Grün Winter ade! (Vorschau)
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Blumen und<br />
Pflanzen<br />
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1000 Ideen für Haus und Garten<br />
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Februar<br />
2/2013<br />
Bezaubernde<br />
Schneebälle<br />
Charmante Blüten<br />
in Eis und Schnee<br />
Zimmer-<br />
Bonsai<br />
Diese Arten<br />
fühlen sich im<br />
Haus wohl<br />
Extra<br />
Neuheiten für 2013:<br />
Die besten Sorten<br />
Staudenbeete:<br />
Tolle Pläne<br />
zum Nachpflanzen<br />
<strong>Winter</strong> <strong>ade</strong>!<br />
• Saisonauftakt für die Terrasse<br />
• Die zarten Düfte des Frühlings<br />
Kästen mit Wasserspeicher<br />
Aktuelle Modelle im Überblick<br />
Dicke Bohnen Jetzt kommen<br />
die Hülsenfrüchte in die Erde!
Herzlich<br />
willkommen!<br />
4<br />
8<br />
Garten-Ideen<br />
Prächtige Aromatherapie<br />
Duft im Frühlingsgarten<br />
Traumhafte Staudenrabatten<br />
Mit Beetplänen zum Nachpflanzen<br />
Balkon & Terrasse<br />
12<br />
16<br />
Vorfreude auf den Frühling<br />
Angetriebene Zwiebelblumen<br />
Kästen mit Wasserspeicher<br />
Verschiedene Modelle im Überblick<br />
26<br />
Deko-Ideen<br />
Mit Moos gestalten<br />
Die grünen, samtig weichen<br />
Polster sind wie gemacht für<br />
frühlingshafte Dekorationen.<br />
Kreative Ideen zum Nachmachen<br />
20<br />
32<br />
<strong>Winter</strong>blühende Schneebälle<br />
Arten, die der Kälte trotzen<br />
EXTRA:<br />
Neuheiten 2013<br />
Diese Sorten<br />
sollten Sie<br />
ausprobieren!<br />
Garten-Praxis Zimmerpflanzen<br />
22 Magazin<br />
Tipps und Neues für den Februar<br />
28<br />
38<br />
Ein Kasten für Kräuter<br />
Selbst gemacht: schicke Holzbox<br />
für Ihre Lieblingswürzpflanzen<br />
Bonsai fürs Zimmer<br />
Die kleinen Bäume mit der<br />
jahrtausendealten Tradition sind<br />
groß angesagt: Wir stellen<br />
Zimmerpflanzen vor, die sich am<br />
besten zum Formieren eignen<br />
20<br />
Schneebälle haben das<br />
ganze Jahr viel zu bieten.<br />
Die winterblühenden<br />
Arten verwöhnen uns<br />
in der kalten Jahreszeit<br />
mit Duft und Farbe<br />
42<br />
Bohnen sät man<br />
eigentlich erst nach den<br />
Eisheiligen. Nicht so<br />
die Puffbohnen. Für eine<br />
reiche Ernte sollten die<br />
leckeren Hülsenfrüchte<br />
schon bald in den Boden!
Inhalt<br />
Kreativ mit Blumen & Pflanzen<br />
Mit Moos umhüllt werden<br />
Frühlingsblüher im Topf zu<br />
dekorativen Blickfängen.<br />
Wir zeigen, wie Sie das<br />
weiche Naturprodukt<br />
richtig verarbeiten<br />
26<br />
8<br />
Staudenbeete sind genau<br />
das Richtige, wenn Sie sich<br />
einen blühenden Garten<br />
wünschen, der nicht viel Arbeit<br />
macht. Wir verraten, welche Aspekte Sie<br />
bei der Planung berücksichtigen sollten<br />
42<br />
40<br />
Genießen<br />
Dicke Bohnen<br />
Die Hülsenfrucht im Porträt<br />
Service<br />
Preisrätsel<br />
Gewinnen Sie 15 Hängeampeln<br />
NIDO Cottage von Lechuza<br />
Text: Lisa Adam, Esther Herr; Titelfotos: Elho, FloraPress/<br />
Nova Photo Graphik, GAPphotos, Baumschule Horstmann,<br />
Living4Media/Visions (gr. Titelbild), Sperli<br />
12<br />
Helfen Sie dem Frühling auf die Sprünge! Mit vorgetriebenen<br />
Hyazinthen, Narzissen und Krokussen verwandeln sich wintergraue<br />
Balkone und Terrassen in farbenfrohe Frühlingsparadiese<br />
45<br />
50<br />
Sammelseiten<br />
Hecken, Teil 2<br />
Bezugsquellen, <strong>Vorschau</strong><br />
und Impressum<br />
Mit zartem Wohlgeruch verwöhnen<br />
uns jetzt zahlreiche Zwiebelblüher<br />
und Gehölze im Frühlingsgarten<br />
Bonsais werden traditionell draußen<br />
kultiviert. Doch es gibt auch Arten,<br />
die es ganzjährig im Haus aushalten<br />
4 28
Garten-Ideen<br />
Märzenbecher<br />
(Leucojum vernum)<br />
blühen tatsächlich<br />
im März. Als Zugabe<br />
zu den weißen Glöckchen<br />
gibt es einen<br />
veilchenähnlichen Duft<br />
Duftende Veilchen<br />
sind sozusagen der<br />
Inbegriff der Frühlingswohlgerüche.<br />
Viola<br />
odorata kann man im<br />
Garten oder beim<br />
Spaziergang durch<br />
Wald und Feld in freier<br />
Natur erschnuppern
Garten-Ideen<br />
Zarte Düfte<br />
im Frühlingsgarten<br />
Die ersten Blüten im Jahr erfreuen uns nicht nur mit lang<br />
ersehnten Farbtupfern – viele Zwiebelpflanzen und<br />
Gehölze verwöhnen uns außerdem mit leckeren Aromen<br />
Wohlgerüche im<br />
eigenen Garten: Wer<br />
hier an einem schönen<br />
Frühlingstag sitzt,<br />
kann den Duftcocktail<br />
von Schneeglöckchen,<br />
Crocus tommasinianus<br />
‘Ruby Giant’, ‘Barr’s<br />
Purple’, Crocus vernus<br />
‘Pickwick’, Schneestolz<br />
und Co genießen<br />
Der Februar ist nicht selten<br />
der unwirtlichste Monat, in<br />
dem es am kältesten ist<br />
und der Frühling in weitester Ferne<br />
scheint. Und doch: Selbst an den<br />
wolkenverhangensten Tagen und<br />
zwischen Nebelschleiern und<br />
Schneedecken kann man schon<br />
den einen oder anderen Lichtblick<br />
ausmachen und sehen, wie<br />
sich erste Knospen entfalten und<br />
zarte Blättchen entrollen. Ohne<br />
Zweifel – die Natur erwacht und<br />
mit ihr auch unsere Lebensgeister.<br />
Wer keinen Garten hat, wird bei<br />
einem Spaziergang schnell feststellen,<br />
dass unsere Sinne nicht<br />
nur optisch beflügelt werden: Viele<br />
der frühen Gewächse senden<br />
gleichzeitig mit dem Austrieb<br />
oder dem Öffnen der Blüten betörende<br />
Düfte aus. Dass sie dabei<br />
weniger an uns, als u.a. an die für<br />
sie notwendigen bestäubenden<br />
Insekten „denken“, tut der Freude<br />
keinerlei Abbruch. Wer den Blick<br />
über den Waldboden schweifen<br />
lässt, wird dort Zwiebelpflanzen,<br />
wie <strong>Winter</strong>ling (Eranthis hyemalis)<br />
und Schneeglöckchen (Galanthus<br />
nivalis) entdecken. Beide wachsen<br />
auch im Garten; dort sollte man<br />
sich dazu das noch etwas früher <br />
Vorfrühlingsalpenveilchen<br />
und Schneeglöckchen duften<br />
unter einer Himalaya-Birke<br />
(Betula utilis var. jacquemontii)<br />
Kornelkirsche (Cornus mas):<br />
Das Wildgehölz öffnet die<br />
kleinen, süßlich riechenden<br />
Blütendolden ab Februar<br />
Fotos: Elke Borkowski, GAPphotos/Joathan Buckley/Design:<br />
John Massey, Ashwood Nurseries, Shutterstock (2), Wikipedia<br />
2/2013 5
Garten-Ideen<br />
Das Frühjahr ist auch<br />
die Zeit der Obstbaumblüte.<br />
Angenehm<br />
duften Apfel, Quitte,<br />
Kirsche oder Pflaume.<br />
Eine kleine Reihe<br />
passt in jeden Garten!<br />
Blühende<br />
Aromatherapie<br />
Text: Esther Herr; Fotos: <strong>Grün</strong>es Presseportal/BGL/PdM, Oliver Mathews, Volker Michael, Shutterstock (2)<br />
blühende, nach Honig duftende<br />
Großblütige Schneeglöckchen (G.<br />
elwesii) nicht entgehen lassen. In<br />
Nasenhöhe kann man, vielleicht<br />
noch nicht im Februar, aber bald<br />
darauf, die (bitter-)mandelartigen<br />
Aromen von Traubenkirsche (Prunus<br />
padus) und Schlehe (P. spinosa)<br />
erschnuppern. Letztere gibt es auch<br />
in kleinerer Ausführung (‘Nana’).<br />
Um im Garten schon früh auf den<br />
„Geschmack“ zu kommen, kann<br />
man auf aus China stammende<br />
Sträucher, wie <strong>Winter</strong>schneeball<br />
(Viburnum farreri) und <strong>Winter</strong>blüte<br />
(Chimonanthus praecox), setzen.<br />
Zwei wichtige Zaubernuss-Arten<br />
(Hamamelis) stammen ebenfalls<br />
aus Asien; am schönsten blühen<br />
jedoch die Intermedia-Hybriden.<br />
Nicht alle Sorten duften gleich<br />
stark und gleich gut; ‘Pallida’ ist<br />
wohl bekannt für ihr angenehmes<br />
Limonenaroma. Auch Balkon- und<br />
Terrassengärtner müssen nicht auf<br />
diese Gehölze verzichten; wer ganz<br />
wenig Platz hat, greift aber besser<br />
auf die reiche Palette an Zwiebelblumen<br />
zurück: Netzblatt-Iris (Iris<br />
reticulata), Hyazinthen, Narzissen,<br />
Krokus, Tulpen, Traubenhyazinthen<br />
– sie alle duften. Dazu kommen,<br />
auch im Beet, die ersten Stauden,<br />
wie März-Veilchen (Viola odorata),<br />
Hohler Lerchensporn (Corydalis<br />
cava) oder Echte Schlüsselblume<br />
(Primula veris). Wenig bekannt ist<br />
Vor Wind schützen<br />
die früh und lang blühende Weiße<br />
Pestwurz (Petasites albus), die nach<br />
Honig riecht. Pflanzendüfte sind<br />
oft zart und flüchtig – setzen Sie<br />
sie deshalb in geschützte Ecken,<br />
damit sie konzentrierter scheinen.<br />
Kombinieren Sie jedoch nicht zu<br />
viele unterschiedliche Nuancen an<br />
einer Stelle, sondern verteilen Sie<br />
sie besser auf mehrere Orte! Um<br />
sie genießen zu können, sollten<br />
Sie schon im Frühjahr öfter einen<br />
Spaziergang durch den Garten<br />
machen. Trotzdem: Am besten<br />
setzt man frühe Duftpflanzen in<br />
Fenster- und Terrassennähe. <br />
Bei richtiger Planung<br />
zeigt sich bereits im<br />
März/April eine dichte<br />
Blütendecke, hier<br />
u.a. aus Lungenkraut,<br />
Narzissen und Muscari<br />
Im Januar/Februar<br />
verströmen die gelben<br />
Blüten der Zaubernuss<br />
(Hamamelis) ‘Pallida’<br />
eine leckere Limonennote<br />
im Garten<br />
6 2/2013
Garten-Ideen<br />
Mahonien (Mahonia)<br />
sind immergrüne,<br />
bedornte Gehölze mit<br />
gelben, süß duftenden<br />
Blütentrauben, die<br />
sich im Februar/März<br />
(M. x media), März/<br />
April (M. bealei) bzw.<br />
im April/Mai (M.<br />
aquifolium) zeigen<br />
Viele Tulpen duften.<br />
Eine davon ist Tulipa<br />
sylvestris, die Weinberg-Tulpe,<br />
die man<br />
früher häufig wild<br />
antreffen konnte. Ihre<br />
gelben, grünlich<br />
überhauchten Blüten<br />
öffnen sich oft schon<br />
im März mit einem<br />
köstlich blumigen Duft<br />
Was riecht denn<br />
hier so streng?<br />
Duftende Pflanzen – hört<br />
sich gut an! Aber nicht alle<br />
betreffenden Arten betören<br />
uns dabei mit Wohlgeruch.<br />
Etwas Vorsicht ist bei den<br />
folgenden Stauden und<br />
Gehölzen geboten. Also<br />
besser nicht in Nähe von<br />
Haus oder Sitzplatz pflanzen!<br />
• Bärlauch (Allium ursinum):<br />
Das Knoblaucharoma kann<br />
auch mal zu viel werden<br />
• Aronstab (Arum italicum)<br />
stinkt nach Aas, um die<br />
entsprechenden Fliegen zur<br />
Bestäubung anzulocken<br />
• Birnenblüten riechen für<br />
viele penetrant nach Fisch<br />
• Kaiserkronen (Fritillaria<br />
imperialis): Der muffige<br />
Geruch nach Raubtier soll<br />
Wühlmäuse vertreiben<br />
• Zaubernuss ‘Feuerzauber’<br />
riecht eher unangenehm<br />
• Stinkende Nieswurz<br />
(Helleborus foetidus) riecht<br />
dagegen längst nicht so<br />
schlecht, wie es der Name<br />
vielleicht vermuten lässt<br />
Das Aroma von Birnenblüten<br />
empfinden nicht alle<br />
Menschen als „fischig“.<br />
Vielleicht lieben Sie den Duft?<br />
2/2013<br />
7
Garten-Ideen<br />
1<br />
Mit Blick auf<br />
traumhafte<br />
Staudenbeete<br />
Ihr Garten soll blühen, aber nicht viel Arbeit<br />
machen? Dann sind Staudenbeete genau<br />
das Richtige für Sie: Mit etwas Planung vorab<br />
hat man besonders große Freude daran<br />
8<br />
2/2013
Garten-Ideen<br />
2<br />
1 Purpurblüten und<br />
Silberlaub vereinen<br />
sich zu traumhaften<br />
Beetkombinationen,<br />
hier z.B. mit Lupinen,<br />
Schwertlilien, Salbei<br />
2 Neben Farben<br />
spielen Formen eine<br />
wichtige Rolle beim<br />
Gestalten von Staudenbeeten.<br />
Hier blühen<br />
weißer Zierlauch, blaue<br />
Lupinen und verschiedene<br />
Akeleien<br />
3 Dauerblüher, wie<br />
Geranium ‘Rozanne’<br />
sind in allen Beeten<br />
besonders gefragt<br />
3<br />
Beet-Tipp: blaue Stunde<br />
