26.02.2014 Aufrufe

PC Games MMORE Klassenguides (Vorschau)

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<strong>MMORE</strong><br />

Gratis-BeilaGe<br />

e<br />

HeartHstONe<br />

+ Guides zu allen neun Klassen<br />

+ Tipps und Tricks von Profis<br />

+ Perfekt für Einsteiger<br />

Hallo Blizzard! Es wird Zeit für<br />

NEUE RASSEN!<br />

Schluss mit dem Einheitslook! 25 neue Spieler-Völker,<br />

die wir unbedingt im nächsten Add-on haben wollen<br />

Berufe in World of Warcraft:<br />

Abschaffen oder neu machen!<br />

Was in Warlords of Draenor anders laufen muss<br />

03/2014, AusgAbE 73 e 6,99<br />

World of<br />

Warcraft<br />

3-Wetter-Buff ... und der Schild steht!<br />

LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

KlasseNGuides<br />

60 Seiten Tipps & Tricks zu allen Klassen!<br />

Inklusive 30 Seiten über den Treffsicherheits-<br />

Jäger, Feuer-Magier und Disziplin-Priester<br />

Mogging: Alt, aber geil<br />

Vergessene Schätze aus WoW-Classic bergen<br />

Außerdem im Heft:<br />

Zickenkrieg in Azeroth<br />

Welche Pläne schmieden<br />

Jaina Prachtmeer und<br />

Sylvanas Windläufer?<br />

Österreich e 7,50; Schweiz sfr 13,-; Dänemark dkr 59,-;<br />

Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Portugal,<br />

Kanarische Inseln e 9,20;<br />

Holland, Belgien, Luxemburg e 7,90


LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

abOnnenten aUFgePasst:<br />

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Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das<br />

Thema 25 Jahre Computec Media:<br />

www.pcgames.de/computec25<br />

Magazine/e-PaPer bOOKazines<br />

Webseiten aPPs<br />

gaMes gaMing-server


Editorial<br />

WoD-Wunschzettel:<br />

Was wir wirklich wollen<br />

Dirk Gooding, Redaktionsleiter<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

<strong>MMORE</strong><br />

Verlag<br />

Geschäftsführer<br />

Ein Unternehmen der Marquard Media<br />

International AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Computec Media GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

redaktion@mmore.de<br />

www.mmore.de, www.pcgames.de<br />

Rainer Rosenbusch, Hans Ippisch, Ingo Griebl<br />

Mists of Pandaria ist vorbei! Auch wenn der<br />

Redaktionsraid noch jede Woche fleißig loszieht<br />

und ich mich so ausgiebig wie lange nicht mehr<br />

mit meinen Twinks beschäftige: Garrosh ist besiegt,<br />

neue Spiel-Inhalte kommen bis zum Vorbereitungs-Patch<br />

des nächsten Add-ons Warlords<br />

of Draenor nicht nach. Dadurch habe ich<br />

zwar viel Zeit, um bis tief in die Nacht Blizzards<br />

großartiges neues Sammelkartenspiel Hearthstone<br />

zu daddeln, aber ein neuer Raid wäre mir<br />

dann langfristig lieber. Zumindest für die WoD-<br />

Beta wäre es langsam Zeit.<br />

Was in WoD anders laufen muss<br />

Das dachten sich auch Nico und Johann: Weil<br />

die beiden Traumtänzer eh dauernd mit dem<br />

Kopf in den Wolken hängen, haben sie sich diese<br />

Ausgabe gleich ins nächste Add-on geträumt:<br />

Ab Seite 94 stellt Ihnen Johann ganze 25 neue<br />

Spielervölker vor, die Blizzard sofort einführen<br />

Ab 5.3. am Kiosk ...<br />

könnte, ganz ohne großen Programmieraufwand;<br />

es handelt sich dabei nämlich fast ausschließlich<br />

um Unterarten bestehender Völker<br />

– Dunkeleisenzwerge, Schwarzfelsorcs, Hochelfen.<br />

Nico legt ab Seite 104 gleich nach und zeigt,<br />

warum Blizzard die Handwerksberufe in WoD<br />

dringend überarbeiten muss: Hergestellte Gegenstände<br />

taugen nichts und die Boni sind für<br />

beinahe jeden Beruf gleich. Auf seinem Wunschzettel<br />

steht, was sich in WoD alles ändern muss<br />

und in welche Richtung!<br />

Nur Karsten ist gedanklich noch im Hier und<br />

Jetzt: Er trieb sich die letzten Wochen in den Instanzen<br />

und Raids von WoW: Classic herum und<br />

hat sich neben Mounts und Pets vor allem neue<br />

Mogging-Klamotten besorgt – natürlich, um seinen<br />

Charakter zum WoD-Start rauszuputzen.<br />

Die gesamte Redaktion wünscht allen <strong>MMORE</strong>-<br />

Lesern viel Spaß mit dieser Ausgabe!<br />

Chefredakteurin<br />

Redaktionsleiter (V.i.S.d.P.)<br />

Petra Fröhlich<br />

Dirk Gooding,<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt.<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Redaktion Nicola Balletta, Johann Trasch, Tanja Adov<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Astrid Schmidt, Philipp Heiermann, Karsten Scholz,<br />

Dirk Walbrühl, Sebastian Glanzer, Kristina<br />

Pauncheva<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />

Heidi Schmidt, Carmen Dexl<br />

Layout Nadine Fraunholz (Ltg.), Hansgeorg Hafner,<br />

Tanja Adov<br />

Layoutkoordination Albert Kraus (Ltg.)<br />

Titelgestaltung Nadine Fraunholz<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.mmore.de / www.pcgames.de<br />

Chefredakteur Online Florian Stangl<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Aykut Arik,<br />

René Giering, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld<br />

Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier, verantwortlich für den Anzeigenteil.<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

Anne Müller: Tel.: +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online:<br />

Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29. 22769 Hamburg<br />

Tel.: 040-46 85 67-0<br />

Fax: 040-46 85 67-39<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Auch ohne<br />

legendäre<br />

Karten siegen!<br />

Detaillierte<br />

<strong>Klassenguides</strong><br />

Angepasstes<br />

Layout für Tablets<br />

Videos zu allen<br />

<strong>Klassenguides</strong><br />

Anzeigendisposition<br />

Datenübertragung<br />

Abonnement<br />

Webseite: http://abo.mmore.de<br />

anzeigen@computec.de<br />

via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-993 990 98 , Fax: 01805-8 61 80 02*<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: Tel: +49-911-993 990 98 , Fax: +49-1805-8 61 80 02<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />

Inland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 75,– Euro<br />

Österreich: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 84,60 Euro; Ausland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 93,– Euro<br />

Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1–3, 20355 Hamburg, Internet: www.dpv.de<br />

Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Wyszków, Polen<br />

132 Seiten geballtes<br />

Profi-Wissen für<br />

6,99 Euro<br />

Fünf herausnehmbare<br />

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Klassen-Tipps<br />

Ideal für Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene<br />

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... und im App-Store!<br />

Erhältlich in der <strong>MMORE</strong>-App (iPad)<br />

Bonus: Anschauliche Videos<br />

Bonus: Umfangreiche Bildergalerien<br />

Bonus: Zusätzliche Artikel<br />

Und das alles für sensationelle 5,99 Euro<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />

für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung<br />

der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer<br />

Anzeigenkunden, seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />

Schreiben Sie unter Angabe des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an:<br />

CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der<br />

Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />

Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />

ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

Marquard Media International AG<br />

Deutschsprachige Titel:<br />

SFT, WIDESCREEN, <strong>PC</strong> GAMES, <strong>PC</strong> GAMES <strong>MMORE</strong>, <strong>PC</strong> GAMES HARDWARE, BUFFED, X3, PLAY 3,<br />

GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

POLEn: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />

UnGARn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

3


Inhalt<br />

Service<br />

Kanalisiert: Die MMOre auf allen Kanälen 6<br />

iNSTaNzguiDeS<br />

Instanz-news: Wir wollen Loot sehen! 8<br />

4<br />

/focus<br />

Es wird Zeit für neue Rassen!<br />

Einfach nur einen Zwerg spielen? Warum nicht vom Wildhammer<br />

klan? Oder einen Dunkeleisenzwerg? Oder, oder, oder! … ...94<br />

Berufe in World of Warcraft:<br />

abschaffen oder neu machen!<br />

Berufe und deren aktuelle Boni sind hoffnungslos veraltet und<br />

könnten eine Generalüberholung gut gebrauchen! ...................104<br />

Zickenkrieg in azeroth<br />

Mit den beiden Damen Jaina und Sylvanas ist aktuell nicht gut<br />

Kirschen essen. Ob die beiden in WoD noch Ärger machen? ...110<br />

/focus: Wissen, was aktuell ist 92<br />

logout: Legendarys in WoD 114<br />

KNOW-WOW<br />

Mogging: alt aber geil<br />

Classic-Raids und -Dungeons sind inzwischen viele Jahre alt,<br />

bergen aber noch immer jede Menge begehrter Schätze, die<br />

regelmäßig Abenteurer anziehen. Die geilsten Mogging-Klamotten,<br />

Pets und Reittiere finden Sie auf 14 Seiten! ..................78<br />

Know-WoW: Startseiten 76<br />

KLaSSeNguiDeS<br />

Die besten tipps zu Ihrer Klasse!<br />

Diesmal auf je 10 Seiten: Treffsicherheits-Jäger, Feuer-Magier<br />

und Disziplin-Priester ...............................................................12<br />

Druide 14<br />

Hexenmeister 18<br />

Jäger 22<br />

Krieger 32<br />

Magier 36<br />

Mönch 46<br />

Paladin 50<br />

Priester 52<br />

Schamane 62<br />

Schurke 66<br />

Todesritter 70<br />

78<br />

Mogging:<br />

alt aber geil<br />

Wer denkt, alte Classic-Instanzen interessieren niemanden<br />

mehr, irrt ganz gewaltig. Noch immer locken<br />

seltene Mogging-Teile, Haus- und Reittiere Scharen von<br />

Abenteurern Woche für Woche in die angestaubten Gewölbe.<br />

Die geilsten Teile gibt’s von uns auf 14 Seiten!<br />

Es wird Zeit für<br />

neue Rassen!<br />

Während der BlizzCon 2013 warfen<br />

Fans die Idee in den Raum,<br />

die Völker Azeroths weiter zu<br />

unter teilen. Der Gedanke, in<br />

die Haut eines Sand-, Zandalari-,<br />

Gurubashi- oder Drakkari-Trolls<br />

zu schlüpfen, gefiel uns so gut,<br />

dass wir ihn weitergesponnen<br />

und uns überlegt<br />

haben, wie so eine<br />

Völ kerunterteilung aussehen<br />

könnte.<br />

94


104<br />

nico meint:<br />

es ist schon irgendwie<br />

faszinierend,<br />

wie viel neuen alten Spielinhalt<br />

Blizzard durch die einführung<br />

von Mogging geschaffen<br />

hat instanzen, für die sich kein<br />

Schwein mehr interessiert hat,<br />

erfreuen sich wieder größter<br />

Beliebtheit unter Spielern, die<br />

eben immer noch nach dem einen<br />

Pet, dem einen Mount oder<br />

dem einen fehlenden rüstungsteil<br />

gieren – Woche für Woche,<br />

Monat für Monat ich geb’s zu:<br />

Meine Taschen sind inzwischen<br />

zum Bersten voll!<br />

Berufe: abschaffen oder neu machen!<br />

Zickenkrieg in azeroth<br />

110<br />

Vergessene Schätze<br />

aus WoW-Classic:<br />

Rüstung<br />

Waffen<br />

Mounts<br />

Pets<br />

WoW-Berufe in ihrer aktuellen<br />

Form sind schon lange nicht mehr<br />

zeitgemäß, dank ihrer Boni aber<br />

dennoch eine mathematische<br />

Notwendigkeit für Spieler, die am<br />

Limit daddeln wollen. Das Handwerkssystem<br />

könnte eine Frischzellenkur<br />

gut gebrauchen.<br />

Jaina und Sylvanas haben derzeit<br />

nicht gerade die Ruhe weg! Die<br />

Ereignisse in MoP forderten ihren<br />

Tribut und hinterließen das starke<br />

Geschlecht verbittert und hasserfüllt<br />

– gut möglich also, dass die<br />

beiden Grazien im nächsten Addon<br />

noch für mächtig Stunk sorgen!<br />

GEWINNSPIEL: Computec sucht den Superfan!<br />

Wer ist der größte Spiele-Fan Deutschlands?<br />

Wer darf sich als größten Computec-Fan<br />

bezeichnen? Wir suchen den <strong>PC</strong>-Spieler,<br />

Konsolen-Zocker oder Allround-Gamer, der<br />

sein Hobby mit der größten Begeisterung<br />

und Hingabe lebt!<br />

Mehr Infos auf Seite 7<br />

Die Redaktion<br />

Dirk Gooding<br />

Chefredakteur, Lieblingsklasse: Paladin<br />

... wechselt in den letzten Monaten von Mists<br />

of Pandaria vom Tank zurück auf die Heiler-<br />

Rolle und schiebt eine ruhige Kugel in der<br />

zweiten Reihe. Ist auch mal wieder schön.<br />

nico Balletta<br />

Redakteur, Lieblingsklasse: Jäger<br />

... stürzt sich doch wieder vermehrt in BGs, grast<br />

ein paar liegen gebliebene Achievements ab<br />

und arbeitet nebenbei an einigen PS3-Platin-<br />

Trophys, wenn nicht gerade eine Tour ansteht.<br />

Johann trasch<br />

Redakteur, Lieblingsklasse: Mönch<br />

... nutzt die ruhigen WoW-Tage bis zur heiß<br />

ersehnten WoD-Beta für ein bisschen Entspannung.<br />

Und mit Entspannung ist natürlich<br />

Hearthstone und wütendes Rumgeschreie<br />

über bescheuerte Jäger-Rush-Decks gemeint.<br />

Kristina Pauncheva<br />

Freie Redakteurin, Lieblingsklasse: Priester<br />

... Karten ziehen, Diener vernichten, Gold<br />

sammeln, Karten herstellen ... Diesen Monat<br />

hängt meine Laune in erster Linie von der<br />

Anzahl der Sternchen, die mein Magier in der<br />

Hearthstone-Beta sammelt, ab.<br />

Sebastian Glanzer<br />

Freier Redakteur, Lieblingsklasse: Magier<br />

... wird die Zeit bis zur WoD-Beta damit verbringen,<br />

in der neuen PvP-Saison die Arenen und<br />

Schlachtfelder von Azeroth unsicher zu machen,<br />

und regt sich in Hearthstone genauso<br />

über Jäger auf wie Johann!<br />

tanja adov<br />

Redakteurin, Illustratorin & Layouterin,<br />

Lieblingsklassen: Todesritter<br />

... ist derzeit auf der Suche nach einer RBG-<br />

Gruppe, das PvP-Mount sieht einfach zu cool<br />

aus! Außerdem noch schnell die letzten Mogging-Outfits<br />

holen, bevor WoD kommt!<br />

nadine Fraunholz<br />

Layouterin, Lieblingsklasse: Druide<br />

.... hat bisher ganze drei Spiele aus ihrer<br />

Steam-Bibliothek durchgespielt (auch zu sehen<br />

auf youtube.com/zoggnae), dafür gefühlte<br />

20 neue gekauft. Böser Steam-Sale, böser!<br />

So wird das nix bis WoD... *seufz*<br />

hansgeorg hafner<br />

Layouter, Lieblingsklasse: Duathlet<br />

... würde gerne Nicos Katzen trainieren, die<br />

dann durch die Gegend skaten und bessere<br />

Tricks können als so mancher Nicht-Katzen-<br />

Skater.<br />

5


Service<br />

Die<br />

-Übersicht<br />

für Leser<br />

Auf einen Blick: Alle Hefte, Webseiten, Videos und sonstige Dinge, die wir im Monat produzieren.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

auf Facebook<br />

News, Gewinnspiele<br />

und <strong>MMORE</strong>-Redakteure<br />

zum Anfassen<br />

Gefällt mir<br />

Auf unserer Facebook-<br />

Seite beantworten wir<br />

Leserfragen, posten<br />

interessante News über<br />

WoW und verlosen regelmäßig<br />

Pets, Mounts<br />

und andere Kleinigkeiten.<br />

Im Juni haben wir<br />

unter anderem fünf<br />

herrenlose „Gepanzerte<br />

Blutschwinge“-Mounts<br />

unter unseren Fans<br />

verlost – also nix wie<br />

hin, mitmachen und<br />

gewinnen.<br />

www.facebook.com/pcgmmore<br />

Video-Guides zu<br />

allen Bossen von<br />

Patch 5.4<br />

auf pcgames.de und<br />

youtube<br />

www.youtube.com/<strong>MMORE</strong>daktion<br />

Patch 5.4 bringt pralle 14 Bosse – und wir<br />

haben jeden davon als Videoguide auf<br />

http://on.pcgames.de/OrgrimmarRaid<br />

und youtube.com/mmoredaktion.<br />

Anschauen und nachspielen – damit werden<br />

Sie zum Raid-Profi!<br />

Unsere Podcasts<br />

Die Redaktion spricht<br />

Unser Newsletter<br />

Für Abonnenten<br />

Der Abo-Shop<br />

Faire Preise, gute Prämien<br />

6<br />

Hier plaudern die Redakteure<br />

aus dem Nähkästchen: Mit Tipps,<br />

Erfahrungen und Weisheiten<br />

aus erster Hand – von Zockern<br />

für Zocker. Zum Anhören und<br />

Runterladen auf www.youtube.<br />

com/mmoredaktion.<br />

Noch mehr Infos und Einblicke<br />

in den Redaktionsalltag – nur<br />

für Abonnenten. Einfach Name,<br />

Abo-Nummer und den Satz<br />

„Bitte schicken Sie mir den<br />

<strong>MMORE</strong>-Abo-Newsletter!“ an<br />

abo@computec.de schicken.<br />

In unserem Abo-Shop unter<br />

abo.mmore.de gibt es jede Menge<br />

cooler Angebote für alle, die<br />

das Heft bequem nach Hause<br />

geliefert bekommen möchten.<br />

Mehr Infos dazu finden Sie auch<br />

auf Seite 10 in diesem Heft.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Die <strong>PC</strong>-<strong>Games</strong>-<strong>MMORE</strong>-Klassenbücher:<br />

Einsteiger-<strong>Klassenguides</strong> auf 100 Seiten<br />

service<br />

Die nächsten<br />

Erscheinungstermine:<br />

• Mönch + Magier<br />

26. Februar 2014<br />

• Priester + Todesritter<br />

26. März 2014<br />

Unsere WoW-Klassenbücher liefern alle wichtigen Informationen zu Talenten, Fähigeiten<br />

und Spielweisen zu zwei Klassen auf insgesamt 100 Seiten. Die WoW-Klassenbücher<br />

erscheinen jeden Monat zusammen mit der <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> und kosten 9,99 Euro.<br />

Gesucht: Der größte Spiele-Fan Deutschlands!<br />

Wer ist der größte Spiele-Fan Deutschlands? Wer<br />

darf sich als größten Computec-Fan bezeichnen?<br />

Wir suchen den <strong>PC</strong>-Spieler, Konsolen-Zocker<br />

oder Allround-Gamer, der sein Hobby mit der<br />

größten Begeisterung und Hingabe lebt! Oder<br />

sammelt ihr alle unsere Hefte, habt noch die<br />

alten Disketten und Poster aus den Anfangstagen<br />

und könnt euch als größten Fan unserer<br />

Magazine und Webseiten bezeichnen? Egal,<br />

ob Mann oder Frau: Zeigt uns, dass Zocken für<br />

euch das wichtigste in eurem Leben ist, und<br />

wir belohnen euch dafür mit coolen Preisen.<br />

Seit 25 Jahren teilt Computec eure Leidenschaft<br />

für Spiele, wir selbst lieben Spiele aller Art und<br />

Und so macht ihr mit:<br />

Schickt uns eine E-Mail oder einen<br />

Brief mit Fotos, die euch als<br />

Deutschlands größten Fan zeigen.<br />

Oder schreibt uns, warum ihr der<br />

hingebungsvollste Spiele-Fan seid.<br />

Ihr müsst nur unsere Jury aus Gamern<br />

davon überzeugen, dass es<br />

keinen größeren <strong>Games</strong>-Fan gibt<br />

als euch. Dabei zählt nicht allein die<br />

Zahl der Computec-Hefte in eurem<br />

Regal, oder die Größe der Sammlung<br />

– es kann auch die eindrucksvollste<br />

Präsentation sein, mit der<br />

ihr uns beeindruckt. Oder ein schickes<br />

Video! Seid also kreativ, aber<br />

schummelt nicht – unsere Favoriten<br />

werden natürlich überprüft,<br />

bevor wir die Gewinner küren!<br />

machen sie zum Inhalt<br />

unserer Magazine<br />

und Webseiten.<br />

Seid ihr größere<br />

Fans als wir? Ist eure<br />

Sammlung größer als<br />

unsere Spielesammlung?<br />

Überzeugt unsere<br />

Jury!<br />

Teilnahmebedingungen auf www.pcgames.de/Computec25<br />

7


InstanzguI de<br />

Schlachtzüge, Dungeons, Szenarien<br />

oder Challenge­Modes: Sie<br />

haben Fragen zum Herzstück<br />

von WoW? Hier finden Sie<br />

die Antworten!<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Balletta<br />

echter nerf oder lediglich Feinjustierung?<br />

Blizzard schraubte an den Schadenswerten diverser Bosse in der Schlacht um Orgrimmar.<br />

Bereits vor einigen Wochen drehten die<br />

Entwickler an einigen Stellschrauben in der<br />

Schlacht um Orgrimmar<br />

noch mal für alle!<br />

Nein, General Nazgrim erhält in der VER-<br />

TEIDIGUNGSHALTUNG keine Wut, wenn<br />

Begleiter auf ihn feuern und einschlagen!<br />

und reduzierten in erster<br />

Linie Schadenswerte<br />

diverser Bosse, sowohl<br />

im Flex-Modus als auch<br />

im normalen und vor<br />

allem heroischen Raid.<br />

In letzteren beiden Fällen<br />

wirken sich die Justierungen allerdings<br />

hauptsächlich auf die 10-Spieler-Variante<br />

aus; andere Änderungen, etwa bei den Klaxxi<br />

oder Rußschmied, kommen hingegen allen<br />

heroischen Schlachtzügen zugute. Blizzard<br />

betonte jedoch, dass es sich dabei nicht<br />

um einen Nerf, sondern eine notwendige Anpassung<br />

handelte. Die Begründung ist einleuchtend:<br />

Gerade im heroischen Schlachtzug<br />

für 10 Spieler stehen deutlich weniger<br />

Cooldowns zur Verfügung, um kritischen Situationen<br />

vorzubeugen, als es in einem Raid<br />

mit 25 Spielern der Fall ist. Die vermeintlichen<br />

Nerfs sollen daher<br />

lediglich für höhere<br />

Chancengleichheit sorgen.<br />

Der Kasten unten<br />

fasst alle kürzlich getätigten<br />

Änderungen für<br />

Sie zusammen.<br />

Keine echten nerfs in sicht<br />

Nach dem Sturm der Eiskronen-Zitadelle<br />

in Wrath of the Lich King und dem Gefecht<br />

gegen Todesschwinge und seine Schergen<br />

in Cataclysms Drachenseele<br />

ist die Schlacht um Orgrimmar<br />

der<br />

erste Raid,<br />

der nicht<br />

mittels eines<br />

über mehrere<br />

Wochen hinweg stärker werdenden Raid-<br />

Buffs abgeschwächt wird. Laut Aussage der<br />

Spieldesigner ist man mit den zum Schluss<br />

hin deutlich ansteigenden Leistungsanforderungen<br />

absolut zufrieden und von Woche<br />

zu Woche kann man deutlich erkennen, dass<br />

immer mehr Gilden weitere Boss-Hürden<br />

meistern.<br />

Wir sagen: Eine gute Sache; besagte Raid-<br />

Buffs ermöglichten zwar ein schnelleres Vorankommen,<br />

das Erfolgsgefühl<br />

nach dem ersten Sieg über<br />

einen neuen heroischen Boss<br />

war aber definitiv getrübt<br />

und fühlte sich weniger<br />

wertig an.<br />

Boss Änderungen Modus<br />

galakras - Offiziere und Fußsoldaten: -15 Prozent Gesundheit Flex<br />

10er-Normal<br />

thok<br />

Belagerungsingenieur<br />

Rußschmied<br />

- OHRENBETÄUBENDES KREISCHEN: -10 Prozent Schaden<br />

- SCHOCKSCHLAG: -10 Prozent Schaden<br />

- AUTOMATISCHER SCHREDDER: -10 Prozent Gesundheit und -10 Prozent Schaden durch ÜBERLADUNG<br />

- KRIECHERMINEN: -20 Prozent Gesundheit<br />

Flex<br />

10er-Normal<br />

10er-Heroisch<br />

10er-Heroisch<br />

- Alle Waffenteile (Fließband): -20 Prozent Gesundheit 10er-Heroisch<br />

- MAGNETISCHE PRESSE: -15 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />

- SUPERERHITZT: -25 Prozent Schaden (Flächeneffekt!) 10er/25er-Heroisch<br />

- Hisek; MEHRFACHSCHUSS: -20 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />

getreue der Klaxxi - Iyyokuk; WAHNSINNIGE BERECHNUNG: -10 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />

8<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Mysterium „Bonuswurf“ – was geht, was geht nicht?<br />

Erst kürzlich stellte Item­Designer Owen Landgren klar, was Spieler per Bonuswurf im Raid abgreifen können.<br />

Na, wie oft haben Sie sich die letzten Monate<br />

im LFR angemeldet – in der Hoffnung, Elegons<br />

Astrale Wolkenschlange abzugreifen?<br />

Haben Sie auch jedes Mal brav einen Bonuswurf<br />

eingesetzt, um Ihre Chancen zu erhöhen?<br />

Und wie viele Kriegsembleme haben Sie<br />

verbraten, um das begehrte Schamanen-Mogging-Set<br />

von Haromm und Kardris oder eines<br />

von Garroshs zahlreichen Erbstücken abzugreifen?<br />

Lassen Sie uns raten: Etliche, Glück<br />

hatten Sie aber nie! Kein Wunder, allerdings<br />

ist diese Tatsache dem Umstand geschuldet,<br />

dass ein Großteil der begehrten Items gar<br />

nicht über Bonuswürfe erhältlich ist.<br />

„schön, dass uns das wer sagt …!“<br />

Nur wenige Wochen ist es her, dass Owen<br />

Landgren, Mitarbeiter bei Blizzard und Designer<br />

für Spielgegenstände und Belohnungen,<br />

endlich etwas Licht ins Dunkel brachte<br />

und über Twitter mitteilte, was Spieler per<br />

Bonuswurf abstauben können und was nicht.<br />

Um für etwas Überblick zu sorgen, haben wir<br />

sämtliche Haustiere in Tabellen geordnet und<br />

vermerkt, welche Pets es auf welchem Schwierigkeitsgrad<br />

gibt und ob Sie Ihre Chancen per<br />

Bonuswurf erhöhen können.<br />

Pets aus dem thron des donners<br />

Schon in Lei Shens Unterschlupf konnten<br />

Spieler einige Pets abgreifen, darunter der<br />

Lebendige Sandling, Ji-Kuns Küken, der<br />

Sohn des Animus und zwei verschiedene<br />

Wabernde Klumpen von Primordius. Der<br />

Sandling beziehungsweise<br />

dessen Herkunft sorgt bereits<br />

für Diskussionen: Je<br />

getrennte Beute<br />

nach Schwierigkeitsgrad<br />

(LFR, Normal, Heroisch)<br />

erscheint das Elementar<br />

an unterschiedlicher Stelle.<br />

Im LFR etwa erhalten<br />

Spieler den Sandling direkt<br />

vom Rat der Ältesten<br />

und das theoretisch auch<br />

per Bonuswurf; auf normaler und heroischer<br />

Schwierigkeitsstufe wiederum ist das Pet Teil<br />

der Beute von Trash-Mob-Sandelementaren<br />

auf dem Weg zum Troll-Rat. Beim Sohn des<br />

Animus sieht die Sache simpler aus: Egal ob<br />

LFR, Normal- oder Hero-Raid – der<br />

kleine Animagolem kann auf jeder<br />

Stufe Teil der Beute sein. Im<br />

LFR wird das Pet einem Spieler<br />

allerdings persönlich zugeteilt,<br />

im regulären Raid wird ganz<br />

normal darauf gewürfelt oder<br />

das Item vom Plündermeister<br />

zugeteilt. Ji-Kuns Küken gibt’s<br />

nur auf normaler und heroischer<br />

Schwierigkeitsstufe, in beiden Fäl-<br />

len ohne Bonuswurf. Komplizierter<br />

sieht’s (inzwischen)<br />

bei Primordius aus. Der<br />

plünderbare Wabernde<br />

Klumpen kann zwei<br />

verschiedene Pets enthalten,<br />

abhängig vom<br />

Schwierigkeitsgrad.<br />

Über den LFR (und nur<br />

hier) ergattern Sie mit et-<br />

was Glück die Lebendige<br />

Flüssigkeit, und das nur<br />

per Bonuswurf! Den äußerst<br />

begehrten Zähflüssigen<br />

Horror hingegen<br />

gibt’s einzig und allein im<br />

heroischen Modus – Bonuswürfe<br />

sind hier allerdings nutzlos. Und ja,<br />

auf Normal gibt’s aktuell gar kein Pet!<br />

Haustiere gelten als zusätzliche Beute,<br />

ersetzen also keine regulären Ausrüstungsgegenstände.<br />

Wer ein Pet via<br />

Bonuswurf abräumt, hat demnach die<br />

Chance, sowohl ein Haustier als auch<br />

ein episches Item abzuräumen.<br />

mal so, mal so! Welche<br />

Reit- und Haustiere es via<br />

Bonuswurf gibt, wusste bis vor<br />

Kurzem niemand genau.<br />

Pets in der schlacht um Orgrimmar<br />

Sowohl Kovok als auch Rußschmieds Bömbchen<br />

sind sowohl im LFR, Flex, Normal- als<br />

auch heroischen Raid erhältlich!<br />

Einziger Unterschied:<br />

Im LFR lässt das<br />

Sha des Stolzes das Glibbrige<br />

kleine Sha fallen, im<br />

Flex-Raid beziehungsweise<br />

auf Normal und Heroisch<br />

gibt’s dagegen das Tröpfchen<br />

von Y’Shaarj. Bonuswürfe<br />

erhöhen Ihre Chance<br />

in allen genannten Fällen.<br />

Wie sieht’s mit Reittieren aus?<br />

Auch an dieser Stelle müssen wir mit einigen<br />

Gerüchten aufräumen: Reittiere, die es nur IN-<br />

NERHALB einer Raid-Instanz gibt, existieren<br />

nur auf Normal und Heroisch,<br />

niemals im LFR! Wenn Sie in<br />

der Hoffnung auf die Zü-<br />

gel der Astralen Wolkenschlange<br />

also bisher jede<br />

Woche im LFR über Elegon<br />

hergefallen sind, müssen<br />

wir Ihnen leider sa-<br />

gen: Das hätten<br />

Sie sich sparen<br />

können! Dort<br />

gibt’s weder<br />

den fliegenden<br />

Glitzer-<br />

Aal noch Hor-<br />

ridons<br />

Dino<br />

oder die Kralle<br />

von Ji-Kun. Was<br />

die Bonuswür-<br />

fe angeht: Die<br />

bringen auch<br />

im normalen<br />

und heroischen<br />

Raid<br />

nichts!<br />

Weltboss-<br />

Reittiere<br />

Egal ob Sha des Zorns, Galleon, Nalak oder<br />

Oondasta – wer hier kein Glück bei der Beuteverteilung<br />

hat, darf Fortuna noch einmal via<br />

Bonuswurf herausfordern, die entsprechenden<br />

Glücksbringer vorausgesetzt.<br />

erbstücke und Mogging-set<br />

Hätten Spieler nicht konkret danach gefragt,<br />

ob Garroshs Erbstück-Waffen per Bonuswurf<br />

erhältlich sind, würden wir wohl selbst nach<br />

über einem Jahr noch im Dunkeln tappen. Viele<br />

Spieler investierten nach einem Sieg über<br />

den Kriegsfürsten regelmäßig ein Kriegsemblem,<br />

um ihre Chance auf eines der begehrten<br />

Items zu erhöhen – leider völlig umsonst! Per<br />

Bonuswurf haben Sie lediglich die Chance,<br />

eine der T-Set-Essenzen oder reguläre Beute<br />

zu erhalten; Erbstücke sind außen vor. Selbiges<br />

gilt für Haromms und Kardris’ Schamanen-Set.<br />

Auch hier ist jedes Kriegsemblem<br />

verschwendet, gänzlich unabhängig von der<br />

Raid-Schwierigkeitsstufe!<br />

InstanzguI de<br />

Haustiere in der schlacht um Orgrimmar<br />

Name Herkunft LFR Flex Normal Heroisch Mit Bonus-Wurf<br />

Glibbriges kleines Sha Sha des Stolzes + - - - +<br />

Tröpfchen von Y’Shaarj Sha des Stolzes - + + + +<br />

Kovok Die Getreuen der Klaxxi + + + + +<br />

Rußschmieds Bömbchen Belagerungsingenieur Rußschmied + + + + +<br />

Haustiere am thron des donners<br />

Name Herkunft LFR Flex Normal Heroisch Mit Bonus-Wurf<br />

Lebendige Flüssigkeit Primordius + - - - +<br />

Zähflüssiger Horror Primordius - - - + -<br />

Küken von Ji-Kun Ji-Kun - - + + -<br />

Sohn des Animus Dunkler Animus + - + + +<br />

Lebendiger Sandling Rat der Ältesten/Trash vor Rat der Ältesten (je nach Schwierigkeitsgrad) + - + + + (nur LFR)<br />

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9


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SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr.<br />

1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende<br />

Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein<br />

Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen<br />

Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb<br />

von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />

Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Gegen Rechnung (KEINE zwei Ausgaben kostenlos – Prämienlieferzeit in D ca. 6-8 Wochen)<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich COMPUTEC MEDIA AG per Post, Telefon oder<br />

E-Mail über weitere interessante Angebote informieren darf.<br />

Datum, Unterschrift des Abonnenten (bei Minderjährigen der gesetzliche Vertreter)<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden 14 Tagen ohne Begründung beim COMPUTEC-Kunden-Service, 20080 Hamburg,<br />

in Textform (z.B. Brief oder E-Mail computec@dpv.de) oder durch Rücksendung der Zeitschrift widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.


Klassenguide<br />

Egal welche Klasse und welche Talent verteilung: Mit unseren Tipps<br />

machen Sie aus Ihrem Allerweltscharakter einen wahren Helden.<br />

Klassenwechsel in Warlords of draenor?<br />

Twink-Muffel haben bereits vor WoD die Gelegenheit, einen Charakter auf 90 zu boosten.<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Sebastian Glanzer<br />

Auf der BlizzCon kündigte Blizzard bereits<br />

an, dass jeder Spieler mit WoD einen Charakter<br />

sofort auf Stufe 90 boosten kann. Dies wird<br />

jetzt doch früher der Fall sein: Wer das neue<br />

Add-on vorbestellt, erhält die Möglichkeit, bereits<br />

vor Warlords of Draenor einen Charakter<br />

auf 90 zu boosten. Blizzard begründete diese<br />

Entscheidung damit, dass Spieler mit ihrem<br />

neuen Charakter den Inhalt von MoP spielen<br />

können und noch vor dem Add-on den Fall<br />

Garroshs miterleben sollen. Vor allem für neue<br />

Spieler ist das eine wichtige Sache, da Garrosh<br />

auch im nächsten Add-on eine Rolle spielen<br />

wird und sich Neulinge schon einmal mit ihrer<br />

Klasse auseinandersetzen können.<br />

Wählen sie weise<br />

Da Sie nur einen zusätzlichen Charakter sofort<br />

auf Stufe 90 bringen können, fällen Sie<br />

diese Entscheidung auf keinen Fall aus dem<br />

Bauch heraus. Angenommen, Sie haben jetzt<br />

Lust, einen Magier zu spielen, und boosten<br />

diesen auf Stufe 90, stellen jedoch schnell<br />

fest, dass Magier doch nicht das Wahre für<br />

Sie ist, werden Sie Ihre Entscheidung wahrscheinlich<br />

bereuen. Hardcore-Raider sollten<br />

sich eventuell schon bis zum Erscheinen von<br />

Patch 6.0 entscheiden, da bereits mit diesem<br />

Patch Schlachtzüge auf den neuen Mythic-<br />

Modus umgestellt werden. Falls Sie einer der<br />

Glücklichen sind, die eine Einladung für die<br />

geschlossene Beta-Phase erhalten, können<br />

Sie das neue Feature übrigens auf dem Beta-<br />

Realm testen und somit neue Klassen ausprobieren,<br />

was die Entscheidung über einen<br />

Klassenwechsel leichter macht. Neue Charaktere<br />

können Sie übrigens auch auf dem<br />

PTR (Patch-Test- Realm) testen. Dort können<br />

Sie jederzeit vorgefertigte Level-90-Charaktere<br />

erstellen und so das Gefühl für eine Klasse<br />

bekommen, bevor Sie die Klasse auf dem<br />

Live-Server auf 90 bringen.<br />

„aber ich habe schon elf 90er“<br />

Für Levelwütige, die bereits alle Klassen auf<br />

Stufe 90 gebracht haben, wird die Entscheidung<br />

wohl nicht ganz so gravierend. Da es<br />

wahrscheinlich keinen weiteren Charakterslot<br />

pro Server geben wird, müssen Sie sich<br />

Ihren freien Level-90-Charakter auf einem<br />

anderen Server erstellen. Eventuell haben Sie<br />

auf diesem Server bereits andere Chars oder<br />

Sie suchen sich einen gut bevölkerten PvP-<br />

Realm aus, um mit diesem Charakter ausschließlich<br />

PvP zu spielen. Vielleicht nutzen<br />

Sie die Gelegenheit aber einfach, um sich die<br />

Questreihen der gegnerischen Fraktion anzuschauen.<br />

ist das Pay to win?<br />

Die Anzahl der Boosts auf Stufe<br />

90 ist pro Account auf einen Charakter<br />

begrenzt. Das wird manche<br />

Von 0 auf 100 Mit einem freien<br />

Charakter-Boost können Sie einen beliebigen<br />

Charakter auf Stufe 90 anheben.<br />

auf den nächsten seiten:<br />

Paladin<br />

Richtig eingesetzt, sorgen Makros<br />

nicht nur für mehr Komfort sondern<br />

erhöhen auch Ihre Leistung. Die<br />

besten Pala-Skripte gibt's ab …<br />

s. 50<br />

Todesritter<br />

Wer sagt, dass Tanks keinen<br />

Schaden machen? In unserem<br />

Guide erfahren Sie, wie Sie ordentlich<br />

reinhauen<br />

s. 70<br />

Krieger<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Wut-<br />

Management als Krieger optimieren,<br />

und werfen einen Blick in die<br />

Kristallkugel.<br />

s. 32<br />

Hexenmeister<br />

Nur Gebrechen und Zerstörung<br />

rocken im PvP? Falsch! Lesen<br />

Sie, wie Sie als Dämonologe die<br />

Schlachtfelder unsicher machen.<br />

s. 18<br />

schamane<br />

Mit unseren Profi-Tipps steigern<br />

Sie Ihre Arena- und Schlachtfeldwertung<br />

als Wiederherstellungs-<br />

Schamane.<br />

s. 62<br />

12<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Leute jedoch nicht davon abhalten, mehrere<br />

Versionen von WoD vorzubestellen und somit<br />

gleich mehrere Charaktere auf Stufe 90<br />

anzuheben. Solange die Kontaktadressen<br />

und der Name übereinstimmen, können alle<br />

Charaktere auf einen Account transferiert<br />

werden. Je nachdem wie viele Charaktere<br />

der Spieler haben will, muss er jedoch auch<br />

tief in die Tasche greifen.<br />

Viele reden dabei jetzt<br />

schon von Pay to win.<br />

Das Thema beschäftigte<br />

die Community bereits in<br />

den letzten Wochen, als<br />

der Blizzard-Shop direkt<br />

ins Spiel integriert wurde.<br />

Der Kauf von Stufe-<br />

90-Charakteren facht das<br />

Feuer um dieses Thema<br />

wieder an.<br />

apropos Pay to win<br />

Eine kürzlich erschienene Liste zeigt die jährlichen<br />

Einnahmen von Unternehmen, die Microtransactions<br />

(Zahlungsverfahren geringer<br />

Summen für digitale Güter) anbieten. Auf den<br />

vorderen Rängen stehen der in Asien sehr erfolgreiche<br />

Militär-Shooter Crossfire (957 Millionen<br />

Dollar Einnahmen), League of Legends<br />

(624 Millionen Dollar) sowie World of Tanks<br />

mit 372 Millionen Dollar Einnahmen. Dies<br />

sind alles Spiele ohne Abo-Modell, die sich<br />

über die Microtransactions finanzieren. Gar<br />

nicht so weit abgeschlagen, auf Platz 7, folgt<br />

jedoch bereits World of Warcraft mit 213 Millionen<br />

Dollar. Dies beinhaltet Dienste wie Charakter-Transfers<br />

und Umbenennungen sowie<br />

Einnahmen aus dem Shop (Mounts und Pets).<br />

Jetzt ist ihre<br />

Meinung gefragt.<br />

Sofort Level-90-Charaktere für alle:<br />

Geht Blizzard damit zu weit oder ist das<br />

vollkommen in Ordnung? Immerhin<br />

wird manch einem nur die Zeit für die<br />

Level-Phase abgenommen. Schrei ben<br />

Sie uns auf unserer Facebook-Seite unter<br />

facebook.com/pcgmmore.<br />

Über das Abo-Modell nimmt Blizzard im Jahr<br />

noch einmal gut 1 Milliarde US-Dollar ein.<br />

Zusätzlich verkauft Blizzard in regelmäßigen<br />

Abständen neue Add-ons. Wenn es Spiele mit<br />

deutlich mehr Publikum als WoW schaffen,<br />

ihren Titel über Microtransactions zu finanzieren,<br />

stellt sich doch die Frage, warum wir<br />

immer noch ein Abo-Modell für WoW haben.<br />

Klar, Blizzard ist ein<br />

gewinnorientiertes Unternehmen<br />

und es wäre<br />

dumm, sich ungefähr 1<br />

Milliarde Dollar im Jahr<br />

durch die Lappen gehen<br />

zu lassen. Falls jedoch<br />

Microtransactions wie<br />

käufliche 90er-Charaktere<br />

und weitere mögliche<br />

Angebote in Zukunft aus<br />

dem Ruder laufen, wird<br />

der Mob an verärgerten<br />

Kunden doch fragen dürfen,<br />

warum Blizzard ihnen zusätzlich 13 Euro<br />

aus den Rippen leiert, obwohl die Zustände<br />

wie bei einem Free2Play-Spiel sind.<br />

Wahrscheinlich auch Boosts für<br />

echtgeld<br />

Bisher hat es Blizzard nicht bestätigt, aber<br />

zumindest schon einmal laut darüber nachgedacht:<br />

Im Verlauf von Warlords of Draenor<br />

könnten weitere Boosts auch für Echtgeld<br />

möglich sein. So heißt es auf der offiziellen<br />

deutschen Community-Seite: „In nächster<br />

Zeit werden wir eine Funktion testen, die<br />

euch die Option bietet, Charakteraufwertungen<br />

direkt zu erwerben.“ „Direkt erwerben“<br />

sagt dabei eigentlich schon alles. Über Gold<br />

Bootcamp für Frisch-90er<br />

Bevor Ihr angehobener Charakter in die freie Wildbahn<br />

gelassen wird, muss er ein paar Tests bestehen.<br />

Für all diejenigen, die der Meinung sind, dass man<br />

seine Klasse erst beim Leveln lernt, hat Blizzard ein<br />

kleines Übungsareal für frisch auf 90 angehobene<br />

Charaktere entwickelt. Viel ist noch nicht bekannt<br />

über diesen Übungsmodus. Wir denken jedoch,<br />

dass es sich um ein Solo-Szenario handelt, in dem<br />

Sie bestimmte Fähigkeiten Ihrer Klasse benutzen<br />

müssen, um weiter voranzukommen. Das ist gar<br />

keine so schlechte Idee von Blizzard. Zwar werden<br />

frische 90er-Charaktere in WoD eh von 90 auf 100<br />

neu leveln müssen, für den Start ist eine Einführung<br />

in die Klasse für unerfahrene Spieler aber ideal –<br />

besonders wenn Sie noch vor WoD Garrosh auf die<br />

Mütze hauen wollen. Sobald Sie das Solo-Szenario<br />

überstanden haben, werden Sie in die freie Wildbahn<br />

von Azeroth beziehungsweise Draenor entlassen.<br />

wird keiner seinen 90er-Charakter erwerben<br />

– hier muss mit Echtgeld bezahlt werden. Wie<br />

teuer die 90er-Boosts werden, weiß noch keiner.<br />

Auf jeden Fall werden sie jedoch billiger<br />

als das Add-on an sich, da man ansonsten<br />

auch einfach einen neuen Account erwerben<br />

könnte. Mit ein bisschen Geld in der Tasche<br />

können Spieler also gleich mehrere Charaktere<br />

auf 90 aufwerten lassen. Es ist jedoch sehr<br />

unwahrscheinlich, dass 90er-Boosts über den<br />

Shop noch vor dem Erscheinen von WoD implementiert<br />

werden. Wir sind gespannt, ob<br />

Level-90-Boost nur ein Ausreißer von Blizzard<br />

ist oder ein großer Schritt in Richtung<br />

Free2Play sein wird.<br />

Klassenguide<br />

80er-Charaktere für Ihre<br />

freunde Mit der Rolle der Auferstehung<br />

erhält der Geworbene einen<br />

Level-80-Charakter seiner Wahl.<br />

druide<br />

schurke<br />

Jäger<br />

Magier<br />

Priester<br />

Mönch<br />

Lesen Sie, wie Sie mit den<br />

richtigen Add-ons die Spielweise<br />

des Wildheits-Druiden<br />

deutlich vereinfachen.<br />

s. 14<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Auf vier Seiten geben wir Ihnen<br />

wertvolle Tipps rund um<br />

die Täuschungs-Spielweise<br />

im PvP.<br />

s. 66<br />

Mit den passenden Setboni<br />

aus der Schlacht um Orgrimmar<br />

geht der Treffsicherheits-<br />

Jäger ab wie Schmidts Katze.<br />

s. 22<br />

Auf zehn Seiten zeigen wir Ihnen,<br />

wie die Feuer-Spielweise<br />

im Detail funktioniert und wie<br />

Sie alles niederbrennen.<br />

s. 36<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre<br />

Gruppe als Disziplin-Priester<br />

verarzten und gleichzeitig<br />

Schaden verursachen!<br />

s. 52<br />

Wie hat sich der Mönch seit<br />

dem Start von MoP entwickelt?<br />

Wir lassen die letzten<br />

1,5 Jahre Revue passieren.<br />

s. 46<br />

13


Klassenguide<br />

Der Druide<br />

Add-ons für die Katze<br />

Die Wildheits-Spezialisierung gilt als eine der schwierigsten Spielweisen. Doch<br />

Add-ons können wahre Wunder wirken, wenn es um die Katze geht!<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Astrid Schmidt<br />

usatzprogramme, sogenannte Addons,<br />

gibt es für World of Warcraft<br />

wie Sand am Meer. Einige verschönern<br />

und individualisieren das Interface, andere<br />

versorgen den Nutzer mit zusätzlichen<br />

Informationen und so manche „programmierte<br />

Helferlein“ sind speziell für bestimmte<br />

Spielweisen konzipiert – so wie beispielsweise<br />

für den Wildheits-Druiden. Natürlich reichen<br />

zwei Doppelseiten nicht dazu aus, Ihnen alle<br />

Add-ons vorzustellen, die für den Nahkampf-<br />

Druiden sinnvoll sind oder Ihnen das Erlernen<br />

der Spielweise und das Maximieren des<br />

Schadens erleichtern. Daher wollen wir Ihnen<br />

in dieser Ausgabe drei verschiedene Programme<br />

ans Herz legen, die sehr beliebt sind und<br />

den verschiedenen Anforderungen der azerothischen<br />

Katzenliebhaber entsprechen. Alle<br />

vorgestellten Add-ons sind übrigens unter<br />

www.curse.com erhältlich.<br />

1<br />

14<br />

Für Anfänger: Ovale Spell Priority<br />

Ovale Spell Priority in Verbindung mit<br />

Nerien’s Ovale Scripts ist ideal für alle Leute,<br />

die nicht viel Erfahrung in der Wildheits-<br />

Spielweise haben und zudem wenig Zeit in<br />

die Konfiguration eines Add-ons investieren<br />

wollen. Das Programm zeigt Ihnen Vorschläge<br />

an, welche Fähigkeit Sie als Nächste<br />

benutzen sollen, um mehr Schaden zu verursachen.<br />

Zusätzlich sehen Sie auch die Laufzeiten<br />

Ihrer Schaden-über-Zeit-Fähigkeiten<br />

(beispielsweise Krallenhieb) sowie Stärkungszauber<br />

(Buffs wie Tigerfuror). Durch Ovale<br />

Spell Priority bekommen Katzen-Anfänger<br />

ein gutes Gefühl dafür, welche Fähigkeiten<br />

höhere Prioritäten haben als andere und<br />

können sich an die Katzen-Spezialisierung<br />

gewöhnen. Das Add-on dient also eher dazu,<br />

die Spielweise grundsätzlich zu erlernen.<br />

Die Konfiguration<br />

Laden Sie Ovale Spell Priority und Nerien‘s<br />

Ovale Scripts herunter und installieren Sie<br />

die Programme wie gewohnt. Sobald Sie<br />

eingeloggt sind, öffnen Sie das zusätzliche<br />

Script durch die Eingabe von /ovale code<br />

in Ihrer Chatleiste. Wählen Sie nun „Nerien:<br />

Balance, Feral, Guardian“ aus, um die Module<br />

zu aktivieren (Bild 1 ). Anschließend<br />

können Sie das Add-on geringfügig individualisieren.<br />

Geben Sie hierzu /ovale config<br />

in Ihrer Chatleiste ein. Unter „Sichtbarkeit“<br />

legen Sie fest, wann das Programm angezeigt<br />

werden soll (zum Beispiel nur im Kampf). Bei<br />

„Icon“ können Sie die Darstellungsgröße verändern<br />

oder das Tastaturkürzel einblenden<br />

lassen (Bild 2 ). Die Art der Anzeige (vertikal,<br />

scrollend) legen Sie unter „Icon Gruppe“<br />

fest. Bevorzugen Sie eine simple horizontale<br />

Darstellung, entfernen Sie einfach beide Haken<br />

in den Icon-Gruppe-Optionen. Weitere<br />

Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich<br />

Prioritäten erhalten Sie, indem Sie mit der<br />

linken Maustaste auf ein Icon der Add-on-<br />

Darstellung klicken. Hier legen Sie zum Beispiel<br />

fest, ob Feenfeuer und Flächenschaden-<br />

Fähigkeiten mit in die Vorschläge einbezogen<br />

werden sollen oder ob Sie Schmuckstücke<br />

mit Abklingzeit tragen (Bild 3 ).<br />

Das meint die <strong>MMORE</strong><br />

Ovale Spell Priority ist ein super Add-on, um<br />

ein Gefühl für die Nahkampf-Katze zu bekommen<br />

und die Spielweise zu erlernen. Die<br />

Konfiguration ist simpel und der verursachte<br />

Schaden, wenn man sich an die vorgeschlagene<br />

Reihenfolge hält, kann sich auch sehen<br />

lassen. Was uns persönlich fehlt, sind ein<br />

paar weitere Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Zum Beispiel wäre es toll, wenn die Procs<br />

von Set-Boni oder vorhandene Combopunkte<br />

angezeigt werden würden. Trotzdem halten<br />

wir das Add-on für Neulinge empfehlenswert,<br />

Fortgeschrittene und Profis werden allerdings<br />

zu viele Funktionen vermissen, die<br />

andere Add-ons von Haus aus anbieten.<br />

2<br />

ÜBERSICHTLICH<br />

Die Individualisierungsmöglichkeiten<br />

sind bei Ovale Spell<br />

Priority ziemlich<br />

begrenzt.<br />

Die letzten Artikel: Als Wächter in der Feuerprobe (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 26) +++ Der Heiler in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 66) +++<br />

3<br />

KURZ UND KNACKIG<br />

Ovale Spell Priority zeigt<br />

Ihnen Vorschläge für die<br />

Prioritätenreihenfolge an<br />

und kommt mit einem<br />

kompakten Erscheinungsbild<br />

daher.


Für Fortgeschrittene: DroodFocus<br />

DroodFocus ist ideal für alle Katzen-Spieler,<br />

die die Prioritätenreihenfolge der Wildheits-<br />

Spezialisierung aus dem Effeff beherrschen<br />

und eine kompakte Darstellung der Laufzeiten<br />

und Abklingzeiten haben wollen. Das Add-on<br />

bietet zudem viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />

und ist relativ leicht konfigurierbar.<br />

Die Konfiguration<br />

Laden Sie DroodFocus herunter, installieren<br />

Sie das Programm wie gewohnt und aktivieren<br />

Sie es beim nächsten Log-in. Sobald Sie<br />

Azeroth betreten haben, öffnen Sie DroodFocus,<br />

indem Sie „/droodfocus options“ in die<br />

Chatleiste eintippen. Wenn Sie nun auf „Enter“<br />

klicken, können Sie die einzelnen Darstellungsmodule<br />

individualisieren (Bild 1<br />

). Alle Icons können voneinander getrennt<br />

und einzeln an verschiedene Positionen auf<br />

Ihrem Bildschirm gezogen werden. Oder<br />

Sie klicken mit der linken Maustaste auf den<br />

blauen „Global“-Pfeil, halten die Maustaste<br />

gedrückt und verschieben das gesamte Konstrukt<br />

an die gewünschte Position (Bild 2 ).<br />

Sobald sich die Anzeige an der gewünschten<br />

Stelle befindet, bestätigen Sie mit „Leave“. Wie<br />

bereits angesprochen, können Sie bei diesem<br />

Add-on viele Darstellungen individualisieren,<br />

wie zum Beispiel die Anzeige Ihrer Combopunkte.<br />

Klicken Sie hierzu auf „Config.“ bei<br />

der Option „Combo“, anschließend öffnet sich<br />

ein neues Fenster (Bild 3 ). Unter „Combo<br />

points textures“ legen Sie nun fest, wie die<br />

Combopunkte dargestellt werden sollen – dabei<br />

stehen Ihnen viele Anzeige-Optionen zur<br />

Verfügung (Bild 4 ). Auf diese Art und Weise<br />

können Sie übrigens fast alle Optionen von<br />

DroodFocus konfigurieren, ob Abklingzeiten,<br />

Warn-Icons für defensive Fähigkeiten oder<br />

Laufzeiten-Anzeige spielt dabei keine Rolle.<br />

Das meint die <strong>MMORE</strong><br />

DroodFocus eignet sich hervorragend für fortgeschrittene<br />

Wildheits-Spieler, die keine Hilfestellung<br />

mehr bei der Prioritätenreihenfolge<br />

benötigen. Durch die vielen Individualisierungsmöglichkeiten<br />

lassen sich die Anzeigen<br />

nach Herzenslust verändern und anpassen,<br />

sodass jeder das Add-on nach eigenem Gusto<br />

gestalten kann, ohne auf wichtige Anzeigen<br />

verzichten zu müssen.<br />

Klassenguide<br />

1<br />

GESAMTEINDRUCK Sie können<br />

entweder das komplette<br />

Gebilde oder nur einzelne<br />

Module verschieben.<br />

2<br />

4<br />

Ausgesucht! Über die Config-<br />

Buttons gelangen Sie in die diversen<br />

Untermenüs des Add-ons.<br />

Für jeden geschmack<br />

DroodFocus lässt sich mit wenigen<br />

Klicks individuell gestalten.<br />

3<br />

KEINE ZEIT VERLIEREN<br />

Ihre Abklingzeiten und<br />

die Laufzeiten Ihrer<br />

DoTs verlieren Sie mit<br />

DroodFocus ganz<br />

bestimmt nie wieder<br />

aus den Augen.<br />

Der Wächter in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 38) +++ Der Mondkin-Druide in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 09/13, S. 54) +++<br />

15


Klassenguide<br />

Für Profis und Individualisten: WeakAuras<br />

WeakAuras ist das ideale Add-on für alle,<br />

die einfach mehr angezeigt bekommen<br />

wollen. Denn damit können Sie für jeden<br />

Schnickschnack eine Anzeige basteln, egal<br />

ob Buffs, defensive Fähigkeiten oder Procs.<br />

Grundvoraussetzung ist, dass Sie die Spielweise<br />

des Wildheits-Druiden bereits im Schlaf<br />

beherrschen. Da die Konfiguration nicht ganz<br />

einfach ist, haben wir Ihnen einige Beispiele<br />

hier genauer erklärt. Wer sich nicht selbst die<br />

Mühe machen möchte, kann die Strings unter<br />

www.facebook.com/pcgmmore herunterladen<br />

und in das Add-on importieren.<br />

Dynamische Gruppe<br />

Dynamische Gruppe, zum Beispiel<br />

für Schwächungszauber (Debuffs)<br />

Es ist immer sinnvoll, eine bestimmte Art von<br />

Fähigkeiten in einer Gruppe darzustellen.<br />

Dabei haben Sie die Wahl zwischen Gruppen<br />

(alle zugeordneten Symbole werden in einer<br />

bestimmten Reihenfolge angezeigt) und dynamischen<br />

Gruppen (dynamische Sortierung<br />

je nach Laufzeit/Abklingzeit). In unseren<br />

Beispielen haben wir ausschließlich dynamische<br />

Gruppen verwendet. Doch genug der<br />

Vorrede: Damit Sie loslegen können, tippen<br />

Sie „/wa“ in die Chatkonsole.<br />

GRUPPENZWANG Für eine bessere Übersicht ist es empfehlenswert, verschiedene Gruppen anzulegen.<br />

3<br />

1<br />

GANZ NACH IHREM GESCHMACK Alle Symbole<br />

können in ihrem Aussehen individualisiert werden.<br />

Symbol-Laden<br />

Symbol-Anzeige<br />

4<br />

7<br />

5<br />

6<br />

15<br />

Symbol-<br />

Auslöser<br />

egoist Haken bei „Nur eigene“ nicht vergessen!<br />

Gruppe<br />

2<br />

8<br />

14<br />

9<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

aufgeräumt<br />

Ordnen Sie Symbo-<br />

le einer Gruppe zu.<br />

1 Egal ob Sie eine Gruppe, Textur oder ein<br />

Modell anlegen wollen – klicken Sie zuallererst<br />

auf „Neu“, um die Optionen zu erhalten.<br />

2 Wählen Sie anschließend „Dynamische<br />

Gruppe“ aus, geben Sie der Gruppe einen<br />

Namen. Klicken Sie nun erneut auf der linken<br />

Seite auf „Neu“ und suchen Sie die Option<br />

„Symbol“ mit einem Linksklick aus.<br />

3 Unter „Anzeige“ legen Sie das grundsätzliche<br />

Aussehen der Anzeige fest, wie beispielsweise<br />

die Größe des Icons.<br />

4 Achten Sie darauf, dass unter „Text“ %p<br />

für die Textausgabe steht. An welcher Stelle<br />

der Text (Laufzeiten, Abklingzeiten) erscheint,<br />

bestimmen Sie unter „Textposition“.<br />

5 Bei „Genauigkeit der verbleibenden Zeit“<br />

bestimmen Sie, mit wie vielen Kommastellen<br />

die angezeigte Zeit dargestellt werden soll.<br />

6 Kosmetische Einstellungen, wie beispielsweise<br />

die Schriftart, nehmen Sie unter<br />

„Schriftart“, „Größe“ und „Zoom“ (Schriftanzeige)<br />

oder „Breite“ und „Höhe“ (Icon-<br />

Anzeige) vor.<br />

7 Achten Sie darauf, dass bei „Automatisches<br />

Symbol“ ein Haken gesetzt ist, damit<br />

Ihrem Symbol das entsprechende Fähigkeiten-Icon<br />

zugeordnet wird.<br />

8 Klicken Sie als Nächstes auf „Auslöser“.<br />

9 Wählen Sie nun bei „Auslöser auswählen“<br />

die Option Auslöser 1.<br />

10 Da wir hier eine Anzeige für Krallenhieb<br />

basteln wollen (Debuff), wählen Sie bei „Typ“<br />

Aura (Buff/Debuff) aus.<br />

11 Geben Sie nun den Namen des Debuffs<br />

ein, für den das Symbol erstellt werden soll.<br />

12 Auf wen wirkt die Fähigkeit? Wählen Sie<br />

unter „Einheit“ die entsprechende Option<br />

aus – in unserem Fall „Ziel“.<br />

13 Als Nächstes legen Sie den „Auratyp“<br />

fest, in unserem Beispiel handelt es sich um<br />

einen Schwächungszauber, also einen Debuff.<br />

14 Setzen Sie einen Haken bei „Nur eigene“.<br />

Sonst bekommen Sie das Symbol auch angezeigt,<br />

wenn andere Spieler die entsprechende<br />

Fähigkeit benutzen und auf dem Ziel auftragen<br />

– und das wollen Sie schließlich nicht.<br />

15 Klicken Sie anschließend auf „Laden“,<br />

hier legen Sie fest, wann das Symbol angezeigt<br />

werden soll (zum Beispiel nur im Kampf, nur<br />

für eine bestimmte Klasse oder nur bei einer<br />

bestimmten Talentspezialisierung).<br />

16 Wenn alle Einstellungen vorgenommen<br />

sind, finden Sie das Symbol auf der linken<br />

Seite. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil und<br />

anschließend auf die Gruppe, der es zugeordnet<br />

werden soll.<br />

Texte erstellen<br />

Bevor Sie mit Ihren Textanzeigen loslegen,<br />

erstellen Sie wieder eine dynamische Gruppe<br />

(siehe Schritt 1 und 2). Anschließend kreieren<br />

Sie eine neue Anzeige und wählen auf der<br />

rechten Seite die Option „Text“ aus.<br />

gut sortiert Damit Ihre Symbole nicht auch bei<br />

Twinks geladen werden, wählen Sie eine Klasse aus.<br />

16<br />

17 Unter „Anzeige“ tippen Sie in das „Anzeigen-Text“-Feld<br />

den entsprechenden Text<br />

ein, der angezeigt werden soll.<br />

18 Suchen Sie anschließend bei „Textfarbe“<br />

eine Farbe aus. Nehmen Sie, wenn Sie wol-<br />

16 <strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>


len, weitere Individualisierungen vor (zum<br />

Beispiel bei „Schriftart“ oder „Größe“).<br />

19 Füllen Sie bei „Auslöser“ wieder alle<br />

Felder aus (siehe Schritt 8 bis 14). Da wir in<br />

unserem Beispiel den Text erst angezeigt bekommen<br />

wollen, kurz bevor der Stärkungszauber<br />

ausläuft, haben wir bei „Verbleibende<br />

Zeit“ als Operator


Klassenguide<br />

Der Hexenmeister<br />

dämonischer start ins PvP<br />

Sie haben bisher nur Schlachtzüge leer gefegt? Macht nichts! Wir zeigen, wie Sie<br />

als Hexer auch ohne Vorwissen die ersten PvP-Siege einfahren.<br />

Stand: 5.4.2 I Autor: Dirk Walbrühl<br />

arrosh ist bezwungen, das neue<br />

Draenor lässt noch auf sich warten.<br />

Was hat ein Hexenmeister also noch<br />

zu tun? Hearthstone zocken? Na klar, aber<br />

doch nicht den ganzen Tag. Da muss eine<br />

andere Herausforderung her, ein alter Feind<br />

ausgegraben werden, der<br />

in dieser Erweiterung bisher<br />

gehörig zu kurz kam.<br />

Wir meinen natürlich die<br />

gegnerische Fraktion, also<br />

Allianz beziehungsweise<br />

Horde.<br />

immer feste druff<br />

Während die letzten<br />

Nachzügler-Schlachtzüge<br />

überausgerüstet nach<br />

Orgrimmar aufbrechen,<br />

Reicht die Basisabhärtung?<br />

stürzen wir uns also in die<br />

wilde Welt des PvP. Sie<br />

haben Lust bekommen?<br />

In diesem Artikel finden<br />

Sie alles Wichtige über PvP<br />

als Hexenmeister für alle Spielweisen und<br />

Tipps und Tricks für spezielle Schlachtfelder<br />

und Arenen. Also schnappen Sie sich<br />

Ihren Sukkubus, schultern Sie den Zauberstab<br />

und zeigen Sie den feindlichen Möchtegern-Teams,<br />

woraus ein echter PvP-Hexer<br />

gemacht ist! Aber Achtung: Nicht dass Sie<br />

vor lauter Schlachtfeld-Enthusiasmus die<br />

Erweiterung verpassen und versehentlich<br />

das Leveln vergessen.<br />

schritt 1:<br />

der ausrüstungscheck<br />

Bevor Sie sich ins Abenteuer stürzen, werfen<br />

Sie als erfahrener WoW-Spieler natürlich<br />

zuerst einen Blick auf die Ausrüstung. Sie<br />

haben wahrscheinlich<br />

epische Klamotten aus<br />

Orgrimmar an, aber<br />

PvP-Klamotten von<br />

vorvorvorgestern auf<br />

der Bank. Dabei brauchen<br />

Sie doch Abhärtung,<br />

sonst liegen Sie<br />

nach einer einzigen<br />

gegnerischen Eislanze<br />

am Boden, oder? Richtig,<br />

nur gibt es Abhärtung<br />

neuerdings ganz<br />

von alleine. Blizzard<br />

spendierte vor einigen<br />

Patches satte 72 Prozent<br />

Abhärtung für alle Charaktere,<br />

ganz ohne PvP-<br />

Ausrüstung. Damit fallen der Einstieg oder<br />

der Wechsel deutlich leichter.<br />

Blizzard hat es etwas übertrieben mit der<br />

Basis-Abhärtung. Sie brauchen also keine<br />

weitere Abhärtung auf der Ausrüstung<br />

sammeln. Andere offensive Werte sind<br />

deutlich wichtiger, um ordentlich Schaden<br />

zu verursachen. Denn auch der Gegner<br />

verfügt über Riesenabhärtung! Nur bei der<br />

Brustverzauberung können Sie zu „Brust-<br />

Erstklassige Abhärtung“ greifen, obwohl<br />

man die 200 Abhärtung mehr in der Praxis<br />

eines PvP-Gefechtes kaum merkt.<br />

PvP mit Pve-Klamotten?<br />

Da alle Gegner im PvP ebenfalls viel Abhärtung<br />

besitzen, müssen Sie vor allem<br />

Ihren Schaden erhöhen. Sonst dauern<br />

PvP-Matches ewig und drei Tage<br />

und erinnern an Duelle unter Heilig-<br />

Paladinen. Sie müssen den Gegner<br />

also mit hohem Schaden unter Druck setzen,<br />

um ihn im richtigen Moment auszuschalten.<br />

So weit der Plan. Gut, dass Sie als PvE-Hexenmeister<br />

auf maximalen Schaden spezialisiert<br />

sind. Sie können die meisten Teile Ihrer<br />

PvE-Rüstungsteile also anbehalten. Dadurch<br />

verfügen Sie über eine hohe kritische Trefferchance<br />

und Meisterschaft, aber leider auch<br />

über viel Trefferwert. Diesen brauchen Sie im<br />

PvP aber kaum mehr. Die PvP-Trefferwert-<br />

Schwelle liegt nicht bei 15, sondern nur bei<br />

exakt sechs Prozent. Also schmieden Sie weg,<br />

was das Zeug hält. Denn mit zu viel Trefferchance<br />

geht einiges an Schaden verloren. Das<br />

ist aber auch fast der einzige Nachteil an Ihrer<br />

PvE-Ausrüstung.<br />

PvP-sets und Boni<br />

PvE-Sets haben eigene Boni, die auf lange<br />

Bosskämpfe ausgelegt sind. Diese können Sie<br />

im PvP nur bedingt brauchen. Dasselbe<br />

gilt für Schmuckstücke mit<br />

Bin ich hier richtig? Keine<br />

Sorge, Sie können auch mit<br />

PvE-Ausrüstung gut im PvP bestehen<br />

– zumindest auf normalen<br />

Schlachtfeldern. An das Wort<br />

‚gewertet‘ sollten Sie erst mal<br />

nicht denken.<br />

kaboosh! Auch auf PvP-<br />

Schlachtfeldern verursacht der<br />

Hexer hohen Schaden. Nur durch<br />

die Abhärtung der Spieler nicht so<br />

viel wie im PvE.<br />

18<br />

Die letzten Artikel: die stärke von Zerstörung & immerseus im solo-Modus(<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 28) +++ schadenstricks im Raid (<strong>MMORE</strong>


auslösenden Effekten. Diese<br />

sind im PvP viel zu zufällig.<br />

Denn was Sie im PvE mit<br />

Bossfähigkeiten richtig planen<br />

konnten, weicht nun einem<br />

Chaos voller Unterbrechungen.<br />

Da kann man kaum<br />

noch Zeiträume abpassen, in<br />

denen dann ein extrastarker<br />

Chaosblitz rausgehauen wird.<br />

Hier zählen Überleben und<br />

Kontrolle über prozentualen<br />

theoretischen Schadensanstieg.<br />

Deshalb können Sie auf<br />

den PvE-Bonus des „Ornat<br />

des gehörnten Alptraums“<br />

verzichten. Das PvP-Set Teufelsschleier<br />

des Gladiators<br />

ist zwar ‚nur‘ Stufe 522 (bzw.<br />

mit Saison 15 etwas höher), hat<br />

dafür aber als Set-Bonus genau das, was Sie<br />

wollen: pure PvP-Macht und dazu einige<br />

extrem wertvolle Vorteile. Mit dem 2-Teile-<br />

Bonus können Sie per Zwielichtzauberschutz<br />

alle Magiearten absorbieren, also auch Naturmagie<br />

von lästigen Eulen oder Frostmagie<br />

von Magiern! Das lohnt sich, genau wie die<br />

insgesamt 1.500 PvP-Macht allein aus dem<br />

4er-Setbonus. Sparen Sie Ihre wertvollen<br />

Eroberungspunkte für dieses epische Set.<br />

Denn die zusätzliche PvP-Macht entschädigt<br />

für das niedrige Level. Die PvP-Ausrüstung<br />

kriegen Sie übrigens im Außenposten Longying<br />

(Allianz, Westen des Tals der Ewigen<br />

Blüten) oder Der Schlangenrücken (Horde,<br />

Norden der Tonlong-Steppe) .<br />

das richtige schmuckstück<br />

Während Ihr Schmuck mit ausgelösten Intelligenzsteigerungen<br />

aus Orgrimmar im<br />

PvP eher schlecht aufgehoben ist, gibt es ein<br />

Pflicht-Schmuckstück für alle PvPler: Das<br />

„Grausamkeitsmedaillon des erbitterten<br />

Gladiators“. Dieses ist Teil eines Schmucksets<br />

mit einem Emblem, etwa dem „Vorherrschaftsabzeichen<br />

des erbitterten Gladiators.“<br />

Zusammen bringen sie einen Bonus von<br />

2.600 Abhärtung, umgerechnet 2,31 Prozent<br />

Abhärtung. Dazu können Sie das Vorherrschaftsabzeichen<br />

per ‚Benutzen‘ für einen<br />

Intelligenzboost zünden und damit Gegner<br />

unter Druck setzen. Doch das eigentlich<br />

Wichtige ist die Funktion des Grausamkeitsmedaillons:<br />

Alle zwei Minuten kann sie das<br />

Kleinod aus allen Kontrollverlust-Effekten<br />

und Bewegungseinschränkungen holen. Im<br />

besten Fall können Sie damit Furcht-Zauber<br />

umgehen und die Kontrolle der Gegner brechen.<br />

In die Arena brauchen Sie sich ohne<br />

das Ding gar nicht erst zu wagen und auch<br />

auf Schlachtfeldern gehört es zum absoluten<br />

Muss. Noch bevor Sie sich das erste Teil des<br />

PvP-Sets kaufen, sollten es beide Schmuckstücke<br />

für insgesamt 3.500 Eroberungspunkte<br />

Diese erhalten Sie aus täglichen Siegen auf<br />

zufälligen Schlachtfeldern. Alternativ tun‘s<br />

auch erstmal die für Ehre.<br />

Kaufreihenfolge<br />

Legen Sie sich zunächst die beiden Schmuckstücke<br />

zu, dann kaufen Sie die Teile des<br />

Ohne Medaillon<br />

nix los!<br />

Grausamkeitsmedaillon<br />

des Gladiators<br />

Schmuck<br />

+1.467 Kritischer Trefferwert<br />

+462 PvP-Macht<br />

Das PvP-Medaillon ist das erste,<br />

was sie von Ihren Ehren- oder Eroberungspunkten<br />

kaufen sollten.<br />

Nicht nur, dass Sie sich damit<br />

regelmäßig aus Bezauberungs-<br />

Effekten befreien können – haben<br />

Sie zwei PvP-Schmuckstücke, erhöht<br />

sich Ihre Abhärtung über<br />

einen Setbonus erheblich.<br />

PvP-Sets zusammen.<br />

Ringe, Halskette,<br />

Armschienen und<br />

Waffe sind erst einmal<br />

uninteressant!<br />

schritt 2:<br />

die wichtigsten<br />

Fähigkeiten<br />

kennen<br />

PvE ist nicht PvP. Was<br />

in der Schlacht um<br />

Orgrimmar noch im<br />

Zauberbuch vergammelte,<br />

wird im Kampf<br />

gegen andere Spieler<br />

zum Superzauber. Entstauben<br />

Sie vor dem ersten<br />

Feindkontakt Ihre Aktionsleisten und ziehen<br />

Sie sich folgende Zauber hinein:<br />

Dämonisches Tor: Gut, jetzt haben<br />

wir geschummelt. Wer im PvE bisher<br />

diesen Top-Zauber nicht in der Leiste hatte,<br />

hat etwas falsch gemacht. Aber auch im PvP<br />

ist das Tor absolute Spitzenklasse. Überschauen<br />

Sie vor Beginn eines Kampfes die örtlichen<br />

Gegebenheiten und stellen Sie das Tor so, dass<br />

Sie sich möglichst schnell auf eine gute Position<br />

zurückziehen können. Da der Gegner das<br />

Tor nicht nutzen kann, haben Sie und Ihre<br />

Teammitglieder dadurch einen soliden Vorteil.<br />

Zwei Haken hat das Tor aber doch: Befinden<br />

Sie sich zu weit entfernt, verschwindet es einfach.<br />

Dazu können Sie nur alle 60 Sekunden<br />

durchspringen. Portalhopping vor den frustrierten<br />

Gegnern ist also nicht mehr möglich.<br />

Bester Einsatzort: Der Fluss am Wasserwerk<br />

von Gilneas, wo Sie damit Ihre ganze Gruppe<br />

rüberschicken können.<br />

Dämonischer Zirkel - Teleport: Was<br />

für das Tor gilt, gilt auch für den kleineren<br />

Bruder im Zauberbuch. Mit dem Zirkel<br />

können Sie allerhand Unfug anstellen. Stellen<br />

Sie ihn etwa auf eine Klippe und springen hinab<br />

(Gegner springen meist hinterher), können<br />

Sie sich zurückteleportieren, während<br />

der Feind unter Ihnen landet. Der Zirkel ist<br />

dabei aber vor allem die perfekte Fluchtmöglichkeit.<br />

Bevor Sie beginnen zu kämpfen, sollten<br />

Sie den Zirkel an einer möglichst uneinsehbaren<br />

Position platzieren und bei Bedarf<br />

mit nur einem Knopfdruck aus der Schusslinie<br />

verschwinden. Anders als Computergegner<br />

sind menschliche Feinde oft zu faul,<br />

Sie dort zu suchen, und Sie können so effektiv<br />

aus dem Kampf entkommen.<br />

Fluch der Entkräftung: Der PvP-<br />

Fluch des Hexenmeisters ersetzt in jeder<br />

Hinsicht den Fluch der Elemente. Der Bonusschaden<br />

war zwar im PvE nett, aber der<br />

Fluch der Entkräftung verlangsamt gegnerische<br />

Heiler und schwächt Nahkämpfer zugleich.<br />

Wichtig ist er aber vor allem auf den Heilern,<br />

die dadurch weniger gegenhalten können (sie<br />

können aber immer noch Spontanzauber wirken<br />

und werden das in diesem Fall auch tun).<br />

Höllenbestie beschwören: Im PvP<br />

ist Flächenschaden in größeren Gegner<br />

ansammlungen natürlich nett, doch der<br />

eigentliche Vorteil der Höllenbestie ist nicht<br />

die Feueraura, sondern die Betäubung bei<br />

Einschlag. Der Krater ist recht groß, sodass<br />

Sie alle 10 Minuten zusätzlich eine Gegnergruppe<br />

unterbrechen (!), betäuben und mit<br />

Feuerschaden überziehen können. Und das<br />

ist deutlich besser als die schnöde Verdammniswache<br />

mit etwas Schattenschaden.<br />

Zwielichtzauberschutz: Er absorbiert<br />

alle 30 Sekunden etwa 140.000<br />

Magieschaden der Schulen Schatten und<br />

Zwielicht. Das ist solide gegen andere Hexer<br />

und Schattenpriester, aber richtig gut mit<br />

dem Setbonus des PvP-Sets, wo der Schutz<br />

auf alle Magiearten wirkt. Nutzen Sie den<br />

Zauberschutz regelmäßig, wenn Sie auf eine<br />

Gruppe mit Zauberwirkern zulaufen.<br />

Furcht: Wieder so ein PvE-Loser-Zauber,<br />

der im PvP wahnsinnig stark ist.<br />

Furcht funktioniert ähnlich wie Schreckensgeheul,<br />

nur auf einen Gegner begrenzt. Man<br />

kann damit gezielt Heiler ausschalten, wenn<br />

diese gerade kein Medaillon bereit haben.<br />

Oder aber man versucht den Feind mit Furcht<br />

zu unterbrechen – was bei 1,5 Sekunden<br />

Wirkzeit etwas Übung und richtige Einschätzung<br />

seiner nächsten Zauber erfordert. Mit<br />

die wichtigsten Werte<br />

Diese Werte passen aktuell für alle Hexer im PvP.<br />

Die Trefferchance von 6 Prozent ist Pflicht!<br />

1. Trefferwert bis 6 Prozent<br />

2. intelligenz<br />

3. Meisterschaft<br />

4. Tempo<br />

5. Kritischer Trefferwert<br />

Wie im PvE auch, liegen derzeit im PvP Meisterschaft<br />

und Tempo vorn. Was Sie schon aus dem<br />

normalen Sockeln kennen, setzt sich hier fort. Steine<br />

mit reiner Intelligenz lohnen sich im Vergleich<br />

nicht. Kaufen Sie sich lieber nach Sockelfarbe folgende<br />

Juwelen:<br />

Meta: Beim Metastein wäre der epische<br />

Tyrannische Bergkristall mit +665 PvP-<br />

Macht und ordentlich Abhärtung natürlich<br />

interessant, doch der ist etwas zu teuer<br />

für 1.000 Eroberungspunkte. Der normale<br />

Brennende Bergkristall (+216 Intelligenz,<br />

+3 Prozent Kritischer Effekt) tut es vorerst<br />

auch, nur der aus der legendären Questreihe<br />

von Furorion funktioniert in der Arena<br />

und auf Schlachtfeldern leider nicht.<br />

Rot: Kunstvoller Aragonit (+80 Intelligenz,<br />

+160 Meisterschaft)<br />

gelb: Frakturierter Goldberyll (320 Meisterschaft)<br />

Blau: Glühender Dioptas (+80 PvP-Macht,<br />

+160 Meisterschaft)<br />

01/14, S. 74) +++ die schlacht um Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 70) +++ die neuen Talente (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 40) +++<br />

19<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

gutem Timing ist das absolut tödlich, vor allem,<br />

weil Sie sonst keine Unterbrecher haben.<br />

Schreckensgeheul: Funktioniert im<br />

PvE nicht richtig und wurde nach der<br />

allgemeinen Verfügbarmachung (Schreckensgeheul<br />

war vorher ein Talent) vor wenigen<br />

Patches von fast allen Spielern ins Zauberbuch<br />

verbannt. Im PvP aber kommt die Sternstunde<br />

des Zaubers! Denn er sorgt für Massenkontrolle<br />

und wahren Schrecken unter<br />

den Feinden. Alle davon in 10 Metern Umkreis<br />

müssen unter Furcht fliehen. Besonders<br />

effektiv: Schreckensgeheul am Rand von Klippen<br />

oder in engen Gängen aktivieren. In Gängen<br />

erwischt man einfach mehr Gegner und<br />

nah an Klippen kann das Geheul dafür sorgen,<br />

dass die Feinde bei Rückgewinnung der<br />

Kontrolle über ihren Charakter tölpelig den<br />

Abhang runterlaufen (Arathibecken beim Sägewerk,<br />

Auge des Sturms in der Mitte!). Nutzen<br />

Sie Schreckensgeheul so oft Sie können.<br />

Das ist einer der besten Zauber im PvP!<br />

schritt 3:<br />

Talente richten<br />

Auch bei den Talenten gibt es im PvP einige<br />

Überraschungen. Wie bei den Fähigkeiten<br />

glänzen hier die Außenseiter des Talentbaums:<br />

Seele entziehen: Das Talent wirkt passiv<br />

und schützt vor Schaden. Erfahrene Hexer<br />

können aber auch Finstere Regeneration wählen.<br />

Nur Blutsauger und Leben ernten sind<br />

im PvP kaum nützlich. Ein Blutsauger ist im<br />

Endeffekt eine grüne „Bitte töte mich“-Linie<br />

direkt auf den Hexer zu.<br />

Weltliche Ängste: Funktionieren zum Unterbrechen<br />

eines Gegners und heilen den Hexer<br />

noch dabei. Ohne Zauberzeit als Notfallknopf<br />

gegen feindliche Heiler einzusetzen.<br />

Finsterer Handel: Aktivieren Sie den Handel<br />

kurz bevor Sie sterben würden und<br />

versuchen Sie, sich aus dem Kampf zurückzuziehen.<br />

Dann schlucken Sie einen Gesundheitsstein<br />

und beten zum Nether. Der perfekte<br />

PvP-„O-Shit“-Knopf.<br />

die Talentpunktverteilung für Hexer PvP-erfolge<br />

Diese Talente nützen allen Hexer-Spezialisierungen etwas und erweitern das PvP-Repertoire.<br />

Die Talenteverteilung sieht etwas anders aus, als Sie<br />

es normalerweise aus dem PvE gewohnt sind – Weltliche<br />

Ängste sind Pflicht als zusätzlicher Furcht-Zauber,<br />

Entfesselter Wille: Im Endeffekt haben Sie<br />

ein kostenloses zweites Medaillon dabei. Interessantes<br />

Detail: Der Wille entfernt auch<br />

alle Magieeffekte und befreit zugleich den<br />

Dämon. Nutzen Sie ihn abwechselnd zum<br />

Medaillon, wenn Sie mehr als zwei Sekunden<br />

kontrolliert werden.<br />

Grimoire der Überlegenheit: Beim Grimoire<br />

scheiden sich die Geister. Grimoire der<br />

Dienstbarkeit erzeugt mehr Druck auf dem<br />

Feind in kurzer Zeit, aber Überlegenheit ist in<br />

jeder Situation gut. Ein besserer Dämon bedeutet<br />

einfach höheren Schaden.<br />

Kil’Jaedens Verschlagenheit: Lassen Sie<br />

die Finger von den anderen Alternativen.<br />

Im PvP müssen Sie laufen; viel laufen. Hierdurch<br />

sind sie einfach flexibler als andere<br />

Zauberklassen, was die Bewegung angeht.<br />

Nutzen Sie das aus und verändern Sie bei<br />

Verbrennen stets Ihre Position. Das ärgert<br />

Nahkämpfer enorm, vor allem, wenn sie von<br />

anderen Gegnern verlangsamt werden.<br />

ohne Kil’jaedens Verschlagenheit wird es schwierig,<br />

agile Nahkämpfer zu besiegen. Finsterer Handel ist<br />

unabdingbar für harte Duelle!<br />

schritt 4:<br />

ins eiskalte PvP-Wasser<br />

Die Vorbereitungen sind durch, die letzten<br />

Handgriffe getan. Jetzt geht es ab aufs erste<br />

Schlachtfeld. Doch dort werden Sie gleich mit<br />

neuen Konzepten und zahlreichen Fragen<br />

konfrontiert, die wir hier auf die Schnelle zu<br />

lösen versuchen:<br />

Welcher dämon darf es sein?<br />

Im PvP regiert nur ein einziger Dämon: der<br />

Sukkubus (bzw. mit Grimoire der Überlegenheit<br />

die verbesserte Variante, der Shivarra). Er<br />

schaltet einzelne Gegner per Mesmerisieren<br />

aus und kann sie dabei unterbrechen. Andere<br />

Dämonen wie der Teufelsjäger (oder Beobachter)<br />

und seine Zaubersperre sind zwar hilfreich,<br />

können aber mit dem Super-Kontroll-<br />

Dämon nicht mithalten.<br />

Wie umgeht man Zaubersperren?<br />

Einige Gegenzauber von Feinden (etwa<br />

Gedankenfrost von Todesrittern) sperren be-<br />

20<br />

... Jetzt nicht mehr. Büsche und Gelände erschweren es dem Gegner im PvP, uns gezielt auszuwählen. Natürlich<br />

funktioniert die Tabulatortaste zum Anvisieren noch, aber da kann man auch jemand anderen treffen.<br />

noch siehst du mich …<br />

Nutzen Sie das Gelände eines Schlachtfeldes zu<br />

Ihrem Vorteil aus!<br />

Sie kämpfen im PvP nicht gegen computergesteuerte<br />

Bots, sondern gegen Spieler, die hinter ihren<br />

Bildschirmen genauso verwirrt sind wie Sie. Nutzen<br />

Sie deshalb Gelände möglichst geschickt aus. Verbergen<br />

Sie sich hinter Büschen, Hausecken, Steinen,<br />

Brettern. Alles, was es dem Gegner schwerer<br />

macht, Sie zu finden, ist erlaubt und ein Vorteil für<br />

Sie. Und wenn er nur eine Sekunde zögert, hat sich<br />

die Sache schon gelohnt. Aber Achtung: Prägnante<br />

Zauber wie Chaosblitze oder Blutsauger verraten die<br />

sicheren Verstecke und betteln beim Gegner geradezu<br />

darum, dass ein Nahkämpfer mal in den Busch<br />

stürmt, von wo es eben so geleuchtet hat. Setzen Sie<br />

die Zauber deshalb sparsam ein.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


stimmte Zauberschulen. Moment mal, was<br />

soll das denn sein? Die Antwort ist einfach:<br />

Jedes Zauber-Element in World of Warcraft<br />

hat seine eigene Schule, also Feuermagie,<br />

Frostmagie, Schattenmagie und so weiter.<br />

Ärgerlich ist es vor allem, wenn eine solche<br />

Gegenmagie einen gewirkten Feuerzauber<br />

trifft und plötzlich für Zerstörer die Hälfte<br />

der Fertigkeitenleiste quälend lange Sekunden<br />

gesperrt ist. Doch Sie können das<br />

Problem umgehen, denn zwei Zauber im<br />

Repertoire des Hexers verursachen Schattenfeuerschaden<br />

und haben damit zwei<br />

Schulen. Um sie zu unterbinden, müsste<br />

man schon beide Schulen kontern.<br />

Klassenguide<br />

Für Zerstörungs-Hexer: Die meisten Zauber<br />

verursachen Feuerschaden. Chaosblitz<br />

aber können Sie quasi immer wirken, selbst<br />

wenn eine Schule gesperrt ist. Dasselbe gilt<br />

für Teufelsflamme. Oder aber Sie nutzen die<br />

Feuerpause, um Zwielichtschattenschutz und<br />

Furcht zu erneuern.<br />

Für Gebrechen-Hexer: Die meisten Zauber<br />

gehören zum Schattenschaden. Auch hier<br />

steht Teufelsflamme zur Verfügung (ist aber<br />

alles andere als ein Top-Zauber). Stattdessen<br />

können Sie als Gebrechen-Spieler Seelentausch<br />

nutzen, um Ihre DoTs zu verteilen.<br />

Für Dämonologie-Hexer: Dieser Hexenmeister<br />

wirkt vor allem Schatten-Zauber.<br />

Wieder haben Sie in Teufelsflamme eine Alternative,<br />

doch Hand von Gul’Dan ist die bessere<br />

Wahl. Notfalls nutzen Sie Seelenfeuer, auch<br />

außerhalb der normalen Rotation.<br />

Wie erkenne ich gegner?<br />

Gegner erscheinen in der Entfernung noch<br />

ohne Lebensenergieleiste (diese müssen Sie<br />

im PvP aktivieren, sonst geht die Übersicht<br />

komplett flöten – nur mit aktivierter Lebensenergieleiste<br />

können Sie sehen, welcher Feind<br />

gerade schwächelt und wo sich der nächste<br />

Chaosblitz lohnt). Doch oft muss man schon<br />

auf Reichweite abschätzen, wie gefährlich<br />

eine Situation ist. Dazu fahren Sie mit dem<br />

Mauszeiger über den Feind und er verwandelt<br />

sich eventuell in ein Angriffssymbol. So<br />

Fallendes Feuer: Der Meteor der Höllenbestie betäubt alle Gegner in direkter Umgebung. Wenn Sie diese<br />

Fähigkeit gut timen, können Sie die Schlachtreihen der Gegner empfindlich treffen.<br />

können Sie Feinde schon im Vorfeld ausspähen.<br />

Beobachten Sie die Situation genau und<br />

entscheiden Sie, ob sich ein Angriff lohnt.<br />

Kleiner Tipp: Reagieren die Feinde eher zurückhaltend,<br />

so versuchen diese eventuell,<br />

Sie anzulocken. Denkste, denn der nächste<br />

Feind ist sicher gleich um die Ecke.<br />

so vermeiden sie Kontrolle<br />

Im World of Warcraft-PvP geht es nicht primär<br />

um das Ausschalten von Gegnern, sondern<br />

um bestimmte Missionsziele. Lassen<br />

Sie sich nicht von Feinden ablenken und<br />

versuchen Sie, möglichst viele Gegner ihrerseits<br />

abzulenken. Dazu werden Kontrollfähigkeiten<br />

eingesetzt. Entscheiden Sie im<br />

Einzelfall, ob sich das Gefecht gegen einen<br />

einzelnen Nahkämpfer lohnt oder ob dieser<br />

Sie nur aufhalten und von den eigentlichen<br />

Zielen abhalten will. Für Hexer wie für alle<br />

anderen Klassen gilt: Ziele gehen immer vor!<br />

Sind Sie doch in Kontrollfähigkeiten geraten,<br />

nutzen Sie Eiserner Wille oder das Medaillon,<br />

um auszubrechen, aktiveren Sie Dämonischer<br />

Sprung (Dämonologie) oder betäuben Sie den<br />

Gegner per Schattenfuror oder Furcht und<br />

nehmen Sie Reißaus. Unnötige Kämpfe mitten<br />

auf dem Feld kosten nur wertvolle Zeit<br />

und bringen der Mission wenig. Ignorieren<br />

Sie notfalls solche Feinde, wenn möglich.<br />

erst druck, dann überwältigen!<br />

Eine ganz alte PvP-Weisheit dreht sich um<br />

das Erzeugen des Drucks: Je mehr Schaden<br />

Sie in einen Gegner pumpen, desto mehr<br />

wird dessen Heiler gegenhalten. Jetzt ist Zielwechsel<br />

angesagt. Am besten, Sie suchen den<br />

Gegner mit den geringsten Lebenspunkten –<br />

oder einen Gegner, den Ihr Team als Ziel gewählt<br />

hat – und greifen ihn direkt an. Beginnt<br />

der Heiler, dazwischenzufunken, wird er mit<br />

Furcht belegt und vom Heilen abgehalten.<br />

Nun erst verbrauchen Sie einen Großteil der<br />

angesammelten Energie (Dämonischer Furor,<br />

Instabile Funken, Schattensplitter) und geben<br />

dem schwer angeschlagenen Ziel den Rest.<br />

Welche spezialisierung<br />

rockt im PvP?<br />

Entwarnung: Alle drei Spielweisen sind spielbar!<br />

Mit welcher Hexer-Spezialisierung Sie sich ins Getümmel<br />

werfen, bleibt Ihnen überlassen.<br />

Zerstörung<br />

Sie sind ein Attentäter. Suchen Sie sich ein einzelnes<br />

schwaches Ziel, am besten einen Heiler. Unterbrechen<br />

und kontrollieren Sie ihn, was das Zeug<br />

hält, während Sie Chaosblitze um sich schießen, die<br />

ihn mit hohem Burst-Schaden überwältigen.<br />

gebrechen<br />

Sie verursachen hohen Schaden am gegnerischen<br />

Team. Stellen Sie sich nahe eines hochfrequentierten<br />

Ortes auf und rufen Sie alle Seuchen und Flüche<br />

herbei, die Ihnen noch einfallen. Unter dem DoT-<br />

Berg wird schon irgendjemand zusammenbrechen.<br />

Denken sie an Die mission: Die Gegner bekämpfen bringt gar nichts, wenn Sie die Missionsziele dabei aus<br />

den Augen lassen. Am Ende gewinnen Sie nur über ordentliche Punktzahlen.<br />

dämonologie<br />

Sie sind gut in allem. Sparen Sie Dämonischer Furor<br />

für die Burst-Phase am Ende jedes Duells auf. Kommen<br />

Ihnen Feinde zu nahe, springen Sie einfach mit<br />

Dämonischer Sprung aus dem Gefahrenbereich.<br />

Belegen Sie dabei möglichst viele Ziele mit Verderbnis<br />

und Omen der Verdammnis.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

21


Klassenguide<br />

Der Jäger<br />

„One Shot –<br />

One Kill!“<br />

Treffsicherheit spielt niemand?<br />

Stimmt. Treffsicherheit<br />

ist komplex und schwer<br />

zu meistern? Stimmt auch.<br />

Treffsicherheit bringt’s mal<br />

gar nicht? Stimmt nicht!<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Balletta<br />

22<br />

ange ist’s her, dass wir Klassen guides<br />

auf zehn Seiten zu einer Spielweise<br />

im Heft hatten. Einige von Ihnen<br />

dürften sich nun aber die Frage stellen: Warum,<br />

zur Hölle, ausgerechnet zum Treffsicherheits-<br />

Jäger? Treffsicherheit spielt kein Schwein, weil<br />

... öhm, ja, warum eigentlich?<br />

Nicht das Goldene vom Ei?!<br />

Treffsicherheit ist die seit MoP-Start unbeliebteste<br />

und am seltensten gewählte Spielweise.<br />

Das liegt in erster Linie am Schadenspotenzial,<br />

das – rein rechnerisch – unter dem der<br />

beiden Konkurrenten Tierherrschaft und<br />

Überleben liegt. Wer maximale DpS gegen<br />

Einzelziele aus seinem Waidmann quetschen<br />

will, greift zum Exotenzähmer. Wer massiven<br />

Flächenschaden produzieren möchte und<br />

dabei gleichzeitig etwas weniger schmerzhafte,<br />

aber dennoch explosive Watschen<br />

verteilen will, wählt Überleben. Das ist der<br />

Stand der Dinge und zwar seit dem ersten<br />

Tag auf Pandaria. So, und jetzt kommen wir<br />

daher und liefern Ihnen einen Treffsicherheits-Guide<br />

… is’ ja echt smart! Und ja, auch<br />

wir haben Ihnen bisher nie dazu geraten,<br />

Treffsicherheit zu spielen, gerade wenn Ihr<br />

Raid neue Bosse angeht. Zusätzlich haben<br />

wir aber auch stets betont, dass das Potenzial<br />

des Scharfschützen mathematisch nicht<br />

über dem der Kollegen steht, gut gespielt<br />

– und das ist der Knackpunkt – liefern Sie<br />

als „Marksman“ aber durchaus ordentliche<br />

Ergebnisse ab. Die einzige Voraussetzung:<br />

Sie brauchen wirklich gute Ausrüstung! Mit<br />

diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir<br />

uns nun einige Wochen als Heckenschütze<br />

in die Schlacht um Orgrimmar gestürzt und<br />

nach kurzer Eingewöhnungszeit bestätigte<br />

Recount uns auch die ersten brauchbaren Bilanzen.<br />

350.000 DpS bei Norushen? Kann sich<br />

sehen lassen; bei den meisten Bossen hat sich<br />

der Schaden jedoch bei einem Wert zwischen<br />

280.000 und 310.000 eingependelt.<br />

Da ist noch viel Luft nach oben<br />

Unsere erste Sorge war also schon einmal<br />

unbegründet: Schadenstechnisch sind wir<br />

unserem Raid kein Klotz am Bein. Ganz im<br />

Gegenteil, in manchen Kämpfen haben wir<br />

sogar neue persönliche DpS-Rekorde aufgestellt.<br />

Routiniert sieht zwar anders aus, allerdings<br />

wurde der Spielablauf selbst im größten<br />

Gemenge von Bosskampf zu Bosskampf<br />

immer stabiler und die Ergebnisse ansehnlicher;<br />

lediglich in AoE-Kämpfen konnte unser<br />

SchluSSlicht Auch zum Ende von Mists of Pandaria liegt Treffsicherheit<br />

statistisch weit abgeschlagen auf dem letzten Platz in Sachen DpS.<br />

Waidmann nicht mit den Schadenswerten<br />

eines Überlebens-Jägers mithalten, schlug<br />

sich aber immerhin deutlich besser als der<br />

Tierherrscher. Unser Fazit (ja, ein Fazit zu Beginn<br />

eines Artikels!): Sie können die Tierherrschafts-<br />

oder Überlebens-Spielweise nicht<br />

mehr sehen und wollen endlich mal was anderes<br />

ausprobieren? Sie lieben die Herausforderung?<br />

Sie wollen eine Spielweise, die Ihnen<br />

ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt und<br />

selbst nach dem x-ten Durchlauf der Schlacht<br />

um Orgrimmar noch für ein wenig frischen<br />

Wind sorgt? Dann schnappen Sie sich Ihre<br />

Büchse, tarieren Sie Ihr Zielfernrohr und gehen<br />

Sie als Scharfschütze auf die Jagd nach<br />

bösen Buben! Und damit Sie nicht wie der<br />

Ochs vorm Berg stehen, gibt‘s diesen zehnsei-<br />

Die letzten Artikel: Der Waidmann im Härtetest (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 34) +++ Das Cooldown-Massaker (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 76) +++


tigen Guide mit allen Infos, die Sie für den<br />

Anfang benötigen, beispielsweise die wichtigsten<br />

Fähigkeiten, Talente, die besten Werte<br />

und verschiedene Rotationen, abhängig von<br />

Ihrem derzeitigen Ausrüstungsstand.<br />

Grundlagen schaffen:<br />

Die wichtigsten Werte<br />

Um einer Spielweise ihr volles Potenzial zu<br />

entlocken, braucht es eine vernünftige Basis,<br />

und die schaffen Sie in erster Linie mit qualitativ<br />

hochwertiger Ausrüstung. Ganz abgesehen<br />

davon, dass sowohl der legendäre<br />

Meta-Stein als auch der Umhang inzwischen<br />

eine Grundvoraussetzung sind, um konkurrenzfähige<br />

DpS zu produzieren, müssen Sie<br />

auf die richtigen Werte setzen. Während alle<br />

Jäger auf Beweglichkeit als Attribut setzen,<br />

ist die Frage nach den idealen Sekundärwerten<br />

mitunter deutlich schwieriger zu beantworten.<br />

Prinzipiell gibt es fünf sekundäre<br />

Werte, die für den Waidmann – unabhängig<br />

von der Spezialisierung – infrage kommen:<br />

Trefferwert, Waffenkunde, Meisterschaft, kritischer<br />

Trefferwert und Tempo. Und egal, ob<br />

Treffsicherheits-, Tierherrschafts- oder Überlebens-Jäger:<br />

Andere Werte sind tabu! Was<br />

sich hingegen ändert, ist die jeweilige Priorität,<br />

also die Wichtigkeit der einzelnen Werte.<br />

Welche Werte haben Vorrang und lassen Ihre<br />

Nicht die<br />

erste wahl<br />

Treffsicherheits-Jäger<br />

sind<br />

im Raid eine<br />

echte Rarität.<br />

DpS in die Höhe schnellen, welche wiederum<br />

sind eher unwichtig oder nur nettes Beiwerk?<br />

Trefferwert und Waffenkunde<br />

Noch gibt es diese beiden Werte, die mit<br />

Warlords of Draenor verschwinden. Je 7,5<br />

Prozent benötigen Sie, um Ziele der Stufe 93<br />

(Raid-Bosse) weder zu verfehlen beziehungsweise<br />

deren Chance auszuhebeln, noch Ihren<br />

Angriffen auszuweichen. Niemand mag diese<br />

Werte, denn sie geben Spielern nicht das<br />

Gefühl, das Potenzial eines Charakters nach<br />

oben zu schrauben. Haben Sie jedoch zu wenig,<br />

gehen Ihre Angriffe ins Leere, und das<br />

bekommen Sie im Schadens-Meter deutlich<br />

zu spüren. Gerade als Treffsicherheits-Jäger<br />

ist es ungemein ärgerlich, wenn Ihre harten<br />

„Nukes“, also teure, aber enorm heftige<br />

Angriffe wie der Schimären- oder der Gezielte<br />

Schuss am Ziel vorbeisausen. Machen Sie<br />

an dieser Stelle daher keine Kompromisse,<br />

denn von dem DpS-Verlust, der aus besagten<br />

Blindgängern resultiert, erholt sich der<br />

Scharfschütze so gut wie nie! Eine kleine Anmerkung<br />

für PvP-Schützen: Gegen Ziele Ihrer<br />

Stufe (aktuell 90) reicht es, je drei Prozent<br />

Trefferchance und Waffenkunde anzuhäufen.<br />

Kritischer Trefferwert<br />

Jeder liebt kritische Treffer, denn ob ein und<br />

derselbe Angriff nun mit 200.000 oder 400.000<br />

Schadenspunkten im Ziel einschlägt, macht<br />

einfach einen Riesenunterschied. Abgesehen<br />

von dem Gratisschaden lösen kritische Treffer<br />

darüber hinaus diverse Nebeneffekte aus.<br />

Bombardement etwa verstärkt Ihren Mehrfachschuss<br />

(mehr dazu im Kasten auf Seite 27),<br />

wird allerdings nur ausgelöst, wenn einer der<br />

Multi-Bolzen kritisch trifft. Durchschlagende<br />

Schüsse wiederum ist ein Blutungseffekt, den<br />

Zuverlässige, Gezielte oder Schimärenschüsse<br />

nach einem kritischen Treffer auf Ihrem Ziel<br />

hinterlassen und zwar in Höhe von 30<br />

Prozent des verursachenden Treffers –<br />

klar, dass Blutungen durch Gezielte und<br />

Schimärenschüsse besonders effizient sind!<br />

Bis zu einer durchschnittlichen Item-Stufe<br />

von etwa 522 ist kritischer Trefferwert<br />

auch noch Ihr Sekundärwert Nummer 1,<br />

also nach normalem Trefferwert und Waffenkunde,<br />

versteht sich! Kritischer Trefferwert<br />

hat allerdings die unangenehme Eigenschaft,<br />

dass dessen Nutzen schnell sinkt und spätes-<br />

Feinschliff<br />

Die besten Juwelen für Treffsicherheits-Jäger<br />

Beim Thema „Beste Edelsteine“ gilt es, klar zu<br />

differenzieren, und zwar anhand der Ausrüstung,<br />

die Ihr Waidmann trägt. Handelt es sich um Ihren<br />

Hauptcharakter, der bereits um oder sogar deutlich<br />

über einer durchschnittlichen Gegenstandsstufe<br />

von 561 agiert oder statten Sie gerade Ihren Twink<br />

oder gar ersten Charakter überhaupt aus? Das ist<br />

wichtig, denn ein frischgebackener Waidmann verfügt<br />

im Normalfall noch nicht über den legendären<br />

Meta-Stein und/oder Umhang und genau diese<br />

beiden Items stellen am Ende Ihre gesamte Werte-<br />

Priorität und damit indirekt auch Ihre Spielweise<br />

auf den Kopf!<br />

Mit legendären Items/<br />

ca. ab Item-Level 522:<br />

Kopf:<br />

Geladener Bergkristall<br />

Rot: Feingeschliffener Rubellit; +160 Beweglichkeit<br />

Gelb: Gewandter Aragonit; +80 Beweglichkeit,<br />

+160 Tempo<br />

Blau: Glitzernder Kunzit; +80 Beweglichkeit,<br />

+160 Trefferwert<br />

Ohne legendäre Items/<br />

unter Item-Level 522:<br />

Kopf:<br />

Agiler Bergkristall<br />

Rot: Feingeschliffener Rubellit; +160 Beweglichkeit<br />

Gelb: Tödlicher Aragonit; +80 Beweglichkeit,<br />

+160 kritischer Trefferwert<br />

Blau: Glitzernder Kunzit; +80 Beweglichkeit,<br />

+160 Trefferwert<br />

tens dann, wenn Sie den legendären Umhang<br />

und Meta-Stein besitzen, verliert „Krit“ sogar<br />

noch zügiger an Bedeutung.<br />

Meisterschaft<br />

Treffsicherheits-Jäger besitzen die Meisterschaft<br />

Pfeilregen; was die anstellt, verrät der<br />

Klassenguide<br />

Die besten Werte für Scharfschützen<br />

An der Werte-Priorität hat sich für Treffsicherheits-Jäger seit MoP-Start kaum was geändert, mit besserer Ausrüstung ändern sich jedoch auch die Vorlieben.<br />

