Haus & Garten Test Mikrowellen (Vorschau)
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6.2010 November/Dezember D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
aus dem<br />
Auerbach<br />
Verlag<br />
Praktisch Gut Beraten<br />
im <strong>Test</strong>:<br />
LED-LCD-<br />
Fernseher<br />
Toaster<br />
Kombimikrowellen<br />
Körperfettwaagen<br />
Sat-Receiver<br />
<strong>Mikrowellen</strong><br />
10 Geräte auf<br />
dem Prüfstand<br />
Vitaminalarm!<br />
Die Mikrowelle als<br />
Nährstoffkiller<br />
in der Küche?<br />
Fernseher: Tipps zum Fernseherkauf<br />
Praxistest: Fünf Laubsauger im Vergleich
The New Dimension.<br />
ESPRESSO<br />
LATTE MACCHIATO<br />
HEISSE MILCH<br />
CAPPUCCINO<br />
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EDITORIAL<br />
Liebe Leser!<br />
erzlichen Dank dafür, dass Sie mit diesem<br />
HHeft das allererste Exemplar unserer HAUS &<br />
GARTEN TEST gekauft oder es zumindest in die<br />
Hand genommen haben. Denn wer kauft schon gern<br />
die Katze im Sack? Und schon gar nicht kauft man<br />
einen Kühlschrank oder einen Fernseher, ohne nicht<br />
mindestens einen Monat lang alle Zeitschriften und<br />
Websites nach Pro und Kontra durchforstet zu haben.<br />
Das muss auch so sein. Schließlich wird die Zahl der<br />
verfügbaren Modelle immer größer, die Menge der<br />
neu beworbenen Features immer unüberschaubarer.<br />
Genau aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass<br />
wir Ihnen mit unseren ausführlichen <strong>Test</strong>s, unseren<br />
Verbraucherinformationen, unseren Tipps und Neuigkeiten<br />
helfen werden, sich bei Ihren Entscheidungen<br />
sicherer zu fühlen und für jedes Gespräch mit den Verkäufern gerüstet zu sein.<br />
Vor allem für den Bereich der sogenannten Weißen Ware – das ist alles, was zwischen<br />
einem Epilierer und einem Side-by-Side-Kühlschrank in Bad und Küche<br />
vorkommt – werden wir Ihnen eine Menge Neues bieten können. Hier hoffen wir<br />
auch auf eine gute Zusammenarbeit mit der Branche. An dieser Stelle ein großes<br />
Dankeschön für die Willkommensgrüße!<br />
Begleiten Sie uns und unsere <strong>Test</strong>er durch alle Räume des <strong>Haus</strong>es, lassen Sie uns<br />
in der Küche <strong>Mikrowellen</strong> und Toaster auf den Prüfstand stellen, probieren Sie mit<br />
uns aus, welche Körperfettwaage in Ihrem Bad stehen sollte oder schauen Sie mit<br />
uns nach einem passenden Flachbildfernseher für Ihr Wohnzimmer. Selbst für den<br />
<strong>Garten</strong> haben wir ein paar Tipps parat und können Ihnen den richtigen Laubsauger<br />
empfehlen, je nachdem, wie viel Krach Sie vertragen.<br />
Liebe Leser, auch wenn wir als Verlag ein langjährig gewachsenes Know-how beim<br />
<strong>Test</strong>en hochwertiger Produkte aus der Unterhaltungselektronik besitzen, haben wir<br />
uns für dieses Heft einen starken <strong>Test</strong>partner ins Boot geholt – die Hansecontrol<br />
Cert. Gerade für den Bereich der „Weißen Ware“ ist das renommierte <strong>Test</strong>institut<br />
ein zuverlässiger und hochprofessionell arbeitender Partner.<br />
Gemeinsam haben wir für Sie einiges vor. Seien Sie gespannt – und testen Sie uns!<br />
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Herzlichst,<br />
UWE FUNK,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Hansecontrol<br />
Dr. Martin Büscher,<br />
Geschäftsführer<br />
Hansecontrol Cert<br />
Welches Gerät ist das<br />
beste? Für ein Prüflabor<br />
sollte diese Fragestellung<br />
kein Problem sein,<br />
oder? Als Hansecontrol<br />
Mitte dieses Jahres gemeinsam<br />
mit dem Auerbach<br />
Verlag die Idee<br />
für dieses Magazin<br />
entwickelte, wurde dies<br />
schnell zur Frage aller<br />
Fragen. Die Antwort ist<br />
genauso einleuchtend<br />
wie verzwickt: Ein Gerät<br />
ist dann gut, wenn es den Ansprüchen des<br />
Käufers genügt oder diese sogar übertrifft.<br />
Aber wie ist das mit den Ansprüchen der Käufer?<br />
Prüfinstitute halten sich gern an Normvorgaben.<br />
Die sind von Fachleuten ausgearbeitet,<br />
allgemein anerkannt und nachvollziehbar.<br />
Leider sind sie jedoch oft veraltet und werden<br />
so den Funktionen und Leistungen neuer, innovativer<br />
<strong>Haus</strong>haltsgeräte nicht gerecht. Und<br />
überhaupt: Lassen sich Kundenansprüche eigentlich<br />
„normen“?<br />
Für uns sind Sie als Leser der Maßstab.<br />
Wir versuchen immer, die von uns getesteten<br />
Produkte mit Ihren Augen zu sehen und mit<br />
unseren Prüfungen Ihren Ansprüchen – auch<br />
abseits der Normen – nachzukommen. Die<br />
Auswahl der Themen für dieses Heft ist so<br />
vielfältig wie Sie und Ihre Ansprüche an<br />
die Produkte, die Sie im täglichen Leben<br />
umgeben. Egal wie Ihre ganz persönlichen<br />
Auswahlkriterien aussehen, ob Sie nur auf<br />
die Geräteeigenschaften Wert legen oder<br />
der Preis mitentscheidet: Wir geben Ihnen<br />
Orientierung – lesen Sie selbst!
INHALT<br />
42 / Workshop<br />
Damit der Kaffee nicht zur<br />
Gesundheitsgefahr wird<br />
63 / LED-LCD-TVs<br />
Schlanker Fernsehgenuss<br />
für Ihr Wohnzimmer<br />
44 / Körperfettwaagen<br />
Genaues Messergebnis oder<br />
unzuverlässige Schätzung?<br />
AKTUELL<br />
6 Tipps und Tricks<br />
· Lumen und Watt<br />
· Pflege von Gemälden<br />
· Was ist Smart Grid?<br />
Produktneuheiten<br />
· Ventilatoren ohne Rotorblätter<br />
· Video-Babyphone<br />
· Pflegelinie für blondes Haar<br />
Verbrauchernews<br />
· Gesundheitsstudie<br />
· Körperfettwaagen in der Kritik<br />
· Medikamentenentsorgung<br />
15 Frage des Monats<br />
· Ökologie von Kaffeemaschinen<br />
16 Recht<br />
· Produkthaftung bei fehlerhafter<br />
Ware<br />
KÜCHE<br />
19 <strong>Test</strong> <strong>Mikrowellen</strong><br />
· Zehn Kombigeräte im<br />
umfassenden <strong>Test</strong><br />
· Auftauen, Garen, Backen<br />
· Bedienerfreundlichkeit<br />
· Energieverbrauch<br />
32 <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
· Form, Funktion und Material<br />
· Marktübersicht Geschirrsets<br />
36 <strong>Mikrowellen</strong>rezept<br />
· Gefüllte rote Paprika<br />
· Interview mit Martina Meuth<br />
37 Praxistest Toaster<br />
· Zehn Röstprofis an ihre<br />
Grenzen geführt<br />
42 Workshop Reinigung eines<br />
Kaffeevollautomaten<br />
· Brüheinheit und Milchsystem<br />
der Siemens EQ 7<br />
BAD<br />
44 <strong>Test</strong> Körperfettwaagen<br />
· Elf Modelle untersucht und<br />
getestet<br />
· Genauigkeit<br />
· Handhabung<br />
54 Gerüchte enttarnt: Die Wahrheit<br />
über Körperfettwaagen<br />
· Häufige Fehler<br />
· Was ist zu beachten?<br />
· Wie oft auf die Waage?<br />
56 Marktübersicht Pulsuhren<br />
· Acht Herzfrequenzmesser vorgestellt<br />
· Der richtige Begleiter für<br />
jedes Lauftraining<br />
58 Fitness ohne Studio<br />
· Handliche Trainingsgeräte<br />
für Ihr Zuhause<br />
60 Das Duell: Nass-trocken-<br />
Rasierer<br />
· Philips gegen Panasonic<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sigma, Soehnle<br />
4<br />
Inhalt | 6.2010
INHALT<br />
56 / Pulsuhren<br />
Kontrollieren Sie Ihre Fitnesswerte<br />
schon während des Lauftrainings!<br />
37 / Toastertest<br />
Welche Modelle bräunen<br />
kross und knusprig?<br />
WOHNZIMMER<br />
63 <strong>Test</strong>: LED-LCD-TVs<br />
· Zehn ultraflache Fernsehgeräte<br />
auf Herz und Nieren getestet<br />
· Gestochen scharfe Bilder<br />
· Leuchtende Farben<br />
75 Übersicht: TV-Geräte-Typen<br />
· Plasma oder LED-LCD?<br />
76 Was ist HDTV?<br />
· Neue Technik einfach erklärt<br />
· Logos und ihre Bedeutung<br />
78 <strong>Test</strong>: Zehn HD-Receiver mit<br />
Festplatte<br />
· Hochauflösender Empfang<br />
· Sind Sie "HD ready"?<br />
88 Tipps für den Fernseherkauf<br />
· Ausstattung<br />
· Bildschirmgröße<br />
· Service<br />
· Umgebungsfaktoren<br />
GARTEN<br />
89 Praxistest Laubsauger:<br />
· Mit fünf Kraftpaketen dem<br />
Herbstlaub an den Kragen<br />
· Lärmschutz<br />
· Gefahr für die Natur?<br />
· Saugen, Blasen, Häckseln<br />
93 Tipps und Tricks zum<br />
Laubsaugen<br />
· Sicherheit<br />
· Bedienkomfort<br />
94 Marktübersicht Vertikutierer<br />
· Acht Vertikutiergeräte<br />
im Überblick<br />
· Rasenpflege und<br />
Bodenbelüftung<br />
SERVICE<br />
3 Editorial<br />
18 Leserecke<br />
96 Fachhändlerverzeichnis<br />
98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
www.hausgartentest.de<br />
5
AKTUELL | News<br />
Kunst in der Küche<br />
Eine außergewöhnliche Abwechslung<br />
zum gängigen Edelstahltrend liefert<br />
Russell Hobbs: Die Dalí-Arts-Serie<br />
umfasst Kaffeemaschine, Wasserkocher<br />
und Toaster im fantasievollen<br />
Design des spanischen Künstlers. Drei<br />
seiner bekanntesten Werke prägen das<br />
Erscheinungsbild der neuen Produktserie<br />
des britischen Herstellers. Ein<br />
Motiv des Werkes „Die Beständigkeit<br />
der Erinnerung“ ziert die Kaffeemaschine<br />
mit digitalem Bedienelement,<br />
in welches ein Timer und ein LC-<br />
Display eingearbeitet sind. Hinter der<br />
surrealistischen Optik verbirgt sich<br />
eine umfangreiche Funktionspalette<br />
inklusive digital wählbarer Kaffeebrühstärke,<br />
Tropfstopp und automatischer<br />
Abschaltung für eine höhere<br />
Sicherheit. Mit einer Füllung brüht<br />
die Maschine bis zu zwölf Tassen,<br />
die in der Glaskanne mit Soft-Touch-<br />
Handgriff bequem ausgeschenkt werden<br />
können.<br />
Ebenso ausdrucksstark wie der Titel<br />
des verwendeten Bildmotivs präsentiert<br />
sich die Optik des Wasserkochers<br />
der Dalí-Arts-Serie: Zwei Tiger<br />
aus „Traum, verursacht durch den<br />
Flug einer Biene um einen Granatapfel,<br />
eine Sekunde vor dem Aufwachen“<br />
begleiten das Erhitzen von<br />
bis zu 1,7 Litern Wasser mit einer<br />
Leistung von 3 000 Watt. Außerdem<br />
beinhaltet das Gerät einen Trockenlauf-<br />
und Überhitzungsschutz sowie<br />
einen um 360 Grad drehbaren Sockel<br />
mit Kabelaufwicklung.<br />
Ergänzt wird die Produktserie durch<br />
einen Toaster mit extrabreiten<br />
Röstfächern, an dessen Längsseite<br />
Dalís Motiv der „Meditativen Rose“<br />
prangt. Eine Leistung von 1100 Watt<br />
gewährleistet bei stufenlos einstellbarem<br />
Röstgrad das gewünschte<br />
Bräunungsergebnis. Darüber hinaus<br />
verfügt das Modell über eine<br />
Auftaufunktion, einen Brötchenaufsatz<br />
und einen herausnehmbaren<br />
Krümelbehälter.<br />
SO<br />
Martin Thielmann,<br />
Marketing Director,<br />
De’Longhi<br />
Deutschland GmbH<br />
Stefan Scheurer, Geschäftsführer<br />
Marketing<br />
und Vertrieb, Severin<br />
Wir freuen uns sehr über den<br />
Start des neuen Magazins<br />
„HAUS & GARTEN TEST“.<br />
Damit bereichert eine kompetente<br />
<strong>Test</strong>zeitschrift die Medienlandschaft,<br />
die sich besonders<br />
unserem Sektor, der „Weißen<br />
Ware“, widmen wird. Wir sind<br />
gespannt auf die zukünftigen<br />
Ausgaben und wünschen dem<br />
Team von „<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong>“<br />
einen guten Start und viel Erfolg!<br />
Die Sauerländer Traditionsmarke<br />
Severin wünscht dem neuen<br />
<strong>Test</strong>magazin „HAUS & GAR-<br />
TEN TEST“ viel Erfolg. Als<br />
Unternehmen des Mittelstandes<br />
schätzen wir eine unabhängige<br />
Berichterstattung aus der Sicht<br />
des Verbrauchers. <strong>Test</strong>siegel<br />
gelten als wichtiges Verkaufsargument<br />
am Point of Sale. Wir<br />
freuen uns auf eine nachhaltige<br />
Zusammenarbeit.<br />
Erfrischung ohne Rotorblätter<br />
Dyson legt nach der Produkteinführung<br />
des ersten Ventilators<br />
ohne Rotorflügel<br />
nach: Mit den Produkten<br />
AMO2 und<br />
AMO3 aus der<br />
Air-Multiplier-<br />
Serie kommen<br />
im Frühjahr 2011<br />
zwei neue Modelle<br />
auf den deutschen Markt.<br />
Beide Geräte sind für große<br />
Räume konzipiert und liefern<br />
einen bis zu 50 Prozent intensiveren<br />
Luftstrom als kleine Tischventilatoren.<br />
Die Air-Multiplier-Technologie saugt<br />
nur einen kleinen Teil der erzeugten Luft<br />
durch ein Propellerrad an, während der übrige<br />
Teil des Luftstroms aus der Umgebung<br />
mitgerissen wird, wie das nebenstehende<br />
Schaubild verdeutlicht.<br />
SO<br />
Bilder: Beurer, Dyson, Philips, Russell Hobbs<br />
6<br />
Aktuell | 6.2010
News | AKTUELL<br />
Neues Babyphone<br />
Ein elektronischer Babysitter mit<br />
vielfältigen Funktionen: Das neue Video-Babyphone<br />
JBY100 von Beurer<br />
vermittelt nicht nur akustische Signale,<br />
sondern zeigt den Eltern auf<br />
dem Monitor auch sofort, was ihrem<br />
Nachwuchs den Schlaf raubt. Auf<br />
diese Weise wird die räumliche Distanz<br />
überbrückt und frischgebackene<br />
Eltern können beruhigt im Nebenzimmer<br />
die Zeit zu zweit genießen.<br />
Das Gerät ist ohne Installation sofort<br />
einsatzbereit und besteht neben der<br />
Elterneinheit aus einer um 360 Grad<br />
schwenkbaren Kamera auf einem<br />
Magnetfuß. Damit nicht nur der Mittagsschlaf,<br />
sondern auch die Nachtruhe<br />
problemlos überwacht werden<br />
kann, verfügt die Babyeinheit über<br />
eine Infrarotnachtsichtfunktion. Optisch<br />
fügt sich das Modul durch<br />
die kindgerechte Gestaltung mit den<br />
Motiven des beliebten Kinderbuchklassikers<br />
„Janosch“ harmonisch in<br />
die Umgebung des Kinderzimmers<br />
ein und sorgt mit einem Nachtlicht<br />
in Sternform für angenehme Atmosphäre.<br />
Der Monitor der Elterneinheit<br />
lässt sich in fünf Helligkeitsstufen<br />
einstellen und schaltet sich durch<br />
die VOX-Funktion automatisch ein,<br />
sobald im Kinderzimmer Geräusche<br />
registriert werden. Bei geschlossenen<br />
Türen beträgt die Reichweite<br />
des Gerätes etwa 30 Meter. Beide<br />
Module können sowohl durch eine<br />
Batterie als auch mit den im Lieferumfang<br />
enthaltenen Netzteilen mit<br />
Strom versorgt werden. Ein Clip<br />
befestigt die Elterneinheit bei Bedarf<br />
am Gürtel.<br />
SO<br />
Sky mit CI Plus<br />
Die Bezahlfernsehplattform Sky plant noch für das<br />
Jahr 2010 die Bereitstellung eines speziellen Moduls,<br />
mit dem die Sky-Programme auch in handelsüblichen<br />
HDTV-Flachbildfernsehgeräten mit<br />
eingebautem CI-Plus-Schacht empfangen werden<br />
können. Bislang erhalten Sie bei Abschluss eines<br />
Abonnements eine zusätzliche Digitalbox, die Sie<br />
für den Empfang der TV-Programme verwenden<br />
müssen. Sky bietet für den digitalen Satelliten- und<br />
Kabel-TV-Empfang verschiedene Programmpakete<br />
an, die größtenteils werbefreie Unterhaltung aus<br />
Film, Serien, Dokumentationen und Sport enthalten.<br />
Die Preise beginnen bei 16,90 Euro pro Monat.<br />
Clean Labels<br />
Wer bewusst auf eine gesunde Ernährung achtet,<br />
sieht schon beim Lebensmitteleinkauf zweimal hin.<br />
Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Konservierungsstoffe<br />
gehören unzweifelhaft zu den Inhaltsstoffen,<br />
die viele Verbraucher gern von ihrem<br />
Speiseplan streichen würden. Dieser Trend ist der Lebensmittelindustrie<br />
nicht entgangen: Durch Etiketten,<br />
die den bewussten Verzicht auf diese Zutaten deklarieren<br />
(„Clean Labels“), vermittelt man dem Käufer<br />
den Eindruck eines qualitativ hochwertigen Produkts.<br />
Eine Studie der Verbraucherzentralen ergab jedoch,<br />
dass die Stoffe mit schlechtem Ruf oft nur durch andere<br />
Zutaten mit ähnlicher Wirkung ersetzt werden,<br />
die keine Kennzeichnung als Zusatzstoff erfordern.<br />
Wohin mit alten Medikamenten?<br />
Eine gut gefüllte <strong>Haus</strong>apotheke<br />
vermittelt das sichere Gefühl,<br />
für alle Eventualitäten gerüstet<br />
zu sein. Egal ob bei nächtlichen<br />
Zahnschmerzen oder einer Wochenendgrippe,<br />
die eiserne Reserve<br />
an Tabletten, Hustensaft und<br />
Nasenspray ist oft der Retter in<br />
der Not. Doch wohin mit den Medikamenten,<br />
wenn deren Haltbarkeitsdatum<br />
überschritten ist? Auf<br />
keinen Fall sollten Sie verfallene<br />
Pillen und flüssige Arzneien in der<br />
Toilette oder im Spülbecken entsorgen!<br />
Von dort aus gelangen sie<br />
in die Wasseraufbereitungsanlage,<br />
die bei der Filterung dieser Chemikalien<br />
an ihre Grenzen stößt.<br />
Ein Großteil der enthaltenen Substanzen<br />
kehrt über den Wasserkreislauf<br />
in unsere häuslichen Leitungen<br />
zurück oder belastet das<br />
Grundwasser. Erkundigen Sie sich,<br />
ob Ihr Entsorgungsgebiet an eine<br />
Müllverbrennungsanlage angeschlossen<br />
ist. In diesem Fall ist eine<br />
Entsorgung alter Medikamente<br />
in der Restmülltonne bedenkenlos<br />
möglich, da die Wirkstoffe bei<br />
der Verbrennung unschädlich gemacht<br />
werden. Selbst Medikamentenreste<br />
in Glasflaschen werden<br />
auf diesem Wege sicher beseitigt.<br />
Wird der Müll Ihres Wohngebietes<br />
allerdings zu einer mechanischbiologischen<br />
Abfallbehandlungsanlage<br />
transportiert, gehören<br />
verfallene Arzneimittel nicht in<br />
den normalen <strong>Haus</strong>müll. Für eine<br />
sachgerechte Entsorgung geben<br />
Sie die Medikamente in den<br />
Sondermüll oder bringen Sie sie<br />
zurück in die Apotheke.<br />
SO<br />
Sonnige Aussichten<br />
Philips’ sparsamer Flachmann<br />
(42PFL6805H) setzt auf Strom sparende<br />
Leuchtdioden, die das Bild aus dem<br />
Rahmen heraus (Edge-LED) hinterleuchten.<br />
Deren Helligkeit soll durch<br />
einen Lichtsensor effektiv an die Umgebung<br />
angepasst werden, was den ohnehin<br />
schon niedrigen Verbrauch dem<br />
Hersteller zufolge noch effektiver gestaltet.<br />
Die äußeren Faktoren werden<br />
ebenso berücksichtigt. So sind sowohl<br />
die Verpackung als auch das komplette<br />
Gehäuse leicht zu recyceln und die<br />
Fernbedienung lädt sich über ein auf der<br />
Rückseite befindliches Solarpanel bei<br />
schönem Wetter selbstständig auf. DS<br />
Tipps zum Stromsparen<br />
Schlagworte wie Energieeffizienz, Sparsamkeit und<br />
Nachhaltigkeit zieren derzeit die Etiketten zahlreicher<br />
<strong>Haus</strong>haltsgeräte in der Hoffnung, umweltbewusster<br />
Kundschaft Kaufanreize zu bieten. Wer<br />
jedoch gerade keine Anschaffung neuer Geräte plant,<br />
kann auch mit kleinen Tricks den Stromverbrauch<br />
seines <strong>Haus</strong>haltes senken. Achten Sie darauf, Ihren<br />
Kühlschrank auf einer Temperatur zwischen<br />
zwei und vier Grad Celsius zu halten, diese genügt<br />
für den Erhalt frischer Lebensmittel. Im Gefrierschrank<br />
sollten etwa –18 Grad Celsius herrschen.<br />
Warten Sie außerdem regelmäßig Ihre Heizanlage,<br />
um deren optimale Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.<br />
Frei zugängliche Heizkörper ohne direkt<br />
davor befindliche Möbelstücke erreichen durch die<br />
ungestörte Luftzirkulation ein besseres Heizergebnis.<br />
www.hausgartentest.de<br />
7
AKTUELL | News<br />
So lange halten <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />
Spätestens dann, wenn eine kostspielige Neuanschaffung<br />
im <strong>Haus</strong>halt nötig wird, bedenkt der Verbraucher<br />
das Verhältnis von Preis und Nutzdauer. Da<br />
mittlerweile besonders die Geräte der renommierten<br />
Hersteller gründlichen Haltbarkeitstests unterzogen<br />
werden, darf man für eine Investition auch entsprechende<br />
Qualität erwarten. <strong>Mikrowellen</strong>öfen sollten eine<br />
Lebensdauer von acht Jahren nicht unterschreiten,<br />
für Toaster gelten fünf Jahre. Kühlschränke sollten<br />
mindestens zehn Jahre halten, während für Staubsauger<br />
und Geschirrspüler eine durchschnittliche<br />
Lebensdauer von zwölf Jahren veranschlagt wird. Am<br />
längsten fällt die für Waschmaschinen und Trockner<br />
angesetzte Nutzungsdauer von 15 Jahren aus.<br />
Richtige Pflege von Gemälden<br />
Sie zieren nahezu jedes deutsche Wohnzimmer: Vom<br />
Ölgemälde bis zum Digitaldruck sind die Werke allerdings<br />
anspruchsvolle Accessoires. Vermeiden Sie unbedingt<br />
direktes Sonnenlicht, um die Farben vor dem<br />
Verblassen zu schützen. Außerdem gilt Vorsicht beim<br />
Abstauben: Auch der filigranste Staubwedel wirkt<br />
bei regelmäßiger Benutzung auf Ölbildern, die nicht<br />
durch eine Verglasung geschützt sind, wie Schmirgelpapier.<br />
Empfehlenswerter ist es, die Kunstwerke alle<br />
zehn Jahre von einem Fachmann reinigen zu lassen.<br />
Recht: Baumbruch bei Sturm<br />
Wird festgestellt, dass der abgeknickte Baum bereits<br />
umfangreich vorgeschädigt war, haftet dessen Besitzer<br />
unabhängig von der gemessenen Windstärke für die<br />
angerichteten Schäden. Da ein Grundstückseigentümer<br />
verpflichtet ist, regelmäßig den Zustand seiner<br />
Bäume zu kontrollieren, trifft ihn bei einem Sturmschaden<br />
durch bereits vorher geschwächtes Astwerk<br />
zumindest eine Teilschuld.<br />
Neuer Küchenchef<br />
Die Vielseitigkeit von Küchenmaschinen umfasst bisher<br />
Tätigkeiten wie das Kneten, Hobeln, Mixen und<br />
Schlagen. Kenwood punktet bei dem neuen Cooking<br />
Chef zusätzlich mit einem integrierten Kochmodus.<br />
Das energiesparende Induktionskochfeld ermöglicht<br />
gleichzeitiges Rühren und Garen einer Speise,<br />
wobei die Kochtemperatur gradgenau eingestellt<br />
werden kann.<br />
Körperfettwaagen – hilfreich oder nicht?<br />
Herr Professor Dr. Froböse,<br />
welchen Einfluss hat Körperfett<br />
auf unsere Gesundheit?<br />
Fett ist ein sehr wichtiger<br />
Bestandteil unseres Körpers.<br />
Kommt es diesbezüglich<br />
zu einer Mangelernährung,<br />
können bestimmte<br />
biologische Prozesse nicht<br />
mehr aufrechterhalten werden.<br />
Ein zu hoher Körperfettanteil<br />
zieht dagegen ebenfalls zahlreiche<br />
Gesundheitsrisiken nach sich. Es<br />
treten deutlich mehr Entzündungsreaktionen<br />
im Körper auf, die zu<br />
Zellsterben und einem vorzeitigen Alterungsprozess<br />
führen können. Darüber<br />
hinaus verdrängt das Fett Organe<br />
und Muskulatur. Das Diabetesrisiko<br />
steigt, Fett- und Eiweißstoffwechselstörungen<br />
drohen und begünstigen<br />
Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer.<br />
Blutdruck und Herzfrequenz<br />
erhöhen sich, wodurch das Herz-<br />
Kreislauf-System stärker belastet<br />
wird. Außerdem müssen Gelenke,<br />
Sehnen und Bänder das höhere Körpergewicht<br />
tragen. Fazit: Zu viel ist<br />
schlecht, zu wenig ist auch schlecht!<br />
Worin sehen Sie den Nutzen in der<br />
Anschaffung einer Körperfettwaage?<br />
Der Vorteil liegt darin, dass die<br />
Menschen eine Sensibilität gegenüber<br />
ihrem eigenen Gesundheitszustand<br />
entwickeln und damit eine<br />
Professor Dr. Ingo<br />
Froböse, DSHS Köln<br />
Verhaltensänderung einleiten.<br />
Das finde ich super!<br />
Sie erkennen, dass sie aktiv<br />
werden müssen, und beginnen,<br />
sich für ihren Körper<br />
zu interessieren. Es handelt<br />
sich dabei um ein emotionales<br />
Problem.<br />
Beim Gebrauch der Waagen<br />
gibt es allerdings einiges<br />
zu beachten. Das<br />
Ergebnis hängt von zahlreichen<br />
Einflussfaktoren ab: Tageszeit,<br />
Temperatur, sportliche Betätigung,<br />
Vorernährung (besonders Flüssigkeitszufuhr).<br />
Achten Sie darauf,<br />
sich maximal einmal in der Woche<br />
und immer unter möglichst<br />
identischen Rahmenbedingungen<br />
zu wiegen! Und vor allem: Machen<br />
Sie Ihr Wohlbefinden nicht von den<br />
gemessenen Werten abhängig! Ein<br />
kritischer Blick in den Spiegel ist oft<br />
genauso aufschlussreich.<br />
Für wen lohnt sich der Kauf eines<br />
solchen Gerätes überhaupt?<br />
Ganz allgemein gesprochen für alle<br />
Menschen, die sich mit dem eigenen<br />
Körper beschäftigen möchten.<br />
Besonders sind dies natürlich diejenigen,<br />
die einen BMI von über 30<br />
aufweisen. Bei diesem Wert wird<br />
das Fett dominant und es sollte etwas<br />
dagegen unternommen werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Nur jeder siebte Deutsche lebt gesund<br />
Eine aktuelle Studie der DKV in<br />
Zusammenarbeit mit dem Zentrum<br />
für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule<br />
Köln unter wissenschaftlicher<br />
Leitung von Professor Ingo<br />
Froböse verdeutlicht ein gravierendes<br />
gesellschaftliches Problem: Lediglich<br />
14 Prozent der deutschen Bevölkerung<br />
führen ein rundum gesundes<br />
Leben. In einer repräsentativen Befragung<br />
wurde das Gesundheitsverhalten<br />
von 2 500 Bundesbürgern untersucht,<br />
wobei die Schwerpunkte<br />
auf körperlicher Aktivität, Stress,<br />
Ernährung sowie Nikotin- und Alkoholkonsum<br />
lagen. Laut DKV muss<br />
rund die Hälfte der Deutschen als<br />
übergewichtig eingestuft werden, 13<br />
Prozent sind sogar krankhaft adipös<br />
(fettsüchtig). Dabei achtet die ältere<br />
Generation noch am meisten auf<br />
einen gesunden Lebenswandel. Junge<br />
Erwachsene dagegen schnitten in<br />
der Studie beim Faktor Ernährung<br />
und Genussmittelkonsum besonders<br />
schlecht ab; nur sieben Prozent der<br />
unter 30-Jährigen vermeiden Gesundheitsrisiken.<br />
Höchste Zeit, etwas<br />
dagegen zu tun, fordert Professor<br />
Froböse. Eine nationale Gesundheitsstrategie<br />
mit Anreizen zu Bewegung<br />
und einem gesundheitsbewussten Leben<br />
gehöre ganz nach oben auf die<br />
politische Agenda.<br />
SO<br />
Bilder: De’Longhi, DKV, DSHS Köln<br />
8<br />
Aktuell | 6.2010
News | AKTUELL<br />
Designstudie von De’Longhi<br />
In einem Kooperationsprojekt der<br />
Firma De‘Longhi mit der Hochschule<br />
für Gestaltung Offenbach<br />
unter Schirmherrschaft von Fabio<br />
De‘Longhi entwickelten zwölf<br />
Nachwuchsdesigner eigene Entwürfe<br />
des Kaffeevollautomaten<br />
der Zukunft. Wie die Gestaltung<br />
der Maschinen im Jahr 2020 aussehen<br />
könnte, präsentierten die<br />
Studenten durch Skizzen und fertige<br />
Prototypen im September auf<br />
der IFA. Die unter der Betreuung<br />
von Professor Peter Eckart<br />
entstandenen Modelle zeigen mit<br />
innovativen Ideen und viel Kreativität<br />
ganz neue Konzepte der<br />
Kaffeezubereitung. Dabei setzten<br />
sich die Designer nicht nur mit<br />
technischen Prozessen, sondern<br />
auch mit der Geschichte und Herstellung<br />
des Kaffees auseinander,<br />
um mögliche Veränderungen der<br />
Bedürfnisse und Trends künftiger<br />
Kaffeevollautomaten in ihre Ergebnisse<br />
einfließen zu lassen. Dass<br />
dies gelang, beweisen die vorgestellten<br />
Entwürfe. Auch Helmut<br />
Geltner, Geschäftsführer von<br />
De‘Longhi Deutschland, zeigte<br />
sich beeindruckt: „Die Kreativität,<br />
der Einsatz und die Professionalität<br />
der Studenten imponieren mir<br />
sehr. Ich danke ihnen und ihrem<br />
Professor ganz herzlich für ihr<br />
großes Engagement.“ Die Modelle<br />
interpretieren das klassische Kaffeekochen<br />
dabei unter verschiedenen<br />
Gesichtspunkten: Neben<br />
Objekten mit nostalgischer Optik<br />
oder besonders ökologischer<br />
Funktionsweise konnten die Besucher<br />
auch einen transportablen<br />
Kaffeeautomaten sowie den<br />
interaktiven Stehtisch „Coffee<br />
Point“ bewundern.<br />
SO<br />
Anzeige<br />
Martin Polcyn,<br />
Marketingleiter,<br />
Petra-Electric<br />
Kerstin Glanzer,<br />
Marketing-Leiterin,<br />
Beurer<br />
Frank Lubnau, National<br />
Salesmanager<br />
Home Appliances,<br />
Samsung<br />
Viele Verbraucher vertrauen auf <strong>Test</strong>ergebnisse<br />
und nutzen sie vor einer<br />
Kaufentscheidung zur Orientierung.<br />
Deshalb brauchen wir Zeitschriften, die<br />
auf spannende Weise faire und neutrale<br />
<strong>Test</strong>s durchführen. Wir wünschen dem<br />
Team von HAUS & GARTEN TEST viel<br />
Erfolg für die Erstausgabe und für die<br />
Zukunft zahlreiche treue Leser.<br />
Wir wünschen HAUS & GARTEN<br />
TEST einen guten Start und sind gespannt<br />
auf eine gelungene Mischung<br />
aus objektiven <strong>Test</strong>s und gut recherchierten<br />
Artikeln, die dem Verbraucher<br />
als Wegweiser im Dschungel der<br />
Produktvielfalt dienen. Besonders freuen<br />
wir uns, dass <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
speziell auch der Weißen Ware einen<br />
ausgewiesenen Platz eingeräumt hat.<br />
Samsung gratuliert dem Auerbach<br />
Verlag herzlich zum Start des neuen<br />
Magazins ‚HAUS & GARTEN TEST‘.<br />
Objektive <strong>Test</strong>s dienen Samsung als<br />
wertvolles Feedback zur Produktqualität<br />
und Verbrauchern als wichtige Kaufempfehlung<br />
für <strong>Haus</strong>geräte. Wir freuen<br />
uns auf eine kompetente Berichterstattung<br />
und eine intensive Zusammenarbeit<br />
mit der Redaktion und wünschen<br />
dem Team viel Erfolg!<br />
www.hausgartentest.de t st.de 9
AKTUELL | News<br />
Lumen und Watt<br />
Für Glühbirnen geht das Licht aus: Die zweite Stufe<br />
der EU-Verordnung zu <strong>Haus</strong>haltslampen, in Kraft<br />
getreten am 1. September 2010, verlangt eine Energieeffizienz<br />
von mindestens Klasse C für Lampen mit<br />
einer Leistung ab 75 Watt. Beim Kauf der Energiesparlampen<br />
dienen künftig neue Kennzeichnungen zur<br />
Orientierung der Verbraucher. Zum einen wird nicht<br />
mehr nur die elektrische Leistung in Watt, sondern<br />
ab sofort auch die Lichtleistung in Lumen angegeben.<br />
Daraus wird für den Käufer ersichtlich, wie viel Licht<br />
die sparsame Leuchte abgibt: Je mehr Lumen pro<br />
Watt, desto energieeffizienter und wirtschaftlicher ist<br />
das Leuchtmittel. Es lohnt sich also, beim Kauf auf die<br />
neue Richtgröße zu achten, denn man tut nicht nur<br />
der Umwelt einen Gefallen, sondern spart auch bares<br />
Geld. Zusätzlich können künftig auch die ungefähre<br />
Lebensdauer, Schaltzyklen und Lichtfarbe sowie die<br />
Eignung für Dimmerbetrieb den Angaben der Lampenverpackung<br />
entnommen werden. Auch der Quecksilbergehalt<br />
und die Anlaufzeit bis zum Erreichen von<br />
60 Prozent der Lichtleistung werden ausgewiesen.<br />
Intelligenter Backofen<br />
Eine Innovation in der Küche verspricht der neue<br />
Backofen aus dem <strong>Haus</strong>e AEG: Der CuliSense hebt<br />
sich durch bisher einzigartige Funktionen von allen<br />
anderen Modellen ab. Das Gerät wählt automatisch<br />
die richtige Beheizungsart, Temperatur und Garzeit<br />
für jede Speise und erkennt darüber hinaus, wann sie<br />
fertig ist. Dafür muss lediglich vor der Zubereitung<br />
per Hand eingegeben werden, welcher Kategorie<br />
und Art das Gericht zuzuordnen ist. Der Nutzer<br />
hat die Möglichkeit, seine Mahlzeit den Speisekategorien<br />
Backen, Braten, Convenience-, Ofen- und<br />
Pizzagerichte zuzuordnen. Anschließend ermittelt<br />
ein Sensor im Innern des Gerätes die Art und das<br />
Gewicht des Gerichtes. Laut AEG gelingen so auch<br />
ungeübten Hobbyköchen komplizierte Menüs mit<br />
saftigem Braten und zartem Gemüse, ohne ständig<br />
die Konsistenz des Gargutes überprüfen zu müssen.<br />
Das auf Pyrolyse basierende Selbstreinigungssystem<br />
sorgt außerdem für eine leichte Säuberung,<br />
da die zu Asche zerfallenen Verschmutzungen einfach<br />
ausgewischt werden können. Zusätzlich filtert<br />
die Anti-Odour-Technologie Gerüche und Fettpartikel<br />
aus der Luft.<br />
Pflege für blondes Haar<br />
Speziell für die feine Struktur sehr<br />
heller Haare hat Grundig eine<br />
Styling-Linie mit sechs Pflegegeräten<br />
entwickelt, die dank einer Beschichtung<br />
aus Keramik, Turmalin<br />
und Nanosilber auf die besonderen<br />
Bedürfnisse empfindlicher Blondschöpfe<br />
abgestimmt ist. Strahlenden<br />
Glanz und Schutz vor Austrocknung<br />
versprechen die Haartrockner<br />
HD 3701 und HD 7080 mit Ionentechnologie;<br />
ergänzt werden sie<br />
durch vier verschiedene Hairstyler<br />
für Locken, Wellen oder Haarglättung.<br />
Der HS 5524 wird mit drei<br />
wechselbaren Bürstenaufsätzen verschiedener<br />
Größe geliefert, sodass<br />
das Haar getrocknet und gleichzeitig<br />
in Locken geformt werden<br />
kann. Auch das Glätteisen HS 8030<br />
der Produktserie kann dank der<br />
Funktion „Wet & Dry“ auf nassem<br />
Haar angewendet werden, ohne dieses<br />
zu schädigen. Für definierte<br />
Korkenzieherlocken bietet der<br />
HS 6030 fünf Temperaturstufen<br />
zwischen 140 und 180 Grad Celsius<br />
sowie eine extra kurze Aufheizzeit<br />
von nur einer Minute. Der integrierte<br />
Produktständer sowie die<br />
Abschaltautomatik versprechen<br />
Sicherheit. Abgerundet wird das<br />
Sortiment durch das multifunktionale<br />
Hairstyle-Gerät HS 9631, das<br />
mit umfangreichem Zubehör verschiedene<br />
Frisuren kreiert. Locken<br />
entstehen wahlweise mithilfe der<br />
beiden Lockenstäbe, des Spirallockenaufsatzes<br />
oder eines Bürstenaufsatzes,<br />
während die austauschbaren<br />
Styling-Platten geglättetes oder<br />
gekrepptes Haar hervorzaubern.<br />
Naturblondes oder aufgehelltes<br />
Haar wird durch die verstellbaren<br />
Temperaturstufen der Geräte schonend<br />
in die gewünschte Form gebracht.<br />
Alle Produkte der Diamond<br />
Collection sind seit Oktober zu<br />
einem Preis von 29,99 bis 59,99<br />
Euro im Handel erhältlich. SO<br />
Was ist eigentlich Smart Grid?<br />
Ein Stromnetz, das mitdenkt: Die Smart-<br />
Grid-Technologie bricht die eindirektionale<br />
Struktur vom liefernden Stromversorger<br />
zum empfangenden Verbraucher<br />
auf und ermöglicht einen gegenseitigen<br />
Informationsaustausch. Dafür werden intelligente<br />
Strommessgeräte im <strong>Haus</strong>halt<br />
benötigt, die den aktuellen Verbrauch<br />
messen und diese Daten automatisch an<br />
den Stromanbieter übermitteln. Durch<br />
den kontinuierlich erfassten Energieverbrauch<br />
lassen sich Bedarfsspitzen genauer<br />
berechnen und die Stromproduktion und<br />
-einspeisung dauerhaft optimieren. Dadurch<br />
wird es möglich, auch kleinere<br />
Anbieter mit Strom aus regenerativen<br />
Energiequellen stärker einzubeziehen.<br />
Zukünftig wird außerdem<br />
der Strompreis stärker durch<br />
Angebot und Nachfrage beeinflusst,<br />
wodurch er zu unterschiedlichen<br />
Tageszeiten<br />
variieren kann. Dies stellt die<br />
Entwicklung moderner <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />
vor ganz neue Herausforderungen:<br />
Aktuelle<br />
Modelle, zum Beispiel von<br />
Miele, verfügen über Kommunikationstechnologie,<br />
die<br />
dem Benutzer hilft, seine<br />
Stromkosten zu senken. Bisher sind bereits<br />
eine Waschmaschine und ein Trockner<br />
des Herstellers mit einem System ausgestattet,<br />
das automatisch innerhalb einer<br />
vom Besitzer ausgewählten Zeitspanne<br />
den Zeitpunkt mit dem günstigsten<br />
Strompreis ermittelt und genau dann die<br />
Arbeit aufnimmt.<br />
SO<br />
Bilder: Grundig, Miele<br />
10<br />
Alktuell | 6.2010
DIGITALFERNSEHEN.de 2.0<br />
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AKTUELL | News<br />
High-End-Audio und Flat-TV in einem<br />
Der Hi-Fi-Spezialist Bose vereint<br />
mit seinem neuen VideoWave-Entertainment-System<br />
ein 46-Zoll-Display<br />
mit Full-HD-Auflösung und<br />
eine High-End-Musikanlage zu der<br />
Komplettlösung für audiovisuellen<br />
Genuss im Wohnzimmer. Das System<br />
enthält neben neuer Software<br />
und Elektronik mehrere Verstärkerkanäle<br />
und ein maßgeschneidertes<br />
Lautsprecherpaket – alles unsichtbar.<br />
Weder separate Lautsprecher<br />
noch Bassmodul oder Lautsprecherkabel<br />
seien vonnöten, denn Audiound<br />
Videowiedergabe sind nicht<br />
größer als der Bildschirm selbst.<br />
Zugleich ist das Gerät laut Bose so<br />
schlank, dass es an der Wand montiert<br />
werden kann. Alle angeschlossenen<br />
Geräte werden mit einer<br />
Click-Pad-Fernbedienung und über<br />
kontextsensitive Bildschirmmenüs,<br />
die nur aktuell relevante Funktionen<br />
abbilden, gesteuert. Wenn sich<br />
der Daumen auf dem Pad bewegt,<br />
scrollt eine Markierung durch die<br />
Befehle. Zum Auswählen genügt<br />
ein einfacher Daumendruck. Für<br />
die Basswiedergabe sorgt ein Cluster<br />
aus sechs Hochleistungswoofern.<br />
Für den räumlichen Home-<br />
Cinema-Klang wurde die neu<br />
entwickelte Bose-PhaseGuideTM-<br />
Sound-Radia-tor-Technologie mit<br />
einem siebenteiligen Speaker-Array<br />
und Bose Digital Processing kombiniert.<br />
Die Kalibrierung übernimmt<br />
die integrierte ADAPTiQ-Audioeinmessung.<br />
Zum VideoWave-System<br />
gehört eine Konsole, die nur ein Kabel<br />
mit dem Bildschirm verbindet.<br />
An sie können bis zu fünf HD-Zuspielgeräte<br />
angeschlossen werden.<br />
Eine Dockingstation für den iPod<br />
oder das iPhone ist im Lieferumfang<br />
enthalten. Per Video Mute kann<br />
der Nutzer seine Musik auch ohne<br />
Bild genießen.<br />
AR/SO<br />
Verstärkung für Samsungs NaviBot<br />
Michael Geisler,<br />
Director Home Appliances<br />
Business Unit,<br />
Grundig<br />
Erich Geisser, Geschäftsführer<br />
D-Ö-S,<br />
Dyson<br />
Es sind bereits vielfältige Publikumsmedien<br />
für den Bereich<br />
der Unterhaltungselektronik am<br />
Markt präsent. Daher begrüßen<br />
wir es sehr, dass mit der „HAUS<br />
& GARTEN TEST“ nun auch<br />
die Weiße Ware mehr in den Fokus<br />
des Nutzers gerückt wird. Im<br />
Augenblick fehlt am Markt leider<br />
noch die Auswahl an qualitativ<br />
hochwertigen Publikumsmedien<br />
im Segment elektrischer <strong>Haus</strong>haltsgeräte.<br />
Wir wünschen daher<br />
dem Auerbach-Verlagsteam viel<br />
Erfolg mit ihrem neuen Magazin.<br />
Unabhängige Produkttests und<br />
die Veröffentlichung der Ergebnisse<br />
erhöhen die Transparenz<br />
für den Konsumenten und dienen<br />
oft als Leitfaden bei der<br />
Kaufentscheidung. Wir als Premiummarke<br />
sind von der hohen<br />
Qualität unserer Produkte überzeugt<br />
und können daher die Einführung<br />
eines neuen <strong>Test</strong>magazins<br />
durch den Auerbach Verlag<br />
natürlich befürworten. Wir wünschen<br />
dem gesamten Team viel<br />
Erfolg mit dem neuen Magazin.<br />
Nach dem erfolgreichen Modell SR-<br />
8855 bringt Samsung einen neuen<br />
Staubsaugerroboter auf den Markt:<br />
den NaviBot SR-8845. Damit wird<br />
das Sortiment um ein preisgünstigeres<br />
Modell erweitert, das ebenso<br />
wie sein großer Bruder Teppiche,<br />
Fliesen und Dielen selbstständig von<br />
Verschmutzungen befreit. Mit dem<br />
silberfarbenen Design setzt Samsung<br />
nach dem in Blau gehaltenen Vorgänger<br />
neue optische Akzente, stattet<br />
den kleinen <strong>Haus</strong>haltshelfer aber<br />
mit ebenso viel Saugkraft aus wie<br />
das etablierte Modell. Zwei CPU-<br />
Prozessoren ermöglichen eine Orientierung<br />
der Geräte auf der zu<br />
reinigenden Fläche und lassen sie<br />
zielgenau navigieren. Das gewünschte<br />
Reinigungsprogramm kann der<br />
Benutzer entweder auf dem Touch-<br />
Display des NaviBot SR-8855 oder<br />
bei beiden Modellen bequem per<br />
Fernbedienung wählen. Digitale<br />
Bordkameras erstellen einen Plan<br />
des <strong>Haus</strong>es und sorgen dafür, dass<br />
die entsprechenden Bereiche weder<br />
doppelt gesäubert noch vergessen<br />
werden. Geht den NaviBots die Energie<br />
aus, fahren sie selbstständig zur<br />
Ladestation und tanken neue Kraft,<br />
um ihre Arbeit anschließend an der<br />
letzten Ausgangsposition fortzusetzen.<br />
Außerdem verhindern sieben<br />
Antikollisionssensoren ein Zusammenstoßen<br />
mit Hindernissen, während<br />
die Cliff-Sensorik Treppen und<br />
abschüssigen Rändern ausweicht.<br />
Durch den Einsatz eines „Virtual<br />
Guard“ können mittels einer unsichtbaren<br />
Schranke gesonderte Bereiche<br />
des Bodens abgesperrt werden.<br />
Auch um wertvolles Mobiliar<br />
müssen Sie sich nicht sorgen: Die<br />
Seitenbereiche des NaviBot SR-8845<br />
sind mit einer weichen Gummierung<br />
versehen, die Schrammen verhindert.<br />
Durch die flache Form wird<br />
eine gründliche Reinigung auch an<br />
schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise<br />
unter Heizkörpern, gewährleistet.<br />
Selbst unterschiedliche<br />
aneinandergrenzende Bodenbeläge<br />
erkennen die NaviBots automatisch<br />
und passen ihren Saugmodus<br />
entsprechend an.<br />
SO<br />
Bilder: Bose, Samsung<br />
12<br />
Aktuell | 6.2010
SMARTE PFLEGE FÜR<br />
UNWIDERSTEHLICH<br />
GLATTE HAUT<br />
Egal ob bei der praktischen Trockenrasur oder der er-<br />
frischenden Nassrasur mit Schaum - der ES-LA93 ist<br />
immer in seinem Element. Das Spitzengerät aus der<br />
Rasiererschmiede von Panasonic verleiht dem Rasie-<br />
ren eine ganz neue Dimension. Innovative Funk-<br />
tionen wie der 3D-Aktivscherkopf und die extrem<br />
scharfen 30-Grad-Klingen sorgen dafür, dass selbst<br />
dickste Bartstoppeln mühelos entfernt werden.<br />
Erleben auch Sie das Gefühl von unwiderstehlich<br />
glatter Haut mit dem ES-LA93 von Panasonic.<br />
www.panasonic.de
AKTUELL | News<br />
Teurer Solarausbau<br />
Im Jahr 2011 müssen Verbraucher<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach mit<br />
höheren Energiekosten rechnen. Der<br />
Grund ist laut Bundeskartellamt eine<br />
Erhöhung der Öko-Umlage von<br />
derzeit 2,05 auf rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Mit diesem Abschlag,<br />
den jeder Stromkunde in seine Stromrechnung<br />
integriert zu zahlen hat,<br />
wird die staatliche Förderung der<br />
erneuerbaren Energien gegenfinanziert.<br />
Diese steht beispielsweise Privatpersonen<br />
zu, die auf dem eigenen<br />
<strong>Haus</strong>dach eine Solaranlage installieren.<br />
Da im Sommer 2010 allerdings<br />
eine Kürzung dieser Subventionierung<br />
beschlossen wurde, stieg die<br />
Zahl der Neuinstallationen sprunghaft<br />
an. Wem es möglich war, der<br />
sicherte sich die Förderprämie noch<br />
in voller Höhe. Dieser Boom kostet<br />
alle Stromkunden künftig durchschnittlich<br />
fünf Euro mehr im Monat,<br />
wenn die Stromversorger die höheren<br />
Kosten auf ihre Preise umschlagen.<br />
Da die Gewinnung von Solarstrom<br />
im Vergleich zu anderen alternativen<br />
Energiequellen teurer ist, fällt die<br />
staatliche Förderung bis zu dreimal<br />
höher aus als für die Stromproduktion<br />
aus Wind- und Wasserkraft.<br />
Während in diesem Jahr die Subventionen<br />
noch rund acht Milliarden<br />
Euro betrugen, wird sich die<br />
Summe 2011 auf etwa 13 Milliarden<br />
Euro belaufen.<br />
SO<br />
Petra Siegfanz,<br />
Manager Marketing<br />
CE, Sharp<br />
Der Auerbach Verlag ist<br />
für Sharp einer der führenden<br />
deutschen Verlage<br />
rund um die Themen<br />
High Definition, Digital<br />
Lifestyle und Home Entertainment.<br />
Seit mehreren<br />
Jahren arbeiten wir partnerschaftlich<br />
zusammen<br />
und schätzen die hohe<br />
Fachkompetenz der Mitarbeiter<br />
ebenso wie deren<br />
immer faires und nettes<br />
Verhalten. Mit Spannung<br />
erwarten wir nun den<br />
neuen Auftritt aus dem<br />
<strong>Haus</strong>e Auerbach: HAUS<br />
& GARTEN TEST –<br />
ein Titel, der besonders für<br />
unsere Produkthighlights<br />
der Weißen Ware interessant<br />
ist. Wir wünschen einen<br />
erfolgreichen Start und<br />
freuen uns auf eine weiterhin<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Anja Schlumberger,<br />
Leiterin Presse & PR<br />
Consumer Lifestyle,<br />
Philips<br />
Wir freuen uns sehr, dass<br />
der Auerbach Verlag mit<br />
„HAUS & GARTEN<br />
