PC Games MMORE Klassenguides (Vorschau)
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<strong>MMORE</strong><br />
Gratis-BeilaGe<br />
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HeartHstONe<br />
+ Guides zu allen neun Klassen<br />
+ Tipps und Tricks von Profis<br />
+ Perfekt für Einsteiger<br />
Hallo Blizzard! Es wird Zeit für<br />
NEUE RASSEN!<br />
Schluss mit dem Einheitslook! 25 neue Spieler-Völker,<br />
die wir unbedingt im nächsten Add-on haben wollen<br />
Berufe in World of Warcraft:<br />
Abschaffen oder neu machen!<br />
Was in Warlords of Draenor anders laufen muss<br />
03/2014, AusgAbE 73 e 6,99<br />
World of<br />
Warcraft<br />
3-Wetter-Buff ... und der Schild steht!<br />
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
KlasseNGuides<br />
60 Seiten Tipps & Tricks zu allen Klassen!<br />
Inklusive 30 Seiten über den Treffsicherheits-<br />
Jäger, Feuer-Magier und Disziplin-Priester<br />
Mogging: Alt, aber geil<br />
Vergessene Schätze aus WoW-Classic bergen<br />
Außerdem im Heft:<br />
Zickenkrieg in Azeroth<br />
Welche Pläne schmieden<br />
Jaina Prachtmeer und<br />
Sylvanas Windläufer?<br />
Österreich e 7,50; Schweiz sfr 13,-; Dänemark dkr 59,-;<br />
Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Portugal,<br />
Kanarische Inseln e 9,20;<br />
Holland, Belgien, Luxemburg e 7,90
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
abOnnenten aUFgePasst:<br />
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Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das<br />
Thema 25 Jahre Computec Media:<br />
www.pcgames.de/computec25<br />
Magazine/e-PaPer bOOKazines<br />
Webseiten aPPs<br />
gaMes gaMing-server
Editorial<br />
WoD-Wunschzettel:<br />
Was wir wirklich wollen<br />
Dirk Gooding, Redaktionsleiter<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />
<strong>MMORE</strong><br />
Verlag<br />
Geschäftsführer<br />
Ein Unternehmen der Marquard Media<br />
International AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Computec Media GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
Telefax: +49 911 2872-200<br />
redaktion@mmore.de<br />
www.mmore.de, www.pcgames.de<br />
Rainer Rosenbusch, Hans Ippisch, Ingo Griebl<br />
Mists of Pandaria ist vorbei! Auch wenn der<br />
Redaktionsraid noch jede Woche fleißig loszieht<br />
und ich mich so ausgiebig wie lange nicht mehr<br />
mit meinen Twinks beschäftige: Garrosh ist besiegt,<br />
neue Spiel-Inhalte kommen bis zum Vorbereitungs-Patch<br />
des nächsten Add-ons Warlords<br />
of Draenor nicht nach. Dadurch habe ich<br />
zwar viel Zeit, um bis tief in die Nacht Blizzards<br />
großartiges neues Sammelkartenspiel Hearthstone<br />
zu daddeln, aber ein neuer Raid wäre mir<br />
dann langfristig lieber. Zumindest für die WoD-<br />
Beta wäre es langsam Zeit.<br />
Was in WoD anders laufen muss<br />
Das dachten sich auch Nico und Johann: Weil<br />
die beiden Traumtänzer eh dauernd mit dem<br />
Kopf in den Wolken hängen, haben sie sich diese<br />
Ausgabe gleich ins nächste Add-on geträumt:<br />
Ab Seite 94 stellt Ihnen Johann ganze 25 neue<br />
Spielervölker vor, die Blizzard sofort einführen<br />
Ab 5.3. am Kiosk ...<br />
könnte, ganz ohne großen Programmieraufwand;<br />
es handelt sich dabei nämlich fast ausschließlich<br />
um Unterarten bestehender Völker<br />
– Dunkeleisenzwerge, Schwarzfelsorcs, Hochelfen.<br />
Nico legt ab Seite 104 gleich nach und zeigt,<br />
warum Blizzard die Handwerksberufe in WoD<br />
dringend überarbeiten muss: Hergestellte Gegenstände<br />
taugen nichts und die Boni sind für<br />
beinahe jeden Beruf gleich. Auf seinem Wunschzettel<br />
steht, was sich in WoD alles ändern muss<br />
und in welche Richtung!<br />
Nur Karsten ist gedanklich noch im Hier und<br />
Jetzt: Er trieb sich die letzten Wochen in den Instanzen<br />
und Raids von WoW: Classic herum und<br />
hat sich neben Mounts und Pets vor allem neue<br />
Mogging-Klamotten besorgt – natürlich, um seinen<br />
Charakter zum WoD-Start rauszuputzen.<br />
Die gesamte Redaktion wünscht allen <strong>MMORE</strong>-<br />
Lesern viel Spaß mit dieser Ausgabe!<br />
Chefredakteurin<br />
Redaktionsleiter (V.i.S.d.P.)<br />
Petra Fröhlich<br />
Dirk Gooding,<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt.<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Redaktion Nicola Balletta, Johann Trasch, Tanja Adov<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe Astrid Schmidt, Philipp Heiermann, Karsten Scholz,<br />
Dirk Walbrühl, Sebastian Glanzer, Kristina<br />
Pauncheva<br />
Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />
Heidi Schmidt, Carmen Dexl<br />
Layout Nadine Fraunholz (Ltg.), Hansgeorg Hafner,<br />
Tanja Adov<br />
Layoutkoordination Albert Kraus (Ltg.)<br />
Titelgestaltung Nadine Fraunholz<br />
COO Hans Ippisch<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />
www.mmore.de / www.pcgames.de<br />
Chefredakteur Online Florian Stangl<br />
Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Aykut Arik,<br />
René Giering, Tobias Hartlehnert<br />
Webdesign Tony von Biedenfeld<br />
Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter Gunnar Obermeier, verantwortlich für den Anzeigenteil.<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Anzeigenberatung Print<br />
Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
Anne Müller: Tel.: +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />
René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />
Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />
Anzeigenberatung Online:<br />
Ströer Digital Media GmbH<br />
Stresemannstraße 29. 22769 Hamburg<br />
Tel.: 040-46 85 67-0<br />
Fax: 040-46 85 67-39<br />
www.stroeerdigitalmedia.de<br />
Auch ohne<br />
legendäre<br />
Karten siegen!<br />
Detaillierte<br />
<strong>Klassenguides</strong><br />
Angepasstes<br />
Layout für Tablets<br />
Videos zu allen<br />
<strong>Klassenguides</strong><br />
Anzeigendisposition<br />
Datenübertragung<br />
Abonnement<br />
Webseite: http://abo.mmore.de<br />
anzeigen@computec.de<br />
via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />
Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />
Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />
Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />
Deutschland<br />
E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-993 990 98 , Fax: 01805-8 61 80 02*<br />
Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />
* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk<br />
Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />
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Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />
Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />
Inland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 75,– Euro<br />
Österreich: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 84,60 Euro; Ausland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 93,– Euro<br />
Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1–3, 20355 Hamburg, Internet: www.dpv.de<br />
Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Wyszków, Polen<br />
132 Seiten geballtes<br />
Profi-Wissen für<br />
6,99 Euro<br />
Fünf herausnehmbare<br />
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Klassen-Tipps<br />
Ideal für Einsteiger<br />
und Fortgeschrittene<br />
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... und im App-Store!<br />
Erhältlich in der <strong>MMORE</strong>-App (iPad)<br />
Bonus: Anschauliche Videos<br />
Bonus: Umfangreiche Bildergalerien<br />
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Und das alles für sensationelle 5,99 Euro<br />
COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />
für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung<br />
der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer<br />
Anzeigenkunden, seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />
Schreiben Sie unter Angabe des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an:<br />
CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />
Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />
Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der<br />
Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />
Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />
ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />
Marquard Media International AG<br />
Deutschsprachige Titel:<br />
SFT, WIDESCREEN, <strong>PC</strong> GAMES, <strong>PC</strong> GAMES <strong>MMORE</strong>, <strong>PC</strong> GAMES HARDWARE, BUFFED, X3, PLAY 3,<br />
GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
POLEn: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, HARPER’S BAZAAR<br />
UnGARn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
3
Inhalt<br />
Service<br />
Kanalisiert: Die MMOre auf allen Kanälen 6<br />
iNSTaNzguiDeS<br />
Instanz-news: Wir wollen Loot sehen! 8<br />
4<br />
/focus<br />
Es wird Zeit für neue Rassen!<br />
Einfach nur einen Zwerg spielen? Warum nicht vom Wildhammer<br />
klan? Oder einen Dunkeleisenzwerg? Oder, oder, oder! … ...94<br />
Berufe in World of Warcraft:<br />
abschaffen oder neu machen!<br />
Berufe und deren aktuelle Boni sind hoffnungslos veraltet und<br />
könnten eine Generalüberholung gut gebrauchen! ...................104<br />
Zickenkrieg in azeroth<br />
Mit den beiden Damen Jaina und Sylvanas ist aktuell nicht gut<br />
Kirschen essen. Ob die beiden in WoD noch Ärger machen? ...110<br />
/focus: Wissen, was aktuell ist 92<br />
logout: Legendarys in WoD 114<br />
KNOW-WOW<br />
Mogging: alt aber geil<br />
Classic-Raids und -Dungeons sind inzwischen viele Jahre alt,<br />
bergen aber noch immer jede Menge begehrter Schätze, die<br />
regelmäßig Abenteurer anziehen. Die geilsten Mogging-Klamotten,<br />
Pets und Reittiere finden Sie auf 14 Seiten! ..................78<br />
Know-WoW: Startseiten 76<br />
KLaSSeNguiDeS<br />
Die besten tipps zu Ihrer Klasse!<br />
Diesmal auf je 10 Seiten: Treffsicherheits-Jäger, Feuer-Magier<br />
und Disziplin-Priester ...............................................................12<br />
Druide 14<br />
Hexenmeister 18<br />
Jäger 22<br />
Krieger 32<br />
Magier 36<br />
Mönch 46<br />
Paladin 50<br />
Priester 52<br />
Schamane 62<br />
Schurke 66<br />
Todesritter 70<br />
78<br />
Mogging:<br />
alt aber geil<br />
Wer denkt, alte Classic-Instanzen interessieren niemanden<br />
mehr, irrt ganz gewaltig. Noch immer locken<br />
seltene Mogging-Teile, Haus- und Reittiere Scharen von<br />
Abenteurern Woche für Woche in die angestaubten Gewölbe.<br />
Die geilsten Teile gibt’s von uns auf 14 Seiten!<br />
Es wird Zeit für<br />
neue Rassen!<br />
Während der BlizzCon 2013 warfen<br />
Fans die Idee in den Raum,<br />
die Völker Azeroths weiter zu<br />
unter teilen. Der Gedanke, in<br />
die Haut eines Sand-, Zandalari-,<br />
Gurubashi- oder Drakkari-Trolls<br />
zu schlüpfen, gefiel uns so gut,<br />
dass wir ihn weitergesponnen<br />
und uns überlegt<br />
haben, wie so eine<br />
Völ kerunterteilung aussehen<br />
könnte.<br />
94
104<br />
nico meint:<br />
es ist schon irgendwie<br />
faszinierend,<br />
wie viel neuen alten Spielinhalt<br />
Blizzard durch die einführung<br />
von Mogging geschaffen<br />
hat instanzen, für die sich kein<br />
Schwein mehr interessiert hat,<br />
erfreuen sich wieder größter<br />
Beliebtheit unter Spielern, die<br />
eben immer noch nach dem einen<br />
Pet, dem einen Mount oder<br />
dem einen fehlenden rüstungsteil<br />
gieren – Woche für Woche,<br />
Monat für Monat ich geb’s zu:<br />
Meine Taschen sind inzwischen<br />
zum Bersten voll!<br />
Berufe: abschaffen oder neu machen!<br />
Zickenkrieg in azeroth<br />
110<br />
Vergessene Schätze<br />
aus WoW-Classic:<br />
Rüstung<br />
Waffen<br />
Mounts<br />
Pets<br />
WoW-Berufe in ihrer aktuellen<br />
Form sind schon lange nicht mehr<br />
zeitgemäß, dank ihrer Boni aber<br />
dennoch eine mathematische<br />
Notwendigkeit für Spieler, die am<br />
Limit daddeln wollen. Das Handwerkssystem<br />
könnte eine Frischzellenkur<br />
gut gebrauchen.<br />
Jaina und Sylvanas haben derzeit<br />
nicht gerade die Ruhe weg! Die<br />
Ereignisse in MoP forderten ihren<br />
Tribut und hinterließen das starke<br />
Geschlecht verbittert und hasserfüllt<br />
– gut möglich also, dass die<br />
beiden Grazien im nächsten Addon<br />
noch für mächtig Stunk sorgen!<br />
GEWINNSPIEL: Computec sucht den Superfan!<br />
Wer ist der größte Spiele-Fan Deutschlands?<br />
Wer darf sich als größten Computec-Fan<br />
bezeichnen? Wir suchen den <strong>PC</strong>-Spieler,<br />
Konsolen-Zocker oder Allround-Gamer, der<br />
sein Hobby mit der größten Begeisterung<br />
und Hingabe lebt!<br />
Mehr Infos auf Seite 7<br />
Die Redaktion<br />
Dirk Gooding<br />
Chefredakteur, Lieblingsklasse: Paladin<br />
... wechselt in den letzten Monaten von Mists<br />
of Pandaria vom Tank zurück auf die Heiler-<br />
Rolle und schiebt eine ruhige Kugel in der<br />
zweiten Reihe. Ist auch mal wieder schön.<br />
nico Balletta<br />
Redakteur, Lieblingsklasse: Jäger<br />
... stürzt sich doch wieder vermehrt in BGs, grast<br />
ein paar liegen gebliebene Achievements ab<br />
und arbeitet nebenbei an einigen PS3-Platin-<br />
Trophys, wenn nicht gerade eine Tour ansteht.<br />
Johann trasch<br />
Redakteur, Lieblingsklasse: Mönch<br />
... nutzt die ruhigen WoW-Tage bis zur heiß<br />
ersehnten WoD-Beta für ein bisschen Entspannung.<br />
Und mit Entspannung ist natürlich<br />
Hearthstone und wütendes Rumgeschreie<br />
über bescheuerte Jäger-Rush-Decks gemeint.<br />
Kristina Pauncheva<br />
Freie Redakteurin, Lieblingsklasse: Priester<br />
... Karten ziehen, Diener vernichten, Gold<br />
sammeln, Karten herstellen ... Diesen Monat<br />
hängt meine Laune in erster Linie von der<br />
Anzahl der Sternchen, die mein Magier in der<br />
Hearthstone-Beta sammelt, ab.<br />
Sebastian Glanzer<br />
Freier Redakteur, Lieblingsklasse: Magier<br />
... wird die Zeit bis zur WoD-Beta damit verbringen,<br />
in der neuen PvP-Saison die Arenen und<br />
Schlachtfelder von Azeroth unsicher zu machen,<br />
und regt sich in Hearthstone genauso<br />
über Jäger auf wie Johann!<br />
tanja adov<br />
Redakteurin, Illustratorin & Layouterin,<br />
Lieblingsklassen: Todesritter<br />
... ist derzeit auf der Suche nach einer RBG-<br />
Gruppe, das PvP-Mount sieht einfach zu cool<br />
aus! Außerdem noch schnell die letzten Mogging-Outfits<br />
holen, bevor WoD kommt!<br />
nadine Fraunholz<br />
Layouterin, Lieblingsklasse: Druide<br />
.... hat bisher ganze drei Spiele aus ihrer<br />
Steam-Bibliothek durchgespielt (auch zu sehen<br />
auf youtube.com/zoggnae), dafür gefühlte<br />
20 neue gekauft. Böser Steam-Sale, böser!<br />
So wird das nix bis WoD... *seufz*<br />
hansgeorg hafner<br />
Layouter, Lieblingsklasse: Duathlet<br />
... würde gerne Nicos Katzen trainieren, die<br />
dann durch die Gegend skaten und bessere<br />
Tricks können als so mancher Nicht-Katzen-<br />
Skater.<br />
5
Service<br />
Die<br />
-Übersicht<br />
für Leser<br />
Auf einen Blick: Alle Hefte, Webseiten, Videos und sonstige Dinge, die wir im Monat produzieren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />
auf Facebook<br />
News, Gewinnspiele<br />
und <strong>MMORE</strong>-Redakteure<br />
zum Anfassen<br />
Gefällt mir<br />
Auf unserer Facebook-<br />
Seite beantworten wir<br />
Leserfragen, posten<br />
interessante News über<br />
WoW und verlosen regelmäßig<br />
Pets, Mounts<br />
und andere Kleinigkeiten.<br />
Im Juni haben wir<br />
unter anderem fünf<br />
herrenlose „Gepanzerte<br />
Blutschwinge“-Mounts<br />
unter unseren Fans<br />
verlost – also nix wie<br />
hin, mitmachen und<br />
gewinnen.<br />
www.facebook.com/pcgmmore<br />
Video-Guides zu<br />
allen Bossen von<br />
Patch 5.4<br />
auf pcgames.de und<br />
youtube<br />
www.youtube.com/<strong>MMORE</strong>daktion<br />
Patch 5.4 bringt pralle 14 Bosse – und wir<br />
haben jeden davon als Videoguide auf<br />
http://on.pcgames.de/OrgrimmarRaid<br />
und youtube.com/mmoredaktion.<br />
Anschauen und nachspielen – damit werden<br />
Sie zum Raid-Profi!<br />
Unsere Podcasts<br />
Die Redaktion spricht<br />
Unser Newsletter<br />
Für Abonnenten<br />
Der Abo-Shop<br />
Faire Preise, gute Prämien<br />
6<br />
Hier plaudern die Redakteure<br />
aus dem Nähkästchen: Mit Tipps,<br />
Erfahrungen und Weisheiten<br />
aus erster Hand – von Zockern<br />
für Zocker. Zum Anhören und<br />
Runterladen auf www.youtube.<br />
com/mmoredaktion.<br />
Noch mehr Infos und Einblicke<br />
in den Redaktionsalltag – nur<br />
für Abonnenten. Einfach Name,<br />
Abo-Nummer und den Satz<br />
„Bitte schicken Sie mir den<br />
<strong>MMORE</strong>-Abo-Newsletter!“ an<br />
abo@computec.de schicken.<br />
In unserem Abo-Shop unter<br />
abo.mmore.de gibt es jede Menge<br />
cooler Angebote für alle, die<br />
das Heft bequem nach Hause<br />
geliefert bekommen möchten.<br />
Mehr Infos dazu finden Sie auch<br />
auf Seite 10 in diesem Heft.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Die <strong>PC</strong>-<strong>Games</strong>-<strong>MMORE</strong>-Klassenbücher:<br />
Einsteiger-<strong>Klassenguides</strong> auf 100 Seiten<br />
service<br />
Die nächsten<br />
Erscheinungstermine:<br />
• Mönch + Magier<br />
26. Februar 2014<br />
• Priester + Todesritter<br />
26. März 2014<br />
Unsere WoW-Klassenbücher liefern alle wichtigen Informationen zu Talenten, Fähigeiten<br />
und Spielweisen zu zwei Klassen auf insgesamt 100 Seiten. Die WoW-Klassenbücher<br />
erscheinen jeden Monat zusammen mit der <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> und kosten 9,99 Euro.<br />
Gesucht: Der größte Spiele-Fan Deutschlands!<br />
Wer ist der größte Spiele-Fan Deutschlands? Wer<br />
darf sich als größten Computec-Fan bezeichnen?<br />
Wir suchen den <strong>PC</strong>-Spieler, Konsolen-Zocker<br />
oder Allround-Gamer, der sein Hobby mit der<br />
größten Begeisterung und Hingabe lebt! Oder<br />
sammelt ihr alle unsere Hefte, habt noch die<br />
alten Disketten und Poster aus den Anfangstagen<br />
und könnt euch als größten Fan unserer<br />
Magazine und Webseiten bezeichnen? Egal,<br />
ob Mann oder Frau: Zeigt uns, dass Zocken für<br />
euch das wichtigste in eurem Leben ist, und<br />
wir belohnen euch dafür mit coolen Preisen.<br />
Seit 25 Jahren teilt Computec eure Leidenschaft<br />
für Spiele, wir selbst lieben Spiele aller Art und<br />
Und so macht ihr mit:<br />
Schickt uns eine E-Mail oder einen<br />
Brief mit Fotos, die euch als<br />
Deutschlands größten Fan zeigen.<br />
Oder schreibt uns, warum ihr der<br />
hingebungsvollste Spiele-Fan seid.<br />
Ihr müsst nur unsere Jury aus Gamern<br />
davon überzeugen, dass es<br />
keinen größeren <strong>Games</strong>-Fan gibt<br />
als euch. Dabei zählt nicht allein die<br />
Zahl der Computec-Hefte in eurem<br />
Regal, oder die Größe der Sammlung<br />
– es kann auch die eindrucksvollste<br />
Präsentation sein, mit der<br />
ihr uns beeindruckt. Oder ein schickes<br />
Video! Seid also kreativ, aber<br />
schummelt nicht – unsere Favoriten<br />
werden natürlich überprüft,<br />
bevor wir die Gewinner küren!<br />
machen sie zum Inhalt<br />
unserer Magazine<br />
und Webseiten.<br />
Seid ihr größere<br />
Fans als wir? Ist eure<br />
Sammlung größer als<br />
unsere Spielesammlung?<br />
Überzeugt unsere<br />
Jury!<br />
Teilnahmebedingungen auf www.pcgames.de/Computec25<br />
7
InstanzguI de<br />
Schlachtzüge, Dungeons, Szenarien<br />
oder ChallengeModes: Sie<br />
haben Fragen zum Herzstück<br />
von WoW? Hier finden Sie<br />
die Antworten!<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Balletta<br />
echter nerf oder lediglich Feinjustierung?<br />
Blizzard schraubte an den Schadenswerten diverser Bosse in der Schlacht um Orgrimmar.<br />
Bereits vor einigen Wochen drehten die<br />
Entwickler an einigen Stellschrauben in der<br />
Schlacht um Orgrimmar<br />
noch mal für alle!<br />
Nein, General Nazgrim erhält in der VER-<br />
TEIDIGUNGSHALTUNG keine Wut, wenn<br />
Begleiter auf ihn feuern und einschlagen!<br />
und reduzierten in erster<br />
Linie Schadenswerte<br />
diverser Bosse, sowohl<br />
im Flex-Modus als auch<br />
im normalen und vor<br />
allem heroischen Raid.<br />
In letzteren beiden Fällen<br />
wirken sich die Justierungen allerdings<br />
hauptsächlich auf die 10-Spieler-Variante<br />
aus; andere Änderungen, etwa bei den Klaxxi<br />
oder Rußschmied, kommen hingegen allen<br />
heroischen Schlachtzügen zugute. Blizzard<br />
betonte jedoch, dass es sich dabei nicht<br />
um einen Nerf, sondern eine notwendige Anpassung<br />
handelte. Die Begründung ist einleuchtend:<br />
Gerade im heroischen Schlachtzug<br />
für 10 Spieler stehen deutlich weniger<br />
Cooldowns zur Verfügung, um kritischen Situationen<br />
vorzubeugen, als es in einem Raid<br />
mit 25 Spielern der Fall ist. Die vermeintlichen<br />
Nerfs sollen daher<br />
lediglich für höhere<br />
Chancengleichheit sorgen.<br />
Der Kasten unten<br />
fasst alle kürzlich getätigten<br />
Änderungen für<br />
Sie zusammen.<br />
Keine echten nerfs in sicht<br />
Nach dem Sturm der Eiskronen-Zitadelle<br />
in Wrath of the Lich King und dem Gefecht<br />
gegen Todesschwinge und seine Schergen<br />
in Cataclysms Drachenseele<br />
ist die Schlacht um Orgrimmar<br />
der<br />
erste Raid,<br />
der nicht<br />
mittels eines<br />
über mehrere<br />
Wochen hinweg stärker werdenden Raid-<br />
Buffs abgeschwächt wird. Laut Aussage der<br />
Spieldesigner ist man mit den zum Schluss<br />
hin deutlich ansteigenden Leistungsanforderungen<br />
absolut zufrieden und von Woche<br />
zu Woche kann man deutlich erkennen, dass<br />
immer mehr Gilden weitere Boss-Hürden<br />
meistern.<br />
Wir sagen: Eine gute Sache; besagte Raid-<br />
Buffs ermöglichten zwar ein schnelleres Vorankommen,<br />
das Erfolgsgefühl<br />
nach dem ersten Sieg über<br />
einen neuen heroischen Boss<br />
war aber definitiv getrübt<br />
und fühlte sich weniger<br />
wertig an.<br />
Boss Änderungen Modus<br />
galakras - Offiziere und Fußsoldaten: -15 Prozent Gesundheit Flex<br />
10er-Normal<br />
thok<br />
Belagerungsingenieur<br />
Rußschmied<br />
- OHRENBETÄUBENDES KREISCHEN: -10 Prozent Schaden<br />
- SCHOCKSCHLAG: -10 Prozent Schaden<br />
- AUTOMATISCHER SCHREDDER: -10 Prozent Gesundheit und -10 Prozent Schaden durch ÜBERLADUNG<br />
- KRIECHERMINEN: -20 Prozent Gesundheit<br />
Flex<br />
10er-Normal<br />
10er-Heroisch<br />
10er-Heroisch<br />
- Alle Waffenteile (Fließband): -20 Prozent Gesundheit 10er-Heroisch<br />
- MAGNETISCHE PRESSE: -15 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />
- SUPERERHITZT: -25 Prozent Schaden (Flächeneffekt!) 10er/25er-Heroisch<br />
- Hisek; MEHRFACHSCHUSS: -20 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />
getreue der Klaxxi - Iyyokuk; WAHNSINNIGE BERECHNUNG: -10 Prozent Schaden 10er/25er-Heroisch<br />
8<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Mysterium „Bonuswurf“ – was geht, was geht nicht?<br />
Erst kürzlich stellte ItemDesigner Owen Landgren klar, was Spieler per Bonuswurf im Raid abgreifen können.<br />
Na, wie oft haben Sie sich die letzten Monate<br />
im LFR angemeldet – in der Hoffnung, Elegons<br />
Astrale Wolkenschlange abzugreifen?<br />
Haben Sie auch jedes Mal brav einen Bonuswurf<br />
eingesetzt, um Ihre Chancen zu erhöhen?<br />
Und wie viele Kriegsembleme haben Sie<br />
verbraten, um das begehrte Schamanen-Mogging-Set<br />
von Haromm und Kardris oder eines<br />
von Garroshs zahlreichen Erbstücken abzugreifen?<br />
Lassen Sie uns raten: Etliche, Glück<br />
hatten Sie aber nie! Kein Wunder, allerdings<br />
ist diese Tatsache dem Umstand geschuldet,<br />
dass ein Großteil der begehrten Items gar<br />
nicht über Bonuswürfe erhältlich ist.<br />
„schön, dass uns das wer sagt …!“<br />
Nur wenige Wochen ist es her, dass Owen<br />
Landgren, Mitarbeiter bei Blizzard und Designer<br />
für Spielgegenstände und Belohnungen,<br />
endlich etwas Licht ins Dunkel brachte<br />
und über Twitter mitteilte, was Spieler per<br />
Bonuswurf abstauben können und was nicht.<br />
Um für etwas Überblick zu sorgen, haben wir<br />
sämtliche Haustiere in Tabellen geordnet und<br />
vermerkt, welche Pets es auf welchem Schwierigkeitsgrad<br />
gibt und ob Sie Ihre Chancen per<br />
Bonuswurf erhöhen können.<br />
Pets aus dem thron des donners<br />
Schon in Lei Shens Unterschlupf konnten<br />
Spieler einige Pets abgreifen, darunter der<br />
Lebendige Sandling, Ji-Kuns Küken, der<br />
Sohn des Animus und zwei verschiedene<br />
Wabernde Klumpen von Primordius. Der<br />
Sandling beziehungsweise<br />
dessen Herkunft sorgt bereits<br />
für Diskussionen: Je<br />
getrennte Beute<br />
nach Schwierigkeitsgrad<br />
(LFR, Normal, Heroisch)<br />
erscheint das Elementar<br />
an unterschiedlicher Stelle.<br />
Im LFR etwa erhalten<br />
Spieler den Sandling direkt<br />
vom Rat der Ältesten<br />
und das theoretisch auch<br />
per Bonuswurf; auf normaler und heroischer<br />
Schwierigkeitsstufe wiederum ist das Pet Teil<br />
der Beute von Trash-Mob-Sandelementaren<br />
auf dem Weg zum Troll-Rat. Beim Sohn des<br />
Animus sieht die Sache simpler aus: Egal ob<br />
LFR, Normal- oder Hero-Raid – der<br />
kleine Animagolem kann auf jeder<br />
Stufe Teil der Beute sein. Im<br />
LFR wird das Pet einem Spieler<br />
allerdings persönlich zugeteilt,<br />
im regulären Raid wird ganz<br />
normal darauf gewürfelt oder<br />
das Item vom Plündermeister<br />
zugeteilt. Ji-Kuns Küken gibt’s<br />
nur auf normaler und heroischer<br />
Schwierigkeitsstufe, in beiden Fäl-<br />
len ohne Bonuswurf. Komplizierter<br />
sieht’s (inzwischen)<br />
bei Primordius aus. Der<br />
plünderbare Wabernde<br />
Klumpen kann zwei<br />
verschiedene Pets enthalten,<br />
abhängig vom<br />
Schwierigkeitsgrad.<br />
Über den LFR (und nur<br />
hier) ergattern Sie mit et-<br />
was Glück die Lebendige<br />
Flüssigkeit, und das nur<br />
per Bonuswurf! Den äußerst<br />
begehrten Zähflüssigen<br />
Horror hingegen<br />
gibt’s einzig und allein im<br />
heroischen Modus – Bonuswürfe<br />
sind hier allerdings nutzlos. Und ja,<br />
auf Normal gibt’s aktuell gar kein Pet!<br />
Haustiere gelten als zusätzliche Beute,<br />
ersetzen also keine regulären Ausrüstungsgegenstände.<br />
Wer ein Pet via<br />
Bonuswurf abräumt, hat demnach die<br />
Chance, sowohl ein Haustier als auch<br />
ein episches Item abzuräumen.<br />
mal so, mal so! Welche<br />
Reit- und Haustiere es via<br />
Bonuswurf gibt, wusste bis vor<br />
Kurzem niemand genau.<br />
Pets in der schlacht um Orgrimmar<br />
Sowohl Kovok als auch Rußschmieds Bömbchen<br />
sind sowohl im LFR, Flex, Normal- als<br />
auch heroischen Raid erhältlich!<br />
Einziger Unterschied:<br />
Im LFR lässt das<br />
Sha des Stolzes das Glibbrige<br />
kleine Sha fallen, im<br />
Flex-Raid beziehungsweise<br />
auf Normal und Heroisch<br />
gibt’s dagegen das Tröpfchen<br />
von Y’Shaarj. Bonuswürfe<br />
erhöhen Ihre Chance<br />
in allen genannten Fällen.<br />
Wie sieht’s mit Reittieren aus?<br />
Auch an dieser Stelle müssen wir mit einigen<br />
Gerüchten aufräumen: Reittiere, die es nur IN-<br />
NERHALB einer Raid-Instanz gibt, existieren<br />
nur auf Normal und Heroisch,<br />
niemals im LFR! Wenn Sie in<br />
der Hoffnung auf die Zü-<br />
gel der Astralen Wolkenschlange<br />
also bisher jede<br />
Woche im LFR über Elegon<br />
hergefallen sind, müssen<br />
wir Ihnen leider sa-<br />
gen: Das hätten<br />
Sie sich sparen<br />
können! Dort<br />
gibt’s weder<br />
den fliegenden<br />
Glitzer-<br />
Aal noch Hor-<br />
ridons<br />
Dino<br />
oder die Kralle<br />
von Ji-Kun. Was<br />
die Bonuswür-<br />
fe angeht: Die<br />
bringen auch<br />
im normalen<br />
und heroischen<br />
Raid<br />
nichts!<br />
Weltboss-<br />
Reittiere<br />
Egal ob Sha des Zorns, Galleon, Nalak oder<br />
Oondasta – wer hier kein Glück bei der Beuteverteilung<br />
hat, darf Fortuna noch einmal via<br />
Bonuswurf herausfordern, die entsprechenden<br />
Glücksbringer vorausgesetzt.<br />
erbstücke und Mogging-set<br />
Hätten Spieler nicht konkret danach gefragt,<br />
ob Garroshs Erbstück-Waffen per Bonuswurf<br />
erhältlich sind, würden wir wohl selbst nach<br />
über einem Jahr noch im Dunkeln tappen. Viele<br />
Spieler investierten nach einem Sieg über<br />
den Kriegsfürsten regelmäßig ein Kriegsemblem,<br />
um ihre Chance auf eines der begehrten<br />
Items zu erhöhen – leider völlig umsonst! Per<br />
Bonuswurf haben Sie lediglich die Chance,<br />
eine der T-Set-Essenzen oder reguläre Beute<br />
zu erhalten; Erbstücke sind außen vor. Selbiges<br />
gilt für Haromms und Kardris’ Schamanen-Set.<br />
Auch hier ist jedes Kriegsemblem<br />
verschwendet, gänzlich unabhängig von der<br />
Raid-Schwierigkeitsstufe!<br />
InstanzguI de<br />
Haustiere in der schlacht um Orgrimmar<br />
Name Herkunft LFR Flex Normal Heroisch Mit Bonus-Wurf<br />
Glibbriges kleines Sha Sha des Stolzes + - - - +<br />
Tröpfchen von Y’Shaarj Sha des Stolzes - + + + +<br />
Kovok Die Getreuen der Klaxxi + + + + +<br />
Rußschmieds Bömbchen Belagerungsingenieur Rußschmied + + + + +<br />
Haustiere am thron des donners<br />
Name Herkunft LFR Flex Normal Heroisch Mit Bonus-Wurf<br />
Lebendige Flüssigkeit Primordius + - - - +<br />
Zähflüssiger Horror Primordius - - - + -<br />
Küken von Ji-Kun Ji-Kun - - + + -<br />
Sohn des Animus Dunkler Animus + - + + +<br />
Lebendiger Sandling Rat der Ältesten/Trash vor Rat der Ältesten (je nach Schwierigkeitsgrad) + - + + + (nur LFR)<br />
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9
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1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende<br />
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Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen<br />
Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb<br />
von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten<br />
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in Textform (z.B. Brief oder E-Mail computec@dpv.de) oder durch Rücksendung der Zeitschrift widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.
Klassenguide<br />
Egal welche Klasse und welche Talent verteilung: Mit unseren Tipps<br />
machen Sie aus Ihrem Allerweltscharakter einen wahren Helden.<br />
Klassenwechsel in Warlords of draenor?<br />
Twink-Muffel haben bereits vor WoD die Gelegenheit, einen Charakter auf 90 zu boosten.<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Sebastian Glanzer<br />
Auf der BlizzCon kündigte Blizzard bereits<br />
an, dass jeder Spieler mit WoD einen Charakter<br />
sofort auf Stufe 90 boosten kann. Dies wird<br />
jetzt doch früher der Fall sein: Wer das neue<br />
Add-on vorbestellt, erhält die Möglichkeit, bereits<br />
vor Warlords of Draenor einen Charakter<br />
auf 90 zu boosten. Blizzard begründete diese<br />
Entscheidung damit, dass Spieler mit ihrem<br />
neuen Charakter den Inhalt von MoP spielen<br />
können und noch vor dem Add-on den Fall<br />
Garroshs miterleben sollen. Vor allem für neue<br />
Spieler ist das eine wichtige Sache, da Garrosh<br />
auch im nächsten Add-on eine Rolle spielen<br />
wird und sich Neulinge schon einmal mit ihrer<br />
Klasse auseinandersetzen können.<br />
Wählen sie weise<br />
Da Sie nur einen zusätzlichen Charakter sofort<br />
auf Stufe 90 bringen können, fällen Sie<br />
diese Entscheidung auf keinen Fall aus dem<br />
Bauch heraus. Angenommen, Sie haben jetzt<br />
Lust, einen Magier zu spielen, und boosten<br />
diesen auf Stufe 90, stellen jedoch schnell<br />
fest, dass Magier doch nicht das Wahre für<br />
Sie ist, werden Sie Ihre Entscheidung wahrscheinlich<br />
bereuen. Hardcore-Raider sollten<br />
sich eventuell schon bis zum Erscheinen von<br />
Patch 6.0 entscheiden, da bereits mit diesem<br />
Patch Schlachtzüge auf den neuen Mythic-<br />
Modus umgestellt werden. Falls Sie einer der<br />
Glücklichen sind, die eine Einladung für die<br />
geschlossene Beta-Phase erhalten, können<br />
Sie das neue Feature übrigens auf dem Beta-<br />
Realm testen und somit neue Klassen ausprobieren,<br />
was die Entscheidung über einen<br />
Klassenwechsel leichter macht. Neue Charaktere<br />
können Sie übrigens auch auf dem<br />
PTR (Patch-Test- Realm) testen. Dort können<br />
Sie jederzeit vorgefertigte Level-90-Charaktere<br />
erstellen und so das Gefühl für eine Klasse<br />
bekommen, bevor Sie die Klasse auf dem<br />
Live-Server auf 90 bringen.<br />
„aber ich habe schon elf 90er“<br />
Für Levelwütige, die bereits alle Klassen auf<br />
Stufe 90 gebracht haben, wird die Entscheidung<br />
wohl nicht ganz so gravierend. Da es<br />
wahrscheinlich keinen weiteren Charakterslot<br />
pro Server geben wird, müssen Sie sich<br />
Ihren freien Level-90-Charakter auf einem<br />
anderen Server erstellen. Eventuell haben Sie<br />
auf diesem Server bereits andere Chars oder<br />
Sie suchen sich einen gut bevölkerten PvP-<br />
Realm aus, um mit diesem Charakter ausschließlich<br />
PvP zu spielen. Vielleicht nutzen<br />
Sie die Gelegenheit aber einfach, um sich die<br />
Questreihen der gegnerischen Fraktion anzuschauen.<br />
ist das Pay to win?<br />
Die Anzahl der Boosts auf Stufe<br />
90 ist pro Account auf einen Charakter<br />
begrenzt. Das wird manche<br />
Von 0 auf 100 Mit einem freien<br />
Charakter-Boost können Sie einen beliebigen<br />
Charakter auf Stufe 90 anheben.<br />
auf den nächsten seiten:<br />
Paladin<br />
Richtig eingesetzt, sorgen Makros<br />
nicht nur für mehr Komfort sondern<br />
erhöhen auch Ihre Leistung. Die<br />
besten Pala-Skripte gibt's ab …<br />
s. 50<br />
Todesritter<br />
Wer sagt, dass Tanks keinen<br />
Schaden machen? In unserem<br />
Guide erfahren Sie, wie Sie ordentlich<br />
reinhauen<br />
s. 70<br />
Krieger<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Wut-<br />
Management als Krieger optimieren,<br />
und werfen einen Blick in die<br />
Kristallkugel.<br />
s. 32<br />
Hexenmeister<br />
Nur Gebrechen und Zerstörung<br />
rocken im PvP? Falsch! Lesen<br />
Sie, wie Sie als Dämonologe die<br />
Schlachtfelder unsicher machen.<br />
s. 18<br />
schamane<br />
Mit unseren Profi-Tipps steigern<br />
Sie Ihre Arena- und Schlachtfeldwertung<br />
als Wiederherstellungs-<br />
Schamane.<br />
s. 62<br />
12<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Leute jedoch nicht davon abhalten, mehrere<br />
Versionen von WoD vorzubestellen und somit<br />
gleich mehrere Charaktere auf Stufe 90<br />
anzuheben. Solange die Kontaktadressen<br />
und der Name übereinstimmen, können alle<br />
Charaktere auf einen Account transferiert<br />
werden. Je nachdem wie viele Charaktere<br />
der Spieler haben will, muss er jedoch auch<br />
tief in die Tasche greifen.<br />
Viele reden dabei jetzt<br />
schon von Pay to win.<br />
Das Thema beschäftigte<br />
die Community bereits in<br />
den letzten Wochen, als<br />
der Blizzard-Shop direkt<br />
ins Spiel integriert wurde.<br />
Der Kauf von Stufe-<br />
90-Charakteren facht das<br />
Feuer um dieses Thema<br />
wieder an.<br />
apropos Pay to win<br />
Eine kürzlich erschienene Liste zeigt die jährlichen<br />
Einnahmen von Unternehmen, die Microtransactions<br />
(Zahlungsverfahren geringer<br />
Summen für digitale Güter) anbieten. Auf den<br />
vorderen Rängen stehen der in Asien sehr erfolgreiche<br />
Militär-Shooter Crossfire (957 Millionen<br />
Dollar Einnahmen), League of Legends<br />
(624 Millionen Dollar) sowie World of Tanks<br />
mit 372 Millionen Dollar Einnahmen. Dies<br />
sind alles Spiele ohne Abo-Modell, die sich<br />
über die Microtransactions finanzieren. Gar<br />
nicht so weit abgeschlagen, auf Platz 7, folgt<br />
jedoch bereits World of Warcraft mit 213 Millionen<br />
Dollar. Dies beinhaltet Dienste wie Charakter-Transfers<br />
und Umbenennungen sowie<br />
Einnahmen aus dem Shop (Mounts und Pets).<br />
Jetzt ist ihre<br />
Meinung gefragt.<br />
Sofort Level-90-Charaktere für alle:<br />
Geht Blizzard damit zu weit oder ist das<br />
vollkommen in Ordnung? Immerhin<br />
wird manch einem nur die Zeit für die<br />
Level-Phase abgenommen. Schrei ben<br />
Sie uns auf unserer Facebook-Seite unter<br />
facebook.com/pcgmmore.<br />
Über das Abo-Modell nimmt Blizzard im Jahr<br />
noch einmal gut 1 Milliarde US-Dollar ein.<br />
Zusätzlich verkauft Blizzard in regelmäßigen<br />
Abständen neue Add-ons. Wenn es Spiele mit<br />
deutlich mehr Publikum als WoW schaffen,<br />
ihren Titel über Microtransactions zu finanzieren,<br />
stellt sich doch die Frage, warum wir<br />
immer noch ein Abo-Modell für WoW haben.<br />
Klar, Blizzard ist ein<br />
gewinnorientiertes Unternehmen<br />
und es wäre<br />
dumm, sich ungefähr 1<br />
Milliarde Dollar im Jahr<br />
durch die Lappen gehen<br />
zu lassen. Falls jedoch<br />
Microtransactions wie<br />
käufliche 90er-Charaktere<br />
und weitere mögliche<br />
Angebote in Zukunft aus<br />
dem Ruder laufen, wird<br />
der Mob an verärgerten<br />
Kunden doch fragen dürfen,<br />
warum Blizzard ihnen zusätzlich 13 Euro<br />
aus den Rippen leiert, obwohl die Zustände<br />
wie bei einem Free2Play-Spiel sind.<br />
Wahrscheinlich auch Boosts für<br />
echtgeld<br />
Bisher hat es Blizzard nicht bestätigt, aber<br />
zumindest schon einmal laut darüber nachgedacht:<br />
Im Verlauf von Warlords of Draenor<br />
könnten weitere Boosts auch für Echtgeld<br />
möglich sein. So heißt es auf der offiziellen<br />
deutschen Community-Seite: „In nächster<br />
Zeit werden wir eine Funktion testen, die<br />
euch die Option bietet, Charakteraufwertungen<br />
direkt zu erwerben.“ „Direkt erwerben“<br />
sagt dabei eigentlich schon alles. Über Gold<br />
Bootcamp für Frisch-90er<br />
Bevor Ihr angehobener Charakter in die freie Wildbahn<br />
gelassen wird, muss er ein paar Tests bestehen.<br />
Für all diejenigen, die der Meinung sind, dass man<br />
seine Klasse erst beim Leveln lernt, hat Blizzard ein<br />
kleines Übungsareal für frisch auf 90 angehobene<br />
Charaktere entwickelt. Viel ist noch nicht bekannt<br />
über diesen Übungsmodus. Wir denken jedoch,<br />
dass es sich um ein Solo-Szenario handelt, in dem<br />
Sie bestimmte Fähigkeiten Ihrer Klasse benutzen<br />
müssen, um weiter voranzukommen. Das ist gar<br />
keine so schlechte Idee von Blizzard. Zwar werden<br />
frische 90er-Charaktere in WoD eh von 90 auf 100<br />
neu leveln müssen, für den Start ist eine Einführung<br />
in die Klasse für unerfahrene Spieler aber ideal –<br />
besonders wenn Sie noch vor WoD Garrosh auf die<br />
Mütze hauen wollen. Sobald Sie das Solo-Szenario<br />
überstanden haben, werden Sie in die freie Wildbahn<br />
von Azeroth beziehungsweise Draenor entlassen.<br />
wird keiner seinen 90er-Charakter erwerben<br />
– hier muss mit Echtgeld bezahlt werden. Wie<br />
teuer die 90er-Boosts werden, weiß noch keiner.<br />
Auf jeden Fall werden sie jedoch billiger<br />
als das Add-on an sich, da man ansonsten<br />
auch einfach einen neuen Account erwerben<br />
könnte. Mit ein bisschen Geld in der Tasche<br />
können Spieler also gleich mehrere Charaktere<br />
auf 90 aufwerten lassen. Es ist jedoch sehr<br />
unwahrscheinlich, dass 90er-Boosts über den<br />
Shop noch vor dem Erscheinen von WoD implementiert<br />
werden. Wir sind gespannt, ob<br />
Level-90-Boost nur ein Ausreißer von Blizzard<br />
ist oder ein großer Schritt in Richtung<br />
Free2Play sein wird.<br />
Klassenguide<br />
80er-Charaktere für Ihre<br />
freunde Mit der Rolle der Auferstehung<br />
erhält der Geworbene einen<br />
Level-80-Charakter seiner Wahl.<br />
druide<br />
schurke<br />
Jäger<br />
Magier<br />
Priester<br />
Mönch<br />
Lesen Sie, wie Sie mit den<br />
richtigen Add-ons die Spielweise<br />
des Wildheits-Druiden<br />
deutlich vereinfachen.<br />
s. 14<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Auf vier Seiten geben wir Ihnen<br />
wertvolle Tipps rund um<br />
die Täuschungs-Spielweise<br />
im PvP.<br />
s. 66<br />
Mit den passenden Setboni<br />
aus der Schlacht um Orgrimmar<br />
geht der Treffsicherheits-<br />
Jäger ab wie Schmidts Katze.<br />
s. 22<br />
Auf zehn Seiten zeigen wir Ihnen,<br />
wie die Feuer-Spielweise<br />
im Detail funktioniert und wie<br />
Sie alles niederbrennen.<br />
s. 36<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre<br />
Gruppe als Disziplin-Priester<br />
verarzten und gleichzeitig<br />
Schaden verursachen!<br />
s. 52<br />
Wie hat sich der Mönch seit<br />
dem Start von MoP entwickelt?<br />
Wir lassen die letzten<br />
1,5 Jahre Revue passieren.<br />
s. 46<br />
13
Klassenguide<br />
Der Druide<br />
Add-ons für die Katze<br />
Die Wildheits-Spezialisierung gilt als eine der schwierigsten Spielweisen. Doch<br />
Add-ons können wahre Wunder wirken, wenn es um die Katze geht!<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Astrid Schmidt<br />
usatzprogramme, sogenannte Addons,<br />
gibt es für World of Warcraft<br />
wie Sand am Meer. Einige verschönern<br />
und individualisieren das Interface, andere<br />
versorgen den Nutzer mit zusätzlichen<br />
Informationen und so manche „programmierte<br />
Helferlein“ sind speziell für bestimmte<br />
Spielweisen konzipiert – so wie beispielsweise<br />
für den Wildheits-Druiden. Natürlich reichen<br />
zwei Doppelseiten nicht dazu aus, Ihnen alle<br />
Add-ons vorzustellen, die für den Nahkampf-<br />
Druiden sinnvoll sind oder Ihnen das Erlernen<br />
der Spielweise und das Maximieren des<br />
Schadens erleichtern. Daher wollen wir Ihnen<br />
in dieser Ausgabe drei verschiedene Programme<br />
ans Herz legen, die sehr beliebt sind und<br />
den verschiedenen Anforderungen der azerothischen<br />
Katzenliebhaber entsprechen. Alle<br />
vorgestellten Add-ons sind übrigens unter<br />
www.curse.com erhältlich.<br />
1<br />
14<br />
Für Anfänger: Ovale Spell Priority<br />
Ovale Spell Priority in Verbindung mit<br />
Nerien’s Ovale Scripts ist ideal für alle Leute,<br />
die nicht viel Erfahrung in der Wildheits-<br />
Spielweise haben und zudem wenig Zeit in<br />
die Konfiguration eines Add-ons investieren<br />
wollen. Das Programm zeigt Ihnen Vorschläge<br />
an, welche Fähigkeit Sie als Nächste<br />
benutzen sollen, um mehr Schaden zu verursachen.<br />
Zusätzlich sehen Sie auch die Laufzeiten<br />
Ihrer Schaden-über-Zeit-Fähigkeiten<br />
(beispielsweise Krallenhieb) sowie Stärkungszauber<br />
(Buffs wie Tigerfuror). Durch Ovale<br />
Spell Priority bekommen Katzen-Anfänger<br />
ein gutes Gefühl dafür, welche Fähigkeiten<br />
höhere Prioritäten haben als andere und<br />
können sich an die Katzen-Spezialisierung<br />
gewöhnen. Das Add-on dient also eher dazu,<br />
die Spielweise grundsätzlich zu erlernen.<br />
Die Konfiguration<br />
Laden Sie Ovale Spell Priority und Nerien‘s<br />
Ovale Scripts herunter und installieren Sie<br />
die Programme wie gewohnt. Sobald Sie<br />
eingeloggt sind, öffnen Sie das zusätzliche<br />
Script durch die Eingabe von /ovale code<br />
in Ihrer Chatleiste. Wählen Sie nun „Nerien:<br />
Balance, Feral, Guardian“ aus, um die Module<br />
zu aktivieren (Bild 1 ). Anschließend<br />
können Sie das Add-on geringfügig individualisieren.<br />
Geben Sie hierzu /ovale config<br />
in Ihrer Chatleiste ein. Unter „Sichtbarkeit“<br />
legen Sie fest, wann das Programm angezeigt<br />
werden soll (zum Beispiel nur im Kampf). Bei<br />
„Icon“ können Sie die Darstellungsgröße verändern<br />
oder das Tastaturkürzel einblenden<br />
lassen (Bild 2 ). Die Art der Anzeige (vertikal,<br />
scrollend) legen Sie unter „Icon Gruppe“<br />
fest. Bevorzugen Sie eine simple horizontale<br />
Darstellung, entfernen Sie einfach beide Haken<br />
in den Icon-Gruppe-Optionen. Weitere<br />
Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich<br />
Prioritäten erhalten Sie, indem Sie mit der<br />
linken Maustaste auf ein Icon der Add-on-<br />
Darstellung klicken. Hier legen Sie zum Beispiel<br />
fest, ob Feenfeuer und Flächenschaden-<br />
Fähigkeiten mit in die Vorschläge einbezogen<br />
werden sollen oder ob Sie Schmuckstücke<br />
mit Abklingzeit tragen (Bild 3 ).<br />
Das meint die <strong>MMORE</strong><br />
Ovale Spell Priority ist ein super Add-on, um<br />
ein Gefühl für die Nahkampf-Katze zu bekommen<br />
und die Spielweise zu erlernen. Die<br />
Konfiguration ist simpel und der verursachte<br />
Schaden, wenn man sich an die vorgeschlagene<br />
Reihenfolge hält, kann sich auch sehen<br />
lassen. Was uns persönlich fehlt, sind ein<br />
paar weitere Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
Zum Beispiel wäre es toll, wenn die Procs<br />
von Set-Boni oder vorhandene Combopunkte<br />
angezeigt werden würden. Trotzdem halten<br />
wir das Add-on für Neulinge empfehlenswert,<br />
Fortgeschrittene und Profis werden allerdings<br />
zu viele Funktionen vermissen, die<br />
andere Add-ons von Haus aus anbieten.<br />
2<br />
ÜBERSICHTLICH<br />
Die Individualisierungsmöglichkeiten<br />
sind bei Ovale Spell<br />
Priority ziemlich<br />
begrenzt.<br />
Die letzten Artikel: Als Wächter in der Feuerprobe (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 26) +++ Der Heiler in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 66) +++<br />
3<br />
KURZ UND KNACKIG<br />
Ovale Spell Priority zeigt<br />
Ihnen Vorschläge für die<br />
Prioritätenreihenfolge an<br />
und kommt mit einem<br />
kompakten Erscheinungsbild<br />
daher.
Für Fortgeschrittene: DroodFocus<br />
DroodFocus ist ideal für alle Katzen-Spieler,<br />
die die Prioritätenreihenfolge der Wildheits-<br />
Spezialisierung aus dem Effeff beherrschen<br />
und eine kompakte Darstellung der Laufzeiten<br />
und Abklingzeiten haben wollen. Das Add-on<br />
bietet zudem viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />
und ist relativ leicht konfigurierbar.<br />
Die Konfiguration<br />
Laden Sie DroodFocus herunter, installieren<br />
Sie das Programm wie gewohnt und aktivieren<br />
Sie es beim nächsten Log-in. Sobald Sie<br />
Azeroth betreten haben, öffnen Sie DroodFocus,<br />
indem Sie „/droodfocus options“ in die<br />
Chatleiste eintippen. Wenn Sie nun auf „Enter“<br />
klicken, können Sie die einzelnen Darstellungsmodule<br />
individualisieren (Bild 1<br />
). Alle Icons können voneinander getrennt<br />
und einzeln an verschiedene Positionen auf<br />
Ihrem Bildschirm gezogen werden. Oder<br />
Sie klicken mit der linken Maustaste auf den<br />
blauen „Global“-Pfeil, halten die Maustaste<br />
gedrückt und verschieben das gesamte Konstrukt<br />
an die gewünschte Position (Bild 2 ).<br />
Sobald sich die Anzeige an der gewünschten<br />
Stelle befindet, bestätigen Sie mit „Leave“. Wie<br />
bereits angesprochen, können Sie bei diesem<br />
Add-on viele Darstellungen individualisieren,<br />
wie zum Beispiel die Anzeige Ihrer Combopunkte.<br />
Klicken Sie hierzu auf „Config.“ bei<br />
der Option „Combo“, anschließend öffnet sich<br />
ein neues Fenster (Bild 3 ). Unter „Combo<br />
points textures“ legen Sie nun fest, wie die<br />
Combopunkte dargestellt werden sollen – dabei<br />
stehen Ihnen viele Anzeige-Optionen zur<br />
Verfügung (Bild 4 ). Auf diese Art und Weise<br />
können Sie übrigens fast alle Optionen von<br />
DroodFocus konfigurieren, ob Abklingzeiten,<br />
Warn-Icons für defensive Fähigkeiten oder<br />
Laufzeiten-Anzeige spielt dabei keine Rolle.<br />
Das meint die <strong>MMORE</strong><br />
DroodFocus eignet sich hervorragend für fortgeschrittene<br />
Wildheits-Spieler, die keine Hilfestellung<br />
mehr bei der Prioritätenreihenfolge<br />
benötigen. Durch die vielen Individualisierungsmöglichkeiten<br />
lassen sich die Anzeigen<br />
nach Herzenslust verändern und anpassen,<br />
sodass jeder das Add-on nach eigenem Gusto<br />
gestalten kann, ohne auf wichtige Anzeigen<br />
verzichten zu müssen.<br />
Klassenguide<br />
1<br />
GESAMTEINDRUCK Sie können<br />
entweder das komplette<br />
Gebilde oder nur einzelne<br />
Module verschieben.<br />
2<br />
4<br />
Ausgesucht! Über die Config-<br />
Buttons gelangen Sie in die diversen<br />
Untermenüs des Add-ons.<br />
Für jeden geschmack<br />
DroodFocus lässt sich mit wenigen<br />
Klicks individuell gestalten.<br />
3<br />
KEINE ZEIT VERLIEREN<br />
Ihre Abklingzeiten und<br />
die Laufzeiten Ihrer<br />
DoTs verlieren Sie mit<br />
DroodFocus ganz<br />
bestimmt nie wieder<br />
aus den Augen.<br />
Der Wächter in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 38) +++ Der Mondkin-Druide in Patch 5.4 (<strong>MMORE</strong> 09/13, S. 54) +++<br />
15
Klassenguide<br />
Für Profis und Individualisten: WeakAuras<br />
WeakAuras ist das ideale Add-on für alle,<br />
die einfach mehr angezeigt bekommen<br />
wollen. Denn damit können Sie für jeden<br />
Schnickschnack eine Anzeige basteln, egal<br />
ob Buffs, defensive Fähigkeiten oder Procs.<br />
Grundvoraussetzung ist, dass Sie die Spielweise<br />
des Wildheits-Druiden bereits im Schlaf<br />
beherrschen. Da die Konfiguration nicht ganz<br />
einfach ist, haben wir Ihnen einige Beispiele<br />
hier genauer erklärt. Wer sich nicht selbst die<br />
Mühe machen möchte, kann die Strings unter<br />
www.facebook.com/pcgmmore herunterladen<br />
und in das Add-on importieren.<br />
Dynamische Gruppe<br />
Dynamische Gruppe, zum Beispiel<br />
für Schwächungszauber (Debuffs)<br />
Es ist immer sinnvoll, eine bestimmte Art von<br />
Fähigkeiten in einer Gruppe darzustellen.<br />
Dabei haben Sie die Wahl zwischen Gruppen<br />
(alle zugeordneten Symbole werden in einer<br />
bestimmten Reihenfolge angezeigt) und dynamischen<br />
Gruppen (dynamische Sortierung<br />
je nach Laufzeit/Abklingzeit). In unseren<br />
Beispielen haben wir ausschließlich dynamische<br />
Gruppen verwendet. Doch genug der<br />
Vorrede: Damit Sie loslegen können, tippen<br />
Sie „/wa“ in die Chatkonsole.<br />
GRUPPENZWANG Für eine bessere Übersicht ist es empfehlenswert, verschiedene Gruppen anzulegen.<br />
3<br />
1<br />
GANZ NACH IHREM GESCHMACK Alle Symbole<br />
können in ihrem Aussehen individualisiert werden.<br />
Symbol-Laden<br />
Symbol-Anzeige<br />
4<br />
7<br />
5<br />
6<br />
15<br />
Symbol-<br />
Auslöser<br />
egoist Haken bei „Nur eigene“ nicht vergessen!<br />
Gruppe<br />
2<br />
8<br />
14<br />
9<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
aufgeräumt<br />
Ordnen Sie Symbo-<br />
le einer Gruppe zu.<br />
1 Egal ob Sie eine Gruppe, Textur oder ein<br />
Modell anlegen wollen – klicken Sie zuallererst<br />
auf „Neu“, um die Optionen zu erhalten.<br />
2 Wählen Sie anschließend „Dynamische<br />
Gruppe“ aus, geben Sie der Gruppe einen<br />
Namen. Klicken Sie nun erneut auf der linken<br />
Seite auf „Neu“ und suchen Sie die Option<br />
„Symbol“ mit einem Linksklick aus.<br />
3 Unter „Anzeige“ legen Sie das grundsätzliche<br />
Aussehen der Anzeige fest, wie beispielsweise<br />
die Größe des Icons.<br />
4 Achten Sie darauf, dass unter „Text“ %p<br />
für die Textausgabe steht. An welcher Stelle<br />
der Text (Laufzeiten, Abklingzeiten) erscheint,<br />
bestimmen Sie unter „Textposition“.<br />
5 Bei „Genauigkeit der verbleibenden Zeit“<br />
bestimmen Sie, mit wie vielen Kommastellen<br />
die angezeigte Zeit dargestellt werden soll.<br />
6 Kosmetische Einstellungen, wie beispielsweise<br />
die Schriftart, nehmen Sie unter<br />
„Schriftart“, „Größe“ und „Zoom“ (Schriftanzeige)<br />
oder „Breite“ und „Höhe“ (Icon-<br />
Anzeige) vor.<br />
7 Achten Sie darauf, dass bei „Automatisches<br />
Symbol“ ein Haken gesetzt ist, damit<br />
Ihrem Symbol das entsprechende Fähigkeiten-Icon<br />
zugeordnet wird.<br />
8 Klicken Sie als Nächstes auf „Auslöser“.<br />
9 Wählen Sie nun bei „Auslöser auswählen“<br />
die Option Auslöser 1.<br />
10 Da wir hier eine Anzeige für Krallenhieb<br />
basteln wollen (Debuff), wählen Sie bei „Typ“<br />
Aura (Buff/Debuff) aus.<br />
11 Geben Sie nun den Namen des Debuffs<br />
ein, für den das Symbol erstellt werden soll.<br />
12 Auf wen wirkt die Fähigkeit? Wählen Sie<br />
unter „Einheit“ die entsprechende Option<br />
aus – in unserem Fall „Ziel“.<br />
13 Als Nächstes legen Sie den „Auratyp“<br />
fest, in unserem Beispiel handelt es sich um<br />
einen Schwächungszauber, also einen Debuff.<br />
14 Setzen Sie einen Haken bei „Nur eigene“.<br />
Sonst bekommen Sie das Symbol auch angezeigt,<br />
wenn andere Spieler die entsprechende<br />
Fähigkeit benutzen und auf dem Ziel auftragen<br />
– und das wollen Sie schließlich nicht.<br />
15 Klicken Sie anschließend auf „Laden“,<br />
hier legen Sie fest, wann das Symbol angezeigt<br />
werden soll (zum Beispiel nur im Kampf, nur<br />
für eine bestimmte Klasse oder nur bei einer<br />
bestimmten Talentspezialisierung).<br />
16 Wenn alle Einstellungen vorgenommen<br />
sind, finden Sie das Symbol auf der linken<br />
Seite. Klicken Sie auf den kleinen Pfeil und<br />
anschließend auf die Gruppe, der es zugeordnet<br />
werden soll.<br />
Texte erstellen<br />
Bevor Sie mit Ihren Textanzeigen loslegen,<br />
erstellen Sie wieder eine dynamische Gruppe<br />
(siehe Schritt 1 und 2). Anschließend kreieren<br />
Sie eine neue Anzeige und wählen auf der<br />
rechten Seite die Option „Text“ aus.<br />
gut sortiert Damit Ihre Symbole nicht auch bei<br />
Twinks geladen werden, wählen Sie eine Klasse aus.<br />
16<br />
17 Unter „Anzeige“ tippen Sie in das „Anzeigen-Text“-Feld<br />
den entsprechenden Text<br />
ein, der angezeigt werden soll.<br />
18 Suchen Sie anschließend bei „Textfarbe“<br />
eine Farbe aus. Nehmen Sie, wenn Sie wol-<br />
16 <strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>
len, weitere Individualisierungen vor (zum<br />
Beispiel bei „Schriftart“ oder „Größe“).<br />
19 Füllen Sie bei „Auslöser“ wieder alle<br />
Felder aus (siehe Schritt 8 bis 14). Da wir in<br />
unserem Beispiel den Text erst angezeigt bekommen<br />
wollen, kurz bevor der Stärkungszauber<br />
ausläuft, haben wir bei „Verbleibende<br />
Zeit“ als Operator
Klassenguide<br />
Der Hexenmeister<br />
dämonischer start ins PvP<br />
Sie haben bisher nur Schlachtzüge leer gefegt? Macht nichts! Wir zeigen, wie Sie<br />
als Hexer auch ohne Vorwissen die ersten PvP-Siege einfahren.<br />
Stand: 5.4.2 I Autor: Dirk Walbrühl<br />
arrosh ist bezwungen, das neue<br />
Draenor lässt noch auf sich warten.<br />
Was hat ein Hexenmeister also noch<br />
zu tun? Hearthstone zocken? Na klar, aber<br />
doch nicht den ganzen Tag. Da muss eine<br />
andere Herausforderung her, ein alter Feind<br />
ausgegraben werden, der<br />
in dieser Erweiterung bisher<br />
gehörig zu kurz kam.<br />
Wir meinen natürlich die<br />
gegnerische Fraktion, also<br />
Allianz beziehungsweise<br />
Horde.<br />
immer feste druff<br />
Während die letzten<br />
Nachzügler-Schlachtzüge<br />
überausgerüstet nach<br />
Orgrimmar aufbrechen,<br />
Reicht die Basisabhärtung?<br />
stürzen wir uns also in die<br />
wilde Welt des PvP. Sie<br />
haben Lust bekommen?<br />
In diesem Artikel finden<br />
Sie alles Wichtige über PvP<br />
als Hexenmeister für alle Spielweisen und<br />
Tipps und Tricks für spezielle Schlachtfelder<br />
und Arenen. Also schnappen Sie sich<br />
Ihren Sukkubus, schultern Sie den Zauberstab<br />
und zeigen Sie den feindlichen Möchtegern-Teams,<br />
woraus ein echter PvP-Hexer<br />
gemacht ist! Aber Achtung: Nicht dass Sie<br />
vor lauter Schlachtfeld-Enthusiasmus die<br />
Erweiterung verpassen und versehentlich<br />
das Leveln vergessen.<br />
schritt 1:<br />
der ausrüstungscheck<br />
Bevor Sie sich ins Abenteuer stürzen, werfen<br />
Sie als erfahrener WoW-Spieler natürlich<br />
zuerst einen Blick auf die Ausrüstung. Sie<br />
haben wahrscheinlich<br />
epische Klamotten aus<br />
Orgrimmar an, aber<br />
PvP-Klamotten von<br />
vorvorvorgestern auf<br />
der Bank. Dabei brauchen<br />
Sie doch Abhärtung,<br />
sonst liegen Sie<br />
nach einer einzigen<br />
gegnerischen Eislanze<br />
am Boden, oder? Richtig,<br />
nur gibt es Abhärtung<br />
neuerdings ganz<br />
von alleine. Blizzard<br />
spendierte vor einigen<br />
Patches satte 72 Prozent<br />
Abhärtung für alle Charaktere,<br />
ganz ohne PvP-<br />
Ausrüstung. Damit fallen der Einstieg oder<br />
der Wechsel deutlich leichter.<br />
Blizzard hat es etwas übertrieben mit der<br />
Basis-Abhärtung. Sie brauchen also keine<br />
weitere Abhärtung auf der Ausrüstung<br />
sammeln. Andere offensive Werte sind<br />
deutlich wichtiger, um ordentlich Schaden<br />
zu verursachen. Denn auch der Gegner<br />
verfügt über Riesenabhärtung! Nur bei der<br />
Brustverzauberung können Sie zu „Brust-<br />
Erstklassige Abhärtung“ greifen, obwohl<br />
man die 200 Abhärtung mehr in der Praxis<br />
eines PvP-Gefechtes kaum merkt.<br />
PvP mit Pve-Klamotten?<br />
Da alle Gegner im PvP ebenfalls viel Abhärtung<br />
besitzen, müssen Sie vor allem<br />
Ihren Schaden erhöhen. Sonst dauern<br />
PvP-Matches ewig und drei Tage<br />
und erinnern an Duelle unter Heilig-<br />
Paladinen. Sie müssen den Gegner<br />
also mit hohem Schaden unter Druck setzen,<br />
um ihn im richtigen Moment auszuschalten.<br />
So weit der Plan. Gut, dass Sie als PvE-Hexenmeister<br />
auf maximalen Schaden spezialisiert<br />
sind. Sie können die meisten Teile Ihrer<br />
PvE-Rüstungsteile also anbehalten. Dadurch<br />
verfügen Sie über eine hohe kritische Trefferchance<br />
und Meisterschaft, aber leider auch<br />
über viel Trefferwert. Diesen brauchen Sie im<br />
PvP aber kaum mehr. Die PvP-Trefferwert-<br />
Schwelle liegt nicht bei 15, sondern nur bei<br />
exakt sechs Prozent. Also schmieden Sie weg,<br />
was das Zeug hält. Denn mit zu viel Trefferchance<br />
geht einiges an Schaden verloren. Das<br />
ist aber auch fast der einzige Nachteil an Ihrer<br />
PvE-Ausrüstung.<br />
PvP-sets und Boni<br />
PvE-Sets haben eigene Boni, die auf lange<br />
Bosskämpfe ausgelegt sind. Diese können Sie<br />
im PvP nur bedingt brauchen. Dasselbe<br />
gilt für Schmuckstücke mit<br />
Bin ich hier richtig? Keine<br />
Sorge, Sie können auch mit<br />
PvE-Ausrüstung gut im PvP bestehen<br />
– zumindest auf normalen<br />
Schlachtfeldern. An das Wort<br />
‚gewertet‘ sollten Sie erst mal<br />
nicht denken.<br />
kaboosh! Auch auf PvP-<br />
Schlachtfeldern verursacht der<br />
Hexer hohen Schaden. Nur durch<br />
die Abhärtung der Spieler nicht so<br />
viel wie im PvE.<br />
18<br />
Die letzten Artikel: die stärke von Zerstörung & immerseus im solo-Modus(<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 28) +++ schadenstricks im Raid (<strong>MMORE</strong>
auslösenden Effekten. Diese<br />
sind im PvP viel zu zufällig.<br />
Denn was Sie im PvE mit<br />
Bossfähigkeiten richtig planen<br />
konnten, weicht nun einem<br />
Chaos voller Unterbrechungen.<br />
Da kann man kaum<br />
noch Zeiträume abpassen, in<br />
denen dann ein extrastarker<br />
Chaosblitz rausgehauen wird.<br />
Hier zählen Überleben und<br />
Kontrolle über prozentualen<br />
theoretischen Schadensanstieg.<br />
Deshalb können Sie auf<br />
den PvE-Bonus des „Ornat<br />
des gehörnten Alptraums“<br />
verzichten. Das PvP-Set Teufelsschleier<br />
des Gladiators<br />
ist zwar ‚nur‘ Stufe 522 (bzw.<br />
mit Saison 15 etwas höher), hat<br />
dafür aber als Set-Bonus genau das, was Sie<br />
wollen: pure PvP-Macht und dazu einige<br />
extrem wertvolle Vorteile. Mit dem 2-Teile-<br />
Bonus können Sie per Zwielichtzauberschutz<br />
alle Magiearten absorbieren, also auch Naturmagie<br />
von lästigen Eulen oder Frostmagie<br />
von Magiern! Das lohnt sich, genau wie die<br />
insgesamt 1.500 PvP-Macht allein aus dem<br />
4er-Setbonus. Sparen Sie Ihre wertvollen<br />
Eroberungspunkte für dieses epische Set.<br />
Denn die zusätzliche PvP-Macht entschädigt<br />
für das niedrige Level. Die PvP-Ausrüstung<br />
kriegen Sie übrigens im Außenposten Longying<br />
(Allianz, Westen des Tals der Ewigen<br />
Blüten) oder Der Schlangenrücken (Horde,<br />
Norden der Tonlong-Steppe) .<br />
das richtige schmuckstück<br />
Während Ihr Schmuck mit ausgelösten Intelligenzsteigerungen<br />
aus Orgrimmar im<br />
PvP eher schlecht aufgehoben ist, gibt es ein<br />
Pflicht-Schmuckstück für alle PvPler: Das<br />
„Grausamkeitsmedaillon des erbitterten<br />
Gladiators“. Dieses ist Teil eines Schmucksets<br />
mit einem Emblem, etwa dem „Vorherrschaftsabzeichen<br />
des erbitterten Gladiators.“<br />
Zusammen bringen sie einen Bonus von<br />
2.600 Abhärtung, umgerechnet 2,31 Prozent<br />
Abhärtung. Dazu können Sie das Vorherrschaftsabzeichen<br />
per ‚Benutzen‘ für einen<br />
Intelligenzboost zünden und damit Gegner<br />
unter Druck setzen. Doch das eigentlich<br />
Wichtige ist die Funktion des Grausamkeitsmedaillons:<br />
Alle zwei Minuten kann sie das<br />
Kleinod aus allen Kontrollverlust-Effekten<br />
und Bewegungseinschränkungen holen. Im<br />
besten Fall können Sie damit Furcht-Zauber<br />
umgehen und die Kontrolle der Gegner brechen.<br />
In die Arena brauchen Sie sich ohne<br />
das Ding gar nicht erst zu wagen und auch<br />
auf Schlachtfeldern gehört es zum absoluten<br />
Muss. Noch bevor Sie sich das erste Teil des<br />
PvP-Sets kaufen, sollten es beide Schmuckstücke<br />
für insgesamt 3.500 Eroberungspunkte<br />
Diese erhalten Sie aus täglichen Siegen auf<br />
zufälligen Schlachtfeldern. Alternativ tun‘s<br />
auch erstmal die für Ehre.<br />
Kaufreihenfolge<br />
Legen Sie sich zunächst die beiden Schmuckstücke<br />
zu, dann kaufen Sie die Teile des<br />
Ohne Medaillon<br />
nix los!<br />
Grausamkeitsmedaillon<br />
des Gladiators<br />
Schmuck<br />
+1.467 Kritischer Trefferwert<br />
+462 PvP-Macht<br />
Das PvP-Medaillon ist das erste,<br />
was sie von Ihren Ehren- oder Eroberungspunkten<br />
kaufen sollten.<br />
Nicht nur, dass Sie sich damit<br />
regelmäßig aus Bezauberungs-<br />
Effekten befreien können – haben<br />
Sie zwei PvP-Schmuckstücke, erhöht<br />
sich Ihre Abhärtung über<br />
einen Setbonus erheblich.<br />
PvP-Sets zusammen.<br />
Ringe, Halskette,<br />
Armschienen und<br />
Waffe sind erst einmal<br />
uninteressant!<br />
schritt 2:<br />
die wichtigsten<br />
Fähigkeiten<br />
kennen<br />
PvE ist nicht PvP. Was<br />
in der Schlacht um<br />
Orgrimmar noch im<br />
Zauberbuch vergammelte,<br />
wird im Kampf<br />
gegen andere Spieler<br />
zum Superzauber. Entstauben<br />
Sie vor dem ersten<br />
Feindkontakt Ihre Aktionsleisten und ziehen<br />
Sie sich folgende Zauber hinein:<br />
Dämonisches Tor: Gut, jetzt haben<br />
wir geschummelt. Wer im PvE bisher<br />
diesen Top-Zauber nicht in der Leiste hatte,<br />
hat etwas falsch gemacht. Aber auch im PvP<br />
ist das Tor absolute Spitzenklasse. Überschauen<br />
Sie vor Beginn eines Kampfes die örtlichen<br />
Gegebenheiten und stellen Sie das Tor so, dass<br />
Sie sich möglichst schnell auf eine gute Position<br />
zurückziehen können. Da der Gegner das<br />
Tor nicht nutzen kann, haben Sie und Ihre<br />
Teammitglieder dadurch einen soliden Vorteil.<br />
Zwei Haken hat das Tor aber doch: Befinden<br />
Sie sich zu weit entfernt, verschwindet es einfach.<br />
Dazu können Sie nur alle 60 Sekunden<br />
durchspringen. Portalhopping vor den frustrierten<br />
Gegnern ist also nicht mehr möglich.<br />
Bester Einsatzort: Der Fluss am Wasserwerk<br />
von Gilneas, wo Sie damit Ihre ganze Gruppe<br />
rüberschicken können.<br />
Dämonischer Zirkel - Teleport: Was<br />
für das Tor gilt, gilt auch für den kleineren<br />
Bruder im Zauberbuch. Mit dem Zirkel<br />
können Sie allerhand Unfug anstellen. Stellen<br />
Sie ihn etwa auf eine Klippe und springen hinab<br />
(Gegner springen meist hinterher), können<br />
Sie sich zurückteleportieren, während<br />
der Feind unter Ihnen landet. Der Zirkel ist<br />
dabei aber vor allem die perfekte Fluchtmöglichkeit.<br />
Bevor Sie beginnen zu kämpfen, sollten<br />
Sie den Zirkel an einer möglichst uneinsehbaren<br />
Position platzieren und bei Bedarf<br />
mit nur einem Knopfdruck aus der Schusslinie<br />
verschwinden. Anders als Computergegner<br />
sind menschliche Feinde oft zu faul,<br />
Sie dort zu suchen, und Sie können so effektiv<br />
aus dem Kampf entkommen.<br />
Fluch der Entkräftung: Der PvP-<br />
Fluch des Hexenmeisters ersetzt in jeder<br />
Hinsicht den Fluch der Elemente. Der Bonusschaden<br />
war zwar im PvE nett, aber der<br />
Fluch der Entkräftung verlangsamt gegnerische<br />
Heiler und schwächt Nahkämpfer zugleich.<br />
Wichtig ist er aber vor allem auf den Heilern,<br />
die dadurch weniger gegenhalten können (sie<br />
können aber immer noch Spontanzauber wirken<br />
und werden das in diesem Fall auch tun).<br />
Höllenbestie beschwören: Im PvP<br />
ist Flächenschaden in größeren Gegner<br />
ansammlungen natürlich nett, doch der<br />
eigentliche Vorteil der Höllenbestie ist nicht<br />
die Feueraura, sondern die Betäubung bei<br />
Einschlag. Der Krater ist recht groß, sodass<br />
Sie alle 10 Minuten zusätzlich eine Gegnergruppe<br />
unterbrechen (!), betäuben und mit<br />
Feuerschaden überziehen können. Und das<br />
ist deutlich besser als die schnöde Verdammniswache<br />
mit etwas Schattenschaden.<br />
Zwielichtzauberschutz: Er absorbiert<br />
alle 30 Sekunden etwa 140.000<br />
Magieschaden der Schulen Schatten und<br />
Zwielicht. Das ist solide gegen andere Hexer<br />
und Schattenpriester, aber richtig gut mit<br />
dem Setbonus des PvP-Sets, wo der Schutz<br />
auf alle Magiearten wirkt. Nutzen Sie den<br />
Zauberschutz regelmäßig, wenn Sie auf eine<br />
Gruppe mit Zauberwirkern zulaufen.<br />
Furcht: Wieder so ein PvE-Loser-Zauber,<br />
der im PvP wahnsinnig stark ist.<br />
Furcht funktioniert ähnlich wie Schreckensgeheul,<br />
nur auf einen Gegner begrenzt. Man<br />
kann damit gezielt Heiler ausschalten, wenn<br />
diese gerade kein Medaillon bereit haben.<br />
Oder aber man versucht den Feind mit Furcht<br />
zu unterbrechen – was bei 1,5 Sekunden<br />
Wirkzeit etwas Übung und richtige Einschätzung<br />
seiner nächsten Zauber erfordert. Mit<br />
die wichtigsten Werte<br />
Diese Werte passen aktuell für alle Hexer im PvP.<br />
Die Trefferchance von 6 Prozent ist Pflicht!<br />
1. Trefferwert bis 6 Prozent<br />
2. intelligenz<br />
3. Meisterschaft<br />
4. Tempo<br />
5. Kritischer Trefferwert<br />
Wie im PvE auch, liegen derzeit im PvP Meisterschaft<br />
und Tempo vorn. Was Sie schon aus dem<br />
normalen Sockeln kennen, setzt sich hier fort. Steine<br />
mit reiner Intelligenz lohnen sich im Vergleich<br />
nicht. Kaufen Sie sich lieber nach Sockelfarbe folgende<br />
Juwelen:<br />
Meta: Beim Metastein wäre der epische<br />
Tyrannische Bergkristall mit +665 PvP-<br />
Macht und ordentlich Abhärtung natürlich<br />
interessant, doch der ist etwas zu teuer<br />
für 1.000 Eroberungspunkte. Der normale<br />
Brennende Bergkristall (+216 Intelligenz,<br />
+3 Prozent Kritischer Effekt) tut es vorerst<br />
auch, nur der aus der legendären Questreihe<br />
von Furorion funktioniert in der Arena<br />
und auf Schlachtfeldern leider nicht.<br />
Rot: Kunstvoller Aragonit (+80 Intelligenz,<br />
+160 Meisterschaft)<br />
gelb: Frakturierter Goldberyll (320 Meisterschaft)<br />
Blau: Glühender Dioptas (+80 PvP-Macht,<br />
+160 Meisterschaft)<br />
01/14, S. 74) +++ die schlacht um Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 70) +++ die neuen Talente (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 40) +++<br />
19<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
gutem Timing ist das absolut tödlich, vor allem,<br />
weil Sie sonst keine Unterbrecher haben.<br />
Schreckensgeheul: Funktioniert im<br />
PvE nicht richtig und wurde nach der<br />
allgemeinen Verfügbarmachung (Schreckensgeheul<br />
war vorher ein Talent) vor wenigen<br />
Patches von fast allen Spielern ins Zauberbuch<br />
verbannt. Im PvP aber kommt die Sternstunde<br />
des Zaubers! Denn er sorgt für Massenkontrolle<br />
und wahren Schrecken unter<br />
den Feinden. Alle davon in 10 Metern Umkreis<br />
müssen unter Furcht fliehen. Besonders<br />
effektiv: Schreckensgeheul am Rand von Klippen<br />
oder in engen Gängen aktivieren. In Gängen<br />
erwischt man einfach mehr Gegner und<br />
nah an Klippen kann das Geheul dafür sorgen,<br />
dass die Feinde bei Rückgewinnung der<br />
Kontrolle über ihren Charakter tölpelig den<br />
Abhang runterlaufen (Arathibecken beim Sägewerk,<br />
Auge des Sturms in der Mitte!). Nutzen<br />
Sie Schreckensgeheul so oft Sie können.<br />
Das ist einer der besten Zauber im PvP!<br />
schritt 3:<br />
Talente richten<br />
Auch bei den Talenten gibt es im PvP einige<br />
Überraschungen. Wie bei den Fähigkeiten<br />
glänzen hier die Außenseiter des Talentbaums:<br />
Seele entziehen: Das Talent wirkt passiv<br />
und schützt vor Schaden. Erfahrene Hexer<br />
können aber auch Finstere Regeneration wählen.<br />
Nur Blutsauger und Leben ernten sind<br />
im PvP kaum nützlich. Ein Blutsauger ist im<br />
Endeffekt eine grüne „Bitte töte mich“-Linie<br />
direkt auf den Hexer zu.<br />
Weltliche Ängste: Funktionieren zum Unterbrechen<br />
eines Gegners und heilen den Hexer<br />
noch dabei. Ohne Zauberzeit als Notfallknopf<br />
gegen feindliche Heiler einzusetzen.<br />
Finsterer Handel: Aktivieren Sie den Handel<br />
kurz bevor Sie sterben würden und<br />
versuchen Sie, sich aus dem Kampf zurückzuziehen.<br />
Dann schlucken Sie einen Gesundheitsstein<br />
und beten zum Nether. Der perfekte<br />
PvP-„O-Shit“-Knopf.<br />
die Talentpunktverteilung für Hexer PvP-erfolge<br />
Diese Talente nützen allen Hexer-Spezialisierungen etwas und erweitern das PvP-Repertoire.<br />
Die Talenteverteilung sieht etwas anders aus, als Sie<br />
es normalerweise aus dem PvE gewohnt sind – Weltliche<br />
Ängste sind Pflicht als zusätzlicher Furcht-Zauber,<br />
Entfesselter Wille: Im Endeffekt haben Sie<br />
ein kostenloses zweites Medaillon dabei. Interessantes<br />
Detail: Der Wille entfernt auch<br />
alle Magieeffekte und befreit zugleich den<br />
Dämon. Nutzen Sie ihn abwechselnd zum<br />
Medaillon, wenn Sie mehr als zwei Sekunden<br />
kontrolliert werden.<br />
Grimoire der Überlegenheit: Beim Grimoire<br />
scheiden sich die Geister. Grimoire der<br />
Dienstbarkeit erzeugt mehr Druck auf dem<br />
Feind in kurzer Zeit, aber Überlegenheit ist in<br />
jeder Situation gut. Ein besserer Dämon bedeutet<br />
einfach höheren Schaden.<br />
Kil’Jaedens Verschlagenheit: Lassen Sie<br />
die Finger von den anderen Alternativen.<br />
Im PvP müssen Sie laufen; viel laufen. Hierdurch<br />
sind sie einfach flexibler als andere<br />
Zauberklassen, was die Bewegung angeht.<br />
Nutzen Sie das aus und verändern Sie bei<br />
Verbrennen stets Ihre Position. Das ärgert<br />
Nahkämpfer enorm, vor allem, wenn sie von<br />
anderen Gegnern verlangsamt werden.<br />
ohne Kil’jaedens Verschlagenheit wird es schwierig,<br />
agile Nahkämpfer zu besiegen. Finsterer Handel ist<br />
unabdingbar für harte Duelle!<br />
schritt 4:<br />
ins eiskalte PvP-Wasser<br />
Die Vorbereitungen sind durch, die letzten<br />
Handgriffe getan. Jetzt geht es ab aufs erste<br />
Schlachtfeld. Doch dort werden Sie gleich mit<br />
neuen Konzepten und zahlreichen Fragen<br />
konfrontiert, die wir hier auf die Schnelle zu<br />
lösen versuchen:<br />
Welcher dämon darf es sein?<br />
Im PvP regiert nur ein einziger Dämon: der<br />
Sukkubus (bzw. mit Grimoire der Überlegenheit<br />
die verbesserte Variante, der Shivarra). Er<br />
schaltet einzelne Gegner per Mesmerisieren<br />
aus und kann sie dabei unterbrechen. Andere<br />
Dämonen wie der Teufelsjäger (oder Beobachter)<br />
und seine Zaubersperre sind zwar hilfreich,<br />
können aber mit dem Super-Kontroll-<br />
Dämon nicht mithalten.<br />
Wie umgeht man Zaubersperren?<br />
Einige Gegenzauber von Feinden (etwa<br />
Gedankenfrost von Todesrittern) sperren be-<br />
20<br />
... Jetzt nicht mehr. Büsche und Gelände erschweren es dem Gegner im PvP, uns gezielt auszuwählen. Natürlich<br />
funktioniert die Tabulatortaste zum Anvisieren noch, aber da kann man auch jemand anderen treffen.<br />
noch siehst du mich …<br />
Nutzen Sie das Gelände eines Schlachtfeldes zu<br />
Ihrem Vorteil aus!<br />
Sie kämpfen im PvP nicht gegen computergesteuerte<br />
Bots, sondern gegen Spieler, die hinter ihren<br />
Bildschirmen genauso verwirrt sind wie Sie. Nutzen<br />
Sie deshalb Gelände möglichst geschickt aus. Verbergen<br />
Sie sich hinter Büschen, Hausecken, Steinen,<br />
Brettern. Alles, was es dem Gegner schwerer<br />
macht, Sie zu finden, ist erlaubt und ein Vorteil für<br />
Sie. Und wenn er nur eine Sekunde zögert, hat sich<br />
die Sache schon gelohnt. Aber Achtung: Prägnante<br />
Zauber wie Chaosblitze oder Blutsauger verraten die<br />
sicheren Verstecke und betteln beim Gegner geradezu<br />
darum, dass ein Nahkämpfer mal in den Busch<br />
stürmt, von wo es eben so geleuchtet hat. Setzen Sie<br />
die Zauber deshalb sparsam ein.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
stimmte Zauberschulen. Moment mal, was<br />
soll das denn sein? Die Antwort ist einfach:<br />
Jedes Zauber-Element in World of Warcraft<br />
hat seine eigene Schule, also Feuermagie,<br />
Frostmagie, Schattenmagie und so weiter.<br />
Ärgerlich ist es vor allem, wenn eine solche<br />
Gegenmagie einen gewirkten Feuerzauber<br />
trifft und plötzlich für Zerstörer die Hälfte<br />
der Fertigkeitenleiste quälend lange Sekunden<br />
gesperrt ist. Doch Sie können das<br />
Problem umgehen, denn zwei Zauber im<br />
Repertoire des Hexers verursachen Schattenfeuerschaden<br />
und haben damit zwei<br />
Schulen. Um sie zu unterbinden, müsste<br />
man schon beide Schulen kontern.<br />
Klassenguide<br />
Für Zerstörungs-Hexer: Die meisten Zauber<br />
verursachen Feuerschaden. Chaosblitz<br />
aber können Sie quasi immer wirken, selbst<br />
wenn eine Schule gesperrt ist. Dasselbe gilt<br />
für Teufelsflamme. Oder aber Sie nutzen die<br />
Feuerpause, um Zwielichtschattenschutz und<br />
Furcht zu erneuern.<br />
Für Gebrechen-Hexer: Die meisten Zauber<br />
gehören zum Schattenschaden. Auch hier<br />
steht Teufelsflamme zur Verfügung (ist aber<br />
alles andere als ein Top-Zauber). Stattdessen<br />
können Sie als Gebrechen-Spieler Seelentausch<br />
nutzen, um Ihre DoTs zu verteilen.<br />
Für Dämonologie-Hexer: Dieser Hexenmeister<br />
wirkt vor allem Schatten-Zauber.<br />
Wieder haben Sie in Teufelsflamme eine Alternative,<br />
doch Hand von Gul’Dan ist die bessere<br />
Wahl. Notfalls nutzen Sie Seelenfeuer, auch<br />
außerhalb der normalen Rotation.<br />
Wie erkenne ich gegner?<br />
Gegner erscheinen in der Entfernung noch<br />
ohne Lebensenergieleiste (diese müssen Sie<br />
im PvP aktivieren, sonst geht die Übersicht<br />
komplett flöten – nur mit aktivierter Lebensenergieleiste<br />
können Sie sehen, welcher Feind<br />
gerade schwächelt und wo sich der nächste<br />
Chaosblitz lohnt). Doch oft muss man schon<br />
auf Reichweite abschätzen, wie gefährlich<br />
eine Situation ist. Dazu fahren Sie mit dem<br />
Mauszeiger über den Feind und er verwandelt<br />
sich eventuell in ein Angriffssymbol. So<br />
Fallendes Feuer: Der Meteor der Höllenbestie betäubt alle Gegner in direkter Umgebung. Wenn Sie diese<br />
Fähigkeit gut timen, können Sie die Schlachtreihen der Gegner empfindlich treffen.<br />
können Sie Feinde schon im Vorfeld ausspähen.<br />
Beobachten Sie die Situation genau und<br />
entscheiden Sie, ob sich ein Angriff lohnt.<br />
Kleiner Tipp: Reagieren die Feinde eher zurückhaltend,<br />
so versuchen diese eventuell,<br />
Sie anzulocken. Denkste, denn der nächste<br />
Feind ist sicher gleich um die Ecke.<br />
so vermeiden sie Kontrolle<br />
Im World of Warcraft-PvP geht es nicht primär<br />
um das Ausschalten von Gegnern, sondern<br />
um bestimmte Missionsziele. Lassen<br />
Sie sich nicht von Feinden ablenken und<br />
versuchen Sie, möglichst viele Gegner ihrerseits<br />
abzulenken. Dazu werden Kontrollfähigkeiten<br />
eingesetzt. Entscheiden Sie im<br />
Einzelfall, ob sich das Gefecht gegen einen<br />
einzelnen Nahkämpfer lohnt oder ob dieser<br />
Sie nur aufhalten und von den eigentlichen<br />
Zielen abhalten will. Für Hexer wie für alle<br />
anderen Klassen gilt: Ziele gehen immer vor!<br />
Sind Sie doch in Kontrollfähigkeiten geraten,<br />
nutzen Sie Eiserner Wille oder das Medaillon,<br />
um auszubrechen, aktiveren Sie Dämonischer<br />
Sprung (Dämonologie) oder betäuben Sie den<br />
Gegner per Schattenfuror oder Furcht und<br />
nehmen Sie Reißaus. Unnötige Kämpfe mitten<br />
auf dem Feld kosten nur wertvolle Zeit<br />
und bringen der Mission wenig. Ignorieren<br />
Sie notfalls solche Feinde, wenn möglich.<br />
erst druck, dann überwältigen!<br />
Eine ganz alte PvP-Weisheit dreht sich um<br />
das Erzeugen des Drucks: Je mehr Schaden<br />
Sie in einen Gegner pumpen, desto mehr<br />
wird dessen Heiler gegenhalten. Jetzt ist Zielwechsel<br />
angesagt. Am besten, Sie suchen den<br />
Gegner mit den geringsten Lebenspunkten –<br />
oder einen Gegner, den Ihr Team als Ziel gewählt<br />
hat – und greifen ihn direkt an. Beginnt<br />
der Heiler, dazwischenzufunken, wird er mit<br />
Furcht belegt und vom Heilen abgehalten.<br />
Nun erst verbrauchen Sie einen Großteil der<br />
angesammelten Energie (Dämonischer Furor,<br />
Instabile Funken, Schattensplitter) und geben<br />
dem schwer angeschlagenen Ziel den Rest.<br />
Welche spezialisierung<br />
rockt im PvP?<br />
Entwarnung: Alle drei Spielweisen sind spielbar!<br />
Mit welcher Hexer-Spezialisierung Sie sich ins Getümmel<br />
werfen, bleibt Ihnen überlassen.<br />
Zerstörung<br />
Sie sind ein Attentäter. Suchen Sie sich ein einzelnes<br />
schwaches Ziel, am besten einen Heiler. Unterbrechen<br />
und kontrollieren Sie ihn, was das Zeug<br />
hält, während Sie Chaosblitze um sich schießen, die<br />
ihn mit hohem Burst-Schaden überwältigen.<br />
gebrechen<br />
Sie verursachen hohen Schaden am gegnerischen<br />
Team. Stellen Sie sich nahe eines hochfrequentierten<br />
Ortes auf und rufen Sie alle Seuchen und Flüche<br />
herbei, die Ihnen noch einfallen. Unter dem DoT-<br />
Berg wird schon irgendjemand zusammenbrechen.<br />
Denken sie an Die mission: Die Gegner bekämpfen bringt gar nichts, wenn Sie die Missionsziele dabei aus<br />
den Augen lassen. Am Ende gewinnen Sie nur über ordentliche Punktzahlen.<br />
dämonologie<br />
Sie sind gut in allem. Sparen Sie Dämonischer Furor<br />
für die Burst-Phase am Ende jedes Duells auf. Kommen<br />
Ihnen Feinde zu nahe, springen Sie einfach mit<br />
Dämonischer Sprung aus dem Gefahrenbereich.<br />
Belegen Sie dabei möglichst viele Ziele mit Verderbnis<br />
und Omen der Verdammnis.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
21
Klassenguide<br />
Der Jäger<br />
„One Shot –<br />
One Kill!“<br />
Treffsicherheit spielt niemand?<br />
Stimmt. Treffsicherheit<br />
ist komplex und schwer<br />
zu meistern? Stimmt auch.<br />
Treffsicherheit bringt’s mal<br />
gar nicht? Stimmt nicht!<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Balletta<br />
22<br />
ange ist’s her, dass wir Klassen guides<br />
auf zehn Seiten zu einer Spielweise<br />
im Heft hatten. Einige von Ihnen<br />
dürften sich nun aber die Frage stellen: Warum,<br />
zur Hölle, ausgerechnet zum Treffsicherheits-<br />
Jäger? Treffsicherheit spielt kein Schwein, weil<br />
... öhm, ja, warum eigentlich?<br />
Nicht das Goldene vom Ei?!<br />
Treffsicherheit ist die seit MoP-Start unbeliebteste<br />
und am seltensten gewählte Spielweise.<br />
Das liegt in erster Linie am Schadenspotenzial,<br />
das – rein rechnerisch – unter dem der<br />
beiden Konkurrenten Tierherrschaft und<br />
Überleben liegt. Wer maximale DpS gegen<br />
Einzelziele aus seinem Waidmann quetschen<br />
will, greift zum Exotenzähmer. Wer massiven<br />
Flächenschaden produzieren möchte und<br />
dabei gleichzeitig etwas weniger schmerzhafte,<br />
aber dennoch explosive Watschen<br />
verteilen will, wählt Überleben. Das ist der<br />
Stand der Dinge und zwar seit dem ersten<br />
Tag auf Pandaria. So, und jetzt kommen wir<br />
daher und liefern Ihnen einen Treffsicherheits-Guide<br />
… is’ ja echt smart! Und ja, auch<br />
wir haben Ihnen bisher nie dazu geraten,<br />
Treffsicherheit zu spielen, gerade wenn Ihr<br />
Raid neue Bosse angeht. Zusätzlich haben<br />
wir aber auch stets betont, dass das Potenzial<br />
des Scharfschützen mathematisch nicht<br />
über dem der Kollegen steht, gut gespielt<br />
– und das ist der Knackpunkt – liefern Sie<br />
als „Marksman“ aber durchaus ordentliche<br />
Ergebnisse ab. Die einzige Voraussetzung:<br />
Sie brauchen wirklich gute Ausrüstung! Mit<br />
diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir<br />
uns nun einige Wochen als Heckenschütze<br />
in die Schlacht um Orgrimmar gestürzt und<br />
nach kurzer Eingewöhnungszeit bestätigte<br />
Recount uns auch die ersten brauchbaren Bilanzen.<br />
350.000 DpS bei Norushen? Kann sich<br />
sehen lassen; bei den meisten Bossen hat sich<br />
der Schaden jedoch bei einem Wert zwischen<br />
280.000 und 310.000 eingependelt.<br />
Da ist noch viel Luft nach oben<br />
Unsere erste Sorge war also schon einmal<br />
unbegründet: Schadenstechnisch sind wir<br />
unserem Raid kein Klotz am Bein. Ganz im<br />
Gegenteil, in manchen Kämpfen haben wir<br />
sogar neue persönliche DpS-Rekorde aufgestellt.<br />
Routiniert sieht zwar anders aus, allerdings<br />
wurde der Spielablauf selbst im größten<br />
Gemenge von Bosskampf zu Bosskampf<br />
immer stabiler und die Ergebnisse ansehnlicher;<br />
lediglich in AoE-Kämpfen konnte unser<br />
SchluSSlicht Auch zum Ende von Mists of Pandaria liegt Treffsicherheit<br />
statistisch weit abgeschlagen auf dem letzten Platz in Sachen DpS.<br />
Waidmann nicht mit den Schadenswerten<br />
eines Überlebens-Jägers mithalten, schlug<br />
sich aber immerhin deutlich besser als der<br />
Tierherrscher. Unser Fazit (ja, ein Fazit zu Beginn<br />
eines Artikels!): Sie können die Tierherrschafts-<br />
oder Überlebens-Spielweise nicht<br />
mehr sehen und wollen endlich mal was anderes<br />
ausprobieren? Sie lieben die Herausforderung?<br />
Sie wollen eine Spielweise, die Ihnen<br />
ein hohes Maß an Flexibilität abverlangt und<br />
selbst nach dem x-ten Durchlauf der Schlacht<br />
um Orgrimmar noch für ein wenig frischen<br />
Wind sorgt? Dann schnappen Sie sich Ihre<br />
Büchse, tarieren Sie Ihr Zielfernrohr und gehen<br />
Sie als Scharfschütze auf die Jagd nach<br />
bösen Buben! Und damit Sie nicht wie der<br />
Ochs vorm Berg stehen, gibt‘s diesen zehnsei-<br />
Die letzten Artikel: Der Waidmann im Härtetest (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 34) +++ Das Cooldown-Massaker (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 76) +++
tigen Guide mit allen Infos, die Sie für den<br />
Anfang benötigen, beispielsweise die wichtigsten<br />
Fähigkeiten, Talente, die besten Werte<br />
und verschiedene Rotationen, abhängig von<br />
Ihrem derzeitigen Ausrüstungsstand.<br />
Grundlagen schaffen:<br />
Die wichtigsten Werte<br />
Um einer Spielweise ihr volles Potenzial zu<br />
entlocken, braucht es eine vernünftige Basis,<br />
und die schaffen Sie in erster Linie mit qualitativ<br />
hochwertiger Ausrüstung. Ganz abgesehen<br />
davon, dass sowohl der legendäre<br />
Meta-Stein als auch der Umhang inzwischen<br />
eine Grundvoraussetzung sind, um konkurrenzfähige<br />
DpS zu produzieren, müssen Sie<br />
auf die richtigen Werte setzen. Während alle<br />
Jäger auf Beweglichkeit als Attribut setzen,<br />
ist die Frage nach den idealen Sekundärwerten<br />
mitunter deutlich schwieriger zu beantworten.<br />
Prinzipiell gibt es fünf sekundäre<br />
Werte, die für den Waidmann – unabhängig<br />
von der Spezialisierung – infrage kommen:<br />
Trefferwert, Waffenkunde, Meisterschaft, kritischer<br />
Trefferwert und Tempo. Und egal, ob<br />
Treffsicherheits-, Tierherrschafts- oder Überlebens-Jäger:<br />
Andere Werte sind tabu! Was<br />
sich hingegen ändert, ist die jeweilige Priorität,<br />
also die Wichtigkeit der einzelnen Werte.<br />
Welche Werte haben Vorrang und lassen Ihre<br />
Nicht die<br />
erste wahl<br />
Treffsicherheits-Jäger<br />
sind<br />
im Raid eine<br />
echte Rarität.<br />
DpS in die Höhe schnellen, welche wiederum<br />
sind eher unwichtig oder nur nettes Beiwerk?<br />
Trefferwert und Waffenkunde<br />
Noch gibt es diese beiden Werte, die mit<br />
Warlords of Draenor verschwinden. Je 7,5<br />
Prozent benötigen Sie, um Ziele der Stufe 93<br />
(Raid-Bosse) weder zu verfehlen beziehungsweise<br />
deren Chance auszuhebeln, noch Ihren<br />
Angriffen auszuweichen. Niemand mag diese<br />
Werte, denn sie geben Spielern nicht das<br />
Gefühl, das Potenzial eines Charakters nach<br />
oben zu schrauben. Haben Sie jedoch zu wenig,<br />
gehen Ihre Angriffe ins Leere, und das<br />
bekommen Sie im Schadens-Meter deutlich<br />
zu spüren. Gerade als Treffsicherheits-Jäger<br />
ist es ungemein ärgerlich, wenn Ihre harten<br />
„Nukes“, also teure, aber enorm heftige<br />
Angriffe wie der Schimären- oder der Gezielte<br />
Schuss am Ziel vorbeisausen. Machen Sie<br />
an dieser Stelle daher keine Kompromisse,<br />
denn von dem DpS-Verlust, der aus besagten<br />
Blindgängern resultiert, erholt sich der<br />
Scharfschütze so gut wie nie! Eine kleine Anmerkung<br />
für PvP-Schützen: Gegen Ziele Ihrer<br />
Stufe (aktuell 90) reicht es, je drei Prozent<br />
Trefferchance und Waffenkunde anzuhäufen.<br />
Kritischer Trefferwert<br />
Jeder liebt kritische Treffer, denn ob ein und<br />
derselbe Angriff nun mit 200.000 oder 400.000<br />
Schadenspunkten im Ziel einschlägt, macht<br />
einfach einen Riesenunterschied. Abgesehen<br />