Wer sich zur Abwechslung mal als „Marksman“ versuchen möchte,<br />

muss zumindest im Bereich ‚Attribute und Werte‘ keine allzu großen<br />

Umstellungen befürchten, zumindest wenn Sie Azeroth bisher als<br />

Tierherrscher unsicher gemacht haben. Die Prioritäten sind identisch<br />

mit denen des Exotenzähmers, jedenfalls im Endspiel. Überlebens-<br />

Jäger hingegen setzen bis zum bitteren Ende vorrangig auf kritischen<br />

Trefferwert. Wer sonst also als Trapper mit Hang zu explosiven Pfeilspitzen<br />

durch die Lande zieht, wird um das Austauschen diverser<br />

Klunker und die ein oder andere Verzauberung nicht he rumkommen.<br />

Und warum wir Ihnen zwei Prioritätenlisten vorstellen? Ganz einfach:<br />

Ihre Vorlieben ändern sich je nach Ausrüstungsstand.<br />

Mit legendären Items/ca. ab Item-Level 522:<br />

1. Beweglichkeit<br />

2. Waffenkunde/Trefferwert<br />

(je 7,5 Prozent)<br />

3. Tempo<br />

4. Kritischer Trefferwert<br />

5. Meisterschaft<br />

Ohne legendäre Items/bis ca. Item-Level 522:<br />

1. Beweglichkeit<br />

2. Waffenkunde/Trefferwert<br />

(je 7,5 Prozent)<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Tempo<br />

5. Meisterschaft<br />

+++ Klatsche für Garrosh H. (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 74) +++ Spaß mit Dynamit (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 42) +++<br />

23


Klassenguide<br />

„Leicht bewölkt, mitunter<br />

Pfeilregen“<br />

Die Meisterschaft des Scharfschützen verwandelt<br />

Ihre Feinde in wandelnde Kakteen.<br />

Egal, um welche Waidmanns-Meisterschaften<br />

es sich handelt: die Effekte sind stets passiv und<br />

meistens bekommen Sie davon gar nichts mit. Mit<br />

der Meisterschaft Pfeilregen verhält es sich da nicht<br />

anders; im Gegensatz zu den Meisterschaften der<br />

Jägerkollegen können Sie den Nutzen von Pfeilregen<br />

aber direkt im Recount einsehen. Denn statt einfach<br />

nur Pet- oder Magieschaden zu erhöhen, besitzen<br />

Treffsicherheits-Jäger eine prozentuale Chance,<br />

durch Distanzangriffe jeglicher Art einen zusätzlichen<br />

Schuss auszulösen.<br />

Klingt gut, warum also nicht<br />

Meisterschaft steigern?<br />

Als Treffsicherheits-Jäger besitzen Sie von Haus aus<br />

eine Chance von 16 Prozent, Pfeilregen auszulösen.<br />

Mit rund 4.000 Punkten Meisterschaft (knapp 13,5<br />

Prozent), die Sie über hochwertige Ausrüstung im<br />

Grunde nebenbei anhäufen, kommen Sie so auf rund<br />

30 Prozent; der Meisterschafts-Buff im Raid ist dabei<br />

noch nicht mal mit eingerechnet! Der Punkt ist: Meisterschaft<br />

gezielt zu erhöhen, bringt vergleichsweise<br />

wenig. Der Extra-Schaden durch Pfeilregen ist in der<br />

Gesamtbilanz zwar ansehnlich, kritischer Trefferwert<br />

und Tempo aber dennoch wichtiger. Dazu kommt,<br />

dass sich Tempo indirekt ja auch auf den Schaden<br />

von Pfeilregen auswirkt: Je öfter Sie schießen, desto<br />

öfter gibt’s auch einen Proc!<br />

Wahre Kraft von innen!<br />

„Du bist, was du isst“ oder: Buff-Food und Fläschchen<br />

für Scharfschützen.<br />

Jäger setzen auf Beweglichkeit, wann immer sie<br />

können. Dementprechend einfach fällt die Wahl<br />

des entsprechenden Buff-Foods sowie von Tränken<br />

und Fläschchen.<br />

Tränke und Fläschchen<br />

Biss des Shed-Ling: Gewährt Ihnen 25 Sekunden<br />

lang 4.000 Punkte Beweglichkeit.<br />

Anmerkung: Pre-Potten (einen Trank kurz vor dem<br />

Pull einwerfen, damit die Abklingzeit noch einmal<br />

abläuft) nicht vergessen! Gerade zu Beginn des<br />

Kampfes procen im Normalfall sämtliche Schmuckstücke,<br />

Ihr Fokusbalken ist voll, Stampede steht<br />

bereit und alle anderen Cooldowns auch. Dementsprechend<br />

viele heftige Angriffe, gerade Gezielte<br />

Schüsse, hauen Sie zu Beginn raus – da dürfen die<br />

4.000 Punkte Beweglichkeit nicht fehlen!<br />

Fläschchen der Frühlingsblüten: Dieses<br />

Gebräu erhöht Ihre Beweglichkeit eine<br />

Stunde lang um 1.000 Punkte; der Effekt bleibt erhalten,<br />

auch wenn Sie draufgehen.<br />

Buff-Food<br />

Nudelwagen ‚Pandarenschatz‘/<br />

Küstennebelreisnudeln: +300<br />

Beweglichkeit, Nudelwagen Deluxe/Pandarenfestmahl/Pfannengericht<br />

nach Vier-Winde-Art: +275<br />

Beweglichkeit<br />

Kasten auf der nächsten Seite. Zum Wert<br />

Meisterschaft an dieser Stelle daher nur so<br />

viel: Der Bonus ist nett, aber schon seit Anbeginn<br />

von Mists of Pandaria viel zu schwach,<br />

als dass es sich lohnen würde, diesen Wert<br />

gezielt in die Höhe zu treiben. Was auf Ausrüstung<br />

an Meisterschaft vorhanden ist,<br />

sacken Sie eben mit ein, schmieden einen<br />

Teil aber normalerweise in Tempo oder kritischen<br />

Trefferwert um. Nehmen Sie dafür<br />

ruhig askmrrobot.com zu Hilfe, denn mitunter<br />

schmieden Sie Meisterschaft auch in<br />

Trefferwert oder Waffenkunde um. Da Sie<br />

als Jäger lediglich bei diesen beiden Werten<br />

auf Grenzwerte achten müssen, ist das Programm<br />

ideal, um die Limits bestmöglich anzupeilen,<br />

ohne durch falsches Umschmieden<br />

unnötig Punkte eines anderen Wertes zu<br />

verschwenden. Ein weiterer Grund – die perfekte<br />

Überleitung – ist, dass auch Tempo indirekt<br />

mit in die Effizienz von Meisterschaft<br />

hineinspielt, wie Sie im Kasten links nachlesen<br />

können.<br />

Tempo – schnell wie der Wind!<br />

Unabhängig von Ihrer aktuellen Ausrüstungsstufe<br />

ist Tempo stets an erster, mindestens<br />

aber an zweiter Stelle Ihrer Werte-Priorität.<br />

Dabei ist es Ihnen vollkommen egal, ob<br />

Ihre DoTs extra Ticks bekommen, und selbst<br />

die erhöhte automatische Fokus-Regeneration<br />

ist nur ein netter Nebeneffekt ordentlicher<br />

Angriffsgeschwindigkeit. Am wichtigsten ist<br />

Tempo für zwei Dinge: Zum einen sind Ihr<br />

legendärer Meta-Stein und Umhang sowie<br />

aktuelle Schmuckstücke davon abhängig.<br />

Zum anderen reduziert Tempo die Wirkzeiten<br />

zweier Ihrer wichtigsten Fähigkeiten,<br />

nämlich des Zuverlässigen und des Gezielten<br />

Schusses.<br />

Umhang/Meta/Schmuckstücke: All diese<br />

Ausrüstungsgegenstände arbeiten mit der<br />

RPPM-Mechanik (Real Procs per Minute).<br />

Das bedeutet, in aller Kürze erklärt, schlicht<br />

und ergreifend Folgendes: Je öfter Sie schießen,<br />

desto öfter besteht auch die Chance,<br />

einen Proc auszulösen beziehungsweise<br />

Effekt-Stapel aufzubauen. Der<br />

legendäre Meta-Stein etwa baut über<br />

automatische Schüsse Kapazität-Stapel auf.<br />

Je höher Ihr Angriffstempo, desto mehr au-<br />

Unterstützer – die Pet-Buffs des Scharfschützen<br />

Die Menge an Raid-Buffs, die Treffsicherheits-Jäger ohne Zugriff auf exotische Pets mitbringen können, ist begrenzt.<br />

Im Gegensatz zu Tierherrschern haben die Heckenschützen<br />

Azeroths keinen Zugriff auf exotische Begleiter und<br />

damit deren Buffs. Insgesamt acht verschiedene gibt<br />

es, den Schlachtzug versorgen können Sie als Treffsicherheits-Jäger<br />

aber mit lediglich fünf davon, wobei die<br />

+10 Prozent Angriffskraft bereits automatisch durch Ihre<br />

Aura des Volltreffers abgedeckt werden. +5 Prozent auf<br />

alle Werte, +10 Prozent auf Ausdauer sowie +10 Prozent<br />

Zaubermacht (auch Heldentum/Kampfrausch) gibt’s<br />

nur über Exoten. Für die letzten vier Stärkungszauber<br />

sollten Sie die Tierchen aus der Tabelle rechts im mobilen<br />

Stall parken.<br />

tomatische Schüsse rutschen Ihnen aus der<br />

Flinte und desto schneller haben Sie die fünf<br />

Stapel beisammen, um einen Blitzschlag abzufeuern.<br />

Der legendäre Umhang hingegen arbeitet<br />

nach exakt demselben Prinzip wie Ihre<br />

Schmuckstücke: Jeder Angriff hat die Chance,<br />

einen Proc auszulösen. Je öfter Sie attackieren,<br />

desto häufiger lösen besagte Effekte<br />

dann auch aus. Meta und Umhang allein sind<br />

allerdings schon so mächtig, dass Sie kritischen<br />

Trefferwert spätestens nach deren Erhalt<br />

auf Platz 2 der Werte-Priorität verbannen<br />

und so viel Tempo wie möglich anhäufen.<br />

Zuverlässiger/Gezielter Schuss: Diese beiden<br />

Fähigkeiten sind die einzigen Attacken in<br />

Ihrem Repertoire, die über eine Wirkzeit verfügen;<br />

Details zu den Angriffen erläutern wir<br />

in Kürze. An dieser Stelle ist nur wichtig zu<br />

wissen, dass Tempo deren Wirkzeit senkt und<br />

besonders interessant wird das im Fall Ihres<br />

Gezielten Schusses. Dessen Wirkzeit ist von<br />

Haus aus so hoch, dass sich der Einsatz mit<br />

niedrigstufiger Ausrüstung und demnach<br />

wenig Tempo nur nach einem Meisterschütze-<br />

Proc lohnt. Mithilfe von Ausrüstungsteilen<br />

aus der Schlacht um Orgrimmar und aktuellen<br />

T-Boni kratzen Sie jedoch so viel Tempo<br />

zusammen, dass sich der Gebrauch des Gezielten<br />

Schusses auch ohne Meisterschütze lohnt<br />

und am Ende sogar Ihre gesamte Spielweise<br />

auf den Kopf stellt. Dazu kommen natürlich<br />

Cooldowns wie Schnellfeuer, das im Falle des<br />

T-16-Sets sogar direkt mit einem der Boni<br />

verknüpft ist. Und wer einen Troll-Waidmann<br />

sein Eigen nennt, freut sich zusätzlich<br />

über 30 Prozent Tempo für zehn Sekunden<br />

durch die Volksfähigkeit Berserker – DER<br />

Grund, warum Trolle in MoP schadenstech-<br />

Buff<br />

+3.000<br />

Meisterschaft<br />

+10 Prozent<br />

Angriffstempo<br />

+5 Prozent<br />

Zaubertempo<br />

+5 Prozent kritische<br />

Trefferchance<br />

Buff-lücken schliessen<br />

Magieklassen freuen sich über das<br />

Zaubertempo der Sporensegler.<br />

Jäger-Begleiter<br />

Katzen (Brüllen des Mutes)<br />

Hyänen (Kichergeheul),<br />

Schlangen (Gewandtheit der<br />

Schlange)<br />

Sporensegler (Energiereiche<br />

Sporen)<br />

Wolf (Wutgeheul)<br />

24<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


So einfach senken Sie Ihre Wirkzeiten<br />

Mit clever eingesetzten Procs und Buffs erhöhen Sie Ihr Tempo als Treffsicherheits-Jäger um fast 100 Prozent.<br />

Tempo ist wichtig, das haben wir inzwischen überdeutlich<br />

gemacht. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, auf<br />

welche Arten Sie Ihre Angriffsgeschwindigkeit um welchen<br />

Betrag erhöhen, haben wir diese Tabelle erstellt.<br />

Die zeigt Ihnen grob die Wirkzeiten Ihrer Zuverlässigen<br />

und Gezielten Schüsse beim (kombinierten!) Einsatz<br />

diverser klasseneigener und -fremder Buffs. Null Prozent<br />

Tempo werden Sie natürlich nie haben, es sei denn, Ihr<br />

Charakter läuft nackt herum oder besitzt wirklich nicht<br />

ein einziges Teil, auf dem Tempo vorhanden ist.<br />

Tempo-Buff<br />

nisch durchdrehen. Genau an diesem Punkt<br />

wird Treffsicherheit richtig interessant und<br />

vor allem äußerst schlagkräftig!<br />

Das Werte-Fazit in aller Kürze:<br />

Die Werte-Regel ist demnach einfach und<br />

schnell zusammengefasst: Wenn Ihre Ausrüstungsstufe<br />

unter einem Durchschnitt von<br />

522 liegt und Sie weder legendären Meta-<br />

Stein noch Umhang besitzen, setzen Sie in<br />

der Theorie zuerst auf Waffenkunde und<br />

Trefferwert, priorisieren anschließend kritischen<br />

Trefferwert, dann Tempo und zuletzt<br />

Meisterschaft. In der Praxis lassen Sie unter<br />

oben genannten Bedingungen aber einfach<br />

die Finger von Treffsicherheit! Wenn Ihre<br />

Ausrüstungsstufe allerdings auf Schlachtum-Orgrimmar-Niveau<br />

liegt und Sie sowohl<br />

legendären Umhang als auch Meta-Sockel<br />

angelegt haben, sammeln Sie nach dem Erreichen<br />

Ihrer Trefferwert- und Waffenkunde-<br />

Caps Tempo, bis der Arzt kommt. Dann legen<br />

Sie Ihren Fokus auf kritischen Trefferwert,<br />

Meisterschaft bildet auch in diesem „Build“,<br />

also dieser Werte-Spezialisierung, das<br />

Schlusslicht.<br />

Die wichtigsten aktiven<br />

Fähigkeiten und Angriffe<br />

In dieser Sektion präsentieren wir Ihnen<br />

die Fähigkeiten, die – unabhängig von Ihrer<br />

letztendlich gewählten Spielweise – wichtig<br />

für die Rotationen des Scharfschützen sind.<br />

Dieser Abschnitt richtet sich vor allem an Jäger-Frischlinge,<br />

die mit den Fähigkeiten des<br />

Waidmanns noch nicht so vertraut sind.<br />

Schimärenschuss<br />

Der „Signature-Shot“ des Treffsicherheits-Jägers<br />

besitzt eine Abklingzeit von 10<br />

Sekunden, kostet stolze 45 Punkte Fokus und<br />

verursacht unheimlich hohen Schaden. Des<br />

Weiteren verfügt der Angriff über einen (zu<br />

vernachlässigenden) Selbstheilungseffekt;<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Tempo<br />

0 %<br />

Je mehr Tempo Sie also über (umgeschmiedete) Ausrüstung<br />

erreichen, desto größer fällt Ihr Tempo-Basiswert<br />

und dadurch auch der Nutzen durch Tempo-Buffs wie<br />

Schnellfeuer oder Beständiger Fokus aus; prozentuale<br />

Tempo-Boni werden nicht addiert, sondern multipliziert.<br />

Je höher also Ihr Tempo-Basiswert ist, desto vorsichtiger<br />

müssen Sie beim Stapeln von Tempo-Buffs sein – sobald<br />

die Wirkzeit von Zuverlässigen Schüssen unter eine<br />

Sekunde fällt, geht Wirkung verloren, auch wenn der<br />

Gezielte Schuss davon weiter profitiert.<br />

Wirkzeit Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

2,0 Sek.<br />

Wirkzeit Gezielter<br />

Schuss<br />

2,5 Sek.<br />

+ Beständiger Fokus (+15 %) 15 % 1,7 Sek. 2,2 Sek.<br />

+ Raid-Tempo-Buff/Pet (+10 %) ~ 26,50 % 1,6 Sek. 2,0 Sek.<br />

+ Schnellfeuer (+40 %) ~ 80 % 1,1 Sek. 1,4 Sek.<br />

+ diverse Buffs (Berserker, Heldentum/<br />

Kampfrausch/Zeitkrümmung etc.)<br />

100 % + 0,9 – 0,8 Sek. 1,1 – 1,0 Sek.<br />

pro Treffer regeneriert Ihr Charakter drei Prozent<br />

seiner maximalen Gesundheit. Im PvP<br />

mag das noch ganz nett sein, im PvE und unter<br />

der Voraussetzung des im Raid eingehenden<br />

Schadens durch Bossangriffe ist es aber<br />

nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Viel wichtiger ist, dass Schimärenschuss-<br />

Treffer auch die Laufzeit eines auf dem Ziel<br />

tickenden Schlangengifts komplett erneuern.<br />

Tierherrscher und Überlebens-Jäger erledigen<br />

das mit Kobraschüssen hingegen partiell.<br />

Daher und natürlich aufgrund des immensen<br />

Schadenspotenzials ist es auch wichtig, dass<br />

Sie Schimärenschüsse auf Abklingzeit einsetzen.<br />

Läuft der DoT nämlich aus, müssen Sie<br />

ihn neu setzen. Das kostet zwar wenig, dafür<br />

aber unnötig Fokus, den Sie für andere Attacken<br />

deutlich dringender benötigen!<br />

Zuverlässiger Schuss<br />

Zuverlässige Schüsse stellen das Treffsicherheits-Gegenstück<br />

zum Kobraschuss dar.<br />

Auch dieser Angriff ist kostenlos, generiert<br />

hingegen sogar mit jedem Treffer 14 Punkte<br />

Fokus, besitzt aber im Gegensatz zum Großteil<br />

aller Waidmanns-Fähigkeiten eine Zauberzeit,<br />

ist also kein Spontanzauber. Im Laufen<br />

können Sie den Angriff dennoch wirken<br />

und gegen handelsübliche Unterbrechungs-<br />

Zauber sind Sie ebenfalls nicht anfällig,<br />

was sich auch im PvP bemerkbar macht. In<br />

Kämpfen, in denen Sie des Öfteren weggestoßen<br />

oder „gekickt“ werden, etwa bei Thok<br />

(der Graus für jede Zauberklasse!), ballern<br />

Sie als Jäger munter weiter. Werden Sie bei<br />

Malkorok dagegen in die Luft geschleudert,<br />

interessiert Sie das auch nicht. Dieser Vorteil<br />

ist zwar nicht dem Treffsicherheits-Jäger vorbehalten,<br />

aber dennoch wissenswert.<br />

Wichtige Synergien<br />

Neben der essenziellen Aufgabe der Fokus-<br />

Wiederherstellung lösen Sie mithilfe des<br />

Zuverlässigen Schusses zwei Effekte aus, die<br />

für Erfolg in der Rolle des Heckenschützen<br />

Die besten Treffsicherheits-Glyphen<br />

Glyphen sind zu einem großen Teil Geschmackssache,<br />

ein paar stechen dennoch hervor.<br />

Die kleinen Glyphen-Zettelchen werden oft unterschätzt,<br />

dabei fällt die Wahl heutzutage oft schwerer<br />

als je zuvor. Welche der Gimmicks Sie einpacken,<br />

hängt dabei stark davon ab, welche Spielinhalte Sie<br />

gerade bestreiten. PvE-Waidmänner greifen mitunter<br />

zu völlig anderen Erheblichen Glyphen als PvP-Jäger<br />

und selbst innerhalb dieser Sektoren hat auch jede<br />

der drei Spielweisen unterschiedliche Vorlieben. Anbei<br />

daher unsere Top 3 der PvE-Gyphen für raidende<br />

Treffsicherheits-Fans.<br />

‚Abschreckung‘: Ihr Defensivzauber Abschreckung<br />

wehrt für fünf Sekunden nicht nur<br />

sämtliche physischen Direktangriffe und –zauber ab,<br />

sondern reduziert zudem sämtlichen Flächenschaden<br />

um 30 Prozent. Die zugehörige Glyphe erhöht die AoE-<br />

Schadensreduktion auf 50 Prozent. Ein Pflichtkauf<br />

sozusagen, denn wenn Sie die Glyphe nicht ohnehin<br />

schon zu schätzen gelernt haben, werden Sie sehr<br />

schnell feststellen, welche Auswirkungen die zusätzlichen<br />

20 Prozent auf Ihre Überlebenschancen haben!<br />

‚Geistbande‘: Diese Glyphe erhöht sämtliche<br />

Heilung, die der Jäger oder sein Begleiter erhalten,<br />

unabhängig von der Quelle. Voraussetzung ist,<br />

dass Ihr Begleiter am Leben und aktiv ist. Von jeder<br />

Heilung 10 Prozent mehr profitieren? Tolle Sache, gerade<br />

für die Sanitäter Ihrer Gruppe.<br />

‚Gezielter Schuss‘: Endlich mal eine Spielweise,<br />

die auch auf eine der „Spec“-exklusiven<br />

Glyphen zurückgreift. ‚Gezielter Schuss‘ erlaubt Ihrem<br />

Waidmann, den gleichnamigen Angriff auch während<br />

der Bewegung zu wirken. Das ist sonst nur möglich,<br />

wenn der Angriff dank Meisterschütze den Wandel<br />

zum Spontanzauber durchlebt. Und gerade mit aktueller<br />

Ausrüstung am Mann und dementsprechend hohen<br />

Tempowerten greifen Sie deutlich öfter zum Gezielten<br />

Schuss, auch wenn er mal nicht umsonst und „instant“<br />

ist. In bewegungsintensiven Kämpfen ist die Auswirkung<br />

der Glyphe im Recount nicht zu übersehen!<br />

ausschlaggebend sind. Der erste davon ist<br />

der Buff Beständiger Fokus; sobald Sie zwei<br />

Zuverlässige Schüsse hintereinander abfeuern,<br />

lösen Sie einen 20-sekündigen Tempo-Buff<br />

aus. Eine genaue Erläuterung dazu finden<br />

Sie im Kasten auf Seite 28. Der zweite Effekt,<br />

der über die gleichnamige passive Fähigkeit<br />

ausgelöst wird, ist ein Proc und nennt sich<br />

Meisterschütze.<br />

Meisterschütze: Jeder abgefeuerte<br />

Zuverlässige Schuss hat eine Chance<br />

von 50 Prozent, einen Stapel Meisterschütze<br />

aufzubauen. Sobald Sie den dritten Stapel<br />

erhalten, verwandelt Meisterschütze Ihren<br />

nächsten Gezielten Schuss in einen kostenlosen<br />

Spontanzauber. Wann es so weit ist,<br />

erkennen Sie zum einen an der blinkenden<br />

Umrandung des Gezielter Schuss-Icons in Ihrer<br />

Aktionsleiste und zum anderen an den<br />

zwei gekreuzten Pfeilen über dem Kopf Ihres<br />

Charakters. Der Proc spart Ihnen 50 Punkte<br />

25<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Fokus und zwei bis eine Sekunde – je nach<br />

Tempo – Wirkzeit, vorausgesetzt, Sie lösen<br />

den „Gutschein“ innerhalb von zehn Sekunden<br />

ein.<br />

Gezielter Schuss<br />

Auf den ersten Blick ist an diesem Angriff<br />

nichts Besonderes zu erkennen. Er kostet<br />

saftige 50 Punkte Fokus und besitzt, genau<br />

wie der Zuverlässige Schuss, eine Wirkzeit, die<br />

standardmäßig (also ohne jegliche Tempowerte)<br />

2,5 Sekunden – also eine gefühlte<br />

Ewigkeit – beträgt. Doch trotz der an sich simplen<br />

Beschaffenheit der Fähigkeit ist der korrekte<br />

Einsatz des Gezielten Schusses die Hürde,<br />

an der die meisten Treffsicherheits-Spieler<br />

scheitern. Denn sowohl die lange Wirkzeit als<br />

auch die hohen Fokus-Kosten lassen unerfahrene<br />

Scharfschützen oft rätseln, wann, wie oft<br />

und unter welchen Bedingungen der Schuss<br />

überhaupt zum Einsatz kommt.<br />

Die besten Talente für Raid-Schützen<br />

Mit der unten gezeigten Auswahl an Talenten bestreiten Sie ohne Probleme den Großteil aller Bosskämpfe.<br />

26<br />

In erster Linie eine Tempo-Frage<br />

Die 2,5-sekündige Wirkzeit des Schusses ist<br />

mit Vorsicht zu genießen Mit der kriegen Sie<br />

es nur zu tun, wenn Sie weder Buffs (durch<br />

Pet oder anderen Spieler) noch einen einzigen<br />

Punkt Tempo auf Ihrer Ausrüstung haben.<br />

Und dann ist da auch noch Beständiger<br />

Fokus, der Sie quasi dauerhaft mit 15 Prozent<br />

Geschwindigkeit versorgt. Null Prozent Tempo<br />

haben Sie also nie, was im Umkehrschluss<br />

Während Sie Talente in der ersten Reihe wahrscheinlich<br />

noch am häufigsten wechseln, also zwischen Impromptu,<br />

Um ein Haar und Tiger & Schimäre (je nach Boss und<br />

Von Haus aus schneller dank Beständiger Fokus<br />

Tempo ist super und weil’s so super ist, kriegen Treffsicherheits-Jäger welches geschenkt!<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Beständiger<br />

Fokus<br />

Gezielter<br />

Schuss<br />

Treffsicherheits-Jäger sind nicht die einzigen Waidmänner,<br />

die mehr oder minder von Grund auf zusätzliches<br />

Tempo beschert bekommen. Tierherrscher etwa haben<br />

in sehr unregelmäßigen Abständen die Möglichkeit,<br />

Feuer konzentrieren auszulösen, um ihr Tempo für 20<br />

Sekunden um bis zu 30 Prozent zu erhöhen. Treffsicherheits-Jäger<br />

hingegen verfügen über den passiven<br />

Effekt Beständiger Fokus; sobald Sie zwei Zuverlässige<br />

Schüsse hintereinander in Ihren Widersacher geschossen<br />

haben, wird der gleichnamige Effekt ausgelöst, der<br />

Ihrem Heckenschützen 15 Prozent zusätzliches Distanztempo<br />

für die folgenden 20 Sekunden beschert.<br />

„Das is’ ja nur die Hälfte …“<br />

Stimmt, dafür ist beziehungsweise soll Beständiger<br />

Fokus dauerhaft aktiv sein und das veranlassen Sie<br />

gewissermaßen im Vorbeigehen! Denn alles, was<br />

Sie dafür tun müssen, ist, zwei Zuverlässige Schüsse<br />

– Ihre Fokus-Generatoren – zweimal direkt hintereinander<br />

einzusetzen. Sollte ja nicht so schwer sein.<br />

Schimärenschuss<br />

Glevenwurf<br />

(+ Tödlicher Schuss ab 20 % Gegnergesundheit)<br />

bedeutet, dass der Gezielte Schuss eigentlich<br />

niemals seine volle Wirkzeit von 2,5 Sekunden<br />

ausspielt … an sich schon mal eine gute Nachricht.<br />

Beim Gebrauch des Angriffs müssen Sie<br />

dennoch ein paar Dinge beachten:<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Alphatier<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Arkaner<br />

Schuss<br />

Beständiger<br />

Fokus<br />

Um das an sich recht simple Grundprinzip zu veranschaulichen,<br />

haben wir ein Schema erstellt. Die Skizze<br />

zeigt auf einfache Weise, was Sie (theoretisch) mit<br />

Ihrem Zeitfenster anstellen, wenn Beständiger Fokus<br />

ausgelöst wird.<br />

17 Sekunden Narrenfreiheit<br />

So oder so ähnlich. Sobald der Buff anspringt, haben<br />

Sie vermeintliche 20 Sekunden Zeit, bis Sie ihn erneuern<br />

müssen. Damit der Effekt keine Sekunde ausbleibt,<br />

müssen Sie die nächsten beiden zwei Zuverlässigen<br />

Schüsse aber spätestens nach Ablauf von 17 oder<br />

18 Sekunden wirken, abhängig von der Wirkzeit Ihrer<br />

Zuverlässigen Schüsse. Allein mit kostenpflichtigen<br />

Schüssen füllen Sie das Zeitfenster aber ohnehin keinesfalls,<br />

gerade wenn Sie mit hochstufiger Ausrüstung<br />

hauptsächlich auf Gezielte Schüsse setzen. Neben<br />

denen und Schimärenschüssen greifen Sie daher zwischendurch<br />

immer wieder zu Zuverlässigen Schüssen<br />

und erneuern Beständiger Fokus somit quasi nebenbei.<br />

Vorlieben), erfahren die restlichen fünf Stufen von Gefecht<br />

zu Gefecht kaum Veränderung. Im Endspiel greifen<br />

Sie in erster Linie auf oben gezeigte Talente zurück.<br />

1. Wie hoch ist Ihr Tempo?<br />

Wie eingangs bereits erwähnt, lohnt sich<br />

der reguläre Einsatz des Gezielten Schusses<br />

nicht, wenn dessen Wirkzeit zwei oder sogar<br />

mehr Sekunden beträgt, nicht einmal in der<br />

ersten „Execute“-Phase (abgeleitet von der<br />

Krieger-Fähigkeit Hinrichten, eine Phase, in<br />

der Sie erhöhten Schaden verursachen). Ab<br />

einer Wirkzeit von 1,9 Sekunden können Sie<br />

erstmals wirklich darüber nachdenken, einen<br />

Gezielten Schuss anstelle von Arkanen Schüssen<br />

einzupflegen, um einen überschüssigen Vorrat<br />

an Fokus abzubauen.<br />

2. Meisterschütze nutzen!<br />

Letzterer Fall zwingt Sie mehr oder minder<br />

dazu, den Gezielten Schuss nur dann einzusetzen,<br />

wenn Sie mittels Zuverlässigen Schüssen<br />

genug Meisterschütze-Stapel aufgebaut haben,<br />

um den Gezielten Schuss in einen kostenlosen<br />

Spontanzauber zu verwandeln. Treffsicherheits-Jäger,<br />

die gerade am Anfang ihrer Karriere<br />

stehen und über Ausrüstung verfügen,<br />

die weit unter einem Schnitt von 522 liegt,<br />

haben eigentlich gar keine andere Wahl. Je<br />

niedriger die Ausrüstungsstufe, desto höher<br />

sollte nämlich auch noch Ihr Fokus auf kritischen<br />

Trefferwert und nicht Tempo sein, was<br />

sich negativ auf die Wirkzeit des Gezielten<br />

Schusses, aber zu diesem Zeitpunkt dennoch<br />

positiv auf Ihren Gesamtschaden auswirkt.<br />

3. Schnellfeuer, Heldentum/Kampfrausch:<br />

Wenn Ihr Jäger leistungstechnisch noch<br />

immer bei „1.“ und „2.“ hängt, nutzen Sie<br />

Schnellfeuer- und Heldentum/Kampfrausch-<br />

Phasen, um zusätzliche Gezielte Schüsse einzubauen;<br />

in dieser Zeit sinkt die Wirkzeit<br />

Ihres Gezielten Schusses weit genug, um den<br />

Einsatz des Angriffs attraktiv zu machen.<br />

Zudem läuft während dieser Sekunden auch<br />

Ihre Fokus-Regeneration auf Hochtouren,<br />

wodurch Sie die deutlich höheren Fokus-<br />

Ausgaben durch regulär gewirkte Gezielte<br />

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Aus dem Leben gebombt – Flächenschaden als Treffsicherheits-Jäger<br />

Sonderlich raffiniert und elegant geht der Scharfschütze bei der Beseitigung ganzer Feindesscharen nicht vor, effektiv sind seine Methoden aber allemal.<br />

Machen wir’s kurz: Treffsicherheits-Jäger setzen auf Mehrfachschüsse. Na gut,<br />

und auf Sprengfallen. Ja, ab und zu auch noch auf Glevenwürfe. Das war’s<br />

dann auch schon, reicht aber. Das liegt an der passiven Fähigkeit Bombardement,<br />

die den Mehrfachschuss gehörig aufbohrt. Sobald nämlich auch nur<br />

einer der zahlreichen Bolzen kritisch trifft, erhalten Sie einen Bombardement-<br />

Proc, der – sofern innerhalb der nächsten fünf Sekunden gewirkt - sowohl die<br />

Kosten des nächsten Mehrfachschusses um 20 Punkte (50 Prozent) reduziert<br />

als auch dessen Schaden um 60 Prozent erhöht! Je größer die Zahl an Feinden<br />

und je besser Ihre Ausrüstung, desto höher ist Ihre Chance, wenigstens<br />

einen „Krit“ zu erzielen und so Bombardement auszulösen. Sprengfallen und<br />

Glevenwürfe (oder Sperrfeuer) sind dabei lediglich nettes Beiwerk.<br />

Klassenguide<br />

Jagdfieber FTW!<br />

Während sich in Schlachten gegen Einzelziele darüber streiten lässt, ob nun<br />

Alphatier oder Jagdfieber die Nase vorn hat, greifen Sie in AoE-Gefechten<br />

definitiv zu Jagdfieber. Das Talent senkt nach einem Proc die Kosten Ihrer<br />

nächsten drei Mehrfachschüsse ebenfalls um 20 Punkte; in Verbindung mit<br />

Bombardement macht das 40 Punkte Fokusersparnis und – sieh einer an –<br />

das macht unterm Strich null Punkte Fokus. Sie haben richtig gelesen: Sobald<br />

Jagdfieber proct und Bombardement aktiv ist, zahlen Sie für einen Mehrfachschuss<br />

nicht einen einzigen Punkt Fokus!<br />

immer schön langsam! Dank<br />

Erschütterndes Sperrfeuer verlangsamen<br />

Sie mit Ihren Mehrfachschüssen<br />

ganze Gegnergruppen.<br />

Schüsse locker kompensieren. Dazu kommt<br />

die passive Fähigkeit Rasche Erholung: Während<br />

Schnellfeuer regenerieren Sie alle 3 Sekunden<br />

12 zusätzliche Punkte Fokus. Das<br />

sind bei einer Laufzeit von 15 Sekunden 60<br />

Punkte – mehr als Sie etwa für einen weiteren<br />

Gezielten Schuss benötigen.<br />

4. Mit T-16-4er-Bonus:<br />

Der 4er-Bonus des aktuellen Tier-Sets verknüpft<br />

geschickt passive und aktive Fähigkeiten<br />

Ihres Jägers. Die Rede ist von Meisterschütze<br />

und dem Gezielten Schuss selbst; was<br />

es damit auf sich hat, erklären wir jedoch<br />

später. An dieser Stelle müssen Sie eigentlich<br />

nur wissen, dass Treffsicherheit ab dem Erhalt<br />

des 4er-Bonus einen großen Sprung nach<br />

vorne macht, auch wenn es sich beim Lesen<br />

des Tooltips nicht danach anhört!<br />

Arkaner Schuss<br />

Der Arkane Schuss ist Standard für jeden<br />

Waidmann, seit Patch 5.4 mit 30 anstelle<br />

von 20 Punkten Fokus-Kosten allerdings<br />

teurer und damit unattraktiver, zumindest<br />

im Endspiel und vor allem für Treffsicherheits-Jäger.<br />

Der Angriff selbst ist gerade für<br />

Tierherrscher und Überlebens-Jäger das bewährteste<br />

Mittel zum Abbau überschüssiger<br />

Fokus-Punkte. Beim Treffsicherheits-Jäger ist<br />

die Bedeutung der Fähigkeit aber nicht ganz<br />

so glasklar, zumindest an dem Punkt, an dem<br />

die Spielweise an sich überhaupt erst interessant<br />

wird. An dieser Stelle erst einmal so viel:<br />

Solange Sie Gezielte Schüsse nur nach einem<br />

Meisterschütze-Proc abfeuern, weil Ihr Tempo<br />

zu niedrig ist, greifen Sie regelmäßig zu Arkanen<br />

Schüssen. Im Endspiel, mit genügend<br />

Tempo und T-16-4er-Bonus lassen Sie mitunter<br />

ganz die Finger von dem Angriff.<br />

Andere wichtige Fähigkeiten<br />

Wir befassen uns an dieser Stelle nicht mit<br />

Angriffen und Abwehrmaßnahmen, die allen<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Richtig in den Kampf einsteigen<br />

Bereits die ersten Sekunden eines Gefechts entscheiden enorm über Ihre Gesamt-DpS.<br />

Der Beginn einer Schlacht ist einer der kritischsten<br />

Momente, wenn es um Ihre DpS geht. Nicht nur all Ihre<br />

Fähigkeiten mit langer Abklingzeit und dementsprechend<br />

viel Wumms stehen bereit, auch Ihre Schmuckstücke<br />

procen meist nur wenige Sekunden, nachdem<br />

der erste Schuss gefallen ist. Der Trank, den Sie im Idealfall<br />

kurz vor dem Pull eingeworfen haben, erhöht Ihre<br />

Power zusätzlich um mehr als 20 Sekunden und treibt<br />

sämtlichen Schaden in ungeahnte Höhen – wer diese<br />

erste Phase eines Kampfes versaut, hat schlechte<br />

Karten, sich von dem DpS-Einbruch wieder zu erholen.<br />

Unser Schema erklärt, was Sie kurz vor und die ersten<br />

Sekunden nach dem Pull zu tun haben.<br />

Im Schnelldurchlauf:<br />

Werfen Sie eine Sekunde vor dem Pull einen Biss des<br />

Shed-ling ein, anschließend wirken Sie zuerst Schlangengift<br />

und direkt im Anschluss den ersten Schimärenschuss.<br />

Dann kommen Stampede und Schnellfeuer<br />

Biss des<br />

Shed­ling<br />

Pull<br />

Schimärenschuss<br />

Stampede<br />

Schnellfeuer<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Jägern unabhängig von der Spielweise zur<br />

Verfügung stehen, also Zauber wie Rückzug,<br />

Abschreckung oder diverse Aspekte. Wir<br />

picken zum Abschluss dieser Sektion hingegen<br />

Talente heraus, über die Sie zusätzliche<br />

Fähigkeiten erhalten und in deren Fall<br />

nicht immer eindeutig hervorgeht, welches<br />

Talent ab welchem Zeitpunkt beziehungsweise<br />

in welcher Situation die Oberhand<br />

behält.<br />

zum Einsatz. Dadurch senken Sie die Wirkzeit Ihrer<br />

ersten beiden Zuverlässigen Schüsse, mit denen Sie<br />

Beständigen Fokus auslösen. Bis die Gesundheit des<br />

Bosses auf 80 Prozent fällt, setzen Sie anschließend<br />

lediglich Schimärenschüsse (um Schlangengift am<br />

Laufen zu halten), Gezielte und Zuverlässige Schüsse<br />

ein. Letztere frischen nicht nur Beständiger Fokus auf,<br />

sondern versorgen Sie mit dem nötigen Fokus, um<br />

durchgehend Gezielte Schüsse und, wenn bereit, Schimärenschüsse<br />

abfeuern zu können; zudem bauen Sie<br />

so regelmäßig Meisterschütze-Stapel auf. Beschränken<br />

Sie sich ausschließlich auf diese drei Attacken, da<br />

nur sie von Sorgfältiges Zielen profitieren und somit bis<br />

zur 80-Prozent-Marke um 75 Prozent häufiger kritisch<br />

treffen. Mit dem „Krit“-Wert auf Ihrer Ausrüstung kommen<br />

Sie dadurch locker auf eine kritische Trefferwahrscheinlichkeit<br />

von 100 oder mehr Prozent!<br />

Sobald diese „Execute“-Phase vorbei ist, halten Sie<br />

sich an die reguläre Prioritätenliste.<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

lösen Beständiger<br />

Fokus aus<br />

Schlangengift<br />

Schimärenschuss<br />

Gezielter<br />

Schuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Prioritäten<br />

für:<br />

­Einsteiger<br />

­Fortgeschrittene<br />

27


Klassenguide<br />

Jagdfieber<br />

Diese passive Fähigkeit verleiht Ihren<br />

kostenpflichtigen Angriffen die Chance,<br />

die Fokus-Kosten der nächsten drei Mehrfach-<br />

oder Arkanen Schüsse um 20 Punkte zu<br />

reduzieren. Unterm Strich kostet ein Arkaner<br />

Schuss so nur noch 10, ein Mehrfachschuss nur<br />

noch 20 Punkte Fokus. Letztere werden sogar<br />

kostenlos, wenn Bombardement aktiv ist<br />

(mehr zum Thema Flächenschaden im Kasten<br />

oben).<br />

Wann wähle ich Jagdfieber?<br />

Der Nutzen des Talents – gegenüber Alphatier<br />

etwa – ist so situationsabhängig wie der Einsatz<br />

des Gezielten Schusses. Daher sind beide<br />

Fähigkeiten auch eng miteinander verknüpft.<br />

Im folgenden Abschnitt erklären wir daher<br />

Grundlegendes zum Talent.<br />

1. Unter Item-Level 522<br />

Je schlechter Ihre Ausrüstung, desto niedriger<br />

ist Ihr Tempo; das bedeutet, dass Sie<br />

vergleichsweise selten zu Gezielten Schüssen<br />

ohne Meisterschütze-Proc greifen werden und<br />

überschüssigen Fokus auf andere Weise abbauen<br />

müssen. Ganz klar: Hier greifen Sie<br />

in altbewährter Manier auf Arkane Schüsse<br />

zurück, denn Fokus haben Sie im Regelfall<br />

mehr als genug.<br />

Der Kampf gegen<br />

Einzelziele (regulär)<br />

Die Prioritätenliste für Einsteiger ohne T-Boni und<br />

ausreichend Tempo.<br />

Bevor Sie sich wundern: Ja, wir haben zwei Prioritätenlisten<br />

für Sie erstellt, da sich der Spielablauf<br />

für Treffsicherheits-Jäger je nach Ausrüstung drastisch<br />

ändert. Diese Liste hier soll Einsteigern als<br />

Leitfaden dienen und umfasst sämtliche Angriffe,<br />

die ein Scharfschütze im Gefecht in seine Rotation<br />

einbauen kann.<br />

Wichtig ist: In diesem Beispiel dienen Arkane Schüsse<br />

primär dem Abbau von überschüssigem Fokus,<br />

allerdings nur, wenn Ihr Tempo nicht ausreicht, um<br />

die Wirkzeit der Gezielten Schüsse auf unter – sagen<br />

wir – 1,9 bis 1,7 Sekunden zu drücken. Sobald<br />

besagte Zauberzeit allerdings deutlich unter 1,7<br />

Sekunden liegt, werfen Sie einen Blick auf die Prioritäten<br />

für Fortgeschrittene auf der rechten Seite.<br />

Tödlicher Schuss<br />

(ab 20 Prozent Gesundheit)<br />

Schimärenschuss<br />

(auf Abklingzeit, frischt Schlangengift<br />

auf)<br />

Gezielter Schuss<br />

(wenn kostenlos durch Meisterschütze)<br />

Überspannen<br />

Zuverlässiger Schuss<br />

(stellt Fokus her, frischt Beständiger Fokus auf)<br />

Arkaner Schuss<br />

(zum Abbau überschüssiger Fokus-Punkte)<br />

2. In AoE-/Add-Kämpfen:<br />

Wann immer Sie ganze Feindeshorden in<br />

Grund und Boden bomben sollen, kommen<br />

Sie an Jagdfieber nicht vorbei. Warum das so<br />

ist, erklärt der Kasten zum Thema Flächenschaden<br />

auf Seite 27 oben.<br />

3. Mit T-16-2er-, aber ohne 4er-Bonus:<br />

Der 2er-Bonus des aktuellen Sets sorgt dafür,<br />

dass jeder Treffer mit Arkanen oder Mehrfachschüssen<br />

die Abklingzeit von Schnellfeuer<br />

um vier Sekunden reduziert. Dieser Bonus<br />

an sich ist der absolute Knaller, in den Händen<br />

eines Treffsicherheits-Jägers im Endspiel<br />

aber fast schon Verschwendung, zumindest<br />

mit dem Erhalt des 4er-Bonus (Details zu<br />

den Boni im Kasten auf Seite 30). Mit dem<br />

Erhalt des 4er-Bonus<br />

steigen Sie nämlich fast<br />

komplett auf Gezielte<br />

Schüsse um und das bedeutet,<br />

dass für Arkane<br />

Schüsse weder Fokus<br />

noch Zeit übrig bleibt.<br />

Wenn Sie allerdings<br />

keine Arkanen Schüsse<br />

(oder Mehrfachschüsse,<br />

die sind aber erst einmal außen vor!) abfeuern,<br />

profitieren Sie auch nicht vom T-Bonus.<br />

Deutlich wichtiger wird an dieser Stelle daher<br />

die Wahl Ihrer Schmuckstücke, die dieses<br />

Manko teilweise ausgleichen.<br />

4. Schmuckstücke:<br />

Essenziell für Erfolg in der Haut eines Heckenschützen<br />

ist das Schmuck-Item Garantierte<br />

Konsequenzen, das die Abklingzeit<br />

Ihres Schnellfeuers auf weit unter drei Minuten<br />

senkt. Normalerweise, etwa im Fall<br />

von Tierherrschafts- und Überlebens-Jägern,<br />

steigt die Effizienz dieses Schmuckstücks<br />

gerade in Verbindung mit dem 2er-Bonus<br />

des T-16-Sets, nicht aber in den Händen des<br />

Scharfschützen – aus unter „3.“ erwähnten<br />

Gründen. Dennoch macht sich der deutlich<br />

kürzere Cooldown Ihres Tempo-Buffs im Gesamtschaden<br />

enorm bemerkbar. Solange Sie<br />

also noch nicht über den 4er-Bonus verfügen,<br />

aber Schmuckstück und 2er-Bonus kombinieren<br />

können, greifen Sie weiterhin regelmäßig<br />

zu durch Jagdfieber ermäßigten Arkanen<br />

Schüssen, um die Schnellfeuer-Abklingzeit zu<br />

senken. Auf diese Weise können Sie Schnellfeuer<br />

wesentlich öfter einsetzen und profitieren<br />

somit schon mal von häufigeren Schnellfeuer/Gezielter<br />

Schuss-Burst-Phasen.<br />

5. T-16-4er-Bonus:<br />

Sobald Sie mindestens vier Teile des T-<br />

16-Sets und somit den zweiten Set-Bonus<br />

ergattert haben, steigen Sie mehr oder minder<br />

komplett auf Gezielte<br />

Schüsse zum Fokus-Abbau<br />

um. Zu diesem Zeitpunkt<br />

Unterdrückung ist gut … manchmal!<br />

Nein, es geht nicht um diktatorische Zustände in Nordkorea, sondern um einen Spezialangriff!<br />

So ein Hickhack! Erst gehört er nur dem Treffsicherheits-Jäger,<br />

dann bekommt ihn jeder. Dann wieder<br />

nicht, dann erneut und am Ende bleibt er doch dem<br />

Scharfschützen vorbehalten. Die Rede ist natürlich<br />

vom Unterdrückenden Schuss! Mann, hat uns das<br />

Getausche mit dem Bindenden<br />

Schuss, Einschüchterung und<br />

diversem anderen Kram genervt!<br />

Mit Patch 5.4 kamen die Entwickler<br />

dann aber zu einer Entscheidung,<br />

die endlich mal ein vernünftiger<br />

Kompromiss ist!<br />

Der aktuelle Zustand<br />

Seit Patch 5.4 befindet sich in der dritten Talentreihe<br />

Ihrer Matrix kein Unterbrechungs-Zauber mehr, denn<br />

genau das war der Ursprung endloser Diskussionen:<br />

Spieler fühlten sich genötigt, den Unterdrückenden<br />

Schuss als Talent auszuwählen, da Jäger andernfalls<br />

keinen einzigen richtigen „Kick“ zur Verfügung hatten.<br />

Krasser Bonus!<br />

Auf Horde-Seite rocken Troll-Jäger<br />

dank der Volksfertigkeit Berserker jeden<br />

in Grund und Boden. Das Mini-Schnellfeuer<br />

gewährt 30 Prozent Tempo für 10 Sekunden<br />

und das alle 3 Minuten!<br />

liegt auch Ihre durchschnittliche<br />

Item-Stufe<br />

im Normalfall deutlich<br />

über 522. Das bedeutet<br />

im Umkehrschluss, dass<br />

Sie kaum mehr auf Arkane<br />

Schüsse zurückgreifen und<br />

damit auch der Wert des 2er-Bonus sinkt.<br />

Daher lohnt sich nun auch der Wechsel von<br />

Jagdfieber zu Alphatier, es sei denn, Sie treten<br />

in einem Kampf an, in dem hoher Flächenschaden<br />

vonnöten ist.<br />

Alphatier<br />

Dieses Talent lässt Sie alle 30 Sekunden<br />

einen zusätzlichen, nicht manuell kontrollierbaren<br />

Begleiter herbeirufen, der 15<br />

Sekunden auf Ihr Ziel eindrischt. Die Vorteile<br />

im Gegensatz zu Jagdfieber respektive Arkanen<br />

Schüssen: Alphatier kostet Sie keinerlei Fokus,<br />

stattdessen erhalten Sie sogar 5 Punkte<br />

Fokus mit jedem Hieb, den das Zusatz-Pet<br />

ausführt. Also was Sie dafür aufwenden<br />

müssen, ist eine einzige Globale Abklingzeit<br />

Nun ist der Unterdrückende Schuss wieder eine Fähigkeit,<br />

über die dennoch nur der Treffsicherheits-Jäger<br />

verfügt. Damit Tierherrscher und Überlebenskünstler<br />

nicht dumm dastehen, führte Blizzard deshalb ein Pendant<br />

ein: den Gegenschuss.<br />

Die Unterschiede<br />

Der Gegenschuss ist ein waschechter<br />

Unterbrecher, genau wie der<br />

vs.<br />

Unterdrückende Schuss und auch<br />

die Abklingzeit beträgt bei beiden<br />

Attacken 24 Sekunden. Der große<br />

Unterschied: Um einem zaubernden Widersacher mit<br />

dem Gegenschuss einen Stille-Effekt zu verpassen,<br />

müssen Sie auch wirklich einen soeben gewirkten Zauber<br />

damit unterbrechen. Den Unterdrückenden Schuss<br />

hingegen können Sie auch präventiv einsetzen, sprich:<br />

Der 3-sekündige Stille-Effekt erwischt Ihr Gegenüber<br />

auch dann, wenn Sie mit dem Unterdrückenden Schuss<br />

keinen gerade gewirkten Zauber kicken.<br />

28<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


aufgeschlüsselt Recount verrät Ihnen, wie viel<br />

Prozent Ihres Gesamtschadens Sie durch welche<br />

Angriffe verursacht haben. Interessant: Pfeilregen<br />

(Meisterschaft) ist auf Platz 4 und das trotz eines recht<br />

geringen Meisterschaftswerts – Tempo reißt’s raus!<br />

alle 30 Sekunden; den zusätzlich verdienten<br />

Fokus wiederum investieren Sie direkt in<br />

Schimären- oder weitere Gezielte Schüsse. Und<br />

extra Schaden verursachen Sie dank Ihres<br />

wuscheligen Begleiters auch noch!<br />

Warum nicht Eifer?<br />

Eifer besitzt ebenfalls eine Abklingzeit von<br />

30 Sekunden und stellt auf Knopfdruck 50<br />

Punkte Fokus her – das würde für genau einen<br />

zusätzlichen Gezielten Schuss reichen. Je<br />

nachdem, ob Ihr Angriff kritisch trifft oder<br />

nicht, wäre Eifer aus DpS-technischer Sicht<br />

sogar die bessere Alternative, allerdings<br />

überlassen wir Ihnen an dieser Stelle die<br />

Wahl: Entscheiden Sie sich für das Talent, das<br />

Ihnen in Sachen Spielkomfort besser gefällt,<br />

achten Sie beim Einsatz aber darauf, dass Ihr<br />

Fokus-Balken nicht zu mehr als 50 Prozent<br />

gefüllt ist, ansonsten verschwenden Sie Fokus<br />

und damit Schaden!<br />

Talente auf Stufe 90<br />

Auf Talentstufe 75 raten wir Ihnen weiterhin<br />

zu Blinzelstöße, denn die Fähigkeit ist passiv,<br />

läuft im Hintergrund und kostet Sie weder<br />

Globale Abklingzeiten noch Fokus! Luchsansturm<br />

ist ebenfalls kostenlos<br />

und verusacht vor allem in<br />

Kombination mit Schmuckstück-Procs<br />

hohen Schaden,<br />

verbraucht alle 1,5 Minuten<br />

aber zumindest eine Globale<br />

Abklingzeit. Von Die Vögel<br />

halten Sie Abstand: 60 Punkte<br />

Fokus sind gemessen am<br />

Nutzen einfach zu teuer und<br />

bringen das ohnehin straff gestrickte Ressourcen-Management<br />

des Treffsicherheits-<br />

Jägers mitunter ganz schön durcheinander.<br />

Die Wahl auf Stufe 90 ist da schon komplizierter.<br />

Kurz gesagt: In AoE-Kämpfen und<br />

bei einer Item-Stufe von +522 raten wir Ihnen<br />

zum Glevenwurf oder Sperrfeuer. Glevenwurf<br />

ist ohnehin ein Spontanzauber, Sperrfeuer<br />

hingegen wird kanalisiert, allerdings sinkt<br />

die Kanalisierungsdauer ebenfalls mit höherem<br />

Tempo. Wirklich interessant im Endspiel<br />

gegen Einzelziele ist jedoch Überspannen.<br />

Der Angriff kostet Sie, wie der Glevenwurf,<br />

15 Punkte Fokus, ist zwar nur alle 45 Sekunden<br />

einsatzbereit, verursacht dabei aber auch<br />

dementsprechend höheren Schaden. Dank<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

seines enormen Angriffstempos senkt der<br />

Treffsicherheits-Jäger auch die regulär hohe<br />

Wirkzeit von Überspannen auf teils bis weit<br />

unter eine Sekunde; zeitlichen Verlust müssen<br />

Sie also nicht befürchten und einmal alle<br />

45 Sekunden haben Sie sowohl 15 Punkte Fokus<br />

als auch die Globale Abklingzeit übrig.<br />

Alpha und Omega:<br />

Kampfbeginn und Ende<br />

Bevor wir uns zum Schluss des Guides<br />

mit Ihren Fähigkeits-Prioritäten im Kampf<br />

auseinandersetzen, wollen wir Ihren Fokus<br />

zuvor auf zwei essenzielle Phasen eines jeden<br />

Bosskampfes lenken: die „Execute“-Phasen.<br />

Viele Klassen genießen dank spezieller<br />

Fähigkeiten bestimmte Phasen während eines<br />

Bosskampfes, in denen sie deutlich mehr<br />

Schaden verursachen. Beim Jäger, unabhängig<br />

von der Spielweise, beginnt die Zeit der<br />

Hinrichtung bei 20 Prozent Boss-Gesundheit.<br />

Dann erhalten Sie Zugriff auf den Tödlichen<br />

Schuss, den Sie nicht nur zweimal hintereinander<br />

abfeuern können (sofern der erste<br />

das Ziel nicht umbringt), sondern der Sie<br />

auch keinen Fokus kostet, dabei aber mächtig<br />

Schaden verursacht.<br />

Treffsicherheits-Jäger<br />

müssen aber nicht<br />

bis zum Ende<br />

einer Schlacht<br />

warten, um richtig<br />

aufzudrehen.<br />

Genauso wichtig<br />

wie die letzten<br />

sind nämlich auch die ersten 20 Prozent Gesundheit<br />

eines Widersachers.<br />

„Riot Control“<br />

Erschütterndes Sperrfeuer verpasst<br />

Ihren Schimären- und Mehrfachschüssen einen<br />

Verlangsamungs-Effekt, ähnlich dem des Erschütternden<br />

Schusses. So halten Sie sich ohne<br />

Mehraufwand ganze Gegnerhorden vom Leib!<br />

Der Kampf gegen<br />

Einzelziele 2.0<br />

Mit guter Ausrüstung, Schmuck und T-Boni halten<br />

Sie sich an diese Prioritätenliste.<br />

Auf den ersten Blick ändert sich im Vergleich zur<br />

„Einsteiger-Prio“ nicht viel, lesen Sie daher aufmerksam<br />

die folgenden Zeilen:<br />

Nach Ihrer Eröffnungsrotation und der ersten<br />

„Execute“-Phase (bis 80 Prozent Boss-Gesundheit)<br />

wirken Sie im Grunde ausschließlich Schimärenund<br />

Gezielte Schüsse, sowohl kostenlose als auch<br />

kostenpflichtige mit Wirkzeit. Dazwischen greifen<br />

Sie natürlich zu Zuverlässigen Schüssen, um den<br />

nötigen Fokus ranzukarren und Beständiger Fokus<br />

aufzufrischen. Sollten Sie Alphatier im Gepäck<br />

haben, hetzen Sie dieses auf Abklingzeit in die<br />

Schlacht – kostet Sie ja keinen Fokus. Dann kommt<br />

lange Zeit gar nichts, denn Arkane Schüsse setzen<br />

Sie nur im allergrößten Notfall und, falls Sie Jagdfieber<br />

als Talent gewählt haben, nur vergünstigt ein.<br />

Glevenwürfe landen abgeschlagen auf dem letzten<br />

Platz, denn mit Arkanen Schüssen und T-16-2er-<br />

Bonus reduzieren Sie wenigstens noch den Schnellfeuer-Cooldown!<br />

Tödlicher Schuss<br />

(ab 20 Prozent Gesundheit)<br />

Schimärenschuss<br />

(auf Abklingzeit, frischt Schlangengift auf)<br />

Gezielter Schuss<br />

(wenn kostenlos durch Meisterschütze)<br />

Zuverlässiger Schuss<br />

(stellt Fokus her, frischt Beständiger<br />

Fokus auf)<br />

Überspannen<br />

(zum Abbau überschüssiger Fokus-Punkte)<br />

Arkaner Schuss<br />

(wenn überhaupt!)<br />

Erschießungskommando<br />

Verantwortlich für diese zusätzliche Burst-<br />

Phase ist die passive Fähigkeit Sorgfältiges<br />

Zielen (nicht zu verwechseln mit Konzentriertes<br />

Zielen!). Die erhöht die kritische Trefferwahrscheinlichkeit<br />

Ihres Schimärenschusses,<br />

Zuverlässigen Schusses und Gezielten Schusses<br />

um 75 Prozent! Bei Ausrüstung auf aktuellem<br />

Niveau und damit ohnehin entsprechend hoher<br />

„Krit“-Chance heißt das unterm Strich<br />

nichts anderes, als dass Sie bis zum Erreichen<br />

der 20-Prozent-Marke ausschließlich<br />

kritische Treffer in Ihren Widersachern versenken<br />

– zumindest mit den eben genannten<br />

Attacken. Diesen Umstand wollen … nein,<br />

müssen Sie sich zunutze machen, um Ihre<br />

DpS-Kollegen im Recount auf die Plätze zu<br />

verweisen.<br />

So spielen Sie die Execute-Phase<br />

Eines vorweg: Was wir Ihnen nun erzählen, ist<br />

völlig unabhängig von der Ausrüstung oder<br />

den Tempowerten Ihres Scharfschützen. Die<br />

ersten 20 Prozent in einem Bosskampf laufen<br />

für Sie stets gleich ab. Da Sie den größtmöglichen<br />

Nutzen aus der um 75 Prozent erhöhten<br />

kritischen Trefferchance herausholen wollen,<br />

greifen Sie in dieser Phase einzig und allein<br />

zu Schimären-, Zuverlässigen und Gezielten<br />

Schüssen – keine Arkanen Schüsse, keine Glevenwürfe,<br />

kein Überspannen, kein gar nichts!<br />

Die einzigen Angriffe, die in dieser Zeit nicht<br />

von dem „Krit“-Bonus profitieren, sind Ihre<br />

automatischen Schüsse und natürlich die Attacken,<br />

die durch Meta-Stein oder Umhang<br />

ausgelöst werden. Den perfekten Einstieg in<br />

den Kampf verrät Ihnen unser Schema auf<br />

Seite 27; versuchen Sie in jedem Fall so vie-<br />

29<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

le Gezielte- und Schimärenschüsse innerhalb<br />

der ersten 20 Sekunden und Prozent im Ziel<br />

zu versenken. Mit Schmuckstück-Procs,<br />

Cooldowns wie Schnellfeuer, Beweglichkeitstrank<br />

und der im Grunde 100-prozentigen<br />

kritischen Trefferchance (Sorgfältiges Zielen +<br />

„Krit“ über Ausrüstung und Raid-/Pet-Buff)<br />

versenken Sie am laufenden Band Gezielte und<br />

Schimärenschüsse, die in dieser Zeit für mitunter<br />

bis zu 600.000 Punkte Schaden einschlagen<br />

– und das im Sekundentakt! Derartige Werte<br />

werden Sie in einem frühen (Ausrüstungs-)<br />

Stadium natürlich nicht erzielen; es hat aber<br />

schließlich seinen Grund, warum wir Ihnen<br />

erst jetzt zu Treffsicherheit raten.<br />

Der generelle Kampfablauf<br />

Kommen wir nun endlich zum eigentlichen<br />

Kampfablauf des Treffsicherheits-Jägers abseits<br />

der beiden Hinrichtungs-/Burst-Phasen.<br />

Zu diesem Zweck betrachten wir zuerst (der<br />

Vollständigkeit halber) den Kampf aus der<br />

Sicht eines Scharfschützen mit Ausrüstung<br />

von minderer Qualität, sprich ohne legendäre<br />

Items und mit vergleichsweise geringem Tempo.<br />

Anschließend bauen wir die Ausrüstung<br />

Stück für Stück aus und erklären, wie sich dies<br />

auf Ihre aktuelle Angriffs-Priorität auswirkt.<br />

unterschätzt!<br />

Treffsicherheit<br />

macht durchaus<br />

Spaß, aber nur mit<br />

guter Ausrüstung.<br />

1. Kaltstart – nicht zu empfehlen!<br />

Sowohl Kampferöffnung als auch Execute-<br />

Phase 1 (die ersten 20 Prozent Bossgesundheit)<br />

laufen für jeden Treffsicherheits-Jäger<br />

gleich ab: Sie werfen eine Sekunde vor dem<br />

Pull einen Trank (Biss des Shed-ling) ein, wirken<br />

Schlangengift, feuern den ersten Schimärenschuss<br />

ab, hetzen Ihre Stampede auf den Widersacher,<br />

schmeißen Schnellfeuer an und wirken<br />

unter dessen Einfluss die ersten beiden Zuverlässigen<br />

Schüsse, um Beständiger Fokus zu<br />

aktivieren und den erzeugten Fokus direkt in<br />

Ihre ersten Gezielten Schüsse zu investieren. Bis<br />

zum Erreichen der 20-Prozent-Marke ist die<br />

Wirkzeit Ihrer Gezielten Schüsse nebensächlich,<br />

der hohen kritischen Trefferchance sei Dank.<br />

Ab 80 Prozent allerdings heißt es umdenken:<br />

Fokus bauen Sie in erster Linie<br />

mit Arkanen Schüssen und Glevenwürfen<br />

ab. Zuverlässige<br />

Schüsse wirken Sie regelmäßig<br />

einzeln, wenn<br />

Sie einfach nur schnell<br />

Fokus für einen bevorstehenden<br />

Schimärenschuss<br />

benötigen oder im Doppelpack, um<br />

spätestens alle 20 Sekunden Beständiger Fokus<br />

aufzufrischen. Sobald Sie drei Stapel Meisterschütze<br />

via Zuverlässige Schüsse angesammelt<br />

haben, dürfen Sie einen kostenlosen Gezielten<br />

Schuss abgeben. Reguläre Gezielte Schüsse<br />

feuern Sie hingegen nur<br />

ab, wenn Sie gerade<br />

von Schnellfeuer und/<br />

oder Heldentum/Kampfrausch/Zeitkrümmung<br />

profitieren, andernfalls<br />

lohnt sich der Zeitaufwand<br />

in Verbindung<br />

mit den hohen Fokus-<br />

Kosten einfach nicht.<br />

Des Weiteren packen<br />

Sie auf dieser Stufe definitiv<br />

Jagdfieber ein und<br />

werden dadurch regelmäßig<br />

Zugriff auf Arkane Schüsse zum Preis<br />

von zehn Punkten Fokus haben. Das war’s<br />

auch schon, mehr gibt es nicht zu beachten.<br />

Kaum zu übersehen<br />

Damit Sie kostenlose Gezielte Schüsse nicht<br />

verpennen, erscheint bei einem Meisterschütze-Proc<br />

ein Symbol in Form zweier gekreuzter<br />

Pfeile über Ihrem Jäger, bis der Effekt erlischt.<br />

2. Legendäre Unterstützung<br />

Sobald Sie die Quests zum Erhalt Ihres legendären<br />

Meta-Edelsteins und Umhangs<br />

absolviert haben, ist die Zeit gekommen, die<br />

Werte-Priorität auf den Kopf zu stellen. Wenn<br />

Sie zumindest Schmuckstücke aus dem Thron<br />

des Donners besitzen, umso besser; die aus<br />

der Schlacht um Orgrimmar sind aber natürlich<br />

außer Konkurrenz. Kritischer Trefferwert<br />

jedenfalls wird nun von Tempo überflügelt.<br />

Die höhere Angriffsgeschwindigkeit wirkt<br />

sich dabei positiv auf die Zahl an Procs von<br />

Meta, Umhang und Schmuck aus, aber auch<br />

Ihre Zuverlässigen und Gezielten Schüsse verlassen<br />

Ihren Lauf spürbar schneller. Abhängig<br />

von Ihrem Tempowert müssen Sie im Grunde<br />

T-16: die Boni für Treffsicherheits-Jäger<br />

Top oder Flop? Wir haben 2er- und 4er-Bonus ausprobiert und sind … nicht vollkommen überzeugt.<br />

Dank LFR, Flex- und Normal-Raid dürfte der Großteil der Jägerschaft inzwischen mindestens vier T-16-Teile ergattert<br />

und damit in den Genuss der aktuellen T-Boni gekommen sein. Dem Überlebens-Jäger beziehungsweise dessen Umgang<br />

damit haben wir in einer der vergangenen Ausgaben sogar einen eigenen Artikel gewidmet, aber wie sieht’s beim<br />

Treffsicherheits-Jäger aus – taugen die Boni was?<br />

T-16-2er-Bonus: Jeder Treffer eines Arkanen oder Mehrfachschusses<br />

setzt die Abklingzeit von Schnellfeuer um<br />

vier Sekunden zurück.<br />

Urteil: Es ist fast ein wenig unfair, dass Treffsicherheits-<br />

Jäger und Tierherrscher die Abklingzeit um lediglich vier<br />

Sekunden pro Treffer reduzieren – Überlebens-Jäger<br />

senken den Schnellfeuer-Cooldown nämlich um<br />

8 Sekunden pro Arkanem Schuss!<br />

Das allein wäre halb so wild, allerdings setzen<br />

Sie als Scharfschütze kaum Arkane Schüsse ein,<br />

zumindest nicht mehr, wenn Sie die Ausrüstung beisammen<br />

haben, um die Spielweise ordentlich umzusetzen!<br />

Am häufigsten drücken Sie die Tasten des Zuverlässigen,<br />

Schimären- und Gezielten Schusses. Wirklich<br />

rentabel sind Arkane Schüsse nämlich nicht und der<br />

Fokus in Gezielten Schüssen besser aufgehoben. Der<br />

Großteil des Cooldowns tickt also weiterhin von selbst<br />

herunter, deutlich größeren Einfluss auf Ihre DpS bringt<br />

da das Schmuckstück Garantierte Konsequenzen!<br />

selbst entscheiden, ob Sie sich weiterhin auf<br />

Arkane Schüsse konzentrieren und auf regulär<br />

gewirkte Gezielte Schüsse (außerhalb der genannten<br />

Sondersituationen) verzichten, oder<br />

ob Sie sich die inzwischen verhältnismäßig<br />

niedrige Wirkzeit der Gezielten Schüsse zunutze<br />

machen und damit überschüssigen<br />

Fokus abbauen.<br />

Dazu sei gesagt: Diese<br />

Phase in der Karriere eines<br />

Treffsicherheits-Jägers ist<br />

die komplizierteste und<br />

erfordert nicht nur Flexibilität<br />

sondern auch ein<br />

gewisses Maß an Bauchgefühl<br />

– zu wissen, wann<br />

man mit welchem der<br />

beiden Angriffe besser aufgehoben<br />

ist beziehungsweise<br />

welchen Angriff man<br />

wählt, um seine weitere Rotation nicht durcheinander<br />

zu bringen. Fazit: An Ihrer Rotation<br />

müssen Sie aktuell noch nichts ändern, nur<br />

weil Sie Ihre Werte-Priorität umgestellt haben.<br />

3. Konsequenzen, garantiert!<br />

Mit etwas Glück erhalten Sie schon bald<br />

das Schmuckstück Garantierte Konsequenzen<br />

vom Sha des Stolzes, mit dem Sie die<br />

Abklingzeiten diverser Fähigkeiten drastisch<br />

senken; die prozentuale Reduktion ist natürlich<br />

abhängig von der Qualität des Schmucks,<br />

so richtig interessant wird es frühestens auf<br />

Flex-Stufe (Item-Level 540 beziehungsweise<br />

aufgewertet 548). Schnellfeuer steht Ihnen damit<br />

deutlich öfter pro Kampf zur Verfügung,<br />

was unterm Strich in zusätzlichen Gezielter<br />

Schuss-Burst-Phasen resultiert. Und wenn<br />

Schnellfeuer gerade nicht läuft, spielen Sie weiterhin<br />

wie gehabt.<br />

T-16-4er-Bonus: Nachdem Sie einen Gezielten Schuss<br />

abgefeuert haben, der durch Meisterschütze zum Spontanzauber<br />

wurde, halbiert sich die Wirkzeit des nächsten<br />

Gezielten Schusses um 50 Prozent.<br />

Urteil: Unscheinbar, relativ gut, aber nicht übermächtig.<br />

Je nach Tempo und aktiven (Tempo-)Buffs sinkt<br />

die Wirkzeit Ihres Gezielten Schusses dadurch auf teils<br />

eine halbe Sekunde. Klingt geil, oder? Bringt aber einen<br />

feuchten Kehricht – die globale Abklingzeit ist und bleibt<br />

nun mal eine Sekunde – und ist daher das größte Problem<br />

an dem Bonus! Fokus kosten die schnelleren Gezielten<br />

Schüsse schließlich trotzdem!<br />

Die Tatsache, dass Sie als Treffsicherheits-Jäger ohne<br />

Limit Tempo stapeln, basiert eben auf Ihren legendären<br />

Items und Schmuckstücken. Ginge es rein um Wirkzeiten<br />

Ihrer Schüsse, müssten Sie (je nach Ausrüstung eben)<br />

deutlich früher anfangen, Werte umzuschichten, um diverse<br />

Grenzwerte im Ernstfall a) nicht regelmäßig und b)<br />

nicht so derb zu unterschreiten.<br />

30<br />

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Mehr Schaden dank Debuffs – mit dem Pet an die Front<br />

Scharfschützen setzen auf physischen Schaden, da stört die gegnerische Rüstung ungemein. Zum Glück gibt‘s dagegen geeignete Debuffs!<br />

Treffsicherheits-Jäger bedienen sich in erster Linie Angriffen,<br />

die körperlichen Schaden verursachen. Attacken<br />

dieser Art haben den großen Nachteil, dass der<br />

Schaden durch die Rüstung eines Feindes reduziert<br />

wird; magische Angriffe wie der Schimären- oder Arkane<br />

Schuss umgehen diese Rüstungswerte, Zuverlässige,<br />

automatische, Gezielte und auch Tödliche Schüsse<br />

nicht.<br />

Um den Schaden besagter Angriffe zu erhöhen, bedarf<br />

es spezieller Debuffs auf dem Ziel, die entweder die<br />

4. Ihr erster T-16-Bonus<br />

Wenn’s mit dem Schmuckstück Garantierte<br />

Konsequenzen nicht klappt, haben Sie vielleicht<br />

etwas mehr Glück bei den Himmlischen<br />

Erhabenen oder zumindest beim Sha des<br />

Stolzes und General Nazgrim. Lediglich zwei<br />

T-16-Teile brauchen Sie und dabei müssen es<br />

nicht zwangsweise die Versionen aus dem normalen<br />

oder gar heroischen Raid sein. Dank des<br />

2er-Bonus, der für jede Jäger-Spielweise gleich<br />

ausfällt, reduzieren Sie pro erfolgreichem Arkanen<br />

und Mehrfachschuss die Abklingzeit von<br />

Schnellfeuer um vier Sekunden. Selbst ohne<br />

nennenswertes Angriffstempo ist das weitere<br />

Vorgehen quasi in Stein gemeißelt: Bauen<br />

Sie weiterhin auf Jagdfieber und ballern Sie<br />

mit Arkanen Schüssen um sich, was die Flinte<br />

hergibt; Gezielte Schüsse nutzen Sie weiterhin<br />

nur nach einem Meisterschütze-Proc oder während<br />

Schnellfeuer/<br />

Kampfrausch/Heldentum/Zeitkrümmung.<br />

Je mehr<br />

Arkane Schüsse<br />

Sie allerdings unterbringen<br />

– die<br />

Zahl ist natürlich<br />

stark davon abhängig,<br />

wie oft<br />

Jagdfieber ausgelöst<br />

wird –, desto<br />

öfter kommt es zu<br />

besagten Schnellfeuer-Phasen.<br />

Dadurch<br />

steigt unterm Strich der Schadensanteil<br />

Ihrer Gezielten Schüsse, ohne dabei – Sie<br />

haben’s bestimmt geahnt – die Prioritätenliste<br />

umstellen zu müssen!<br />

5. 2er-Bonus plus Schmuck<br />

Jetzt wird’s langsam richtig interessant, denn<br />

Garantierte Konsequenzen und T-16-2er-Bonus<br />

ergänzen sich mehr als perfekt! Während<br />

das Schmuckstück den Schnellfeuer-Cooldown<br />

um knapp 40 Prozent drosselt, bauen Sie weiter<br />

wertvolle Sekunden mit Arkanen Schüssen<br />

ab. Und selbst wenn Sie als Treffsicherheits-<br />

Jäger nur vier Sekunden pro Treffer gutgeschrieben<br />

bekommen, steht der Tempo-Buff so<br />

schnell wieder bereit, dass Sie während eines<br />

Kampfes gefühlt zu 60 bis 70 Prozent unter<br />

dessen Effekt stehen. Das sorgt über das gesamte<br />

Gefecht hinweg für deutlich höhere Fokus-Regeneration<br />

und damit automatisch für<br />

mehr verfügbare Ressourcen-Punkte. Denn<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Was ist eigentlich<br />

mit …?<br />

… der Glyphe ‚Schimärenschuss‘? Berechtigte Frage,<br />

immerhin ist die auch Treffsicherheits-exklusiv.<br />

Nun, das liegt eher daran, dass nur der Treffsicherheits-Jäger<br />

den Schimärenschuss im Repertoire<br />

hat, die Glyphe an sich ist allerhöchstens im PvP<br />

zu gebrauchen und selbst da drängen sich deutlich<br />

bessere Alternativen auf. Die Glyphe selbst erhöht<br />

die Selbstheilung durch Schimärenschuss-Treffer<br />

von 3 auf 5 Prozent – wohoo … Finger weg!<br />

Rüstungswerte eines Ziels reduzieren oder verursachten<br />

körperlichen Schaden erhöhen. Treffsicherheits-Waidmänner<br />

freuen sich daher etwa über Krieger oder Schurken im<br />

Raid. Sollte allerdings mal keine Klasse im Raid anwesend<br />

sein, die diese Aufgabe übernimmt, rentiert es sich, einen<br />

Felshetzer (+4 Prozent körperlicher Schaden), einen Raptor<br />

oder einen Weitschreiter (beide -12 Prozent Rüstung) dabeizuhaben.<br />

Wenn Sie sich allerdings zwischen Angriffstempo<br />

und einem dieser Debuffs entscheiden müssen, greifen<br />

Sie lieber zu Tempo!<br />

während jeder Schnellfeuer-Phase regenerieren<br />

Sie durch die passive Fähigkeit Rasche Erholung<br />

zusätzlich alle drei Sekunden 12 Punkte<br />

Fokus – das macht insgesamt 60 Punkte pro<br />

Schnellfeuer. Die wiederum investieren Sie in<br />

Arkane Schüsse oder bauen sie mit Gezielten<br />

Schüssen ab, auf die Sie während der nun noch<br />

häufiger eintretenden Schnellfeuer-Phasen zurückgreifen<br />

können.<br />

6. Die volle Ladung: Zwei T-Boni<br />

und Garantierte Konsequenzen<br />

Ordentlich Tempo sollte in der Überschrift<br />

noch stehen, aber wenn Sie all diese Gegenstände<br />

und deren Boni besitzen, ist Ihr Item-<br />

Level normalerweise auf einer ansehnlichen<br />

Stufe angekommen. Unser Beispiel-Jäger,<br />

mit dem wir uns als Heckenschütze in die<br />

Schlacht um Orgrimmar gestürzt haben, besitzt<br />

allein über Ausrüstung<br />

bereits 30 Prozent Angriffsgeschwindigkeit,<br />

Pet-/<br />

Raid-Buff und Beständiger<br />

Fokus noch nicht mit eingerechnet<br />

– damit kämen wir<br />

auf einen Tempowert von<br />

rund 65 Prozent und eine<br />

Gezielter Schuss-Wirkzeit<br />

von lächerlichen 1,5 Prozent.<br />

Das allein ist bereits<br />

mehr als ausreichend, um<br />

von Arkanen Schüssen nahezu<br />

komplett auf Gezielte<br />

Schüsse umzusteigen; die<br />

Wirkzeit unser Zuverlässigen Schüsse droht bereits<br />

sogar, die magische Grenze von einer Sekunde<br />

Wirkzeit zu unterschreiten und dabei<br />

sind Tempo-Buffs wie Schnellfeuer, Berserker,<br />

Heldentum/Kampfrausch/Zeitkrümmung oder<br />

spezielle Effekte wie Norushens Macht der Titanen<br />

noch gar nicht mit eingerechnet. Gezielte<br />

Schüsse mit einer Wirkzeit von 0,8 Sekunden<br />

während eines solchen Sperrfeuers gehören<br />

dann zur Tagesordnung.<br />

Auf in die scherbenwelt<br />

Felshetzer<br />

finden Sie zuhauf im<br />

Westen der Höllenfeuerhalbinsel.<br />

Die „Bugs“<br />

erhöhen per Verheeren<br />

Ihren verursachten<br />

körperlichen Schaden.<br />

Jetzt noch der 4er-Bonus …<br />

Der zweite Bonus des T-16-Sets löst folgenden<br />

Effekt aus: Sobald Sie einen Gezielten<br />

Schuss via Meisterschütze-Proc abgefeuert<br />

haben, halbiert der Bonus die Wirkzeit des<br />

nächsten Gezielten Schusses um 50 Prozent.<br />

Bei derart viel Angriffsgeschwindigkeit und<br />

möglicherweise zusätzlichen aktiven Tempo-<br />

Buffs fällt diese Wirkzeit mitunter auf bis zu<br />

0,5 Sekunden. Die Fokuskosten dieses Blitzschusses<br />

bleiben hingegen bei 50 Punkten.<br />

Fakt ist: Sämtliche Wirkzeiten unter einer<br />

Sekunde, seien es die des Zuverlässigen oder<br />

des Gezielten Schusses, bringen Ihnen zeitlich<br />

gesehen gar nichts, warum also krampfhaft<br />

weiter auf Tempo setzen?<br />

Die Globale Abklingzeit<br />

Normalerweise ist es tabu, derart viel Tempo<br />

anzusammeln, dass die Wirkzeit Ihrer<br />

Schüsse unter eine Sekunde, also die Globale<br />

Abklingzeit fällt. Mehr als einen Angriff pro<br />

Sekunde können Sie nun mal nicht abfeuern,<br />

demnach wäre rein nach der Logik sämtliches<br />

überschüssiges Tempo verschwendet.<br />

Legendärer Umhang und Meta sowie Ihre<br />

Fokus-Regeneration kennen jedoch keine<br />

Caps und die ersten beiden Items sind derart<br />

mächtig, dass es sich trotzdem lohnt, weiter<br />

auf Tempo zu setzen und diverse Schwellen<br />

einfach zu ignorieren! Das führt auf der einen<br />

Seite eben dazu, dass Sie fast schon zu schnell<br />

werden, auf der anderen Seite treiben Sie die<br />

Effizienz Ihrer legendären Gegenstände und<br />

Schmuckstücke in ungeahnte Höhen.<br />

Zudem kurbeln Sie Ihre automatische Fokus-<br />

Regeneration enorm an. Dadurch und durch<br />

die blitzartig gewirkten Zuverlässigen Schüsse<br />

haben Sie im Grunde durchgehend genug Fokus,<br />

um komplett auf Schimären- und Gezielte<br />

Schüsse umzusteigen – und zwar während<br />

des gesamten Kampfes, nicht nur in speziellen<br />

Phasen! Achten Sie darauf, nach einem<br />

Meisterschütze-Proc genug Fokus zu haben,<br />

um den durch den T-Bonus verschnellerten<br />

Gezielten Schuss sofort abfeuern zu können<br />

und behalten Sie stets genug Fokus in der<br />

Hinterhand, um einen bereitstehenden Schimärenschuss<br />

augenblicklich abzugeben. Dazwischen<br />

wirken Sie Zuverlässige Schüsse, um<br />

Beständiger Fokus aufrechtzuerhalten, Fokus<br />

für Gezielte und Schimärenschüsse herzustellen<br />

und natürlich weiterhin Meisterschütze-Stapel<br />

aufzubauen. So gesehen spielt sich Treffsicherheit<br />

zum Ende MoPs also deutlich einfacher,<br />

aber noch lange nicht von selbst. Wenn<br />

Sie also dringend einen Tapetenwechsel<br />

brauchen, aber keine Lust haben, die Klasse<br />

zu wechseln, ist genau jetzt die Zeit gekommen,<br />

die Gegner als Scharfschütze das Fürchten<br />

zu lehren!<br />

31<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Der Krieger<br />

Wut auf Knopfdruck<br />

Die Erweiterung Mists of Pandaria neigt sich dem Ende zu. Anlass genug, einen<br />

Blick zurück zu werfen und ein Krieger-Fazit zum Add-on zu ziehen.<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Philipp Heiermann<br />

ohl keine Erweiterung hat für den<br />

Krieger derart große Umstellungen<br />

gebracht wie Mists of Pandaria.<br />

Das hatte mehrere Gründe: Zum einen waren<br />

mehrere Änderungen<br />

an der Wutmechanik<br />

gescheitert, bevor sie<br />

überhaupt implementiert<br />

wurden. Blizzard war mit<br />

den Resultaten der internen<br />

Tests nicht zufrieden.<br />

Deshalb war der langjährige<br />

Krieger-Spieler es<br />

schon gewohnt, in den<br />

Diskussionen zur nächsten<br />

Erweiterung auch<br />

das Thema „Wutnormalisierung“<br />

vorzufinden.<br />

Haltungstanz gegen Haltung<br />

Ein Prozess, der sich wie ein roter Faden<br />

durch die Entwicklung des Kriegers zieht:<br />

Krieger müssen immer weniger die Haltung<br />

wechseln. In WoW Classic war beispielsweise<br />

der Donnerknall auf die Kampfhaltung beschränkt<br />

und erst mit Wrath of the Lich King<br />

konnten Krieger Beserkerwut in jeder Haltung<br />

Tankwechsel leicht<br />

gemacht<br />

Immer wenn Sie als Schutz-Krieger<br />

Tankwechsel vornehmen, sollten Sie mit<br />

einem vollen Wutbalken starten. So können<br />

Sie sich direkt schützen und zur Not<br />

auch einen Heldenhaften Stoß für mehr<br />

Bedrohung einstreuen.<br />

einsetzen. Ein Krieger-Tank musste deshalb<br />

bei Kämpfen wie gegen Nachtschrecken oder<br />

Archimonde, aber auch bei Onyxia und Nefarian<br />

in WoW Classic mitten im Kampf zum<br />

Brechen der Furcht-Effekte<br />

in die Berserkerhaltung<br />

wechseln, Berserkerwut<br />

anwerfen und dann wieder<br />

zurück in die Verteidigungshaltung.<br />

Das geschah<br />

oft mithilfe eines<br />

Makros. Im PvP wurde<br />

die Haltung so oft gewechselt,<br />

dass niemandem<br />

eingefallen wäre,<br />

nur in der Kampfhaltung<br />

zu verharren.<br />

Steter Tropfen höhlt den Stein<br />

Anders als bei der Wut, wo mehrfach der<br />

große Wurf scheiterte, wurde die Wichtigkeit<br />

der verschiedenen Haltungen mit der Zeit immer<br />

weiter reduziert, sodass sie irgendwann<br />

reine Wertelieferanten waren. Deshalb war<br />

es nur naheliegend, dass Blizzard diese Ent-<br />

wicklung zum Start von MoP aufgriff und zu<br />

einem Endpunkt führte. Unerwartet war al-<br />

lenfalls, dass Blizzard diesen Endpunkt dazu<br />

nutzte, die Haltungen mit der Wuterzeugung<br />

zu verbinden.<br />

Die Wut – zwischen Achterbahnfahrt<br />

und Dauervollgas<br />

Am Ende von fast jeder Erweiterung vor<br />

MoP wurde ziemlich deutlich, dass Wut nur<br />

schwer auszubalancieren war. Wut wurde<br />

durch automatische Angriffe erzeugt (und<br />

hing von deren Stärke ab) und von erlittenem<br />

Schaden (auch hier skalierte der Wutzuwachs<br />

mit der Höhe). Wer jetzt eins und eins zusammenzählt<br />

oder schon länger WoW spielt,<br />

kann erraten, wohin das führte.<br />

Der Unterschied zwischen einem mäßig<br />

ausgerüsteten Krieger und einem mit voller<br />

Schlachtzugsausrüstung war so riesig, weil<br />

Wut wie eine Kaskade funktionierte. Andererseits<br />

kam es zu absurden Situationen, in<br />

denen top ausgerüstete Tanks in einfacheren<br />

Momenten Rüstungsteile auszogen, um wenigstens<br />

etwas Wut zu erhalten. Ein anderer<br />

"toller" Trick war, dass ein Tank sich einfach<br />

hinsetzte, um einen garantierten kritischen<br />

Treffer zu erhalten. In Situationen hingegen,<br />

in denen ein Tank richtig eins auf die Mütze<br />

Glyphen für besseres Wutmanagement<br />

Hier bekommen Sie eine Übersicht über die Glyphen, die Ihnen beim Umgang mit der Wut helfen.<br />

32<br />

Nicht alle Glyphen, die eine Fähigkeit günstiger machen,<br />

sind sinnvoll. Unsere Lieblingsglyphe verbilligt<br />

noch nicht einmal etwas, sondern gibt Ihnen nur<br />

mehr Spielraum. Teilweise können Sie die Glyphen<br />

auch je nach Kampf austauschen.<br />

Glyphe 'Unendliche Wut'<br />

Diese Glyphe gibt Ihnen nicht mehr Wut, sondern erhöht<br />

Ihre Kapazität. Ihre maximale Wut beträgt nun<br />

120 Punkte. Damit können Sie alle Punkte, an denen<br />

Sie Wut loswerden müssen, etwas nach oben verschieben,<br />

was Ihnen insgesamt einen effektiveren<br />

Umgang mit der Ressource ermöglicht. Außerdem ist<br />

so das Wut-Management für unerfahrenere Spieler<br />

etwas leichter, falls Sie Wut verschwenden, weil Sie<br />

eine nahezu volle Leiste haben.<br />

Glyphe 'Weitreichende Stöße'<br />

Jeder Treffer mit Weitreichenden Stößen gibt Ihnen<br />

einen Wutpunkt. Weitreichende Stöße kostet 20 Wut<br />

und hält 20 Sekunden an. Treffen Sie also jede Se-<br />

kunde das Ziel, was mit Spezialangriffen<br />

und Zusatzangriffen durch Meisterschaft<br />

meistens gut hinkommt, kostet<br />

Weitreichende Stöße praktisch keine<br />

Wut. Das macht es sehr leicht, diese<br />

Fähigkeit dauerhaft ten. Besonders stark in Kämpfen<br />

wie gegen die Dunkelscha-<br />

aufrechtzuerhalmanen<br />

in Orgrimmar!<br />

Glyphe 'Auf die Hörner<br />

nehmen'<br />

Diese Glyphe erhöht die durch Sturmangrifgewonnene<br />

Wut um 15 Punkte.<br />

Das kann sehr praktisch sein, wenn<br />

Sie etwa in Instanzen tanken oder bei Kämpfen, in<br />

denen Sie Sturmangriff regelmäßig einsetzen müssen.<br />

Ein Beispiel hierfür sind die Schätze von Pandaria,<br />

zumindest für Schadensausteiler. Für Tanks<br />

funktioniert das hier nur, wenn ein Mitspieler die<br />

Kisten für Sie aufmacht.<br />

Tank-WuT Vor allem als<br />

Frontmann müssen Sie<br />

Ihre Fähigkeitenressource<br />

immer im Blick haben.<br />

Die letzten Artikel: Schutz_Krieger 2014 (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 38) +++ Schutz im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 82) +++


So setzen Sie die Berserkerhaltung<br />

ein<br />

Die Berserkerhaltung ist dann effektiv, wenn Sie<br />

voraussehen, wann Sie viel Schaden erleiden.<br />

Weil Wissen in diesem Fall Wut bedeutet, listen wir<br />

Ihnen hier einige besonders gute Situationen auf,<br />

in denen Sie als Schadensausteiler unbedingt in<br />

die Berserkerhaltung wechseln sollten. Als Schutz-<br />

Krieger sollten Sie dies nur tun, wenn Sie nicht tanken<br />

und die Situation stabil ist. Ansonsten fallen<br />

Sie schneller um, als Sie denken! Die folgenden<br />

Bosse sind gute Beispiele, wo es sich auch für ungeübtere<br />

Spieler lohnt, die Haltung zu wechseln.<br />

Profis können natürlich viel mehr Gelegenheiten<br />

finden, um noch ein wenig Wut mitzunehmen!<br />

Klassenguide<br />

Das ist out! Stehen Sie nicht in Schadenseffekten<br />

herum, die Sie vermeiden können<br />

– dafür ist die Berserkerhaltung nicht gedacht!<br />

Elegon<br />

Ein alter Boss, aber für Spieler, die gerade<br />

Stufe 90 erreicht haben, immer noch interessant.<br />

In der Schlussphase erleidet der gesamte<br />

Schlachtzug derart viel Schaden, dass Sie quasi<br />

unendlich viel Wut haben, wenn Sie in der Berserkerhaltung<br />

stehen.<br />

bekam, wurde Heldenhafter Stoß so schnell<br />

hintereinander verwendet wie nur möglich.<br />

Ab einem gewissen Punkt war dies sogar notwendig,<br />

um die Bedrohung beim Tank zu behalten.<br />

Wut-Management war für die meisten<br />

Schutz-Krieger ein absolutes Fremdwort.<br />

Berechenbarkeit? Ein Fremdwort!<br />

Teilweise spielte auch der Zufall eine enorme<br />

Rolle. Ein Krieger mit Titanengriff beispielsweise<br />

konnte in die Situation kommen,<br />

dass er wegen seiner langsamen Angriffsgeschwindigkeit<br />

gute fünf Sekunden ohne<br />

Wut dastand, weil seine automatischen Angriffe<br />

ins Leere gingen. War hingegen jeder<br />

Schlag ein Treffer, musste die Wut so schnell<br />

wie möglich abgebaut werden,<br />

weil sonst bei längeren Treffer-<br />

serien sofort Wut verschwendet<br />

werden würde. Zumindest im Fall<br />

von Titanengriff gab es auch kaum<br />

Möglichkeiten, diese Zufälligkeiten<br />

auszuschalten. Jeglicher Versuch, etwas<br />

mehr Trefferchance aufzubauen, führte zu<br />

einem Verlust an Schaden. Bei Waffen-Krie-<br />

gern war dieses Problem allerdings nicht so<br />

ausgeprägt. Dafür spielten diese oft nur die<br />

zweite Geige im PvE.<br />

Im Feuer stehen? Ja, klar doch!<br />

Ebenfalls etwas irritierend war der Um-<br />

stand, dass schwächere Flächeneffekte in<br />

Bosskämpfen oft absichtlich nicht vermieden<br />

wurden, denn hier konnte ein Krieger auf<br />

dem Rücken der Heiler etwas Bonusschaden<br />

mitnehmen. Das galt vor allem, wenn der<br />

Krieger dies mit Berserkerwut kombinierte,<br />

die damals noch die durch erlittenen Scha-<br />

den generierte Wut massiv erhöhte.<br />

Nach all diesen Unstimmigkeiten war es<br />

nur klar, dass Blizzard den Plan, das Wut-<br />

system komplett zu überarbeiten, nicht auf-<br />

geben würde. Mit dem Start von MoP kam<br />

dann der große Wurf. Neben einem rund-<br />

umerneuerten Talentsystem mussten sich<br />

die Krieger auch mit Änderungen bei den<br />

Haltungen und beim Wutsystem vertraut<br />

machen. Bei den Haltungen gab es einen Paradigmenwechsel:<br />

Diese definieren nun nicht<br />

mehr, welche Fähigkeiten eingesetzt werden<br />

können, sondern vor allem wie Wut erzeugt<br />

wird. Allerdings machen die Effekte aus der<br />

Haltung nur einen geringeren Teil des Wuteinkommens<br />

aus. Die einzige Ausnahme ist<br />

die Berserkerhaltung in einer Situation, in der<br />

Sie erheblichen Schaden erleiden. Der größte<br />

Teil des Wuteinkommens entsteht mittlerweile<br />

über die Hauptangriffe wie Tödlicher Stoß,<br />

Blutdurst oder Schildschlag. Gerade bei den<br />

Schadensausteilern, die nicht wie Schutz-<br />

Krieger über eine Fähigkeit verfügen, durch<br />

die wuterzeugende Angriffe schneller wieder<br />

verfügbar werden, bedeutet dies einen<br />

stetigeren Wutaufbau. Dafür sind einige der<br />

stärkeren wutverbrauchenden Fähigkeiten<br />

von zufälligen Auslösern abhängig.<br />

Ich habe einen Plan!<br />

Durch diese Umstellungen kann ein Krieger<br />

wesentlich besser planen, wie viel Wut er zu<br />

welchem Zeitpunkt zur Verfügung hat. Panischer<br />

Wutabbau gehört damit ebenso der<br />

Vergangenheit an wie lähmender Wutmangel,<br />

der den Krieger dazu zwingt, nur mit<br />

normalen Angriffen zuzuschlagen. Nichtsdestotrotz,<br />

Wutmanagement ist nach wie<br />

vor notwendig, vielleicht sogar notwendiger<br />

denn je. Denn wenn der Krieger einige wichtige<br />

Kniffe beherzigt, wird dies sehr große<br />

Auswirkungen auf seine Effizienz haben.<br />

Am Anfang dieser Erweiterung waren einige<br />

dieser Tricks kaum bekannt und auch heute<br />

noch kann man etwa im LFR beobachten, wie<br />

extrem teilweise der Unterschied zwischen<br />

ähnlich ausgerüsteten Kriegern ist.<br />

Schaden im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 78) +++ Klasse ohne Zukunft (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 44) +++<br />

Jin’rokh der Zerstörer<br />

Hier ist eher kurzfristiges Wechseln gefragt!<br />

Immer wenn der Boss GEWITTERSTURM zündet,<br />

ist es Zeit für die Berserkerhaltung. Der Sturm<br />

dauert 15 Sekunden, danach geht es zurück in die<br />

Kampfhaltung!<br />

Megaera<br />

Noch ein Boss aus dem Thron des Donners!<br />

Jedes Mal wenn ein Kopf abgeschlagen<br />

wird, verfällt der Boss in TOBEN. Hier gibt es wieder<br />

massig Gruppenschaden und für die nächsten<br />

zwanzig Sekunden können Sie in Berserkerhaltung<br />

draufhauen!<br />

Thok der Blutrünstige<br />

Bei jeder normalen Phase, in der Sie am<br />

Dino stehen, steigt der Gruppenschaden immer<br />

weiter an. Je häufiger das OHRENBETÄUBENDE<br />

KREISCHEN kommt, desto mehr Schaden erhalten<br />

Sie und desto eher lohnt sich die Berserkerhaltung.<br />

Einen genauen Zeitpunkt können wir hier schlecht<br />

nennen, aber Sie werden ein Gefühl dafür bekommen,<br />

wann der Wechsel eine sichere Sache ist!<br />

Schildbarriere und Schildblock<br />

Als Schutz-Krieger benutzen Sie im Wesentlichen<br />

zwei Fähigkeiten, um Wut abzubauen,<br />

und zwar Schildbarriere und Schildblock. Aus<br />

Wut-Sicht ist der wesentliche Unterschied,<br />

dass Barriere mit der eingesetzten Wut skaliert,<br />

während Schildblock immer 60 Wut benötigt.<br />

Das kann zu Problemen führen, wenn<br />

Sie von Barriere zu Block wechseln möchten.<br />

Denn während Sie Barriere an Barriere reihen<br />

können und so nur relativ kurze Lücken entstehen,<br />

müssen Sie bei einem Wechsel damit<br />

rechnen, dass Sie für fünf Sekunden oder<br />

mehr ungeschützt sind. Um das zu überbrücken,<br />

gibt es mehrere Optionen. Sie können<br />

Demoralisierenden Ruf einsetzen, um den<br />

Schaden zumindest etwas zu senken. In extremen<br />

Fällen können Sie natürlich zu Schildwall<br />

greifen oder eine Fähigkeit wie Schmerzunterdrückung<br />

vom Priester anfordern. Eine<br />

andere Option in manchen Kämpfen ist es,<br />

einen Phasenwechsel abzuwarten. Diese Problematik<br />

als solche aber verdeutlicht eine der<br />

Schwächen des neuen Systems: Auch wenn<br />

der Krieger zwei Möglichkeiten zur aktiven<br />

33


Klassenguide<br />

Mehr Wut! Anstatt zwei<br />

Schritte vorwärts laufen Sie lieber<br />

zurück, bis Sie Sturmangriff<br />

nutzen können!<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

Kolossales Schmettern<br />

Wütender Schlag<br />

Wütender Schlag<br />

Blutdurst<br />

Wütender Schlag<br />

Der dritte Wütende Schlag ist natürlich nur<br />

möglich, wenn durch den Blutdurst ein weiterer<br />

Stapel entsteht. Ist das nicht der Fall,<br />

nutzen Sie stattdessen Wilder Schlag. Die<br />

Durchschlagskraft dieser Kombination können<br />

Sie noch weiter steigern, wenn Sie so<br />

viel Wut angesammelt haben, dass auch Heldenhafter<br />

Stoß eingesetzt werden kann, ohne<br />

dass Sie den Wutbalken komplett leeren.<br />

Dadurch, dass Sie 100 Prozent der Rüstung<br />

des Ziels umgehen, richten Sie mindestens<br />

40 Prozent mehr Schaden an, denn so hoch<br />

ist die Rüstungsabsorption eines normalen<br />

Bossgegners in MoP.<br />

34<br />

Schadensreduktion hat, so beschränkt er sich<br />

in der Regel zum Start des Kampfes auf eine,<br />

weil ein Wechsel oft relativ gefährlich ist.<br />

Wäre Schildblock günstiger und mit einer kürzeren<br />

Dauer versehen, wäre er deutlich flexibler<br />

und könnte entsprechend des jeweils<br />

kurzfristig zu erwartenden Schadens eine<br />

Umstellung vornehmen.<br />

Wie zufällig ist der Wutaufbau als<br />

Schutz-Krieger?<br />

Da der Schutz-Krieger die Abklingzeit von<br />

Rache und Schildschlag verkürzen kann,<br />

wenn er einen Angriff pariert oder wenn ein<br />

Verwüsten Schwert und Schild auslöst, könnte<br />

man meinen, dass der Wutaufbau stark variiert.<br />

Tatsächlich passiert das kaum! Selbst<br />

wenn einmal Schwert und Schild ein wenig<br />

häufiger aktiviert wird, ist dies zwar spürbar,<br />

sorgt aber kaum für hektische Versuche,<br />

die Wut abzubauen.<br />

Gerade wenn der Krieger mit Schildbarriere<br />

arbeitet, dann fließt jede Wut sofort in mehr<br />

Absorption. Spielt er mit Schildblock, dann<br />

gewinnt er etwas Spielraum. Denn Schildblock<br />

permanent aktiv zu halten, erfordert<br />

ein relativ striktes Wut-Management, bei<br />

dem unsaubere Rotationen schnell dazu<br />

führen, dass Lücken von einer oder zwei<br />

globalen Abklingzeiten entstehen. Das kann<br />

Kolossales Schmettern<br />

für den Waffen-Krieger<br />

Diese Art von Wut-und-Fähigkeiten-Speichern<br />

funktioniert nur beim Furor-Krieger.<br />

Der Waffen-Krieger hat hingegen meistens<br />

die Möglichkeit, Kolossales Schmettern fast<br />

dauerhaft aktiv zu halten. Hier tritt eher das<br />

Problem auf, dass Kolossales Schmettern zu oft<br />

eingesetzt wird. Denn wenn dieser Schwächungseffekt<br />

bereits aktiv ist, ist ein weiteres<br />

Kolossales Schmettern eher ineffektiv. Das<br />

liegt daran, dass dieser Angriff sehr viel Wut<br />

kostet, aber verhältnismäßig wenig Schaden<br />

anrichtet. Insgesamt ist der Waffen-Krieger<br />

im PvE hinsichtlich des Wut-Managements<br />

die wohl einfachste Spielweise. Der einzige<br />

echte Konflikt, der aus Globalen Abklingzeiten<br />

und Wut entstehen kann, ist der zwischnell<br />

zum Problem werden. Eine gute Offensive<br />

sorgt bei einem Schutz-Krieger für<br />

eine beständige Defensive. Nur wenn die<br />

offensiven Angriffe – und das schließt Füller<br />

wie Verwüsten ein – regelmäßig und in der<br />

richtigen Priorität durchgeführt werden,<br />

kann der Krieger zuverlässig seine aktive<br />

Schadensvermeidung einsetzen. Denn je<br />

mehr Wut Sie durch Ihre Angriffe erzeugen,<br />

desto effektiver ist Ihre Defensive! Dazu gehört<br />

auch, dass Sie in aller Regel Heldenhafter<br />

Stoß und Spalten nur einsetzen, wenn diese<br />

durch Ultimatum kos tenlos sind.<br />

Wut speichern als Furor-Krieger<br />

Wer zum ersten Mal einen Furor-Krieger<br />

spielt, der wird einfach alle Fähigkeiten<br />

einsetzen, wenn sie bereit sind. Der Teufel<br />

steckt jedoch im Detail, wenn Sie maximalen<br />

Schaden anrichten möchten. Einfach gesagt,<br />

liegt der Trick darin, während der Laufzeit<br />

von Kolossalem Schmettern maximalen Schaden<br />

anzurichten. Da Ihr stärkster Angriff<br />

Wütender Schlag ist, für den Sie maximal<br />

zwei Aufladungen sammeln können, sollten<br />

Sie diesen keinesfalls verpulvern, sobald er<br />

verfügbar ist. Sparen Sie ihn stattdessen für<br />

Kolossales Schmettern auf. Die optimale Fähigkeitenabfolge<br />

sieht damit so aus wie auf<br />

dem folgenden Bild:<br />

Unsere Wünsche für Warlords of Draenor<br />

Auch wenn der Umbruch zu Beginn von MoP gelungen ist, einige Kleinigkeiten könnte man noch verbessern!<br />

Einen Punkt haben wir bereits im Text genannt, als<br />

Tank ärgert man sich manchmal über die Mechanik<br />

von Schildblock und Schildbarriere. Ja, man kann<br />

beide mischen, aber es ist von der Wut her umständlich<br />

und hakelig. Wäre die Dauer von Schildblock etwas<br />

kürzer und die Fähigkeit dafür billiger, wäre die<br />

Spielweise deutlich angenehmer. Das würde es erlauben,<br />

besser hin und her zu wechseln, was wiederum<br />

aktives Spielen gegenüber mechanischem „Aktivieren,<br />

wenn es bereit ist“ belohnen würde.<br />

Am besten gefällt uns derzeit das Wutmanagement<br />

beim Furor-Krieger. Gutes Spiel wird hier belohnt, der<br />

Einstieg ist nicht schwer. Hier wurde Blizzards Credo<br />

„easy to learn, hard to master“ fast perfekt umgesetzt<br />

und daran sollte sich insbesondere das Design vom<br />

Waffen-Krieger auch mehr orientieren.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Aufwertung von Tempo.<br />

