DIGITAL TESTED OLED-Boom (Vorschau)
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5 . 2012 Okt./Nov. D: 3,99 €
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AUF DEM PRÜFSTAND
Design trifft Funktion à la Apple S. 62
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!
GOOGLE TV AUSPROBIERT
Weltpremiere:
Das leistet
Sonys neue
Internetbox
in der Praxis S. 10
6 Beamer ab 300 Euro | Günstige XXL-Plasmas | 4 Airplayspeaker für iPad und iPhone | THX-Soundbar von Teufel ...
OLED-BOOM
LG gegen
Samsung
– Wer baut den besseren Fernseher?
– Über 30 IFA-Neuheiten angefasst
– 4K-TVs: Alle Messeinfos im Heft ab S. 6
Die Zukunft der Unterhaltung?
Apple und Microsoft im Wohnzimmer
Beamer für alle!
Mega Workshop: Praktische
All-in-One-Lösung oder kompliziert
und abschreckend? S. 49
Bundesliga in XXL
mit BenQ und Co.
ab 300 Euro S. 22
Für echte Fans: LIGA total!
und Sky Bundesliga verglichen
Kompakt, preiswert, leistungsstark:
Perfekter Couch-PC
Kundenmeinung
contra Test
Brandneuer LED-TV
zu Unrecht in der
Kritik? S. 40
Arnie vs.Sly
Die besten
Action-
Blu-rays
lassen es
krachen
50-ZOLL-TV UNTER 500 EURO
Preise von Marken-TVs im freien Fall S. 39
HD+ FÜR UNTER 100 EURO
Zwei Sat-Receiver im Gegencheck S. 46
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Editorial
Wo sind die Neuheiten?
Heutzutage fühlt man sich als Redakteur fast schon
allwissend und die Hersteller können auf Veranstaltungen
kaum noch etwas Neues verkünden;
zumindest für die Fachpresse. Denn einerseits bietet sich
das Internet als unglaublicher Informationsfundus an
und „geleakte“ Produktdatenblätter kündigen TV-Serien
schon Monate vor dem Marktstart an. Ob es sich hierbei
um Guerilla-Marketing handelt, sei dahingestellt, in der
Regel können die Hersteller aber wohl nichts für die Lücken
in der Herstellungs- und Marketingkette. Auf der
anderen Seite verschießen die Firmen schon Anfang des Jahres auf der Consumer
Electronics Show (CES) in Las Vegas ihr Pulver. Demnach bleibt für den Rest des
Jahres nicht mehr viel über und Überraschungen bleiben in der Regel aus.
Im Hochsommer zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin haben die
Hersteller dann nur noch wenig in petto, wärmen die Neuheiten vom Anfang
des Jahres nochmals auf und präsentieren allenfalls noch ein bereits bekanntes
Modell mit einer noch größeren Bildschirmdiagonale. So wurden in Berlin zwar
die OLED-Fernseher von LG und
Samsung erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert, abzusehen war [...] ‚geleakte‘ Produktdatenblätter
dies aber schon Anfang des Jahres.
Zumindest Sony und Philips vor dem Marktstart an.
kündigen TV-Serien schon Monate
konnten dieses Jahr noch punkten
und stellten ihre Top-Modelle vor,
wenngleich die 9000er Serie von Philips vom technischen Standpunkt her nicht
mehr überraschen konnte, denn das erwähnte Datenblatt hatte bereits alle Fakten
auf den Tisch gelegt. Aber auch die 84-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung waren
noch nicht absehbar – immerhin etwas.
Die Verlagerung der Neuankündigungen gestaltet das Jahr für die technische Berichterstattung
also als etwas unglücklich, denn Anfang des Jahres ist im Grunde
schon vieles, wenn nicht sogar alles gesagt. Demnach freue ich mich – kaum ist
die IFA vorbei – schon jetzt auf die CES und meide bis dahin das Internet, damit
ich auch mal wieder überrascht werde. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte!
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Inhalt
Ausgabe 5.2012
Aktuelles
Test Video
Seite 6
Seite 22
Endlich: Die OLED-
TVs sind da!
LG und Samsung wollen die wildesten Träume von
Heimkinofans wahr machen und versprechen mit
zwei unterschiedlichen Technologien die perfekte
Bildqualität. Doch welcher Ansatz ist der bessere?
Bundesliga günstig
in XXL genießen
6 Beamer ab 300 Euro beweisen sich im Testlabor
und zeigen, dass 3-Meter-Bilder nicht die Welt
kosten müssen
08
12
16
4K angeschaut: Drei Hersteller starten durch und
ein 84-Zoll-TV mit 4K-Auflösung soll schon im
Oktober in den Handel kommen
IFA-Produkthighlights: Das Beste aus den
Bereichen Video, Audio, Multimedia.
So verpassen Sie garantiert keinen Trend
Das Wohnzimmer im 21. Jahrhundert: Google,
Microsoft und Apple machen es sich auf der Couch
immer bequemer. Doch ist diese Tendenz zu begrüßen
und gleichzusetzen mit mehr Unterhaltung?
36
Riesige Plasmas zum kleinen Preis: 60 Zoll für
unter 1 000 Euro geht das? Ja! Und neben einer
tollen Bildqualität wollen LG und Pansonic auch
als Smart TVs punkten. Doch gelingt das auch
beiden?
Seite 40
18
Zwei Redakteure reden Tacheles – dieses Mal:
Pixelgrafik oder Fotorealismus – Waren Videospiele
früher wirklich besser?
Seite 10
Neue Philips-TVs in
Kundenkritik
Die Kommentarbereiche von Onlinehändlern
schäumen vor Wut über und viele Käufer sind
derzeit unzufrieden mit ihrem Philips-Fernseher. Ob
die Kritik gerechtfertigt ist, kann nur der Test zeigen
Google TV angefasst
Sony holt mit der Box zum internetgestützten und
multimedialen Rundumschlag aus. DIGITAL TESTED
zeigt alle wichtigen Fakten auf einen Blick
42
44
46
Blu-ray-Rekorder mit DVB-C: So schlägt sich die
Weltpremiere von Panasonic im Testlabor
Blu-ray-Player mit DVB-S: Das Multifunktionsgerät
nimmt neben den Discs auch das hochauflösende
Fernsehprogramm entgegen. Wird die Kombination
am Ende aufgehen?
HD+ für unter 100 Euro: Zwei günstige Einsteiger
zeigen im Duell, dass selbst in dieser Klasse auf
nichts verzichtet werden muss
4 | DIGITAL TESTED 5.2012
Bilder Titel: © 20th Century Fox/Splendid, „The Expendables 2“ ab 30. August 2012 im Kino, BenQ, IFA, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal, Teufel
Alle Tests als
Übersicht finden
Sie auf Seite 19
5.2012
Test Audio/Multimedia
Test Blu-ray
Seite 49
Seite 70
Wie schlägt sich ein PC im
Couch-Betrieb?
Im großen Workshop geht die Redaktion in die
Tiefe und klopft den Computer auf seine Eignung
als Allzweck-Unterhaltungstalent im Wohnzimmer
ab – inklusive wertvoller Tipps und Tricks
56
58
60
Allumfassender Verteiler: Pioneers günstiger
AV-Receiver geht nicht nur spielend mit bis zu
sechs HDMI-Zuspielern um, sondern klingt auch
dank der automatischen Einmessung richtig gut
Ästhetische Klangfarben: Hecos Music-Color-
Serie steht nicht nur für exzellenten Klang,
sondern macht auch optisch einiges her
Platzsparend und mit Zertifikat: Teufels Cinebar
51 soll dank THX-Logo noch besser klingen. Ob
das auch funktioniert, zeigt der Test
Seite 62
Die besten
Action-Blu-rays
„Terminator 2“ gilt auch heute noch als Blaupause für
den perfekten Action-Film. Im großen Special stellt
die Redaktion die besten Kracher auf Blu-ray vor
82
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88
92
Arnie vs. Sly: Die Kult-Filme und lustigsten
Ankedoten aus dem Leben der Action-Veteranen
Multimedianews: „Darksiders II“ und
„Resident Evil 6“: Die schönen Seiten der
Erwachsenenunterhaltung
Bundesliga Deluxe: Sky Bundesliga und
Liga total! im Direktverlgeich. Plus: Die besten
Video-on-Demand-Angebote der nächsten Zeit
Service
Internet aus der Steckdose: Der Workshop zeigt,
wie einfach und effizient die Einrichtung vonstattengeht
und was alles möglich ist
Testspiegel: Weit über 200 DIGITAL-TESTED-
Wertungen mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf
einen Blick
Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und
TV-Welt umfassend und verständlich erklärt
96
Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle
und die Hersteller beantworten Ihre Fragen
Kabellos Musik hören
mit Apple
Anmachen, Play drücken, Musik hören: Airplay
funktioniert quasi von selbst und die Redaktion hat
vier Lautsprecher zum Test gebeten
Rubriken
3 Editorial
95 Impressum
19 Aus dem Labor 98 Sagen Sie mal...
20 So testen wir 98 Fundstücke
92 Lexikon
98 Vorschau
Bilder Inhalt: Bowers & Wilkins, BenQ, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 5
Aktuelles
IFA-News
OLED-TVS VON LG UND SAMSUNG IM VERGLEICH
Die Plasma- und LCD-Nachfolger
LGs OLED-TV ist nur auf dem ersten
Blick mit Samsungs OLED-Produkt
verwandt, denn der Fernseher meistert
die Farbwiedergabe nach einem anderen
Prinzip. Die OLEDs des 55EM9700
geben weißes Licht aus, ein passiver Farbfilter
auf Pixelebene kreiert die Grundfarben.
Somit arbeiten die OLEDs vorwiegend
als Hintergrundlicht, während
die Farben, ähnlich wie bei einem LED-
LCD, durch einen passiven Filter erzeugt
werden. Die Besonderheit des Farbfilters:
Statt einer RGB-Wabenstruktur erkennt
man ein zusätzliches Weißsegment. Dadurch
kann das Licht der OLEDs direkt
hindurchgelassen werden, was die Gesamthelligkeit
steigert und insbesondere
bei der Wiedergabe von Vollweiß Vorteile
bringt. Erste Tests des LG 55EM9700
zeigen aber Schwächen bei der Maximalhelligkeit:
Vollweißflächen werden
automatisch in der Helligkeit begrenzt,
um die Lebensdauer der OLEDs zu erhöhen
und die Temperaturentwicklung
einzugrenzen. LG verspricht dennoch eine
bessere Lebensdauer und einfachere
Produktion des RGBW-OLED-TVs im
Vergleich zu Samsungs RGB-Fertigungsverfahren.
Einen Vorteil kann LG bereits
für sich verbuchen: Der 55EM9700 ist
nur 4 Millimeter dick und wiegt gerade
einmal 7,5 Kilogramm (ohne Standfuß).
Das Gehäuse ist aus karbonfaserverstärktem
Kunststoff gefertigt, schwere Aluminiumblenden
für die Wärmeableitung
sind laut LG nicht notwendig. Die ersten
subjektiven Eindrücke bescheinigen LGs
OLED-TV ein besseres Bild als es aktuelle
LCDs und Plasmas bieten. Demgegenüber
zeigt die 3D-Wiedergabe die Nachteile
des Polfilterverfahrens: Die Auflösung
wird unnötigerweise halbiert und es sind
störende Treppenstrukturen zu sehen –
durch die perfekten Reaktionszeiten des
OLED-Panels ist die Shutter-3D-Technik
hier klar im Vorteil.
OLED-Hybrid
Bei LG leuchten die Pixel durchweg
weiß und ein nachträglicher Farbfilter
lässt das Bild bunt erscheinen. Dieser
Prozess bietet Produktionsvorteile,
ist aber weniger energieeffizient. Die
durch den Farbfilter eingeschränkte
Helligkeit soll durch weiße Subpixel
gesteigert werden. Da die Signalausgabe
genormt ist, bleibt abzuwarten, ob
LGs Ansatz auch in der Praxis punkten
kann oder Signale verfremdet werden.
R G B W
LG 55EM9700
Preis
ca. 7 500 Euro
Bautiefe
0,4 cm
Technik
White-OLED (RGBW)
Verfügbarkeit 4. Quartal 2012
Bilder: LG, Samsung
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
6 | DIGITAL TESTED 5.2012
Samsung 55ES9500
Preis
ca. 9 000 Euro
Bautiefe
0,77 cm
Technik
RGB-OLED
Verfügbarkeit 4.Quartal 2012 / 1.Quartal 2013
Samsung setzt bei der Bilddarstellung
auf die RGB-OLED*-Technik. Hierbei
generiert jeder der zwei Millionen
Bildpunkte die benötigte Farbe und
Helligkeit – so, wie man es bereits von
Plasma-TVs kennt. Da jeder Bildpunkt
selbstleuchtend ist, generiert Samsungs
OLED-TV den bestmöglichen Kontrast
und Betrachtungswinkel. Die OLED-
Technik gilt zudem als energieeffizient,
sodass der 55-Zoll-Fernseher nicht mehr
als 150 Watt verbrauchen sollte. Die Panelproduktion
ist allerdings durch hohe
Ausschussraten noch nicht für den Massenmarkt
geeignet, was die Preise der
ersten Modelle entsprechend in die Höhe
treibt. Da jeder Farbpixel über den Nutzungszeitraum
unterschiedlich schnell
an Helligkeit verliert, kann sich zudem
die Farbgenauigkeit ändern. Auch bei der
Wärmeentwicklung zeigt sich die OLED-
Technik problematisch: Wird Vollweiß
in großen Flächen dargestellt, erwärmt
sich das Panel, Samsung setzt deshalb
eine Aluminiumrückwand zur passiven
Wärmeableitung ein. Auf der IFA verzichtete
man auf vollflächig helle Bilder – ein
Indiz, dass die großflächige Weißdarstellung
mit OLED-Fernsehern nicht an die
Brillanz von LED-LCD*s heranreichen
wird. Dennoch zeigte Samsung mit dem
Vorserienmodell die beste Bildqualität der
Messe, denn makellose Kontraste und natürliche
Farben schließen sich mit OLED
nicht länger aus. Zudem ist die Technik
perfekt für 3D geeignet: Dank federleichter
Shutter-Brillen erleben Sie gestochen
scharfe Full-HD-Bilder ohne Doppelkonturen.
Aufgrund nicht mehr vorhandener
Geisterbilder setzt Samsung die 3D-Wiedergabe
zugleich für Multi-View ein: Jeder
Zuschauer sieht mittels Shutter-Brille sein
eigenes (2D-)Bild getrennt vom zweiten
Zuschauer. Zwei Personen können somit
verschiedene Sender bzw. Bildquellen zeitgleich
am Fernseher verfolgen, integrierte
Kopfhörer in den 3D-Brillen sorgen für die
zugehörige Tonwiedergabe.
Der echte OLED-TV
Samsung baut auf ein Pixel-Arrangement
aus den drei Grundfarben Rot,
Grün und Blau. Aufgrund der abweichenden
Lebensdauer der Leuchtstoffe
misst das blaue Pixel das 1,5-Fache
der anderen Bildpunkte. In der Theorie
kann es dennoch zu Farbabweichungen
kommen. Auf der IFA 2012
hinterließ Samsungs OLED-Technik
einen noch besseren Eindruck als LGs
OLED-TV mit Farbfilter.
R G B
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 7
Aktuelles
IFA-News
84 ZOLL LED-LCDS MIT 4K-AUFLÖSUNG VON LG, SONY UND TOSHIBA
Schärfer als die Wirklichkeit
Riesige Bilddiagonalen von mehr als zwei Metern sind bislang vorrangig der Heimkinoprojektion vorbehalten, doch Sony
startet mit dem XXL-TV KD-84X9005 den Gegenentwurf zum Beamer. Im Vergleich zu herkömmlichen Flachbildfernsehern
mit 55- oder 65-Zoll-Bilddiagonale wirkt der KD-84X9005 mit 84 Zoll geradezu kolossal (siehe Bild) und dank mehr als
8 Millionen Bildpunkten erscheinen selbst 2D-Bilder erstaunlich räumlich. CHRISTIAN TROZINSKI
Von der insgesamt dennoch grazilen
Erscheinung sollten Sie sich nicht
täuschen lassen, denn der Fernseher
bringt satte 80 Kilogramm auf die Waage.
Damit nicht genug ist der KD-84X9005
der Vorbote einer neuen TV-Generation,
die über mehr als 8 Millionen Bildpunkte
(3840 × 2160 Pixel) verfügt (kurz: 4K). Die
Sharps Pixelevolution
Die Vervielfachung der Pixeldichte
bringt aufgrund der gesteigerten Anzahl
an Leiterbahnen und Transistoren
nicht nur technologische Probleme mit
sich, auch die Energieeffizienz wird in
Mitleidenschaft gezogen. Die IGZO-
Technik wirkt dem entgegen, statt auf
eine herkömmliche Siliziumschicht
setzt Sharp auf eine Verbindung aus
Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff.
