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Leben & erziehen Entspannt erziehen (Vorschau)

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April 4/2013<br />

Deutschland 2,30 €<br />

Österreich 2,50 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,70 €<br />

Italien 2,80 € · Spanien 2,80 € · Slowenien 2,80 €<br />

<strong>Entspannt</strong><br />

<strong>erziehen</strong><br />

5 Tricks gegen<br />

den Trotz<br />

Seite 18<br />

Das Elternmagazin<br />

PLUS<br />

Gesundheits-<br />

Poster<br />

Die besten Tees<br />

Seite 38<br />

Schöne<br />

Ostern<br />

• Kleine Geschenke<br />

• Deko zum Selbermachen<br />

• Leckere Rezepte<br />

SEITE 54<br />

Zeitumstellung<br />

So schläft Ihr Kind gut<br />

Nordic Walking<br />

Und das Baby<br />

kommt mit!<br />

!<br />

ARMUTSFALLE<br />

ALLEINERZIEHEND<br />

Wo junge<br />

Mütter Hilfe<br />

finden<br />

SEITE 60<br />

Kein<br />

Kita-Platz?<br />

So können Eltern sich wehren<br />

Seite 46<br />

Babys<br />

Lieblingsfarben<br />

Von wegen Pastell! Was die Kleinen wann sehen können Seite 14


Wir basteln!<br />

Unsere Oster-Deko macht richtig<br />

Lust auf den Frühling<br />

[54 ]<br />

Hast du auch gerade<br />

Hochsaison?<br />

Hallo Kinder,<br />

wie viele Küken<br />

haben wir<br />

auf dieser<br />

Seite versteckt?<br />

Die Kitaplatz-Klage<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Ab 1. August, so haben uns die Politiker<br />

versprochen, soll sich alles ändern:<br />

Dann hat in Deutschland jedes Kind,<br />

das zwischen ein und drei Jahre alt ist,<br />

Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz.<br />

Aber viele Familien werden leer aus gehen.<br />

Auch wenn die Kommunen jetzt mit<br />

Hochdruck weitere Kitas bauen und<br />

Tagesmütter anwerben, wird die angestrebte Quote nicht zu<br />

schaffen sein. Doch Eltern, die zurück in den Beruf wollen,<br />

aber keinen Betreuungsplatz fürs Kind finden, können sich<br />

wehren und klagen (S. 46).<br />

Eine verlässliche und gute Kinderbetreuung ist<br />

die Voraus setzung, damit Frauen Familie und Beruf<br />

verein baren können. Doch sie brauchen auch<br />

familienfreundliche Arbeits zeiten, einen verständ -<br />

nis vollen Chef und einen Partner, mit dem sie sich<br />

Kinderbetreuung und Hausarbeit fair teilen können.<br />

Der Rechtsanspruch ist nur ein Anfang.<br />

§<br />

Auf dem Weg<br />

zur Kita<br />

Was können Eltern<br />

unternehmen, wenn<br />

die Kita-Plätze<br />

nicht reichen?<br />

Wir erklären es<br />

[46 ]<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HELMOLD -HERTRICH.DE, STOKKE; ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER/ILLULAND.DE<br />

Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Familie und<br />

viel Spaß beim Ostereiersuchen! Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 36 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 3


Ein Baby<br />

sieht rot<br />

Schon die Kleinsten haben<br />

eine Lieblingsfarbe — und das ist<br />

nicht Rosa oder Hellblau!<br />

[ 14 ]<br />

AUSGABE 4<br />

Kein Kita-Platz?<br />

Längst nicht alle Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind<br />

brauchen, werden ihn bekommen. Wie Sie sich wehren können<br />

[ 46 ]<br />

Der Osterhase<br />

kann kommen<br />

Schöne Deko und leckere Rezepte<br />

machen das Fest noch schöner<br />

[ 54 ]<br />

TITELFOTOS: GETTY IMAGES/ELENA LITSOVA PHOTOGRAPHY, SIGIKID, WESTEND61; FOTOS: ELEFANTEN, FOTOLIA.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM.<br />

KAVAT, LERNHART-LICHTBILDER, SALAMANDER, WIRTHS PR; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Was<br />

war heute<br />

los?- Nix !<br />

Plus<br />

Poster<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

14 Babys Lieblingsfarben<br />

Was die Kleinen wann<br />

sehen können<br />

18 Tricks gegen Trotz<br />

Wie Eltern<br />

entspannt <strong>erziehen</strong><br />

24 Das große Schweigen<br />

Wenn Kinder nichts<br />

vom Kindergarten<br />

erzählen<br />

68 Tanz mit mir!<br />

Erste Ringelreihen<br />

und kleine Tänze<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

28 Babypflege<br />

Nägel schneiden,<br />

Haare waschen,<br />

eincremen: die besten<br />

Tipps von Müttern<br />

32 Aua, heiß!<br />

Erste Hilfe bei kleinen<br />

Verbrennungen<br />

34 Die gespaltene Milch<br />

Warum HA-Milch<br />

Allergien vorbeugt<br />

37 Die besten Tees<br />

für Kinder<br />

Von Anis bis Thymian:<br />

Kräuter, die beim<br />

Gesundwerden helfen<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013


OTO<br />

TO<br />

S: :FOT<br />

OTO<br />

TOL<br />

IA.<br />

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(5<br />

5),<br />

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NBE<br />

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GE GE<br />

ER<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

42 An den Füßen<br />

wird’s bunt<br />

Die neuen Kinderschuhe<br />

für Frühling<br />

und Sommer<br />

46 Kein Kita-Platz?<br />

Jetzt kämpfen!<br />

Unser Experte erklärt,<br />

wann sich eine Klage<br />

lohnt, was sie kostet,<br />

wie lange es dauert<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

48 Gesund essen für 2<br />

Nicht doppelt so viel,<br />

sondern doppelt so gut!<br />

52 Sanfter Start ins <strong>Leben</strong><br />

Serie: Hebammen-<br />

Wissen (2)<br />

Rund um die Geburt<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

54 Hallo Osterhase!<br />

Deko und Rezepte,<br />

die den Frühling<br />

ins Haus bringen<br />

60 Allein <strong>erziehen</strong><br />

Eine junge Mutter<br />

öffnet ihr<br />

Haushaltsbuch<br />

+ Hier gibt‘s Hilfe<br />

71 Glosse<br />

Mit Gorilla<br />

auf Reisen<br />

Mit so<br />

wenig Geld<br />

müssen wir<br />

auskommen<br />

Die besten Tees für Kinder<br />

ANIS<br />

bei Blähungen oder<br />

Husten (zum Beispiel<br />

el<br />

Baby-Tee Bauchwohl-Tee<br />

von Milupa)<br />

FOTOS: OTOS: TOS: FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM FOTOLIA.COM<br />

FOTOLIA.COM<br />

OTOLIA.COM<br />

OLIA OM (5), (5),<br />

(5), (5), HUNGER NGER<br />

ER&SIMME<br />

SIMMETH, SIMMETH, SIMMETH, SIMMETH, M<br />

ISTOCKPHOTO.COM ISTOC<br />

ISTOCK<br />

O T<br />

O.COM (5), (5 (<br />

,<br />

PRIVAT, PRIVAT, AT, SHOTSHO<br />

SHOTSH<br />

SHOTSHOP.COM<br />

SHOTSHO<br />

SHOTSHOP.COM SHOP.COM<br />

HOP.COM<br />

OPCO<br />

O (2<br />

(2<br />

(2), WIRTHS WIRTHS<br />

RTHS PR/SCHOENENBERGER<br />

PR PR/SCHOEN<br />

P<br />

ENBERGER<br />

R<br />

RUBRIKEN<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013<br />

26 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

10 x Essgeschirr<br />

und mehr von Lässig<br />

58 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

20 Pfeilring-Nagelsets<br />

59 So heißt unser Kind<br />

Die schönsten<br />

Namengeschichten<br />

64 Die Seite für Kinder<br />

Rätsel, Bilder, Gute-<br />

Nacht-Geschichte –<br />

10 Minuten Extra-Zeit<br />

für die Eltern<br />

72 Impressum,<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

FENCHEL<br />

bei Bauchweh (zum<br />

Beispiel Alete NaturNes<br />

Baby-Fencheltee ee Bio<br />

von nNes<br />

Nestlé oder Bio-<br />

Fenchel-Tee<br />

el-Tee<br />

von Hipp)<br />

LAVENDEL<br />

bei Husten,<br />

Blähungen,<br />

Völlegefühl<br />

und zur<br />

Stärkung der<br />

Abwehr-<br />

kräfte<br />

HEIDELBEEREN<br />

bei Durchfall.<br />

Heidelbeersaft wirkt<br />

dagegen bei Verstopfung<br />

LINDENBLÜTEN<br />

bei Fieber und Husten,<br />

kann mit Holunderblüten<br />

gemischt werden<br />

38 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013 39<br />

Die neuen<br />

66 Community<br />

Alles neu bei<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

Zwergen-<br />

Aufstand<br />

5 Familien erzählen,<br />

wie sie mit<br />

dem Drama „Trotz“<br />

umgehen<br />

[ 18 ]<br />

Mit Stock<br />

über Stein<br />

Nordic Walking ist<br />

die perfekte Sportart,<br />

wenn das Baby da ist<br />

[ 50 ]<br />

MELISSE<br />

bei Bauchweh, Übelkeit<br />

und Brechreiz (zum Beispiel<br />

Floradix Bio-Baby-<br />

Tee von Salus Pharma)<br />

HOLUNDERBLÜTEN<br />

schweißtreibend bei<br />

Fieber, schleimlösend<br />

bei Husten (zum Beispiel<br />

Bio Kinder-Erkältungstee<br />

von Sidroga)<br />

SALBEI<br />

bei Halsweh; für Kinder<br />

am besten mit Kamillenblüten<br />

mischen, das<br />

schmeckt milder<br />

Schmückt jede Küche:<br />

unser Tee-Poster.<br />

KAMILLE<br />

bei Bauchweh<br />

(zum Beispiel im Baby-<br />

Kräutertee von Alnatura)<br />

SCHLÜSSELBLUME<br />

bei Husten mit fest sitzendem<br />

Schleim, auch<br />

bei Halsweh oder Kopfschmerzen.<br />

Als Hustensaft<br />

in Kombination mit<br />

Thymian (zum Beispiel<br />

„Bronchicum Elixir“ von<br />

Klosterfrau)<br />

Welches Kraut wann hilft<br />

[38]<br />

Sneakers und Sandalen:<br />

so bunt<br />

wie der Frühling<br />

[ 42 ]<br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

KÜMMEL<br />

Tee (oft mit<br />

Anis und<br />

Fenchel) el) bei Bauchweh<br />

und Blähungen n (zum<br />

Beispiel iel Bio-Anis-<br />

Fenchel-Kümmeltee el-Kümm<br />

eltee ee<br />

evon<br />

Salus Haus)<br />

THYMIAN<br />

bei fest sitzendem Husten.<br />

Auch als Hustensaft<br />

(zum Beispiel iel lHustagi<br />

Hustagil<br />

Thymian-Hustensaft<br />

af<br />

von Dentinox)<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

INHALT<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Lernen Sie<br />

Ihr Baby verstehen<br />

• Trauung und Taufe<br />

an einem Tag?<br />

• Mami ist kurz weg –<br />

was Experten<br />

dazu sagen<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• So klappt<br />

die Zeit-Umstellung<br />

• Betreuungsgeld:<br />

die Stichtagsfalle<br />

• Kleine Geschenke,<br />

die der Hase<br />

ins Nest legen kann<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 5<br />

• Welches Haustier<br />

zu Ihnen passt<br />

• Pinkeln Jungs<br />

besser im Stehen?<br />

40 Gesundheit<br />

& Ernährung<br />

• Wie viele Ostereier<br />

sind erlaubt?<br />

• Impfen: Der Po ist out<br />

• Lesersprechstunde<br />

zur Babyernährung<br />

50 Schwangerschaft,<br />

Familie & Partnerschaft<br />

• Nordic Walking<br />

mit dem Baby<br />

• 3 Sätze, die Männer<br />

glücklich machen<br />

• Schwangerschafts-<br />

Mode: entspannt<br />

shoppen im Internet<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013<br />

5


MIT<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Trauung und<br />

Taufe<br />

kombinieren?<br />

Wir möchten am selben<br />

Tag kirchlich heiraten und<br />

unser Baby taufen lassen.<br />

Geht das denn? Unser<br />

katholischer Pfarrer hat<br />

Bedenken.<br />

Ute Eberl, Referentin für Ehe,<br />

Familie & Allein<strong>erziehen</strong>de im<br />

Erzbistum Berlin, antwortet:<br />

E<br />

s geht. Viele Seelsorger<br />

erfüllen den Wunsch<br />

nach einer „Traufe“, weil sie<br />

sich über jedes Paar freuen,<br />

das sich vor Gott das Ja-Wort<br />

geben und sein Kind taufen<br />

lassen will. Allerdings steht<br />

Ihr Pfarrer mit seinen Bedenken<br />

nicht allein; denn<br />

die Befürchtung, die Freude<br />

und Dankbarkeit über das<br />

eine Sakrament könnten<br />

durch die „Konkurrenz“ des<br />

anderen leiden, ist verständlich.<br />

Vermutlich würden<br />

Sie selbst auch lieber zwei<br />

schöne Familienfeste feiern!<br />

Falls das wegen der weiten<br />

Anreise von Verwandten<br />

oder aus anderen Gründen<br />

nicht möglich ist, bieten<br />

sich Kompromisse an: ein<br />

Gottesdienst mit einem<br />

anderen Geistlichen oder<br />

in einer Nachbargemeinde<br />

oder die Trauung am Vormittag,<br />

die Taufe am Nachmittag.<br />

Sprechen Sie mal<br />

mit Ihrem Pfarrer darüber!<br />

Die Hasen sind los!<br />

Der passende Style zum<br />

Osterfest: Die Kurzarmbodys<br />

mit Häschen-Motiv gibt es<br />

im 3er-Set in Blau, Rosa und<br />

Beige (Grö en 56 bis 92).<br />

www.vertbaudet.de; 22,95 Euro<br />

Greifen und<br />

Kuscheln<br />

Spielerisch die Sinne<br />

entdecken: mit dem<br />

weichen Schmusetuch<br />

von Lottas Lable.<br />

Bei www.philoria.com;<br />

19,90 Euro<br />

Sü e Alternative:<br />

Für Babys gibt’s<br />

statt Schoko- einen<br />

Schnullerhasen!<br />

Von MAM, 0 - 6 Monate;<br />

6,50 Euro im 2er-Set<br />

Damit Sie sich ganz auf<br />

die Eiersuche konzentrieren<br />

können: Schnullerkette<br />

von Jonamay bei<br />

www.dawanda.com;<br />

15 Euro<br />

6 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


R A T G E B E R<br />

KINDERN0-1Jahr<br />

FOTOS: HERSTELLER (7), MASTERFILE; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Das Baby<br />

verstehen<br />

lernen<br />

Videoaufnahmen und<br />

Kurse helfen<br />

jungen Eltern dabei<br />

Was willst du mir sagen? Nicht alle Eltern können<br />

die Signale des Babys übersetzen. Denn um diese<br />

richtig wahrzunehmen und zu interpretieren,<br />

brauchen Mama und Papa eine Schlüsselkompetenz:<br />

Feinfühligkeit. Gerade die ist manchmal<br />

blockiert. Als Ursachen nennt Professorin<br />

Dr. Fabienne Becker-Stoll, Leiterin des Staatsinstituts<br />

für Frühpädagogik in München, „momentanen<br />

Stress, irritierende Ratschläge von anderen<br />

und aus Medien oder schlechte Erfahrungen in<br />

der eigenen Kindheit“.<br />

Die gute Nachricht für Eltern: Feinfühligkeit lässt<br />

sich trainieren! Das haben Studien eindeutig<br />

bestätigt. Hebammen, Beratungsstellen und<br />

Elternschulen helfen Müttern und Vätern in Kursen<br />

wie dem „Freiburger Feinfühligkeitstraining“,<br />

„Das Baby verstehen“ oder „SAFE“ (Sichere<br />

Ausbildung für Eltern), die Kommunikation mit<br />

ihrem Baby zu verbessern.<br />

„Als besonders wirksam hat sich erwiesen, wenn<br />

Eltern sich und ihre Babys selbst per Video-Feedback<br />

beobachten können und individuell gecoacht<br />

werden“, betont Dr. Becker-Stoll. Auch<br />

Bücher können hilfreich sein.<br />

Ein Buch-Tipp der Expertin:<br />

„Die neue Elternschule“<br />

von Margot Sunderland.<br />

Der Buch-Tipp der Expertin für<br />

interessierte Mütter und Väter: „Die neue<br />

Elternschule“ von Margot<br />

Sunderland. Dorling Kindersley; 19,95 Euro<br />

Die besten Tipps rund ums Baby.<br />

Jetzt kostenlos den Newsletter abonnieren<br />

unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 7


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

MIT KINDERN<br />

0-1Jahr<br />

Mami ist kurz weg<br />

Die Gewissensfrage: Darf ich mein<br />

schlafendes Baby für ein paar Minuten allein<br />

lassen, um beim Bäcker nebenan ein Brot<br />

zu kaufen? Was unsere Experten sagen<br />

Die Sicherheitsexpertin Martina Abel, Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Mehr Sicherheit für Kinder: Auf keinen Fall und für keine<br />

Sekunde! Das gilt nicht nur für Babys, die schon krabbeln und sich aufrichten<br />

können. Auch bei jüngeren, die noch nicht vom Fleck kommen,<br />

erleben Eltern oft Überraschungen, die ihnen das Herz stocken lassen.<br />

Das Brot kann ich auch holen, wenn das Baby wach ist.<br />

Der Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt und Autor<br />

(„Kinder verstehen“, Kösel; 19,95 Euro): Vorausgesetzt, die Eltern<br />

kennen die Schlafgewohnheiten des Babys und es liegt sicher in<br />

seinem Bett. Dann können sie es für ein paar Minuten allein lassen,<br />

um unaufschiebbare Besorgungen zu erledigen. Auch wenn das Kleine<br />

vielleicht aufwacht und weint – in einer verlässlichen Beziehung, in<br />

der solche Erfahrungen die Ausnahme bleiben, verkraften Babys das.<br />

Die Hebamme Ursula Jahn-Zöhrens, Hebammenpraxis Oberes<br />

Enztal, Bad Wildbad: Bauchgefühl, gesunder Menschenverstand und<br />

das Wissen um Babys Schlafgewohnheiten sind die besten Ratgeber.<br />

Wenn es sicher untergebracht ist und erfahrungsgemäß noch 45 oder<br />

60 Minuten lang schlafen wird, darf ich die Wohnung mal für fünf<br />

Minuten verlassen. Aber nur, wenn sich das nicht vermeiden lässt.<br />

Das Babyfon muss auf jeden Fall mit. Wenn ich mich dabei unwohl<br />

fühle, bleibe ich beim Baby oder nehme es mit.<br />

Nachhilfe für Oma und Opa<br />

Wie fit sind die Großeltern als Babysitter?<br />

Fragen Sie ruhig mal nach, denn<br />

bei einer Studie in den USA lagen viele bei<br />

wichtigen Dingen falsch<br />

◾ Wie schlafen Babys am besten?<br />

(Auf dem Rücken)<br />

◾ Wie sitzen sie im Auto am sichersten?<br />

(Im Kindersitz gegen die Fahrtrichtung)<br />

◾ Sind Lauflernhilfen sinnvoll?<br />

(Nein, gefährlich)<br />

700<br />

… Bakterienarten gibt’s in der Muttermilch. Das haben<br />

spanische Forscher gezählt. Diese Vielfalt ist wichtig für<br />

die Entwicklung von Babys Immunsystem.<br />

Schreiendes Baby oder<br />

Schreibaby?<br />

Über drei Wochen hinweg, an mindestens drei Tagen<br />

pro Woche, mindestens drei Stunden lang: So schreit<br />

offiziell ein Schreibaby. Dr. René Glanzmann, Uniklinik<br />

Basel, nimmt das nicht so streng: „Ein Baby ist ein<br />

Schreibaby, wenn Eltern es so empfinden.“ Grund genug<br />

für den Kinderarzt- oder Schreibaby-Beratungsbesuch.<br />

FOTOS UND ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

8 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


DU HAST<br />

DAS ZEUG<br />

ZUM REICH<br />

WERDEN.<br />

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Tierischer<br />

Spiel-Spaß<br />

Hoppeln wie ein Hase,<br />

brüllen wie ein Löwe:<br />

Mit „Hase hüpf!“ lernen<br />

Kinder ab 2 Jahren<br />

spielerisch Farben und<br />

Tiere kennen. Drei<br />

Spielvarianten sorgen<br />

für Abwechslung.<br />

Von Ravensburger;<br />

11,99 Euro<br />

Ei, Ei, Ei...<br />

Rasseln, rattern, klappern,<br />

zwitschern oder klingeln:<br />

Jedes Musik-Ei macht ein anderes Geräusch!<br />

Nicht nur zu Ostern ein tolles Geschenk<br />

für kleine Rhythmus-Freunde. Eier aus Buche<br />

im 5er-Set. Von HABA; 22,95 Euro<br />

Einfach anziehen(d)<br />

Heute mit grünen<br />

Streifen, morgen mit<br />

gelben Herzen:<br />

Das Wendekleid verleiht<br />

dem Kuschelhasen<br />

im Handumdrehen<br />

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Von Sigikid;<br />

29,99 Euro<br />

Hüpfende<br />

Muntermacher<br />

Einmal angestupst<br />

hüpfen die kleinen<br />

Küken Chick und<br />

Chuck fröhlich<br />

durchs Kinderzimmer.<br />

Oder über<br />

den Ostertisch.<br />

Von Hoptimist;<br />

je 18,95 Euro<br />

Diese Experten<br />

stehen unserer Redaktion<br />

zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

FOTOS: HERSTELLER (4), ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (12); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Sanfte Zeit-Umstellung<br />

Alle müde bei der Ostereier-Suche?<br />

Das liegt an der Umstellung auf<br />

die Sommerzeit in der Osternacht<br />

(31. März). Also eine Stunde früher ins<br />

Bett als gewohnt und eine Stunde eher<br />

aufstehen. Aber klappt das auch?<br />

„Kinder sind meist ,Lerchen‘, also Frühaufsteher,<br />

denen macht die Umstellung<br />

weniger als ,Eulen‘, die gern lange<br />

schlafen und abends aktiv werden“,<br />

sagt Professor Dr. Horst-Werner Korf,<br />

Leiter des Chronomedizinischen<br />

Instituts der Universität Frankfurt/<br />

Main. „Verlässliche Daten dazu, was<br />

die Zeitumstellung bei Kindern auslöst,<br />

kenne ich nicht.“<br />

Um Kinder sanft an die Sommerzeit zu<br />

gewöhnen, empfehlen Schlaf-Experten:<br />

den kompletten Familienrhythmus<br />

von Karfreitag bis Ostermontag jeden<br />

Tag um eine Viertelstunde vorziehen<br />

morgens viel Licht hereinlassen<br />

abends die Beleuchtung dämpfen<br />

die Kinder viel draußen<br />

spielen lassen<br />

… und Omas Hausmittel:<br />

warme Milch mit Honig<br />

vor dem Schlafengehen.<br />

Jetzt neu am Kiosk:<br />

das große Sonderheft<br />

„Babys lernen schlafen“<br />

Einzelkinder wiegen mehr<br />

Das zeigen Daten von<br />

13 000 Zwei- bis Neunjährigen für das europaweite<br />

Betreuungsgeld<br />

Stichtagsfalle<br />

Carina Frech wollte es nicht<br />

glauben. Das neue<br />

Betreuungsgeld ab dem<br />

1. August bekommen Eltern<br />

nur für Kinder, die nach dem<br />

31. Juli 2012 geboren sind,<br />

hatte <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> in der<br />

Februar-Ausgabe berichtet.<br />

„Wir hatten bei der Elternzeit-<br />

Planung für unser zweites<br />

Kind, das im März 2012<br />

geboren wurde, mit diesem<br />

Geld gerechnet und sind jetzt<br />

wie vor den Kopf gestoßen.“<br />

Ähnlich frustriert zeigten sich<br />

viele andere Leserinnen.<br />

Eva Pfeuffer hatte wegen der<br />

Aussicht aufs Betreuungsgeld<br />

sogar einen zugesagten<br />

Krippenplatz schon wieder<br />

gekündigt.<br />

Dorothee Bär, familienpolitische<br />

Sprecherin der<br />

CDU/CSU im Bundestag,<br />

versteht diese Enttäuschung:<br />

als Geschwisterkinder<br />

Forschungsprojekt IDEFICS.<br />

Die Gründe: weniger Bewegung an der frischen Luft,<br />

häufiger ein eigener Fernseher,<br />

öfter Süßes als Belohnung.<br />

„Mir ist bewusst, dass jede<br />

Stichtagsregelung Härten mit<br />

sich bringt.“ Die Alternative,<br />

wegen der knappen Haushaltslage<br />

die Einführung des<br />

Betreuungsgelds komplett<br />

zu verschieben, „wollten wir<br />

aber auf gar keinen Fall“.<br />

Es bleibt also dabei: Viele<br />

Eltern haben sich zu früh<br />

gefreut. Und die Hoffnung, die<br />

Stichtagsregelung vielleicht<br />

noch auf juristischem Weg zu<br />

Fall zu bringen, ist praktisch<br />

gleich null. Eine ähnliche Klage<br />

bei der Einführung des<br />

Elterngelds nahm das<br />

Bundesverfassungsgericht<br />

gar nicht erst an.<br />

Kein Kita-Platz? Wie Eltern<br />

sich wehren können,<br />

steht auf Seite 46<br />

Schlafen<br />

Dr. Daniela Dotzauer<br />

Baby-Coach<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert<br />

Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick Kreisberger<br />

Homöopath<br />

und Kinderarzt<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Fernsehen & Co.<br />