Terrassen werden in der Regel an der Südoder<br />
Westseite des Hauses angelegt. Hier<br />
fühlen sich, vorausgesetzt der Boden ist<br />
durchlässig, locker und nährstoffreich,<br />
alle Beetstauden wohl. Als Farbthema<br />
wurde Blau gewählt –<br />
blaue Blüten erweitern kleine<br />
Gärten optisch. Ergänzt<br />
wird der Blütenreigen<br />
3<br />
durch das entspannende<br />
Element Wasser.<br />
1 Rittersporn (Delphinium cultorum<br />
‘Magic Fountains Himmelblau’)<br />
2 Wasserhyazinthe (Eichhornia<br />
crassipes) im Wasserbecken<br />
3 Storchschnabel (Geranium-<br />
Hybride ‘Rozanne’ bzw. ‘Jolly Bee’)<br />
4 Steppen-Salbei (Salvia<br />
nemorosa ‘Caradonna’)<br />
5 Zier-Lauch (Allium ‘Globemaster’)<br />
6 Funkie (Hosta ‘Guacamole’),<br />
gelbes Blatt mit grünem Rand<br />
7 Federborstengras (Pennisetum<br />
alopecuroides ‘Hameln’)<br />
6 7<br />
7<br />
4<br />
1<br />
5<br />
2<br />
4<br />
3<br />
6<br />
Kerzen und<br />
Kugeln lassen<br />
das Bild vor<br />
allem zur Hauptblütezeit<br />
im Juni<br />
abwechslungsreich<br />
erscheinen<br />
Fotos: Maayke de Ridder, GMH/Christiane Bach/Annemarie Eskuche; Jllustration: Heidi Janicek<br />
2/2013 9
Garten-Ideen<br />
Besucht man andere Gärten,<br />
etwa im Zuge der Offenen<br />
Gartenpforte, kommt man<br />
besonders ins Schwärmen, wenn<br />
es dort üppig grünt und blüht.<br />
Dass es auf dem eigenen Grundstück<br />
dagegen eher karg aussieht,<br />
liegt meist daran, dass die vorherrschende<br />
Meinung „das macht<br />
doch viel zu viel Arbeit“ jegliche<br />
Motivation im Keim erstickt. Ein<br />
Beet aus winterharten Stauden<br />
braucht jedoch definitiv weniger<br />
Pflege als etwa ein Rasen oder<br />
eine Schnitthecke. Dafür bietet es<br />
rechts). Ein Farbthema kann sich<br />
im Laufe des Jahres durchaus<br />
auch verändern! Wichtig ist, dass<br />
die ausgewählten Arten nicht alle<br />
gleichzeitig, sondern schön verteilt<br />
übers Jahr blühen. Beim Anordnen<br />
im Beet sollte man zudem auf<br />
die Höhe der Pflanzen (niedrige<br />
nach vorne, hohe nach hinten, so<br />
stützen sie sich auch gegenseitig!)<br />
und die Form der Blüten, Blätter<br />
und Pflanzengestalten (kontrastreiche<br />
Benachbarungen) achten.<br />
Arbeit machen dann nur noch das<br />
jährliche Zurückschneiden, etwas<br />
Jäten, Düngen und evt. Stützen. <br />
1 2<br />
Planen auf dem Papier<br />
spannend und abwechslungsreich<br />
bepflanzte Flächen, die die Jahreszeiten<br />
hautnah erlebbar machen.<br />
Ein bisschen Planung ist vorher<br />
notwendig, am besten auf dem<br />
Papier. Nehmen Sie sich ein Buch<br />
oder den Katalog einer Staudengärtnerei<br />
und suchen Sie sich zuerst<br />
einmal Pflanzen, die zu dem<br />
verfügbaren Standort passen (z.B.<br />
Sonne oder Schatten, schwerer<br />
oder leichter Boden). Aus dieser<br />
Liste leitet man als verbindendes<br />
Konzept z.B. ein Farbthema ab<br />
und man sortiert die Arten nach<br />
dem Leitstaudenprinzip (s. Kasten<br />
1 Zum Träumen lädt die mit<br />
Zierlauch (Allium), Akelei<br />
(Aquilegia) und Wolfsmilch<br />
(Euphorbia characias ssp.<br />
wulfenii) umpflanzte Nische ein<br />
2 Für schmale Streifenbeete<br />
wählt man wenige Arten, die<br />
lange gut aussehen, wie hier<br />
Fetthenne, Katzenminze und<br />
Schafgarbe (z.B. ‘Terracotta’)<br />
Text: E. Herr; Fotos: FloraPress/Nova Photo Graphik, GMH/B. Banse; Jllustration: Living & More Verlag (4), Heidi Janicek<br />
Beet-Tipp: Ruhige Töne im Norden<br />
Auch mit Schattenstauden lassen sich traumhafte,<br />
oft sogar pflegeleichtere und ganzjährig attraktive<br />
Beete gestalten. Viel Weiß in Blatt und Blüte<br />
sorgt für Lichtblicke im Dunkeln.<br />
1 Herbst-Anemone (Anemone<br />
hupensis ‘Honorine Jobert’)<br />
2 Schaumblüte (Tiarella<br />
cordifolia ‘Brandywine’)<br />
3 Tränendes Herz (Dicentra<br />
spectabilis ‘Alba’), weiße Blüte<br />
4 Winkel-Segge (Carex remota)<br />
5 Thunbergs Astilbe<br />
(Astilbe thunbergii ‘Elegans’)<br />
6 Sterndolde (Astrantia<br />
major ‘Princesse Sturdza’)<br />
7 Funkie (Hosta ‘Brim Cup’),<br />
breiter, cremefarbener Rand<br />
8 Elfenblume (Epimedium<br />
diphyllum), weiße Blüte<br />
9 März-Veilchen (Viola odorata)<br />
10 Immergrün (Vinca minor)<br />
11 Schmuckkugeln, silber<br />
10<br />
9<br />
11<br />
7<br />
4<br />
2<br />
8<br />
4<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
10<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Garten-Ideen<br />
Streifenweise<br />
Blütenspaß<br />
Staudenbeete<br />
richtig anlegen<br />
Staudenbeete brauchen ein<br />
Konzept, das z.B. aus Leitund<br />
Füllstauden besteht. Beim<br />
Planen geht man so vor:<br />
Leitstauden, also stattliche<br />
Arten, die lange präsent sind,<br />
einzeln oder in Kleingruppen<br />
als Gerüst im Beet verteilen<br />
Begleitstauden stellt man<br />
ihnen zur Seite, in Gruppen<br />
bis neun Stück. Mittelhohe<br />
Arten stützen die Leitstauden<br />
Prächtig oder pflegeleicht – diese Stauden sind beides!<br />
Viele Prachtstauden stehen im<br />
Ruf anspruchsvoll, kapriziös<br />
und pflegeintensiv zu sein.<br />
Dieser Eindruck entstand vor<br />
allem durch das Bild der<br />
üppigen englischen Rabatten,<br />
in denen die Pflanzen nur nach<br />
der Optik, nicht aber nach<br />
Standortansprüchen kombiniert<br />
wurden. Wer also nur die<br />
Arten in seinen Garten holt,<br />
die dort hinpassen, wird sich<br />
schon mal eine Menge Arbeit<br />
und Frust ersparen. Unabhängig<br />
davon gibt es viele<br />
Prachtstauden, die sich bestens<br />
als Leitstauden eignen (siehe<br />
rechts), robust, langlebig und<br />
pflegeleicht sind, wie:<br />
in Gelb, Rot, Orange oder<br />
Kupferbraun, zwischen Juli<br />
und September; wird etwa<br />
70 bis 150 cm hoch<br />
• Kugeldistel (2) (Echinops,<br />
im Bild E. spaerocephalus<br />
‘Arctic Glow’): blaue oder<br />
weiße Blütenkugeln, Juli bis<br />
September, auch nach der<br />
Blüte attraktiv; 80 bis 150 cm<br />
• Chinesische Pfingstrose<br />
(Paeonia lactiflora): weiß, rosa<br />
oder rote, einfache bis<br />
1<br />
gefüllte Blüte im Juni; danach<br />
zieren die Blätter (Herbstfarbe);<br />
wird 70 bis 100 cm hoch<br />
• Taglilie (Hemerocallis): blüht<br />
in allen Farben außer Blau,<br />
zwischen Juni und September;<br />
wird etwa 40 bis 80 cm hoch<br />
2<br />
Füllstauden sind meist<br />
niedrige Arten, deren Laub<br />
lange hält und die man<br />
großflächig einsetzen kann<br />
• Sonnenbraut (1) (Helenium,<br />
im Bild die Sorte ‘Kupferzwerg’,<br />
Staudenkulturen St<strong>ade</strong>): blüht<br />
Zwiebeln und Knollen<br />
streut man am Schluss in die<br />
Pflanzung ein, dort, wo im<br />
Frühjahr noch Lücken wären<br />
2/2013 11
Balkon & Terrasse<br />
Holen Sie sich<br />
den Frühling auf<br />
die Terrasse! Die<br />
vorgetriebenen<br />
Zwiebelblüher,<br />
die es nun überall<br />
gibt, machen<br />
es möglich<br />
Vorfreude auf den<br />
Frühling<br />
Ein paar Wochen wird es<br />
noch dauern, bis Hyazinthen,<br />
Tulpen und Narzissen ihre<br />
Triebe aus der Erde schieben, um<br />
den Garten aus dem <strong>Winter</strong>schlaf<br />
zu erwecken und die Beete in<br />
fröhliche Farben zu tauchen.<br />
Wenn Sie darauf einfach nicht<br />
mehr warten wollen, helfen Sie<br />
dem Frühling schon mal auf die<br />
Sprünge! In den Gärtnereien und<br />
Gartencentern sind bereits im<br />
Februar vorgetriebene Frühblüher<br />
Fotos: ibulb/Maayke de Ridder (3), Shutterstock (4), Friedrich Strauss<br />
Fröhliche Farben<br />
im Angebot. Die Blumenzwiebeln<br />
werden im Gewächshaus durch<br />
eine spezielle Temperaturbehandlung<br />
in Blühlaune versetzt. Das<br />
erst kühle, später warme Klima<br />
gaukelt den Pflanzen vor, es wäre<br />
bereits Zeit zum Austreiben.<br />
Die pflegeleichten Blühwunder<br />
verwandeln graue Balkone und<br />
kahle Terrassen im Handumdrehen<br />
in bunte Frühlingsparadiese. Als<br />
Pflanzgefäße eignen sich Töpfe<br />
und Kästen gleichermaßen gut, solange<br />
Abzugslöcher vorhanden <br />
1 2<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Balkon & Terrasse<br />
3<br />
4<br />
1 Für ein verblüffendes<br />
Farbspektakel auf der<br />
Terrasse sorgen die<br />
violetten Hyazinthen<br />
der Sorte ‘Purple<br />
Sensation’ kombiniert<br />
mit sonnengelben<br />
Narzissen, Tulpen und<br />
zarten Hornveilchen<br />
2 Ein geflochtener<br />
Korb dient als Pflanzgefäß<br />
für die filigrane<br />
Schachbrettblume<br />
(Fritillaria meleagris)<br />
und Hyazinthen<br />
3 In Blau und Weiß<br />
strahlen die Blüten<br />
von Blaustern (Scilla<br />
mischtschenkoana) und<br />
Balkan-Windröschen<br />
(Anemone blanda)<br />
um die Wette. Den<br />
rustikalen Holzkübel<br />
schmücken Zweige<br />
der Kätzchenweide<br />
2 Armenische Traubenhyazinthen<br />
(Muscari<br />
armeniacum) in Blau<br />
sind weit verbreitet,<br />
weiße Sorten wie<br />
‘White Magic’ findet<br />
man viel zu selten<br />
Unser Einkaufs-Tipp:<br />
Greifen Sie bei der<br />
Pflanzenauswahl in der<br />
Gärtnerei auf knospige<br />
statt auf vollblühende<br />
Exemplare zurück.<br />
Daran werden Sie<br />
länger Freude haben!<br />
2/2013 13
Balkon & Terrasse<br />
Frischekur<br />
für einen<br />
Blumenkasten<br />
2<br />
1<br />
Ein Mix aus Saisonblühern,<br />
Stauden und Gehölzen ist<br />
das Erfolgsrezept dieses<br />
Blumenkastens. Während<br />
letztere dauerhaft<br />
als Gerüst und<br />
„grüne Kulisse“<br />
dienen, variiert<br />
die blühende<br />
Bepflanzung je<br />
nach Jahreszeit.<br />
Im Herbst hat<br />
Heide für Farbe<br />
auf dem Balkon<br />
gesorgt (Bild 1).<br />
Jetzt ist höchste<br />
Zeit für einen Blüh-Wechsel!<br />
• Für die Frühjahrsbepflanzung<br />
(Bild 2) wird die verblühte Heide<br />
entfernt. In die Pflanzlöcher<br />
ziehen rote, niedrige Tulpen (z.B.<br />
Tulipa greigii ‘Rotkäppchen’ oder<br />
T. kaufmanniana ‘Showwinner’),<br />
rosa Gänseblümchen (wie z. B.<br />
Bellis perennis ‘Pomponette’)<br />
und Armenische<br />
Traubenhyazinthen (Muscari<br />
armeniacum) ein<br />
• Als Gerüstbildner kommen<br />
in dieser Pflanzung die<br />
zwergig wachsende Hinoki-<br />
Scheinzypresse (Chamaecyparis<br />
obtusa ‘Rashamiba’),<br />
Efeu (Hedera helix) und<br />
Zwerg-Kalmus (Acorus<br />
gramineus) zum Einsatz<br />
sind, durch die überschüssiges<br />
Wasser abfließen<br />
kann. Das bewahrt die Erde<br />
vor Staunässe, die schnell zum<br />
Faulen der Zwiebeln führen kann.<br />
Gute Dienste leistet außerdem<br />
eine Dränage-Schicht am Boden<br />
des Topfes, zum Beispiel aus Kies,<br />
Tonscherben oder Blähton.<br />
Frühling auf die Schnelle<br />
Lösen Sie die Pflanzen vorsichtig<br />
aus ihren Plastiktöpfen und setzen<br />
Sie die Ballen in frisches Substrat.<br />
Damit sich das Ergebnis gleich<br />
sehen lassen kann, darf ruhig<br />
dicht an dicht gepflanzt werden.<br />
Am Schluss behutsam andrücken<br />
und alles lediglich mäßig gießen!<br />
Die angetriebenen Zwiebeln vertragen<br />
zwar leichte Fröste, bei extremen<br />
Minusgr<strong>ade</strong>n sollten Sie<br />
die Töpfe allerdings lieber reinholen<br />
oder mit einem Vlies abdecken.<br />
Am besten man stellt die<br />
Gefäße von vornherein an einen<br />
geschützten Platz, beispielsweise<br />
nah an die Hauswand gerückt.<br />
Krokusse, Narzissen und Co sind<br />
mehrjährig. Werfen Sie also die<br />
Blumenzwiebeln nach der Blüte<br />
nicht gleich auf den Kompost! Im<br />
Garten ausgepflanzt, erfreuen sie<br />
uns jedes Jahr wieder mit ihren<br />
leuchtenden, bunten Blüten.