Der Halbleiter ist nahezu transparent
und die transmissive Fläche erhöht sich
deutlich, weshalb ultrahochauflösende
Displays Strom sparender arbeiten
können. Zudem ermöglicht IGZO die
Fertigung transparenter und biegsamer
LCD-Displays. Bislang ist Sharps IGZO-
Technik für kleinere Displays geplant,
angeblich sollen bereits im nächsten
iPhone und iPad entsprechende LCD-
Panel eingesetzt werden.
vierfache Pixelanzahl bedeutet aber ebenfalls
mehr Leiterbahnen und Transistoren
zur Ansteuerung eines jeden Bildpunktes,
worunter die Energieeffizienz leidet. Der
stattliche Verbrauch von bis zu 570 Watt
steht somit im starken Kontrast zur energieeffizienten
Edge-LED-Bauweise. Bei
der Basistechnik setzt Sony auf ein blickwinkelstabiles
IPS-Panel*, das auch in den
84-Zoll-4K-TVs von LG und Toshiba Verwendung
findet. Die Bildqualität hängt
aber maßgeblich von der Bildelektronik ab,
weshalb Sony gleich drei Prozessoren verbaut.
Ein Chip kümmert sich dabei um die
Rauschreduzierung und Artefaktverminderung,
ein Prozessor um die Bildanalyse
auf Basis der Full-HD-Signalquellen und
ein dritter Bildchip um die Interpolation
der fehlenden sechs Millionen Bildpunkte
– diese stolze Lücke klafft zwischen dem
Full-HD-Eingangssignal und der Pixelanzahl
des XXL-Fernsehers. Mundgerechte
Quellen, die über 8 Millionen Bildpunkte
verfügen, gibt es bis dato kaum. So stehen
neben Computerspielen vor allem Fotos zur
ultrahochauflösenden Diashow bereit. Auch
4K-Youtube-Videos sowie Google Maps zeigen
bei entsprechenden Fernsehern Auflösungsvorteile.
Doch die Vielzahl der Inhalte
liegt in HD oder Full HD vor, weshalb die
4K-Fernseher die ultrahohe Auflösung eigenständig
errechnen müssen. Sonys Bildverarbeitung
ermittelt anhand einer gigantischen
Datenbank fehlende Bildpunkte.
Durch die Erfahrungen im Bereich der professionellen
4K-Aufnahme profitiert auch
die Bildverarbeitung des KD-84X9005:
Full-HD-Inhalte sehen in 4K besser aus als
auf einem normalen Full-HD-Fernseher.
Beeindruckend: Hochfrequente Signale einer
ursprünglichen 4K-Aufnahme können
analysiert und rekonstruiert werden. Für
die 3D-Darstellung greift Sony erstmals
auf die Polfilter-3D-Technik zurück: Zwar
halbiert sich hierbei die Auflösung, eine
verbesserte Full-HD-Qualität erreicht der
Fernseher aber auch im 3D-Modus. Sonys
KD-84X9005 wird mit über 20 000 Euro
keinesfalls ein Schnäppchen, schärfere Bilder
werden Sie aber bei keinem Konkurrenten
erleben. Spätestens Anfang 2013 soll
das Gerät erhältlich sein.
LGs 84-Zoll-Fernseher 84LM960V ist in den
kommenden Wochen erhältlich und mit
rund 15 000 Euro vergleichsweise „günstig“
Auch Toshiba mischt beim 84-Zoll-Wettstreit
mit und bringt im ersten Halbjahr
2013 ein 4K-Modell auf den Markt
Bilder: Auerbach Verlag
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
8 | DIGITAL TESTED 5.2012
Coole Röhre,
warmer Sound.
Warme Akustik trifft coole Optik:
Samsung DA-E750 mit Röhrenverstärker.
Warm, wärmer, Samsung DA-E750.
Das Highlight des DA-E750 fällt nicht nur direkt ins
Auge, es springt auch sofort ins Ohr. Die Rede ist
vom Röhrenvorverstärker, der zusammen mit der digitalen
Endstufe einen warm-harmonischen Klang
produziert. Für die notwendige Portion Druck und
Transparenz hat Samsung dem 2.1-System 100 Watt
Ausgangsleistung (RMS) und die High-Fidelity-Glasfaser-Membran-Technologie
spendiert.
Doppelt gefällt besser: Dual Dock.
Mit dem sogenannten Dual Dock verfügt das DA-
E750 über einen Anschluss für die Geräte von gleich
zwei Herstellern. Smartphones oder MP3-Player sowohl
von Samsung als auch von Apple lassen sich
darüber spielend leicht verbinden. Und das funktioniert
dank AllShare, AirPlay und Bluetooth 3.0 auch kabellos.
Der apt-X Codec sorgt dabei für hochwertigen
Stereoklang. Klingt gut, oder? Und sieht auch so aus.
Designed for Samsung
Handys, Tablets, MP3 Players.
www.samsung.de/audiodocks
Das Logo „Made for iPod/iPhone/iPad“ bedeutet, dass das Zubehör entwickelt wurde, um mit Apple-Geräten Verbindungen herzustellen,
und das es zertifi ziert wurde, um Apple-Standards zu erfüllen. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb oder die Einhaltung von gesetzlichen
Standards. Der Einsatz dieses Zubehörs kann die drahtlose Leistung beeinfl ussen. iPad, iPhone, iPod classic, iPod nano, iPod shuffl e
und iPod touch sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.
Aktuelles
IFA-News
FÜR COUCH-SURFER
Google TV ausprobiert
Sony will mit einer kleinen schwarzen Set-Top-Box neben Apps, Videos und
Musik auch das Internet in seiner vollen Pracht auf Flachbildfernseher holen. Die
Bedienung soll mittels einer raffiniert gestalten Fernbedienung flüssig von der
Hand gehen, was bisher noch ein Nachteil bei vielen aktuellen Smart-TVs ist.
DENNIS SCHIRRMACHER
Fernbedienung vorne
Auf der Vorderseite prangt ein großes
berührungsempfindliches Eingabefeld,
über welches etwa ein Mauspfeil auf
dem Bildschirm bewegt werden kann.
In der Praxis ist aber oft nicht klar,
ob Eingaben über eben dieses Feld
oder das Steuerkreuz getätigt werden
müssen, was regelmäßig Verwirrung
stiftet. Dennoch geht die Bedienung
insgesamt flink und intuitiv von der
Hand, vor allem der Internetbrowser
Chrome lässt sich so besonders gut
handhaben. Zusätzlich verfügt die
Fernbedienung über einen Bewegungssensor
und Videospiele lassen sich
durch Kippen des Signalgebers steuern.
Zusätzlich können Sie mit der Fernbedienung
auch andere Geräte, wie etwa den
Fernseher, bedienen.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis/Straßenpreis
Maße B/H/T
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Sony
NSZ-GS7
199 Euro/199 Euro
20,3 × 2,9× 12,7 cm
576 g
www.sony.de
digital
Audio
optisch
Ethernet
Eingänge 1 1 1
Sonstige
Betrieb
Betrieb
Schnellstartmodus/Stand-by
USB, WLAN
6,5 W
6,1 W/0,3 W
Fernbedienung hinten
Umgedreht offeriert der Signalgeber eine
vollwertige Mini-Tastatur: Kurze Texte,
wie etwa Statusmeldungen bei Twitter,
lassen sich damit angenehm und rasch
eingeben. Für längere Texteingaben eignet
sich die Tastatur aber nicht, dafür
sind die Knöpfe schlicht zu klein –
der Druckpunkt ist aber angenehm
knackig. Vorbildlich: Wird es in den
Abendstunden im Wohnzimmer dunkler,
können Sie die Hintergrundbeleuchtung
der Tastatur aktivieren.
Bilder: Auerbach Verlag, Sony
10 | DIGITAL TESTED
ED 5.2012
52
Apps
Der Zugang zu allen Anwendungen
aus dem App-Store Google Play
wird Ihnen mit der Set-Top-Box verwehrt.
Derzeit sind nur wenige Apps
für den großen Bildschirm des Fernsehers
optimiert und herunterladbar.
Weitere sollen aber sukzessive
folgen. Anwendungen wie etwa das
Videoportal Youtube machen bereits
richtig Spaß und sind wie für den Fernseher
im Wohnzimmer geschaffen. Unverständlicherweise
werden die Videos
aber nicht hochauflösend abgespielt.
Im Netz surfen
Google TV verfügt über den vom Computer
bekannten Chrome-Browser,
der Internetseiten zügig aufbaut. Leider
werden viele Internetauftritte in
der Mobilversion dargestellt, da das
Android-Betriebssystem das Gerät als
Smartphone respektive Tablet deklariert.
Das sieht auf dem großen TV-
Bildschirm natürlich nicht optimal aus.
Dank der Bild-in-Bild-Funktion ist es
zudem möglich, das laufende Fernsehprogramm
während des Internetausflugs
zu verfolgen.
Filme ausleihen
Seit Neuestem ist Googles Videoverleih
auch in Deutschland verfügbar, aber leider
ist der Abruf von Kinofilmen noch
nicht über die Set-Top-Box möglich.
An dieser Stelle muss auf Sonys Video-
Unlimted-Service zurückgegriffen werden.
Das wird sich in Zukunft sicherlich
noch ändern; Sonys Alternative bietet
bis dahin aber einen mehr als ausreichend
großen Fundus mit aktuellen
Blockbustern an. Die Angebote liegen
dabei hochauflösend und teilweise sogar
in 3D vor.
TV-Funktionen
In den USA hat Sony Google TV bereits
im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit
Logitech auf den Markt gebracht. Das
Alleinstellungsmerkmal dieser Variante
ist die globale Begriffssuchleiste, die neben
dem Internet auch die elektronische
Programmzeitschrift und die Mediatheken
der Sender nach Suchwörtern
durchforstet. Gibt man nun etwa „Boradwalk
Empire“ ein, wird die Serie
nicht nur in der Inertnetfilmdatenbank
IMDB gefunden, sondern eben auch
im aktuellen TV-Programm. Soweit die
Theorie. In den USA haben sich jedoch
viele Sendeanstalten nicht darauf eingelassen
und sperren Google TV von ihren
Angeboten aus. In Deutschland ist
dieses Alleinstellungsmerkmal noch gar
nicht verfügbar und auch hierzulande
erschwert die rechtliche Lage die Einführung
immens. Aktuell wettern vor
allem die Privatsender gegen Googles
Anliegen, denn sie befürchten, Werbekunden
zu verlieren, wenn sie ihre
Inhalte für Google TV freigeben.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 11
Aktuelles
IFA-News
Bigger is better
Sharp wird sich in Zukunft ausschließlich
auf TVs ab 60 Zoll aufwärts spezialisieren.
Nach Modellen in den Größen
60, 70 und 80 Zoll haben die Japaner
nun den derzeit größten TV der Welt
erstmals in Europa präsentiert. Ob der
LC-90LE745U mit nicht weniger als
90 Zoll (2,28 m) Bildschirmdiagonale
auch in Deutschland erhältlich sein
wird, steht derzeit jedoch noch ebenso
wenig fest wie der Preis des Riesen-TVs
(US-Preis: knapp 11 000$). AM
Boses klanggewaltiger zweiter TV-Streich
Videowave 2 heißt die zweite Generation
des TV-Systems vom Hi-Fi-Spezialisten
Bose. Der Fernseher verfügt
erstmals über eine LED-Hintergrundbeleuchtung
und wird per Kabel mit
der zugehörigen Mediakonsole verbunden.
An dieser lassen sich bis zu sechs
Zuspielgeräte wie
Blu-ray-Player, Spielekonsolen
und DVB-
Receiver anschließen,
die sich bequem über
die mitgelieferte Click-
Pad-Fernbedienung
steuern lassen. Praktisch:
je nach Gerätegattung
passt sich die
grafische Benutzeroberfläche
des Fernsehers
automtisch den
Gegebenheiten an. Für
Bose-typischen Sound
sorgen sechs Hochleis-
tungs-Woofer im Inneren des Systems
inklusive ausgetüfteltem Luftkanal, dazu
gibt es eine Docking-Station für iPod
und iPhone. Im autorisierten Handel
ist das Videowave 2 ab sofort erhältlich
und kostet 5499 Euro (46 Zoll), bzw.
6 499 Euro (55 Zoll). AM
Stadiongefühle zuhause erleben
Speziell auf die Bedürfnisse von Fußballfans
zugeschnitten ist der Bundesliga-
Fernseher von Grundig. Einen zweiter
Prozessor im TV soll für einen schnelleren
Bildaufbau, eine höhere Kontrastschärfe
und noch bessere Farben sorgen. In Sachen
Ausstattung lässt sich Grundig nicht
lumpen und spendiert dem Gerät unter
anderem 3D, einen Triple-Tuner, HbbTV
und USB-Recording. Auch Smart-TV-
Funktionen hat der Bundesliga-Fernseher
zu bieten und mit der neu integrierten
Kicker-App muss auch in der
Halbzeitpause noch nicht
Schluss sein mit Fußball. Für
die richtige Stadionatmosphäre
sorgen zudem gleich
zwei Woofer-Lautsprecher.
Der neue TV ist ab sofort in
zwei Größen und den Farben
Schwarz, Weiß und Silber erhältlich
und kostet 899 Euro
(40 Zoll) bzw. 999 Euro (46
Zoll). AM
NACHRICHTEN IN KÜRZE
LCD-Markt in Europa rückläufig
Sowohl der Markt für Unterhaltungselektronik
als auch das LCD-Segment sind in
den ersten drei Monaten 2012 rückläufig
gewesen und haben jeweils 18 % weniger
umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
In einigen Ländern brach der Absatz
deutlich ein, lediglich Deutschland konnte
ein wenig zulegen. AM
Deutschland: +6%
Belgien: -15%
Niederlande: -19%
Italien: -23%
Spanien: -26%
Großbritannien: -29%
Frankreich: -35%
Europa gesamt: -18%
Der Markt für Plasma-TVs
in Europa
schrumpft. Sehen Sie
ein baldiges Ende für
Ihr Steckenpferd?
Ganz im Gegenteil. Das
Marktvolumen im Bereich
Plasma TV ist zwar leicht
rückläufi g, dafür gibt es
aber nachvollziehbare
Gründe: Bereits im letzten Jahr gab es einen
ganz klaren Trend im Plasmasegment zu hochwertigen
Plasma-Flachbildfernsehern. Darauf
haben wir als klarer Marktführer mit knapp 60
Prozent Marktanteil reagiert und die Plasma-
Einstiegsserien im Full-HD- und HD-Bereich
deutlich reduziert. Wir fokussieren uns im Plasma
Segment ganz klar auf Premiumprodukte
mit echtem Mehrwert und diese Strategie geht
vollends auf – das belegen die zahlreichen Testsiege
und die aktuellen Verkaufszahlen unserer
Smart VIERA NeoPlasma-Geräte.
Armando Romagnolo,
General Manager & Head of Product
Marketing Audio Video & Training CE,
Panasonic
Hollywood zuhause
Mit dem PT-AT6000E will Panasonic
neue Maßstäbe im erschwinglichen
Heimkino setzen. Der 3D-Projektor ist
mit 2400 Lumen deutlich heller und
kontrastreicher als sein Vorgänger und
hat neben bewährten Technologien wie
480 Hz Intelligent 3D Frame Creation auch
zahlreiche Neuerungen an Bord: Frame
Creation 2 sorgt bei der Umwandlung von
2D zu 3D für scharfe und ruckelfreie Bilder,
der Detail Clarity Processor 4 erhöht
die Detailtreue. Variabel sind Sie in der
Aufstellung: Leinwandabstände zwischen
1,16 m und über 10 m sind ebenso möglich
wie verzerrungsarme Verschiebungen von
bis zu 26 % nach links und rechts. Der
PT-AT6000E ist ab sofort erhältlich und
kostet 2 799 Euro. AM
Bilder: 20th Century Fox, Bose, Grundig Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sky Deutschland, Sony, Splendid
12 | DIGITAL TESTED 5.2012
Leichter und bequemer
Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern,
nun ist es offiziell: Sony hat den
Nachfolger des innovativen 3D-Kopfkinos
HMZ-T1 vorgestellt. Der T2 verfügt wie
sein Vorgänger über zwei OLED-Displays
mit je 1 280 × 720 Pixeln, jedoch neuerdings
über zwei Bildmodi: Zum einen den 24p-
True-Cinema-Modus, mit dem nun das
Betrachten von Filmen ruckelfrei möglich
sein soll. Zum anderen den Clear-Modus,
der etwa bei rasanten Videospielen Zwischenbilder
für eine schärfere Abbildung
berechnet. Auch den Klagen hinsichtlich
des Tragekomforts hat sich Sony angenommen:
Das neue 3D-Kopfkino ist mit
nur 330 Gramm um 20 Prozent leichter,
zudem gibt es mehr Einstellmöglichkeiten
für einen angenehmen Sitz. Ebenfalls neu:
Sie können eigene Kopfhörer an das System
anschließen. Der HMZ-T2 soll ab November
für knapp 1 000 Euro erhältlich sein. AM
Goldenes Flaggschiff
Samsung präsentierte auf der IFA sein
neues Topmodell. Schon allein wegen
seiner imposanten Bildschirmdiagonalen
von 75 Zoll (1,90 m) und der gleichzeitig
grazilen Optik mit einem goldenen,
superflachen Rahmen,
darf der ES9090 getrost als
Flaggschiff des koreanischen
Elektronikriesen bezeichnet
werden. Ausgestattet ist der
ES 9090 mit allem, was Samsung
derzeit zu bieten hat, darunter
Sprach- und Gestensteuerung und
umfangreiche Smart-TV-Funktionen.