Elisabeth Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina<br />

Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund der<br />

Katholiken<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 11


Selbstbewusst<br />

dank Rex<br />

„Biiitte, biiitte, Mama, ich<br />

kümmer mich auch immer<br />

darum.“ Zu diesen Worten<br />

kommt gern ein flehender<br />

Dackelblick. Ein eigenes<br />

Tier ist der größte Wunsch<br />

vieler Kinder. Hund, Katze,<br />

Kaninchen, Wellensittich,<br />

Maus oder Hamster soll es<br />

sein – ein Spielgefährte<br />

eben, zum Kuscheln und<br />

zum Gernhaben.<br />

Für Eltern keine leichte Entscheidung:<br />

Einerseits ist<br />

ihnen klar, dass Kindergartenkinder<br />

allein mit der<br />

Fürsorge für ein Tier überfordert<br />

sind. Andererseits<br />

kann das <strong>Leben</strong> mit einem<br />

tierischen Mitbewohner<br />

Was Kinder von<br />

Tieren alles lernen<br />

Kinder fördern, sie selbstbewusster,<br />

fröhlicher oder<br />

geduldiger machen.<br />

Wie Drei- bis Sechsjährige<br />

von Hunden, Katzen, Meerschweinchen<br />

und Kaninchen<br />

profitieren können,<br />

hat der Forschungskreis<br />

Heimtiere in der Gesellschaft<br />

zusammengestellt.<br />

Ich wünsche mir für mein Kind … Hund Katze Meerschwein Kaninchen<br />

Geborgenheit und Sicherheit<br />

Fröhlichkeit und <strong>Leben</strong>sfreude<br />

Beobachtungsgabe<br />

Kontakte zu anderen Kindern<br />

Unternehmungslust<br />

Verantwortungsgefühl<br />

Selbstbewusstsein<br />

Abbau von innerer Unruhe<br />

Frustrationstoleranz<br />

Stabilisierung in Krisen<br />

Dann passt zu uns …<br />

■ Sehr gut geeignet ■ Geeignet ■ Weniger geeignet<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Pinkeln<br />

Jungs besser<br />

im Stehen?<br />

Zum Pinkeln setze ich<br />

Boris (3 ½) aufs Klo,<br />

mein Mann dagegen<br />

macht ihm vor, wie’s im<br />

Stehen geht. Angeblich<br />

können Männer ihre<br />

Blase so besser entleeren.<br />

Stimmt das?<br />

Dr. Hans-Joachim Kreisel,<br />

Kinderarzt in Reutlingen,<br />

antwortet:<br />

ein, das funktioniert<br />

Nim Sitzen genauso<br />

gut, auch bei Männern.<br />

Wichtig ist eine ganz<br />

entspannte Haltung.<br />

Kleine Jungs haben deshalb<br />

im Stehen oft Probleme,<br />

wenn sie sich<br />

recken und strecken<br />

müssen, um über den<br />

Rand der Urinale zu<br />

kommen. Ideal ist der<br />

„Kutschersitz“ mit den<br />

Ellbogen auf den Knien<br />

und einem Hocker für<br />

die Füße, wenn die noch<br />

nicht bis auf den Boden<br />

reichen. Machen Sie<br />

aber kein Dogma draus:<br />

Kann Boris im Stehen<br />

pinkeln, hat er es bei<br />

dringenden Bedürfnissen<br />

im Freien leichter<br />

und ist für einschlägige<br />

Wettbewerbe unter<br />

Nachwuchs-Männern<br />

gerüstet. Für saubere<br />

Toiletten zu Hause<br />

können Sie ja klare<br />

Regeln aufstellen.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, HERSTELLER (7),ISTOCKPHOTO.COM<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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Das Elternmagazin


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Ein<br />

Baby<br />

sieht<br />

rot<br />

Auch die Kleinsten haben<br />

schon Lieblingsfarben –<br />

und das sind nicht Rosa<br />

und Hellblau!<br />

14 <strong>Leben</strong> en n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

4/2013


Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />

„Muster in<br />

Pastelltönen<br />

nehmen<br />

Säuglinge<br />

kaum wahr“<br />

Dr. Michael Kavšek,<br />

Entwicklungspsychologe<br />

Schöne bunte<br />

Baby-Welt<br />

Zwei Monate alte<br />

Babys sehen neben<br />

Rot auch Orange,<br />

Grün, Blau und Lila.<br />

Mit vier Monaten<br />

erkennen sie Rosa<br />

und Braun und<br />

können Farbengruppen<br />

bilden<br />

Wenn ihr Baby zur Welt kommt, sehen<br />

die verliebten Eltern alles durch eine<br />

rosarote Brille und packen ihr Kleines<br />

und das Drumherum erst mal in zartes<br />

Pastell. Doch das Kind mag andere Farben<br />

viel lieber, wie Studien Bunt auf<br />

Weiß belegen: Sattes Rot ist eher nach<br />

seinem Geschmack. Diese Farbe kann<br />

es neben Hell-Dunkel-Kontrasten und<br />

den Gesichtskonturen der Mutter am<br />

besten erkennen. „Wer dem Baby eine<br />

Freude machen will, hängt über dem<br />

Bettchen ein einfaches Mobile mit gut<br />

voneinander abgegrenzten, reinen Farben<br />

auf, am besten eins, das auch rote<br />

Teile enthält“, sagt Dr. Michael Kavšek,<br />

Entwicklungspsychologe an der Universität<br />

Bonn.<br />

Dass Babys Rot besser als andere Farben<br />

erkennen, liegt nicht daran, dass<br />

die Farbe so schön ist oder an die Umgebung<br />

im Mutterleib erinnert: „Es hat<br />

rein körperliche Gründe“, erklärt Dr.<br />

Kavšek. „Die Zapfen im Auge, die für<br />

Mit zwei Monaten wird<br />

für Babys die Welt bunter<br />

das Sehen von grüner und blauer Farbe<br />

zuständig sind, liegen im Gegensatz zu<br />

den Rot sehenden Zapfen in der Entwicklung<br />

zurück.“ Bis sie vollends<br />

funktionieren, nehmen Babys die Farben<br />

Grün und Blau als Grau in Grau<br />

wahr; ebenso trist erscheinen Pastellund<br />

Mischfarben.<br />

Es dauert jedoch nicht lange, bis die<br />

Welt auch für Babys bunt ist: Im Alter<br />

von zwei Monaten sehen sie bereits Rot,<br />

Orange, Grün, Blau und Lila. Nach drei<br />

bis vier Monaten sind alle Zapfen im<br />

kindlichen Auge einsatzbereit – jetzt<br />

bestaunen Säuglinge dieselben Farben<br />

wie Erwachsene, sogar gemischte wie<br />

Rosa und Braun. Und so rasant geht die<br />

Entwicklung weiter: Mit vier Monaten<br />

bilden die Kinder Farbengruppen: „Sie<br />

erkennen etwa, dass Hell-, Königs- und<br />

Dunkelblau zur Kategorie Blau gehören“,<br />

sagt Dr. Kavšek.<br />

Im Vergleich zu Erwachsenen brauchen<br />

Babys aber starke Reize, um von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 15


einer Farbe gefesselt zu<br />

sein. Sie muss leuchten und<br />

kontraststark kombiniert<br />

sein, damit Kinderaugen sie<br />

gut wahrnehmen. Babys<br />

haben Spaß daran, Schachbrettmuster<br />

in Schwarz-<br />

Weiß zu studieren – da sind<br />

die Übergänge stark. „Muster<br />

in Pastelltönen hingegen<br />

nehmen Säuglinge kaum<br />

wahr“, sagt Dr. Kavšek. Sein<br />

Tipp: Beim Spielzeug auf<br />

klare Formen und gut voneinander<br />

abgetrennte, reine<br />

Farben achten. Dr. Kavšek empfiehlt,<br />

bei der Farbauswahl abzuwechseln:<br />

„Kinder sollen schließlich die ganze Palette<br />

kennenlernen.“<br />

Aus dieser picken sich bereits vier bis<br />

fünf Monate alte Babys ihre Lieblingsfarben<br />

heraus, wie ein Team um die<br />

britische Forscherin Dr. Anna Franklin<br />

herausgefunden hat: Sie mögen Rot,<br />

Lila, Orange und Blau. Braun und Grau<br />

Farben richtig benennen –<br />

das schaffen erst Dreijährige<br />

lehnen sie ab. Diese Information entlockten<br />

die Wissenschaftler den Kleinen<br />

mit einer speziellen Methode: Sie<br />

zeigten Säuglingen auf einem Bildschirm<br />

jeweils zwei Farben auf einmal<br />

und filmten die Reaktionen. Auf den<br />

Aufnahmen wurde deutlich, welche<br />

der beiden Farben die Kinder zuerst<br />

und länger als die andere anschauen.<br />

Spätestens im Alter von einem Jahr ist<br />

das Farbensehen bei Kindern voll entwickelt.<br />

Farbvorlieben haben laut Dr.<br />

Kavšek nun keine körperlichen Gründe<br />

mehr, sondern psychologische: „Ein<br />

Zweijähriger bezeichnet Grün möglicherweise<br />

als seine Lieblingsfarbe, weil<br />

sein Lieblings teddy grün ist.“<br />

Buch-Tipp<br />

Sabina Pauen:<br />

Vom Baby zum<br />

Kleinkind.<br />

Spannend, wie<br />

die Professorin für<br />

Entwicklungspsychologie<br />

diesen Weg<br />

beschreibt; dabei geht<br />

sie auch auf das<br />

Sehen ein. Spektrum<br />

Akademischer Verlag;<br />

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Malt Ihr Kleinkind gern mit<br />

Schwarz? Keine Sorge, das<br />

ist kein Hinweis auf eine düstere<br />

Psyche. Schwarz liefert<br />

zusammen mit Weiß die besten<br />

Kontraste, wie die Psychologin<br />

Dr. Christa Seidel<br />

festgestellt hat. Erst später<br />

lernen Kinder, dass Schwarz<br />

auch eine symbolische Bedeutung<br />

hat.<br />

Übrigens fällt es Kindern<br />

schwerer, Farben richtig zu<br />

benennen als gewöhnliche<br />

Alltagsgegenstände – erst im<br />

Alter von drei Jahren würfeln sie die<br />

Farbbegriffe nicht mehr durcheinander.<br />

Dabei ist es kein Zufall, in welcher<br />

Reihenfolge sie die Wörter richtig zuordnen:<br />

Kinder benennen zuerst die<br />

Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau,<br />

Lila, Rosa, Schwarz und Weiß. Braun<br />

und Grau werden dagegen noch lange<br />

verwechselt.<br />

Wenn sich Kinder die Farben partout<br />

nicht merken können, helfen kleine<br />

Übungen. Eltern können zum Beispiel<br />

mit ihnen Spielsachen nach Farben<br />

sortieren und Bilderbücher anschauen:<br />

„Guck mal, die Ente ist gelb, der Frosch<br />

ist grün.“<br />

Bestehen Zweifel, ob ein Kind überhaupt<br />

farbig sieht, schafft ein Besuch<br />

beim Augenarzt Klarheit. Doch: „Eine<br />

Behandlung sogenannter Farbsinn-<br />

Störungen ist in der Regel nicht möglich“,<br />

sagt Dr. Georg Eckert, Augenarzt<br />

aus Senden und Sprecher des Berufsverbandes<br />

der Augenärzte. Dies liegt<br />

daran, dass das Farbensehen genetisch<br />

bedingt ist und sich daher nicht trainieren<br />

oder beeinflussen lässt.<br />

Wichtig: Auch wenn Eltern bei ihrem<br />

Kind keine Sehstörung vermuten,<br />

sollten sie mit ihm auf jeden Fall zum<br />

Augenarzt, am besten zwischen dem<br />

31. und 42. <strong>Leben</strong>smonat. „In diesem<br />

Alter ist es bereits möglich, eventuelle<br />

Fehlsichtigkeit zu erkennen und zu<br />

behandeln“, sagt Dr. Eckert. So kann<br />

das Kind weiterhin die bunte Welt der<br />

Farben genießen. nadine luck<br />

Von der Geburt bis zum zweiten <strong>Leben</strong>sjahr: Wie sich Ihr Baby Monat für<br />

Monat entwickelt und was es dabei alles lernt, erfahren Sie im großen<br />

Entwicklungskalender unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (3), GETTY IMAGES<br />

Gibt’s das<br />

Rosa-Gen?<br />

Neugeborene nehmen<br />

Pastellfarben erst<br />

nach einigen Wochen<br />

überhaupt wahr und<br />

bevorzugen bis ins<br />

Kleinkindalter<br />

Grundfarben wie Rot<br />

und Blau. Doch irgendwann<br />

beginnt Lillifee<br />

ihr rosa Regiment im<br />

Mädchenzimmer.<br />

Wann und wieso<br />

kommt es zu diesem<br />

Stimmungswechsel?<br />

Forscherinnen<br />

der Universität von<br />

Virginia haben<br />

festgestellt, dass<br />

Mädchen ihre Vorliebe<br />

für Pink ab zwei<br />

Jahren entwickeln –<br />

wenn sie ein Gespür<br />

für die Unterschiede<br />

der Geschlechter<br />

haben. Plötzlich<br />

greifen sie verstärkt<br />

nach rosa Kleidung<br />

und Spielsachen,<br />

während Jungs darum<br />

einen großen Bogen<br />

machen. Bis zum<br />

Schulalter verstärkt<br />

sich dies noch.<br />

Dass es vermutlich<br />

kein Rosa-Gen gibt,<br />

sondern unsere<br />

Gesellschaft Rosa als<br />

Mädchenfarbe<br />

vorgibt, zeigt auch<br />

dies: Bis zu Beginn des<br />

vergangenen Jahrhunderts<br />

war Rosa<br />

eine Jungen- und Blau<br />

eine Mädchenfarbe.<br />

Letztere galt als Farbe<br />

der Jungfrau Maria.<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


5:11 Uhr – Vorbereitung auf das Schlagzeugtraining<br />

mit Mamas Kochtöpfen.<br />

Bis zu 12 Stunden Trockenheit für einen schönen Morgen!<br />

Nach einer Nacht Goldenen Schlafs wird Ihr Baby mit einem strahlenden<br />

Lächeln aufwachen. Die NEUEN Pampers Baby-Dry haben eine verbesserte<br />

Extra-Schlaflage, um Feuchtigkeit besser von der<br />

Haut aufzunehmen. So wacht Ihr Baby schön trocken auf und<br />

ist bereit für einen neuen Tag. Zusammen mit den NEUEN<br />

Pampers Sensitive Maximum Care Feuchttüchern schützen<br />

und umsorgen sie die Babyhaut.<br />

Ruhige Nächte. Spannende Tage.


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Drama,<br />

Baby!<br />

Drama!<br />

Wenn Kinder Trotzanfälle haben, fühlen<br />

Eltern sich oft wie im falschen Film.<br />

Fünf Klassiker und beruhigende Tipps<br />

von anderen Familien und Experten<br />

Das eigene Kind wird plötzlich fuchsteufelswild,<br />

tobt, schreit – das haut<br />

die meisten Eltern erst einmal um.<br />

Vor allem in der Öffentlichkeit:<br />

Jetzt ist man in der berühmten<br />

Supermarktszene nicht mehr<br />

Zuschauer, sondern Hauptdarsteller.<br />

Wie schön wäre da ein Regisseur,<br />

der sagt, wie man das souverän<br />

über die Bühne bringt. Ohne Drama,<br />

vielleicht sogar mit Happy End.<br />

Unsere Beispiele sind keine Paten t-<br />

rezepte. Mal funktionieren sie,<br />

mal nicht. Aber die Trotzphase<br />

zeichnet sich durch Versuch und<br />

Irrtum aus. Das ist für Eltern so<br />

anstrengend wie für die Kinder.<br />

Dafür werden Sie Ihr Kind am Ende<br />

besser kennen. Und sich selbst<br />

vielleicht auch.<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Trag mich<br />

bis ans Ende<br />

der Welt<br />

[ Szenenspiel ]<br />

Hauptrolle:<br />

Adrian Wunrau (fast 3)<br />

Nebenrolle:<br />

Olga Milovidova (Mutter)<br />

Schauplatz:<br />

auf dem Heimweg<br />

Premiere:<br />

Winter 2012<br />

Szene 1:<br />

Adrian und seine Mutter<br />

gehen nach Hause. Es sind<br />

nur 300 Meter. Zu weit,<br />

um selbst zu laufen,<br />

findet Adrian. Zu weit,<br />

um Adrian nach Hause<br />

zu tragen, findet Olga.<br />

Szene 2:<br />

Olga geht los, Adrian trottet<br />

jammernd hinter ihr her.<br />

Szene 3:<br />

Das Haus ist schon in Sichtweite,<br />

aber Adrian will<br />

nicht mehr. Er wirft sich auf<br />

den Boden und weint.<br />

Zwei Schluss-Szenen<br />

sind möglich<br />

Szene 4 a:<br />

Olga bittet ihren Sohn<br />

weiterzugehen. Es sind nur<br />

noch 100 Meter. Er steht auf,<br />

geht ein paar Schritte, setzt<br />

sich wieder hin und weint<br />

weiter. Der Weg zieht sich ...<br />

Szene 4 b:<br />

Olga fragt Adrian, ob er<br />

daheim im Innenhof<br />

die Kaninchen besuchen<br />

möchte. Das ist für Adrian<br />

ein guter Grund, nach<br />

Hause zu laufen.<br />

Tipp von der Regie:<br />

Motivation verhindert<br />

erfolgreich Machtspiele.<br />

In ein paar Monaten könnte<br />

es so ablaufen: „Jetzt bist du<br />

sehr müde. Es ist ja auch ein<br />

langer Weg. Ich kann dich<br />

leider nicht tragen, also<br />

woran könntest du denken,<br />

damit du es schaffst? Fällt<br />

dir etwas Schönes ein?“<br />

So lernt Adrian, sich selbst<br />

zu motivieren.<br />

Ein attraktives<br />

Ziel verlockt zum<br />

Laufen. Papa<br />

Aleksej Wunrau<br />

und Mama Olga<br />

ködern Adrian mit<br />

Kaninchen


»Ich mach<br />

dich gesund«,<br />

sagte der kleine Bär<br />

Die<br />

Entdeckung<br />

der<br />

Langsamkeit<br />

[ Daily Soap ]<br />

Hauptrolle:<br />

Jonas Ast (3)<br />

Nebenrollen:<br />

Stefanie und Martin Ast<br />

(Eltern)<br />

Schauplatz:<br />

daheim<br />

Sendezeit:<br />

täglich 6.45 Uhr bis 8 Uhr<br />

Handlung:<br />

Dränglerin Stefanie Ast<br />

muss los, Trödelkönig Jonas<br />

versteht die Hektik nicht. Er<br />

singt vor sich hin, zieht sich<br />

in Zeitlupe an. Seine Mutter<br />

wird ungeduldig. Jonas<br />

ignoriert sämtliche<br />

„Beeil dich“-Mahnungen.<br />

Aus Zeitgründen wird Jonas<br />

zum Auto getragen (stört<br />

ihn nicht) und in den Sitz<br />

gesetzt (geht gar nicht).<br />

Jonas wird fuchsteufelswild!<br />

Er will das SELBER<br />

MACHEN! Es folgt ein<br />

Drama, das die ganze Fahrt<br />

zur Krippe dauern kann.<br />

Gut, dass im Auto eine CD<br />

liegt, die Jonas liebt.<br />

Die Lieder lenken ihn ab.<br />

Tipp von der Regie:<br />

So könnte man Jonas antreiben:<br />

„Wenn du es schaffst,<br />

dich anzuziehen, bis der<br />

Zeiger diesen Punkt erreicht<br />

(Sticker auf die Uhr kleben),<br />

haben wir genug Zeit und<br />

du darfst alleine ins Auto<br />

einsteigen. Dann hören wir<br />

deine Lieblings-CD. Schaffst<br />

du es nicht, trage ich dich<br />

zum Auto und setze dich in<br />

den Kindersitz.“ Wichtig:<br />

an die Absprachen halten.<br />

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Zum Anziehen verdonnert<br />

[ Drama ]<br />

Hauptrolle:<br />

Livia Müller (1 ¾)<br />

Nebenrolle:<br />

Elisabeth Haas (Mutter)<br />

Schauplatz:<br />

Garderobe in der Krippe<br />

Premiere:<br />

zeitgleich mit der Premiere<br />

in der Krippe<br />

Inhalt:<br />

Elisabeth Haas holt Livia<br />

aus der Krippe ab. Beim<br />

Anziehen wehrt sich Livia,<br />

weint und schreit. Erst<br />

draußen im Kinderwagen<br />

beruhigt sie sich langsam.<br />

Der Schnuller hilft.<br />

Hintergrund:<br />

Da Livia noch neu in der<br />

Krippe ist, achtet Elisabeth<br />

Haas nun auf Routine beim<br />

Abholen. Wenn möglich<br />

kommt sie früher, damit<br />

Livia sich in Ruhe verabschieden<br />

kann. So klappt es<br />

besser. Schwierig wird es,<br />

wenn die Mama es eilig hat.<br />

Tipp von der Regie:<br />

Vielleicht darf statt der<br />

Mama eine Erzieherin Livia<br />

beim Anziehen helfen?<br />

An hektischen Tagen schon,<br />

bevor die Mama kommt.<br />

Oder Livia darf etwas von<br />

der Krippe mit nach Hause<br />

nehmen. So fällt der Übergang<br />

leichter.<br />

Das Elternmagazin


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Ich pfeif auf<br />

Dornröschen!<br />

[ Schlechte-Nacht-Geschichte ]<br />

Hauptrolle:<br />

Isabella Fisic (knapp 2 ½)<br />

Nebenrolle:<br />

Evelin Fisic (Mutter)<br />

Gastauftritt:<br />

Wutbär<br />

Schauplatz:<br />

zwischen Wohnzimmer,<br />

Badezimmer und Bett<br />

Premiere:<br />

um den zweiten Geburtstag<br />

Inhalt:<br />

Zeit fürs Bett. Sobald die<br />

Mutter den Satz „Wir gehen<br />

jetzt schlafen“ auch nur<br />

anschneidet, flippt Isabella<br />

aus. Statt im Bett liegt sie<br />

tobend auf dem Boden.<br />

Schlechtes Drehbuch:<br />

„Du bist müde, du gehst<br />

ins Bett!“, „Es hilft nichts,<br />

jetzt wird geschlafen!“<br />

Gutes Drehbuch:<br />

Mama: „Ist der Wutbär<br />

wieder da?“ Isabella: „Ja!“<br />

Mama: „Macht der dich<br />

wütend? Sollen wir den mal<br />

vertreiben?“ Isabella: „Ja!“<br />

Mama: „Wutbär, mach<br />

die Bella nicht so wütend!<br />

Geh weg!“<br />

Happy End:<br />

Evelin vertreibt den<br />

(imaginären) Wutbären,<br />

nimmt Isabella in die Arme<br />

und bringt sie ins Bett.<br />

Requisiten:<br />

Teddybär oder andere Stofftiere,<br />

in die man notfalls<br />

beißen kann, wenn die Wut<br />

zu groß wird.<br />

Tipp von der Regie:<br />

Funktioniert auch, wenn<br />

Kinder schlampig essen<br />

(„Der Dreckspatz muss<br />

draußen weiteressen, du<br />

darfst hierbleiben“). Dem<br />

Kind wird suggeriert: Nicht<br />

du bist unartig, aber du bist<br />

Chef deiner Wut, du kannst<br />

sie mit mir vertreiben.<br />

„Wutbär, ade!“<br />

Isabella hat ihn mit<br />

Mama Evelin Fisic<br />

erfolgreich vertrieben<br />

„Trotzanfälle sind keine böse Absicht!“<br />

Oft hilft diese Erkenntnis von Psychologen und Pädagogen den Eltern schon, den Wutausbruch ihres Kindes<br />

im Supermarkt leichter auszuhalten. Weitere Tipps im Interview<br />

Warum haben Kinder Trotzanfälle?<br />

KERNSTOCK- REDL: Das ist eine heftige<br />

Mischung aus unangenehmen Gefühlen.<br />

Einerseits Zorn: Kleinen Kindern gehen<br />

da rasch die Worte aus, dann bleiben nur<br />

Schlagen und Schreien. Die Tränen sind<br />

Zeichen von Trauer, Hilflosigkeit und<br />

Verzweiflung. In einem Trotzzustand<br />

kämpft ein junger Mensch um etwas für<br />

ihn enorm Wichtiges – und trauert<br />

gleichzeitig darüber, dass der Kampf<br />

(gegen die Eltern) schon verloren ist.<br />

HAUBENSCHILD- LÖCHEL: Es gibt nur<br />

wenige Auslöser. 1. Ich bekomme nicht,<br />

was ich will. 2. Ich kann nicht, was ich<br />

will. Oder 3. Etwas ist nicht mehr so, wie<br />

es war. Kinder können und müssen<br />

solche Situationen viele Male am Tag<br />

aushalten, meist bringt dann eine<br />

Kleinigkeit das Fass zum Überlaufen.<br />

Kann man als Eltern überhaupt helfen?<br />

KERNSTOCK- REDL: Indem man nicht noch<br />

zusätzlich schimpft. Ihr Kind leidet schon<br />

genug. Wenn Eltern zeigen, wie „sich<br />

beruhigen“ geht, wird es dankbar dafür<br />

sein, auch wenn es ihm anfangs selbst<br />

noch nicht gelingt.<br />

HAUBENSCHILD- LÖCHEL: War der Auslöser<br />

ein Verbot: während des Wutanfalls bei<br />

seinem Standpunkt bleiben. Kinder<br />

müssen sich auf das Wort der Eltern<br />

verlassen können und Wut darf nicht<br />

belohnt werden. Lieber danach in<br />

entspannter Atmosphäre darüber reden.<br />

Muss man sich Sorgen machen, wenn<br />

ein Kind nicht trotzt?<br />

KERNSTOCK- REDL: Nur, wenn es aus Angst<br />

nicht wagt zu kämpfen oder zu trauern.<br />

Trotzanfallfreie Kinder sind vielleicht<br />

nur besonders robust. Oder es sind<br />

zufriedene Persönchen, die bekommen,<br />

was sie brauchen, und die in kleinen<br />

Portionen lernen, Frust auszuhalten.<br />

Unsere Expertinnen<br />

Helga Kernstock-Redl ist<br />

Psychologin, Emotions-Coach<br />

und Buchautorin. Sie hat ihre<br />

Praxis in Wien.<br />

Birgit Haubenschild-Löchel<br />

ist Pädagogin und Leiterin<br />

der Familien bildungsstätte<br />

München/Bogenhausen<br />

Das Thema Trotz ist gerade ein großes Thema in Ihrer Familie? Dann lesen Sie das ausführliche Interview<br />

mit unseren Expertinnen auf unserer Homepage unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/trotz<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 21