Balkon & Terrasse<br />
1<br />
2<br />
Im Holzfass zieht<br />
jetzt bereits<br />
der Frühling ein<br />
Wie im Beispiel links macht<br />
auch hier die Kombination<br />
dauerhafter Topfbewohner<br />
(Buchs-Kegel und Efeu) und<br />
saisonaler Blütenpflanzen<br />
den besonderen Reiz des<br />
Arrangements aus.<br />
Neuer<br />
Glanz für<br />
alte Gefäße<br />
• Platz frei für angetriebene<br />
Zwiebelblüher wird im<br />
Vorfrühling, dann haben die<br />
Herbstblumen ausgedient<br />
(Bild 1). Narzissen (Narcissus<br />
‘Golden Harvest’), Hyazinthen<br />
(Hyacinthus) und Armenische<br />
Traubenhyazinthen (Muscari<br />
armeniacum) sorgen für Frühlingsgefühle<br />
auf der Terrasse<br />
• Unterstützung bekommen<br />
sie von den ersten Saison-<br />
Blühern wie Primeln (Primula<br />
elatior), Hornveilchen (Viola<br />
cornuta) und Gänseblümchen<br />
(Bellis perennis), Bild 2<br />
• Für eine gelegentliche<br />
Düngung zeigen sich die<br />
Topfbewohner sehr dankbar<br />
– insbesondere mehrjährige<br />
Gehölze und Stauden<br />
Text: Lisa Adam; Fotos: Shutterstock (3), Friedrich Strauss (4)<br />
2/2013<br />
15
Balkon & Terrasse<br />
Kästen & Töpfe mit<br />
Wasserspeicher<br />
Gesunde, üppige Balkonpflanzen ohne tägliches Gießen? Dank Wasserspeicher<br />
blühen sie auch in „Krisensituationen“ durch – etwa wenn Sie einen<br />
kurzen Urlaub antreten. Und: Die neuen Modelle sehen richtig gut aus!<br />
Mal eben übers verlängerte<br />
Wochenende verreisen<br />
oder ganz spontan in<br />
den Last-Minute-Urlaub jetten?<br />
Wenn da nur nicht die vielen zu<br />
versorgenden Topfpflanzen wären!<br />
Vielleicht zählen Sie aber auch zu<br />
den Balkongärtnern, die in ihrer<br />
Freizeit lieber die Pflanzenpracht<br />
genießen, als sich jeden Tag darum<br />
kümmern zu müssen? In all diesen<br />
Fällen sollte man sich überlegen,<br />
ob sich nicht das Anschaffen von<br />
Kästen und Töpfen mit Wasserspeicher<br />
lohnt. Übrigens auch eine<br />
gute Wahl, wenn der Daumen<br />
nicht ganz so grün ist, wie man es<br />
gerne hätte. Schließlich kann man<br />
die darin eingesetzten Pflanzen<br />
nicht nur tage- oder wochenlang<br />
guten Gewissens alleine lassen,<br />
weil sie sich aus einem gefüllten<br />
Reservoir ganz nach Bedarf Wasser<br />
ziehen können. Überläufe oder<br />
Granulate sorgen zudem dafür,<br />
dass die Wurzeln nicht ertrinken<br />
– die oft weit größere Gefahr für<br />
Gewächse im Topf! Mit Wasserspeicherkästen<br />
werden sie regelmäßig<br />
und im richtigen Maß mit<br />
Wasser versorgt. Das Funktionsprinzip<br />
ist dabei immer gleich:<br />
Eine am Boden befindliche, vom<br />
Das richtige Wassermaß<br />
Wurzelraum getrennte Kammer<br />
sammelt das Wasser, das man durch<br />
eine Einfüllöffnung gießt oder das<br />
durch das Substrat sickert. Ein<br />
Wasserstandsanzeiger gibt an,<br />
wie viel sich ger<strong>ade</strong> im Reservoir<br />
befindet. Oft bestehen die Gefäße<br />
aus Außen- und Innenkasten;<br />
letzterer ist meist am Boden mit<br />
Öffnungen versehen. Immer wenn<br />
die Pflanzen Wasser benötigen,<br />
können sie es sich durch diese<br />
holen. Alternativ dienen Vliese,<br />
ein Dochtsystem oder Granulat als<br />
„Übermittler“. Wenn Sie zudem<br />
eine hochwertige Blumenerde<br />
verwenden und die Pflanzen den<br />
Sommer über regelmäßig düngen,<br />
steht dem zügigen und üppigen<br />
Wachstum Ihrer Balkonpflanzen <br />
16<br />
2/2013
Balkon & Terrasse<br />
Gut versorgt: In einem<br />
Speicherkasten, wie<br />
dem BLUEMAN, sind<br />
die Pflanzen ununterbrochen<br />
mit Wasser<br />
versorgt – ein Erfolgsgarant<br />
für üppige<br />
Blüte. Ein Überlauf<br />
sorgt dafür, dass sich<br />
kein Wasser staut<br />
BLUEMAN® – das kunterbunte „Wachstumswunder“<br />
Der Außenkasten<br />
ist ca 57 cm lang,<br />
23 cm breit und<br />
18 cm hoch.<br />
Voll gefüllt<br />
kann er bis zu<br />
25 kg wiegen<br />
1 2 3<br />
Das BLUEMAN®-„Wachstumswunder“<br />
besteht aus zwei<br />
Teilen: Den in vielen leuchtend<br />
bunten Farben erhältlichen<br />
Außenkasten (Bild 1) befestigt<br />
man z.B. mit der speziellen<br />
„Easy“-Halterung am Balkongeländer<br />
(2). Der herausnehmbare<br />
Innenkasten ist siebartig<br />
gelöchert und unterschiedlich<br />
stark eingebuchtet (3). So hat<br />
die Erde an ein paar Stellen<br />
immer Kontakt zum Wasser. Er<br />
wird – nach dem Bepflanzen –<br />
einfach in den Außenkasten<br />
gestellt (Bild oben). Das macht<br />
es leicht, ihn nach Laune neu<br />
zu bestücken, ohne alles „abzubauen“.<br />
Ein Kasten fasst etwa<br />
zwölf Liter Substrat; das große<br />
Reservoir fünf Liter Wasser.<br />
Gegossen wird über die Erde;<br />
ein Wasserstandsanzeiger<br />
zeigt die aktuelle Befüllung.<br />
Individuell: „myBOX“ von Emsa<br />
Die „myBOX“ in<br />
Granit mit türkisblauem<br />
Rahmen.<br />
Dazu passt die dezente<br />
Bepflanzung<br />
Das Wasser wird<br />
über ein Vlies nach<br />
oben gezogen. Ein<br />
gefüllter Tank kann<br />
wochenlang reichen<br />
„myBOX“-Gefäße fallen<br />
mit ihren abgerundeten<br />
Kanten ins Auge. Eine<br />
weitere Besonderheit<br />
sind die vielfältigen<br />
Gestaltungsmöglichkeiten:<br />
Man wählt<br />
einen Kasten (Granit,<br />
Braun, Weiß, <strong>Grün</strong>) und<br />
kombiniert ihn mit einem<br />
der in sieben Farben<br />
erhältlichen Rahmen (neu<br />
in Türkisblau) – Ton in Ton<br />
oder kontrastreich. Neu<br />
im Sortiment sind bereits<br />
fertig zusammengestellte<br />
Kästen, die „myBOX ready“.<br />
Inklusive ist das Bewässerungssystem<br />
„Aqua Comfort“. Der<br />
Innenkasten liegt auf einem<br />
Steg auf, darunter befindet<br />
sich der Tank, der bei einem<br />
kleinen Kasten 3,5 Liter fasst.<br />
Über ein saugstarkes, breites<br />
Spezialvlies holen sich die<br />
Pflanzen genau die Menge<br />
Wasser, die sie brauchen. Die<br />
Kästen gibt es in 50 cm und<br />
75 cm Länge; die Halterung ist<br />
nach dem Aufhängen nicht<br />
mehr zu sehen. Zudem sind<br />
Blumenkübel erhältlich.<br />
Fotos: Arkadia/BLUEMAN (4), Emsa (2), Friedrich Strauss<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
2/2013 17
Jetzt auch bunt:<br />
Die früher eher<br />
dezent gefärbten<br />
„Wave“-Kästen<br />
(Mokka, Granit,<br />
Schwarz und<br />
Weiß) zeigen<br />
seit dieser<br />
Saison Farbe<br />
Schwungvoll und modern: „Wave“ von Ebert<br />
Bei diesen Kästen ist die<br />
Aufhängung gleich mit dabei:<br />
„Wave“ passt an runde wie<br />
auch eckige Geländer und muss<br />
dort lediglich eingehängt<br />
werden. Mit etwas Abstand<br />
zum Boden und durch dafür<br />
vorgesehene Schlitze an der<br />
Rückwand der Kästen wird die<br />
durchlässige Bewässerungsplatte<br />
eingesetzt. Über diese<br />
Schlitze kann überflüssiges<br />
Wasser stets abfließen, damit<br />
Staunässe vermieden wird.<br />
Das Reservoir ist nicht sehr<br />
groß; es bietet Platz für einen<br />
Liter Wasser – einen längeren<br />
Urlaub würden die Pflanzen<br />
darin zwar nicht überstehen,<br />
einen Kurztrip schon. „Wave“<br />
gibt es nur in der Größe mit<br />
47 cm Länge, 21 cm Höhe und<br />
einer Breite von 28,5 cm; darin<br />
haben etwa neun Liter Erde<br />
Platz. Seit dieser Saison gibt es<br />
die modernen, ungewöhnlich<br />
geformten Kunststoffkästen<br />
auch in Hellblau und Pink.<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Ebert, Elho (2), Emsa, FlowerPad, Geohumus, Lechuza (3), Gärtner Pötschke, Ter Steege<br />
nichts mehr im Wege. Und es<br />
gibt noch etwas, das Ihnen die<br />
Entscheidung für Wasserspeichergefäße<br />
leichter machen sollte:<br />
die attraktive Optik! Die Palette<br />
der Formen reicht von klassischelegant,<br />
bis peppig-modern; die<br />
Farben von schlichten, gedeckten<br />
Klassisch bis modern<br />
bis hin zu auffallenden, knalligen<br />
Tönen. Die Gefäße sind in der<br />
Regel aus Kunststoff, sehen aber<br />
keineswegs billig aus, manchmal<br />
sogar besonders edel, wenn sie in<br />
Flecht- oder Steinoptik erscheinen.<br />
Bei zurückhaltend gefärbten<br />
Kästen ist man beim Bepflanzen<br />
völlig frei – das Gefäß hält sich in<br />
diesem Fall im Hintergrund. Bei<br />
den bunten Exemplaren sollte man<br />
die Blütenfarben darauf abstimmen<br />
– am besten hält man sie Ton in<br />
Ton oder setzt auf Blattschmuck. <br />
„Corsica 2in1“<br />
von elho<br />
Zeitlos schlicht und elegant<br />
wirken die abgerundeten<br />
Kunststoffkästen der „Corsica<br />
2in1“-Serie. Das passende<br />
Bewässerungssystem kann<br />
man zusätzlich erwerben.<br />
Den enthaltenen Zwischenboden<br />
mit Löchern setzt man<br />
ebenso vor dem Bepflanzen<br />
ein wie den Wasserstandsanzeiger.<br />
Durch die Eingießhilfe<br />
kann man Wasser und<br />
Dünger bequem verabreichen.<br />
Außerdem gibt es einen<br />
anklickbaren Untersatz, der<br />
noch mehr Wasser speichert.<br />
Die Kästen sind<br />
60, 80 oder 100 cm<br />
lang. Zudem gibt es<br />
sie in der XXL-Version<br />
als Bodengefäße<br />
Die Farben sind<br />
zurückhaltend – weiß,<br />
terra, taupe, anthrazit<br />
– so ist man bei der<br />
Pflanzenwahl sehr frei<br />
18<br />
2/2013
1<br />
1 Die Halterungen für<br />
die Kästen werden am<br />
Boden eingeklinkt und<br />
sind später unsichtbar<br />
2 „Balconera Cottage“<br />
Die Einzelteile der<br />
hochwertigen Kästen<br />
3 Das Lechuza Erd-<br />
Bewässerungssystem<br />
mit Wasserspeicher<br />
und Lechuza-Pon (kann<br />
als Dränageschicht<br />
oder komplett als<br />
Substrat verwendet<br />
werden) ermöglicht es<br />
den Pflanzen, sich bis<br />
zu zwölf Wochen selbst<br />
zu versorgen. Wasser<br />
gießt man durch den<br />
Einfüllschacht links<br />
Balkon & Terrasse<br />
Auch das hilft<br />
beim Bewässern<br />
„EasyDrain“ Der mit Tongranulat<br />
gefüllt Vliesbeutel<br />
wird auf den Gefäßboden<br />
gelegt. Er speichert Wasser<br />
und leitet zu viel ab (Emsa)<br />
3<br />
Speichermatten legt man,<br />
passend zugeschnitten, vor<br />
dem Bepflanzen ein. Können<br />
das 6-fache ihres Eigengewichts<br />
aufsaugen (Pötschke)<br />
2<br />
Country-Chic mit dem „Balconera Cottage“ von Lechuza<br />
Die „Cottage“-Serie (dazu<br />
zählen auch die „Bacino“-<br />
Pflanzschalen und „Cilindro“-<br />
Säulen) besticht mit edler<br />
Flechtstruktur im Landhausstil.<br />
Zu den 50 oder 80 cm langen<br />
„Balconera“-Kästen gehören<br />
ein, bzw. zwei Innenkästen,<br />
die man dank herausziehbarer<br />
Griffe leicht entnehmen und<br />
wieder einsetzen kann – wie<br />
praktisch zum Bepflanzen! Mit<br />
enthalten sind zudem ein<br />
Wasserstandsanzeiger sowie<br />
Lechuza-Pon, ein Granulat,<br />
das man vor dem Bepflanzen<br />
in den Innenkasten füllt. Es<br />
sorgt für eine optimal dosierte<br />
Wasserzufuhr. Nutzt man die<br />
Kästen im Freien, entfernt man<br />
die Bodenschraube, damit<br />
zu viel Wasser ablaufen kann.<br />
Die Reservoirs in den Kästen<br />
fassen drei bzw. fünf Liter.<br />
„ArtStone“<br />
von Ter Steege<br />
Geohumus wird der Erde<br />
beigemischt. Er nimmt bis<br />
zum 40-fachen an Wasser<br />
auf und gibt es bei Bedarf<br />
samt Nährstoffen wieder ab<br />
Sie sehen aus wie aus Keramik,<br />
bestehen aber aus Kunststoff:<br />
„ArtStone“-Gefäße sind in vielen<br />
Formen, Größen und Farben<br />
erhältlich und eignen sich für<br />
drinnen und draußen. Das darin<br />
integrierte Bewässerungssystem<br />
funktioniert einfach über eine<br />
mit Schlitzen versehene Trennscheibe<br />
am Boden, durch die das<br />
derzeit nicht gebrauchte Gießwasser<br />
von oben in ein Reservoir<br />
fließt. Ein Überlauf (kann für<br />
Innenräume verschlossen<br />
werden) verhindert Staunässe.<br />
„Flower Pads“ bestehen<br />
aus mit Kunststoffgeflecht<br />
gefüllten Vliessäckchen, die<br />
für eine optimale Dränage<br />
in den Gefäßen sorgen<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
2/2013 19
Garten-Ideen<br />
Die Gattung<br />
Viburnum hat zu<br />
jeder Jahreszeit<br />
viel zu bieten –<br />
auch im <strong>Winter</strong>.<br />
Freuen Sie sich<br />
über diese tollen<br />
Blüten mit Duft!<br />
1<br />
Schneebälle im <strong>Winter</strong> sind<br />
nichts Besonderes? Manchmal<br />
schon: Diese Kugeln<br />
bestehen nämlich aus weißen<br />
oder rosa Blüten, die dazu noch<br />
überschwänglich duften. Und das<br />
zu einer Zeit, in der sich fast alle<br />
anderen Pflanzen eine Ruhephase<br />
gönnen. Nicht so der Bodnants<br />
Schneeball (Viburnum x bodnantense),<br />
dessen bekannteste Sorte<br />
Blüte vor Blatt<br />
‘Dawn’ schon im November erste<br />
Knospen zeigt, auch wenn die<br />
Hauptblütezeit erst im März/<br />
