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April 4/2013<br />
Deutschland 2,30 €<br />
Österreich 2,50 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,70 €<br />
Italien 2,80 € · Spanien 2,80 € · Slowenien 2,80 €<br />
<strong>Entspannt</strong><br />
<strong>erziehen</strong><br />
5 Tricks gegen<br />
den Trotz<br />
Seite 18<br />
Das Elternmagazin<br />
PLUS<br />
Gesundheits-<br />
Poster<br />
Die besten Tees<br />
Seite 38<br />
Schöne<br />
Ostern<br />
• Kleine Geschenke<br />
• Deko zum Selbermachen<br />
• Leckere Rezepte<br />
SEITE 54<br />
Zeitumstellung<br />
So schläft Ihr Kind gut<br />
Nordic Walking<br />
Und das Baby<br />
kommt mit!<br />
!<br />
ARMUTSFALLE<br />
ALLEINERZIEHEND<br />
Wo junge<br />
Mütter Hilfe<br />
finden<br />
SEITE 60<br />
Kein<br />
Kita-Platz?<br />
So können Eltern sich wehren<br />
Seite 46<br />
Babys<br />
Lieblingsfarben<br />
Von wegen Pastell! Was die Kleinen wann sehen können Seite 14
Wir basteln!<br />
Unsere Oster-Deko macht richtig<br />
Lust auf den Frühling<br />
[54 ]<br />
Hast du auch gerade<br />
Hochsaison?<br />
Hallo Kinder,<br />
wie viele Küken<br />
haben wir<br />
auf dieser<br />
Seite versteckt?<br />
Die Kitaplatz-Klage<br />
Martina Kaiser<br />
Chefredakteurin<br />
Ab 1. August, so haben uns die Politiker<br />
versprochen, soll sich alles ändern:<br />
Dann hat in Deutschland jedes Kind,<br />
das zwischen ein und drei Jahre alt ist,<br />
Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz.<br />
Aber viele Familien werden leer aus gehen.<br />
Auch wenn die Kommunen jetzt mit<br />
Hochdruck weitere Kitas bauen und<br />
Tagesmütter anwerben, wird die angestrebte Quote nicht zu<br />
schaffen sein. Doch Eltern, die zurück in den Beruf wollen,<br />
aber keinen Betreuungsplatz fürs Kind finden, können sich<br />
wehren und klagen (S. 46).<br />
Eine verlässliche und gute Kinderbetreuung ist<br />
die Voraus setzung, damit Frauen Familie und Beruf<br />
verein baren können. Doch sie brauchen auch<br />
familienfreundliche Arbeits zeiten, einen verständ -<br />
nis vollen Chef und einen Partner, mit dem sie sich<br />
Kinderbetreuung und Hausarbeit fair teilen können.<br />
Der Rechtsanspruch ist nur ein Anfang.<br />
§<br />
Auf dem Weg<br />
zur Kita<br />
Was können Eltern<br />
unternehmen, wenn<br />
die Kita-Plätze<br />
nicht reichen?<br />
Wir erklären es<br />
[46 ]<br />
FOTOS: DANIEL GERST, HELMOLD -HERTRICH.DE, STOKKE; ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER/ILLULAND.DE<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Familie und<br />
viel Spaß beim Ostereiersuchen! Ihre<br />
martina.kaiser@bayard-media.de<br />
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Infos finden Sie auf Seite 36 und 74.<br />
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* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />
Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 3
Ein Baby<br />
sieht rot<br />
Schon die Kleinsten haben<br />
eine Lieblingsfarbe — und das ist<br />
nicht Rosa oder Hellblau!<br />
[ 14 ]<br />
AUSGABE 4<br />
Kein Kita-Platz?<br />
Längst nicht alle Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind<br />
brauchen, werden ihn bekommen. Wie Sie sich wehren können<br />
[ 46 ]<br />
Der Osterhase<br />
kann kommen<br />
Schöne Deko und leckere Rezepte<br />
machen das Fest noch schöner<br />
[ 54 ]<br />
TITELFOTOS: GETTY IMAGES/ELENA LITSOVA PHOTOGRAPHY, SIGIKID, WESTEND61; FOTOS: ELEFANTEN, FOTOLIA.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM.<br />
KAVAT, LERNHART-LICHTBILDER, SALAMANDER, WIRTHS PR; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Was<br />
war heute<br />
los?- Nix !<br />
Plus<br />
Poster<br />
LEBEN MIT KINDERN<br />
14 Babys Lieblingsfarben<br />
Was die Kleinen wann<br />
sehen können<br />
18 Tricks gegen Trotz<br />
Wie Eltern<br />
entspannt <strong>erziehen</strong><br />
24 Das große Schweigen<br />
Wenn Kinder nichts<br />
vom Kindergarten<br />
erzählen<br />
68 Tanz mit mir!<br />
Erste Ringelreihen<br />
und kleine Tänze<br />
GESUNDHEIT<br />
& ERNÄHRUNG<br />
28 Babypflege<br />
Nägel schneiden,<br />
Haare waschen,<br />
eincremen: die besten<br />
Tipps von Müttern<br />
32 Aua, heiß!<br />
Erste Hilfe bei kleinen<br />
Verbrennungen<br />
34 Die gespaltene Milch<br />
Warum HA-Milch<br />
Allergien vorbeugt<br />
37 Die besten Tees<br />
für Kinder<br />
Von Anis bis Thymian:<br />
Kräuter, die beim<br />
Gesundwerden helfen<br />
Mit anderen Eltern quatschen,<br />
Erfahrungen austauschen,<br />
Freunde finden:<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
4<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013
OTO<br />
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S: :FOT<br />
OTO<br />
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GE GE<br />
ER<br />
GELD, TEST & SERVICE<br />
42 An den Füßen<br />
wird’s bunt<br />
Die neuen Kinderschuhe<br />
für Frühling<br />
und Sommer<br />
46 Kein Kita-Platz?<br />
Jetzt kämpfen!<br />
Unser Experte erklärt,<br />
wann sich eine Klage<br />
lohnt, was sie kostet,<br />
wie lange es dauert<br />
SCHWANGERSCHAFT<br />
& GEBURT<br />
48 Gesund essen für 2<br />
Nicht doppelt so viel,<br />
sondern doppelt so gut!<br />
52 Sanfter Start ins <strong>Leben</strong><br />
Serie: Hebammen-<br />
Wissen (2)<br />
Rund um die Geburt<br />
FAMILIE<br />
& PARTNERSCHAFT<br />
54 Hallo Osterhase!<br />
Deko und Rezepte,<br />
die den Frühling<br />
ins Haus bringen<br />
60 Allein <strong>erziehen</strong><br />
Eine junge Mutter<br />
öffnet ihr<br />
Haushaltsbuch<br />
+ Hier gibt‘s Hilfe<br />
71 Glosse<br />
Mit Gorilla<br />
auf Reisen<br />
Mit so<br />
wenig Geld<br />
müssen wir<br />
auskommen<br />
Die besten Tees für Kinder<br />
ANIS<br />
bei Blähungen oder<br />
Husten (zum Beispiel<br />
el<br />
Baby-Tee Bauchwohl-Tee<br />
von Milupa)<br />
FOTOS: OTOS: TOS: FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM<br />
FOTOLIA.COM<br />
OTOLIA.COM<br />
OLIA OM (5), (5),<br />
(5), (5), HUNGER NGER<br />
ER&SIMME<br />
SIMMETH, SIMMETH, SIMMETH, SIMMETH, M<br />
ISTOCKPHOTO.COM ISTOC<br />
ISTOCK<br />
O T<br />
O.COM (5), (5 (<br />
,<br />
PRIVAT, PRIVAT, AT, SHOTSHO<br />
SHOTSH<br />
SHOTSHOP.COM<br />
SHOTSHO<br />
SHOTSHOP.COM SHOP.COM<br />
HOP.COM<br />
OPCO<br />
O (2<br />
(2<br />
(2), WIRTHS WIRTHS<br />
RTHS PR/SCHOENENBERGER<br />
PR PR/SCHOEN<br />
P<br />
ENBERGER<br />
R<br />
RUBRIKEN<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013<br />
26 Kindermund<br />
Wir verlosen<br />
10 x Essgeschirr<br />
und mehr von Lässig<br />
58 Kreuzworträtsel<br />
Zu gewinnen:<br />
20 Pfeilring-Nagelsets<br />
59 So heißt unser Kind<br />
Die schönsten<br />
Namengeschichten<br />
64 Die Seite für Kinder<br />
Rätsel, Bilder, Gute-<br />
Nacht-Geschichte –<br />
10 Minuten Extra-Zeit<br />
für die Eltern<br />
72 Impressum,<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
FENCHEL<br />
bei Bauchweh (zum<br />
Beispiel Alete NaturNes<br />
Baby-Fencheltee ee Bio<br />
von nNes<br />
Nestlé oder Bio-<br />
Fenchel-Tee<br />
el-Tee<br />
von Hipp)<br />
LAVENDEL<br />
bei Husten,<br />
Blähungen,<br />
Völlegefühl<br />
und zur<br />
Stärkung der<br />
Abwehr-<br />
kräfte<br />
HEIDELBEEREN<br />
bei Durchfall.<br />
Heidelbeersaft wirkt<br />
dagegen bei Verstopfung<br />
LINDENBLÜTEN<br />
bei Fieber und Husten,<br />
kann mit Holunderblüten<br />
gemischt werden<br />
38 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013 39<br />
Die neuen<br />
66 Community<br />
Alles neu bei<br />
www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />
Zwergen-<br />
Aufstand<br />
5 Familien erzählen,<br />
wie sie mit<br />
dem Drama „Trotz“<br />
umgehen<br />
[ 18 ]<br />
Mit Stock<br />
über Stein<br />
Nordic Walking ist<br />
die perfekte Sportart,<br />
wenn das Baby da ist<br />
[ 50 ]<br />
MELISSE<br />
bei Bauchweh, Übelkeit<br />
und Brechreiz (zum Beispiel<br />
Floradix Bio-Baby-<br />
Tee von Salus Pharma)<br />
HOLUNDERBLÜTEN<br />
schweißtreibend bei<br />
Fieber, schleimlösend<br />
bei Husten (zum Beispiel<br />
Bio Kinder-Erkältungstee<br />
von Sidroga)<br />
SALBEI<br />
bei Halsweh; für Kinder<br />
am besten mit Kamillenblüten<br />
mischen, das<br />
schmeckt milder<br />
Schmückt jede Küche:<br />
unser Tee-Poster.<br />
KAMILLE<br />
bei Bauchweh<br />
(zum Beispiel im Baby-<br />
Kräutertee von Alnatura)<br />
SCHLÜSSELBLUME<br />
bei Husten mit fest sitzendem<br />
Schleim, auch<br />
bei Halsweh oder Kopfschmerzen.<br />
Als Hustensaft<br />
in Kombination mit<br />
Thymian (zum Beispiel<br />
„Bronchicum Elixir“ von<br />
Klosterfrau)<br />
Welches Kraut wann hilft<br />
[38]<br />
Sneakers und Sandalen:<br />
so bunt<br />
wie der Frühling<br />
[ 42 ]<br />
Das sind unsere<br />
Titelthemen<br />
KÜMMEL<br />
Tee (oft mit<br />
Anis und<br />
Fenchel) el) bei Bauchweh<br />
und Blähungen n (zum<br />
Beispiel iel Bio-Anis-<br />
Fenchel-Kümmeltee el-Kümm<br />
eltee ee<br />
evon<br />
Salus Haus)<br />
THYMIAN<br />
bei fest sitzendem Husten.<br />
Auch als Hustensaft<br />
(zum Beispiel iel lHustagi<br />
Hustagil<br />
Thymian-Hustensaft<br />
af<br />
von Dentinox)<br />
Der große<br />
Ratgeber<br />
INHALT<br />
6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />
• Lernen Sie<br />
Ihr Baby verstehen<br />
• Trauung und Taufe<br />
an einem Tag?<br />
• Mami ist kurz weg –<br />
was Experten<br />
dazu sagen<br />
10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />
• So klappt<br />
die Zeit-Umstellung<br />
• Betreuungsgeld:<br />
die Stichtagsfalle<br />
• Kleine Geschenke,<br />
die der Hase<br />
ins Nest legen kann<br />
12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 5<br />
• Welches Haustier<br />
zu Ihnen passt<br />
• Pinkeln Jungs<br />
besser im Stehen?<br />
40 Gesundheit<br />
& Ernährung<br />
• Wie viele Ostereier<br />
sind erlaubt?<br />
• Impfen: Der Po ist out<br />
• Lesersprechstunde<br />
zur Babyernährung<br />
50 Schwangerschaft,<br />
Familie & Partnerschaft<br />
• Nordic Walking<br />
mit dem Baby<br />
• 3 Sätze, die Männer<br />
glücklich machen<br />
• Schwangerschafts-<br />
Mode: entspannt<br />
shoppen im Internet<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013<br />
5
MIT<br />
FRAGE AN<br />
DIE EXPERTIN<br />
Trauung und<br />
Taufe<br />
kombinieren?<br />
Wir möchten am selben<br />
Tag kirchlich heiraten und<br />
unser Baby taufen lassen.<br />
Geht das denn? Unser<br />
katholischer Pfarrer hat<br />
Bedenken.<br />
Ute Eberl, Referentin für Ehe,<br />
Familie & Allein<strong>erziehen</strong>de im<br />
Erzbistum Berlin, antwortet:<br />
E<br />
s geht. Viele Seelsorger<br />
erfüllen den Wunsch<br />
nach einer „Traufe“, weil sie<br />
sich über jedes Paar freuen,<br />
das sich vor Gott das Ja-Wort<br />
geben und sein Kind taufen<br />
lassen will. Allerdings steht<br />
Ihr Pfarrer mit seinen Bedenken<br />
nicht allein; denn<br />
die Befürchtung, die Freude<br />
und Dankbarkeit über das<br />
eine Sakrament könnten<br />
durch die „Konkurrenz“ des<br />
anderen leiden, ist verständlich.<br />
Vermutlich würden<br />
Sie selbst auch lieber zwei<br />
schöne Familienfeste feiern!<br />
Falls das wegen der weiten<br />
Anreise von Verwandten<br />
oder aus anderen Gründen<br />
nicht möglich ist, bieten<br />
sich Kompromisse an: ein<br />
Gottesdienst mit einem<br />
anderen Geistlichen oder<br />
in einer Nachbargemeinde<br />
oder die Trauung am Vormittag,<br />
die Taufe am Nachmittag.<br />
Sprechen Sie mal<br />
mit Ihrem Pfarrer darüber!<br />
Die Hasen sind los!<br />
Der passende Style zum<br />
Osterfest: Die Kurzarmbodys<br />
mit Häschen-Motiv gibt es<br />
im 3er-Set in Blau, Rosa und<br />
Beige (Grö en 56 bis 92).<br />
www.vertbaudet.de; 22,95 Euro<br />
Greifen und<br />
Kuscheln<br />
Spielerisch die Sinne<br />
entdecken: mit dem<br />
weichen Schmusetuch<br />
von Lottas Lable.<br />
Bei www.philoria.com;<br />
19,90 Euro<br />
Sü e Alternative:<br />
Für Babys gibt’s<br />
statt Schoko- einen<br />
Schnullerhasen!<br />
Von MAM, 0 - 6 Monate;<br />
6,50 Euro im 2er-Set<br />
Damit Sie sich ganz auf<br />
die Eiersuche konzentrieren<br />
können: Schnullerkette<br />
von Jonamay bei<br />
www.dawanda.com;<br />
15 Euro<br />
6 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
R A T G E B E R<br />
KINDERN0-1Jahr<br />
FOTOS: HERSTELLER (7), MASTERFILE; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Das Baby<br />
verstehen<br />
lernen<br />
Videoaufnahmen und<br />
Kurse helfen<br />
jungen Eltern dabei<br />
Was willst du mir sagen? Nicht alle Eltern können<br />
die Signale des Babys übersetzen. Denn um diese<br />
richtig wahrzunehmen und zu interpretieren,<br />
brauchen Mama und Papa eine Schlüsselkompetenz:<br />
Feinfühligkeit. Gerade die ist manchmal<br />
blockiert. Als Ursachen nennt Professorin<br />
Dr. Fabienne Becker-Stoll, Leiterin des Staatsinstituts<br />
für Frühpädagogik in München, „momentanen<br />
Stress, irritierende Ratschläge von anderen<br />
und aus Medien oder schlechte Erfahrungen in<br />
der eigenen Kindheit“.<br />
Die gute Nachricht für Eltern: Feinfühligkeit lässt<br />
sich trainieren! Das haben Studien eindeutig<br />
bestätigt. Hebammen, Beratungsstellen und<br />
Elternschulen helfen Müttern und Vätern in Kursen<br />
wie dem „Freiburger Feinfühligkeitstraining“,<br />
„Das Baby verstehen“ oder „SAFE“ (Sichere<br />
Ausbildung für Eltern), die Kommunikation mit<br />
ihrem Baby zu verbessern.<br />
„Als besonders wirksam hat sich erwiesen, wenn<br />
Eltern sich und ihre Babys selbst per Video-Feedback<br />
beobachten können und individuell gecoacht<br />
werden“, betont Dr. Becker-Stoll. Auch<br />
Bücher können hilfreich sein.<br />
Ein Buch-Tipp der Expertin:<br />
„Die neue Elternschule“<br />
von Margot Sunderland.<br />
Der Buch-Tipp der Expertin für<br />
interessierte Mütter und Väter: „Die neue<br />
Elternschule“ von Margot<br />
Sunderland. Dorling Kindersley; 19,95 Euro<br />
Die besten Tipps rund ums Baby.<br />
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unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 7
<strong>Leben</strong><br />
R A T G E B E R<br />
MIT KINDERN<br />
0-1Jahr<br />
Mami ist kurz weg<br />
Die Gewissensfrage: Darf ich mein<br />
schlafendes Baby für ein paar Minuten allein<br />
lassen, um beim Bäcker nebenan ein Brot<br />
zu kaufen? Was unsere Experten sagen<br />
Die Sicherheitsexpertin Martina Abel, Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
Mehr Sicherheit für Kinder: Auf keinen Fall und für keine<br />
Sekunde! Das gilt nicht nur für Babys, die schon krabbeln und sich aufrichten<br />
können. Auch bei jüngeren, die noch nicht vom Fleck kommen,<br />
erleben Eltern oft Überraschungen, die ihnen das Herz stocken lassen.<br />
Das Brot kann ich auch holen, wenn das Baby wach ist.<br />
Der Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Autor<br />
(„Kinder verstehen“, Kösel; 19,95 Euro): Vorausgesetzt, die Eltern<br />
kennen die Schlafgewohnheiten des Babys und es liegt sicher in<br />
seinem Bett. Dann können sie es für ein paar Minuten allein lassen,<br />
um unaufschiebbare Besorgungen zu erledigen. Auch wenn das Kleine<br />
vielleicht aufwacht und weint – in einer verlässlichen Beziehung, in<br />
der solche Erfahrungen die Ausnahme bleiben, verkraften Babys das.<br />
Die Hebamme Ursula Jahn-Zöhrens, Hebammenpraxis Oberes<br />
Enztal, Bad Wildbad: Bauchgefühl, gesunder Menschenverstand und<br />
das Wissen um Babys Schlafgewohnheiten sind die besten Ratgeber.<br />
Wenn es sicher untergebracht ist und erfahrungsgemäß noch 45 oder<br />
60 Minuten lang schlafen wird, darf ich die Wohnung mal für fünf<br />
Minuten verlassen. Aber nur, wenn sich das nicht vermeiden lässt.<br />
Das Babyfon muss auf jeden Fall mit. Wenn ich mich dabei unwohl<br />
fühle, bleibe ich beim Baby oder nehme es mit.<br />
Nachhilfe für Oma und Opa<br />
Wie fit sind die Großeltern als Babysitter?<br />
Fragen Sie ruhig mal nach, denn<br />
bei einer Studie in den USA lagen viele bei<br />
wichtigen Dingen falsch<br />
◾ Wie schlafen Babys am besten?<br />
(Auf dem Rücken)<br />
◾ Wie sitzen sie im Auto am sichersten?<br />
(Im Kindersitz gegen die Fahrtrichtung)<br />
◾ Sind Lauflernhilfen sinnvoll?<br />
(Nein, gefährlich)<br />
700<br />
… Bakterienarten gibt’s in der Muttermilch. Das haben<br />
spanische Forscher gezählt. Diese Vielfalt ist wichtig für<br />
die Entwicklung von Babys Immunsystem.<br />
Schreiendes Baby oder<br />
Schreibaby?<br />
Über drei Wochen hinweg, an mindestens drei Tagen<br />
pro Woche, mindestens drei Stunden lang: So schreit<br />
offiziell ein Schreibaby. Dr. René Glanzmann, Uniklinik<br />
Basel, nimmt das nicht so streng: „Ein Baby ist ein<br />
Schreibaby, wenn Eltern es so empfinden.“ Grund genug<br />
für den Kinderarzt- oder Schreibaby-Beratungsbesuch.<br />
FOTOS UND ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
8 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
DU HAST<br />
DAS ZEUG<br />
ZUM REICH<br />
WERDEN.<br />
IRGENDWANN WERDEN DIE KLEINEN FÜR ALLES ZU GROSS.<br />
Ausgedientes jetzt einfach mit der eBay App einstellen, 18 Millionen<br />