100 Jahre Deichmann<br />

100 Elefanten-Geburtstagsbesuche gewinnen.<br />

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„Natürlich frei“ – sind die Krabbelschuhe und Laufl erner<br />

von Elefanten green. Frei von Umwelt belastenden<br />

Materialien und Produktionsverfahren, aber von<br />

höchster Qualität, Funktionalität und Sicherheit. So<br />

bekommen Kinderfüße ganz natürlich den besten Halt.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

Jetzt bei<br />

www.elefanten.de


Ich will es<br />

aber<br />

anders!<br />

[ theaterStück ]<br />

Hauptrolle:<br />

Sophia Rasshofer (2)<br />

Nebenrollen:<br />

Verena und Thomas<br />

Rasshofer (Eltern)<br />

Schauplatz:<br />

Esstisch<br />

Premiere:<br />

mit 19 Monaten<br />

Handlung:<br />

Wie immer bekommt<br />

Sophia das Brot in<br />

Häppchen. Bisher war das<br />

gut. Jetzt kann sie es nicht<br />

fassen: Sie wollte das Brot<br />

im GANZEN haben!<br />

Wütend schiebt sie den<br />

Teller zur Seite und brüllt.<br />

So wird’s eine Tragödie:<br />

Die Eltern versuchen,<br />

es Sophia recht zu machen.<br />

Indem sie Sophia zum<br />

Beispiel ihre eigene<br />

(noch ganze) Scheibe Brot<br />

Unsere „Regie“<br />

Helga Kernstock-Redl<br />

Die Psychologin mit dem Schwerpunkt „Umgang<br />

mit belastenden Gefühlen“ hat eine Praxis in Wien.<br />

Infos unter www.emotionskompetenz.at<br />

anbieten. Sobald jemand<br />

Sophias Essen auch nur<br />

noch einmal anrührt,<br />

eskaliert die Situation.<br />

So gibt es<br />

ein Happy End:<br />

Sophias Mutter denkt sich<br />

eine Geschichte aus.<br />

Sie erzählt, dass auch<br />

die Mäuse das Brot immer<br />

in Stücke teilen, weil sie<br />

so klitzeklein sind, dass sie<br />

die Scheibe nicht ganz<br />

essen können. Das lenkt<br />

die aufgebrachte Sophia ab,<br />

sie hält kurz inne, schluchzt<br />

weiter und hört zu. Im Laufe<br />

der Geschichte beruhigt sie<br />

sich und isst das klein<br />

geschnittene Brot, als wäre<br />

es ihre eigene Idee gewesen.<br />

Oder isst zumindest alles<br />

außer Brot.<br />

Tipp von der Regie:<br />

Geschichten sind eine tolle<br />

Methode, um mit Kindern<br />

während eines Anfalls in<br />

freundlichem Kontakt zu<br />

bleiben und sie abzulenken.<br />

Wahrscheinlich geht es<br />

Sophia um Selbstbestimmung.<br />

Kleine Faustregel:<br />

In zwei von zehn Fällen darf<br />

ruhig das Kind entscheiden.<br />

Das steigert den Selbstwert<br />

und kann den Wutanfall<br />

eventuell im Voraus verhindern.<br />

Gerade beim Abendessen<br />

ist auch oft Müdigkeit<br />

in Kombination mit Hunger<br />

die eigentliche Ursache für<br />

Trotzanfälle. Also rechtzeitig<br />

essen.<br />

silke weiher<br />

FOTOS: PHILIPP NEMENZ (2), PRIVAT (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Elefanten green setzt für Kinderschuhe<br />

neue Maßstäbe. Bei der Herstellung<br />

achten wir darauf, dass die Umwelt so<br />

wenig wie möglich belastet wird. Und<br />

dass Kinderfüße selbstverständlich nicht<br />

mit Schadstoffen in Berührung kommen.<br />

So sind Obermaterial, Decksohle und<br />

Futter bei Elefanten green aus rein<br />

pfl anzlich (vegetabil) gegerbtem Leder.<br />

Die Laufsohlen werden aus Naturkautschuk<br />

hergestellt und wir verwenden<br />

ausschließlich lösungsmittelfreie Klebstoffe.<br />

Kleine Füße sind so bestens aufgehoben<br />

und die Umwelt freut sich nachhaltig.<br />

Vegetabil gegerbtes Leder<br />

Lösungsmittelfreie<br />

Klebstoffe<br />

Schadstoffgeprüft<br />

Laufsohle aus<br />

Naturkautschuk<br />

Baumwollsenkel<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

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Aus dem einen<br />

sprudelt es nur so<br />

heraus und der<br />

andere? Er hüllt<br />

sich in Schweigen<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Kindergarten LEBEN MIT KINDERN<br />

ILLUSTRATION: SILKE SCHMIDT<br />

Der Nix-Sager<br />

Den halben Tag hat Nico Spaß. Er malt, hüpft,<br />

singt, isst und spielt. Doch will seine Mama<br />

Christine Zieglmeier wissen, was er im Kindergarten<br />

erlebt hat, heißt es nur: „Nix!“<br />

Jeden Morgen geht Nico gerne in<br />

den Kindergarten. Und nach<br />

sechs Stunden wieder gerne mit<br />

mir nach Hause. Was dazwischen<br />

los war, kann ich nicht<br />

sagen. Zwischen acht und zwei Uhr<br />

steckt er in einem schwarzen Loch. Da<br />

scheint nichts, wirklich gar nichts zu<br />

passieren. Zumindest lässt unser täglicher<br />

Dialog diesen Schluss zu. Ich<br />

(voller Wiedersehensfreude): „Na, wie<br />

war’s heute im Kindergarten?“ Er (regungslos):<br />

„Gut.“ Ich (unverändert engagiert):<br />

„Was hast du denn gemacht?“<br />

Er (unverändert regungslos): „Nix.“ Ich<br />

(ungeduldig werdend): „Aber was hast<br />

du denn gespielt?“ Er (unverändert<br />

regungslos): „Weiß nicht.“<br />

Mein Sohn muss ein miserables Kurzzeitgedächtnis<br />

haben. Besser erinnern<br />

kann sich Elisa aus derselben Gruppe.<br />

Sie trägt ihrer Mama daheim munter<br />

das neu gelernte Lied vor, erzählt vom<br />

Essen, vom Bilderbuch, das sie gelesen<br />

haben, und dass Mascha von der Erzieherin<br />

ermahnt wurde. Klingt doch<br />

nach deutlich mehr als „Nix“.<br />

Ich bin ein bisschen neidisch. So gerne<br />

hätte ich mehr Einblick in Nicos kleine<br />

Kindergartenwelt. Ich fühle mich ausgeschlossen,<br />

schließlich weiß ich sonst<br />

über jeden seiner Schritte Bescheid. Ich<br />

weiß, was er isst, wie viel er schläft,<br />

was er spielt. Nur eben nicht in diesen<br />

sechs Stunden. Vielleicht erzählt er ja<br />

nichts, weil es Probleme gibt? Muss ich<br />

mir denn Sorgen machen?<br />

„Nein, das ist ganz normal“, beruhigt<br />

mich Ursula Sponna, Leiterin eines<br />

städtischen Kindergartens in München.<br />

„Es gibt einfach Kinder, die sich mehr<br />

mitteilen, und solche, die wenig erzählen.“<br />

Für viele Jungen und Mädchen ist<br />

der Kindergarten der erste Weg, den sie<br />

alleine bestreiten. Das ist ein großer<br />

Schritt in die Selbstständigkeit. „Aber<br />

es ist auch normal, dass vielen Eltern<br />

gerade diese Ablösung schwerfällt“,<br />

zeigt Ursula Sponna Verständnis für<br />

meine Unsicherheit. Alle Eltern wollen<br />

schließlich teilhaben an dem, was die<br />

Kinder erleben.<br />

Doch das kriege ich nicht raus, indem<br />

ich meinen Sohn mit meinen Fragen<br />

regelrecht überfalle. „Akzeptieren Sie,<br />

wenn Ihr Kind erst mal nicht sprechen<br />

will, Ihnen geht es doch manchmal<br />

auch so.“ Stimmt. Wenn ich aus dem<br />

Büro komme, mag ich nicht mal mit der<br />

besten Freundin telefonieren. Sondern<br />

am Tisch sitzen, was trinken, zur Ruhe<br />

kommen. Genau diese Ruhe sollen Eltern<br />

auch ihrem Sprössling gönnen,<br />

meint Sponna. „Kinder erzählen eher<br />

In der Ruhe liegt die Kraft –<br />

und die Erzähllaune<br />

in einer Situation ohne Zeitdruck, ohne<br />

Stress, wenn ihre Eltern auch gut zuhören<br />

können.“ Vorausgesetzt, mein Sohn<br />

hat nicht das Gefühl, ausgequetscht zu<br />

werden – und ich stelle die richtigen<br />

Fragen (siehe rechts).<br />

Wenn er immer noch nicht losplappert,<br />

muss ich mir die Infos eben von den Erzieherinnen<br />

holen. „Dieser Austausch<br />

ist ganz wichtig“, betont Sponna. „Die<br />

kurze Unterredung zwischen Tür und<br />

Angel, die Infowand im Kindergarten,<br />

regelmäßige Elterngespräche: Dabei<br />

erfahren Sie, wie es Ihrem Kind geht,<br />

was es so erlebt.“<br />

Bei Nico ist alles in bester Ordnung. Im<br />

Gegensatz zu daheim sprudelt es im<br />

Kindergarten nur so aus ihm heraus,<br />

berichten seine Erzieherinnen. Zumindest<br />

sind sie deutlich besser über noch<br />

so kleine und recht private Details aus<br />

unserem Familienleben informiert als<br />

andersrum ...<br />

Erzähl doch mal!<br />

7 Tipps für Eltern, die<br />

mehr wissen wollen<br />

Auf eine gute Situation<br />

warten<br />

Beim Spaziergang, beim<br />

Basteln, beim Abendessen:<br />

In ruhigen Momenten, in<br />

denen die Eltern auch Muße<br />

zum Zuhören haben,<br />

erzählen Kinder mehr als im<br />

Trubel beim Abholen.<br />

Die richtigen Fragen<br />

stellen<br />

Und zwar ganz gezielt. „Was<br />

macht dir beim Turnen<br />

besonders viel Spaß?“ Die<br />

Chance, eine ausführlichere<br />

Antwort zu bekommen, ist<br />

so größer.<br />

Das Erzählte nicht<br />

bewerten<br />

Das Kind berichtet von<br />

einem Streit. Jetzt einfach<br />

zuhören und mit<br />

Kommentaren zurückhalten,<br />

sonst zieht es sich<br />

noch mehr zurück.<br />

Nicht persönlich nehmen<br />

Ihr Kind möchte das, was es<br />

im Kindergarten erlebt, für<br />

sich behalten. Das hat<br />

nichts mit Ihnen zu tun, es<br />

macht einfach einen<br />

Entwicklungsschritt.<br />

Etwas Geduld aufbringen<br />

Im Normalfall geht<br />

das große Schweigen<br />

irgendwann vorbei.<br />

Sich Infos woanders holen<br />

Bei den Erzieherinnen<br />

dürfen und sollen Sie<br />

nachbohren, wenn Sie mehr<br />

über den Alltag im Kindergarten<br />

wissen möchten.<br />

Bei Bedenken sofort<br />

nachfragen<br />

Melden Sie sich gleich,<br />

wenn Sie glauben, dass Ihr<br />

Kind etwas bedrückt. Falls<br />

es Probleme gibt, können<br />

Sie auch mit Büchern oder<br />

eigenen Erlebnissen<br />

versuchen, dem Kind einen<br />

Lösungs weg aufzuzeigen,<br />

ohne dass es von sich aus<br />

etwas schildern muss.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 25


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

„Guck mal, die Frau<br />

hat einen Tiger<br />

geschlachtet!“,<br />

ruft Jan (3 ½) entsetzt, als er an der Supermarktkasse hinter<br />

uns eine Frau mit Tiger-Muster-Kleidung entdeckt.<br />

[ Sabrina Zaman, Hagen ]<br />

„Opa hat<br />

wieder die<br />

Nase frei!“,<br />

verkündet Felix (2 ½)<br />

zufrieden beim fröhlichen<br />

Spiel mit Opa, der zuvor<br />

nach einem kleinen Streit<br />

„die Nase voll“ hatte.<br />

[ Stephanie Schenk, Köln ]<br />

„Wieso ist<br />

das Internet<br />

denn heute<br />

so langsam?“<br />

Matilda (8 Monate)<br />

[ Frank Köhler, Bingen ]<br />

„Sieht mich noch jemand?“<br />

Justus (19 Monate) beim Versteckspiel<br />

mit all seinen Spielsachen<br />

[ Sandra Jüppner, Wuppertal ]<br />

„Typisch — die<br />

Großen feiern und<br />

ich darf aufräumen!“<br />

Ilay (17 Monate) bei seiner<br />

Lieblingsbeschäftigung „Putzen“<br />

[ Violetta Kivilcim, Mönchengladbach ]<br />

Satz des Monats<br />

Julia (4 ½) zeigt auf eine Kuhherde auf der Weide<br />

und ruft begeistert:<br />

„Schau mal,<br />

lauter Milchpferde!“<br />

[ Ingrid Pfalzgraf, Butzbach ]<br />

FOTOS: HERSTELLER (3), PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

10 x Essgeschirr & mehr von LÄSSIG<br />

Mit dem Reh Lela von LÄSSIG wird es nie langweilig: Es ist<br />

einfach zu greifen, quietscht, wenn man auf seinen Bauch<br />

drückt, und seine Ohren und Beine sind zum Anbeißen. Toll,<br />

dass das Reh Lela auch auf Lätzchen und Geschirr beim Essen<br />

dabei ist. Und vor dem Schlafen gibt es noch eine Geschichte<br />

von Lela. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost 10 Sets, bestehend aus<br />

je 1 Spielfigur, Buch, Geschirrset und Lätzchen (in Rosa oder<br />

Blau) von Lela LÄSSIG im Gesamtwert von ca. 520 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 3. April 2013 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie neben Ihrer Adresse und Telefonnummer<br />

an, in welcher Farbe Sie das Lela LÄSSIG-Set gewinnen möchten. Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit vielen Infos rund um Schwangerschaft und Geburt<br />

Das Elternmagazin<br />

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Information und Bestellmöglichkeit unter Tel.: 0180/5260141 Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


GESUNDHEIT Pflege<br />

Geht<br />

doch<br />

babyleicht<br />

Zähne putzen, Haare waschen, Nägel<br />

schneiden: Das mögen viele Kinder gar nicht.<br />

Es sei denn, Mama kennt diese Tricks<br />

Zu gewinnen:<br />

Nagelset fürs Baby in Blau<br />

und Rosa. Einfach das<br />

Rätsel auf Seite 58 lösen<br />

1. Nägel<br />

schneiden<br />

DAS PROBLEM<br />

Mit der Schere direkt an<br />

Babys Finger zu hantieren,<br />

macht Eltern nervös – und<br />

diese Unsicherheit spürt<br />

das Kleine. Zudem kommen<br />

Säuglinge mit drei Monaten<br />

ins Strampelalter und<br />

mögen es gar nicht, wenn<br />

man sie an Händen oder<br />

Füßen festhält.<br />

DIE LÖSUNG<br />

„Planen Sie das Nägelschneiden,<br />

wenn das Kind<br />

satt ist oder schläft“, rät<br />

Kinderkrankenschwester<br />

Daniela Langanki. Ihr Baby<br />

ist putzmunter? Ein Spielzeug<br />

in die andere Hand<br />

geben, das lenkt ab. Kinder<br />

ab zehn Monaten wollen<br />

sehen, was passiert. Verpacken<br />

Sie das Nägelschneiden<br />

in ein Fingerspiel.<br />

2. Kämmen<br />

DAS PROBLEM<br />

Die Haare zu entwirren,<br />

kann manchmal ordentlich<br />

ziepen, das wissen schon<br />

die Kleinsten. Deshalb<br />

reagieren sie allergisch<br />

auf Kamm und Bürste.<br />

DIE LÖSUNG<br />

Verändern Sie mal die<br />

Reihen folge! Also mit dem<br />

Kämmen anfangen. Da sind<br />

Ihr Kind und Sie noch entspannter.<br />

Babys wollen alles<br />

mit den Händen begreifen –<br />

und fassen sich beim Bürsten<br />

an den Kopf. Deshalb<br />

dürfen sie einen eigenen<br />

Kamm in der Hand halten.<br />

Isabelle Michalski spielt mit<br />

ihrer Tochter Nova (3) feine<br />

Dame: „Unsere Große darf<br />

sich Spangen und Zopfgummis<br />

aussuchen und<br />

sich eine Frisur wünschen,<br />

dann fällt das Stillhalten<br />

nicht mehr schwer.“ Mit<br />

Leichtkämmspray und<br />

grobzinkigem Kamm tut<br />

das Kämmen nicht weh.<br />

3. Gesicht<br />

waschen<br />

DAS PROBLEM<br />

Wasser ist sooo nass, Stillhalten<br />

nervt und dann auch<br />

noch dieser Waschlappen.<br />

Uah! Die wenigsten Kinder<br />

lassen sich gerne die<br />

Schoko reste vom Mund<br />

wischen oder hinter den<br />

Ohren sauber machen.<br />

DIE LÖSUNG<br />

„Legen Sie Ihr Baby in den<br />

ersten Monaten beim Waschen<br />

öfter auf den Bauch“,<br />

rät Daniela Langanki. In<br />

dieser Position kann es sich<br />

umsehen, reckt das Köpfchen<br />

hoch (ideal zum Halswaschen!)<br />

und dreht sich<br />

nicht so oft weg (freie Bahn<br />

zu den Ohren!).<br />

Kinder ab sechs Monaten<br />

wollen gern mitspielen.<br />

Lassen Sie Ihr Kleines die<br />

Wasch utensilien erkunden:<br />

die weichen Tücher, die<br />

man so schön zerreißen<br />

kann, oder die Cremetube<br />

mit dem Schraubverschluss.<br />

Kann Ihr Kind schon<br />

stehen, geht’s ins Bad.<br />

Stellen Sie es auf einen<br />

kleinen Hocker vors Waschbecken.<br />

Wasserhahn,<br />

Spiegel und Seifenspender<br />

sind so spannend, da darf<br />

das Saubermachen sogar<br />

länger dauern.<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


MEDIZINISCHE<br />

HAUTPFLEGE<br />

4. Haare<br />

waschen<br />

DAS PROBLEM<br />

Es gibt Riesengeschrei,<br />

wenn Wasser und Schaum<br />

über das Gesicht laufen.<br />

Ursache ist meist die Angst,<br />

keine Luft zu bekommen,<br />

denn die ist tief im menschlichen<br />

Gehirn verankert.<br />

DIE LÖSUNG<br />

Gewöhnen Sie Ihr Baby<br />

langsam an die Prozedur<br />

des Haarewaschens.<br />

Beim Babyflaum reicht ein<br />

nasser Waschlappen oder<br />

ein Becher mit Wasser, um<br />

das Shampoo auszuspülen.<br />

Ihr Baby kann schon sitzen?<br />

Geben Sie ihm einen<br />

trockenen Waschlappen<br />

in die Hand, mit dem es<br />

die Augen abdeckt. Das hält<br />

Wasserspritzer und Seifenschaum<br />

fern. Kinder ab<br />

dem Krip pen alter lieben<br />

spannende Geschichten.<br />

„Erzählen Sie von einem unsichtbaren<br />

Stern oder einer<br />

Elfe, die unter der Baddecke<br />

schwebt“, rät die Expertin.<br />

Ihr Kleines wird gespannt<br />

nach oben schauen und Sie<br />

können den Schaum aus<br />

dem Haar brausen.<br />

Der pH-Wert 5,5 stärkt<br />

die natürliche<br />

Schutzfunktion der Haut<br />

Baby sebamed Pflegelotion<br />

Baby sebamed Pflegecreme<br />

Baby sebamed Waschlotion Haut & Haar<br />

Baby sebamed Wundcreme<br />

Dermatologisch-klinisch getestet.<br />

Erhältlich in Apotheken und Drogeriefachabteilungen.<br />

Morgens Knoten im Haar?<br />

Tipp: über Nacht zum<br />

Zopf flechten!<br />

Wissenschaft für gesunde Haut.