April ansteht. Ähnlich sieht es beim<br />
Duftenden Schneeball (V. farreri)<br />
aus. Beide werden gut zwei Meter<br />
hoch, wachsen aber recht schmal<br />
und sind deshalb ideal für kleine<br />
Gärten geeignet. Die ersten Blüten<br />
erscheinen noch vor den Blättern.<br />
Anders beim Lorbeer-Schneeball<br />
(V. tinus): Glänzendes Laub bildet<br />
hier den immergrünen Hintergrund<br />
für die weißen Dolden. Leider ist<br />
die vom Mittelmeer stammende<br />
Art etwas frostempfindlich. <br />
Reinweiß blüht Viburnum<br />
farreri ‘Candidissimum’ (im<br />
Bild); eine rosa Variante<br />
ist die Sorte ‘Farrer‘s Pink’<br />
<strong>Winter</strong>blühende<br />
Schneebälle
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
1 Welch ein Duft!<br />
An einem blühenden<br />
<strong>Winter</strong>schneeball<br />
kommt man einfach<br />
nicht vorbei, ohne<br />
daran zu schnuppern!<br />
2 Keine Blüten, aber<br />
dafür leuchtend rote<br />
Früchte kann man am<br />
Gewöhnlichen Schneeball<br />
(Viburnum opulus)<br />
mitunter an frostigen<br />
Tagen entdecken<br />
4<br />
5<br />
3 Ein Duft-Schneeball<br />
(V. farreri) überzuckert<br />
mit Eiskristallen – am<br />
Haus oder einem auch<br />
im <strong>Winter</strong> oft genutzten<br />
Weg kann man ihn<br />
am besten genießen<br />
Bodnant-Schneeball<br />
(V. x bodnantense<br />
‘Dawn’) öffnet<br />
seine Knospen<br />
oft schon im<br />
November<br />
6<br />
Viburnum<br />
rund ums Jahr<br />
Schneeballsträucher erreichen<br />
meist eine überschaubare<br />
Größe – gönnen Sie sich also<br />
gleich mehrere davon!<br />
1 Koreanischer Schneeball<br />
(Viburnum carlesii): weißrosa<br />
Blüten ab April – ähnlich<br />
wie Viburnum x burkwoodii<br />
2 Viburnum x carlcephalum<br />
blüht im Mai und verfärbt sich<br />
im Herbst gelb bis orangerot<br />
3 Japanischer Schneeball (V.<br />
plicatum ‘Mariesii’) wächst<br />
dekorativ etagenförmig und<br />
blüht im Mai/Juni. Dunkelrotes<br />
bis violettes Herbstlaub<br />
7<br />
4 ‘Pink Beauty’ Weiße Blüten<br />
im Juli; im Herbst rosa Beeren,<br />
die sich später schwarz färben<br />
(alle Baumschule Horstmann)<br />
5 Gewöhnlicher Schneeball (V.<br />
opulus): rote Früchte ab August<br />
6 Gelber Schneeball (V. nudum)<br />
zeigt rotbraune Herbstfarben<br />
und blauschwarze Früchte. Für<br />
feuchte, schattige Standorte<br />
(beide Baumschule Eggert)<br />
7 Davids Schneeball (V. davidii):<br />
Auf die Blüte im Juni folgen<br />
blauschwarze Sreinfrüchte bis<br />
in den Spätherbst hinein<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Baumschule Eggert (2), Baumschule Horstmann (4), Marianne Majerus (3), Shutterstock, Friedrich Strauss, Wikipedia<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
2/2013 21
Magazin<br />
1<br />
RETRO-LOOK<br />
Flechtwerk bleibt angesagt.<br />
Noch mehr, wenn es derart<br />
lässig und hip im Sixties-<br />
Retro-Stil daherkommt: Die<br />
formschöne „Carnaby“-Serie<br />
von Kettler bringt den speziellen<br />
Swing auf Balkon und<br />
Terrasse! Die wetterfesten,<br />
pflegeleichten Sessel sind<br />
in Anthrazit (im Bild), Weiß<br />
und Rot-Weiß erhältlich.<br />
3<br />
2<br />
Staude des Jahres: Euphorbia<br />
Mit der Aktion „Staude des Jahres“ will der Bund<br />
deutscher Staudengärtner (BdS) auf seiner Meinung<br />
nach besonders interessante Stauden aufmerksam<br />
machen. 2013 wurde die Gattung Wolfsmilch auserkoren,<br />
„da ihre vielfältige Erscheinung äußerst<br />
faszinierend ist“. Wie vielfältig, kann man schon an<br />
diesen Beispielen sehen: Euphorbia martinii ‘Baby<br />
Charm’ (1) wird 30 cm hoch und fühlt sich auf sonnigtrockenen<br />
Beeten wohl, E. griffithii ‘Fireglow’ (2)<br />
zeigt orange Blüten und rotgelbe Herbstblätter, die<br />
60 cm hohe E. seguieriana ssp. niciciana (3) blüht<br />
gelbgrün von Juli bis Oktober (alle Stauden St<strong>ade</strong>).<br />
TIPP: Ruten<br />
vor Gebrauch<br />
über Nacht<br />
ins Wasser<br />
stellen!<br />
Komfortabel:<br />
Sessel „Carnaby“<br />
mit Rundgeflecht<br />
Weg mit den<br />
alten Halmen<br />
Ist der Schnee getaut und sind<br />
keine strengen Fröste mehr zu<br />
erwarten, treiben ausdauernde<br />
Ziergräser wie Pampas- oder<br />
Lampenputzergras wieder aus.<br />
Jetzt ist es Zeit, das alte Laub<br />
abzuschneiden. Passen Sie dabei<br />
auf die neuen Halme auf! Kleine<br />
und kompakte Gräser wie Blauschwingel<br />
schneidet man nicht.<br />
Einfassung aus Weidenruten<br />
Als wichtige Bienenweide sollte (manchmal: darf) man Weiden<br />
nur bis Ende Februar schneiden und verarbeiten. Etwa zu<br />
einer dekorativen Beeteinfassung. Verwenden Sie am besten<br />
Korbweiden. Schneiden Sie dickere Äste in etwa 30 cm lange<br />
Stücke, die Sie alle 10 cm als Pfosten einschlagen. Dünnere<br />
Zweige abwechselnd vor und hinter den Pfosten entlang zu<br />
einem Zaun schlingen. Die Enden an den Pfosten abschneiden.<br />
22<br />
2/2013
Was im Februar zu tun ist<br />
Gießen auf die<br />
schöne Art<br />
Die Emsa „Loft“-Serie<br />
besticht auf den<br />
ersten Blick mit ihrem<br />
modernen, zeitlosen<br />
Hochglanz-Design.<br />
Und auch die Haptik<br />
stimmt: Blumengießer<br />
und Sprüher (nicht im<br />
Bild) liegen durch<br />
Soft-Touch-Elemente<br />
besonders gut und<br />
griffig in der Hand. In<br />
Schwarz, Weiß und<br />
aktuellen Farben wie<br />
Senfgelb und Petrol.<br />
Ran an den Giersch! Das<br />
lästige Wurzelunkraut sollte<br />
man bekämpfen, sobald sich<br />
die ersten Triebe zeigen:<br />
Mit einer Grabegabel die<br />
Wurzeln lockern, aus dem<br />
Boden ziehen, in der Sonne<br />
austrocknen lassen. Oder<br />
Sie decken die Fläche ein<br />
Jahr mit dunkler Folie ab.<br />
1<br />
Recycle it: Wasserflaschen<br />
„Hängende Gärten“ aus Plastikflaschen – so<br />
geht’s: Von vier Wasserflaschen (1,5 Liter)<br />
die Etiketten ablösen. Die Flaschen legen<br />
und an einer Seite mit einem Cutter eine<br />
ovale Öffnung herausschneiden. In den<br />
Flaschenboden mittig eine kleine Schrauböse<br />
drehen. Grobes Granulat oder Steinchen<br />
einfüllen und<br />
pflegeleichte<br />
Sukkulenten,<br />
wie Erbsen am<br />
Band (Senecio<br />
rowleyanus)<br />
und Schlangen-<br />
Fetthenne<br />
(Sedum morganianum)<br />
einpflanzen.<br />
Durch die<br />
Öse und am<br />
Flaschenhals<br />
aufhängen.<br />
Alternativen zu Streusalz<br />
Streusalz bringt Eisflächen<br />
zum Auftauen. Gelangt es in<br />
derart hoher Konzentration<br />
in den Boden, tut es jedoch<br />
weder Pflanzen noch Tieren<br />
gut. Außerdem hinterlässt es<br />
auf gepflasterten Flächen<br />
hässliche weiße Ränder. Für<br />
den (Vor-)Garten gibt es<br />
genug bessere Alternativen,<br />
wie Kies (1), Asche (2) oder<br />
Splitt bzw. Sand (4). Anders<br />
als Streusalz bringt man<br />
durch das Ausstreuen dieser<br />
Materialien das Eis nicht zum<br />
Tauen, sondern macht es<br />
weniger rutschig. Dazu ist es<br />
notwendig, dass die kleinen<br />
Steine oder die Asche leicht<br />
„eingetreten“ werden und<br />
sich mit dem Eis verbinden.<br />
Das klappt bis etwa -20 Grad<br />
C. Nach dem <strong>Winter</strong> ist<br />
das Eis zwar weg, aber Kies,<br />
2 3<br />
Bodennahe Gartenarbeiten<br />
erledigen sich besser im<br />
Knien – nur leider sind unsere<br />
Gelenke nicht so begeistert<br />
darüber. Das ändert sich<br />
mit den besonders dicken,<br />
anatomisch geformten<br />
Knieschonern von planto.<br />
Durch Klettverschlüsse<br />
lassen sie sich individuell<br />
anpassen. Das reißfeste<br />
Material ist wasserdicht und<br />
schont auch die Kleidung.<br />
Sand und Asche sind noch da<br />
und müssen abgeräumt oder<br />
ins Beet gefegt werden<br />
(Asche kann man gleichzeitig<br />
als Dünger nutzen). Übrigens<br />
gibt es Streusand oft kostenlos<br />
bei der Gemeinde! Auf<br />
den ersten Blick verrückt,<br />
aber durchaus einen Versuch<br />
wert sind Katzenstreu (3),<br />
Heu oder die Sägespäne aus<br />
dem Hamsterkäfig.<br />
4<br />
Fotos: D. Baumjohann (3), Emsa,<br />
FloraPress, fotolia, Kettler, Planto, Shutterstock (3), Staudenkulturen St<strong>ade</strong> (3), Friedrich Strauss, Wikipedia<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
2/2013 23
Magazin<br />
Text: Esther Herr; Fotos: COMPO, Elho (2), Europa-Rosarium Sangerhausen, Flora Toskana, Gaissmayer, Shutterstock (2), Wikipedia; Jllustration: Silvia Bespaluk entnommen aus "Hildegard von Bingen – Das Gartenbuch"/BLV Buchverlag<br />
Pfirsichbäume leiden oft<br />
unter der Kräuselkrankheit,<br />
die man an blasigen, meist<br />
rötlich verformten Blättern,<br />
später an den befallenen<br />
Früchten erkennen kann.<br />
Schuld ist ein Pilz, der in den<br />
Blattknospen überwintert<br />
und ab 10 Grad C aktiv wird.<br />
Im Vorjahr befallene Bäume<br />
sollten Sie jetzt vorbeugend<br />
spritzen. Treten die<br />
Symptome auf, kann man<br />
nur noch bis ins gesunde<br />
Holz zurückschneiden.<br />
44<br />
19<br />
18<br />
15<br />
16<br />
22 23 24 26<br />
20<br />
17<br />
21<br />
10<br />
11<br />
14 13<br />
1<br />
9<br />
2<br />
4<br />
8<br />
12 5<br />
Leserbrief<br />
Unsere Bougainvillee hat im<br />
Sommer nur spärlich geblüht.<br />
Ich habe gehört, man muss<br />
sie schneiden – stimmt das?<br />
Linda Carstens per E-Mail<br />
3<br />
25<br />
7<br />
6<br />
35<br />
31<br />
36 34<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
33<br />
32<br />
43 42 41 40 39 38 37<br />
Bougainvillea blüht nur spärlich<br />
Bougainvilleen (im Bild die<br />
Sorte ‘Mary Palmer’, Flora<br />
Toskana) blühen bzw. färben<br />
ihre Hochblätter an den Triebenden.<br />
Ohne Schnitt wirken<br />
sie schnell so, als würden sie<br />
weniger üppig blühen; zudem<br />
verzweigen sie sich nicht.<br />
Schneiden Sie die Jungtriebe<br />
vor dem Einräumen ins <strong>Winter</strong>quartier<br />
oder spätestens jetzt<br />
um etwa die Hälfte zurück. Es<br />
bilden sich dann Seitentriebe,<br />
die in ein paar Wochen blühen.<br />
EIN HILDEGARD VON BINGEN-GARTEN IM KLEINFORMAT<br />
1 Zitrone<br />
2 Lorbeer<br />
3 Basilikum<br />
4 Aloe<br />
5 Minze<br />
6 Veilchen<br />
7 Ysop<br />
8 Salbei<br />
9 Thymian<br />
10 Rose<br />
11 Lilie<br />
12 Lavendel<br />
13 Rettich<br />
14 Ringelblume<br />
15 Schwertlilie<br />
16 Mutterkraut<br />
17 Pfingstrose<br />
18 Petersilie<br />
19 Kerbel<br />
20 Knoblauch<br />
21 Sellerie<br />
22 Ringelblume<br />
23 Liebstöckel<br />
24/25 Stangenund<br />
Feuerbohnen<br />
26 Wermut<br />
27 Hanf<br />
28 Beifuß<br />
29 Königskerze<br />
30 Fenchel<br />
Lesertest:<br />
Buchsbaumdünger<br />
Ganz auf die Bedürfnisse von<br />
Buchsbäumen abgestimmt<br />
ist der neue COMPO Buchsbaumdünger.<br />
Die spezielle<br />
Nährstoffkombination unterstützt<br />
dichten Wuchs und<br />
sattgrüne Blattbildung. Die<br />
Anwendung empfiehlt sich<br />
besonders nach Schnittmaßnahmen!<br />
100 Leser können<br />
das Produkt testen. Nennen<br />
Sie uns bis zum 5.2.2013 das<br />
Stichwort<br />
„Buchsbaumdünger”<br />
unter<br />
der Tel.-Nr.<br />
0137/9379<br />
2242 (0,50 €/<br />
Anruf aus dem<br />
dt. Festnetz,<br />
ggf. abweichende<br />
Preise<br />
aus dem Mobilfunknetz).<br />
Für diesen Gestaltungsvorschlag brauchen Sie eine Fläche von etwa<br />
8 x 6 Meter. In der Mitte symbolisiert eine Sprudelkugel den Mond; die<br />
Nordseite des Gartens grenzt an eine Mauer bzw. Hauswand.<br />
„Hildegard von Bingen – Das Gartenbuch“<br />
Gerda Tornieporth stellt 44<br />
„Hildegard“-Arten vor, gibt Heilkunde-<br />
Tipps und Pflanz-Ideen, wie die hier<br />
gezeigte. BLV Verlag 2012, 19,95 €<br />
31 Baldrian<br />
32 Mariendistel<br />
33 Eibisch<br />
34 Malve<br />
35 Melisse<br />
36 Holunder<br />
37 Schöllkraut<br />
38 Damaszenerrose<br />
39 Storchschnabel<br />
40 Wacholder<br />
41 Akelei<br />
42 Buchsbaum<br />
43 Weinstock<br />
44 Apfelspalier<br />
Unser<br />
Buch-Tipp<br />
24<br />
2/2013
Was im Februar zu tun ist<br />
Minzpaket<br />
„Hugo“ heißt das<br />
In-Getränk der Saison.<br />
Was man dazu außer<br />
Prosecco, Limette und<br />
Holunderblütensirup<br />
braucht, ist frische<br />
Minze. Passend dazu<br />
bietet die Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer<br />
ein „Hugo-Minzpaket“<br />
mit verschiedenen<br />
Sorten an. Enthalten<br />
sind je eine Mentha<br />
spicata ‘Black Spearmint’<br />
und ‘Englische<br />
<strong>Grün</strong>e’, Marokkanische<br />
Minze, Orangen-Minze<br />
und Schoko-Minze.<br />
An die ersten Aussaaten denken!<br />
Tomaten, Paprika und Auberginen, aber auch einige<br />
Sommerblumen wie Löwenmäulchen haben eine<br />
recht lange Kulturzeit. Deshalb zieht man sie ab<br />