Mithilfe von Smart-View können Sie
zudem Inhalte vom Fernseher an mobile
Samsung-Geräte übertragen. Der High-
End-LED-TV, der ab sofort zu haben ist,
kostet 6 999 Euro. AM
Schick und smart
Philips hat seine Design-Edge-Serie neu
aufgelegt. Der in perlweiß gehaltene TV
mit nahtloser Glasfront macht einiges her
und auch die Ausstattung kann sich sehen
lassen: Ambilight Spectra 2 ist ebenso
mit an Bord wie der neu gestaltete Philips
Smart TV Home Screen, Wi-Fi und USB-
Recording. Die neue Serie soll im dritten
Quartal 2012 in den Bildschirmgrößen 42
Zoll und 47 Zoll verfügbar sein. Seine
Vorreiterrolle in Sachen Design untermauert
Philips zudem mit der neuen
PFL6900-Reihe. Mit nur 1,2 mm Breite
ist der Rahmen praktisch nicht mehr erkennbar,
lediglich ein schmaler, schwarzer
Streifen rund um das Bild ist zu
sehen. Die Serie ist ab sofort in 42 und
47 Zoll erhältlich und kostet 1 400 Euro
bzw. 1 600 Euro. AM
Sky schreibt erstmals schwarze Zahlen
Erstmals in seiner Geschichte hat Sky
ein Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen abgeschlossen.
Das operative Ergebnis lag
bei 23 Mio. Euro, im Vorjahr war es zum
gleichen Zeitpunkt ein Verlust in dieser
Höhe gewesen. Unter Führung des US-
Amerikaners Brian Sullivan konnte Sky
Deutschland im zweiten Quartal 2012
damit zum achten Mal in Folge deutliche
Zuwächse verzeichnen. Dauerhaft die
Gewinnzone zu erreichen, plant Sky frühestens
ab 2013. Die Geschäftszahlen jedenfalls
lassen erkennen, dass der Trend
nach oben zeigt. AM
Sky Geschäftszahlen 2. Quartal 2012 im Vergleich zu Q2/2011
Umsatz: 326,7 Mio. € (+18 Prozent)
Gesamtkundenzahl: 3.132.000 (+14 Prozent)
Nettokundenwachstum: 47.100 (+42 Prozent)
Sky Premium HD: 1.171.800 Kunden (+64 Prozent)
Sky+: 584.000 Kunden (+403 Prozent)
Sky Go: 6,9 Mio. Kunden-Logins (+415 Prozent)
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 13
Aktuelles
IFA-News
Topmodell: Dreiseitiges Ambilight sorgt für Ambiente
Philips neue Topserie PFL9707 vereint
vollumfängliche Ausstattung mit den
neuesten technologischen Entwicklungen
des Herstellers. So wurde das einzigartige
Ambilight Spectra
XL nun auf drei Seiten ausgeweitet.
Um das Fernseherlebnis
optisch noch größer
erscheinen zu lassen, wird
ein Umgebungslicht von der
Rückseite des Fernsehers
auf den dahinter liegenden
Wandbereich projiziert. Dabei
werden Farbe und Helligkeit
des Lichts automatisch
an den dargestellten Bildschirminhalt
angepasst. Der
verbesserte Mottenaugenfilter
sorgt für einen nahezu
reflexionsfreien Bildschirm.
Aufgrund der Aufwendigkeit der Technologie
kommt diese nur beim 46-Zoll-
Modell zum Einsatz, sorgt dort aber für
einen noch besseren Kontrast, indem das
Schwarz der dunklen Töne verstärkt und
die Helligkeit der helleren Bildteile erhöht
wird, ohne Lichthöfe oder Reflexionen
zu erzeugen. Auch in Sachen 3D hat sich
einiges getan: Dank einer besseren Abstimmung
mit der Brille flackern 3D-
Bilder nicht mehr. Zudem können Sie den
räumlichen Seheindruck nach Ihren persönlichen
Vorlieben anpassen. Im Herbst
soll eine neue Firmware erscheinen, dann
können Sie mit Wi Fi Smart Screen Fernsehinhalte
auf Tablets und Smartphones
über Ihr Heimnetzwerk streamen. Das
neue Topmodell kommt zunächst in zwei
Größen und kostet 3 000 Euro (46 Zoll)
und 4 200 Euro (60 Zoll). AM
Sat-Fernsehen verteilen
Künftig können Sie die Sendervielfalt des
Satellitenfernsehens ohne großen Aufwand
auf sämtlichen IP-Geräten nutzen, vom
Smartphone bis zum Heim-PC. Möglich
macht es die neue Sat-IP-Technologie des
Satellitenbetreiber SES. Dabei werden die
digitalen Fernsehsignale in IP-Signale für
die Nutzung auf internetfähigen Endgeräten
übersetzt. Dies passiert entweder direkt
in der Antenne oder anschließend in
einem Converter oder einer Set-Top-Box.
Als Transportstrecken stehen im Haus
das Stromnetz, Koax-Leitungen, WLAN
oder Ethernet-Leitungen zur Verfügung.
Verwenden Sie letzteres mit 100 MBit/s,
können Sie so auf acht HD-Sender gleichzeitig
zugreifen, bei WLAN sind es in der
Praxis zwischen zwei und vier Programme.
Einer der ersten Hersteller mit einem digitalen
Sat-to-IP-Umsetzer im Angebot ist
Telestar. Der Digibit R1 ermöglicht bis zu
vier Netzwerkanschlüsen den Empfang
von Sat-Signalen. Der Digibit R1 ist ab
sofort erhältlich und kostet 249 Euro. AM
Evolution an der Spitze
Während der gerade zu Ende gegangenen
IFA präsentierte Sony die Weiterentwicklung
seiner Topserie mit dem
Namen HX955. Zunächst fällt die neue
Optik ins Auge: Das Monolith-Design
gehört der Vergangenheit an, stattdessen
sorgt ein halbkreisförmiger Metallstandfuß
für ein hochwertiges Aussehen.
Wie ihre Vorgänger basiert die HX955-
Serie auf dem Prinzip Direct-LED-LCD;
durch die vollflächig verbauten LEDs
lassen sich Bildbereiche in ihrer Helligkeit
gezielt ansteuern und abschalten,
was einen deutlich besseren Kontrast
ermöglicht als bei Edge-LED-TVs. Der
HX955 wird zunächst in den Größen 55
und 65 Zoll erhältlich sein, ab wann und
zu welchem Preis Sonys neues Topmodell
zu haben ist, steht aber derzeit noch
nicht fest. AM
Bilder: 20th Century Fox, Philips, Splendid, Telestar, Toshiba
14 | DIGITAL TESTED 5.2012
Note zum Zweiten
Das AMOLED-Display des Samsung
Galaxy Note 2 wächst nochmals leicht
auf 5,55 Zoll und ist jetzt im Verhältnis
16 : 9 ausgerichtet, was für optimierte
Videowiedergabe sorgt. Dank der neuen
Air-View-Funktion brauchen Sie
eine Anwendung nicht mehr zu öffnen,
um eine Vorschau des Inhaltes
abzurufen – das Schweben über der Anwendung
mit dem S Pen
genügt. Das Galaxy Note
2 soll ab Oktober bereits eits
mit Android 4.1 in den
Handel kommen. Der
Preis wurde indes noch
nicht kommuniziert. AM
Neuauflage und Hybrid
Der Nachfolger des Sony Tablet S kommt dünner und
mit gerade mal 570 Gramm noch leichter als sein
Vorgänger daher. Das gegen Spritzwasser unempfindliche
Tablet verfügt über einen Nvidia Tegra 3
Vier-Kern-Prozessor und nutzt das Android-4.0.3-
Betriebssystem. Das Display hat eine Größe von 9,4 Zoll und bietet
eine Auflösung von 1 280 × 800 Pixel. Mit 16 GB Speicher kostet das Xperia Tablet S
399 Euro und ist ab sofort erhältlich, das 3G Modell mit 16 GB kommt ab November
für 519 Euro (UVP) in den Handel. Einen Hybrid bietet Sony mit dem Vaio Tap 20:
Er vereint die Leistungsfähigkeit eines PCs, der sich per mitgelieferter Tatstatur und
Maus steuern lässt mit der Bedienbarkeit und Optik eines Tablets. Der Clou: Das 20
Zoll große Multitouch-Display im 16 : 9-Format (Auflösung 1 600 × 900 Pixel), das
die Bewegungen von bis zu zehn Fingern gleichzeitig erkennen soll. Das Vaio Tap 20
kommt wahlweise mit einem Intel i3-, i5 oder i7-Prozessor daher und soll ab Ende
Oktober zu Preisen zwischen 1 000 und 1 200 Euro in den Verkauf gehen. AM
Neues Viererpack
Der IT-Konzern Lenovo hat vier neue
Tablets vorgestellt. Das Thinkpad Tablet
2 wiegt weniger als 600 Gramm und setzt
auf Windows 8 als Betriebssystem. Als
Veröffentlichungstermin ist der Oktober
angepeilt. Bereits ab September sollen
die Ideatabs der Serien A2107 (199 Euro),
A2109 (299) und A2110 (499) erhältlich
sein. Diese haben unterschiedliche Ausstattungen
und ein Tastaturdock macht
etwa aus dem A2110 einen Laptop und
verdoppelt die Akkulaufzeit. AM
Zweifacher Zuwachs
Huaweis MediaPad 7 Lite ist ein Einstiegsmodell
für 250 Euro, dafür gibt
es ein 7 Zoll großes Display (1 024 × 600
Bildpunkte), einen 1,2 GHz-Single-
Core-Prozessor und 1 GB RAM. Lobenswert:
Ein UMTS-Modul ist inklusive.
Als Betriebssystem dient Android
Version 4.0. Diese nutzt auch das MediaPad
10 FHD, dass mit 1 920 mal
1 200 Bildpunkten sogar mehr als Full-
HD zu bieten hat und rund 430 Euro
kosten soll. AM
Mobiles Internet boomt
Das Digitalbarometer, ein Zusammenschluss
von TNS Emnid, IP Deutschland
und der Fachzeitschrift „Werben & Verkaufen“
befragte 1.142 Erwachsene im
Alter von 14 bis 64 Jahren zu ihrer mobilen
Internet- und Bewegtbildnutzung. AM
Mobile Nutzung des Internets
52%
Handy
10%
9%
Beliebteste Videoangebote
iPod
Tablet-PC
76% Nachrichten
74% Videoclips
58% Sportnews
42% Serie
Anzeige
WWW.DIGITAL-TESTED.DE WW.
TESTED.D
ED.D
D.DE D
|1
15
Aktuelles
IFA-News
Kompakter Alleskönner
Denons neues Mikro-HiFi-Komponentensystem
D-M39 besteht aus den beiden SC-M39 Lautsprechern
und dem Stereo-CD-Receiver RCD-M39.
Dieser verfügt über einen optischen Digitaleingang
zum einfachen Anschluss eines Fernsehers
oder einer anderen Digitalquelle; für weitere
Musikspeicher steht zudem ein USB-Port zur
Verfügung. Eng ist die Verbindung zu Appleprodukten:
Mit dem D-M39 können Sie diese laden
und ihnen via USB Musik entlocken. Die Mikro-
Kompaktanlage kostet 399 Euro und ist bereits im
Handel erhältlich.
AM
Sony Sound Bar - Schlank, aber kräftig
Surroundsound muss nicht zwangsläufig von vielen Satellitenlautsprechern
herrühren – einmal mehr zeigt dies Sony mit seiner
neuen Soundbar. Die HT-CT260 Surround Sound Bar besteht aus
einer schicken 2.1-Kanal-Lautsprecherleiste mit einem kabellos
Subwoofer und leistet trotz ihrer schlanken Erscheinung 300
Watt. Damit Sie auch mit nur zwei Frontlautsprecher Surroundsound
erleben können, soll die Technologie S-Force Pro Front
Surround laut Hersteller die Schallwellen im Raum krümmen.
Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle können Sie nicht nur
Film- und Fernsehinhalte, sondern auch Musik vom Notebook,
Tablet oder Smartphone abspielen. Die Soundbar ist
ab sofort zu einem Preis von 299 Euro verfügbar. AM
Soundbox: Neues Gewand
Loewe setzt bei seinen Produkten weiterhin
auf außergewöhnliches und individuelles Design.
Entsprechend ist die Soundbox, die im
Herbst für 500 Euro auf den Markt kommen
wird, nun auch mit einem kreativen, austauschbaren
Dekor in den Farben Grün, Beige
und Orange erhältlich. Auf technischer Seite
vereint die Sound Box RDS-Stereo-Radio, CD-
Spieler und Wecker in einem. Es besitzt zwei
4-Zoll-Full Range Stereolautsprecher und zwei
digitale Stereoverstärker. Das CD-Laufwerk
unterstützt die Formate MP3 und WMA und
die Musik von iPod und iPhone kann mittels
eingebauter Dockingstation ebenfalls gehört
werden. Abgerundet wird die Soundbox durch
ein gut lesbares Display, das alle wichtigen
Radio- und Musikinformationen anzeigt. AM
Musikverkäufe: Umsatzentwicklung
Im globalen Vergleich hängen die Deutschen stärker an physischen Tonträgern
als Musikliebhaber anderer Länder. Die CD-Verkäufe brechen daher
weniger stark ein und die Onlineumsätze wachsen etwas verhaltener.
Verhältnis des Umsatzes physischer Tonträger (oberer Graph) zu Download-
und Streamingumsätzen (unterer Graph)
Deutschland:
Weltweit:
86 %
61 %
14 %
39 %
Umsatzveränderung im Vergleich zum Vorjahr
Deutschland:
CD
Download
Streaming
Weltweit:
-5 % +8 % +29 % -12 % +9 % +40 %
CD
Download
Streaming
Quelle: Strategy Analytics
AV-Receiver: Wer was kann und was es Neues gibt
Hersteller/
Feature
4K Musik-Streaming (Airplay usw.) Kalibrierung A/V Neue Produkte
Denon Switching, Scaling, GUI-Überlagerung ja Audyssey MultEQ Pro AVR-3313
Harman/Kardon - ja EzSet/EQ II AVR-170
Marantz Pass-Through, Scaling, GUI Überlagerung ja Audyssey MultEQ XT Pro SR7007
Onkyo Scaling ja Audyssey MultEQ XT32, ISF-Videokalibrierung TX-NR5010
Pioneer Pass-Through ja MCACC SC-LX86
Yamaha Pass-Through, Scaling ja YPAO RX-Serie
Bilder: Denon, Loewe, Sony
16 | DIGITAL TESTED 5.2012
XBOX UND CO. ALS UNTERHALTUNGSLIEFERANTEN
Die neuen Player im Wohnzimmer
Neben gewohnten Herstellern wie etwa Sony und Panasonic drängen mittlerweile auch für das Wohnzimmer eher untypische
Firmen wie Microsoft, Google und Apple in die Unterhaltungsgemächer vor und machen sich auf der Couch breit.
Doch geht dieser Trend auch mit mehr Unterhaltung einher?
DENNIS SCHIRRMACHER
Was andere Anbieter noch etablieren
wollen, besitzt Microsoft bereits,
denn die Xbox 360 verwandelt
sich immer mehr vom reinen Spielgerät
hin zum multimedialen Alleskönner. So
wird Ihnen schon heute der Zugang zu
umfangreichen Streaming*-Angeboten gewährt
und neben einigen Mediatheken
der TV-Sender haben Sie als Abonnent
von Sky via „Sky Go“ auch Zugriff auf das
Programmangebot des Pay-TV-Anbieters.
Zudem können Sie direkt über den Onlineservice
„Xbox Live“ Filme und Musik kaufen
oder ausleihen und direkt als Stream
abrufen. Die nächste Konsolengeneration
soll die multimediale Ausrichtung noch
weiter ausbauen und erste Informationen
deuten auf einen integrierten vollwertigen
TV-Empfänger mit Aufnahmefunktion
hin. Zudem strebt Microsoft Gerüchten
zufolge ein wohnzimmertauglicheres Design
an und will die Leistungsaufnahme
drastisch reduzieren, damit das Unterhaltungstalent
immer eingeschaltet sein kann.