GESUNDHEIT Pflege<br />

Waschen, schneiden,<br />

föhnen? Null Problemo<br />

im Spiel-Friseursalon<br />

5. Haare<br />

schneiden<br />

DAS PROBLEM<br />

Eine Schere ganz nah am<br />

Kopf, die laut „schnippschnapp“<br />

macht, ist<br />

den Kleinen unheimlich.<br />

Größeren fällt vor allem<br />

das Stillsitzen schwer!<br />

DIE LÖSUNG<br />

Lockern Sie die angespannte<br />

Stimmung auf.<br />

„Friseure lassen sich dafür<br />

einiges einfallen“, weiß die<br />

Expertin. Kleine Kunden<br />

sitzen da auf einem Ehrenplatz,<br />

bekommen Kekse und<br />

Saft serviert, natürlich<br />

einen kunterbunten Umhang<br />

und zum Abschluss<br />

eine kleine Belohnung.<br />

Spielen Sie doch auch Salon:<br />

Sie sind der Coiffeur und Ihr<br />

Schatz ist die Kundschaft.<br />

Schöne Ablenkung in jedem<br />

Alter: ein Handspiegel, in<br />

dem Ihr Kind das Werk<br />

jederzeit begutachten darf –<br />

oder Ihnen beim<br />

Schnippeln zuschaut.<br />

6. Eincremen<br />

DAS PROBLEM<br />

Dass Mama gründlich<br />

Wangen, Nase, Stirn und<br />

Kinn eincremt, finden<br />

Babys manchmal genauso<br />

nervig wie den fremden<br />

Geruch und die Konsistenz<br />

von Sonnen- oder Windund<br />

Wettercreme. Größere<br />

Kinder drehen sich gern<br />

weg, um nichts von dem<br />

„Glibber“ in Mund oder<br />

Augen zu bekommen.<br />

DIE LÖSUNG<br />

„Im Babymassagekurs habe<br />

ich ein schönes Ritual gelernt,<br />

mit dem man schon<br />

ganz Kleine an Berührungen<br />

im Gesicht gewöhnen<br />

kann“, sagt Lydia Tabor,<br />

Mama von Maximilian<br />

(6 Wochen): Dafür mit<br />

beiden Daumen vorsichtig<br />

über die Stirn, dann unter<br />

den Augen, auf der Nase<br />

und schließlich an Kinn<br />

und Hals streichen, dabei<br />

immer von der Mitte nach<br />

außen gehen. Ihr Kind<br />

genießt die Berührungen?<br />

Dann ruhig etwas Creme<br />

dazunehmen. Die Größeren<br />

kriegen mit Creme einen<br />

Smiley oder Marienkäfertupfen<br />

ins Gesicht. Wenn<br />

es mag, darf Ihr Kind die<br />

Kriegsbemalung danach<br />

selbst verteilen.<br />

Toll zum Entdecken:<br />

Ist die Luft warm oder kalt?<br />

Und bis wohin kommt der Wind?<br />

7. Haare<br />

föhnen<br />

DAS PROBLEM<br />

Manche hassen das Brummen<br />

des Haartrockners.<br />

Gerade Kinder, die als Babys<br />

selten geföhnt wurden,<br />

entwickeln Angst vor dem<br />

großen, glänzenden Ding.<br />

DIE LÖSUNG<br />

In kleinen Experimenten<br />

kann sich Ihr Kind mit dem<br />

Haartrockner anfreunden.<br />

Fliegt der Vorhang, wenn<br />

Sie ihn föhnen? Wie fühlt<br />

sich der Lufthauch an<br />

den nackten Füßen an?<br />

Tipp für das nächste Bad:<br />

„Geben Sie Ihrem Schatz<br />

mal eine Puppe oder den<br />

Teddy mit in die Wanne“,<br />

rät Daniela Langanki. Später<br />

darf Ihr Kind den Spielzeugfreund<br />

dann mit Ihrer Hilfe<br />

trocken föhnen – danach<br />

ist das Gerät schon viel<br />

vertrauter.<br />

TEXT: KRISTINA JUNKER; FOTOS: BABY WALZ, FOTOLIA.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM (2), MAM, PFEILRING, PRIVAT<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


8. Zähne<br />

putzen<br />

DAS PROBLEM<br />

Mama fuhrwerkt mit einem<br />

harten Ding zwischen den<br />

Zähnen rum und erwartet<br />

dann auch noch, dass man<br />

brav den Mund aufmacht?<br />

Kommt nicht infrage!<br />

DIE LÖSUNG<br />

„Zähneputzen ist Lachzeit“,<br />

sagt Kathrin Spieß, Mama<br />

von Felix (10 Monate). „Wir<br />

sitzen vor einem Spiegel<br />

und machen die schönsten<br />

Zahnputz gesichter, bis wir<br />

beide kichern müssen.“<br />

Nebenbei wird geschrubbt!<br />

9. Nase<br />

reinigen<br />

DAS PROBLEM<br />

In den ersten Monaten sind<br />

Babys reine Nasenatmer<br />

und mit einer verstopften<br />

Nase kriegen sie schlecht<br />

Luft. Leider können gerade<br />

die Kleinen noch nicht<br />

selbst schnauben und<br />

werden den Rotz nicht los.<br />

DIE LÖSUNG<br />

Ein paar Tropfen Kochsalzlösung<br />

in die verschnupfte<br />

Nase träufeln. Das Kleine<br />

ein paar Minuten liegen<br />

lassen. Oft niest es den<br />

Schleim allein heraus, sonst<br />

das Baby hochnehmen. So<br />

fließt das Sekret leichter ab.<br />

„Ist seine Nase verstopft,<br />

stelle ich den Kleinen mit<br />

der Wippe ins Bad, wenn ich<br />

in die Dusche gehe“, sagt<br />

Carolin Wulf, Mama von<br />

Mattis (5 Monate) und Anna<br />

(3). Der heiße Wasserdampf<br />

macht das Näschen frei.<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Daniela<br />

Langanki<br />

ist Buchautorin<br />

(„Babypflege:<br />

Alles, was Eltern<br />

wissen müssen“,<br />

Urban & Fischer;<br />

19,95 Euro),<br />

gelernte<br />

Kinderkrankenschwester<br />

und<br />

Stillberaterin.<br />

Sie lebt mit ihrem<br />

Mann und den<br />

beiden Töchtern<br />

in München<br />

Beim Kinderarzt<br />

Die Nummer Eins *<br />

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Apotheke erhältlich<br />

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Im Bemühen extrem trockene Haut erfolgreich zu<br />

behandeln, sind verschiedene Wirkstoffe immer wieder<br />

im Gespräch: Die wich tigs ten sind Harnstoff (Urea)<br />

und essentielle Fettsäuren – die bekann teste unter<br />

ihnen ist die Linolsäure. Weil Harnstoff auf Kinderhaut<br />

oft brennt, greifen nicht nur Mütter seit langem auf<br />

Damit Kinderhaut nicht austrocknet: Linola<br />

Linolsäure-Präparate zurück, um die Qualen trockener<br />

Haut abzustellen. So wird auch neuen Schüben mit<br />

starkem Juckreiz und Entzündungen entgegengewirkt.<br />

Linola lindert die Folgen der Neurodermitis und hilft,<br />

die gestörte Hautbarriere wieder aufzubauen.<br />

* Linola® Fett ist die am häufigsten verordnete Creme bei Kindern bis zu 12 Jahren mit Neurodermitis<br />

Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2011<br />

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atopischen Ekzems (Neurodermitis) im subakuten bis chronischen Stadium. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

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GESUNDHEIT Verbrennungen<br />

Achung, gleich<br />

wird‘s heiß. Schon<br />

kleine Kinder können<br />

das verstehen<br />

Aua, heiß!<br />

Viel zu oft verbrennen oder verbrühen sich Kinder zu Hause.<br />

Dabei lassen sich solche Unfälle leicht vermeiden<br />

In der Nähe vom Grill haben Kinder<br />

nichts verloren, keine Frage.<br />

Auch der Kaminofen im Wohnzimmer<br />

ist durch ein Holzgitter<br />

gesichert. Aber dass sogar die<br />

Teekanne auf dem Beistelltisch<br />

und der Wasserhahn der Badewanne<br />

eine große Gefahr für die<br />

Kleinen sein können, ist sehr vielen<br />

Eltern nicht klar.<br />

Das zeigen die Zahlen: Verbrennungen<br />

und Verbrühungen sind<br />

nach Stürzen die häufigste Unfallursache<br />

bei kleinen Kindern. Jahr<br />

für Jahr müssen 30 000 Mädchen<br />

und Jungen deswegen ärztlich<br />

versorgt werden, 6 000 sogar stationär<br />

im Krankenhaus, berichtet<br />

„Paulinchen“, die Initiative für<br />

brandverletzte Kinder e. V. Viele<br />

Die Initiative „Paulinchen“<br />

beantwortet rund um die Uhr<br />

Fragen zu Verbrennungen<br />

und Verbrühungen.<br />

Kostenlose Hotline:<br />

0800 0112 123<br />

dieser Unfälle könnten verhindert<br />

werden – wenn Eltern besser über<br />

die Gefahren aufgeklärt werden.<br />

Häufig kommt es zum Beispiel vor,<br />

dass das Kind<br />

… sich an einer Tischdecke festhält<br />

und so eine Tasse oder<br />

Kanne mit heißem Inhalt vom<br />

Tisch reißt;<br />

… sich den Mund am Brei verbrennt,<br />

der nach dem Aufwärmen<br />

in der Mikrowelle<br />

innen sehr heiß ist (obwohl<br />

sich das Gläschen nur lauwarm<br />

anfühlt);<br />

… auf dem Schoß der Mama sitzt,<br />

wenn sie Kaffee trinkt, und ihr<br />

beim Trinken in den Arm greift;<br />

… am herabhängenden Kabel<br />

eines Wasserkochers zieht;<br />

… einen Topf oder eine Pfanne<br />

vom Küchenherd stößt;<br />

… sich beim Öffnen eines<br />

Wasserhahns, der auf „heiß“<br />

steht, verbrüht;<br />

… eine heiße Warmwasser-<br />

Armatur anfasst;<br />

… mit Streichhölzern spielt;<br />

… mit offenem Feuer (Kerzen)<br />

experimentiert;<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


… einen Grill berührt, auf dem<br />

die Holzkohle glüht;<br />

… in eine ungesicherte Steckdose<br />

greift;<br />

… ätzende Flüssigkeiten trinkt,<br />

die in Wasser- oder Limoflaschen<br />

umgefüllt sind.<br />

„Die allermeisten dieser Unfälle<br />

lassen sich mit geringem Aufwand<br />

vermeiden“, stellt Adelheid<br />

Gottwald von „Paulinchen“ klar.<br />

Zum Beispiel so:<br />

auf Tischdecken verzichten,<br />

solange das Kind krabbelt<br />

oder sich beim Laufen daran<br />

festhält;<br />

den Küchenherd mit Schutzgittern<br />

sichern;<br />

Streichhölzer, Feuerzeuge und<br />

gefährliche Flüssigkeiten wie<br />

Putzmittel außerhalb der<br />

Reichweite von Kindern<br />

verstauen;<br />

Steckdosen mit Kindersicherungen<br />

ausrüsten;<br />

FI-Schutzschalter im<br />

Sicherungskasten montieren;<br />

die Temperatur an Wasserhähnen<br />

per Thermostat<br />

auf 50 Grad begrenzen;<br />

Kinder nie mit offenem Feuer<br />

allein lassen;<br />

beim Grillen auf Brennspiritus<br />

und andere Beschleuniger<br />

verzichten;<br />

die Wohnung mit Rauchmeldern<br />

ausstatten (am<br />

besten welche mit dem neuen<br />

Qualitätssiegel „Q“).<br />

josef pütz<br />

Erste Hilfe im Notfall<br />

Gut, wenn Eltern wissen, was bei Verbrennungen zu tun ist<br />

1. Löschen<br />

Das Kind mit Wasser<br />

übergießen oder in<br />

Wasser eintauchen.<br />

Wenn das nicht<br />

möglich ist: die<br />

Flammen mit<br />

Wolldecken ersticken<br />

oder das Kind auf<br />

dem Boden hin und<br />

her wälzen.<br />

Je nach Ausmaß des<br />

Feuers leisten auch<br />

Feuerlöschsprays<br />

gute Dienste.<br />

Kleidung großzügig<br />

entfernen. Festklebende<br />

oder in die<br />

Haut eingebrannte<br />

Teile nicht gewaltsam<br />

lösen, sondern<br />

umschneiden.<br />

Bei kleinen<br />

Verletzungen das<br />

Kind zum Kinderarzt<br />

bringen, bei<br />

größeren den<br />

Notarzt rufen (112).<br />

2. Kühlen<br />

Die betroffenen<br />

Hautpartien<br />

15 Minuten mit<br />

15 bis 20 Grad kaltem<br />

Wasser übergießen,<br />

mit nassen Tüchern<br />

abdecken oder<br />

untertauchen (bei<br />

Verbrennungen an<br />

den Händen und<br />

Füßen).<br />

Vorsicht,<br />

Unterkühlung:<br />

kein eiskaltes Wasser<br />

verwenden, die<br />

Wasseranwendung<br />

ab und zu kurz<br />

unterbrechen und<br />

nicht den ganzen<br />

Körper untertauchen.<br />

3. Behandeln<br />

Wunden mit einem<br />

sauberen Tuch<br />

abdecken, bis der<br />

Notarzt kommt.<br />

Leichtere<br />

Verletzungen vom<br />

Kinderarzt behandeln<br />

lassen.<br />

Niemals Mehl, Puder<br />

oder Zahnpasta auf<br />

die Haut auftragen.<br />

Blasen nicht selbst<br />

öffnen.<br />

Bei Verbrennungen am<br />

Kopf, den Geschlechtsteilen,<br />

Händen und<br />

Füßen sowie großflächigen<br />

Verbrennungen<br />

(mehr als ein<br />

Zehntel der Körperoberfläche)<br />

sind Kinder<br />

am besten in einer<br />

Spezialklinik für<br />

Verbrennungen<br />

aufgehoben.<br />

Es lohnt sich, wenn Eltern ihren Kindern den richtigen Umgang<br />

mit Feuer schon früh zeigen. Ein Experte der Feuerwehr Aachen<br />

gibt Tipps dazu unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/feuer<br />

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Homöopathie – so wünschen<br />

sich Eltern Gesundheit.<br />

Sanft ist uns nicht genug, wenn es um die Gesundheit<br />

der ganzen Familie geht. Wir wollen<br />

auch Nachhaltigkeit.<br />

Eine gesunde Familie: nichts ist kostbarer.<br />

Homöopathie ist dabei Ihr Begleiter und<br />

Beschützer – durch ausnahmslos alle Phasen<br />

des <strong>Leben</strong>s. Wenn wir krank werden,<br />

lernt unser Immunsystem eine wichtige<br />

Lektion. Homöopathische Arzneien regen<br />

den Körper dazu an, eigene, in telligente<br />

Lösungen in einer gesundheit lichen Krise<br />

zu finden. Die Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte<br />

und können im Akut stadium<br />

schnell helfen. Einsatzgebiete u. a.:<br />

• Erkältung & grippale Infekte<br />

• Fieber<br />

• Zahnungsbeschwerden<br />

Weil uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt,<br />

kultiviert die DHU ihre eigenen, hochwertigen<br />

Arzneipflanzen in kontrolliert<br />

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ERNÄHRUNG Allergien<br />

Gespaltene<br />

Milch<br />

Gute Nachrichten: Babys aus<br />

Allergiker-Familien dürfen heute alles<br />

essen und trinken, was die anderen<br />

auch bekommen. Mit einer Ausnahme —<br />

sie brauchen eine HA-Nahrung<br />

Ausgerechnet Kuhmilch! Der<br />

Grundstoff für die meisten<br />

Babynahrungen zählt zu den<br />

<strong>Leben</strong>smitteln, auf die kleine<br />

Kinder am häufigsten<br />

allergisch reagieren.<br />

„Kuhmilch passt für Kälbchen. Menschenkinder<br />

brauchen Muttermilch“,<br />

sagen viele deshalb. Zu Recht: Das Stillen<br />

gilt bis heute als bester, wenn auch<br />

nicht hundertprozentiger Schutz vor<br />

Neurodermitis, Asthma & Co.<br />

Und wenn‘s mit dem Stillen nicht<br />

klappt? Dann hat es jedenfalls keinen<br />

Sinn, auf die Milch anderer Tiere wie<br />

Ziegen oder Stuten auszuweichen.<br />

Denn der Knackpunkt ist ja, dass Babys<br />

Immunsystem das Kuhmilch-Eiweiß<br />

als „artfremd“ erkennt – und das gilt für<br />

Ziegen- oder Stutenmilch ganz genauso.<br />

Haben Risiko-Babys, deren Mütter<br />

nicht stillen können oder wollen, einfach<br />

Pech gehabt? Aber nein!<br />

Die Idee<br />

Seit etwa 25 Jahren bieten die Hersteller<br />

von Babynahrungen für Kinder aus Allergikerfamilien<br />

eine spezielle Milch<br />

an: die HA-Nahrung. Darin ist das Kuhmilch-Eiweiß<br />

in kleine Bruchstücke<br />

aufgespalten, sodass das Immunsystem<br />

der Kleinen sie nicht mehr als<br />

fremd identifiziert und allergisch reagiert.<br />

Je nachdem, wie stark die Eiweiß-<br />

Bausteine dabei zertrümmert wurden,<br />

unterscheiden die Wissenschaftler<br />

zwischen extensiven und partiellen<br />

Hydrolysaten. Die starken (extensiven)<br />

Hydrolysate wurden speziell für Kinder<br />

ent wickelt, die bereits allergisch auf<br />

Kuhmilch reagieren und nicht gestillt<br />

werden. Die schwachen (partiellen)<br />

Hydrolysate sind ausschließlich zur<br />

Vorbeugung gedacht. Die Absicht, die<br />

dahintersteckt: Das Immunsystem von<br />

Risiko-Babys soll mit den verbliebenen<br />

Eiweiß-Bruchstücken den Umgang mit<br />

Kuhmilch-Eiweiß trainieren.<br />

FOTOS: AVENUE IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Der Erfolg<br />

Dass die HA-Strategie funktioniert, gilt<br />

heute als wissenschaftlich gesichert.<br />

Dazu hat besonders die GINI-Studie<br />

(= German Infant Nutritional Intervention<br />

Study) beigetragen, die weltweit<br />

größte ihrer Art. Sie verfolgt seit nunmehr<br />

fast 15 Jahren die Entwicklung<br />

von Kindern aus Allergiker-Familien,<br />

die, wenn die Muttermilch nicht ausreichte,<br />

verschiedene Nahrungen bekamen.<br />

Zwei Produkte erwiesen sich<br />

dabei als wirksamer Schutz: ein starkes<br />

Kasein-Hydrolysat, das hierzulande<br />

aber nicht mehr auf dem Markt ist, und<br />

partielles Molke-Hydrolysat (Beba HA).<br />

Im Vergleich zu normaler Flaschenmilch<br />

sank das Risiko von Babys, an<br />

Neurodermitis zu erkranken, dadurch<br />

fast um die Hälfte. Und dieser Schutz<br />

hielt nach zehn Jahren immer noch an.<br />

Die Nahrungen<br />

Allerdings: HA-Nahrung ist nicht gleich<br />

HA-Nahrung. Neben dem Grad der Aufspaltung<br />

unterscheiden sich die Produkte<br />

in weiteren Punkten.<br />

Die Zielgruppe<br />

Genau wie normale Flaschenmilch<br />

stehen auch HA-Nahrungen mit<br />

den Kürzeln und Kennziffern Pre,<br />

1, 2 oder 3 im Supermarkt-Regal.<br />

Anfangsnahrungen (mit den Kürzeln<br />

Pre oder 1) eignen sich für Kinder<br />

von Geburt an, Folge nahrungen<br />

(mit den Kennziffern 2 oder 3) erst<br />

für Babys im zweiten Halbjahr,<br />

die schon Brei bekommen.<br />

Die Eiweiß-Quelle<br />

Die allermeisten Hersteller<br />

ver wenden Molke; HA-Nahrungen<br />

auf Kasein-Basis finden sich im<br />

Handel kaum noch. Die wichtigsten<br />

Gründe: Im Gegensatz zur Kuhmilch<br />

enthält Muttermilch deutlich mehr<br />

Molke als Kasein (das Verhältnis<br />

beträgt 70 : 30), außerdem schmeckt<br />

Kasein bitterer.<br />

Risiko-Kinder<br />

Das Risiko von Kindern, an einer Allergie zu erkranken, liegt bei:<br />

20 — 40 %<br />

wenn Mutter oder Vater<br />

an einer Allergie leiden<br />

Die Empfehlungen<br />

Die Schlussfolgerung der Experten:<br />

Babys aus Allergiker-Familien, die nicht<br />

gestillt werden, sollen in den ers ten vier<br />

bis sechs Monaten HA-Nahrung bekommen.<br />

Am besten nicht irgend eine,<br />

sondern „eine Nahrung, deren Nutzen<br />

für die Allergie-Vorbeugung durch kontrollierte<br />

Studien nachgewiesen ist“,<br />

betont die Leiterin der GINI-Studie,<br />

Dr. Andrea von Berg. Diese strengen Bedingungen<br />

erfüllt bisher nur Beba HA<br />

(von Nestlé). „Das schließt nicht aus,<br />

dass Babys auch von anderen HA-Nahrungen<br />

profitieren“, stellt Dr. von Berg<br />

klar. „Aber ihr Nutzen ist eben nicht so<br />

eindeutig bewiesen.“<br />

Wäre es dann nicht sinnvoll, allen Kindern<br />

HA-Nahrung statt herkömmlicher<br />

Flaschenmilch zu geben? Dafür spricht,<br />

dass die Hälfte aller Kinder mit Neurodermitis,<br />

Asthma oder Heuschnupfen<br />

aus Familien stammt, in denen bis<br />

dahin keine Allergien auftraten. Und:<br />

„Es schadet diesen Kindern nicht, wenn<br />

sie HA-Nahrung bekommen“, meint<br />

Dr. von Berg. Aber es gibt auch keinen<br />

Beleg dafür, dass sie dadurch besser geschützt<br />

wären.<br />

Und wie geht es im zweiten <strong>Leben</strong>shalbjahr<br />

weiter? Bekommen dann die<br />

Risiko-Kinder weiterhin HA-Nahrung<br />

(und -Breie)? Früher war das gang und<br />

gäbe. Doch inzwischen halten Allergologen<br />

es für sinnvoller, das Immunsystem<br />

der Kinder nach einem halben Jahr<br />

mit normaler Babykost zu konfrontieren.<br />

Studien haben nämlich gezeigt,<br />

wenn in der Familie bisher<br />

15 % keine Allergien vorkamen<br />

25 — 35 %<br />

wenn ein Geschwister an<br />

einer Allergie leidet<br />

50 — 60 %<br />

wenn beide Eltern an<br />

Allergien leiden 60 — 80 %<br />

wenn sie an der gleichen<br />

Allergie leiden<br />

DATEN: DEUTSCHER ALLERGIE- UND ASTHMABUND<br />

dass das Allergie-Risiko der Kleinen<br />

sogar steigt, wenn Eltern zu lange damit<br />

warten. Das heißt: Im zweiten Halbjahr<br />

können sie ihren Kindern normale<br />

Säuglingsnahrungen geben. Handelsübliche<br />

Kuhmilch sollen die Kleinen<br />

vorerst allerdings nur als Zutat im<br />

Milchbrei bekommen.<br />

Um die Wirkung ihrer HA-Nahrungen<br />

noch zu verstärken, reichern manche<br />

Hersteller sie mit Pre- und/oder Probiotika<br />

an. Das soll die Ansiedlung „guter“<br />

Bakterien im Darm der Kinder begünstigen<br />

– weil Experten vermuten, dass<br />

auch eine gesunde Darmflora zum<br />

Schutz vor Allergien beiträgt. Eine eindeutige<br />

Empfehlung gibt es dazu nicht.<br />

Daten von Herstellern, die auf einen<br />

besseren Allergie-Schutz dank solcher<br />

Zusätze hinweisen, reichen den Wissenschaftlern<br />

bisher noch nicht aus.<br />

„Allerdings haben Probiotika andere<br />

positive Effekte, zum Beispiel bei<br />

Durchfallerkrankungen“, räumt Dr. von<br />

Berg ein.<br />

Und noch ein paar gute Nachrichten<br />

zum Schluss: Das verbreitete Vorurteil,<br />

dass HA-Nahrungen bitter schmecken,<br />

haben Tests mit jungen Müttern inzwischen<br />

widerlegt. Außerdem haben Studien<br />

gezeigt: Babys, die statt der üblichen<br />

Flaschenmilch eine HA-Nahrung<br />

bekamen, ließen sich später bereitwilliger<br />

auf neue Kost und Geschmacksrichtungen<br />

ein.<br />

josef pütz<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 35


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E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo


Getränke GESUNDHEIT<br />

Mit Tee bald<br />

wieder gesund<br />

Kräuter lindern sanft Beschwerden und<br />

heilen ohne Nebenwirkungen: Tees, die schon<br />

Babys und kleine Kinder trinken dürfen<br />

Ob das Bäuchlein zwickt, das<br />

Kind fiebert oder der Husten<br />

sich nicht löst: Kräutertees<br />

können solche Beschwerden auf ganz<br />

natürliche Weise lindern. Sie helfen<br />

Kindern, schnell wieder gesund zu<br />

werden. Gut, wenn Eltern wissen, gegen<br />

welche Beschwerden welches Kraut gewachsen<br />

ist, denn: „Manche Heilpflanzen<br />

sind für Babys und Kleinkinder ungeeignet,<br />

zum Beispiel Pfefferminze<br />

und Eukalyptus“, sagt Apothekerin<br />

Mira Sellheim. „Die darin enthaltenen<br />

ätherischen Öle sind sehr intensiv und<br />

können beim Einatmen akute Atemnot<br />

auslösen.“ Die zwölf Heilpflanzen auf<br />

unserem Poster werden dagegen schon<br />

für Babys und kleine Kinder empfohlen.<br />

Und den Großen helfen sie auch.<br />

Wichtig bei Tee: Achten Sie auf gute<br />

Qualität und kaufen Sie die getrockneten<br />

Heilpflanzen am besten in der Apotheke.<br />

Erstens sind sie frisch, zweitens<br />

haben Sie die Garantie, dass die Pflanzen<br />

von der Ernte bis zur Verarbeitung<br />

schonend behandelt wurden. Hinzu<br />

kommt: In der Apotheke bekommen Sie<br />

Tipps, wie sie den Tee mischen, dosieren<br />

und zubereiten.<br />

Kauft man die Kräuter besser lose abgepackt<br />

oder im Filterbeutel? Beides ist<br />

gut. Denn der „Dust“ – so heißt der fein<br />

zerriebene Teestaub im Beutel – ist von<br />

hoher Qualität, ebenso die getrockneten<br />

Blüten und Blätter sowie die zerstoßenen<br />

Samen der Pflanzen. Aber quetschen<br />

Sie diese bitte nicht in ein Tee-Ei.<br />

Die Pflanzenteile müssen im Wasser<br />

schwimmen, damit sie ihr Aroma entfalten.<br />

„Tee immer mit frischem, sprudelnd<br />

kochendem Wasser aufbrühen“,<br />

rät der Tee-Experte Dr. Ulrich Mautner,<br />

Leiter des wissenschaftlichen Marketings<br />

beim Naturarzneimittelhersteller<br />

Salus. „Nur dann werden mögliche<br />

Keime abgetötet. Wichtig ist auch, den<br />

ziehenden Tee abzudecken, damit die<br />

Aromen drinbleiben.“<br />

Die richtige Dosierung: einen Teelöffel<br />

Kräuter in 150 ml kochendes Wasser<br />

geben und zugedeckt fünf Minuten ziehen<br />

lassen. Anschließend durch ein<br />

Plastiksieb abseihen. Babys bekommen<br />

drei bis vier Teelöffel vor den Still- oder<br />

Flaschenmahlzeiten. Für Kleinkinder<br />

und Ältere gilt: zwei- bis dreimal täglich<br />

eine Tasse. Auch wenn er noch so<br />

gut schmeckt: Heiltee sollte nicht ständig,<br />

sondern wirklich nur bei Bedarf<br />

getrunken werden.<br />

„Zum Aufbewahren der Teesorten eignen<br />

sich braune Gläser mit Schraubverschluss<br />

und Etikett zum Beschriften“,<br />

sagt Mira Sellheim. „Kräuter lagert man<br />

nämlich am besten licht- und staubgeschützt<br />

bei Zimmertemperatur.“ In<br />

der Regel ist Tee ein Jahr lang haltbar.<br />

Zubereitet können Sie ihn einen Tag im<br />

Kühlschrank aufbewahren und vor<br />

dem Trinken noch mal aufwärmen.<br />

Denn: „Am besten wirkt Tee, wenn er<br />

möglichst warm getrunken wird“, sagt<br />

Dr. Ulrich Mautner. „Sind Mama und<br />

Papa mit von der Partie, akzeptieren<br />

Kinder ihn umso eher.“ Erfinden Sie<br />

doch einfach einen „Zaubertee“, der gesund<br />

macht, wenn vor dem Trinken<br />

eine lustige Beschwörungsformel gemurmelt<br />

wird, etwa: „Abrakadabra,<br />

Zaubertrank! Wer ihn trinkt, ist nicht<br />

mehr krank!“<br />

margret nussbaum<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Mira Sellheim<br />

ist Apothekerin in<br />

Gießen und<br />

Vorstandsmitglied<br />

des Hessischen<br />

Apothekerverbandes<br />

Die besten Tees<br />

für Kinder finden<br />

Sie auf unserem<br />

Poster auf der<br />

nächsten Seite<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 37


Die besten Tees<br />

ANIS<br />

bei Blähungen oder<br />

Husten (zum Beispiel<br />

Baby-Tee Bauchwohl-Tee<br />

von Milupa)<br />

FENCHEL<br />

bei Bauchweh (zum<br />

Beispiel Alete NaturNes<br />

Baby-Fencheltee Bio<br />

von Nestlé oder Bio-<br />

Fenchel-Tee von Hipp)<br />

HEIDELBEEREN<br />

bei Durchfall.<br />

Heidelbeersaft wirkt<br />

dagegen bei Verstopfung<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (5), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (5),<br />