potentielle Käufer erreichen und ordentlich abkassieren. Weitere Infos:<br />
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Tierischer<br />
Spiel-Spaß<br />
Hoppeln wie ein Hase,<br />
brüllen wie ein Löwe:<br />
Mit „Hase hüpf!“ lernen<br />
Kinder ab 2 Jahren<br />
spielerisch Farben und<br />
Tiere kennen. Drei<br />
Spielvarianten sorgen<br />
für Abwechslung.<br />
Von Ravensburger;<br />
11,99 Euro<br />
Ei, Ei, Ei...<br />
Rasseln, rattern, klappern,<br />
zwitschern oder klingeln:<br />
Jedes Musik-Ei macht ein anderes Geräusch!<br />
Nicht nur zu Ostern ein tolles Geschenk<br />
für kleine Rhythmus-Freunde. Eier aus Buche<br />
im 5er-Set. Von HABA; 22,95 Euro<br />
Einfach anziehen(d)<br />
Heute mit grünen<br />
Streifen, morgen mit<br />
gelben Herzen:<br />
Das Wendekleid verleiht<br />
dem Kuschelhasen<br />
im Handumdrehen<br />
ein neues Aussehen!<br />
Von Sigikid;<br />
29,99 Euro<br />
Hüpfende<br />
Muntermacher<br />
Einmal angestupst<br />
hüpfen die kleinen<br />
Küken Chick und<br />
Chuck fröhlich<br />
durchs Kinderzimmer.<br />
Oder über<br />
den Ostertisch.<br />
Von Hoptimist;<br />
je 18,95 Euro<br />
Diese Experten<br />
stehen unserer Redaktion<br />
zur Seite<br />
Schwangerschaft<br />
Dr. Hiltrud Kessler<br />
Frauenärztin<br />
Schwangerschaft<br />
Irene Gruber<br />
Hebamme<br />
Stillen<br />
Brigitte Benkert<br />
Stillberaterin<br />
Ernährung<br />
Dr. Ute Alexy<br />
Ernährungsberaterin<br />
Entwicklung<br />
Prof. Dr. Sabina Pauen<br />
Entwicklungspsychologin<br />
10<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
R A T G E B E R<br />
1-3Jahre<br />
FOTOS: HERSTELLER (4), ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (12); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Sanfte Zeit-Umstellung<br />
Alle müde bei der Ostereier-Suche?<br />
Das liegt an der Umstellung auf<br />
die Sommerzeit in der Osternacht<br />
(31. März). Also eine Stunde früher ins<br />
Bett als gewohnt und eine Stunde eher<br />
aufstehen. Aber klappt das auch?<br />
„Kinder sind meist ,Lerchen‘, also Frühaufsteher,<br />
denen macht die Umstellung<br />
weniger als ,Eulen‘, die gern lange<br />
schlafen und abends aktiv werden“,<br />
sagt Professor Dr. Horst-Werner Korf,<br />
Leiter des Chronomedizinischen<br />
Instituts der Universität Frankfurt/<br />
Main. „Verlässliche Daten dazu, was<br />
die Zeitumstellung bei Kindern auslöst,<br />
kenne ich nicht.“<br />
Um Kinder sanft an die Sommerzeit zu<br />
gewöhnen, empfehlen Schlaf-Experten:<br />
den kompletten Familienrhythmus<br />
von Karfreitag bis Ostermontag jeden<br />
Tag um eine Viertelstunde vorziehen<br />
morgens viel Licht hereinlassen<br />
abends die Beleuchtung dämpfen<br />
die Kinder viel draußen<br />
spielen lassen<br />
… und Omas Hausmittel:<br />
warme Milch mit Honig<br />
vor dem Schlafengehen.<br />
Jetzt neu am Kiosk:<br />
das große Sonderheft<br />
„Babys lernen schlafen“<br />
Einzelkinder wiegen mehr<br />
Das zeigen Daten von<br />
13 000 Zwei- bis Neunjährigen für das europaweite<br />
Betreuungsgeld<br />
Stichtagsfalle<br />
Carina Frech wollte es nicht<br />
glauben. Das neue<br />
Betreuungsgeld ab dem<br />
1. August bekommen Eltern<br />
nur für Kinder, die nach dem<br />
31. Juli 2012 geboren sind,<br />
hatte <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> in der<br />
Februar-Ausgabe berichtet.<br />
„Wir hatten bei der Elternzeit-<br />
Planung für unser zweites<br />
Kind, das im März 2012<br />
geboren wurde, mit diesem<br />
Geld gerechnet und sind jetzt<br />
wie vor den Kopf gestoßen.“<br />
Ähnlich frustriert zeigten sich<br />
viele andere Leserinnen.<br />
Eva Pfeuffer hatte wegen der<br />
Aussicht aufs Betreuungsgeld<br />
sogar einen zugesagten<br />
Krippenplatz schon wieder<br />
gekündigt.<br />
Dorothee Bär, familienpolitische<br />
Sprecherin der<br />
CDU/CSU im Bundestag,<br />
versteht diese Enttäuschung:<br />
als Geschwisterkinder<br />
Forschungsprojekt IDEFICS.<br />
Die Gründe: weniger Bewegung an der frischen Luft,<br />
häufiger ein eigener Fernseher,<br />
öfter Süßes als Belohnung.<br />
„Mir ist bewusst, dass jede<br />
Stichtagsregelung Härten mit<br />
sich bringt.“ Die Alternative,<br />
wegen der knappen Haushaltslage<br />
die Einführung des<br />
Betreuungsgelds komplett<br />
zu verschieben, „wollten wir<br />
aber auf gar keinen Fall“.<br />
Es bleibt also dabei: Viele<br />
Eltern haben sich zu früh<br />
gefreut. Und die Hoffnung, die<br />
Stichtagsregelung vielleicht<br />
noch auf juristischem Weg zu<br />
Fall zu bringen, ist praktisch<br />
gleich null. Eine ähnliche Klage<br />
bei der Einführung des<br />
Elterngelds nahm das<br />
Bundesverfassungsgericht<br />
gar nicht erst an.<br />
Kein Kita-Platz? Wie Eltern<br />
sich wehren können,<br />
steht auf Seite 46<br />
Schlafen<br />
Dr. Daniela Dotzauer<br />
Baby-Coach<br />
Kindergesundheit<br />
Dr. Herbert<br />
Renz-Polster<br />
Kinderarzt<br />
Homöopathie<br />
Dr. Patrick Kreisberger<br />
Homöopath<br />
und Kinderarzt<br />
Erziehen<br />
Dr. Anita Schächter<br />
Kinderpsychologin<br />
Fernsehen & Co.<br />
Elisabeth Schallhart<br />
Medienpädagogin<br />
Kindergarten<br />
Martina<br />
Bentenrieder<br />
Erzieherin<br />
Familienpolitik<br />
Claudia Hagen<br />
Familienbund der<br />
Katholiken<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 11
Selbstbewusst<br />
dank Rex<br />
„Biiitte, biiitte, Mama, ich<br />
kümmer mich auch immer<br />
darum.“ Zu diesen Worten<br />
kommt gern ein flehender<br />
Dackelblick. Ein eigenes<br />
Tier ist der größte Wunsch<br />
vieler Kinder. Hund, Katze,<br />
Kaninchen, Wellensittich,<br />
Maus oder Hamster soll es<br />
sein – ein Spielgefährte<br />
eben, zum Kuscheln und<br />
zum Gernhaben.<br />
Für Eltern keine leichte Entscheidung:<br />
Einerseits ist<br />
ihnen klar, dass Kindergartenkinder<br />
allein mit der<br />
Fürsorge für ein Tier überfordert<br />
sind. Andererseits<br />
kann das <strong>Leben</strong> mit einem<br />
tierischen Mitbewohner<br />
Was Kinder von<br />
Tieren alles lernen<br />
Kinder fördern, sie selbstbewusster,<br />
fröhlicher oder<br />
geduldiger machen.<br />
Wie Drei- bis Sechsjährige<br />
von Hunden, Katzen, Meerschweinchen<br />
und Kaninchen<br />
profitieren können,<br />
hat der Forschungskreis<br />
Heimtiere in der Gesellschaft<br />
zusammengestellt.<br />
Ich wünsche mir für mein Kind … Hund Katze Meerschwein Kaninchen<br />
Geborgenheit und Sicherheit<br />
Fröhlichkeit und <strong>Leben</strong>sfreude<br />
Beobachtungsgabe<br />
Kontakte zu anderen Kindern<br />
Unternehmungslust<br />
Verantwortungsgefühl<br />
Selbstbewusstsein<br />
Abbau von innerer Unruhe<br />
Frustrationstoleranz<br />
Stabilisierung in Krisen<br />
Dann passt zu uns …<br />
■ Sehr gut geeignet ■ Geeignet ■ Weniger geeignet<br />
FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />
Pinkeln<br />
Jungs besser<br />
im Stehen?<br />
Zum Pinkeln setze ich<br />
Boris (3 ½) aufs Klo,<br />
mein Mann dagegen<br />
macht ihm vor, wie’s im<br />
Stehen geht. Angeblich<br />
können Männer ihre<br />
Blase so besser entleeren.<br />
Stimmt das?<br />
Dr. Hans-Joachim Kreisel,<br />
Kinderarzt in Reutlingen,<br />
antwortet:<br />
ein, das funktioniert<br />
Nim Sitzen genauso<br />
gut, auch bei Männern.<br />
Wichtig ist eine ganz<br />
entspannte Haltung.<br />
Kleine Jungs haben deshalb<br />
im Stehen oft Probleme,<br />
wenn sie sich<br />
recken und strecken<br />
müssen, um über den<br />
Rand der Urinale zu<br />
kommen. Ideal ist der<br />
„Kutschersitz“ mit den<br />
Ellbogen auf den Knien<br />
und einem Hocker für<br />
die Füße, wenn die noch<br />
nicht bis auf den Boden<br />
reichen. Machen Sie<br />
aber kein Dogma draus:<br />
Kann Boris im Stehen<br />
pinkeln, hat er es bei<br />
dringenden Bedürfnissen<br />
im Freien leichter<br />
und ist für einschlägige<br />
Wettbewerbe unter<br />
Nachwuchs-Männern<br />
gerüstet. Für saubere<br />
Toiletten zu Hause<br />
können Sie ja klare<br />
Regeln aufstellen.<br />
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12<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
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Das Elternmagazin
LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />
Ein<br />
Baby<br />
sieht<br />
rot<br />
Auch die Kleinsten haben<br />
schon Lieblingsfarben –<br />
und das sind nicht Rosa<br />
und Hellblau!<br />
14 <strong>Leben</strong> en n&<br />
<strong>erziehen</strong> ehen<br />
4/2013
Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />
„Muster in<br />
Pastelltönen<br />
nehmen<br />
Säuglinge<br />
kaum wahr“<br />
Dr. Michael Kavšek,<br />
Entwicklungspsychologe<br />
Schöne bunte<br />
Baby-Welt<br />
Zwei Monate alte<br />
Babys sehen neben<br />
Rot auch Orange,<br />
Grün, Blau und Lila.<br />
Mit vier Monaten<br />
erkennen sie Rosa<br />
und Braun und<br />
können Farbengruppen<br />
bilden<br />
Wenn ihr Baby zur Welt kommt, sehen<br />
die verliebten Eltern alles durch eine<br />
rosarote Brille und packen ihr Kleines<br />
und das Drumherum erst mal in zartes<br />
Pastell. Doch das Kind mag andere Farben<br />
viel lieber, wie Studien Bunt auf<br />
Weiß belegen: Sattes Rot ist eher nach<br />
seinem Geschmack. Diese Farbe kann<br />
es neben Hell-Dunkel-Kontrasten und<br />
den Gesichtskonturen der Mutter am<br />
besten erkennen. „Wer dem Baby eine<br />
Freude machen will, hängt über dem<br />
Bettchen ein einfaches Mobile mit gut<br />
voneinander abgegrenzten, reinen Farben<br />
auf, am besten eins, das auch rote<br />
Teile enthält“, sagt Dr. Michael Kavšek,<br />
Entwicklungspsychologe an der Universität<br />
Bonn.<br />
Dass Babys Rot besser als andere Farben<br />
erkennen, liegt nicht daran, dass<br />
die Farbe so schön ist oder an die Umgebung<br />
im Mutterleib erinnert: „Es hat<br />
rein körperliche Gründe“, erklärt Dr.<br />
Kavšek. „Die Zapfen im Auge, die für<br />
Mit zwei Monaten wird<br />
für Babys die Welt bunter<br />
das Sehen von grüner und blauer Farbe<br />
zuständig sind, liegen im Gegensatz zu<br />
den Rot sehenden Zapfen in der Entwicklung<br />
zurück.“ Bis sie vollends<br />
funktionieren, nehmen Babys die Farben<br />
Grün und Blau als Grau in Grau<br />
wahr; ebenso trist erscheinen Pastellund<br />
Mischfarben.<br />
Es dauert jedoch nicht lange, bis die<br />
Welt auch für Babys bunt ist: Im Alter<br />
von zwei Monaten sehen sie bereits Rot,<br />
Orange, Grün, Blau und Lila. Nach drei<br />
bis vier Monaten sind alle Zapfen im<br />
kindlichen Auge einsatzbereit – jetzt<br />
bestaunen Säuglinge dieselben Farben<br />
wie Erwachsene, sogar gemischte wie<br />
Rosa und Braun. Und so rasant geht die<br />
Entwicklung weiter: Mit vier Monaten<br />
bilden die Kinder Farbengruppen: „Sie<br />
erkennen etwa, dass Hell-, Königs- und<br />
Dunkelblau zur Kategorie Blau gehören“,<br />
sagt Dr. Kavšek.<br />
Im Vergleich zu Erwachsenen brauchen<br />
Babys aber starke Reize, um von<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 15
einer Farbe gefesselt zu<br />
sein. Sie muss leuchten und<br />
kontraststark kombiniert<br />
sein, damit Kinderaugen sie<br />
gut wahrnehmen. Babys<br />
haben Spaß daran, Schachbrettmuster<br />
in Schwarz-<br />
Weiß zu studieren – da sind<br />
die Übergänge stark. „Muster<br />
in Pastelltönen hingegen<br />
nehmen Säuglinge kaum<br />
wahr“, sagt Dr. Kavšek. Sein<br />
Tipp: Beim Spielzeug auf<br />
klare Formen und gut voneinander<br />
abgetrennte, reine<br />
Farben achten. Dr. Kavšek empfiehlt,<br />
bei der Farbauswahl abzuwechseln:<br />
„Kinder sollen schließlich die ganze Palette<br />
kennenlernen.“<br />
Aus dieser picken sich bereits vier bis<br />
fünf Monate alte Babys ihre Lieblingsfarben<br />
heraus, wie ein Team um die<br />
britische Forscherin Dr. Anna Franklin<br />
herausgefunden hat: Sie mögen Rot,<br />
Lila, Orange und Blau. Braun und Grau<br />
Farben richtig benennen –<br />
das schaffen erst Dreijährige<br />
lehnen sie ab. Diese Information entlockten<br />
die Wissenschaftler den Kleinen<br />
mit einer speziellen Methode: Sie<br />
zeigten Säuglingen auf einem Bildschirm<br />
jeweils zwei Farben auf einmal<br />
und filmten die Reaktionen. Auf den<br />
Aufnahmen wurde deutlich, welche<br />
der beiden Farben die Kinder zuerst<br />
und länger als die andere anschauen.<br />
Spätestens im Alter von einem Jahr ist<br />
das Farbensehen bei Kindern voll entwickelt.<br />
Farbvorlieben haben laut Dr.<br />
Kavšek nun keine körperlichen Gründe<br />
mehr, sondern psychologische: „Ein<br />
Zweijähriger bezeichnet Grün möglicherweise<br />
als seine Lieblingsfarbe, weil<br />
sein Lieblings teddy grün ist.“<br />
Buch-Tipp<br />
Sabina Pauen:<br />
Vom Baby zum<br />
Kleinkind.<br />
Spannend, wie<br />
die Professorin für<br />
Entwicklungspsychologie<br />
diesen Weg<br />
beschreibt; dabei geht<br />
sie auch auf das<br />
Sehen ein. Spektrum<br />
Akademischer Verlag;<br />
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Malt Ihr Kleinkind gern mit<br />
Schwarz? Keine Sorge, das<br />
ist kein Hinweis auf eine düstere<br />
Psyche. Schwarz liefert<br />
zusammen mit Weiß die besten<br />
Kontraste, wie die Psychologin<br />
Dr. Christa Seidel<br />
festgestellt hat. Erst später<br />
lernen Kinder, dass Schwarz<br />
auch eine symbolische Bedeutung<br />
hat.<br />
Übrigens fällt es Kindern<br />
schwerer, Farben richtig zu<br />
benennen als gewöhnliche<br />
Alltagsgegenstände – erst im<br />
Alter von drei Jahren würfeln sie die<br />
Farbbegriffe nicht mehr durcheinander.<br />
Dabei ist es kein Zufall, in welcher<br />
Reihenfolge sie die Wörter richtig zuordnen:<br />
Kinder benennen zuerst die<br />
Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau,<br />
Lila, Rosa, Schwarz und Weiß. Braun<br />
und Grau werden dagegen noch lange<br />
verwechselt.<br />
Wenn sich Kinder die Farben partout<br />
nicht merken können, helfen kleine<br />
Übungen. Eltern können zum Beispiel<br />
mit ihnen Spielsachen nach Farben<br />
sortieren und Bilderbücher anschauen:<br />
„Guck mal, die Ente ist gelb, der Frosch<br />
ist grün.“<br />
Bestehen Zweifel, ob ein Kind überhaupt<br />
farbig sieht, schafft ein Besuch<br />
beim Augenarzt Klarheit. Doch: „Eine<br />
Behandlung sogenannter Farbsinn-<br />
Störungen ist in der Regel nicht möglich“,<br />
sagt Dr. Georg Eckert, Augenarzt<br />
aus Senden und Sprecher des Berufsverbandes<br />
der Augenärzte. Dies liegt<br />
daran, dass das Farbensehen genetisch<br />
bedingt ist und sich daher nicht trainieren<br />
oder beeinflussen lässt.<br />
Wichtig: Auch wenn Eltern bei ihrem<br />
Kind keine Sehstörung vermuten,<br />
sollten sie mit ihm auf jeden Fall zum<br />
Augenarzt, am besten zwischen dem<br />
31. und 42. <strong>Leben</strong>smonat. „In diesem<br />
Alter ist es bereits möglich, eventuelle<br />
Fehlsichtigkeit zu erkennen und zu<br />
behandeln“, sagt Dr. Eckert. So kann<br />
das Kind weiterhin die bunte Welt der<br />
Farben genießen. nadine luck<br />
Von der Geburt bis zum zweiten <strong>Leben</strong>sjahr: Wie sich Ihr Baby Monat für<br />
Monat entwickelt und was es dabei alles lernt, erfahren Sie im großen<br />
Entwicklungskalender unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
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Gibt’s das<br />
Rosa-Gen?<br />
Neugeborene nehmen<br />
Pastellfarben erst<br />
nach einigen Wochen<br />
überhaupt wahr und<br />
bevorzugen bis ins<br />
Kleinkindalter<br />
Grundfarben wie Rot<br />
und Blau. Doch irgendwann<br />
beginnt Lillifee<br />
ihr rosa Regiment im<br />
Mädchenzimmer.<br />
Wann und wieso<br />
kommt es zu diesem<br />
Stimmungswechsel?<br />
Forscherinnen<br />
der Universität von<br />
Virginia haben<br />
festgestellt, dass<br />
Mädchen ihre Vorliebe<br />
für Pink ab zwei<br />
Jahren entwickeln –<br />
wenn sie ein Gespür<br />
für die Unterschiede<br />
der Geschlechter<br />
haben. Plötzlich<br />
greifen sie verstärkt<br />
nach rosa Kleidung<br />
und Spielsachen,<br />
während Jungs darum<br />
einen großen Bogen<br />
machen. Bis zum<br />
Schulalter verstärkt<br />
sich dies noch.<br />
Dass es vermutlich<br />
kein Rosa-Gen gibt,<br />
sondern unsere<br />
Gesellschaft Rosa als<br />
Mädchenfarbe<br />
vorgibt, zeigt auch<br />
dies: Bis zu Beginn des<br />
vergangenen Jahrhunderts<br />
war Rosa<br />
eine Jungen- und Blau<br />
eine Mädchenfarbe.<br />
Letztere galt als Farbe<br />
der Jungfrau Maria.<br />
16<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
5:11 Uhr – Vorbereitung auf das Schlagzeugtraining<br />
mit Mamas Kochtöpfen.<br />
Bis zu 12 Stunden Trockenheit für einen schönen Morgen!<br />
Nach einer Nacht Goldenen Schlafs wird Ihr Baby mit einem strahlenden<br />
Lächeln aufwachen. Die NEUEN Pampers Baby-Dry haben eine verbesserte<br />
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Haut aufzunehmen. So wacht Ihr Baby schön trocken auf und<br />
ist bereit für einen neuen Tag. Zusammen mit den NEUEN<br />
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und umsorgen sie die Babyhaut.<br />
Ruhige Nächte. Spannende Tage.