Einem internen Dokument zufolge feilt
Microsoft zudem an einer stark erweiterten
Konnektivität und die neue Xbox
(Erscheinungstermin Ende 2013) soll sich
neben Smartphone und Tablet auch mit
einer Datenbrille verbinden lassen. Ferner
ist von einem lückenlosen Informationsangebot
die Rede und es soll möglich sein,
etwa Nachrichten einzublenden während
ein Videospiel gespielt wird, oder Sie können
auf einem Tablet Zusatzinformationen
zu einem Schauspieler aus dem gerade
laufenden Film abrufen. Zudem wird die
Verschmelzung von Videospielen und
Fernsehinhalten thematisiert und zukünftig
könnten beide Erfahrungen in Echtzeit
ineinander übergehen, z. B. wenn Punkte
eines laufenden Fußballspiels in die Videospielpartie
übernommen werden.
Jüngst stellte Microsoft seine Smart-
Glass-App, eine universelle Softwarelösung
vor, mit der Sie etwa die Filmwiedergabe
von der Konsole ohne Unterbrechung
auf das Smartphone oder Tablet verlagern
können. Zudem ist es möglich, Zusatzinhalte
zu Filmen oder Sportsendungen auf
dem Tablet anzuzeigen und selbst die Videospielkonsole
Xbox 360 ist in der Lage,
Informationen auf den Zweitbildschirm
auszulagern. Letztlich kann z. B. ein Mauszeiger
über den berührungsempfindlichen
Bildschirm des Smartphones gesteuert
werden oder einzelne Anzeigen wandern
vom Fernsehbildschirm auf das Tablet, um
das Spielgeschehen glaubhafter zu gestalten.
Den vollständigen Funktionsumfang
erhalten Sie aber nur auf Smartphones und
Tablets mit Windows- Betriebssystem.
Auch Apple ist bereits im Wohnzimmer
angekommen und bietet mit Apple
TV einen Netzwerkmedienabspieler an,
der sich in puncto Inhalte voll auf die
iTunes-Infrastruktur stützt. In den USA
machen aktuell Gerüchte die Runde, dass
Apple sich in Verhandlungen mit Kabelnetzbetreibern
befindet, um das Gerät
auch als Set-Top-Box nutzen zu können.
In Zuge dessen nimmt natürlich auch das
Bild eines Flachbildfernsehers aus gleichem
Hause neue Konturen an; über ein
derartiges Gerät wird schon seit einiger
Zeit spekuliert. Eingekaufte Fertigungslinien
beim LCD*-Hersteller Sharp deuten
auf einen zeitnahen Einstieg Apples im
TV-Segment hin. Wie beim iPhone soll
eine Sprachsteuerung die Bedienung vereinfachen
und dank dem App Store ist
fü r genü gend Inhaltenachschub gesorgt.
Auch beim Design wird der Hersteller
auftrumpfen, Glas und Metall werden den
Apple-Fernseher dominieren. Bleibt abzuwarten,
wie hochwertig die Bild- und
Tonqualitä t ausfallen und wie Apple die
Tuner-Problematik lö st – im Empfangsbereich
kö nnen die Kalifornier nicht auf
eigenes Know-How zurü ckgreifen.
Bilder: Apple, Microsoft
Mit dem Medienabspieler Apple TV ist der
Hersteller schon im Wohnzimmer angekommen.
Doch wo bleibt der Flachbild-TV?
Microsoft kann derzeit weltweit 68 Millionen
Xbox-360-Konsolen in den Wohnzimmern
vorweisen
Auch der brandaktuelle Trend des Second
Screens hält dank der neuen Smart-Glass-
App auf Xbox und Smartphone Einzug
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 17
Test
Glosse
Videospiele
Pro
Kontra
Tiemo Weisenseel,
Redakteur
Neu ist immer besser!
Wie formulierte es Barney in einer der letzten
Episoden von „How I Met Your Mother“
doch so schön? „Neu ist immer besser“!
Recht hat der Mann (wie eigentlich immer!),
und das gilt in besonderem Maße für die
wunderbare Welt der Videospiele. Während
man sich heute an millionenschweren
und absolut filmreifen Grafi kbomben wie
„Uncharted 3“ oder „Modern Warfare“
berauscht, bleibt einem zum Glück keine
Sekunde Zeit, um über die peinlichinfantilen
und grausam-grobschlächtigen
Pixelhaufen seiner längst vergangenen Zockertage
nachzudenken. Doch manchmal,
in unruhigen Nächten, passiert es mir gelegentlich noch, dass sich
ein höhnisch grinsender italienischer Klempner mit Latzhose und
Schnauzbart in meine Alpträume schleicht, mich zu einer gemütlichen
Runde „Mario Kart“ auf dem SNES überredet, nur um mir dann mit
halsbrecherischen Drifts und unmöglichen Abkürzungen permanent
den Auspuff zu zeigen und im anschließenden überschwänglichen Siegestaumel
permanent auf dem Kopf rumzuspringen. Das Aufwachen
nach solchen nächtlichen Begegnungen der 16-Bit-Art ist wahrlich kein
Vergnügen, das können Sie mir glauben! Da lobe ich mir doch die fotorealistische
Qualität und den packenden Realismus von „Shift 2“, das
mich wochenlang ans Force-Feedback-Wheel und meinen heißgeliebten
riesigen HD-Fernseher gefesselt hat, ohne mich mit angestrengtwitzigen
Items oder penetranter Kunterbunt-Grafik zu nerven. Oder ich
tauche gleich wieder ab in die bisher unerreichte Emotionalität eines
„Heavy Rain“, das mich so tief in seine düstere Story hineingezogen
hat, wie noch kein Spiel, geschweige denn ein Film zuvor es jemals
geschafft hat. Der inoffizielle Nachfolger „Beyond: Two Souls“ wird
diese Art von Spiel-Film im nächsten Jahr sicherlich endgültig als neue
Kunstform etablieren und auch die letzten Retro-Nostalgiker endgültig
bekehren, denn...Neu ist nunmal immer besser!
Wo sind nur die Pixel hin?
Nennen Sie mich ruhig konservativ, aber
früher gab es noch echte Spiele mit echten
Herausforderungen und ohne diesen
ganzen Grafi k-Firlefanz. Ich kann mich
noch genau an die Umfragebögen erinnern,
die der japanische Rollenspielspezialist
Square Enix Ende der 1990er den „Final
Fantasy VIII“-Verpackungen beilegte, in
denen nach den wichtigsten Kaufgründen
für ein Videospiel gefragt wurde. Und ich
Falko Theuner,
Redakteur
bin mir ziemlich sicher, dass fast jeder (angesteckt
von den für damalige Verhältnisse
herrlichen „Final Fantasy“-Grafi ken) den
Punkt „Grafik“ angekreuzt hat. Es kann nur
so sein, denn beschaut man sich die aktuellsten Teile der Spielereihe,
so haben sie nichts mehr mit den wunderbaren Geschichten der früheren
Playstation-Versionen gemein. Auch Spielegröße Nintendo lässt
sich kaum mehr etwas Neues einfallen. Hier werden einfach nur die
etablierten Franchises wie „Super Mario“, „Zelda“ etc. immer wieder
neu aufgebrüht – von neuen, innovativen Spielkonzepten sieht man
dort nur sehr wenig. Klar, es ist toll, die besten Videospiele aller Zeiten
mit verbesserter Grafik von neuem genießen zu können. Dennoch fehlt
es an frischen Spieleserien, die ähnlich gefeiert werden wie die Klassiker.
Letztendlich ist der PS3- und Xbox360-Mainstream zu einem „Call
Of Halo-War“ verkommen. Sprich, der Videospiel-Einheitsbrei fordert
quasi schon zwingend menschenverachtende Gewalt. Außerdem unterstützt
er mit seinen Belohnungssystemen die romantische Vorstellung
von Krieg und falschem Heldentum. Darum, liebe elektronische
Unterhaltungsindustrie, schreibt euch eins hinter die Ohren: Spiele
sind zum Spielen da, zum Spaß haben und zum Teilen der Freude mit
Freunden. Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen einem Game, in
dem man online die Birne seines besten Kumpels wegfetzt und einer
Bomberman-Multiplayer-Session, die man gemeinsam im heimischen
Wohnzimmer bei Knabbergebäck und Cola feiert.
Bilder: Stockx.chng, Nintendo, Sony Computer Ent., Falko Theuner
18 | DIGITAL TESTED 5.2012
Der Wohnzimmermittelpunkt
Kann ein an den Flachbildschirm angeschlossener Computer den bisherigen Heimkino-Gerätepark komplett ersetzen?
Reicht für Audiogenuss sogar ein iPad und Airplay-Lautsprecher? DIGITAL TESTED stellt die gewohnte Technik im Wohnzimmer
erstmalig in Frage.
DENNIS SCHIRRMACHER
Der Videotestteil dieser Ausgabe
steht ganz im Zeichen
von XXL-Bildern zum kleinen
Preis und sechs Beamer ab 300
Euro zeigen, wie beeindruckend
eine Projektion jenseits von zwei
Metern messenden Bildschirmdiagonalen
in der Einstiegsklasse aussehen
kann. Mehr Bild zu einem
derart kleinen Preis geht einfach
nicht – die Geräte haben aber natürlich
auch ihre Nachteile. Doch
auch die neueste Plasma-Generation
beeindruckt mit großen Bildern
und ist ebenfalls günstig zu haben.
Doch muss man bei Preisen unter
1000 Euro Einschränkungen
bei der Bildqualität und Ausstattungsvielfalt
in Kauf nehmen? Das
kann nur der Test klären. Zudem
hat Philips der Redaktion einen
Besuch abgestattet, um die brandneue
8007er Serie gebührend zu
präsentieren. Danach wurde der
Edge-LED-LCD* dann auf Herz
und Nieren getestet. TV-Fans freuen
sich indes auf eine echte Weltpremiere
in Form des Panasonic
Blu-ray-Rekorders DMR-BCT721
mit DVB*-C-Empfangsteil. Letztlich
trumpft Samsung mit einem
Blu-ray-Player inklusive Satelliten-
Empfänger auf und zwei HD-Plus-
Empfänger schließen im Duell den
Videotestteil.
In der Audio-/Multimedia-
Rubrik erwartet Sie ein allumfassender
Rundumschlag und die Redaktion
stellt vom Computer als
Wohnzimmermittelpunkt, über
einen AV-Receiver* als Verteiler,
bis hin zum passenden 5.1-Lautsprechersystem
oder Soundbar für
kleine Wohnzimmer eine äußerst
flexible und zukunftstaugliche
Gerätekette vor. Im großen Special
rückt der Computer als Unterhaltungslieferant
in den Fokus
und die Redaktion prüft die These,
ob der PC als Heilsbringer das
Wohnzimmer erlösen kann. Eins
wird dabei schnell klar: Ob 3Doder
native 4K-Bilder mit Auflösungen
von bis zu 4 096 × 2 160
Bildpunkten, ein korrekt konfigurierter
PC ist jedem Format gewachsen
und stellt die Zukunft
schon heute auf dem Bildschirm
dar. Dabei ist aber einiges zu beachten
und im großen Workshop
werden Beispiel-Konfigurationen
vorgestellt und vom Standard-Tower,
über eine 19-Zoll-Rack-Bauweise,
bis zum kleinen Multimedia-Würfel
ist alles mit dabei. In
Zuge dessen spielt vor allem die
Geräuschkulisse im Betrieb eine
große Rolle und alle vorgestellten
Computer werden nahezu lautlos
und verlässlich gekühlt. Zudem
geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihren
Heimcomputer leiser machen
können.
Den Abschluss der Testrubrik
dürfte vor allem iPad-Fans begeistern,
denn im großen Vergleichstest
treten sechs Airplay-Lautsprecher
gegeneinander an und
Apple-typisch gelingt die kabellose
Musikübertragung wie von
selbst. Wie einfach das geht, sehen
Sie in der Schritt-für-Schritt-
Anleitung auf Seite 63 und die
passenden Screenshots erklären
die Funktionsweise kompakt und
schlüssig.
Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick
Seite Gerät Wertung
Projektoren (Einstiegsklasse)
24 Acer H5360BD 71 % (gut)
26 BenQ W703D 77 % (gut)
27 LG BX327 67 % (befriedigend)
28 Optoma HD600X 72 % (gut)
29 SceneLights DL-455m 52 % (ausreichend)
30 Viewsonic Pro6200 73% (gut)
Plasma-Fernseher
37 Panasonic TX-P50STW50E 83 % (gut)
38 LG 60PA6500 61 % (befriedigend)
Edge-LED-LCD
40 Philips S55PFL8007K 83 % (gut)
Blu-ray-Rekorder (DVB-C)
42 Panasonic DMR-BCT721 89 % (sehr gut)
Blu-ray-Player mit DVB-S-Tuner
44 Samsung BD-6300S 85 % (sehr gut)
DVB-S-Receiver
46 Dyon Scorpion 72 % (gut)
47 Telefunken TF 4000 74 % (gut)
AV-Receiver
56 Pioneer VSX-527 75 % (gut)
5.1-Surroundsysteme
Heco Music Colors 100,
58 Music Colors 80,
Phalanx Micro 200a
85 % (sehr gut)
Soundbar
60 Teufel Cinebar 51 THX 83 % (gut)
Airplay-Lautsprecher
63 B & O Beolit 12 86 % (sehr gut)
64 Bowers and Wilkins Zeppelin Air 90 % (ausgezeichnet)
65 Philips SoundSphere 88 % (sehr gut)
66 Teufel iTeufel Air 85 % (sehr gut)
Bewertungsschlüssel
100 – 95 %: Referenzklasse
94 – 90 %: ausgezeichnet
89 – 85 %: sehr gut
84 – 70 %: gut
69 – 55 %: befriedigend
54 – 40 %:ausreichend
39 – 0 %: mangelhaft
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 19
Test
So testen wir
Die Testkriterien der DIGITAL TESTED
In den Tests der DIGITAL TESTED steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.
Bildkontrast
Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich
von den Angaben der Hersteller, die
ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung
oder Gammakurve ermitteln. Wir
messen immer den nativen Kontrast (alternativ
auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).
Bei dieser Messung werden Schwarz- und
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher
Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei
ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.
Ein niedri ger Minimalkontrast
weist dagegen auf Schwächen beim
Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte
Bildhelligkeit hin.
Kontrasteindruck
Der subjektive Kontrasteindruck hängt –
anders als eine Messung in dunkler Umgebung
– nicht nur von einem möglichst hohen
Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von
der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch
die Bilder wirken. Erreicht ein Fernseher
einen niedrigen Minimalkontrast und
zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies
ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit
begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe
im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die
Schwarzdarstellung des Displays insgesamt
nur befriedigend aus.
Farbtemperatur
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen
nach D65-Norm darzustellen, sollten
sich alle drei Grundfarben der mittleren Linie
annähern. Im linken Bereich liegen dunkle
Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine Farbe
oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den
jeweiligen Farbstich auf.
Farbraum
Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen
Punkten, sind die Farben neutral
und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb
des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,
liegen sie im Inneren, erscheinen
sie „ausgewaschen“. Auch die Helligkeit
der Farben muss
exakt abgestimmt
sein. Dies ist im
Diagramm nicht
darstellbar, bei
Abweichungen
weisen wir im Text
darauf hin.
Frequenzgänge
Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von
1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es
Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.
Diese sind in den meisten Fällen hörbar. Bei
Surround-Sets werden mehrere Messgrafen in
einem Diagramm farblich zusammengestellt.
Das Bassmangement eines AV-Receivers wird
dabei nicht beachtet.
Crosstalk im 3D-Modus
In unserer Ausstattungstabelle geben wir
den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent
an. Eine Angabe von beispielsweise 10
Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen
mit 10-prozentiger Intensität im
Vergleich zu den korrekt dargestellten
Bildern durchschimmern.
Das Testlabor im Auerbach Verlag
Die Testsysteme des Auerbach Verlags
erfüllen die Qualitätskriterien nach
DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und
die Anforderungen nach AQAP 110 und
150. Für Satelliten- und Fernsehsignale
kommt der SFU von Rohde & Schwarz
zum Einsatz. Der Signalgenerator für
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H
ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2
als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso
sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen
die Redakteure den Frequenzgang,
die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere
Werte für alle Audiokomponenten wie AV-
Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert
wird das Trio vom Videomessgerät VSA.