PRIVAT, SHOTSHOP.COM (2), WIRTHS PR/SCHOENENBERGER<br />

LAVENDEL<br />

bei Husten, Blähungen,<br />

Völlegefühl und zur<br />

Stärkung der Abwehrkräfte<br />

LINDENBLÜTEN<br />

bei Fieber und Husten,<br />

kann mit Holunderblüten<br />

gemischt werden<br />

MELISSE<br />

bei Bauchweh, Übelkeit<br />

und Brechreiz (zum Beispiel<br />

Floradix Bio-Baby-<br />

Tee von Salus Pharma)<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013


für Kinder<br />

HOLUNDERBLÜTEN<br />

schweißtreibend bei<br />

Fieber, schleimlösend<br />

bei Husten (zum Beispiel<br />

Bio Kinder-Erkältungstee<br />

von Sidroga)<br />

KAMILLE<br />

bei Bauchweh<br />

(zum Beispiel im Baby-<br />

Kräutertee von Alnatura)<br />

KÜMMEL<br />

Tee (oft mit Anis und<br />

Fenchel) bei Bauchweh<br />

und Blähungen (zum<br />

Beispiel Bio-Anis-<br />

Fenchel-Kümmeltee von<br />

Salus Haus)<br />

SALBEI<br />

bei Halsweh; für Kinder<br />

am besten mit Kamillenblüten<br />

mischen, das<br />

schmeckt milder<br />

SCHLÜSSELBLUME<br />

bei Husten mit fest sitzendem<br />

Schleim, auch<br />

bei Halsweh oder Kopfschmerzen.<br />

Als Hustensaft<br />

in Kombination mit<br />

Thymian (zum Beispiel<br />

„Bronchicum Elixir“ von<br />

Klosterfrau)<br />

THYMIAN<br />

bei fest sitzendem Husten.<br />

Auch als Hustensaft<br />

(zum Beispiel Hustagil<br />

Thymian-Hustensaft<br />

von Dentinox)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013 39


Gesund<br />

Tipp:<br />

Etwas Fruchtsoße auf<br />

Dessertteller gießen<br />

und die Puddingfiguren<br />

daraufsetzen.<br />

Ein Nest voller Eier<br />

Klar, schon allein das Suchen macht Spaß. Aber dann wollen<br />

Kinder auch essen, was der Osterhase versteckt hat<br />

R<br />

ote, grüne, blaue Eier<br />

vom Huhn oder glänzend<br />

eingepackte aus Schokolade:<br />

An Ostern gibt es sie<br />

in großen Mengen – aber ist<br />

das für die Kleinen gesund?<br />

Richtig gesund vielleicht<br />

nicht gerade, aber an den<br />

Feiertagen gelten schon mal<br />

besondere Spielregeln, sagt<br />

die Ernährungsberaterin<br />

Claudia Thienel.<br />

• Im Alltag sind für Ein- bis<br />

Dreijährige ein bis zwei<br />

Eier, für ältere Kinder zwei<br />

Eier pro Woche okay. Zu<br />

Ostern dürfen es ruhig<br />

mal mehr sein.<br />

• Aber: Hart gekochte Eier<br />

liegen schwerer im Magen<br />

als weiche. Zwei Stück<br />

sind für kleine Kinder<br />

genug!<br />

• Hart gekochte Eier mit<br />

intakter Schale sind bei<br />

Raumtemperatur bis zu<br />

einem Monat haltbar, abgeschreckte<br />

Eier nur zwei<br />

bis drei Tage. Eier, die auffällig<br />

riechen, wegwerfen!<br />

• Ostereier selbst zu färben<br />

macht mehr Spaß, als sie<br />

fertig zu kaufen! Farben<br />

aus dem Handel sind laut<br />

Stiftung Warentest (2009)<br />

gesundheitlich unbedenklich,<br />

tabu sind Farben aus<br />

Malkästen und Filzstifte.<br />

• Farbspuren auf dem<br />

Eiweiß entstehen durch<br />

feine Risse auf der Schale<br />

und sind harmlos.<br />

• Bei Schoko-Eiern sind<br />

die erlaubten 110 Kalorien<br />

Süßes pro Tag schon mit<br />

zwei mittelgroßen Exemplaren<br />

erreicht. Aber ausnahmsweise<br />

…<br />

Puddinghasen<br />

und -eier<br />

Für Kinder, 4 Stück<br />

Sie brauchen:<br />

450 ml Milch, 35 g Zucker,<br />

1 Pck. Dr. Oetker Gala<br />

Pudding-Pulver<br />

Vanille- oder<br />

Schokolade-Geschmack<br />

So geht‘s:<br />

Den Pudding nach<br />

Packungsanleitung mit<br />

den angegebenen Zutaten<br />

zubereiten. Den Pudding in<br />

der kalt ausgespülten<br />

Osterform verteilen und<br />

1 ½ – 2 Stunden kalt<br />

stellen. Pudding am Rand<br />

lösen und stürzen.<br />

Mit Zuckerschrift und<br />

Gebäck- oder<br />

Dessertschmuck<br />

verzieren.<br />

Puddinghasen, Karottenkuchen,<br />

Eier aus Götterspeise – so lecker<br />

war Ostern noch nie. Rezepte für<br />

Süßes (s. oben) und Herzhaftes<br />

stehen im Dr. Oetker-Buch, dazu<br />

gibt‘s eine Eier- und Hasenform<br />

aus Silikon. Die kommt sicher<br />

auch nach den Feiertagen oft zum<br />

Einsatz. Oster-Back-Set,<br />

www.jako-o.de; 12 Euro<br />

FOTOS: DR. OETKER VERSUCHSKÜCHE, HERSTELLER (4), MASTERFILE, SHUTTERSTOCK.COM, PRIVAT<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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IMPFEN<br />

Der Po ist out<br />

In welche Stelle piekst der Arzt? Das<br />

ist abhängig vom Alter des Kindes<br />

Die ersten Impfungen gibt‘s in den<br />

Oberschenkel, später eher in den<br />

Oberarm: Das ist die gängige Strategie.<br />

Mit gutem Grund, meint Dr. Martin<br />

Terhardt, Kinderarzt in Ratingen und<br />

Mitglied der Ständigen Impfkommission:<br />

Im ersten Jahr impfen die Kinderärzte<br />

bevorzugt in den Oberschenkel, weil<br />

dort die Muskelmasse am besten<br />

entwickelt ist. Eine Studie in den USA<br />

(mit einem Dreifach-Impfstoff, der bei<br />

uns nicht gebräuchlich ist) zeigte<br />

zudem: Rötungen und Schwellungen<br />

sind danach deutlich seltener als nach<br />

„Piksern“ in den Oberarm.<br />

Kinder ab 1 oder 2 impfen hiesige Ärzte<br />

lieber in den Oberarm. Dr. Terhardt:<br />

„Sobald die Kleinen laufen können,<br />

würden Lokalreaktionen am Oberschenkel<br />

sie wesentlich mehr stören<br />

und die Beweglichkeit beeinträchtigen.“<br />

Weitgehend out ist, in den Po zu impfen<br />

– „weil die Spritze dann öfter nicht ins<br />

Muskelgewebe dringt“, so Dr. Terhardt.<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Gleich den<br />

dritten Brei?<br />

Nach dem Gemüsebrei isst<br />

Ben (6 Monate) begeistert<br />

Milchbrei. Das Fläschchen<br />

mag er nicht. Kann ich nun<br />

den dritten Brei vorziehen?<br />

Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin<br />

antwortet:<br />

enn Ben die Breie<br />

W gut verträgt, können<br />

Sie es gern schon mit<br />

dem Obst-Getreide-Brei<br />

versuchen. Denn Babys<br />

entwickeln sich unterschiedlich<br />

schnell. Für die<br />

Verdauung und die Nährstoffversorgung<br />

der Babys<br />

ist das Vorziehen kein Problem.<br />

Wichtig ist nur, dass<br />

die Kleinen nicht zu früh<br />

Beikost bekommen (erst<br />

ab dem fünften Monat) und<br />

dass die Beikost genügend<br />

Eisen enthält (wie Gemüse-<br />

Kartoffel-Fleisch-Breie).<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung? Dann<br />

rufen Sie unsere<br />

Expertin an! Dr. Ute Alexy ist<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

am Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund.<br />

Sie erreichen sie am<br />

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[ 2 ]<br />

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[ 3 ]<br />

[ 6 ]<br />

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Baby und große<br />

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Problem bei<br />

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42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


[ 7 ]<br />

[ 8 ]<br />

[ 9 ]<br />

Tipp!<br />

Nur mit gut<br />

sitzendem<br />

Schuhwerk<br />

können die Füße<br />

gesund wachsen.<br />

Lassen Sie<br />

sie regelmäßig<br />

messen, damit<br />

der Schuh nicht<br />

drückt.<br />

[ 7 ] LEICHTFUSS<br />

Superflexibel mit dreigeteilter<br />

Sohle. Auch in<br />

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[ 8 ] WITZIG<br />

Wie ein Schnabel wirkt<br />

die hoch gezogene Sohle.<br />

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bei Deichmann,<br />

Größe 21 – 24; 39,90 Euro<br />

[ 9 ] KULTSTÜCK<br />

Ein paar Nummern größer<br />

und Papa würde ihn auch<br />

gern tragen. Lauflernschuh<br />

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[ 10 ]<br />

[ 12 ]<br />

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Leder. Von Vertbaudet,<br />

Größe 22 – 32; 39,95 Euro<br />

[ 11 ]<br />

[ 13 ]<br />

[ 11 ] ITALO-DESIGN<br />

Leichtgewicht mit super Passform,<br />

atmungsaktiver Innensohle und vielen<br />

schönen Details. Sneaker von Primigi,<br />

Größe 20 – 29; ab 64,90 Euro<br />

[ 12 ] DEHNBAR<br />

Lust auf Sommer macht die knallgelbe<br />

Sandale! Sie hält auch stürmische<br />

Mädchen aus. Von Stups, Größe 19 – 26;<br />

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[ 13 ] KONTRASTE<br />

Auf Gummisohlen wandelt der fröhlichbunte<br />

Lauflernschuh. Er trägt das Öko-<br />

Label der EU. Von Kavat, Größe 19 – 24;<br />

59,95 Euro z. B. über www.zalando.de<br />

Tipp!<br />

Sie wollen ausrechnen, wie groß die Füße Ihres Kindes mal werden?<br />

Dann nehmen Sie seine Schuhgröße vom zweiten Geburtstag mal zwei.<br />

[ 14 ]<br />

[ 16 ]<br />

[ 15 ]<br />

[ 17 ]<br />

[ 14 ] FÜR BEGINNER<br />

Einen guten Halt bietet der<br />

Lauflernschuh für Jungs. Aus<br />

Leder mit modischen Rennstreifen.<br />

Von Bama bei Reno,<br />

Größen 19 – 24; 39,95 Euro<br />

[ 15 ] SOMMER-STYLE<br />

Khaki mit Neonakzenten ist<br />

die angesagte Farbkombination<br />

des Sommers. Sandalen<br />

mit Fußbett. Von Clarks,<br />

Größe 20 – 23; 44,95 Euro<br />

[ 16 ] FROSCH-GRÜN<br />

Steppnähte und eine weiße<br />

Sohle setzen Akzente beim<br />

sportlichen Lederschnürer.<br />

Lurchi by Salamander,<br />

Größe 20 – 28; 39,95 Euro<br />

[ 17 ] FRECHES DESIGN<br />

Must-have: Sandale mit<br />

poppigen Akzenten, starken<br />

Klettverschlüssen und<br />

Profil-Sohle. Von Primigi,<br />

Größe 20 – 29; 29,90 Euro<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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KEIN KITA-PLATZ?<br />

„Eltern sollten klagen“<br />

Eltern, die ab August 2013 keinen Krippenplatz<br />

für ihr Kind haben, können sich wehren. Fragen an<br />

Ronald Richter, Fachanwalt für Steuerrecht<br />

Der Weg zur Kita kann auch<br />

mal etwas länger sein.<br />

Anspruch auf einen Platz in<br />

unmittelbarer Nähe haben<br />

Eltern nämlich nicht<br />

Alle Krippen vor Ort haben eine Absage<br />

geschickt: Was können Eltern<br />

in diesem Fall tun, um ihren Rechtsanspruch<br />

auf einen Betreuungsplatz<br />

durchzusetzen?<br />

Ronald Richter: Sie sollten sich zunächst<br />

einmal an das für ihren Wohnort<br />

zuständige Jugendamt wenden und<br />

dort die Zuteilung eines Krippenplatzes<br />

beantragen. Am besten schriftlich.<br />

Grundsätzlich reicht es aber auch,<br />

den Antrag mündlich zu stellen.<br />

In jedem Fall sollten die Eltern darauf<br />

bestehen, dass ihnen das Amt<br />

eine Eingangsbestätigung ausstellt,<br />

etwa mit dem Wortlaut: „Hiermit<br />

bestätige ich, dass Familie X am<br />

xx.xx.2013 die Zuteilung auf einen<br />

Krippenplatz beantragt hat.“<br />

Was passiert dann?<br />

Das Amt wird sich bemühen, einen<br />

Platz zu finden. Gelingt das nicht,<br />

muss das Jugendamt der Familie<br />

schriftlich mitteilen, dass der gesetzliche<br />

Anspruch nach § 24 SGB VIII<br />

nicht erfüllt werden kann. Die Eltern<br />

können dann im Namen ihres Kindes<br />

beim zuständigen Verwaltungsgericht<br />

auf Zuteilung eines Krippenplatzes<br />

klagen. Ein verwaltungsgerichtliches<br />

Verfahren dauert etwa zwei Jahre. Um<br />

das zu beschleunigen, sollten Eltern<br />

gleichzeitig einen Antrag auf einstweilige<br />

Anordnung stellen. Dazu<br />

brauchen sie einen Rechtsanwalt.<br />

Am besten einen Fachanwalt für<br />

Sozial- oder Verwaltungsrecht.<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Kita-Platz RECHT<br />

Wie lange dauert es dann<br />

bis zum Beschluss?<br />

Durch die einstweilige Anordnung<br />

muss das Gericht den Fall vorrangig<br />

behandeln und kommt in etwa sechs<br />

Wochen zu einem Ergebnis. Stellt<br />

das Gericht fest, dass es tatsächlich<br />

gar keine Betreuungsmöglichkeit gibt,<br />

können die Eltern jede andere Art<br />

der Betreuung für sich organisieren.<br />

Beispielsweise eine 1 : 1-Betreuung zu<br />

Hause durch eine private Tagesmutter,<br />

die natürlich entsprechend teurer ist.<br />

Wie hoch sind die Kosten, wenn<br />

Eltern wegen ihres Rechtsanspruchs<br />

auf einen Krippenplatz vor Gericht<br />

gehen?<br />

Sie müssen Gerichtskosten in Höhe<br />

von etwa 380 Euro vorauszahlen.<br />

Hinzu kommen noch rund 900 Euro<br />

für den Anwalt. Wird das Verfahren<br />

gewonnen, wovon nahezu ausgegangen<br />

werden kann, zahlt die Stadt oder<br />

Gemeinde diese Kosten. Am besten<br />

prüfen die Eltern, ob diese Kosten in<br />

einem Familienrechtsschutzpaket<br />

enthalten sind.<br />

Haben Eltern eine Alternative zu<br />

dieser Ersatzbetreuung?<br />

Die Mutter oder der Vater kann zum<br />

Arbeitgeber sagen: „Ich kann nicht<br />

arbeiten, weil ich keinen Betreuungsplatz<br />

für mein Kind habe. Ich bleibe<br />

erst mal weiterhin zu Hause.“ Dadurch<br />

hat die Familie einen Verdienstausfall,<br />

möglicherweise schadet diese Auszeit<br />

auch der Karriere. Diese Schäden sind<br />

theoretisch ebenfalls durch Stadt oder<br />

Gemeinde auszugleichen. Theoretisch<br />

heißt: Der Nachweis eines Schadens<br />

ist in diesen Fällen besonders schwierig,<br />

da die Beweispflicht bei den Eltern<br />

liegt. Die Klage müssten die Eltern vor<br />

dem Zivilgericht, also dem örtlichen<br />

Landgericht einreichen.<br />

Und wer bezahlt die Ersatzbetreuung?<br />

Die Stadt oder die Gemeinde.<br />

Die Mehrkosten für die Ersatzbetreuung<br />

würde ich gleich im verwaltungsgerichtlichen<br />

Verfahren als Notlösung<br />

(oder juristisch gesprochen: als<br />

sogenannte Ersatzvornahme) nachrangig<br />

beantragen.<br />

Rechnen Sie mit einer Klagewelle?<br />

Nein. Ich gehe davon aus, dass<br />

die Diskussionen im Vorfeld dazu<br />

führen, dass mithilfe von Notprogrammen<br />

ausreichend Betreuungsplätze<br />

geschaffen werden. Dass es<br />

einzelne Städte und Gemeinden geben<br />

wird, die den Rechtsanspruch nicht<br />

erfüllen können, werden wir trotzdem<br />

erleben. Aber das werden kleine<br />

Flecken auf der großen Landkarte sein.<br />

Raten Sie den Eltern, die dann<br />

betroffen sind, zu einer Klage?<br />

Mit Sicherheit ja! Eltern haben<br />

einen Rechtsanspruch. Und diesen<br />

Rechtsanspruch können und sollten<br />

sie durchsetzen.<br />

interview: beate spindler<br />

Unser Experte<br />

Ronald Richter ist Fachanwalt für<br />

Steuerrecht und Vorsitzender der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Sozialrecht im<br />

Deutschen Anwaltverein. Er hat eine eigene<br />

Anwaltskanzlei in Hamburg mit Niederlassungen in<br />

München, Berlin und Köln<br />

KRIPPENGESETZ<br />

Was es regelt — und was nicht<br />

Ab 1. August 2013 gilt:<br />

müssen grundsätzlich<br />

jährigen plötzlich<br />

platz in unmittelbarer<br />

Statt der Krippe kann<br />

Alle Kinder zwischen<br />

auch einen Halbtags-<br />

Kinder ab zwei Jahren<br />

Nähe. „Ein paar<br />

es auch eine<br />

dem vollendeten<br />

platz annehmen. Es<br />

aufnehmen. „Wir<br />

Stationen mit der<br />

Tagesmutter sein.<br />

ersten und dritten<br />

gibt Ausnahmefälle,<br />

befinden uns hier in<br />

U-Bahn sind in einer<br />

Denn der Rechts-<br />

<strong>Leben</strong>sjahr haben<br />

etwa wenn ein Kind<br />

einem Graubereich“,<br />

Großstadt zumutbar“,<br />

anspruch gilt für einen<br />

einen Rechtsanspruch<br />

wegen einer Entwick-<br />

erklärt Rechtsanwalt<br />

sagt Richter.<br />

Betreuungsplatz in<br />

auf einen Betreuungs-<br />

lungsstörung weitere<br />

Ronald Richter. „Was<br />

Auf dem Land kann es<br />

einer Tageseinrichtung<br />

platz in einer Tages-<br />

Förderung braucht.<br />

angemessen ist und<br />

passieren, dass Eltern<br />

oder bei einer Kinder-<br />

einrichtung oder bei<br />

Dann ist zu prüfen, ob<br />

was nicht: Darüber<br />

einen Platz in der<br />

tagespflege.<br />

einer Kindertages-<br />

ein Halbtagsplatz dem<br />

urteilen die Gerichte,<br />

Nachbargemeinde<br />

Das bedeutet konkret:<br />

pflege. Im Gesetz ist<br />

Kind gerecht wird.<br />

wenn die ersten<br />

angeboten bekommen.<br />

Die Stadt oder<br />

der Betreuungsumfang<br />

Auch größere<br />

Klagen vorliegen. Die<br />

Den müssen Familien<br />

die Gemeinde kann<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (2), TOM PINGEL<br />