Tempo zum Erhöhen der eigenen Wuterzeugung klingt<br />

spannend, aber leider fehlt es momentan noch an<br />

konkreten Ansätzen.<br />

Achtung Ausnahme: Krieger mit<br />

hoher kritischer Trefferchance<br />

Wenn Sie den stoßartigen Einsatz von Wut<br />

beherrschen und über eine sehr gute Ausrüstung<br />

verfügen, können Sie diese Technik<br />

noch etwas weiter verfeinern. Denn da die<br />

Chance, Wütende Schläge zu erhalten, mit der<br />

kritischen Trefferchance steigt, kann es in einer<br />

solchen Situation dazu kommen, dass Sie<br />

zwischen zwei Kolossalen Schmettern mehr als<br />

zwei Aufladungen erhalten. Da in diesem Falle<br />

diese Aufladung nur überschrieben, sprich<br />

die Laufzeit verlängert wird, verschwenden<br />

Sie dann etwas Schadenspotenzial. Wenn Sie<br />

also die Technik des Wut-und-Aufladungen-<br />

Speicherns beherrschen, können Sie direkt<br />

nach Auslaufen des Kolossalen Schmetterns<br />

eine neue Aufladung erhalten. Die setzen Sie<br />

dann vorher ein und hoffen, nochmals zwei<br />

Aufladungen zu erhalten. Diese Spielweise<br />

ist aber nur für erfahrene Spieler sinnvoll, die<br />

den jeweiligen Kampf und die Furor-Spielweise<br />

bereits gut beherrschen. Für diese Variation<br />

gibt es keine feste Regel, es kommt im<br />

Wesentlichen auf das Urteilsvermögen und<br />

das Spielgefühl des Kriegers an. Lohnenswert<br />

ist es nur, wenn Sie in der Regel trotzdem<br />

mit zwei Auflösungen in ein Kolossales<br />

Schmettern starten.<br />

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schen Überwältigen und Zerschmettern. Hier<br />

geht es im Wesentlichen darum, dass Sie<br />

Zerschmettern einsetzen, wenn die Wut im<br />

Bereich von 80 Punkten liegt, um diese nicht<br />

überlaufen zu lassen. Ist der Wutpegel niedriger,<br />

setzen Sie Zerschmettern nur dann ein,<br />

wenn die Verlangen nach Blut-Stapel bei zwei<br />

oder weniger liegen. Ist Kolossales Schmettern<br />

aktiv, genießt Zerschmettern immer Priorität<br />

vor Überwältigen. Hier müssen Sie nur dann<br />

auf Überwältigen wechseln, wenn Sie unter<br />

40 Wut sinken. Das mag am Ende doch relativ<br />

kompliziert klingen, aber verglichen mit<br />

der Wutsammelei, die der Furor-Krieger betreiben<br />

muss, ist dies eine wirklich leicht zu<br />

lernende Vorgehensweise. Unter anderem<br />

deswegen ist ein durchschnittlicher Waffen-<br />

Krieger oft gleichauf mit einem ebenfalls<br />

durchschnittlichen Furor-Krieger.<br />

Ist der Krieger inzwischen zu sehr<br />

wie andere Klassen?<br />

Eine Kritik, die immer wieder geäußert wird:<br />

Wut ähnele nun zu sehr anderen Ressourcenarten<br />

wie Energie, Runenmacht oder Fokus.<br />

Eine Annäherung an diese Modelle kann<br />

niemand verleugnen, aber dennoch bestehen<br />

nach wie vor Unterschiede: Der Todesritter<br />

nutzt Runenmacht nur als sekundäre Quelle<br />

für Fähigkeiten, wichtiger sind immer noch<br />

die Runen. Der Schurke wiederum baut<br />

kaum Energie durch Angriffe auf, sondern<br />

konsumiert diese, um sie in Schaden und<br />

Combopunkte umzuwandeln. Allen anderen<br />

Klassen fehlt die Fähigkeit, erlittenen Schaden<br />

in Ressourcen umzuwandeln, auch wenn<br />

dies mittlerweile beim Krieger auf die Berserkerhaltung<br />

beschränkt ist.<br />

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Kleine Tipps für mehr große Wutbalken<br />

Mit diesen Tricks holen Sie noch ein wenig mehr Wut aus Ihrem Krieger heraus.<br />

In der Welt der Krieger gibt es neben den großen<br />

Wut-Weisheiten auch noch ein paar kleine Geheimnisse.<br />

Timing ist dabei wichtig, denn Sie möchten ja<br />

nicht nur mehr Wut bekommen, sondern gleichzeitig<br />

auch keine globale Abklingzeit verschwenden.<br />

Berserkerwut<br />

Berserkerwut verschafft Ihnen nicht nur einen<br />

Wutanfall, der Ihren Schaden erhöht, sondern<br />

erhöht Ihre Wut auch um zehn Punkte. Im Idealfall<br />

sollten daher zwei Voraussetzungen erfüllt sein,<br />

wenn Sie Berserkerwut einsetzen: Einerseits sollten<br />

Sie nicht bereits einen Wutanfall aktiv haben, weil<br />

sonst der schadenserhöhende Effekt teilweise verpufft<br />

(der Wutanfall-Buff wird nur wieder auf sechs<br />

Sekunden verlängert). Anderseits sollten Sie genug<br />

Spielraum bei der Wut haben, dass Sie nicht mit zusätzlichen<br />

zehn Wutpunkten Gefahr laufen, Wut zu<br />

verschwenden.<br />

Sturmangriff<br />

Sturmangriff verschafft Ihnen 20 Wut. Das<br />

ist nicht nur zum Kampfstart gut, sondern kann auch<br />

bei mobilen Kämpfen helfen. Wenn sich etwa ein<br />

Gegner aus dem Nahkampf entfernt, ist es oft sinnvoll,<br />

nicht hinterherzulaufen, sondern einige Schritte<br />

Sind die Änderungen ein Erfolg?<br />

Ja und nein. Der Wutaufbau ist definitiv viel<br />

angenehmer und der Umgang mit der Wut<br />

ist weitaus anspruchsvoller geworden als<br />

früher, wenn man das Letzte aus dem Krieger<br />

herausholen möchte. Auf der anderen Seite<br />

ist hierdurch ein wenig vom Charakter des<br />

Kriegers, der sich mitten ins Schlachtgetümmel<br />

stürzt und dort auch Schaden in Kauf<br />

nimmt, verloren. Auch der Wegfall des Haltungstanzes<br />

tut ein wenig in der Seele weh.<br />

Aber wie schon anfangs ausgeführt, war dies<br />

aufgrund der schleichenden Veränderung<br />

der Haltungen wohl unvermeidlich.<br />

Letztendlich kann man sagen, dass die Änderungen<br />

von Mists of Pandaria zu einem stimmigeren<br />

Grundkonzept und einer angenehmeren,<br />

aber keineswegs leichteren Spielweise<br />

geführt haben. Außerdem ist zum ersten Mal<br />

die Schere zwischen einem gut und einem<br />

schlecht ausgerüsteten Krieger ein wenig<br />

kleiner. Mit anderen Worten: Eine gute Ausrüstung<br />

ist nach wie vor wertvoll, aber sie ist<br />

HeISSe KISte: Bei<br />

Ordos kann sich<br />

der Wechsel in die<br />

Berserkerhaltung<br />

lohnen, wenn Sie<br />

dem Feuer ohnehin<br />

nicht ausweichen<br />

können!<br />

zurückzugehen und dann Sturmangriff zu nutzen.<br />

So sind Sie nicht nur schneller wieder am Gegner,<br />

sondern haben auch mehr Wut. Aber Achtung: Laufen<br />

Sie nicht mit der Taste „Zurück“ zurück, sondern<br />

seitwärts (sogenanntes Strafen). Denn wenn Sie direkt<br />

rückwärts gehen, sind Sie deutlich langsamer.<br />

Außerdem sollten Sie beachten, dass Sturmangriff<br />

Sie nur gerade in Nahkampfreichweite bringt. Bewegt<br />

sich der Gegner weiter, weil er immun gegen<br />

Betäubung ist (wie zum Beispiel alle Bosse), dann<br />

sind Sie nicht in Nahkampfreichweite, wenn Sie ankommen.<br />

In diesem Falle kann Heldenhafter Sprung<br />

wirksamer sein, weil Sie Ihre Landeposition genau<br />

bestimmen können.<br />

Schlacht- und Befehlsruf<br />

Normalerweise setzen Sie diese Rufe nur ein, um<br />

Ihre Gruppe zu buffen oder wenn Sie wirklich gar<br />

keine Wut und keine Fähigkeit frei haben. Es gibt<br />

aber Ausnahmen von dieser Regel: Kampfpausen<br />

sind eine solche Ausnahme. Wenn Sie eh nichts zu<br />

tun haben oder einfach nur von A nach B laufen (zum<br />

Beispiel in den Zwischenphasen beim Kampf gegen<br />

Garrosh), dann nutzen Sie einen Ihrer Rufe, um zehn<br />

zusätzliche Wutpunkte zu erhalten.<br />

keine Grundvoraussetzung mehr dafür, dass<br />

ein Krieger überhaupt in die Gänge kommt.<br />

Ein Blick in die Zukunft: Tempo als<br />

Wert zur Wuterhöhung<br />

Wie schon in der letzten Ausgabe angesprochen,<br />

wird derzeit diskutiert, ob Tempo<br />

nicht dadurch für den Krieger attraktiver<br />

gemacht werden könnte, dass hierdurch die<br />

gewonnene Wut erhöht wird.<br />

Das passiert zwar schon heute ein wenig,<br />

zumindest in der Kampf- und in geringerem<br />

Maße in der Berserkerhaltung, aber spürbar<br />

ist dies kaum. Deswegen ist Tempo aktuell<br />

für alle Spielarten des Kriegers eine schlechte<br />

Wahl. Die Frage ist allerdings, wie Tempo<br />

diesen Effekt über die Erhöhung des<br />

Angriffstempos hinaus haben kann, da beispielsweise<br />

eine Erhöhung der Regeneration<br />

nicht funktionieren kann, weil der Krieger<br />

keine Ressourcenregeneration kennt.<br />

Wird schlichtweg der Faktor Wut durch automatische<br />

Angriffe erhöht, besteht hingegen<br />

die Gefahr, dass der Gesichtspunkt einer<br />

sauber durchgeführten Angriffsreihenfolge<br />

in den Hintergrund tritt, weil bereits genug<br />

Wut durch automatische Angriffe generiert<br />

wird. Außerdem würde dies für Schutz-<br />

Krieger keinen Effekt haben, weil die Verteidigungshaltung<br />

keine Wuterzeugung durch<br />

automatische Angriffe kennt. Deshalb sind<br />

wir sehr gespannt, mit welchen Lösungsansätzen<br />

die Designer von Blizzard das Problem<br />

angehen werden. Denkbar ist natürlich<br />

auch, dass es am Ende bei Diskussionen<br />

bleibt und nichts Zählbares dabei herauskommt.<br />

Es wäre nicht das erste Mal, dass<br />

die Krieger so etwas erleben. Auch wenn wir<br />

diesmal wirklich guter Dinge sind.<br />

35<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Der Magier<br />

Alles über den Feuer-Magier<br />

Mit starken Schaden-über-Zeit-Zaubern und mächtigen Pyroschlägen brennt der<br />

Feuer-Magier seine Gegner nieder.<br />

Stand: 5.4.2 I Autor: Sebastian Glanzer<br />

36<br />

ie schneidet meine Spielweise im<br />

Gesamtschaden ab? Was sind die<br />

Vor- und Nachteile der Feuer-<br />

Spielweise und auf welche Werte setze ich<br />

eigentlich als Feuer-Magier? Bevor wir die<br />

Feuer-Spielweise genauer unter die Lupe<br />

nehmen, widmen wir uns den Basics des<br />

Magiers, damit Sie ein besseres Gefühl dafür<br />

bekommen, was die Klasse beziehungsweise<br />

speziell die Feuer-Spielweise kann.<br />

Rückblick: Der Feuer-Magier<br />

in Cataclysm<br />

Am Anfang von Cataclysm sah man im<br />

Schlachtzug selten bis nie einen Magier, der<br />

auf Feuer spezialisiert war. Lange dominierte<br />

die Arkan-Spielweise das Geschehen, erst<br />

recht, als der Frost-Magier (bis auf Patch 4.3)<br />

Feuer rockt! Mit<br />

mächtigen Schadenüber-Zeit-Zaubern<br />

brennen Sie alles<br />

nieder.<br />

auch nicht mehr zu gebrauchen war. Die<br />

Blütezeit des Feuer-Magiers begann mit der<br />

Einführung der Drachenseele. Nun sah man<br />

fast nur noch Feuer-Magier im Schlachtzug<br />

und 5-Spieler-Dungeons. Frost war endgültig<br />

abgemeldet und die Arkan-Spielweise<br />

kam nur noch in seltenen Bosskämpfen, in<br />

denen es um viel Burst-Schaden (viel Schaden<br />

in kurzer Zeit) ging, zum Einsatz. Der<br />

Grund dafür war, dass man mittlerweile<br />

sehr hohe Werte wie Intelligenz und kritische<br />

Trefferwertung auf seiner Ausrüstung<br />

hatte. Damals war der Feuer-Magier noch<br />

viel abhängiger von kritischem Trefferwert<br />

als heute. Dank Zaubern wie Infernoschlag,<br />

der immer kritisch trifft, ist das in Mists of<br />

Pandaria nicht mehr so.<br />

Wie schneidet der<br />

Feuer-Magier im Schaden ab?<br />

Das ist natürlich die Frage, die sich viele<br />

Schadens austeiler stellen, besonders wenn<br />

sie gerade von einer anderen Klasse zum Magier<br />

wechseln oder bereits gewechselt haben.<br />

Denn wer wenig Schaden verursacht, unterstützt<br />

seine/n Gruppe/Schlachtzug nicht<br />

besonders gut und ist oft unzufrieden, wenn<br />

der Abstand zu den anderen Schadensausteilern<br />

zu hoch ist. Laut dem bekanntesten<br />

und genauesten Simulator Simcraft liegen<br />

alle Schadens austeiler erstaunlich nah beieinander.<br />

In der Tabelle der besten Schadensausteiler<br />

steht der Arkan-Magier auf dem<br />

dritten Platz, dicht gefolgt vom Frost-Magier.<br />

Die Feuer-Spielweise des Magiers findet man<br />

erst im unteren Drittel. Im Schaden schneidet<br />

die Feuer-Spielweise also augenscheinlich<br />

eher schlecht ab.<br />

Diese Auswertung von Simcraft simuliert<br />

einen Kampf, der absolut statisch ist, was<br />

besonders der Arkan-Spielweise mit Rune<br />

der Kraft zugute kommt. Somit ist die Arkan-<br />

Spielweise in einem realen Kampf in der<br />

Schlacht um Orgrimmar oft gleichauf mit<br />

der Feuer-Spielweise, oder sogar dahinter,<br />

da es so gut wie gar keine statischen Kämpfe<br />

mehr gibt – wirklich realistisch sind diese Simulationen<br />

also nicht und sind lediglich ein<br />

netter Anhaltspunkt, um zu sehen, was möglich<br />

wäre, wenn alle Klassen auf einen statischen<br />

Boss ohne besondere Fähigkeiten holzen.<br />

Am Ende kommt es immer darauf an,<br />

wie der Spieler mit seiner Klasse umgehen<br />

kann und welche Spielweise ihre Vorteile<br />

gegen einen speziellen Boss ausspielen kann.<br />

Pro/Contra<br />

Feuer-Magier<br />

Was kann der Feuer-Magier, was viele nicht können,<br />

und wo haben andere Spielweisen die Nase vorn?<br />

Hier die Vor- und Nachteile des Feuer-Magiers:<br />

Vorteile:<br />

Durch den hohen DoT-Schaden ist die Feuer-<br />

Spielweise eine der stärksten im Spiel, um<br />

maximalen Gruppenschaden zu verursachen.<br />

Mit der Mechanik des DoT-Schadens verursachen<br />

Sie auch in bewegungsintensiven<br />

Kämpfen viel Schaden.<br />

Im Gegensatz zur Arkan- und Frost-Spielweise<br />

müssen Sie etwas weniger auf Procs und<br />

Cooldowns oder auf den Stand Ihres Manas<br />

achten.<br />

Nachteile:<br />

Damit die Spielweise richtig Spaß und vor allem<br />

ordentlich Schaden macht, benötigen Sie sehr<br />

viel kritischen Trefferwert. Um Ihren kritischen<br />

Tref ferwert zu steigern, benötigen Sie logischerweise<br />

die nötige Ausrüstung.<br />

Ist der Feuer-Magier schwer zu<br />

spielen?<br />

Von den drei Spielweisen des Magiers kann<br />

man sagen, dass die Feuer-Spielweise die<br />

einfachste ist. Zum Vergleich: Bei der Frost-<br />

Spielweise haben Sie drei Cooldowns, auf die<br />

Sie achten müssen, und zwei Procs, die Sie je<br />

nach Situation sofort verbrauchen müssen.<br />

Zudem müssen Sie bei der Frost-Spielweise<br />

auf Ihren Begleiter, das Wasserelementar,<br />

aufpassen. Bei der Feuer-Spielweise haben<br />

Sie lediglich einen Cooldown und müssen<br />

im Prinzip nur auf einen Proc achten, welchen<br />

Sie einfach immer verbrauchen, wenn<br />

er auftritt. Klingt zugegebenermaßen einfach,<br />

Ihren einzigen großen Cooldown Einäschern<br />

richtig einzusetzen ist jedoch eine<br />

Kunst für sich.<br />

Die Feuer-Spielweise schneidet im Schaden<br />

also gut ab und ist auch noch recht einfach<br />

zu spielen – perfekt.<br />

Der Vorteil der Feuer-Spielweise<br />

Als Feuer-Magier verursachen Sie vielleicht<br />

nicht ganz so viel Schaden gegen Einzelziele<br />

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Die optimale Rassenwahl<br />

für den Feuer-Magier<br />

Horde:<br />

Was die optimalen Volksboni aufseiten der Horde betrifft,<br />

macht den Pandaren keiner was vor. Durch Epikureer<br />

erhalten Pandaren den doppelten Wert, den sie<br />

durch Buff-Food erhalten. Wenn Ihnen beispielsweise<br />

ein Sättigungs-Effekt einen Bonus von +300 Intelligenz<br />

gewährt, erhalten Sie als Pandaren satte 600 Intelligenz.<br />

Trolle mit Berserker oder Goblins mit Zeit ist Geld<br />

besitzen für Feuer-Magier ebenfalls gute Fähigkeiten,<br />

kommen aber nicht an Epikureer heran.<br />

wie Ihre Frost- und Arkan-Kollegen, dafür<br />

ist die Feuer-Spielweise perfekt für Gruppenschaden.<br />

Bereits bei zwei dauerhaft aktiven<br />

Zielen wie den Dunkelschamanen richten<br />

Sie erheblich mehr Schaden an. Das liegt<br />

daran, dass Sie mit Infernoschlag die DoTs auf<br />

Ihrem Hauptziel auf weitere Ziele im Umkreis<br />

verteilen können. Besonders deutlich<br />

wird das bei Bosskämpfen wie Garrosh, bei<br />

dem Feuer-Magier aufgrund der hohen Anzahl<br />

an Adds absurd hohe Schadensspitzen<br />

erzielen, die mit der Frost oder Arkan nicht<br />

möglich wären. Ein weiterer Vorteil der<br />

Feuer-Spielweise ist die Mobilität: Mit Versengen<br />

hat der Feuer-Magier einen Zauber im<br />

Repertoire, mit dem er während des Laufens<br />

weiter Schaden verursacht.<br />

Eine kritische Angelegenheit<br />

Bei der Feuer-Spielweise dreht sich alles<br />

um kritische Treffer: Ohne „Krits“ bekommen<br />

Sie weniger schadenserhöhende Procs<br />

(zufällig auslösender Effekt) und der DoT-<br />

Schaden Ihrer Meisterschaft verursacht<br />

weniger Schaden. Auch wenn die passive<br />

Fähigkeit Kritische Masse die kritische Trefferchance<br />

Ihrer wichtigsten Feuer-Zauber<br />

erhöht, benötigen Sie immer noch viel kritischen<br />

Trefferwert, damit am Ende genug<br />

Schaden aus Ihrem Magier herauskommt<br />

und die Spielweise Spaß macht. Dabei reicht<br />

es nicht, ein hohes Itemlevel zu haben – auf<br />

Allianz:<br />

Auf Allianzseite sieht es ähnlich aus wie bei der Horde:<br />

Die Pandaren-Volksfähigkeit ist nur schwer zu toppen.<br />

Lediglich als Worgen können Sie einigermaßen mithalten.<br />

Durch Garstigkeit erhalten Worgen nämlich dauerhaft<br />

ein Prozent kritischen Trefferwert. Laut dem Simulations-Tool<br />

Simcraft gewähren Ihnen als Feuer-Magier<br />

300 Intelligenz 810 DpS (Schaden pro Sekunde) und<br />

ein Prozent kritischer Trefferwert 809,7 DpS. Der Unterschied<br />

ist also fast nicht vorhanden.<br />

einigen Gegenständen muss kritischer Trefferwert<br />

vorhanden sein. Ab etwa 13.000<br />

Punkten kritischen Trefferwerts (Umsockeln<br />

und Umschmieden mit eingerechnet)<br />

spielt sich die Feuer-Spielweise flüssig und<br />

Sie können ohne Bedenken auf Feuer umsteigen.<br />

Wenn Sie den T-16-4er-Set-Bonus<br />

besitzen, können Sie Feuer sogar mit weniger<br />

kritischem Trefferwert angenehm spielen,<br />

da die garantierten Pyroschlag-“Krits“<br />

nach dem Wirken von Infernoschlag einiges<br />

vereinfachen.<br />

Auf diese Werte setzen Sie außerdem<br />

als Feuer-Magier<br />

Vor kritischem Trefferwert sind Trefferwert,<br />

Intelligenz und Zaubermacht natürlich noch<br />

wichtiger. Zaubermacht ist ein Wert, den Sie<br />

wenig bis gar nicht beeinflussen können, da<br />

sich dieser Wert nur auf Waffen befindet und<br />

nicht umgeschmiedet werden kann. Laut Simcraft<br />

erhält ein Feuer-Magier mit einer durchschnittlichen<br />

Gegenstandsstufe von 565<br />

8,23 Punkte DpS (Schaden pro Sekunde) für<br />

1 Punkt Intelligenz und 10,99 DpS für einen<br />

Punkt Trefferwert beziehungsweise Waffenkunde.<br />

Das ist auch der Grund, warum Sie<br />

nicht Intelligenz und „Krit“ sockeln, sondern<br />

Waffenkunde und „Krit“, da Sie am Ende<br />

so mehr DpS erzeugen. Knapp hinter kritischem<br />

Trefferwert mit 5,45 DPS pro Punkt<br />

liegen Tempo (5,07) und Meisterschaft (5,04).<br />

Pyroschläge sind das, worauf Sie als Feuer-Magier am meisten hoffen, um mächtig Schaden rauszuhauen.<br />

Die wichtigsten<br />

Werte<br />

Bei der Wahl Ihrer Ausrüstung ziehen Sie die oberen<br />

Werte den unteren immer vor.<br />

1. Intelligenz<br />

2. Trefferwert (5.100)<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Tempo<br />

5. Meisterschaft<br />

Intelligenz erhöht Ihre Zaubermacht und Ihre kritische<br />

Trefferchance. Damit Sie Bosse nicht mehr<br />

verfehlen, benötigen Sie einen Trefferwert von<br />

5.100. Kritischer Trefferwert sorgt für mehr Procs<br />

von Pyroschlag! Tempo benötigen Sie, damit Ihre<br />

DoTs mehr Schaden verursachen.<br />

Anders als beim Frost- oder Arkan-Magier<br />

sind die fünft- und sechstbesten Werte<br />

Tempo und Meisterschaft trotzdem zu gebrauchen.<br />

Tempo erhöht nicht nur die Geschwindigkeit,<br />

in der Sie Zauber wirken,<br />

sondern auch die zusätzlichen DoT-Ticks<br />

des Pyroschlag-DoTs, Ihren Bombenzauber<br />

und Einäschern. Wenn Sie ganz knapp<br />

vor dem Erreichen eines dieser Caps, wie<br />

im Kasten unten auf der nächsten Seite<br />

stehen, nehmen Sie dieses mit, konzentrieren<br />

sich ansonsten aber auf das Steigern Ihrer anderen<br />

Werte, wie im Kasten oben zu sehen.<br />

Meisterschaft interessiert Sie als Feuer-Magier<br />

am wenigsten, erhöht trotzdem den Schaden<br />

von Entzünden, was nicht un erheblich<br />

für den Schaden von Einäschern ist. Damit Sie<br />

wissen, was Entzünden, Einäschern und die<br />

anderen Feuer-Zauber genau machen, haben<br />

wir die wichtigsten Fähigkeiten einmal auf<br />

der nächsten Seite aufgelistet.<br />

Die richtige Rüstung<br />

für den Feuer-Magier<br />

Mit „Rüstung“ meinen wir natürlich nicht die robe, sondern die Wahl der magischen<br />

Stoff­<br />

Rüstung.<br />

Da Sie als Feuer-Magier voll auf kritischen Trefferwert<br />

schwören, nutzen Sie natürlich Glühende Rüstung.<br />

Magische Rüstung oder Frostrüstung sind keine<br />

Alternative. Glühende Rüstung erhöht Ihren kritischen<br />

Trefferwert um fünf Prozent und verringert den<br />

erlittenen körperlichen Schaden um sechs Prozent.<br />

Zusammen mit der Glyphe ,Rüstungen‘ erleidet Ihr<br />

Magier sogar noch weniger Schaden durch körperliche<br />

Angriffe, was im einen oder anderen Bosskampf<br />

von Vorteil sein kann: Zum Beispiel wenn im Kampf<br />

gegen die Beschützer das AUSGEBURT DER PEIN auf<br />

Sie einschlägt, Malkorok in seine BLUTRAUSCH-Phase<br />

wechselt oder wann immer in einem Bosskampf<br />

Adds ausbüxen. Da bis auf Glyphe ‚Einäschern‘<br />

alle anderen Glyphen meist nutzlos sind, können<br />

Sie diese Glyphe ohne Probleme in Ihr Repertoire<br />

aufnehmen. Bedenken Sie, dass beim Wechsel der<br />

Spezialisierung und/oder eines Talents die Rüstung<br />

jedes Mal aufs Neue aktiviert werden muss.<br />

Klassenguide<br />

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37


Klassenguide<br />

Die wichtigsten<br />

Fähigkeiten des<br />

Feuer-Magiers<br />

Bevor wir ins Detail gehen und über Prioritätenlisten<br />

oder Rotationen sprechen, müssen<br />

Sie zunächst über die einzelnen Zauber<br />

der Feuer-Spielweise Bescheid wissen. Dabei<br />

ist die Anzahl der Zauber im Gegensatz<br />

zur Frost-Spielweise sehr überschaubar.<br />

Fähigkeiten gegen<br />

einzelne Gegner<br />

Die folgenden Fähigkeiten sind Ihre meistgewirkten<br />

Zauber gegen Einzelziele. Wie<br />

diese Fähigkeiten mit anderen passiven Fähigkeiten<br />

zusammenhängen und wie Sie gegen<br />

mehrere Gegner vorgehen, erklären wir<br />

auf den darauffolgenden Seiten.<br />

Feuerball<br />

Dies ist Ihr meistgewirkter Zauber als<br />

Feuer-Magier. Feuerball hat standardmäßig<br />

eine Zauberzeit von 2,25 Sekunden (je nach<br />

Tempo weniger) und verursacht mittelmäßigen<br />

Schaden.<br />

Als Füllzauber kommt Feuerball immer<br />

dann zum Einsatz,<br />

wenn Ihr Bom-<br />

ben-Zauber aktiv ist und Sie keinen Proc von<br />

Pyroschlag! haben.<br />

Bombenzauber<br />

Eine Ihrer Hauptschadensquellen ist<br />

Ihr Bombenzauber. Welcher Zauber das ist,<br />

entscheiden Sie bei der Wahl Ihres Level-<br />

75-Talents. In dieser Reihe wählen Sie zwischen<br />

drei verschiedenen Fähigkeiten, die<br />

über Zeit Schaden verursachen.<br />

Welcher Bomben-Zauber der beste ist, kann<br />

man nicht genau sagen, da der Einsatz dieser<br />

Zauber sehr situationsabhängig ist. Welche<br />

Magierbombe Sie am besten für welche<br />

Situation wählen, erklären wir Ihnen auf<br />

den folgenden Seiten.<br />

Infernoschlag<br />

Mit der Glyphe ,Infernoschlag‘ werden<br />

durch Infernoschlag alle DoTs auf umliegende<br />

Gegner verteilt, Frostbombe sofort zur<br />

Explosion gebracht und der Sekundärschaden<br />

von Netherorkan sofort auf alle umliegenden<br />

Ziele verteilt.<br />

Zudem trifft Infernoschlag den Gegner immer<br />

kritisch, was sehr wichtig ist, um Procs<br />

von Pyroschlag! zu bekommen.<br />

Pyroschlag<br />

Verursacht sehr viel Schaden und<br />

hinterlässt zusätzlich einen<br />

18-sekündigen DoT auf dem Ziel. Pyroschlag<br />

hat jedoch eine viel zu lange Zauberzeit. Effektiv<br />

können Sie diesen Zauber nur mit einem<br />

Proc von Pyroschlag! einsetzen.<br />

Dieser Proc entsteht immer dann, wenn Sie<br />

mit einem Feuerzauber zweimal hintereinander<br />

kritisch getroffen haben, und macht<br />

Pyroschlag zu einem kostenlosen Spontanzauber,<br />

der zusätzlich 25 Prozent mehr Schaden<br />

verursacht.<br />

Einäschern<br />

45 Sekunden Abklingzeit: Einäschern<br />

nimmt 20 Prozent des Schadens<br />

von Entzünden und formt diesen Schaden<br />

zu einem neuen DoT um, der jede Sekunde<br />

Schaden verursacht und 10 Sekunden (mit<br />

Tempo länger) hält. Entzünden entsteht mit<br />

jedem Treffer Ihrer Feuer-Einzelziel-Zauber<br />

und verursacht Schaden, basierend auf dem<br />

Wert Ihrer gleichnamigen Meisterschaft.<br />

Damit Einäschern richtig viel Schaden verursacht,<br />

muss also schon ein kritischer Treffer<br />

von Feuerball – oder am besten Pyroschlag<br />

– her. Den Schaden von Entzünden steigern<br />

Sie durch das Erhöhen Ihrer Meisterschaft.<br />

Wenn Sie ein hohes Einäschern mithilfe von<br />

Infernoschlag auf mehrere Gegner verteilen,<br />

ist Ihnen der oberste Rang im Schadensmeter<br />

garantiert.<br />

Fähigkeiten<br />

gegen mehrere<br />

Ziele<br />

Den meisten Gruppenschaden verursachen<br />

Sie mit Ihren DoTs und den Bombenzaubern,<br />

die Sie dank Infernoschlag<br />

leicht verteilen können. Somit sind dies Ihre<br />

stärksten Fähigkeiten gegen mehrere Ziele.<br />

Jedoch besitzt der Feuer-Magier noch zwei<br />

So viel Tempo brauchen Sie als Feuer-Magier<br />

Damit Ihre DoTs mehr Schaden verursachen, benötigen Sie einen bestimmten Prozentwert an Tempo.<br />

Damit Lebende Bombe einen weiteren Tick erhält, benötigen<br />

Sie 12,5 Prozent Tempo. Für zwei weitere Ticks<br />

von Einäschern müssen Sie Ihr Tempo auf 15 Prozent<br />

steigern. Höhere Caps anzugehen, ergibt kaum einen<br />

Sinn, da Sie zu viel Tempo benötigen und dafür kritischen<br />

Trefferwert einbüßen.<br />

Mehr Schaden<br />

durch arkanzauber<br />

Wenn mal<br />

Schaden fehlen sollte,<br />

greifen Sie einfach zu<br />

Zeitkrümmung.<br />

Fähigkeit<br />

Benötigtes Tempo bei ...<br />

+1 Ticks +2 Ticks +3 Ticks +4 Ticks +5 Ticks<br />

Einäschern – 15,01 % 25,08 % 35 % 45,04 %<br />

Einäschern<br />

(Glyphe)<br />

– 7,47 % 12,55 % 17,44 % 22,48 %<br />

Lebende<br />

Bombe<br />

Netherorkan<br />

12,51 % 37,52 % – – –<br />

– 12,55 % 20,85 % 29,12 % –<br />

Pyroschlag 8,33 % 24,98 % – – –<br />

38<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


weitere feine Zauber, um den Gruppenschaden<br />

noch ein bisschen zu steigern. Manche<br />

davon kontrollieren Gegner sogar.<br />

Flammenstoß<br />

12 Sekunden Abklingzeit: Flammenstoß<br />

hat eine Zauberzeit von zwei Sekunden,<br />

fügt Feinde in einem kleinen Gebiet zunächst<br />

Sofortschaden zu und verbrennt acht Sekunden<br />

lang den Boden, wodurch Gegner, die<br />

in diesem Gebiet stehen, weiteren Schaden<br />

erleiden. Als Feuer-Magier verlangsamt der<br />

Zauber zusätzlich betroffene Ziele. Flammenstoß<br />

verursacht im Gegensatz zu Blizzard<br />

und Arkane Explosion viel zu wenig Schaden<br />

und kommt nur dann zum Einsatz, wenn Sie<br />

Gegner verlangsamen wollen oder bereits<br />

vor dem Erscheinen von Gegnern den Boden<br />

für ein bisschen mehr Extraschaden verbrennen<br />

wollen. So können Sie zum Beispiel<br />

Flammenstoß an die Position setzen, an der<br />

die Adds bei Immerseus erscheinen werden.<br />

Drachenodem<br />

20 Sekunden Abklingzeit: Dieser<br />

Zauber verursacht in einem kegelförmigen<br />

Bereich vor dem Gegner Feuerschaden und<br />

desorientiert alle getroffenen Ziele für vier<br />

Sekunden. Attacken, die während des Desorientieren-Effekts<br />

auf den Gegner gewirkt<br />

werden, brechen den Effekt.<br />

Drachenodem verursacht ungefähr so viel<br />

Schaden wie der Initialschaden von Flammenstoß<br />

und muss in Nahkampfreichweite<br />

gewirkt werden. Wirklich effektiv ist dieser<br />

Zauber also nicht; wenn Ihnen jedoch<br />

mal Gegner zu nahe kommen sollten oder<br />

Ihr Tank zu viel Schaden kassiert, kann<br />

Drachen odem nützlich sein. Genau wie bei<br />

Flammenstoß haben Blizzard und Arkane Explosion<br />

in Sachen Flächenschaden weiterhin<br />

die Nase vorn.<br />

Defensive<br />

Fähigkeiten zum<br />

Überleben<br />

Eine alte WoW-Weisheit besagt: Tote Schadensausteiler<br />

machen keinen Schaden.<br />

Klingt doof, beinhaltet aber auch viel Wahres.<br />

Damit Sie nicht plötzlich beim Geistheiler<br />

landen, müssen Sie auch Ihre defensiven Fähigkeiten<br />

nutzen.<br />

Eisbarriere<br />

25 Sekunden Abklingzeit: In der<br />

Level-30-Talentreihe haben Sie mit Eisbarriere<br />

und Temporaler Schild zwei sehr gute defensive<br />

Fähigkeiten. Die dritte Fähigkeit im Bunde<br />

– Flammenschein – ist, wenn überhaupt,<br />

nur wirksam, wenn Sie im PvP gegen DoT-<br />

Klassen kämpfen. Eisbarriere absorbiert einen<br />

guten Teil Ihrer Lebenspunkte und ist für<br />

Einsteiger und für das Abfarmen kleinerer<br />

Instanzen und Raids ideal. Erfahrene Magier<br />

in Raids nutzen Temporaler Schild: Der Einsatz<br />

muss genau getimed sein, kann dafür jedoch<br />

mehr Schaden absorbieren, wenn es richtig<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Entzünden im Auge behalten mit myBigIgnite<br />

Mit wenigen Einstellungen holen Sie dank myBigIngite mehr Schaden aus Einäschern heraus.<br />

Den exakten Wert von Entzünden zu wissen, ist essenziell<br />

für den maximalen Schaden von Einäschern.<br />

Je höher das Entzünden, desto höher das Einäschern<br />

und somit Ihr Gesamtschaden – vor allem gegen mehrere<br />

Gegner. Das Add-on myBigIgnite können Sie unter<br />

curse.com oder wowinterface.com herunter laden.<br />

Kinderleicht zu bedienen<br />

Das Add-on ist zwar komplett in Englisch, die wenigen<br />

Einstellungen, die Sie vornehmen müssen, sind jedoch<br />

kaum der Rede wert. Das Erste, was Sie bei myBig-<br />

Ingite einstellen, ist, den Haken bei Configurationmode<br />

zu setzen und das Fenster frei bewegbar zu machen<br />

(Interface -> Addons -> myBigIgnite). Die zweite und<br />

letzte Einstellung ist die Festlegung des Treshholds.<br />

Der Treshhold ist die Obergrenze von Entzünden. Wann<br />

immer der eingegebene Wert erreicht wird, verändert<br />

sich die Farbe des myBigIngite-Fensters. Welche Farbe<br />

angezeigt werden soll, können Sie mit einem Klick auf<br />

eingesetzt wird. Kurz bevor Sie eine mächtige<br />

Attacke trifft, aktivieren Sie Temporaler<br />

Schild und heilen den in den nächsten vier Sekunden<br />

erlittenen Schaden über die nächsten<br />

sechs Sekunden komplett gegen.<br />

Kauterisieren<br />

2 Minuten Abklingzeit: Kauterisieren<br />

ist ähnlich wie Eisbarriere für unerfahrene<br />

Magier zunächst die ideale Wahl. Es lässt<br />

Sie einen tödlichen Schlag überleben, sofern<br />

dieser Schlag nicht mehr als 200 Prozent Ihrer<br />

gesamten Lebenspunkte übersteigt (dann hat<br />

Kauterisieren nämlich keinen Effekt und Ihr<br />

Charakter stirbt trotzdem). Erfahrene Magier<br />

wählen Große Unsichtbarkeit. Diese Fähigkeit<br />

absorbiert auf Knopfdruck 90 Prozent Schaden<br />

und entfernt zwei schädliche Effekte. Genau<br />

wie Temporaler Schild erfordert diese Fähigkeit<br />

genaues Timing, zahlt sich bei genauer<br />

Bosskenntnis jedoch aus. In der Schlacht um<br />

Orgrimmar umgehen Sie somit nicht nur<br />

tödlichen Schaden, sondern entfernen auch<br />

schädliche Effekte wie ANSCHWELLENDE<br />

VERDERBNIS im heroischen Gefecht gegen<br />

Immerseus, LASERBRAND beim Eisernen<br />

Koloss oder umgehen den Schaden von<br />

SCHARFGEMACHT bei den Schätzen Pandarias<br />

sowie viele weitere Effekte.<br />

Eisblock<br />

5 Minuten Abklingzeit: Beim Aktivieren<br />

von Eisblock werden Sie zehn Sekunden<br />

lang immun gegen jeglichen Schaden<br />

und es werden automatisch alle schädlichen<br />

Effekte entfernt. Im Eisblock können Sie keine<br />

weiteren Fähigkeiten wirken. Wenn Sie also<br />

keine Bedrohung mehr haben oder nur kurz<br />

den Debuff von Kauterisieren entfernen wollen,<br />

drücken Sie die Taste für Eisblock ein weiteres<br />

Mal – und schon endet der Effekt. Bei dieser<br />

Methode müssen Sie jedoch ein bis zwei Sekunden<br />

warten. Schneller kommen Sie nur mit<br />

diesem Makro aus dem Eisblock.<br />

#showtooltip<br />

/cancelaura Eisblock<br />

die Farbfelder selbst bestimmen.<br />

Mit der Obergrenze müssen Sie<br />

ein wenig herumexperimentieren,<br />

bis Sie den für Sie optimalen Wert<br />

herausgefunden haben.<br />

Dieses Makro hat denselben Effekt, als<br />

wenn Sie den Buff in Ihrer Buffleiste per<br />

Rechtsklick entfernen würden. Das können<br />

Sie natürlich auch machen, es ist jedoch etwas<br />

komplizierter als ein einfacher Tastendruck.<br />

Andere wichtige<br />

Fähigkeiten<br />

EntzündEn EInstEllEn<br />

Sobald<br />

der von Ihnen eingestellte<br />

Wert von<br />

Entzünden erreicht<br />

ist, verfärbt sich das<br />

Fenster unten.<br />

Zeitverschiebung<br />

Mit Zeitverschiebung speichern Sie<br />

quasi den Augenblick, in dem Sie den Zauber<br />

wirken, kämpfen zunächst sechs Sekunden<br />

normal weiter und stehen nach diesen<br />

sechs Sekunden wieder am Ausgangsort,<br />

an dem Sie den Zauber gewirkt haben.<br />

Dieser Zauber ist für den Feuer-Magier extrem<br />

wichtig, da Sie in Verbindung mit dem<br />

Talent Geistesgegenwart und Aufladungen<br />

von Pyroschlag! sowie Aufwärmen mehrere<br />

Pyroschläge kurz nacheinander abfeuern<br />

können. Warum das so wichtig ist, erklären<br />

wir Ihnen auf den folgenden Seiten, wenn<br />

wir mehr ins Detail der Feuer-Spielweise<br />

und ihrer Mechaniken gehen.<br />

Spiegelbild<br />

Spiegelbild ist an sich eine schadenserhöhende<br />

Fähigkeit die Sie immer benutzen<br />

wenn sie bereit ist. Sie kommt jedoch auch<br />

oft zum Einsatz, um Bedrohung von Ihnen<br />

abzulenken.<br />

Mit Spiegelbild beschwören Sie drei Ebenbilder<br />

Ihres Magiers, die an Ihrer Seite<br />

kämpfen. Das Geniale an Spiegelbild ist,<br />

dass die Bedrohung sofort erheblich reduziert<br />

wird, sobald Sie Ihre Kopien beschwören.<br />

Wenn Sie in einer Instanz alleine<br />

die Bedrohung auf sich gezogen haben<br />

und der Tank gerade nicht einspringen<br />

kann, wird der Gegner erst die drei Spiegelbilder<br />

angreifen, bevor er Sie attackiert.<br />

39<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Die Spielweise<br />

des Feuer-Magiers<br />

im Detail<br />

Nachdem Sie wissen, welche Zauber der<br />

Feuer-Magier benutzt, gehen wir nun auf die<br />

Details der Spielweise ein. Um maximalen<br />

Schaden rauszuholen, erklären wir Ihnen die<br />

passiven Fähigkeiten des Feuer-Magiers, wie<br />

diese Ihre Spielweise beeinflussen und wie<br />

Sie schlussendlich Ihre Zauber gegen Mobs<br />

einsetzen.<br />

Die Aufwärmen- und Pyroschlag-<br />

Mechanik<br />

Der Hauptgrund, warum Sie<br />

viele kritische Treffer erzielen<br />

wollen, ist der Pyroschlag!-<br />

Proc den Sie erhalten, wenn<br />

Sie zweimal in Folge mit Ihren<br />

Einzelziel-Zaubern (Feuerball,<br />

Versengen oder Pyroschlag<br />

selbst) kritisch treffen.<br />

Mit diesem Proc schleudern<br />

Tipp<br />

Sie Ihrem Gegner einen riesigen Flammenball<br />

entgegen, der keine Zauberzeit hat und 25<br />

Prozent mehr Schaden verursacht, als wenn<br />

Sie den 3 bis 3,5-Sekunden Zauber „normal“<br />

wirken würden. Abhilfe schafft dabei der<br />

Zauber Infernoschlag: Dieser verursacht relativ<br />

wenig Schaden, trifft jedoch immer kritisch.<br />

Wenn Sie das erste Mal kritisch treffen,<br />

erhalten Sie den Buff Aufwärmen, der Ihnen in<br />

Form zweier kleiner feuriger Halbkreise neben<br />

Ihrem Charakter angezeigt wird. Treffen<br />

Sie danach das zweite Mal kritisch, erhalten<br />

Sie den Pyroschlag!-Proc (zu erkennen an den<br />

zwei großen Halbkreisen neben Ihrem Charakter,<br />

wenn Sie mit dem Standard-Interface<br />

spielen). Das Problem an Aufwärmen: Wenn<br />

Sie Aufwärmen erhalten und der nächste<br />

Zauber nicht kritisch trifft, verschwindet der<br />

Aufwärmen-Proc wieder. Wenn Sie einen Proc<br />

von Aufwärmen erhalten, brechen Sie Ihren<br />

Feuerball-Zauber nicht ab, sondern zaubern<br />

einfach weiter wie gewohnt. Sobald der Feuerball<br />

die Hände Ihres Magiers verlassen hat,<br />

wirken Sie einfach<br />

sofort Infernoschlag<br />

hinterher und haben<br />

somit einen<br />

Auch wenn in vielen Tooltips des Feuer-<br />

Magiers der Frostfeuerblitz erwähnt wird,<br />

nutzen Sie diesen Zauber nicht als Ersatz für<br />

Feuerball. Selbst mit der Glyphe nicht.<br />

Aufwärmen- und<br />

einen Pyroschlag-<br />

Proc, wenn Feuerball<br />

kritisch trifft.<br />

Diese Taktik ist<br />

besonders wichtig, wenn es darum geht,<br />

ein mächtiges Einäschern zu erzeugen. Aber<br />

dazu später mehr. Bevor Sie wissen, wie Sie<br />

mit Einäschern mächtig Schaden verursachen,<br />

müssen Sie die Meisterschaft des Feuer-Magiers<br />

verstehen lernen.<br />

Feuerteufel<br />

Über die Jahre immer wieder verändert und<br />

mittlerweile relativ frei von Bugs, ist Entzünden<br />

nun die Meisterschaft des Feuer-Magiers.<br />

Wann immer Sie mit Feuerball, Frostfeuerblitz,<br />

Versengen oder Pyroschlag treffen, erzeugt<br />

Entzünden einen viersekündigen DoT auf<br />

dem Ziel, der zwölf Prozent (abhängig vom<br />

Wert Ihrer Meisterschaft) des Schadens dieses<br />

Einzelzielzaubers verursacht. Dieser DoT-<br />

Optimale Glyphen<br />

für den Feuer-Magier<br />

Die Wahl der erheblichen Glyphen wird Ihnen in<br />

MoP recht einfach gemacht, dafür hauen einen die<br />

Effekte aber auch nicht vom Hocker.<br />

Erhebliche Glyphen:<br />

Infernoschlag: Durch ,Feuerschlag‘<br />

verteilen Sie Lebende Bombe auf weitere<br />

Ziele und lösen die Explosions-Effekte von<br />

Frostbombe und Netherorkan sofort aus.<br />

Hervorrufung: Durch diese Glyphe<br />

regenerieren Sie durch Hervorrufung zusätzlich<br />

60 Prozent Lebenspunkte.<br />

Einäschern: Verdoppelt die Wirkzeit,<br />

jedoch auch die Abklingzeit von Einäschern.<br />

Durch die erhöhte Abklingzeit<br />

holen Sie mehr Schaden zu Kampfbeginn<br />

und somit über den gesamten Kampf mehr<br />

Schaden raus.<br />

Schaden erhöht sich weiter, wenn Sie das Ziel<br />

innerhalb der nächsten vier Sekunden wieder<br />

mit einem Ihrer Einzelzielzauber treffen. Nun<br />

ja, das besagt zumindest der Tooltip, in Wahrheit<br />

können Sie natürlich keinen „Mega-DoT“<br />

auf dem Ziel erschaffen, wenn Sie mindestens<br />

alle vier Sekunden einmal mit einem Zauber<br />

treffen – das wäre ein bisschen zu stark. Seit<br />

MoP ist Entzünden dauerhaft auf dem Ziel<br />

aktiv, berechnet sich jedoch alle acht Sekunden<br />

neu. Wenn Sie also in acht Sekunden acht<br />

Pyros abfeuern, wird ihr Entzünden sehr hoch<br />

sein, der nächste Treffer schwächt den Schaden<br />

jedoch wieder ab. Auch kleinere Schadenszauber<br />

wie Infernoschlag, die zwischen<br />

den Pyros gewirkt werden, senken den Wert<br />

von Entzünden. Warum Sie das wissen müs-<br />

Passende WeRte?<br />

Als Feuer-Magier konzentrieren<br />

Sie sich fast<br />

ausschließlich auf das<br />

Steigern von kritischem<br />

Trefferwert.<br />

EingEäschErt Mit Infernoschlag<br />

verteilen Sie Ihr Einäschern auf<br />

weitere Gegner und richten so massig<br />

Schaden an.<br />

40<br />

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sen? Weil diese Mechanik ausschlaggebend<br />

für Ihren wichtigsten Schadenszauber ist.<br />

Segen und Fluch zugleich<br />

Die Rede ist von Einäschern. Dieser Zauber<br />

nutzt nämlich 20 Prozent des auf dem Ziel<br />

vorhandenen DoT-Schadens von Entzünden<br />

und formt daraus einen zusätzlichen DoT,<br />

der je nach Tempowert und Glyphenwahl<br />

20 Sekunden lang jede Sekunde Schaden<br />

verursacht. Wenn Sie also ein Entzünden in<br />

Höhe von 100.000 auf dem Ziel haben und<br />

Einäschern wirken, verursacht der DoT 20<br />

Sekunden lang jede Sekunde 20.000 Schaden.<br />

Verteilt auf mehrere Ziele können Sie mit Einäschern<br />

also eine Menge Schaden anrichten,<br />

wenn Sie viele kritische Treffer in Folge erzielen,<br />

damit sich Entzünden hoch stapelt. Damit<br />

Entzünden und damit Einäschern viel Schaden<br />

verursacht, müssen Sie also viele hohe Treffer<br />

in kurzer Zeit erzielen. Mit der richtigen<br />

Kampf eröffnung ist das so gar kein Problem,<br />

nur muss diese minutiös ausgeführt werden,<br />

was Segen und Fluch zugleich ist.<br />

Um Entzünden im Blick zu behalten, empfehlen<br />

wir Ihnen das Add-on myBigIgnite auf<br />

curse.com herunterzuladen (siehe Kasten<br />

Seite 39). Das Add-on zeigt Ihnen dauerhaft<br />

den Wert des Entzündens auf Ihrem Gegner<br />

an. Mit ein bisschen<br />

Übung an der<br />

Trainings attrappe<br />

lernen Sie schnell,<br />

welcher Wert für Sie<br />

am besten ist, um<br />

Einäschern zu nutzen.<br />

Wenn Sie schon<br />

dabei sind, die Trainingsattrappe<br />

zu<br />

Bomben-Zauber<br />

Bei 1-3 Gegnern, die zusammenstehen,<br />

nutzen Sie Lebende Bombe. Ab 4 und<br />

mehr Gegnern nutzen Sie Netherorkan. Frostbombe<br />

ist schon länger keine Alternative mehr,<br />

selbst wenn Sie Gegner verlangsamen müssen.<br />

malträtieren, können Sie gleich die Kampferöffnung<br />

des Feuer-Magiers üben. Die ist<br />

extrem wichtig, um ein (möglichst) hohes<br />

Entzünden aufzubauen.<br />

So verteilen Sie Ihre Talente als Feuer-Magier<br />

Viel Kopfzerbrechen müssen Sie sich bei der Wahl der meisten Talente nicht machen.<br />

Bis auf die Level-75- und Level-30-Talente sind die Fähigkeiten<br />

in den anderen Reihen eindeutig. Welchen<br />

Bombenzauber Sie nehmen, hängt davon ab, mit wie vielen<br />

Die Kampferöffnung der Feuer-<br />

Spielweise<br />

Selbst wenn Sie die Hälfte<br />

des Kampfes Ihre Pyroschlag-Procs<br />

versemmeln<br />

oder während des Kampfes<br />

Cola über Ihre Tastatur<br />

schütten, verursachen Sie<br />

immer noch guten Schaden,<br />

wenn Sie die Kampferöffnung<br />

perfekt durchgeführt<br />

haben. Dabei nutzt die<br />

Feuer-Spielweise Pyroschlag!-Procs in Verbindung<br />

mit dem Talent Geistesgegenwart und<br />

dem Zauber Zeitverschiebung voll aus. Sogar<br />

Blizzard hat bereits zugegeben, dass die<br />

Gegnern Sie es zu tun bekommen. Kontrollzauber wie Ring<br />

des Frost wirken im Raid meist eh nicht. Geistesgegenwart<br />

und Herbeirufung sind als Feuer-Magier absolut Pflicht.<br />

Synergie dieser Zauber und Talente für die<br />

Feuer-Spielweise etwas zu stark sei. Der Start<br />

sieht dabei immer gleich aus: Angenommen,<br />

Ihr Schlachtzug steht kurz davor, einen Boss<br />

anzugreifen, wirken Sie fünf Sekunden vor<br />

dem Pull Hervorrufung (bei aktivem Talent<br />

Herbeirufung), gefolgt von Spiegelbild, werfen<br />

einen Trank der Jadeschlange ein und fangen<br />

an, Pyroschlag zu wirken (ja, den ewig langen<br />

Pyroschlag ohne Procs). Danach wirken Sie<br />

Ihren DoT-Zauber auf das Ziel und beginnen<br />

Feuerball zu wirken. Wie Sie danach weiter<br />

vorgehen, hängt davon ab, welche Ihrer Zauber<br />

kritisch treffen.<br />

Szenario 1<br />

Im besten Fall proccen alle Ihre Schmuckstück-Effekte<br />

und der erste Pyroschlag sowie<br />

der darauffolgende Feuerball treffen kritisch.<br />

In diesem Fall haben Sie bereits einen Pyroschlag-Proc<br />

und wirken nur noch Infernoschlag,<br />

um zusätzlich einen Aufwärmen-Proc<br />

zu erhalten. Mit diesen beiden Procs aktivieren<br />

Sie Geistesgegenwart und Zeitverschiebung.<br />

Nun ballern Sie fröhlich Pyroschläge<br />

ohne Zauberzeit raus, bis Sie keinen Pyro-<br />

Proc mehr haben und Geistesgegenwart aufgebraucht<br />

ist. Danach aktivieren Sie wieder<br />

Zeitverschiebung und hämmern erneut die<br />

Pyroschlag-Taste, bis kein Pyroschlag ohne<br />

Zauberzeit mehr aus Ihrem Magier herauskommt.<br />

Mit ein bisschen „Krit-Glück“ haben<br />

Sie auf diese Weise ein hohes Entzünden aufgebaut<br />

und nutzen nun Einäschern für noch<br />

mehr Schaden. Um Geistesgegenwart und Zeitverschiebung<br />

einfacher zu nutzen, können Sie<br />

folgendes Makro verwenden:<br />

Klassenguide<br />

EisigEs grab Wenn Ihr Gegner von Tieffrieren oder<br />

anderen „Eingefroren-Effekten“ betroffen ist, treffen Sie<br />

garantiert kritisch.<br />

#showtooltip Zeitverschiebung<br />

/cast Geistesgegenwart<br />

/cast Zeitverschiebung<br />

/cast Pyroschlag<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

41


Klassenguide<br />

Feuersäule Als Feuer-Magier verlangsamen Sie Ihre Gegner mit Flammenstoß<br />

Dank Zeitverschiebung holen Sie sich Pyroschlag-Procs zurück.<br />

42<br />

Szenario 2<br />

Gerade wenn Sie nicht so viel kritischen<br />

Trefferwert auf Ihrer Ausrüstung besitzen,<br />

können Sie Pech haben und zu Beginn des<br />

Kampfes keinen kritischen Treffer landen.<br />

In diesem Fall müssen<br />

Sie weiter Feuerball<br />

wirken, bis Sie mit damit<br />

zweimal in Folge<br />

Pyro-Procs<br />

kritisch getroffen haben,<br />

und dann Infernoschlag<br />

wirken. Sollten<br />

Sie nach 10 Sekunden<br />

immer noch nicht beide<br />

Procs von Aufwärmen<br />

und Pyroschlag! haben, aktivieren Sie<br />

die Geistesgegenwart plus Zeitverschiebungs-<br />

Combo eben nur mit einem Pyroschlag!-<br />

Proc: Somit kommt am Ende zwar weniger<br />

Schaden rum als im ersten Szenario, dafür<br />

holen Sie immer noch genug Schaden heraus,<br />

bevor Trank der Jadeschlange und andere<br />

zu Kampfbeginn aktivierte Schmuckstück-Effekte<br />

auslaufen.<br />

Wirken Sie, kurz bevor der letzte Mob<br />

stirbt, Infernoschlag auf ihn. Somit<br />

behalten Sie manchmal den Proc von<br />

Aufwärmen und können bei der nächsten<br />

Gruppe gleich Pyroschlag erzeugen.<br />

Pyro! ist nicht gleich Pyro<br />

Wichtig bei der Kampferöffnung ist, dass<br />

Sie Einäschern wirken, bevor der letzte Pyroschlag<br />

(der mit Geistesgegenwart gewirkt<br />

wurde) einschlägt. Der letzte Pyroschlag<br />

durch Geistesgegenwart würde Ihr mühsam<br />

aufgebautes Entzünden nur verringern. Das<br />

liegt daran, dass durch kritische Treffer ausgelöste<br />

Pyro-Procs 25 Prozent mehr Schaden<br />

verursachen als „normal“ gewirkte Pyroschläge.<br />

Im Idealfall nutzen Sie Einäschern,<br />

während der Pyroschlag, der mit Geistesgegenwart<br />

gewirkt wurde, gerade im Flug auf<br />

den Boss ist.<br />

So nutzen Sie Einäschern ohne<br />

Cooldowns<br />

Wenn Sie mit der gleichnamigen Glyphe<br />

spielen, ist Einäschern alle 90 Sekunden wieder<br />

bereit. Somit deckt sich der Cooldown<br />

ideal mit Zeitverschiebung (3 Minuten) und<br />

Geistesgegenwart (90 Sekunden Cooldown).<br />

Nach dem Kampfbeginn warten Sie, bis Einäschern<br />

wieder bereits ist, und Sie mindestens<br />

einen Pyroschlag-Proc oder im besten<br />

Fall einen Pyroschlag- und Aufwärmen-Proc<br />

aktiv haben. Mit etwas Glück hauen Sie Ihrem<br />

Gegner drei Pyroschläge um die Ohren<br />

und haben auch ohne Zeitverschiebung<br />

ein halbwegs<br />

gutes Einäschern. Warten Sie<br />

bei Einäschern zwischen den<br />

Zeitverschiebungs-Phasen<br />

nicht auf schadenserhöhende<br />

Procs, da sich die<br />

Cooldowns der einzelnen<br />

Zauber ansonsten beißen.<br />

Für das Einäschern ohne die<br />

Zeitverschiebungs-Combo können Sie den<br />

Pyroschlag mit Geistesgegenwart übrigens einschlagen<br />

lassen, bevor Sie Einäschern wirken<br />

– in diesem Fall geht Ihnen kaum Schaden<br />

verloren oder Sie erhöhen Ihr Entzünden mit<br />

etwas Glück sogar.<br />

Rotation bei Einzelzielen<br />

Basisrotation (wiederholen)<br />

Bombenzauber<br />

Der erste Zauber, den Sie auf den Gegner wirken, ist Ihr<br />

Bombenzauber. Dadurch tickt Ihr erster DoT auf dem<br />

Ziel, aber noch wichtiger ist, dass somit der Effekt Pyromane<br />

auf dem Ziel aktiv wird. Pyromane erhöht den<br />

Schaden von Feuerball, Infernoschlag, Pyroschlag und<br />

Frostfeuerblitz um zehn Prozent.<br />

Der nächste Zauber ist Feuerball. Feuerball wirken Sie<br />

so lange, bis Sie den ersten kritischen Treffer mit diesem<br />

Zauber erzielt haben.<br />

Sobald ein kritischer Treffer erzielt wurde, wirken Sie<br />

mit dem nächsten Feuerball einen Infernoschlag hinterher.<br />

Somit haben Sie zwei kritische Treffer in Folge<br />

erzielt und bekommen nun einen Proc von Pyroschlag!<br />

DoTs oben halten!<br />

Im Gegensatz zur Arkan- und Frost-Spielweise<br />

lösen DoTs beim Feuer-Magier keine Procs aus.<br />

DoTs haben neben dem verursachten Schaden<br />

trotzdem eine große Bedeutung für die Spielweise.<br />

Jedes Mal, wenn Sie einen DoT auf das<br />

Ziel wirken, erhält das Ziel den Debuff Pyromane.<br />

Durch diesen Debuff erhält das Ziel 10<br />

Prozent mehr Schaden durch Frostfeuerblitz,<br />

Feuerball, Infernoschlag und Pyroschlag. Da Pyromane<br />

15 Sekunden hält und Lebende Bombe sowie<br />

Netherorkan 12 Sekunden, brauchen Sie sich<br />

nicht verrückt zu machen und abwägen, einen<br />

Zauber wegen des fehlenden Bonusschadens<br />

abbrechen zu müssen, sondern erneuern Ihre<br />

DoTs wie gewohnt. Achten Sie beim „Dotten“<br />

mehrerer Ziele darauf, wieder auf ein Ziel mit<br />

einem aktiven DoT zu wechseln, bevor Sie Ihre<br />

Einzelziel-Zauber wirken. Das Anvisieren des<br />

falschen Ziels würde Sie zehn Prozent Schaden<br />

Ihrer Einzelziel-Zauber kosten.<br />

Feuerball Infernoschlag Pyroschlag Einäschern<br />

Dank Pyroschlag! schleudern Sie dem Gegner nun<br />

einen Pyroschlag ohne Zauberzeit um die Ohren. Trifft<br />

dieser kritisch, setzen Sie gleich ein Ein äschern hinterher.<br />

Einäschern formt aus dem DoT, den Pyroschlag hinterlässt,<br />

und dem hohen Entzünden durch den kritischen<br />

Pyroschlag-Treffer einen weiteren mächtigen DoT. Bekommen<br />

Sie keine Procs, wirken Sie weiter Feuerball<br />

und achten auf Ihre Bombenzauber: Lebende Bombe<br />

erneuern Sie erst, nachdem der Zauber ausgelaufen<br />

ist. Frostbombe setzen Sie immer auf den Gegner, sobald<br />

der Zauber bereit ist. Netherorkan erneuern Sie<br />

immer kurz bevor der Zauber ausläuft.<br />

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Klassenguide<br />

Drachenpower Wenn Ihnen Gegner zu nahe<br />

kommen, desorientieren Sie sie mit Drachenodem.<br />

Mehr „Krits“ durch<br />

Zertrümmern<br />

Zertrümmern ist eine passive Fähigkeit, welche<br />

die kritische Trefferchance gegen gefrorene<br />

Ziele verdoppelt und nochmal um 50<br />

Prozent erhöht: Als Feuer-Magier, der voll<br />

auf kritischen Trefferwert setzt, treffen Sie gefrorene<br />

Ziele also immer kritisch. Wann immer<br />

Sie also in einem Dungeon einen Gegner<br />

mit Frostnova festfrieren können, haben Sie<br />

eine nette Möglichkeit, um Pyro-Procs aufzubauen.<br />

Besonders gut ausnutzen können Sie<br />

dies, wenn das Ziel über viel Leben verfügt<br />

und nicht immun gegen Tieffrieren ist. Mit einem<br />

aktiven Aufwärmen- und Pyroschlag-Proc<br />

betäuben Sie das Ziel per Frostnova, gefolgt<br />

von Tieffrieren und hauen dem Ziel dann wie<br />

zur Kampferöffnung garantiert fünf kritische<br />

Pyroschlag-Treffer in Folge rein. Falls das Ziel<br />

danach noch lebt, wirken Sie ein enormes<br />

Einäschern auf Ihren Gegner.<br />

Rotation bei Gegnergruppen<br />

Basisrotation (wiederholen)<br />

Bombenzauber<br />

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+ +<br />

Feuerball +<br />

Infernoschlag<br />

Ihre Rotation gegen mehrere Gegner sieht im Vergleich<br />

zum Kampfablauf gegen einzelne Gegner sehr<br />

ähnlich aus. Der Grund dafür ist, dass Sie jedes Mal,<br />

wenn Sie Infernoschlag wirken, um Pyroschlag! zu<br />

bekommen, automatisch alle DoTs auf umliegende<br />

Gegner verteilen.<br />

Dieses Verteilen der DoTs verursacht am meisten Gruppenschaden,<br />

da Sie keinen klassischen Flächenzauber<br />

haben wie zum Beispiel der Krieger Klingensturm.<br />

Der ideale Kampfaublauf:<br />

Zu Beginn wirken Sie Ihren Bombenzauber auf so viele<br />

Ziele wie möglich und verteilen DoTs, die durch Ihre<br />

Im PvP ist genau das übrigens die Taktik<br />

des Feuer-Magiers: Widersacher mit aktiven<br />

Procs und Geistesgegenwart plus Zeitverschiebung<br />

im Tieffrieren schnell die hohen „Pyro-<br />

Krits“ reinzuhauen. Im PvP nutzen Sie dabei<br />

Frost rachen für extra Frosteffekte und gehen<br />

sicher, dass Ihr Ziel kein PvP-Schmuckstück<br />

bereit hat und der Heiler mit einem Gegenzauber<br />

belegt wird. Falls Frostnova und Frostrachen<br />

nicht funktionieren sollten, können<br />

Sie das Ziel immer noch mit Drachenodem<br />

desorientieren und einen Ring des Frosts<br />

unter Ihr Ziel platzieren, mit dem Sie bei<br />

schlechter Positionierung Ihrer Gegner sogar<br />

mehrere Spieler erwischen.<br />

Der Aufwärmen-Trick<br />

Eine weitere Methode, um mehr Pyro-Procs<br />

zu erhalten, ist, den Proc nicht überhastet zu<br />

nutzen. Wenn Sie aus einem Aufwärmen-Proc<br />

mit Infernoschlag einen Pyroschlag-Proc ma-<br />

Pyroschlag Einäschern +<br />

Infernoschlag<br />

Blizzard/Arkane<br />

Explosion<br />

Einzelzielzauber enstehen, mit Inferno schlag auf die<br />

umliegenden Ziele. Haben Sie es mit fünf oder mehr<br />

Gegnern zu tun, wirken Sie Arkane Explosion oder Blizzard<br />

(je nachdem, ob das Wirken von Arkane Explosion<br />

in Nahkampfreichweite sicher ist).<br />

Nach dem ersten kritischen Feuerball wirken Sie Infernoschlag,<br />

um einen Pyroschlag ohne Zauberzeit<br />

zu wirken. Nach diesem Pyroschlag wirken Sie Einäschern<br />

und verteilen dieses mit Infernoschlag auf<br />

alle Gegner im Umkreis.<br />

Somit ticken Entzünden, der Pyroschlag-DoT, Ihr Bombenzauber<br />

und Einäschern auf allen Zielen und Ihr<br />

Schaden steigt in die Höhe.<br />

GlücksabhänGiG? Damit Ihr DoT Entzünden<br />

viel Schaden verursacht, brauchen Sie<br />

etwas Glück mit Ihren kritischen Treffern.<br />

chen, wirken Sie zunächst weiter Feuerball,<br />

bis Sie zusätzlich einen weiteren Proc von<br />

Aufwärmen erhalten. Wenn das passiert, wirken<br />

Sie wieder einen Feuerball und schießen<br />

sofort den „Instant-Pyro“ hinterher. Beide<br />

Zauber treffen gleichzeitig ein: Wenn einer<br />

der beiden Zauber kritisch trifft, erhalten Sie<br />

wieder einen Pyroschlag-Proc. Diese Methode<br />

erhöht die Chance auf mehr Pyro-Procs und<br />

somit mehr Schaden.<br />

Weiter den Schaden steigern<br />

Wenn Sie die Kampferöffnung und die<br />

allgemeine Rotation des Feuer-Magiers gemeistert<br />

haben, können Sie Ihren Schaden<br />

noch weiter steigern, indem Sie Ihre Level-<br />

90-Talente richtig nutzen. Als Level-90-Talent<br />

wählen Sie immer Herbeirufung. Schutz<br />

des Beschwörers kommt nur im PvP zum Einsatz<br />

und Rune der Kraft schränkt Ihre Mobilität<br />

zu sehr ein. Bei Herbeirufung kommt<br />

es darauf an, die Laufzeit bestmöglich auszunutzen<br />

und in manchen Fällen auch mal<br />

ohne den Buff weiterzuzaubern.<br />

Ein Beispiel wäre eine Situation, in der Herbeirufung<br />

gerade ausgelaufen ist und Sie sich<br />

in den nächsten zwei bis drei Sekunden sowieso<br />

bewegen müssen. Würden Sie direkt<br />

nach Ablauf von Herbeirufung den Zauber<br />

wirken, ihn wegen einer tödlichen Bossattacke<br />

wie BOGENHIEB dann abbrechen<br />

und erneut wirken müssen, hätten Sie doch<br />

lieber erst mal ohne den aktiven Buff weitergezaubert<br />

und nach dem BOGENHIEB<br />

Hervorrufung gewirkt. Weitere Situationen,<br />

in denen Sie kurze Zeit ohne Herbeirufung<br />

weiterzaubern, sind Szenarien, in denen<br />

Kampfrausch/Heldentum und/oder Trank<br />

der Jadeschlange nur noch drei bis vier Sekunden<br />

aktiv sind oder Sie einen Boss in<br />

die nächste Phase bringen beziehungsweise<br />

besiegen. In all diesen Fällen würden Sie<br />

mehr Schaden verursachen – auch wenn Sie<br />

in dieser Zeit nicht von den zusätzlichen 15<br />

Prozent Zauberschaden von Herbeirufung<br />

profitieren.<br />

43


Klassenguide<br />

Das Feintuning für<br />

Feuer-Magier<br />

Nachdem wir Ihnen die Grundlagen und<br />

Feinheiten der Feuer-Spielweise erläutert haben,<br />

geht es nun ans Feintuning. Feintuning,<br />

das bedeutet Ausrüstung mit den richtigen<br />

Sockeln und Verzauberungen zu versehen<br />

sowie in schweren Kämpfen die passenden<br />

Tränke und Buff-Food zu sich zu nehmen.<br />

Denn nur mit dem richtigen Feintuning holen<br />

Sie alles aus Ihrem Magier heraus.<br />

Worauf muss ich beim Fein tuning<br />

achten?<br />

Das ist eigentlich ganz simpel: Als Fernkämpfer,<br />

der mit Zaubern um sich wirft, achten Sie<br />

immer darauf, Intelligenz zu erhöhen, wo es<br />

nur geht. Da, wo Sie diesen Wert nicht steigern<br />

können (beim Umschmieden zum Beispiel),<br />

achten Sie darauf, ob Sie beispielsweise noch<br />

etwas Trefferwertung benötigen oder kritischen<br />

Trefferwert herausholen können.<br />

Eine Frage des Goldbeutels<br />

Wenn Sie nicht zufällig Selbstversorger sind<br />

und die passenden Berufe und Materialien<br />

auf anderen Charakteren zur Verfügung stehen<br />

haben, müssen Sie für gute Sockel und<br />

Verzauberungen hier und da ein bisschen tiefer<br />

in den Goldbeutel greifen. Unsere auf den<br />

Gut Gerüstet<br />

Mit dem richtigen<br />

Feintuning machen<br />

Sie Ihren Magier<br />

stark.<br />

folgenden vier Seiten aufgelisteten Gegenstände<br />

sind die besten und zugleich teuersten<br />

Verbesserungen. Wenn Sie über etwas weniger<br />

Gold verfügen, schauen Sie beispielsweise<br />

statt nach einem blauen Sockel nach der<br />

Variante in grün. Damit Ihr Charakter ordentlich<br />

reinhaut, dürfen Sie jedoch kein<br />

Geizhals sein, was das Feintuning anbelangt.<br />

Jeden Gegenstand sollten Sie jedoch auch<br />

nicht unbedingt aufpolieren. Bei Tanks und<br />

Heilern mag dies vielleicht anders sein, aber<br />

für Magier lohnen sich Verzauberungen und<br />

Sockel erst ab einer Gegenstandsstufe von<br />

96. Immerhin erhalten Sie bereits auf der<br />

Zeitlosen Insel Gegenstände mit einer Gegenstandsstufe<br />

von 496.<br />

So schmieden Sie<br />

am besten um<br />

Beim Umschmieden nehmen Sie einen Wert,<br />

der sich auf einem Gegenstand befindet, und<br />

verändern ihn zu einem anderen Wert. Dabei<br />

werden jedoch nur 40 Prozent des Wertes genommen.<br />

Einzige Bedingung ist, dass sich der<br />

Wert, in den Sie umschmieden wollen, nicht<br />

bereits auf diesem Gegenstand befindet.<br />

Wie schmiede ich als Feuer-Magier<br />

am besten um?<br />

Beim Umschmieden halten Sie sich an die<br />

Tabelle auf Seite 37. Sie nehmen immer den<br />

Wert, der am weitesten unten steht, und wan-<br />

deln ihn in den um, der am weitesten oben<br />

steht. Werte wie Meisterschaft oder über-<br />

schüssiges Tempo wandeln Sie also in kriti-<br />

schen Trefferwert oder Trefferwert um.<br />

Beim Umschmieden geht es primär darum,<br />

sich die nötigen Caps zu ertricksen. Wenn<br />

Sie kurz vorm ersten Tempo-Cap von 12,5<br />

Prozent sind, schmieden Sie zunächst Meis-<br />

terschaft in Tempowertung um. Viel wichti-<br />

ger ist jedoch, dass Sie Ihr Trefferwert-Cap<br />

erreichen. Dies zu erreichen, ist nicht immer<br />

Wann nutze ich<br />

Zeitkrümmung?<br />

Eine der mächtigsten Fähigkeiten des Magiers<br />

muss mit Bedacht eingesetzt werden.<br />

Mit Zeitkrümmung erhöhen Sie für 40 Sekunden<br />

das Nahkampf-, Zauber- und Distanzan-<br />

griffstempo Ihrer Gruppen- und Schlachtzugsmit-<br />

glieder um 30 Prozent. Durch das erhöhte Tempo<br />

werden Angriffe in schnellerer Frequenz abgefeu-<br />

ert und DoTs/HoTs (Heilung-über-Zeit-Zauber)<br />

öfter ticken. Mit einem zehnminütigen Debuff, der<br />

das Einsetzen dieses Zaubers verhindert, können<br />

Sie diese Fähigkeit also nicht bei jeder x-beliebi-<br />

gen Gruppe anwenden.<br />

In heroischen Instanzen nutzen Sie den Zauber<br />

meist beim ersten und beim letzten Boss. In<br />

Schlachtzügen setzen Sie Zeitkrümmung in Pha-<br />

sen ein, in denen Ihr Schlachtzug die meisten Pro-<br />

bleme hat beziehungsweise viel Schaden und/<br />

oder Heilung erforderlich ist.<br />

Ideale Edelsteine<br />

für den Feuer-Magier<br />

Bei der Wahl Ihrer Sockel setzen Sie als Feuer-<br />

Magier voll auf kritischen Trefferwert und versuchen<br />

über Mischsteine Ihren Trefferwert weiter zu erhöhen.<br />

Seit MoP hat sich auf den Mischsteinen (also<br />

Steine, die Intelligenz und zum Beispiel kritische<br />

Trefferwertung erhöhen) der Wert des sekundären<br />

Wertes neben Intelligenz stark erhöht. Somit sind<br />

diese Steine besonders für rote Sockel sehr interessant.<br />

Tatsächlich bringen Ihnen reine „Krit-Steine“<br />

einen höheren Schadensgewinn als die reinen „Int-<br />

Sockel“. Sockelboni nehmen Sie nur mit, wenn Sie<br />

60 Intelligenz oder mehr bekommen.<br />

Meta: Finsterer Bergkristall beziehungsweise<br />

Brennender Bergkristall (je nachdem,<br />

wie weit Sie mit der legendären Quest sind).<br />

Rot: Listiger Aragonit (+160 Waffenkunde<br />

und +160 kritischer Trefferwert).<br />

Gelb: Glatter Goldberyll (+320 kritischer<br />

Trefferwert).<br />

Blau: Stechender Dioptas (+160 Trefferwert<br />

und +160 kritischer Trefferwert).<br />

leicht: Selbst wenn man alles in Trefferwert<br />

umgeschmiedet hat, reicht es immer noch<br />

nicht für die benötigten 15 Prozent. Dank<br />

MoP erhalten Sie jedoch nun auch durch<br />

Waffenkunde Tref ferwert. Das bedeutet, dass<br />

Sie, selbst wenn sich bereits Trefferwertung<br />

auf dem Gegenstand befindet, diese durch<br />

das Umschmieden in Waffenkunde trotzdem<br />

erhöhen können.<br />

Das beste Buff-<br />

Food<br />

Mit MoP können Sie wie in Cataclysm auch<br />

entweder zum eigenen Buff-Food greifen<br />

oder sich an einem Schlachtzugsmahl satt essen.<br />

In Cataclysm hat es keinen Unterschied<br />

gemacht, ob Sie sich am Meeresfrüchtefestmahl<br />

satt gegessen oder eigenes Buff-Food<br />

zu sich genommen haben. In MoP erhalten<br />

Sie jedoch für das Essen Ihres eigenen Buff-<br />

Foods mehr Intelligenz als fürs Festmahl.<br />

Durch die großen Banketts anderer Spieler<br />

erhalten Sie 250 Intelligenz. Das große Topfbankett<br />

ist speziell für Zauberklassen und<br />

gewährt Ihnen 25 Punkte mehr Intelligenz.<br />

Wenn Sie etwas Gold in der Tasche oder<br />

Kochmaterialien übrig haben, greifen Sie<br />

zum Fischeintopf und erhalten weitere 25<br />

Punkte Intelligenz.<br />

Großes Topfbankett: +275 auf einnützliches<br />

Attribut. Beim Magier ist<br />

der Attribut immer Intelligenz.<br />

Fischeintopf nach Moguart:<br />

+300 Intelligenz<br />

44<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Waffenkunde<br />

Wenn Sie in Waffenkunde umschmieden, bekommen<br />

Sie Trefferwert hinzu. Dieser gewonne-<br />

ne Wert wird jedoch nicht zu Ihrer Zaubertrefferwertung<br />

hinzuaddiert. Wundern Sie sich also nicht beim<br />

Blick auf die Anzeige.<br />

Fläschchen,<br />

Tränke, Elixiere<br />

Fläschchen sind im Schlachtzug gerade zu Beginn<br />

eines Contents Pflicht. Mit dem passenden<br />

Elixier steigern Sie Ihre Intelligenz kurzzeitig<br />

enorm. Egal ob Ihnen noch etwas Trefferwert<br />

oder Tempo fehlt: Sie greifen immer zum Fläschchen<br />

mit Intelligenz. 1.000 Intelligenz sind<br />

einfach zu stark, um einen anderen Wert dafür<br />

zu erhöhen.<br />

Fläschchen<br />

Fläschchen der<br />

Sommersonne: Erhöht Ihre Intelligenz<br />

eine Stunde lang um 1.000<br />

Elixiere & Tränke<br />

Trank der Jadeschlange:<br />

Erhöht für 25 Sekunden die Intelligenz<br />

um 4.000<br />

Verzauberungen<br />

Verzauberungen erhalten Sie über Schriftrollen<br />

aus dem Auktionshaus oder Sie fragen einen<br />

Verzauberer und suchen sich die nötigen<br />

Materialien zusammen. Oft ist es günstiger,<br />

sich die Materialien einzeln zu besorgen. Das<br />

dauert etwas länger, ist jedoch fast immer<br />

preiswerter, als wenn Sie eine Rolle der Verzauberung<br />

kaufen. Verbesserungen für Ihre<br />

Schulterstücke erhalten Sie beim Inschriftenkundler<br />

und den Bonussockel für Ihren Gürtel<br />

kann Ihnen der Schmied herstellen.<br />

Kopf: Kopfverzauberungen gibt es<br />

seit Mists of Pandaria nicht mehr.<br />

Wer fleißig seine legendäre Quest<br />

gemacht hat, erhält für seine Mühen<br />

jedoch einen legendären Meta-<br />

Edelstein.<br />

Schulter: Große Inschrift der Kranichschwinge<br />

(+200 Intelligenz und<br />

+100 Kritischer Trefferwert).<br />

Brust: Glorreiche Werte<br />

(+80 auf alle Werte).<br />

Armschienen: Erstklassige Intelligenz<br />

(+170 Intelligenz). Wem diese<br />

Verzauberung zu teuer ist, greift zu<br />

Meisterschaft und erhöht somit den<br />

gleichnamigen Wert um 170.<br />

Hände: Großes Tempo (+170 Tempo).<br />

Wenn Ihnen Trefferwert fehlt,<br />

verzaubern Sie Waffenkunde.<br />

Taille: Gürtelschnalle aus lebendigem<br />

Stahl (fügt einem Gürtel einen zusätzlichen<br />

Sockelplatz für Edelsteine hinzu).<br />

Wird vom Schmied hergestellt.<br />

Beine: Großer himmelblauer Zauberfaden<br />

(+285 Intelligenz und +165<br />

kritischer Trefferwert).<br />

Umhang: Überragende Intelligenz<br />

(+180 Intelligenz). Als Schneider besticken<br />

Sie Ihren Umhang mit hell<br />

leuchtendem Garn.<br />

Füße: Pandarenpfoten (+140<br />

Meisterschaft und geringe Bewegungstempoerhöhung).<br />

Waffe: Jadegeist (erhöht beim Wirken<br />

eines Schadenszaubers die Intelligenz<br />

manchmal um 1.650 )<br />

Nebenhand: Erhebliche Intelligenz<br />

(+165 Intelligenz)<br />

Klassenguide<br />

So erhalten Sie leichter Pyroschlag-Procs<br />

Viele Spieler haben im Schlachtzug mit der Latenz oder FPS zu kämpfen und können Infernoschlag oft gar<br />

nicht richtig zum Einsatz kommen lassen. Doch hier gibt es eine Hilfe.<br />

Das Infernoschlag-Makro<br />

#showtooltip Infernoschlag<br />

/ stopcasting<br />

/ cast Infernoschlag<br />

Auf den vorherigen Seiten haben wir Ihnen empfohlen,<br />

an den nächsten Feuerball sofort einen Infernoschlag<br />

anzuhängen, wenn Sie das erste Mal kritisch getroffen<br />

haben. So erhalten Sie garantiert einen Proc von Pyroschlag!<br />

und verschwenden keine globale Abklingzeit<br />

(die 1,5 Sekunden Wartezeit nach jedem Zauber). Bei<br />

vielen Spielern klappt dies aufgrund von erhöhter Latenz<br />

oder FPS-Problemen leider nicht. Wenn diese Spieler die<br />

Feuerball­Infernoschlag-Combo nutzen, schlägt der Feuerball<br />

vorher ein und Infernoschlag erst mit Verzögerung.<br />

Mit unserem Makro wird dies vereinfacht. Beim ersten<br />

kritischen Treffer drücken Sie einfach das Makro, welches<br />

bewirkt, dass Ihr gerade gewirkter Zauber gestoppt<br />

wird und Sie sofort Infernoschlag zaubern. Somit haben<br />

Sie einen kleinen DpS-Verlust, bekommen jedoch trotz<br />

erhöhter Latenz garantierte Pyro-Procs.<br />

Aufwärmen Sobald Aufwärmen auftritt, stoppen Sie mit dem Makro den Zauber für Infernoschlag.<br />

Die besten Berufe für<br />

den Feuer-Magier<br />

Generell gilt, dass Sie den meisten Nutzen aus zwei<br />

verarbeitenden Berufen ziehen. Verarbeitende Berufe<br />

wie Verzauberungskunst oder Juwelenschleifen<br />

haben die Möglichkeit, durch besondere Ring-<br />

Verzauberungen oder Sockel Ihre Intelligenz um<br />

320 Punkte zu erhöhen. Zwei verarbeitende Berufe<br />

zu haben, bedeutet entweder, dass Sie viel Gold für<br />

Materialien ausgeben müssen oder einen Charakter<br />

haben, mit dem Sie die Materialien farmen.<br />

Verzauberungskunst<br />

Als Verzauberer haben Sie nicht nur die<br />

Möglichkeit, Gegenstände für Ihren Schlachtzug zu<br />

entzaubern, sondern können auch Ihre Ringe mit<br />

nützlichen Attributen verbessern. Für lediglich zwei<br />

Geis terstaub können Sie Ihre Ringe mit jeweils 160<br />

Intelligenz verzaubern. Somit haben Sie dauerhaft<br />

320 Intelligenz mehr.<br />

Alchemie<br />

Den mit Abstand besten Berufsbonus erhalten<br />

Sie durch Alchemie, zumindest wenn Sie sich des Öfteren<br />

mit Ihrer Gilde in Schlachtzügen aufhalten: Durch<br />

Mixologie halten Fläschchen, die Sie eingeworfen<br />

haben, doppelt so lange, und der Effekt dieser Fläschchen<br />

erhöht. Wenn Sie ein Fläschchen der Sommersonne<br />

einwerfen, hält dies zwei Stunden statt nur einer<br />

und gewährt Ihnen statt 1.000 satte 1.320 Intelligenz.<br />

Durch die längere Laufzeit der Fläschchen sparen sich<br />

Alchemisten zudem eine ganze Stange Gold. Ziemlich<br />

unausgeglichen? Nicht ganz. Alchemisten laufen nicht<br />

dauerhaft mit einem Fläschchen herum und müssen<br />

entweder Gold oder Zeit für das Farmen der Materialien<br />

ausgeben.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

45


Klassenguide<br />

Der Mönch<br />

Von Pandaria nach Draenor<br />

Die jüngste Klasse in World of Warcraft hatte jetzt über ein Jahr, um sich einzugewöhnen<br />

– aber ist der Mönch wirklich schon in der Mitte der Raids angekommen?<br />

Stand: Patch 5.4 .2 I Autor: Johann Trasch<br />

46<br />

ie Ankündigung von Mists of<br />

Pandaria war ein Trauerspiel. Zumindest,<br />

wenn man sich das Geheule<br />

der Spielerschaft anhörte: Haustierkämpfe?<br />

Pokémon sind dumm! Pandaren als<br />

neue Rasse? Flauschige Völker sind dumm!<br />

Pandaria als neuer Kontintent? Grüne Grasflächen<br />

sind dumm! Beschnittene Talentbäume,<br />

die angeblich nur wenige Wahlmöglichkeiten<br />

lassen? Dumm! Dumm! Dumm! Nur<br />

beim Mönch waren sich<br />

die meisten einig: Der<br />

könnte was werden! Mit<br />

bloßen Fäusten auf Drachen<br />

einschlagen und<br />

mit Kung-Fu-Tritten heilen?<br />

Gar nicht so dumm.<br />

Alles ist anders!<br />

Tja, ironischerweise<br />

kam alles ganz anders:<br />

Der Haustierkampf ist<br />

Blizzards größter und<br />

unerwartetster Triumph der Erweiterung,<br />

Pandaren stellen 7,2 Prozent aller europäischen<br />

Charaktere (und damit mehr als<br />

Goblins, Trolle, Gnome, Zwergen, Worgen<br />

oder Draenei), Pandaria ist nach den tristen<br />

Gebieten Cataclysms ein großartiger Augenschmaus<br />

und lädt in jeder Ecke zum Erforschen<br />

ein und die Talentbäume bieten zum<br />

ersten Mal seit WoW Classic echte Auswahl<br />

statt simples „aus dem Internet abschreiben“.<br />

Nur der Mönch legte nicht den Start hin, den<br />

die Spieler sich gewünscht hätten, trotz aller<br />

Vorschusslorbeeren. Die Gründe dafür waren<br />

je nach Spielweise unterschiedlich.<br />

Als Tank hatten Mönch-Spieler von Anfang<br />

an mit dem Fokus auf „aktive Mitigation“<br />

zu kämpfen. So nennt man das, wenn man<br />

als Tank aktiv Schaden vermeiden muss statt<br />

sich auf Rüstung und Schild zu verlassen.<br />

Todesritter machen das seit Jahren so und<br />

haben damit exakt das gleiche Problem wie<br />

die Mönch-Tanks seit Beginn von MoP: Wenn<br />

Sie als Spieler nicht ständig auf kurzzeitige<br />

Buffs und Schadensvermeidungen schauen,<br />

dann werden Sie ruck, zuck aus dem<br />

Leben geschossen. Genau deshalb haben so<br />

viele Spieler ein unterschiedliches Bild vom<br />

Mönch-Tank: Manche schwören auf den hohen<br />

Schadensausstoß nebst großer Schadensvermeidung,<br />

andere verlassen sofort den<br />

Schlachtzug, wenn ein Mönch-Tank dazugeholt<br />

wird. Allerdings ist diese aktive Mitigation<br />

inzwischen auch bei den meisten anderen<br />

Tanks groß im Kommen. Nur, dass sich<br />

Bären und Platten-Tanks wenigstens noch ein<br />

bisschen auf ihrer Rüstung ausruhen können.<br />

Mönche nicht.<br />

Schadensausteiler-Fehlstart<br />

Blizzard designte den Mönch von Anfang<br />

an mit angezogener Handbremse. Die Entwickler<br />

wollten vermeiden, das Todesritter-<br />

Desaster zu wiederholen.<br />

Tiger-Statue?<br />

Braumeister haben die Statue des<br />

Schwarzen Ochsen, Heiler die Statue der<br />

Jadeschlange. Was viele nicht wissen: In der<br />

MoP-Beta gab’s auch eine Statue des weißen<br />

Tigers – die wurde aber kurz vor knapp<br />

wieder aus dem Spiel entfernt. Übrig blieb<br />

nur das Begleiter-Talent Xuen, den weißen<br />

Tiger beschwören. Die Statue wäre cooler.<br />

Die Heldenklasse war<br />

zum Start von WotLK so<br />

stark, dass viele Spieler<br />

umsattelten und damit<br />

die Schlachtfelder beherrschten<br />

und die eingesessenen<br />

Tanks und<br />

Nahkämpfer im Dutzend<br />

aus ihren Raids<br />

vertrieben.<br />

Diese Entwickler-Vorsicht<br />

spürten zu Beginn<br />

von Mists of Pandaria vor allem Windläufer-<br />

Mönche – ihr Schaden war unterirdisch und<br />

die Spielweise ziemlich vertrackt und Procabhängig.<br />

Erst mit späteren Patches, die die<br />

Bei neuen Klassen sind so viele Änderungen ja irgendwo<br />

naheliegend, trotzdem hätten wir uns etwas mehr<br />

Konstanz beim Mönch gewünscht. Aber zugegeben: Die<br />

Einführung des Rings des Friedens mit Patch 5.2 brachte<br />

Meisterschaft von „zusätzliche kostenlose<br />

Schläge durch Combobrecher“ auf „mehr Schaden<br />

durch Tigeraugengebräu“ änderte – neben<br />

einiger anderer Details – wurde die Spielweise<br />

etwas durchsichtiger und Windläufer-<br />

Mönche fanden sich zumindest im Schadensausteiler-Mittelfeld<br />

wieder. Wohlgemerkt:<br />

Besonders findige Nahkampf-Karatekas<br />

konnten sich ab dem Thron des Donners auch<br />

an der Spitze des Recounts festsetzen – nur in<br />

der Masse waren und sind Windläufer eben<br />

noch durchschnittlich.<br />

Heilen durch Schaden?!<br />

Die meisten Spieler, die zu MoP auf den<br />

Mönch wechselten, taten das aus einem ganz<br />

bestimmten Grund: Sie wollten durch Schaden<br />

heilen. Klingt doch zunächst gut: Während<br />

Sie dem Feind Saures geben, heilen Sie<br />

quasi nebenbei Ihre Mitspieler – ist ja auch<br />

viel spannender als einfach nur immer auf<br />

die doofen Lebensbalken zu gucken. In der<br />

Praxis war das Heilen durch Gewalt aber<br />

ein gewaltiger Flop. Wer das Fistweaving –<br />

so nennt sich diese Mönch-Spielart im Englischen<br />

– beherrschte, der kam damit ganz<br />

gut durch 5-Spieler-Instanzen und den Raid-<br />

Die Mönch-Talente im Wandel der Zeit<br />

Alle markierten Talente wurden seit dem Start von Mists of Pandaria besonders stark abgewandelt.<br />

jede Menge Zusatz-Möglichkeiten für PvE und PvP – dieses<br />

Talent entwaffnet alle Feinde im Wirkungsbereich und<br />

lässt sie verstummen. Zuvor konnten Mönche mit diesem<br />

Talentpunkt nur die Reichweite der Paralyse erhöhen.<br />

Die letzten Artikel: Maximaler Schaden als Tank (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 46) +++ Heilen im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 86) +++


Alle Mönche sind Pandaren! Oder nicht?<br />

So ganz stimmt das nicht – aber zugegeben: Der Großteil der Kung-Fu-Meister trägt Pelz.<br />

Die Webseite realmpop.com liest WoW-Bevölkerungsdaten<br />

aus und bietet dadurch jede Menge Informationen<br />

für interessierte Spieler. Zum Beispiel: Wie groß ist<br />

der Anteil an Pandaren unter den Mönchen?<br />

Klare Führung!<br />

35,6 Prozent aller Stufe-90-Mönche auf Allianzseite<br />

sind Pandaren, bei der Horde sind’s immerhin 32,7.<br />

Berücksichtigt man alle Charaktere von Stufe 1 bis 90<br />

ist der Anteil zwar etwas geringer, aber noch über 30<br />

Prozent. Damit ist klar: Ja, die meisten Mönche sind<br />

Pandaren, insgesamt über 60 Prozent. Für Spieler, die<br />

browser. Für echte Schlachtzüge kam einfach<br />

zu wenig Heilung heraus. Das hat sich bis<br />

heute nicht geändert: Draufgehauen wird<br />

nur nebenbei in den stressfreien Phasen, die<br />

echte Heilung wird klassisch über Direktzauber<br />

erzeugt. Allein: Weil „normale“ Mönchsheilung<br />

sich stark von der Spielweise anderer<br />

Heiler abhebt – beginnend damit, dass Sie<br />

Ihren Hauptzauber Wallender Nebel quasi<br />

ständig kanalisieren müssen –, sprangen viele<br />

Mönch-Fans der ersten Stunde wieder ab.<br />

Dafür sorgte auch die Tatsache, dass Mönche<br />

in keiner Rolle echten Hybrid-Charakter haben.<br />

Während Paladine und Druiden in jeder<br />

Rolle auf die meisten ihrer Heilzauber zurückgreifen<br />

können, besitzen Mönch-Tanks<br />

und -Schadensausteiler nur einen einzigen<br />

Heilzauber – die nutzlose Heilende Sphäre. Das<br />

führte bei Mönch-Spielern durchaus zu Frust,<br />

wenn Sie auf die Ansage „Heil mal kurz mit!“<br />

nur mit „Äh ... geht nicht.“ antworten konnten.<br />

Oft antworteten andere Spieler darauf<br />

mit Unverständnis und sofortigem Rauswählen<br />

des armen Mönches.<br />

Gibt es trotzdem genug Mönche?<br />

Der Mönch hat sein Anfangstrauma überwunden<br />

und ist inzwischen fester Bestandteil<br />

der meisten Raids. Auch wenn er nach<br />

wie vor nicht als Schadensausteiler mitheilen<br />

nicht so sehr darauf achten, entsteht durchaus der Eindruck,<br />

alle Mönche wären Pandas.<br />

Dabei ist der Anteil der anderen Völker steigend, wenn<br />

auch nach wie vor gut durchgemischt: Die Menschen<br />

stehen mit 10,4 Prozent auf Platz 2, Blutelfen machen<br />

mit 5,5 den dritten Platz. Genau die beiden Rassen<br />

also, die bei der jeweiligen Fraktion eh beliebt sind.<br />

Draenei, Zwerge, Tauren und Trolle kommen jeweils<br />

nicht über zwei Prozent hinaus, alle anderen Rassen<br />

dümpeln irgendwo zwischen zwei und vier Prozent herum.<br />

Mönch-Autor Johann freut’s – der ist als Tauren-<br />

Mönch damit etwas ganz Besonderes.<br />

kann. Beim Tank gibt‘s zwar noch diverse<br />

Vorbehalte, aber auch nicht mehr oder weniger<br />

als beim Todesritter. Ja, er ist immer<br />

noch die am wenigsten gespielte Klasse! Das<br />

ist aber naheliegend, schließlich ist er auch<br />

die jüngste Klasse und fängt anders als der<br />

Todesritter nicht auf einer absurd hohen Stufe<br />

zu leveln an. Nochmal komplett 90 Levels<br />

nachholen, da haben verständlicherweise erst<br />

mal die wenigsten Lust drauf.<br />

Das könnte sich aber bald ändern: Wer sich<br />

eine Vorverkaufsversion von Warlords of<br />

Draenor holt, der darf sich schon bald einen<br />

Charakter von 1 (oder einem beliebigen anderen<br />

Level) auf 90 hochziehen – sofort und<br />

ohne langes Leveln. Wahrscheinlich gibt<br />

es dazu dann auch einen kostenpflichtigen<br />

Charakterdienst im battle.net; mit dem können<br />

Sie sich dann beliebig viele Charaktere<br />

hochstufen lassen, solange Sie Geld auf den<br />

Tisch legen. Sobald dieser Dienst erscheint<br />

(und aktuell deutet viel darauf hin, dass das<br />

schon passiert ist, wenn Sie diese Ausgabe<br />

lesen), rechnen wir mit einem sprunghaften<br />

Anstieg von Mönch-Spielern: Langzeitspieler<br />

haben die meisten anderen Klassen schon auf<br />

der Maximalstufe oder sie haben sie bereits<br />

ausprobiert und für wenig spaßig befunden.<br />

Frische Zocker werden den Mönch dagegen<br />

deshalb wählen, weil er derzeit noch unter-<br />

Schutz durch Statue Die<br />

Mönch-Statue bietet Mitspielern<br />

Schilde und dient über einen<br />

Umlenk-Spot als Blitzableiter – auch<br />

für Solospieler ist das top!<br />

Der Mönch in Zahlen<br />

Wir haben uns diverse Webseiten angeschaut und das<br />

wichtigste Zahlenmaterial zum Mönch gesammelt.<br />

Wir können Ihnen ja viel erzählen. Wie toll so ein<br />

Mönch ist und wie sehr es sich lohnt, einen zu spielen<br />

oder per Stufe-90-Boost hochzuleveln. Aber Zahlen<br />

sagen oft viel mehr als tausend Worte. Im Folgenden<br />

sehen Sie die wichtigsten Hard Facts zum Mönch,<br />

zum Stand von Patch 5.4.2.<br />

6,4 Prozent heroische Mönche<br />

Die Webseite mmo-champion.com las am 21.01. das<br />

Arsenal aus und stellte fest: Unter allen Charakteren,<br />

die den heroischen Immerseus besiegt hatten, waren<br />

6,4 Prozent Mönche. Kleiner war nur der Anteil von<br />

Schurken mit 5,5 Prozent. Bitter, aber während wir<br />

Mönche noch im Wachstum sind, ist die Zahl der<br />

Schurken seit geraumer Zeit rückläufig. Die Web seite<br />

worldofwargraphs.com bietet eine ähnliche Statistik,<br />

schlüsselt aber noch etwas weiter auf: Von allen<br />

Spielern, die mindestens sechs heroische Bosse in<br />

der Schlacht um Orgrimmar besiegt haben, sind 2,2<br />

Prozent Windläufer-Mönche, 2,1 Prozent Braumeister-Mönche<br />

und 1,8 Prozent Nebelwirker. Laut dieser<br />

Statistik schrumpft der Anteil der Mönche nach oben<br />

hin auf 6,1 Prozent, bei mmo-champion.com geht er<br />

interessanterweise ab den Dunkelschamanen auf<br />

6,6 Prozent nach oben. Da beide Webseiten unterschiedliche<br />

Zählmethoden nutzen – so einfach ist es<br />

nämlich gar nicht, das Arsenal auszulesen –, liegt die<br />

Wahrheit wohl irgendwo dazwischen.<br />

5,3 Prozent PvP-Mönche<br />

Worldofwargraphs.com liest unter anderem auch die<br />

aktiven PvP-Spieler aus und weiß daher auch, wie<br />

groß der Anteil an Mönchen über einer Wertung von<br />

1.800 ist – das ist im PvP die magische Grenze, ab<br />

der man als „gut“ gilt. Mönche machen hier sage und<br />

schreibe 5,3 Prozent aus – 2,9 Prozent Windläufer,<br />

2,2 Prozent Nebelwirker und 0,2 Prozent Braumeister.<br />

Dass Tanks hier unterrepräsentiert sind, ist klar,<br />

die gibt’s im PvP traditionell eher selten. Der Gesamtanteil<br />

an Mönchen ist trotzdem erst mal erstaunlich.<br />

Zumindest in Anbetracht der Tatsache, dass Mönche<br />

derzeit als eher schlechte PvP-Klasse gelten. Aber<br />

zugegeben, im direkten Vergleich wirkt das doch<br />

eher mickrig: Die beliebteste Klasse im PvP ist der<br />

Krieger mit 16,3 Prozent – wovon allerdings allein der<br />

Waffen-Krieger 15,4 Prozent ausmacht. Er ist mit Abstand<br />

die beliebteste Spielweise im PvP.<br />

326.134,5 Schaden pro Sekunde<br />

Laut der Webseite raidbots.com ist das der Durchschnitts-Schaden<br />

eines Windläufer-Mönchs in der<br />

Schlacht um Orgrimmar. Wohlgemerkt im normalen<br />

Modus und als tatsächlicher Durchschnittswert aus<br />

allen Kämpfen. Bei manchen Kämpfen wie gegen<br />

Garrosh wird der Durchschnittsmönch mehr Schaden<br />

verursachen, bei anderen wie gegen Immerseus weniger.<br />

Aber woher stammen diese Werte überhaupt?<br />

Raidbots.com liest die Werte der Webseite worldoflogs.com<br />

aus, auf der Gilden die Kampflogs ihrer<br />

Raidabende hochladen können. Dadurch können sich<br />

die Spieler untereinander vergleichen und die Gilde<br />

kann die eigenen Daten besser auswerten. Jetzt laden<br />

aber natürlich eher fortgeschrittene Gilden ihre Daten<br />

hier hoch, weswegen die Werte wahrscheinlich deutlich<br />

über dem „echten“ Schadensdurchschnitt liegen.<br />

Interessant sind sie allemal.<br />

Klassenguide<br />

T-16-Set holen – oder nicht? (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 50) +++ Was ändert Patch 5.4? (<strong>MMORE</strong> 09/13, S. 70) +++<br />