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,
Oszilloskop und Steuereinheit in
einem. HDMI-Analysen führen wir mit
Messgeräten der Firmen Astro und Audio
Precision durch. Für Bildschirme und
Projektoren setzt das Testlabor auf das
zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von
Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf
ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit
von Plasmabildschirmen,
LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte
werden nach der D65-Norm kalibriert und
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur
gemessen.
Hochwertige Audiomessgeräte
von Audio Precision
Der VSA-Videoanalyzer von
Rohde & Schwarz
Das Lichtmessgerät CS-200
von Konica Minolta
Bilder: Auerbach Verlag
20 | DIGITAL TESTED 5.2012
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Test Video
Beamer ab 300 Euro
SECHS PROJEKTOREN IM VERGLEICHSTEST
Bundesliga in XXL für 300 Euro
Wer seine Lieblingsmannschaft in Lebensgröße erleben will, kommt um einen Beamer nicht herum. Die Heimkinoprojektion
scheint aber auch immer mit hohen Ausgaben verbunden zu sein. Doch XXL-Bilder müssen nicht die Welt kosten und
selbst die 3D-Darstellung ist in dieser Preisklasse mit inbegriffen.
DENNIS SCHIRRMACHER
Acer H5360BD Seite 24
BenQ W703D Seite 26
LG BX327 Seite 27
Optoma HD600X Seite 28
Scenelight DL-455m Seite 29
Viewsonic Pro6200 Seite 30
Kann ein Beamer für 500 Euro
wirklich gute Bilder erzeugen?
Dieser Frage geht die Redaktion
im großen Vergleichstest auf den Grund
und stellt Projektoren von Acer, BenQ,
LG, Optoma, SceneLights und Viewsonic
auf den Prüfstand. Amüsant: Ein Total-
ausfall kündigte sich schon beim Auspacken
an (mehr dazu in den Einzeltests),
die anderen Probanden lieferten hingegen
insgesamt überzeugende Leistungen
ab. Vor allem die Leuchtkraft einiger Geräte
fällt überraschend hoch aus und die
Projektion eines Fußballspieles in einem
hellen Raum rückt somit in greifbare
Nähe. Praktisch: Die Geräte sind derart
kompakt, dass sie problemlos zu Freunden
mitgenommen werden können – einigen
Beamern liegt eine passende Tragetasche
gleich bei. Die unbestreitbaren
Nachteile sollen aber nicht verschwiegen
werden und beim Kontrastumfang muss
das Testfeld passen. Der Preisklasse entsprechend
ist der Lichtweg nur unzureichend
optimiert und die Schwarzwertdarstellung
fällt eher gräulich aus.
Dennoch machen auch Filme mit den
500-Euro-Beamern Spaß, vorausgesetzt,
die Projektion findet unter gedämpften
Lichtverhältnissen statt. Jetzt wird aber
erstmal Fußball in XXL zum kleinen
Preis geschaut, die passenden Projektoren
finden Sie auf den folgenden Seiten.
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ
22 | DIGITAL TESTED 5.2012
Die DLP-Technik: Günstig, aber nicht ohne Nachteile
Im bezahlbaren Preissegment tummeln
sich ausschließlich Geräte mit
der Ein-Chip-DLP-Technik. Hier erzeugt
ein Farbrad die bunten Bilder, was
jedoch einen Großteil der Leuchtkraft
schluckt. Zudem ist der sogenannte
Regenbogeneffekt nicht vermeidbar.
Dieser äußert sich in Farbblitzern an
kontraststarken Kanten und resultiert
eben aus dem stetig rotierenden
Farbrad im Lichtweg. Einige Zuschauer
reagieren besonders anfällig auf dieses
Phänomen. Projektoren mit drei Chips
für jede Grundfarbe sind derweil nur
im Profi -Segment zu fi nden und kosten
soviel wie ein neuer Kleinwagen.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 23
Test Video
Beamer ab 300 Euro
DT-Service: Optimales Setup
Bildschirmmodus Benutzer Rot 80
Helligkeit 50 Grün 91
Kontrast 50 Blau 100
Farbtemperatur 0 Farbsättigung 50
Degamma 1 Farbton 50
71 %
gut
Acer
H5360BD
Testergebnis
5.2012
Die heiße Luft wird von
einem hörbaren Lüfter auf
der Vorderseite hinausgepustet.
Das ist besonders
unangenehm, wenn der
Projektor hinter den
Zuschauern steht
ACER H5360BD
Kompakter Beamer mit guter Farbdarstellung und sauberem 3D-Bild
Aus dem Messlabor
Auf dem Papier bietet sich Acers H5360BD
mit rund 800 Euro an, im Handel ist der
kompakte Beamer jedoch schon für knapp
über 500 Euro inklusive Versand zu haben.
3D-Fans sollten nochmals 99 Euro
drauf rechnen und die geeignete Shutterbrille
des Herstellers gleich mitbestellen.
Das Modell kommt im Vergleich mit den
aktuellen Modellen der großen Fernsehhersteller
etwas klobig daher und erstrahlt
im gleichen Weißton wie der Projektor.
Die Verarbeitungsqualität fällt insgesamt
grundsolide aus und der Beamer wird inklusive
einer Tragetasche ausgeliefert. Mit
seinen knapp über 2 Kilogramm Gewicht
geht der H5360BD durchaus als portabel
durch und kann auch mal zum Fußballabend
zu Freunden mitgenommen werden.
Bei der individuellen Aufstellung
muss weitgehend auf Komfort verzichtet
werden und einzig die Winkelstellfüße erlauben
eine leichte vertikale Verschiebung
der Projektion. Der Zoomfaktor beträgt
lediglich rund 10 Prozent und in der
Praxis ist ein Verschieben des Beamers
nicht vermeidbar. Mit Konvergenzproblemen
hat der Kleine nur in Randbereichen
zu kämpfen; farbige Doppelkonturen
um Objektkanten sind nicht vermeidbar.
Aus einem Betrachtungsabstand von
rund zwei Metern ist dieser Umstand aber
kaum noch wahrnehmbar. Auf Wunsch
ist es auch möglich, den H5360BD an der
Decke des Wohnzimmers zu montieren.
Bei der Bilderzeugung setzt Acer der
Preisklasse entsprechend auf die Ein-
Chip-DLP-Technik. Neben der hohen Reaktionszeit
bringt das aber auch Nachteile
mit sich, denn das rotierende Farbrad im
Lichtweg führt zu stetig aufflackernden
Farbblitzern. Da der H5360BD über keine
Zwischenbildberechnung verfügt, weisen
schnelle Bewegungen deutliche Nachzieheffekte
auf und letztlich werden Bilder
nur mit der „kleinen“ HD-Auflösung abgebildet.
Punkten kann der Beamer vor
allem bei der Leuchtkraft und spielt hier
in einer Liga mit aktuellen Edge-LED-
LCD-Modellen. Demnach steht der Projektion
bei Tageslicht nichts im Wege. Ein
direkter Lichteinfall auf die Projektionsfläche
sollte dennoch vermieden werden.
Der hohe Lampenmodus und das Bildprofil
„Hell“ holen alles aus der 200-Watt-
Lampe heraus, was jedoch auf Kosten der
Farbneutralität geht. Das macht sich aber
etwa bei der Projektion eines Fußballspieles
am Tage kaum negativ bemerkbar.
Auch unter Heimkinobedingungen macht
der DLP-Projektor insgesamt eine gute
Figur und im Menü finden sich einige Parameter,
um die Projektion dem HDTV-
Standard so nahe wie möglich zu bringen.
Ein Rotüberschuss in dunklen Bildanteilen
ist aber nicht vermeidbar, genauso wie
ein Blauschimmer in hellen Bereichen.
Zudem wirken dunkle Töne leicht aufgehellt
und der Kontrast kann insgesamt
nur als befriedigend bezeichnet werden.
Der erweiterte Farbraum lässt sich nicht
anpassen, fällt in der Praxis aber auch nur
Experten auf. Beeindruckendes vollbringt
der H5360BD bei der Aufwertung von
SD-Quellen und vor allem die Vollbildwandlung
leistet sich keine Blöße – hier
werden gar weit kostenintensivere Projektoren
in Bedrängnis gebracht. Schlussendlich
überrascht auch die 3D-Darstellung,
denn aufgrund der schnellen Schaltzeiten
der DLP-Technik geben sich die
plastischen Bilder nahezu von Doppelkonturen
befreit und die Qualität der
greifbaren Bilder hätte die Redaktion dieser
Preisklasse nicht zugetraut.
Max: 128,69 ˚C
Rekord: Die ausgetoßene Luft entströmt
mit fast 130 Grad Celsius
Neben der Durchzeichnung ist auch die
Farbtemperatur anpassbar
Wertung
Acer liefert insgesamt einen günstigen Beamer mit überzeugender
Bildqualität ab. Leider trüben starke Farbblitzer den Gesamteindruck
und das Zusehen wird auf Dauer anstrengend.
gut 71 %
Bilder: Auerbach Verlag, Acer, Stock.xchng
24 | DIGITAL TESTED 5.2012
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Test Video
Beamer ab 300 Euro
DT-Service: Optimales Setup
Bildmodus Benutzer 1 Farbton 0
Referenzmodus Kino Bildschärfe 15
Helligkeit 50 Helle Farben Ein
Kontrast 5 Farbtemperatur Normal
Farbe 0 3D-Farbverwaltung alles Standard
77 %
gut
BenQ
W703D
Testsieger
5.2012
Der Beamer gehört zu den größten
Testprobanden, lässt sich dank der
beiliegenden Tasche aber
immer noch gut transportieren.
Novum im Testfeld: Die Fernbedienung
ist beleuchtet
BENQ W703D
BenQ macht aus 2D 3D und bietet das ausgewogenste Bild im Testfeld
Aus dem Messlabor
Max: 141,71 ˚C
Die ausgestoßene Luft birgt keine Verbrennungsgefahr
Die Aufstellung gestaltet sich als sehr
starr, da eine Verschiebung des Bildes
nur möglich ist, wenn das Bild über
den VGA-Anschluss zugespielt wird.
Im Zuge der bestmöglichen Bildübertragung
via HDMI sind die jeweiligen
Parameter im Menü nicht anwählbar.
Der Zoom ist hingegen bei jeder
Art der Aufstellung nutzbar. In der
Praxis fällt das Zoomverhältnis aber
nur sehr eingeschränkt aus und die
Größe des Bildes wird maßgeblich
über die Entfernung des Beamers zur
Projektionsfläche bestimmt.
Im sparsamen Lampenmodus ist
der W703D nur leicht hörbar und in
einem abgedunkelten Raum steht auch
noch genügend Leuchtkraft zur Verfügung.
Bei Lichteinfall sollte auf die volle
Leuchtkraft zurückgegriffen werden,
auch wenn dann die Betriebslautstärke
und Leistungsaufnahme unweigerlich
ansteigt. Dafür offeriert der Beamer
von BenQ postwendend die zweithellsten
Bilder im Testfeld. Um wirklich
das Maximum zu nutzen, ist es zudem
ratsam, den Menüpunkt „Helle
Farben“ zu aktivieren. Das steigert die
Leuchtkraft nochmals und den Messungen
im Testlabor zufolge bleibt die
Farbdarstellung selbst in diesem Modus
weitgehend ausgeglichen. Insgesamt
wird der HDTV-Farbraum aber nur
eingeschränkt dargestellt. Daran kann
auch das integrierte Farbmanagementsystem
nichts ändern, denn eine Erweiterung
der Darstellung gestaltet sich als
schlicht unmöglich. Dafür werden nahezu
alle Helligkeitsbereiche ohne einen
Farbstich dargestellt. Bei der Durchzeichnung
kommt es zu keinen großartigen
Abweichungen und lediglich dunkle
Details werden leicht überbelichtet.
Dem günstigen Testfeld entsprechend
muss auch beim W703D auf eine Zwischenbildberechnung
verzichtet werden
und die Bewegtbildschärfe ist von deutlichen
Nachzieheffekten gekennzeichnet.
Zuspielungen werden maximal mit
1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet und
demnach verliert ein Film auf einer Bluray
Disc etwas von seiner Faszination.
Bereits in den Voreinstellungen kann die
Bildqualität überzeugen
Auch bei der Kontrastdarstellung reiht
sich BenQ in das Mittelfeld ein und bietet
insgesamt eine solide Leistung. Bei
der Aufarbeitung von SD-Bildern wird
wiederum gute Arbeit geleistet, hier beeindruckt
vor allem das De-Interlacing
von Filmmaterial. Die beiden für den
3D-Eindruck nötigen Bilder werden mit
dem Shutterverfahren getrennt. Eine
Brille liegt dem Beamer aber nicht bei.
Die Gestelle schlagen mit rund 100 Euro
zu Buche und verfügen über einen internen
Akku, der per USB-Schnittstelle geladen
werden kann. Abermals punkten
die plastischen Bilder mit einer gefälligen
Darstellung, da die extrem schnellen
Schaltzeiten der DLP-Technik den
Bildauf- und -abbau derart flink vollziehen,
dass im Betrieb nahezu keine
Doppelkonturen sichtbar sind. Einmalig:
Als einziger Testteilnehmer vermag
es der W703D zweidimensionale Bilder
in die dritte Dimension zu verfrachten.
Dabei kann aus mehreren Voreinstellungen
gewählt werden, wenngleich die
Testredaktion den nach innen gerichteten
Bildeindruck in seiner kleinsten
Stufe bevorzugt hat. Natürlich kann das
Ergebnis nicht mit nativem 3D-Material
mithalten, vor allem bei Videospielen
kann man dem Ansatz einen gewissen
Reiz aber nicht absprechen.
Wertung
Der W703D von BenQ zeigt vor allem bei der Darstellungsqualität
seine Vorteile, denn die DLP-typischen Farbblitzer fallen im Betrieb
kaum auf. Zudem punktet der Beamer mit seinem Design.
gut 77 %
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, LG, Stock.xchng
26 | DIGITAL TESTED 5.2012
67 %
befriedigend
LG
BX327
Testergebnis
5.2012
DT-Service: Optimales Setup
Farbtemperatur
Dynamischer
Kontrast
Warm
Aus
Kino (Anwender)
Dynamische
Farbe
Aus
Kontrast 100
Rauschunterdrückung
Aus
Helligkeit 50 Gamma Mittel
Schärfe 50 Schwarzwert Tief
Farbe 50 Brillant Color Ein
Tint 0 Weißanteil 10
Erweiterte Steuerung Farbskala Standard
Konturenverstärkung
Hoch
Die Fernbedienung verfügt über
einen angenehmen Druckpunkt,
ist aber leider nicht beleuchtet
LG BX327
Wow! Das Bild ist dermaßen hell, dass selbst ein LED-LCD im Vergleich dunkel erscheint
LG bringt den zweitgrößten und
schwersten Beamer in das Testfeld,
und auch wenn das Gerät immer noch
als portabel durchgeht, muss auf eine
beiliegende Tasche verzichtet werden.
Die Aufstellung gestaltet sich wie bei
der Konkurrenz in dieser Preisklasse
als wenig zuvorkommend und an eine
Verschiebung des Bildes über eine
Lens-Shift-Funktion ist nicht zu denken.
Zudem arbeitet der Zoom nur in einem
sehr eingeschränkten Maße und die
Größe des Bildes wird maßgeblich über
den Abstand des Projektors zur Projektionsfläche
bestimmt. Eine Spiegelung des
Gezeigten für eine Rückprojektion oder
eine Drehung des Bildes im Falle einer
Deckenmontage sind aber im Menü verfügbar.
Vor allem für Ersteres bietet sich
der BX327 förmlich an, denn wenn von
hinten durch eine Leinwand projiziert
wird, steht und fällt die Bildqualität mit
der Leuchtkraft des Beamers und davon
bietet LGs Testkandidat mehr als genug.
So erstrahlt der DLP-Projektor fast doppelt
so hell wie der hellste Konkurrent
Aus dem Messlabor
im Testfeld und die Projektion scheint
wie in die Wand eingelassen zu sein.
Dieser an sich positive Sachverhalt geht
aber auch mit einigen Nachteilen einher.
Demnach veranschlagt der Beamer
die höchste Leistungsaufnahme in diesem
Vergleichstest und schrammt nur
knapp an der 300-Watt-Marke vorbei.
Im Gegenzug ist mit dem BX327 sogar
bei direktem Lichteinfall an eine Projektion
zu denken. Darüber hinaus wird
die extreme Leuchtkraft mit einer stark
verfälschten Farbdarstellung erkauft. So
wird im Grunde nur die Sekundärfarbe
Gelb einigermaßen getroffen, auch
wenn an dieser Stelle die Leuchtkraft der
einzelnen Farben zueinander völlig aus
dem Ruder gerät. Die Darstellung fällt
demnach äußerst gewöhnungsbedürftig
aus und das dürfte selbst Einsteigern
negativ auffallen. Ein Farbstich wird
hingegen weitgehend über alle Helligkeitsbereiche
vermieden, auch wenn das
Bild insgesamt einen gewissen Rotanteil
vermissen lässt. Ärgerlich: 16 : 9-Quellen
werden nur mit einem Bildbeschnitt
dargestellt und die Option „Just Scan“
lässt das Bild von den Proportionen
im 4 : 3-Seitenverhältnis erscheinen. Bei
der Durchzeichnung setzt sich LG mit
dem BX327 hingegen an die Spitze des
Testfeldes und sowohl vorwiegend helle
als auch dunkle Szenen werden plastisch
und ohne Bildfehler abgebildet. Das
Kontrastverhältnis fällt wieder auf den
Durchschnitt des Testfeldes zurück und
liefert bestenfalls ein befriedigendes Ergebnis.