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Drama,<br />
Baby!<br />
Drama!<br />
Wenn Kinder Trotzanfälle haben, fühlen<br />
Eltern sich oft wie im falschen Film.<br />
Fünf Klassiker und beruhigende Tipps<br />
von anderen Familien und Experten<br />
Das eigene Kind wird plötzlich fuchsteufelswild,<br />
tobt, schreit – das haut<br />
die meisten Eltern erst einmal um.<br />
Vor allem in der Öffentlichkeit:<br />
Jetzt ist man in der berühmten<br />
Supermarktszene nicht mehr<br />
Zuschauer, sondern Hauptdarsteller.<br />
Wie schön wäre da ein Regisseur,<br />
der sagt, wie man das souverän<br />
über die Bühne bringt. Ohne Drama,<br />
vielleicht sogar mit Happy End.<br />
Unsere Beispiele sind keine Paten t-<br />
rezepte. Mal funktionieren sie,<br />
mal nicht. Aber die Trotzphase<br />
zeichnet sich durch Versuch und<br />
Irrtum aus. Das ist für Eltern so<br />
anstrengend wie für die Kinder.<br />
Dafür werden Sie Ihr Kind am Ende<br />
besser kennen. Und sich selbst<br />
vielleicht auch.<br />
18<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Trag mich<br />
bis ans Ende<br />
der Welt<br />
[ Szenenspiel ]<br />
Hauptrolle:<br />
Adrian Wunrau (fast 3)<br />
Nebenrolle:<br />
Olga Milovidova (Mutter)<br />
Schauplatz:<br />
auf dem Heimweg<br />
Premiere:<br />
Winter 2012<br />
Szene 1:<br />
Adrian und seine Mutter<br />
gehen nach Hause. Es sind<br />
nur 300 Meter. Zu weit,<br />
um selbst zu laufen,<br />
findet Adrian. Zu weit,<br />
um Adrian nach Hause<br />
zu tragen, findet Olga.<br />
Szene 2:<br />
Olga geht los, Adrian trottet<br />
jammernd hinter ihr her.<br />
Szene 3:<br />
Das Haus ist schon in Sichtweite,<br />
aber Adrian will<br />
nicht mehr. Er wirft sich auf<br />
den Boden und weint.<br />
Zwei Schluss-Szenen<br />
sind möglich<br />
Szene 4 a:<br />
Olga bittet ihren Sohn<br />
weiterzugehen. Es sind nur<br />
noch 100 Meter. Er steht auf,<br />
geht ein paar Schritte, setzt<br />
sich wieder hin und weint<br />
weiter. Der Weg zieht sich ...<br />
Szene 4 b:<br />
Olga fragt Adrian, ob er<br />
daheim im Innenhof<br />
die Kaninchen besuchen<br />
möchte. Das ist für Adrian<br />
ein guter Grund, nach<br />
Hause zu laufen.<br />
Tipp von der Regie:<br />
Motivation verhindert<br />
erfolgreich Machtspiele.<br />
In ein paar Monaten könnte<br />
es so ablaufen: „Jetzt bist du<br />
sehr müde. Es ist ja auch ein<br />
langer Weg. Ich kann dich<br />
leider nicht tragen, also<br />
woran könntest du denken,<br />
damit du es schaffst? Fällt<br />
dir etwas Schönes ein?“<br />
So lernt Adrian, sich selbst<br />
zu motivieren.<br />
Ein attraktives<br />
Ziel verlockt zum<br />
Laufen. Papa<br />
Aleksej Wunrau<br />
und Mama Olga<br />
ködern Adrian mit<br />
Kaninchen
»Ich mach<br />
dich gesund«,<br />
sagte der kleine Bär<br />
Die<br />
Entdeckung<br />
der<br />
Langsamkeit<br />
[ Daily Soap ]<br />
Hauptrolle:<br />
Jonas Ast (3)<br />
Nebenrollen:<br />
Stefanie und Martin Ast<br />
(Eltern)<br />
Schauplatz:<br />
daheim<br />
Sendezeit:<br />
täglich 6.45 Uhr bis 8 Uhr<br />
Handlung:<br />
Dränglerin Stefanie Ast<br />
muss los, Trödelkönig Jonas<br />
versteht die Hektik nicht. Er<br />
singt vor sich hin, zieht sich<br />
in Zeitlupe an. Seine Mutter<br />
wird ungeduldig. Jonas<br />
ignoriert sämtliche<br />
„Beeil dich“-Mahnungen.<br />
Aus Zeitgründen wird Jonas<br />
zum Auto getragen (stört<br />
ihn nicht) und in den Sitz<br />
gesetzt (geht gar nicht).<br />
Jonas wird fuchsteufelswild!<br />
Er will das SELBER<br />
MACHEN! Es folgt ein<br />
Drama, das die ganze Fahrt<br />
zur Krippe dauern kann.<br />
Gut, dass im Auto eine CD<br />
liegt, die Jonas liebt.<br />
Die Lieder lenken ihn ab.<br />
Tipp von der Regie:<br />
So könnte man Jonas antreiben:<br />
„Wenn du es schaffst,<br />
dich anzuziehen, bis der<br />
Zeiger diesen Punkt erreicht<br />
(Sticker auf die Uhr kleben),<br />
haben wir genug Zeit und<br />
du darfst alleine ins Auto<br />
einsteigen. Dann hören wir<br />
deine Lieblings-CD. Schaffst<br />
du es nicht, trage ich dich<br />
zum Auto und setze dich in<br />
den Kindersitz.“ Wichtig:<br />
an die Absprachen halten.<br />
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Zum Anziehen verdonnert<br />
[ Drama ]<br />
Hauptrolle:<br />
Livia Müller (1 ¾)<br />
Nebenrolle:<br />
Elisabeth Haas (Mutter)<br />
Schauplatz:<br />
Garderobe in der Krippe<br />
Premiere:<br />
zeitgleich mit der Premiere<br />
in der Krippe<br />
Inhalt:<br />
Elisabeth Haas holt Livia<br />
aus der Krippe ab. Beim<br />
Anziehen wehrt sich Livia,<br />
weint und schreit. Erst<br />
draußen im Kinderwagen<br />
beruhigt sie sich langsam.<br />
Der Schnuller hilft.<br />
Hintergrund:<br />
Da Livia noch neu in der<br />
Krippe ist, achtet Elisabeth<br />
Haas nun auf Routine beim<br />
Abholen. Wenn möglich<br />
kommt sie früher, damit<br />
Livia sich in Ruhe verabschieden<br />
kann. So klappt es<br />
besser. Schwierig wird es,<br />
wenn die Mama es eilig hat.<br />
Tipp von der Regie:<br />
Vielleicht darf statt der<br />
Mama eine Erzieherin Livia<br />
beim Anziehen helfen?<br />
An hektischen Tagen schon,<br />
bevor die Mama kommt.<br />
Oder Livia darf etwas von<br />
der Krippe mit nach Hause<br />
nehmen. So fällt der Übergang<br />
leichter.<br />
Das Elternmagazin
LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />
Ich pfeif auf<br />
Dornröschen!<br />
[ Schlechte-Nacht-Geschichte ]<br />
Hauptrolle:<br />
Isabella Fisic (knapp 2 ½)<br />
Nebenrolle:<br />
Evelin Fisic (Mutter)<br />
Gastauftritt:<br />
Wutbär<br />
Schauplatz:<br />
zwischen Wohnzimmer,<br />
Badezimmer und Bett<br />
Premiere:<br />
um den zweiten Geburtstag<br />
Inhalt:<br />
Zeit fürs Bett. Sobald die<br />
Mutter den Satz „Wir gehen<br />
jetzt schlafen“ auch nur<br />
anschneidet, flippt Isabella<br />
aus. Statt im Bett liegt sie<br />
tobend auf dem Boden.<br />
Schlechtes Drehbuch:<br />
„Du bist müde, du gehst<br />
ins Bett!“, „Es hilft nichts,<br />
jetzt wird geschlafen!“<br />
Gutes Drehbuch:<br />
Mama: „Ist der Wutbär<br />
wieder da?“ Isabella: „Ja!“<br />
Mama: „Macht der dich<br />
wütend? Sollen wir den mal<br />
vertreiben?“ Isabella: „Ja!“<br />
Mama: „Wutbär, mach<br />
die Bella nicht so wütend!<br />
Geh weg!“<br />
Happy End:<br />
Evelin vertreibt den<br />
(imaginären) Wutbären,<br />
nimmt Isabella in die Arme<br />
und bringt sie ins Bett.<br />
Requisiten:<br />
Teddybär oder andere Stofftiere,<br />
in die man notfalls<br />
beißen kann, wenn die Wut<br />
zu groß wird.<br />
Tipp von der Regie:<br />
Funktioniert auch, wenn<br />
Kinder schlampig essen<br />
(„Der Dreckspatz muss<br />
draußen weiteressen, du<br />
darfst hierbleiben“). Dem<br />
Kind wird suggeriert: Nicht<br />
du bist unartig, aber du bist<br />
Chef deiner Wut, du kannst<br />
sie mit mir vertreiben.<br />
„Wutbär, ade!“<br />
Isabella hat ihn mit<br />
Mama Evelin Fisic<br />
erfolgreich vertrieben<br />
„Trotzanfälle sind keine böse Absicht!“<br />
Oft hilft diese Erkenntnis von Psychologen und Pädagogen den Eltern schon, den Wutausbruch ihres Kindes<br />
im Supermarkt leichter auszuhalten. Weitere Tipps im Interview<br />
Warum haben Kinder Trotzanfälle?<br />
KERNSTOCK- REDL: Das ist eine heftige<br />
Mischung aus unangenehmen Gefühlen.<br />
Einerseits Zorn: Kleinen Kindern gehen<br />
da rasch die Worte aus, dann bleiben nur<br />
Schlagen und Schreien. Die Tränen sind<br />
Zeichen von Trauer, Hilflosigkeit und<br />
Verzweiflung. In einem Trotzzustand<br />
kämpft ein junger Mensch um etwas für<br />
ihn enorm Wichtiges – und trauert<br />
gleichzeitig darüber, dass der Kampf<br />
(gegen die Eltern) schon verloren ist.<br />
HAUBENSCHILD- LÖCHEL: Es gibt nur<br />
wenige Auslöser. 1. Ich bekomme nicht,<br />
was ich will. 2. Ich kann nicht, was ich<br />
will. Oder 3. Etwas ist nicht mehr so, wie<br />
es war. Kinder können und müssen<br />
solche Situationen viele Male am Tag<br />
aushalten, meist bringt dann eine<br />
Kleinigkeit das Fass zum Überlaufen.<br />
Kann man als Eltern überhaupt helfen?<br />
KERNSTOCK- REDL: Indem man nicht noch<br />
zusätzlich schimpft. Ihr Kind leidet schon<br />
genug. Wenn Eltern zeigen, wie „sich<br />
beruhigen“ geht, wird es dankbar dafür<br />
sein, auch wenn es ihm anfangs selbst<br />
noch nicht gelingt.<br />
HAUBENSCHILD- LÖCHEL: War der Auslöser<br />
ein Verbot: während des Wutanfalls bei<br />
seinem Standpunkt bleiben. Kinder<br />
müssen sich auf das Wort der Eltern<br />
verlassen können und Wut darf nicht<br />
belohnt werden. Lieber danach in<br />
entspannter Atmosphäre darüber reden.<br />
Muss man sich Sorgen machen, wenn<br />
ein Kind nicht trotzt?<br />
KERNSTOCK- REDL: Nur, wenn es aus Angst<br />
nicht wagt zu kämpfen oder zu trauern.<br />
Trotzanfallfreie Kinder sind vielleicht<br />
nur besonders robust. Oder es sind<br />
zufriedene Persönchen, die bekommen,<br />
was sie brauchen, und die in kleinen<br />
Portionen lernen, Frust auszuhalten.<br />
Unsere Expertinnen<br />
Helga Kernstock-Redl ist<br />
Psychologin, Emotions-Coach<br />
und Buchautorin. Sie hat ihre<br />
Praxis in Wien.<br />
Birgit Haubenschild-Löchel<br />
ist Pädagogin und Leiterin<br />
der Familien bildungsstätte<br />
München/Bogenhausen<br />
Das Thema Trotz ist gerade ein großes Thema in Ihrer Familie? Dann lesen Sie das ausführliche Interview<br />
mit unseren Expertinnen auf unserer Homepage unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/trotz<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 21
100 Jahre Deichmann<br />
100 Elefanten-Geburtstagsbesuche gewinnen.<br />
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„Natürlich frei“ – sind die Krabbelschuhe und Laufl erner<br />
von Elefanten green. Frei von Umwelt belastenden<br />
Materialien und Produktionsverfahren, aber von<br />
höchster Qualität, Funktionalität und Sicherheit. So<br />
bekommen Kinderfüße ganz natürlich den besten Halt.<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
Jetzt bei<br />
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Ich will es<br />
aber<br />
anders!<br />
[ theaterStück ]<br />
Hauptrolle:<br />
Sophia Rasshofer (2)<br />
Nebenrollen:<br />
Verena und Thomas<br />
Rasshofer (Eltern)<br />
Schauplatz:<br />
Esstisch<br />
Premiere:<br />
mit 19 Monaten<br />
Handlung:<br />
Wie immer bekommt<br />
Sophia das Brot in<br />
Häppchen. Bisher war das<br />
gut. Jetzt kann sie es nicht<br />
fassen: Sie wollte das Brot<br />
im GANZEN haben!<br />
Wütend schiebt sie den<br />
Teller zur Seite und brüllt.<br />
So wird’s eine Tragödie:<br />
Die Eltern versuchen,<br />
es Sophia recht zu machen.<br />
Indem sie Sophia zum<br />
Beispiel ihre eigene<br />
(noch ganze) Scheibe Brot<br />
Unsere „Regie“<br />
Helga Kernstock-Redl<br />
Die Psychologin mit dem Schwerpunkt „Umgang<br />
mit belastenden Gefühlen“ hat eine Praxis in Wien.<br />
Infos unter www.emotionskompetenz.at<br />
anbieten. Sobald jemand<br />
Sophias Essen auch nur<br />
noch einmal anrührt,<br />
eskaliert die Situation.<br />
So gibt es<br />
ein Happy End:<br />
Sophias Mutter denkt sich<br />
eine Geschichte aus.<br />
Sie erzählt, dass auch<br />
die Mäuse das Brot immer<br />
in Stücke teilen, weil sie<br />
so klitzeklein sind, dass sie<br />
die Scheibe nicht ganz<br />
essen können. Das lenkt<br />
die aufgebrachte Sophia ab,<br />
sie hält kurz inne, schluchzt<br />
weiter und hört zu. Im Laufe<br />
der Geschichte beruhigt sie<br />
sich und isst das klein<br />
geschnittene Brot, als wäre<br />
es ihre eigene Idee gewesen.<br />
Oder isst zumindest alles<br />
außer Brot.<br />
Tipp von der Regie:<br />
Geschichten sind eine tolle<br />
Methode, um mit Kindern<br />
während eines Anfalls in<br />
freundlichem Kontakt zu<br />
bleiben und sie abzulenken.<br />
Wahrscheinlich geht es<br />
Sophia um Selbstbestimmung.<br />
Kleine Faustregel:<br />
In zwei von zehn Fällen darf<br />
ruhig das Kind entscheiden.<br />
Das steigert den Selbstwert<br />
und kann den Wutanfall<br />
eventuell im Voraus verhindern.<br />
Gerade beim Abendessen<br />
ist auch oft Müdigkeit<br />
in Kombination mit Hunger<br />
die eigentliche Ursache für<br />
Trotzanfälle. Also rechtzeitig<br />
essen.<br />
silke weiher<br />
FOTOS: PHILIPP NEMENZ (2), PRIVAT (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Elefanten green setzt für Kinderschuhe<br />
neue Maßstäbe. Bei der Herstellung<br />
achten wir darauf, dass die Umwelt so<br />
wenig wie möglich belastet wird. Und<br />
dass Kinderfüße selbstverständlich nicht<br />
mit Schadstoffen in Berührung kommen.<br />
So sind Obermaterial, Decksohle und<br />
Futter bei Elefanten green aus rein<br />
pfl anzlich (vegetabil) gegerbtem Leder.<br />
Die Laufsohlen werden aus Naturkautschuk<br />
hergestellt und wir verwenden<br />
ausschließlich lösungsmittelfreie Klebstoffe.<br />
Kleine Füße sind so bestens aufgehoben<br />
und die Umwelt freut sich nachhaltig.<br />
Vegetabil gegerbtes Leder<br />
Lösungsmittelfreie<br />
Klebstoffe<br />
Schadstoffgeprüft<br />
Laufsohle aus<br />
Naturkautschuk<br />
Baumwollsenkel<br />
Kinderfüße in besten Händen<br />
www.elefanten.de
Aus dem einen<br />
sprudelt es nur so<br />
heraus und der<br />
andere? Er hüllt<br />
sich in Schweigen<br />
24<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Kindergarten LEBEN MIT KINDERN<br />
ILLUSTRATION: SILKE SCHMIDT<br />
Der Nix-Sager<br />
Den halben Tag hat Nico Spaß. Er malt, hüpft,<br />
singt, isst und spielt. Doch will seine Mama<br />
Christine Zieglmeier wissen, was er im Kindergarten<br />
erlebt hat, heißt es nur: „Nix!“<br />
Jeden Morgen geht Nico gerne in<br />
den Kindergarten. Und nach<br />
sechs Stunden wieder gerne mit<br />
mir nach Hause. Was dazwischen<br />
los war, kann ich nicht<br />
sagen. Zwischen acht und zwei Uhr<br />
steckt er in einem schwarzen Loch. Da<br />
scheint nichts, wirklich gar nichts zu<br />
passieren. Zumindest lässt unser täglicher<br />
Dialog diesen Schluss zu. Ich<br />
(voller Wiedersehensfreude): „Na, wie<br />
war’s heute im Kindergarten?“ Er (regungslos):<br />
„Gut.“ Ich (unverändert engagiert):<br />
„Was hast du denn gemacht?“<br />
Er (unverändert regungslos): „Nix.“ Ich<br />
(ungeduldig werdend): „Aber was hast<br />
du denn gespielt?“ Er (unverändert<br />
regungslos): „Weiß nicht.“<br />
Mein Sohn muss ein miserables Kurzzeitgedächtnis<br />
haben. Besser erinnern<br />
kann sich Elisa aus derselben Gruppe.<br />
Sie trägt ihrer Mama daheim munter<br />
das neu gelernte Lied vor, erzählt vom<br />
Essen, vom Bilderbuch, das sie gelesen<br />
haben, und dass Mascha von der Erzieherin<br />
ermahnt wurde. Klingt doch<br />
nach deutlich mehr als „Nix“.<br />
Ich bin ein bisschen neidisch. So gerne<br />
hätte ich mehr Einblick in Nicos kleine<br />
Kindergartenwelt. Ich fühle mich ausgeschlossen,<br />
schließlich weiß ich sonst<br />
über jeden seiner Schritte Bescheid. Ich<br />
weiß, was er isst, wie viel er schläft,<br />
was er spielt. Nur eben nicht in diesen<br />
sechs Stunden. Vielleicht erzählt er ja<br />
nichts, weil es Probleme gibt? Muss ich<br />
mir denn Sorgen machen?<br />
„Nein, das ist ganz normal“, beruhigt<br />
mich Ursula Sponna, Leiterin eines<br />
städtischen Kindergartens in München.<br />
„Es gibt einfach Kinder, die sich mehr<br />
mitteilen, und solche, die wenig erzählen.“<br />
Für viele Jungen und Mädchen ist<br />
der Kindergarten der erste Weg, den sie<br />
alleine bestreiten. Das ist ein großer<br />
Schritt in die Selbstständigkeit. „Aber<br />
es ist auch normal, dass vielen Eltern<br />
gerade diese Ablösung schwerfällt“,<br />
zeigt Ursula Sponna Verständnis für<br />
meine Unsicherheit. Alle Eltern wollen<br />
schließlich teilhaben an dem, was die<br />
Kinder erleben.<br />
Doch das kriege ich nicht raus, indem<br />
ich meinen Sohn mit meinen Fragen<br />
regelrecht überfalle. „Akzeptieren Sie,<br />
wenn Ihr Kind erst mal nicht sprechen<br />
will, Ihnen geht es doch manchmal<br />
auch so.“ Stimmt. Wenn ich aus dem<br />
Büro komme, mag ich nicht mal mit der<br />
besten Freundin telefonieren. Sondern<br />
am Tisch sitzen, was trinken, zur Ruhe<br />
kommen. Genau diese Ruhe sollen Eltern<br />
auch ihrem Sprössling gönnen,<br />
meint Sponna. „Kinder erzählen eher<br />
In der Ruhe liegt die Kraft –<br />
und die Erzähllaune<br />
in einer Situation ohne Zeitdruck, ohne<br />
Stress, wenn ihre Eltern auch gut zuhören<br />
können.“ Vorausgesetzt, mein Sohn<br />
hat nicht das Gefühl, ausgequetscht zu<br />
werden – und ich stelle die richtigen<br />
Fragen (siehe rechts).<br />
Wenn er immer noch nicht losplappert,<br />
muss ich mir die Infos eben von den Erzieherinnen<br />
holen. „Dieser Austausch<br />
ist ganz wichtig“, betont Sponna. „Die<br />
kurze Unterredung zwischen Tür und<br />
Angel, die Infowand im Kindergarten,<br />
regelmäßige Elterngespräche: Dabei<br />
erfahren Sie, wie es Ihrem Kind geht,<br />
was es so erlebt.“<br />
Bei Nico ist alles in bester Ordnung. Im<br />
Gegensatz zu daheim sprudelt es im<br />
Kindergarten nur so aus ihm heraus,<br />
berichten seine Erzieherinnen. Zumindest<br />
sind sie deutlich besser über noch<br />
so kleine und recht private Details aus<br />
unserem Familienleben informiert als<br />
andersrum ...<br />
Erzähl doch mal!<br />
7 Tipps für Eltern, die<br />
mehr wissen wollen<br />
Auf eine gute Situation<br />
warten<br />
Beim Spaziergang, beim<br />
Basteln, beim Abendessen:<br />
In ruhigen Momenten, in<br />
denen die Eltern auch Muße<br />
zum Zuhören haben,<br />
erzählen Kinder mehr als im<br />
Trubel beim Abholen.<br />
Die richtigen Fragen<br />
stellen<br />
Und zwar ganz gezielt. „Was<br />
macht dir beim Turnen<br />
besonders viel Spaß?“ Die<br />
Chance, eine ausführlichere<br />
Antwort zu bekommen, ist<br />
so größer.<br />
Das Erzählte nicht<br />
bewerten<br />
Das Kind berichtet von<br />
einem Streit. Jetzt einfach<br />
zuhören und mit<br />
Kommentaren zurückhalten,<br />
sonst zieht es sich<br />
noch mehr zurück.<br />
Nicht persönlich nehmen<br />
Ihr Kind möchte das, was es<br />
im Kindergarten erlebt, für<br />
sich behalten. Das hat<br />
nichts mit Ihnen zu tun, es<br />
macht einfach einen<br />
Entwicklungsschritt.<br />
Etwas Geduld aufbringen<br />
Im Normalfall geht<br />
das große Schweigen<br />
irgendwann vorbei.<br />
Sich Infos woanders holen<br />
Bei den Erzieherinnen<br />
dürfen und sollen Sie<br />
nachbohren, wenn Sie mehr<br />
über den Alltag im Kindergarten<br />
wissen möchten.<br />
Bei Bedenken sofort<br />
nachfragen<br />
Melden Sie sich gleich,<br />
wenn Sie glauben, dass Ihr<br />
Kind etwas bedrückt. Falls<br />
es Probleme gibt, können<br />
Sie auch mit Büchern oder<br />
eigenen Erlebnissen<br />
versuchen, dem Kind einen<br />
Lösungs weg aufzuzeigen,<br />
ohne dass es von sich aus<br />
etwas schildern muss.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 25
Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />
„Guck mal, die Frau<br />
hat einen Tiger<br />
geschlachtet!“,<br />
ruft Jan (3 ½) entsetzt, als er an der Supermarktkasse hinter<br />
uns eine Frau mit Tiger-Muster-Kleidung entdeckt.<br />
[ Sabrina Zaman, Hagen ]<br />
„Opa hat<br />
wieder die<br />
Nase frei!“,<br />
verkündet Felix (2 ½)<br />
zufrieden beim fröhlichen<br />
Spiel mit Opa, der zuvor<br />
nach einem kleinen Streit<br />
„die Nase voll“ hatte.<br />
[ Stephanie Schenk, Köln ]<br />
„Wieso ist<br />
das Internet<br />
denn heute<br />
so langsam?“<br />
Matilda (8 Monate)<br />
[ Frank Köhler, Bingen ]<br />
„Sieht mich noch jemand?“<br />
Justus (19 Monate) beim Versteckspiel<br />
mit all seinen Spielsachen<br />
[ Sandra Jüppner, Wuppertal ]<br />
„Typisch — die<br />
Großen feiern und<br />
ich darf aufräumen!“<br />
Ilay (17 Monate) bei seiner<br />
Lieblingsbeschäftigung „Putzen“<br />
[ Violetta Kivilcim, Mönchengladbach ]<br />
Satz des Monats<br />
Julia (4 ½) zeigt auf eine Kuhherde auf der Weide<br />
und ruft begeistert:<br />
„Schau mal,<br />
lauter Milchpferde!“<br />
[ Ingrid Pfalzgraf, Butzbach ]<br />
FOTOS: HERSTELLER (3), PRIVAT (3)<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
10 x Essgeschirr & mehr von LÄSSIG<br />
Mit dem Reh Lela von LÄSSIG wird es nie langweilig: Es ist<br />
einfach zu greifen, quietscht, wenn man auf seinen Bauch<br />
drückt, und seine Ohren und Beine sind zum Anbeißen. Toll,<br />
dass das Reh Lela auch auf Lätzchen und Geschirr beim Essen<br />
dabei ist. Und vor dem Schlafen gibt es noch eine Geschichte<br />
von Lela. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost 10 Sets, bestehend aus<br />
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Blau) von Lela LÄSSIG im Gesamtwert von ca. 520 Euro.<br />
SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 3. April 2013 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />
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an, in welcher Farbe Sie das Lela LÄSSIG-Set gewinnen möchten. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />
26<br />
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oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de
GESUNDHEIT Pflege<br />
Geht<br />
doch<br />
babyleicht<br />
Zähne putzen, Haare waschen, Nägel<br />
schneiden: Das mögen viele Kinder gar nicht.<br />
Es sei denn, Mama kennt diese Tricks<br />
Zu gewinnen:<br />
Nagelset fürs Baby in Blau<br />
und Rosa. Einfach das<br />
Rätsel auf Seite 58 lösen<br />
1. Nägel<br />
schneiden<br />
DAS PROBLEM<br />
Mit der Schere direkt an<br />
Babys Finger zu hantieren,<br />
macht Eltern nervös – und<br />
diese Unsicherheit spürt<br />
das Kleine. Zudem kommen<br />
Säuglinge mit drei Monaten<br />
ins Strampelalter und<br />
mögen es gar nicht, wenn<br />
man sie an Händen oder<br />
Füßen festhält.<br />
DIE LÖSUNG<br />
„Planen Sie das Nägelschneiden,<br />
wenn das Kind<br />
satt ist oder schläft“, rät<br />
Kinderkrankenschwester<br />
Daniela Langanki. Ihr Baby<br />
ist putzmunter? Ein Spielzeug<br />
in die andere Hand<br />
geben, das lenkt ab. Kinder<br />
ab zehn Monaten wollen<br />
sehen, was passiert. Verpacken<br />
Sie das Nägelschneiden<br />
in ein Fingerspiel.<br />
2. Kämmen<br />
DAS PROBLEM<br />
Die Haare zu entwirren,<br />
kann manchmal ordentlich<br />
ziepen, das wissen schon<br />
die Kleinsten. Deshalb<br />
reagieren sie allergisch<br />
auf Kamm und Bürste.<br />
DIE LÖSUNG<br />
Verändern Sie mal die<br />
Reihen folge! Also mit dem<br />
Kämmen anfangen. Da sind<br />
Ihr Kind und Sie noch entspannter.<br />
Babys wollen alles<br />
mit den Händen begreifen –<br />
und fassen sich beim Bürsten<br />
an den Kopf. Deshalb<br />
dürfen sie einen eigenen<br />
Kamm in der Hand halten.<br />
Isabelle Michalski spielt mit<br />
ihrer Tochter Nova (3) feine<br />
Dame: „Unsere Große darf<br />
sich Spangen und Zopfgummis<br />
aussuchen und<br />
sich eine Frisur wünschen,<br />
dann fällt das Stillhalten<br />
nicht mehr schwer.“ Mit<br />
Leichtkämmspray und<br />
grobzinkigem Kamm tut<br />
das Kämmen nicht weh.<br />
3. Gesicht<br />
waschen<br />
DAS PROBLEM<br />
Wasser ist sooo nass, Stillhalten<br />
nervt und dann auch<br />
noch dieser Waschlappen.<br />
Uah! Die wenigsten Kinder<br />
lassen sich gerne die<br />
Schoko reste vom Mund<br />
wischen oder hinter den<br />
Ohren sauber machen.<br />
DIE LÖSUNG<br />
„Legen Sie Ihr Baby in den<br />
ersten Monaten beim Waschen<br />
öfter auf den Bauch“,<br />
rät Daniela Langanki. In<br />
dieser Position kann es sich<br />
umsehen, reckt das Köpfchen<br />
hoch (ideal zum Halswaschen!)<br />
und dreht sich<br />
nicht so oft weg (freie Bahn<br />
zu den Ohren!).<br />
Kinder ab sechs Monaten<br />
wollen gern mitspielen.<br />
Lassen Sie Ihr Kleines die<br />
Wasch utensilien erkunden:<br />
die weichen Tücher, die<br />
man so schön zerreißen<br />
kann, oder die Cremetube<br />
mit dem Schraubverschluss.<br />
Kann Ihr Kind schon<br />
stehen, geht’s ins Bad.<br />
Stellen Sie es auf einen<br />
kleinen Hocker vors Waschbecken.<br />
Wasserhahn,<br />
Spiegel und Seifenspender<br />
sind so spannend, da darf<br />
das Saubermachen sogar<br />
länger dauern.<br />
28<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
MEDIZINISCHE<br />
HAUTPFLEGE<br />
4. Haare<br />
waschen<br />
DAS PROBLEM<br />
Es gibt Riesengeschrei,<br />
wenn Wasser und Schaum<br />
über das Gesicht laufen.<br />
Ursache ist meist die Angst,<br />
keine Luft zu bekommen,<br />
denn die ist tief im menschlichen<br />
Gehirn verankert.<br />
DIE LÖSUNG<br />
Gewöhnen Sie Ihr Baby<br />
langsam an die Prozedur<br />
des Haarewaschens.<br />
Beim Babyflaum reicht ein<br />
nasser Waschlappen oder<br />
ein Becher mit Wasser, um<br />
das Shampoo auszuspülen.<br />
Ihr Baby kann schon sitzen?<br />
Geben Sie ihm einen<br />
trockenen Waschlappen<br />
in die Hand, mit dem es<br />
die Augen abdeckt. Das hält<br />
Wasserspritzer und Seifenschaum<br />
fern. Kinder ab<br />
dem Krip pen alter lieben<br />
spannende Geschichten.<br />
„Erzählen Sie von einem unsichtbaren<br />
Stern oder einer<br />
Elfe, die unter der Baddecke<br />
schwebt“, rät die Expertin.<br />
Ihr Kleines wird gespannt<br />
nach oben schauen und Sie<br />
können den Schaum aus<br />
dem Haar brausen.<br />
Der pH-Wert 5,5 stärkt<br />
die natürliche<br />
Schutzfunktion der Haut<br />
Baby sebamed Pflegelotion<br />
Baby sebamed Pflegecreme<br />
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Dermatologisch-klinisch getestet.<br />
Erhältlich in Apotheken und Drogeriefachabteilungen.<br />
Morgens Knoten im Haar?<br />
Tipp: über Nacht zum<br />
Zopf flechten!<br />
Wissenschaft für gesunde Haut.