47


Klassenguide<br />

48<br />

repräsentiert ist – im Gegensatz zu Paladinen<br />

oder Druiden – und jede Rolle ausfüllen<br />

kann. Aber was erwartet diese neuen Spieler<br />

dann eigentlich mit ihrem Stufe-90-Mönch?<br />

Lohnt sich ein Powerlevel-Mönch?<br />

Aktuell haben Sie mit jeder Mönch-Spielweise<br />

gute Karten auf einen festen Raid-<br />

Platz; der Windläufer verursacht ordentlichen<br />

Schaden, der Nebelwirker heilt ganz<br />

passabel und wenn Sie den Braumeister gut<br />

spielen – das ist derzeit leider Voraussetzung<br />

– ist er ein Tank mit brachialen Schadensfähigkeiten,<br />

der sogar Todesritter in den<br />

Schatten stellt. Da der Mönch auch nicht als<br />

„overpowered“, also als viel zu stark gilt, ist<br />

es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass er<br />

für Warlords of Draenor abgeschwächt wird.<br />

Das macht ihn zu einer sicheren Bank für<br />

alle Twink-Spieler. Zumindest jetzt in Mists<br />

of Pandaria und natürlich immer abhängig<br />

davon, wie gut die Start-Ausrüstung für die<br />

gekauften 90er-Charaktere ist. Es ist extrem<br />

wahrscheinlich, dass der neue Mönch ohne<br />

legendäre Questreihe und ohne epische<br />

Ausrüstung starten wird. Bis Sie sich die für<br />

Raids beinahe unverzichtbaren legendären<br />

Umhänge oder auch nur die Meta-Edelsteine<br />

erspielt haben, könnte schon das nächste<br />

Add-on starten – das wäre natürlich bitter.<br />

Allerdings: Das Problem haben Sie mit jeder<br />

Klasse und bei reinen Schadensausteilern<br />

ist das Fehlen des Umhangs noch deutlich<br />

schlimmer.<br />

So oder so: Wer noch nie einen Mönch gespielt<br />

hat, sollte sich auf ein wenig Übungszeit<br />

einstellen. Die vorhin erwähnten Unterschiede<br />

zu anderen Klassen – kanalisierte<br />

Heilzauber, aktive Schadensvermeidung als<br />

Tank – machen ein wenig Übung notwendig.<br />

Wenn Sie also in Warlords of Draenor einen<br />

Mönch spielen möchten, legen Sie jetzt damit<br />

los, nicht erst wenn das Add-on vor der<br />

Tür steht. Tief greifende Änderungen an der<br />

Spielmechanik erwarten wir nämlich nicht<br />

– weder bei den Fähigkeiten noch bei den<br />

Talenten. Obwohl: Blizzard schafft im nächsten<br />

Add-on diverse noch nicht benannte Fähigkeiten<br />

bei Klassen ab, die derzeit auf zu<br />

viele Knöpfe drücken müssen. „Button bloat“<br />

nennt sich das. Außerdem wird Waffenkunde<br />

und Trefferwert abgeschafft; all das soll keinen<br />

Einfluss auf den Mönch haben?<br />

Mönche in Warlords of Draenor<br />

Falls Sie noch gar nichts zu den Werte-Änderungen<br />

in Mists of<br />

Pandaria gelesen haben,<br />

hier eine kurze Zusammenfassung:<br />

• Trefferwert und Waffenkunde<br />

fliegen raus!<br />

Sie treffen den Gegner<br />

immer!<br />

• Set-Teile und gegenrell<br />

Gegenstände auf<br />

Haupt-Slots (Hände,<br />

Kopf, Beine, Schulter,<br />

Brust) wechseln ihre<br />

Attribute mit Ihrer Talentverteilung.<br />

Heißt: Eine Brustrüstung hat<br />

zum Beispiel Ausdauer und Beweglichkeit,<br />

wenn Sie Tank sind, und sie hat Ausdauer<br />

und Intelligenz, wenn Sie Heiler spielen.<br />

Flächen-Wunder Spätestens<br />

mit dem geänderten Rauschenden<br />

Jadewind ist der Tank-Mönch eine<br />

echte AoE-Maschine.<br />

Schmuckstücke<br />

Die zweitwichtigsten Gegenstände nach<br />

Waffen werden auch in Warlords of Draenor<br />

nach Spielweisen aufgeteilt sein. Anders als<br />

zum Beispiel Brust-Rüstungen werden sie<br />

ihren Hauptwert also nicht ändern, wenn<br />

der Mönch seine Spielweise wechselt. Das<br />

wäre ja auch zu viel des Guten, ein wenig<br />

Gegenstandssammelei braucht’s ja doch.<br />

Kanalisierte Heilung Die<br />

Heilung mit Kanalisierten Zaubern<br />

ist nicht jedermanns Sache.<br />

Auch die Set-Boni wechseln mit Ihrer Spielweise:<br />

So brauchen Sie für Ihren Mönch in<br />

Zukunft nur noch ein T-Set statt drei.<br />

• Sekundärwerte wie Tempo und kritischen<br />

Trefferwert gibt‘s in Zukunft nur noch auf<br />

Nebengegenständen wie Halsteilen oder Ringen.<br />

Die müssen Sie dann natürlich entsprechend<br />

für jede Spielweise einzeln sammeln.<br />

Willenskraft zählt hierbei<br />

übrigens auch als sekundärer<br />

Wert.<br />

• Als Ergänzung dazu<br />

gibt‘s neue Sekundär-<br />

Werte wie Spalten-Effekte<br />

oder Abklingzeitverkürzungen,<br />

wie man sie jetzt<br />

schon von Schmuckstücken<br />

aus der Schlacht<br />

um Orgrimmar kennt. So<br />

verringert der Schmuck<br />

Garantierte Konsequenzen<br />

vom Sha des Stolzes,<br />

die Abklingzeit von sechs wichtigen Fähigkeiten<br />

um pralle 39 Prozent, das Siegel der<br />

Raserei von den Schätzen Pandarias verleiht<br />

Ihnen eine Chance von 3,11 Prozent, mit einer<br />

Attacke auch umliegende Ziele zu treffen.<br />

Wenn diese Werte zukünftig auch auf anderen<br />

Gegenständen zu finden sind, werden die<br />

Mengen natürlich nicht annähernd so hoch<br />

sein – dafür können Sie sich ganz explizit entsprechende<br />

Sets damit basteln.<br />

• Zusätzlich zu den Sekundärwerten experimentiert<br />

Blizzard derzeit intern mit tertiären<br />

Werten: Die tauchen als zufällige Beigaben<br />

auf Gegenständen auf und erhöhen zum Beispiel<br />

die Haltbarkeit der Gegenstände oder<br />

Ihre Laufgeschwindigkeit. Es ist unwahrscheinlich,<br />

dass diese Werte einen allzu großen<br />

Einfluss auf Ihre Spielweise haben werden,<br />

und es ist noch unwahrscheinlicher, dass<br />

Sie sich zum Beispiel ein Laufgeschwindigkeits-Set<br />

bauen können. Sie müssten schlicht<br />

viel zu lange sammeln.<br />

Was bedeuten die Änderungen für<br />

Mönch-Spieler in WoD?<br />

Simpel gesagt: Sie werden sich ein einzelnes<br />

T-Set farmen und nach wie vor eine Waffe für<br />

<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>


Die Macht Des chi Die Chi-<br />

Punkte des Mönchs sind flexibler<br />

als die von Schurken oder Katzen.<br />

Gebt uns mehr Finisher!<br />

Wir wollen das, was Schurken schon haben. Allerdings<br />

wollen die auch was von uns.<br />

Das Stufe-100-Talent Chi-Explosion (siehe unten)<br />

ist ein waschechter Finisher, wie Schurken ihn<br />

schon lange kennen: Die Fähigkeit wird umso stärker,<br />

je mehr Chi Sie damit verbrauchen. Ach was:<br />

Sie erhält sogar Zusatz-Effekte, die die ganze Art<br />

und Weise, wie die Fähigkeit wirkt, verändern. Davon<br />

können Schurken nur träumen.<br />

Klassenguide<br />

den Nebelwirker und zwei Einhandwaffen<br />

für die Tank- und Nahkampfspielweisen.<br />

Das sorgt zwar zunächst für Ordnung in den<br />

Taschen, an die sollten Sie sich aber nicht gewöhnen:<br />

Statt wie bisher maximal vier oder<br />

fünf Ringe werden Sie sich mit etwas Pech<br />

bis zu zehn Stücke des Fingerschmucks holen<br />

müssen: Heiler-Ringe mit und ohne Willenskraft,<br />

Ringe mit und ohne Abklingzeitverkürzung,<br />

Ringe mit Mehrfachschlag – als Heiler<br />

brauchen Sie die, um bei der Flächenheilung<br />

zu punkten, als Tank und Nahkämpfer für<br />

Add-Bosse – und, und, und.<br />

Ersten Gerüchten zufolge sollten zwar auch<br />

Waffen beim Wertchen-wechsel-dich-Spiel<br />

mitmachen, das halten wir aber für unwahrscheinlich:<br />

Ein Einhandschwert, das seinen<br />

Hauptwert je nach Spielweise wechselt, darauf<br />

würde vom Magier<br />

bis zum Paladin beinahe<br />

jede Klasse Bedarf anmelden.<br />

Wir sind uns daher<br />

ziemlich sicher, dass<br />

Waffen zukünftig als Nebengegenstände<br />

zählen<br />

und entsprechend über<br />

fixe Hauptwerte oder<br />

alternativ über Zaubermacht<br />

und Angriffskraft<br />

verfügen werden. Letztere<br />

kommt mit WoD<br />

nämlich in ihrer Reinform zurück, wenn<br />

auch nur auf den besagten Nebenteilen.<br />

Zumindest was die Ausrüstung angeht, können<br />

wir allerdings noch nichts mit Sicherheit<br />

sagen: Blizzard wird bis zum Start der Beta<br />

noch viel an diesem Wertesystem drehen<br />

und auch während des laufenden Tests immer<br />

wieder Änderungen vornehmen. Selbst<br />

wenn alle bisher bekannten Informationen in<br />

Stein gemeißelt wären, lässt sich jetzt noch<br />

kaum vorhersagen, wie sich all die Änderungen<br />

auf der neuen Maximalstufe 100 auswirken<br />

werden mit all den neuen Fähigkeiten<br />

und Talenten, die uns dann erwarten.<br />

Neue Talente? Welche?<br />

Wie alle Klassen bekommt auch der Mönch<br />

auf Stufe 100 drei neue Talente, zwischen<br />

<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong><br />

denen er sich entscheiden muss. Die wurden<br />

bereits auf der Blizzcon im November vorgestellt<br />

und wirken ziemlich durchdacht und<br />

fertig. Dafür spricht insbesondere, dass sie<br />

sich zwar ziemlich spannend anhören, aber<br />

keinesfalls übermächtig sind. Aber gucken<br />

wir uns die neuen Talente doch im Detail an<br />

(leider sind die deutschen Namen der Talente<br />

noch nicht bekannt):<br />

Vital Connections: Frei übersetzt<br />

nennt sich das Talent Lebendige Verbindungen<br />

und je nach Ihrer aktuellen Spielweise<br />

hat es einen komplett anderen Effekt:<br />

Braumeister: Durch Vital Connections können<br />

Sie auch magischen Schaden staffeln,<br />

zumindest zu 30 Prozent der normalen Staffelung.<br />

Das ist nicht viel, verringert aber die<br />

Probleme beim Tanken<br />

Erbstück-Waffe<br />

Wenn Sie Ihren Mönch in Warlords<br />

of Draenor leveln, sollten Sie nicht ohne Erbstück-Waffe<br />

von Garrosh losziehen. Zumindest<br />

für Ihre Level-Spielweise sollten Sie das<br />

passende Zubehör haben – am besten zweimal<br />

Höllschreis Spaltbeil für den Windläufer.<br />

Weil die aber schwierig zu kriegen sein werden,<br />

tut’s auch Höllschreis Schweinestecher.<br />

von zaubernden Bossen<br />

stark – zumindest sorgt<br />

es dafür, dass Sie nicht<br />

aus dem Stand aus dem<br />

Leben geschossen werden,<br />

wie es jetzt manchmal<br />

passiert. Diese Fähigkeit<br />

ist im Gegensatz<br />

zu den Vital Connections<br />

der anderen Spielweisen<br />

passiv.<br />

Windläufer: Drei Sekunden<br />

lang kicken Sie auf alle nahe stehenden<br />

Feinde ein und verursachen dabei Schaden<br />

über Zeit. Während des Wirkens sind Sie<br />

unverwundbar. Die hohe Abklingzeit von 45<br />

Sekunden legt nahe, dass diese Fähigkeit die<br />

Furorfäuste ersetzen wird, wenn Sie sie wählen<br />

– statt der Betäubung gibt‘s dann eben<br />

Unverwundbarkeit, was in Raids natürlich<br />

viel praktischer ist.<br />

Nebelwirker: Aktivieren Sie als Nebelwirker<br />

die Vital Connections, heilen alle aktiven<br />

Heilenden Sphären sofort das Ziel, das Ihnen<br />

am nächsten steht. In der Theorie ist das eine<br />

tolle Gruppenheilung – nur wissen Sie leider<br />

nie, wie viele Heilkugeln gerade aktiv sind<br />

oder wo diese liegen. Wenn nicht an den Heilenden<br />

Sphären selbst etwas geändert wird, ist<br />

Vital Connections für Heiler Schrott.<br />

Wir sind (leider) besser!<br />

Bisher waren unsere Chi-Kosten für Fähigkeiten fest;<br />

dass jetzt zumindest eine echte Finisher-Fertigkeit<br />

eingeführt wird, macht den Mönch noch mal spannender<br />

zu spielen. Das Problem: Dass der Zauber<br />

gleich Zusatz-Effekte bekommt, wenn er mehr Chi<br />

verbraucht, das macht ihn deutlich spannender als<br />

Schurken-Finisher. Die Schleicher sind eh schon<br />

ziemlich neidisch auf uns, weil unsere Chi-Punkte als<br />

Mönche auf unserem Charakter gespeichert werden.<br />

Als Schurke speichert man die ganz ähnlich funktionierenden<br />

Combopunkte auf dem Gegner: Stirbt der,<br />

fängt man beim nächsten Feind mit null Punkten an.<br />

Stirbt unser Gegner, wenn wir vier Chi haben, treten<br />

wir dem nächsten Feind auch mit vier Chi entgegen.<br />

Ob Blizzard das so ungerecht lässt?<br />

Chi Explosion: Im Deutschen wird<br />

diese Fähigkeit mit an Sicherheit grenzender<br />

Wahrscheinlichkeit auch Chi-Explosion<br />

heißen und sie ist der erste echte „Finisher“<br />

für Monks. So nennen Schurken Ihre<br />

Combopunkte-Fertigkeiten, die umso effektiver<br />

sind, je mehr Punkte sie verbrauchen.<br />

Chi-Explosion verbraucht bis zu 4 Punkte<br />

Chi, je nachdem, wie viele Sie gerade haben,<br />

und wird auch umso stärker, je mehr Chi Sie<br />

verbrauchen. Aber was macht die Fähigkeit<br />

überhaupt? Zunächst verursacht sie Schaden<br />

oder heilt. Wenn Sie nur einen Chi-Punkt<br />

verbrauchen, tut sie auch nichts anderes. Für<br />

mehr Chi-Punkte treffen Sie mehr Feinde<br />

(oder als Heiler eben Verbündete) oder bauen<br />

Stapel von Beinarbeit oder Tigeraugengebräu<br />

auf. Heiler erzeugen mit drei oder mehr<br />

Chi etwa auf einen Schlag mehrere Heilende<br />

Sphären um das Ziel. Dass die Fähigkeit ohne<br />

Cooldown bleibt, wie’s bis jetzt ausschaut, ist<br />

aber extrem unwahrscheinlich.<br />

Serena Mists: Diese Fähigkeit bewirkt<br />

zumindest für Tanks und<br />

Schadensausteiler dasselbe: Für 10 Sekunden<br />

wird jedes Chi, das Sie verbrauchen, sofort<br />

zurückerstattet. Volle 10 Sekunden lang können<br />

Sie also mit Ihren Hauptattacken auf den<br />

Feind einprügeln – und das alle 1,5 Minuten.<br />

Weil das für Tanks und DDs schon ziemlich<br />

stark ist, für Heiler aber viel zu mächtig wäre,<br />

bekommen die einen anderen Effekt: Ihr Wallender<br />

Nebel springt mittels Serena Mists auf bis<br />

zu zwei nahe stehende andere Ziele über und<br />

hat eine um 50 Prozent erhöhte Chance, Chi<br />

zu erzeugen. Bedeutet im Klartext: Hiermit<br />

werden Sie ein besserer Gruppenheiler – und<br />

genau da hakt’s in Mists of Pandaria noch.<br />

49


Klassenguide<br />

Der Paladin<br />

Unverzichtbare Makros<br />

Mit Makros kann man sich das Leben als Paladin in World of Warcraft deutlich<br />

leichter machen. Wir stellen die nützlichsten in diesem Artikel vor.<br />

lte Heldenweisheit: Wenn einem die<br />

Pfeile um die Ohren fliegen oder der<br />

böse Drache zu seinem tödlichem<br />

Feueratem ansetzt, bleibt nur wenig<br />

Zeit, um den eigenen Hintern in Sicherheit<br />

zu bringen. Da ist es nicht weiter verwunderlich,<br />

wenn auf den Grabsteinen großer Krieger<br />

häufig letzte Sätze wie „Der Heal war<br />

durch“ oder „Ich hab doch draufgeklickt, ich<br />

schwör‘s!“ stehen.<br />

Wer anstelle eines Heldenbegräbnisses lieber<br />

einen Berg von Gold und epischer Ausrüszung<br />

haben möchte, sollte sich in WoW daher<br />

früh mit Makros auseinandersetzen. Mithilfe<br />

dieser kleinen, selbstgeschriebenen Befehle<br />

lassen sich viele Zauber und Fähigkeiten<br />

miteinander kombinieren und mit nur einem<br />

Klick oder Tastendruck auslösen. Wie Sie ein<br />

Makro schreiben, erklären wir kurz im Kasten<br />

rechts auf der Seite. Info: Wer zu faul zum<br />

Tippen ist, kann sich alle Makros aus diesem<br />

Artikel auch einfach von unserer Facebook-<br />

Seite kopieren (Text markieren und STRG + C<br />

drücken) und direkt ins Spiel kopieren (einfach<br />

in das Eingabefeld des Makro-Menüs<br />

klicken und STRG + V klicken).<br />

Level-90-Talente mit Mouseover-<br />

Funktion<br />

Mit den folgenden zwei Makros kann man<br />

Heiliges Prisma und Richtspruch per Mouseover-Funktion<br />

mit einem einzigen Klick auf<br />

sich, andere Spieler oder Gegner wirken.<br />

#showtooltip Heiliges Prisma<br />

/cast [@mouseover, help] Heiliges Prisma; Heiliges<br />

Prisma<br />

#showtooltip Richtspruch<br />

/cast [@mouseover, help] Richtspruch; Richtspruch<br />

Gottesschild mit Cancel-Funktion<br />

zum Debuff abschütteln für Tanks<br />

Mit Gottesschild lassen sich häufig lästige Debuffs<br />

abschütteln, allerdings verliert man dabei<br />

als Tank die Aggro. Mit diesem Makro löst<br />

man Gottesschild mit einem Tastendruck aus,<br />

mit dem zweiten deaktiviert man es sofort.<br />

#showtooltip Gottesschild<br />

/cast Gottesschild<br />

/stopcasting<br />

/cancelaura Gottesschild<br />

Stand: 5.4.1 I Autor: Dirk Gooding<br />

Kreuzfahrerstoß für faule Tanks<br />

Die Abklingzeit von Göttlicher Schutz lässt<br />

sich mit dem Talent Unbeugsamer Geist und<br />

dem Tank-Schmuckstück Phiole der lebenden<br />

Verderbnis aktuell auf unter 30 Sekunden<br />

reduzieren. Bei Kämpfen ohne magische<br />

Attacken und in Kombination mit der gleichnamigen<br />

Glyphe kann man Göttlicher Schutz<br />

dann auch gleich automatisch auslösen –<br />

zum Beispiel zusammen mit Kreuzfahrerstoß.<br />

Das folgende Makro bewirkt, dass Sie Göttlicher<br />

Schutz immer zusammen mit Kreuzfahrerstoß<br />

benutzen und blendet obendrein sämtliche<br />

nervigen Fehlermeldungen aus, solange<br />

Göttlicher Schutz noch Abklingzeit besitzt.<br />

Den normalen Kreuzfahrerstoß auf Ihren Aktionsleisten<br />

ersetzen Sie einfach mit diesem<br />

Makro und kümmern sich fortan nicht mehr<br />

um Göttlicher Schutz.<br />

#showtooltip Kreuzfahrerstoß<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />

/cast Kreuzfahrerstoß<br />

/cast Göttlicher Schutz<br />

/run UIErrorsFrame:Clear()<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />

„Hallo, hier spricht die Hand.“<br />

Die Hand-Zauber des Paladins sind ein mächtiges<br />

Werkzeug im Kampf gegen Drachen, Orcs<br />

mit Allmachts-Fantasien oder untote Postboten.<br />

Das Problem ist nur, dass befreundete Spieler meist<br />

nicht mitbekommen, wenn man Ihnen damit den Arsch<br />

rettet. Die folgenden vier Makros informieren das Ziel<br />

per Whisper-Funktion, welcher Handzauber auf sie gewirkt<br />

wurde und welcher positive Effekt damit verbunden<br />

ist.<br />

Die Makros besitzen allerdings keine Mouse-Over-<br />

Funktion, daher müssen Sie Ihre Mitspieler vorher per<br />

Mausklick anvisieren und das Makro über eine zugewiesene<br />

Taste oder wieder per Mausklick auslösen.<br />

#showtooltip Hand der Aufopferung<br />

/script SendChatMessage(„SACRIFICE / 12<br />

Seks 30% WENIGER SCHADEN“,“whisper“, nil,<br />

UnitName(„target“));<br />

/cast Hand der Aufopferung<br />

#showtooltip Hand der Erlösung<br />

/script SendChatMessage(„ERLÖSUNG / 10 Seks<br />

KEINE AGGRO“,“whisper“, nil, UnitName(„target“));<br />

/cast Hand der Erlösung<br />

#showtooltip Hand der Freiheit<br />

/script SendChatMessage(„FREIHEIT / 6 Seks FREI<br />

BEWEGEN“,“whisper“, nil, UnitName(„target“));<br />

/cast Hand der Freiheit<br />

Mit der Hand des Schutzes kann man sich und andere<br />

nicht nur vor physischem Schaden schützen, sondern<br />

manchmal auch fiese Debuffs entfernen. Dieses Makro<br />

hat daher die zusätzliche Funktion, dass es den Schutzzauber<br />

sofort wieder deaktiviert, wenn man Hand des<br />

Schutzes als „Debuff-Entferner“ auf sich selbst wirkt<br />

und das Makro zweimal nacheinander auslöst. Das ist<br />

zum einen wichtig für Tank-Paladine, um nicht die Aggro<br />

der Gegner zu verlieren, und zum anderen für Vergelter-<br />

Paladine, um nach erfolgreicher Reinigung sofort wieder<br />

auf den Gegner einschlagen zu können.<br />

#showtooltip Hand des Schutzes<br />

/script SendChatMessage(„PROTECTION / 10<br />

Seks KEIN MELEE SCHADEN!“,“whisper“, nil,<br />

UnitName(„target“));<br />

/cast Hand des Schutzes<br />

/stopcasting<br />

/cancelaura Hand des Schutzes<br />

Hand des scHutzes ... entfernt diverse Debuffs.<br />

Mit Cancel-Makro auch für Tanks super!<br />

50<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Kreuzfahrerstoß für Heiler<br />

Pfiffige Paladin-Heiler benutzen Kreuzfahrerstoß,<br />

um schnell an Heilige Kraft zu kommen.<br />

Mit diesem Makro greift man automatisch<br />

den nächsten Gegner in Reichweite mit<br />

Kreuzfahrerstoß an und wechselt sofort zurück<br />

auf das letzte Ziel. Dadurch behält man automatisch<br />

immer die Person im Fokus, die man<br />

gerade heilt.<br />

#showtooltip Kreuzfahrerstoß<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />

/startattack<br />

/cast Kreuzfahrerstoß<br />

/targetlasttarget<br />

/run UIErrorsFrame:Clear()<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />

Richturteil: „Fire and Forget“<br />

Genau wie beim Kreuzfahrerstoß-Makro greift<br />

man hier mit Richturteil den nächsten Gegner<br />

in Reichweite an und wechselt dann automatisch<br />

zurück auf das ursprüngliche Ziel.<br />

#showtooltip Richturteil<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />

/startattack<br />

/cast Richturteil<br />

/targetlasttarget<br />

/run UIErrorsFrame:Clear()<br />

/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />

Jede Sekunde zählt<br />

Als Vergelter sollte man alle Offensiv-Fähigkeiten<br />

per Makro mit dem „startattack“-<br />

Befehl verknüpfen. Dadurch attackiert man<br />

seine Gegner immer mit automatischen Angriffen,<br />

selbst wenn die eigentliche Fähigkeit<br />

aufgrund von Abklingzeit noch nicht einsatzfähig<br />

ist. So verhindern Sie, dass der eigene<br />

Charakter zwei Sekunden untätig herumsteht,<br />

weil Kreuzfahrerstoß noch nicht bereit<br />

ist. Anbei eine Liste der sechs wichtigsten<br />

Offensiv-Fähigkeiten als Makro.<br />

/cast Kreuzfahrerstoß<br />

/startattack<br />

/cast Urteil des Templers<br />

/startattack<br />

/cast Hammer der Rechtschaffenen<br />

/startattack<br />

/cast Richturteil<br />

/startattack<br />

/cast Göttlicher Sturm<br />

/startattack<br />

/cast Exorzismus<br />

/startattack<br />

1 2<br />

4<br />

Um eines der Makros aus diesem Artikel zu nutzen,<br />

drücken Sie im Spiel die „Esc“-Taste und wählen den<br />

Menüpunkt „Makros“. Anschließend öffnet sich dieses<br />

Fenster: Bei 1 werden Makros für alle Charaktere<br />

abgelegt, während bei 2 nur die Makros für den<br />

aktuellen Charakter liegen. Um ein neues Makro zu<br />

schreiben, klicken Sie auf „Neu“ 3 und suchen anschließend<br />

ein passendes Symbol und einen Namen<br />

für das Makro aus. Die Makrobefehle werden danach<br />

einfach in das Textfeld bei 4 eingegeben.<br />

3<br />

Klassenguide<br />

Heilen mit Mouse-Over-Makros!<br />

Ja, ja, es gibt tolle Add-ons zum Heilen. Voodoo, Healbot,<br />

und noch viele mehr. Aber manche spielen halt lieber „Old<br />

School“ mit dem guten, alten Blizzard-Raidinterface und<br />

benutzen statt einem Rundum-Sorglos-Add-on eine Kombination<br />

aus Mouseover-Makros und Point & Click, um<br />

Mitspieler vor dem virtuellen Tod zu bewahren.<br />

In der Praxis benutzt man Mouseover-Makros, indem man<br />

alle direkt auf Spieler gewirkte Heilzauber in Makros verpackt<br />

und Tasten auf dem Keyboard zuweist. Um einen<br />

Spieler dann mit einem einzigen Tastendruck zu heilen,<br />

muss man nur den Mauszeiger über die Spielfigur bewegen<br />

(egal ob im Raidframe oder über das 3D-Modell in der<br />

Spielwelt) und die entsprechende Taste drücken. Dadurch<br />

spart man sich den Mausklick zum Anvisieren, was bei<br />

hektischen Kämpfen ein echter Vorteil ist. Anbei eine Liste<br />

mit allen regulären Paladin-Heilzaubern als Mouseover-<br />

Makros. Info: Die Handzauber haben wir im Kasten links<br />

auf dieser Seite separat erklärt, genau wie die wichtigen<br />

Level-90-Talente zu Beginn des Artikels.<br />

Läuterung<br />

#showtooltip Läuterung<br />

/cast [@mouseover, help] Läuterung; Läuterung<br />

Lichtblitz<br />

#showtooltip Lichtblitz<br />

/cast [@mouseover, help] Lichtblitz; Lichtblitz<br />

Ewige Flamme<br />

#showtooltip Ewige Flamme<br />

/cast [@mouseover, help] Ewige Flamme; Ewige Flamme<br />

Flamme des Glaubens<br />

#showtooltip Flamme des Glaubens<br />

/cast [@mouseover, help] Flamme des Glaubens; Flamme<br />

des Glaubens<br />

Heiliges Licht<br />

#showtooltip Heiliges Licht<br />

/cast [@mouseover, help] Heiliges Licht; Heiliges Licht<br />

Göttliches Licht<br />

#showtooltip Göttliches Licht<br />

/cast [@mouseover, help] Göttliches Licht; Göttliches<br />

Licht<br />

Heiliger Schock<br />

#showtooltip Heiliger Schock<br />

/cast [@mouseover, help] Heiliger Schock; Heiliger<br />

Schock<br />

Heiliges Strahlen<br />

#showtooltip Heiliges Strahlen<br />

/cast [@mouseover, help] Heiliges Strahlen; Heiliges<br />

Strahlen<br />

Geheiligter Schild<br />

#showtooltip Geheiligter Schild<br />

/cast [@mouseover, help] Geheiligter Schild; Geheiligter<br />

Schild<br />

Alles im Griff Im Bild die Aktionsleiste unseres Heil-Paladins. Alle wichtigen Fähigkeiten sind als Mouseover-Makros speziellen Tasten zugewiesen.<br />

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51


Klassenguide<br />

Der Priester<br />

Heilen als Disziplin-Priester<br />

Schaden dank Schilde vermeiden und Heilung über Schaden erzeugen: Der Disziplin-Priester<br />

spielt sich ganz anders als der übliche Heiler in Online-Rollenspielen.<br />

Stand: 5.4.2 I Autor: Kristina Pauncheva<br />

52<br />

er sich mit den Heiler-Klassen in<br />

WoW schon mal beschäftigt hat,<br />

weiß: Der Priester ist die einzige<br />

Klasse im Spiel, die zwei Heilspielweisen statt<br />

nur einer vorzuweisen hat. Woran liegt das?<br />

Was unterscheidet die Disziplin-Priester von<br />

ihren Heilig-Kollegen und was genau macht<br />

sie besonders?<br />

In welchen Kämpfen<br />

punktet die Spielweise,<br />

wo schwächelt sie?<br />

In der Schlacht um Orgrimmar gibt es Kämpfe, in<br />

denen der Disziplin-Priester besonders glänzt. Dazu<br />

gehören die Begegnungen mit Thok, Immerseus und<br />

den Schätzen Pandarias. Gegen Thok punktet der<br />

Disziplin-Priester dank Machtwort: Schild, das den<br />

Stille-Effekt des Bosses umgeht. Gegen Immerseus<br />

überzeugt der Disziplin-Priester, da er dank Abbitte<br />

die Sha-Tropfen angreifen und die Verseuchten<br />

Tropfen heilen kann – je nachdem, was gerade gebraucht<br />

wird.<br />

In den Kämpfen gegen Belagerungsingenieur Rußschmied<br />

und gegen den Eisernen Koloss schwächelt<br />

der Disziplin-Priester allerdings. In erst genanntem<br />

Kampf stehen die Spieler viel zu weit auseinander;<br />

gegen den Koloss wiederum ist permanente Gruppenheilung<br />

erforderlich. Falls Sie Heilig als zweite<br />

Spielweise erlernt haben, wechseln Sie am besten.<br />

Falls Sie als Zweitspe zialisierung auf Schatten setzen<br />

und einen Druiden sowie einen Schamanen in<br />

der Gruppe haben, überlassen Sie denen die Heilung<br />

und teilen Sie in diesem Kampf Schaden aus.<br />

Darum ist der Disziplin-Priester<br />

einzigartig<br />

Drei Besonderheiten zeichnen diese Spielweise<br />

des Priesters aus:<br />

1) Im Gegensatz etwa zum Heilig-Priester<br />

heilt der Disziplin-Priester selten direkt und<br />

nie mit Heilung-über-Zeit-Effekten.<br />

2) Mit dieser Spielweise nutzen Sie Schaden,<br />

der in Heilung umgewandelt wird, statt direkter<br />

Heilung.<br />

3) Der sogenannte Diszi hüllt seine Mitspieler<br />

vor Kampfphasen mit hohem Schaden in<br />

schützende Schilde.<br />

Besonderheit Nummer 1 bedeutet im Klartext:<br />

Verbannen Sie Erneuerung und Heilung aus Ihren<br />

Aktionsleisten, denn im Gegensatz zum<br />

Heilig-Priester bringen Ihnen die zwei Zauber<br />

rein gar nichts. Blitzheilung (und eventuell<br />

noch Große Heilung) nutzen Sie nur bei Engpässen<br />

oder wenn Sie keinen Schaden anrichten<br />

dürfen, so etwa in der Verteidigungshaltungs-<br />

Phase im Kampf gegen General Nazgrim in<br />

der Schlacht um Orgrimmar.<br />

Besonderheit Nummer 2 führt dazu, dass Sie<br />

sich wohl oder übel mit dem Thema Makros<br />

auseinandersetzen müssen. Nur so umgehen<br />

Sie den ständigen, zeitraubenden Zielwechsel.<br />

Machtwort: Schild auf den Tank, dann Heilige<br />

Pein auf den Gegner, dann Gebet der Besserung<br />

wieder auf den Tank – das sind schon drei<br />

unnötige Wechsel. Welche Makros Sie genau<br />

brauchen, erklären wir Ihnen auf Seite 61.<br />

Besonderheit Nummer 3 dürfte diejenige<br />

sein, die Ihnen zumindest bei den ersten Besuchen<br />

einer Instanz oder eines Schlachtzugs<br />

am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Vor einer<br />

Phase mit hohem Schaden zu handeln, bedeutet<br />

nichts anderes als: Sie müssen den Kampf<br />

genau kennen, um Ihre Schilde genau im richtigen<br />

Moment aufzubauen. Sie können Ihre<br />

Mitspieler schließlich nicht spontan einzeln<br />

mit Machtwort: Schild belegen. Okay, Sie könnten<br />

schon, aber empfehlenswert ist diese Vorgehensweise<br />

nicht. Erstens ist sie kein bisschen<br />

manasparend, zweitens werden sich Ihre Mitstreiter<br />

wahrscheinlich gleich denken: „Der hat<br />

doch keine Ahnung von seiner Klasse!“ Denn<br />

in solchen Situationen brauchen Sie Geisthülle<br />

– am besten in Kombination mit Seele der<br />

Macht und Erzengel. Sie haben aber nur zehn<br />

Sekunden, um Geisthülle aufzu bauen, und der<br />

Zauber ist nur 15 Sekunden lang aktiv. Wenn<br />

Sie sich also ein bisschen mit dem Zeitpunkt<br />

verschätzen, verschwenden Sie den Schild für<br />

die Gruppe.<br />

Es gibt übrigens einen Kampf, in dem Sie ungestraft<br />

auch auf die Anwendung von Machtwort:<br />

Schild auf einzelne Gruppenmitglieder<br />

zurückgreifen können: Thok der Blutrünstige.<br />

Der Riesen-Dino bringt Sie und die anderen<br />

Heiler so oft zum Schweigen, dass Ihnen nichts<br />

anderes übrig bleibt, als auf Einzelzielheilung<br />

und Spontanzauber auszuweichen.<br />

Die richtigen Werte für den<br />

Disziplin-Priester<br />

Die zwei wichtigen Attribute für den Priester<br />

– Intelligenz und Ausdauer – finden sich auf<br />

jedem Stoff-Rüstungsteil. Doch welche sekundären<br />

Werte ergänzen das Zweiergespann optimal<br />

und bringen den Disziplin-Priester weiter?<br />

Im Kasten auf der linken Seite haben wir<br />

Diese Werte<br />

sind wichtig<br />

Bei der Wahl Ihrer Ausrüstung ziehen Sie die oberen<br />

Werte den unteren immer vor.<br />

1. Intelligenz<br />

2. Willenskraft (bis Sie keine<br />

Manaprobleme mehr haben)<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Tempo<br />

5. Meisterschaft<br />

Rüsten Sie Ihren Charakter mit möglichst vielen<br />

Teilen aus, die neben Intelligenz noch Willenskraft<br />

mitbringen. Dadurch müssen Sie sich auch keine<br />

Sorge um Trefferwert machen, denn Sie erreichen<br />

die 15 Prozent automatisch. Schmieden Sie Meisterschaft<br />

in kritischen Trefferwert um.<br />

Etwas ganz bEsondErEs<br />

Der Priester ist<br />

die einzige Klasse mit<br />

zwei Heilspielweisen.<br />

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Schlau! Mit Sühne richten Sie Schaden an und heilen freundliche Ziele. Achtung: Bei Ihrem eigenen Charakter<br />

ist die Heilung halbiert! Das trifft auch auf die anderen Abbitte-Zauber zu.<br />

alle sekundären Werte zusammengefasst, die<br />

Sie mit Ihrem Priester brauchen.<br />

Warum ist kritischer Trefferwert<br />

wichtig?<br />

Sie heilen hauptsächlich über Abbitte, das<br />

heißt, Sie nutzen die Schadenszauber Sühne,<br />

Heilige Pein und Heiliges Feuer fast ununterbrochen.<br />

Die Wirksamkeit dieser Fähigkeiten<br />

zu steigern hat daher für Sie<br />

höchste Priorität. Und je öfter<br />

Sie kritische Treffer mit Ihren<br />

Angriffen erzielen, umso<br />

mehr Schaden richten Sie an<br />

– und umso mehr heilen Sie<br />

dadurch.<br />

Aber kritische Heilung ist<br />

nicht zu steuern und sorgt<br />

daher oft eher für Überheilung<br />

als für effektive Wiederherstellung,<br />

oder? Das<br />

stimmt – wenn es um einen anderen Heiler<br />

geht. Beim Disziplin-Priester sind kritische<br />

Treffer immer von Vorteil. Der Grund dafür ist<br />

die passive Fähigkeit Göttliche Aegis. Wie diese<br />

funktioniert, lässt sich am besten anhand eines<br />

Beispiels erklären. Sie heilen Gruppenmitglied<br />

A mit Sühne um 170.000 Lebenspunkte.<br />

Alle drei Ladungen des Zaubers treffen kritisch.<br />

Doch das bedeutet nicht, dass Sie das<br />

Ziel um 340.000 Punkte heilen – womit Sie<br />

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Horde:<br />

Wer braucht<br />

schon Direktheilung?<br />

Aufseiten der Horde sind Goblins mit Zeit ist Geld die<br />

beste Wahl für Disziplin-Priester. Ein Prozent schneller<br />

zu zaubern kommt Ihnen sowohl bei der Abbitte-Heilung<br />

als auch beim Aufbauen von Geisthülle zugute.<br />

Auch Trolle mit Berserker verschaffen Ihnen einen Tempo-Bonus,<br />

aber Sie müssen den Zauber selbst einsetzen.<br />

Für ungeübte Spieler besteht die Gefahr, Berserker<br />

nicht immer optimal zu nutzen. Auch Blutelfen, die dank<br />

Arkaner Strom alle zwei Minuten ein Prozent Mana auf<br />

Knopfdruck regenerieren, sind eine gute Wahl.<br />

Der Disziplin-Priester verwendet in<br />

erster Linie Schaden, um dadurch<br />

Verbündete zu heilen. Die Mechanik<br />

nennt sich Abbitte-Heilung.<br />

höchstwahrscheinlich Überheilung erzeugen<br />

würden. Nein, dank Göttliche Aegis bekommt<br />

Ihr Mitstreiter die vorgesehene Menge an Heilung<br />

– 170.000 Punkte – und wird zusätzlich in<br />

einen Schild gehüllt, der weitere 170.000 Punkte<br />

Schaden absorbiert. Dadurch sorgen Sie<br />

für Heilung, wenn diese gebraucht wird. Das<br />

macht den Disziplin-Priester einerseits zum<br />

Heiler mit der geringsten Menge an Überheilung<br />

und sorgt andererseits<br />

dafür, dass kritischer Trefferwert<br />

der beste Wert für diese<br />

Spielweise ist.<br />

Warum ist Tempo<br />

wichtig für Disziplin-<br />

Priester?<br />

Dieser Zusammenhang ist<br />

deutlich einfacher zu erklären,<br />

als es beim kritischen<br />

Trefferwert der Fall war. Je<br />

schneller Sie zaubern, desto mehr heilen Sie –<br />

so einfach ist das. Allerdings ist es nur für geübte<br />

Priester mit einem ausreichenden Polster<br />

an Willenskraft empfehlenswert, komplett auf<br />

Tempo zu setzen. Denn das schnelle Zaubern<br />

sorgt logischerweise dafür, dass Sie ziemlich<br />

bald mit leerem Manabalken dastehen. Wenn<br />

Sie auf Tempo gehen, brauchen Sie also vor<br />

allem ausreichend Willenskraft und müssen<br />

Ihren Geistbeuger auf Abklingzeit nutzen.<br />

Völkerwahl leicht gemacht<br />

für den Disziplin-Priester<br />

Allianz:<br />

Das Plus an kritischer Trefferchance, das die Worgen<br />

mitbringen, ist für den Disziplin-Priester besonders interessant.<br />

Wer vor allem seinen Manavorrat oder die<br />

Regeneration der Ressource etwas aufstocken will,<br />

entscheidet sich für einen Goblin (mehr Mana von Haus<br />

aus) oder für einen Menschen (ein Prozent mehr Willenskraft<br />

als andere Völker). Richten Sie sich allerdings<br />

nicht nur nach den Boni – Ihr Charakter muss Ihnen<br />

schließlich auch optisch zusagen. Die Rassenboni sind<br />

nur ein nettes Extra, aber nicht entscheidend.<br />

Pro/Contra<br />

Disziplin-Priester<br />

Welche Vorteile hat diese Spielweise gegenüber<br />

dem Heilig-Priester und anderen Heilern und welche<br />

Schwächen zeichnen den Disziplin-Priester aus?<br />

Vorteile:<br />

Der Disziplin-Priester kann im Gegensatz zu<br />

anderen Heilern den Schadensausstoß Ihres<br />

Schlachtzugs erhöhen.<br />

Durch die Kombination aus Schilden,<br />

Schaden und direkten Heilungen ist diese<br />

Spielweise sehr abwechslungsreich.<br />

Mit dieser Spielweise heilen Sie sehr effektiv<br />

und müssen sich keine Gedanken darüber<br />

machen, zu viel Überheilung zu erzeugen.<br />

Nachteile:<br />

Der Disziplin-Priester ist in Kämpfen, die viel<br />

Gruppenheilung erfordern, anderen Heilern wie<br />

Druiden oder Schamanen unterlegen.<br />

Sie müssen den Kampfablauf genau kennen,<br />

um Geisthülle effektiv zu nutzen.<br />

Wie viel Willenskraft braucht man,<br />

um vernünftig zu heilen?<br />

Das ist die schwierigste Frage für die meisten<br />

Heiler in Mists of Pandaria. Eine genaue Antwort<br />

darauf können wir Ihnen auch nicht geben,<br />

denn das benötigte Mana hängt in erster<br />

Linie vom eigenen Heilstil und der Situation<br />

ab. Wenn Sie gute Gruppenheiler haben und<br />

sich auf Sühne und Heilige Pein konzentrieren<br />

können, reichen Ihnen vielleicht 9.000 bis<br />

10.000 Punkte Willenskraft. Falls Sie öfter zu<br />

Gruppenheilung und Geisthülle greifen, sind<br />

dagegen 13.000 bis 14.000 Punkte Mana nötig.<br />

Generell gilt: Achten Sie darauf, ab wann Sie<br />

selbst im Kampf zurechtkommen. Permanent<br />

ohne Mana dazustehen – das kann auf Dauer<br />

nicht funktionieren. Aber Sie sollten auch nicht<br />

andere Werte vernachlässigen, die Ihre Heilung<br />

effektiv steigern.<br />

Warum ist Meisterschaft nicht so<br />

wichtig?<br />

Meisterschaft sorgt für stärkere Schilde und<br />

höhere Heilung – sollte das nicht der optimale<br />

Wert für den Disziplin-Priester sein? Eigentlich<br />

schon, aber Sie heilen ja nicht nur durch<br />

Schilde und nutzen direkte Heilungen seltener<br />

als die Abbitte-Mechanik. Das heißt: Sie brauchen<br />

in erster Linie Intelligenz, denn dieses Attribut<br />

sorgt für mächtigere Sühne und Heilige<br />

Pein. Wenn Sie mehr Schaden damit anrichten,<br />

fallen auch Ihre Heilungen beziehungsweise<br />

die Schilde bei kritischen Treffern höher aus.<br />

Doch der wichtigste Grund, wieso Sie kritischen<br />

Trefferwert der Meisterschaft vorziehen<br />

sollten, ist folgender: Geisthülle profitiert seit<br />

Patch 5.2 nicht mehr von Meisterschaft. Da<br />

außerdem die Zeit verringert wurde, in der<br />

Sie Geisthülle aufbauen können (10 statt 15 Sekunden),<br />

hat Tempo an Bedeutung gewonnen<br />

und nimmt den nächsten Platz direkt nach kritischem<br />

Trefferwert ein.<br />

53<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Diese Disziplin-<br />

Fähigkeiten brauchen<br />

Sie immer<br />

Welche Angriffs- und Heilzauber müssen Sie<br />

in Ihre Aktionsleisten ziehen und welche unterstützenden<br />

Fähigkeiten sollten Sie immer<br />

im Blick haben? Auf dieser und der nächsten<br />

Seite dreht sich alles um das Repertoire des<br />

Disziplin-Priesters.<br />

Zauber zur Schadensabsorption<br />

Die wichtigste Besonderheit des Disziplin-<br />

Priesters ist die Heilung über Absorption –<br />

also die Schadensvermeidung anstelle von<br />

aktiver Heilung. Folgende Zauber gehören<br />

auf zentrale Plätze in Ihre Aktionsleisten:<br />

Machtwort: Schild<br />

Mit dieser Fähigkeit belegen Sie ein<br />

freundliches Ziel mit einem magischen<br />

Schild, der bis zu 15 Sekunden lang Schaden<br />

absorbiert. Im PvE-Spiel nutzen Sie Machtwort:<br />

Schild vor allem bei der Tank-Heilung<br />

oder wenn einzelne Schadensausteiler Lebenspunkte<br />

verlieren. Belegen Sie den Tank<br />

beziehungsweise die Tanks möglichst schnell<br />

nach Ablauf des Effektes Geschwächte Seele erneut<br />

mit dem schützenden Schild. Geschwächte<br />

Seele verhindert, dass ein Mitspieler, der<br />

gerade mit Machtwort: Schild belegt wurde,<br />

in den nächsten 15 Sekunden erneut davon<br />

profitiert. Beachten Sie außerdem den Effekt<br />

Euphorie, auf den wir auf der nächsten Doppelseite<br />

im Abschnitt „Die Spielweise des<br />

Disziplin-Priesters im Detail“ ausführlich zu<br />

sprechen kommen.<br />

Es gibt einige spezielle Situationen, in denen<br />

Sie Machtwort: Schild auf Schadensausteiler<br />

anwenden sollten. In der Schlacht um Orgrimmar<br />

ist das etwa der Träger des MALS<br />

DER PEIN im Kampf gegen die gefallenen<br />

Beschützer, bevor dieser das Mal an den Tank<br />

weitergibt. Gegen Galakras<br />

schützen Sie mit<br />

dem Zauber jeden, der<br />

die FLAMMEN VON<br />

GALAKROND abbe-<br />

Kennen Sie Ihre<br />

Schilde!<br />

kommt. Im Kampf gegen<br />

General Nazgrim<br />

verwenden Sie Machtwort:<br />

Schild, wenn die<br />

zusätzlichen Gegner auf<br />

Schadensausteiler losgehen. Im Kampf gegen<br />

Thok ist der Zauber besonders wichtig. Belegen<br />

Sie damit alle Schlachtzugsmitglieder.<br />

Dadurch umgehen Sie die Unterbrechungen<br />

bei der Heilung, mit denen Sie etwa bei Anwendung<br />

von Geisthülle rechnen müssen.<br />

Im PvP sind die Regeln für die Anwendung<br />

von Machtwort: Schild einfach: Belegen Sie damit<br />

jeden Mitstreiter, der gerade angegriffen<br />

wird und nicht unter Geschwächte Seele leidet.<br />

Hier ist Machtwort: Schild überlebenswichtig.<br />

Geisthülle<br />

Das Gruppenheilungspendant zu<br />

Machtwort: Schild ist nur alle 60 Sekunden bereit.<br />

Wenn Sie Geisthülle aktivieren und dann<br />

Gebet der Heilung auf ein Schlachtzugsmitglied<br />

anwenden, werden alle Mitglieder seiner<br />

Gruppe in einem Umkreis von 40 Metern<br />

nicht geheilt, sondern in einen Schild gehüllt.<br />

Dieser bleibt bis zu 15 Sekunden lang aktiv<br />

und der Schild wird bei einer wiederholten<br />

Nutzung von Gebet der Heilung stärker. Wenden<br />

Sie Gebet der Heilung mehrmals auf Vertreter<br />

verschiedener Gruppen an, um so alle<br />

Nur wenn Sie wissen, wann Sie zu Geisthülle<br />

greifen sollen und wann Machtwort:<br />

Barriere angebracht ist, spielen Sie optimal.<br />

Gruppen Ihres Schlachtzugs mit Geisthülle zu<br />

belegen. Sie haben zehn Sekunden zur Verfügung,<br />

danach verschwindet der Geisthülle-<br />

Effekt. Um möglichst viele Aufladungen zu<br />

erzeugen, brauchen Sie einen hohen Tempo-<br />

Wert. Kombinieren Sie Geisthülle daher am<br />

besten mit Seele der Macht oder mit anderen<br />

Zaubern wie Lebensblut (Kräuterkunde-<br />

Bonusfähigkeit).<br />

Im PvE gibt es meist bestimmte Situationen,<br />

in denen der Einsatz von Geisthülle besonders<br />

sinnvoll ist. Sprechen Sie die Vorgehensweise<br />

am besten mit Ihrem Schlachtzugsleiter ab. In<br />

der Schlacht um Orgrimmar etwa lohnt sich<br />

Geisthülle gleich zu Beginn<br />

der zweiten Phase<br />

des Kampfes gegen Galakras.<br />

Außerdem brauchen<br />

Sie den Zauber in<br />

der Belagerungsphase<br />

des Kampfes gegen<br />

den Eisernen Koloss,<br />

falls Sie hier heilen.<br />

Gegen Thok benutzen<br />

Sie Geisthülle gleich zu Beginn des Kampfes,<br />

um möglichst selten unterbrochen zu werden.<br />

Bei manchen anderen Kämpfen dagegen<br />

bringt Ihnen die Fähigkeit nichts. So verhält<br />

es sich bei Immerseus und Malkorok – gegen<br />

Ersteren steht Ihr Schlachtzug zu weit auseinander,<br />

gegen Letzteren brauchen Sie direkte<br />

Heilungen, um die vom Spiel vorgesehenen<br />

Schilde aufzubauen.<br />

Im PvP benutzen Sie den Zauber seltener.<br />

Er kommt nur zum Einsatz, wenn mehrere<br />

Gruppenmitglieder sich in Ihrer Nähe aufhalten<br />

und Sie in Ruhe zaubern können.<br />

Machtwort: Barriere<br />

Dieser Zauber kommt sehr selten zum<br />

Einsatz, was einerseits an seiner langen Abklingzeit<br />

von drei Minuten liegt und andererseits<br />

daran, dass er eine geringe Reichweite<br />

hat. Mit Machtwort: Barriere erschaffen Sie eine<br />

Kuppel und alle, die sich darunter aufhalten,<br />

erleiden zehn Sekunden lang 25 Prozent weniger<br />

Schaden. Außerdem werden sie nicht<br />

durch erlittenen Schaden beim Zaubern unterbrochen.<br />

In folgenden Situationen kommt<br />

54<br />

Starke Zauber Die Mischung<br />

aus Absorption und<br />

Schaden macht aus dem<br />

Priester einen Top-Heiler.<br />

Auf KuschelKurs Unter der Kuppel von Machtwort: Barriere müssen alle näher zusammenrücken, sie<br />

bedeckt eine Fläche, die nur so groß ist wie der Kreis im Zentrum der großen Halle im Schrein der zwei Monde.<br />

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Machtwort: Barriere zum Einsatz: wenn Sun<br />

Zartherz (Die gefallenen Beschützer) ihre<br />

DUNKLE MEDITATION wirkt; in der zweiten<br />

Kampfphase gegen Galakras; in der Belagerungsphase<br />

gegen den Eisernen Koloss<br />

(nach Ablegen der ersten Ladung Teer). Außerdem<br />

wirken Sie Machtwort: Bar riere in der<br />

BLUTRAUSCH-Phase des Kampfes gegen<br />

Malkorok sowie gegen Thok den Blutrünstigen.<br />

Hier empfehlen wir, die Kuppel gegen<br />

Ende von Phase 1 aufzustellen, wenn Sie und<br />

die anderen Heiler viel zu oft unterbrochen<br />

werden, es aber für einen Phasenwechsel zu<br />

früh ist.<br />

Direkte Heilungen<br />

und Abbitte<br />

Was direkte Heilung betrifft, zählt für Sie vor<br />

allem Blitzheilung – für Große Heilung haben<br />

Sie in brenzligen Situationen kaum Zeit.<br />

Blitzheilung<br />

Nutzen Sie den Zauber, wenn ein Tank<br />

oder ein Schadensausteiler zu schnell Lebenspunkte<br />

verliert – etwa weil er einen Tick<br />

zu lange in der Pfütze eines SHA-BLITZES<br />

im Kampf gegen Immerseus stehen geblieben<br />

ist. Im gleichen Kampf nutzen Sie Blitzheilung<br />

außerdem, um die Verseuchten Tropfen in<br />

der Teilungsphase möglichst schnell hochzuheilen.<br />

Gegen Norushen ist der Zauber von<br />

Vorteil, um in der Parallelwelt zu bestehen,<br />

und gegen Galakras, um Opfer von FLAM-<br />

MEN VON GALAKROND schnell zu heilen.<br />

Im PvP ist das der einzige Direktheilungszauber<br />

neben Kaskade und Gebet der Besserung,<br />

den Sie benutzen.<br />

Gebet der Besserung und<br />

Stufe-90-Talente<br />

Belegen Sie den Tank kurz vor Kampfbeginn<br />

mit Gebet der Besserung. Nutzen Sie den Zauber<br />

in jedem Kampf auf Abklingzeit (immer<br />

auf den Tank) und Kaskade, Ihr Standard-<br />

Stufe-90-Talent, erst dann, wenn mehrere<br />

Schlachtzugsmitglieder Lebenspunkte verlieren.<br />

Im PvP können Sie auch Kaskade auf<br />

Abklingzeit aktivieren. Es gibt wenige Ausnahmen,<br />

in denen Sie zu Strahlenkranz anstelle<br />

von Kaskade greifen. Dazu gehört in erster<br />

Linie der Kampf gegen Malkorok. Auch gegen<br />

Immerseus ist Strahlenkranz von Vorteil,<br />

um in den Zwischenphasen die Heilung der<br />

Blobs zu beschleunigen.<br />

Abbitte-Heilung<br />

Wenn Sie nicht gerade Schilde aufbauen müssen,<br />

benutzen Sie meist die drei Fähigkeiten,<br />

mit denen Sie die sogenannte Abbitte-Heilung<br />

auslösen: Sühne, Heilige Pein und Heiliges Feuer.<br />

Jeder Treffer mit einem der Angriffe sorgt<br />

dafür, dass ein Verbündeter im Umkreis von<br />

40 Metern um 90 Prozent des angerichteten<br />

Schadens geheilt wird. Das Beste daran: Es<br />

wird automatisch das am schwersten verletzte<br />

Gruppen- oder Schlachtzugsmitglied<br />

ausgesucht.<br />

Die Heilung mit Abbitte ist ganz einfach: Sie<br />

wenden Sühne an, belegen den Gegner mit<br />

Heiliges Feuer und wirken dann Heilige Pein so<br />

lange wiederholt, bis Heiliges Feuer und Sühne<br />

wieder bereit sind. Unterbrechen Sie diese<br />

Rotation, um Gebet der Besserung und Kaskade<br />

zu wirken oder um Ihren Schattengeist zu beschwören<br />

oder auch für ein Machtwort: Schild.<br />

Damit Sie dabei nicht immer das Ziel wechseln<br />

müssen (Tank – Gegner – Tank – Gegner<br />

usw.), brauchen Sie ein paar Makros. Welche<br />

das sind und wie Sie diese erstellen, erfahren<br />

Sie auf Seite 61.<br />

Gibt es Kämpfe, in denen Abbitte nicht ausreicht,<br />

um effektiv zu heilen? Ja, die gibt es.<br />

Ganze drei Beispiele finden sich im aktuellsten<br />

5.4-Schlachtzug, der Schlacht um Orgrimmar.<br />

Gegen Malkorok brauchen Sie vor allem<br />

Gruppenheilung und vereinzelt Blitzheilungen,<br />

um die Schilde schnell genug aufzubauen.<br />

Gegen den Eisernen Koloss brauchen<br />

Sie auch ununterbrochen Gruppenheilung,<br />

da viele Mitstreiter gleichzeitig Schaden erleiden.<br />

Gegen Thok setzen Sie vermehrt auf<br />

Machtwort: Schild, Kaskade und Gebet der Besserung<br />

und nutzen möglichst oft Geisthülle und<br />

Machtwort: Barriere.<br />

Wie genau Sie alle oben genannten Zauber<br />

einsetzen und mit welchen Fähigkeiten Sie<br />

sie im Idealfall kombinieren, um das beste<br />

Ergebnis zu erzielen, verraten wir Ihnen auf<br />

den folgenden vier Seiten.<br />

Klassenguide<br />

Alles im Blick dank TellMeWhen: Cooldown-Anzeige leicht gemacht<br />

Sich die Abklingzeiten der wichtigsten Zauber anzeigen zu lassen, ist ein sehr guter erster Schritt vor dem Betreten einer Instanz oder eines Schlachtzugs.<br />

Wissen Sie immer auf Anhieb, wann Sühne wieder bereit<br />

ist? Oder wie lange Geisthülle noch in der Abklingzeit<br />

ist? Nein? Müssen Sie auch nicht, denn hierfür gibt<br />

es ein Add-on: TellMeWhen blendet alle möglichen<br />

Informationen ein. Wir wollen das Programm so konfigurieren,<br />

dass die Icons wichtiger Zauber aufblinken,<br />

kurz bevor die Fähigkeiten bereit sind. Es geht dabei<br />

um Sühne, Heiliges Feuer, Gebet der Besserung, Kaskade<br />

(oder die Stufe-90-Talente generell), Geisthülle,<br />

Machtwort: Barriere, Geistbeuger/Schattengeist, Seele<br />

der Macht und Innerer Fokus.<br />

Laden Sie TellMeWhen auf www.curse.com herunter.<br />

Dort bekommen Sie auch das Add-on Cooldowns,<br />

das Sie benötigen, um Timer anzuzeigen. Installieren<br />

Sie auch dieses Programm. Sie müssen es nicht konfigurieren<br />

– es reicht, wenn es im Add-on-Ordner Ihres<br />

WoW-Verzeichnisses vorhanden ist.<br />

TellMeWhen konfigurieren<br />

Loggen Sie sich ins Spiel ein. In der Bildschirmmitte<br />

sehen Sie nun vier große, leere Kästchen. Über das<br />

Dreieck in der unteren, rechten Ecke können Sie deren<br />

Größe anpassen. Die Icons sollten nicht zu klein sein,<br />

aber auch nicht die Hälfte des Bildschirms bedecken.<br />

Mit einem Rechtsklick auf eines der Icons gelangen Sie<br />

ins Optionsmenü. Klicken Sie auf den Reiter „Gruppeneinstellungen“.<br />

Hier bestimmen Sie, wie viele Icons Sie<br />

brauchen (in unserem Fall zwei Reihen mit fünf Spalten)<br />

und wann diese angezeigt werden sollen (etwa im<br />

Kampf und mit aktiver Disziplin-Spielweise). Gehen<br />

Sie auf den Reiter „Main“. Hier<br />

wählen Sie, was angezeigt werden<br />

soll. Klicken Sie die Option<br />

„Zauberspruch Abklingzeit“ ein<br />

und tippen Sie den Namen der<br />

Fähigkeit ein. Setzen Sie die<br />

Häkchen bei „Benutzbar“ und<br />

„Unbenutzbar“ sowie bei „Zeige<br />

Timer“ und „Zeige Timertext“.<br />

Wechseln Sie zum Reiter „Bedingungen“<br />

und wählen Sie die<br />

Option „Spell Cooldown“. Auch<br />

hier müssen Sie den Zaubernamen<br />

eintippen. Wählen Sie danach<br />

den Zeitpunkt, wann das<br />

Icon aufblinken soll. Wir wählen<br />


Klassenguide<br />

So spielen Sie<br />

Disziplin im PvE<br />

und PvP<br />

Auf den vorhergehenden Seiten haben wir<br />

Ihnen die wichtigsten Heilzauber des Disziplin-Priesters<br />

vorgestellt. Diese entfalten<br />

nur dann ihre volle Wirkung, wenn Sie sie<br />

im richtigen Moment anwenden und mit den<br />

passenden Extras stärken. Daher beschäftigen<br />

wir uns an dieser Stelle mit den Effekten,<br />

die Ihre Fähigkeiten optimieren.<br />

Wichtige stärkende<br />

Effekte<br />

Sie haben mehrere Möglichkeiten, Ihr Tempo<br />

oder die Heilung zu steigern oder einige Abklingzeiten<br />

zu senken. Das wichtigste Buff-<br />

Duo (Buff = Stärkungseffekt)<br />

Prediger/Erzengel<br />

und dessen Funktionsweise<br />

erläutern wir im<br />

Kasten „So funktioniert<br />

die Prediger-/Erzengel-<br />

Mechanik“ auf Seite 58.<br />

Heiliges Feuer!<br />

Vergessen Sie nicht, Heiliges Feuer auf<br />

Abklingzeit anzuwenden und die Glyphe<br />

‚Heilige Pein‘ zu aktivieren – dadurch richtet<br />

Heilige Pein 20 Prozent mehr Schaden an.<br />

Seele der<br />

Macht<br />

Dieser Cooldown (Spielejargon für wichtige<br />

Fähigkeiten mit einer langen Abklingzeit; das<br />

Wort an sich bedeutet „Abklingzeit“) ist in<br />

den meisten Kämpfen die beste Wahl für den<br />

Disziplin-Priester, vor allem seit die Dauer<br />

von Geisthülle von 15 auf 10 Sekunden reduziert<br />

wurde. In dieser kurzen Zeit müssen Sie<br />

mindestens fünf, im Idealfall sogar sechs Aufladungen<br />

des Schildes aufbauen. Ohne Seele<br />

der Macht kann ein Priester, der nicht komplett<br />

auf Tempo gesetzt hat, aber nur viermal<br />

Gebet der Heilung zaubern – das ist zu wenig.<br />

Mit Seele der Macht bringen Sie den Zauber<br />

dagegen fünfmal durch.<br />

Verfügen Sie über andere temposteigernde<br />

Effekte, etwa Berserker oder Lebensblut (Kräuterkunde)?<br />

Probieren Sie vor einem Schlachtzugsbesuch<br />

aus, ob Sie mit Seele der Macht<br />

und dem zweiten Effekt auf insgesamt sechs<br />

Geisthülle-Aufladungen kommen. Wenn ja,<br />

nutzen Sie die Zauber zusammen. Falls jedoch<br />

nicht, kombinieren Sie Seele der Macht<br />

und den zweiten Effekt immer abwechselnd<br />

mit Geisthülle. So umgehen Sie das Problem,<br />

dass Seele der Macht eine Abklingzeit von<br />

zwei Minuten hat, Geisthülle dagegen aber<br />

nur eine Minute abklingt.<br />

Innerer Fokus<br />

Der Effekt verringert die Manakosten<br />

von Blitzheilung, Große Heilung und Gebet der<br />

Heilung um 20 Prozent und – was viel wichtiger<br />

ist – erhöht deren kritische Trefferchance<br />

um 100 Prozent. Unsere<br />

Empfehlung: Nutzen<br />

Sie Innerer Fokus zusammen<br />

mit Gruppenheilung.<br />

Dank Göttliche<br />

Aegis schützen Sie bei<br />

einem kritischen Treffer<br />

(und den landen<br />

Sie dank Innerer Fokus<br />

ja mit Sicherheit) die ganze Gruppe mit absorbierenden<br />

Schilden. Wenn Geisthülle gerade<br />

nicht bereit ist, hilft Ihnen das bei hohem<br />

Gruppenschaden auch weiter. Etwa im<br />

Kampf um die Schätze Pandarias, wenn Sie<br />

ohnehin in Gruppen aufgeteilt sind, eignet<br />

sich Innerer Fokus perfekt zum Einsatz.<br />

Barmherzigkeit<br />

Der Tank erleidet viel Schaden? Nutzen<br />

Sie Sühne, bevor Sie zu Blitzheilung oder<br />

Optimale Glyphen<br />

für den Disziplin-Priester<br />

Mit dieser Spielweise müssen Sie nicht lange nachdenken,<br />

wenn Sie Ihre Glyphen wählen:<br />

Erhebliche Glyphen:<br />

Sühne: Sie können den gleichnamigen<br />

Zauber auch in Bewegung wirken, dafür<br />

steigen die Manakosten um 20 Prozent –<br />

der Preis lohnt sich in dem Fall.<br />

Heiliges Feuer: Die Reichweite von<br />

Heilige Pein, Heiliges Feuer und Machtwort:<br />

Trost erhöht sich um zehn auf 40 Meter.<br />

Heilige Pein: Wenn Heiliges Feuer<br />

aktiv ist, richten Sie mit Heilige Pein 20<br />

Prozent mehr Schaden an (wirkt sich nicht<br />

auf die Abbitte-Heilung aus). Ersetzen Sie<br />

diese Glyphe mit ‚Läutern‘ für Kämpfe mit<br />

viel schädlichen Effekten (Thok, Horridon,<br />

Sha des Stolzes).<br />

Große Heilung greifen. Dank Barmherzigkeit<br />

erhöht jede Wirkung von Sühne, Blitz- oder<br />

Große Heilung die vom Ziel erhaltene Heilung<br />

um zehn Prozent. Der Effekt berücksichtigt<br />

zwar nur die Heilung, die Sie erzeugen, ist<br />

dafür aber dreimal stapelbar. Und warum<br />

muss man jetzt mit Sühne anfangen? Der<br />

Zauber wird kanalisiert und hat drei Ticks.<br />

Jeder dieser Ticks erzeugt einen Barmherzigkeit-Stapel.<br />

Sie erhöhen also Ihre auf das Ziel<br />

gewirkte Heilung mit nur einem Zauber um<br />

satte 30 Prozent. Im Vergleich: Mit Blitzheilung<br />

bräuchten Sie dafür drei Anwendungen.<br />

Wann ist der Barmherzigkeit-Effekt besonders<br />

von Vorteil? Etwa gegen Norushen, wenn<br />

Sie in der Parallelwelt die drei Nicht-Spieler-<br />

Charaktere (kurz: N<strong>PC</strong>s; vom engl. „Non-<br />

So verteilen Sie Ihre Talente im PvE-Spiel<br />

Die Talente des Heilers für Dungeons und Schlachtzüge sind schnell gewählt.<br />

Wählen Sie Leerententakel und Engelsfeder. Bei Manaproblemen<br />

nehmen Sie Geistbeuger mit, andernfalls Licht<br />

aus dem Dunkel. Verzweifeltes Gebet ist das beste Stufe-<br />

60-Talent und Seele der Macht meist die ideale Wahl bei<br />

Stufe 75. Kaskade ist das Standard-Stufe-90-Talent, in<br />

wenigen Fällen profitieren Sie von Strahlenkranz.<br />

Alles im hinterKopf<br />

behAlten Merken Sie<br />

sich, welche Effekte<br />

Ihre Heilung besonders<br />

steigern.<br />

56<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


player character“) am Leben halten müssen.<br />

Falls etwas schiefläuft und ein N<strong>PC</strong> zu viele<br />

Lebenspunkte verliert, wirken Sie Machtwort:<br />

Schild, gefolgt von Sühne und Blitzheilung.<br />

Heilung oder Schaden? Das müssen<br />

Sie bei Sühne beachten!<br />

Folgende Besonderheit ist für Sie wichtig: Sühne<br />

löst Barmherzigkeit nur aus, wenn sie direkt<br />

auf den Tank angewendet wird. Wenn Sie also<br />

den Boss im Visier haben und Sühne wirken,<br />

richten Sie Schaden an, bekommen aber keine<br />

Barmherzigkeit-Stapel. Haben Sie dagegen den<br />

Tank im Visier, erzeugen Sie mit Sühne direkte<br />

Heilung und bauen Barmherzigkeit auf, müssen<br />

dafür aber auf den Schaden verzichten.<br />

Wenn Sie den Zauber mal als Angriff, mal als<br />

direkte Heilung nutzen wollen, müssen Sie<br />

also ständig das Ziel wechseln – es sei denn,<br />

Sie nutzen einen kleinen Trick. Belegen Sie<br />

eine Taste mit Sühne und eine andere mit dem<br />

Sühne-Makro, das Sie auf Seite 61 finden. Mit<br />

Letzterem wenden Sie den Zauber auf das Ziel<br />

Ihres (freundlichen) Ziels an. Sie haben also<br />

den Tank im Visier, greifen aber den Boss an.<br />

Nutzen Sie diese Alternative, solange der Tank<br />

nicht viel Schaden einstecken muss. Wenn es<br />

absehbar ist, dass Sie gleich zu Blitzheilung<br />

greifen müssen, wenden Sie Sühne über die<br />

andere Taste auf den Tank an. So bauen Sie<br />

Barmherzigkeit auf.<br />

Gedankengang<br />

Jede Heilige Pein verringert die Abklingzeit<br />

von Sühne um 0,5 Sekunden. Nutzen<br />

Sie daher Sühne gleich zu Beginn des<br />

Kampfes mittels des bereits erwähnten Makros<br />

und verkürzen Sie danach die Abklingzeit<br />

durch Heilige Pein.<br />

Euphorie<br />

Der passive Effekt senkt nicht nur<br />

die Manakosten von Machtwort: Schild und<br />

So verteilen Sie Ihre Talente im PvP-Spiel<br />

Im Spieler-gegen-Spieler-System brauchen Sie andere Talente als im PvE.<br />

entfernt dessen Abklingzeit – nein, Sie bekommen<br />

dank Euphorie auch Mana zurück.<br />

Genauer gesagt erhalten Sie die kompletten<br />

Manakosten des<br />

Schildes zurück,<br />

Reden ist Gold<br />

falls dieser komplett<br />

aufgebraucht<br />

oder entfernt wird.<br />

Letzteres wird nur<br />

im PvP auftreten,<br />

aber in Schlachtzügen<br />

und Instanzen<br />

dürften Sie oft<br />

Mana zurückbekommen, wenn Sie den Tank<br />

immer schön fleißig mit Machtwort: Schild<br />

belegen. Fangen Sie aber nicht an, den Effekt<br />

Sprechen Sie den Einsatz von Cooldowns<br />

generell mit den anderen Heilern ab. Sonst<br />

laufen Sie Gefahr, dass alle zwei oder drei ihre<br />

wichtigen Fähigkeiten gleichzeitig nutzen und<br />

bei der nächsten Attacke nichts tun können.<br />

Wählen Sie Psychoschrecken, um die Gegner komplett<br />

aus dem Spiel zu nehmen, statt sie unbeweglich zu machen.<br />

Körper und Geist ist besser als Engelsfeder. Himmlische<br />

Einsicht bringt Ihnen mehr als Seele der Macht. Bei<br />

den anderen Talenten bleibt alles wie gehabt: Wählen Sie<br />

Verzweifeltes Gebet, Licht aus dem Dunkel und Kaskade.<br />

auch auf alle Nahkämpfer anzuwenden – das<br />

lohnt sich keineswegs. Euphorie kann nämlich<br />

nur einmal alle 12 Sekunden auftreten. Viel<br />

besser ist es, nur den Tank<br />

mit dem Schild zu belegen<br />

und ansonsten generell über<br />

Abbitte zu heilen.<br />

Spielweise<br />

im PvE<br />

Generell laufen Kämpfe mit dem Disziplin-<br />

Priester immer nach dem gleichen Muster ab.<br />

In den letzten fünf Sekunden vor Beginn des<br />

Kampfes belegen Sie den Tank, der als Erstes<br />

angreift, mit Gebet der Besserung und Machtwort:<br />

Schild. Wenn der Frontmann den Boss<br />

bereits an sich gebunden hat, greifen Sie mit<br />

Sühne (auf den Gegner), Heiliges Feuer und<br />

Heilige Pein an. Falls der Tank nicht von Anfang<br />

an Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert,<br />

haben Sie noch Zeit, ein Schattenwort: Schmerz<br />

auf den Boss zu wirken. Erneuern Sie Gebet<br />

der Besserung und Machtwort: Schild auf Abklingzeit<br />

beziehungsweise immer direkt nach<br />

Ende von Geschwächte Seele. Behalten Sie Ihre<br />

BigWigs- oder DBM-Timer im Blick, um den<br />

Einsatz Ihrer Geisthülle nicht zu verpassen.<br />

Vor allem in Kämpfen wie der gegen Megaera<br />

(Thron des Donners) ist es äußerst wichtig,<br />

Geisthülle rechtzeitig zu wirken. Schließlich<br />

muss der Zauber vor der nächsten kritischen<br />

Phase, die etwa eine Minute später kommt,<br />

auch wieder bereit sein.<br />

Klassenguide<br />

Schutz für die gruppe Mit Geisthülle vermeiden Sie hohen Gruppenschaden durch Flächenattacken eines<br />

Gegners. Achten Sie darauf, auf wen Sie den Zauber wirken. Alle Gruppenmitglieder müssen sich im Umkreis<br />

von 40 Metern um das Ziel aufhalten, um vom Geisthülle-Effekt zu profitieren.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

In diesen Kämpfen brauchen Sie<br />

Machtwort: Barriere<br />

In den zwei letzten Schlachtzügen Pandarias,<br />

dem Thron des Donners und der Schlacht um<br />

Orgrimmar, brauchen Sie Machtwort: Barriere<br />

in vielen Kämpfen. In der ersten genannten<br />

Instanz stellen Sie die Kuppel etwa jedes Mal<br />

57


Klassenguide<br />

58<br />

auf, wenn Jin’rokh seinen GEWITTERSTURM<br />

beschwört. Auch gegen Horridon benötigen<br />

Sie den Zauber, wenn Jalak in den Kampf einsteigt<br />

und sich Ihr Schlachtzug auf einen Fleck<br />

sammelt. Gegen den Rat der Ältesten nutzen<br />

Sie Machtwort: Barriere oder Geisthülle, wenn<br />

ein Spieler von ERFRIEREN betroffen ist. In<br />

jeder TOBEN-Phase gegen Megaera ist Geisthülle<br />

Pflicht. In allen drei Phasen können Sie<br />

außerdem die Kuppel aufstellen. Bestimmen<br />

Sie den Zeitpunkt gemeinsam mit den anderen<br />

Heilern. Zu guter Letzt kommt die Barriere<br />

gegen den Eisernen Qon zum Einsatz, und<br />

zwar dann, wenn er FAUSTSCHLAG wirkt. In<br />

der Schlacht um Orgrimmar brauchen Sie den<br />

Zauber, wenn Sun Zartherz ihre Verzweifelten<br />

Maßnahmen wirkt: Stellen Sie Ihre Kuppel in<br />

der Mitte von Suns Kuppel. Bei der nächsten<br />

DUNKLEN MEDITATION nutzen Sie dann<br />

einfach nur Geisthülle. Wenn Sie gegen Norushen<br />

kämpfen und Ihr Heiler-Kollege gerade<br />

in der Parallelwelt ist, greifen Sie ebenfalls zu<br />

Machtwort: Barriere – am besten direkt nach<br />

einem BLINDEN HASS. So umgehen Sie die<br />

Gefahr, die Kuppel aufzustellen und zwei Sekunden<br />

später laufen zu müssen. Neben den<br />

unter „Die wichtigsten Fähigkeiten“ bereits<br />

erwähnten Situationen greifen Sie zu dem<br />

Machtwort, wenn Garrosh Höllschrei seine<br />

WIRBELNDE VERDERBNIS wirkt. Sprechen<br />

Sie auch hier mit dem anderen Heiler, wer seine<br />

Cooldowns wann nutzt.<br />

Wann musste man noch mal<br />

entzaubern?<br />

Vor einigen Kämpfen sollten Sie die Glyphe<br />

‚Heilige Pein‘ mit ‚Läutern‘ ersetzen. Durch<br />

diese Glyphe heilen Sie Ihr Ziel jedes Mal um<br />

fünf Prozent seiner Lebenspunkte, wenn Sie<br />

einen magischen Effekt oder eine Krankheit<br />

von diesem Verbündeten entfernen. Bei folgenden<br />

Bossen lohnt sich der Glyphenwechsel:<br />

Horridon, Megaera und Dunkler Animus<br />

im Thron des Donners sowie die gefallenen<br />

Beschützer, Sha des Stolzes und Thok in der<br />

Schlacht um Orgrimmar. Außerdem empfehlen<br />

wir Ihnen, ein Add-on wie VuhDo oder<br />

Grid zu verwenden, das Ihnen die Möglichkeit<br />

gibt, eine Maustaste (am besten die rechte)<br />

mit Läutern zu belegen. So können Sie einen<br />

Verbündeten möglichst schnell von negativen<br />

Effekten befreien, ohne ihn zuerst anvisieren<br />

zu müssen. In allen genannten Kämpfen ist es<br />

wichtig, dass Sie ohne jegliche Verzögerung<br />

dispellen (Spielerausdruck für „entzaubern“,<br />

vom Engl. „dispel“).<br />

Lassen Sie sich im Kampf gegen das Sha des<br />

Stolzes anzeigen, wie lange der Effekt von<br />

Gabe der Titanen noch auf Ihrem Charakter<br />

aktiv ist, damit Sie wissen, wie lange Sie noch<br />

bedenkenlos läutern können. Das Add-on Tell-<br />

MeWhen, das wir Ihnen im Abschnitt „Fähigkeiten“<br />

vorgestellt haben, eignet sich perfekt<br />

hierfür. Erstellen Sie eine neue Gruppe, bestehend<br />

aus einem einzigen Icon, und positionieren<br />

Sie dieses mittig auf dem Bildschirm. Bestimmen<br />

Sie als Typ „Buff/Debuff“, aktivieren<br />

Sie den Timer und den Timertext und wählen<br />

Sie unter Bedingungen, dass die Dauer des Effektes<br />

Gabe der Titanen auf Ihrem eigenen Charakter<br />

(„player“) verfolgt werden soll.<br />

So funktioniert die Prediger-/Erzengel-Mechanik<br />

Wer mit Schaden heilen will, muss den Kampfverlauf und seine Fähigkeiten genau kennen.<br />

Mit jeder Anwendung von Sühne, Heilige Pein oder Heiliges<br />

Feuer bauen Sie einen Stapel des Effektes Prediger<br />

auf. Pro Stapel erhöhen sich der ausgeteilte Schaden<br />

und die gewirkte Heilung mit den genannten Zaubern<br />

um vier Prozent und die Manakosten der drei Fähigkeiten<br />

werden um sechs Prozent gesenkt.<br />

Sühne<br />

Heiliges Feuer<br />

Heilige Pein<br />

Weisen Sie Ihre Mitspieler vor dem Kampf<br />

gegen Megaera und Malkorok jeweils darauf<br />

hin, sie sollen im Teamspeak sagen, wenn sie<br />

weit genug von der Gruppe entfernt sind. So<br />

wissen Sie, wann Sie Läutern anwenden können,<br />

ohne den Schlachtzug zu sprengen.<br />

Schnelle Reaktionen sind das A<br />

und O in jedem Kampf<br />

Die Gefahr erkennen und entsprechend reagieren,<br />

ohne Zeit zu verlieren – das ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg beim Heilen. Sie wissen<br />

nun, wie Ihre Standard-Vorgehensweise<br />

(Abbitte-Heilung) aussieht und wann Sie Spezialfähigkeiten<br />

wie Geisthülle und Machtwort:<br />

Barriere einsetzen müssen. Alles andere ergibt<br />

sich im Kampf. Wenn ein Gruppenmitglied zu<br />

viel Schaden erleidet, nutzen Sie Machtwort:<br />

Rotation bei Einzelzielheilung<br />

Basisrotation (Abbitte-Heilung)<br />

Gebet der<br />

Besserung<br />

Machtwort<br />

(Schild)<br />

Prediger<br />

aufbauen<br />

x5<br />

Erneuern Sie Machtwort: Schild, wenn der Effekt von<br />

Geschwächte Seele ausläuft, und wirken Sie Gebet<br />

der Besserung auf Abklingzeit. Beschwören Sie Ihren<br />

Schattengeist beziehungsweise den Geistbeuger,<br />

wenn Sie etwa 20 Prozent Mana verloren haben, und<br />

wenden Sie den Zauber ab diesem Zeitpunkt ebenfalls<br />

immer an, wenn er bereit ist.<br />

Was tun, wenn ...<br />

... mehrere Gruppenmitglieder geringen Schaden erleiden?<br />

Greifen Sie zu Kaskade beziehungsweise Ihrem<br />

aktiven Stufe-90-Talent. Sollte der Tank hohen Schaden<br />

einstecken, lösen Sie Erzengel aus und nutzen Sie<br />

Prediger für Erzengel aufbrauchen<br />

Sie wissen, dass bald eine Kampfphase kommt, in der<br />

Sie viel Gruppenheilung brauchen oder in der Sie Abbitte<br />

nicht nutzen dürfen (so etwa in der Verteidigungshaltungsphase<br />

gegen Nazgrim)? Dann nutzen Sie Erzengel.<br />

Dadurch werden zwar alle Stapeln von Prediger<br />

aufgebraucht, dafür erhöht aber der Erzengel-Effekt<br />

Ihre gesamte Heilung um fünf Prozent pro Prediger-<br />

Stapel. Im Idealfall erhöhen Sie Ihre Heilung also um<br />

25 Prozent für 18 Sekunden – so lange bleibt der Effekt<br />

erhalten. Lösen Sie Erzengel immer dann aus, wenn Sie<br />

danach Gruppenheilung beziehungsweise Geisthülle,<br />

Große Heilung oder Blitzheilung wiederholt anwenden.<br />

Erzengel<br />

aktivieren<br />

=<br />

+25<br />

%<br />

Heilung<br />

Schild und Sühne. Sollte jemand zu lange in<br />

einem Bodeneffekt stehen bleiben, ziehen Sie<br />

ihn mit Glaubenssprung zu sich. Für den Fall,<br />

dass Sie selbst öfter mal nicht schnell genug<br />

rausgehen: Installieren Sie sich GTFO! Das<br />

Add-on (unter www.curse.com verfügbar)<br />

warnt Sie, wenn Ihr Charakter in einem Flächeneffekt<br />

steht. Der schrille GTFO-Ton macht<br />

Ihnen unmissverständlich klar: Bewegen Sie<br />

sich! Wenn sonst nichts hilft, retten Sie unter<br />

Umständen einen Verbündeten, indem Sie im<br />

richtigen Moment Leerenverschiebung anwenden.<br />

Dadurch vertauschen Sie Ihre verbleibenden<br />

Lebenspunkte mit seinen. Aber keine<br />

Angst: Sie stehen am Ende nicht mit einem<br />

Prozent Leben da – im schlimmsten Fall behalten<br />

Sie immerhin 25 Prozent Ihrer Gesundheit.<br />

Wie gesagt, im Großen und Ganzen müssen<br />

Sühne Heiliges Feuer Heilige Pein<br />

(wiederholt)<br />

Blitzheilung wiederholt, bis der Lebenspunktebalken<br />

des Frontmanns voll ist. Sprechen Sie am besten mit<br />

dem Tank noch vor dem Kampf ab, wann Sie Schmerzunterdrückung<br />

anwenden sollten.<br />

Wenn sonst nichts hilft:<br />

Der Notfall zauber<br />

Falls ein Gruppenmitglied unter 15 Prozent Lebenspunkte<br />

fällt, nutzen Sie Leerenverschiebung. Sobald<br />

Sie alles wieder im Griff haben, kehren Sie zu Ihrer Basisrotation<br />

zurück, bestehend aus Machtwort: Schild,<br />

Gebet der Besserung und Ihren Abbitte-Zaubern. Achten<br />

Sie darauf, Sühne auf den Gegner anzuwenden.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Klassenguide<br />

Flieht! Stellen Sie den Psychoschrecken im PvP in der Nähe von Flaggen auf,<br />

um Feinde zu vertreiben.<br />

Ein EngEl Lösen Sie Erzengel (erkennbar an der Flügel-Animation) aus, bevor<br />

Sie wiederholt direkte Heilungen wirken.<br />

Sie ansonsten einfach darauf achten, was im<br />

Kampf passiert.<br />

Spielweise im PvP<br />

Im PvP gelten ganz andere<br />

Regeln. Sie brauchen<br />

vor allem Spontanzauber<br />

(aktivieren Sie das Talent<br />

Licht aus dem Dunkel!)<br />

und Schilde. Viele Schilde.<br />

Dazu brauchen Sie<br />

das Talent Himmlische<br />

Einsicht. Ziehen Sie Psychischer<br />

Schrei und Psychoschrecken<br />

unbedingt in<br />

Richtig<br />

kombinieren<br />

Ihre Aktionsleiste und platzieren Sie sie so,<br />

dass Sie nie lange danach suchen müssen.<br />

Holen Sie sich unbedingt das Medaillon der<br />

Horde oder deren aktuelle Variante, die Sie<br />

für Ehrenpunkte bekommen. Und so treiben<br />

Wenden Sie Geisthülle immer zusammen<br />

mit Seele der Macht und Erzengel<br />

an – dadurch zaubern Sie schneller und<br />

bauen stärkere Schilde auf.<br />

Sie die Gegner in den Wahnsinn: Halten Sie<br />

sich im Hintergrund auf und belegen Sie Ihre<br />

Mitspieler an vorderster Front mit Machtwort:<br />

Schild und Gebet der Besserung. Wenden Sie so<br />

lange Ihre Abbitte-Zauber an, bis die Gegner<br />

merken, dass da ein Heiler<br />

ist. Es wird nicht lange<br />

dauren, bis sie sich auf<br />

Sie stürzen. Nahkämpfer<br />

werden Sie mit Psychischer<br />

Schrei los. Wenden Sie<br />

Machtwort: Schild auf sich<br />

an, gefolgt von Blitzheilung<br />

und Sühne. Während<br />

sich die Gegner an Ihnen<br />

die Zähne ausbeißen, leeren<br />

Ihre Mitspieler deren Gesundheitsbalken.<br />

Sollten die feindlichen Spieler von Ihnen<br />

ablassen, um sich zu verteidigen, fängt das<br />

Spiel von vorn an. Besonders gut geeignet,<br />

um die Widersacher wütend zu machen: Leerenverschiebung.<br />

Nehmen wir an, Ihr Verbündeter<br />

Quietschegnom wird gerade vom Feind<br />

Grummelork angegriffen und hat nur noch<br />

wenige Lebenspunkte, wenn Sie dazukommen.<br />

Stellen Sie sich hinter Quietschegnom,<br />

und zwar so, dass Sie außerhalb der Reichweite<br />

von Grummelork sind. Wenden Sie Leerenverschiebung<br />

an – schon steht Quietschegnom<br />

mit voller Gesundheit da. Sie sind jetzt<br />

zwar angeschlagen, aber Grummelork muss<br />

ja ein bisschen laufen, bis er Sie angreifen<br />

kann. In dieser Zeit heilen Sie sich mit Sühne<br />

und Blitzheilung hoch und Grummelork hat<br />

ein Problem, denn Quietschegnom prügelt<br />

immer noch auf ihn ein und hat jetzt auch<br />

noch Unterstützung. So macht PvP Spaß! Zumindest<br />

Ihnen. Grummelork dagegeb erstellt<br />

sich als Nächstes einen Twink. Vermutlich<br />

einen Priester.<br />

Rotation bei Gruppenheilung<br />

Basisrotation (Geisthülle-Heilung)<br />

Seele der<br />

Macht<br />

Erzengel Geisthülle Gebet der Heilung<br />

(wiederholt)<br />

Kaskade<br />

Gebet der Besserung<br />

Informieren Sie sich schon vor einem Instanz- oder<br />

Schlachtzugabend, wann Sie Geisthülle für die Heilung<br />

brauchen. Installieren Sie sich ein Bossmod-<br />

Add-on, das Ihnen mithilfe von Timern anzeigt, wann<br />

genau welche Boss-Attacke kommt. BigWigs und<br />

DeadlyBossMods (kurz: DBM) sind die zwei beliebtesten<br />

Bossmod-Programme; Sie finden beide unter<br />

www.curse.com. Achten Sie auf die Timer des Addons<br />

Ihrer Wahl und aktivieren Sie die oben stehende<br />

Fähigkeitenabfolge etwa zehn Sekunden vor einem<br />

gefährlichen Angriff, der hohen Gruppenschaden<br />

anrichtet. Die ersten vier Fähigkeiten können Sie<br />

mithilfe eines Geisthülle-Makros, das wir Ihnen auf<br />

Seite 61 vorstellen, mit einem einzigen Knopfdruck<br />

auslösen. Greifen Sie erst zu Kaskade und Gebet der<br />

Besserung, nachdem Sie möglichst viele Geisthülle-<br />

Stapel aufgebaut haben.<br />

Wann nutze ich Machtwort:<br />

Barriere?<br />

Wenn Ihr Schlachtzug auf einem Fleck steht und hohen<br />

Schaden erleidet, können Sie Machtwort: Barriere<br />

nutzen. Tun Sie das allerdings erst nach Absprache<br />

mit dem Raid-Leiter und den anderen Heilern.<br />

Die Kuppel hat mit drei Minuten schließlich eine sehr<br />

lange Abklingzeit.<br />

Da ist Der FeinD!<br />

Der Disziplin-Priester<br />

greift die Feinde an,<br />

statt direkt zu heilen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

59


Klassenguide<br />

Ausrüstung und<br />

Stärkung für den<br />

Disziplin-Priester<br />

Die eigenen Fähigkeiten zu kennen und optimal<br />

einzusetzen, ist das Wichtigste. Doch<br />

Sie werden besser heilen und einiges mehr an<br />

Schaden austeilen, wenn Sie dazu noch die<br />

richtige Ausrüstung tragen. Eine Liste mit<br />

allen möglichen Stoff-Rüstungsteilen, die für<br />

Ihre Spielweise gut sind, würde den Rahmen<br />

unseres Artikels sprengen. Statten Sie der<br />

Zeitlosen Insel einen Besuch ab, um sich mit<br />

Stufe-496-Gegenständen einzudecken. Leider<br />

bekommen Sie hier keine Waffen mit dieser<br />

Stufe. Daher wollen wir Ihnen ein paar Tipps<br />

geben, wo es die besten Waffen auf dem Weg<br />

zur Schlacht von Orgrimmar (kurz: SoO,<br />

vom Engl. „Siege of Orgrimmar“) gibt. Das<br />

Mogu‘shangewölbe lassen wir dabei außen<br />

vor, denn hier hat die Beute nur Stufe 489.<br />

Waffen und Schmuck auf dem<br />

Weg nach Orgrimmar<br />

Generell gilt: Nehmen Sie lieber eine Waffe<br />

mit Willenskraft und kritischem Trefferwert<br />

mit als eine mit Meisterschaft und Tempo.<br />

Überlassen Sie die Teile mit Trefferwert den<br />

Schadensausteilern. Im Herz der Angst lohnt<br />

es sich für Sie, die Großkaiserin Shek’zeer umzuhauen,<br />

um an Kri’tak, Kaiserliches Szepter<br />

des Schwarms heranzukommen. Dieser Streitkolben<br />

bringt die gerade genannten optimalen<br />

Werte mit. Falls Sie das Szepter nicht bekommen,<br />

leistet Ihnen auch Un’soks Bernskalpell<br />

gute Dienste. Der Dolch bringt Willenskraft<br />

und Tempo mit.<br />

Auf der Terrasse des endlosen Frühlings bekommen<br />

Sie leider keine Waffen mit Willenskraft,<br />

dafür gibt es hier ein Schmuckstück für<br />

Sie. Tsulongs Geister der Sonne bietet Ihnen<br />

Intelligenz und die Chance auf Willenskraft.<br />

Im Thron des Donners erwarten Sie gleich<br />

mehrere Waffen. Die beste darunter ist der<br />

Ritualdolch des inneren Auges bei Durumu.<br />

Die Einhandwaffe mit Willenskraft und kritischem<br />

Trefferwert lässt sich optimal mit der<br />

Kugel des überspringenden Blitzes ergänzen.<br />

Dieses Nebenhand-Teil mit Willenskraft<br />

und Tempo bekommen Sie wiederum beim<br />

Eisernen Qon. Alternativ ist auch Lei Shens<br />

Befehlskugel mit kritischem Trefferwert und<br />

Tempo eine gute Wahl. Was Schmuckstücke<br />

betrifft, hoffen Sie auf Horridons letzten<br />

Atemzug (mit Intelligenz sowie der Chance<br />

auf Manaregeneration) und ergänzen das Teil<br />

mit dem Beruhigenden Talisman des Shado-<br />

Pan-Vorstoßes, das Sie beim Verkäufer der<br />

gleichnamigen Fraktion bekommen. Um das<br />

Schmuckstück zu kaufen, benötigen Sie den<br />

ehrfürchtigen Ruf beim Shado-Pan-Vorstoß<br />

sowie 1.555 Tapferkeitspunkte.<br />

Schmuckstücke in der Schlacht um<br />

Orgrimmar<br />

In diesem Raid gibt es jede Menge Schmuckstücke<br />

für Heiler. Es dauert zwar eine gefühlte<br />

Ewigkeit, bis ein Boss eines fallen lässt,<br />

aber dann haben Sie die Qual der Wahl. Einige<br />

Teile nutzen Sie situationsbedingt. Nur<br />

ein Schmuckstück bringt die klassischen<br />

+Intelligenz/+Chance auf Willenskraft<br />

beim Heilen. Es handelt sich<br />

dabei um Deformiertes Samophlang der Diskontinuität,<br />

das Sie bei Belagerungsingenieur<br />

Rußschmied bekommen.<br />

Die restlichen drei Heiler-Schmuckstücke<br />

versorgen Sie jeweils mit der Chance auf<br />

ein Intelligenzplus beim Heilen. Darüber hinaus<br />

erhöht das Prismatische Stolzgefängnis<br />

(Sha des Stolzes) Ihre kritische Heilung und<br />

den kritischen Schaden sowie das Tempo,<br />

die Meisterschaft und die Willenskraft um<br />

jeweils sieben Prozent (sechs Prozent in der<br />

LFR-, acht Prozent in der heroischen Variante).<br />

Von Nazgrims glänzendem Insigne erhalten<br />

Sie die Chance auf einen Mehrfachschlag,<br />

bei dem Ihr Ziel um 33 Prozent der von Ihnen<br />

gewirkten Heilung geheilt wird. Zu guter<br />

Letzt ist da noch Thoks säuregekerbter Zahn.<br />

Das Schmuckstück löst gelegentlich einen<br />

Spalten-Effekt aus und heilt bis zu fünf Ziele<br />

in der Nähe Ihres eigentlichen Ziels. Jedes<br />

dieser Schmuckstücke ist natürlich sehr gut.<br />

Wenn Sie mehrere davon bekommen, nutzen<br />

Sie Nazgrims glänzendes Insigne in Kämpfen<br />

mit hohem Einzelzielschaden und Thoks säuregekerbten<br />

Zahn in solchen mit viel Gruppenschaden.<br />

Waffen in der Schlacht um<br />

Orgrimmar<br />

Bei Garrosh bekommen Sie die Best-in-Slot-<br />

Waffe für Ihre Spielweise, den Gehörnten<br />

Streitkolben der Alten. Die Waffe mit Willenskraft,<br />

Tempo und zwei roten Sockeln lässt sich<br />

am besten mit Höllschreis Zerstörungsfoliant<br />

oder mit dem Energiekern des eisernen Kolosses<br />

(jeweils mit kritischem Trefferwert und<br />

Tempo) kombinieren. Auch der Grillenkäfig<br />

des reinen Herzens, den Sie bei den gefallenen<br />

Beschützern bekommen, ist mit Willenskraft<br />

und Tempo eine gute Wahl.<br />

Ideale Edelsteine<br />

für den Disziplin-Priester<br />

Bei der Wahl Ihrer Edelsteine stellen sich zwei<br />

Fragen. Erstens: Welche Strategie verfolgen Sie?<br />

Setzen Sie auf kritischen Trefferwert (empfehlenswert)<br />

oder auf Tempo (Manaprobleme möglich)?<br />

Und zweitens: Haben Sie noch Manaprobleme oder<br />

ist Willenskraft nicht mehr wichtig?<br />

Meta: Mutiger Bergkristall (324 Intelligenz/Chance<br />

auf 4 Sekunden kostenlose<br />

Zauber; Quelle: legendäre Questreihe); alternativ:<br />

Brennender Bergkristall (216 Intelligenz/3<br />

Prozent erhöhter kritischer Effekt)<br />

Rot: Geläuterter Kunzit (80 Intelligenz/160<br />

Willenskraft)<br />

perfekt! Mit Edelsteinen<br />

und Verzauberungen<br />

verpassen Sie<br />

Ihrem Charakter den<br />

letzten Schliff.<br />

Gelb: Nebliger Dioptas (160 Willenskraft/160<br />

kritischer Trefferwert) oder Geladener<br />

Dioptas (160 Tempo/160 Willenskraft;<br />

falls Tempo = Wert Nr. 1)<br />

Blau: Funkelnder Chrysokoll (320 Willenskraft;<br />

bei Manaproblemen); Nebliger<br />

Dioptas (160 Willenskraft/160 kritischer<br />

Trefferwert; falls genug Willenskraft)<br />

60<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Wenn Sie den Streitkolben nicht bekommen<br />

oder kein passendes Nebenhand-Teil haben,<br />

weichen Sie auf den Großstab des Drachenbinders<br />

aus, den es bei Galakras gibt. Dieser<br />

bringt Willenskraft und Meisterschaft mit.<br />

Auch Kardris‘ Szepter von den Dunkelschamanen,<br />

mit den gleichen Werten wie der<br />

Großstab, kommt für Sie infrage.<br />

Wie Sie Ihre Rüstung umschmieden, haben<br />

wir Ihnen bereits auf der ersten Doppelseite<br />

des Artikels verraten. Die passenden Edelsteine<br />

entnehmen Sie dem Kasten „Ideale Edelsteine“.<br />

Bleibt die Frage: Welche Verzauberungen<br />

sind die besten für Ihre Spielweise?<br />

Passende Verzauberungen<br />

Wenn Sie einen Verzauberer kennen beziehungsweise<br />

in Ihrer Gilde haben, fragen Sie<br />

ihn einfach, ob er Ihre Rüstungsteile verzaubern<br />

kann. Ansonsten werfen Sie einen Blick<br />

ins Auktionshaus. Dort finden Sie alle nötigen<br />

Verzauberungen. Geben Sie den Rüstungsplatz<br />

in das Suchfeld ein, gefolgt von einem<br />

Leerzeichen und einem Bindestrich (etwa<br />

„Stiefel –“), und schon sehen Sie alle vorhandenen<br />

Möglichkeiten. Das sind die besten Alternativen<br />

für Ihre Spielweise:<br />

Kopf: Hierfür gibt es zwar schon<br />

lange keine Verzauberungen mehr,<br />

dafür bekommen Sie über die legendäre<br />

Questreihe um den Schwarzen<br />

Prinzen Furorion einen besonderen<br />

Metaedelstein (siehe Kasten links).<br />

Schulter: Große Inschrift der Kranichschwinge<br />

(+200 Intelligenz/+100<br />

kritischer Trefferwert); wird vom Inschriftenkundigen<br />

hergestellt<br />

Brust: Mächtige Willenskraft<br />

(+200 Willenskraft)<br />

Armschienen: Erstklassige Intelligenz<br />

(+170 Intelligenz)<br />

Hände: Großes Tempo<br />

(+170 Tempo)<br />

Taille: Gürtelschnalle aus lebendigem<br />

Stahl (zusätzlicher Sockelplatz); wird<br />

vom Schmied hergestellt<br />

Beine: Großer himmelblauer Zauberfaden<br />

(+285 Intelligenz/+165 kritischer<br />

Trefferwert)<br />

Umhang: Überragende Intelligenz<br />

(+180 Intelligenz); Schneider nutzen<br />

zusätzlich Hell leuchtendes Garn<br />

Füße: Pandarenpfoten (+140 Meisterschaft/geringe<br />

Lauftempo-Erhöhung)<br />

Waffe: Jadegeist (Chance auf 1.650<br />

Intelligenz beim Wirken eines Schadens-<br />

oder Heilzaubers)<br />

Nebenhand: Erhebliche Intelligenz<br />

(+165 Intelligenz)<br />

Das i-Tüpfelchen: Berufe und<br />

Buff-Food<br />

Abschließend bleibt nur noch die Frage offen,<br />

welche Tränke und Fläschchen Sie mitnehmen<br />

sollten und von welchen Berufen Sie<br />

am meisten profitieren. Packen Sie zu Beginn<br />

Fläschchen der Herbstblätter ein (+1.000 Willenskraft),<br />

aber nutzen Sie diese nur so lange,<br />

bis Sie keine Manaprobleme mehr haben. Das<br />

beste Fläschchen für Sie ist nämlich das der<br />

Sommersonne (+1.000 Intelligenz). Auch beim<br />

Buff-Food setzen Sie auf dieses Attribut. Falls<br />

in Ihrem Schlachtzug mal kein Festmahl oder<br />

Nudelwagen aufgestellt wird, greifen Sie zu<br />

Fischeintopf nach Moguart (+300 Intelligenz).<br />

Der beste herstellende Beruf für Sie ist Alchemie.<br />

Dadurch bekommen Sie nicht nur 1.400<br />

Punkte Intelligenz durch das Fläschchen der<br />

Sommersonne, sondern dieses bleibt auch<br />

doppelt so lange aktiv – ganze zwei Stunden<br />

statt nur eine Stunde lang.<br />

Zu Alchemie passt etwa Kräuterkunde. Hierdurch<br />

bekommen Sie frische Zutaten für<br />

Ihre Fläschchen sowie den Stärkungseffekt<br />

Lebensblut, der Sie alle zwei Minuten mit bis<br />

zu 2.880 Punkten Tempo versorgt. Besser ist<br />

es allerdings, auf Kräuterkunde zu verzichten<br />

und die Zutaten im Auktionshaus zu kaufen.<br />

Erlernen Sie dafür Schneiderei als zweiten<br />

Beruf. Dadurch können Sie etwa Ihre eigenen<br />

Umhänge besticken.<br />

Klassenguide<br />

Diese Makros braucht Ihr Disziplin-Priester<br />

Makros vereinfachen Ihnen nicht nur die Heilung, sondern sorgen vor allem auch dafür, dass Sie nicht ständig das Ziel wechseln müssen.<br />

Wir haben es bereits angesprochen: Als Heiler, der<br />

hauptsächlich mit Schadenszaubern arbeitet, haben<br />

Sie das Problem des häufigen Zielwechsels. Das können<br />

Sie aber ganz leicht umgehen. Nutzen Sie dazu<br />

folgendes Makro:<br />

Angriffe mit freundlichen Zielen im Visier:<br />

#showtooltip<br />

/cast [harm] [@targettarget,harm]<br />

[@focustarget,harm] [] Sühne<br />

Damit haben Sie zwar ein freundliches Ziel im Visier, wenden<br />

Sühne aber auf dessen Ziel, also auf den Gegner, an.<br />

Der Vorteil: Als Nächstes können Sie ganz einfach ein<br />

Machtwort: Schild anhängen, ohne extra den Tank anzuklicken.<br />

Erstellen Sie sich das gleiche Makro für Heilige Pein,<br />

Heiliges Feuer, Schattenwort: Schmerz und Schattenwort:<br />

Tod. Ersetzen Sie hierfür einfach das Wort „Sühne“ mit<br />

dem Namen der entsprechenden Fähigkeit – fertig. Das<br />

gleiche Makro brauchen Sie außerdem für Schattengeist<br />

beziehungsweise Geistbeuger. Tippen Sie auch hier statt<br />

„Sühne“ einfach „Schattengeist“ in die oben stehende<br />

Formel. Sie brauchen keine Extra-Bedingung für den<br />

Fall, dass Sie Geistbeuger aktivieren. Das Makro funktioniert,<br />

obwohl der Zauber anders heißt.<br />

Das zweite Makro, das für Sie unerlässlich ist, verbindet<br />

mehrere nützliche Effekte und Zauber miteinander:<br />

Geisthülle-Makro:<br />

#showtooltip Geisthülle<br />

/cast Erzengel<br />

/cast Seele der Macht<br />

/cast Geisthülle<br />

/cast Gebet der Heilung<br />

(Keineswegs) ziellos Auf den Gegner feuern, ohne ihn im Visier zu haben? Dank Makros geht das.<br />

Dadurch aktivieren Sie Ihre zwei wichtigsten stärkenden<br />

Effekte (Seele der Macht und Erzengel) gleichzeitig<br />

und wirken direkt danach Geisthülle, gefolgt von Gruppenheilung.<br />

Wenn Sie die Taste mehrmals drücken,<br />

nutzen Sie Gruppenheilung wiederholt. Das Makro<br />

funktioniert auch dann, wenn einer der enthaltenen<br />

Zauber, etwa Seele der Macht, noch nicht einsatzbereit<br />

ist. Die entsprechende Zeile wird einfach ausgelassen.<br />

Solche Makros funktionieren allerdings nur, wenn die<br />

Zauber darin keine globale Abklingzeit auslösen – wie<br />

es bei Erzengel, Seele der Macht und Geisthülle der<br />

Fall ist. Gruppenheilung dagegen löst die globale Abklingzeit<br />

aus, daher ist das Makro hier zu Ende. Würden<br />

wir etwa Gebet der Besserung nach Seele der Macht<br />

einfügen, würde das Makro dort aufhören und weder<br />

Geisthülle noch Gruppenheilung auslösen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