Auch hier ist der nicht optimierte
Lichtweg für die eingeschränkte Darstellung
verantwortlich und aufgrund der
immensen Leuchtkraft weißt der BX327
den schlechtesten Schwarzwert auf.
Erfreulich: Der sogenannte Regenbogeneffekt
hält sich im Vergleich
zu anderen Testkandidaten zurück
und die 3D-Darstellung fällt wie vom
DLP-Umfeld gewohnt sehr überzeugend
und nahezu von Doppelkonturen
befreit aus. Eine Brille liegt dem Gerät
aber nicht bei und muss dazugekauft
werden. Bilder einer DVD oder
eines SD-Fernsehsenders werden vor
allem bei Filmmaterial ansprechend
aufgearbeitet. Bei Videoquellen, etwa
einem Fußballspiel in Standardauflösung,
kommt es hingegen zu auffälligem
Kantenflimmern und leichten
Bildstörungen in Form von Artefakten.
Max: 99,67 ˚C
LGs DLP-Projektor gehört zu den lauteren
Geräten im Testfeld
Die Einstellungsmöglichkeiten fallen weniger
üppig als bei den TVs aus
Wertung
Eines muss man dem Beamer lassen: In puncto Leuchtkraft spielt
er die Konkurrenz locker an die Wand. Im Gegenzug bietet er aber
auch die verfälschteste Farbdarstellung.
befriedigend 67 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 27
Test Video
Beamer ab 300 Euro
72 %
gut
Optoma
HD600X
Testergebnis
5.2012
DT-Service: Optimales Setup
Darstellung Benutzer 1 Brilliant Color
0, bei Lichteinfall
10
Helligkeit 42 Farbtemperatur Warm
Kontrast 65 Farbe
alles Standard
bis auf
Schärfe 15 Rot Grundeinstell. -8
Erweitert
Grün Grundeinstell.
Degamma Film
-2
Verwirrend: Menüeingaben fi n-
den nicht über das obere Steuerkreuz
statt. Im Betrieb wandern
die Finger aber regelmäßig automatisch
an diese Stelle
OPTOMA HD600X
Extrem heller und kompakter Beamer mit teurem 3D-Zubehör
Aus dem Messlabor
Max: 82,12 ˚C
Die Wärmeentwicklung fällt insgesamt vertretbar
aus
Wie in dieser Preisklasse üblich, liegt
auch dem Optoma HD600X keine 3D-
Brille bei. Pro Stück werden dafür 99
Euro fällig. Doch damit nicht genug,
denn für die Wiedergabe der plastischen
Bilder ist die sogenannte 3D-XL-
Switchbox unumgänglich, welche nochmals
mit sage und schreibe 209 Euro zu
Buche schlägt; eine Brille liegt dem Set
bei. Ob sich die Investition lohnt, ist natürlich
eine Kostenfrage, die Bildqualität
fällt aufgrund des extrem flinken
DLP-Chips jedenfalls angenehm aus
und Doppelkonturen glänzen nahezu
vollständig mit Abwesenheit. Allein die
Leuchtkraft leidet in diesem Darstellungsmodus
und gedimmte Lichtverhältnisse
sind verpflichtend.
Im Zuge der herkömmlichen Wiedergabe
schlägt sich der HD600X
ebenfalls solide und erstrahlt derart
hell, dass selbst so mancher LED-LCD
den Kürzeren zieht. Die Spitze des Testfeldes
ist Optoma in diesem Bereich
also sicher. Die hellen Bilder gehen
jedoch mit unnatürlich wirkenden Farben
einher. Da der Farbraum aber bereits
von Werk aus stark eingeschränkt
ist, kann der lichtstarke Modus mittels
der Brilliant-Color-Funktion ruhig aktiviert
werden. In diesem Fall steht
selbst einer Tagesprojektion nichts im
Wege. In der Wertung verliert der DLP-
Projektor dennoch Punkte, denn vor
allem der Grünbereich wird nur unzureichend
abgebildet und etwa der Rasen
in einem Fußballstadion wirkt stark
ausgewaschen. Einen Farbstich konnte
die Redaktion beim Testgerät nicht beobachten,
etwaige Schwankungen innerhalb
der Serie lassen sich im Bildmenü
ausgleichen. Zuspielungen werden dem
günstigen Einstiegssegment entsprechend
mit 1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet,
natürlich nimmt der Beamer
aber auch Bilder einer Blu-ray Disc mit
1 920 × 1 080 Pixeln entgegen – die Abbildung
wir in diesem Fall entsprechend
heruntergerechnet. Bilder einer DVD
oder eines SD-Fernsehsenders müssen
wiederum auf die fixe Auflösung
des HD600X hochgerechnet werden.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind eher
begrenzt vorhanden
Dies gelingt in der Praxis auch zufriedenstellend.
Die Halbbildsignale dieser
Quellen werden jedoch nur bei Filmmaterial
optimal zusammengefügt und
Videozuspielungen sind von heftigem
Kantenflimmern durchzogen. Auf eine
Zwischenbildberechnung muss auch
bei Optomas Testkandidat verzichtet
werden und rasante Szenen sind stets
von Nachzieheffekten begleitet. Bei der
Kontrastdarstellung macht der aufgehellte
Schwarzwert ein gutes Ergebnis
zunichte und der DLP-Beamer macht
unter Heimkinobedingungen keine gute
Figur. Hier fällt auch ein Fehler in
der Durchzeichnung am meisten auf
und dunkle Bereich werden zu hell abgebildet,
sodass Artefakte hervortreten.
Letztlich sind auch die typischen Farbblitzer
an kontraststarken Kanten der
Einchip-DLP-Technik beim HD600X
nicht vermeidbar und könnten besonders
von empfindlichen Personen als
störend empfunden werden.
Die Aufstellung gibt sich durchweg
unkomfortabel. So fällt der Zoomfaktor
nur sehr klein aus und die Größe des
Bildes wird primär durch den Abstand
des Projektors zur Leinwand bestimmt.
Für den Transport liegt dem Projektor
zumindest eine Tasche bei und erleichtert
so die Mitnahme.
Wertung
Optoma kann sich ingesamt noch ein „Gut“ sichern und enttäuscht
in keinem Punkt vollends. Andererseits sticht das Gerät aber auch
an keiner Stelle besonders hervor.
gut 72 %
Bilder: Auerbach Verlag, Optoma, Stock.xchng
28 | DIGITAL TESTED 5.2012
DT-Service: Optimales Setup
Helligkeit 50 Erweiterte Einstellungen
Kontrast 50 Bildmodus Film
Bildseitenverhältnis
Nativ Helligkeit Standard
Farbraum Automatisch Farbtemperatur 2
52 %
ausreichend
Scenelights
DL-455M
Testergebnis
5.2012
Nummer fünf lebt: Der
Beamer sieht nicht nur altbacken
aus, er kann auch in
keiner Teildisziplin
züberzeugen
SCENELIGHTS DL-455M
Lauter Winzling mit flauem Bild und stark verfälschter Farbdarstellung
Der Testkandidat von SceneLights kommt
aus dem Internetversandhaus Pearl, das
in seinem Katalog vom Bauch-Weg-T-
Shirt, über die LED-Schildkröte bis hin
zur Anti-Mücken-Kerze in Kokos-Schale
eben auch Projektoren und Unterhaltungselektronik
aller Art feilbietet. Dabei
lockt der Onlineshop mit kleinen
Preisen, die Qualität beziehungsweise der
Nutzen der milde gesagt breit aufgestellten
Produktpalette ist aber in der Regel
oft fragwürdig bis nutzlos. Demzufolge
packte die Redaktion den DL-455m
doch eher skeptisch aus. Alleine das Design
des Kartons und Beamers ließ ein
nostalgisches Gefühl der 1980er/1990er
Jahre aufkommen und der Testredakteur
fühlte sich spontan an den Militärroboter
„Nummer 5“ aus den gleichnamigen
Filmen erinnert. So startete der
Test mit einem Schmunzeln im Gesicht,
welches nach dem ersten Einschalten aber
umgehend gefror.
SceneLights‘ DL-455m ist kaum
zu überhören, denn neben dem obligatorischen
Lüfter im Beamer ist auch
Aus dem Messlabor
einer in dem neben dem Gerät riesig
erscheinenden Netzteil verbaut. Dieser
verrichtet sogar sein Werk, wenn
der Projektor ausgeschaltet ist. In diesem
Zustand werden übrigens satte 8,7
Watt veranschlagt. Im Betrieb wird die
60-Watt-Marke hingegen nur knapp
überschritten, denn die LED-Lichtquelle
benötigt deutlich weniger Leistung, als
die 200-Watt-Birnen der Konkurrenz-
DLP-Beamer in diesem Testfeld. Im Gegenzug
ist aber die Leuchtkraft stark
eingeschränkt und es ist ausschließlich
in einem komplett abgedunkelten
Raum an eine Projektion zu denken.
Zumindest kann bei einem derart dunklen
Bild der Schwarzwert weitgehend
überzeugen, das Kontrastverhältnis fällt
im Gesamten aber doch eher bescheiden
aus. Die Farbdarstellung spottet
der HDTV-Norm und lediglich Blau
wird annährend authentisch abgebildet.
Ein Rotmangel lässt das Bild letztlich
noch befremdlicher erscheinen und der
Grün-Blauschimmer zerstört jede beabsichtigte
Bildsprache eines Regisseurs.
Kurios: Der hohe Lampenmodus lässt
den Projektor kaum heller, dafür aber
noch lauter arbeiten und aufgrund des
starken Farbstichs erscheint das Bild
so, als würde man mit einer Taschenlampe
durch ein paar Farbfolien leuchten.
Auch die eingeschränkte Auflösung
(800 × 600 Pixel) kostet wichtige Punkte
und die Bildqualität kann mit einem,
oder besser gleich zwei geschlossenen
Augen geradeso noch als „Ausreichend“
bezeichnet werden. Immerhin verfügt
der DL-455m über eine USB-Buchse
nebst SD-Kartenschacht und versteht
sich auf die Wiedergabe von Fotos, Musik
und HD-Videos – ein Novum in diesem
Testfeld. Ferner weist der DL-455m
im Vergleich zu den anderen Probanden
den kleinsten Formfaktor auf und lässt
sich so noch einfacher zu Freunden mitnehmen.
Eine passende Tasche liegt dem
Gerät aber nicht bei. Bei der Aufstellung
stehen keinerlei Komfortfunktionen wie
etwa eine Verschiebung der Projektion
zur Verfügung und selbst der Fokus lässt
sich über die schwergängige Plastikwippe
nur bedingt anpassen. Also greifen
Sie doch besser zum automatischen
WC-Sitz mit Bewegungssensor aus den
unendlichen Tiefen des Pearl-Kataloges,
denn damit werden Sie mehr Spaß haben
– garantiert!
Max: 51,65 ˚C
Hinter dem Projektor das Netzteil, welches
ebenfalls über einen Lüfter verfügt
Aua: Bei der Bildqualität hilft auch kein
Roundhouse-Kick mehr
Wertung
Finger weg! Auch wenn der Beamer mit einem geringen Preis lockt,
sollten Sie der Versuchung widerstehen, denn hier wird selbst für
das kleine Geld zu wenig Leistung geboten.
ausreichend 52 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 29
Test Video
Beamer ab 300 Euro
73 %
gut
Viewsonic
Pro6200
5.2012
Sieger Preis/Leistung
DT-Service: Optimales Setup
Farbmodus Benutzer Rotzunahme
Referenzmodus Film Grünzunahme
Helligkeit 50 Blauzunahme
Kontrast 55 Weißintensität
Farbeinstellungen
Farbtemperatur Benutzer
Gamma 2
50 (50 Hz),
49 (60 Hz)
38 (50 Hz),
45 (60 Hz)
30 (50 Hz),
43 (60 Hz)
0-10 (je nach
Raumhelligkeit)
Viewsonic verspricht eine Lampenlaufzeit
von 6000 Stunden im
Eco-Modus. Im Stand-by-Betrieb
erschreckt der Beamer mit einer
Leistungsaufnahme von sage und
schreibe 13,4 Watt!
VIEWSONIC PRO6200
Ausdauerndes Kraftpaket mit automatischer Bildausrichtung
Viewsonics Pro6200 bietet den größten
Zoomfaktor im Testfeld und bei
der Aufstellung richtet die automatische
Trapezkorrektur das Bild optimal aus.
Der Fokus muss hingegen manuell angepasst
werden, was in dieser Preisklasse
aber zum Standard gehört. Dem
Datenblatt zufolge soll der Eco-Modus
die Lebensdauer der Lampe von 5 000
auf 6 000 Stunden erhöhen, im Test
sank aber weder die Leistungsaufnahme
spürbar, noch brach die Leuchtkraft
sichtbar ein. Demnach bleibt die Vorgehensweise
für die verlängerte Lebensdauer
der Lampe das Geheimnis der
Viewsonic-Ingenieure.
Zuspielungen werden in allen gängigen
HD- und SD-Formaten entgegengenommen.
Die native Auflösung
beträgt dabei 1 280 × 720 und demnach
muss davon abweichendes Material skaliert
werden. Das gelingt bei Bildern
in Standardauflösung durchaus ansprechend,
nur kommt es bei Halbbildmaterial,
etwa einem Fußballspiel, zu starkem
Kantenflimmern und Objektkanten sind
Aus dem Messlabor
Max: 67,37 ˚C
Unangenehm: Der Lüfter rauscht nicht nur,
sondern sirrt auch hörbar
von leichten Doppelkonturen umgeben.
Der eingeschränkte und verschobene
Farbraum macht sich vor allem in den
Grüntönen bemerkbar und aufgrund
des abweichenden Rottons mutet die
Farbgebung bei Gesichtern künstlich
an. Achtung: Im Test kam es bei der
Umschaltung zwischen verschiedenen
Quellen zu massiven Farbfehlern, die
sich erst nach einer Umschaltung des
Farbmodus‘ wieder verabschiedeten. In
den Grundeinstellungen hält sich der
Beamer in Bezug auf die Leuchtkraft
etwas zurück und Bilder wirken erst
dank der im Menü gesteigerten Weißintensität
brillant. Doch leidet darunter
die Neutralität der Farbabbildung und
neben der unausgeglichenen Leuchtkraft
der Farben untereinander weist
das Bild auch eine deutlich zu kühle
Abbildung auf. Im leuchtschwächeren
Modus erstrahlt die Projektion hingegen
über alle Helligkeitsbereiche ohne
Farbstich und auch die Durchzeichnung
fällt nahezu optimal aus. Nicht überzeugen
kann hingegen der Schwarzwert.
Nach der Anpassung im Menü gelingt
die Darstellung nahezu unverfälscht
Viewsonic reiht sich beim gemessenen
Kontrastumfang in den der Preisklasse
entsprechenden Wertebereich ein. Dem
ausgewählten Testfeld entsprechend
muss auch bei Viewsonics Pro6200 auf
eine Zwischenbildberechnung verzichtet
werden – Nachzieheffekte werden
demnach nicht ausgeglichen. Die DLPtypischen
Farbblitzer sind technisch bedingt
nicht vermeidbar und könnten vor
allem empfindliche Personen auf Dauer
belasten.
3D-Bilder werden mithilfe von
Shutterbrillen erzeugt, die aber separat
für 99 Euro erstanden werden müssen.
Auch die für die plastische Bildwiedergabe
zwingend notwendige Konverterbox
ist nur als optionales Zubehör
erhältlich und fordert nochmals exorbitante
259 Euro ein. Zudem ist das Gerät
sehr groß und übersteigt zum Beispiel
die Maße eines Blu-ray-Players. Aufgrund
des extrem flinken Bildaufbaus
werden 3D-Bilder nahezu ohne Doppelkonturen
dargestellt und der räumliche
Eindruck fällt überraschend gut
aus. Wer günstiger in dreidimensionale
Welten eintauchen möchte, kann auch
zu Universalbrillen greifen, die in der
Regel mit einem großen Spektrum an
Geräten zusammenarbeiten sollten. Diese
sind bereits ab 40 Euro zu haben.