Ende Februar auf der Fensterbank vor. Der große<br />
Vorteil der eigenen Aussaat ist, dass Ihnen viel<br />
mehr Sorten zur Verfügung stehen. Damit die<br />
Pflanzen schnell keimen und danach gesund und<br />
kompakt weiter wachsen, sät man sie am besten<br />
in ein Zimmergewächshaus. Neu<br />
sind die „Grow Houses“<br />
von elho, die es in den<br />
Farben Cherry, Lime<br />
Green, Living Black und<br />
White gibt. Zwei davon<br />
passen in den „Garden<br />
Tray“ (ganz links).<br />
Himbeeren pflanzen und mulchen Himbeeren<br />
sind Flachwurzler, die an warmen, sonnigen und<br />
humusreichen Standorten am besten wachsen.<br />
Außerdem brauchen sie eine Rankhilfe. Wurzelnackte<br />
Exemplare pflanzt man jetzt im Abstand<br />
von 30 bis 40 cm. Am besten hebt man einen<br />
Pflanzgraben aus, lockert die Erde und reichert<br />
sie mit reifem Kompost an. Oft wird empfohlen,<br />
die Pflanzen jetzt<br />
auch zu mulchen.<br />
Nehmen Sie dafür<br />
reifen <strong>Grün</strong>kompost,<br />
den Sie<br />
nicht zu dick ausbringen<br />
und<br />
oberflächlich<br />
einharken.<br />
Gelbe Früchte bilden<br />
z.B. die Sorten ‘Golden<br />
Bliss’ und ‘Fallgold’<br />
Heilpflanze<br />
des Jahres...<br />
...ist die Damaszenerrose<br />
(Rosa damascena). In<br />
nahezu jeder Kultur steht<br />
die Königin der Blumen für<br />
vollkommene Schönheit<br />
und es gibt kaum einen<br />
Pflanzenliebhaber, der die<br />
Rose nicht gern in seinen<br />
Garten holt. Dass die<br />
besonders edel duftende<br />
Damaszenerrose vom<br />
Naturheilverein NHV<br />
Theophrastus zur Heilpflanze<br />
des Jahres 2013<br />
gekürt wurde, hat jedoch<br />
andere <strong>Grün</strong>de: So wirken<br />
ihre Inhaltsstoffe z.B.<br />
entzündungshemmend,<br />
krampflösend und fiebersenkend.<br />
Im kosmetischen<br />
Bereich wird sie für ihre<br />
Anti-Aging-Eigenschaften<br />
geschätzt. Und nicht<br />
zuletzt wirkt das ätherische<br />
Rosenöl stimmungshebend,<br />
harmonisierend<br />
und hilft bei<br />
nervösen Herzbeschwerden.<br />
Jetzt kann noch<br />
gepflanzt werden!<br />
Die stark duftenden<br />
Damaszenerrosen<br />
stammen aus Ägypten<br />
HABEN SIE FRAGEN? Unsere Expertin Esther Herr hilft Ihnen gern bei Fragen zum Thema Garten weiter.<br />
Schreiben Sie an: Living & More Verlag, Redaktion GRÜN, Leserfragen, Lindenstraße 20, 50674 Köln, info@l-m-verlag.de<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50<br />
2/2013 25
Deko-Ideen<br />
Selbst gemacht<br />
ausMoos<br />
Einen Tontopf über<br />
Nacht in Wasser legen,<br />
dann mithilfe von<br />
Blumendraht mit Moosplatten<br />
umwickeln<br />
Die samtig weiche Struktur und das frische <strong>Grün</strong> machen<br />
Moos zu einem fantastischen Material für Dekorationen<br />
Auf der Terrasse, zwischen<br />
den Gehwegplatten oder<br />
im Rasen – in den meisten<br />
Gärten ist Moos gar nicht gern<br />
gesehen und wird beharrlich entfernt.<br />
In Japan zeigt sich ein ganz<br />
anderes Bild: Dort setzt man es<br />
sogar gezielt als Gestaltungselement<br />
ein. Dass sich mit den<br />
grünen Polstern toll dekorieren<br />
lässt, zeigen die Ideen auf dieser<br />
Seite. Besonders in der Adventsfloristik<br />
erfreut sich Moos großer<br />
Beliebtheit, es hat aber das ganze<br />
Jahr über Saison. Sammeln Sie es<br />
auf dem eigenen Grundstück<br />
oder bringen Sie kleine Mengen<br />
von einem Waldspaziergang mit.<br />
Nie ganze Teppiche entfernen!<br />
Der Bestand sollte sich schnell<br />
erholen können. Geschützte Arten<br />
dürfen natürlich gar nicht entfernt<br />
werden. Halten Sie die Kunstwerke<br />
stets gut feucht. Dafür verwendet<br />
man Regenwasser, denn Moos<br />
verträgt hartes Leitungswasser<br />
nicht. Die Polster sind Lebensraum<br />
vieler kleiner Tiere, die Sie<br />
selbstverständlich mit einsammeln.<br />
Solange Ihre Deko einen Platz im<br />
Garten oder auf der Terrasse bekommt,<br />
stellt das kein Problem<br />
dar. Im Wohnraum empfiehlt es<br />
sich, das Moos vor dem Basteln<br />
zu trocknen oder auf Material aus<br />
dem Handel zurückzugreifen. <br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
1<br />
2<br />
Text: Lisa Adam; Fotos: Decoflorales, pictokon.net, Shutterstock (2), Friedrich Strauss (3)<br />
3 4<br />
1 In einen grünen<br />
Mantel hüllen sich<br />
die Pflanzgefäße der<br />
<strong>Winter</strong>linge, was dem<br />
Arrangement eine<br />
natürliche Note verleiht.<br />
Damit das Moos<br />
länger hält, alles hin<br />
und wieder mithilfe<br />
einer Sprühflasche<br />
benetzen. Regenwasser<br />
verwenden!<br />
2 Eine weiche Moosschicht<br />
bedeckt die<br />
Erde, aus der Schneeglöckchen<br />
sprießen.<br />
Das sieht nicht nur<br />
schön aus, sondern<br />
schützt die Pflanze auch<br />
vor dem Austrocknen<br />
5<br />
3 Grabschmuck mal<br />
anders Dunkelgrüne<br />
Moos-Polster, braune<br />
Rindenstückchen<br />
und die silbergrauen<br />
Rosetten von Sedum<br />
spathulifolium machen<br />
diesen Kranz zu etwas<br />
ganz Besonderem<br />
4 Für ein Herz aus<br />
Moos brauchen Sie<br />
Moos, Pappe, Stift,<br />
Schere und Wickeldraht.<br />
Und so geht´s:<br />
Auf die Pappe ein Herz<br />
in der gewünschten<br />
Größe zeichnen und<br />
ausschneiden. Moos<br />
flächig auflegen und<br />
mithilfe des Drahtes<br />
fixieren. In der Mitte<br />
mehrere Schichten<br />
auftragen, so wirkt<br />
das Herz plastisch<br />
5 Im Handel erhältlich<br />
ist echtes Moos,<br />
das auf Glycerinbasis<br />
konserviert wurde<br />
(Pole-Moos und Flat-<br />
Moos, Decoflorales)<br />
2/2013 27
Zimmerpflanzen<br />
Die große Leidenschaft<br />
für kleine<br />
Bäume teilen<br />
auch zahlreiche<br />
Zimmerpflanzenfreunde.<br />
Diese<br />
Arten fühlen sich<br />
im Haus wohl<br />
Fotos: Blumenbüro, Shutterstock (2), Friedrich Strauss; Jllustrationen: Wikipedia<br />
Der Bonsai blickt auf eine<br />
sehr lange Tradition zurück.<br />
Seinen Ursprung hat er vor<br />
rund 2000 Jahren in China. Von<br />
dort gelangten die Miniaturbäume<br />
nach Japan, wo sich das Formen<br />
und Pflegen der Gehölze zu einer<br />
echten Kunstform entwickelte. Der<br />
japanische Begriff Bonsai setzt sich<br />
aus zwei Wortteilen zusammen:<br />
„Bon“ für Schale, „Sai“ für Pflanze.<br />
Ein Bonsai verkörpert aber weit<br />
mehr als eine Pflanze, die in einem<br />
Inspirationsquelle Natur<br />
flachen Gefäß wächst: Er soll das<br />
idealisierte Abbild eines knorrigen,<br />
alten, von Wind und Wetter gezeichneten<br />
Baumes schaffen und<br />
Harmonie verbreiten. Dabei dient<br />
die Natur selbst als Inspirationsquelle<br />
bei der Gestaltung.<br />
In ihrer Heimat im Fernen Osten<br />
kultiviert man Bonsais gewöhnlich<br />
im Freien. Bei uns kommt hingegen<br />
häufig der Wunsch auf, die<br />
Schalen ganzjährig ins Haus zu <br />
‘Ginseng’ Typisch für<br />
die Ficus microcarpa-<br />
Sorte ist das bizarre<br />
Wurzelwerk. Gut für<br />
Einsteiger geeignet<br />
Der Hibiskus liebt es sonnig<br />
und warm (nicht unter 15<br />
Grad C). Speziell<br />
im Sommer<br />
ausreichend<br />
gießen!<br />
Kleiner<br />
Zimmer-Baum:<br />
Bonsai<br />
28<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Zimmerpflanzen<br />
Beispiele für<br />
Gestaltungsformen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Chinesische Ulmen<br />
(Ulmus parvifolia) sind<br />
sehr schnittverträglich<br />
und verbringen den<br />
Sommer gern draußen<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Der Granatapfel verliert<br />
im <strong>Winter</strong> seine<br />
Blätter und muss bei<br />
3 bis 10 Grad C<br />
überwintert werden<br />
10<br />
1 Gebogener Stamm<br />
2 Doppelstamm<br />
3 Felsen-Form<br />
4 Geneigter Stamm<br />
5 Literaten-Form<br />
6 Locker aufrechter Stamm<br />
7 Streng aufrechter Stamm<br />
8 Windgepeitschter Stamm<br />
9 Kask<strong>ade</strong>n-Form<br />
10 Wald-Form<br />
2/2013 29
Zimmerpflanzen<br />
Text: Lisa Adam; Fotos: Dictum, Shutterstock (3), Friedrich Strauss;<br />
Jllustration: entnommen aus „Das praktische Bonsai Handbuch“/Dorling Kindersley Verlag<br />
holen, um die Pflanzen ständig<br />
um sich zu haben. Dabei wird oft<br />
vergessen, dass nicht alle Arten<br />
zimmertauglich sind. Ein Fächerahorn<br />
beispielsweise ist zwar sehr<br />
hübsch anzuschauen, ihn dauerhaft<br />
im Zimmer zu halten, gilt aber als<br />
nahezu unmöglich. Ähnlich ist es<br />
um die meisten anderen Gehölze<br />
der gemäßigten Zonen bestellt.<br />
Richtige Arten wählen<br />
Diese befinden sich jahreszeitlich<br />
bedingt im <strong>Winter</strong> in einer Ruhephase,<br />
die sich mit dem konstant<br />
warmen Klima im Haus nicht gut<br />
verträgt. Arten aus den Tropen<br />
(z.B. zahlreiche Ficus-Arten) und<br />
Subtropen (z.B. Serissa) kommen<br />
mit diesen Bedingungen besser<br />
zurecht, weil in ihrer Heimat im<br />
Gegensatz zu unseren Breiten<br />
das ganze Jahr über relativ<br />
gleichbleibende Temperaturen<br />
herrschen. Die Bonsais<br />
benötigen, wie Zimmerpflanzen<br />
im Allgemeinen,<br />
einen möglichst hellen Platz. Im<br />
<strong>Winter</strong> ist ein Südfenster der beste<br />
Standort. Zu dunkle Räume können<br />
Sie durch künstliche Beleuchtung<br />
aufhellen. Stellen Sie die Töpfe<br />
nicht in die Nähe der Heizung,<br />
denn mit der trockenen Luft kommen<br />
die Zimmerbonsais äußerst<br />
schlecht zurecht. Ein Ausflug ins<br />
Freie tut ihnen hingegen ausgesprochen<br />
gut. Pflanzen, die den<br />
Sommer auf der sonnigen Terrasse<br />
verbringen dürfen, danken dies<br />
mit kräftigem Wachstum.<br />
Bonsais wachsen traditionell in<br />
flachen Schalen mit kleinem Erdvolumen.<br />
Da das Substrat schneller<br />
austrocknet als in großen Töpfen,<br />
ist beim Gießen besondere Aufmerksamkeit<br />
gefragt. Geben Sie<br />
hin und wieder etwas Flüssigdünger<br />
ins Wasser, damit die<br />
Pflanzen optimal versorgt sind. <br />
Praktisch: Das achtteilige<br />
Besteck für die<br />
Bonsaiaufzucht und<br />
-pflege: Knospenund<br />
Astschere, Blattpinzette<br />
mit Kelle,<br />
Wurzel-, Konkav- und<br />
Drahtzange, Bürste,<br />
Schaufelkralle (Dictum)<br />
1<br />
Praxis-Tipp: Bonsai-Erziehung durch Schneiden<br />
2<br />
Zwar gibt es in Gartencentern<br />
und Online-Shops mittlerweile<br />
ein großes Angebot an Bonsais,<br />
noch mehr Spaß bereitet es<br />
aber, die Mini-Bäume selbst zu<br />
ziehen. Das erfordert natürlich<br />
Fingerspitzengefühl und ist mit<br />
recht viel Aufwand verbunden.<br />
Bis die Gehölze eine knorrige<br />
Gestalt erhalten, können einige<br />
Jahre vergehen. Es ist also<br />
Geduld gefragt! Hier finden Sie<br />
einen kleinen Überblick über<br />
die wichtigsten Maßnahmen zur<br />
Erziehung eines Bonsais:<br />
• Material: Spezielle Rohware<br />
bekommen Sie am besten im<br />
Bonsai-Fachhandel (im Internet).<br />
Gehölze für Outdoor-Bonsais<br />
finden Sie in der Baumschule.<br />
Außerdem lassen sich mit etwas<br />
Geschick aus typischen Zimmerpflanzen<br />
(z.B. Ficus, Schefflera<br />
oder Crassula) Bonsais gestalten<br />
• Für Einsteiger eignen sich<br />
besonders schnellwüchsige<br />
Arten, da sich mögliche Schnittfehler<br />
rasch wieder auswachsen<br />
• Durch präzises Schneiden<br />
bringen Sie den potenziellen<br />
Bonsai in die gewünschte<br />
Gestalt. Regelmäßige Schnittmaßnahmen<br />
sind aber auch<br />
wichtig, um die fertigen<br />
Miniaturen langfristig in der<br />
idealen Form zu halten (Bild 1)<br />
• Drahten: Die Triebe junger<br />
Gehölze streben in der Regel<br />
30 2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Zimmerpflanzen<br />
Auf der Fensterbank<br />
reihen sich Einzelstämmige<br />
Himmelsblüte<br />
(Duranta erecta)<br />
neben Coprosma x<br />
kirkii, Vorhang-Feige<br />
(Ficus microcarpa<br />
var. microcarpa)<br />
und Buntblättrigen<br />
Gummibaum (Ficus<br />
‘Starlight’)<br />
Buchtipps:<br />
„Das praktische<br />
BONSAI Handbuch“<br />
von Harry Tomlinson<br />
liefert handfestes Wissen<br />
von der Anzucht bis zur<br />
Gestaltung. Mit vielen<br />
Schritt-für-Schritt-Fotos.<br />
Dorling Kindersley Verlag<br />
2012. 9,95 €<br />
„Bonsai für das Zimmer“<br />
Seinen wertvollen Ratgeber<br />
widmet Wolfgang<br />
Kawollek ausschließlich<br />
Arten, die sich für die<br />
Kultur im Haus eignen.<br />
Ulmer 2008. 9,90 €<br />
und Drahten<br />
nach oben und strecken sich<br />
zum Licht. Beim Bonsai, der<br />
das kleine Abbild eines alten<br />
Baumes darstellt, sollen die<br />
Äste waagerecht stehen<br />
bzw. sich nach unten neigen.<br />
Mit Draht umwickelt lassen<br />
sich die Zweige in alle<br />
Richtungen biegen (Bild 2).<br />