TEST“ ein <strong>Test</strong>- und Ratgebermagazin<br />
auf den Markt<br />
bringt, das den Fokus auf<br />
die Bewertung von Elektrohausgeräten<br />
legen wird,<br />
denn <strong>Test</strong>magazine, die<br />
diesen Schwerpunkt haben,<br />
sind bislang rar am<br />
Markt. Wir wünschen dem<br />
Verlag alles Gute für den<br />
Start, viel Erfolg und natürlich<br />
auch ein Quäntchen<br />
Glück.<br />
EU stuft Energiebedarf von TVs ein<br />
Das neue Energieeffizienzlabel für<br />
Flachbildfernseher ist prägnant und<br />
aussagekräftig. So erfahren Sie auf<br />
einen Blick, in welcher Klasse (A<br />
bis G) das Gerät rangiert und wie<br />
sich der Jahresleistungsbedarf preislich<br />
einpendelt. Da das Label in den<br />
Grundzügen bereits von <strong>Haus</strong>haltsgeräten,<br />
wie etwa Kühlschränken,<br />
bekannt ist, kann in der Regel jeder<br />
etwas damit anfangen. Die jeweilige<br />
Klasse errechnet sich durch eine<br />
von der EU vorgegebene Formel; die<br />
Bildgröße und der Leistungsbedarf<br />
im Betrieb beeinflussen das Ergebnis<br />
maßgeblich. Der Energiehunger<br />
während der Wiedergabe wird mit<br />
einer genormten <strong>Test</strong>sequenz von<br />
der International Electronical Commission<br />
(IEC) ermittelt, die zehnminütige<br />
Sequenz soll den typischen<br />
Fernsehalltag repräsentieren. Die<br />
Messungen finden mit den Werkseinstellungen<br />
des jeweiligen Gerätes<br />
statt, ein etwaiger Lichtsensor, der<br />
die Leuchtkraft des Bildschirms automatisch<br />
dem Umgebungslicht anpasst,<br />
muss indes deaktiviert sein.<br />
Einzige Voraussetzung für die Hersteller:<br />
Der Flachbildfernseher muss<br />
mit mindestens 65 Prozent seiner<br />
Maximalhelligkeit leuchten. Im Einzelnen<br />
haben schlechtere Klassen<br />
einen größeren Spielraum beim möglichen<br />
Maximalwert. So sind etwa<br />
in der F-Klasse Schwankungen von<br />
45 Watt möglich, bevor ein Gerät in<br />
die G-Klasse abrutscht. Der Abstieg<br />
von A+ in die Klasse A ist mit einem<br />
Spielraum von zehn Watt wiederum<br />
sehr knapp bemessen. Die Voraussetzungen<br />
für die höchste Klasse<br />
(A+++) erfüllt im Übrigen derzeit kein<br />
aktuelles Gerät.<br />
DS<br />
Bilder: Petra-Electric, Philips, Sharp, Stock.xchng<br />
14<br />
Aktuell | 6.2010
Experten | AKTUELL<br />
? Frage des Monats ?<br />
Im Bereich der <strong>Haus</strong>haltsgroßgeräte herrscht<br />
ein reger Wettbewerb um die besten Werte bei<br />
den Kriterien Energie- und Wassersparsamkeit.<br />
Dagegen wird diesem Thema im Segment der<br />
kleinen <strong>Haus</strong>haltsgeräte weit weniger Aufmerksamkeit<br />
gewidmet. Speziell Kaffeeportionsmaschinen<br />
sehen sich mit dem Vorwurf einer erhöhten<br />
Müllproduktion konfrontiert. HAUS &<br />
GARTEN TEST hat renommierte Hersteller zu dieser<br />
Problematik befragt.<br />
Vernachlässigt die Industrie im Bereich der <strong>Haus</strong>haltskleingeräte die Bemühungen um Ökologie und Nachhaltigkeit?<br />
Gibt es in den Unternehmen Bestrebungen, die bestehenden Probleme zu lösen? Welchen Stellenwert<br />
nimmt das Thema Ökologie generell in Ihrer Unternehmenspolitik ein?<br />
Martin Polcyn,<br />
Marketingleiter,<br />
Petra-Electric<br />
In den letzten Jahren hat auch<br />
im Bereich der Elektrokleingeräte<br />
ein enormes Umdenken eingesetzt.<br />
Als modernes Unternehmen achtet<br />
Petra-Electric konsequent darauf,<br />
dass sich neue Produkte durch clevere<br />
und vor allem effiziente Funktionen<br />
auszeichnen. Wie beispielsweise<br />
der neue Kaffeepad-Automat<br />
KM 35, der mit einer ECO-Energy-<br />
Funktion ausgestattet ist: Nach fünf<br />
Minuten schaltet sie das Gerät automatisch<br />
in den Sleep Modus und<br />
nach einer halben Stunöglicht<br />
sie<br />
nach nur<br />
können<br />
ten von<br />
nsatz von<br />
en Beitrag<br />
der mitgelie-<br />
er Kaffeee<br />
de komplett aus. Auf Wunsch ermöglicht sie<br />
zudem die Abschaltung des KM 35 nach nur<br />
einem Brühgang. Darüber hinaus können<br />
Verbraucher mit den Pad-Automaten von<br />
Petra-Electric komplett auf den Einsatz von<br />
Pads verzichten und so einen aktiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz leisten: Dank der mitgelieferten<br />
Pulverkassette lässt sich loser Kaffee<br />
schnell und sauber zubereiten.<br />
Olivier Sogno,<br />
Marketing Direktor<br />
Domestic Appliances,<br />
Philips<br />
Senseo-Pads sind sehr ökologisch,<br />
da sie zu 100 Prozent kompostierbar<br />
sind. Weil der Kaffee tassenweise<br />
nur nach Bedarf zubereitet<br />
wird, entstehen weder Müllberge<br />
noch wird überschüssiger Kaffee<br />
weggeschüttet. Die Senseo-Maschinen<br />
bereiten den Kaffee zudem<br />
äußerst energieeffi zient zu. Seit<br />
Jahrzehnten ist das Thema Nachhaltigkeit<br />
fest in der Philips-Philosophie<br />
verankert. 1994 wurde das<br />
Programm Ecovision entwickelt.<br />
Durch dieses Festschreiben<br />
konkreter Ziele im Umwelt-<br />
schut<br />
Gebr<br />
schutz sind Erfolge in Entwicklung, Produktion und<br />
Gebrauch messbar geworden. Inzwischen ist Ecovision<br />
4 erreicht. Bis 2015 möchte Philips 50 Prozent<br />
des Umsatzes mit ökologischen Produkten<br />
erzielen und die Investitionen in die<br />
Entwicklung neuer nachhaltiger<br />
Technologien auf eine Milliarde<br />
Euro verdoppeln.<br />
Stefan Scheurer,<br />
Geschäftsführer<br />
Marketing und<br />
Vertrieb, Severin<br />
Bei der Entwicklung<br />
von Elektrospielen<br />
Nachhaltigkeit it und<br />
Energieeffizienz nz eine immer wichtigere Rolle.<br />
Besonders zeigt Severin dies bei den beiden<br />
Kaffee-Padautomaten "Café Fino" und "Fino<br />
kleingeräten<br />
Multi". Im Stand-by-Betrieb liegt die aufnahme der "Fino Multi" unter 0,5 Watt.<br />
Leistungs-<br />
Damit unterbietet sie schon jetzt die ab 2013<br />
geltenden EU-Richtlinien<br />
zur Einsparung von Standby-Energie.<br />
Beim Aufheizen per<br />
Durchlauferhitzer verbrauchen die beiden<br />
Produkte deutlich weniger Strom als führende<br />
Vergleichsgeräte, denn es wird nur die Menge<br />
Wasser erhitzt, die gerade benötigt wird. Auch<br />
die automatische Abschaltung der Beheizung<br />
nach jedem Brühvorgang sorgt für einen deutlich<br />
verminderten Energieverbrauch.<br />
Kaffeekapsel-Maschinen<br />
Wer seinen Kaffee gern Tasse für Tasse frisch gebrüht genießen<br />
möchte, dem bieten Kaffeekapsel-Maschinen eine passende<br />
Alternative zu Filtermaschinen und Vollautomaten. Sie<br />
gehören zu den Portionsmaschinen und bieten dem Benutzer<br />
hohen Bedienkomfort. Die separat angebotenen Kapseln enthalten<br />
frisch gemahlenes Kaffeepulver, das luftdicht in einer<br />
Hülle aus Aluminium oder Plastik eingeschweißt ist. Gibt man<br />
diese in den Kapselhalter und aktiviert<br />
die Maschine, wird der Deckel<br />
der Kapsel perforiert und das heiße<br />
Wasser hindurchgepumpt. Für mit<br />
Milch verfeinerte Getränke kann<br />
der Vorgang mit einer speziellen<br />
Milchkapsel wiederholt werden.<br />
Kaffeepad-Maschinen<br />
Auch Kaffeepad-Maschinen versprechen portionsweise gebrühten,<br />
aromatischen Kaffee. Im Gegensatz zu den Kapselautomaten<br />
ist das Kaffeepulver hierbei allerdings in flache<br />
Pads aus Gewebematerial eingefasst. Das Zubereitungsprinzip<br />
ähnelt dem der Kapselmaschinen: Eine Pumpe presst<br />
erhitztes Wasser durch das Pad im Pad-Halter und der<br />
Benutzer erhält nach kurzer Zeit eine Tasse des gewünschten<br />
Heißgetränks. Ebenso wie die<br />
Kaffeekapseln sind die Pads in verschiedenen<br />
Geschmacksrichtungen<br />
erhältlich. Ihr deutlicher Vorteil besteht<br />
darin, dass fast alle Hersteller<br />
die gleiche Größe und Form der<br />
Kaffeepads produzieren.<br />
www.hausgartentest.de 15
AKTUELL | Recht<br />
Susanne Sprotte,<br />
Rechtsanwältin<br />
Produkthaftung bei<br />
fehlerhafter Ware<br />
Funktioniert ein Produkt nicht fehlerfrei, kann<br />
das mitunter gefährliche Folgen haben. Welche<br />
Möglichkeiten gibt es für den Verbraucher, vom<br />
Hersteller für diese entschädigt zu werden?<br />
at ein Käufer unwissentlich ein de-<br />
Gerät erworben, so greift die<br />
Hfektes<br />
Mängelhaftung oder sogenannte Gewährleistung.<br />
Sie verpflichtet den Hersteller,<br />
das Produkt zurückzunehmen oder dem<br />
Konsumenten einen Teil des Kaufpreises<br />
zu erstatten. Neben diesen Ansprüchen, die<br />
das Gerät selbst betreffen, ist jedoch auch<br />
die Frage nach der Haftung für Folgeschäden<br />
interessant. Schließlich hat der Käufer<br />
nicht nur Geld eingebüßt – möglicherweise<br />
wurde durch das fehlerhafte Produkt sogar<br />
ein Unfall im <strong>Haus</strong>halt verursacht. Besonders<br />
relevant sind diese Fragen bei elektronischen<br />
<strong>Haus</strong>haltsgeräten, der Weißen Ware.<br />
Nach dem Produkthaftungsgesetz haftet<br />
der Hersteller für Schäden, die durch sein<br />
fehlerhaftes Produkt entstehen. Auch Elektrizität<br />
zählt zu den Produkten im Sinne<br />
dieses Gesetzes.<br />
Praxisbeispiel: Eine erst sechs Monate alte<br />
Waschmaschine verursachte einen Kellerbrand,<br />
woraufhin der Besitzer den Hersteller<br />
auf Schadenersatz verklagte. Das Gericht<br />
gab ihm recht: Da es sich um ein fast<br />
neues, auf lange Nutzungsdauer ausgelegtes<br />
Produkt handelte, muss davon ausgegangen<br />
werden, dass es bereits bei der Lieferung<br />
nicht in einem fehlerfreien Zustand war.<br />
Anwendung<br />
Schlimmer als Sachschäden ist die Situation<br />
jedoch, wenn Menschen zu Schaden<br />
kommen. Wird durch den Fehler eines<br />
Produkts der Körper oder die Gesundheit<br />
einer Person verletzt oder eine Sache beschädigt,<br />
so ist der Hersteller verpflichtet,<br />
dem Geschädigten den daraus entstehenden<br />
Schaden zu ersetzen (§ 1 ProdHaftG).<br />
Diese Regelung umfasst keine Schäden an<br />
dem mangelhaften Produkt selbst, sondern<br />
die von ihm verursachten Verluste an Per-<br />
sonen oder anderen Gegenständen. Dabei<br />
ist es irrelevant, ob die Beschädigungen dem<br />
Käufer des Produkts oder fremden Personen<br />
zugefügt wurden: Der Hersteller haftet für<br />
die Sicherheit seiner Ware gegenüber jedermann.<br />
Allerdings gilt dies nur, wenn das<br />
Produkt willentlich an andere überlassen<br />
wurde. Ein Autodieb kann also keine Ansprüche<br />
erheben, wenn bei einem Unfall<br />
der Airbag des gestohlenen Wagens nicht<br />
funktioniert. Grundvoraussetzung für die<br />
Produkthaftung ist das Vorliegen eines Fehlers<br />
an der Ware. Von einem solchen kann<br />
dann gesprochen werden, wenn das Produkt<br />
nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung<br />
aller Umstände zum Zeitpunkt<br />
seines Verkaufs erwartet werden kann. Nur<br />
weil jedoch zu einem späteren Zeitpunkt<br />
ein verbessertes Nachfolgeprodukt auf den<br />
Markt kommt, sind deshalb nicht dessen<br />
Vorgänger automatisch fehlerhaft.<br />
Wer haftet?<br />
Nicht nur der Hersteller einer fehlerhaften<br />
Ware kann im Schadensfall in die Pflicht genommen<br />
werden. Auch der Produzent eines<br />
Teilprodukts oder des Grundstoffes kann<br />
haftbar gemacht werden, ebenso wie dessen<br />
Importeur. Wenn sich kein Hersteller mehr<br />
ausfindig machen lässt, muss unter Umständen<br />
sogar der Lieferant haften. Es kann<br />
also geschehen, dass mehrere Personen für<br />
den Schaden ersatzpflichtig sind. In diesem<br />
Falle haften sie als Gesamtschuldner, es sei<br />
denn, der Fehler lässt sich eindeutig auf<br />
den Hersteller des Endprodukts zurückführen.<br />
Für den Geschädigten hat dies<br />
den Vorteil, dass er die gesamte Schadenshöhe<br />
bei einem der Schuldner einfordern<br />
und sich somit denjenigen aussuchen kann,<br />
der am zahlungskräftigsten erscheint. Zu<br />
beachten sind der Haftungshöchstbetrag<br />
OLG Schleswig am<br />
19.10.2007 (17 U 43/07)<br />
1. Beim Kauf einer Geschirrspülmaschine<br />
besteht die berechtigte<br />
Erwartungshaltung des Benutzers<br />
eines derartigen Geräts darin,<br />
dass durch das Zusammenwirken<br />
von Wasser und stromführenden<br />
Bauteilen auch bei einem Defekt<br />
keine erheblichen Gefahren für<br />
Gesundheit und Eigentum entstehen.<br />
Dies gilt unabhängig davon,<br />
ob technische Normen derartige<br />
Vorgaben enthalten oder nicht.<br />
2. Rostet ein Heizelement eines<br />
Geschirrspülers infolge einer Chloridansammlung<br />
durch und fallen<br />
daraufhin alle Thermostatschalter<br />
aus, gilt das Fehlen weiterer<br />
Vorkehrungen gegen das unkontrollierte<br />
weitere Aufheizen des<br />
Geräts als Konstruktionsfehler.<br />
Eine sachgemäße Konstruktion<br />
hätte etwa den – wirtschaftlich<br />
bei Serienfertigung vertretbaren –<br />
Einbau eines Fehlerstromschalters<br />
vorsehen können.<br />
OLG Koblenz am<br />
29.8.2005 (12 U 538/04)<br />
Nach den Grundsätzen der Produkthaftung<br />
muss der Hersteller<br />
eines Produkts nicht nur für Schäden<br />
einstehen, die auf einer fehlerhaften<br />
Konstruktion oder Fabrikation<br />
im genannten Sinne beruhen.<br />
Er ist grundsätzlich auch zum Ersatz<br />
solcher Schäden verpflichtet,<br />
die dadurch eintreten, dass er die<br />
Verwender pflichtwidrig nicht auf<br />
Gefahren hingewiesen hat, die sich<br />
aus der Verwendung des Produkts<br />
ergeben. Eine solche Warnpflicht<br />
erstreckt sich auch auf einen naheliegenden<br />
Fehlgebrauch. Sie<br />
entfällt jedoch, wenn das Produkt<br />
ausschließlich in die Hand von<br />
Personen gelangen soll, die mit<br />
den Gefahren vertraut sind, wenn<br />
die Gefahrenquelle offensichtlich<br />
ist oder wenn es um Gefahren<br />
geht, die sich aus einem wenigstens<br />
leichtfertigen Fehlgebrauch<br />
ergeben.<br />
(85 Millionen Euro bei Personenschäden)<br />
und die Selbstbeteiligung<br />
bei Sachschäden.<br />
Zudem kann die Haftung wie<br />
im Allgemeinen Zivilrecht bei<br />
Vorliegen eines Mitverschuldens<br />
gemindert werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
16<br />
Aktuell | 6.2010
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<strong>Test</strong>partner des Auerbach-Verlags im Bereich <strong>Haus</strong>haltsgeräte
SERVICE | Leserecke<br />
Liebe Leser,<br />
die Publikation einer<br />
neuen Zeitschrift<br />
Susan Oehler,<br />
Redakteurin<br />
Auerbach Verlag<br />
ist stets ein kleines<br />
Glücksspiel. Mit<br />
dem Anspruch, Ihnen<br />
ein interessantes<br />
Magazin zu präsentieren,<br />
stellen sich<br />
die Fragen nach relevanten<br />
Themen,<br />
Rubriken und Prüfprodukten<br />
für unsere<br />
<strong>Test</strong>s. In vielen Stunden eingehender<br />
Recherche haben wir uns intensiv<br />
mit dem Bereich <strong>Haus</strong>halt und <strong>Garten</strong><br />
beschäftigt, um die Inhalte des<br />
vorliegenden Heftes zu gestalten.<br />
Unser Ziel besteht darin, Ihnen wissenswerte<br />
Informationen zu liefern, kritisch<br />
zu hinterfragen, aber auch über unterhaltsame<br />
Neuigkeiten zu berichten.<br />
Innovative Technologien der Branche<br />
finden Sie bei uns im Heft, bevor<br />
sie Einzug in Ihr Heim halten!<br />
Neue Produkte stellen wir Ihnen vor,<br />
sobald sie im Handel erhältlich sind!<br />
Das Herzstück unseres Magazins aber<br />
bilden die professionell durchgeführten<br />
und ausgewerteten <strong>Test</strong>s, die Ihnen eine<br />
fundierte Informationsgrundlage für<br />
Neuanschaffungen im <strong>Haus</strong>halt bieten.<br />
Um aus der Vielzahl an Thematiken die<br />
wichtigsten auszuwählen, ist uns Ihre<br />
Meinung wichtig. Schreiben Sie uns,<br />
welche Produkte und Geräte Sie besonders<br />
interessieren! Wir sind neugierig<br />
auf Ihre Reaktionen zu aktuellen Beiträgen<br />
und selbstverständlich offen für<br />
Vorschläge, welche Inhalte Sie künftig<br />
gern bei uns lesen möchten. Diese Seite<br />
soll Ihnen ab jetzt ein Forum bieten, um<br />
Feedback und Kritik zu äußern sowie<br />
Fragen zu stellen, die wir natürlich<br />
gern beantworten. Berichten Sie uns<br />
auch über Ihre Erfahrungen mit neu<br />
erworbenen Produkten, wenn Sie diese<br />
entweder anderen Lesern weiteremp-erempfehlen<br />
oder aber böse Überraschungen<br />
mitteilen möchten. Bei der Gestaltung<br />
der weiteren Ausgaben lassen wir uns<br />
gern durch Ihre Probleme und Wünsche<br />
inspirieren.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Post!<br />
Schreiben Sie uns!<br />
• Fragen zum Heft<br />
• Themenvorschläge<br />
• Feedback zu<br />
aktuellen Beiträgen<br />
• Fragen zu vorgestellten<br />
Produkten<br />
• Erfahrungsberichte<br />
• konstruktive Kritik<br />
Bitte einsenden an:<br />
Redaktion: HAUS &<br />
GARTEN TEST<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
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Ihnen die italienischen Köstlichkeiten kross<br />
und lecker in wenigen Augenblicken. Als Kontaktgrill<br />
bräunt er belegte Brote, aufgeklappt<br />
können auf großer Fläche Gemüse, Steaks und<br />
sogar Spiegeleier gebraten werden. Dafür sind<br />
im Lieferumfang nicht nur die geriffelten Grillplatten<br />
für knusprige Bräunungsstreifen, sondern<br />
auch flache Platten für die Zubereitung<br />
von Bratkartoffeln, Omelettes oder Fischfilets<br />
enthalten. Durch die Antihaftbeschichtung lässt<br />
sich das Gerät leicht reinigen und ermöglicht<br />
die sparsame Verwendung von Bratfett, sodass<br />
auch kalorienbewusste Feinschmecker ganz<br />
auf ihre Kosten kommen. Überschüssiges Fett<br />
fließt zusammen mit dem Bratensaft in den<br />
Auffangbehälter und kann bei Bedarf als Basis<br />
einer schmackhaften Soße verwendet werden. In<br />
schickem Glasdesign ziert das vielseitige Gerät<br />
vielleicht schon bald Ihre Küche!<br />
Schreiben Sie uns oder schicken Sie eine<br />
E-Mail an leserbriefe@auerbach-verlag.de.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 22.11.2010<br />
Bilder: Nestlé, Panasonic, Rommelsbacher, Samsung, Severin, Sharp, Stock.xchng<br />
18<br />
Service | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />
Zehn Kombinationsmikrowellen im <strong>Test</strong><br />
Eine für alles<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen ein <strong>Mikrowellen</strong>gerät mit dem Erhitzen der Mahlzeit vom<br />
Vortag ausgelastet war. Die neuen Modelle bieten ihren Besitzern vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten<br />
für Pizza, Kuchen und Co.<br />
arum Stunden um Stunden in der<br />
WKüche verbringen und dünsten,<br />
garen, sieden, blanchieren, dämpfen<br />
und brühen, wenn ein kleiner Helfer<br />
dies alles in wenigen Minuten erledigt?<br />
Die Mikrowelle erfreut sich in Zeiten<br />
berufstätiger Eltern, einer steigenden<br />
Anzahl an Single-<strong>Haus</strong>halten und der<br />
Popularität hektisch-kreativer Fernsehköche<br />
größerer Beliebtheit als je zuvor.<br />
In rund 75 Prozent aller deutschen<br />
Küchen besetzt sie einen festen Platz<br />
und dankt ihrem Besitzer dessen Treue<br />
mit warmer Milch in dreißig Sekunden.<br />
Dabei werden auch misstrauische Stimmen<br />
laut, die hinter allen Vorteilen der<br />
„schnellen Welle“ lauernde Gesundheitsrisiken<br />
befürchten. Doch allen Kritikern<br />
zum Trotz schlägt die Mehrheit der<br />
deutschen Freizeitköche jegliche Bedenken<br />
über Strahlenwerte und Nährstoffverluste<br />
in den Wind und erfreut sich an<br />
immer neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />
des <strong>Mikrowellen</strong>herdes, der inzwischen<br />
nicht nur der Kochstelle, sondern auch<br />
dem Backofen, Toaster und Eierkocher<br />
Konkurrenz macht.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Zufall oder Kriegsbeute?<br />
Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte<br />
laut Legende mit einem geschmolzenen<br />
Schokoladenriegel. Die<br />
Süßigkeit zerfloss angeblich 1945 in der<br />
Hosentasche Percy Spencers, als dieser<br />
mit Arbeiten an einem Radargerät<br />
beschäftigt war. Der findige Ingenieur<br />
erkannte das Potenzial seiner zufälligen<br />
Entdeckung und begann mit der Entwicklung<br />
eines <strong>Mikrowellen</strong>-Prototyps.<br />
In der weit weniger romantischen Version<br />
erlebte der <strong>Mikrowellen</strong>herd seine<br />
Geburtsstunde dagegen in Deutschland,<br />
wo zum Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
Brennstoffknappheit herrschte und eine<br />
Alternative für die Zubereitung der<br />
Soldatenverpflegung gefunden werden<br />
musste. Nach Ende des Krieges konfiszierten<br />
die Alliierten das Forschungsmaterial<br />
und ließen es in den USA durch<br />
die Firma Raytheon weiterentwickeln<br />
und patentieren.<br />
An dieser Stelle fließen beide Darstellungen<br />
ineinander: Ob Spencers Hosentaschen-Zwischenfall<br />
oder doch ein<br />
Objekt der Kriegsbeute – im Jahr 1947<br />
produzierte Raytheon den ersten <strong>Mikrowellen</strong>herd<br />
mit den noch unhandlichen<br />
Ausmaßen von 1,80 Metern Höhe<br />
und einem Gewicht von über 300<br />
Kilogramm. Handelte es sich bei den<br />
ersten in Serie produzierten Geräten<br />
noch um Luxusgüter im Wert von mehreren<br />
Tausend Dollar, wurden die neuen<br />
<strong>Haus</strong>haltshelfer ab Mitte der 1960er<br />
Jahre erschwinglich und hielten Einzug<br />
in immer mehr amerikanische Küchen.<br />
www.hausgartentest.de<br />
19
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />
Wirkungsgrad<br />
Als Maßeinheit für Energieeffizienz gibt<br />
der Wirkungsgrad an, wie viel der eingespeisten<br />
Leistung tatsächlich genutzt wird<br />
und wie viel prozentual verloren geht. Hierzu<br />
wird die Umwandlung in thermische<br />
Nutzenergie gemessen und ins Verhältnis<br />
zur Ausgangsleistung des Gerätes gesetzt.<br />
Allgemein muss <strong>Mikrowellen</strong> ein schlechter<br />
Wirkungsgrad zugesprochen werden, da<br />
mit maximal 70 Prozent, durchschnittlich<br />
jedoch nur 50 bis 60 Prozent umgesetzter<br />
Leistung ein hoher Anteil der zugeführten<br />
Energie ungenutzt bleibt.<br />
Etwa zum gleichen Zeitpunkt wurden<br />
auch in Deutschland die ersten <strong>Mikrowellen</strong>geräte<br />
verkauft. Der Weg in die<br />
Küchenschränke und Herzen der Bevölkerung<br />
wurde den neuen <strong>Haus</strong>haltshelfern<br />
besonders durch den gesellschaftlichen<br />
Wandel geebnet: Immer mehr<br />
Frauen traten ins Berufsleben ein und<br />
rückten das traditionelle Rollenbild der<br />
alleinigen <strong>Haus</strong>frau und Mutter in den<br />
Hintergrund. <strong>Haus</strong>arbeit und Zubereitung<br />
der Mahlzeiten mussten in weniger<br />
Zeit erledigt werden, was zahlreiche<br />
Einsatzgelegenheiten für technische<br />
Innovationen bot.<br />
Heutige Erwartungen<br />
Inzwischen haben sich jedoch die Anforderungen<br />
an <strong>Mikrowellen</strong>herde weiterentwickelt.<br />
Bloßes Erhitzen der Speisen<br />
reicht nicht mehr aus: Moderne Kombinationsgeräte<br />
aus Mikrowelle und<br />
Grill bedienen darüber hinaus hohe Ansprüche<br />
an die Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Spezielle Programme ermöglichen das<br />
Aufbacken von Brötchen und Pizza,<br />
mit Zubehörteilen kann man das Frühstücksei<br />
kochen und auch der Rührkuchen<br />
muss nicht mehr unbedingt im<br />
Backofen zubereitet werden. Wie gut die<br />
Modelle der verschiedenen Hersteller<br />
diese Aufgaben meistern, haben wir für<br />
Sie getestet.<br />
Aufgetaut<br />
Eine der praktischsten Funktionen eines<br />
<strong>Mikrowellen</strong>gerätes ist das schnelle Auftauen<br />
tiefgefrorener Lebensmittel. Damit<br />
muss der Speiseplan nicht mehr<br />
bereits am Vorabend festgelegt werden,<br />
denn Gemüse, Fisch und vorgekochte<br />
Pasta lassen sich spontan mit den<br />
automatischen Auftauprogrammen aus<br />
ihrem eiskalten Tiefschlaf erwecken.<br />
Bei der Überprüfung dieser voreingestellten<br />
Funktion durch das Auftauen<br />
einer Portion Hackfleisch konnte jedoch<br />
keines der getesteten Geräte vollends<br />
überzeugen. Das Hauptproblem besteht<br />
in der mangelnden Gleichmäßigkeit der<br />
Erwärmung. In jedem Einzeltest wurden<br />
einige Bereiche des Hacks stärker erhitzt<br />
als andere. Um den Auftautest zu bestehen,<br />
darf die Mikrowelle das Fleisch<br />
weder garen noch gefrorene Teile hinterlassen.<br />
Dies gelang der Caso mit einer<br />
Teilnote von 2,1 noch am besten.<br />
Von weich bis knusprig<br />
Mit der Zubereitung von Pommes<br />
frites wurden die <strong>Mikrowellen</strong> einem<br />
Härtetest unterzogen. Ein ideales Ergebnis<br />
besteht aus knusprig-krossen,<br />
nicht zu trockenen Kartoffelstäbchen,<br />
die unabhängig von ihrer Position im<br />
Garraum heiß und lecker gelingen. In<br />
dieser Disziplin verzeichneten unsere<br />
<strong>Test</strong>er sehr differierende Ergebnisse,<br />
die mit den Noten „sehr gut“ bis „ausreichend“<br />
bewertet wurden. Klassenbeste<br />
unseres <strong>Test</strong>felds wurden die Modelle<br />
von Whirlpool und Severin, die gleichmäßig<br />
gegarte und knusprige Pommes<br />
servierten. Dagegen präsentierten sich<br />
die Resultate von De’Longhi, LG und<br />
Panasonic weniger appetitlich: Eine pappige,<br />
matschige Konsistenz lässt beim<br />
Geschmackserlebnis Wünsche offen.<br />
In der Grillfunktion erzielten die getesteten<br />
Geräte überwiegend gute Ergebnisse.<br />
Das Modell von Whirlpool überzeugt<br />
durch eine besonders ebenmäßige<br />
Röstung der Toastscheiben, die von der<br />
Mitte des Rosts bis zum Rand gleichmä-<br />
Bilder: Hansecontrol, Stock.xchng<br />
(1) Einsatz einer<br />
Wärmebildkamera<br />
1 2<br />
(2) Ein ungleichmäßiges<br />
Bräunungsergebnis<br />
bei dem Modell von<br />
De’Longhi<br />
(3) Gleichmäßig<br />
gebräuntes Toastbrot<br />
durch die Grillfunktion<br />
der Whirlpool<br />
(4) Das Wärmebild der<br />
Whirlpool-Mikrowelle<br />
verdeutlicht den Energieverlust<br />
am hinteren<br />
Bereich des Gehäuses<br />
3<br />
(5) Das Gerät von LG<br />
liefert Pizza mit zu<br />
weicher Konsistenz<br />
(6) <strong>Test</strong>sieger Samsung<br />
überzeugt durch eine<br />
krosse Pizza mit festem<br />
Boden<br />
20<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />
Funktionsweise<br />
Kernstück jedes <strong>Mikrowellen</strong>herdes ist eine<br />
Vakuum-Laufzeitröhre, das sogenannte Magnetron.<br />
Dieses erzeugt aus dem zugeführten<br />
elektrischen Strom elektromagnetische Wellen,<br />
die über den meist an der Decke des Gerätes<br />
angebrachten Wellenrührer im Innenraum<br />
verteilt werden.<br />
Die Moleküle der darin befindlichen Speisen<br />
reagieren auf diese Stimulation durch Bewegung;<br />
Wärme entsteht. Die Schwingungen der<br />
einzelnen Atomverbindungen übertragen sich<br />
auf benachbarte Teilchen, sodass sich die thermische<br />
Energie in der gesamten Speise verteilen<br />
kann. Da die Frequenz der <strong>Mikrowellen</strong> so<br />
eingestellt ist, dass sie besonders Wassermoleküle<br />
anregt, werden zwar die Lebensmittel<br />
erhitzt, nicht jedoch die Luft oder das Geschirr<br />
im <strong>Mikrowellen</strong>herd.<br />
Leckstrahlung<br />
Um ein Entweichen der energietragenden<br />
<strong>Mikrowellen</strong> aus dem Garraum zu verhindern,<br />
sind den Herstellern feste Normen<br />
auferlegt. Durch die strahlenundurchlässigen<br />
Gehäuse kann lediglich im Bereich<br />
der Türfuge eine geringe Menge <strong>Mikrowellen</strong>energie,<br />
die sogenannte Leckstrahlung,<br />
austreten. International ist festgelegt, dass<br />
diese Leckstrahlung in fünf Zentimetern<br />
Abstand vom Gerät einen Wert von fünf<br />
Milliwatt pro Quadratzentimeter (mW/cm 2 )<br />
nicht überschreiten darf. Alle Geräte im <strong>Test</strong><br />
unterschritten diesen Grenzwert deutlich.<br />
ßig gebräunt sind. Sharp und De’Longhi<br />
hinterließen das Brot dagegen mit unregelmäßiger<br />
Färbung, stellenweise sogar<br />
gänzlich ungetoastet.<br />
Gebräunt und geschmolzen<br />
Des Deutschen liebster Import aus Italien<br />
besteht aus einer knusprig-dünnen<br />
Teigschicht und herzhaftem Belag, bei<br />
dessen Gestaltung der Fantasie und den<br />
Geschmackssinnen keine Grenzen gesetzt<br />
sind. Pizza aus der Mikrowelle hat<br />
jedoch weithin den Ruf eines schwammigen<br />
Notbehelfs, der nicht an die Qualität<br />
einer Zubereitung im Backofen<br />
heranreicht. In unserem <strong>Test</strong> wurden<br />
daher Kriterien wie Knusprigkeit, Bräunung<br />
und der Schmelz des Käsebelags<br />
durch das Garen mit Heißluft überprüft.<br />
Die LG bestätigt dabei gängige Vorurteile<br />
und liefert eine ungleichmäßig gegarte<br />
Pizza mit schlecht geschmolzener<br />
Käsekruste. Das Gerät von Panasonic<br />
erzielt dagegen ein gutes, sehr gleichmäßiges<br />
Bräunungsergebnis. Auch bei<br />
Nutzung der Pizza-Automatikfunktion<br />
kassiert LG durch hohe Temperaturdifferenzen<br />
und einen zu dunklen Rand<br />
im Vergleich zur ungebräunten Mitte<br />
der Pizza Punktabzüge. Hier setzt sich<br />
die Samsung CE-109 an die Spitze: Auffällig<br />
ist der sehr gleichmäßig und gut<br />
zerlaufene Käse.<br />
Handhabung<br />
In der Bedienung fällt die De’Longhi<br />
durch eine einfache, kurze Menüführung<br />
positiv auf. Auch das Modell<br />
von Whirlpool präsentiert sich übersichtlich<br />
und leicht verständlich. Bei<br />
der Severin musste jede <strong>Test</strong>person<br />
bei mindestens einem Programm die<br />
Bedienungsanleitung zurate ziehen. In<br />
dieser fehlen jedoch konkrete Hinweise<br />
zu Sicherheit und Problembehebungen,<br />
Abbildungen sind nicht immer deutlich<br />
beschriftet. Das Gerät von Panasonic<br />
bietet eine große Vielzahl unterschiedlicher<br />
Funktionen, macht damit aber<br />
auch die Nutzung der Bedienungsanleitung<br />
nötig. Mit zahlreichen Tasten können<br />
verschiedene Programme gewählt<br />
sowie ein Kombinationsprogramm<br />
eingeschaltet werden.<br />
Energieverbrauch<br />
Eine Mikrowelle mit 1 000 Watt (W) Leistung<br />
verbraucht für das Erwärmen einer Speise<br />
in drei Minuten etwa 0,05 Kilowattstunden<br />
(kWh). Zusätzlich muss der Energieverbrauch<br />
berücksichtigt werden, der sich im Stand-by-<br />
Betrieb auf circa 46 kWh im Jahr summiert.<br />
Wenn Sie sich für eine Mikrowelle ohne<br />
digitale Uhranzeige oder andere Bereitschaftsfunktionen<br />
entscheiden, verbraucht das Gerät<br />
im Stand-by-Modus keinen Strom.<br />
Auch zwischen unseren <strong>Test</strong>geräten wurden<br />
erhebliche Unterschiede im Energieverbrauch<br />
festgestellt. Ein Beispiel: Um eine Pizza mit<br />
jährliche Kosten<br />
in Euro*<br />
600 W <strong>Mikrowellen</strong>ausgangsleistung zehn<br />
Minuten zu garen, muss beim effizientesten<br />
Gerät mit Kosten von etwa vier Cent gerechnet<br />
werden. Das schlechteste Gerät im <strong>Test</strong><br />
benötigt über sechs Cent. Bei einem Konsum<br />
von täglich zwei vergleichbaren Gerichten<br />
spart der Verbraucher über 14 Euro im Jahr.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />
Panasonic NN-CT 579 SEPG<br />
Whirlpool JT 368<br />
* bei täglich 20-minütiger Laufzeit mit 1 000 W Leistung<br />
und einem Strompreis von 14 ct/kWh, nicht berücksichtigt der<br />
Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb<br />
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21
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />
CE 1185 UB von Samsung<br />
TESTSIEGER<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,3<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
CE 1185 UB<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Kuchenzubereitung<br />
Scharfe Ecken an der linken<br />
Vorderseite können zu Verletzungen<br />
führen, die Oberkante<br />
schließt stellenweise nicht vollständig<br />
mit der Tür ab.<br />
Die Beschriftung auf den Tasten<br />
ist vor Abrieb geschützt, da<br />
sich Kunststoff vor den Symbolen<br />
befindet. Das beschichtete<br />
Material im Innenraum<br />
erleichtert die Reinigung,<br />
Heizstäbe an der Decke sowie<br />
Rillen in der Tür erschweren<br />
jedoch die Zugänglichkeit. Die<br />
<strong>Mikrowellen</strong>pommes gelingen<br />
mit befriedigendem Ergebnis,<br />
sie werden überwiegend knusprig,<br />
jedoch etwas trocken. Im<br />
<strong>Test</strong> des Pizza-Automatikprogramms<br />
schließt das Gerät am<br />
besten ab. Die Pizza ist gleichmäßig<br />
gebräunt, knusprig und<br />
der Boden bleibt fest. Mit der<br />
Heißluftfunktion gelingt die<br />
Pizza weniger gleichmäßig und<br />
der Boden ist etwas weicher,<br />
die Erwärmung könnte einheitlicher<br />
sein. Dennoch ist das<br />
Ergebnis allgemein gut.<br />
Im Kuchentest schneidet dieses<br />
Gerät im Vergleich am besten<br />
ab. Der Kuchen ist gut und<br />
gleichmäßig gebräunt sowie<br />
ebenmäßig aufgegangen.<br />
MCG 25 von Caso<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 2,3<br />
<strong>Garten</strong><br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
Caso<br />
MCG 25<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Auftaufunktion<br />
Scharfe Kanten an der Unterseite<br />
des Gehäuses bergen<br />
ein Verletzungsrisiko beim<br />
Transport und Einbau. Durch<br />
die verspiegelte Tür kann das<br />
Gargut nur schwer kontrolliert<br />
werden. Das Pizza-Automatikprogramm<br />
überzeugt nur als<br />
Vorheiz- oder Pizza-Auftauprogramm<br />
– für die Zubereitung<br />
erweist es sich als zu kurz und<br />
ist somit nicht geeignet. Mit der<br />
Heißluftfunktion gelingt die<br />
Pizza jedoch gut. Zwar bräunt<br />
sie etwas ungleichmäßig, dafür<br />
ist der Boden aber fest.<br />
Die Auftaufunktion schneidet<br />
besser ab, wenn die Tipps der<br />
Bedienungsanleitung nicht befolgt<br />
werden. In diesem Fall<br />
wird sogar das beste Auftauergebnis<br />
von allen <strong>Test</strong>geräten<br />
erzielt. Bei Überprüfung der<br />
Grillfunktion kann die Caso<br />
nicht überzeugen. Die Beefsteaks<br />
erreichen nur ein ausreichendes<br />
Ergebnis, da die Gartemperaturen<br />
trotz 40 Minuten<br />
Garzeit zu niedrig sind. Außerdem<br />
entwickelt sie im Grillbetrieb<br />
einen unangenehmen<br />
Geruch. Hintergrund- und<br />
Schriftfarbe bilden keinen gut<br />
erkennbaren Kontrast.<br />
CE-109 MTST von Samsung<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,4<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
CE-109 MTST<br />
Besonders leichte Reinigung<br />
durch beschichteten Innenraum<br />
Im unteren Bereich des Gehäuses<br />
steht eine Schraube vor. Das<br />
beschichtete Material ist gut<br />
zu säubern, allerdings befinden<br />
sich Rillen an der Unterseite<br />
der Tür, die bei der Reinigung<br />
schlecht zugänglich sind.<br />
Das Ergebnis des Pommestests<br />
ist befriedigend. Die Pommes<br />
sind ungleichmäßig gegart,<br />
aber knusprig. Das Pizza-Automatikprogramm<br />
wurde mit<br />
„gut“ bewertet. Die Pizza ist<br />
überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />
der Boden wird ein<br />
wenig matschig und der Rand<br />
ist an einigen Stellen etwas<br />
trocken. Das Resultat der Heißluftfunktion<br />
ist hingegen befriedigend.<br />
Die Pizza bräunt<br />
etwas unregelmäßig und der<br />
Boden ist überwiegend fest.<br />
Die Beefsteaks gelingen nicht<br />
gleichmäßig genug und werden<br />
etwas zu trocken, daher<br />
schneidet das Gerät bei dieser<br />
Prüfung nur befriedigend ab.<br />
Das Kombinationsprogramm<br />
Heißluft und Mikrowelle erzeugt<br />
nur ein ausreichendes<br />
Ergebnis bei der Zubereitung<br />
des Kuchens. Es entsteht ein<br />
Backwerk ohne Bräunung, das<br />
zudem sehr trocken ist.<br />
Bilder: Caso, De’Longhi, Samsung, Severin, Whirlpool<br />
22<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />
JT 368 von Whirlpool<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,4<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Whirlpool<br />
JT 368<br />
Herausragendes Ergebnis im <strong>Test</strong><br />
der Grillfunktion<br />
Bei der Tür handelt es sich<br />
um eine ungefederte Klappe,<br />
die sich nach unten öffnet. In<br />
dem Spalt, der dadurch entsteht,<br />
sammelt sich Schmutz.<br />
Er ist schwer zu reinigen. Auf<br />
dem inneren oberen Rand der<br />
Klappe befindet sich ein Aufkleber,<br />
auf dem die Symbole erklärt<br />
sind. Das Material an der<br />
Rückseite des Innenraums ist<br />
schwer zu reinigen, zudem vermindern<br />
seitliche Einschubfächer<br />
und Rillen an der Tür die<br />
Zugänglichkeit. Das Gerät erzielt<br />
zusammen mit der Severin<br />
die Bestnote im <strong>Mikrowellen</strong>-<br />
Pommestest. Die Pommes werden<br />
knusprig und sind gleichmäßig<br />
durchgegart. Auch das<br />
Pizza-Automatikprogramm<br />
überzeugt. Die Pizza wird<br />
überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />
ist knusprig und der<br />
Boden bleibt fest. Mit der Heißluftfunktion<br />
gelingt die Pizza<br />
ebenfalls einheitlich, der Boden<br />
könnte aber fester sein und<br />
die Erwärmung gleichmäßiger.<br />
Trotzdem ist das Ergebnis gut.<br />
Die Größe der Beschriftungen/<br />
Symbole wird als zu gering<br />
eingestuft, um speziell für Senioren<br />
gut erkennbar zu sein.<br />
MW 505 CV von De’Longhi<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 2,4<br />
<strong>Garten</strong><br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
De’Longhi<br />
MW 505 CV<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Handhabung<br />
Bei der Einstellung reagiert<br />
das Bedienfeld auf leichteste<br />
Berührung, teilweise schon<br />
auf bloße Körperwärme.<br />
Durch das beschichtete Material<br />
im Innenraum und<br />
die ebene Bauform ist das<br />
Gerät gut zu reinigen. Das<br />
Netzkabel fällt mit 81 Zentimetern<br />
allerdings recht kurz<br />
aus. Pommes frites gelingen<br />
in diesem Gerät nicht zufriedenstellend.<br />
Anstatt eines<br />
knusprigen Kartoffelsnacks<br />
erhielten die <strong>Test</strong>er ein pappiges<br />
bis klebriges Ergebnis.<br />
Das Pizza-Automatikprogramm<br />
bewältigt seine Aufgabe<br />
etwas besser. Die Pizza<br />
ist lediglich relativ ungleichmäßig<br />
gebräunt. In der Handhabung<br />
schließt das Modell<br />
am besten ab. Sowohl die Gebrauchsanweisung<br />
als auch<br />
Bedienfreundlichkeit und<br />
Reinigung werden sehr gut<br />
bewertet. Hintergrund- und<br />
Schriftfarbe des Displays sind<br />
allerdings nicht kontrastreich<br />
genug. Die Funktionstaste<br />
besitzt zu nahe aneinander<br />
liegende Auswahlmöglichkeiten.<br />
Der Griff ist nicht<br />
ergonomisch geformt.<br />
MW 7803 von Severin<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,6<br />
<strong>Garten</strong> (befriedigend)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
Pommes frites gelingen<br />
gleichmäßig knusprig<br />
An der linken unteren Vorderseite<br />
befindet sich eine scharfe<br />
Ecke, die ein Verletzungsrisiko<br />
bergen kann. Außerdem weisen<br />
die Spaltmaße auf der linken<br />
und rechten Seite leichte Unregelmäßigkeiten<br />
auf. Heizstäbe<br />
an der Decke des Innenraums<br />
sowie eine löchrige Rückwand<br />
erschweren die Reinigung. Das<br />
Gerät erzielt zusammen mit<br />
der Whirlpool die Bestnote im<br />
<strong>Mikrowellen</strong>-Pommestest. Die<br />
Pommes werden knusprig und<br />
sind gleichmäßig durchgegart.<br />
Im Pizza-Automatikprogramm<br />
bräunt die Pizza etwas unregelmäßig<br />
und der Boden ist nicht<br />
ganz fest. Dafür wird der Rand<br />
knusprig und die Pizza überwiegend<br />
homogen erwärmt.<br />
Mit der Heißluftfunktion gelingt<br />
die Pizza im <strong>Test</strong> mit diesem<br />
Gerät am besten. Sie liefert<br />
gleichwertige Resultate wie das<br />
Automatikprogramm, nur der<br />
Rand bräunt etwas ungleichmäßiger.<br />
In der Kategorie 60 +<br />
wurde festgestellt, dass die Größe<br />
der Beschriftungen/Symbole<br />
zu gering ist. Das Display wäre<br />
(im Fall eines mittig bis tief<br />
eingebauten Gerätes) nicht im<br />
Stehen zu erkennen.<br />
www.hausgartentest.de 23
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />
CMC 9528 DS von Candy<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,6<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
MP9289JS von LG<br />
R898-AA von Sharp<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
(befriedigend)<br />
Candy<br />
CMC 9528 DS<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis beim Garen<br />
von Beefsteaks<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,6<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
(befriedigend)<br />
<strong>Test</strong><br />
LG<br />
MP9289JS<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sehr gute Verarbeitung<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
2,7<br />
(befriedigend)<br />
Sharp<br />
R898-AA<br />
Gute Pizza-Automatikfunktion<br />
6.2010<br />
s& 2,7<br />
en (befriedigend)<br />
Panasonic<br />
NN-CT 579 SEPG<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gutes Ergebnis bei der Pizzazubereitung<br />
mit Heißluft<br />
Durch Heizstäbe an der Decke<br />
des Innenraums wird die Reinigung<br />
erschwert. Aufgrund der<br />
verspiegelten Tür ist der Innenraum<br />
nur schwer einsehbar.<br />
Der <strong>Test</strong>wert der <strong>Mikrowellen</strong>pommes<br />
ist befriedigend. Zum<br />
Teil erhielten die <strong>Test</strong>er knusprige<br />
Pommes, partiell war das<br />
Ergebnis jedoch auch pappig.<br />
Auch das Pizza-Automatikprogramm<br />
wird mit „befriedigend“<br />
Die Tür öffnet sich nach unten.<br />
Bei einem Winkel unter<br />
45 Grad schließt sie sich von<br />
selbst oder bleibt in der geöffneten<br />
Position stehen. Bei<br />
der Zubereitung von <strong>Mikrowellen</strong>pommes<br />
konnte das Gerät<br />
nicht überzeugen, das Ergebnis:<br />
matschige Pommes mit<br />
wenig Geschmack. Das Pizza-<br />
Automatikprogramm schneidet<br />
im <strong>Test</strong> am schlechtesten ab.<br />
Das Gerät ist recht schwer zu<br />
reinigen, da sich im Innenraum<br />
Heizstäbe an der Ober- und<br />
Unterseite befinden. Zudem<br />
lässt sich Eingebranntes vom<br />
Teller nicht mehr lösen. Das<br />
Ergebnis des Pommestests ist<br />
befriedigend. Die Pommes sind<br />
ungleichmäßig gegart, aber<br />
knusprig. Die Pizza-Automatik<br />
wurde mit „gut“ getestet. Das<br />
Resultat ist überwiegend ausgewogen<br />
gebräunt und knusprig,<br />
NN-CT 579 SEPG von Panasonic<br />
bewertet. Der Käse bräunt sehr<br />
unregelmäßig und ist am Rand<br />
etwas dunkel. Auch der Boden<br />
wird uneinheitlich fest,<br />
dafür ist die Pizza gleichmäßig<br />
erwärmt. Besser gelingt sie<br />
mit der Heißluftfunktion. Die<br />
Beefsteaks werden saftig und<br />
haben die richtigen Gartemperaturen.<br />
In diesem <strong>Test</strong>segment<br />
erreicht die Candy das<br />
beste Ergebnis.<br />
Die Pizza wird sehr ungleichmäßig<br />
erwärmt und der Käse<br />
bräunt nicht einheitlich. Auch<br />
bezüglich der Heißluftfunktion<br />
ist die LG Verlierer dieses<br />
<strong>Test</strong>s. Die Pizza bräunt dabei<br />
ebenso ungleichmäßig, dem Boden<br />
fehlt es an Festigkeit. Das<br />
Ergebnis des Kuchentests ist<br />
mangelhaft, da das Backwerk<br />
nicht ausgewogen gebräunt und<br />
nur einseitig aufgegangen ist.<br />