Wertung
Viewsonic schnappt sich den zweiten Platz und bietet für rund 500
Euro ein gut geschnürtes Gesamtpaket mit einer ordentlichen 2Dund
3D-Darstellung.
gut 73 %
Bilder: Auerbach Verlag, Viewsonic, Stock.xchng
30 | DIGITAL TESTED 5.2012
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Beamer ab 300 Euro
Bildqualität im Vergleich
Die Darstellungsqualität der Projektoren unterscheidet sich in diesem Vergleichstest zum Teil erheblich. An dieser Stelle
können Sie sich ein direktes Bild von der Darstellung machen. Der Testredakteur hat übrigens alle Geräte bestmöglichst
dem HDTV-Standard entsprechend kalibriert.
DENNIS SCHIRRMACHER
Acer H5360BD
Regenbogeneffekt sichtbar: Stark
Bei Acers H5360BD fällt sogleich die leichte Unterbelichtung in dunklen Bereichen auf; hier werden Details schlicht verschluckt. Auch der Rotstich
in hellen Teilen des Bildes ist nicht zu übersehen. Die Farben wirken insgesamt übersättigt und vor allem Grün drängt sich aufgrund der
Erweiterung des Fabrraums in den Vordergrund. Der aus der DLP-Technik resultierende Regenbogeneffekt ist übrigens stark wahrnehmbar.
BenQ W703D
Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum
BenQ bietet im Testfeld mit dem W703D die ausgeglichenste Bildqualität in Bezug auf die HDTV-Norm. Die leichte Verschiebung von Grüntönen
ins Gelbliche dürfte nur Profi s auffallen und auch die Farbtemperatur präsentiert sich angenehm ausgeglichen. Die Durchzeichnung
garantiert einen plastischen Bildeindruck, auch wenn dunkle Flächen leicht aufgehellt erscheinen.
LG BX327
Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel
Bei LGs BX327 ist der Nachteil der Brilliant-Color-Funktion gut zu erkennen, denn Weiß erstrahlt zwar ungemein hell, die Leuchtkraft der einzelnen
Farben wird jedoch nicht angeglichen und das Verhältnis ist nicht mehr gewahrt – auch die starke Einschränkung des Farbraums trägt
an dieser Stelle zur ausgewaschenen Darstellung bei. Letztlich werden dunkle Töne leicht unterbelichtet dargestellt
Optoma HD600X
Regenbogeneffekt sichtbar: Stark
Optomas HD600X gibt sich insgesamt ausgeglichen und bietet eine nahezu über alle Helligkeitsbereiche von einem Farbstich befreite Darstellung.
Die Durchzeichnung gelingt hingegen nur fast optimal und einige Details werden überbelichtet. Anstrengend: Der Regebogeneffekt
dürfte selbst unanfälligen Personen auffallen. Zudem wirkt Grün aufgrund des eingeschränkten Farbraums etwas fl au
Bilder: Auerbach Verlag
32 | DIGITAL TESTED 5.2012
SceneLights DL-455m
Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum
Aua, das tut weh! SceneLights zeigt mit dem DL-455m, wie es nicht geht, und der Bildeindruck spottet jedem Bild-Standard: Hier stimmt einfach
gar nichts! So wirkt das Bild wie durch einen Farbfi lter betrachtet, denn der Farbraum ist im Grünbereich stark erweitert und auch die
Farbtemperatur offenbart einen deutlichen Blau-/Grün-Überschuss.
Viewsonic Pro6200
Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel
Viewsonics Pro6200 zeigt Schwächen in der Durchzeichnung und Details werden in dunklen Bereichen schlicht verschluckt. Die Farben erstrahlen
übersättigt, wenngleich die Darstellung nahezu keinen Farbstich über alle Helligkeitsbereiche aufweist. Insgesamt wirkt die Abbildung
so etwas künstlich.
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Beamer ab 300 Euro
Günstig und gut?
Als Filmfan bin ich
Projektoren mit
knackigem Schwarzwert
gewohnt; diese
Geräte kosten aber
soviel wie ein Neuwagen.
Dennoch
hat mich die Einsteigsklasse
positiv
Dennis Schirrmacher,
überrascht und vor
Chef vom Dienst
allem die hellen Bilder
machen einige
Defizite wieder wett. Denn so ist auch an eine
Projektion unter problematischen Lichtverhältnissen
zu denken. Der günstige Anschaffungspreis
versüßt den Einstieg in die Welt
der XXL-Bilder zusätzlich.
Insgesamt liegt das Testfeld nicht nur
preislich dicht beinander, auch die Bildqualität
bewegt sich, mit einer Ausnahme,
auf einem ähnlichen Level.
Abstriche müssen vor allem bei der
Kontrastdarstellung gemacht werden,
denn die Beamer verfügen über nur
unzureichend optimierte Lichtwege und
ein großer Teil des Restlichts gelangt
so mit auf die Leinwand. Eine Optimierung
ist an dieser Stelle mit einem
immensen Aufwand und demenstprechend
höheren Kosten verbunden. In
puncto Leuchtkraft stechen die kleinen
Beamer aber jeden Heimkinoprojektor
aus und erreichen im Mittel gar die
Bildhelligkeit eines LED-LCDs. So ist
es unter anderem denkbar, ein Fußballspiel
am Tag zu verfolgen. Im besten
Fall sollten aber dennoch die Vorhänge
zugezogen werden und ein direkter
Lichteinfall auf die Projektionsfläche
vermieden werden. Die teils immense
Leuchtkraft bringt aber auch Nachteile
mit sich und geht auf Kosten der Farbgenauigkeit.
Bei Heimkinoprojektoren
findet sich in der Regel ein Farbfilter im
Lichtweg, der eine unverfälschte Darstellung
garantiert, aber gleichzeitig einen
großen Teil der Helligkeit schluckt.
Auch bei der Aufstellung gleicht
sich das Testfeld und kein Gerät verfügt
über die Lens-Shift-Funktion, um
die Lage der Projektion bequem an-
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller BenQ Viewsonic Optoma Acer
Modell W703D Pro6200 HD600X H5360BD
Preis/Straßenpreis 729 Euro/576 Euro 719 Euro/510 Euro 699 Euro/425 Euro 799 Euro/530 Euro
Maße (B/H/T) 33 × 24,7 × 24,7 cm 28,4 × 8,2 × 23,4 cm 28,6 × 9,7 × 19,2 cm 28,6 × 8 × 19,2 cm
Gewicht 3,6 kg 2,6 kg 2,3 kg 2,2 kg
Informationen www.benq.de www.viewsonic.de www.optoma.de www.acer.de
Anschlüsse
HDMI
Scart
PC
S-Video
HDMI
Eingänge 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Sonstige Audio, Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer
Merkmale
Projektortyp DLP DLP DLP DLP
Auflösung 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel
Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Lampenlaufzeit 6 000 h (eco) 6 000 h (eco) 4 000 h (eco) 4 000 h (eco)
Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher
Betrieb
Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Maximale Leuchtkraft 470 cd/m 2 374 cd/m 2 429 cd/m 2 278 cd/m 2
Schwarzwert 0,2 – 0,8 cd/m 2 0,16 – 0,56 cd/m 2 0,22 – 1,14 cd/m 2 0,14 – 0,7 cd/m 2
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut
Lautheit 27–37 dBA 35–38 dBA 31–40 dBA 32–37 dBA
Bewertung
Installation befriedigend 8/12 gut 10/12 sehr gut 10,5/12 gut 10/12
Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/12 gut 8,5/12 befriedigend 8/12 befriedigend 7/12
Stand-by: 0,2 W
Stand-by: 13,4 W
Stand-by: 6,1 W
Stand-by: 0,2 W
Stromverbrauch
Betrieb: 200–234 W
1,5/3
Betrieb: 225 W
0,5/3
Betrieb: 197–225 W
0,5/3
Betrieb: 196–244 W
1,5/3
Ausstattung sehr gut 9,5/11 befriedigend 7/11 befreidigend 7/11 befreidigend 6/11
Wiedergabequalität
Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10
Farbdeckung
Scart
PC
S-Video
HDMI
Scart
PC
S-Video
HDMI
Komponente
Komponente
Komponente
Komponente
Scart
PC
S-Video
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf
den vorgegebenen Punkten liegen. Befi nden sie
sich innerhalb des Farbdreiecks, sind die Farben
ungesättigt; liegen sie außerhalb, sind die Farben
übersättigt.
Farbtemperatur
Nur Blau nahezu passgenau
Eingeschränkt und Rot
driftet ins orangene ab
Stark eingeschränkt. Vor allem
Grüntöne wirken sehr flau
Grün- und Gelbtöne weichen etwas ab,
sonst fast passgenau
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von
6 500 Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser
Norm, färbt sich das Bild in der entsprechenden
Farbe. Links befi nden sich die Schwarzbereiche,
rechts die Weißbereiche – dazwischen alle
Graustufen.
In allen Bereichen
fast optimal
8,5/10
Nach Anpassung
vorbildliche Abbildung
8,5/10
Nahezu optimale
Abbildung
8/10
In hellen Bereichen
sichtbarer Blaustich
Bildschärfe gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10
Sehtest gut 7,5/10 befriedigend 6/10 befriedigend 6/10 gut 7/10
Bildqualität gut 30,5/40 gut 29/40 gut 28,5/40 gut 30,5/40
Gesamt 57,5 von 75 Pkt. 54,5 von 75 Pkt. 54 von 75 Pkt. 53,5 von 75 Pkt.
Preis/Leistung gut gut gut gut
Gesamtwertung
gut gut gut gut
77 % 73 % 72 % 71 %
8,5/10
Bilder: Auerbach Verlag
34 | DIGITAL TESTED 5.2012
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
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zupassen. Demnach wird die Ausrichtung
des Bildes ausschließlich durch die
Aufstellung des Projektors bestimmt.
Zudem fällt das Zoomverhältnis bei
allen Geräten beschränkt aus und die
Größe des Bildes lässt sich nur bis zu
einem gewissen Grad anpassen, ohne
den Projektor näher oder weiter von der
Leinwand entfernt aufzustellen. Für ein
Bild mit einer Breite von zwei Metern
müssen alle Beamer rund 3-3,5 Meter
entfernt von der Projektionsfläche
platziert werden. Letztlich verfügt auch
kein Kandidat im Testfeld über eine
motorisierte Optik. Dafür sind die Beamer
klein und leicht; bei einem Großteil
liegt die Transporttasche gleich bei.
3D nur mit Aufpreis
Die Brillen liegen keinem Projektor im Testfeld
bei und müssen für rund 90 Euro dazugekauft
werden. An dieser Stelle kommt aber
auch eine univserselle 3D-Brille infrage, die
bereits ab 40 Euro zu haben ist. Bei Viewsonics
Beamer ist zudem eine 3D-Konverterbox
für die plastische Darstellung nötig, welche
nochmals für 259 Euro zu Buche schlägt.
Auch bei Optomas HD600X ist das externe
Gerät unabdingbar und kostet 209 Euro.
.de
RECEIVER-GUIDE
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Ausstattung
Allgemein
Hersteller LG SceneLights
Modell BX327 DL-455m
Preis/Straßenpreis 699 Euro/476 Euro 500 Euro/295 Euro
Maße B/H/T 29,2 × 8 × 26 cm 13,9 × 5,1 × 13,7 cm
Gewicht 3,5 kg 0,6 kg
Informationen www.lg.de www.pearl.de
Anschlüsse
HDMI
Scart
PC
S-Video
HDMI
Komponente
Komponente
Eingänge 1 2 1 1
Sonstige Kopfhörer Kopfhörer
Merkmale
Projektortyp DLP DLP
Auflösung 1 280 × 720 Pixel 800 × 600 Pixel
Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden
Lampenlaufzeit 4 000 h (eco) 20 000 h (eco)
Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher
Betrieb
Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden
Maximale Leuchtkraft 925 cd/m 2 45 cd/m 2
Schwarzwert 0,3 – 0,4 cd/m 2 0,03 – 0,15 cd/m 2
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut
Lautheit 38–48 dBA 45–50 dBA
Bewertung
Installation befriedigend 6,5/12 mangelhaft 4,5/12
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 8/12 ausreichend 6,5/12
Stromverbrauch
Stand-by: 0,6 W
Betrieb: 222–281 W
1,5/3
Stand-by:
Betrieb:
8,7 W
62 W
2/3
Ausstattung gut 8/11 befriedigend 6/11
Wiedergabequalität
Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–1 500 : 1 6/10
Farbdeckung
Scart
PC
S-Video
HD-Empfang ohne Stress für
über 70 Receiver!
Schritt für Schritt erklärt:
Software aktualisieren
Sendersuchlauf durchführen
Lieblingssender im Direktzugriff
Favoritenlisten sortieren
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen
Punkten liegen. Befi nden sie sich innerhalb
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt;
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.
Farbtemperatur
Stark eingeschränkte und somit verfälschte
Farbdarstellung
Stark erweitert und viel
zu knallige Farbdstellung
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6 500
Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser Norm, färbt
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links
befi nden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche
– dazwischen alle Graustufen.
Durchweg ist ein Rot–
Defizit zu verzeichnen
7/10
Verfälschte Abbildung durch
zu geringen Rot-Anteil
Bildschärfe gut 8/10 befriedigend 6.5/10
Sehtest befriedigend 6,5/10 ausreichend 4,5/10
Bildqualität gut 28/40 ausreichend 22/45
Gesamt 50,5 von 75 Pkt. 39 von 75 Pkt.
Preis/Leistung befriedigend ausreichend
Gesamtwertung
befriedigend
67 % 52 %
7/10
ausreichend
Anzeige
Ein Scan bis zum Workshop
Dreambox – Kathrein – Lenuss –
Logisat – Panasonic – Smart –
Telestar – Vantage – Wisi u. v. a.
Test Video
XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro
ZWEI PLASMAS MIT 50 UND 60 ZOLL IM VERGLEICHSTEST
Den Kick hautnah miterleben
Keine Lust auf einen Einstiegsprojektor, aber trotzdem erpicht auf XXL-Bilder zum kleinen Preis? Da kommt eigentlich nur
ein Plasma-Fernseher infrage. Denn die Geräte bieten riesige Bildschirmdiagonalen und kosten vergleichsweise wenig.
Doch kann man dabei auch einen echten Smart TV erwarten?
ALEXANDER MAI, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER
Panasonic TX-P50STW50E Seite 37
LG 60PA6500 Seite 38
Ein Projektor erfordert einiges an
Einrichtungsarbeit und nicht jeder
Wohnraum eignet sich aufgrund der
räumlichen Gegebenheiten für eine Großbildprojektion.
Klar, vom Preis sind die
kleinen Bildwerfer unschlagbar, dafür sind
sie aber auch laut und bieten in diesem
Preissegment insgesamt nur eine gute Bildqualität.
Ein Plasma-Fernseher kostet zwar
etwas mehr, lässt sich aber wesentlich einfacher
im Wohnzimmer aufstellen und verrichtet
den Betrieb mittlerweile auch nahezu
lautlos. In puncto Bildqualität sammeln
die großen Bildschirme weitere Punkte.
Vor allem der Kontrasteindruck garantiert
eine ungemein knackige Darstellung und
der Schwarzwert ist unter Heimkinobedingungen
eine Wohltat für die Augen. Zudem
sind Plasma-Fernseher für eine authentische
Abbildung in Bezug auf die Farbabbildung
bekannt. Letztlich investieren Sie an dieser
Stelle auch in einen echten Smart TV
mit umfangreichen multimedialen Möglichkeiten
und vielen Internetfunktionen –
sollte man zumindest meinen. Einzig die
hohe Leistungsaufnahme und die eingeschränkte
Leuchtkraft lassen etwas Wehmut
aufkommen. Lesen Sie auf den folgenden
Seiten, warum es sich dennoch lohnt, einen
Plasma-Fernseher anzuschaffen.