Nach frühstens drei Monaten<br />
können die Fixierungen<br />
entfernt werden. Bitte<br />
achten Sie darauf, dass der<br />
Draht nicht einwächst!<br />
• Bei der Auswahl des<br />
Pflanzgefäßes ist darauf zu<br />
achten, dass diese im Einklang<br />
mit dem Bonsai steht.<br />
Gewöhnlich kommen flache,<br />
zierliche Schalen zum Einsatz<br />
Kamelien mögen<br />
viel Licht, eine hohe<br />
Luftfeuchtigkeit und<br />
kühle Temperaturen in<br />
den <strong>Winter</strong>monaten<br />
Aus dem Süden<br />
Afrikas stammt<br />
der als Geldbaum<br />
bekannte J<strong>ade</strong>-<br />
Strauch (Crassula<br />
ovata). Auch als<br />
Bonsai gezogen,<br />
ist die Sukkulente<br />
sehr pflegeleicht<br />
2/2013 31
EXTRA<br />
Neuheiten für Garten & Balkon<br />
Deutzie ‘Strawberry<br />
Fields’ ist im Mai/<br />
Juni mit rosa-weißen<br />
Sternchenblüten<br />
übersät, die stark<br />
nach Erdbeere<br />
duften (Pötschke)<br />
1 2<br />
1 Fingerhut ‘Sunset’<br />
(Digitalis obscura)<br />
wächst kompakt und<br />
ausdauernd (Staudenkulturen<br />
St<strong>ade</strong>)<br />
2 Fingerhut (Digitalis<br />
heywoodii) ‘Silver Bells’<br />
kombiniert weiße<br />
Blüten mit silbergrauen<br />
Blättern (Thysanotus)<br />
3 ‘Cappuccino’:<br />
Halbhoher Sonnenhut<br />
(Rudbeckia hirta)<br />
mit großen, bronzeroten<br />
Blüten (Sperli)<br />
Sträucher,<br />
Stauden &<br />
3<br />
4 5<br />
32<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
<strong>Winter</strong>harte Arten für<br />
Garten und Terrasse<br />
Gemüse und Obst mit<br />
besonderem Aroma<br />
Balkonblumen – von<br />
zart bis leuchtend<br />
Co<br />
Die neue Gartensaison steht in den<br />
Startlöchern und mit ihr eine Reihe<br />
von vielversprechenden Züchtungen,<br />
auf die wir uns schon freuen können!<br />
Nicht selten greift man bei<br />
Stauden und Sträuchern für<br />
den Garten auf Bewährtes<br />
zurück. Eigentlich sch<strong>ade</strong> – denn<br />
auch unter diesen ausdauernden<br />
Pflanzen gibt es jedes Jahr viel<br />
Neues zu entdecken. Dabei ist es<br />
den Züchtern vor allem bei den<br />
krautigen Gewächsen ein Anliegen,<br />
bekannte Arten hinsichtlich ihrer<br />
Gesundheit und Stabilität zu verbessern.<br />
Ein Beispiel dafür ist der<br />
Garten-Phlox (Phlox paniculata),<br />
der oft von Mehltau heimgesucht<br />
wird. In den vergangenen Jahren<br />
wurden nicht nur mehr resistente<br />
Sorten entwickelt, auch buschige,<br />
niedriger<br />
wachsende<br />
Varietäten,<br />
die sich gut<br />
für die Topfkultur<br />
eignen,<br />
sind gefragt. Am<br />
7 besten vereinen sie<br />
Kompakter Wuchs<br />
beides, wie die Junior-Serie und<br />
‘Pixie’ von Florensis oder die neue<br />
Flame-Reihe von Kientzler, die es<br />
bisher in Weiß, Violett, Koralle,<br />
Pink und Purpur gibt. Weiterhin<br />
eine Trendpflanze bleibt der Rote<br />
Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea).<br />
Auch hier gibt es mit dem<br />
Conetto-Duo ‘Melon’ und ‘Coco’<br />
(cremeweiß) mit 35 cm bzw. 25 cm<br />
Höhe zwei besonders kompakt<br />
wachsende Sorten für Balkon und<br />
Terrasse, die zudem unermüdlich<br />
bis zum Frost ihre Blüten hervorbringen.<br />
<strong>Winter</strong>harte Nelken mit<br />
nostalgischen Blüten und zartem<br />
Duft sind ebenfalls wieder gefragt,<br />
wie die lachsrosa ‘Romance’, die<br />
pinkfarbene ‘Candy Floss’ und die<br />
samtrote ‘Passion’ von Kientzler<br />
oder auch ‘Pink Kisses’ von Selecta<br />
Klemm (siehe Seite 37). <br />
Fotos: Kientzler (3), Kiepenkerl/Sperli (2), Pflanzenneuheiten.de, Gärtner Pötschke(2)/Werksbild Jelitto, Staudenkulturen St<strong>ade</strong>, Thysanotus (2)<br />
6<br />
4 ‘Lotte’<br />
Schopflilie<br />
(Eucomis) mit<br />
rosalila Blüten<br />
im Sommer. Wird<br />
30 cm hoch (Sperli)<br />
5 ‘Flame Thrower<br />
Red’ Kapuzinerkresse,<br />
die mit<br />
Schutz winterhart<br />
ist (Thysanotus)<br />
6 Große Blüten und<br />
ein buschiger Wuchs<br />
zeichnen die Flame-<br />
Phloxe wie ‘Pink<br />
Flame’ aus (Kientzler)<br />
7 Buschgeißblatt<br />
(Diervillea sessilifolia<br />
‘Cool Splash’) mit<br />
weißgrünem Blatt<br />
und gelben Blüten<br />
(Pflanzenneuheiten)<br />
8 Echinacea ‘Melon’<br />
aus der neuen<br />
Conetto-Serie wird<br />
nur etwa 35 cm<br />
hoch; weiß blüht<br />
‘Coco’ (Kientzler)<br />
9 Bitterwurz (Lewisia<br />
‘Little Mango’): Die<br />
Steingartenpflanze<br />
zeigt sich in neuen<br />
Farben (Jelitto)<br />
8<br />
9
Nicht nur als Selbstversorger ist man immer wieder an<br />
neuen Genüssen interessiert. Lassen Sie sich diese<br />
leckeren Früchtchen deshalb auf keinen Fall entgehen!<br />
‘Red Cardinal’: Die rot<br />
ge<strong>ade</strong>rten, runden<br />
Blätter eignen sich jung<br />
geerntet auch roh<br />
für frische Salate (Sperli)<br />
Es ist „in“, Obst und Gemüse<br />
selbst anzubauen, auch wenn<br />
man nur einen Balkon dafür<br />
zur Verfügung hat. Manchmal ist<br />
so ein Topfgärtchen sogar von Vorteil<br />
– etwa, wenn man dort Wärme<br />
liebende, südländische Gewächse<br />
heranziehen will. Der Obst- und<br />
Beerenpflanzenspezialist Häberli<br />
bietet neben dem Erdbeerbaum<br />
‘Corbezzolo’, der Chinesischen<br />
Dattel ‘Lang’ und dem Granatapfel<br />
‘Provence’ auch die Echte Pistazie<br />
(Pistacia vera) an. An einem warmen,<br />
geschützten Platz kann man sie<br />
sogar auspflanzen. Zumindest bis<br />
-15 Grad C gilt sie als frosthart.<br />
Die ersten Nussfrüchte zeigen sich<br />
erst nach ein paar Jahren und<br />
Mediterrane Früchte<br />
auch nur dann, wenn Sie sowohl<br />
die weibliche (‘Napoletana’) als<br />
auch männliche Sorte (‘Vesuv’)<br />
pflanzen. Aber nicht nur Exoten<br />
sind gefragt, sondern auch alte<br />
Gemüse, die man wiederentdeckt<br />
oder durch Neuzüchtungen wiederbelebt.<br />
Die gelbe, runde Gurke<br />
‘Lemon’ etwa ist wohl schon seit<br />
dem Ende des 19. Jahrhunderts<br />
bekannt, aber in Vergessenheit<br />
geraten. Rote Bete erlebt einen<br />
echten Boom; beliebt sind farbige<br />
Rüben, die Sorte ‘Long’ erinnert<br />
eher an eine Rote Möhre. Wie jedes<br />
Jahr gibt es auch diesmal bei<br />
den Tomaten viele neue Sorten,<br />
besonders von den zum einfach<br />
zwischendurch Wegnaschen geeigneten<br />
Cocktailtomaten. <br />
‘Snow Berry’ Ertragreiche<br />
Kirsch-Tomate<br />
mit creme-gelben,<br />
süßlichen Früchten<br />
(Thysanotus)<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
34<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
EXTRA<br />
NEUHEITEN<br />
Obst &<br />
Gemüse,<br />
das schmeckt<br />
5<br />
6 7<br />
Fotos: Häberli, Kiepenkerl, Gärtner Pötschke/Volmary GmbH/Visions, Sperli (3), Thysanotus (3)<br />
1 Gurke ‘Lemon’ Die<br />
runden Früchte überzeugen<br />
mit mildem,<br />
leicht süßlichem<br />
Aroma (Kiepenkerl)<br />
5 ‘Indigo Rose’ Die<br />
schwarz-lila Cocktail-<br />
Tomate ist reich an<br />
Anthocyan (Volmary<br />
über Pötschke)<br />
7 Baumspinat ‘Mexican<br />
Tree’ ist dekorativ und<br />
schmeckt als Salat oder<br />
gebraten. Ernte ab Juli<br />
möglich (Thysanotus)<br />
8 ‘Framberry’ Erdbeere<br />
mit himbeergroßen,<br />
intensiv aromatischen<br />
Früchten und langer<br />
Erntezeit (Pötschke)<br />
2 Pistazie ‘Napoletana’:<br />
Die köstliche Knabberfrucht<br />
wächst im Kübel<br />
oder, in milden Gebieten,<br />
im Garten. Früchte<br />
nur an den weiblichen<br />
Pflanzen! (Häberli)<br />
6 Rote Bete ‘Long’<br />
bildet lange, Möhren<br />
ähnliche Rüben mit<br />
mildem Geschmack<br />
(Thysanotus)<br />
8<br />
3 ‘Heartbreakers® Vita’<br />
Pflegeleichte rote<br />
Cocktail-Tomate mit<br />
wirklich herzförmigen<br />
Früchten und mildem<br />
Geschmack (Sperli)<br />
4 ‘Descartes’ Salanova,<br />
der trotz seiner zarten<br />
Blätter resistent gegen<br />
Falschen Mehltau<br />
und Läuse ist (Sperli)
1 ‘Bellamy White’<br />
heißt diese erste weiß<br />
blühende Bidens-<br />
Sorte, die zudem mit<br />
ihrem üppigen Wuchs<br />
überzeugt (Volmary)<br />
1<br />
2 ‘Pink Kisses’ Haltbare<br />
neue Topfnelke mit<br />
kleinen, zweifarbigen<br />
Blüten und zartem<br />
Duft. <strong>Winter</strong>hart! Von<br />
Selecta Klemm<br />
3 Nemesie ‘Clementine’<br />
leuchtet in kräftigem<br />
Rotorange (Kientzler)<br />
4 Red Fox Potunia®<br />
‘Mochaccino’ wächst<br />
kugelig kompakt;<br />
die einfachen Blüten<br />
sind einmalig rosabräunlich<br />
(Dümmen)<br />
2<br />
Schwarz-Rot-Gold<br />
leuchten die drei<br />
Blüten – Petunie,<br />
Verbene, Bidens<br />
– von Confetti<br />
Garden ‘Oktoberfest’<br />
(Dümmen)<br />
Balkonblumen,<br />
von dezent bis bunt<br />
4<br />
Bei den Blüten für den Topf kann es auf den ersten<br />
Blick gar nicht farbenfroh genug zugehen. Aber auch<br />
für Liebhaber zarter Töne gibt es viel zu entdecken!<br />
Text: Esther Herr; Fotos: Dümmen (7), Florensis, Kientzler (2),<br />
Selecta Klemm, Sperli, Volmary GmbH<br />
Ein Hauch von Farbe<br />
Balkonkästen sind Beete im<br />
Kleinstformat. Das Beste an<br />
ihnen ist, dass man in jedem<br />
Kasten eine andere Pflanzen- und<br />
Farbenkombination ausprobieren<br />
kann. Das sollten Sie auch tun –<br />
bei all den traumhaften Neuheiten<br />
wäre es sch<strong>ade</strong>, wenn Sie alle<br />
Gefäße gleich bestücken würden.<br />
Versuchen Sie es stattdessen mal<br />
so, dass Sie beim Gärtner Ihres<br />
Vertrauens eine bunte Mischung<br />
aus aufrechten und hängenden,<br />
niedrigen und hohen, unterschiedlichen<br />
Blütenformen und vor allem<br />
Farben mitnehmen und diese bunt<br />
gemischt zusammenstellen. Eine<br />
besondere Farbenvielfalt bieten<br />
nach wie vor Petunien und Zauberglöckchen.<br />
Neben kräftigen Tönen<br />
sind ge<strong>ade</strong>rte und zart überhauchte<br />
Blüten gefragt, wie die Calibrachoa<br />
Cabaret ‘Pink Rose Vein’, Petunie<br />
‘Pink Lemon<strong>ade</strong>’ (Florensis) oder die<br />
Supercals (Kreuzung aus Petunie<br />
und Calibrachoa) ‘Blushing Pink’<br />
und ‘Artist Rose’ von Kientzler. Sehr<br />
effektvoll zeigt sich auch die gelbweiß<br />
gestreifte Superbells ‘Lemon<br />
Slice’, die man am besten mit anderen<br />
gelben und weißen Blüten<br />
kombiniert. Leuchtendes Orange<br />
lässt sich wunderbar mit Violett,<br />
Blau oder – ganz peppig – Pink<br />
verbinden. Zur Auswahl stehen<br />
neben Nemesien, Calibrachoa und<br />
Kapmargeriten auch Verbenen in<br />
Pfirsich-Tönen. Eine Abwandlung<br />
davon sind Braunorange-Töne. <br />
36<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
EXTRA<br />
NEUHEITEN<br />
5<br />
5 Phacelia für den<br />
Blumenkasten – die<br />
25 cm hohe Pflanze<br />
blüht intensiv blau im<br />
Sommer (Sperli)<br />
6 Supercal ‘Artist Rose’<br />
(Kreuzung aus Petunie<br />
und Calibrachoa) zeigt<br />
ein fein ge<strong>ade</strong>rtes<br />
Farbenspiel (Kientzler)<br />
7 ‘Empress Godiva’<br />
Verbene mit edlen,<br />
dunkel purpurnen<br />
Blüten (Dümmen)<br />
6<br />
8 Calibrachoa ‘Mango’<br />
bereichert die Skala<br />
der Aloha Tiki-Serie<br />
um eine weitere<br />
intensive Farbe<br />
(Dümmen)<br />
3<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
9 Verbene ‘Empress<br />
Peach’: Die großen<br />
Blüten leuchten in<br />
Pfirsichrosa (Dümmen)<br />
10 Calibrachoa ‘Aloha<br />
Neon Vulcano’ zeigt<br />
Gute-Laune-Farben<br />
und -Muster (Dümmen)<br />
11<br />
11 ‘Toffee’ Die braunorange<br />
Sorte gehört<br />
zur kompakten Osteo-<br />
spermum-Summertime-<br />
Serie (Dümmen)<br />
12 ‘Pink Lemon<strong>ade</strong>’<br />
Petunie in Zitronengelb<br />
mit einem<br />
Hauch Rosa<br />
(Florensis)<br />
12<br />
2/2013 37
Garten-Praxis<br />
Schritt<br />
für Schritt<br />
ANLEITUNG<br />
Die dekorative Kräuter-<br />
Box – ein tolles Projekt<br />
für einen verregneten<br />
Nachmittag!<br />
Unser Bastel-Tipp:<br />
Ein Kasten für Kräuter<br />
Dekorativ in der<br />
Holzbox verstaut<br />
sind Thymian und<br />
Rosmarin nicht<br />
nur etwas für den<br />
Gaumen, sondern<br />
auch fürs Auge<br />
Eine simple Holzkiste ist die<br />
Basis für diesen attraktiven<br />
Kräuter-Kasten, den wir einfach<br />
mit unterschiedlich breiten<br />
und dicken Leisten beklebt haben.<br />
Eine Umrandung aus etwa 30 mm<br />
breiten Leisten sorgt für einen<br />
sauberen Abschluss. Sämtliche<br />
Leisten werden vor dem Verkleben<br />
farbig gestrichen. Wir haben uns<br />
– bereits in Vorfreude auf die<br />
Frühlingssaison – für ein frisches<br />
<strong>Grün</strong>, Gelb und Weiß entschieden.<br />
Aber auch in Abstufungen<br />
Schmuckes Pflanzgefäß<br />
einer einzigen Farbe – beispielsweise<br />
in zarten Pastelltönen wie<br />
Hellblau, Rosa oder Lindgrün –<br />