der Boden bleibt fest. Mit der<br />
Heißluftfunktion bräunt die<br />
Pizza nur unregelmäßig, dafür<br />
ist sie knusprig, der Rand jedoch<br />
etwas trocken. Das Ergebnis<br />
der Beefsteaks bei der Grillüberprüfung<br />
fällt durch zu<br />
hohe Temperaturen des Grillgutes<br />
und die uneinheitliche<br />
Bräunung nur befriedigend aus.<br />
In der Anwenderfreundlichkeit<br />
gibt es Abzüge, da die Symbole<br />
nicht klar zuzuordnen sind.<br />
Die Tür schließt am rechten<br />
unteren Rand nicht richtig ab<br />
(flüssiges Ei ist bei geschlossener<br />
Tür ausgetreten). Das<br />
Kabel ist mit 80 Zentimetern<br />
recht kurz. Das Auftauergebnis<br />
überzeugt nicht: Es wurden<br />
sehr große Temperaturdifferenzen<br />
gemessen und viele<br />
Teile des Hackfleischs waren<br />
sogar gegart. Ebenso schneidet<br />
das Gerät beim Pommestest<br />
schlecht ab: Der Kartoffelsnack<br />
wird ungleichmäßig gegart,<br />
ist klebrig und pappig. Das<br />
Resultat des Pizza-Automatikprogramms<br />
ist gut. Die Pizza<br />
wurde überwiegend gleichmäßig<br />
gebräunt, der Boden wies<br />
eine feste Konsistenz auf. Dieses<br />
Ergebnis bringt auch die<br />
Heißluftfunktion, lediglich der<br />
Käse schmilzt nicht ganz gleichmäßig.<br />
Im Grünkohlprüfgericht<br />
wurden große Temperaturdifferenzen<br />
gemessen.<br />
Bilder: Candy, Caso, Hansecontrol, LG, Panasonic, Samsung, Sharp, Whirlpool<br />
24<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />
<strong>Mikrowellen</strong><br />
TESTSIEGER<br />
Samsung<br />
CE 1185 UB<br />
Caso<br />
MCG 25<br />
Samsung<br />
CE-109 MTST<br />
Whirlpool<br />
JT 368<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 369 Euro 180 Euro 279 Euro 300 Euro<br />
Gewicht 20,6 kg 17,5 kg 18,9 kg 26,6 kg<br />
Maße ( Breite × H öhe × Tiefe) 523 × 311 × 501 mm 512 × 310 × 400 mm 517 × 308 × 463 mm 486 × 380 × 491 mm<br />
Kabellänge 102 cm 102 cm 98 cm 84 cm<br />
Garraumvolumen 17 l 14,2 l 18,2 l 19,6 l<br />
Mikrowelle/Heißluft/Grill/Dampf /// /// /// ///<br />
Mikrowelle kombinierbar mit G, H G, H G, H G, H<br />
Leistung 1400 W 1400 W 1400 W 2200 W<br />
Zubehör Backunterlage Backblech Backunterlage,<br />
zwei Kochbücher<br />
Backblech, Crisp-Platte inkl.<br />
Halter, Abdeckhaube<br />
Ausstattung<br />
Besonderheiten Drehteller abschaltbar keine keine keine<br />
Handhabung 60 + + – + +<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + + + + +<br />
Mikro Auftauen<br />
(Hack)<br />
Mikro Gleichmäßigkeit<br />
der Erwärmung<br />
+ + + +<br />
+ + + + + + +<br />
Mikro Garen Pommes frites + + + + + +<br />
Mikro Garen Grünkohl – – – + + +<br />
Grill<br />
(Beefsteaks)<br />
+ + – + + +<br />
Grill Gleichmäßigkeit<br />
(Toast)<br />
Heißluft<br />
(Pizza)<br />
+ + + + + + + + +<br />
+ + + + + +<br />
Kombi (Kuchen) + + + – +<br />
Kombi Automatik<br />
+ + nicht vorhanden + + + +<br />
(Pizza)<br />
Handhabung (30 %) + + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + + +<br />
Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />
Reinigung + + + + –<br />
Verarbeitung ( 15 %)<br />
+ + + + + + + +<br />
Ökologie (5 %) + + + – –<br />
Wirkungsgrad 55 % 54,9 % 54,8 % 39,7 %<br />
<strong>Mikrowellen</strong>leckstrahlung 0,4 mW/cm 2 0 mW/cm 2 0,12 mW/cm 2 0 mW/cm 2 25<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />
<strong>Mikrowellen</strong><br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
De’Longhi<br />
MW 505 CV<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
Candy<br />
CMC 9528 DS<br />
LG<br />
MP9289JS<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 160 Euro 200 Euro 179 Euro 500 Euro<br />
Gewicht 12,8 kg 18,3 kg 18,6 kg 24,1 kg<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
450 × 263 × 360 mm 515 × 325 × 466 mm 415 × 322 × 468 mm 528 × 364 × 473 mm<br />
Kabellänge 81 cm 103 cm 102 cm 135 cm<br />
Garraumvolumen 11,2 l 17 l 17,3 l 29 l<br />
Mikrowelle/Heißluft/<br />
Grill/Dampf<br />
Mikrowelle<br />
kombinierbar mit<br />
/// /// /// ///<br />
G G, H, G + H G, H, G + H G, H<br />
Leistung 1 200 W 1 450 W 1 450 W 1300 W<br />
Zubehör<br />
Ausstattung<br />
Pizzablech,<br />
Dampfgarzubehör<br />
keine keine Backblech, Kochbuch<br />
Besonderheiten keine keine keine keine<br />
Handhabung 60 + – + + +<br />
Ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />
Funktion ( 50 %) + + + +<br />
Mikro Auftauen<br />
(Hack)<br />
Mikro Gleichmäßigkeit<br />
der Erwärmung<br />
+ + + + +<br />
– + + – –<br />
Mikro Garen Pommes frites – – + + + – – –<br />
Mikro Garen Grünkohl + + + + + –<br />
+ + + + + + +<br />
Grill<br />
(Beefsteaks)<br />
Grill Gleichmäßigkeit<br />
(Toast)<br />
Heißluft<br />
(Pizza)<br />
– – + + + + + +<br />
nicht vorhanden + + + +<br />
Kombi (Kuchen) nicht vorhanden + + – –<br />
+ + + –<br />
Kombi Automatik<br />
(Pizza)<br />
Handhabung (30%) + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + +<br />
Bedienfreundlichkeit + + + + + + + + +<br />
Reinigung + + + + + +<br />
Verarbeitung (15 %)<br />
+ + + + + + + +<br />
Ökologie (5%) + + + –<br />
Wirkungsgrad 53,9 % 54,7 % 54,4 % 48,3 %<br />
<strong>Mikrowellen</strong>leckstrahlung 0,12 mW/cm 2 0,5 mW/cm 2 0,15 mW/cm 2 0,09 mW/cm 2<br />
Bilder: Candy, De'Longhi, LG, Panasonic, Severin, Sharp<br />
26<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />
<strong>Mikrowellen</strong><br />
Sharp<br />
R898-AA<br />
Panasonic<br />
NN-CT 579 SEPG<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn <strong>Mikrowellen</strong>herde mit<br />
Grillfunktion. Neun sind zusätzlich mit Heißluft<br />
ausgestattet.<br />
Funktion (50 %): Überprüfung der vorhandenen<br />
Automatikprogramme und gegebenenfalls<br />
der manuellen Einstellung von Leistung<br />
und Garzeit. Auftaufunktion: Nach den Vorgaben<br />
der DIN EN 60705:2006. Auftauen<br />
von gefrorenem Hackfleisch (500 g). Für die<br />
Einstellungen wurden die Herstellerangaben<br />
befolgt. Geprüft wurde die Gleichmäßigkeit<br />
der Erwärmung. Garen: Pommes frites und<br />
Grünkohl. Die beiden Fertiggerichte wurden<br />
nach Herstellerangaben zubereitet. Grillen:<br />
Die Bewertung der Grillfunktion erfolgte nach<br />
Gleichmäßigkeit, Bräunung und Temperaturen<br />
von Beefsteaks. Diese Prüfung wurde in Anlehnung<br />
an die DIN 60350 : 2000 durchgeführt.<br />
Mit dem Grillen einer Schicht Toastbrot wurde<br />
die wirksame Fläche des Grills bestimmt.<br />
Diese Prüfung erfolgte ebenfalls in Anlehnung<br />
an die DIN 60350 : 2000. Im Pizza-Automatikprogramm<br />
wurde eine Tiefkühlpizza von<br />
Alberto ® nach Angaben des Herstellers zubereitet.<br />
Anschließend wurde ein weiteres Exemplar<br />
mit der Heißluftfunktion aufgebacken.<br />
Das gleichmäßige Backen und Bräunen eines<br />
Kuchens wurde im Kombinationsmodus Mikrowelle<br />
und Heißluft beurteilt. Rezeptur und<br />
Zubereitung des Kuchens richteten sich nach<br />
DIN EN 60705 : 2006.<br />
So testen wir<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 359 Euro 379 Euro<br />
Gewicht 18,9 kg 13,8 kg<br />
Maße<br />
517 × 307 × 480 mm 510 × 305 × 390 mm<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
Kabellänge 89 cm 80 cm<br />
Garraumvolumen 15,5 l 16,8 l<br />
Mikrowelle/Heißluft/<br />
///<br />
///<br />
Grill/Dampf<br />
Mikrowelle<br />
G, H G, H<br />
kombinierbar mit<br />
Leistung 1450 W 1260 W<br />
Zubehör keine Fettpfanne, Bräunungsteller inkl.<br />
Griff + Kochbuch<br />
Ausstattung<br />
Besonderheiten keine keine<br />
Handhabung 60 + – – – –<br />
Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + +<br />
Mikro Auftauen<br />
+ +<br />
(Hack)<br />
Mikro Gleichmäßigkeit + +<br />
der Erwärmung<br />
Mikro Garen Pommes frites + – –<br />
Mikro Garen Grünkohl – –<br />
Grill<br />
+ + +<br />
(Beefsteaks)<br />
Grill Gleichmäßigkeit – +<br />
(Toast)<br />
Heißluft<br />
+ + +<br />
(Pizza)<br />
Kombi (Kuchen) + –<br />
Kombi Automatik<br />
+ + + +<br />
(Pizza)<br />
Handhabung (30%) + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + + +<br />
Bedienfreundlichkeit + + +<br />
Reinigung + +<br />
Verarbeitung ( 15 %)<br />
+ + + +<br />
Ökologie (5%) + + +<br />
Wirkungsgrad 50,6 % 60,1 %<br />
Handhabung (30 %): Die Geräte wurden von<br />
drei Probanden zunächst ohne Gebrauchsanleitung<br />
bedient. Es sollte ein Gefäß in die Mikrowelle<br />
gestellt und vier verschiedene Programme<br />
gewählt werden. War die Programmierung der<br />
Geräte nicht intuitiv durchzuführen, durfte die<br />
Gebrauchsanweisung hinzugezogen werden.<br />
Diese wurde auf Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />
geprüft. Bei der Reinigung wurden<br />
Zugänglichkeit und Oberflächenbeschaffenheit<br />
des Garraumes bewertet.<br />
Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wurde<br />
im Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />
Verarbeitung, unangenehme Gerätegerüche<br />
und auf die dauerhafte Haltbarkeit der Beschriftung<br />
geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Die Bestimmung der <strong>Mikrowellen</strong>ausgangsleistung<br />
erfolgte nach DIN<br />
EN 60705:2006. Dabei wurde bewertet, wie viel<br />
der zugeführten Leistung in thermische Energie<br />
umgewandelt wird und welchen Wirkungsgrad<br />
das <strong>Test</strong>gerät damit erreicht. Außerdem<br />
wurde der <strong>Mikrowellen</strong>austritt (Leckstrahlung)<br />
an der gesamten Oberfläche und dem<br />
Türbereich gemessen.<br />
60+: Um das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgte eine Beurteilung der Geräte nach<br />
bestimmten Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Dieses Kriterium ging<br />
allerdings nicht in die Notenvergabe ein.<br />
Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />
Wandsbeker Straße 13e<br />
22179 Hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
27
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong><br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Samsung CE 1185 UB<br />
Das Modell überzeugte unsere <strong>Test</strong>er besonders durch seine leichte<br />
Bedienbarkeit und die herausragenden Werte bei der Zubereitung<br />
von Kuchen und Pizza.<br />
usätzlich zu Ihrem <strong>Mikrowellen</strong>ge-<br />
erhalten Sie beim Kauf eine<br />
Zrät<br />
Backunterlage und zwei Grillroste unterschiedlicher<br />
Größe. Im Lieferumfang<br />
ist weiterhin die Gebrauchsanweisung<br />
enthalten, die durch Vollständigkeit,<br />
Verständlichkeit und umfangreiche Sicherheitshinweise<br />
punktet. Besonders in<br />
unserer Ergänzungskategorie der Bedienfreundlichkeit<br />
für Verbraucher ab<br />
60 Jahren liegt die Samsung klar vorn.<br />
Handhabung<br />
In der Handhabung wirkt sich<br />
Samsungs Blue-Light-Guide sehr vorteilhaft<br />
auf die Bewertung aus (siehe<br />
Kasten). Eine Besonderheit verdient<br />
zusätzliche Pluspunkte: Der Drehteller<br />
kann per Knopfdruck abgeschaltet<br />
werden. Dies erweist sich vor allem<br />
bei der Verwendung eckiger Geschirr-<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
teile (beispielsweise einer Auflaufform)<br />
als sehr praktisch, da diese sich häufig<br />
nicht im Garraum drehen können.<br />
Auftauen, Garen, Backen<br />
Leichte Schwächen zeigen sich beim <strong>Test</strong><br />
der Auftaufunktion. Von 500 Gramm<br />
Hackfleisch blieb nach der vom Hersteller<br />
angegebenen Zeit mit 247 Gramm knapp<br />
die Hälfte des Prüfprodukts gefroren.<br />
Beim Gartest kann sich das Gerät jedoch<br />
gegenüber der Konkurrenz durchsetzen.<br />
Die saftig gegarten Beefsteaks boten ein<br />
appetitliches Ergebnis. Vor eine besondere<br />
Herausforderung wurden die <strong>Test</strong>geräte<br />
durch das Aufbacken einer Tiefkühlpizza<br />
mit Heißluft gestellt. Mit dem <strong>Test</strong>sieger<br />
gelang es, eine knusprige Pizza mit<br />
gleichmäßig geschmolzener Käsekruste<br />
zuzubereiten. Das Kombinationsprogramm<br />
wurde durch die Zubereitung<br />
Blue-Light-Guide<br />
Samsung hat mit der technischen Innovation<br />
des Blue-Light-Guides, eines blau<br />
leuchtenden Displays, einen persönlichen<br />
Benutzerleitfaden entwickelt. Durch blaues<br />
Licht und strukturierende Linien leitet das<br />
Gerät den Benutzer entlang der einzelnen<br />
Funktionen und erklärt, welche Angaben<br />
im gewählten Modus mittels welcher Tasten<br />
einzugeben sind. Auf diese Weise wird<br />
eine sehr leicht verständliche Menüführung<br />
gewährleistet, die dem Benutzer hohen Bedienungskomfort<br />
garantiert.<br />
eines Kuchenteigs auf die Probe gestellt.<br />
Nach 20 Minuten Garzeit konnte mit<br />
der Samsung CE 1185 UB das beste<br />
Resultat des <strong>Test</strong>s erzielt werden: Ein<br />
gleichmäßig gebräunter Kuchen mit<br />
lockerer Struktur.<br />
1<br />
2<br />
(1) Sowohl in der Heißluftfunktion als auch im Pizza-Automatikprogramm gelingt die italienische Köstlichkeit knusprig und lecker (2) Ein gleichmäßig gebackener, luftig<br />
aufgegangener Kuchen überzeugte unsere <strong>Test</strong>er (3) Das Wärmebild zeigt eine gleichmäßige Hitzeverteilung im Garraum. Dadurch gelang das Rösten des Toastbrotes besonders<br />
ebenmäßig (4) Die Samsung CE 1185 UB: ein (blau) leuchtender Sieger<br />
3 4<br />
Bilder: Hansecontrol, Samsung, Stock.xchng<br />
28<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong>mythen | KÜCHE<br />
Mythen rund um die Mikrowelle: Was steckt<br />
dahinter?<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Vitamine<br />
„Beim Erhitzen in der Mikrowelle werden mehr Vitamine<br />
vernichtet als beim Kochen auf dem Herd.“<br />
Falsch! Im Gegenteil: Durch die kürzere Zubereitungszeit im<br />
<strong>Mikrowellen</strong>herd wird der Vitamingehalt in Lebensmitteln im<br />
Vergleich zur Zubereitung auf der Kochstelle sogar geschont. Bei<br />
beiden Vorgängen sind die Speisen gleichermaßen thermischer<br />
Energie ausgesetzt. Darüber hinaus wird zum Garen in der Mikrowelle<br />
nur wenig Wasser benötigt, sodass ein „Ausspülen“ der<br />
Nährstoffe nicht möglich ist.<br />
Milch<br />
„Milch sollte nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.“<br />
Teilweise richtig! Im Falle von abgepumpter Muttermilch ist es in<br />
der Tat nicht empfehlenswert, diese im <strong>Mikrowellen</strong>gerät zu erwärmen.<br />
Der Gehalt des Abwehrstoffes Immunglobulin A und der<br />
antibakteriellen Substanz Lysosom, die beide für die Entwicklung<br />
des Kindes wichtig sind, könnte sonst reduziert werden. Außerdem<br />
ist der Erhitzungsgrad der Flüssigkeit schwerer abschätzbar und<br />
kann bei Unaufmerksamkeit zu Verbrühungen führen. Normale<br />
Kuhmilch übersteht das Erwärmen in der Mikrowelle jedoch<br />
unbeschadet und ohne übermäßige Nährstoffreduktion. Es spricht<br />
also nichts dagegen, den abendlichen Einschlaftrunk auf diese<br />
Weise schnell und einfach zuzubereiten.<br />
Strahlung<br />
„Mit <strong>Mikrowellen</strong> bestrahlte Lebensmittel verursachen Krebs.“<br />
Falsch! Für diese Behauptung existieren keinerlei wissenschaftliche<br />
Belege. <strong>Mikrowellen</strong>herde erzielen ihre Wirkung durch<br />
Strahlung, die in den Lebensmitteln sofort zu thermischer Energie<br />
umgewandelt wird. Dieser Prozess findet ebenso beim Erwärmen<br />
von Speisen auf der Kochstelle statt. Auch die Angst vor sogenannter<br />
Leckstrahlung ist bei technisch einwandfreien Geräten<br />
unbegründet. Sie kann lediglich in äußerst geringen Dosen im<br />
Türbereich der Mikrowelle austreten und unterliegt in Deutschland<br />
strengsten Kontrollen des Bundesamtes für Strahlenschutz.<br />
Flaschen<br />
„Geschlossene Flaschen platzen in der Mikrowelle.“<br />
Richtig! In geschlossenen Gefäßen, ob Flasche oder Schraubglas,<br />
kann sich beim Erhitzen im <strong>Mikrowellen</strong>gerät ein Überdruck<br />
bilden, der das Behältnis zum Bersten bringt. Deshalb ist es ratsam,<br />
Flaschen und Gläser nur ohne Deckel in die Mikrowelle zu<br />
geben. Vorsicht bei Babynahrung: Sauger gehören nicht in den<br />
<strong>Mikrowellen</strong>herd, da sie darin nicht nur zu heiß, sondern auch<br />
porös werden können.<br />
Honig<br />
„Die Mikrowelle eignet sich ideal zum Verflüssigen von<br />
kristallisiertem Honig.“<br />
Falsch! Leider ist diese schnelle und bequeme Methode, verhärteten<br />
Honig wieder streichzart zu machen, von unliebsamen<br />
Nebenwirkungen behaftet. Im <strong>Mikrowellen</strong>herd wird das goldfarbene<br />
Naturprodukt so stark erhitzt, dass wertvolle Enzyme<br />
abgetötet werden und der Honig damit an gesunden Inhaltsstoffen<br />
verliert. Empfehlenswerter ist ein schonendes Wasserbad mit einer<br />
Höchsttemperatur von 40 Grad Celsius.<br />
www.hausgartentest.de<br />
29
Unser <strong>Test</strong>institut<br />
Vertrauen ist gut,<br />
Qualitätsprüfung ist besser<br />
Seit 30 Jahren prüft Hansecontrol für die Industrie und den Handel Gegenstände des Alltags<br />
und Gebrauchsgüter, bevor diese verkauft werden dürfen. Jetzt wird das Prüfinstitut<br />
aus Hamburg auch für Heim & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> tätig und stellt die Ergebnisse der Produkttests<br />
den Lesern vor. Was in den <strong>Test</strong>labors passiert, welche speziellen <strong>Test</strong>s durchgeführt werden<br />
und welche Herausforderungen die Hansecontrol-Teams täglich meistern, zeigt uns der<br />
Blick hinter die Kulissen.<br />
Dr. Martin Büscher,<br />
Geschäftsführer Hansecontrol Cert<br />
n einem Ufo-ähnlichen, mannshohen<br />
IMetallbau werden DVD-Recorder<br />
elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt,<br />
ne-benan kochen seit acht Stunden<br />
zwanzig Wasserkocher in Reihe<br />
auf Hochtouren und eine Etage höher<br />
zerschneidet eine Frau in weißer<br />
Schutzbekleidung einen Turnschuh auf<br />
Reagenzglasgröße. Solche und ähnliche<br />
Begebenheiten gehören zu den täglichen<br />
Jobs der Hansecontrol-Labore, die spezialisiert<br />
sind auf die Qualitätssicherung<br />
von Konsumprodukten. „Bevor Fernseher,<br />
Fahrräder, T-Shirts oder Spielzeugautos<br />
überhaupt verkauft werden<br />
dürfen, sollte ein unabhängiges Prüflabor<br />
die Ware vorab auf Schadstoffe,<br />
Qualität und Sicherheit testen“, erklärt<br />
Dr. Martin Büscher, Physiker und Geschäftsführer<br />
von Hansecontrol Cert.<br />
„Die Werte müssen den gesetzlichen<br />
Bestimmungen entsprechen, sonst dürfen<br />
die Konsumgüter nicht auf den<br />
Markt gelangen.“<br />
Anfangs, in den frühen 70er Jahren,<br />
war Hansecontrol zunächst nur für die<br />
Qualitätsabsicherung von Textilien und<br />
Elektronikgeräten von OTTO verantwortlich.<br />
Seit Mai 1982 arbeitet Hansecontrol<br />
als unabhängiges, neutrales<br />
Prüflabor für Hersteller aus sämtlichen<br />
Branchen und hat neben den Labors in<br />
Hamburg noch weitere Ableger in China<br />
und Indien.<br />
Bei dem Unternehmensbereich Hansecontrol<br />
Cert stehen u.a. kleine und große<br />
Elektrogeräte aus dem <strong>Haus</strong>halt, Unterhaltungselektronik,<br />
Kinderspielzeug<br />
und Möbel auf dem Prüfstand. Hier<br />
wird beispielsweise ausprobiert, ob die<br />
Kaffeemaschine sich in der Praxis bewährt<br />
und ob die Temperatur des gebrühten<br />
Kaffees auch ausreicht, um das<br />
gewünschte Aroma zu erzeugen. Oder<br />
es wird geschaut, ob der Toaster freiliegende<br />
Drähte hat, die die Sicherheit der<br />
Verbraucher gefährden könnten. Neben<br />
diesen Sicherheitsprüfungen vergibt die<br />
Hansecontrol Cert zudem das GS-Zeichen<br />
für geprüfte Sicherheit. Es begegnet<br />
uns auf Fahrrädern, Spielzeug, Toastern,<br />
Fernsehgeräten und anderen Dingen des<br />
täglichen Gebrauchs.<br />
In den Hansecontrol Textillaboren werden<br />
Kleidungsstücke, Schuhe und Lederwaren,<br />
textile Bedarfsgegenstände und<br />
Spielwaren wie Teddys auf chemische<br />
Schadstoffe untersucht. Außerdem werden<br />
die Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften<br />
unter die Lupe genommen. Ist<br />
das T-Shirt auch nach dem zwanzigsten<br />
Waschgang noch knallgrün und halten<br />
die Nähte? Da wird gelegentlich schon<br />
einmal ein Teddybär angezündet, um<br />
zu sehen, wie lange es dauert, bis das<br />
Plüschtier verbrannt ist. Es geht um<br />
Sicherheit und Qualität. Ob Lebensmittelchemiker,<br />
Ingenieure der Bekleidungstechnik<br />
oder Physiker: Die Experten<br />
von Hansecontrol kennen sich in ihren<br />
Fachgebieten aus und bringen langjährige<br />
Erfahrungen für die zuverlässige<br />
Sicherheits- und Qualitätsprüfung mit.<br />
Produkte, die von dem unabhängigen<br />
Labor untersucht wurden, erkennt man<br />
an dem Siegel „Hansecontrol geprüft“.<br />
In den Laboren von Hansecontrol werden unter<br />
anderem textile Bedarfsgegenstände auf chemische<br />
Schadstoffe untersucht
Jeden Tag Streuselkuchen oder Pizza?<br />
Die Beurteilung der Lebensmittel erfolgt in geruchsneutralen<br />
Prüfkabinen<br />
Die Hansecontrol-Mitarbeiter aus der<br />
Abteilung Sensorik kümmern sich<br />
um die Prüfung von Materialien, die<br />
im Kontakt zu Lebensmitteln stehen.<br />
Dazu zählen <strong>Haus</strong>haltsgeräte wie<br />
<strong>Mikrowellen</strong>, Backöfen und Rührgeräte,<br />
die von den Ernährungswissenschaftlerinnen<br />
bei Hansecontrol im<br />
alltäglichen Gebrauch und Einsatz<br />
in der Küche genauestens untersucht<br />
werden. „Manchmal backen wir den<br />
ganzen Tag lang Pizza, probieren und<br />
bewerten deren Gelingen anhand von<br />
festgeschriebenen Parametern. So bekommt<br />
zum Beispiel der Bräunungsgrad<br />
eine Nummer, die Knusprigkeit<br />
des Bodens wird durch einen Winkel<br />
bestimmt und der zerlaufene Käse<br />
in Prozent umgerechnet“, erklärt<br />
Ariane Stoll, die Leiterin des Sensorikbereichs<br />
bei Hansecontrol. Trotz<br />
empfindlicher Analysetechnik bleiben<br />
die menschlichen Sinne ein notwendiger<br />
Bestandteil zur Untersuchung<br />
von Lebensmitteln. „Hier wird professionell<br />
geschmeckt und geschnuppert“,<br />
so Stoll. Damit die Beurteilung<br />
nicht je nach Vorliebe des jeweiligen<br />
Prüfers ausfällt, gibt es ein genaues<br />
Geschmacksschema und eine immer<br />
gleiche Prüfumgebung: Für die Beurteilung<br />
des Aussehens werden Licht<br />
einer bestimmten Farbe und ein spezieller<br />
farbiger Hintergrund verwendet.<br />
Die Beurteilung erfolgt in geruchsneutralen<br />
und konstant temperierten<br />
Prüfkabinen. Dies ist Grundvoraussetzung<br />
für eine reproduzierbare Bewertung,<br />
denn die Temperatur eines<br />
Lebensmittels hat Einfluss auf seinen<br />
Geschmack. Das kennt jeder von zuhause:<br />
Butter frisch aus dem Kühlschrank<br />
schmeckt anders, als wenn sie<br />
Zimmertemperatur angenommen hat.<br />
Nur konstant gleiche Bedingungen<br />
führen zum richtigen Ergebnis. Wenn<br />
also wieder einmal Backöfen getestet<br />
werden, gibt es den guten, allseits<br />
bekannten Streuselkuchen nach dem<br />
immer gleichen Hansecontrol-Rezept.<br />
Bauknecht-Waschmaschinen im Praxistest mit „Gut“ bewertet<br />
Waschen für den guten Zweck: Die neuen Eco-Style-Bauknecht-Waschmaschinen nutzen Wasser und Energie<br />
auf ressourcenschonende Art. Ob die ökologisch ambitionierte Technik auch im täglichen Gebrauch hält, was<br />
sie verspricht, haben die Prüfer von Hansecontrol-Cert in Hamburg untersucht.<br />
Eco-Style-Waschmaschinen von Bauknecht versprechen ressourcenschonende Nutzung von Wasser und Energie<br />
Getestet wurden die drei Modelle<br />
UNIQ 714 FLD und UNIQ 814 AAA<br />
mit Pro-Silent-Motor und Schleuderwirkung<br />
A sowie das Modell UNIQ 814 ST<br />
mit zusätzlicher STEAM-Technologie.<br />
Alle Geräte weisen ein Fassungsvermögen<br />
von sieben oder acht Kilo auf.<br />
In diversen Waschgängen haben die<br />
<strong>Test</strong>er die einzelnen Funktionen und<br />
Programme ausprobiert. Ein Ergebnis:<br />
Alle drei Waschmaschinen erfüllen mit<br />
einem 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch<br />
die Bedingungen der Energieeffizienzklasse<br />
A. Die <strong>Test</strong>er haben<br />
gezeigt, dass mit Hilfe des Waschprogramms<br />
Clean+ in Kombination mit<br />
Fleckenentferner bei nur 40°C die Ergebnisse<br />
erzielt wurden, die sonst erst<br />
ab 60°C erreicht werden – und dass<br />
zu einem geringeren Energieverbrauch<br />
als im 60°C-Baumwoll-Programm.<br />
Auch bei der Benutzerführung überzeugten<br />
die Bauknecht-Modelle die<br />
<strong>Test</strong>er: „Die einfache Menüführung erlaubt<br />
eine rein intuitive Bedienung“, so<br />
Tanja Schaeding, Prüftechnikerin bei<br />
Hansecontrol Cert. „Die Funktionen,<br />
die Handhabung und die Verarbeitung<br />
der Eco-Style-Bauknecht-Geräte<br />
bewerten wir mit der Note „Gut“.<br />
Die Prüfer sind sich einig: Die Waschmaschinen<br />
sind eine gelungene und<br />
zukunftsorientierte Neuentwicklung<br />
des Traditionshauses Bauknecht.
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
Material, Form und Funktionen<br />
Das richtige Geschirr<br />
Das beste <strong>Mikrowellen</strong>gerät allein garantiert noch keine gelungene Mahlzeit. Ob Suppe,<br />
Braten oder Dessert: Die Wahl des Gefäßes beeinflusst nicht nur die Garzeit in der<br />
Mikrowelle, sondern auch den Geschmack und die Konsistenz des Resultats.<br />
Blitz(schnell)sauber<br />
Wo mit Lebensmitteln gearbeitet wird, sollte<br />
regelmäßige Hygiene zum absoluten Pflichtprogramm<br />
gehören. Mühsames Schrubben<br />
des <strong>Mikrowellen</strong>herdes kann allerdings mit<br />
diesem cleveren Trick bald der Vergangenheit<br />
angehören:<br />
Greifen Sie zu Essigwasser! Einfach einen<br />
großzügig bemessenen Schluck Essigessenz<br />
in ein großes Glas Wasser geben und in der<br />
Mikrowelle zum Kochen bringen. Dabei<br />
verdampft der Essig, verteilt sich im Gerät<br />
und löst Schmutz sowie Fettspritzer auch<br />
in den unzugänglichsten Ecken. Nach dem<br />
Abschalten der Mikrowelle noch zehn Minuten<br />
einwirken lassen, mit einem Tuch oder<br />
Zellstoff auswischen – fertig!<br />
ikrowellengeschirr muss einiges<br />
Maushalten: Aus dem Tiefkühler<br />
gelangt es direkt in den <strong>Mikrowellen</strong>herd,<br />
wo es minutenlang intensiver<br />
Wellenstrahlung ausgesetzt wird und<br />
dabei bis zu 150 Grad Temperaturunterschied<br />
tolerieren muss. Neben den<br />
hohen Anforderungen an die Belastbarkeit<br />
des Materials sollte das Gefäß<br />
natürlich auch praktisch, leicht zu verstauen<br />
und möglichst dekorativ sein –<br />
eine ganze Menge Erwartungen, die<br />
der Markt mit den unterschiedlichsten<br />
Designs und Varianten zu erfüllen versucht.<br />
Vom einzelnen Teller bis zum<br />
kompletten Geschirrset wird dem Kunden<br />
eine vielfältige Auswahl geboten. Dabei<br />
ist es nützlich zu wissen, auf welche<br />
Details beim Kauf geachtet werden sollte.<br />
Die Erhitzungs- und Garzeit wird zum<br />
einen durch die Form des Behältnisses<br />
beeinflusst. Dabei haben sich runde und<br />
ovale Gefäße besonders bewährt, um<br />
eine gleichmäßige Garung der Speisen<br />
zu erreichen. Demselben Ziel dient auch<br />
die Empfehlung, das Geschirr in der<br />
Mikrowelle stets mit einer Abdeckung<br />
zu verwenden. Auf diese Weise spart<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
man sich außerdem unnötigen Putzaufwand,<br />
verursacht durch Spritzer oder<br />
austretende Flüssigkeiten.<br />
Glas vs. Kunststoff<br />
Zum anderen ist das Material ein<br />
wichtiges Kriterium für oder gegen bestimmte<br />
Modelle. Besonders empfehlenswert<br />
sind Behältnisse aus Kunststoff<br />
oder Glas, während sich Steingut und<br />
Porzellan weniger für den Gebrauch in<br />
der Mikrowelle eignen. Generell sind<br />
Stoffe mit poröser Struktur zu meiden,<br />
da sich in den winzigen Hohlräumen<br />
Wasser ansammeln und das Geschirr<br />
bei dessen Verdampfung Schaden nehmen<br />
kann. Materialien mit Metallanteil<br />
können einen Funkenüberschlag<br />
verursachen und gehören nicht in<br />
den <strong>Mikrowellen</strong>herd.<br />
Für Gefäße aus Kunststoff spricht ihr<br />
meist günstiger Anschaffungspreis. Darüber<br />
hinaus bringen sie ein nur geringes<br />
Eigengewicht mit und überstehen<br />
einen Sturz vom Küchentisch ohne Probleme<br />
und Scherben. Dem Vorteil der<br />
leichten Handhabung steht allerdings<br />
die Neigung zu Verfärbungen des Ma-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bauknecht, Dr. Oetker, Nestlé, Stock.xchng<br />
32<br />
Küche | 6.2010
<strong>Mikrowellen</strong>geschirr | KÜCHE<br />
terials entgegen. Besonders Gerichte mit<br />
Tomatensoße oder Paprika hinterlassen<br />
häufig unschöne Spuren im Plastik, welche<br />
sich auch durch intensives Schrubben<br />
oder mehrere Spülmaschinendurchläufe<br />
nicht mehr entfernen lassen. Vorsicht gilt<br />
auch bei zu langer Benutzung derselben<br />
Gefäße: Durch häufige Verwendung raut<br />
die Oberflächenstruktur des Kunststoffs<br />
auf und bietet Keimen und Krankheitserregern<br />
einen idealen Nährboden. Möchte<br />
man also auf leichtes und preiswertes <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
zurückgreifen, empfiehlt<br />
sich der regelmäßige Austausch<br />
gebrauchter Kunststoffbehältnisse durch<br />
ein neues Exemplar.<br />
Glasgefäße dagegen wiegen ihr höheres<br />
Eigengewicht und den oft hohen Preis<br />
durch bessere Hygienebedingungen<br />
auf. Die Reinigung erfolgt entweder per<br />
Hand oder bequem in der Spülmaschine,<br />
ohne dass Verfärbungen oder winzige<br />
Speisereste in den Poren befürchtet<br />
werden müssen. Einige Modelle sind<br />
ergänzend für den Gebrauch auf dem<br />
Elektroherd geeignet und bieten somit<br />
einen zusätzlichen Nutzwert. Auch für<br />
das Einfrieren von Speisen kann Glasgeschirr<br />
eingesetzt werden. Allerdings<br />
ist zu beachten, dass Glas eine geringere<br />
Toleranz gegenüber plötzlichen großen<br />
Temperaturunterschieden aufweist und<br />
bersten kann, wenn tiefgekühlte Gerichte<br />
direkt in die Mikrowelle gegeben werden.<br />
Anforderungen<br />
Mittlerweile gehört es der Vergangenheit<br />
an, dass ein Kochtopf nur zum<br />
Kochen und eine Vorratsdose lediglich<br />
zum Aufbewahren geeignet waren.<br />
In modernen Küchen mit einer breiten<br />
Palette unterschiedlicher elektronischer<br />
Helfer und Geräte lautet die<br />
Devise „Multifunktionalität“. Schon<br />
um wertvollen Platz im Küchenschrank<br />
zu sparen, bieten sich die praktischen<br />
Alleskönner unter den Küchenutensilien<br />
an. So können in speziellem Mi-<br />
Was darf nicht in die Mikrowelle?<br />
Holz enthält von Natur aus einen relativ<br />
hohen Feuchtigkeitsanteil. Dieser verdampft<br />
beim Gebrauch in der Mikrowelle und verursacht<br />
dabei Risse und Beschädigungen an<br />
hölzernen Geschirr- oder Besteckteilen.<br />
Metall gehört zu den Materialien, die für<br />
den Gebrauch in <strong>Mikrowellen</strong>herden nur<br />
bedingt geeignet sind. Bereits bei geringen<br />
Mengen, beispielsweise Golddekors auf<br />
Porzellangeschirr, wird durch die hohe Sendeleistung<br />
des Magnetrons ein Stromfluss<br />
von bis zu 20 Ampere induziert. Dieser<br />
schadet zwar nicht zwangsläufig dem Gerät,<br />
bringt aber die Metallverzierung des Geschirrs<br />
zum Schmelzen. Bei gezackten Metallstücken<br />
wie Gabeln besteht die Gefahr<br />
von Funkenüberschlägen, sichtbar durch<br />
blaue Blitze im Innenraum des <strong>Mikrowellen</strong>herdes.<br />
Dagegen kann ein metallener Löffel<br />
in einer zu erhitzenden Flüssigkeit gut als<br />
Schutz gegen Siedeverzug eingesetzt werden,<br />
wenn er sich in ausreichendem Abstand<br />
zum Metallgehäuse des Gerätes befindet.<br />
Aber Vorsicht! Metallteile heizen sich in der<br />
Mikrowelle stark auf.<br />
Kristallglas sollte aus den oben genannten<br />
Gründen ebenfalls nicht als <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
benutzt werden. Es enthält einen Bleianteil,<br />
der wie andere Metalle auf die <strong>Mikrowellen</strong>strahlung<br />
durch Stromflüsse reagiert.<br />
krowellengeschirr Speisen nicht nur<br />
aufgewärmt oder gegart, sondern auch<br />
sicher transportiert, eingefroren oder<br />
aufgetaut werden.<br />
Hitzebeständigkeit ist die wohl wichtigste<br />
Eigenschaft eines für den Gebrauch<br />
in <strong>Mikrowellen</strong> bestimmten Gefäßes.<br />
Bis zu 110 Grad Celsius sollten<br />
mindestens toleriert werden, ohne dass<br />
es zu Verformungen kommt. Außerdem<br />
ist eine gute Wärmeleitung des Materials<br />
unabdingbar, um die Gerichte<br />
gleichmäßig zu erhitzen. Natürlich muss<br />
auch die Größe des Behältnisses den<br />
Abmessungen einer handelsüblichen<br />
Mikrowelle entsprechen.<br />
Darüber hinaus dient <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
häufig als Aufbewahrungs- und<br />
Transportgefäß. Für diesen Einsatzzweck<br />
muss es ausreichend dicht verschließbar<br />
sein, ansonsten kann man<br />
sich die Folgen für Handtasche, Autositz<br />
und Kleidung leicht vorstellen. Spezielle<br />
Modelle mit 4-Klick-Schließtechnik sollen<br />
diesem Szenario vorbeugen.<br />
Bleiben von der abendlichen Pasta noch<br />
einige Portionen übrig, werden diese<br />
gern zum späteren Verzehr im Gefrierschrank<br />
konserviert. Auch dafür lassen<br />
sich <strong>Mikrowellen</strong>geschirre gut nutzen,<br />
solange sie eine entsprechende Kältebeständigkeit<br />
aufweisen.<br />
Erfüllen mikrowellengeeignete Behältnisse<br />
diese Eigenschaften, steht einer<br />
praktischen Aufbewahrung, Tiefkühlung<br />
und Erwärmung der Speisen in<br />
sprichwörtlich „einem Abwasch“ nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Bei langer Benutzungsdauer kann sich Plastikgeschirr verfärben<br />
Backformen aus Silikon sind auch in der Mikrowelle einsetzbar<br />
www.hausgartentest.de<br />
33
KÜCHE | <strong>Mikrowellen</strong>geschirr<br />
<strong>Mikrowellen</strong>geschirr – Marktüberblick<br />
Hersteller/Modell Emsa Famos Pyrex Rotho<br />
Ansicht<br />
Fassungsvermögen<br />
Kurzbeschreibung<br />
0,75 l; 2 × 25 cm Ø<br />
Ein spezieller Kunststoff leitet<br />
die <strong>Mikrowellen</strong>strahlung nahezu<br />
ungehindert in die Speisen,<br />
ohne selbst zu überhitzen. Das<br />
Set eignet sich sowohl zum<br />
zeit- und energiesparenden<br />
Kochen in der Mikrowelle als<br />
auch zur hygienischen Aufbewahrung<br />
von Lebensmitteln<br />
im Gefrierschrank. Bei einer<br />
Temperaturbeständigkeit von<br />
–40 bis +100 Grad Celsius ist<br />
allerdings Vorsicht geboten,<br />
damit das Geschirr im <strong>Mikrowellen</strong>herd<br />
keinen Schaden<br />
nimmt.<br />
0,75 l; 1 l; 1,5 l; Teller 15 cm Ø,<br />
Haube 25 cm Ø<br />
Famos bietet ein fünfteiliges<br />
<strong>Mikrowellen</strong>geschirrset an, das<br />
drei Kasserollen verschiedener<br />
Größe und einen Menüteller<br />
mit Abdeckhaube beinhaltet.<br />
Diese ist mit sechs Zentimetern<br />
tief genug, um auch selbst<br />
als Aufbewahrungsschüssel<br />
verwendet zu werden. Aus<br />
bruchsicherem weißen Polypropylen<br />
gefertigt, können alle<br />
Bestandteile dieser Kombination<br />
bequem in der Spülmaschine<br />
gesäubert werden.Die<br />
Produkte sind lebensmittelecht<br />
und geschmacksneutral.<br />
0,5 l; 1 l; 1,5 l<br />
Mit einer Zusammenstellung<br />
aus Gartopf, Menüteller<br />
und Abdeckhaube aus zwei<br />
Produktserien wird der<br />
Grundbedarf gedeckt. Unsere<br />
gewählte Kombination besteht<br />
aus einem Gartopf mit 0,75<br />
Litern Fassungsvermögen,<br />
einem unterteilten Menüteller<br />
und einer Abdeckhaube. Der<br />
Topf aus der Produktreihe<br />
Cook ist bis +180 Grad Celsius<br />
hitzebeständig und am Deckel<br />
mit einem Dampfventil ausgestattet.<br />
0,4 l; 0,8 l; 1,5 l<br />
Die drei Schüsseln mit unterschiedlichem<br />
Fassungsvermögen<br />
eignen sich für<br />
den Heiß- und Kaltgebrauch.<br />
Während die Gefäße selbst<br />
Temperaturen von –20 bis<br />
+180 Grad Celsius tolerieren,<br />
sind die Deckel nur bis zu<br />
einem Maximalwert von +100<br />
Grad Celsius einsetzbar. Ein<br />
eingebauter Lüftungsring<br />
sorgt für das problemlose<br />
Entweichen des entstehenden<br />
Dampfes und reduziert so die<br />
Verbrühungsgefahr.<br />
Hersteller/Modell Simax Tchibo Tupper Xavax<br />
Ansicht<br />
Fassungsvermögen<br />
Kurzbeschreibung<br />
1 l; 1,5 l; 2 l<br />
Das Geschirrset von Simax ist<br />
in unserer Übersicht der einzige<br />
Vertreter aus feuerfestem<br />
Glas. Die drei runden Schüsseln<br />
mit Deckel umfassen ein<br />
Volumen zwischen einem und<br />
zwei Litern und können auch<br />
auf Gas- und Elektroherden<br />
zum Einsatz kommen. Der<br />
eindeutige Vorteil der Glasbehälter<br />
im Vergleich zu den<br />
Geschirren aus Kunststoff ist<br />
die Unempfi ndlichkeit gegenüber<br />
Verfärbungen und einem<br />
Aufrauen der Oberfl äche.<br />
2 × 0,5 l; 2 × 0,75 l<br />
Die vier zum Set gehörigen<br />
Behälter lassen sich platzsparend<br />
ineinander stapeln<br />
und können sowohl in der<br />
Mikrowelle als auch für den<br />
Gebrauch im Gefrierschrank<br />
verwendet werden. Dabei sind<br />
die Schalen bis +180 Grad<br />
Celsius, die Deckel bis +120<br />
Grad Celsius hitzebeständig.<br />
In den Deckeln ist jeweils ein<br />
Dampfaustrittsregler installiert,<br />
der sich beim Einfrieren<br />
jedoch auch luftdicht verschließen<br />
lässt.<br />
0,3 l; 0,75 l; 1,75 l<br />
Dieses dreiteilige Garset<br />
verspricht die Zubereitung<br />
eines Menüs für vier Personen<br />
in der Rekordzeit von nur 30<br />
Minuten. Rezeptanregungen<br />
werden im dazugehörigen<br />
Kochbuch gleich mitgeliefert.<br />
Durch die Stapeltechnik der<br />
aufeinander abgestimmten<br />
Behältnisse können diese<br />
gleichzeitig in der Mikrowelle<br />
zum Einsatz kommen und alle<br />
Speisen des Menüs parallel<br />
gegart werden. Dabei fi nden<br />
Portionen für bis zu vier Personen<br />
in den Gefäßen Platz.<br />
0,5 l; 2 l; Teller 28 cm Ø,<br />
Haube 22 cm Ø<br />
Mit vier Bestandteilen bietet<br />
das Starterset der Serie Xavax<br />
von Hama eine komplette<br />
Grundausstattung an <strong>Mikrowellen</strong>geschirr.<br />
Neben zwei<br />
Dosen mit Deckel und einem<br />
unterteilten <strong>Mikrowellen</strong>teller<br />
beinhaltet es auch eine großzügig<br />
geschnittene Abdeckhaube.<br />
Mit einer Temperaturbeständigkeit<br />
von –40 bis +120<br />
Grad Celsius können Speisen<br />
eingefroren, aufbewahrt und<br />
erhitzt werden, der enthaltene<br />
<strong>Mikrowellen</strong>teller dient gleichzeitig<br />
als Serviergeschirr.<br />
Nicht essbar, aber praktisch<br />
Immer warme Füße<br />
Das typische Problem kalter Wintertage<br />
wird jetzt im Knopfumdrehen gelöst: In der<br />
Mikrowelle erhitzbare <strong>Haus</strong>schuhe spenden<br />
durchgefrorenen Füßen sofort wohlige<br />
Wärme. Verschiedenfarbig und in mehreren<br />
Ausführungen erhältlich, bestehen<br />
die flauschigen Pantoffeln meist aus einem<br />
mit Flachs- oder Leinsamen gefüllten<br />
Fleecematerial.<br />
Nach ein bis zwei Minuten in der Mikrowelle<br />
hat der körnige Inhalt genug Energie<br />
gespeichert, um die Füße bis zu zwei Stunden<br />
in angenehme Wärme zu hüllen. Für<br />
Rheumageplagte und Dauerfrierer besonders<br />
zu empfehlen!<br />
Steril in Sekunden<br />
In den ersten Lebensmonaten ist es für die<br />
Gesundheit eines Babys besonders wichtig, dass<br />
auf eine saubere und bakterienfreie Umgebung<br />
geachtet wird. Babyfläschchen, Sauger und Kauspielzeuge<br />
sollten daher regelmäßig sterilisiert<br />
1 2<br />
werden, wozu dank der <strong>Mikrowellen</strong>-Dampfsterilisatoren<br />
(z. B. von Philips) kein mühsames<br />
Abkochen mehr nötig ist. Eine willkommene<br />
Entlastung für junge Eltern!<br />
(1) Nicht nur für frierende<br />
Hirten: die Slippies der<br />
Firma Greenlife Value<br />
(2) Keimfreie Sauberkeit<br />
ohne Chemie: der SCF<br />
271 von Philips<br />
Bilder: Emsa, Famos, Greenlife Value, Philips, Pyrex, Rotho, Simax, Tchibo, Tupper, Xavax<br />
34<br />
Küche | 6.2010
TESTS IN SERIE<br />
Technik, die begeistert<br />
Aktuelle Blu-ray-Player, Heimkino-Anlagen, Internet-Radios, Receiver<br />
und 3D-TVs im Vergleich – außerdem: so funktioniert Streaming!<br />
3D mischt<br />
Heimkinos auf<br />
6.2010 x.2010<br />
Dezember/Januar Monat/Monat<br />
40 Filme im <strong>Test</strong><br />
DRACHENZÄHMEN<br />
LEICHT GEMACHT<br />
Seitee 85<br />
ALIEN ANTHOLOGY<br />
ROBIN HOOD<br />
VERGEBUNG<br />
Neue Blu-rays<br />
74 76 76<br />
zu Weihnachten<br />
Jetzt am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.digital-tested.de<br />
HEIMKINO ∙ VIDEO ∙ AUDIO ∙ BLU-RAY
KÜCHE | Rezept<br />
Gefüllte Paprika aus der Mikrowelle<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Wenn das Herbstwetter die ersten kalten<br />
Tage bringt, schmecken heiße Köstlichkeiten<br />
umso besser. Dieser Klassiker der<br />
Gemüseküche gelingt allerdings nicht nur<br />
im Backofen, sondern lässt sich auch schnell<br />
und einfach in der Mikrowelle zubereiten.<br />
Halbieren Sie die Paprikaschoten<br />
1<br />
quer und entfernen Sie das Samengehäuse.<br />
Damit die fertige Speise später<br />
dekorativ angerichtet werden kann, empfehlen<br />
wir, den Böden flach anzuschneiden.<br />
Zerkleinern Sie dann Zwiebel und<br />
Knoblauch und dünsten Sie beides mit<br />
dem Olivenöl in der Pfanne kurz an. Anschließend<br />
geben Sie für fünf Minuten<br />
das Hack hinzu, um es anzubräunen.<br />
Dabei entfalten sich die Röstaromen.<br />
Vermengen Sie das Hackfleisch, die<br />
2<br />
zerkleinerten Tomaten, einen Esslöffel<br />
Tomatenmark, Brühe, Reis, die<br />
gewürfelte Aubergine sowie Thymianblätter<br />
und Basilikum in einer Schüssel.<br />
Garen Sie die Füllung abgedeckt bei<br />
etwa 75 Prozent Leistung für 20 Minuten<br />
im <strong>Mikrowellen</strong>herd. Regelmäßiges Umrühren<br />
garantiert eine gleichmäßige Erwärmung<br />
der Speise. Je nach Geschmack<br />
mit Salz und Pfeffer nachwürzen.<br />
Füllen Sie die Paprikahälften mit<br />
3<br />
der Fleisch-Gemüse-Masse und platzieren<br />
Sie sie in einer <strong>Mikrowellen</strong>schüssel.<br />
Nach 14 Minuten bei 100 Prozent<br />
Leistung sind die Schoten gar, eine Abdeckung<br />
durch <strong>Mikrowellen</strong>folie verhindert<br />
das Austrocknen. Für eine goldbraune<br />
Käsekruste bestreuen Sie die gefüllten<br />
Paprika mit geriebenem Parmesan und<br />
überbacken Sie das Gericht mit der<br />
Grillfunktion Ihres <strong>Mikrowellen</strong>gerätes.<br />
Wir wünschen guten Appetit!<br />
Zutaten<br />
- 4 rote Paprika<br />
- 1 Knoblauchzehe<br />
- 2 Tomaten<br />
- 1 Aubergine<br />
- 1 Zwiebel<br />
- 500 g gemischtes<br />
Hackfleisch<br />
- 100 g Naturreis<br />
- 125 ml Hühnerbrühe<br />
- 125 g geriebener<br />
Hartkäse<br />
- Tomatenmark<br />
- Olivenöl<br />
- Basilikum, gehackt<br />
- Thymianblätter<br />
Abdecken – aber richtig!<br />
Als Faustregel gilt, dass alle Speisen, die<br />
man im Ofen oder auf dem Herd mit<br />
einem Deckel schützt, diesen auch in der<br />
Mikrowelle benötigen. Achten Sie daher<br />
immer genau auf die Zubereitungshinweise!<br />
Alternativ zur Plastikhaube kann auch<br />
mikrowellenfeste Folie verwendet werden.<br />
Dampfgarbeutel versprechen vitaminschonendes<br />
Kochen und einen Erhalt des natürlichen<br />