nicht geregelt; er<br />

richtet sich nach dem<br />

„individuellen Bedarf“<br />

des Kindes. In der<br />

Praxis heißt das:<br />

Eltern haben keinen<br />

Anspruch auf einen<br />

Vollzeitplatz, sie<br />

Gruppen müssen<br />

Eltern akzeptieren.<br />

Der Träger der<br />

Einrichtung kann<br />

die Kinderanzahl pro<br />

Gruppe erhöhen oder<br />

in einer Gruppe von<br />

Vier- bis Sechs-<br />

Eltern werden aber<br />

sicherlich mehr<br />

akzeptieren müssen,<br />

als sie sich gemeinhin<br />

vorstellen.“<br />

Familien haben<br />

keinen Anspruch auf<br />

einen Betreuungs-<br />

zwar nicht annehmen.<br />

Sie haben dann aber<br />

auch keinen weitergehenden<br />

Anspruch<br />

und können nicht mehr<br />

auf die Zuteilung eines<br />

Betreuungsplatzes<br />

klagen.<br />

den Eltern statt eines<br />

Krippenplatzes auch<br />

einen Platz bei einer<br />

Tagesmutter anbieten.<br />

Lehnen sie den ab,<br />

bekommen sie aber<br />

auch keine andere<br />

Betreuung.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 47


SCHWANGERSCHAFT Ernährung<br />

Das schmeckt<br />

uns beiden<br />

Doppelt so viel? Nicht doch! Aber doppelt so gesund darf<br />

das Essen in der Schwangerschaft gerne sein<br />

Eine Scheibe Vollkornbrot mit Käse und Tomate:<br />

In dieser kleinen Mahlzeit stecken<br />

etwa 250 Kilokalorien. Das reicht als Extra.<br />

Mehr brauchen werdende Mütter ab dem<br />

zweiten Schwangerschaftsdrittel nicht<br />

zusätzlich. Tut uns leid, aber aus dem „für zwei essen“<br />

wird wohl nichts.<br />

Eigentlich reicht es, normal weiterzuessen. Zumindest<br />

was die Kalorien betrifft. Anders sieht es bei Vitaminen<br />

und Mineralstoffen aus. Von denen brauchen<br />

Schwangere – und natürlich das heranwachsende<br />

Baby im Bauch – durchaus mal eine zweite Portion<br />

(siehe Tabelle). Von manchen sogar größere Mengen,<br />

als in Nahrungsmitteln stecken, weiß Maria Flothkötter,<br />

Ernährungswissen schaftlerin und Projektleiterin<br />

des Netzwerks „Gesund ins <strong>Leben</strong>“.<br />

„Allein übers Essen ist es schwer bis unmöglich, Folsäure<br />

und Jod in ausreichender Menge zu bekommen.<br />

Schon Frauen, die nicht schwanger sind und deshalb<br />

einen deutlich geringeren Bedarf haben, gelingt das<br />

kaum.“ Mit Nahrungsergänzungsmitteln können<br />

Achtung, Infektionsgefahr<br />

Bestimmte Erkrankungen wie Toxoplasmose und<br />

Listeriose können in der Schwangerschaft<br />

gefährlich für das Baby sein. Deshalb:<br />

1.<br />

Fleisch, Fisch, Meerestiere und Eier gut durchgaren.<br />

2.<br />

Rohmilch und daraus hergestellte Produkte,<br />

Weichkäse und Räucherfisch meiden.<br />

3.<br />

Rohes Obst und Gemüse vor dem Verzehr unter<br />

fließendem Wasser gründlich waschen.<br />

4.<br />

Keine abgepackten Salate essen.<br />

5.<br />

Auf rohe Wurstwaren wie zum Beispiel Carpaccio,<br />

Mett- und Teewurst, Salami oder rohen Schinken<br />

verzichten.<br />

6.<br />

Grundsätzlich gilt: alle leicht verderblichen<br />

<strong>Leben</strong>smittel frisch zubereiten und bald aufessen.<br />

werdende Mütter diesen Mehrbedarf nach Rücksprache<br />

mit dem Arzt leicht decken. Doch mit ein paar<br />

extra Kapseln ist es natürlich nicht getan, ein wenig<br />

müssen Schwangere ihren Speiseplan umstellen.<br />

Her damit!<br />

Sechs große Gläser Wasser, stark verdünnte Fruchtsäfte<br />

und gelegentlich Kräuter- oder Früchtetees versorgen<br />

Mama und Kind mit ausreichend Flüssigkeit.<br />

Prima, wenn Sie so über den Tag verteilt insgesamt<br />

zwei Liter trinken. Bei Obst und Gemüse heißt die goldene<br />

Regel: fünf am Tag. Also zweimal eine Portion<br />

Obst und dreimal Gemüse. Das sind täglich etwa<br />

650 Gramm. Um das abzumessen, brauchen Sie keine<br />

Waage, sondern nur Ihre Hand. Denn eine Portion<br />

passt genau da rein. Bei kleinstückigem Gemüse, Obst<br />

oder Salat gelten zwei Hände als Maß, die wie zu einer<br />

kleinen Schüssel zusammengelegt werden.<br />

Dazu kommen täglich mindestens drei Portionen<br />

Milch. Das kann zum Beispiel ein kleiner Becher fettarmer<br />

Joghurt sein, eine Scheibe Gouda und ein Glas<br />

fettarme Milch.<br />

Regelmäßig auf den Tisch<br />

Damit Mama und Kind von allen wichtigen Nährstoffen<br />

genug bekommen, hilft bei den warmen Mahlzeiten<br />

ein Wochenplan: An drei bis vier Tagen gibt‘s<br />

fettarmes Fleisch, zweimal Fisch und die restliche<br />

Zeit Vegetarisches. Optimal ist es, wenn Sie abwechselnd<br />

fettarmen Fisch wie Scholle, Kabeljau oder Seelachs<br />

und dann wieder fettreichen wie Hering, Lachs<br />

oder Makrele zubereiten. Denn im fettreichen Fisch<br />

stecken mehr von den wertvollen Fettsäuren und<br />

Vitaminen, aber eben auch mehr Kalorien.<br />

Und ein paar Kalorienbomben<br />

Ja, die dürfen auch sein – die notwendigen und die<br />

zum Genießen. Jeden Tag brauchen Schwangere zwei<br />

Esslöffel Öl, am besten Raps- oder Olivenöl. Außerdem<br />

können Sie noch bis zu zwei Esslöffel Butter oder<br />

Margarine auf Ihr Brot streichen. Das Pflanzenöl wird<br />

für die ungesättigten Fettsäuren gebraucht und dafür,<br />

die fettlöslichen Vitamine aufnehmen zu können.<br />

Und ruhig ab und zu eine Handvoll Süßes oder Knabberkram<br />

für die gute Laune.<br />

48 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Nein, danke<br />

Einige wenige <strong>Leben</strong>smittel müssen Schwangere meiden,<br />

da sie dem Kind schaden. Natürlich Alkohol und<br />

im ersten Schwangerschaftsdrittel auch Leber wegen<br />

des hohen Vitamin-A-Gehalts. Bitte Vorsicht bei<br />

Rohmilchkäse, rohem Fleisch und anderen <strong>Leben</strong>smitteln,<br />

die Infektionen wie Toxoplasmose und Listeriose<br />

(siehe Infokasten) verursachen. Haben Sie doch<br />

mal davon probiert, keine Panik, beruhigt Maria<br />

Flothkötter: „Das heißt noch nicht, dass Sie sich auch<br />

automatisch infiziert haben.“<br />

Ist doch gar nicht so schwer: viel trinken, täglich Obst,<br />

Gemüse und Vollkornprodukte essen, ab und zu<br />

Fleisch und Fisch. Folsäure, Jod und Eisen im Auge<br />

behalten und auf wenige Dinge verzichten.<br />

Diese abwechslungsreiche und gesunde Ernährung<br />

hat noch einen Zusatznutzen, weiß<br />

Maria Flothkötter. „Untersuchungen zeigen,<br />

dass das Essen der werdenden Mutter<br />

den Geschmackssinn des Babys prägt.“<br />

Wer möchte, dass sein Kind gern Gemüse<br />

isst, genießt am besten schon reichlich<br />

davon in der Schwangerschaft!<br />

birgit henrich<br />

Unsere Expertin<br />

Maria Flothkötter<br />

ist Ernährungswissenschaftlerin und<br />

Projektleiterin des Netzwerks Gesund<br />

ins <strong>Leben</strong> – Netzwerk Junge Familie<br />

Was Schwangere extra brauchen<br />

FOTOS: PRIVAT, YOUR PHOTO TODAY<br />

Wichtig<br />

für<br />

Menge<br />

pro Tag<br />

Aufnahme<br />

durch<br />

<strong>Leben</strong>smittel?<br />

Tipp<br />

Folsäure Jod Eisen Omega-3-<br />

Fettsäuren<br />

Zellteilung und<br />

-wachstum<br />

+ 50 Prozent<br />

(gesamt: 600 μg)<br />

die geistige und<br />

körperliche Entwicklung<br />

des Babys<br />

+ 15 Prozent<br />

(gesamt: 230 μg)<br />

Reicht nicht:<br />

Reicht nicht:<br />

grünes Gemüse, jodiertes Speisesalz,<br />

Vollkornprodukte, Meeresfisch,<br />

Hülsenfrüchte und Obst z. B. Seelachs oder<br />

Hering, und Milchprodukte<br />

Schon beim Kinderwunsch<br />

mit der<br />

Nahrungsergänzung<br />

anfangen!<br />

Bei einer Schilddrüsenerkrankung<br />

ist<br />

Rücksprache mit dem<br />

Arzt nötig.<br />

Bewegung ist auch<br />

gut für den Knochenstoffwechsel.<br />

Nahrungsergänzung<br />

einen Monat vor der pro Tag<br />

Mind. 400 μg pro Tag, Ja, 100 – 150 μg<br />

empfohlen Schwangerschaft<br />

bis mind. zum Ende<br />

des ersten Schwangerschaftsdrittels<br />

das Baby, den<br />

Mutterkuchen sowie<br />

das vermehrte<br />

Blutvolumen der<br />

Schwangeren<br />

+ 100 Prozent<br />

(gesamt: 30 mg)<br />

Machbar:<br />

zwei- bis dreimal pro<br />

Woche Fleisch und<br />

Fisch; regelmäßig<br />

Vollkornprodukte und<br />

Hülsenfrüchte; ab und<br />

zu Trockenfrüchte<br />

das Blut und eine<br />

gesunde Entwicklung<br />

des Gehirns und der<br />

Augen des Babys<br />

+/- 0 Prozent<br />

(gesamt: 0,2 g DHA)<br />

Machbar:<br />

zweimal pro Woche<br />

Meeresfisch, einmal<br />

fettreicher Fisch<br />

Mit Vitamin C (Orangensaft,<br />

Kiwi, Sauerkraut,<br />

Schwertfisch,<br />

Paprika) wird Eisen<br />

besser aufgenommen.<br />

Kaffee und Tee hemmen<br />

die Eisenaufnahme.<br />

Nach Bedarf und nur,<br />

wenn der Arzt einen<br />

Mangel feststellt<br />

Thunfisch, Heilbutt,<br />

Aal, Hecht, Steinbeißer<br />

können mit hohen<br />

Schadstoffen belastet<br />

sein.<br />

Ja, wenn Sie keinen<br />

Fisch essen. Rücksprache<br />

mit dem Arzt<br />

Vitamin D<br />

die Knochen von Mutter<br />

und Baby<br />

+/- 0 Prozent<br />

(gesamt: 20 μg)<br />

Reicht nicht:<br />

einmal pro Woche<br />

fettreicher Fisch kann<br />

nur zu rund 10 Prozent<br />

zur guten Versorgung<br />

beitragen. Der Rest<br />

wird normalerweise<br />

über die Haut gebildet.<br />

Vor allem durch<br />

Sonnenlicht wird der<br />

Vitamin D-Speicher<br />

aufgefüllt.<br />

Calcium<br />

den Skelettaufbau<br />

des Babys<br />

+/- 0 Prozent<br />

(gesamt: 1 g)<br />

Machbar:<br />

drei Portionen Milchund<br />

Milchprodukte<br />

täglich, zusätzlich<br />

grünes Gemüse<br />

Ja, falls Sie selten Eventuell, wenn Sie<br />

draußen sind, Ihre Haut keine Milchprodukte<br />

bedecken oder einen vertragen und keine<br />

dunklen Hauttyp haben. Alternativen wie<br />

Rücksprache mit Arzt! Sojadrinks trinken.<br />

Rücksprache mit Arzt!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ehen<br />

4/2013 49


Mit Stock über Stein<br />

Nordic Walking<br />

mit dem Baby<br />

Jetzt sind die flotten Mamas unterwegs!<br />

Gerade für junge Mütter ist das schnelle<br />

Gehen der perfekte Sport<br />

Frühling. Die Vögel zwitschern, die Pflanzen grünen –<br />

nur die Muskeln sind noch im Winterschlaf. Nix da,<br />

die werden jetzt aufgeweckt. Bei einer Runde Nordic<br />

Walking. Das Baby kommt im Tuch oder der Trage eng<br />

an Mama gekuschelt einfach mit an die frische Luft.<br />

Dörte Langwald von der Hebammenpraxis Kinderreich in<br />

Augsburg und Kursleiterin für Nordic Walking erklärt,<br />

warum dieser Sport ideal für junge Mütter ist.<br />

Was bringt’s? Sehr, sehr viel. Sie trainieren beim<br />

schnellen Gehen mit Stockeinsatz 90 Prozent aller<br />

Muskeln. Deutlich mehr als beim Joggen, deshalb verbrauchen<br />

Sie fast eineinhalbmal so viele Kalorien. Arme,<br />

Beine, Po kommen in Form, klar. Aber auch Rücken- und<br />

Nackenmuskeln, Zwerchfell, Bauchmuskeln und Beckenboden<br />

profitieren vom dynamischen Einsatz der Stöcke.<br />

Die Haltung verbessert sich, Verspannungen lösen sich.<br />

Dabei ist Nordic Walking schonend für die Gelenke, für<br />

Knie und Beckenboden.<br />

Was braucht man? Tragetuch oder Babytrage. Ihr Kleines<br />

sollte gerne darin sitzen (vorne oder hinten, je nach<br />

Gewicht des Kindes). Stabile, gut gedämpfte Schuhe.<br />

Spezielle Stöcke (die in Kursen aber oft auch ausgeliehen<br />

werden können). Sportkleidung. Was Sie nicht brauchen,<br />

ist ein teurer Babysitter!<br />

Warum im Kurs? Weil Nordic Walking kein Spazierengehen<br />

mit Stöcken ist. Sondern eine Sportart, bei der Sie<br />

die Technik lernen müssen. Nur durch den richtigen<br />

Schwung kommt auch der erwünschte positive Effekt.<br />

Außerdem lässt sich der innere Schweinehund eher<br />

überwinden, wenn Sie mit anderen verabredet sind und<br />

sich schon auf den Austausch freuen.<br />

Wann geht’s los? Weil diese Sportart so schonend ist,<br />

schon parallel zur Rückbildung, etwa acht Wochen nach<br />

der Geburt. Vorkenntnisse brauchen Sie keine, auch keine<br />

Grundfitness. Die kriegen Sie beim Marschieren.<br />

Kurse werden in Hebammenpraxen, von der VHS,<br />

von Sportvereinen oder privaten Trägern angeboten.<br />

FOTOS: HERSTELLER (3), LERNHART-LICHTBILDER<br />

50 <strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

en<br />

4/2013


R A T G E B E R<br />

Zum Einschlafen Schafe<br />

zählen – oder Adele<br />

hören. Laut Umfrage einer<br />

Hotelkette ist sie<br />

erste Wahl, wenn es darum<br />

geht, mit Musik wegzudösen.<br />

„Baby-Virus“ im Büro<br />

Schwanger sein ist ansteckend. Sagen Forscher<br />

des Staatsinstituts für Familienforschung an der<br />

Uni Bamberg. Die Wahrscheinlichkeit schwanger<br />

zu werden, steigt fast auf das Doppelte, wenn im<br />

Jahr zuvor eine Kollegin Mutter geworden ist.<br />

Klopf, klopf<br />

Der Energiekick-Tipp: die Thymusdrüse stimulieren.<br />

Sie sitzt hinter dem oberen Teil des Brustbeins und<br />

sanftes Klopfen darauf macht Sie wacher und fitter.<br />

Ablage Papierkorb<br />

Trübsinnige Gedanken oder Sorgen? Aufschreiben, zerknüllen<br />

und wegwerfen. Dann belasten sie Sie weniger, hat<br />

Psychologieprofessor Richard Petty (Ohio State University) in<br />

einer Studie herausgefunden. Wer seine Probleme so entsorgt,<br />

kann auch geistig besser davon Abstand nehmen.<br />

Häng dich an mich<br />

Die Top-Taschentrends für<br />

Frühling und Sommer<br />

TREND 1<br />

LÖCHRIG. „Anke“<br />

von Gabor Bags<br />

hat den Durchblick.<br />

Bezugsadressen<br />

über<br />

www.beheim.de;<br />

ca. 70 Euro<br />

TREND 2<br />

PASTELLIG. Ganz<br />

zart zeigt sich<br />

„Marlene“ von<br />

Fritzi aus<br />

Preußen. www.<br />

fritziauspreussen.<br />

de; 69,90 Euro<br />

TREND 3<br />

GEMISCHT. „Pepper“ kombiniert wild<br />

weiches Leder und robusten<br />

Canvas, Muster und Farben. Von Taj<br />

Wood über www.lunoa.de; 139 Euro<br />

75 %<br />

der Schwangeren<br />

wünschen sich eine<br />

homöopathische<br />

Zusatzausbildung bei<br />

ihrer Hebamme.<br />

QUELLE: STUDIE VON SERACELL<br />

3 Sätze,<br />

die Männer<br />

glücklich machen<br />

1 Du Held!<br />

2 Ich habe Sky<br />

abonniert<br />

3 Ich gehe<br />

lieber ohne dich<br />

shoppen<br />

Und 3 Sätze,<br />

die sie nicht<br />

hören wollen<br />

1 Findest du mich<br />

zu dick?<br />

2 Das ist schon<br />

dein drittes Bier<br />

3 Das kannst du<br />

nicht, ich frag<br />

lieber Papa<br />

Prada, Pumps und<br />

Babypuder<br />

Lustiges für lange<br />

Spaziergänge. CD von<br />

Sophie Kinsella.<br />

Der Audio Verlag;<br />

19,99 Euro<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Wo gibt es<br />

Mode für<br />

Schwangere?<br />

Ich wohne auf dem Land<br />

und habe keine große<br />

Auswahl an Umstandsmode.<br />

Wo finde ich schöne<br />

Kleidung für die nächsten<br />

Monate?<br />

Silvia Schmid aus der<br />

Service-Redaktion von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> antwortet:<br />

E<br />

s gibt inzwischen viele<br />

Onlineshops, in denen<br />

Sie sicher fündig werden.<br />

Eine große Auswahl an<br />

Umstandsmode, etwa<br />

der Marken Noppies und<br />

Esprit Maternity, hat<br />

zalando.de. Auch bei<br />

baby-walz.de gibt es online<br />

deutlich mehr Kleidung für<br />

Schwangere als im Katalog.<br />

Bei babybutt.de finden Sie<br />

Unterwäsche-Basics und<br />

Kleidung, sehr günstig sind<br />

die Produkte der Eigenmarke<br />

Buttique. Modisches<br />

in jeder Preislage (und<br />

versandkostenfrei) bietet<br />

asos.de, etwas klassischer<br />

sind die Produkte von<br />

bodendirect.de. Für Partyoutfits<br />

lohnt sich ein Blick<br />

auf sweet-belly.de, nelly.de<br />

und mamarella.com. Bei<br />

mawaju.de, vertbaudet.de<br />

und glückskind-online.de<br />

können Sie sich in Ruhe<br />

von zu Hause aus schick für<br />

Büro und Freizeit einkleiden<br />

– und auch für den<br />

Nachwuchs shoppen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 51


SERIE<br />

Das geheime Wissen der<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

Wann geht es los?<br />

„Bei zehn Prozent der<br />

Frauen zeigt sich zu Beginn<br />

der Geburt eine leichte<br />

Blutung, die sogenannte<br />

Zeichnungsblutung“, sagt<br />

Nora Szász. „Völlig harmlos,<br />

denn durch den kräftigen<br />

Wehendruck auf das Gewebe<br />

können kleine Gefäße<br />

aufreißen und bluten.“ 70<br />

bis 80 Prozent der Geburten<br />

beginnen mit regelmäßigen<br />

Wehen. Zehn bis 15 Prozent<br />

der Frauen haben einen vorzeitigen<br />

Blasensprung.<br />

TEIL 2 | GEBURT<br />

Hilft Akupunktur gegen<br />

den Wehenschmerz?<br />

„Ja, sie wirkt sich positiv<br />

auf Stimmung, Schmerzempfinden<br />

und somit auch<br />

auf die Geburtsdauer aus“,<br />

erklärt Nora Szász. Auch<br />

Aku-Taping ist gut. Dabei<br />

werden dehnbare Spezialtapes<br />

eingesetzt. Sie üben<br />

Druck auf die Akupunktur-<br />

Punkte aus, ersparen<br />

die Nadeln und schränken<br />

Sie deshalb nicht in Ihrer<br />

Bewegungsfreiheit ein.<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Sanfter Start<br />

Silvia Höfer<br />

ist freiberufliche<br />

Hebamme in Berlin<br />

Nora Szász<br />

ist Hebamme und<br />

Fachärztin für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe in Kassel<br />

ins <strong>Leben</strong><br />

Bald kommt Ihr Baby zur Welt. Sicher freuen<br />

Sie sich schon darauf! Vielleicht sind Sie aber auch<br />

ein bisschen aufgeregt, weil Sie nicht wissen,<br />

was Sie erwartet. Fragen und Antworten, die Sie<br />

gut auf die Geburt vorbereiten<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Hebammen<br />

FOTOS: F1 ONLINE, MASTERFILE, PRIVAT (2)<br />

Echte Wehen oder<br />

falscher Alarm?<br />

So machen Sie den Test:<br />

Baden Sie 20 Minuten in<br />

warmem Wasser. Echte<br />

Geburtswehen werden<br />

dann stärker, Übungswehen<br />

lassen nach. Falls Sie keine<br />

Wanne haben, können Sie<br />

sich auch unter die Dusche<br />

stellen oder auf einen<br />

Hocker setzen.<br />

Urin oder Fruchtwasser:<br />

Wie erkenne ich<br />

den Unterschied?<br />

Bei der Hebamme oder in<br />

der Apotheke bekommen<br />

Sie rotes Lackmuspapier.<br />

Legen Sie einen Streifen auf<br />

eine Slip-Einlage. Verfärbt<br />

er sich nach einer Zeit deutlich<br />

blau, verlieren Sie<br />

Fruchtwasser. Informieren<br />

Sie dann Ihre Hebamme<br />

oder fahren Sie zur Klinik.<br />

Welche Position ist<br />

die beste – liegen, gehen<br />

oder hocken?<br />

Sie spüren während der<br />

Geburt, was Ihnen guttut.<br />

„Beim Gehen in der<br />

Anfangsphase wirkt die<br />

Schwerkraft: Das Baby<br />

drückt nach unten und der<br />

Muttermund öffnet sich<br />

leichter“, sagt Silvia Höfer.<br />

Ich habe Angst vor<br />

den Schmerzen. Wie<br />

kann ich damit umgehen?<br />

Angst erzeugt Stress und<br />

Stress macht schmerzempfindlicher.<br />

Positive<br />

Bestärkung lässt Sie besser<br />

entspannen. Begleiten Sie<br />

jede Wehe mit einem Satz<br />

wie: „Bald ist mein Baby da.“<br />

Buch-Tipp<br />

Hebammen-<br />

Gesundheitswissen<br />

Ein Ratgeber mit vielen praktischen<br />

Tipps für Schwangerschaft, Geburt<br />

und die ersten Wochen mit dem Baby.<br />

Von Silvia Höfer und Nora Szász,<br />

Gräfe und Unzer; 24,99 Euro<br />

Wie soll ich bei<br />

der Geburt atmen?<br />

Spezielle Atemtechniken<br />

sind Schnee von gestern.<br />

Wichtig: während der<br />

Wehen nie die Luft anhalten!<br />

Denn Ihr Baby<br />

braucht viel Sauerstoff.<br />

Atmen Sie durch die Nase<br />

tief in den Bauch hinein –<br />

und durch den Mund aus.<br />

Beim Ausatmen hilft Ihnen<br />

lautes Tönen: „Aaaaaa“<br />

oder „Oooooo“. Öffnen<br />

Sie dabei weit den Mund.<br />

Dadurch lösen sich Verkrampfungen.<br />

Termin überschritten:<br />

Wird die Geburt nun<br />

eingeleitet?<br />

Nein, zunächst gibt‘s ab<br />

dem errechneten Termin<br />

beim Arzt häufigere<br />

Kontrollen mit CTG und<br />

Ultraschall. Erst zwischen<br />

der 41. und 42. Woche wird<br />

die Einleitung der Geburt<br />

empfohlen.<br />

Wie kann ich selbst die<br />

Wehen in Gang bringen?<br />

Sie können es mit Sex<br />

versuchen oder mit einem<br />

alten Hebammen-Trick: die<br />

Brustwarzen eine Minute<br />

lang massieren, nach drei<br />

Minuten wiederholen –<br />

insgesamt eine Stunde lang.<br />

Das hilft aber nur, wenn Ihr<br />

Baby wirklich für die Geburt<br />

bereit ist.<br />

Darf ich entscheiden, ob<br />

ich eine PDA bekomme?<br />

Ja, denn nur Sie selber spüren<br />

den Schmerz. Klären Sie<br />

diese Frage vorher mit der<br />

Klinik ab.<br />

In welchen Abständen<br />

kommen die Wehen?<br />

Ein guter Vergleich ist Autofahren.<br />

Erster Gang: Die<br />

Wehen kommen alle 15 bis<br />

20 Minuten und dauern jeweils<br />

30 bis 45 Sekunden.<br />

Zweiter Gang: alle acht bis<br />

zehn Minuten je 45 bis<br />

55 Sekunden. Dritter Gang:<br />

alle fünf Minuten je 55 bis<br />

65 Sekunden. Vierter und<br />

fünfter Gang: Nun geben<br />

die Wehen richtig Gas –<br />

alle zwei bis drei Minuten<br />

je 60 bis 70 Sekunden.<br />

Darf ich während<br />

der Geburt essen?<br />

Ja, aber bitte nur leichte<br />

Snacks, etwa Toast mit<br />

Honig, Bananen, Früchteriegel<br />

oder Suppe. Wichtig<br />

ist auch, viel zu trinken.<br />

Welche Vorteile hat eine<br />

Wassergeburt?<br />

„Warmes Wasser hilft beim<br />

Entspannen“, sagt Silvia<br />

Höfer. „Der Muttermund<br />

öffnet sich rascher und es<br />

sind weniger Schmerzmittel<br />

erforderlich als bei einer<br />

Geburt ‚an Land‘. Bei Komplikationen<br />

sind Wassergeburten<br />

allerdings nicht<br />

möglich – auch nicht, wenn<br />

bereits eine PDA liegt.“<br />

Muss der Dammschnitt<br />

immer sein?<br />

Nur in Ausnahmefällen,<br />

etwa wenn Ihr Baby schnell<br />

geboren werden muss. Viele<br />

Hebammen und Ärzte<br />

sehen heute im Dammriss<br />

die bessere Alternative.<br />

„Er verursacht im Nachhinein<br />

weniger Komplikationen<br />

als ein Schnitt“, sagt<br />

Nora Szász.<br />

Was tut in den<br />

Wehenpausen gut?<br />

Lockerungsübungen, Meditationsmusik,<br />

eine Rückenmassage<br />

mit Mandelöl oder<br />

auch ein kurzes Nickerchen.<br />

Ich mag keine Damm-<br />

Massage. Gibt es Alternativen?<br />

Auch Sitzbäder in 38 Grad<br />

warmem Wasser machen<br />

den Damm geschmeidig.<br />

Die Muskulatur und das<br />

Gewebe im Dammbereich<br />

werden gut durchblutet.<br />

margret nussbaum<br />

Sie haben den ersten Teil unserer Serie verpasst? Kein Problem!<br />

Die Folge zum Thema „Schwangerschaft“ gibt's als kostenlosen Download<br />

auf unserer Homepage unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/hebammenserie<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 53