von dem Gratisschaden lösen kritische Treffer<br />
darüber hinaus diverse Nebeneffekte aus.<br />
Bombardement etwa verstärkt Ihren Mehrfachschuss<br />
(mehr dazu im Kasten auf Seite 27),<br />
wird allerdings nur ausgelöst, wenn einer der<br />
Multi-Bolzen kritisch trifft. Durchschlagende<br />
Schüsse wiederum ist ein Blutungseffekt, den<br />
Zuverlässige, Gezielte oder Schimärenschüsse<br />
nach einem kritischen Treffer auf Ihrem Ziel<br />
hinterlassen und zwar in Höhe von 30<br />
Prozent des verursachenden Treffers –<br />
klar, dass Blutungen durch Gezielte und<br />
Schimärenschüsse besonders effizient sind!<br />
Bis zu einer durchschnittlichen Item-Stufe<br />
von etwa 522 ist kritischer Trefferwert<br />
auch noch Ihr Sekundärwert Nummer 1,<br />
also nach normalem Trefferwert und Waffenkunde,<br />
versteht sich! Kritischer Trefferwert<br />
hat allerdings die unangenehme Eigenschaft,<br />
dass dessen Nutzen schnell sinkt und spätes-<br />
Feinschliff<br />
Die besten Juwelen für Treffsicherheits-Jäger<br />
Beim Thema „Beste Edelsteine“ gilt es, klar zu<br />
differenzieren, und zwar anhand der Ausrüstung,<br />
die Ihr Waidmann trägt. Handelt es sich um Ihren<br />
Hauptcharakter, der bereits um oder sogar deutlich<br />
über einer durchschnittlichen Gegenstandsstufe<br />
von 561 agiert oder statten Sie gerade Ihren Twink<br />
oder gar ersten Charakter überhaupt aus? Das ist<br />
wichtig, denn ein frischgebackener Waidmann verfügt<br />
im Normalfall noch nicht über den legendären<br />
Meta-Stein und/oder Umhang und genau diese<br />
beiden Items stellen am Ende Ihre gesamte Werte-<br />
Priorität und damit indirekt auch Ihre Spielweise<br />
auf den Kopf!<br />
Mit legendären Items/<br />
ca. ab Item-Level 522:<br />
Kopf:<br />
Geladener Bergkristall<br />
Rot: Feingeschliffener Rubellit; +160 Beweglichkeit<br />
Gelb: Gewandter Aragonit; +80 Beweglichkeit,<br />
+160 Tempo<br />
Blau: Glitzernder Kunzit; +80 Beweglichkeit,<br />
+160 Trefferwert<br />
Ohne legendäre Items/<br />
unter Item-Level 522:<br />
Kopf:<br />
Agiler Bergkristall<br />
Rot: Feingeschliffener Rubellit; +160 Beweglichkeit<br />
Gelb: Tödlicher Aragonit; +80 Beweglichkeit,<br />
+160 kritischer Trefferwert<br />
Blau: Glitzernder Kunzit; +80 Beweglichkeit,<br />
+160 Trefferwert<br />
tens dann, wenn Sie den legendären Umhang<br />
und Meta-Stein besitzen, verliert „Krit“ sogar<br />
noch zügiger an Bedeutung.<br />
Meisterschaft<br />
Treffsicherheits-Jäger besitzen die Meisterschaft<br />
Pfeilregen; was die anstellt, verrät der<br />
Klassenguide<br />
Die besten Werte für Scharfschützen<br />
An der Werte-Priorität hat sich für Treffsicherheits-Jäger seit MoP-Start kaum was geändert, mit besserer Ausrüstung ändern sich jedoch auch die Vorlieben.<br />
Wer sich zur Abwechslung mal als „Marksman“ versuchen möchte,<br />
muss zumindest im Bereich ‚Attribute und Werte‘ keine allzu großen<br />
Umstellungen befürchten, zumindest wenn Sie Azeroth bisher als<br />
Tierherrscher unsicher gemacht haben. Die Prioritäten sind identisch<br />
mit denen des Exotenzähmers, jedenfalls im Endspiel. Überlebens-<br />
Jäger hingegen setzen bis zum bitteren Ende vorrangig auf kritischen<br />
Trefferwert. Wer sonst also als Trapper mit Hang zu explosiven Pfeilspitzen<br />
durch die Lande zieht, wird um das Austauschen diverser<br />
Klunker und die ein oder andere Verzauberung nicht he rumkommen.<br />
Und warum wir Ihnen zwei Prioritätenlisten vorstellen? Ganz einfach:<br />
Ihre Vorlieben ändern sich je nach Ausrüstungsstand.<br />
Mit legendären Items/ca. ab Item-Level 522:<br />
1. Beweglichkeit<br />
2. Waffenkunde/Trefferwert<br />
(je 7,5 Prozent)<br />
3. Tempo<br />
4. Kritischer Trefferwert<br />
5. Meisterschaft<br />
Ohne legendäre Items/bis ca. Item-Level 522:<br />
1. Beweglichkeit<br />
2. Waffenkunde/Trefferwert<br />
(je 7,5 Prozent)<br />
3. Kritischer Trefferwert<br />
4. Tempo<br />
5. Meisterschaft<br />
+++ Klatsche für Garrosh H. (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 74) +++ Spaß mit Dynamit (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 42) +++<br />
23
Klassenguide<br />
„Leicht bewölkt, mitunter<br />
Pfeilregen“<br />
Die Meisterschaft des Scharfschützen verwandelt<br />
Ihre Feinde in wandelnde Kakteen.<br />
Egal, um welche Waidmanns-Meisterschaften<br />
es sich handelt: die Effekte sind stets passiv und<br />
meistens bekommen Sie davon gar nichts mit. Mit<br />
der Meisterschaft Pfeilregen verhält es sich da nicht<br />
anders; im Gegensatz zu den Meisterschaften der<br />
Jägerkollegen können Sie den Nutzen von Pfeilregen<br />
aber direkt im Recount einsehen. Denn statt einfach<br />
nur Pet- oder Magieschaden zu erhöhen, besitzen<br />
Treffsicherheits-Jäger eine prozentuale Chance,<br />
durch Distanzangriffe jeglicher Art einen zusätzlichen<br />
Schuss auszulösen.<br />
Klingt gut, warum also nicht<br />
Meisterschaft steigern?<br />
Als Treffsicherheits-Jäger besitzen Sie von Haus aus<br />
eine Chance von 16 Prozent, Pfeilregen auszulösen.<br />
Mit rund 4.000 Punkten Meisterschaft (knapp 13,5<br />
Prozent), die Sie über hochwertige Ausrüstung im<br />
Grunde nebenbei anhäufen, kommen Sie so auf rund<br />
30 Prozent; der Meisterschafts-Buff im Raid ist dabei<br />
noch nicht mal mit eingerechnet! Der Punkt ist: Meisterschaft<br />
gezielt zu erhöhen, bringt vergleichsweise<br />
wenig. Der Extra-Schaden durch Pfeilregen ist in der<br />
Gesamtbilanz zwar ansehnlich, kritischer Trefferwert<br />
und Tempo aber dennoch wichtiger. Dazu kommt,<br />
dass sich Tempo indirekt ja auch auf den Schaden<br />
von Pfeilregen auswirkt: Je öfter Sie schießen, desto<br />
öfter gibt’s auch einen Proc!<br />
Wahre Kraft von innen!<br />
„Du bist, was du isst“ oder: Buff-Food und Fläschchen<br />
für Scharfschützen.<br />
Jäger setzen auf Beweglichkeit, wann immer sie<br />
können. Dementprechend einfach fällt die Wahl<br />
des entsprechenden Buff-Foods sowie von Tränken<br />
und Fläschchen.<br />
Tränke und Fläschchen<br />
Biss des Shed-Ling: Gewährt Ihnen 25 Sekunden<br />
lang 4.000 Punkte Beweglichkeit.<br />
Anmerkung: Pre-Potten (einen Trank kurz vor dem<br />
Pull einwerfen, damit die Abklingzeit noch einmal<br />
abläuft) nicht vergessen! Gerade zu Beginn des<br />
Kampfes procen im Normalfall sämtliche Schmuckstücke,<br />
Ihr Fokusbalken ist voll, Stampede steht<br />
bereit und alle anderen Cooldowns auch. Dementsprechend<br />
viele heftige Angriffe, gerade Gezielte<br />
Schüsse, hauen Sie zu Beginn raus – da dürfen die<br />
4.000 Punkte Beweglichkeit nicht fehlen!<br />
Fläschchen der Frühlingsblüten: Dieses<br />
Gebräu erhöht Ihre Beweglichkeit eine<br />
Stunde lang um 1.000 Punkte; der Effekt bleibt erhalten,<br />
auch wenn Sie draufgehen.<br />
Buff-Food<br />
Nudelwagen ‚Pandarenschatz‘/<br />
Küstennebelreisnudeln: +300<br />
Beweglichkeit, Nudelwagen Deluxe/Pandarenfestmahl/Pfannengericht<br />
nach Vier-Winde-Art: +275<br />
Beweglichkeit<br />
Kasten auf der nächsten Seite. Zum Wert<br />
Meisterschaft an dieser Stelle daher nur so<br />
viel: Der Bonus ist nett, aber schon seit Anbeginn<br />
von Mists of Pandaria viel zu schwach,<br />
als dass es sich lohnen würde, diesen Wert<br />
gezielt in die Höhe zu treiben. Was auf Ausrüstung<br />
an Meisterschaft vorhanden ist,<br />
sacken Sie eben mit ein, schmieden einen<br />
Teil aber normalerweise in Tempo oder kritischen<br />
Trefferwert um. Nehmen Sie dafür<br />
ruhig askmrrobot.com zu Hilfe, denn mitunter<br />
schmieden Sie Meisterschaft auch in<br />
Trefferwert oder Waffenkunde um. Da Sie<br />
als Jäger lediglich bei diesen beiden Werten<br />
auf Grenzwerte achten müssen, ist das Programm<br />
ideal, um die Limits bestmöglich anzupeilen,<br />
ohne durch falsches Umschmieden<br />
unnötig Punkte eines anderen Wertes zu<br />
verschwenden. Ein weiterer Grund – die perfekte<br />
Überleitung – ist, dass auch Tempo indirekt<br />
mit in die Effizienz von Meisterschaft<br />
hineinspielt, wie Sie im Kasten links nachlesen<br />
können.<br />
Tempo – schnell wie der Wind!<br />
Unabhängig von Ihrer aktuellen Ausrüstungsstufe<br />
ist Tempo stets an erster, mindestens<br />
aber an zweiter Stelle Ihrer Werte-Priorität.<br />
Dabei ist es Ihnen vollkommen egal, ob<br />
Ihre DoTs extra Ticks bekommen, und selbst<br />
die erhöhte automatische Fokus-Regeneration<br />
ist nur ein netter Nebeneffekt ordentlicher<br />
Angriffsgeschwindigkeit. Am wichtigsten ist<br />
Tempo für zwei Dinge: Zum einen sind Ihr<br />
legendärer Meta-Stein und Umhang sowie<br />
aktuelle Schmuckstücke davon abhängig.<br />
Zum anderen reduziert Tempo die Wirkzeiten<br />
zweier Ihrer wichtigsten Fähigkeiten,<br />
nämlich des Zuverlässigen und des Gezielten<br />
Schusses.<br />
Umhang/Meta/Schmuckstücke: All diese<br />
Ausrüstungsgegenstände arbeiten mit der<br />
RPPM-Mechanik (Real Procs per Minute).<br />
Das bedeutet, in aller Kürze erklärt, schlicht<br />
und ergreifend Folgendes: Je öfter Sie schießen,<br />
desto öfter besteht auch die Chance,<br />
einen Proc auszulösen beziehungsweise<br />
Effekt-Stapel aufzubauen. Der<br />
legendäre Meta-Stein etwa baut über<br />
automatische Schüsse Kapazität-Stapel auf.<br />
Je höher Ihr Angriffstempo, desto mehr au-<br />
Unterstützer – die Pet-Buffs des Scharfschützen<br />
Die Menge an Raid-Buffs, die Treffsicherheits-Jäger ohne Zugriff auf exotische Pets mitbringen können, ist begrenzt.<br />
Im Gegensatz zu Tierherrschern haben die Heckenschützen<br />
Azeroths keinen Zugriff auf exotische Begleiter und<br />
damit deren Buffs. Insgesamt acht verschiedene gibt<br />
es, den Schlachtzug versorgen können Sie als Treffsicherheits-Jäger<br />
aber mit lediglich fünf davon, wobei die<br />
+10 Prozent Angriffskraft bereits automatisch durch Ihre<br />
Aura des Volltreffers abgedeckt werden. +5 Prozent auf<br />
alle Werte, +10 Prozent auf Ausdauer sowie +10 Prozent<br />
Zaubermacht (auch Heldentum/Kampfrausch) gibt’s<br />
nur über Exoten. Für die letzten vier Stärkungszauber<br />
sollten Sie die Tierchen aus der Tabelle rechts im mobilen<br />
Stall parken.<br />
tomatische Schüsse rutschen Ihnen aus der<br />
Flinte und desto schneller haben Sie die fünf<br />
Stapel beisammen, um einen Blitzschlag abzufeuern.<br />
Der legendäre Umhang hingegen arbeitet<br />
nach exakt demselben Prinzip wie Ihre<br />
Schmuckstücke: Jeder Angriff hat die Chance,<br />
einen Proc auszulösen. Je öfter Sie attackieren,<br />
desto häufiger lösen besagte Effekte<br />
dann auch aus. Meta und Umhang allein sind<br />
allerdings schon so mächtig, dass Sie kritischen<br />
Trefferwert spätestens nach deren Erhalt<br />
auf Platz 2 der Werte-Priorität verbannen<br />
und so viel Tempo wie möglich anhäufen.<br />
Zuverlässiger/Gezielter Schuss: Diese beiden<br />
Fähigkeiten sind die einzigen Attacken in<br />
Ihrem Repertoire, die über eine Wirkzeit verfügen;<br />
Details zu den Angriffen erläutern wir<br />
in Kürze. An dieser Stelle ist nur wichtig zu<br />
wissen, dass Tempo deren Wirkzeit senkt und<br />
besonders interessant wird das im Fall Ihres<br />
Gezielten Schusses. Dessen Wirkzeit ist von<br />
Haus aus so hoch, dass sich der Einsatz mit<br />
niedrigstufiger Ausrüstung und demnach<br />
wenig Tempo nur nach einem Meisterschütze-<br />
Proc lohnt. Mithilfe von Ausrüstungsteilen<br />
aus der Schlacht um Orgrimmar und aktuellen<br />
T-Boni kratzen Sie jedoch so viel Tempo<br />
zusammen, dass sich der Gebrauch des Gezielten<br />
Schusses auch ohne Meisterschütze lohnt<br />
und am Ende sogar Ihre gesamte Spielweise<br />
auf den Kopf stellt. Dazu kommen natürlich<br />
Cooldowns wie Schnellfeuer, das im Falle des<br />
T-16-Sets sogar direkt mit einem der Boni<br />
verknüpft ist. Und wer einen Troll-Waidmann<br />
sein Eigen nennt, freut sich zusätzlich<br />
über 30 Prozent Tempo für zehn Sekunden<br />
durch die Volksfähigkeit Berserker – DER<br />
Grund, warum Trolle in MoP schadenstech-<br />
Buff<br />
+3.000<br />
Meisterschaft<br />
+10 Prozent<br />
Angriffstempo<br />
+5 Prozent<br />
Zaubertempo<br />
+5 Prozent kritische<br />
Trefferchance<br />
Buff-lücken schliessen<br />
Magieklassen freuen sich über das<br />
Zaubertempo der Sporensegler.<br />
Jäger-Begleiter<br />
Katzen (Brüllen des Mutes)<br />
Hyänen (Kichergeheul),<br />
Schlangen (Gewandtheit der<br />
Schlange)<br />
Sporensegler (Energiereiche<br />
Sporen)<br />
Wolf (Wutgeheul)<br />
24<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
So einfach senken Sie Ihre Wirkzeiten<br />
Mit clever eingesetzten Procs und Buffs erhöhen Sie Ihr Tempo als Treffsicherheits-Jäger um fast 100 Prozent.<br />
Tempo ist wichtig, das haben wir inzwischen überdeutlich<br />
gemacht. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, auf<br />
welche Arten Sie Ihre Angriffsgeschwindigkeit um welchen<br />
Betrag erhöhen, haben wir diese Tabelle erstellt.<br />
Die zeigt Ihnen grob die Wirkzeiten Ihrer Zuverlässigen<br />
und Gezielten Schüsse beim (kombinierten!) Einsatz<br />
diverser klasseneigener und -fremder Buffs. Null Prozent<br />
Tempo werden Sie natürlich nie haben, es sei denn, Ihr<br />
Charakter läuft nackt herum oder besitzt wirklich nicht<br />
ein einziges Teil, auf dem Tempo vorhanden ist.<br />
Tempo-Buff<br />
nisch durchdrehen. Genau an diesem Punkt<br />
wird Treffsicherheit richtig interessant und<br />
vor allem äußerst schlagkräftig!<br />
Das Werte-Fazit in aller Kürze:<br />
Die Werte-Regel ist demnach einfach und<br />
schnell zusammengefasst: Wenn Ihre Ausrüstungsstufe<br />
unter einem Durchschnitt von<br />
522 liegt und Sie weder legendären Meta-<br />
Stein noch Umhang besitzen, setzen Sie in<br />
der Theorie zuerst auf Waffenkunde und<br />
Trefferwert, priorisieren anschließend kritischen<br />
Trefferwert, dann Tempo und zuletzt<br />
Meisterschaft. In der Praxis lassen Sie unter<br />
oben genannten Bedingungen aber einfach<br />
die Finger von Treffsicherheit! Wenn Ihre<br />
Ausrüstungsstufe allerdings auf Schlachtum-Orgrimmar-Niveau<br />
liegt und Sie sowohl<br />
legendären Umhang als auch Meta-Sockel<br />
angelegt haben, sammeln Sie nach dem Erreichen<br />
Ihrer Trefferwert- und Waffenkunde-<br />
Caps Tempo, bis der Arzt kommt. Dann legen<br />
Sie Ihren Fokus auf kritischen Trefferwert,<br />
Meisterschaft bildet auch in diesem „Build“,<br />
also dieser Werte-Spezialisierung, das<br />
Schlusslicht.<br />
Die wichtigsten aktiven<br />
Fähigkeiten und Angriffe<br />
In dieser Sektion präsentieren wir Ihnen<br />
die Fähigkeiten, die – unabhängig von Ihrer<br />
letztendlich gewählten Spielweise – wichtig<br />
für die Rotationen des Scharfschützen sind.<br />
Dieser Abschnitt richtet sich vor allem an Jäger-Frischlinge,<br />
die mit den Fähigkeiten des<br />
Waidmanns noch nicht so vertraut sind.<br />
Schimärenschuss<br />
Der „Signature-Shot“ des Treffsicherheits-Jägers<br />
besitzt eine Abklingzeit von 10<br />
Sekunden, kostet stolze 45 Punkte Fokus und<br />
verursacht unheimlich hohen Schaden. Des<br />
Weiteren verfügt der Angriff über einen (zu<br />
vernachlässigenden) Selbstheilungseffekt;<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Tempo<br />
0 %<br />
Je mehr Tempo Sie also über (umgeschmiedete) Ausrüstung<br />
erreichen, desto größer fällt Ihr Tempo-Basiswert<br />
und dadurch auch der Nutzen durch Tempo-Buffs wie<br />
Schnellfeuer oder Beständiger Fokus aus; prozentuale<br />
Tempo-Boni werden nicht addiert, sondern multipliziert.<br />
Je höher also Ihr Tempo-Basiswert ist, desto vorsichtiger<br />
müssen Sie beim Stapeln von Tempo-Buffs sein – sobald<br />
die Wirkzeit von Zuverlässigen Schüssen unter eine<br />
Sekunde fällt, geht Wirkung verloren, auch wenn der<br />
Gezielte Schuss davon weiter profitiert.<br />
Wirkzeit Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
2,0 Sek.<br />
Wirkzeit Gezielter<br />
Schuss<br />
2,5 Sek.<br />
+ Beständiger Fokus (+15 %) 15 % 1,7 Sek. 2,2 Sek.<br />
+ Raid-Tempo-Buff/Pet (+10 %) ~ 26,50 % 1,6 Sek. 2,0 Sek.<br />
+ Schnellfeuer (+40 %) ~ 80 % 1,1 Sek. 1,4 Sek.<br />
+ diverse Buffs (Berserker, Heldentum/<br />
Kampfrausch/Zeitkrümmung etc.)<br />
100 % + 0,9 – 0,8 Sek. 1,1 – 1,0 Sek.<br />
pro Treffer regeneriert Ihr Charakter drei Prozent<br />
seiner maximalen Gesundheit. Im PvP<br />
mag das noch ganz nett sein, im PvE und unter<br />
der Voraussetzung des im Raid eingehenden<br />
Schadens durch Bossangriffe ist es aber<br />
nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen<br />
Stein. Viel wichtiger ist, dass Schimärenschuss-<br />
Treffer auch die Laufzeit eines auf dem Ziel<br />
tickenden Schlangengifts komplett erneuern.<br />
Tierherrscher und Überlebens-Jäger erledigen<br />
das mit Kobraschüssen hingegen partiell.<br />
Daher und natürlich aufgrund des immensen<br />
Schadenspotenzials ist es auch wichtig, dass<br />
Sie Schimärenschüsse auf Abklingzeit einsetzen.<br />
Läuft der DoT nämlich aus, müssen Sie<br />
ihn neu setzen. Das kostet zwar wenig, dafür<br />
aber unnötig Fokus, den Sie für andere Attacken<br />
deutlich dringender benötigen!<br />
Zuverlässiger Schuss<br />
Zuverlässige Schüsse stellen das Treffsicherheits-Gegenstück<br />
zum Kobraschuss dar.<br />
Auch dieser Angriff ist kostenlos, generiert<br />
hingegen sogar mit jedem Treffer 14 Punkte<br />
Fokus, besitzt aber im Gegensatz zum Großteil<br />
aller Waidmanns-Fähigkeiten eine Zauberzeit,<br />
ist also kein Spontanzauber. Im Laufen<br />
können Sie den Angriff dennoch wirken<br />
und gegen handelsübliche Unterbrechungs-<br />
Zauber sind Sie ebenfalls nicht anfällig,<br />
was sich auch im PvP bemerkbar macht. In<br />
Kämpfen, in denen Sie des Öfteren weggestoßen<br />
oder „gekickt“ werden, etwa bei Thok<br />
(der Graus für jede Zauberklasse!), ballern<br />
Sie als Jäger munter weiter. Werden Sie bei<br />
Malkorok dagegen in die Luft geschleudert,<br />
interessiert Sie das auch nicht. Dieser Vorteil<br />
ist zwar nicht dem Treffsicherheits-Jäger vorbehalten,<br />
aber dennoch wissenswert.<br />
Wichtige Synergien<br />
Neben der essenziellen Aufgabe der Fokus-<br />
Wiederherstellung lösen Sie mithilfe des<br />
Zuverlässigen Schusses zwei Effekte aus, die<br />
für Erfolg in der Rolle des Heckenschützen<br />
Die besten Treffsicherheits-Glyphen<br />
Glyphen sind zu einem großen Teil Geschmackssache,<br />
ein paar stechen dennoch hervor.<br />
Die kleinen Glyphen-Zettelchen werden oft unterschätzt,<br />
dabei fällt die Wahl heutzutage oft schwerer<br />
als je zuvor. Welche der Gimmicks Sie einpacken,<br />
hängt dabei stark davon ab, welche Spielinhalte Sie<br />
gerade bestreiten. PvE-Waidmänner greifen mitunter<br />
zu völlig anderen Erheblichen Glyphen als PvP-Jäger<br />
und selbst innerhalb dieser Sektoren hat auch jede<br />
der drei Spielweisen unterschiedliche Vorlieben. Anbei<br />
daher unsere Top 3 der PvE-Gyphen für raidende<br />
Treffsicherheits-Fans.<br />
‚Abschreckung‘: Ihr Defensivzauber Abschreckung<br />
wehrt für fünf Sekunden nicht nur<br />
sämtliche physischen Direktangriffe und –zauber ab,<br />
sondern reduziert zudem sämtlichen Flächenschaden<br />
um 30 Prozent. Die zugehörige Glyphe erhöht die AoE-<br />
Schadensreduktion auf 50 Prozent. Ein Pflichtkauf<br />
sozusagen, denn wenn Sie die Glyphe nicht ohnehin<br />
schon zu schätzen gelernt haben, werden Sie sehr<br />
schnell feststellen, welche Auswirkungen die zusätzlichen<br />
20 Prozent auf Ihre Überlebenschancen haben!<br />
‚Geistbande‘: Diese Glyphe erhöht sämtliche<br />
Heilung, die der Jäger oder sein Begleiter erhalten,<br />
unabhängig von der Quelle. Voraussetzung ist,<br />
dass Ihr Begleiter am Leben und aktiv ist. Von jeder<br />
Heilung 10 Prozent mehr profitieren? Tolle Sache, gerade<br />
für die Sanitäter Ihrer Gruppe.<br />
‚Gezielter Schuss‘: Endlich mal eine Spielweise,<br />
die auch auf eine der „Spec“-exklusiven<br />
Glyphen zurückgreift. ‚Gezielter Schuss‘ erlaubt Ihrem<br />
Waidmann, den gleichnamigen Angriff auch während<br />
der Bewegung zu wirken. Das ist sonst nur möglich,<br />
wenn der Angriff dank Meisterschütze den Wandel<br />
zum Spontanzauber durchlebt. Und gerade mit aktueller<br />
Ausrüstung am Mann und dementsprechend hohen<br />
Tempowerten greifen Sie deutlich öfter zum Gezielten<br />
Schuss, auch wenn er mal nicht umsonst und „instant“<br />
ist. In bewegungsintensiven Kämpfen ist die Auswirkung<br />
der Glyphe im Recount nicht zu übersehen!<br />
ausschlaggebend sind. Der erste davon ist<br />
der Buff Beständiger Fokus; sobald Sie zwei<br />
Zuverlässige Schüsse hintereinander abfeuern,<br />
lösen Sie einen 20-sekündigen Tempo-Buff<br />
aus. Eine genaue Erläuterung dazu finden<br />
Sie im Kasten auf Seite 28. Der zweite Effekt,<br />
der über die gleichnamige passive Fähigkeit<br />
ausgelöst wird, ist ein Proc und nennt sich<br />
Meisterschütze.<br />
Meisterschütze: Jeder abgefeuerte<br />
Zuverlässige Schuss hat eine Chance<br />
von 50 Prozent, einen Stapel Meisterschütze<br />
aufzubauen. Sobald Sie den dritten Stapel<br />
erhalten, verwandelt Meisterschütze Ihren<br />
nächsten Gezielten Schuss in einen kostenlosen<br />
Spontanzauber. Wann es so weit ist,<br />
erkennen Sie zum einen an der blinkenden<br />
Umrandung des Gezielter Schuss-Icons in Ihrer<br />
Aktionsleiste und zum anderen an den<br />
zwei gekreuzten Pfeilen über dem Kopf Ihres<br />
Charakters. Der Proc spart Ihnen 50 Punkte<br />
25<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Fokus und zwei bis eine Sekunde – je nach<br />
Tempo – Wirkzeit, vorausgesetzt, Sie lösen<br />
den „Gutschein“ innerhalb von zehn Sekunden<br />
ein.<br />
Gezielter Schuss<br />
Auf den ersten Blick ist an diesem Angriff<br />
nichts Besonderes zu erkennen. Er kostet<br />
saftige 50 Punkte Fokus und besitzt, genau<br />
wie der Zuverlässige Schuss, eine Wirkzeit, die<br />
standardmäßig (also ohne jegliche Tempowerte)<br />
2,5 Sekunden – also eine gefühlte<br />
Ewigkeit – beträgt. Doch trotz der an sich simplen<br />
Beschaffenheit der Fähigkeit ist der korrekte<br />
Einsatz des Gezielten Schusses die Hürde,<br />
an der die meisten Treffsicherheits-Spieler<br />
scheitern. Denn sowohl die lange Wirkzeit als<br />
auch die hohen Fokus-Kosten lassen unerfahrene<br />
Scharfschützen oft rätseln, wann, wie oft<br />
und unter welchen Bedingungen der Schuss<br />
überhaupt zum Einsatz kommt.<br />
Die besten Talente für Raid-Schützen<br />
Mit der unten gezeigten Auswahl an Talenten bestreiten Sie ohne Probleme den Großteil aller Bosskämpfe.<br />
26<br />
In erster Linie eine Tempo-Frage<br />
Die 2,5-sekündige Wirkzeit des Schusses ist<br />
mit Vorsicht zu genießen Mit der kriegen Sie<br />
es nur zu tun, wenn Sie weder Buffs (durch<br />
Pet oder anderen Spieler) noch einen einzigen<br />
Punkt Tempo auf Ihrer Ausrüstung haben.<br />
Und dann ist da auch noch Beständiger<br />
Fokus, der Sie quasi dauerhaft mit 15 Prozent<br />
Geschwindigkeit versorgt. Null Prozent Tempo<br />
haben Sie also nie, was im Umkehrschluss<br />
Während Sie Talente in der ersten Reihe wahrscheinlich<br />
noch am häufigsten wechseln, also zwischen Impromptu,<br />
Um ein Haar und Tiger & Schimäre (je nach Boss und<br />
Von Haus aus schneller dank Beständiger Fokus<br />
Tempo ist super und weil’s so super ist, kriegen Treffsicherheits-Jäger welches geschenkt!<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Beständiger<br />
Fokus<br />
Gezielter<br />
Schuss<br />
Treffsicherheits-Jäger sind nicht die einzigen Waidmänner,<br />
die mehr oder minder von Grund auf zusätzliches<br />
Tempo beschert bekommen. Tierherrscher etwa haben<br />
in sehr unregelmäßigen Abständen die Möglichkeit,<br />
Feuer konzentrieren auszulösen, um ihr Tempo für 20<br />
Sekunden um bis zu 30 Prozent zu erhöhen. Treffsicherheits-Jäger<br />
hingegen verfügen über den passiven<br />
Effekt Beständiger Fokus; sobald Sie zwei Zuverlässige<br />
Schüsse hintereinander in Ihren Widersacher geschossen<br />
haben, wird der gleichnamige Effekt ausgelöst, der<br />
Ihrem Heckenschützen 15 Prozent zusätzliches Distanztempo<br />
für die folgenden 20 Sekunden beschert.<br />
„Das is’ ja nur die Hälfte …“<br />
Stimmt, dafür ist beziehungsweise soll Beständiger<br />
Fokus dauerhaft aktiv sein und das veranlassen Sie<br />
gewissermaßen im Vorbeigehen! Denn alles, was<br />
Sie dafür tun müssen, ist, zwei Zuverlässige Schüsse<br />
– Ihre Fokus-Generatoren – zweimal direkt hintereinander<br />
einzusetzen. Sollte ja nicht so schwer sein.<br />
Schimärenschuss<br />
Glevenwurf<br />
(+ Tödlicher Schuss ab 20 % Gegnergesundheit)<br />
bedeutet, dass der Gezielte Schuss eigentlich<br />
niemals seine volle Wirkzeit von 2,5 Sekunden<br />
ausspielt … an sich schon mal eine gute Nachricht.<br />
Beim Gebrauch des Angriffs müssen Sie<br />
dennoch ein paar Dinge beachten:<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Alphatier<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Arkaner<br />
Schuss<br />
Beständiger<br />
Fokus<br />
Um das an sich recht simple Grundprinzip zu veranschaulichen,<br />
haben wir ein Schema erstellt. Die Skizze<br />
zeigt auf einfache Weise, was Sie (theoretisch) mit<br />
Ihrem Zeitfenster anstellen, wenn Beständiger Fokus<br />
ausgelöst wird.<br />
17 Sekunden Narrenfreiheit<br />
So oder so ähnlich. Sobald der Buff anspringt, haben<br />
Sie vermeintliche 20 Sekunden Zeit, bis Sie ihn erneuern<br />
müssen. Damit der Effekt keine Sekunde ausbleibt,<br />
müssen Sie die nächsten beiden zwei Zuverlässigen<br />
Schüsse aber spätestens nach Ablauf von 17 oder<br />
18 Sekunden wirken, abhängig von der Wirkzeit Ihrer<br />
Zuverlässigen Schüsse. Allein mit kostenpflichtigen<br />
Schüssen füllen Sie das Zeitfenster aber ohnehin keinesfalls,<br />
gerade wenn Sie mit hochstufiger Ausrüstung<br />
hauptsächlich auf Gezielte Schüsse setzen. Neben<br />
denen und Schimärenschüssen greifen Sie daher zwischendurch<br />
immer wieder zu Zuverlässigen Schüssen<br />
und erneuern Beständiger Fokus somit quasi nebenbei.<br />
Vorlieben), erfahren die restlichen fünf Stufen von Gefecht<br />
zu Gefecht kaum Veränderung. Im Endspiel greifen<br />
Sie in erster Linie auf oben gezeigte Talente zurück.<br />
1. Wie hoch ist Ihr Tempo?<br />
Wie eingangs bereits erwähnt, lohnt sich<br />
der reguläre Einsatz des Gezielten Schusses<br />
nicht, wenn dessen Wirkzeit zwei oder sogar<br />
mehr Sekunden beträgt, nicht einmal in der<br />
ersten „Execute“-Phase (abgeleitet von der<br />
Krieger-Fähigkeit Hinrichten, eine Phase, in<br />
der Sie erhöhten Schaden verursachen). Ab<br />
einer Wirkzeit von 1,9 Sekunden können Sie<br />
erstmals wirklich darüber nachdenken, einen<br />
Gezielten Schuss anstelle von Arkanen Schüssen<br />
einzupflegen, um einen überschüssigen Vorrat<br />
an Fokus abzubauen.<br />
2. Meisterschütze nutzen!<br />
Letzterer Fall zwingt Sie mehr oder minder<br />
dazu, den Gezielten Schuss nur dann einzusetzen,<br />
wenn Sie mittels Zuverlässigen Schüssen<br />
genug Meisterschütze-Stapel aufgebaut haben,<br />
um den Gezielten Schuss in einen kostenlosen<br />
Spontanzauber zu verwandeln. Treffsicherheits-Jäger,<br />
die gerade am Anfang ihrer Karriere<br />
stehen und über Ausrüstung verfügen,<br />
die weit unter einem Schnitt von 522 liegt,<br />
haben eigentlich gar keine andere Wahl. Je<br />
niedriger die Ausrüstungsstufe, desto höher<br />
sollte nämlich auch noch Ihr Fokus auf kritischen<br />
Trefferwert und nicht Tempo sein, was<br />
sich negativ auf die Wirkzeit des Gezielten<br />
Schusses, aber zu diesem Zeitpunkt dennoch<br />
positiv auf Ihren Gesamtschaden auswirkt.<br />
3. Schnellfeuer, Heldentum/Kampfrausch:<br />
Wenn Ihr Jäger leistungstechnisch noch<br />
immer bei „1.“ und „2.“ hängt, nutzen Sie<br />
Schnellfeuer- und Heldentum/Kampfrausch-<br />
Phasen, um zusätzliche Gezielte Schüsse einzubauen;<br />
in dieser Zeit sinkt die Wirkzeit<br />
Ihres Gezielten Schusses weit genug, um den<br />
Einsatz des Angriffs attraktiv zu machen.<br />
Zudem läuft während dieser Sekunden auch<br />
Ihre Fokus-Regeneration auf Hochtouren,<br />
wodurch Sie die deutlich höheren Fokus-<br />
Ausgaben durch regulär gewirkte Gezielte<br />
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Aus dem Leben gebombt – Flächenschaden als Treffsicherheits-Jäger<br />
Sonderlich raffiniert und elegant geht der Scharfschütze bei der Beseitigung ganzer Feindesscharen nicht vor, effektiv sind seine Methoden aber allemal.<br />
Machen wir’s kurz: Treffsicherheits-Jäger setzen auf Mehrfachschüsse. Na gut,<br />
und auf Sprengfallen. Ja, ab und zu auch noch auf Glevenwürfe. Das war’s<br />
dann auch schon, reicht aber. Das liegt an der passiven Fähigkeit Bombardement,<br />
die den Mehrfachschuss gehörig aufbohrt. Sobald nämlich auch nur<br />
einer der zahlreichen Bolzen kritisch trifft, erhalten Sie einen Bombardement-<br />
Proc, der – sofern innerhalb der nächsten fünf Sekunden gewirkt - sowohl die<br />
Kosten des nächsten Mehrfachschusses um 20 Punkte (50 Prozent) reduziert<br />
als auch dessen Schaden um 60 Prozent erhöht! Je größer die Zahl an Feinden<br />
und je besser Ihre Ausrüstung, desto höher ist Ihre Chance, wenigstens<br />
einen „Krit“ zu erzielen und so Bombardement auszulösen. Sprengfallen und<br />
Glevenwürfe (oder Sperrfeuer) sind dabei lediglich nettes Beiwerk.<br />
Klassenguide<br />
Jagdfieber FTW!<br />
Während sich in Schlachten gegen Einzelziele darüber streiten lässt, ob nun<br />
Alphatier oder Jagdfieber die Nase vorn hat, greifen Sie in AoE-Gefechten<br />
definitiv zu Jagdfieber. Das Talent senkt nach einem Proc die Kosten Ihrer<br />
nächsten drei Mehrfachschüsse ebenfalls um 20 Punkte; in Verbindung mit<br />
Bombardement macht das 40 Punkte Fokusersparnis und – sieh einer an –<br />
das macht unterm Strich null Punkte Fokus. Sie haben richtig gelesen: Sobald<br />
Jagdfieber proct und Bombardement aktiv ist, zahlen Sie für einen Mehrfachschuss<br />
nicht einen einzigen Punkt Fokus!<br />
immer schön langsam! Dank<br />
Erschütterndes Sperrfeuer verlangsamen<br />
Sie mit Ihren Mehrfachschüssen<br />
ganze Gegnergruppen.<br />
Schüsse locker kompensieren. Dazu kommt<br />
die passive Fähigkeit Rasche Erholung: Während<br />
Schnellfeuer regenerieren Sie alle 3 Sekunden<br />
12 zusätzliche Punkte Fokus. Das<br />
sind bei einer Laufzeit von 15 Sekunden 60<br />
Punkte – mehr als Sie etwa für einen weiteren<br />
Gezielten Schuss benötigen.<br />
4. Mit T-16-4er-Bonus:<br />
Der 4er-Bonus des aktuellen Tier-Sets verknüpft<br />
geschickt passive und aktive Fähigkeiten<br />
Ihres Jägers. Die Rede ist von Meisterschütze<br />
und dem Gezielten Schuss selbst; was<br />
es damit auf sich hat, erklären wir jedoch<br />
später. An dieser Stelle müssen Sie eigentlich<br />
nur wissen, dass Treffsicherheit ab dem Erhalt<br />
des 4er-Bonus einen großen Sprung nach<br />
vorne macht, auch wenn es sich beim Lesen<br />
des Tooltips nicht danach anhört!<br />
Arkaner Schuss<br />
Der Arkane Schuss ist Standard für jeden<br />
Waidmann, seit Patch 5.4 mit 30 anstelle<br />
von 20 Punkten Fokus-Kosten allerdings<br />
teurer und damit unattraktiver, zumindest<br />
im Endspiel und vor allem für Treffsicherheits-Jäger.<br />
Der Angriff selbst ist gerade für<br />
Tierherrscher und Überlebens-Jäger das bewährteste<br />
Mittel zum Abbau überschüssiger<br />
Fokus-Punkte. Beim Treffsicherheits-Jäger ist<br />
die Bedeutung der Fähigkeit aber nicht ganz<br />
so glasklar, zumindest an dem Punkt, an dem<br />
die Spielweise an sich überhaupt erst interessant<br />
wird. An dieser Stelle erst einmal so viel:<br />
Solange Sie Gezielte Schüsse nur nach einem<br />
Meisterschütze-Proc abfeuern, weil Ihr Tempo<br />
zu niedrig ist, greifen Sie regelmäßig zu Arkanen<br />
Schüssen. Im Endspiel, mit genügend<br />
Tempo und T-16-4er-Bonus lassen Sie mitunter<br />
ganz die Finger von dem Angriff.<br />
Andere wichtige Fähigkeiten<br />
Wir befassen uns an dieser Stelle nicht mit<br />
Angriffen und Abwehrmaßnahmen, die allen<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Richtig in den Kampf einsteigen<br />
Bereits die ersten Sekunden eines Gefechts entscheiden enorm über Ihre Gesamt-DpS.<br />
Der Beginn einer Schlacht ist einer der kritischsten<br />
Momente, wenn es um Ihre DpS geht. Nicht nur all Ihre<br />
Fähigkeiten mit langer Abklingzeit und dementsprechend<br />
viel Wumms stehen bereit, auch Ihre Schmuckstücke<br />
procen meist nur wenige Sekunden, nachdem<br />
der erste Schuss gefallen ist. Der Trank, den Sie im Idealfall<br />
kurz vor dem Pull eingeworfen haben, erhöht Ihre<br />
Power zusätzlich um mehr als 20 Sekunden und treibt<br />
sämtlichen Schaden in ungeahnte Höhen – wer diese<br />
erste Phase eines Kampfes versaut, hat schlechte<br />
Karten, sich von dem DpS-Einbruch wieder zu erholen.<br />
Unser Schema erklärt, was Sie kurz vor und die ersten<br />
Sekunden nach dem Pull zu tun haben.<br />
Im Schnelldurchlauf:<br />
Werfen Sie eine Sekunde vor dem Pull einen Biss des<br />
Shed-ling ein, anschließend wirken Sie zuerst Schlangengift<br />
und direkt im Anschluss den ersten Schimärenschuss.<br />
Dann kommen Stampede und Schnellfeuer<br />
Biss des<br />
Shedling<br />
Pull<br />
Schimärenschuss<br />
Stampede<br />
Schnellfeuer<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Jägern unabhängig von der Spielweise zur<br />
Verfügung stehen, also Zauber wie Rückzug,<br />
Abschreckung oder diverse Aspekte. Wir<br />
picken zum Abschluss dieser Sektion hingegen<br />
Talente heraus, über die Sie zusätzliche<br />
Fähigkeiten erhalten und in deren Fall<br />
nicht immer eindeutig hervorgeht, welches<br />
Talent ab welchem Zeitpunkt beziehungsweise<br />
in welcher Situation die Oberhand<br />
behält.<br />
zum Einsatz. Dadurch senken Sie die Wirkzeit Ihrer<br />
ersten beiden Zuverlässigen Schüsse, mit denen Sie<br />
Beständigen Fokus auslösen. Bis die Gesundheit des<br />
Bosses auf 80 Prozent fällt, setzen Sie anschließend<br />
lediglich Schimärenschüsse (um Schlangengift am<br />
Laufen zu halten), Gezielte und Zuverlässige Schüsse<br />
ein. Letztere frischen nicht nur Beständiger Fokus auf,<br />
sondern versorgen Sie mit dem nötigen Fokus, um<br />
durchgehend Gezielte Schüsse und, wenn bereit, Schimärenschüsse<br />
abfeuern zu können; zudem bauen Sie<br />
so regelmäßig Meisterschütze-Stapel auf. Beschränken<br />
Sie sich ausschließlich auf diese drei Attacken, da<br />
nur sie von Sorgfältiges Zielen profitieren und somit bis<br />
zur 80-Prozent-Marke um 75 Prozent häufiger kritisch<br />
treffen. Mit dem „Krit“-Wert auf Ihrer Ausrüstung kommen<br />
Sie dadurch locker auf eine kritische Trefferwahrscheinlichkeit<br />
von 100 oder mehr Prozent!<br />
Sobald diese „Execute“-Phase vorbei ist, halten Sie<br />
sich an die reguläre Prioritätenliste.<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
lösen Beständiger<br />
Fokus aus<br />
Schlangengift<br />
Schimärenschuss<br />
Gezielter<br />
Schuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Prioritäten<br />
für:<br />
Einsteiger<br />
Fortgeschrittene<br />
27
Klassenguide<br />
Jagdfieber<br />
Diese passive Fähigkeit verleiht Ihren<br />
kostenpflichtigen Angriffen die Chance,<br />
die Fokus-Kosten der nächsten drei Mehrfach-<br />
oder Arkanen Schüsse um 20 Punkte zu<br />
reduzieren. Unterm Strich kostet ein Arkaner<br />
Schuss so nur noch 10, ein Mehrfachschuss nur<br />
noch 20 Punkte Fokus. Letztere werden sogar<br />
kostenlos, wenn Bombardement aktiv ist<br />
(mehr zum Thema Flächenschaden im Kasten<br />
oben).<br />
Wann wähle ich Jagdfieber?<br />
Der Nutzen des Talents – gegenüber Alphatier<br />
etwa – ist so situationsabhängig wie der Einsatz<br />
des Gezielten Schusses. Daher sind beide<br />
Fähigkeiten auch eng miteinander verknüpft.<br />
Im folgenden Abschnitt erklären wir daher<br />
Grundlegendes zum Talent.<br />
1. Unter Item-Level 522<br />
Je schlechter Ihre Ausrüstung, desto niedriger<br />
ist Ihr Tempo; das bedeutet, dass Sie<br />
vergleichsweise selten zu Gezielten Schüssen<br />
ohne Meisterschütze-Proc greifen werden und<br />
überschüssigen Fokus auf andere Weise abbauen<br />
müssen. Ganz klar: Hier greifen Sie<br />
in altbewährter Manier auf Arkane Schüsse<br />
zurück, denn Fokus haben Sie im Regelfall<br />
mehr als genug.<br />
Der Kampf gegen<br />
Einzelziele (regulär)<br />
Die Prioritätenliste für Einsteiger ohne T-Boni und<br />
ausreichend Tempo.<br />
Bevor Sie sich wundern: Ja, wir haben zwei Prioritätenlisten<br />
für Sie erstellt, da sich der Spielablauf<br />
für Treffsicherheits-Jäger je nach Ausrüstung drastisch<br />
ändert. Diese Liste hier soll Einsteigern als<br />
Leitfaden dienen und umfasst sämtliche Angriffe,<br />
die ein Scharfschütze im Gefecht in seine Rotation<br />
einbauen kann.<br />
Wichtig ist: In diesem Beispiel dienen Arkane Schüsse<br />
primär dem Abbau von überschüssigem Fokus,<br />
allerdings nur, wenn Ihr Tempo nicht ausreicht, um<br />
die Wirkzeit der Gezielten Schüsse auf unter – sagen<br />
wir – 1,9 bis 1,7 Sekunden zu drücken. Sobald<br />
besagte Zauberzeit allerdings deutlich unter 1,7<br />
Sekunden liegt, werfen Sie einen Blick auf die Prioritäten<br />
für Fortgeschrittene auf der rechten Seite.<br />
Tödlicher Schuss<br />
(ab 20 Prozent Gesundheit)<br />
Schimärenschuss<br />
(auf Abklingzeit, frischt Schlangengift<br />
auf)<br />
Gezielter Schuss<br />
(wenn kostenlos durch Meisterschütze)<br />
Überspannen<br />
Zuverlässiger Schuss<br />
(stellt Fokus her, frischt Beständiger Fokus auf)<br />
Arkaner Schuss<br />
(zum Abbau überschüssiger Fokus-Punkte)<br />
2. In AoE-/Add-Kämpfen:<br />
Wann immer Sie ganze Feindeshorden in<br />
Grund und Boden bomben sollen, kommen<br />
Sie an Jagdfieber nicht vorbei. Warum das so<br />
ist, erklärt der Kasten zum Thema Flächenschaden<br />
auf Seite 27 oben.<br />
3. Mit T-16-2er-, aber ohne 4er-Bonus:<br />
Der 2er-Bonus des aktuellen Sets sorgt dafür,<br />
dass jeder Treffer mit Arkanen oder Mehrfachschüssen<br />
die Abklingzeit von Schnellfeuer<br />
um vier Sekunden reduziert. Dieser Bonus<br />
an sich ist der absolute Knaller, in den Händen<br />
eines Treffsicherheits-Jägers im Endspiel<br />
aber fast schon Verschwendung, zumindest<br />
mit dem Erhalt des 4er-Bonus (Details zu<br />
den Boni im Kasten auf Seite 30). Mit dem<br />
Erhalt des 4er-Bonus<br />
steigen Sie nämlich fast<br />
komplett auf Gezielte<br />
Schüsse um und das bedeutet,<br />
dass für Arkane<br />
Schüsse weder Fokus<br />
noch Zeit übrig bleibt.<br />
Wenn Sie allerdings<br />
keine Arkanen Schüsse<br />
(oder Mehrfachschüsse,<br />
die sind aber erst einmal außen vor!) abfeuern,<br />
profitieren Sie auch nicht vom T-Bonus.<br />
Deutlich wichtiger wird an dieser Stelle daher<br />
die Wahl Ihrer Schmuckstücke, die dieses<br />
Manko teilweise ausgleichen.<br />
4. Schmuckstücke:<br />
Essenziell für Erfolg in der Haut eines Heckenschützen<br />
ist das Schmuck-Item Garantierte<br />
Konsequenzen, das die Abklingzeit<br />
Ihres Schnellfeuers auf weit unter drei Minuten<br />
senkt. Normalerweise, etwa im Fall<br />
von Tierherrschafts- und Überlebens-Jägern,<br />
steigt die Effizienz dieses Schmuckstücks<br />
gerade in Verbindung mit dem 2er-Bonus<br />
des T-16-Sets, nicht aber in den Händen des<br />
Scharfschützen – aus unter „3.“ erwähnten<br />
Gründen. Dennoch macht sich der deutlich<br />
kürzere Cooldown Ihres Tempo-Buffs im Gesamtschaden<br />
enorm bemerkbar. Solange Sie<br />
also noch nicht über den 4er-Bonus verfügen,<br />
aber Schmuckstück und 2er-Bonus kombinieren<br />
können, greifen Sie weiterhin regelmäßig<br />
zu durch Jagdfieber ermäßigten Arkanen<br />
Schüssen, um die Schnellfeuer-Abklingzeit zu<br />
senken. Auf diese Weise können Sie Schnellfeuer<br />
wesentlich öfter einsetzen und profitieren<br />
somit schon mal von häufigeren Schnellfeuer/Gezielter<br />
Schuss-Burst-Phasen.<br />
5. T-16-4er-Bonus:<br />
Sobald Sie mindestens vier Teile des T-<br />
16-Sets und somit den zweiten Set-Bonus<br />
ergattert haben, steigen Sie mehr oder minder<br />
komplett auf Gezielte<br />
Schüsse zum Fokus-Abbau<br />
um. Zu diesem Zeitpunkt<br />
Unterdrückung ist gut … manchmal!<br />
Nein, es geht nicht um diktatorische Zustände in Nordkorea, sondern um einen Spezialangriff!<br />
So ein Hickhack! Erst gehört er nur dem Treffsicherheits-Jäger,<br />
dann bekommt ihn jeder. Dann wieder<br />
nicht, dann erneut und am Ende bleibt er doch dem<br />
Scharfschützen vorbehalten. Die Rede ist natürlich<br />
vom Unterdrückenden Schuss! Mann, hat uns das<br />
Getausche mit dem Bindenden<br />
Schuss, Einschüchterung und<br />
diversem anderen Kram genervt!<br />
Mit Patch 5.4 kamen die Entwickler<br />
dann aber zu einer Entscheidung,<br />
die endlich mal ein vernünftiger<br />
Kompromiss ist!<br />
Der aktuelle Zustand<br />
Seit Patch 5.4 befindet sich in der dritten Talentreihe<br />
Ihrer Matrix kein Unterbrechungs-Zauber mehr, denn<br />
genau das war der Ursprung endloser Diskussionen:<br />
Spieler fühlten sich genötigt, den Unterdrückenden<br />
Schuss als Talent auszuwählen, da Jäger andernfalls<br />
keinen einzigen richtigen „Kick“ zur Verfügung hatten.<br />
Krasser Bonus!<br />
Auf Horde-Seite rocken Troll-Jäger<br />
dank der Volksfertigkeit Berserker jeden<br />
in Grund und Boden. Das Mini-Schnellfeuer<br />
gewährt 30 Prozent Tempo für 10 Sekunden<br />
und das alle 3 Minuten!<br />
liegt auch Ihre durchschnittliche<br />
Item-Stufe<br />
im Normalfall deutlich<br />
über 522. Das bedeutet<br />
im Umkehrschluss, dass<br />
Sie kaum mehr auf Arkane<br />
Schüsse zurückgreifen und<br />
damit auch der Wert des 2er-Bonus sinkt.<br />
Daher lohnt sich nun auch der Wechsel von<br />
Jagdfieber zu Alphatier, es sei denn, Sie treten<br />
in einem Kampf an, in dem hoher Flächenschaden<br />
vonnöten ist.<br />
Alphatier<br />
Dieses Talent lässt Sie alle 30 Sekunden<br />
einen zusätzlichen, nicht manuell kontrollierbaren<br />
Begleiter herbeirufen, der 15<br />
Sekunden auf Ihr Ziel eindrischt. Die Vorteile<br />
im Gegensatz zu Jagdfieber respektive Arkanen<br />
Schüssen: Alphatier kostet Sie keinerlei Fokus,<br />
stattdessen erhalten Sie sogar 5 Punkte<br />
Fokus mit jedem Hieb, den das Zusatz-Pet<br />
ausführt. Also was Sie dafür aufwenden<br />
müssen, ist eine einzige Globale Abklingzeit<br />
Nun ist der Unterdrückende Schuss wieder eine Fähigkeit,<br />
über die dennoch nur der Treffsicherheits-Jäger<br />
verfügt. Damit Tierherrscher und Überlebenskünstler<br />
nicht dumm dastehen, führte Blizzard deshalb ein Pendant<br />
ein: den Gegenschuss.<br />
Die Unterschiede<br />
Der Gegenschuss ist ein waschechter<br />
Unterbrecher, genau wie der<br />
vs.<br />
Unterdrückende Schuss und auch<br />
die Abklingzeit beträgt bei beiden<br />
Attacken 24 Sekunden. Der große<br />
Unterschied: Um einem zaubernden Widersacher mit<br />
dem Gegenschuss einen Stille-Effekt zu verpassen,<br />
müssen Sie auch wirklich einen soeben gewirkten Zauber<br />
damit unterbrechen. Den Unterdrückenden Schuss<br />
hingegen können Sie auch präventiv einsetzen, sprich:<br />
Der 3-sekündige Stille-Effekt erwischt Ihr Gegenüber<br />
auch dann, wenn Sie mit dem Unterdrückenden Schuss<br />
keinen gerade gewirkten Zauber kicken.<br />
28<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
aufgeschlüsselt Recount verrät Ihnen, wie viel<br />
Prozent Ihres Gesamtschadens Sie durch welche<br />
Angriffe verursacht haben. Interessant: Pfeilregen<br />
(Meisterschaft) ist auf Platz 4 und das trotz eines recht<br />
geringen Meisterschaftswerts – Tempo reißt’s raus!<br />
alle 30 Sekunden; den zusätzlich verdienten<br />
Fokus wiederum investieren Sie direkt in<br />
Schimären- oder weitere Gezielte Schüsse. Und<br />
extra Schaden verursachen Sie dank Ihres<br />
wuscheligen Begleiters auch noch!<br />
Warum nicht Eifer?<br />
Eifer besitzt ebenfalls eine Abklingzeit von<br />
30 Sekunden und stellt auf Knopfdruck 50<br />
Punkte Fokus her – das würde für genau einen<br />
zusätzlichen Gezielten Schuss reichen. Je<br />
nachdem, ob Ihr Angriff kritisch trifft oder<br />
nicht, wäre Eifer aus DpS-technischer Sicht<br />
sogar die bessere Alternative, allerdings<br />
überlassen wir Ihnen an dieser Stelle die<br />
Wahl: Entscheiden Sie sich für das Talent, das<br />
Ihnen in Sachen Spielkomfort besser gefällt,<br />
achten Sie beim Einsatz aber darauf, dass Ihr<br />
Fokus-Balken nicht zu mehr als 50 Prozent<br />
gefüllt ist, ansonsten verschwenden Sie Fokus<br />
und damit Schaden!<br />
Talente auf Stufe 90<br />
Auf Talentstufe 75 raten wir Ihnen weiterhin<br />
zu Blinzelstöße, denn die Fähigkeit ist passiv,<br />
läuft im Hintergrund und kostet Sie weder<br />
Globale Abklingzeiten noch Fokus! Luchsansturm<br />
ist ebenfalls kostenlos<br />
und verusacht vor allem in<br />
Kombination mit Schmuckstück-Procs<br />
hohen Schaden,<br />
verbraucht alle 1,5 Minuten<br />
aber zumindest eine Globale<br />
Abklingzeit. Von Die Vögel<br />
halten Sie Abstand: 60 Punkte<br />
Fokus sind gemessen am<br />
Nutzen einfach zu teuer und<br />
bringen das ohnehin straff gestrickte Ressourcen-Management<br />
des Treffsicherheits-<br />
Jägers mitunter ganz schön durcheinander.<br />
Die Wahl auf Stufe 90 ist da schon komplizierter.<br />
Kurz gesagt: In AoE-Kämpfen und<br />
bei einer Item-Stufe von +522 raten wir Ihnen<br />
zum Glevenwurf oder Sperrfeuer. Glevenwurf<br />
ist ohnehin ein Spontanzauber, Sperrfeuer<br />
hingegen wird kanalisiert, allerdings sinkt<br />
die Kanalisierungsdauer ebenfalls mit höherem<br />
Tempo. Wirklich interessant im Endspiel<br />
gegen Einzelziele ist jedoch Überspannen.<br />
Der Angriff kostet Sie, wie der Glevenwurf,<br />
15 Punkte Fokus, ist zwar nur alle 45 Sekunden<br />
einsatzbereit, verursacht dabei aber auch<br />
dementsprechend höheren Schaden. Dank<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
seines enormen Angriffstempos senkt der<br />
Treffsicherheits-Jäger auch die regulär hohe<br />
Wirkzeit von Überspannen auf teils bis weit<br />
unter eine Sekunde; zeitlichen Verlust müssen<br />
Sie also nicht befürchten und einmal alle<br />
45 Sekunden haben Sie sowohl 15 Punkte Fokus<br />
als auch die Globale Abklingzeit übrig.<br />
Alpha und Omega:<br />
Kampfbeginn und Ende<br />
Bevor wir uns zum Schluss des Guides<br />
mit Ihren Fähigkeits-Prioritäten im Kampf<br />
auseinandersetzen, wollen wir Ihren Fokus<br />
zuvor auf zwei essenzielle Phasen eines jeden<br />
Bosskampfes lenken: die „Execute“-Phasen.<br />
Viele Klassen genießen dank spezieller<br />
Fähigkeiten bestimmte Phasen während eines<br />
Bosskampfes, in denen sie deutlich mehr<br />
Schaden verursachen. Beim Jäger, unabhängig<br />
von der Spielweise, beginnt die Zeit der<br />
Hinrichtung bei 20 Prozent Boss-Gesundheit.<br />
Dann erhalten Sie Zugriff auf den Tödlichen<br />
Schuss, den Sie nicht nur zweimal hintereinander<br />
abfeuern können (sofern der erste<br />
das Ziel nicht umbringt), sondern der Sie<br />
auch keinen Fokus kostet, dabei aber mächtig<br />
Schaden verursacht.<br />
Treffsicherheits-Jäger<br />
müssen aber nicht<br />
bis zum Ende<br />
einer Schlacht<br />
warten, um richtig<br />
aufzudrehen.<br />
Genauso wichtig<br />
wie die letzten<br />
sind nämlich auch die ersten 20 Prozent Gesundheit<br />
eines Widersachers.<br />
„Riot Control“<br />
Erschütterndes Sperrfeuer verpasst<br />
Ihren Schimären- und Mehrfachschüssen einen<br />
Verlangsamungs-Effekt, ähnlich dem des Erschütternden<br />
Schusses. So halten Sie sich ohne<br />
Mehraufwand ganze Gegnerhorden vom Leib!<br />
Der Kampf gegen<br />
Einzelziele 2.0<br />
Mit guter Ausrüstung, Schmuck und T-Boni halten<br />
Sie sich an diese Prioritätenliste.<br />
Auf den ersten Blick ändert sich im Vergleich zur<br />
„Einsteiger-Prio“ nicht viel, lesen Sie daher aufmerksam<br />
die folgenden Zeilen:<br />
Nach Ihrer Eröffnungsrotation und der ersten<br />
„Execute“-Phase (bis 80 Prozent Boss-Gesundheit)<br />
wirken Sie im Grunde ausschließlich Schimärenund<br />
Gezielte Schüsse, sowohl kostenlose als auch<br />
kostenpflichtige mit Wirkzeit. Dazwischen greifen<br />
Sie natürlich zu Zuverlässigen Schüssen, um den<br />
nötigen Fokus ranzukarren und Beständiger Fokus<br />
aufzufrischen. Sollten Sie Alphatier im Gepäck<br />
haben, hetzen Sie dieses auf Abklingzeit in die<br />
Schlacht – kostet Sie ja keinen Fokus. Dann kommt<br />
lange Zeit gar nichts, denn Arkane Schüsse setzen<br />
Sie nur im allergrößten Notfall und, falls Sie Jagdfieber<br />
als Talent gewählt haben, nur vergünstigt ein.<br />
Glevenwürfe landen abgeschlagen auf dem letzten<br />
Platz, denn mit Arkanen Schüssen und T-16-2er-<br />
Bonus reduzieren Sie wenigstens noch den Schnellfeuer-Cooldown!<br />
Tödlicher Schuss<br />
(ab 20 Prozent Gesundheit)<br />
Schimärenschuss<br />
(auf Abklingzeit, frischt Schlangengift auf)<br />
Gezielter Schuss<br />
(wenn kostenlos durch Meisterschütze)<br />
Zuverlässiger Schuss<br />
(stellt Fokus her, frischt Beständiger<br />
Fokus auf)<br />
Überspannen<br />
(zum Abbau überschüssiger Fokus-Punkte)<br />
Arkaner Schuss<br />
(wenn überhaupt!)<br />
Erschießungskommando<br />
Verantwortlich für diese zusätzliche Burst-<br />
Phase ist die passive Fähigkeit Sorgfältiges<br />
Zielen (nicht zu verwechseln mit Konzentriertes<br />
Zielen!). Die erhöht die kritische Trefferwahrscheinlichkeit<br />
Ihres Schimärenschusses,<br />
Zuverlässigen Schusses und Gezielten Schusses<br />
um 75 Prozent! Bei Ausrüstung auf aktuellem<br />
Niveau und damit ohnehin entsprechend hoher<br />
„Krit“-Chance heißt das unterm Strich<br />
nichts anderes, als dass Sie bis zum Erreichen<br />
der 20-Prozent-Marke ausschließlich<br />
kritische Treffer in Ihren Widersachern versenken<br />
– zumindest mit den eben genannten<br />
Attacken. Diesen Umstand wollen … nein,<br />
müssen Sie sich zunutze machen, um Ihre<br />
DpS-Kollegen im Recount auf die Plätze zu<br />
verweisen.<br />
So spielen Sie die Execute-Phase<br />
Eines vorweg: Was wir Ihnen nun erzählen, ist<br />
völlig unabhängig von der Ausrüstung oder<br />
den Tempowerten Ihres Scharfschützen. Die<br />
ersten 20 Prozent in einem Bosskampf laufen<br />
für Sie stets gleich ab. Da Sie den größtmöglichen<br />
Nutzen aus der um 75 Prozent erhöhten<br />
kritischen Trefferchance herausholen wollen,<br />
greifen Sie in dieser Phase einzig und allein<br />
zu Schimären-, Zuverlässigen und Gezielten<br />
Schüssen – keine Arkanen Schüsse, keine Glevenwürfe,<br />
kein Überspannen, kein gar nichts!<br />
Die einzigen Angriffe, die in dieser Zeit nicht<br />
von dem „Krit“-Bonus profitieren, sind Ihre<br />
automatischen Schüsse und natürlich die Attacken,<br />
die durch Meta-Stein oder Umhang<br />
ausgelöst werden. Den perfekten Einstieg in<br />
den Kampf verrät Ihnen unser Schema auf<br />
Seite 27; versuchen Sie in jedem Fall so vie-<br />
29<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
le Gezielte- und Schimärenschüsse innerhalb<br />
der ersten 20 Sekunden und Prozent im Ziel<br />
zu versenken. Mit Schmuckstück-Procs,<br />
Cooldowns wie Schnellfeuer, Beweglichkeitstrank<br />
und der im Grunde 100-prozentigen<br />
kritischen Trefferchance (Sorgfältiges Zielen +<br />
„Krit“ über Ausrüstung und Raid-/Pet-Buff)<br />
versenken Sie am laufenden Band Gezielte und<br />
Schimärenschüsse, die in dieser Zeit für mitunter<br />
bis zu 600.000 Punkte Schaden einschlagen<br />
– und das im Sekundentakt! Derartige Werte<br />
werden Sie in einem frühen (Ausrüstungs-)<br />
Stadium natürlich nicht erzielen; es hat aber<br />
schließlich seinen Grund, warum wir Ihnen<br />
erst jetzt zu Treffsicherheit raten.<br />
Der generelle Kampfablauf<br />
Kommen wir nun endlich zum eigentlichen<br />
Kampfablauf des Treffsicherheits-Jägers abseits<br />
der beiden Hinrichtungs-/Burst-Phasen.<br />
Zu diesem Zweck betrachten wir zuerst (der<br />
Vollständigkeit halber) den Kampf aus der<br />
Sicht eines Scharfschützen mit Ausrüstung<br />
von minderer Qualität, sprich ohne legendäre<br />
Items und mit vergleichsweise geringem Tempo.<br />
Anschließend bauen wir die Ausrüstung<br />
Stück für Stück aus und erklären, wie sich dies<br />
auf Ihre aktuelle Angriffs-Priorität auswirkt.<br />
unterschätzt!<br />
Treffsicherheit<br />
macht durchaus<br />
Spaß, aber nur mit<br />
guter Ausrüstung.<br />
1. Kaltstart – nicht zu empfehlen!<br />
Sowohl Kampferöffnung als auch Execute-<br />
Phase 1 (die ersten 20 Prozent Bossgesundheit)<br />
laufen für jeden Treffsicherheits-Jäger<br />
gleich ab: Sie werfen eine Sekunde vor dem<br />
Pull einen Trank (Biss des Shed-ling) ein, wirken<br />
Schlangengift, feuern den ersten Schimärenschuss<br />
ab, hetzen Ihre Stampede auf den Widersacher,<br />
schmeißen Schnellfeuer an und wirken<br />
unter dessen Einfluss die ersten beiden Zuverlässigen<br />
Schüsse, um Beständiger Fokus zu<br />
aktivieren und den erzeugten Fokus direkt in<br />
Ihre ersten Gezielten Schüsse zu investieren. Bis<br />
zum Erreichen der 20-Prozent-Marke ist die<br />
Wirkzeit Ihrer Gezielten Schüsse nebensächlich,<br />
der hohen kritischen Trefferchance sei Dank.<br />
Ab 80 Prozent allerdings heißt es umdenken:<br />
Fokus bauen Sie in erster Linie<br />
mit Arkanen Schüssen und Glevenwürfen<br />
ab. Zuverlässige<br />
Schüsse wirken Sie regelmäßig<br />
einzeln, wenn<br />
Sie einfach nur schnell<br />
Fokus für einen bevorstehenden<br />
Schimärenschuss<br />
benötigen oder im Doppelpack, um<br />
spätestens alle 20 Sekunden Beständiger Fokus<br />
aufzufrischen. Sobald Sie drei Stapel Meisterschütze<br />
via Zuverlässige Schüsse angesammelt<br />
haben, dürfen Sie einen kostenlosen Gezielten<br />
Schuss abgeben. Reguläre Gezielte Schüsse<br />
feuern Sie hingegen nur<br />
ab, wenn Sie gerade<br />
von Schnellfeuer und/<br />
oder Heldentum/Kampfrausch/Zeitkrümmung<br />
profitieren, andernfalls<br />
lohnt sich der Zeitaufwand<br />
in Verbindung<br />
mit den hohen Fokus-<br />
Kosten einfach nicht.<br />
Des Weiteren packen<br />
Sie auf dieser Stufe definitiv<br />
Jagdfieber ein und<br />
werden dadurch regelmäßig<br />
Zugriff auf Arkane Schüsse zum Preis<br />
von zehn Punkten Fokus haben. Das war’s<br />
auch schon, mehr gibt es nicht zu beachten.<br />
Kaum zu übersehen<br />
Damit Sie kostenlose Gezielte Schüsse nicht<br />
verpennen, erscheint bei einem Meisterschütze-Proc<br />
ein Symbol in Form zweier gekreuzter<br />
Pfeile über Ihrem Jäger, bis der Effekt erlischt.<br />
2. Legendäre Unterstützung<br />
Sobald Sie die Quests zum Erhalt Ihres legendären<br />
Meta-Edelsteins und Umhangs<br />
absolviert haben, ist die Zeit gekommen, die<br />
Werte-Priorität auf den Kopf zu stellen. Wenn<br />
Sie zumindest Schmuckstücke aus dem Thron<br />
des Donners besitzen, umso besser; die aus<br />
der Schlacht um Orgrimmar sind aber natürlich<br />
außer Konkurrenz. Kritischer Trefferwert<br />
jedenfalls wird nun von Tempo überflügelt.<br />
Die höhere Angriffsgeschwindigkeit wirkt<br />
sich dabei positiv auf die Zahl an Procs von<br />
Meta, Umhang und Schmuck aus, aber auch<br />
Ihre Zuverlässigen und Gezielten Schüsse verlassen<br />
Ihren Lauf spürbar schneller. Abhängig<br />
von Ihrem Tempowert müssen Sie im Grunde<br />
T-16: die Boni für Treffsicherheits-Jäger<br />
Top oder Flop? Wir haben 2er- und 4er-Bonus ausprobiert und sind … nicht vollkommen überzeugt.<br />
Dank LFR, Flex- und Normal-Raid dürfte der Großteil der Jägerschaft inzwischen mindestens vier T-16-Teile ergattert<br />
und damit in den Genuss der aktuellen T-Boni gekommen sein. Dem Überlebens-Jäger beziehungsweise dessen Umgang<br />
damit haben wir in einer der vergangenen Ausgaben sogar einen eigenen Artikel gewidmet, aber wie sieht’s beim<br />
Treffsicherheits-Jäger aus – taugen die Boni was?<br />
T-16-2er-Bonus: Jeder Treffer eines Arkanen oder Mehrfachschusses<br />
setzt die Abklingzeit von Schnellfeuer um<br />
vier Sekunden zurück.<br />
Urteil: Es ist fast ein wenig unfair, dass Treffsicherheits-<br />
Jäger und Tierherrscher die Abklingzeit um lediglich vier<br />
Sekunden pro Treffer reduzieren – Überlebens-Jäger<br />
senken den Schnellfeuer-Cooldown nämlich um<br />
8 Sekunden pro Arkanem Schuss!<br />
Das allein wäre halb so wild, allerdings setzen<br />
Sie als Scharfschütze kaum Arkane Schüsse ein,<br />
zumindest nicht mehr, wenn Sie die Ausrüstung beisammen<br />
haben, um die Spielweise ordentlich umzusetzen!<br />
Am häufigsten drücken Sie die Tasten des Zuverlässigen,<br />
Schimären- und Gezielten Schusses. Wirklich<br />
rentabel sind Arkane Schüsse nämlich nicht und der<br />
Fokus in Gezielten Schüssen besser aufgehoben. Der<br />
Großteil des Cooldowns tickt also weiterhin von selbst<br />
herunter, deutlich größeren Einfluss auf Ihre DpS bringt<br />
da das Schmuckstück Garantierte Konsequenzen!<br />
selbst entscheiden, ob Sie sich weiterhin auf<br />
Arkane Schüsse konzentrieren und auf regulär<br />
gewirkte Gezielte Schüsse (außerhalb der genannten<br />
Sondersituationen) verzichten, oder<br />
ob Sie sich die inzwischen verhältnismäßig<br />
niedrige Wirkzeit der Gezielten Schüsse zunutze<br />
machen und damit überschüssigen<br />
Fokus abbauen.<br />
Dazu sei gesagt: Diese<br />
Phase in der Karriere eines<br />
Treffsicherheits-Jägers ist<br />
die komplizierteste und<br />
erfordert nicht nur Flexibilität<br />
sondern auch ein<br />
gewisses Maß an Bauchgefühl<br />
– zu wissen, wann<br />
man mit welchem der<br />
beiden Angriffe besser aufgehoben<br />
ist beziehungsweise<br />
welchen Angriff man<br />
wählt, um seine weitere Rotation nicht durcheinander<br />
zu bringen. Fazit: An Ihrer Rotation<br />
müssen Sie aktuell noch nichts ändern, nur<br />
weil Sie Ihre Werte-Priorität umgestellt haben.<br />
3. Konsequenzen, garantiert!<br />
Mit etwas Glück erhalten Sie schon bald<br />
das Schmuckstück Garantierte Konsequenzen<br />
vom Sha des Stolzes, mit dem Sie die<br />
Abklingzeiten diverser Fähigkeiten drastisch<br />
senken; die prozentuale Reduktion ist natürlich<br />
abhängig von der Qualität des Schmucks,<br />
so richtig interessant wird es frühestens auf<br />
Flex-Stufe (Item-Level 540 beziehungsweise<br />
aufgewertet 548). Schnellfeuer steht Ihnen damit<br />
deutlich öfter pro Kampf zur Verfügung,<br />
was unterm Strich in zusätzlichen Gezielter<br />
Schuss-Burst-Phasen resultiert. Und wenn<br />
Schnellfeuer gerade nicht läuft, spielen Sie weiterhin<br />
wie gehabt.<br />
T-16-4er-Bonus: Nachdem Sie einen Gezielten Schuss<br />
abgefeuert haben, der durch Meisterschütze zum Spontanzauber<br />
wurde, halbiert sich die Wirkzeit des nächsten<br />
Gezielten Schusses um 50 Prozent.<br />
Urteil: Unscheinbar, relativ gut, aber nicht übermächtig.<br />
Je nach Tempo und aktiven (Tempo-)Buffs sinkt<br />
die Wirkzeit Ihres Gezielten Schusses dadurch auf teils<br />
eine halbe Sekunde. Klingt geil, oder? Bringt aber einen<br />
feuchten Kehricht – die globale Abklingzeit ist und bleibt<br />
nun mal eine Sekunde – und ist daher das größte Problem<br />
an dem Bonus! Fokus kosten die schnelleren Gezielten<br />
Schüsse schließlich trotzdem!<br />
Die Tatsache, dass Sie als Treffsicherheits-Jäger ohne<br />
Limit Tempo stapeln, basiert eben auf Ihren legendären<br />
Items und Schmuckstücken. Ginge es rein um Wirkzeiten<br />
Ihrer Schüsse, müssten Sie (je nach Ausrüstung eben)<br />
deutlich früher anfangen, Werte umzuschichten, um diverse<br />
Grenzwerte im Ernstfall a) nicht regelmäßig und b)<br />
nicht so derb zu unterschreiten.<br />
30<br />
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Mehr Schaden dank Debuffs – mit dem Pet an die Front<br />
Scharfschützen setzen auf physischen Schaden, da stört die gegnerische Rüstung ungemein. Zum Glück gibt‘s dagegen geeignete Debuffs!<br />
Treffsicherheits-Jäger bedienen sich in erster Linie Angriffen,<br />
die körperlichen Schaden verursachen. Attacken<br />
dieser Art haben den großen Nachteil, dass der<br />
Schaden durch die Rüstung eines Feindes reduziert<br />
wird; magische Angriffe wie der Schimären- oder Arkane<br />
Schuss umgehen diese Rüstungswerte, Zuverlässige,<br />
automatische, Gezielte und auch Tödliche Schüsse<br />
nicht.<br />
Um den Schaden besagter Angriffe zu erhöhen, bedarf<br />
es spezieller Debuffs auf dem Ziel, die entweder die<br />
4. Ihr erster T-16-Bonus<br />
Wenn’s mit dem Schmuckstück Garantierte<br />
Konsequenzen nicht klappt, haben Sie vielleicht<br />
etwas mehr Glück bei den Himmlischen<br />
Erhabenen oder zumindest beim Sha des<br />
Stolzes und General Nazgrim. Lediglich zwei<br />
T-16-Teile brauchen Sie und dabei müssen es<br />
nicht zwangsweise die Versionen aus dem normalen<br />
oder gar heroischen Raid sein. Dank des<br />
2er-Bonus, der für jede Jäger-Spielweise gleich<br />
ausfällt, reduzieren Sie pro erfolgreichem Arkanen<br />
und Mehrfachschuss die Abklingzeit von<br />
Schnellfeuer um vier Sekunden. Selbst ohne<br />
nennenswertes Angriffstempo ist das weitere<br />
Vorgehen quasi in Stein gemeißelt: Bauen<br />
Sie weiterhin auf Jagdfieber und ballern Sie<br />
mit Arkanen Schüssen um sich, was die Flinte<br />
hergibt; Gezielte Schüsse nutzen Sie weiterhin<br />
nur nach einem Meisterschütze-Proc oder während<br />
Schnellfeuer/<br />
Kampfrausch/Heldentum/Zeitkrümmung.<br />
Je mehr<br />
Arkane Schüsse<br />
Sie allerdings unterbringen<br />
– die<br />
Zahl ist natürlich<br />
stark davon abhängig,<br />
wie oft<br />
Jagdfieber ausgelöst<br />
wird –, desto<br />
öfter kommt es zu<br />
besagten Schnellfeuer-Phasen.<br />
Dadurch<br />
steigt unterm Strich der Schadensanteil<br />
Ihrer Gezielten Schüsse, ohne dabei – Sie<br />
haben’s bestimmt geahnt – die Prioritätenliste<br />
umstellen zu müssen!<br />
5. 2er-Bonus plus Schmuck<br />
Jetzt wird’s langsam richtig interessant, denn<br />
Garantierte Konsequenzen und T-16-2er-Bonus<br />
ergänzen sich mehr als perfekt! Während<br />
das Schmuckstück den Schnellfeuer-Cooldown<br />
um knapp 40 Prozent drosselt, bauen Sie weiter<br />
wertvolle Sekunden mit Arkanen Schüssen<br />
ab. Und selbst wenn Sie als Treffsicherheits-<br />
Jäger nur vier Sekunden pro Treffer gutgeschrieben<br />
bekommen, steht der Tempo-Buff so<br />
schnell wieder bereit, dass Sie während eines<br />
Kampfes gefühlt zu 60 bis 70 Prozent unter<br />
dessen Effekt stehen. Das sorgt über das gesamte<br />
Gefecht hinweg für deutlich höhere Fokus-Regeneration<br />
und damit automatisch für<br />
mehr verfügbare Ressourcen-Punkte. Denn<br />
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Was ist eigentlich<br />
mit …?<br />
… der Glyphe ‚Schimärenschuss‘? Berechtigte Frage,<br />
immerhin ist die auch Treffsicherheits-exklusiv.<br />
Nun, das liegt eher daran, dass nur der Treffsicherheits-Jäger<br />
den Schimärenschuss im Repertoire<br />
hat, die Glyphe an sich ist allerhöchstens im PvP<br />
zu gebrauchen und selbst da drängen sich deutlich<br />
bessere Alternativen auf. Die Glyphe selbst erhöht<br />
die Selbstheilung durch Schimärenschuss-Treffer<br />
von 3 auf 5 Prozent – wohoo … Finger weg!<br />
Rüstungswerte eines Ziels reduzieren oder verursachten<br />
körperlichen Schaden erhöhen. Treffsicherheits-Waidmänner<br />
freuen sich daher etwa über Krieger oder Schurken im<br />
Raid. Sollte allerdings mal keine Klasse im Raid anwesend<br />
sein, die diese Aufgabe übernimmt, rentiert es sich, einen<br />
Felshetzer (+4 Prozent körperlicher Schaden), einen Raptor<br />
oder einen Weitschreiter (beide -12 Prozent Rüstung) dabeizuhaben.<br />
Wenn Sie sich allerdings zwischen Angriffstempo<br />
und einem dieser Debuffs entscheiden müssen, greifen<br />
Sie lieber zu Tempo!<br />
während jeder Schnellfeuer-Phase regenerieren<br />
Sie durch die passive Fähigkeit Rasche Erholung<br />
zusätzlich alle drei Sekunden 12 Punkte<br />
Fokus – das macht insgesamt 60 Punkte pro<br />
Schnellfeuer. Die wiederum investieren Sie in<br />
Arkane Schüsse oder bauen sie mit Gezielten<br />
Schüssen ab, auf die Sie während der nun noch<br />
häufiger eintretenden Schnellfeuer-Phasen zurückgreifen<br />
können.<br />
6. Die volle Ladung: Zwei T-Boni<br />
und Garantierte Konsequenzen<br />
Ordentlich Tempo sollte in der Überschrift<br />
noch stehen, aber wenn Sie all diese Gegenstände<br />
und deren Boni besitzen, ist Ihr Item-<br />
Level normalerweise auf einer ansehnlichen<br />
Stufe angekommen. Unser Beispiel-Jäger,<br />
mit dem wir uns als Heckenschütze in die<br />
Schlacht um Orgrimmar gestürzt haben, besitzt<br />
allein über Ausrüstung<br />
bereits 30 Prozent Angriffsgeschwindigkeit,<br />
Pet-/<br />
Raid-Buff und Beständiger<br />
Fokus noch nicht mit eingerechnet<br />
– damit kämen wir<br />
auf einen Tempowert von<br />
rund 65 Prozent und eine<br />
Gezielter Schuss-Wirkzeit<br />
von lächerlichen 1,5 Prozent.<br />
Das allein ist bereits<br />
mehr als ausreichend, um<br />
von Arkanen Schüssen nahezu<br />
komplett auf Gezielte<br />
Schüsse umzusteigen; die<br />
Wirkzeit unser Zuverlässigen Schüsse droht bereits<br />
sogar, die magische Grenze von einer Sekunde<br />
Wirkzeit zu unterschreiten und dabei<br />
sind Tempo-Buffs wie Schnellfeuer, Berserker,<br />
Heldentum/Kampfrausch/Zeitkrümmung oder<br />
spezielle Effekte wie Norushens Macht der Titanen<br />
noch gar nicht mit eingerechnet. Gezielte<br />
Schüsse mit einer Wirkzeit von 0,8 Sekunden<br />
während eines solchen Sperrfeuers gehören<br />
dann zur Tagesordnung.<br />
Auf in die scherbenwelt<br />
Felshetzer<br />
finden Sie zuhauf im<br />
Westen der Höllenfeuerhalbinsel.<br />
Die „Bugs“<br />
erhöhen per Verheeren<br />
Ihren verursachten<br />
körperlichen Schaden.<br />
Jetzt noch der 4er-Bonus …<br />
Der zweite Bonus des T-16-Sets löst folgenden<br />
Effekt aus: Sobald Sie einen Gezielten<br />
Schuss via Meisterschütze-Proc abgefeuert<br />
haben, halbiert der Bonus die Wirkzeit des<br />
nächsten Gezielten Schusses um 50 Prozent.<br />
Bei derart viel Angriffsgeschwindigkeit und<br />
möglicherweise zusätzlichen aktiven Tempo-<br />
Buffs fällt diese Wirkzeit mitunter auf bis zu<br />
0,5 Sekunden. Die Fokuskosten dieses Blitzschusses<br />
bleiben hingegen bei 50 Punkten.<br />
Fakt ist: Sämtliche Wirkzeiten unter einer<br />
Sekunde, seien es die des Zuverlässigen oder<br />
des Gezielten Schusses, bringen Ihnen zeitlich<br />
gesehen gar nichts, warum also krampfhaft<br />
weiter auf Tempo setzen?<br />
Die Globale Abklingzeit<br />
Normalerweise ist es tabu, derart viel Tempo<br />
anzusammeln, dass die Wirkzeit Ihrer<br />
Schüsse unter eine Sekunde, also die Globale<br />
Abklingzeit fällt. Mehr als einen Angriff pro<br />
Sekunde können Sie nun mal nicht abfeuern,<br />
demnach wäre rein nach der Logik sämtliches<br />
überschüssiges Tempo verschwendet.<br />
Legendärer Umhang und Meta sowie Ihre<br />
Fokus-Regeneration kennen jedoch keine<br />
Caps und die ersten beiden Items sind derart<br />
mächtig, dass es sich trotzdem lohnt, weiter<br />
auf Tempo zu setzen und diverse Schwellen<br />
einfach zu ignorieren! Das führt auf der einen<br />
Seite eben dazu, dass Sie fast schon zu schnell<br />
werden, auf der anderen Seite treiben Sie die<br />
Effizienz Ihrer legendären Gegenstände und<br />
Schmuckstücke in ungeahnte Höhen.<br />
Zudem kurbeln Sie Ihre automatische Fokus-<br />
Regeneration enorm an. Dadurch und durch<br />
die blitzartig gewirkten Zuverlässigen Schüsse<br />
haben Sie im Grunde durchgehend genug Fokus,<br />
um komplett auf Schimären- und Gezielte<br />
Schüsse umzusteigen – und zwar während<br />
des gesamten Kampfes, nicht nur in speziellen<br />
Phasen! Achten Sie darauf, nach einem<br />
Meisterschütze-Proc genug Fokus zu haben,<br />
um den durch den T-Bonus verschnellerten<br />
Gezielten Schuss sofort abfeuern zu können<br />
und behalten Sie stets genug Fokus in der<br />
Hinterhand, um einen bereitstehenden Schimärenschuss<br />
augenblicklich abzugeben. Dazwischen<br />
wirken Sie Zuverlässige Schüsse, um<br />
Beständiger Fokus aufrechtzuerhalten, Fokus<br />
für Gezielte und Schimärenschüsse herzustellen<br />
und natürlich weiterhin Meisterschütze-Stapel<br />
aufzubauen. So gesehen spielt sich Treffsicherheit<br />
zum Ende MoPs also deutlich einfacher,<br />
aber noch lange nicht von selbst. Wenn<br />
Sie also dringend einen Tapetenwechsel<br />
brauchen, aber keine Lust haben, die Klasse<br />
zu wechseln, ist genau jetzt die Zeit gekommen,<br />
die Gegner als Scharfschütze das Fürchten<br />
zu lehren!<br />
31<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Der Krieger<br />
Wut auf Knopfdruck<br />
Die Erweiterung Mists of Pandaria neigt sich dem Ende zu. Anlass genug, einen<br />
Blick zurück zu werfen und ein Krieger-Fazit zum Add-on zu ziehen.<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Philipp Heiermann<br />
ohl keine Erweiterung hat für den<br />
Krieger derart große Umstellungen<br />
gebracht wie Mists of Pandaria.<br />
Das hatte mehrere Gründe: Zum einen waren<br />
mehrere Änderungen<br />
an der Wutmechanik<br />
gescheitert, bevor sie<br />
überhaupt implementiert<br />
wurden. Blizzard war mit<br />
den Resultaten der internen<br />
Tests nicht zufrieden.<br />
Deshalb war der langjährige<br />
Krieger-Spieler es<br />
schon gewohnt, in den<br />
Diskussionen zur nächsten<br />
Erweiterung auch<br />
das Thema „Wutnormalisierung“<br />
vorzufinden.<br />
Haltungstanz gegen Haltung<br />
Ein Prozess, der sich wie ein roter Faden<br />
durch die Entwicklung des Kriegers zieht:<br />
Krieger müssen immer weniger die Haltung<br />
wechseln. In WoW Classic war beispielsweise<br />
der Donnerknall auf die Kampfhaltung beschränkt<br />
und erst mit Wrath of the Lich King<br />
konnten Krieger Beserkerwut in jeder Haltung<br />
Tankwechsel leicht<br />
gemacht<br />
Immer wenn Sie als Schutz-Krieger<br />
Tankwechsel vornehmen, sollten Sie mit<br />
einem vollen Wutbalken starten. So können<br />
Sie sich direkt schützen und zur Not<br />
auch einen Heldenhaften Stoß für mehr<br />
Bedrohung einstreuen.<br />
einsetzen. Ein Krieger-Tank musste deshalb<br />
bei Kämpfen wie gegen Nachtschrecken oder<br />
Archimonde, aber auch bei Onyxia und Nefarian<br />
in WoW Classic mitten im Kampf zum<br />
Brechen der Furcht-Effekte<br />
in die Berserkerhaltung<br />
wechseln, Berserkerwut<br />
anwerfen und dann wieder<br />
zurück in die Verteidigungshaltung.<br />
Das geschah<br />
oft mithilfe eines<br />
Makros. Im PvP wurde<br />
die Haltung so oft gewechselt,<br />
dass niemandem<br />
eingefallen wäre,<br />
nur in der Kampfhaltung<br />
zu verharren.<br />
Steter Tropfen höhlt den Stein<br />
Anders als bei der Wut, wo mehrfach der<br />
große Wurf scheiterte, wurde die Wichtigkeit<br />
der verschiedenen Haltungen mit der Zeit immer<br />
weiter reduziert, sodass sie irgendwann<br />
reine Wertelieferanten waren. Deshalb war<br />
es nur naheliegend, dass Blizzard diese Ent-<br />
wicklung zum Start von MoP aufgriff und zu<br />
einem Endpunkt führte. Unerwartet war al-<br />
lenfalls, dass Blizzard diesen Endpunkt dazu<br />
nutzte, die Haltungen mit der Wuterzeugung<br />
zu verbinden.<br />
Die Wut – zwischen Achterbahnfahrt<br />
und Dauervollgas<br />
Am Ende von fast jeder Erweiterung vor<br />
MoP wurde ziemlich deutlich, dass Wut nur<br />
schwer auszubalancieren war. Wut wurde<br />
durch automatische Angriffe erzeugt (und<br />
hing von deren Stärke ab) und von erlittenem<br />
Schaden (auch hier skalierte der Wutzuwachs<br />
mit der Höhe). Wer jetzt eins und eins zusammenzählt<br />
oder schon länger WoW spielt,<br />
kann erraten, wohin das führte.<br />
Der Unterschied zwischen einem mäßig<br />
ausgerüsteten Krieger und einem mit voller<br />
Schlachtzugsausrüstung war so riesig, weil<br />
Wut wie eine Kaskade funktionierte. Andererseits<br />
kam es zu absurden Situationen, in<br />
denen top ausgerüstete Tanks in einfacheren<br />
Momenten Rüstungsteile auszogen, um wenigstens<br />
etwas Wut zu erhalten. Ein anderer<br />
"toller" Trick war, dass ein Tank sich einfach<br />
hinsetzte, um einen garantierten kritischen<br />
Treffer zu erhalten. In Situationen hingegen,<br />
in denen ein Tank richtig eins auf die Mütze<br />
Glyphen für besseres Wutmanagement<br />
Hier bekommen Sie eine Übersicht über die Glyphen, die Ihnen beim Umgang mit der Wut helfen.<br />
32<br />
Nicht alle Glyphen, die eine Fähigkeit günstiger machen,<br />
sind sinnvoll. Unsere Lieblingsglyphe verbilligt<br />
noch nicht einmal etwas, sondern gibt Ihnen nur<br />
mehr Spielraum. Teilweise können Sie die Glyphen<br />
auch je nach Kampf austauschen.<br />
Glyphe 'Unendliche Wut'<br />
Diese Glyphe gibt Ihnen nicht mehr Wut, sondern erhöht<br />
Ihre Kapazität. Ihre maximale Wut beträgt nun<br />
120 Punkte. Damit können Sie alle Punkte, an denen<br />
Sie Wut loswerden müssen, etwas nach oben verschieben,<br />
was Ihnen insgesamt einen effektiveren<br />
Umgang mit der Ressource ermöglicht. Außerdem ist<br />
so das Wut-Management für unerfahrenere Spieler<br />
etwas leichter, falls Sie Wut verschwenden, weil Sie<br />
eine nahezu volle Leiste haben.<br />
Glyphe 'Weitreichende Stöße'<br />
Jeder Treffer mit Weitreichenden Stößen gibt Ihnen<br />
einen Wutpunkt. Weitreichende Stöße kostet 20 Wut<br />
und hält 20 Sekunden an. Treffen Sie also jede Se-<br />
kunde das Ziel, was mit Spezialangriffen<br />
und Zusatzangriffen durch Meisterschaft<br />
meistens gut hinkommt, kostet<br />
Weitreichende Stöße praktisch keine<br />
Wut. Das macht es sehr leicht, diese<br />
Fähigkeit dauerhaft ten. Besonders stark in Kämpfen<br />
wie gegen die Dunkelscha-<br />
aufrechtzuerhalmanen<br />
in Orgrimmar!<br />
Glyphe 'Auf die Hörner<br />
nehmen'<br />
Diese Glyphe erhöht die durch Sturmangrifgewonnene<br />
Wut um 15 Punkte.<br />
Das kann sehr praktisch sein, wenn<br />
Sie etwa in Instanzen tanken oder bei Kämpfen, in<br />
denen Sie Sturmangriff regelmäßig einsetzen müssen.<br />
Ein Beispiel hierfür sind die Schätze von Pandaria,<br />
zumindest für Schadensausteiler. Für Tanks<br />
funktioniert das hier nur, wenn ein Mitspieler die<br />
Kisten für Sie aufmacht.<br />
Tank-WuT Vor allem als<br />
Frontmann müssen Sie<br />
Ihre Fähigkeitenressource<br />
immer im Blick haben.<br />
Die letzten Artikel: Schutz_Krieger 2014 (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 38) +++ Schutz im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 82) +++
So setzen Sie die Berserkerhaltung<br />
ein<br />
Die Berserkerhaltung ist dann effektiv, wenn Sie<br />
voraussehen, wann Sie viel Schaden erleiden.<br />
Weil Wissen in diesem Fall Wut bedeutet, listen wir<br />
Ihnen hier einige besonders gute Situationen auf,<br />
in denen Sie als Schadensausteiler unbedingt in<br />
die Berserkerhaltung wechseln sollten. Als Schutz-<br />
Krieger sollten Sie dies nur tun, wenn Sie nicht tanken<br />
und die Situation stabil ist. Ansonsten fallen<br />
Sie schneller um, als Sie denken! Die folgenden<br />
Bosse sind gute Beispiele, wo es sich auch für ungeübtere<br />
Spieler lohnt, die Haltung zu wechseln.<br />
Profis können natürlich viel mehr Gelegenheiten<br />
finden, um noch ein wenig Wut mitzunehmen!<br />
Klassenguide<br />
Das ist out! Stehen Sie nicht in Schadenseffekten<br />
herum, die Sie vermeiden können<br />
– dafür ist die Berserkerhaltung nicht gedacht!<br />
Elegon<br />
Ein alter Boss, aber für Spieler, die gerade<br />
Stufe 90 erreicht haben, immer noch interessant.<br />
In der Schlussphase erleidet der gesamte<br />
Schlachtzug derart viel Schaden, dass Sie quasi<br />
unendlich viel Wut haben, wenn Sie in der Berserkerhaltung<br />
stehen.<br />
bekam, wurde Heldenhafter Stoß so schnell<br />
hintereinander verwendet wie nur möglich.<br />
Ab einem gewissen Punkt war dies sogar notwendig,<br />
um die Bedrohung beim Tank zu behalten.<br />
Wut-Management war für die meisten<br />
Schutz-Krieger ein absolutes Fremdwort.<br />
Berechenbarkeit? Ein Fremdwort!<br />
Teilweise spielte auch der Zufall eine enorme<br />
Rolle. Ein Krieger mit Titanengriff beispielsweise<br />
konnte in die Situation kommen,<br />
dass er wegen seiner langsamen Angriffsgeschwindigkeit<br />
gute fünf Sekunden ohne<br />
Wut dastand, weil seine automatischen Angriffe<br />
ins Leere gingen. War hingegen jeder<br />
Schlag ein Treffer, musste die Wut so schnell<br />
wie möglich abgebaut werden,<br />
weil sonst bei längeren Treffer-<br />
serien sofort Wut verschwendet<br />
werden würde. Zumindest im Fall<br />
von Titanengriff gab es auch kaum<br />
Möglichkeiten, diese Zufälligkeiten<br />
auszuschalten. Jeglicher Versuch, etwas<br />
mehr Trefferchance aufzubauen, führte zu<br />
einem Verlust an Schaden. Bei Waffen-Krie-<br />
gern war dieses Problem allerdings nicht so<br />
ausgeprägt. Dafür spielten diese oft nur die<br />
zweite Geige im PvE.<br />
Im Feuer stehen? Ja, klar doch!<br />
Ebenfalls etwas irritierend war der Um-<br />
stand, dass schwächere Flächeneffekte in<br />
Bosskämpfen oft absichtlich nicht vermieden<br />
wurden, denn hier konnte ein Krieger auf<br />
dem Rücken der Heiler etwas Bonusschaden<br />
mitnehmen. Das galt vor allem, wenn der<br />
Krieger dies mit Berserkerwut kombinierte,<br />
die damals noch die durch erlittenen Scha-<br />
den generierte Wut massiv erhöhte.<br />
Nach all diesen Unstimmigkeiten war es<br />
nur klar, dass Blizzard den Plan, das Wut-<br />
system komplett zu überarbeiten, nicht auf-<br />
geben würde. Mit dem Start von MoP kam<br />
dann der große Wurf. Neben einem rund-<br />
umerneuerten Talentsystem mussten sich<br />
die Krieger auch mit Änderungen bei den<br />
Haltungen und beim Wutsystem vertraut<br />
machen. Bei den Haltungen gab es einen Paradigmenwechsel:<br />
Diese definieren nun nicht<br />
mehr, welche Fähigkeiten eingesetzt werden<br />
können, sondern vor allem wie Wut erzeugt<br />
wird. Allerdings machen die Effekte aus der<br />
Haltung nur einen geringeren Teil des Wuteinkommens<br />
aus. Die einzige Ausnahme ist<br />
die Berserkerhaltung in einer Situation, in der<br />
Sie erheblichen Schaden erleiden. Der größte<br />
Teil des Wuteinkommens entsteht mittlerweile<br />
über die Hauptangriffe wie Tödlicher Stoß,<br />
Blutdurst oder Schildschlag. Gerade bei den<br />
Schadensausteilern, die nicht wie Schutz-<br />
Krieger über eine Fähigkeit verfügen, durch<br />
die wuterzeugende Angriffe schneller wieder<br />
verfügbar werden, bedeutet dies einen<br />
stetigeren Wutaufbau. Dafür sind einige der<br />
stärkeren wutverbrauchenden Fähigkeiten<br />
von zufälligen Auslösern abhängig.<br />
Ich habe einen Plan!<br />
Durch diese Umstellungen kann ein Krieger<br />
wesentlich besser planen, wie viel Wut er zu<br />
welchem Zeitpunkt zur Verfügung hat. Panischer<br />
Wutabbau gehört damit ebenso der<br />
Vergangenheit an wie lähmender Wutmangel,<br />
der den Krieger dazu zwingt, nur mit<br />
normalen Angriffen zuzuschlagen. Nichtsdestotrotz,<br />
Wutmanagement ist nach wie<br />
vor notwendig, vielleicht sogar notwendiger<br />
denn je. Denn wenn der Krieger einige wichtige<br />
Kniffe beherzigt, wird dies sehr große<br />
Auswirkungen auf seine Effizienz haben.<br />
Am Anfang dieser Erweiterung waren einige<br />
dieser Tricks kaum bekannt und auch heute<br />
noch kann man etwa im LFR beobachten, wie<br />
extrem teilweise der Unterschied zwischen<br />
ähnlich ausgerüsteten Kriegern ist.<br />
Schaden im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 78) +++ Klasse ohne Zukunft (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 44) +++<br />
Jin’rokh der Zerstörer<br />
Hier ist eher kurzfristiges Wechseln gefragt!<br />
Immer wenn der Boss GEWITTERSTURM zündet,<br />
ist es Zeit für die Berserkerhaltung. Der Sturm<br />
dauert 15 Sekunden, danach geht es zurück in die<br />
Kampfhaltung!<br />
Megaera<br />
Noch ein Boss aus dem Thron des Donners!<br />
Jedes Mal wenn ein Kopf abgeschlagen<br />
wird, verfällt der Boss in TOBEN. Hier gibt es wieder<br />
massig Gruppenschaden und für die nächsten<br />
zwanzig Sekunden können Sie in Berserkerhaltung<br />
draufhauen!<br />
Thok der Blutrünstige<br />
Bei jeder normalen Phase, in der Sie am<br />
Dino stehen, steigt der Gruppenschaden immer<br />
weiter an. Je häufiger das OHRENBETÄUBENDE<br />
KREISCHEN kommt, desto mehr Schaden erhalten<br />
Sie und desto eher lohnt sich die Berserkerhaltung.<br />
Einen genauen Zeitpunkt können wir hier schlecht<br />
nennen, aber Sie werden ein Gefühl dafür bekommen,<br />
wann der Wechsel eine sichere Sache ist!<br />
Schildbarriere und Schildblock<br />
Als Schutz-Krieger benutzen Sie im Wesentlichen<br />
zwei Fähigkeiten, um Wut abzubauen,<br />
und zwar Schildbarriere und Schildblock. Aus<br />
Wut-Sicht ist der wesentliche Unterschied,<br />
dass Barriere mit der eingesetzten Wut skaliert,<br />
während Schildblock immer 60 Wut benötigt.<br />
Das kann zu Problemen führen, wenn<br />
Sie von Barriere zu Block wechseln möchten.<br />
Denn während Sie Barriere an Barriere reihen<br />
können und so nur relativ kurze Lücken entstehen,<br />
müssen Sie bei einem Wechsel damit<br />
rechnen, dass Sie für fünf Sekunden oder<br />
mehr ungeschützt sind. Um das zu überbrücken,<br />
gibt es mehrere Optionen. Sie können<br />
Demoralisierenden Ruf einsetzen, um den<br />
Schaden zumindest etwas zu senken. In extremen<br />
Fällen können Sie natürlich zu Schildwall<br />
greifen oder eine Fähigkeit wie Schmerzunterdrückung<br />
vom Priester anfordern. Eine<br />
andere Option in manchen Kämpfen ist es,<br />
einen Phasenwechsel abzuwarten. Diese Problematik<br />
als solche aber verdeutlicht eine der<br />
Schwächen des neuen Systems: Auch wenn<br />
der Krieger zwei Möglichkeiten zur aktiven<br />
33
Klassenguide<br />
Mehr Wut! Anstatt zwei<br />
Schritte vorwärts laufen Sie lieber<br />
zurück, bis Sie Sturmangriff<br />
nutzen können!<br />
Falsch<br />
Richtig<br />
Kolossales Schmettern<br />
Wütender Schlag<br />
Wütender Schlag<br />
Blutdurst<br />
Wütender Schlag<br />
Der dritte Wütende Schlag ist natürlich nur<br />
möglich, wenn durch den Blutdurst ein weiterer<br />
Stapel entsteht. Ist das nicht der Fall,<br />
nutzen Sie stattdessen Wilder Schlag. Die<br />
Durchschlagskraft dieser Kombination können<br />
Sie noch weiter steigern, wenn Sie so<br />
viel Wut angesammelt haben, dass auch Heldenhafter<br />
Stoß eingesetzt werden kann, ohne<br />
dass Sie den Wutbalken komplett leeren.<br />
Dadurch, dass Sie 100 Prozent der Rüstung<br />
des Ziels umgehen, richten Sie mindestens<br />
40 Prozent mehr Schaden an, denn so hoch<br />
ist die Rüstungsabsorption eines normalen<br />
Bossgegners in MoP.<br />
34<br />
Schadensreduktion hat, so beschränkt er sich<br />
in der Regel zum Start des Kampfes auf eine,<br />
weil ein Wechsel oft relativ gefährlich ist.<br />
Wäre Schildblock günstiger und mit einer kürzeren<br />
Dauer versehen, wäre er deutlich flexibler<br />
und könnte entsprechend des jeweils<br />
kurzfristig zu erwartenden Schadens eine<br />
Umstellung vornehmen.<br />
Wie zufällig ist der Wutaufbau als<br />
Schutz-Krieger?<br />
Da der Schutz-Krieger die Abklingzeit von<br />
Rache und Schildschlag verkürzen kann,<br />
wenn er einen Angriff pariert oder wenn ein<br />
Verwüsten Schwert und Schild auslöst, könnte<br />
man meinen, dass der Wutaufbau stark variiert.<br />
Tatsächlich passiert das kaum! Selbst<br />
wenn einmal Schwert und Schild ein wenig<br />
häufiger aktiviert wird, ist dies zwar spürbar,<br />
sorgt aber kaum für hektische Versuche,<br />
die Wut abzubauen.<br />
Gerade wenn der Krieger mit Schildbarriere<br />
arbeitet, dann fließt jede Wut sofort in mehr<br />
Absorption. Spielt er mit Schildblock, dann<br />
gewinnt er etwas Spielraum. Denn Schildblock<br />
permanent aktiv zu halten, erfordert<br />
ein relativ striktes Wut-Management, bei<br />
dem unsaubere Rotationen schnell dazu<br />
führen, dass Lücken von einer oder zwei<br />
globalen Abklingzeiten entstehen. Das kann<br />
Kolossales Schmettern<br />
für den Waffen-Krieger<br />
Diese Art von Wut-und-Fähigkeiten-Speichern<br />
funktioniert nur beim Furor-Krieger.<br />
Der Waffen-Krieger hat hingegen meistens<br />
die Möglichkeit, Kolossales Schmettern fast<br />
dauerhaft aktiv zu halten. Hier tritt eher das<br />
Problem auf, dass Kolossales Schmettern zu oft<br />
eingesetzt wird. Denn wenn dieser Schwächungseffekt<br />
bereits aktiv ist, ist ein weiteres<br />
Kolossales Schmettern eher ineffektiv. Das<br />
liegt daran, dass dieser Angriff sehr viel Wut<br />
kostet, aber verhältnismäßig wenig Schaden<br />
anrichtet. Insgesamt ist der Waffen-Krieger<br />
im PvE hinsichtlich des Wut-Managements<br />
die wohl einfachste Spielweise. Der einzige<br />
echte Konflikt, der aus Globalen Abklingzeiten<br />
und Wut entstehen kann, ist der zwischnell<br />
zum Problem werden. Eine gute Offensive<br />
sorgt bei einem Schutz-Krieger für<br />
eine beständige Defensive. Nur wenn die<br />
offensiven Angriffe – und das schließt Füller<br />
wie Verwüsten ein – regelmäßig und in der<br />
richtigen Priorität durchgeführt werden,<br />
kann der Krieger zuverlässig seine aktive<br />
Schadensvermeidung einsetzen. Denn je<br />
mehr Wut Sie durch Ihre Angriffe erzeugen,<br />
desto effektiver ist Ihre Defensive! Dazu gehört<br />
auch, dass Sie in aller Regel Heldenhafter<br />
Stoß und Spalten nur einsetzen, wenn diese<br />
durch Ultimatum kos tenlos sind.<br />
Wut speichern als Furor-Krieger<br />
Wer zum ersten Mal einen Furor-Krieger<br />
spielt, der wird einfach alle Fähigkeiten<br />
einsetzen, wenn sie bereit sind. Der Teufel<br />
steckt jedoch im Detail, wenn Sie maximalen<br />
Schaden anrichten möchten. Einfach gesagt,<br />
liegt der Trick darin, während der Laufzeit<br />
von Kolossalem Schmettern maximalen Schaden<br />