Geschmacks.<br />
Nutzt eine Profiköchin die Mikrowelle?<br />
Frau Meuth, benutzen Sie als erfahrene Fernsehköchin<br />
eine Mikrowelle?<br />
Ich nutze die Mikrowelle gerne und viel! Allerdings<br />
nicht zum Kochen, sondern ich verwende sie immer<br />
nur für kleine Zurichtungsarbeiten. Zum Beispiel<br />
dünste ich die Zwiebeln für einen Hackfleischteig<br />
in einem kleinen Schüsselchen in der Mikrowelle,<br />
anstatt eine Pfanne auf dem Herd zu verwenden.<br />
Oder ich erhitze auf diese Weise die Milch für den<br />
Hefeteig. Diese kleinen Handgriffe kommen pausenlos<br />
vor und dafür finde ich das Gerät sehr praktisch!<br />
Ein Tipp von mir: Zum Vorwärmen der Teller eignet<br />
sich die Mikrowelle ideal!<br />
Martina Meuth,<br />
kulinarische Journalistin<br />
und Fernsehmoderatorin<br />
Zum eigentlichen Kochen verwenden Sie das <strong>Mikrowellen</strong>gerät<br />
also nicht. Haben Sie nachteilige Erfahrungen<br />
gemacht?<br />
Das Kochen mit der Mikrowelle erfordert eine völlig<br />
andere Herangehensweise. Sie bietet immer nur Platz<br />
für kleine Mengen. Sobald für mehr als zwei Personen<br />
gekocht werden soll, ist die Zubereitung auf dem Herd<br />
nicht nur praktischer, sondern auch zeitsparender. Allerdings<br />
sind sicherlich viele unkomplizierte Verwendungen<br />
möglich, beispielsweise das Schmelzen des Zuckers für<br />
die Crème Caramel oder die Herstellung von Popcorn.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: Maggi GmbH, Melitta, Stock.xchng,@WDR<br />
36<br />
Küche | 6.2010
Toaster | KÜCHE<br />
Zehn Toaster kämpfen um den <strong>Test</strong>sieg<br />
Goldbraune Scheibenwelt<br />
Sie gehört zum Frühstück wie die heiße Tasse Kaffee: eine goldbraune, knusprige Köstlichkeit<br />
aus Weizen- oder Roggenmehl. Aber sie erst einmal so hinzubekommen, ist eine Kunst. Schaffen<br />
das unsere Toaster im <strong>Test</strong>?.<br />
VON UWE FUNK UND SUSAN OEHLER<br />
b als Start in den Tag oder schmack-<br />
Snack zwischendurch, das<br />
Ohafter<br />
lecker bestrichene oder gesund belegte<br />
Toastbrot hat sich auf dem Speiseplan<br />
einen festen Platz gesichert. In süßen Varianten<br />
mit Honig oder Nougatcreme ist<br />
es ebenso beliebt wie mit einem deftigen<br />
Schinken-Käse-Belag oder als fruchtiger<br />
Klassiker à la Toast Hawaii.<br />
Ein Kriterium sollte die perfekte Brotscheibe<br />
allerdings auf jeden Fall erfüllen:<br />
die gut gebräunte, kross geröstete Konsistenz.<br />
Also vertrauen wir unsere Frühstückshappen<br />
einem der von verschiedenen<br />
Herstellern erhältlichen Toaster<br />
an und hoffen, dass dieser in kurzer Zeit<br />
aus einer blassen Weißbrotscheibe einen<br />
appetitlichen Leckerbissen zaubert.<br />
Doch damit nicht genug: Was hielten<br />
Sie davon, die Wettervorhersage für<br />
den Tag statt in der Morgenzeitung als<br />
gebräuntes Symbol auf Ihrem Frühstückstoast<br />
vorzufinden? Eine Telefonverbindung,<br />
über die das Gerät die meteorologischen<br />
Daten aus dem Internet<br />
lädt, macht’s möglich. Leider blieb diese<br />
außergewöhnliche Idee des Studenten<br />
Robin Southgate bisher in der Entwicklungsphase<br />
eines Prototyps.<br />
Im Handel erhältlich sind jedoch inzwischen<br />
verschiedene Logotoaster, mit<br />
deren fantasievollen Motiven besonders<br />
den jüngsten Familienmitgliedern der<br />
Start in den Tag versüßt wird. Dabei<br />
arbeiten die Brotröster mit unterschiedlichen<br />
Schablonen, die Herzen,<br />
Smileys oder Firmennamen auf die<br />
Brotscheiben einbrennen.<br />
Die Hauptaufgabe eines Toastgerätes<br />
besteht jedoch darin, Ihre Brotscheiben<br />
goldbraun zu rösten, ohne sie zu verbrennen.<br />
Moderne Röstprofis bieten darüber<br />
hinaus viele Funktionen, die den<br />
Bedienkomfort erhöhen. Eine Abschaltautomatik<br />
verhindert, dass verklemmte<br />
Toaststücke verkohlen oder sich entzünden,<br />
während die spezielle Auftaufunktion<br />
einiger Modelle das Rösten gefrorener<br />
Lebensmittel ermöglicht. Zudem<br />
gibt es für Familien auch Geräte mit<br />
vier Toastschlitzen für die gleichzeitige<br />
Zubereitung größerer Mengen Brot.<br />
Wer sich schon einmal beim Entnehmen<br />
des fertigen Toasts die Fingerspitzen<br />
verbrannt hat, weiß außerdem um die<br />
Wichtigkeit eines Brotlifts und einer ausreichenden<br />
Isolierung des Gehäuses. In<br />
unserem Labor stellten sich zehn Geräte<br />
einem ausführlichen <strong>Test</strong>, dessen Verlauf<br />
nicht nur die Köpfe der Probanden<br />
rauchen ließ.<br />
Eine Einstellungsfrage<br />
Vor allem hatten die Probanden zu beurteilen,<br />
wie anwenderfreundlich die Toaster<br />
daherkommen: (Lesen Sie weiter auf Seite 41).<br />
www.hausgartentest.de 37
KÜCHE | Toaster<br />
CTL680.M von De’Longhi<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
1,7<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
De’Longhi<br />
CTL680.M<br />
Gut aussehend und gleichmäßig<br />
gebräunt – echt italienisch<br />
5KTT780 von Kitchen Aid<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
1,7<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
Kitchen Aid<br />
5KTT780<br />
Schwer in Ordnung – sauber,<br />
solide und schnell<br />
TO 80 von Graef<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,0<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
Greaf<br />
TO 80<br />
Solidität im Quadrat – schnell<br />
und gleichmäßig<br />
Der <strong>Test</strong>sieger überzeugt vor<br />
allem bei dem, was er auch am<br />
besten können müsste, nämlich<br />
beim Toasten. Die fünf Durchgänge<br />
des Toastens absolvierte<br />
das Gerät mit einem sehr guten<br />
Ergebnis. Die Abdeckung lag<br />
deutlich über 93 Prozent und<br />
mit einer durchschnittlichen<br />
Farbtondifferenz von 2,75<br />
gehört er zu den Besten des<br />
<strong>Test</strong>feldes. Für eine goldbraune<br />
Das Schwergewicht unter den<br />
Toastern musste sich nur knapp<br />
dem Sieger geschlagen geben.<br />
Vor allem in Fragen der Bedienbarkeit<br />
und der Reinigung<br />
punktet das Gerät, kaum ein<br />
Krümel kann sich auf der Oberfläche<br />
verstecken, das robuste<br />
Äußere ist leicht sauber zu halten.<br />
Die Toastwerte sind durchgehend<br />
gut, in der Gleichmäßigkeit<br />
liegt der Kitchen Aid zwar<br />
Scheibe braucht der De’Longhi<br />
knapp unter zwei Minuten, nur<br />
im ersten Durchgang war er etwas<br />
langsamer. Die Bedienung<br />
geht gut von der Hand, der Lift<br />
fährt automatisch hoch, lässt<br />
sich aber etwas schwerer nach<br />
unten bewegen als bei anderen<br />
Toastern. Das Design strahlt<br />
eher Sicherheit, als etwa Hitze<br />
aus, dort, wo sie nicht hingehört.<br />
Spitze!<br />
hinter dem Sieger, dafür ist er<br />
aber mit durchschnittlichen<br />
106 Sekunden sichtbar schneller.<br />
Außerdem wurde für den<br />
Toaster der niedrigste Stromverbrauch<br />
im <strong>Test</strong> gemessen,<br />
nicht unwichtig für Vieltoaster.<br />
Und bei all den Vorteilen bleibt<br />
er auch ziemlich cool – die<br />
39,8 Grad Celsius am seitlichen<br />
Messpunkt reichen kaum zum<br />
Aufwärmen der Hände.<br />
Der Toaster komplettiert das<br />
Dreierfeld, das in der Gesamtwertung<br />
unter 2,0 geblieben ist.<br />
Ähnlich wie der Zweitplatzierte<br />
bekommt der TO 80 gute bis<br />
sehr gute Werte für die Handhabung,<br />
auch in der etwas reduzierten<br />
Funktionalität. Beim<br />
Toasten liegt der Graef nur<br />
knapp hinter dem Vizesieger. In<br />
Sachen Tempo sortiert er sich<br />
zwischen den beiden vor ihm<br />
platzierten Geräten ein. Die ersten<br />
drei Toastvorgänge beendete<br />
das Gerät mit Spitzenwerten,<br />
dann ließen Bräunungsgrad und<br />
Gleichmäßigkeit etwas nach. Mit<br />
einem Stromverbrauch von unter<br />
30 Wattstunden gehört auch der<br />
Graef zu den Stromsparern im<br />
<strong>Test</strong>feld. Die Wärmeentwicklung<br />
an der Seitenwand wurde mit<br />
62,1 Grad Celsius gemessen, direkt<br />
neben dem Brotträgerhebel<br />
liegt die Temperatur mit 36,2<br />
Grad aber deutlich darunter.<br />
Volo von Bugatti<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
& 6.2010<br />
2,1<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
Bugatti<br />
Volo<br />
Auffälliges Design und<br />
überzeugende Toastwerte<br />
Egal wie viele Toaster auf unserem<br />
Prüftisch standen – der<br />
Bugatti war mit seinem Design<br />
nicht zu übersehen. Im Probandentest<br />
wurde die Bedienung<br />
des Toasters als gewöhnungsbedürftig<br />
kritisiert, auch wenn<br />
der Hersteller als einziger ein<br />
Anleitungsvideo auf einer DVD<br />
beilegt. Beim Toasten erwies sich<br />
das Gerät als eines der besseren<br />
Sorte. Der hohe Abdeckungsgrad<br />
von 93,9 Prozent konnte<br />
überzeugen, die Farbtondifferenz<br />
liegt mit 3,05 in der ersten<br />
Hälfte des <strong>Test</strong>feldes. Der Piepton<br />
des Toasters – den ersten<br />
hört man bereits beim Anschluss<br />
ans Stromnetz – ist etwas laut<br />
und das langsame automatische<br />
Heben des Brotträgers ist nichts<br />
für Hektiker. Aber die Automatik<br />
sorgt zumindest dafür, dass<br />
die Scheiben selbst ohne die mitgelieferten<br />
Zangen weit aus dem<br />
Gerät herausreichen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38<br />
Küche | 6.2010
Toaster | KÜCHE<br />
Infrarot Toaster von Russell Hobbs<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,2<br />
en (gut)<br />
Russell Hobbs<br />
Infrarot Toaster<br />
www.hausgartentest.de<br />
Schick und schnell, aber<br />
Schwächen beim Toastergebnis<br />
Das angeschrägte Bedienfeld<br />
des Gerätes erleichtert die<br />
Handhabung und hilft, bequem<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Funktionen auszuwählen.<br />
Die Digitalanzeige hat<br />
allerdings den Nachteil, dass<br />
nach dem Start immer die Stufe<br />
3 eingestellt ist, Extremtoaster<br />
müssen hier nachregeln.<br />
Während des Toastens wurde<br />
ein sehr hoher Abdeckungsgrad<br />
erreicht, mit 3,5 ist der<br />
Farbtonunterschied auf den getoasteten<br />
Scheiben allerdings<br />
überdurchschnittlich groß,<br />
und das vom ersten Durchgang<br />
an. Einen Spitzenwert<br />
erreichte der Toaster dagegen<br />
mit der durchschnittlichen<br />
Toastzeit von 85,2 Sekunden,<br />
20 Sekunden schneller als das<br />
zweitschnellste Gerät!<br />
CTO2003.BK von De’Longhi<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,2<br />
en (gut)<br />
De’Longhi<br />
CTO2003.BK<br />
www.hausgartentest.de<br />
Heißes Design und heiße Flächen<br />
bei soliden Toastwerten<br />
Genauso heiß wie sein Design<br />
vermuten lässt, arbeitet der<br />
De’Longhi auch. Schon auf<br />
der Stufe 2,5 liefert er Toastergebnisse,<br />
die am ehesten<br />
den Vorgaben an eine gold-<br />
braune Scheibe entsprachen.<br />
Dabei zählen Abdeckungsgrad<br />
und Gleichmäßigkeit zu den<br />
Spitzenwerten des Feldes, auch<br />
wenn sich das Gerät mit 130<br />
Sekunden dafür etwas Zeit<br />
lässt. Der Brotträger „springt“<br />
nach Beenden des Toastvorgangs<br />
in die Höhe, für das<br />
weitere Anheben braucht man<br />
dann aber schon etwas Kraft.<br />
Mit 87,5 Grad Celsius an der<br />
Seitenwand wird der Toaster<br />
überdurchschnittlich heiß,<br />
auch direkt neben dem Brotträgerhebel<br />
wurden 68,7 Grad<br />
gemessen.<br />
Sommelier HT 600 von Braun<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,4<br />
en (gut)<br />
Braun<br />
Sommelier HT 600<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ungewöhnliches Format bei durchschnittlichen<br />
Toastleistungen<br />
Wer außergewöhnliche Brotformate<br />
toasten will, kommt an<br />
den Einschlitztoastern nicht<br />
vorbei. Das Gerät von Braun<br />
erreicht in Sachen Handhabung<br />
gute Werte und punktet durch<br />
Bistro von Bodum<br />
sein schlichtes und dennoch elegant<br />
wirkendes Äußeres. Die<br />
inneren Werte sind eher durchschnittlich.<br />
Die Abdeckung ist<br />
hoch, aber es kommt zu deutlichen<br />
Farbtondifferenzen; der<br />
Wert liegt mit 3,3 klar über<br />
den Spitzenwerten. Mit 130<br />
Sekunden Toastdauer ist das<br />
Gerät kein Sprinter und der<br />
Stromverbrauch ist mit über<br />
35 Wattstunden der dritthöchste<br />
im <strong>Test</strong>feld. Zu heiß wird<br />
die Außenfläche des Toasters<br />
auf keinen Fall, mit 36,6 Grad<br />
Celsius direkt neben dem Brotträgerhebel<br />
ist es beinahe kühl.<br />
Glass Touch von Russell Hobbs<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,4<br />
en (gut)<br />
Russell Hobbs<br />
Glass Touch<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sieht spektakulärer<br />
aus als er toastet<br />
Als zweiter Einschlitztoaster<br />
im <strong>Test</strong> hebt sich der Russell<br />
Hobbs auch durch sein Design<br />
ab. Die weißen, auf die<br />
Seitenwände montierten Glasflächen<br />
geben dem Gerät –<br />
Blue Touch 4+ von Beem<br />
bei allem Verschmutzungsrisiko<br />
– zweifellos einen gewissen<br />
Chic. Zudem sorgen sie dafür,<br />
dass die Temperatur an den<br />
berührbaren Seitenfl ächen<br />
mit 41,2 Grad eher gering<br />
bleibt. Intensiv berühren muss<br />
man auch die Bedienelemente<br />
des Toasters, die nicht immer<br />
sofort reagieren. Die Toastwerte<br />
sind vergleichsweise unspektakulär.<br />
Bei einer durchschnittlichen<br />
Abdeckung von<br />
knapp über 91 Prozent kommt<br />
es zu Farbtondifferenzen mit<br />
einem Wert von 3,5. Das ist<br />
schon eine Menge.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,5<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
(befriedigend)<br />
<strong>Test</strong><br />
Bodum<br />
Bistro<br />
www.hausgartentest.de<br />
Spitzentoastwerte, aber zu<br />
langsam und zu heiß<br />
So schlicht wie das Design dieses<br />
Gerätes wirkt, so kompliziert<br />
scheint seine Bewertung<br />
zu sein. Auf der einen Seite<br />
glänzt der Toaster mit den besten<br />
Werten bei Abdeckung<br />
und Gleichmäßigkeit: Auf 95<br />
Prozent der Fläche kommt es<br />
zu durchschnittlichen Farbtondifferenzen<br />
von 2,7. Auf<br />
der anderen Seite hat dies seinen<br />
Preis. Mit 190 Sekunden<br />
Toastdauer arbeitet das Gerät<br />
eher langsam und verbraucht<br />
dabei je Toastvorgang mehr<br />
als 43 Wattstunden, das ist das<br />
Maximum im <strong>Test</strong>feld. Noch<br />
problematischer ist allerdings<br />
die Hitzeentwicklung. Bei<br />
88,9 Grad Celsius an der Seitenwand<br />
und 73,3 Grad direkt<br />
neben dem Brotträgerhebel ist<br />
Vorsicht geboten!<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
3,2<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(befriedigend)<br />
Beem<br />
Blue Touch 4+<br />
Viermal schlecht getoastet<br />
macht es nicht besser<br />
Auf den ersten Blick wirkt<br />
der Vierschlitztoaster wie eine<br />
runde Sache, auch wenn<br />
die Bedienelemente trotz Digitalisierung<br />
eher billig wirken.<br />
Zudem ist das Kabel<br />
mit 60 Zentimetern deutlich<br />
zu kurz. Enttäuschend sind<br />
vor allem aber die Ergebnisse<br />
des Toastertests. Als einziges<br />
Gerät vermochte es der Toaster<br />
nicht, auch nur annähernd<br />
gleichmäßig gebräunte<br />
Scheiben zu produzieren. Mit<br />
einem durchschnittlichen<br />
Farbtonunterschied von 5,2<br />
Farbstufen sind die Scheiben<br />
nichts für Genießer. Zudem<br />
braucht der Toaster mit über<br />
200 Sekunden recht lange,<br />
weil die Gesamtleistung des<br />
Gerätes auf die beiden „Toasterhälften“<br />
aufgeteilt ist.<br />
www.hausgartentest.de 39
KÜCHE | Rezept<br />
Toaster TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
De’Longhi<br />
CTL680.M<br />
Kitchen Aid<br />
5KTT780<br />
Graef<br />
TO 80<br />
Bugatti<br />
Volo<br />
Russell Hobbs<br />
Infrarot Toaster<br />
Technische Daten<br />
Preis 100 Euro 290 Euro 100 Euro 190 Euro 60 Euro<br />
Gewicht 3,5 kg 5,45 kg 2,3 kg 2,8 kg 2 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 200 × 185 mm 280 × 205 × 216 mm 265 × 195 × 190 mm 330× 230× 190 mm 293× 190× 192 mm<br />
Material Stahl-Druckguss Edelstahl, Gussmetall Aluminium massiver Stahl Metallgehäuse<br />
Toastschlitze (Länge × Breite) 2 (140 × 40 mm) 2 (146 × 34 mm) 2 (135 × 34 mm) 2 (140 × 34 mm) 2 (170 × 38 mm)<br />
Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />
Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />
/// /// /// /// ///<br />
Besonderheiten<br />
Lift-Funktion, Push and<br />
Slide Out<br />
Sandwich-Zange, Elektronischer<br />
Wärmesensor<br />
Lift-Funktion,<br />
Push and Slide Out<br />
motorisiertes Lift-<br />
System, Statusanzeige<br />
Infrarottechnologie<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Handhabung (30%) + + + + + + + + +<br />
Toasten (45%) + + + + + + + + + + +<br />
Abdeckung + + + + + + + + + + + + +<br />
Farbdifferenz + + + + + + + + + +<br />
Zeit + + + + + + + + + + +<br />
Stromverbrauch (10 %) + + + + + + + + + + + +<br />
Temperatur (15%) + + + + + + + + + +<br />
De’Longhi<br />
CTO2003.BK<br />
Braun<br />
Sommelier HT 600<br />
Russell Hobbs<br />
Glass Touch<br />
Bodum<br />
Bistro<br />
Beem<br />
Blue Touch 4+<br />
Technische Daten<br />
Preis 70 Euro 130 Euro 130 Euro 110 Euro 100 Euro<br />
Gewicht 1,9 kg 2,3 kg 4,1 kg 2 kg 4,05 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 330 × 201 × 190 mm 402 × 195 × 165 mm 402 × 230 × 135 mm 290 × 215 × 170 mm 310 × 195 × 280 mm<br />
Material<br />
Metall,<br />
schwarz<br />
Gebürsteter,<br />
rostfreier Edelstahl<br />
Edelstahl,<br />
Hartglaselemente<br />
Edelstahl matt<br />
Metallgehäuse mit gebürsteter<br />
Chromapplikation<br />
Toastschlitze (Länge × Breite) 2 (140 × 38 mm) 1 (260 × 36 mm) 1 (265 × 34 mm) 2 (140 × 30 mm) 2 (140 × 35 mm)<br />
Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />
Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />
Besonderheiten<br />
/// /// /// /// ///<br />
Lift-Funktion,<br />
Retrodesign<br />
Langschlitztoaster<br />
Glass Touch, LCD-Anzeige,<br />
Statusanzeige, Lift-Funktion<br />
Lift-Funktion<br />
Statusanzeige durch 5 LED-<br />
Leuchten, unabhängig bedienbare<br />
Bedienfelder, LCD-Display<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
Handhabung (30 %) + + + + + + + + +<br />
Toasten (45 %) + + + + + + –<br />
Abdeckung + + + + + + + + + + +<br />
Farbdifferenz + + + + + + + + – –<br />
Zeit + + + + – –<br />
Stromverbrauch (10 %) + + + + + – +<br />
Temperatur (15%) – + + + + – + +<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
40<br />
Küche | 6.2010<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut ( ), 1,5 – 2,4: gut ( ), 2,5 – 3,4: befriedigend ( ), 3,5 – 4,4: ausreichend ( ), 4,5 – 5,0: mangelhaft ( ), 6,0: durchgefallen ( )
Toaster | KÜCHE<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Toaster, davon zwei Einschlitzgeräte<br />
und ein Vierschlitzgerät.<br />
Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />
fünf Probanden für jeden Toaster nach<br />
einer genauen Vorgabe, wie ausreichend und<br />
verständlich die Bedienungsanleitung ist,<br />
wie logisch und erreichbar die Bedienelemente<br />
angeordnet und beschriftet sind, wie<br />
stabil bzw. gängig Bedienelemente und Toaster<br />
insgesamt erscheinen. Außerdem wurde<br />
hinsichtlich der Reinigung bewertet, wie effizient<br />
das Krümelfach platziert und bemessen<br />
ist und wie schmutzanfällig bzw. pflegeleicht<br />
die zu reinigenden Oberflächen sind.<br />
um einen sogar im Badezimmer zu<br />
erreichen, während der Ton des <strong>Test</strong>siegers<br />
von De’Longhi selbst Morgenmuffel<br />
nicht weiter stresst.<br />
Da das Toasten kein wirklich sauberes<br />
Geschäft ist, wurde geprüft, was der<br />
Toas-ter mit den unvermeidlich anfallenden<br />
Krümeln macht. Die Krümelschubladen<br />
sind durchgehend<br />
vorhanden, wenn auch in ganz unterschiedlichem<br />
Ausmaß und mal weniger,<br />
mal mehr erfolgreich. Vertrauenerweckend<br />
in dieser Hinsicht scheint die<br />
des Zweitplatzierten zu sein, es ist mit<br />
Abstand das größte.<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
Toaster gehören wie die meisten Küchengeräte<br />
zur Schutzklasse I. Alle elektrisch leitfähigen<br />
Gehäuseteile sind mit dem Schutzleitersystem<br />
verbunden. Wenn im Fehlerfall<br />
ein stromführender Leiter das mit dem<br />
Schutzleiter verbundene Gehäuse berührt,<br />
entsteht ein Körperschluss, sodass die Sicherung<br />
oder ein Fehlerstromschutzschalter<br />
auslöst und den Stromkreis spannungsfrei<br />
schaltet. Somit wird die Gefahr für den<br />
Bediener minimiert.<br />
Toasten (45 %): In Anlehnung an die DIN<br />
60442 wurden zur Messung von Bräunungsgrad<br />
und Gleichmäßigkeit fünf Toastvorgänge<br />
auf der ermittelten, goldbraun toastenden<br />
Stufe durchgeführt. Mit der Farbtonskala<br />
des BSI wurde der Farbton gemessen und die<br />
Differenz in Farbstufen ermittelt. Für jeden<br />
Toastvorgang wurden zudem Zeit und Stromverbrauch<br />
gemessen, Letzterer fließt zu 10<br />
Prozent in die Gesamtwertung ein.<br />
Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />
Merkmal wurde nach dem fünften Toastvorgang<br />
die Temperatur am vorgeschriebenen<br />
Messpunkt der Seitenwand gemessen. Darüber<br />
hinaus erfolgte auch eine Messung<br />
unmittelbar neben dem oberen Bereich des<br />
Brotträgerhebels.<br />
Ist die Bedienung intuitiv, sind die<br />
Schalter klar sortiert und gut erreichbar?<br />
Interessant, dass gerade die Toaster<br />
mit digitaler Anzeige bei einigen<br />
Probanden eher Zweifel hinsichtlich der<br />
Überschaubarkeit und Zuverlässigkeit<br />
weckten. Zumindest wurde kritisch vermerkt,<br />
dass sich in diesem Fall vorher<br />
getätigte Einstellungen beim erneuten<br />
Einschalten zurücksetzen. Selbst die Geräusche<br />
wurden bewertet – das Piepen<br />
des Bugatti ist beispielsweise laut genug,<br />
Gut gebräunt<br />
Kern des <strong>Test</strong>s war natürlich das Toasten<br />
an sich, denn was nutzt eine große<br />
Krümelschublade, wenn sie nur Rückstände<br />
verbrannter oder weiß gebliebener<br />
Brotscheiben aufzunehmen hat? Um es<br />
vorwegzunehmen, ein Fazit des Dauertoastens<br />
in unserem <strong>Test</strong>labor lautet: Auch<br />
bei Toastern ist nichts so unbeständig<br />
wie die Beständigkeit! Penibel wurde jede<br />
Seite jeder einzelnen getoasteten Scheibe<br />
vermessen. Selbst der <strong>Test</strong>sieger schaffte<br />
es nicht, durchweg gleichmäßig gebräunte<br />
Scheiben auszuwerfen, auch wenn die<br />
Farbtonunterschiede geringer als bei anderen<br />
waren und extrem gefärbte Stellen<br />
kaum auftraten. Allerdings gilt hier wie<br />
bei einer Reihe anderer Kriterien, dass<br />
unsere <strong>Test</strong>er eher zwischen kleineren Unterschieden<br />
zu bewerten hatten. Wirklich<br />
problematisch war nur das Toastergebnis<br />
des Vierschlitztoasters von Beem. Die<br />
Scheiben waren klar in eine helle und<br />
eine dunkle Hälfte geteilt, kurz davor, bei<br />
unserem <strong>Test</strong> komplett durchzufallen.<br />
Wo getoastet wird, fallen nicht nur Krümel,<br />
es wird auch richtig heiß. Generell<br />
ist zu empfehlen, während des Toastens<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
(1) Nahe am Ideal – der<br />
Toaster von Graef bräunt<br />
sehr gleichmäßig<br />
(2) Beinahe schwarzweiß:<br />
Das Toastergebnis<br />
von Beems Blue Touch<br />
ist eher grenzwertig<br />
(3) Selbst ohne<br />
Brotzange lassen sich<br />
die Scheiben beim<br />
Bugatti-Toaster gefahrlos<br />
5<br />
6<br />
entnehmen (4) Beim<br />
Infrarot Toaster von<br />
Russell Hobbs verbrennt<br />
man sich ohne Zange<br />
die Finger (5) Digitale<br />
Anzeige des Infrarot (6)<br />
Klassische und simple<br />
Bedienelemente am TO<br />
80 von Graef<br />
und kurz danach die heißen Flächen des<br />
Gerätes – und dazu zählen zumeist auch<br />
die Seitenflächen – nicht zu berühren.<br />
Entsprechende Sicherheitshinweise aus<br />
den Bedienungsanleitungen sind unbedingt<br />
zu beachten. Gut isolierte Toaster<br />
wie die von Kitchen Aid stellen keine<br />
Gefahr da, solange man nicht in die<br />
Nähe der Brotschlitze kommt. Beim Gerät<br />
von Bodum wird es dagegen bereits<br />
dicht neben dem Brotträgerhebel richtig<br />
heiß: Vorsicht!<br />
Zudem sollte man nicht mit metallischen<br />
Gegenständen in die Brotschlitze<br />
geraten. Der von uns gemessene Schutzleitwiderstand<br />
befindet sich bei allen<br />
Geräten zwar klar im Normbereich, sodass<br />
der Schutzschalter ausgelöst wird.<br />
Trotzdem sollte man es nicht darauf<br />
ankommen lassen, sondern das Frühstück<br />
stressfrei genießen. Das ist auf<br />
jeden Fall gesünder.<br />
www.hausgartentest.de<br />
41
KÜCHE | Workshop<br />
Reinigung der Siemens EQ 7<br />
Ungetrübter Kaffeegenuss<br />
Zusätzlich zur automatischen Reinigungs- und Spülfunktion ist es wichtig, sensible Teile<br />
dieser Kaffeemaschine regelmäßig manuell zu säubern. Eine Kurzanleitung für Brüheinheit<br />
und Milchsystem.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
1<br />
Schritt 1<br />
Bevor Sie mit der Reinigung der Brüheinheit<br />
Ihres Espressovollautomaten<br />
beginnen, sollten Sie das Gerät zunächst<br />
in den Sparmodus versetzen.<br />
Anschließend wird es mit dem Netzschalter<br />
komplett ausgeschaltet, sodass<br />
keine Taste mehr leuchtet. Darüber<br />
hinaus muss bei allen Tätigkeiten, die<br />
eine mechanische Öffnung des Gehäuses<br />
erfordern, auch der Netzstecker<br />
gezogen werden.<br />
Schritt 2<br />
Öffnen Sie nun die Klappe an der<br />
rechten Außenseite Ihrer Maschine,<br />
indem Sie den Türöffner nach rechts<br />
schieben. Versetzen Sie die rote Verriegelung<br />
ganz nach links, sodass die<br />
Brüheinheit freigegeben wird. Während<br />
Sie die rote Drucktaste auf der rechten<br />
Seite betätigen, lässt sich das zu reinigende<br />
Element vorsichtig an den Griffmulden<br />
herausnehmen.<br />
Schritt 3<br />
Säubern Sie die Brüheinheit unter<br />
fließendem Wasser und entfernen Sie<br />
grobe Verschmutzungen mit einem<br />
feuchten Tuch. Auch der Innenraum<br />
des Gerätes sollte gründlich ausgewischt<br />
werden. Verwenden Sie auf keinen<br />
Fall Spülmittel! In den Geschirrspüler<br />
dürfen die Geräteteile ebenfalls<br />
nicht gegeben werden. Anschließend<br />
lassen Sie alle gereinigten Elemente<br />
gut trocknen.<br />
2<br />
3 7<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Siemens<br />
42<br />
Küche | 6.2010
Workshop | KÜCHE<br />
4<br />
Schritt 4<br />
Setzen Sie die saubere Brüheinheit vorsichtig<br />
in den Geräteinnenraum und<br />
schieben Sie sie bis zum Anschlag nach<br />
hinten. Verschließen Sie die rote Verriegelung<br />
nun wieder, indem Sie den<br />
Riegel bis ganz nach rechts versetzen.<br />
Schließen Sie die Tür des Gehäuses<br />
und nehmen Sie das Gerät wie gewohnt<br />
in Betrieb.<br />
Schritt 5<br />
Das Milchsystem sollte nach jeder Benutzung<br />
gereinigt werden, da sich sonst<br />
Keime und Schimmel bilden können.<br />
Zusätzlich zum automatischen Reinigungsprogramm<br />
ist es empfehlenswert,<br />
das Milchsystem alle zwei Wochen für<br />
eine gründliche Säuberung zu zerlegen.<br />
Nehmen Sie dafür zuerst die Düse ab,<br />
indem Sie sie mit leichtem Druck gerade<br />
nach vorn abziehen.<br />
5<br />
6<br />
Schritt 6<br />
Da besonders die inneren Teile mit dem<br />
Milchschaum in Berührung kommen,<br />
ist ein bloßes Abspülen des gesamten<br />
Düsenelements nicht ausreichend. Zerlegen<br />
Sie die Düse daher vorsichtig<br />
durch Auseinanderziehen in ihre zwei<br />
Bestandteile.<br />
Schritt 7<br />
Säubern Sie die Einzelteile mit Spüllauge<br />
und einer weichen Bürste.<br />
Anschließend beseitigen Sie gründlich<br />
alle Reste des Reinigungsmittels<br />
mit klarem Wasser. Alternativ<br />
können Sie die Elemente des Milchsystems<br />
auch in den Geschirrspüler<br />
geben.<br />
8<br />
Schritt 8<br />
Stecken Sie die getrockneten<br />
Teile wieder zusammen<br />
und fügen Sie sie an<br />
der vorgesehenen Stelle<br />
an die Maschine an. Nun<br />
kann die Maschine wieder<br />
wie gewohnt in Betrieb<br />
genommen werden.<br />
www.hausgartentest.de<br />
43
BAD | Körperfettwaagen<br />
Elf Körperfettwaagen auf dem Prüfstand<br />
für Sie herausgefunden.<br />
BMI: Body-Mass-Index<br />
Der Körpermaßindex beschreibt das Verhältnis<br />
zwischen Körpergröße und -gewicht.<br />
Er wird über eine feste Formel berechnet:<br />
Körpergewicht in Kilogramm dividiert<br />
durch das Quadrat der Körpergröße in<br />
Metern. Als Ergebnis steht eine Zahl, anhand<br />
derer eine Einstufung in Normal-,<br />
Über- oder Untergewicht vorgenommen<br />
werden kann. Der BMI eines gesunden Erwachsenen<br />
liegt zwischen 19 und 25. Allerdings<br />
wird dabei außer Acht gelassen, dass<br />
Muskelanteile im Verhältnis mehr wiegen<br />
als Fettmasse.<br />
BMI =<br />
x kg<br />
(x m) 2<br />
Besser als ihr Ruf<br />
Moderne Analysewaagen geben neben der Gewichtsmessung über zahlreiche weitere Körperwerte<br />
Auskunft. Welche Geräte einen Platz in Ihrem Badezimmer verdienen, haben wir<br />
Gang auf die Waage ist ein sen-<br />
Moment. Entweder erwartet<br />
Dsibler<br />
man freudig-gespannt die Lorbeeren<br />
einer diszipliniert durchgehaltenen Diät<br />
oder es lasten zusätzliche Kilos des<br />
schlechten Gewissens auf den Schultern,<br />
wenn doch zu oft in die Keksdose gegriffen<br />
wurde. In beiden Fällen wünschen<br />
wir uns jedoch das Gleiche: einen verlässlichen,<br />
genauen Ergebniswert. Hierfür<br />
bieten aktuelle Modelle der Waagenhersteller<br />
nicht nur die Möglichkeit zur Gewichtsmessung,<br />
sondern darüber hinaus<br />
zahlreiche Zusatzfunktionen. Interessierte<br />
Benutzer können ihren Muskelanteil<br />
bestimmen, den Body-Mass-Index und<br />
Grundumsatz errechnen sowie den prozentualen<br />
Wert ihres Körperfetts messen.<br />
Bedeutsam ist dies zum einen für<br />
Personen mit Gesundheitsproblemen,<br />
die auf ihr Gewicht und die körperlichen<br />
Werte achten müssen. Zum anderen<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
können Sport- und Fitnessbegeisterte auf<br />
diese Weise ihre Fortschritte eigenständig<br />
kontrollieren.<br />
Bio-Impedanz-Analyse<br />
Körperfettwaagen unterscheiden sich<br />
von herkömmlichen Personenwaagen<br />
durch vier Messelektroden, die auf der<br />
Trittfläche angebracht sind. Tritt eine<br />
Person mit nackten Füßen darauf, fließt<br />
eine sehr geringe Menge Wechselstrom<br />
durch ihren Körper. Dieser liegt bei<br />
etwa einem Milliampere, ist nicht spürbar<br />
und ungefährlich für den menschlichen<br />
Organismus. Lediglich Menschen<br />
mit Herzschrittmachern oder medizinischen<br />
Implantaten sowie schwangere<br />
Frauen sollten auf die Benutzung<br />
einer Körperfettwaage verzichten. Das<br />
Messverfahren beruht auf dem Prinzip<br />
der Bio-Impedanz-Analyse, einer Widerstandsmessung<br />
in den verschiedenen Ge-<br />
Bilder: Beurer, Bosch, HoMedics, Korona, Soehnle<br />
44<br />
Bad | 6.2010
Körperfettwaagen | BAD<br />
webeschichten des Körpers. Da Fettgewebe<br />
durch den niedrigeren Wassergehalt<br />
schlechtere elektrische Leiteigenschaften<br />
besitzt als Muskelmasse, kann das Computersystem<br />
in der Waage anhand des<br />
gemessenen Widerstands den Körperfettanteil<br />
bestimmen.<br />
Kritikpunkte<br />
Allerdings mussten Körperfettwaagen<br />
in den letzten Jahren harsche Kritik<br />
einstecken. Als ungenaue „Schätzeisen“<br />
diffamiert, offenbaren sie ihre größte<br />
Schwäche in der Abhängigkeit von den<br />
Messbedingungen. Das Wiegeergebnis<br />
unterliegt einem starken Einfluss<br />
verschiedener Faktoren: Vorernährung<br />
und Flüssigkeitsaufnahme, körperliche<br />
Anstrengung, Füllung der Blase und<br />
Feuchtigkeit auf der Haut können die<br />
Messwerte erheblich schwanken lassen.<br />
Deshalb ist es wichtig, sich stets unter<br />
möglichst identischen Bedingungen<br />
zu wiegen.<br />
Darüber hinaus weisen Körperfettwaagen<br />
ohne Handelektroden noch einen<br />
zweiten Schwachpunkt auf: Durch ihre<br />
Funktionsweise messen sie nur den Fettanteil<br />
hüftabwärts, da der Wechselstrom<br />
stets den kürzesten Weg überbrückt und<br />
somit nur durch die unteren Gliedmaßen<br />
fließt. Je nach Proportionen kann<br />
es so zur Anzeige fehlerhafter Gesamtwerte<br />
kommen.<br />
Alternative Methoden<br />
Eine Lösung für dieses Problem bieten<br />
Körperfettwaagen mit separatem Handteil,<br />
in das ebenfalls Messelektroden<br />
integriert sind. Der Messstrom wird so<br />
durch den gesamten Körper geleitet und<br />
erfasst auch Fettdepots an den oberen<br />
Tipp: Wie oft auf die Waage?<br />
Extremitäten und viszerale Fette im<br />
Körperinneren. Letztere lagern sich in<br />
den Muskeln oder in der Bauchhöhle an<br />
und führen zu körperlichen Beeinträchtigungen,<br />
auch wenn sie äußerlich nicht<br />
sichtbar sind.<br />
Für die exakte Bestimmung eines Referenzwertes<br />
kann man den Körperfettanteil<br />
auch vom <strong>Haus</strong>arzt ermitteln<br />
lassen. Ihm steht professionelle Messtechnologie<br />
zur Verfügung, die den Methoden<br />
für den Privatgebrauch an Genauigkeit<br />
überlegen ist. Eingesetzt wird<br />
beispielsweise die Caliper-Technik, bei<br />
welcher mittels eines Messschiebers an<br />
bestimmten Körperstellen das Unterhautfettgewebe<br />
gemessen werden kann.<br />
Anhand vorgefertigter Wertetabellen<br />
Tägliches Wiegen ist nicht nur unnötig, sondern<br />
schadet häufig auch der Motivation. Die<br />
Schwankungen der Werte an aufeinanderfolgenden<br />
Tagen sagen nichts über langfristige<br />
Gewichtszunahme oder -reduktion aus,<br />
sondern beruhen meist auf der tagesaktuellen<br />
Verfassung. Wenn Sie normalgewichtig<br />
und mit Ihrer körperlichen Konstitution<br />
zufrieden sind, ist der Gang auf die Körperfettwaage<br />
etwa einmal im Monat völlig<br />
ausreichend. Dient die Ermittlung Ihres Körperfettanteils<br />
als diätbegleitende Maßnahme,<br />
sollten Sie diese Werte circa einmal in der<br />
Woche kontrollieren.<br />
und Formeln wird dann aus den Einzelwerten<br />
der Gesamtkörperfettanteil<br />
errechnet.<br />
Die richtige Waage<br />
Ein gesundes Körpergefühl ist die<br />
Grundvoraussetzung für das individuelle<br />
Wohlbefinden. Möchten Sie Ihre<br />
Werte im Auge behalten, bietet sich<br />
Ihnen eine große Auswahl verschiedener<br />
Geräte in unterschiedlichen Preisklassen.<br />
Wir haben elf Körperfettwaagen auf ihre<br />
Funktion, Anwenderfreundlichkeit und<br />
technische Ausstattung getestet.<br />
Genauigkeit<br />
Als wichtigstes Kriterium für eine Waage<br />
gilt deren Messgenauigkeit. Dabei<br />
1<br />
(1) Im<br />
Probandentest<br />
prüften sechs<br />
männliche und<br />
sechs weibliche<br />
Versuchspersonen<br />
die Waagen<br />
(2) Die Messgenauigkeit<br />
des<br />
Körpergewichts<br />
wurde durch<br />
Normgewichte<br />
ermittelt<br />
(3) Als Referenzwert<br />
für die<br />
Messung des<br />
Körperfettanteils<br />
dient das<br />
Resultat einer<br />
professionellen<br />
Bio-Impedanz-<br />
Analyse<br />
2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 45
BAD | Körperfettwaagen<br />
BMR: Grundumsatz<br />
Der Grundumsatz (Basal Metabolic Rate)<br />
gilt als Maß für die Stoffwechselaktivität des<br />
Körpers. Er gibt den Kalorienverbrauch im<br />
Ruhezustand an, also die Kalorienmenge,<br />
die für die Aufrechterhaltung der Grundfunktionen<br />
wie Herzschlag, Atmung und<br />
Ausgleich der Körpertemperatur benötigt<br />
wird. Dabei ist der BMR abhängig von Faktoren<br />
wie Körpergröße, Alter, Gewicht und<br />
Geschlecht einer Person. Zusammen mit der<br />
Kalorienmenge, die für zusätzliche Aktivitäten<br />
verbraucht wird, lässt sich der persönliche<br />
Gesamtenergiebedarf errechnen.<br />
wurde zunächst mit Normgewichten die<br />
Ermittlung des Körpergewichts überprüft,<br />
was bei keinem der <strong>Test</strong>geräte zu<br />
Beanstandungen führte. Die größere<br />
Herausforderung stellte jedoch der <strong>Test</strong><br />
der Körper-Impedanz-Analysefunktion<br />
dar, die durch ihre starke Abhängigkeit<br />
von den Rahmenbedingungen zur<br />
Störanfälligkeit neigt. Im <strong>Test</strong>labor wurde<br />
deshalb für jedes Gerät und jeden<br />
Durchlauf eine identische <strong>Test</strong>umgebung<br />
geschaffen. Darüber hinaus wurde<br />
ein geringer Toleranzbereich eingeräumt,<br />
um etwaige Schwankungen des<br />
Referenzwertes auszugleichen.<br />
Die Ergebnisse überraschten: Trotz des<br />
schlechten Leumunds erreichte mit vier<br />
von elf Waagen über ein Drittel des <strong>Test</strong>felds<br />
eine sehr gute Bewertung mit der Note<br />
1,4. Deren Analyseergebnisse wichen<br />
nur jeweils bei einem Probanden von<br />
dem vorher ermittelten Referenzwert<br />
ab. Die Xavax zeigte die im Vergleich<br />
deutlichsten Schwächen und lieferte die<br />
häufigsten Abweichungen von vier bis<br />
sechs Prozent. Darüber hinaus fiel den<br />
<strong>Test</strong>ern auf, dass auch die Geräte mit zusätzlichen<br />
Handelektroden, die eigentlich<br />
die Messgenauigkeit erhöhen sollen,<br />
nur mit befriedigenden Noten abschnitten.<br />
Ihre gemessenen Werte zeigten zum<br />
Teil eine Differenz von fünf bis sechs<br />
Prozent zum Referenzwert.<br />
Ablesbarkeit und Bedienung<br />
Bei der Bedienfreundlichkeit wurde großer<br />
Wert auf die Erkennbarkeit der Anzeigen<br />
des Displays gelegt. Der Benutzer<br />
sollte diese bequem aus einer stehenden<br />
Position ablesen können, ohne sich bücken<br />
zu müssen. Dafür ist es wichtig,<br />
dass die Werte in ausreichender Größe<br />
und auch lange genug angezeigt werden.<br />
Hier erwies sich die Anzeigedauer der<br />
Efbe-Schott mit lediglich einer Sekunde<br />
als deutlich zu kurz. Punkten konnten<br />
die Modelle von Soehnle, Beurer und<br />
Omron, deren Messwerte statisch auf<br />
Knopfdruck abgerufen und beliebig lange<br />
angezeigt werden können. Bei multifunktionalen<br />
Geräten mit einer Vielzahl<br />
von programmierbaren Daten ist eine<br />
übersichtliche Gestaltung der Tasten<br />
ebenfalls ein großer Vorteil und wurde<br />
daher positiv gewertet. Deutlicher<br />
Gewinner ist die Homedics Toetouch,<br />
deren Bedienelemente nicht nur deutlich<br />
beschriftet, sondern auch groß genug<br />
sind, um komfortabel mit den Zehen<br />
gesteuert zu werden. Bei Salter und<br />
Korona hingegen sind die Tasten nur<br />
schwer zugänglich und ermöglichen keine<br />
praktische Handhabung.<br />
Fester Stand oder Zitterpartie<br />
Eindeutig die Nase vorn hat bei der Beurteilung<br />
der Verarbeitung das Modell<br />
von Beurer. Es ist äußerst standfest,<br />
weist keine unebenen Kanten auf und<br />
überzeugt durch eine solide Konstruktion.<br />
Das weitere <strong>Test</strong>feld erhält ebenfalls<br />
gute bis sehr gute Bewertungen.<br />
Einzig die Efbe-Schott kassiert deutliche<br />
Punktabzüge durch ihren sehr<br />
instabilen Stand bei der Benutzung.<br />
Insbesondere schwere Personen haben<br />
beim Betreten der Waage Probleme, das<br />
Gleichgewicht zu halten. Außerdem ist<br />
das Display nicht fest genug montiert.<br />
Für ältere Benutzer erweist sich die<br />
Homedics Toetouch als besonders<br />
empfehlenswert. Das Modell verfügt<br />
über ein Display mit gut erkennbarer<br />
Schrift und Symbolik, ergänzt durch<br />
überdurchschnittlich große, konkav geformte<br />
Bedienelemente.<br />
Sicherheit<br />
Die Stärke des Wechselstroms, dem der<br />
menschliche Organismus während der<br />
Körper-Impendanz-Analyse kurzzeitig<br />
ausgesetzt ist, beträgt maximal ein<br />
Milliampere. Zum Vergleich: Eine handelsübliche<br />
Mignon-Batterie (AA) kann<br />
einen maximalen Strom von etwa fünf<br />
Ampere aufbringen. Während des Wiegevorgangs<br />
wird also lediglich ein Fünftausendstel<br />
dieses Wertes freigesetzt.<br />
Dieser Stromfluss ist so gering, dass<br />
er dem Menschen nicht schaden kann.<br />
Der Benutzer spürt ihn nicht einmal.<br />
Dennoch weisen die Hersteller explizit<br />
darauf hin, dass Träger eines Herzschrittmachers<br />
die Analysefunktion<br />
nicht verwenden sollten. Dies ist eine<br />
Vorsichtsmaßnahme, da der elektrische<br />
Impuls das medizinische Implantat<br />
möglicherweise beeinflussen könnte.<br />
Werdenden Müttern wird ebenfalls vom<br />
Gebrauch abgeraten, allerdings nicht aus<br />
Sicherheitsgründen, sondern weil das<br />
Fruchtwasser in erheblichem Maße die<br />
Resultate verfälscht.<br />
Dieses Symbol weist auf Gefahren für Personen<br />
mit Herzschrittmacher hin<br />
Bilder: Beurer, Omron, Soehnle, Stock.xchng, Wikipedia<br />
46<br />
Bad | 6.2010
Körperfettwaagen | BAD<br />
Body Balance Comfort FS 5 von Soehnle<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
1,3<br />
(sehr gut)<br />
Soehnle<br />
Body Balance<br />
Comfort FS 5<br />
Sehr gute Handhabung, automatische<br />
Benutzererkennung<br />
Auf dem externen, schnurlosen<br />
Handteil ist ein übersichtliches<br />
Display angebracht, sodass die<br />
ermittelten Werte bequem auf<br />
Augenhöhe abgelesen werden<br />
können. Auch die Funktionen<br />
der Waage sind über das mobile<br />
Handteil bedienbar, allerdings<br />
enthält es keine Messsensoren<br />
und ermittelt demzufolge<br />
den Fettanteil lediglich im Bereich<br />
des Unterkörpers. Die Daten<br />
der letzten Messung können<br />
über deutlich beschriftete<br />
Tasten beliebig oft abgerufen<br />
und auch grafisch dargestellt<br />
werden. Als besonderes Extra<br />
werden dem Benutzer nach der<br />
Analyse Handlungsempfehlungen<br />
gegeben, beispielsweise<br />
mehr Wasser zu trinken oder<br />
häufiger Sport zu treiben.<br />
Neben Gewicht und Fettanteil<br />
misst das Gerät auch Körperwasser,<br />
Muskelanteil und Energieverbrauch<br />
für bis zu acht<br />
Benutzer. Dabei wird automatisch<br />
über die Gewichtsmessung<br />
erkannt, welche Person<br />
die Waage benutzen möchte,<br />
wobei es bei zwei gespeicherten<br />
Benutzern mit dem gleichen<br />
Körpergewicht zu Verwechslungen<br />
kommen kann.<br />
Diagnose Pro BF100 Body Complete von Beurer<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
1,4<br />
(sehr gut)<br />
Beurer<br />
Diagnose Pro BF100<br />
Body Complete<br />
Zusätzliche Handelektroden,<br />
USB-Schnittstelle mit Software<br />
Unterstützt wird die Genauigkeit<br />
der Messung durch ein<br />
drahtloses Handteil, welches<br />
eine Einbeziehung des Körperfettgehaltes<br />
im Oberkörper<br />
ermöglicht. Außerdem<br />
sind auf dem Handteil ein<br />
übersichtliches Display sowie<br />
klar beschriftete Bedientasten<br />
angebracht. Der Personenspeicher<br />
bietet Kapazitäten für bis<br />
zu zehn Nutzer und umfasst<br />
Daten zu Gewicht, Fettanteil,<br />
Körperwasser, Muskelanteil<br />
und Knochenmasse. Dabei<br />
sind die Ergebnisse nicht nur<br />
als Ziffern, sondern auch grafisch<br />
dargestellt. Zusätzliche<br />
Funktionen wie Langzeitstatistiken<br />
und Grundumsatzmessung<br />
ergänzen das Repertoire<br />
der Einsatzmöglichkeiten. Die<br />
USB-Schnittstelle erlaubt die<br />
Übertragung der Daten auf den<br />
PC, wo mittels der im Lieferumfang<br />
enthaltenen Software<br />