GESUNDHEIT Pflege<br />
Waschen, schneiden,<br />
föhnen? Null Problemo<br />
im Spiel-Friseursalon<br />
5. Haare<br />
schneiden<br />
DAS PROBLEM<br />
Eine Schere ganz nah am<br />
Kopf, die laut „schnippschnapp“<br />
macht, ist<br />
den Kleinen unheimlich.<br />
Größeren fällt vor allem<br />
das Stillsitzen schwer!<br />
DIE LÖSUNG<br />
Lockern Sie die angespannte<br />
Stimmung auf.<br />
„Friseure lassen sich dafür<br />
einiges einfallen“, weiß die<br />
Expertin. Kleine Kunden<br />
sitzen da auf einem Ehrenplatz,<br />
bekommen Kekse und<br />
Saft serviert, natürlich<br />
einen kunterbunten Umhang<br />
und zum Abschluss<br />
eine kleine Belohnung.<br />
Spielen Sie doch auch Salon:<br />
Sie sind der Coiffeur und Ihr<br />
Schatz ist die Kundschaft.<br />
Schöne Ablenkung in jedem<br />
Alter: ein Handspiegel, in<br />
dem Ihr Kind das Werk<br />
jederzeit begutachten darf –<br />
oder Ihnen beim<br />
Schnippeln zuschaut.<br />
6. Eincremen<br />
DAS PROBLEM<br />
Dass Mama gründlich<br />
Wangen, Nase, Stirn und<br />
Kinn eincremt, finden<br />
Babys manchmal genauso<br />
nervig wie den fremden<br />
Geruch und die Konsistenz<br />
von Sonnen- oder Windund<br />
Wettercreme. Größere<br />
Kinder drehen sich gern<br />
weg, um nichts von dem<br />
„Glibber“ in Mund oder<br />
Augen zu bekommen.<br />
DIE LÖSUNG<br />
„Im Babymassagekurs habe<br />
ich ein schönes Ritual gelernt,<br />
mit dem man schon<br />
ganz Kleine an Berührungen<br />
im Gesicht gewöhnen<br />
kann“, sagt Lydia Tabor,<br />
Mama von Maximilian<br />
(6 Wochen): Dafür mit<br />
beiden Daumen vorsichtig<br />
über die Stirn, dann unter<br />
den Augen, auf der Nase<br />
und schließlich an Kinn<br />
und Hals streichen, dabei<br />
immer von der Mitte nach<br />
außen gehen. Ihr Kind<br />
genießt die Berührungen?<br />
Dann ruhig etwas Creme<br />
dazunehmen. Die Größeren<br />
kriegen mit Creme einen<br />
Smiley oder Marienkäfertupfen<br />
ins Gesicht. Wenn<br />
es mag, darf Ihr Kind die<br />
Kriegsbemalung danach<br />
selbst verteilen.<br />
Toll zum Entdecken:<br />
Ist die Luft warm oder kalt?<br />
Und bis wohin kommt der Wind?<br />
7. Haare<br />
föhnen<br />
DAS PROBLEM<br />
Manche hassen das Brummen<br />
des Haartrockners.<br />
Gerade Kinder, die als Babys<br />
selten geföhnt wurden,<br />
entwickeln Angst vor dem<br />
großen, glänzenden Ding.<br />
DIE LÖSUNG<br />
In kleinen Experimenten<br />
kann sich Ihr Kind mit dem<br />
Haartrockner anfreunden.<br />
Fliegt der Vorhang, wenn<br />
Sie ihn föhnen? Wie fühlt<br />
sich der Lufthauch an<br />
den nackten Füßen an?<br />
Tipp für das nächste Bad:<br />
„Geben Sie Ihrem Schatz<br />
mal eine Puppe oder den<br />
Teddy mit in die Wanne“,<br />
rät Daniela Langanki. Später<br />
darf Ihr Kind den Spielzeugfreund<br />
dann mit Ihrer Hilfe<br />
trocken föhnen – danach<br />
ist das Gerät schon viel<br />
vertrauter.<br />
TEXT: KRISTINA JUNKER; FOTOS: BABY WALZ, FOTOLIA.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM (2), MAM, PFEILRING, PRIVAT<br />
30<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
8. Zähne<br />
putzen<br />
DAS PROBLEM<br />
Mama fuhrwerkt mit einem<br />
harten Ding zwischen den<br />
Zähnen rum und erwartet<br />
dann auch noch, dass man<br />
brav den Mund aufmacht?<br />
Kommt nicht infrage!<br />
DIE LÖSUNG<br />
„Zähneputzen ist Lachzeit“,<br />
sagt Kathrin Spieß, Mama<br />
von Felix (10 Monate). „Wir<br />
sitzen vor einem Spiegel<br />
und machen die schönsten<br />
Zahnputz gesichter, bis wir<br />
beide kichern müssen.“<br />
Nebenbei wird geschrubbt!<br />
9. Nase<br />
reinigen<br />
DAS PROBLEM<br />
In den ersten Monaten sind<br />
Babys reine Nasenatmer<br />
und mit einer verstopften<br />
Nase kriegen sie schlecht<br />
Luft. Leider können gerade<br />
die Kleinen noch nicht<br />
selbst schnauben und<br />
werden den Rotz nicht los.<br />
DIE LÖSUNG<br />
Ein paar Tropfen Kochsalzlösung<br />
in die verschnupfte<br />
Nase träufeln. Das Kleine<br />
ein paar Minuten liegen<br />
lassen. Oft niest es den<br />
Schleim allein heraus, sonst<br />
das Baby hochnehmen. So<br />
fließt das Sekret leichter ab.<br />
„Ist seine Nase verstopft,<br />
stelle ich den Kleinen mit<br />
der Wippe ins Bad, wenn ich<br />
in die Dusche gehe“, sagt<br />
Carolin Wulf, Mama von<br />
Mattis (5 Monate) und Anna<br />
(3). Der heiße Wasserdampf<br />
macht das Näschen frei.<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Daniela<br />
Langanki<br />
ist Buchautorin<br />
(„Babypflege:<br />
Alles, was Eltern<br />
wissen müssen“,<br />
Urban & Fischer;<br />
19,95 Euro),<br />
gelernte<br />
Kinderkrankenschwester<br />
und<br />
Stillberaterin.<br />
Sie lebt mit ihrem<br />
Mann und den<br />
beiden Töchtern<br />
in München<br />
Beim Kinderarzt<br />
Die Nummer Eins *<br />
Exklusiv in Ihrer<br />
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Im Bemühen extrem trockene Haut erfolgreich zu<br />
behandeln, sind verschiedene Wirkstoffe immer wieder<br />
im Gespräch: Die wich tigs ten sind Harnstoff (Urea)<br />
und essentielle Fettsäuren – die bekann teste unter<br />
ihnen ist die Linolsäure. Weil Harnstoff auf Kinderhaut<br />
oft brennt, greifen nicht nur Mütter seit langem auf<br />
Damit Kinderhaut nicht austrocknet: Linola<br />
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Haut abzustellen. So wird auch neuen Schüben mit<br />
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Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2011<br />
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kleine Kinder können<br />
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Aua, heiß!<br />
Viel zu oft verbrennen oder verbrühen sich Kinder zu Hause.<br />
Dabei lassen sich solche Unfälle leicht vermeiden<br />
In der Nähe vom Grill haben Kinder<br />
nichts verloren, keine Frage.<br />
Auch der Kaminofen im Wohnzimmer<br />
ist durch ein Holzgitter<br />
gesichert. Aber dass sogar die<br />
Teekanne auf dem Beistelltisch<br />
und der Wasserhahn der Badewanne<br />
eine große Gefahr für die<br />
Kleinen sein können, ist sehr vielen<br />
Eltern nicht klar.<br />
Das zeigen die Zahlen: Verbrennungen<br />
und Verbrühungen sind<br />
nach Stürzen die häufigste Unfallursache<br />
bei kleinen Kindern. Jahr<br />
für Jahr müssen 30 000 Mädchen<br />
und Jungen deswegen ärztlich<br />
versorgt werden, 6 000 sogar stationär<br />
im Krankenhaus, berichtet<br />
„Paulinchen“, die Initiative für<br />
brandverletzte Kinder e. V. Viele<br />
Die Initiative „Paulinchen“<br />
beantwortet rund um die Uhr<br />
Fragen zu Verbrennungen<br />
und Verbrühungen.<br />
Kostenlose Hotline:<br />
0800 0112 123<br />
dieser Unfälle könnten verhindert<br />
werden – wenn Eltern besser über<br />
die Gefahren aufgeklärt werden.<br />
Häufig kommt es zum Beispiel vor,<br />
dass das Kind<br />
… sich an einer Tischdecke festhält<br />
und so eine Tasse oder<br />
Kanne mit heißem Inhalt vom<br />
Tisch reißt;<br />
… sich den Mund am Brei verbrennt,<br />
der nach dem Aufwärmen<br />
in der Mikrowelle<br />
innen sehr heiß ist (obwohl<br />
sich das Gläschen nur lauwarm<br />
anfühlt);<br />
… auf dem Schoß der Mama sitzt,<br />
wenn sie Kaffee trinkt, und ihr<br />
beim Trinken in den Arm greift;<br />
… am herabhängenden Kabel<br />
eines Wasserkochers zieht;<br />
… einen Topf oder eine Pfanne<br />
vom Küchenherd stößt;<br />
… sich beim Öffnen eines<br />
Wasserhahns, der auf „heiß“<br />
steht, verbrüht;<br />
… eine heiße Warmwasser-<br />
Armatur anfasst;<br />
… mit Streichhölzern spielt;<br />
… mit offenem Feuer (Kerzen)<br />
experimentiert;<br />
32<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
… einen Grill berührt, auf dem<br />
die Holzkohle glüht;<br />
… in eine ungesicherte Steckdose<br />
greift;<br />
… ätzende Flüssigkeiten trinkt,<br />
die in Wasser- oder Limoflaschen<br />
umgefüllt sind.<br />
„Die allermeisten dieser Unfälle<br />
lassen sich mit geringem Aufwand<br />
vermeiden“, stellt Adelheid<br />
Gottwald von „Paulinchen“ klar.<br />
Zum Beispiel so:<br />
auf Tischdecken verzichten,<br />
solange das Kind krabbelt<br />
oder sich beim Laufen daran<br />
festhält;<br />
den Küchenherd mit Schutzgittern<br />
sichern;<br />
Streichhölzer, Feuerzeuge und<br />
gefährliche Flüssigkeiten wie<br />
Putzmittel außerhalb der<br />
Reichweite von Kindern<br />
verstauen;<br />
Steckdosen mit Kindersicherungen<br />
ausrüsten;<br />
FI-Schutzschalter im<br />
Sicherungskasten montieren;<br />
die Temperatur an Wasserhähnen<br />
per Thermostat<br />
auf 50 Grad begrenzen;<br />
Kinder nie mit offenem Feuer<br />
allein lassen;<br />
beim Grillen auf Brennspiritus<br />
und andere Beschleuniger<br />
verzichten;<br />
die Wohnung mit Rauchmeldern<br />
ausstatten (am<br />
besten welche mit dem neuen<br />
Qualitätssiegel „Q“).<br />
josef pütz<br />
Erste Hilfe im Notfall<br />
Gut, wenn Eltern wissen, was bei Verbrennungen zu tun ist<br />
1. Löschen<br />
Das Kind mit Wasser<br />
übergießen oder in<br />
Wasser eintauchen.<br />
Wenn das nicht<br />
möglich ist: die<br />
Flammen mit<br />
Wolldecken ersticken<br />
oder das Kind auf<br />
dem Boden hin und<br />
her wälzen.<br />
Je nach Ausmaß des<br />
Feuers leisten auch<br />
Feuerlöschsprays<br />
gute Dienste.<br />
Kleidung großzügig<br />
entfernen. Festklebende<br />
oder in die<br />
Haut eingebrannte<br />
Teile nicht gewaltsam<br />
lösen, sondern<br />
umschneiden.<br />
Bei kleinen<br />
Verletzungen das<br />
Kind zum Kinderarzt<br />
bringen, bei<br />
größeren den<br />
Notarzt rufen (112).<br />
2. Kühlen<br />
Die betroffenen<br />
Hautpartien<br />
15 Minuten mit<br />
15 bis 20 Grad kaltem<br />
Wasser übergießen,<br />
mit nassen Tüchern<br />
abdecken oder<br />
untertauchen (bei<br />
Verbrennungen an<br />
den Händen und<br />
Füßen).<br />
Vorsicht,<br />
Unterkühlung:<br />
kein eiskaltes Wasser<br />
verwenden, die<br />
Wasseranwendung<br />
ab und zu kurz<br />
unterbrechen und<br />
nicht den ganzen<br />
Körper untertauchen.<br />
3. Behandeln<br />
Wunden mit einem<br />
sauberen Tuch<br />
abdecken, bis der<br />
Notarzt kommt.<br />
Leichtere<br />
Verletzungen vom<br />
Kinderarzt behandeln<br />
lassen.<br />
Niemals Mehl, Puder<br />
oder Zahnpasta auf<br />
die Haut auftragen.<br />
Blasen nicht selbst<br />
öffnen.<br />
Bei Verbrennungen am<br />
Kopf, den Geschlechtsteilen,<br />
Händen und<br />
Füßen sowie großflächigen<br />
Verbrennungen<br />
(mehr als ein<br />
Zehntel der Körperoberfläche)<br />
sind Kinder<br />
am besten in einer<br />
Spezialklinik für<br />
Verbrennungen<br />
aufgehoben.<br />
Es lohnt sich, wenn Eltern ihren Kindern den richtigen Umgang<br />
mit Feuer schon früh zeigen. Ein Experte der Feuerwehr Aachen<br />
gibt Tipps dazu unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/feuer<br />
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Sanft ist uns nicht genug, wenn es um die Gesundheit<br />
der ganzen Familie geht. Wir wollen<br />
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des <strong>Leben</strong>s. Wenn wir krank werden,<br />
lernt unser Immunsystem eine wichtige<br />
Lektion. Homöopathische Arzneien regen<br />
den Körper dazu an, eigene, in telligente<br />
Lösungen in einer gesundheit lichen Krise<br />
zu finden. Die Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte<br />
und können im Akut stadium<br />
schnell helfen. Einsatzgebiete u. a.:<br />
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ERNÄHRUNG Allergien<br />
Gespaltene<br />
Milch<br />
Gute Nachrichten: Babys aus<br />
Allergiker-Familien dürfen heute alles<br />
essen und trinken, was die anderen<br />
auch bekommen. Mit einer Ausnahme —<br />
sie brauchen eine HA-Nahrung<br />
Ausgerechnet Kuhmilch! Der<br />
Grundstoff für die meisten<br />
Babynahrungen zählt zu den<br />
<strong>Leben</strong>smitteln, auf die kleine<br />
Kinder am häufigsten<br />
allergisch reagieren.<br />
„Kuhmilch passt für Kälbchen. Menschenkinder<br />
brauchen Muttermilch“,<br />
sagen viele deshalb. Zu Recht: Das Stillen<br />
gilt bis heute als bester, wenn auch<br />
nicht hundertprozentiger Schutz vor<br />
Neurodermitis, Asthma & Co.<br />
Und wenn‘s mit dem Stillen nicht<br />
klappt? Dann hat es jedenfalls keinen<br />
Sinn, auf die Milch anderer Tiere wie<br />
Ziegen oder Stuten auszuweichen.<br />
Denn der Knackpunkt ist ja, dass Babys<br />
Immunsystem das Kuhmilch-Eiweiß<br />
als „artfremd“ erkennt – und das gilt für<br />
Ziegen- oder Stutenmilch ganz genauso.<br />
Haben Risiko-Babys, deren Mütter<br />
nicht stillen können oder wollen, einfach<br />
Pech gehabt? Aber nein!<br />
Die Idee<br />
Seit etwa 25 Jahren bieten die Hersteller<br />
von Babynahrungen für Kinder aus Allergikerfamilien<br />
eine spezielle Milch<br />
an: die HA-Nahrung. Darin ist das Kuhmilch-Eiweiß<br />
in kleine Bruchstücke<br />
aufgespalten, sodass das Immunsystem<br />
der Kleinen sie nicht mehr als<br />
fremd identifiziert und allergisch reagiert.<br />
Je nachdem, wie stark die Eiweiß-<br />
Bausteine dabei zertrümmert wurden,<br />
unterscheiden die Wissenschaftler<br />
zwischen extensiven und partiellen<br />
Hydrolysaten. Die starken (extensiven)<br />
Hydrolysate wurden speziell für Kinder<br />
ent wickelt, die bereits allergisch auf<br />
Kuhmilch reagieren und nicht gestillt<br />
werden. Die schwachen (partiellen)<br />
Hydrolysate sind ausschließlich zur<br />
Vorbeugung gedacht. Die Absicht, die<br />
dahintersteckt: Das Immunsystem von<br />
Risiko-Babys soll mit den verbliebenen<br />
Eiweiß-Bruchstücken den Umgang mit<br />
Kuhmilch-Eiweiß trainieren.<br />
FOTOS: AVENUE IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM<br />
34<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Der Erfolg<br />
Dass die HA-Strategie funktioniert, gilt<br />
heute als wissenschaftlich gesichert.<br />
Dazu hat besonders die GINI-Studie<br />
(= German Infant Nutritional Intervention<br />
Study) beigetragen, die weltweit<br />
größte ihrer Art. Sie verfolgt seit nunmehr<br />
fast 15 Jahren die Entwicklung<br />
von Kindern aus Allergiker-Familien,<br />
die, wenn die Muttermilch nicht ausreichte,<br />
verschiedene Nahrungen bekamen.<br />
Zwei Produkte erwiesen sich<br />
dabei als wirksamer Schutz: ein starkes<br />
Kasein-Hydrolysat, das hierzulande<br />
aber nicht mehr auf dem Markt ist, und<br />
partielles Molke-Hydrolysat (Beba HA).<br />
Im Vergleich zu normaler Flaschenmilch<br />
sank das Risiko von Babys, an<br />
Neurodermitis zu erkranken, dadurch<br />
fast um die Hälfte. Und dieser Schutz<br />
hielt nach zehn Jahren immer noch an.<br />
Die Nahrungen<br />
Allerdings: HA-Nahrung ist nicht gleich<br />
HA-Nahrung. Neben dem Grad der Aufspaltung<br />
unterscheiden sich die Produkte<br />
in weiteren Punkten.<br />
Die Zielgruppe<br />
Genau wie normale Flaschenmilch<br />
stehen auch HA-Nahrungen mit<br />
den Kürzeln und Kennziffern Pre,<br />
1, 2 oder 3 im Supermarkt-Regal.<br />
Anfangsnahrungen (mit den Kürzeln<br />
Pre oder 1) eignen sich für Kinder<br />
von Geburt an, Folge nahrungen<br />
(mit den Kennziffern 2 oder 3) erst<br />
für Babys im zweiten Halbjahr,<br />
die schon Brei bekommen.<br />
Die Eiweiß-Quelle<br />
Die allermeisten Hersteller<br />
ver wenden Molke; HA-Nahrungen<br />
auf Kasein-Basis finden sich im<br />
Handel kaum noch. Die wichtigsten<br />
Gründe: Im Gegensatz zur Kuhmilch<br />
enthält Muttermilch deutlich mehr<br />
Molke als Kasein (das Verhältnis<br />
beträgt 70 : 30), außerdem schmeckt<br />
Kasein bitterer.<br />
Risiko-Kinder<br />
Das Risiko von Kindern, an einer Allergie zu erkranken, liegt bei:<br />
20 — 40 %<br />
wenn Mutter oder Vater<br />
an einer Allergie leiden<br />
Die Empfehlungen<br />
Die Schlussfolgerung der Experten:<br />
Babys aus Allergiker-Familien, die nicht<br />
gestillt werden, sollen in den ers ten vier<br />
bis sechs Monaten HA-Nahrung bekommen.<br />
Am besten nicht irgend eine,<br />
sondern „eine Nahrung, deren Nutzen<br />
für die Allergie-Vorbeugung durch kontrollierte<br />
Studien nachgewiesen ist“,<br />
betont die Leiterin der GINI-Studie,<br />
Dr. Andrea von Berg. Diese strengen Bedingungen<br />
erfüllt bisher nur Beba HA<br />
(von Nestlé). „Das schließt nicht aus,<br />
dass Babys auch von anderen HA-Nahrungen<br />
profitieren“, stellt Dr. von Berg<br />
klar. „Aber ihr Nutzen ist eben nicht so<br />
eindeutig bewiesen.“<br />
Wäre es dann nicht sinnvoll, allen Kindern<br />
HA-Nahrung statt herkömmlicher<br />
Flaschenmilch zu geben? Dafür spricht,<br />
dass die Hälfte aller Kinder mit Neurodermitis,<br />
Asthma oder Heuschnupfen<br />
aus Familien stammt, in denen bis<br />
dahin keine Allergien auftraten. Und:<br />
„Es schadet diesen Kindern nicht, wenn<br />
sie HA-Nahrung bekommen“, meint<br />
Dr. von Berg. Aber es gibt auch keinen<br />
Beleg dafür, dass sie dadurch besser geschützt<br />
wären.<br />
Und wie geht es im zweiten <strong>Leben</strong>shalbjahr<br />
weiter? Bekommen dann die<br />
Risiko-Kinder weiterhin HA-Nahrung<br />
(und -Breie)? Früher war das gang und<br />
gäbe. Doch inzwischen halten Allergologen<br />
es für sinnvoller, das Immunsystem<br />
der Kinder nach einem halben Jahr<br />
mit normaler Babykost zu konfrontieren.<br />
Studien haben nämlich gezeigt,<br />
wenn in der Familie bisher<br />
15 % keine Allergien vorkamen<br />
25 — 35 %<br />
wenn ein Geschwister an<br />
einer Allergie leidet<br />
50 — 60 %<br />
wenn beide Eltern an<br />
Allergien leiden 60 — 80 %<br />
wenn sie an der gleichen<br />
Allergie leiden<br />
DATEN: DEUTSCHER ALLERGIE- UND ASTHMABUND<br />
dass das Allergie-Risiko der Kleinen<br />
sogar steigt, wenn Eltern zu lange damit<br />
warten. Das heißt: Im zweiten Halbjahr<br />
können sie ihren Kindern normale<br />
Säuglingsnahrungen geben. Handelsübliche<br />
Kuhmilch sollen die Kleinen<br />
vorerst allerdings nur als Zutat im<br />
Milchbrei bekommen.<br />
Um die Wirkung ihrer HA-Nahrungen<br />
noch zu verstärken, reichern manche<br />
Hersteller sie mit Pre- und/oder Probiotika<br />
an. Das soll die Ansiedlung „guter“<br />
Bakterien im Darm der Kinder begünstigen<br />
– weil Experten vermuten, dass<br />
auch eine gesunde Darmflora zum<br />
Schutz vor Allergien beiträgt. Eine eindeutige<br />
Empfehlung gibt es dazu nicht.<br />
Daten von Herstellern, die auf einen<br />
besseren Allergie-Schutz dank solcher<br />
Zusätze hinweisen, reichen den Wissenschaftlern<br />
bisher noch nicht aus.<br />
„Allerdings haben Probiotika andere<br />
positive Effekte, zum Beispiel bei<br />
Durchfallerkrankungen“, räumt Dr. von<br />
Berg ein.<br />
Und noch ein paar gute Nachrichten<br />
zum Schluss: Das verbreitete Vorurteil,<br />
dass HA-Nahrungen bitter schmecken,<br />
haben Tests mit jungen Müttern inzwischen<br />
widerlegt. Außerdem haben Studien<br />
gezeigt: Babys, die statt der üblichen<br />
Flaschenmilch eine HA-Nahrung<br />
bekamen, ließen sich später bereitwilliger<br />
auf neue Kost und Geschmacksrichtungen<br />
ein.<br />
josef pütz<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 35
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Babys und kleine Kinder trinken dürfen<br />
Ob das Bäuchlein zwickt, das<br />
Kind fiebert oder der Husten<br />
sich nicht löst: Kräutertees<br />
können solche Beschwerden auf ganz<br />
natürliche Weise lindern. Sie helfen<br />
Kindern, schnell wieder gesund zu<br />
werden. Gut, wenn Eltern wissen, gegen<br />
welche Beschwerden welches Kraut gewachsen<br />
ist, denn: „Manche Heilpflanzen<br />
sind für Babys und Kleinkinder ungeeignet,<br />