anzurichten. Da Ihr stärkster Angriff<br />
Wütender Schlag ist, für den Sie maximal<br />
zwei Aufladungen sammeln können, sollten<br />
Sie diesen keinesfalls verpulvern, sobald er<br />
verfügbar ist. Sparen Sie ihn stattdessen für<br />
Kolossales Schmettern auf. Die optimale Fähigkeitenabfolge<br />
sieht damit so aus wie auf<br />
dem folgenden Bild:<br />
Unsere Wünsche für Warlords of Draenor<br />
Auch wenn der Umbruch zu Beginn von MoP gelungen ist, einige Kleinigkeiten könnte man noch verbessern!<br />
Einen Punkt haben wir bereits im Text genannt, als<br />
Tank ärgert man sich manchmal über die Mechanik<br />
von Schildblock und Schildbarriere. Ja, man kann<br />
beide mischen, aber es ist von der Wut her umständlich<br />
und hakelig. Wäre die Dauer von Schildblock etwas<br />
kürzer und die Fähigkeit dafür billiger, wäre die<br />
Spielweise deutlich angenehmer. Das würde es erlauben,<br />
besser hin und her zu wechseln, was wiederum<br />
aktives Spielen gegenüber mechanischem „Aktivieren,<br />
wenn es bereit ist“ belohnen würde.<br />
Am besten gefällt uns derzeit das Wutmanagement<br />
beim Furor-Krieger. Gutes Spiel wird hier belohnt, der<br />
Einstieg ist nicht schwer. Hier wurde Blizzards Credo<br />
„easy to learn, hard to master“ fast perfekt umgesetzt<br />
und daran sollte sich insbesondere das Design vom<br />
Waffen-Krieger auch mehr orientieren.<br />
Ein weiterer Punkt ist die Aufwertung von Tempo.<br />
Tempo zum Erhöhen der eigenen Wuterzeugung klingt<br />
spannend, aber leider fehlt es momentan noch an<br />
konkreten Ansätzen.<br />
Achtung Ausnahme: Krieger mit<br />
hoher kritischer Trefferchance<br />
Wenn Sie den stoßartigen Einsatz von Wut<br />
beherrschen und über eine sehr gute Ausrüstung<br />
verfügen, können Sie diese Technik<br />
noch etwas weiter verfeinern. Denn da die<br />
Chance, Wütende Schläge zu erhalten, mit der<br />
kritischen Trefferchance steigt, kann es in einer<br />
solchen Situation dazu kommen, dass Sie<br />
zwischen zwei Kolossalen Schmettern mehr als<br />
zwei Aufladungen erhalten. Da in diesem Falle<br />
diese Aufladung nur überschrieben, sprich<br />
die Laufzeit verlängert wird, verschwenden<br />
Sie dann etwas Schadenspotenzial. Wenn Sie<br />
also die Technik des Wut-und-Aufladungen-<br />
Speicherns beherrschen, können Sie direkt<br />
nach Auslaufen des Kolossalen Schmetterns<br />
eine neue Aufladung erhalten. Die setzen Sie<br />
dann vorher ein und hoffen, nochmals zwei<br />
Aufladungen zu erhalten. Diese Spielweise<br />
ist aber nur für erfahrene Spieler sinnvoll, die<br />
den jeweiligen Kampf und die Furor-Spielweise<br />
bereits gut beherrschen. Für diese Variation<br />
gibt es keine feste Regel, es kommt im<br />
Wesentlichen auf das Urteilsvermögen und<br />
das Spielgefühl des Kriegers an. Lohnenswert<br />
ist es nur, wenn Sie in der Regel trotzdem<br />
mit zwei Auflösungen in ein Kolossales<br />
Schmettern starten.<br />
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schen Überwältigen und Zerschmettern. Hier<br />
geht es im Wesentlichen darum, dass Sie<br />
Zerschmettern einsetzen, wenn die Wut im<br />
Bereich von 80 Punkten liegt, um diese nicht<br />
überlaufen zu lassen. Ist der Wutpegel niedriger,<br />
setzen Sie Zerschmettern nur dann ein,<br />
wenn die Verlangen nach Blut-Stapel bei zwei<br />
oder weniger liegen. Ist Kolossales Schmettern<br />
aktiv, genießt Zerschmettern immer Priorität<br />
vor Überwältigen. Hier müssen Sie nur dann<br />
auf Überwältigen wechseln, wenn Sie unter<br />
40 Wut sinken. Das mag am Ende doch relativ<br />
kompliziert klingen, aber verglichen mit<br />
der Wutsammelei, die der Furor-Krieger betreiben<br />
muss, ist dies eine wirklich leicht zu<br />
lernende Vorgehensweise. Unter anderem<br />
deswegen ist ein durchschnittlicher Waffen-<br />
Krieger oft gleichauf mit einem ebenfalls<br />
durchschnittlichen Furor-Krieger.<br />
Ist der Krieger inzwischen zu sehr<br />
wie andere Klassen?<br />
Eine Kritik, die immer wieder geäußert wird:<br />
Wut ähnele nun zu sehr anderen Ressourcenarten<br />
wie Energie, Runenmacht oder Fokus.<br />
Eine Annäherung an diese Modelle kann<br />
niemand verleugnen, aber dennoch bestehen<br />
nach wie vor Unterschiede: Der Todesritter<br />
nutzt Runenmacht nur als sekundäre Quelle<br />
für Fähigkeiten, wichtiger sind immer noch<br />
die Runen. Der Schurke wiederum baut<br />
kaum Energie durch Angriffe auf, sondern<br />
konsumiert diese, um sie in Schaden und<br />
Combopunkte umzuwandeln. Allen anderen<br />
Klassen fehlt die Fähigkeit, erlittenen Schaden<br />
in Ressourcen umzuwandeln, auch wenn<br />
dies mittlerweile beim Krieger auf die Berserkerhaltung<br />
beschränkt ist.<br />
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Kleine Tipps für mehr große Wutbalken<br />
Mit diesen Tricks holen Sie noch ein wenig mehr Wut aus Ihrem Krieger heraus.<br />
In der Welt der Krieger gibt es neben den großen<br />
Wut-Weisheiten auch noch ein paar kleine Geheimnisse.<br />
Timing ist dabei wichtig, denn Sie möchten ja<br />
nicht nur mehr Wut bekommen, sondern gleichzeitig<br />
auch keine globale Abklingzeit verschwenden.<br />
Berserkerwut<br />
Berserkerwut verschafft Ihnen nicht nur einen<br />
Wutanfall, der Ihren Schaden erhöht, sondern<br />
erhöht Ihre Wut auch um zehn Punkte. Im Idealfall<br />
sollten daher zwei Voraussetzungen erfüllt sein,<br />
wenn Sie Berserkerwut einsetzen: Einerseits sollten<br />
Sie nicht bereits einen Wutanfall aktiv haben, weil<br />
sonst der schadenserhöhende Effekt teilweise verpufft<br />
(der Wutanfall-Buff wird nur wieder auf sechs<br />
Sekunden verlängert). Anderseits sollten Sie genug<br />
Spielraum bei der Wut haben, dass Sie nicht mit zusätzlichen<br />
zehn Wutpunkten Gefahr laufen, Wut zu<br />
verschwenden.<br />
Sturmangriff<br />
Sturmangriff verschafft Ihnen 20 Wut. Das<br />
ist nicht nur zum Kampfstart gut, sondern kann auch<br />
bei mobilen Kämpfen helfen. Wenn sich etwa ein<br />
Gegner aus dem Nahkampf entfernt, ist es oft sinnvoll,<br />
nicht hinterherzulaufen, sondern einige Schritte<br />
Sind die Änderungen ein Erfolg?<br />
Ja und nein. Der Wutaufbau ist definitiv viel<br />
angenehmer und der Umgang mit der Wut<br />
ist weitaus anspruchsvoller geworden als<br />
früher, wenn man das Letzte aus dem Krieger<br />
herausholen möchte. Auf der anderen Seite<br />
ist hierdurch ein wenig vom Charakter des<br />
Kriegers, der sich mitten ins Schlachtgetümmel<br />
stürzt und dort auch Schaden in Kauf<br />
nimmt, verloren. Auch der Wegfall des Haltungstanzes<br />
tut ein wenig in der Seele weh.<br />
Aber wie schon anfangs ausgeführt, war dies<br />
aufgrund der schleichenden Veränderung<br />
der Haltungen wohl unvermeidlich.<br />
Letztendlich kann man sagen, dass die Änderungen<br />
von Mists of Pandaria zu einem stimmigeren<br />
Grundkonzept und einer angenehmeren,<br />
aber keineswegs leichteren Spielweise<br />
geführt haben. Außerdem ist zum ersten Mal<br />
die Schere zwischen einem gut und einem<br />
schlecht ausgerüsteten Krieger ein wenig<br />
kleiner. Mit anderen Worten: Eine gute Ausrüstung<br />
ist nach wie vor wertvoll, aber sie ist<br />
HeISSe KISte: Bei<br />
Ordos kann sich<br />
der Wechsel in die<br />
Berserkerhaltung<br />
lohnen, wenn Sie<br />
dem Feuer ohnehin<br />
nicht ausweichen<br />
können!<br />
zurückzugehen und dann Sturmangriff zu nutzen.<br />
So sind Sie nicht nur schneller wieder am Gegner,<br />
sondern haben auch mehr Wut. Aber Achtung: Laufen<br />
Sie nicht mit der Taste „Zurück“ zurück, sondern<br />
seitwärts (sogenanntes Strafen). Denn wenn Sie direkt<br />
rückwärts gehen, sind Sie deutlich langsamer.<br />
Außerdem sollten Sie beachten, dass Sturmangriff<br />
Sie nur gerade in Nahkampfreichweite bringt. Bewegt<br />
sich der Gegner weiter, weil er immun gegen<br />
Betäubung ist (wie zum Beispiel alle Bosse), dann<br />
sind Sie nicht in Nahkampfreichweite, wenn Sie ankommen.<br />
In diesem Falle kann Heldenhafter Sprung<br />
wirksamer sein, weil Sie Ihre Landeposition genau<br />
bestimmen können.<br />
Schlacht- und Befehlsruf<br />
Normalerweise setzen Sie diese Rufe nur ein, um<br />
Ihre Gruppe zu buffen oder wenn Sie wirklich gar<br />
keine Wut und keine Fähigkeit frei haben. Es gibt<br />
aber Ausnahmen von dieser Regel: Kampfpausen<br />
sind eine solche Ausnahme. Wenn Sie eh nichts zu<br />
tun haben oder einfach nur von A nach B laufen (zum<br />
Beispiel in den Zwischenphasen beim Kampf gegen<br />
Garrosh), dann nutzen Sie einen Ihrer Rufe, um zehn<br />
zusätzliche Wutpunkte zu erhalten.<br />
keine Grundvoraussetzung mehr dafür, dass<br />
ein Krieger überhaupt in die Gänge kommt.<br />
Ein Blick in die Zukunft: Tempo als<br />
Wert zur Wuterhöhung<br />
Wie schon in der letzten Ausgabe angesprochen,<br />
wird derzeit diskutiert, ob Tempo<br />
nicht dadurch für den Krieger attraktiver<br />
gemacht werden könnte, dass hierdurch die<br />
gewonnene Wut erhöht wird.<br />
Das passiert zwar schon heute ein wenig,<br />
zumindest in der Kampf- und in geringerem<br />
Maße in der Berserkerhaltung, aber spürbar<br />
ist dies kaum. Deswegen ist Tempo aktuell<br />
für alle Spielarten des Kriegers eine schlechte<br />
Wahl. Die Frage ist allerdings, wie Tempo<br />
diesen Effekt über die Erhöhung des<br />
Angriffstempos hinaus haben kann, da beispielsweise<br />
eine Erhöhung der Regeneration<br />
nicht funktionieren kann, weil der Krieger<br />
keine Ressourcenregeneration kennt.<br />
Wird schlichtweg der Faktor Wut durch automatische<br />
Angriffe erhöht, besteht hingegen<br />
die Gefahr, dass der Gesichtspunkt einer<br />
sauber durchgeführten Angriffsreihenfolge<br />
in den Hintergrund tritt, weil bereits genug<br />
Wut durch automatische Angriffe generiert<br />
wird. Außerdem würde dies für Schutz-<br />
Krieger keinen Effekt haben, weil die Verteidigungshaltung<br />
keine Wuterzeugung durch<br />
automatische Angriffe kennt. Deshalb sind<br />
wir sehr gespannt, mit welchen Lösungsansätzen<br />
die Designer von Blizzard das Problem<br />
angehen werden. Denkbar ist natürlich<br />
auch, dass es am Ende bei Diskussionen<br />
bleibt und nichts Zählbares dabei herauskommt.<br />
Es wäre nicht das erste Mal, dass<br />
die Krieger so etwas erleben. Auch wenn wir<br />
diesmal wirklich guter Dinge sind.<br />
35<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Der Magier<br />
Alles über den Feuer-Magier<br />
Mit starken Schaden-über-Zeit-Zaubern und mächtigen Pyroschlägen brennt der<br />
Feuer-Magier seine Gegner nieder.<br />
Stand: 5.4.2 I Autor: Sebastian Glanzer<br />
36<br />
ie schneidet meine Spielweise im<br />
Gesamtschaden ab? Was sind die<br />
Vor- und Nachteile der Feuer-<br />
Spielweise und auf welche Werte setze ich<br />
eigentlich als Feuer-Magier? Bevor wir die<br />
Feuer-Spielweise genauer unter die Lupe<br />
nehmen, widmen wir uns den Basics des<br />
Magiers, damit Sie ein besseres Gefühl dafür<br />
bekommen, was die Klasse beziehungsweise<br />
speziell die Feuer-Spielweise kann.<br />
Rückblick: Der Feuer-Magier<br />
in Cataclysm<br />
Am Anfang von Cataclysm sah man im<br />
Schlachtzug selten bis nie einen Magier, der<br />
auf Feuer spezialisiert war. Lange dominierte<br />
die Arkan-Spielweise das Geschehen, erst<br />
recht, als der Frost-Magier (bis auf Patch 4.3)<br />
Feuer rockt! Mit<br />
mächtigen Schadenüber-Zeit-Zaubern<br />
brennen Sie alles<br />
nieder.<br />
auch nicht mehr zu gebrauchen war. Die<br />
Blütezeit des Feuer-Magiers begann mit der<br />
Einführung der Drachenseele. Nun sah man<br />
fast nur noch Feuer-Magier im Schlachtzug<br />
und 5-Spieler-Dungeons. Frost war endgültig<br />
abgemeldet und die Arkan-Spielweise<br />
kam nur noch in seltenen Bosskämpfen, in<br />
denen es um viel Burst-Schaden (viel Schaden<br />
in kurzer Zeit) ging, zum Einsatz. Der<br />
Grund dafür war, dass man mittlerweile<br />
sehr hohe Werte wie Intelligenz und kritische<br />
Trefferwertung auf seiner Ausrüstung<br />
hatte. Damals war der Feuer-Magier noch<br />
viel abhängiger von kritischem Trefferwert<br />
als heute. Dank Zaubern wie Infernoschlag,<br />
der immer kritisch trifft, ist das in Mists of<br />
Pandaria nicht mehr so.<br />
Wie schneidet der<br />
Feuer-Magier im Schaden ab?<br />
Das ist natürlich die Frage, die sich viele<br />
Schadens austeiler stellen, besonders wenn<br />
sie gerade von einer anderen Klasse zum Magier<br />
wechseln oder bereits gewechselt haben.<br />
Denn wer wenig Schaden verursacht, unterstützt<br />
seine/n Gruppe/Schlachtzug nicht<br />
besonders gut und ist oft unzufrieden, wenn<br />
der Abstand zu den anderen Schadensausteilern<br />
zu hoch ist. Laut dem bekanntesten<br />
und genauesten Simulator Simcraft liegen<br />
alle Schadens austeiler erstaunlich nah beieinander.<br />
In der Tabelle der besten Schadensausteiler<br />
steht der Arkan-Magier auf dem<br />
dritten Platz, dicht gefolgt vom Frost-Magier.<br />
Die Feuer-Spielweise des Magiers findet man<br />
erst im unteren Drittel. Im Schaden schneidet<br />
die Feuer-Spielweise also augenscheinlich<br />
eher schlecht ab.<br />
Diese Auswertung von Simcraft simuliert<br />
einen Kampf, der absolut statisch ist, was<br />
besonders der Arkan-Spielweise mit Rune<br />
der Kraft zugute kommt. Somit ist die Arkan-<br />
Spielweise in einem realen Kampf in der<br />
Schlacht um Orgrimmar oft gleichauf mit<br />
der Feuer-Spielweise, oder sogar dahinter,<br />
da es so gut wie gar keine statischen Kämpfe<br />
mehr gibt – wirklich realistisch sind diese Simulationen<br />
also nicht und sind lediglich ein<br />
netter Anhaltspunkt, um zu sehen, was möglich<br />
wäre, wenn alle Klassen auf einen statischen<br />
Boss ohne besondere Fähigkeiten holzen.<br />
Am Ende kommt es immer darauf an,<br />
wie der Spieler mit seiner Klasse umgehen<br />
kann und welche Spielweise ihre Vorteile<br />
gegen einen speziellen Boss ausspielen kann.<br />
Pro/Contra<br />
Feuer-Magier<br />
Was kann der Feuer-Magier, was viele nicht können,<br />
und wo haben andere Spielweisen die Nase vorn?<br />
Hier die Vor- und Nachteile des Feuer-Magiers:<br />
Vorteile:<br />
Durch den hohen DoT-Schaden ist die Feuer-<br />
Spielweise eine der stärksten im Spiel, um<br />
maximalen Gruppenschaden zu verursachen.<br />
Mit der Mechanik des DoT-Schadens verursachen<br />
Sie auch in bewegungsintensiven<br />
Kämpfen viel Schaden.<br />
Im Gegensatz zur Arkan- und Frost-Spielweise<br />
müssen Sie etwas weniger auf Procs und<br />
Cooldowns oder auf den Stand Ihres Manas<br />
achten.<br />
Nachteile:<br />
Damit die Spielweise richtig Spaß und vor allem<br />
ordentlich Schaden macht, benötigen Sie sehr<br />
viel kritischen Trefferwert. Um Ihren kritischen<br />
Tref ferwert zu steigern, benötigen Sie logischerweise<br />
die nötige Ausrüstung.<br />
Ist der Feuer-Magier schwer zu<br />
spielen?<br />
Von den drei Spielweisen des Magiers kann<br />
man sagen, dass die Feuer-Spielweise die<br />
einfachste ist. Zum Vergleich: Bei der Frost-<br />
Spielweise haben Sie drei Cooldowns, auf die<br />
Sie achten müssen, und zwei Procs, die Sie je<br />
nach Situation sofort verbrauchen müssen.<br />
Zudem müssen Sie bei der Frost-Spielweise<br />
auf Ihren Begleiter, das Wasserelementar,<br />
aufpassen. Bei der Feuer-Spielweise haben<br />
Sie lediglich einen Cooldown und müssen<br />
im Prinzip nur auf einen Proc achten, welchen<br />
Sie einfach immer verbrauchen, wenn<br />
er auftritt. Klingt zugegebenermaßen einfach,<br />
Ihren einzigen großen Cooldown Einäschern<br />
richtig einzusetzen ist jedoch eine<br />
Kunst für sich.<br />
Die Feuer-Spielweise schneidet im Schaden<br />
also gut ab und ist auch noch recht einfach<br />
zu spielen – perfekt.<br />
Der Vorteil der Feuer-Spielweise<br />
Als Feuer-Magier verursachen Sie vielleicht<br />
nicht ganz so viel Schaden gegen Einzelziele<br />
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Die optimale Rassenwahl<br />
für den Feuer-Magier<br />
Horde:<br />
Was die optimalen Volksboni aufseiten der Horde betrifft,<br />
macht den Pandaren keiner was vor. Durch Epikureer<br />
erhalten Pandaren den doppelten Wert, den sie<br />
durch Buff-Food erhalten. Wenn Ihnen beispielsweise<br />
ein Sättigungs-Effekt einen Bonus von +300 Intelligenz<br />
gewährt, erhalten Sie als Pandaren satte 600 Intelligenz.<br />
Trolle mit Berserker oder Goblins mit Zeit ist Geld<br />
besitzen für Feuer-Magier ebenfalls gute Fähigkeiten,<br />
kommen aber nicht an Epikureer heran.<br />
wie Ihre Frost- und Arkan-Kollegen, dafür<br />
ist die Feuer-Spielweise perfekt für Gruppenschaden.<br />
Bereits bei zwei dauerhaft aktiven<br />
Zielen wie den Dunkelschamanen richten<br />
Sie erheblich mehr Schaden an. Das liegt<br />
daran, dass Sie mit Infernoschlag die DoTs auf<br />
Ihrem Hauptziel auf weitere Ziele im Umkreis<br />
verteilen können. Besonders deutlich<br />
wird das bei Bosskämpfen wie Garrosh, bei<br />
dem Feuer-Magier aufgrund der hohen Anzahl<br />
an Adds absurd hohe Schadensspitzen<br />
erzielen, die mit der Frost oder Arkan nicht<br />
möglich wären. Ein weiterer Vorteil der<br />
Feuer-Spielweise ist die Mobilität: Mit Versengen<br />
hat der Feuer-Magier einen Zauber im<br />
Repertoire, mit dem er während des Laufens<br />
weiter Schaden verursacht.<br />
Eine kritische Angelegenheit<br />
Bei der Feuer-Spielweise dreht sich alles<br />
um kritische Treffer: Ohne „Krits“ bekommen<br />
Sie weniger schadenserhöhende Procs<br />
(zufällig auslösender Effekt) und der DoT-<br />
Schaden Ihrer Meisterschaft verursacht<br />
weniger Schaden. Auch wenn die passive<br />
Fähigkeit Kritische Masse die kritische Trefferchance<br />
Ihrer wichtigsten Feuer-Zauber<br />
erhöht, benötigen Sie immer noch viel kritischen<br />
Trefferwert, damit am Ende genug<br />
Schaden aus Ihrem Magier herauskommt<br />
und die Spielweise Spaß macht. Dabei reicht<br />
es nicht, ein hohes Itemlevel zu haben – auf<br />
Allianz:<br />
Auf Allianzseite sieht es ähnlich aus wie bei der Horde:<br />
Die Pandaren-Volksfähigkeit ist nur schwer zu toppen.<br />
Lediglich als Worgen können Sie einigermaßen mithalten.<br />
Durch Garstigkeit erhalten Worgen nämlich dauerhaft<br />
ein Prozent kritischen Trefferwert. Laut dem Simulations-Tool<br />
Simcraft gewähren Ihnen als Feuer-Magier<br />
300 Intelligenz 810 DpS (Schaden pro Sekunde) und<br />
ein Prozent kritischer Trefferwert 809,7 DpS. Der Unterschied<br />
ist also fast nicht vorhanden.<br />
einigen Gegenständen muss kritischer Trefferwert<br />
vorhanden sein. Ab etwa 13.000<br />
Punkten kritischen Trefferwerts (Umsockeln<br />
und Umschmieden mit eingerechnet)<br />
spielt sich die Feuer-Spielweise flüssig und<br />
Sie können ohne Bedenken auf Feuer umsteigen.<br />
Wenn Sie den T-16-4er-Set-Bonus<br />
besitzen, können Sie Feuer sogar mit weniger<br />
kritischem Trefferwert angenehm spielen,<br />
da die garantierten Pyroschlag-“Krits“<br />
nach dem Wirken von Infernoschlag einiges<br />
vereinfachen.<br />
Auf diese Werte setzen Sie außerdem<br />
als Feuer-Magier<br />
Vor kritischem Trefferwert sind Trefferwert,<br />
Intelligenz und Zaubermacht natürlich noch<br />
wichtiger. Zaubermacht ist ein Wert, den Sie<br />
wenig bis gar nicht beeinflussen können, da<br />
sich dieser Wert nur auf Waffen befindet und<br />
nicht umgeschmiedet werden kann. Laut Simcraft<br />
erhält ein Feuer-Magier mit einer durchschnittlichen<br />
Gegenstandsstufe von 565<br />
8,23 Punkte DpS (Schaden pro Sekunde) für<br />
1 Punkt Intelligenz und 10,99 DpS für einen<br />
Punkt Trefferwert beziehungsweise Waffenkunde.<br />
Das ist auch der Grund, warum Sie<br />
nicht Intelligenz und „Krit“ sockeln, sondern<br />
Waffenkunde und „Krit“, da Sie am Ende<br />
so mehr DpS erzeugen. Knapp hinter kritischem<br />
Trefferwert mit 5,45 DPS pro Punkt<br />
liegen Tempo (5,07) und Meisterschaft (5,04).<br />
Pyroschläge sind das, worauf Sie als Feuer-Magier am meisten hoffen, um mächtig Schaden rauszuhauen.<br />
Die wichtigsten<br />
Werte<br />
Bei der Wahl Ihrer Ausrüstung ziehen Sie die oberen<br />
Werte den unteren immer vor.<br />
1. Intelligenz<br />
2. Trefferwert (5.100)<br />
3. Kritischer Trefferwert<br />
4. Tempo<br />
5. Meisterschaft<br />
Intelligenz erhöht Ihre Zaubermacht und Ihre kritische<br />
Trefferchance. Damit Sie Bosse nicht mehr<br />
verfehlen, benötigen Sie einen Trefferwert von<br />
5.100. Kritischer Trefferwert sorgt für mehr Procs<br />
von Pyroschlag! Tempo benötigen Sie, damit Ihre<br />
DoTs mehr Schaden verursachen.<br />
Anders als beim Frost- oder Arkan-Magier<br />
sind die fünft- und sechstbesten Werte<br />
Tempo und Meisterschaft trotzdem zu gebrauchen.<br />
Tempo erhöht nicht nur die Geschwindigkeit,<br />
in der Sie Zauber wirken,<br />
sondern auch die zusätzlichen DoT-Ticks<br />
des Pyroschlag-DoTs, Ihren Bombenzauber<br />
und Einäschern. Wenn Sie ganz knapp<br />
vor dem Erreichen eines dieser Caps, wie<br />
im Kasten unten auf der nächsten Seite<br />
stehen, nehmen Sie dieses mit, konzentrieren<br />
sich ansonsten aber auf das Steigern Ihrer anderen<br />
Werte, wie im Kasten oben zu sehen.<br />
Meisterschaft interessiert Sie als Feuer-Magier<br />
am wenigsten, erhöht trotzdem den Schaden<br />
von Entzünden, was nicht un erheblich<br />
für den Schaden von Einäschern ist. Damit Sie<br />
wissen, was Entzünden, Einäschern und die<br />
anderen Feuer-Zauber genau machen, haben<br />
wir die wichtigsten Fähigkeiten einmal auf<br />
der nächsten Seite aufgelistet.<br />
Die richtige Rüstung<br />
für den Feuer-Magier<br />
Mit „Rüstung“ meinen wir natürlich nicht die robe, sondern die Wahl der magischen<br />
Stoff<br />
Rüstung.<br />
Da Sie als Feuer-Magier voll auf kritischen Trefferwert<br />
schwören, nutzen Sie natürlich Glühende Rüstung.<br />
Magische Rüstung oder Frostrüstung sind keine<br />
Alternative. Glühende Rüstung erhöht Ihren kritischen<br />
Trefferwert um fünf Prozent und verringert den<br />
erlittenen körperlichen Schaden um sechs Prozent.<br />
Zusammen mit der Glyphe ,Rüstungen‘ erleidet Ihr<br />
Magier sogar noch weniger Schaden durch körperliche<br />
Angriffe, was im einen oder anderen Bosskampf<br />
von Vorteil sein kann: Zum Beispiel wenn im Kampf<br />
gegen die Beschützer das AUSGEBURT DER PEIN auf<br />
Sie einschlägt, Malkorok in seine BLUTRAUSCH-Phase<br />
wechselt oder wann immer in einem Bosskampf<br />
Adds ausbüxen. Da bis auf Glyphe ‚Einäschern‘<br />
alle anderen Glyphen meist nutzlos sind, können<br />
Sie diese Glyphe ohne Probleme in Ihr Repertoire<br />
aufnehmen. Bedenken Sie, dass beim Wechsel der<br />
Spezialisierung und/oder eines Talents die Rüstung<br />
jedes Mal aufs Neue aktiviert werden muss.<br />
Klassenguide<br />
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37
Klassenguide<br />
Die wichtigsten<br />
Fähigkeiten des<br />
Feuer-Magiers<br />
Bevor wir ins Detail gehen und über Prioritätenlisten<br />
oder Rotationen sprechen, müssen<br />
Sie zunächst über die einzelnen Zauber<br />
der Feuer-Spielweise Bescheid wissen. Dabei<br />
ist die Anzahl der Zauber im Gegensatz<br />
zur Frost-Spielweise sehr überschaubar.<br />
Fähigkeiten gegen<br />
einzelne Gegner<br />
Die folgenden Fähigkeiten sind Ihre meistgewirkten<br />
Zauber gegen Einzelziele. Wie<br />
diese Fähigkeiten mit anderen passiven Fähigkeiten<br />
zusammenhängen und wie Sie gegen<br />
mehrere Gegner vorgehen, erklären wir<br />
auf den darauffolgenden Seiten.<br />
Feuerball<br />
Dies ist Ihr meistgewirkter Zauber als<br />
Feuer-Magier. Feuerball hat standardmäßig<br />
eine Zauberzeit von 2,25 Sekunden (je nach<br />
Tempo weniger) und verursacht mittelmäßigen<br />
Schaden.<br />
Als Füllzauber kommt Feuerball immer<br />
dann zum Einsatz,<br />
wenn Ihr Bom-<br />
ben-Zauber aktiv ist und Sie keinen Proc von<br />
Pyroschlag! haben.<br />
Bombenzauber<br />
Eine Ihrer Hauptschadensquellen ist<br />
Ihr Bombenzauber. Welcher Zauber das ist,<br />
entscheiden Sie bei der Wahl Ihres Level-<br />
75-Talents. In dieser Reihe wählen Sie zwischen<br />
drei verschiedenen Fähigkeiten, die<br />
über Zeit Schaden verursachen.<br />
Welcher Bomben-Zauber der beste ist, kann<br />
man nicht genau sagen, da der Einsatz dieser<br />
Zauber sehr situationsabhängig ist. Welche<br />
Magierbombe Sie am besten für welche<br />
Situation wählen, erklären wir Ihnen auf<br />
den folgenden Seiten.<br />
Infernoschlag<br />
Mit der Glyphe ,Infernoschlag‘ werden<br />
durch Infernoschlag alle DoTs auf umliegende<br />
Gegner verteilt, Frostbombe sofort zur<br />
Explosion gebracht und der Sekundärschaden<br />
von Netherorkan sofort auf alle umliegenden<br />
Ziele verteilt.<br />
Zudem trifft Infernoschlag den Gegner immer<br />
kritisch, was sehr wichtig ist, um Procs<br />
von Pyroschlag! zu bekommen.<br />
Pyroschlag<br />
Verursacht sehr viel Schaden und<br />
hinterlässt zusätzlich einen<br />
18-sekündigen DoT auf dem Ziel. Pyroschlag<br />
hat jedoch eine viel zu lange Zauberzeit. Effektiv<br />
können Sie diesen Zauber nur mit einem<br />
Proc von Pyroschlag! einsetzen.<br />
Dieser Proc entsteht immer dann, wenn Sie<br />
mit einem Feuerzauber zweimal hintereinander<br />
kritisch getroffen haben, und macht<br />
Pyroschlag zu einem kostenlosen Spontanzauber,<br />
der zusätzlich 25 Prozent mehr Schaden<br />
verursacht.<br />
Einäschern<br />
45 Sekunden Abklingzeit: Einäschern<br />
nimmt 20 Prozent des Schadens<br />
von Entzünden und formt diesen Schaden<br />
zu einem neuen DoT um, der jede Sekunde<br />
Schaden verursacht und 10 Sekunden (mit<br />
Tempo länger) hält. Entzünden entsteht mit<br />
jedem Treffer Ihrer Feuer-Einzelziel-Zauber<br />
und verursacht Schaden, basierend auf dem<br />
Wert Ihrer gleichnamigen Meisterschaft.<br />
Damit Einäschern richtig viel Schaden verursacht,<br />
muss also schon ein kritischer Treffer<br />
von Feuerball – oder am besten Pyroschlag<br />
– her. Den Schaden von Entzünden steigern<br />
Sie durch das Erhöhen Ihrer Meisterschaft.<br />
Wenn Sie ein hohes Einäschern mithilfe von<br />
Infernoschlag auf mehrere Gegner verteilen,<br />
ist Ihnen der oberste Rang im Schadensmeter<br />
garantiert.<br />
Fähigkeiten<br />
gegen mehrere<br />
Ziele<br />
Den meisten Gruppenschaden verursachen<br />
Sie mit Ihren DoTs und den Bombenzaubern,<br />
die Sie dank Infernoschlag<br />
leicht verteilen können. Somit sind dies Ihre<br />
stärksten Fähigkeiten gegen mehrere Ziele.<br />
Jedoch besitzt der Feuer-Magier noch zwei<br />
So viel Tempo brauchen Sie als Feuer-Magier<br />
Damit Ihre DoTs mehr Schaden verursachen, benötigen Sie einen bestimmten Prozentwert an Tempo.<br />
Damit Lebende Bombe einen weiteren Tick erhält, benötigen<br />
Sie 12,5 Prozent Tempo. Für zwei weitere Ticks<br />
von Einäschern müssen Sie Ihr Tempo auf 15 Prozent<br />
steigern. Höhere Caps anzugehen, ergibt kaum einen<br />
Sinn, da Sie zu viel Tempo benötigen und dafür kritischen<br />
Trefferwert einbüßen.<br />
Mehr Schaden<br />
durch arkanzauber<br />
Wenn mal<br />
Schaden fehlen sollte,<br />
greifen Sie einfach zu<br />
Zeitkrümmung.<br />
Fähigkeit<br />
Benötigtes Tempo bei ...<br />
+1 Ticks +2 Ticks +3 Ticks +4 Ticks +5 Ticks<br />
Einäschern – 15,01 % 25,08 % 35 % 45,04 %<br />
Einäschern<br />
(Glyphe)<br />
– 7,47 % 12,55 % 17,44 % 22,48 %<br />
Lebende<br />
Bombe<br />
Netherorkan<br />
12,51 % 37,52 % – – –<br />
– 12,55 % 20,85 % 29,12 % –<br />
Pyroschlag 8,33 % 24,98 % – – –<br />
38<br />
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weitere feine Zauber, um den Gruppenschaden<br />
noch ein bisschen zu steigern. Manche<br />
davon kontrollieren Gegner sogar.<br />
Flammenstoß<br />
12 Sekunden Abklingzeit: Flammenstoß<br />
hat eine Zauberzeit von zwei Sekunden,<br />
fügt Feinde in einem kleinen Gebiet zunächst<br />
Sofortschaden zu und verbrennt acht Sekunden<br />
lang den Boden, wodurch Gegner, die<br />
in diesem Gebiet stehen, weiteren Schaden<br />
erleiden. Als Feuer-Magier verlangsamt der<br />
Zauber zusätzlich betroffene Ziele. Flammenstoß<br />
verursacht im Gegensatz zu Blizzard<br />
und Arkane Explosion viel zu wenig Schaden<br />
und kommt nur dann zum Einsatz, wenn Sie<br />
Gegner verlangsamen wollen oder bereits<br />
vor dem Erscheinen von Gegnern den Boden<br />
für ein bisschen mehr Extraschaden verbrennen<br />
wollen. So können Sie zum Beispiel<br />
Flammenstoß an die Position setzen, an der<br />
die Adds bei Immerseus erscheinen werden.<br />
Drachenodem<br />
20 Sekunden Abklingzeit: Dieser<br />
Zauber verursacht in einem kegelförmigen<br />
Bereich vor dem Gegner Feuerschaden und<br />
desorientiert alle getroffenen Ziele für vier<br />
Sekunden. Attacken, die während des Desorientieren-Effekts<br />
auf den Gegner gewirkt<br />
werden, brechen den Effekt.<br />
Drachenodem verursacht ungefähr so viel<br />
Schaden wie der Initialschaden von Flammenstoß<br />
und muss in Nahkampfreichweite<br />
gewirkt werden. Wirklich effektiv ist dieser<br />
Zauber also nicht; wenn Ihnen jedoch<br />
mal Gegner zu nahe kommen sollten oder<br />
Ihr Tank zu viel Schaden kassiert, kann<br />
Drachen odem nützlich sein. Genau wie bei<br />
Flammenstoß haben Blizzard und Arkane Explosion<br />
in Sachen Flächenschaden weiterhin<br />
die Nase vorn.<br />
Defensive<br />
Fähigkeiten zum<br />
Überleben<br />
Eine alte WoW-Weisheit besagt: Tote Schadensausteiler<br />
machen keinen Schaden.<br />
Klingt doof, beinhaltet aber auch viel Wahres.<br />
Damit Sie nicht plötzlich beim Geistheiler<br />
landen, müssen Sie auch Ihre defensiven Fähigkeiten<br />
nutzen.<br />
Eisbarriere<br />
25 Sekunden Abklingzeit: In der<br />
Level-30-Talentreihe haben Sie mit Eisbarriere<br />
und Temporaler Schild zwei sehr gute defensive<br />
Fähigkeiten. Die dritte Fähigkeit im Bunde<br />
– Flammenschein – ist, wenn überhaupt,<br />
nur wirksam, wenn Sie im PvP gegen DoT-<br />
Klassen kämpfen. Eisbarriere absorbiert einen<br />
guten Teil Ihrer Lebenspunkte und ist für<br />
Einsteiger und für das Abfarmen kleinerer<br />
Instanzen und Raids ideal. Erfahrene Magier<br />
in Raids nutzen Temporaler Schild: Der Einsatz<br />
muss genau getimed sein, kann dafür jedoch<br />
mehr Schaden absorbieren, wenn es richtig<br />
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Entzünden im Auge behalten mit myBigIgnite<br />
Mit wenigen Einstellungen holen Sie dank myBigIngite mehr Schaden aus Einäschern heraus.<br />
Den exakten Wert von Entzünden zu wissen, ist essenziell<br />
für den maximalen Schaden von Einäschern.<br />
Je höher das Entzünden, desto höher das Einäschern<br />
und somit Ihr Gesamtschaden – vor allem gegen mehrere<br />
Gegner. Das Add-on myBigIgnite können Sie unter<br />
curse.com oder wowinterface.com herunter laden.<br />
Kinderleicht zu bedienen<br />
Das Add-on ist zwar komplett in Englisch, die wenigen<br />
Einstellungen, die Sie vornehmen müssen, sind jedoch<br />
kaum der Rede wert. Das Erste, was Sie bei myBig-<br />
Ingite einstellen, ist, den Haken bei Configurationmode<br />
zu setzen und das Fenster frei bewegbar zu machen<br />
(Interface -> Addons -> myBigIgnite). Die zweite und<br />
letzte Einstellung ist die Festlegung des Treshholds.<br />
Der Treshhold ist die Obergrenze von Entzünden. Wann<br />
immer der eingegebene Wert erreicht wird, verändert<br />
sich die Farbe des myBigIngite-Fensters. Welche Farbe<br />
angezeigt werden soll, können Sie mit einem Klick auf<br />
eingesetzt wird. Kurz bevor Sie eine mächtige<br />
Attacke trifft, aktivieren Sie Temporaler<br />
Schild und heilen den in den nächsten vier Sekunden<br />
erlittenen Schaden über die nächsten<br />
sechs Sekunden komplett gegen.<br />
Kauterisieren<br />
2 Minuten Abklingzeit: Kauterisieren<br />
ist ähnlich wie Eisbarriere für unerfahrene<br />
Magier zunächst die ideale Wahl. Es lässt<br />
Sie einen tödlichen Schlag überleben, sofern<br />
dieser Schlag nicht mehr als 200 Prozent Ihrer<br />
gesamten Lebenspunkte übersteigt (dann hat<br />
Kauterisieren nämlich keinen Effekt und Ihr<br />
Charakter stirbt trotzdem). Erfahrene Magier<br />
wählen Große Unsichtbarkeit. Diese Fähigkeit<br />
absorbiert auf Knopfdruck 90 Prozent Schaden<br />
und entfernt zwei schädliche Effekte. Genau<br />
wie Temporaler Schild erfordert diese Fähigkeit<br />
genaues Timing, zahlt sich bei genauer<br />
Bosskenntnis jedoch aus. In der Schlacht um<br />
Orgrimmar umgehen Sie somit nicht nur<br />
tödlichen Schaden, sondern entfernen auch<br />
schädliche Effekte wie ANSCHWELLENDE<br />
VERDERBNIS im heroischen Gefecht gegen<br />
Immerseus, LASERBRAND beim Eisernen<br />
Koloss oder umgehen den Schaden von<br />
SCHARFGEMACHT bei den Schätzen Pandarias<br />
sowie viele weitere Effekte.<br />
Eisblock<br />
5 Minuten Abklingzeit: Beim Aktivieren<br />
von Eisblock werden Sie zehn Sekunden<br />
lang immun gegen jeglichen Schaden<br />
und es werden automatisch alle schädlichen<br />
Effekte entfernt. Im Eisblock können Sie keine<br />
weiteren Fähigkeiten wirken. Wenn Sie also<br />
keine Bedrohung mehr haben oder nur kurz<br />
den Debuff von Kauterisieren entfernen wollen,<br />
drücken Sie die Taste für Eisblock ein weiteres<br />
Mal – und schon endet der Effekt. Bei dieser<br />
Methode müssen Sie jedoch ein bis zwei Sekunden<br />
warten. Schneller kommen Sie nur mit<br />
diesem Makro aus dem Eisblock.<br />
#showtooltip<br />
/cancelaura Eisblock<br />
die Farbfelder selbst bestimmen.<br />
Mit der Obergrenze müssen Sie<br />
ein wenig herumexperimentieren,<br />
bis Sie den für Sie optimalen Wert<br />
herausgefunden haben.<br />
Dieses Makro hat denselben Effekt, als<br />
wenn Sie den Buff in Ihrer Buffleiste per<br />
Rechtsklick entfernen würden. Das können<br />
Sie natürlich auch machen, es ist jedoch etwas<br />
komplizierter als ein einfacher Tastendruck.<br />
Andere wichtige<br />
Fähigkeiten<br />
EntzündEn EInstEllEn<br />
Sobald<br />
der von Ihnen eingestellte<br />
Wert von<br />
Entzünden erreicht<br />
ist, verfärbt sich das<br />
Fenster unten.<br />
Zeitverschiebung<br />
Mit Zeitverschiebung speichern Sie<br />
quasi den Augenblick, in dem Sie den Zauber<br />
wirken, kämpfen zunächst sechs Sekunden<br />
normal weiter und stehen nach diesen<br />
sechs Sekunden wieder am Ausgangsort,<br />
an dem Sie den Zauber gewirkt haben.<br />
Dieser Zauber ist für den Feuer-Magier extrem<br />
wichtig, da Sie in Verbindung mit dem<br />
Talent Geistesgegenwart und Aufladungen<br />
von Pyroschlag! sowie Aufwärmen mehrere<br />
Pyroschläge kurz nacheinander abfeuern<br />
können. Warum das so wichtig ist, erklären<br />
wir Ihnen auf den folgenden Seiten, wenn<br />
wir mehr ins Detail der Feuer-Spielweise<br />
und ihrer Mechaniken gehen.<br />
Spiegelbild<br />
Spiegelbild ist an sich eine schadenserhöhende<br />
Fähigkeit die Sie immer benutzen<br />
wenn sie bereit ist. Sie kommt jedoch auch<br />
oft zum Einsatz, um Bedrohung von Ihnen<br />
abzulenken.<br />
Mit Spiegelbild beschwören Sie drei Ebenbilder<br />
Ihres Magiers, die an Ihrer Seite<br />
kämpfen. Das Geniale an Spiegelbild ist,<br />
dass die Bedrohung sofort erheblich reduziert<br />
wird, sobald Sie Ihre Kopien beschwören.<br />
Wenn Sie in einer Instanz alleine<br />
die Bedrohung auf sich gezogen haben<br />
und der Tank gerade nicht einspringen<br />
kann, wird der Gegner erst die drei Spiegelbilder<br />
angreifen, bevor er Sie attackiert.<br />
39<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Die Spielweise<br />
des Feuer-Magiers<br />
im Detail<br />
Nachdem Sie wissen, welche Zauber der<br />
Feuer-Magier benutzt, gehen wir nun auf die<br />
Details der Spielweise ein. Um maximalen<br />
Schaden rauszuholen, erklären wir Ihnen die<br />
passiven Fähigkeiten des Feuer-Magiers, wie<br />
diese Ihre Spielweise beeinflussen und wie<br />
Sie schlussendlich Ihre Zauber gegen Mobs<br />
einsetzen.<br />
Die Aufwärmen- und Pyroschlag-<br />
Mechanik<br />
Der Hauptgrund, warum Sie<br />
viele kritische Treffer erzielen<br />
wollen, ist der Pyroschlag!-<br />
Proc den Sie erhalten, wenn<br />
Sie zweimal in Folge mit Ihren<br />
Einzelziel-Zaubern (Feuerball,<br />
Versengen oder Pyroschlag<br />
selbst) kritisch treffen.<br />
Mit diesem Proc schleudern<br />
Tipp<br />
Sie Ihrem Gegner einen riesigen Flammenball<br />
entgegen, der keine Zauberzeit hat und 25<br />
Prozent mehr Schaden verursacht, als wenn<br />
Sie den 3 bis 3,5-Sekunden Zauber „normal“<br />
wirken würden. Abhilfe schafft dabei der<br />
Zauber Infernoschlag: Dieser verursacht relativ<br />
wenig Schaden, trifft jedoch immer kritisch.<br />
Wenn Sie das erste Mal kritisch treffen,<br />
erhalten Sie den Buff Aufwärmen, der Ihnen in<br />
Form zweier kleiner feuriger Halbkreise neben<br />
Ihrem Charakter angezeigt wird. Treffen<br />
Sie danach das zweite Mal kritisch, erhalten<br />
Sie den Pyroschlag!-Proc (zu erkennen an den<br />
zwei großen Halbkreisen neben Ihrem Charakter,<br />
wenn Sie mit dem Standard-Interface<br />
spielen). Das Problem an Aufwärmen: Wenn<br />
Sie Aufwärmen erhalten und der nächste<br />
Zauber nicht kritisch trifft, verschwindet der<br />
Aufwärmen-Proc wieder. Wenn Sie einen Proc<br />
von Aufwärmen erhalten, brechen Sie Ihren<br />
Feuerball-Zauber nicht ab, sondern zaubern<br />
einfach weiter wie gewohnt. Sobald der Feuerball<br />
die Hände Ihres Magiers verlassen hat,<br />
wirken Sie einfach<br />
sofort Infernoschlag<br />
hinterher und haben<br />
somit einen<br />
Auch wenn in vielen Tooltips des Feuer-<br />
Magiers der Frostfeuerblitz erwähnt wird,<br />
nutzen Sie diesen Zauber nicht als Ersatz für<br />
Feuerball. Selbst mit der Glyphe nicht.<br />
Aufwärmen- und<br />
einen Pyroschlag-<br />
Proc, wenn Feuerball<br />
kritisch trifft.<br />
Diese Taktik ist<br />
besonders wichtig, wenn es darum geht,<br />
ein mächtiges Einäschern zu erzeugen. Aber<br />
dazu später mehr. Bevor Sie wissen, wie Sie<br />
mit Einäschern mächtig Schaden verursachen,<br />
müssen Sie die Meisterschaft des Feuer-Magiers<br />
verstehen lernen.<br />
Feuerteufel<br />
Über die Jahre immer wieder verändert und<br />
mittlerweile relativ frei von Bugs, ist Entzünden<br />
nun die Meisterschaft des Feuer-Magiers.<br />
Wann immer Sie mit Feuerball, Frostfeuerblitz,<br />
Versengen oder Pyroschlag treffen, erzeugt<br />
Entzünden einen viersekündigen DoT auf<br />
dem Ziel, der zwölf Prozent (abhängig vom<br />
Wert Ihrer Meisterschaft) des Schadens dieses<br />
Einzelzielzaubers verursacht. Dieser DoT-<br />
Optimale Glyphen<br />
für den Feuer-Magier<br />
Die Wahl der erheblichen Glyphen wird Ihnen in<br />
MoP recht einfach gemacht, dafür hauen einen die<br />
Effekte aber auch nicht vom Hocker.<br />
Erhebliche Glyphen:<br />
Infernoschlag: Durch ,Feuerschlag‘<br />
verteilen Sie Lebende Bombe auf weitere<br />
Ziele und lösen die Explosions-Effekte von<br />
Frostbombe und Netherorkan sofort aus.<br />
Hervorrufung: Durch diese Glyphe<br />
regenerieren Sie durch Hervorrufung zusätzlich<br />
60 Prozent Lebenspunkte.<br />
Einäschern: Verdoppelt die Wirkzeit,<br />
jedoch auch die Abklingzeit von Einäschern.<br />
Durch die erhöhte Abklingzeit<br />
holen Sie mehr Schaden zu Kampfbeginn<br />
und somit über den gesamten Kampf mehr<br />
Schaden raus.<br />
Schaden erhöht sich weiter, wenn Sie das Ziel<br />
innerhalb der nächsten vier Sekunden wieder<br />
mit einem Ihrer Einzelzielzauber treffen. Nun<br />
ja, das besagt zumindest der Tooltip, in Wahrheit<br />
können Sie natürlich keinen „Mega-DoT“<br />
auf dem Ziel erschaffen, wenn Sie mindestens<br />
alle vier Sekunden einmal mit einem Zauber<br />
treffen – das wäre ein bisschen zu stark. Seit<br />
MoP ist Entzünden dauerhaft auf dem Ziel<br />
aktiv, berechnet sich jedoch alle acht Sekunden<br />
neu. Wenn Sie also in acht Sekunden acht<br />
Pyros abfeuern, wird ihr Entzünden sehr hoch<br />
sein, der nächste Treffer schwächt den Schaden<br />
jedoch wieder ab. Auch kleinere Schadenszauber<br />
wie Infernoschlag, die zwischen<br />
den Pyros gewirkt werden, senken den Wert<br />
von Entzünden. Warum Sie das wissen müs-<br />
Passende WeRte?<br />
Als Feuer-Magier konzentrieren<br />
Sie sich fast<br />
ausschließlich auf das<br />
Steigern von kritischem<br />
Trefferwert.<br />
EingEäschErt Mit Infernoschlag<br />
verteilen Sie Ihr Einäschern auf<br />
weitere Gegner und richten so massig<br />
Schaden an.<br />
40<br />
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sen? Weil diese Mechanik ausschlaggebend<br />
für Ihren wichtigsten Schadenszauber ist.<br />
Segen und Fluch zugleich<br />
Die Rede ist von Einäschern. Dieser Zauber<br />
nutzt nämlich 20 Prozent des auf dem Ziel<br />
vorhandenen DoT-Schadens von Entzünden<br />
und formt daraus einen zusätzlichen DoT,<br />
der je nach Tempowert und Glyphenwahl<br />
20 Sekunden lang jede Sekunde Schaden<br />
verursacht. Wenn Sie also ein Entzünden in<br />
Höhe von 100.000 auf dem Ziel haben und<br />
Einäschern wirken, verursacht der DoT 20<br />
Sekunden lang jede Sekunde 20.000 Schaden.<br />
Verteilt auf mehrere Ziele können Sie mit Einäschern<br />
also eine Menge Schaden anrichten,<br />
wenn Sie viele kritische Treffer in Folge erzielen,<br />
damit sich Entzünden hoch stapelt. Damit<br />
Entzünden und damit Einäschern viel Schaden<br />
verursacht, müssen Sie also viele hohe Treffer<br />
in kurzer Zeit erzielen. Mit der richtigen<br />
Kampf eröffnung ist das so gar kein Problem,<br />
nur muss diese minutiös ausgeführt werden,<br />
was Segen und Fluch zugleich ist.<br />
Um Entzünden im Blick zu behalten, empfehlen<br />
wir Ihnen das Add-on myBigIgnite auf<br />
curse.com herunterzuladen (siehe Kasten<br />
Seite 39). Das Add-on zeigt Ihnen dauerhaft<br />
den Wert des Entzündens auf Ihrem Gegner<br />
an. Mit ein bisschen<br />
Übung an der<br />
Trainings attrappe<br />
lernen Sie schnell,<br />
welcher Wert für Sie<br />
am besten ist, um<br />
Einäschern zu nutzen.<br />
Wenn Sie schon<br />
dabei sind, die Trainingsattrappe<br />
zu<br />
Bomben-Zauber<br />
Bei 1-3 Gegnern, die zusammenstehen,<br />
nutzen Sie Lebende Bombe. Ab 4 und<br />
mehr Gegnern nutzen Sie Netherorkan. Frostbombe<br />
ist schon länger keine Alternative mehr,<br />
selbst wenn Sie Gegner verlangsamen müssen.<br />
malträtieren, können Sie gleich die Kampferöffnung<br />
des Feuer-Magiers üben. Die ist<br />
extrem wichtig, um ein (möglichst) hohes<br />
Entzünden aufzubauen.<br />
So verteilen Sie Ihre Talente als Feuer-Magier<br />
Viel Kopfzerbrechen müssen Sie sich bei der Wahl der meisten Talente nicht machen.<br />
Bis auf die Level-75- und Level-30-Talente sind die Fähigkeiten<br />
in den anderen Reihen eindeutig. Welchen<br />
Bombenzauber Sie nehmen, hängt davon ab, mit wie vielen<br />
Die Kampferöffnung der Feuer-<br />
Spielweise<br />
Selbst wenn Sie die Hälfte<br />
des Kampfes Ihre Pyroschlag-Procs<br />
versemmeln<br />
oder während des Kampfes<br />
Cola über Ihre Tastatur<br />
schütten, verursachen Sie<br />
immer noch guten Schaden,<br />
wenn Sie die Kampferöffnung<br />
perfekt durchgeführt<br />
haben. Dabei nutzt die<br />
Feuer-Spielweise Pyroschlag!-Procs in Verbindung<br />
mit dem Talent Geistesgegenwart und<br />
dem Zauber Zeitverschiebung voll aus. Sogar<br />
Blizzard hat bereits zugegeben, dass die<br />
Gegnern Sie es zu tun bekommen. Kontrollzauber wie Ring<br />
des Frost wirken im Raid meist eh nicht. Geistesgegenwart<br />
und Herbeirufung sind als Feuer-Magier absolut Pflicht.<br />
Synergie dieser Zauber und Talente für die<br />
Feuer-Spielweise etwas zu stark sei. Der Start<br />
sieht dabei immer gleich aus: Angenommen,<br />
Ihr Schlachtzug steht kurz davor, einen Boss<br />
anzugreifen, wirken Sie fünf Sekunden vor<br />
dem Pull Hervorrufung (bei aktivem Talent<br />
Herbeirufung), gefolgt von Spiegelbild, werfen<br />
einen Trank der Jadeschlange ein und fangen<br />
an, Pyroschlag zu wirken (ja, den ewig langen<br />
Pyroschlag ohne Procs). Danach wirken Sie<br />
Ihren DoT-Zauber auf das Ziel und beginnen<br />
Feuerball zu wirken. Wie Sie danach weiter<br />
vorgehen, hängt davon ab, welche Ihrer Zauber<br />
kritisch treffen.<br />
Szenario 1<br />
Im besten Fall proccen alle Ihre Schmuckstück-Effekte<br />
und der erste Pyroschlag sowie<br />
der darauffolgende Feuerball treffen kritisch.<br />
In diesem Fall haben Sie bereits einen Pyroschlag-Proc<br />
und wirken nur noch Infernoschlag,<br />
um zusätzlich einen Aufwärmen-Proc<br />
zu erhalten. Mit diesen beiden Procs aktivieren<br />
Sie Geistesgegenwart und Zeitverschiebung.<br />
Nun ballern Sie fröhlich Pyroschläge<br />
ohne Zauberzeit raus, bis Sie keinen Pyro-<br />
Proc mehr haben und Geistesgegenwart aufgebraucht<br />
ist. Danach aktivieren Sie wieder<br />
Zeitverschiebung und hämmern erneut die<br />
Pyroschlag-Taste, bis kein Pyroschlag ohne<br />
Zauberzeit mehr aus Ihrem Magier herauskommt.<br />
Mit ein bisschen „Krit-Glück“ haben<br />
Sie auf diese Weise ein hohes Entzünden aufgebaut<br />
und nutzen nun Einäschern für noch<br />
mehr Schaden. Um Geistesgegenwart und Zeitverschiebung<br />
einfacher zu nutzen, können Sie<br />
folgendes Makro verwenden:<br />
Klassenguide<br />
EisigEs grab Wenn Ihr Gegner von Tieffrieren oder<br />
anderen „Eingefroren-Effekten“ betroffen ist, treffen Sie<br />
garantiert kritisch.<br />
#showtooltip Zeitverschiebung<br />
/cast Geistesgegenwart<br />
/cast Zeitverschiebung<br />
/cast Pyroschlag<br />
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41
Klassenguide<br />
Feuersäule Als Feuer-Magier verlangsamen Sie Ihre Gegner mit Flammenstoß<br />
Dank Zeitverschiebung holen Sie sich Pyroschlag-Procs zurück.<br />
42<br />
Szenario 2<br />
Gerade wenn Sie nicht so viel kritischen<br />
Trefferwert auf Ihrer Ausrüstung besitzen,<br />
können Sie Pech haben und zu Beginn des<br />
Kampfes keinen kritischen Treffer landen.<br />
In diesem Fall müssen<br />
Sie weiter Feuerball<br />
wirken, bis Sie mit damit<br />
zweimal in Folge<br />
Pyro-Procs<br />
kritisch getroffen haben,<br />
und dann Infernoschlag<br />
wirken. Sollten<br />
Sie nach 10 Sekunden<br />
immer noch nicht beide<br />
Procs von Aufwärmen<br />
und Pyroschlag! haben, aktivieren Sie<br />
die Geistesgegenwart plus Zeitverschiebungs-<br />
Combo eben nur mit einem Pyroschlag!-<br />
Proc: Somit kommt am Ende zwar weniger<br />
Schaden rum als im ersten Szenario, dafür<br />
holen Sie immer noch genug Schaden heraus,<br />
bevor Trank der Jadeschlange und andere<br />
zu Kampfbeginn aktivierte Schmuckstück-Effekte<br />
auslaufen.<br />
Wirken Sie, kurz bevor der letzte Mob<br />
stirbt, Infernoschlag auf ihn. Somit<br />
behalten Sie manchmal den Proc von<br />
Aufwärmen und können bei der nächsten<br />
Gruppe gleich Pyroschlag erzeugen.<br />
Pyro! ist nicht gleich Pyro<br />
Wichtig bei der Kampferöffnung ist, dass<br />
Sie Einäschern wirken, bevor der letzte Pyroschlag<br />
(der mit Geistesgegenwart gewirkt<br />
wurde) einschlägt. Der letzte Pyroschlag<br />
durch Geistesgegenwart würde Ihr mühsam<br />
aufgebautes Entzünden nur verringern. Das<br />
liegt daran, dass durch kritische Treffer ausgelöste<br />
Pyro-Procs 25 Prozent mehr Schaden<br />
verursachen als „normal“ gewirkte Pyroschläge.<br />
Im Idealfall nutzen Sie Einäschern,<br />
während der Pyroschlag, der mit Geistesgegenwart<br />
gewirkt wurde, gerade im Flug auf<br />
den Boss ist.<br />
So nutzen Sie Einäschern ohne<br />
Cooldowns<br />
Wenn Sie mit der gleichnamigen Glyphe<br />
spielen, ist Einäschern alle 90 Sekunden wieder<br />
bereit. Somit deckt sich der Cooldown<br />
ideal mit Zeitverschiebung (3 Minuten) und<br />
Geistesgegenwart (90 Sekunden Cooldown).<br />
Nach dem Kampfbeginn warten Sie, bis Einäschern<br />
wieder bereits ist, und Sie mindestens<br />
einen Pyroschlag-Proc oder im besten<br />
Fall einen Pyroschlag- und Aufwärmen-Proc<br />
aktiv haben. Mit etwas Glück hauen Sie Ihrem<br />
Gegner drei Pyroschläge um die Ohren<br />
und haben auch ohne Zeitverschiebung<br />
ein halbwegs<br />
gutes Einäschern. Warten Sie<br />
bei Einäschern zwischen den<br />
Zeitverschiebungs-Phasen<br />
nicht auf schadenserhöhende<br />
Procs, da sich die<br />
Cooldowns der einzelnen<br />
Zauber ansonsten beißen.<br />
Für das Einäschern ohne die<br />
Zeitverschiebungs-Combo können Sie den<br />
Pyroschlag mit Geistesgegenwart übrigens einschlagen<br />
lassen, bevor Sie Einäschern wirken<br />
– in diesem Fall geht Ihnen kaum Schaden<br />
verloren oder Sie erhöhen Ihr Entzünden mit<br />
etwas Glück sogar.<br />
Rotation bei Einzelzielen<br />
Basisrotation (wiederholen)<br />
Bombenzauber<br />
Der erste Zauber, den Sie auf den Gegner wirken, ist Ihr<br />
Bombenzauber. Dadurch tickt Ihr erster DoT auf dem<br />
Ziel, aber noch wichtiger ist, dass somit der Effekt Pyromane<br />
auf dem Ziel aktiv wird. Pyromane erhöht den<br />
Schaden von Feuerball, Infernoschlag, Pyroschlag und<br />
Frostfeuerblitz um zehn Prozent.<br />
Der nächste Zauber ist Feuerball. Feuerball wirken Sie<br />
so lange, bis Sie den ersten kritischen Treffer mit diesem<br />
Zauber erzielt haben.<br />
Sobald ein kritischer Treffer erzielt wurde, wirken Sie<br />
mit dem nächsten Feuerball einen Infernoschlag hinterher.<br />
Somit haben Sie zwei kritische Treffer in Folge<br />
erzielt und bekommen nun einen Proc von Pyroschlag!<br />
DoTs oben halten!<br />
Im Gegensatz zur Arkan- und Frost-Spielweise<br />
lösen DoTs beim Feuer-Magier keine Procs aus.<br />
DoTs haben neben dem verursachten Schaden<br />
trotzdem eine große Bedeutung für die Spielweise.<br />
Jedes Mal, wenn Sie einen DoT auf das<br />
Ziel wirken, erhält das Ziel den Debuff Pyromane.<br />
Durch diesen Debuff erhält das Ziel 10<br />
Prozent mehr Schaden durch Frostfeuerblitz,<br />
Feuerball, Infernoschlag und Pyroschlag. Da Pyromane<br />
15 Sekunden hält und Lebende Bombe sowie<br />
Netherorkan 12 Sekunden, brauchen Sie sich<br />
nicht verrückt zu machen und abwägen, einen<br />
Zauber wegen des fehlenden Bonusschadens<br />
abbrechen zu müssen, sondern erneuern Ihre<br />
DoTs wie gewohnt. Achten Sie beim „Dotten“<br />
mehrerer Ziele darauf, wieder auf ein Ziel mit<br />
einem aktiven DoT zu wechseln, bevor Sie Ihre<br />
Einzelziel-Zauber wirken. Das Anvisieren des<br />
falschen Ziels würde Sie zehn Prozent Schaden<br />
Ihrer Einzelziel-Zauber kosten.<br />
Feuerball Infernoschlag Pyroschlag Einäschern<br />
Dank Pyroschlag! schleudern Sie dem Gegner nun<br />
einen Pyroschlag ohne Zauberzeit um die Ohren. Trifft<br />
dieser kritisch, setzen Sie gleich ein Ein äschern hinterher.<br />
Einäschern formt aus dem DoT, den Pyroschlag hinterlässt,<br />
und dem hohen Entzünden durch den kritischen<br />
Pyroschlag-Treffer einen weiteren mächtigen DoT. Bekommen<br />
Sie keine Procs, wirken Sie weiter Feuerball<br />
und achten auf Ihre Bombenzauber: Lebende Bombe<br />
erneuern Sie erst, nachdem der Zauber ausgelaufen<br />
ist. Frostbombe setzen Sie immer auf den Gegner, sobald<br />
der Zauber bereit ist. Netherorkan erneuern Sie<br />
immer kurz bevor der Zauber ausläuft.<br />
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Klassenguide<br />
Drachenpower Wenn Ihnen Gegner zu nahe<br />
kommen, desorientieren Sie sie mit Drachenodem.<br />
Mehr „Krits“ durch<br />
Zertrümmern<br />
Zertrümmern ist eine passive Fähigkeit, welche<br />
die kritische Trefferchance gegen gefrorene<br />
Ziele verdoppelt und nochmal um 50<br />
Prozent erhöht: Als Feuer-Magier, der voll<br />
auf kritischen Trefferwert setzt, treffen Sie gefrorene<br />
Ziele also immer kritisch. Wann immer<br />
Sie also in einem Dungeon einen Gegner<br />
mit Frostnova festfrieren können, haben Sie<br />
eine nette Möglichkeit, um Pyro-Procs aufzubauen.<br />
Besonders gut ausnutzen können Sie<br />
dies, wenn das Ziel über viel Leben verfügt<br />
und nicht immun gegen Tieffrieren ist. Mit einem<br />
aktiven Aufwärmen- und Pyroschlag-Proc<br />
betäuben Sie das Ziel per Frostnova, gefolgt<br />
von Tieffrieren und hauen dem Ziel dann wie<br />
zur Kampferöffnung garantiert fünf kritische<br />
Pyroschlag-Treffer in Folge rein. Falls das Ziel<br />
danach noch lebt, wirken Sie ein enormes<br />
Einäschern auf Ihren Gegner.<br />
Rotation bei Gegnergruppen<br />
Basisrotation (wiederholen)<br />
Bombenzauber<br />
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+ +<br />
Feuerball +<br />
Infernoschlag<br />
Ihre Rotation gegen mehrere Gegner sieht im Vergleich<br />
zum Kampfablauf gegen einzelne Gegner sehr<br />
ähnlich aus. Der Grund dafür ist, dass Sie jedes Mal,<br />
wenn Sie Infernoschlag wirken, um Pyroschlag! zu<br />
bekommen, automatisch alle DoTs auf umliegende<br />
Gegner verteilen.<br />
Dieses Verteilen der DoTs verursacht am meisten Gruppenschaden,<br />
da Sie keinen klassischen Flächenzauber<br />
haben wie zum Beispiel der Krieger Klingensturm.<br />
Der ideale Kampfaublauf:<br />
Zu Beginn wirken Sie Ihren Bombenzauber auf so viele<br />
Ziele wie möglich und verteilen DoTs, die durch Ihre<br />
Im PvP ist genau das übrigens die Taktik<br />
des Feuer-Magiers: Widersacher mit aktiven<br />
Procs und Geistesgegenwart plus Zeitverschiebung<br />
im Tieffrieren schnell die hohen „Pyro-<br />
Krits“ reinzuhauen. Im PvP nutzen Sie dabei<br />
Frost rachen für extra Frosteffekte und gehen<br />
sicher, dass Ihr Ziel kein PvP-Schmuckstück<br />
bereit hat und der Heiler mit einem Gegenzauber<br />
belegt wird. Falls Frostnova und Frostrachen<br />
nicht funktionieren sollten, können<br />
Sie das Ziel immer noch mit Drachenodem<br />
desorientieren und einen Ring des Frosts<br />
unter Ihr Ziel platzieren, mit dem Sie bei<br />
schlechter Positionierung Ihrer Gegner sogar<br />
mehrere Spieler erwischen.<br />
Der Aufwärmen-Trick<br />
Eine weitere Methode, um mehr Pyro-Procs<br />
zu erhalten, ist, den Proc nicht überhastet zu<br />
nutzen. Wenn Sie aus einem Aufwärmen-Proc<br />
mit Infernoschlag einen Pyroschlag-Proc ma-<br />
Pyroschlag Einäschern +<br />
Infernoschlag<br />
Blizzard/Arkane<br />
Explosion<br />
Einzelzielzauber enstehen, mit Inferno schlag auf die<br />
umliegenden Ziele. Haben Sie es mit fünf oder mehr<br />
Gegnern zu tun, wirken Sie Arkane Explosion oder Blizzard<br />
(je nachdem, ob das Wirken von Arkane Explosion<br />
in Nahkampfreichweite sicher ist).<br />
Nach dem ersten kritischen Feuerball wirken Sie Infernoschlag,<br />
um einen Pyroschlag ohne Zauberzeit<br />
zu wirken. Nach diesem Pyroschlag wirken Sie Einäschern<br />
und verteilen dieses mit Infernoschlag auf<br />
alle Gegner im Umkreis.<br />
Somit ticken Entzünden, der Pyroschlag-DoT, Ihr Bombenzauber<br />
und Einäschern auf allen Zielen und Ihr<br />
Schaden steigt in die Höhe.<br />
GlücksabhänGiG? Damit Ihr DoT Entzünden<br />
viel Schaden verursacht, brauchen Sie<br />
etwas Glück mit Ihren kritischen Treffern.<br />
chen, wirken Sie zunächst weiter Feuerball,<br />
bis Sie zusätzlich einen weiteren Proc von<br />
Aufwärmen erhalten. Wenn das passiert, wirken<br />
Sie wieder einen Feuerball und schießen<br />
sofort den „Instant-Pyro“ hinterher. Beide<br />
Zauber treffen gleichzeitig ein: Wenn einer<br />
der beiden Zauber kritisch trifft, erhalten Sie<br />
wieder einen Pyroschlag-Proc. Diese Methode<br />
erhöht die Chance auf mehr Pyro-Procs und<br />
somit mehr Schaden.<br />
Weiter den Schaden steigern<br />
Wenn Sie die Kampferöffnung und die<br />
allgemeine Rotation des Feuer-Magiers gemeistert<br />
haben, können Sie Ihren Schaden<br />
noch weiter steigern, indem Sie Ihre Level-<br />
90-Talente richtig nutzen. Als Level-90-Talent<br />
wählen Sie immer Herbeirufung. Schutz<br />
des Beschwörers kommt nur im PvP zum Einsatz<br />
und Rune der Kraft schränkt Ihre Mobilität<br />
zu sehr ein. Bei Herbeirufung kommt<br />
es darauf an, die Laufzeit bestmöglich auszunutzen<br />
und in manchen Fällen auch mal<br />
ohne den Buff weiterzuzaubern.<br />
Ein Beispiel wäre eine Situation, in der Herbeirufung<br />
gerade ausgelaufen ist und Sie sich<br />
in den nächsten zwei bis drei Sekunden sowieso<br />
bewegen müssen. Würden Sie direkt<br />
nach Ablauf von Herbeirufung den Zauber<br />
wirken, ihn wegen einer tödlichen Bossattacke<br />
wie BOGENHIEB dann abbrechen<br />
und erneut wirken müssen, hätten Sie doch<br />
lieber erst mal ohne den aktiven Buff weitergezaubert<br />
und nach dem BOGENHIEB<br />
Hervorrufung gewirkt. Weitere Situationen,<br />
in denen Sie kurze Zeit ohne Herbeirufung<br />
weiterzaubern, sind Szenarien, in denen<br />
Kampfrausch/Heldentum und/oder Trank<br />
der Jadeschlange nur noch drei bis vier Sekunden<br />
aktiv sind oder Sie einen Boss in<br />
die nächste Phase bringen beziehungsweise<br />
besiegen. In all diesen Fällen würden Sie<br />
mehr Schaden verursachen – auch wenn Sie<br />
in dieser Zeit nicht von den zusätzlichen 15<br />
Prozent Zauberschaden von Herbeirufung<br />
profitieren.<br />
43
Klassenguide<br />
Das Feintuning für<br />
Feuer-Magier<br />
Nachdem wir Ihnen die Grundlagen und<br />
Feinheiten der Feuer-Spielweise erläutert haben,<br />
geht es nun ans Feintuning. Feintuning,<br />
das bedeutet Ausrüstung mit den richtigen<br />
Sockeln und Verzauberungen zu versehen<br />
sowie in schweren Kämpfen die passenden<br />
Tränke und Buff-Food zu sich zu nehmen.<br />
Denn nur mit dem richtigen Feintuning holen<br />
Sie alles aus Ihrem Magier heraus.<br />
Worauf muss ich beim Fein tuning<br />
achten?<br />
Das ist eigentlich ganz simpel: Als Fernkämpfer,<br />
der mit Zaubern um sich wirft, achten Sie<br />
immer darauf, Intelligenz zu erhöhen, wo es<br />
nur geht. Da, wo Sie diesen Wert nicht steigern<br />
können (beim Umschmieden zum Beispiel),<br />
achten Sie darauf, ob Sie beispielsweise noch<br />
etwas Trefferwertung benötigen oder kritischen<br />
Trefferwert herausholen können.<br />
Eine Frage des Goldbeutels<br />
Wenn Sie nicht zufällig Selbstversorger sind<br />
und die passenden Berufe und Materialien<br />
auf anderen Charakteren zur Verfügung stehen<br />
haben, müssen Sie für gute Sockel und<br />
Verzauberungen hier und da ein bisschen tiefer<br />
in den Goldbeutel greifen. Unsere auf den<br />
Gut Gerüstet<br />
Mit dem richtigen<br />
Feintuning machen<br />
Sie Ihren Magier<br />
stark.<br />
folgenden vier Seiten aufgelisteten Gegenstände<br />
sind die besten und zugleich teuersten<br />
Verbesserungen. Wenn Sie über etwas weniger<br />
Gold verfügen, schauen Sie beispielsweise<br />
statt nach einem blauen Sockel nach der<br />
Variante in grün. Damit Ihr Charakter ordentlich<br />
reinhaut, dürfen Sie jedoch kein<br />
Geizhals sein, was das Feintuning anbelangt.<br />
Jeden Gegenstand sollten Sie jedoch auch<br />
nicht unbedingt aufpolieren. Bei Tanks und<br />
Heilern mag dies vielleicht anders sein, aber<br />
für Magier lohnen sich Verzauberungen und<br />
Sockel erst ab einer Gegenstandsstufe von<br />
96. Immerhin erhalten Sie bereits auf der<br />
Zeitlosen Insel Gegenstände mit einer Gegenstandsstufe<br />
von 496.<br />
So schmieden Sie<br />
am besten um<br />
Beim Umschmieden nehmen Sie einen Wert,<br />
der sich auf einem Gegenstand befindet, und<br />
verändern ihn zu einem anderen Wert. Dabei<br />
werden jedoch nur 40 Prozent des Wertes genommen.<br />
Einzige Bedingung ist, dass sich der<br />
Wert, in den Sie umschmieden wollen, nicht<br />
bereits auf diesem Gegenstand befindet.<br />
Wie schmiede ich als Feuer-Magier<br />
am besten um?<br />
Beim Umschmieden halten Sie sich an die<br />
Tabelle auf Seite 37. Sie nehmen immer den<br />
Wert, der am weitesten unten steht, und wan-<br />
deln ihn in den um, der am weitesten oben<br />
steht. Werte wie Meisterschaft oder über-<br />
schüssiges Tempo wandeln Sie also in kriti-<br />
schen Trefferwert oder Trefferwert um.<br />
Beim Umschmieden geht es primär darum,<br />
sich die nötigen Caps zu ertricksen. Wenn<br />
Sie kurz vorm ersten Tempo-Cap von 12,5<br />
Prozent sind, schmieden Sie zunächst Meis-<br />
terschaft in Tempowertung um. Viel wichti-<br />
ger ist jedoch, dass Sie Ihr Trefferwert-Cap<br />
erreichen. Dies zu erreichen, ist nicht immer<br />
Wann nutze ich<br />
Zeitkrümmung?<br />
Eine der mächtigsten Fähigkeiten des Magiers<br />
muss mit Bedacht eingesetzt werden.<br />
Mit Zeitkrümmung erhöhen Sie für 40 Sekunden<br />
das Nahkampf-, Zauber- und Distanzan-<br />
griffstempo Ihrer Gruppen- und Schlachtzugsmit-<br />
glieder um 30 Prozent. Durch das erhöhte Tempo<br />
werden Angriffe in schnellerer Frequenz abgefeu-<br />
ert und DoTs/HoTs (Heilung-über-Zeit-Zauber)<br />
öfter ticken. Mit einem zehnminütigen Debuff, der<br />
das Einsetzen dieses Zaubers verhindert, können<br />
Sie diese Fähigkeit also nicht bei jeder x-beliebi-<br />
gen Gruppe anwenden.<br />
In heroischen Instanzen nutzen Sie den Zauber<br />
meist beim ersten und beim letzten Boss. In<br />
Schlachtzügen setzen Sie Zeitkrümmung in Pha-<br />
sen ein, in denen Ihr Schlachtzug die meisten Pro-<br />
bleme hat beziehungsweise viel Schaden und/<br />
oder Heilung erforderlich ist.<br />
Ideale Edelsteine<br />
für den Feuer-Magier<br />
Bei der Wahl Ihrer Sockel setzen Sie als Feuer-<br />
Magier voll auf kritischen Trefferwert und versuchen<br />
über Mischsteine Ihren Trefferwert weiter zu erhöhen.<br />
Seit MoP hat sich auf den Mischsteinen (also<br />
Steine, die Intelligenz und zum Beispiel kritische<br />
Trefferwertung erhöhen) der Wert des sekundären<br />
Wertes neben Intelligenz stark erhöht. Somit sind<br />
diese Steine besonders für rote Sockel sehr interessant.<br />
Tatsächlich bringen Ihnen reine „Krit-Steine“<br />
einen höheren Schadensgewinn als die reinen „Int-<br />
Sockel“. Sockelboni nehmen Sie nur mit, wenn Sie<br />
60 Intelligenz oder mehr bekommen.<br />
Meta: Finsterer Bergkristall beziehungsweise<br />
Brennender Bergkristall (je nachdem,<br />
wie weit Sie mit der legendären Quest sind).<br />
Rot: Listiger Aragonit (+160 Waffenkunde<br />
und +160 kritischer Trefferwert).<br />
Gelb: Glatter Goldberyll (+320 kritischer<br />
Trefferwert).<br />
Blau: Stechender Dioptas (+160 Trefferwert<br />
und +160 kritischer Trefferwert).<br />
leicht: Selbst wenn man alles in Trefferwert<br />
umgeschmiedet hat, reicht es immer noch<br />
nicht für die benötigten 15 Prozent. Dank<br />
MoP erhalten Sie jedoch nun auch durch<br />
Waffenkunde Tref ferwert. Das bedeutet, dass<br />
Sie, selbst wenn sich bereits Trefferwertung<br />
auf dem Gegenstand befindet, diese durch<br />
das Umschmieden in Waffenkunde trotzdem<br />
erhöhen können.<br />
Das beste Buff-<br />
Food<br />
Mit MoP können Sie wie in Cataclysm auch<br />
entweder zum eigenen Buff-Food greifen<br />
oder sich an einem Schlachtzugsmahl satt essen.<br />
In Cataclysm hat es keinen Unterschied<br />
gemacht, ob Sie sich am Meeresfrüchtefestmahl<br />
satt gegessen oder eigenes Buff-Food<br />
zu sich genommen haben. In MoP erhalten<br />
Sie jedoch für das Essen Ihres eigenen Buff-<br />
Foods mehr Intelligenz als fürs Festmahl.<br />
Durch die großen Banketts anderer Spieler<br />
erhalten Sie 250 Intelligenz. Das große Topfbankett<br />
ist speziell für Zauberklassen und<br />
gewährt Ihnen 25 Punkte mehr Intelligenz.<br />
Wenn Sie etwas Gold in der Tasche oder<br />
Kochmaterialien übrig haben, greifen Sie<br />
zum Fischeintopf und erhalten weitere 25<br />
Punkte Intelligenz.<br />
Großes Topfbankett: +275 auf einnützliches<br />
Attribut. Beim Magier ist<br />
der Attribut immer Intelligenz.<br />
Fischeintopf nach Moguart:<br />
+300 Intelligenz<br />
44<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Waffenkunde<br />
Wenn Sie in Waffenkunde umschmieden, bekommen<br />
Sie Trefferwert hinzu. Dieser gewonne-<br />
ne Wert wird jedoch nicht zu Ihrer Zaubertrefferwertung<br />
hinzuaddiert. Wundern Sie sich also nicht beim<br />
Blick auf die Anzeige.<br />
Fläschchen,<br />
Tränke, Elixiere<br />
Fläschchen sind im Schlachtzug gerade zu Beginn<br />
eines Contents Pflicht. Mit dem passenden<br />
Elixier steigern Sie Ihre Intelligenz kurzzeitig<br />
enorm. Egal ob Ihnen noch etwas Trefferwert<br />
oder Tempo fehlt: Sie greifen immer zum Fläschchen<br />
mit Intelligenz. 1.000 Intelligenz sind<br />
einfach zu stark, um einen anderen Wert dafür<br />
zu erhöhen.<br />
Fläschchen<br />
Fläschchen der<br />
Sommersonne: Erhöht Ihre Intelligenz<br />
eine Stunde lang um 1.000<br />
Elixiere & Tränke<br />
Trank der Jadeschlange:<br />
Erhöht für 25 Sekunden die Intelligenz<br />
um 4.000<br />
Verzauberungen<br />
Verzauberungen erhalten Sie über Schriftrollen<br />
aus dem Auktionshaus oder Sie fragen einen<br />
Verzauberer und suchen sich die nötigen<br />
Materialien zusammen. Oft ist es günstiger,<br />
sich die Materialien einzeln zu besorgen. Das<br />
dauert etwas länger, ist jedoch fast immer<br />
preiswerter, als wenn Sie eine Rolle der Verzauberung<br />
kaufen. Verbesserungen für Ihre<br />
Schulterstücke erhalten Sie beim Inschriftenkundler<br />
und den Bonussockel für Ihren Gürtel<br />
kann Ihnen der Schmied herstellen.<br />
Kopf: Kopfverzauberungen gibt es<br />
seit Mists of Pandaria nicht mehr.<br />
Wer fleißig seine legendäre Quest<br />
gemacht hat, erhält für seine Mühen<br />
jedoch einen legendären Meta-<br />
Edelstein.<br />
Schulter: Große Inschrift der Kranichschwinge<br />
(+200 Intelligenz und<br />
+100 Kritischer Trefferwert).<br />
Brust: Glorreiche Werte<br />
(+80 auf alle Werte).<br />
Armschienen: Erstklassige Intelligenz<br />
(+170 Intelligenz). Wem diese<br />
Verzauberung zu teuer ist, greift zu<br />
Meisterschaft und erhöht somit den<br />
gleichnamigen Wert um 170.<br />
Hände: Großes Tempo (+170 Tempo).<br />
Wenn Ihnen Trefferwert fehlt,<br />
verzaubern Sie Waffenkunde.<br />
Taille: Gürtelschnalle aus lebendigem<br />
Stahl (fügt einem Gürtel einen zusätzlichen<br />
Sockelplatz für Edelsteine hinzu).<br />
Wird vom Schmied hergestellt.<br />
Beine: Großer himmelblauer Zauberfaden<br />
(+285 Intelligenz und +165<br />
kritischer Trefferwert).<br />
Umhang: Überragende Intelligenz<br />
(+180 Intelligenz). Als Schneider besticken<br />
Sie Ihren Umhang mit hell<br />
leuchtendem Garn.<br />
Füße: Pandarenpfoten (+140<br />
Meisterschaft und geringe Bewegungstempoerhöhung).<br />
Waffe: Jadegeist (erhöht beim Wirken<br />
eines Schadenszaubers die Intelligenz<br />
manchmal um 1.650 )<br />
Nebenhand: Erhebliche Intelligenz<br />
(+165 Intelligenz)<br />
Klassenguide<br />
So erhalten Sie leichter Pyroschlag-Procs<br />
Viele Spieler haben im Schlachtzug mit der Latenz oder FPS zu kämpfen und können Infernoschlag oft gar<br />
nicht richtig zum Einsatz kommen lassen. Doch hier gibt es eine Hilfe.<br />
Das Infernoschlag-Makro<br />
#showtooltip Infernoschlag<br />
/ stopcasting<br />
/ cast Infernoschlag<br />
Auf den vorherigen Seiten haben wir Ihnen empfohlen,<br />
an den nächsten Feuerball sofort einen Infernoschlag<br />
anzuhängen, wenn Sie das erste Mal kritisch getroffen<br />
haben. So erhalten Sie garantiert einen Proc von Pyroschlag!<br />
und verschwenden keine globale Abklingzeit<br />
(die 1,5 Sekunden Wartezeit nach jedem Zauber). Bei<br />
vielen Spielern klappt dies aufgrund von erhöhter Latenz<br />
oder FPS-Problemen leider nicht. Wenn diese Spieler die<br />
FeuerballInfernoschlag-Combo nutzen, schlägt der Feuerball<br />
vorher ein und Infernoschlag erst mit Verzögerung.<br />
Mit unserem Makro wird dies vereinfacht. Beim ersten<br />
kritischen Treffer drücken Sie einfach das Makro, welches<br />
bewirkt, dass Ihr gerade gewirkter Zauber gestoppt<br />
wird und Sie sofort Infernoschlag zaubern. Somit haben<br />
Sie einen kleinen DpS-Verlust, bekommen jedoch trotz<br />
erhöhter Latenz garantierte Pyro-Procs.<br />
Aufwärmen Sobald Aufwärmen auftritt, stoppen Sie mit dem Makro den Zauber für Infernoschlag.<br />
Die besten Berufe für<br />
den Feuer-Magier<br />
Generell gilt, dass Sie den meisten Nutzen aus zwei<br />
verarbeitenden Berufen ziehen. Verarbeitende Berufe<br />
wie Verzauberungskunst oder Juwelenschleifen<br />
haben die Möglichkeit, durch besondere Ring-<br />
Verzauberungen oder Sockel Ihre Intelligenz um<br />
320 Punkte zu erhöhen. Zwei verarbeitende Berufe<br />
zu haben, bedeutet entweder, dass Sie viel Gold für<br />
Materialien ausgeben müssen oder einen Charakter<br />
haben, mit dem Sie die Materialien farmen.<br />
Verzauberungskunst<br />
Als Verzauberer haben Sie nicht nur die<br />
Möglichkeit, Gegenstände für Ihren Schlachtzug zu<br />
entzaubern, sondern können auch Ihre Ringe mit<br />
nützlichen Attributen verbessern. Für lediglich zwei<br />
Geis terstaub können Sie Ihre Ringe mit jeweils 160<br />
Intelligenz verzaubern. Somit haben Sie dauerhaft<br />
320 Intelligenz mehr.<br />
Alchemie<br />
Den mit Abstand besten Berufsbonus erhalten<br />
Sie durch Alchemie, zumindest wenn Sie sich des Öfteren<br />
mit Ihrer Gilde in Schlachtzügen aufhalten: Durch<br />
Mixologie halten Fläschchen, die Sie eingeworfen<br />
haben, doppelt so lange, und der Effekt dieser Fläschchen<br />
erhöht. Wenn Sie ein Fläschchen der Sommersonne<br />
einwerfen, hält dies zwei Stunden statt nur einer<br />
und gewährt Ihnen statt 1.000 satte 1.320 Intelligenz.<br />
Durch die längere Laufzeit der Fläschchen sparen sich<br />
Alchemisten zudem eine ganze Stange Gold. Ziemlich<br />
unausgeglichen? Nicht ganz. Alchemisten laufen nicht<br />
dauerhaft mit einem Fläschchen herum und müssen<br />
entweder Gold oder Zeit für das Farmen der Materialien<br />
ausgeben.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
45
Klassenguide<br />
Der Mönch<br />
Von Pandaria nach Draenor<br />
Die jüngste Klasse in World of Warcraft hatte jetzt über ein Jahr, um sich einzugewöhnen<br />
– aber ist der Mönch wirklich schon in der Mitte der Raids angekommen?<br />
Stand: Patch 5.4 .2 I Autor: Johann Trasch<br />
46<br />
ie Ankündigung von Mists of<br />
Pandaria war ein Trauerspiel. Zumindest,<br />
wenn man sich das Geheule<br />
der Spielerschaft anhörte: Haustierkämpfe?<br />
Pokémon sind dumm! Pandaren als<br />
neue Rasse? Flauschige Völker sind dumm!<br />
Pandaria als neuer Kontintent? Grüne Grasflächen<br />
sind dumm! Beschnittene Talentbäume,<br />
die angeblich nur wenige Wahlmöglichkeiten<br />
lassen? Dumm! Dumm! Dumm! Nur<br />
beim Mönch waren sich<br />
die meisten einig: Der<br />
könnte was werden! Mit<br />
bloßen Fäusten auf Drachen<br />
einschlagen und<br />
mit Kung-Fu-Tritten heilen?<br />
Gar nicht so dumm.<br />
Alles ist anders!<br />
Tja, ironischerweise<br />
kam alles ganz anders:<br />
Der Haustierkampf ist<br />
Blizzards größter und<br />
unerwartetster Triumph der Erweiterung,<br />
Pandaren stellen 7,2 Prozent aller europäischen<br />
Charaktere (und damit mehr als<br />
Goblins, Trolle, Gnome, Zwergen, Worgen<br />
oder Draenei), Pandaria ist nach den tristen<br />
Gebieten Cataclysms ein großartiger Augenschmaus<br />
und lädt in jeder Ecke zum Erforschen<br />
ein und die Talentbäume bieten zum<br />
ersten Mal seit WoW Classic echte Auswahl<br />
statt simples „aus dem Internet abschreiben“.<br />
Nur der Mönch legte nicht den Start hin, den<br />
die Spieler sich gewünscht hätten, trotz aller<br />
Vorschusslorbeeren. Die Gründe dafür waren<br />
je nach Spielweise unterschiedlich.<br />
Als Tank hatten Mönch-Spieler von Anfang<br />
an mit dem Fokus auf „aktive Mitigation“<br />
zu kämpfen. So nennt man das, wenn man<br />
als Tank aktiv Schaden vermeiden muss statt<br />
sich auf Rüstung und Schild zu verlassen.<br />
Todesritter machen das seit Jahren so und<br />
haben damit exakt das gleiche Problem wie<br />
die Mönch-Tanks seit Beginn von MoP: Wenn<br />
Sie als Spieler nicht ständig auf kurzzeitige<br />
Buffs und Schadensvermeidungen schauen,<br />
dann werden Sie ruck, zuck aus dem<br />
Leben geschossen. Genau deshalb haben so<br />
viele Spieler ein unterschiedliches Bild vom<br />
Mönch-Tank: Manche schwören auf den hohen<br />
Schadensausstoß nebst großer Schadensvermeidung,<br />
andere verlassen sofort den<br />
Schlachtzug, wenn ein Mönch-Tank dazugeholt<br />
wird. Allerdings ist diese aktive Mitigation<br />
inzwischen auch bei den meisten anderen<br />
Tanks groß im Kommen. Nur, dass sich<br />
Bären und Platten-Tanks wenigstens noch ein<br />
bisschen auf ihrer Rüstung ausruhen können.<br />
Mönche nicht.<br />
Schadensausteiler-Fehlstart<br />
Blizzard designte den Mönch von Anfang<br />
an mit angezogener Handbremse. Die Entwickler<br />
wollten vermeiden, das Todesritter-<br />
Desaster zu wiederholen.<br />
Tiger-Statue?<br />
Braumeister haben die Statue des<br />
Schwarzen Ochsen, Heiler die Statue der<br />
Jadeschlange. Was viele nicht wissen: In der<br />
MoP-Beta gab’s auch eine Statue des weißen<br />
Tigers – die wurde aber kurz vor knapp<br />
wieder aus dem Spiel entfernt. Übrig blieb<br />
nur das Begleiter-Talent Xuen, den weißen<br />
Tiger beschwören. Die Statue wäre cooler.<br />
Die Heldenklasse war<br />
zum Start von WotLK so<br />
stark, dass viele Spieler<br />
umsattelten und damit<br />
die Schlachtfelder beherrschten<br />
und die eingesessenen<br />
Tanks und<br />
Nahkämpfer im Dutzend<br />
aus ihren Raids<br />
vertrieben.<br />
Diese Entwickler-Vorsicht<br />
spürten zu Beginn<br />
von Mists of Pandaria vor allem Windläufer-<br />
Mönche – ihr Schaden war unterirdisch und<br />
die Spielweise ziemlich vertrackt und Procabhängig.<br />
Erst mit späteren Patches, die die<br />
Bei neuen Klassen sind so viele Änderungen ja irgendwo<br />
naheliegend, trotzdem hätten wir uns etwas mehr<br />
Konstanz beim Mönch gewünscht. Aber zugegeben: Die<br />
Einführung des Rings des Friedens mit Patch 5.2 brachte<br />
Meisterschaft von „zusätzliche kostenlose<br />
Schläge durch Combobrecher“ auf „mehr Schaden<br />
durch Tigeraugengebräu“ änderte – neben<br />
einiger anderer Details – wurde die Spielweise<br />
etwas durchsichtiger und Windläufer-<br />
Mönche fanden sich zumindest im Schadensausteiler-Mittelfeld<br />
wieder. Wohlgemerkt:<br />
Besonders findige Nahkampf-Karatekas<br />
konnten sich ab dem Thron des Donners auch<br />
an der Spitze des Recounts festsetzen – nur in<br />
der Masse waren und sind Windläufer eben<br />
noch durchschnittlich.<br />
Heilen durch Schaden?!<br />
Die meisten Spieler, die zu MoP auf den<br />
Mönch wechselten, taten das aus einem ganz<br />
bestimmten Grund: Sie wollten durch Schaden<br />
heilen. Klingt doch zunächst gut: Während<br />
Sie dem Feind Saures geben, heilen Sie<br />
quasi nebenbei Ihre Mitspieler – ist ja auch<br />
viel spannender als einfach nur immer auf<br />
die doofen Lebensbalken zu gucken. In der<br />
Praxis war das Heilen durch Gewalt aber<br />
ein gewaltiger Flop. Wer das Fistweaving –<br />
so nennt sich diese Mönch-Spielart im Englischen<br />
– beherrschte, der kam damit ganz<br />
gut durch 5-Spieler-Instanzen und den Raid-<br />
Die Mönch-Talente im Wandel der Zeit<br />
Alle markierten Talente wurden seit dem Start von Mists of Pandaria besonders stark abgewandelt.<br />
jede Menge Zusatz-Möglichkeiten für PvE und PvP – dieses<br />
Talent entwaffnet alle Feinde im Wirkungsbereich und<br />
lässt sie verstummen. Zuvor konnten Mönche mit diesem<br />
Talentpunkt nur die Reichweite der Paralyse erhöhen.<br />
Die letzten Artikel: Maximaler Schaden als Tank (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 46) +++ Heilen im Orgrimmar-Raid (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 86) +++
Alle Mönche sind Pandaren! Oder nicht?<br />
So ganz stimmt das nicht – aber zugegeben: Der Großteil der Kung-Fu-Meister trägt Pelz.<br />
Die Webseite realmpop.com liest WoW-Bevölkerungsdaten<br />
aus und bietet dadurch jede Menge Informationen<br />
für interessierte Spieler. Zum Beispiel: Wie groß ist<br />
der Anteil an Pandaren unter den Mönchen?<br />
Klare Führung!<br />
35,6 Prozent aller Stufe-90-Mönche auf Allianzseite<br />
sind Pandaren, bei der Horde sind’s immerhin 32,7.<br />
Berücksichtigt man alle Charaktere von Stufe 1 bis 90<br />
ist der Anteil zwar etwas geringer, aber noch über 30<br />
Prozent. Damit ist klar: Ja, die meisten Mönche sind<br />
Pandaren, insgesamt über 60 Prozent. Für Spieler, die<br />
browser. Für echte Schlachtzüge kam einfach<br />
zu wenig Heilung heraus. Das hat sich bis<br />
heute nicht geändert: Draufgehauen wird<br />
nur nebenbei in den stressfreien Phasen, die<br />
echte Heilung wird klassisch über Direktzauber<br />
erzeugt. Allein: Weil „normale“ Mönchsheilung<br />
sich stark von der Spielweise anderer<br />
Heiler abhebt – beginnend damit, dass Sie<br />
Ihren Hauptzauber Wallender Nebel quasi<br />
ständig kanalisieren müssen –, sprangen viele<br />
Mönch-Fans der ersten Stunde wieder ab.<br />
Dafür sorgte auch die Tatsache, dass Mönche<br />
in keiner Rolle echten Hybrid-Charakter haben.<br />
Während Paladine und Druiden in jeder<br />
Rolle auf die meisten ihrer Heilzauber zurückgreifen<br />
können, besitzen Mönch-Tanks<br />
und -Schadensausteiler nur einen einzigen<br />
Heilzauber – die nutzlose Heilende Sphäre. Das<br />
führte bei Mönch-Spielern durchaus zu Frust,<br />
wenn Sie auf die Ansage „Heil mal kurz mit!“<br />
nur mit „Äh ... geht nicht.“ antworten konnten.<br />
Oft antworteten andere Spieler darauf<br />
mit Unverständnis und sofortigem Rauswählen<br />
des armen Mönches.<br />
Gibt es trotzdem genug Mönche?<br />
Der Mönch hat sein Anfangstrauma überwunden<br />
und ist inzwischen fester Bestandteil<br />
der meisten Raids. Auch wenn er nach<br />
wie vor nicht als Schadensausteiler mitheilen<br />
nicht so sehr darauf achten, entsteht durchaus der Eindruck,<br />
alle Mönche wären Pandas.<br />
Dabei ist der Anteil der anderen Völker steigend, wenn<br />
auch nach wie vor gut durchgemischt: Die Menschen<br />
stehen mit 10,4 Prozent auf Platz 2, Blutelfen machen<br />
mit 5,5 den dritten Platz. Genau die beiden Rassen<br />
also, die bei der jeweiligen Fraktion eh beliebt sind.<br />
Draenei, Zwerge, Tauren und Trolle kommen jeweils<br />
nicht über zwei Prozent hinaus, alle anderen Rassen<br />
dümpeln irgendwo zwischen zwei und vier Prozent herum.<br />
Mönch-Autor Johann freut’s – der ist als Tauren-<br />
Mönch damit etwas ganz Besonderes.<br />
kann. Beim Tank gibt‘s zwar noch diverse<br />
Vorbehalte, aber auch nicht mehr oder weniger<br />
als beim Todesritter. Ja, er ist immer<br />
noch die am wenigsten gespielte Klasse! Das<br />
ist aber naheliegend, schließlich ist er auch<br />
die jüngste Klasse und fängt anders als der<br />
Todesritter nicht auf einer absurd hohen Stufe<br />
zu leveln an. Nochmal komplett 90 Levels<br />
nachholen, da haben verständlicherweise erst<br />
mal die wenigsten Lust drauf.<br />
Das könnte sich aber bald ändern: Wer sich<br />
eine Vorverkaufsversion von Warlords of<br />
Draenor holt, der darf sich schon bald einen<br />
Charakter von 1 (oder einem beliebigen anderen<br />
Level) auf 90 hochziehen – sofort und<br />
ohne langes Leveln. Wahrscheinlich gibt<br />
es dazu dann auch einen kostenpflichtigen<br />
Charakterdienst im battle.net; mit dem können<br />
Sie sich dann beliebig viele Charaktere<br />
hochstufen lassen, solange Sie Geld auf den<br />
Tisch legen. Sobald dieser Dienst erscheint<br />
(und aktuell deutet viel darauf hin, dass das<br />
schon passiert ist, wenn Sie diese Ausgabe<br />
lesen), rechnen wir mit einem sprunghaften<br />
Anstieg von Mönch-Spielern: Langzeitspieler<br />
haben die meisten anderen Klassen schon auf<br />
der Maximalstufe oder sie haben sie bereits<br />
ausprobiert und für wenig spaßig befunden.<br />
Frische Zocker werden den Mönch dagegen<br />
deshalb wählen, weil er derzeit noch unter-<br />
Schutz durch Statue Die<br />
Mönch-Statue bietet Mitspielern<br />
Schilde und dient über einen<br />
Umlenk-Spot als Blitzableiter – auch<br />
für Solospieler ist das top!<br />
Der Mönch in Zahlen<br />
Wir haben uns diverse Webseiten angeschaut und das<br />
wichtigste Zahlenmaterial zum Mönch gesammelt.<br />
Wir können Ihnen ja viel erzählen. Wie toll so ein<br />
Mönch ist und wie sehr es sich lohnt, einen zu spielen<br />
oder per Stufe-90-Boost hochzuleveln. Aber Zahlen<br />
sagen oft viel mehr als tausend Worte. Im Folgenden<br />
sehen Sie die wichtigsten Hard Facts zum Mönch,<br />
zum Stand von Patch 5.4.2.<br />
6,4 Prozent heroische Mönche<br />
Die Webseite mmo-champion.com las am 21.01. das<br />
Arsenal aus und stellte fest: Unter allen Charakteren,<br />
die den heroischen Immerseus besiegt hatten, waren<br />
6,4 Prozent Mönche. Kleiner war nur der Anteil von<br />
Schurken mit 5,5 Prozent. Bitter, aber während wir<br />
Mönche noch im Wachstum sind, ist die Zahl der<br />
Schurken seit geraumer Zeit rückläufig. Die Web seite<br />
worldofwargraphs.com bietet eine ähnliche Statistik,<br />
schlüsselt aber noch etwas weiter auf: Von allen<br />
Spielern, die mindestens sechs heroische Bosse in<br />
der Schlacht um Orgrimmar besiegt haben, sind 2,2<br />
Prozent Windläufer-Mönche, 2,1 Prozent Braumeister-Mönche<br />
und 1,8 Prozent Nebelwirker. Laut dieser<br />
Statistik schrumpft der Anteil der Mönche nach oben<br />
hin auf 6,1 Prozent, bei mmo-champion.com geht er<br />
interessanterweise ab den Dunkelschamanen auf<br />
6,6 Prozent nach oben. Da beide Webseiten unterschiedliche<br />
Zählmethoden nutzen – so einfach ist es<br />
nämlich gar nicht, das Arsenal auszulesen –, liegt die<br />
Wahrheit wohl irgendwo dazwischen.<br />
5,3 Prozent PvP-Mönche<br />
Worldofwargraphs.com liest unter anderem auch die<br />
aktiven PvP-Spieler aus und weiß daher auch, wie<br />
groß der Anteil an Mönchen über einer Wertung von<br />
1.800 ist – das ist im PvP die magische Grenze, ab<br />
der man als „gut“ gilt. Mönche machen hier sage und<br />
schreibe 5,3 Prozent aus – 2,9 Prozent Windläufer,<br />
2,2 Prozent Nebelwirker und 0,2 Prozent Braumeister.<br />
Dass Tanks hier unterrepräsentiert sind, ist klar,<br />
die gibt’s im PvP traditionell eher selten. Der Gesamtanteil<br />
an Mönchen ist trotzdem erst mal erstaunlich.<br />
Zumindest in Anbetracht der Tatsache, dass Mönche<br />
derzeit als eher schlechte PvP-Klasse gelten. Aber<br />
zugegeben, im direkten Vergleich wirkt das doch<br />
eher mickrig: Die beliebteste Klasse im PvP ist der<br />
Krieger mit 16,3 Prozent – wovon allerdings allein der<br />
Waffen-Krieger 15,4 Prozent ausmacht. Er ist mit Abstand<br />
die beliebteste Spielweise im PvP.<br />
326.134,5 Schaden pro Sekunde<br />
Laut der Webseite raidbots.com ist das der Durchschnitts-Schaden<br />
eines Windläufer-Mönchs in der<br />
Schlacht um Orgrimmar. Wohlgemerkt im normalen<br />
Modus und als tatsächlicher Durchschnittswert aus<br />
allen Kämpfen. Bei manchen Kämpfen wie gegen<br />
Garrosh wird der Durchschnittsmönch mehr Schaden<br />
verursachen, bei anderen wie gegen Immerseus weniger.<br />
Aber woher stammen diese Werte überhaupt?<br />
Raidbots.com liest die Werte der Webseite worldoflogs.com<br />
aus, auf der Gilden die Kampflogs ihrer<br />
Raidabende hochladen können. Dadurch können sich<br />
die Spieler untereinander vergleichen und die Gilde<br />
kann die eigenen Daten besser auswerten. Jetzt laden<br />
aber natürlich eher fortgeschrittene Gilden ihre Daten<br />
hier hoch, weswegen die Werte wahrscheinlich deutlich<br />
über dem „echten“ Schadensdurchschnitt liegen.<br />
Interessant sind sie allemal.<br />
Klassenguide<br />
T-16-Set holen – oder nicht? (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 50) +++ Was ändert Patch 5.4? (<strong>MMORE</strong> 09/13, S. 70) +++<br />
47
Klassenguide<br />
48<br />
repräsentiert ist – im Gegensatz zu Paladinen<br />
oder Druiden – und jede Rolle ausfüllen<br />
kann. Aber was erwartet diese neuen Spieler<br />
dann eigentlich mit ihrem Stufe-90-Mönch?<br />
Lohnt sich ein Powerlevel-Mönch?<br />
Aktuell haben Sie mit jeder Mönch-Spielweise<br />
gute Karten auf einen festen Raid-<br />
Platz; der Windläufer verursacht ordentlichen<br />
Schaden, der Nebelwirker heilt ganz<br />
passabel und wenn Sie den Braumeister gut<br />
spielen – das ist derzeit leider Voraussetzung<br />
– ist er ein Tank mit brachialen Schadensfähigkeiten,<br />
der sogar Todesritter in den<br />
Schatten stellt. Da der Mönch auch nicht als<br />
„overpowered“, also als viel zu stark gilt, ist<br />
es auch ziemlich unwahrscheinlich, dass er<br />
für Warlords of Draenor abgeschwächt wird.<br />
Das macht ihn zu einer sicheren Bank für<br />
alle Twink-Spieler. Zumindest jetzt in Mists<br />
of Pandaria und natürlich immer abhängig<br />
davon, wie gut die Start-Ausrüstung für die<br />
gekauften 90er-Charaktere ist. Es ist extrem<br />
wahrscheinlich, dass der neue Mönch ohne<br />
legendäre Questreihe und ohne epische<br />
Ausrüstung starten wird. Bis Sie sich die für<br />
Raids beinahe unverzichtbaren legendären<br />
Umhänge oder auch nur die Meta-Edelsteine<br />
erspielt haben, könnte schon das nächste<br />
Add-on starten – das wäre natürlich bitter.<br />
Allerdings: Das Problem haben Sie mit jeder<br />
Klasse und bei reinen Schadensausteilern<br />
ist das Fehlen des Umhangs noch deutlich<br />
schlimmer.<br />
So oder so: Wer noch nie einen Mönch gespielt<br />
hat, sollte sich auf ein wenig Übungszeit<br />
einstellen. Die vorhin erwähnten Unterschiede<br />
zu anderen Klassen – kanalisierte<br />
Heilzauber, aktive Schadensvermeidung als<br />
Tank – machen ein wenig Übung notwendig.<br />
Wenn Sie also in Warlords of Draenor einen<br />
Mönch spielen möchten, legen Sie jetzt damit<br />
los, nicht erst wenn das Add-on vor der<br />
Tür steht. Tief greifende Änderungen an der<br />
Spielmechanik erwarten wir nämlich nicht<br />
– weder bei den Fähigkeiten noch bei den<br />
Talenten. Obwohl: Blizzard schafft im nächsten<br />
Add-on diverse noch nicht benannte Fähigkeiten<br />