die Entwicklung der Werte in<br />
Diagrammen veranschaulicht<br />
werden kann. Diese Funktionsvielfalt<br />
macht allerdings bei der<br />
Bedienung den Blick in die Gebrauchsanweisung<br />
erforderlich.<br />
Positiv fiel die Standfestigkeit<br />
der Waage auf.<br />
Body Composition Monitor BF 511 von Omron<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 1,5<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en& Omron<br />
www.hausgartentest.de<br />
Body Composition<br />
Monitor BF 511<br />
Zusätzliche Handelektroden,<br />
Messung des viszeralen Fetts<br />
Durch das kabelgebundene<br />
Handteil misst dieses Gerät<br />
nicht nur den Körperfettanteil<br />
der unteren Körperhälfte, sondern<br />
berücksichtigt auch angelagerte<br />
Fette im Bereich des<br />
Oberkörpers. Die Messwerte<br />
werden durch Knopfdruck<br />
einzeln abgerufen und sind<br />
nicht nur gut lesbar, sondern<br />
können auch beliebig lange<br />
angezeigt werden. Durch ein<br />
zweites Display mit der Anzeige<br />
des zuletzt gemessenen<br />
Wertes werden Entwicklungen<br />
sehr anschaulich nachvollziehbar.<br />
Vorsicht ist beim Betreten<br />
der Waage geboten: Belastet<br />
man sie nur auf der äußeren<br />
Kante, kann sie kippen. Zur<br />
Benutzung mussten mehrere<br />
Probanden die Gebrauchsanweisung<br />
zurate ziehen, da nahezu<br />
jede Einstellung über eine<br />
eigene Taste bedient wird und<br />
auch die Messergebnisse nicht<br />
automatisch angezeigt werden.<br />
Zusätzlich zu Gewicht und<br />
Fettanteil ist die Ermittlung<br />
von Skelettmuskelanteil, Body-<br />
Mass-Index, Grundumsatz und<br />
des Anteils des viszeralen Fetts<br />
für bis zu vier Benutzer und<br />
einen Gast möglich.<br />
www.hausgartentest.de 47
BAD | Körperfettwaagen<br />
Maxview Analyser Scale 9124 von Salter<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
1,9<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
(gut)<br />
Salter<br />
Maxview Analyser<br />
Scale 9124<br />
Außergewöhnlich großes, gut<br />
ablesbares Display<br />
6.2010<br />
s& 2,1<br />
en (gut)<br />
Homedics<br />
Toetouch Scanner<br />
Analyser Scale 9136<br />
www.hausgartentest.de<br />
Überdurchschnittlich große,<br />
deutlich beschriftete Tasten<br />
Die Waage verfügt über ein<br />
sehr großes Display, auf dem<br />
die Zahlen der Messwerte mit<br />
einer Höhe von etwa 87 Millimetern<br />
angezeigt werden. Während<br />
des Messvorgangs wird<br />
das Display von den Füßen<br />
verdeckt, jedoch signalisiert<br />
das Gerät durch einen Piepton,<br />
wann der Vorgang abgeschlossen<br />
ist. Die Bedienung der Tasten<br />
wird erschwert, da diese<br />
Das Display ist durch die ausreichend<br />
großen Ziffern gut<br />
aus stehender Position abzulesen,<br />
die Werte werden nach<br />
Abschluss des Messvorgangs<br />
für jeweils zwei Sekunden angezeigt.<br />
Die Symbole für das<br />
Geschlecht des Nutzers sind<br />
nicht eindeutig zuordenbar. In<br />
der Bedienerfreundlichkeit erhält<br />
das Gerät sehr gute Bewertungen.<br />
Zur Aktivierung muss<br />
seitlich unterhalb der Trittfläche<br />
angebracht sind und deshalb<br />
vom Benutzer nicht eingesehen<br />
werden können. Positiv<br />
fallen die sehr ausführliche Beschreibung<br />
der Richtwerte für<br />
Körperfett sowie die separaten<br />
Modi für Kinder und Athleten<br />
auf. Neben Gewicht und Fettanteil<br />
können auch Muskelmasse,<br />
Body-Mass-Index und Grundumsatz<br />
ermittelt werden.<br />
Diagnostic Scale Bosogramm 4000 von Bosch und Sohn<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,0<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
Bosch und Sohn<br />
Diagnostic Scale<br />
Bosogramm 4000<br />
Sehr anwenderfreundlich und<br />
messgenau<br />
Diagnosewaage Dolores von Korona<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,0<br />
en (gut)<br />
Korona<br />
Diagnosewaage<br />
Dolores<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sehr messgenau, lange Anzeigedauer<br />
der Messwerte<br />
Wie der Name vermuten lässt,<br />
besitzt dieses Modell überdurchschnittlich<br />
große Tasten<br />
mit deutlicher Symbolbeschriftung,<br />
welche komfortabel mit<br />
den Zehen zu bedienen sind.<br />
Mit einer Anzeigedauer von<br />
jeweils vier Sekunden nach<br />
Ende des Messvorgangs wird<br />
die Erkennbarkeit aus einer<br />
stehenden Position zusätzlich<br />
erleichtert. Leider wird in<br />
der Gebrauchsanweisung der<br />
nur ein geringes Maß an Kraft<br />
aufgewendet werden. Leichte<br />
Punktabzüge gab es, da der<br />
Beginn der Messung nicht von<br />
allen Probanden eindeutig<br />
wahrzunehmen war.<br />
Bis zu zehn Benutzer können<br />
ihre Werte für Gewicht, Fettanteil,<br />
Körperwasser und Muskelmasse<br />
speichern und in die Ermittlung<br />
ihren Aktivitätsgrad<br />
mit einfließen lassen.<br />
Das Display dieses Geräts<br />
ist ausreichend groß, um die<br />
Messwerte aus einer stehenden<br />
Position ablesen zu können.<br />
Mit einer Anzeigedauer von<br />
jeweils vier Sekunden in zwei<br />
Durchläufen bleibt dem Benutzer<br />
hierfür auch genügend Zeit.<br />
Allerdings können die an der<br />
Stirnseite unterhalb der Trittfläche<br />
angebrachten Tasten<br />
nicht mit den Zehen bedient<br />
werden. Bei einseitiger Belastung<br />
der Außenkante kann die<br />
Waage kippen. Darüber hinaus<br />
gibt es leichte Punktabzüge,<br />
weil viel Kraft benötigt wird,<br />
um das Gerät durch Tippen auf<br />
die Standfläche einzuschalten.<br />
Neben Gewicht und Fettanteil<br />
ist auch die Ermittlung von<br />
Körperwasser und Muskelanteil<br />
möglich. In die Werteberechnung<br />
können Angaben<br />
zum Aktivitätsgrad des Nutzers<br />
mit einbezogen werden.<br />
Toetouch Scanner Analyser Scale 9136 von Homedics<br />
wichtige Sicherheitshinweis<br />
zur Nichtbenutzung bei vorhandenem<br />
Herzschrittmacher<br />
oder medizinischen Implantaten<br />
nur sehr unscheinbar am<br />
Ende einer Seite positioniert,<br />
sodass die Gefahr besteht,<br />
ihn zu übersehen. Zusätzlich<br />
zu Gewicht und Fettanteil<br />
können auch Körperwasser,<br />
Muskelmasse, Body-Mass-<br />
Index und Grundumsatz<br />
gespeichert werden.<br />
Bilder: ADE, Bosch und Sohn, Efbe-Schott, Homedics, Korona, Salter, Tristar, Xavax<br />
48<br />
Bad | 6.2010
Körperfettwaagen | BAD<br />
Kerstin BA 822 von ADE<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,1<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
& 6.2010<br />
3,8<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
ADE<br />
Kerstin BA 822<br />
Sehr große Anzeige- und Tastenbeschriftung<br />
(ausreichend)<br />
Efbe-Schott<br />
Magic<br />
MGC EBS 3<br />
Intuitive Bedienung möglich<br />
Körperfettwaage Anna von Xavax<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,2<br />
en (gut)<br />
Xavax<br />
Körperfettwaage<br />
Anna<br />
www.hausgartentest.de<br />
Leicht verständliche Menüführung,<br />
großes Display<br />
Das Modell überzeugt besonders<br />
in der Anwenderfreundlichkeit,<br />
da das Gebrauchsprinzip<br />
schnell verstanden und<br />
intuitiv bedient werden kann.<br />
Das Display ist ausreichend<br />
groß gehalten, um die Werte<br />
aus dem Stand ablesen zu<br />
können. Diese sind aber recht<br />
klein beschriftet. In der Bedienungsanleitung<br />
fehlen die<br />
wichtigen Sicherheitshinweise,<br />
Total Body Analyzer WG-2422 von Tristar<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,5<br />
en (befriedigend)<br />
Tristar<br />
Total Body Analyzer<br />
WG-2422<br />
www.hausgartentest.de<br />
Komfortabel mit den Zehen<br />
bedienbar<br />
Das Modell kann über vier gut<br />
erreichbare Tasten einfach mit<br />
den Zehen bedient werden.<br />
Die leicht verständliche Menüführung<br />
ermöglicht dabei eine<br />
intuitive Benutzung ohne Zuhilfenahme<br />
der Gebrauchsanweisung.<br />
Deutliche Schwächen<br />
zeigen sich in der Verarbeitung<br />
des Geräts. Zwischen den Tasten,<br />
an den tiefer liegenden<br />
Knöpfen und zwischen Elektroden<br />
und Gehäuse befinden<br />
Dank der großen Ziffern und<br />
Symbole kann das Gerät leicht<br />
aus dem Stand abgelesen werden.<br />
Eine intuitive Benutzung<br />
ist jedoch kaum möglich, da<br />
das Bedienprinzip eher ungewöhnlich<br />
konzipiert ist. Um<br />
den persönlichen Speicherplatz<br />
unter den bis zu zwölf<br />
Benutzern zu laden, muss die<br />
Person zunächst auf die Waage<br />
treten. Die einzelnen Benutzerplätze<br />
werden nacheinander<br />
angezeigt. Ist der gewünschte<br />
Datensatz erreicht, muss die<br />
Trittfläche wieder verlassen<br />
werden, um sie kurz darauf<br />
bei angezeigter Wiegebereitschaft<br />
erneut zu betreten. Im<br />
Probandentest erwies es sich<br />
für die ungeübten Versuchspersonen<br />
als schwierig, stets den<br />
richtigen Auf- und Abstiegsmoment<br />
abzupassen.<br />
dass das Gerät von Personen<br />
mit Herzschrittmachern oder<br />
medizinischen Implantaten<br />
nicht benutzt werden sollte.<br />
Außer Gewicht und Fettanteil<br />
kann auch der Körperwasseranteil<br />
für bis zu zehn Benutzer<br />
gespeichert werden. Zur Aktivierung<br />
muss Druck auf die<br />
Standfläche ausgeübt werden,<br />
wofür ein recht hoher Kraftaufwand<br />
nötig ist.<br />
In der Anwenderfreundlichkeit<br />
punktet dieses Modell durch<br />
das intuitiv über vier Tasten<br />
konfigurierbare Menü. Dabei<br />
sind die Bedienelemente gut<br />
zugänglich auf der Oberseite<br />
der Waage angebracht und<br />
können bequem mit den Zehen<br />
gesteuert werden. Abzüge<br />
gibt es bei der Ablesbarkeit<br />
der Messwerte, da das Display<br />
aus sehr vielen Einzelbereichen<br />
besteht und nach abgeschlossenem<br />
Wiegevorgang jeweils<br />
zwei Messwerte für die Dauer<br />
von drei Sekunden angezeigt<br />
werden. Um die separaten Parameter<br />
wie Körperfett- und Wasseranteil<br />
zu erfassen, bleiben<br />
dem Nutzer pro Wert effektiv<br />
nur 1,5 Sekunden. In der Gebrauchsanweisung<br />
fehlen die<br />
wichtigen Sicherheitshinweise<br />
für Personen mit Herzschrittmachern<br />
oder medizinischen<br />
Implantaten.<br />
Digitale Badezimmerwaage Magic MGC EBS 3 von Efbe-Schott<br />
sich Zwischenräume, die zur<br />
Schmutzansammlung neigen<br />
und schwer zu reinigen sind.<br />
Noch gravierender ist allerdings<br />
die mangelhafte Standfestigkeit.<br />
Im Probandentest fiel<br />
es einigen Personen schwer, auf<br />
der stark kippelnden Waage<br />
das Gleichgewicht zu bewahren.<br />
Deshalb erfuhr das Modell<br />
an dieser Stelle eine zusätzliche<br />
Abwertung aufgrund mangelnder<br />
Sicherheit.<br />
www.hausgartentest.de 49
BAD | Körperfettwaagen<br />
Körperfettwaagen<br />
TESTSIEGER<br />
Soehnle<br />
Body Balance Comfort<br />
FS 5<br />
Beurer<br />
Diagnose Pro BF100<br />
Body Complete<br />
Omron<br />
Body Composition<br />
Monitor BF 511<br />
Salter<br />
Maxview Analyser<br />
Scale 9124<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 139 Euro 150 Euro 129 Euro 80 Euro<br />
Anzahl Elektroden 4 4 + 2 (Handbedienteil) 4 4<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
310 × 345 × 33 mm 330 × 330 × 41 mm 290 × 300 × 55 mm 300 × 300 × 26 mm<br />
Speicherplätze 8 10 4 12<br />
Maximale Tragkraft 150 kg 150 kg 150 kg keine Angabe<br />
Körperwasser/BMI/BMR/<br />
Muskelmasse/Knochenmasse<br />
//// //// //// ////<br />
Mindestalter 10 Jahre keine Angabe 6 Jahre 6 Jahre<br />
Batterie 10 × AA 6 × AA 4 × AA keine Angabe<br />
Ausstattung<br />
Funkbedienteil, Statistiken,<br />
Handlungsempfehlungen,<br />
Personenerkennung<br />
Handbedienteil, USB-<br />
Anschluss, Statistiken,<br />
Gastmodus<br />
Handteil, Gastmodus<br />
Teppichfüße<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion ( 50 %) + + + + + + + + + + +<br />
Anzeigedauer der Werte + + + + + + + + + + + +<br />
Wiederholungen der Messwertanzeige + + + + + + + +<br />
Funktionsbereitschaft gleicher<br />
Speicherplatz<br />
+ + + + + + + + + +<br />
Funktionsbereitschaft beim Umstellen<br />
des Speicherplatzes (max)<br />
+ + + + + + + + –<br />
Genauigkeit + + + + + +<br />
Statische Anzeige der Messwerte<br />
– 0,5 – 0,5 – 0,5 0,0<br />
(manuell abrufbar)<br />
Handhabung (35%) + + + + + + + +<br />
Größe der Anzeige + + + + + + + + + + + +<br />
Beschriftung der Tasten + + + + + + + + –<br />
Erreichbarkeit der Tasten + + + + + + + + –<br />
Größe der Tasten + + + + + + + +<br />
Reinigung + + – + +<br />
Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + +<br />
Verarbeitung (15 %)<br />
+ + + + + + + + + + +<br />
Besonderheiten<br />
Beleuchtetes Display 0,0 0,0 0,0 – 0,1<br />
Batterie nicht im Lieferumfang enthalten 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Unzureichende Standfestigkeit 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Handhabung 60 + + + + + + + + + +<br />
Bilder: ADE, Beurer, Bosch und Sohn, Homedics, Korona, Omron, Salter, Soehnle,<br />
50<br />
Bad | 6.2010
Körperfettwaagen | BAD<br />
Körperfettwaagen<br />
Bosch und Sohn<br />
Diagnostic Scale<br />
Bosogramm 4000<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Korona<br />
Diagnosewaage<br />
Dolores<br />
Homedics<br />
Toetouch Scanner<br />
Analyser Scale 9136<br />
ADE<br />
Kerstin BA 822<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 40 Euro 28 Euro 30 Euro 50 Euro<br />
Anzahl Elektroden 2 2 4 2<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
318 × 318 × 40 mm 302 × 302 × 23 mm 300 × 300 × 28 mm 300 × 300 × 30 mm<br />
Speicherplätze 10 10 12 12<br />
Maximale Tragkraft 150 kg 150 kg 180 kg keine Angabe<br />
Körperwasser/BMI/BMR/<br />
Muskelmasse/Knochenmasse<br />
//// //// //// ////<br />
Mindestalter 10 Jahre 10 Jahre 6 Jahre 10 Jahre<br />
Batterie 1 × CR2032 2 × CR2032 4 × AAA 3 × AAA<br />
Ausstattung keine Angabe keine Angabe keine Angabe keine Angabe<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion ( 50 %) + + + + + + +<br />
Anzeigedauer der Werte + + + + + + + + + +<br />
Wiederholungen der Messwertanzeige + + + +<br />
+ + + + + +<br />
Funktionsbereitschaft gleicher<br />
Speicherplatz<br />
Funktionsbereitschaft beim Umstellen<br />
des Speicherplatzes (max)<br />
+ – + –<br />
Genauigkeit + + + + + + + + + + +<br />
Statische Anzeige der Messwerte<br />
(manuell abrufbar)<br />
0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Handhabung (35 %) + + + + + + + +<br />
Größe der Anzeige + + + + + + + + + +<br />
Beschriftung der Tasten + + + + + + + + + +<br />
Erreichbarkeit der Tasten + + + – + + + + +<br />
Größe der Tasten + + + + + + + +<br />
Reinigung + + – +<br />
Bedienfreundlichkeit + + + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + +<br />
Verarbeitung ( 15 %)<br />
Besonderheiten<br />
+ + + + + + + + + +<br />
Beleuchtetes Display 0,0 0,0 – 0,1 – 0,1<br />
Batterie nicht im Lieferumfang enthalten 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Unzureichende Standfestigkeit 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Handhabung 60 + + + + + + + + +<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 51
BAD | Körperfettwaagen<br />
Körperfettwaagen<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Elf Personenwaagen mit Messfunktion<br />
für den Körperfettanteil. Drei der<br />
Geräte verfügen über externe Handbedienteile,<br />
von denen zwei eine Einbeziehung des<br />
Oberkörpers in die Bio-Impedanz-Analyse<br />
ermöglichen.<br />
Xavax<br />
Körperfettwaage<br />
Anna<br />
Tristar<br />
Total Body<br />
Analyzer WG-2422<br />
Efbe-Schott<br />
Magic MGC<br />
EBS 3<br />
Funktion (50 %): Ermittlung verschiedener Zeitspannen:<br />
Dauer vom Einschalten des Geräts<br />
bis zur Wiegebereitschaft mit und ohne Umstellen<br />
des Personenspeichers (maximal benötigte<br />
Zeit, Umstellen vom ersten zum letzten<br />
Speicherplatz), Dauer und Wiederholungen<br />
der Anzeige der Messwerte.<br />
Zur Bestimmung der Messgenauigkeit wurde<br />
ein Vergleichstest mit sechs weiblichen und<br />
sechs männlichen Probanden durchgeführt.<br />
Für die Analyse des Körperfett- und Wasseranteils<br />
erfolgte eine Erhebung der relevanten<br />
Daten der Versuchspersonen (Alter, Geschlecht,<br />
Gewicht, Körpergröße, bei einigen Modellen<br />
Angaben zur körperlichen Fitness). Jedem Probandentest<br />
folgte eine unter reproduzierbaren<br />
Bedingungen durchgeführte Referenzmessung<br />
mit einem zuvor justierten BIA-Körperimpedanz-Messgerät.<br />
Bei einem Probanden wurde<br />
durch den Mediziner Daniel Harbs (Facharzt<br />
für Allgemeinmedizin und ärztlicher Leiter des<br />
Zentrums für Bewegungsmedizin in Hamburg)<br />
eine Überprüfung des Referenzwertes unter<br />
optimalen Praxisbedingungen vorgenommen.<br />
Die Bestimmung der Wiegegenauigkeit ermöglichte<br />
einen Vergleich zu Normgewichten.<br />
Handhabung (35 %): Beurteilung der Bedienbarkeit:<br />
Gestaltung und Erreichbarkeit der<br />
Bedienelemente, Größe des Anzeigenfeldes,<br />
Reinigung. Positiv wirkte sich auf die Bewertung<br />
aus, wenn der Wert durch ein großes Display<br />
gut abgelesen und das Modell durch gut<br />
erreichbare Tasten aus stehender Position mit<br />
den Zehen bedient werden konnte. Durch das<br />
Bestäuben der Trittfläche mit einer definierten<br />
Menge Mehl wurde die Reinigung der alltäglichen<br />
Staubansammlung nachgestellt. Es erfolgte<br />
eine Überprüfung der Gebrauchsanweisung<br />
auf Vollständigkeit und Verständlichkeit.<br />
Zusätzlich wurden Warn- und Sicherheitshinweise<br />
beurteilt. Die Probanden ermittelten<br />
im Praxistest die intuitive Bedienbarkeit<br />
der Geräte.<br />
Verarbeitung (15 %): Die Geräte wurden auf<br />
bauliche Mängel überprüft, wobei besonders<br />
die stabile Zusammensetzung der Einzelelemente<br />
sowie die Standfestigkeit bei gebrauchsüblicher<br />
Belastung beurteilt wurden.<br />
60 +: Um das Kriterium der Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgte eine Beurteilung der Geräte<br />
nach bestimmten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung gingen nicht in die Wertung ein,<br />
sondern sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft mbH<br />
Wandsbeker Straße 13e<br />
22179 Hamburg<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 30 Euro 25 Euro 45 Euro<br />
Anzahl Elektroden 2 2 4<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 303 × 303 × 25 mm 370 × 260 × 29 mm 300 × 310 × 48 mm<br />
Speicherplätze 10 12 8<br />
Maximale Tragkraft 150 kg keine Angabe 150 kg<br />
Körperwasser/BMI/BMR/<br />
Muskelmasse/Knochenmasse<br />
//// //// ////<br />
Mindestalter 10 Jahre 10 Jahre 10 Jahre<br />
Batterie 2 × CR2032 1 × 9 V 1 × 9 V<br />
Ausstattung keine Angabe keine Angabe keine Angabe<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,8 (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + + +<br />
Anzeigedauer der Werte + + + + +<br />
Wiederholungen der + + + + + + +<br />
Messwertanzeige<br />
Funktionsbereitschaft<br />
gleicher Speicherplatz<br />
Funktionsbereitschaft<br />
beim Umstellen des<br />
Speicherplatzes (max)<br />
+ + + –<br />
+ + + –<br />
Genauigkeit – + +<br />
Statische Anzeige der<br />
Messwerte (manuell abrufbar)<br />
0,0 0,0 0,0<br />
Handhabung (35 %) + + + +<br />
Größe der Anzeige + + – + +<br />
Beschriftung der Tasten + + + + – –<br />
Erreichbarkeit der Tasten – + + + + + +<br />
Größe der Tasten + + + + +<br />
Reinigung + + –<br />
Bedienfreundlichkeit + + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + +<br />
Verarbeitung (15 %)<br />
Besonderheiten<br />
+ + + + + – –<br />
Beleuchtetes Display 0,0 0,0 0,0<br />
Batterie nicht im Lieferumfang<br />
enthalten<br />
Unzureichende<br />
Standfestigkeit<br />
0,0 0,0 +0,2<br />
0,0 0,0 + 0,5<br />
Handhabung 60 + + + + + +<br />
Bilder: Hansecontrol, Soehnle<br />
52<br />
Bad | 6.2010<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Körperfettwaagen | BAD<br />
Tipps und Tricks zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Soehnle Body Balance Comfort FS 5<br />
Durch ein separates Handteil und zahlreiche Zusatzfunktionen, wie<br />
die grafische Darstellung der Messwerte, setzte sich die Analysewaage<br />
von Soehnle an die Spitze des <strong>Test</strong>felds.<br />
n schlichtem Design gehalten, prä-<br />
sich die Body Balance Com-<br />
Isentiert<br />
fort FS 5 von Soehnle als ein besonders<br />
benutzerfreundliches Gerät. Nach<br />
einmaliger Eingabe der persönlichen<br />
Benutzerdaten macht die automatische<br />
Personenerkennung das manuelle Aufrufen<br />
des eigenen Speicherplatzes unnötig.<br />
Bei mehreren Benutzern mit gleichem<br />
Körpergewicht kann es hierbei<br />
allerdings zu Unterscheidungsschwierigkeiten<br />
kommen.<br />
Da das Display am schnurlosen Handteil<br />
angebracht ist, können die Werte<br />
komfortabel per Knopfdruck angezeigt<br />
und abgelesen werden. Dabei ist die<br />
Anzeigedauer nicht technisch begrenzt<br />
und auch bei den Wiederholungen der<br />
zuletzt gemessenen Daten hat der Benutzer<br />
freie Auswahl. Neben dem Display<br />
befinden sich auch die Bedienelemente<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
am mobilen Handteil, das per Funk<br />
die Informationen über eine Distanz<br />
von bis zu drei Metern an die Waage<br />
sendet. Die einfach strukturierte Menüführung<br />
ermöglicht eine intuitive Bedienung.<br />
Sollten dennoch Unklarheiten<br />
auftreten, bietet die sehr ausführliche<br />
Gebrauchsanweisung mit anschaulichen<br />
Abbildungen eine Lösung. Sie lässt lediglich<br />
eine Tabelle mit Richtwerten<br />
zum Körperfett vermissen, um die gemessenen<br />
Werte einordnen zu können.<br />
Laut Hersteller wird bei der Analysemessung<br />
eine Bio-Impedanz-Mehrfrequenztechnologie<br />
angewandt und die<br />
Resultate von Körperwasser-, Körperfett-<br />
sowie Muskelanteilswerten werden<br />
in 0,1-Prozent-Schritten wiedergegeben.<br />
Das Gewicht messen Sie auf 100 Gramm<br />
genau bei einer maximalen Tragkraft<br />
von 150 Kilogramm.<br />
Fitnessberaterfunktion<br />
Das besondere Extra dieser Analysewaage<br />
ist zum einen die Dokumentation des<br />
Werteverlaufs über einen Zeitraum von bis<br />
zu fünf Jahren. Der Benutzer hat die Möglichkeit,<br />
seine Messergebnisse über Tage,<br />
Wochen oder Monate als Trendkurve dargestellt<br />
nachzuvollziehen. Darüber hinaus<br />
liefert das Gerät nicht nur den aktuellen<br />
Status quo, sondern gibt auch konkrete<br />
Empfehlungen, wie man seine körperliche<br />
Verfassung verbessern kann. Dabei erscheinen<br />
als Symbol und schriftlicher Hinweis<br />
die Tipps zur Ernährungsumstellung,<br />
Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr und für<br />
mehr Bewegung.<br />
1<br />
2<br />
(1) Das separate Handteil mit Ladestation hat eine Reichweite von bis zu drei Metern (2) Nach einmaliger Eingabe der persönlichen Daten werden diese gespeichert und<br />
durch die Personenerkennung bei jedem Nutzer automatisch aufgerufen (3) Das Gerät misst neben dem Gewicht auch Körperfett, Körperwasser, Muskelanteil und Kalorienverbrauch<br />
(4) Das schnurlose Display zeigt die Entwicklung der Messwerte auch als Trendkurve an<br />
3 4<br />
www.hausgartentest.de 53
BAD | Körperfettwaagen<br />
Gerüchte enttarnt: Die Wahrheit über<br />
Körperfettwaagen<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Ernährung<br />
„Das Messergebnis ist davon abhängig, wie viel<br />
man vor dem Wiegen gegessen hat.“<br />
Richtig! Und das gleich in doppelter Hinsicht: Zum einen<br />
beeinflussen Ihre Ernährungsgewohnheiten natürlich auf<br />
lange Sicht Ihr Körpergewicht und Ihren Körperfettanteil.<br />
Zum anderen wirkt sich auch die Nahrungsaufnahme am<br />
Tag des Wiegens auf die Messwerte aus.<br />
Sport<br />
„Unmittelbar nach dem Sport ist der beste Zeitpunkt,<br />
um den Körperfettanteil zu bestimmen.“<br />
Falsch! Auch wenn man Ausdauertraining betrieben<br />
und dabei „Fett verbrannt“ hat, sind diese Erfolge<br />
nicht sofort auf dem Display der Waage ablesbar. Bei<br />
diesem Vorgehen laufen Sie eher Gefahr, Ihre Messwerte<br />
zu verfälschen. Direkt nach intensiver sportlicher<br />
Betätigung besteht das Risiko, dass Ihr Körper<br />
dehydriert ist, was einen Einfluss auf die ermittelten<br />
Werte ausübt.<br />
Figur<br />
„Ein schlanker Mensch hat einen niedrigeren<br />
Körperfettanteil als eine korpulente Person.“<br />
Falsch! Allein von der äußeren Erscheinung lässt sich nicht<br />
automatisch auf den Anteil an Körperfett schließen. Neben<br />
den Fettdepots, die sich unter der Hautschicht anlagern<br />
und äußerlich sichtbar sind, gibt es auch sogenannte viszerale<br />
Fette. Diese umschließen die inneren Organe der<br />
Bauchhöhle und können beispielsweise Erkrankungen wie<br />
eine Fettleber und Kurzatmigkeit hervorrufen, vergrößern<br />
aber nicht den Leibesumfang.<br />
Schätzwert<br />
„Eine Körperfettwaage ermittelt den Fettanteil<br />
meines Körpers.“<br />
Teilweise richtig! Die meisten Körperfettwaagen enthalten<br />
kein Handteil, sondern bestehen nur aus einer regulären<br />
Personenwaage mit Kontaktelektroden auf der Wiegefläche.<br />
Bei ihrer Benutzung fließt der Messstrom, der sich<br />
immer den Weg des geringsten Widerstandes sucht, nur<br />
durch Ihre untere Körperhälfte. Fettpolster an Bauch,<br />
Hüften und Oberkörper werden nicht berücksichtigt, sondern<br />
schlagen sich im Messergebnis höchstens durch eine<br />
statistische Berechnung aus Ihren eingegebenen Daten zu<br />
Alter, Geschlecht und körperlicher Fitness nieder.<br />
Kontrolle<br />
„Um meine Fortschritte genau zu kontrollieren,<br />
wiege ich mich am besten jeden Tag.“<br />
Falsch! Der prozentuale Anteil Ihres Körperfetts, der<br />
sich innerhalb von 24 Stunden ändern kann, ist minimal.<br />
Falls also die Waage tatsächlich bereits am<br />
nächsten Morgen einen veränderten Messwert anzeigt,<br />
so liegt dies höchstwahrscheinlich eher an einer<br />
Messungenauigkeit als am Verzicht auf das<br />
vorhergehende Abendessen.<br />
Bilder: Adidas, Homedics, Stock.xchng<br />
54<br />
Bad | 6.2010
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BAD | Pulsuhren<br />
Am Puls der Zeit<br />
Der Markt für Herzfrequenzmessgeräte bietet ein breites<br />
Spektrum an verschiedenen Modellen für alle Leistungsstufen<br />
und jedes Budget. Vor dem Kauf sollte sich der Fitnessfan<br />
daher sicher sein, welche Zusatzfunktionen er im Training<br />
braucht.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
PM 58 von Beurer<br />
Das Basismodell: Wer noch am Anfang einer<br />
Karriere als Freizeitläufer steht, benötigt<br />
zunächst nur Grundfunktionen. Nicht<br />
verzichten sollte man auf eine hohe Genauigkeit<br />
bei der Herzfrequenzmessung<br />
sowie den Alarmmodus. Dieser orientiert<br />
sich an den Maximalwerten des eingestellten<br />
Trainingsbereiches und signalisiert,<br />
wenn der Körper unter- oder überfordert<br />
wird. Beide Funktionen bietet dieses Gerät<br />
von Beurer (Bild 1), das mit dem Beinamen<br />
„Easy to use“ außerdem eine besonders<br />
einfache Handhabung verspricht.<br />
Daneben können Kalorienverbrauch<br />
und Fettverbrennung gemessen werden.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
1<br />
2<br />
M5 von Suunto<br />
Der Personal Trainer: Wessen Trainingserfolg<br />
immer wieder durch mangelndes<br />
Durchhaltevermögen zunichtegemacht<br />
wird, kauft bei diesem Gerät<br />
des finnischen Herstellers Suunto (Bild<br />
2) die Motivation gleich mit. Kurze<br />
motivierende Botschaften auf dem Display<br />
spornen dazu an, die täglichen<br />
Trainingsanleitungen einzuhalten. Eine<br />
Fitnesstestfunktion ermöglicht die Feststellung<br />
der aktuellen Leistungsstufe.<br />
Neben Informationen zur idealen Dauer<br />
und Intensität der Belastung erhält der<br />
Sportler zusätzlich Empfehlungen für<br />
die anschließende Erholungsphase.<br />
Preis: 170 Euro*<br />
RS 100 von Polar<br />
Das Einsteigermodell: für engagierte<br />
Laufanfänger, die bereits differenzierte<br />
Messwerte wünschen. Über die Daten<br />
des Gesamttrainings hinaus werden<br />
auch die Teilwerte der Zwischenzeiten<br />
erfasst und ausgewertet. Basisfunktionen,<br />
wie die genaue Ermittlung der<br />
Herzfrequenz sowie ein Alarmsignal bei<br />
drohender Überlastung, gehören ebenso<br />
zum Leistungsumfang dieses Gerätes<br />
von Polar (Bild 3) wie die individuelle<br />
Berechnung der persönlichen Herzfrequenzgrenzwerte.<br />
Dabei werden laut<br />
Hersteller sogar leistungsschwächende<br />
Faktoren wie Ermüdung oder Stress<br />
berücksichtigt. Eine zusätzliche Erleichterung<br />
bietet der Heart-Touch-Modus,<br />
in dem auch ohne Bedienung der Tasten<br />
verschiedene trainingsrelevante Informationen<br />
noch während des Laufens<br />
abgerufen werden können.<br />
Preis: 110 Euro*<br />
3<br />
4<br />
Nav-Master von Conrad<br />
Der Wegbegleiter: Dank eingebautem<br />
GPS-Empfangsgerät kann der Sportler<br />
nicht nur den zurückgelegten Kilometerstand<br />
ablesen, sondern auch nach dem<br />
Training am Computer jedem Punkt<br />
der Wegstrecke die jeweils gemessene<br />
Herzfrequenz zuordnen. Archiviert liefern<br />
diese Daten eine genaue Chronologie<br />
der Leistungskurve. Bereits während<br />
des Laufens informiert das Gerät von<br />
Conrad (Bild 4) über Geschwindigkeit<br />
und geschätzten Kalorienverbrauch.<br />
Besonders interessant für Reiselustige:<br />
Durch Längen- und Breitengradmessung,<br />
Ermittlung der Höhenlage sowie<br />
der Kompassrichtung in der aktuellen<br />
Position unterstützt das Modell auch in<br />
unbekanntem Gelände die Orientierung.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Bilder: Beurer, Ciclo Sport, Conrad, Oregon Scientifi c, Polar, Sigma, Suunto<br />
56<br />
Bad | 6.2010<br />
*Herstellerangabe
Pulsuhren | BAD<br />
Funktionsweise<br />
Ein Herzfrequenzmessgerät besteht aus<br />
zwei Komponenten: einer Handgelenkuhr<br />
und einem Brustgurt. In diesem sind zwei<br />
Hautelektroden eingearbeitet, welche die<br />
„R-Impulse“ des Herzschlags messen. Um<br />
den natürlichen Hautwiderstand zu überbrücken,<br />
ist ein geringer Feuchtigkeitsfi lm<br />
nötig, der beim Sport durch die Schweißbildung<br />
von ganz allein produziert wird. Seine<br />
Energie bezieht das Messgerät üblicherweise<br />
aus einer Lithium-Knopfzelle. Die<br />
ermittelten Daten werden dann über ein<br />
Funksignal mit geringer Reichweite an den<br />
Empfänger gesendet, den der Sportler am<br />
Handgelenk trägt. Dieser Mini-Computer<br />
errechnet die Körperwerte und bildet sie<br />
auf dem Display ab.<br />
SE 300 von Oregon Scientific<br />
5<br />
Das Organisationstalent: Aus den Angaben<br />
zu der geplanten Streckenlänge<br />
und gewünschten Schnelligkeit errechnet<br />
dieses Modell von Oregon Scientific<br />
(Bild 6) die voraussichtliche Trainingszeit.<br />
Dabei arbeitet es unabhängig von<br />
Satellitensignalen und gibt gleichzeitig<br />
auch Auskunft über den Kalorienverbrauch<br />
und die prozentuale Fettverbrennung.<br />
Für einen schonenden Trainingseinstieg<br />
wird das Programm mit<br />
einem Warm-up-Timer eingeleitet und<br />
schließt mit einer Cool-down-Phase ab.<br />
Zusätzlich bietet die Stoppuhr Kapazitäten<br />
für bis zu 66 Zwischenrunden, die<br />
in einem der drei speicherbaren Trainingsprofile<br />
absolviert werden können.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
6<br />
PC 25.10 von Sigma<br />
Das Tagebuch: Ein ausführlicher und<br />
strukturierter Speicher sichert die Trainingsergebnisse<br />
über Wochen, Monate<br />
sowie einen variabel einstellbaren Zeitraum<br />
und ermöglicht so die genaue<br />
Dokumentation der erzielten Erfolge.<br />
Dabei verspricht die intuitive Menüführung<br />
des Marktneulings von Sigma<br />
(Bild 5) eine besonders unkomplizierte<br />
und anwenderfreundliche Benutzung.<br />
Damit wirklich keinerlei Daten verloren<br />
gehen, kann der Läufer im Batteriewechselfach<br />
eine Ersatzbatterie mitführen.<br />
Dank des beleuchteten Displays<br />
haben auch Nachtaktive immer alle<br />
Werte im Blick.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
7<br />
8<br />
SE 138 von Oregon Scientific<br />
Die Gurtlose: Für Laufsportler, die sich<br />
durch den bei der Herzfrequenzmessung<br />
üblichen Brustgurt eingeengt fühlen, gibt<br />
es eine Alternative. Die Pulsuhr SE 138<br />
von Oregon Scientific (Bild 7) misst die<br />
Herzfrequenz auch ohne Brustgurtsender<br />
und gibt darüber hinaus ebenfalls Auskunft<br />
über den Kalorienverbrauch sowie<br />
die prozentuale Fettverbrennung. Ein<br />
akustisches Signal warnt den Sportler,<br />
sobald die Grenzwerte der Herzfrequenz<br />
überschritten werden. Das Modell ist in<br />
zwei verschiedenfarbigen Ausführungen<br />
für Damen oder Herren erhältlich.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
HAC 5 Black von Ciclo Sport<br />
Das Profimodell: Wer bereits Erfahrung<br />
mit dem durch Herzfrequenzmessung<br />
unterstützten Training hat, findet in<br />
diesem Gerät zahlreiche interessante<br />
Zusatzfunktionen. Die über 90 verschiedenen<br />
Optionen sind laut Hersteller<br />
in einem leicht zu bedienenden Menü<br />
verknüpft und machen das Modell HAC<br />
5 Black (Bild 8) zu einem universell einsetzbaren<br />
Trainingsbegleiter für Läufer,<br />
Radfahrer, Bergsteiger und Skifahrer.<br />
Mit der Ciclo-In-Zone-Technologie lässt<br />
sich der optimale Herzfrequenzbereich<br />
berechnen und durch akustische Signale<br />
ständig kontrollieren. Eine umfassende<br />
Palette an möglichen Messwerten bietet<br />
darüber hinaus einen genauen Überblick<br />
über den Belastungszustand sowie<br />
die Umweltbedingungen beim Sport.<br />
Preis: 300 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 57
BAD | Fitness<br />
Wie Sie in Ihrem Zuhause aktiv in den Herbst starten<br />
Fitness ohne Studio<br />
Nicht jeder fühlt sich beim Trainieren im Sportstudio wohl oder kann sich eine Mitgliedschaft<br />
leisten. Heimfitnessgeräte bieten die Möglichkeit, jederzeit und ohne großes Platzbedürfnis<br />
etwas für die eigene Gesundheit zu tun.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Gymnastikball<br />
Die stabilen Bälle aus Kunststoff werden inzwischen häufig<br />
als rückenstärkende Sitzmöglichkeit oder erleichterndes Hilfsmittel<br />
bei Geburten benutzt. In ihrem ursprünglichen Verwendungszweck<br />
kann eine einfache Übung helfen, die klassischen<br />
Problemzonen Bauch, Beine und Po in Form zu bringen.<br />
Nehmen Sie dafür die Liegestützposition ein und legen Sie<br />
die Schienbeine über den Ball. Ihre Arme sollten einen festen<br />
Stand haben, denn sie halten bei dieser Übung Ihren Körper im<br />
Gleichgewicht. Rollen Sie nun Ihre Beine über den Ball nach<br />
vorn, indem Sie die Knie zur Brust ziehen. Die Fersen sollten<br />
kurz den Po berühren, dann strecken Sie die Beine wieder in<br />
die Ausgangsposition.<br />
Bilder: Adidas, rgbstock.com, Stock.xchng, Thera-Band ®<br />
58<br />
Bad | 6.2010
Fitness | BA<br />
Türreckstange<br />
Wenn Sie Ihren Bizeps stärken möchten<br />
und in den eigenen vier Wänden über<br />
eine ausreichende Raumhöhe verfügen,<br />
ist die klassische Reckstange ein optimaler<br />
Trainingspartner. Als teleskopisch<br />
einstellbares Modell kann sie variabel<br />
jedem Türrahmen angepasst werden.<br />
Alternativ bieten verschiedene Hersteller<br />
auch Bügel zur festen Verschraubung<br />
an, die wirklich jedem Klimmzug sicher<br />
standhalten.<br />
Balancekreisel<br />
Mit diesem Trainingsgerät verbessern<br />
Sie nicht nur die Fitness, sondern<br />
auch Ihren Koordinations- und<br />
Gleichgewichtssinn. Achten Sie beim<br />
Kauf auf eine rutschfeste Oberfläche<br />
mit Rillenstruktur, um einen sicheren<br />
Stand zu gewährleisten. Um die Balance<br />
zu trainieren, halten Sie sich einige<br />
Sekunden ruhig auf dem Gerät oder<br />
versuchen Sie, mit aufgesetzter Kante<br />
zu kreiseln. Fortgeschrittenen bietet der<br />
Stand auf einem Bein eine gesteigerte<br />
Herausforderung.<br />
Elastikband<br />
Elastische Trainingsbänder nutzen das<br />
Prinzip des progressiven Widerstandes,<br />
um schonend den gesamten Körper in<br />
Form zu bringen oder einzelne Muskelgruppen<br />
zu trainieren. Daher werden<br />
sie auch oft zu Rehabilitationsübungen<br />
angewendet. Alle Bewegungen sollten<br />
ruhig und kontrolliert ausgeführt werden.<br />
Um die Wirkung des Bandes effektiv<br />
zu nutzen, halten Sie es in allen Positionen<br />
unter Spannung. Zur Stärkung<br />
der Rückenmuskulatur setzen Sie sich<br />
mit gestreckten Beinen auf eine Matte,<br />
legen das Band um Ihre Fußsohlen und<br />
ziehen die Enden leicht nach hinten.<br />
Hanteln<br />
Hantelübungen dienen vorrangig dazu,<br />
Muskelmasse aufzubauen und die Körperkraft<br />
zu steigern. Nutzt man kleinere<br />
Gewichte als Ballast beim Ausdauertraining,<br />
kann diese intensivere Belastung<br />
zur effektiven Leistungssteigerung beitragen<br />
und schnellere Erfolge herbeiführen.<br />
Speziell für Frauen gibt es leichte<br />
Hantelsets, die auch gut als ergänzende<br />
Hilfsmittel bei Aerobic-Übungen eingesetzt<br />
werden können. Wichtig: Wärmen<br />
Sie sich unbedingt vor dem Hanteltraining<br />
auf, um Verletzungen zu vermeiden!<br />
www.hausgartentest.de<br />
59
BAD | Nass-trocken-Rasierer<br />
Philips Senso-<br />
Touch 3D RQ1280<br />
Das Duell<br />
vs.<br />
Panasonic<br />
ES-LA93<br />
Nass-trocken-Rasierer verbinden laut Hersteller die Gründlichkeit<br />
einer Nassrasur mit der Hautschonung elektrischer Rasiergeräte.<br />
Anlass genug, zwei top aktuelle Modelle zu einem fairen Kampf in<br />
den Ring zu schicken – möge der Bessere gewinnen! VON SUSAN OEHLER<br />
ie spaltet die Männer-<br />
so scharf wie eine Swelt<br />
gut geschliffene Klinge:<br />
die Frage nach der einzig<br />
wahren Rasurmethode. Verfechter<br />
der Tradition schwören<br />
auf den Griff zum Rasierpinsel,<br />
Befürworter der Bequemlichkeit<br />
präferieren den elektrischen Scherkopf.<br />
Doch die Entscheidung zwischen nass<br />
oder trocken ist nicht nur ein Ausdruck<br />
des persönlichen Stils, sondern auch<br />
abhängig von der Hautempfindlichkeit.<br />
Wer zu Unreinheiten und Rötungen<br />
neigt, ist mit einem Elektrorasierer besser<br />
beraten, weil dieser das Verletzungsund<br />
Entzündungsrisiko verringert. Die<br />
Nassrasur genießt dagegen den Ruf,<br />
Barthaare tiefer zu kappen und damit<br />
für ein gründlicheres Ergebnis zu sorgen.<br />
Ein Kompromiss mit den Vorteilen<br />
beider Methoden scheint die ideale Lösung<br />
zu bieten: moderne Nass-trocken-<br />
Rasierer. Die elektrischen Geräte sind<br />
wasserfest und können auch unter der<br />
Dusche verwendet werden.<br />
Sowohl der Panasonic ES-LA93 als auch<br />
der Philips SensoTouch 3D RQ1280<br />
versprechen eine hautschonende, gründliche<br />
Rasur in Nass- und Trockenbenutzung.<br />
Wir haben Bartstoppeln den<br />
Kampf angesagt und in unserem <strong>Test</strong>labor<br />
Hansecontrol Cert die neuen<br />
Produkte in sechs Kategorien gegeneinander<br />
antreten lassen. Weiche Haut<br />
für harte Kerle – zwei Konkurrenten<br />
kämpfen um den Sieg<br />
in unserem Duell*.<br />
* Den ausführlichen <strong>Test</strong> mit zwölf<br />
Elektrorasierern lesen Sie in unserer<br />
nächsten Ausgabe 1/2011.<br />
Runde 1: Gründlichkeit bei der Trockenrasur<br />
Beide Modelle überzeugen im Rasurergebnis,<br />
wobei insbesondere im sensiblen<br />
Wangen- und Mundbereich sehr<br />
gute Resultate erzielt wurden. Der<br />
Rasierer von Philips hinterlässt speziell<br />
an Wangen, Kinn und Oberlippe<br />
glatte und stoppelfreie Haut, schwächelt<br />
allerdings an den Kieferkonturen<br />
am Übergang zum Hals. Dort war<br />
stellenweise mehrmaliges Überrasieren<br />
nötig, um alle Bartreste zu entfernen.<br />
Ebenfalls an den Halspartien ist<br />
auch das Ergebnis des Panasonic verbesserungsfähig.<br />
Im Gesamteindruck<br />
liefern beide Kontrahenten eine gleichwertig<br />
gute Rasur – unentschieden!<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
(1) Der Scherkopf des<br />
Philips in Einzelteilen<br />
(2) Das geöffnete<br />
Modell von Panasonic<br />
(3) Im Philips bleiben<br />
nach bloßem Abspülen<br />
Schaumreste zurück<br />
(4) Die Rasur mit<br />
Panasonic hinterlässt<br />
ein überzeugendes<br />
Ergebnis (5) Ebenso<br />
gründlich, aber mit<br />
leichten Hautrötungen:<br />
Der Proband nach der<br />
Rasur mit dem Gerät<br />
von Philips<br />
1 2<br />
3<br />
Bilder: Hansecontrol, Panasonic, Philips<br />
60<br />
Bad | 6.2010
Nass-trocken-Rasierer | BAD<br />
Runde 2: Gründlichkeit bei der Nassrasur<br />
Rasierschaum und Elektrorasierer –<br />
ein ungewöhnliches Paar mit Höhen<br />
und Tiefen. Eindeutiger Vorteil der<br />
schaumigen Verbindung: leichteres<br />
Gleiten des Scherkopfes und dadurch<br />
eine bessere Hautverträglichkeit. Da<br />
das Gerät die Schaumschicht jedoch<br />
nur auf der Haut verteilt und nicht –<br />
wie der klassische Nassrasierer – dabei<br />
auch abträgt, sind Stoppelreste schwerer<br />
zu erkennen. Das Resultat fällt bei<br />
beiden Geräten geringfügig besser aus<br />
als das Ergebnis der Trockenrasur. Bei<br />
dem Modell von Panasonic sind deutliche<br />
Verbesserungen im Bereich der<br />
Kinnpartie zu erkennen, jedoch stellt<br />
der Hals nach wie vor eine Herausforderung<br />
dar. Unentschieden!<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
Runde 3: Hautverträglichkeit<br />
Das Produkt von Panasonic punktet<br />
durch ausgezeichnete Hautschonung.<br />
Sowohl mit als auch ohne Rasierschaum<br />
gleitet der Scherkopf angenehm<br />
über die Haut und passt sich<br />
den Gesichtskonturen an. Die vier<br />
Scherfolien erfassen alle Bartstoppeln<br />
in wenigen Zügen, sodass die Reizung<br />
empfindlicher Hautpartien minimiert<br />
werden kann. Rötungen traten kaum<br />
auf, je nach Hauttyp kam es direkt<br />
nach der Rasur zu geringem Juckreiz.<br />
In diesem <strong>Test</strong>kriterium liegt der<br />
Philips knapp hinter seinem Konkurrenten.<br />
In der Trockenanwendung<br />
hinterlässt er leichte Rötungen<br />
an Hals und Kehlkopf, die bei der<br />
Schaumrasur ausbleiben. Auch hier<br />
juckt sensible Haut kurze Zeit nach<br />
der Prozedur.<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
Runde 4: Reinigung<br />
Beide Geräte verfügen über eine Reinigungsstation,<br />
die eine gründliche<br />
Entfernung aller Schmutzreste garantiert<br />
und damit Infektionen verhindert.<br />
Dennoch sollte das jeweilige<br />
Modell vorher ausgespült werden,<br />
um die gröbsten Verunreinigungen<br />
zu entfernen. Panasonic empfiehlt das<br />
Auftragen einer geringen Menge Flüssigseife,<br />
kurzes Einschalten und anschließendes<br />
Abspülen mit entferntem<br />
Scherkopf. Diese unkomplizierte Maßnahme<br />
löst auch fettige Verschmutzungen,<br />
jedoch kommt es zu einem<br />
starken Spritzeffekt bei eingeschaltetem<br />
Gerät. Dagegen müssen bei dem<br />
Modell von Philips für ein gründliches<br />
Ergebnis die Scherköpfe geöffnet und<br />
die Schermesser entfernt werden. Wird<br />
das Gerät ohne Vorspülen direkt in<br />
die Reinigungsstation gegeben, bleiben<br />
Schaumreste zurück.<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
4 5<br />