zum Beispiel Pfefferminze<br />
und Eukalyptus“, sagt Apothekerin<br />
Mira Sellheim. „Die darin enthaltenen<br />
ätherischen Öle sind sehr intensiv und<br />
können beim Einatmen akute Atemnot<br />
auslösen.“ Die zwölf Heilpflanzen auf<br />
unserem Poster werden dagegen schon<br />
für Babys und kleine Kinder empfohlen.<br />
Und den Großen helfen sie auch.<br />
Wichtig bei Tee: Achten Sie auf gute<br />
Qualität und kaufen Sie die getrockneten<br />
Heilpflanzen am besten in der Apotheke.<br />
Erstens sind sie frisch, zweitens<br />
haben Sie die Garantie, dass die Pflanzen<br />
von der Ernte bis zur Verarbeitung<br />
schonend behandelt wurden. Hinzu<br />
kommt: In der Apotheke bekommen Sie<br />
Tipps, wie sie den Tee mischen, dosieren<br />
und zubereiten.<br />
Kauft man die Kräuter besser lose abgepackt<br />
oder im Filterbeutel? Beides ist<br />
gut. Denn der „Dust“ – so heißt der fein<br />
zerriebene Teestaub im Beutel – ist von<br />
hoher Qualität, ebenso die getrockneten<br />
Blüten und Blätter sowie die zerstoßenen<br />
Samen der Pflanzen. Aber quetschen<br />
Sie diese bitte nicht in ein Tee-Ei.<br />
Die Pflanzenteile müssen im Wasser<br />
schwimmen, damit sie ihr Aroma entfalten.<br />
„Tee immer mit frischem, sprudelnd<br />
kochendem Wasser aufbrühen“,<br />
rät der Tee-Experte Dr. Ulrich Mautner,<br />
Leiter des wissenschaftlichen Marketings<br />
beim Naturarzneimittelhersteller<br />
Salus. „Nur dann werden mögliche<br />
Keime abgetötet. Wichtig ist auch, den<br />
ziehenden Tee abzudecken, damit die<br />
Aromen drinbleiben.“<br />
Die richtige Dosierung: einen Teelöffel<br />
Kräuter in 150 ml kochendes Wasser<br />
geben und zugedeckt fünf Minuten ziehen<br />
lassen. Anschließend durch ein<br />
Plastiksieb abseihen. Babys bekommen<br />
drei bis vier Teelöffel vor den Still- oder<br />
Flaschenmahlzeiten. Für Kleinkinder<br />
und Ältere gilt: zwei- bis dreimal täglich<br />
eine Tasse. Auch wenn er noch so<br />
gut schmeckt: Heiltee sollte nicht ständig,<br />
sondern wirklich nur bei Bedarf<br />
getrunken werden.<br />
„Zum Aufbewahren der Teesorten eignen<br />
sich braune Gläser mit Schraubverschluss<br />
und Etikett zum Beschriften“,<br />
sagt Mira Sellheim. „Kräuter lagert man<br />
nämlich am besten licht- und staubgeschützt<br />
bei Zimmertemperatur.“ In<br />
der Regel ist Tee ein Jahr lang haltbar.<br />
Zubereitet können Sie ihn einen Tag im<br />
Kühlschrank aufbewahren und vor<br />
dem Trinken noch mal aufwärmen.<br />
Denn: „Am besten wirkt Tee, wenn er<br />
möglichst warm getrunken wird“, sagt<br />
Dr. Ulrich Mautner. „Sind Mama und<br />
Papa mit von der Partie, akzeptieren<br />
Kinder ihn umso eher.“ Erfinden Sie<br />
doch einfach einen „Zaubertee“, der gesund<br />
macht, wenn vor dem Trinken<br />
eine lustige Beschwörungsformel gemurmelt<br />
wird, etwa: „Abrakadabra,<br />
Zaubertrank! Wer ihn trinkt, ist nicht<br />
mehr krank!“<br />
margret nussbaum<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Mira Sellheim<br />
ist Apothekerin in<br />
Gießen und<br />
Vorstandsmitglied<br />
des Hessischen<br />
Apothekerverbandes<br />
Die besten Tees<br />
für Kinder finden<br />
Sie auf unserem<br />
Poster auf der<br />
nächsten Seite<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 37
Die besten Tees<br />
ANIS<br />
bei Blähungen oder<br />
Husten (zum Beispiel<br />
Baby-Tee Bauchwohl-Tee<br />
von Milupa)<br />
FENCHEL<br />
bei Bauchweh (zum<br />
Beispiel Alete NaturNes<br />
Baby-Fencheltee Bio<br />
von Nestlé oder Bio-<br />
Fenchel-Tee von Hipp)<br />
HEIDELBEEREN<br />
bei Durchfall.<br />
Heidelbeersaft wirkt<br />
dagegen bei Verstopfung<br />
FOTOS: FOTOLIA.COM (5), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (5),<br />
PRIVAT, SHOTSHOP.COM (2), WIRTHS PR/SCHOENENBERGER<br />
LAVENDEL<br />
bei Husten, Blähungen,<br />
Völlegefühl und zur<br />
Stärkung der Abwehrkräfte<br />
LINDENBLÜTEN<br />
bei Fieber und Husten,<br />
kann mit Holunderblüten<br />
gemischt werden<br />
MELISSE<br />
bei Bauchweh, Übelkeit<br />
und Brechreiz (zum Beispiel<br />
Floradix Bio-Baby-<br />
Tee von Salus Pharma)<br />
38<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013
für Kinder<br />
HOLUNDERBLÜTEN<br />
schweißtreibend bei<br />
Fieber, schleimlösend<br />
bei Husten (zum Beispiel<br />
Bio Kinder-Erkältungstee<br />
von Sidroga)<br />
KAMILLE<br />
bei Bauchweh<br />
(zum Beispiel im Baby-<br />
Kräutertee von Alnatura)<br />
KÜMMEL<br />
Tee (oft mit Anis und<br />
Fenchel) bei Bauchweh<br />
und Blähungen (zum<br />
Beispiel Bio-Anis-<br />
Fenchel-Kümmeltee von<br />
Salus Haus)<br />
SALBEI<br />
bei Halsweh; für Kinder<br />
am besten mit Kamillenblüten<br />
mischen, das<br />
schmeckt milder<br />
SCHLÜSSELBLUME<br />
bei Husten mit fest sitzendem<br />
Schleim, auch<br />
bei Halsweh oder Kopfschmerzen.<br />
Als Hustensaft<br />
in Kombination mit<br />
Thymian (zum Beispiel<br />
„Bronchicum Elixir“ von<br />
Klosterfrau)<br />
THYMIAN<br />
bei fest sitzendem Husten.<br />
Auch als Hustensaft<br />
(zum Beispiel Hustagil<br />
Thymian-Hustensaft<br />
von Dentinox)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013 39
Gesund<br />
Tipp:<br />
Etwas Fruchtsoße auf<br />
Dessertteller gießen<br />
und die Puddingfiguren<br />
daraufsetzen.<br />
Ein Nest voller Eier<br />
Klar, schon allein das Suchen macht Spaß. Aber dann wollen<br />
Kinder auch essen, was der Osterhase versteckt hat<br />
R<br />
ote, grüne, blaue Eier<br />
vom Huhn oder glänzend<br />
eingepackte aus Schokolade:<br />
An Ostern gibt es sie<br />
in großen Mengen – aber ist<br />
das für die Kleinen gesund?<br />
Richtig gesund vielleicht<br />
nicht gerade, aber an den<br />
Feiertagen gelten schon mal<br />
besondere Spielregeln, sagt<br />
die Ernährungsberaterin<br />
Claudia Thienel.<br />
• Im Alltag sind für Ein- bis<br />
Dreijährige ein bis zwei<br />
Eier, für ältere Kinder zwei<br />
Eier pro Woche okay. Zu<br />
Ostern dürfen es ruhig<br />
mal mehr sein.<br />
• Aber: Hart gekochte Eier<br />
liegen schwerer im Magen<br />
als weiche. Zwei Stück<br />
sind für kleine Kinder<br />
genug!<br />
• Hart gekochte Eier mit<br />
intakter Schale sind bei<br />
Raumtemperatur bis zu<br />
einem Monat haltbar, abgeschreckte<br />
Eier nur zwei<br />
bis drei Tage. Eier, die auffällig<br />
riechen, wegwerfen!<br />
• Ostereier selbst zu färben<br />
macht mehr Spaß, als sie<br />
fertig zu kaufen! Farben<br />
aus dem Handel sind laut<br />
Stiftung Warentest (2009)<br />
gesundheitlich unbedenklich,<br />
tabu sind Farben aus<br />
Malkästen und Filzstifte.<br />
• Farbspuren auf dem<br />
Eiweiß entstehen durch<br />
feine Risse auf der Schale<br />
und sind harmlos.<br />
• Bei Schoko-Eiern sind<br />
die erlaubten 110 Kalorien<br />
Süßes pro Tag schon mit<br />
zwei mittelgroßen Exemplaren<br />
erreicht. Aber ausnahmsweise<br />
…<br />
Puddinghasen<br />
und -eier<br />
Für Kinder, 4 Stück<br />
Sie brauchen:<br />
450 ml Milch, 35 g Zucker,<br />
1 Pck. Dr. Oetker Gala<br />
Pudding-Pulver<br />
Vanille- oder<br />
Schokolade-Geschmack<br />
So geht‘s:<br />
Den Pudding nach<br />
Packungsanleitung mit<br />
den angegebenen Zutaten<br />
zubereiten. Den Pudding in<br />
der kalt ausgespülten<br />
Osterform verteilen und<br />
1 ½ – 2 Stunden kalt<br />
stellen. Pudding am Rand<br />
lösen und stürzen.<br />
Mit Zuckerschrift und<br />
Gebäck- oder<br />
Dessertschmuck<br />
verzieren.<br />
Puddinghasen, Karottenkuchen,<br />
Eier aus Götterspeise – so lecker<br />
war Ostern noch nie. Rezepte für<br />
Süßes (s. oben) und Herzhaftes<br />
stehen im Dr. Oetker-Buch, dazu<br />
gibt‘s eine Eier- und Hasenform<br />
aus Silikon. Die kommt sicher<br />
auch nach den Feiertagen oft zum<br />
Einsatz. Oster-Back-Set,<br />
www.jako-o.de; 12 Euro<br />
FOTOS: DR. OETKER VERSUCHSKÜCHE, HERSTELLER (4), MASTERFILE, SHUTTERSTOCK.COM, PRIVAT<br />
40<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
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IMPFEN<br />
Der Po ist out<br />
In welche Stelle piekst der Arzt? Das<br />
ist abhängig vom Alter des Kindes<br />
Die ersten Impfungen gibt‘s in den<br />
Oberschenkel, später eher in den<br />
Oberarm: Das ist die gängige Strategie.<br />
Mit gutem Grund, meint Dr. Martin<br />
Terhardt, Kinderarzt in Ratingen und<br />
Mitglied der Ständigen Impfkommission:<br />
Im ersten Jahr impfen die Kinderärzte<br />
bevorzugt in den Oberschenkel, weil<br />
dort die Muskelmasse am besten<br />
entwickelt ist. Eine Studie in den USA<br />
(mit einem Dreifach-Impfstoff, der bei<br />
uns nicht gebräuchlich ist) zeigte<br />
zudem: Rötungen und Schwellungen<br />
sind danach deutlich seltener als nach<br />
„Piksern“ in den Oberarm.<br />
Kinder ab 1 oder 2 impfen hiesige Ärzte<br />
lieber in den Oberarm. Dr. Terhardt:<br />
„Sobald die Kleinen laufen können,<br />
würden Lokalreaktionen am Oberschenkel<br />
sie wesentlich mehr stören<br />
und die Beweglichkeit beeinträchtigen.“<br />
Weitgehend out ist, in den Po zu impfen<br />
– „weil die Spritze dann öfter nicht ins<br />
Muskelgewebe dringt“, so Dr. Terhardt.<br />
FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />
Gleich den<br />
dritten Brei?<br />
Nach dem Gemüsebrei isst<br />
Ben (6 Monate) begeistert<br />
Milchbrei. Das Fläschchen<br />
mag er nicht. Kann ich nun<br />
den dritten Brei vorziehen?<br />
Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin<br />
antwortet:<br />
enn Ben die Breie<br />
W gut verträgt, können<br />
Sie es gern schon mit<br />
dem Obst-Getreide-Brei<br />
versuchen. Denn Babys<br />
entwickeln sich unterschiedlich<br />
schnell. Für die<br />
Verdauung und die Nährstoffversorgung<br />
der Babys<br />
ist das Vorziehen kein Problem.<br />
Wichtig ist nur, dass<br />
die Kleinen nicht zu früh<br />
Beikost bekommen (erst<br />
ab dem fünften Monat) und<br />
dass die Beikost genügend<br />
Eisen enthält (wie Gemüse-<br />
Kartoffel-Fleisch-Breie).<br />
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SPRECHSTUNDE<br />
Sie haben Fragen<br />
zum Thema<br />
Ernährung? Dann<br />
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[ 11 ]<br />
[ 13 ]<br />
[ 11 ] ITALO-DESIGN<br />
Leichtgewicht mit super Passform,<br />
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Lust auf Sommer macht die knallgelbe<br />
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Auf Gummisohlen wandelt der fröhlichbunte<br />
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Dann nehmen Sie seine Schuhgröße vom zweiten Geburtstag mal zwei.<br />
[ 14 ]<br />
[ 16 ]<br />
[ 15 ]<br />
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[ 14 ] FÜR BEGINNER<br />
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Khaki mit Neonakzenten ist<br />
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des Sommers. Sandalen<br />
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[ 16 ] FROSCH-GRÜN<br />
Steppnähte und eine weiße<br />
Sohle setzen Akzente beim<br />
sportlichen Lederschnürer.<br />
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Must-have: Sandale mit<br />
poppigen Akzenten, starken<br />
Klettverschlüssen und<br />
Profil-Sohle. Von Primigi,<br />
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FOTOS: HERSTELLER<br />
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KEIN KITA-PLATZ?<br />
„Eltern sollten klagen“<br />
Eltern, die ab August 2013 keinen Krippenplatz<br />
für ihr Kind haben, können sich wehren. Fragen an<br />
Ronald Richter, Fachanwalt für Steuerrecht<br />
Der Weg zur Kita kann auch<br />
mal etwas länger sein.<br />
Anspruch auf einen Platz in<br />
unmittelbarer Nähe haben<br />
Eltern nämlich nicht<br />
Alle Krippen vor Ort haben eine Absage<br />
geschickt: Was können Eltern<br />
in diesem Fall tun, um ihren Rechtsanspruch<br />
auf einen Betreuungsplatz<br />
durchzusetzen?<br />
Ronald Richter: Sie sollten sich zunächst<br />
einmal an das für ihren Wohnort<br />
zuständige Jugendamt wenden und<br />
dort die Zuteilung eines Krippenplatzes<br />
beantragen. Am besten schriftlich.<br />
Grundsätzlich reicht es aber auch,<br />
den Antrag mündlich zu stellen.<br />
In jedem Fall sollten die Eltern darauf<br />
bestehen, dass ihnen das Amt<br />
eine Eingangsbestätigung ausstellt,<br />
etwa mit dem Wortlaut: „Hiermit<br />
bestätige ich, dass Familie X am<br />
xx.xx.2013 die Zuteilung auf einen<br />
Krippenplatz beantragt hat.“<br />
Was passiert dann?<br />
Das Amt wird sich bemühen, einen<br />
Platz zu finden. Gelingt das nicht,<br />
muss das Jugendamt der Familie<br />
schriftlich mitteilen, dass der gesetzliche<br />
Anspruch nach § 24 SGB VIII<br />
nicht erfüllt werden kann. Die Eltern<br />
können dann im Namen ihres Kindes<br />
beim zuständigen Verwaltungsgericht<br />
auf Zuteilung eines Krippenplatzes<br />
klagen. Ein verwaltungsgerichtliches<br />
Verfahren dauert etwa zwei Jahre. Um<br />
das zu beschleunigen, sollten Eltern<br />
gleichzeitig einen Antrag auf einstweilige<br />
Anordnung stellen. Dazu<br />
brauchen sie einen Rechtsanwalt.<br />
Am besten einen Fachanwalt für<br />
Sozial- oder Verwaltungsrecht.<br />
46<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Kita-Platz RECHT<br />
Wie lange dauert es dann<br />
bis zum Beschluss?<br />
Durch die einstweilige Anordnung<br />
muss das Gericht den Fall vorrangig<br />
behandeln und kommt in etwa sechs<br />
Wochen zu einem Ergebnis. Stellt<br />
das Gericht fest, dass es tatsächlich<br />
gar keine Betreuungsmöglichkeit gibt,<br />
können die Eltern jede andere Art<br />
der Betreuung für sich organisieren.<br />
Beispielsweise eine 1 : 1-Betreuung zu<br />
Hause durch eine private Tagesmutter,<br />
die natürlich entsprechend teurer ist.<br />
Wie hoch sind die Kosten, wenn<br />
Eltern wegen ihres Rechtsanspruchs<br />
auf einen Krippenplatz vor Gericht<br />
gehen?<br />
Sie müssen Gerichtskosten in Höhe<br />
von etwa 380 Euro vorauszahlen.<br />
Hinzu kommen noch rund 900 Euro<br />
für den Anwalt. Wird das Verfahren<br />
gewonnen, wovon nahezu ausgegangen<br />
werden kann, zahlt die Stadt oder<br />
Gemeinde diese Kosten. Am besten<br />
prüfen die Eltern, ob diese Kosten in<br />
einem Familienrechtsschutzpaket<br />
enthalten sind.<br />
Haben Eltern eine Alternative zu<br />
dieser Ersatzbetreuung?<br />
Die Mutter oder der Vater kann zum<br />
Arbeitgeber sagen: „Ich kann nicht<br />
arbeiten, weil ich keinen Betreuungsplatz<br />
für mein Kind habe. Ich bleibe<br />
erst mal weiterhin zu Hause.“ Dadurch<br />
hat die Familie einen Verdienstausfall,<br />
möglicherweise schadet diese Auszeit<br />
auch der Karriere. Diese Schäden sind<br />
theoretisch ebenfalls durch Stadt oder<br />
Gemeinde auszugleichen. Theoretisch<br />
heißt: Der Nachweis eines Schadens<br />
ist in diesen Fällen besonders schwierig,<br />
da die Beweispflicht bei den Eltern<br />
liegt. Die Klage müssten die Eltern vor<br />
dem Zivilgericht, also dem örtlichen<br />
Landgericht einreichen.<br />
Und wer bezahlt die Ersatzbetreuung?<br />
Die Stadt oder die Gemeinde.<br />
Die Mehrkosten für die Ersatzbetreuung<br />
würde ich gleich im verwaltungsgerichtlichen<br />
Verfahren als Notlösung<br />
(oder juristisch gesprochen: als<br />
sogenannte Ersatzvornahme) nachrangig<br />
beantragen.<br />
Rechnen Sie mit einer Klagewelle?<br />
Nein. Ich gehe davon aus, dass<br />
die Diskussionen im Vorfeld dazu<br />
führen, dass mithilfe von Notprogrammen<br />
ausreichend Betreuungsplätze<br />
geschaffen werden. Dass es<br />
einzelne Städte und Gemeinden geben<br />
wird, die den Rechtsanspruch nicht<br />
erfüllen können, werden wir trotzdem<br />
erleben. Aber das werden kleine<br />
Flecken auf der großen Landkarte sein.<br />
Raten Sie den Eltern, die dann<br />
betroffen sind, zu einer Klage?<br />
Mit Sicherheit ja! Eltern haben<br />
einen Rechtsanspruch. Und diesen<br />
Rechtsanspruch können und sollten<br />
sie durchsetzen.<br />
interview: beate spindler<br />
Unser Experte<br />
Ronald Richter ist Fachanwalt für<br />
Steuerrecht und Vorsitzender der<br />
Arbeitsgemeinschaft für Sozialrecht im<br />
Deutschen Anwaltverein. Er hat eine eigene<br />
Anwaltskanzlei in Hamburg mit Niederlassungen in<br />
München, Berlin und Köln<br />
KRIPPENGESETZ<br />
Was es regelt — und was nicht<br />
Ab 1. August 2013 gilt:<br />
müssen grundsätzlich<br />
jährigen plötzlich<br />
platz in unmittelbarer<br />
Statt der Krippe kann<br />
Alle Kinder zwischen<br />
auch einen Halbtags-<br />
Kinder ab zwei Jahren<br />
Nähe. „Ein paar<br />
es auch eine<br />
dem vollendeten<br />
platz annehmen. Es<br />
aufnehmen. „Wir<br />
Stationen mit der<br />
Tagesmutter sein.<br />
ersten und dritten<br />
gibt Ausnahmefälle,<br />
befinden uns hier in<br />
U-Bahn sind in einer<br />
Denn der Rechts-<br />
<strong>Leben</strong>sjahr haben<br />
etwa wenn ein Kind<br />
einem Graubereich“,<br />
Großstadt zumutbar“,<br />
anspruch gilt für einen<br />
einen Rechtsanspruch<br />
wegen einer Entwick-<br />
erklärt Rechtsanwalt<br />
sagt Richter.<br />
Betreuungsplatz in<br />
auf einen Betreuungs-<br />
lungsstörung weitere<br />
Ronald Richter. „Was<br />
Auf dem Land kann es<br />
einer Tageseinrichtung<br />
platz in einer Tages-<br />
Förderung braucht.<br />
angemessen ist und<br />
passieren, dass Eltern<br />
oder bei einer Kinder-<br />
einrichtung oder bei<br />
Dann ist zu prüfen, ob<br />
was nicht: Darüber<br />
einen Platz in der<br />
tagespflege.<br />
einer Kindertages-<br />
ein Halbtagsplatz dem<br />
urteilen die Gerichte,<br />
Nachbargemeinde<br />
Das bedeutet konkret:<br />
pflege. Im Gesetz ist<br />
Kind gerecht wird.<br />
wenn die ersten<br />
angeboten bekommen.<br />
Die Stadt oder<br />
der Betreuungsumfang<br />
Auch größere<br />
Klagen vorliegen. Die<br />
Den müssen Familien<br />
die Gemeinde kann<br />
FOTOS: FOTOLIA.COM (2), TOM PINGEL<br />
nicht geregelt; er<br />
richtet sich nach dem<br />
„individuellen Bedarf“<br />
des Kindes. In der<br />
Praxis heißt das:<br />
Eltern haben keinen<br />
Anspruch auf einen<br />
Vollzeitplatz, sie<br />
Gruppen müssen<br />
Eltern akzeptieren.<br />
Der Träger der<br />
Einrichtung kann<br />
die Kinderanzahl pro<br />
Gruppe erhöhen oder<br />
in einer Gruppe von<br />
Vier- bis Sechs-<br />
Eltern werden aber<br />
sicherlich mehr<br />
akzeptieren müssen,<br />
als sie sich gemeinhin<br />
vorstellen.“<br />
Familien haben<br />
keinen Anspruch auf<br />
einen Betreuungs-<br />
zwar nicht annehmen.<br />
Sie haben dann aber<br />
auch keinen weitergehenden<br />
Anspruch<br />
und können nicht mehr<br />
auf die Zuteilung eines<br />
Betreuungsplatzes<br />
klagen.<br />
den Eltern statt eines<br />
Krippenplatzes auch<br />
einen Platz bei einer<br />
Tagesmutter anbieten.<br />
Lehnen sie den ab,<br />
bekommen sie aber<br />
auch keine andere<br />
Betreuung.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 47
SCHWANGERSCHAFT Ernährung<br />
Das schmeckt<br />
uns beiden<br />
Doppelt so viel? Nicht doch! Aber doppelt so gesund darf<br />
das Essen in der Schwangerschaft gerne sein<br />
Eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse und Tomate:<br />
In dieser kleinen Mahlzeit stecken<br />
etwa 250 Kilokalorien. Das reicht als Extra.<br />
Mehr brauchen werdende Mütter ab dem<br />
zweiten Schwangerschaftsdrittel nicht<br />
zusätzlich. Tut uns leid, aber aus dem „für zwei essen“<br />
wird wohl nichts.<br />
Eigentlich reicht es, normal weiterzuessen. Zumindest<br />
was die Kalorien betrifft. Anders sieht es bei Vitaminen<br />
und Mineralstoffen aus. Von denen brauchen<br />