bei Klassen ab, die derzeit auf zu<br />
viele Knöpfe drücken müssen. „Button bloat“<br />
nennt sich das. Außerdem wird Waffenkunde<br />
und Trefferwert abgeschafft; all das soll keinen<br />
Einfluss auf den Mönch haben?<br />
Mönche in Warlords of Draenor<br />
Falls Sie noch gar nichts zu den Werte-Änderungen<br />
in Mists of<br />
Pandaria gelesen haben,<br />
hier eine kurze Zusammenfassung:<br />
• Trefferwert und Waffenkunde<br />
fliegen raus!<br />
Sie treffen den Gegner<br />
immer!<br />
• Set-Teile und gegenrell<br />
Gegenstände auf<br />
Haupt-Slots (Hände,<br />
Kopf, Beine, Schulter,<br />
Brust) wechseln ihre<br />
Attribute mit Ihrer Talentverteilung.<br />
Heißt: Eine Brustrüstung hat<br />
zum Beispiel Ausdauer und Beweglichkeit,<br />
wenn Sie Tank sind, und sie hat Ausdauer<br />
und Intelligenz, wenn Sie Heiler spielen.<br />
Flächen-Wunder Spätestens<br />
mit dem geänderten Rauschenden<br />
Jadewind ist der Tank-Mönch eine<br />
echte AoE-Maschine.<br />
Schmuckstücke<br />
Die zweitwichtigsten Gegenstände nach<br />
Waffen werden auch in Warlords of Draenor<br />
nach Spielweisen aufgeteilt sein. Anders als<br />
zum Beispiel Brust-Rüstungen werden sie<br />
ihren Hauptwert also nicht ändern, wenn<br />
der Mönch seine Spielweise wechselt. Das<br />
wäre ja auch zu viel des Guten, ein wenig<br />
Gegenstandssammelei braucht’s ja doch.<br />
Kanalisierte Heilung Die<br />
Heilung mit Kanalisierten Zaubern<br />
ist nicht jedermanns Sache.<br />
Auch die Set-Boni wechseln mit Ihrer Spielweise:<br />
So brauchen Sie für Ihren Mönch in<br />
Zukunft nur noch ein T-Set statt drei.<br />
• Sekundärwerte wie Tempo und kritischen<br />
Trefferwert gibt‘s in Zukunft nur noch auf<br />
Nebengegenständen wie Halsteilen oder Ringen.<br />
Die müssen Sie dann natürlich entsprechend<br />
für jede Spielweise einzeln sammeln.<br />
Willenskraft zählt hierbei<br />
übrigens auch als sekundärer<br />
Wert.<br />
• Als Ergänzung dazu<br />
gibt‘s neue Sekundär-<br />
Werte wie Spalten-Effekte<br />
oder Abklingzeitverkürzungen,<br />
wie man sie jetzt<br />
schon von Schmuckstücken<br />
aus der Schlacht<br />
um Orgrimmar kennt. So<br />
verringert der Schmuck<br />
Garantierte Konsequenzen<br />
vom Sha des Stolzes,<br />
die Abklingzeit von sechs wichtigen Fähigkeiten<br />
um pralle 39 Prozent, das Siegel der<br />
Raserei von den Schätzen Pandarias verleiht<br />
Ihnen eine Chance von 3,11 Prozent, mit einer<br />
Attacke auch umliegende Ziele zu treffen.<br />
Wenn diese Werte zukünftig auch auf anderen<br />
Gegenständen zu finden sind, werden die<br />
Mengen natürlich nicht annähernd so hoch<br />
sein – dafür können Sie sich ganz explizit entsprechende<br />
Sets damit basteln.<br />
• Zusätzlich zu den Sekundärwerten experimentiert<br />
Blizzard derzeit intern mit tertiären<br />
Werten: Die tauchen als zufällige Beigaben<br />
auf Gegenständen auf und erhöhen zum Beispiel<br />
die Haltbarkeit der Gegenstände oder<br />
Ihre Laufgeschwindigkeit. Es ist unwahrscheinlich,<br />
dass diese Werte einen allzu großen<br />
Einfluss auf Ihre Spielweise haben werden,<br />
und es ist noch unwahrscheinlicher, dass<br />
Sie sich zum Beispiel ein Laufgeschwindigkeits-Set<br />
bauen können. Sie müssten schlicht<br />
viel zu lange sammeln.<br />
Was bedeuten die Änderungen für<br />
Mönch-Spieler in WoD?<br />
Simpel gesagt: Sie werden sich ein einzelnes<br />
T-Set farmen und nach wie vor eine Waffe für<br />
<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>
Die Macht Des chi Die Chi-<br />
Punkte des Mönchs sind flexibler<br />
als die von Schurken oder Katzen.<br />
Gebt uns mehr Finisher!<br />
Wir wollen das, was Schurken schon haben. Allerdings<br />
wollen die auch was von uns.<br />
Das Stufe-100-Talent Chi-Explosion (siehe unten)<br />
ist ein waschechter Finisher, wie Schurken ihn<br />
schon lange kennen: Die Fähigkeit wird umso stärker,<br />
je mehr Chi Sie damit verbrauchen. Ach was:<br />
Sie erhält sogar Zusatz-Effekte, die die ganze Art<br />
und Weise, wie die Fähigkeit wirkt, verändern. Davon<br />
können Schurken nur träumen.<br />
Klassenguide<br />
den Nebelwirker und zwei Einhandwaffen<br />
für die Tank- und Nahkampfspielweisen.<br />
Das sorgt zwar zunächst für Ordnung in den<br />
Taschen, an die sollten Sie sich aber nicht gewöhnen:<br />
Statt wie bisher maximal vier oder<br />
fünf Ringe werden Sie sich mit etwas Pech<br />
bis zu zehn Stücke des Fingerschmucks holen<br />
müssen: Heiler-Ringe mit und ohne Willenskraft,<br />
Ringe mit und ohne Abklingzeitverkürzung,<br />
Ringe mit Mehrfachschlag – als Heiler<br />
brauchen Sie die, um bei der Flächenheilung<br />
zu punkten, als Tank und Nahkämpfer für<br />
Add-Bosse – und, und, und.<br />
Ersten Gerüchten zufolge sollten zwar auch<br />
Waffen beim Wertchen-wechsel-dich-Spiel<br />
mitmachen, das halten wir aber für unwahrscheinlich:<br />
Ein Einhandschwert, das seinen<br />
Hauptwert je nach Spielweise wechselt, darauf<br />
würde vom Magier<br />
bis zum Paladin beinahe<br />
jede Klasse Bedarf anmelden.<br />
Wir sind uns daher<br />
ziemlich sicher, dass<br />
Waffen zukünftig als Nebengegenstände<br />
zählen<br />
und entsprechend über<br />
fixe Hauptwerte oder<br />
alternativ über Zaubermacht<br />
und Angriffskraft<br />
verfügen werden. Letztere<br />
kommt mit WoD<br />
nämlich in ihrer Reinform zurück, wenn<br />
auch nur auf den besagten Nebenteilen.<br />
Zumindest was die Ausrüstung angeht, können<br />
wir allerdings noch nichts mit Sicherheit<br />
sagen: Blizzard wird bis zum Start der Beta<br />
noch viel an diesem Wertesystem drehen<br />
und auch während des laufenden Tests immer<br />
wieder Änderungen vornehmen. Selbst<br />
wenn alle bisher bekannten Informationen in<br />
Stein gemeißelt wären, lässt sich jetzt noch<br />
kaum vorhersagen, wie sich all die Änderungen<br />
auf der neuen Maximalstufe 100 auswirken<br />
werden mit all den neuen Fähigkeiten<br />
und Talenten, die uns dann erwarten.<br />
Neue Talente? Welche?<br />
Wie alle Klassen bekommt auch der Mönch<br />
auf Stufe 100 drei neue Talente, zwischen<br />
<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong><br />
denen er sich entscheiden muss. Die wurden<br />
bereits auf der Blizzcon im November vorgestellt<br />
und wirken ziemlich durchdacht und<br />
fertig. Dafür spricht insbesondere, dass sie<br />
sich zwar ziemlich spannend anhören, aber<br />
keinesfalls übermächtig sind. Aber gucken<br />
wir uns die neuen Talente doch im Detail an<br />
(leider sind die deutschen Namen der Talente<br />
noch nicht bekannt):<br />
Vital Connections: Frei übersetzt<br />
nennt sich das Talent Lebendige Verbindungen<br />
und je nach Ihrer aktuellen Spielweise<br />
hat es einen komplett anderen Effekt:<br />
Braumeister: Durch Vital Connections können<br />
Sie auch magischen Schaden staffeln,<br />
zumindest zu 30 Prozent der normalen Staffelung.<br />
Das ist nicht viel, verringert aber die<br />
Probleme beim Tanken<br />
Erbstück-Waffe<br />
Wenn Sie Ihren Mönch in Warlords<br />
of Draenor leveln, sollten Sie nicht ohne Erbstück-Waffe<br />
von Garrosh losziehen. Zumindest<br />
für Ihre Level-Spielweise sollten Sie das<br />
passende Zubehör haben – am besten zweimal<br />
Höllschreis Spaltbeil für den Windläufer.<br />
Weil die aber schwierig zu kriegen sein werden,<br />
tut’s auch Höllschreis Schweinestecher.<br />
von zaubernden Bossen<br />
stark – zumindest sorgt<br />
es dafür, dass Sie nicht<br />
aus dem Stand aus dem<br />
Leben geschossen werden,<br />
wie es jetzt manchmal<br />
passiert. Diese Fähigkeit<br />
ist im Gegensatz<br />
zu den Vital Connections<br />
der anderen Spielweisen<br />
passiv.<br />
Windläufer: Drei Sekunden<br />
lang kicken Sie auf alle nahe stehenden<br />
Feinde ein und verursachen dabei Schaden<br />
über Zeit. Während des Wirkens sind Sie<br />
unverwundbar. Die hohe Abklingzeit von 45<br />
Sekunden legt nahe, dass diese Fähigkeit die<br />
Furorfäuste ersetzen wird, wenn Sie sie wählen<br />
– statt der Betäubung gibt‘s dann eben<br />
Unverwundbarkeit, was in Raids natürlich<br />
viel praktischer ist.<br />
Nebelwirker: Aktivieren Sie als Nebelwirker<br />
die Vital Connections, heilen alle aktiven<br />
Heilenden Sphären sofort das Ziel, das Ihnen<br />
am nächsten steht. In der Theorie ist das eine<br />
tolle Gruppenheilung – nur wissen Sie leider<br />
nie, wie viele Heilkugeln gerade aktiv sind<br />
oder wo diese liegen. Wenn nicht an den Heilenden<br />
Sphären selbst etwas geändert wird, ist<br />
Vital Connections für Heiler Schrott.<br />
Wir sind (leider) besser!<br />
Bisher waren unsere Chi-Kosten für Fähigkeiten fest;<br />
dass jetzt zumindest eine echte Finisher-Fertigkeit<br />
eingeführt wird, macht den Mönch noch mal spannender<br />
zu spielen. Das Problem: Dass der Zauber<br />
gleich Zusatz-Effekte bekommt, wenn er mehr Chi<br />
verbraucht, das macht ihn deutlich spannender als<br />
Schurken-Finisher. Die Schleicher sind eh schon<br />
ziemlich neidisch auf uns, weil unsere Chi-Punkte als<br />
Mönche auf unserem Charakter gespeichert werden.<br />
Als Schurke speichert man die ganz ähnlich funktionierenden<br />
Combopunkte auf dem Gegner: Stirbt der,<br />
fängt man beim nächsten Feind mit null Punkten an.<br />
Stirbt unser Gegner, wenn wir vier Chi haben, treten<br />
wir dem nächsten Feind auch mit vier Chi entgegen.<br />
Ob Blizzard das so ungerecht lässt?<br />
Chi Explosion: Im Deutschen wird<br />
diese Fähigkeit mit an Sicherheit grenzender<br />
Wahrscheinlichkeit auch Chi-Explosion<br />
heißen und sie ist der erste echte „Finisher“<br />
für Monks. So nennen Schurken Ihre<br />
Combopunkte-Fertigkeiten, die umso effektiver<br />
sind, je mehr Punkte sie verbrauchen.<br />
Chi-Explosion verbraucht bis zu 4 Punkte<br />
Chi, je nachdem, wie viele Sie gerade haben,<br />
und wird auch umso stärker, je mehr Chi Sie<br />
verbrauchen. Aber was macht die Fähigkeit<br />
überhaupt? Zunächst verursacht sie Schaden<br />
oder heilt. Wenn Sie nur einen Chi-Punkt<br />
verbrauchen, tut sie auch nichts anderes. Für<br />
mehr Chi-Punkte treffen Sie mehr Feinde<br />
(oder als Heiler eben Verbündete) oder bauen<br />
Stapel von Beinarbeit oder Tigeraugengebräu<br />
auf. Heiler erzeugen mit drei oder mehr<br />
Chi etwa auf einen Schlag mehrere Heilende<br />
Sphären um das Ziel. Dass die Fähigkeit ohne<br />
Cooldown bleibt, wie’s bis jetzt ausschaut, ist<br />
aber extrem unwahrscheinlich.<br />
Serena Mists: Diese Fähigkeit bewirkt<br />
zumindest für Tanks und<br />
Schadensausteiler dasselbe: Für 10 Sekunden<br />
wird jedes Chi, das Sie verbrauchen, sofort<br />
zurückerstattet. Volle 10 Sekunden lang können<br />
Sie also mit Ihren Hauptattacken auf den<br />
Feind einprügeln – und das alle 1,5 Minuten.<br />
Weil das für Tanks und DDs schon ziemlich<br />
stark ist, für Heiler aber viel zu mächtig wäre,<br />
bekommen die einen anderen Effekt: Ihr Wallender<br />
Nebel springt mittels Serena Mists auf bis<br />
zu zwei nahe stehende andere Ziele über und<br />
hat eine um 50 Prozent erhöhte Chance, Chi<br />
zu erzeugen. Bedeutet im Klartext: Hiermit<br />
werden Sie ein besserer Gruppenheiler – und<br />
genau da hakt’s in Mists of Pandaria noch.<br />
49
Klassenguide<br />
Der Paladin<br />
Unverzichtbare Makros<br />
Mit Makros kann man sich das Leben als Paladin in World of Warcraft deutlich<br />
leichter machen. Wir stellen die nützlichsten in diesem Artikel vor.<br />
lte Heldenweisheit: Wenn einem die<br />
Pfeile um die Ohren fliegen oder der<br />
böse Drache zu seinem tödlichem<br />
Feueratem ansetzt, bleibt nur wenig<br />
Zeit, um den eigenen Hintern in Sicherheit<br />
zu bringen. Da ist es nicht weiter verwunderlich,<br />
wenn auf den Grabsteinen großer Krieger<br />
häufig letzte Sätze wie „Der Heal war<br />
durch“ oder „Ich hab doch draufgeklickt, ich<br />
schwör‘s!“ stehen.<br />
Wer anstelle eines Heldenbegräbnisses lieber<br />
einen Berg von Gold und epischer Ausrüszung<br />
haben möchte, sollte sich in WoW daher<br />
früh mit Makros auseinandersetzen. Mithilfe<br />
dieser kleinen, selbstgeschriebenen Befehle<br />
lassen sich viele Zauber und Fähigkeiten<br />
miteinander kombinieren und mit nur einem<br />
Klick oder Tastendruck auslösen. Wie Sie ein<br />
Makro schreiben, erklären wir kurz im Kasten<br />
rechts auf der Seite. Info: Wer zu faul zum<br />
Tippen ist, kann sich alle Makros aus diesem<br />
Artikel auch einfach von unserer Facebook-<br />
Seite kopieren (Text markieren und STRG + C<br />
drücken) und direkt ins Spiel kopieren (einfach<br />
in das Eingabefeld des Makro-Menüs<br />
klicken und STRG + V klicken).<br />
Level-90-Talente mit Mouseover-<br />
Funktion<br />
Mit den folgenden zwei Makros kann man<br />
Heiliges Prisma und Richtspruch per Mouseover-Funktion<br />
mit einem einzigen Klick auf<br />
sich, andere Spieler oder Gegner wirken.<br />
#showtooltip Heiliges Prisma<br />
/cast [@mouseover, help] Heiliges Prisma; Heiliges<br />
Prisma<br />
#showtooltip Richtspruch<br />
/cast [@mouseover, help] Richtspruch; Richtspruch<br />
Gottesschild mit Cancel-Funktion<br />
zum Debuff abschütteln für Tanks<br />
Mit Gottesschild lassen sich häufig lästige Debuffs<br />
abschütteln, allerdings verliert man dabei<br />
als Tank die Aggro. Mit diesem Makro löst<br />
man Gottesschild mit einem Tastendruck aus,<br />
mit dem zweiten deaktiviert man es sofort.<br />
#showtooltip Gottesschild<br />
/cast Gottesschild<br />
/stopcasting<br />
/cancelaura Gottesschild<br />
Stand: 5.4.1 I Autor: Dirk Gooding<br />
Kreuzfahrerstoß für faule Tanks<br />
Die Abklingzeit von Göttlicher Schutz lässt<br />
sich mit dem Talent Unbeugsamer Geist und<br />
dem Tank-Schmuckstück Phiole der lebenden<br />
Verderbnis aktuell auf unter 30 Sekunden<br />
reduzieren. Bei Kämpfen ohne magische<br />
Attacken und in Kombination mit der gleichnamigen<br />
Glyphe kann man Göttlicher Schutz<br />
dann auch gleich automatisch auslösen –<br />
zum Beispiel zusammen mit Kreuzfahrerstoß.<br />
Das folgende Makro bewirkt, dass Sie Göttlicher<br />
Schutz immer zusammen mit Kreuzfahrerstoß<br />
benutzen und blendet obendrein sämtliche<br />
nervigen Fehlermeldungen aus, solange<br />
Göttlicher Schutz noch Abklingzeit besitzt.<br />
Den normalen Kreuzfahrerstoß auf Ihren Aktionsleisten<br />
ersetzen Sie einfach mit diesem<br />
Makro und kümmern sich fortan nicht mehr<br />
um Göttlicher Schutz.<br />
#showtooltip Kreuzfahrerstoß<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />
/cast Kreuzfahrerstoß<br />
/cast Göttlicher Schutz<br />
/run UIErrorsFrame:Clear()<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />
„Hallo, hier spricht die Hand.“<br />
Die Hand-Zauber des Paladins sind ein mächtiges<br />
Werkzeug im Kampf gegen Drachen, Orcs<br />
mit Allmachts-Fantasien oder untote Postboten.<br />
Das Problem ist nur, dass befreundete Spieler meist<br />
nicht mitbekommen, wenn man Ihnen damit den Arsch<br />
rettet. Die folgenden vier Makros informieren das Ziel<br />
per Whisper-Funktion, welcher Handzauber auf sie gewirkt<br />
wurde und welcher positive Effekt damit verbunden<br />
ist.<br />
Die Makros besitzen allerdings keine Mouse-Over-<br />
Funktion, daher müssen Sie Ihre Mitspieler vorher per<br />
Mausklick anvisieren und das Makro über eine zugewiesene<br />
Taste oder wieder per Mausklick auslösen.<br />
#showtooltip Hand der Aufopferung<br />
/script SendChatMessage(„SACRIFICE / 12<br />
Seks 30% WENIGER SCHADEN“,“whisper“, nil,<br />
UnitName(„target“));<br />
/cast Hand der Aufopferung<br />
#showtooltip Hand der Erlösung<br />
/script SendChatMessage(„ERLÖSUNG / 10 Seks<br />
KEINE AGGRO“,“whisper“, nil, UnitName(„target“));<br />
/cast Hand der Erlösung<br />
#showtooltip Hand der Freiheit<br />
/script SendChatMessage(„FREIHEIT / 6 Seks FREI<br />
BEWEGEN“,“whisper“, nil, UnitName(„target“));<br />
/cast Hand der Freiheit<br />
Mit der Hand des Schutzes kann man sich und andere<br />
nicht nur vor physischem Schaden schützen, sondern<br />
manchmal auch fiese Debuffs entfernen. Dieses Makro<br />
hat daher die zusätzliche Funktion, dass es den Schutzzauber<br />
sofort wieder deaktiviert, wenn man Hand des<br />
Schutzes als „Debuff-Entferner“ auf sich selbst wirkt<br />
und das Makro zweimal nacheinander auslöst. Das ist<br />
zum einen wichtig für Tank-Paladine, um nicht die Aggro<br />
der Gegner zu verlieren, und zum anderen für Vergelter-<br />
Paladine, um nach erfolgreicher Reinigung sofort wieder<br />
auf den Gegner einschlagen zu können.<br />
#showtooltip Hand des Schutzes<br />
/script SendChatMessage(„PROTECTION / 10<br />
Seks KEIN MELEE SCHADEN!“,“whisper“, nil,<br />
UnitName(„target“));<br />
/cast Hand des Schutzes<br />
/stopcasting<br />
/cancelaura Hand des Schutzes<br />
Hand des scHutzes ... entfernt diverse Debuffs.<br />
Mit Cancel-Makro auch für Tanks super!<br />
50<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Kreuzfahrerstoß für Heiler<br />
Pfiffige Paladin-Heiler benutzen Kreuzfahrerstoß,<br />
um schnell an Heilige Kraft zu kommen.<br />
Mit diesem Makro greift man automatisch<br />
den nächsten Gegner in Reichweite mit<br />
Kreuzfahrerstoß an und wechselt sofort zurück<br />
auf das letzte Ziel. Dadurch behält man automatisch<br />
immer die Person im Fokus, die man<br />
gerade heilt.<br />
#showtooltip Kreuzfahrerstoß<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />
/startattack<br />
/cast Kreuzfahrerstoß<br />
/targetlasttarget<br />
/run UIErrorsFrame:Clear()<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />
Richturteil: „Fire and Forget“<br />
Genau wie beim Kreuzfahrerstoß-Makro greift<br />
man hier mit Richturteil den nächsten Gegner<br />
in Reichweite an und wechselt dann automatisch<br />
zurück auf das ursprüngliche Ziel.<br />
#showtooltip Richturteil<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,0)<br />
/startattack<br />
/cast Richturteil<br />
/targetlasttarget<br />
/run UIErrorsFrame:Clear()<br />
/run SetCVar(„Sound_EnableSFX“,1)<br />
Jede Sekunde zählt<br />
Als Vergelter sollte man alle Offensiv-Fähigkeiten<br />
per Makro mit dem „startattack“-<br />
Befehl verknüpfen. Dadurch attackiert man<br />
seine Gegner immer mit automatischen Angriffen,<br />
selbst wenn die eigentliche Fähigkeit<br />
aufgrund von Abklingzeit noch nicht einsatzfähig<br />
ist. So verhindern Sie, dass der eigene<br />
Charakter zwei Sekunden untätig herumsteht,<br />
weil Kreuzfahrerstoß noch nicht bereit<br />
ist. Anbei eine Liste der sechs wichtigsten<br />
Offensiv-Fähigkeiten als Makro.<br />
/cast Kreuzfahrerstoß<br />
/startattack<br />
/cast Urteil des Templers<br />
/startattack<br />
/cast Hammer der Rechtschaffenen<br />
/startattack<br />
/cast Richturteil<br />
/startattack<br />
/cast Göttlicher Sturm<br />
/startattack<br />
/cast Exorzismus<br />
/startattack<br />
1 2<br />
4<br />
Um eines der Makros aus diesem Artikel zu nutzen,<br />
drücken Sie im Spiel die „Esc“-Taste und wählen den<br />
Menüpunkt „Makros“. Anschließend öffnet sich dieses<br />
Fenster: Bei 1 werden Makros für alle Charaktere<br />
abgelegt, während bei 2 nur die Makros für den<br />
aktuellen Charakter liegen. Um ein neues Makro zu<br />
schreiben, klicken Sie auf „Neu“ 3 und suchen anschließend<br />
ein passendes Symbol und einen Namen<br />
für das Makro aus. Die Makrobefehle werden danach<br />
einfach in das Textfeld bei 4 eingegeben.<br />
3<br />
Klassenguide<br />
Heilen mit Mouse-Over-Makros!<br />
Ja, ja, es gibt tolle Add-ons zum Heilen. Voodoo, Healbot,<br />
und noch viele mehr. Aber manche spielen halt lieber „Old<br />
School“ mit dem guten, alten Blizzard-Raidinterface und<br />
benutzen statt einem Rundum-Sorglos-Add-on eine Kombination<br />
aus Mouseover-Makros und Point & Click, um<br />
Mitspieler vor dem virtuellen Tod zu bewahren.<br />
In der Praxis benutzt man Mouseover-Makros, indem man<br />
alle direkt auf Spieler gewirkte Heilzauber in Makros verpackt<br />
und Tasten auf dem Keyboard zuweist. Um einen<br />
Spieler dann mit einem einzigen Tastendruck zu heilen,<br />
muss man nur den Mauszeiger über die Spielfigur bewegen<br />
(egal ob im Raidframe oder über das 3D-Modell in der<br />
Spielwelt) und die entsprechende Taste drücken. Dadurch<br />
spart man sich den Mausklick zum Anvisieren, was bei<br />
hektischen Kämpfen ein echter Vorteil ist. Anbei eine Liste<br />
mit allen regulären Paladin-Heilzaubern als Mouseover-<br />
Makros. Info: Die Handzauber haben wir im Kasten links<br />
auf dieser Seite separat erklärt, genau wie die wichtigen<br />
Level-90-Talente zu Beginn des Artikels.<br />
Läuterung<br />
#showtooltip Läuterung<br />
/cast [@mouseover, help] Läuterung; Läuterung<br />
Lichtblitz<br />
#showtooltip Lichtblitz<br />
/cast [@mouseover, help] Lichtblitz; Lichtblitz<br />
Ewige Flamme<br />
#showtooltip Ewige Flamme<br />
/cast [@mouseover, help] Ewige Flamme; Ewige Flamme<br />
Flamme des Glaubens<br />
#showtooltip Flamme des Glaubens<br />
/cast [@mouseover, help] Flamme des Glaubens; Flamme<br />
des Glaubens<br />
Heiliges Licht<br />
#showtooltip Heiliges Licht<br />
/cast [@mouseover, help] Heiliges Licht; Heiliges Licht<br />
Göttliches Licht<br />
#showtooltip Göttliches Licht<br />
/cast [@mouseover, help] Göttliches Licht; Göttliches<br />
Licht<br />
Heiliger Schock<br />
#showtooltip Heiliger Schock<br />
/cast [@mouseover, help] Heiliger Schock; Heiliger<br />
Schock<br />
Heiliges Strahlen<br />
#showtooltip Heiliges Strahlen<br />
/cast [@mouseover, help] Heiliges Strahlen; Heiliges<br />
Strahlen<br />
Geheiligter Schild<br />
#showtooltip Geheiligter Schild<br />
/cast [@mouseover, help] Geheiligter Schild; Geheiligter<br />
Schild<br />
Alles im Griff Im Bild die Aktionsleiste unseres Heil-Paladins. Alle wichtigen Fähigkeiten sind als Mouseover-Makros speziellen Tasten zugewiesen.<br />
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51
Klassenguide<br />
Der Priester<br />
Heilen als Disziplin-Priester<br />
Schaden dank Schilde vermeiden und Heilung über Schaden erzeugen: Der Disziplin-Priester<br />
spielt sich ganz anders als der übliche Heiler in Online-Rollenspielen.<br />
Stand: 5.4.2 I Autor: Kristina Pauncheva<br />
52<br />
er sich mit den Heiler-Klassen in<br />
WoW schon mal beschäftigt hat,<br />
weiß: Der Priester ist die einzige<br />
Klasse im Spiel, die zwei Heilspielweisen statt<br />
nur einer vorzuweisen hat. Woran liegt das?<br />
Was unterscheidet die Disziplin-Priester von<br />
ihren Heilig-Kollegen und was genau macht<br />
sie besonders?<br />
In welchen Kämpfen<br />
punktet die Spielweise,<br />
wo schwächelt sie?<br />
In der Schlacht um Orgrimmar gibt es Kämpfe, in<br />
denen der Disziplin-Priester besonders glänzt. Dazu<br />
gehören die Begegnungen mit Thok, Immerseus und<br />
den Schätzen Pandarias. Gegen Thok punktet der<br />
Disziplin-Priester dank Machtwort: Schild, das den<br />
Stille-Effekt des Bosses umgeht. Gegen Immerseus<br />
überzeugt der Disziplin-Priester, da er dank Abbitte<br />
die Sha-Tropfen angreifen und die Verseuchten<br />
Tropfen heilen kann – je nachdem, was gerade gebraucht<br />
wird.<br />
In den Kämpfen gegen Belagerungsingenieur Rußschmied<br />
und gegen den Eisernen Koloss schwächelt<br />
der Disziplin-Priester allerdings. In erst genanntem<br />
Kampf stehen die Spieler viel zu weit auseinander;<br />
gegen den Koloss wiederum ist permanente Gruppenheilung<br />
erforderlich. Falls Sie Heilig als zweite<br />
Spielweise erlernt haben, wechseln Sie am besten.<br />
Falls Sie als Zweitspe zialisierung auf Schatten setzen<br />
und einen Druiden sowie einen Schamanen in<br />
der Gruppe haben, überlassen Sie denen die Heilung<br />
und teilen Sie in diesem Kampf Schaden aus.<br />
Darum ist der Disziplin-Priester<br />
einzigartig<br />
Drei Besonderheiten zeichnen diese Spielweise<br />
des Priesters aus:<br />
1) Im Gegensatz etwa zum Heilig-Priester<br />
heilt der Disziplin-Priester selten direkt und<br />
nie mit Heilung-über-Zeit-Effekten.<br />
2) Mit dieser Spielweise nutzen Sie Schaden,<br />
der in Heilung umgewandelt wird, statt direkter<br />
Heilung.<br />
3) Der sogenannte Diszi hüllt seine Mitspieler<br />
vor Kampfphasen mit hohem Schaden in<br />
schützende Schilde.<br />
Besonderheit Nummer 1 bedeutet im Klartext:<br />
Verbannen Sie Erneuerung und Heilung aus Ihren<br />
Aktionsleisten, denn im Gegensatz zum<br />
Heilig-Priester bringen Ihnen die zwei Zauber<br />
rein gar nichts. Blitzheilung (und eventuell<br />
noch Große Heilung) nutzen Sie nur bei Engpässen<br />
oder wenn Sie keinen Schaden anrichten<br />
dürfen, so etwa in der Verteidigungshaltungs-<br />
Phase im Kampf gegen General Nazgrim in<br />
der Schlacht um Orgrimmar.<br />
Besonderheit Nummer 2 führt dazu, dass Sie<br />
sich wohl oder übel mit dem Thema Makros<br />
auseinandersetzen müssen. Nur so umgehen<br />
Sie den ständigen, zeitraubenden Zielwechsel.<br />
Machtwort: Schild auf den Tank, dann Heilige<br />
Pein auf den Gegner, dann Gebet der Besserung<br />
wieder auf den Tank – das sind schon drei<br />
unnötige Wechsel. Welche Makros Sie genau<br />
brauchen, erklären wir Ihnen auf Seite 61.<br />
Besonderheit Nummer 3 dürfte diejenige<br />
sein, die Ihnen zumindest bei den ersten Besuchen<br />
einer Instanz oder eines Schlachtzugs<br />
am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Vor einer<br />
Phase mit hohem Schaden zu handeln, bedeutet<br />
nichts anderes als: Sie müssen den Kampf<br />
genau kennen, um Ihre Schilde genau im richtigen<br />
Moment aufzubauen. Sie können Ihre<br />
Mitspieler schließlich nicht spontan einzeln<br />
mit Machtwort: Schild belegen. Okay, Sie könnten<br />
schon, aber empfehlenswert ist diese Vorgehensweise<br />
nicht. Erstens ist sie kein bisschen<br />
manasparend, zweitens werden sich Ihre Mitstreiter<br />
wahrscheinlich gleich denken: „Der hat<br />
doch keine Ahnung von seiner Klasse!“ Denn<br />
in solchen Situationen brauchen Sie Geisthülle<br />
– am besten in Kombination mit Seele der<br />
Macht und Erzengel. Sie haben aber nur zehn<br />
Sekunden, um Geisthülle aufzu bauen, und der<br />
Zauber ist nur 15 Sekunden lang aktiv. Wenn<br />
Sie sich also ein bisschen mit dem Zeitpunkt<br />
verschätzen, verschwenden Sie den Schild für<br />
die Gruppe.<br />
Es gibt übrigens einen Kampf, in dem Sie ungestraft<br />
auch auf die Anwendung von Machtwort:<br />
Schild auf einzelne Gruppenmitglieder<br />
zurückgreifen können: Thok der Blutrünstige.<br />
Der Riesen-Dino bringt Sie und die anderen<br />
Heiler so oft zum Schweigen, dass Ihnen nichts<br />
anderes übrig bleibt, als auf Einzelzielheilung<br />
und Spontanzauber auszuweichen.<br />
Die richtigen Werte für den<br />
Disziplin-Priester<br />
Die zwei wichtigen Attribute für den Priester<br />
– Intelligenz und Ausdauer – finden sich auf<br />
jedem Stoff-Rüstungsteil. Doch welche sekundären<br />
Werte ergänzen das Zweiergespann optimal<br />
und bringen den Disziplin-Priester weiter?<br />
Im Kasten auf der linken Seite haben wir<br />
Diese Werte<br />
sind wichtig<br />
Bei der Wahl Ihrer Ausrüstung ziehen Sie die oberen<br />
Werte den unteren immer vor.<br />
1. Intelligenz<br />
2. Willenskraft (bis Sie keine<br />
Manaprobleme mehr haben)<br />
3. Kritischer Trefferwert<br />
4. Tempo<br />
5. Meisterschaft<br />
Rüsten Sie Ihren Charakter mit möglichst vielen<br />
Teilen aus, die neben Intelligenz noch Willenskraft<br />
mitbringen. Dadurch müssen Sie sich auch keine<br />
Sorge um Trefferwert machen, denn Sie erreichen<br />
die 15 Prozent automatisch. Schmieden Sie Meisterschaft<br />
in kritischen Trefferwert um.<br />
Etwas ganz bEsondErEs<br />
Der Priester ist<br />
die einzige Klasse mit<br />
zwei Heilspielweisen.<br />
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Schlau! Mit Sühne richten Sie Schaden an und heilen freundliche Ziele. Achtung: Bei Ihrem eigenen Charakter<br />
ist die Heilung halbiert! Das trifft auch auf die anderen Abbitte-Zauber zu.<br />
alle sekundären Werte zusammengefasst, die<br />
Sie mit Ihrem Priester brauchen.<br />
Warum ist kritischer Trefferwert<br />
wichtig?<br />
Sie heilen hauptsächlich über Abbitte, das<br />
heißt, Sie nutzen die Schadenszauber Sühne,<br />
Heilige Pein und Heiliges Feuer fast ununterbrochen.<br />
Die Wirksamkeit dieser Fähigkeiten<br />
zu steigern hat daher für Sie<br />
höchste Priorität. Und je öfter<br />
Sie kritische Treffer mit Ihren<br />
Angriffen erzielen, umso<br />
mehr Schaden richten Sie an<br />
– und umso mehr heilen Sie<br />
dadurch.<br />
Aber kritische Heilung ist<br />
nicht zu steuern und sorgt<br />
daher oft eher für Überheilung<br />
als für effektive Wiederherstellung,<br />
oder? Das<br />
stimmt – wenn es um einen anderen Heiler<br />
geht. Beim Disziplin-Priester sind kritische<br />
Treffer immer von Vorteil. Der Grund dafür ist<br />
die passive Fähigkeit Göttliche Aegis. Wie diese<br />
funktioniert, lässt sich am besten anhand eines<br />
Beispiels erklären. Sie heilen Gruppenmitglied<br />
A mit Sühne um 170.000 Lebenspunkte.<br />
Alle drei Ladungen des Zaubers treffen kritisch.<br />
Doch das bedeutet nicht, dass Sie das<br />
Ziel um 340.000 Punkte heilen – womit Sie<br />
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Horde:<br />
Wer braucht<br />
schon Direktheilung?<br />
Aufseiten der Horde sind Goblins mit Zeit ist Geld die<br />
beste Wahl für Disziplin-Priester. Ein Prozent schneller<br />
zu zaubern kommt Ihnen sowohl bei der Abbitte-Heilung<br />
als auch beim Aufbauen von Geisthülle zugute.<br />
Auch Trolle mit Berserker verschaffen Ihnen einen Tempo-Bonus,<br />
aber Sie müssen den Zauber selbst einsetzen.<br />
Für ungeübte Spieler besteht die Gefahr, Berserker<br />
nicht immer optimal zu nutzen. Auch Blutelfen, die dank<br />
Arkaner Strom alle zwei Minuten ein Prozent Mana auf<br />
Knopfdruck regenerieren, sind eine gute Wahl.<br />
Der Disziplin-Priester verwendet in<br />
erster Linie Schaden, um dadurch<br />
Verbündete zu heilen. Die Mechanik<br />
nennt sich Abbitte-Heilung.<br />
höchstwahrscheinlich Überheilung erzeugen<br />
würden. Nein, dank Göttliche Aegis bekommt<br />
Ihr Mitstreiter die vorgesehene Menge an Heilung<br />
– 170.000 Punkte – und wird zusätzlich in<br />
einen Schild gehüllt, der weitere 170.000 Punkte<br />
Schaden absorbiert. Dadurch sorgen Sie<br />
für Heilung, wenn diese gebraucht wird. Das<br />
macht den Disziplin-Priester einerseits zum<br />
Heiler mit der geringsten Menge an Überheilung<br />
und sorgt andererseits<br />
dafür, dass kritischer Trefferwert<br />
der beste Wert für diese<br />
Spielweise ist.<br />
Warum ist Tempo<br />
wichtig für Disziplin-<br />
Priester?<br />
Dieser Zusammenhang ist<br />
deutlich einfacher zu erklären,<br />
als es beim kritischen<br />
Trefferwert der Fall war. Je<br />
schneller Sie zaubern, desto mehr heilen Sie –<br />
so einfach ist das. Allerdings ist es nur für geübte<br />
Priester mit einem ausreichenden Polster<br />
an Willenskraft empfehlenswert, komplett auf<br />
Tempo zu setzen. Denn das schnelle Zaubern<br />
sorgt logischerweise dafür, dass Sie ziemlich<br />
bald mit leerem Manabalken dastehen. Wenn<br />
Sie auf Tempo gehen, brauchen Sie also vor<br />
allem ausreichend Willenskraft und müssen<br />
Ihren Geistbeuger auf Abklingzeit nutzen.<br />
Völkerwahl leicht gemacht<br />
für den Disziplin-Priester<br />
Allianz:<br />
Das Plus an kritischer Trefferchance, das die Worgen<br />
mitbringen, ist für den Disziplin-Priester besonders interessant.<br />
Wer vor allem seinen Manavorrat oder die<br />
Regeneration der Ressource etwas aufstocken will,<br />
entscheidet sich für einen Goblin (mehr Mana von Haus<br />
aus) oder für einen Menschen (ein Prozent mehr Willenskraft<br />
als andere Völker). Richten Sie sich allerdings<br />
nicht nur nach den Boni – Ihr Charakter muss Ihnen<br />
schließlich auch optisch zusagen. Die Rassenboni sind<br />
nur ein nettes Extra, aber nicht entscheidend.<br />
Pro/Contra<br />
Disziplin-Priester<br />
Welche Vorteile hat diese Spielweise gegenüber<br />
dem Heilig-Priester und anderen Heilern und welche<br />
Schwächen zeichnen den Disziplin-Priester aus?<br />
Vorteile:<br />
Der Disziplin-Priester kann im Gegensatz zu<br />
anderen Heilern den Schadensausstoß Ihres<br />
Schlachtzugs erhöhen.<br />
Durch die Kombination aus Schilden,<br />
Schaden und direkten Heilungen ist diese<br />
Spielweise sehr abwechslungsreich.<br />
Mit dieser Spielweise heilen Sie sehr effektiv<br />
und müssen sich keine Gedanken darüber<br />
machen, zu viel Überheilung zu erzeugen.<br />
Nachteile:<br />
Der Disziplin-Priester ist in Kämpfen, die viel<br />
Gruppenheilung erfordern, anderen Heilern wie<br />
Druiden oder Schamanen unterlegen.<br />
Sie müssen den Kampfablauf genau kennen,<br />
um Geisthülle effektiv zu nutzen.<br />
Wie viel Willenskraft braucht man,<br />
um vernünftig zu heilen?<br />
Das ist die schwierigste Frage für die meisten<br />
Heiler in Mists of Pandaria. Eine genaue Antwort<br />
darauf können wir Ihnen auch nicht geben,<br />
denn das benötigte Mana hängt in erster<br />
Linie vom eigenen Heilstil und der Situation<br />
ab. Wenn Sie gute Gruppenheiler haben und<br />
sich auf Sühne und Heilige Pein konzentrieren<br />
können, reichen Ihnen vielleicht 9.000 bis<br />
10.000 Punkte Willenskraft. Falls Sie öfter zu<br />
Gruppenheilung und Geisthülle greifen, sind<br />
dagegen 13.000 bis 14.000 Punkte Mana nötig.<br />
Generell gilt: Achten Sie darauf, ab wann Sie<br />
selbst im Kampf zurechtkommen. Permanent<br />
ohne Mana dazustehen – das kann auf Dauer<br />
nicht funktionieren. Aber Sie sollten auch nicht<br />
andere Werte vernachlässigen, die Ihre Heilung<br />
effektiv steigern.<br />
Warum ist Meisterschaft nicht so<br />
wichtig?<br />
Meisterschaft sorgt für stärkere Schilde und<br />
höhere Heilung – sollte das nicht der optimale<br />
Wert für den Disziplin-Priester sein? Eigentlich<br />
schon, aber Sie heilen ja nicht nur durch<br />
Schilde und nutzen direkte Heilungen seltener<br />
als die Abbitte-Mechanik. Das heißt: Sie brauchen<br />
in erster Linie Intelligenz, denn dieses Attribut<br />
sorgt für mächtigere Sühne und Heilige<br />
Pein. Wenn Sie mehr Schaden damit anrichten,<br />
fallen auch Ihre Heilungen beziehungsweise<br />
die Schilde bei kritischen Treffern höher aus.<br />
Doch der wichtigste Grund, wieso Sie kritischen<br />
Trefferwert der Meisterschaft vorziehen<br />
sollten, ist folgender: Geisthülle profitiert seit<br />
Patch 5.2 nicht mehr von Meisterschaft. Da<br />
außerdem die Zeit verringert wurde, in der<br />
Sie Geisthülle aufbauen können (10 statt 15 Sekunden),<br />
hat Tempo an Bedeutung gewonnen<br />
und nimmt den nächsten Platz direkt nach kritischem<br />
Trefferwert ein.<br />
53<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Diese Disziplin-<br />
Fähigkeiten brauchen<br />
Sie immer<br />
Welche Angriffs- und Heilzauber müssen Sie<br />
in Ihre Aktionsleisten ziehen und welche unterstützenden<br />
Fähigkeiten sollten Sie immer<br />
im Blick haben? Auf dieser und der nächsten<br />
Seite dreht sich alles um das Repertoire des<br />
Disziplin-Priesters.<br />
Zauber zur Schadensabsorption<br />
Die wichtigste Besonderheit des Disziplin-<br />
Priesters ist die Heilung über Absorption –<br />
also die Schadensvermeidung anstelle von<br />
aktiver Heilung. Folgende Zauber gehören<br />
auf zentrale Plätze in Ihre Aktionsleisten:<br />
Machtwort: Schild<br />
Mit dieser Fähigkeit belegen Sie ein<br />
freundliches Ziel mit einem magischen<br />
Schild, der bis zu 15 Sekunden lang Schaden<br />
absorbiert. Im PvE-Spiel nutzen Sie Machtwort:<br />
Schild vor allem bei der Tank-Heilung<br />
oder wenn einzelne Schadensausteiler Lebenspunkte<br />
verlieren. Belegen Sie den Tank<br />
beziehungsweise die Tanks möglichst schnell<br />
nach Ablauf des Effektes Geschwächte Seele erneut<br />
mit dem schützenden Schild. Geschwächte<br />
Seele verhindert, dass ein Mitspieler, der<br />
gerade mit Machtwort: Schild belegt wurde,<br />
in den nächsten 15 Sekunden erneut davon<br />
profitiert. Beachten Sie außerdem den Effekt<br />
Euphorie, auf den wir auf der nächsten Doppelseite<br />
im Abschnitt „Die Spielweise des<br />
Disziplin-Priesters im Detail“ ausführlich zu<br />
sprechen kommen.<br />
Es gibt einige spezielle Situationen, in denen<br />
Sie Machtwort: Schild auf Schadensausteiler<br />
anwenden sollten. In der Schlacht um Orgrimmar<br />
ist das etwa der Träger des MALS<br />
DER PEIN im Kampf gegen die gefallenen<br />
Beschützer, bevor dieser das Mal an den Tank<br />
weitergibt. Gegen Galakras<br />
schützen Sie mit<br />
dem Zauber jeden, der<br />
die FLAMMEN VON<br />
GALAKROND abbe-<br />
Kennen Sie Ihre<br />
Schilde!<br />
kommt. Im Kampf gegen<br />
General Nazgrim<br />
verwenden Sie Machtwort:<br />
Schild, wenn die<br />
zusätzlichen Gegner auf<br />
Schadensausteiler losgehen. Im Kampf gegen<br />
Thok ist der Zauber besonders wichtig. Belegen<br />
Sie damit alle Schlachtzugsmitglieder.<br />
Dadurch umgehen Sie die Unterbrechungen<br />
bei der Heilung, mit denen Sie etwa bei Anwendung<br />
von Geisthülle rechnen müssen.<br />
Im PvP sind die Regeln für die Anwendung<br />
von Machtwort: Schild einfach: Belegen Sie damit<br />
jeden Mitstreiter, der gerade angegriffen<br />
wird und nicht unter Geschwächte Seele leidet.<br />
Hier ist Machtwort: Schild überlebenswichtig.<br />
Geisthülle<br />
Das Gruppenheilungspendant zu<br />
Machtwort: Schild ist nur alle 60 Sekunden bereit.<br />
Wenn Sie Geisthülle aktivieren und dann<br />
Gebet der Heilung auf ein Schlachtzugsmitglied<br />
anwenden, werden alle Mitglieder seiner<br />
Gruppe in einem Umkreis von 40 Metern<br />
nicht geheilt, sondern in einen Schild gehüllt.<br />
Dieser bleibt bis zu 15 Sekunden lang aktiv<br />
und der Schild wird bei einer wiederholten<br />
Nutzung von Gebet der Heilung stärker. Wenden<br />
Sie Gebet der Heilung mehrmals auf Vertreter<br />
verschiedener Gruppen an, um so alle<br />
Nur wenn Sie wissen, wann Sie zu Geisthülle<br />
greifen sollen und wann Machtwort:<br />
Barriere angebracht ist, spielen Sie optimal.<br />
Gruppen Ihres Schlachtzugs mit Geisthülle zu<br />
belegen. Sie haben zehn Sekunden zur Verfügung,<br />
danach verschwindet der Geisthülle-<br />
Effekt. Um möglichst viele Aufladungen zu<br />
erzeugen, brauchen Sie einen hohen Tempo-<br />
Wert. Kombinieren Sie Geisthülle daher am<br />
besten mit Seele der Macht oder mit anderen<br />
Zaubern wie Lebensblut (Kräuterkunde-<br />
Bonusfähigkeit).<br />
Im PvE gibt es meist bestimmte Situationen,<br />
in denen der Einsatz von Geisthülle besonders<br />
sinnvoll ist. Sprechen Sie die Vorgehensweise<br />
am besten mit Ihrem Schlachtzugsleiter ab. In<br />
der Schlacht um Orgrimmar etwa lohnt sich<br />
Geisthülle gleich zu Beginn<br />
der zweiten Phase<br />
des Kampfes gegen Galakras.<br />
Außerdem brauchen<br />
Sie den Zauber in<br />
der Belagerungsphase<br />
des Kampfes gegen<br />
den Eisernen Koloss,<br />
falls Sie hier heilen.<br />
Gegen Thok benutzen<br />
Sie Geisthülle gleich zu Beginn des Kampfes,<br />
um möglichst selten unterbrochen zu werden.<br />
Bei manchen anderen Kämpfen dagegen<br />
bringt Ihnen die Fähigkeit nichts. So verhält<br />
es sich bei Immerseus und Malkorok – gegen<br />
Ersteren steht Ihr Schlachtzug zu weit auseinander,<br />
gegen Letzteren brauchen Sie direkte<br />
Heilungen, um die vom Spiel vorgesehenen<br />
Schilde aufzubauen.<br />
Im PvP benutzen Sie den Zauber seltener.<br />
Er kommt nur zum Einsatz, wenn mehrere<br />
Gruppenmitglieder sich in Ihrer Nähe aufhalten<br />
und Sie in Ruhe zaubern können.<br />
Machtwort: Barriere<br />
Dieser Zauber kommt sehr selten zum<br />
Einsatz, was einerseits an seiner langen Abklingzeit<br />
von drei Minuten liegt und andererseits<br />
daran, dass er eine geringe Reichweite<br />
hat. Mit Machtwort: Barriere erschaffen Sie eine<br />
Kuppel und alle, die sich darunter aufhalten,<br />
erleiden zehn Sekunden lang 25 Prozent weniger<br />
Schaden. Außerdem werden sie nicht<br />
durch erlittenen Schaden beim Zaubern unterbrochen.<br />
In folgenden Situationen kommt<br />
54<br />
Starke Zauber Die Mischung<br />
aus Absorption und<br />
Schaden macht aus dem<br />
Priester einen Top-Heiler.<br />
Auf KuschelKurs Unter der Kuppel von Machtwort: Barriere müssen alle näher zusammenrücken, sie<br />
bedeckt eine Fläche, die nur so groß ist wie der Kreis im Zentrum der großen Halle im Schrein der zwei Monde.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Machtwort: Barriere zum Einsatz: wenn Sun<br />
Zartherz (Die gefallenen Beschützer) ihre<br />
DUNKLE MEDITATION wirkt; in der zweiten<br />
Kampfphase gegen Galakras; in der Belagerungsphase<br />
gegen den Eisernen Koloss<br />
(nach Ablegen der ersten Ladung Teer). Außerdem<br />
wirken Sie Machtwort: Bar riere in der<br />
BLUTRAUSCH-Phase des Kampfes gegen<br />
Malkorok sowie gegen Thok den Blutrünstigen.<br />
Hier empfehlen wir, die Kuppel gegen<br />
Ende von Phase 1 aufzustellen, wenn Sie und<br />
die anderen Heiler viel zu oft unterbrochen<br />
werden, es aber für einen Phasenwechsel zu<br />
früh ist.<br />
Direkte Heilungen<br />
und Abbitte<br />
Was direkte Heilung betrifft, zählt für Sie vor<br />
allem Blitzheilung – für Große Heilung haben<br />
Sie in brenzligen Situationen kaum Zeit.<br />
Blitzheilung<br />
Nutzen Sie den Zauber, wenn ein Tank<br />
oder ein Schadensausteiler zu schnell Lebenspunkte<br />
verliert – etwa weil er einen Tick<br />
zu lange in der Pfütze eines SHA-BLITZES<br />
im Kampf gegen Immerseus stehen geblieben<br />
ist. Im gleichen Kampf nutzen Sie Blitzheilung<br />
außerdem, um die Verseuchten Tropfen in<br />
der Teilungsphase möglichst schnell hochzuheilen.<br />
Gegen Norushen ist der Zauber von<br />
Vorteil, um in der Parallelwelt zu bestehen,<br />
und gegen Galakras, um Opfer von FLAM-<br />
MEN VON GALAKROND schnell zu heilen.<br />
Im PvP ist das der einzige Direktheilungszauber<br />
neben Kaskade und Gebet der Besserung,<br />
den Sie benutzen.<br />
Gebet der Besserung und<br />
Stufe-90-Talente<br />
Belegen Sie den Tank kurz vor Kampfbeginn<br />
mit Gebet der Besserung. Nutzen Sie den Zauber<br />
in jedem Kampf auf Abklingzeit (immer<br />
auf den Tank) und Kaskade, Ihr Standard-<br />
Stufe-90-Talent, erst dann, wenn mehrere<br />
Schlachtzugsmitglieder Lebenspunkte verlieren.<br />
Im PvP können Sie auch Kaskade auf<br />
Abklingzeit aktivieren. Es gibt wenige Ausnahmen,<br />
in denen Sie zu Strahlenkranz anstelle<br />
von Kaskade greifen. Dazu gehört in erster<br />
Linie der Kampf gegen Malkorok. Auch gegen<br />
Immerseus ist Strahlenkranz von Vorteil,<br />
um in den Zwischenphasen die Heilung der<br />
Blobs zu beschleunigen.<br />
Abbitte-Heilung<br />
Wenn Sie nicht gerade Schilde aufbauen müssen,<br />
benutzen Sie meist die drei Fähigkeiten,<br />
mit denen Sie die sogenannte Abbitte-Heilung<br />
auslösen: Sühne, Heilige Pein und Heiliges Feuer.<br />
Jeder Treffer mit einem der Angriffe sorgt<br />
dafür, dass ein Verbündeter im Umkreis von<br />
40 Metern um 90 Prozent des angerichteten<br />
Schadens geheilt wird. Das Beste daran: Es<br />
wird automatisch das am schwersten verletzte<br />
Gruppen- oder Schlachtzugsmitglied<br />
ausgesucht.<br />
Die Heilung mit Abbitte ist ganz einfach: Sie<br />
wenden Sühne an, belegen den Gegner mit<br />
Heiliges Feuer und wirken dann Heilige Pein so<br />
lange wiederholt, bis Heiliges Feuer und Sühne<br />
wieder bereit sind. Unterbrechen Sie diese<br />
Rotation, um Gebet der Besserung und Kaskade<br />
zu wirken oder um Ihren Schattengeist zu beschwören<br />
oder auch für ein Machtwort: Schild.<br />
Damit Sie dabei nicht immer das Ziel wechseln<br />
müssen (Tank – Gegner – Tank – Gegner<br />
usw.), brauchen Sie ein paar Makros. Welche<br />
das sind und wie Sie diese erstellen, erfahren<br />
Sie auf Seite 61.<br />
Gibt es Kämpfe, in denen Abbitte nicht ausreicht,<br />
um effektiv zu heilen? Ja, die gibt es.<br />
Ganze drei Beispiele finden sich im aktuellsten<br />
5.4-Schlachtzug, der Schlacht um Orgrimmar.<br />
Gegen Malkorok brauchen Sie vor allem<br />
Gruppenheilung und vereinzelt Blitzheilungen,<br />
um die Schilde schnell genug aufzubauen.<br />
Gegen den Eisernen Koloss brauchen<br />
Sie auch ununterbrochen Gruppenheilung,<br />
da viele Mitstreiter gleichzeitig Schaden erleiden.<br />
Gegen Thok setzen Sie vermehrt auf<br />
Machtwort: Schild, Kaskade und Gebet der Besserung<br />
und nutzen möglichst oft Geisthülle und<br />
Machtwort: Barriere.<br />
Wie genau Sie alle oben genannten Zauber<br />
einsetzen und mit welchen Fähigkeiten Sie<br />
sie im Idealfall kombinieren, um das beste<br />
Ergebnis zu erzielen, verraten wir Ihnen auf<br />
den folgenden vier Seiten.<br />
Klassenguide<br />
Alles im Blick dank TellMeWhen: Cooldown-Anzeige leicht gemacht<br />
Sich die Abklingzeiten der wichtigsten Zauber anzeigen zu lassen, ist ein sehr guter erster Schritt vor dem Betreten einer Instanz oder eines Schlachtzugs.<br />
Wissen Sie immer auf Anhieb, wann Sühne wieder bereit<br />
ist? Oder wie lange Geisthülle noch in der Abklingzeit<br />
ist? Nein? Müssen Sie auch nicht, denn hierfür gibt<br />
es ein Add-on: TellMeWhen blendet alle möglichen<br />
Informationen ein. Wir wollen das Programm so konfigurieren,<br />
dass die Icons wichtiger Zauber aufblinken,<br />
kurz bevor die Fähigkeiten bereit sind. Es geht dabei<br />
um Sühne, Heiliges Feuer, Gebet der Besserung, Kaskade<br />
(oder die Stufe-90-Talente generell), Geisthülle,<br />
Machtwort: Barriere, Geistbeuger/Schattengeist, Seele<br />
der Macht und Innerer Fokus.<br />
Laden Sie TellMeWhen auf www.curse.com herunter.<br />
Dort bekommen Sie auch das Add-on Cooldowns,<br />
das Sie benötigen, um Timer anzuzeigen. Installieren<br />
Sie auch dieses Programm. Sie müssen es nicht konfigurieren<br />
– es reicht, wenn es im Add-on-Ordner Ihres<br />
WoW-Verzeichnisses vorhanden ist.<br />
TellMeWhen konfigurieren<br />
Loggen Sie sich ins Spiel ein. In der Bildschirmmitte<br />
sehen Sie nun vier große, leere Kästchen. Über das<br />
Dreieck in der unteren, rechten Ecke können Sie deren<br />
Größe anpassen. Die Icons sollten nicht zu klein sein,<br />
aber auch nicht die Hälfte des Bildschirms bedecken.<br />
Mit einem Rechtsklick auf eines der Icons gelangen Sie<br />
ins Optionsmenü. Klicken Sie auf den Reiter „Gruppeneinstellungen“.<br />
Hier bestimmen Sie, wie viele Icons Sie<br />
brauchen (in unserem Fall zwei Reihen mit fünf Spalten)<br />
und wann diese angezeigt werden sollen (etwa im<br />
Kampf und mit aktiver Disziplin-Spielweise). Gehen<br />
Sie auf den Reiter „Main“. Hier<br />
wählen Sie, was angezeigt werden<br />
soll. Klicken Sie die Option<br />
„Zauberspruch Abklingzeit“ ein<br />
und tippen Sie den Namen der<br />
Fähigkeit ein. Setzen Sie die<br />
Häkchen bei „Benutzbar“ und<br />
„Unbenutzbar“ sowie bei „Zeige<br />
Timer“ und „Zeige Timertext“.<br />
Wechseln Sie zum Reiter „Bedingungen“<br />
und wählen Sie die<br />
Option „Spell Cooldown“. Auch<br />
hier müssen Sie den Zaubernamen<br />
eintippen. Wählen Sie danach<br />
den Zeitpunkt, wann das<br />
Icon aufblinken soll. Wir wählen<br />
„
Klassenguide<br />
So spielen Sie<br />
Disziplin im PvE<br />
und PvP<br />
Auf den vorhergehenden Seiten haben wir<br />
Ihnen die wichtigsten Heilzauber des Disziplin-Priesters<br />
vorgestellt. Diese entfalten<br />
nur dann ihre volle Wirkung, wenn Sie sie<br />
im richtigen Moment anwenden und mit den<br />
passenden Extras stärken. Daher beschäftigen<br />
wir uns an dieser Stelle mit den Effekten,<br />
die Ihre Fähigkeiten optimieren.<br />
Wichtige stärkende<br />
Effekte<br />
Sie haben mehrere Möglichkeiten, Ihr Tempo<br />
oder die Heilung zu steigern oder einige Abklingzeiten<br />
zu senken. Das wichtigste Buff-<br />
Duo (Buff = Stärkungseffekt)<br />
Prediger/Erzengel<br />
und dessen Funktionsweise<br />
erläutern wir im<br />
Kasten „So funktioniert<br />
die Prediger-/Erzengel-<br />
Mechanik“ auf Seite 58.<br />
Heiliges Feuer!<br />
Vergessen Sie nicht, Heiliges Feuer auf<br />
Abklingzeit anzuwenden und die Glyphe<br />
‚Heilige Pein‘ zu aktivieren – dadurch richtet<br />
Heilige Pein 20 Prozent mehr Schaden an.<br />
Seele der<br />
Macht<br />
Dieser Cooldown (Spielejargon für wichtige<br />
Fähigkeiten mit einer langen Abklingzeit; das<br />
Wort an sich bedeutet „Abklingzeit“) ist in<br />
den meisten Kämpfen die beste Wahl für den<br />
Disziplin-Priester, vor allem seit die Dauer<br />
von Geisthülle von 15 auf 10 Sekunden reduziert<br />
wurde. In dieser kurzen Zeit müssen Sie<br />
mindestens fünf, im Idealfall sogar sechs Aufladungen<br />
des Schildes aufbauen. Ohne Seele<br />
der Macht kann ein Priester, der nicht komplett<br />
auf Tempo gesetzt hat, aber nur viermal<br />
Gebet der Heilung zaubern – das ist zu wenig.<br />
Mit Seele der Macht bringen Sie den Zauber<br />
dagegen fünfmal durch.<br />
Verfügen Sie über andere temposteigernde<br />
Effekte, etwa Berserker oder Lebensblut (Kräuterkunde)?<br />
Probieren Sie vor einem Schlachtzugsbesuch<br />
aus, ob Sie mit Seele der Macht<br />
und dem zweiten Effekt auf insgesamt sechs<br />
Geisthülle-Aufladungen kommen. Wenn ja,<br />
nutzen Sie die Zauber zusammen. Falls jedoch<br />
nicht, kombinieren Sie Seele der Macht<br />
und den zweiten Effekt immer abwechselnd<br />
mit Geisthülle. So umgehen Sie das Problem,<br />
dass Seele der Macht eine Abklingzeit von<br />
zwei Minuten hat, Geisthülle dagegen aber<br />
nur eine Minute abklingt.<br />
Innerer Fokus<br />
Der Effekt verringert die Manakosten<br />
von Blitzheilung, Große Heilung und Gebet der<br />
Heilung um 20 Prozent und – was viel wichtiger<br />
ist – erhöht deren kritische Trefferchance<br />
um 100 Prozent. Unsere<br />
Empfehlung: Nutzen<br />
Sie Innerer Fokus zusammen<br />
mit Gruppenheilung.<br />
Dank Göttliche<br />
Aegis schützen Sie bei<br />
einem kritischen Treffer<br />
(und den landen<br />
Sie dank Innerer Fokus<br />
ja mit Sicherheit) die ganze Gruppe mit absorbierenden<br />
Schilden. Wenn Geisthülle gerade<br />
nicht bereit ist, hilft Ihnen das bei hohem<br />
Gruppenschaden auch weiter. Etwa im<br />
Kampf um die Schätze Pandarias, wenn Sie<br />
ohnehin in Gruppen aufgeteilt sind, eignet<br />
sich Innerer Fokus perfekt zum Einsatz.<br />
Barmherzigkeit<br />
Der Tank erleidet viel Schaden? Nutzen<br />
Sie Sühne, bevor Sie zu Blitzheilung oder<br />
Optimale Glyphen<br />
für den Disziplin-Priester<br />
Mit dieser Spielweise müssen Sie nicht lange nachdenken,<br />
wenn Sie Ihre Glyphen wählen:<br />
Erhebliche Glyphen:<br />
Sühne: Sie können den gleichnamigen<br />
Zauber auch in Bewegung wirken, dafür<br />
steigen die Manakosten um 20 Prozent –<br />
der Preis lohnt sich in dem Fall.<br />
Heiliges Feuer: Die Reichweite von<br />
Heilige Pein, Heiliges Feuer und Machtwort:<br />
Trost erhöht sich um zehn auf 40 Meter.<br />
Heilige Pein: Wenn Heiliges Feuer<br />
aktiv ist, richten Sie mit Heilige Pein 20<br />
Prozent mehr Schaden an (wirkt sich nicht<br />
auf die Abbitte-Heilung aus). Ersetzen Sie<br />
diese Glyphe mit ‚Läutern‘ für Kämpfe mit<br />
viel schädlichen Effekten (Thok, Horridon,<br />
Sha des Stolzes).<br />
Große Heilung greifen. Dank Barmherzigkeit<br />
erhöht jede Wirkung von Sühne, Blitz- oder<br />
Große Heilung die vom Ziel erhaltene Heilung<br />
um zehn Prozent. Der Effekt berücksichtigt<br />
zwar nur die Heilung, die Sie erzeugen, ist<br />
dafür aber dreimal stapelbar. Und warum<br />
muss man jetzt mit Sühne anfangen? Der<br />
Zauber wird kanalisiert und hat drei Ticks.<br />
Jeder dieser Ticks erzeugt einen Barmherzigkeit-Stapel.<br />
Sie erhöhen also Ihre auf das Ziel<br />
gewirkte Heilung mit nur einem Zauber um<br />
satte 30 Prozent. Im Vergleich: Mit Blitzheilung<br />
bräuchten Sie dafür drei Anwendungen.<br />
Wann ist der Barmherzigkeit-Effekt besonders<br />
von Vorteil? Etwa gegen Norushen, wenn<br />
Sie in der Parallelwelt die drei Nicht-Spieler-<br />
Charaktere (kurz: N<strong>PC</strong>s; vom engl. „Non-<br />
So verteilen Sie Ihre Talente im PvE-Spiel<br />
Die Talente des Heilers für Dungeons und Schlachtzüge sind schnell gewählt.<br />
Wählen Sie Leerententakel und Engelsfeder. Bei Manaproblemen<br />
nehmen Sie Geistbeuger mit, andernfalls Licht<br />
aus dem Dunkel. Verzweifeltes Gebet ist das beste Stufe-<br />
60-Talent und Seele der Macht meist die ideale Wahl bei<br />
Stufe 75. Kaskade ist das Standard-Stufe-90-Talent, in<br />
wenigen Fällen profitieren Sie von Strahlenkranz.<br />
Alles im hinterKopf<br />
behAlten Merken Sie<br />
sich, welche Effekte<br />
Ihre Heilung besonders<br />
steigern.<br />
56<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
player character“) am Leben halten müssen.<br />
Falls etwas schiefläuft und ein N<strong>PC</strong> zu viele<br />
Lebenspunkte verliert, wirken Sie Machtwort:<br />
Schild, gefolgt von Sühne und Blitzheilung.<br />
Heilung oder Schaden? Das müssen<br />
Sie bei Sühne beachten!<br />
Folgende Besonderheit ist für Sie wichtig: Sühne<br />
löst Barmherzigkeit nur aus, wenn sie direkt<br />
auf den Tank angewendet wird. Wenn Sie also<br />
den Boss im Visier haben und Sühne wirken,<br />
richten Sie Schaden an, bekommen aber keine<br />
Barmherzigkeit-Stapel. Haben Sie dagegen den<br />
Tank im Visier, erzeugen Sie mit Sühne direkte<br />
Heilung und bauen Barmherzigkeit auf, müssen<br />
dafür aber auf den Schaden verzichten.<br />
Wenn Sie den Zauber mal als Angriff, mal als<br />
direkte Heilung nutzen wollen, müssen Sie<br />
also ständig das Ziel wechseln – es sei denn,<br />
Sie nutzen einen kleinen Trick. Belegen Sie<br />
eine Taste mit Sühne und eine andere mit dem<br />
Sühne-Makro, das Sie auf Seite 61 finden. Mit<br />
Letzterem wenden Sie den Zauber auf das Ziel<br />
Ihres (freundlichen) Ziels an. Sie haben also<br />
den Tank im Visier, greifen aber den Boss an.<br />
Nutzen Sie diese Alternative, solange der Tank<br />
nicht viel Schaden einstecken muss. Wenn es<br />
absehbar ist, dass Sie gleich zu Blitzheilung<br />
greifen müssen, wenden Sie Sühne über die<br />
andere Taste auf den Tank an. So bauen Sie<br />
Barmherzigkeit auf.<br />
Gedankengang<br />
Jede Heilige Pein verringert die Abklingzeit<br />
von Sühne um 0,5 Sekunden. Nutzen<br />
Sie daher Sühne gleich zu Beginn des<br />
Kampfes mittels des bereits erwähnten Makros<br />
und verkürzen Sie danach die Abklingzeit<br />
durch Heilige Pein.<br />
Euphorie<br />
Der passive Effekt senkt nicht nur<br />
die Manakosten von Machtwort: Schild und<br />
So verteilen Sie Ihre Talente im PvP-Spiel<br />
Im Spieler-gegen-Spieler-System brauchen Sie andere Talente als im PvE.<br />
entfernt dessen Abklingzeit – nein, Sie bekommen<br />
dank Euphorie auch Mana zurück.<br />
Genauer gesagt erhalten Sie die kompletten<br />
Manakosten des<br />
Schildes zurück,<br />
Reden ist Gold<br />
falls dieser komplett<br />
aufgebraucht<br />
oder entfernt wird.<br />
Letzteres wird nur<br />
im PvP auftreten,<br />
aber in Schlachtzügen<br />
und Instanzen<br />
dürften Sie oft<br />
Mana zurückbekommen, wenn Sie den Tank<br />
immer schön fleißig mit Machtwort: Schild<br />
belegen. Fangen Sie aber nicht an, den Effekt<br />
Sprechen Sie den Einsatz von Cooldowns<br />
generell mit den anderen Heilern ab. Sonst<br />
laufen Sie Gefahr, dass alle zwei oder drei ihre<br />
wichtigen Fähigkeiten gleichzeitig nutzen und<br />
bei der nächsten Attacke nichts tun können.<br />
Wählen Sie Psychoschrecken, um die Gegner komplett<br />
aus dem Spiel zu nehmen, statt sie unbeweglich zu machen.<br />
Körper und Geist ist besser als Engelsfeder. Himmlische<br />
Einsicht bringt Ihnen mehr als Seele der Macht. Bei<br />
den anderen Talenten bleibt alles wie gehabt: Wählen Sie<br />
Verzweifeltes Gebet, Licht aus dem Dunkel und Kaskade.<br />
auch auf alle Nahkämpfer anzuwenden – das<br />
lohnt sich keineswegs. Euphorie kann nämlich<br />
nur einmal alle 12 Sekunden auftreten. Viel<br />
besser ist es, nur den Tank<br />
mit dem Schild zu belegen<br />
und ansonsten generell über<br />
Abbitte zu heilen.<br />
Spielweise<br />
im PvE<br />
Generell laufen Kämpfe mit dem Disziplin-<br />
Priester immer nach dem gleichen Muster ab.<br />
In den letzten fünf Sekunden vor Beginn des<br />
Kampfes belegen Sie den Tank, der als Erstes<br />
angreift, mit Gebet der Besserung und Machtwort:<br />
Schild. Wenn der Frontmann den Boss<br />
bereits an sich gebunden hat, greifen Sie mit<br />
Sühne (auf den Gegner), Heiliges Feuer und<br />
Heilige Pein an. Falls der Tank nicht von Anfang<br />
an Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert,<br />
haben Sie noch Zeit, ein Schattenwort: Schmerz<br />
auf den Boss zu wirken. Erneuern Sie Gebet<br />
der Besserung und Machtwort: Schild auf Abklingzeit<br />
beziehungsweise immer direkt nach<br />
Ende von Geschwächte Seele. Behalten Sie Ihre<br />
BigWigs- oder DBM-Timer im Blick, um den<br />
Einsatz Ihrer Geisthülle nicht zu verpassen.<br />
Vor allem in Kämpfen wie der gegen Megaera<br />
(Thron des Donners) ist es äußerst wichtig,<br />
Geisthülle rechtzeitig zu wirken. Schließlich<br />
muss der Zauber vor der nächsten kritischen<br />
Phase, die etwa eine Minute später kommt,<br />
auch wieder bereit sein.<br />
Klassenguide<br />
Schutz für die gruppe Mit Geisthülle vermeiden Sie hohen Gruppenschaden durch Flächenattacken eines<br />
Gegners. Achten Sie darauf, auf wen Sie den Zauber wirken. Alle Gruppenmitglieder müssen sich im Umkreis<br />
von 40 Metern um das Ziel aufhalten, um vom Geisthülle-Effekt zu profitieren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
In diesen Kämpfen brauchen Sie<br />
Machtwort: Barriere<br />
In den zwei letzten Schlachtzügen Pandarias,<br />
dem Thron des Donners und der Schlacht um<br />
Orgrimmar, brauchen Sie Machtwort: Barriere<br />
in vielen Kämpfen. In der ersten genannten<br />
Instanz stellen Sie die Kuppel etwa jedes Mal<br />
57
Klassenguide<br />
58<br />
auf, wenn Jin’rokh seinen GEWITTERSTURM<br />
beschwört. Auch gegen Horridon benötigen<br />
Sie den Zauber, wenn Jalak in den Kampf einsteigt<br />
und sich Ihr Schlachtzug auf einen Fleck<br />
sammelt. Gegen den Rat der Ältesten nutzen<br />
Sie Machtwort: Barriere oder Geisthülle, wenn<br />
ein Spieler von ERFRIEREN betroffen ist. In<br />
jeder TOBEN-Phase gegen Megaera ist Geisthülle<br />
Pflicht. In allen drei Phasen können Sie<br />
außerdem die Kuppel aufstellen. Bestimmen<br />
Sie den Zeitpunkt gemeinsam mit den anderen<br />
Heilern. Zu guter Letzt kommt die Barriere<br />
gegen den Eisernen Qon zum Einsatz, und<br />
zwar dann, wenn er FAUSTSCHLAG wirkt. In<br />
der Schlacht um Orgrimmar brauchen Sie den<br />
Zauber, wenn Sun Zartherz ihre Verzweifelten<br />
Maßnahmen wirkt: Stellen Sie Ihre Kuppel in<br />
der Mitte von Suns Kuppel. Bei der nächsten<br />
DUNKLEN MEDITATION nutzen Sie dann<br />
einfach nur Geisthülle. Wenn Sie gegen Norushen<br />
kämpfen und Ihr Heiler-Kollege gerade<br />
in der Parallelwelt ist, greifen Sie ebenfalls zu<br />
Machtwort: Barriere – am besten direkt nach<br />
einem BLINDEN HASS. So umgehen Sie die<br />
Gefahr, die Kuppel aufzustellen und zwei Sekunden<br />
später laufen zu müssen. Neben den<br />
unter „Die wichtigsten Fähigkeiten“ bereits<br />
erwähnten Situationen greifen Sie zu dem<br />
Machtwort, wenn Garrosh Höllschrei seine<br />
WIRBELNDE VERDERBNIS wirkt. Sprechen<br />
Sie auch hier mit dem anderen Heiler, wer seine<br />
Cooldowns wann nutzt.<br />
Wann musste man noch mal<br />
entzaubern?<br />
Vor einigen Kämpfen sollten Sie die Glyphe<br />
‚Heilige Pein‘ mit ‚Läutern‘ ersetzen. Durch<br />
diese Glyphe heilen Sie Ihr Ziel jedes Mal um<br />
fünf Prozent seiner Lebenspunkte, wenn Sie<br />
einen magischen Effekt oder eine Krankheit<br />
von diesem Verbündeten entfernen. Bei folgenden<br />
Bossen lohnt sich der Glyphenwechsel:<br />
Horridon, Megaera und Dunkler Animus<br />
im Thron des Donners sowie die gefallenen<br />
Beschützer, Sha des Stolzes und Thok in der<br />
Schlacht um Orgrimmar. Außerdem empfehlen<br />
wir Ihnen, ein Add-on wie VuhDo oder<br />
Grid zu verwenden, das Ihnen die Möglichkeit<br />
gibt, eine Maustaste (am besten die rechte)<br />
mit Läutern zu belegen. So können Sie einen<br />
Verbündeten möglichst schnell von negativen<br />
Effekten befreien, ohne ihn zuerst anvisieren<br />
zu müssen. In allen genannten Kämpfen ist es<br />
wichtig, dass Sie ohne jegliche Verzögerung<br />
dispellen (Spielerausdruck für „entzaubern“,<br />
vom Engl. „dispel“).<br />
Lassen Sie sich im Kampf gegen das Sha des<br />
Stolzes anzeigen, wie lange der Effekt von<br />
Gabe der Titanen noch auf Ihrem Charakter<br />
aktiv ist, damit Sie wissen, wie lange Sie noch<br />
bedenkenlos läutern können. Das Add-on Tell-<br />
MeWhen, das wir Ihnen im Abschnitt „Fähigkeiten“<br />
vorgestellt haben, eignet sich perfekt<br />
hierfür. Erstellen Sie eine neue Gruppe, bestehend<br />
aus einem einzigen Icon, und positionieren<br />
Sie dieses mittig auf dem Bildschirm. Bestimmen<br />
Sie als Typ „Buff/Debuff“, aktivieren<br />
Sie den Timer und den Timertext und wählen<br />
Sie unter Bedingungen, dass die Dauer des Effektes<br />
Gabe der Titanen auf Ihrem eigenen Charakter<br />
(„player“) verfolgt werden soll.<br />
So funktioniert die Prediger-/Erzengel-Mechanik<br />
Wer mit Schaden heilen will, muss den Kampfverlauf und seine Fähigkeiten genau kennen.<br />
Mit jeder Anwendung von Sühne, Heilige Pein oder Heiliges<br />
Feuer bauen Sie einen Stapel des Effektes Prediger<br />
auf. Pro Stapel erhöhen sich der ausgeteilte Schaden<br />
und die gewirkte Heilung mit den genannten Zaubern<br />
um vier Prozent und die Manakosten der drei Fähigkeiten<br />
werden um sechs Prozent gesenkt.<br />
Sühne<br />
Heiliges Feuer<br />
Heilige Pein<br />
Weisen Sie Ihre Mitspieler vor dem Kampf<br />
gegen Megaera und Malkorok jeweils darauf<br />
hin, sie sollen im Teamspeak sagen, wenn sie<br />
weit genug von der Gruppe entfernt sind. So<br />
wissen Sie, wann Sie Läutern anwenden können,<br />
ohne den Schlachtzug zu sprengen.<br />
Schnelle Reaktionen sind das A<br />
und O in jedem Kampf<br />
Die Gefahr erkennen und entsprechend reagieren,<br />
ohne Zeit zu verlieren – das ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg beim Heilen. Sie wissen<br />
nun, wie Ihre Standard-Vorgehensweise<br />
(Abbitte-Heilung) aussieht und wann Sie Spezialfähigkeiten<br />
wie Geisthülle und Machtwort:<br />
Barriere einsetzen müssen. Alles andere ergibt<br />
sich im Kampf. Wenn ein Gruppenmitglied zu<br />
viel Schaden erleidet, nutzen Sie Machtwort:<br />
Rotation bei Einzelzielheilung<br />
Basisrotation (Abbitte-Heilung)<br />
Gebet der<br />
Besserung<br />
Machtwort<br />
(Schild)<br />
Prediger<br />
aufbauen<br />
x5<br />
Erneuern Sie Machtwort: Schild, wenn der Effekt von<br />
Geschwächte Seele ausläuft, und wirken Sie Gebet<br />
der Besserung auf Abklingzeit. Beschwören Sie Ihren<br />
Schattengeist beziehungsweise den Geistbeuger,<br />
wenn Sie etwa 20 Prozent Mana verloren haben, und<br />
wenden Sie den Zauber ab diesem Zeitpunkt ebenfalls<br />
immer an, wenn er bereit ist.<br />
Was tun, wenn ...<br />
... mehrere Gruppenmitglieder geringen Schaden erleiden?<br />
Greifen Sie zu Kaskade beziehungsweise Ihrem<br />
aktiven Stufe-90-Talent. Sollte der Tank hohen Schaden<br />
einstecken, lösen Sie Erzengel aus und nutzen Sie<br />
Prediger für Erzengel aufbrauchen<br />
Sie wissen, dass bald eine Kampfphase kommt, in der<br />
Sie viel Gruppenheilung brauchen oder in der Sie Abbitte<br />
nicht nutzen dürfen (so etwa in der Verteidigungshaltungsphase<br />
gegen Nazgrim)? Dann nutzen Sie Erzengel.<br />
Dadurch werden zwar alle Stapeln von Prediger<br />
aufgebraucht, dafür erhöht aber der Erzengel-Effekt<br />
Ihre gesamte Heilung um fünf Prozent pro Prediger-<br />
Stapel. Im Idealfall erhöhen Sie Ihre Heilung also um<br />
25 Prozent für 18 Sekunden – so lange bleibt der Effekt<br />
erhalten. Lösen Sie Erzengel immer dann aus, wenn Sie<br />
danach Gruppenheilung beziehungsweise Geisthülle,<br />
Große Heilung oder Blitzheilung wiederholt anwenden.<br />
Erzengel<br />
aktivieren<br />
=<br />
+25<br />
%<br />
Heilung<br />
Schild und Sühne. Sollte jemand zu lange in<br />
einem Bodeneffekt stehen bleiben, ziehen Sie<br />
ihn mit Glaubenssprung zu sich. Für den Fall,<br />
dass Sie selbst öfter mal nicht schnell genug<br />
rausgehen: Installieren Sie sich GTFO! Das<br />
Add-on (unter www.curse.com verfügbar)<br />
warnt Sie, wenn Ihr Charakter in einem Flächeneffekt<br />
steht. Der schrille GTFO-Ton macht<br />
Ihnen unmissverständlich klar: Bewegen Sie<br />
sich! Wenn sonst nichts hilft, retten Sie unter<br />
Umständen einen Verbündeten, indem Sie im<br />
richtigen Moment Leerenverschiebung anwenden.<br />
Dadurch vertauschen Sie Ihre verbleibenden<br />
Lebenspunkte mit seinen. Aber keine<br />
Angst: Sie stehen am Ende nicht mit einem<br />
Prozent Leben da – im schlimmsten Fall behalten<br />
Sie immerhin 25 Prozent Ihrer Gesundheit.<br />
Wie gesagt, im Großen und Ganzen müssen<br />
Sühne Heiliges Feuer Heilige Pein<br />
(wiederholt)<br />
Blitzheilung wiederholt, bis der Lebenspunktebalken<br />
des Frontmanns voll ist. Sprechen Sie am besten mit<br />
dem Tank noch vor dem Kampf ab, wann Sie Schmerzunterdrückung<br />
anwenden sollten.<br />
Wenn sonst nichts hilft:<br />
Der Notfall zauber<br />
Falls ein Gruppenmitglied unter 15 Prozent Lebenspunkte<br />
fällt, nutzen Sie Leerenverschiebung. Sobald<br />
Sie alles wieder im Griff haben, kehren Sie zu Ihrer Basisrotation<br />
zurück, bestehend aus Machtwort: Schild,<br />
Gebet der Besserung und Ihren Abbitte-Zaubern. Achten<br />
Sie darauf, Sühne auf den Gegner anzuwenden.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Klassenguide<br />
Flieht! Stellen Sie den Psychoschrecken im PvP in der Nähe von Flaggen auf,<br />
um Feinde zu vertreiben.<br />
Ein EngEl Lösen Sie Erzengel (erkennbar an der Flügel-Animation) aus, bevor<br />
Sie wiederholt direkte Heilungen wirken.<br />
Sie ansonsten einfach darauf achten, was im<br />
Kampf passiert.<br />
Spielweise im PvP<br />
Im PvP gelten ganz andere<br />
Regeln. Sie brauchen<br />
vor allem Spontanzauber<br />
(aktivieren Sie das Talent<br />
Licht aus dem Dunkel!)<br />
und Schilde. Viele Schilde.<br />
Dazu brauchen Sie<br />
das Talent Himmlische<br />
Einsicht. Ziehen Sie Psychischer<br />
Schrei und Psychoschrecken<br />
unbedingt in<br />
Richtig<br />
kombinieren<br />
Ihre Aktionsleiste und platzieren Sie sie so,<br />
dass Sie nie lange danach suchen müssen.<br />
Holen Sie sich unbedingt das Medaillon der<br />
Horde oder deren aktuelle Variante, die Sie<br />
für Ehrenpunkte bekommen. Und so treiben<br />
Wenden Sie Geisthülle immer zusammen<br />
mit Seele der Macht und Erzengel<br />
an – dadurch zaubern Sie schneller und<br />
bauen stärkere Schilde auf.<br />
Sie die Gegner in den Wahnsinn: Halten Sie<br />
sich im Hintergrund auf und belegen Sie Ihre<br />
Mitspieler an vorderster Front mit Machtwort:<br />
Schild und Gebet der Besserung. Wenden Sie so<br />
lange Ihre Abbitte-Zauber an, bis die Gegner<br />
merken, dass da ein Heiler<br />
ist. Es wird nicht lange<br />
dauren, bis sie sich auf<br />
Sie stürzen. Nahkämpfer<br />
werden Sie mit Psychischer<br />
Schrei los. Wenden Sie<br />
Machtwort: Schild auf sich<br />
an, gefolgt von Blitzheilung<br />
und Sühne. Während<br />
sich die Gegner an Ihnen<br />
die Zähne ausbeißen, leeren<br />
Ihre Mitspieler deren Gesundheitsbalken.<br />
Sollten die feindlichen Spieler von Ihnen<br />
ablassen, um sich zu verteidigen, fängt das<br />
Spiel von vorn an. Besonders gut geeignet,<br />
um die Widersacher wütend zu machen: Leerenverschiebung.<br />
Nehmen wir an, Ihr Verbündeter<br />
Quietschegnom wird gerade vom Feind<br />
Grummelork angegriffen und hat nur noch<br />
wenige Lebenspunkte, wenn Sie dazukommen.<br />
Stellen Sie sich hinter Quietschegnom,<br />
und zwar so, dass Sie außerhalb der Reichweite<br />
von Grummelork sind. Wenden Sie Leerenverschiebung<br />
an – schon steht Quietschegnom<br />
mit voller Gesundheit da. Sie sind jetzt<br />
zwar angeschlagen, aber Grummelork muss<br />
ja ein bisschen laufen, bis er Sie angreifen<br />
kann. In dieser Zeit heilen Sie sich mit Sühne<br />
und Blitzheilung hoch und Grummelork hat<br />
ein Problem, denn Quietschegnom prügelt<br />
immer noch auf ihn ein und hat jetzt auch<br />
noch Unterstützung. So macht PvP Spaß! Zumindest<br />
Ihnen. Grummelork dagegeb erstellt<br />
sich als Nächstes einen Twink. Vermutlich<br />
einen Priester.<br />
Rotation bei Gruppenheilung<br />
Basisrotation (Geisthülle-Heilung)<br />
Seele der<br />
Macht<br />
Erzengel Geisthülle Gebet der Heilung<br />
(wiederholt)<br />
Kaskade<br />
Gebet der Besserung<br />
Informieren Sie sich schon vor einem Instanz- oder<br />
Schlachtzugabend, wann Sie Geisthülle für die Heilung<br />
brauchen. Installieren Sie sich ein Bossmod-<br />
Add-on, das Ihnen mithilfe von Timern anzeigt, wann<br />
genau welche Boss-Attacke kommt. BigWigs und<br />
DeadlyBossMods (kurz: DBM) sind die zwei beliebtesten<br />
Bossmod-Programme; Sie finden beide unter<br />
www.curse.com. Achten Sie auf die Timer des Addons<br />
Ihrer Wahl und aktivieren Sie die oben stehende<br />
Fähigkeitenabfolge etwa zehn Sekunden vor einem<br />
gefährlichen Angriff, der hohen Gruppenschaden<br />
anrichtet. Die ersten vier Fähigkeiten können Sie<br />
mithilfe eines Geisthülle-Makros, das wir Ihnen auf<br />
Seite 61 vorstellen, mit einem einzigen Knopfdruck<br />
auslösen. Greifen Sie erst zu Kaskade und Gebet der<br />
Besserung, nachdem Sie möglichst viele Geisthülle-<br />
Stapel aufgebaut haben.<br />
Wann nutze ich Machtwort:<br />
Barriere?<br />
Wenn Ihr Schlachtzug auf einem Fleck steht und hohen<br />
Schaden erleidet, können Sie Machtwort: Barriere<br />
nutzen. Tun Sie das allerdings erst nach Absprache<br />
mit dem Raid-Leiter und den anderen Heilern.<br />
Die Kuppel hat mit drei Minuten schließlich eine sehr<br />
lange Abklingzeit.<br />
Da ist Der FeinD!<br />
Der Disziplin-Priester<br />
greift die Feinde an,<br />
statt direkt zu heilen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
59
Klassenguide<br />
Ausrüstung und<br />
Stärkung für den<br />
Disziplin-Priester<br />
Die eigenen Fähigkeiten zu kennen und optimal<br />
einzusetzen, ist das Wichtigste. Doch<br />
Sie werden besser heilen und einiges mehr an<br />
Schaden austeilen, wenn Sie dazu noch die<br />
richtige Ausrüstung tragen. Eine Liste mit<br />
allen möglichen Stoff-Rüstungsteilen, die für<br />
Ihre Spielweise gut sind, würde den Rahmen<br />
unseres Artikels sprengen. Statten Sie der<br />
Zeitlosen Insel einen Besuch ab, um sich mit<br />
Stufe-496-Gegenständen einzudecken. Leider<br />
bekommen Sie hier keine Waffen mit dieser<br />
Stufe. Daher wollen wir Ihnen ein paar Tipps<br />
geben, wo es die besten Waffen auf dem Weg<br />
zur Schlacht von Orgrimmar (kurz: SoO,<br />
vom Engl. „Siege of Orgrimmar“) gibt. Das<br />
Mogu‘shangewölbe lassen wir dabei außen<br />
vor, denn hier hat die Beute nur Stufe 489.<br />
Waffen und Schmuck auf dem<br />
Weg nach Orgrimmar<br />
Generell gilt: Nehmen Sie lieber eine Waffe<br />
mit Willenskraft und kritischem Trefferwert<br />
mit als eine mit Meisterschaft und Tempo.<br />
Überlassen Sie die Teile mit Trefferwert den<br />
Schadensausteilern. Im Herz der Angst lohnt<br />
es sich für Sie, die Großkaiserin Shek’zeer umzuhauen,<br />
um an Kri’tak, Kaiserliches Szepter<br />
des Schwarms heranzukommen. Dieser Streitkolben<br />
bringt die gerade genannten optimalen<br />
Werte mit. Falls Sie das Szepter nicht bekommen,<br />
leistet Ihnen auch Un’soks Bernskalpell<br />
gute Dienste. Der Dolch bringt Willenskraft<br />
und Tempo mit.<br />
Auf der Terrasse des endlosen Frühlings bekommen<br />
Sie leider keine Waffen mit Willenskraft,<br />
dafür gibt es hier ein Schmuckstück für<br />
Sie. Tsulongs Geister der Sonne bietet Ihnen<br />
Intelligenz und die Chance auf Willenskraft.<br />
Im Thron des Donners erwarten Sie gleich<br />
mehrere Waffen. Die beste darunter ist der<br />
Ritualdolch des inneren Auges bei Durumu.<br />
Die Einhandwaffe mit Willenskraft und kritischem<br />
Trefferwert lässt sich optimal mit der<br />
Kugel des überspringenden Blitzes ergänzen.<br />
Dieses Nebenhand-Teil mit Willenskraft<br />
und Tempo bekommen Sie wiederum beim<br />
Eisernen Qon. Alternativ ist auch Lei Shens<br />
Befehlskugel mit kritischem Trefferwert und<br />
Tempo eine gute Wahl. Was Schmuckstücke<br />
betrifft, hoffen Sie auf Horridons letzten<br />
Atemzug (mit Intelligenz sowie der Chance<br />
auf Manaregeneration) und ergänzen das Teil<br />
mit dem Beruhigenden Talisman des Shado-<br />
Pan-Vorstoßes, das Sie beim Verkäufer der<br />
gleichnamigen Fraktion bekommen. Um das<br />
Schmuckstück zu kaufen, benötigen Sie den<br />
ehrfürchtigen Ruf beim Shado-Pan-Vorstoß<br />
sowie 1.555 Tapferkeitspunkte.<br />
Schmuckstücke in der Schlacht um<br />
Orgrimmar<br />
In diesem Raid gibt es jede Menge Schmuckstücke<br />
für Heiler. Es dauert zwar eine gefühlte<br />
Ewigkeit, bis ein Boss eines fallen lässt,<br />
aber dann haben Sie die Qual der Wahl. Einige<br />
Teile nutzen Sie situationsbedingt. Nur<br />
ein Schmuckstück bringt die klassischen<br />
+Intelligenz/+Chance auf Willenskraft<br />
beim Heilen. Es handelt sich<br />
dabei um Deformiertes Samophlang der Diskontinuität,<br />
das Sie bei Belagerungsingenieur<br />
Rußschmied bekommen.<br />
Die restlichen drei Heiler-Schmuckstücke<br />
versorgen Sie jeweils mit der Chance auf<br />
ein Intelligenzplus beim Heilen. Darüber hinaus<br />
erhöht das Prismatische Stolzgefängnis<br />
(Sha des Stolzes) Ihre kritische Heilung und<br />
den kritischen Schaden sowie das Tempo,<br />
die Meisterschaft und die Willenskraft um<br />
jeweils sieben Prozent (sechs Prozent in der<br />
LFR-, acht Prozent in der heroischen Variante).<br />
Von Nazgrims glänzendem Insigne erhalten<br />
Sie die Chance auf einen Mehrfachschlag,<br />
bei dem Ihr Ziel um 33 Prozent der von Ihnen<br />
gewirkten Heilung geheilt wird. Zu guter<br />
Letzt ist da noch Thoks säuregekerbter Zahn.<br />
Das Schmuckstück löst gelegentlich einen<br />
Spalten-Effekt aus und heilt bis zu fünf Ziele<br />
in der Nähe Ihres eigentlichen Ziels. Jedes<br />
dieser Schmuckstücke ist natürlich sehr gut.<br />
Wenn Sie mehrere davon bekommen, nutzen<br />
Sie Nazgrims glänzendes Insigne in Kämpfen<br />
mit hohem Einzelzielschaden und Thoks säuregekerbten<br />
Zahn in solchen mit viel Gruppenschaden.<br />
Waffen in der Schlacht um<br />
Orgrimmar<br />
Bei Garrosh bekommen Sie die Best-in-Slot-<br />
Waffe für Ihre Spielweise, den Gehörnten<br />
Streitkolben der Alten. Die Waffe mit Willenskraft,<br />
Tempo und zwei roten Sockeln lässt sich<br />
am besten mit Höllschreis Zerstörungsfoliant<br />
oder mit dem Energiekern des eisernen Kolosses<br />
(jeweils mit kritischem Trefferwert und<br />
Tempo) kombinieren. Auch der Grillenkäfig<br />
des reinen Herzens, den Sie bei den gefallenen<br />
Beschützern bekommen, ist mit Willenskraft<br />
und Tempo eine gute Wahl.<br />
Ideale Edelsteine<br />
für den Disziplin-Priester<br />
Bei der Wahl Ihrer Edelsteine stellen sich zwei<br />
Fragen. Erstens: Welche Strategie verfolgen Sie?<br />
Setzen Sie auf kritischen Trefferwert (empfehlenswert)<br />
oder auf Tempo (Manaprobleme möglich)?<br />
Und zweitens: Haben Sie noch Manaprobleme oder<br />
ist Willenskraft nicht mehr wichtig?<br />
Meta: Mutiger Bergkristall (324 Intelligenz/Chance<br />
auf 4 Sekunden kostenlose<br />
Zauber; Quelle: legendäre Questreihe); alternativ:<br />
Brennender Bergkristall (216 Intelligenz/3<br />
Prozent erhöhter kritischer Effekt)<br />
Rot: Geläuterter Kunzit (80 Intelligenz/160<br />
Willenskraft)<br />
perfekt! Mit Edelsteinen<br />
und Verzauberungen<br />
verpassen Sie<br />
Ihrem Charakter den<br />
letzten Schliff.<br />
Gelb: Nebliger Dioptas (160 Willenskraft/160<br />
kritischer Trefferwert) oder Geladener<br />
Dioptas (160 Tempo/160 Willenskraft;<br />
falls Tempo = Wert Nr. 1)<br />
Blau: Funkelnder Chrysokoll (320 Willenskraft;<br />
bei Manaproblemen); Nebliger<br />
Dioptas (160 Willenskraft/160 kritischer<br />
Trefferwert; falls genug Willenskraft)<br />
60<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Wenn Sie den Streitkolben nicht bekommen<br />
oder kein passendes Nebenhand-Teil haben,<br />
weichen Sie auf den Großstab des Drachenbinders<br />
aus, den es bei Galakras gibt. Dieser<br />
bringt Willenskraft und Meisterschaft mit.<br />
Auch Kardris‘ Szepter von den Dunkelschamanen,<br />
mit den gleichen Werten wie der<br />
Großstab, kommt für Sie infrage.<br />
Wie Sie Ihre Rüstung umschmieden, haben<br />
wir Ihnen bereits auf der ersten Doppelseite<br />
des Artikels verraten. Die passenden Edelsteine<br />
entnehmen Sie dem Kasten „Ideale Edelsteine“.<br />
Bleibt die Frage: Welche Verzauberungen<br />
sind die besten für Ihre Spielweise?<br />
Passende Verzauberungen<br />
Wenn Sie einen Verzauberer kennen beziehungsweise<br />
in Ihrer Gilde haben, fragen Sie<br />
ihn einfach, ob er Ihre Rüstungsteile verzaubern<br />
kann. Ansonsten werfen Sie einen Blick<br />
ins Auktionshaus. Dort finden Sie alle nötigen<br />
Verzauberungen. Geben Sie den Rüstungsplatz<br />
in das Suchfeld ein, gefolgt von einem<br />
Leerzeichen und einem Bindestrich (etwa<br />
„Stiefel –“), und schon sehen Sie alle vorhandenen<br />
Möglichkeiten. Das sind die besten Alternativen<br />
für Ihre Spielweise:<br />
Kopf: Hierfür gibt es zwar schon<br />
lange keine Verzauberungen mehr,<br />
dafür bekommen Sie über die legendäre<br />
Questreihe um den Schwarzen<br />
Prinzen Furorion einen besonderen<br />
Metaedelstein (siehe Kasten links).<br />
Schulter: Große Inschrift der Kranichschwinge<br />
(+200 Intelligenz/+100<br />
kritischer Trefferwert); wird vom Inschriftenkundigen<br />
hergestellt<br />
Brust: Mächtige Willenskraft<br />
(+200 Willenskraft)<br />
Armschienen: Erstklassige Intelligenz<br />
(+170 Intelligenz)<br />
Hände: Großes Tempo<br />
(+170 Tempo)<br />
Taille: Gürtelschnalle aus lebendigem<br />
Stahl (zusätzlicher Sockelplatz); wird<br />
vom Schmied hergestellt<br />
Beine: Großer himmelblauer Zauberfaden<br />
(+285 Intelligenz/+165 kritischer<br />
Trefferwert)<br />
Umhang: Überragende Intelligenz<br />
(+180 Intelligenz); Schneider nutzen<br />
zusätzlich Hell leuchtendes Garn<br />
Füße: Pandarenpfoten (+140 Meisterschaft/geringe<br />
Lauftempo-Erhöhung)<br />
Waffe: Jadegeist (Chance auf 1.650<br />
Intelligenz beim Wirken eines Schadens-<br />
oder Heilzaubers)<br />
Nebenhand: Erhebliche Intelligenz<br />
(+165 Intelligenz)<br />
Das i-Tüpfelchen: Berufe und<br />
Buff-Food<br />
Abschließend bleibt nur noch die Frage offen,<br />
welche Tränke und Fläschchen Sie mitnehmen<br />
sollten und von welchen Berufen Sie<br />
am meisten profitieren. Packen Sie zu Beginn<br />
Fläschchen der Herbstblätter ein (+1.000 Willenskraft),<br />
aber nutzen Sie diese nur so lange,<br />
bis Sie keine Manaprobleme mehr haben. Das<br />
beste Fläschchen für Sie ist nämlich das der<br />
Sommersonne (+1.000 Intelligenz). Auch beim<br />
Buff-Food setzen Sie auf dieses Attribut. Falls<br />
in Ihrem Schlachtzug mal kein Festmahl oder<br />
Nudelwagen aufgestellt wird, greifen Sie zu<br />
Fischeintopf nach Moguart (+300 Intelligenz).<br />
Der beste herstellende Beruf für Sie ist Alchemie.<br />
Dadurch bekommen Sie nicht nur 1.400<br />
Punkte Intelligenz durch das Fläschchen der<br />
Sommersonne, sondern dieses bleibt auch<br />
doppelt so lange aktiv – ganze zwei Stunden<br />
statt nur eine Stunde lang.<br />
Zu Alchemie passt etwa Kräuterkunde. Hierdurch<br />
bekommen Sie frische Zutaten für<br />
Ihre Fläschchen sowie den Stärkungseffekt<br />
Lebensblut, der Sie alle zwei Minuten mit bis<br />
zu 2.880 Punkten Tempo versorgt. Besser ist<br />
es allerdings, auf Kräuterkunde zu verzichten<br />
und die Zutaten im Auktionshaus zu kaufen.<br />
Erlernen Sie dafür Schneiderei als zweiten<br />
Beruf. Dadurch können Sie etwa Ihre eigenen<br />
Umhänge besticken.<br />
Klassenguide<br />
Diese Makros braucht Ihr Disziplin-Priester<br />
Makros vereinfachen Ihnen nicht nur die Heilung, sondern sorgen vor allem auch dafür, dass Sie nicht ständig das Ziel wechseln müssen.<br />
Wir haben es bereits angesprochen: Als Heiler, der<br />
hauptsächlich mit Schadenszaubern arbeitet, haben<br />
Sie das Problem des häufigen Zielwechsels. Das können<br />
Sie aber ganz leicht umgehen. Nutzen Sie dazu<br />
folgendes Makro:<br />
Angriffe mit freundlichen Zielen im Visier:<br />
#showtooltip<br />
/cast [harm] [@targettarget,harm]<br />
[@focustarget,harm] [] Sühne<br />
Damit haben Sie zwar ein freundliches Ziel im Visier, wenden<br />
Sühne aber auf dessen Ziel, also auf den Gegner, an.<br />
Der Vorteil: Als Nächstes können Sie ganz einfach ein<br />
Machtwort: Schild anhängen, ohne extra den Tank anzuklicken.<br />
Erstellen Sie sich das gleiche Makro für Heilige Pein,<br />
Heiliges Feuer, Schattenwort: Schmerz und Schattenwort:<br />
Tod. Ersetzen Sie hierfür einfach das Wort „Sühne“ mit<br />
dem Namen der entsprechenden Fähigkeit – fertig. Das<br />
gleiche Makro brauchen Sie außerdem für Schattengeist<br />
beziehungsweise Geistbeuger. Tippen Sie auch hier statt<br />
„Sühne“ einfach „Schattengeist“ in die oben stehende<br />
Formel. Sie brauchen keine Extra-Bedingung für den<br />
Fall, dass Sie Geistbeuger aktivieren. Das Makro funktioniert,<br />
obwohl der Zauber anders heißt.<br />
Das zweite Makro, das für Sie unerlässlich ist, verbindet<br />
mehrere nützliche Effekte und Zauber miteinander:<br />
Geisthülle-Makro:<br />
#showtooltip Geisthülle<br />
/cast Erzengel<br />
/cast Seele der Macht<br />
/cast Geisthülle<br />
/cast Gebet der Heilung<br />
(Keineswegs) ziellos Auf den Gegner feuern, ohne ihn im Visier zu haben? Dank Makros geht das.<br />
Dadurch aktivieren Sie Ihre zwei wichtigsten stärkenden<br />
Effekte (Seele der Macht und Erzengel) gleichzeitig<br />
und wirken direkt danach Geisthülle, gefolgt von Gruppenheilung.<br />
Wenn Sie die Taste mehrmals drücken,<br />
nutzen Sie Gruppenheilung wiederholt. Das Makro<br />
funktioniert auch dann, wenn einer der enthaltenen<br />
Zauber, etwa Seele der Macht, noch nicht einsatzbereit<br />
ist. Die entsprechende Zeile wird einfach ausgelassen.<br />
Solche Makros funktionieren allerdings nur, wenn die<br />
Zauber darin keine globale Abklingzeit auslösen – wie<br />
es bei Erzengel, Seele der Macht und Geisthülle der<br />
Fall ist. Gruppenheilung dagegen löst die globale Abklingzeit<br />
aus, daher ist das Makro hier zu Ende. Würden<br />
wir etwa Gebet der Besserung nach Seele der Macht<br />
einfügen, würde das Makro dort aufhören und weder<br />
Geisthülle noch Gruppenheilung auslösen.<br />
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61
Klassenguide<br />
Der Schamane<br />
Wiederherstellung im PvP<br />
Ob in Arenen oder auf den Schlachtfeldern: Als Sanitäter leistet der Schamane im PvP<br />
hervorragende Dienste und glänzt durch seine Vielseitigkeit.<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />
s hat seinen ganz besonderen Reiz,<br />
die Schlachtfelder und Arenen in der<br />
Rolle des Heilers zu betreten: Mit Ihren<br />
Heilsprüchen und Unterstützungszaubern<br />
sind Sie in Kämpfen um einen Eroberungspunkt<br />
oder eine Flagge häufig das Zünglein an<br />
der Waage. Doch wird die<br />
Aufgabe des Sanitäters<br />
dadurch nur umso schwerer,<br />
da Ihre Gegenspieler<br />
um die Wichtigkeit Ihres<br />
Jobs wissen und Ihnen daher<br />
gezielt jeden Knüppel<br />
zwischen die Beine werfen,<br />
den sie im Kampfareal<br />
finden. Wie Sie die<br />
Angriffe Ihrer Feinde<br />
dennoch überleben und<br />
gleichzeitig die Lebenspunkte<br />
der Mitspieler auf<br />
einem gesunden Level halten, erfahren Sie auf<br />
den folgenden vier Seiten. Zudem gehen wir auf<br />
Talent- und Glyphenwahl sowie die optimale<br />
Werte-Priorisierung für Ihren heilenden PvP-<br />
Schamanen ein.<br />
Unlegendär!<br />
Die Talentwahl<br />
Bevor wir Ihnen erste Praxis-Tipps geben, müssen<br />
Sie zunächst das Fundament für Ihre PvP-<br />
Karriere legen, beginnend mit der Wahl der<br />
Talente. Während teilweise ganze Talentreihen<br />
in 95 Prozent aller Boss-Begegnungen völlig<br />
unnütz sind, können Sie genau dort sinnvolle<br />
Verstärkungen fürs PvP finden. Die drei Stufe-<br />
15-Optionen sehen auf den ersten Blick alle sehr<br />
spannend aus, doch kristallisiert sich Wächter<br />
Weder der Effekt des legendären Umhangs<br />
noch des Meta-Steins funktionieren auf<br />
Schlachtfeldern und in Arenen. Greifen Sie<br />
daher auf PvP-Umhänge zurück und nutzen<br />
Sie Juwelen, die zum Beispiel feindliche<br />
Stilleeffekte senken. Mit genug Eroberungspunkten<br />
gönnen Sie sich später den Tyrannischen<br />
Bergkristall, der Ihnen ordentlich<br />
PvP-Macht und PvP-Abhärtung gewährt.<br />
der Natur als großer Gewinner des ersten Tiers<br />
heraus. Das Totem des Steinbollwerks ist gut, keine<br />
Frage, doch der Holzpfahl besitzt auch einige<br />
Nachteile: Der Absorptionseffekt kann von Ihren<br />
Feinden entfernt werden, das Totem ist zerstörbar<br />
und mit einer Minute ist die Abklingzeit<br />
doch etwas zu lang. Genau<br />
aus dem Grund spielt<br />
übrigens auch Astralverschiebung<br />
im PvP keine<br />
Rolle, in 90 Sekunden<br />
kann einfach zu viel passieren.<br />