61


Klassenguide<br />

Der Schamane<br />

Wiederherstellung im PvP<br />

Ob in Arenen oder auf den Schlachtfeldern: Als Sanitäter leistet der Schamane im PvP<br />

hervorragende Dienste und glänzt durch seine Vielseitigkeit.<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />

s hat seinen ganz besonderen Reiz,<br />

die Schlachtfelder und Arenen in der<br />

Rolle des Heilers zu betreten: Mit Ihren<br />

Heilsprüchen und Unterstützungszaubern<br />

sind Sie in Kämpfen um einen Eroberungspunkt<br />

oder eine Flagge häufig das Zünglein an<br />

der Waage. Doch wird die<br />

Aufgabe des Sanitäters<br />

dadurch nur umso schwerer,<br />

da Ihre Gegenspieler<br />

um die Wichtigkeit Ihres<br />

Jobs wissen und Ihnen daher<br />

gezielt jeden Knüppel<br />

zwischen die Beine werfen,<br />

den sie im Kampfareal<br />

finden. Wie Sie die<br />

Angriffe Ihrer Feinde<br />

dennoch überleben und<br />

gleichzeitig die Lebenspunkte<br />

der Mitspieler auf<br />

einem gesunden Level halten, erfahren Sie auf<br />

den folgenden vier Seiten. Zudem gehen wir auf<br />

Talent- und Glyphenwahl sowie die optimale<br />

Werte-Priorisierung für Ihren heilenden PvP-<br />

Schamanen ein.<br />

Unlegendär!<br />

Die Talentwahl<br />

Bevor wir Ihnen erste Praxis-Tipps geben, müssen<br />

Sie zunächst das Fundament für Ihre PvP-<br />

Karriere legen, beginnend mit der Wahl der<br />

Talente. Während teilweise ganze Talentreihen<br />

in 95 Prozent aller Boss-Begegnungen völlig<br />

unnütz sind, können Sie genau dort sinnvolle<br />

Verstärkungen fürs PvP finden. Die drei Stufe-<br />

15-Optionen sehen auf den ersten Blick alle sehr<br />

spannend aus, doch kristallisiert sich Wächter<br />

Weder der Effekt des legendären Umhangs<br />

noch des Meta-Steins funktionieren auf<br />

Schlachtfeldern und in Arenen. Greifen Sie<br />

daher auf PvP-Umhänge zurück und nutzen<br />

Sie Juwelen, die zum Beispiel feindliche<br />

Stilleeffekte senken. Mit genug Eroberungspunkten<br />

gönnen Sie sich später den Tyrannischen<br />

Bergkristall, der Ihnen ordentlich<br />

PvP-Macht und PvP-Abhärtung gewährt.<br />

der Natur als großer Gewinner des ersten Tiers<br />

heraus. Das Totem des Steinbollwerks ist gut, keine<br />

Frage, doch der Holzpfahl besitzt auch einige<br />

Nachteile: Der Absorptionseffekt kann von Ihren<br />

Feinden entfernt werden, das Totem ist zerstörbar<br />

und mit einer Minute ist die Abklingzeit<br />

doch etwas zu lang. Genau<br />

aus dem Grund spielt<br />

übrigens auch Astralverschiebung<br />

im PvP keine<br />

Rolle, in 90 Sekunden<br />

kann einfach zu viel passieren.<br />

Der passive Schutz<br />

durch Wächter der Natur<br />

kann dagegen jede halbe<br />

Minute auslösen und das<br />

ganz automatisch, sobald<br />

Ihre Lebenspunkte zu<br />

tief fallen – selbst wenn<br />

Sie betäubt oder von einem<br />

Stille-Effekt betroffen sind. Die reduzierte<br />

Bedrohung bringt Ihnen zwar nichts, doch die<br />

um 25 Prozent erhöhte Gesundheit rettet Ihnen<br />

häufig den haarigen Heldenhintern.<br />

Totem-Power<br />

Mit den nächsten beiden Talenten verstärken<br />

Sie die Einsatzmöglichkeiten Ihrer Totems. Das<br />

Totem des Windwandelns befreit Ihr komplettes<br />

Team sechs Sekunden lang von bewegungseinschränkenden<br />

Effekten und ist auf dern und in Arenen im Dauereinsatz. Auf Gefro-<br />

Schlachtfelrene<br />

Kraft respektive Totem des Erdgriffs greifen<br />

Sie zurück, wenn Ihre Teamkollegen selbststän-<br />

dig ihre Beine entknoten können, aber kaum<br />

Möglichkeiten besitzen, Feinde an der Flucht zu<br />

hindern. Auf der dritten Talentstufe bietet sich<br />

wiederum Ruf der Elemente an, dank dem Sie<br />

die Abklingzeiten der wichtigen Totems des heilenden<br />

Flusses, des Windwandelns, der Erdung und<br />

des Erdstoßes zurücksetzen. Die anderen Stufe-<br />

45-Talente Beständige Totems und Totemische Projektion<br />

sind in bestimmten Situationen übrigens<br />

ebenfalls gut, um etwa die beiden Heil-Totems<br />

oder Totem der Erdbindung und des Erdstoßes parallel<br />

aufzustellen; oder um Erdpflöcke gezielt<br />

abseits der Feinde abzustellen, um eine frühzeitige<br />

Zerstörung zu verhindern.<br />

Müll aussortieren<br />

Auf den letzten drei Talentstufen trennt sich<br />

die Spreu vom Weizen. Elementarbeherrschung<br />

besitzt eine zu große Abklingzeit und der Buff<br />

ist entfernbar … also keine gute Wahl. Echo der<br />

Elemente sorgt für etwas Zusatzheilung, bringt in<br />

PvP-Kämpfen aber einen zu großen Zufallsfaktor<br />

mit. Der Gewinner der Stufe-60-Reihe ist also<br />

Schnelligkeit der Ahnen: Mehr Zaubertempo plus<br />

die Möglichkeit, Verhexen oder einen Heilzauber<br />

ohne Zauberzeit zu wirken, ist einfach verteufelt<br />

gut. In der nächsten Talentreihe erhält Rauschende<br />

Ströme den Zuschlag. Damit verarztet das Totem<br />

des heilenden Flusses effizient Ihre Mitstreiter,<br />

selbst wenn Sie selbst stark unter Druck gesetzt<br />

werden. Leitfähigkeit ist dagegen zu unflexibel<br />

Der Wiederhersteller auf dem Schlachtfeld<br />

Detaillierte Tipps zu allen „BGs“ gibt’s hier aus Platzgründen nicht, dafür ein paar allgemeine Grundregeln.<br />

Schamanen besitzen nur wenige Buffs, mit denen sie ihre<br />

Kameraden in der Vorbereitungsphase eines Schlachtfelds<br />

stärken können. Zumindest in der Schlacht um<br />

Gilneas, am Strand der Uralten (Angriffsphase) und auf<br />

den Zwillingsgipfeln statten Sie alle Spieler mit Wasserwandeln<br />

aus. So gelangt Ihr Team schneller über die<br />

hiesigen Gewässer und gewinnt dadurch einen leichten<br />

Vorteil. Erneuern Sie außerdem Wasserschild und Waffe<br />

der Lebensgeister und suchen Sie sich einen gut ausgerüsteten<br />

Nahkämpfer aus, dem Sie Erdschild verpassen.<br />

Sobald die Schlacht startet, halten Sie sich an ein paar<br />

einfache Vorgaben: Kämpfen Sie immer in der Nähe eines<br />

Flaggenträgers, eines Eroberungspunktes oder einer<br />

anderen taktisch wichtigen Position. Gewöhnen Sie es<br />

sich außerdem an, wichtige Informationen im Chat weiterzugeben.<br />

Der Ort eines feindlichen Angriffs ist dabei<br />

genauso wichtig wie die Anzahl der angreifenden Feinde.<br />

Unterstützen und schützen Sie sich und Ihre Kollegen mit<br />

Ihren Totems, entfernen Sie feindliche Debuffs und halten<br />

Sie Erdschild stets auf dem Mitspieler aktiv, der am<br />

meisten aufs Fressbrett bekommt. Achten Sie schließlich<br />

noch auf besonders gut sichtbare Buffs wie Zorn<br />

der Gerechtigkeit und entfernen Sie diese blitzschnell<br />

via Reinigen.<br />

Unangenehme zeitgenossen<br />

Gut gespielte Schamanen-Heiler<br />

sind im PvP echt harte Widersacher!<br />

62<br />

Die letzten Artikel: Der Werte-Almanach (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 58) +++ Nur das Beste vom Besten (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 78) +++


Die besten Talente für Ihren PvP-Schamanen<br />

Mit den folgenden Talenten schaffen Sie eine perfekte Grundlage für die meisten PvP-Schlachten.<br />

Streiten lässt sich vor allem über Ruf der Elemente,<br />

da auch Beständige Totems und Totemische Projektion<br />

sehr hilfreich sind. Probieren Sie alle drei Talente<br />

aus, um herauszufinden, welche Verbesserung Ihren<br />

Spielstil am besten unterstützt. Wenn Ihre Kollegen<br />

und die Abklingzeit von Führung der Ahnen ist<br />

fürs PvP – Sie ahnen es bereits – zu hoch. Zu<br />

guter Letzt entscheiden Sie sich auf Stufe 90 für<br />

Entfesselter Furor. Den Spontanzauber Elemente<br />

entfesseln nutzen Sie im PvP eh sehr häufig, sodass<br />

Sie von dem Talent enorm profitieren. Die<br />

beiden durch Urelementarist verbesserten Elementare<br />

sind eigentlich auch stark, aber dank ihrer<br />

Abklingzeit zu selten einsetzbar. Überhaupt<br />

keine Rolle spielt schließlich Elementarschlag –<br />

was wollen Sie als Heiler mit einem Schadenszauber,<br />

der eine recht hohe Zauberzeit besitzt?<br />

Vorsicht vor Kontern<br />

Als Sanitäter besteht Ihre Hauptaufgabe darin,<br />

die Kollegen und sich selbst am Leben zu halten.<br />

Einfach drauflosheilen, wie in Instanzen, funktioniert<br />

hier aber nicht. Ihre Feinde wissen um<br />

Ihre Aufgabe und wollen Sie daher um jeden<br />

Preis daran hindern. Dementsprechend groß ist<br />

die Gefahr, dass Ihre Heilungen unterbrochen<br />

werden, sobald sich Gegenspieler in Ihrer Nähe<br />

aufhalten. Greifen Sie in erster Linie auf Springflut<br />

und Elemente entfesseln zurück und halten<br />

Sie zudem Erdschild auf einem verbündeten<br />

Ziel aktiv. Auch Ihre Heil-Totems verarzten angeschlagene<br />

Spieler, ohne dass Sie vom Feind<br />

unterbrochen werden können. Ihre Heilzauber<br />

Welle der Heilung und Große Welle der Heilung<br />

nutzen Sie kaum, und wenn, dann nur in Kombination<br />

mit Flutwellen, wodurch die Zauberzeit<br />

der beiden Sprüche drastisch sinkt. Häufiger<br />

kommt aber die schnell gewirkte Heilende Woge<br />

zum Einsatz, die bei aktiver Flutwelle mit hoher<br />

Chance sogar kritisch trifft. Wenn Ihnen ein Gegner<br />

seine volle Aufmerksamkeit schenkt, kitzeln<br />

Sie seine Konter-Fähigkeiten durch angetäuschte<br />

Heilungen heraus. Sobald der Unterbrechungsversuch<br />

ins Leere gegangen ist, nutzen<br />

Sie die nächsten Sekunden für ein paar sicher<br />

gewirkte Heilzauber. Das richtige Timing zu<br />

finden, gelingt aber nur durch Übung und variiert<br />

zudem von Gegenspieler zu Gegenspieler.<br />

sich selber aus bewegungseinschränkenden Effekten<br />

befreien können, aber Probleme haben, feindliche<br />

Spieler zu behindern, wählen Sie Gefrorene<br />

Kraft oder Totem des Erdgriffs anstelle von Totem des<br />

Windwandelns.<br />

In besonders kritischen Situationen nutzen Sie<br />

Schnelligkeit der Natur in Kombination mit Große<br />

Welle der Heilung. Wenn Sie vorher Elemente entfesseln<br />

aktivieren, regeneriert der Wellenzauber<br />

sogar noch mehr Lebenspunkte. Natürlich dürfen<br />

auch Totem der Heilungsflut und Aszendenz<br />

in Ihrem Heil-Repertoire nicht fehlen. Letzterer<br />

Zauber ist unglaublich stark, da er auch bereits<br />

gewirkte Springflut-Effekte verstärkt und damit<br />

selbst dann Ihr Team am Leben hält, wenn Sie<br />

sich kurz nach der Aktivierung von Aszendenz<br />

einen Betäubungseffekt oder Stille einfangen.<br />

ÄtschibÄtschi! Der<br />

feindliche Hexenmeister<br />

wollte eigentlich<br />

einen Kollegen<br />

schädigen, doch sein<br />

Schattenblitz wird<br />

vom Erdstoß-Totem<br />

abgefangen.<br />

Die besten Werte für<br />

PvP-Wiederhersteller<br />

Kritischer Trefferwert ist im PvP der stärkste Sekundärwert<br />

für Ihren Wiederhersteller.<br />

Die Standard-Abhärtung von 72 Prozent reicht aus,<br />

damit Sie nicht gleich zu Boden fallen, sobald ein<br />

gegnerischer Spieler Sie böse anschaut. Wenn Sie<br />

PvP-Klamotten ansammeln, steigt zudem Ihre PvP-<br />

Macht automatisch auf einen annehmbaren Wert.<br />

Konzentrieren Sie sich daher gezielt darauf, Ihre<br />

normalen Attribute in die Höhe zu treiben. Intelligenz<br />

können Sie nie genug besitzen, Willenskraft<br />

steigern Sie dagegen nur, wenn Sie unter chronischem<br />

Mana-Schwund leiden. Im Normalfall sollten<br />

Sie aber immer genug Mana übrig haben, da Ihr<br />

Haupt-Fokus auf einer Steigerung der kritischen<br />

Trefferchance liegt. Dank des passiven Talents<br />

Rückstrom erzeugen kritische Heilungen regelmäßig<br />

Mana. Zudem sorgen kritische Treffer dafür,<br />

dass Sie weniger Heilungen benötigen, um einen<br />

verletzten Mitspieler vollständig zu heilen, wodurch<br />

die Gefahr einer Unterbrechung sinkt.<br />

1) Intelligenz (so viel wie möglich)<br />

2) Willenskraft (so viel wie nötig)<br />

3) Kritischer Trefferwert<br />

4) Meisterschaft<br />

5) Tempo<br />

Der Totem-Manager<br />

Wirklich gute PvP-Schamanen unterscheiden<br />

sich von mittelmäßigen Spielern in der Art und<br />

Weise, wie sie ihre Totems nutzen. Viele Holzpflöcke<br />

gewähren Ihnen nur kurz einen positiven<br />

Effekt, bevor sie wieder verschwinden. Zur<br />

richtigen Zeit das richtige Totem setzen, das ist<br />

die große Kunst. Die Erdstoß-Variante dient als<br />

Konter auf bereits gewirkte Furcht-, Schlaf- und<br />

Bezauberungseffekte. Wenn Sie gegnerische<br />

Zauber abfangen wollen, stellen Sie das Totem<br />

der Erdung auf. Das Totem des Windwandelns hat<br />

gleich einen mehrfachen Nutzen für Ihr Team:<br />

Zum einen entfernen Sie damit gleich mehrere<br />

gegnerische Kontrolleffekte auf einen Schlag,<br />

zum anderen schwächen Sie aber auch die offensive<br />

Kraft eines gegnerischen Magiers, weil<br />

+++ Mit Ele-Power Richtung Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 94) +++ Die Hoffnung stirbt zuletzt (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 58) +++<br />

63<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Wichtige Makros für<br />

Ihren Schamanen<br />

Wer im PvP, gerade in der Arena, auf Makros setzt,<br />

ist seinen Gegnern eine Nasenlänge voraus.<br />

Ziel-Makros<br />

In den schnellen Arena-Partien dauert es einfach<br />

zu lange, Gegenspieler und Kollegen manuell per<br />

Mauszeiger anzuwählen. Nutzen Sie stattdessen die<br />

folgenden Ziel-Makros:<br />

Mitspieler 1: /target party1<br />

Mitspieler 2: /target party2<br />

Sich selbst ins Ziel nehmen: /target player<br />

Gegner 1: /target arena1<br />

Gegner 2: /target arena2<br />

Ein Fokusziel bestimmen: /focus<br />

Die wichtigsten Fähigkeiten<br />

Einige Zauber müssen Sie ohne Zeitverzögerung wirken,<br />

daher lohnt es sich, diese direkt mit den Ziel-<br />

Makros zu kombinieren.<br />

Windstoß:<br />

/stopcasting<br />

/cast [target=arena1] Windstoß<br />

Verhexen:<br />

/stopcasting<br />

/cast [target=arena1] Verhexen<br />

Reinigen des Fokus-Ziels:<br />

/stopcasting<br />

/cast [target=focus] Reinigen<br />

Sie seine Frostnova abwehren. Hilfreich sind<br />

auch Ihre Feuer-Totems; mit dem Totem des glühenden<br />

Magmas holen Sie verstohlene Feinde ans<br />

Licht, und das Feuer-Elementar kann Angreifer<br />

daran hindern, eine Flagge zu erobern, oder zusätzlichen<br />

Druck auf das Fokusziel Ihres Teams<br />

ausüben. Mit den Elementaren lösen Sie zudem<br />

feindliche Jägerfallen aus oder beschäftigen gegnerische<br />

Begleiter. Setzen Sie Ihre wichtigsten<br />

Totems auf leicht zu erreichende Tastenkürzel,<br />

denn gerade im PvP haben Sie nur wenig Zeit,<br />

um auf eine Situation passend zu reagieren.<br />

Raus aus der Mitte<br />

In vielen Kämpfen konzentriert sich die geballte<br />

Kraft der Gegner auf Ihren Schamanen. In solchen<br />

Situationen überleben Sie nur, wenn Sie<br />

geschickt den Angriffen Ihrer Widersacher ausweichen.<br />

Ihr bester Freund ist daher jede Art von<br />

Schutz, hinter der Sie sich kurzzeitig aus dem<br />

Sichtfeld der Feinde verkrümeln können. In der<br />

Arena hilft es, wenn Sie sich durch ein Add-on<br />

wie Gladius die Lebenspunkte samt Zauberbalken<br />

Ihrer Gegenspieler anzeigen lassen. So<br />

sehen Sie genau, wer gerade welchen Zauber<br />

wirkt und wen er dabei im Ziel hat. Nahkämpfer<br />

werden Ihnen natürlich folgen, aber wenn ein<br />

Zauberkundiger seinen Kontrollspruch abbrechen<br />

muss, weil Sie im letzten Moment hinter<br />

der nächstbesten Säule verschwinden, haben Sie<br />

bereits viel gewonnen. Sie dürfen aber nicht den<br />

gesamten Kampf hinter dem Sichtschutz kauern,<br />

denn dort können Sie niemanden heilen.<br />

Zudem kann es passieren, dass Sie dort von den<br />

Feinden gestellt werden und aus der schützenden<br />

Mauer wird plötzlich eine Falle, weil Ihre<br />

Kollegen nicht mehr rechtzeitig zu Ihrer Hilfe<br />

eilen können. Positionieren Sie sich daher immer<br />

in der Nähe solch eines Schutzes, sodass Sie<br />

sämtliche Teamkameraden in Reichweite haben.<br />

Die ersten feindlichen<br />

Zauber kontern Sie mit<br />

Windstoß oder dem Totem<br />

des Erdstoßes, auch<br />

Verhexen kann Ihnen<br />

etwas Luft verschaffen.<br />

Erst wenn diese<br />

Schutzmaßnahmen<br />

nicht zur Verfügung<br />

stehen, bewegen Sie<br />

sich hinter den Schutz,<br />

nur um gleich darauf<br />

wieder ins Licht zu treten.<br />

Vermeiden Sie in jedem Fall das Zentrum<br />

des Kampfes, denn dort ist es für Ihre Feinde am<br />

einfachsten, Sie mit Angriffen und Kontrollzaubern<br />

unter Druck zu setzen, gleichzeitig ist es für<br />

Ihre Kollegen am schwierigsten, Sie hier effektiv<br />

zu schützen.<br />

Die Säulen rubbeln<br />

Die anhänglichen Schwertschwinger werden<br />

Sie häufig nur mithilfe Ihrer Kollegen los, doch<br />

können Sie sich bereits mit einem gezielten<br />

Frostschock oder dem Totem der Erdbindung einen<br />

Augenblick Luft verschaffen. Wenn Sie von<br />

einem Nahkämpfer verfolgt werden, bleiben<br />

Sie viel in Bewegung, am besten in der Gestalt<br />

des Geisterwolfs, um möglichst oft aus seiner<br />

Schlagdistanz zu gelangen. Laufen Sie aber<br />

Klein, aber fein Während Sie in der Arena auf ein extra<br />

Schlachtzugsfenster verzichten können, liefern Ihnen<br />

Add-ons wie Grid auf den Schlachtfeldern platzsparend<br />

alle wichtigen Informationen zu Ihrem Team.<br />

nicht ohne Plan in das Sichtfeld eines lauernden<br />

Feindes! Stellen Sie das Totem der Erdung<br />

oder unterbrechen Sie den nächsten Zauber mit<br />

Windstoß, nur um gleich wieder hinter der Säule<br />

zu verschwinden. Heilen können Sie sich in<br />

dieser Zeit fast nur mit Ihren sofort gewirkten<br />

Zaubern und Totems. Alle zwei Minuten steht<br />

Ihnen Gunst des Geistwandlers zur Verfügung,<br />

wodurch Sie auch Zauber mit Zauberzeit wie<br />

Heilende Woge aus der Bewegung heraus nutzen<br />

dürfen. Wenn Sie bereits vier Teile des PvP-Sets<br />

besitzen, profitieren Sie gleich doppelt von dem<br />

Gunst-Zauber, da er durch den Bonus einen<br />

eingebauten Konterschutz erhält. Zudem lohnt<br />

sich der fliegende Wechsel zwischen Erd- und<br />

Wasserschild, je nachdem ob Sie oder Ihre Kollegen<br />

attackiert werden.<br />

Die Kleinigkeiten machen den Unterschied<br />

Während PvE-Schamanen häufig den Zauber<br />

Reinigen im Zauberbuch verstauben lassen,<br />

gehört er im PvP zur Grundausstattung Ihres<br />

Helden. Nehmen Sie<br />

sich in ruhigen Momenten<br />

die Zeit und<br />

entfernen Sie sämtliche<br />

Stärkungseffekte auf<br />

Ihrem Opfer. Wichtig<br />

ist das vor allem bei<br />

kurzzeitigen Buffs, mit<br />

denen Ihr Feind den<br />

eigenen Schaden oder<br />

die Manaregeneration<br />

kurzzeitig erhöht. Einige<br />

Effekte wie Zorn<br />

der Gerechtigkeit erkennen Sie auch im größten<br />

Kampfgetümmel auf den ersten Blick, andere<br />

sollten Sie sich durch Add-ons wie WeakAuras<br />

gesondert anzeigen lassen. Genauso wichtig ist<br />

es, dass Sie sich und Ihre Mitstreiter von Flüchen<br />

und magischen Debuffs befreien. Alles<br />

können Sie dank der Abklingzeit von Geistreinigung<br />

nicht entfernen, aber zumindest nervige<br />

Kon trolleffekte oder DoTs wie Flammenschock,<br />

mit denen Ihr Feind eine Schadenserhöhung<br />

für andere Zauber erhält, reinigen Sie schnellstmöglich.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehört es auch, Ihr<br />

Team im Angriff zu unterstützen. Mit Verhexen<br />

besitzen Sie einen guten Kontrollzauber, den Sie<br />

in Kombination mit Schnelligkeit der Ahnen sogar<br />

sofort gewirkt raushauen dürfen. Verwandeln<br />

Sie zum Beispiel den feindlichen Heiler in einen<br />

Der Wiederherstellungs-Schamane in der Arena<br />

Während Sie auf einem Schlachtfeld auch mal ungestört Ihrem Job nachgehen können, sind Sie in den Arenen World of Warcrafts stets der Staatsfeind Numero 1.<br />

Arena-Teams sind kleiner als Schlachtfeldgruppen,<br />

wodurch Ihr Heiler stärker im Fokus der Gegner steht.<br />

Während Sie auf einem Schlachtfeld teils in aller Ruhe<br />

Mitspieler verarzten können, erwischt Sie in der Arena<br />

früher oder später ein gezielter Konter. Je höher die<br />

Wertung, desto mehr müssen Sie sich auf Ihre sofort<br />

wirkenden Zauber verlassen oder eben aus der Sichtlinie<br />

der Feinde verschwinden. Im besten Fall wissen<br />

Sie stets, welche Zauber Ihre Gegner gerade wirken<br />

und welche Fähigkeiten und Effekte Sie bereits genutzt<br />

haben. Als Heiler müssen Sie sich auf zwei Szenarien<br />

vorbereiten: Wenn sich das gegnerische Team<br />

auf Sie konzentriert, müssen Sie deren Angriffen<br />

entkommen und sich bestmöglich am Leben halten.<br />

Alternativ stürzt sich der Feind auf Ihre Kollegen, während<br />

Sie durch gezielte Kontrollzauber aus dem Takt<br />

gebracht werden sollen. In so einem Fall müssen Sie<br />

die Mitstreiter am Leben halten und den gegnerischen<br />

Zaubern ausweichen. Wenn die gegnerische Gruppe<br />

ebenfalls über einen Heiler verfügt, entbrennt häufig<br />

eine Manaschlacht – wer zuerst ohne den blauen Saft<br />

dasteht, verliert die Partie. Perfekt läuft es, wenn Ihre<br />

Gruppe den aktiven Part einnimmt und die offensiven<br />

Akzente setzt. Mit Verhexen, Reinigen und den Totems<br />

verfügen Sie über einige Möglichkeiten, Ihre Gegner<br />

zu ärgern. Suchen Sie sich als Team-Partner am besten<br />

eine Klasse aus, die einige Sekunden gut auf sich<br />

selber aufpassen kann und Ihnen zudem besonders<br />

hartnäckige Nahkämpfer vom Hals schafft. Erfolgsversprechend<br />

sind aktuell vor allem Teams mit Kriegern,<br />

Mönchen oder Hexenmeistern, aber auch alle<br />

anderen Schadenausteiler freuen sich über einen gut<br />

gespielten Wiederherstellungs-Schamanen.<br />

64<br />

<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>


Mit deM Wind Der feindliche Magier<br />

erwischte mit seiner Frostnova<br />

gleich mehrere Spieler unseres<br />

Teams – die perfekte Zeit für das<br />

Totem des Windwandelns!<br />

Die besten PvP-Glyphen<br />

Die folgenden Gimmicks sind in Spieler-gegen-<br />

Spieler-Gefechten besonders praktisch:<br />

Erhebliche Glyphen<br />

Geisterwolf: Die verbesserte Wolfsform hilft<br />

Ihnen dabei, aus den Fängen der Gegner zu<br />

entwischen, wenn hindernde Kontrolleffekte Ihnen<br />

einen Knoten in die Beine gezaubert haben.<br />

Totemische Lebenskraft: Ihre Totems sind im<br />

PvP enorm wichtig, da kommt Ihnen der Lebensschub<br />

für die Holzpflöcke gerade recht.<br />

Verhexen: Die um zehn Sekunden verringerte<br />

Abklingzeit ermöglicht es Ihnen, häufiger<br />

Feinde in Frösche zu verwandeln.<br />

Klassenguide<br />

Frosch, kontern Sie nach seiner Befreiung den<br />

nächsten Heilzauber mit Windstoß und wenn<br />

dann ein Kontrolleffekt eines Kollegen folgt,<br />

sieht es für das gegnerische Team gar nicht gut<br />

aus. Parallel lohnt es sich, das Fokusziel Ihrer<br />

Gruppe mit Flammenschock zu belegen und eine<br />

Lavaeruption rauszuhauen. Die zusätzlichen<br />

Schadenspunkte können entscheidend sein, um<br />

das Opfer zu Boden zu ringen, und wenn der<br />

Feuerzauber gekontert wird, ist Ihre Naturzauberschule<br />

davon nicht betroffen. Falls Sie noch<br />

etwas mehr Schaden benötigen, aktivieren Sie<br />

Kampfrausch/Heldentum und stellen Sie das Totem<br />

der Sturmpeitsche auf. In der Arena ist beides<br />

nicht erlaubt, aber auf dem Schlachtfeld schon.<br />

Unbedingt PvP-Klamotten tragen!<br />

Wenn Sie sich bereit für Ihren ersten PvP-<br />

Versuch fühlen, dann besuchen Sie zuerst die<br />

Schlachtfelder. In den recht großen Gruppen<br />

fällt es weniger auf, dass Sie ein waschechter Anfänger<br />

sind – und so ganz ohne PvP-Klamotten<br />

und Erfahrung würden Sie sich in der Arena eh<br />

nur wie ein Lamm auf der Schlachtbank fühlen.<br />

Öffnen Sie über das Konfigurationsmenü den<br />

Spieler-gegen-Spieler-Bereich und starten Sie im<br />

Reiter „Ehrenpunkte“ ein „Zufälliges Schlachtfeld“<br />

oder eine „Ruf zu den Waffen“-Partie. Der<br />

Vorteil dieser beiden Modi: Wenn Sie gewinnen,<br />

winken zusätzliche Ehren- und Tapferkeitspunkte.<br />

Gerade die Ehrenpunkte sind zu Beginn<br />

Ihrer Karriere interessant, weil Sie davon recht<br />

schnell genug ansammeln, um die ersten Klamotten<br />

kaufen zu können – und zwar beim Rüstungshändler<br />

auf der großen Mauer zwischen<br />

Tonlong-Steppe und Kun-Lai-Gipfel. Besorgen<br />

Sie sich zuerst ein Medaillon des tyrannischen<br />

Gladiators, mit dem Sie alle zwei Minuten einen<br />

gegnerischen Kontrolleffekt aufheben können.<br />

Ohne dieses Schmuckstück sind Sie kein echter<br />

PvP-Spieler! Danach füllen Sie den zweiten Trinket-Platz<br />

mit einem Emblem des tyrannischen<br />

Gladiators, das Ihre Gesundheit in die Höhe<br />

treibt. Sobald Sie zwei PvP-Schmuckstücke an-<br />

Geringe Glyphen<br />

Totemische Einkreisung: Die Geringe Glyphe<br />

hat nur einen Sinn: den Gegner durch die zusätzlich<br />

auftauchenden Totems zu verwirren.<br />

Wasserschreiter: Auf Schlachtfeldern wie<br />

den Zwillingsgipfeln müssen Sie Flüsse überqueren,<br />

was als Geisterwolf mit eingebautem Wasserwandeln<br />

vorzüglich funktioniert.<br />

Froschregen: Falls Sie Gegnern einen Unterbrechungszauber<br />

entlocken wollen, probieren<br />

Sie es mit Froschregen. Der Feind verbraucht<br />

seinen Konter und Sie können weiterhin heilen.<br />

legen, erhalten Sie automatisch einen Bonus<br />

von 2.600 Abhärtungspunkten. In Kombination<br />

mit Ihrer Standardabhärtung kommen Sie so<br />

auf eine Abhärtung von über 74 Prozent. Die<br />

nächsten Ehrenpunkte stecken Sie in vier Teile<br />

Ihres PvP-Sets, um die starken Boni freizuschalten,<br />

danach holen Sie sich eine Waffe und einen<br />

Schild, wodurch Ihre PvP-Macht rapide ansteigt.<br />

Add-on-Trio für PvP-Einsteiger – welche Helfer taugen?<br />

Mit den folgenden drei Add-ons werden Ihnen die Kämpfe in den Arenen und auf den Schlachtfeldern Azeroths um einiges einfacher fallen als bisher.<br />

In den chaotischen PvP-Gefechten geht es häufig hektisch<br />

zu, sehr viel hektischer als in einem Bosskampf<br />

einer Schlachtzugsinstanz. Gerade Einsteiger verlieren<br />

in dem Getümmel schnell den Überblick und sind hoffnungslos<br />

überfordert. Warum also nicht ein paar Modifikationen<br />

nutzen, um sich die Arbeit zu erleichtern?<br />

Deadly Boss Mods<br />

In der Arena verrät Ihnen das Raid-Add-on, wann<br />

Schattensicht auftaucht (deckt verstohlene Gegner<br />

auf). Auf Schlachtfeldern sehen Sie auf einen Blick, wie<br />

lange es dauert, bis Türme zerstört oder Flaggenpunkte<br />

eingenommen sind. Nur mit diesen Informationen können<br />

Sie entscheiden, wo Ihre Hilfe vonnöten ist.<br />

Healers have to die<br />

Der kleine Helfer markiert automatisch jeden feindlichen<br />

Heiler mit einem nicht zu übersehenden Symbol, damit<br />

Sie genau wissen, wo Ihre Konter, Froschzauber und Reinigungskräfte<br />

besonders sinnvoll aufgehoben sind. Sie<br />

selbst wissen als Heiler am besten, wie wichtig es ist, dem<br />

Truppensanitäter das Leben zur Hölle zu machen!<br />

Gladius v3<br />

Gladius blendet in der Arena automatisch die Lebensanzeige<br />

Ihrer Feinde ein und zeigt Ihnen zudem sämtliche<br />

wichtige Informationen wie Abklingzeiten der<br />

gegnerischen Schmuckstücke oder gerade wirkende<br />

Kontrolleffekte. Ein Muss für jeden Arena-Einsteiger<br />

und perfekt, um nicht den Überblick zu verlieren!<br />

Die Zeit im Blick Die Horde hat noch etwas<br />

mehr als eine Minute, um den Eisblutturm zu<br />

retten – das wissen Sie dank Deadly Boss mods.<br />

Hab dicH! Dank Healers have to die wissen Sie<br />

stets, ob in Ihrer Nähe ein feindlicher Heiler sein<br />

Unwesen treibt.<br />

Für angehende gladiatoren Damit Sie das<br />

Add-on gladius vernünftig einrichten können,<br />

müssen Sie „/gladius test“ in den Chat eingeben.<br />

<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong><br />

65


Klassenguide<br />

Der schurke<br />

Tarnen, täuschen, filettieren<br />

Im Kampf gegen andere Spieler setzt der Täuscher auf seine starken Kontrollfähigkeiten,<br />

mit denen er feindliche Heiler ausschaltet oder die werten Kollegen beschützt.<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />

er Täuschungs-Schurke gehört seit<br />

Jahren zu den stärksten Klassen im<br />

WoW-PvP. Verstohlen pirscht er sich<br />

an seine Opfer heran, raubt<br />

ihnen mit seinen Kontrolleffekten<br />

und Giften<br />

die Luft und entfesselt<br />

auf Knopfdruck einen<br />

wahren Sturm von<br />

Dolchangriffen, nur<br />

um dann wieder in die<br />

Schatten abzutauchen.<br />

die Horde setzt auf<br />

untote oder Orcs<br />

Doch trotz der Kombination<br />

aus Tarnung,<br />

Kontrolle und starker<br />

Offensive spielt sich der<br />

Schurke im Pandarenzeitalter<br />

keineswegs wie<br />

ein Selbstläufer. Jede<br />

Klasse verfügt über Möglichkeiten,<br />

unvorsichtige Schleicher zu enttarnen.<br />

Ist der fiese Rüpel erst einmal sichtbar,<br />

verliert er seinen größten Vorteil: die überraschende<br />

Kampf-Eröffnung. Gleichzeitig besitzen<br />

viele Klassen Selbstheilungen oder andere<br />

Schutzmechanismen, mit denen sie den ersten<br />

Fiesen Trick und sogar den darauf folgenden<br />

Die besten Volksfähigkeiten fürs PvP finden<br />

Sie auf Hordenseite bei den Untoten und Orcs.<br />

Die klapprigen Knochengestelle kontern mit<br />

Wille der Verlassenen Bezauberungs-, Furchtund<br />

Schlafeffekte, was vor allem im Kampf<br />

gegen Hexenmeister und Priester hilft. Orcs<br />

freuen sich wiederum über eine verringerte<br />

Dauer von Betäubungen und besitzen dank<br />

Kochendes Blut eine zusätzliche Möglichkeit,<br />

den eigenen Schaden in die Höhe zu treiben.<br />

Nierenhieb überleben. Zudem ist der Schaden<br />

von Schurken-Novizen ohne gute Dolche recht<br />

mau. Wenn Ihr Kontrahent dem Schattentänzer<br />

dann noch Fähigkeiten wie<br />

Mantel der Schatten, Verschwinden<br />

und Entrinnen<br />

aus der Nase zieht, bleibt<br />

nur noch ein verängstigter<br />

Lederträger mit zu<br />

kurzen Messerchen übrig.<br />

Sie müssen also einiges<br />

beachten, wenn Sie mit<br />

Ihrem Schurken eine erfolgreiche<br />

PvP-Karriere<br />

angehen wollen – angefangen<br />

bei der richtigen<br />

Talent- und Glyphenwahl<br />

über Werte bis hin zu hilfreichen<br />

Makros.<br />

schattenspielereien<br />

Bevor Sie sich das erste Mal in die Arena und<br />

aufs Schlachtfeld stürzen, sollten Sie sich ein<br />

paar Folianten des klaren Geistes besorgen<br />

und in der Talent-Matrix aufräumen. Im Stufe-15-Bereich<br />

ist Trickbetrug unumgänglich,<br />

weil Sie nur mit dem verlängerten Verstohlenheitseffekt<br />

spezielle Taktiken durchziehen<br />

können: Mit einem Erdrosseln auf dem Heiler<br />

und einem Fiesen Trick auf den gegnerischen<br />

Schadensausteiler in den Kampf einsteigen?<br />

Kein Problem. Einem befreundeten Heiler mit<br />

zwei Fieser Trick-Betäubungen ein zu anhängliches<br />

Feind-Duo vom Hals halten? Nur eine Fingerübung<br />

für Ihren Helden. Wenn Sie zudem<br />

noch das Talent Nervenlähmung lernen, verursachen<br />

die beiden Opfer Ihres Fiesen Tricks noch<br />

sechs Sekunden nach Ablauf der Betäubung<br />

nur die Hälfte ihres Schadens. Mit den Alternativen<br />

Nachtpirscher und Schattenfokus wäre<br />

solch eine Doppel-Eröffnung nicht möglich.<br />

Zusätzlich profitieren Sie dank Trickbetrug länger<br />

von Meister des hinterhältigen Angriffs, wodurch<br />

Sie mehr Schaden verursachen. Kampfbereitschaft<br />

kann genau wie Nervenlähmung Leben<br />

retten, vor allem wenn Sie einen oder mehrere<br />

Nahkämpfer an der Backe haben. Doch ist die<br />

Abklingzeit der Schutzfähigkeit mit zwei Minuten<br />

recht hoch. Nervenlähmung aktivieren Sie<br />

dagegen mit jedem Nierenhieb und Fiesen Trick<br />

automatisch. Gleichzeitig setzen Sie durch die<br />

Lähmung feindliche Heiler unter Druck, weil<br />

Sie durch Ihre Betäubungen deren verursach-<br />

te Heilung verringern. Falls Sie sich dennoch<br />

Warum PvP-Klamotten so wichtig sind<br />

Auch wenn Sie bereits heroischen Krempel aus der Schlacht um Orgrimmar besitzen, sind PvP-Klamotten für<br />

Arena- und Schlachtfeldgemetzel besser geeignet.<br />

Wenn Sie im PvP Ihren Mann stehen wollen, sollten Sie<br />

sich auch die dafür ausgelegten Rüstungen und Waffen<br />

besorgen. Doch warum ist das so? Wir haben die wichtigsten<br />

Gründe für Sie zusammengefasst:<br />

1) Das PvP-Medaillon besorgen Sie sich<br />

zuerst, weil Sie mit diesem alle zwei Minuten<br />

einen feindlichen Kontrolleffekt aufheben<br />

können. Aber auch ein zweites Schmuckstück ist<br />

Pflicht, weil Sie nur so 2.600 zusätzliche Abhärtungspunkte<br />

erhalten, wodurch Sie Ihre Standfestigkeit<br />

enorm verbessern.<br />

2) Auf PvP-Klamotten befindet sich der Wert PvP-<br />

Macht, dank dem Sie auf Schlachtfeldern und Arenen<br />

mehr Schaden an feindlichen Spielern verursachen.<br />

Ohne diesen Wert gehen Ihnen später 40 bis 45 Prozent<br />

Ihres Schadens verloren. Besonders viel PvP-<br />

Macht finden Sie auf den Waffen, daher sollten Sie sich<br />

schnellstmöglich zwei PvP-Dolche besorgen.<br />

3) Mit vier Teilen des Gladiator-Sets erhalten Sie dank<br />

der beiden Boni eine Menge PvP-Macht und eine Erhöhung<br />

Ihres Energievorrats um 30 Zähler. Zudem tragen<br />

Sie mit Ihren nicht tödlichen Giften automatisch das<br />

Verkrüppelnde Gift auf. Super!<br />

4) Besonders interessant sind die Handschuhe Ihres<br />

PvP-Sets, weil diese die durch Gesundung erhaltene<br />

Heilung steigern.<br />

5) Alle PvE-Rüstungen und -Waffen werden auf eine<br />

Gegenstandsstufe von 512 runtergesetzt, wenn sie<br />

eine höhere Gegenstandsstufe besitzen. Die besten<br />

PvP-Teile liegen dagegen bei einer Stufe von 522 und<br />

sind daher auch ohne Einbeziehung der PvP-Macht in<br />

jedem Fall besser.<br />

6) Die Effekte des legendären Umhangs und Meta-<br />

Steins werden deaktiviert, sobald Sie eine Arena oder<br />

ein Schlachtfeld betreten.<br />

HinterHältig Schurken stürzen<br />

sich liebend gerne aus dem Schatten<br />

auf ihre ahnungslosen Opfer.<br />

66<br />

Die letzten Artikel: Theoretisch top: der Täuscher (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 62) +++Mit Blick gen draenor (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 80) +++


die besten Talente für ihren PvP-schurken<br />

Für Ihre ersten Gehversuche auf dem Schlachtfeld raten wir Ihnen zu den unten aufgeführten Talenten.<br />

Für den Einstieg wählen Sie Kampfbereitschaft anstatt<br />

Nervenlähmung, weil Sie auf den Schlachtfeldern häufig<br />

von Nahkämpfern in die Zange genommen werden. Im<br />

Stufe-75-Bereich bekommt Die Schwachen ausbeuten<br />

für Kampfbereitschaft entscheiden, beachten Sie,<br />

dass sich der Effekt des Zaubers erst aufbauen<br />

muss. Kampfbereitschaft erst bei 25 Prozent Gesundheit<br />

anzuwerfen, bringt demnach wenig.<br />

Überleben hat oberste Priorität<br />

Das Egelgift aus der dritten Talentreihe schlagen<br />

Sie sich gleich aus dem Kopf: Das bisschen Heilung<br />

bringt im PvP kaum was, zudem blockiert<br />

das Toxin andere nicht tödliche Gifte. Auch<br />

Von der Schippe springen können wir nicht empfehlen,<br />

da das Talent den Tod Ihres Helden oft<br />

nur um drei Sekunden hinauszögert. Zudem<br />

finden wir es erstrebenswerter, gar nicht erst<br />

in eine derart brenzlige Situation zu kommen<br />

– dabei hilft Flüchtigkeit ungemein. Bei Bedarf<br />

senken Sie den Schaden feindlicher Attacken<br />

via Finte um 30 Prozent (bei Flächenangriffen<br />

sogar mehr) und überstehen mit gutem Timing<br />

sogar eine Betäubung einigermaßen unbeschadet.<br />

Wenn Sie in der Arena mit einem Heiler zusammenspielen,<br />

drosseln Sie dank Finte zudem<br />

seinen Mana-Verbrauch, was speziell gegen<br />

Teams hilfreich ist, die ebenfalls einen Sanitäter<br />

dabeihaben. Klar, der Schutzzauber kostet bei<br />

jeder Nutzung Energie und ein zu reger Gebrauch<br />

senkt Ihren Schaden. Finte soll aber auch<br />

nicht durchgehend aktiv sein. Der Schurke<br />

wechselt im PvP ständig zwischen Überleben,<br />

Kontrolle und Offensive. Viele Spieler interpretieren<br />

ihren Dolchschwinger falsch und konzentrieren<br />

sich nur auf den Angriff, doch der<br />

Täuscher setzt eben nicht auf konstant hohen<br />

Schaden, sondern auf kurzzeitige, dafür umso<br />

heftigere Schadensspitzen. In der Zwischenzeit<br />

gilt es, am Leben zu bleiben, Gegner zu kontrollieren<br />

und Mitstreiter zu schützen. Sobald Feinde<br />

Sie ins Nirwana befördern wollen, wechseln<br />

Sie in den Verteidigungs-Modus, halten Finte<br />

aktiv, lösen bei Bedarf weitere Schutzzauber<br />

wie Entrinnen oder Mantel der Schatten aus und<br />

Verschwinden so oft wie möglich aus dem Aktionsbereich<br />

der Gegner. Erst wenn der Druck<br />

der Gegenspieler auf Ihren Schurken abnimmt,<br />

den Zuschlag, da alle anderen Verbündeten ebenfalls<br />

von der Schadenserhöhung profitieren. Gerade wenn Sie<br />

einen Flaggenträger erledigen wollen, sind vielleicht genau<br />

diese 10 Prozent ausschlaggebend für einen Erfolg.<br />

lassen Sie Finte ruhen und konzentrieren sich<br />

wieder auf Ihre anderen Aufgaben.<br />

Port oder sprint?<br />

Im Stufe-60-Bereich besitzen Sie mit Schattenschritt<br />

und Geschwindigkeitsschub gleich zwei<br />

spannende Optionen. Dank der recht geringen<br />

Abklingzeit von 20 Sekunden und des kurzzeitigen<br />

Tempo-Schubs schließen Sie mit Schattenschritt<br />

immer wieder zu entfernten Gegnern<br />

auf, um diese an der Flucht zu hindern oder<br />

einen Zauber zu unterbrechen. Der Hüpfer<br />

macht nicht nur in der Offensive Sinn, schließlich<br />

können Sie sich bei Bedarf auch zu einem<br />

feindlichen Begleiter teleportieren, der gerade<br />

an Ihrem Heiler rumknabbert, und so aus der<br />

Reichweite eines anhänglichen Nahkämpfers<br />

verschwinden. Aber auch Geschwindigkeitsschub<br />

hat seine Vorzüge. Die Energiekosten<br />

sind so gering, dass Sie jederzeit auf Knopfdruck<br />

lossprinten und sich von allen bewegungseinschränkenden<br />

Effekten befreien können.<br />

Gerade wenn Sie in einem spannenden<br />

+++ der perfekte Killer (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 98) +++ eine Frage der Balance (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 60) +++<br />

schattentanz auf dem<br />

schlachtfeld<br />

Wenn Sie sich an ein paar simple Regeln halten,<br />

leisten Sie Ihrem Team in der Schlacht gute Dienste.<br />

Allgemein: Lassen Sie sich auf einen Kampf mit der<br />

gegnerischen Fraktion nur dann ein, wenn er wirklich<br />

notwendig ist. Ein Scharmützel im Niemandsland<br />

bringt Ihrem Team nur etwas, wenn Sie eine Überzahl<br />

an Feinden binden. Kämpfen Sie ansonsten ausschließlich<br />

in der Nähe eines Flaggenträgers, eines<br />

Eroberungspunktes oder einer anderen taktisch wichtigen<br />

Position. Konzentrieren Sie sich verstärkt auf die<br />

feindlichen Heiler und schalten Sie diese mit Ihren<br />

Betäubungs- und Unterbrechungsfähigkeiten aus.<br />

Flaggen-Schlachtfelder: Wenn Ihr Flaggenträger<br />

unter Druck gerät, konzentrieren Sie sich darauf,<br />

die gefährlichsten Schadensausteiler zu behindern,<br />

bis Ihr Team eine Überzahlsituation schaffen kann.<br />

Ihr Schurke ist übrigens ein außerordentlich guter<br />

Flaggenträger, da er dank Geschwindigkeitsschub in<br />

kürzester Zeit den eigenen Flaggenpunkt erreichen<br />

kann. In den Zwillingsgipfeln zünden Sie Sprinten,<br />

wenn Sie sich dem Fluss in der Mitte nähern: Dank<br />

der Geringen Glyphe ‚Verschwimmen‘ rennen Sie<br />

wie Jesus in seinen besten Zeiten pfeilschnell über<br />

das kühle Nass und hängen so selbst die hartnäckigsten<br />

Feinde ab. In der Offensive versuchen Sie,<br />

die Rauchbombe mit Ihren Kontrollmöglichkeiten zu<br />

kombinieren, damit die gegnerischen Sanitäter den<br />

sterbenden Flaggenträger nicht verarzten können.<br />

Eroberungs-Schlachtfelder: Verteidigen Sie eine<br />

Stellung immer in Verstohlenheit. Sagen Sie im Chat<br />

an, wenn der Bereich angegriffen wird, und hindern<br />

Sie die Angreifer daran, die Flagge einzunehmen,<br />

indem Sie sie mit Kopfnüssen außer Gefecht setzen.<br />

Im Notfall eröffnen Sie mit Fieser Trick, nehmen einen<br />

weiteren Angreifer mittels Blenden aus dem Spiel<br />

und verschwinden dann wieder in die Verstohlenheit.<br />

Eventuell reicht die so gewonnene Zeit, damit die Verstärkung<br />

rechtzeitig eintrifft. Im Angriff schleichen Sie<br />

dagegen hinter die feindlichen Linien, um schlecht<br />

verteidigte Punkte einzunehmen.<br />

Mann-gegen-Mann-Duell ein Arena-Match<br />

entscheiden müssen, weil alle anderen Spieler<br />

bereits erledigt wurden, ist es von Vorteil, wenn<br />

Sie jederzeit aus dem Aktionsradius des Geg-<br />

Keine Waffe, Kein<br />

Problem Eigentlich<br />

gehören Krieger zu den<br />

gefährlichsten Gegnern<br />

des Schurken,<br />

doch ohne Waffe sind<br />

sie handzahm wie ein<br />

Tauren-Baby. Zerlegen<br />

rockt einfach!<br />

67<br />

Klassenguide


Klassenguide<br />

Zum Zuschauen<br />

verdammt<br />

Eigentlich wollte<br />

dieser Magier unseren<br />

Flaggenträger<br />

aufhalten, doch<br />

dank unserer<br />

Kopfnuss muss er<br />

hilflos mit ansehen,<br />

wie sein Opfer<br />

entkommt.<br />

Bye-Bye! Als Schurke<br />

ist es Ihre Aufgabe, feindliche<br />

Heiler auszuschalten.<br />

Das Add-on Healers<br />

have to die markiert<br />

gegnerische Sanitäter<br />

dafür mit diesem schicken<br />

roten Kreuz.<br />

Hilfreiche Makros für<br />

PvP-schurken<br />

Makros sparen Platz und verbessern Ihre Reaktionszeit<br />

sowie die Handhabung Ihrer Fähigkeiten.<br />

Fokus-Makros<br />

Als Schurke tanzen Sie häufig auf mehreren Hochzeiten<br />

gleichzeitig: Gegner 1 nehmen Sie mit einer<br />

Kopfnuss aus dem Spiel, danach setzen Sie Gegner<br />

2 mit Ihren Angriffen unter Druck. Doch sobald die<br />

Betäubung bei Gegner 1 ausläuft, müssen Sie ein<br />

Blenden nachsetzen. Ohne Makros sorgen solche<br />

Aktionen schnell für verknotete Finger.<br />

Beispiel mit Tritt:<br />

#showtooltip Tritt<br />

/cast [nomodifier] Tritt<br />

/cast [mod:shift, @focus] Tritt<br />

Wenn Sie das Makro auslösen, treten Sie ganz normal<br />

nach Ihrem Ziel. Wenn Sie zusätzlich aber noch<br />

die Shift-Taste betätigen, landet Ihr Fuß im Hintern<br />

Ihres Fokus-Ziels. Für weitere Makros ersetzen Sie<br />

einfach Tritt durch Blenden, Solarplexus, Tückische<br />

Klinge oder Zerlegen. Damit die Fokus-Makros funktionieren,<br />

müssen Sie zuerst ein Fokus-Ziel definieren.<br />

Nutzen Sie dafür den folgenden Befehl:<br />

/clearfocus<br />

/focus [@mouseover,nodead,exists]; [@target,<br />

exists]<br />

Mit diesem Makro wird automatisch derjenige<br />

Gegner Ihr Fokus-Ziel, über dem Ihr Mauszeiger<br />

schwebt. Wenn Ihr Mauszeiger keinen Feind anvisiert,<br />

nehmen Sie stattdessen Ihr aktuelles Ziel.<br />

Falls Sie gerade keinen Gegner anvisieren, löschen<br />

Sie Ihre letzte Fokus-Auswahl.<br />

die Platzsparer<br />

Aufgrund der Masse an Fähigkeiten bietet es sich<br />

zudem an, einige Angriffe und Zauber in Makros zusammenzufassen.<br />

Unser Schurken-Experte nutzt als<br />

defensives Allround-Makro zum Beispiel folgenden<br />

Befehl:<br />

/cast [nomod,stance:0/1/2/3] Finte<br />

/cast [mod:shift,stance:0/1/2/3] Entrinnen<br />

/cast [mod: ctrl,stance:0/1/2/3] Kampfbereitschaft<br />

Mit einem normalen Klick lösen Sie Finte aus.<br />

Klick+SHIFT aktiviert wiederum Entrinnen, während<br />

Klick+STRG Sie in Kampfbereitschaft versetzt. Auf<br />

diese Weise lassen sich alle Fähigkeiten nach eigenem<br />

Gusto in Makros zusammenfassen.<br />

ners verschwinden und in die Verstohlenheit<br />

abtauchen können. Wirkungsvoll ist Geschwindigkeitsschub<br />

auch, wenn Sie auf Schlachtfeldern<br />

die Rolle des Flaggenträgers einnehmen. Der<br />

Effekt stapelt sich übrigens mit dem Nitrobooster<br />

der Ingenieure, wodurch Sie zum Übersprinter<br />

mutieren. Mantel und Degen lassen Sie dagegen<br />

links liegen. Der Effekt löst nicht während der<br />

Schattentanz-Phase aus und liefert Ihnen daher<br />

weniger Mobilität als die Alternativen.<br />

schaden oder Kontrolle?<br />

Auch in der vorletzten Talentreihe stehen zwei<br />

sinnvolle Optionen zur Wahl, doch zuerst ein<br />

Satz zu Schmutzige Tricks: Das Talent verhindert,<br />

dass Solarplexus und Blenden von Ihren Blutungen<br />

und Giften aufgehoben werden – beide<br />

Kontrolleffekte können aber weiterhin durch<br />

die DoTs Ihrer Kollegen vorzeitig abbrechen.<br />

Deutlich mehr Kontrolle liefert Ihnen das Betäubende<br />

Gift, dessen abnehmende Wirkung<br />

weder Ihren Nierenhieb noch den Fiesen Trick<br />

beeinflusst. Wenn Sie nach einem Proc des Gifts<br />

also einen Nierenhieb nachlegen, bleibt Ihr Opfer<br />

über die volle Wirkdauer in der Betäubung<br />

gefangen. Da Sie das Toxin auch über Tückische<br />

Klinge direkt auslösen können, ist es perfekt<br />

dafür geeignet, um einen stark angeschlagenen<br />

Spieler im Radius der Rauchbombe festzuhalten<br />

oder einen Nahkämpfer von Ihrem Heiler zu<br />

trennen. Einziger Nachteil: Gifte können gereinigt<br />

werden. Daher ist das Betäubende Gift speziell<br />

dann stark, wenn Ihre Kollegen ebenfalls<br />

einige Debuffs auf Ihr Ziel auftragen. Als sinnvolle<br />

Alternative bietet sich Die Schwachen ausbeuten<br />

an. Das Talent setzt weniger auf Kontrolle,<br />

sondern erhöht vielmehr den verursachten<br />

Schaden auf jedem Ziel, das von einem Ihrer<br />

Kontrolleffekte beeinflusst wird. Gerade wenn<br />

Ihr Team aus mehreren Schadensausteilern besteht,<br />

sorgt das Talent für ordentlich Wumms,<br />

da der Bonus für alle Mitstreiter gilt.<br />

das Todesurteil sprechen<br />

Kommen wir zur letzten Talentreihe, in der<br />

sich nach einigen Tests ein klarer Gewinner herauskristallisiert<br />

hat: Todesurteil ist unglaublich<br />

stark, weil das Talent Ihnen die Möglichkeit<br />

gibt, in der Burst-Phase aus dem Nichts ein<br />

weiteres Ausweiden oder einen zusätzlichen<br />

Nierenhieb einzubauen. Genauso können Sie<br />

den plötzlichen Ressourcenschub in Ihre Selbstheilung<br />

Gesundung stecken. Einige Schurken<br />

nutzen alternativ Erwartung, doch brauchen Sie<br />

die zusätzlichen Combopunkte für eine möglichst<br />

hohe Schadensspitze gar nicht, wenn Sie<br />

Todesurteil einpacken. Zudem finden Sie sich<br />

nur während Schattenklingen in einer Situation,<br />

in der Sie Combopunkte massiv verschwenden<br />

können. Nur dafür lohnt sich Erwartung nicht.<br />

Der Shurikenwurf ist mit 40 Energiepunkten übrigens<br />

keine Option mehr!<br />

schaden ist nicht alles<br />

Die Aufgabe des Schurken besteht nicht nur<br />

darin, möglichst viel Schaden auszuteilen, sondie<br />

besten schurken-glyphen<br />

In Kämpfen gegen andere Spieler liefern Ihnen gleich mehrere Glyphen gute Dienste, Sie müssen nur entscheiden,<br />

ob Sie eher Ihre Defensive oder Ihre Offensive verbessern wollen.<br />

Offensive glyphen<br />

Fieser Trick: Die längere Wirkdauer von 0,5 Sekunden<br />

klingt auf den ersten Blick nicht spannend,<br />

macht in der Praxis aber einiges aus.<br />

Erdrosseln: Der verlängerte Stille-Effekt kommt<br />

bei allen zaubernden Klassen zum Tragen und<br />

erleichtert Ihnen den Einstieg in den Kampf.<br />

Venensturz: Dank dieser Glyphe löst Blutsturz<br />

den Effekt Venenschnitt aus, was vor allem bei<br />

schnellen Zielwechseln im Schlachtfeld-PvP äußerst<br />

hilfreich ist.<br />

Blenden: In Arena-Kämpfen muss jeder Kontrolleffekt<br />

punktgenau sitzen, umso ärgerlicher<br />

ist es, wenn Ihr Blenden dank eines DoTs vorzeitig abbricht.<br />

Mit der Glyphe umgehen Sie dieses Risiko.<br />

defensive glyphen<br />

Finte: Dank dieser Glyphe und dem Talent<br />

Flüchtigkeit wird Finte zu Ihrer wichtigsten<br />

Schutzfähigkeit.<br />

Genesung: Wenn Sie in der Arena mit einem<br />

Heiler unterwegs sind, erleichtern Sie ihm dank<br />

dieser Glyphe die Arbeit. Ohne festen Sanitäter im<br />

Team verzichten Sie auf Genesung.<br />

Gesundung: Wenn Sie in der Arena ohne Heiler<br />

unterwegs sind, müssen Sie sich auf Ihre<br />

Selbstheilungskräfte verlassen, die Sie mittels dieser<br />

Glyphe verstärken.<br />

Mantel der Schatten: Dank dieser Verbesserung<br />

schützt Sie der Mantel auch vor feindlichen<br />

Haudraufs.<br />

68<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


dern auch darin, zu überleben, gegnerische<br />

Spieler zu kontrollieren und den Kollegen anhängliche<br />

Widersacher vom Hals zu halten.<br />

Eine gute Übung ist es, wenn Sie sich in den<br />

ersten Schlachtfeldrunden an die Fersen feindlicher<br />

Heiler heften und diese bestmöglich aus<br />

dem Spiel nehmen. Streichen Sie dafür Wundgift<br />

(senkt die erhaltene Heilung) und Gedankenbenebelndes<br />

Gift (erhöht die Wirkdauer der<br />

Zauber) oder das bereits erwähnte Betäubende<br />

Gift auf Ihre Waffen. Reihen Sie Erdrosseln, Fieser<br />

Trick, Tritt, Nierenhieb und Solarplexus so aneinander,<br />

dass Ihr Gegenüber nur noch sofort<br />

gewirkte Zauber herausbekommt – Schaden ist<br />

hier erst einmal zweitrangig.<br />

Wenn Sie mit Ihrem<br />

auf diese Werte<br />

setzen PvP-schurken<br />

Der Dolchschwinger schwört im PvP auf Beweglichkeit,<br />

Meisterschaft und PvP-Macht.<br />

Im PvP sammeln Sie jeweils 3 statt 7,5 Prozent Waffenkunde<br />

und Trefferwert an. Das reicht zumindest,<br />

um die meisten Gegner sicher mit Ihren Spezialangriffen<br />

zu treffen. Einige Spieler besitzen höhere<br />

Ausweich- und Parierwerte, die Sie wiederum mit<br />

mehr Waffenkunde kontern müssten. Doch ist es<br />

kaum möglich, so viel Waffenkunde anzusammeln,<br />

um wirklich immer jeden Gegner zu erwischen. Konzentrieren<br />

Sie sich lieber darauf, Ihre anderen sekundären<br />

Werte zu steigern. Meisterschaft stärkt den Effekt<br />

Ihrer Finisher und ist daher die beste Wahl nach<br />

Beweglichkeit.<br />

1) Trefferwert/Waffenkunde<br />

bis je 3 Prozent<br />

2) Beweglichkeit<br />

3) Meisterschaft<br />

4) PvP-Macht<br />

5) Kritischer Trefferwert<br />

6) Tempo<br />

die allianz setzt auf<br />

Menschen und elfen<br />

Menschen besitzen mit Jeder für sich ein<br />

volkseigenes PvP-Medaillon, sodass Sie den<br />

eingesparten Schmuckstück-Slot anderweitig<br />

füllen können. Nachtelfen profitieren dagegen<br />

von Schattenmimik, weil der Tarnzauber<br />

als zusätzliches Verschwinden fungiert.<br />

Opfer alleine sind, können<br />

Sie auch gewieftere<br />

Taktiken ausprobieren:<br />

Bauen Sie Blenden mit in<br />

den Kampf ein, nehmen<br />

Sie dann etwas Abstand<br />

zu Ihrem Gegner und<br />

sobald Sie den Kampf<br />

verlassen, wechseln Sie<br />

in die Verstohlenheit und<br />

eröffnen erneut, zum Beispiel<br />

mit Kopfnuss, wodurch Ihr Ziel noch länger<br />

die Füße stillhalten muss. Auf diese Weise<br />

erledigen Sie den Gegner zwar nicht, doch benötigen<br />

Sie diese Kniffe später, um in der Arena<br />

bestehen zu können. Dort besiegen Sie einen<br />

Feind häufig nur, wenn Sie seinen Verbündeten<br />

eine gewisse Zeit durch Kontrolleffekte aus<br />

dem Kampf nehmen. Als Schurke müssen Sie<br />

dann schon mal per Schattenschritt quer durch<br />

den Raum springen, einen Tritt oder Solarplexus<br />

an den Mann bringen oder eine Kopfnuss erneuern.<br />

Zur Kontrolle gehört es aber auch, dass Sie<br />

in der Defensive als Personenschützer fungieren.<br />

Wenn gegnerische Nahkämpfer Ihren einzigen<br />

Heiler übers Schlachtfeld jagen, verschaffen<br />

Sie ihm durch Zerlegen, Blenden oder eine<br />

gezielte Betäubung für kurze Zeit etwas Luft.<br />

Mischen sich zauberkundige Fieslinge in den<br />

Kampf ein, verstecken Sie sich und Ihre Kollegen<br />

im schützenden Qualm der Rauchbombe.<br />

Vorbereitung zum finalen schlag<br />

Damit Sie einen Feind in die Knie zwingen<br />

können, müssen Sie einige wichtige Mechaniken<br />

Ihrer Klasse verstehen. Der Effekt Venenschnitt<br />

sorgt für eine Schadenserhöhung von<br />

35 Prozent und ist für Ihre Spielweise absolut<br />

notwendig. Doch nur wenn Sie Ihren Gegner<br />

mit Erdrosseln, Blutung oder<br />

Blutsturz (nur mit Glyphe<br />

‚Venensturz‘) verletzen,<br />

aktivieren Sie den Effekt.<br />

Genauso wichtig ist es,<br />

die Schwächen Ihres Opfers<br />

aufzuspüren, damit<br />

Ihre Angriffe 70 Prozent<br />

der Rüstung negieren. Die<br />

Rüstungssenkung lösen<br />

Sie mit den Angriffen Hinterhalt,<br />

Erdrosseln und Fieser<br />

Trick aus – alle drei Fähigkeiten<br />

können Sie nur aus der Verstohlenheit<br />

heraus oder während eines Schattentanzes<br />

wirken. Zu guter Letzt benötigen Sie für eine<br />

druckvolle Schadensphase möglichst viele Ressourcen,<br />

denn je mehr Energie, desto mehr Angriffe<br />

können Sie ausführen! Gehen Sie daher<br />

immer mit vollem Energiebalken und aktiviertem<br />

Zerhäckseln-Effekt in die Burst-Phase.<br />

die eröffnung<br />

Damit Sie möglichst viel Schaden in kurzer<br />

Zeit an Ihrem Feind verursachen, ist die richtige<br />

Angriffseröffnung enorm wichtig. Starten<br />

Sie den „Burst“ nach Möglichkeit immer aus<br />

der Verstohlenheit heraus, im Kampf forcieren<br />

Sie den Sprung in die Tarnung via Verschwinden.<br />

Aktivieren Sie Konzentration, um die ersten<br />

Combopunkte aufzubauen, und lösen Sie<br />

danach Zerhäckseln aus. Anschließend folgen<br />

Erdrosseln und Fieser Trick, wodurch Sie Venenschnitt<br />

sowie Schwächen aufspüren aktivieren<br />

und Ihren Gegner an Ort und Stelle festhalten.<br />

Jetzt haben Sie mehrere Möglichkeiten.<br />

1. Sie zünden Schattenklingen, damit Ihr Ressourcen-Aufbau<br />

kurzzeitig rapide ansteigt. Mit<br />

Smog-AlArm! Während sich der<br />

feindliche Paladin im Wirkungsbereich<br />

der Rauchbombe befindet,<br />

kann er von außenstehenden Heilern<br />

nicht verarztet werden. Ein Nierenhieb<br />

hindert ihn an der Flucht.<br />

schurken in der arena<br />

Hier steht das Überleben des Teams im Vordergrund,<br />

demnach ändert sich auch Ihre Spielweise.<br />

Während Sie auf dem Schlachtfeld stets das Überraschungsmoment<br />

auf Ihrer Seite haben, wissen die<br />

Feinde in der Arena, dass ein Schurke anwesend ist.<br />

Rechnen Sie jederzeit mit Flächenangriffen – wenn<br />

Sie Ihren Erstschlag in den Sand setzen, sinken die<br />

Gewinnchancen rapide. Im optimalen Fall landet<br />

ein Gegenspieler vor der Kampferöffnung in der<br />

Kopfnuss. Ihre Strategie ist von der Konstellation<br />

Ihrer Gruppe abhängig. Ihre Stärken kommen vor<br />

allem dann zur Geltung, wenn Sie Ihre Kontrollfähigkeiten<br />

mit denen anderer Spieler kombinieren.<br />

Daher empfehlen wir Ihnen das Zusammenspiel mit<br />

Priestern, heilenden Druiden, Hexenmeistern und<br />

Magiern. Im 3-Spieler-Bereich finden Sie dagegen<br />

häufig die Kombination aus Schurke/Hexenmeister/Schamane<br />

und natürlich das berühmte RMP-<br />

Setup (Schurke/Magier/Priester). Ihre Aufgabe innerhalb<br />

des Teams ist es, einen feindlichen Spieler<br />

so lange wie möglich aus dem Spiel zu nehmen und<br />

gleichzeitig den Kollegen den Rücken frei zu halten,<br />

damit diese möglichst frei agieren können. Sie arbeiten<br />

in jeder Schlacht auf den einen Moment hin,<br />

in dem Ihre Kontrollkette ein Opfer für mehrere Sekunden<br />

außer Gefecht setzt, während Sie ein zweites<br />

Ziel über den Jordan schicken.<br />

den durch Meucheln generierten Punkten wirken<br />

Sie möglichst oft Ausweiden, was dank der<br />

Rüstungssenkung enormen Schaden verursacht.<br />

Vergessen Sie nicht, Ihren Gegner mit einem Teil<br />

der Combopunkte nach Ablauf von Fieser Trick<br />

mit Nierenhieb an der Flucht zu hindern.<br />

2. Sie bitten zum Schattentanz, wirken einmal<br />

Hinterhalt, investieren die fünf Combopunkte<br />

in ein erstes Ausweiden, lassen Todesurteil folgen<br />

und stecken die neuen Ressourcen gleich<br />

in einen Nierenhieb. Danach lassen Sie Hinterhalt-<br />

und Ausweiden-Angriffe auf Ihr Opfer<br />

niederregnen, bis der Schattentanz ausläuft. Vermeiden<br />

Sie es, Schattentanz und Schattenklingen<br />

miteinander zu kombinieren. Das führt selbst<br />

mit dem Talent Erwartung fast zwangsläufig<br />

zu einer Verschwendung von Combopunkten.<br />

Zudem kann es immer passieren, dass das gegnerische<br />

Team mit einem Kontrolleffekt auf Ihre<br />

Angriffsbemühungen reagiert – wodurch Sie<br />

beide Fähigkeiten verschwenden würden.<br />

Klassenguide<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

69


Klassenguide<br />

Der Todesritter<br />

Blut-Tanks und schaden<br />

Nie wieder an einem Prozent Leben wipen! Wir geben Tipps, wie Sie als Blut-<br />

Todesritter den Schaden erhöhen und einige Schadensausteiler ausstechen.<br />

Stand: 5.4.2 I Autor: Dirk Walbrühl<br />

70<br />

ennen Sie das? Alles läuft gut beim<br />

Bosskampf, der Ablauf passt, die<br />

Heiler pumpen ordentlich und<br />

haben Mana übrig, doch dann passiert das<br />

Undenkbare: Der Fiesling läuft Amok und<br />

zerlegt den Schlachtzug. Dabei waren doch<br />

nur noch fünf, zwei, manchmal sogar ein<br />

mickriges Prozent Boss-Lebenspunkte übrig.<br />

„Berserker“ steht in roten Buchstaben<br />

im Bossmod-Text und die Schadensausteiler<br />

schwören frustriert, dass sie nicht mehr DpS<br />

herausholen können. Für heute aufhören oder<br />

Schlachtzügler austauschen? Von wegen.<br />

Jetzt sind Sie als Blut-Tank gefragt! Mit unseren<br />

Tipps holen Sie mehr Schaden aus<br />

Ihrem Todesritter-Tank he raus und<br />

bringen die Gruppe zum knappen<br />

Sieg. Aber Moment mal: Schaden<br />

machen als Tank? Geht das überhaupt?<br />

Wir sagen: Das geht!<br />

Offensive ausrüstung<br />

ist kein Tabu<br />

Als Todesritter kämpfen Sie auch in der<br />

Rolle als Tank mit einem Zweihänder. Deshalb<br />

sollten Sie ja eigentlich daran gewöhnt<br />

sein, offensivere Ausrüstung zu tragen (immerhin<br />

sind auf den wenigsten Zweihandwaffen<br />

defensive Werte vorhanden). Doch<br />

auch darüber hinaus können Sie viel Schaden<br />

aus Ihrem Blut-Tank herausholen, wenn Sie<br />

Ihre Ausrüstung etwas offensiver auslegen.<br />

umschmieden und umsockeln<br />

Werte wie Meisterschaft oder Ausweichen<br />

erhöhen zwar die Defensive und<br />

die Überlebensfähigkeit Ihres Todesritters,<br />

sorgen aber nicht für mehr Schaden.<br />

Und genau hier können Sie nachrüsten.<br />

Ausdauer zu Stärke: Ausdauer erhöht Ihre<br />

Lebenspunkte und damit den Spielraum,<br />

den die Heiler haben. Doch als Todesritter<br />

verfügen Sie sowieso über zahllose defensive<br />

Cooldowns und heilen sich dazu ständig<br />

selbst, sodass es sehr selten passiert, dass Sie<br />

unter 30 Prozent Lebenspunkte fallen. Und<br />

selbst dann helfen Notfallfähigkeiten wie<br />

Wille der Nekropole (reduziert den erlittenen<br />

Schaden um 25 Prozent für acht Sekunden,<br />

sobald der Todesritter unter 30 Prozent Lebenspunkte<br />

fällt) und zur Not das Fegefeuer<br />

(gibt den Heilern noch eine Chance von drei<br />

Sekunden, den Todesritter zu retten, wenn<br />

dieser sterben würde). Dadurch ist der Blut-<br />

Tank doppelt abgesichert. Haben Sie gute<br />

Heiler im Rücken, können Sie also auf einen<br />

Batzen Ausweichen verzichten.<br />

Sockeln Sie also<br />

stattdessen auf Stärke um.<br />

Das erhöht nicht nur den<br />

Schaden deutlich, sondern<br />

gewährt obendrein auch<br />

etwas Parieren – und Parieren<br />

gibt über die Riposte-Mechanik<br />

wieder mehr<br />

Schaden.<br />

Parieren und Ausweichen<br />

gegen Tempo:<br />

Parieren und Ausweichen<br />

sind gute Werte,<br />

wenn Sie gegen viele kleine Gegner<br />

kämpfen müssen, denn die Chance<br />

zu parieren wird für jeden Angriff<br />

jedes Gegners einzeln<br />

bestimmt. Während Bosskämpfen<br />

in Schlachtzügen<br />

stehen Sie jedoch meist einem<br />

einzelnen großen<br />

Bösewicht gegenüber.<br />

Hier<br />

sind die Werte<br />

nicht ganz so gut<br />

wie etwa Meisterschaft. In der<br />

Tat können Sie die beiden Werte<br />

wegschmieden, ohne große Einbußen<br />

beim erlittenen Schaden gegen<br />

Bossgegner zu erleben, deren gefährlichste<br />

Angriffe eh meist aus<br />

magischen Quellen stammen.<br />

Haben Sie dabei die Wahl, muss<br />

Ausweichen immer zuerst dran<br />

glauben, denn Parieren und<br />

Riposte erzeugen immerhin ein<br />

wenig Schaden. Das<br />

gezielte Anhäufen von<br />

Parierwertung lohnt<br />

aber auf keinen Fall!<br />

Schmieden Sie beide<br />

Wie viel Offensive<br />

ist gut?<br />

Die Antwort liegt auf der Hand: so viel<br />

wie nötig. Was Ihre Schadensausteiler<br />

nicht pumpen, müssen Sie erledigen.<br />

Doch vernachlässigen Sie nicht die<br />

Verteidigung dabei. Als Blut-Tank offensiv<br />

zu spielen ist eine gefährliche<br />

Sache und sorgt bei unerfahrenen<br />

Spielern oft für einen Wipe.<br />

SelbSt iSt der todeSritter!<br />

Mit richtiger Ausrüstung verursachen<br />

Sie von selbst mehr<br />

Schaden am Boss.<br />

Werte lieber in Tempo um. Dadurch erhöhen<br />

Sie nicht nur den Schadensausstoß durch<br />

schnellere Runenabklingzeiten,<br />

sondern lassen auch<br />

Todesstoß schneller wieder<br />

bereit sein. Gewöhnen Sie<br />

sich daran, dass Sie ohne<br />

Ausdauer, Parieren und<br />

Ausweichen wesentlich<br />

aktiver tanken müssen als<br />

vorher.<br />

Meisterschaft – bitte<br />

nicht anrühren! Meisterschaft<br />

ist aktuell der<br />

beste defensive Wert für<br />

Todesritter. Deshalb lassen<br />

Sie auch beim Umschmieden die Finger davon.<br />

Andererseits funktioniert Meisterschaft<br />

besonders gut mit Tempo, sodass Sie mit<br />

Meisterschaft und Tempo eventuell sogar<br />

defensiv besser dastehen, als wenn<br />

Sie noch Parieren, Ausweichen und<br />

Ausdauer in die Wertesammlung<br />

mit aufnehmen. Doch mit Tempo<br />

und Meisterschaft heißt es:<br />

aktiv Schaden vermeiden! Sie<br />

erleiden regelmäßiger Hiebe<br />

und verkraften derer zudem<br />

etwas weniger, sodass Sie<br />

Ihre Todesstöße gut setzen<br />

sollten. Nur wenn<br />

Sie kein Problem mit Ihrer<br />

Defensive haben und<br />

die Heiler Meister ihres<br />

Fachs sind, können Sie es<br />

riskieren und Meisterschaft für<br />

Tempo wegschmieden. Ein defensives<br />

Verhältnis wäre hier zwei<br />

Drittel Meisterschaft zu einem<br />

Drittel Tempo. Ab einem Verhältnis<br />

von 50:50 kommen Sie<br />

in offensive Bereiche.<br />

Unser Tipp: Wenn Sie Meisterschaft<br />

unbedingt wegschmieden<br />

wollen, dann tun Sie das<br />

nicht auf einmal, sondern<br />

nach mehreren Bosskampf-<br />

Feldversuchen. So können<br />

Sie genau abschätzen,<br />

ab wann Ihnen die<br />

nötige Defensive fehlt<br />

und der Boss Sie ohne<br />

Cooldown einfach aus<br />

den Edelstahlsocken<br />

klatscht.<br />

Die letzten Artikel: Blut-Tanks im Vergleich & die schlimmsten Todesritter-Bugs (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 68) +++ das Tanken der Zukunft


Welche Werte<br />

opfere ich?<br />

Für mehr Offensive müssen Sie Defensiv-Werte opfern.<br />

Dabei steht Ausweichen an höchster Stelle, da<br />

dieser Wert stark vom Zufall abhängig ist. Ansonsten<br />

können Sie Ausdauer über Edelsteine und Schmuck<br />

reduzieren. Den Top-Defensiv-Wert Meisterschaft<br />

sollten Sie nur wegschmieden, wenn Sie bei Bosskämpfen<br />

keinerlei Probleme haben .<br />

Rüstungsteile sinnvoll tauschen<br />

Theorie und Umschmieden sind ja nett, doch<br />

was tut man aktiv in einem Schlachtzug, um<br />

ohne Zurückteleportieren den Schaden zu<br />

erhöhen? Richtig, man wechselt einzelne<br />

Ausrüstungsteile einfach aus.<br />

Natürlich aber nicht die „Platte des Zyklopischen<br />

Schreckens“, also das aktuelle T-Set.<br />

Denn hier würden Sie ja auf die wertvollen<br />

Set-Boni verzichten und sowohl der 4-Teile-<br />

Bonus (Tanzende Runenklinge setzt alle Runen<br />

zurück) als auch der 2-Teile-Bonus (erzeugt<br />

eine Aufladung Knochenschild für den<br />

zehnten Einsatz einiger Fähigkeiten) sind<br />

solide zur Verteidigung. Tatsächlich ist der<br />

4-Teile-Bonus sogar offensiv zu gebrauchen,<br />

da er alle Runen zurücksetzt und dadurch<br />

mehr Angriffe ermöglicht. Auch ein Austausch<br />

mit der „Kampfplatte des Zyklopischen<br />

Schreckens“, also der „DD“-Version<br />

des T-Sets, kommt nicht infrage. Denn deren<br />

Set-Bonus aktiviert sich nur für Unheilig-<br />

und Frost-Todesritter. Selbst wenn die<br />

Plattenteile bessere Offensiv-Werte haben,<br />

lassen Sie besser die Finger davon. Was Sie<br />

aber austauschen können und auch sollten,<br />

sind kleinere Ausrüstungsteile wie Ringe,<br />

Halskette, Armschienen oder Gürtel. Achten<br />

Sie dabei darauf, dass das Auswechseln<br />

Trefferwert, Stärke und Tempo erhöht.<br />

Offensiven schmuck anlegen<br />

Besonders einfach können Sie Ihr Offensivpotenzial<br />

über den Schmuck erhöhen. Davon<br />

dürften Sie sowieso ein paar Alternativen in<br />

den Taschen mit sich herumschleppen. Die<br />

die wichtigsten Werte für schadens-Tanks<br />

Diese Werte sorgen bei einem Tank-Todesritter für ordentlich Schadensschub in der Offensive!<br />

Trefferwert und Waffenkunde<br />

bis 7,5 Prozent<br />

Als Blut-Todesritter haben Sie normalerweise eine<br />

Trefferchance von 4 bis 5 Prozent. Das reicht zum Tanken,<br />

da Blutschilde auch so aufgebaut werden. Aber<br />

genau hier können Sie am meisten DpS herausholen.<br />

Mit ausreichend Trefferwert und Waffenkunde verfehlen<br />

Sie deutlich weniger, was mehr Schaden bringt<br />

als das Sammeln anderer Werte. Aber jeweils nur bis<br />

maximal 7,5 Prozent. Ab diesem Wert ist jeder Punkt<br />

verschwendet.<br />

Tank-Schmuckstücke für Todesritter von<br />

„Phiole der lebenden Verderbnis“ bis „Fluch<br />

der Hybris“ bringen alle 2.939 Ausdauer<br />

und zusätzliche passive Effekte mit. Das ist<br />

nett, aber bei Weitem kein Muss für Tanks in<br />

Orgrimmar! Wir empfehlen Ihnen deshalb,<br />

offensiv mit folgenden Schmuckstücken zu<br />

spielen und mehr Schaden zu verursachen:<br />

Thoks Schwanzspitze<br />

Der begehrte Schmuck erhöht gleichzeitig<br />

die Defensive über Meisterschaft und Tempo<br />

und dazu die Offensive über Tempo und<br />

kritischen Schaden. Das ist sogar für normale<br />

Tanks eine gute Alternative zu den Ausdauer-Schmuckstücken.<br />

Wenn Sie jetzt noch den<br />

stärke und kritischer Trefferwert<br />

Stärke ist immer gut und erhöht ihren Schadensausstoß.<br />

Doch Sie können Stärke nur über Schmuck<br />

oder Edelsteine in der Ausrüstung erhöhen. Obwohl<br />

Stärke auch die Parierchance etwas steigert, leidet<br />

die Defensive dennoch. Dasselbe gilt für kritischen<br />

Trefferwert. Dieser lässt sich zwar umschmieden, verursacht<br />

aber im Vergleich deutlich weniger Schaden<br />

als pure Anhäufung von Stärke oder Tempo.<br />

Tempo<br />

Tempo beschleunigt die Runenregeneration und stärkt<br />

dabei Offensive und Defensive zugleich, da Sie Todesstoß<br />

schneller wieder bereithaben. Der Schadensanstieg<br />

ist nicht so hoch wie bei Stärke, aber Sie opfern<br />

dafür nicht so viel Verteidigung. Tempo ist deshalb für<br />

viele Blut-Tanks ein guter Kompromiss.<br />

Parieren<br />

Über die neue Mechanik Riposte erhöhen Blut-Todesritter<br />

die Offensive, wenn ein Angriff pariert wurde. Dadurch<br />

unterstützt der defensive Wert Parieren in gewisser Weise<br />

auch die Offensive. Doch Parieren ist im Schlachtzug<br />

kein guter defensiver Wert und der Schadenszuwachs<br />

dazu gering. Verlassen Sie sich lieber auf andere Werte<br />

wie Trefferwert, Waffenkunde, Stärke und Tempo.<br />

Verbrauch von Runenmacht mit dem ausgelösten<br />

Stärkebonus abpassen, holen Sie noch<br />

mehr DpS heraus.<br />

Skeers blutdurchtränkter<br />

Talisman<br />

Der Stärkebonus ist überzeugend und sorgt<br />

für hohen Schadenszuwachs. Passen Sie wie<br />

bei Thoks Schwanzspitze die Anwendungen<br />

von Schadenserhöhungen über Tanzende<br />

Runenwaffe (4-Teile-Bonus) und Runenwaffe<br />

verstärken mit dem ausgelösten Effekt ab. Bedenken<br />

Sie, dass Sie diese Schmuckstücke<br />

zumindets im LFR und Flex-Raid nur bekommen<br />

können, wenn Sie als Schadensausteiler<br />

angemeldet sind.<br />

Klassenguide<br />

Offensive Boni wählen<br />

Auch beim Essen, Trinken und der Waffenrune gehen<br />

Sie in die Vollen.<br />

Sie sind gewohnt, von einem Bankett zu speisen?<br />

Lassen Sie das lieber und mampfen Sie Ihr eigenes<br />

Essen mit Stärkebonus, etwa die Rippchen<br />

mit schwarzem Pfeffer und Garnelen (300 Stärke).<br />

Auch auf das Fläschchen der Erde (1.500 Audauer)<br />

verzichten Sie zugunsten eines Fläschchens der<br />

Winterkälte (1.000 Stärke). Dazu packen Sie reichlich<br />

Trank der Mogukraft (4.000 Stärke für 25 Sekunden)<br />

statt Heiltränke ins Gepäck – ganz wie die<br />

Schadensausteiler. Diese können Sie kurz vor dem<br />

Kampf und währenddessen einmal einwerfen. Zu<br />

guter Letzt können Sie noch die offensive Rune des<br />

gefallenen Kreuzfahrers auf Ihre Waffe schmieden,<br />

denn bei so viel Extra-Stärke lohnt sich der Bonus<br />

von 15 Prozent allemal.<br />

Einfach durchlaufEn: Mit offensiver Ausrüstung können Sie als Tank heroische Dungeons und Szenarien<br />

deutlich schneller durchboxen. Die Gegner hier stellen kaum mehr eine Gefahr für Ihr Leben dar.<br />

(<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 84) +++ die schlacht um Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 101) +++ Mehr schaden verursachen (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 64)<br />

71


Klassenguide<br />

Tipps für mehr Blut-dps<br />

am Bossgegner<br />

Besser angepasste Ausrüstung ist aber nur<br />

die halbe Miete, wenn Sie einen mittelmäßigen<br />

Schadensausteiler im DpS-Meter überholen<br />

und Ihre Gruppe mit Schaden zum<br />

Sieg führen wollen. Sie müssen das Schadenspotenzial<br />

auch in der Praxis rausholen!<br />

Aber keine Sorge: Wenn Sie Ihre Spielweise<br />

als Tank nur in einigen wenigen Punkten<br />

umstellen, kommt am Ende deutlich mehr<br />

Schaden raus.<br />

die Talentpunktverteilung für offensive Blut-Tanks<br />

Diese Talente nützen allen Todesritter-Spezialisierungen etwas und erweitern das PvP-Repertoire.<br />

Turbo-Kampfstart mit Rache<br />

Rache als Mechanik bedeutet übersetzt: Je<br />

mehr Schaden Sie erleiden, desto mehr teilen<br />

Sie auch aus. Das ist vor allem beim<br />

Kampfstart wichtig, da hier sicherlich die<br />

offensiven Schmuckstücke auslösen und Sie<br />

vorher einen Trank der Mogukraft einwerfen<br />

können, um 4.000 Extra-Stärke zu erhalten.<br />

Sparen Sie hier mit defensiven Fähigkeiten<br />

und stellen Sie sich ruhig in Bodeneffekte,<br />

um möglichst schnell Rache-Stapel zu erhalten,<br />

die Sie dann mit Todesstoß und Runenstoß<br />

dem Gegner um die Ohren hauen. Zünden<br />

Sie auch ruhig Runenwaffe verstärken und Tanzende<br />

Runenwaffe (vor allem mit dem 4-Teile-Bonus<br />

des Sets), wenn Ihre Runen alle<br />

abklingen. Dadurch erhalten Sie einen starken<br />

Schadensschub, der sogar noch besser<br />

wird, wenn Ihr Schlachtzug zur selben Zeit<br />

Heldentum/Kampfrausch zündet. Angst vor<br />

dem Bossgegner brauchen Sie dabei nicht zu<br />

haben, denn dieser ist in den ersten 30 Sekunden<br />

eines Kampfes meist handzahm und<br />

verzichtet auf gemeine Sonderangriffe.<br />

armee der Toten nutzen<br />

Vergessen Sie beim Pull nicht die Armee<br />

der Toten. Diese können Sie schon vor dem<br />

Kampf rufen und sie hält 40 Sekunden. Die<br />

drei verbrauchten Runen regenerieren Sie<br />

mit genug Tempo etwa in derselben Zeit<br />

wieder, bis Sie fest am Boss stehen. Oder<br />

aber Sie warten ein paar Sekunden bis zum<br />

Pull. Ob die Armee 35 oder 40 Sekunden<br />

Diese Talente sind optimal, um als Blut-Tank Schaden zu verursachen. Wichtig ist dabei vor allem die Wahl von<br />

Seuche entziehen (Stufe 56) und Blutwandlung (Stufe 75). Mit Seuche entziehen kurz vor Ablauf der Krankheiten<br />

erhalten Sie zwei Todesrunen und damit mehr offensives Potenzial. Blutwandlung nutzen Sie hingegen vor allem<br />

dann, wenn Ihre Schmuckstücke auslösen und Sie einen Stärkebonus erhalten. Aber lassen Sie die Blutwandlungs-<br />

Stapel nie auf 12 hochlaufen. Jeder weitere Stapel wäre verschwendet und damit auch verschwendeter Schaden.<br />

Nutzen Sie Blutwandlung dann, auch wenn gerade kein Bonus aktiv ist.<br />

Schaden macht, ist eigentlich egal. Hauptsache,<br />

Sie denken überhaupt daran. Denn der<br />

insgesamt von der Armee verursachte Schaden<br />

ist nicht zu verachten!<br />

Blutrunen offensiv verbrauchen –<br />

Herzstoß nutzen!<br />

Normalerweise verbrauchen Todesritter<br />

Blutrunen durch Runenheilung, um die Heiler<br />

zu unterstützen, oder Siedendes Blut, um<br />

Flächenschaden zu machen, Gegner zu binden<br />

und per Wallendes Blut die Krankheiten<br />

zu verteilen. Aber Wallendes Blut wählen<br />

Sie eh nicht als Talent und auf Defensive<br />

und Unterstützung der Heiler verzichten<br />

Sie ja gerade. Verbrauchen Sie Blutrunen<br />

daher vor allem für Herzstöße. Der Angriff<br />

verursacht 135 Prozent Waffenschaden<br />

und braucht nur eine Rune. Dennoch lohnt<br />

es sich nicht, Todesrunen für Herzstöße zu<br />

verbrauchen. Denn zwei Herzstöße machen<br />

etwa genauso viel Schaden wie ein Todesstoß<br />

(selbst wenn Sie zwei Chancen auf kritische<br />

Treffer hätten). Es geht also nur darum, die<br />

Blutrunen schnell abzubauen und die Todesrunen<br />

für Todesstöße aufzusparen – immerhin<br />

verlässt sich Ihre gesamte Defensive<br />

auf die Blutschilde. Denken Sie auch daran,<br />

dass Herzstöße nur dann vollen Schaden verursachen,<br />

wenn beide Krankheiten auf dem<br />

Gegner sind. Außerdem können Herzstöße<br />

mehrere (bis zu drei) Gegner treffen, die<br />

sich vor Ihnen befinden. Sie sollten sich also<br />

geschickt so positionieren, dass möglichst<br />

wenig Feinde hinter Ihnen sind – aber das<br />

sollten Sie ja als Tank sowieso.<br />

72<br />

Mehr Rache ist gut!<br />

Die Rache-Mechanik sorgt für Extra-Schaden, wenn<br />

Sie Ihre Ausrüstung umstellen.<br />

Rache erhöht Ihren Schaden deutlich, da Ihre<br />

Angriffskraft steigt, sobald Sie Schaden erleiden<br />

(exakt 1.5 Prozent jedes erlittenen Schadens<br />

für 20 Sekunden). Das ist ein weiteres Argument<br />

gegen Ausweichen und Parieren. Denn<br />

je mehr regelmäßigen Schaden Sie erleiden,<br />

desto schneller erhöht sich Rache und desto<br />

mehr Schaden verursachen Sie im Kampf.<br />

Schmieden Sie Ihre Werte auf Offensive um,<br />

passiert das also ganz von allein und Sie erreichen<br />

höhere Rache-Stapel. Auch das Fehlen<br />

von defensiven Werten bedeutet für Tanks also<br />

Gewinn an DpS! Nur Ausdauer ändert nichts an<br />

der Rache-Mechanik, da der defensive Wert nur<br />

die Schadenskapazität erhöht, nicht aber, wie<br />

viel Schaden Sie tatsächlich erleiden.<br />

SelbSt iSt der tank: Schlafen Ihre Schadensausteiler bei zusätzlichen Gegnern, können Sie dank offensiver<br />

Ausrüstung und Rache-Stapeln diese selbst schnell umhauen. Die „DDs“ hauen derweil auf den Boss.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Hinrichten mit seelenernter<br />

Auch als Blut-Tank verfügen Sie über Seelenernter<br />

und damit über eine Fähigkeit, die besonders<br />

viel Schaden verursacht, sobald der<br />

Gegner unter 35 Prozent Lebenspunkte fällt.<br />

Klar, dass Sie darauf nicht verzichten und<br />

Herzstoß ab dieser Schwelle durch Seelenernter<br />

austauschen. Versuchen Sie, den nächsten<br />

Seelenernter immer dann zu setzen, wenn der<br />

letzte gerade ausgelöst hat. Dadurch erhöhen<br />

Sie Ihren Schaden ungemein. Dass Sie dabei<br />

eventuell aus Versehen Todesrunen verbrauchen,<br />

die in Todesstöße hätten wandern sollen,<br />

ist weitgehend egal. Der hohe Schaden von<br />

Seelenernter ist wichtiger.<br />

Klassenguide<br />

antimagische Hülle offensiv einsetzen<br />

Als Tank sind Sie natürlich gewohnt, Antimagische<br />

Hülle wie einen defensiven Cooldown<br />

gegen magische Effekte einzusetzen. Doch<br />

um mehr Schaden zu verursachen, benutzen<br />

Sie die Hülle auf Abklingzeit, wenn regelmäßiger<br />

Flächenschaden eingeht oder ein magischer<br />

Flächeneffekt in der<br />

Nähe rumliegt – einfach<br />

Antimagische Hülle einschalten<br />

und durchlaufen.<br />

Denn der absorbierte<br />

Magie schaden wird<br />

direkt in Runenmacht<br />

umgewandelt, die Sie<br />

wiede rum in Runenstöße<br />

und damit mehr Schaden<br />

investieren können.<br />

Achten Sie nur darauf,<br />

dass Sie vor diesem Manöver<br />

nicht schon bei maximaler<br />

Runenmacht sind, sonst haben Sie<br />

die Antimagische Hülle vergeudet und damit<br />

auch das komplette Auftank-Theater umsonst<br />

abgezogen.<br />

Kann ich auch Blut-<br />

„dd“ spielen?<br />

Tanzende Runenwaffe als<br />

offensive attacke nutzen<br />

Ein weiterer defensiver Cooldown, den Sie<br />

offensiv nutzen können und auch sollten,<br />

ist Tanzende Runenwaffe. Die verdoppelt den<br />

Die Antwort lautet nein. Ohne die Rache-<br />

Mechanik machen Sie in der Blut-Spezialiserung<br />

einfach zu wenig Schaden, um mit<br />

Frost- oder Unheilig-Todesrittern mithalten<br />

zu können. Die hier beschriebenen Maßnahmen<br />

sind nur für Tanks gedacht, die ihren<br />

Schaden steigern wollen.<br />

AuftAnken: Nutzen Sie herumliegende Bodeneffekte, um mit der Antimagischen Hülle schnell Runenmacht<br />

aufzutanken. Aber Vorsicht: Ist die Hülle verbraucht, gibt es richtigen Schaden!<br />

Waffenschaden, da die kopierte fliegende<br />

Runenwaffe selbst Schaden verursacht. Als<br />

wäre das nicht genug,<br />

ermöglicht der 4er-<br />

Bonus des aktuellen T-<br />

Sets ein komplettes Zurücksetzen<br />

der Runen,<br />

wenn Sie die Fähigkeit<br />

aktivieren. Natürlich<br />

nutzen Sie dies auf<br />

Abklingzeit und immer<br />

dann, wenn sowieso all<br />

Ihre Runen abklingen.<br />

Leeren Sie auch vorher<br />

Ihre Runenmacht, damit<br />

Sie nicht durch das<br />

Verbrauchen des neuen Runensatzes schnell<br />

an die 100er-Marke stoßen und Runenmacht<br />

verschwenden.<br />

Wer schneller am Boss ist, ...<br />

… macht mehr Schaden. Das wissen<br />

Schadensausteiler schon lange. Auch als<br />

Tank sollten Sie dies beherzigen, wenn Sie<br />

doch einmal ausweichen müssen. Nutzen<br />

Sie dann regelmäßig Unaufhaltsamer Tod, um<br />

wieder in Nahkampfreichweite zu kommen,<br />

und notfalls einen Todesmantel, um maximale<br />

Runenmacht abzubauen.<br />

dunkles simulakrum?<br />

Einige Todesritter kommen auf die Idee,<br />

Dunkles Simulakrum einzusetzen, um feindliche<br />

offensive Zauber zu kopieren. Das ist<br />

im PvP durchaus sinnvoll, in der Schlacht<br />

um Orgrimmar aber nur gegen wenige Bosse.<br />

Dazu kostet das Simulakrum jedes Mal 20<br />

Runenmacht, die Sie besser für Runenstöße<br />

aufsparen. Außerdem erfordert das Dunkle<br />

Simulakrum viel Aufmerksamkeit seitens<br />

des Spielers, bietet für den betriebenen Aufwand<br />

aber herzlich wenig Vorteil.<br />

Achten Sie lieber darauf, die Runen richtig<br />

zu verbrauchen, Ihre Schadensschübe mit<br />

den ausgelösten Effekten aus Rune des Gefallenen<br />

Kreuzfahrers und dem Schmuck gleichzuschalten,<br />

regelmäßig Tanzende Runenwaffe,<br />

Animagische Hülle, Seuche entziehen, Blutwandlung<br />

und Totenerweckung zu benutzen, die<br />

Krankheiten zu erhalten und ach ja … zu<br />

überleben. Denn der höchste Schaden ist<br />

nichts wert, wenn der Tank plötzlich umfällt.<br />

Tankwechsel: Vorsicht vor der Bedrohung. Spottet Ihr zweiter Tank ab, sollten Sie vorsichtiger Schaden<br />

machen, bis er die Aggro sicher hat – außer natürlich, er spielt auch offensiv.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

auch im PvP offensiv<br />

unterwegs!<br />

Im PvP müssen Sie als Blut-Todesritter einstecken,<br />

aber auch austeilen können.<br />

Geht es gegen andere Spieler, ist es als Blut-Todesritter<br />

ebenfalls gut, offensive Werte einzupacken.<br />

Die Verteidigung entsteht allein aus Blutpräsenz,<br />

Meisterschaft, Blutschilden und den Cooldowns.<br />

Mit mehr Stärke und Tempo heizen Sie aber Gegnern<br />

auf Schlachtfeldern und in der Arena ordentlich ein.<br />

Dabei wählen Sie aber nicht unsere beiden vorgeschlagenen<br />

Schmuckstücke, sondern die passenden<br />

PvP-Varianten „Siegesabzeichen des erbitterten<br />

Gladiators“ und „Grausamkeitsmedaillon des erbitterten<br />

Gladiators“ für die zusätzliche PvP-Macht, die<br />

extra Befreiungsmöglichkeit und den Setbonus an<br />

PvP-Abhärtung. Das ist einfach besser als pure Stärke<br />

oder Tempo. Doch dazu nächste Ausgabe mehr!<br />

73


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Wer mehr weiß, macht mehr Schaden, heilt besser und tankt<br />

standhafter. Damit Sie nichts Wissenswertes verpassen, gibt es<br />

das Know-WoW.<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Johann Trasch<br />

Auf den nächsten Seiten:<br />

Wissen ist Macht, Know-WoW ist Wissen! Die Themen<br />

dieser Ausgabe:<br />

Mogging, Mounts und mehr 76<br />

Die Schlacht um Orgrimmar ist geschlagen, PvP liegt<br />

Ihnen nicht und zum Twinken haben Sie so kurz vor<br />

der Einführung des gekauften Stufe-90-Charakters<br />

(siehe rechts) keine Lust? Dann haben wir genau das<br />

Richtige für Sie! Reisen Sie durch die Instanzen der<br />

alten Kontinente und decken Sie sich mit jeder Menge<br />

neuer (und damit meinen wir „alter“) Mounts und<br />

mit coolen Klamotten zum Transmogrifizieren ein!<br />

Skrutschis Gold-Tipp:<br />

Kohle aus Cataclysm!<br />

So kurz vor einem neuen Add-on ordentlich<br />

Gold zu machen, ist schwierig. Ja ja, ihr wollt<br />

das nicht hören und der alte Skrutschi will's<br />

auch eigentlich gar nicht sagen. Ist aber leider<br />

so. Wenn's doch wahr ist. Aber einen kleinen<br />

Tipp hab’ ich da doch noch für euch: Schaut<br />

euch doch mal in den heroischen Instanzen der<br />

alten Cataclysm-Erweiterung um.<br />

Jetzt wird Skrutschi albern!?<br />

Ein bisschen fühlt sich das an, als würde man<br />

den alten Mist vom Dachboden an besoffene<br />

Zwerge verschachern – nicht, dass daran<br />

was falsch wäre – aber Cataclysm-Instanzen<br />

lohnen sich tatsächlich! Zumindest, wenn ihr<br />

einen Schneider und einen Verzauberer als<br />

Twink oder Freund habt. Viele Spieler twinken<br />

derzeit und schon bald werden noch viel<br />

mehr neue Charaktere das Licht der Welt erblicken<br />

(schaut mal auf die rechte Seite). Die<br />

erlernen natürlich auch<br />

neue Berufe und ziemlich<br />

oft auch Verzauberkunst.<br />

Jetzt ist es so, dass man für<br />

die Verzauberkunstlehre von<br />

Stufe 450 bis 525 Unmengen an Hypnotischem<br />

Staub braucht. Genau den beschafft<br />

ihr euch und verkauft ihn dann zu Wucherpreisen<br />

an die Bedürftigen. Hypnotischen<br />

Staub bekommt man aus den Gegenständen<br />

besagter heroischer Instanzen, vor allem aus<br />

Gegenständen grüner Qualität, die häufig<br />

bei Trash-Gegnern fallen. Das blaue Zeug<br />

von Bossen gibt nur Himmlische Splitter, die<br />

im Auktionshaus meist weniger bringen als<br />

wenn ihr die Teile einfach an den Händler<br />

verschachert. Deshalb besucht ihr die Instanzen<br />

auch im heroischen Modus: Da sind die<br />

Trash-Gegner freigiebiger als im normalen<br />

und recht viel schwieriger sind sie heute auch<br />

nicht mehr.<br />

76<br />

Glutseidenstoff<br />

Geistheilerrobe<br />

Entzaubern<br />

Hypnotischer<br />

Staub<br />

Jede Menge Glutseidenstoff<br />

Besonders ertragreich ist der Spaß, wenn ihr<br />

einen Schneider habt. Der baut aus dem nebenbei<br />

erfarmten Glutseidenstoff zusätzlich<br />

noch Geistheilerroben, aus denen ihr noch<br />

mehr Hypnotischen Staub bekommt. Allerdings<br />

kann es sich manchmal lohnen, den Stoff<br />

pur zu verschachern, wann genau, lest ihr im<br />

Kasten links. Besonders viel Glutseidenstoff<br />

gibt’s in Instanzen mit vielen Humanoiden<br />

wie dem Steinernen Kern oder Grim Batol.<br />

Ein kleiner Zusatz-Tipp: Lasst euch vom Alchemisten<br />

einen Trank des Schätzefindens<br />

brauen – mit dem sammelt ihr bei manchen<br />

Gegnern kleine Kisten, die Gold, Flüchtige Elemente<br />

(lassen sich oft auch noch gut verkaufen)<br />

und vor allem Glutseidenstoff enthalten.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Alles über:<br />

Charakter-Boosts<br />

Vorbesteller und Käufer des nächsten WoW-Add-ons Warlords of Draenor erhalten einen Gratis-90er. Sie können sich<br />

also einen beliebigen niedrigstufigen Twink direkt auf die Maximalstufe schießen lassen!<br />

Was ist das?<br />

Der Charakter-Boost ist ein Feature, das auf der<br />

Blizzcon für WoD angekündigt wurde und nun<br />

doch etwas früher erscheint: Es erlaubt Ihnen,<br />

einen Charakter von einer beliebigen Stufe auf<br />

die 90 hochzuziehen. Sie kaufen sich quasi einen<br />

Maximalcharakter. Blizzard plant, den Charakter-<br />

Boost auch als Charakterdienst anzubieten, sodass<br />

Sie sich für echtes Geld einen Charakter kaufen<br />

können, der dann mit Stufe-463er-Ausrüstung<br />

(wahrscheinlich) loslegt. Mit etwas Glück ist dieser<br />

Dienst schon freigeschaltet, wenn Sie dieses<br />

Heft in Händen halten.<br />

Los! Über den Shop-<br />

Button links kaufen Sie ein,<br />

mit der Münze boosten Sie<br />

Ihren Charakter.<br />

Know-w ow<br />

Dass viele Spieler das für den Untergang des<br />

virtuellen westlichen Abendlandes halten, haben<br />

wir auf Seite 12 ja schon ausführlich abgehandelt.<br />

Hier soll's aber darum gehen, wie das<br />

Hochleveln des Charakters funktioniert. Alle<br />

Informationen und Bilder basieren auf dem<br />

Testserver zu Patch 5.4.7, es können sich also<br />

auf jeden Fall noch Details ändern.<br />

Im Charakterauswahlbildschirm<br />

Um einen Charakter aufzuleveln, müssen Sie<br />

in den Charakterauswahlbildschirm. Dort<br />

finden Sie nach dem Patch unten links einen<br />

neuen Shop-Button mit einer neuen Kategorie<br />

– Charakterdiensten. Bisher konnten wir hier<br />

nur den Charakterboost finden, wahrscheinlich<br />

integriert Blizzard aber auch Charaktertransfers<br />

und Fraktionswechsel.<br />

Haben Sie sich für den Charakterboost entschieden,<br />

müssen Sie kurz die Zahlung bestätigen<br />

(ein Preis ist noch nicht bekannt), einen<br />

kurzen Echtheitstest über sich ergehen lassen<br />

und anschließend erscheint eine goldene 90er-<br />

Münze neben Ihrer Charakterauswahl. Wer<br />

den Bonuscharakter über das Warlords of<br />

Draenor-Add-on bekommt, wird wahrscheinlich<br />

einfach so die Münze vorfinden, ganz<br />

ohne Itemshop-Hickhack.<br />

Nach ganz oben! Oder nicht?<br />

Wenn Sie auf die goldene Münze klicken, dürfen<br />

Sie in der Charakterauswahl einen Ihrer<br />

Helden aussuchen, um ihn aufzuleveln. Dabei<br />

werden selbstverständlich nur Charaktere unter<br />

Stufe 90 und solche auf Ihrem aktuell gewählten<br />

Server angezeigt. Wenn Sie einen Charakter<br />

auf einem anderen Server aufleveln wollen,<br />

müssen Sie zuerst auf diesen Server wechseln.<br />

Nach dem Klick öffnet sich zusätzlich ein Fenster<br />

auf der linken Seite, in dem Sie sich nach<br />

Bedarf auch einen neuen Charakter erstellen<br />

können, um ihn aufzuleveln. Danach legen Sie<br />

noch seine Spezialisierung fest und damit vermutlich<br />

auch seine Startausrüstung. Übrigens:<br />

Leveln Sie einen Charakter auf, der schon Stufe<br />

60 erreicht hat, erhält der einen Bonus auf seine<br />

beiden Hauptberufe – schönes Ding.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Jetzt kaufen! Auf<br />

dem Testserver kostet<br />

der Levelboost<br />

nur Testwährung.<br />

Der kaufen!“ klicken, erscheint ein blauer Bild-<br />

schirm mit Ihrem Charakter, der die Echtheit<br />

des Blizzard-Dienstes zeigen soll. Außerdem<br />

echtheits-check! Wenn Sie auf „Jetzt<br />

müssen Sie Ihr Passwort eingeben. Fürchtet<br />

Blizzard hier eventuell Betrügereien durch<br />

Phishing-Mails und Ähnliches? Möglich wär's.<br />

AuswAhl! Nach<br />

der Charakterauswahl<br />

wählen Sie Ihre Spielweise<br />

– und damit die<br />

Ausrüstung.<br />

77


Know-w ow<br />

Ihr Stall hat noch ein<br />

paar freie Boxen? Sie<br />

wollen Ihre Haustiersammlung<br />

endlich komplettieren?<br />

Ihr Held<br />

könnte mal<br />

wieder einen<br />

neuen Anstrich<br />

gebrauchen?<br />

Der WoW-<br />

Reiseführer hilft<br />

Ihnen dabei.<br />

Mogging,<br />

Mounts<br />

und mehr<br />

- eine Reise durch Azeroths Instanzen<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />

78<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


o viel Spaß Sie und wir mit der aktuellen<br />

Erweiterung Mists of Pandaria<br />

auch hatten, so langsam beginnt die<br />

„Saure-Gurken“-Zeit. Garrosh liegt besiegt<br />

am Boden, die Wunsch-Twinks parken bereits<br />

gut ausgerüstet in der Helden-Garage<br />

und irgendwie dauert es noch viel zu lange,<br />

bis das nächste WoW-Add-on Warlords of<br />

Draenor endlich rauskommt. Warum nicht<br />

die Not zur Tugend machen und die frei<br />

gewordene Zeit für das Feintuning Ihres<br />

Hauptcharakters nutzen? Nach mittlerweile<br />

vier Inhaltserweiterungen gibt es unzählige<br />

Haus- und Reittiere und einen ganzen Batzen<br />

stylisher Mogging-Teile, die Ihren Helden<br />

von der Masse der Klonkrieger abheben würden.<br />

Alleine wenn Sie sich nur auf die Beute<br />

aus den Instanzen konzentrieren, würde die<br />

Recherche nach den interessantesten Rüstungen,<br />

Waffen, Haus- sowie Reittieren Stunden<br />

dauern. Und genau an dieser Stelle kommen<br />

wir ins Spiel.<br />

Dungeon-Tour statt Kaffeefahrt<br />

Für unseren Reiseführer haben wir uns durch<br />

die Beutelisten sämtlicher Instanzen gewühlt<br />

und Ihnen die aus unserer Sicht hübschesten<br />

Mogging-Highlights rausgesucht. Damit Ihnen<br />

die Zuordnung leichter fällt, haben wir<br />

sämtliche Waffen für die Haupthand rot markiert,<br />

die Nebenhandteile grün gekennzeichnet<br />

und alle Klamotten in ein sattes Blau getunkt.<br />

Sammler erfahren zudem, in welchen<br />

Instanzen es Haustiere (gelb) abzugreifen<br />

gibt, wo Sie Reittiere (lila) erbeuten und ob<br />

Sie bei einem Bossgegner sogar Spielereien<br />

wie Wappenröcke oder Spaßgegenstände finden<br />

können. Zu all diesen Beutestücken gibt<br />

es im Reiseführer natürlich auch Informationen<br />

zu den durchschnittlichen Dropchancen,<br />

wen Sie für das jeweilige Objekt der Begierde<br />

umlegen müssen und ob Sie etwas Besonderes<br />

beachten müssen. Einige spezielle Gegner<br />

gehören zum Beispiel nicht zum Standard-<br />

Boss-Repertoire der Instanz und tauchen nur<br />

alle Jubeljahre auf. Wo, fragen Sie? Die Position<br />

dieser seltenen Bosse haben wir Ihnen im<br />

jeweiligen Instanz-Abschnitt auf einer extra<br />

Karte markiert.<br />

Der Karten-Navigator<br />

Apropos Karte: Auf dieser Seite finden Sie<br />

ebenfalls eine Karte, auf der die beiden Kontinente<br />

Kalimdor und Östliche Königreiche<br />

abgebildet sind. Auf dieser haben wir Ihnen<br />

alle Instanzen der klassischen WoW-Zeit markiert,<br />

damit Sie auch ohne ständiges Öffnen<br />

der Ingame-Karte sehen, wo Sie als Nächstes<br />

hin müssen. Die farblichen Markierungen<br />

verraten Ihnen, ob die Instanz Ihre Anwesenheit<br />

und Zeit überhaupt verdient hat.<br />

An grün markierten Orten finden Sie gleich<br />

mehrere toll aussehende Gegenstände, die<br />

jeder Mogging-Liebhaber besitzen sollte, sowie<br />

Haus- respektive Reittiere oder zumindest<br />

ein vollständiges Rüstungsset. Die gelbe<br />

Markierung bedeutet dagegen, dass hier nur<br />

wenige Klassen auf ihre Kosten kommen.<br />

Nachwuchs für den Stall suchen Sie hier vergebens<br />

und die wenigen Mogging-Highlights<br />

sind schwer zu bekommen oder können nur<br />

von wenigen Helden getragen werden. Werfen<br />

Sie einen Blick in den Abschnitt des jeweiligen<br />

Dungeons, um zu erfahren, ob sich<br />

der Weg für Sie speziell lohnt. Rote Instanzen<br />

können Sie wiederum gleich von Ihrer Reiseroute<br />

streichen, denn hier müssen Sie Mogging-Highlights<br />

schon mit der Lupe suchen<br />

oder einen sehr eigenen Geschmack besitzen.<br />

Keine Legenden, keine Quest-<br />

Belohnungen<br />

Bevor wir loslegen, noch kurz ein paar Hinweise,<br />

damit Sie unseren Reiseführer mit<br />

der richtigen Erwartungshaltung lesen. Aufgrund<br />

der Masse an Gegenständen konzentrieren<br />

wir uns auf Beutestücke, die Sie für<br />

Ihr Mogging-Set nutzen können, legendäre<br />

Teile fallen daher raus. Außerdem ist es uns<br />

wichtig, dass Sie sich die jeweiligen Rüstungen<br />

und Waffen frei von jeder Fraktionszugehörigkeit<br />

erspielen können – falls eine Waffe<br />

also nur für Horde oder Allianz zur Verfügung<br />

steht, muss sie draußen bleiben. Gleiches<br />

gilt für etwaige Quest-Belohnungen, an<br />

die Sie heute nicht mehr rankommen, wenn<br />

Sie die Aufgabe bereits vor einigen Jahren<br />

abgeschlossen haben. Wenn wir Ausnahmen<br />

mit reinnehmen, zum Beispiel die Klassensets<br />

aus dem Tempel von Ahn’Qiraij, weisen wir<br />

in einem Extrakasten darauf hin. Und jetzt<br />

genug der Worte: Viel Spaß beim Sammeln!<br />

Know-w ow<br />

Instanz-Übersicht für Kalimdor und Östliche Königreiche<br />

Damit Sie sich gleich einen Überblick verschaffen können, haben wir Ihnen hier markiert, welche Instanzen für Sie<br />

überhaupt relevant sind und welche Sie auslassen können.<br />

Instanz-Übersicht:<br />

1 Tiefschwarze Grotte<br />

2 Flammenschlund<br />

3 Höhlen des Wehklagens<br />

4 Maraudon<br />

Legende: Es lohnt sich! Spezielle Sachen Können Sie auslassen!<br />

4<br />

10<br />

1<br />

3<br />

5 6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

2<br />

14 11<br />

13<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

21<br />

20<br />

5 Düsterbruch<br />

6 Kral der Klingenhauer<br />

7 Hügel der Klingenhauer<br />

8 Zul’Farrak<br />

9 Ruinen von Ahn’Qiraj<br />

10 Tempel von Ahn’Qiraj<br />

11 Stratholme<br />

13 Scholomance<br />

14 Das Scharlachrote Kloster<br />

15 Burg Schattenfang<br />

16 Gnomeregan<br />

17 Uldaman<br />

18 Der Schwarzfels<br />

19 Das Verlies<br />

20 Die Todesminen<br />

21 Der Tempel von Atal’Hakkar<br />

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79


Know-w ow<br />

1<br />

Das Scharlachrote Kloster<br />

Tief im Norden von Tirisfal finden Sie im Scharlachroten<br />

Kloster einige Mogging-Perlen und sogar ein inoffizielles<br />

Kloster-Set.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Großschwert des Lichtbringers, Zweihandschwert,<br />

17% Drop-Chance, Kommandant Durand<br />

Stoff Weißsträhnes bestickte Kappe, Stoff-<br />

Kopf, Kommandant Durand (7%) / Hochinquisitorin<br />

Weißsträhne (2%)<br />

Umhang Großumhang des Seelenfetzers,<br />

Umhang, Thalnos der Seelenfetzer (17%)<br />

Großschwert des<br />

Lichtbringers<br />

Großumhang des<br />

Seelenfetzers<br />

Weißsträhnes<br />

bestickte Kappe<br />

Die inoffizielle Kloster-Rüstung<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Rüstungsarten<br />

ist die <strong>MMORE</strong>-Version des Kloster-Sets zwar<br />

nicht fürs Moggen geeignet, aber schick finden<br />

wir sie allemal. Beachten Sie, dass wir die Schuhe<br />

aus Scholomance gemopst haben.<br />

Die einzelnen Stücke:<br />

Kette Helm der steigenden Flamme,<br />

Schwere Rüstung-Kopf, Bruder Karloff (18%<br />

Dropchance)<br />

Leder Fleischfarbene Schiftung der Scharlachroten,<br />

Leder-Schulter, Kommandant Durand<br />

(7% Dropchance) / Hochinquisitorin Weißsträhne<br />

(2% Dropchance)<br />

Leder Korloffs Gewandung, Leder-Brust,<br />

Bruder Korloff (18% Dropchance)<br />

Kette Beinschützer des purpurroten Magiers,<br />

Schwere Rüstung-Beine, Thalnos der<br />

Seelenfetzer (18% Dropchance)<br />

Kette Knochengolemstiefel, Schwere Rüstung-Stiefel,<br />

Blutrippe (Scholomance! / 17%<br />

Dropchance)<br />

Koeglers<br />

Roben<br />

2 Die Scharlachroten Hallen<br />

In der zweiten Klosterhälfte finden Sie neben einer schicken<br />

Robe und einzigartigen Schultern auch eine der<br />

schönsten Äxte im Spiel.<br />

Harlans<br />

Schultern<br />

Mogging-Highlights:<br />

Stoff Koeglers Roben, Stoff-Brust, Flammenwirker<br />

Koegler (14% Dropchance)<br />

Kette Harlans Schultern, Schwere Rüstung-Schul-<br />

tern, Waffenmeister Harlan (17% Dropchance)<br />

Gadget Wams des Scharlachroten Kreuzzugs, Wappenrock,<br />

Waffenmeister Harlan (0,4 % Dropchance)<br />

Waffe Mograines Makellose Macht, Zweihandkolben,<br />

Flammenwirker Koegler (14% Dropchance)<br />

Waffe Der glänzende Verheerer, Zweihandaxt, Waf-<br />

fenmeister Harlan (17% Dropchance)<br />

Mograines Makellose<br />

Macht<br />

Der glänzende<br />

Verheerer<br />

Wams des<br />

Scharlachroten<br />

Kreuzzugs<br />

80<br />

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3<br />

Burg Schattenfang<br />

Die meisten Beutestücke in Burg Schattenfang sehen<br />

einfach zum Gähnen langweilig aus. Drei schicke Teile<br />

haben wir dennoch für Sie gefunden.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Spukklinge, Zweihandschwert, Todeshöriger<br />

Hauptmann - seltener Boss (44% Dropchance)<br />

oder Lord Godfrey (21% Dropchance)<br />

Off-Hand Unheimliche Stalllaterne, Nebenhand,<br />

Lord Walden (22% Dropchance) oder Teufelsross<br />

(20% Dropchance)<br />

Off-Hand Wappen des Kommandanten, Schild,<br />

Kommandant Grüntal (42% Dropchance)<br />

Pet Giftmüllschleimling, Herr Hummel, Event<br />

Liebe liegt in der Luft<br />

Liebe liegt in der Luft<br />

Am 10. Februar ist es wieder so weit: Zwei Wochen<br />

lang schießt Armor aka Kwee Q. Peddlefeet seine<br />

Pfeile auf jeden Single, die verfeindeten Fraktionen<br />

verteilen Liebe statt Hiebe und ein gewisser Apotheker<br />

Hummel lädt in die Burg Schattenfang ein.<br />

Genau dieser Herr Hummel verteilt nach seinem Ableben<br />

mit etwas Glück den Giftmüllschleimling, ein<br />

toxisches Haustier, sowie eine wunderschöne Rose,<br />

die Sie sich ins Haar stecken können. Wir können<br />

zwar nicht mit hundertprozentiger Sicherheit versprechen,<br />

dass die Entwickler die Beuteliste des<br />

werten Apothekers unverändert lassen, auf einen<br />

Versuch sollten Sie es dennoch ankommen lassen.<br />

Romeo, oh Romeo Da Männer mit Rose im Haar<br />

doof aussehen, trägt das starke Geschlecht das<br />

Pflanzerl lieber im Mund.<br />

Know-w ow<br />

Wappen des<br />

Kommandanten<br />

Augen Auf Den Todeshörigen Hauptmann finden Sie auf<br />

dem Wehrgang, im Außenbereich der Instanz.<br />

4 Scholomance<br />

Spukklinge<br />

Die Designer der Scholomance scheinen einem<br />

leichten Totenkopf-Fetisch erlegen zu<br />

sein. Nicht schlimm, die drei Teile machen<br />

optisch einiges her.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Nekromantischer Zauberstab, Zauberstab,<br />

Blutrippe (18% Dropchance)<br />

Waffe Blutüberströmter Kopfschnitter, Zweihandaxt,<br />

Blutrippe (19% Dropchance)<br />

Off-Hand Metanoiaschild, Schild, Jandice Barov<br />

(18% Dropchance)<br />

Blutüberströmter<br />

Kopfschnitter<br />

Wenn Sie Ihren Helden gerne in einen Chefkoch verwandeln<br />

möchten, brauchen Sie unbedingt das<br />

Nudelholz bzw. den Weichklopfer von Kapitän Krümel.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Krümels Weichklopfer, Einhandkolben,<br />

Kapitän Krümel (18% Dropchance)<br />

Waffe Peins Häscher, Einhandaxt, Admiral Knurrreißer<br />

(31% Dropchance)<br />

Stoff Korsarenüberhemd, Stoff-Brust, Kapitän<br />

Krümel (18% Dropchance)<br />

Giftmüll-<br />

Unheimliche<br />

Stalllaterne<br />

5 Todesminen<br />

schleimling<br />

Korsarenüberhemd<br />

Krümels<br />

Weichklopfer<br />

Metanoiaschild<br />

Nekromantischer<br />

Zauberstab<br />

Peins Häscher<br />

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81


Know-w ow<br />

6<br />

Stratholme – Vorder- und Seiteneingang<br />

Ein komplettes Mogging-Set, dazu das Buch der Toten, die grausame Hand von<br />

Timmy und eine waschechte Dämonenschneide ... der Besuch von Stratholme<br />

lohnt sich. Dank Baron Totenschwur und seinem schicken Streitross gehören<br />

regelmäßige Ausflüge nach Stratholme zur Tagesordnung jedes motivierten<br />

Sammlers.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Off-Hand Buch der Toten, Nebenhand, Balnazzar<br />

(4% Dropchance)<br />

Off-Hand Schädel des brennenden Schatten, Schildhand,<br />

Maleki der Leichenblasse (21% Dropchance)<br />

Off-Hand Wappen der Vergeltung, Schild, Ramstein<br />

der Verschlinger (15% Dropchance)<br />

Waffe Dämonenschneide, Zweihandschwert, Balnazzar<br />

(21% Dropchance)<br />

Waffe Skuls garstige Berührung, Zauberstab, Skul - seltener<br />

Boss (26% Dropchance)<br />

Waffe Die grausame Hand von Timmy, Einhandstreitkolben,<br />

Timmy der Grausame (22% Dropchance)<br />

Waffe Runenklinge von Baron Totenschwur, Zweihandschwert,<br />

Baron Aurius Totenschwur (1,2% Dropchance)<br />

Stoff Purpurroter Filzhut, Stoff-Kopf, Magistrat Barthilas<br />

(15% Dropchance)<br />

Mount Zügel des Todesstreitrosses, Reittier, Baron Aurius<br />

Totenschwur (0,7% Dropchance)<br />

Der Postmeister<br />

Stratholme ist neben der Höhle des Wehklagens<br />

die einzige 5-Spieler-Instanz mit einem<br />

offiziellen Rüstungsset.<br />

Die einzelnen Stücke:<br />

Stoff Band des Postmeisters, Kopfteil,<br />

Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />

Stoff Tunika des Postmeisters, Brust,<br />

Postmeister Malown (14% Dropchance)<br />

Ring Siegel des Postmeisters, Ring, Postmeister<br />

Malown (14% Dropchance)<br />

Stoff Beinkleider des Postmeisters, Beine,<br />

Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />

Stoff Treter des Postmeisters, Schuhe,<br />

Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />

In der Beutetasche von Herdsinger<br />

Forresten finden Sie mit einer<br />

Chance von 23 Prozent das Pikkolo<br />

des Flammenfeuers, mit dem Sie nahe Mitspieler<br />

tanzen lassen können - eine Gaudi für<br />

jeden Betroffenen ... ganz bestimmt!<br />

Hier finden Sie Skul Wir haben Ihnen auf der Karte markiert,<br />

wo Sie Skul finden können, wenn er sich denn die Ehre gibt.<br />

Dämonenschneide<br />

Skuls garstige<br />

Berührung<br />

Runenklinge<br />

von Baron Totenschwur<br />

Purpurroter<br />

Filzhut<br />

Die grausame<br />

Hand von<br />

Timmy<br />

Wappen der<br />

Vergeltung<br />

Schädel der<br />

brennenden<br />

Schatten<br />

Wo geht es rein? Den Seiteneingang von Stratholme betreten<br />

Sie über das Ostwalltor im Norden der Östlichen Pestländer.<br />

Buch der Toten<br />

Todesstreitross<br />

82<br />

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7 Düsterbruch<br />

Beschützer der<br />

Schreckenswache<br />

Know-w ow<br />

Schild des<br />

Beobachters<br />

Verderben<br />

der Treants<br />

Vor die Haustür<br />

gehen lohnt sich<br />

Im nicht-instanzierten Außenbereich von Düsterbruch<br />

treiben sich Netherfeendrachen herum,<br />

die sich sicher gut in Ihrer lung machen<br />

Haustiersamm-<br />

würden.<br />

So gut die Beuteliste vom Düsterbruch auf<br />

den ersten Blick auch aussieht, so düster wird<br />

das Bild, wenn Sie genauer hinschauen. An<br />

zwei von vier Mogging-Highlights kommen<br />

Sie nur, wenn Sie einen Hexenmeister dabei<br />

haben, der die Beschwörung der ehemaligen<br />

Klassenquest durchführen kann. Und die<br />

epische Zweihandaxt sieht zwar fett aus, hat<br />

aber eine Dropchance von 0,5 Prozent. Das<br />

Verderben der Treants finden Sie übrigens<br />

ausschließlich in der Tribut-Kiste, die Sie<br />

nur dann öffnen dürfen, wenn Sie auf Ihrem<br />

Weg durch die Gordokhallen weder eine der<br />

Wachen noch den großen Hauptmann Krombruch<br />

erledigen.<br />

Der „Tribut-Run“<br />

Als hochstufiger Held können Sie sich an den<br />

Wachen 1 bis 3, die wir Ihnen auf der Karte<br />

markiert haben, vorbeischleichen. Doch<br />

spätestens für den Hauptmann benötigen Sie<br />

eine gewiefte Taktik<br />

– und hier kommt<br />

Knot Zwingschraub<br />

ins Spiel. Der kleine<br />

Goblin sitzt gefangen<br />

in der Halle der Zerstörung,<br />

durch die<br />

Sie automatisch auf<br />

Xorothianischer<br />

Feuerstab<br />

anzug der Gordok, der Sie in einen waschechten<br />

Oger verwandelt. So getarnt laufen<br />

Sie an allen weiteren Wachen vorbei, bis Sie<br />

schließlich Hauptmann Krombruch begegnen.<br />

Reden Sie mit ihm, bis er wutentbrannt<br />

an Ihnen vorbeistürmt. Jetzt ist der Weg zum<br />

König frei! Warten Sie nach dem Ableben von<br />

Gordok, bis Mizzle der Gewiefte auftaucht.<br />

Wenn Sie ihn ansprechen, erscheint die Truhe,<br />

in der mit etwas Glück das Verderben der<br />

Treants auf Sie wartet. Viel Glück!<br />

Mogging-Highlights:<br />

Off-Hand Schild des Beobachters, Schild,<br />

Cho’Rush der Beobachter (25% Dropchance)<br />

Off-Hand Beschützer der Schreckenswache, Schild,<br />

Lord Hel’nurath - seltener Boss (10% Dropchance)<br />

Waffe Verderben der Treants, Zweihandaxt, Tribut<br />

der Gordok (0,5% Dropchance)<br />

Waffe Xorothianischer Feuerstab, Schusswaffe,<br />

Lord Hel’nurath - seltener Boss (10% Dropchance)<br />

Wo ist Lord Helmche ...<br />

ähm ... Hel’nurath?<br />

An die schicke Schusswaffe und den stylishen<br />

Schild kommen Sie nur in Begleitung eines Hexenmeisters.<br />

Bevor Sie begeistert nach Düsterbruch stürzen,<br />

um den Xorothianischen Feuerstab oder den Beschützer<br />

der Schreckenswache zu farmen, müssen<br />

wir Ihre Begeisterung leider etwas schmälern. Der<br />

seltene Eliteboss Lord Hel’nurath taucht nur auf,<br />

wenn ein Hexenmeister die für die Quest „Schreckensross<br />

von Xoroth“ notwendige Beschwörung<br />

durchzieht. Das Problem daran: Diese Aufgabe gibt<br />

es nicht mehr! Sie müssen also einen Hexenmeister-Veteranen<br />

finden, der die für die Beschwörung<br />

notwendigen Gegenstände nicht weggeworfen hat.<br />

Dann müssen Sie den Nekromanten überreden,<br />

nach Feralas zu kommen. Und dann muss der Lord<br />

auch noch Ihren Wunschgegenstand fallen lassen.<br />

Kein leichtes Unterfangen ...<br />

8 Uldaman<br />

Das Ödland ist vor allem eines: öde! Und genau<br />

das Wort wird vielen Mogging-Verrückten einfallen,<br />

wenn Sie sich die Beutelisten aus Uldaman ansehen.<br />

Doch ein paar Glanzstücke gibt es!<br />

Mogging-Highlights:<br />

Kette Gehörnter Wikingerhelm, Schwere Rüstung-Kopf,<br />

Eric (40% Dropchance)<br />

Waffe Galganns Feuerhammer, Einhandstreitkolben,<br />

Galgann Feuerhammer (23% Dropchance)<br />

Off-Hand Ramponierter Wikingerschild,<br />

Schild, Olaf (55% Dropchance)<br />

Galganns<br />

Feuerhammer<br />

dem Weg zum König<br />

Wache 3<br />

Hauptmann KRombRucH<br />

Wikingerschild<br />

laufen müssen. Wenn<br />

Sie ihn ansprechen,<br />

Knot Zwingschraub<br />

erhalten Sie den Auftrag,<br />

ihm den Ger-<br />

Grubenkorb<br />

bekorb der Oger zu<br />

bringen, den Sie auf<br />

Wache 2 Wache 1<br />

der höher gelegenen<br />

Etage finden. Sobald<br />

Der TribuT-run Wenn Sie auf dem Weg durch die Gordokhallen sämtliche<br />

Sie Knot den Korb<br />

Wachen und Hauptmann Krombach am Leben lassen, erhalten Sie nach dem<br />

überreichen, bastelt<br />

Sieg über König Gordok fettere Beute.<br />

er Ihnen den Oger-<br />

Gehörnter<br />

Wikingerhelm<br />

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83


Know-w ow<br />

9 Der Flammenschlund<br />

Die rote Robe aus dem Flammenschlund ist<br />

eine super Ergänzung für sexy Feierabend-<br />

Garderobe. Einen passenden Stab gibt‘s<br />

auch dazu!<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Herzkocherstab, Stab, Lavawache<br />

Gordoth (27 % Dropchance)<br />

Stoff Feuerwurmroben, Stoff-<br />

Brust, Nagma (26 % Dropchance)<br />

10 Maraudon<br />

Wenn Sie keinen Schild tragen dürfen, können<br />

Sie beruhigt durchatmen: Sie müssen<br />

Maraudon keinen Besuch abstatten. Für<br />

alle anderen gilt es, stark zu sein und sich<br />

der Herausforderung zu stellen. Als Belohnung<br />

winken zwei der schönsten Nebenhandschützer,<br />

die Sie im Spiel bekommen<br />

können.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Off-Hand Gizlocks supertechnischer<br />

Rundschild, Schild, Tüftler Gizlock (30 %<br />

Dropchance<br />

Off-Hand Schild von Maraudon,<br />

Schild, Quest-Belohnung<br />

Der wasserfall<br />

Theradras<br />

Abwärts Springen Sie den Wasserfall runter, um<br />

die Quest „Prinzessin Theradras“ zu erhalten.<br />

Feuerwurmroben<br />

Herzkocherstab<br />

Gizlocks supertechnischer<br />

Rundschild<br />

Schild von<br />

Maraudon<br />

11 Höhlen des Wehklagens<br />

Wissen Sie, warum die Höhle des Wehklagens ihren Namen<br />

trägt? Weil die Dropchancen einiger Beutestücke derart<br />

gering sind, dass Sie nach einigen Stunden investierter<br />

Farmzeit jedem Ihr Leid klagen werden.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Stechviper, Einhandstreitkolben, Lord Pythas<br />

(43 % Dropchance)<br />

Off-Hand Abgenutzter Schildkrötenpanzer, Schild,<br />

Kresh (75 % Dropchance)<br />

Pet Deviatjungtier, erbeutet von Deviatwächter<br />

(0,18 % Dropchance) und Deviatverheerer (0,19 % Drop-<br />

chance)<br />

Deviatjungtier<br />

Der Geheimtipp: Schild<br />

von Maraudon<br />

Um diesen schicken Schild anlegen zu dürfen,<br />

müssen Sie den Endboss von Maraudon für die Aufgabe<br />

„Prinzessin Theradras“ umhauen. Die Quest<br />

bekommen Sie, wenn Sie die Fälle des Irdenen Gesangs<br />

herunterspringen und dann in Richtung Ufer<br />

schwimmen. Falls Sie während der Level-Phase bereits<br />

diese Aufgabe gemeistert haben, gibt es keine<br />

Möglichkeit mehr, an den Schild heranzukommen.<br />

Umarmung der Viper<br />

Während das Defiasleder-Set aus den Todesminen<br />

die Zeichen der Zeit nicht überstanden<br />

hat, finden Sie das Pendant der Hordenfraktion<br />

weiterhin in den Höhlen des Wehklagens.<br />

Stechviper<br />

Abgenutzter<br />

Schildkrötenpanzer<br />

Die einzelnen Stücke:<br />

Leder Rüstung des Giftzahns, Leder-Brust,<br />

Lord Pythas (43 % Dropchance)<br />

Leder Handschuhe des Giftzahns, Leder-<br />

Hände, Druide des Giftzahns (2 % Dropchance)<br />

Leder Gürtel des Giftzahns, Leder-Taille,<br />

Lady Anakondra (28 % Dropchance)<br />

Leder Gamaschen des Giftzahns, Leder-<br />

Hose, Lord Kobrahn (29 % Dropchance)<br />

Leder Fußpolster des Giftzahns, Leder-<br />

Füße, Lord Serpentis (21 % Dropchance)<br />

84<br />

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12 Hügel der Klingenhauer & Kral der Klingenhauer<br />

Woran denken Sie, wenn Sie Kral und Hügel der Klingenhauer<br />

lesen? Uns fällt in erster Linie das nervige<br />

Quieken sterbender Schweine ein. Und das wird auch<br />

nach der Recherche für unseren Reiseführer so bleiben,<br />

denn stylishe Moggingteile oder gar Haus- respektive<br />

Reittiere suchen Sie hier vergebens. Passionierte Rollenspieler<br />

besuchen einzig wegen des Wächters des<br />

Wildebers die Hügel der Klingenhauer, weil der Schild<br />

dem Wappen der Horde ähnlich sieht.<br />

chenruf<br />

Großdra-<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Windgeiststab, Stab, Erdenrufer Halmgarseltener<br />

Boss (41% Dropchance)<br />

Waffe X’caleber, Zweihandschwert, Struppmähne<br />

(29% Dropchance)<br />

Off-Hand Mordreshs lebloser Schädel, Schildhand,<br />

Mordresh Feuerauge (28% Dropchance)<br />

Off-Hand Wächter des Wildebers, Schild,<br />

Struppmähne (29% Dropchance)<br />

Windgeisterstab<br />

Pure Tristesse<br />

Das Outfit passt nicht zusammen, sagen Sie? Es<br />

sieht einfach nicht schön aus, meinen Sie? Sie<br />

haben recht, bestätigen wir. Doch ist diese Rüstungszusammenstellung<br />

das Ansprechendste,<br />

das Sie aus den Beutelisten des Krals herausholen<br />

können.<br />

Die einzelnen Stücke:<br />

Stoff Todessprecherroben, Stoff-Brust,<br />

Todessprecher Jargba (29 % Dropchance)<br />

Stoff Fledermausflügelmantel, Stoff-<br />

Schulter, Blinder Jäger – seltener Boss (26 %<br />

Dropchance)<br />

Know-w ow<br />

Blinder Jäger<br />

Wächter des<br />

Wildebers<br />

Selten, aber wahr Auf der Karte haben wir Ihnen die Positionen der beiden<br />

seltenen Bossgegner des Krals markiert.<br />

13 Der Tempel von Atal’Hakkar<br />

Mordreshs<br />

lebloser<br />

Schädel<br />

X’caleber<br />

Der Besuch des Tempels lohnt sich nur aufgrund<br />

der dort erhältlichen Waffen. Am besten<br />

gefällt uns die Kombination aus Wappen<br />

der Vorherrschaft und Großdrachenruf. Jetzt<br />

noch ein fieser Drache und eine holde Jung-<br />

frau, die es zu retten gilt, und Sie fühlen sich<br />

wie im siebten Ritter-Himmel.<br />

Zahn des<br />

Eranikus<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Fresser der Toten, Einhandaxt, Ogom der Elende<br />

(28 % Dropchance)<br />

Waffe Zahn des Eranikus, Einhandaxt, Eranikus<br />

Schemen (24 % Dropchance)<br />

Waffe Großdrachenruf, Einhandschwert, Eranikus<br />

Schemen (4 % Dropchance)<br />

Off-Hand Wappen der Vorherrschaft, Schild, Eranikus<br />

Schemen (25 % Dropchance)<br />

Fresser der<br />

Toten<br />

Wappen der<br />

Vorherrschaft<br />

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85


Know-w ow<br />

14 Schwarzfelsspitze<br />

Die Schwarzfelsspitze ist riesig. Halten Sie sich vom<br />

Eingang aus zuerst links und steigen Sie in den oberen<br />

Bereich der Instanz, bis Sie General Drakkisath erledigt<br />

haben. Von dort aus gibt es eine Abkürzung zurück in<br />

den Anfangsbereich der Instanz. Als Nächstes nehmen<br />

Sie sich den rechten Flügel und Oberanführer Wyrmthalak<br />

vor.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Schwarzfausts Verdammnissäge, Stangenwaffe,<br />

Rend Schwarzfaust (8% Dropchance)<br />

Waffe Schwarzklinge von Shahram, Zweihandschwert,<br />

General Drakkisath (1,6% Dropchance)<br />

Waffe Giftspucker, Einhandstreitkolben, Mutter<br />

Glimmernetz (18% Dropchance)<br />

Off-Hand Rhombusbeschützer, Schild, Gizrul der<br />

Geifernde (27% Dropchance)<br />

Stoff Spruchwirkerturban, Stoff-Kopf, General<br />

Darakkisath (26% Dropchance)<br />

Haustier-Nachwuchs<br />

Nicht nur in den Schlachtzugsinstanzen vom<br />

Schwarzfels warten Haustiere auf Sie, auch die<br />

Spitze des Bergs hat Nachwuchs für Ihren Kuschelzoo<br />

parat.<br />

Glimmernetzjungtier, Beute von Mutter Glimmernetz<br />

(65% Dropchance)<br />

Worgwelpe, Beute von Rüstmeister<br />

Zigris (70% Dropchance)<br />

Fundort der Speere<br />

Schwarzfausts<br />

Verdammnissäge<br />

Giftspucker<br />

Worgwelpe<br />

Falls Sie ein Beutestück von Urok Schreckensbote<br />

haben wollen, müssen Sie den riesigen Oger erst<br />

einmal aus seinem Versteck locken. Besorgen Sie<br />

sich zuerst den Kopf von Hochlord Omokk, den Sie<br />

auf der dritten Etage der Instanz finden. Seinen Kopf<br />

stecken Sie auf einen Speer, den Sie an der Stelle<br />

finden, die wir Ihnen auf der Karte markiert haben.<br />

Speer und Kopf rammen Sie schließlich in den Knochenhaufen,<br />

an dem Sie automatisch vorbeilaufen,<br />

sobald Sie sich Oberanführer Wyrmthalak nähern.<br />

Jetzt greift Sie eine Welle von Ogern an, darunter<br />

auch Urok Schreckensbote.<br />

15 16<br />

Das Verlies<br />

Verlies-Roben<br />

Gnomeregan<br />

86<br />

Wenn Sie sich ausschließlich im Verlies einkleiden,<br />

können Sie sich danach nicht mehr<br />

vor die Haustür trauen. In den Beutelisten<br />

der Sturmwind-Instanz herrscht pure Tristesse,<br />

nicht ein echtes Glanzstück können wir<br />

Ihnen empfehlen.<br />

Die Verlies-Roben:<br />

Stoff Robe des Adligen, Stoff-Brust, Randolph Moloch<br />

(30% Dropchance)<br />

Stoff Leichentober, Stoff-Schuhe, Hogger (30%<br />

Dropchance)<br />

Stoff Gurt des Adels, Stoff-Gürtel, Fürst Gluthitze<br />

(27% Dropchance)<br />

Waffe Heimtückischer Dolch, Dolch, Randolph Moloch<br />

(31% Dropchance)<br />

Urok Schreckensbote<br />

Glimmernetzjungtier<br />

Schwarzklinge<br />

Rhombusbeschützer<br />

Spruchwirkerturban<br />

Heimtückischer<br />

Dolch<br />

Elektromagnetischer<br />

Gigaflux-<br />

Reaktivator<br />

So lieblos die Blizzard-Entwickler mit dem Volk der Gnome<br />

umgehen, so langweilig fällt auch der Look der Beutestücke<br />

aus Gnomeregan aus. Ein einziges Rüstungsteil<br />

glänzt mit dem durchgeknallten Stil, den wir bei den<br />

Schrauberlingen erwarten würden.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Stoff Elektromagnetischer Gigaflux­Reaktivator,<br />

Stoff-Kopf, Robogenieur Thermadraht (22% Drop-<br />

chance)<br />

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17 Schwarzfelstiefen<br />

Wer sich in die Tiefen des Schwarzfels wagt,<br />

wird mit einigen schicken Mogging-Highlights<br />

belohnt. Uns gefallen besonders der<br />

Bierhumpen von Hurley und die Barkeepers<br />

Bulle, mit denen Sie bei jeder Kneipenschlägerei<br />

eine gute Figur machen.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Flammenzorn, Stangenwaffe, Botschafter<br />

Flammenschlag (21% Dropchance)<br />

Stoff Chefarchitektenmonokel, Stoff-Kopf, Fineous<br />

Dunkelader (20% Dropchance)<br />

Kette Wilder Gladiatorenhelm, Schwere Rüstung-<br />

Kopf, Hedrum der Krabbler (20% Dropchance)<br />

Waffe Barkeepers Pulle, Dolch, Stöpsel Zapfring<br />

(8% Dropchance)<br />

Waffe Hurleys Humpen, Einhandstreitkolben, Hurleys<br />

Pestatem (27% Dropchance)<br />

Waffe Hundemeisterflinte, Schusswaffe, Hundemeister<br />

Grebmar (13% Dropchance)<br />

Hundemeisterflinte<br />

Chefarchitektenmonokel<br />

Flammenzorn<br />

Know-w ow<br />

Barkeepers<br />

Pulle<br />

Wo ist Hurley?<br />

Gehen Sie in der Bar Zum<br />

Grimmigen Säufer in den linken<br />

Raum, in dem ein paar Fässer<br />

stehen. Schlagen Sie diese kaputt,<br />

dann taucht Hurley samt<br />

seinem Gefolge auf.<br />

18 Tiefschwarze<br />

Grotte<br />

Dieses Set ist nicht fürs Mogging<br />

geeignet und soll zeigen, wie<br />

grottig die Beute aus der Grotte<br />

aussieht.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Riffaxt, Zweihandaxt,<br />

Gelihast (43% Dropchance)<br />

Kette Schildkrötenrüstung,<br />

Schwere Rüstung-Brust, Ghamoo-Ra<br />

(43% Dropchance)<br />

Stoff Leuchtendes Dreschercape,<br />

Umhang, Alter<br />

Serra’kis (28% Dropchance)<br />

Kette Algenfäuste,<br />

Schwere Rüstung-Hände,<br />

Gelihast (41% Dropchance)<br />

Leder Moossattelgurt,<br />

Leder-Taille, Aku’mai (28% Dropchance)<br />

Stoff Egelhose, Stoff-Beine,<br />

Aku’mai (29% Dropchance)<br />

19 Zul’Farakk<br />

Wilder Gladiatorenhelm<br />

Stock des<br />

Wüsten-<br />

läufers<br />

Maske des<br />

schlechten Mojo<br />

Umarmung<br />

des Lykan<br />

Sang’thraze &<br />

Jang‘thraze<br />

Hurleys<br />

Humpen<br />

In Zul’Farakk gibt es gleich mehrere Glanzstücke für<br />

Mogging-Begeisterte. Besonders bemerkenswert finden<br />

wir den Stock des Wüstenläufers, den Sie überraschenderweise<br />

in Ihre Nebenhand legen.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Jang’thraze der Beschützer, Einhandschwert,<br />

Häuptling Ukorz Sandskalp (17% Dropchance)<br />

Waffe Sang’thraze der Schmetterer, Einhand-<br />

schwert, Antu’sul (20% Dropchance)<br />

Waffe Die Hand von Antu’sul, Einhandstreitkolben,<br />

Antu’sul (22% Dropchance)<br />

Off-Hand Stock des Wüstenläufers, Nebenhand,<br />

Karaburan – seltener Boss (80% Dropchance)<br />

Stoff Maske des schlechten Mojo, Stoff-Kopf,<br />

Schattenpriester Sezz’ziz (21% Dropchance)<br />

Leder Umarmung des Lykan, Leder-Kopf, Häupt-<br />

ling Ukorz Sandskalp (18% Dropchance)<br />

Riffaxt<br />

Die Hand von<br />

Antu’sul<br />

Fundorte Karaburan<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

87


Know-w ow<br />

20 Der Pechschwingenhort<br />

Ashkandi<br />

Der Sitz von Nefarian bietet mit einem der schönsten Tier-<br />

Nefarians Zoo<br />

Sets, den toll designten Waffen und einigen Haustieren<br />

alles, was das Sammler-Herz begehrt.<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Ashkandi, Großschwert der Bruderschaft,<br />

Zweihandschwert, Beute von Nefarian (10%<br />

Dropchance)<br />

Waffe Chromatisch verhärtetes Schwert, Einhandschwert,<br />

Drop von Chromaggus (10% Dropchance)<br />

Waffe Drachenodemhandkanone, Schusswaffe, Beute<br />

von Schattenschwinge (11% Dropchance)<br />

Waffe Drakonischer Rächer, Zweihandaxt, von Wyrmwachen der<br />

Todeskrallen (5% Dropchance)<br />

Waffe Maladath, Runenverzierte Klinge des schwarzen<br />

Drachenschwarms, Einhandschwert, Beute von Brutwächter<br />

Dreschbringer (11% Dropchance)<br />

Waffe Stab der Schattenflamme, Stab, Durch Sieg über Nefarian<br />

(10% Dropchance)<br />

Drakonischer<br />

Rächer<br />

Das Tier-2-Set<br />

Neben unzähligen weiteren schicken Rüs-<br />

tungsteilen und Waffen finden Sie auch bis<br />

zu sieben Teile der Tier-2-Klassensets in<br />

den Beutetaschen besiegter Gegner.<br />

Am Beispiel der Schurkenrüstung wird<br />

deutlich, dass sich die Jagd nach ei-<br />

nem vollständigen Set für Mogging-Fans<br />

durchaus lohnt. Sieht einfach schick aus!<br />

Maladath<br />

Welpenwache<br />

Stab der<br />

Schattenflamme<br />

Drachenodemhandkanone<br />

Gleich drei Haustiere warten im Pechschwingenhort<br />

auf ein neues Herrchen.<br />

Welpenwache der Todeskrallen, Beute von Brutwächter<br />

Dreschbringer (11% Dropchance)<br />

Ungezähmtes Jungtier, von Feuerkralle der Ungezähmte<br />

(14% Dropchance)<br />

Chrominius, von Chromaggus (14% Dropchance)<br />

Ungezähmtes<br />

Jungtier<br />

Chrominius<br />

Chromatisch verhärtetes<br />

Schwert<br />

Die Vorquest<br />

Der Haupteingang vom Pechschwingenhort liegt in<br />

der Instanz Schwarzfelsspitze, doch gibt es eine Abkürzung,<br />

die Sie sich aber erst freischalten müssen.<br />

Erledigen Sie Rüstmeister der Schmetterschilde im<br />

Innenbereich des Schwarzfels, vor dem Eingang zur<br />

Schwarzfelsspitze, bis Sie den Quest-Gegenstand<br />

Schwarzfausts Befehl finden. Die Aufgabe schickt Sie<br />

zu Drakkisath in die Schwarzfelsspitze. Wenn Sie den<br />

Drachen besiegt haben, können Sie direkt hinter ihm<br />

die Mission abgeben. Ab jetzt steht Ihnen auf dem<br />

Balkon der Teleport in Richtung Pechschwingenhort<br />

zur Verfügung.<br />

Beam me up Erst nach Absolvierung der Vorquest<br />

dürfen Sie die Abkürzung zum Pechschwingenhort<br />

nutzen.<br />

Das fehlende<br />

Tier-2-Teil<br />

Wenn Sie auf das komplette Tier-2-<br />

Set einer Klasse aus sind, müssen<br />

Sie zwangsweise auch den ge-<br />

schmolzenen Kern besuchen. Die<br />

Hosen finden Sie nämlich nur dort<br />

und zwar in der Leiche des besiegten<br />

Feuerfürsten höchstpersönlich.<br />

88<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


21 Der Geschmolzene Kern<br />

Auch wenn der Geschmolzene Kern bereits<br />

mehr als neun Jahre auf dem Buckel hat, ist<br />

das Design der Beutestücke auch heute noch<br />

zeitlos gut. Neben einigen Mogging-Perlen<br />

finden Sie im Kern aber auch Verstärkung<br />

für Ihren Streichelzoo sowie sämtliche Rüstungsteile<br />

des Tier-1-Sets.<br />

Das Tier-1-Set<br />

Der geschmolzene Kern ist nicht nur eine<br />

Fundgrube für stylishe Waffen, hier finden<br />

Sie außerdem alle acht Teile des ersten<br />

Schlachtzugssets von World of Warcraft.<br />

Mal des<br />

Schlägers<br />

Stab der<br />

Dominanz<br />

Know-w ow<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Stab der Dominanz, Stab, Golemagg<br />

der Verbrenner (28% Dropchance)<br />

Waffe Scharfkantige Obsidianklinge,<br />

Zweihandschwert, Garr (6% Dropchance),<br />

Magmadar (5%), Baron Geddon (2%) und<br />

Golemagg der Verbrenner (2%)<br />

Waffe Rückgratschnitter, , Zweihandaxt, Rag-<br />

naros (4% Dropchance)<br />

Waffe Klinge des Verderbens, , Dolch, ros (20% Dropchance)<br />

Ragna-<br />

Waffe Mal des Schlägers, , Bogen, Magmadar<br />

(23% Dropchance)<br />

Eskhandars Klauen:<br />

Waffe Eskhandars rechte Klaue, , Faustwaffe,<br />

Magmadar (20% Dropchance)<br />

Waffe Eskhandars linke Klaue, , Faustwaffe,<br />

Magmadar (14% Dropchance)<br />

Off-Hand Drillbohrerscheibe, , Schild, Garr (18%<br />

Dropchance)<br />

Herold der<br />

Flamme<br />

Obsidianklinge<br />

Drillbohrerscheibe<br />

Aschesteinkern<br />

Kernfeuerwichtel<br />

Raggis kleine Racker<br />

Im Geschmolzenen Kern können Sie mit etwas<br />

Glück bis zu drei Kuschelmonster abgreifen.<br />

Aschesteinkern, Beute von Gelomagg der Verbrenner<br />

(7% Dropchance)<br />

Kernfeuerwichtel, Beute von Magmadar (8%<br />

Dropchance)<br />

Herold der Flamme, Beute von Sulfuronherold<br />

(5% Dropchance)<br />

Rückgrat-<br />

schnitter<br />

Klinge des<br />

Verderbens<br />

Direkt in den Kern<br />

Der Haupteingang vom Geschmolzenen Kern liegt in<br />

den Schwarzfelstiefen, doch gibt es einen elegante-<br />

ren Weg, den Kern zu erreichen. Marschieren Sie zu<br />

Da geht’s lang<br />

Halten Sie sich nach<br />

der Gruft der Beschwörer<br />

rechts, um<br />

die Abkürzung zum<br />

Kern freizuschalten.<br />

Eskhandars<br />

Klauen<br />

Keine Abkürzung<br />

möglich<br />

Selbst wenn Sie nur Ragnaros erledigen<br />

wollen, müssen Sie zuerst alle<br />

anderen Bossgegner des Geschmolzenen<br />

Kerns besiegen. Denn nur so<br />

taucht Majordomo samt Fußvolk im<br />

hintersten Teil der Instanz auf und erst<br />

wenn Sie ihn besiegt haben, ruft er<br />

Ragnaros zu Hilfe.<br />

den Schwarzfelstiefen und holen Sie sich auf dem<br />

Weg dorthin die Quest „Abstimmung mit dem Kern“<br />

von Lothos Felsspalter ab. Kämpfen Sie sich in den<br />

Tiefen bis zur Gruft der<br />

Beschwörer vor, wo Sie<br />

mehrere Zwerge besiegen<br />

müssen. Verlassen<br />

Sie danach den Raum<br />

und halten Sie sich an<br />

der nächsten Abzweigung<br />

rechts. Auf diesem<br />

Pfad gelangen Sie zur<br />

Heimat von Ragnaros.<br />

Direkt vor dem Instanz-<br />

Eingang finden Sie das<br />

Fragment, das Sie zu<br />

Lothos zurückbringen.<br />

Danach teleportiert er<br />

Sie auf Wunsch in den<br />

Geschmolzenen Kern.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

89


Know-w ow<br />

22 Ruinen von Ahn’Qiraj<br />

Die Beutelisten der beiden Ahn’Qiraj-Instanzen gehören,<br />

vor allem was Waffen angeht, zum geilsten Scheiß in der<br />

Welt von Warcraft. Die sieben Mogging-Highlights, die wir<br />

alleine in den Ruinen gefunden haben, bilden nur die Spitze<br />

des Eisbergs.<br />

Stachel von<br />

Ayamiss<br />

Bogen der<br />

straffen Sehne<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Stab der Ruinen, Stab, Ossirian der Narbenlose<br />

(10 % Dropchance)<br />

Waffe Menschentöter der Qiraji, , Zweihandschwert,<br />

General Rajaxx (8 % Dropchance)<br />

Waffe Stachel von Ayamiss, , Einhandstreitkolben,<br />

Ayamiss die Jägerin (8 % Dropchance)<br />

Waffe Armbrust der bevorstehenden Verdammnis,<br />

Armbrust, Ossirian der Narbenlose (8 % Dropchance)<br />

Waffe Bogen der straffen Sehne, Bogen, Ayamiss die<br />

Jägerin (7 % Dropchance)<br />

Off-Hand Burus Schädelfragment, Schild, Buru der<br />

Verschlinger (7 % Dropchance)<br />

Off-Hand Kralle der gewaltigen Konzentration, Ne-<br />

benhand, Moam, (7 % Dropchance)<br />

Kralle der<br />

gewaltigen<br />

Konzentration<br />

Armbrust der<br />

bevorstehenden<br />

Verdammnis<br />

Waffe Stich des Todes,<br />

Dolch, C’Thun (6 %<br />

Dropchance)<br />

Waffe Silithidenklaue,<br />

Faustwaffe,<br />

Schlachtwache Satura<br />

(10 % Dropchance)<br />

Menschentöter<br />

von Qiraji<br />

Burus Schädelfragment<br />

Stab der<br />

Ruinen<br />

Ekelhafter<br />

Schlammling<br />

23 Tempel von Ahn’Qiraj<br />

Eigentlich hat der Ekelhafte Schlammling in unserem<br />

Instanz-Reiseführer nichts zu suchen, schließlich<br />

finden Sie ihn am ehesten in Schlammigen<br />

Beuteln, die Sie allen Schleimwesen Azeroths abnehmen<br />

können. Doch besitzt der Fleischjäger aus<br />

den Ruinen von Ahn’Quiraj mit 18 Prozent die größte<br />

Chance, so eine Tasche dabeizuhaben. Wenn<br />

Sie das Haustier also in Ihren Zoo mit aufnehmen<br />

wollen, dann versuchen Sie hier Ihr<br />

Glück. Bringen Sie aber etwas Geduld<br />

mit! Nur 1,5 Prozent aller<br />

Beutel haben auch einen Ekel-<br />

haften Schlammling dabei, Sie<br />

werden also einige Fleischjäger<br />

erlegen müssen.<br />

Ekelhafter<br />

Schlammling<br />

Dunkle Schneide<br />

des Irrsinns<br />

Während die Rüstungen der Qiraj-Instanzen<br />

einen sehr … nennen wir es mal … „eigenen“<br />

Stil besitzen, gehört das Design der Waffen<br />

zum Besten der Besten der Besten, was die<br />

Verantwortlichen bei Blizzard jemals geschaffen<br />

haben. Dazu noch drei Haustiere,<br />

das Klassenset, die schönen Erinnerungen an<br />

vergangene Raid-Abende ... der Tempel von<br />

Ahn’Qiraj ist aus verschiedensten Gründen<br />

immer wieder einen Besuch wert.<br />

Silithidenklaue<br />

Mogging-Highlights:<br />

Waffe Dunkle Schneide des Irrsinns, Zweihandaxt,<br />

C’Thun (9 % Dropchance)<br />

Waffe Kalimdors Rache, Zweihandschwert, Imperator<br />

Vek’nilash (7 % Dropchance)<br />

Waffe Widerhaken des Sandhäschers, Stangenwaffe,<br />

Fankriss der Unnachgiebige (10 % Dropchance)<br />

Waffe Stab der Qirajipropheten, Zweihandstab, Prophet<br />

Skeram (9 % Dropchance)<br />

Waffe Huhurans Stachel, Bogen, Prinzessin Huhuran<br />

(9 % Dropchance)<br />

Was ist mit den<br />

Qirajiresonanzkristallen?<br />

Mit den mehrfarbigen Kristallen, die Sie<br />

im Tempel in Massen aus Ihren Feinden<br />

ziehen, erlernen Sie die Beschwörung<br />

der Qirajipanzerdrohnen. Leider können<br />

Sie nur innerhalb der Instanz auf den<br />

hübschen Vierbeinern reiten.<br />

90<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Schatzjäger In diesen Truhen<br />

finden Sie die Quest-Items, die<br />

Sie für Ihr Klassenset benötigen!<br />

C’Thuns Schoßtiere<br />

Gleich drei Haustiere warten im Tempel von<br />

Ahn’Qiraj auf Sie und das Beste: Die chancen sind vergleichsweise<br />

Drop-<br />

hoch!<br />

Götze des<br />

Anubisath<br />

Das<br />

Ahn’Qiraj-Set<br />

Insgesamt fünf Teile besitzt das<br />

Ahn’Qiraj-Rüstungsset (Umhang, Waffe<br />

und Ring aus den Ruinen von Ahn’Qiraj<br />

nicht mitgezählt), und vervollständigen können<br />

Sie es nur, wenn Sie die Missionen meistern,<br />

die Sie im Bereich eich hinter Skeram annehmen können.<br />

Für die Erledigung der Aufgaben müssen Sie<br />

zum einen Ihren Ruf bei der Brut Nozdormus steigern.<br />

Bereits mit einer neutralen Gesinnung gibt<br />

es die ersten Klamotten, mit Wohlwollend erfüllen<br />

Sie sämtliche Anforderungen. Zum anderen<br />

verlangen die Questgeber unzählige Gegenstände<br />

von Ihnen, die Sie alle im Tempel von Ahn’Qiraj fin-<br />

den. Erst vor Kurzem haben wir uns an den Quests<br />

versucht: Bereits nach dem ersten Instanzbesuch<br />

hatten wir alle notwendigen Fundstücke sowie<br />

knapp 26.500 Rufpunkte zusammen.<br />

Know-w ow<br />

Götze des Anubisath, Beute von Imperator<br />

Vek’lor (10 % Dropchance)<br />

Miniwillensbrecher, Beute von Prophet<br />

Skeram (9 % Dropchance)<br />

Visciduströpfchen, Beute von Viscidus<br />

(23 % Dropchance)<br />

Kalimdors<br />

Rache<br />

Miniwillensbrecher<br />

Viscidiuströpfchen<br />

Stich des<br />

Todes<br />

Huhurans<br />

Stachel<br />

Widerhaken<br />

des Sandhäschers<br />

Stab der<br />

Qirajipropheten<br />

Die Viscidus-Taktik<br />

Viscidus können Sie nicht auf herkömmlichem Wege<br />

besiegen, stattdessen müssen Sie ihn mit Frostangriffen<br />

zum Zerspringen bringen. Wenn Sie keine Fähigkeit<br />

wie Waffe des Frostbrands besitzen, fliegen Sie nach<br />

Brunnhildar im Sturmgipfel und kaufen bei<br />

Kriegsschmiedin Sigfinna eine der Frostwaffen.<br />

Bestreichen Sie den Prügel mit Frostöl<br />

oder Todeskälte respektive Eisiger Hauch.<br />

Jetzt Viscidus auf ein Prozent hauen, dann<br />

auf die neue Waffe wechseln und ihn mit<br />

den automatischen Schlägen zum Zerplatzen<br />

bringen. Wenn Sie keine Stangenwaffen,<br />

Zweihandäxte oder Bögen tragen können,<br />

besorgen Sie sich einen Zauberstab, der<br />

Frostschaden verursacht. Sollten Sie zudem<br />

zu langsam zuschlagen, um den Zerplatzen-<br />

Effekt auszulösen, packen Sie Schmuckstücke<br />

ein, mit denen Sie Nahkämpfer zur Verstärkung<br />

rufen. Die Kiste mit entführten Welpen von Borginn<br />

Dunkelfaust oder das Terrakottafragment von Jonn-Dar<br />

bieten sich an.<br />

Frostiger einkauF Wenn Sie die Waffen von Sigfinna<br />

nicht tragen können, kaufen Sie im Auktionshaus einen<br />

Zauberstab, der Frostschaden verursacht.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

91


focus<br />

Sie wissen, wie die Welt, in der Sie<br />

spielen, funktioniert. Aber wissen Sie auch,<br />

warum? Hintergründe, Reportagen, Schicksale!<br />

Autor: Nico Balletta<br />

Auf den nächsten Seiten:<br />

Auch in dieser Ausgabe haben wir reichlich<br />

Schmökerthemen für Sie, abseits von Guides<br />

und Know-WoW.<br />

25 neue Spielvölker S 94<br />

Vor nicht allzu langer Zeit warf Blizzard den Gedanken<br />

an die Einführung von „Subraces“, also<br />

die Unterteilung eines Volkes in verschiedene<br />

Teilrassen, in den Raum. Grund genug für uns,<br />

das zu tun, was wir so gerne machen: Spekulieren<br />

und den Gedanken weiterspinnen.<br />

Berufe und Perks S 104<br />

Sollten die Entwickler Hand an bestehende<br />

Völker und deren Perks legen, wäre es der<br />

perfekte Zeitpunkt, auch das Berufsbonus-<br />

System einer Generalüberholung zu unterziehen.<br />

Wir betrachten die aktuelle Situation und<br />

stellen deren Vor- und Nachteile gegenüber.<br />

Zickenkrieg auf Azeroth S S 110<br />

Jaina und Sylvanas machen Stunk und sorgen<br />

damit für reichlich Unfrieden. Gut möglich,<br />

dass die beiden Damen in Warlords of nor noch für reichlich Ärger sorgen Drae-<br />

werden!<br />

Logout S 114<br />

Legendäre Items in WoD? Immer<br />

her damit! Aber wie? Und in<br />

welcher Form?<br />

„Wenn ich ein Vöglein wär …!“<br />

Immer wieder tauchen im Netz Bilder von neuen Reit- und Haustieren auf<br />

und im ersten Moment weiß niemand, wie man an die Teile rankommt.<br />

Am 24. Januar 2014 veröffentlichte die Webseite<br />

mmo-champion.com Bilder von einem<br />

neuen Reit- sowie einem Haustier: dem<br />

„Dread Raven“ und dem „Dread Hatchling“<br />

(soviel wie „Grausiger Rabe“ und „Grausiges<br />

Küken“). Der majestätische Rabe (Bild<br />

unten) erinnert unverkennbar an Anzu, den<br />

Rabenfürsten, für den sich Spieler auch heute<br />

noch Tag für Tag in die Sethekhallen begeben<br />

und auf Beuteglück hoffen, allerdings<br />

mit deutlich mehr güldenem Kopfschmuck.<br />

Und es sieht ganz danach aus, als hätte der<br />

Pseudo-Chocobo (Final-Fantasy-Fans wissen<br />

Bescheid) endlich fliegen gelernt und sogar<br />

für Nachwuchs gesorgt.<br />

Hübscher Doppelpack<br />

Sowohl Reit- als auch Flug-Mount<br />

sind Teil des aktuellen Testserver-<br />

Builds des kommenden Patches<br />

5.4.7, der Spieler auf dem PTR<br />

bereits mit einigen Features der<br />

anstehenden Erweiterung Warlords of Draenor<br />

versorgen soll, etwa dem Charakter-<br />

Boost auf Stufe 90.<br />

Ein Gutzi für Sammler?<br />

Da sich die zwei Tierchen optisch stark ähneln,<br />

ist anzunehmen, dass die beiden Flatterviecher<br />

nicht im Shop erhältlich, sondern<br />

Teil der Collector’s Edition beziehungsweise<br />

der digitalen Deluxe-Version des kommenden<br />

Add-ons sein werden. Wer sich erinnert:<br />

Mists of Pandaria belohnte spendable Spieler<br />

sowohl mit einem Qilen-Reit- als auch Haustier.<br />

Deutlich hübscher als die komisch anzuschauenden<br />

Kreuzungen zwischen plattnasigen<br />

Löwen und einem Klumpen Bauschutt<br />

sind die zwei Raben allemal. Ob sie ihr Geld<br />

wert sind, müssen Sie allerdings – wie so oft –<br />

selbst mit Ihrem Geldbeutel vereinbaren.<br />

Lange hat's gedauert! Nach<br />

knapp sechs Jahren lernt Rabenfürst<br />

Anzu endlich das Fliegen!<br />

92<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


„Alle Karten an Deck!“<br />

Jede Menge Hearthstone-Tipps für Einsteiger<br />

Bereits seit ein paar Wochen ist die Open Beta für<br />

Blizzards neuesten Kartenspieler-Knaller Hearthstone<br />

in vollem Gange, sprich: Auch ohne Key darf<br />

nun jeder Interessierte individuelle Card-Decks<br />

basteln und gegen andere Spieler antreten.<br />

Um Neulingen den Einstieg zu erleichtern, arbeiten<br />

die Jungs und Mädels von der <strong>MMORE</strong> mit<br />

Hochdruck an einem Sonderheft mit jeder Menge<br />

Profi-Tipps, etwa den effektivsten Anfänger-<br />

Decks, die auch ohne zig legendäre Karten bestens<br />

funktionieren, sowie mit Spielstrategien zu<br />

jeder Klasse. Wann das gute Teil in den Handel<br />

kommt, steht aktuell noch nicht fest, wir halten<br />

Sie aber auf jeden Fall auf dem Laufenden – gro-<br />

ßes Indianerehrenwort!<br />

Macht sich teuflisch gut in der Vitrine!<br />

Blizzards Sammlereditionen sind in Sachen Inhalt und Verarbeitung stets auf<br />

höchstem Niveau – da macht auch Reaper of Souls keine Ausnahme!<br />

Am 25.03.2014 erscheint das Add-on zu Blizzards<br />

Höllengemetzel Diablo 3. Reaper of<br />

Souls heißt das gute Stück, das auch in Form<br />

einer exquisiten Collector's Edition in den<br />

Handel kommt – genau wie alle WoW-Erweiterungen,<br />

StarCraft-Teile oder Diablo 3 selbst.<br />

Kosten wird das edle Stück rund 80 Euro.<br />

Und das erwartet Sie:<br />

Das Add-on selbst umfasst neben Akt V und<br />

einer brandneuen Klasse eine angehobene<br />

Maximalstufe (70) sowie dazugehörige neue<br />

Fähigkeiten und natürlich jede Menge frische<br />

Beute. Gleichzeitig nimmt Blizzard die auf<br />

Konsolen bereits umgesetzte Änderung am<br />

Loot-System vor. Die Collector's Edition an<br />

sich ist vollgestopft mit tollen Goodies und<br />

belohnt Sammler mit einer edel gestalteten<br />

Box, einem Mauspad und Artbook, zwei Bluray-Discs<br />

mit jeder Menge Hintergrundinfos<br />

zur Entstehung des Spiels, einem Soundtrack<br />

auf CD sowie StarCraft-Avataren, dem WoW-<br />

Schatzgoblin (Haustier), dem spektralen<br />

Höllenhund und<br />

einigen kosmetischen<br />

Items für<br />

Diablo-Helden<br />

selbst – alles zu<br />

einem überaus<br />

fairen Preis!<br />

/focus<br />

Macht sich geil iM schrank!<br />

Sammler und Diablo-Fans kommen<br />

an der preislich fairen Collector's-<br />

Box kaum vorbei.<br />

Mehr Waffen-Power für Ihre Twinks<br />

Epische Klamotten für Ihre Twinks werden Ihnen auf der Zeitlosen Insel hinterhergeworfen<br />

– nur in Sachen Bewaffnung sieht’s derzeit noch etwas mau aus.<br />

Name<br />

Kosten<br />

Wolkenfackelgroßstab<br />

20.000 Zeitlose Münzen<br />

Federzuglangbogen<br />

Langstab des Yakhirten<br />

Protektorat des Tageslichts<br />

Pandarisches Friedensangebot 10.000 Zeitlose Münzen<br />

Opferdolch von Ordos<br />

Büchsenöffner der Ho-zen<br />

Schild des ewigen Mittags<br />

Shaohaos Nachsinnen<br />

Geplünderter Pandarendolch<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Selbst ein frischgebackener Stufe-90-Charakter<br />

kann mit etwas Glück direkt im Anschluss<br />

ans Erreichen der Maximalstufe ein<br />

T-16-Teil oder gar ein kriegsgeschmiedetes<br />

Item von Ordos abgreifen. Einmal mit auf<br />

einen Weltboss hauen und auf Fortunas<br />

Gunst vertrauen, vorher vielleicht noch<br />

ein paar Geringe Amulette des Glücks farmen<br />

und in Kriegsembleme umtauschen,<br />

um dem Glück etwas nachzuhelfen – mehr<br />

braucht es dazu nicht. Wer im LFR, Flex<br />

oder gar Normal-Raid nicht ganz mit heruntergelassenen<br />

Hosen dastehen will, braucht<br />

aber in erster Linie anständige Waffen – egal<br />

ob als Schadensausteiler, Heiler oder Tank.<br />

Glücklich schätzen können sich die Spieler,<br />

die bereits passende Erbstück-Waffen von<br />

Garrosh erbeuten konnten. Alle anderen<br />

können bei Nebelwirkerin Ai auf der Zeitlosen<br />

Insel Waffen der Stufe 476 im Tausch<br />

gegen Zeitlose Münzen erwerben.<br />

Keine allzu große Hilfe<br />

Item-Level 476 ist zwar besser als nichts,<br />

hinkt dem Rest der vergleichsweise<br />

einfach zu erlangenden Ausrüstung<br />

aber stark hinterher und ohne<br />

ordentliche Klinge werden Sie im<br />

Recount keine großen Schritte machen.<br />

Deswegen hebt Blizzard die<br />

Gegenstandsstufe der Waffen, die<br />

Sie von Ai kaufen können, mit dem<br />

kommenden Patch 5.4.7 von 476 auf<br />

immerhin 489 an. Das macht das<br />

Kraut zwar auch nicht fett, aber hey:<br />

Mehr DpS und Heilung zum selben<br />

Preis sind nicht gerade ein Grund<br />

zum Meckern. Um den Besuch alter<br />

MoP-Raids kommen Sie mit Ihrem<br />

Frischling trotzdem nicht umhin.<br />

Einmal zahlen, bitte!<br />

Tyraels Streitross schon bald im Online-Shop?<br />

In den letzten neun Jahren kam es immer wieder<br />

vor, dass Blizzard in bestimmten Regionen oder<br />

während spezieller Events ganz besondere Hausund<br />

Reittiere verschenkte, etwa das goldene<br />

Hausschwein, das nur Spieler in Asien abstauben<br />

konnten. Nun ist Blizzard der Meinung, dass das<br />

ja eigentlich unfair ist, etwa für alle Nicht-Asiaten.<br />

Ähnlich verhielt es sich mit Tyraels Streitross, das<br />

sämtliche Spieler erhielten, die vor Cataclysm den<br />

Jahrespass erwarben und sich damit verpflichteten,<br />

noch mindestens ein Jahr für ihren WoW-Account<br />

zu zahlen. Neben Diablo 3 gab's kostenlos<br />

ein Mount (siehe unten), das Blizzard nun aber in<br />

den Item-Shop aufnehmen möchte. Für die einen<br />

mag das durchaus fair klingen, für andere riecht<br />

die Aktion dann aber doch eher nach Abzocke.<br />

Bald im shop?<br />

Tyraels Streitross<br />

war einst<br />

eine Belohnung<br />

für Jahrespass-<br />

Besitzer – in<br />

Zukunft soll's<br />

den Gaul aber<br />

auch im Store<br />

geben.<br />

93


focus<br />

25<br />

neue Spieler-<br />

Völker<br />

*<br />

menschen<br />

Orcs<br />

Zwerge<br />

Untote<br />

elfen<br />

Tauren<br />

Gnome<br />

Trolle<br />

Zandalari<br />

Dschungeltroll<br />

Draenei<br />

elfen<br />

sandtroll<br />

eistroll<br />

Berserker<br />

Worgen<br />

Goblins<br />

94<br />

* Alles nur gelogen: Blizzard hat derzeit noch keine Infos zu Völker-Unterarten preisgegeben. Sorry.<br />

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World of Warcraft hat<br />

mehr als bloß elf Völker –<br />

aber warum können wir<br />

dann nur so wenige spielen?<br />

Wir zeigen Ihnen,<br />

welche großartigen spielervölker<br />

Blizzard uns seit<br />

Jahren vorenthält!<br />

Stand: Paralleluniversum I Autor: Johann Trasch<br />

orld of Warcraft braucht mehr Völker!<br />

Sie als Spieler brauchen mehr<br />

Auswahl, mehr Freiheiten, mehr<br />

Möglichkeiten. Zugegeben: Als Warlords<br />

of Draenor ohne neue Klassen oder Rassen<br />

angekündigt wurde, waren die Meinungen<br />

dazu gespalten: Während einige Spieler sich<br />

auf noch mehr Auswahl bei der Charakter-<br />

Erstellung gefreut hätten, reichte anderen das,<br />

was schon da ist. Elf Spieler-Völker sind da ja<br />

auch nicht gerade wenig. Obwohl … eigentlich<br />

doch, es sind viel zu wenig!<br />

Elf Völker sind zu wenig!<br />

Klar, betrachtet man nur die Auswahl, die<br />

reine Zahl an Möglichkeiten, dann ist die<br />

Charakter-Erstellung in World of Warcraft total<br />

in Ordnung. Das Problem ist nur: Sie wird<br />

der Spielwelt nicht gerecht, der Artenvielfalt<br />

in Azeroth. Wir treffen in jedem Add-on aufs<br />

Neue unbekannte Völker mit eigener Kultur<br />

und eigenen Fähigkeiten. Einige davon<br />

sind nur wilde Tiere, klar, aber viele andere<br />

sind denkende Wesen und ungefähr genauso<br />

stark oder mächtig wie die bestehenden<br />

Spieler-Völker: Naga, Arrakoa, Astrale, Oger,<br />

Gnolle, Sporregar,<br />

Murlocs, Wolvar,<br />

Orakel, Furbolgs –<br />

all diese Kreaturen<br />

könnte man ohne<br />

große Probleme einer<br />

der beiden Fraktionen<br />

Horde oder<br />

Allianz zuordnen<br />

und spielbar machen.<br />

Warum kann<br />

man einen Goblin<br />

spielen – eine eigentlich neutrale Kreatur,<br />

die nur zur Horde gehört, weil ihr Schiff in<br />

der Nähe von Orgrimmar gelandet ist –, aber<br />

keinen Oger? Bestätigterweise gibt es diverse<br />

freundliche Ogerstämme, die man in jedem<br />

dahergelaufenen Rollenspiel als Spielerrasse<br />

wählen könnte.<br />

Blizzard via<br />

Twitter<br />

Senior Art Director Chris Robinson auf Fan-Grafiken<br />

zu Untervölkern des Künstlers Chris Jones:<br />

Die sind großartig! Ich liebe den Mechagnom.<br />

Ich stimme zu, die (zusätzliche Völker-Unterarten,<br />

Anmerkung der Redaktion) wären ein<br />

großartiges Feature.<br />

Wir sind hier falsch!<br />

Dass die Auswahl an Völkern für uns derart<br />

begrenzt ist, wirkt sich negativ auf das Spielgefühl<br />

aus. Auch wenn man das zunächst<br />

gar nicht wahrnimmt: Durch die geringen<br />

Möglichkeiten fühlt man sich nicht wie ein<br />

lebendiger Teil der Welt, nicht wie ein Held<br />

– man fühlt sich wie ein Beobachter. Jemand,<br />

der sich ein Fernrohr auf dem Berggipfel<br />

schnappt und in ein Tal voller Abenteuer<br />

glotzt. Sie glauben vielleicht, dass ein paar<br />

Spieler-Völker mehr daran nichts ändern<br />

würden, aber nehmen wir doch mal die umgekehrte<br />

Variante als Beispiel: Nehmen wir<br />

an, Sie könnten nur zwischen<br />

Elfen, Zwergen<br />

und Menschen wählen –<br />

in einigen Browser- und<br />

Rollenspielen kommt<br />

das durchaus vor. Das<br />

reicht zwar spieltechnisch<br />

vollkommen aus,<br />

aber man fühlt sich auf<br />

der Stelle eingeschränkt.<br />

So, als könnte man nur<br />

einen von drei Wegen<br />

beschreiten – statt wie in WoW pralle<br />

elf. Klar: Natürlich ist es für Ihr persönliches<br />

Abenteuer total egal, welche Rasse Sie<br />

spielen – man zockt ja am Ende in denselben<br />

Gebieten und Raids. Aber für diejenigen, die<br />

ein bisschen Wert auf die Warcraft-Geschichte<br />

legen, ist es eben ein Unterschied, ob Sie<br />

als heimischer Orc oder als außenstehender<br />

Goblin nach Orgrimmar einmarschieren.<br />

Warum das alles niemals hinhaut<br />

Wir stellen die Einführung neuer Rassen jetzt<br />

hin wie die simpelste Sache der Welt: Einfach<br />

reinprogrammieren, macht der Praktikant<br />

/focus<br />

Wollen die Spieler überhaupt Zusatz-Völker?<br />

Die Webseite mmo-champion.com fragte ihre Leser, ob sie Rassen-Unterarten wollen. Die antwort war eindeutig.<br />

Am 7. Dezember 2013 postete ein Spieler namens<br />

Shoc (im realen Leben Chris Jones) im<br />

Forum der Webseite mmo-champion.com einige<br />

Bilder von WoW-Untervölkern, darunter<br />

Lepragnome und Teufelsorcs. Gebastelt hatte<br />

er die Screenshots aus den Ankündigungsbildern<br />

für neue Charakter-Modelle als Übung<br />

für eine Prüfung. Die Bilder gefielen den Betreibern<br />

der Webseiten so gut, dass sie sie auf<br />

der Hauptseite posteten und die Leser nach<br />

ihrer Meinung zu Volks-Unterarten fragten.<br />

Wollt ihr das überhaupt?<br />

Weil die Entwickler schon zur letzten Blizz-<br />

Con die „Subraces“ ins Gespräch brachten<br />

und dabei auch über Möglichkeiten zum<br />

Freischalten ebendieser diskutierten, war<br />

die zugehörige Umfrage relativ komplex. So<br />

wollte mmo-champion wissen, ob die Spieler<br />

schon einfach mit einer anderen Optik für die<br />

neuen Rassen zufrieden wären oder ob ihnen<br />

eben auch neue Rassenboni, Freischaltungsmöglichkeiten<br />

und Startgebiete oder Hintergrundgeschichten<br />

wichtig sind. Die meisten<br />

Spieler bevorzugten das volle Paket, nur die<br />

wenigsten wollten gar keine Unterarten.<br />

14%<br />

(7.693 Stimmen)<br />

23%<br />

(12.298 Stimmen)<br />

Wollt ihr neue Spieler-Völker?<br />

Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory, Spielinhalten<br />

und der Möglichkeit, Unterarten freizuspielen.<br />

Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory und<br />

Spielinhalt für die Unterarten.<br />

10%<br />

(5.578 Stimmen) 5%<br />

(2.884 Stimmen)<br />

Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory und<br />

Spielinhalten für die Unterarten –<br />

aber nur(!) wenn man sie freispielt.<br />

Ja, aber mir reichen neue Modelle.<br />

Nö.<br />

48%<br />

(25.855 Stimmen)<br />

Gesammte Stimme: 54.308<br />

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95


focus<br />

übers Wochenende, und fertig ist die Laube.<br />

Das ist nur leider nicht so. Ein neues Spieler-<br />

Volk braucht ein Startgebiet, eine Hintergrundgeschichte,<br />

Volksboni und vor allem<br />

ein eigenes Charaktermodell. Dass gerade<br />

Letzteres einige Zeit in Anspruch nimmt,<br />

sieht man ja schon an der Überarbeitung der<br />

alten Völker-Modelle mit Warlords of Draenor.<br />

Die Zeit, die die Entwickler in diese Inhalte<br />

stecken, fehlt später an anderer Stelle:<br />

bei der Erstellung von Raids, Dungeons und<br />

anderen Inhalten für hochstufige Spieler.<br />

Dass es nach hinten losgeht, wenn man sich<br />

zu sehr auf levelnde Zocker versteift, das<br />

haben wir ja schon in Cataclysm gesehen.<br />

Die alte Welt wurde überarbeitet und war<br />

jetzt supertoll, die Spieler der Stufe 85 aber<br />

langweilten sich nach wenigen Wochen. Aber<br />

muss Blizzard überhaupt neue Völker entwickeln?<br />

Gibt es da nicht schon jede Menge<br />

bestehende Kreaturen, die man ganz leicht<br />

spielbar machen könnte?<br />

Charakter-Erstellung in Skyrim<br />

In den spielen der elder-scrolls-Reihe wird Charakterbau zur Kunst.<br />

Gesichter zum selberbauen Neben der sehr speziellen Völker-Auswahl begeistert TES vor allem mit<br />

dem Gesichts-Editor. So viele Einstellungsmöglichkeiten wie dort wird’s in WoW aber nie geben.<br />

Das Geheimnis der<br />

„Volks-Spezialisierung“<br />

Die Rede ist von sogenannten „Subraces“,<br />

Untervölkern also. Das klingt jetzt erst mal<br />

politisch inkorrekt, bedeutet aber nur, dass<br />

fast jedes Volk in WoW eine oder mehrere<br />

Unterarten hat. So gibt es nicht nur Orcs, es<br />

gibt Mag’har, Teufelsorcs, Schwarzfels-Orcs<br />

und die normalen grünen Orcs. All diese Orc-<br />

Arten wiederum teilen sich in verschiedene<br />

Stämme auf; alle mit unterschiedlicher Kultur,<br />

anderer Herkunft und verschiedenen Hintergründen.<br />

Rollenspieler nutzen das schon<br />

lange aus, soweit es die Möglichkeiten<br />

zulassen – über Add-ons beschreiben<br />

sie ihren Charakter<br />

über die Grenzen der Spielmechanik<br />

hinaus. Dadurch spielen<br />

Sie nicht einfach einen Orc, Sie<br />

spielen einen übergelaufenen<br />

Schwarzfelsorc. Nicht jeder<br />

mehr Worgen?<br />

Unterarten der Werwölfe<br />

gibt’s nicht – der<br />

Fluch ist auf Menschen<br />

abgestimmt.<br />

Die Elder-Scrolls-Reihe gilt in Rollenspieler-Kreisen<br />

als Qualitätsgarant: Spiele wie Skyrim, Oblivion oder<br />

demnächst The Elder Scrolls Online verkaufen sich wie<br />

geschnitten Brot. Ein Grund dafür ist wohl die unglaubliche<br />

Freiheit bei der Charakterentwicklung: Ein festes<br />

Klassen-System gibt’s nicht, Berufe, Rüstungs- und<br />

Waffenfertigkeiten, Zauber – all das kann jeder Spieler<br />

Rollenspiel-Zwerg stammt aus Eisenschmiede,<br />

viele spielen einen Wildhammer-Krieger<br />

– und ignorieren damit erfolgreich die Tatsache,<br />

dass ihnen das Einführungsvideo bei der<br />

Charaktererstellung nachdrücklich befiehlt,<br />

unter Magni Bronzebart aufgewachsen zu<br />

sein. So mancher Blutelf sagt sich insgeheim<br />

von der Horde los und spielt<br />

lieber einen<br />

Hochelf, der fast ge-<br />

nauso aussieht,<br />

aber zur Allianz gehört.<br />

Gut, auf dem<br />

Schlachtfeld<br />

gibt’s<br />

trotzdem<br />

Schläge,<br />

aber der Rollenspiel-Elf<br />

kann ja so tun, als würden<br />

die anderen Allianzler<br />

ihn nur necken.<br />

Mit Äxten.<br />

In anderen<br />

Spielen gibt’s<br />

das längst<br />

Wer schon einmal ein Elder-Scrolls-Spiel oder<br />

ein Dungeons&Dragons-Game gezockt<br />

hat, weiß, wie es dort aussieht: Dort<br />

gibt es fast immer mehrere Sorten<br />

von Elfen (Dunkel-, Wald-, Hoch-)<br />

diverse Zwergen-Clans und sogar<br />

Halbwesen: Halborcs, Halbelfen, sogar<br />

Halbdrachen und Halbgötter – mit eingeschränkten<br />

Fähigkeiten, die zwar meist nicht<br />

wirklich mächtiger sind als die von „normalen“<br />

Rassen, die sich durch ihre Herkunft<br />

aber stärker anfühlen; und das, obwohl diese<br />

Nicht-ganz-so-super-Wesen meist nicht einmal<br />

anders aussehen als normale Menschen.<br />

frei nach Belieben lernen und kombinieren. Aber auch<br />

beim Charakter selbst gibt’s enorme Freiheiten:<br />

So können Sie aus über zehn Rassen wählen. Diese<br />

haben alle unterschiedliche Grundeigenschaften und<br />

werden von den N<strong>PC</strong>s unterschiedlich behandelt – ein<br />

Mensch etwa anders als ein fremdartiger Echsenmann.<br />

So viel „Rollenspiel“ gibt’s in WoW nicht.<br />

Oh und ach: Diverse Menschenarten gibt’s<br />

in solchen Spielen auch. Jetzt nicht die offensichtlichen<br />

Sachen wie Afrikaner, Asiaten und<br />

Europäer – in The Elder Scrolls etwa wechseln<br />

Sie zwischen Nord, Rotwardonen oder Bretonen.<br />

Das entspricht etwa Wikingern, Stadtvolk<br />

und einem Stamm mit besonderen magischen<br />

Begabungen. Diese Menschensorten sehen<br />

zwar durchaus<br />

unterschiedlich<br />

aus, der Großteil<br />

ihrer Unterschiede<br />

kommt aber von<br />

den Verhältnissen,<br />

Klassenwahl<br />

In WoW Classic mussten sich Priesterbesonders<br />

gut überlegen, welches Volk sie<br />

Spieler vor der Charaktererstellung<br />

spielen: Jede Rasse hatte eine andere Spezial-Fähigkeit.<br />

So kam etwa kaum ein Allianz-Raid ohne Zwergen-Priester<br />

aus, denn nur der besaß einen Furchtzauberschutz<br />

für den Tank. Nachtelfen konnten sich<br />

dagegen als Einzige mit Verzweifeltes Gebet schnell<br />

selbst heilen. Kümmerlich im Vergleich zu Zwergen.<br />

in denen sie leben:<br />

Nord wachsen<br />

eben in Dörfern auf<br />

und haben gefühlt<br />

elf Monate im Jahr<br />

Winter – dass die<br />

dann unempfind-<br />

licher gegen Kälte<br />

sind und härter<br />

zupacken können als jemand, der in der Stadt<br />

aufgewachsen ist, sollte klar sein. Da stellt sich<br />

die Frage: Warum sind dann alle Menschen<br />

in World of Warcraft gleich? Zumindest die<br />

von uns gespielten? Jetzt kann man natürlich<br />

antworten: Weil die alle aus Sturmwind stammen.<br />

Aber warum ist das so?<br />

Ungeahnte Möglichkeiten<br />

Die optischen Unterschiede zwischen Menschen<br />

aus Sturmwind und denen aus Gilneas<br />

sind gering? Woher wir das wissen? Wenn Sie<br />

sich einen Worgen erstellen, dann ist der in<br />

seiner menschlichen Form ein Bewohner des<br />

96<br />

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Königreichs Gilneas, das deutlich weiter im<br />

Norden liegt und jahrelang isoliert war. Und<br />

das sind nur zwei der insgesamt sieben Königreiche<br />

der Menschen. Wenn die Unterschiede<br />

optisch so gering sind, warum können wir<br />

dann bei der Charaktererstellung nicht festlegen,<br />

woher unser Charakter stammt? Wer<br />

dann nicht aus Sturmwind kommt, sondern<br />

aus dem Inselstaat Kul Tiras, hat eben etwas<br />

hellere Hauttöne zur Verfügung und statt eines<br />

Waffenkundebonus auf Schwerter erhält<br />

er einen Bonus auf<br />

seine Angelfähigkeit.<br />

Volksboni 2.0?<br />

Laut letzten Entwickler-Infos plant Blizzard<br />

nicht, die Volksboni der alten Klassen<br />

grundlegend zu überarbeiten. Weil aber Trefferwert<br />

und Waffenkunde abgeschafft werden,<br />

braucht man wenigstens für diese Boni Ersatz.<br />

Gut, diesen Bonus will<br />

niemand, aber das Beispiel<br />

soll zeigen, wie<br />

simpel das alles wäre.<br />

Auch bei den Zwergen<br />

ließe sich so etwas<br />

problemlos bewerkstelligen:<br />

Wer statt<br />

auf Bronzebart auf<br />

„Dunkeleisenzwerg“ klickt, hat eben keine<br />

rosaweißen, sondern schwarzgraue Hauttöne<br />

zur Auswahl. Das wär’s. Mehr braucht’s<br />

nicht, um ein neues Spieler-Volk zu erstellen.<br />

Eigentlich bräuchte man zwar jetzt noch ein<br />

Startgebiet für so ein Untervolk, aber das<br />

kann man ja irgendwie umgehen. Der Dunkeleisenzwerg<br />

ist halt übergelaufen zu den<br />

Bronzebarts, weil seine Kumpels gemein zu<br />

ihm waren, und dann hat er sich im Hinterland<br />

von Eisenschmiede etwas auskuriert.<br />

Der Wildhammer-Zwerg, der bei den Bronzebarts<br />

startet, der war auf diplomatischer Mission<br />

vor Ort. Das ist alles zwar leicht an den<br />

Haaren herbeigezogen, aber halbwegs realistisch<br />

und in ein paar Quest-Texten geklärt.<br />

Die Schwierigkeit mit Volksboni<br />

Damit die Völker aber nicht nur anders aussehen,<br />

sondern sich auch anders spielen, bräuchten<br />

sie unterschiedliche Volksboni. Statt der<br />

Steingestalt der Bronzebart-Zwerge bekämen<br />

die naturnahen Wildhämmer eine „Borkengestalt“,<br />

die zwar keine Gifte entfernt, aber<br />

die Ausweichchance erhöht. „Blatt im Wind“<br />

könnte das heißen. Die magisch begabten<br />

Dunkeleisenzwerge erhielten dafür einen Mana-Bonus.<br />

Klingt jetzt alles ultrasimpel, würde<br />

Blizzard aber trotzdem<br />

Probleme bereiten:<br />

Jedes Volk bräuchte mindestens<br />

einen Bonus, der<br />

im Raid nützlich ist, und<br />

ein spannendes Gimmick,<br />

das sich in PvP oder beim<br />

Leveln sehen lassen kann.<br />

All diese Dinge müssten<br />

die Entwickler erst „balancen“,<br />

also dafür sorgen,<br />

dass die Fähigkeiten einer Rasse nicht<br />

deutlich besser sind als die einer anderen. Das<br />

ist schon nicht besonders einfach, wenn man<br />

nur eine neue Rasse entwickelt, fügt man auf<br />

einen Schlag mehrere Unterarten bestehender<br />

Völker ein, dann würde das im Chaos enden.<br />

Allerdings ist es vielleicht gar nicht mal nötig,<br />

allen Untervölkern eigene Boni zu geben.<br />

Vielleicht sind die Spieler ja schon mit einer<br />

neuen Optik für ihre Charaktere zufrieden? Es<br />

gibt da noch einen anderen Ansatz, den einige<br />

Spieler im Blick hatten, als das Thema aufkam.<br />

Zusatz-Völker für Erfolge<br />

Schon auf der Blizzcon im letzten November<br />

sprach sich Blizzard für individuellere<br />

Charaktererstellung bei D&D<br />

Dungeons and Dragons gilt als Urvater aller Rollenspiele – und ist riesig.<br />

Klassen-Spezialisierung<br />

Wieso gibt’s in WoW eigentlich keine tiefer gehende<br />

Klassen-Trennung? Wäre das nicht auch was?<br />

Viele Spiele besitzen Klassen-Systeme, bei denen<br />

sich zum Beispiel ein Stufe-20-Krieger entscheiden<br />

muss, ob er den Weg des Berserkers oder den Weg<br />

des Paladins geht. Gut, durch die Klassenbandbreite<br />

in WoW ist genau dieses Beispiel relativ sinnlos<br />

und die meisten Spiele mit einem solchen System<br />

sind eher rückständig. Wer sich später doch für einen<br />

anderen Weg entscheiden will, guckt in die Röhre,<br />

aber die Entwickler sparen sich einmal den Weg<br />

von Stufe 1 bis 20. Aber wär’s nicht trotzdem schön?<br />

Mehr Nach- als Vorteile<br />

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Auch wenn es<br />

erst mal cool klingt, zum Beispiel zwei Sorten Magier<br />

zu haben – was dabei herauskommt, wäre am<br />

Ende trotzdem nur ein Hexer. Auch wenn ein solches<br />

Spezialisierungssystem schön klingt, wäre es doch<br />

bei einem neuen Spiel viel besser aufgehoben – es<br />

nachträglich in ein bestehendes Spiel einzubauen,<br />

sorgt nur für Frust bei den Spielern und jede Menge<br />

ungedankter Zusatzarbeit bei den Entwicklern.<br />

Charaktere und die Möglichkeiten dafür aus<br />

– über „Subraces“ denke man schon lange<br />

nach. Im gleichen Atemzug schob man aber<br />

hinterher, dass es auch eine gute Möglichkeit<br />

braucht, an diese Subraces zu kommen. Sie<br />

einfach in die Charakterauswahl einzufügen,<br />

würde wahrscheinlich tatsächlich keinen<br />

Nicht-Twinker hinter dem Ofen hervorlocken.<br />

Nehmen wir aber mal an, Sie bekämen eine<br />

besondere Troll-Art als neues Volk, sobald Sie<br />

je einen Allianz- und einen Horde-Charakter<br />

auf dem Maximallevel haben? Dann wäre es<br />

auch gerechtfertigt, wenn diese – nennen wir<br />

sie in Anlehnung an den Todesritter „Heldenvölker“<br />

– ein bisschen stärkere Volksboni<br />

hätten als andere Rassen. Möglicherweise<br />

könnte man andere Völker auch freischalten,<br />

indem man in bestimmten Gegenden questet.<br />

Mag’har-Orcs für die Horde-Quests in Nagrand,<br />

Zerschlagene (eine Abart der Draenei)<br />

/focus<br />

IcewInd dale 2 Während das Klassensystem beim D&D-Rollenspiel unspektakulär war, war die Auswahl<br />

an Völkern für damalige Verhältnisse gigantisch: Ganze 16 Völker standen zur Auswahl.<br />

Einzigartig<br />

Unterarten von<br />

Goblins? Wenn,<br />

dann nimmt<br />

sich Blizzard<br />

erst andere<br />

Rassen vor.<br />

Dungeons & Dragons ist ursprünglich ein komplexes<br />

Pen&Paper-Rollenspiel. Die Spieler sitzen ganz analog<br />

vor Spielplänen, Würfeln und Regelbüchern, sprechen<br />

geschwollen und erleben Abenteuer in ihrer Fantasie.<br />

Das umfangreiche Regelwerk war in den letzten 20<br />

Jahren aber auch die Grundlage für unzählige Computerspiele.<br />

Die haben die Vorlage zwar nicht 1:1 transportiert,<br />

aber zumindest einen gewichtigen Teil davon,<br />

unter anderem das komplexe Klassen- und Rassen-System,<br />

wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen.<br />

Ungelogen: Ein Großteil unseres heutigen Rollenspiel-<br />

Verständnisses stammt von Dungeons & Dragons.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