Schwangere – und natürlich das heranwachsende<br />
Baby im Bauch – durchaus mal eine zweite Portion<br />
(siehe Tabelle). Von manchen sogar größere Mengen,<br />
als in Nahrungsmitteln stecken, weiß Maria Flothkötter,<br />
Ernährungswissen schaftlerin und Projektleiterin<br />
des Netzwerks „Gesund ins <strong>Leben</strong>“.<br />
„Allein übers Essen ist es schwer bis unmöglich, Folsäure<br />
und Jod in ausreichender Menge zu bekommen.<br />
Schon Frauen, die nicht schwanger sind und deshalb<br />
einen deutlich geringeren Bedarf haben, gelingt das<br />
kaum.“ Mit Nahrungsergänzungsmitteln können<br />
Achtung, Infektionsgefahr<br />
Bestimmte Erkrankungen wie Toxoplasmose und<br />
Listeriose können in der Schwangerschaft<br />
gefährlich für das Baby sein. Deshalb:<br />
1.<br />
Fleisch, Fisch, Meerestiere und Eier gut durchgaren.<br />
2.<br />
Rohmilch und daraus hergestellte Produkte,<br />
Weichkäse und Räucherfisch meiden.<br />
3.<br />
Rohes Obst und Gemüse vor dem Verzehr unter<br />
fließendem Wasser gründlich waschen.<br />
4.<br />
Keine abgepackten Salate essen.<br />
5.<br />
Auf rohe Wurstwaren wie zum Beispiel Carpaccio,<br />
Mett- und Teewurst, Salami oder rohen Schinken<br />
verzichten.<br />
6.<br />
Grundsätzlich gilt: alle leicht verderblichen<br />
<strong>Leben</strong>smittel frisch zubereiten und bald aufessen.<br />
werdende Mütter diesen Mehrbedarf nach Rücksprache<br />
mit dem Arzt leicht decken. Doch mit ein paar<br />
extra Kapseln ist es natürlich nicht getan, ein wenig<br />
müssen Schwangere ihren Speiseplan umstellen.<br />
Her damit!<br />
Sechs große Gläser Wasser, stark verdünnte Fruchtsäfte<br />
und gelegentlich Kräuter- oder Früchtetees versorgen<br />
Mama und Kind mit ausreichend Flüssigkeit.<br />
Prima, wenn Sie so über den Tag verteilt insgesamt<br />
zwei Liter trinken. Bei Obst und Gemüse heißt die goldene<br />
Regel: fünf am Tag. Also zweimal eine Portion<br />
Obst und dreimal Gemüse. Das sind täglich etwa<br />
650 Gramm. Um das abzumessen, brauchen Sie keine<br />
Waage, sondern nur Ihre Hand. Denn eine Portion<br />
passt genau da rein. Bei kleinstückigem Gemüse, Obst<br />
oder Salat gelten zwei Hände als Maß, die wie zu einer<br />
kleinen Schüssel zusammengelegt werden.<br />
Dazu kommen täglich mindestens drei Portionen<br />
Milch. Das kann zum Beispiel ein kleiner Becher fettarmer<br />
Joghurt sein, eine Scheibe Gouda und ein Glas<br />
fettarme Milch.<br />
Regelmäßig auf den Tisch<br />
Damit Mama und Kind von allen wichtigen Nährstoffen<br />
genug bekommen, hilft bei den warmen Mahlzeiten<br />
ein Wochenplan: An drei bis vier Tagen gibt‘s<br />
fettarmes Fleisch, zweimal Fisch und die restliche<br />
Zeit Vegetarisches. Optimal ist es, wenn Sie abwechselnd<br />
fettarmen Fisch wie Scholle, Kabeljau oder Seelachs<br />
und dann wieder fettreichen wie Hering, Lachs<br />
oder Makrele zubereiten. Denn im fettreichen Fisch<br />
stecken mehr von den wertvollen Fettsäuren und<br />
Vitaminen, aber eben auch mehr Kalorien.<br />
Und ein paar Kalorienbomben<br />
Ja, die dürfen auch sein – die notwendigen und die<br />
zum Genießen. Jeden Tag brauchen Schwangere zwei<br />
Esslöffel Öl, am besten Raps- oder Olivenöl. Außerdem<br />
können Sie noch bis zu zwei Esslöffel Butter oder<br />
Margarine auf Ihr Brot streichen. Das Pflanzenöl wird<br />
für die ungesättigten Fettsäuren gebraucht und dafür,<br />
die fettlöslichen Vitamine aufnehmen zu können.<br />
Und ruhig ab und zu eine Handvoll Süßes oder Knabberkram<br />
für die gute Laune.<br />
48 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Nein, danke<br />
Einige wenige <strong>Leben</strong>smittel müssen Schwangere meiden,<br />
da sie dem Kind schaden. Natürlich Alkohol und<br />
im ersten Schwangerschaftsdrittel auch Leber wegen<br />
des hohen Vitamin-A-Gehalts. Bitte Vorsicht bei<br />
Rohmilchkäse, rohem Fleisch und anderen <strong>Leben</strong>smitteln,<br />
die Infektionen wie Toxoplasmose und Listeriose<br />
(siehe Infokasten) verursachen. Haben Sie doch<br />
mal davon probiert, keine Panik, beruhigt Maria<br />
Flothkötter: „Das heißt noch nicht, dass Sie sich auch<br />
automatisch infiziert haben.“<br />
Ist doch gar nicht so schwer: viel trinken, täglich Obst,<br />
Gemüse und Vollkornprodukte essen, ab und zu<br />
Fleisch und Fisch. Folsäure, Jod und Eisen im Auge<br />
behalten und auf wenige Dinge verzichten.<br />
Diese abwechslungsreiche und gesunde Ernährung<br />
hat noch einen Zusatznutzen, weiß<br />
Maria Flothkötter. „Untersuchungen zeigen,<br />
dass das Essen der werdenden Mutter<br />
den Geschmackssinn des Babys prägt.“<br />
Wer möchte, dass sein Kind gern Gemüse<br />
isst, genießt am besten schon reichlich<br />
davon in der Schwangerschaft!<br />
birgit henrich<br />
Unsere Expertin<br />
Maria Flothkötter<br />
ist Ernährungswissenschaftlerin und<br />
Projektleiterin des Netzwerks Gesund<br />
ins <strong>Leben</strong> – Netzwerk Junge Familie<br />
Was Schwangere extra brauchen<br />
FOTOS: PRIVAT, YOUR PHOTO TODAY<br />
Wichtig<br />
für<br />
Menge<br />
pro Tag<br />
Aufnahme<br />
durch<br />
<strong>Leben</strong>smittel?<br />
Tipp<br />
Folsäure Jod Eisen Omega-3-<br />
Fettsäuren<br />
Zellteilung und<br />
-wachstum<br />
+ 50 Prozent<br />
(gesamt: 600 μg)<br />
die geistige und<br />
körperliche Entwicklung<br />
des Babys<br />
+ 15 Prozent<br />
(gesamt: 230 μg)<br />
Reicht nicht:<br />
Reicht nicht:<br />
grünes Gemüse, jodiertes Speisesalz,<br />
Vollkornprodukte, Meeresfisch,<br />
Hülsenfrüchte und Obst z. B. Seelachs oder<br />
Hering, und Milchprodukte<br />
Schon beim Kinderwunsch<br />
mit der<br />
Nahrungsergänzung<br />
anfangen!<br />
Bei einer Schilddrüsenerkrankung<br />
ist<br />
Rücksprache mit dem<br />
Arzt nötig.<br />
Bewegung ist auch<br />
gut für den Knochenstoffwechsel.<br />
Nahrungsergänzung<br />
einen Monat vor der pro Tag<br />
Mind. 400 μg pro Tag, Ja, 100 – 150 μg<br />
empfohlen Schwangerschaft<br />
bis mind. zum Ende<br />
des ersten Schwangerschaftsdrittels<br />
das Baby, den<br />
Mutterkuchen sowie<br />
das vermehrte<br />
Blutvolumen der<br />
Schwangeren<br />
+ 100 Prozent<br />
(gesamt: 30 mg)<br />
Machbar:<br />
zwei- bis dreimal pro<br />
Woche Fleisch und<br />
Fisch; regelmäßig<br />
Vollkornprodukte und<br />
Hülsenfrüchte; ab und<br />
zu Trockenfrüchte<br />
das Blut und eine<br />
gesunde Entwicklung<br />
des Gehirns und der<br />
Augen des Babys<br />
+/- 0 Prozent<br />
(gesamt: 0,2 g DHA)<br />
Machbar:<br />
zweimal pro Woche<br />
Meeresfisch, einmal<br />
fettreicher Fisch<br />
Mit Vitamin C (Orangensaft,<br />
Kiwi, Sauerkraut,<br />
Schwertfisch,<br />
Paprika) wird Eisen<br />
besser aufgenommen.<br />
Kaffee und Tee hemmen<br />
die Eisenaufnahme.<br />
Nach Bedarf und nur,<br />
wenn der Arzt einen<br />
Mangel feststellt<br />
Thunfisch, Heilbutt,<br />
Aal, Hecht, Steinbeißer<br />
können mit hohen<br />
Schadstoffen belastet<br />
sein.<br />
Ja, wenn Sie keinen<br />
Fisch essen. Rücksprache<br />
mit dem Arzt<br />
Vitamin D<br />
die Knochen von Mutter<br />
und Baby<br />
+/- 0 Prozent<br />
(gesamt: 20 μg)<br />
Reicht nicht:<br />
einmal pro Woche<br />
fettreicher Fisch kann<br />
nur zu rund 10 Prozent<br />
zur guten Versorgung<br />
beitragen. Der Rest<br />
wird normalerweise<br />
über die Haut gebildet.<br />
Vor allem durch<br />
Sonnenlicht wird der<br />
Vitamin D-Speicher<br />
aufgefüllt.<br />
Calcium<br />
den Skelettaufbau<br />
des Babys<br />
+/- 0 Prozent<br />
(gesamt: 1 g)<br />
Machbar:<br />
drei Portionen Milchund<br />
Milchprodukte<br />
täglich, zusätzlich<br />
grünes Gemüse<br />
Ja, falls Sie selten Eventuell, wenn Sie<br />
draußen sind, Ihre Haut keine Milchprodukte<br />
bedecken oder einen vertragen und keine<br />
dunklen Hauttyp haben. Alternativen wie<br />
Rücksprache mit Arzt! Sojadrinks trinken.<br />
Rücksprache mit Arzt!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ehen<br />
4/2013 49
Mit Stock über Stein<br />
Nordic Walking<br />
mit dem Baby<br />
Jetzt sind die flotten Mamas unterwegs!<br />
Gerade für junge Mütter ist das schnelle<br />
Gehen der perfekte Sport<br />
Frühling. Die Vögel zwitschern, die Pflanzen grünen –<br />
nur die Muskeln sind noch im Winterschlaf. Nix da,<br />
die werden jetzt aufgeweckt. Bei einer Runde Nordic<br />
Walking. Das Baby kommt im Tuch oder der Trage eng<br />
an Mama gekuschelt einfach mit an die frische Luft.<br />
Dörte Langwald von der Hebammenpraxis Kinderreich in<br />
Augsburg und Kursleiterin für Nordic Walking erklärt,<br />
warum dieser Sport ideal für junge Mütter ist.<br />
Was bringt’s? Sehr, sehr viel. Sie trainieren beim<br />
schnellen Gehen mit Stockeinsatz 90 Prozent aller<br />
Muskeln. Deutlich mehr als beim Joggen, deshalb verbrauchen<br />
Sie fast eineinhalbmal so viele Kalorien. Arme,<br />
Beine, Po kommen in Form, klar. Aber auch Rücken- und<br />
Nackenmuskeln, Zwerchfell, Bauchmuskeln und Beckenboden<br />
profitieren vom dynamischen Einsatz der Stöcke.<br />
Die Haltung verbessert sich, Verspannungen lösen sich.<br />
Dabei ist Nordic Walking schonend für die Gelenke, für<br />
Knie und Beckenboden.<br />
Was braucht man? Tragetuch oder Babytrage. Ihr Kleines<br />
sollte gerne darin sitzen (vorne oder hinten, je nach<br />
Gewicht des Kindes). Stabile, gut gedämpfte Schuhe.<br />
Spezielle Stöcke (die in Kursen aber oft auch ausgeliehen<br />
werden können). Sportkleidung. Was Sie nicht brauchen,<br />
ist ein teurer Babysitter!<br />
Warum im Kurs? Weil Nordic Walking kein Spazierengehen<br />
mit Stöcken ist. Sondern eine Sportart, bei der Sie<br />
die Technik lernen müssen. Nur durch den richtigen<br />
Schwung kommt auch der erwünschte positive Effekt.<br />
Außerdem lässt sich der innere Schweinehund eher<br />
überwinden, wenn Sie mit anderen verabredet sind und<br />
sich schon auf den Austausch freuen.<br />
Wann geht’s los? Weil diese Sportart so schonend ist,<br />
schon parallel zur Rückbildung, etwa acht Wochen nach<br />
der Geburt. Vorkenntnisse brauchen Sie keine, auch keine<br />
Grundfitness. Die kriegen Sie beim Marschieren.<br />
Kurse werden in Hebammenpraxen, von der VHS,<br />
von Sportvereinen oder privaten Trägern angeboten.<br />
FOTOS: HERSTELLER (3), LERNHART-LICHTBILDER<br />
50 <strong>Leben</strong> n&<br />
<strong>erziehen</strong> ehen<br />
en<br />
4/2013
R A T G E B E R<br />
Zum Einschlafen Schafe<br />
zählen – oder Adele<br />
hören. Laut Umfrage einer<br />
Hotelkette ist sie<br />
erste Wahl, wenn es darum<br />
geht, mit Musik wegzudösen.<br />
„Baby-Virus“ im Büro<br />
Schwanger sein ist ansteckend. Sagen Forscher<br />
des Staatsinstituts für Familienforschung an der<br />
Uni Bamberg. Die Wahrscheinlichkeit schwanger<br />
zu werden, steigt fast auf das Doppelte, wenn im<br />
Jahr zuvor eine Kollegin Mutter geworden ist.<br />
Klopf, klopf<br />
Der Energiekick-Tipp: die Thymusdrüse stimulieren.<br />
Sie sitzt hinter dem oberen Teil des Brustbeins und<br />
sanftes Klopfen darauf macht Sie wacher und fitter.<br />
Ablage Papierkorb<br />
Trübsinnige Gedanken oder Sorgen? Aufschreiben, zerknüllen<br />
und wegwerfen. Dann belasten sie Sie weniger, hat<br />
Psychologieprofessor Richard Petty (Ohio State University) in<br />
einer Studie herausgefunden. Wer seine Probleme so entsorgt,<br />
kann auch geistig besser davon Abstand nehmen.<br />
Häng dich an mich<br />
Die Top-Taschentrends für<br />
Frühling und Sommer<br />
TREND 1<br />
LÖCHRIG. „Anke“<br />
von Gabor Bags<br />
hat den Durchblick.<br />
Bezugsadressen<br />
über<br />
www.beheim.de;<br />
ca. 70 Euro<br />
TREND 2<br />
PASTELLIG. Ganz<br />
zart zeigt sich<br />
„Marlene“ von<br />
Fritzi aus<br />
Preußen. www.<br />
fritziauspreussen.<br />
de; 69,90 Euro<br />
TREND 3<br />
GEMISCHT. „Pepper“ kombiniert wild<br />
weiches Leder und robusten<br />
Canvas, Muster und Farben. Von Taj<br />
Wood über www.lunoa.de; 139 Euro<br />
75 %<br />
der Schwangeren<br />
wünschen sich eine<br />
homöopathische<br />
Zusatzausbildung bei<br />
ihrer Hebamme.<br />
QUELLE: STUDIE VON SERACELL<br />
3 Sätze,<br />
die Männer<br />
glücklich machen<br />
1 Du Held!<br />
2 Ich habe Sky<br />
abonniert<br />
3 Ich gehe<br />
lieber ohne dich<br />
shoppen<br />
Und 3 Sätze,<br />
die sie nicht<br />
hören wollen<br />
1 Findest du mich<br />
zu dick?<br />
2 Das ist schon<br />
dein drittes Bier<br />
3 Das kannst du<br />
nicht, ich frag<br />
lieber Papa<br />
Prada, Pumps und<br />
Babypuder<br />
Lustiges für lange<br />
Spaziergänge. CD von<br />
Sophie Kinsella.<br />
Der Audio Verlag;<br />
19,99 Euro<br />
FRAGE AN<br />
DIE EXPERTIN<br />
Wo gibt es<br />
Mode für<br />
Schwangere?<br />
Ich wohne auf dem Land<br />
und habe keine große<br />
Auswahl an Umstandsmode.<br />
Wo finde ich schöne<br />
Kleidung für die nächsten<br />
Monate?<br />
Silvia Schmid aus der<br />
Service-Redaktion von<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> antwortet:<br />
E<br />
s gibt inzwischen viele<br />
Onlineshops, in denen<br />
Sie sicher fündig werden.<br />
Eine große Auswahl an<br />
Umstandsmode, etwa<br />
der Marken Noppies und<br />
Esprit Maternity, hat<br />
zalando.de. Auch bei<br />
baby-walz.de gibt es online<br />
deutlich mehr Kleidung für<br />
Schwangere als im Katalog.<br />
Bei babybutt.de finden Sie<br />
Unterwäsche-Basics und<br />
Kleidung, sehr günstig sind<br />
die Produkte der Eigenmarke<br />
Buttique. Modisches<br />
in jeder Preislage (und<br />
versandkostenfrei) bietet<br />
asos.de, etwas klassischer<br />
sind die Produkte von<br />
bodendirect.de. Für Partyoutfits<br />
lohnt sich ein Blick<br />
auf sweet-belly.de, nelly.de<br />
und mamarella.com. Bei<br />
mawaju.de, vertbaudet.de<br />
und glückskind-online.de<br />
können Sie sich in Ruhe<br />
von zu Hause aus schick für<br />
Büro und Freizeit einkleiden<br />
– und auch für den<br />
Nachwuchs shoppen.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 51
SERIE<br />
Das geheime Wissen der<br />
TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />
Wann geht es los?<br />
„Bei zehn Prozent der<br />
Frauen zeigt sich zu Beginn<br />
der Geburt eine leichte<br />
Blutung, die sogenannte<br />
Zeichnungsblutung“, sagt<br />
Nora Szász. „Völlig harmlos,<br />
denn durch den kräftigen<br />
Wehendruck auf das Gewebe<br />
können kleine Gefäße<br />
aufreißen und bluten.“ 70<br />
bis 80 Prozent der Geburten<br />
beginnen mit regelmäßigen<br />
Wehen. Zehn bis 15 Prozent<br />
der Frauen haben einen vorzeitigen<br />
Blasensprung.<br />
TEIL 2 | GEBURT<br />
Hilft Akupunktur gegen<br />
den Wehenschmerz?<br />
„Ja, sie wirkt sich positiv<br />
auf Stimmung, Schmerzempfinden<br />
und somit auch<br />
auf die Geburtsdauer aus“,<br />
erklärt Nora Szász. Auch<br />
Aku-Taping ist gut. Dabei<br />
werden dehnbare Spezialtapes<br />
eingesetzt. Sie üben<br />
Druck auf die Akupunktur-<br />
Punkte aus, ersparen<br />
die Nadeln und schränken<br />
Sie deshalb nicht in Ihrer<br />
Bewegungsfreiheit ein.<br />
Unsere<br />
Expertinnen<br />
Sanfter Start<br />
Silvia Höfer<br />
ist freiberufliche<br />
Hebamme in Berlin<br />
Nora Szász<br />
ist Hebamme und<br />
Fachärztin für<br />
Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe in Kassel<br />
ins <strong>Leben</strong><br />
Bald kommt Ihr Baby zur Welt. Sicher freuen<br />
Sie sich schon darauf! Vielleicht sind Sie aber auch<br />
ein bisschen aufgeregt, weil Sie nicht wissen,<br />
was Sie erwartet. Fragen und Antworten, die Sie<br />
gut auf die Geburt vorbereiten<br />
52<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Hebammen<br />
FOTOS: F1 ONLINE, MASTERFILE, PRIVAT (2)<br />
Echte Wehen oder<br />
falscher Alarm?<br />
So machen Sie den Test:<br />
Baden Sie 20 Minuten in<br />
warmem Wasser. Echte<br />
Geburtswehen werden<br />
dann stärker, Übungswehen<br />
lassen nach. Falls Sie keine<br />
Wanne haben, können Sie<br />
sich auch unter die Dusche<br />
stellen oder auf einen<br />
Hocker setzen.<br />
Urin oder Fruchtwasser:<br />
Wie erkenne ich<br />
den Unterschied?<br />
Bei der Hebamme oder in<br />
der Apotheke bekommen<br />
Sie rotes Lackmuspapier.<br />
Legen Sie einen Streifen auf<br />
eine Slip-Einlage. Verfärbt<br />
er sich nach einer Zeit deutlich<br />
blau, verlieren Sie<br />
Fruchtwasser. Informieren<br />
Sie dann Ihre Hebamme<br />
oder fahren Sie zur Klinik.<br />
Welche Position ist<br />
die beste – liegen, gehen<br />
oder hocken?<br />
Sie spüren während der<br />
Geburt, was Ihnen guttut.<br />
„Beim Gehen in der<br />
Anfangsphase wirkt die<br />
Schwerkraft: Das Baby<br />
drückt nach unten und der<br />
Muttermund öffnet sich<br />
leichter“, sagt Silvia Höfer.<br />
Ich habe Angst vor<br />
den Schmerzen. Wie<br />
kann ich damit umgehen?<br />
Angst erzeugt Stress und<br />
Stress macht schmerzempfindlicher.<br />
Positive<br />
Bestärkung lässt Sie besser<br />
entspannen. Begleiten Sie<br />
jede Wehe mit einem Satz<br />
wie: „Bald ist mein Baby da.“<br />
Buch-Tipp<br />
Hebammen-<br />
Gesundheitswissen<br />
Ein Ratgeber mit vielen praktischen<br />
Tipps für Schwangerschaft, Geburt<br />
und die ersten Wochen mit dem Baby.<br />
Von Silvia Höfer und Nora Szász,<br />
Gräfe und Unzer; 24,99 Euro<br />
Wie soll ich bei<br />
der Geburt atmen?<br />
Spezielle Atemtechniken<br />
sind Schnee von gestern.<br />
Wichtig: während der<br />
Wehen nie die Luft anhalten!<br />
Denn Ihr Baby<br />
braucht viel Sauerstoff.<br />
Atmen Sie durch die Nase<br />
tief in den Bauch hinein –<br />
und durch den Mund aus.<br />
Beim Ausatmen hilft Ihnen<br />
lautes Tönen: „Aaaaaa“<br />
oder „Oooooo“. Öffnen<br />
Sie dabei weit den Mund.<br />
Dadurch lösen sich Verkrampfungen.<br />
Termin überschritten:<br />
Wird die Geburt nun<br />
eingeleitet?<br />
Nein, zunächst gibt‘s ab<br />
dem errechneten Termin<br />
beim Arzt häufigere<br />
Kontrollen mit CTG und<br />
Ultraschall. Erst zwischen<br />
der 41. und 42. Woche wird<br />
die Einleitung der Geburt<br />
empfohlen.<br />
Wie kann ich selbst die<br />
Wehen in Gang bringen?<br />
Sie können es mit Sex<br />
versuchen oder mit einem<br />
alten Hebammen-Trick: die<br />
Brustwarzen eine Minute<br />
lang massieren, nach drei<br />
Minuten wiederholen –<br />
insgesamt eine Stunde lang.<br />
Das hilft aber nur, wenn Ihr<br />
Baby wirklich für die Geburt<br />
bereit ist.<br />
Darf ich entscheiden, ob<br />
ich eine PDA bekomme?<br />
Ja, denn nur Sie selber spüren<br />
den Schmerz. Klären Sie<br />
diese Frage vorher mit der<br />
Klinik ab.<br />
In welchen Abständen<br />
kommen die Wehen?<br />
Ein guter Vergleich ist Autofahren.<br />
Erster Gang: Die<br />
Wehen kommen alle 15 bis<br />
20 Minuten und dauern jeweils<br />
30 bis 45 Sekunden.<br />
Zweiter Gang: alle acht bis<br />
zehn Minuten je 45 bis<br />
55 Sekunden. Dritter Gang:<br />
alle fünf Minuten je 55 bis<br />
65 Sekunden. Vierter und<br />
fünfter Gang: Nun geben<br />
die Wehen richtig Gas –<br />
alle zwei bis drei Minuten<br />
je 60 bis 70 Sekunden.<br />
Darf ich während<br />
der Geburt essen?<br />
Ja, aber bitte nur leichte<br />
Snacks, etwa Toast mit<br />
Honig, Bananen, Früchteriegel<br />
oder Suppe. Wichtig<br />
ist auch, viel zu trinken.<br />
Welche Vorteile hat eine<br />
Wassergeburt?<br />
„Warmes Wasser hilft beim<br />
Entspannen“, sagt Silvia<br />
Höfer. „Der Muttermund<br />
öffnet sich rascher und es<br />
sind weniger Schmerzmittel<br />
erforderlich als bei einer<br />
Geburt ‚an Land‘. Bei Komplikationen<br />
sind Wassergeburten<br />
allerdings nicht<br />
möglich – auch nicht, wenn<br />
bereits eine PDA liegt.“<br />