Der passive Schutz<br />
durch Wächter der Natur<br />
kann dagegen jede halbe<br />
Minute auslösen und das<br />
ganz automatisch, sobald<br />
Ihre Lebenspunkte zu<br />
tief fallen – selbst wenn<br />
Sie betäubt oder von einem<br />
Stille-Effekt betroffen sind. Die reduzierte<br />
Bedrohung bringt Ihnen zwar nichts, doch die<br />
um 25 Prozent erhöhte Gesundheit rettet Ihnen<br />
häufig den haarigen Heldenhintern.<br />
Totem-Power<br />
Mit den nächsten beiden Talenten verstärken<br />
Sie die Einsatzmöglichkeiten Ihrer Totems. Das<br />
Totem des Windwandelns befreit Ihr komplettes<br />
Team sechs Sekunden lang von bewegungseinschränkenden<br />
Effekten und ist auf dern und in Arenen im Dauereinsatz. Auf Gefro-<br />
Schlachtfelrene<br />
Kraft respektive Totem des Erdgriffs greifen<br />
Sie zurück, wenn Ihre Teamkollegen selbststän-<br />
dig ihre Beine entknoten können, aber kaum<br />
Möglichkeiten besitzen, Feinde an der Flucht zu<br />
hindern. Auf der dritten Talentstufe bietet sich<br />
wiederum Ruf der Elemente an, dank dem Sie<br />
die Abklingzeiten der wichtigen Totems des heilenden<br />
Flusses, des Windwandelns, der Erdung und<br />
des Erdstoßes zurücksetzen. Die anderen Stufe-<br />
45-Talente Beständige Totems und Totemische Projektion<br />
sind in bestimmten Situationen übrigens<br />
ebenfalls gut, um etwa die beiden Heil-Totems<br />
oder Totem der Erdbindung und des Erdstoßes parallel<br />
aufzustellen; oder um Erdpflöcke gezielt<br />
abseits der Feinde abzustellen, um eine frühzeitige<br />
Zerstörung zu verhindern.<br />
Müll aussortieren<br />
Auf den letzten drei Talentstufen trennt sich<br />
die Spreu vom Weizen. Elementarbeherrschung<br />
besitzt eine zu große Abklingzeit und der Buff<br />
ist entfernbar … also keine gute Wahl. Echo der<br />
Elemente sorgt für etwas Zusatzheilung, bringt in<br />
PvP-Kämpfen aber einen zu großen Zufallsfaktor<br />
mit. Der Gewinner der Stufe-60-Reihe ist also<br />
Schnelligkeit der Ahnen: Mehr Zaubertempo plus<br />
die Möglichkeit, Verhexen oder einen Heilzauber<br />
ohne Zauberzeit zu wirken, ist einfach verteufelt<br />
gut. In der nächsten Talentreihe erhält Rauschende<br />
Ströme den Zuschlag. Damit verarztet das Totem<br />
des heilenden Flusses effizient Ihre Mitstreiter,<br />
selbst wenn Sie selbst stark unter Druck gesetzt<br />
werden. Leitfähigkeit ist dagegen zu unflexibel<br />
Der Wiederhersteller auf dem Schlachtfeld<br />
Detaillierte Tipps zu allen „BGs“ gibt’s hier aus Platzgründen nicht, dafür ein paar allgemeine Grundregeln.<br />
Schamanen besitzen nur wenige Buffs, mit denen sie ihre<br />
Kameraden in der Vorbereitungsphase eines Schlachtfelds<br />
stärken können. Zumindest in der Schlacht um<br />
Gilneas, am Strand der Uralten (Angriffsphase) und auf<br />
den Zwillingsgipfeln statten Sie alle Spieler mit Wasserwandeln<br />
aus. So gelangt Ihr Team schneller über die<br />
hiesigen Gewässer und gewinnt dadurch einen leichten<br />
Vorteil. Erneuern Sie außerdem Wasserschild und Waffe<br />
der Lebensgeister und suchen Sie sich einen gut ausgerüsteten<br />
Nahkämpfer aus, dem Sie Erdschild verpassen.<br />
Sobald die Schlacht startet, halten Sie sich an ein paar<br />
einfache Vorgaben: Kämpfen Sie immer in der Nähe eines<br />
Flaggenträgers, eines Eroberungspunktes oder einer<br />
anderen taktisch wichtigen Position. Gewöhnen Sie es<br />
sich außerdem an, wichtige Informationen im Chat weiterzugeben.<br />
Der Ort eines feindlichen Angriffs ist dabei<br />
genauso wichtig wie die Anzahl der angreifenden Feinde.<br />
Unterstützen und schützen Sie sich und Ihre Kollegen mit<br />
Ihren Totems, entfernen Sie feindliche Debuffs und halten<br />
Sie Erdschild stets auf dem Mitspieler aktiv, der am<br />
meisten aufs Fressbrett bekommt. Achten Sie schließlich<br />
noch auf besonders gut sichtbare Buffs wie Zorn<br />
der Gerechtigkeit und entfernen Sie diese blitzschnell<br />
via Reinigen.<br />
Unangenehme zeitgenossen<br />
Gut gespielte Schamanen-Heiler<br />
sind im PvP echt harte Widersacher!<br />
62<br />
Die letzten Artikel: Der Werte-Almanach (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 58) +++ Nur das Beste vom Besten (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 78) +++
Die besten Talente für Ihren PvP-Schamanen<br />
Mit den folgenden Talenten schaffen Sie eine perfekte Grundlage für die meisten PvP-Schlachten.<br />
Streiten lässt sich vor allem über Ruf der Elemente,<br />
da auch Beständige Totems und Totemische Projektion<br />
sehr hilfreich sind. Probieren Sie alle drei Talente<br />
aus, um herauszufinden, welche Verbesserung Ihren<br />
Spielstil am besten unterstützt. Wenn Ihre Kollegen<br />
und die Abklingzeit von Führung der Ahnen ist<br />
fürs PvP – Sie ahnen es bereits – zu hoch. Zu<br />
guter Letzt entscheiden Sie sich auf Stufe 90 für<br />
Entfesselter Furor. Den Spontanzauber Elemente<br />
entfesseln nutzen Sie im PvP eh sehr häufig, sodass<br />
Sie von dem Talent enorm profitieren. Die<br />
beiden durch Urelementarist verbesserten Elementare<br />
sind eigentlich auch stark, aber dank ihrer<br />
Abklingzeit zu selten einsetzbar. Überhaupt<br />
keine Rolle spielt schließlich Elementarschlag –<br />
was wollen Sie als Heiler mit einem Schadenszauber,<br />
der eine recht hohe Zauberzeit besitzt?<br />
Vorsicht vor Kontern<br />
Als Sanitäter besteht Ihre Hauptaufgabe darin,<br />
die Kollegen und sich selbst am Leben zu halten.<br />
Einfach drauflosheilen, wie in Instanzen, funktioniert<br />
hier aber nicht. Ihre Feinde wissen um<br />
Ihre Aufgabe und wollen Sie daher um jeden<br />
Preis daran hindern. Dementsprechend groß ist<br />
die Gefahr, dass Ihre Heilungen unterbrochen<br />
werden, sobald sich Gegenspieler in Ihrer Nähe<br />
aufhalten. Greifen Sie in erster Linie auf Springflut<br />
und Elemente entfesseln zurück und halten<br />
Sie zudem Erdschild auf einem verbündeten<br />
Ziel aktiv. Auch Ihre Heil-Totems verarzten angeschlagene<br />
Spieler, ohne dass Sie vom Feind<br />
unterbrochen werden können. Ihre Heilzauber<br />
Welle der Heilung und Große Welle der Heilung<br />
nutzen Sie kaum, und wenn, dann nur in Kombination<br />
mit Flutwellen, wodurch die Zauberzeit<br />
der beiden Sprüche drastisch sinkt. Häufiger<br />
kommt aber die schnell gewirkte Heilende Woge<br />
zum Einsatz, die bei aktiver Flutwelle mit hoher<br />
Chance sogar kritisch trifft. Wenn Ihnen ein Gegner<br />
seine volle Aufmerksamkeit schenkt, kitzeln<br />
Sie seine Konter-Fähigkeiten durch angetäuschte<br />
Heilungen heraus. Sobald der Unterbrechungsversuch<br />
ins Leere gegangen ist, nutzen<br />
Sie die nächsten Sekunden für ein paar sicher<br />
gewirkte Heilzauber. Das richtige Timing zu<br />
finden, gelingt aber nur durch Übung und variiert<br />
zudem von Gegenspieler zu Gegenspieler.<br />
sich selber aus bewegungseinschränkenden Effekten<br />
befreien können, aber Probleme haben, feindliche<br />
Spieler zu behindern, wählen Sie Gefrorene<br />
Kraft oder Totem des Erdgriffs anstelle von Totem des<br />
Windwandelns.<br />
In besonders kritischen Situationen nutzen Sie<br />
Schnelligkeit der Natur in Kombination mit Große<br />
Welle der Heilung. Wenn Sie vorher Elemente entfesseln<br />
aktivieren, regeneriert der Wellenzauber<br />
sogar noch mehr Lebenspunkte. Natürlich dürfen<br />
auch Totem der Heilungsflut und Aszendenz<br />
in Ihrem Heil-Repertoire nicht fehlen. Letzterer<br />
Zauber ist unglaublich stark, da er auch bereits<br />
gewirkte Springflut-Effekte verstärkt und damit<br />
selbst dann Ihr Team am Leben hält, wenn Sie<br />
sich kurz nach der Aktivierung von Aszendenz<br />
einen Betäubungseffekt oder Stille einfangen.<br />
ÄtschibÄtschi! Der<br />
feindliche Hexenmeister<br />
wollte eigentlich<br />
einen Kollegen<br />
schädigen, doch sein<br />
Schattenblitz wird<br />
vom Erdstoß-Totem<br />
abgefangen.<br />
Die besten Werte für<br />
PvP-Wiederhersteller<br />
Kritischer Trefferwert ist im PvP der stärkste Sekundärwert<br />
für Ihren Wiederhersteller.<br />
Die Standard-Abhärtung von 72 Prozent reicht aus,<br />
damit Sie nicht gleich zu Boden fallen, sobald ein<br />
gegnerischer Spieler Sie böse anschaut. Wenn Sie<br />
PvP-Klamotten ansammeln, steigt zudem Ihre PvP-<br />
Macht automatisch auf einen annehmbaren Wert.<br />
Konzentrieren Sie sich daher gezielt darauf, Ihre<br />
normalen Attribute in die Höhe zu treiben. Intelligenz<br />
können Sie nie genug besitzen, Willenskraft<br />
steigern Sie dagegen nur, wenn Sie unter chronischem<br />
Mana-Schwund leiden. Im Normalfall sollten<br />
Sie aber immer genug Mana übrig haben, da Ihr<br />
Haupt-Fokus auf einer Steigerung der kritischen<br />
Trefferchance liegt. Dank des passiven Talents<br />
Rückstrom erzeugen kritische Heilungen regelmäßig<br />
Mana. Zudem sorgen kritische Treffer dafür,<br />
dass Sie weniger Heilungen benötigen, um einen<br />
verletzten Mitspieler vollständig zu heilen, wodurch<br />
die Gefahr einer Unterbrechung sinkt.<br />
1) Intelligenz (so viel wie möglich)<br />
2) Willenskraft (so viel wie nötig)<br />
3) Kritischer Trefferwert<br />
4) Meisterschaft<br />
5) Tempo<br />
Der Totem-Manager<br />
Wirklich gute PvP-Schamanen unterscheiden<br />
sich von mittelmäßigen Spielern in der Art und<br />
Weise, wie sie ihre Totems nutzen. Viele Holzpflöcke<br />
gewähren Ihnen nur kurz einen positiven<br />
Effekt, bevor sie wieder verschwinden. Zur<br />
richtigen Zeit das richtige Totem setzen, das ist<br />
die große Kunst. Die Erdstoß-Variante dient als<br />
Konter auf bereits gewirkte Furcht-, Schlaf- und<br />
Bezauberungseffekte. Wenn Sie gegnerische<br />
Zauber abfangen wollen, stellen Sie das Totem<br />
der Erdung auf. Das Totem des Windwandelns hat<br />
gleich einen mehrfachen Nutzen für Ihr Team:<br />
Zum einen entfernen Sie damit gleich mehrere<br />
gegnerische Kontrolleffekte auf einen Schlag,<br />
zum anderen schwächen Sie aber auch die offensive<br />
Kraft eines gegnerischen Magiers, weil<br />
+++ Mit Ele-Power Richtung Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 94) +++ Die Hoffnung stirbt zuletzt (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 58) +++<br />
63<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Wichtige Makros für<br />
Ihren Schamanen<br />
Wer im PvP, gerade in der Arena, auf Makros setzt,<br />
ist seinen Gegnern eine Nasenlänge voraus.<br />
Ziel-Makros<br />
In den schnellen Arena-Partien dauert es einfach<br />
zu lange, Gegenspieler und Kollegen manuell per<br />
Mauszeiger anzuwählen. Nutzen Sie stattdessen die<br />
folgenden Ziel-Makros:<br />
Mitspieler 1: /target party1<br />
Mitspieler 2: /target party2<br />
Sich selbst ins Ziel nehmen: /target player<br />
Gegner 1: /target arena1<br />
Gegner 2: /target arena2<br />
Ein Fokusziel bestimmen: /focus<br />
Die wichtigsten Fähigkeiten<br />
Einige Zauber müssen Sie ohne Zeitverzögerung wirken,<br />
daher lohnt es sich, diese direkt mit den Ziel-<br />
Makros zu kombinieren.<br />
Windstoß:<br />
/stopcasting<br />
/cast [target=arena1] Windstoß<br />
Verhexen:<br />
/stopcasting<br />
/cast [target=arena1] Verhexen<br />
Reinigen des Fokus-Ziels:<br />
/stopcasting<br />
/cast [target=focus] Reinigen<br />
Sie seine Frostnova abwehren. Hilfreich sind<br />
auch Ihre Feuer-Totems; mit dem Totem des glühenden<br />
Magmas holen Sie verstohlene Feinde ans<br />
Licht, und das Feuer-Elementar kann Angreifer<br />
daran hindern, eine Flagge zu erobern, oder zusätzlichen<br />
Druck auf das Fokusziel Ihres Teams<br />
ausüben. Mit den Elementaren lösen Sie zudem<br />
feindliche Jägerfallen aus oder beschäftigen gegnerische<br />
Begleiter. Setzen Sie Ihre wichtigsten<br />
Totems auf leicht zu erreichende Tastenkürzel,<br />
denn gerade im PvP haben Sie nur wenig Zeit,<br />
um auf eine Situation passend zu reagieren.<br />
Raus aus der Mitte<br />
In vielen Kämpfen konzentriert sich die geballte<br />
Kraft der Gegner auf Ihren Schamanen. In solchen<br />
Situationen überleben Sie nur, wenn Sie<br />
geschickt den Angriffen Ihrer Widersacher ausweichen.<br />
Ihr bester Freund ist daher jede Art von<br />
Schutz, hinter der Sie sich kurzzeitig aus dem<br />
Sichtfeld der Feinde verkrümeln können. In der<br />
Arena hilft es, wenn Sie sich durch ein Add-on<br />
wie Gladius die Lebenspunkte samt Zauberbalken<br />
Ihrer Gegenspieler anzeigen lassen. So<br />
sehen Sie genau, wer gerade welchen Zauber<br />
wirkt und wen er dabei im Ziel hat. Nahkämpfer<br />
werden Ihnen natürlich folgen, aber wenn ein<br />
Zauberkundiger seinen Kontrollspruch abbrechen<br />
muss, weil Sie im letzten Moment hinter<br />
der nächstbesten Säule verschwinden, haben Sie<br />
bereits viel gewonnen. Sie dürfen aber nicht den<br />
gesamten Kampf hinter dem Sichtschutz kauern,<br />
denn dort können Sie niemanden heilen.<br />
Zudem kann es passieren, dass Sie dort von den<br />
Feinden gestellt werden und aus der schützenden<br />
Mauer wird plötzlich eine Falle, weil Ihre<br />
Kollegen nicht mehr rechtzeitig zu Ihrer Hilfe<br />
eilen können. Positionieren Sie sich daher immer<br />
in der Nähe solch eines Schutzes, sodass Sie<br />
sämtliche Teamkameraden in Reichweite haben.<br />
Die ersten feindlichen<br />
Zauber kontern Sie mit<br />
Windstoß oder dem Totem<br />
des Erdstoßes, auch<br />
Verhexen kann Ihnen<br />
etwas Luft verschaffen.<br />
Erst wenn diese<br />
Schutzmaßnahmen<br />
nicht zur Verfügung<br />
stehen, bewegen Sie<br />
sich hinter den Schutz,<br />
nur um gleich darauf<br />
wieder ins Licht zu treten.<br />
Vermeiden Sie in jedem Fall das Zentrum<br />
des Kampfes, denn dort ist es für Ihre Feinde am<br />
einfachsten, Sie mit Angriffen und Kontrollzaubern<br />
unter Druck zu setzen, gleichzeitig ist es für<br />
Ihre Kollegen am schwierigsten, Sie hier effektiv<br />
zu schützen.<br />
Die Säulen rubbeln<br />
Die anhänglichen Schwertschwinger werden<br />
Sie häufig nur mithilfe Ihrer Kollegen los, doch<br />
können Sie sich bereits mit einem gezielten<br />
Frostschock oder dem Totem der Erdbindung einen<br />
Augenblick Luft verschaffen. Wenn Sie von<br />
einem Nahkämpfer verfolgt werden, bleiben<br />
Sie viel in Bewegung, am besten in der Gestalt<br />
des Geisterwolfs, um möglichst oft aus seiner<br />
Schlagdistanz zu gelangen. Laufen Sie aber<br />
Klein, aber fein Während Sie in der Arena auf ein extra<br />
Schlachtzugsfenster verzichten können, liefern Ihnen<br />
Add-ons wie Grid auf den Schlachtfeldern platzsparend<br />
alle wichtigen Informationen zu Ihrem Team.<br />
nicht ohne Plan in das Sichtfeld eines lauernden<br />
Feindes! Stellen Sie das Totem der Erdung<br />
oder unterbrechen Sie den nächsten Zauber mit<br />
Windstoß, nur um gleich wieder hinter der Säule<br />
zu verschwinden. Heilen können Sie sich in<br />
dieser Zeit fast nur mit Ihren sofort gewirkten<br />
Zaubern und Totems. Alle zwei Minuten steht<br />
Ihnen Gunst des Geistwandlers zur Verfügung,<br />
wodurch Sie auch Zauber mit Zauberzeit wie<br />
Heilende Woge aus der Bewegung heraus nutzen<br />
dürfen. Wenn Sie bereits vier Teile des PvP-Sets<br />
besitzen, profitieren Sie gleich doppelt von dem<br />
Gunst-Zauber, da er durch den Bonus einen<br />
eingebauten Konterschutz erhält. Zudem lohnt<br />
sich der fliegende Wechsel zwischen Erd- und<br />
Wasserschild, je nachdem ob Sie oder Ihre Kollegen<br />
attackiert werden.<br />
Die Kleinigkeiten machen den Unterschied<br />
Während PvE-Schamanen häufig den Zauber<br />
Reinigen im Zauberbuch verstauben lassen,<br />
gehört er im PvP zur Grundausstattung Ihres<br />
Helden. Nehmen Sie<br />
sich in ruhigen Momenten<br />
die Zeit und<br />
entfernen Sie sämtliche<br />
Stärkungseffekte auf<br />
Ihrem Opfer. Wichtig<br />
ist das vor allem bei<br />
kurzzeitigen Buffs, mit<br />
denen Ihr Feind den<br />
eigenen Schaden oder<br />
die Manaregeneration<br />
kurzzeitig erhöht. Einige<br />
Effekte wie Zorn<br />
der Gerechtigkeit erkennen Sie auch im größten<br />
Kampfgetümmel auf den ersten Blick, andere<br />
sollten Sie sich durch Add-ons wie WeakAuras<br />
gesondert anzeigen lassen. Genauso wichtig ist<br />
es, dass Sie sich und Ihre Mitstreiter von Flüchen<br />
und magischen Debuffs befreien. Alles<br />
können Sie dank der Abklingzeit von Geistreinigung<br />
nicht entfernen, aber zumindest nervige<br />
Kon trolleffekte oder DoTs wie Flammenschock,<br />
mit denen Ihr Feind eine Schadenserhöhung<br />
für andere Zauber erhält, reinigen Sie schnellstmöglich.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehört es auch, Ihr<br />
Team im Angriff zu unterstützen. Mit Verhexen<br />
besitzen Sie einen guten Kontrollzauber, den Sie<br />
in Kombination mit Schnelligkeit der Ahnen sogar<br />
sofort gewirkt raushauen dürfen. Verwandeln<br />
Sie zum Beispiel den feindlichen Heiler in einen<br />
Der Wiederherstellungs-Schamane in der Arena<br />
Während Sie auf einem Schlachtfeld auch mal ungestört Ihrem Job nachgehen können, sind Sie in den Arenen World of Warcrafts stets der Staatsfeind Numero 1.<br />
Arena-Teams sind kleiner als Schlachtfeldgruppen,<br />
wodurch Ihr Heiler stärker im Fokus der Gegner steht.<br />
Während Sie auf einem Schlachtfeld teils in aller Ruhe<br />
Mitspieler verarzten können, erwischt Sie in der Arena<br />
früher oder später ein gezielter Konter. Je höher die<br />
Wertung, desto mehr müssen Sie sich auf Ihre sofort<br />
wirkenden Zauber verlassen oder eben aus der Sichtlinie<br />
der Feinde verschwinden. Im besten Fall wissen<br />
Sie stets, welche Zauber Ihre Gegner gerade wirken<br />
und welche Fähigkeiten und Effekte Sie bereits genutzt<br />
haben. Als Heiler müssen Sie sich auf zwei Szenarien<br />
vorbereiten: Wenn sich das gegnerische Team<br />
auf Sie konzentriert, müssen Sie deren Angriffen<br />
entkommen und sich bestmöglich am Leben halten.<br />
Alternativ stürzt sich der Feind auf Ihre Kollegen, während<br />
Sie durch gezielte Kontrollzauber aus dem Takt<br />
gebracht werden sollen. In so einem Fall müssen Sie<br />
die Mitstreiter am Leben halten und den gegnerischen<br />
Zaubern ausweichen. Wenn die gegnerische Gruppe<br />
ebenfalls über einen Heiler verfügt, entbrennt häufig<br />
eine Manaschlacht – wer zuerst ohne den blauen Saft<br />
dasteht, verliert die Partie. Perfekt läuft es, wenn Ihre<br />
Gruppe den aktiven Part einnimmt und die offensiven<br />
Akzente setzt. Mit Verhexen, Reinigen und den Totems<br />
verfügen Sie über einige Möglichkeiten, Ihre Gegner<br />
zu ärgern. Suchen Sie sich als Team-Partner am besten<br />
eine Klasse aus, die einige Sekunden gut auf sich<br />
selber aufpassen kann und Ihnen zudem besonders<br />
hartnäckige Nahkämpfer vom Hals schafft. Erfolgsversprechend<br />
sind aktuell vor allem Teams mit Kriegern,<br />
Mönchen oder Hexenmeistern, aber auch alle<br />
anderen Schadenausteiler freuen sich über einen gut<br />
gespielten Wiederherstellungs-Schamanen.<br />
64<br />
<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong>
Mit deM Wind Der feindliche Magier<br />
erwischte mit seiner Frostnova<br />
gleich mehrere Spieler unseres<br />
Teams – die perfekte Zeit für das<br />
Totem des Windwandelns!<br />
Die besten PvP-Glyphen<br />
Die folgenden Gimmicks sind in Spieler-gegen-<br />
Spieler-Gefechten besonders praktisch:<br />
Erhebliche Glyphen<br />
Geisterwolf: Die verbesserte Wolfsform hilft<br />
Ihnen dabei, aus den Fängen der Gegner zu<br />
entwischen, wenn hindernde Kontrolleffekte Ihnen<br />
einen Knoten in die Beine gezaubert haben.<br />
Totemische Lebenskraft: Ihre Totems sind im<br />
PvP enorm wichtig, da kommt Ihnen der Lebensschub<br />
für die Holzpflöcke gerade recht.<br />
Verhexen: Die um zehn Sekunden verringerte<br />
Abklingzeit ermöglicht es Ihnen, häufiger<br />
Feinde in Frösche zu verwandeln.<br />
Klassenguide<br />
Frosch, kontern Sie nach seiner Befreiung den<br />
nächsten Heilzauber mit Windstoß und wenn<br />
dann ein Kontrolleffekt eines Kollegen folgt,<br />
sieht es für das gegnerische Team gar nicht gut<br />
aus. Parallel lohnt es sich, das Fokusziel Ihrer<br />
Gruppe mit Flammenschock zu belegen und eine<br />
Lavaeruption rauszuhauen. Die zusätzlichen<br />
Schadenspunkte können entscheidend sein, um<br />
das Opfer zu Boden zu ringen, und wenn der<br />
Feuerzauber gekontert wird, ist Ihre Naturzauberschule<br />
davon nicht betroffen. Falls Sie noch<br />
etwas mehr Schaden benötigen, aktivieren Sie<br />
Kampfrausch/Heldentum und stellen Sie das Totem<br />
der Sturmpeitsche auf. In der Arena ist beides<br />
nicht erlaubt, aber auf dem Schlachtfeld schon.<br />
Unbedingt PvP-Klamotten tragen!<br />
Wenn Sie sich bereit für Ihren ersten PvP-<br />
Versuch fühlen, dann besuchen Sie zuerst die<br />
Schlachtfelder. In den recht großen Gruppen<br />
fällt es weniger auf, dass Sie ein waschechter Anfänger<br />
sind – und so ganz ohne PvP-Klamotten<br />
und Erfahrung würden Sie sich in der Arena eh<br />
nur wie ein Lamm auf der Schlachtbank fühlen.<br />
Öffnen Sie über das Konfigurationsmenü den<br />
Spieler-gegen-Spieler-Bereich und starten Sie im<br />
Reiter „Ehrenpunkte“ ein „Zufälliges Schlachtfeld“<br />
oder eine „Ruf zu den Waffen“-Partie. Der<br />
Vorteil dieser beiden Modi: Wenn Sie gewinnen,<br />
winken zusätzliche Ehren- und Tapferkeitspunkte.<br />
Gerade die Ehrenpunkte sind zu Beginn<br />
Ihrer Karriere interessant, weil Sie davon recht<br />
schnell genug ansammeln, um die ersten Klamotten<br />
kaufen zu können – und zwar beim Rüstungshändler<br />
auf der großen Mauer zwischen<br />
Tonlong-Steppe und Kun-Lai-Gipfel. Besorgen<br />
Sie sich zuerst ein Medaillon des tyrannischen<br />
Gladiators, mit dem Sie alle zwei Minuten einen<br />
gegnerischen Kontrolleffekt aufheben können.<br />
Ohne dieses Schmuckstück sind Sie kein echter<br />
PvP-Spieler! Danach füllen Sie den zweiten Trinket-Platz<br />
mit einem Emblem des tyrannischen<br />
Gladiators, das Ihre Gesundheit in die Höhe<br />
treibt. Sobald Sie zwei PvP-Schmuckstücke an-<br />
Geringe Glyphen<br />
Totemische Einkreisung: Die Geringe Glyphe<br />
hat nur einen Sinn: den Gegner durch die zusätzlich<br />
auftauchenden Totems zu verwirren.<br />
Wasserschreiter: Auf Schlachtfeldern wie<br />
den Zwillingsgipfeln müssen Sie Flüsse überqueren,<br />
was als Geisterwolf mit eingebautem Wasserwandeln<br />
vorzüglich funktioniert.<br />
Froschregen: Falls Sie Gegnern einen Unterbrechungszauber<br />
entlocken wollen, probieren<br />
Sie es mit Froschregen. Der Feind verbraucht<br />
seinen Konter und Sie können weiterhin heilen.<br />
legen, erhalten Sie automatisch einen Bonus<br />
von 2.600 Abhärtungspunkten. In Kombination<br />
mit Ihrer Standardabhärtung kommen Sie so<br />
auf eine Abhärtung von über 74 Prozent. Die<br />
nächsten Ehrenpunkte stecken Sie in vier Teile<br />
Ihres PvP-Sets, um die starken Boni freizuschalten,<br />
danach holen Sie sich eine Waffe und einen<br />
Schild, wodurch Ihre PvP-Macht rapide ansteigt.<br />
Add-on-Trio für PvP-Einsteiger – welche Helfer taugen?<br />
Mit den folgenden drei Add-ons werden Ihnen die Kämpfe in den Arenen und auf den Schlachtfeldern Azeroths um einiges einfacher fallen als bisher.<br />
In den chaotischen PvP-Gefechten geht es häufig hektisch<br />
zu, sehr viel hektischer als in einem Bosskampf<br />
einer Schlachtzugsinstanz. Gerade Einsteiger verlieren<br />
in dem Getümmel schnell den Überblick und sind hoffnungslos<br />
überfordert. Warum also nicht ein paar Modifikationen<br />
nutzen, um sich die Arbeit zu erleichtern?<br />
Deadly Boss Mods<br />
In der Arena verrät Ihnen das Raid-Add-on, wann<br />
Schattensicht auftaucht (deckt verstohlene Gegner<br />
auf). Auf Schlachtfeldern sehen Sie auf einen Blick, wie<br />
lange es dauert, bis Türme zerstört oder Flaggenpunkte<br />
eingenommen sind. Nur mit diesen Informationen können<br />
Sie entscheiden, wo Ihre Hilfe vonnöten ist.<br />
Healers have to die<br />
Der kleine Helfer markiert automatisch jeden feindlichen<br />
Heiler mit einem nicht zu übersehenden Symbol, damit<br />
Sie genau wissen, wo Ihre Konter, Froschzauber und Reinigungskräfte<br />
besonders sinnvoll aufgehoben sind. Sie<br />
selbst wissen als Heiler am besten, wie wichtig es ist, dem<br />
Truppensanitäter das Leben zur Hölle zu machen!<br />
Gladius v3<br />
Gladius blendet in der Arena automatisch die Lebensanzeige<br />
Ihrer Feinde ein und zeigt Ihnen zudem sämtliche<br />
wichtige Informationen wie Abklingzeiten der<br />
gegnerischen Schmuckstücke oder gerade wirkende<br />
Kontrolleffekte. Ein Muss für jeden Arena-Einsteiger<br />
und perfekt, um nicht den Überblick zu verlieren!<br />
Die Zeit im Blick Die Horde hat noch etwas<br />
mehr als eine Minute, um den Eisblutturm zu<br />
retten – das wissen Sie dank Deadly Boss mods.<br />
Hab dicH! Dank Healers have to die wissen Sie<br />
stets, ob in Ihrer Nähe ein feindlicher Heiler sein<br />
Unwesen treibt.<br />
Für angehende gladiatoren Damit Sie das<br />
Add-on gladius vernünftig einrichten können,<br />
müssen Sie „/gladius test“ in den Chat eingeben.<br />
<strong>PC</strong> GAMES | <strong>MMORE</strong><br />
65
Klassenguide<br />
Der schurke<br />
Tarnen, täuschen, filettieren<br />
Im Kampf gegen andere Spieler setzt der Täuscher auf seine starken Kontrollfähigkeiten,<br />
mit denen er feindliche Heiler ausschaltet oder die werten Kollegen beschützt.<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />
er Täuschungs-Schurke gehört seit<br />
Jahren zu den stärksten Klassen im<br />
WoW-PvP. Verstohlen pirscht er sich<br />
an seine Opfer heran, raubt<br />
ihnen mit seinen Kontrolleffekten<br />
und Giften<br />
die Luft und entfesselt<br />
auf Knopfdruck einen<br />
wahren Sturm von<br />
Dolchangriffen, nur<br />
um dann wieder in die<br />
Schatten abzutauchen.<br />
die Horde setzt auf<br />
untote oder Orcs<br />
Doch trotz der Kombination<br />
aus Tarnung,<br />
Kontrolle und starker<br />
Offensive spielt sich der<br />
Schurke im Pandarenzeitalter<br />
keineswegs wie<br />
ein Selbstläufer. Jede<br />
Klasse verfügt über Möglichkeiten,<br />
unvorsichtige Schleicher zu enttarnen.<br />
Ist der fiese Rüpel erst einmal sichtbar,<br />
verliert er seinen größten Vorteil: die überraschende<br />
Kampf-Eröffnung. Gleichzeitig besitzen<br />
viele Klassen Selbstheilungen oder andere<br />
Schutzmechanismen, mit denen sie den ersten<br />
Fiesen Trick und sogar den darauf folgenden<br />
Die besten Volksfähigkeiten fürs PvP finden<br />
Sie auf Hordenseite bei den Untoten und Orcs.<br />
Die klapprigen Knochengestelle kontern mit<br />
Wille der Verlassenen Bezauberungs-, Furchtund<br />
Schlafeffekte, was vor allem im Kampf<br />
gegen Hexenmeister und Priester hilft. Orcs<br />
freuen sich wiederum über eine verringerte<br />
Dauer von Betäubungen und besitzen dank<br />
Kochendes Blut eine zusätzliche Möglichkeit,<br />
den eigenen Schaden in die Höhe zu treiben.<br />
Nierenhieb überleben. Zudem ist der Schaden<br />
von Schurken-Novizen ohne gute Dolche recht<br />
mau. Wenn Ihr Kontrahent dem Schattentänzer<br />
dann noch Fähigkeiten wie<br />
Mantel der Schatten, Verschwinden<br />
und Entrinnen<br />
aus der Nase zieht, bleibt<br />
nur noch ein verängstigter<br />
Lederträger mit zu<br />
kurzen Messerchen übrig.<br />
Sie müssen also einiges<br />
beachten, wenn Sie mit<br />
Ihrem Schurken eine erfolgreiche<br />
PvP-Karriere<br />
angehen wollen – angefangen<br />
bei der richtigen<br />
Talent- und Glyphenwahl<br />
über Werte bis hin zu hilfreichen<br />
Makros.<br />
schattenspielereien<br />
Bevor Sie sich das erste Mal in die Arena und<br />
aufs Schlachtfeld stürzen, sollten Sie sich ein<br />
paar Folianten des klaren Geistes besorgen<br />
und in der Talent-Matrix aufräumen. Im Stufe-15-Bereich<br />
ist Trickbetrug unumgänglich,<br />
weil Sie nur mit dem verlängerten Verstohlenheitseffekt<br />
spezielle Taktiken durchziehen<br />
können: Mit einem Erdrosseln auf dem Heiler<br />
und einem Fiesen Trick auf den gegnerischen<br />
Schadensausteiler in den Kampf einsteigen?<br />
Kein Problem. Einem befreundeten Heiler mit<br />
zwei Fieser Trick-Betäubungen ein zu anhängliches<br />
Feind-Duo vom Hals halten? Nur eine Fingerübung<br />
für Ihren Helden. Wenn Sie zudem<br />
noch das Talent Nervenlähmung lernen, verursachen<br />
die beiden Opfer Ihres Fiesen Tricks noch<br />
sechs Sekunden nach Ablauf der Betäubung<br />
nur die Hälfte ihres Schadens. Mit den Alternativen<br />
Nachtpirscher und Schattenfokus wäre<br />
solch eine Doppel-Eröffnung nicht möglich.<br />
Zusätzlich profitieren Sie dank Trickbetrug länger<br />
von Meister des hinterhältigen Angriffs, wodurch<br />
Sie mehr Schaden verursachen. Kampfbereitschaft<br />
kann genau wie Nervenlähmung Leben<br />
retten, vor allem wenn Sie einen oder mehrere<br />
Nahkämpfer an der Backe haben. Doch ist die<br />
Abklingzeit der Schutzfähigkeit mit zwei Minuten<br />
recht hoch. Nervenlähmung aktivieren Sie<br />
dagegen mit jedem Nierenhieb und Fiesen Trick<br />
automatisch. Gleichzeitig setzen Sie durch die<br />
Lähmung feindliche Heiler unter Druck, weil<br />
Sie durch Ihre Betäubungen deren verursach-<br />
te Heilung verringern. Falls Sie sich dennoch<br />
Warum PvP-Klamotten so wichtig sind<br />
Auch wenn Sie bereits heroischen Krempel aus der Schlacht um Orgrimmar besitzen, sind PvP-Klamotten für<br />
Arena- und Schlachtfeldgemetzel besser geeignet.<br />
Wenn Sie im PvP Ihren Mann stehen wollen, sollten Sie<br />
sich auch die dafür ausgelegten Rüstungen und Waffen<br />
besorgen. Doch warum ist das so? Wir haben die wichtigsten<br />
Gründe für Sie zusammengefasst:<br />
1) Das PvP-Medaillon besorgen Sie sich<br />
zuerst, weil Sie mit diesem alle zwei Minuten<br />
einen feindlichen Kontrolleffekt aufheben<br />
können. Aber auch ein zweites Schmuckstück ist<br />
Pflicht, weil Sie nur so 2.600 zusätzliche Abhärtungspunkte<br />
erhalten, wodurch Sie Ihre Standfestigkeit<br />
enorm verbessern.<br />
2) Auf PvP-Klamotten befindet sich der Wert PvP-<br />
Macht, dank dem Sie auf Schlachtfeldern und Arenen<br />
mehr Schaden an feindlichen Spielern verursachen.<br />
Ohne diesen Wert gehen Ihnen später 40 bis 45 Prozent<br />
Ihres Schadens verloren. Besonders viel PvP-<br />
Macht finden Sie auf den Waffen, daher sollten Sie sich<br />
schnellstmöglich zwei PvP-Dolche besorgen.<br />
3) Mit vier Teilen des Gladiator-Sets erhalten Sie dank<br />
der beiden Boni eine Menge PvP-Macht und eine Erhöhung<br />
Ihres Energievorrats um 30 Zähler. Zudem tragen<br />
Sie mit Ihren nicht tödlichen Giften automatisch das<br />
Verkrüppelnde Gift auf. Super!<br />
4) Besonders interessant sind die Handschuhe Ihres<br />
PvP-Sets, weil diese die durch Gesundung erhaltene<br />
Heilung steigern.<br />
5) Alle PvE-Rüstungen und -Waffen werden auf eine<br />
Gegenstandsstufe von 512 runtergesetzt, wenn sie<br />
eine höhere Gegenstandsstufe besitzen. Die besten<br />
PvP-Teile liegen dagegen bei einer Stufe von 522 und<br />
sind daher auch ohne Einbeziehung der PvP-Macht in<br />
jedem Fall besser.<br />
6) Die Effekte des legendären Umhangs und Meta-<br />
Steins werden deaktiviert, sobald Sie eine Arena oder<br />
ein Schlachtfeld betreten.<br />
HinterHältig Schurken stürzen<br />
sich liebend gerne aus dem Schatten<br />
auf ihre ahnungslosen Opfer.<br />
66<br />
Die letzten Artikel: Theoretisch top: der Täuscher (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 62) +++Mit Blick gen draenor (<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 80) +++
die besten Talente für ihren PvP-schurken<br />
Für Ihre ersten Gehversuche auf dem Schlachtfeld raten wir Ihnen zu den unten aufgeführten Talenten.<br />
Für den Einstieg wählen Sie Kampfbereitschaft anstatt<br />
Nervenlähmung, weil Sie auf den Schlachtfeldern häufig<br />
von Nahkämpfern in die Zange genommen werden. Im<br />
Stufe-75-Bereich bekommt Die Schwachen ausbeuten<br />
für Kampfbereitschaft entscheiden, beachten Sie,<br />
dass sich der Effekt des Zaubers erst aufbauen<br />
muss. Kampfbereitschaft erst bei 25 Prozent Gesundheit<br />
anzuwerfen, bringt demnach wenig.<br />
Überleben hat oberste Priorität<br />
Das Egelgift aus der dritten Talentreihe schlagen<br />
Sie sich gleich aus dem Kopf: Das bisschen Heilung<br />
bringt im PvP kaum was, zudem blockiert<br />
das Toxin andere nicht tödliche Gifte. Auch<br />
Von der Schippe springen können wir nicht empfehlen,<br />
da das Talent den Tod Ihres Helden oft<br />
nur um drei Sekunden hinauszögert. Zudem<br />
finden wir es erstrebenswerter, gar nicht erst<br />
in eine derart brenzlige Situation zu kommen<br />
– dabei hilft Flüchtigkeit ungemein. Bei Bedarf<br />
senken Sie den Schaden feindlicher Attacken<br />
via Finte um 30 Prozent (bei Flächenangriffen<br />
sogar mehr) und überstehen mit gutem Timing<br />
sogar eine Betäubung einigermaßen unbeschadet.<br />
Wenn Sie in der Arena mit einem Heiler zusammenspielen,<br />
drosseln Sie dank Finte zudem<br />
seinen Mana-Verbrauch, was speziell gegen<br />
Teams hilfreich ist, die ebenfalls einen Sanitäter<br />
dabeihaben. Klar, der Schutzzauber kostet bei<br />
jeder Nutzung Energie und ein zu reger Gebrauch<br />
senkt Ihren Schaden. Finte soll aber auch<br />
nicht durchgehend aktiv sein. Der Schurke<br />
wechselt im PvP ständig zwischen Überleben,<br />
Kontrolle und Offensive. Viele Spieler interpretieren<br />
ihren Dolchschwinger falsch und konzentrieren<br />
sich nur auf den Angriff, doch der<br />
Täuscher setzt eben nicht auf konstant hohen<br />
Schaden, sondern auf kurzzeitige, dafür umso<br />
heftigere Schadensspitzen. In der Zwischenzeit<br />
gilt es, am Leben zu bleiben, Gegner zu kontrollieren<br />
und Mitstreiter zu schützen. Sobald Feinde<br />
Sie ins Nirwana befördern wollen, wechseln<br />
Sie in den Verteidigungs-Modus, halten Finte<br />
aktiv, lösen bei Bedarf weitere Schutzzauber<br />
wie Entrinnen oder Mantel der Schatten aus und<br />
Verschwinden so oft wie möglich aus dem Aktionsbereich<br />
der Gegner. Erst wenn der Druck<br />
der Gegenspieler auf Ihren Schurken abnimmt,<br />
den Zuschlag, da alle anderen Verbündeten ebenfalls<br />
von der Schadenserhöhung profitieren. Gerade wenn Sie<br />
einen Flaggenträger erledigen wollen, sind vielleicht genau<br />
diese 10 Prozent ausschlaggebend für einen Erfolg.<br />
lassen Sie Finte ruhen und konzentrieren sich<br />
wieder auf Ihre anderen Aufgaben.<br />
Port oder sprint?<br />
Im Stufe-60-Bereich besitzen Sie mit Schattenschritt<br />
und Geschwindigkeitsschub gleich zwei<br />
spannende Optionen. Dank der recht geringen<br />
Abklingzeit von 20 Sekunden und des kurzzeitigen<br />
Tempo-Schubs schließen Sie mit Schattenschritt<br />
immer wieder zu entfernten Gegnern<br />
auf, um diese an der Flucht zu hindern oder<br />
einen Zauber zu unterbrechen. Der Hüpfer<br />
macht nicht nur in der Offensive Sinn, schließlich<br />
können Sie sich bei Bedarf auch zu einem<br />
feindlichen Begleiter teleportieren, der gerade<br />
an Ihrem Heiler rumknabbert, und so aus der<br />
Reichweite eines anhänglichen Nahkämpfers<br />
verschwinden. Aber auch Geschwindigkeitsschub<br />
hat seine Vorzüge. Die Energiekosten<br />
sind so gering, dass Sie jederzeit auf Knopfdruck<br />
lossprinten und sich von allen bewegungseinschränkenden<br />
Effekten befreien können.<br />
Gerade wenn Sie in einem spannenden<br />
+++ der perfekte Killer (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 98) +++ eine Frage der Balance (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 60) +++<br />
schattentanz auf dem<br />
schlachtfeld<br />
Wenn Sie sich an ein paar simple Regeln halten,<br />
leisten Sie Ihrem Team in der Schlacht gute Dienste.<br />
Allgemein: Lassen Sie sich auf einen Kampf mit der<br />
gegnerischen Fraktion nur dann ein, wenn er wirklich<br />
notwendig ist. Ein Scharmützel im Niemandsland<br />
bringt Ihrem Team nur etwas, wenn Sie eine Überzahl<br />
an Feinden binden. Kämpfen Sie ansonsten ausschließlich<br />
in der Nähe eines Flaggenträgers, eines<br />
Eroberungspunktes oder einer anderen taktisch wichtigen<br />
Position. Konzentrieren Sie sich verstärkt auf die<br />
feindlichen Heiler und schalten Sie diese mit Ihren<br />
Betäubungs- und Unterbrechungsfähigkeiten aus.<br />
Flaggen-Schlachtfelder: Wenn Ihr Flaggenträger<br />
unter Druck gerät, konzentrieren Sie sich darauf,<br />
die gefährlichsten Schadensausteiler zu behindern,<br />
bis Ihr Team eine Überzahlsituation schaffen kann.<br />
Ihr Schurke ist übrigens ein außerordentlich guter<br />
Flaggenträger, da er dank Geschwindigkeitsschub in<br />
kürzester Zeit den eigenen Flaggenpunkt erreichen<br />
kann. In den Zwillingsgipfeln zünden Sie Sprinten,<br />
wenn Sie sich dem Fluss in der Mitte nähern: Dank<br />
der Geringen Glyphe ‚Verschwimmen‘ rennen Sie<br />
wie Jesus in seinen besten Zeiten pfeilschnell über<br />
das kühle Nass und hängen so selbst die hartnäckigsten<br />
Feinde ab. In der Offensive versuchen Sie,<br />
die Rauchbombe mit Ihren Kontrollmöglichkeiten zu<br />
kombinieren, damit die gegnerischen Sanitäter den<br />
sterbenden Flaggenträger nicht verarzten können.<br />
Eroberungs-Schlachtfelder: Verteidigen Sie eine<br />
Stellung immer in Verstohlenheit. Sagen Sie im Chat<br />
an, wenn der Bereich angegriffen wird, und hindern<br />
Sie die Angreifer daran, die Flagge einzunehmen,<br />
indem Sie sie mit Kopfnüssen außer Gefecht setzen.<br />
Im Notfall eröffnen Sie mit Fieser Trick, nehmen einen<br />
weiteren Angreifer mittels Blenden aus dem Spiel<br />
und verschwinden dann wieder in die Verstohlenheit.<br />
Eventuell reicht die so gewonnene Zeit, damit die Verstärkung<br />
rechtzeitig eintrifft. Im Angriff schleichen Sie<br />
dagegen hinter die feindlichen Linien, um schlecht<br />
verteidigte Punkte einzunehmen.<br />
Mann-gegen-Mann-Duell ein Arena-Match<br />
entscheiden müssen, weil alle anderen Spieler<br />
bereits erledigt wurden, ist es von Vorteil, wenn<br />
Sie jederzeit aus dem Aktionsradius des Geg-<br />
Keine Waffe, Kein<br />
Problem Eigentlich<br />
gehören Krieger zu den<br />
gefährlichsten Gegnern<br />
des Schurken,<br />
doch ohne Waffe sind<br />
sie handzahm wie ein<br />
Tauren-Baby. Zerlegen<br />
rockt einfach!<br />
67<br />
Klassenguide
Klassenguide<br />
Zum Zuschauen<br />
verdammt<br />
Eigentlich wollte<br />
dieser Magier unseren<br />
Flaggenträger<br />
aufhalten, doch<br />
dank unserer<br />
Kopfnuss muss er<br />
hilflos mit ansehen,<br />
wie sein Opfer<br />
entkommt.<br />
Bye-Bye! Als Schurke<br />
ist es Ihre Aufgabe, feindliche<br />
Heiler auszuschalten.<br />
Das Add-on Healers<br />
have to die markiert<br />
gegnerische Sanitäter<br />
dafür mit diesem schicken<br />
roten Kreuz.<br />
Hilfreiche Makros für<br />
PvP-schurken<br />
Makros sparen Platz und verbessern Ihre Reaktionszeit<br />
sowie die Handhabung Ihrer Fähigkeiten.<br />
Fokus-Makros<br />
Als Schurke tanzen Sie häufig auf mehreren Hochzeiten<br />
gleichzeitig: Gegner 1 nehmen Sie mit einer<br />
Kopfnuss aus dem Spiel, danach setzen Sie Gegner<br />
2 mit Ihren Angriffen unter Druck. Doch sobald die<br />
Betäubung bei Gegner 1 ausläuft, müssen Sie ein<br />
Blenden nachsetzen. Ohne Makros sorgen solche<br />
Aktionen schnell für verknotete Finger.<br />
Beispiel mit Tritt:<br />
#showtooltip Tritt<br />
/cast [nomodifier] Tritt<br />
/cast [mod:shift, @focus] Tritt<br />
Wenn Sie das Makro auslösen, treten Sie ganz normal<br />
nach Ihrem Ziel. Wenn Sie zusätzlich aber noch<br />
die Shift-Taste betätigen, landet Ihr Fuß im Hintern<br />
Ihres Fokus-Ziels. Für weitere Makros ersetzen Sie<br />
einfach Tritt durch Blenden, Solarplexus, Tückische<br />
Klinge oder Zerlegen. Damit die Fokus-Makros funktionieren,<br />
müssen Sie zuerst ein Fokus-Ziel definieren.<br />
Nutzen Sie dafür den folgenden Befehl:<br />
/clearfocus<br />
/focus [@mouseover,nodead,exists]; [@target,<br />
exists]<br />
Mit diesem Makro wird automatisch derjenige<br />
Gegner Ihr Fokus-Ziel, über dem Ihr Mauszeiger<br />
schwebt. Wenn Ihr Mauszeiger keinen Feind anvisiert,<br />
nehmen Sie stattdessen Ihr aktuelles Ziel.<br />
Falls Sie gerade keinen Gegner anvisieren, löschen<br />
Sie Ihre letzte Fokus-Auswahl.<br />
die Platzsparer<br />
Aufgrund der Masse an Fähigkeiten bietet es sich<br />
zudem an, einige Angriffe und Zauber in Makros zusammenzufassen.<br />
Unser Schurken-Experte nutzt als<br />
defensives Allround-Makro zum Beispiel folgenden<br />
Befehl:<br />
/cast [nomod,stance:0/1/2/3] Finte<br />
/cast [mod:shift,stance:0/1/2/3] Entrinnen<br />
/cast [mod: ctrl,stance:0/1/2/3] Kampfbereitschaft<br />
Mit einem normalen Klick lösen Sie Finte aus.<br />
Klick+SHIFT aktiviert wiederum Entrinnen, während<br />
Klick+STRG Sie in Kampfbereitschaft versetzt. Auf<br />
diese Weise lassen sich alle Fähigkeiten nach eigenem<br />
Gusto in Makros zusammenfassen.<br />
ners verschwinden und in die Verstohlenheit<br />
abtauchen können. Wirkungsvoll ist Geschwindigkeitsschub<br />
auch, wenn Sie auf Schlachtfeldern<br />
die Rolle des Flaggenträgers einnehmen. Der<br />
Effekt stapelt sich übrigens mit dem Nitrobooster<br />
der Ingenieure, wodurch Sie zum Übersprinter<br />
mutieren. Mantel und Degen lassen Sie dagegen<br />
links liegen. Der Effekt löst nicht während der<br />
Schattentanz-Phase aus und liefert Ihnen daher<br />
weniger Mobilität als die Alternativen.<br />
schaden oder Kontrolle?<br />
Auch in der vorletzten Talentreihe stehen zwei<br />
sinnvolle Optionen zur Wahl, doch zuerst ein<br />
Satz zu Schmutzige Tricks: Das Talent verhindert,<br />
dass Solarplexus und Blenden von Ihren Blutungen<br />
und Giften aufgehoben werden – beide<br />
Kontrolleffekte können aber weiterhin durch<br />
die DoTs Ihrer Kollegen vorzeitig abbrechen.<br />
Deutlich mehr Kontrolle liefert Ihnen das Betäubende<br />
Gift, dessen abnehmende Wirkung<br />
weder Ihren Nierenhieb noch den Fiesen Trick<br />
beeinflusst. Wenn Sie nach einem Proc des Gifts<br />
also einen Nierenhieb nachlegen, bleibt Ihr Opfer<br />
über die volle Wirkdauer in der Betäubung<br />
gefangen. Da Sie das Toxin auch über Tückische<br />
Klinge direkt auslösen können, ist es perfekt<br />
dafür geeignet, um einen stark angeschlagenen<br />
Spieler im Radius der Rauchbombe festzuhalten<br />
oder einen Nahkämpfer von Ihrem Heiler zu<br />
trennen. Einziger Nachteil: Gifte können gereinigt<br />
werden. Daher ist das Betäubende Gift speziell<br />
dann stark, wenn Ihre Kollegen ebenfalls<br />
einige Debuffs auf Ihr Ziel auftragen. Als sinnvolle<br />
Alternative bietet sich Die Schwachen ausbeuten<br />
an. Das Talent setzt weniger auf Kontrolle,<br />
sondern erhöht vielmehr den verursachten<br />
Schaden auf jedem Ziel, das von einem Ihrer<br />
Kontrolleffekte beeinflusst wird. Gerade wenn<br />
Ihr Team aus mehreren Schadensausteilern besteht,<br />
sorgt das Talent für ordentlich Wumms,<br />
da der Bonus für alle Mitstreiter gilt.<br />
das Todesurteil sprechen<br />
Kommen wir zur letzten Talentreihe, in der<br />
sich nach einigen Tests ein klarer Gewinner herauskristallisiert<br />
hat: Todesurteil ist unglaublich<br />
stark, weil das Talent Ihnen die Möglichkeit<br />
gibt, in der Burst-Phase aus dem Nichts ein<br />
weiteres Ausweiden oder einen zusätzlichen<br />
Nierenhieb einzubauen. Genauso können Sie<br />
den plötzlichen Ressourcenschub in Ihre Selbstheilung<br />
Gesundung stecken. Einige Schurken<br />
nutzen alternativ Erwartung, doch brauchen Sie<br />
die zusätzlichen Combopunkte für eine möglichst<br />
hohe Schadensspitze gar nicht, wenn Sie<br />
Todesurteil einpacken. Zudem finden Sie sich<br />
nur während Schattenklingen in einer Situation,<br />
in der Sie Combopunkte massiv verschwenden<br />
können. Nur dafür lohnt sich Erwartung nicht.<br />
Der Shurikenwurf ist mit 40 Energiepunkten übrigens<br />
keine Option mehr!<br />
schaden ist nicht alles<br />
Die Aufgabe des Schurken besteht nicht nur<br />
darin, möglichst viel Schaden auszuteilen, sondie<br />
besten schurken-glyphen<br />
In Kämpfen gegen andere Spieler liefern Ihnen gleich mehrere Glyphen gute Dienste, Sie müssen nur entscheiden,<br />
ob Sie eher Ihre Defensive oder Ihre Offensive verbessern wollen.<br />
Offensive glyphen<br />
Fieser Trick: Die längere Wirkdauer von 0,5 Sekunden<br />
klingt auf den ersten Blick nicht spannend,<br />
macht in der Praxis aber einiges aus.<br />
Erdrosseln: Der verlängerte Stille-Effekt kommt<br />
bei allen zaubernden Klassen zum Tragen und<br />
erleichtert Ihnen den Einstieg in den Kampf.<br />
Venensturz: Dank dieser Glyphe löst Blutsturz<br />
den Effekt Venenschnitt aus, was vor allem bei<br />
schnellen Zielwechseln im Schlachtfeld-PvP äußerst<br />
hilfreich ist.<br />
Blenden: In Arena-Kämpfen muss jeder Kontrolleffekt<br />
punktgenau sitzen, umso ärgerlicher<br />
ist es, wenn Ihr Blenden dank eines DoTs vorzeitig abbricht.<br />
Mit der Glyphe umgehen Sie dieses Risiko.<br />
defensive glyphen<br />
Finte: Dank dieser Glyphe und dem Talent<br />
Flüchtigkeit wird Finte zu Ihrer wichtigsten<br />
Schutzfähigkeit.<br />
Genesung: Wenn Sie in der Arena mit einem<br />
Heiler unterwegs sind, erleichtern Sie ihm dank<br />
dieser Glyphe die Arbeit. Ohne festen Sanitäter im<br />
Team verzichten Sie auf Genesung.<br />
Gesundung: Wenn Sie in der Arena ohne Heiler<br />
unterwegs sind, müssen Sie sich auf Ihre<br />
Selbstheilungskräfte verlassen, die Sie mittels dieser<br />
Glyphe verstärken.<br />
Mantel der Schatten: Dank dieser Verbesserung<br />
schützt Sie der Mantel auch vor feindlichen<br />
Haudraufs.<br />
68<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
dern auch darin, zu überleben, gegnerische<br />
Spieler zu kontrollieren und den Kollegen anhängliche<br />
Widersacher vom Hals zu halten.<br />
Eine gute Übung ist es, wenn Sie sich in den<br />
ersten Schlachtfeldrunden an die Fersen feindlicher<br />
Heiler heften und diese bestmöglich aus<br />
dem Spiel nehmen. Streichen Sie dafür Wundgift<br />
(senkt die erhaltene Heilung) und Gedankenbenebelndes<br />
Gift (erhöht die Wirkdauer der<br />
Zauber) oder das bereits erwähnte Betäubende<br />
Gift auf Ihre Waffen. Reihen Sie Erdrosseln, Fieser<br />
Trick, Tritt, Nierenhieb und Solarplexus so aneinander,<br />
dass Ihr Gegenüber nur noch sofort<br />
gewirkte Zauber herausbekommt – Schaden ist<br />
hier erst einmal zweitrangig.<br />
Wenn Sie mit Ihrem<br />
auf diese Werte<br />
setzen PvP-schurken<br />
Der Dolchschwinger schwört im PvP auf Beweglichkeit,<br />
Meisterschaft und PvP-Macht.<br />
Im PvP sammeln Sie jeweils 3 statt 7,5 Prozent Waffenkunde<br />
und Trefferwert an. Das reicht zumindest,<br />
um die meisten Gegner sicher mit Ihren Spezialangriffen<br />
zu treffen. Einige Spieler besitzen höhere<br />
Ausweich- und Parierwerte, die Sie wiederum mit<br />
mehr Waffenkunde kontern müssten. Doch ist es<br />
kaum möglich, so viel Waffenkunde anzusammeln,<br />
um wirklich immer jeden Gegner zu erwischen. Konzentrieren<br />
Sie sich lieber darauf, Ihre anderen sekundären<br />
Werte zu steigern. Meisterschaft stärkt den Effekt<br />
Ihrer Finisher und ist daher die beste Wahl nach<br />
Beweglichkeit.<br />
1) Trefferwert/Waffenkunde<br />
bis je 3 Prozent<br />
2) Beweglichkeit<br />
3) Meisterschaft<br />
4) PvP-Macht<br />
5) Kritischer Trefferwert<br />
6) Tempo<br />
die allianz setzt auf<br />
Menschen und elfen<br />
Menschen besitzen mit Jeder für sich ein<br />
volkseigenes PvP-Medaillon, sodass Sie den<br />
eingesparten Schmuckstück-Slot anderweitig<br />
füllen können. Nachtelfen profitieren dagegen<br />
von Schattenmimik, weil der Tarnzauber<br />
als zusätzliches Verschwinden fungiert.<br />
Opfer alleine sind, können<br />
Sie auch gewieftere<br />
Taktiken ausprobieren:<br />
Bauen Sie Blenden mit in<br />
den Kampf ein, nehmen<br />
Sie dann etwas Abstand<br />
zu Ihrem Gegner und<br />
sobald Sie den Kampf<br />
verlassen, wechseln Sie<br />
in die Verstohlenheit und<br />
eröffnen erneut, zum Beispiel<br />
mit Kopfnuss, wodurch Ihr Ziel noch länger<br />
die Füße stillhalten muss. Auf diese Weise<br />
erledigen Sie den Gegner zwar nicht, doch benötigen<br />
Sie diese Kniffe später, um in der Arena<br />
bestehen zu können. Dort besiegen Sie einen<br />
Feind häufig nur, wenn Sie seinen Verbündeten<br />
eine gewisse Zeit durch Kontrolleffekte aus<br />
dem Kampf nehmen. Als Schurke müssen Sie<br />
dann schon mal per Schattenschritt quer durch<br />
den Raum springen, einen Tritt oder Solarplexus<br />
an den Mann bringen oder eine Kopfnuss erneuern.<br />
Zur Kontrolle gehört es aber auch, dass Sie<br />
in der Defensive als Personenschützer fungieren.<br />
Wenn gegnerische Nahkämpfer Ihren einzigen<br />
Heiler übers Schlachtfeld jagen, verschaffen<br />
Sie ihm durch Zerlegen, Blenden oder eine<br />
gezielte Betäubung für kurze Zeit etwas Luft.<br />
Mischen sich zauberkundige Fieslinge in den<br />
Kampf ein, verstecken Sie sich und Ihre Kollegen<br />
im schützenden Qualm der Rauchbombe.<br />
Vorbereitung zum finalen schlag<br />
Damit Sie einen Feind in die Knie zwingen<br />
können, müssen Sie einige wichtige Mechaniken<br />
Ihrer Klasse verstehen. Der Effekt Venenschnitt<br />
sorgt für eine Schadenserhöhung von<br />
35 Prozent und ist für Ihre Spielweise absolut<br />
notwendig. Doch nur wenn Sie Ihren Gegner<br />
mit Erdrosseln, Blutung oder<br />
Blutsturz (nur mit Glyphe<br />
‚Venensturz‘) verletzen,<br />
aktivieren Sie den Effekt.<br />
Genauso wichtig ist es,<br />
die Schwächen Ihres Opfers<br />
aufzuspüren, damit<br />
Ihre Angriffe 70 Prozent<br />
der Rüstung negieren. Die<br />
Rüstungssenkung lösen<br />
Sie mit den Angriffen Hinterhalt,<br />
Erdrosseln und Fieser<br />
Trick aus – alle drei Fähigkeiten<br />
können Sie nur aus der Verstohlenheit<br />
heraus oder während eines Schattentanzes<br />
wirken. Zu guter Letzt benötigen Sie für eine<br />
druckvolle Schadensphase möglichst viele Ressourcen,<br />
denn je mehr Energie, desto mehr Angriffe<br />
können Sie ausführen! Gehen Sie daher<br />
immer mit vollem Energiebalken und aktiviertem<br />
Zerhäckseln-Effekt in die Burst-Phase.<br />
die eröffnung<br />
Damit Sie möglichst viel Schaden in kurzer<br />
Zeit an Ihrem Feind verursachen, ist die richtige<br />
Angriffseröffnung enorm wichtig. Starten<br />
Sie den „Burst“ nach Möglichkeit immer aus<br />
der Verstohlenheit heraus, im Kampf forcieren<br />
Sie den Sprung in die Tarnung via Verschwinden.<br />
Aktivieren Sie Konzentration, um die ersten<br />
Combopunkte aufzubauen, und lösen Sie<br />
danach Zerhäckseln aus. Anschließend folgen<br />
Erdrosseln und Fieser Trick, wodurch Sie Venenschnitt<br />
sowie Schwächen aufspüren aktivieren<br />
und Ihren Gegner an Ort und Stelle festhalten.<br />
Jetzt haben Sie mehrere Möglichkeiten.<br />
1. Sie zünden Schattenklingen, damit Ihr Ressourcen-Aufbau<br />
kurzzeitig rapide ansteigt. Mit<br />
Smog-AlArm! Während sich der<br />
feindliche Paladin im Wirkungsbereich<br />
der Rauchbombe befindet,<br />
kann er von außenstehenden Heilern<br />
nicht verarztet werden. Ein Nierenhieb<br />
hindert ihn an der Flucht.<br />
schurken in der arena<br />
Hier steht das Überleben des Teams im Vordergrund,<br />
demnach ändert sich auch Ihre Spielweise.<br />
Während Sie auf dem Schlachtfeld stets das Überraschungsmoment<br />
auf Ihrer Seite haben, wissen die<br />
Feinde in der Arena, dass ein Schurke anwesend ist.<br />
Rechnen Sie jederzeit mit Flächenangriffen – wenn<br />
Sie Ihren Erstschlag in den Sand setzen, sinken die<br />
Gewinnchancen rapide. Im optimalen Fall landet<br />
ein Gegenspieler vor der Kampferöffnung in der<br />
Kopfnuss. Ihre Strategie ist von der Konstellation<br />
Ihrer Gruppe abhängig. Ihre Stärken kommen vor<br />
allem dann zur Geltung, wenn Sie Ihre Kontrollfähigkeiten<br />
mit denen anderer Spieler kombinieren.<br />
Daher empfehlen wir Ihnen das Zusammenspiel mit<br />
Priestern, heilenden Druiden, Hexenmeistern und<br />
Magiern. Im 3-Spieler-Bereich finden Sie dagegen<br />
häufig die Kombination aus Schurke/Hexenmeister/Schamane<br />
und natürlich das berühmte RMP-<br />
Setup (Schurke/Magier/Priester). Ihre Aufgabe innerhalb<br />
des Teams ist es, einen feindlichen Spieler<br />
so lange wie möglich aus dem Spiel zu nehmen und<br />
gleichzeitig den Kollegen den Rücken frei zu halten,<br />
damit diese möglichst frei agieren können. Sie arbeiten<br />
in jeder Schlacht auf den einen Moment hin,<br />
in dem Ihre Kontrollkette ein Opfer für mehrere Sekunden<br />
außer Gefecht setzt, während Sie ein zweites<br />
Ziel über den Jordan schicken.<br />
den durch Meucheln generierten Punkten wirken<br />
Sie möglichst oft Ausweiden, was dank der<br />
Rüstungssenkung enormen Schaden verursacht.<br />
Vergessen Sie nicht, Ihren Gegner mit einem Teil<br />
der Combopunkte nach Ablauf von Fieser Trick<br />
mit Nierenhieb an der Flucht zu hindern.<br />
2. Sie bitten zum Schattentanz, wirken einmal<br />
Hinterhalt, investieren die fünf Combopunkte<br />
in ein erstes Ausweiden, lassen Todesurteil folgen<br />
und stecken die neuen Ressourcen gleich<br />
in einen Nierenhieb. Danach lassen Sie Hinterhalt-<br />
und Ausweiden-Angriffe auf Ihr Opfer<br />
niederregnen, bis der Schattentanz ausläuft. Vermeiden<br />
Sie es, Schattentanz und Schattenklingen<br />
miteinander zu kombinieren. Das führt selbst<br />
mit dem Talent Erwartung fast zwangsläufig<br />
zu einer Verschwendung von Combopunkten.<br />
Zudem kann es immer passieren, dass das gegnerische<br />
Team mit einem Kontrolleffekt auf Ihre<br />
Angriffsbemühungen reagiert – wodurch Sie<br />
beide Fähigkeiten verschwenden würden.<br />
Klassenguide<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
69
Klassenguide<br />
Der Todesritter<br />
Blut-Tanks und schaden<br />
Nie wieder an einem Prozent Leben wipen! Wir geben Tipps, wie Sie als Blut-<br />
Todesritter den Schaden erhöhen und einige Schadensausteiler ausstechen.<br />
Stand: 5.4.2 I Autor: Dirk Walbrühl<br />
70<br />
ennen Sie das? Alles läuft gut beim<br />
Bosskampf, der Ablauf passt, die<br />
Heiler pumpen ordentlich und<br />
haben Mana übrig, doch dann passiert das<br />
Undenkbare: Der Fiesling läuft Amok und<br />
zerlegt den Schlachtzug. Dabei waren doch<br />
nur noch fünf, zwei, manchmal sogar ein<br />
mickriges Prozent Boss-Lebenspunkte übrig.<br />
„Berserker“ steht in roten Buchstaben<br />
im Bossmod-Text und die Schadensausteiler<br />
schwören frustriert, dass sie nicht mehr DpS<br />
herausholen können. Für heute aufhören oder<br />
Schlachtzügler austauschen? Von wegen.<br />
Jetzt sind Sie als Blut-Tank gefragt! Mit unseren<br />
Tipps holen Sie mehr Schaden aus<br />
Ihrem Todesritter-Tank he raus und<br />
bringen die Gruppe zum knappen<br />
Sieg. Aber Moment mal: Schaden<br />
machen als Tank? Geht das überhaupt?<br />
Wir sagen: Das geht!<br />
Offensive ausrüstung<br />
ist kein Tabu<br />
Als Todesritter kämpfen Sie auch in der<br />
Rolle als Tank mit einem Zweihänder. Deshalb<br />
sollten Sie ja eigentlich daran gewöhnt<br />
sein, offensivere Ausrüstung zu tragen (immerhin<br />
sind auf den wenigsten Zweihandwaffen<br />
defensive Werte vorhanden). Doch<br />
auch darüber hinaus können Sie viel Schaden<br />
aus Ihrem Blut-Tank herausholen, wenn Sie<br />
Ihre Ausrüstung etwas offensiver auslegen.<br />
umschmieden und umsockeln<br />
Werte wie Meisterschaft oder Ausweichen<br />
erhöhen zwar die Defensive und<br />
die Überlebensfähigkeit Ihres Todesritters,<br />
sorgen aber nicht für mehr Schaden.<br />
Und genau hier können Sie nachrüsten.<br />
Ausdauer zu Stärke: Ausdauer erhöht Ihre<br />
Lebenspunkte und damit den Spielraum,<br />
den die Heiler haben. Doch als Todesritter<br />
verfügen Sie sowieso über zahllose defensive<br />
Cooldowns und heilen sich dazu ständig<br />
selbst, sodass es sehr selten passiert, dass Sie<br />
unter 30 Prozent Lebenspunkte fallen. Und<br />
selbst dann helfen Notfallfähigkeiten wie<br />
Wille der Nekropole (reduziert den erlittenen<br />
Schaden um 25 Prozent für acht Sekunden,<br />
sobald der Todesritter unter 30 Prozent Lebenspunkte<br />
fällt) und zur Not das Fegefeuer<br />
(gibt den Heilern noch eine Chance von drei<br />
Sekunden, den Todesritter zu retten, wenn<br />
dieser sterben würde). Dadurch ist der Blut-<br />
Tank doppelt abgesichert. Haben Sie gute<br />
Heiler im Rücken, können Sie also auf einen<br />
Batzen Ausweichen verzichten.<br />
Sockeln Sie also<br />
stattdessen auf Stärke um.<br />
Das erhöht nicht nur den<br />
Schaden deutlich, sondern<br />
gewährt obendrein auch<br />
etwas Parieren – und Parieren<br />
gibt über die Riposte-Mechanik<br />
wieder mehr<br />
Schaden.<br />
Parieren und Ausweichen<br />
gegen Tempo:<br />
Parieren und Ausweichen<br />
sind gute Werte,<br />
wenn Sie gegen viele kleine Gegner<br />
kämpfen müssen, denn die Chance<br />
zu parieren wird für jeden Angriff<br />
jedes Gegners einzeln<br />
bestimmt. Während Bosskämpfen<br />
in Schlachtzügen<br />
stehen Sie jedoch meist einem<br />
einzelnen großen<br />
Bösewicht gegenüber.<br />
Hier<br />
sind die Werte<br />
nicht ganz so gut<br />
wie etwa Meisterschaft. In der<br />
Tat können Sie die beiden Werte<br />
wegschmieden, ohne große Einbußen<br />
beim erlittenen Schaden gegen<br />
Bossgegner zu erleben, deren gefährlichste<br />
Angriffe eh meist aus<br />
magischen Quellen stammen.<br />
Haben Sie dabei die Wahl, muss<br />
Ausweichen immer zuerst dran<br />
glauben, denn Parieren und<br />
Riposte erzeugen immerhin ein<br />
wenig Schaden. Das<br />
gezielte Anhäufen von<br />
Parierwertung lohnt<br />
aber auf keinen Fall!<br />
Schmieden Sie beide<br />
Wie viel Offensive<br />
ist gut?<br />
Die Antwort liegt auf der Hand: so viel<br />
wie nötig. Was Ihre Schadensausteiler<br />
nicht pumpen, müssen Sie erledigen.<br />
Doch vernachlässigen Sie nicht die<br />
Verteidigung dabei. Als Blut-Tank offensiv<br />
zu spielen ist eine gefährliche<br />
Sache und sorgt bei unerfahrenen<br />
Spielern oft für einen Wipe.<br />
SelbSt iSt der todeSritter!<br />
Mit richtiger Ausrüstung verursachen<br />
Sie von selbst mehr<br />
Schaden am Boss.<br />
Werte lieber in Tempo um. Dadurch erhöhen<br />
Sie nicht nur den Schadensausstoß durch<br />
schnellere Runenabklingzeiten,<br />
sondern lassen auch<br />
Todesstoß schneller wieder<br />
bereit sein. Gewöhnen Sie<br />
sich daran, dass Sie ohne<br />
Ausdauer, Parieren und<br />
Ausweichen wesentlich<br />
aktiver tanken müssen als<br />
vorher.<br />
Meisterschaft – bitte<br />
nicht anrühren! Meisterschaft<br />
ist aktuell der<br />
beste defensive Wert für<br />
Todesritter. Deshalb lassen<br />
Sie auch beim Umschmieden die Finger davon.<br />
Andererseits funktioniert Meisterschaft<br />
besonders gut mit Tempo, sodass Sie mit<br />
Meisterschaft und Tempo eventuell sogar<br />
defensiv besser dastehen, als wenn<br />
Sie noch Parieren, Ausweichen und<br />
Ausdauer in die Wertesammlung<br />
mit aufnehmen. Doch mit Tempo<br />
und Meisterschaft heißt es:<br />
aktiv Schaden vermeiden! Sie<br />
erleiden regelmäßiger Hiebe<br />
und verkraften derer zudem<br />
etwas weniger, sodass Sie<br />
Ihre Todesstöße gut setzen<br />
sollten. Nur wenn<br />
Sie kein Problem mit Ihrer<br />
Defensive haben und<br />
die Heiler Meister ihres<br />
Fachs sind, können Sie es<br />
riskieren und Meisterschaft für<br />
Tempo wegschmieden. Ein defensives<br />
Verhältnis wäre hier zwei<br />
Drittel Meisterschaft zu einem<br />
Drittel Tempo. Ab einem Verhältnis<br />
von 50:50 kommen Sie<br />
in offensive Bereiche.<br />
Unser Tipp: Wenn Sie Meisterschaft<br />
unbedingt wegschmieden<br />
wollen, dann tun Sie das<br />
nicht auf einmal, sondern<br />
nach mehreren Bosskampf-<br />
Feldversuchen. So können<br />
Sie genau abschätzen,<br />
ab wann Ihnen die<br />
nötige Defensive fehlt<br />
und der Boss Sie ohne<br />
Cooldown einfach aus<br />
den Edelstahlsocken<br />
klatscht.<br />
Die letzten Artikel: Blut-Tanks im Vergleich & die schlimmsten Todesritter-Bugs (<strong>MMORE</strong> 02/14, S. 68) +++ das Tanken der Zukunft
Welche Werte<br />
opfere ich?<br />
Für mehr Offensive müssen Sie Defensiv-Werte opfern.<br />
Dabei steht Ausweichen an höchster Stelle, da<br />
dieser Wert stark vom Zufall abhängig ist. Ansonsten<br />
können Sie Ausdauer über Edelsteine und Schmuck<br />
reduzieren. Den Top-Defensiv-Wert Meisterschaft<br />
sollten Sie nur wegschmieden, wenn Sie bei Bosskämpfen<br />
keinerlei Probleme haben .<br />
Rüstungsteile sinnvoll tauschen<br />
Theorie und Umschmieden sind ja nett, doch<br />
was tut man aktiv in einem Schlachtzug, um<br />
ohne Zurückteleportieren den Schaden zu<br />
erhöhen? Richtig, man wechselt einzelne<br />
Ausrüstungsteile einfach aus.<br />
Natürlich aber nicht die „Platte des Zyklopischen<br />
Schreckens“, also das aktuelle T-Set.<br />
Denn hier würden Sie ja auf die wertvollen<br />
Set-Boni verzichten und sowohl der 4-Teile-<br />
Bonus (Tanzende Runenklinge setzt alle Runen<br />
zurück) als auch der 2-Teile-Bonus (erzeugt<br />
eine Aufladung Knochenschild für den<br />
zehnten Einsatz einiger Fähigkeiten) sind<br />
solide zur Verteidigung. Tatsächlich ist der<br />
4-Teile-Bonus sogar offensiv zu gebrauchen,<br />
da er alle Runen zurücksetzt und dadurch<br />
mehr Angriffe ermöglicht. Auch ein Austausch<br />
mit der „Kampfplatte des Zyklopischen<br />
Schreckens“, also der „DD“-Version<br />
des T-Sets, kommt nicht infrage. Denn deren<br />
Set-Bonus aktiviert sich nur für Unheilig-<br />
und Frost-Todesritter. Selbst wenn die<br />
Plattenteile bessere Offensiv-Werte haben,<br />
lassen Sie besser die Finger davon. Was Sie<br />
aber austauschen können und auch sollten,<br />
sind kleinere Ausrüstungsteile wie Ringe,<br />
Halskette, Armschienen oder Gürtel. Achten<br />
Sie dabei darauf, dass das Auswechseln<br />
Trefferwert, Stärke und Tempo erhöht.<br />
Offensiven schmuck anlegen<br />
Besonders einfach können Sie Ihr Offensivpotenzial<br />
über den Schmuck erhöhen. Davon<br />
dürften Sie sowieso ein paar Alternativen in<br />
den Taschen mit sich herumschleppen. Die<br />
die wichtigsten Werte für schadens-Tanks<br />
Diese Werte sorgen bei einem Tank-Todesritter für ordentlich Schadensschub in der Offensive!<br />
Trefferwert und Waffenkunde<br />
bis 7,5 Prozent<br />
Als Blut-Todesritter haben Sie normalerweise eine<br />
Trefferchance von 4 bis 5 Prozent. Das reicht zum Tanken,<br />
da Blutschilde auch so aufgebaut werden. Aber<br />
genau hier können Sie am meisten DpS herausholen.<br />
Mit ausreichend Trefferwert und Waffenkunde verfehlen<br />
Sie deutlich weniger, was mehr Schaden bringt<br />
als das Sammeln anderer Werte. Aber jeweils nur bis<br />
maximal 7,5 Prozent. Ab diesem Wert ist jeder Punkt<br />
verschwendet.<br />
Tank-Schmuckstücke für Todesritter von<br />
„Phiole der lebenden Verderbnis“ bis „Fluch<br />
der Hybris“ bringen alle 2.939 Ausdauer<br />
und zusätzliche passive Effekte mit. Das ist<br />
nett, aber bei Weitem kein Muss für Tanks in<br />
Orgrimmar! Wir empfehlen Ihnen deshalb,<br />
offensiv mit folgenden Schmuckstücken zu<br />
spielen und mehr Schaden zu verursachen:<br />
Thoks Schwanzspitze<br />
Der begehrte Schmuck erhöht gleichzeitig<br />
die Defensive über Meisterschaft und Tempo<br />
und dazu die Offensive über Tempo und<br />
kritischen Schaden. Das ist sogar für normale<br />
Tanks eine gute Alternative zu den Ausdauer-Schmuckstücken.<br />
Wenn Sie jetzt noch den<br />
stärke und kritischer Trefferwert<br />
Stärke ist immer gut und erhöht ihren Schadensausstoß.<br />
Doch Sie können Stärke nur über Schmuck<br />
oder Edelsteine in der Ausrüstung erhöhen. Obwohl<br />
Stärke auch die Parierchance etwas steigert, leidet<br />
die Defensive dennoch. Dasselbe gilt für kritischen<br />
Trefferwert. Dieser lässt sich zwar umschmieden, verursacht<br />
aber im Vergleich deutlich weniger Schaden<br />
als pure Anhäufung von Stärke oder Tempo.<br />
Tempo<br />
Tempo beschleunigt die Runenregeneration und stärkt<br />
dabei Offensive und Defensive zugleich, da Sie Todesstoß<br />
schneller wieder bereithaben. Der Schadensanstieg<br />
ist nicht so hoch wie bei Stärke, aber Sie opfern<br />
dafür nicht so viel Verteidigung. Tempo ist deshalb für<br />
viele Blut-Tanks ein guter Kompromiss.<br />
Parieren<br />
Über die neue Mechanik Riposte erhöhen Blut-Todesritter<br />
die Offensive, wenn ein Angriff pariert wurde. Dadurch<br />
unterstützt der defensive Wert Parieren in gewisser Weise<br />
auch die Offensive. Doch Parieren ist im Schlachtzug<br />
kein guter defensiver Wert und der Schadenszuwachs<br />
dazu gering. Verlassen Sie sich lieber auf andere Werte<br />
wie Trefferwert, Waffenkunde, Stärke und Tempo.<br />
Verbrauch von Runenmacht mit dem ausgelösten<br />
Stärkebonus abpassen, holen Sie noch<br />
mehr DpS heraus.<br />
Skeers blutdurchtränkter<br />
Talisman<br />
Der Stärkebonus ist überzeugend und sorgt<br />
für hohen Schadenszuwachs. Passen Sie wie<br />
bei Thoks Schwanzspitze die Anwendungen<br />
von Schadenserhöhungen über Tanzende<br />
Runenwaffe (4-Teile-Bonus) und Runenwaffe<br />
verstärken mit dem ausgelösten Effekt ab. Bedenken<br />
Sie, dass Sie diese Schmuckstücke<br />
zumindets im LFR und Flex-Raid nur bekommen<br />
können, wenn Sie als Schadensausteiler<br />
angemeldet sind.<br />
Klassenguide<br />
Offensive Boni wählen<br />
Auch beim Essen, Trinken und der Waffenrune gehen<br />
Sie in die Vollen.<br />
Sie sind gewohnt, von einem Bankett zu speisen?<br />
Lassen Sie das lieber und mampfen Sie Ihr eigenes<br />
Essen mit Stärkebonus, etwa die Rippchen<br />
mit schwarzem Pfeffer und Garnelen (300 Stärke).<br />
Auch auf das Fläschchen der Erde (1.500 Audauer)<br />
verzichten Sie zugunsten eines Fläschchens der<br />
Winterkälte (1.000 Stärke). Dazu packen Sie reichlich<br />
Trank der Mogukraft (4.000 Stärke für 25 Sekunden)<br />
statt Heiltränke ins Gepäck – ganz wie die<br />
Schadensausteiler. Diese können Sie kurz vor dem<br />
Kampf und währenddessen einmal einwerfen. Zu<br />
guter Letzt können Sie noch die offensive Rune des<br />
gefallenen Kreuzfahrers auf Ihre Waffe schmieden,<br />
denn bei so viel Extra-Stärke lohnt sich der Bonus<br />
von 15 Prozent allemal.<br />
Einfach durchlaufEn: Mit offensiver Ausrüstung können Sie als Tank heroische Dungeons und Szenarien<br />
deutlich schneller durchboxen. Die Gegner hier stellen kaum mehr eine Gefahr für Ihr Leben dar.<br />
(<strong>MMORE</strong> 01/14, S. 84) +++ die schlacht um Orgrimmar (<strong>MMORE</strong> 11/13, S. 101) +++ Mehr schaden verursachen (<strong>MMORE</strong> 10/13, S. 64)<br />
71
Klassenguide<br />
Tipps für mehr Blut-dps<br />
am Bossgegner<br />
Besser angepasste Ausrüstung ist aber nur<br />
die halbe Miete, wenn Sie einen mittelmäßigen<br />
Schadensausteiler im DpS-Meter überholen<br />
und Ihre Gruppe mit Schaden zum<br />
Sieg führen wollen. Sie müssen das Schadenspotenzial<br />
auch in der Praxis rausholen!<br />
Aber keine Sorge: Wenn Sie Ihre Spielweise<br />
als Tank nur in einigen wenigen Punkten<br />
umstellen, kommt am Ende deutlich mehr<br />
Schaden raus.<br />
die Talentpunktverteilung für offensive Blut-Tanks<br />
Diese Talente nützen allen Todesritter-Spezialisierungen etwas und erweitern das PvP-Repertoire.<br />
Turbo-Kampfstart mit Rache<br />
Rache als Mechanik bedeutet übersetzt: Je<br />
mehr Schaden Sie erleiden, desto mehr teilen<br />
Sie auch aus. Das ist vor allem beim<br />
Kampfstart wichtig, da hier sicherlich die<br />
offensiven Schmuckstücke auslösen und Sie<br />
vorher einen Trank der Mogukraft einwerfen<br />
können, um 4.000 Extra-Stärke zu erhalten.<br />
Sparen Sie hier mit defensiven Fähigkeiten<br />
und stellen Sie sich ruhig in Bodeneffekte,<br />
um möglichst schnell Rache-Stapel zu erhalten,<br />
die Sie dann mit Todesstoß und Runenstoß<br />
dem Gegner um die Ohren hauen. Zünden<br />
Sie auch ruhig Runenwaffe verstärken und Tanzende<br />
Runenwaffe (vor allem mit dem 4-Teile-Bonus<br />
des Sets), wenn Ihre Runen alle<br />
abklingen. Dadurch erhalten Sie einen starken<br />
Schadensschub, der sogar noch besser<br />
wird, wenn Ihr Schlachtzug zur selben Zeit<br />
Heldentum/Kampfrausch zündet. Angst vor<br />
dem Bossgegner brauchen Sie dabei nicht zu<br />
haben, denn dieser ist in den ersten 30 Sekunden<br />
eines Kampfes meist handzahm und<br />
verzichtet auf gemeine Sonderangriffe.<br />
armee der Toten nutzen<br />
Vergessen Sie beim Pull nicht die Armee<br />
der Toten. Diese können Sie schon vor dem<br />
Kampf rufen und sie hält 40 Sekunden. Die<br />
drei verbrauchten Runen regenerieren Sie<br />
mit genug Tempo etwa in derselben Zeit<br />
wieder, bis Sie fest am Boss stehen. Oder<br />
aber Sie warten ein paar Sekunden bis zum<br />
Pull. Ob die Armee 35 oder 40 Sekunden<br />
Diese Talente sind optimal, um als Blut-Tank Schaden zu verursachen. Wichtig ist dabei vor allem die Wahl von<br />
Seuche entziehen (Stufe 56) und Blutwandlung (Stufe 75). Mit Seuche entziehen kurz vor Ablauf der Krankheiten<br />
erhalten Sie zwei Todesrunen und damit mehr offensives Potenzial. Blutwandlung nutzen Sie hingegen vor allem<br />
dann, wenn Ihre Schmuckstücke auslösen und Sie einen Stärkebonus erhalten. Aber lassen Sie die Blutwandlungs-<br />
Stapel nie auf 12 hochlaufen. Jeder weitere Stapel wäre verschwendet und damit auch verschwendeter Schaden.<br />
Nutzen Sie Blutwandlung dann, auch wenn gerade kein Bonus aktiv ist.<br />
Schaden macht, ist eigentlich egal. Hauptsache,<br />
Sie denken überhaupt daran. Denn der<br />
insgesamt von der Armee verursachte Schaden<br />
ist nicht zu verachten!<br />
Blutrunen offensiv verbrauchen –<br />
Herzstoß nutzen!<br />
Normalerweise verbrauchen Todesritter<br />
Blutrunen durch Runenheilung, um die Heiler<br />
zu unterstützen, oder Siedendes Blut, um<br />
Flächenschaden zu machen, Gegner zu binden<br />
und per Wallendes Blut die Krankheiten<br />
zu verteilen. Aber Wallendes Blut wählen<br />
Sie eh nicht als Talent und auf Defensive<br />
und Unterstützung der Heiler verzichten<br />
Sie ja gerade. Verbrauchen Sie Blutrunen<br />
daher vor allem für Herzstöße. Der Angriff<br />
verursacht 135 Prozent Waffenschaden<br />
und braucht nur eine Rune. Dennoch lohnt<br />
es sich nicht, Todesrunen für Herzstöße zu<br />
verbrauchen. Denn zwei Herzstöße machen<br />
etwa genauso viel Schaden wie ein Todesstoß<br />
(selbst wenn Sie zwei Chancen auf kritische<br />
Treffer hätten). Es geht also nur darum, die<br />
Blutrunen schnell abzubauen und die Todesrunen<br />
für Todesstöße aufzusparen – immerhin<br />
verlässt sich Ihre gesamte Defensive<br />
auf die Blutschilde. Denken Sie auch daran,<br />
dass Herzstöße nur dann vollen Schaden verursachen,<br />
wenn beide Krankheiten auf dem<br />
Gegner sind. Außerdem können Herzstöße<br />
mehrere (bis zu drei) Gegner treffen, die<br />
sich vor Ihnen befinden. Sie sollten sich also<br />
geschickt so positionieren, dass möglichst<br />
wenig Feinde hinter Ihnen sind – aber das<br />
sollten Sie ja als Tank sowieso.<br />
72<br />
Mehr Rache ist gut!<br />
Die Rache-Mechanik sorgt für Extra-Schaden, wenn<br />
Sie Ihre Ausrüstung umstellen.<br />
Rache erhöht Ihren Schaden deutlich, da Ihre<br />
Angriffskraft steigt, sobald Sie Schaden erleiden<br />
(exakt 1.5 Prozent jedes erlittenen Schadens<br />
für 20 Sekunden). Das ist ein weiteres Argument<br />
gegen Ausweichen und Parieren. Denn<br />
je mehr regelmäßigen Schaden Sie erleiden,<br />
desto schneller erhöht sich Rache und desto<br />
mehr Schaden verursachen Sie im Kampf.<br />
Schmieden Sie Ihre Werte auf Offensive um,<br />
passiert das also ganz von allein und Sie erreichen<br />
höhere Rache-Stapel. Auch das Fehlen<br />
von defensiven Werten bedeutet für Tanks also<br />
Gewinn an DpS! Nur Ausdauer ändert nichts an<br />
der Rache-Mechanik, da der defensive Wert nur<br />
die Schadenskapazität erhöht, nicht aber, wie<br />
viel Schaden Sie tatsächlich erleiden.<br />
SelbSt iSt der tank: Schlafen Ihre Schadensausteiler bei zusätzlichen Gegnern, können Sie dank offensiver<br />
Ausrüstung und Rache-Stapeln diese selbst schnell umhauen. Die „DDs“ hauen derweil auf den Boss.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Hinrichten mit seelenernter<br />
Auch als Blut-Tank verfügen Sie über Seelenernter<br />
und damit über eine Fähigkeit, die besonders<br />
viel Schaden verursacht, sobald der<br />
Gegner unter 35 Prozent Lebenspunkte fällt.<br />
Klar, dass Sie darauf nicht verzichten und<br />
Herzstoß ab dieser Schwelle durch Seelenernter<br />
austauschen. Versuchen Sie, den nächsten<br />
Seelenernter immer dann zu setzen, wenn der<br />
letzte gerade ausgelöst hat. Dadurch erhöhen<br />
Sie Ihren Schaden ungemein. Dass Sie dabei<br />
eventuell aus Versehen Todesrunen verbrauchen,<br />
die in Todesstöße hätten wandern sollen,<br />
ist weitgehend egal. Der hohe Schaden von<br />
Seelenernter ist wichtiger.<br />
Klassenguide<br />
antimagische Hülle offensiv einsetzen<br />
Als Tank sind Sie natürlich gewohnt, Antimagische<br />
Hülle wie einen defensiven Cooldown<br />
gegen magische Effekte einzusetzen. Doch<br />
um mehr Schaden zu verursachen, benutzen<br />
Sie die Hülle auf Abklingzeit, wenn regelmäßiger<br />
Flächenschaden eingeht oder ein magischer<br />
Flächeneffekt in der<br />
Nähe rumliegt – einfach<br />
Antimagische Hülle einschalten<br />
und durchlaufen.<br />
Denn der absorbierte<br />
Magie schaden wird<br />
direkt in Runenmacht<br />
umgewandelt, die Sie<br />
wiede rum in Runenstöße<br />
und damit mehr Schaden<br />
investieren können.<br />
Achten Sie nur darauf,<br />
dass Sie vor diesem Manöver<br />
nicht schon bei maximaler<br />
Runenmacht sind, sonst haben Sie<br />
die Antimagische Hülle vergeudet und damit<br />
auch das komplette Auftank-Theater umsonst<br />
abgezogen.<br />
Kann ich auch Blut-<br />
„dd“ spielen?<br />
Tanzende Runenwaffe als<br />
offensive attacke nutzen<br />
Ein weiterer defensiver Cooldown, den Sie<br />
offensiv nutzen können und auch sollten,<br />
ist Tanzende Runenwaffe. Die verdoppelt den<br />
Die Antwort lautet nein. Ohne die Rache-<br />
Mechanik machen Sie in der Blut-Spezialiserung<br />
einfach zu wenig Schaden, um mit<br />
Frost- oder Unheilig-Todesrittern mithalten<br />
zu können. Die hier beschriebenen Maßnahmen<br />
sind nur für Tanks gedacht, die ihren<br />
Schaden steigern wollen.<br />
AuftAnken: Nutzen Sie herumliegende Bodeneffekte, um mit der Antimagischen Hülle schnell Runenmacht<br />
aufzutanken. Aber Vorsicht: Ist die Hülle verbraucht, gibt es richtigen Schaden!<br />
Waffenschaden, da die kopierte fliegende<br />
Runenwaffe selbst Schaden verursacht. Als<br />
wäre das nicht genug,<br />
ermöglicht der 4er-<br />
Bonus des aktuellen T-<br />
Sets ein komplettes Zurücksetzen<br />
der Runen,<br />
wenn Sie die Fähigkeit<br />
aktivieren. Natürlich<br />
nutzen Sie dies auf<br />
Abklingzeit und immer<br />
dann, wenn sowieso all<br />
Ihre Runen abklingen.<br />
Leeren Sie auch vorher<br />
Ihre Runenmacht, damit<br />
Sie nicht durch das<br />
Verbrauchen des neuen Runensatzes schnell<br />
an die 100er-Marke stoßen und Runenmacht<br />
verschwenden.<br />
Wer schneller am Boss ist, ...<br />
… macht mehr Schaden. Das wissen<br />
Schadensausteiler schon lange. Auch als<br />
Tank sollten Sie dies beherzigen, wenn Sie<br />
doch einmal ausweichen müssen. Nutzen<br />
Sie dann regelmäßig Unaufhaltsamer Tod, um<br />
wieder in Nahkampfreichweite zu kommen,<br />
und notfalls einen Todesmantel, um maximale<br />
Runenmacht abzubauen.<br />
dunkles simulakrum?<br />
Einige Todesritter kommen auf die Idee,<br />
Dunkles Simulakrum einzusetzen, um feindliche<br />
offensive Zauber zu kopieren. Das ist<br />
im PvP durchaus sinnvoll, in der Schlacht<br />
um Orgrimmar aber nur gegen wenige Bosse.<br />
Dazu kostet das Simulakrum jedes Mal 20<br />
Runenmacht, die Sie besser für Runenstöße<br />
aufsparen. Außerdem erfordert das Dunkle<br />
Simulakrum viel Aufmerksamkeit seitens<br />
des Spielers, bietet für den betriebenen Aufwand<br />
aber herzlich wenig Vorteil.<br />
Achten Sie lieber darauf, die Runen richtig<br />
zu verbrauchen, Ihre Schadensschübe mit<br />
den ausgelösten Effekten aus Rune des Gefallenen<br />
Kreuzfahrers und dem Schmuck gleichzuschalten,<br />
regelmäßig Tanzende Runenwaffe,<br />
Animagische Hülle, Seuche entziehen, Blutwandlung<br />
und Totenerweckung zu benutzen, die<br />
Krankheiten zu erhalten und ach ja … zu<br />
überleben. Denn der höchste Schaden ist<br />
nichts wert, wenn der Tank plötzlich umfällt.<br />
Tankwechsel: Vorsicht vor der Bedrohung. Spottet Ihr zweiter Tank ab, sollten Sie vorsichtiger Schaden<br />
machen, bis er die Aggro sicher hat – außer natürlich, er spielt auch offensiv.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
auch im PvP offensiv<br />
unterwegs!<br />
Im PvP müssen Sie als Blut-Todesritter einstecken,<br />
aber auch austeilen können.<br />
Geht es gegen andere Spieler, ist es als Blut-Todesritter<br />
ebenfalls gut, offensive Werte einzupacken.<br />
Die Verteidigung entsteht allein aus Blutpräsenz,<br />
Meisterschaft, Blutschilden und den Cooldowns.<br />
Mit mehr Stärke und Tempo heizen Sie aber Gegnern<br />
auf Schlachtfeldern und in der Arena ordentlich ein.<br />
Dabei wählen Sie aber nicht unsere beiden vorgeschlagenen<br />
Schmuckstücke, sondern die passenden<br />
PvP-Varianten „Siegesabzeichen des erbitterten<br />
Gladiators“ und „Grausamkeitsmedaillon des erbitterten<br />
Gladiators“ für die zusätzliche PvP-Macht, die<br />
extra Befreiungsmöglichkeit und den Setbonus an<br />
PvP-Abhärtung. Das ist einfach besser als pure Stärke<br />
oder Tempo. Doch dazu nächste Ausgabe mehr!<br />
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Wer mehr weiß, macht mehr Schaden, heilt besser und tankt<br />
standhafter. Damit Sie nichts Wissenswertes verpassen, gibt es<br />
das Know-WoW.<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Johann Trasch<br />
Auf den nächsten Seiten:<br />
Wissen ist Macht, Know-WoW ist Wissen! Die Themen<br />
dieser Ausgabe:<br />
Mogging, Mounts und mehr 76<br />
Die Schlacht um Orgrimmar ist geschlagen, PvP liegt<br />
Ihnen nicht und zum Twinken haben Sie so kurz vor<br />
der Einführung des gekauften Stufe-90-Charakters<br />
(siehe rechts) keine Lust? Dann haben wir genau das<br />
Richtige für Sie! Reisen Sie durch die Instanzen der<br />
alten Kontinente und decken Sie sich mit jeder Menge<br />
neuer (und damit meinen wir „alter“) Mounts und<br />
mit coolen Klamotten zum Transmogrifizieren ein!<br />
Skrutschis Gold-Tipp:<br />
Kohle aus Cataclysm!<br />
So kurz vor einem neuen Add-on ordentlich<br />
Gold zu machen, ist schwierig. Ja ja, ihr wollt<br />
das nicht hören und der alte Skrutschi will's<br />
auch eigentlich gar nicht sagen. Ist aber leider<br />
so. Wenn's doch wahr ist. Aber einen kleinen<br />
Tipp hab’ ich da doch noch für euch: Schaut<br />
euch doch mal in den heroischen Instanzen der<br />
alten Cataclysm-Erweiterung um.<br />
Jetzt wird Skrutschi albern!?<br />
Ein bisschen fühlt sich das an, als würde man<br />
den alten Mist vom Dachboden an besoffene<br />
Zwerge verschachern – nicht, dass daran<br />
was falsch wäre – aber Cataclysm-Instanzen<br />
lohnen sich tatsächlich! Zumindest, wenn ihr<br />
einen Schneider und einen Verzauberer als<br />
Twink oder Freund habt. Viele Spieler twinken<br />
derzeit und schon bald werden noch viel<br />
mehr neue Charaktere das Licht der Welt erblicken<br />
(schaut mal auf die rechte Seite). Die<br />
erlernen natürlich auch<br />
neue Berufe und ziemlich<br />
oft auch Verzauberkunst.<br />
Jetzt ist es so, dass man für<br />
die Verzauberkunstlehre von<br />
Stufe 450 bis 525 Unmengen an Hypnotischem<br />
Staub braucht. Genau den beschafft<br />
ihr euch und verkauft ihn dann zu Wucherpreisen<br />
an die Bedürftigen. Hypnotischen<br />
Staub bekommt man aus den Gegenständen<br />
besagter heroischer Instanzen, vor allem aus<br />
Gegenständen grüner Qualität, die häufig<br />
bei Trash-Gegnern fallen. Das blaue Zeug<br />
von Bossen gibt nur Himmlische Splitter, die<br />
im Auktionshaus meist weniger bringen als<br />
wenn ihr die Teile einfach an den Händler<br />
verschachert. Deshalb besucht ihr die Instanzen<br />
auch im heroischen Modus: Da sind die<br />
Trash-Gegner freigiebiger als im normalen<br />
und recht viel schwieriger sind sie heute auch<br />
nicht mehr.<br />
76<br />
Glutseidenstoff<br />
Geistheilerrobe<br />
Entzaubern<br />
Hypnotischer<br />
Staub<br />
Jede Menge Glutseidenstoff<br />
Besonders ertragreich ist der Spaß, wenn ihr<br />
einen Schneider habt. Der baut aus dem nebenbei<br />
erfarmten Glutseidenstoff zusätzlich<br />
noch Geistheilerroben, aus denen ihr noch<br />
mehr Hypnotischen Staub bekommt. Allerdings<br />
kann es sich manchmal lohnen, den Stoff<br />
pur zu verschachern, wann genau, lest ihr im<br />
Kasten links. Besonders viel Glutseidenstoff<br />
gibt’s in Instanzen mit vielen Humanoiden<br />
wie dem Steinernen Kern oder Grim Batol.<br />
Ein kleiner Zusatz-Tipp: Lasst euch vom Alchemisten<br />
einen Trank des Schätzefindens<br />
brauen – mit dem sammelt ihr bei manchen<br />
Gegnern kleine Kisten, die Gold, Flüchtige Elemente<br />
(lassen sich oft auch noch gut verkaufen)<br />
und vor allem Glutseidenstoff enthalten.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Alles über:<br />
Charakter-Boosts<br />
Vorbesteller und Käufer des nächsten WoW-Add-ons Warlords of Draenor erhalten einen Gratis-90er. Sie können sich<br />
also einen beliebigen niedrigstufigen Twink direkt auf die Maximalstufe schießen lassen!<br />
Was ist das?<br />
Der Charakter-Boost ist ein Feature, das auf der<br />
Blizzcon für WoD angekündigt wurde und nun<br />
doch etwas früher erscheint: Es erlaubt Ihnen,<br />
einen Charakter von einer beliebigen Stufe auf<br />
die 90 hochzuziehen. Sie kaufen sich quasi einen<br />
Maximalcharakter. Blizzard plant, den Charakter-<br />
Boost auch als Charakterdienst anzubieten, sodass<br />
Sie sich für echtes Geld einen Charakter kaufen<br />
können, der dann mit Stufe-463er-Ausrüstung<br />
(wahrscheinlich) loslegt. Mit etwas Glück ist dieser<br />
Dienst schon freigeschaltet, wenn Sie dieses<br />
Heft in Händen halten.<br />
Los! Über den Shop-<br />
Button links kaufen Sie ein,<br />
mit der Münze boosten Sie<br />
Ihren Charakter.<br />
Know-w ow<br />
Dass viele Spieler das für den Untergang des<br />
virtuellen westlichen Abendlandes halten, haben<br />
wir auf Seite 12 ja schon ausführlich abgehandelt.<br />
Hier soll's aber darum gehen, wie das<br />
Hochleveln des Charakters funktioniert. Alle<br />
Informationen und Bilder basieren auf dem<br />
Testserver zu Patch 5.4.7, es können sich also<br />
auf jeden Fall noch Details ändern.<br />
Im Charakterauswahlbildschirm<br />
Um einen Charakter aufzuleveln, müssen Sie<br />
in den Charakterauswahlbildschirm. Dort<br />
finden Sie nach dem Patch unten links einen<br />
neuen Shop-Button mit einer neuen Kategorie<br />
– Charakterdiensten. Bisher konnten wir hier<br />
nur den Charakterboost finden, wahrscheinlich<br />
integriert Blizzard aber auch Charaktertransfers<br />
und Fraktionswechsel.<br />
Haben Sie sich für den Charakterboost entschieden,<br />
müssen Sie kurz die Zahlung bestätigen<br />
(ein Preis ist noch nicht bekannt), einen<br />
kurzen Echtheitstest über sich ergehen lassen<br />
und anschließend erscheint eine goldene 90er-<br />
Münze neben Ihrer Charakterauswahl. Wer<br />
den Bonuscharakter über das Warlords of<br />
Draenor-Add-on bekommt, wird wahrscheinlich<br />
einfach so die Münze vorfinden, ganz<br />
ohne Itemshop-Hickhack.<br />
Nach ganz oben! Oder nicht?<br />
Wenn Sie auf die goldene Münze klicken, dürfen<br />
Sie in der Charakterauswahl einen Ihrer<br />
Helden aussuchen, um ihn aufzuleveln. Dabei<br />
werden selbstverständlich nur Charaktere unter<br />
Stufe 90 und solche auf Ihrem aktuell gewählten<br />
Server angezeigt. Wenn Sie einen Charakter<br />
auf einem anderen Server aufleveln wollen,<br />
müssen Sie zuerst auf diesen Server wechseln.<br />
Nach dem Klick öffnet sich zusätzlich ein Fenster<br />
auf der linken Seite, in dem Sie sich nach<br />
Bedarf auch einen neuen Charakter erstellen<br />
können, um ihn aufzuleveln. Danach legen Sie<br />
noch seine Spezialisierung fest und damit vermutlich<br />
auch seine Startausrüstung. Übrigens:<br />
Leveln Sie einen Charakter auf, der schon Stufe<br />
60 erreicht hat, erhält der einen Bonus auf seine<br />
beiden Hauptberufe – schönes Ding.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Jetzt kaufen! Auf<br />
dem Testserver kostet<br />
der Levelboost<br />
nur Testwährung.<br />
Der kaufen!“ klicken, erscheint ein blauer Bild-<br />
schirm mit Ihrem Charakter, der die Echtheit<br />
des Blizzard-Dienstes zeigen soll. Außerdem<br />
echtheits-check! Wenn Sie auf „Jetzt<br />
müssen Sie Ihr Passwort eingeben. Fürchtet<br />
Blizzard hier eventuell Betrügereien durch<br />
Phishing-Mails und Ähnliches? Möglich wär's.<br />
AuswAhl! Nach<br />
der Charakterauswahl<br />
wählen Sie Ihre Spielweise<br />
– und damit die<br />
Ausrüstung.<br />
77
Know-w ow<br />
Ihr Stall hat noch ein<br />
paar freie Boxen? Sie<br />
wollen Ihre Haustiersammlung<br />
endlich komplettieren?<br />
Ihr Held<br />
könnte mal<br />
wieder einen<br />
neuen Anstrich<br />
gebrauchen?<br />
Der WoW-<br />
Reiseführer hilft<br />
Ihnen dabei.<br />
Mogging,<br />
Mounts<br />
und mehr<br />
- eine Reise durch Azeroths Instanzen<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Karsten Scholz<br />
78<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