97


focus<br />

für die Allianz-Quests auf der Höllenfeuerhalbinsel.<br />

Viele Spieler fürchteten nach der<br />

kurzen BlizzCon-Info, dass man früher oder<br />

später zusätzliche Völker über den Itemstore<br />

kaufen könnte. Das halten wir zwar für unwahrscheinlich,<br />

andererseits hätten wir vor<br />

vier Jahren auch jeden für verrückt erklärt,<br />

der käufliche WoW-Mounts vorhergesagt hätte.<br />

Für die meisten Spieler wäre die Erfolgsvariante<br />

jedoch ziemlich sicher die beliebtere.<br />

Aber wir wollen ja nicht nur über die Untervölker<br />

an sich reden, über das Drumherum,<br />

sondern wir möchten auch die wichtigste<br />

Frage klären: Welche Zusatz-Völker könnten<br />

uns denn überhaupt erwarten, wenn Blizzard<br />

Subraces einführen würde?<br />

Die neuen Völker<br />

Wir haben uns jedes Volk in WoW zur Brust<br />

genommen und nachgeschaut: Wo gibt‘s die<br />

Möglichkeit, auf die Schnelle Unterarten zu<br />

finden, um uns um<br />

ein paar Spielervölker<br />

zu bereichern?<br />

Neue WoD-Rassen<br />

Ausgenommen haben<br />

wir dabei die<br />

Worgen, Goblins<br />

und Pandaren. Zum<br />

einen, weil die neuesten<br />

Völker am<br />

wenigsten frischen<br />

Wind brauchen, zum anderen weil es bei ihnen<br />

sehr schwer bis unmöglich war, Unterarten<br />

aufzutreiben.<br />

Denken Sie beim Lesen der nächsten Seiten<br />

bitte noch einmal daran: Alles, was wir in diesem<br />

Artikel schreiben, denken wir uns aus!<br />

Blizzard hat außer „Wir haben schon mal drüber<br />

nachgedacht“ noch nichts gesagt.<br />

Auch wenn immer wieder Gerüchte umgehen,<br />

dass da noch was nachkäme: Blizzard<br />

plant für WoD keine neuen Rassen, weder<br />

ganz neue noch Unterarten bestehender Völker.<br />

Auch wenn viele das schade finden.<br />

Die Menschen (Allianz)<br />

Unterarten von Menschen? Bevor wir uns<br />

jetzt auf politisch unwegsames Terrain begeben:<br />

Gibt‘s nicht. Weder in der Realität noch<br />

in World of Warcraft. Das macht das beliebteste<br />

Volk im ganzen Spiel zwar etwas<br />

langweilig, lässt sich aber nicht<br />

ändern. Oder? Tatsächlich gibt es<br />

in der Geschichte von Warcraft<br />

sieben Menschen-Königreiche, die<br />

an den unterschiedlichsten Orten der Östlichen<br />

Königreiche siedelten; einige an der<br />

Küste, andere im Gebirge, wieder andere im<br />

flachen Land. Auch wenn sich die Menschen<br />

durch das relativ ähnliche Klima in den größten<br />

Teilen des Kontinents optisch kaum unterscheiden<br />

(obwohl Sie natürlich die Hautfarbe<br />

Ihres Charakters anpassen können), haben sie<br />

so natürlich über die Jahre unterschiedliche<br />

Fähigkeiten entwickelt.<br />

Menschen-Völker<br />

Diese Fähigkeiten sollten sich natürlich in den<br />

Volksboni widerspiegeln<br />

– was anderes unterscheidet<br />

die Völker ja erst mal<br />

nicht. Obwohl – über Tätowierungen<br />

könnte Blizzard<br />

hier Abwechslung reinbringen,<br />

ohne bestimmten<br />

Menschen-Völkern Hautfarben<br />

vorzuenthalten.<br />

Aber werfen wir doch einen<br />

Blick auf mögliche „Menschen-Arten“ :<br />

Sturmwind: Im Prinzip ist jeder Mensch, den<br />

Sie jetzt in WoW erstellen, ein Kind Sturmwinds.<br />

Dieser „Standard-Mensch“ kann auch<br />

so bleiben, wie er ist, mit seiner Befreiungsfähigkeit,<br />

der Willenskraft und dem Ruf-Bonus.<br />

Nur an den Waffenkunde-Boni muss man<br />

schrauben, da die mit WoD ja fallen.<br />

Menschen<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 6<br />

Unterscheiden sich durch: Herkunft, (eventuell)<br />

Hautfarbe und Volksboni<br />

Wahrscheinlichkeit: Geringer als gering, da die Boni<br />

den wesentlichen Unterschied ausmachen, würden<br />

wohl nur wenige Spieler umsatteln.<br />

Besonderheit: Menschen wären das optimale Volk<br />

für Misch-Rassen wie Halbdrachen oder Halbelfen –<br />

storytechnisch wären solche Charaktere spannend.<br />

Kul Tiras: Das Inselvolk, das sich zu Warcraft<br />

2 in alle Winde verstreut hat, eignet sich hervorragend<br />

für meeresbezogene Boni: längeres<br />

Tauchen, Angel-Boni, Zusatzschaden für Stangenwaffen<br />

(wegen Harpunen!).<br />

Lordaeron: Das Königreich Lordaeron wurde<br />

unter Kronprinz Arthas von Untoten übernommen<br />

und ist heute Heimat der Verlassenen<br />

auf Hordenseite. Überlebende von dort<br />

wären heimatlose (erst recht, nachdem viele<br />

mit Jaina ins inzwischen auch zerstörte Theramore<br />

gingen) und wahrscheinlich desillusionierte<br />

Geschöpfe, die sich super mit Tank-Boni<br />

ausrüsten ließen wie Ausdauer, Zusatz-Rüstung<br />

auf Schilde oder einer aktiven Fähigkeit<br />

für kurzzeitige Zusatz-Lebenspunkte.<br />

Zwerge<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />

Unterscheiden sich durch: Herkunft, Hautfarbe und<br />

Volksboni – eventuell auch durch die Fraktionszugehörigkeit<br />

(Dunkeleisenzwerge zur Horde?)<br />

Wahrscheinlichkeit:<br />

Groß – für neue Zwergenvölker<br />

müsste Blizzard nur die Hautfarben für die<br />

neuen Zwergenmodelle anpassen.<br />

Besonderheit:<br />

Wildhämmer-<br />

Zwerge tragen Tätowierungen<br />

– da würden viele Spieler<br />

drauf abfahren, ähn-<br />

lich wie bei den beliebten<br />

Nachtelfen.<br />

Irdener<br />

Wildhammer<br />

Dunkeleisen<br />

98<br />

Bronzebart<br />

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Halb und halb<br />

Menschen sind in Fantasy-Spielen schon immer<br />

die bevorzugten Ziele für Halb-Völker<br />

wie Halbelfen, Halbdrachen oder Halborcs.<br />

Beispiele für solche Mischwesen gibt es sogar<br />

schon in der Warcraft-Geschichte. Der<br />

mächtige Magier Medivh liebte einst eine<br />

Frau namens Garona, die zur Hälfte Orc,<br />

zur Hälfte Draenei war. Aus dieser Liebe<br />

entsprang sogar ein Sohn namens Med‘an,<br />

ein Mischling aus Orc, Mensch und Draenei.<br />

Der blaue Drachenaspekt Kalecgos bezeichnet<br />

sich selbst Halbelf, der bekannte<br />

Jäger Rexxar ist halb Oger, halb Orc. Arator<br />

der Erlöser in der Ehrenfeste ist als Sohn<br />

der Berühmtheiten Alleria und Turalion ein<br />

Halbelf mit menschlichen Anteilen. Genauso<br />

übrigens wie die Söhne des verstorbenen<br />

Erzmagiers Rhonin und Vereesa Windläufer,<br />

der Anführerin des Silberbunds in Dalaran.<br />

Solche Halbwesen ließen sich problemlos<br />

in WoW einbürgern: Sie könnten aussehen<br />

wie normale Menschen (vielleicht noch mit<br />

verformten Zähnen für Halborcs und spitzen<br />

Ohren für Halbelfen), hätten aber die<br />

Volksboni des anderen Elternteils. Mit diesem<br />

Trick könnte Blizzard auch die ewigen<br />

„Die Volksboni der anderen Fraktion sind<br />

besser!“-Meckerer zum Schweigen bringen.<br />

Die Zwergen-Stämme (Allianz)<br />

Zwerge sind ja erst mal alle gleich, egal in welchem<br />

Spiel. Sie leben in ausgehöhlten Bergschächten,<br />

mögen Gold und Silber total gern<br />

und saufen viel. Das ist auch in WoW nicht<br />

anders. Wer allerdings in Eisenschmiede zum<br />

Thron des versteinerten Königs Magni geht,<br />

sieht die Vertreter gleich dreier Zwergenstämme<br />

im leidenschaftlichen Wortgefecht. Wer hat<br />

denn jetzt hier was zu melden und was unterscheidet<br />

die Zwergenvölker voneinander?<br />

Eine Frage der Optik<br />

Zwerge teilen sich in drei Stämme auf: Die<br />

Bronzebarts (das sind die, die Sie auf Allianz-<br />

Seite spielen können), die Dunkeleisenzwerge<br />

und die Wildhämmer. Damit Sie die Unterschiede<br />

zwischen diesen Völkern verstehen,<br />

gibt‘s hier einen kurzen Geschichtsschnellkurs:<br />

Ursprünglich lebten all diese Stämme<br />

unter einem König in Eisenschmiede. Nach<br />

dem Tod dieses Königs gab‘s jedoch eine Kabbelei,<br />

bei der die Bronzebarts die Wildhämmer<br />

nach Norden vertrieben und die Dunkeleisenzwerge<br />

ins Rotkammgebirge<br />

jagten.<br />

Letzteren gefiel es da<br />

aber nicht, also machten<br />

sie Rabatz und<br />

wollten die anderen<br />

Zwergenkönigreiche<br />

erobern. Die hatten<br />

da natürlich wenig<br />

Lust drauf, schlossen<br />

sich zusammen und<br />

Titanen-Rassen?<br />

Von den Titanen oder ihren Wächtern<br />

geschaffene Kreaturen könnten in WoD<br />

eine große Rolle spielen – noch weiß niemand,<br />

welche Gegner uns nach den ersten Raids im<br />

neuen Add-on erwarten.<br />

hauten den Dunkeleisenzwergen eins auf die<br />

Mütze. Die wollten aber nicht einfach aufgeben,<br />

sondern drehten vor lauter Wut über<br />

die Niederlage komplett durch, hinterließen<br />

die Wildhammer-Hauptstadt Grim Batol als<br />

verwunschene Ruine (deswegen ist das heute<br />

auch ein Spieler-Dungeon) und beschworen<br />

mal eben Ragnaros aus seiner feurigen Bettruhe.<br />

Am Ende zogen sich die Dunkeleisen<br />

in den Schwarzfels und die Wildhämmer ins<br />

Hinterland zurück.<br />

In jüngerer Zeit übernahm das Konzil der drei<br />

Hämmer die Herrschaft über Eisenschmiede,<br />

ein Rat aus der Herrscherin der Dunkeleisenzwerge<br />

Moira Bronzebart (ganz verzwickte<br />

Geschichte über Liebe, Tod und Erbrecht, viel<br />

zu lang für diesen Text), dem Wildhammer-<br />

Anführer Falstad und Muradin Bronzebart,<br />

dem Bruder des versteinerten Königs und<br />

damit Prinz von Eisenschmiede und Anführer<br />

der Eis-Zwerge, einer Splitter-Gruppe aus<br />

Nordend. Die politische Lage erlaubt es, Allianz-Spielern<br />

alle Zwergen-Völker zur Wahl<br />

zu stellen – man müsste nur das Hautfarben-<br />

Spektrum der Charakterauswahl erweitern.<br />

Bronzebarts: Die bisher einzigen Zwerge für<br />

Spieler besitzen Frostwiderstand, Waffenkundeboni<br />

für Fernkampfwaffen und Streitkolben<br />

sowie einen Archäologie-Bonus.<br />

Wildhämmer: Die naturverbundenen<br />

Zwerge bräuchten Widerstand<br />

gegen Naturschaden<br />

und Boni auf<br />

Heilfähigkeiten und<br />

Kräuterkunde. Optisch<br />

unterscheiden sie sich<br />

schon von Bronzebarts<br />

durch Tätowierungen, die<br />

zur Cataclysm-Beta sogar<br />

kurz in der Charaktererstellung<br />

auftauchten, aber<br />

wieder entfernt wurden.<br />

Dunkeleisen: Die dunkelhäutigen Zwerge<br />

aus dem Schwarzfels haben einen starken<br />

Hang zur Magie und bräuchten entsprechend<br />

Mana- oder Zauberschadensboni.<br />

Eis-Zwerge: Über die Nordend-Zwerge mit<br />

ihrer blauen Haut ist wenig bekannt – durch<br />

ihre Verbindung zu den Titanenwächtern sind<br />

sie jedoch wahrscheinlich außer Konkurrenz.<br />

Die Irdenen: Diese Ur-Zwerge mit ihrer steinernen<br />

Haut sieht man in den Sturmgipfeln<br />

Nordends allerorten. Sie sind das von den Titanen<br />

geschaffene Leben auf Azeroth und quasi<br />

die Vorläufer der normalen Zwerge. Da sie<br />

jedoch erst durch den Fluch des Fleisches, einen<br />

Zauber der bösen alten Götter, zu Fleisch-<br />

Zwergen wurden, dürften sich richtige Zwerge<br />

und Irdene nicht besonders gut verstehen.<br />

/focus<br />

Untoter Nachtelf<br />

Untote<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />

Unterscheiden sich durch:<br />

Ursprüngliche<br />

Rasse, bevor sie durch den Fluch der Gei-<br />

ßel (oder Sylvanas) in Untote verwandelt<br />

wurden.<br />

Wahrscheinlichkeit:<br />

Ziemlich hoch –<br />

halbwegs moderne Modelle für Unto-<br />

te anderer Rassen als Menschen<br />

gibt es schon und die neuen<br />

Charaktermodelle lassen sich<br />

wahrscheinlich anpassen.<br />

Besonderheit: Da es sich bei<br />

den Verlassenen nicht um ein<br />

richtiges Volk handelt, sondern<br />

mehr um eine Krankheit, ließe<br />

sich dadurch quasi jede andere<br />

Rasse in einer Zweitvariante spielen. Für<br />

Hordespieler wäre das der Hit, für Allianzler<br />

ein guter Grund zu wechseln.<br />

Untoter Troll<br />

Untoter<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

99


focus<br />

Durch das steinerne Äußere und da raus resultierende<br />

besondere Tank-Boni wären sie aber<br />

eine wundervolle Ergänzung.<br />

Die Eisenzwerge – ebenfalls aus Nordend<br />

– haben eine ähnliche Geschichte wie die<br />

Irdenen, sind jedoch böse und dienen dem<br />

gefallenen Titanenwächter Loken, fallen also<br />

leider auch direkt wieder weg.<br />

Die Verlassenen (Horde)<br />

Bei den Verlassenen gibt es eigentlich schon<br />

jetzt mehrere Unterarten, sie sind nur nicht<br />

spielbar. Ist ja auch irgendwo naheliegend:<br />

Die Untoten sind selbst nur eine Abspaltung<br />

der Geißel, die zufällig über Emotionen und<br />

ein bisschen Gehirn verfügen. Im Prinzip<br />

sind sie also fortgeschrittene Zombies – und<br />

auch wenn sie sich nicht über Bisse fortpflanzen,<br />

sondern „wiedererweckt“ werden:<br />

Eigentlich ist „untot“ kein eigenes Volk, sondern<br />

eine Krankheit, mit der sich theoretisch<br />

jeder anstecken kann. Wer sich mal durch<br />

die geißelverseuchten Gebiete Nordends<br />

gekämpft hat, weiß: Das passiert auch! Untote<br />

Elfen, Menschen, Zwerge, Riesen – das<br />

gibt‘s alles. Nur bei den Verlassenen nicht.<br />

Da ist Chefin Sylvanas zwar eine ehemalige<br />

Hochelfe, aber der Großteil des restlichen<br />

Volkes besteht aus den Überresten verstorbener<br />

Menschen, inklusive der Spielervölker<br />

wohlgemerkt. Weil‘s jedoch für die meisten<br />

Untoten-Sorten schon Modelle gibt, dürfte<br />

es für Blizzard kein großes Problem sein, uns<br />

bei der Charaktererstellung die Wahl zu lassen.<br />

Zum Beispiel so:<br />

Untote Menschen: Gibt‘s schon! Die können<br />

sich aus Furcht-Effekten befreien, sind<br />

widerstandsfähig gegen Schattenschaden<br />

und besitzen einen DoT, um Leben von Feinden<br />

abzusaugen. Abgesehen davon futtern<br />

Gnome<br />

Lepragnom<br />

Gnom<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 2<br />

Unterscheiden sich durch: Hautfarbe und Volksboni –<br />

zumindest die Mechagnome natürlich auch noch durch<br />

ihre Herkunft<br />

Wahrscheinlichkeit: Gering – schon in Sachen Hintergrundgeschichte<br />

wäre es für die Mechagnome eher<br />

unnatürlich, sich uns Fleischwesen anzuschließen.<br />

Sie per Fähigkeit Leichen, um Mana und Lebenspunkte<br />

aufzfüllen. Lecker.<br />

Untote Hochelfen: Sylvanas’ ehemalige<br />

Gefolgschaft bestünde im Wesentlichen aus<br />

Blut elfenmodellen mit offenliegenden Knochen.<br />

Die hätten wahrscheinlich ähnliche<br />

Fähigkeiten wie „normale“ Untote, nur dass<br />

sie statt des DoTs vielleicht noch über den Arkanen<br />

Strom verfügen, den Manaspendenden<br />

Volksbonus der Blutelfen.<br />

Untote Trolle: Gibt‘s in Nordend auch jede<br />

Menge, die Modelle könnte man einfach aufpolieren.<br />

Und auch hier müsste man lediglich<br />

Mechagnom<br />

Die Lepragnome dagegen sind zu großen Teilen durchgeknallt.<br />

Besonderheit: Einen Lepragnom zu spielen hätte einen<br />

gewissen Quasimodo-Charme – er ist klein und<br />

hässlich. Und im krassen Gegensatz zur Horde fehlt<br />

der Allianz bis jetzt eine Rasse, die an der Discotür<br />

aussortiert wird.<br />

den aktiven Volksbonus austauschen: DoT<br />

gegen den Tempo-Buff Berserker (die Fähigkeit<br />

von Trollen) und fertig ist die Laube.<br />

Die Gnome (Allianz)<br />

Gnome sind so etwas wie die kleineren,<br />

schlankeren und weniger versoffenen Vettern<br />

der Zwerge. Sie sind auf Allianz-Seite<br />

wenig beliebt und gelten auf Horde-Seite<br />

als Inbegriff dessen, was an der Allianz alles<br />

doof ist. Unwahrscheinlich also, dass<br />

Blizzard sich ausgerechnet diesem Volk<br />

widmet und ein paar Untervölker für die<br />

Orgrimmar-Orc<br />

Orcs<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />

Unterscheiden sich durch: Hautfarbe und<br />

Volksboni – die Herkunft ist dagegen gleich.<br />

Klar, die Orcs kommen aus verschie-<br />

denen Ecken, in verschiedene Völker<br />

zersplitterten sie aber erst vor eini-<br />

gen Jahrzehnten.<br />

Wahrscheinlichkeit: Groß – zu-<br />

mindest in Sachen Hautfarbe.<br />

Schließlich gehören Mag’har-<br />

Orcs offiziell schon seit TBC zur<br />

Horde und mit Garrosh war bis<br />

vor Kurzem sogar einer davon<br />

Kriegshäuptling.<br />

Besonderheit: Dank der Teufelsorcs<br />

könnte man endlich einen<br />

richtig bösen Charakter spielen –<br />

das wär doch mal was.<br />

Schwarzfels-Orc<br />

100<br />

Mag’har<br />

Teufelsorc<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Spieler einbaut. Dabei lägen einige Möglichkeiten<br />

dafür schon direkt auf der Hand:<br />

Gnome: Wir kennen und lieben (?) sie, so<br />

wie sie sind. Über ihre aktive Fähigkeit befreien<br />

sie sich aus bewegungseinschränkenden<br />

Effekten und ihre Ingenieursfähigkeit ist<br />

grundsätzlich um einige Punkte erhöht. Dazu<br />

gibt‘s einen netten Mana-Bonus von fünf Prozent,<br />

der vor allem Heilern, Magiern und<br />

Schadensausteilern gefällt.<br />

Lepra-Gnome: Die Hauptstadt der Gnome<br />

– Gnomeregan – wurde nach einem schrecklichen<br />

Unfall noch vor WoW Classic verseucht.<br />

Jeder Gnom, der sich damals nicht retten<br />

konnte, wurde grün, krank und irre. Zu Cataclysm<br />

jedoch gelang es der Allianz, wenigstens<br />

einen Außenposten nahe der Stadt einzurichten<br />

und einige letzte Überlebende zu retten.<br />

Doch warum sind darunter nicht wenigstens<br />

leicht infizierte Vertreter der Mini-Spezies? Im<br />

Spiel existieren sie schon, und wenn das neue<br />

Gnomen-Modell zu WoD fertig ist, sollte es<br />

kein Problem sein, es grün anzumalen. Bei den<br />

Rassenboni bieten sich diverse Möglichkeiten:<br />

Was, wenn die durch die lange Krankheit geschwächten<br />

und dadurch vorsichtig gewordenen<br />

Gnome Boni für Schleicher bekommen<br />

und etwa über eine erhöhte Energie-Regeneration<br />

verfügen? Man könnte das auch als radioaktive<br />

Superkraft verkaufen. Zeit, sich einen<br />

Spiderman-Gnom zu erstellen!<br />

Mechagnome: Die Roboter-Gnome lassen<br />

sich noch heute in Uldaman und den Sturmgipfeln<br />

bewundern. Sie wurden vom Titanenwächter<br />

Mimiron erschaffen und der Fluch<br />

des Fleisches verwandelte sie zu Gnomen,<br />

genau wie er die Irdenen zu Zwergen machte.<br />

Ähnlich wie bei diesen dürfte es schwierig<br />

werden, die Robowesen in die Allianz einzugliedern<br />

– spannend wäre es allemal.<br />

„Reit“-Fähigkeiten<br />

Die Orcs (Horde)<br />

Gerade in Anbetracht des kommenden Addons<br />

Warlords of Draenor würden sich Orc-Unterarten<br />

lohnen. Hier lernen wir die Ur-Orcs<br />

kennen, bevor sie unter der Führung des Schamanen<br />

und späteren Hexenmeisters Gul‘dan<br />

Dämonenblut trinken und später durch den<br />

dämonischen Einfluss grün werden. Die Ur-<br />

Orcs, muss man wissen, waren nämlich braun,<br />

genau wie die Mag‘har, die man in der Scherbenwelt<br />

von TBC trifft und die sich die ganze<br />

Blutsauferei gespart haben. Moderne Orcs<br />

– also die, die wir spielen<br />

– sind außerdem inzwischen<br />

so lange vom Einfluss<br />

des Dämonischen<br />

getrennt, dass sie langsam<br />

wieder braun werden<br />

sollten. Dass Blizzard<br />

diesen Hautton also nicht<br />

wenigstens ohne Zusatz-<br />

Rasse anbietet, ist schon<br />

frech. Aber auch andere<br />

Orc-Unterarten unterscheiden sich von ihren<br />

Urvätern nur dadurch, wie sie die letzten 40<br />

Jahre verbracht haben, und sind entsprechend<br />

bis auf die Hautfarbe baugleich. Bei der Überarbeitung<br />

der Modelle müssten die Entwickler<br />

also „nur“ einige Hautfarben mehr einbringen<br />

und sich Volksboni ausdenken.<br />

Übrigens: Man könnte bei Orcs ähnlich wie bei<br />

Menschen zwischen den Clans gleicher Orc-<br />

Sorten unterscheiden, aber dann wird‘s zu viel.<br />

Grüne Orcs: Sie sind die Rasse, die wir schon<br />

jetzt spielen. Sie haben einen Waffenkunde-<br />

Bonus auf Äxte, der mit WoD natürlich wegkommt,<br />

einen Bonus auf Begleiterschaden<br />

und eine aktive Fähigkeit namens Kochendes<br />

Blut, die kurzzeitig unseren Schaden und Heilung<br />

erhöht. Voll orcisch alles, kann so bleiben.<br />

Mag‘har (braune Orcs): Die Ur-Orcs sind<br />

naturverbundener und leben schamanistischer<br />

als ihre Kumpels aus Kalimdor. Dafür<br />

sind sie aber auch etwas primitiver und<br />

kriegslüsterner – sieht man ja an Garrosh.<br />

Weil aber schon normale Orcs über kriegerische<br />

Boni verfügen, empfehlen wir Heilungs-<br />

Fähigkeiten.<br />

Schwarzfels-Orcs (schwarz): Zu diesen Orcs<br />

zählt etwa auch der Drachenmalklan, der sich<br />

zuletzt Garrosh angeschlossen hatte. Dessen<br />

Fall ist jedoch ein mehr als guter Grund, die<br />

Seiten zu wechseln.<br />

Weil diese Orcs noch<br />

In der Beta zu WoW Classic konnten Tauren<br />

als Mount-Ersatz schnell laufen, genau<br />

wie heute die Worgen. Wenn man schon<br />

neue Völker erspielen können soll – warum<br />

dann nicht auch solche Spielereien?<br />

mehr als alle anderen<br />

mit dunklen Mächten<br />

zu tun hatten, wären<br />

sie die beste Adresse<br />

für Zauber-Boni. Speziell<br />

für Hexenmeister<br />

könnten sie aber den<br />

Begleiter-Bonus der<br />

Hauptorcs behalten.<br />

Teufelsorcs (rot): Trinkt ein Orc nicht nur<br />

x-beliebiges Dämonenblut, sondern das eines<br />

Grubenlords, wird er rot statt grün. Das passierte<br />

auf der Höllenfeuerhalbinsel, wo die<br />

Teufelsorcs von Kargath Messerfaust in den<br />

Zerschmetterten Hallen regiert wurden. Weil<br />

der tot ist, sind sie führungslos. Das Einzige,<br />

was ihrem Beitritt zur Horde entgegensteht, ist<br />

der Gehorsam gegenüber der Brennenden Legion<br />

und die Tatsache, dass sie voll böse sind.<br />

Tauren (Horde)<br />

Die pelzigen Kampfkühe könnte man alleine<br />

wegen der Vielzahl an Stämmen zu einer<br />

/focus<br />

Tauren<br />

Mögliche neue Spielervölker:<br />

Mindestens 2<br />

Unterscheiden sich durch: Herkunft,<br />

Charaktermodell und die Fellfarbe<br />

Wahrscheinlichkeit:<br />

Mittel – während<br />

für die Taunka jede Menge Program-<br />

mieraufwand notwendig wäre, sind<br />

die Yaungol auf dem Stand der Zeit – bis<br />

WoD sehen sie sogar besser aus als<br />

normale Tauren.<br />

Besonderheit:<br />

Eine der wenigen<br />

Volksgruppen, deren Mitglieder sich<br />

vergleichsweise stark unterschei-<br />

den – wahrscheinlich würde man sie<br />

deshalb nicht als Untervolk deklarieren,<br />

sondern direkt als neue Rasse<br />

ankündigen.<br />

Taunka<br />

Taure<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Yaungol<br />

101


focus<br />

Blutelfe<br />

Elfen<br />

Hochelfe<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 1<br />

Unterscheiden sich durch: Hautfarbe, Optik und die<br />

Erlebnisse in den letzten paar Ingame-Jahrzehnten.<br />

Tatsächlich wird es aber für den Durchschnittsspieler<br />

sauschwer, Blut- und Hochelfen auseinanderzuhalten.<br />

Wahrscheinlichkeit: Mittel – sowohl viele Horde- als<br />

ganzen Horde von Unterrassen aufblasen: Der<br />

Bluthuf-Stamm unter Cairne herrscht in Donnerfels<br />

und gehört schon zur Horde, diverse<br />

andere Stämme wie die Grimmtotem in den<br />

Düstermarschen ließen sich problemlos integrieren.<br />

Einige Clans leben schon als N<strong>PC</strong>s bei<br />

der Horde – so gibt es allein drei Jägerlehrer<br />

mit Namen Donnerhorn, weil die Mitglieder<br />

dieses Clans als große Jäger gelten.<br />

Allerdings gibt es neben den Ureinwohnern<br />

der Steppe Kalimdors auch artverwandte Vettern,<br />

die schon in WoW aufgetaucht sind und<br />

interessanter sind als einfach nur 15 Sorten<br />

Kühe mit unterschiedlichen Boni und Fellfarben.<br />

Die Rede ist von Yaungol in Pandaria und<br />

Taunka in WotLK – beide wirken wie ein Tauren-Abklatsch,<br />

haben aber eigene Charaktermodelle<br />

und andere Hintergründe als Tauren.<br />

Tauren: Die Otto Normalkühe haben einen<br />

Bonus auf Kräuterkunde, können kräftig aufstampfen,<br />

um Feinde zu betäuben, und besitzen<br />

außerdem einen Ausdauerbonus. Für naturverbundene<br />

Riesen eine super Kombi.<br />

Taunka: Während sich die Allianz in Nordend<br />

den walrossartigen Tuskarr anschließt<br />

(übrigens auch eine gute Wahl für ein neues<br />

Volk), wendet sich die Horde den Taunka zu.<br />

Die schließen sich prompt der Fraktion an und<br />

sind damit eigentlich auch schon Teil der Horde.<br />

Problem 1: Bis auf das bisonartige Äußere<br />

sind Taunka nur eine etwas verrohte und vom<br />

ewigen Winter abgehärtete Variante der Tauren<br />

– friedliebend, naturverbunden, blablabla.<br />

Problem 2: Das Modell der Taunka ist uralt<br />

– unwahrscheinlich, dass Blizzard die hässlichen<br />

Klötze einführt, ohne sie umzubauen.<br />

Yaungol: Die Vettern aus Pandaria entwickelten<br />

sich aus den Tauren, die auf der Panda-<br />

Insel waren, als sich das Eiland vom Ur-Kontinent<br />

sprengte. Als Brutalos eignen sie sich<br />

für offensive Boni und würden sich über das<br />

schadenserhöhende Kochende Blut von Orcs<br />

freuen. Das oder eine Stampede-Fähigkeit, um<br />

Gegner über den Haufen zu laufen.<br />

Elfen (Horde oder Allianz?)<br />

Wer sich in der Geschichte der Elfen ein wenig<br />

auskennt, weiß: Ursprünglich waren die<br />

Hochelfen nur die magiebegabte Kaste der<br />

Nachtelfen. Die Elfenkönigin Azshara kannte<br />

sich damals auch mit Zauberei aus, wurde<br />

aber irre, beschwor den Chef der Brennenden<br />

Le gion Sargeras samt seiner Dämonenhorde<br />

und es gab ein großes Gemetzel. Die<br />

Nachtelfen verzogen sich auf ihren Riesenbaum<br />

und fanden Magie von da an noch blöder<br />

als eh schon, die Hochelfen suchten sich<br />

ein Loch voll magischen Wassers und gingen<br />

Nachtelfe<br />

auch viele Allianz-Zocker fanden schon immer, dass die<br />

Elfen eher zur Allianz gehören. Die Blutelfen-Modelle<br />

anzupassen wäre darüber hinaus wahrscheinlich ein<br />

Klacks.<br />

Besonderheit: Hoch- und Blutelfen erzeugen ein<br />

Panda-Problem: Wie hält man Horde und Allianz auseinander?<br />

auf Sauftour – wenn auch etwas gemäßigter als<br />

vorher. Aber dann kam Geißelgeneral Arthas<br />

und wollte seinen toten Kumpel Kel‘thuzad in<br />

das Wasserloch werfen, damit er wieder aufsteht.<br />

Tja, weil die Hochelfen darauf keinen<br />

Bock hatten, wehrten sie sich und wurden zu<br />

großen Teilen getötet. Die Überreste der Hochelfen<br />

fanden‘s dann gemein, dass die Allianz<br />

nicht eingegriffen hat, nannten sich Blut elfen,<br />

spielten nur noch mit der Horde und widmeten<br />

sich nun dämonischer Magie – was zu grünen<br />

Augen und Enzugserscheinungen führte.<br />

Die Hochelfen aus Dalaran wollten da aber<br />

nicht mitmachen, ließen von der dunklen Zauberei<br />

die Finger und gehören nach wie vor zur<br />

Allianz. Vereesa Windläufer und andere Elfen<br />

Draenei<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 2<br />

Unterscheiden sich durch: Die Optik, und zwar komplett<br />

– denn außer den Tentakeln im Gesicht und dem groben<br />

Körperbau gibt‘s kaum Ähnlichkeiten.<br />

Wahrscheinlichkeit: Mickrig – Eredar zur Spielerfrak-<br />

tion hinzuzufügen wäre Irrsinn, was die Story angeht,<br />

und das Zerschlagenen-Modell ist steinalt – da<br />

bräuchte Blizzard viel Zeit.<br />

Besonderheit:<br />

Die Spannungen zwischen den<br />

Draenei-Stämmen wären hoch – vielleicht<br />

landet eine neue Partei bei der Horde ?<br />

Eredar<br />

Zerschlagener<br />

Draenei<br />

102<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


des Silberbunds in Dalaran gehören dazu. Sie<br />

unterscheiden sich von ihren Blutelfen-Vettern<br />

jedoch nur in kaum sichtbaren Details. Die ließen<br />

sich zwar leicht nachprogrammieren, aber<br />

auf dem Schlachtfeld könnte man Blut- und<br />

Hochelfen unmöglich unterscheiden. Obwohl:<br />

Seit den Pandaren zählt dieses Argument<br />

nicht mehr. Bei den Volksboni müsste man<br />

den Arkanen Strom (erzeugt Mana/Energie)<br />

lediglich durch einen Heil-Bonus austauschen<br />

– schließlich sind Hochelfen seit den Warcraft-<br />

Strategie-Spielen für ihre Heiler bekannt.<br />

Draenei (Allianz)<br />

Die Draenei sind neben den Orcs die Hauptakteure<br />

des nächsten Add-ons Warlords of<br />

Draenor. Da könnte Blizzard doch auch mal ein<br />

paar Untervölker springen lassen. Das wäre geschichtlich<br />

nicht einmal so schwierig, schließlich<br />

gibt es in der WoW-Historie gleich zwei Völker,<br />

die den Draenei nahestehen: Die Zerschlagenen,<br />

bekannt aus TBC, sind nichts anderes als durch<br />

den Einfluss von Dämonen mutierte Draenei.<br />

Die Aschenzungen unter Führung von Akama<br />

etwa bezeichnen sich sogar noch als Draenei<br />

und suchen aktiv nach einer Kur für ihre Mutation.<br />

Auch wenn einige Draenei Vorbehalte<br />

gegenüber ihren teils verderbten Verwandten<br />

haben, leben schon jetzt einige Zerschlagene als<br />

N<strong>PC</strong>s in der Exodar.<br />

Ähnlich verhält es sich mit der Dämonenrasse<br />

der Eredar, zu der unter anderem die Oberbosse<br />

Kil‘jaeden und Archimonde gehören.<br />

Aus der Ur-Rasse der Eredar wurden später<br />

die Draenei und die Man‘ari, die wir heute als<br />

Dämonenrasse Eredar kennen. Aber dass Dämonen<br />

den Weg zurück zum Guten findet, ist<br />

enorm unwahrscheinlich – gerade das brächte<br />

aber frischen Wind nach Azeroth.<br />

Draenei: Gibt‘s schon – neben einem Trefferwert-Bonus<br />

bieten sie einen Heilzauber und<br />

einen Vorteil auf den Beruf des Juweliers. Den<br />

Hauptvorteil – den Trefferwert – wird man mit<br />

WoD aber überarbeiten müssen.<br />

Zerschlagene: Die mutierten Draenei mit den<br />

zerfurchten Gesichtern gelten als großartige<br />

Schurken und Schleicher – weil aus ihren Hufen<br />

Schwimmhäute wurden. Daher bräuchten<br />

sie natürlich entsprechende Boni, etwa einen<br />

Unsichtbarkeitszauber wie die Nachtelfen<br />

derzeit und einen Bonus auf Dolche.<br />

Eredar: Den Ex-Dämonen<br />

stünde ein Bonus für<br />

Magier und vor allem<br />

Hexer gut. Zusätzlicher<br />

Begleiter schaden etwa –<br />

als Dämonen haben sie zu<br />

Hexer-Begleitern ja einen<br />

guten Draht.<br />

Was’n mit Pandas?<br />

Trolle (Horde)<br />

Unter allen Völkern haben die Trolle die<br />

größte Bandbreite – das wissen Sie dank<br />

diverser Dungeon- und Raid-Besuche<br />

wahrscheinlich selbst. Nicht nur, dass die<br />

hauerbewehrten Voodoo-Jünger in über<br />

ein Dutzend Stämme zersplittert sind,<br />

durch ihre komplett unterschiedlichen<br />

Herkunftsgebiete ist auch ihre Optik extrem<br />

unterschiedlich: So gibt es Sand-,<br />

Eis-, Dschungel-, Wald- und Dunkeltrolle,<br />

die sich durch die Hautfarbe unterscheiden,<br />

Stämme wie die Zandalari oder Drakkari, die<br />

physiologisch teils größer und stärker sind<br />

als andere Trolle, und zu allem Überfluss<br />

gibt‘s dann auch noch ganz spezielle Mutanten-Trolle<br />

wie die riesenhaften Berserker, die<br />

noch einmal komplett anders aussehen als<br />

der Rest. Spätestens seit Patch 5.2 und dem<br />

Thron des Donners gibt es dafür sogar moderne<br />

Modelle, die sich umbauen ließen. Unter<br />

den wahrscheinlich Dutzenden möglichen<br />

Untervölkern sind das die Sahneschnittchen:<br />

Trolle: Die „normalen“ Trolle sind resistent<br />

gegen Schattenschaden und können ihr Tempo<br />

erhöhen – außerdem ist ihre Regeneration<br />

außerhalb des Kampfes erhöht.<br />

Sandtrolle: Sie stammen aus der Wüste<br />

von Tanaris und sind besonders begabt<br />

in Sachen Magie – als Fähigkeit wünschen<br />

wir uns jedoch am<br />

Bei den Pandaren sind paradoxerweise<br />

die unterschiedlichen Geschlechter verschiedene<br />

Untervölker: Die Jungs sind normale<br />

Pandaren, die meisten Mädchen dagegen rote<br />

Pandas, die an Waschbären erinnern.<br />

liebsten einen Mini-<br />

Sandsturm als zusätzlichen<br />

Flächenschadensangriff.<br />

Waldtrolle: Die<br />

muskulösen Haudraufs<br />

wären<br />

perfekte Krieger<br />

und bräuchten<br />

entsprechend gute Tank-Boni wie zusätzliche<br />

Ausdauer. Auch toll: ein Rollen-Angriff<br />

wie wir ihn von Waldtroll-Boss Kazra‘jin<br />

aus dem Thron des Donners kennen.<br />

Eistrolle: Sie stammen aus dem frostigen<br />

Norden – eine Resistenz gegen Frost-Attacken<br />

und ein Mini-Kältekegel als Spezial-Angriff<br />

würden ihnen gut zu Gesicht stehen.<br />

Berserker: Kein eigenes Volk, aber eine schöne<br />

Wahl für eine neue „große“ Rasse neben<br />

Tauren und Draenei – die wuchtigen Kerle<br />

wären eine tolle Abwechslung im Völker-Einheitsbrei<br />

und tolle Tanks. Natürlich müsste<br />

man die Riesen etwas einschrumpfen. Sonst<br />

verstecken sie all die schönen neuen Zusatz-<br />

Völker unter ihren Fettschürzen.<br />

/focus<br />

Zandalari<br />

Berserker<br />

Sandtroll<br />

Trolle<br />

Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 4<br />

Unterscheiden sich durch: Hautfarbe, Herkunft, Statur und Volksboni<br />

– auch wenn sie sich den tumben Gesichtsausdruck teilen,<br />

kann man Troll-Völker sehr gut voneinander unterscheiden.<br />

Eistroll<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Wahrscheinlichkeit: Groß – das Troll-Modell wird für WoD überarbeitet<br />

und zu vielen Troll-Völkern gibt’s dank des Raids Thron des Donners<br />

aktuelle Vorlagen – der Aufwand wäre vergleichsweise gering.<br />

Besonderheit: Mit den Berserkertrollen hätte man eine Unterart, die<br />

sich komplett vom Rest abhebt und vor allem mit Haudrauf-Klassen<br />

wie dem Krieger ein tolles Spielgefühl erzeugen würde.<br />

Waldtroll<br />

103


focus<br />

Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Baletta<br />

EingEparkt<br />

Berufe auf dem prüfstand<br />

Seit ihrer Einführung mit WotLK geben Berufsboni erfolgsorientierten Spielern vor,<br />

welche Profession sie zu wählen haben – mit Balancing hat das nichts mehr zu tun.<br />

104<br />

„Ich würde sie (Berufs-Boni)<br />

am liebsten ganz abschaffen,<br />

wenn ich ehrlich bin. Ich bin<br />

mir nicht sicher, ob wir das<br />

(Bonus-Balancing) schaffen.“<br />

Greg Street über Twitter<br />

gal, ob es sich bei Ihrem Helden um<br />

den ersten, zweiten, dritten oder<br />

zwanzigsten Charakter handelt:<br />

Wer sich einen neuen Recken erstellt, wählt<br />

logischerweise nicht nur seine Klasse, sondern<br />

auch eine Fraktion sowie ein bestimmtes<br />

Volk. Und auch wenn man diese Wahl<br />

in erster Linie nach eigenen ästhetischen<br />

Vorlieben treffen sollte,<br />

entscheiden sich<br />

viele Spieler nicht<br />

anhand der Optik.<br />

‚Rassenboni‘ lautet<br />

das Stichwort, aber<br />

darüber haben Sie ja<br />

bereits zehn Seiten<br />

lang gelesen. Viele<br />

dieser Boni haben<br />

im PvE oder PvP mitunter drastische<br />

Auswirkungen beziehungsweise bescheren<br />

Ihnen und Ihrem Helden in gefährlichen<br />

Abenteuern ernst zu nehmende Vorteile gegenüber<br />

anderen Völkern und manchmal<br />

sogar gegenüber der gesamten gegnerischen<br />

Fraktion! Mit Berufen und deren Boni verhält<br />

es sich kaum anders – bis auf leichten Feinschliff<br />

ist vonseiten der Entwickler aktuell<br />

aber nichts in Planung. Schade, denn sowohl<br />

Volks- als auch Berufs-Boni wirken inzwischen<br />

in vielerlei Hinsicht etwas angestaubt<br />

und Umfragen wie die von mmo-champion.<br />

com (siehe Seite 105) zeigen deutlich, dass<br />

der Großteil der Spielerschaft nichts gegen<br />

ein wenig frischen Wind hätte.<br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue!<br />

Trolle haben dank ihres Volksbonus Berserker<br />

in MoP richtig große Schnitte<br />

gemacht, zumindest in den<br />

Händen von Schadensausteilern.<br />

Troll-Jäger etwa freuten<br />

sich über ein zusätzliches Mini-Schnellfeuer,<br />

vor allem mit<br />

angelegtem legendären Meta-<br />

Stein und Umhang grandios.<br />

Und ob Sie es glauben oder<br />

nicht: Mitunter wechseln ganze<br />

Profi-Gilden während eines Add-ons zur<br />

anderen Fraktion oder vollziehen im Rudel<br />

Rassenwechsel, nur weil dank eines Patches<br />

bestimmte Volksboni enorm an Stärke<br />

gewinnen. Wer seinen Charakter aus rein<br />

spieltechnischer Sicht optimal auf kommende<br />

Gefahren vorbereiten will, wählt Volk und<br />

Fraktion also nicht primär nach dem Aussehen,<br />

sondern (fast) einzig und allein anhand<br />

der verfügbaren Boni – das schreit richtig<br />

nach Unverhältnismäßigkeit!<br />

Seit WotLK ist es damit aber nicht getan:<br />

Die Erweiterung nämlich verpasste jedem<br />

in WoW existierenden Sammel- und Handwerksberuf<br />

individuelle Boni, die sich in<br />

Sachen Potenzial mal mehr, mal weniger<br />

geben. Doch gerade das „mal weniger“ war<br />

und ist für viele Spieler noch immer sehr oft<br />

Grund genug, die Profession ihres Helden im<br />

Laufe der Drachen- und Dämonentöter-Karriere<br />

mehrmals zu wechseln. Die Wirtschaft<br />

freut‘s, dem eigenen Geldbeutel tut so eine<br />

Umschulung mitunter aber echt weh – doch<br />

was tut man nicht alles, um am Ende des Tages<br />

noch einmal 100 DpS mehr aus der Flinte<br />

zu drücken?<br />

Damals … ja, damals …<br />

Bis zum Ende von The Burning Crusade waren<br />

Berufe das, was sie eigentlich auch sein<br />

sollten: Mittel und Wege, die Armeen von<br />

Horde und Allianz mit wichtigen Gütern wie<br />

Waffen, Rüstungen, starken Verzauberungen,<br />

Tränken und Nahrungsmitteln sowie allen<br />

dafür notwendigen Ressourcen zu versorgen.<br />

Über die Wahl der Professionen entschieden<br />

dabei keine Sonderzulagen, wie es heutzutage<br />

der Fall ist. Stattdessen erlernte man die<br />

Berufe, die am besten zur gespielten Klasse<br />

und vor allem zueinander passten! Ein Alche-<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


mist, der nicht auch in der Kräuterkunde bewandert<br />

war? Ein Unding. Krieger, die sich<br />

nicht gleichzeitig als Schmiede und Bergbauer<br />

versuchten? Ein No-Go. Stoffträger, die neben<br />

ihren haarsträubenden Abenteuern nicht<br />

als Schneider tätig waren? Damals kaum anders<br />

denkbar! Und von Lederverarbeitern,<br />

die keine Ahnung von Kürschnerei hatten,<br />

wollen wir gar nicht erst sprechen. Die Prise<br />

RP-Effekt gab’s damit quasi inklusive. Dann<br />

kam Wrath of the Lich King und stellte das<br />

Berufssystem auf den Kopf.<br />

Wenn Handwerk nichts wert ist<br />

Die Wahl der Berufe basiert, zumindest im<br />

Fall unserer Hauptcharaktere, schon lange<br />

nicht mehr auf Gründen der Wirtschaftlichkeit,<br />

jedenfalls nicht primär. Natürlich ist es<br />

schön, ein Handwerk auszuüben, das nebenbei<br />

auch noch mächtig Gewinn abwirft.<br />

Unser Hauptaugenmerk legen wir allerdings<br />

klar auf das Angebot an zusätzlichen ‚Perks‘<br />

– die Boni, die uns Jobs<br />

seit WotLK bescheren.<br />

Deren Einführung rief<br />

vor etwas mehr als vier<br />

Jahren erwartungsgemäß<br />

direkt die ersten<br />

Theorycrafter auf den<br />

Plan, die natürlich<br />

nichts Besseres zu tun<br />

hatten, als besagte Boni<br />

einer ausführlichen<br />

Analyse zu unterziehen<br />

und zu errechnen, mit<br />

welcher Berufs-Kombination wir das Maximum<br />

an Schaden oder Heilung aus unseren<br />

virtuellen Alter Egos quetschen können.<br />

Und sobald die ersten Leithammel lauthals<br />

das Optimum anpreisen, muss logischerweise<br />

auch der Rest der Herde mitziehen; das<br />

schwarze Schaf oder in besagtem Fall wohl<br />

eher der „Noob“ will natürlich niemand<br />

sein. Dass besagte Boni normalerweise nur<br />

im High-End-Spiel der Profis einen spürbaren<br />

Unterschied machen, interessiert dabei<br />

kaum. Mit den negativen Folgen und Unkenrufen<br />

müssen allerdings alle klarkommen,<br />

wodurch das System der aktuell verfügbaren<br />

Berufe und deren Perks natürlich auch<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Die Berufe sollten ausgebaut<br />

und auch für Casual-Spieler<br />

benutzbar gemacht werden und<br />

bei den Boni sollten diese stärker<br />

werden ... vielleicht jeder Beruf<br />

bis zu drei Boni, wovon der<br />

Spieler 1 oder 2 aussuchen kann<br />

... gerne auch Procc-Effekte ....<br />

Marc F., über Facebook<br />

Der Begriff ‚Perk‘ stammt aus dem Englischen und bedeutet<br />

übersetzt so viel wie Vergütung oder Sonderzulage<br />

– ein Bonus eben. Shooter wie Call of Duty (rechts im<br />

Bild), Crysis oder diverse andere Multiplayer bedienen<br />

sich des Perk-Systems schon seit Jahren und haben<br />

den Begriff an sich im Grunde nicht nur mitdefiniert,<br />

sondern in der gängigen Gamer-Sprache auch etabliert.<br />

Die Auswahl an Perks ist dabei stets in Kategorien<br />

unterteilt; pro Kategorie dürfen Spieler dann einen bis<br />

mehrere Boni auswählen und so ihren Charakter spezialisieren<br />

und somit besser an ihre eigenen Spielvorlieben<br />

anpassen. Mit Balance-Problemen haben dabei<br />

allerdings alle <strong>Games</strong> zu kämpfen, nicht nur WoW!<br />

verstärkt ins Visier der Kritiker rückte. Doch<br />

bevor Sie sich zu früh über sinnvolle Pläne<br />

freuen: Blizzard spielt(e) sogar mit dem Gedanken,<br />

sämtliche Berufs-Boni einfach zu<br />

streichen!<br />

alles muss irgendwie anders!<br />

Ein wenig verwurmt ist das jetzige Handwerks-Prinzip<br />

zugegebenermaßen schon<br />

und die Boni sind zu großen Teilen austauschbar<br />

beziehungsweise einfach nicht<br />

mehr zeitgemäß. Spätestens die Umstellung<br />

des Talentsystems mit MoP hat gezeigt,<br />

wie Perks – Talente sind ja im Grunde auch<br />

nichts anderes – aussehen können oder sogar<br />

auszusehen haben. Talente, die hier ein<br />

wenig unsere Attribute und dort ein wenig<br />

unsere Sekundärwerte prozentual in die<br />

Höhe schrauben, lassen im Normalfall keinen<br />

Spielraum für ernst zu nehmende Charakterindividualisierung.<br />

Talente, die uns<br />

mit zusätzlichen Fähigkeiten versorgen oder<br />

bereits vorhandene Zauber,<br />

Angriffe oder Defensivmaßnahmen<br />

tunen<br />

und ihnen etwa zusätzliche<br />

Effekte gewähren,<br />

lassen uns unsere Helden<br />

hingegen deutlich besser<br />

an verschiedenste Situationen<br />

anpassen. Mit<br />

derzeit verfügbaren Berufs-Boni<br />

verhält es sich<br />

genau wie mit Talenten in<br />

ihrer Ursprungsform. Der<br />

Schmied erhält zusätzliche Sockel, die<br />

Fläschchen des Alchemisten gewähren ein<br />

höheres Plus unseres bevorzugten Attributs<br />

– genau wie die Sondersteine des Juweliers –,<br />

Lederer versehen ihre Armschienen mit<br />

stärkeren Verzauberungen in Form diverser<br />

Pelzbesätze, Inschriftler tun das Gleiche<br />

mit ihren Schulterstücken und Verzauberer<br />

pimpen ihre Ringe. Unterm Strich ist das Ergebnis<br />

jedoch stets dasselbe, denn egal, um<br />

welchen Beruf es geht: Kein Bonus darf stärker<br />

sein als der eines anderen Handwerks,<br />

ansonsten zieht der schreiende Mob mit Fackeln<br />

und Mistgabeln vor die Tore und verlangt<br />

nach einem Blutopfer.<br />

Was sind eigentlich ‚perks‘?<br />

IndIvIdualIsIerungsprozess Schneller Nachladen, Rennen und Zielen oder vielleicht doch eine höhere<br />

Resistenz gegen Sprengstoff? Perks erlauben Ihnen, Ihren Charakter perfekt an Ihre Spielweise anzupassen.<br />

Lasst die Zahlen Zahlen sein …<br />

Alles maßlos übertrieben? Mitnichten: Wer<br />

im Progress-Raid mit Sammelberufen anrückt,<br />

darf oder zumindest durfte direkt auf<br />

der Ersatzbank Platz nehmen. Denn Sammelberufe<br />

haben seit Einführung der Boni<br />

standardmäßig schwächere Perks (mit MoP<br />

wurde am Balancing geschraubt, die Unterschiede<br />

sind aktuell marginal) vorzuweisen<br />

als teuer zu erlernende Professionen wie<br />

Schneiderei oder Schmiedekunst; nachvollziehbar<br />

und eigentlich auch fair, immerhin<br />

kosten Sammelberufe ausschließlich Zeit, um<br />

sie vergleichsweise schnell und einfach auf<br />

die Maximalstufe zu bringen. Wer mit seinem<br />

Hauptcharakter also keine zwei verarbeitenden<br />

Berufe ausübt, der spielt logischerweise<br />

auch nicht am Limit – so die Denkweise<br />

vieler Spieler. Rein rechnerisch mag das auch<br />

stimmen, persönliche Spielfehler wiegen unterm<br />

Strich allerdings deutlich schwerer als<br />

der Verzicht auf ein zweites Handwerk und<br />

damit im Normalfall Attributspunkte im<br />

Wert eines (aktuellen) roten Edelsteins.<br />

Kein Wunder also, dass die Helden Azeroths<br />

mit jeder Menge ungeschriebener Gesetze<br />

brachen und plötzlich war es auch keine Seltenheit<br />

mehr, juwelenschleifende Stoffträger<br />

in der Stadt am Amboss stehen zu sehen –<br />

aus rollenspielerischer Sicht der Inbegriff der<br />

Gotteslästerung! Die Kombination aus zwei<br />

prismatischen (farblosen) Zusatzsockeln und<br />

den deutlich stärkeren Juwelen des Schleifers<br />

bietet allerdings den meisten Klassen bis<br />

heute das höchste Maß an Flexibilität und<br />

Leistungsgewinn. Denn während der Großteil<br />

aller Berufe zwar mit einem identischen<br />

Plus an Attributen lockt, gewähren die Steine<br />

des Juweliers in Verbindung mit den von Sockelboni<br />

unabhängigen Zusatzsteckplätzen<br />

eine ungeahnte Form der Freiheit. Nicht jede<br />

Klasse setzt zwingend primär auf ein bestimmtes<br />

Attribut wie Beweglichkeit, Stärke<br />

oder Intelligenz. Je nach Spielweise und auch<br />

Item-Stufe rücken Sekundärwerte wie Tempo<br />

oder kritischer Trefferwert nämlich in den<br />

Vordergrund und überholen sogar besagte<br />

Attribute. Und an genau dieser Stelle setzt<br />

der Juwelenschleifer an, während die anderen<br />

Berufe nach wie vor nur mit … nun ja,<br />

besagten Attributen aufwarten.<br />

105<br />

/focus


focus<br />

Pacific rim Die<br />

Himmelsgolems<br />

sind heiß begehrt,<br />

Ingenieuren aber<br />

nicht exklusiv<br />

vorbehalten.<br />

Exklusiv und heiß begehrt!<br />

Schneider erhielten in WotLK Vorlagen zur Herstellung<br />

fliegender Teppiche, Ingenieure sausen bereits seit The<br />

Burning Crusade in ihren Helikoptern durch die Lüfte – und<br />

zwar als Einzige! Im Gegensatz zu den heißen Choppern,<br />

dem Sandsteindrachen, den Edelsteinpanthern des Juwe-<br />

liers oder dem seit Patch 5.4 erhältlichen Himmelsgolem<br />

sind erstgenannte Vehikel allerdings noch immer an die<br />

entsprechenden Berufe gekoppelt, sprich: Wer den Job<br />

nicht selbst ausführt, kann die Dinger auch nicht fliegen!<br />

Drache, Golem und Moped hingegen werden regelmäßig<br />

im Auktionshaus zum Verkauf angeboten. Mehr exklusive<br />

Gegenstände, die den entsprechenden Handwerkern<br />

vorbehalten sind, würden natürlich Interesse<br />

wecken und einzelne Berufe damit wieder attraktiver<br />

machen, bringen dem eigenen Kontostand aber natürlich<br />

keinen Nutzen. Gold oder seltenes Statussymbol<br />

– an dieser Stelle muss eben jeder für sich selbst<br />

entscheiden, was ihm wichtiger ist!<br />

AbrAkAdAbrA In WotLK erhielten Schneider Vorlagen zur Herstellung zweier<br />

fliegender Teppiche, verkaufen können Sie die Luxusperser aber nicht.<br />

Kultstatus Eine Apache ist’s zwar nicht, dennoch können Ingenieure stolz auf<br />

ihre Helikopter sein. Außer ihnen kann die Dinger nämlich niemand fliegen!<br />

106<br />

„Die guten ins töpfchen, …<br />

… die Schlechten ins Kröpfchen“, so in etwa<br />

könnte Blizzards Motto lauten, bevor es ans<br />

Aussortieren der Berufs-Perks geht, die aktuell<br />

so viel spielerischen Freiraum bieten<br />

wie eine Legebatterie. Beileibe nicht alle<br />

Boni sind schlecht, so wie sie aktuell gestaltet<br />

sind. Der Mixologie-Perk des Alchemisten<br />

etwa wäre auch ohne die Werte- und Attributserhöhung<br />

durch Fläschchen und Elixiere<br />

noch eine tolle Sache; zwei Stunden anstelle<br />

von lediglich 60 Minuten von einem Gebräu<br />

profitieren, macht sich gerade bei Viel-<br />

Raidern am Ende einer Schlachtzugswoche<br />

durchaus im Geldbeutel bemerkbar, wirkt<br />

sich aber zu keiner Zeit auf dessen eigentliche<br />

spielerische Leistung aus. Auch Zockern,<br />

die schlicht und ergreifend nicht die Zeit<br />

haben, groß Handel zu treiben, um an Gold<br />

für Fläschchen zu kommen, kommt eine solche<br />

Sonderzulage stark entgegen; Gleiches<br />

gilt natürlich auch für Abenteurer, die sich<br />

selbst die 2-Handwerks-Daumenschraube<br />

anlegen, aber keinen Farm-Twink besitzen,<br />

dessen einzige Aufgabe<br />

es ist, den Nachschub<br />

an Rohmaterialien<br />

sicherzustellen. Prinzipiell<br />

verhält es sich<br />

so aber im Grunde<br />

mit jeder Profession,<br />

die auf die Herstellung<br />

durchgehend begehrter<br />

Konsumgüter<br />

baut.<br />

Wohin die Reise führen<br />

muss, ist im Grunde also kristallklar: Weg<br />

von Boni, die sich konkret auf die Höhe des<br />

Schadens, der Heilung oder der Überlebensfähigkeit<br />

eines Spielers auswirken. Sämtliche<br />

Perks, deren spielerischer Wert sich in eine<br />

einfache mathematische Formel pressen lässt,<br />

werden ansonsten auch in Zukunft dafür sorgen,<br />

dass Spieler nicht nach eigenem Gusto<br />

entscheiden, sondern die Wahl treffen, die ihnen<br />

der Taschenrechner vorgibt. Ganz abgesehen<br />

davon ist ein Bonus, der unterm Strich<br />

für jeden verarbeitenden<br />

Einfache „+X auf einen Wert“<br />

braucht man meiner Meinung<br />

nach nicht. Aber auf meine Ingenieur-Spielzeuge<br />

will ich nicht<br />

verzichten. Das sollte man dann<br />

als Ausgleich weiter ausbauen;<br />

dann allerdings für alle Berufe.<br />

Patrick M., über Facebook<br />

Beruf gleich ausfällt,<br />

ohnehin dämlich! Verständlich,<br />

da sich sonst<br />

wieder die Hälfte der<br />

Spieler beschwert, die<br />

ihn nicht abbekommt,<br />

aber dämlich. Und um<br />

Blizzard an dieser Stelle<br />

einmal zu zitieren: „Es<br />

soll Spaß machen!“ Sollten<br />

die Entwickler ihre<br />

Pläne, Perks abzuschaf-<br />

fen, in die Tat umsetzen, wäre das zumindest<br />

an dieser speziellen Stelle kein Beinbruch.<br />

Stichwort: individualisierung<br />

Vorreiter in Sachen „In diese Richtung soll’s<br />

gehen!“ könnte der bisher unterschätzte<br />

Beruf des Ingenieurs sein.<br />

Auf der einen Seite bräuchte<br />

ich die Berufsboni nicht, da<br />

sie sich eigentlich nur minimal<br />

und auch nur für die hc wirklich<br />

bemerkbar machen ... aber<br />

sie rausnehmen fänd ich doof,<br />

denn dann werden die Berufe<br />

noch uninteressanter ...<br />

Marc F., über Facebook<br />

Abgesehen von Raketenhandschuhen<br />

oder diversen<br />

Schadens-Procs liefern<br />

die Bastler Azeroths ein<br />

ganzes Arsenal an Upgrades,<br />

die Spielern dabei<br />

helfen, diverse Fähigkeiten-Lücken<br />

zu schließen.<br />

Todesritter etwa schauen<br />

ziemlich dumm aus der<br />

Wäsche, wenn es im chaotischen<br />

Bosskampf mal wieder an der Zeit<br />

ist, die Flucht anzutreten. Während inzwischen<br />

gefühlt jede Klasse mindestens eine<br />

Fähigkeit besitzt, um sich aus Gefahrenzonen<br />

zu katapultieren oder einen kurzen Sprint<br />

anzuwerfen, bleibt den unheiligen Schwertschwingern<br />

nicht viel mehr, als eine Bewegungstempoverzauberung<br />

auf den Plattenstiefeln.<br />

Die ist zwar nett, macht aber das<br />

Kraut nicht fett. Deutlich hilfreicher ist da<br />

beispielweise der Nitrobooster, den „Ingis“<br />

an ihren Gürteln montieren<br />

können – auch, wenn er<br />

ab und an explodiert. Der<br />

Booster erhöht alle drei<br />

Minuten das Lauftempo<br />

für fünf Sekunden – ein<br />

waschechter Sprint eben.<br />

Und spätestens dann,<br />

wenn Sie im Kampf gegen<br />

Galakras von einem Turm<br />

geschleudert werden,<br />

wünschten Sie sich, Sie<br />

hätten Ihren Umhang mit<br />

einem dieser genialen Ingenieursfallschirme<br />

beziehungsweise dem Gobo-Gleiter<br />

ausgestattet, mit dem Sie Ihren sonst womöglich<br />

tödlich verlaufenden Sturz hätten<br />

abbremsen können! Fakt ist: Wenn man sich<br />

das Angebot an Boni sämtlicher Handwerke<br />

einmal vor Augen führt, bleibt außer einem<br />

Plus auf das von Ihrer Klasse bevorzugte<br />

Attribut beziehungsweise die bevorzugten<br />

Werte kaum etwas übrig – ein wirklich cooler,<br />

außergewöhnlicher Bonus sieht beileibe<br />

anders aus; Alchemisten und Ingenieure stehen,<br />

was Performance-unabhängige Perks<br />

anbelangt, demnach ziemlich alleine da –<br />

und das muss sich ändern.<br />

Viel potenzial mit hohem risiko<br />

Dass Berufe schon seit Langem nicht mehr<br />

das bieten, was sie uns bieten könnten, steht<br />

außer Frage. Doch wie in ach so vielen Fällen<br />

will auch in diesem Sektor jeder zu Veränderung<br />

führende Handgriff wohlüberlegt sein.<br />

Berufs-Perks so zu gestalten, dass sie keinerlei<br />

Einfluss auf die Spielbalance haben, ist im<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


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nur ein kleines<br />

Zahnrädchen<br />

Nimmt man sich die<br />

Berufe als einen für sich<br />

stehenden Bereich zur<br />

Brust, dürfte es eigentlich<br />

nicht allzu schwer<br />

Grunde ein Ding der lichkeit, auch wenn man<br />

Unmögwerk<br />

gehen wird, Neider und<br />

Meckerer wird es immer geben.<br />

Nehmen wir nur einmal die Schnei-<br />

die rein mathematische<br />

Leistungsoptimierung<br />

einmal außen vor lässt.<br />

Und egal, welchen Weg<br />

Blizzard beim Thema Handderei-<br />

und Ingenieurskunst-exklusiven Reittiere<br />

wie die Gyrokopter oder die fliegenden<br />

Teppiche. Auf der einen Seite freut’s die Stoffschnippler,<br />

dass nur sie Aladins Leben leben<br />

dürfen. Auf der anderen Seite entgeht ihnen<br />

dadurch eine potenzielle Goldgrube, denn<br />

kaufen würden das „Flugreittier“ der etwas<br />

anderen Art mit Sicherheit einige Leute und<br />

sei es nur, um diversen Erfolgen näher zu<br />

kommen! Und damit sind wir auch schon bei<br />

einem weiteren Problem angekommen, mit<br />

dem die Jobbörse Azeroths seit Längerem zu<br />

kämpfen hat. Wer auf Boni pfeift, weil sie sich<br />

von Beruf zu Beruf ohnehin kaum unterscheiden,<br />

wählt eine Beschäftigung, die möglichst<br />

schnell möglichst viel Gewinn einfährt. Dass<br />

diese Erträge je nach Server-Population sehr<br />

stark schwanken, daran würde auch ein komplettes<br />

Remodeling nichts ändern. Die Nase<br />

vorn haben jedoch schon seit Jahren die verarbeitenden<br />

Handwerke, deren Güter regelmäßig<br />

ge- und vor allem verbraucht werden, wie<br />

etwa Alchemie, Juwelenschleifen oder Verzauberkunst.<br />

Edelsteine, Fläschchen, Tränke<br />

und Gegenstandsverbesserungen gehen immer<br />

und finden gerade in den ersten Monaten<br />

nach der Öffnung einer neuen Raid-Instanz<br />

reißenden Absatz. Schmiede, Schneider oder<br />

Lederverarbeiter haben nur dann die Chance<br />

auf wirtschaftlichen Erfolg, wenn sie selbst im<br />

Schlachtzug Erfolge feiern. Nur dort finden<br />

die Rüstungsbastler nämlich die ausschlaggebenden<br />

Materialien, die sie für die Herstellung<br />

diverser Items benötigen. Und wer<br />

ohnehin regelmäßig Raid-Bosse umklatscht,<br />

braucht in den seltensten Fällen einen hergestellten<br />

Gegenstand.<br />

Ziel des Warenangebots sind also die Spieler,<br />

die in neuen Spielinhalten eher schleppend<br />

vorankommen. Dummerweise handelt es<br />

sich dabei aber meist um gerade die Spieler,<br />

die nicht die Zeit haben, regelmäßig oder gar<br />

mehrmals pro Woche raiden zu gehen, und<br />

denen daher oftmals auch die Zeit fehlt, den<br />

nötigen Handel zu treiben, um an Gold für<br />

die begehrten Gegenstände zu kommen. Mit<br />

Patch 5.4 war das erstmals anders: Auch ohne<br />

einen Raid zu besuchen, konnten Schmiede,<br />

Schneider und Lederer epische Items auf aktueller<br />

Gegenstandsstufe herstellen und im<br />

Auktionshaus verticken. Die sogenannten<br />

Geister des Krieges, die es bei Bossen zu ergattern<br />

gibt, sind dabei nicht direkter Materialbestandteil<br />

und somit für die Herstellung eines<br />

Teils auch nicht vonnöten, lassen Handwerker<br />

allerdings die Abklingzeit umgehen, die andernfalls<br />

eine Fließbandproduktion von Items<br />

unterbindet. Durchaus ein Schritt in die richtige<br />

Richtung also, denn so ist die Rüstungsproduktion<br />

nicht mehr den Spielern vorbehalten,<br />

die ohnehin immer vorne mit dabei sind.<br />

fallen, aktuelle Boni einer Rundumkur zu<br />

unterziehen, Mechaniken teils ganz zu entfernen,<br />

anzupassen, auszubauen oder gar<br />

komplett neu zu erschaffen. Wer sich einem<br />

derart wichtigen Aspekt WoWs aber mit Tunnelblick<br />

nähert, macht am Ende mehr kaputt<br />

als er richtigstellt. Sowohl Sammel- als auch<br />

verarbeitende Berufe bilden seit jeher das<br />

Grundgerüst der spielinternen Wirtschaft und<br />

wie im realen Leben sorgen selbst kleinste undurchdachte<br />

Veränderungen schnell für großes<br />

Chaos. Des Weiteren aber – gerade wenn<br />

es um Perks geht – sind die Nebenbeschäftigungen<br />

und Goldquellen nur ein kleiner Teil<br />

eines großen Ganzen und<br />

haben damit auch Einfluss<br />

auf die Spielbalance an<br />

sich. Wäre dem nicht so,<br />

wären Handwerke und deren<br />

Boni schließlich nicht<br />

im Gespräch. Und gerade<br />

im Bezug auf die Aus- und Umarbeitung<br />

diverser Volksboni müssen die Designer<br />

höllisch aufpassen, was sie ins Spiel einbauen<br />

und was nicht, was sich mit anderen Fähigkeiten,<br />

aktiven und passiven Talenten oder gar<br />

augenscheinlich uninteressanten Spielereien,<br />

Schmuckstück-Effekten oder sogar T-Set-Boni<br />

überschneidet. Als Beispiel: Nehmen wir an,<br />

Ingenieure könnten einen Gegenstand herstellen,<br />

den Sie an Ihren Handschuhen anbringen<br />

und der Ihnen einen zusätzlichen Unterbrechungszauber<br />

spendiert. So weit, so gut, doch<br />

was, wenn ein Spieler sich dazu entschließt,<br />

seinen neuen Jäger-Twink in der Haut eines<br />

Des Volkes Stimme:<br />

perks abschaffen oder nicht?<br />

Wie immer, wenn es um Änderungen in WoW geht: Man wird es niemals allen recht machen können!<br />

Die Betreiber der Webseite mmo-champion.com<br />

fragten sich, was die Community<br />

über den aktuellen Zustand der<br />

Berufs-Boni denkt und lud zur Abstimmung.<br />

54.417 Seitenbesucher nahmen<br />

an der Umfrage teil und kamen zu einem<br />

recht eindeutigen Ergebnis:<br />

Berufs-Boni abschaffen<br />

Berufs-Boni lassen, wie sie sind<br />

Berufs-Boni abschwächen<br />

Berufs-Boni verstärken<br />

Skydiver Die aufgebohrte<br />

Fallschirm-Variante des Ingenieurs<br />

versieht Ihr Cape mit einem Gleiter.<br />

Ich finde es sehr schwer, sie<br />

zu balancen, und leider macht<br />

es die Berufswahl sehr einseitig.<br />

Früher nahm man das, worauf<br />

man Bock hatte, heute schaut<br />

man zuerst (jetzt als fortgeschrittener<br />

Spieler) auf die Boni.<br />

Tim B., über Facebook<br />

41 %<br />

(22.232 Stimmen)<br />

29 %<br />

(15.726 Stimmen)<br />

Berufs-Boni gegen Perks ersetzen,die keinen Vorteil im Kampf bieten<br />

RiskanteR GRatis-spRint<br />

Der Nitrobooster am Gürtel<br />

eines Ingenieurs erhöht das<br />

Lauftempo für 5 Sekunden<br />

drastisch – manchmal geht er<br />

aber auch in die Luft und Sie<br />

gleich mit!<br />

12 %<br />

(6.505 Stimmen)<br />

17 %<br />

(9.287 Stimmen)<br />

1 %<br />

(667 Stimmen)<br />

Gesamtzahl an<br />

Stimmen: 54.417<br />

107<br />

/focus


focus<br />

108<br />

„ist das gut oder kann das weg?“<br />

Nicht alle Berufs-Boni sind austauschbar – ein paar Perlen finden sich selbst im größten Misthaufen.<br />

Unsere Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über sämtliche<br />

Boni aller WoW-Berufe. Grün haben wir die eingefärbt,<br />

die unserer Meinung nach sinnvolle Perks<br />

darstellen, rot sind hingegen all die Boni, die man ohne<br />

Beruf<br />

Kräuterkunde<br />

Kürschnerei<br />

Bergbau<br />

Alchemie<br />

Juwelenschleifen<br />

Verzauberkunst<br />

Schneiderei<br />

Lederverarbeitung<br />

Schmiedekunst<br />

Inschriftenkunde<br />

Ingenieurskunst<br />

(veraltete Boni, die<br />

Schaden erzeugen oder<br />

abwehren, sind nicht<br />

aufgeführt)<br />

weitere Probleme entfernen könnte oder zumindest<br />

austauschen/überarbeiten sollte. Wie Sie schnell feststellen<br />

werden, bietet ausschließlich der Ingenieur eine<br />

ordentliche Vielfalt an verschiedensten Perks.<br />

Bonus<br />

Lebensblut, Effekt 1: HoT, 2 Minuten Abklingzeit;<br />

der Heilungs-Effekt ist nett beim Leveln, heilt aber nur kleine Wunden.<br />

Wer richtig eins auf die Nase bekommt, zieht sich mit Lebensblut allein<br />

auch nicht aus der Affäre.<br />

Lebensblut, Effekt 1: 2.880 Tempo für 20 Sekunden<br />

Meister der Anatomie: +480 kritischer Trefferwert<br />

Zähigkeit: +480 Ausdauer<br />

Mixologie, Effekt 1: Die Wirkungsdauer von Fläschchen und Tränken wird<br />

verdoppelt.<br />

Mixologie, Effekt 2: Erhöht die Menge an Werte- und Attributspunkten,<br />

die Ihnen Fläschchen und Elixiere gewähren.<br />

Endlos-Fläschchen: Alchemisten können Fläschchen herstellen, die nicht<br />

aufgebraucht werden und ihnen die Menge ihres bevorzugten Attributs<br />

gewähren, die sonst zum Wert regulärer Fläschchen addiert wird.<br />

Edelsteine perfektionieren: Beim Schleifen eines gewöhnlichen (grünen)<br />

Edelsteins besteht die Chance, ein Juwel in der Qualität eines raren<br />

Klunkers herzustellen.<br />

Serpentine: Rote, gelbe und blaue Edelsteine, deren Werte und Attribute<br />

höher sind als normal verfügbare; pro Set dürfen maximal zwei Serpentine<br />

gesockelt werden.<br />

Ringverzauberungen: Ausschließlich Verzauberer dürfen ihre beiden<br />

Ringe tunen.<br />

Ermäßigte Zauberfäden: Schneider erhalten eine Alternativ-Version zu<br />

Zauberfäden (Hosenverzauberungen); die kosten nur einen Bruchteil,<br />

können aber nicht verkauft werden!<br />

Zaubergarne: Die Garne in verschiedensten Ausführungen dienen als<br />

Umhangverzauberungen, die Ihrem Cape einen Proc-Effekt verpassen.<br />

Ermäßigte Beinverstärkungen: Lederer dürfen ihre Beinkleider für nur<br />

einen Eterniumfaden verbessern, benötigen also nicht die teuren Hosenverzauberungen.<br />

Pelzbesätze: Die speziellen Armschienenverzauberungen erhöhen<br />

Ausdauer, Beweglichkeit, Stärke oder Intelligenz deutlich stärker als die<br />

reguläre Variante.<br />

Prismatische Sockel: Schmiede dürfen an Handschuhen und Armschienen<br />

je einen farblosen Sockel anbringen, dessen Inhalt sich nicht auf<br />

eventuelle Sockelboni auswirkt.<br />

Verstärkte und ermäßigte Schulterinschriften:<br />

Die Herstellungskosten sind lächerlich, gleichzeitig fällt der Attributs- und<br />

Wertegewinn der Bonus-Schulterverzauberungen deutlich höher aus.<br />

Wassergleitjets: Eine Gürtelverzauberung, die es Ihnen erlaubt, auf<br />

Wasser zu laufen; erhöht zudem das Schwimmtempo für 12 Sekunden<br />

(30 Sekunden Abklingzeit).<br />

Goblingleiter: Versieht Ihren Umhang mit einem Fallschirm, dank dem Sie<br />

30 Sekunden langsamer fallen; während des Gleitens dürfen Sie Ihren<br />

Charakter zudem steuern!<br />

Brandfeuerwerkszünder: Eine Handschuhverzauberung, die alle 45<br />

Sekunden bereit ist und auf Knopfdruck Zusatzschaden verursacht.<br />

Phasenfinger: Eine Handschuhverzauberung, die Ihnen erlaubt, Ihre<br />

Ausweichwertung einmal pro Minute für 10 Sekunden um 2.880 Punkte<br />

zu erhöhen.<br />

Synapsenfedern: Eine Handschuhverzauberung, die Ihr höchstes Attribut<br />

einmal pro Minute für 10 Sekunden um 1.920 Punkte erhöht.<br />

Unsichtbarkeitsfeld: Erlaubt Ihnen alle drei Minuten unsichtbar zu werden.<br />

Pappkamerad: Erzeugt eine Attrappe, der sich Ihre Feinde für 15 Sekunden<br />

widmen.<br />

Nitrobooster: Lässt Sie für 5 Sekunden sprinten.<br />

EMP-Generator: Verwirrt nahe mechanische Einheiten.<br />

Blutelfen großzuziehen? Dank (aktueller)<br />

Volksboni und klasseneigener Fähigkeiten<br />

stünden diesem Spieler damit drei (mit Streuschuss<br />

und/oder Einschüchterung sogar vier<br />

bis fünf) Möglichkeiten zur Verfügung, Gegner<br />

beim Zauberwirken zu nerven – im Raid<br />

oder sonstigen PvE-Spielinhalten durchaus<br />

willkommen, sofern nicht genug Unterbrecher<br />

anwesend sein sollten. Spätestens wenn es<br />

auf die Schlachtfelder oder in die Arena geht,<br />

wird es aber nicht lange dauern, bis die ersten<br />

gefrusteten „Caster“ die Foren stürmen und<br />

ihrem Ärger lauthals Luft machen! Und anstelle<br />

PvP und PvE endlich strikt voneinander<br />

zu trennen, würde es am Ende wieder auf eine<br />

endlose Reihe an Nerfs hinauslaufen und heißen<br />

„Setzen, Sechs – Themaverfehlung!“<br />

Und noch eine großbaustelle<br />

Genau wie die Boni stehen auch die Berufe<br />

an sich in der Kritik der Spieler, in erster Linie<br />

das Angebot an herzustellenden Produkten<br />

sowie das Leveln verarbeitender Handwerke<br />

und Sammelberufe selbst. Während<br />

es vor der Einführung der ersten Erbstücke<br />

noch gang und gäbe war, eine Profession<br />

(zumindest Sammelberufe) parallel mit dem<br />

eigenen Charakter in Richtung Maximalstufe<br />

zu hieven, funktioniert das aufgrund der<br />

irren Menge an verdienter Bonus-Erfahrung<br />

schon lange nicht mehr. Bevor man mit einem<br />

Beruf auch nur ansatzweise die Stufe<br />

erreicht hat, auf der man im nächsten Quest-<br />

Gebiet aufbauen könnte/müsste, ist man<br />

schon wieder drei Zonen weiter. Berufe wie<br />

Schmiedekunst, Schneiderei oder Lederverarbeitung,<br />

über die Sie Ihren Helden während<br />

seiner Abenteuer noch zeitgleich mit<br />

nützlichen Items versorgen konnten, wurden<br />

dadurch im Grunde obsolet. Und wer auf<br />

Stufe 90 angekommen einen Beruf nachzieht,<br />

stellt Hunderte von Gegenständen her, die<br />

er während seiner Abenteurerlaufbahn nicht<br />

einmal anlegt, weil sie veraltet sind und zu<br />

nichts taugen. Die Möglichkeit, Kochkunst in<br />

einem Rutsch am Halbhügel im Tal der Vier<br />

Winde nachzuholen, ohne dafür etliche Kontinente<br />

und Länder bereisen zu müssen, ist<br />

angenehm, aber ist es auch der richtige Weg?<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Angeln; Ihren<br />

Köder können Sie aktuell sogar mit Stufe<br />

1 in die Tümpel einer Stufe-90-Zone werfen.<br />

Sie holen dabei zwar nur Dreck aus dem Wasser<br />

– gut, die Umwelt freut’s –, aber wirklich<br />

befriedigend ist das nicht. Und auch Sammelberufe<br />

wie Kräuterkunde und Bergbau<br />

lassen sich seit einigen Monaten direkt im<br />

Pandaland erlernen; anstelle ganzer Erzbrocken<br />

gibt’s für den Abbau eines Flöz eben nur<br />

Bröckchen. All diese Änderungen machen<br />

zwar das Leveln besagter Berufe komfortabler,<br />

aber gefühlte 90 Prozent aller Produkte<br />

und Möglichkeiten, die so ein Job bietet, locken<br />

nicht mal den käuzigsten Hinterwäldler<br />

von seinem Hochstand!<br />

Auf der BlizzCon kündigten die Entwickler<br />

jedoch an, dass man sich mit WoD dem Erlernen<br />

und Steigern von Berufsfertigkeiten<br />

widmen wolle. Ob’s wirklich so ist, darauf<br />

kann man aktuell nur hoffen. Was hingegen<br />

sicher ist, sind die Garnisonen – der „Deluxe-<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Acker“ WoDs; und die werden auf Berufe,<br />

wie wir sie jetzt kennen, einen gewaltigen<br />

Einfluss haben, ganz egal ob Blizzard direkt<br />

Hand an unsere Jobs legt oder nicht!<br />

Ein traum für Selbstversorger<br />

Mists of Pandaria gab uns die Möglichkeit,<br />

ein eigenes kleines Fleck-<br />

gar keine Gedanken mehr zu machen, woher<br />

die Rohstoffe für Fläschchen oder Tränke<br />

kommen sollen. Die Garnisonen, die Sie<br />

mit dem Erscheinen von Warlords of Draenor<br />

errichten und ausbauen dürfen, bauen<br />

auf diesem Prinzip auf, erweitern das<br />

Grundsystem des Ackers jedoch um etliche<br />

Features. Je nach er-<br />

chen Land im Tal der Vier<br />

richtetem Gebäude<br />

Abschaffen? Die Berufsboni<br />

Winde zu erstehen und zu<br />

und deren Upgrades<br />

sind die einzigen Gründe, warum<br />

bebauen. Der Acker umfasst<br />

dabei bis zu 16 einzeldest<br />

eingeschränkten<br />

erhalten Sie zumin-<br />

ich überhaupt einen Beruf level.<br />

Die Items, die man sich herstellen<br />

ne Felder, auf denen Spieler<br />

– wie weit ist derzeit<br />

dank eines reichhaltigen kann, sind meistens sowieso das noch unklar – Zugriff<br />

auf Berufe, die<br />

Angebots an diversem Saatgut<br />

verschiedenste Früchte, hen von Sockel, VZ und Tränken) Sie weder mit Ihrem<br />

Hochfarmen nicht wert. (abgese-<br />

später sogar essenzielle<br />

Tobi F., über Facebook<br />

Haupt- noch einem<br />

Handwerksressourcen wie<br />

Erz, Kräuter oder gar Ver-<br />

zauberkunst-Material anpflanzen können.<br />

Und selbst wenn sich die Erträge nur einmal<br />

pro Tag einholen lassen, ist der Gewinn<br />

zumindest für Selbstversorger<br />

mehr als ausreichend;<br />

Nebencharakter ge-<br />

meistert haben. Das<br />

wirkt sich langfristig natürlich auf<br />

die Professionen aus, die Sie Ihren Helden<br />

direkt verpassen. Wer Alchemie nur der<br />

Fläschchenherstellung wegen gewählt hat,<br />

versorgt sich damit vielleicht künftig per<br />

wer mit einem<br />

speziellem Garnisonsgebäude und erhält<br />

Twink so die Möglichkeit, mit seinem Abenteurer<br />

gar einen zweiten einen Beruf zu erlernen, dessen Produkte<br />

16-Feld-Acker anlegt,<br />

eigentlich gewinnbringender sind – egal, ob<br />

braucht sich hinsichtlich der eigenen Performance<br />

oder<br />

aus Gründen des Komforts. Diese Ungewissheit<br />

macht es aktuell natürlich schwer<br />

zu planen, ob man die nächsten Wochen<br />

überhaupt noch dafür nutzt, einen weiteren<br />

Berufs-Twink zu erstellen und wenn ja,<br />

welche Handwerke oder Sammelberufe man<br />

ihm verpasst.<br />

Das momentane End’ vom Lied<br />

Solange Blizzard weder handfeste Pläne bezüglich<br />

der Überarbeitung von Berufen und/<br />

oder deren Boni preisgibt beziehungsweise<br />

den Start der heiß ersehnten WoD-Beta-Phase<br />

nicht einläutet, können auch wir nur spekulieren,<br />

wie es in (hoffentlich nicht allzu ferner)<br />

Zukunft um das Thema Sammel- und<br />

Handwerksberufe steht.<br />

Wenn, dann bitte richtig<br />

Fakt ist, dass Azeroths Jobcenter eine grundlegende<br />

Frischzellenkur benötigt. Ein leichtes<br />

Unterfangen sieht allerdings anders aus, da<br />

die vermeintlichen Nebenbeschäftigungen<br />

einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf<br />

den Rest des Spiels haben. Mut zu Neuem ist<br />

an dieser Stelle zwar wünschenswert, nein,<br />

sogar notwendig. Nichtsdestotrotz dürfen<br />

die Spieldesigner ihre Samthandschuhe nicht<br />

ganz im Schrank lassen.<br />

/focus<br />

„Braucht ihr mich noch?“<br />

Für viele Spieler waren und sind Twinks nicht mehr als<br />

Spielfiguren, deren einziger Nutzen darin besteht, weitere<br />

Berufe abzudecken – solche, die der Hauptcharakter<br />

nicht haben will oder brauchen kann. Besonders beliebt<br />

ist der „Farm-Char“, der im Grunde nichts anderes tut als<br />

als Kräuterkundiger, Kürschner oder Bergbauarbeiter auf<br />

Rohstoffsuche zu gehen, um den eigentlichen Helden<br />

damit zu versorgen. Gerade zum Ende eines Add-ons hin<br />

bricht daher für viele Spieler die Twink-Saison an, in MoP<br />

stellt sich dank der Ankündigungen zu Warlords of Draenor<br />

jedoch die Frage, ob sich der Aufwand noch lohnt.<br />

Ein acker mit Mauern<br />

WoD gibt uns die Möglichkeit, unsere eigene Festung zu<br />

errichten und über diese Gebäude theoretisch Zugriff auf<br />

sämtliche Berufe WoWs zu erlangen. Jede Garnison bietet<br />

von Grund auf eine Mine, einen Acker und sogar eine Fischerhütte;<br />

je nach Ausbaustufe können Sie dann weitere<br />

Gebäude auf Ihrem Grundstück errichten, die je nach Beschaffenheit<br />

andere Boni bieten, sich aber zudem speziali-<br />

sieren lassen. Ein Upgrade<br />

des Minenschachts etwa<br />

erlaubt Ihnen, selteneres<br />

Erz ans Tageslicht zu holen<br />

oder schlichtweg mehr<br />

Edelmetall zu fördern.<br />

Über Einrichtungen wie die<br />

Schmiede erhalten Sie hingegen<br />

Zugriff auf den – wenig<br />

überraschend – Beruf<br />

des Schmieds.<br />

In welchem Umfang Sie mit<br />

der Garnison also die anderen<br />

Professionen abdecken<br />

können, steht derzeit<br />

noch in den Sternen. Spätestens<br />

mit dem Start von<br />

WoD beziehungsweise dem Aufbau Ihrer ersten eigenen<br />

Garnison dürften Perfektionisten nicht umhinkommen,<br />

die Verteilung der Handwerke auf vorhandene Charaktere<br />

Für SelbStverSorger Spieler mit zwei Handwerksberufen können sich dank<br />

des MoP-Ackers größtenteils selbst mit unterschiedlichsten Rohstoffen eindecken.<br />

gezielt in ihre Bauvorhaben mit einzubeziehen und notfalls<br />

sogar ganze Berufe auf „Main-Char“ und Twinks auszutauschen.<br />

Wirtschaftszentrale Im Baumenü Ihrer Garnison werden Sie festlegen<br />

können, an welcher Stelle Sie welche Gebäude platziert haben wollen.<br />

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unendliche möglichkeiten!? Alle Gebäude sowie deren Upgrades haben<br />

einen anderen Effekt; viele davon gewähren Zugriff auf andere WoW-Berufe.<br />

109


focus<br />

Zwei rachsüchtige<br />

Frauen bedrohen<br />

den Frieden<br />

auf Azeroth.<br />

Werden sie<br />

nach Garrosh<br />

als<br />

Nächste<br />

fallen?<br />

Autor: Tanja Adov<br />

Zickenkrieg<br />

auf Azeroth<br />

110<br />

iva la Revolución! Orgrimmar ist<br />

endlich frei von Garrosh und seiner<br />

Tyrannei. Die Streitkräfte der Horde<br />

und der Allianz vereinbaren einen Waffenstillstand.<br />

Das Blutbad hat vorerst ein Ende.<br />

Alles gut? Nein, noch lange nicht. Im Inneren<br />

der beiden Fraktionen brodelt es gewaltig<br />

weiter. Auf den folgenden Seiten erklären wir<br />

Ihnen, warum der Zickenkrieg zweier Ladys<br />

nicht nur den fragilen Frieden zwischen der<br />

Allianz und der Horde bedroht, sondern<br />

auch ganz Azeroth.<br />

Kriegsverbrechen, das Buch<br />

Kurz nach der BlizzCon 2013 kündigte Blizzard<br />

ein neues Buch mit dem Titel Kriegsverbrechen<br />

an. Der Titel soll im Juni 2014<br />

erscheinen und die Handlung der aktuellen<br />

Erweiterung Mists of Pandaria in das nächste<br />

Add-on Warlords of Draenor überleiten.<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte von Azeroth<br />

wird einem Bösewicht, in diesem Fall<br />

Garrosh Höllschrei, ein öffentlicher Prozess<br />

gemacht. Die Autorin des Buchs Christie Golden<br />

verriet über den Inhalt gerade so viel:<br />

Sylvanas Windläufer und Jaina Prachtmeer<br />

werden eine starke Nebenhandlung haben,<br />

die für ihre Charakterentwicklung sehr wichtig<br />

ist.<br />

Doch ein Thema?<br />

Das Bemerkenswerte an Christies Aussagen<br />

ist, dass laut dem Entwicklerteam von<br />

WoW die Geschichten, die unmittelbar nach<br />

der Schlacht um Orgrimmar spielen, zunächst<br />

nicht weitererzählt werden. Auch<br />

auf Draenor werden die Fraktionsanführer<br />

der Allianz und<br />

der Horde kein<br />

Sylvanas nutzt ihre Macht<br />

Thema sein. Wir<br />

reisen ohne unsere<br />

Anführer nach neutral (und per Defini-<br />

Windläufer<br />

dazu, Gilneas, das zuvor Sylvanas<br />

Draenor. Dennoch<br />

tion „unschuldig“) war,<br />

legt Christie Golden<br />

in ihrem Buch gnadenlos auszulöschen. einst die Oberbefehlshabe-<br />

Sylvanas Windrunner war<br />

den Fokus auf Sylvanas<br />

und Jaina.<br />

elfenkönigreich Quel’thalas.<br />

Außerdem übt sie Massenmord<br />

an Zivilisten und Als die Geißel in das Land<br />

rin der Armeen vom Hoch-<br />

Im Angesicht der<br />

vielen schweren hat große Freude dabei! der Elfen einfiel, kämpfte<br />

Schicksalsschläge,<br />

Sylvanas in den vordersten<br />

Llubtoille, Wowhead Forum<br />

die sie in der Vergangenheit<br />

Reihen gegen die untoten<br />

erlei-<br />

Invasoren. Doch alle Mü-<br />

den mussten, scheint<br />

es nur fair, dass die Geschichte der bei-<br />

hen waren umsonst. Todesritter<br />

Arthas durchbrach leicht die Verteidigung<br />

den endlich die gebührende Aufmerksamkeit<br />

bekommt. Doch da steckt vielleicht<br />

mehr dahinter.<br />

Garrosh wird nicht der Letzte sein<br />

Der Verdacht liegt nahe, dass Blizzard mit<br />

Sylvanas Windläufer und Jaina Prachtmeer<br />

in nächster Zukunft etwas Großes vorhat.<br />

Die Frage ist nur: In welche Richtung entwickeln<br />

sich ihre Charaktere? Es gibt zwei<br />

Möglichkeiten. Die erste – Sie werden zu<br />

obersten Anführinnen ihrer Fraktion. Oder<br />

die zweite Variante – Sylvanas und Jaina<br />

treten uns bald als Raidbosse in einer x-beliebigen<br />

Instanz entgegen. Doch betrachten<br />

wir zunächst das Gesamtbild der bisherigen<br />

Charakterentwicklung der beiden Ladys.<br />

der Hochelfen, ermordete Sylvanas und erweckte<br />

sie gleich darauf als ruhelose Banshee<br />

wieder. Sylvanas’ Schicksal war, Arthas auf<br />

ewig als Sklavin zu dienen.<br />

Die Geburt der Verlassenen<br />

Aber Arthas’ Triumph währte nicht lange. Bei<br />

erstbester Gelegenheit rebellierte die Banshee<br />

gegen den Lich König und erklärte sich zum<br />

Feind der Geißel. Von unstillbarer Rachsucht<br />

getrieben, scharte sie alle freien Untoten um<br />

sich und gründete die Fraktion der Verlassenen.<br />

Sylvanas’ oberstes Ziel war es, Arthas<br />

für seine Gräueltaten büßen zu lassen.<br />

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Zurückhaltung Während die anderen Horde-Anführer sich respektvoll vor dem neuen Kriegshäuptling Vol’jin<br />

verneigen, nickt Sylvanas nur ganz kurz. Später erklärt die Bansheekönigin, dass sie keine Befehle von Vol’jin<br />

entgegennehmen wird. Wird sich Vol’jin Sylvanas’ Frechheit gefallen lassen?<br />

Sylvanas, die Nemesis<br />

Als die vereinten Kräfte der Allianz und der<br />

Horde auf dem eisigen Kontinent Nordend<br />

landeten, kämpften Sylvanas und die Verlassenen<br />

an vorderster Front gegen die verhasste<br />

Geißel. An der Seite der Horde-Helden läutete<br />

sie sogar den Angriff auf Arthas’ Festung –<br />

die Eiskronenzitadelle – ein. Sie scheute nicht<br />

einmal vor dem Einsatz einer schrecklichen<br />

Waffe zurück – der Seuche. In der Schlacht<br />

an der Pforte des Zorns vernichteten die<br />

Pestbomben, die der abtrünnige Apothecarius<br />

Putres in die Menge feuerte, Freund und<br />

Feind gleichermaßen. Natürlich schob Sylvanas<br />

ihren Einsatz auf die Rebellen, die sich in<br />

Unterstadt verschanzt hatten. Doch so richtig<br />

glaubhaft waren ihre Anschuldigungen nicht.<br />

Die Geschichte gipfelte schließlich im Kampf<br />

um Unterstadt. In einem Szenario, das heute<br />

leider nicht mehr verfügbar ist, kämpften sich<br />

Sylvanas’ Kriegshäuptling Thrall und eine<br />

Handvoll Helden durch die von Rebellen<br />

besetzte Unterstadt. Nach einem glanzvollen<br />

Sieg richtete die Bansheekönigin alle Rebellen<br />

in den eigenen Reihen hin. Aber böse<br />

Zungen behaupten, dass Sylvanas damit nur<br />

schnell Zeugen aus dem Weg geräumt hat.<br />

Ungewisse Zukunft<br />

Nach dem Fall des Lich Königs und der Vernichtung<br />

der Geißel schwebte die Ungewissheit<br />

wie ein Damoklesschwert über der Zukunft<br />

der Verlassenen. Doch Sylvanas musste<br />

nicht lange auf eine neue Aufgabe warten.<br />

Der neue Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei<br />

rief die Untoten wieder zu den Waffen. Die<br />

Horde brauchte einen großen und sicheren<br />

Hafen in Lordaeron, und Sylvanas Blick richtete<br />

sich gen Gilneas, ein altes abgeschottetes<br />

Königreich im Süden von Silberwald. Es gab<br />

nur ein Problem. Das einst große Verlassenen-Heer<br />

war nach den enormen Verlusten<br />

im Kampf gegen die Geißel zu einem kleinen<br />

Haufen zusammengeschrumpft. Die Eroberung<br />

von Gilneas war unter diesen Umständen<br />

unmöglich.<br />

Von Banshee- zur Lichkönigin<br />

Und an dieser Stelle kamen die Val’kyr ins<br />

Spiel. Die ehemaligen Dienerinnen des Lich<br />

Königs schlossen einen geheimnisvollen<br />

Pakt mit der Bansheekönigin. Beide Seiten<br />

profitierten davon. Die Val’kyr hatten nach<br />

Arthas’ Ableben wieder eine Beschäftigung<br />

und Sylvanas eine Lösung für den Mangel an<br />

Truppen. Die Untoten von Lordaeron können<br />

sich nicht auf normalem Wege fortpflanzen,<br />

aber die Val’kyr haben die Macht, Tote wieder<br />

zum Leben zu erwecken. Mit dieser ungewöhnlichen<br />

Rekrutierung sicherte Sylvanas<br />

nicht nur den Fortbestand der Verlassenen,<br />

sondern beschwor auch den Argwohn der<br />

restlichen Fraktionsführer herauf. Allen voran<br />

Garrosh Höllschrei. Der Kriegshäuptling<br />

hatte die zweifelhafte Ehre, als Erster einem<br />

Erweckungsritual beizuwohnen. Danach<br />

war Garrosh so entsetzt, dass er Sylvanas offen<br />

mit dem Tod drohte.<br />

Seuche ... überall Seuche!<br />

Aber die Val’kyr waren nur eine weitere Ergänzung<br />

für Sylvanas’ Repertoire. Trotz der<br />

Überwachung seitens der Horde verzichtete<br />

die Dunkle Fürstin nach der Rückeroberung<br />

von Unterstadt nicht auf den Einsatz der<br />

tödlichen Seuche gegen ihre Feinde. Die Zivilbevölkerung<br />

von Gilneas und Süderstade<br />

mussten die tödliche Wirkung der Giftwaffe<br />

am eigenen Leibe erfahren.<br />

Die grausame Fürstin<br />

Der Gipfel ihrer Grausamkeit war jedoch<br />

die Erpressung von Darius, dem Worgen-<br />

Anführer der gilnearische Befreiungsfront.<br />

Während der Invasion von Gilneas forderte<br />

Sylvanas Darius auf, die Verteidigung des-<br />

Graumähnenwall aufzugeben, anderenfalls<br />

würde seine kurz zuvor gekidnappte Tochter<br />

sterben und dann zur Untoten wiedererweckt.<br />

Und ihre skrupellose<br />

Taktik ging auf. Um seiner Tochter<br />

dieses schreckliche Schicksal<br />

zu ersparen, entschied<br />

sich der Worgen Darius,<br />

die Verteidigungslinien<br />

von Gilneas aufzugeben.<br />

/focus<br />

Der Tod ist erst der Anfang – die Val’kyr<br />

Welches Geheimnis umgibt die Schöpfung der unheimlichen Geisterfrauen?<br />

Val’kyr sind die Geister der verstorbenen<br />

Vrykul-Frauen, die in der Armee der Geißel<br />

dem Lich König als Erweckerinnen dienten.<br />

Sie fungieren nicht nur als furchterregende<br />

Kämpferinen sondern auch als Bindeglied<br />

zur Geisterwelt. Die Val’kyr dienen als Richterinnen<br />

für Vrykul-Kämpfer und entscheiden,<br />

welche Vargul, willenlose Zombies, oder<br />

Ymirjar, mächtige Untote mit intaktem Verstand<br />

und Willen, werden.<br />

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Gravierende Ähnlichkeiten<br />

Die Ursprünge der Val’kyr liegen klar in der<br />

nordischen Mythologie. Die Walküren, auch<br />

Schlacht- oder Schildjungfern, sind in der<br />

nordischen Mythologie weibliche Geisterwesen.<br />

Sie werden dem Gefolge des Göttervaters<br />

Odin zugeschrieben. Wie auch Val’kyr<br />

besteht ihre Aufgabe darin auf dem Schlachtfeld<br />

ehrenvoll Gefallene auszuwählen, und<br />

sie zu den Göttern nach Walhall, das nordische<br />

Paradies, mitzunehmen.<br />

Ein unlösbares Rätsel<br />

Der Allianz-Questgeber Thoralius in den<br />

Grizzlyhügeln beschrieb die Val’kyr als<br />

furchterregende Kreaturen, die aus reinem<br />

Alptraum gemacht sind. Die Geisterfrauen<br />

bewahren ein schreckliches Geheimnis.<br />

Einst versprach der Lich König den weiblichen<br />

Vrykul (Vrykul = riesenhafte Ureinwohner<br />

von Nordend) ein Geschenk, wenn sie<br />

ihm die Treue über den Tod hinaus schwören.<br />

Dieses Geschenk war ein einzigartiges Geheimnis<br />

der Nekromantie, über das bis dato<br />

nur der Herr der Geißel und der Geistheiler<br />

verfügte. Nach dem Fall des Lich Königs hüten<br />

nun die Val’kyr dieses Mysterium.<br />

ENGEL dEs TodEs So<br />

schön die Val’kyr auch<br />

sein mögen, mit ihnen ist<br />

nicht gut Kirschen essen.<br />

111


focus<br />

112<br />

RitteR deR SchwaRzen Klinge Der Todesritter Koltira Todesweber trat nach dem Fall des Lich Königs in die<br />

Dienste von Bansheekönigin Sylvanas. Er sollte sich in der Schlacht um Andorhal als vertrauenswürdiger Oberbefehlshaber<br />

beweisen. In den Augen von Sylvanas hat Koltira als General auf ganzer Linie versagt.<br />

Eine bittere Lektion<br />

Im Siegestaumel rechnete die Bansheekönigin<br />

nicht mit Verrat. Lord Godfrey war einst ein<br />

einflussreicher gilnearischer Adeliger, dessen<br />

Leichnam auf Sylvanas Anweisung von<br />

Val’kyr wiederbelebt wurde. Diese scheußliche<br />

Erfahrung hatte er Sylvanas nicht verziehen.<br />

Während der Siegeransprache schoss<br />

Godfrey der Dunklen Fürstin in den Rücken.<br />

Und die Moral von der Geschicht ...<br />

Sylvanas starb. Doch nur für einen Moment.<br />

Die Val’kyr konnten die<br />

Bansheekönigin im<br />

letzten Moment retten,<br />

doch der Preis dafür<br />

war hoch. Die Geisterfrauen<br />

starben nach<br />

dem Ritual an Erschöpfung.<br />

An diesem Tag<br />

lernte Sylvanas eine<br />

wichtige Lektion: Sie<br />

muss sich ihre zukünftigen<br />

Lakaien sorgsamer<br />

aussuchen.<br />

Koltira Todesweber<br />

Nach dem Fall von Gilneas widmete sich Sylvanas<br />

der Rückeroberung von Andorhal, der<br />

größten Stadt in den westlichen Pestländern.<br />

Dort übergab sie den Oberbefehl über die<br />

Streitmächte von Unterstadt an einen vielversprechenden<br />

Todesritter – Koltira Todesweber.<br />

Die meisten Todesritter-Spieler kennen<br />

Koltira aus ihrem Startgebiet. In Wrath of the<br />

Lich King war er in Agmars Hammer in der<br />

Drachenöde und später auf Orgrims Hammer<br />

in Eiskrone stationiert. Erst in Cataclysm<br />

schloss sich Koltira als erster Todesritter der<br />

Fraktion der Verlassenen an.<br />

Koltiras Feuerprobe<br />

Um Koltira ungestört beobachten zu können<br />

(und ohne selbst ins Kreuzfeuer zu geraten),<br />

griff die Bansheekönigin zu einer List. Getarnt<br />

als Lindsay Rabensonn, überwachte sie<br />

jede Handlung von Koltira. Und Sylvanas<br />

war mit dem Fortschritt der Rückeroberung<br />

mehr als unzufrieden. Ihr General ging für<br />

Koltira, Anführer der<br />

Verlassenen?<br />

ihren Geschmack zu diplomatisch vor. Und<br />

als Koltira einen Waffenstillstand mit der anrückenden<br />

Allianz vereinbarte, riss Sylvanas<br />

endgültig der Geduldsfaden. Erzürnt von<br />

Koltiras Impertinenz, ließ sie ihre Verkleidung<br />

schließlich fallen. Die Bansheekönigin<br />

warf Koltira Verrat vor und steckte ihren Ex-<br />

General ins Verlies von Unterstadt. Dort soll<br />

er zu einem wahren Diener der Horde „erzogen“<br />

werden. Das Bemerkenswerte daran<br />

ist, dass Arthas den Willen seiner Diener mit<br />

Folter, die er Erziehung nannte, brach.<br />

Der Todesritter Koltira ist ein loyaler Diener der<br />

Horde, der gleichzeitig gute Kontakte zur Allianz<br />

pflegt. Seine Führung der Untoten-Fraktion kann<br />

das Blutbad zwischen der Horde und der Allianz<br />

im Kampf um Lordaeron endlich beenden.<br />

Untote gegen<br />

Untote<br />

Sylvanas hat zweifelsfrei<br />

aus dem<br />

Verrat von Putress<br />

und Lord Godfrey<br />

gelernt, doch sie unterschätzt<br />

Koltira. Es<br />

ist möglich, dass seine<br />

Gefangennahme<br />

schon bald die Ritter<br />

der Schwarzen Klinge<br />

auf den Plan ruft. Der Bund der Todesritter,<br />

deren Festung über den Westlichen dern schwebt, beobachtet<br />

Pestlänbis<br />

die Todesritter gegen die<br />

selbst ernannte Königin der Untoten<br />

militärisch vorgehen Sylvanas’ Ränkespiele<br />

seit Längerem mit zunehmendem<br />

Argwohn. Es<br />

ist nur eine Frage der Zeit,<br />

werden.<br />

Eine brachiale Veränderung<br />

Aber die Ritter der Schwarzen Klinge sind<br />

nicht Sylvanas’ einziges Problem. Ihre<br />

Arthas-artige Weise, Krieg zu führen, verschafft<br />

ihr zunehmend mehr Gegner innerhalb<br />

der Horde. Nach Garroshs Niederlage<br />

bekundete die Dunkle Fürstin offen, dass sie<br />

sich in Zukunft von einem Troll keine Befehle<br />

erteilen lassen wird. Interessantes Detail: Ihr<br />

entgleitet nur ein kleines Nicken, als Thrall<br />

den Dunkelspeertroll Vol’jin zum neuen<br />

Kriegshäuptling ausruft. Mit seiner Wahl ist<br />

Sylvanas wohl nicht ganz einverstanden.<br />

Der Krieg ernährt den Krieg<br />

Alle Anzeichen deuten darauf, dass Sylvanas<br />

Windläufer der Horde bald den Rücken<br />

kehrt. Warum wartet sie also noch? Die Antwort<br />

ist denkbar einfach: Sie braucht Zeit.<br />

Zugegeben, unsere Theorie klingt etwas<br />

skurril, aber die Dunkle Fürstin braucht den<br />

Krieg. In jeder Schlacht sterben Menschen,<br />

deren Leichen dann als Ressource für Sylvanas’<br />

Heer dienen. Das beste Beispiel liefert<br />

die Andorhal-Questreihe „Versteckter<br />

Trumpf“. Auf Befehl der Bansheekönigin<br />

hin sollten die menschlichen Milizen rund<br />

um Andorhal getötet und dann mithilfe der<br />

Val’kyr zu Gardisten der Verlassenen konvertiert<br />

werden. Ihre Untoten-Armee wächst<br />

mit jedem weiteren Kriegstag. Wer kann Sylvanas<br />

jetzt noch daran hindern, diesen Krieg<br />

auf ganz Azeroth auszuweiten?<br />

Jaina Prachtmeer<br />

Jaina Prachtmeer ist eine der mächtigsten<br />

Magierinnen von Azeroth. Während ihres<br />

Studiums in Dalaran war Jaina die Lieblingsschülerin<br />

von Erzmagier Antonidas,<br />

dem einstigen Anführer der Kirin Tor. Aber<br />

ihr Studium hatte ein jähes Ende. Die Geißel,<br />

angeführt von Todesritter Arthas, fiel<br />

in Dalaran ein und zerstörte die Stadt. Viele<br />

Erzmagier, darunter auch Jainas Mentor Antonidas,<br />

starben bei der Belagerung durch<br />

Arthas’ Hand.<br />

Neue Segel setzen<br />

Hilflos musste Jaina mit ansehen, wie ihre<br />

ehemalige Liebe Arthas das Königreich Lordaeron<br />

in Schutt und Asche legte. Doch statt<br />

zu resignieren, versammelte Jaina die wenigen<br />

Überlebenden des Massakers und segelte<br />

mit ihnen über das Meer nach Kalimdor. Auf<br />

der kleinen Insel im Osten von Durotar gründeten<br />

die Flüchtlinge von Lordaeron eine<br />

Kolonie: Theramore. Binnen weniger Jahre<br />

Jainas neue Flamme Auch Kalecgos,<br />

der ehemalige Drachenaspekt der Magie,<br />

kann Jainas Rachefeldzug nicht aufhalten.<br />

Bringt sie ihre neue Liebe in Gefahr?<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Erzmagier Khadgar<br />

von Kirin Tor<br />

Der ehemalige Lehrling von Medivh zählt heute zu<br />

den fähigsten und mächtigsten Magiern von Azeroth.<br />

Er lebt zurückgezogen in Shattrath, wo er die<br />

Licht-Magie der Naaru erforscht. Mit Warlords of<br />

Draenor feiert Khadgar sein Comeback. Doch warum<br />

ausgerechnet Khadgar?<br />

/focus<br />

GehässiGkeit in Person Nach Garroshs Niederlage versucht Jaina Prachtmeer, den Moment der Schwäche<br />

der übrigen Horde-Anführer zu ihren Gunsten zu nutzen. Sie fordert König Varian Wrynn auf, die Horde endgültig zu<br />

vernichten. Die Erfüllung ihrer Rache ist zum Greifen nahe. Aber Varian entscheidet sich anders.<br />

Alt, aber nicht vergessen<br />

Es liegt doch auf der Hand. Khadgar besitzt viel Wissen<br />

über das Dunkle Portal und er ist sehr erfahren<br />

im Kampf gegen die Brennende Legion. Das alles<br />

zeichnet ihn als einen guten Anführer der Expedition<br />

nach Draenor aus. Wird Khadgar sich auch an seinen<br />

Orden – die Kirin Tor – wenden? Wird er Jainas<br />

Rachefeldzug dabei gutheißen?<br />

wurde Jainas neue Heimat zum wichtigsten<br />

Hafen der Allianz auf Kalimdor. Doch Theramore<br />

hatte gefährliche Nachbarn.<br />

Jaina, die Diplomatin<br />

Jaina blickte weit über ihren Tellerrand hinaus.<br />

Trotz ihrer Treue gegenüber der Allianz freundete<br />

sie sich mit Thrall, dem Kriegshäuptling<br />

der Horde, an. Dadurch gewann Jaina einen<br />

mächtigen Verbündeten und sicherte gleichzeitig<br />

den Frieden zwischen Theramore und<br />

den benachbarten Orc-Clans von Kalimdor.<br />

Die Bewohner von Theramore schätzten ihre<br />

Herrscherin für ihre unerschütterliche<br />

Ruhe und<br />

Toleranz.<br />

Nach Nordend<br />

Doch der Frieden<br />

währte nicht lange.<br />

Die Magier von Kirin<br />

Tor verlagerten<br />

ihre Stadt Dalaran<br />

vom Arathihochland<br />

nach Nordend, um<br />

die Streitkräfte der Allianz und der Horde im<br />

Krieg gegen den Lich König zu unterstützen.<br />

Sie reiste in ihren ehemaligen Stu dienort zurück,<br />

um dem Magier-Orden und der Allianz<br />

zur Seite zu stehen. Außerdem hoffte Jaina,<br />

Arthas’ menschliche Seele aus den Klauen des<br />

Lich Königs zu befreien.<br />

Verlorene Liebe<br />

Doch ihre Hoffnungen waren vergebens. Als<br />

Jaina eine Lücke in der Verteidigung der Eiskronenzitadelle,<br />

dem Hauptsitz des Lich Königs,<br />

entdeckte, führte sie eine Gruppe von<br />

Helden zu Arthas’ privaten Räumen. Doch<br />

bevor sie mit Arthas sprechen konnte, griff er<br />

sie an. Sie musste wieder vor Arthas fliehen.<br />

Nach dieser letzten Begegnung wusste sie,<br />

dass Arthas und damit auch ihre gemeinsame<br />

Zukunft für immer verloren waren.<br />

Die Gezeiten des Krieges<br />

Nach Arthas’ Tod zog sich Jaina aus Dalaran<br />

nach Theramore zurück. Doch die<br />

Tage ihrer Herrschaft waren gezählt. Der<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