Muss der Dammschnitt<br />
immer sein?<br />
Nur in Ausnahmefällen,<br />
etwa wenn Ihr Baby schnell<br />
geboren werden muss. Viele<br />
Hebammen und Ärzte<br />
sehen heute im Dammriss<br />
die bessere Alternative.<br />
„Er verursacht im Nachhinein<br />
weniger Komplikationen<br />
als ein Schnitt“, sagt<br />
Nora Szász.<br />
Was tut in den<br />
Wehenpausen gut?<br />
Lockerungsübungen, Meditationsmusik,<br />
eine Rückenmassage<br />
mit Mandelöl oder<br />
auch ein kurzes Nickerchen.<br />
Ich mag keine Damm-<br />
Massage. Gibt es Alternativen?<br />
Auch Sitzbäder in 38 Grad<br />
warmem Wasser machen<br />
den Damm geschmeidig.<br />
Die Muskulatur und das<br />
Gewebe im Dammbereich<br />
werden gut durchblutet.<br />
margret nussbaum<br />
Sie haben den ersten Teil unserer Serie verpasst? Kein Problem!<br />
Die Folge zum Thema „Schwangerschaft“ gibt's als kostenlosen Download<br />
auf unserer Homepage unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/hebammenserie<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 53
Ei, was hängt<br />
denn da?<br />
Bunte Anhänger aus<br />
Modelliermasse<br />
schmücken jeden<br />
Osterstrauß. So<br />
einfach werden sie<br />
gebastelt: Masse<br />
ausrollen, Figuren<br />
(Hase, Henne, Ei ...)<br />
ausstechen. Mit der<br />
Sticknadel ein Loch<br />
als Aufhängung durchstechen.<br />
1 bis 2 Tage<br />
trocknen lassen.<br />
Die bedruckte Lage<br />
einer Serviette<br />
abziehen und mit<br />
Serviettentechnik<br />
beidseitig auf die<br />
Figuren aufbringen.<br />
Mit Perlonfaden oder<br />
Satinband aufhängen.<br />
54<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Spezial FAMILIE<br />
Bald<br />
kommt<br />
der<br />
Osterhase<br />
Vögel, Blumen, Häschen:<br />
Holen Sie sich mit unseren Deko-Ideen<br />
den Frühling ins Haus<br />
Warmes Mützchen<br />
fürs Ei<br />
Must-have auf dem<br />
Ostertisch: zart<br />
bestickte Eierwärmer<br />
aus Filz<br />
von EN GRY & SYF.<br />
Bei www.zaubergarten.de;<br />
13,90 Euro<br />
Unser Geschenk-Tipp<br />
für Ihre Freunde!<br />
Schoko-Törtchen<br />
mit Schlappohren<br />
Rührteig herstellen aus<br />
80 g Rama, 100 g Puderzucker,<br />
1 P. Vanillezucker,<br />
4 Eiern, 200 g Mehl,<br />
2 gestr. TL Backpulver und<br />
100 ml Milch. 250 g<br />
Schokolade schmelzen,<br />
unter den Teig mischen.<br />
In 12 Muffin-Formen bei<br />
175 Grad (Umluft) 40 Minu -<br />
ten backen. 40 g Puder -<br />
zucker und 100 g Marzipan<br />
verkneten, ca. 0,5 cm dick<br />
ausrollen. Mit dem Teigrad<br />
24 Hasenohren ausschneiden.<br />
Mit Zuckerguss<br />
Gesicht malen und<br />
Ohren an Törtchen kleben.<br />
Serviettenring<br />
Diese dekorativen Serviettenringe<br />
sind auch ein ideales Mitbringsel<br />
für den Osterbrunch bei Freunden:<br />
Hasen aus einer Moosgummiplatte<br />
mit einem Cutter oder einer Schere<br />
ausschneiden. Die offenen Enden<br />
mit Moosgummikleber verkleben und<br />
ein Band unterhalb des Kopfes<br />
festbinden.<br />
Blühende<br />
Eier<br />
Eier hart kochen<br />
und mit<br />
Naturfarben (gibt<br />
es im Supermarkt<br />
ab ca. 50 Cent)<br />
färben. Dann<br />
die harten Eier<br />
mit Gräsern oder<br />
Schnittlauch<br />
umwickeln. Unter<br />
jede Schleife<br />
ein Blümchen<br />
stecken, zum<br />
Beispiel<br />
Vergissmeinnicht,<br />
Flieder oder<br />
Kamille.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 55
FAMILIE Spezial<br />
Fürs Kinderzimmer<br />
Garantiert stubenrein: Hase als Tapetentier<br />
bei www.inke.nl; 32,50 Euro<br />
Hübsch sehen die bunten<br />
Hasen auch im<br />
Nest aus Katzengras aus<br />
(s. unten)<br />
Flieg, Vögelchen, flieg!<br />
Zauberhafte Piepmätze aus stabilem<br />
Papier ausschneiden, Wäscheklammer<br />
auf die Rückseite kleben:<br />
Im Nu flattert eine bunte Vogelschar<br />
ins Haus und bringt den Frühling mit!<br />
Ideal zum Schneiden: Tapetenreste,<br />
Papier-Einkaufstüten, Schukartons.<br />
Statt mit Käse kann man<br />
die Hasen auch mit Speck,<br />
Sesam oder Mohn dekorieren<br />
Zum Anbeißen:<br />
Meister Lampe<br />
als Käsegebäck<br />
Knetteig herstellen<br />
aus 100 g Weizenmehl,<br />
1 Msp. Backpulver<br />
(z. B. Dr. Oetker),<br />
½ TL Salz,<br />
60 g Speisequark<br />
(Magerstufe) und<br />
60 g Butter oder<br />
Margarine.<br />
Sollte der Teig sehr<br />
kleben, stellen Sie ihn<br />
in Frischhaltefolie<br />
gewickelt etwa<br />
30 Minuten kalt.<br />
Teig etwa 3 mm dünn<br />
ausrollen. Hasen<br />
ausstechen und aufs<br />
Backblech legen, mit<br />
etwas Milch<br />
bestreichen und mit<br />
Parmesan bestreuen.<br />
Auf mittlerer Schiene<br />
bei 180 Grad Heißluft<br />
ca. 12 Minuten backen.<br />
Ein Häschen für<br />
das Ostergedeck<br />
Sieht hübsch aus und ist in weniger<br />
als drei Minuten gefaltet: Wetten,<br />
dass dieser Hase für Gesprächsstoff<br />
bei Ihrem Familienfest sorgt?<br />
Gut, wenn Sie noch ein paar<br />
Papierservietten zum Falten im Haus<br />
haben. Die Anleitung gibt es unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ostern<br />
Familie Hoppel<br />
Schöne Ausstechformen<br />
für Ostern<br />
finden Sie unter<br />
www.kaiserbackform.de<br />
Der Ostergruß<br />
freut Oma<br />
und Opa<br />
Im Nu verwandelt sich<br />
ein gefärbtes Ei in<br />
ein Häschen, das man<br />
Oma und Opa ins Nest<br />
legen kann: Aus<br />
Fotokarton Öhrchen<br />
schneiden, längs falten<br />
und nebeneinander<br />
aufs Ei kleben.<br />
Wackelaugen mit<br />
beidseitigem<br />
Klebeband fixieren,<br />
Näschen mit Filzstift<br />
aufmalen. Fertig ist<br />
das Ostergeschenk!<br />
Da blühen Dosen auf!<br />
So schnell verwandeln sich Konservendosen in tolle Vasen:<br />
gemusterten Fotokarton mit Papierkleber auf die gereinigten<br />
Dosen kleben. Holzbuchstaben mit pinkfarbenem Acrylmattlack<br />
streichen, trocknen lassen. Mittig auf die Dosen kleben. Fertig!<br />
56 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Häschen in der Grube ...<br />
Im Topf mit Katzengras oder<br />
Schnittlauch fühlen sich alle Häschen<br />
wohl. Der Blumentopf wird einfach in<br />
doppelte Pergamentpapiertüten<br />
gesetzt und mit schmalem Band<br />
umwickelt.<br />
Recycling-<br />
Kunst<br />
Eierkarton „eiweise“<br />
zerschneiden. Mit<br />
Deckfarben anmalen.<br />
Zwei „Eierhalter“ aufeinanderstellen,<br />
mit<br />
Doppeltape fixieren.<br />
Eier mit Primelblüte<br />
hineinstellen.<br />
Was diese Hasen<br />
wohl ausbrüten?<br />
Die Eierwärmer können Sie auch<br />
noch in letzter Minute für<br />
den Ostertisch basteln:<br />
Hasenschablone je zweimal auf<br />
einen gemusterten Fotokarton<br />
übertragen. Ausschneiden,<br />
Vorder- und Rückseite<br />
knappkantig mit Papierkleber<br />
zusammenkleben. Dekoband um<br />
den Hals des Hasen binden.<br />
Pikante Hasen<br />
Aus 250 g Mehl, 100 g Butter,<br />
125 g Dr. Oetker Crème fraîche<br />
Kräuter und ½ TL Salz einen Teig<br />
kneten, ausrollen, mit Stehkeks -<br />
ausstechern Hasen ausstechen.<br />
Pfefferkörner als Augen eindrücken.<br />
Bei 160 Grad Heißluft ca. 12 Minuten<br />
lang backen.<br />
Vorlagen und Schablonen gibt‘s als kostenlosen Download auf unserer Homepage<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ostern<br />
Mit Mustern<br />
aus der Natur<br />
Blatt, Blüte oder Gras<br />
mit Eiweiß oder<br />
Speiseöl bestreichen,<br />
aufs Ei legen und flach<br />
andrücken. Die<br />
verwendeten Pflanzen<br />
und Blätter sollten<br />
möglichst weich sein.<br />
Dann das Ei in einen<br />
Nylonstrumpf<br />
stecken, sodass das<br />
Pflanzenteil auf die<br />
Eierschale gepresst<br />
wird. Den Strumpf mit<br />
einem Faden fest<br />
abbinden. Das Ei<br />
mit einem Löffel<br />
ca. 5 Minuten in das<br />
vorbereitete Farbbad<br />
legen. Dann das Ei aus<br />
dem Farbbad nehmen<br />
und den Nylonstrumpf<br />
entfernen. Das Ei mit<br />
kaltem Wasser<br />
abspülen. Dort, wo<br />
zuvor das Pflanzenteil<br />
angepresst wurde,<br />
zeigt sich nun ein<br />
Ornament. Mit etwas<br />
Speiseöl abgerieben,<br />
erhält das Ei einen<br />
schönen Glanz.<br />
Fröhlich-buntes<br />
Eierlei<br />
Basteln, Dekorieren,<br />
Färben: In diesem Buch<br />
dreht sich alles ums Ei.<br />
frechverlag; 8,99 Euro<br />
FOTOS: DR. OETKER VERSUCHSKÜCHE (2), FLORA PRESS (4), FLOWERS & GREEN, FRECHVERLAG, HELMOLD-HERTRICH (4), HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM (2), RAMA<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 57
RÄTSEL<br />
Mit ihren scharfen Fingernägeln<br />
können Babys sich oder Mama schnell<br />
mal verletzen. Deshalb müssen sie von<br />
Anfang an gut gepflegt werden. Alles,<br />
VERLOSUNG<br />
20 Pfeilring-Nagelsets<br />
was sie dafür brauchen, finden Eltern<br />
in dem hochwertigen Manicure-Set für<br />
Babys von Pfeilring: Nagelschere und<br />
Pinzette (beides mit abgerundeter Spitze)<br />
Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. April 2013. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
NEU Ganz bequem geht‘s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />
fürs<br />
Baby<br />
sowie Glasfeile. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
verlost je 10 Pflege-Sets in Blau und<br />
Rosa (Gesamtwert 570 Euro). Bitte geben<br />
Sie Ihren Farbwunsch an.<br />
Abk.: Int.<br />
Automobil-Ausstellung<br />
Strumpfhose<br />
ohne<br />
Füßlinge<br />
(engl.)<br />
Vorn. des<br />
Sängers<br />
Springsteen<br />
abwertend:<br />
Pferd<br />
große<br />
Nachfrage,<br />
Andrang<br />
ein<br />
Balte<br />
Klasse,<br />
Kategorie<br />
einer<br />
Ware<br />
Ausruf<br />
des Erstaunens<br />
Frischkäse<br />
Alpenwind<br />
aufbrausend,<br />
jähzornig<br />
Lösung<br />
Monatsname<br />
getrocknete<br />
Getreidehalme<br />
Drama<br />
von<br />
Grillparzer<br />
Besteckteil<br />
Normeninstitution<br />
(Abk.)<br />
Teil<br />
einer<br />
Blume<br />
Revue<br />
Lösung<br />
Segelausrüstung<br />
engl.:<br />
Zwiebel<br />
Pausenanlage<br />
gebratene<br />
Fleischschnitte<br />
zaubern<br />
Teil des<br />
Fußes<br />
nicht<br />
dunkel<br />
ugs.:<br />
Verstand<br />
indischer<br />
Fürstinnentitel<br />
in der<br />
Nähe<br />
von,<br />
seitlich<br />
kurz für<br />
Deodorant<br />
umzäuntes<br />
Gebiet f. Tiere<br />
Abk.:<br />
ultraviolett<br />
Sportsprache:<br />
Tempo<br />
Abk.:<br />
Montag<br />
kurz für:<br />
in dem<br />
Kurzform<br />
von<br />
Kenneth<br />
Salz-,<br />
Pfeffergefäß<br />
mit Vorliebe,<br />
bereitwillig<br />
Felsenhöhle<br />
Abk.:<br />
Rhode<br />
Island<br />
svd1816.32-50<br />
Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 03/13: Fruehlingsgefuehle<br />
warme<br />
Langjacke<br />
Fuß mit<br />
Krallen<br />
b. Greifvögeln<br />
Satz zusammengehör.<br />
Dinge<br />
japan.<br />
Blumensteckkunst<br />
kalte<br />
Mischspeise<br />
Handarbeitsgerät<br />
erstklassig,<br />
hervorragend<br />
wider<br />
Inseleuropäer<br />
Ackerland<br />
röm.<br />
Name<br />
Frankreichs<br />
Haarfarbe<br />
im<br />
Alter<br />
Hotelboy<br />
Accessoire<br />
Zeichen<br />
für<br />
Gallium<br />
Balkonblume<br />
Nadelbaum<br />
unnötig<br />
längere<br />
Strecke<br />
ital.:<br />
Eier<br />
Zeichen<br />
für Neon<br />
3 2 4<br />
4 9 6 7 5<br />
3 9 1 8<br />
5 1 9 3 8 4<br />
8 2<br />
9 3 6 4 1 7<br />
1 4 5 6<br />
7 8 9 5 2<br />
5 8 4<br />
58<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr Baby gefunden haben<br />
Unser Kind heißt...<br />
Annabell<br />
[ 5 Monate ]<br />
Tim<br />
[ 4 Monate ]<br />
Bei der TV-Serie „The Tudors“ fiel uns<br />
eine Schauspielerin auf. Im Abspann<br />
stand ihr Name: Annabell. Den Namen<br />
fanden wir auf Anhieb wunderschön.<br />
Ein halbes Jahr später erfuhren wir,<br />
dass wir ein Mädchen bekommen<br />
werden, und nannten es Annabell.<br />
Diana Wessel, Berlin<br />
Wir wussten sofort, dass wir unseren<br />
Jungen Tim nennen werden. Denn<br />
schon lange bevor ich schwanger wurde,<br />
stand der Name fest. Ein anderer Name<br />
kam nie infrage. Wir finden, Tim<br />
passt einfach perfekt zu unserem<br />
Sonnenschein.<br />
Tina Schubert-Rauch, Delitzsch<br />
Florale<br />
Namen<br />
… für Frühlingskinder<br />
und<br />
Naturliebhaber.<br />
Lassen Sie sich von<br />
Blumen, Bäumen<br />
und der Natur<br />
inspirieren. Ein<br />
paar Vorschläge:<br />
für Mädchen<br />
Jasmin<br />
[ WIE DIE ZIERPFLANZE ]<br />
Rosa<br />
[ ROSE ]<br />
Susanne<br />
[ LILIE ]<br />
Viola<br />
[ VEILCHEN ]<br />
Lilja Isabelle<br />
[ 3 Monate ]<br />
Da mein Mann aus Schleswig-Holstein<br />
stammt und sich für meine Heimat<br />
Niederbayern entschieden hat, suchte<br />
ich einen nordischen Namen. Lilja<br />
(schwedisch für die Lilie) hat uns sofort<br />
gefallen. Der Name ist selten, aber nicht<br />
zu ungewöhnlich. Und der zweite Name<br />
Isabelle klingt dazu schön.<br />
Stefanie Jürgensen, Pocking<br />
Paul<br />
[ 8 Monate ]<br />
Der Name sollte nicht zu lang und kein<br />
Mode name sein. Paul fand ich gut, weil<br />
mein verstorbener Opa den Namen sehr<br />
mochte. Als ich dann im Krankenhaus<br />
lag, hieß der Sohn meiner Bettnachbarin<br />
Paul. Heute freue ich mich sehr,<br />
dass wir einen Paul haben, und ich<br />
denke, meinen Opa freut es auch.<br />
Daniela Anton, Eddinghausen<br />
für Jungen<br />
Florian<br />
[DER BLÜHENDE]<br />
Lee<br />
[DER VON DER WIESE<br />
STAMMENDE]<br />
Guido<br />
[WALD]<br />
Oliver<br />
[OLIVENBAUM]<br />
FOTOS: PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />
Machen Sie mit!<br />
Wollen Sie auch Ihre Geschichte erzählen? Dann schrei ben Sie uns und schicken Sie ein Kinderfoto oder Familienfoto* mit.<br />
Bitte das Alter des Kindes auf dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />
ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />
*Wir schicken Fotos gern zurück, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013<br />
59
FAMILIE Allein <strong>erziehen</strong><br />
Wir zwei<br />
müssen<br />
rechnen<br />
Sie verdient kaum mehr als<br />
Hartz IV. Und würde trotzdem<br />
immer wieder versuchen, ohne<br />
staatliche Unterstützung<br />
klarzukommen. Zu Besuch bei<br />
einer allein<strong>erziehen</strong>den Mutter<br />
60<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Urlaub? Shoppen? Partymachen,<br />
wie es ihre Freundinnen aus alten<br />
Zeiten jedes Wochenende tun?<br />
„Manchmal haben wir an einem Abend<br />
60 bis 70 Euro auf den Kopf gehauen. So<br />
viel habe ich heute kaum in der Woche<br />
für Essen und Kleidung“, sagt Eva Brummer<br />
(Name geändert). Die 27-Jährige<br />
verdient mit ihrem 30-Stunden-Job als<br />
Altenpflegerin bei einer Sozialstation<br />
gerade genug, um sich und ihr Kind über<br />
Wasser zu halten. Sie erzählt das ganz<br />
sachlich, ohne Bedauern. Jammern liegt<br />
Eva Brummer nicht. Schließlich weiß sie,<br />
wofür sie es tut: für ihren kleinen blond<br />
gelockten Sohn Marcel (2 ½), der seinem<br />
Vater „runtergerissen ähnlich“ sieht.<br />
Seit Patrick (31) ausgezogen ist, lebt Eva<br />
allein. Drei Monate nach der Geburt des<br />
Kleinen ging es einfach nicht mehr. Patrick<br />
hat den Alltag mit Baby in der engen<br />
Zwei-Zimmer-Wohnung nicht gepackt.<br />
Die Beziehung ging nach drei Jahren in<br />
die Brüche. Ein heftiger Einschnitt in<br />
Evas <strong>Leben</strong>.<br />
Wie die meisten der etwa 800000 allein<strong>erziehen</strong>den<br />
Mütter in Deutschland<br />
muss die junge Frau mit wenig Geld auskommen.<br />
Als sich das Baby ankündigte,<br />
Marcel soll es an<br />
nichts fehlen. Das ist<br />
seiner Mutter wichtig<br />
war sie noch in der Ausbildung. In der<br />
zweiten; die erste hatte sie abgebrochen.<br />
Sie unterbrach die Ausbildung zur Altenpflegerin,<br />
machte ein knappes Jahr Babypause<br />
und setzte dann die Lehre fort. Im<br />
dritten Ausbildungsjahr verdiente sie<br />
800 Euro netto im Monat. Das Geld war<br />
so knapp, dass der Uropa ihr – obwohl er<br />
selbst nur das Nötigste hat – die Hälfte<br />
zur Kinderkrippe dazugab: 158 Euro.<br />
Nach Definition der OECD (Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung) lebte die junge Mutter<br />
Über alles Rechenschaft<br />
ablegen – das will Eva nicht<br />
knapp oberhalb der Armutsgrenze. Doch<br />
gegen dieses Wort wehrt sich Eva vehement:<br />
„Arm bin ich nicht.“ „Knapp bei<br />
Kasse“ lässt sie gelten. Auf „Stütze“ zurückzugreifen,<br />
also von staatlichen<br />
Leistungen zu leben, fällt Eva im Traum<br />
nicht ein: „Es war schon schlimm, in der<br />
Babypause Hartz IV beantragen zu müssen.<br />
Auf Staatskosten leben, über alles<br />
Rechenschaft ablegen und mir von<br />
Ämtern Vorschriften machen lassen,<br />
das kommt überhaupt nicht infrage.“<br />
Die Krippe zahlt Eva jetzt selbst, denn<br />
inzwischen verdient sie 1 050 Euro netto<br />
plus Unterhalt und Kindergeld. Macht<br />
zusammen 1 454 Euro im Monat. Das<br />
reicht gerade eben so für Miete, Essen,<br />
Kleidung, Telefon und Katzenfutter. Das<br />
Auto, mit dem sie zur Arbeit fährt, hat<br />
ihr Patrick geliehen. Sprit, Reparaturen<br />
und TÜV zahlt sie selbst. Hin und wieder<br />
ein paar Zigaretten sind der einzige<br />
Luxus, den sich die 27-Jährige gönnt.<br />
Das <strong>Leben</strong> mit Kind hat die junge Frau,<br />
die als Einzelkind in einer schwäbischen<br />
Kleinstadt aufgewachsen ist, im Turbotempo<br />
erwachsen werden lassen. Inzwischen<br />
hat sie ihren Eltern bewiesen, dass<br />
sie für sich selbst sorgen und ein Kind<br />
aufziehen kann. Neun Monate nach der<br />
Geburt kam Marcel in die Krippe und<br />
seine Mama setzte die Lehre fort. „Die<br />
Zeit war superhart. Marcel hatte oft<br />
mehrere Stunden lang Hustenanfälle<br />
und schlief oft erst um Mitternacht auf<br />
meinem Schoß ein. Danach musste ich<br />
noch lernen. Manchmal ging‘s nicht<br />
mehr, weil ich einfach zu fertig war und<br />
über meinem Buch einschlief“, erinnert<br />
sich Eva. Und morgens um halb sechs<br />
Das steht<br />
Ihnen zu<br />
Finanzielle Hilfe für<br />
Allein<strong>erziehen</strong>de<br />
Dazu gehören zum Beispiel:<br />
ein höherer Steuerfreibetrag<br />
als für Singles<br />
von 1308 Euro/Jahr<br />
Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(181 Euro) für Azubis – aber<br />
nur für die erste Lehrstelle<br />
bis zum 25. Geburtstag der<br />
Mutter doppelt Kindergeld,<br />
also jeweils 184 Euro fürs<br />
Baby und für die Mutter<br />
Unterhalt vom Vater; zahlt er<br />
nicht freiwillig, springt das<br />
Jugendamt auf Antrag der<br />
Mutter bis zu 72 Monate lang<br />
mit Unterhaltsvorschuss<br />
(133 Euro) ein<br />
eventuell Zuschüsse zu<br />
den Gebühren für Krippe<br />
oder Kindertagesstätte<br />
eventuell Wohngeld,<br />
Heizkostenzuschuss<br />
für Schulkinder Leistungen<br />
aus dem Bildungs- und<br />
Teilhabepaket<br />
Reicht das Geld nicht<br />
fürs <strong>Leben</strong>, hat die Mutter<br />
Anspruch auf Grundsicherung.<br />
Das heißt,<br />
der fehlende Betrag<br />
wird errechnet und<br />
das Einkommen damit<br />
aufgestockt.<br />
Wichtig: Informieren Sie sich<br />
möglichst früh, z. B. bei<br />
Beratungsstellen für<br />
Schwangere und Allein<strong>erziehen</strong>de<br />
der Wohlfahrtsverbände<br />
(Sozialdienst<br />
katholischer Frauen, Caritas,<br />
Diözese) und beim Verband<br />
Allein<strong>erziehen</strong>der Mütter und<br />
Väter e. V. (www.vamv.de).<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 61
FAMILIE Allein <strong>erziehen</strong><br />
Blick<br />
in Evas<br />
Haushaltsbuch<br />
Einnahmen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013<br />