o viel Spaß Sie und wir mit der aktuellen<br />
Erweiterung Mists of Pandaria<br />
auch hatten, so langsam beginnt die<br />
„Saure-Gurken“-Zeit. Garrosh liegt besiegt<br />
am Boden, die Wunsch-Twinks parken bereits<br />
gut ausgerüstet in der Helden-Garage<br />
und irgendwie dauert es noch viel zu lange,<br />
bis das nächste WoW-Add-on Warlords of<br />
Draenor endlich rauskommt. Warum nicht<br />
die Not zur Tugend machen und die frei<br />
gewordene Zeit für das Feintuning Ihres<br />
Hauptcharakters nutzen? Nach mittlerweile<br />
vier Inhaltserweiterungen gibt es unzählige<br />
Haus- und Reittiere und einen ganzen Batzen<br />
stylisher Mogging-Teile, die Ihren Helden<br />
von der Masse der Klonkrieger abheben würden.<br />
Alleine wenn Sie sich nur auf die Beute<br />
aus den Instanzen konzentrieren, würde die<br />
Recherche nach den interessantesten Rüstungen,<br />
Waffen, Haus- sowie Reittieren Stunden<br />
dauern. Und genau an dieser Stelle kommen<br />
wir ins Spiel.<br />
Dungeon-Tour statt Kaffeefahrt<br />
Für unseren Reiseführer haben wir uns durch<br />
die Beutelisten sämtlicher Instanzen gewühlt<br />
und Ihnen die aus unserer Sicht hübschesten<br />
Mogging-Highlights rausgesucht. Damit Ihnen<br />
die Zuordnung leichter fällt, haben wir<br />
sämtliche Waffen für die Haupthand rot markiert,<br />
die Nebenhandteile grün gekennzeichnet<br />
und alle Klamotten in ein sattes Blau getunkt.<br />
Sammler erfahren zudem, in welchen<br />
Instanzen es Haustiere (gelb) abzugreifen<br />
gibt, wo Sie Reittiere (lila) erbeuten und ob<br />
Sie bei einem Bossgegner sogar Spielereien<br />
wie Wappenröcke oder Spaßgegenstände finden<br />
können. Zu all diesen Beutestücken gibt<br />
es im Reiseführer natürlich auch Informationen<br />
zu den durchschnittlichen Dropchancen,<br />
wen Sie für das jeweilige Objekt der Begierde<br />
umlegen müssen und ob Sie etwas Besonderes<br />
beachten müssen. Einige spezielle Gegner<br />
gehören zum Beispiel nicht zum Standard-<br />
Boss-Repertoire der Instanz und tauchen nur<br />
alle Jubeljahre auf. Wo, fragen Sie? Die Position<br />
dieser seltenen Bosse haben wir Ihnen im<br />
jeweiligen Instanz-Abschnitt auf einer extra<br />
Karte markiert.<br />
Der Karten-Navigator<br />
Apropos Karte: Auf dieser Seite finden Sie<br />
ebenfalls eine Karte, auf der die beiden Kontinente<br />
Kalimdor und Östliche Königreiche<br />
abgebildet sind. Auf dieser haben wir Ihnen<br />
alle Instanzen der klassischen WoW-Zeit markiert,<br />
damit Sie auch ohne ständiges Öffnen<br />
der Ingame-Karte sehen, wo Sie als Nächstes<br />
hin müssen. Die farblichen Markierungen<br />
verraten Ihnen, ob die Instanz Ihre Anwesenheit<br />
und Zeit überhaupt verdient hat.<br />
An grün markierten Orten finden Sie gleich<br />
mehrere toll aussehende Gegenstände, die<br />
jeder Mogging-Liebhaber besitzen sollte, sowie<br />
Haus- respektive Reittiere oder zumindest<br />
ein vollständiges Rüstungsset. Die gelbe<br />
Markierung bedeutet dagegen, dass hier nur<br />
wenige Klassen auf ihre Kosten kommen.<br />
Nachwuchs für den Stall suchen Sie hier vergebens<br />
und die wenigen Mogging-Highlights<br />
sind schwer zu bekommen oder können nur<br />
von wenigen Helden getragen werden. Werfen<br />
Sie einen Blick in den Abschnitt des jeweiligen<br />
Dungeons, um zu erfahren, ob sich<br />
der Weg für Sie speziell lohnt. Rote Instanzen<br />
können Sie wiederum gleich von Ihrer Reiseroute<br />
streichen, denn hier müssen Sie Mogging-Highlights<br />
schon mit der Lupe suchen<br />
oder einen sehr eigenen Geschmack besitzen.<br />
Keine Legenden, keine Quest-<br />
Belohnungen<br />
Bevor wir loslegen, noch kurz ein paar Hinweise,<br />
damit Sie unseren Reiseführer mit<br />
der richtigen Erwartungshaltung lesen. Aufgrund<br />
der Masse an Gegenständen konzentrieren<br />
wir uns auf Beutestücke, die Sie für<br />
Ihr Mogging-Set nutzen können, legendäre<br />
Teile fallen daher raus. Außerdem ist es uns<br />
wichtig, dass Sie sich die jeweiligen Rüstungen<br />
und Waffen frei von jeder Fraktionszugehörigkeit<br />
erspielen können – falls eine Waffe<br />
also nur für Horde oder Allianz zur Verfügung<br />
steht, muss sie draußen bleiben. Gleiches<br />
gilt für etwaige Quest-Belohnungen, an<br />
die Sie heute nicht mehr rankommen, wenn<br />
Sie die Aufgabe bereits vor einigen Jahren<br />
abgeschlossen haben. Wenn wir Ausnahmen<br />
mit reinnehmen, zum Beispiel die Klassensets<br />
aus dem Tempel von Ahn’Qiraij, weisen wir<br />
in einem Extrakasten darauf hin. Und jetzt<br />
genug der Worte: Viel Spaß beim Sammeln!<br />
Know-w ow<br />
Instanz-Übersicht für Kalimdor und Östliche Königreiche<br />
Damit Sie sich gleich einen Überblick verschaffen können, haben wir Ihnen hier markiert, welche Instanzen für Sie<br />
überhaupt relevant sind und welche Sie auslassen können.<br />
Instanz-Übersicht:<br />
1 Tiefschwarze Grotte<br />
2 Flammenschlund<br />
3 Höhlen des Wehklagens<br />
4 Maraudon<br />
Legende: Es lohnt sich! Spezielle Sachen Können Sie auslassen!<br />
4<br />
10<br />
1<br />
3<br />
5 6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
2<br />
14 11<br />
13<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
21<br />
20<br />
5 Düsterbruch<br />
6 Kral der Klingenhauer<br />
7 Hügel der Klingenhauer<br />
8 Zul’Farrak<br />
9 Ruinen von Ahn’Qiraj<br />
10 Tempel von Ahn’Qiraj<br />
11 Stratholme<br />
13 Scholomance<br />
14 Das Scharlachrote Kloster<br />
15 Burg Schattenfang<br />
16 Gnomeregan<br />
17 Uldaman<br />
18 Der Schwarzfels<br />
19 Das Verlies<br />
20 Die Todesminen<br />
21 Der Tempel von Atal’Hakkar<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
79
Know-w ow<br />
1<br />
Das Scharlachrote Kloster<br />
Tief im Norden von Tirisfal finden Sie im Scharlachroten<br />
Kloster einige Mogging-Perlen und sogar ein inoffizielles<br />
Kloster-Set.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Großschwert des Lichtbringers, Zweihandschwert,<br />
17% Drop-Chance, Kommandant Durand<br />
Stoff Weißsträhnes bestickte Kappe, Stoff-<br />
Kopf, Kommandant Durand (7%) / Hochinquisitorin<br />
Weißsträhne (2%)<br />
Umhang Großumhang des Seelenfetzers,<br />
Umhang, Thalnos der Seelenfetzer (17%)<br />
Großschwert des<br />
Lichtbringers<br />
Großumhang des<br />
Seelenfetzers<br />
Weißsträhnes<br />
bestickte Kappe<br />
Die inoffizielle Kloster-Rüstung<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Rüstungsarten<br />
ist die <strong>MMORE</strong>-Version des Kloster-Sets zwar<br />
nicht fürs Moggen geeignet, aber schick finden<br />
wir sie allemal. Beachten Sie, dass wir die Schuhe<br />
aus Scholomance gemopst haben.<br />
Die einzelnen Stücke:<br />
Kette Helm der steigenden Flamme,<br />
Schwere Rüstung-Kopf, Bruder Karloff (18%<br />
Dropchance)<br />
Leder Fleischfarbene Schiftung der Scharlachroten,<br />
Leder-Schulter, Kommandant Durand<br />
(7% Dropchance) / Hochinquisitorin Weißsträhne<br />
(2% Dropchance)<br />
Leder Korloffs Gewandung, Leder-Brust,<br />
Bruder Korloff (18% Dropchance)<br />
Kette Beinschützer des purpurroten Magiers,<br />
Schwere Rüstung-Beine, Thalnos der<br />
Seelenfetzer (18% Dropchance)<br />
Kette Knochengolemstiefel, Schwere Rüstung-Stiefel,<br />
Blutrippe (Scholomance! / 17%<br />
Dropchance)<br />
Koeglers<br />
Roben<br />
2 Die Scharlachroten Hallen<br />
In der zweiten Klosterhälfte finden Sie neben einer schicken<br />
Robe und einzigartigen Schultern auch eine der<br />
schönsten Äxte im Spiel.<br />
Harlans<br />
Schultern<br />
Mogging-Highlights:<br />
Stoff Koeglers Roben, Stoff-Brust, Flammenwirker<br />
Koegler (14% Dropchance)<br />
Kette Harlans Schultern, Schwere Rüstung-Schul-<br />
tern, Waffenmeister Harlan (17% Dropchance)<br />
Gadget Wams des Scharlachroten Kreuzzugs, Wappenrock,<br />
Waffenmeister Harlan (0,4 % Dropchance)<br />
Waffe Mograines Makellose Macht, Zweihandkolben,<br />
Flammenwirker Koegler (14% Dropchance)<br />
Waffe Der glänzende Verheerer, Zweihandaxt, Waf-<br />
fenmeister Harlan (17% Dropchance)<br />
Mograines Makellose<br />
Macht<br />
Der glänzende<br />
Verheerer<br />
Wams des<br />
Scharlachroten<br />
Kreuzzugs<br />
80<br />
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3<br />
Burg Schattenfang<br />
Die meisten Beutestücke in Burg Schattenfang sehen<br />
einfach zum Gähnen langweilig aus. Drei schicke Teile<br />
haben wir dennoch für Sie gefunden.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Spukklinge, Zweihandschwert, Todeshöriger<br />
Hauptmann - seltener Boss (44% Dropchance)<br />
oder Lord Godfrey (21% Dropchance)<br />
Off-Hand Unheimliche Stalllaterne, Nebenhand,<br />
Lord Walden (22% Dropchance) oder Teufelsross<br />
(20% Dropchance)<br />
Off-Hand Wappen des Kommandanten, Schild,<br />
Kommandant Grüntal (42% Dropchance)<br />
Pet Giftmüllschleimling, Herr Hummel, Event<br />
Liebe liegt in der Luft<br />
Liebe liegt in der Luft<br />
Am 10. Februar ist es wieder so weit: Zwei Wochen<br />
lang schießt Armor aka Kwee Q. Peddlefeet seine<br />
Pfeile auf jeden Single, die verfeindeten Fraktionen<br />
verteilen Liebe statt Hiebe und ein gewisser Apotheker<br />
Hummel lädt in die Burg Schattenfang ein.<br />
Genau dieser Herr Hummel verteilt nach seinem Ableben<br />
mit etwas Glück den Giftmüllschleimling, ein<br />
toxisches Haustier, sowie eine wunderschöne Rose,<br />
die Sie sich ins Haar stecken können. Wir können<br />
zwar nicht mit hundertprozentiger Sicherheit versprechen,<br />
dass die Entwickler die Beuteliste des<br />
werten Apothekers unverändert lassen, auf einen<br />
Versuch sollten Sie es dennoch ankommen lassen.<br />
Romeo, oh Romeo Da Männer mit Rose im Haar<br />
doof aussehen, trägt das starke Geschlecht das<br />
Pflanzerl lieber im Mund.<br />
Know-w ow<br />
Wappen des<br />
Kommandanten<br />
Augen Auf Den Todeshörigen Hauptmann finden Sie auf<br />
dem Wehrgang, im Außenbereich der Instanz.<br />
4 Scholomance<br />
Spukklinge<br />
Die Designer der Scholomance scheinen einem<br />
leichten Totenkopf-Fetisch erlegen zu<br />
sein. Nicht schlimm, die drei Teile machen<br />
optisch einiges her.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Nekromantischer Zauberstab, Zauberstab,<br />
Blutrippe (18% Dropchance)<br />
Waffe Blutüberströmter Kopfschnitter, Zweihandaxt,<br />
Blutrippe (19% Dropchance)<br />
Off-Hand Metanoiaschild, Schild, Jandice Barov<br />
(18% Dropchance)<br />
Blutüberströmter<br />
Kopfschnitter<br />
Wenn Sie Ihren Helden gerne in einen Chefkoch verwandeln<br />
möchten, brauchen Sie unbedingt das<br />
Nudelholz bzw. den Weichklopfer von Kapitän Krümel.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Krümels Weichklopfer, Einhandkolben,<br />
Kapitän Krümel (18% Dropchance)<br />
Waffe Peins Häscher, Einhandaxt, Admiral Knurrreißer<br />
(31% Dropchance)<br />
Stoff Korsarenüberhemd, Stoff-Brust, Kapitän<br />
Krümel (18% Dropchance)<br />
Giftmüll-<br />
Unheimliche<br />
Stalllaterne<br />
5 Todesminen<br />
schleimling<br />
Korsarenüberhemd<br />
Krümels<br />
Weichklopfer<br />
Metanoiaschild<br />
Nekromantischer<br />
Zauberstab<br />
Peins Häscher<br />
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81
Know-w ow<br />
6<br />
Stratholme – Vorder- und Seiteneingang<br />
Ein komplettes Mogging-Set, dazu das Buch der Toten, die grausame Hand von<br />
Timmy und eine waschechte Dämonenschneide ... der Besuch von Stratholme<br />
lohnt sich. Dank Baron Totenschwur und seinem schicken Streitross gehören<br />
regelmäßige Ausflüge nach Stratholme zur Tagesordnung jedes motivierten<br />
Sammlers.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Off-Hand Buch der Toten, Nebenhand, Balnazzar<br />
(4% Dropchance)<br />
Off-Hand Schädel des brennenden Schatten, Schildhand,<br />
Maleki der Leichenblasse (21% Dropchance)<br />
Off-Hand Wappen der Vergeltung, Schild, Ramstein<br />
der Verschlinger (15% Dropchance)<br />
Waffe Dämonenschneide, Zweihandschwert, Balnazzar<br />
(21% Dropchance)<br />
Waffe Skuls garstige Berührung, Zauberstab, Skul - seltener<br />
Boss (26% Dropchance)<br />
Waffe Die grausame Hand von Timmy, Einhandstreitkolben,<br />
Timmy der Grausame (22% Dropchance)<br />
Waffe Runenklinge von Baron Totenschwur, Zweihandschwert,<br />
Baron Aurius Totenschwur (1,2% Dropchance)<br />
Stoff Purpurroter Filzhut, Stoff-Kopf, Magistrat Barthilas<br />
(15% Dropchance)<br />
Mount Zügel des Todesstreitrosses, Reittier, Baron Aurius<br />
Totenschwur (0,7% Dropchance)<br />
Der Postmeister<br />
Stratholme ist neben der Höhle des Wehklagens<br />
die einzige 5-Spieler-Instanz mit einem<br />
offiziellen Rüstungsset.<br />
Die einzelnen Stücke:<br />
Stoff Band des Postmeisters, Kopfteil,<br />
Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />
Stoff Tunika des Postmeisters, Brust,<br />
Postmeister Malown (14% Dropchance)<br />
Ring Siegel des Postmeisters, Ring, Postmeister<br />
Malown (14% Dropchance)<br />
Stoff Beinkleider des Postmeisters, Beine,<br />
Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />
Stoff Treter des Postmeisters, Schuhe,<br />
Postmeister Malown (15% Dropchance)<br />
In der Beutetasche von Herdsinger<br />
Forresten finden Sie mit einer<br />
Chance von 23 Prozent das Pikkolo<br />
des Flammenfeuers, mit dem Sie nahe Mitspieler<br />
tanzen lassen können - eine Gaudi für<br />
jeden Betroffenen ... ganz bestimmt!<br />
Hier finden Sie Skul Wir haben Ihnen auf der Karte markiert,<br />
wo Sie Skul finden können, wenn er sich denn die Ehre gibt.<br />
Dämonenschneide<br />
Skuls garstige<br />
Berührung<br />
Runenklinge<br />
von Baron Totenschwur<br />
Purpurroter<br />
Filzhut<br />
Die grausame<br />
Hand von<br />
Timmy<br />
Wappen der<br />
Vergeltung<br />
Schädel der<br />
brennenden<br />
Schatten<br />
Wo geht es rein? Den Seiteneingang von Stratholme betreten<br />
Sie über das Ostwalltor im Norden der Östlichen Pestländer.<br />
Buch der Toten<br />
Todesstreitross<br />
82<br />
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7 Düsterbruch<br />
Beschützer der<br />
Schreckenswache<br />
Know-w ow<br />
Schild des<br />
Beobachters<br />
Verderben<br />
der Treants<br />
Vor die Haustür<br />
gehen lohnt sich<br />
Im nicht-instanzierten Außenbereich von Düsterbruch<br />
treiben sich Netherfeendrachen herum,<br />
die sich sicher gut in Ihrer lung machen<br />
Haustiersamm-<br />
würden.<br />
So gut die Beuteliste vom Düsterbruch auf<br />
den ersten Blick auch aussieht, so düster wird<br />
das Bild, wenn Sie genauer hinschauen. An<br />
zwei von vier Mogging-Highlights kommen<br />
Sie nur, wenn Sie einen Hexenmeister dabei<br />
haben, der die Beschwörung der ehemaligen<br />
Klassenquest durchführen kann. Und die<br />
epische Zweihandaxt sieht zwar fett aus, hat<br />
aber eine Dropchance von 0,5 Prozent. Das<br />
Verderben der Treants finden Sie übrigens<br />
ausschließlich in der Tribut-Kiste, die Sie<br />
nur dann öffnen dürfen, wenn Sie auf Ihrem<br />
Weg durch die Gordokhallen weder eine der<br />
Wachen noch den großen Hauptmann Krombruch<br />
erledigen.<br />
Der „Tribut-Run“<br />
Als hochstufiger Held können Sie sich an den<br />
Wachen 1 bis 3, die wir Ihnen auf der Karte<br />
markiert haben, vorbeischleichen. Doch<br />
spätestens für den Hauptmann benötigen Sie<br />
eine gewiefte Taktik<br />
– und hier kommt<br />
Knot Zwingschraub<br />
ins Spiel. Der kleine<br />
Goblin sitzt gefangen<br />
in der Halle der Zerstörung,<br />
durch die<br />
Sie automatisch auf<br />
Xorothianischer<br />
Feuerstab<br />
anzug der Gordok, der Sie in einen waschechten<br />
Oger verwandelt. So getarnt laufen<br />
Sie an allen weiteren Wachen vorbei, bis Sie<br />
schließlich Hauptmann Krombruch begegnen.<br />
Reden Sie mit ihm, bis er wutentbrannt<br />
an Ihnen vorbeistürmt. Jetzt ist der Weg zum<br />
König frei! Warten Sie nach dem Ableben von<br />
Gordok, bis Mizzle der Gewiefte auftaucht.<br />
Wenn Sie ihn ansprechen, erscheint die Truhe,<br />
in der mit etwas Glück das Verderben der<br />
Treants auf Sie wartet. Viel Glück!<br />
Mogging-Highlights:<br />
Off-Hand Schild des Beobachters, Schild,<br />
Cho’Rush der Beobachter (25% Dropchance)<br />
Off-Hand Beschützer der Schreckenswache, Schild,<br />
Lord Hel’nurath - seltener Boss (10% Dropchance)<br />
Waffe Verderben der Treants, Zweihandaxt, Tribut<br />
der Gordok (0,5% Dropchance)<br />
Waffe Xorothianischer Feuerstab, Schusswaffe,<br />
Lord Hel’nurath - seltener Boss (10% Dropchance)<br />
Wo ist Lord Helmche ...<br />
ähm ... Hel’nurath?<br />
An die schicke Schusswaffe und den stylishen<br />
Schild kommen Sie nur in Begleitung eines Hexenmeisters.<br />
Bevor Sie begeistert nach Düsterbruch stürzen,<br />
um den Xorothianischen Feuerstab oder den Beschützer<br />
der Schreckenswache zu farmen, müssen<br />
wir Ihre Begeisterung leider etwas schmälern. Der<br />
seltene Eliteboss Lord Hel’nurath taucht nur auf,<br />
wenn ein Hexenmeister die für die Quest „Schreckensross<br />
von Xoroth“ notwendige Beschwörung<br />
durchzieht. Das Problem daran: Diese Aufgabe gibt<br />
es nicht mehr! Sie müssen also einen Hexenmeister-Veteranen<br />
finden, der die für die Beschwörung<br />
notwendigen Gegenstände nicht weggeworfen hat.<br />
Dann müssen Sie den Nekromanten überreden,<br />
nach Feralas zu kommen. Und dann muss der Lord<br />
auch noch Ihren Wunschgegenstand fallen lassen.<br />
Kein leichtes Unterfangen ...<br />
8 Uldaman<br />
Das Ödland ist vor allem eines: öde! Und genau<br />
das Wort wird vielen Mogging-Verrückten einfallen,<br />
wenn Sie sich die Beutelisten aus Uldaman ansehen.<br />
Doch ein paar Glanzstücke gibt es!<br />
Mogging-Highlights:<br />
Kette Gehörnter Wikingerhelm, Schwere Rüstung-Kopf,<br />
Eric (40% Dropchance)<br />
Waffe Galganns Feuerhammer, Einhandstreitkolben,<br />
Galgann Feuerhammer (23% Dropchance)<br />
Off-Hand Ramponierter Wikingerschild,<br />
Schild, Olaf (55% Dropchance)<br />
Galganns<br />
Feuerhammer<br />
dem Weg zum König<br />
Wache 3<br />
Hauptmann KRombRucH<br />
Wikingerschild<br />
laufen müssen. Wenn<br />
Sie ihn ansprechen,<br />
Knot Zwingschraub<br />
erhalten Sie den Auftrag,<br />
ihm den Ger-<br />
Grubenkorb<br />
bekorb der Oger zu<br />
bringen, den Sie auf<br />
Wache 2 Wache 1<br />
der höher gelegenen<br />
Etage finden. Sobald<br />
Der TribuT-run Wenn Sie auf dem Weg durch die Gordokhallen sämtliche<br />
Sie Knot den Korb<br />
Wachen und Hauptmann Krombach am Leben lassen, erhalten Sie nach dem<br />
überreichen, bastelt<br />
Sieg über König Gordok fettere Beute.<br />
er Ihnen den Oger-<br />
Gehörnter<br />
Wikingerhelm<br />
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83
Know-w ow<br />
9 Der Flammenschlund<br />
Die rote Robe aus dem Flammenschlund ist<br />
eine super Ergänzung für sexy Feierabend-<br />
Garderobe. Einen passenden Stab gibt‘s<br />
auch dazu!<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Herzkocherstab, Stab, Lavawache<br />
Gordoth (27 % Dropchance)<br />
Stoff Feuerwurmroben, Stoff-<br />
Brust, Nagma (26 % Dropchance)<br />
10 Maraudon<br />
Wenn Sie keinen Schild tragen dürfen, können<br />
Sie beruhigt durchatmen: Sie müssen<br />
Maraudon keinen Besuch abstatten. Für<br />
alle anderen gilt es, stark zu sein und sich<br />
der Herausforderung zu stellen. Als Belohnung<br />
winken zwei der schönsten Nebenhandschützer,<br />
die Sie im Spiel bekommen<br />
können.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Off-Hand Gizlocks supertechnischer<br />
Rundschild, Schild, Tüftler Gizlock (30 %<br />
Dropchance<br />
Off-Hand Schild von Maraudon,<br />
Schild, Quest-Belohnung<br />
Der wasserfall<br />
Theradras<br />
Abwärts Springen Sie den Wasserfall runter, um<br />
die Quest „Prinzessin Theradras“ zu erhalten.<br />
Feuerwurmroben<br />
Herzkocherstab<br />
Gizlocks supertechnischer<br />
Rundschild<br />
Schild von<br />
Maraudon<br />
11 Höhlen des Wehklagens<br />
Wissen Sie, warum die Höhle des Wehklagens ihren Namen<br />
trägt? Weil die Dropchancen einiger Beutestücke derart<br />
gering sind, dass Sie nach einigen Stunden investierter<br />
Farmzeit jedem Ihr Leid klagen werden.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Stechviper, Einhandstreitkolben, Lord Pythas<br />
(43 % Dropchance)<br />
Off-Hand Abgenutzter Schildkrötenpanzer, Schild,<br />
Kresh (75 % Dropchance)<br />
Pet Deviatjungtier, erbeutet von Deviatwächter<br />
(0,18 % Dropchance) und Deviatverheerer (0,19 % Drop-<br />
chance)<br />
Deviatjungtier<br />
Der Geheimtipp: Schild<br />
von Maraudon<br />
Um diesen schicken Schild anlegen zu dürfen,<br />
müssen Sie den Endboss von Maraudon für die Aufgabe<br />
„Prinzessin Theradras“ umhauen. Die Quest<br />
bekommen Sie, wenn Sie die Fälle des Irdenen Gesangs<br />
herunterspringen und dann in Richtung Ufer<br />
schwimmen. Falls Sie während der Level-Phase bereits<br />
diese Aufgabe gemeistert haben, gibt es keine<br />
Möglichkeit mehr, an den Schild heranzukommen.<br />
Umarmung der Viper<br />
Während das Defiasleder-Set aus den Todesminen<br />
die Zeichen der Zeit nicht überstanden<br />
hat, finden Sie das Pendant der Hordenfraktion<br />
weiterhin in den Höhlen des Wehklagens.<br />
Stechviper<br />
Abgenutzter<br />
Schildkrötenpanzer<br />
Die einzelnen Stücke:<br />
Leder Rüstung des Giftzahns, Leder-Brust,<br />
Lord Pythas (43 % Dropchance)<br />
Leder Handschuhe des Giftzahns, Leder-<br />
Hände, Druide des Giftzahns (2 % Dropchance)<br />
Leder Gürtel des Giftzahns, Leder-Taille,<br />
Lady Anakondra (28 % Dropchance)<br />
Leder Gamaschen des Giftzahns, Leder-<br />
Hose, Lord Kobrahn (29 % Dropchance)<br />
Leder Fußpolster des Giftzahns, Leder-<br />
Füße, Lord Serpentis (21 % Dropchance)<br />
84<br />
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12 Hügel der Klingenhauer & Kral der Klingenhauer<br />
Woran denken Sie, wenn Sie Kral und Hügel der Klingenhauer<br />
lesen? Uns fällt in erster Linie das nervige<br />
Quieken sterbender Schweine ein. Und das wird auch<br />
nach der Recherche für unseren Reiseführer so bleiben,<br />
denn stylishe Moggingteile oder gar Haus- respektive<br />
Reittiere suchen Sie hier vergebens. Passionierte Rollenspieler<br />
besuchen einzig wegen des Wächters des<br />
Wildebers die Hügel der Klingenhauer, weil der Schild<br />
dem Wappen der Horde ähnlich sieht.<br />
chenruf<br />
Großdra-<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Windgeiststab, Stab, Erdenrufer Halmgarseltener<br />
Boss (41% Dropchance)<br />
Waffe X’caleber, Zweihandschwert, Struppmähne<br />
(29% Dropchance)<br />
Off-Hand Mordreshs lebloser Schädel, Schildhand,<br />
Mordresh Feuerauge (28% Dropchance)<br />
Off-Hand Wächter des Wildebers, Schild,<br />
Struppmähne (29% Dropchance)<br />
Windgeisterstab<br />
Pure Tristesse<br />
Das Outfit passt nicht zusammen, sagen Sie? Es<br />
sieht einfach nicht schön aus, meinen Sie? Sie<br />
haben recht, bestätigen wir. Doch ist diese Rüstungszusammenstellung<br />
das Ansprechendste,<br />
das Sie aus den Beutelisten des Krals herausholen<br />
können.<br />
Die einzelnen Stücke:<br />
Stoff Todessprecherroben, Stoff-Brust,<br />
Todessprecher Jargba (29 % Dropchance)<br />
Stoff Fledermausflügelmantel, Stoff-<br />
Schulter, Blinder Jäger – seltener Boss (26 %<br />
Dropchance)<br />
Know-w ow<br />
Blinder Jäger<br />
Wächter des<br />
Wildebers<br />
Selten, aber wahr Auf der Karte haben wir Ihnen die Positionen der beiden<br />
seltenen Bossgegner des Krals markiert.<br />
13 Der Tempel von Atal’Hakkar<br />
Mordreshs<br />
lebloser<br />
Schädel<br />
X’caleber<br />
Der Besuch des Tempels lohnt sich nur aufgrund<br />
der dort erhältlichen Waffen. Am besten<br />
gefällt uns die Kombination aus Wappen<br />
der Vorherrschaft und Großdrachenruf. Jetzt<br />
noch ein fieser Drache und eine holde Jung-<br />
frau, die es zu retten gilt, und Sie fühlen sich<br />
wie im siebten Ritter-Himmel.<br />
Zahn des<br />
Eranikus<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Fresser der Toten, Einhandaxt, Ogom der Elende<br />
(28 % Dropchance)<br />
Waffe Zahn des Eranikus, Einhandaxt, Eranikus<br />
Schemen (24 % Dropchance)<br />
Waffe Großdrachenruf, Einhandschwert, Eranikus<br />
Schemen (4 % Dropchance)<br />
Off-Hand Wappen der Vorherrschaft, Schild, Eranikus<br />
Schemen (25 % Dropchance)<br />
Fresser der<br />
Toten<br />
Wappen der<br />
Vorherrschaft<br />
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85
Know-w ow<br />
14 Schwarzfelsspitze<br />
Die Schwarzfelsspitze ist riesig. Halten Sie sich vom<br />
Eingang aus zuerst links und steigen Sie in den oberen<br />
Bereich der Instanz, bis Sie General Drakkisath erledigt<br />
haben. Von dort aus gibt es eine Abkürzung zurück in<br />
den Anfangsbereich der Instanz. Als Nächstes nehmen<br />
Sie sich den rechten Flügel und Oberanführer Wyrmthalak<br />
vor.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Schwarzfausts Verdammnissäge, Stangenwaffe,<br />
Rend Schwarzfaust (8% Dropchance)<br />
Waffe Schwarzklinge von Shahram, Zweihandschwert,<br />
General Drakkisath (1,6% Dropchance)<br />
Waffe Giftspucker, Einhandstreitkolben, Mutter<br />
Glimmernetz (18% Dropchance)<br />
Off-Hand Rhombusbeschützer, Schild, Gizrul der<br />
Geifernde (27% Dropchance)<br />
Stoff Spruchwirkerturban, Stoff-Kopf, General<br />
Darakkisath (26% Dropchance)<br />
Haustier-Nachwuchs<br />
Nicht nur in den Schlachtzugsinstanzen vom<br />
Schwarzfels warten Haustiere auf Sie, auch die<br />
Spitze des Bergs hat Nachwuchs für Ihren Kuschelzoo<br />
parat.<br />
Glimmernetzjungtier, Beute von Mutter Glimmernetz<br />
(65% Dropchance)<br />
Worgwelpe, Beute von Rüstmeister<br />
Zigris (70% Dropchance)<br />
Fundort der Speere<br />
Schwarzfausts<br />
Verdammnissäge<br />
Giftspucker<br />
Worgwelpe<br />
Falls Sie ein Beutestück von Urok Schreckensbote<br />
haben wollen, müssen Sie den riesigen Oger erst<br />
einmal aus seinem Versteck locken. Besorgen Sie<br />
sich zuerst den Kopf von Hochlord Omokk, den Sie<br />
auf der dritten Etage der Instanz finden. Seinen Kopf<br />
stecken Sie auf einen Speer, den Sie an der Stelle<br />
finden, die wir Ihnen auf der Karte markiert haben.<br />
Speer und Kopf rammen Sie schließlich in den Knochenhaufen,<br />
an dem Sie automatisch vorbeilaufen,<br />
sobald Sie sich Oberanführer Wyrmthalak nähern.<br />
Jetzt greift Sie eine Welle von Ogern an, darunter<br />
auch Urok Schreckensbote.<br />
15 16<br />
Das Verlies<br />
Verlies-Roben<br />
Gnomeregan<br />
86<br />
Wenn Sie sich ausschließlich im Verlies einkleiden,<br />
können Sie sich danach nicht mehr<br />
vor die Haustür trauen. In den Beutelisten<br />
der Sturmwind-Instanz herrscht pure Tristesse,<br />
nicht ein echtes Glanzstück können wir<br />
Ihnen empfehlen.<br />
Die Verlies-Roben:<br />
Stoff Robe des Adligen, Stoff-Brust, Randolph Moloch<br />
(30% Dropchance)<br />
Stoff Leichentober, Stoff-Schuhe, Hogger (30%<br />
Dropchance)<br />
Stoff Gurt des Adels, Stoff-Gürtel, Fürst Gluthitze<br />
(27% Dropchance)<br />
Waffe Heimtückischer Dolch, Dolch, Randolph Moloch<br />
(31% Dropchance)<br />
Urok Schreckensbote<br />
Glimmernetzjungtier<br />
Schwarzklinge<br />
Rhombusbeschützer<br />
Spruchwirkerturban<br />
Heimtückischer<br />
Dolch<br />
Elektromagnetischer<br />
Gigaflux-<br />
Reaktivator<br />
So lieblos die Blizzard-Entwickler mit dem Volk der Gnome<br />
umgehen, so langweilig fällt auch der Look der Beutestücke<br />
aus Gnomeregan aus. Ein einziges Rüstungsteil<br />
glänzt mit dem durchgeknallten Stil, den wir bei den<br />
Schrauberlingen erwarten würden.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Stoff Elektromagnetischer GigafluxReaktivator,<br />
Stoff-Kopf, Robogenieur Thermadraht (22% Drop-<br />
chance)<br />
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17 Schwarzfelstiefen<br />
Wer sich in die Tiefen des Schwarzfels wagt,<br />
wird mit einigen schicken Mogging-Highlights<br />
belohnt. Uns gefallen besonders der<br />
Bierhumpen von Hurley und die Barkeepers<br />
Bulle, mit denen Sie bei jeder Kneipenschlägerei<br />
eine gute Figur machen.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Flammenzorn, Stangenwaffe, Botschafter<br />
Flammenschlag (21% Dropchance)<br />
Stoff Chefarchitektenmonokel, Stoff-Kopf, Fineous<br />
Dunkelader (20% Dropchance)<br />
Kette Wilder Gladiatorenhelm, Schwere Rüstung-<br />
Kopf, Hedrum der Krabbler (20% Dropchance)<br />
Waffe Barkeepers Pulle, Dolch, Stöpsel Zapfring<br />
(8% Dropchance)<br />
Waffe Hurleys Humpen, Einhandstreitkolben, Hurleys<br />
Pestatem (27% Dropchance)<br />
Waffe Hundemeisterflinte, Schusswaffe, Hundemeister<br />
Grebmar (13% Dropchance)<br />
Hundemeisterflinte<br />
Chefarchitektenmonokel<br />
Flammenzorn<br />
Know-w ow<br />
Barkeepers<br />
Pulle<br />
Wo ist Hurley?<br />
Gehen Sie in der Bar Zum<br />
Grimmigen Säufer in den linken<br />
Raum, in dem ein paar Fässer<br />
stehen. Schlagen Sie diese kaputt,<br />
dann taucht Hurley samt<br />
seinem Gefolge auf.<br />
18 Tiefschwarze<br />
Grotte<br />
Dieses Set ist nicht fürs Mogging<br />
geeignet und soll zeigen, wie<br />
grottig die Beute aus der Grotte<br />
aussieht.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Riffaxt, Zweihandaxt,<br />
Gelihast (43% Dropchance)<br />
Kette Schildkrötenrüstung,<br />
Schwere Rüstung-Brust, Ghamoo-Ra<br />
(43% Dropchance)<br />
Stoff Leuchtendes Dreschercape,<br />
Umhang, Alter<br />
Serra’kis (28% Dropchance)<br />
Kette Algenfäuste,<br />
Schwere Rüstung-Hände,<br />
Gelihast (41% Dropchance)<br />
Leder Moossattelgurt,<br />
Leder-Taille, Aku’mai (28% Dropchance)<br />
Stoff Egelhose, Stoff-Beine,<br />
Aku’mai (29% Dropchance)<br />
19 Zul’Farakk<br />
Wilder Gladiatorenhelm<br />
Stock des<br />
Wüsten-<br />
läufers<br />
Maske des<br />
schlechten Mojo<br />
Umarmung<br />
des Lykan<br />
Sang’thraze &<br />
Jang‘thraze<br />
Hurleys<br />
Humpen<br />
In Zul’Farakk gibt es gleich mehrere Glanzstücke für<br />
Mogging-Begeisterte. Besonders bemerkenswert finden<br />
wir den Stock des Wüstenläufers, den Sie überraschenderweise<br />
in Ihre Nebenhand legen.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Jang’thraze der Beschützer, Einhandschwert,<br />
Häuptling Ukorz Sandskalp (17% Dropchance)<br />
Waffe Sang’thraze der Schmetterer, Einhand-<br />
schwert, Antu’sul (20% Dropchance)<br />
Waffe Die Hand von Antu’sul, Einhandstreitkolben,<br />
Antu’sul (22% Dropchance)<br />
Off-Hand Stock des Wüstenläufers, Nebenhand,<br />
Karaburan – seltener Boss (80% Dropchance)<br />
Stoff Maske des schlechten Mojo, Stoff-Kopf,<br />
Schattenpriester Sezz’ziz (21% Dropchance)<br />
Leder Umarmung des Lykan, Leder-Kopf, Häupt-<br />
ling Ukorz Sandskalp (18% Dropchance)<br />
Riffaxt<br />
Die Hand von<br />
Antu’sul<br />
Fundorte Karaburan<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
87
Know-w ow<br />
20 Der Pechschwingenhort<br />
Ashkandi<br />
Der Sitz von Nefarian bietet mit einem der schönsten Tier-<br />
Nefarians Zoo<br />
Sets, den toll designten Waffen und einigen Haustieren<br />
alles, was das Sammler-Herz begehrt.<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Ashkandi, Großschwert der Bruderschaft,<br />
Zweihandschwert, Beute von Nefarian (10%<br />
Dropchance)<br />
Waffe Chromatisch verhärtetes Schwert, Einhandschwert,<br />
Drop von Chromaggus (10% Dropchance)<br />
Waffe Drachenodemhandkanone, Schusswaffe, Beute<br />
von Schattenschwinge (11% Dropchance)<br />
Waffe Drakonischer Rächer, Zweihandaxt, von Wyrmwachen der<br />
Todeskrallen (5% Dropchance)<br />
Waffe Maladath, Runenverzierte Klinge des schwarzen<br />
Drachenschwarms, Einhandschwert, Beute von Brutwächter<br />
Dreschbringer (11% Dropchance)<br />
Waffe Stab der Schattenflamme, Stab, Durch Sieg über Nefarian<br />
(10% Dropchance)<br />
Drakonischer<br />
Rächer<br />
Das Tier-2-Set<br />
Neben unzähligen weiteren schicken Rüs-<br />
tungsteilen und Waffen finden Sie auch bis<br />
zu sieben Teile der Tier-2-Klassensets in<br />
den Beutetaschen besiegter Gegner.<br />
Am Beispiel der Schurkenrüstung wird<br />
deutlich, dass sich die Jagd nach ei-<br />
nem vollständigen Set für Mogging-Fans<br />
durchaus lohnt. Sieht einfach schick aus!<br />
Maladath<br />
Welpenwache<br />
Stab der<br />
Schattenflamme<br />
Drachenodemhandkanone<br />
Gleich drei Haustiere warten im Pechschwingenhort<br />
auf ein neues Herrchen.<br />
Welpenwache der Todeskrallen, Beute von Brutwächter<br />
Dreschbringer (11% Dropchance)<br />
Ungezähmtes Jungtier, von Feuerkralle der Ungezähmte<br />
(14% Dropchance)<br />
Chrominius, von Chromaggus (14% Dropchance)<br />
Ungezähmtes<br />
Jungtier<br />
Chrominius<br />
Chromatisch verhärtetes<br />
Schwert<br />
Die Vorquest<br />
Der Haupteingang vom Pechschwingenhort liegt in<br />
der Instanz Schwarzfelsspitze, doch gibt es eine Abkürzung,<br />
die Sie sich aber erst freischalten müssen.<br />
Erledigen Sie Rüstmeister der Schmetterschilde im<br />
Innenbereich des Schwarzfels, vor dem Eingang zur<br />
Schwarzfelsspitze, bis Sie den Quest-Gegenstand<br />
Schwarzfausts Befehl finden. Die Aufgabe schickt Sie<br />
zu Drakkisath in die Schwarzfelsspitze. Wenn Sie den<br />
Drachen besiegt haben, können Sie direkt hinter ihm<br />
die Mission abgeben. Ab jetzt steht Ihnen auf dem<br />
Balkon der Teleport in Richtung Pechschwingenhort<br />
zur Verfügung.<br />
Beam me up Erst nach Absolvierung der Vorquest<br />
dürfen Sie die Abkürzung zum Pechschwingenhort<br />
nutzen.<br />
Das fehlende<br />
Tier-2-Teil<br />
Wenn Sie auf das komplette Tier-2-<br />
Set einer Klasse aus sind, müssen<br />
Sie zwangsweise auch den ge-<br />
schmolzenen Kern besuchen. Die<br />
Hosen finden Sie nämlich nur dort<br />
und zwar in der Leiche des besiegten<br />
Feuerfürsten höchstpersönlich.<br />
88<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
21 Der Geschmolzene Kern<br />
Auch wenn der Geschmolzene Kern bereits<br />
mehr als neun Jahre auf dem Buckel hat, ist<br />
das Design der Beutestücke auch heute noch<br />
zeitlos gut. Neben einigen Mogging-Perlen<br />
finden Sie im Kern aber auch Verstärkung<br />
für Ihren Streichelzoo sowie sämtliche Rüstungsteile<br />
des Tier-1-Sets.<br />
Das Tier-1-Set<br />
Der geschmolzene Kern ist nicht nur eine<br />
Fundgrube für stylishe Waffen, hier finden<br />
Sie außerdem alle acht Teile des ersten<br />
Schlachtzugssets von World of Warcraft.<br />
Mal des<br />
Schlägers<br />
Stab der<br />
Dominanz<br />
Know-w ow<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Stab der Dominanz, Stab, Golemagg<br />
der Verbrenner (28% Dropchance)<br />
Waffe Scharfkantige Obsidianklinge,<br />
Zweihandschwert, Garr (6% Dropchance),<br />
Magmadar (5%), Baron Geddon (2%) und<br />
Golemagg der Verbrenner (2%)<br />
Waffe Rückgratschnitter, , Zweihandaxt, Rag-<br />
naros (4% Dropchance)<br />
Waffe Klinge des Verderbens, , Dolch, ros (20% Dropchance)<br />
Ragna-<br />
Waffe Mal des Schlägers, , Bogen, Magmadar<br />
(23% Dropchance)<br />
Eskhandars Klauen:<br />
Waffe Eskhandars rechte Klaue, , Faustwaffe,<br />
Magmadar (20% Dropchance)<br />
Waffe Eskhandars linke Klaue, , Faustwaffe,<br />
Magmadar (14% Dropchance)<br />
Off-Hand Drillbohrerscheibe, , Schild, Garr (18%<br />
Dropchance)<br />
Herold der<br />
Flamme<br />
Obsidianklinge<br />
Drillbohrerscheibe<br />
Aschesteinkern<br />
Kernfeuerwichtel<br />
Raggis kleine Racker<br />
Im Geschmolzenen Kern können Sie mit etwas<br />
Glück bis zu drei Kuschelmonster abgreifen.<br />
Aschesteinkern, Beute von Gelomagg der Verbrenner<br />
(7% Dropchance)<br />
Kernfeuerwichtel, Beute von Magmadar (8%<br />
Dropchance)<br />
Herold der Flamme, Beute von Sulfuronherold<br />
(5% Dropchance)<br />
Rückgrat-<br />
schnitter<br />
Klinge des<br />
Verderbens<br />
Direkt in den Kern<br />
Der Haupteingang vom Geschmolzenen Kern liegt in<br />
den Schwarzfelstiefen, doch gibt es einen elegante-<br />
ren Weg, den Kern zu erreichen. Marschieren Sie zu<br />
Da geht’s lang<br />
Halten Sie sich nach<br />
der Gruft der Beschwörer<br />
rechts, um<br />
die Abkürzung zum<br />
Kern freizuschalten.<br />
Eskhandars<br />
Klauen<br />
Keine Abkürzung<br />
möglich<br />
Selbst wenn Sie nur Ragnaros erledigen<br />
wollen, müssen Sie zuerst alle<br />
anderen Bossgegner des Geschmolzenen<br />
Kerns besiegen. Denn nur so<br />
taucht Majordomo samt Fußvolk im<br />
hintersten Teil der Instanz auf und erst<br />
wenn Sie ihn besiegt haben, ruft er<br />
Ragnaros zu Hilfe.<br />
den Schwarzfelstiefen und holen Sie sich auf dem<br />
Weg dorthin die Quest „Abstimmung mit dem Kern“<br />
von Lothos Felsspalter ab. Kämpfen Sie sich in den<br />
Tiefen bis zur Gruft der<br />
Beschwörer vor, wo Sie<br />
mehrere Zwerge besiegen<br />
müssen. Verlassen<br />
Sie danach den Raum<br />
und halten Sie sich an<br />
der nächsten Abzweigung<br />
rechts. Auf diesem<br />
Pfad gelangen Sie zur<br />
Heimat von Ragnaros.<br />
Direkt vor dem Instanz-<br />
Eingang finden Sie das<br />
Fragment, das Sie zu<br />
Lothos zurückbringen.<br />
Danach teleportiert er<br />
Sie auf Wunsch in den<br />
Geschmolzenen Kern.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
89
Know-w ow<br />
22 Ruinen von Ahn’Qiraj<br />
Die Beutelisten der beiden Ahn’Qiraj-Instanzen gehören,<br />
vor allem was Waffen angeht, zum geilsten Scheiß in der<br />
Welt von Warcraft. Die sieben Mogging-Highlights, die wir<br />
alleine in den Ruinen gefunden haben, bilden nur die Spitze<br />
des Eisbergs.<br />
Stachel von<br />
Ayamiss<br />
Bogen der<br />
straffen Sehne<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Stab der Ruinen, Stab, Ossirian der Narbenlose<br />
(10 % Dropchance)<br />
Waffe Menschentöter der Qiraji, , Zweihandschwert,<br />
General Rajaxx (8 % Dropchance)<br />
Waffe Stachel von Ayamiss, , Einhandstreitkolben,<br />
Ayamiss die Jägerin (8 % Dropchance)<br />
Waffe Armbrust der bevorstehenden Verdammnis,<br />
Armbrust, Ossirian der Narbenlose (8 % Dropchance)<br />
Waffe Bogen der straffen Sehne, Bogen, Ayamiss die<br />
Jägerin (7 % Dropchance)<br />
Off-Hand Burus Schädelfragment, Schild, Buru der<br />
Verschlinger (7 % Dropchance)<br />
Off-Hand Kralle der gewaltigen Konzentration, Ne-<br />
benhand, Moam, (7 % Dropchance)<br />
Kralle der<br />
gewaltigen<br />
Konzentration<br />
Armbrust der<br />
bevorstehenden<br />
Verdammnis<br />
Waffe Stich des Todes,<br />
Dolch, C’Thun (6 %<br />
Dropchance)<br />
Waffe Silithidenklaue,<br />
Faustwaffe,<br />
Schlachtwache Satura<br />
(10 % Dropchance)<br />
Menschentöter<br />
von Qiraji<br />
Burus Schädelfragment<br />
Stab der<br />
Ruinen<br />
Ekelhafter<br />
Schlammling<br />
23 Tempel von Ahn’Qiraj<br />
Eigentlich hat der Ekelhafte Schlammling in unserem<br />
Instanz-Reiseführer nichts zu suchen, schließlich<br />
finden Sie ihn am ehesten in Schlammigen<br />
Beuteln, die Sie allen Schleimwesen Azeroths abnehmen<br />
können. Doch besitzt der Fleischjäger aus<br />
den Ruinen von Ahn’Quiraj mit 18 Prozent die größte<br />
Chance, so eine Tasche dabeizuhaben. Wenn<br />
Sie das Haustier also in Ihren Zoo mit aufnehmen<br />
wollen, dann versuchen Sie hier Ihr<br />
Glück. Bringen Sie aber etwas Geduld<br />
mit! Nur 1,5 Prozent aller<br />
Beutel haben auch einen Ekel-<br />
haften Schlammling dabei, Sie<br />
werden also einige Fleischjäger<br />
erlegen müssen.<br />
Ekelhafter<br />
Schlammling<br />
Dunkle Schneide<br />
des Irrsinns<br />
Während die Rüstungen der Qiraj-Instanzen<br />
einen sehr … nennen wir es mal … „eigenen“<br />
Stil besitzen, gehört das Design der Waffen<br />
zum Besten der Besten der Besten, was die<br />
Verantwortlichen bei Blizzard jemals geschaffen<br />
haben. Dazu noch drei Haustiere,<br />
das Klassenset, die schönen Erinnerungen an<br />
vergangene Raid-Abende ... der Tempel von<br />
Ahn’Qiraj ist aus verschiedensten Gründen<br />
immer wieder einen Besuch wert.<br />
Silithidenklaue<br />
Mogging-Highlights:<br />
Waffe Dunkle Schneide des Irrsinns, Zweihandaxt,<br />
C’Thun (9 % Dropchance)<br />
Waffe Kalimdors Rache, Zweihandschwert, Imperator<br />
Vek’nilash (7 % Dropchance)<br />
Waffe Widerhaken des Sandhäschers, Stangenwaffe,<br />
Fankriss der Unnachgiebige (10 % Dropchance)<br />
Waffe Stab der Qirajipropheten, Zweihandstab, Prophet<br />
Skeram (9 % Dropchance)<br />
Waffe Huhurans Stachel, Bogen, Prinzessin Huhuran<br />
(9 % Dropchance)<br />
Was ist mit den<br />
Qirajiresonanzkristallen?<br />
Mit den mehrfarbigen Kristallen, die Sie<br />
im Tempel in Massen aus Ihren Feinden<br />
ziehen, erlernen Sie die Beschwörung<br />
der Qirajipanzerdrohnen. Leider können<br />
Sie nur innerhalb der Instanz auf den<br />
hübschen Vierbeinern reiten.<br />
90<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Schatzjäger In diesen Truhen<br />
finden Sie die Quest-Items, die<br />
Sie für Ihr Klassenset benötigen!<br />
C’Thuns Schoßtiere<br />
Gleich drei Haustiere warten im Tempel von<br />
Ahn’Qiraj auf Sie und das Beste: Die chancen sind vergleichsweise<br />
Drop-<br />
hoch!<br />
Götze des<br />
Anubisath<br />
Das<br />
Ahn’Qiraj-Set<br />
Insgesamt fünf Teile besitzt das<br />
Ahn’Qiraj-Rüstungsset (Umhang, Waffe<br />
und Ring aus den Ruinen von Ahn’Qiraj<br />
nicht mitgezählt), und vervollständigen können<br />
Sie es nur, wenn Sie die Missionen meistern,<br />
die Sie im Bereich eich hinter Skeram annehmen können.<br />
Für die Erledigung der Aufgaben müssen Sie<br />
zum einen Ihren Ruf bei der Brut Nozdormus steigern.<br />
Bereits mit einer neutralen Gesinnung gibt<br />
es die ersten Klamotten, mit Wohlwollend erfüllen<br />
Sie sämtliche Anforderungen. Zum anderen<br />
verlangen die Questgeber unzählige Gegenstände<br />
von Ihnen, die Sie alle im Tempel von Ahn’Qiraj fin-<br />
den. Erst vor Kurzem haben wir uns an den Quests<br />
versucht: Bereits nach dem ersten Instanzbesuch<br />
hatten wir alle notwendigen Fundstücke sowie<br />
knapp 26.500 Rufpunkte zusammen.<br />
Know-w ow<br />
Götze des Anubisath, Beute von Imperator<br />
Vek’lor (10 % Dropchance)<br />
Miniwillensbrecher, Beute von Prophet<br />
Skeram (9 % Dropchance)<br />
Visciduströpfchen, Beute von Viscidus<br />
(23 % Dropchance)<br />
Kalimdors<br />
Rache<br />
Miniwillensbrecher<br />
Viscidiuströpfchen<br />
Stich des<br />
Todes<br />
Huhurans<br />
Stachel<br />
Widerhaken<br />
des Sandhäschers<br />
Stab der<br />
Qirajipropheten<br />
Die Viscidus-Taktik<br />
Viscidus können Sie nicht auf herkömmlichem Wege<br />
besiegen, stattdessen müssen Sie ihn mit Frostangriffen<br />
zum Zerspringen bringen. Wenn Sie keine Fähigkeit<br />
wie Waffe des Frostbrands besitzen, fliegen Sie nach<br />
Brunnhildar im Sturmgipfel und kaufen bei<br />
Kriegsschmiedin Sigfinna eine der Frostwaffen.<br />
Bestreichen Sie den Prügel mit Frostöl<br />
oder Todeskälte respektive Eisiger Hauch.<br />
Jetzt Viscidus auf ein Prozent hauen, dann<br />
auf die neue Waffe wechseln und ihn mit<br />
den automatischen Schlägen zum Zerplatzen<br />
bringen. Wenn Sie keine Stangenwaffen,<br />
Zweihandäxte oder Bögen tragen können,<br />
besorgen Sie sich einen Zauberstab, der<br />
Frostschaden verursacht. Sollten Sie zudem<br />
zu langsam zuschlagen, um den Zerplatzen-<br />
Effekt auszulösen, packen Sie Schmuckstücke<br />
ein, mit denen Sie Nahkämpfer zur Verstärkung<br />
rufen. Die Kiste mit entführten Welpen von Borginn<br />
Dunkelfaust oder das Terrakottafragment von Jonn-Dar<br />
bieten sich an.<br />
Frostiger einkauF Wenn Sie die Waffen von Sigfinna<br />
nicht tragen können, kaufen Sie im Auktionshaus einen<br />
Zauberstab, der Frostschaden verursacht.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
91
focus<br />
Sie wissen, wie die Welt, in der Sie<br />
spielen, funktioniert. Aber wissen Sie auch,<br />
warum? Hintergründe, Reportagen, Schicksale!<br />
Autor: Nico Balletta<br />
Auf den nächsten Seiten:<br />
Auch in dieser Ausgabe haben wir reichlich<br />
Schmökerthemen für Sie, abseits von Guides<br />
und Know-WoW.<br />
25 neue Spielvölker S 94<br />
Vor nicht allzu langer Zeit warf Blizzard den Gedanken<br />
an die Einführung von „Subraces“, also<br />
die Unterteilung eines Volkes in verschiedene<br />
Teilrassen, in den Raum. Grund genug für uns,<br />
das zu tun, was wir so gerne machen: Spekulieren<br />
und den Gedanken weiterspinnen.<br />
Berufe und Perks S 104<br />
Sollten die Entwickler Hand an bestehende<br />
Völker und deren Perks legen, wäre es der<br />
perfekte Zeitpunkt, auch das Berufsbonus-<br />
System einer Generalüberholung zu unterziehen.<br />
Wir betrachten die aktuelle Situation und<br />
stellen deren Vor- und Nachteile gegenüber.<br />
Zickenkrieg auf Azeroth S S 110<br />
Jaina und Sylvanas machen Stunk und sorgen<br />
damit für reichlich Unfrieden. Gut möglich,<br />
dass die beiden Damen in Warlords of nor noch für reichlich Ärger sorgen Drae-<br />
werden!<br />
Logout S 114<br />
Legendäre Items in WoD? Immer<br />
her damit! Aber wie? Und in<br />
welcher Form?<br />
„Wenn ich ein Vöglein wär …!“<br />
Immer wieder tauchen im Netz Bilder von neuen Reit- und Haustieren auf<br />
und im ersten Moment weiß niemand, wie man an die Teile rankommt.<br />
Am 24. Januar 2014 veröffentlichte die Webseite<br />
mmo-champion.com Bilder von einem<br />
neuen Reit- sowie einem Haustier: dem<br />
„Dread Raven“ und dem „Dread Hatchling“<br />
(soviel wie „Grausiger Rabe“ und „Grausiges<br />
Küken“). Der majestätische Rabe (Bild<br />
unten) erinnert unverkennbar an Anzu, den<br />
Rabenfürsten, für den sich Spieler auch heute<br />
noch Tag für Tag in die Sethekhallen begeben<br />
und auf Beuteglück hoffen, allerdings<br />
mit deutlich mehr güldenem Kopfschmuck.<br />
Und es sieht ganz danach aus, als hätte der<br />
Pseudo-Chocobo (Final-Fantasy-Fans wissen<br />
Bescheid) endlich fliegen gelernt und sogar<br />
für Nachwuchs gesorgt.<br />
Hübscher Doppelpack<br />
Sowohl Reit- als auch Flug-Mount<br />
sind Teil des aktuellen Testserver-<br />
Builds des kommenden Patches<br />
5.4.7, der Spieler auf dem PTR<br />
bereits mit einigen Features der<br />
anstehenden Erweiterung Warlords of Draenor<br />
versorgen soll, etwa dem Charakter-<br />
Boost auf Stufe 90.<br />
Ein Gutzi für Sammler?<br />
Da sich die zwei Tierchen optisch stark ähneln,<br />
ist anzunehmen, dass die beiden Flatterviecher<br />
nicht im Shop erhältlich, sondern<br />
Teil der Collector’s Edition beziehungsweise<br />
der digitalen Deluxe-Version des kommenden<br />
Add-ons sein werden. Wer sich erinnert:<br />
Mists of Pandaria belohnte spendable Spieler<br />
sowohl mit einem Qilen-Reit- als auch Haustier.<br />
Deutlich hübscher als die komisch anzuschauenden<br />
Kreuzungen zwischen plattnasigen<br />
Löwen und einem Klumpen Bauschutt<br />
sind die zwei Raben allemal. Ob sie ihr Geld<br />
wert sind, müssen Sie allerdings – wie so oft –<br />
selbst mit Ihrem Geldbeutel vereinbaren.<br />
Lange hat's gedauert! Nach<br />
knapp sechs Jahren lernt Rabenfürst<br />
Anzu endlich das Fliegen!<br />
92<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
„Alle Karten an Deck!“<br />
Jede Menge Hearthstone-Tipps für Einsteiger<br />
Bereits seit ein paar Wochen ist die Open Beta für<br />
Blizzards neuesten Kartenspieler-Knaller Hearthstone<br />
in vollem Gange, sprich: Auch ohne Key darf<br />
nun jeder Interessierte individuelle Card-Decks<br />
basteln und gegen andere Spieler antreten.<br />
Um Neulingen den Einstieg zu erleichtern, arbeiten<br />
die Jungs und Mädels von der <strong>MMORE</strong> mit<br />
Hochdruck an einem Sonderheft mit jeder Menge<br />
Profi-Tipps, etwa den effektivsten Anfänger-<br />
Decks, die auch ohne zig legendäre Karten bestens<br />
funktionieren, sowie mit Spielstrategien zu<br />
jeder Klasse. Wann das gute Teil in den Handel<br />
kommt, steht aktuell noch nicht fest, wir halten<br />
Sie aber auf jeden Fall auf dem Laufenden – gro-<br />
ßes Indianerehrenwort!<br />
Macht sich teuflisch gut in der Vitrine!<br />
Blizzards Sammlereditionen sind in Sachen Inhalt und Verarbeitung stets auf<br />
höchstem Niveau – da macht auch Reaper of Souls keine Ausnahme!<br />
Am 25.03.2014 erscheint das Add-on zu Blizzards<br />
Höllengemetzel Diablo 3. Reaper of<br />
Souls heißt das gute Stück, das auch in Form<br />
einer exquisiten Collector's Edition in den<br />
Handel kommt – genau wie alle WoW-Erweiterungen,<br />
StarCraft-Teile oder Diablo 3 selbst.<br />
Kosten wird das edle Stück rund 80 Euro.<br />
Und das erwartet Sie:<br />
Das Add-on selbst umfasst neben Akt V und<br />
einer brandneuen Klasse eine angehobene<br />
Maximalstufe (70) sowie dazugehörige neue<br />
Fähigkeiten und natürlich jede Menge frische<br />
Beute. Gleichzeitig nimmt Blizzard die auf<br />
Konsolen bereits umgesetzte Änderung am<br />
Loot-System vor. Die Collector's Edition an<br />
sich ist vollgestopft mit tollen Goodies und<br />
belohnt Sammler mit einer edel gestalteten<br />
Box, einem Mauspad und Artbook, zwei Bluray-Discs<br />
mit jeder Menge Hintergrundinfos<br />
zur Entstehung des Spiels, einem Soundtrack<br />
auf CD sowie StarCraft-Avataren, dem WoW-<br />
Schatzgoblin (Haustier), dem spektralen<br />
Höllenhund und<br />
einigen kosmetischen<br />
Items für<br />
Diablo-Helden<br />
selbst – alles zu<br />
einem überaus<br />
fairen Preis!<br />
/focus<br />
Macht sich geil iM schrank!<br />
Sammler und Diablo-Fans kommen<br />
an der preislich fairen Collector's-<br />
Box kaum vorbei.<br />
Mehr Waffen-Power für Ihre Twinks<br />
Epische Klamotten für Ihre Twinks werden Ihnen auf der Zeitlosen Insel hinterhergeworfen<br />
– nur in Sachen Bewaffnung sieht’s derzeit noch etwas mau aus.<br />
Name<br />
Kosten<br />
Wolkenfackelgroßstab<br />
20.000 Zeitlose Münzen<br />
Federzuglangbogen<br />
Langstab des Yakhirten<br />
Protektorat des Tageslichts<br />
Pandarisches Friedensangebot 10.000 Zeitlose Münzen<br />
Opferdolch von Ordos<br />
Büchsenöffner der Ho-zen<br />
Schild des ewigen Mittags<br />
Shaohaos Nachsinnen<br />
Geplünderter Pandarendolch<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Selbst ein frischgebackener Stufe-90-Charakter<br />
kann mit etwas Glück direkt im Anschluss<br />
ans Erreichen der Maximalstufe ein<br />
T-16-Teil oder gar ein kriegsgeschmiedetes<br />
Item von Ordos abgreifen. Einmal mit auf<br />
einen Weltboss hauen und auf Fortunas<br />
Gunst vertrauen, vorher vielleicht noch<br />
ein paar Geringe Amulette des Glücks farmen<br />
und in Kriegsembleme umtauschen,<br />
um dem Glück etwas nachzuhelfen – mehr<br />
braucht es dazu nicht. Wer im LFR, Flex<br />
oder gar Normal-Raid nicht ganz mit heruntergelassenen<br />
Hosen dastehen will, braucht<br />
aber in erster Linie anständige Waffen – egal<br />
ob als Schadensausteiler, Heiler oder Tank.<br />
Glücklich schätzen können sich die Spieler,<br />
die bereits passende Erbstück-Waffen von<br />
Garrosh erbeuten konnten. Alle anderen<br />
können bei Nebelwirkerin Ai auf der Zeitlosen<br />
Insel Waffen der Stufe 476 im Tausch<br />
gegen Zeitlose Münzen erwerben.<br />
Keine allzu große Hilfe<br />
Item-Level 476 ist zwar besser als nichts,<br />
hinkt dem Rest der vergleichsweise<br />
einfach zu erlangenden Ausrüstung<br />
aber stark hinterher und ohne<br />
ordentliche Klinge werden Sie im<br />
Recount keine großen Schritte machen.<br />
Deswegen hebt Blizzard die<br />
Gegenstandsstufe der Waffen, die<br />
Sie von Ai kaufen können, mit dem<br />
kommenden Patch 5.4.7 von 476 auf<br />
immerhin 489 an. Das macht das<br />
Kraut zwar auch nicht fett, aber hey:<br />
Mehr DpS und Heilung zum selben<br />
Preis sind nicht gerade ein Grund<br />
zum Meckern. Um den Besuch alter<br />
MoP-Raids kommen Sie mit Ihrem<br />
Frischling trotzdem nicht umhin.<br />
Einmal zahlen, bitte!<br />
Tyraels Streitross schon bald im Online-Shop?<br />
In den letzten neun Jahren kam es immer wieder<br />
vor, dass Blizzard in bestimmten Regionen oder<br />
während spezieller Events ganz besondere Hausund<br />
Reittiere verschenkte, etwa das goldene<br />
Hausschwein, das nur Spieler in Asien abstauben<br />
konnten. Nun ist Blizzard der Meinung, dass das<br />
ja eigentlich unfair ist, etwa für alle Nicht-Asiaten.<br />
Ähnlich verhielt es sich mit Tyraels Streitross, das<br />
sämtliche Spieler erhielten, die vor Cataclysm den<br />
Jahrespass erwarben und sich damit verpflichteten,<br />
noch mindestens ein Jahr für ihren WoW-Account<br />
zu zahlen. Neben Diablo 3 gab's kostenlos<br />
ein Mount (siehe unten), das Blizzard nun aber in<br />
den Item-Shop aufnehmen möchte. Für die einen<br />
mag das durchaus fair klingen, für andere riecht<br />
die Aktion dann aber doch eher nach Abzocke.<br />
Bald im shop?<br />
Tyraels Streitross<br />
war einst<br />
eine Belohnung<br />
für Jahrespass-<br />
Besitzer – in<br />
Zukunft soll's<br />
den Gaul aber<br />
auch im Store<br />
geben.<br />
93
focus<br />
25<br />
neue Spieler-<br />
Völker<br />
*<br />
menschen<br />
Orcs<br />
Zwerge<br />
Untote<br />
elfen<br />
Tauren<br />
Gnome<br />
Trolle<br />
Zandalari<br />
Dschungeltroll<br />
Draenei<br />
elfen<br />
sandtroll<br />
eistroll<br />
Berserker<br />
Worgen<br />
Goblins<br />
94<br />
* Alles nur gelogen: Blizzard hat derzeit noch keine Infos zu Völker-Unterarten preisgegeben. Sorry.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
World of Warcraft hat<br />
mehr als bloß elf Völker –<br />
aber warum können wir<br />
dann nur so wenige spielen?<br />
Wir zeigen Ihnen,<br />
welche großartigen spielervölker<br />
Blizzard uns seit<br />
Jahren vorenthält!<br />
Stand: Paralleluniversum I Autor: Johann Trasch<br />
orld of Warcraft braucht mehr Völker!<br />
Sie als Spieler brauchen mehr<br />
Auswahl, mehr Freiheiten, mehr<br />
Möglichkeiten. Zugegeben: Als Warlords<br />
of Draenor ohne neue Klassen oder Rassen<br />
angekündigt wurde, waren die Meinungen<br />
dazu gespalten: Während einige Spieler sich<br />
auf noch mehr Auswahl bei der Charakter-<br />
Erstellung gefreut hätten, reichte anderen das,<br />
was schon da ist. Elf Spieler-Völker sind da ja<br />
auch nicht gerade wenig. Obwohl … eigentlich<br />
doch, es sind viel zu wenig!<br />
Elf Völker sind zu wenig!<br />
Klar, betrachtet man nur die Auswahl, die<br />
reine Zahl an Möglichkeiten, dann ist die<br />
Charakter-Erstellung in World of Warcraft total<br />
in Ordnung. Das Problem ist nur: Sie wird<br />
der Spielwelt nicht gerecht, der Artenvielfalt<br />
in Azeroth. Wir treffen in jedem Add-on aufs<br />
Neue unbekannte Völker mit eigener Kultur<br />
und eigenen Fähigkeiten. Einige davon<br />
sind nur wilde Tiere, klar, aber viele andere<br />
sind denkende Wesen und ungefähr genauso<br />
stark oder mächtig wie die bestehenden<br />
Spieler-Völker: Naga, Arrakoa, Astrale, Oger,<br />
Gnolle, Sporregar,<br />
Murlocs, Wolvar,<br />
Orakel, Furbolgs –<br />
all diese Kreaturen<br />
könnte man ohne<br />
große Probleme einer<br />
der beiden Fraktionen<br />
Horde oder<br />
Allianz zuordnen<br />
und spielbar machen.<br />
Warum kann<br />
man einen Goblin<br />
spielen – eine eigentlich neutrale Kreatur,<br />
die nur zur Horde gehört, weil ihr Schiff in<br />
der Nähe von Orgrimmar gelandet ist –, aber<br />
keinen Oger? Bestätigterweise gibt es diverse<br />
freundliche Ogerstämme, die man in jedem<br />
dahergelaufenen Rollenspiel als Spielerrasse<br />
wählen könnte.<br />
Blizzard via<br />
Twitter<br />
Senior Art Director Chris Robinson auf Fan-Grafiken<br />
zu Untervölkern des Künstlers Chris Jones:<br />
Die sind großartig! Ich liebe den Mechagnom.<br />
Ich stimme zu, die (zusätzliche Völker-Unterarten,<br />
Anmerkung der Redaktion) wären ein<br />
großartiges Feature.<br />
Wir sind hier falsch!<br />
Dass die Auswahl an Völkern für uns derart<br />
begrenzt ist, wirkt sich negativ auf das Spielgefühl<br />
aus. Auch wenn man das zunächst<br />
gar nicht wahrnimmt: Durch die geringen<br />
Möglichkeiten fühlt man sich nicht wie ein<br />
lebendiger Teil der Welt, nicht wie ein Held<br />
– man fühlt sich wie ein Beobachter. Jemand,<br />
der sich ein Fernrohr auf dem Berggipfel<br />
schnappt und in ein Tal voller Abenteuer<br />
glotzt. Sie glauben vielleicht, dass ein paar<br />
Spieler-Völker mehr daran nichts ändern<br />
würden, aber nehmen wir doch mal die umgekehrte<br />
Variante als Beispiel: Nehmen wir<br />
an, Sie könnten nur zwischen<br />
Elfen, Zwergen<br />
und Menschen wählen –<br />
in einigen Browser- und<br />
Rollenspielen kommt<br />
das durchaus vor. Das<br />
reicht zwar spieltechnisch<br />
vollkommen aus,<br />
aber man fühlt sich auf<br />
der Stelle eingeschränkt.<br />
So, als könnte man nur<br />
einen von drei Wegen<br />
beschreiten – statt wie in WoW pralle<br />
elf. Klar: Natürlich ist es für Ihr persönliches<br />
Abenteuer total egal, welche Rasse Sie<br />
spielen – man zockt ja am Ende in denselben<br />
Gebieten und Raids. Aber für diejenigen, die<br />
ein bisschen Wert auf die Warcraft-Geschichte<br />
legen, ist es eben ein Unterschied, ob Sie<br />
als heimischer Orc oder als außenstehender<br />
Goblin nach Orgrimmar einmarschieren.<br />
Warum das alles niemals hinhaut<br />
Wir stellen die Einführung neuer Rassen jetzt<br />
hin wie die simpelste Sache der Welt: Einfach<br />
reinprogrammieren, macht der Praktikant<br />
/focus<br />
Wollen die Spieler überhaupt Zusatz-Völker?<br />
Die Webseite mmo-champion.com fragte ihre Leser, ob sie Rassen-Unterarten wollen. Die antwort war eindeutig.<br />
Am 7. Dezember 2013 postete ein Spieler namens<br />
Shoc (im realen Leben Chris Jones) im<br />
Forum der Webseite mmo-champion.com einige<br />
Bilder von WoW-Untervölkern, darunter<br />
Lepragnome und Teufelsorcs. Gebastelt hatte<br />
er die Screenshots aus den Ankündigungsbildern<br />
für neue Charakter-Modelle als Übung<br />
für eine Prüfung. Die Bilder gefielen den Betreibern<br />
der Webseiten so gut, dass sie sie auf<br />
der Hauptseite posteten und die Leser nach<br />
ihrer Meinung zu Volks-Unterarten fragten.<br />
Wollt ihr das überhaupt?<br />
Weil die Entwickler schon zur letzten Blizz-<br />
Con die „Subraces“ ins Gespräch brachten<br />
und dabei auch über Möglichkeiten zum<br />
Freischalten ebendieser diskutierten, war<br />
die zugehörige Umfrage relativ komplex. So<br />
wollte mmo-champion wissen, ob die Spieler<br />
schon einfach mit einer anderen Optik für die<br />
neuen Rassen zufrieden wären oder ob ihnen<br />
eben auch neue Rassenboni, Freischaltungsmöglichkeiten<br />
und Startgebiete oder Hintergrundgeschichten<br />
wichtig sind. Die meisten<br />
Spieler bevorzugten das volle Paket, nur die<br />
wenigsten wollten gar keine Unterarten.<br />
14%<br />
(7.693 Stimmen)<br />
23%<br />
(12.298 Stimmen)<br />
Wollt ihr neue Spieler-Völker?<br />
Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory, Spielinhalten<br />
und der Möglichkeit, Unterarten freizuspielen.<br />
Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory und<br />
Spielinhalt für die Unterarten.<br />
10%<br />
(5.578 Stimmen) 5%<br />
(2.884 Stimmen)<br />
Ja, mit zusätzlicher Hintergrundstory und<br />
Spielinhalten für die Unterarten –<br />
aber nur(!) wenn man sie freispielt.<br />
Ja, aber mir reichen neue Modelle.<br />
Nö.<br />
48%<br />
(25.855 Stimmen)<br />
Gesammte Stimme: 54.308<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
95
focus<br />
übers Wochenende, und fertig ist die Laube.<br />
Das ist nur leider nicht so. Ein neues Spieler-<br />
Volk braucht ein Startgebiet, eine Hintergrundgeschichte,<br />
Volksboni und vor allem<br />
ein eigenes Charaktermodell. Dass gerade<br />
Letzteres einige Zeit in Anspruch nimmt,<br />
sieht man ja schon an der Überarbeitung der<br />
alten Völker-Modelle mit Warlords of Draenor.<br />
Die Zeit, die die Entwickler in diese Inhalte<br />
stecken, fehlt später an anderer Stelle:<br />
bei der Erstellung von Raids, Dungeons und<br />
anderen Inhalten für hochstufige Spieler.<br />
Dass es nach hinten losgeht, wenn man sich<br />
zu sehr auf levelnde Zocker versteift, das<br />
haben wir ja schon in Cataclysm gesehen.<br />
Die alte Welt wurde überarbeitet und war<br />
jetzt supertoll, die Spieler der Stufe 85 aber<br />
langweilten sich nach wenigen Wochen. Aber<br />
muss Blizzard überhaupt neue Völker entwickeln?<br />
Gibt es da nicht schon jede Menge<br />
bestehende Kreaturen, die man ganz leicht<br />
spielbar machen könnte?<br />
Charakter-Erstellung in Skyrim<br />
In den spielen der elder-scrolls-Reihe wird Charakterbau zur Kunst.<br />
Gesichter zum selberbauen Neben der sehr speziellen Völker-Auswahl begeistert TES vor allem mit<br />
dem Gesichts-Editor. So viele Einstellungsmöglichkeiten wie dort wird’s in WoW aber nie geben.<br />
Das Geheimnis der<br />
„Volks-Spezialisierung“<br />
Die Rede ist von sogenannten „Subraces“,<br />
Untervölkern also. Das klingt jetzt erst mal<br />
politisch inkorrekt, bedeutet aber nur, dass<br />
fast jedes Volk in WoW eine oder mehrere<br />
Unterarten hat. So gibt es nicht nur Orcs, es<br />
gibt Mag’har, Teufelsorcs, Schwarzfels-Orcs<br />
und die normalen grünen Orcs. All diese Orc-<br />
Arten wiederum teilen sich in verschiedene<br />
Stämme auf; alle mit unterschiedlicher Kultur,<br />
anderer Herkunft und verschiedenen Hintergründen.<br />
Rollenspieler nutzen das schon<br />
lange aus, soweit es die Möglichkeiten<br />
zulassen – über Add-ons beschreiben<br />
sie ihren Charakter<br />
über die Grenzen der Spielmechanik<br />
hinaus. Dadurch spielen<br />
Sie nicht einfach einen Orc, Sie<br />
spielen einen übergelaufenen<br />
Schwarzfelsorc. Nicht jeder<br />
mehr Worgen?<br />
Unterarten der Werwölfe<br />
gibt’s nicht – der<br />
Fluch ist auf Menschen<br />
abgestimmt.<br />
Die Elder-Scrolls-Reihe gilt in Rollenspieler-Kreisen<br />
als Qualitätsgarant: Spiele wie Skyrim, Oblivion oder<br />
demnächst The Elder Scrolls Online verkaufen sich wie<br />
geschnitten Brot. Ein Grund dafür ist wohl die unglaubliche<br />
Freiheit bei der Charakterentwicklung: Ein festes<br />
Klassen-System gibt’s nicht, Berufe, Rüstungs- und<br />
Waffenfertigkeiten, Zauber – all das kann jeder Spieler<br />
Rollenspiel-Zwerg stammt aus Eisenschmiede,<br />
viele spielen einen Wildhammer-Krieger<br />
– und ignorieren damit erfolgreich die Tatsache,<br />
dass ihnen das Einführungsvideo bei der<br />
Charaktererstellung nachdrücklich befiehlt,<br />
unter Magni Bronzebart aufgewachsen zu<br />
sein. So mancher Blutelf sagt sich insgeheim<br />
von der Horde los und spielt<br />
lieber einen<br />
Hochelf, der fast ge-<br />
nauso aussieht,<br />
aber zur Allianz gehört.<br />
Gut, auf dem<br />
Schlachtfeld<br />
gibt’s<br />
trotzdem<br />
Schläge,<br />
aber der Rollenspiel-Elf<br />
kann ja so tun, als würden<br />
die anderen Allianzler<br />
ihn nur necken.<br />
Mit Äxten.<br />
In anderen<br />
Spielen gibt’s<br />
das längst<br />
Wer schon einmal ein Elder-Scrolls-Spiel oder<br />
ein Dungeons&Dragons-Game gezockt<br />
hat, weiß, wie es dort aussieht: Dort<br />
gibt es fast immer mehrere Sorten<br />
von Elfen (Dunkel-, Wald-, Hoch-)<br />
diverse Zwergen-Clans und sogar<br />
Halbwesen: Halborcs, Halbelfen, sogar<br />
Halbdrachen und Halbgötter – mit eingeschränkten<br />
Fähigkeiten, die zwar meist nicht<br />
wirklich mächtiger sind als die von „normalen“<br />
Rassen, die sich durch ihre Herkunft<br />
aber stärker anfühlen; und das, obwohl diese<br />
Nicht-ganz-so-super-Wesen meist nicht einmal<br />
anders aussehen als normale Menschen.<br />
frei nach Belieben lernen und kombinieren. Aber auch<br />
beim Charakter selbst gibt’s enorme Freiheiten:<br />
So können Sie aus über zehn Rassen wählen. Diese<br />
haben alle unterschiedliche Grundeigenschaften und<br />
werden von den N<strong>PC</strong>s unterschiedlich behandelt – ein<br />
Mensch etwa anders als ein fremdartiger Echsenmann.<br />
So viel „Rollenspiel“ gibt’s in WoW nicht.<br />
Oh und ach: Diverse Menschenarten gibt’s<br />
in solchen Spielen auch. Jetzt nicht die offensichtlichen<br />
Sachen wie Afrikaner, Asiaten und<br />
Europäer – in The Elder Scrolls etwa wechseln<br />
Sie zwischen Nord, Rotwardonen oder Bretonen.<br />
Das entspricht etwa Wikingern, Stadtvolk<br />
und einem Stamm mit besonderen magischen<br />
Begabungen. Diese Menschensorten sehen<br />
zwar durchaus<br />
unterschiedlich<br />
aus, der Großteil<br />
ihrer Unterschiede<br />
kommt aber von<br />
den Verhältnissen,<br />
Klassenwahl<br />
In WoW Classic mussten sich Priesterbesonders<br />
gut überlegen, welches Volk sie<br />
Spieler vor der Charaktererstellung<br />
spielen: Jede Rasse hatte eine andere Spezial-Fähigkeit.<br />
So kam etwa kaum ein Allianz-Raid ohne Zwergen-Priester<br />
aus, denn nur der besaß einen Furchtzauberschutz<br />
für den Tank. Nachtelfen konnten sich<br />
dagegen als Einzige mit Verzweifeltes Gebet schnell<br />
selbst heilen. Kümmerlich im Vergleich zu Zwergen.<br />
in denen sie leben:<br />
Nord wachsen<br />
eben in Dörfern auf<br />
und haben gefühlt<br />
elf Monate im Jahr<br />
Winter – dass die<br />
dann unempfind-<br />
licher gegen Kälte<br />
sind und härter<br />
zupacken können als jemand, der in der Stadt<br />
aufgewachsen ist, sollte klar sein. Da stellt sich<br />
die Frage: Warum sind dann alle Menschen<br />
in World of Warcraft gleich? Zumindest die<br />
von uns gespielten? Jetzt kann man natürlich<br />
antworten: Weil die alle aus Sturmwind stammen.<br />
Aber warum ist das so?<br />
Ungeahnte Möglichkeiten<br />
Die optischen Unterschiede zwischen Menschen<br />
aus Sturmwind und denen aus Gilneas<br />
sind gering? Woher wir das wissen? Wenn Sie<br />
sich einen Worgen erstellen, dann ist der in<br />
seiner menschlichen Form ein Bewohner des<br />
96<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Königreichs Gilneas, das deutlich weiter im<br />
Norden liegt und jahrelang isoliert war. Und<br />
das sind nur zwei der insgesamt sieben Königreiche<br />
der Menschen. Wenn die Unterschiede<br />
optisch so gering sind, warum können wir<br />
dann bei der Charaktererstellung nicht festlegen,<br />
woher unser Charakter stammt? Wer<br />
dann nicht aus Sturmwind kommt, sondern<br />
aus dem Inselstaat Kul Tiras, hat eben etwas<br />
hellere Hauttöne zur Verfügung und statt eines<br />
Waffenkundebonus auf Schwerter erhält<br />
er einen Bonus auf<br />
seine Angelfähigkeit.<br />
Volksboni 2.0?<br />
Laut letzten Entwickler-Infos plant Blizzard<br />
nicht, die Volksboni der alten Klassen<br />
grundlegend zu überarbeiten. Weil aber Trefferwert<br />
und Waffenkunde abgeschafft werden,<br />
braucht man wenigstens für diese Boni Ersatz.<br />
Gut, diesen Bonus will<br />
niemand, aber das Beispiel<br />
soll zeigen, wie<br />
simpel das alles wäre.<br />
Auch bei den Zwergen<br />
ließe sich so etwas<br />
problemlos bewerkstelligen:<br />
Wer statt<br />
auf Bronzebart auf<br />
„Dunkeleisenzwerg“ klickt, hat eben keine<br />
rosaweißen, sondern schwarzgraue Hauttöne<br />
zur Auswahl. Das wär’s. Mehr braucht’s<br />
nicht, um ein neues Spieler-Volk zu erstellen.<br />
Eigentlich bräuchte man zwar jetzt noch ein<br />
Startgebiet für so ein Untervolk, aber das<br />
kann man ja irgendwie umgehen. Der Dunkeleisenzwerg<br />
ist halt übergelaufen zu den<br />
Bronzebarts, weil seine Kumpels gemein zu<br />
ihm waren, und dann hat er sich im Hinterland<br />
von Eisenschmiede etwas auskuriert.<br />
Der Wildhammer-Zwerg, der bei den Bronzebarts<br />
startet, der war auf diplomatischer Mission<br />
vor Ort. Das ist alles zwar leicht an den<br />
Haaren herbeigezogen, aber halbwegs realistisch<br />
und in ein paar Quest-Texten geklärt.<br />
Die Schwierigkeit mit Volksboni<br />
Damit die Völker aber nicht nur anders aussehen,<br />
sondern sich auch anders spielen, bräuchten<br />
sie unterschiedliche Volksboni. Statt der<br />
Steingestalt der Bronzebart-Zwerge bekämen<br />
die naturnahen Wildhämmer eine „Borkengestalt“,<br />
die zwar keine Gifte entfernt, aber<br />
die Ausweichchance erhöht. „Blatt im Wind“<br />
könnte das heißen. Die magisch begabten<br />
Dunkeleisenzwerge erhielten dafür einen Mana-Bonus.<br />
Klingt jetzt alles ultrasimpel, würde<br />
Blizzard aber trotzdem<br />
Probleme bereiten:<br />
Jedes Volk bräuchte mindestens<br />
einen Bonus, der<br />
im Raid nützlich ist, und<br />
ein spannendes Gimmick,<br />
das sich in PvP oder beim<br />
Leveln sehen lassen kann.<br />
All diese Dinge müssten<br />
die Entwickler erst „balancen“,<br />
also dafür sorgen,<br />
dass die Fähigkeiten einer Rasse nicht<br />
deutlich besser sind als die einer anderen. Das<br />
ist schon nicht besonders einfach, wenn man<br />
nur eine neue Rasse entwickelt, fügt man auf<br />
einen Schlag mehrere Unterarten bestehender<br />
Völker ein, dann würde das im Chaos enden.<br />
Allerdings ist es vielleicht gar nicht mal nötig,<br />
allen Untervölkern eigene Boni zu geben.<br />
Vielleicht sind die Spieler ja schon mit einer<br />
neuen Optik für ihre Charaktere zufrieden? Es<br />
gibt da noch einen anderen Ansatz, den einige<br />
Spieler im Blick hatten, als das Thema aufkam.<br />
Zusatz-Völker für Erfolge<br />
Schon auf der Blizzcon im letzten November<br />
sprach sich Blizzard für individuellere<br />
Charaktererstellung bei D&D<br />
Dungeons and Dragons gilt als Urvater aller Rollenspiele – und ist riesig.<br />
Klassen-Spezialisierung<br />
Wieso gibt’s in WoW eigentlich keine tiefer gehende<br />
Klassen-Trennung? Wäre das nicht auch was?<br />
Viele Spiele besitzen Klassen-Systeme, bei denen<br />
sich zum Beispiel ein Stufe-20-Krieger entscheiden<br />
muss, ob er den Weg des Berserkers oder den Weg<br />
des Paladins geht. Gut, durch die Klassenbandbreite<br />
in WoW ist genau dieses Beispiel relativ sinnlos<br />
und die meisten Spiele mit einem solchen System<br />
sind eher rückständig. Wer sich später doch für einen<br />
anderen Weg entscheiden will, guckt in die Röhre,<br />
aber die Entwickler sparen sich einmal den Weg<br />
von Stufe 1 bis 20. Aber wär’s nicht trotzdem schön?<br />
Mehr Nach- als Vorteile<br />
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Auch wenn es<br />
erst mal cool klingt, zum Beispiel zwei Sorten Magier<br />
zu haben – was dabei herauskommt, wäre am<br />
Ende trotzdem nur ein Hexer. Auch wenn ein solches<br />
Spezialisierungssystem schön klingt, wäre es doch<br />
bei einem neuen Spiel viel besser aufgehoben – es<br />
nachträglich in ein bestehendes Spiel einzubauen,<br />
sorgt nur für Frust bei den Spielern und jede Menge<br />
ungedankter Zusatzarbeit bei den Entwicklern.<br />
Charaktere und die Möglichkeiten dafür aus<br />
– über „Subraces“ denke man schon lange<br />
nach. Im gleichen Atemzug schob man aber<br />
hinterher, dass es auch eine gute Möglichkeit<br />
braucht, an diese Subraces zu kommen. Sie<br />
einfach in die Charakterauswahl einzufügen,<br />
würde wahrscheinlich tatsächlich keinen<br />
Nicht-Twinker hinter dem Ofen hervorlocken.<br />
Nehmen wir aber mal an, Sie bekämen eine<br />
besondere Troll-Art als neues Volk, sobald Sie<br />
je einen Allianz- und einen Horde-Charakter<br />
auf dem Maximallevel haben? Dann wäre es<br />
auch gerechtfertigt, wenn diese – nennen wir<br />
sie in Anlehnung an den Todesritter „Heldenvölker“<br />
– ein bisschen stärkere Volksboni<br />
hätten als andere Rassen. Möglicherweise<br />
könnte man andere Völker auch freischalten,<br />
indem man in bestimmten Gegenden questet.<br />
Mag’har-Orcs für die Horde-Quests in Nagrand,<br />
Zerschlagene (eine Abart der Draenei)<br />
/focus<br />
IcewInd dale 2 Während das Klassensystem beim D&D-Rollenspiel unspektakulär war, war die Auswahl<br />
an Völkern für damalige Verhältnisse gigantisch: Ganze 16 Völker standen zur Auswahl.<br />
Einzigartig<br />
Unterarten von<br />
Goblins? Wenn,<br />
dann nimmt<br />
sich Blizzard<br />
erst andere<br />
Rassen vor.<br />
Dungeons & Dragons ist ursprünglich ein komplexes<br />
Pen&Paper-Rollenspiel. Die Spieler sitzen ganz analog<br />
vor Spielplänen, Würfeln und Regelbüchern, sprechen<br />
geschwollen und erleben Abenteuer in ihrer Fantasie.<br />
Das umfangreiche Regelwerk war in den letzten 20<br />
Jahren aber auch die Grundlage für unzählige Computerspiele.<br />
Die haben die Vorlage zwar nicht 1:1 transportiert,<br />
aber zumindest einen gewichtigen Teil davon,<br />
unter anderem das komplexe Klassen- und Rassen-System,<br />
wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen.<br />
Ungelogen: Ein Großteil unseres heutigen Rollenspiel-<br />
Verständnisses stammt von Dungeons & Dragons.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
97
focus<br />
für die Allianz-Quests auf der Höllenfeuerhalbinsel.<br />
Viele Spieler fürchteten nach der<br />
kurzen BlizzCon-Info, dass man früher oder<br />
später zusätzliche Völker über den Itemstore<br />
kaufen könnte. Das halten wir zwar für unwahrscheinlich,<br />
andererseits hätten wir vor<br />
vier Jahren auch jeden für verrückt erklärt,<br />
der käufliche WoW-Mounts vorhergesagt hätte.<br />
Für die meisten Spieler wäre die Erfolgsvariante<br />
jedoch ziemlich sicher die beliebtere.<br />
Aber wir wollen ja nicht nur über die Untervölker<br />
an sich reden, über das Drumherum,<br />
sondern wir möchten auch die wichtigste<br />
Frage klären: Welche Zusatz-Völker könnten<br />
uns denn überhaupt erwarten, wenn Blizzard<br />
Subraces einführen würde?<br />
Die neuen Völker<br />
Wir haben uns jedes Volk in WoW zur Brust<br />
genommen und nachgeschaut: Wo gibt‘s die<br />
Möglichkeit, auf die Schnelle Unterarten zu<br />
finden, um uns um<br />
ein paar Spielervölker<br />
zu bereichern?<br />
Neue WoD-Rassen<br />
Ausgenommen haben<br />
wir dabei die<br />
Worgen, Goblins<br />
und Pandaren. Zum<br />
einen, weil die neuesten<br />
Völker am<br />
wenigsten frischen<br />
Wind brauchen, zum anderen weil es bei ihnen<br />
sehr schwer bis unmöglich war, Unterarten<br />
aufzutreiben.<br />
Denken Sie beim Lesen der nächsten Seiten<br />
bitte noch einmal daran: Alles, was wir in diesem<br />
Artikel schreiben, denken wir uns aus!<br />
Blizzard hat außer „Wir haben schon mal drüber<br />
nachgedacht“ noch nichts gesagt.<br />
Auch wenn immer wieder Gerüchte umgehen,<br />
dass da noch was nachkäme: Blizzard<br />
plant für WoD keine neuen Rassen, weder<br />
ganz neue noch Unterarten bestehender Völker.<br />
Auch wenn viele das schade finden.<br />
Die Menschen (Allianz)<br />
Unterarten von Menschen? Bevor wir uns<br />
jetzt auf politisch unwegsames Terrain begeben:<br />
Gibt‘s nicht. Weder in der Realität noch<br />
in World of Warcraft. Das macht das beliebteste<br />
Volk im ganzen Spiel zwar etwas<br />
langweilig, lässt sich aber nicht<br />
ändern. Oder? Tatsächlich gibt es<br />
in der Geschichte von Warcraft<br />
sieben Menschen-Königreiche, die<br />
an den unterschiedlichsten Orten der Östlichen<br />
Königreiche siedelten; einige an der<br />
Küste, andere im Gebirge, wieder andere im<br />
flachen Land. Auch wenn sich die Menschen<br />
durch das relativ ähnliche Klima in den größten<br />
Teilen des Kontinents optisch kaum unterscheiden<br />
(obwohl Sie natürlich die Hautfarbe<br />
Ihres Charakters anpassen können), haben sie<br />
so natürlich über die Jahre unterschiedliche<br />
Fähigkeiten entwickelt.<br />
Menschen-Völker<br />
Diese Fähigkeiten sollten sich natürlich in den<br />
Volksboni widerspiegeln<br />
– was anderes unterscheidet<br />
die Völker ja erst mal<br />
nicht. Obwohl – über Tätowierungen<br />
könnte Blizzard<br />
hier Abwechslung reinbringen,<br />
ohne bestimmten<br />
Menschen-Völkern Hautfarben<br />
vorzuenthalten.<br />
Aber werfen wir doch einen<br />
Blick auf mögliche „Menschen-Arten“ :<br />
Sturmwind: Im Prinzip ist jeder Mensch, den<br />
Sie jetzt in WoW erstellen, ein Kind Sturmwinds.<br />
Dieser „Standard-Mensch“ kann auch<br />
so bleiben, wie er ist, mit seiner Befreiungsfähigkeit,<br />
der Willenskraft und dem Ruf-Bonus.<br />
Nur an den Waffenkunde-Boni muss man<br />
schrauben, da die mit WoD ja fallen.<br />
Menschen<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 6<br />
Unterscheiden sich durch: Herkunft, (eventuell)<br />
Hautfarbe und Volksboni<br />
Wahrscheinlichkeit: Geringer als gering, da die Boni<br />
den wesentlichen Unterschied ausmachen, würden<br />
wohl nur wenige Spieler umsatteln.<br />
Besonderheit: Menschen wären das optimale Volk<br />
für Misch-Rassen wie Halbdrachen oder Halbelfen –<br />
storytechnisch wären solche Charaktere spannend.<br />
Kul Tiras: Das Inselvolk, das sich zu Warcraft<br />
2 in alle Winde verstreut hat, eignet sich hervorragend<br />
für meeresbezogene Boni: längeres<br />
Tauchen, Angel-Boni, Zusatzschaden für Stangenwaffen<br />
(wegen Harpunen!).<br />
Lordaeron: Das Königreich Lordaeron wurde<br />
unter Kronprinz Arthas von Untoten übernommen<br />
und ist heute Heimat der Verlassenen<br />
auf Hordenseite. Überlebende von dort<br />
wären heimatlose (erst recht, nachdem viele<br />
mit Jaina ins inzwischen auch zerstörte Theramore<br />
gingen) und wahrscheinlich desillusionierte<br />
Geschöpfe, die sich super mit Tank-Boni<br />
ausrüsten ließen wie Ausdauer, Zusatz-Rüstung<br />
auf Schilde oder einer aktiven Fähigkeit<br />
für kurzzeitige Zusatz-Lebenspunkte.<br />
Zwerge<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />
Unterscheiden sich durch: Herkunft, Hautfarbe und<br />
Volksboni – eventuell auch durch die Fraktionszugehörigkeit<br />
(Dunkeleisenzwerge zur Horde?)<br />
Wahrscheinlichkeit:<br />
Groß – für neue Zwergenvölker<br />
müsste Blizzard nur die Hautfarben für die<br />
neuen Zwergenmodelle anpassen.<br />
Besonderheit:<br />
Wildhämmer-<br />
Zwerge tragen Tätowierungen<br />
– da würden viele Spieler<br />
drauf abfahren, ähn-<br />
lich wie bei den beliebten<br />
Nachtelfen.<br />
Irdener<br />
Wildhammer<br />
Dunkeleisen<br />
98<br />
Bronzebart<br />
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Halb und halb<br />
Menschen sind in Fantasy-Spielen schon immer<br />
die bevorzugten Ziele für Halb-Völker<br />
wie Halbelfen, Halbdrachen oder Halborcs.<br />
Beispiele für solche Mischwesen gibt es sogar<br />
schon in der Warcraft-Geschichte. Der<br />
mächtige Magier Medivh liebte einst eine<br />
Frau namens Garona, die zur Hälfte Orc,<br />
zur Hälfte Draenei war. Aus dieser Liebe<br />
entsprang sogar ein Sohn namens Med‘an,<br />
ein Mischling aus Orc, Mensch und Draenei.<br />
Der blaue Drachenaspekt Kalecgos bezeichnet<br />
sich selbst Halbelf, der bekannte<br />
Jäger Rexxar ist halb Oger, halb Orc. Arator<br />
der Erlöser in der Ehrenfeste ist als Sohn<br />
der Berühmtheiten Alleria und Turalion ein<br />
Halbelf mit menschlichen Anteilen. Genauso<br />
übrigens wie die Söhne des verstorbenen<br />
Erzmagiers Rhonin und Vereesa Windläufer,<br />
der Anführerin des Silberbunds in Dalaran.<br />
Solche Halbwesen ließen sich problemlos<br />
in WoW einbürgern: Sie könnten aussehen<br />
wie normale Menschen (vielleicht noch mit<br />
verformten Zähnen für Halborcs und spitzen<br />
Ohren für Halbelfen), hätten aber die<br />
Volksboni des anderen Elternteils. Mit diesem<br />
Trick könnte Blizzard auch die ewigen<br />
„Die Volksboni der anderen Fraktion sind<br />
besser!“-Meckerer zum Schweigen bringen.<br />
Die Zwergen-Stämme (Allianz)<br />
Zwerge sind ja erst mal alle gleich, egal in welchem<br />
Spiel. Sie leben in ausgehöhlten Bergschächten,<br />
mögen Gold und Silber total gern<br />
und saufen viel. Das ist auch in WoW nicht<br />
anders. Wer allerdings in Eisenschmiede zum<br />
Thron des versteinerten Königs Magni geht,<br />
sieht die Vertreter gleich dreier Zwergenstämme<br />
im leidenschaftlichen Wortgefecht. Wer hat<br />
denn jetzt hier was zu melden und was unterscheidet<br />
die Zwergenvölker voneinander?<br />
Eine Frage der Optik<br />
Zwerge teilen sich in drei Stämme auf: Die<br />
Bronzebarts (das sind die, die Sie auf Allianz-<br />
Seite spielen können), die Dunkeleisenzwerge<br />
und die Wildhämmer. Damit Sie die Unterschiede<br />
zwischen diesen Völkern verstehen,<br />
gibt‘s hier einen kurzen Geschichtsschnellkurs:<br />
Ursprünglich lebten all diese Stämme<br />
unter einem König in Eisenschmiede. Nach<br />
dem Tod dieses Königs gab‘s jedoch eine Kabbelei,<br />
bei der die Bronzebarts die Wildhämmer<br />
nach Norden vertrieben und die Dunkeleisenzwerge<br />
ins Rotkammgebirge<br />
jagten.<br />
Letzteren gefiel es da<br />
aber nicht, also machten<br />
sie Rabatz und<br />
wollten die anderen<br />
Zwergenkönigreiche<br />
erobern. Die hatten<br />
da natürlich wenig<br />
Lust drauf, schlossen<br />
sich zusammen und<br />
Titanen-Rassen?<br />
Von den Titanen oder ihren Wächtern<br />
geschaffene Kreaturen könnten in WoD<br />
eine große Rolle spielen – noch weiß niemand,<br />
welche Gegner uns nach den ersten Raids im<br />
neuen Add-on erwarten.<br />
hauten den Dunkeleisenzwergen eins auf die<br />
Mütze. Die wollten aber nicht einfach aufgeben,<br />
sondern drehten vor lauter Wut über<br />
die Niederlage komplett durch, hinterließen<br />
die Wildhammer-Hauptstadt Grim Batol als<br />
verwunschene Ruine (deswegen ist das heute<br />
auch ein Spieler-Dungeon) und beschworen<br />
mal eben Ragnaros aus seiner feurigen Bettruhe.<br />
Am Ende zogen sich die Dunkeleisen<br />
in den Schwarzfels und die Wildhämmer ins<br />
Hinterland zurück.<br />
In jüngerer Zeit übernahm das Konzil der drei<br />
Hämmer die Herrschaft über Eisenschmiede,<br />
ein Rat aus der Herrscherin der Dunkeleisenzwerge<br />
Moira Bronzebart (ganz verzwickte<br />
Geschichte über Liebe, Tod und Erbrecht, viel<br />
zu lang für diesen Text), dem Wildhammer-<br />
Anführer Falstad und Muradin Bronzebart,<br />
dem Bruder des versteinerten Königs und<br />
damit Prinz von Eisenschmiede und Anführer<br />
der Eis-Zwerge, einer Splitter-Gruppe aus<br />
Nordend. Die politische Lage erlaubt es, Allianz-Spielern<br />
alle Zwergen-Völker zur Wahl<br />
zu stellen – man müsste nur das Hautfarben-<br />
Spektrum der Charakterauswahl erweitern.<br />
Bronzebarts: Die bisher einzigen Zwerge für<br />
Spieler besitzen Frostwiderstand, Waffenkundeboni<br />
für Fernkampfwaffen und Streitkolben<br />
sowie einen Archäologie-Bonus.<br />
Wildhämmer: Die naturverbundenen<br />
Zwerge bräuchten Widerstand<br />
gegen Naturschaden<br />
und Boni auf<br />
Heilfähigkeiten und<br />
Kräuterkunde. Optisch<br />
unterscheiden sie sich<br />
schon von Bronzebarts<br />
durch Tätowierungen, die<br />
zur Cataclysm-Beta sogar<br />
kurz in der Charaktererstellung<br />
auftauchten, aber<br />
wieder entfernt wurden.<br />
Dunkeleisen: Die dunkelhäutigen Zwerge<br />
aus dem Schwarzfels haben einen starken<br />
Hang zur Magie und bräuchten entsprechend<br />
Mana- oder Zauberschadensboni.<br />
Eis-Zwerge: Über die Nordend-Zwerge mit<br />
ihrer blauen Haut ist wenig bekannt – durch<br />
ihre Verbindung zu den Titanenwächtern sind<br />
sie jedoch wahrscheinlich außer Konkurrenz.<br />
Die Irdenen: Diese Ur-Zwerge mit ihrer steinernen<br />
Haut sieht man in den Sturmgipfeln<br />
Nordends allerorten. Sie sind das von den Titanen<br />
geschaffene Leben auf Azeroth und quasi<br />
die Vorläufer der normalen Zwerge. Da sie<br />
jedoch erst durch den Fluch des Fleisches, einen<br />
Zauber der bösen alten Götter, zu Fleisch-<br />
Zwergen wurden, dürften sich richtige Zwerge<br />
und Irdene nicht besonders gut verstehen.<br />
/focus<br />
Untoter Nachtelf<br />
Untote<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />
Unterscheiden sich durch:<br />
Ursprüngliche<br />
Rasse, bevor sie durch den Fluch der Gei-<br />
ßel (oder Sylvanas) in Untote verwandelt<br />
wurden.<br />
Wahrscheinlichkeit:<br />
Ziemlich hoch –<br />
halbwegs moderne Modelle für Unto-<br />
te anderer Rassen als Menschen<br />
gibt es schon und die neuen<br />
Charaktermodelle lassen sich<br />
wahrscheinlich anpassen.<br />
Besonderheit: Da es sich bei<br />
den Verlassenen nicht um ein<br />
richtiges Volk handelt, sondern<br />
mehr um eine Krankheit, ließe<br />
sich dadurch quasi jede andere<br />
Rasse in einer Zweitvariante spielen. Für<br />
Hordespieler wäre das der Hit, für Allianzler<br />
ein guter Grund zu wechseln.<br />
Untoter Troll<br />
Untoter<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
99
focus<br />
Durch das steinerne Äußere und da raus resultierende<br />
besondere Tank-Boni wären sie aber<br />
eine wundervolle Ergänzung.<br />
Die Eisenzwerge – ebenfalls aus Nordend<br />
– haben eine ähnliche Geschichte wie die<br />
Irdenen, sind jedoch böse und dienen dem<br />
gefallenen Titanenwächter Loken, fallen also<br />
leider auch direkt wieder weg.<br />
Die Verlassenen (Horde)<br />
Bei den Verlassenen gibt es eigentlich schon<br />
jetzt mehrere Unterarten, sie sind nur nicht<br />
spielbar. Ist ja auch irgendwo naheliegend:<br />
Die Untoten sind selbst nur eine Abspaltung<br />
der Geißel, die zufällig über Emotionen und<br />
ein bisschen Gehirn verfügen. Im Prinzip<br />
sind sie also fortgeschrittene Zombies – und<br />
auch wenn sie sich nicht über Bisse fortpflanzen,<br />
sondern „wiedererweckt“ werden:<br />
Eigentlich ist „untot“ kein eigenes Volk, sondern<br />
eine Krankheit, mit der sich theoretisch<br />
jeder anstecken kann. Wer sich mal durch<br />
die geißelverseuchten Gebiete Nordends<br />
gekämpft hat, weiß: Das passiert auch! Untote<br />
Elfen, Menschen, Zwerge, Riesen – das<br />
gibt‘s alles. Nur bei den Verlassenen nicht.<br />
Da ist Chefin Sylvanas zwar eine ehemalige<br />
Hochelfe, aber der Großteil des restlichen<br />
Volkes besteht aus den Überresten verstorbener<br />
Menschen, inklusive der Spielervölker<br />