www.hausgartentest.de 61
BAD | Nass-trocken-Rasierer<br />
Runde 5: Handhabung<br />
Das ansprechende, hochwertige Design<br />
haben die zwei Konkurrenten<br />
gemein. Darüber hinaus kann beiden<br />
eine einfache und komfortable Bedienung<br />
bescheinigt werden, die sich nur<br />
in geringen Nuancen unterscheidet.<br />
Der Rasierer von Philips bringt mit<br />
leichten 78 Gramm nicht einmal halb<br />
so viel Kampfgewicht auf die Waage<br />
wie sein Herausforderer von Panasonic,<br />
der 205 Gramm wiegt. Außerdem<br />
lässt sich der Philips durch die<br />
geringeren Vibrationen ruhiger führen.<br />
Abzüge muss er allerdings in der<br />
Bewertung der Gebrauchsanweisung<br />
hinnehmen, die mit einer dreiseitigen<br />
Zusammenfassung ohne Angaben zur<br />
Inbetriebnahme und Problembehandlung<br />
deutlich zu knapp bemessen ist.<br />
Das Gerät von Panasonic wird dagegen<br />
mit einer sehr ausführlich formulierten<br />
und anschaulich bebilderten<br />
Anleitung geliefert. Darüber hinaus<br />
gibt es auf einem blaues Display Auskunft<br />
über die Dauer der Rasur sowie<br />
die Kapazität des Akkus.<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
Runde 6: Sicherheit<br />
Volle Punktzahl für beide Kontrahenten!<br />
Die Sicherheit ist bei diesen<br />
Modellen in vollem Maße gewährleistet.<br />
Wie vom Hersteller angegeben,<br />
können sie bedenkenlos auch unter<br />
der Dusche angewendet werden, da<br />
weder Spritzwasser noch ein stärkerer<br />
Wasserstrahl in die Geräte einzudringen<br />
vermögen. Die Gehäuse sind wasserdicht<br />
und die Akkus auf spezielle<br />
Weise eingelagert, damit sie nicht mit<br />
Feuchtigkeit in Berührung kommen.<br />
Philips:<br />
Panasonic:<br />
Siegerehrung<br />
Auf dem zweiten Platz: Der Sensotouch<br />
3D RQ1280 von Philips. Das<br />
Gyroflex-3D-Schersystem aus drei individuell<br />
beweglichen Klingenkränzen<br />
mit einem Durchmesser von jeweils<br />
zwei Zentimetern lässt sich gut führen<br />
und verfügt über die patentierte Super-<br />
Lift-&-Cut-Technologie. Damit werden<br />
die Barthaare aufgestellt und besonders<br />
nah an der Wurzel abgeschnitten.<br />
Mit 25 von 30 Punkten erzielt das<br />
Gerät ein solides <strong>Test</strong>ergebnis und darf<br />
erhobenen Hauptes den Schauplatz<br />
verlassen.<br />
Und ganz oben auf dem Treppchen steht:<br />
der ES-LA93 von Panasonic! Mit dem<br />
großen Scherkopf und vier Scherfolien<br />
ist er in vier Richtungen frei beweglich<br />
und passt sich den Gesichtskonturen sehr<br />
gut an. Ein Gesamtergebnis mit 26,5 von<br />
30 möglichen Punkten spricht für sich<br />
und empfiehlt das Gewinnergerät als<br />
komfortablen Begleiter er bei der täglichen<br />
Rasur. Eine gründliche Entfernung der<br />
Bartstoppeln kombiniert mit sehr guter<br />
Hautverträglichkeit und einfacher nigung zeichnen unseren Sieger<br />
Rei-<br />
aus – wir gratulieren!<br />
Zweitplatziert: Senso-<br />
Touch 3D RQ1280<br />
von Philips<br />
Der Duellsieger: ES-LA93<br />
von Panasonic<br />
<strong>Haus</strong> s &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
Das<br />
Duell<br />
6.2010<br />
Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />
<strong>Haus</strong> s<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
<strong>Test</strong><br />
Das<br />
Duell<br />
6.2010<br />
62<br />
Bad | 6.2010
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
Flach, flacher, LED-TVs<br />
Großbildvergnügen<br />
Aktuelle TV-Geräte sind bis zum Bersten mit modernster Technik gefüllt. Das lassen sie<br />
sich von außen aber nicht ansehen und machen im Wohnzimmer eine schlanke Figur. Wir<br />
testen für Sie die besten LED-TVs.<br />
er Kauf eines Flachbildfernsehers<br />
Dwill wohlüberlegt sein, denn wer ein<br />
aktuelles und hochwertiges Modell erstehen<br />
will, muss einen vierstelligen Betrag<br />
auf den Tisch legen. Damit Sie nicht an<br />
falscher Stelle investieren, zeigen wir<br />
Ihnen, worauf Sie achten müssen. Dazu<br />
schickten wir zehn Geräte durch unser<br />
<strong>Test</strong>labor. Die Großbildgarde von 2010<br />
beeindruckte dabei mit tollen Bildern<br />
für ein echtes Kinoerlebnis im Wohnzimmer<br />
und vielen Zusatzfunktionen.<br />
So nehmen die Geräte etwa Sendungen<br />
auf oder Sie haben bequem vom Sofa<br />
aus Zugriff auf Internetinhalte wie zum<br />
Beispiel das Videoportal Youtube.<br />
Warum LEDs?<br />
Genau genommen ist der Begriff des<br />
LED-TVs falsch, denn bei den Geräten<br />
handelt es sich immer um LCD-Fernseher,<br />
lediglich die Hinterleuchtung des<br />
Bildschirms fußt auf der LED-Technik.<br />
Die korrekte Bezeichnung lautet also<br />
LED-LCD. Die Entscheidung fiel aus<br />
zwei Gründen auf die Leuchtdioden: Sie<br />
sind Strom sparend (selbst Fernseher mit<br />
einer Bildschirmdiagonale von mehr als<br />
einem Meter verbrauchen im Schnitt<br />
weniger als 100 Watt) und Flachbildfernseher<br />
werden ihrem Namen immer<br />
gerechter, denn aktuelle Geräte glänzen<br />
mit Bautiefen von unter drei Zentimetern.<br />
Bei den extrem schlanken Kandidaten<br />
werden die LEDs lediglich im Rahmen<br />
verbaut; sie leuchten das Bild von<br />
oben und unten aus. Äußerlich macht<br />
der Bildschirm natürlich einiges her, der<br />
Bildeindruck leidet aber unter der LED-<br />
Bauweise. So ist die Ausleuchtung nicht<br />
optimal und schwarze Bildinhalte wirken<br />
aufgehellt. Auch der Kontrast, also die<br />
Abstufung zwischen hellen und dunklen<br />
Bildanteilen, ist nicht ideal. Je höher die-<br />
VON CHRISTIAN HILL UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />
ser Wert ist, desto „knackiger“ erscheinen<br />
die Bilder. Den Herstellerangaben sollten<br />
Sie in diesem Fall aber nicht vertrauen,<br />
denn die Werte im Millionenbereich sind<br />
im Alltag nicht zu erreichen und dienen<br />
schlicht als Werbemittel. Mit unseren<br />
<strong>Test</strong>s bieten wir Ihnen auf den kommenden<br />
Seiten realistische Werte, basierend<br />
auf der langjährigen Erfahrung unserer<br />
<strong>Test</strong>redakteure.<br />
Dünn und dünner<br />
Da die LEDs bei den superflachen Fernsehern<br />
lediglich aus den Randbereichen<br />
strahlen, wird die Technik mit der Bezeichnung<br />
Edge-LED betitelt. Bei der<br />
zweiten LED-Beleuchtungsart werden<br />
mehr LEDs verbaut und vollflächig<br />
hinter dem Bildschirm angeordnet. Die<br />
Elektronik kann diese in Zonen ansteuern<br />
und herunterregeln. So erreichen<br />
die Hersteller einen beeindruckenden<br />
www.hausgartentest.de 63
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
So viel Strom verbraucht ein Flachbildfernseher<br />
. Dank der LED-Beleuchtung verbrauchen aktuelle<br />
Modelle selbst mit einer Bildschirmdiagonale<br />
von 46 Zoll (117 Zentimeter) im Schnitt<br />
unter 100 Watt (W) und somit weit weniger als<br />
ältere Modelle. Ist das Gerät ausgeschaltet,<br />
Modell Betrieb Stand-by<br />
Toshiba 4 6LV733G 60–130 W 0,1 W<br />
Sharp LC -46LE820E 60–130 W 0,1 W<br />
Sony KDL-46NX705 45–121 W 0,1 W<br />
Samsung UE46C8790 65–175 W 0,1 W<br />
Panasonic TX-L42V20 55–120 W 0,1 W<br />
LG 47LE7500 55–130 W 0,1 W<br />
Aktuelle LED-LCDs verbrauchen im Betrieb zwischen 45 und 175 W. Zum Vergleich: Ein LCD ohne<br />
LED-Beleuchtung genehmigt sich rund 70 bis 230 W<br />
Schwarzwert und hohe Kontraste. Die<br />
Technik nennt sich Local Dimming<br />
und die Bautiefe des Fernsehers fällt<br />
höher aus, wenn auch nur geringfügig.<br />
In den folgenden <strong>Test</strong>s lesen Sie alles zu<br />
den Vor- und Nachteilen der einzelnen<br />
Herangehensweisen und erfahren, wie<br />
effizient die jeweiligen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
echte Kinoatmosphäre in Ihrem Wohnzimmer<br />
aufkommen lassen.<br />
Mehr als Fernsehen<br />
TV-Inhalte empfängt man heute digital,<br />
entweder über Antenne (DVB-T),<br />
Kabel (DVB-C) oder Satellit (DVB-S).<br />
Das hochauflösende Fernsehen HDTV<br />
begnügen sich nahezu alle Kandidaten mit<br />
lediglich 0,1 W. Mit diesen Werten unterbieten<br />
die Geräte bereits heute die erst ab 2012 geltenden<br />
Vorgaben der EU und sind so bestens<br />
für die Zukunft gewappnet.<br />
Modell Betrieb Stand-by<br />
Philips 32PFL9705K 45–120 W 0,1 W<br />
Sony KDL-46HX905 55–140 W 0,1 W<br />
Sony KDL-32EX705 54–86 W 0,1 W<br />
Panasonic TX-L32D28 88–112 W 0,2 W<br />
Sony KDL-40NX805 55–125 W 0,1 W<br />
Samsung UE46C7700 70–170 W 0,1 W<br />
ist aber lediglich über die beiden letzten<br />
Empfangswege zugänglich. Einige <strong>Test</strong>kandidaten<br />
können sogar Sendungen<br />
aufzeichnen; dafür müssen Sie lediglich<br />
eine externe USB-Festplatte anschließen<br />
und den roten Knopf auf der Fernbedienung<br />
drücken. In unserer Tabelle<br />
am Ende des Vergleichs erhalten Sie neben<br />
den <strong>Test</strong>ergebnissen auch Auskunft<br />
über die Ausstattung der jeweiligen Geräte<br />
und die Art der verbauten Empfänger.<br />
Ein LED-LCD des 21. Jahrhunderts<br />
ist aber nicht nur zum Fernsehen da,<br />
Sie können mit den TV-Geräten auch<br />
Musik, Filme und Fotos abspielen – entweder<br />
direkt vom USB-Stick oder über<br />
(1) Alle Geräte werden<br />
vor dem <strong>Test</strong> nach der<br />
D65-Norm kalibriert,<br />
um zu eine einheitliche<br />
Basis für den Vergleich<br />
zu schaffen. Im <strong>Test</strong><br />
selbst durchlaufen die<br />
einzelnen Modelle einen<br />
umfangreichen Parcours<br />
und werden dabei mit<br />
professionellem Equipment<br />
auf Herz und<br />
Nieren geprüft (2) Unser<br />
Equipment lernt 3-D:<br />
Für einige Messungen<br />
muss unser Messgerät<br />
erweitert werden (3)<br />
Beim Thema Ökologie<br />
zählt ebenfalls Präzision<br />
(4) TV-Menü eines<br />
Samsung-Fernsehers (5)<br />
Oftmals unbeachtet:<br />
Bei frontaler Sicht ist<br />
das Bild perfekt ... (6)<br />
... bei abweichendem<br />
Blickwinkel bleichen die<br />
Farben jedoch aus<br />
1 2<br />
3<br />
Ihr Netzwerk, je nach Modell sogar<br />
kabellos. Ist Ihr Fernseher ans Internet<br />
angeschlossen, haben Sie zudem Zugriff<br />
auf unzählige Angebote. Darunter unter<br />
anderem das Videoportal Youtube,<br />
die Mediathek des ZDF und viele Nachrichtenportale<br />
nebst Wettervorhersage.<br />
Die Steuerung über die Fernbedienung<br />
ist nicht optimal, für einen kurzen Internetausflug<br />
aber ausreichend. Nun sind<br />
Sie bereit für unseren umfangreichen<br />
Vergleichstest von zehn aktuellen LED-<br />
LCDs. Nach der Lektüre lichtet sich der<br />
Elektrogroßmarkt-Dschungel und am<br />
Ende der Lichtung offenbart sich Ihr<br />
Wunschfernseher.<br />
Mal mehr, mal weniger<br />
Zu den wichtigsten Kriterien, die es vor<br />
dem Kauf zu bedenken gilt, gehören<br />
wohl Umfang und Art der Ausstattung.<br />
Viele Aspekte müssen dabei beachtet<br />
werden und die Kombination der Möglichkeiten<br />
scheint, unüberschaubar.<br />
Deswegen ist am besten schon vor dem<br />
Kauf geklärt, welche Fähigkeiten das<br />
Gerät der Wahl haben sollte bzw. welche<br />
Einsatzzwecke erfüllt werden sollen.<br />
Bezüglich der Hauptaufgabe von Fernsehgeräten<br />
lässt sich hier ein positiver<br />
Trend ablesen: Immer mehr Hersteller<br />
verbauen in ihren Apparaten sogenannte<br />
Multituner, die den TV-Empfang<br />
über mehrere Wege erlauben. Der mit<br />
der Zeit standardgemäß eingebaute<br />
DVB-T-Tuner für terrestrisches Digitalfernsehen<br />
bekommt demnach Ge-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
64<br />
Wohnzimmer | 6.2010
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
sellschaft. Und besser noch: Während<br />
bei früheren Multituner-Geräten nur<br />
die Wahl zwischen einem zusätzlichen<br />
Kabel- oder Satellitenempfänger bestand,<br />
machen nun nahezu alle großen<br />
TV-Hersteller Nägel mit Köpfen und<br />
verbauen gleich alle Möglichkeiten der<br />
Fernsehunterhaltung in ihre Modelle.<br />
So haben sieben der zehn getesteten<br />
Geräte bereits Triple-Tuner integriert,<br />
die über die Frage des Fernsehempfangs<br />
beim Kunden zu <strong>Haus</strong>e erhaben sind.<br />
Diese Dreifachempfangslösungen sind<br />
natürlich alle in der Lage, hochauflösendes<br />
Fernsehen zu verarbeiten und<br />
wiederzugeben. Nebenbei bemerkt: Der<br />
<strong>Test</strong>vertreter der Firma Orion war das<br />
einzige Gerät, das kein HD-Empfangsteil<br />
vorweisen konnte und bei dem deshalb<br />
ein externer Receiver nötig ist, um<br />
ein hochauflösendes Signal darstellen<br />
zu können. Die Vertreter von LG und<br />
Sharp konnten wenigstens noch einen<br />
HD-fähigen Kabelempfänger ihr Eigen<br />
nennen.<br />
Neue Wege<br />
Andererseits nehmen viele Wohnzimmerunterhalter<br />
von heute mehr als nur<br />
Fernsehsignale entgegen. Dem Trend<br />
folgend, verstehen sich zunehmend<br />
mehr HDTVs auf die Kommunikation<br />
mit dem Internet. Dabei sind, wie so oft,<br />
die Lösungsansätze von Hersteller zu<br />
Hersteller ganz verschieden. Samsung<br />
folgt bei der Umsetzung dem Applikationsgedanken:<br />
Der Samsung-TV<br />
stellt die Plattform, die als Grundlage<br />
der Kommunikation dient. Diese kann<br />
der Nutzer mit Apps aus den verschiedensten<br />
Bereichen von Nachrichten bis<br />
zum Mini-Spiel füllen. Das Angebot<br />
der Applikationen ist bisher überschaubar<br />
und alle Mini-Anwendungen sind<br />
noch kostenlos. Jedoch hat Samsungs<br />
Plattform als alleinige im Feld den Vorteil,<br />
dass der Kunde selbst bestimmt,<br />
welche Internetanwendungen auf dem<br />
Fernsehgerät installiert werden. Alle<br />
anderen Hersteller platzieren einfach<br />
ihr eigenes Komplettangebot ab Werk<br />
oder per Update im Gerät des Kunden.<br />
Einzig <strong>Test</strong>sieger Sony kann mit den<br />
Mini-Anwendungen „Internet Widgets“<br />
eine ähnliche Flexibilität aufweisen.<br />
Darüber hinaus ähnelt kaum eine Internetplattform<br />
der anderen. Nur Philips’<br />
Net TV hat sich verbreiten können<br />
und kommt ab diesem Jahr auch auf<br />
internetfähigen Geräten von Sharp und<br />
Loewe zum Einsatz. Nutzer der Net-TV-<br />
Plattform können sich darüber hinaus<br />
über einen vollwertigen integrierten Internetbrowser<br />
in ihrem Fernsehgerät<br />
freuen, wenn auch – wie bereits erwähnt<br />
– die Handhabung der Texteingabe<br />
noch lahmt. Unterschiedlich sind<br />
ebenso die Ansätze zur Herstellung<br />
der Kommunikation. So sind zwar alle<br />
internet- oder netzwerkfähigen Geräte<br />
mit einer Netzwerkschnittstelle ausgestattet,<br />
bequemer wäre jedoch die Nutzung<br />
einer kabellosen Verbindung. Acht<br />
der zehn <strong>Test</strong>kandidaten beherrschen<br />
Das steckt hinter<br />
der LED-Technik<br />
Damit der Bildschirm nicht dunkel bleibt,<br />
muss das Bild eines LCD-Fernsehers hinterleuchtet<br />
werden; heutzutage setzt man<br />
dabei auf energiesparende Leuchtdioden<br />
(LEDs). Bei extrem schlanken Geräten werden<br />
diese ausschließlich im Randbereich<br />
des Bildschirms verbaut (Edge-LED). Bei<br />
der zweiten Bauweise sind sie vollflächig<br />
angeordnet (Direct-LED, Local Dimming),<br />
was der Bildqualität zugutekommt.<br />
bereits das nötige Funknetzprotokoll,<br />
allerdings muss bei fünf Modellen der<br />
WLAN-Adapter erst zusätzlich erworben<br />
werden. Nur Philips’ PFL9705K<br />
und LGs Proband haben alles Nötige<br />
zum Verbinden mit einem Funknetz an<br />
Bord und verlangen nach keinem externen<br />
WLAN-Adapter. Diesen benötigt<br />
Tipps und Tricks für ein authentisches<br />
Fernseherlebnis<br />
5<br />
Damit Ihr Wunschgerät unverfälschte Bilder<br />
produziert, sollten Sie in den Bildeinstellungen<br />
nach einem Kinomodus<br />
Ausschau halten, denn dieser lässt Farben<br />
natürlich erscheinen, genau so, wie der<br />
Regisseur es beabsichtigt hat. Lassen Sie<br />
sich von der Bildqualität im Elektrogroßmarkt<br />
nicht beeinflussen, die Bildschirme<br />
laufen in der Regel im sogenannten Shopmodus,<br />
damit Sie in den Verkaufsräumen<br />
ausreichend strahlen. Das geht immer<br />
auf Kosten der Neutralität des zugespielten<br />
Materials und die Bilder erscheinen<br />
sehr künstlich.<br />
4<br />
6<br />
www.hausgartentest.de 65
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
Keine Geschenke<br />
Allgemein kann behauptet werden: Je größer<br />
eine Anschaffung, umso größer auch<br />
das Sparpotenzial. Der Kauf eines Fernsehers<br />
gehört dazu. Für eine wohldurchdachte<br />
Entscheidung sind einige Überlegungen im<br />
Vorfeld nötig. Dazu zählt z. B. die Frage<br />
nach dem für den neuen Bildunterhalter<br />
vorgesehenen Einsatzfeld. Müssen wirklich<br />
alle Tuner-Varianten eingebaut sein? Will<br />
ich Musik oder Videos über ein Netzwerk<br />
auf dem Fernseher schauen? Um nicht einen<br />
Fehlgriff zu tätigen, lesen Sie unsere Kauftipps<br />
auf Seite 88.<br />
Panasonics L42V20 zwar, jedoch legt<br />
ihn der Hersteller dem Fernseher in der<br />
Grundausstattung bei.<br />
Mit Tiefgang<br />
Das Trendthema schlechthin ist natürlich<br />
3-D. Durch den Erfolg von 3-D-Produktionen<br />
im Kino sind die Hersteller<br />
von Unterhaltungselektronik bestrebt,<br />
auf dieser Welle mitzuschwimmen und<br />
dem Thema „räumliche Bilder“ nach<br />
mehreren erfolglosen Anläufen nun endgültig<br />
zum Durchbruch zu verhelfen. So<br />
verwundert es nicht, dass drei unserer<br />
Kandidaten im <strong>Test</strong>feld ebenfalls in der<br />
Lage waren, dreidimensionale Bilder<br />
wiederzugeben. Jedoch fallen Qualität<br />
des 3-D-Effekts sowie Art und Umfang<br />
der 3-D-Ausstattung recht unterschiedlich<br />
aus. Eines vorweg: Die Methoden<br />
und Techniken für das heimische 3-D-<br />
Erlebnis waren bereits ausgereift genug,<br />
um sie dem Endverbraucher in einer<br />
angenehmen Qualität anzubieten. Es<br />
muss sich also kein potenzieller Käufer<br />
davor fürchten, dass der 3-D-Effekt<br />
überhaupt nicht funktioniert. Die Unterschiede<br />
in der Qualität der diversen<br />
dreidimensionalen Bildeindrücke liegen<br />
eher im Detail. <strong>Test</strong>sieger Sony hat sich<br />
nicht zuletzt wegen des wahrhaft beeindruckenden<br />
3-D-Effekts den vordersten<br />
Platz gesichert. Das Gerät suggerierte<br />
dem Zuschauer die größte Tiefenwahrnehmung<br />
und zeigte kaum Bildfehler.<br />
Im 3-D-Menü können einzelne Faktoren,<br />
wie z. B. die Tiefenwirkung, den<br />
eigenen Bedürfnissen angepasst werden.<br />
Eine solche Auswahl bietet der<br />
LG-Flachbild-TV nicht. Ganz im Gegenteil:<br />
Nahezu alle Menüs sind im 3-D-<br />
Betrieb gesperrt und bis auf eine grobe<br />
Bildmodusänderung kann nicht in die<br />
Bildqualität eingegriffen werden. Darüber<br />
hinaus kämpft der 3-D-Effekt mit<br />
Geisterbildern. Diese können verschiedene<br />
Ursachen, wie z. B. Schwächen in<br />
der Synchronisation von Fernseher und<br />
3-D-Brille, haben und treten eigentlich<br />
bei jedem 3-D-Gerät auf. Jedoch weiß<br />
die Sony-Elektronik solche Fehler geschickt<br />
zu verhindern, was in einem<br />
hervorragenden 3-D-Eindruck mündet.<br />
Darüber hinaus braucht sich der Besitzer<br />
eines HX905 nicht unbedingt um<br />
natives 3-D-Material zu kümmern. Sony<br />
offeriert bei Bedarf eine Echtzeitkonvertierung<br />
von herkömmlichem zweidimensionalen<br />
Material in deren räumliche<br />
Abbilder. Diese Umwandlung ist<br />
in der Lage, auf Knopfdruck aus dem<br />
Nichts einen ansprechenden 3-D-Effekt<br />
zu erzeugen, und funktioniert auch bei<br />
Fotos. Jedoch können hierbei noch ab<br />
und zu Fehler in der räumlichen Darstellung<br />
auftreten und die Effekte reichen<br />
natürlich nicht an die Qualität<br />
einer Blu-ray 3D heran. Mit Dreidimensionalität<br />
auf Knopfdruck können die<br />
anderen 3-D-fähigen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
nicht aufwarten, auch nicht das Gerät<br />
von Philips. Der PFL8605 reiht<br />
sich in der Qualität der räumlichen<br />
Darstellung zwischen dem LG und<br />
dem Sony ein. Begeisterung ruft vor<br />
allem die Helligkeit des 3-D-Bildes des<br />
Philips-TV hervor.Die beiden anderen<br />
Probanden leiden noch unter einem<br />
Helligkeitseinbruch im 3-D-Modus, was<br />
dem Einsatz der abdunkelnden aktiven<br />
Shutter-Brillen geschuldet ist. Bezeichnend<br />
ist außerdem, dass im <strong>Test</strong>feld<br />
das Mittelklassemodell von Philips mit<br />
Dreidimensionalität aufwarten kann,<br />
während der Oberklassevertreter, der<br />
PFL9705, dieses Ausstattungskriterium<br />
nicht besitzt. Dies ist ein Aspekt,<br />
der im noch überschaubaren Segment<br />
der 3-D-Heimunterhaltung oft zu beobachten<br />
ist. So ist die Fähigkeit zur<br />
Wiedergabe dreidimensionaler Bilder<br />
bis dato noch auf großformatige<br />
und damit auch höherpreisige Geräte<br />
beschränkt. Das kann zum Beispiel<br />
auch im Sortiment von Samsung beobachtet<br />
werden (Lesen Sie weiter auf Seite 73).<br />
400 Hertz sind nicht gleich 400 Hertz: Hier wird die Bildschärfe<br />
mittels nicht sichtbarer Schwarzbalkeneinblendung verbessert<br />
Was benötige ich für 3-D?<br />
Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein<br />
3-D-fähiges Gerät zu erwerben, sollte<br />
einige Dinge beachten. So ist bis dato<br />
3-D-TV nur mit aktiver Shutter-Brille<br />
möglich. Diese liegt den meisten Modellen<br />
nicht bei und muss extra erworben<br />
werden. Das Gleiche gilt für den benötigten<br />
Infrarotemitter: In manchen Geräten<br />
ist dieser bereits integriert, bei anderen<br />
wird er extern angeschlossen. Befragen<br />
Sie am besten einen Fachhändler, ob Sie<br />
Zusatzequipment für Ihr Gerät benötigen,<br />
und wenn ja, welches. Ist alles vorhanden,<br />
fehlt noch das entsprechende Bildmaterial.<br />
Nur der Bezahlsender Sky bietet<br />
momentan einen 3-D-Kanal an. Manche<br />
Fernseher beherrschen jedoch eine Konvertierung<br />
von 2-D zu 3-D, die allerdings<br />
qualitativ nicht an eine 3-D-Blu-ray heranreicht.<br />
Zum Abspielen einer solchen Disc<br />
bedarf es eines entsprechenden 3-D-Bluray-Players.<br />
Diese sind bereits in großer<br />
Auswahl erhältlich – ganz im Gegensatz<br />
zu 3-D-Filmen. Achten Sie hier beim Kauf<br />
auf das offizielle Logo, da es bereits einige<br />
Angebote minderer Qualität in ähnlicher<br />
Aufmachung gibt.<br />
Urzeiteichhörnchen Scrat macht es vor: Nur<br />
mit aktiver Shutter-Brille funktioniert 3-D<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Sony<br />
66<br />
Wohnzimmer | 6.2010
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
KDL-46HX905 von Sony<br />
TESTSIEGER<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 1,9<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> Sony<br />
KDL-46HX905<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gestochen scharf, bester 3-D-<br />
Effekt und hoher Kontrast<br />
Die Elektronik des Sony ist beständig<br />
bemüht, das zugespielte<br />
Bildmaterial bestmöglich<br />
aufzubereiten. Hierbei arbeiten<br />
Nachschärfungsalgorithmen<br />
und eine intelligente Zwischenbildberechnung<br />
Hand in<br />
Hand. Das Ergebnis ist ein<br />
stets scharfes und plastisches<br />
Bild. Die vollflächig hinter der<br />
Bildfläche verbauten LEDs<br />
sind zu einzelnen Gruppen zusammengeschaltet,<br />
die separat<br />
angesteuert werden können.<br />
Dadurch ist der Sony in der<br />
Lage, äußerst kontrastreiche<br />
Bilder und ein fantastisches<br />
Schwarz zu erzeugen. Zusätzlich<br />
sorgen ebenjene Leuchtmittel<br />
für den vergleichsweise<br />
geringen Stromhunger des<br />
Flachbild-TVs. Weniger sparsam<br />
war Sony bei der Ausstattung.<br />
Neben allen Tuner-<br />
Varianten sowie Internet- und<br />
Netzwerkfunktionen ist der<br />
Fernseher natürlich auch 3-Dfähig.<br />
Der HX905 zeigte den<br />
beeindruckendsten und störungsfreiesten<br />
3-D-Effekt aller<br />
<strong>Test</strong>geräte. Leider liegt das<br />
nötige Zusatzequipment dem<br />
Gerät nicht bei, sondern muss<br />
extra erworben werden.<br />
47LX9500 von LG<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 2,0<br />
<strong>Garten</strong><br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
LG<br />
47LX9500<br />
www.hausgartentest.de<br />
Äußerst flach, gut kalibriertes<br />
Bild<br />
Das <strong>Test</strong>gerät von LG spielt<br />
mit den Extremen. Trotz seiner<br />
großen Bildfläche ist die<br />
Bautiefe des vollflächig hinterleuchteten<br />
Fernsehers mit knapp<br />
drei Zentimetern sehr gering.<br />
Darüber hinaus wirkt das Bild<br />
dank der äußerst schmalen Umrahmung<br />
so, als ob es im Raum<br />
frei schweben würde. Dennoch<br />
ist der LG kein Leichtgewicht,<br />
denn der großzügige Einsatz des<br />
Werkstoffes Glas wertet nicht<br />
nur das Geräteäußere auf. Die<br />
Bildkalibrierung geht schnell<br />
vonstatten, vor allem weil der<br />
Fernseher über einen streng<br />
nach THX-Norm zertifizierten<br />
Bildmodus verfügt – entsprechend<br />
getreu ist die Darstellung<br />
von Farben und Graustufen.<br />
Weniger überzeugend fällt die<br />
lokale Dimmung der LEDs aus,<br />
die durch eine zu grobe Darstellung<br />
Auren um helle Objekte<br />
verursacht. Ebenfalls Abzüge<br />
gibt es bei der Fehler erzeugenden<br />
Bewegtbildschärfe und<br />
dem 3-D-Effekt. Letzterer bringt<br />
deutlich sichtbare Geisterbilder<br />
hervor. Ungeachtet dessen<br />
überzeugt der LG mit einer hohen<br />
Blickwinkelstabilität und<br />
Multimedia-Vollausstattung.<br />
32PFL9705K von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,2<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Kleinstes Local-Dimming-Gerät,<br />
hohe Verarbeitungsqualität<br />
Der Philips 32PFL9705K ist<br />
eine echte Weltpremiere, denn<br />
das Gerät ist der kleinste auf<br />
dem Markt erhältliche Direct-<br />
LED-TV. Dementsprechend<br />
hoch fallen die gemessenen<br />
Kontrastwerte aus. Verstärkt<br />
wird dieser Effekt, wenn das<br />
sich farblich an den Bildinhalt<br />
anpassende Ambilight aktiviert<br />
wird. Hingegen lässt die Farbtreue<br />
des Philips-Bildes besonders<br />
bei den Farben Grün und<br />
Gelb etwas zu wünschen übrig.<br />
Die 200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
ist zur Reduzierung<br />
von Unschärfen ausreichend,<br />
erzeugt jedoch in kritischen<br />
Szenen Artefakte. Der kleine<br />
Fernseher glänzt mit einer Fülle<br />
an Ausstattungsdetails und<br />
Funktionen. Dennoch haben es<br />
die Entwickler von Philips geschafft,<br />
mit einer aufs Nötigste<br />
reduzierten Fernbedienung,<br />
einer sinnvoll und übersichtlich<br />
gestalteten Menüführung<br />
und stets präsenten Hilfetexten<br />
auch Technikmuffeln eine problemlose<br />
Bedienung des Gerätes<br />
zu ermöglichen. Eine 3-D-<br />
Funktion ist nicht integriert,<br />
diese bleibt den größeren Modellvarianten<br />
vorbehalten.<br />
www.hausgartentest.de 67
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
46PFL8605K von Philips<br />
SIEGER PREIS-/LEISTUNG<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 2,2<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> Philips<br />
46PFL8605K<br />
www.hausgartentest.de<br />
Scharfes Bild, volumiger Sound,<br />
Ambilight<br />
Der Philips ist das erste Modell<br />
in der <strong>Test</strong>rangliste, das<br />
die Leuchtmittel nur in den<br />
Rahmen integriert. Dadurch<br />
können es die Kontrastwerte<br />
nicht ganz mit denen der direkt<br />
hinterleuchteten Konkurrenz<br />
aufnehmen. Zwar ist es<br />
möglich, den Kontrastumfang<br />
durch eine bildinhaltsabhängige<br />
Dimmung zu erhöhen, jedoch<br />
wird dabei die komplette<br />
Bildhelligkeit beeinflusst, sodass<br />
in dunklen Szenen helle<br />
Objekte ebenfalls flauer erscheinen.<br />
Das ist jedoch die<br />
einzige Schwäche, die sich die<br />
Bildqualität leistet. Eine effektive<br />
Kantenglättung sowie die<br />
200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
sorgen für Schärfe<br />
und Plastizität, die multimediale<br />
Vollausstattung bietet<br />
einen hohen Unterhaltungswert.<br />
Dabei hat der niederländische<br />
Hersteller sogar an die<br />
Integration eines vollwertigen<br />
Internetbrowsers gedacht.<br />
Daneben bedeuten weniger<br />
verbaute Leuchtmittel auch<br />
erfreuliche Stromersparnisse,<br />
sofern die angebotenen Stromsparfunktionen<br />
des Gerätes<br />
genutzt werden.<br />
TX-L42V20E von Panasonic<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 2,2<br />
<strong>Garten</strong><br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
www.hausgartentest.de<br />
Blickwinkelstabil, Aufnahmefunktion<br />
per USB<br />
Hersteller Panasonic ist in<br />
manchen Belangen seinen<br />
Konkurrenten voraus, wenn es<br />
um die Integration zukunftsträchtiger<br />
Technologien geht.<br />
So ist das Modell schon jetzt<br />
über die klassischen Tuner-Lösungen<br />
hinaus mit der modernen<br />
Unicable-Unterstützung<br />
vertraut, verarbeitet die neueste<br />
Generation von SD-Speicherkarten<br />
(SDXC) und erlaubt<br />
mithilfe einer optional erhältlichen<br />
Kamera Videotelefonie<br />
über den Anbieter Skype. Via<br />
USB-Schnittstelle kann eine<br />
externe Festplatte angeschlossen<br />
werden, die dann als digitaler<br />
Videorekorder fungiert,<br />
welcher per EPG programmiert<br />
wird. Beim Thema Bildqualität<br />
leistet sich Panasonic<br />
jedoch Schwächen. So lässt<br />
der Kontrast zu wünschen übrig,<br />
da das Gerät kein tiefes<br />
Schwarz darstellen kann. Zusätzlich<br />
gestaltet sich die Ausleuchtung<br />
der Bildfläche ungenau<br />
und fleckig. Trotzdem<br />
überzeugen Bildschärfe und<br />
Farbtreue und auch abseits der<br />
frontalen Sitzposition kann<br />
das Fernseherlebnis in vollen<br />
Zügen genossen werden.<br />
LC-46LE820E von Sharp<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 2,3<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sharp<br />
LC-46LE820E<br />
Zeitversetztes Fernsehen, vielfältige<br />
Einstellmöglichkeiten<br />
Sharp wollte mit seiner<br />
Quattron-Technologie die<br />
Flachbild-TV-Landschaft ein<br />
wenig revolutionieren. So haben<br />
die Ingenieure dem herkömmlichen<br />
System, bestehend aus<br />
den Grundfarben Rot, Grün<br />
und Blau, den vierten Farbton<br />
Gelb hinzugefügt. Der daraus<br />
resultierende Effekt beschränkt<br />
sich jedoch darauf, dass die<br />
ehemalige Sekundärfarbe etwas<br />
stärker in den Vordergrund<br />
rückt und die Gesamtbildhelligkeit<br />
leicht erhöht ist. Abgesehen<br />
von diesem Umstand erzeugt<br />
der Sharp ein gelungenes, detailreiches<br />
Bilderlebnis. Eine<br />
besondere Zugabe des Geräts<br />
ist der integrierte Speicher, der<br />
zeitversetztes Fernsehen erlaubt.<br />
Die Bedienung des Sharp<br />
gestaltet sich stets einfach und<br />
intuitiv, nicht zuletzt dank der<br />
dezenten und durchdachten<br />
Menüführung. Äußerlich gefällt<br />
das durchweg edel gestaltete<br />
Design, jedoch wäre eine<br />
weniger spiegelnde Glasfront<br />
wünschenswert gewesen, da<br />
diese das Bilderlebnis erheblich<br />
zu stören vermag und sich ebenfalls<br />
negativ auf die Blickwinkelstabilität<br />
auswirkt.<br />
Bilder: Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony<br />
68<br />
Wohnzimmer | 6.2010
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
KDL-32EX705 von Sony<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,3<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
TX-L32D28 von Panasonic<br />
UE32C8790 von Samsung<br />
TV32LW1000 von Orion<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
(gut)<br />
Sony<br />
KDL-32EX705<br />
Trotz Einstiegsklasse umfangreiche<br />
Ausstattung<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,3<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
Äußerst stabiler<br />
Blickwinkel<br />
(gut)<br />
Panasonic<br />
TX-L32D28<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,3<br />
en (gut)<br />
Samsung<br />
UE32C8790<br />
www.hausgartentest.de<br />
Multimedia-Talent mit umfangreicher<br />
Ausstattung<br />
6.2010<br />
s& 3,0<br />
en (befriedigend)<br />
Orion<br />
TV32LW1000<br />
www.hausgartentest.de<br />
Geringer Verbrauch<br />
Dieses Modell gehört zu Sonys<br />
Essential-Serie, der Einsteigerklasse<br />
des japanischen Elektronikriesen.<br />
Trotzdem können<br />
sich Ausstattung und Bildqualität<br />
sehen lassen. Es stehen alle<br />
Empfangswege offen und für<br />
jegliche externen Zuspieler sind<br />
ausreichend Anschlüsse vorhanden.<br />
Abstriche wurden bei<br />
der Zwischenbildberechnung<br />
gemacht, die nur ein 100-Hertz-<br />
Im Gegensatz zum achtplatzierten<br />
Panasonic hat der<br />
Samsung C8790 ein erhebliches<br />
Problem mit dem Betrachtungswinkel.<br />
Selbst bei geringer Abweichung<br />
von der frontalen Ansicht<br />
bleichen die Farben bereits<br />
aus und der Kontrast reduziert<br />
sich. Die stark spiegelnde Frontscheibe<br />
verstärkt diesen Effekt<br />
zusätzlich, sodass von einer Nutzung<br />
des Samsung in sehr hellen<br />
Räumen abzuraten ist. Sieht<br />
Orion springt erst reichlich<br />
spät auf den LED-LCD-Zug<br />
auf. Während andere Hersteller<br />
bereits Geräte der zweiten<br />
oder dritten Generation zur<br />
Marktreife gebracht haben,<br />
wechselt Orion erst jetzt nach<br />
und nach von der Leuchtstoffröhre<br />
zur Leuchtdiode als<br />
Hintergrundlicht. Leider hat<br />
es der Hersteller dabei versäumt,<br />
gleichzeitig alle qualitätsverbessernden<br />
Vorteile der<br />
Bild erzeugt. Dennoch ist das<br />
Bewegtbild artefaktfrei und<br />
ausreichend scharf. Die Ausleuchtung<br />
gerät aufgrund der<br />
LEDs im Rahmen etwas fleckig,<br />
was jedoch nur in dunklen<br />
Szenen stört. Dafür sparen die<br />
Leuchtmittel fleißig Strom und<br />
das Gerät bietet Zusatzunterhaltung<br />
in Form von Internetvideos<br />
und nützlichen Webapplikationen.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
des Panasonic im <strong>Test</strong> ist sein<br />
IPS-Panel. Diese Form des LC-<br />
Displays findet sich nur selten<br />
in der Unterhaltungselektronik<br />
und begeistert vor allem durch<br />
seine äußerst hohe Blickwinkelstabilität.<br />
Selbst bei größerer<br />
Abweichung von der frontalen<br />
Sitzposition überzeugt der Bildeindruck.<br />
Beim Betätigen des<br />
Schärfereglers ist Vorsicht angemahnt,<br />
denn der Panasonic<br />
neigt schnell zur Überschärfung.<br />
Bei bewegten Objekten<br />
wirkt der D28 mittels einer<br />
100-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
in Kombination mit einer<br />
rhythmischen Deaktivierung<br />
der LEDs (Backlight Blinking)<br />
den gefürchteten Nachzieheffekten<br />
entgegen. Letztere Funktion<br />
hat leider eine Verdunklung<br />
des Bildes zur Folge.<br />
man über diese Mängel hinweg,<br />
kann sich der Samsung-Kunde<br />
über eine umfangreiche Ausstattung<br />
in allen Belangen freuen.<br />
Lediglich auf eine 3-D-Unterstützung<br />
wurde verzichtet; diese<br />
bleibt den Schwestermodellen<br />
mit höherer Bilddiagonale vorbehalten.<br />
Darüber hinaus verbraucht<br />
der Samsung für einen<br />
LED-TV, dessen Leuchtmittel<br />
nur im Rahmen verbaut sind, zu<br />
viel Energie.<br />
LEDs zu integrieren. So ist<br />
zwar eine bildinhaltsabhängige<br />
Dimmung implementiert,<br />
jedoch reagiert diese viel zu<br />
träge und dunkelt das Bild zu<br />
sehr ab. Darüber hinaus ist der<br />
Orion nur mit dem Nötigsten<br />
ausgestattet. So ist z. B. bloß<br />
ein DVB-T-Empfänger verbaut,<br />
zusätzliche Multimedia-Funktionen<br />
sucht man vergeblich.<br />
Lediglich energieeffizienter ist<br />
der Orion geworden.<br />
www.hausgartentest.de 69
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
LED-LCD-TVs TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Sony<br />
KDL-46HX905<br />
LG<br />
47LX9500<br />
Philips<br />
32PFL9705K<br />
Philips<br />
46PFL8605K<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 2899 Euro 2 999 Euro 1 499 Euro 2 199 Euro<br />
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm) 47 Zoll (119 cm) 32 Zoll (81 cm) 46 Zoll (117 cm)<br />
Maße ( Breite × H öhe × T iefe) 112,4 × 72,7 × 6,7 cm 108,6 × 71,1 × 3,16 cm 76,7 × 52,6 × 6,6 cm 110,2 × 71,1 × 5,1 cm<br />
Gewicht 36,2 kg 26,7 kg 17 kg 28 kg<br />
Farbe Schwarz Schwarz Silber Schwarz<br />
Ausstattung (20%) + + + + + + + +<br />
Art der Hinterleuchtung Direct-LED Direct-LED Direct-LED Direct-LED<br />
Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // // // //<br />
HD-Tuner/CI/CI Plus // // // //<br />
EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // // // //<br />
HDMI/HDMI 1.4 4/1 4/4 4/1 4/1<br />
Scart/Komponente 2/1 1/1 2/1 2/1<br />
S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial) 0/1/1 (koaxial)<br />
USB/Speicherkartenleser / / / /<br />
Netzwerkanschluss/WLAN /** / / /**<br />
Front-/Seiteneingänge <br />
3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / / / /<br />
Internet/DLNA / / / /<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
Handhabung (20%) + + + –<br />
Anschluss/Installation + + + + + + +<br />
Bedienungsanleitung + + + + + + +<br />
Fernbedienung + + + + + + +<br />
Menüführung/Handhabung + + + + + + +<br />
Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + + + + + + +<br />
Ökologie (10 %) + + + + + +<br />
max./min. S tromverbrauch 140 W/55 W 170 W/60 W 110 W/45 W 165 W/103 W<br />
Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,1 W 0,1 W 0,2 W<br />
Bildqualität (50%) + + + + + + + +<br />
Kontrast + + + + + + + + + + +<br />
Kontrastumfang ( gemessen) 700 : 1 – 10 000 : 1 700 : 1 – 6500 : 1 700 : 1 – 8500 : 1 600 : 1 – 1200 : 1<br />
Bildschärfe + + + + + + + + + + +<br />
Bildeindruck + + + + + + + +<br />
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + + + + + + +<br />
Blickwinkelstabilität 120°/150° / / / /<br />
Bildverarbeitung + + + + + + + +<br />
Farbtreue + + + + + + + +<br />
Ton + + + +<br />
Bilder: LG, Panasonic, Philips, Sharp, Sony<br />
70<br />
Wohnzimmer | 6.2010<br />
* extern beiliegend ** optional, nicht beiliegend
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
LED-LCD-TVs<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Panasonic<br />
TX-L42V20E<br />
Sharp<br />
LC-46LE820E<br />
Sony<br />
KDL-32EX705<br />
Panasonic<br />
TX-L32D28<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 1399 Euro 1 999 Euro 899 Euro 1 199 Euro<br />
Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm) 46 Zoll (117 cm) 32 Zoll (81 cm) 32 Zoll (81 cm)<br />
Maße ( Breite × H öhe × T iefe) 103,4 × 69,8 × 7,7 cm 112,7 × 78,5 × 3,9 cm 81,1 × 53,9 × 6,5 cm 79,5 × 53,6 × 7,7 cm<br />
Gewicht 21,5 kg 30 kg 12,7 kg 17 kg<br />
Farbe Schwarz metallic Schwarz Schwarz Weiß, Silber, Violett<br />
Ausstattung (20%) + + + + + + + +<br />
Art der Hinterleuchtung Edge-LED Direct-LED Edge-LED Edge-LED<br />
Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // // // //<br />
HD-Tuner/CI/CI Plus // // // //<br />
EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // // // //<br />
HDMI/HDMI 1.4 4/1 4/4 4/1 4/1<br />
Scart/Komponente 2/1 1/1 2/1 2/1<br />
S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial) 0/1/1 (koaxial)<br />
USB/Speicherkartenleser / / / /<br />
Netzwerkanschluss/WLAN /* / /** /**<br />
Front-/Seiteneingänge <br />
3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / / / /<br />
Internet/DLNA / / / /<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut)<br />
Handhabung (20%) + + + + + + +<br />
Anschluss/Installation + + + + + + + + +<br />
Bedienungsanleitung + + + + + + + +<br />
Fernbedienung + + + + + + + +<br />
Menüführung/Handhabung + + + + + + + + + +<br />
Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + + + + + + + + + +<br />
Ökologie ( 10 %) + + – –<br />
max./min. S tromverbrauch 120 W/55 W 130 W/60 W 86 W/54 W 112 W/88 W<br />
Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,1 W 0,2 W 0,2 W<br />
Bildqualität (50%) + + + + + + + +<br />
Kontrast + + + + + +<br />
Kontrastumfang ( gemessen) 600 : 1 – 1400 : 1 700 : 1 – 3500 : 1 700 : 1 – 3500 : 1 700 : 1 – 3500 : 1<br />
Bildschärfe + + + + + + + +<br />
Bildeindruck + + + + + + + +<br />
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + + + + + +<br />
Blickwinkelstabilität 120°/150° / / / /<br />
Bildverarbeitung + + + + + + + +<br />
Farbtreue + + + + + + +<br />
Ton + + – –<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 71
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn LCD-Fernseher mit<br />
LED-Hinterleuchtung. Bei sieben Geräten<br />
sind die Leuchtmittel nur im Rahmen<br />
verbaut (Edge-LED), bei drei Modellen<br />
sind die LEDs gleichmäßig hinter der<br />
kompletten Bildfläche verteilt.<br />
LED-LCD-TVs<br />
Samsung<br />
UE32C8790<br />
Orion<br />
TV32LW1000<br />
Ausstattung (20 %): Überprüfung der<br />
Grundausstattung der jeweiligen Modelle.<br />
Dazu zählen zunächst die zum Betrieb<br />
des Gerätes nötigen Anschlüsse sowie<br />
deren Anzahl, ebenso Art und Umfang<br />
der Empfangsmöglichkeiten im Fernsehbetrieb<br />
inklusive deren Funktionsumfang<br />
und Qualität. Darüber hinaus überprüfen<br />
wir, ob die vorhandenen Komponenten<br />
korrekt und nach Vorschrift ihren Dienst<br />
verrichten. Ausfälle und Fehlfunktionen<br />
wirken sich negativ auf die Bewertung aus.<br />
Weiterhin werden typische Funktionen für<br />
den Fernsehalltag auf ihre Tauglichkeit<br />
überprüft. Dabei werden als Standard etablierte<br />
Ausstattungsmerkmale, wie z. B. Videotext,<br />
hinsichtlich Umfang und Funktionalität<br />
ihrer Umsetzung bewertet. Weniger<br />
etablierte Merkmale, etwa 3-D-Fähigkeit<br />
oder eine HDMI-1.4-Schnittstelle, werden<br />
mit Bonuspunkten belohnt.<br />
Handhabung (20 %): Jegliche Ausstattung<br />
eines Flachbildfernsehers nützt nichts,<br />
wenn sie nicht ausreichend gut bedient<br />
werden kann. Bewertet werden zunächst<br />
die Aufstellung und Erstinbetriebnahme<br />
des Gerätes. Je unkomplizierter, desto besser.<br />
Weiterhin wird die Bedienführung auf<br />
Alltagstauglichkeit, Übersichtlichkeit und<br />
Verständlichkeit kontrolliert. Außerdem<br />
müssen sich auch die Fernbedienung und<br />
die Helfer in der Not, also die Bedienungsanleitung<br />
bzw. die ins Gerät integrierten<br />
Hilfsfunktionen, einer Bewertung stellen.<br />
Ökologie (10 %): Die Bewertung der Umweltverträglichkeit<br />
fußt auf Standards<br />
der International Electrotechnical Commission<br />
(IEC). Dazu zählen die seit Anfang<br />
des Jahres geltende Regelung des<br />
Stand-by-Verbrauchs (max. 1 W) sowie der<br />
brandaktuelle Energy Efficiency Index<br />
(IEC 62087). Dieser steht kurz vor Beschluss<br />
und unterscheidet dann TV-Geräte<br />
anhand ihrer Energieeffizienzklasse,<br />
eingeteilt von „A“ bis „G“, wie es bereits<br />
von anderen <strong>Haus</strong>haltselektroartikeln<br />
bekannt ist.<br />
Bildqualität (50 %): Der <strong>Test</strong> des an dieser<br />
Stelle wichtigsten Kriteriums setzt sich<br />
aus zwei wesentlichen Teilen zusammen.<br />
Zum einen werden wichtige Eckpunkte<br />
des Bildes, wie Farbtreue, Farbtemperatur,<br />
Helligkeit und Kontrast, mit professionellem<br />
Messequipment ermittelt und<br />
berechnet. Zum anderen werden Kriterien<br />