sieht die Box klasse aus. Mit dem<br />
hier verwendeten Alpina 2 in 1<br />
Buntlack ersparen Sie sich auf jeden<br />
Fall schon das Grundieren.<br />
Der PU-Lack auf wässriger Basis<br />
für innen und außen ist schmutzabweisend<br />
und leicht zu reinigen.<br />
Er ist wetterbeständig, trocknet<br />
schnell und eignet sich auch für<br />
Kinderspielzeug. Um Leisten und<br />
Umrandung zu fixieren, sollten<br />
Sie vorsichtshalber wasserfesten<br />
Holzleim verwenden. Vor allem<br />
38<br />
2/2013
Garten-Praxis<br />
Schutz vor Gießwasser:<br />
Um das Holz<br />
vor Feuchtigkeit zu<br />
bewahren, empfiehlt<br />
es sich, Untersetzer in<br />
den Kasten zu stellen<br />
oder ihn noch vor dem<br />
Anbringen der Umrandung<br />
komplett mit<br />
Folie auszuschlagen.<br />
Dennoch sollten Sie<br />
Staunässe vermeiden<br />
– dauerhafte Fußbäder<br />
mögen die wenigsten<br />
Gewächse. In den<br />
<strong>Winter</strong>monaten ist<br />
ohnehin sparsames<br />
Gießen angesagt<br />
Bauanleitung: Schritt für Schritt zum neuen Kräuterkasten<br />
Leisten und Brettchen in verschiedenen Breiten<br />
und Dicken kombinieren wir für die Verkleidung<br />
Ideal zum Ablängen der vielen Holzabschnitte<br />
sind eine Gehrungsl<strong>ade</strong> und eine Feinsäge<br />
Als Abstandshalter Kanthölzer auf die Bodenplatte<br />
kleben. Wasserfesten Holzleim verwenden<br />
Vor dem Verkleben werden die Hölzer mit 2 in 1-<br />
Buntlack gestrichen. Dies erspart das Grundieren<br />
Den Kräutern tut es<br />
gut, wenn die Spitzen<br />
regelmäßig geschnitten<br />
werden. Sie verzweigen<br />
sich dann besser<br />
Als Anschlag für die Hölzer oben provisorisch<br />
eine Leiste mit Schraubzwingen befestigen<br />
Für den sauberen Randabschluss sorgen die<br />
vier stumpf verleimten 30 mm breiten Leisten<br />
Text und Fotos: selbst ist der Mann<br />
dann, wenn die Kräuterkiste nicht<br />
nur in der Küche, sondern auch<br />
mal draußen stehen soll (bitte<br />
nicht ungeschützt). Für etwas Abstand<br />
zu Boden oder Fensterbank<br />
sorgen zwei kleine Kanthölzer im<br />
Querschnitt 10 x 10 mm, die ganz<br />
einfach unter den Kastenboden<br />
geklebt werden. So kann zum<br />
einen Luft gut zirkulieren, zum anderen<br />
sieht der kleine Abstand<br />
wesentlich gefälliger aus. <br />
Fertig! Je nach Länge (hier<br />
etwa 70 cm) kann der Kasten<br />
mit drei bis vier Kräuter-<br />
Töpfen bestückt werden<br />
2/2013 39
Rätsel<br />
Gewinnen Sie ...<br />
im Februar<br />
... eine von 15 Hängeampeln<br />
von LECHUZA<br />
in granitfarbener<br />
Flechtoptik im Wert<br />
von 24,95 €. NIDO<br />
Cottage ist mit einem<br />
zwei Liter fassenden<br />
Wasserspeicher ausgestattet.<br />
Dieser versorgt<br />
die Pflanzen in<br />
luftiger Höhe auch an<br />
heißen Sommertagen<br />
zuverlässig mit Wasser.<br />
Teilnahmebedingungen: Rätseln Sie mit und nennen Sie uns<br />
das richtige Lösungswort unter der folgenden Telefonnummer:<br />
Die Lösung aus GRÜN 01/13<br />
Die Hängeampel NIDO scheint in der Luft<br />
zu schweben. Die 50 cm langen, dünnen<br />
Edelstahlseile der dreiarmigen Aufhängung<br />
sind rostfrei und tragen ein Gewicht von bis<br />
zu 45 kg. Dabei sind sie fast nicht zu sehen<br />
Rufen Sie uns an unter:<br />
Tel. 01 37/93 79 22 41<br />
(0,50 €/ Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz, ggf. abweichende<br />
Preise aus dem Mobilfunknetz)<br />
Anrufschluss: 5. Februar 2013<br />
Bei mehreren richtigen Anrufen entscheidet das Los.<br />
Bargeld anstelle der Sachpreise ist nicht möglich. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen, ebenso die Teilnahme von Mitarbeitern<br />
des Living & More Verlages und ihren Angehörigen.<br />
40 2/2013
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Genießen<br />
Das Vorziehen im<br />
Haus lohnt nur, wenn<br />
sich der <strong>Winter</strong> hinzieht<br />
und der Boden<br />
spät aufgeht. Die<br />
Pflanzen zeigen sich<br />
allerdings weniger<br />
standfest als direkt<br />
gesäte. Für eine<br />
bessere Keimrate lässt<br />
man die Samen in<br />
Wasser vorquellen<br />
Fotos: Dreschflegel, GAPphotos, Modeste Herwig, Living & More Verlag/Lisa Adam, Shutterstock (2)<br />
Dicke Bohnen<br />
Endlich, die Gemüse-Saison startet wieder! Puffbohnen dürfen bereits<br />
ab Mitte Februar in den Boden. Die köstlichen Hülsenfrüchte im Porträt<br />
Auch wenn es bereits in<br />
den Fingern kribbelt: Bei<br />
der Aussaat der meisten<br />
Gemüsearten ist jetzt noch etwas<br />
Geduld gefragt. Anders bei den<br />
Puffbohnen (Vicia faba)! Diese<br />
sollten sogar so früh wie möglich<br />
gesät werden (sobald der Boden<br />
nach dem <strong>Winter</strong> nicht mehr gefroren<br />
ist, in milden Lagen schon<br />
ab Mitte Februar). Leichte Fröste<br />
bis -5 Grad C stecken die Jungpflanzen<br />
problemlos weg. Drohen<br />
doch noch einmal niedrigere<br />
Temperaturen, deckt man sie mit<br />
ein wenig Vlies oder Stroh ab.<br />
Die Dicken Bohnen mögen weder<br />
Hitze noch Trockenheit. Vor allem<br />
in der Blütezeit brauchen sie viel<br />
Feuchtigkeit, sonst werfen sie ihre<br />
Blüten ab. Die zeitige Aussaat hat<br />
Optimaler Standort<br />
den Vorteil, dass sich die Pflanzen<br />
noch vor der warmen Sommerzeit<br />
kräftig entwickeln können und so<br />
weniger anfällig für Krankheiten<br />
und Schädlinge sind – besonders<br />
für die Schwarze Bohnenblattlaus<br />
(Aphis fabae). Außerdem fallen<br />
die Erträge deutlich höher aus,<br />
denn bei heißen Temperaturen<br />
setzen Puffbohnen weniger an. In<br />
regenreichen Regionen ist aber<br />
auch eine spätere Aussaat üblich.<br />
Am besten gedeihen die Hülsenfrüchte<br />
auf mittleren bis schweren,<br />
kalkreichen Böden. Statt einer<br />
Düngung mischt man vor der<br />
Aussaat etwas Kompost unter die<br />
Erde. Die Samenkörner werden<br />
in einem Abstand von ungefähr<br />
20 cm in die Reihe gelegt. Der<br />
Reihenabstand sollte etwa 50 cm<br />
nicht unterschreiten.<br />
Eine Stütze benötigen Puffbohnen<br />
in der Regel nicht. Lediglich die<br />
hochwachsenden Sorten sollte<br />
man in windigen Lagen vor dem<br />
Umfallen bewahren. Außerdem<br />
fördert das Anhäufeln die Standfestigkeit<br />
der Pflanzen.<br />
Ab Juni kann geerntet werden.<br />
Pflücken Sie die grünen<br />
Hülsen und lösen<br />
Sie die weichen<br />
Samen heraus. <br />
42<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Genießen<br />
Natürliche Stickstoffdüngung<br />
Bunte Sortenvielfalt:<br />
Während der Großteil<br />
der Puffbohnen grüne<br />
oder weiße Samen<br />
besitzt, überrascht die<br />
Sorte ‘Red Epicure’<br />
mit roter Färbung<br />
‘Hangdown’: Die<br />
ertragreiche, alte<br />
Sorte besitzt lange<br />
Hülsen, die ab Ende<br />
Juni erntereif sind.<br />
Schwarz gefleckte<br />
Blüten (Dreschflegel)<br />
Betrachtet man die Wurzeln<br />
von Puffbohnen und anderen<br />
Schmetterlingsblütlern (z.B.<br />
Erbsen, Wicken und Lupinen)<br />
einmal genauer, fallen die<br />
kleinen Knöllchen ins Auge.<br />
In Symbiose mit bestimmten<br />
Bakterien sind die Pflanzen<br />
in der Lage, Stickstoff aus<br />
der Luft zu binden und in<br />
Knöllchen abzulagern. Wenn<br />
Sie die Bohnenwurzeln nach<br />
der Ernte im Boden belassen,<br />
kommt der Stickstoff der<br />
Nachkultur (z.B. Kohl) zugute.<br />
Die Blüten der Puffbohnen<br />
sind meist<br />
weiß mit schwarzem<br />
Punkt und violetter<br />
Zeichnung. Einige<br />
Sorten z.B. ‘Karmesin’<br />
blühen aber auch rot<br />
2/2013 43
Genießen<br />
Schwarze Bohnenblattläuse<br />
befallen<br />
vor allem den zarten<br />
Neuaustrieb. In der<br />
Folge siedeln sich an<br />
deren Ausscheidungen<br />
oft Schadpilze an. Hier<br />
hilft das Entspitzen<br />
der Pflanzen (rechts<br />
im Bild) – idealerweise<br />
wenn sich die ersten<br />
Hülsen zeigen. Ein<br />
positiver Nebeneffekt:<br />
Die Energie wird in<br />
die Samen geschickt<br />
Frühe Ausaat –<br />
starke Pflanzen<br />
Das nennt man übrigens Palen.<br />
Je eher geerntet, desto zarter sind<br />
die Kerne. Bei älteren Exemplaren<br />
empfiehlt es sich, auch die feste<br />
Haut der einzelnen Samen nach<br />
dem Kochen zu entfernen. Das ist<br />
recht aufwendig, lohnt sich aber!<br />
Verbrauchen Sie gepuhlte Bohnen<br />
Gesund und lecker<br />
möglichst bald oder frieren Sie<br />
sie nach dem Blanchieren ein.<br />
Klassisch werden Dicke Bohnen<br />
deftig serviert: mit Speck, angebratener<br />
Zwiebel und Kartoffeln.<br />
Sie schmecken aber auch köstlich<br />
in Salaten, Suppen und sogar in<br />
Kombination mit Nudeln.<br />
Als Eiweißlieferant gehörte die<br />
Puffbohne, wie auch die Erbse,<br />
über viele Jahrhunderte hinweg<br />
mit zu den wichtigsten<br />
Grundnahrungsmitteln<br />
der Bevölkerung. <br />
‘Frühe Weißkeimige’<br />
Eine bewährte, sehr<br />
früh reifende Sorte<br />
mit langen, breiten<br />
Hülsen und weißen<br />
Kernen (Kiepenkerl)<br />
Im Glas konserviert<br />
Fällt die Ernte einmal<br />
besonders üppig aus,<br />
lassen sich Puffbohnen<br />
wunderbar einmachen:<br />
in Salzwasser garen,<br />
abschrecken (damit<br />
die Farbe erhalten<br />
bleibt), in sterilisierte<br />
Einmachgläser geben,<br />
mit heißem Wasser<br />
auffüllen und bei<br />
100 Grad C ungefähr<br />
100 Minuten einkochen<br />
Text: Lisa Adam; Fotos: Living & More Verlag /Lisa Adam, Bruno Nebelung/Kiepenkerl, Shutterstock (2), Wikipedia<br />
44<br />
2/2013<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Hecken<br />
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)<br />
Rot-Buche (Fagus sylvatica)<br />
Fotos: Baldur-Garten (2), Baumschule Horstmann, Shutterstock<br />
Echter Roseneibisch (Hibiscus syriacus)<br />
Stechpalme (Ilex)
Pflanzen-Porträts<br />
Rot-Buche (Fagus sylvatica)<br />
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)<br />
Steckbrief: Die heimischen<br />
Rot-Buchen (Fagus sylvatica)<br />
sind nicht nur bis zu 30 m<br />
hohe Wald- oder Parkbäume,<br />
sondern lassen sich auch ganz<br />
leicht als dicht verzweigende<br />
und ganzjährig blickdichte<br />
Hecke schneiden (Bild vorn,<br />
Baldur-Garten). Der Clou: Das<br />
vertrocknete Herbstlaub bleibt<br />
noch bis zum nächsten Frühjahr<br />
an den Pflanzen haften.<br />
In der Vegetationszeit sind<br />
die Blätter intensiv grün und<br />
glänzend. Die Bezeichnung<br />
Rot-Buche kommt von der<br />
rötlichen Holzfarbe, nicht vom<br />
Laub, obwohl sich dieses im<br />
Herbst auch gelb-orange bis<br />
rötlich verfärbt. Die Triebe<br />
wachsen ohne Schnitt um die<br />
30 cm im Jahr. Rot-Buchen<br />
blühen im Mai unauffällig<br />
grünlich. Ihre Früchte, die<br />
dunkelbraunen Bucheckern,<br />
sind als Nahrungsquelle bei<br />
vielen Tieren beliebt.<br />
Standort: Sonnig oder im<br />
Halbschatten, an den Boden<br />
stellen die Pflanzen keine<br />
besonderen Ansprüche, da sie<br />
sehr anpassungsfähig sind.<br />
Pflege: Sehr pflegeleicht; in<br />
heißen Sommern können<br />
Blattläuse auftreten. Hecken<br />
werden Mitte Juli geschnitten.<br />
Verwendung: Eine Hecke aus<br />
Rot-Buchen sollte mindestens<br />
zwei Meter hoch und einen<br />
Meter breit sein. Blühende<br />
Rot-Buchen sind das reinste<br />
Schlaraffenland für Bienen.<br />
Sichtschutz Die alten Blätter<br />
bleiben bis zum Neuaustrieb<br />
Steckbrief: Pfaffenhütchen,<br />
auch Gemeiner Spindelbaum<br />
genannt, sind bis fünf Meter<br />
hohe Sträucher mit länglichen,<br />
dunkelgrünen Blättern und<br />
intensiver Herbstfärbung. Die<br />
Blüten in Mai und Juni sind<br />
gelblich und unscheinbar, die<br />
rosaroten Früchte sind dafür<br />
umso auffälliger und erinnern<br />
mit ihrer geteilten Form an<br />
die Kopfbedeckung eines<br />
Geistlichen. Die Sorte ’Red<br />
Casc<strong>ade</strong>‘ bildet sehr viele<br />
leuchtend rote Früchte aus.<br />
Standort: Die Pfaffenhütchen<br />
sind genügsam und kommen<br />
mit jedem Boden zurecht, solange<br />
dieser nicht dauerhaft<br />
nass ist. Bevorzugt wachsen<br />
die Sträucher auf sonnigen<br />
Standorten; sie kommen<br />
auch an halbschattigen Orten<br />
noch ganz gut zurecht. Nur<br />
Schatten wird nicht vertragen.<br />
Pflege: Als einheimisches<br />
Wildgehölz sind die Pflanzen<br />
Herbstkleid Das Laub<br />
leuchtet in satten Rot-Tönen<br />
sehr robust und pflegeleicht.<br />
Verwendung: Geschnittene<br />
oder frei wachsende Hecken.<br />
Die Gehölze bieten Vögel<br />
und Insekten Nahrung und<br />
Versteckmöglichkeiten. Die<br />
Früchte des Pfaffenhütchens<br />
sehen sehr attraktiv aus, sind<br />
aber genauso wie auch die<br />
übrigen Pflanzenteile giftig,<br />
vor allem die Samen. Daher<br />