wohlgemerkt. Weil‘s jedoch für die meisten<br />
Untoten-Sorten schon Modelle gibt, dürfte<br />
es für Blizzard kein großes Problem sein, uns<br />
bei der Charaktererstellung die Wahl zu lassen.<br />
Zum Beispiel so:<br />
Untote Menschen: Gibt‘s schon! Die können<br />
sich aus Furcht-Effekten befreien, sind<br />
widerstandsfähig gegen Schattenschaden<br />
und besitzen einen DoT, um Leben von Feinden<br />
abzusaugen. Abgesehen davon futtern<br />
Gnome<br />
Lepragnom<br />
Gnom<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 2<br />
Unterscheiden sich durch: Hautfarbe und Volksboni –<br />
zumindest die Mechagnome natürlich auch noch durch<br />
ihre Herkunft<br />
Wahrscheinlichkeit: Gering – schon in Sachen Hintergrundgeschichte<br />
wäre es für die Mechagnome eher<br />
unnatürlich, sich uns Fleischwesen anzuschließen.<br />
Sie per Fähigkeit Leichen, um Mana und Lebenspunkte<br />
aufzfüllen. Lecker.<br />
Untote Hochelfen: Sylvanas’ ehemalige<br />
Gefolgschaft bestünde im Wesentlichen aus<br />
Blut elfenmodellen mit offenliegenden Knochen.<br />
Die hätten wahrscheinlich ähnliche<br />
Fähigkeiten wie „normale“ Untote, nur dass<br />
sie statt des DoTs vielleicht noch über den Arkanen<br />
Strom verfügen, den Manaspendenden<br />
Volksbonus der Blutelfen.<br />
Untote Trolle: Gibt‘s in Nordend auch jede<br />
Menge, die Modelle könnte man einfach aufpolieren.<br />
Und auch hier müsste man lediglich<br />
Mechagnom<br />
Die Lepragnome dagegen sind zu großen Teilen durchgeknallt.<br />
Besonderheit: Einen Lepragnom zu spielen hätte einen<br />
gewissen Quasimodo-Charme – er ist klein und<br />
hässlich. Und im krassen Gegensatz zur Horde fehlt<br />
der Allianz bis jetzt eine Rasse, die an der Discotür<br />
aussortiert wird.<br />
den aktiven Volksbonus austauschen: DoT<br />
gegen den Tempo-Buff Berserker (die Fähigkeit<br />
von Trollen) und fertig ist die Laube.<br />
Die Gnome (Allianz)<br />
Gnome sind so etwas wie die kleineren,<br />
schlankeren und weniger versoffenen Vettern<br />
der Zwerge. Sie sind auf Allianz-Seite<br />
wenig beliebt und gelten auf Horde-Seite<br />
als Inbegriff dessen, was an der Allianz alles<br />
doof ist. Unwahrscheinlich also, dass<br />
Blizzard sich ausgerechnet diesem Volk<br />
widmet und ein paar Untervölker für die<br />
Orgrimmar-Orc<br />
Orcs<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 3<br />
Unterscheiden sich durch: Hautfarbe und<br />
Volksboni – die Herkunft ist dagegen gleich.<br />
Klar, die Orcs kommen aus verschie-<br />
denen Ecken, in verschiedene Völker<br />
zersplitterten sie aber erst vor eini-<br />
gen Jahrzehnten.<br />
Wahrscheinlichkeit: Groß – zu-<br />
mindest in Sachen Hautfarbe.<br />
Schließlich gehören Mag’har-<br />
Orcs offiziell schon seit TBC zur<br />
Horde und mit Garrosh war bis<br />
vor Kurzem sogar einer davon<br />
Kriegshäuptling.<br />
Besonderheit: Dank der Teufelsorcs<br />
könnte man endlich einen<br />
richtig bösen Charakter spielen –<br />
das wär doch mal was.<br />
Schwarzfels-Orc<br />
100<br />
Mag’har<br />
Teufelsorc<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Spieler einbaut. Dabei lägen einige Möglichkeiten<br />
dafür schon direkt auf der Hand:<br />
Gnome: Wir kennen und lieben (?) sie, so<br />
wie sie sind. Über ihre aktive Fähigkeit befreien<br />
sie sich aus bewegungseinschränkenden<br />
Effekten und ihre Ingenieursfähigkeit ist<br />
grundsätzlich um einige Punkte erhöht. Dazu<br />
gibt‘s einen netten Mana-Bonus von fünf Prozent,<br />
der vor allem Heilern, Magiern und<br />
Schadensausteilern gefällt.<br />
Lepra-Gnome: Die Hauptstadt der Gnome<br />
– Gnomeregan – wurde nach einem schrecklichen<br />
Unfall noch vor WoW Classic verseucht.<br />
Jeder Gnom, der sich damals nicht retten<br />
konnte, wurde grün, krank und irre. Zu Cataclysm<br />
jedoch gelang es der Allianz, wenigstens<br />
einen Außenposten nahe der Stadt einzurichten<br />
und einige letzte Überlebende zu retten.<br />
Doch warum sind darunter nicht wenigstens<br />
leicht infizierte Vertreter der Mini-Spezies? Im<br />
Spiel existieren sie schon, und wenn das neue<br />
Gnomen-Modell zu WoD fertig ist, sollte es<br />
kein Problem sein, es grün anzumalen. Bei den<br />
Rassenboni bieten sich diverse Möglichkeiten:<br />
Was, wenn die durch die lange Krankheit geschwächten<br />
und dadurch vorsichtig gewordenen<br />
Gnome Boni für Schleicher bekommen<br />
und etwa über eine erhöhte Energie-Regeneration<br />
verfügen? Man könnte das auch als radioaktive<br />
Superkraft verkaufen. Zeit, sich einen<br />
Spiderman-Gnom zu erstellen!<br />
Mechagnome: Die Roboter-Gnome lassen<br />
sich noch heute in Uldaman und den Sturmgipfeln<br />
bewundern. Sie wurden vom Titanenwächter<br />
Mimiron erschaffen und der Fluch<br />
des Fleisches verwandelte sie zu Gnomen,<br />
genau wie er die Irdenen zu Zwergen machte.<br />
Ähnlich wie bei diesen dürfte es schwierig<br />
werden, die Robowesen in die Allianz einzugliedern<br />
– spannend wäre es allemal.<br />
„Reit“-Fähigkeiten<br />
Die Orcs (Horde)<br />
Gerade in Anbetracht des kommenden Addons<br />
Warlords of Draenor würden sich Orc-Unterarten<br />
lohnen. Hier lernen wir die Ur-Orcs<br />
kennen, bevor sie unter der Führung des Schamanen<br />
und späteren Hexenmeisters Gul‘dan<br />
Dämonenblut trinken und später durch den<br />
dämonischen Einfluss grün werden. Die Ur-<br />
Orcs, muss man wissen, waren nämlich braun,<br />
genau wie die Mag‘har, die man in der Scherbenwelt<br />
von TBC trifft und die sich die ganze<br />
Blutsauferei gespart haben. Moderne Orcs<br />
– also die, die wir spielen<br />
– sind außerdem inzwischen<br />
so lange vom Einfluss<br />
des Dämonischen<br />
getrennt, dass sie langsam<br />
wieder braun werden<br />
sollten. Dass Blizzard<br />
diesen Hautton also nicht<br />
wenigstens ohne Zusatz-<br />
Rasse anbietet, ist schon<br />
frech. Aber auch andere<br />
Orc-Unterarten unterscheiden sich von ihren<br />
Urvätern nur dadurch, wie sie die letzten 40<br />
Jahre verbracht haben, und sind entsprechend<br />
bis auf die Hautfarbe baugleich. Bei der Überarbeitung<br />
der Modelle müssten die Entwickler<br />
also „nur“ einige Hautfarben mehr einbringen<br />
und sich Volksboni ausdenken.<br />
Übrigens: Man könnte bei Orcs ähnlich wie bei<br />
Menschen zwischen den Clans gleicher Orc-<br />
Sorten unterscheiden, aber dann wird‘s zu viel.<br />
Grüne Orcs: Sie sind die Rasse, die wir schon<br />
jetzt spielen. Sie haben einen Waffenkunde-<br />
Bonus auf Äxte, der mit WoD natürlich wegkommt,<br />
einen Bonus auf Begleiterschaden<br />
und eine aktive Fähigkeit namens Kochendes<br />
Blut, die kurzzeitig unseren Schaden und Heilung<br />
erhöht. Voll orcisch alles, kann so bleiben.<br />
Mag‘har (braune Orcs): Die Ur-Orcs sind<br />
naturverbundener und leben schamanistischer<br />
als ihre Kumpels aus Kalimdor. Dafür<br />
sind sie aber auch etwas primitiver und<br />
kriegslüsterner – sieht man ja an Garrosh.<br />
Weil aber schon normale Orcs über kriegerische<br />
Boni verfügen, empfehlen wir Heilungs-<br />
Fähigkeiten.<br />
Schwarzfels-Orcs (schwarz): Zu diesen Orcs<br />
zählt etwa auch der Drachenmalklan, der sich<br />
zuletzt Garrosh angeschlossen hatte. Dessen<br />
Fall ist jedoch ein mehr als guter Grund, die<br />
Seiten zu wechseln.<br />
Weil diese Orcs noch<br />
In der Beta zu WoW Classic konnten Tauren<br />
als Mount-Ersatz schnell laufen, genau<br />
wie heute die Worgen. Wenn man schon<br />
neue Völker erspielen können soll – warum<br />
dann nicht auch solche Spielereien?<br />
mehr als alle anderen<br />
mit dunklen Mächten<br />
zu tun hatten, wären<br />
sie die beste Adresse<br />
für Zauber-Boni. Speziell<br />
für Hexenmeister<br />
könnten sie aber den<br />
Begleiter-Bonus der<br />
Hauptorcs behalten.<br />
Teufelsorcs (rot): Trinkt ein Orc nicht nur<br />
x-beliebiges Dämonenblut, sondern das eines<br />
Grubenlords, wird er rot statt grün. Das passierte<br />
auf der Höllenfeuerhalbinsel, wo die<br />
Teufelsorcs von Kargath Messerfaust in den<br />
Zerschmetterten Hallen regiert wurden. Weil<br />
der tot ist, sind sie führungslos. Das Einzige,<br />
was ihrem Beitritt zur Horde entgegensteht, ist<br />
der Gehorsam gegenüber der Brennenden Legion<br />
und die Tatsache, dass sie voll böse sind.<br />
Tauren (Horde)<br />
Die pelzigen Kampfkühe könnte man alleine<br />
wegen der Vielzahl an Stämmen zu einer<br />
/focus<br />
Tauren<br />
Mögliche neue Spielervölker:<br />
Mindestens 2<br />
Unterscheiden sich durch: Herkunft,<br />
Charaktermodell und die Fellfarbe<br />
Wahrscheinlichkeit:<br />
Mittel – während<br />
für die Taunka jede Menge Program-<br />
mieraufwand notwendig wäre, sind<br />
die Yaungol auf dem Stand der Zeit – bis<br />
WoD sehen sie sogar besser aus als<br />
normale Tauren.<br />
Besonderheit:<br />
Eine der wenigen<br />
Volksgruppen, deren Mitglieder sich<br />
vergleichsweise stark unterschei-<br />
den – wahrscheinlich würde man sie<br />
deshalb nicht als Untervolk deklarieren,<br />
sondern direkt als neue Rasse<br />
ankündigen.<br />
Taunka<br />
Taure<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Yaungol<br />
101
focus<br />
Blutelfe<br />
Elfen<br />
Hochelfe<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 1<br />
Unterscheiden sich durch: Hautfarbe, Optik und die<br />
Erlebnisse in den letzten paar Ingame-Jahrzehnten.<br />
Tatsächlich wird es aber für den Durchschnittsspieler<br />
sauschwer, Blut- und Hochelfen auseinanderzuhalten.<br />
Wahrscheinlichkeit: Mittel – sowohl viele Horde- als<br />
ganzen Horde von Unterrassen aufblasen: Der<br />
Bluthuf-Stamm unter Cairne herrscht in Donnerfels<br />
und gehört schon zur Horde, diverse<br />
andere Stämme wie die Grimmtotem in den<br />
Düstermarschen ließen sich problemlos integrieren.<br />
Einige Clans leben schon als N<strong>PC</strong>s bei<br />
der Horde – so gibt es allein drei Jägerlehrer<br />
mit Namen Donnerhorn, weil die Mitglieder<br />
dieses Clans als große Jäger gelten.<br />
Allerdings gibt es neben den Ureinwohnern<br />
der Steppe Kalimdors auch artverwandte Vettern,<br />
die schon in WoW aufgetaucht sind und<br />
interessanter sind als einfach nur 15 Sorten<br />
Kühe mit unterschiedlichen Boni und Fellfarben.<br />
Die Rede ist von Yaungol in Pandaria und<br />
Taunka in WotLK – beide wirken wie ein Tauren-Abklatsch,<br />
haben aber eigene Charaktermodelle<br />
und andere Hintergründe als Tauren.<br />
Tauren: Die Otto Normalkühe haben einen<br />
Bonus auf Kräuterkunde, können kräftig aufstampfen,<br />
um Feinde zu betäuben, und besitzen<br />
außerdem einen Ausdauerbonus. Für naturverbundene<br />
Riesen eine super Kombi.<br />
Taunka: Während sich die Allianz in Nordend<br />
den walrossartigen Tuskarr anschließt<br />
(übrigens auch eine gute Wahl für ein neues<br />
Volk), wendet sich die Horde den Taunka zu.<br />
Die schließen sich prompt der Fraktion an und<br />
sind damit eigentlich auch schon Teil der Horde.<br />
Problem 1: Bis auf das bisonartige Äußere<br />
sind Taunka nur eine etwas verrohte und vom<br />
ewigen Winter abgehärtete Variante der Tauren<br />
– friedliebend, naturverbunden, blablabla.<br />
Problem 2: Das Modell der Taunka ist uralt<br />
– unwahrscheinlich, dass Blizzard die hässlichen<br />
Klötze einführt, ohne sie umzubauen.<br />
Yaungol: Die Vettern aus Pandaria entwickelten<br />
sich aus den Tauren, die auf der Panda-<br />
Insel waren, als sich das Eiland vom Ur-Kontinent<br />
sprengte. Als Brutalos eignen sie sich<br />
für offensive Boni und würden sich über das<br />
schadenserhöhende Kochende Blut von Orcs<br />
freuen. Das oder eine Stampede-Fähigkeit, um<br />
Gegner über den Haufen zu laufen.<br />
Elfen (Horde oder Allianz?)<br />
Wer sich in der Geschichte der Elfen ein wenig<br />
auskennt, weiß: Ursprünglich waren die<br />
Hochelfen nur die magiebegabte Kaste der<br />
Nachtelfen. Die Elfenkönigin Azshara kannte<br />
sich damals auch mit Zauberei aus, wurde<br />
aber irre, beschwor den Chef der Brennenden<br />
Le gion Sargeras samt seiner Dämonenhorde<br />
und es gab ein großes Gemetzel. Die<br />
Nachtelfen verzogen sich auf ihren Riesenbaum<br />
und fanden Magie von da an noch blöder<br />
als eh schon, die Hochelfen suchten sich<br />
ein Loch voll magischen Wassers und gingen<br />
Nachtelfe<br />
auch viele Allianz-Zocker fanden schon immer, dass die<br />
Elfen eher zur Allianz gehören. Die Blutelfen-Modelle<br />
anzupassen wäre darüber hinaus wahrscheinlich ein<br />
Klacks.<br />
Besonderheit: Hoch- und Blutelfen erzeugen ein<br />
Panda-Problem: Wie hält man Horde und Allianz auseinander?<br />
auf Sauftour – wenn auch etwas gemäßigter als<br />
vorher. Aber dann kam Geißelgeneral Arthas<br />
und wollte seinen toten Kumpel Kel‘thuzad in<br />
das Wasserloch werfen, damit er wieder aufsteht.<br />
Tja, weil die Hochelfen darauf keinen<br />
Bock hatten, wehrten sie sich und wurden zu<br />
großen Teilen getötet. Die Überreste der Hochelfen<br />
fanden‘s dann gemein, dass die Allianz<br />
nicht eingegriffen hat, nannten sich Blut elfen,<br />
spielten nur noch mit der Horde und widmeten<br />
sich nun dämonischer Magie – was zu grünen<br />
Augen und Enzugserscheinungen führte.<br />
Die Hochelfen aus Dalaran wollten da aber<br />
nicht mitmachen, ließen von der dunklen Zauberei<br />
die Finger und gehören nach wie vor zur<br />
Allianz. Vereesa Windläufer und andere Elfen<br />
Draenei<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 2<br />
Unterscheiden sich durch: Die Optik, und zwar komplett<br />
– denn außer den Tentakeln im Gesicht und dem groben<br />
Körperbau gibt‘s kaum Ähnlichkeiten.<br />
Wahrscheinlichkeit: Mickrig – Eredar zur Spielerfrak-<br />
tion hinzuzufügen wäre Irrsinn, was die Story angeht,<br />
und das Zerschlagenen-Modell ist steinalt – da<br />
bräuchte Blizzard viel Zeit.<br />
Besonderheit:<br />
Die Spannungen zwischen den<br />
Draenei-Stämmen wären hoch – vielleicht<br />
landet eine neue Partei bei der Horde ?<br />
Eredar<br />
Zerschlagener<br />
Draenei<br />
102<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
des Silberbunds in Dalaran gehören dazu. Sie<br />
unterscheiden sich von ihren Blutelfen-Vettern<br />
jedoch nur in kaum sichtbaren Details. Die ließen<br />
sich zwar leicht nachprogrammieren, aber<br />
auf dem Schlachtfeld könnte man Blut- und<br />
Hochelfen unmöglich unterscheiden. Obwohl:<br />
Seit den Pandaren zählt dieses Argument<br />
nicht mehr. Bei den Volksboni müsste man<br />
den Arkanen Strom (erzeugt Mana/Energie)<br />
lediglich durch einen Heil-Bonus austauschen<br />
– schließlich sind Hochelfen seit den Warcraft-<br />
Strategie-Spielen für ihre Heiler bekannt.<br />
Draenei (Allianz)<br />
Die Draenei sind neben den Orcs die Hauptakteure<br />
des nächsten Add-ons Warlords of<br />
Draenor. Da könnte Blizzard doch auch mal ein<br />
paar Untervölker springen lassen. Das wäre geschichtlich<br />
nicht einmal so schwierig, schließlich<br />
gibt es in der WoW-Historie gleich zwei Völker,<br />
die den Draenei nahestehen: Die Zerschlagenen,<br />
bekannt aus TBC, sind nichts anderes als durch<br />
den Einfluss von Dämonen mutierte Draenei.<br />
Die Aschenzungen unter Führung von Akama<br />
etwa bezeichnen sich sogar noch als Draenei<br />
und suchen aktiv nach einer Kur für ihre Mutation.<br />
Auch wenn einige Draenei Vorbehalte<br />
gegenüber ihren teils verderbten Verwandten<br />
haben, leben schon jetzt einige Zerschlagene als<br />
N<strong>PC</strong>s in der Exodar.<br />
Ähnlich verhält es sich mit der Dämonenrasse<br />
der Eredar, zu der unter anderem die Oberbosse<br />
Kil‘jaeden und Archimonde gehören.<br />
Aus der Ur-Rasse der Eredar wurden später<br />
die Draenei und die Man‘ari, die wir heute als<br />
Dämonenrasse Eredar kennen. Aber dass Dämonen<br />
den Weg zurück zum Guten findet, ist<br />
enorm unwahrscheinlich – gerade das brächte<br />
aber frischen Wind nach Azeroth.<br />
Draenei: Gibt‘s schon – neben einem Trefferwert-Bonus<br />
bieten sie einen Heilzauber und<br />
einen Vorteil auf den Beruf des Juweliers. Den<br />
Hauptvorteil – den Trefferwert – wird man mit<br />
WoD aber überarbeiten müssen.<br />
Zerschlagene: Die mutierten Draenei mit den<br />
zerfurchten Gesichtern gelten als großartige<br />
Schurken und Schleicher – weil aus ihren Hufen<br />
Schwimmhäute wurden. Daher bräuchten<br />
sie natürlich entsprechende Boni, etwa einen<br />
Unsichtbarkeitszauber wie die Nachtelfen<br />
derzeit und einen Bonus auf Dolche.<br />
Eredar: Den Ex-Dämonen<br />
stünde ein Bonus für<br />
Magier und vor allem<br />
Hexer gut. Zusätzlicher<br />
Begleiter schaden etwa –<br />
als Dämonen haben sie zu<br />
Hexer-Begleitern ja einen<br />
guten Draht.<br />
Was’n mit Pandas?<br />
Trolle (Horde)<br />
Unter allen Völkern haben die Trolle die<br />
größte Bandbreite – das wissen Sie dank<br />
diverser Dungeon- und Raid-Besuche<br />
wahrscheinlich selbst. Nicht nur, dass die<br />
hauerbewehrten Voodoo-Jünger in über<br />
ein Dutzend Stämme zersplittert sind,<br />
durch ihre komplett unterschiedlichen<br />
Herkunftsgebiete ist auch ihre Optik extrem<br />
unterschiedlich: So gibt es Sand-,<br />
Eis-, Dschungel-, Wald- und Dunkeltrolle,<br />
die sich durch die Hautfarbe unterscheiden,<br />
Stämme wie die Zandalari oder Drakkari, die<br />
physiologisch teils größer und stärker sind<br />
als andere Trolle, und zu allem Überfluss<br />
gibt‘s dann auch noch ganz spezielle Mutanten-Trolle<br />
wie die riesenhaften Berserker, die<br />
noch einmal komplett anders aussehen als<br />
der Rest. Spätestens seit Patch 5.2 und dem<br />
Thron des Donners gibt es dafür sogar moderne<br />
Modelle, die sich umbauen ließen. Unter<br />
den wahrscheinlich Dutzenden möglichen<br />
Untervölkern sind das die Sahneschnittchen:<br />
Trolle: Die „normalen“ Trolle sind resistent<br />
gegen Schattenschaden und können ihr Tempo<br />
erhöhen – außerdem ist ihre Regeneration<br />
außerhalb des Kampfes erhöht.<br />
Sandtrolle: Sie stammen aus der Wüste<br />
von Tanaris und sind besonders begabt<br />
in Sachen Magie – als Fähigkeit wünschen<br />
wir uns jedoch am<br />
Bei den Pandaren sind paradoxerweise<br />
die unterschiedlichen Geschlechter verschiedene<br />
Untervölker: Die Jungs sind normale<br />
Pandaren, die meisten Mädchen dagegen rote<br />
Pandas, die an Waschbären erinnern.<br />
liebsten einen Mini-<br />
Sandsturm als zusätzlichen<br />
Flächenschadensangriff.<br />
Waldtrolle: Die<br />
muskulösen Haudraufs<br />
wären<br />
perfekte Krieger<br />
und bräuchten<br />
entsprechend gute Tank-Boni wie zusätzliche<br />
Ausdauer. Auch toll: ein Rollen-Angriff<br />
wie wir ihn von Waldtroll-Boss Kazra‘jin<br />
aus dem Thron des Donners kennen.<br />
Eistrolle: Sie stammen aus dem frostigen<br />
Norden – eine Resistenz gegen Frost-Attacken<br />
und ein Mini-Kältekegel als Spezial-Angriff<br />
würden ihnen gut zu Gesicht stehen.<br />
Berserker: Kein eigenes Volk, aber eine schöne<br />
Wahl für eine neue „große“ Rasse neben<br />
Tauren und Draenei – die wuchtigen Kerle<br />
wären eine tolle Abwechslung im Völker-Einheitsbrei<br />
und tolle Tanks. Natürlich müsste<br />
man die Riesen etwas einschrumpfen. Sonst<br />
verstecken sie all die schönen neuen Zusatz-<br />
Völker unter ihren Fettschürzen.<br />
/focus<br />
Zandalari<br />
Berserker<br />
Sandtroll<br />
Trolle<br />
Mögliche neue Spielervölker: Mindestens 4<br />
Unterscheiden sich durch: Hautfarbe, Herkunft, Statur und Volksboni<br />
– auch wenn sie sich den tumben Gesichtsausdruck teilen,<br />
kann man Troll-Völker sehr gut voneinander unterscheiden.<br />
Eistroll<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Wahrscheinlichkeit: Groß – das Troll-Modell wird für WoD überarbeitet<br />
und zu vielen Troll-Völkern gibt’s dank des Raids Thron des Donners<br />
aktuelle Vorlagen – der Aufwand wäre vergleichsweise gering.<br />
Besonderheit: Mit den Berserkertrollen hätte man eine Unterart, die<br />
sich komplett vom Rest abhebt und vor allem mit Haudrauf-Klassen<br />
wie dem Krieger ein tolles Spielgefühl erzeugen würde.<br />
Waldtroll<br />
103
focus<br />
Stand: Patch 5.4.2 I Autor: Nico Baletta<br />
EingEparkt<br />
Berufe auf dem prüfstand<br />
Seit ihrer Einführung mit WotLK geben Berufsboni erfolgsorientierten Spielern vor,<br />
welche Profession sie zu wählen haben – mit Balancing hat das nichts mehr zu tun.<br />
104<br />
„Ich würde sie (Berufs-Boni)<br />
am liebsten ganz abschaffen,<br />
wenn ich ehrlich bin. Ich bin<br />
mir nicht sicher, ob wir das<br />
(Bonus-Balancing) schaffen.“<br />
Greg Street über Twitter<br />
gal, ob es sich bei Ihrem Helden um<br />
den ersten, zweiten, dritten oder<br />
zwanzigsten Charakter handelt:<br />
Wer sich einen neuen Recken erstellt, wählt<br />
logischerweise nicht nur seine Klasse, sondern<br />
auch eine Fraktion sowie ein bestimmtes<br />
Volk. Und auch wenn man diese Wahl<br />
in erster Linie nach eigenen ästhetischen<br />
Vorlieben treffen sollte,<br />
entscheiden sich<br />
viele Spieler nicht<br />
anhand der Optik.<br />
‚Rassenboni‘ lautet<br />
das Stichwort, aber<br />
darüber haben Sie ja<br />
bereits zehn Seiten<br />
lang gelesen. Viele<br />
dieser Boni haben<br />
im PvE oder PvP mitunter drastische<br />
Auswirkungen beziehungsweise bescheren<br />
Ihnen und Ihrem Helden in gefährlichen<br />
Abenteuern ernst zu nehmende Vorteile gegenüber<br />
anderen Völkern und manchmal<br />
sogar gegenüber der gesamten gegnerischen<br />
Fraktion! Mit Berufen und deren Boni verhält<br />
es sich kaum anders – bis auf leichten Feinschliff<br />
ist vonseiten der Entwickler aktuell<br />
aber nichts in Planung. Schade, denn sowohl<br />
Volks- als auch Berufs-Boni wirken inzwischen<br />
in vielerlei Hinsicht etwas angestaubt<br />
und Umfragen wie die von mmo-champion.<br />
com (siehe Seite 105) zeigen deutlich, dass<br />
der Großteil der Spielerschaft nichts gegen<br />
ein wenig frischen Wind hätte.<br />
Schaffe, schaffe, Häusle baue!<br />
Trolle haben dank ihres Volksbonus Berserker<br />
in MoP richtig große Schnitte<br />
gemacht, zumindest in den<br />
Händen von Schadensausteilern.<br />
Troll-Jäger etwa freuten<br />
sich über ein zusätzliches Mini-Schnellfeuer,<br />
vor allem mit<br />
angelegtem legendären Meta-<br />
Stein und Umhang grandios.<br />
Und ob Sie es glauben oder<br />
nicht: Mitunter wechseln ganze<br />
Profi-Gilden während eines Add-ons zur<br />
anderen Fraktion oder vollziehen im Rudel<br />
Rassenwechsel, nur weil dank eines Patches<br />
bestimmte Volksboni enorm an Stärke<br />
gewinnen. Wer seinen Charakter aus rein<br />
spieltechnischer Sicht optimal auf kommende<br />
Gefahren vorbereiten will, wählt Volk und<br />
Fraktion also nicht primär nach dem Aussehen,<br />
sondern (fast) einzig und allein anhand<br />
der verfügbaren Boni – das schreit richtig<br />
nach Unverhältnismäßigkeit!<br />
Seit WotLK ist es damit aber nicht getan:<br />
Die Erweiterung nämlich verpasste jedem<br />
in WoW existierenden Sammel- und Handwerksberuf<br />
individuelle Boni, die sich in<br />
Sachen Potenzial mal mehr, mal weniger<br />
geben. Doch gerade das „mal weniger“ war<br />
und ist für viele Spieler noch immer sehr oft<br />
Grund genug, die Profession ihres Helden im<br />
Laufe der Drachen- und Dämonentöter-Karriere<br />
mehrmals zu wechseln. Die Wirtschaft<br />
freut‘s, dem eigenen Geldbeutel tut so eine<br />
Umschulung mitunter aber echt weh – doch<br />
was tut man nicht alles, um am Ende des Tages<br />
noch einmal 100 DpS mehr aus der Flinte<br />
zu drücken?<br />
Damals … ja, damals …<br />
Bis zum Ende von The Burning Crusade waren<br />
Berufe das, was sie eigentlich auch sein<br />
sollten: Mittel und Wege, die Armeen von<br />
Horde und Allianz mit wichtigen Gütern wie<br />
Waffen, Rüstungen, starken Verzauberungen,<br />
Tränken und Nahrungsmitteln sowie allen<br />
dafür notwendigen Ressourcen zu versorgen.<br />
Über die Wahl der Professionen entschieden<br />
dabei keine Sonderzulagen, wie es heutzutage<br />
der Fall ist. Stattdessen erlernte man die<br />
Berufe, die am besten zur gespielten Klasse<br />
und vor allem zueinander passten! Ein Alche-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
mist, der nicht auch in der Kräuterkunde bewandert<br />
war? Ein Unding. Krieger, die sich<br />
nicht gleichzeitig als Schmiede und Bergbauer<br />
versuchten? Ein No-Go. Stoffträger, die neben<br />
ihren haarsträubenden Abenteuern nicht<br />
als Schneider tätig waren? Damals kaum anders<br />
denkbar! Und von Lederverarbeitern,<br />
die keine Ahnung von Kürschnerei hatten,<br />
wollen wir gar nicht erst sprechen. Die Prise<br />
RP-Effekt gab’s damit quasi inklusive. Dann<br />
kam Wrath of the Lich King und stellte das<br />
Berufssystem auf den Kopf.<br />
Wenn Handwerk nichts wert ist<br />
Die Wahl der Berufe basiert, zumindest im<br />
Fall unserer Hauptcharaktere, schon lange<br />
nicht mehr auf Gründen der Wirtschaftlichkeit,<br />
jedenfalls nicht primär. Natürlich ist es<br />
schön, ein Handwerk auszuüben, das nebenbei<br />
auch noch mächtig Gewinn abwirft.<br />
Unser Hauptaugenmerk legen wir allerdings<br />
klar auf das Angebot an zusätzlichen ‚Perks‘<br />
– die Boni, die uns Jobs<br />
seit WotLK bescheren.<br />
Deren Einführung rief<br />
vor etwas mehr als vier<br />
Jahren erwartungsgemäß<br />
direkt die ersten<br />
Theorycrafter auf den<br />
Plan, die natürlich<br />
nichts Besseres zu tun<br />
hatten, als besagte Boni<br />
einer ausführlichen<br />
Analyse zu unterziehen<br />
und zu errechnen, mit<br />
welcher Berufs-Kombination wir das Maximum<br />
an Schaden oder Heilung aus unseren<br />
virtuellen Alter Egos quetschen können.<br />
Und sobald die ersten Leithammel lauthals<br />
das Optimum anpreisen, muss logischerweise<br />
auch der Rest der Herde mitziehen; das<br />
schwarze Schaf oder in besagtem Fall wohl<br />
eher der „Noob“ will natürlich niemand<br />
sein. Dass besagte Boni normalerweise nur<br />
im High-End-Spiel der Profis einen spürbaren<br />
Unterschied machen, interessiert dabei<br />
kaum. Mit den negativen Folgen und Unkenrufen<br />
müssen allerdings alle klarkommen,<br />
wodurch das System der aktuell verfügbaren<br />
Berufe und deren Perks natürlich auch<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
Die Berufe sollten ausgebaut<br />
und auch für Casual-Spieler<br />
benutzbar gemacht werden und<br />
bei den Boni sollten diese stärker<br />
werden ... vielleicht jeder Beruf<br />
bis zu drei Boni, wovon der<br />
Spieler 1 oder 2 aussuchen kann<br />
... gerne auch Procc-Effekte ....<br />
Marc F., über Facebook<br />
Der Begriff ‚Perk‘ stammt aus dem Englischen und bedeutet<br />
übersetzt so viel wie Vergütung oder Sonderzulage<br />
– ein Bonus eben. Shooter wie Call of Duty (rechts im<br />
Bild), Crysis oder diverse andere Multiplayer bedienen<br />
sich des Perk-Systems schon seit Jahren und haben<br />
den Begriff an sich im Grunde nicht nur mitdefiniert,<br />
sondern in der gängigen Gamer-Sprache auch etabliert.<br />
Die Auswahl an Perks ist dabei stets in Kategorien<br />
unterteilt; pro Kategorie dürfen Spieler dann einen bis<br />
mehrere Boni auswählen und so ihren Charakter spezialisieren<br />
und somit besser an ihre eigenen Spielvorlieben<br />
anpassen. Mit Balance-Problemen haben dabei<br />
allerdings alle <strong>Games</strong> zu kämpfen, nicht nur WoW!<br />
verstärkt ins Visier der Kritiker rückte. Doch<br />
bevor Sie sich zu früh über sinnvolle Pläne<br />
freuen: Blizzard spielt(e) sogar mit dem Gedanken,<br />
sämtliche Berufs-Boni einfach zu<br />
streichen!<br />
alles muss irgendwie anders!<br />
Ein wenig verwurmt ist das jetzige Handwerks-Prinzip<br />
zugegebenermaßen schon<br />
und die Boni sind zu großen Teilen austauschbar<br />
beziehungsweise einfach nicht<br />
mehr zeitgemäß. Spätestens die Umstellung<br />
des Talentsystems mit MoP hat gezeigt,<br />
wie Perks – Talente sind ja im Grunde auch<br />
nichts anderes – aussehen können oder sogar<br />
auszusehen haben. Talente, die hier ein<br />
wenig unsere Attribute und dort ein wenig<br />
unsere Sekundärwerte prozentual in die<br />
Höhe schrauben, lassen im Normalfall keinen<br />
Spielraum für ernst zu nehmende Charakterindividualisierung.<br />
Talente, die uns<br />
mit zusätzlichen Fähigkeiten versorgen oder<br />
bereits vorhandene Zauber,<br />
Angriffe oder Defensivmaßnahmen<br />
tunen<br />
und ihnen etwa zusätzliche<br />
Effekte gewähren,<br />
lassen uns unsere Helden<br />
hingegen deutlich besser<br />
an verschiedenste Situationen<br />
anpassen. Mit<br />
derzeit verfügbaren Berufs-Boni<br />
verhält es sich<br />
genau wie mit Talenten in<br />
ihrer Ursprungsform. Der<br />
Schmied erhält zusätzliche Sockel, die<br />
Fläschchen des Alchemisten gewähren ein<br />
höheres Plus unseres bevorzugten Attributs<br />
– genau wie die Sondersteine des Juweliers –,<br />
Lederer versehen ihre Armschienen mit<br />
stärkeren Verzauberungen in Form diverser<br />
Pelzbesätze, Inschriftler tun das Gleiche<br />
mit ihren Schulterstücken und Verzauberer<br />
pimpen ihre Ringe. Unterm Strich ist das Ergebnis<br />
jedoch stets dasselbe, denn egal, um<br />
welchen Beruf es geht: Kein Bonus darf stärker<br />
sein als der eines anderen Handwerks,<br />
ansonsten zieht der schreiende Mob mit Fackeln<br />
und Mistgabeln vor die Tore und verlangt<br />
nach einem Blutopfer.<br />
Was sind eigentlich ‚perks‘?<br />
IndIvIdualIsIerungsprozess Schneller Nachladen, Rennen und Zielen oder vielleicht doch eine höhere<br />
Resistenz gegen Sprengstoff? Perks erlauben Ihnen, Ihren Charakter perfekt an Ihre Spielweise anzupassen.<br />
Lasst die Zahlen Zahlen sein …<br />
Alles maßlos übertrieben? Mitnichten: Wer<br />
im Progress-Raid mit Sammelberufen anrückt,<br />
darf oder zumindest durfte direkt auf<br />
der Ersatzbank Platz nehmen. Denn Sammelberufe<br />
haben seit Einführung der Boni<br />
standardmäßig schwächere Perks (mit MoP<br />
wurde am Balancing geschraubt, die Unterschiede<br />
sind aktuell marginal) vorzuweisen<br />
als teuer zu erlernende Professionen wie<br />
Schneiderei oder Schmiedekunst; nachvollziehbar<br />
und eigentlich auch fair, immerhin<br />
kosten Sammelberufe ausschließlich Zeit, um<br />
sie vergleichsweise schnell und einfach auf<br />
die Maximalstufe zu bringen. Wer mit seinem<br />
Hauptcharakter also keine zwei verarbeitenden<br />
Berufe ausübt, der spielt logischerweise<br />
auch nicht am Limit – so die Denkweise<br />
vieler Spieler. Rein rechnerisch mag das auch<br />
stimmen, persönliche Spielfehler wiegen unterm<br />
Strich allerdings deutlich schwerer als<br />
der Verzicht auf ein zweites Handwerk und<br />
damit im Normalfall Attributspunkte im<br />
Wert eines (aktuellen) roten Edelsteins.<br />
Kein Wunder also, dass die Helden Azeroths<br />
mit jeder Menge ungeschriebener Gesetze<br />
brachen und plötzlich war es auch keine Seltenheit<br />
mehr, juwelenschleifende Stoffträger<br />
in der Stadt am Amboss stehen zu sehen –<br />
aus rollenspielerischer Sicht der Inbegriff der<br />
Gotteslästerung! Die Kombination aus zwei<br />
prismatischen (farblosen) Zusatzsockeln und<br />
den deutlich stärkeren Juwelen des Schleifers<br />
bietet allerdings den meisten Klassen bis<br />
heute das höchste Maß an Flexibilität und<br />
Leistungsgewinn. Denn während der Großteil<br />
aller Berufe zwar mit einem identischen<br />
Plus an Attributen lockt, gewähren die Steine<br />
des Juweliers in Verbindung mit den von Sockelboni<br />
unabhängigen Zusatzsteckplätzen<br />
eine ungeahnte Form der Freiheit. Nicht jede<br />
Klasse setzt zwingend primär auf ein bestimmtes<br />
Attribut wie Beweglichkeit, Stärke<br />
oder Intelligenz. Je nach Spielweise und auch<br />
Item-Stufe rücken Sekundärwerte wie Tempo<br />
oder kritischer Trefferwert nämlich in den<br />
Vordergrund und überholen sogar besagte<br />
Attribute. Und an genau dieser Stelle setzt<br />
der Juwelenschleifer an, während die anderen<br />
Berufe nach wie vor nur mit … nun ja,<br />
besagten Attributen aufwarten.<br />
105<br />
/focus
focus<br />
Pacific rim Die<br />
Himmelsgolems<br />
sind heiß begehrt,<br />
Ingenieuren aber<br />
nicht exklusiv<br />
vorbehalten.<br />
Exklusiv und heiß begehrt!<br />
Schneider erhielten in WotLK Vorlagen zur Herstellung<br />
fliegender Teppiche, Ingenieure sausen bereits seit The<br />
Burning Crusade in ihren Helikoptern durch die Lüfte – und<br />
zwar als Einzige! Im Gegensatz zu den heißen Choppern,<br />
dem Sandsteindrachen, den Edelsteinpanthern des Juwe-<br />
liers oder dem seit Patch 5.4 erhältlichen Himmelsgolem<br />
sind erstgenannte Vehikel allerdings noch immer an die<br />
entsprechenden Berufe gekoppelt, sprich: Wer den Job<br />
nicht selbst ausführt, kann die Dinger auch nicht fliegen!<br />
Drache, Golem und Moped hingegen werden regelmäßig<br />
im Auktionshaus zum Verkauf angeboten. Mehr exklusive<br />
Gegenstände, die den entsprechenden Handwerkern<br />
vorbehalten sind, würden natürlich Interesse<br />
wecken und einzelne Berufe damit wieder attraktiver<br />
machen, bringen dem eigenen Kontostand aber natürlich<br />
keinen Nutzen. Gold oder seltenes Statussymbol<br />
– an dieser Stelle muss eben jeder für sich selbst<br />
entscheiden, was ihm wichtiger ist!<br />
AbrAkAdAbrA In WotLK erhielten Schneider Vorlagen zur Herstellung zweier<br />
fliegender Teppiche, verkaufen können Sie die Luxusperser aber nicht.<br />
Kultstatus Eine Apache ist’s zwar nicht, dennoch können Ingenieure stolz auf<br />
ihre Helikopter sein. Außer ihnen kann die Dinger nämlich niemand fliegen!<br />
106<br />
„Die guten ins töpfchen, …<br />
… die Schlechten ins Kröpfchen“, so in etwa<br />
könnte Blizzards Motto lauten, bevor es ans<br />
Aussortieren der Berufs-Perks geht, die aktuell<br />
so viel spielerischen Freiraum bieten<br />
wie eine Legebatterie. Beileibe nicht alle<br />
Boni sind schlecht, so wie sie aktuell gestaltet<br />
sind. Der Mixologie-Perk des Alchemisten<br />
etwa wäre auch ohne die Werte- und Attributserhöhung<br />
durch Fläschchen und Elixiere<br />
noch eine tolle Sache; zwei Stunden anstelle<br />
von lediglich 60 Minuten von einem Gebräu<br />
profitieren, macht sich gerade bei Viel-<br />
Raidern am Ende einer Schlachtzugswoche<br />
durchaus im Geldbeutel bemerkbar, wirkt<br />
sich aber zu keiner Zeit auf dessen eigentliche<br />
spielerische Leistung aus. Auch Zockern,<br />
die schlicht und ergreifend nicht die Zeit<br />
haben, groß Handel zu treiben, um an Gold<br />
für Fläschchen zu kommen, kommt eine solche<br />
Sonderzulage stark entgegen; Gleiches<br />
gilt natürlich auch für Abenteurer, die sich<br />
selbst die 2-Handwerks-Daumenschraube<br />
anlegen, aber keinen Farm-Twink besitzen,<br />
dessen einzige Aufgabe<br />
es ist, den Nachschub<br />
an Rohmaterialien<br />
sicherzustellen. Prinzipiell<br />
verhält es sich<br />
so aber im Grunde<br />
mit jeder Profession,<br />
die auf die Herstellung<br />
durchgehend begehrter<br />
Konsumgüter<br />
baut.<br />
Wohin die Reise führen<br />
muss, ist im Grunde also kristallklar: Weg<br />
von Boni, die sich konkret auf die Höhe des<br />
Schadens, der Heilung oder der Überlebensfähigkeit<br />
eines Spielers auswirken. Sämtliche<br />
Perks, deren spielerischer Wert sich in eine<br />
einfache mathematische Formel pressen lässt,<br />
werden ansonsten auch in Zukunft dafür sorgen,<br />
dass Spieler nicht nach eigenem Gusto<br />
entscheiden, sondern die Wahl treffen, die ihnen<br />
der Taschenrechner vorgibt. Ganz abgesehen<br />
davon ist ein Bonus, der unterm Strich<br />
für jeden verarbeitenden<br />
Einfache „+X auf einen Wert“<br />
braucht man meiner Meinung<br />
nach nicht. Aber auf meine Ingenieur-Spielzeuge<br />
will ich nicht<br />
verzichten. Das sollte man dann<br />
als Ausgleich weiter ausbauen;<br />
dann allerdings für alle Berufe.<br />
Patrick M., über Facebook<br />
Beruf gleich ausfällt,<br />
ohnehin dämlich! Verständlich,<br />
da sich sonst<br />
wieder die Hälfte der<br />
Spieler beschwert, die<br />
ihn nicht abbekommt,<br />
aber dämlich. Und um<br />
Blizzard an dieser Stelle<br />
einmal zu zitieren: „Es<br />
soll Spaß machen!“ Sollten<br />
die Entwickler ihre<br />
Pläne, Perks abzuschaf-<br />
fen, in die Tat umsetzen, wäre das zumindest<br />
an dieser speziellen Stelle kein Beinbruch.<br />
Stichwort: individualisierung<br />
Vorreiter in Sachen „In diese Richtung soll’s<br />
gehen!“ könnte der bisher unterschätzte<br />
Beruf des Ingenieurs sein.<br />
Auf der einen Seite bräuchte<br />
ich die Berufsboni nicht, da<br />
sie sich eigentlich nur minimal<br />
und auch nur für die hc wirklich<br />
bemerkbar machen ... aber<br />
sie rausnehmen fänd ich doof,<br />
denn dann werden die Berufe<br />
noch uninteressanter ...<br />
Marc F., über Facebook<br />
Abgesehen von Raketenhandschuhen<br />
oder diversen<br />
Schadens-Procs liefern<br />
die Bastler Azeroths ein<br />
ganzes Arsenal an Upgrades,<br />
die Spielern dabei<br />
helfen, diverse Fähigkeiten-Lücken<br />
zu schließen.<br />
Todesritter etwa schauen<br />
ziemlich dumm aus der<br />
Wäsche, wenn es im chaotischen<br />
Bosskampf mal wieder an der Zeit<br />
ist, die Flucht anzutreten. Während inzwischen<br />
gefühlt jede Klasse mindestens eine<br />
Fähigkeit besitzt, um sich aus Gefahrenzonen<br />
zu katapultieren oder einen kurzen Sprint<br />
anzuwerfen, bleibt den unheiligen Schwertschwingern<br />
nicht viel mehr, als eine Bewegungstempoverzauberung<br />
auf den Plattenstiefeln.<br />
Die ist zwar nett, macht aber das<br />
Kraut nicht fett. Deutlich hilfreicher ist da<br />
beispielweise der Nitrobooster, den „Ingis“<br />
an ihren Gürteln montieren<br />
können – auch, wenn er<br />
ab und an explodiert. Der<br />
Booster erhöht alle drei<br />
Minuten das Lauftempo<br />
für fünf Sekunden – ein<br />
waschechter Sprint eben.<br />
Und spätestens dann,<br />
wenn Sie im Kampf gegen<br />
Galakras von einem Turm<br />
geschleudert werden,<br />
wünschten Sie sich, Sie<br />
hätten Ihren Umhang mit<br />
einem dieser genialen Ingenieursfallschirme<br />
beziehungsweise dem Gobo-Gleiter<br />
ausgestattet, mit dem Sie Ihren sonst womöglich<br />
tödlich verlaufenden Sturz hätten<br />
abbremsen können! Fakt ist: Wenn man sich<br />
das Angebot an Boni sämtlicher Handwerke<br />
einmal vor Augen führt, bleibt außer einem<br />
Plus auf das von Ihrer Klasse bevorzugte<br />
Attribut beziehungsweise die bevorzugten<br />
Werte kaum etwas übrig – ein wirklich cooler,<br />
außergewöhnlicher Bonus sieht beileibe<br />
anders aus; Alchemisten und Ingenieure stehen,<br />
was Performance-unabhängige Perks<br />
anbelangt, demnach ziemlich alleine da –<br />
und das muss sich ändern.<br />
Viel potenzial mit hohem risiko<br />
Dass Berufe schon seit Langem nicht mehr<br />
das bieten, was sie uns bieten könnten, steht<br />
außer Frage. Doch wie in ach so vielen Fällen<br />
will auch in diesem Sektor jeder zu Veränderung<br />
führende Handgriff wohlüberlegt sein.<br />
Berufs-Perks so zu gestalten, dass sie keinerlei<br />
Einfluss auf die Spielbalance haben, ist im<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
nur ein kleines<br />
Zahnrädchen<br />
Nimmt man sich die<br />
Berufe als einen für sich<br />
stehenden Bereich zur<br />
Brust, dürfte es eigentlich<br />
nicht allzu schwer<br />
Grunde ein Ding der lichkeit, auch wenn man<br />
Unmögwerk<br />
gehen wird, Neider und<br />
Meckerer wird es immer geben.<br />
Nehmen wir nur einmal die Schnei-<br />
die rein mathematische<br />
Leistungsoptimierung<br />
einmal außen vor lässt.<br />
Und egal, welchen Weg<br />
Blizzard beim Thema Handderei-<br />
und Ingenieurskunst-exklusiven Reittiere<br />
wie die Gyrokopter oder die fliegenden<br />
Teppiche. Auf der einen Seite freut’s die Stoffschnippler,<br />
dass nur sie Aladins Leben leben<br />
dürfen. Auf der anderen Seite entgeht ihnen<br />
dadurch eine potenzielle Goldgrube, denn<br />
kaufen würden das „Flugreittier“ der etwas<br />
anderen Art mit Sicherheit einige Leute und<br />
sei es nur, um diversen Erfolgen näher zu<br />
kommen! Und damit sind wir auch schon bei<br />
einem weiteren Problem angekommen, mit<br />
dem die Jobbörse Azeroths seit Längerem zu<br />
kämpfen hat. Wer auf Boni pfeift, weil sie sich<br />
von Beruf zu Beruf ohnehin kaum unterscheiden,<br />
wählt eine Beschäftigung, die möglichst<br />
schnell möglichst viel Gewinn einfährt. Dass<br />
diese Erträge je nach Server-Population sehr<br />
stark schwanken, daran würde auch ein komplettes<br />
Remodeling nichts ändern. Die Nase<br />
vorn haben jedoch schon seit Jahren die verarbeitenden<br />
Handwerke, deren Güter regelmäßig<br />
ge- und vor allem verbraucht werden, wie<br />
etwa Alchemie, Juwelenschleifen oder Verzauberkunst.<br />
Edelsteine, Fläschchen, Tränke<br />
und Gegenstandsverbesserungen gehen immer<br />
und finden gerade in den ersten Monaten<br />
nach der Öffnung einer neuen Raid-Instanz<br />
reißenden Absatz. Schmiede, Schneider oder<br />
Lederverarbeiter haben nur dann die Chance<br />
auf wirtschaftlichen Erfolg, wenn sie selbst im<br />
Schlachtzug Erfolge feiern. Nur dort finden<br />
die Rüstungsbastler nämlich die ausschlaggebenden<br />
Materialien, die sie für die Herstellung<br />
diverser Items benötigen. Und wer<br />
ohnehin regelmäßig Raid-Bosse umklatscht,<br />
braucht in den seltensten Fällen einen hergestellten<br />
Gegenstand.<br />
Ziel des Warenangebots sind also die Spieler,<br />
die in neuen Spielinhalten eher schleppend<br />
vorankommen. Dummerweise handelt es<br />
sich dabei aber meist um gerade die Spieler,<br />
die nicht die Zeit haben, regelmäßig oder gar<br />
mehrmals pro Woche raiden zu gehen, und<br />
denen daher oftmals auch die Zeit fehlt, den<br />
nötigen Handel zu treiben, um an Gold für<br />
die begehrten Gegenstände zu kommen. Mit<br />
Patch 5.4 war das erstmals anders: Auch ohne<br />
einen Raid zu besuchen, konnten Schmiede,<br />
Schneider und Lederer epische Items auf aktueller<br />
Gegenstandsstufe herstellen und im<br />
Auktionshaus verticken. Die sogenannten<br />
Geister des Krieges, die es bei Bossen zu ergattern<br />
gibt, sind dabei nicht direkter Materialbestandteil<br />
und somit für die Herstellung eines<br />
Teils auch nicht vonnöten, lassen Handwerker<br />
allerdings die Abklingzeit umgehen, die andernfalls<br />
eine Fließbandproduktion von Items<br />
unterbindet. Durchaus ein Schritt in die richtige<br />
Richtung also, denn so ist die Rüstungsproduktion<br />
nicht mehr den Spielern vorbehalten,<br />
die ohnehin immer vorne mit dabei sind.<br />
fallen, aktuelle Boni einer Rundumkur zu<br />
unterziehen, Mechaniken teils ganz zu entfernen,<br />
anzupassen, auszubauen oder gar<br />
komplett neu zu erschaffen. Wer sich einem<br />
derart wichtigen Aspekt WoWs aber mit Tunnelblick<br />
nähert, macht am Ende mehr kaputt<br />
als er richtigstellt. Sowohl Sammel- als auch<br />
verarbeitende Berufe bilden seit jeher das<br />
Grundgerüst der spielinternen Wirtschaft und<br />
wie im realen Leben sorgen selbst kleinste undurchdachte<br />
Veränderungen schnell für großes<br />
Chaos. Des Weiteren aber – gerade wenn<br />
es um Perks geht – sind die Nebenbeschäftigungen<br />
und Goldquellen nur ein kleiner Teil<br />
eines großen Ganzen und<br />
haben damit auch Einfluss<br />
auf die Spielbalance an<br />
sich. Wäre dem nicht so,<br />
wären Handwerke und deren<br />
Boni schließlich nicht<br />
im Gespräch. Und gerade<br />
im Bezug auf die Aus- und Umarbeitung<br />
diverser Volksboni müssen die Designer<br />
höllisch aufpassen, was sie ins Spiel einbauen<br />
und was nicht, was sich mit anderen Fähigkeiten,<br />
aktiven und passiven Talenten oder gar<br />
augenscheinlich uninteressanten Spielereien,<br />
Schmuckstück-Effekten oder sogar T-Set-Boni<br />
überschneidet. Als Beispiel: Nehmen wir an,<br />
Ingenieure könnten einen Gegenstand herstellen,<br />
den Sie an Ihren Handschuhen anbringen<br />
und der Ihnen einen zusätzlichen Unterbrechungszauber<br />
spendiert. So weit, so gut, doch<br />
was, wenn ein Spieler sich dazu entschließt,<br />
seinen neuen Jäger-Twink in der Haut eines<br />
Des Volkes Stimme:<br />
perks abschaffen oder nicht?<br />
Wie immer, wenn es um Änderungen in WoW geht: Man wird es niemals allen recht machen können!<br />
Die Betreiber der Webseite mmo-champion.com<br />
fragten sich, was die Community<br />
über den aktuellen Zustand der<br />
Berufs-Boni denkt und lud zur Abstimmung.<br />
54.417 Seitenbesucher nahmen<br />
an der Umfrage teil und kamen zu einem<br />
recht eindeutigen Ergebnis:<br />
Berufs-Boni abschaffen<br />
Berufs-Boni lassen, wie sie sind<br />
Berufs-Boni abschwächen<br />
Berufs-Boni verstärken<br />
Skydiver Die aufgebohrte<br />
Fallschirm-Variante des Ingenieurs<br />
versieht Ihr Cape mit einem Gleiter.<br />
Ich finde es sehr schwer, sie<br />
zu balancen, und leider macht<br />
es die Berufswahl sehr einseitig.<br />
Früher nahm man das, worauf<br />
man Bock hatte, heute schaut<br />
man zuerst (jetzt als fortgeschrittener<br />
Spieler) auf die Boni.<br />
Tim B., über Facebook<br />
41 %<br />
(22.232 Stimmen)<br />
29 %<br />
(15.726 Stimmen)<br />
Berufs-Boni gegen Perks ersetzen,die keinen Vorteil im Kampf bieten<br />
RiskanteR GRatis-spRint<br />
Der Nitrobooster am Gürtel<br />
eines Ingenieurs erhöht das<br />
Lauftempo für 5 Sekunden<br />
drastisch – manchmal geht er<br />
aber auch in die Luft und Sie<br />
gleich mit!<br />
12 %<br />
(6.505 Stimmen)<br />
17 %<br />
(9.287 Stimmen)<br />
1 %<br />
(667 Stimmen)<br />
Gesamtzahl an<br />
Stimmen: 54.417<br />
107<br />
/focus
focus<br />
108<br />
„ist das gut oder kann das weg?“<br />
Nicht alle Berufs-Boni sind austauschbar – ein paar Perlen finden sich selbst im größten Misthaufen.<br />
Unsere Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über sämtliche<br />
Boni aller WoW-Berufe. Grün haben wir die eingefärbt,<br />
die unserer Meinung nach sinnvolle Perks<br />
darstellen, rot sind hingegen all die Boni, die man ohne<br />
Beruf<br />
Kräuterkunde<br />
Kürschnerei<br />
Bergbau<br />
Alchemie<br />
Juwelenschleifen<br />
Verzauberkunst<br />
Schneiderei<br />
Lederverarbeitung<br />
Schmiedekunst<br />
Inschriftenkunde<br />
Ingenieurskunst<br />
(veraltete Boni, die<br />
Schaden erzeugen oder<br />
abwehren, sind nicht<br />
aufgeführt)<br />
weitere Probleme entfernen könnte oder zumindest<br />
austauschen/überarbeiten sollte. Wie Sie schnell feststellen<br />
werden, bietet ausschließlich der Ingenieur eine<br />
ordentliche Vielfalt an verschiedensten Perks.<br />
Bonus<br />
Lebensblut, Effekt 1: HoT, 2 Minuten Abklingzeit;<br />
der Heilungs-Effekt ist nett beim Leveln, heilt aber nur kleine Wunden.<br />
Wer richtig eins auf die Nase bekommt, zieht sich mit Lebensblut allein<br />
auch nicht aus der Affäre.<br />
Lebensblut, Effekt 1: 2.880 Tempo für 20 Sekunden<br />
Meister der Anatomie: +480 kritischer Trefferwert<br />
Zähigkeit: +480 Ausdauer<br />
Mixologie, Effekt 1: Die Wirkungsdauer von Fläschchen und Tränken wird<br />
verdoppelt.<br />
Mixologie, Effekt 2: Erhöht die Menge an Werte- und Attributspunkten,<br />
die Ihnen Fläschchen und Elixiere gewähren.<br />
Endlos-Fläschchen: Alchemisten können Fläschchen herstellen, die nicht<br />
aufgebraucht werden und ihnen die Menge ihres bevorzugten Attributs<br />
gewähren, die sonst zum Wert regulärer Fläschchen addiert wird.<br />
Edelsteine perfektionieren: Beim Schleifen eines gewöhnlichen (grünen)<br />
Edelsteins besteht die Chance, ein Juwel in der Qualität eines raren<br />
Klunkers herzustellen.<br />
Serpentine: Rote, gelbe und blaue Edelsteine, deren Werte und Attribute<br />
höher sind als normal verfügbare; pro Set dürfen maximal zwei Serpentine<br />
gesockelt werden.<br />
Ringverzauberungen: Ausschließlich Verzauberer dürfen ihre beiden<br />
Ringe tunen.<br />
Ermäßigte Zauberfäden: Schneider erhalten eine Alternativ-Version zu<br />
Zauberfäden (Hosenverzauberungen); die kosten nur einen Bruchteil,<br />
können aber nicht verkauft werden!<br />
Zaubergarne: Die Garne in verschiedensten Ausführungen dienen als<br />
Umhangverzauberungen, die Ihrem Cape einen Proc-Effekt verpassen.<br />
Ermäßigte Beinverstärkungen: Lederer dürfen ihre Beinkleider für nur<br />
einen Eterniumfaden verbessern, benötigen also nicht die teuren Hosenverzauberungen.<br />
Pelzbesätze: Die speziellen Armschienenverzauberungen erhöhen<br />
Ausdauer, Beweglichkeit, Stärke oder Intelligenz deutlich stärker als die<br />
reguläre Variante.<br />
Prismatische Sockel: Schmiede dürfen an Handschuhen und Armschienen<br />
je einen farblosen Sockel anbringen, dessen Inhalt sich nicht auf<br />
eventuelle Sockelboni auswirkt.<br />
Verstärkte und ermäßigte Schulterinschriften:<br />
Die Herstellungskosten sind lächerlich, gleichzeitig fällt der Attributs- und<br />
Wertegewinn der Bonus-Schulterverzauberungen deutlich höher aus.<br />
Wassergleitjets: Eine Gürtelverzauberung, die es Ihnen erlaubt, auf<br />
Wasser zu laufen; erhöht zudem das Schwimmtempo für 12 Sekunden<br />
(30 Sekunden Abklingzeit).<br />
Goblingleiter: Versieht Ihren Umhang mit einem Fallschirm, dank dem Sie<br />
30 Sekunden langsamer fallen; während des Gleitens dürfen Sie Ihren<br />
Charakter zudem steuern!<br />
Brandfeuerwerkszünder: Eine Handschuhverzauberung, die alle 45<br />
Sekunden bereit ist und auf Knopfdruck Zusatzschaden verursacht.<br />
Phasenfinger: Eine Handschuhverzauberung, die Ihnen erlaubt, Ihre<br />
Ausweichwertung einmal pro Minute für 10 Sekunden um 2.880 Punkte<br />
zu erhöhen.<br />
Synapsenfedern: Eine Handschuhverzauberung, die Ihr höchstes Attribut<br />
einmal pro Minute für 10 Sekunden um 1.920 Punkte erhöht.<br />
Unsichtbarkeitsfeld: Erlaubt Ihnen alle drei Minuten unsichtbar zu werden.<br />
Pappkamerad: Erzeugt eine Attrappe, der sich Ihre Feinde für 15 Sekunden<br />
widmen.<br />
Nitrobooster: Lässt Sie für 5 Sekunden sprinten.<br />
EMP-Generator: Verwirrt nahe mechanische Einheiten.<br />
Blutelfen großzuziehen? Dank (aktueller)<br />
Volksboni und klasseneigener Fähigkeiten<br />
stünden diesem Spieler damit drei (mit Streuschuss<br />
und/oder Einschüchterung sogar vier<br />
bis fünf) Möglichkeiten zur Verfügung, Gegner<br />
beim Zauberwirken zu nerven – im Raid<br />
oder sonstigen PvE-Spielinhalten durchaus<br />
willkommen, sofern nicht genug Unterbrecher<br />
anwesend sein sollten. Spätestens wenn es<br />
auf die Schlachtfelder oder in die Arena geht,<br />
wird es aber nicht lange dauern, bis die ersten<br />
gefrusteten „Caster“ die Foren stürmen und<br />
ihrem Ärger lauthals Luft machen! Und anstelle<br />
PvP und PvE endlich strikt voneinander<br />
zu trennen, würde es am Ende wieder auf eine<br />
endlose Reihe an Nerfs hinauslaufen und heißen<br />
„Setzen, Sechs – Themaverfehlung!“<br />
Und noch eine großbaustelle<br />
Genau wie die Boni stehen auch die Berufe<br />
an sich in der Kritik der Spieler, in erster Linie<br />
das Angebot an herzustellenden Produkten<br />
sowie das Leveln verarbeitender Handwerke<br />
und Sammelberufe selbst. Während<br />
es vor der Einführung der ersten Erbstücke<br />
noch gang und gäbe war, eine Profession<br />
(zumindest Sammelberufe) parallel mit dem<br />
eigenen Charakter in Richtung Maximalstufe<br />
zu hieven, funktioniert das aufgrund der<br />
irren Menge an verdienter Bonus-Erfahrung<br />
schon lange nicht mehr. Bevor man mit einem<br />
Beruf auch nur ansatzweise die Stufe<br />
erreicht hat, auf der man im nächsten Quest-<br />
Gebiet aufbauen könnte/müsste, ist man<br />
schon wieder drei Zonen weiter. Berufe wie<br />
Schmiedekunst, Schneiderei oder Lederverarbeitung,<br />
über die Sie Ihren Helden während<br />
seiner Abenteuer noch zeitgleich mit<br />
nützlichen Items versorgen konnten, wurden<br />
dadurch im Grunde obsolet. Und wer auf<br />
Stufe 90 angekommen einen Beruf nachzieht,<br />
stellt Hunderte von Gegenständen her, die<br />
er während seiner Abenteurerlaufbahn nicht<br />
einmal anlegt, weil sie veraltet sind und zu<br />
nichts taugen. Die Möglichkeit, Kochkunst in<br />
einem Rutsch am Halbhügel im Tal der Vier<br />
Winde nachzuholen, ohne dafür etliche Kontinente<br />
und Länder bereisen zu müssen, ist<br />
angenehm, aber ist es auch der richtige Weg?<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem Angeln; Ihren<br />
Köder können Sie aktuell sogar mit Stufe<br />
1 in die Tümpel einer Stufe-90-Zone werfen.<br />
Sie holen dabei zwar nur Dreck aus dem Wasser<br />
– gut, die Umwelt freut’s –, aber wirklich<br />
befriedigend ist das nicht. Und auch Sammelberufe<br />
wie Kräuterkunde und Bergbau<br />
lassen sich seit einigen Monaten direkt im<br />
Pandaland erlernen; anstelle ganzer Erzbrocken<br />
gibt’s für den Abbau eines Flöz eben nur<br />
Bröckchen. All diese Änderungen machen<br />
zwar das Leveln besagter Berufe komfortabler,<br />
aber gefühlte 90 Prozent aller Produkte<br />
und Möglichkeiten, die so ein Job bietet, locken<br />
nicht mal den käuzigsten Hinterwäldler<br />
von seinem Hochstand!<br />
Auf der BlizzCon kündigten die Entwickler<br />
jedoch an, dass man sich mit WoD dem Erlernen<br />
und Steigern von Berufsfertigkeiten<br />
widmen wolle. Ob’s wirklich so ist, darauf<br />
kann man aktuell nur hoffen. Was hingegen<br />
sicher ist, sind die Garnisonen – der „Deluxe-<br />
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Acker“ WoDs; und die werden auf Berufe,<br />
wie wir sie jetzt kennen, einen gewaltigen<br />
Einfluss haben, ganz egal ob Blizzard direkt<br />
Hand an unsere Jobs legt oder nicht!<br />
Ein traum für Selbstversorger<br />
Mists of Pandaria gab uns die Möglichkeit,<br />
ein eigenes kleines Fleck-<br />
gar keine Gedanken mehr zu machen, woher<br />
die Rohstoffe für Fläschchen oder Tränke<br />
kommen sollen. Die Garnisonen, die Sie<br />
mit dem Erscheinen von Warlords of Draenor<br />
errichten und ausbauen dürfen, bauen<br />
auf diesem Prinzip auf, erweitern das<br />
Grundsystem des Ackers jedoch um etliche<br />
Features. Je nach er-<br />
chen Land im Tal der Vier<br />
richtetem Gebäude<br />
Abschaffen? Die Berufsboni<br />
Winde zu erstehen und zu<br />
und deren Upgrades<br />
sind die einzigen Gründe, warum<br />
bebauen. Der Acker umfasst<br />
dabei bis zu 16 einzeldest<br />
eingeschränkten<br />
erhalten Sie zumin-<br />
ich überhaupt einen Beruf level.<br />
Die Items, die man sich herstellen<br />
ne Felder, auf denen Spieler<br />
– wie weit ist derzeit<br />
dank eines reichhaltigen kann, sind meistens sowieso das noch unklar – Zugriff<br />
auf Berufe, die<br />
Angebots an diversem Saatgut<br />
verschiedenste Früchte, hen von Sockel, VZ und Tränken) Sie weder mit Ihrem<br />
Hochfarmen nicht wert. (abgese-<br />
später sogar essenzielle<br />
Tobi F., über Facebook<br />
Haupt- noch einem<br />
Handwerksressourcen wie<br />
Erz, Kräuter oder gar Ver-<br />
zauberkunst-Material anpflanzen können.<br />
Und selbst wenn sich die Erträge nur einmal<br />
pro Tag einholen lassen, ist der Gewinn<br />
zumindest für Selbstversorger<br />
mehr als ausreichend;<br />
Nebencharakter ge-<br />
meistert haben. Das<br />
wirkt sich langfristig natürlich auf<br />
die Professionen aus, die Sie Ihren Helden<br />
direkt verpassen. Wer Alchemie nur der<br />
Fläschchenherstellung wegen gewählt hat,<br />
versorgt sich damit vielleicht künftig per<br />
wer mit einem<br />
speziellem Garnisonsgebäude und erhält<br />
Twink so die Möglichkeit, mit seinem Abenteurer<br />
gar einen zweiten einen Beruf zu erlernen, dessen Produkte<br />
16-Feld-Acker anlegt,<br />
eigentlich gewinnbringender sind – egal, ob<br />
braucht sich hinsichtlich der eigenen Performance<br />
oder<br />
aus Gründen des Komforts. Diese Ungewissheit<br />
macht es aktuell natürlich schwer<br />
zu planen, ob man die nächsten Wochen<br />
überhaupt noch dafür nutzt, einen weiteren<br />
Berufs-Twink zu erstellen und wenn ja,<br />
welche Handwerke oder Sammelberufe man<br />
ihm verpasst.<br />
Das momentane End’ vom Lied<br />
Solange Blizzard weder handfeste Pläne bezüglich<br />
der Überarbeitung von Berufen und/<br />
oder deren Boni preisgibt beziehungsweise<br />
den Start der heiß ersehnten WoD-Beta-Phase<br />
nicht einläutet, können auch wir nur spekulieren,<br />
wie es in (hoffentlich nicht allzu ferner)<br />
Zukunft um das Thema Sammel- und<br />
Handwerksberufe steht.<br />
Wenn, dann bitte richtig<br />
Fakt ist, dass Azeroths Jobcenter eine grundlegende<br />
Frischzellenkur benötigt. Ein leichtes<br />
Unterfangen sieht allerdings anders aus, da<br />
die vermeintlichen Nebenbeschäftigungen<br />
einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf<br />
den Rest des Spiels haben. Mut zu Neuem ist<br />
an dieser Stelle zwar wünschenswert, nein,<br />
sogar notwendig. Nichtsdestotrotz dürfen<br />
die Spieldesigner ihre Samthandschuhe nicht<br />
ganz im Schrank lassen.<br />
/focus<br />
„Braucht ihr mich noch?“<br />
Für viele Spieler waren und sind Twinks nicht mehr als<br />
Spielfiguren, deren einziger Nutzen darin besteht, weitere<br />
Berufe abzudecken – solche, die der Hauptcharakter<br />
nicht haben will oder brauchen kann. Besonders beliebt<br />
ist der „Farm-Char“, der im Grunde nichts anderes tut als<br />
als Kräuterkundiger, Kürschner oder Bergbauarbeiter auf<br />
Rohstoffsuche zu gehen, um den eigentlichen Helden<br />
damit zu versorgen. Gerade zum Ende eines Add-ons hin<br />
bricht daher für viele Spieler die Twink-Saison an, in MoP<br />
stellt sich dank der Ankündigungen zu Warlords of Draenor<br />
jedoch die Frage, ob sich der Aufwand noch lohnt.<br />
Ein acker mit Mauern<br />
WoD gibt uns die Möglichkeit, unsere eigene Festung zu<br />
errichten und über diese Gebäude theoretisch Zugriff auf<br />
sämtliche Berufe WoWs zu erlangen. Jede Garnison bietet<br />
von Grund auf eine Mine, einen Acker und sogar eine Fischerhütte;<br />
je nach Ausbaustufe können Sie dann weitere<br />
Gebäude auf Ihrem Grundstück errichten, die je nach Beschaffenheit<br />
andere Boni bieten, sich aber zudem speziali-<br />
sieren lassen. Ein Upgrade<br />
des Minenschachts etwa<br />
erlaubt Ihnen, selteneres<br />
Erz ans Tageslicht zu holen<br />
oder schlichtweg mehr<br />
Edelmetall zu fördern.<br />
Über Einrichtungen wie die<br />
Schmiede erhalten Sie hingegen<br />
Zugriff auf den – wenig<br />
überraschend – Beruf<br />
des Schmieds.<br />
In welchem Umfang Sie mit<br />
der Garnison also die anderen<br />
Professionen abdecken<br />
können, steht derzeit<br />
noch in den Sternen. Spätestens<br />
mit dem Start von<br />
WoD beziehungsweise dem Aufbau Ihrer ersten eigenen<br />
Garnison dürften Perfektionisten nicht umhinkommen,<br />
die Verteilung der Handwerke auf vorhandene Charaktere<br />
Für SelbStverSorger Spieler mit zwei Handwerksberufen können sich dank<br />
des MoP-Ackers größtenteils selbst mit unterschiedlichsten Rohstoffen eindecken.<br />
gezielt in ihre Bauvorhaben mit einzubeziehen und notfalls<br />
sogar ganze Berufe auf „Main-Char“ und Twinks auszutauschen.<br />
Wirtschaftszentrale Im Baumenü Ihrer Garnison werden Sie festlegen<br />
können, an welcher Stelle Sie welche Gebäude platziert haben wollen.<br />
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unendliche möglichkeiten!? Alle Gebäude sowie deren Upgrades haben<br />
einen anderen Effekt; viele davon gewähren Zugriff auf andere WoW-Berufe.<br />
109
focus<br />
Zwei rachsüchtige<br />
Frauen bedrohen<br />
den Frieden<br />
auf Azeroth.<br />
Werden sie<br />
nach Garrosh<br />
als<br />
Nächste<br />
fallen?<br />
Autor: Tanja Adov<br />
Zickenkrieg<br />
auf Azeroth<br />
110<br />
iva la Revolución! Orgrimmar ist<br />
endlich frei von Garrosh und seiner<br />
Tyrannei. Die Streitkräfte der Horde<br />
und der Allianz vereinbaren einen Waffenstillstand.<br />
Das Blutbad hat vorerst ein Ende.<br />
Alles gut? Nein, noch lange nicht. Im Inneren<br />
der beiden Fraktionen brodelt es gewaltig<br />
weiter. Auf den folgenden Seiten erklären wir<br />
Ihnen, warum der Zickenkrieg zweier Ladys<br />
nicht nur den fragilen Frieden zwischen der<br />
Allianz und der Horde bedroht, sondern<br />
auch ganz Azeroth.<br />
Kriegsverbrechen, das Buch<br />
Kurz nach der BlizzCon 2013 kündigte Blizzard<br />
ein neues Buch mit dem Titel Kriegsverbrechen<br />
an. Der Titel soll im Juni 2014<br />
erscheinen und die Handlung der aktuellen<br />
Erweiterung Mists of Pandaria in das nächste<br />
Add-on Warlords of Draenor überleiten.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte von Azeroth<br />
wird einem Bösewicht, in diesem Fall<br />
Garrosh Höllschrei, ein öffentlicher Prozess<br />
gemacht. Die Autorin des Buchs Christie Golden<br />
verriet über den Inhalt gerade so viel:<br />
Sylvanas Windläufer und Jaina Prachtmeer<br />
werden eine starke Nebenhandlung haben,<br />
die für ihre Charakterentwicklung sehr wichtig<br />
ist.<br />
Doch ein Thema?<br />
Das Bemerkenswerte an Christies Aussagen<br />
ist, dass laut dem Entwicklerteam von<br />
WoW die Geschichten, die unmittelbar nach<br />
der Schlacht um Orgrimmar spielen, zunächst<br />
nicht weitererzählt werden. Auch<br />
auf Draenor werden die Fraktionsanführer<br />
der Allianz und<br />
der Horde kein<br />
Sylvanas nutzt ihre Macht<br />
Thema sein. Wir<br />
reisen ohne unsere<br />
Anführer nach neutral (und per Defini-<br />
Windläufer<br />
dazu, Gilneas, das zuvor Sylvanas<br />
Draenor. Dennoch<br />
tion „unschuldig“) war,<br />
legt Christie Golden<br />
in ihrem Buch gnadenlos auszulöschen. einst die Oberbefehlshabe-<br />
Sylvanas Windrunner war<br />
den Fokus auf Sylvanas<br />
und Jaina.<br />
elfenkönigreich Quel’thalas.<br />
Außerdem übt sie Massenmord<br />
an Zivilisten und Als die Geißel in das Land<br />
rin der Armeen vom Hoch-<br />
Im Angesicht der<br />
vielen schweren hat große Freude dabei! der Elfen einfiel, kämpfte<br />
Schicksalsschläge,<br />
Sylvanas in den vordersten<br />
Llubtoille, Wowhead Forum<br />
die sie in der Vergangenheit<br />
Reihen gegen die untoten<br />
erlei-<br />
Invasoren. Doch alle Mü-<br />
den mussten, scheint<br />
es nur fair, dass die Geschichte der bei-<br />
hen waren umsonst. Todesritter<br />
Arthas durchbrach leicht die Verteidigung<br />
den endlich die gebührende Aufmerksamkeit<br />
bekommt. Doch da steckt vielleicht<br />
mehr dahinter.<br />
Garrosh wird nicht der Letzte sein<br />
Der Verdacht liegt nahe, dass Blizzard mit<br />
Sylvanas Windläufer und Jaina Prachtmeer<br />
in nächster Zukunft etwas Großes vorhat.<br />
Die Frage ist nur: In welche Richtung entwickeln<br />
sich ihre Charaktere? Es gibt zwei<br />
Möglichkeiten. Die erste – Sie werden zu<br />
obersten Anführinnen ihrer Fraktion. Oder<br />
die zweite Variante – Sylvanas und Jaina<br />
treten uns bald als Raidbosse in einer x-beliebigen<br />
Instanz entgegen. Doch betrachten<br />
wir zunächst das Gesamtbild der bisherigen<br />
Charakterentwicklung der beiden Ladys.<br />
der Hochelfen, ermordete Sylvanas und erweckte<br />
sie gleich darauf als ruhelose Banshee<br />
wieder. Sylvanas’ Schicksal war, Arthas auf<br />
ewig als Sklavin zu dienen.<br />
Die Geburt der Verlassenen<br />
Aber Arthas’ Triumph währte nicht lange. Bei<br />
erstbester Gelegenheit rebellierte die Banshee<br />
gegen den Lich König und erklärte sich zum<br />
Feind der Geißel. Von unstillbarer Rachsucht<br />
getrieben, scharte sie alle freien Untoten um<br />
sich und gründete die Fraktion der Verlassenen.<br />
Sylvanas’ oberstes Ziel war es, Arthas<br />
für seine Gräueltaten büßen zu lassen.<br />
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Zurückhaltung Während die anderen Horde-Anführer sich respektvoll vor dem neuen Kriegshäuptling Vol’jin<br />
verneigen, nickt Sylvanas nur ganz kurz. Später erklärt die Bansheekönigin, dass sie keine Befehle von Vol’jin<br />
entgegennehmen wird. Wird sich Vol’jin Sylvanas’ Frechheit gefallen lassen?<br />
Sylvanas, die Nemesis<br />
Als die vereinten Kräfte der Allianz und der<br />
Horde auf dem eisigen Kontinent Nordend<br />
landeten, kämpften Sylvanas und die Verlassenen<br />
an vorderster Front gegen die verhasste<br />
Geißel. An der Seite der Horde-Helden läutete<br />
sie sogar den Angriff auf Arthas’ Festung –<br />
die Eiskronenzitadelle – ein. Sie scheute nicht<br />
einmal vor dem Einsatz einer schrecklichen<br />
Waffe zurück – der Seuche. In der Schlacht<br />
an der Pforte des Zorns vernichteten die<br />
Pestbomben, die der abtrünnige Apothecarius<br />
Putres in die Menge feuerte, Freund und<br />
Feind gleichermaßen. Natürlich schob Sylvanas<br />
ihren Einsatz auf die Rebellen, die sich in<br />
Unterstadt verschanzt hatten. Doch so richtig<br />
glaubhaft waren ihre Anschuldigungen nicht.<br />
Die Geschichte gipfelte schließlich im Kampf<br />
um Unterstadt. In einem Szenario, das heute<br />
leider nicht mehr verfügbar ist, kämpften sich<br />
Sylvanas’ Kriegshäuptling Thrall und eine<br />
Handvoll Helden durch die von Rebellen<br />
besetzte Unterstadt. Nach einem glanzvollen<br />
Sieg richtete die Bansheekönigin alle Rebellen<br />
in den eigenen Reihen hin. Aber böse<br />
Zungen behaupten, dass Sylvanas damit nur<br />
schnell Zeugen aus dem Weg geräumt hat.<br />
Ungewisse Zukunft<br />
Nach dem Fall des Lich Königs und der Vernichtung<br />
der Geißel schwebte die Ungewissheit<br />
wie ein Damoklesschwert über der Zukunft<br />
der Verlassenen. Doch Sylvanas musste<br />
nicht lange auf eine neue Aufgabe warten.<br />
Der neue Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei<br />
rief die Untoten wieder zu den Waffen. Die<br />
Horde brauchte einen großen und sicheren<br />
Hafen in Lordaeron, und Sylvanas Blick richtete<br />
sich gen Gilneas, ein altes abgeschottetes<br />
Königreich im Süden von Silberwald. Es gab<br />
nur ein Problem. Das einst große Verlassenen-Heer<br />
war nach den enormen Verlusten<br />
im Kampf gegen die Geißel zu einem kleinen<br />
Haufen zusammengeschrumpft. Die Eroberung<br />
von Gilneas war unter diesen Umständen<br />
unmöglich.<br />
Von Banshee- zur Lichkönigin<br />
Und an dieser Stelle kamen die Val’kyr ins<br />
Spiel. Die ehemaligen Dienerinnen des Lich<br />
Königs schlossen einen geheimnisvollen<br />
Pakt mit der Bansheekönigin. Beide Seiten<br />
profitierten davon. Die Val’kyr hatten nach<br />
Arthas’ Ableben wieder eine Beschäftigung<br />
und Sylvanas eine Lösung für den Mangel an<br />
Truppen. Die Untoten von Lordaeron können<br />
sich nicht auf normalem Wege fortpflanzen,<br />
aber die Val’kyr haben die Macht, Tote wieder<br />
zum Leben zu erwecken. Mit dieser ungewöhnlichen<br />
Rekrutierung sicherte Sylvanas<br />
nicht nur den Fortbestand der Verlassenen,<br />
sondern beschwor auch den Argwohn der<br />
restlichen Fraktionsführer herauf. Allen voran<br />
Garrosh Höllschrei. Der Kriegshäuptling<br />
hatte die zweifelhafte Ehre, als Erster einem<br />
Erweckungsritual beizuwohnen. Danach<br />
war Garrosh so entsetzt, dass er Sylvanas offen<br />
mit dem Tod drohte.<br />
Seuche ... überall Seuche!<br />
Aber die Val’kyr waren nur eine weitere Ergänzung<br />
für Sylvanas’ Repertoire. Trotz der<br />
Überwachung seitens der Horde verzichtete<br />
die Dunkle Fürstin nach der Rückeroberung<br />
von Unterstadt nicht auf den Einsatz der<br />
tödlichen Seuche gegen ihre Feinde. Die Zivilbevölkerung<br />
von Gilneas und Süderstade<br />
mussten die tödliche Wirkung der Giftwaffe<br />
am eigenen Leibe erfahren.<br />
Die grausame Fürstin<br />
Der Gipfel ihrer Grausamkeit war jedoch<br />
die Erpressung von Darius, dem Worgen-<br />
Anführer der gilnearische Befreiungsfront.<br />
Während der Invasion von Gilneas forderte<br />
Sylvanas Darius auf, die Verteidigung des-<br />
Graumähnenwall aufzugeben, anderenfalls<br />
würde seine kurz zuvor gekidnappte Tochter<br />
sterben und dann zur Untoten wiedererweckt.<br />
Und ihre skrupellose<br />
Taktik ging auf. Um seiner Tochter<br />
dieses schreckliche Schicksal<br />
zu ersparen, entschied<br />
sich der Worgen Darius,<br />
die Verteidigungslinien<br />
von Gilneas aufzugeben.<br />
/focus<br />
Der Tod ist erst der Anfang – die Val’kyr<br />
Welches Geheimnis umgibt die Schöpfung der unheimlichen Geisterfrauen?<br />
Val’kyr sind die Geister der verstorbenen<br />
Vrykul-Frauen, die in der Armee der Geißel<br />
dem Lich König als Erweckerinnen dienten.<br />
Sie fungieren nicht nur als furchterregende<br />
Kämpferinen sondern auch als Bindeglied<br />
zur Geisterwelt. Die Val’kyr dienen als Richterinnen<br />
für Vrykul-Kämpfer und entscheiden,<br />
welche Vargul, willenlose Zombies, oder<br />
Ymirjar, mächtige Untote mit intaktem Verstand<br />
und Willen, werden.<br />
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Gravierende Ähnlichkeiten<br />
Die Ursprünge der Val’kyr liegen klar in der<br />
nordischen Mythologie. Die Walküren, auch<br />
Schlacht- oder Schildjungfern, sind in der<br />
nordischen Mythologie weibliche Geisterwesen.<br />
Sie werden dem Gefolge des Göttervaters<br />
Odin zugeschrieben. Wie auch Val’kyr<br />
besteht ihre Aufgabe darin auf dem Schlachtfeld<br />
ehrenvoll Gefallene auszuwählen, und<br />
sie zu den Göttern nach Walhall, das nordische<br />
Paradies, mitzunehmen.<br />
Ein unlösbares Rätsel<br />
Der Allianz-Questgeber Thoralius in den<br />
Grizzlyhügeln beschrieb die Val’kyr als<br />
furchterregende Kreaturen, die aus reinem<br />
Alptraum gemacht sind. Die Geisterfrauen<br />
bewahren ein schreckliches Geheimnis.<br />
Einst versprach der Lich König den weiblichen<br />
Vrykul (Vrykul = riesenhafte Ureinwohner<br />
von Nordend) ein Geschenk, wenn sie<br />
ihm die Treue über den Tod hinaus schwören.<br />
Dieses Geschenk war ein einzigartiges Geheimnis<br />
der Nekromantie, über das bis dato<br />
nur der Herr der Geißel und der Geistheiler<br />
verfügte. Nach dem Fall des Lich Königs hüten<br />
nun die Val’kyr dieses Mysterium.<br />
ENGEL dEs TodEs So<br />
schön die Val’kyr auch<br />
sein mögen, mit ihnen ist<br />
nicht gut Kirschen essen.<br />
111
focus<br />
112<br />
RitteR deR SchwaRzen Klinge Der Todesritter Koltira Todesweber trat nach dem Fall des Lich Königs in die<br />
Dienste von Bansheekönigin Sylvanas. Er sollte sich in der Schlacht um Andorhal als vertrauenswürdiger Oberbefehlshaber<br />
beweisen. In den Augen von Sylvanas hat Koltira als General auf ganzer Linie versagt.<br />
Eine bittere Lektion<br />
Im Siegestaumel rechnete die Bansheekönigin<br />
nicht mit Verrat. Lord Godfrey war einst ein<br />
einflussreicher gilnearischer Adeliger, dessen<br />
Leichnam auf Sylvanas Anweisung von<br />
Val’kyr wiederbelebt wurde. Diese scheußliche<br />
Erfahrung hatte er Sylvanas nicht verziehen.<br />
Während der Siegeransprache schoss<br />
Godfrey der Dunklen Fürstin in den Rücken.<br />
Und die Moral von der Geschicht ...<br />
Sylvanas starb. Doch nur für einen Moment.<br />
Die Val’kyr konnten die<br />
Bansheekönigin im<br />
letzten Moment retten,<br />
doch der Preis dafür<br />
war hoch. Die Geisterfrauen<br />
starben nach<br />
dem Ritual an Erschöpfung.<br />
An diesem Tag<br />
lernte Sylvanas eine<br />
wichtige Lektion: Sie<br />
muss sich ihre zukünftigen<br />
Lakaien sorgsamer<br />
aussuchen.<br />
Koltira Todesweber<br />
Nach dem Fall von Gilneas widmete sich Sylvanas<br />
der Rückeroberung von Andorhal, der<br />
größten Stadt in den westlichen Pestländern.<br />
Dort übergab sie den Oberbefehl über die<br />
Streitmächte von Unterstadt an einen vielversprechenden<br />
Todesritter – Koltira Todesweber.<br />
Die meisten Todesritter-Spieler kennen<br />
Koltira aus ihrem Startgebiet. In Wrath of the<br />
Lich King war er in Agmars Hammer in der<br />
Drachenöde und später auf Orgrims Hammer<br />
in Eiskrone stationiert. Erst in Cataclysm<br />
schloss sich Koltira als erster Todesritter der<br />
Fraktion der Verlassenen an.<br />
Koltiras Feuerprobe<br />
Um Koltira ungestört beobachten zu können<br />
(und ohne selbst ins Kreuzfeuer zu geraten),<br />
griff die Bansheekönigin zu einer List. Getarnt<br />
als Lindsay Rabensonn, überwachte sie<br />
jede Handlung von Koltira. Und Sylvanas<br />
war mit dem Fortschritt der Rückeroberung<br />
mehr als unzufrieden. Ihr General ging für<br />
Koltira, Anführer der<br />
Verlassenen?<br />
ihren Geschmack zu diplomatisch vor. Und<br />
als Koltira einen Waffenstillstand mit der anrückenden<br />
Allianz vereinbarte, riss Sylvanas<br />
endgültig der Geduldsfaden. Erzürnt von<br />
Koltiras Impertinenz, ließ sie ihre Verkleidung<br />
schließlich fallen. Die Bansheekönigin<br />
warf Koltira Verrat vor und steckte ihren Ex-<br />
General ins Verlies von Unterstadt. Dort soll<br />
er zu einem wahren Diener der Horde „erzogen“<br />
werden. Das Bemerkenswerte daran<br />
ist, dass Arthas den Willen seiner Diener mit<br />
Folter, die er Erziehung nannte, brach.<br />
Der Todesritter Koltira ist ein loyaler Diener der<br />
Horde, der gleichzeitig gute Kontakte zur Allianz<br />
pflegt. Seine Führung der Untoten-Fraktion kann<br />
das Blutbad zwischen der Horde und der Allianz<br />
im Kampf um Lordaeron endlich beenden.<br />
Untote gegen<br />
Untote<br />
Sylvanas hat zweifelsfrei<br />
aus dem<br />
Verrat von Putress<br />
und Lord Godfrey<br />
gelernt, doch sie unterschätzt<br />
Koltira. Es<br />
ist möglich, dass seine<br />
Gefangennahme<br />
schon bald die Ritter<br />
der Schwarzen Klinge<br />
auf den Plan ruft. Der Bund der Todesritter,<br />
deren Festung über den Westlichen dern schwebt, beobachtet<br />
Pestlänbis<br />
die Todesritter gegen die<br />
selbst ernannte Königin der Untoten<br />
militärisch vorgehen Sylvanas’ Ränkespiele<br />
seit Längerem mit zunehmendem<br />
Argwohn. Es<br />
ist nur eine Frage der Zeit,<br />
werden.<br />
Eine brachiale Veränderung<br />
Aber die Ritter der Schwarzen Klinge sind<br />
nicht Sylvanas’ einziges Problem. Ihre<br />
Arthas-artige Weise, Krieg zu führen, verschafft<br />
ihr zunehmend mehr Gegner innerhalb<br />
der Horde. Nach Garroshs Niederlage<br />
bekundete die Dunkle Fürstin offen, dass sie<br />
sich in Zukunft von einem Troll keine Befehle<br />
erteilen lassen wird. Interessantes Detail: Ihr<br />
entgleitet nur ein kleines Nicken, als Thrall<br />
den Dunkelspeertroll Vol’jin zum neuen<br />
Kriegshäuptling ausruft. Mit seiner Wahl ist<br />
Sylvanas wohl nicht ganz einverstanden.<br />
Der Krieg ernährt den Krieg<br />
Alle Anzeichen deuten darauf, dass Sylvanas<br />
Windläufer der Horde bald den Rücken<br />
kehrt. Warum wartet sie also noch? Die Antwort<br />
ist denkbar einfach: Sie braucht Zeit.<br />
Zugegeben, unsere Theorie klingt etwas<br />
skurril, aber die Dunkle Fürstin braucht den<br />
Krieg. In jeder Schlacht sterben Menschen,<br />
deren Leichen dann als Ressource für Sylvanas’<br />
Heer dienen. Das beste Beispiel liefert<br />
die Andorhal-Questreihe „Versteckter<br />
Trumpf“. Auf Befehl der Bansheekönigin<br />
hin sollten die menschlichen Milizen rund<br />
um Andorhal getötet und dann mithilfe der<br />
Val’kyr zu Gardisten der Verlassenen konvertiert<br />
werden. Ihre Untoten-Armee wächst<br />
mit jedem weiteren Kriegstag. Wer kann Sylvanas<br />
jetzt noch daran hindern, diesen Krieg<br />
auf ganz Azeroth auszuweiten?<br />
Jaina Prachtmeer<br />
Jaina Prachtmeer ist eine der mächtigsten<br />
Magierinnen von Azeroth. Während ihres<br />
Studiums in Dalaran war Jaina die Lieblingsschülerin<br />
von Erzmagier Antonidas,<br />
dem einstigen Anführer der Kirin Tor. Aber<br />
ihr Studium hatte ein jähes Ende. Die Geißel,<br />
angeführt von Todesritter Arthas, fiel<br />
in Dalaran ein und zerstörte die Stadt. Viele<br />
Erzmagier, darunter auch Jainas Mentor Antonidas,<br />
starben bei der Belagerung durch<br />
Arthas’ Hand.<br />
Neue Segel setzen<br />
Hilflos musste Jaina mit ansehen, wie ihre<br />
ehemalige Liebe Arthas das Königreich Lordaeron<br />
in Schutt und Asche legte. Doch statt<br />
zu resignieren, versammelte Jaina die wenigen<br />
Überlebenden des Massakers und segelte<br />
mit ihnen über das Meer nach Kalimdor. Auf<br />
der kleinen Insel im Osten von Durotar gründeten<br />
die Flüchtlinge von Lordaeron eine<br />
Kolonie: Theramore. Binnen weniger Jahre<br />
Jainas neue Flamme Auch Kalecgos,<br />
der ehemalige Drachenaspekt der Magie,<br />
kann Jainas Rachefeldzug nicht aufhalten.<br />
Bringt sie ihre neue Liebe in Gefahr?<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Erzmagier Khadgar<br />
von Kirin Tor<br />
Der ehemalige Lehrling von Medivh zählt heute zu<br />
den fähigsten und mächtigsten Magiern von Azeroth.<br />
Er lebt zurückgezogen in Shattrath, wo er die<br />
Licht-Magie der Naaru erforscht. Mit Warlords of<br />
Draenor feiert Khadgar sein Comeback. Doch warum<br />
ausgerechnet Khadgar?<br />
/focus<br />
GehässiGkeit in Person Nach Garroshs Niederlage versucht Jaina Prachtmeer, den Moment der Schwäche<br />
der übrigen Horde-Anführer zu ihren Gunsten zu nutzen. Sie fordert König Varian Wrynn auf, die Horde endgültig zu<br />
vernichten. Die Erfüllung ihrer Rache ist zum Greifen nahe. Aber Varian entscheidet sich anders.<br />
Alt, aber nicht vergessen<br />
Es liegt doch auf der Hand. Khadgar besitzt viel Wissen<br />
über das Dunkle Portal und er ist sehr erfahren<br />
im Kampf gegen die Brennende Legion. Das alles<br />
zeichnet ihn als einen guten Anführer der Expedition<br />
nach Draenor aus. Wird Khadgar sich auch an seinen<br />
Orden – die Kirin Tor – wenden? Wird er Jainas<br />
Rachefeldzug dabei gutheißen?<br />
wurde Jainas neue Heimat zum wichtigsten<br />
Hafen der Allianz auf Kalimdor. Doch Theramore<br />
hatte gefährliche Nachbarn.<br />
Jaina, die Diplomatin<br />
Jaina blickte weit über ihren Tellerrand hinaus.<br />
Trotz ihrer Treue gegenüber der Allianz freundete<br />
sie sich mit Thrall, dem Kriegshäuptling<br />
der Horde, an. Dadurch gewann Jaina einen<br />
mächtigen Verbündeten und sicherte gleichzeitig<br />
den Frieden zwischen Theramore und<br />
den benachbarten Orc-Clans von Kalimdor.<br />
Die Bewohner von Theramore schätzten ihre<br />
Herrscherin für ihre unerschütterliche<br />
Ruhe und<br />
Toleranz.<br />
Nach Nordend<br />
Doch der Frieden<br />
währte nicht lange.<br />
Die Magier von Kirin<br />
Tor verlagerten<br />
ihre Stadt Dalaran<br />
vom Arathihochland<br />
nach Nordend, um<br />
die Streitkräfte der Allianz und der Horde im<br />
Krieg gegen den Lich König zu unterstützen.<br />
Sie reiste in ihren ehemaligen Stu dienort zurück,<br />
um dem Magier-Orden und der Allianz<br />
zur Seite zu stehen. Außerdem hoffte Jaina,<br />
Arthas’ menschliche Seele aus den Klauen des<br />
Lich Königs zu befreien.<br />
Verlorene Liebe<br />
Doch ihre Hoffnungen waren vergebens. Als<br />
Jaina eine Lücke in der Verteidigung der Eiskronenzitadelle,<br />
dem Hauptsitz des Lich Königs,<br />
entdeckte, führte sie eine Gruppe von<br />
Helden zu Arthas’ privaten Räumen. Doch<br />
bevor sie mit Arthas sprechen konnte, griff er<br />
sie an. Sie musste wieder vor Arthas fliehen.<br />
Nach dieser letzten Begegnung wusste sie,<br />
dass Arthas und damit auch ihre gemeinsame<br />
Zukunft für immer verloren waren.<br />
Die Gezeiten des Krieges<br />
Nach Arthas’ Tod zog sich Jaina aus Dalaran<br />
nach Theramore zurück. Doch die<br />
Tage ihrer Herrschaft waren gezählt. Der<br />
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Blizzard bringt in jedem<br />
Add-on Allianzhelden um.<br />
Ich hoffe, dass Jaina in<br />
Warlords of Draenor nicht<br />
die Nächste sein wird.<br />
Shavah, Server Argent Dawn<br />
Kriegshäuptling Garrosh Höllschrei hatte sich<br />
ein neues Ziel gesetzt – die absolute Vorherrschaft<br />
der Orcs auf Kalimdor. Rasch organisierte<br />
Garrosh einen Großangriff auf die Inselheimat<br />
von Jaina Prachtmeer. Die Explosion<br />
von Garroshs Superwaffe, der Manabombe,<br />
löschte die Stadt samt ihrer Bewohner aus. Jaina<br />
überlebte diese Tortur nur knapp. Seitdem<br />
sieht sie die Horde in einem neuen Licht.<br />
Antagonismus gegen die Horde<br />
Nach der Zerstörung von Theramore übernimmt<br />
sie die Führung des Magier-Ordens<br />
Kirin Tor. Doch auch dort<br />
hallen die Auswirkungen<br />
von Garroshs Feldzug<br />
nach. Der Verlust ihrer<br />
Heimat Theramore veränderte<br />
Jaina unwiderruflich<br />
von einer gutherzigen<br />
Friedenshüterin zu<br />
einem unerbittlichen Todesengel.<br />
Bei erstbester<br />
Gelegenheit entledigte<br />
sie sich der Horde in ih-<br />
rer Stadt. Während der Säuberung<br />
Dalarans tötet sie sogar zum ersten Mal in<br />
ihrem Leben Unschuldige.<br />
Der ewige Teufelskreis<br />
Seitdem ist Jaina in einem Sog aus Hass und<br />
Rachsucht gefangen. Auch ihre neue Liebe<br />
Kalecgos, der Anführer des Blauen Drachenschwarms,<br />
konnte ihre Raserei bisher nicht<br />
aufhalten. Auch der Fall von Garrosh verschafft<br />
Jaina keine Genugtuung. Sie will alle<br />
Horde-Anführer tot sehen. Aber Varian hat<br />
kein Interesse an weiterem Gemetzel, er vereinbart<br />
sogar einen Waffenstillstand mit dem<br />
neuen Kriegshäuptling Vol’jin. Wutentbrannt<br />
verlässt Jaina das Schlachtfeld von Orgrimmar.<br />
Laut Christie Golden, der Autorin von Kriegsverbrechen,<br />
wird Jaina bei Garroshs Prozess<br />
nicht die Anklage vertreten, sondern die Nachtelfen-Anführerin<br />
Tyrande. Hat sie eigene Pläne?<br />
Wird Jaina den Rachefeldzug in die eigene<br />
Hand nehmen und die Allianz verlassen? Wer<br />
kann die mächtigste Magierin von Azeroth<br />
dann noch aufhalten?<br />
Wieder Jung und dynamisch<br />
Wird Khadgar<br />
Jaina aufhalten und ihren<br />
Platz als Großmagus von<br />
Kirin Tor einnehmen?<br />
Keine Königin regiert für immer<br />
Die Geschichte der beiden Frauen klingt wie<br />
eine griechische Tragödie. In der Antike erzählten<br />
Dichter Geschichten, in denen Helden<br />
durch Schicksalsschläge in eine ausweglose<br />
Lage geraten. Aus Wut oder Verzweiflung<br />
werfen diese Helden ihre Prinzipien und<br />
moralischen Werte über Bord und machen<br />
sich selbst schrecklicher Verbrechen schuldig.<br />
Der tragische Held wird unverschuldet zum<br />
Bösewicht. Die Erzähler bezeichneten diese<br />
tragischen Figuren als „schuldlos schuldig“,<br />
denn das Schicksal oder höhere Mächte bringen<br />
sie in diese unauflösliche Konfliktsituation.<br />
Auch Sylvanas und Jaina gerieten unverschuldet<br />
in den Sog der Gewalt, aus dem es<br />
scheinbar keinen Ausweg gibt. Jaina steigert<br />
sich nach der Schlacht um Orgrimmar so sehr<br />
in den Rachewahn, dass sie nicht nur ihre<br />
neu gewonnene Liebe zu Kalecgos, sondern<br />
auch den Zusammenhalt der Allianz in Gefahr<br />
bringt. Während Sylvanas ihre einst edlen<br />
Vorsätze aufgibt und immer mehr zu der<br />
Person wird, die sie so sehr hasste – Arthas.<br />
Haben Jaina und Sylvanas im Angesicht der<br />
letzten Ereignisse in der Geschichte von Azeroth<br />
noch eine Chance, aus diesem Teufelskreis<br />
auszubrechen?<br />
113
focus<br />
Logout<br />
– das Letzte!<br />
Wie legendär darf es denn werden?<br />
Noch ist Warlords of Draenor nicht draußen, da wird heiß in Foren darüber diskutiert, wie Blizzard legendäre Gegenstände<br />
unters Spielervolk bringen wird. Muss es schon wieder ein Umhang sein, wo doch alle nur Waffen wollen?<br />
eniale Idee! „Völliger Unfug für<br />
Noobs!“ Die Meinungen über die<br />
legendäre Questreihe in Mists of<br />
Pandaria spaltet noch immer die WoW-Community.<br />
Auch ich habe in den letzten Monaten<br />
eine Hassliebe zu dem glänzenden Ding<br />
auf meinem Rücken entwickelt, das so schöne<br />
Schadenszahlen produziert. Mit Warlords<br />
of Draenor könnten legendäre Gegenstände<br />
aber wieder ruhig etwas schwerer zu bekommen<br />
sein … werden sie aber wahrscheinlich<br />
nicht.<br />
„Durchgehalten? Fein gemacht.<br />
Hier hast du einen Umhang“<br />
Auf den ersten Blick scheint der legendäre<br />
Umhang eine faire Sache zu sein. Denn anders<br />
als in früheren Erweiterungen erfordert der<br />
legendäre Gegenstand aus Mists of Pandaria<br />
nicht absurdes Glück (Sulfuras) oder eifrige<br />
Sammelleidenschaft (Schattengram), sondern<br />
nur eins: Durchhaltevermögen. Wer regelmäßig<br />
zockt, erhält am Ende der Erweiterung<br />
eine Belohnung und verursacht etwas mehr<br />
Schaden in Schlachtzug und der Arena. Fair<br />
ist dabei, dass nun auch schwächere Spieler<br />
in den legendären Genuss kommen und Zufallsgeschichten<br />
wie „Ich war das erste Mal<br />
mit, da fiel Sulfuras und ich hab ihn gleich<br />
bekommen, lol!“ ausgeschaltet sind. Doch<br />
Schlachtzügler wie mich ärgert das auch ein<br />
wenig, denn im Schlachtzugsbrowser mitlaufen<br />
kann nun mal jeder. Blizzard belohnt hier<br />
vor allem eins: Produkttreue. Und die wollen<br />
die Kalifornier bei den Spielern ja sowieso<br />
fördern – böse gesagt: durch glänzende Gegenstände<br />
anerziehen. Ein Schelm, wer jetzt<br />
an den Verhaltensforscher Pavlov denkt.<br />
Das nervige Leuchten<br />
Eigentlich könnte es Schlachtzüglern wie mir<br />
ja egal sein, ob mittlerweile jeder Zweite auf<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Was bringt die nächste Ausgabe? Wir hoffen,<br />
die ersten handfesten Infos zu Warlords of<br />
Draenor. Wie sehen die Schlachtzüge<br />
und Dungeons aus? Welche Fähigkeiten<br />
streichen die Entwickler? Wie wirken<br />
sich die neuen Werte aus? Welcher<br />
der Warlords ist der gemeinste? Und<br />
wann kommt das Ding endlich raus?!<br />
Dazu beleuchten wir, wie man sich die<br />