wie Bildschärfe, Bildfehler oder die korrekte<br />
Bildverarbeitung durch Sichttests<br />
unter Zuhilfenahme spezieller <strong>Test</strong>sequenzen<br />
und -bilder bewertet. Um eine Basis<br />
für den Vergleich zu schaffen, werden<br />
alle Geräte vor den <strong>Test</strong>s nach Kriterien<br />
der D65-Norm kalibriert.<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 1399 Euro 949 Euro<br />
Bilddiagonale 32 Zoll (81 cm) 32 Zoll (81 cm)<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 76,9 × 53,8 × 2,7 cm 78 × 55 × 17 cm<br />
Gewicht 14,5 kg 9,8 kg<br />
Farbe Silber Schwarz, Weiß<br />
Ausstattung (20%) + + + +<br />
Art der Hinterleuchtung Edge-LED Edge-LED<br />
Antennen-/Kabel-/Satellitenempfänger // //<br />
HD-Tuner/CI/CI Plus // //<br />
EPG Einzel-/Multikanal/Videotext // //<br />
HDMI/HDMI 1.4 4/1 3/0<br />
Scart/Komponente 2/1 2/1<br />
S-Video/Video/digitaler Audioausgang 0/1/1 (optisch) 0/1/1 (koaxial)<br />
USB/Speicherkartenleser / /<br />
Netzwerkanschluss/WLAN /** /<br />
Front-/Seiteneingänge <br />
3-D-fähig/2-D-zu-3-D-Konvertierung / /<br />
Internet/DLNA / /<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 3,0 (befriedigend)<br />
Handhabung (20%) + + +<br />
Anschluss/Installation + + +<br />
Bedienungsanleitung + + + +<br />
Fernbedienung + + + +<br />
Menüführung/Handhabung + + –<br />
Wärmeentwicklung/Nebengeräusche + + –<br />
Ökologie (10 %) + –<br />
max./min. Stromverbrauch 125 W/65 W 87 W/66 W<br />
Stand-by-Verbrauch 0,1 W 0,4 W<br />
Bildqualität (50%) + + +<br />
Kontrast + + +<br />
Kontrastumfang (gemessen) 700 : 1 – 3500 : 1 1300 : 1 – 2100 : 1<br />
Bildschärfe + + +<br />
Bildeindruck + + +<br />
Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung + + + +<br />
Blickwinkelstabilität 120°/150° / /<br />
Bildverarbeitung + + – –<br />
Farbtreue + + + +<br />
Ton – –<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Orion, Samsung, Spectral, VESA<br />
72<br />
Wohnzimmer | 6.2010<br />
* extern beiliegend ** optional, nicht beiliegend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
LED-LCD-TVs | WOHNZIMMER<br />
Hängt mit Sicherheit<br />
Achten Sie beim Kauf einer Wandhalterung<br />
unbedingt auf die Einhaltung der VESA-<br />
Norm (Video Electronics Standards Association),<br />
denn diese legt den Abstand der<br />
Gewindelöcher zueinander fest. Die Bezeichnung<br />
„VESA 300 × 200 Millimeter“ gibt etwa<br />
den Abstand der Löcher in Höhe und Breite<br />
an. Die Abstände der Gewinde Ihres Fernsehgeräts<br />
entnehmen Sie deer Anleitung<br />
oder Sie legen selbst das Maßband an. So ist<br />
sichergestellt, dass Fernseher und Halterung<br />
miteinander kompatibel sind.<br />
Der in unserem <strong>Test</strong> besprochene<br />
32-Zoll-Fernseher von Samsung kann<br />
kein 3-D-Material darstellen, während<br />
die größeren Geschwistermodelle der<br />
C8790-Serie dies durchaus vermögen –<br />
ein weiteres Anzeichen dafür, dass das<br />
Thema 3-D noch nicht endgültig im Alltag<br />
des TV-Massenmarktes angekommen<br />
ist. Dies fußt vor allem auf der Tatsache,<br />
dass es bis dato nur wenige frei verfügbare<br />
3-D-Inhalte zu kaufen gibt und die<br />
Fernsehsender zurzeit nur zaghafte erste<br />
Schritte in Richtung 3-D-Unterhaltung<br />
wagen.<br />
Durchwachsene Impressionen<br />
Will man die Bildqualität von Fernsehern<br />
beurteilen, müssen viele Aspekte<br />
berücksichtigt werden und oftmals öffnet<br />
sich die Schere zwischen Herstellerangaben<br />
und realen Messwerten. Ein<br />
gutes Beispiel ist hier das Kontrastverhältnis.<br />
Die Hersteller werben gerade<br />
bei LED-LCD-Geräten mit Werten im<br />
siebenstelligen Bereich. Diese Angaben<br />
sind jedoch allenfalls theoretischer<br />
Natur und bezeichnen das Verhältnis<br />
zwischen höchster Helligkeit und tiefstem<br />
Schwarz. Im Alltag werden solche<br />
Kontraste nie erreicht und hier offenbaren<br />
sich direkt Vor- und Nachteile<br />
des LED-Hintergrundlichts. Mit der<br />
Möglichkeit des Local Dimmings ausgestattet,<br />
vermögen direkt hinterleuchtete<br />
Kandidaten ein wahrhaft tiefes Schwarz<br />
und gleichzeitig hohe Helligkeit wiederzugegeben.<br />
TVs mit ausschließlicher<br />
Rahmenbeleuchtung hingegen kranken<br />
an der Unfähigkeit, punktgenau zu hinterleuchten<br />
sowie die Bildfläche gleichmäßig<br />
zu bestrahlen und ernten damit<br />
Punktabzüge im <strong>Test</strong>. Ein anderer Punkt<br />
im Protokoll betrifft die Bildschärfe: Insbesondere<br />
bewegte Objekte verwischen<br />
schnell. Die Ursache liegt in der Geschwindigkeit<br />
des Panels und der dafür<br />
nötigen Zwischenbildberechnung. So ist<br />
das Bewegtbild eines 100-Hertz-Gerätes<br />
(z. B. Orion) verwischter als das eines<br />
200-Hertz-Modells (Philips). Doch auch<br />
die Zwischenbildberechnung muss fehlerfrei<br />
arbeiten. So erzeugt der Algorithmus<br />
des LG bereits in niedrigen<br />
Stufen störende Artefakte, während die<br />
Technologie des Sony-Modells intelligent<br />
die Anzahl der Berechnungsschritte zurückfährt.<br />
Und nicht zuletzt sind es die<br />
Farben, die den Eindruck eines Bildes<br />
ausmachen. Hier können sich vor allem<br />
Samsung, Panasonic und LG einer normgerechten<br />
Wiedergabe rühmen, während<br />
z. B. Sharp gerade mit der revolutionären<br />
vierten Farbe Gelb genau diesen Farbbereich<br />
überbetont. Dabei zeigt der <strong>Test</strong>sieger<br />
Sony übrigens eine seiner wenigen<br />
Schwächen und präsentiert ein abweichendes,<br />
ungesättigt erscheinendes Rot.<br />
Übertriebener Ruhm<br />
Der Werberummel, der um LED-LCD-<br />
Geräte geführt wird, überdeckt einige<br />
Schwächen, die sich die Hersteller vornehmlich<br />
bei Edge-LED-TVs im Bereich<br />
der Bildqualität einhandeln. Wahr ist<br />
dabei, dass die Miniaturleuchtmittel helfen,<br />
die Bautiefe der Flachbildschirme<br />
zu reduzieren. Jedoch geht dies auf Kosten<br />
der Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />
der Kontrastwerte. Einzig die direkt<br />
hinterleuchteten Geräte können dem<br />
Qualitätsgaranten Plasma-TV den Rang<br />
ablaufen und zeigen ein überzeugendes<br />
Bildergebnis. So verwundert es nicht,<br />
dass ausschließlich der <strong>Test</strong>sieger eine<br />
bessere Bewertung als 2,0 erhält. Das<br />
folgende Feld ist dicht gedrängt, hier<br />
macht schon ein kleines Ausstattungsplus<br />
die Qualitätsdefizite wett. Einen erstrebenswerten<br />
Vorteil haben jedoch alle<br />
Modelle vom ersten bis zum letzten Platz<br />
vorzuweisen: Sie verbrauchen wesentlich<br />
weniger Strom als ihre Vorgänger. Ökologisch<br />
für die Gesamtheit ein Schritt in<br />
die richtige Richtung.<br />
Vorsicht Schnäppchen!<br />
Tipps gegen Fallen bei Sonderangeboten<br />
Preisvergleich: Nutzen Sie wenn möglich<br />
Preisvergleichsangebote im Internet,<br />
um den tatsächlichen Marktpreis des<br />
Angebotes zu ermitteln.<br />
Aktualität: Überprüfen Sie, ob es sich um<br />
ein aktuelles Modell oder vielleicht eine weniger<br />
gut ausgestattete Vorjahresvariante<br />
handelt. Vorsicht auch bei Sondermodellen<br />
von Großmärkten, die meist mit abgewandelter<br />
Typenbezeichnung verkauft werden.<br />
Geschönte Angaben: Hinterfragen Sie<br />
jegliche Angaben und lassen Sie sich<br />
nicht von hohen (meist auch nur theoretisch<br />
erreichbaren) Zahlen täuschen.<br />
Überprüfen Sie auch Kriterien, die nicht<br />
im Angebot aufgelistet sind.<br />
Ausreichend informieren: Vermeiden<br />
Sie Impulskäufe. Informieren Sie sich vor<br />
dem Kauf in Verbrauchermagazinen, wie<br />
Die Informationen auf Produktschildern im<br />
Laden sind meist nur oberfl ächlich<br />
z. B. HAUS & GARTEN TEST, HD+TV,<br />
DIGITAL TESTED oder online (z. B.<br />
www.testberichte.de), ob das Produkt<br />
wirklich Ihren Ansprüchen entspricht.<br />
Noch Zukunftsmusik: bezahlbare, großflächige<br />
OLED-Fernseher mit perfekter Bildqualität<br />
www.hausgartentest.de 73
WOHNZIMMER | LED-LCD-TVs<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Sony KDL-46HX905<br />
Sonys Gerät der oberen Mittelklasse hatte im <strong>Test</strong> die Nase vorn,<br />
vor allem weil hohe innere und äußere Qualitätsmerkmale in einem<br />
Produkt vereint werden.<br />
ie Designer von Sony verpassten<br />
Ddem Gerät ein kompromisslos geradliniges<br />
Aussehen. Die Vorderansicht<br />
erzeugt im ausgeschalteten Modus die Illusion<br />
einer einheitlich schwarzen Front.<br />
Wem dies nicht stylish genug ist, kann<br />
dieses minimalistische Design noch um<br />
den optional erhältlichen, „Monolith“<br />
getauften Standfuß ergänzen (Bild 1).<br />
Dieser ermöglicht es zusätzlich, den<br />
Fernseher auch in einer um sechs Grad<br />
nach hinten geneigten Position zu verankern,<br />
was vor allem Besitzer von Lowboards<br />
freuen wird. Des Weiteren leitet<br />
ein Luftkanal im Fußgehäuse den Schall<br />
nun direkt in Richtung des Zuschauers.<br />
Aber auch die inneren Werte überzeugen.<br />
So beschert die mit 400 Hertz<br />
angegebene Zwischenbildinterpolation<br />
(Motionflow) stets scharfe Konturen an<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
bewegten Objekten. Jedoch wird in der<br />
höchsten Einstellung eine rhythmische<br />
Deaktivierung des Hintergrundlichts zu<br />
Hilfe genommen, was zu einem leichten<br />
Helligkeitseinbruch des Bildes führt. Die<br />
Einstellung „Klar“ hingegen liefert ähnlich<br />
scharfe Bilder bei hoher Helligkeit.<br />
Darüber hinaus lohnt die Aktivierung<br />
des automatischen Lichtbegrenzers, der<br />
ein Blenden der Augen bei extrem unterschiedlich<br />
hellen Bildwechseln verhindert.<br />
Der Lichtbegrenzer sollte jedoch<br />
nicht mit der Eco-Funktion verwechselt<br />
werden. Für diese zeichnet hauptsächlich<br />
der „Lichtsensor“ verantwortlich,<br />
der natürlich aktiviert sein sollte. Nicht<br />
zu vergessen ist die „Dynamische LED-<br />
Steuerung“, die je nach Bildinhalt das<br />
Hintergrundlicht regelt. Diese Auswahl<br />
beschert dem Sony HX905 den fantas-<br />
Allzeit (3-D-)bereit<br />
Neben den scharfen und besonders kontrastreichen<br />
Bildern überzeugte der Sony<br />
HX905 vor allem auch im 3-D-Modus. Ist<br />
alles vorhanden, benötigt der Sony nicht<br />
einmal 3-D-Material, denn das Gerät kann<br />
2-D-Signalen in Echtzeit eine räumliche<br />
Dimension verpassen. Der 3-D-Effekt kann<br />
im entsprechenden Menü noch verschiedentlich<br />
angepasst werden. Die beste Räumlichkeit<br />
zeigte der HX905 jedoch bei nativer<br />
Zuspielung über eine 3-D-Blu-ray.<br />
tischen Kontrast und das besonders tiefe<br />
Schwarz, was dem Modell letztendlich<br />
auch den <strong>Test</strong>sieg einbrachte.<br />
1<br />
2<br />
(1) Monolith-Standfuß (2) Das Tastenfeld der Fernbedienung ist nach innen gewölbt, sodass diese auch umgedreht abgelegt werden kann (3) Der Sony ist zwar 3-D-fähig,<br />
jedoch muss das nötige Starterkit zusätzlich erworben werden (199 Euro) (4) Darin befi ndet sich auch der Transmitter, der zur Synchronisation der Brillen an den Fernseher<br />
angeschlossen werden muss<br />
3 4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Osram<br />
74<br />
Wohnzimmer | 6.2010
TV-Geräte-Typen | WOHNZIMMER<br />
Feiner Unterschied<br />
2<br />
Ein Flachbildschirm gleicht nicht dem anderen. Hier<br />
eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Bilderzeugungstechnologien<br />
und deren Feinheiten.<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
1<br />
Typ 3: Edge-LED-LCD<br />
Dünnster Vertreter der LCDs, da die<br />
Mini-Leuchtmittel nur im Geräterahmen<br />
untergebracht werden. Die geringe<br />
Anzahl erzeugt auch die niedrigen<br />
Stromverbrauchswerte. Leider sorgen<br />
diese ebenfalls für eine meist ungleichmäßige<br />
Ausleuchtung der Bildfläche.<br />
Weiterer Nachteil: Eine bildinhaltsabhängige<br />
Helligkeitsregulierung ist nur<br />
dürftig möglich, wodurch der Kontrastumfang<br />
des Gerätes leidet.<br />
Typ 1: CCFL-LCD<br />
LCD-TV, dessen Hintergrundlicht aus<br />
Leuchtstoffröhren besteht. Der Kontrastumfang<br />
dieser Fernseher ist gering, da<br />
technisch bedingt die Röhren beständig<br />
leuchten und nicht effektiv gedimmt werden.<br />
Deshalb wird die Mattscheibe nie<br />
richtig schwarz und schlimmstenfalls besitzt<br />
das Bild einen permanenten Blaustich.<br />
Weitere Nachteile: hohe Bautiefe,<br />
relativ hoher Stromverbrauch.<br />
3<br />
5<br />
Typ 2: Plasmabildschirm<br />
Der Plasma-TV ist des Kinofans<br />
Liebling. Jeder Bildpunkt besteht<br />
aus drei mit Gas gefüllten Zellen,<br />
die bei Bedarf „gezündet“ werden.<br />
Dadurch entsteht ein guter Kontrast<br />
und zusätzlich lassen sich<br />
Plasmabildschirme gut kalibrieren,<br />
sodass der Cineast den Film so<br />
sehen kann, wie er gefilmt wurde.<br />
Nachteil: Hoher Stromverbrauch<br />
gegenüber LED-LCDs, manchmal<br />
Störgeräusche durch Lüfter<br />
oder Netzteil.<br />
4 Typ 4: Direct-LED-LCD<br />
Typ 6: OLED-TV<br />
Noch Zukunftsmusik, da große<br />
Bildflächen derzeit nicht für den<br />
Massenmarkt realisierbar sind. Die<br />
Bildfläche besteht aus vielen selbstleuchtenden<br />
organischen Leuchtdioden.<br />
Vorteil: perfekter Kontrast,<br />
perfekte Blickwinkelstabilität, sehr<br />
geringer Stromverbrauch. Das erste<br />
größere Modell (31 Zoll) wird Hersteller<br />
LG erst nächstes Jahr ausliefern.<br />
Bildschirm, der vollflächig mit LEDs bestrahlt<br />
wird. Dadurch wächst der Leistungshunger<br />
gegenüber Edge-LED-Vertretern<br />
an, jedoch können Kontrast und<br />
Bildqualität durch die gezielte Ansteuerung<br />
der LEDs in einzelnen Zonen wesentlich<br />
gesteigert werden. Aus diesem<br />
Grund sind auch die vorderen Plätze im<br />
<strong>Test</strong> diesen Modellen vorbehalten.<br />
6<br />
Typ 5: RGB-LED-LCD<br />
Spezialvariante des Direct-LED-<br />
LCDs. Hier wird zusätzlich die Bilddarstellungsqualität<br />
erhöht, indem<br />
statt Weißlicht-LEDs farbige Leuchtdioden<br />
in den drei Grundfarben<br />
eingesetzt werden. Dadurch ist es<br />
möglich, nicht nur die Helligkeit,<br />
sondern auch die Farbigkeit des<br />
Bildes zu beeinflussen. RGB-LED-<br />
LCDs sind nur selten anzutreffen,<br />
da der Aufwand auch die Kosten in<br />
die Höhe treibt.<br />
www.hausgartentest.de 75
WOHNZIMMER | HDTV<br />
Hochauflösendes Fernsehen<br />
Schärfer sehen<br />
Alle Welt spricht von HD. Doch was verbirgt sich wirklich hinter diesem Kürzel und welche<br />
Vorteile ergeben sich aus dem Umstieg auf das gestochen scharfe Bild?<br />
HDTV<br />
Im Fachmarkt sollte man vor dem Kauf<br />
auf die Zeichen des Elektronikverbands<br />
Digitaleurope achten. Diese stellen offizielle<br />
Siegel dar, wobei das Logo „HD ready“ ein<br />
HD-fähiges Gerät kennzeichnet und bei<br />
„HD TV“ das Gerät zusätzlich über einen<br />
HD-Tuner verfügt. Oftmals trifft man auch<br />
das „Full HD 1 080“-Logo, welches jedoch<br />
kein offizielles Siegel ist und nur etwas über<br />
das Auflösungsvermögen (1 920 × 1 080 Bildpunkte)<br />
des Fernsehers aussagt.<br />
igh Definition Television – das ist<br />
Hder genaue Wortlaut, der sich hinter<br />
dem Begriff HDTV versteckt. Allenthalben<br />
werden einige Angebote der<br />
Unterhaltungsindustrie mit dem Kürzel<br />
HD geschmückt, selbst das Internet wird<br />
immer mehr von „HD-Inhalten“ bevölkert.<br />
Um diese Entwicklung vollständig<br />
verstehen zu können, lohnt ein Blick<br />
zurück in die Zeit, als „hochauflösend“<br />
noch kein Thema war.<br />
Aller Anfang<br />
Das (vermeintlich veraltete) Gegenstück<br />
zu HDTV ist SDTV, das „Standard Definition<br />
Television“. Dieses fußt noch auf<br />
den Neuanfängen des Fernsehens nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg, als es galt, eine<br />
VON CHRISTIAN HILL<br />
einheitliche Norm für das Medium<br />
TV zu schaffen. Die wohl bekannteste<br />
Norm ist PAL. Die PAL-Norm sah eine<br />
feste Auflösung von 576 horizontalen<br />
Zeilen und ein Seitenverhältnis von<br />
4 : 3 (Breite zu Höhe) vor. Genau diese<br />
Eckdaten bilden die Grundlage von<br />
SDTV, das nicht mit digitalem Fernsehen<br />
verwechselt werden darf. Dieses<br />
bildet jedoch die Grundlage für das<br />
digitale Fernsehen, das zunächst ebenfalls<br />
nur in SD-Auflösung mit 720 × 576<br />
Bildpunkten übertragen wurde. Von<br />
nun an ging es rasant voran: Größere<br />
Übertragungsbandbreiten, bessere digitale<br />
Bildtechniken und bezahlbare<br />
Flachbildfernseher ließen schnell den<br />
Ruf nach einem „schärferen“ Fern-<br />
Bilder: Digitaleurope, Disney, HQV, Lyngsat Logo, Sony<br />
76<br />
Wohnzimmer | 6.2010
HDTV | WOHNZIMMER<br />
seherlebnis laut werden. Wie schon<br />
beim analogen Fernsehen musste für<br />
HDTV eine Norm gefunden werden.<br />
Der wesentliche Unterschied besteht<br />
in der Bildauflösung, aber auch die<br />
Übertragungsmechanismen variieren.<br />
Der entscheidende Faktor ist dabei<br />
die erhöhte Anzahl an horizontalen<br />
„Zeilen“, die im digitalen Bereich in<br />
Bildpunkten (Pixeln) angegeben wird.<br />
Dabei muss zwischen zwei neuen Auflösungen<br />
unterschieden werden. Die<br />
Bildhöhe kann demnach entweder<br />
720 oder 1 080 Bildpunkte betragen.<br />
Parallel wurde auch das Bildseitenverhältnis<br />
verändert; mit 16 : 9 ist dieses<br />
dem natürlichen menschlichen<br />
Gesichtsfeld angenähert. Die höhere<br />
Anzahl an Bildpunkten stellt ein detaillierteres<br />
und plastischeres Fernseherlebnis<br />
sicher. Für einen ruhigeren<br />
Bildeindruck sorgt die Möglichkeit,<br />
neben den bisher üblichen Halbbildern<br />
auch Vollbildsignale zu übertragen. Im<br />
Fachjargon werden die beiden Verfahren<br />
mit „interlaced“ (Halbbild) und<br />
„progressive“ (Vollbild) betitelt, was<br />
jeweils durch ein kleines „i“ oder „p“<br />
bei der Auflösungsangabe signalisiert<br />
wird. Die Angabe „720p“ steht in diesem<br />
Fall z. B. für eine Übertragung<br />
mit Vollbildern in einer Auflösung von<br />
1 280 × 720 Bildpunkten.<br />
Das Wie und Wo<br />
Für den Empfang von HD-Inhalten<br />
gibt es viele Möglichkeiten. Aufseiten<br />
720 × 576<br />
der Fernsehunterhaltung steht momentan<br />
nur den Nutzern von digitalem Satund<br />
Kabelempfang das HD-Signal zur<br />
Verfügung, eine Übertragung über das<br />
terrestrische Digitalfernsehen (DVB-T)<br />
ist auf absehbare Zeit in Deutschland<br />
nicht möglich. Generelle Voraussetzung<br />
ist natürlich ein vorhandener<br />
HD-Tuner, falls dieser nicht schon im<br />
Fernseher eingebaut ist. Wenn Sie sich<br />
nicht sicher sind, ob Ihr Gerät einen<br />
solchen Tuner besitzt, ziehen Sie die<br />
1 280 × 720<br />
1 920 × 1 080<br />
Der direkte Vergleich zeigt, um wie viel die Bildgröße gegenüber der ursprünglichen SD-Auflösung angewachsen<br />
ist. Dadurch sind gestochen scharfe Bilder auch auf großen Bildschirmen möglich<br />
Bedienungsanleitung zurate oder fragen<br />
Sie einen Fachhändler. Des Weiteren<br />
liegen Filme auf Blu-ray in voller<br />
HD-Qualität vor. Auch hier ist ein externes<br />
Abspielgerät vonnöten. Mittels<br />
moderner Computer und über einen<br />
Breitbandinternetanschluss lassen sich<br />
ebenfalls einige HD-Inhalte aus dem<br />
Internet beziehen. Dort und auch außerhalb<br />
des weltumspannenden Netzwerkes<br />
zeigt der Trend in Richtung der<br />
hochauflösenden Inhalte.<br />
HDTV-Sender in Deutschland<br />
1<br />
2<br />
Senderlogo Sender Empfang Auflösung<br />
Das Erste HD frei empfangbar 720p<br />
ZDF HD frei empfangbar 720p<br />
Arte HD frei empfangbar 720p<br />
Servus TV HD frei empfangbar 1080i<br />
Anixe HD frei empfangbar 1080i<br />
RTL HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />
Vox HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />
Pro Sieben HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />
(1 und 2) In dieser Gegenüberstellung ist deutlich der Gewinn an Detail und<br />
Plastizität durch die vergrößerte Bildauflösung zu erkennen (3) Auch HDTV wird<br />
vor allem von den privaten Sendern noch im Halbbildverfahren gesendet. Deutlich<br />
zu erkennen sind die dadurch entstehenden ungeraden Objektkanten<br />
3<br />
Sat 1 HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />
Kabel Eins HD verschlüsselt (HD Plus) 1080i<br />
Sky Action HD verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />
Sky Cinema HD verschlüsselt ( Pay-TV) 1080i<br />
Sky Cinema Hits HD verschlüsselt ( Pay-TV) 1080i<br />
Sky Sport HD 1 verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />
Sky Sport HD 2 verschlüsselt (Pay-TV) 1080i<br />
www.hausgartentest.de 77
WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />
Zehn HDTV-Rekorder im Vergleich<br />
Scharfe Aufnahmen<br />
Im April 2012 werden alle analogen, über Satellit ausgestrahlten TV-Programme abgeschaltet.<br />
Viele Verbraucher schauen sich jetzt nach neuen Geräten um. Bei der Anschaffung von<br />
neuen Empfängern sollte man auf HDTV setzen, da hier die Zukunft liegt. Wir nehmen<br />
zehn HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion unter die Lupe.<br />
enn am 30. April 2012 sämtliche<br />
WFernsehsender aus Deutschland<br />
ihre analoge Verbreitung über Satellit<br />
einstellen, müssen alle Zuschauer, die<br />
ihre TV-Programme über Satellit beziehen,<br />
ihre Anlage umgerüstet haben. Was<br />
noch in weiter Ferne zu liegen scheint,<br />
ist näher, als viele glauben. Jeder, der<br />
noch Analogzuschauer ist, sollte deshalb<br />
bereits heute seine Satellitenanlage samt<br />
Empfangsgerät auf digital umrüsten.<br />
Natürlich ist dabei der Einsatz eines<br />
HDTV-Receivers mit integriertem Speichermedium<br />
die optimale und komfortabelste<br />
Lösung. Neben der deutlich besseren<br />
Bildqualität des hochauflösenden<br />
Fernsehens bieten die Geräte auch noch<br />
eine Reihe von Zusatzfunktionen, die<br />
den Fernsehabend versüßen.<br />
Wer sich in einem Fachgeschäft oder<br />
gar im Internet nach einem HDTV-<br />
Empfänger umschaut, wird schnell<br />
merken, dass die Auswahl an Geräten<br />
schier unüberschaubar ist. Während<br />
Einstiegsreceiver, die für Standardauflösungen<br />
ab 30 Euro erhältlich sind,<br />
nur das Zappen durch die frei empfangbaren<br />
Programme erlauben, findet<br />
man in der mittleren und oberen Preisklasse<br />
Boxen mit allerlei Zusatzapplikationen.<br />
Wir haben uns entschieden, die<br />
Geräte der Oberklasse einmal genauer<br />
zu prüfen.<br />
Gleich zehn HDTV-Receiver mit<br />
einem sogenannten Twin-Tuner und<br />
einer Festplatte haben sich im <strong>Test</strong>labor<br />
eingefunden. Der Vorteil der im<br />
Preissegment zwischen 300 und 800<br />
Euro angesiedelten Geräte liegt auf<br />
der Hand: Während ein Programm<br />
geschaut wird, kann dank des internen<br />
Aufnahmemediums in Form einer<br />
VON RICARDO PETZOLD UND THOMAS KÖHRE<br />
Festplatte ein anderes Programm unabhängig<br />
aufgenommen werden. Bei<br />
der Analogtechnik war dazu neben<br />
einem zweiten Receiver auch noch ein<br />
Video- bzw. DVD-Rekorder nötig, die<br />
modernen Receiver meistern jedoch<br />
nahezu alles allein und benötigen nicht<br />
einmal mehr eine Kassette bzw. einen<br />
DVD-Rohling.<br />
Ein weiterer großer Vorteil der Digitaltechnik<br />
sind Zusatzdienste wie der<br />
sogenannte EPG. Die Abkürzung steht<br />
für „elektronischer Programmführer“,<br />
welcher detailliert auflistet, was aktuell<br />
und in Zukunft auf den Kanälen zu<br />
sehen ist. Einige Receiver, wie beispielsweise<br />
die Dreambox DM 8000<br />
oder der Vu+ Duo, überzeugen beim<br />
Programmführer besonders durch eine<br />
Suchfunktion. Sind Sie zum Beispiel<br />
ein „Tatort“-Fan, können Sie in<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
78<br />
Wohnzimmer | 6.2010
HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />
Privatsender in HDTV<br />
Während ARD, ZDF und Arte uncodiert auch<br />
im hochauflösenden Modus über Satellit empfangbar<br />
sind, gehen die Privatsender RTL,<br />
Vox, Sat 1, Pro Sieben, Kabel Eins und Sport 1<br />
an dieser Stelle andere Wege. Aus urheberrechtlichen<br />
Gründen codieren die Kanäle<br />
die HD-Versionen ihres im Standardmodus<br />
frei empfangbaren Programms über Satellit.<br />
Leider wird die Sache noch komplizierter,<br />
denn zur Decodierung können nur Receiver,<br />
die das HD-Plus-Logo an der Front tragen,<br />
oder Geräte, die einen sogenannten CI-Plus-<br />
Schacht besitzen, genutzt werden. Speziell<br />
im Rekorderbereich sind diese Geräte sehr<br />
selten. Gerade einmal zwei Boxen im <strong>Test</strong>feld<br />
beherrschen diese Anforderungen.<br />
die Suchmaske mittels Fernbedienung<br />
den Begriff „Tatort“ eingeben und<br />
der Receiver listet auf, wo innerhalb<br />
der nächsten Woche Folgen der beliebten<br />
Krimiserie zu sehen sind. Diese<br />
können dann bequem in den Timer<br />
einprogrammiert werden.<br />
Aufnahmen sind zwar gut und schön,<br />
die Programmierung des Videorekorders<br />
hat in der Vergangenheit aber viele<br />
Nutzer abgeschreckt. Datum, Zeit und<br />
Kanalnummer waren zeitaufwendig einzugeben<br />
und zu allem Überfluss wurde<br />
dann oft nicht einmal die einprogrammierte<br />
Sendung aufgezeichnet. Dies<br />
hat sich im digitalen Zeitalter deutlich<br />
verbessert. Moderne HDTV-Rekorder<br />
machen es dem Nutzer sehr einfach: Bei<br />
allen im <strong>Test</strong>feld enthaltenen Geräten<br />
lässt sich ein Timer direkt aus dem Programmführer<br />
heraus programmieren.<br />
Dazu muss im EPG einfach nur die entsprechende<br />
Taste zur Timer-Übernahme<br />
gedrückt werden. Beim Vantage VT-1<br />
geschieht das beispielsweise mit einem<br />
Druck auf die grüne Taste. Ein darauf<br />
folgender Druck auf „OK“ übernimmt<br />
die Sendung in den Timer und sie wird<br />
aufgezeichnet. Zeit, Sender usw. müssen<br />
also nicht mehr eingegeben werden.<br />
Alle im <strong>Test</strong>feld befindlichen Geräte<br />
unterstützen auch die sogenannte Mehrfachaufnahme.<br />
Diese erlaubt die parallele<br />
Aufzeichnung von zwei oder mehr<br />
Programmen. Während Geräte wie der<br />
Vantage, der Ferguson oder der Homecast<br />
maximal zwei Mitschnitte zugleich<br />
unterstützen, gestalten die Dreambox<br />
und der Vu+ Duo sechs und mehr<br />
parallele Aufnahmen. In der Praxis<br />
kommt es aber eher selten vor, dass<br />
so viele Programme gleichzeitig mitgeschnitten<br />
werden müssen. Zudem muss<br />
bei der Aufnahme auch darauf geachtet<br />
werden, dass sich die Programme auf<br />
maximal zwei Übertragungskanälen –<br />
sprich in zwei Digitalpaketen – befinden,<br />
da die Empfangsteile der Receiver<br />
außer bei der Dreambox maximal zwei<br />
Transponder verarbeiten.<br />
Nicht nur die Aufnahme als solche ist<br />
gegenüber der Analogtechnik positiv<br />
zu erwähnen. Mit den vorgestellten<br />
Rekordern ist es möglich, zeitversetzt<br />
fernzusehen. Klingelt beispielsweise Ihr<br />
Telefon, kann einfach die Pausetaste<br />
auf der Fernbedienung gedrückt werden;<br />
nachdem das Gespräch beendet<br />
wurde, können Sie an der Stelle fortsetzen,<br />
an der Sie unterbrochen wurden.<br />
Alle im <strong>Test</strong> befindlichen Receiver<br />
unterstützen zudem eine automatische<br />
Time-Shift-Funktion, die je nach Gerät<br />
das aktuell geschaute Programm für<br />
die Länge von ein bis zwei Stunden<br />
permanent aufzeichnet. So können Sie<br />
während der Nachrichten einfach die<br />
Rückspultaste betätigen, wenn Sie einen<br />
Nachrichtenbeitrag später noch einmal<br />
hören wollen. Dank leistungsfähiger<br />
Prozessoren ermöglichen die Receiver<br />
mittlerweile auch die Wiedergabe von<br />
MP3-Dateien, JPEG-Bildern und aus<br />
dem Internet heruntergeladenen Videos.<br />
Dazu müssen diese Dateien einfach<br />
per USB-Datenträger an den Receiver<br />
übermittelt werden. Das Anschauen<br />
der Urlaubsbilder am Flachbild-TV<br />
wird so schnell zum Erlebnis für die<br />
ganze Familie.<br />
Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen zudem<br />
über die Möglichkeit, Pay-<br />
TV-Programme zu nutzen. Dafür<br />
besitzen die Receiver Common-Interface-Einschubfächer,<br />
in die zuerst ein<br />
Modul mit dem Verschlüsselungssystem<br />
eingesetzt werden muss. Diese<br />
Module sind im Fachhandel erhältlich<br />
und dienen als Steckplatz für die<br />
Karte des Anbieters.<br />
1<br />
(1) Alle Receiver werden<br />
mit Norm-HDTV-<br />
<strong>Test</strong>sequenzen aus<br />
dem Signalgenerator<br />
SFU von Rohde &<br />
Schwarz gespeist, um<br />
eventuelle Bildfehler<br />
deutlich zu machen<br />
(2) Humax setzt beim<br />
Programmführer für<br />
seinen iCord HD+<br />
ebenso wie Kathrein<br />
beim UFS 922 auf<br />
eine redaktionell<br />
aufbereitete Variante<br />
von TVTV (3) Timer-<br />
Events werden problemlos<br />
aus dem EPG<br />
heraus programmiert,<br />
sodass die Eingabe<br />
von Zeit und Sender<br />
entfällt<br />
2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de<br />
79
WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />
Dreambox DM 8000 von Dream Multimedia<br />
TESTSIEGER<br />
S<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
1,3<br />
(sehr gut)<br />
Dreambox<br />
DM 8000<br />
Erweiterungsfähigster Receiver<br />
im <strong>Test</strong>feld<br />
Die Dreambox trumpft mit ihrer<br />
Klavierlackoptik sowie den<br />
Hi-Fi-Rack-Maßen auf. An der<br />
Front befindet sich ein OLED-<br />
Display, das auch die komplette<br />
Menüstruktur wiedergeben<br />
kann. Anschlussseitig hat der<br />
Hersteller nicht gespart, einzig<br />
ein HDMI-Ausgang fehlt. Die<br />
digitalen Bildsignale werden<br />
über DVI ausgegeben, ein Adapter<br />
für deren Umwandlung<br />
in HDMI ist im Lieferumfang<br />
enthalten. Dream hat einen<br />
DVD-Rekorder in die Box integriert,<br />
um Daten der Festplatte<br />
schnell und unkompliziert archivieren<br />
zu können. Mithilfe des<br />
übersichtlichen Menüs kann die<br />
Erstinbetriebnahme selbst von<br />
nicht versierten Nutzern durchgeführt<br />
werden. Auch beim EPG<br />
sowie der Menüführung stellen<br />
wir keine Schwächen fest –<br />
die Dreambox begeistert. Wer<br />
dennoch eine Funktion vermisst,<br />
kann diese bequem aus<br />
dem Internet auf die Box installieren,<br />
wo Sie Hunderte zusätzlicher<br />
Plug-ins finden. Bei der<br />
Bildqualität überzeugt das Gerät<br />
sowohl im HDTV- als auch<br />
SDTV-Modus mit detailgetreuer<br />
und scharfer Wiedergabe.<br />
VT-1 von Vantage<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
1,4<br />
(sehr gut)<br />
Vantage<br />
VT-1<br />
Receiver mit der perfekten<br />
Ausstattung fürs Heimkino<br />
Beim Auspacken fallen uns die<br />
edel anmutende Alufront und<br />
das OLED-Display auf. Hinter<br />
einer Frontklappe überzeugt<br />
der VT-1 mit je einem Festplatteneinschub,<br />
der 2,5 Zoll<br />
große Wechseldatenträger aufnehmen<br />
kann. Auch die zwei<br />
HDMI-Eingänge des VT-1 sind<br />
im <strong>Test</strong>feld einzigartig. Dank<br />
eines durchdachten Installationsmenüs<br />
wird die Erstinbetriebnahme<br />
ein Kinderspiel.<br />
Überzeugen kann der VT-1 besonders<br />
mit kurzen Umschaltzeiten<br />
sowie der modern wirkenden<br />
Menüoberfläche. Der<br />
elektronische Programmführer<br />
beeindruckt mit schnellen Ladezeiten.<br />
Das Einzige, was wir<br />
bei diesem Receiver vermissen,<br />
ist eine EPG-Suchfunktion. Ein<br />
besonderes Highlight verbirgt<br />
sich hinter der Taste „Help“.<br />
Diese kann überall im Menü<br />
betätigt werden und präsentiert<br />
nützliche Hilfestellungen zu<br />
den einzelnen Unterpunkten.<br />
Bei den Kriterien Detailschärfe,<br />
Farbtreue und Ruckelfreiheit<br />
kann der VT-1 erneut voll<br />
punkten. Die Box verarbeitet<br />
auch 1 080p und unterstützt somit<br />
die Full-HD-Wiedergabe.<br />
Duo von Vu+<br />
SIEGER PREIS-/LEISTUNG<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 1,5<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Vu+<br />
Duo<br />
Preiswerter Receiver mit vielen<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
Wie die Dreambox basiert der<br />
Vu+ Duo auf dem Enigma-<br />
2-Betriebssystem. Das Gerät<br />
gefällt mit seinem stylishen<br />
Outfit. Die grundlegenden Bedienfunktionen<br />
werden über<br />
ein einziges Bedienelement an<br />
der Front realisiert. Mit Umschaltzeiten<br />
von rund einer Sekunde<br />
(s) macht mit dieser Box<br />
das Zappen richtig Spaß. Auch<br />
der EPG kann sich sehen lassen.<br />
Mithilfe herunterladbarer<br />
Plug-ins kann das Gerät fast<br />
grenzenlos erweitert werden.<br />
Bei der Menüführung gibt es<br />
keinen Anlass zu Kritik. Viele<br />
zusätzliche Einstelloptionen<br />
geben Bastlern zudem einige<br />
Möglichkeiten, noch mehr<br />
aus dieser Box herauszuholen.<br />
Mehrfachaufnahmen von bis<br />
zu sechs Sendern beherrscht<br />
die Box problemlos; diese können<br />
auch uncodiert abgelegt<br />
werden. Die Bildqualität konnte<br />
ebenfalls überzeugen: Eingespielte<br />
<strong>Test</strong>sequenzen wurden<br />
an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne<br />
Mängel angezeigt. Laufbänder<br />
bzw. schnelle Bewegungen<br />
meistert der knapp 500 Euro<br />
teure HDTV-Empfänger ebenfalls<br />
mit Bravour.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
80<br />
Wohnzimmer | 6.2010
HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />
UFS 922 von Kathrein<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 1,6<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> Kathrein<br />
UFS 922<br />
www.hausgartentest.de<br />
Einfach zu bedienender HD-<br />
Rekorder<br />
Mit Hi-Fi-Rack-Ausmaßen sowie<br />
ansehnlichem Äußeren werden<br />
sowohl Heimkinofreunde<br />
als auch Designbewusste angesprochen.<br />
Die Erstinbetriebnahme<br />
wird durch einen Installationsassistenten<br />
erleichtert. Die<br />
gut sortierte Kathrein-Kanalliste<br />
kann auch im Regelbetrieb<br />
immer wieder aktualisiert werden.<br />
Im Alltagsbetrieb bringen<br />
die große Schrift und einfache<br />
Bedienung Pluspunkte; dank<br />
kurzer Reaktionszeiten macht<br />
das Navigieren Spaß. Beim EPG<br />
setzt Kathrein auf den redaktionell<br />
aufbereiteten Kanalführer<br />
von TVTV. Mit diesem stehen<br />
zahlreiche Zusatzanwendungen<br />
innerhalb des Programmführers<br />
zur Verfügung. Neben der<br />
Mehrkanalansicht können Sie<br />
zudem nach Sparten sortieren,<br />
eine Volltextsuche starten oder<br />
auch nach Lieblingsschauspielern<br />
suchen. In multimedialer<br />
Hinsicht hat die Set-Top-Box<br />
ebenfalls einiges zu bieten: Bei<br />
angeschlossenem Netzwerk<br />
kann auf Internetradiosender<br />
und Youtube direkt von der Box<br />
aus zugegriffen werden. Die<br />
Bildqualität des Receivers im<br />
TV-Modus überzeugt.<br />
DMR-XS385 von Panasonic<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong>& 1,8<br />
<strong>Garten</strong><br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
Panasonic<br />
DMR-XS385<br />
www.hausgartentest.de<br />
Dank integriertem DVD-Rekorder<br />
für Archivierung geeignet<br />
Neben der Dreambox ist der<br />
Panasonic das zweite Gerät im<br />
<strong>Test</strong>feld, das einen DVD-Rekorder<br />
besitzt. Dieser verfügt<br />
außerdem über die CI-Plus-<br />
Technik, die eine Verarbeitung<br />
des von HD Plus eingesetzten<br />
Verschlüsselungssystems erlaubt.<br />
Der DMR-XS385 präsentiert<br />
sich nach dem Einschalten<br />
anwenderfreundlich:<br />
Ein ausführlicher Installationsassistent<br />
geleitet den Nutzer<br />
um die Klippen der ersten Einrichtung.<br />
Das Bildschirmmenü<br />
ist wie für Panasonic typisch<br />
gestaltet und wirkt aufgeräumt<br />
sowie übersichtlich. Die Bedienung<br />
verläuft intuitiv, wozu die<br />
sehr gut gestaltete Fernbedienung<br />
beiträgt. Mit rund 1,5 s<br />
bei unverschlüsselten Kanälen<br />
sind die Umschaltzeiten auf<br />
einem sehr guten Niveau. Der<br />
Stromverbrauch liegt mit Werten<br />
von 23,9 Watt (W) im Betrieb<br />
und nur 0,1 W im Standby<br />
im guten Bereich. Der etwas<br />
erhöhte Wert im Betrieb –<br />
andere Receiver verbrauchen<br />
allerdings bis zu 25 W – ist dem<br />
höheren Funktionsumfang mit<br />
Festplatte und optischem Laufwerk<br />
geschuldet.<br />
iCord HD+ von Humax<br />
TESTURTEIL<br />
6.2010<br />
<strong>Haus</strong> 1,8<br />
<strong>Garten</strong> (gut)<br />
<strong>Test</strong> en&<br />
www.hausgartentest.de<br />
Humax<br />
iCord HD+<br />
Dank HD-Plus-Unterstützung<br />
auch für RTL HD geeignet<br />
Der iCord HD+ ist eines von<br />
zwei Geräten im <strong>Test</strong>feld, die<br />
auch die privaten HDTV-Programme<br />
von RTL und Sat 1<br />
entschlüsseln können. Genug<br />
Speicherplatz bietet die integrierte,<br />
ein Terabyte große<br />
Festplatte. Im Alltagsbetrieb<br />
kann die Box punkten. Einfache<br />
Menüs sowie eine intuitive<br />
Bedienung sind dafür<br />
ausschlaggebend. Durchschnittlich<br />
1,5 s werden bei SD-<br />
Kanälen und rund zwei Sekunden<br />
beim Zappen benötigt. Der<br />
elektronische Programmführer<br />
steht nur in der Multikanalansicht<br />
parat, Timer-Programmierungen<br />
sind daher etwas<br />
schwieriger durchzuführen.<br />
Allerdings hat Humax noch<br />
ein „Schmankerl“ in petto:<br />
Die EPG-Suche findet schnell<br />
und zuverlässig die passende<br />
Wunschsendung. Der Humax<br />
begeistert mit seinen reichhaltigen<br />
Multimedia-Funktionen:<br />
Dank der Verarbeitung von<br />
Netzwerkapplikationen können<br />
so beispielsweise die ARD-Mediathek<br />
oder Wikipedia direkt<br />
am Receiver genutzt werden.<br />
Bei der Bildqualität überzeugt<br />
der Receiver.<br />
www.hausgartentest.de<br />
81
WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />
AV 7000 HD PVR von Atevio<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
1,9<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
Der AV 7000 HD PVR besitzt<br />
ein alphanumerisches Klarsichtdisplay<br />
an der Front. Am Heck<br />
finden Sie einen Netzwerk- sowie<br />
HDMI-Anschluss. Dank<br />
einer kompletten Vorinstallation<br />
kann der Fernsehgenuss sofort<br />
beginnen. Mit Werten von<br />
1,5 bis knapp zwei Sekunden<br />
überzeugt das Gerät bei der<br />
Zapping-Geschwindigkeit. Der<br />
elektronische Programmführer<br />
Ariva TT HD PVR von Ferguson<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,1 00<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
(gut) (xx)<br />
<strong>Test</strong><br />
Homecast xxx<br />
www.hausgartentest.de<br />
(gut)<br />
Atevio<br />
AV 7000 HD PVR<br />
Twin-HD-Receiver mit überzeugender<br />
Ausstattung<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,1<br />
en (gut)<br />
Ferguson<br />
Ariva TT HD PVR<br />
www.hausgartentest.de<br />
Preisgünstiges HD-<br />
Aufnahmegerät<br />
HS9000 xxxCIPVR<br />
Schneller und 65solider HDTV-<br />
Rekorder xxx<br />
Dank der kompletten Vorinstallation<br />
ist die Box innerhalb<br />
kürzester Zeit einsatzbereit. Im<br />
Alltagsmodus überzeugt der<br />
Ferguson mit flotten Umschaltzeiten<br />
von weniger als einer Sekunde<br />
bis rund 1,5 s bei HDTV.<br />
Auch das Bildschirmmenü gefällt<br />
durch dezente Farbgebung<br />
und gute Lesbarkeit. Beim EPG<br />
setzt Ferguson ausschließlich<br />
auf die Mehrkanalansicht, die<br />
HS9000 CIPVR von Homecast<br />
muss sich ebenfalls nicht verstecken,<br />
er besitzt eine sehr intelligente<br />
Suchfunktion. Die Daten<br />
der internen Festplatte lassen<br />
sich komfortabel über Netzwerk<br />
auf den PC übertragen. Die<br />
Bildwiedergabe des Atevio besticht<br />
durch Schärfe und Detailtreue<br />
ohne Ruckel- und Nachzieheffekte.<br />
Der Stromverbrauch<br />
ist mit weniger als einem Watt<br />
im Stand-by sehr gering.<br />
zur Timer-Programmierung<br />
ungeeignet scheint. Großen<br />
Wert legt der polnische Hersteller<br />
auf eine fehlerfreie Decodierung<br />
der Pay-TV-Inhalte.<br />
Auch die Unterkanäle von Sky<br />
werden perfekt unterstützt.<br />
Detailtreue, aber auch Kantenschärfe<br />
sind beim ausgegebenen<br />
Bild festzustellen. Der<br />
Stromverbrauch von drei Watt<br />
im Stand-by ist zu hoch.<br />
Bei Homecast hat der Kunde<br />
die Wahl: Die Festplatte kann<br />
zwischen 250 Gigabyte (GB)<br />
und einem Terabyte-Fassungsvermögen<br />
bieten. Dank der<br />
vorsortierten Programmliste<br />
und eines Installationsmenüs<br />
geht die Erstinbetriebnahme<br />
sehr schnell. Der EPG steht<br />
leider auch bei dieser Box nur<br />
im Multikanalmodus bereit. Jedoch<br />
können auch hierbei die<br />
Timer bequem aus dem Programmführer<br />
programmiert<br />
werden. Doch nicht nur aufgezeichnete<br />
Filme können wiedergegeben<br />
werden, auch Bild- und<br />
MP3-Dateien spielt die Box ab.<br />
Die Daten kann man über einen<br />
externen USB-Datenträger<br />
oder per Netzwerk zuführen.<br />
Bei der Bildausgabe überzeugt<br />
der HS9000 CIPVR: Alle <strong>Test</strong>sequenzen<br />
werden scharf und<br />
mit sehr hoher Detailgenauigkeit<br />
wiedergegeben.<br />
TT-select S950 HD PVR von Technotrend<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
6.2010<br />
s& 2,2<br />
en (gut)<br />
Technotrend<br />
TT-select S950 HD PVR<br />
www.hausgartentest.de<br />
Einfache, aber funktionale HDTV-<br />
Aufnahmebox<br />
Im Inneren der Box befindet<br />
sich – je nachdem, welche Ausführung<br />
gekauft wurde – eine<br />
320 GB große Festplatte oder<br />
ein Datenspeicher für 160 GB<br />
Filmmaterial, mit dem sich bis<br />
zu 80 Stunden SD-Qualität<br />
oder knapp 30 Stunden HDTV<br />
aufzeichnen lassen. Wie vom<br />
Hersteller gewohnt, führt uns<br />
ein gut durchdachter Assistent<br />
durch die Erstinstallation. Im<br />
Alltagscheck überzeugt der<br />
Signalgeber mit Übersichtlichkeit<br />
und gutem Nutzungswinkel.<br />
Der EPG steht, wie von uns<br />
gewünscht, in den Ansichtsmodi<br />
Mehr- und Einzelkanal zur<br />
Verfügung. Die Einstellung der<br />
Vor- und Nachlaufzeit ist im<br />
Menü möglich. Wir vermissen<br />
im Bereich Multimedia nur die<br />
Bild- und MP3-Wiedergabe. Bei<br />
der Technotrend-Box müssen<br />
in Sachen Bildqualität keine<br />
Abstriche gemacht werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Kathrein, Vantage, VU+<br />
82<br />
Wohnzimmer | 6.2010
HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />
HD-Festplattenreceiver TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Dream Multimedia<br />
Dreambox DM 8000<br />
Vantage<br />
VT-1<br />
Vu+<br />
Duo<br />
Kathrein<br />
UFS 922<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 999 Euro 649 Euro 509 Euro 629 Euro<br />
Gewicht 4,2 kg 3,8 kg 3,8 kg 3,6 kg<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
430 × 85 × 275 mm 430 × 60 × 240 mm 430 × 60 × 240 mm 435 × 69 × 303 mm<br />
Empfangsweg Satellit Satellit Satellit Satellit<br />
Tuner-Zahl 2 2 2 2<br />
Empfangsoptionen DiSEqC<br />
1.0/1.1/1.2/Unicable<br />
Festplatte/Größe<br />
der Festplatte<br />
/// /// /// ///<br />
500 GB Wechselfestplatte 500 GB 500 GB<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut)<br />
Funktion ( 50 %)<br />
Empfang SD + + + + + + + + + + + +<br />
Empfang HD + + + + + + + + + + + +<br />