sollten Familien mit kleinen<br />
Kindern mit dem Pflanzen lieber<br />
noch etwas warten.<br />
Stechpalme (Ilex)<br />
Echter Roseneibisch (Hibiscus syriacus)<br />
Steckbrief: Stechpalmen (Ilex)<br />
sind immergrüne Sträucher<br />
mit leuchtend roten Beeren.<br />
Für Hecken kommt vor allem<br />
Ilex aquifolium infrage, die<br />
gut vier Meter hoch werden<br />
kann und sich problemlos in<br />
Form schneiden lässt. Ihre<br />
Blätter sind dunkelgrün, auffällig<br />
glänzend, leicht gewellt<br />
und haben einen dornigen<br />
Rand. Ilex ist zweihäusig, es<br />
gibt also männliche und weibliche<br />
Pflanzen. Die weißen<br />
Blüten zeigen sich von Mai bis<br />
Juni. Die Beeren erscheinen<br />
ab September. Für niedrige<br />
Hecken bis 1,5 m ist<br />
I. crenata geeignet.<br />
Eine Höhe von zwei bis drei<br />
Metern erreicht Ilex x meserveae<br />
‘Blue Prince’ (Bild vorn,<br />
Baumschule Horstmann).<br />
Standort: Was den Standort<br />
angeht, ist Ilex kein bisschen<br />
wählerisch, denn die Pflanzen<br />
wachsen in voller Sonne und<br />
im tiefsten Schatten unter<br />
Bäumen. Der Boden sollte<br />
humos und leicht feucht sein.<br />
Pflege: Stechpalmen sind<br />
pflegeleicht. Heckenschnitt am<br />
besten im Juni durchführen.<br />
Verwendung: Schnitthecken<br />
oder Einzelstellung. Kleine<br />
Sorten sind auch für Kübel<br />
gut geeignet. Abgeschnittene<br />
Zweige mit Beeren sind im<br />
Herbst eine hervorragende<br />
Zutat für Gestecke oder für<br />
ein Arrangement in der Vase.<br />
Steckbrief: Einen Echten<br />
Roseneibisch oder Hibiskus<br />
(Hibiscus syriacus) kennt man<br />
eigentlich als straff aufrecht<br />
wachsenden Strauch bis zwei<br />
Meter Höhe mit leuchtenden<br />
Blüten. Die Pflanzen können<br />
auch als Hecke wachsen und<br />
zeigen dort ebenfalls Blüten<br />
(Bild vorn, Baldur-Garten). Die<br />
Gehölze wachsen aber recht<br />
langsam. Blickdichte Hecken<br />
sollten etwa 60 cm breit sein.<br />
Ist das Frühjahr kühl, lassen<br />
sich die Knospen mit ihrem<br />
Neuaustrieb viel Zeit. In<br />
strengen <strong>Winter</strong>n können die<br />
Zweige zurückfrieren, treiben<br />
aber nach einem Rückschnitt<br />
immer wieder willig aus.<br />
Standort: Roseneibisch mag<br />
es gern warm, vollsonnig und<br />
etwas geschützt. Ein Platz im<br />
Halbschatten wird notfalls<br />
auch noch toleriert. Die Erde<br />
sollte nährstoffreich und gern<br />
etwas lehmig sein.<br />
Pflege: Schnitt im Frühjahr, da<br />
der Echte Roseneibisch an<br />
den neu gebildeten Zweigen<br />
blüht. Vor allem noch junge<br />
Pflanzen sind im Herbst für<br />
eine schützende Mulchdecke<br />
als Frostschutz dankbar.<br />
Verwendung: Als Solitär<br />
oder Hecke an der Terrasse<br />
und der Grundstücksgrenze.<br />
Fruchtschmuck Die roten<br />
Beeren bilden einen tollen<br />
Kontrast zum<br />
grünen Laub<br />
Muntermacher Die<br />
malvenähnlichen<br />
Blüten erscheinen von<br />
Juni bis September<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
Hecken<br />
Wacholder (Juniperus)<br />
Kerrie (Kerria japonica)<br />
Fotos: Baldur-Garten, Baumschule Horstmann, Shutterstock (6)<br />
Liguster (Ligustrum)<br />
Glänz. Heckenkirsche (Lonicera nitida)
Pflanzen-Porträts<br />
Kerrie (Kerria japonica)<br />
Wacholder (Juniperus)<br />
Steckbrief: Kerrien (Kerria<br />
japonica), oft auch Ranunkelsträucher<br />
genannt, werden<br />
bis zwei Meter hoch und<br />
ebenso breit. Der leuchtend<br />
gold-gelbe Flor der sommergrünen<br />
Gehölze erscheint<br />
von Mai bis Juni. Die Sorte<br />
’Plenifolia‘ besitzt gefüllte<br />
Blüten. Bei der Züchtung<br />
’Golden Guinea‘ werden die<br />
Blüten, die sich bereits im<br />
April zeigen, bis 6 cm groß.<br />
Die Ranunkelsträucher sind<br />
ursprünglich in Ostasien beheimatet.<br />
Sie bilden viele<br />
Ausläufer und bekommen im<br />
Oktober knallgelbe Blätter.<br />
Standort: Am liebsten ist<br />
den Kerrien ein Platz in der<br />
Sonne oder im Halbschatten,<br />
wobei die Blüten in praller<br />
Mittagssonne ausbleichen und<br />
der Standort deshalb entsprechend<br />
geschützt sein<br />
sollte. Die Pflanzen kommen<br />
mit allen lockeren Böden zurecht,<br />
solange diese nicht zu<br />
trocken sind. Pflanzplätze im<br />
Schatten werden zwar toleriert,<br />
die Pflanzen blühen dort aber<br />
deutlich spärlicher.<br />
Pflege: Sehr pflegeleicht. Der<br />
Gartenboden sollte nicht zu<br />
stark gedüngt sein, da sich die<br />
Pflanzen sonst ausbreiten und<br />
nur äußerst zögerlich blühen.<br />
Verwendung: Ideal für frei<br />
wachsende und Wildhecken;<br />
dort auch in Kombination mit<br />
anderen Blütensträuchern. Ein<br />
Rückschnitt ist nicht nötig.<br />
Die gelben Blüten haben<br />
eine enorme Leuchtkraft<br />
Steckbrief: Wacholder hat<br />
einen sehr dichten Wuchs,<br />
wird je nach Sorte bis sechs<br />
Meter hoch und bildet in der<br />
Regel mehrere Stämme aus.<br />
Der wild wachsende Wacholder<br />
(Juniperus communis)<br />
kann bis zu 600 Jahre alt und<br />
fast 20 m hoch werden. Alle<br />
Wacholder sind immergrün<br />
und haben spitze, n<strong>ade</strong>lförmige<br />
Blätter. Für Hecken<br />
kommen besonders Juniperus<br />
scopulorum ’Skyrocket‘, ’Blue<br />
Arrow‘ oder ’Springbank‘ infrage,<br />
aber auch der recht<br />
schmal wachsende Virginische<br />
Wacholder (J. virginiana ’Pyramidalis<br />
Glauca‘), der zudem<br />
eine schöne, bläuliche<br />
Ausfärbung hat, ist sehr<br />
gut geeignet. Wer<br />
Gewürz Die bläulichen<br />
Wacholderbeeren<br />
werden auch in der<br />
Küche verwendet<br />
lieber Wacholder mit grünen<br />
Blättern mag, pflanzt z.B.<br />
den schmalen Irischen Säulenwacholder,<br />
Junip. communis<br />
’Hibernica‘, dessen Laub zugegebenermaßen<br />
sticht.<br />
Standort: Wacholder liebt<br />
sonnige Plätze und trockenen<br />
bis feuchten, aber möglichst<br />
nährstoffarmen Boden, der<br />
gerne auch sauer sein darf.<br />
Pflege: Sehr trockenheitsverträglich.<br />
Beim Schnitt nicht bis<br />
ins alte Holz zurückschneiden.<br />
Verwendung: Für absolut<br />
blickdichte, robuste Hecken.<br />
Glänz. Heckenkirsche (Lonicera nitida)<br />
Liguster (Ligustrum)<br />
Steckbrief: Die Glänzenden<br />
Heckenkirschen sind bis zu<br />
einem Meter hohe Sträucher<br />
mit kleinen, immergrünen<br />
Blättern, die gegenständig<br />
an den Trieben sitzen. Das<br />
Laub ist grün und glänzend,<br />
was bei Lonicera nitida ’Maigrün‘<br />
(im Bild, Baumschule<br />
Horstmann) besonders ausgeprägt<br />
ist. Diese Sorte ist<br />
deutlich frosthärter als andere<br />
und macht selbst in strengen<br />
<strong>Winter</strong>n keinerlei Probleme.<br />
Junge Pflanzen wachsen sehr<br />
schnell, oft bis zu 50 cm pro<br />
Jahr. Blütezeit ist im Mai.<br />
Dann erscheinen die ungefähr<br />
einen Zentimeter großen,<br />
weißen Blüten, die paarig auf<br />
kurzen Stielen sitzen.<br />
Standort: Die Pflanzen sind<br />
kein bisschen wählerisch und<br />
kommen mit jedem üblichen<br />
Gartenboden in voller Sonne<br />
und sogar im Schatten klar.<br />
Sie stehen zwar gerne etwas<br />
Undurchsichtig Die feinen<br />
Blätter wachsen sehr dicht<br />
geschützt, sind aber dennoch<br />
so robust, dass sie auch mit<br />
trockenem Stadtklima bestens<br />
zurechtkommen.<br />
Pflege: Glänzende Heckenkirschen<br />
sind überaus schnittverträglich.<br />
Sie können ruhig<br />
beherzt zur Schere greifen!<br />
Verwendung: Tolle Pflanzen<br />
für immergrüne Hecken in<br />
kleinen Gärten, in Vorgärten,<br />
zur Wallbepflanzung oder als<br />
dichte Lückenfüller in pflegeleichten<br />
Beeten.<br />
Steckbrief: Der Gewöhnliche<br />
Liguster (Ligustrum vulgare)<br />
gehört zu den beliebtesten<br />
Heckenpflanzen im Garten.<br />
Kein Wunder, denn er ist als<br />
heimische Pflanze überaus<br />
pflegeleicht, wächst dicht<br />
verzweigend, besitzt wintergrüne<br />
Blätter und blüht von<br />
Juni bis Juli mit endständigen<br />
weißen Rispen. Im Herbst erscheinen<br />
schwarze Beeren.<br />
Gern gepflanzt wird z.B. die<br />
Sorte ’Atrovirens‘. Bis zu fünf<br />
Meter hoch wird Liguster<br />
ohne Schnitt, er kann aber<br />
ohne Probleme auf jede beliebige<br />
Höhe gestutzt werden.<br />
Ebenfalls zu empfehlen ist<br />
der <strong>Winter</strong>grüne Liguster (L.<br />
ovalifolium). Die Blätter der<br />
Sorte ’Aureum‘ haben einen<br />
auffällig breiten gold-gelben<br />
Rand oder sind vollständig<br />
gelb. Dieser Gold-Liguster<br />
wird mit seinen gut 2,5 m<br />
allerdings nicht ganz so hoch.<br />
Ligusterwurzeln sind so dicht<br />
verzweigt, dass sie den Unterwuchs<br />
unterdrücken.<br />
Standort: Robuste Pflanzen,<br />
die in voller Sonne ebenso<br />
gut zurechtkommen wie im<br />
Schatten. Liguster wächst auf<br />
trockenen und auf feuchten<br />
Böden gleichermaßen gut.<br />
Pflege: Eine Ligusterhecke<br />
wird Mitte Juni geschnitten.<br />
Verwendung: Für pflegeleichte,<br />
blickdichte Hecken.<br />
Perfektes Vogelschutzgehölz!<br />
Sehr dekorativ Glänzende,<br />
schwarze Ligusterbeeren<br />
Text: Thomas Heß; Fotos: Baumschule Horstmann, Shutterstock (2), Wikipedia/Dalgial<br />
Bezugsquellen finden Sie auf Seite 50
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Bezugsquellen<br />
Baldur Garten<br />
Tel. 01805/1035-11*, www.baldur-garten.de<br />
Baumschule Eggert<br />
25594 Vaale, Tel. 04827/932627,<br />
Fax 04827/932628,<br />
www.eggert-baumschulen.de<br />
Baumschule Horstmann<br />
25582 Hohenaspe, Tel. 04893/376890,<br />
www.baumschule-horstmann.de<br />
BLUEMAN über Belacadia<br />
ARKADIA – das grüne Zentrum<br />
31275 Lehrte-Arpke,<br />
Tel. 05175/920310,<br />
www.belacadia.de<br />
Compo<br />
Beratungsservice, 48157 Münster,<br />
Tel. 02 51 / 327 72 01, www.compo-hobby.de<br />
Decoflorales<br />
72178 Waldachtal, Tel. 0170/7039244,<br />
www.decoflorales.com<br />
DICTUM GmbH<br />
Tel. 0991/9109-901,<br />
www.mehr-als-werkzeug.de<br />
Dreschflegel<br />
37202 Witzenhausen, Tel 05542/502744,<br />
www.dreschflegel-saatgut.de<br />
Dümmen Red Fox<br />
Die Pflanzen finden Sie in Gärtnereien und<br />
Gartencentern. Infos unter www.redfox.de<br />
Ebert Fiskars Germany GmbH<br />
Produkte im Fachhandel.<br />
Infos unter info.garten@fiskars.com oder<br />
www.ebert-design.de<br />
elho<br />
Tel. 0031/13515/7800, www.elho.com<br />
Emsa<br />
Infos und Händler unter www.emsa.com<br />
Flora Toskana<br />
89278 Nersingen, Tel. 07308/92833-87,<br />
Fax 07308/92833-89,<br />
www.flora-toskana.de<br />
Florensis Deutschland<br />
Tel. 0711/86009-0, www.florensis.de<br />
Flower Pad<br />
Im Fachhandel. Infos unter Tel. 06071/620741,<br />
www.FlowerPad.eu<br />
Gärtner Pötschke<br />
41561 Kaarst, Tel. 01805 / 861100*,<br />
Fax 01805 / 861300*, info@poetschke.de<br />
www.poetschke.de<br />
Impressum<br />
erscheint in der<br />
Living & More Verlag GmbH,<br />
Böheimstraße 8, 86153 Augsburg<br />
REDAKTION<br />
Redaktionsanschrift:<br />
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Jelitto Staudensamen GmbH<br />
29685 Schwarmstedt,<br />
Tel. 05071/9829-0,<br />
Online-Shop unter www.jelitto.com<br />
Kettler<br />
HEINZ KETTLER GmbH & Co. KG<br />
Erhältlich im Fachhandel. Händlerverzeichnis<br />
unter www.kettler.net<br />
Kientzler<br />
Im Fachhandel. Infos unter www.kientzler.de<br />
Kiepenkerl<br />
57629 Norken, Tel. 02661/94052-84,<br />
Fax 02661/94052-85, www.kiepenkerl.de<br />
Lechuza<br />
Lechuza geobra Brandstätter GmbH & Co. KG<br />
Tel. 0911/96661660, www.lechuza.de<br />
Naturheilverein NHV Theophrastus<br />
09130 Chemnitz, Tel. 0371/6665812,<br />
www.nhv-theophrastus.de<br />
Pflanzenneuheiten<br />
Infos und Bezugsquellen unter<br />
www.pflanzenneuheiten.de<br />
planto über erdreich<br />
65582 Diez, www.erdreich.de<br />
Selecta Klemm<br />
In Gärtnereien. Infos: www.selectaworld.com<br />
Sperli<br />
Tel. 02582/670900, www.sperli.de<br />
Staudengärtnerei Gaissmayer<br />
89257 Illertissen,Tel. 07303/7258,<br />
www.gaissmayer.de<br />
Staudenkulturen St<strong>ade</strong><br />
46325 Borken-Marbeck, Tel. 02861/2604,<br />
www.stauden-st<strong>ade</strong>.de<br />
Ter Steege<br />
Erhältlich im Fachhandel. Händlerverzeichnis<br />
unter www.artstoneplanter.nl/de<br />
Thysanotus-Versand<br />
28876 Oyten, Tel. 04207/5708,<br />
Fax 04207/5722,<br />
www.thysanotus-versand.de<br />
Volmary über TOM-Garten<br />
Tel. 02661/9405223, www.tom-garten.de<br />
Nielsen IV<br />
Medienbüro Macari<br />
Parkstraße 27/Fasanenpark,<br />
82008 Unterhaching,<br />
Tel. 089/582211, Fax 089/58090297,<br />
E-Mail: medienbuero.macari@t-online.de<br />
Nielsen V/VI/VII<br />
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