Wartezeit auf das kommende Add-on abseits<br />
von Hearthstone vertreiben kann.<br />
114<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint am<br />
19.3.<br />
„Wir mögen es, wie<br />
[die legendäre Questreihe]<br />
verlaufen ist, und etwas zu<br />
haben, worauf sogar LFR-<br />
Spieler über längere Zeit hin<br />
arbeiten können.“<br />
jedem Server mit seiner legendären Belohnung<br />
umherläuft. Die fortgesetzte Questreihe<br />
mit Furorion war ein Story-Highlight der<br />
Erweiterung und hielt die so unterschiedlichen<br />
Geschichten Pandarias zwischen Klaxxi,<br />
Donnerkönigen und Garroshs Irrsinn<br />
zusammen. Klar, in Orgrimmar sehe ich jetzt<br />
vor zufälligen Leuchteffekten manchmal den<br />
Briefkasten nicht mehr. Sicher ist es fair, dass<br />
niemand einen zufälligen Vorteil hat und ‚absurd<br />
viel mehr‘ DpS im Schlachtzug macht,<br />
nur weil ein legendärer Hammer gefallen ist.<br />
Natürlich freue ich mich, dass auch ich endlich<br />
eine Chance auf etwas Legendäres habe<br />
und diesmal nicht nur eine Klasse dran ist,<br />
die mal wieder nicht meine ist. Aber legendär<br />
ist der Umhang gefühlt eben nicht. Legendär.<br />
Das Wort bedeutete mal etwas zu Classic-<br />
Zeiten (Achtung, Nostalgie!). Legendär war<br />
heraus ragend,<br />
mit einer Geschichte<br />
verknüpft,<br />
die man<br />
gerne erzählte<br />
und die nicht<br />
lautete „Ich<br />
hab die ganze<br />
Erweiterung<br />
gespielt und<br />
dann hat mir ein<br />
Drachenwelpe das<br />
Ding einfach gegeben, wie allen anderen<br />
auch.“<br />
Bashiok, Community Manager<br />
Der kleine Ärger<br />
Während also mein Umhang grün aufleuchtet<br />
und ich verstärkte Chaosblitze auf<br />
meine Feinde feuere, ärgere ich mich auch<br />
ein wenig darüber. Darüber, dass alle im<br />
Schlachtzug einen legendären Umhang tragen<br />
und gleich der von unserem Schurken,<br />
dann der des Kriegers aufleuchten wird.<br />
Auch ärgere ich mich darüber, dass ich den<br />
Umhang nicht transmogrifizieren darf, um<br />
das nervige Leuchten abzustellen, aber einen<br />
sichtbaren Umhang zu haben. Und der<br />
ganze Schlachtzug ärgert sich, wenn zufällig<br />
ein epischer Umhang fällt. „Blizzard will uns<br />
doch veralbern, oder?“ wird regelmäßig ge-<br />
murmelt, bevor der wertlose Stofffetzen zum<br />
Verzauberer wandert. Warum gibt es epische<br />
Umhänge überhaupt noch als Beute<br />
und dazu noch so viele in Orgrimmar?<br />
Am meisten ärgere ich mich aber, wenn<br />
der Umhang noch auf meinem kleinen<br />
Twink-Krieger fehlt. Denn ohne Leuchtef-<br />
fekt auf dem Rücken kommt man am Ende<br />
von Mists of Pandaria in keinen Schlachtzug<br />
mehr. Das ist die andere Seite der Medaille:<br />
Wenn etwas theoretisch für alle verfügbar<br />
ist, wird das auch vorausgesetzt. „Todesritter<br />
ohne Schattengram? Nein danke“, wäre in<br />
Wrath of the Lich King undenkbar gewesen.<br />
Heute verlangen sogar schon Flex-Raids die<br />
legendäre Ausrüstung. „Orgrimmar-Flex.<br />
Nur die ersten fünf Bosse und mit Umhang.“<br />
„Warum nur mit Umhang?“, will ich wissen.<br />
„Twink was? Pech. Wir wollen schnell<br />
durch und jemand anderes wird schon einen<br />
haben.“ Und warum ist das überhaupt ein<br />
Umhang? Legendäre Gegenstände sollten<br />
Waffen sein und keine Rückenlaternen.<br />
Warlords of Noob-Loot<br />
Wenn Blizzard das Konzept in Warlords of<br />
Draenor wiederholt, können mir legendäre<br />
Gegenstände gestohlen bleiben. Doch Blizzard<br />
sucht schon zu lange nach einer passenden<br />
Rolle für Legendaries in World of Warcraft, um<br />
weiter zu experimentieren,<br />
wenn etwas in den Augen<br />
vieler Spieler halbwegs passt.<br />
Blizzard wird dabei sicher die<br />
kleinen Ärgernisse aus dem<br />
Weg räumen, vielleicht die<br />
nächste legendäre Belohnung<br />
accountgebunden und zu<br />
einem Schmuckstück machen<br />
– alles ist spannender<br />
als ein Umhang. Außerdem<br />
– so kündigte Community Manager<br />
Bashiok an – müsse man ja nicht nur<br />
bei einem Konzept bleiben. Die legendäre<br />
Questreihe für Warlords of Draenor scheint<br />
also gesichert. Wenn es nebenher eine zufällige<br />
Schlachtzugsbeute für einige Klassen gibt<br />
oder vielleicht sogar wie angedacht an einen<br />
bockschweren Einzelkampf wie in der Hexer-<br />
Quest gegen Kanrethad gekoppelt wird, bin<br />
ich halbwegs versöhnt. Wenn Blizzard dann<br />
noch legendäre Gegenstände transmogrifizierbar<br />
macht, würde ich sogar vielleicht meinen<br />
alten Umhang aus Mists of Pandaria wieder<br />
rauskramen. Denn mit meinem Krieger<br />
fehlt mir das Leuchten im Schlachtzug dann<br />
doch ein wenig.<br />
Dirk Walbrühl<br />
… arbeitet derzeit am legendären<br />
Umhang für seinen Twink-<br />
Krieger und Twink-Druiden.<br />
Flex-Schlachtzüge, die Umhänge<br />
für Twinks voraussetzen,<br />
können ihm dennoch gestohlen<br />
bleiben.<br />
Sie möchten sich zum aktuellen Logout äußern?<br />
Kritik, Lob und Anregungen bitte an:<br />
logout@computec.de<br />
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Auch kostenlos spielbar auf
Basiert auf der<br />
BETA-VERSION<br />
Februar 2014<br />
MMOre-SOnderBeilaGe:<br />
HearTH<br />
STOne<br />
Alles, was man zum Start der Open Beta von Blizzards<br />
Online-Kartenspiel wissen muss: 16 prallvolle Seiten zum<br />
Spielprinzip, besondere Karten und alle neun Klassen!<br />
-<br />
GrundlaGen<br />
Wir erklären das Spielprinzip und<br />
beantworten die wichtigsten<br />
Fragen zum Start<br />
ab Seite 2<br />
KlaSSen<br />
Alle neun Klassen im Check:<br />
Helden-Fähigkeiten sowie Stärken<br />
und Schwächen im Überblick<br />
ab Seite 12<br />
TippS & TricKS<br />
Mit der richtigen Taktik zum Sieg:<br />
10 wichtige Karten, mit denen Sie<br />
Ihre Gegner vermöbeln<br />
ab Seite 7
KapitEl 1<br />
So wird‘s gespielt<br />
Sie wollen mit Blizzards neuem Online-Sammelkartenspiel so richtig durchstarten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie<br />
ohne lange Recherche, Geldeinsatz und Karten-Sammelei sofort Siege einfahren!<br />
E<br />
s ist irgendwann morgens früh vor<br />
Sonnenaufgang in der <strong>MMORE</strong>-<br />
Redaktion. Auf allen Monitoren flimmert<br />
noch die Open Beta von Hearthstone,<br />
Blizzards neuem Erfolgsspiel. Nur noch ein<br />
Spiel, dann noch eines. Karten, Manakristalle<br />
und Arkanstaub – nie war es angenehmer<br />
Überstunden zu machen. Und mit unserem<br />
Grundlagenguide fällt auch Ihnen der Einsstieg<br />
in die Sammelkartenwelt leichter.<br />
Was ist ein Sammelkartenspiel?<br />
Mit Hearthstone betritt Blizzard Neuland und<br />
stößt gleichzeitig in eine Marktlücke, in der<br />
schon andere Spiele wie Soulforge oder Scrolls<br />
um die Spielergunst ringen. Die Bezeichnung<br />
dafür lautet CCG also „Collectible Card Game“<br />
oder „Online-Sammelkartenspiel“. Dahinter<br />
verbirgt sich nichts anderes als die digitale<br />
Umsetzung von herkömmlichen Sammelkartenspielen<br />
wie Magic the Gathering, Yu-Gi-<br />
Oh oder dem World of Warcraft-Kartenspiel.<br />
Trotzdem brauchen Sie kein Vorwissen über<br />
diese Spiele, um Hearthstone zu spielen. Hier<br />
können Sie nämlich nur die Spielzüge machen,<br />
die vom Spiel erlaubt sind. Fehlermeldungen<br />
wie „Gerade erst gerufene Diener können noch<br />
nicht angreifen“ erklären das Spiel, ohne dass<br />
Sie sich vor dem Gegner blamieren. Trotzdem<br />
Übungsmatches<br />
gegen freunde:<br />
Gegen Freunde macht<br />
Hearthstone mehr<br />
Spaß. Während des<br />
Matches können Sie<br />
sogar mit einem Gegner<br />
auf der Freundesliste<br />
chatten (Enter) und<br />
Züge kommentieren.<br />
bleiben einige Regeln in Hearthstone verborgen.<br />
Aber dafür gibt‘s ja noch uns!<br />
Wo bekomme ich das her?<br />
Hearthstone ist aktuell nur als Beta verfügbar.<br />
Im Battle.net können Sie das Spiel unter dem<br />
Unterpunkt Hearthstone installieren, wobei<br />
die Battle.net-Server die eigenen Karten und<br />
Decklisten speichern. Das heißt aber auch:<br />
Hearthstone ist nur im Battle.net und online<br />
spielbar – ein Offline-Modus existiert nicht!<br />
Das Spiel<br />
Vom Hearthstone-Hauptmenü gelangen Sie<br />
in unterschiedliche Spielmodi. Der Modus<br />
„Üben“ reicht für die ersten Schritte und das<br />
Austesten der ersten Decks und Klassen. Hier<br />
spielen Sie gegen den Computer. Der Modus<br />
„Spielen“ ist das PvP von Hearthstone, also<br />
das Duell gegen andere Spieler. Hier sollten Sie<br />
schon ein gutes Deck mitbringen, denn die Zuteilung<br />
von Mitspielern ist völlig zufällig und<br />
sie können auf Anfänger und Profis treffen.<br />
Wer schon etwas weiter ist, klickt aber oben<br />
rechts auf „Gewertet“ und spielen damit in einer<br />
Art Liga. Hier steigen Sie 25 Ränge auf und<br />
messen sich nur mit anderen Spielern ähnlich<br />
hoher Rangstufe. Die Rangliste wird regelmäßig<br />
zurückgesetzt und soll im fertigen Spiel<br />
Belohnungen für hohe Platzierungen wie besondere<br />
Charakterportraits bringen. Der dritte<br />
Spielmodus von Hearthstone ist „Arena“. Hier<br />
basteln Sie ein Deck aus zufällig zugewiesenen<br />
Karten zusammen und spielen damit so lange<br />
gegen andere Arena-Besucher, bis Sie zwölf<br />
Mal siegreich waren oder drei Mal verloren haben.<br />
Achtung: Das erste Mal Arena ist umsonst;<br />
für jeden weiteren Besuch müssen Sie mit der<br />
Ingame-Währung Gold (gibt‘s für Siege gegen<br />
andere Spieler) oder mit harten Euro zahlen.<br />
Der Spielstart<br />
Egal, welchen Spielmodus Sie wählen: Zu<br />
Beginn eines Hearthstone- Spiels wird ausgewürfelt,<br />
wer anfängt. Wer beim Münzwurf<br />
gewinnt, fängt an. Dann sehen beide Spieler<br />
gleichzeitig ihre Starthand. Hier können Sie<br />
auswählen, ob Sie Karten abwerfen und neuziehen<br />
wollen (Tipp: Karten mit niedrigen Manakosten<br />
sind besser zu Beginn einer Partie).<br />
Beide Spieler tun dies gleichzeitig und haben<br />
dafür 60 Sekunden Zeit. Sie können sogar sehen,<br />
ob und wieviele Karten Ihr Gegner abwirft<br />
um abzuschätzen, ob er ein gutes Blatt<br />
auf der Hand hat. Dann beginnt der Startspieler<br />
die Runde der andere erhält die Münze –<br />
eine Karte, die Ihnen zusätzliches Mana spendiert<br />
und den Nachteil des Nicht-Anfangens<br />
aufheben soll (siehe Kasten „Die Münze“).<br />
Der eigene Zug<br />
Wenn Sie an der Reihe sind, ziehen Sie eine<br />
Karte, erhalten einen zusätzlichen Manakristall<br />
und laden all Ihre Manakristalle auf. Jetzt sind<br />
Sie am Zug und haben etwa anderthalb Minuten<br />
Zeit, um Diener auszuspielen, Zauber zu<br />
wirken, anzugreifen und Ihre Heldenfähigkeit<br />
einzusetzen. Besitzen Sie schon aktive Diener<br />
mit einer „Zu Beginn Ihres Zuges“-Fähigkeit<br />
wird diese jetzt ausgelöst. Wenn Sie auf „FER-<br />
TIG“ klicken, ist der Gegner dran, immer abwechselnd<br />
bis zum Spielende, wenn ein Held<br />
alle 30 Lebenspunkte verloren hat. Zu Beginn<br />
sieht das alles noch überschaubar aus. Doch<br />
schon bald werden Sie merken, dass Hearthstone<br />
taktisch anspruchsvoll ist. Folgendes können<br />
Sie während Ihres Zuges machen:<br />
2<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Handkarten ausspielen. Dazu müssen Sie<br />
nur genügend Manakristalle haben (dabei<br />
wird Mana verbraucht, aber nicht der Manakristall,<br />
der wird nur „entladen“). Je mehr<br />
Handkarten Sie ausspielen, desto mehr setzen<br />
Sie den Gegner unter Druck. Viele Diener<br />
sind dabei der Schlüssel zum Sieg. Aber<br />
Vorsicht: Klassen wie Schamane und Magier<br />
können mit Flächenschadenzaubern Ihre Armee<br />
vom Spielfeld fegen.<br />
Mit Ihren Dienern angreifen. Sie dürfen<br />
sich aussuchen, ob Ihre Diener den gegnerischen<br />
Helden oder feindliche Diener angehen.<br />
Wenn Sie mit Ihrem Diener einen Feind<br />
angreifen, verlieren beide Lebenspunkte in<br />
Höhe der Angriffspunkte des jeweils anderen.<br />
Sinken die Lebenspunkte eines Dieners<br />
auf Null, stirbt er. Greifen Sie den anderen<br />
Helden an, verliert auch er Lebenspunkte<br />
in Höhe der Angriffskraft des Dieners. Sie<br />
können, müssen aber nicht angreifen.<br />
Die Heldenfähigkeit benutzen. Jede der<br />
neun Klassen hat eine eigene Heldenfähigkeit.<br />
Hexenmeister opfern per Aderlass<br />
Lebenspunkte, um Karten zu ziehen. Paladine<br />
rufen Diener mit je einem Angriffsund<br />
Lebenspunkt. Die Heldenfähigkeit ist<br />
die größte Stärke Ihrer Klasse. Sie können<br />
sie nur einmal pro Zug einsetzen, was zwei<br />
Mana kostet. Wenn Sie durch die Heldenfähigkeit<br />
einen Vorteil auf dem Spielfeld<br />
erreichen können (etwa einen eigenen Diener<br />
schützen oder einen feindlichen zerstören),<br />
dann ist es das meist wert.<br />
Den Zug beenden. Jetzt lösen alle Effekte<br />
mit „Zum Ende Ihres Zuges“ automatisch<br />
aus. Danach ist der Gegner dran. Während<br />
des gegnerischen Zuges können Sie nicht<br />
handeln. Aber Sie sehen an Leuchträndern<br />
um die Karten oder roten Pfeile auf dem<br />
Spielfel, welche Mausbewegungen Ihr<br />
gegner macht! Mit etwas Erfahrung können<br />
Sie so Ihren Gegner einschätzen.<br />
Aufgeben. Drücken Sie auf „ESC“ und<br />
dann auf „Aufgeben“ geben Sie sich ganz<br />
geschlagen. Machen Sie das aber nur,<br />
wenn Sie absolut keine Chance mehr haben.<br />
Manchmal ziehen Sie doch noch eine<br />
Karte nach, mit der Sie das Spiel drehen.<br />
Das Spielende<br />
Die Definition für das Ende eines Hearthstone-<br />
Matches ist eindeutig: „Fallen die Lebenspunkte<br />
eines Helden auf oder unter null, verliert er<br />
das Spiel“. Dadurch ist es oberstes Ziel jedes<br />
Decks, die Lebenspunkte des Gegners zu reduzieren.<br />
Anders ausgedrückt: Es ist egal, wie<br />
viele Handkarten ein Gegner noch hat oder<br />
wie viele Diener er kontrolliert, wenn seine<br />
Lebenspunkte auf null fallen und er damit verliert.<br />
Auch, wenn dreißig Lebenspunkten nach<br />
viel aussehen: Jeder Punkt zählt!<br />
Gibt es ein Unentschieden?<br />
Wenn Effekte dafür sorgen, dass beide Spieler<br />
auf Null Lebenspunkte fallen, wird bei beiden<br />
eine „Niederlage“ angezeigt, aber nicht gewertet.<br />
Dadurch haben Sie keinen Nachteil in der<br />
Arena oder bei gewerteten Spielen.<br />
Das Spielfeld<br />
1 Das Schlachtfeld<br />
Diese Zone ist der Ort, an dem die Action stattfindet.<br />
Hier fliegen Zaubereffekte und kämpfen Diener. Eigene<br />
Kreaturen liegen immer unten, gegnerische oben.<br />
2 Die Decks<br />
Diese Spielzone befindet sich am rechten Rand des<br />
Spiels. Der untere Stapel gehört Ihnen selbst, er zeigt Ihr<br />
vorbereitetes Deck und von ihm ziehen Sie jede Runde<br />
eine Karte. Mit dem Cursor über dem Deck wird angezeigt,<br />
wieviele Karten noch in den Decks sind.<br />
3 Der Held<br />
Jeder Spieler führt in Hearthstone einen Helden ins<br />
Spiel. Dieser kann direkt von Dienern angegriffen werden.<br />
Er selbst kann nur angreifen, wenn er eine Waffe<br />
ausgerüstet oder Angriffspunkte bekommen hat. Tipp:<br />
Viele Effekte und Zauber können auch den Helden betreffen,<br />
wenn nicht ein „Diener“ sondern ein „Charakter“<br />
als Ziel gewählt werden muss.<br />
4 Die Heldenfähigkeit<br />
Diese gibt es für zwei Mana. Jede Klasse hat eine eigene<br />
Fähigkeit mit je nach Klasse sehr unterschiedlichen<br />
aber in etwa gleich starken Effekten. Sie können sie<br />
einmal pro Zug aktivieren.<br />
5 Die Mana-anzeige<br />
Hier sehen Sie Ihren Mana-Stand. Sie starten mit einem<br />
Manakristall und bekommen pro Runde je einen<br />
weiteren hinzu (bis zu einem Maximum von 10 Manakristallen).<br />
Durch den Einsatz von Handkarten entleeren<br />
sie die Kristalle, am Anfang jeder Runde füllen sich aber<br />
alle automatisch wieder auf.<br />
9<br />
1<br />
6<br />
7<br />
3<br />
6 Die Handkarten<br />
Wäre Hearthstone ein reales und kein virtuelles Kartenspiel,<br />
hätten Sie die Karten tatsächlich in Ihrer Hand –<br />
deshalb heißen sie so. Ihre Handkarten sind geheim, so<br />
dass Ihr Gegner sie nicht einsehen kann, selbst wenn Sie<br />
ihm diese gerne zeigen würden.<br />
7 Die Seite des Gegners<br />
Hier ist der Held des Gegners und Sie können abzählen,<br />
wie viele Handkarten, Manakristalle und Lebenspunkte<br />
er noch hat. Wer hier regelmäßig hinschaut, kann Züge<br />
besser planen und versteht mehr vom Spielgeschehen.<br />
8<br />
4<br />
5<br />
2<br />
8 Diener<br />
Diese Viecher verursachen den Schaden am Feind oder<br />
räumen gegnerische Diener aus dem Weg. Achten Sie<br />
genau auf Stärke und Lebenspunkte der Diener, um abzuschätzen,<br />
ob Ihre eigenen einen Zweikampf überleben.<br />
9 Das Kampflog<br />
Haben Sie etwas nicht mitbekommen und wollen nachträglich<br />
genau wissen, was passiert ist? Kein Problem,<br />
denn an der linken Seite finden Sie das Kampflog, das<br />
alle Spielaktionen aufzeichnet. Die neuesten Aktionen<br />
stehen dabei oben.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
3
nicht blind vertrauen: Beim Deckbau sind die vorgeschlagenen Karten meist<br />
nicht die beste Wahl. Wer selber nachdenkt, ist im Vorteil.<br />
Manakurve: Halten Sie den Cursor beim Deckbau über das Klassen-Icon, wird<br />
die Manakurve angezeigt. So haben Sie einen Überblick über die Kostenverteilung.<br />
Erste Schritte<br />
Wenn Sie das erste Mal Hearthstone spielen,<br />
müssen Sie als Magierin Jaina Prachtmeer<br />
eine Reihe von Übungskämpfen gegen den<br />
Computer austragen. Sie können dieses Tutorial<br />
nicht überspringen und einmal erledigt<br />
auch nicht wieder aufrufen. Erst nach dieser<br />
Einführung beginnt das richtige Spiel.<br />
Die Münze<br />
Was kann die Sonderkarte?<br />
Immer, wenn Sie nicht der Startspieler<br />
sind, erhalten Sie die<br />
Münze. Damit bekommen Sie<br />
eimmalig ein Mana (keinen<br />
Manakristall!) dazu und können<br />
mehr oder bessere Karten<br />
spielen als sonst. Wollen Sie<br />
einen aggressiven Start und<br />
den Gegner unter Druck setzen,<br />
zünden Sie die Münze<br />
in der ersten Runde. Oder aber Sie<br />
sparen sich den Mana-Boost auf und können später<br />
eine Runde früher gefährliche Riesen-Diener oder<br />
Zerstörungszauber wirken. Besonders letzteres überrascht<br />
den Gegner meist sehr. Tipp: Schurken können<br />
per Münze die Fähigkeit „Combo“ auslösen.<br />
Klassen freispielen<br />
Nach dem Tutorial können Sie mit Hearthstone<br />
noch nicht viel anfangen – Sie haben nur<br />
einen Helden (Jaina) und eine sehr begrenzte<br />
Anzahl an Karten. Selbst, wenn Sie nun Kartenpacks<br />
kaufen würden, würde das die Situation<br />
kaum verbessern. Also spielen Sie erst<br />
mal die anderen acht Helden frei. Dazu müssen<br />
Sie „nur“ die computergesteuerten Varianten<br />
der anderen Helden im „Üben“-Modus<br />
besiegen. Schlagen Sie mit der Magierin jede<br />
Übungsklasse einmal, dürften Sie sie auf Stufe<br />
10 hochgelevelt haben – das Maximum an<br />
Stufen im Übungsspiel. Für jedes Level bis<br />
Stufe 10 erhalten Sie dabei mit jeder Klasse<br />
je zwei neue Basis-Karten, speziell für diese<br />
Klassen. Sie können in anderen Spielmodi bis<br />
Stufe 60 aufsteigen, erhalten dann aber nur<br />
schönere Versionen der freigespielten Karten.<br />
Auf Stufe 10 haben Sie alle Klassenkarten zur<br />
Verfügung. Haben Sie das mit jeder Klasse<br />
gemacht, haben Sie mehr Ahnung über die<br />
Spielweisen, Stärken und Schwächen – Wissen,<br />
das Ihnen später noch weiterhelfen wird.<br />
Jainas Deck verbessern<br />
Um noch schneller Gegner zu schlagen, tunen<br />
Sie Jainas Deck natürlich ordentlich. Erstellen<br />
Sie unter „Meine Sammlung“ ein neues Deck<br />
des Magiers und wählen Sie offensive verfügbare<br />
Basis-Diener wie Säurehaltiger Schlamm,<br />
Blutelfenklerikerin, Schlachtzugsleiter, Eiswindyeti<br />
und Champion von Sturmwind. Dazu packen<br />
Sie Zauber wie Feuerball, Frostblitz, Arkane Intelligenz<br />
und Arkane Geschosse. Schon haben<br />
Sie ein solides Anfängerdeck, das auch im<br />
Üben-Modus besteht.<br />
Das erste Deck bauen<br />
Haben Sie alle Klassen auf Stufe<br />
10 gebracht, dürften Sie auf dem<br />
Weg dahin bereits erste Kartenpacks<br />
durch Erfolge und Quests erbeutet<br />
haben. Öffnen Sie diese unter „Packungen<br />
öffnen“ und verstärken Sie<br />
Ihre Auswahl nach Belieben durch weitere<br />
gekaufte Kartenpacks – wer Geld<br />
ausgeben möchte, dürfte mit 15 Packs<br />
zu Beginn gut bedient sein. Dann geht es<br />
an den Deckbau. Achten Sie hierbei auf<br />
folgende Tipps für Einsteiger:<br />
• Diener mit hohen Manakosten sind<br />
stärker als kleinere Diener, aber zu Beginn<br />
des Spiels nutzlose Handkarten. Achten Sie<br />
auf eine ausgewogene Mischung, damit Sie in<br />
jedem Zug etwas tun können.<br />
• Überlegen Sie sich eine Strategie! Wollen<br />
Sie lieber aggressiv vorgehen und den Feind<br />
mit kleinen Dienern überwältigen? Dann gehören<br />
besonders viele Karten mit niedrigen<br />
Manakosten in Ihr Deck. Oder wollen Sie lieber<br />
verteidigen, bis große Diener gerufen werden?<br />
Hier braucht es Diener mit Spott und ein<br />
paar Zerstörungszauber.<br />
• Klassenkarten sind meist stärker. Unter<br />
den Klassenkarten finden Sie wichtige Zauber<br />
und günstige Diener mit interessanten Effekten.<br />
Beginnen Sie den Deckbau immer mit den<br />
Klassenkarten und ergänzen Sie Lücken mit<br />
den neutralen Karten.<br />
• Suchen Sie Synergien. Das sind sich gegenseitig<br />
unterstützende Effekte. Wenn Sie<br />
einen Schurken oder Krieger spielen, haben<br />
Sie beispielsweise viele Waffen. Hier wären<br />
andere Karten gut, die mit Waffen funktionieren,<br />
etwa die Blutsegelräuberin (erhält Angriff in<br />
Höhe des Waffenschadens). Priester hingegen<br />
können mit ihrer Heldenfähigkeit heilen. Hier<br />
sind also Diener gut, die hohe Lebenspunkte<br />
haben oder sogar gleich verletzt aufs Schlachtfeld<br />
kommen: Verletzter Klingenmeister. Tipp:<br />
Sie können per Suchfunktion nach bestimmten<br />
Wörtern wie „Ansturm“ Ausschau halten.<br />
Die Feuertaufe gegen echte Gegner!<br />
Mit Ihrem ersten ‚echten‘ Hearthstone-Deck<br />
üben Sie sich jetzt entweder gegen die Profi-<br />
Decks des Computers (Schaltfläche nach<br />
rechts unter der Gegnerauswahl im „Üben“-<br />
Modus) oder Sie messen sich direkt mit anderen<br />
Spielern. Diese machen deutlich seltener<br />
Spielfehler als der Computer und liefern<br />
spannende Kämpfe. Denken Sie daran, regelmäßig<br />
Ihr Deck nachzurüsten und umzubauen,<br />
wenn Sie neue Karten erhalten oder<br />
Schwächen bemerken. Nur, wer sich anpasst,<br />
wird Hearthstone meistern können. Ab hier<br />
ist dieses Spiel das, was Sie daraus machen.<br />
Ein wirkliches Spielziel gibt es nicht.<br />
4<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Die wichtigsten<br />
Fragen<br />
Hearthstone ist leicht zu lernen, aber schwer<br />
zu meistern. Wir beantworten für Einsteiger<br />
einige der wichtigsten Fragen.<br />
Wieviel Geld muss ich in<br />
Hearthstone stecken?<br />
Hearthstone ist kostenlos und als Free-<br />
2Play-Titel auch ohne Geldaufwand gut spielbar.<br />
Ohne dauert es nur eben länger um an<br />
mehr Diener und Zauber oder die Tickets für<br />
die Arena zu kommen. Wer direkt einsteigen<br />
möchte, der sollte erst einmal mit 15-20 Packs<br />
auskommen. Egal ob Sie nun Glück oder Pech<br />
bei den erhaltenen Karten haben, danach hat<br />
man genug Arkanstaub um sich die wichtigsten<br />
seltenen Karten (blau) und<br />
einzelne epische Karten<br />
(lila) herstellen zu können.<br />
Der Gegner sieht nix<br />
Der Gegner kann die Interaktionen mit<br />
dem Schlachtfeld (etwa das Katapult)<br />
nicht sehen. Das ist nur Beschäftigung<br />
für einen selbst, während man wartet.<br />
Was sind<br />
Erfolge?<br />
Erfolge erhalten<br />
Sie durch das Spielen im<br />
„Spielen“- und „Arena“-<br />
Modus, genauso wie für<br />
den Sieg gegen alle Computer-Profi-Decks<br />
im „Üben“-Modus. Sie<br />
werden automatisch eingelöst, etwa für „100<br />
gewonnene Spiele“. Als Belohnung erhalten<br />
Sie einmalig Gold oder Kartenpacks.<br />
Was ist Gold und wo bekomme<br />
ich es am besten her?<br />
Gold ist die Währung in Hearthstone.<br />
Sie bekommen 10 Gold für je drei gewonnene<br />
Spiele im „Spielen“-Modus, egal ob gewertet<br />
oder nicht. Zusätzlich erhalten Sie jeden Tag<br />
eine Quest. Diese können Sie im Questlog,<br />
dem Ausrufezeichen unter der Menü-Kiste<br />
einsehen. Erfüllen Sie diese, gibt es Gold. Tagesquests<br />
verfallen dabei nicht, doch Sie können<br />
nur drei davon gleichzeitig aktiv haben.<br />
Einmal pro Tag können Sie eine Tagesquest<br />
austauschen (das „X“ oben rechts am Questfeld).<br />
Die Quest wird abgebrochen und Sie<br />
erhalten eine zufällige neue. Für Gold können<br />
Sie aktuell Kartenpacks (100 Gold) oder Zugänge<br />
zur Arena (150 Gold) kaufen.<br />
Wie funktioniert das mit dem<br />
Entzaubern und arkanstaub?<br />
Unter „Meine Sammlung“ können Sie<br />
in den Herstellmodus wechseln (Knopf oben<br />
rechts). Hier sehen Sie nun alle möglichen<br />
Karten von Hearthstone. Das ist natürlich<br />
gut, um mögliche Strategien von Gegnern zu<br />
studieren. Doch darüber hinaus können Sie in<br />
diesem Modus jede Karte in Hearthstone auch<br />
herstellen. Dazu brauchen Sie nur Arkanstaub,<br />
die zweite Währung des Spiels. Arkanstaub<br />
erhalten Sie als Preis durch gewonnene Arenaspiele<br />
sowie durch das Entzaubern von eigenen<br />
Profi-Karten. Profi-Karten erhalten Sie nur<br />
durch Kartenpacks – freigespielte Klassenkarten<br />
oder Basis-Karten können Sie nicht entzaubern.<br />
Für Anfänger lohnt sich vor allem das<br />
Herstellen von neutralen Gewöhnlichen Karten<br />
(etwa Lepragnom, Beutehamsterer, Erntegolem<br />
und Dunkeleisenzwerg). Diese passen in viele<br />
Decks, die Sie bauen werden. Tipp: Ziehen Sie<br />
in einem Kartenpack eine goldene Profi-Karte,<br />
ist diese besonders wertvoll zum Entzaubern<br />
und gibt deutlich mehr Arkanstaub als die normale<br />
Variante.<br />
Was soll das mit den<br />
goldenen Karten?<br />
Goldene Karten sind besondere Versionen<br />
normaler Hearthstone-Karten, die einfach<br />
nur hübscher aussehen und die sie in Kartenpacks<br />
oder der Arena gewinnen können. Sie<br />
haben ein animiertes Bild und einen<br />
goldenen Rand. Viele Spieler<br />
sammeln diese Karten, um<br />
ihr Lieblingsdeck damit aufzuwerten<br />
– Vorteil eim Spiel<br />
gibt es dadurch nicht.<br />
Was für arena-<br />
Belohnungen<br />
gibt es?<br />
Je nachdem, wie viele Siege Sie in einem Arenadurchlauf<br />
erspielen gibt es am Ende mehr<br />
oder weniger Gold, Karten oder Arkanstaub<br />
und immer mindestens ein Kartenpack. Gewinnen<br />
Sie mehr als drei Siege in der Arena,<br />
kommen Sie etwa so gut raus als hätten Sie ein<br />
Kartenpack gekauft, wenn man das gewonne<br />
Gold und den Arkansstaub umrechnet. Ab<br />
etwa sieben Siegen machen Sie sogar Gewinn<br />
und genug Gold für eine zweite Arena-Runde.<br />
Was ist ein Diener-typ?<br />
Unter einigen Dienern steht ein Typ,<br />
etwa „Wildtier“, „Murloc“, „Pirat“ oder<br />
„Drache“. Das bedeuten nur, dass der Diener<br />
zu dem besonderen Diener-Typ gehört. Andere<br />
Karten können als Effekt dann alle Diener<br />
eines Typs betreffen, etwa der Waldwolf<br />
des Jägers („Alle anderen eigenen Wildtiere<br />
haben +1 Angriff“) oder der Murlocgezeitenrufer<br />
(„Erhält jedes Mal +1 Angriff, wenn ein<br />
Murloc herbeigerufen wird“).<br />
Besonderheiten<br />
Diese Regeln verrät Blizzard Ihnen nicht direkt:<br />
Kein Unterbrechen:<br />
Während der Gegner am Zug ist, können Sie nichts<br />
tun. Anders als in anderen Kartenspielen gibt es keine<br />
Unterbrechungszauber, nur Geheimnis-Karten,<br />
die wie Fallen automatisch ausgelöst werden, wenn<br />
der Gegner bestimmte Dinge tut.<br />
Maximal zehn Handkarten:<br />
Sie dürfen maximal zehn Handkarten haben. Jede<br />
Karte, die Sie mehr ziehen, wird direkt abgeworfen.<br />
Maximal zehn Manakristalle:<br />
Jede Runde erhalten Sie einen zusätzlichen Manakristall.<br />
Bei genau zehn Kristallen ist aber Schluss.<br />
Würden Sie durch eine Karte einen Kristall dazuerhalten,<br />
lösen Sie „Überschüssiges Mana“ aus und<br />
ziehen eine Karte.<br />
Maximal sieben Diener:<br />
Nach sieben Dienern auf Ihrer Seite des Spielfeldes<br />
ist Schluss und Sie können erst wieder einen<br />
beschwören, wenn einer der Diener zerstört wurde.<br />
Erschöpfungs-Mechanik:<br />
Wenn Sie keine Karte mehr haben, aber eine ziehen<br />
würden, erleiden Sie ‚Erschöpfung‘ und Schaden,<br />
der sich jede Runde steigert. Diese Mechanik sorgt<br />
dafür, dass es auf jeden Fall einen Sieger bei der<br />
Partie gibt. Gehen Ihnen die Karten aus, nutzen Sie<br />
keine Zusatz-Effekte, um noch mehr zu spielen!<br />
in Hearthstone Zauber durch Rüstung abgeschwächt.<br />
Achtung: Verursacht der Schaden<br />
einen zusätzlichen Effekt, etwa „Einfrieren“,<br />
wird dieser Effekt auch ausgelöst, wenn er<br />
ganz von der Rüstung verhindert wird.<br />
Was passiert, wenn man<br />
einen Diener kopiert?<br />
Einige Diener wie Gesichtsloser Manipulator<br />
oder das Magier-Geheimnis Spiegelgestalt<br />
bringen einem eine Kopie eines Dieners ins<br />
Spiel. Dabei werden auch Lebenspunkte und<br />
Angriff sowie alle auf dem Diener liegenden<br />
Effekte kopiert. Man erhält exakt denselben<br />
Diener. Aber kommt der Klon-Diener ins Spiel,<br />
wird kein Kampfschrei-Effekt ausgelöst.<br />
Was ist ein Charakter?<br />
Als Charakter zählen Helden und Diener.<br />
Ein Effekt, der allen Charakteren<br />
Schaden verursacht, trifft alle Diener und<br />
beide Helden. Tipp: Bei vielen Zaubern steht<br />
nicht einmal Charakter als Ziel drauf, ist aber<br />
gemeint. So können Sie einen Arkanen Schuss<br />
(„Verursacht 2 Schaden“) sowohl gegen Diener<br />
als auch gegen Helden einsetzen.<br />
Hilft Rüstung gegen Zauber?<br />
Die Antwort lautet ja. Obwohl es in<br />
World of Warcraft anders ist, werden<br />
Was passiert mit abgewählten<br />
oder zerstörten Karten?<br />
Zu Beginn des Spiels werden Ihnen<br />
die Startkarten gezeigt. Karten, die Sie nicht<br />
auswählen, wandern zurück in Ihr Deck. Der<br />
Gegner sieht zwar wie viele, aber nicht welche<br />
das sind. Sie verlieren diese Karten nicht<br />
und können Sie später erneut ziehen. Alle<br />
sonstigen zerstörten Karten sind auf Nimmerwiedersehen<br />
verloren. Einen Ablagestapel<br />
kennt Hearthstone nicht. Aktuell gibt es also<br />
keine Möglichkeit, zerstörte Karten während<br />
eines Matches zurückzubekommen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
5
Geben alle Spiele gleich viel<br />
Erfahrung?<br />
Ihre Helden sammeln Erfahrung, je<br />
höher die Stufe, desto langsamer. Bei bestimmten<br />
Stufen werden goldene Karten<br />
freigeschaltet, die jedoch seelengebunden<br />
sind und sich nicht entzaubern lassen. Mehr<br />
Erfahrung gibt es in Spielen gegen echte Gegner<br />
– wieviel, das kommt dabei auf Sieg oder<br />
Niederlage und die Länge des Matches an. Im<br />
Übungsmodus können Sie Helden auch nur<br />
bis maximal Stufe 10 aufleveln lassen.<br />
Wie zufällig ist die Zuteilung<br />
der Gegner?<br />
Blizzards Anzeige zeigt zwar immer einen<br />
„Ebenbürtigen Gegner“ an, doch manchmal<br />
tritt man als David gegen Goliath in den<br />
Ring. Nur im Gewerteten Spiel treten Sie immer<br />
gegen Feinde ähnlicher Gewichtsklasse –<br />
also mit etwa gleich hohem Rang – an. Gerade<br />
hier oder in der Arena können Sie denselben<br />
Gegner aber auch öfter hintereinander treffen.<br />
Wo sind eigentlich Mönch<br />
und todesritter?<br />
Aktuell gibt es nur neun Klassen in<br />
Hearthstone, obwohl World of Warcraft elf<br />
Klassen zählt. Das soll sich auch vorerst nicht<br />
ändern, sagen die Entwickler. Wir sind uns<br />
aber ganz sicher, dass Blizzard in Zukunft<br />
fehlende Klassen nachreichen<br />
wird. In der Verzeichnisstruktur von<br />
Hearthstone wurde bereits ein /todesritter<br />
Ordner gefunden. Da heißt<br />
es nur: Geduld haben.<br />
Hearthstone in World<br />
of Warcraft?<br />
Obwohl ein Hearthstone-Brett<br />
als Gimmick in World of Warcraft existiert,<br />
gibt es aktuell keine Pläne, die beiden<br />
Spiele miteinander zu verbinden. Eine tolle<br />
Idee wäre das aber schon. Kurz vor dem Raid<br />
noch ein Match gewinnen. „Nur noch ein<br />
Spiel, wirklich.“<br />
Was hält die Zukunft für<br />
Hearthstone bereit?<br />
Aktuell arbeitet Blizzard fieberhaft am<br />
Balancing der Karten und dem Release des<br />
Spiels. Danach sollen sogenannte Abenteuer<br />
eingeführt werden – herausfordernde Kämpfe<br />
gegen computergesteuerte Monster und<br />
Bosse. Diese bringen dann eigene Karten und<br />
Decks mit und erfordern ausgefeilte Strategien.<br />
Wer hier gewinnt, schaltet neue neutrale<br />
Karten und Klassenkarten frei. In Zukunft<br />
wird Blizzard das Spiel durch Erweiterungen<br />
verbessern. Diese sollen vor allem neue Karten<br />
enthalten und über Kartenpacks aus dem<br />
eigenen Hearthstone-Shop erhältlich sein. Je<br />
100 neue Karten sollen es pro Erweiterung<br />
sein, die vor allem die Optionen des Spiels<br />
erweitern, nicht aber bisherige Karten überflüssig<br />
machen sollen.<br />
Wer darf es denn sein? Jede Klasse in Hearthstone kann auf mehrere Weisen gespielt werden. Probieren Sie<br />
es einfach aus! Im Spiel werden Sie schon merken, welche Ihre Lieblingsklasse ist.<br />
Erste tipps zum<br />
guten Spiel<br />
Während Strategie beim Deckbau zählt, ist<br />
im tatsächlichen Match das Können eines<br />
Hearthstone-Spielers gefragt. Denn nicht<br />
nur ein gutes Deck, sondern auch taktisches<br />
Können führt in Hearthstone<br />
zum Sieg. Manchem<br />
scheinbar<br />
Balance-patches<br />
überlegenem Gegner<br />
kann man mit<br />
klugem Spiel doch<br />
noch beikommen.<br />
Dabei sind es oft<br />
nicht starke Kombinationen<br />
von Karten,<br />
sondern ganz einfache Tipps, die die<br />
eigene Siegchance deutlich erhöhen.<br />
Blizzard verändert regelmäßig durch<br />
Patches einige Karten. Das wird dann<br />
beim Einloggen des Spiels angezeigt<br />
(„Diese Karten wurden verändert“)<br />
Ärgerliche Fehler vermeiden<br />
Wer taktisch gut spielen möchte, muss vor<br />
allem ärgerliche Fehler vermeiden. Wer einen<br />
5/1-Magmawüter aufs Schlachtfeld legt<br />
um direkt danach per Wirbelwind einen Schadenspunkte<br />
an alle Dienern zu verursachen,<br />
hat nicht gut nachgedacht: Der Magmawüter<br />
stirbt und man hat eine Handkarte und drei<br />
Mana verschwendet (abgesehen davon, dass<br />
der Magmawüter eine denkbar schlechte Karte<br />
ist und in Ihrem Deck nichts verloren hat).<br />
Ungeduld und mangelndes Nachdenken sind<br />
die Hauptquellen für solche Patzer. Planen<br />
Sie Ihre Züge lieber im Voraus. Immerhin haben<br />
Sie anderthalb Minuten Zeit.<br />
Genau lesen und verstehen<br />
Gerade zu Beginn können Sie noch nicht alle<br />
Karten von Hearthstone kennen. Achten Sie<br />
deshalb beim Spielen immer auf die genaue<br />
Formulierung der Karten und nehmen Sie<br />
sich Zeit, Fähigkeiten nachzulesen und die<br />
Auswirkungen Ihrer nächsten Handlung zu<br />
überdenken. Gerade auf der Spielfeldhälfte<br />
Ihres Gegners liegen oft gefährliche Diener,<br />
die Sie gezielt per Zauber ausschalten sollten.<br />
Halten Sie den Mauszeiger über einen<br />
Diener, können Sie alle Modifikatoren und<br />
Effekte sehen, die den Diener gerade betreffen.<br />
Besondere Vorsicht ist bei einem Totenkopf<br />
geboten. Der steht für die Fähigkeit<br />
Todesröcheln. Stirbt der Diener, wird ein gefährlicher<br />
Effekt ausgelöst.<br />
Nicht zu voreilig sein<br />
Hat eine Karte einen zufälligen Effekt, warten<br />
Sie diesen auch ab, bevor Sie auf „FERTIG“<br />
drücken. Denn manchmal wollen Sie dann<br />
eben doch noch etwas machen. Beschwören<br />
Sie beispielsweise als Jäger per Klassenkarte<br />
einen zufälligen Begleiter, kann dieser auch<br />
ein 4/2-Wildtier mit Ansturm sein. Haben Sie<br />
jetzt voreilig die Runde abgegeben, verfällt<br />
der Schaden unnötig. Kartenzieh-Effekte nutzen<br />
Sie möglichst früh im Zug. Vielleicht ist<br />
eine neu gezogene Karte ja besser als das, was<br />
Sie gerade auf der Hand haben?<br />
immer nachrechnen<br />
Hearthstone ist ein Spiel um Zahlen, also<br />
rechnen Sie lieber genau nach. Das gilt für die<br />
Manakosten von Zaubern wie für Angriff und<br />
Lebenspunkte von Dienern. Wieviel Schaden<br />
müssen Sie dem Gegner noch reinhauen, bis<br />
er stirbt? Was ist die beste Möglichkeit, einen<br />
Diener mit dem kleinsten Einsatz an Karten<br />
aus dem Weg zu räumen? Lohnt es sich, direkt<br />
den Helden anzugreifen? Reicht das eigene<br />
Mana überhaupt für das, was man vorhat?<br />
Denken sie bei Ihren Entscheidungen immer<br />
auch an den nächsten Zug. Was haben Sie<br />
dann vor? Ist es sinnvoller, eine Karte zurückzuhalten<br />
oder auf die nächste gezogene Karte<br />
zu hoffen? Was wird der Gegner wahrscheinlich<br />
tun? Welche taktischen Optionen hat er<br />
gerade? Kann er Ihren Lebenspunkten gefährlich<br />
werden und eventuell schon nächste<br />
Runde das Spiel gewinnen? Hier müssen Sie<br />
besonders aufpassen.<br />
6<br />
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KapitEl 2<br />
Die Basiskarten<br />
Die Einsteiger-Karten müssen nicht immer schlecht sein. Einige starke Hearthstone-Karten kriegen Sie schon von<br />
Beginn an geschenkt. Sie müssen nur ihre Stärken erkennen und zu Ihrem Vorteil nutzen.<br />
H<br />
earthstone-Anfänger kriegen von<br />
Blizzard 43 neutrale Basiskarten geschenkt.<br />
Dazu kommen noch die<br />
freigespielten Basis-Klassenkarten der jeweiligen<br />
Helden. Das ist schon eine ganze Menge,<br />
um auch ohne Kartenpacks und Echtgeld ein<br />
gutes Deck zu bauen. Wir wollen Ihnen an dieser<br />
Stelle aber nichts vormachen: Ohne Profi-<br />
Karten sind Spiele gegen andere Spieler sehr<br />
herausfordernd, im „Gewertet“-Modus sogar<br />
kaum zu schaffen. Trotzdem finden sich einige<br />
starke Basiskarten auch in Profi-Decks wieder.<br />
Wir geben zum Spielstart eine Übersicht:<br />
Gute Basis-<br />
Karten<br />
Mana für Mana gehen wir das Basis-Repertoire<br />
durch und sagen Ihnen, auf welche Karten<br />
Sie auch später mit mehr Kartenauswahl<br />
achten sollten.<br />
Voodoodoktor (1 Mana)<br />
Der Voodoodoktor<br />
hat gleich<br />
zwei Funktionen.<br />
Zu Beginn<br />
des Spiels ist er<br />
mit nur einem<br />
Punkt ein solider<br />
Diener, der<br />
gleich in der ersten<br />
Runde mit<br />
zwei Angriffspunkten<br />
störende<br />
gegnerische<br />
Viecher vom<br />
Spielfeld räumen kann. Benutzt man ihn später<br />
im Spiel, heilt er einen angeschlagenen<br />
Diener oder den Helden per Kampfschrei für<br />
zwei Punkte. Alternative zum Doktor: Die Elfenbogenschützin<br />
verursacht sofort einen Schadenspunkt<br />
an einem beliebiegen Ziel und<br />
räumt damit zuverlässig nervige Diener wie<br />
den Verhungernden Bussard aus dem Weg oder<br />
entfernt nervige Gottesschilde. Davon abgesehen<br />
ist sie mit nur einem Lebens- und einem<br />
Schadenspunkt nicht wirklich toll.<br />
Säurehaltiger Schlamm (2 Mana)<br />
Der Schlamm<br />
ist die einzige<br />
günstige Karte,<br />
die Waffen des<br />
Gegners effektiv<br />
entsorgt. Hilft<br />
zwar nur gegen<br />
Krieger, Schamanen,<br />
Schurken<br />
und Paladine,<br />
kann aber<br />
für böse Überraschungen<br />
sorgen,<br />
wenn damit<br />
eine mächtige Waffe ausgeschaltet wird. Aber<br />
schon für sich ist der Säurehaltige Schlamm ein<br />
solider Diener, der mit drei Angriffspunkten<br />
auch größeren Feinden gefährlich werden<br />
kann. Sein größter Rivale im 2-Mana-Bereich<br />
ist der Blaukiemenkrieger (2/1, Ansturm). Der<br />
Zerstörungszauber auf zwei Beinen kann sofort<br />
störende Diener erledigen oder Schaden<br />
beim Gegner verursachen, ist mit einem Lebenspunkt<br />
aber schnell ausgeschaltet.<br />
Blutelfenklerikerin (3 Mana)<br />
Diese Karte<br />
kommt in vielen<br />
Profi-Decks<br />
vor. Der Trick<br />
daran: Per<br />
Kampfschrei einen<br />
bereits liegenden<br />
eigenen<br />
Diener verstärken.<br />
Dadurch<br />
kann man einen<br />
Diener mit zwei<br />
Lebenspunkte<br />
nicht nur über<br />
die Schwelle heben, die von den meisten Zerstörungszaubern<br />
abgeräumt wird (2 Schadenspunkte),<br />
sondern auch plötzlich Kampfwerte<br />
erreichen, mit denen der Gegner gar nicht gerechnet<br />
hat. So kann man eventuell einen<br />
gegnerischen Diener umnieten, ohne dass der<br />
eigene Diener dabei stirbt. Dass die Klerikerin<br />
dabei mit 3 Angriffs- und 2 Lebenspunkte<br />
selbst noch ein solider Angreifer ist, macht sie<br />
sehr vielseitig. Auch im Profi-Bereich gibt es<br />
kaum bessere Diener für drei Manapunkte.<br />
Eiswindyeti (4 Mana)<br />
Der Diener sieht<br />
nach nichts aus,<br />
ist aber eine<br />
Macht auf dem<br />
Schlachtfeld.<br />
Der Eiswindyeti<br />
hat einfach starke<br />
Kampfwerte<br />
für vier Mana.<br />
Vier Angriffspunkte<br />
reichen,<br />
um viele gefährliche<br />
Gegner aus<br />
dem Weg zu räumen.<br />
Fünf Lebenspunkte überstehen viele<br />
Schadenszauber. Der Yeti kann oft zwei, drei<br />
Diener des Gegners zerstören, bevor er selbst<br />
erledigt wird: Klarer Kartenvorteil – auch<br />
„Value-Play“ genannt. Mit Heilung, etwa<br />
von der Heldenfähigkeit des Priesters oder<br />
dem Voodoodoktor, lebt er noch etwas länger.<br />
Schildmeista von Sen‘Jin (4 Mana)<br />
Der direkte<br />
Konkurrent des<br />
Yetis ist fast genauso<br />
gut. Er<br />
hat nur einen<br />
Angriffspunkte<br />
weniger, aber<br />
dafür die Spott-<br />
Fähigkeit. Dadurch<br />
kann der<br />
Schildmeista<br />
wichtige eigene<br />
Diener in dem<br />
Zug beschützen,<br />
in dem er ausgelegt wird. Und an den<br />
fünf Lebenspunkten beißen sich einzelne kleinere<br />
Diener die Zähne aus. Im besten Fall opfert<br />
der Gegner mehrere kleinere Diener, um<br />
den Schildmeista von Sen‘Jin aus dem Weg zu<br />
räumen – ein klarer Vorteil für Sie. Andere<br />
Profi-Karten haben trickreichere Effekte, der<br />
Schildmeista ist aber immer eine solide Wahl,<br />
wenn Defensive gefragt ist.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe<br />
7
Dunkelschuppenheilerin (5 Mana)<br />
Dieselben Kampfwerte<br />
wie der Eiswindyeti<br />
sind für<br />
einen Manapunkt<br />
mehr nicht ganz<br />
so herausragend<br />
– aber immer<br />
noch solide. Der<br />
Vorteil dieser Karte<br />
liegt aber im<br />
Kampfschrei-Effekt.<br />
Die Dunkelschuppenheilerin<br />
heilt dabei nicht<br />
nur den eigenen Helden und negiert damit<br />
zwei Schaden, sondern auch und vor allem<br />
die eigenen Diener. Haben diese in derselben<br />
Runde angegriffen und kleinere Feinde erschlagen,<br />
heilt die Dunkelschuppenheilerin sie<br />
wieder voll und schützt sie damit vor Flächenschaden.<br />
Gerade mit anderen Dienern<br />
mit mehr Lebenspunketn ist die Heilerin eine<br />
solide Wahl für Ihr Einsteiger-Deck.<br />
alternativen für 5 Manapunkte<br />
Andere Decks und Strategien bevorzugen im<br />
5-Mana-Bereich aber andere Karten: Schamanen<br />
und Paladine greifen zum Frostwolfkriegsfürst,<br />
da dieser auch die Totems und Rekruten<br />
aus den Heldenfähigkeiten mitzählt und deutlich<br />
stärker wird. Magier hingegen schwören<br />
auf den Gurubashiberserker. Dessen Sonderfähigkeit<br />
verstärkt die eigene Angriffskraft und<br />
kann durch die Heldenfähigkeit Feuerschlag<br />
gezielt ausgelöst werden. Flexible Schurkendecks<br />
experimentieren mit dem Sturmlanzenkommando,<br />
dass zwar miese Kampfwerte (4/2)<br />
hat, aber per Kampfschrei direkten Schaden<br />
verursacht und zusammen mit Dolch und<br />
Zaubern Gegner aus dem Weg räumt. Beim<br />
5-Mana-Bereich haben die Basis-Karten also<br />
einige interessante Möglichkeiten.<br />
DaviD gegen goliath:<br />
Nur mit Basis-Karten ein<br />
Deck mit Profi-Karten<br />
zu schlagen ist möglich.<br />
Doch mit den richtigen<br />
Profi-Ergänzungen<br />
wird Ihr Deck deutlich<br />
stärker.<br />
Oger der Felsfäuste (6 Mana)<br />
Der Oger ist für<br />
sechs Manapunkte,<br />
was der Eiswindyeti<br />
für vier<br />
ist: Ein gefährlicher<br />
Prügler auf<br />
dem Schlachtfeld,<br />
der vor allem gute<br />
Kampwerte mitbringt.<br />
Mit diesen<br />
erledigt er sogar<br />
einen Champion<br />
von Sturmwind<br />
ohne selbst das<br />
Zeitliche zu segnen.<br />
Je mehr kleinere Diener der Oger vom<br />
Spielfeld räumt, desto besser. Doch durch die<br />
hohe Angriffskraft von sechs Punkt kann man<br />
mit dem Oger schnell die Lebenspunkte des<br />
feindlichen Helden ins Visier nehmen und so<br />
Druck aufbauen.<br />
Champion von Sturmwind (7 Mana)<br />
Der Champion<br />
von Sturmwind<br />
verstärkt die eigene<br />
Diener-Armee<br />
und zwar<br />
nicht nur offensiv,<br />
sondern<br />
auch an Lebenspunkten.<br />
Wie<br />
alle anderen Verstärker-Effekte<br />
ist das vor allem<br />
stark, wenn man<br />
damit den Gegner<br />
überraschen und einige wertvolle Diener-Tauschgeschäfte<br />
machen kann. Interessant:<br />
Werden die Lebenspunkte eines<br />
angeschlagenen Dieners durch den Champion<br />
erhöht und stirbt der Champion dann,<br />
bleibt beim Diener die erhöhte Lebenszahl<br />
stehen – er wurde quasi geheilt. Darüber hinaus<br />
gilt sein Effekt auch für alle danach gespielten<br />
eigenen Diener, was noch größeren<br />
Vorteil bedeutet. Der Gegner wird alles daran<br />
setzen, den Champion zu erledigen.<br />
Wo sind die Diener mit acht Manapunkten<br />
und mehr?<br />
Größere Brocken als den Champion von Sturmwind<br />
gibt es unter den Basiskarten nicht. Wer<br />
richtig dicke Klopper aufs Spielfeld bringen<br />
möchte, kommt um Profi-Karten nicht herum.<br />
Dort gibt es aber auch nur epische Riesen<br />
(8/8) oder gleich legendäre Diener wie<br />
die Drachendame Alexstraza. Gerade im höheren<br />
Manasegment fehlt Decks ohne Profi-<br />
Karten der Wumms im späten Spiel.<br />
Doch Blizzard hat reagiert und versprach<br />
schlagkräftige Basis-Karten über Abenteuer<br />
nachzuliefern. Diese kleinen Einlagen<br />
spielen sich wie das Turorial gegen starke<br />
Computergegner und belohnen den Spieler<br />
mit neuen Karten. Sie sollen nach der finalen<br />
Veröffentlichung des Spiels hinzugefügt werden<br />
– wir sind gespannt.<br />
Den ersten<br />
arkanstaub<br />
verbrauchen<br />
Arkanstaub erhalten Sie durch das Entzaubern<br />
von Profi-Karten oder am Ende als<br />
Belohnung für gewonnene Arena-Runden.<br />
Diesen Staub können (und sollten!) Sie im<br />
„Herstellungsmodus“ für wichtige Profi-<br />
Karten verwenden. Mehr als zwei Exemplare<br />
brauchen Sie aber von keiner Karte – von legendären<br />
Karten sogar nur eine. Da Sie durch<br />
regelmäßige Tagesquests an Gold und damit<br />
Kartenpacks kommen, dürften Sie bald auch<br />
Arkanstaub haben: Entzaubern Sie die Karten,<br />
die sie gerade nicht brauchen oder doppelt<br />
haben und stellen Sie wichtige neutrale<br />
Karten her, die all Ihren Decks helfen.<br />
Beutehamsterer (2 Mana)<br />
Die Karte sieht<br />
nach nichts aus<br />
und kann alle<br />
Decks besser<br />
machen? Richtig<br />
gelesen,<br />
denn der Beutehamsterer<br />
hält<br />
ein Deck zusammen.<br />
Er<br />
kommt früh ins<br />
Spiel und bringt<br />
per Todesröcheln<br />
eine<br />
Handkarte – ersetzt sich also selbst. Anders als<br />
die Basis-Karte Ingenieurslehrling hat er mit<br />
8<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Legendäre Karten: Sind cool<br />
und mächtig, aber auch sehr,<br />
sehr teuer. Kaufen Sie sich lieber<br />
starke seltene Exemplare, wie den<br />
Argentumkommandanten.<br />
arkanstaub: Ist eine<br />
wertvolle Ressource.<br />
Bauen Sie sich im Herstellungsmodus<br />
vor allem<br />
gute neutrale Karten, die<br />
in viele Decks passen.<br />
zwei Angriffspunkten sogar noch solide<br />
Kampfwerte und kann eventuell kleinere gegnerische<br />
Diener vom Tisch räumen. Nutzt der<br />
Gegner aber einen Zerstörungszauber oder<br />
eine Waffe, um den Hamsterer zu erledigen ist<br />
das wieder ein Vorteil für Sie, denn der Gegner<br />
hat Ressourcen verbraucht, Sie aber nicht. Und<br />
durch die gezogene Handkarte kommen Sie<br />
schneller an die wirklich wichtigen Karten Ihres<br />
Decks. Das ist vor allem zu Beginn nützlich,<br />
wenn Sie noch nicht von allen starken Karten<br />
zwei Exemplare haben und spielen können.<br />
Erntegolem (3 Mana)<br />
Sie brauchen einen<br />
3-Mana-<br />
Diener für Ihr<br />
Deck? Dann ist<br />
der Erntegolem<br />
eine stabile<br />
Wahl und gut<br />
angelegter Arkanstaub.<br />
Er hat<br />
zwar geringere<br />
Kampfwerte als<br />
etwa ein Tobender<br />
Worgen und<br />
wächst nicht<br />
wie der Rastlose Abenteuer, doch in fast allen<br />
Decks und der Arena ist er gut spielbar. Das<br />
liegt an seiner Todesröcheln-Fähigkeit, die einen<br />
Mini-Golem und damit einen zweiten<br />
Diener aufs Spielfeld ruft. Damit verbraucht<br />
der Gegner meist zwei Karten um den einen<br />
Diener zu erledigen – klarer Vorteil für den<br />
Besitzer des Golems. Da der Mini-Golem noch<br />
zwei Angriff hat, kann er sogar wichtige<br />
Schlüsselkarten des Gegners wie einen Messerjongleur<br />
aus dem Weg räumen. Oder aber<br />
sie stärken den kleineren Golem durch Zauber<br />
wie Mal der Wildnis des Druiden oder eine<br />
Blutelfenklerikerin um ihn richtig kampfstark<br />
zu machen. Das Gemeine hierbei ist die Psychologie:<br />
Der Gegner will eigentlich den Golem<br />
nicht zerstören und Ihnen den Vorteil geben.<br />
Vielleicht wartet er sogar auf einen<br />
Stille-Effekt um das Todesröcheln zu kontern.<br />
Ein Fehler und klarer Vorteil für Sie.<br />
Kultmeisterin (4 Mana)<br />
Karten zu ziehen<br />
ist wichtig,<br />
denn je mehr<br />
Karten man auf<br />
der Hand hat,<br />
desto mehr Optionen<br />
bieten<br />
sich und kann<br />
weiter Diener<br />
aufs Spielfeld<br />
legen und<br />
Druck aufbauen.<br />
Und genau<br />
hierbei kann die<br />
Kultmeisterin helfen: Sie zieht eine Karte nach,<br />
wann immer ein anderer eigener Diener zerstört<br />
wird (aber nicht, wenn Sie selbst gleich-<br />
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zeitig zerstört wird). Mit Manakosten von vier<br />
ist es dabei wahrscheinlich, dass bereits Diener<br />
auf dem Schlachtfeld liegen. Spielen Sie die<br />
Kultmeisterin immer erst in der Runde, in der<br />
Sie auch vorhaben, Ihre anderen Diener im<br />
Kampf gegen Feinde und für Handkarten zu<br />
opfern. Mit zwei Lebenspunkten ist sie sonst<br />
Ziel nummer eins für alle Zerstörungszauber.<br />
Können Sie durch die Kultmeisterin aber Handkarten<br />
gewinnen, haben Sie Mana und Arkanstaub<br />
gut angelegt! In Paladin-Decks oder<br />
Decks mit vielen kleinen Dienern fühlt sich die<br />
Kultmeisterin dabei am wohlsten.<br />
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9
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Kapitel 3<br />
Die Klassen<br />
Neun Klassen zu meistern – Hearthstone stellt die Spieler vor die Qual der Wahl. Welche Klasse passt am besten<br />
zu Ihrer Lieblingsspielweise? Wir erklären die Stärken und Schwächen und geben Spieltipps.<br />
O<br />
b aggressiver Jäger oder defensiver<br />
Magier – jede Klasse in Hearthstone<br />
hat ihre Vorteil, spielt sich dabei<br />
aber einzigartig. Eine überstarke Klasse gibt<br />
es nicht. Wir haben die Klassen in der Kurzübersicht<br />
für Sie zusammengefasst.<br />
Wer alle Klassen spielt, spielt einfach<br />
besser<br />
Dabei lohnt es sich bei Hearthstone nicht, sich<br />
nur auf eine Klasse zu beschränken. Denn<br />
nur, wenn Sie eine Klasse selbst spielen, bekommen<br />
Sie genug Gefühl dafür, wie sich<br />
diese als Feind schlägt und wo ihre Schwachpunkte<br />
liegen. Studieren Sie also nicht nur<br />
Karten und Decklisten, sondern spielen Sie<br />
jede Klasse mindestens bis auf Stufe 10 und<br />
schalten Sie damit alle Basis-Karten der Klasse<br />
frei. Das gibt sogar einen Erfolg! Außerdem<br />
haben Sie dann schon ein paar Decks erstellt,<br />
um Tagesquests zu erledigen – denn bei diesen<br />
werden die Klassen zufällig ausgewählt,<br />
mit denen Sie Siege erringen müssen. Wenn<br />
Sie nur eine Klasse spielen, können Sie diese<br />
Quests und das leicht verdiente Gold also vergessen.<br />
Auch in der Arena können Sie sich die<br />
Klasse nicht frei aussuchen, sondern müssen<br />
aus drei Vorschlägen auswählen. Es lohnt sich<br />
also, alle Klassen in Hearthstone zu bespielen<br />
und Erfahrung zu sammeln.<br />
Neutrale Karten und Klassenkarten<br />
Klassenkarten sind grundsätzlich etwas stärker<br />
als neutrale Karten. Sie haben günstigere<br />
Manakosten für gute Effekte und unterstützen<br />
die Spielweise mit der eigenen Heldenfähigkeit.<br />
Wählen Sie hier starke Zerstörungszauber<br />
und Kartenzieh-Effekte aus und das<br />
Deck der Klasse läuft deutlich besser. Trotzdem<br />
lohnt es sich, Arkanstaub in neutrale<br />
Profi-Karten zu stecken. Ein Widerspruch?<br />
Nicht ganz. Denn neutrale Karten sind vielseitig<br />
und können in all Ihren Decks eine Rolle<br />
spielen und diese verbessern. Nur wenn Sie<br />
Ihre Lieblingsklasse gefunden haben, lohnt<br />
sich der gezielte Kauf von Klassenkarten.<br />
12<br />
„Riskant, aber tödlich“ könnte das Motto des<br />
Schurken in Hearthstone lauten. Denn die<br />
Klasse hat viele trickreiche Effekte, die der<br />
Gegner schwer berechnen kann. Die besondere<br />
Fähigkeit „Combo“ löst auf den Karten<br />
immer dann aus, wenn bereits eine andere<br />
Karte im Zug gespielt wurde. Dadurch kann<br />
der Schurke gefährliche Combo-Ketten erzeugen<br />
– je mehr Karten hintereinander, desto<br />
besser. Interessant: Combo kann auch durch<br />
die Münze ausgelöst werden, die Schurken-<br />
Spieler deshalb lieben.<br />
Die Stärke – flexible Kontrolle<br />
Kleinere Diener leben gegen einen Schurken<br />
nicht lange. Schaden aus Combo-Effekten,<br />
Waffen wie die Klinge des Assassinen und die<br />
Heldenfähigkeit Dolchbeherrschung machen<br />
aus Dienern mit wenigen Lebenspunkten<br />
Kleinholz. Mit einer Mischung aus Waffenschaden<br />
und direkten Schadenseffekten wird<br />
das Schlachtfeld so lange kontrolliert, bis Sie<br />
zum finalen Schlag ausholen – denn die meisten<br />
Kontrollmöglichkeiten (Ausweiden, Klinge<br />
des Verderbens, SI:7 Agent) lassen sich genauso<br />
gut auf den Gegner wirken und seine letzten<br />
Lebenspunkte erledigen. Noch besser wird<br />
Schurke<br />
der Schurke mit einer Portion Zaubermacht,<br />
etwa aus Koboldgeomant oder Azurblauer Drache.<br />
Dadurch werden alle seine Zauber effektiver<br />
und Dolchfächer mit zwei Schaden zu<br />
einem effektiven Konter gegen Dienerhorden.<br />
Beim Schurken ist weniger die Frage, ob er<br />
Diener vom Spielfeld räumen kann, als vielmehr,<br />
mit welchem Trick genau er das anstellt.<br />
Schwach gegen große Diener<br />
Der Schurke ist stark gegen kleinere Diener,<br />
aber hat Probleme gegen große Brocken. Gegen<br />
Riesen und Drachen helfen die kleineren<br />
Combo-Effekte und Dolchbeherrschung kaum.<br />
Durch einen Angriff mit einer Waffe würde<br />
der Schurke hohen Schaden erleiden. Hat<br />
man dann nicht gerade ein Attentat auf der<br />
Hand oder sind die Lebenspunkte des Gegners<br />
niedrig genug für einen tödlichen direkten<br />
Angriff, muss der Schurke nun viele<br />
Karten kombinieren, um den großen Diener<br />
loszuwerden – ein Nachteil. Dadurch sind<br />
Druiden und Priester auch die Hass-Gegner<br />
des Schurken. Beide können durch Spott-Diener<br />
und Heil-Effekte das Spiel in die Länge<br />
ziehen, um dann große Diener zum Schluss<br />
zu spielen und aufzuräumen.<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Schurken<br />
Dolchbeherrschung erschafft<br />
eine Waffe mit<br />
einem Angriffs- und zwei<br />
Haltbarkeitspunkten, mit<br />
der der Schurke angreifen<br />
kann. Dadurch hat er<br />
quasi immer eine Waffe<br />
für Effekte wie Tödliches<br />
Gift parat und profitiert<br />
besonders von Karten wie<br />
Blutsegelräuberin. Der<br />
eine Schadenspunkt sieht<br />
nach wenig aus, kann aber angeschlagenen Dienern<br />
den Rest geben. Riskieren Sie ruhig, etwas Schaden<br />
zurückzubekommen – die Kontrolle über das Schlachtfeld<br />
ist es wert. Die Heldenfähigkeit des Paladins – einen<br />
1/1-Dienster – kontert der Schurke ganz aus. Besonders<br />
nett: Jeder Dolch hat zwei Haltbarkeit, sodass<br />
Sie auch in späteren Runden angreifen können, ohne<br />
weiter Mana dafür auszugeben. Wenn Sie wollen, nehmen<br />
Sie sogar den feindlichen Helden ins Visier.<br />
Gute profi-Karten!<br />
- Ausweiden (verbreitet)<br />
- SI:7-Agent (rar)<br />
- Klinge des Verderbens (rar)<br />
- Geduldiger Attentäter (episch)<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | mmORe
Diese Klasse liebt die offensive Spielweise.<br />
Wer den Ansturm des Jägers nicht aufhalten<br />
kann, verliert. Das macht sie zwar berechenbar,<br />
aber noch längst nicht schwach! Wildtiere<br />
sind dabei das wichtigste Thema des Jägers,<br />
verstärken sich die Biester doch gegenseitig<br />
und lassen Sie sogar Karten ziehen (Verhungernder<br />
Bussard). Jäger sind durch die direkte<br />
Spielweise bei Einsteigern beliebt, bieten aber<br />
auch Profis durch einige gemeine Tricks und<br />
Fallen spannende Spiele.<br />
Die Stärke – totale Offensive<br />
Jäger kennen nur ein Ziel: Die Lebenspunkte<br />
des Gegners. Während andere Klassen um die<br />
Kontrolle des Schlachtfeldes ringen, greifen<br />
Jäger direkt an und gewinnen häufig, bevor<br />
zehn Manakristalle erreicht sind. Eine defensivere<br />
Spielweise über Fallen und Zauber ist<br />
ebenfalls möglich, doch weit weniger stark als<br />
die Offensive. Nur wichtige gegnerische Diener<br />
werden durch Fass! oder Arkaner Schuss<br />
aus dem Weg geräumt, die am Ende des<br />
Spiels auch dazu dienen, die Lebenspunkte<br />
des Gegners anzugreifen. Fallen sind nette<br />
Dreingaben, die die Gegenwehr des Gegners<br />
Druiden sind besonders flexibel. Das kommt<br />
daher, dass viele Druiden-Klassenkarten<br />
mehrere Optionen haben. So verursacht Zorn<br />
etwa drei Schadenspunkte – oder alternativ<br />
nur einen, lässt Sie aber dazu eine Karte ziehen.<br />
Damit stellt sich der Druide gut auf die<br />
Situation auf dem Schlachtfeld ein. Der Diener<br />
Druide der Klaue kann auswählen, ob er<br />
ein 4/6-Diener mit Spott oder eine 4/4-Kreatur<br />
mit Ansturm sein möchte. So schaltet der<br />
Druide fließend von Verteidigung auf Offensive<br />
um. Gegner sind häufig überrascht, wie<br />
viel Schaden der Druide verursachen kann.<br />
Die dicken Viecher zum Schluss<br />
Viele Karten des Druiden halten den Gegner<br />
auf. Sternenregen etwa räumt einen einzelnen<br />
großen Diener (5 Schaden) oder mehrere<br />
kleine (2 Schaden auf alle) ab. Durch die<br />
Heldenfähigkeit Gestaltwandel braucht der<br />
Druide dazu kaum Zaubermacht, sondern<br />
beißt den letzten Lebenspunkt eines Dieners<br />
selbst weg. Zu Beginn des Spiels kontrollieren<br />
Druiden vor allem mit Mal der Natur und<br />
Mal der Wildnis das Spiel und werten einen<br />
kleineren eigenen Diener zu einem starken<br />
Spott-Verteidiger auf. Aber wozu das Ganze?<br />
Jäger<br />
Druide<br />
schwächen, aber oft auf dessen Unachtsamkeit<br />
oder Zufall setzen. Richtig stark ist das<br />
neue Lasst die Hunde Los!, das je nach Zahl der<br />
gegnerischen Diener mehrere Wildtiere mit<br />
Ansturm herbeiruft. Diese können dann über<br />
einen Verhungernden Bussard Karten ziehen<br />
und mit Waldwolf und Terrorwolfalpha zu gefährlichen<br />
Angreifern anwachsen, mit denen<br />
der Gegner sicher nicht gerechnet hat. Mit<br />
Fährtenlesen kann man sogar gezielt nach dieser<br />
Karten-Combo suchen.<br />
eine berechenbare auswahl<br />
Um von wichtigen Effekten der Klasse zu<br />
profitieren, braucht es den Diener-Typ Wildtiere.<br />
Doch davon gibt es aktuell nur 22 Stück<br />
in Hearthstone – keine sonderlich große Auswahl.<br />
Die meisten davon sind kostengünstig,<br />
aber durch Flächenschaden gut aufzuhalten.<br />
Schafft der Gegner es, stärkere Diener aufs<br />
Spielfeld zu bringen, muss man diese mit<br />
Fass! oder Mal des Jägers ausschalten, bevor<br />
sie die eigene Armee dezimieren. Oder aber,<br />
man versucht den Gegner vorher zu überwältigen.<br />
Das ist aber riskant und kann an Heil-<br />
Zaubern des Gegners scheitern.<br />
Ganz einfach: Schaffen es Druiden ins spätere<br />
Spiel, können sie riesige Diener aufs Spielfeld<br />
legen. Der Eisenborkenbeschützer (8/8,<br />
mit Spott) hat die höchsten Kampfwerte aller<br />
Basiskarten des Spiels. Die epischen Urtum<br />
der Lehren und Urtum des Krieges haben gute<br />
Kampfwerte und dazu noch flexible Effekte,<br />
etwa Heilung oder zusätzliche Karten. Mit<br />
ihnen ist ein Druiden-Deck deutlich stärker.<br />
Effekte, die schneller Mana hinzugewinnen<br />
können, wie Anregen und Wildwuchs, überraschen<br />
den Gegner und bringen diese Brocken<br />
früher aufs Spielfeld.<br />
Die Schwäche – gezielte Zerstörung<br />
Druiden spielen sich sehr kontrolllastig. Doch<br />
gerade Kontrolldecks können den riesigen<br />
Urtumen gut beikommen. Richtig ärgerlich<br />
sind hier Priester, die Hass-Gegner der Druiden.<br />
Per Schattenwort: Tod erledigen sie große<br />
Diener ohne Probleme oder übernehmen den<br />
dicksten Diener durch Gedankenkontrolle einfach<br />
selbst. Selbst hat der Druide nur wenige<br />
direkte Zerstörungszauber für große Diener<br />
zur Auswahl. Kreislauf der Natur zerstört zwar<br />
zielsicher einen Diener, gibt dem Gegner aber<br />
zwei Handkarten – meist eine schlechte Idee.<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Jägers<br />
Der Zuverlässige Schuss<br />
verursacht für zwei Mana<br />
zwei Schaden am feindlichen<br />
Helden. Dieser<br />
Direktschaden umgeht<br />
auch Spott-Diener und<br />
kann am Ende das Spiel<br />
gewinnen, selbst wenn<br />
die Offensive des Jägers<br />
aufgehalten wurde und<br />
der Jäger kaum noch Karten<br />
nachzieht. Dadurch ist<br />
die Fähigkeit die aktuell stärkste offensive Heldenfähigkeit<br />
des Spiels. Nur Priester mit ihrer Fähigkeit Geringe<br />
Heilung kontern den Zuverlässigen Schuss aus.<br />
Deshalb gehören Priester auch zu den Hass-Gegnern<br />
des Jägers. Aktivieren Sie den Schuss grundsätzlich<br />
nicht zu früh im Spiel, sondern konzentrieren Sie sich<br />
erst einmal darauf, Ihre Diener-Offensive ins Rollen<br />
zu bringen. Den Gegner niederschießen können Sie<br />
am Ende des Spiels immer noch.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Lasst die Hunde los! (verbreitet)<br />
- Sprengfalle (verbreitet)<br />
- Adlerhornbogen (rar)<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Druiden<br />
Gestaltwandel gibt dem<br />
Druiden selbst einen<br />
Angriffs- und einen Rüstungspunkt.<br />
Die Rüstung<br />
bleibt, der Angriff verschwindet<br />
nach der Runde<br />
wieder. Am besten nutzen<br />
Sie Gestaltwandel, um angeschlagene<br />
Gegner vom<br />
Spielfeld zu schlagen und<br />
um ohne Handkarten zu<br />
verbrauchen das Spielfeld<br />
zu kon trollieren. Die Rüstung reduziert dabei den eigenen<br />
Schaden, sodass der Druide weniger Leben opfert<br />
als der Schurke per Dolchbeherrschung. Achtung: Der<br />
Angriffspunkt gilt nicht als richtige Waffe und verstärkt<br />
damit nicht etwa eine Blutsegelräuberin. Kombiniert<br />
mit Klaue und Wildes Brüllen (je + 2 Angriffspunkte)<br />
kann der Druide für drei Schaden zubeißen, mit Biss<br />
(+ 4 Angriffspunkte) sogar für fünf Schaden – und das<br />
ist auch noch alles stapelbar.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Mal der Natur (verbreitet)<br />
- Druide der Klaue (verbreitet)<br />
- Sternenregen (rar)<br />
- Urtum des Krieges (episch)<br />
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14<br />
Die Klasse erzeugt durch die Heldenfähigkeit<br />
Aderlass einen jederzeit merklichen Kartenvorteil,<br />
die schädigt aber die eigenen Heldenlebenspunkte.<br />
Die klasseneigenen Dämonen<br />
sind stark, bringen aber deutliche Nachteile<br />
mit sich. Der Hexenmeister geht ein hohes Risiko<br />
ein und ist nichts für schwache Nerven.<br />
Karten ziehen wann man will<br />
Hexenmeister brauchen sich nicht um Kartenzieh-Effekte<br />
zu sorgen. Dafür gibt‘s die<br />
Heldenfähigkeit Aderlass. Durch sie ist die<br />
Klasse perfekt für aggressive und riskante<br />
Strategien geeignet, die kleinere Diener in<br />
Massen rausfeuert (etwa Murlocs). Sind die<br />
kostengünstigen Karten in den ersten Runden<br />
ausgespielt, zieht der Hexer per Aderlass<br />
Karten nach und hält den Druck mit immer<br />
neuen Mini-Dienern aufrecht. Da kommt der<br />
Gegner irgendwann nicht mehr mit. So kann<br />
der Hexenmeister auch eigene Karten mit<br />
Nachteilen verschmerzen, die Handkarten<br />
quasi „vernichten“ – etwa den Sukkubus, Seelenfeuer<br />
oder die mächtige Verdammniswache.<br />
Taktisch gerissene Hexer spielen diese Karten<br />
aber erst dann aus, wenn die Hand leer<br />
Schamanen haben dank der Fähigkeit Totem<br />
beschwören immer zufällige kleine Diener auf<br />
dem Schlachtfeld. Diese besitzen zwar meist<br />
die Wertekombi 0/2, bringen aber nützliche<br />
Effekte mit, etwa zusätzliche Zaubermacht.<br />
Durch diese werden die Zauber des Schamanen<br />
tödlich und ein Gewittersturm oder Gabelblitzschlag<br />
räumt viele Diener aus dem Weg.<br />
Anders als beim Magier kosten die Schamanen-Zauber<br />
wenig, überladen aber dessen<br />
Manakristalle und hindern ihn in der darauffolgenden<br />
Runde am Spielen.<br />
Die Stärke – günstige Kontrolle<br />
Dank der Überladen-Fähigkeit kosten wichtige<br />
Karten des Schamanen überraschend<br />
wenig Mana, in der darauffolgenden Runde<br />
werden aber je nach Karte einige Manakristalle<br />
gesperrt. Was Sie jetzt zuviel haben, fehlt<br />
Ihnen also nächste Runde, aber Sie können<br />
eben viele Karten auf einmal ausspielen und<br />
den Gegner so überwältigen. Mit nur drei<br />
Mana kommt Gewittersturm als Flächenschaden<br />
sehr früh im Spiel und legt aggressive<br />
Decks mit vielen kleineren Dienern im Aufbau<br />
lahm. Verhexung schaltet jeden Diener aus<br />
und ist sogar einen Manapunkt günstiger als<br />
Hexenmeister<br />
ist, und ziehen anschließend per Aderlass die<br />
Handkarten wieder auf. Durch den Tausch<br />
von Lebenspunkte zu Handkarten ist der Hexenmeister<br />
auch perfekt für ein Deck mit Riesen<br />
geeignet. Vor allem der Geschmolzene Riese<br />
kommt häufig ohne Kosten aufs Spielfeld, da<br />
er billiger für jeden erlittenen Schaden wird,<br />
und der Hexenmeister per Aderlass die eigenen<br />
Lebenspunkte kontrolliert senken kann.<br />
Schwäche: schädigt sich selbst!<br />
Viele mächtige Klassenkarten des Hexenmeisters<br />
schädigen ihn selbst. Der Flammenwichtel<br />
bringt zwar gute Kampfwerte mit, aber auch<br />
drei Schaden für den Hexenmeister. Der Grubenlord<br />
sogar fünf Schaden! Und die Teufelswache<br />
zerstört einen eigenen Manakristall. So<br />
kann der Hexenmeister zwar stärkere Diener<br />
schneller ausspielen, hilft dabei aber auch indirekt<br />
dem Gegner. Vor allem gegen Magier,<br />
die Hass-Gegner dieser Klasse, ist das riskant.<br />
Gegen sie muss der Hexenmeister versuchen,<br />
möglichst viele Lebenspunkte zu sparen, um<br />
Pyroschlag und Feuerball am Ende des Spiels<br />
auszuhalten. Oder aber Sie müssen den Gegner<br />
möglichst schnell bezwingen.<br />
Schamane<br />
Verwandlung des Magiers. Blitzschlag kann für<br />
nur einen Manapunkt sogar ‚nebenbei‘ gespielt<br />
werden, während der Schamane selbst<br />
den Angriff aufbaut. Anstatt lange rumzumachen,<br />
tut der Schamane also viele Dinge<br />
gleichzeitig. Dabei kann der Schamane sogar<br />
seinen größten Nachteil zum Vorteil nutzen:<br />
Jede Karte mit Überladen verleiht dem Diener<br />
Entfesseltes Elementar zusätzlichen Angriff!<br />
Selbst die Diener des Schamanen üben Kontrolle<br />
aus: Wildgeister blockieren den Gegner<br />
mit gleich zwei Spott-Dienern für eine Karte.<br />
Vom Zufall abhängig<br />
Der Schamane benötigt viel Arkanstaub für<br />
wichtige Zauber (Gewittersturm, Gabelblitzschlag),<br />
um effektiv spielen zu können. Doch<br />
der eigentliche Nachteil ist das Zufallselement<br />
der Klasse: Die Totems sind schwer berechenbar.<br />
Dabei entscheidet es manchmal über Leben<br />
und Tod, ob ein Totem mit Spott oder eins<br />
mit Zaubermacht aufs Spielfeld gerufen wird.<br />
Auch der starke Gewittersturm kann manchmal<br />
für Ärger sorgen: Er verursacht zufällig<br />
zwei oder drei Schaden an jedem getroffenen<br />
Gegner. Diener mit drei Lebenspunkten überstehen<br />
das im ungünstigsten Augenblick.<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Hexenmeisters<br />
Aderlass zieht zuverlässig<br />
Karten, aber zu einem<br />
teuren Preis: je zwei<br />
Mana- und Lebenspunkte.<br />
Ist die eigene Strategie<br />
aggressiv genug, nutzen<br />
Sie Aderlass einfach nebenher,<br />
wenn Ihnen die<br />
Handkarten ausgehen.<br />
Achten Sie dabei nicht<br />
allzu sehr auf die eigenen<br />
Lebenspunkte – Sie müssen<br />
als Hexenmeister eben Ihr Leben riskieren, um zu<br />
gewinnen! Nur wenn Sie sowieso im Vorteil sind und<br />
gegen Druiden, Magier oder Jäger spielen, können<br />
Sie sich Aderlass sparen. Gefährlich wird es auch<br />
erst, wenn Ihre Lebenspunkte unter 13 sinken. Dann<br />
können gezielte Zauber oder Diener mit Ansturm Sie<br />
einfach erledigen. Haben Sie vor, häufig Aderlass<br />
zu benutzen, sollten Sie durch Spott-Diener Ihre Lebenspunkte<br />
verteidigen.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Flammenwichtel (verbreitet)<br />
- Dämonenfeuer (verbreitet)<br />
- Verdammniswache (rar)<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Schamanen<br />
Für zwei Manapunkte<br />
wird einer von vier Totem-<br />
Dienern gerufen: Ein<br />
1/1-Verbrennungstotem,<br />
ein 0/2-Steinklauentotem<br />
mit Spott, ein 0/2-Sturmzorntotem,<br />
das den Zauberschaden<br />
um 1 erhöht,<br />
oder ein 0/2-Heiltotem<br />
mit dem Effekt „Heilt am<br />
Ende des Zuges alle verbündeten<br />
Diener um 1“.<br />
Dadurch hat der Schamane meistens einen Diener<br />
auf dem Spielfeld und ist weniger von Handkarten<br />
abhängig. Die Totems sind zufällig, werden aber durch<br />
Zusatzschadens-Effekte wie vom Flammenzungentotem<br />
oder Kampfrausch verstärkt. Tipp: Kein Totem<br />
kann doppelt beschworen werden. So steigt durch<br />
jedes falsche Totem die Chance auf das Totem, das sie<br />
eigentlich wollten. Achtung: Mit dieser Fähigkeit können<br />
Sie maximal vier Totems gleichzeitig beschwören.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Blitzschlag (verbreitet)<br />
- Sturmgeschmiedete Axt (verbreitet)<br />
- Wildgeist (rar)<br />
- Gewittersturm (rar)<br />
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Der Magier ist ein Meister der Zauber, vor allem<br />
von Schadenszaubern. Mit Feuerbällen und<br />
Blizzard räumt er beim Gegner regelmäßig das<br />
Spielfeld leer und verteidigt sich so effektiv<br />
gegen Diener. Dazu verfügt er über viele Geheimnisse,<br />
die dem Gegner das Leben schwer<br />
machen und dabei helfen, das Spielfeld zu kontrollieren.<br />
Gegen Ende des Spiels richtet der<br />
Magier seine gefährlichsten Zauber direkt auf<br />
den Feind, um in einem großen Knall zu gewinnen,<br />
den der Gegner nur schwer vorhersehen<br />
kann. Wer gegen einen Magier auf zehn oder<br />
weniger Lebenspunkte fällt, lebt gefährlich.<br />
Der Schadensspezialist<br />
Keine Klasse besitzt so gute Zauber, um mehrere<br />
Diener vom Spielfeld zu fegen, wie der<br />
Magier: Blizzard und Flammenstoß können<br />
einen gegnerischen Diener-Vormarsch völlig<br />
stoppen. Für Arkane Explosion sind aber Diener<br />
mit Zaubermacht nötig. Bleibt dabei ein<br />
Diener liegen, verbrennt die Heldenfähigkeit<br />
Feuerschlag den letzten Lebenspunkt. Diese ist<br />
auch der Grund, warum Diener mit nur einem<br />
Lebenspunkte wie Verhungernder Bussard oder<br />
Waldwolf es schwer gegen den Magier haben.<br />
An kaum einer Klasse wurde während der<br />
Beta so wenig verändert wie am Paladin. Mit<br />
einem soliden Repertoire aus Dienern aller Manastufen,<br />
effektiven Waffen (wie dem herausragenden<br />
Echtsilberchampion) und mächtigen<br />
Zaubern im hohen Manabereich hat der Paladin<br />
wohl die vielseitigste Auswahl an Klassenkarten.<br />
Er kann Gegner schwächen (Friedensbewahrer,<br />
Gleichheit), Flächenschaden austeilen<br />
(Weihe) und mit managünstigen Geheimnissen<br />
tricksen. Eine besondere Mechanik bietet hierbei<br />
der Gottesschild. Der kommt zwar auch auf<br />
neutralen Karten vor, doch der Paladin kann es<br />
gezielt auf Diener legen, um wichtige Karten<br />
vor dem nächsten eingehenden Schaden, egal<br />
in welcher Höhe, zu schützen.<br />
ein defensiver allrounder<br />
Die Spielweise des Paladins ist selten auf ein<br />
Extrem ausgerichtet: Während Zauber und<br />
Waffen wichtige feindliche Diener abräumen,<br />
werden die eigenen Truppen verstärkt,<br />
durch Geheimnisse geschützt und marschieren<br />
durch. Das mag sich nach Standardtaktik<br />
und Mittelmaß anhören, ist aber in der Praxis<br />
schwer aufzuhalten. Vor allem, da kaum ein<br />
Paladin-Deck dem anderen gleicht und mal<br />
Magier<br />
paladin<br />
Damit sind Magier die Konterklasse gegen zu<br />
aggressive Diener-Decks. Die Idee dabei: Die<br />
Diener des Gegners so lange mit Schadenszaubern<br />
kontrollieren, bis der Held selbst in<br />
Reichweite kommt. Dann wird dieser einfach<br />
niedergebrannt. Gegen zehn Schadenspunkte<br />
durch einem Pyroschlag hilft auch kein Spott-<br />
Diener zur Verteidigung.<br />
Starke Zauber, kaum Diener<br />
Der Magier hat eine große Auswahl an Zaubern,<br />
aber kaum nützliche Diener unter den<br />
Klassenkarten. Manawyrm und Zauberlehrling<br />
sind nett und ermöglichen eine aggressivere<br />
Spielweise, sind aber eben auch schnell vom<br />
Gegner entsorgt. Das Wasserelementar friert<br />
getroffene Gegner (und Helden!) ein und hindert<br />
sie am Angriff. Das Problem ist eher, dass<br />
bei so vielen wichtigen Zaubern, um den Gegner<br />
in Schach zu halten, kaum Platz für eigene<br />
Diener in einem Magier-Deck ist. Dadurch ist<br />
der Magier darauf angewiesen, immer den<br />
richtigen Zauber auf der Hand zu haben oder<br />
nachzuziehen, und spielt sich sehr reaktiv.<br />
Um Kartennachschub zu sichern, braucht es<br />
Akolythen des Schmerzes oder Goblinauktionator.<br />
offensiver über angriffverstärkende Zauber<br />
wie Segen der Macht und Gesegneter Champion,<br />
mal defensiver mit Heilung aus Handauflegung<br />
und Wächter der Könige gespielt wird.<br />
Oder aber der Paladin spielt über viele Gottesschilde<br />
und den epischen Blutritter, der diese<br />
für einen Wertebonus (+3 auf Angriffs- und<br />
Lebenspunkte) entfernt. Karten nachzuziehen<br />
ist als Paladin dabei kaum ein Problem, notfalls<br />
werden Rekruten der Silbernen Hand geopfert,<br />
während eine Kultmeisterin im Spiel ist.<br />
Kleinere Schwächen<br />
Der Paladin ist so vielseitig, dass er nur kleinere<br />
Schwächen hat. Direkte Zerstörung von<br />
größeren Gegnern etwa. Dazu hat der Paladin<br />
keinen Zauber zur Verfügung. Entweder<br />
man kombiniert Zauber, Waffen und Diener<br />
oder man schwächt die Leben des Dieners per<br />
Gleichheit (setzt die Lebenspunkte aller Diener<br />
auf 1) und opfert einen Rekruten der Silbernen<br />
Hand. Etwas ärgerlich ist aber die Häufung von<br />
guten Karten mit vier Manapunkten. So muss<br />
man auswählen, ob man lieber Weihe, den Echtsilberchampion,<br />
Hammer des Zorns oder einen<br />
Segen der Könige wirkt. Vor allem in der Arena<br />
führt dies zu seltsamen Manakurven.<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Magiers<br />
Feuerschlag verursacht<br />
einen Schaden an einem<br />
frei wählbaren Ziel. Damit<br />
kann man kleinere Diener<br />
zerstören oder nach<br />
einem Flächenschadens-<br />
Zauber unter den Überlebenden<br />
aufräumen. Besonders<br />
trickreich: Auch<br />
die eigenen Diener können<br />
als Ziel gewählt werden,<br />
um etwa einen Wutanfall-Effekt<br />
auszulösen oder durch einen Akolythen<br />
des Schmerzes Karten zu ziehen. Besonders gut<br />
funktioniert das mit Gurubashiserserkern und Tobenden<br />
Worgen, deren Angriffspunkte steigen,<br />
wenn Sie Schaden erleiden. Das macht Feuerschlag<br />
besonders flexibel. Auch gegen den Gegner<br />
ist die Heldenfähigkeit nicht verschwendet, wenn<br />
man dadurch die letzten Schadenspunkte durchdrücken<br />
kann.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Manawyrm (verbreitet)<br />
- Blizzard (rar)<br />
- Pyroschlag (rar)<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des paladins<br />
Verstärkung ruft einen<br />
1/1-Diener herbei. Damit<br />
hat der Paladin so gut wie<br />
immer einen Diener auf<br />
dem Schlachtfeld. Anders<br />
als die meisten Totems<br />
des Schamanen können<br />
diese von alleine angreifen<br />
und angeschlagenen<br />
Dienern den Rest geben.<br />
Oder aber Sie verstärken<br />
die Rekruten der Silbernen<br />
Hand durch andere Karten, etwa durch den Segen der<br />
Könige zu einem 5/5- oder per Argentumkommandant<br />
zu einem 2/2-Spott-Diener. Wird der Diener zerstört,<br />
hat man nur den Verstärker, aber keine andere Karte<br />
verloren, da der Rekrut ja per Heldenfähigkeit erzeugt<br />
wurde. Rekruten herbeizurufen löst außerdem Effekte<br />
eines Messerjongleurs aus und macht den Frostwolfkriegsfürst<br />
wertvoller. Nur Schurken, Druiden und Magier<br />
kontern die Heldenfähigkeit regelmäßig aus.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Heldenopfer (verbreitet)<br />
- Argentumbeschützer (verbreitet)<br />
- Gleichheit (rar)<br />
- Friedensbewahrer (rar)<br />
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Mit der Heldenfähigkeit Aufrüsten erhält der<br />
Krieger extra Rüstung und ist damit überraschend<br />
zäh. Das hilft ihm auch dabei, aggressiv<br />
vorzugehen und mit Waffen das Spielfeld<br />
zu kontrollieren. Dazu erhält er Vorteile,<br />
wenn die eigenen Diener verwundet sind.<br />
Durch sie kann er per Kampfeswut Karten ziehen<br />
oder durch Toben seine eigene Angriffskraft<br />
stärken. Die Wütenden Berserker erhöhen<br />
sogar dauerhaft den Angriff, wenn ein Diener<br />
Schaden erleidet. Selbst eine schwächere Massenzerstörung<br />
(Scharmützel) steht zur Verfügung.<br />
Aktuell sind die meisten Krieger-Decks<br />
offensiv ausgelegt und versuchen den Gegner<br />
mit Ansturm und Waffen zu überwältigen.<br />
ein offensiver allrounder<br />
Wie der Paladin, so hat auch der Krieger viele<br />
Karten, die zu mehreren Strategien passen<br />
würden. Gegner entsorgt der Krieger dabei<br />
meist über seine vielen Waffen. Der Arkanitschnitter<br />
erlegt mit fünf Angriff sogar den<br />
Schildmeista von Sen’Jin oder Eiswindyetis. Die<br />
Feurige Kriegsaxt kontrolliert zuverlässig die<br />
frühe Spiel-Phase und erledigt sogar Diener<br />
mit drei Lebenspunkten. Der Krieger erleidet<br />
Der Priester ist durch Geringe Heilung besonders<br />
ausdauernd und fühlt sich eher im späten<br />
Spiel wohl. Keine andere Klasse ist so stark<br />
auf Kontrolle als Strategie ausgelegt wie diese.<br />
Durch die Heldenfähigkeit wird das eigene Leben<br />
regeneriert oder angeschlagene Diener geheilt,<br />
damit diese mehr Gegner erledigen können.<br />
Reicht das nicht aus, entfernt der Priester<br />
feindliche Diener direkt durch starke Zerstörungszauber.<br />
Dazu verfügt der Priester über<br />
kleinere Combos in den Klassenkarten. Mit<br />
dem verdoppelten Leben aus Göttlicher Wille<br />
und Inneres Feuer (setzt die Angriffskraft eines<br />
Dieners auf die Zahl seiner Lebenspunkte),<br />
kann er plötzlich größere Diener erschaffen,<br />
die allerdings anfällig gegen Stille-Effekte sind.<br />
totale Kontrolle!<br />
Als Priester spielen Sie reaktiv und kontrollieren<br />
das Spielfeld und die gegnerischen Diener.<br />
Das Erkennen und Ausschalten von Schlüsselkarten<br />
für die gegnerische Strategie ist hierbei<br />
das A und O. Schattenwort: Schmerz entfernt<br />
gezielt Diener mit bis zu drei Angriffspunkten<br />
(sogar einen Schildmeista von Sen’Jin!), Schattenwort:<br />
Tod bezwingt Gegner ab fünf Angriffspunkten.<br />
Viele kleinere Gegner werden durch<br />
Krieger<br />
dabei zwar Schaden, kompensiert das aber<br />
durch seine Heldenfähigkeit. Dazu hat er einige<br />
Tricks auf Lager: Per Wirbelwind kann der<br />
Krieger alle Gottesschilde vom Spielfeld entfernen<br />
oder gezielt Wutanfall auslösen. Der<br />
Fiese Zuchtmeister stärkt größere Diener oder<br />
entsorgt schwache Gegner mit nur einem Leben.<br />
Angeschlagene Diener erledigt der Krieger<br />
per Hinrichten für nur ein Mana. Fällt der<br />
feindliche Held auf wenige Leben, können die<br />
Waffen ihm alleine den Rest geben.<br />
Kartenziehen schwer gemacht<br />
Der Krieger kann über Waffen und starke Diener<br />
eine ordentliche Offensive aufs Spielfeld<br />
bringen. Doch dieser geht auf Dauer die Puste<br />
aus. Das Kartenziehen über Kampfeswut ist<br />
trickreich, will der Krieger doch möglichst<br />
viele verwundete Diener haben. Verletzter<br />
Klingenmeister oder Wirbelwind helfen dabei.<br />
Doch darüber hinaus fehlt dem Krieger die<br />
Möglichkeit das Spiel herumzureißen, wenn<br />
der Gegner einmal im Vorteil ist. Die Massenzerstörung<br />
Scharmützel lässt einen zufälligen<br />
Diener übrig und geht häufig genug schlecht<br />
für den Krieger aus.<br />
priester<br />
Heilige Nova ausgeschaltet, die zwei Punkte<br />
Flächenschaden verursacht und zugleich den<br />
Priester heilt. Heiliges Feuer verursacht nicht<br />
nur fünf Schadenspunkte, sondern heilt den<br />
Priester wieder hoch und am Ende des Spiels<br />
werden dicke Diener des Gegners per Gedankenkontrolle<br />
einfach selbst übernommen. Trickreich<br />
ist die verborgene Massenzerstörung –<br />
der Diener Auchenaiseelenpriesterin verwandelt<br />
Heilung in Schaden und kann per Kreis der<br />
Heilung schon in Runde vier mit vier Punkten<br />
Flächenschaden an allen Charakteren das<br />
Spielfeld abräumen.<br />
Die Vierer-lücke<br />
Es gibt kaum Diener, die vor dem Priester sicher<br />
sind, außer sie haben vier Angriffspunkte.<br />
Solche Diener können nicht von den Schattenworten<br />
getroffen werden. Hier kann der Priester<br />
aber selbst durch temporäre Effekte nachhelfen.<br />
Ein Dunkeleisenzwerg etwa erhöht auch<br />
den Angriff eines Gegners um zwei und damit<br />
auf die richtige Zahl. Etwas problematisch ist<br />
es aber, mit dem Priester am Ende die Kontrolle<br />
zu gewinnen. Hier müssen eigentlich große<br />
Diener wie Ragnaros oder Ysera ins Deck. Doch<br />
die sind legendär und kosten viel Arkanstaub.<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des Kriegers<br />
Aufrüsten gewährt dem<br />
eigenen Helden zwei<br />
Rüstungspunkte und damit<br />
Schutz vor Schaden.<br />
Die defensive Fähigkeit<br />
macht den Krieger zäher<br />
und er kann überleben,<br />
selbst wenn er auf niedrige<br />
Lebenspunkte gefallen<br />
ist oder Diener selbst<br />
angreift. Dank Aufrüsten<br />
lässt sich ein Krieger also<br />
schwer durch hohen Schaden auf die Lebenspunkte<br />
überwältigen. Wichtiges Detail: Die Rüstung schützt<br />
den Krieger auch nicht vor Einfrieren-Effekten, wenn<br />
der Schaden komplett absorbiert wird. Die Kombination<br />
mit dem epischen Zauber Schildschlag, der Schaden<br />
in Höhe der Rüstung verursacht, ist aber eher nett<br />
als effektiv. Besser ist es, die eigenen Lebenspunkte<br />
vom Gegner unter zwölf fallen zu lassen, um Tödlicher<br />
Stoß zu stärken und dann mit Aufrüsten zu schützen.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Fieser Zuchtmeister (verbreitet)<br />
- Arathiwaffenschmiedin (verbreitet)<br />
- Tödlicher Stoß (rar)<br />
Die Heldenfähigkeit<br />
des priesters<br />
Geringe Heilung heilt ein<br />
ausgewähltes Ziel um<br />
zwei Lebenspunkte. Diese<br />
defensive Fähigkeit kann<br />
dazu verwendet werden,<br />
um eigene Diener nach<br />
Angriffen zu heilen oder<br />
das Leben des Priesters<br />
zu verlängern. Kann ein<br />
Diener nach der Heilung<br />
noch einen Gegner mehr<br />
abräumen, bevor er<br />
selbst stirbt, bedeutet das: Kartenvorteil und bessere<br />
Kontrolle über das Spielfeld. Geringe Heilung kontert<br />
auch offensive Heldenfähigkeiten wie Zuverlässiger<br />
Schuss des Jägers aus. Besonders trickreich: Durch<br />
Auchenaiseelenpriesterin oder Schattenform kann<br />
die Heldenfähigkeit statt der Heilung direkt zwei<br />
Schaden verursachen und damit das Spielfeld kontrollieren.<br />
Schattenform ist aber riskant, da man<br />
nicht mehr zur Heilung zurückwechseln kann.<br />
Gute profi-Karten<br />
- Kreis der Heilung (verbreitet)<br />
- Lichtbrut (verbreitet)<br />
- Auchenaiseelenpriesterin (rar)<br />
- Heiliges Feuer (rar)<br />
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