Ei, was hängt<br />

denn da?<br />

Bunte Anhänger aus<br />

Modelliermasse<br />

schmücken jeden<br />

Osterstrauß. So<br />

einfach werden sie<br />

gebastelt: Masse<br />

ausrollen, Figuren<br />

(Hase, Henne, Ei ...)<br />

ausstechen. Mit der<br />

Sticknadel ein Loch<br />

als Aufhängung durchstechen.<br />

1 bis 2 Tage<br />

trocknen lassen.<br />

Die bedruckte Lage<br />

einer Serviette<br />

abziehen und mit<br />

Serviettentechnik<br />

beidseitig auf die<br />

Figuren aufbringen.<br />

Mit Perlonfaden oder<br />

Satinband aufhängen.<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Spezial FAMILIE<br />

Bald<br />

kommt<br />

der<br />

Osterhase<br />

Vögel, Blumen, Häschen:<br />

Holen Sie sich mit unseren Deko-Ideen<br />

den Frühling ins Haus<br />

Warmes Mützchen<br />

fürs Ei<br />

Must-have auf dem<br />

Ostertisch: zart<br />

bestickte Eierwärmer<br />

aus Filz<br />

von EN GRY & SYF.<br />

Bei www.zaubergarten.de;<br />

13,90 Euro<br />

Unser Geschenk-Tipp<br />

für Ihre Freunde!<br />

Schoko-Törtchen<br />

mit Schlappohren<br />

Rührteig herstellen aus<br />

80 g Rama, 100 g Puderzucker,<br />

1 P. Vanillezucker,<br />

4 Eiern, 200 g Mehl,<br />

2 gestr. TL Backpulver und<br />

100 ml Milch. 250 g<br />

Schokolade schmelzen,<br />

unter den Teig mischen.<br />

In 12 Muffin-Formen bei<br />

175 Grad (Umluft) 40 Minu -<br />

ten backen. 40 g Puder -<br />

zucker und 100 g Marzipan<br />

verkneten, ca. 0,5 cm dick<br />

ausrollen. Mit dem Teigrad<br />

24 Hasenohren ausschneiden.<br />

Mit Zuckerguss<br />

Gesicht malen und<br />

Ohren an Törtchen kleben.<br />

Serviettenring<br />

Diese dekorativen Serviettenringe<br />

sind auch ein ideales Mitbringsel<br />

für den Osterbrunch bei Freunden:<br />

Hasen aus einer Moosgummiplatte<br />

mit einem Cutter oder einer Schere<br />

ausschneiden. Die offenen Enden<br />

mit Moosgummikleber verkleben und<br />

ein Band unterhalb des Kopfes<br />

festbinden.<br />

Blühende<br />

Eier<br />

Eier hart kochen<br />

und mit<br />

Naturfarben (gibt<br />

es im Supermarkt<br />

ab ca. 50 Cent)<br />

färben. Dann<br />

die harten Eier<br />

mit Gräsern oder<br />

Schnittlauch<br />

umwickeln. Unter<br />

jede Schleife<br />

ein Blümchen<br />

stecken, zum<br />

Beispiel<br />

Vergissmeinnicht,<br />

Flieder oder<br />

Kamille.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 55


FAMILIE Spezial<br />

Fürs Kinderzimmer<br />

Garantiert stubenrein: Hase als Tapetentier<br />

bei www.inke.nl; 32,50 Euro<br />

Hübsch sehen die bunten<br />

Hasen auch im<br />

Nest aus Katzengras aus<br />

(s. unten)<br />

Flieg, Vögelchen, flieg!<br />

Zauberhafte Piepmätze aus stabilem<br />

Papier ausschneiden, Wäscheklammer<br />

auf die Rückseite kleben:<br />

Im Nu flattert eine bunte Vogelschar<br />

ins Haus und bringt den Frühling mit!<br />

Ideal zum Schneiden: Tapetenreste,<br />

Papier-Einkaufstüten, Schukartons.<br />

Statt mit Käse kann man<br />

die Hasen auch mit Speck,<br />

Sesam oder Mohn dekorieren<br />

Zum Anbeißen:<br />

Meister Lampe<br />

als Käsegebäck<br />

Knetteig herstellen<br />

aus 100 g Weizenmehl,<br />

1 Msp. Backpulver<br />

(z. B. Dr. Oetker),<br />

½ TL Salz,<br />

60 g Speisequark<br />

(Magerstufe) und<br />

60 g Butter oder<br />

Margarine.<br />

Sollte der Teig sehr<br />

kleben, stellen Sie ihn<br />

in Frischhaltefolie<br />

gewickelt etwa<br />

30 Minuten kalt.<br />

Teig etwa 3 mm dünn<br />

ausrollen. Hasen<br />

ausstechen und aufs<br />

Backblech legen, mit<br />

etwas Milch<br />

bestreichen und mit<br />

Parmesan bestreuen.<br />

Auf mittlerer Schiene<br />

bei 180 Grad Heißluft<br />

ca. 12 Minuten backen.<br />

Ein Häschen für<br />

das Ostergedeck<br />

Sieht hübsch aus und ist in weniger<br />

als drei Minuten gefaltet: Wetten,<br />

dass dieser Hase für Gesprächsstoff<br />

bei Ihrem Familienfest sorgt?<br />

Gut, wenn Sie noch ein paar<br />

Papierservietten zum Falten im Haus<br />

haben. Die Anleitung gibt es unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ostern<br />

Familie Hoppel<br />

Schöne Ausstechformen<br />

für Ostern<br />

finden Sie unter<br />

www.kaiserbackform.de<br />

Der Ostergruß<br />

freut Oma<br />

und Opa<br />

Im Nu verwandelt sich<br />

ein gefärbtes Ei in<br />

ein Häschen, das man<br />

Oma und Opa ins Nest<br />

legen kann: Aus<br />

Fotokarton Öhrchen<br />

schneiden, längs falten<br />

und nebeneinander<br />

aufs Ei kleben.<br />

Wackelaugen mit<br />

beidseitigem<br />

Klebeband fixieren,<br />

Näschen mit Filzstift<br />

aufmalen. Fertig ist<br />

das Ostergeschenk!<br />

Da blühen Dosen auf!<br />

So schnell verwandeln sich Konservendosen in tolle Vasen:<br />

gemusterten Fotokarton mit Papierkleber auf die gereinigten<br />

Dosen kleben. Holzbuchstaben mit pinkfarbenem Acrylmattlack<br />

streichen, trocknen lassen. Mittig auf die Dosen kleben. Fertig!<br />

56 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Häschen in der Grube ...<br />

Im Topf mit Katzengras oder<br />

Schnittlauch fühlen sich alle Häschen<br />

wohl. Der Blumentopf wird einfach in<br />

doppelte Pergamentpapiertüten<br />

gesetzt und mit schmalem Band<br />

umwickelt.<br />

Recycling-<br />

Kunst<br />

Eierkarton „eiweise“<br />

zerschneiden. Mit<br />

Deckfarben anmalen.<br />

Zwei „Eierhalter“ aufeinanderstellen,<br />

mit<br />

Doppeltape fixieren.<br />

Eier mit Primelblüte<br />

hineinstellen.<br />

Was diese Hasen<br />

wohl ausbrüten?<br />

Die Eierwärmer können Sie auch<br />

noch in letzter Minute für<br />

den Ostertisch basteln:<br />

Hasenschablone je zweimal auf<br />

einen gemusterten Fotokarton<br />

übertragen. Ausschneiden,<br />

Vorder- und Rückseite<br />

knappkantig mit Papierkleber<br />

zusammenkleben. Dekoband um<br />

den Hals des Hasen binden.<br />

Pikante Hasen<br />

Aus 250 g Mehl, 100 g Butter,<br />

125 g Dr. Oetker Crème fraîche<br />

Kräuter und ½ TL Salz einen Teig<br />

kneten, ausrollen, mit Stehkeks -<br />

ausstechern Hasen ausstechen.<br />

Pfefferkörner als Augen eindrücken.<br />

Bei 160 Grad Heißluft ca. 12 Minuten<br />

lang backen.<br />

Vorlagen und Schablonen gibt‘s als kostenlosen Download auf unserer Homepage<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ostern<br />

Mit Mustern<br />

aus der Natur<br />

Blatt, Blüte oder Gras<br />

mit Eiweiß oder<br />

Speiseöl bestreichen,<br />

aufs Ei legen und flach<br />

andrücken. Die<br />

verwendeten Pflanzen<br />

und Blätter sollten<br />

möglichst weich sein.<br />

Dann das Ei in einen<br />

Nylonstrumpf<br />

stecken, sodass das<br />

Pflanzenteil auf die<br />

Eierschale gepresst<br />

wird. Den Strumpf mit<br />

einem Faden fest<br />

abbinden. Das Ei<br />

mit einem Löffel<br />

ca. 5 Minuten in das<br />

vorbereitete Farbbad<br />

legen. Dann das Ei aus<br />

dem Farbbad nehmen<br />

und den Nylonstrumpf<br />

entfernen. Das Ei mit<br />

kaltem Wasser<br />

abspülen. Dort, wo<br />

zuvor das Pflanzenteil<br />

angepresst wurde,<br />

zeigt sich nun ein<br />

Ornament. Mit etwas<br />

Speiseöl abgerieben,<br />

erhält das Ei einen<br />

schönen Glanz.<br />

Fröhlich-buntes<br />

Eierlei<br />

Basteln, Dekorieren,<br />

Färben: In diesem Buch<br />

dreht sich alles ums Ei.<br />

frechverlag; 8,99 Euro<br />

FOTOS: DR. OETKER VERSUCHSKÜCHE (2), FLORA PRESS (4), FLOWERS & GREEN, FRECHVERLAG, HELMOLD-HERTRICH (4), HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM (2), RAMA<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 57


RÄTSEL<br />

Mit ihren scharfen Fingernägeln<br />

können Babys sich oder Mama schnell<br />

mal verletzen. Deshalb müssen sie von<br />

Anfang an gut gepflegt werden. Alles,<br />

VERLOSUNG<br />

20 Pfeilring-Nagelsets<br />

was sie dafür brauchen, finden Eltern<br />

in dem hochwertigen Manicure-Set für<br />

Babys von Pfeilring: Nagelschere und<br />

Pinzette (beides mit abgerundeter Spitze)<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. April 2013. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

NEU Ganz bequem geht‘s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

fürs<br />

Baby<br />

sowie Glasfeile. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

verlost je 10 Pflege-Sets in Blau und<br />

Rosa (Gesamtwert 570 Euro). Bitte geben<br />

Sie Ihren Farbwunsch an.<br />

Abk.: Int.<br />

Automobil-Ausstellung<br />

Strumpfhose<br />

ohne<br />

Füßlinge<br />

(engl.)<br />

Vorn. des<br />

Sängers<br />

Springsteen<br />

abwertend:<br />

Pferd<br />

große<br />

Nachfrage,<br />

Andrang<br />

ein<br />

Balte<br />

Klasse,<br />

Kategorie<br />

einer<br />

Ware<br />

Ausruf<br />

des Erstaunens<br />

Frischkäse<br />

Alpenwind<br />

aufbrausend,<br />

jähzornig<br />

Lösung<br />

Monatsname<br />

getrocknete<br />

Getreidehalme<br />

Drama<br />

von<br />

Grillparzer<br />

Besteckteil<br />

Normeninstitution<br />

(Abk.)<br />

Teil<br />

einer<br />

Blume<br />

Revue<br />

Lösung<br />

Segelausrüstung<br />

engl.:<br />

Zwiebel<br />

Pausenanlage<br />

gebratene<br />

Fleischschnitte<br />

zaubern<br />

Teil des<br />

Fußes<br />

nicht<br />

dunkel<br />

ugs.:<br />

Verstand<br />

indischer<br />

Fürstinnentitel<br />

in der<br />

Nähe<br />

von,<br />

seitlich<br />

kurz für<br />

Deodorant<br />

umzäuntes<br />

Gebiet f. Tiere<br />

Abk.:<br />

ultraviolett<br />

Sportsprache:<br />

Tempo<br />

Abk.:<br />

Montag<br />

kurz für:<br />

in dem<br />

Kurzform<br />

von<br />

Kenneth<br />

Salz-,<br />

Pfeffergefäß<br />

mit Vorliebe,<br />

bereitwillig<br />

Felsenhöhle<br />

Abk.:<br />

Rhode<br />

Island<br />

svd1816.32-50<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 03/13: Fruehlingsgefuehle<br />

warme<br />

Langjacke<br />

Fuß mit<br />

Krallen<br />

b. Greifvögeln<br />

Satz zusammengehör.<br />

Dinge<br />

japan.<br />

Blumensteckkunst<br />

kalte<br />

Mischspeise<br />

Handarbeitsgerät<br />

erstklassig,<br />

hervorragend<br />

wider<br />

Inseleuropäer<br />

Ackerland<br />

röm.<br />

Name<br />

Frankreichs<br />

Haarfarbe<br />

im<br />

Alter<br />

Hotelboy<br />

Accessoire<br />

Zeichen<br />

für<br />

Gallium<br />

Balkonblume<br />

Nadelbaum<br />

unnötig<br />

längere<br />

Strecke<br />

ital.:<br />

Eier<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

3 2 4<br />

4 9 6 7 5<br />

3 9 1 8<br />

5 1 9 3 8 4<br />

8 2<br />

9 3 6 4 1 7<br />

1 4 5 6<br />

7 8 9 5 2<br />

5 8 4<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr Baby gefunden haben<br />

Unser Kind heißt...<br />

Annabell<br />

[ 5 Monate ]<br />

Tim<br />

[ 4 Monate ]<br />

Bei der TV-Serie „The Tudors“ fiel uns<br />

eine Schauspielerin auf. Im Abspann<br />

stand ihr Name: Annabell. Den Namen<br />

fanden wir auf Anhieb wunderschön.<br />

Ein halbes Jahr später erfuhren wir,<br />

dass wir ein Mädchen bekommen<br />

werden, und nannten es Annabell.<br />

Diana Wessel, Berlin<br />

Wir wussten sofort, dass wir unseren<br />

Jungen Tim nennen werden. Denn<br />

schon lange bevor ich schwanger wurde,<br />

stand der Name fest. Ein anderer Name<br />

kam nie infrage. Wir finden, Tim<br />

passt einfach perfekt zu unserem<br />

Sonnenschein.<br />

Tina Schubert-Rauch, Delitzsch<br />

Florale<br />

Namen<br />

… für Frühlingskinder<br />

und<br />

Naturliebhaber.<br />

Lassen Sie sich von<br />

Blumen, Bäumen<br />

und der Natur<br />

inspirieren. Ein<br />

paar Vorschläge:<br />

für Mädchen<br />

Jasmin<br />

[ WIE DIE ZIERPFLANZE ]<br />

Rosa<br />

[ ROSE ]<br />

Susanne<br />

[ LILIE ]<br />

Viola<br />

[ VEILCHEN ]<br />

Lilja Isabelle<br />

[ 3 Monate ]<br />

Da mein Mann aus Schleswig-Holstein<br />

stammt und sich für meine Heimat<br />

Niederbayern entschieden hat, suchte<br />

ich einen nordischen Namen. Lilja<br />

(schwedisch für die Lilie) hat uns sofort<br />

gefallen. Der Name ist selten, aber nicht<br />

zu ungewöhnlich. Und der zweite Name<br />

Isabelle klingt dazu schön.<br />

Stefanie Jürgensen, Pocking<br />

Paul<br />

[ 8 Monate ]<br />

Der Name sollte nicht zu lang und kein<br />

Mode name sein. Paul fand ich gut, weil<br />

mein verstorbener Opa den Namen sehr<br />

mochte. Als ich dann im Krankenhaus<br />

lag, hieß der Sohn meiner Bettnachbarin<br />

Paul. Heute freue ich mich sehr,<br />

dass wir einen Paul haben, und ich<br />

denke, meinen Opa freut es auch.<br />

Daniela Anton, Eddinghausen<br />

für Jungen<br />

Florian<br />

[DER BLÜHENDE]<br />

Lee<br />

[DER VON DER WIESE<br />

STAMMENDE]<br />

Guido<br />

[WALD]<br />

Oliver<br />

[OLIVENBAUM]<br />

FOTOS: PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

Machen Sie mit!<br />

Wollen Sie auch Ihre Geschichte erzählen? Dann schrei ben Sie uns und schicken Sie ein Kinderfoto oder Familienfoto* mit.<br />

Bitte das Alter des Kindes auf dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />

ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

*Wir schicken Fotos gern zurück, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013<br />

59


FAMILIE Allein <strong>erziehen</strong><br />

Wir zwei<br />

müssen<br />

rechnen<br />

Sie verdient kaum mehr als<br />

Hartz IV. Und würde trotzdem<br />

immer wieder versuchen, ohne<br />

staatliche Unterstützung<br />

klarzukommen. Zu Besuch bei<br />

einer allein<strong>erziehen</strong>den Mutter<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Urlaub? Shoppen? Partymachen,<br />

wie es ihre Freundinnen aus alten<br />

Zeiten jedes Wochenende tun?<br />

„Manchmal haben wir an einem Abend<br />

60 bis 70 Euro auf den Kopf gehauen. So<br />

viel habe ich heute kaum in der Woche<br />

für Essen und Kleidung“, sagt Eva Brummer<br />

(Name geändert). Die 27-Jährige<br />

verdient mit ihrem 30-Stunden-Job als<br />

Altenpflegerin bei einer Sozialstation<br />

gerade genug, um sich und ihr Kind über<br />

Wasser zu halten. Sie erzählt das ganz<br />

sachlich, ohne Bedauern. Jammern liegt<br />

Eva Brummer nicht. Schließlich weiß sie,<br />

wofür sie es tut: für ihren kleinen blond<br />

gelockten Sohn Marcel (2 ½), der seinem<br />

Vater „runtergerissen ähnlich“ sieht.<br />

Seit Patrick (31) ausgezogen ist, lebt Eva<br />

allein. Drei Monate nach der Geburt des<br />

Kleinen ging es einfach nicht mehr. Patrick<br />

hat den Alltag mit Baby in der engen<br />

Zwei-Zimmer-Wohnung nicht gepackt.<br />

Die Beziehung ging nach drei Jahren in<br />

die Brüche. Ein heftiger Einschnitt in<br />

Evas <strong>Leben</strong>.<br />

Wie die meisten der etwa 800000 allein<strong>erziehen</strong>den<br />

Mütter in Deutschland<br />

muss die junge Frau mit wenig Geld auskommen.<br />

Als sich das Baby ankündigte,<br />

Marcel soll es an<br />

nichts fehlen. Das ist<br />

seiner Mutter wichtig<br />

war sie noch in der Ausbildung. In der<br />

zweiten; die erste hatte sie abgebrochen.<br />

Sie unterbrach die Ausbildung zur Altenpflegerin,<br />

machte ein knappes Jahr Babypause<br />

und setzte dann die Lehre fort. Im<br />

dritten Ausbildungsjahr verdiente sie<br />

800 Euro netto im Monat. Das Geld war<br />

so knapp, dass der Uropa ihr – obwohl er<br />

selbst nur das Nötigste hat – die Hälfte<br />

zur Kinderkrippe dazugab: 158 Euro.<br />

Nach Definition der OECD (Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung) lebte die junge Mutter<br />

Über alles Rechenschaft<br />

ablegen – das will Eva nicht<br />

knapp oberhalb der Armutsgrenze. Doch<br />

gegen dieses Wort wehrt sich Eva vehement:<br />

„Arm bin ich nicht.“ „Knapp bei<br />

Kasse“ lässt sie gelten. Auf „Stütze“ zurückzugreifen,<br />

also von staatlichen<br />

Leistungen zu leben, fällt Eva im Traum<br />

nicht ein: „Es war schon schlimm, in der<br />

Babypause Hartz IV beantragen zu müssen.<br />

Auf Staatskosten leben, über alles<br />

Rechenschaft ablegen und mir von<br />

Ämtern Vorschriften machen lassen,<br />

das kommt überhaupt nicht infrage.“<br />

Die Krippe zahlt Eva jetzt selbst, denn<br />

inzwischen verdient sie 1 050 Euro netto<br />

plus Unterhalt und Kindergeld. Macht<br />

zusammen 1 454 Euro im Monat. Das<br />

reicht gerade eben so für Miete, Essen,<br />

Kleidung, Telefon und Katzenfutter. Das<br />

Auto, mit dem sie zur Arbeit fährt, hat<br />

ihr Patrick geliehen. Sprit, Reparaturen<br />

und TÜV zahlt sie selbst. Hin und wieder<br />

ein paar Zigaretten sind der einzige<br />

Luxus, den sich die 27-Jährige gönnt.<br />

Das <strong>Leben</strong> mit Kind hat die junge Frau,<br />

die als Einzelkind in einer schwäbischen<br />

Kleinstadt aufgewachsen ist, im Turbotempo<br />

erwachsen werden lassen. Inzwischen<br />

hat sie ihren Eltern bewiesen, dass<br />

sie für sich selbst sorgen und ein Kind<br />

aufziehen kann. Neun Monate nach der<br />

Geburt kam Marcel in die Krippe und<br />

seine Mama setzte die Lehre fort. „Die<br />

Zeit war superhart. Marcel hatte oft<br />

mehrere Stunden lang Hustenanfälle<br />

und schlief oft erst um Mitternacht auf<br />

meinem Schoß ein. Danach musste ich<br />

noch lernen. Manchmal ging‘s nicht<br />

mehr, weil ich einfach zu fertig war und<br />

über meinem Buch einschlief“, erinnert<br />

sich Eva. Und morgens um halb sechs<br />

Das steht<br />

Ihnen zu<br />

Finanzielle Hilfe für<br />

Allein<strong>erziehen</strong>de<br />

Dazu gehören zum Beispiel:<br />

ein höherer Steuerfreibetrag<br />

als für Singles<br />

von 1308 Euro/Jahr<br />

Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(181 Euro) für Azubis – aber<br />

nur für die erste Lehrstelle<br />

bis zum 25. Geburtstag der<br />

Mutter doppelt Kindergeld,<br />

also jeweils 184 Euro fürs<br />

Baby und für die Mutter<br />

Unterhalt vom Vater; zahlt er<br />

nicht freiwillig, springt das<br />

Jugendamt auf Antrag der<br />

Mutter bis zu 72 Monate lang<br />

mit Unterhaltsvorschuss<br />

(133 Euro) ein<br />

eventuell Zuschüsse zu<br />

den Gebühren für Krippe<br />

oder Kindertagesstätte<br />

eventuell Wohngeld,<br />

Heizkostenzuschuss<br />

für Schulkinder Leistungen<br />

aus dem Bildungs- und<br />

Teilhabepaket<br />

Reicht das Geld nicht<br />

fürs <strong>Leben</strong>, hat die Mutter<br />

Anspruch auf Grundsicherung.<br />

Das heißt,<br />

der fehlende Betrag<br />

wird errechnet und<br />

das Einkommen damit<br />

aufgestockt.<br />

Wichtig: Informieren Sie sich<br />

möglichst früh, z. B. bei<br />

Beratungsstellen für<br />

Schwangere und Allein<strong>erziehen</strong>de<br />

der Wohlfahrtsverbände<br />

(Sozialdienst<br />

katholischer Frauen, Caritas,<br />

Diözese) und beim Verband<br />

Allein<strong>erziehen</strong>der Mütter und<br />

Väter e. V. (www.vamv.de).<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 61