Ton + + + + + + + + + + + +<br />
Aufnahme + + + + + + + + + + + +<br />
Mehrfachaufnahme + + + + + + + + +<br />
Tuner-Empfi ndlichkeit + + + + + +<br />
HDMI-Anschluss + + + + + + + + + + + +<br />
Analoge<br />
Bilddarstellung<br />
+ + + + + + + +<br />
Decodierung + + + + + + + + + + +<br />
Multimedia-Funktionen + + + + + + + +<br />
Netzwerkfunktionalität + + + + + + + +<br />
Handhabung ( 30 %)<br />
Fernbedienung + + + + + + + +<br />
Umschaltzeiten + + + + + + + +<br />
Boot-Dauer + + + + + +<br />
Bildschirmmenü/<br />
EPG<br />
+ + + + + + + + + + + +<br />
Verarbeitung ( 15 %)<br />
Bedienungsanleitung + + + + + + + + + + + +<br />
Installation + + + + + + + + + + + +<br />
CI/CA<br />
(integrierte Verschlüsselung)<br />
+ + + + + + + + + + +<br />
Favoritenlisten/<br />
Senderliste bearbeitbar<br />
Ökologie ( 5 %)<br />
+ + + + + + + + + + +<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 30 W/0 W 31 W/1 W 31 W/2 W 29 W/1 W<br />
Netzschalter + + + +<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
83
WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />
HD-Festplattenreceiver<br />
Panasonic<br />
DMR-XS385<br />
Humax<br />
iCord HD+<br />
Atevio<br />
AV 7000 HD PVR<br />
Ferguson<br />
Ariva TT HD PVR<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 599 Euro 649 Euro 499 Euro 450 Euro<br />
Gewicht 3,5 kg 3,5 kg 3,7 kg 2,9 kg<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
430 × 66 × 239 mm 380 × 55 × 250 mm 430 × 60 × 240 mm 370 × 60 × 280 mm<br />
Empfangsweg Satellit Satellit Satellit Satellit<br />
Tuner-Zahl 2 2 2 2<br />
Empfangsoptionen DiSEqC<br />
1.0/1.1/1.2/Unicable<br />
Festplatte/Größe<br />
der Festplatte<br />
/// /// /// ///<br />
250 GB 1 TB 500 GB 500 GB<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion ( 50 %)<br />
Empfang SD + + + + + + + + + + + +<br />
Empfang HD + + + + + + + + + + + +<br />
Ton + + + + + + + + + + + +<br />
Aufnahme + + + + + + + +<br />
Mehrfachaufnahme + + + + + + +<br />
Tuner-Empfi ndlichkeit + + + + + + + + + +<br />
HDMI-Anschluss + + + + + + + + + + + +<br />
Analoge<br />
Bilddarstellung<br />
+ + + + + + + +<br />
Decodierung + + + + + + + + + +<br />
Multimedia-Funktionen + + + + + + + +<br />
Netzwerkfunktionalität + + + + + + + +<br />
Handhabung ( 30 %)<br />
Fernbedienung + + + + + + + +<br />
Umschaltzeiten + + + + + + +<br />
Boot-Dauer + + + + + + + + +<br />
Bildschirmmenü/<br />
EPG<br />
+ + + + + + + + + +<br />
Verarbeitung (15 %)<br />
Bedienungsanleitung + + + + + + + + + + +<br />
Installation + + + + + + + + + + + +<br />
CI/CA<br />
(integrierte Verschlüsselung)<br />
+ + + + + + + +<br />
Favoritenlisten/<br />
Senderliste bearbeitbar<br />
Ökologie ( 5 %)<br />
+ + + + + +<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 25 W/0,1 W 25 W/1 W 29 W/1 W 29 W/3 W<br />
Netzschalter – + + +<br />
Bilder: Atevio, Ferguson, Homecast, Humax, Panasonic, Technotrend<br />
84<br />
Wohnzimmer | 6.2010
HD-Festplattenreceiver | WOHNZIMMER<br />
HD-Festplattenreceiver<br />
Homecast<br />
HS9000 CIPVR<br />
Technotrend<br />
TT-select S950 HD PVR<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn HDTV-Festplattenrekorder<br />
für den Empfang von Satellitenfernsehen.<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 390 Euro 400 Euro<br />
Gewicht 2,9 kg 2,5 kg<br />
Maße<br />
(Breite × Höhe × Tiefe)<br />
370 × 60 × 280 mm 430 × 54 × 150 mm<br />
Empfangsweg Satellit Satellit<br />
Tuner-Zahl 2 2<br />
Empfangsoptionen DiSEqC<br />
1.0/1.1/1.2/Unicable<br />
Festplatte/Größe<br />
der Festplatte<br />
///<br />
///<br />
500 GB 300 GB<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion ( 50 %)<br />
Empfang SD + + + + + +<br />
Empfang HD + + + + + +<br />
Ton + + + + + +<br />
Aufnahme + + + +<br />
Mehrfachaufnahme + + +<br />
Tuner-Empfi ndlichkeit + + + +<br />
HDMI-Anschluss + + + + + +<br />
Analoge<br />
Bilddarstellung<br />
+ + + +<br />
Decodierung + + + + + +<br />
Multimedia-Funktionen + + + +<br />
Netzwerkfunktionalität + –<br />
Handhabung ( 30 %)<br />
Fernbedienung + + + +<br />
Umschaltzeiten + + + +<br />
Boot-Dauer + + + +<br />
Bildschirmmenü/<br />
EPG<br />
+ + + +<br />
Verarbeitung ( 15 %)<br />
Bedienungsanleitung + + + + +<br />
Installation + + + + + +<br />
CI/CA<br />
(integrierte Verschlüsselung)<br />
+ + + +<br />
Favoritenlisten/<br />
Senderliste bearbeitbar<br />
Ökologie ( 5 %)<br />
+ + +<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 28 W/1 W 25 W/1 W<br />
Netzschalter + +<br />
Funktion (50 %): Überprüfung der Grundeigenschaften:<br />
Mittels Signalgenerator von<br />
Rohde & Schwarz wird ein <strong>Test</strong>signal zugespielt,<br />
mit dem die Empfangseigenschaften<br />
und die fehlerfreie Bilddarstellung überprüft<br />
werden. Im Praxistest werden anhand<br />
vorprogrammierter Senderlisten und eines<br />
Satellitenprogrammsuchlaufs die TV-Programme<br />
angesehen und auf Bildfehler sowie<br />
Auffälligkeiten untersucht. Der Ton wird per<br />
Fernseher bzw. AV-Receiver wiedergegeben.<br />
Es wird die Ausgabe von Mehrkanalton und<br />
mehreren Tonspuren überprüft. Die Aufnahme<br />
auf die integrierte Festplatte wird mit<br />
Vorprogrammierungen aus dem Ruhestand<br />
und dem laufenden Betrieb getestet. Ferner<br />
wird die Funktion der Sofortaufnahme kontrolliert.<br />
Mehrfachaufnahmen stehen ebenfalls<br />
im Blickpunkt. Selbstverständlich wird<br />
die ordnungsgemäße Bildwiedergabe über<br />
den digitalen HDMI-Ausgang überprüft.<br />
Dazu wird ein HDMI-Protokoll-Analyser<br />
eingesetzt. Die analoge Bilddarstellung am<br />
Scartanschluss wird zudem mittels VSA-<br />
Messsystem gemessen.<br />
Handhabung (30 %): Die Bedienung des<br />
Gerätes ist für den Benutzer von entscheidender<br />
Wichtigkeit. Wie stellt sich in der<br />
Praxis die Handhabung des Gerätes dar?<br />
Wir überprüfen die vollständige Funktion<br />
und bewerten die Umsetzung. Betrachtet<br />
werden zudem das Bildschirmmenü, der<br />
elektronische Programmführer (EPG), die<br />
Lesbarkeit von Schrift und Display und<br />
die Reaktionsszeiten, auch in Verbindung<br />
mit der Fernbedienung. Wie hochwertig ist<br />
diese gefertigt, wie sind die Tasten angeordnet<br />
und wie ist es um Tastenwege und<br />
Druckpunkte sowie die Haptik bestellt?<br />
Natürlich fließen auch die Umschaltzeiten<br />
zwischen den normal- und hochauflösenden<br />
TV-Sendern und die Startgeschwindigkeit<br />
der Box aus dem Aus-Zustand ein.<br />
Verarbeitung (15 %): Die Verarbeitung des<br />
Gerätes beinhaltet nicht nur die haptische<br />
Prüfung, sondern auch die Abschirmung<br />
des Gerätes. Verfügen die Tasten über gute<br />
Druckpunkte, sind alle Anschlüsse beschriftet<br />
und leichtgängig, sind die Klappen gut<br />
verarbeitet und einfach zu öffnen und wie<br />
gut ist das Modul einzuführen? Wichtig ist<br />
bei komplexen Geräten eine ausführliche und<br />
gut verständliche Bedienungsanleitung in<br />
deutscher Sprache. Sind die Sender- und Favoritenlisten<br />
veränderbar? Zur Verarbeitung<br />
zählt auch die Funktion von Entschlüsselungsmodulen<br />
(CI-Modul) und Smartcards.<br />
Ökologie (5 %): Wir ermitteln den Stromverbrauch<br />
im Aus-Zustand, dem Bereitschaftszustand<br />
und im laufenden Betrieb mit Festplatte<br />
und Verschlüsselungsmodul. Laut<br />
EU-Richtlinie müssen alle Set-Top-Boxen im<br />
Stand-by einen Stromverbrauch von weniger<br />
als drei Watt aufweisen. Ein zusätzlicher<br />
Netzschalter bringt dennoch Vorteile.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
85
WOHNZIMMER | HD-Festplattenreceiver<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Die Dreambox DM 8000<br />
Der Festplattenreceiver von Dream Multimedia überzeugte die<br />
<strong>Test</strong>er besonders durch den großen Funktionsumfang und die<br />
leichte Erweiterbarkeit.<br />
er <strong>Test</strong>sieger bietet aufgrund seines<br />
Dmodularen Konzeptes großen Spielraum<br />
für Erweiterungen und lässt sich<br />
an die persönlichen Sehgewohnheiten<br />
anpassen. In multimedialer Hinsicht<br />
bietet die Dreambox ein integriertes<br />
DVD-Laufwerk. Video-DVDs lassen sich<br />
ohne separaten DVD-Player auf der Box<br />
wiedergeben. An den Scartanschluss<br />
schließen Sie einen analogen Videorekorder<br />
an und digitalisieren Urlaubsoder<br />
alte VHS-Videos. Dank DVD-Brenner<br />
schreiben Sie diese ganz einfach auf<br />
eine DVD-Disc und wandeln sie in ein<br />
modernes Format um.<br />
Die Dreambox DM 8000 verfügt über<br />
eine integrierte Festplatte. Zwei Empfangseinheiten<br />
sorgen dafür, dass<br />
gleichzeitig eine Sendung aufgezeichnet<br />
werden kann, während eine weitere angeschaut<br />
wird. So können Sie das Sonn-<br />
VON THOMAS KÖHRE<br />
tagsspiel im Fernsehen verfolgen und im<br />
Hintergrund etwa den „Tatort“ aufzeichnen<br />
und zu einem beliebigen späteren<br />
Zeitpunkt ansehen.<br />
Zusatzfunktionen stehen durch die Erweiterungen<br />
(engl. Plug-ins) bereit. Diese<br />
werden über das Internet direkt auf die<br />
Box geladen. Das Konzept ähnelt dem<br />
App-Store von Apple. Programme lassen<br />
sich ohne Umwege direkt aus dem<br />
Internet auf die Box laden und starten.<br />
Dazu programmieren Sie die farbigen<br />
Knöpfe auf der Fernbedienung um, sodass<br />
sie speziellen Anwendungen zur<br />
Verfügung stehen. So lassen sich etwa<br />
erweiterte Programmzeitschriften oder<br />
Mediatheken ganz nach Belieben in die<br />
Box integrieren.<br />
Apropos Apple: Fans der Dreambox<br />
haben eine App namens „DreamOn“<br />
geschrieben, über die Sie die Dreambox<br />
Antenne, Kabel oder Satellit<br />
Dream Multimedia bietet für das Flaggschiff<br />
eine flexible Lösung an, um sich auf<br />
wechselnde Empfangsumstände einzustellen.<br />
So lässt sich das Gerät relativ preiswert<br />
vom Sat-Receiver zum Kabelreceiver umrüsten.<br />
Man tauscht einfach die Empfangsteile<br />
(Tuner) aus. So bleiben Sie auch nach einem<br />
Umzug von einem Sat-<strong>Haus</strong>halt in eine<br />
Wohnung mit Kabelanschluss flexibel und<br />
müssen nicht Ihren DVB-Festplattenreceiver<br />
austauschen. Die Preise für je einen<br />
Wechseltuner liegen bei etwa 60 Euro.<br />
DM 8000 über das Internet programmieren<br />
oder fernbedienen. Selbst das<br />
Ansehen von Aufzeichnungen der integrierten<br />
Festplatte auf dem iPhone ist<br />
möglich.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die Fernbedienung ist multifunktional und lässt auch die Bedienung eines TV-Gerätes zu. Die farbigen Tasten lassen sich zudem individuell belegen (2) Am Heck der<br />
Dreambox finden Sie die Anschlüsse. Ein HDMI-Ausgang fehlt. Ein spezielles Anschlusskabel mit HDMI-Buchse liegt bei. Der Digitalton kann separat herausgeführt werden<br />
(3) In den Einblendungen lesen Sie vielfältige Informationen, etwa zum laufenden Programm (4) Erweiterungen (Plug-ins) laden Sie direkt aus dem Internet auf die Box<br />
3 4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dream<br />
86<br />
Wohnzimmer | 6.2010
VOLL AUF EMPFANG<br />
TIPPS UND TRICKS, TESTS UND INFOS<br />
Alles zu den Themen Satellitenempfang, Analogabschaltung<br />
und HDTV-Empfang im aktuellen Heft<br />
Jetzt neu am Kiosk<br />
und ständig aktuell im Internet unter www.satdigital.de
WOHNZIMMER | Tipps<br />
Kaufberatung: Welches Fernsehgerät ist<br />
das richtige für mich? VON CHRISTIAN HILL<br />
Passende Größe<br />
Es muss nicht immer das größte Modell und auch nicht<br />
das erstbeste sein. Bei der Wahl der Bildschirmgröße ist es<br />
wichtig zu wissen, wie weit entfernt man später vom Gerät<br />
sitzen wird. Der Sitzabstand entscheidet maßgeblich darüber,<br />
ob der Zuschauer das Bild als ausreichend scharf empfindet<br />
und ob das Gesichtsfeld weit genug ausgefüllt ist, um<br />
ein gefälliges Heimkinogefühl aufkommen zu lassen. Eine<br />
einfache Faustformel hilft hier bei HDTV-Geräten weiter.<br />
Der perfekte Sitzabstand beträgt etwa das Dreifache der<br />
Bildhöhe bei HD bzw. das Fünffache der Bildhöhe bei SD.<br />
Tipp: Entscheiden Sie vor Ort über die beste Größe, indem<br />
Sie im Fachmarkt einfach den von zu <strong>Haus</strong>e gewohnten<br />
Abstand einnehmen und das Bild abschätzen.<br />
Umgebungsfaktoren<br />
Eine weitere wichtige Frage: Wo wird das Gerät positioniert<br />
sein und wie hell ist das Umgebungslicht? Viele<br />
Modelle besitzen eine spiegelnde Frontscheibe, die gegenüberliegende<br />
Lichtquellen reflektiert und den Blick<br />
auf das Bild stört. Wenn Sie das Gerät in einem eher hell<br />
erleuchteten Raum betreiben, sollte es über genügend<br />
Leuchtkraft verfügen. Lassen Sie sich im Fachmarkt aber<br />
nicht täuschen, denn hier laufen die TVs im extrahellen<br />
Shop-Modus. Lesen Sie <strong>Test</strong>berichte über die tatsächliche<br />
Helligkeit der Modelle oder fragen Sie einen Verkäufer, ob<br />
dieser für Sie den Heimmodus aktiviert.<br />
Anschluss<br />
Achten Sie darauf, welchen TV-Empfänger Sie wirklich<br />
benötigen. Die Hersteller bieten meist Varianten, die nicht<br />
alle Empfangsmöglichkeiten besitzen, dafür aber auch<br />
günstiger zu erwerben sind. Wenn nicht alle Anschlüsse<br />
abgedeckt werden müssen, lässt sich bares Geld sparen.<br />
Für externe Geräte ist erfreulicherweise eine ausreichende<br />
Anschlussfülle zum Standard geworden.<br />
Zusätzliche Ausstattung<br />
Wenn das Gerät zur reinen TV- und Videounterhaltung<br />
genutzt wird, lässt sich auch hier Geld sparen. Manche<br />
Modelle sind wahre Multimedia-Unterhalter und lassen<br />
sich diesen Service entsprechend entlohnen. Sollten Sie<br />
darauf nicht verzichten wollen, lohnt auch hier ein Blick<br />
in <strong>Test</strong>berichte oder eine Vorführung im Fachmarkt. Umfang,<br />
Vielfalt und Qualität der Multimedia-Funktionen<br />
sind durchaus sehr unterschiedlich.<br />
Service<br />
Der Kauf eines neuen Fernsehgerätes ist in mehrfacher<br />
Hinsicht eine große Anschaffung. Tritt doch mal der<br />
Gewährleistungsfall bei einem Gerät ein, könnte schon<br />
der Rücktransport zum Problem werden. Vor dem Kauf<br />
ist deshalb der Blick auf die Serviceleistungen des Anbieters<br />
sinnvoll. Wird das Gerät zu <strong>Haus</strong>e abgeholt? Stellt<br />
der Dienstleister ein Ersatzgerät für die Reparaturzeit?<br />
Ein besserer Service rechtfertigt auch einen (mäßig)<br />
höheren Preis.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Daniel Paul, Philips, Sharp<br />
88<br />
Wohnzimmer | 6.2010
Laubsauger | GARTEN<br />
(1) Abfälle bis zur Größe einer<br />
leeren Getränkedose nehmen<br />
gute Geräte problemlos auf (2)<br />
Leeren Sie den Auffangbehälter<br />
aus, bevor er zu prall wird.<br />
So müssen Sie kein unnötiges<br />
Gewicht tragen (3) Bei der<br />
Arbeit mit dem Laubsauger ist<br />
festes Schuhwerk unabdingbar.<br />
Tragen Sie außerdem immer<br />
eine Schutzbrille!<br />
1 2<br />
Laubsauger im herbstlichen Einsatz<br />
3<br />
Dem Laub an<br />
den Kragen<br />
Laubsaugegeräte bieten die Möglichkeit einer bequemen<br />
und zeitsparenden Reinigung der heimischen<br />
Rasenflächen. Wir haben die Alternative zu Rechen<br />
und Schaufel unter die Lupe genommen.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
olden, sattbraun und kupferfar-<br />
leuchtet der Herbst in Eichen-<br />
Gben<br />
wäldern, Ahornalleen und Kastanienhainen,<br />
flammendes Rot überzieht<br />
die Obsthölzer im heimischen <strong>Garten</strong>.<br />
Ein herrliches Naturschauspiel –<br />
bis sich die Pracht langsam, aber<br />
sicher gen Boden senkt. Spätestens<br />
dann, wenn der erste Oktobersturm<br />
die Wipfel gelichtet hat, beginnt für<br />
den Hobbygärtner ein langwieriger<br />
Kampf gegen die bunten Blätter.<br />
Eben erst zusammengeharkt, verteilt<br />
sich schon am nächsten Tag eine<br />
neue Ladung Herbstlaub auf Wiesen<br />
und Beeten. Wird dann mit schmerzendem<br />
Rücken und aufgeriebenen<br />
Händen die zwanzigste Schubkarrenladung<br />
Blätter entsorgt, verzieht<br />
Lärmschutz<br />
Auf Bundesebene legt die Geräte- und<br />
Maschinenlärmschutzverordnung (Bim-<br />
SchV) in Paragraf 7 fest, dass geräuschstarke<br />
Arbeitsgeräte wie Rasenmäher<br />
und Laubsauger in allgemeinen und<br />
reinen Wohngebieten an Sonn- und Feiertagen<br />
nicht eingesetzt werden dürfen.<br />
Für den verbleibenden Zeitraum gibt<br />
es zeitliche Beschränkungen: So dürfen<br />
Sie Ihren Laubsauger nicht zwischen<br />
17 Uhr und 9 Uhr benutzen, außerdem<br />
ist auch eine Mittagsruhe von 13<br />
Uhr bis 15 Uhr einzuhalten. Darüber<br />
hinaus existieren in den einzelnen<br />
sich auch das letzte bisschen Indian-<br />
Summer-Romantik gleich mit auf<br />
den Komposthaufen.<br />
Drei Funktionen<br />
Wer sich nicht länger mit Rechen und<br />
Schaufel quälen möchte, bekommt<br />
von den Herstellern elektrischer <strong>Garten</strong>geräte<br />
einen Ausweg aufgezeigt:<br />
Laubsauger versprechen Abhilfe für<br />
das alljährliche Blätterchaos. Neben<br />
verschiedenen Antriebsmöglichkeiten<br />
kann der <strong>Garten</strong>freund auch<br />
zwischen fahrbaren Modellen und<br />
Geräten mit Hand- oder Rückentragevorrichtung<br />
wählen. Gemeinsam<br />
ist den meisten handelsüblichen<br />
Laubsaugern, dass sie zusätzlich über<br />
eine Gebläsefunktion verfügen. In-<br />
Bundesländern und Gemeinden verschiedene<br />
individuelle Vorschriften zum<br />
Lärmschutz der Anwohner.<br />
www.hausgartentest.de 89
GARTEN | Laubsauger<br />
zwischen bieten mehrere Firmen Ausführungen<br />
mit integriertem Häckselmesser<br />
an, um das aufgenommene Laub direkt<br />
zu zerkleinern und auf diese Weise dessen<br />
Volumen auf circa ein Zehntel der<br />
Ursprungsmenge zu verringern.<br />
Ein Herz für Tiere<br />
Tierliebhaber kritisieren die Gefährdung<br />
im <strong>Garten</strong> lebender Kleintiere durch den<br />
Einsatz der Geräte. Wer kein Risiko<br />
eingehen möchte, auf den Komfort eines<br />
Laubsaugers aber dennoch nicht verzichten<br />
will, sollte zunächst mit der Gebläsefunktion<br />
die verteilten Blätter zu kleinen<br />
Haufen zusammentragen. Diese können<br />
dann per Hand aufgenommen und entsorgt<br />
oder auf niedriger Leistungsstufe<br />
eingesaugt werden.<br />
Laut-Stark<br />
In unserem Praxistest haben wir fünf<br />
Laubsaugermodelle mit Elektromotor<br />
gegenübergestellt und verglichen, um<br />
Ihnen ein praktisches Hilfsmittel für die<br />
herbstliche <strong>Garten</strong>arbeit vorzustellen.<br />
Als einer der größten Kritikpunkte gibt<br />
die Lärmemission der Geräte immer<br />
wieder Anlass zu Nachbarschaftsstreitigkeiten.<br />
Bei der Messung der Lautstärke<br />
fiel unseren <strong>Test</strong>ern ein direkter<br />
Zusammenhang zwischen Saugleistung<br />
und verursachtem Geräuschpegel auf:<br />
Je leistungsstärker das Gerät arbeitet,<br />
desto intensiver wird auch die Lärmbelastung<br />
für die Umgebung. So punkten<br />
die Produkte von Güde (81 Dezibel)<br />
und Varo (73,4 Dezibel) mit vergleichsweise<br />
niedrigen Werten auf unterster<br />
Leistungsstufe, weisen aber dementsprechend<br />
eine nur befriedigende Saugleistung<br />
auf. Analog zu dieser Beobachtung<br />
muss bei den Laubsaugern mit sehr<br />
guten Ergebnissen im Leistungstest mit<br />
Lautstärken von bis zu 91,1 (Black &<br />
Decker) beziehungsweise 92 Dezibel<br />
(Ryobi RBV 3000) gerechnet werden.<br />
Der Nutzer hat also die Wahl zwischen<br />
einem Gerät mit geringer Lärmemission,<br />
bei dessen Gebrauch er durch die<br />
niedrigere Saugleistung mehr Zeit benötigt,<br />
und einem lauteren Modell mit dem<br />
Vorteil einer kürzeren Arbeitszeit.<br />
Aufgehäuft<br />
Im Funktionstest wurde Laub auf einer<br />
abgesteckten Fläche von 25 Quadratmetern<br />
gleichmäßig verteilt und anschließend<br />
geprüft, mit welchem Laubsauger<br />
das Zusammenblasen zu einem<br />
kompakten Haufen am besten gelingt.<br />
Klarer Sieger ist in dieser Kategorie der<br />
Black & Decker, mit dem innerhalb von<br />
nur zwei Minuten und 50 Sekunden ein<br />
Laubhaufen mit 1,20 Metern Durchmesser<br />
entstand. Dabei wird empfohlen,<br />
bei trockenem Blattmaterial auf der<br />
niedrigeren Leistungsstufe zu arbeiten,<br />
welche bereits einen ausreichend starken<br />
Luftstrom erzeugt. Die längste Zeitspanne<br />
wurde mit dem Gerät von Güde<br />
gemessen, das die Aufgabe erst nach<br />
vier Minuten und 28 Sekunden gemeistert<br />
hatte. Das Resultat konnte mit 1,80<br />
Metern Durchmesser nicht vollends<br />
überzeugen, da sich durch die geringe<br />
Gebläseleistung besonders größere Blätter<br />
nur schwer in ausreichendem Maße<br />
vom Boden lösen und anhäufen ließen.<br />
Blattstau<br />
Bei der Aufnahme von Laub kann es<br />
besonders bei herbstlich-feuchter Witterung<br />
leicht zur Verstopfung des Laub-<br />
Benzinmotor<br />
Kaufte man sich bisher ein kraftstoffgetriebenes<br />
Gerät, so war in diesem für gewöhnlich<br />
ein Zweitaktmotor verbaut. Damit<br />
erhielt der Kunde ein flexibles Werkzeug<br />
ohne störendes Stromkabel. Allerdings<br />
prangerten Umweltschützer die nicht unerheblichen<br />
Lärm- und Abgasemissionen an,<br />
die der Gebrauch für die Umgebung mit<br />
sich bringt. Neuere Modelle mit Viertaktmotor<br />
arbeiten wesentlich leiser.<br />
Elektromotor<br />
Ganz ohne Abgase kommen dagegen die<br />
mit Strom betriebenen Laubsauger aus. Sie<br />
sind ebenso leichtgewichtig, können aber<br />
durch die Abhängigkeit von der Nähe zu<br />
einer Steckdose nicht mit der Flexibilität<br />
der Benzinmotoren konkurrieren. Daher<br />
eignen sie sich vor allem für kleine Gärten.<br />
Wenn Sie sich für ein elektrisches Modell<br />
entscheiden, achten Sie auf ein ausreichend<br />
langes Zusatzkabel.<br />
Akku<br />
Akkugeräte vereinen beide Vorteile der<br />
Benzin- und Elektromodelle: Sie sind oft<br />
kleiner als Motorlaubsauger, darüber hinaus<br />
emissionsarm und überall einsatzbereit.<br />
Handelt es sich allerdings um sehr<br />
leistungsstarke Akkus, bringen diese auch<br />
ein höheres Gesamtgewicht mit sich. Haben<br />
Sie einen großen <strong>Garten</strong>, garantiert ein<br />
Laubsauger mit Akku komfortable Blätterentfernung<br />
selbst in der entlegensten<br />
Rasenecke.<br />
4 5<br />
7<br />
(4) Der wichtige Sicherheitshinweis erklärt die Entriegelung<br />
der Kindersicherung (5) Die markierte <strong>Test</strong>fläche<br />
(6) Das Blattwerk wird ungleichmäßig zerkleinert (7)<br />
Verstopfung am Übergang zwischen Turbine und Fangsack<br />
6<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ryobi<br />
90<br />
<strong>Garten</strong> | 6.2010
Laubsauger | GARTEN<br />
saugers kommen, wenn sich die nassen<br />
Blätter zu Pfropfen zusammenballen.<br />
Besonders anfällige Engstellen befinden<br />
sich in der Regel am Eingang des<br />
Saugrohrs sowie an der Verbindung<br />
zwischen Rotor und Fangsack, wobei die<br />
Störungsquote je nach Modell variiert.<br />
Besonders häufig musste die Arbeit mit<br />
dem GLS 2500 VS von Güde unterbrochen<br />
werden. Während des Aufsaugens<br />
von 500 Gramm Laub verstopfte das<br />
Gerät insgesamt vier Mal. Auch der<br />
Varo hatte mit Propfenbildung zu kämpfen,<br />
begünstigt durch den sehr eng bemessenen<br />
Durchmesser des Saugrohrs.<br />
Einzig mit den beiden Modellen von<br />
Ryobi gelang es, die entsprechende Menge<br />
Laub ohne Zwangsunterbrechung<br />
in einer halben Minute aufzunehmen.<br />
Dabei benötigt der RBV 3000 eine etwas<br />
längere Anlaufzeit.<br />
Da das Blattwerk nicht nur eingesaugt,<br />
sondern mit der Häckselfunktion auch<br />
zerkleinert und komprimiert werden<br />
soll, wurde der Inhalt des Fangsacks<br />
RBV 3000 VP von Ryobi<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
ebenfalls begutachtet. Die Ergebnisse<br />
aller Produkte stellten sich als gleich gut<br />
heraus: Das Laub wurde zerkleinert, ließ<br />
stellenweise allerdings noch grobe Blattstücke<br />
erkennen. Besonders die Blattrippen<br />
des Ahornlaubs passierten die<br />
Häckselturbine mehrheitlich unzerteilt.<br />
Die Herausforderung, ein Kiesbett von<br />
Laub zu befreien, meisterten alle Geräte<br />
mit Bravour. Dabei ist es wichtig, genügend<br />
Saugkraft für das Einsaugen der<br />
Blätter aufzubringen, ohne dass Kieselsteine<br />
mit in die Mechanik geraten. Die<br />
Modelle von Güde und Varo erbrachten<br />
eine ebenso hervorragende Leistung wie<br />
die Ryobi- und Black-&-Decker-Geräte,<br />
benötigten für die vorgegebene Fläche<br />
jedoch etwas mehr Zeit.<br />
Bedienung<br />
In der praktischen Handhabung erwies<br />
sich eine stufenlose Verstellbarkeit der<br />
Saug- oder Gebläsefunktionen als sehr<br />
vorteilhaft, da unterschiedliche Witterungsbedingungen<br />
eine angepasste<br />
&<br />
6.2010<br />
1,4<br />
(sehr gut)<br />
Ryobi<br />
RBV 3000 VP<br />
Hervorragende Saug- und<br />
Gebläseleistung<br />
GW 3000 von Black & Decker<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
1,5<br />
(gut)<br />
Black & Decker<br />
GW 3000<br />
Sehr sicher und bedienerfreundlich<br />
RBV 2800 S von Ryobi<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
1,5<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
(gut)<br />
<strong>Test</strong><br />
Ryobi<br />
www.hausgartentest.de<br />
RBV 2800 S<br />
Kein Verstopfen, auch bei<br />
nassem Laubwerk<br />
Knapper Zweiter: Ein solides<br />
Gerät mit sehr guten Ergebnissen<br />
bei der Prüfung von<br />
Gebläse- und Saugleistung. g.<br />
Die schnelle und gründliche<br />
Entfernung einer Laubschicht<br />
von kiesigem Untergrund<br />
überzeugte ebenso<br />
wie die sichere und bequeme<br />
Handhabung.<br />
Mit guter Leistung beim<br />
Laubsaugen und Zusammentragen<br />
eines Blätterhaufens<br />
erweist sich das Gerät<br />
als empfehlenswerter Helfer<br />
bei der herbstlichen <strong>Garten</strong>arbeit.<br />
Leichte Abzüge<br />
wurden vorgenommen, da<br />
die Leistungsstufen nicht<br />
variiert werden können.<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Der <strong>Test</strong>sieger: Mit hervorragender<br />
Saug- und Gebläseleistung setzte<br />
sich das Gerät gegen die Mitstreiter<br />
im <strong>Test</strong> durch. Der Saugtest erfolgte<br />
ohne Störung durch Verstopfungen;<br />
das Anhäufen des Blattwerks<br />
konnte schnell und effektiv<br />
durchgeführt werden. Allerdings<br />
POW 63150 von Varo<br />
(8) Separater Kabelhalteclip bei Güde<br />
(9) Dem <strong>Test</strong>sieger gelang ein kompakter Laubhaufen<br />
(10) Freie Turbine bei falscher Montage des Ryobi<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
&<br />
6.2010<br />
2,3<br />
(gut)<br />
Varo<br />
POW 63150<br />
Stufenlose Verstellbarkeit der<br />
Leistung<br />
GLS 2500 VS von Güde<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
2,5<br />
<strong>Garten</strong><br />
& 6.2010<br />
(befriedigend)<br />
<strong>Test</strong><br />
Güde<br />
www.hausgartentest.de<br />
GLS 2500 VS<br />
Separater Halterungsclip für das<br />
Verlängerungskabel<br />
benötigt das Gerät eine etwas längere<br />
Anlaufzeit. Sowohl die Gebläse-<br />
als auch die Saugleistung sind<br />
stufenlos einstellbar, ein Gebrauch<br />
der höchsten Stufe ist jedoch kaum<br />
nötig. Das einfahrbare Gebläserohr<br />
ermöglicht eine platzsparende<br />
Aufbewahrung.<br />
Seine gute Wertung verdankt<br />
das Modell den ausgezeichneten<br />
Sicherheitsbewertungen<br />
und der stufenlosen<br />
Verstellbarkeit der Saugund<br />
Gebläseleistung. Der<br />
Druckschalter muss beim<br />
Gebrauch durchgängig betätigt<br />
werden, wodurch die<br />
Arbeitshand rasch müdet.<br />
Das Modell erzielte sehr gute<br />
Sicherheitswerte und punktete<br />
in der Handhabung durch<br />
einen Halterungsclip für die<br />
Verlängerungsschnur.<br />
Je-<br />
doch fielen das unangenehm<br />
fiepende Geräusch bei der<br />
Benutzung sowie die hohe<br />
Anfälligkeit für Verstopfungen<br />
negativ auf.<br />
www.hausgartentest.de 91
GARTEN | Laubsauger<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Laubsauger mit Gebläseund<br />
Häckselfunktion. Alle werden elektrisch<br />
angetrieben.<br />
Da eine hohe Lärmemission zu den üblichen<br />
Geräteeigenschaften dieser Produktgruppe gehört,<br />
wurde diese nicht in die Wertung einbezogen.<br />
Um unseren Lesern diese Informationen<br />
jedoch nicht vorzuenthalten, haben wir die<br />
Lautstärke der Prüfmuster auf jeweils höchster<br />
und niedrigster Leistungsstufe in einem schallisolierten<br />
Audiolabor gemessen. Als Prüfgerät<br />
wurde ein geeichtes Schalldruckpegelmessgerät<br />
genutzt, dessen Messwerte die Lautstärke in<br />
Dezibel nach Bewertungskurve C wiedergeben.<br />
Funktion (60 %): Bei der Überprüfung der<br />
Gebläsefunktion ermittelten unsere <strong>Test</strong>er die<br />
Geschwindigkeit der bewegten Luft durch ein<br />
Anemometer. Je höher diese gemessen wurde,<br />
desto mehr effektive Leistung erbringt das<br />
Gerät beim Zusammentragen des Blattwerks.<br />
Auch die Leistung der Saugfunktion maßen<br />
wir auf diese Weise. Im Praxistest der Häckselfunktion<br />
wurde der Inhalt des Fangsacks<br />
durch mehrere <strong>Test</strong>er begutachtet und ausgemessen.<br />
Für den Praxis-Gebläsetest verteilten<br />
wir auf einer abgesteckten Rasenfläche von<br />
25 Quadratmetern gleichmäßig 500 Gramm<br />
Laub, welches zu einem Haufen zusammengetrieben<br />
werden musste. Dabei wurden sowohl<br />
die dafür benötigte Zeit als auch der erreichte<br />
Durchmesser des Laubhaufens bewertet. Die<br />
Beurteilung der Saugfunktion erfolgte durch<br />
das schnellstmögliche Einsaugen derselben<br />
Menge Laubwerk. Dabei achteten die <strong>Test</strong>er<br />
außerdem darauf, wie hoch die durch Verstopfungen<br />
verursachte Störquote des Gerätes<br />
ausfiel. Alle <strong>Test</strong>durchläufe wurden mehrmals<br />
von verschiedenen <strong>Test</strong>ern wiederholt; aus<br />
den gemessenen Daten wurde ein Mittelwert<br />
gebildet.<br />
Handhabung (30 %): Nach dem Schulnotensystem<br />
wurde der Montage- und Wartungsaufwand<br />
bewertet. Zudem überprüften wir,<br />
ob sich die Geräte beim üblichen Gebrauch<br />
am Boden festsaugen können. Abgerundet<br />
wurde die Wertung durch eine Beurteilung<br />
der Gebrauchsanweisung auf Vollständigkeit,<br />
Verständlichkeit und die Präsenz wichtiger<br />
Sicherheitshinweise.<br />
Sicherheit (10 %): Das Vorhandensein einer<br />
Kindersicherung bildete das Basiskriterium<br />
dieser Bewertungseinheit. Darüber hinaus<br />
kontrollierten die <strong>Test</strong>er eine etwaige Verletzungsgefahr<br />
durch die Zugänglichkeit der<br />
Häckselturbine bei laufendem Betrieb sowie<br />
die Möglichkeit, durch Gebläse- oder Saugfunktion<br />
auf kiesigem Grund einen Steinschlag<br />
zu verursachen.<br />
Leistungsstärke erfordern. Außerdem<br />
ermöglichen die Modelle mit Rädern<br />
eine komfortablere Bedienung, da der<br />
Abstand zum Boden nicht manuell<br />
gesteuert werden muss. Bei dem Gerät<br />
von Black & Decker besteht dagegen<br />
die Gefahr, dass es sich auf dem<br />
Untergrund festsaugt.<br />
Aufgrund der Konstruktion der Laubsauger<br />
ist die Häckselfunktion nicht abschaltbar,<br />
da das Blattwerk auf dem Weg<br />
zum Fangsack automatisch die Turbine<br />
kreuzt. Daher muss der Benutzer darauf<br />
achten, mit dem Laub keinen Unrat oder<br />
andere grobe Materialien einzusaugen.<br />
Sicherheit<br />
Durch die Turbine mit Häckselfunktion<br />
besteht eine potenzielle Gefahr bei<br />
nicht ordnungsgemäßer Anwendung der<br />
Laubsauger, was eine Kindersicherung<br />
unumgänglich macht. Alle Modelle im<br />
<strong>Test</strong> verfügen über eine solche Sperrvorrichtung.<br />
Die Geräte von Ryobi erhielten<br />
allerdings eine leichte Abwertung, da<br />
diese bei intuitiver Montage des Beutels<br />
ohne Hilfe der Gebrauchsanweisung<br />
einen direkten Zugang zur laufenden<br />
Häckselturbine gewährten.<br />
Laubsauger<br />
TESTSIEGER<br />
Ryobi<br />
RBV 3000 VP<br />
Black & Decker<br />
GW 3000<br />
Ryobi<br />
RBV 2800 S<br />
Varo<br />
POW 63150<br />
Güde<br />
GLS 2500 VS<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP) 100 Euro 110 Euro 80 Euro ca. 35 Euro ca. 35 Euro<br />
Gewicht/Leistung 5,5 kg/1 900 W 5,5 kg/3 000 W 5,5 kg/1 900 W 3,5 kg/2 400 W 5,5 kg/2 500 W<br />
Volumen d es F angsacks 45 l 35 l 45 l 45 l 45 l<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (60%) + + + + + + + + + + +<br />
Luftgeschwindigkeit + + + + + + + + +<br />
Zerkleinerung + + + + + + + + + +<br />
Verstopfen + + + + + + + + + –<br />
Saugleistung + + + + + + + + + +<br />
Gebläsetest auf 25 m 2 + + + + + + + + + +<br />
Saugtest 500 g Laub + + + + + + + + –<br />
Laubsaugen auf Kiesbett + + + + + + + + + + + + +<br />
Handhabung (30%) + + + + + + + + + + +<br />
Stufeneinstellung + + + + + + + + + + + +<br />
Montageaufwand + + + + + + + +<br />
Gebrauchsanweisung + + + + + + + + + + + + +<br />
Festsaugen am Boden + + + + + + + + + + + + +<br />
Sicherheit (10%) + + + + + + + + + + + + + + +<br />
Kindersicherung + + + + + + + + + + + + + + +<br />
Steinschlagsicherheit + + + + + + + + + + + + + + +<br />
Verletzungsgefahr + + + + + + + + + + + + +<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Black & Decker<br />
92<br />
<strong>Garten</strong> | 6.2010<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Laubsauger | GARTEN<br />
Tipps und Tricks<br />
2<br />
Laubsauger können im <strong>Garten</strong> eine wertvolle Arbeitserleichterung<br />
sein. Allerdings gibt es für den gefahrlosen Umgang<br />
mit den Geräten einiges zu beachten.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
1<br />
Tipp 3: Lange Leitung<br />
Das Hantieren mit einem hand- oder<br />
rückengetragenen Laubsauger erfordert<br />
einen gewissen Bewegungsspielraum,<br />
um auch entlegene Ecken des<br />
heimischen <strong>Garten</strong>s problemlos zu<br />
erreichen. Achten Sie daher bei elektrisch<br />
angetriebenen Geräten auf ein<br />
ausreichend langes Kabel, um nicht<br />
bei der Arbeit an dessen Grenzen zu<br />
stoßen. Es lohnt sich, im Zweifelsfall<br />
ein paar Euro mehr in ein Modell mit<br />
Aufrollfunktion zu investieren.<br />
Tipp 1: Naturschutz<br />
Naturschützer werfen Laubsaugern vor,<br />
nicht zwischen eingesaugtem Laub und<br />
kleinen Lebewesen zu unterscheiden, wodurch<br />
den Krautschichtbewohnern oft der<br />
Garaus gemacht wird. Wer sich um kleine<br />
Untermieter seines <strong>Garten</strong>s sorgt, kann vor<br />
der Laubentfernung mit einem Blick unter<br />
Gebüsche und Sträucher prüfen, ob dort<br />
Winterschläfer Quartier bezogen haben.<br />
3<br />
5<br />
Tipp 2: Halbe Kraft<br />
Um den Motor zu schonen, sollten<br />
Sie das Gerät nicht zu lange auf<br />
höchster Stufe laufen lassen. Fragen<br />
Sie bereits beim Kauf im Fachmarkt<br />
nach, ob der gewählte Laubsauger<br />
auch bei niedrigeren Stufen noch<br />
genügend Leistung erbringt. In der<br />
Praxis bewährt es sich, zwischen der<br />
Reinigung großer Flächen, für die<br />
gewöhnlich eine höhere Saugkraft<br />
benötigt wird, und den „Feinputzarbeiten“<br />
zu wechseln.<br />
4 Tipp 4: Verwehte Beete<br />
Tipp 6: Sicherheit<br />
Besonders bei typisch regnerischem<br />
Herbstwetter verklebt das nasse<br />
Laub zu einer kompakten Masse, die<br />
leicht das Häckselmesser Ihres Laubsaugers<br />
verstopfen kann. Wird eine<br />
manuelle Entfernung des Pfropfens<br />
nötig, sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit<br />
unbedingt vorher den Netzstecker<br />
ziehen beziehungsweise die<br />
Zündkerze entfernen!<br />
Wer zu den Liebhabern dekorativer Rabatten<br />
und Beete gehört, kennt das allherbstlich<br />
auftretende Problem der vom<br />
Laub verwehten Erdflächen. Doch so verlockend<br />
die Möglichkeit erscheinen mag:<br />
Für die Reinigung der Beete ist ein Laubsaugegerät<br />
nicht geeignet. Die Gebläsefunktion<br />
wirbelt sonst vor allem trockene<br />
Erdkrumen auf.<br />
6<br />
Tipp 5: Abstand halten<br />
Unterschätzen Sie die Rückstoßwirkung<br />
Ihres Laubsaugers nicht! Er<br />
erzeugt bei aktivierter Gebläsefunktion<br />
Luftgeschwindigkeiten von bis<br />
zu 320 Kilometern pro Stunde und<br />
kann in der Nähe einer Mauer oder<br />
<strong>Haus</strong>wand möglicherweise gefährlich<br />
werden. Halten Sie daher genügend<br />
Abstand zu diesen Hindernissen<br />
und schützen Sie sich auch<br />
vor aufgewirbelten Gegenständen<br />
durch eine Schutzbrille und festes<br />
Schuhwerk.<br />
www.hausgartentest.de 93
GARTEN | Vertikutierer<br />
Vertikutieren: Frische Luft für Ihren Rasen<br />
Für einen gepflegten, sattgrünen Rasen genügt es<br />
nicht, die Halme regelmäßig auf eine einheitliche<br />
Länge zu stutzen. Im Laufe der Zeit sammeln<br />
sich zwischen den Gräsern Pflanzenpartikel, die<br />
beispielsweise beim Mähen hängenbleiben. Zusammen<br />
mit den wachsenden Moosen bildet sich<br />
ein regelrechter Rasenfilz, der die Bodenoberfläche<br />
abdichtet und Wasser, Licht sowie Nährstoffe<br />
nicht mehr an die Wurzeln gelangen lässt.<br />
Abhilfe schaffen Vertikutiergeräte, die mit einer<br />
Reihe versetzt angeordneter Messer den Boden<br />
wenige Millimeter tief anritzen. Dadurch<br />
wird die Filzschicht entfernt, ohne das Wurzelgeflecht<br />
zu verletzen. Im Anschluss empfiehlt<br />
sich eine Düngekur. Eventuell ist auch eine<br />
Nachsaat nötig, falls die Rasenfläche zu stark<br />
ausgedünnt wurde.<br />
Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist das<br />
Frühjahr, da die Gräser dann besonders regenerationsfähig<br />
sind. Bei Bedarf kann die<br />
Prozedur im Herbst wiederholt werden, dann<br />
allerdings mit einer etwas geringeren Schnitttiefe.<br />
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr<br />
Rasen mindestens ein Alter von drei Jahren<br />
erreicht hat, bevor Sie ihn vertikutieren. Jüngere<br />
Graspflanzen sind noch nicht fest genug<br />
verwurzelt und könnten bei der Behandlung mit<br />
herausgezogen werden.<br />
Vertikutierer – Marktüberblick<br />
Hersteller/Modell<br />
Ansicht<br />
Al-Ko<br />
38 VLE Combi Care Comfort<br />
Atika<br />
VT 36<br />
Brill<br />
30 VE<br />
Bosch<br />
AVR 1100<br />
Leistung<br />
Kurzbeschreibung<br />
1 300 W<br />
1 600 W<br />
1 100 W<br />
1 100 W<br />
Das 21 Kilogramm schwere<br />
Gerät von Brill besteht aus Edelstahl ermöglicht der<br />
Mit 14 rotierenden Messern<br />
aus widerstandsfähigem Vertikutierer von Bosch eine<br />
PP-Kunststoff und verfügt gründliche Entfernung von<br />
über einen einklappbaren Rasenfi lz. Das Modell lässt<br />
Handgriff, der die platzsparende<br />
Aufbewahrung auch in Holme platzsparend und<br />
sich dank doppelt faltbarer<br />
kleinen <strong>Garten</strong>lauben ermöglicht.<br />
Mit 14 sternförmigen das integrierte „Jet Collect“-<br />
kompakt verstauen. Durch<br />
Messern wird der Rasen System werden Moos und<br />
entfilzt und entkrautet, wobei Unkraut von einer Walze<br />
der 30 VE mit 88 Dezibel effektiv aus dem Rasen gezogen,<br />
während spezielle<br />
Schallleistung zu den geräuschärmsten<br />
Vertikutierern Entlüftungskanäle den Boden<br />
gehört. Eine Kabelbefestigung<br />
am Griff verhindert die zehn Kilogramm ist der AVR<br />
aufl ockern. Mit nur knapp<br />
Zuglast auf dem Kabel. ein echtes Leichtgewicht.<br />
Eine Lüfterwalze mit 24<br />
Stahlfederzinken sorgt für<br />
intensive Aufl ockerung des<br />
Bodens. Die Vertikutierfunktion<br />
lässt die Schnitttiefe der<br />
14 Stahlmesser auf fünf Stufen<br />
einstellen. Um die Lüftergegen<br />
die Vertikutierwalze<br />
auszutauschen, genügen<br />
einige einfache Handgriffe.<br />
Bei einer Motorleistung von<br />
1 300 Watt bringt das Gerät<br />
nur 13,8 Kilogramm auf die<br />
Waage. Außerdem wird die<br />
bequeme Bedienung durch<br />
einen höhenverstellbaren<br />
Schiebebügel unterstützt.<br />
Die kugelgelagerte Vertikutierwalze<br />
kann in ihrer<br />
Arbeitstiefe auf sechs Stufen<br />
verstellt werden. Im Lieferumfang<br />
inbegriffen ist der<br />
Fangkorb mit 50 Litern Fassungsvermögen,<br />
der das<br />
Modell bestens für lange Arbeitsintervalle<br />
ausrüstet. Für<br />
eine gefahrlose Benutzung<br />
befi ndet sich am Schiebebügel<br />
eine Kabelzugentlastung,<br />
außerdem ist das Gerät mit<br />
einem Sicherheitsschalter<br />
ausgestattet. Die 22 feststehenden<br />
Schneidemesser bestehen<br />
aus gehärtetem Stahl.<br />
Vertikutierer – Marktüberblick<br />
Hersteller/Modell<br />
Gardena<br />
EVC 1000<br />
Güde<br />
GV 1300 E 2 in 1<br />
Sabo<br />
31-V EL<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
UV 32 EV<br />
Ansicht<br />
Leistung<br />
Kurzbeschreibung<br />
1 000 W<br />
Ein wendiger und kompakter<br />
Vertikutierer mit besonders<br />
lange haltbaren, verzinkten<br />
Messern aus spezialgehärtetem<br />
Stahl. Gardena<br />
empfi ehlt das Gerät mit einer<br />
Arbeitsbreite von 30 Zentimetern<br />
für Rasenfl ächen<br />
bis 600 Quadratmeter. Für<br />
eine leichte Führung ist das<br />
Modell mit großen Rädern<br />
ausgestattet, die mit einem<br />
Spezialprofi l das Gewicht von<br />
10,6 Kilogramm rasenschonend<br />
verteilen. Die Arbeitstiefe<br />
von 3 x 3 Millimetern ist<br />
zentral verstellbar.<br />
1 300 W<br />
Auf einer Arbeitsbreite von 30<br />
Zentimetern sind an der Vertikutierwalze<br />
16 Schneidemesser<br />
befestigt, während in der<br />
Belüftungsfunktion 20 Krallen<br />
auf 29 Zentimetern Breite<br />
zum Einsatz kommen. Durch<br />
die Höhenverstellung kann<br />
der Schubbügel der Körpergröße<br />
des Nutzers angepasst<br />
werden. Auf leichtgängigen<br />
Rädern bewegt sich das 12,5<br />
Kilogramm schwere Gerät<br />
über die Grasfl äche, während<br />
der Verschnitt im Fangsack<br />
mit 32 Litern Volumen gesammelt<br />
wird.<br />
1 400 W<br />
Sabos 31-V EL eignet sich für<br />
die Bearbeitung von Rasenfl ä-<br />
chen bis zu 500 Quadratmetern<br />
und wird als besonders<br />
leise arbeitendes Gerät empfohlen.<br />
Ein System aus 13 dreizahnigen<br />
Messern schneidet<br />
Moos und Wiesenkräuter auf<br />
einer Arbeitsbreite von 31 Zentimetern<br />
kraftvoll aus Ihrem<br />
Rasen. Eine Sicherheitsbügelschaltung<br />
gehört ebenso zur<br />
Ausstattung wie ein Sicherheitsstopp<br />
für den Motor. Das<br />
schlagfeste Kunststoffgehäuse<br />
macht den Vertikutierer korrosionsbeständig.<br />
1 300 W<br />
Mit einer Arbeitsbreite von<br />
32 Zentimetern lässt sich<br />
der UV 32 bequem über den<br />
Rasen bewegen, während<br />
das markeneigene System<br />
mit 16 Doppelmessern den<br />
Boden bearbeitet. Dank stufenloser<br />
Einstellung kann die<br />
Vertikutiertiefe für die Frühjahrs-<br />
und Herbstbehandlung<br />
variabel angepasst werden.<br />
Das Gerät bringt ein Gewicht<br />
von 20 Kilogramm auf die<br />
Waage und ist für Transport<br />
und Aufbewahrung mit einer<br />
klappbaren Schiebevorrichtung<br />
ausgestattet.<br />
Bilder: Al-Ko, Atika, Brill, Bosch, Gardena, Güde, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
94<br />
<strong>Garten</strong> | 6.2010
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Chefredaktion (ViSdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
Redaktion:<br />
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