hieß und heißt es wieder: aufstehen.<br />
Um halb sieben liefert die Mutter ihren<br />
Kleinen in der Krippe ab. Er ist der Erste<br />
in der Früh.<br />
Ein Jahr später schloss Eva die Lehre mit<br />
einem Notenschnitt von 1,1 ab. Sie ist<br />
stolz, es allein geschafft und einen Beruf<br />
erlernt zu haben, von dem sie sich und<br />
ihr Kind ernähren kann. Wenn auch<br />
mehr schlecht als recht.<br />
Durchhalten ist die Devise. Wenn Marcel<br />
mit drei Jahren in den Kindergarten<br />
Übers Limit telefonieren?<br />
Das passiert Eva nicht mehr<br />
kommt, zahlt Eva nur noch 166 Euro im<br />
Monat, also 150 Euro weniger als bisher<br />
für seine Betreuung. In zwei Jahren ist<br />
zudem ihr Kredit abbezahlt. „60 Euro im<br />
Monat, weil ich früher über meine Verhältnisse<br />
gelebt habe“, sagt sie. Beim Telefonieren<br />
mit dem Handy übers Limit<br />
gehen – das passiert ihr heute nicht<br />
mehr. Zudem hatte sich das Jobcenter<br />
bei der Berechnung der Grundsicherung<br />
in der Babypause verrechnet, sagt Eva.<br />
Das zu viel ausbezahlte Geld stottert sie<br />
gerade auch noch ab.<br />
Unter dem Zwang zu sparen, hat sie<br />
rechnen gelernt. <strong>Leben</strong>smittel kauft die<br />
im 3. Lehrjahr:<br />
800,–– Euro Gehalt<br />
184,–– Euro Kindergeld<br />
220,–– Euro Kindesunterhalt<br />
158,–– Euro Zuschuss vom Uropa zur<br />
Kinderkrippe<br />
1362,– Euro<br />
Ausgaben<br />
430,–– Euro Warmmiete<br />
200,–– Euro Haushalt (<strong>Leben</strong>s-, Putz- und<br />
Waschmittel)<br />
316,–– Euro Kinderkrippe<br />
100,–– Euro Sprit, Auto (TÜV, Reparaturen)<br />
60,–– Euro Kredit abzahlen<br />
50,–– Euro Strom<br />
50,–– Euro Handy, Telefon<br />
50,–– Euro Katzenfutter<br />
30,–– Euro Sparbuch für Marcel<br />
20,–– Euro Windeln, Feuchttücher<br />
13,50 Euro Gesundes Frühstück<br />
5,–– Euro Friseur<br />
1324,50 Euro<br />
junge Mama beim Discounter, Obst und<br />
Gemüse dagegen im Supermarkt, wo sie<br />
es stückweise bekommt („Von den Großpackungen<br />
wird immer was schlecht<br />
und das ist auf Dauer teurer“). Sie kennt<br />
jeden Spartarif und sämtliche Secondhand-Geschäfte<br />
im Umkreis. Von dem<br />
wenigen Geld, das ihr am Monatsende<br />
übrig bleibt, kauft sie vor allem Kleidung<br />
für ihren Sohn: „Wir brauchen vieles<br />
doppelt, für zu Hause und für die Krippe.<br />
Jeans kaufe ich am liebsten im Secondhand-Laden.<br />
Eine gebrauchte Markenhose<br />
für vier bis fünf Euro hält nämlich<br />
deutlich mehr aus als neue No-Name-<br />
Ware!“ Für die Mutter ist nur hin und<br />
wieder mal ein reduziertes T-Shirt drin.<br />
„Wenn ich arbeite, schaut mich eh keiner<br />
so genau an“, sagt die schlanke Altenpflegerin<br />
und strubbelt Marcel liebevoll<br />
durchs Haar.<br />
Hauptsache, ihm fehlt es an nichts.<br />
„Wenn Marcel einen Lutscher will, kriegt<br />
er ihn und auf Kindergeburtstage soll er<br />
auch gehen können“, sagt Eva. Ganz klar:<br />
Ohne Geschenk besucht ihr Sohn keine<br />
Geburtstagsparty.<br />
Vor ein paar Monaten waren Mutter und<br />
Kind auf Kur, weil der Junge an obstruktiver<br />
Bronchitis leidet und vor<br />
allem in der kalten, feuchten Jahreszeit<br />
häufig erkältet ist. Die Kur hat beiden<br />
gutgetan. „Doch Urlaub war das nicht“,<br />
sagt Eva lachend. Dafür war es in dem<br />
Kurheim viel zu unruhig.<br />
Inzwischen arbeitet die 27-Jährige Teilzeit<br />
für eine Sozialstation. Vollzeit geht<br />
Die Mutter träumt von einer<br />
festen Stelle im Altenheim<br />
nicht, weil sie dann auch Spätdienst machen<br />
müsste. Und wer betreut dann<br />
Marcel? Immerhin nimmt ihn der Vater,<br />
wenn sie am Wochenende Dienst hat.<br />
Deshalb träumt Eva von einer festen<br />
Stelle in einem Altenheim mit Frühschicht<br />
sowie einer Fortbildung mit der<br />
Aussicht auf besseren Verdienst: „Dann<br />
könnten wir uns eine Drei-Zimmer-<br />
Wohnung leisten, mit einem eigenen<br />
Schlafzimmer für mich. Mein Kleiderschrank<br />
müsste nicht mehr in Marcels<br />
Zimmer stehen und ich könnte endlich<br />
im eigenen Bett schlafen statt auf der<br />
Ausziehcouch.“<br />
andrea schmidt-forth<br />
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10445
Die Seite fü<br />
DIE HÜHNER-PRINZESSIN<br />
Der Osterhase braucht neue Eier, die er<br />
auf jedes Ei deinen Namen und male dazu<br />
an malen kann. Schnell läuft er zum Hühnerstall.<br />
Schneeweißlein, das kleinste Huhn, Ostermorgen eines deiner Eier findet, werden<br />
eine goldene Krone. Und wenn ein Kind am<br />
hat vor sechs Tagen sein erstes Ei gelegt – und seine Eltern sagen: ‚Schau mal, die Hühnervon<br />
da an jeden Tag ein neues. Der Osterhase Prinzessin Schneeweißlein hat das Ei gelegt.<br />
freut sich: „Danke, Schneeweißlein! Deine Es ist ein ganz besonders.‘ Auch andere<br />
Eier sind besonders schön!“<br />
Kinder und Eltern werden von dir erzählen.<br />
Aber oh weh! Das Hühnchen beginnt zu Und am Ende hat es sich in aller Welt herumgesprochen,<br />
dass du eine Prinzessin bist.“<br />
weinen. Dicke Tränen kullern über seine<br />
schneeweißen Federn. Der Osterhase ist Das gefällt dem Hühnchen Schneeweißlein<br />
ratlos: „Warum bist du so traurig?“ Schneeweißlein<br />
jammert: „Ich möchte meine Eier Komm in einer Woche vorbei. Bis dahin habe<br />
sehr: „Eine super Idee, lieber Osterhase!<br />
behalten. Es sind nämlich die schönsten weit ich neue Prinzessinnen-Eier gelegt.“ Und dann<br />
und breit, sagt meine Mama.“ Der Osterhase plustert die kleine Hühner-Prinzessin ihre<br />
tröstet das Hühnchen: „Ja, deine Mama hat schneeweißen Federn auf und stolziert zum<br />
recht. Aber ich habe eine Idee: Ich schreibe Hühnerstall zurück.<br />
64<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
Kinder<br />
Das Kind ist<br />
beschäftigt –<br />
1o Minuten Pause<br />
für die Eltern<br />
DIE KÜKEN SIND DA!<br />
Siehst du, welche Küken aus welchem Nest geschlüpft sind?<br />
Dann male einen Strich vom Nest zum Küken.<br />
TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER/ILLULAND.DE<br />
MALSTUNDE BEIM OSTERHASEN<br />
Findest du die 4 Unterschiede zwischen den beiden Bildern?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 65
community<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
TAGSÜBER NICHT<br />
ALLEINE SCHLAFEN<br />
MARTINAS<br />
TAGEBUCH<br />
Martina<br />
Dankof-Decker ist eure<br />
Ansprechpartnerin im<br />
Netz [Username:<br />
Redaktion]. In ihrem<br />
Blog erzählt sie von<br />
ihren Kindern Benjamin<br />
und Anna-Carolin<br />
MEIN NEUES<br />
LEBEN MIT BABY<br />
Kathrin Hochmuth<br />
berichtet regelmäßig<br />
in ihrem Blog, wie sich<br />
ihr Alltag seit der<br />
Geburt ihrer Tochter<br />
Celina verändert hat<br />
Umfrage<br />
Habt ihr schon einmal<br />
eine Diät gemacht?<br />
Pipit10: Meine Katharina (7 ½ Monate) kann<br />
am Tag nicht alleine einschlafen. Sowohl am<br />
Vormittag als auch am Nachmittag ist sie so<br />
müde, dass ihr die Augen zufallen, trotzdem<br />
lässt sie sich nicht hinlegen. Stattdessen weint<br />
sie. Auch für mich ist das sehr anstrengend –<br />
habt ihr einen Tipp für uns?<br />
ronny: Unsere Kinder haben tagsüber fast nur<br />
im Tragetuch geschlafen. Bei der Lütti ging das<br />
fast zwei Jahre so.<br />
rockabella: Mein Sohn hat tagsüber nur im<br />
Kinderwagen oder auf meinem Arm geschlafen.<br />
Bei schönem Wetter sind wir auf die Terrasse,<br />
er lag im Wagen und ich in der Hängematte.<br />
Bei schlechtem Wetter habe ich es mir<br />
auf dem Sofa mit dem Kind im Arm gemütlich<br />
gemacht und leise Fernsehen geguckt oder<br />
gelesen. Mir hat die Auszeit immer gut getan …<br />
Wenn dein Kind die Nähe braucht, lass es.<br />
Die Zeit, dass die Kinder ohne unsere Hilfe<br />
schlafen, kommt schnell genug!<br />
Ulrike1974: Tragetuch fand ich auch super,<br />
meine sind darin sofort eingeschlafen. Maya<br />
musste bereits mit sechs Wochen in die Babyschale<br />
vom Fahrradanhänger und hat noch<br />
lange regelmäßig darin geschlafen. Im Kinderwagen<br />
schlafen ging nur, wenn ich damit<br />
gelaufen bin. Sie brauchte wohl das Tempo …<br />
WANN WIEDER FIT<br />
NACH SCHARLACH?<br />
Daniela26: Mein Sohn hat Scharlach und<br />
nimmt seit heute Penicillin, aber ihm geht es<br />
noch sehr schlecht. Wann wird es denn besser?<br />
Und wie lange muss er sich schonen, bis er<br />
wieder ganz fit ist?<br />
juli: Wir beide hatten gerade Scharlach. Es hat<br />
etwa drei Wochen gedauert, bis alles wieder<br />
okay war. Bei bakteriellen Infekten bin ich<br />
immer sehr vorsichtig und würde mindestens<br />
14 Tage warten. Es wird mit dem Penicillin<br />
schnell besser, aber dein Sohn soll es wirklich<br />
nach Vorschrift und bis zum Ende nehmen.<br />
Floh: Marie hatte schon viermal Scharlach,<br />
mit Penicillin ging es ihr nach zwei Tagen wieder<br />
gut. Sie war meist eine Woche zu Hause.<br />
male: Bei meiner Tochter waren es zwei Wochen.<br />
Das erste Antibiotikum hatte nicht angeschlagen.<br />
Mit einem anderen ging es ihr schnell<br />
besser. Sie ist nach einer Woche in die Kita.<br />
FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM, MARCUS LECHNER, PRIVAT<br />
15 %<br />
Nein, aber<br />
ich habe<br />
es mir vorgenommen<br />
11 %<br />
Ja,<br />
einmal<br />
56 %<br />
Ja, schon<br />
öfter<br />
18 %<br />
Nein, ich<br />
bin mit<br />
meiner<br />
Figur<br />
zufrieden<br />
QUELLE:<br />
WWW.LEBEN-UND-ERZIEHEN.DE<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
Frohe Ostern<br />
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66<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
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Das Elternmagazin<br />
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oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de
LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />
Mäusetanz<br />
Nehmen Sie Ihr Kind nach<br />
dem Klatschen an die Hand und<br />
bewegen Sie sich zum Lied.<br />
Hi-ha-haus,<br />
[Bei jeder Silbe in die Hände klatschen]<br />
da flitzt die kleine Maus.<br />
[Vorwärts laufen. Plötzlich stoppen und<br />
sich auf die Zehenspitzen stellen.]<br />
Hi-ha-haus,<br />
[Klatschen]<br />
sie flitzt zurück ins Haus.<br />
[Rückwärts laufen]<br />
[ Melodie: Hopp, hopp, hopp ]<br />
Ringel-<br />
Rangel-Rüssel,<br />
wir rasseln mit<br />
dem Schlüssel.<br />
Tanzen munter<br />
auf und ab,<br />
rasseln lustig<br />
klappklapp-klapp.<br />
Ringel-<br />
Rangel<br />
Beim Ringelreihen mit<br />
einem Schlüsselbund<br />
rasseln: Das macht Spaß<br />
und Radau! Bei jeder<br />
Runde darf ein anderes<br />
Kind rasseln.<br />
Tanz<br />
mit<br />
mir!<br />
Da bleibt keiner sitzen:<br />
erste Ringelreihen und kleine<br />
Tänze für Kinder<br />
Mausbärtanz<br />
Mia Maus und Bodo Bär<br />
hüpfen munter hin und her.<br />
Reichen sich die Hände fein,<br />
tanzen Ringelreihn.<br />
Ringel, Rangel, Rattenschwanz,<br />
tanzen sie den Mausbärtanz.<br />
Bärchen sagt zum Mäuselein:<br />
„Oh, wie schön ist Ringelreihn!<br />
[ Melodie: Hänschen klein ]<br />
Schu-bi-du<br />
Alle gehen in die Hocke, fassen sich<br />
an den Händen und bilden einen<br />
Kreis. Die Großen machen es den<br />
Kleinen vor. Bei „schu-bi-du-bi-du“<br />
kommen alle langsam hoch,<br />
bei „du-bi-du-bi-schu“ geht es<br />
wieder runter in die Hocke. Beim<br />
nächsten Mal: Schritt für Schritt<br />
vorwärts – und wieder zurück.<br />
Oder seitwärts: zuerst nach rechts,<br />
dann nach links.<br />
TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; FOTO UND DESIGN TAPETENBAUM: WWW.INKE.NL<br />
68<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
INFO<br />
Beim Tanzen<br />
das „Wir“<br />
entdecken<br />
Sobald ein Kind sicher<br />
auf den Beinen ist,<br />
kann es an der Hand<br />
im Kreis herumgehen.<br />
Tanzspiele fördern<br />
Bewegungsfreude,<br />
Rhythmusgefühl und<br />
Gleichgewichtssinn.<br />
Die Kleinen lernen<br />
darüber hinaus,<br />
mit anderen klar -<br />
zukommen, Rücksicht<br />
zu nehmen und sich<br />
an Regeln zu halten.<br />
Herhören<br />
und mitmachen<br />
Detlev Jöcker:<br />
Tanz mit der<br />
Si-Sa-Singemaus<br />
14 neue Spaß- und<br />
Bewegungslieder,<br />
gesungen von Detlev<br />
Jöcker und der<br />
Si-Sa-Singemaus.<br />
Audio-CD von Menschenkinder;<br />
13,90 Euro<br />
Tüchertanz<br />
Einer bekommt<br />
ein Tuch. Es wird<br />
beim Tanzen immer<br />
weitergegeben.<br />
Das Lied wird so<br />
lange gesungen, bis<br />
der Erste eine<br />
Verschnaufpause<br />
braucht.<br />
Katzentanz<br />
Am Sonntag ging ich tanzen,<br />
am Sonntag ging ich tanzen.<br />
Da traf ich eine Katze,<br />
mit einer weißen Tatze.<br />
Dann tanzten wir zu zwein<br />
den Katzen-Ringelreihn.<br />
Am Montag ging ich tanzen,<br />
am Montag ging ich tanzen.<br />
Da traf ich eine Schnecke,<br />
die kroch aus einer Hecke.<br />
Dann tanzten wir zu zwein<br />
den Schnecken-Ringelreihn.<br />
[ Melodie: Der Kuckuck und der Esel ]<br />
Schlaue Füße<br />
Unsre Füße<br />
können gehen,<br />
vorwärts<br />
eins, zwei, drei.<br />
Wir drehen uns<br />
im Kreise,<br />
lustig eins, zwei, drei.<br />
<br />
Unsre Füße<br />
können gehen,<br />
rückwärts<br />
eins, zwei, drei.<br />
Wir drehen uns<br />
im Kreise,<br />
lustig eins, zwei, drei.<br />
<br />
Unsre Füße<br />
können stehen<br />
und stampfen<br />
eins, zwei, drei.<br />
Wir drehen uns<br />
im Kreise,<br />
lustig eins, zwei, drei.<br />
[ Melodie: Meine Hände sind verschwunden ]<br />
Hopsasa<br />
Tingel, Tangel,<br />
Tralala,<br />
wir tanzen fröhlich<br />
Hopsasa.<br />
Hoppel, Moppel,<br />
Mäuselein,<br />
wir tanzen alle<br />
Ringelreihn.<br />
Mi-Ma-Mäusespeck,<br />
alle laufen weg!<br />
[ Melodie:<br />
Ringel, Rangel, Reihe ]<br />
Bärenkönig<br />
Beim Tanzen zu flotter<br />
Musik wandert ein<br />
Teddybär schnell von<br />
Kind zu Kind. Plötzlich<br />
stoppt die Musik.<br />
Wer den Bären in der<br />
Hand hält, scheidet aus.<br />
So geht es weiter, bis<br />
ein Kind übrig bleibt.<br />
Es ist Bärenkönig oder<br />
-königin und bekommt<br />
ein Gummibärchen.<br />
Lieder, Reime<br />
und Tänze<br />
auf CD<br />
Ferri:<br />
Wer singt denn da?<br />
Wer hüpft denn da?<br />
Schon die Kleinsten lieben<br />
Bewegungs-, Spiel- und<br />
Schlaflieder. Empfohlen<br />
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Das Elternmagazin
GLOSSE<br />
Mit<br />
Gorilla<br />
auf<br />
Reisen<br />
Eine Tasche für den Kurzurlaub?<br />
Nicht mit Kind. Da wird’s trotz Riesen-<br />
Kofferraum und Dachbox eng,<br />
schließlich muss auch der Affe mit<br />
ILLUSTRATION: WIEBKE HASSELMANN; FOTO: KIRSTEN KOEPKE<br />
Wie viel Fassungsvermögen hat<br />
ein VW Caddy? Ganz klar – nie genug!<br />
Wenn man mit einem Keinjährigen<br />
verreist. Seit wir Emil haben, muss für<br />
jeden Kurzausflug mindestens rein:<br />
1 Reisebett, 4 Sätze Klamotten, ach,<br />
besser 5, 1 platzfressender Kinderwagen,<br />
15 Lätzchen und 300 000 Windeln.<br />
Von dem möglichst klein gehaltenen<br />
eigenen Gepäck ganz zu schweigen.<br />
Fein säuberlich stelle ich die Dinge<br />
in unseren viel zu engen Flur. Ich<br />
schwitze und wünsche mir wie alle<br />
Männer vor allem eines: Anerkennung.<br />
Dafür hat die schönste Frau von allen<br />
keine Zeit. Sie prüft gewissenhaft die<br />
Gepäckstücke, öffnet Koffer und Sporttaschen<br />
wie eine Zollbeamtin, lugt<br />
zwischen Klamottenberge, durchsucht<br />
eine große Wickeltasche und hält<br />
inne. „Was ist mit dem Schnuffeltuch,<br />
ohne das Emil nicht schläft, mit dem<br />
dritten Ersatzschnuller, falls die anderen<br />
in ein Wurmloch gezogen werden<br />
– und was ist überhaupt mit Eva?“<br />
Eva ist ein großer Gorilla aus Stoff, der<br />
mich vorwurfsvoll aus dem Wohnzimmer<br />
anblickt. Vor zwei Wochen<br />
haben Emil und Eva Kontakt geknüpft.<br />
Inzwischen hat sich ihre Beziehung<br />
gefestigt. Aber muss der Affe deshalb<br />
mit in den Urlaub?<br />
„Liebste, wir fahren doch nur für zwei<br />
Tage zu deinen Eltern. Wir brauchen<br />
das doch nicht alles und erst recht<br />
keinen Gorilla.“ Meine Frau schaut<br />
mich an wie einen Klingonen. „Doch –<br />
auch Eva! Und bau bitte die Dachbox<br />
aufs Auto. Dann kriegen wir auch<br />
Wippe, Bauklötze, Windeleimer und<br />
Bettkufen unter.“<br />
Ich tue, wie mir geheißen, und räume<br />
unseren gesamten Besitz in den Caddy.<br />
Plus Gorilla. Für uns selbst bleibt nur<br />
wenig freier Raum. Emil beobachtet<br />
uns mitleidig – ähnlich einem liebenswerten<br />
Tyrannen, der einen wohlwollenden<br />
Blick auf seine Untertanen<br />
wirft. Übersetzt würden seine<br />
Gedanken wahrscheinlich lauten:<br />
„Ihr habt mich gewollt. Jetzt schaut zu,<br />
dass ihr mich gut versorgt.“<br />
Wir packen unseren Chef in seinen<br />
Herrscherthron und schnallen ihn an.<br />
Für einen Moment sieht es so aus,<br />
als würde er losweinen. Doch dann<br />
greift Emil zielgerichtet nach seiner<br />
neuen Freundin Eva und klatscht<br />
in seine kleinen Hände: Es kann<br />
losgehen.<br />
Matthias Kröner ist<br />
Journalist und lebt mit<br />
seiner Frau und<br />
seinem Sohn Emil<br />
in Ratzeburg<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 71
IMPRESSUM<br />
erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />
www.bayard-media.de<br />
Anschrift Verlag und Redaktion:<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />
Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />
E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
ISSN 0047-4274<br />
Chefredakteurin:<br />
Martina Kaiser (verantwortlich)<br />
Redaktion und Mitarbeiter:<br />
Martina Dankof-Decker,<br />
Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />
Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />
Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />
Andrea Schmidt-Forth,<br />
Beate Spindler, Silke Weiher<br />
Grafik:<br />
Robert Erker (Artdirector),<br />
Laura Hermann,<br />
Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />
Bildredaktion:<br />
Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Sylvia Herrmann,<br />
Sabine Pomberg<br />
Verlagsgeschäftsführer:<br />
Horst Ohligschläger<br />
Verlagsleitung/<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Armin Baier (verantwortlich)<br />
Anzeigenverkauf Inland:<br />
Nielsen I<br />
Kontor M<br />
Medienvermarktung GbR<br />
Fuhlsbüttler Straße 145<br />
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Fax 0 40/63 90 84-44<br />
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Nielsen II<br />
QM QuadroMedia GmbH<br />
Großenbaumer Weg 8<br />
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Fax 02 11/54 21 81-70<br />
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Nielsen IIIa<br />
Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />
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Nielsen IIIb<br />
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Birkenwaldstr. 42 b<br />
70191 Stuttgart<br />
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Nielsen IV<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />
Zeitschrift und digital vertrieben.<br />
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Dieser Ausgabe sind Beilagen/<br />
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Firmen beigefügt: JAKO-O GmbH,<br />
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(Baby Butt). Wir bitten um<br />
freundliche Beachtung!<br />
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kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013
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