FAMILIE Allein <strong>erziehen</strong><br />

Blick<br />

in Evas<br />

Haushaltsbuch<br />

Einnahmen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013<br />

hieß und heißt es wieder: aufstehen.<br />

Um halb sieben liefert die Mutter ihren<br />

Kleinen in der Krippe ab. Er ist der Erste<br />

in der Früh.<br />

Ein Jahr später schloss Eva die Lehre mit<br />

einem Notenschnitt von 1,1 ab. Sie ist<br />

stolz, es allein geschafft und einen Beruf<br />

erlernt zu haben, von dem sie sich und<br />

ihr Kind ernähren kann. Wenn auch<br />

mehr schlecht als recht.<br />

Durchhalten ist die Devise. Wenn Marcel<br />

mit drei Jahren in den Kindergarten<br />

Übers Limit telefonieren?<br />

Das passiert Eva nicht mehr<br />

kommt, zahlt Eva nur noch 166 Euro im<br />

Monat, also 150 Euro weniger als bisher<br />

für seine Betreuung. In zwei Jahren ist<br />

zudem ihr Kredit abbezahlt. „60 Euro im<br />

Monat, weil ich früher über meine Verhältnisse<br />

gelebt habe“, sagt sie. Beim Telefonieren<br />

mit dem Handy übers Limit<br />

gehen – das passiert ihr heute nicht<br />

mehr. Zudem hatte sich das Jobcenter<br />

bei der Berechnung der Grundsicherung<br />

in der Babypause verrechnet, sagt Eva.<br />

Das zu viel ausbezahlte Geld stottert sie<br />

gerade auch noch ab.<br />

Unter dem Zwang zu sparen, hat sie<br />

rechnen gelernt. <strong>Leben</strong>smittel kauft die<br />

im 3. Lehrjahr:<br />

800,–– Euro Gehalt<br />

184,–– Euro Kindergeld<br />

220,–– Euro Kindesunterhalt<br />

158,–– Euro Zuschuss vom Uropa zur<br />

Kinderkrippe<br />

1362,– Euro<br />

Ausgaben<br />

430,–– Euro Warmmiete<br />

200,–– Euro Haushalt (<strong>Leben</strong>s-, Putz- und<br />

Waschmittel)<br />

316,–– Euro Kinderkrippe<br />

100,–– Euro Sprit, Auto (TÜV, Reparaturen)<br />

60,–– Euro Kredit abzahlen<br />

50,–– Euro Strom<br />

50,–– Euro Handy, Telefon<br />

50,–– Euro Katzenfutter<br />

30,–– Euro Sparbuch für Marcel<br />

20,–– Euro Windeln, Feuchttücher<br />

13,50 Euro Gesundes Frühstück<br />

5,–– Euro Friseur<br />

1324,50 Euro<br />

junge Mama beim Discounter, Obst und<br />

Gemüse dagegen im Supermarkt, wo sie<br />

es stückweise bekommt („Von den Großpackungen<br />

wird immer was schlecht<br />

und das ist auf Dauer teurer“). Sie kennt<br />

jeden Spartarif und sämtliche Secondhand-Geschäfte<br />

im Umkreis. Von dem<br />

wenigen Geld, das ihr am Monatsende<br />

übrig bleibt, kauft sie vor allem Kleidung<br />

für ihren Sohn: „Wir brauchen vieles<br />

doppelt, für zu Hause und für die Krippe.<br />

Jeans kaufe ich am liebsten im Secondhand-Laden.<br />

Eine gebrauchte Markenhose<br />

für vier bis fünf Euro hält nämlich<br />

deutlich mehr aus als neue No-Name-<br />

Ware!“ Für die Mutter ist nur hin und<br />

wieder mal ein reduziertes T-Shirt drin.<br />

„Wenn ich arbeite, schaut mich eh keiner<br />

so genau an“, sagt die schlanke Altenpflegerin<br />

und strubbelt Marcel liebevoll<br />

durchs Haar.<br />

Hauptsache, ihm fehlt es an nichts.<br />

„Wenn Marcel einen Lutscher will, kriegt<br />

er ihn und auf Kindergeburtstage soll er<br />

auch gehen können“, sagt Eva. Ganz klar:<br />

Ohne Geschenk besucht ihr Sohn keine<br />

Geburtstagsparty.<br />

Vor ein paar Monaten waren Mutter und<br />

Kind auf Kur, weil der Junge an obstruktiver<br />

Bronchitis leidet und vor<br />

allem in der kalten, feuchten Jahreszeit<br />

häufig erkältet ist. Die Kur hat beiden<br />

gutgetan. „Doch Urlaub war das nicht“,<br />

sagt Eva lachend. Dafür war es in dem<br />

Kurheim viel zu unruhig.<br />

Inzwischen arbeitet die 27-Jährige Teilzeit<br />

für eine Sozialstation. Vollzeit geht<br />

Die Mutter träumt von einer<br />

festen Stelle im Altenheim<br />

nicht, weil sie dann auch Spätdienst machen<br />

müsste. Und wer betreut dann<br />

Marcel? Immerhin nimmt ihn der Vater,<br />

wenn sie am Wochenende Dienst hat.<br />

Deshalb träumt Eva von einer festen<br />

Stelle in einem Altenheim mit Frühschicht<br />

sowie einer Fortbildung mit der<br />

Aussicht auf besseren Verdienst: „Dann<br />

könnten wir uns eine Drei-Zimmer-<br />

Wohnung leisten, mit einem eigenen<br />

Schlafzimmer für mich. Mein Kleiderschrank<br />

müsste nicht mehr in Marcels<br />

Zimmer stehen und ich könnte endlich<br />

im eigenen Bett schlafen statt auf der<br />

Ausziehcouch.“<br />

andrea schmidt-forth<br />

FOTOS: F1 ONLINE, FOTOLIA.COM


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Die Zeitschrift zum Mitlesen,<br />

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Spielen und Begreifen.<br />

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10445


Die Seite fü<br />

DIE HÜHNER-PRINZESSIN<br />

Der Osterhase braucht neue Eier, die er<br />

auf jedes Ei deinen Namen und male dazu<br />

an malen kann. Schnell läuft er zum Hühnerstall.<br />

Schneeweißlein, das kleinste Huhn, Ostermorgen eines deiner Eier findet, werden<br />

eine goldene Krone. Und wenn ein Kind am<br />

hat vor sechs Tagen sein erstes Ei gelegt – und seine Eltern sagen: ‚Schau mal, die Hühnervon<br />

da an jeden Tag ein neues. Der Osterhase Prinzessin Schneeweißlein hat das Ei gelegt.<br />

freut sich: „Danke, Schneeweißlein! Deine Es ist ein ganz besonders.‘ Auch andere<br />

Eier sind besonders schön!“<br />

Kinder und Eltern werden von dir erzählen.<br />

Aber oh weh! Das Hühnchen beginnt zu Und am Ende hat es sich in aller Welt herumgesprochen,<br />

dass du eine Prinzessin bist.“<br />

weinen. Dicke Tränen kullern über seine<br />

schneeweißen Federn. Der Osterhase ist Das gefällt dem Hühnchen Schneeweißlein<br />

ratlos: „Warum bist du so traurig?“ Schneeweißlein<br />

jammert: „Ich möchte meine Eier Komm in einer Woche vorbei. Bis dahin habe<br />

sehr: „Eine super Idee, lieber Osterhase!<br />

behalten. Es sind nämlich die schönsten weit ich neue Prinzessinnen-Eier gelegt.“ Und dann<br />

und breit, sagt meine Mama.“ Der Osterhase plustert die kleine Hühner-Prinzessin ihre<br />

tröstet das Hühnchen: „Ja, deine Mama hat schneeweißen Federn auf und stolziert zum<br />

recht. Aber ich habe eine Idee: Ich schreibe Hühnerstall zurück.<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


Kinder<br />

Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

DIE KÜKEN SIND DA!<br />

Siehst du, welche Küken aus welchem Nest geschlüpft sind?<br />

Dann male einen Strich vom Nest zum Küken.<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER/ILLULAND.DE<br />

MALSTUNDE BEIM OSTERHASEN<br />

Findest du die 4 Unterschiede zwischen den beiden Bildern?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 65


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

TAGSÜBER NICHT<br />

ALLEINE SCHLAFEN<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist eure<br />

Ansprechpartnerin im<br />

Netz [Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie von<br />

ihren Kindern Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

MEIN NEUES<br />

LEBEN MIT BABY<br />

Kathrin Hochmuth<br />

berichtet regelmäßig<br />

in ihrem Blog, wie sich<br />

ihr Alltag seit der<br />

Geburt ihrer Tochter<br />

Celina verändert hat<br />

Umfrage<br />

Habt ihr schon einmal<br />

eine Diät gemacht?<br />

Pipit10: Meine Katharina (7 ½ Monate) kann<br />

am Tag nicht alleine einschlafen. Sowohl am<br />

Vormittag als auch am Nachmittag ist sie so<br />

müde, dass ihr die Augen zufallen, trotzdem<br />

lässt sie sich nicht hinlegen. Stattdessen weint<br />

sie. Auch für mich ist das sehr anstrengend –<br />

habt ihr einen Tipp für uns?<br />

ronny: Unsere Kinder haben tagsüber fast nur<br />

im Tragetuch geschlafen. Bei der Lütti ging das<br />

fast zwei Jahre so.<br />

rockabella: Mein Sohn hat tagsüber nur im<br />

Kinderwagen oder auf meinem Arm geschlafen.<br />

Bei schönem Wetter sind wir auf die Terrasse,<br />

er lag im Wagen und ich in der Hängematte.<br />

Bei schlechtem Wetter habe ich es mir<br />

auf dem Sofa mit dem Kind im Arm gemütlich<br />

gemacht und leise Fernsehen geguckt oder<br />

gelesen. Mir hat die Auszeit immer gut getan …<br />

Wenn dein Kind die Nähe braucht, lass es.<br />

Die Zeit, dass die Kinder ohne unsere Hilfe<br />

schlafen, kommt schnell genug!<br />

Ulrike1974: Tragetuch fand ich auch super,<br />

meine sind darin sofort eingeschlafen. Maya<br />

musste bereits mit sechs Wochen in die Babyschale<br />

vom Fahrradanhänger und hat noch<br />

lange regelmäßig darin geschlafen. Im Kinderwagen<br />

schlafen ging nur, wenn ich damit<br />

gelaufen bin. Sie brauchte wohl das Tempo …<br />

WANN WIEDER FIT<br />

NACH SCHARLACH?<br />

Daniela26: Mein Sohn hat Scharlach und<br />

nimmt seit heute Penicillin, aber ihm geht es<br />

noch sehr schlecht. Wann wird es denn besser?<br />

Und wie lange muss er sich schonen, bis er<br />

wieder ganz fit ist?<br />

juli: Wir beide hatten gerade Scharlach. Es hat<br />

etwa drei Wochen gedauert, bis alles wieder<br />

okay war. Bei bakteriellen Infekten bin ich<br />

immer sehr vorsichtig und würde mindestens<br />

14 Tage warten. Es wird mit dem Penicillin<br />

schnell besser, aber dein Sohn soll es wirklich<br />

nach Vorschrift und bis zum Ende nehmen.<br />

Floh: Marie hatte schon viermal Scharlach,<br />

mit Penicillin ging es ihr nach zwei Tagen wieder<br />

gut. Sie war meist eine Woche zu Hause.<br />

male: Bei meiner Tochter waren es zwei Wochen.<br />

Das erste Antibiotikum hatte nicht angeschlagen.<br />

Mit einem anderen ging es ihr schnell<br />

besser. Sie ist nach einer Woche in die Kita.<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM, MARCUS LECHNER, PRIVAT<br />

15 %<br />

Nein, aber<br />

ich habe<br />

es mir vorgenommen<br />

11 %<br />

Ja,<br />

einmal<br />

56 %<br />

Ja, schon<br />

öfter<br />

18 %<br />

Nein, ich<br />

bin mit<br />

meiner<br />

Figur<br />

zufrieden<br />

QUELLE:<br />

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Mitmachen & gewinnen<br />

Frohe Ostern<br />

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zum Beispiel 5 x den Kuschelhasen von sigikid,<br />

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66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

für die ersten drei Jahre<br />

Das Elternmagazin<br />

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Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180/5260141 Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Mäusetanz<br />

Nehmen Sie Ihr Kind nach<br />

dem Klatschen an die Hand und<br />

bewegen Sie sich zum Lied.<br />

Hi-ha-haus,<br />

[Bei jeder Silbe in die Hände klatschen]<br />

da flitzt die kleine Maus.<br />

[Vorwärts laufen. Plötzlich stoppen und<br />

sich auf die Zehenspitzen stellen.]<br />

Hi-ha-haus,<br />

[Klatschen]<br />

sie flitzt zurück ins Haus.<br />

[Rückwärts laufen]<br />

[ Melodie: Hopp, hopp, hopp ]<br />

Ringel-<br />

Rangel-Rüssel,<br />

wir rasseln mit<br />

dem Schlüssel.<br />

Tanzen munter<br />

auf und ab,<br />

rasseln lustig<br />

klappklapp-klapp.<br />

Ringel-<br />

Rangel<br />

Beim Ringelreihen mit<br />

einem Schlüsselbund<br />

rasseln: Das macht Spaß<br />

und Radau! Bei jeder<br />

Runde darf ein anderes<br />

Kind rasseln.<br />

Tanz<br />

mit<br />

mir!<br />

Da bleibt keiner sitzen:<br />

erste Ringelreihen und kleine<br />

Tänze für Kinder<br />

Mausbärtanz<br />

Mia Maus und Bodo Bär<br />

hüpfen munter hin und her.<br />

Reichen sich die Hände fein,<br />

tanzen Ringelreihn.<br />

Ringel, Rangel, Rattenschwanz,<br />

tanzen sie den Mausbärtanz.<br />

Bärchen sagt zum Mäuselein:<br />

„Oh, wie schön ist Ringelreihn!<br />

[ Melodie: Hänschen klein ]<br />

Schu-bi-du<br />

Alle gehen in die Hocke, fassen sich<br />

an den Händen und bilden einen<br />

Kreis. Die Großen machen es den<br />

Kleinen vor. Bei „schu-bi-du-bi-du“<br />

kommen alle langsam hoch,<br />

bei „du-bi-du-bi-schu“ geht es<br />

wieder runter in die Hocke. Beim<br />

nächsten Mal: Schritt für Schritt<br />

vorwärts – und wieder zurück.<br />

Oder seitwärts: zuerst nach rechts,<br />

dann nach links.<br />

TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; FOTO UND DESIGN TAPETENBAUM: WWW.INKE.NL<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


INFO<br />

Beim Tanzen<br />

das „Wir“<br />

entdecken<br />

Sobald ein Kind sicher<br />

auf den Beinen ist,<br />

kann es an der Hand<br />

im Kreis herumgehen.<br />

Tanzspiele fördern<br />

Bewegungsfreude,<br />

Rhythmusgefühl und<br />

Gleichgewichtssinn.<br />

Die Kleinen lernen<br />

darüber hinaus,<br />

mit anderen klar -<br />

zukommen, Rücksicht<br />

zu nehmen und sich<br />

an Regeln zu halten.<br />

Herhören<br />

und mitmachen<br />

Detlev Jöcker:<br />

Tanz mit der<br />

Si-Sa-Singemaus<br />

14 neue Spaß- und<br />

Bewegungslieder,<br />

gesungen von Detlev<br />

Jöcker und der<br />

Si-Sa-Singemaus.<br />

Audio-CD von Menschenkinder;<br />

13,90 Euro<br />

Tüchertanz<br />

Einer bekommt<br />

ein Tuch. Es wird<br />

beim Tanzen immer<br />

weitergegeben.<br />

Das Lied wird so<br />

lange gesungen, bis<br />

der Erste eine<br />

Verschnaufpause<br />

braucht.<br />

Katzentanz<br />

Am Sonntag ging ich tanzen,<br />

am Sonntag ging ich tanzen.<br />

Da traf ich eine Katze,<br />

mit einer weißen Tatze.<br />

Dann tanzten wir zu zwein<br />

den Katzen-Ringelreihn.<br />

Am Montag ging ich tanzen,<br />

am Montag ging ich tanzen.<br />

Da traf ich eine Schnecke,<br />

die kroch aus einer Hecke.<br />

Dann tanzten wir zu zwein<br />

den Schnecken-Ringelreihn.<br />

[ Melodie: Der Kuckuck und der Esel ]<br />

Schlaue Füße<br />

Unsre Füße<br />

können gehen,<br />

vorwärts<br />

eins, zwei, drei.<br />

Wir drehen uns<br />

im Kreise,<br />

lustig eins, zwei, drei.<br />

<br />

Unsre Füße<br />

können gehen,<br />

rückwärts<br />

eins, zwei, drei.<br />

Wir drehen uns<br />

im Kreise,<br />

lustig eins, zwei, drei.<br />

<br />

Unsre Füße<br />

können stehen<br />

und stampfen<br />

eins, zwei, drei.<br />

Wir drehen uns<br />

im Kreise,<br />

lustig eins, zwei, drei.<br />

[ Melodie: Meine Hände sind verschwunden ]<br />

Hopsasa<br />

Tingel, Tangel,<br />

Tralala,<br />

wir tanzen fröhlich<br />

Hopsasa.<br />

Hoppel, Moppel,<br />

Mäuselein,<br />

wir tanzen alle<br />

Ringelreihn.<br />

Mi-Ma-Mäusespeck,<br />

alle laufen weg!<br />

[ Melodie:<br />

Ringel, Rangel, Reihe ]<br />

Bärenkönig<br />

Beim Tanzen zu flotter<br />

Musik wandert ein<br />

Teddybär schnell von<br />

Kind zu Kind. Plötzlich<br />

stoppt die Musik.<br />

Wer den Bären in der<br />

Hand hält, scheidet aus.<br />

So geht es weiter, bis<br />

ein Kind übrig bleibt.<br />

Es ist Bärenkönig oder<br />

-königin und bekommt<br />

ein Gummibärchen.<br />

Lieder, Reime<br />

und Tänze<br />

auf CD<br />

Ferri:<br />

Wer singt denn da?<br />

Wer hüpft denn da?<br />

Schon die Kleinsten lieben<br />

Bewegungs-, Spiel- und<br />

Schlaflieder. Empfohlen<br />

vom Verband deutscher<br />

Musikschulen. Audiobook<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 69


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Das Elternmagazin


GLOSSE<br />

Mit<br />

Gorilla<br />

auf<br />

Reisen<br />

Eine Tasche für den Kurzurlaub?<br />

Nicht mit Kind. Da wird’s trotz Riesen-<br />

Kofferraum und Dachbox eng,<br />

schließlich muss auch der Affe mit<br />

ILLUSTRATION: WIEBKE HASSELMANN; FOTO: KIRSTEN KOEPKE<br />

Wie viel Fassungsvermögen hat<br />

ein VW Caddy? Ganz klar – nie genug!<br />

Wenn man mit einem Keinjährigen<br />

verreist. Seit wir Emil haben, muss für<br />

jeden Kurzausflug mindestens rein:<br />

1 Reisebett, 4 Sätze Klamotten, ach,<br />

besser 5, 1 platzfressender Kinderwagen,<br />

15 Lätzchen und 300 000 Windeln.<br />

Von dem möglichst klein gehaltenen<br />

eigenen Gepäck ganz zu schweigen.<br />

Fein säuberlich stelle ich die Dinge<br />

in unseren viel zu engen Flur. Ich<br />

schwitze und wünsche mir wie alle<br />

Männer vor allem eines: Anerkennung.<br />

Dafür hat die schönste Frau von allen<br />

keine Zeit. Sie prüft gewissenhaft die<br />

Gepäckstücke, öffnet Koffer und Sporttaschen<br />

wie eine Zollbeamtin, lugt<br />

zwischen Klamottenberge, durchsucht<br />

eine große Wickeltasche und hält<br />

inne. „Was ist mit dem Schnuffeltuch,<br />

ohne das Emil nicht schläft, mit dem<br />

dritten Ersatzschnuller, falls die anderen<br />

in ein Wurmloch gezogen werden<br />

– und was ist überhaupt mit Eva?“<br />

Eva ist ein großer Gorilla aus Stoff, der<br />

mich vorwurfsvoll aus dem Wohnzimmer<br />

anblickt. Vor zwei Wochen<br />

haben Emil und Eva Kontakt geknüpft.<br />

Inzwischen hat sich ihre Beziehung<br />

gefestigt. Aber muss der Affe deshalb<br />

mit in den Urlaub?<br />

„Liebste, wir fahren doch nur für zwei<br />

Tage zu deinen Eltern. Wir brauchen<br />

das doch nicht alles und erst recht<br />

keinen Gorilla.“ Meine Frau schaut<br />

mich an wie einen Klingonen. „Doch –<br />

auch Eva! Und bau bitte die Dachbox<br />

aufs Auto. Dann kriegen wir auch<br />

Wippe, Bauklötze, Windeleimer und<br />

Bettkufen unter.“<br />

Ich tue, wie mir geheißen, und räume<br />

unseren gesamten Besitz in den Caddy.<br />

Plus Gorilla. Für uns selbst bleibt nur<br />

wenig freier Raum. Emil beobachtet<br />

uns mitleidig – ähnlich einem liebenswerten<br />

Tyrannen, der einen wohlwollenden<br />

Blick auf seine Untertanen<br />

wirft. Übersetzt würden seine<br />

Gedanken wahrscheinlich lauten:<br />

„Ihr habt mich gewollt. Jetzt schaut zu,<br />

dass ihr mich gut versorgt.“<br />

Wir packen unseren Chef in seinen<br />

Herrscherthron und schnallen ihn an.<br />

Für einen Moment sieht es so aus,<br />

als würde er losweinen. Doch dann<br />

greift Emil zielgerichtet nach seiner<br />

neuen Freundin Eva und klatscht<br />

in seine kleinen Hände: Es kann<br />

losgehen.<br />

Matthias Kröner ist<br />

Journalist und lebt mit<br />

seiner Frau und<br />

seinem Sohn Emil<br />

in Ratzeburg<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I<br />

Kontor M<br />

Medienvermarktung GbR<br />

Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

Tel. 0 40/63 90 84-0<br />

Fax 0 40/63 90 84-44<br />

E-Mail: info@kontorm.de<br />

Nielsen II<br />

QM QuadroMedia GmbH<br />

Großenbaumer Weg 8<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel. 02 11/54 21 81-0<br />

Fax 02 11/54 21 81-70<br />

E-Mail:<br />

duesseldorf@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIa<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

c/o QM QuadroMedia GmbH<br />

Am Lindenbaum 24<br />

60433 Frankfurt/Main<br />

Tel. 0 69/53 09 08-0<br />

Fax 0 69/53 09 08-50<br />

E-Mail:<br />

frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

Birkenwaldstr. 42 b<br />

70191 Stuttgart<br />

Tel. 0 7 11/25 94 34-45<br />

Fax 0 7 11/25 94 34-49<br />

E-Mail: stuttgart@krimmer.com<br />

Nielsen IV<br />

Medienbüro Macari<br />

Parkstraße 27<br />

82008 Unterhaching<br />

Tel. 0 89/58 22 11<br />

Fax 0 89/58 09 02 97<br />

E-Mail: medienbuero.macari@<br />

t-online.de<br />

Nielsen V, VI, VII<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

Bülowstraße 66<br />

10783 Berlin<br />

Tel. 0 30/89 38 27-0<br />

Fax 0 30/89 38 27-33<br />

E-Mail: berlin@krimmer.com<br />

Anzeigenverkauf Ausland:<br />

Tel. 08 21/45 54 81-37<br />

E-Mail:<br />

anzeigen@bayard-media.de<br />

Anzeigentarif:<br />

Preisliste Nr. 18,<br />

gültig ab 1. Januar 2013<br />

Download:<br />

www.bayard-media.de/<br />

mediadaten.html<br />

Vertriebsleiter:<br />

Arne Biemann<br />

Marketing-Manager:<br />

Stefanie Gottschalk<br />

Druckvorstufe:<br />

NV Roularta Media Group<br />

Meiboomlaan 33<br />

B-8800 Roeselare<br />

Druck:<br />

Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Vertrieb für den Handel:<br />

BPV Medien Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Römerstraße 90<br />

79618 Rheinfelden<br />

Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlags oder in<br />

Fällen höherer Gewalt und bei<br />

Störung des Arbeits friedens kein<br />

Entschädigungs anspruch.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos, die<br />

Sie selbst aufgenommen oder an<br />

denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe sind Beilagen/<br />

Beihefter/Beikleber folgender<br />

Firmen beigefügt: JAKO-O GmbH,<br />

Erwin Müller Versandhaus GmbH<br />

(Baby Butt). Wir bitten um<br />

freundliche Beachtung!<br />

Sie wollen ein Abo bestellen?<br />

Ganz bequem unter:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

Sie haben Fragen zu Ihrem Abonnement?<br />

Unser Kunden-Service hilft Ihnen gern weiter. Sie erreichen uns<br />

Mo – Fr von 8 – 18 Uhr unter<br />

Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

(*14 Cent/Min. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />

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Postanschrift:<br />

Abonnenten-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich. Das Jahresabo (12 Hefte)<br />

kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />

Heft 2,30 €, Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: BRITAX RÖMER, CORBIS, FOTOLIA.COM, MARC GUIBERT/MARIECLAIRE-SYNDICATION.COM/STUDIO X, ZIERSTOFF (2)<br />

Hey, da<br />

bist du ja!<br />

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Das Fitness-Programm<br />

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72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013


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bringen: Die erste Zeit mit<br />

Kind ist für Eltern ganz<br />

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Kinderwagen passt zu Ihnen?<br />

So leicht ist Sparen<br />

Vom Keller bis zur Küche:<br />

gut für Umwelt und Geldbeutel<br />

Kindergarten-Streik<br />

„Ich mag da nicht hin!“<br />

Wie Eltern am besten<br />

reagieren, wenn ihr Kind<br />

nicht mehr in die Kita will<br />

Kleine Gärtner<br />

Spiel-Ideen für<br />

das eigene Stückchen Natur<br />

zurück in den job<br />

Mama<br />

arbeitet<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

10.4.<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Babys Haare<br />

Manche Kinder kommen<br />

mit Löwenmähne<br />

zur Welt, andere<br />

mit Glatze. Was bleibt,<br />

was sich ändert<br />

Zweisprachig <strong>erziehen</strong><br />

Mama spricht englisch,<br />

Papa deutsch: So<br />

funktioniert‘s im Alltag<br />

Bauchweh<br />

Was dahintersteckt und<br />

wie Eltern helfen können<br />

Kinderwunsch<br />

Schwanger? So schnell<br />

wissen Sie Bescheid<br />

Ran an die<br />

Nähmaschine!<br />

Frühlingsmode<br />

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Süßes Kleidchen und<br />

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einfach nachzumachen<br />

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Mütter erzählen, wie sie<br />

den richtigen Zeitpunkt<br />

für den Wiedereinstieg<br />

gefunden haben und<br />

wie die Betreuung klappt<br />

Andere Mütter kennenlernen,<br />

sich mit Eltern austauschen,<br />

schnelle Antwort auf Fragen:<br />

Alles in unserer Community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2013 73


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Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


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