Blizzard bringt in jedem<br />

Add-on Allianzhelden um.<br />

Ich hoffe, dass Jaina in<br />

Warlords of Draenor nicht<br />

die Nächste sein wird.<br />

Shavah, Server Argent Dawn<br />

Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei hatte sich<br />

ein neues Ziel gesetzt – die absolute Vorherrschaft<br />

der Orcs auf Kalimdor. Rasch organisierte<br />

Garrosh einen Großangriff auf die Inselheimat<br />

von Jaina Prachtmeer. Die Explosion<br />

von Garroshs Superwaffe, der Manabombe,<br />

löschte die Stadt samt ihrer Bewohner aus. Jaina<br />

überlebte diese Tortur nur knapp. Seitdem<br />

sieht sie die Horde in einem neuen Licht.<br />

Antagonismus gegen die Horde<br />

Nach der Zerstörung von Theramore übernimmt<br />

sie die Führung des Magier-Ordens<br />

Kirin Tor. Doch auch dort<br />

hallen die Auswirkungen<br />

von Garroshs Feldzug<br />

nach. Der Verlust ihrer<br />

Heimat Theramore veränderte<br />

Jaina unwiderruflich<br />

von einer gutherzigen<br />

Friedenshüterin zu<br />

einem unerbittlichen Todesengel.<br />

Bei erstbester<br />

Gelegenheit entledigte<br />

sie sich der Horde in ih-<br />

rer Stadt. Während der Säuberung<br />

Dalarans tötet sie sogar zum ersten Mal in<br />

ihrem Leben Unschuldige.<br />

Der ewige Teufelskreis<br />

Seitdem ist Jaina in einem Sog aus Hass und<br />

Rachsucht gefangen. Auch ihre neue Liebe<br />

Kalecgos, der Anführer des Blauen Drachenschwarms,<br />

konnte ihre Raserei bisher nicht<br />

aufhalten. Auch der Fall von Garrosh verschafft<br />

Jaina keine Genugtuung. Sie will alle<br />

Horde-Anführer tot sehen. Aber Varian hat<br />

kein Interesse an weiterem Gemetzel, er vereinbart<br />

sogar einen Waffenstillstand mit dem<br />

neuen Kriegshäuptling Vol’jin. Wutentbrannt<br />

verlässt Jaina das Schlachtfeld von Orgrimmar.<br />

Laut Christie Golden, der Autorin von Kriegsverbrechen,<br />

wird Jaina bei Garroshs Prozess<br />

nicht die Anklage vertreten, sondern die Nachtelfen-Anführerin<br />

Tyrande. Hat sie eigene Pläne?<br />

Wird Jaina den Rachefeldzug in die eigene<br />

Hand nehmen und die Allianz verlassen? Wer<br />

kann die mächtigste Magierin von Azeroth<br />

dann noch aufhalten?<br />

Wieder Jung und dynamisch<br />

Wird Khadgar<br />

Jaina aufhalten und ihren<br />

Platz als Großmagus von<br />

Kirin Tor einnehmen?<br />

Keine Königin regiert für immer<br />

Die Geschichte der beiden Frauen klingt wie<br />

eine griechische Tragödie. In der Antike erzählten<br />

Dichter Geschichten, in denen Helden<br />

durch Schicksalsschläge in eine ausweglose<br />

Lage geraten. Aus Wut oder Verzweiflung<br />

werfen diese Helden ihre Prinzipien und<br />

moralischen Werte über Bord und machen<br />

sich selbst schrecklicher Verbrechen schuldig.<br />

Der tragische Held wird unverschuldet zum<br />

Bösewicht. Die Erzähler bezeichneten diese<br />

tragischen Figuren als „schuldlos schuldig“,<br />

denn das Schicksal oder höhere Mächte bringen<br />

sie in diese unauflösliche Konfliktsituation.<br />

Auch Sylvanas und Jaina gerieten unverschuldet<br />

in den Sog der Gewalt, aus dem es<br />

scheinbar keinen Ausweg gibt. Jaina steigert<br />

sich nach der Schlacht um Orgrimmar so sehr<br />

in den Rachewahn, dass sie nicht nur ihre<br />

neu gewonnene Liebe zu Kalecgos, sondern<br />

auch den Zusammenhalt der Allianz in Gefahr<br />

bringt. Während Sylvanas ihre einst edlen<br />

Vorsätze aufgibt und immer mehr zu der<br />

Person wird, die sie so sehr hasste – Arthas.<br />

Haben Jaina und Sylvanas im Angesicht der<br />

letzten Ereignisse in der Geschichte von Azeroth<br />

noch eine Chance, aus diesem Teufelskreis<br />

auszubrechen?<br />

113


focus<br />

Logout<br />

– das Letzte!<br />

Wie legendär darf es denn werden?<br />

Noch ist Warlords of Draenor nicht draußen, da wird heiß in Foren darüber diskutiert, wie Blizzard legendäre Gegenstände<br />

unters Spielervolk bringen wird. Muss es schon wieder ein Umhang sein, wo doch alle nur Waffen wollen?<br />

eniale Idee! „Völliger Unfug für<br />

Noobs!“ Die Meinungen über die<br />

legendäre Questreihe in Mists of<br />

Pandaria spaltet noch immer die WoW-Community.<br />

Auch ich habe in den letzten Monaten<br />

eine Hassliebe zu dem glänzenden Ding<br />

auf meinem Rücken entwickelt, das so schöne<br />

Schadenszahlen produziert. Mit Warlords<br />

of Draenor könnten legendäre Gegenstände<br />

aber wieder ruhig etwas schwerer zu bekommen<br />

sein … werden sie aber wahrscheinlich<br />

nicht.<br />

„Durchgehalten? Fein gemacht.<br />

Hier hast du einen Umhang“<br />

Auf den ersten Blick scheint der legendäre<br />

Umhang eine faire Sache zu sein. Denn anders<br />

als in früheren Erweiterungen erfordert der<br />

legendäre Gegenstand aus Mists of Pandaria<br />

nicht absurdes Glück (Sulfuras) oder eifrige<br />

Sammelleidenschaft (Schattengram), sondern<br />

nur eins: Durchhaltevermögen. Wer regelmäßig<br />

zockt, erhält am Ende der Erweiterung<br />

eine Belohnung und verursacht etwas mehr<br />

Schaden in Schlachtzug und der Arena. Fair<br />

ist dabei, dass nun auch schwächere Spieler<br />

in den legendären Genuss kommen und Zufallsgeschichten<br />

wie „Ich war das erste Mal<br />

mit, da fiel Sulfuras und ich hab ihn gleich<br />

bekommen, lol!“ ausgeschaltet sind. Doch<br />

Schlachtzügler wie mich ärgert das auch ein<br />

wenig, denn im Schlachtzugsbrowser mitlaufen<br />

kann nun mal jeder. Blizzard belohnt hier<br />

vor allem eins: Produkttreue. Und die wollen<br />

die Kalifornier bei den Spielern ja sowieso<br />

fördern – böse gesagt: durch glänzende Gegenstände<br />

anerziehen. Ein Schelm, wer jetzt<br />

an den Verhaltensforscher Pavlov denkt.<br />

Das nervige Leuchten<br />

Eigentlich könnte es Schlachtzüglern wie mir<br />

ja egal sein, ob mittlerweile jeder Zweite auf<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Was bringt die nächste Ausgabe? Wir hoffen,<br />

die ersten handfesten Infos zu Warlords of<br />

Draenor. Wie sehen die Schlachtzüge<br />

und Dungeons aus? Welche Fähigkeiten<br />

streichen die Entwickler? Wie wirken<br />

sich die neuen Werte aus? Welcher<br />

der Warlords ist der gemeinste? Und<br />

wann kommt das Ding endlich raus?!<br />

Dazu beleuchten wir, wie man sich die<br />

Wartezeit auf das kommende Add-on abseits<br />

von Hearthstone vertreiben kann.<br />

114<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint am<br />

19.3.<br />

„Wir mögen es, wie<br />

[die legendäre Questreihe]<br />

verlaufen ist, und etwas zu<br />

haben, worauf sogar LFR-<br />

Spieler über längere Zeit hin<br />

arbeiten können.“<br />

jedem Server mit seiner legendären Belohnung<br />

umherläuft. Die fortgesetzte Questreihe<br />

mit Furorion war ein Story-Highlight der<br />

Erweiterung und hielt die so unterschiedlichen<br />

Geschichten Pandarias zwischen Klaxxi,<br />

Donnerkönigen und Garroshs Irrsinn<br />

zusammen. Klar, in Orgrimmar sehe ich jetzt<br />

vor zufälligen Leuchteffekten manchmal den<br />

Briefkasten nicht mehr. Sicher ist es fair, dass<br />

niemand einen zufälligen Vorteil hat und ‚absurd<br />

viel mehr‘ DpS im Schlachtzug macht,<br />

nur weil ein legendärer Hammer gefallen ist.<br />

Natürlich freue ich mich, dass auch ich endlich<br />

eine Chance auf etwas Legendäres habe<br />

und diesmal nicht nur eine Klasse dran ist,<br />

die mal wieder nicht meine ist. Aber legendär<br />

ist der Umhang gefühlt eben nicht. Legendär.<br />

Das Wort bedeutete mal etwas zu Classic-<br />

Zeiten (Achtung, Nostalgie!). Legendär war<br />

heraus ragend,<br />

mit einer Geschichte<br />

verknüpft,<br />

die man<br />

gerne erzählte<br />

und die nicht<br />

lautete „Ich<br />

hab die ganze<br />

Erweiterung<br />

gespielt und<br />

dann hat mir ein<br />

Drachenwelpe das<br />

Ding einfach gegeben, wie allen anderen<br />

auch.“<br />

Bashiok, Community Manager<br />

Der kleine Ärger<br />

Während also mein Umhang grün aufleuchtet<br />

und ich verstärkte Chaosblitze auf<br />

meine Feinde feuere, ärgere ich mich auch<br />

ein wenig darüber. Darüber, dass alle im<br />

Schlachtzug einen legendären Umhang tragen<br />

und gleich der von unserem Schurken,<br />

dann der des Kriegers aufleuchten wird.<br />

Auch ärgere ich mich darüber, dass ich den<br />

Umhang nicht transmogrifizieren darf, um<br />

das nervige Leuchten abzustellen, aber einen<br />

sichtbaren Umhang zu haben. Und der<br />

ganze Schlachtzug ärgert sich, wenn zufällig<br />

ein epischer Umhang fällt. „Blizzard will uns<br />

doch veralbern, oder?“ wird regelmäßig ge-<br />

murmelt, bevor der wertlose Stofffetzen zum<br />

Verzauberer wandert. Warum gibt es epische<br />

Umhänge überhaupt noch als Beute<br />

und dazu noch so viele in Orgrimmar?<br />

Am meisten ärgere ich mich aber, wenn<br />

der Umhang noch auf meinem kleinen<br />

Twink-Krieger fehlt. Denn ohne Leuchtef-<br />

fekt auf dem Rücken kommt man am Ende<br />

von Mists of Pandaria in keinen Schlachtzug<br />

mehr. Das ist die andere Seite der Medaille:<br />

Wenn etwas theoretisch für alle verfügbar<br />

ist, wird das auch vorausgesetzt. „Todesritter<br />

ohne Schattengram? Nein danke“, wäre in<br />

Wrath of the Lich King undenkbar gewesen.<br />

Heute verlangen sogar schon Flex-Raids die<br />

legendäre Ausrüstung. „Orgrimmar-Flex.<br />

Nur die ersten fünf Bosse und mit Umhang.“<br />

„Warum nur mit Umhang?“, will ich wissen.<br />

„Twink was? Pech. Wir wollen schnell<br />

durch und jemand anderes wird schon einen<br />

haben.“ Und warum ist das überhaupt ein<br />

Umhang? Legendäre Gegenstände sollten<br />

Waffen sein und keine Rückenlaternen.<br />

Warlords of Noob-Loot<br />

Wenn Blizzard das Konzept in Warlords of<br />

Draenor wiederholt, können mir legendäre<br />

Gegenstände gestohlen bleiben. Doch Blizzard<br />

sucht schon zu lange nach einer passenden<br />

Rolle für Legendaries in World of Warcraft, um<br />

weiter zu experimentieren,<br />

wenn etwas in den Augen<br />

vieler Spieler halbwegs passt.<br />

Blizzard wird dabei sicher die<br />

kleinen Ärgernisse aus dem<br />

Weg räumen, vielleicht die<br />

nächste legendäre Belohnung<br />

accountgebunden und zu<br />

einem Schmuckstück machen<br />

– alles ist spannender<br />

als ein Umhang. Außerdem<br />

– so kündigte Community Manager<br />

Bashiok an – müsse man ja nicht nur<br />

bei einem Konzept bleiben. Die legendäre<br />

Questreihe für Warlords of Draenor scheint<br />

also gesichert. Wenn es nebenher eine zufällige<br />

Schlachtzugsbeute für einige Klassen gibt<br />

oder vielleicht sogar wie angedacht an einen<br />

bockschweren Einzelkampf wie in der Hexer-<br />

Quest gegen Kanrethad gekoppelt wird, bin<br />

ich halbwegs versöhnt. Wenn Blizzard dann<br />

noch legendäre Gegenstände transmogrifizierbar<br />

macht, würde ich sogar vielleicht meinen<br />

alten Umhang aus Mists of Pandaria wieder<br />

rauskramen. Denn mit meinem Krieger<br />

fehlt mir das Leuchten im Schlachtzug dann<br />

doch ein wenig.<br />

Dirk Walbrühl<br />

… arbeitet derzeit am legendären<br />

Umhang für seinen Twink-<br />

Krieger und Twink-Druiden.<br />

Flex-Schlachtzüge, die Umhänge<br />

für Twinks voraussetzen,<br />

können ihm dennoch gestohlen<br />

bleiben.<br />

Sie möchten sich zum aktuellen Logout äußern?<br />

Kritik, Lob und Anregungen bitte an:<br />

logout@computec.de<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Spiel die<br />

Monster-Puzzle-App!<br />

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Hülsbeck!<br />

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Auch kostenlos spielbar auf


Basiert auf der<br />

BETA-VERSION<br />

Februar 2014<br />

MMOre-SOnderBeilaGe:<br />

HearTH<br />

STOne<br />

Alles, was man zum Start der Open Beta von Blizzards<br />

Online-Kartenspiel wissen muss: 16 prallvolle Seiten zum<br />

Spielprinzip, besondere Karten und alle neun Klassen!<br />

-<br />

GrundlaGen<br />

Wir erklären das Spielprinzip und<br />

beantworten die wichtigsten<br />

Fragen zum Start<br />

ab Seite 2<br />

KlaSSen<br />

Alle neun Klassen im Check:<br />

Helden-Fähigkeiten sowie Stärken<br />

und Schwächen im Überblick<br />

ab Seite 12<br />

TippS & TricKS<br />

Mit der richtigen Taktik zum Sieg:<br />

10 wichtige Karten, mit denen Sie<br />

Ihre Gegner vermöbeln<br />

ab Seite 7


KapitEl 1<br />

So wird‘s gespielt<br />

Sie wollen mit Blizzards neuem Online-Sammelkartenspiel so richtig durchstarten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie<br />

ohne lange Recherche, Geldeinsatz und Karten-Sammelei sofort Siege einfahren!<br />

E<br />

s ist irgendwann morgens früh vor<br />

Sonnenaufgang in der <strong>MMORE</strong>-<br />

Redaktion. Auf allen Monitoren flimmert<br />

noch die Open Beta von Hearthstone,<br />

Blizzards neuem Erfolgsspiel. Nur noch ein<br />

Spiel, dann noch eines. Karten, Manakristalle<br />

und Arkanstaub – nie war es angenehmer<br />

Überstunden zu machen. Und mit unserem<br />

Grundlagenguide fällt auch Ihnen der Einsstieg<br />

in die Sammelkartenwelt leichter.<br />

Was ist ein Sammelkartenspiel?<br />

Mit Hearthstone betritt Blizzard Neuland und<br />

stößt gleichzeitig in eine Marktlücke, in der<br />

schon andere Spiele wie Soulforge oder Scrolls<br />

um die Spielergunst ringen. Die Bezeichnung<br />

dafür lautet CCG also „Collectible Card Game“<br />

oder „Online-Sammelkartenspiel“. Dahinter<br />

verbirgt sich nichts anderes als die digitale<br />

Umsetzung von herkömmlichen Sammelkartenspielen<br />

wie Magic the Gathering, Yu-Gi-<br />

Oh oder dem World of Warcraft-Kartenspiel.<br />

Trotzdem brauchen Sie kein Vorwissen über<br />

diese Spiele, um Hearthstone zu spielen. Hier<br />

können Sie nämlich nur die Spielzüge machen,<br />

die vom Spiel erlaubt sind. Fehlermeldungen<br />

wie „Gerade erst gerufene Diener können noch<br />

nicht angreifen“ erklären das Spiel, ohne dass<br />

Sie sich vor dem Gegner blamieren. Trotzdem<br />

Übungsmatches<br />

gegen freunde:<br />

Gegen Freunde macht<br />

Hearthstone mehr<br />

Spaß. Während des<br />

Matches können Sie<br />

sogar mit einem Gegner<br />

auf der Freundesliste<br />

chatten (Enter) und<br />

Züge kommentieren.<br />

bleiben einige Regeln in Hearthstone verborgen.<br />

Aber dafür gibt‘s ja noch uns!<br />

Wo bekomme ich das her?<br />

Hearthstone ist aktuell nur als Beta verfügbar.<br />

Im Battle.net können Sie das Spiel unter dem<br />

Unterpunkt Hearthstone installieren, wobei<br />

die Battle.net-Server die eigenen Karten und<br />

Decklisten speichern. Das heißt aber auch:<br />

Hearthstone ist nur im Battle.net und online<br />

spielbar – ein Offline-Modus existiert nicht!<br />

Das Spiel<br />

Vom Hearthstone-Hauptmenü gelangen Sie<br />

in unterschiedliche Spielmodi. Der Modus<br />

„Üben“ reicht für die ersten Schritte und das<br />

Austesten der ersten Decks und Klassen. Hier<br />

spielen Sie gegen den Computer. Der Modus<br />

„Spielen“ ist das PvP von Hearthstone, also<br />

das Duell gegen andere Spieler. Hier sollten Sie<br />

schon ein gutes Deck mitbringen, denn die Zuteilung<br />

von Mitspielern ist völlig zufällig und<br />

sie können auf Anfänger und Profis treffen.<br />

Wer schon etwas weiter ist, klickt aber oben<br />

rechts auf „Gewertet“ und spielen damit in einer<br />

Art Liga. Hier steigen Sie 25 Ränge auf und<br />

messen sich nur mit anderen Spielern ähnlich<br />

hoher Rangstufe. Die Rangliste wird regelmäßig<br />

zurückgesetzt und soll im fertigen Spiel<br />

Belohnungen für hohe Platzierungen wie besondere<br />

Charakterportraits bringen. Der dritte<br />

Spielmodus von Hearthstone ist „Arena“. Hier<br />

basteln Sie ein Deck aus zufällig zugewiesenen<br />

Karten zusammen und spielen damit so lange<br />

gegen andere Arena-Besucher, bis Sie zwölf<br />

Mal siegreich waren oder drei Mal verloren haben.<br />

Achtung: Das erste Mal Arena ist umsonst;<br />

für jeden weiteren Besuch müssen Sie mit der<br />

Ingame-Währung Gold (gibt‘s für Siege gegen<br />

andere Spieler) oder mit harten Euro zahlen.<br />

Der Spielstart<br />

Egal, welchen Spielmodus Sie wählen: Zu<br />

Beginn eines Hearthstone- Spiels wird ausgewürfelt,<br />

wer anfängt. Wer beim Münzwurf<br />

gewinnt, fängt an. Dann sehen beide Spieler<br />

gleichzeitig ihre Starthand. Hier können Sie<br />

auswählen, ob Sie Karten abwerfen und neuziehen<br />

wollen (Tipp: Karten mit niedrigen Manakosten<br />

sind besser zu Beginn einer Partie).<br />

Beide Spieler tun dies gleichzeitig und haben<br />

dafür 60 Sekunden Zeit. Sie können sogar sehen,<br />

ob und wieviele Karten Ihr Gegner abwirft<br />

um abzuschätzen, ob er ein gutes Blatt<br />

auf der Hand hat. Dann beginnt der Startspieler<br />

die Runde der andere erhält die Münze –<br />

eine Karte, die Ihnen zusätzliches Mana spendiert<br />

und den Nachteil des Nicht-Anfangens<br />

aufheben soll (siehe Kasten „Die Münze“).<br />

Der eigene Zug<br />

Wenn Sie an der Reihe sind, ziehen Sie eine<br />

Karte, erhalten einen zusätzlichen Manakristall<br />

und laden all Ihre Manakristalle auf. Jetzt sind<br />

Sie am Zug und haben etwa anderthalb Minuten<br />

Zeit, um Diener auszuspielen, Zauber zu<br />

wirken, anzugreifen und Ihre Heldenfähigkeit<br />

einzusetzen. Besitzen Sie schon aktive Diener<br />

mit einer „Zu Beginn Ihres Zuges“-Fähigkeit<br />

wird diese jetzt ausgelöst. Wenn Sie auf „FER-<br />

TIG“ klicken, ist der Gegner dran, immer abwechselnd<br />

bis zum Spielende, wenn ein Held<br />

alle 30 Lebenspunkte verloren hat. Zu Beginn<br />

sieht das alles noch überschaubar aus. Doch<br />

schon bald werden Sie merken, dass Hearthstone<br />

taktisch anspruchsvoll ist. Folgendes können<br />

Sie während Ihres Zuges machen:<br />

2<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Handkarten ausspielen. Dazu müssen Sie<br />

nur genügend Manakristalle haben (dabei<br />

wird Mana verbraucht, aber nicht der Manakristall,<br />

der wird nur „entladen“). Je mehr<br />

Handkarten Sie ausspielen, desto mehr setzen<br />

Sie den Gegner unter Druck. Viele Diener<br />

sind dabei der Schlüssel zum Sieg. Aber<br />

Vorsicht: Klassen wie Schamane und Magier<br />

können mit Flächenschadenzaubern Ihre Armee<br />

vom Spielfeld fegen.<br />

Mit Ihren Dienern angreifen. Sie dürfen<br />

sich aussuchen, ob Ihre Diener den gegnerischen<br />

Helden oder feindliche Diener angehen.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Diener einen Feind<br />

angreifen, verlieren beide Lebenspunkte in<br />

Höhe der Angriffspunkte des jeweils anderen.<br />

Sinken die Lebenspunkte eines Dieners<br />

auf Null, stirbt er. Greifen Sie den anderen<br />

Helden an, verliert auch er Lebenspunkte<br />

in Höhe der Angriffskraft des Dieners. Sie<br />

können, müssen aber nicht angreifen.<br />

Die Heldenfähigkeit benutzen. Jede der<br />

neun Klassen hat eine eigene Heldenfähigkeit.<br />

Hexenmeister opfern per Aderlass<br />

Lebenspunkte, um Karten zu ziehen. Paladine<br />

rufen Diener mit je einem Angriffsund<br />

Lebenspunkt. Die Heldenfähigkeit ist<br />

die größte Stärke Ihrer Klasse. Sie können<br />

sie nur einmal pro Zug einsetzen, was zwei<br />

Mana kostet. Wenn Sie durch die Heldenfähigkeit<br />

einen Vorteil auf dem Spielfeld<br />

erreichen können (etwa einen eigenen Diener<br />

schützen oder einen feindlichen zerstören),<br />

dann ist es das meist wert.<br />

Den Zug beenden. Jetzt lösen alle Effekte<br />

mit „Zum Ende Ihres Zuges“ automatisch<br />

aus. Danach ist der Gegner dran. Während<br />

des gegnerischen Zuges können Sie nicht<br />

handeln. Aber Sie sehen an Leuchträndern<br />

um die Karten oder roten Pfeile auf dem<br />

Spielfel, welche Mausbewegungen Ihr<br />

gegner macht! Mit etwas Erfahrung können<br />

Sie so Ihren Gegner einschätzen.<br />

Aufgeben. Drücken Sie auf „ESC“ und<br />

dann auf „Aufgeben“ geben Sie sich ganz<br />

geschlagen. Machen Sie das aber nur,<br />

wenn Sie absolut keine Chance mehr haben.<br />

Manchmal ziehen Sie doch noch eine<br />

Karte nach, mit der Sie das Spiel drehen.<br />

Das Spielende<br />

Die Definition für das Ende eines Hearthstone-<br />

Matches ist eindeutig: „Fallen die Lebenspunkte<br />

eines Helden auf oder unter null, verliert er<br />

das Spiel“. Dadurch ist es oberstes Ziel jedes<br />

Decks, die Lebenspunkte des Gegners zu reduzieren.<br />

Anders ausgedrückt: Es ist egal, wie<br />

viele Handkarten ein Gegner noch hat oder<br />

wie viele Diener er kontrolliert, wenn seine<br />

Lebenspunkte auf null fallen und er damit verliert.<br />

Auch, wenn dreißig Lebenspunkten nach<br />

viel aussehen: Jeder Punkt zählt!<br />

Gibt es ein Unentschieden?<br />

Wenn Effekte dafür sorgen, dass beide Spieler<br />

auf Null Lebenspunkte fallen, wird bei beiden<br />

eine „Niederlage“ angezeigt, aber nicht gewertet.<br />

Dadurch haben Sie keinen Nachteil in der<br />

Arena oder bei gewerteten Spielen.<br />

Das Spielfeld<br />

1 Das Schlachtfeld<br />

Diese Zone ist der Ort, an dem die Action stattfindet.<br />

Hier fliegen Zaubereffekte und kämpfen Diener. Eigene<br />

Kreaturen liegen immer unten, gegnerische oben.<br />

2 Die Decks<br />

Diese Spielzone befindet sich am rechten Rand des<br />

Spiels. Der untere Stapel gehört Ihnen selbst, er zeigt Ihr<br />

vorbereitetes Deck und von ihm ziehen Sie jede Runde<br />

eine Karte. Mit dem Cursor über dem Deck wird angezeigt,<br />

wieviele Karten noch in den Decks sind.<br />

3 Der Held<br />

Jeder Spieler führt in Hearthstone einen Helden ins<br />

Spiel. Dieser kann direkt von Dienern angegriffen werden.<br />

Er selbst kann nur angreifen, wenn er eine Waffe<br />

ausgerüstet oder Angriffspunkte bekommen hat. Tipp:<br />

Viele Effekte und Zauber können auch den Helden betreffen,<br />

wenn nicht ein „Diener“ sondern ein „Charakter“<br />

als Ziel gewählt werden muss.<br />

4 Die Heldenfähigkeit<br />

Diese gibt es für zwei Mana. Jede Klasse hat eine eigene<br />

Fähigkeit mit je nach Klasse sehr unterschiedlichen<br />

aber in etwa gleich starken Effekten. Sie können sie<br />

einmal pro Zug aktivieren.<br />

5 Die Mana-anzeige<br />

Hier sehen Sie Ihren Mana-Stand. Sie starten mit einem<br />

Manakristall und bekommen pro Runde je einen<br />

weiteren hinzu (bis zu einem Maximum von 10 Manakristallen).<br />

Durch den Einsatz von Handkarten entleeren<br />

sie die Kristalle, am Anfang jeder Runde füllen sich aber<br />

alle automatisch wieder auf.<br />

9<br />

1<br />

6<br />

7<br />

3<br />

6 Die Handkarten<br />

Wäre Hearthstone ein reales und kein virtuelles Kartenspiel,<br />

hätten Sie die Karten tatsächlich in Ihrer Hand –<br />

deshalb heißen sie so. Ihre Handkarten sind geheim, so<br />

dass Ihr Gegner sie nicht einsehen kann, selbst wenn Sie<br />

ihm diese gerne zeigen würden.<br />

7 Die Seite des Gegners<br />

Hier ist der Held des Gegners und Sie können abzählen,<br />

wie viele Handkarten, Manakristalle und Lebenspunkte<br />

er noch hat. Wer hier regelmäßig hinschaut, kann Züge<br />

besser planen und versteht mehr vom Spielgeschehen.<br />

8<br />

4<br />

5<br />

2<br />

8 Diener<br />

Diese Viecher verursachen den Schaden am Feind oder<br />

räumen gegnerische Diener aus dem Weg. Achten Sie<br />

genau auf Stärke und Lebenspunkte der Diener, um abzuschätzen,<br />

ob Ihre eigenen einen Zweikampf überleben.<br />

9 Das Kampflog<br />

Haben Sie etwas nicht mitbekommen und wollen nachträglich<br />

genau wissen, was passiert ist? Kein Problem,<br />

denn an der linken Seite finden Sie das Kampflog, das<br />

alle Spielaktionen aufzeichnet. Die neuesten Aktionen<br />

stehen dabei oben.<br />

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3


nicht blind vertrauen: Beim Deckbau sind die vorgeschlagenen Karten meist<br />

nicht die beste Wahl. Wer selber nachdenkt, ist im Vorteil.<br />

Manakurve: Halten Sie den Cursor beim Deckbau über das Klassen-Icon, wird<br />

die Manakurve angezeigt. So haben Sie einen Überblick über die Kostenverteilung.<br />

Erste Schritte<br />

Wenn Sie das erste Mal Hearthstone spielen,<br />

müssen Sie als Magierin Jaina Prachtmeer<br />

eine Reihe von Übungskämpfen gegen den<br />

Computer austragen. Sie können dieses Tutorial<br />

nicht überspringen und einmal erledigt<br />

auch nicht wieder aufrufen. Erst nach dieser<br />

Einführung beginnt das richtige Spiel.<br />

Die Münze<br />

Was kann die Sonderkarte?<br />

Immer, wenn Sie nicht der Startspieler<br />

sind, erhalten Sie die<br />

Münze. Damit bekommen Sie<br />

eimmalig ein Mana (keinen<br />

Manakristall!) dazu und können<br />

mehr oder bessere Karten<br />

spielen als sonst. Wollen Sie<br />

einen aggressiven Start und<br />

den Gegner unter Druck setzen,<br />

zünden Sie die Münze<br />

in der ersten Runde. Oder aber Sie<br />

sparen sich den Mana-Boost auf und können später<br />

eine Runde früher gefährliche Riesen-Diener oder<br />

Zerstörungszauber wirken. Besonders letzteres überrascht<br />

den Gegner meist sehr. Tipp: Schurken können<br />

per Münze die Fähigkeit „Combo“ auslösen.<br />

Klassen freispielen<br />

Nach dem Tutorial können Sie mit Hearthstone<br />

noch nicht viel anfangen – Sie haben nur<br />

einen Helden (Jaina) und eine sehr begrenzte<br />

Anzahl an Karten. Selbst, wenn Sie nun Kartenpacks<br />

kaufen würden, würde das die Situation<br />

kaum verbessern. Also spielen Sie erst<br />

mal die anderen acht Helden frei. Dazu müssen<br />

Sie „nur“ die computergesteuerten Varianten<br />

der anderen Helden im „Üben“-Modus<br />

besiegen. Schlagen Sie mit der Magierin jede<br />

Übungsklasse einmal, dürften Sie sie auf Stufe<br />

10 hochgelevelt haben – das Maximum an<br />

Stufen im Übungsspiel. Für jedes Level bis<br />

Stufe 10 erhalten Sie dabei mit jeder Klasse<br />

je zwei neue Basis-Karten, speziell für diese<br />

Klassen. Sie können in anderen Spielmodi bis<br />

Stufe 60 aufsteigen, erhalten dann aber nur<br />

schönere Versionen der freigespielten Karten.<br />

Auf Stufe 10 haben Sie alle Klassenkarten zur<br />

Verfügung. Haben Sie das mit jeder Klasse<br />

gemacht, haben Sie mehr Ahnung über die<br />

Spielweisen, Stärken und Schwächen – Wissen,<br />

das Ihnen später noch weiterhelfen wird.<br />

Jainas Deck verbessern<br />

Um noch schneller Gegner zu schlagen, tunen<br />

Sie Jainas Deck natürlich ordentlich. Erstellen<br />

Sie unter „Meine Sammlung“ ein neues Deck<br />

des Magiers und wählen Sie offensive verfügbare<br />

Basis-Diener wie Säurehaltiger Schlamm,<br />

Blutelfenklerikerin, Schlachtzugsleiter, Eiswindyeti<br />

und Champion von Sturmwind. Dazu packen<br />

Sie Zauber wie Feuerball, Frostblitz, Arkane Intelligenz<br />

und Arkane Geschosse. Schon haben<br />

Sie ein solides Anfängerdeck, das auch im<br />

Üben-Modus besteht.<br />

Das erste Deck bauen<br />

Haben Sie alle Klassen auf Stufe<br />

10 gebracht, dürften Sie auf dem<br />

Weg dahin bereits erste Kartenpacks<br />

durch Erfolge und Quests erbeutet<br />

haben. Öffnen Sie diese unter „Packungen<br />

öffnen“ und verstärken Sie<br />

Ihre Auswahl nach Belieben durch weitere<br />

gekaufte Kartenpacks – wer Geld<br />

ausgeben möchte, dürfte mit 15 Packs<br />

zu Beginn gut bedient sein. Dann geht es<br />

an den Deckbau. Achten Sie hierbei auf<br />

folgende Tipps für Einsteiger:<br />

• Diener mit hohen Manakosten sind<br />

stärker als kleinere Diener, aber zu Beginn<br />

des Spiels nutzlose Handkarten. Achten Sie<br />

auf eine ausgewogene Mischung, damit Sie in<br />

jedem Zug etwas tun können.<br />

• Überlegen Sie sich eine Strategie! Wollen<br />

Sie lieber aggressiv vorgehen und den Feind<br />

mit kleinen Dienern überwältigen? Dann gehören<br />

besonders viele Karten mit niedrigen<br />

Manakosten in Ihr Deck. Oder wollen Sie lieber<br />

verteidigen, bis große Diener gerufen werden?<br />

Hier braucht es Diener mit Spott und ein<br />

paar Zerstörungszauber.<br />

• Klassenkarten sind meist stärker. Unter<br />

den Klassenkarten finden Sie wichtige Zauber<br />

und günstige Diener mit interessanten Effekten.<br />

Beginnen Sie den Deckbau immer mit den<br />

Klassenkarten und ergänzen Sie Lücken mit<br />

den neutralen Karten.<br />

• Suchen Sie Synergien. Das sind sich gegenseitig<br />

unterstützende Effekte. Wenn Sie<br />

einen Schurken oder Krieger spielen, haben<br />

Sie beispielsweise viele Waffen. Hier wären<br />

andere Karten gut, die mit Waffen funktionieren,<br />

etwa die Blutsegelräuberin (erhält Angriff in<br />

Höhe des Waffenschadens). Priester hingegen<br />

können mit ihrer Heldenfähigkeit heilen. Hier<br />

sind also Diener gut, die hohe Lebenspunkte<br />

haben oder sogar gleich verletzt aufs Schlachtfeld<br />

kommen: Verletzter Klingenmeister. Tipp:<br />

Sie können per Suchfunktion nach bestimmten<br />

Wörtern wie „Ansturm“ Ausschau halten.<br />

Die Feuertaufe gegen echte Gegner!<br />

Mit Ihrem ersten ‚echten‘ Hearthstone-Deck<br />

üben Sie sich jetzt entweder gegen die Profi-<br />

Decks des Computers (Schaltfläche nach<br />

rechts unter der Gegnerauswahl im „Üben“-<br />

Modus) oder Sie messen sich direkt mit anderen<br />

Spielern. Diese machen deutlich seltener<br />

Spielfehler als der Computer und liefern<br />

spannende Kämpfe. Denken Sie daran, regelmäßig<br />

Ihr Deck nachzurüsten und umzubauen,<br />

wenn Sie neue Karten erhalten oder<br />

Schwächen bemerken. Nur, wer sich anpasst,<br />

wird Hearthstone meistern können. Ab hier<br />

ist dieses Spiel das, was Sie daraus machen.<br />

Ein wirkliches Spielziel gibt es nicht.<br />

4<br />

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Die wichtigsten<br />

Fragen<br />

Hearthstone ist leicht zu lernen, aber schwer<br />

zu meistern. Wir beantworten für Einsteiger<br />

einige der wichtigsten Fragen.<br />

Wieviel Geld muss ich in<br />

Hearthstone stecken?<br />

Hearthstone ist kostenlos und als Free-<br />

2Play-Titel auch ohne Geldaufwand gut spielbar.<br />

Ohne dauert es nur eben länger um an<br />

mehr Diener und Zauber oder die Tickets für<br />

die Arena zu kommen. Wer direkt einsteigen<br />

möchte, der sollte erst einmal mit 15-20 Packs<br />

auskommen. Egal ob Sie nun Glück oder Pech<br />

bei den erhaltenen Karten haben, danach hat<br />

man genug Arkanstaub um sich die wichtigsten<br />

seltenen Karten (blau) und<br />

einzelne epische Karten<br />

(lila) herstellen zu können.<br />

Der Gegner sieht nix<br />

Der Gegner kann die Interaktionen mit<br />

dem Schlachtfeld (etwa das Katapult)<br />

nicht sehen. Das ist nur Beschäftigung<br />

für einen selbst, während man wartet.<br />

Was sind<br />

Erfolge?<br />

Erfolge erhalten<br />

Sie durch das Spielen im<br />

„Spielen“- und „Arena“-<br />

Modus, genauso wie für<br />

den Sieg gegen alle Computer-Profi-Decks<br />

im „Üben“-Modus. Sie<br />

werden automatisch eingelöst, etwa für „100<br />

gewonnene Spiele“. Als Belohnung erhalten<br />

Sie einmalig Gold oder Kartenpacks.<br />

Was ist Gold und wo bekomme<br />

ich es am besten her?<br />

Gold ist die Währung in Hearthstone.<br />

Sie bekommen 10 Gold für je drei gewonnene<br />

Spiele im „Spielen“-Modus, egal ob gewertet<br />

oder nicht. Zusätzlich erhalten Sie jeden Tag<br />

eine Quest. Diese können Sie im Questlog,<br />

dem Ausrufezeichen unter der Menü-Kiste<br />

einsehen. Erfüllen Sie diese, gibt es Gold. Tagesquests<br />

verfallen dabei nicht, doch Sie können<br />

nur drei davon gleichzeitig aktiv haben.<br />

Einmal pro Tag können Sie eine Tagesquest<br />

austauschen (das „X“ oben rechts am Questfeld).<br />

Die Quest wird abgebrochen und Sie<br />

erhalten eine zufällige neue. Für Gold können<br />

Sie aktuell Kartenpacks (100 Gold) oder Zugänge<br />

zur Arena (150 Gold) kaufen.<br />

Wie funktioniert das mit dem<br />

Entzaubern und arkanstaub?<br />

Unter „Meine Sammlung“ können Sie<br />

in den Herstellmodus wechseln (Knopf oben<br />

rechts). Hier sehen Sie nun alle möglichen<br />

Karten von Hearthstone. Das ist natürlich<br />

gut, um mögliche Strategien von Gegnern zu<br />

studieren. Doch darüber hinaus können Sie in<br />

diesem Modus jede Karte in Hearthstone auch<br />

herstellen. Dazu brauchen Sie nur Arkanstaub,<br />

die zweite Währung des Spiels. Arkanstaub<br />

erhalten Sie als Preis durch gewonnene Arenaspiele<br />

sowie durch das Entzaubern von eigenen<br />

Profi-Karten. Profi-Karten erhalten Sie nur<br />

durch Kartenpacks – freigespielte Klassenkarten<br />

oder Basis-Karten können Sie nicht entzaubern.<br />

Für Anfänger lohnt sich vor allem das<br />

Herstellen von neutralen Gewöhnlichen Karten<br />

(etwa Lepragnom, Beutehamsterer, Erntegolem<br />

und Dunkeleisenzwerg). Diese passen in viele<br />

Decks, die Sie bauen werden. Tipp: Ziehen Sie<br />

in einem Kartenpack eine goldene Profi-Karte,<br />

ist diese besonders wertvoll zum Entzaubern<br />

und gibt deutlich mehr Arkanstaub als die normale<br />

Variante.<br />

Was soll das mit den<br />

goldenen Karten?<br />

Goldene Karten sind besondere Versionen<br />

normaler Hearthstone-Karten, die einfach<br />

nur hübscher aussehen und die sie in Kartenpacks<br />

oder der Arena gewinnen können. Sie<br />

haben ein animiertes Bild und einen<br />

goldenen Rand. Viele Spieler<br />

sammeln diese Karten, um<br />

ihr Lieblingsdeck damit aufzuwerten<br />

– Vorteil eim Spiel<br />

gibt es dadurch nicht.<br />

Was für arena-<br />

Belohnungen<br />

gibt es?<br />

Je nachdem, wie viele Siege Sie in einem Arenadurchlauf<br />

erspielen gibt es am Ende mehr<br />

oder weniger Gold, Karten oder Arkanstaub<br />

und immer mindestens ein Kartenpack. Gewinnen<br />

Sie mehr als drei Siege in der Arena,<br />

kommen Sie etwa so gut raus als hätten Sie ein<br />

Kartenpack gekauft, wenn man das gewonne<br />

Gold und den Arkansstaub umrechnet. Ab<br />

etwa sieben Siegen machen Sie sogar Gewinn<br />

und genug Gold für eine zweite Arena-Runde.<br />

Was ist ein Diener-typ?<br />

Unter einigen Dienern steht ein Typ,<br />

etwa „Wildtier“, „Murloc“, „Pirat“ oder<br />

„Drache“. Das bedeuten nur, dass der Diener<br />

zu dem besonderen Diener-Typ gehört. Andere<br />

Karten können als Effekt dann alle Diener<br />

eines Typs betreffen, etwa der Waldwolf<br />

des Jägers („Alle anderen eigenen Wildtiere<br />

haben +1 Angriff“) oder der Murlocgezeitenrufer<br />

(„Erhält jedes Mal +1 Angriff, wenn ein<br />

Murloc herbeigerufen wird“).<br />

Besonderheiten<br />

Diese Regeln verrät Blizzard Ihnen nicht direkt:<br />

Kein Unterbrechen:<br />

Während der Gegner am Zug ist, können Sie nichts<br />

tun. Anders als in anderen Kartenspielen gibt es keine<br />

Unterbrechungszauber, nur Geheimnis-Karten,<br />

die wie Fallen automatisch ausgelöst werden, wenn<br />

der Gegner bestimmte Dinge tut.<br />

Maximal zehn Handkarten:<br />

Sie dürfen maximal zehn Handkarten haben. Jede<br />

Karte, die Sie mehr ziehen, wird direkt abgeworfen.<br />

Maximal zehn Manakristalle:<br />

Jede Runde erhalten Sie einen zusätzlichen Manakristall.<br />

Bei genau zehn Kristallen ist aber Schluss.<br />

Würden Sie durch eine Karte einen Kristall dazuerhalten,<br />

lösen Sie „Überschüssiges Mana“ aus und<br />

ziehen eine Karte.<br />

Maximal sieben Diener:<br />

Nach sieben Dienern auf Ihrer Seite des Spielfeldes<br />

ist Schluss und Sie können erst wieder einen<br />

beschwören, wenn einer der Diener zerstört wurde.<br />

Erschöpfungs-Mechanik:<br />

Wenn Sie keine Karte mehr haben, aber eine ziehen<br />

würden, erleiden Sie ‚Erschöpfung‘ und Schaden,<br />

der sich jede Runde steigert. Diese Mechanik sorgt<br />

dafür, dass es auf jeden Fall einen Sieger bei der<br />

Partie gibt. Gehen Ihnen die Karten aus, nutzen Sie<br />

keine Zusatz-Effekte, um noch mehr zu spielen!<br />

in Hearthstone Zauber durch Rüstung abgeschwächt.<br />

Achtung: Verursacht der Schaden<br />

einen zusätzlichen Effekt, etwa „Einfrieren“,<br />

wird dieser Effekt auch ausgelöst, wenn er<br />

ganz von der Rüstung verhindert wird.<br />

Was passiert, wenn man<br />

einen Diener kopiert?<br />

Einige Diener wie Gesichtsloser Manipulator<br />

oder das Magier-Geheimnis Spiegelgestalt<br />

bringen einem eine Kopie eines Dieners ins<br />

Spiel. Dabei werden auch Lebenspunkte und<br />

Angriff sowie alle auf dem Diener liegenden<br />

Effekte kopiert. Man erhält exakt denselben<br />

Diener. Aber kommt der Klon-Diener ins Spiel,<br />

wird kein Kampfschrei-Effekt ausgelöst.<br />

Was ist ein Charakter?<br />

Als Charakter zählen Helden und Diener.<br />

Ein Effekt, der allen Charakteren<br />

Schaden verursacht, trifft alle Diener und<br />

beide Helden. Tipp: Bei vielen Zaubern steht<br />

nicht einmal Charakter als Ziel drauf, ist aber<br />

gemeint. So können Sie einen Arkanen Schuss<br />

(„Verursacht 2 Schaden“) sowohl gegen Diener<br />

als auch gegen Helden einsetzen.<br />

Hilft Rüstung gegen Zauber?<br />

Die Antwort lautet ja. Obwohl es in<br />

World of Warcraft anders ist, werden<br />

Was passiert mit abgewählten<br />

oder zerstörten Karten?<br />

Zu Beginn des Spiels werden Ihnen<br />

die Startkarten gezeigt. Karten, die Sie nicht<br />

auswählen, wandern zurück in Ihr Deck. Der<br />

Gegner sieht zwar wie viele, aber nicht welche<br />

das sind. Sie verlieren diese Karten nicht<br />

und können Sie später erneut ziehen. Alle<br />

sonstigen zerstörten Karten sind auf Nimmerwiedersehen<br />

verloren. Einen Ablagestapel<br />

kennt Hearthstone nicht. Aktuell gibt es also<br />

keine Möglichkeit, zerstörte Karten während<br />

eines Matches zurückzubekommen.<br />

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5


Geben alle Spiele gleich viel<br />

Erfahrung?<br />

Ihre Helden sammeln Erfahrung, je<br />

höher die Stufe, desto langsamer. Bei bestimmten<br />

Stufen werden goldene Karten<br />

freigeschaltet, die jedoch seelengebunden<br />

sind und sich nicht entzaubern lassen. Mehr<br />

Erfahrung gibt es in Spielen gegen echte Gegner<br />

– wieviel, das kommt dabei auf Sieg oder<br />

Niederlage und die Länge des Matches an. Im<br />

Übungsmodus können Sie Helden auch nur<br />

bis maximal Stufe 10 aufleveln lassen.<br />

Wie zufällig ist die Zuteilung<br />

der Gegner?<br />

Blizzards Anzeige zeigt zwar immer einen<br />

„Ebenbürtigen Gegner“ an, doch manchmal<br />

tritt man als David gegen Goliath in den<br />

Ring. Nur im Gewerteten Spiel treten Sie immer<br />

gegen Feinde ähnlicher Gewichtsklasse –<br />

also mit etwa gleich hohem Rang – an. Gerade<br />

hier oder in der Arena können Sie denselben<br />

Gegner aber auch öfter hintereinander treffen.<br />

Wo sind eigentlich Mönch<br />

und todesritter?<br />

Aktuell gibt es nur neun Klassen in<br />

Hearthstone, obwohl World of Warcraft elf<br />

Klassen zählt. Das soll sich auch vorerst nicht<br />

ändern, sagen die Entwickler. Wir sind uns<br />

aber ganz sicher, dass Blizzard in Zukunft<br />

fehlende Klassen nachreichen<br />

wird. In der Verzeichnisstruktur von<br />

Hearthstone wurde bereits ein /todesritter<br />

Ordner gefunden. Da heißt<br />

es nur: Geduld haben.<br />

Hearthstone in World<br />

of Warcraft?<br />

Obwohl ein Hearthstone-Brett<br />

als Gimmick in World of Warcraft existiert,<br />

gibt es aktuell keine Pläne, die beiden<br />

Spiele miteinander zu verbinden. Eine tolle<br />

Idee wäre das aber schon. Kurz vor dem Raid<br />

noch ein Match gewinnen. „Nur noch ein<br />

Spiel, wirklich.“<br />

Was hält die Zukunft für<br />

Hearthstone bereit?<br />

Aktuell arbeitet Blizzard fieberhaft am<br />

Balancing der Karten und dem Release des<br />

Spiels. Danach sollen sogenannte Abenteuer<br />

eingeführt werden – herausfordernde Kämpfe<br />

gegen computergesteuerte Monster und<br />

Bosse. Diese bringen dann eigene Karten und<br />

Decks mit und erfordern ausgefeilte Strategien.<br />

Wer hier gewinnt, schaltet neue neutrale<br />

Karten und Klassenkarten frei. In Zukunft<br />

wird Blizzard das Spiel durch Erweiterungen<br />

verbessern. Diese sollen vor allem neue Karten<br />

enthalten und über Kartenpacks aus dem<br />

eigenen Hearthstone-Shop erhältlich sein. Je<br />

100 neue Karten sollen es pro Erweiterung<br />

sein, die vor allem die Optionen des Spiels<br />

erweitern, nicht aber bisherige Karten überflüssig<br />

machen sollen.<br />

Wer darf es denn sein? Jede Klasse in Hearthstone kann auf mehrere Weisen gespielt werden. Probieren Sie<br />

es einfach aus! Im Spiel werden Sie schon merken, welche Ihre Lieblingsklasse ist.<br />

Erste tipps zum<br />

guten Spiel<br />

Während Strategie beim Deckbau zählt, ist<br />

im tatsächlichen Match das Können eines<br />

Hearthstone-Spielers gefragt. Denn nicht<br />

nur ein gutes Deck, sondern auch taktisches<br />

Können führt in Hearthstone<br />

zum Sieg. Manchem<br />

scheinbar<br />

Balance-patches<br />

überlegenem Gegner<br />

kann man mit<br />

klugem Spiel doch<br />

noch beikommen.<br />

Dabei sind es oft<br />

nicht starke Kombinationen<br />

von Karten,<br />

sondern ganz einfache Tipps, die die<br />

eigene Siegchance deutlich erhöhen.<br />

Blizzard verändert regelmäßig durch<br />

Patches einige Karten. Das wird dann<br />

beim Einloggen des Spiels angezeigt<br />

(„Diese Karten wurden verändert“)<br />

Ärgerliche Fehler vermeiden<br />

Wer taktisch gut spielen möchte, muss vor<br />

allem ärgerliche Fehler vermeiden. Wer einen<br />

5/1-Magmawüter aufs Schlachtfeld legt<br />

um direkt danach per Wirbelwind einen Schadenspunkte<br />

an alle Dienern zu verursachen,<br />

hat nicht gut nachgedacht: Der Magmawüter<br />

stirbt und man hat eine Handkarte und drei<br />

Mana verschwendet (abgesehen davon, dass<br />

der Magmawüter eine denkbar schlechte Karte<br />

ist und in Ihrem Deck nichts verloren hat).<br />

Ungeduld und mangelndes Nachdenken sind<br />

die Hauptquellen für solche Patzer. Planen<br />

Sie Ihre Züge lieber im Voraus. Immerhin haben<br />

Sie anderthalb Minuten Zeit.<br />

Genau lesen und verstehen<br />

Gerade zu Beginn können Sie noch nicht alle<br />

Karten von Hearthstone kennen. Achten Sie<br />

deshalb beim Spielen immer auf die genaue<br />

Formulierung der Karten und nehmen Sie<br />

sich Zeit, Fähigkeiten nachzulesen und die<br />

Auswirkungen Ihrer nächsten Handlung zu<br />

überdenken. Gerade auf der Spielfeldhälfte<br />

Ihres Gegners liegen oft gefährliche Diener,<br />

die Sie gezielt per Zauber ausschalten sollten.<br />

Halten Sie den Mauszeiger über einen<br />

Diener, können Sie alle Modifikatoren und<br />

Effekte sehen, die den Diener gerade betreffen.<br />

Besondere Vorsicht ist bei einem Totenkopf<br />

geboten. Der steht für die Fähigkeit<br />

Todesröcheln. Stirbt der Diener, wird ein gefährlicher<br />

Effekt ausgelöst.<br />

Nicht zu voreilig sein<br />

Hat eine Karte einen zufälligen Effekt, warten<br />

Sie diesen auch ab, bevor Sie auf „FERTIG“<br />

drücken. Denn manchmal wollen Sie dann<br />

eben doch noch etwas machen. Beschwören<br />

Sie beispielsweise als Jäger per Klassenkarte<br />

einen zufälligen Begleiter, kann dieser auch<br />

ein 4/2-Wildtier mit Ansturm sein. Haben Sie<br />

jetzt voreilig die Runde abgegeben, verfällt<br />

der Schaden unnötig. Kartenzieh-Effekte nutzen<br />

Sie möglichst früh im Zug. Vielleicht ist<br />

eine neu gezogene Karte ja besser als das, was<br />

Sie gerade auf der Hand haben?<br />

immer nachrechnen<br />

Hearthstone ist ein Spiel um Zahlen, also<br />

rechnen Sie lieber genau nach. Das gilt für die<br />

Manakosten von Zaubern wie für Angriff und<br />

Lebenspunkte von Dienern. Wieviel Schaden<br />

müssen Sie dem Gegner noch reinhauen, bis<br />

er stirbt? Was ist die beste Möglichkeit, einen<br />

Diener mit dem kleinsten Einsatz an Karten<br />

aus dem Weg zu räumen? Lohnt es sich, direkt<br />

den Helden anzugreifen? Reicht das eigene<br />

Mana überhaupt für das, was man vorhat?<br />

Denken sie bei Ihren Entscheidungen immer<br />

auch an den nächsten Zug. Was haben Sie<br />

dann vor? Ist es sinnvoller, eine Karte zurückzuhalten<br />

oder auf die nächste gezogene Karte<br />

zu hoffen? Was wird der Gegner wahrscheinlich<br />

tun? Welche taktischen Optionen hat er<br />

gerade? Kann er Ihren Lebenspunkten gefährlich<br />

werden und eventuell schon nächste<br />

Runde das Spiel gewinnen? Hier müssen Sie<br />

besonders aufpassen.<br />

6<br />

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KapitEl 2<br />

Die Basiskarten<br />

Die Einsteiger-Karten müssen nicht immer schlecht sein. Einige starke Hearthstone-Karten kriegen Sie schon von<br />

Beginn an geschenkt. Sie müssen nur ihre Stärken erkennen und zu Ihrem Vorteil nutzen.<br />

H<br />

earthstone-Anfänger kriegen von<br />

Blizzard 43 neutrale Basiskarten geschenkt.<br />

Dazu kommen noch die<br />

freigespielten Basis-Klassenkarten der jeweiligen<br />

Helden. Das ist schon eine ganze Menge,<br />

um auch ohne Kartenpacks und Echtgeld ein<br />

gutes Deck zu bauen. Wir wollen Ihnen an dieser<br />

Stelle aber nichts vormachen: Ohne Profi-<br />

Karten sind Spiele gegen andere Spieler sehr<br />

herausfordernd, im „Gewertet“-Modus sogar<br />

kaum zu schaffen. Trotzdem finden sich einige<br />

starke Basiskarten auch in Profi-Decks wieder.<br />

Wir geben zum Spielstart eine Übersicht:<br />

Gute Basis-<br />

Karten<br />

Mana für Mana gehen wir das Basis-Repertoire<br />

durch und sagen Ihnen, auf welche Karten<br />

Sie auch später mit mehr Kartenauswahl<br />

achten sollten.<br />

Voodoodoktor (1 Mana)<br />

Der Voodoodoktor<br />

hat gleich<br />

zwei Funktionen.<br />

Zu Beginn<br />

des Spiels ist er<br />

mit nur einem<br />

Punkt ein solider<br />

Diener, der<br />

gleich in der ersten<br />

Runde mit<br />

zwei Angriffspunkten<br />

störende<br />

gegnerische<br />

Viecher vom<br />

Spielfeld räumen kann. Benutzt man ihn später<br />

im Spiel, heilt er einen angeschlagenen<br />

Diener oder den Helden per Kampfschrei für<br />

zwei Punkte. Alternative zum Doktor: Die Elfenbogenschützin<br />

verursacht sofort einen Schadenspunkt<br />

an einem beliebiegen Ziel und<br />

räumt damit zuverlässig nervige Diener wie<br />

den Verhungernden Bussard aus dem Weg oder<br />

entfernt nervige Gottesschilde. Davon abgesehen<br />

ist sie mit nur einem Lebens- und einem<br />

Schadenspunkt nicht wirklich toll.<br />

Säurehaltiger Schlamm (2 Mana)<br />

Der Schlamm<br />

ist die einzige<br />

günstige Karte,<br />

die Waffen des<br />

Gegners effektiv<br />

entsorgt. Hilft<br />

zwar nur gegen<br />

Krieger, Schamanen,<br />

Schurken<br />

und Paladine,<br />

kann aber<br />

für böse Überraschungen<br />

sorgen,<br />

wenn damit<br />

eine mächtige Waffe ausgeschaltet wird. Aber<br />

schon für sich ist der Säurehaltige Schlamm ein<br />

solider Diener, der mit drei Angriffspunkten<br />

auch größeren Feinden gefährlich werden<br />

kann. Sein größter Rivale im 2-Mana-Bereich<br />

ist der Blaukiemenkrieger (2/1, Ansturm). Der<br />

Zerstörungszauber auf zwei Beinen kann sofort<br />

störende Diener erledigen oder Schaden<br />

beim Gegner verursachen, ist mit einem Lebenspunkt<br />

aber schnell ausgeschaltet.<br />

Blutelfenklerikerin (3 Mana)<br />

Diese Karte<br />

kommt in vielen<br />

Profi-Decks<br />

vor. Der Trick<br />

daran: Per<br />

Kampfschrei einen<br />

bereits liegenden<br />

eigenen<br />

Diener verstärken.<br />

Dadurch<br />

kann man einen<br />

Diener mit zwei<br />

Lebenspunkte<br />

nicht nur über<br />

die Schwelle heben, die von den meisten Zerstörungszaubern<br />

abgeräumt wird (2 Schadenspunkte),<br />

sondern auch plötzlich Kampfwerte<br />

erreichen, mit denen der Gegner gar nicht gerechnet<br />

hat. So kann man eventuell einen<br />

gegnerischen Diener umnieten, ohne dass der<br />

eigene Diener dabei stirbt. Dass die Klerikerin<br />

dabei mit 3 Angriffs- und 2 Lebenspunkte<br />

selbst noch ein solider Angreifer ist, macht sie<br />

sehr vielseitig. Auch im Profi-Bereich gibt es<br />

kaum bessere Diener für drei Manapunkte.<br />

Eiswindyeti (4 Mana)<br />

Der Diener sieht<br />

nach nichts aus,<br />

ist aber eine<br />

Macht auf dem<br />

Schlachtfeld.<br />

Der Eiswindyeti<br />

hat einfach starke<br />

Kampfwerte<br />

für vier Mana.<br />

Vier Angriffspunkte<br />

reichen,<br />

um viele gefährliche<br />

Gegner aus<br />

dem Weg zu räumen.<br />

Fünf Lebenspunkte überstehen viele<br />

Schadenszauber. Der Yeti kann oft zwei, drei<br />

Diener des Gegners zerstören, bevor er selbst<br />

erledigt wird: Klarer Kartenvorteil – auch<br />

„Value-Play“ genannt. Mit Heilung, etwa<br />

von der Heldenfähigkeit des Priesters oder<br />

dem Voodoodoktor, lebt er noch etwas länger.<br />

Schildmeista von Sen‘Jin (4 Mana)<br />

Der direkte<br />

Konkurrent des<br />

Yetis ist fast genauso<br />

gut. Er<br />

hat nur einen<br />

Angriffspunkte<br />

weniger, aber<br />

dafür die Spott-<br />

Fähigkeit. Dadurch<br />

kann der<br />

Schildmeista<br />

wichtige eigene<br />

Diener in dem<br />

Zug beschützen,<br />

in dem er ausgelegt wird. Und an den<br />

fünf Lebenspunkten beißen sich einzelne kleinere<br />

Diener die Zähne aus. Im besten Fall opfert<br />

der Gegner mehrere kleinere Diener, um<br />

den Schildmeista von Sen‘Jin aus dem Weg zu<br />

räumen – ein klarer Vorteil für Sie. Andere<br />

Profi-Karten haben trickreichere Effekte, der<br />

Schildmeista ist aber immer eine solide Wahl,<br />

wenn Defensive gefragt ist.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />

7


Dunkelschuppenheilerin (5 Mana)<br />

Dieselben Kampfwerte<br />

wie der Eiswindyeti<br />

sind für<br />

einen Manapunkt<br />

mehr nicht ganz<br />

so herausragend<br />

– aber immer<br />

noch solide. Der<br />

Vorteil dieser Karte<br />

liegt aber im<br />

Kampfschrei-Effekt.<br />

Die Dunkelschuppenheilerin<br />

heilt dabei nicht<br />

nur den eigenen Helden und negiert damit<br />

zwei Schaden, sondern auch und vor allem<br />

die eigenen Diener. Haben diese in derselben<br />

Runde angegriffen und kleinere Feinde erschlagen,<br />

heilt die Dunkelschuppenheilerin sie<br />

wieder voll und schützt sie damit vor Flächenschaden.<br />

Gerade mit anderen Dienern<br />

mit mehr Lebenspunketn ist die Heilerin eine<br />

solide Wahl für Ihr Einsteiger-Deck.<br />

alternativen für 5 Manapunkte<br />

Andere Decks und Strategien bevorzugen im<br />

5-Mana-Bereich aber andere Karten: Schamanen<br />

und Paladine greifen zum Frostwolfkriegsfürst,<br />

da dieser auch die Totems und Rekruten<br />

aus den Heldenfähigkeiten mitzählt und deutlich<br />

stärker wird. Magier hingegen schwören<br />

auf den Gurubashiberserker. Dessen Sonderfähigkeit<br />

verstärkt die eigene Angriffskraft und<br />

kann durch die Heldenfähigkeit Feuerschlag<br />

gezielt ausgelöst werden. Flexible Schurkendecks<br />

experimentieren mit dem Sturmlanzenkommando,<br />

dass zwar miese Kampfwerte (4/2)<br />

hat, aber per Kampfschrei direkten Schaden<br />

verursacht und zusammen mit Dolch und<br />

Zaubern Gegner aus dem Weg räumt. Beim<br />

5-Mana-Bereich haben die Basis-Karten also<br />

einige interessante Möglichkeiten.<br />

DaviD gegen goliath:<br />

Nur mit Basis-Karten ein<br />

Deck mit Profi-Karten<br />

zu schlagen ist möglich.<br />

Doch mit den richtigen<br />

Profi-Ergänzungen<br />

wird Ihr Deck deutlich<br />

stärker.<br />

Oger der Felsfäuste (6 Mana)<br />

Der Oger ist für<br />

sechs Manapunkte,<br />

was der Eiswindyeti<br />

für vier<br />

ist: Ein gefährlicher<br />

Prügler auf<br />

dem Schlachtfeld,<br />

der vor allem gute<br />

Kampwerte mitbringt.<br />

Mit diesen<br />

erledigt er sogar<br />

einen Champion<br />

von Sturmwind<br />

ohne selbst das<br />

Zeitliche zu segnen.<br />

Je mehr kleinere Diener der Oger vom<br />

Spielfeld räumt, desto besser. Doch durch die<br />

hohe Angriffskraft von sechs Punkt kann man<br />

mit dem Oger schnell die Lebenspunkte des<br />

feindlichen Helden ins Visier nehmen und so<br />

Druck aufbauen.<br />

Champion von Sturmwind (7 Mana)<br />

Der Champion<br />

von Sturmwind<br />

verstärkt die eigene<br />

Diener-Armee<br />

und zwar<br />

nicht nur offensiv,<br />

sondern<br />

auch an Lebenspunkten.<br />

Wie<br />

alle anderen Verstärker-Effekte<br />

ist das vor allem<br />

stark, wenn man<br />

damit den Gegner<br />

überraschen und einige wertvolle Diener-Tauschgeschäfte<br />

machen kann. Interessant:<br />

Werden die Lebenspunkte eines<br />

angeschlagenen Dieners durch den Champion<br />

erhöht und stirbt der Champion dann,<br />

bleibt beim Diener die erhöhte Lebenszahl<br />

stehen – er wurde quasi geheilt. Darüber hinaus<br />

gilt sein Effekt auch für alle danach gespielten<br />

eigenen Diener, was noch größeren<br />

Vorteil bedeutet. Der Gegner wird alles daran<br />

setzen, den Champion zu erledigen.<br />

Wo sind die Diener mit acht Manapunkten<br />

und mehr?<br />

Größere Brocken als den Champion von Sturmwind<br />

gibt es unter den Basiskarten nicht. Wer<br />

richtig dicke Klopper aufs Spielfeld bringen<br />

möchte, kommt um Profi-Karten nicht herum.<br />

Dort gibt es aber auch nur epische Riesen<br />

(8/8) oder gleich legendäre Diener wie<br />

die Drachendame Alexstraza. Gerade im höheren<br />

Manasegment fehlt Decks ohne Profi-<br />

Karten der Wumms im späten Spiel.<br />

Doch Blizzard hat reagiert und versprach<br />

schlagkräftige Basis-Karten über Abenteuer<br />

nachzuliefern. Diese kleinen Einlagen<br />

spielen sich wie das Turorial gegen starke<br />

Computergegner und belohnen den Spieler<br />

mit neuen Karten. Sie sollen nach der finalen<br />

Veröffentlichung des Spiels hinzugefügt werden<br />

– wir sind gespannt.<br />

Den ersten<br />

arkanstaub<br />

verbrauchen<br />

Arkanstaub erhalten Sie durch das Entzaubern<br />

von Profi-Karten oder am Ende als<br />

Belohnung für gewonnene Arena-Runden.<br />

Diesen Staub können (und sollten!) Sie im<br />

„Herstellungsmodus“ für wichtige Profi-<br />

Karten verwenden. Mehr als zwei Exemplare<br />

brauchen Sie aber von keiner Karte – von legendären<br />

Karten sogar nur eine. Da Sie durch<br />

regelmäßige Tagesquests an Gold und damit<br />

Kartenpacks kommen, dürften Sie bald auch<br />

Arkanstaub haben: Entzaubern Sie die Karten,<br />

die sie gerade nicht brauchen oder doppelt<br />

haben und stellen Sie wichtige neutrale<br />

Karten her, die all Ihren Decks helfen.<br />

Beutehamsterer (2 Mana)<br />

Die Karte sieht<br />

nach nichts aus<br />

und kann alle<br />

Decks besser<br />

machen? Richtig<br />

gelesen,<br />

denn der Beutehamsterer<br />

hält<br />

ein Deck zusammen.<br />

Er<br />

kommt früh ins<br />

Spiel und bringt<br />

per Todesröcheln<br />

eine<br />

Handkarte – ersetzt sich also selbst. Anders als<br />

die Basis-Karte Ingenieurslehrling hat er mit<br />

8<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe


Legendäre Karten: Sind cool<br />

und mächtig, aber auch sehr,<br />

sehr teuer. Kaufen Sie sich lieber<br />

starke seltene Exemplare, wie den<br />

Argentumkommandanten.<br />

arkanstaub: Ist eine<br />

wertvolle Ressource.<br />

Bauen Sie sich im Herstellungsmodus<br />

vor allem<br />

gute neutrale Karten, die<br />

in viele Decks passen.<br />

zwei Angriffspunkten sogar noch solide<br />

Kampfwerte und kann eventuell kleinere gegnerische<br />

Diener vom Tisch räumen. Nutzt der<br />

Gegner aber einen Zerstörungszauber oder<br />

eine Waffe, um den Hamsterer zu erledigen ist<br />

das wieder ein Vorteil für Sie, denn der Gegner<br />

hat Ressourcen verbraucht, Sie aber nicht. Und<br />

durch die gezogene Handkarte kommen Sie<br />

schneller an die wirklich wichtigen Karten Ihres<br />

Decks. Das ist vor allem zu Beginn nützlich,<br />

wenn Sie noch nicht von allen starken Karten<br />

zwei Exemplare haben und spielen können.<br />

Erntegolem (3 Mana)<br />

Sie brauchen einen<br />

3-Mana-<br />

Diener für Ihr<br />

Deck? Dann ist<br />

der Erntegolem<br />

eine stabile<br />

Wahl und gut<br />

angelegter Arkanstaub.<br />

Er hat<br />

zwar geringere<br />

Kampfwerte als<br />

etwa ein Tobender<br />

Worgen und<br />

wächst nicht<br />

wie der Rastlose Abenteuer, doch in fast allen<br />

Decks und der Arena ist er gut spielbar. Das<br />

liegt an seiner Todesröcheln-Fähigkeit, die einen<br />

Mini-Golem und damit einen zweiten<br />

Diener aufs Spielfeld ruft. Damit verbraucht<br />

der Gegner meist zwei Karten um den einen<br />

Diener zu erledigen – klarer Vorteil für den<br />

Besitzer des Golems. Da der Mini-Golem noch<br />

zwei Angriff hat, kann er sogar wichtige<br />

Schlüsselkarten des Gegners wie einen Messerjongleur<br />

aus dem Weg räumen. Oder aber<br />

sie stärken den kleineren Golem durch Zauber<br />

wie Mal der Wildnis des Druiden oder eine<br />

Blutelfenklerikerin um ihn richtig kampfstark<br />

zu machen. Das Gemeine hierbei ist die Psychologie:<br />

Der Gegner will eigentlich den Golem<br />

nicht zerstören und Ihnen den Vorteil geben.<br />

Vielleicht wartet er sogar auf einen<br />

Stille-Effekt um das Todesröcheln zu kontern.<br />

Ein Fehler und klarer Vorteil für Sie.<br />

Kultmeisterin (4 Mana)<br />

Karten zu ziehen<br />

ist wichtig,<br />

denn je mehr<br />

Karten man auf<br />

der Hand hat,<br />

desto mehr Optionen<br />

bieten<br />

sich und kann<br />

weiter Diener<br />

aufs Spielfeld<br />

legen und<br />

Druck aufbauen.<br />

Und genau<br />

hierbei kann die<br />

Kultmeisterin helfen: Sie zieht eine Karte nach,<br />

wann immer ein anderer eigener Diener zerstört<br />

wird (aber nicht, wenn Sie selbst gleich-<br />

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zeitig zerstört wird). Mit Manakosten von vier<br />

ist es dabei wahrscheinlich, dass bereits Diener<br />

auf dem Schlachtfeld liegen. Spielen Sie die<br />

Kultmeisterin immer erst in der Runde, in der<br />

Sie auch vorhaben, Ihre anderen Diener im<br />

Kampf gegen Feinde und für Handkarten zu<br />

opfern. Mit zwei Lebenspunkten ist sie sonst<br />

Ziel nummer eins für alle Zerstörungszauber.<br />

Können Sie durch die Kultmeisterin aber Handkarten<br />

gewinnen, haben Sie Mana und Arkanstaub<br />

gut angelegt! In Paladin-Decks oder<br />

Decks mit vielen kleinen Dienern fühlt sich die<br />

Kultmeisterin dabei am wohlsten.<br />

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9


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Kapitel 3<br />

Die Klassen<br />

Neun Klassen zu meistern – Hearthstone stellt die Spieler vor die Qual der Wahl. Welche Klasse passt am besten<br />

zu Ihrer Lieblingsspielweise? Wir erklären die Stärken und Schwächen und geben Spieltipps.<br />

O<br />

b aggressiver Jäger oder defensiver<br />

Magier – jede Klasse in Hearthstone<br />

hat ihre Vorteil, spielt sich dabei<br />

aber einzigartig. Eine überstarke Klasse gibt<br />

es nicht. Wir haben die Klassen in der Kurzübersicht<br />

für Sie zusammengefasst.<br />

Wer alle Klassen spielt, spielt einfach<br />

besser<br />

Dabei lohnt es sich bei Hearthstone nicht, sich<br />

nur auf eine Klasse zu beschränken. Denn<br />

nur, wenn Sie eine Klasse selbst spielen, bekommen<br />

Sie genug Gefühl dafür, wie sich<br />

diese als Feind schlägt und wo ihre Schwachpunkte<br />

liegen. Studieren Sie also nicht nur<br />

Karten und Decklisten, sondern spielen Sie<br />

jede Klasse mindestens bis auf Stufe 10 und<br />

schalten Sie damit alle Basis-Karten der Klasse<br />

frei. Das gibt sogar einen Erfolg! Außerdem<br />

haben Sie dann schon ein paar Decks erstellt,<br />

um Tagesquests zu erledigen – denn bei diesen<br />

werden die Klassen zufällig ausgewählt,<br />

mit denen Sie Siege erringen müssen. Wenn<br />

Sie nur eine Klasse spielen, können Sie diese<br />

Quests und das leicht verdiente Gold also vergessen.<br />

Auch in der Arena können Sie sich die<br />

Klasse nicht frei aussuchen, sondern müssen<br />

aus drei Vorschlägen auswählen. Es lohnt sich<br />

also, alle Klassen in Hearthstone zu bespielen<br />

und Erfahrung zu sammeln.<br />

Neutrale Karten und Klassenkarten<br />

Klassenkarten sind grundsätzlich etwas stärker<br />

als neutrale Karten. Sie haben günstigere<br />

Manakosten für gute Effekte und unterstützen<br />

die Spielweise mit der eigenen Heldenfähigkeit.<br />

Wählen Sie hier starke Zerstörungszauber<br />

und Kartenzieh-Effekte aus und das<br />

Deck der Klasse läuft deutlich besser. Trotzdem<br />

lohnt es sich, Arkanstaub in neutrale<br />

Profi-Karten zu stecken. Ein Widerspruch?<br />

Nicht ganz. Denn neutrale Karten sind vielseitig<br />

und können in all Ihren Decks eine Rolle<br />

spielen und diese verbessern. Nur wenn Sie<br />

Ihre Lieblingsklasse gefunden haben, lohnt<br />

sich der gezielte Kauf von Klassenkarten.<br />

12<br />

„Riskant, aber tödlich“ könnte das Motto des<br />

Schurken in Hearthstone lauten. Denn die<br />

Klasse hat viele trickreiche Effekte, die der<br />

Gegner schwer berechnen kann. Die besondere<br />

Fähigkeit „Combo“ löst auf den Karten<br />

immer dann aus, wenn bereits eine andere<br />

Karte im Zug gespielt wurde. Dadurch kann<br />

der Schurke gefährliche Combo-Ketten erzeugen<br />

– je mehr Karten hintereinander, desto<br />

besser. Interessant: Combo kann auch durch<br />

die Münze ausgelöst werden, die Schurken-<br />

Spieler deshalb lieben.<br />

Die Stärke – flexible Kontrolle<br />

Kleinere Diener leben gegen einen Schurken<br />

nicht lange. Schaden aus Combo-Effekten,<br />

Waffen wie die Klinge des Assassinen und die<br />

Heldenfähigkeit Dolchbeherrschung machen<br />

aus Dienern mit wenigen Lebenspunkten<br />

Kleinholz. Mit einer Mischung aus Waffenschaden<br />

und direkten Schadenseffekten wird<br />

das Schlachtfeld so lange kontrolliert, bis Sie<br />

zum finalen Schlag ausholen – denn die meisten<br />

Kontrollmöglichkeiten (Ausweiden, Klinge<br />

des Verderbens, SI:7 Agent) lassen sich genauso<br />

gut auf den Gegner wirken und seine letzten<br />

Lebenspunkte erledigen. Noch besser wird<br />

Schurke<br />

der Schurke mit einer Portion Zaubermacht,<br />

etwa aus Koboldgeomant oder Azurblauer Drache.<br />

Dadurch werden alle seine Zauber effektiver<br />

und Dolchfächer mit zwei Schaden zu<br />

einem effektiven Konter gegen Dienerhorden.<br />

Beim Schurken ist weniger die Frage, ob er<br />

Diener vom Spielfeld räumen kann, als vielmehr,<br />

mit welchem Trick genau er das anstellt.<br />

Schwach gegen große Diener<br />

Der Schurke ist stark gegen kleinere Diener,<br />

aber hat Probleme gegen große Brocken. Gegen<br />

Riesen und Drachen helfen die kleineren<br />

Combo-Effekte und Dolchbeherrschung kaum.<br />

Durch einen Angriff mit einer Waffe würde<br />

der Schurke hohen Schaden erleiden. Hat<br />

man dann nicht gerade ein Attentat auf der<br />

Hand oder sind die Lebenspunkte des Gegners<br />

niedrig genug für einen tödlichen direkten<br />

Angriff, muss der Schurke nun viele<br />

Karten kombinieren, um den großen Diener<br />

loszuwerden – ein Nachteil. Dadurch sind<br />

Druiden und Priester auch die Hass-Gegner<br />

des Schurken. Beide können durch Spott-Diener<br />

und Heil-Effekte das Spiel in die Länge<br />

ziehen, um dann große Diener zum Schluss<br />

zu spielen und aufzuräumen.<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Schurken<br />

Dolchbeherrschung erschafft<br />

eine Waffe mit<br />

einem Angriffs- und zwei<br />

Haltbarkeitspunkten, mit<br />

der der Schurke angreifen<br />

kann. Dadurch hat er<br />

quasi immer eine Waffe<br />

für Effekte wie Tödliches<br />

Gift parat und profitiert<br />

besonders von Karten wie<br />

Blutsegelräuberin. Der<br />

eine Schadenspunkt sieht<br />

nach wenig aus, kann aber angeschlagenen Dienern<br />

den Rest geben. Riskieren Sie ruhig, etwas Schaden<br />

zurückzubekommen – die Kontrolle über das Schlachtfeld<br />

ist es wert. Die Heldenfähigkeit des Paladins – einen<br />

1/1-Dienster – kontert der Schurke ganz aus. Besonders<br />

nett: Jeder Dolch hat zwei Haltbarkeit, sodass<br />

Sie auch in späteren Runden angreifen können, ohne<br />

weiter Mana dafür auszugeben. Wenn Sie wollen, nehmen<br />

Sie sogar den feindlichen Helden ins Visier.<br />

Gute profi-Karten!<br />

- Ausweiden (verbreitet)<br />

- SI:7-Agent (rar)<br />

- Klinge des Verderbens (rar)<br />

- Geduldiger Attentäter (episch)<br />

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Diese Klasse liebt die offensive Spielweise.<br />

Wer den Ansturm des Jägers nicht aufhalten<br />

kann, verliert. Das macht sie zwar berechenbar,<br />

aber noch längst nicht schwach! Wildtiere<br />

sind dabei das wichtigste Thema des Jägers,<br />

verstärken sich die Biester doch gegenseitig<br />

und lassen Sie sogar Karten ziehen (Verhungernder<br />

Bussard). Jäger sind durch die direkte<br />

Spielweise bei Einsteigern beliebt, bieten aber<br />

auch Profis durch einige gemeine Tricks und<br />

Fallen spannende Spiele.<br />

Die Stärke – totale Offensive<br />

Jäger kennen nur ein Ziel: Die Lebenspunkte<br />

des Gegners. Während andere Klassen um die<br />

Kontrolle des Schlachtfeldes ringen, greifen<br />

Jäger direkt an und gewinnen häufig, bevor<br />

zehn Manakristalle erreicht sind. Eine defensivere<br />

Spielweise über Fallen und Zauber ist<br />

ebenfalls möglich, doch weit weniger stark als<br />

die Offensive. Nur wichtige gegnerische Diener<br />

werden durch Fass! oder Arkaner Schuss<br />

aus dem Weg geräumt, die am Ende des<br />

Spiels auch dazu dienen, die Lebenspunkte<br />

des Gegners anzugreifen. Fallen sind nette<br />

Dreingaben, die die Gegenwehr des Gegners<br />

Druiden sind besonders flexibel. Das kommt<br />

daher, dass viele Druiden-Klassenkarten<br />

mehrere Optionen haben. So verursacht Zorn<br />

etwa drei Schadenspunkte – oder alternativ<br />

nur einen, lässt Sie aber dazu eine Karte ziehen.<br />

Damit stellt sich der Druide gut auf die<br />

Situation auf dem Schlachtfeld ein. Der Diener<br />

Druide der Klaue kann auswählen, ob er<br />

ein 4/6-Diener mit Spott oder eine 4/4-Kreatur<br />

mit Ansturm sein möchte. So schaltet der<br />

Druide fließend von Verteidigung auf Offensive<br />

um. Gegner sind häufig überrascht, wie<br />

viel Schaden der Druide verursachen kann.<br />

Die dicken Viecher zum Schluss<br />

Viele Karten des Druiden halten den Gegner<br />

auf. Sternenregen etwa räumt einen einzelnen<br />

großen Diener (5 Schaden) oder mehrere<br />

kleine (2 Schaden auf alle) ab. Durch die<br />

Heldenfähigkeit Gestaltwandel braucht der<br />

Druide dazu kaum Zaubermacht, sondern<br />

beißt den letzten Lebenspunkt eines Dieners<br />

selbst weg. Zu Beginn des Spiels kontrollieren<br />

Druiden vor allem mit Mal der Natur und<br />

Mal der Wildnis das Spiel und werten einen<br />

kleineren eigenen Diener zu einem starken<br />

Spott-Verteidiger auf. Aber wozu das Ganze?<br />

Jäger<br />

Druide<br />

schwächen, aber oft auf dessen Unachtsamkeit<br />

oder Zufall setzen. Richtig stark ist das<br />

neue Lasst die Hunde Los!, das je nach Zahl der<br />

gegnerischen Diener mehrere Wildtiere mit<br />

Ansturm herbeiruft. Diese können dann über<br />

einen Verhungernden Bussard Karten ziehen<br />

und mit Waldwolf und Terrorwolfalpha zu gefährlichen<br />

Angreifern anwachsen, mit denen<br />

der Gegner sicher nicht gerechnet hat. Mit<br />

Fährtenlesen kann man sogar gezielt nach dieser<br />

Karten-Combo suchen.<br />

eine berechenbare auswahl<br />

Um von wichtigen Effekten der Klasse zu<br />

profitieren, braucht es den Diener-Typ Wildtiere.<br />

Doch davon gibt es aktuell nur 22 Stück<br />

in Hearthstone – keine sonderlich große Auswahl.<br />

Die meisten davon sind kostengünstig,<br />

aber durch Flächenschaden gut aufzuhalten.<br />

Schafft der Gegner es, stärkere Diener aufs<br />

Spielfeld zu bringen, muss man diese mit<br />

Fass! oder Mal des Jägers ausschalten, bevor<br />

sie die eigene Armee dezimieren. Oder aber,<br />

man versucht den Gegner vorher zu überwältigen.<br />

Das ist aber riskant und kann an Heil-<br />

Zaubern des Gegners scheitern.<br />

Ganz einfach: Schaffen es Druiden ins spätere<br />

Spiel, können sie riesige Diener aufs Spielfeld<br />

legen. Der Eisenborkenbeschützer (8/8,<br />

mit Spott) hat die höchsten Kampfwerte aller<br />

Basiskarten des Spiels. Die epischen Urtum<br />

der Lehren und Urtum des Krieges haben gute<br />

Kampfwerte und dazu noch flexible Effekte,<br />

etwa Heilung oder zusätzliche Karten. Mit<br />

ihnen ist ein Druiden-Deck deutlich stärker.<br />

Effekte, die schneller Mana hinzugewinnen<br />

können, wie Anregen und Wildwuchs, überraschen<br />

den Gegner und bringen diese Brocken<br />

früher aufs Spielfeld.<br />

Die Schwäche – gezielte Zerstörung<br />

Druiden spielen sich sehr kontrolllastig. Doch<br />

gerade Kontrolldecks können den riesigen<br />

Urtumen gut beikommen. Richtig ärgerlich<br />

sind hier Priester, die Hass-Gegner der Druiden.<br />

Per Schattenwort: Tod erledigen sie große<br />

Diener ohne Probleme oder übernehmen den<br />

dicksten Diener durch Gedankenkontrolle einfach<br />

selbst. Selbst hat der Druide nur wenige<br />

direkte Zerstörungszauber für große Diener<br />

zur Auswahl. Kreislauf der Natur zerstört zwar<br />

zielsicher einen Diener, gibt dem Gegner aber<br />

zwei Handkarten – meist eine schlechte Idee.<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Jägers<br />

Der Zuverlässige Schuss<br />

verursacht für zwei Mana<br />

zwei Schaden am feindlichen<br />

Helden. Dieser<br />

Direktschaden umgeht<br />

auch Spott-Diener und<br />

kann am Ende das Spiel<br />

gewinnen, selbst wenn<br />

die Offensive des Jägers<br />

aufgehalten wurde und<br />

der Jäger kaum noch Karten<br />

nachzieht. Dadurch ist<br />

die Fähigkeit die aktuell stärkste offensive Heldenfähigkeit<br />

des Spiels. Nur Priester mit ihrer Fähigkeit Geringe<br />

Heilung kontern den Zuverlässigen Schuss aus.<br />

Deshalb gehören Priester auch zu den Hass-Gegnern<br />

des Jägers. Aktivieren Sie den Schuss grundsätzlich<br />

nicht zu früh im Spiel, sondern konzentrieren Sie sich<br />

erst einmal darauf, Ihre Diener-Offensive ins Rollen<br />

zu bringen. Den Gegner niederschießen können Sie<br />

am Ende des Spiels immer noch.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Lasst die Hunde los! (verbreitet)<br />

- Sprengfalle (verbreitet)<br />

- Adlerhornbogen (rar)<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Druiden<br />

Gestaltwandel gibt dem<br />

Druiden selbst einen<br />

Angriffs- und einen Rüstungspunkt.<br />

Die Rüstung<br />

bleibt, der Angriff verschwindet<br />

nach der Runde<br />

wieder. Am besten nutzen<br />

Sie Gestaltwandel, um angeschlagene<br />

Gegner vom<br />

Spielfeld zu schlagen und<br />

um ohne Handkarten zu<br />

verbrauchen das Spielfeld<br />

zu kon trollieren. Die Rüstung reduziert dabei den eigenen<br />

Schaden, sodass der Druide weniger Leben opfert<br />

als der Schurke per Dolchbeherrschung. Achtung: Der<br />

Angriffspunkt gilt nicht als richtige Waffe und verstärkt<br />

damit nicht etwa eine Blutsegelräuberin. Kombiniert<br />

mit Klaue und Wildes Brüllen (je + 2 Angriffspunkte)<br />

kann der Druide für drei Schaden zubeißen, mit Biss<br />

(+ 4 Angriffspunkte) sogar für fünf Schaden – und das<br />

ist auch noch alles stapelbar.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Mal der Natur (verbreitet)<br />

- Druide der Klaue (verbreitet)<br />

- Sternenregen (rar)<br />

- Urtum des Krieges (episch)<br />

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14<br />

Die Klasse erzeugt durch die Heldenfähigkeit<br />

Aderlass einen jederzeit merklichen Kartenvorteil,<br />

die schädigt aber die eigenen Heldenlebenspunkte.<br />

Die klasseneigenen Dämonen<br />

sind stark, bringen aber deutliche Nachteile<br />

mit sich. Der Hexenmeister geht ein hohes Risiko<br />

ein und ist nichts für schwache Nerven.<br />

Karten ziehen wann man will<br />

Hexenmeister brauchen sich nicht um Kartenzieh-Effekte<br />

zu sorgen. Dafür gibt‘s die<br />

Heldenfähigkeit Aderlass. Durch sie ist die<br />

Klasse perfekt für aggressive und riskante<br />

Strategien geeignet, die kleinere Diener in<br />

Massen rausfeuert (etwa Murlocs). Sind die<br />

kostengünstigen Karten in den ersten Runden<br />

ausgespielt, zieht der Hexer per Aderlass<br />

Karten nach und hält den Druck mit immer<br />

neuen Mini-Dienern aufrecht. Da kommt der<br />

Gegner irgendwann nicht mehr mit. So kann<br />

der Hexenmeister auch eigene Karten mit<br />

Nachteilen verschmerzen, die Handkarten<br />

quasi „vernichten“ – etwa den Sukkubus, Seelenfeuer<br />

oder die mächtige Verdammniswache.<br />

Taktisch gerissene Hexer spielen diese Karten<br />

aber erst dann aus, wenn die Hand leer<br />

Schamanen haben dank der Fähigkeit Totem<br />

beschwören immer zufällige kleine Diener auf<br />

dem Schlachtfeld. Diese besitzen zwar meist<br />

die Wertekombi 0/2, bringen aber nützliche<br />

Effekte mit, etwa zusätzliche Zaubermacht.<br />

Durch diese werden die Zauber des Schamanen<br />

tödlich und ein Gewittersturm oder Gabelblitzschlag<br />

räumt viele Diener aus dem Weg.<br />

Anders als beim Magier kosten die Schamanen-Zauber<br />

wenig, überladen aber dessen<br />

Manakristalle und hindern ihn in der darauffolgenden<br />

Runde am Spielen.<br />

Die Stärke – günstige Kontrolle<br />

Dank der Überladen-Fähigkeit kosten wichtige<br />

Karten des Schamanen überraschend<br />

wenig Mana, in der darauffolgenden Runde<br />

werden aber je nach Karte einige Manakristalle<br />

gesperrt. Was Sie jetzt zuviel haben, fehlt<br />

Ihnen also nächste Runde, aber Sie können<br />

eben viele Karten auf einmal ausspielen und<br />

den Gegner so überwältigen. Mit nur drei<br />

Mana kommt Gewittersturm als Flächenschaden<br />

sehr früh im Spiel und legt aggressive<br />

Decks mit vielen kleineren Dienern im Aufbau<br />

lahm. Verhexung schaltet jeden Diener aus<br />

und ist sogar einen Manapunkt günstiger als<br />

Hexenmeister<br />

ist, und ziehen anschließend per Aderlass die<br />

Handkarten wieder auf. Durch den Tausch<br />

von Lebenspunkte zu Handkarten ist der Hexenmeister<br />

auch perfekt für ein Deck mit Riesen<br />

geeignet. Vor allem der Geschmolzene Riese<br />

kommt häufig ohne Kosten aufs Spielfeld, da<br />

er billiger für jeden erlittenen Schaden wird,<br />

und der Hexenmeister per Aderlass die eigenen<br />

Lebenspunkte kontrolliert senken kann.<br />

Schwäche: schädigt sich selbst!<br />

Viele mächtige Klassenkarten des Hexenmeisters<br />

schädigen ihn selbst. Der Flammenwichtel<br />

bringt zwar gute Kampfwerte mit, aber auch<br />

drei Schaden für den Hexenmeister. Der Grubenlord<br />

sogar fünf Schaden! Und die Teufelswache<br />

zerstört einen eigenen Manakristall. So<br />

kann der Hexenmeister zwar stärkere Diener<br />

schneller ausspielen, hilft dabei aber auch indirekt<br />

dem Gegner. Vor allem gegen Magier,<br />

die Hass-Gegner dieser Klasse, ist das riskant.<br />

Gegen sie muss der Hexenmeister versuchen,<br />

möglichst viele Lebenspunkte zu sparen, um<br />

Pyroschlag und Feuerball am Ende des Spiels<br />

auszuhalten. Oder aber Sie müssen den Gegner<br />

möglichst schnell bezwingen.<br />

Schamane<br />

Verwandlung des Magiers. Blitzschlag kann für<br />

nur einen Manapunkt sogar ‚nebenbei‘ gespielt<br />

werden, während der Schamane selbst<br />

den Angriff aufbaut. Anstatt lange rumzumachen,<br />

tut der Schamane also viele Dinge<br />

gleichzeitig. Dabei kann der Schamane sogar<br />

seinen größten Nachteil zum Vorteil nutzen:<br />

Jede Karte mit Überladen verleiht dem Diener<br />

Entfesseltes Elementar zusätzlichen Angriff!<br />

Selbst die Diener des Schamanen üben Kontrolle<br />

aus: Wildgeister blockieren den Gegner<br />

mit gleich zwei Spott-Dienern für eine Karte.<br />

Vom Zufall abhängig<br />

Der Schamane benötigt viel Arkanstaub für<br />

wichtige Zauber (Gewittersturm, Gabelblitzschlag),<br />

um effektiv spielen zu können. Doch<br />

der eigentliche Nachteil ist das Zufallselement<br />

der Klasse: Die Totems sind schwer berechenbar.<br />

Dabei entscheidet es manchmal über Leben<br />

und Tod, ob ein Totem mit Spott oder eins<br />

mit Zaubermacht aufs Spielfeld gerufen wird.<br />

Auch der starke Gewittersturm kann manchmal<br />

für Ärger sorgen: Er verursacht zufällig<br />

zwei oder drei Schaden an jedem getroffenen<br />

Gegner. Diener mit drei Lebenspunkten überstehen<br />

das im ungünstigsten Augenblick.<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Hexenmeisters<br />

Aderlass zieht zuverlässig<br />

Karten, aber zu einem<br />

teuren Preis: je zwei<br />

Mana- und Lebenspunkte.<br />

Ist die eigene Strategie<br />

aggressiv genug, nutzen<br />

Sie Aderlass einfach nebenher,<br />

wenn Ihnen die<br />

Handkarten ausgehen.<br />

Achten Sie dabei nicht<br />

allzu sehr auf die eigenen<br />

Lebenspunkte – Sie müssen<br />

als Hexenmeister eben Ihr Leben riskieren, um zu<br />

gewinnen! Nur wenn Sie sowieso im Vorteil sind und<br />

gegen Druiden, Magier oder Jäger spielen, können<br />

Sie sich Aderlass sparen. Gefährlich wird es auch<br />

erst, wenn Ihre Lebenspunkte unter 13 sinken. Dann<br />

können gezielte Zauber oder Diener mit Ansturm Sie<br />

einfach erledigen. Haben Sie vor, häufig Aderlass<br />

zu benutzen, sollten Sie durch Spott-Diener Ihre Lebenspunkte<br />

verteidigen.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Flammenwichtel (verbreitet)<br />

- Dämonenfeuer (verbreitet)<br />

- Verdammniswache (rar)<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Schamanen<br />

Für zwei Manapunkte<br />

wird einer von vier Totem-<br />

Dienern gerufen: Ein<br />

1/1-Verbrennungstotem,<br />

ein 0/2-Steinklauentotem<br />

mit Spott, ein 0/2-Sturmzorntotem,<br />

das den Zauberschaden<br />

um 1 erhöht,<br />

oder ein 0/2-Heiltotem<br />

mit dem Effekt „Heilt am<br />

Ende des Zuges alle verbündeten<br />

Diener um 1“.<br />

Dadurch hat der Schamane meistens einen Diener<br />

auf dem Spielfeld und ist weniger von Handkarten<br />

abhängig. Die Totems sind zufällig, werden aber durch<br />

Zusatzschadens-Effekte wie vom Flammenzungentotem<br />

oder Kampfrausch verstärkt. Tipp: Kein Totem<br />

kann doppelt beschworen werden. So steigt durch<br />

jedes falsche Totem die Chance auf das Totem, das sie<br />

eigentlich wollten. Achtung: Mit dieser Fähigkeit können<br />

Sie maximal vier Totems gleichzeitig beschwören.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Blitzschlag (verbreitet)<br />

- Sturmgeschmiedete Axt (verbreitet)<br />

- Wildgeist (rar)<br />

- Gewittersturm (rar)<br />

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Der Magier ist ein Meister der Zauber, vor allem<br />

von Schadenszaubern. Mit Feuerbällen und<br />

Blizzard räumt er beim Gegner regelmäßig das<br />

Spielfeld leer und verteidigt sich so effektiv<br />

gegen Diener. Dazu verfügt er über viele Geheimnisse,<br />

die dem Gegner das Leben schwer<br />

machen und dabei helfen, das Spielfeld zu kontrollieren.<br />

Gegen Ende des Spiels richtet der<br />

Magier seine gefährlichsten Zauber direkt auf<br />

den Feind, um in einem großen Knall zu gewinnen,<br />

den der Gegner nur schwer vorhersehen<br />

kann. Wer gegen einen Magier auf zehn oder<br />

weniger Lebenspunkte fällt, lebt gefährlich.<br />

Der Schadensspezialist<br />

Keine Klasse besitzt so gute Zauber, um mehrere<br />

Diener vom Spielfeld zu fegen, wie der<br />

Magier: Blizzard und Flammenstoß können<br />

einen gegnerischen Diener-Vormarsch völlig<br />

stoppen. Für Arkane Explosion sind aber Diener<br />

mit Zaubermacht nötig. Bleibt dabei ein<br />

Diener liegen, verbrennt die Heldenfähigkeit<br />

Feuerschlag den letzten Lebenspunkt. Diese ist<br />

auch der Grund, warum Diener mit nur einem<br />

Lebenspunkte wie Verhungernder Bussard oder<br />

Waldwolf es schwer gegen den Magier haben.<br />

An kaum einer Klasse wurde während der<br />

Beta so wenig verändert wie am Paladin. Mit<br />

einem soliden Repertoire aus Dienern aller Manastufen,<br />

effektiven Waffen (wie dem herausragenden<br />

Echtsilberchampion) und mächtigen<br />

Zaubern im hohen Manabereich hat der Paladin<br />

wohl die vielseitigste Auswahl an Klassenkarten.<br />

Er kann Gegner schwächen (Friedensbewahrer,<br />

Gleichheit), Flächenschaden austeilen<br />

(Weihe) und mit managünstigen Geheimnissen<br />

tricksen. Eine besondere Mechanik bietet hierbei<br />

der Gottesschild. Der kommt zwar auch auf<br />

neutralen Karten vor, doch der Paladin kann es<br />

gezielt auf Diener legen, um wichtige Karten<br />

vor dem nächsten eingehenden Schaden, egal<br />

in welcher Höhe, zu schützen.<br />

ein defensiver allrounder<br />

Die Spielweise des Paladins ist selten auf ein<br />

Extrem ausgerichtet: Während Zauber und<br />

Waffen wichtige feindliche Diener abräumen,<br />

werden die eigenen Truppen verstärkt,<br />

durch Geheimnisse geschützt und marschieren<br />

durch. Das mag sich nach Standardtaktik<br />

und Mittelmaß anhören, ist aber in der Praxis<br />

schwer aufzuhalten. Vor allem, da kaum ein<br />

Paladin-Deck dem anderen gleicht und mal<br />

Magier<br />

paladin<br />

Damit sind Magier die Konterklasse gegen zu<br />

aggressive Diener-Decks. Die Idee dabei: Die<br />

Diener des Gegners so lange mit Schadenszaubern<br />

kontrollieren, bis der Held selbst in<br />

Reichweite kommt. Dann wird dieser einfach<br />

niedergebrannt. Gegen zehn Schadenspunkte<br />

durch einem Pyroschlag hilft auch kein Spott-<br />

Diener zur Verteidigung.<br />

Starke Zauber, kaum Diener<br />

Der Magier hat eine große Auswahl an Zaubern,<br />

aber kaum nützliche Diener unter den<br />

Klassenkarten. Manawyrm und Zauberlehrling<br />

sind nett und ermöglichen eine aggressivere<br />

Spielweise, sind aber eben auch schnell vom<br />

Gegner entsorgt. Das Wasserelementar friert<br />

getroffene Gegner (und Helden!) ein und hindert<br />

sie am Angriff. Das Problem ist eher, dass<br />

bei so vielen wichtigen Zaubern, um den Gegner<br />

in Schach zu halten, kaum Platz für eigene<br />

Diener in einem Magier-Deck ist. Dadurch ist<br />

der Magier darauf angewiesen, immer den<br />

richtigen Zauber auf der Hand zu haben oder<br />

nachzuziehen, und spielt sich sehr reaktiv.<br />

Um Kartennachschub zu sichern, braucht es<br />

Akolythen des Schmerzes oder Goblinauktionator.<br />

offensiver über angriffverstärkende Zauber<br />

wie Segen der Macht und Gesegneter Champion,<br />

mal defensiver mit Heilung aus Handauflegung<br />

und Wächter der Könige gespielt wird.<br />

Oder aber der Paladin spielt über viele Gottesschilde<br />

und den epischen Blutritter, der diese<br />

für einen Wertebonus (+3 auf Angriffs- und<br />

Lebenspunkte) entfernt. Karten nachzuziehen<br />

ist als Paladin dabei kaum ein Problem, notfalls<br />

werden Rekruten der Silbernen Hand geopfert,<br />

während eine Kultmeisterin im Spiel ist.<br />

Kleinere Schwächen<br />

Der Paladin ist so vielseitig, dass er nur kleinere<br />

Schwächen hat. Direkte Zerstörung von<br />

größeren Gegnern etwa. Dazu hat der Paladin<br />

keinen Zauber zur Verfügung. Entweder<br />

man kombiniert Zauber, Waffen und Diener<br />

oder man schwächt die Leben des Dieners per<br />

Gleichheit (setzt die Lebenspunkte aller Diener<br />

auf 1) und opfert einen Rekruten der Silbernen<br />

Hand. Etwas ärgerlich ist aber die Häufung von<br />

guten Karten mit vier Manapunkten. So muss<br />

man auswählen, ob man lieber Weihe, den Echtsilberchampion,<br />

Hammer des Zorns oder einen<br />

Segen der Könige wirkt. Vor allem in der Arena<br />

führt dies zu seltsamen Manakurven.<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Magiers<br />

Feuerschlag verursacht<br />

einen Schaden an einem<br />

frei wählbaren Ziel. Damit<br />

kann man kleinere Diener<br />

zerstören oder nach<br />

einem Flächenschadens-<br />

Zauber unter den Überlebenden<br />

aufräumen. Besonders<br />

trickreich: Auch<br />

die eigenen Diener können<br />

als Ziel gewählt werden,<br />

um etwa einen Wutanfall-Effekt<br />

auszulösen oder durch einen Akolythen<br />

des Schmerzes Karten zu ziehen. Besonders gut<br />

funktioniert das mit Gurubashiserserkern und Tobenden<br />

Worgen, deren Angriffspunkte steigen,<br />

wenn Sie Schaden erleiden. Das macht Feuerschlag<br />

besonders flexibel. Auch gegen den Gegner<br />

ist die Heldenfähigkeit nicht verschwendet, wenn<br />

man dadurch die letzten Schadenspunkte durchdrücken<br />

kann.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Manawyrm (verbreitet)<br />

- Blizzard (rar)<br />

- Pyroschlag (rar)<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des paladins<br />

Verstärkung ruft einen<br />

1/1-Diener herbei. Damit<br />

hat der Paladin so gut wie<br />

immer einen Diener auf<br />

dem Schlachtfeld. Anders<br />

als die meisten Totems<br />

des Schamanen können<br />

diese von alleine angreifen<br />

und angeschlagenen<br />

Dienern den Rest geben.<br />

Oder aber Sie verstärken<br />

die Rekruten der Silbernen<br />

Hand durch andere Karten, etwa durch den Segen der<br />

Könige zu einem 5/5- oder per Argentumkommandant<br />

zu einem 2/2-Spott-Diener. Wird der Diener zerstört,<br />

hat man nur den Verstärker, aber keine andere Karte<br />

verloren, da der Rekrut ja per Heldenfähigkeit erzeugt<br />

wurde. Rekruten herbeizurufen löst außerdem Effekte<br />

eines Messerjongleurs aus und macht den Frostwolfkriegsfürst<br />

wertvoller. Nur Schurken, Druiden und Magier<br />

kontern die Heldenfähigkeit regelmäßig aus.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Heldenopfer (verbreitet)<br />

- Argentumbeschützer (verbreitet)<br />

- Gleichheit (rar)<br />

- Friedensbewahrer (rar)<br />

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Mit der Heldenfähigkeit Aufrüsten erhält der<br />

Krieger extra Rüstung und ist damit überraschend<br />

zäh. Das hilft ihm auch dabei, aggressiv<br />

vorzugehen und mit Waffen das Spielfeld<br />

zu kontrollieren. Dazu erhält er Vorteile,<br />

wenn die eigenen Diener verwundet sind.<br />

Durch sie kann er per Kampfeswut Karten ziehen<br />

oder durch Toben seine eigene Angriffskraft<br />

stärken. Die Wütenden Berserker erhöhen<br />

sogar dauerhaft den Angriff, wenn ein Diener<br />

Schaden erleidet. Selbst eine schwächere Massenzerstörung<br />

(Scharmützel) steht zur Verfügung.<br />

Aktuell sind die meisten Krieger-Decks<br />

offensiv ausgelegt und versuchen den Gegner<br />

mit Ansturm und Waffen zu überwältigen.<br />

ein offensiver allrounder<br />

Wie der Paladin, so hat auch der Krieger viele<br />

Karten, die zu mehreren Strategien passen<br />

würden. Gegner entsorgt der Krieger dabei<br />

meist über seine vielen Waffen. Der Arkanitschnitter<br />

erlegt mit fünf Angriff sogar den<br />

Schildmeista von Sen’Jin oder Eiswindyetis. Die<br />

Feurige Kriegsaxt kontrolliert zuverlässig die<br />

frühe Spiel-Phase und erledigt sogar Diener<br />

mit drei Lebenspunkten. Der Krieger erleidet<br />

Der Priester ist durch Geringe Heilung besonders<br />

ausdauernd und fühlt sich eher im späten<br />

Spiel wohl. Keine andere Klasse ist so stark<br />

auf Kontrolle als Strategie ausgelegt wie diese.<br />

Durch die Heldenfähigkeit wird das eigene Leben<br />

regeneriert oder angeschlagene Diener geheilt,<br />

damit diese mehr Gegner erledigen können.<br />

Reicht das nicht aus, entfernt der Priester<br />

feindliche Diener direkt durch starke Zerstörungszauber.<br />

Dazu verfügt der Priester über<br />

kleinere Combos in den Klassenkarten. Mit<br />

dem verdoppelten Leben aus Göttlicher Wille<br />

und Inneres Feuer (setzt die Angriffskraft eines<br />

Dieners auf die Zahl seiner Lebenspunkte),<br />

kann er plötzlich größere Diener erschaffen,<br />

die allerdings anfällig gegen Stille-Effekte sind.<br />

totale Kontrolle!<br />

Als Priester spielen Sie reaktiv und kontrollieren<br />

das Spielfeld und die gegnerischen Diener.<br />

Das Erkennen und Ausschalten von Schlüsselkarten<br />

für die gegnerische Strategie ist hierbei<br />

das A und O. Schattenwort: Schmerz entfernt<br />

gezielt Diener mit bis zu drei Angriffspunkten<br />

(sogar einen Schildmeista von Sen’Jin!), Schattenwort:<br />

Tod bezwingt Gegner ab fünf Angriffspunkten.<br />

Viele kleinere Gegner werden durch<br />

Krieger<br />

dabei zwar Schaden, kompensiert das aber<br />

durch seine Heldenfähigkeit. Dazu hat er einige<br />

Tricks auf Lager: Per Wirbelwind kann der<br />

Krieger alle Gottesschilde vom Spielfeld entfernen<br />

oder gezielt Wutanfall auslösen. Der<br />

Fiese Zuchtmeister stärkt größere Diener oder<br />

entsorgt schwache Gegner mit nur einem Leben.<br />

Angeschlagene Diener erledigt der Krieger<br />

per Hinrichten für nur ein Mana. Fällt der<br />

feindliche Held auf wenige Leben, können die<br />

Waffen ihm alleine den Rest geben.<br />

Kartenziehen schwer gemacht<br />

Der Krieger kann über Waffen und starke Diener<br />

eine ordentliche Offensive aufs Spielfeld<br />

bringen. Doch dieser geht auf Dauer die Puste<br />

aus. Das Kartenziehen über Kampfeswut ist<br />

trickreich, will der Krieger doch möglichst<br />

viele verwundete Diener haben. Verletzter<br />

Klingenmeister oder Wirbelwind helfen dabei.<br />

Doch darüber hinaus fehlt dem Krieger die<br />

Möglichkeit das Spiel herumzureißen, wenn<br />

der Gegner einmal im Vorteil ist. Die Massenzerstörung<br />

Scharmützel lässt einen zufälligen<br />

Diener übrig und geht häufig genug schlecht<br />

für den Krieger aus.<br />

priester<br />

Heilige Nova ausgeschaltet, die zwei Punkte<br />

Flächenschaden verursacht und zugleich den<br />

Priester heilt. Heiliges Feuer verursacht nicht<br />

nur fünf Schadenspunkte, sondern heilt den<br />

Priester wieder hoch und am Ende des Spiels<br />

werden dicke Diener des Gegners per Gedankenkontrolle<br />

einfach selbst übernommen. Trickreich<br />

ist die verborgene Massenzerstörung –<br />

der Diener Auchenaiseelenpriesterin verwandelt<br />

Heilung in Schaden und kann per Kreis der<br />

Heilung schon in Runde vier mit vier Punkten<br />

Flächenschaden an allen Charakteren das<br />

Spielfeld abräumen.<br />

Die Vierer-lücke<br />

Es gibt kaum Diener, die vor dem Priester sicher<br />

sind, außer sie haben vier Angriffspunkte.<br />

Solche Diener können nicht von den Schattenworten<br />

getroffen werden. Hier kann der Priester<br />

aber selbst durch temporäre Effekte nachhelfen.<br />

Ein Dunkeleisenzwerg etwa erhöht auch<br />

den Angriff eines Gegners um zwei und damit<br />

auf die richtige Zahl. Etwas problematisch ist<br />

es aber, mit dem Priester am Ende die Kontrolle<br />

zu gewinnen. Hier müssen eigentlich große<br />

Diener wie Ragnaros oder Ysera ins Deck. Doch<br />

die sind legendär und kosten viel Arkanstaub.<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des Kriegers<br />

Aufrüsten gewährt dem<br />

eigenen Helden zwei<br />

Rüstungspunkte und damit<br />

Schutz vor Schaden.<br />

Die defensive Fähigkeit<br />

macht den Krieger zäher<br />

und er kann überleben,<br />

selbst wenn er auf niedrige<br />

Lebenspunkte gefallen<br />

ist oder Diener selbst<br />

angreift. Dank Aufrüsten<br />

lässt sich ein Krieger also<br />

schwer durch hohen Schaden auf die Lebenspunkte<br />

überwältigen. Wichtiges Detail: Die Rüstung schützt<br />

den Krieger auch nicht vor Einfrieren-Effekten, wenn<br />

der Schaden komplett absorbiert wird. Die Kombination<br />

mit dem epischen Zauber Schildschlag, der Schaden<br />

in Höhe der Rüstung verursacht, ist aber eher nett<br />

als effektiv. Besser ist es, die eigenen Lebenspunkte<br />

vom Gegner unter zwölf fallen zu lassen, um Tödlicher<br />

Stoß zu stärken und dann mit Aufrüsten zu schützen.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Fieser Zuchtmeister (verbreitet)<br />

- Arathiwaffenschmiedin (verbreitet)<br />

- Tödlicher Stoß (rar)<br />

Die Heldenfähigkeit<br />

des priesters<br />

Geringe Heilung heilt ein<br />

ausgewähltes Ziel um<br />

zwei Lebenspunkte. Diese<br />

defensive Fähigkeit kann<br />

dazu verwendet werden,<br />

um eigene Diener nach<br />

Angriffen zu heilen oder<br />

das Leben des Priesters<br />

zu verlängern. Kann ein<br />

Diener nach der Heilung<br />

noch einen Gegner mehr<br />

abräumen, bevor er<br />

selbst stirbt, bedeutet das: Kartenvorteil und bessere<br />

Kontrolle über das Spielfeld. Geringe Heilung kontert<br />

auch offensive Heldenfähigkeiten wie Zuverlässiger<br />

Schuss des Jägers aus. Besonders trickreich: Durch<br />

Auchenaiseelenpriesterin oder Schattenform kann<br />

die Heldenfähigkeit statt der Heilung direkt zwei<br />

Schaden verursachen und damit das Spielfeld kontrollieren.<br />

Schattenform ist aber riskant, da man<br />

nicht mehr zur Heilung zurückwechseln kann.<br />

Gute profi-Karten<br />

- Kreis der Heilung (verbreitet)<br />

- Lichtbrut (verbreitet)<br />

- Auchenaiseelenpriesterin (rar)<br />

- Heiliges Feuer (rar)<br />

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