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
36 | DIGITAL TESTED 5.2012
DT-Service: Optimales Set-up
Modus True Cinema Experteneinstellungen
Kontrast 60 Weißabgleich 0/0/+3
Helligkeit 0 Grauabgleich 0/–13/–12
Farbe 30 Farbabgleich
Alles 0,
G-Luminanz –5
Schärfe 5 Gamma 2.2
Colour
Management
Eco Modus
P-NR
Aus
Aus
Aus
Intelligent Frame
Creation
16 : 9 Overscan Aus
Aus oder Niedrig
5.2012
83 %
gut
Panasonic
TX-P50STW50
Testsieger
Öko-Check
www.digitaltested.de
5.2012
Die Fernbedienung ist neuerdings
beleuchtet, was die Handhabung
erleichtert. Dank schlanker Maße
ist der Plasma-TV äußerlich kaum
von LED-LCDs zu unterscheiden
PANASONIC TX-P50STW50E
2012er Plasma-Einstiegsserie schlägt 2011er Topmodell
Nach dem ersten Einschalten fällt sogleich
die hervorragende Schwarzdarstellung ins
Auge und die Abbildung wurde selbst im
Vergleich zur ehemaligen Topserie VT30
nochmals verbessert. Dank des exzellenten
Schwarzwertes konnte der Maximalkontrast
verdoppelt werden, sodass schwarze
Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format
im dunklen Wohnzimmer nahezu mit dem
Rahmen des Fernsehers verschmelzen. Die
Leuchtkraft im kalibrierten Bildmodus
rangiert dagegen auf ähnlichem Niveau wie
im Vorjahr, besonders brillante Bilder bei
Tageslicht vermag somit auch die aktuelle
Plasmageneration nicht zu zaubern. In der
Voreinstellung „Normal“ erreicht der Fernseher
zwar fast die Helligkeit eines LED-
LCD*s, im Gegenzug kann aber die Durchzeichnung
nicht mehr überzeugen und in
dunklen Tönen gehen Details verloren,
während Mitteltöne leicht überbelichtet
dargestellt werden. Im kalibrierten Modus
„True Cinema“ und unter Heimkinobedingungen
spielt der TX-P50STW50E dann
sein volles Potenzial aus und imponiert
mit ungemein authentischen Farben. Die
Aus dem Messlabor
Farbtemperatur verlangte zwar nach einer
umfangreicheren Anpassung, danach erstrahlten
alle Helligkeitsbereiche aber ohne
Farbstich. Argusaugen werden nur noch im
Extremfall minimale farbliche Nachzieheffekte
und Farbblitzer an kontraststarken
Konturen erkennen. Eine zuschaltbare Bewegungsglättung
festigt den sehr guten
Bildeindruck weiter.
Natürlich hat die Plasmatechnologie
auch ihre Nachteile. So werden Helligkeits-
und Farbverläufe bei bewegten Objekten
eher grob abgestuft dargestellt (False
Contour), was vor allem bei Großaufnahmen
von Gesichtern negativ auffällt, unter
normalen Sitzabständen aber kaum eine
Rolle spielt. Das Pixelrauschen in dunklen
Bereichen wurde sichtbar minimiert,
die Bildruhe eines LED-LCDs strahlt der
TX-P50STW50E aber noch nicht aus.
Im Vergleich zur LED-LCD-Konkurrenz
bleibt auch die Energieeffizienz der
Schwachpunkt: Bis zu 350 Watt (W) genehmigt
sich der 50-Zöller.
Um 3D-Bilder zu erzeugen, setzt Hersteller
Panasonic auf die Shutter-Technik.
Die Brillen liegen dem TX-P50STW50E
nicht bei, der zur Synchronisierung nötige
Sender ist aber direkt im Gerät verbaut.
2012 werden auch die einstigen Sehhilfen
durch neue Modelle abgelöst. Die alten
Brillen sind jedoch nicht mehr nutzbar,
da die Synchronisation nun über Bluetooth
stattfindet. Im 3D-Betrieb werden
die greifbaren Bilder in der vollen HD-
Auflösung dargestellt, was wir anhand
passender Testbilder messtechnisch überprüfen
konnten. Die Darstellung gibt sich
insgesamt sehr angenehm und die verschiedenen
Bildebenen lassen sich fokussieren,
ohne ein Unwohlsein auszulösen.
Digitale Fernsehbilder kommen via
DVB*-T, DVB-C und DVB-S2 auf den
Bildschirm. Die Unicable-Unterstützung
vereinfacht dabei die Verteilung des Signals
und mittels DiSEqC 1.0 können
Sie Programme von bis zu vier Satelliten
zuspielen. Nach der automatischen Kanalsortierung
werden die HD-Sender auf den
vorderen Plätzen eingeordnet und die Liste
kann getrost als alltagstauglich bezeichnet
werden. Mit einer angeschlossenen USB-
Festplatte haben Sie Zugriff auf die Aufnahmefunktionen
und können Sendungen
auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift).
Um Letzteres nutzen zu können, müssen
Sie im Menü lediglich den Punkt „Permanente
Aufzeichnung“ aktivieren.
Max: 37,56 ˚C
Je nach Bildinhalt erwärmt sich der Plasma-
TV stärker als ein Edge-LED-LCD
Das Onlineangebot wächst stetig.
Derzeit sind einige Spiele gratis erhältlich
Wertung
Panasonic vollbringt das Kunststück, dem Vorjahresprimus VT30
Paroli zu bieten. Die aktuelle Plasmageneration schlägt die LED-
LCD-Konkurrenz unter Heimkinobedingungen mit links.
gut 83 %
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 37
Test Video
XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro
Mit freundlicher Unterstützung von
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus ISF/Expert
Dynamischer
Kontrast
Aus
Kontrast 95
Rauschunterdrückung
Aus
Helligkeit 50 Farbtemperatur Warm
Schärfe H/V 10/08 Gamma hoch
Farbe 50 Methode 2-Punkt
Tint 0 Schwarzwert Tief
Experteneinstellungen Punkt hoch
Konturenverstärkung
Ein
Farbskala/
Standard R/G/B
–15/0/–10
5.2012
61 %
befriedigend
LG
60PA6500
Testergebnis
Öko-Check
www.digitaltested.de
5.2012
Zum absoluten Einstiegspreis offeriert
LG eine XXL-Diagonale. Die
Ausstattung enttäuscht allerdings
LG 60PA6500
Kein schlechtes Bild, aber die Ausstattung ist nicht auf der Höhe der Zeit
Der Aufbau des 60-Zoll-Plasmas geht intuitiv
und zügig von der Hand, der schlanke,
anthrazitfarbene Rahmen in gebürsteter
Optik sieht recht schick aus, der Standfuß
ebenso. Bei näherer Betrachtung wird der
anfängliche Eindruck jedoch schnell relativiert,
zum Teil sogar revidiert. So fällt beim
zweiten Hinsehen auf, dass das tatsächlich
sichtbare Bild kleiner ist als zunächst angenommen.
Dies kommt zustande, weil LG
den dauerhaft schwarzen Rand des Panels
nicht vollständig unter dem Rahmen hat
verschwinden lassen. Überhaupt zeigt sich
der Plasma in einigen Bereichen nicht auf
der Höhe der Zeit.
Das Design ist zwar schlicht und aufgeräumt,
wirkt im Vergleich zu aktuellen
Serien anderer Hersteller allerdings, als
hätte es schon zwei bis drei Jahre auf
dem Buckel. Nicht gerade hochwertig zeigt
sich auch die Verarbeitung, wovon zum
Beispiel der Standfuß aus Plastik und die
etwas klapprige Rückwand des Fernsehers
zeugen. Weitaus schwerwiegender
ist allerdings die mangelhafte Ausstattung
des 60PA6500. Dass er nicht über
Aus dem Messlabor
3D verfügt, ist ärgerlich, aber verkraftbar.
In heutigen Zeiten jedoch auf Smart-TV-
Funktionen und darüber hinaus auf einen
integrierten Sat-Tuner zu verzichten,
ruft nur noch Kopfschütteln hervor. Einen
SD-Slot werden Sie bei diesem Plasma
ebenso vergeblich suchen wie einen Audio
Return Channel.
Erschwerend kommt hinzu, dass die
vorhandenen Anschlüsse sich zum überwiegenden
Teil an der Rückwand des TVs
befinden – das Thema Wandmontage hat
sich damit praktisch erledigt. Nach der zügigen
Installation finden Sie zunächst eine
unsortierte Senderliste vor, diese lässt sich
allerdings sehr angenehm und schnell in
die gewünschte Form bringen, da Sie jedem
Sender seinen Platz per Zifferntasten direkt
zuweisen können. Im Bereich der Bildqualität
kann der LG dann seine Stärken ausspielen.
Bereits die Grundeinstellungen sind
sehr gelungen und nahe am Optimum dessen,
was das Gerät leisten kann. Insgesamt
zeigt sich die Farbdarstellung sehr ausgewogen
und durch geringe Änderungen an den
Bildreglern werden auch kleine Schwächen
in der Weißdarstellung behoben. Weniger
überzeugen konnte der Schwarzwert, der im
Vergleich zu anderen Plasmas nicht knackig
genug daherkommt.
Der Kontrast stellt sich generell problematisch
dar. Daran ist zum einen
die stark spiegelnde Kontrastfilterscheibe
schuld: sobald Licht einfällt, kommt
die fehlende Optimierung zum Tragen
und der Kontrast leidet. Zum anderen
sorgt der eingeschaltete Lichtsensor im
abgedunkelten Heimkino zwar für geringeren
Stromverbrauch, jedoch auch für
ein deutlich dunkleres Bild. Werte von
300 bis 350 Watt bei deaktiviertem Sensor
sind wiederum selbst für einen aktuellen
Plasma hohe Werte. Die Bildschärfe
hingegen zeigt sich sowohl im statischen
als auch im bewegten Bereich sehr gut,
selbst SD-Inhalte können sich auf dem
60PA6500 sehen lassen. Einzig die Zuspielung
von Signalen in 50 Hertz bereitet
dem Plasma ein Probleme, speziell bei
fließenden Texten, die dann kaum noch
lesbar sind. Ein weiterer großer Wermutstropfen
im Zuge der Darstellung sollte
zudem nicht unerwähnt bleiben: In sehr
hellen und dunklen Bereichen leuchten
Bildinhalte der vorherigen Szene nach,
und das mehr als eine Minute lang. Damit
wird der Filmabspann im Heimkino
zur Geduldsprobe.
Max: 50,56 ˚C
Gleichmäßig helle Bildinhalte sorgen gleichzeitig
für eine vollfl ächige Erwärmung
Die USB-Medienwiedergabe gehört zu
den wenigen Ausstattungsmerkmalen
Wertung
LGs 60PA6500 punktet mit sehr guter Bildschärfe, natürlichen Farben
und einem tollen Filmlook. Die mangelhafte Ausstattung und der
Patzer der nachleuchtenden Inhalte machen jedoch sehr viel kaputt.
befriedigend 61 %
Bilder: Auerbach Verlag, LG
38 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Plasma bleibt der Preis-Leistungstipp
Christian Trozinski,
Redakteur
Ausstattung
Sicher, in Zeiten des Ökobooms
gelten Fernseher mit einem
Stromverbrauch jenseits der
200-Watt-Marke als Auslaufmodelle,
doch angesichts der tollen
Bildqualität sollte man die
Plasma-Technik noch nicht abschreiben.
Gerade wenn Sie oft
im Familienkreise fernsehen, ist
die tadellose Bilddarstellung aus
allen Blickwinkeln Gold wert. LG
Testsieger
Allgemein
Hersteller Panasonic LG
Modell TX-P50STW50E 60PA6500
Preis/Straßenpreis 1 199 Euro/1 000 Euro 888 Euro zzgl. Versandkosten bei www.redcoon.de
Maße B/H/T 118 × 70,9 × 4 cm 139 × 88 × 5 cm
Gewicht 27 kg 40,6 kg
Informationen www.panasonic.de www.lg.com/de
Anschlüsse
HDMI
Scart
PC
Eingänge 4 1 1 1 3 1 1 1 1
Sonstige Netzwerk, SD, USB 2 ×, Ci+, Kopfhörer USB, Ci+, RS232
Merkmale
TV-Typ (Diagonale) Plasma (50 Zoll/127 cm) Plasma (60 Zoll/152 cm)
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel
Frontscheibe spiegelnd, kontrastoptmiert stark spiegelnd, nicht kontrastoptimiert
Formatwahl (HDMI) fehlerfrei, kein Overscan (HD) eingeschränkt, kein Overscan (HD)
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / /
Bild-in-Bild-Darstellung
HbbTV
Festplattenaufzeichnung extern
Sonstiges Online-TV, Netzwerk –
Betrieb
Zwischenbildberechnung
100 Hz
Maximale Leuchtkraft 180 cd/m 2 125 cd/m 2
Schwarzwert 0,01 cd/m 2 0,06 cd/m 2
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung Ausgezeichnet Ausgezeichnet
Kontrasteindruck Blickwinkel
120 Grad: sehr gut
150 Grad: sehr gut
120 Grad: sehr gut
150 Grad: sehr gut
Eingabeverzögerung 20 – 40 ms (gering bis mittel) 20 – 40 ms (gering bis mittel)
Energiekosten/Jahr 56,14 Euro/Jahr 77,13 Euro/Jahr
Bewertung
Installation ausgezeichnet 9/10 befriedigend 5,5/10
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14 befriedigend 8,5/14
Stromverbrauch
Stand-by: 0,1 W
Betrieb: 80–350 W
1/3
Stand-by: 0,1 W
Betrieb: 150–390 W
1/3
Ausstattung gut 27,5/33,5 ausreichend 15/33,5
Wiedergabequalität
Kontrastumfang 500 : 1–15 000 : 1 8,5/10 500 : 1–3 000 : 1 5/10
Farbdeckung
S-Video
setzt mit dem 60PA6500 Maßstäbe
bei der Preis-Leistung, für alle, die
keine Ansprüche an die Ausstattung
stellen. Der Verzicht auf 3Dund
Smart-TV-Funktionen wiegt
hinsichtlich der Zukunftstauglichkeit
besonders schwer. Panasonic
setzt dagegen Maßstäbe bei der
Qualität und überfl ügelt mit dem
Einstiegsmodell STW50 sogar die
letztjährige Topserie VT30.
HDMI
Komponente
Komponente
Scart
PC
S-Video
Plasmafernseher sind seit jeher für die
Filmwiedergabe prädestiniert, denn im
Wohnzimmer mit diffusen Lichtverhältnissen
entfaltet sich ein beeindruckendes
Kontrastverhältnis, das für Edge-LED-
LCDs unerreichbar ist. Die Ausleuchtungsgenauigkeit
ist nahezu makellos und Bildecken
erscheinen ebenso brillant wie die
Bildmitte. Zudem treten in dunklen Bereichen
keine Helligkeitsflecken auf. Auch
der Blickwinkel ist unschlagbar: Selbst bei
einer seitlichen Betrachtung verlieren die
Bilder nicht an Kontrast, Farbgenauigkeit
und Durchzeichnung.
2012 steht aber nicht nur im Zeichen
der Bildqualität, sondern auch im Zeichen
von Smart TV*. Ist der Fernseher an das
Internet angeschlossen, haben Sie Zugriff
auf die Zusatzinhalte via HbbTV*. Der Abruf
gestaltete sich in der Praxis flink und
fehlerfrei, einzig die Inhalte der RTL-Gruppe
sind nicht abrufbar, was jedoch der Politik
der Sendergruppe zuzuschreiben ist.
Die Anbindung an das weltweite Datennetz
gelingt mit Fernsehern wie dem STW50
von Panasonic kabellos, denn der WLAN*-
Adapter ist intern verbaut. Bei den Internetfunktionen
sorgt vor allem die Smart-TV-
Plattform für Aufsehen, im Falle von Panasonic
lautet sie Viera Connect. Die Masse an
Angeboten wird stetig ausgebaut und neben
kompletten Spielen können Sie auch soziale
Netzwerke wie etwa Facebook von der
Couch aus nutzen. Die Skype-Video telefonie
rundet das Internetpaket ab, erfordert aber
eine spezielle externe Kamera.
LG startet Ausverkauf
In diesem Diagramm müssen
alle Farben auf den vorgegebenen
Punkten liegen. Befi nden sie sich
innerhalb des Farbdreiecks, liegen
sie außerhalb, sind die Farben
übersättigt.
Farbtemperatur
Die mittlere Linie symbolisiert die
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden
sich Farben über dieser Norm, färbt
sich das Bild in der entsprechenden
Farbe. Links befi nden sich die
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche
– dazwischen alle Graustufen.
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische
Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig
Nach Kalibrierung nahezu
mustergültig
9/10
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische
Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig
Nach Kalibrierung nahezu
mustergültig
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10 ausgezeichnet 9/10
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 3,5/5
Sehtest gut 8/10 gut 7,5/10
Bildqualität sehr gut 39,5/45 gut 34/45
Gesamt 85 von 102,5 Punkten 63 von 102,5 Punkten
Preis/Leistung sehr gut gut
Gesamtwertung
gut
83 % 61 %
9/10
befriedigend
Knapp 1 000 Euro für einen 60-Zoll-Fernseher
sind Ihnen immer noch zu viel? Wie wäre
es mit 449 Euro für einen 50-Zoll-Plasma?
LG setzt mit dem Modell 50PA450HD vorrangig
auf Ausverkauf statt auf technische
Höchstleistung, so erreicht die Aufl ösung
des günstigen 50-Zoll-Plasmas mit knapp
800 000 Bildpunkten noch nicht einmal 50
Prozent der Full-HD-Qualität. Einziger Vorteil
der Pixeleinschränkung: Der 50PA450HD
verbraucht deutlich weniger Strom als der
in dieser Ausgabe getestete PA6500. Eine
große Zukunft ist der Plasmatechnik bei
LG aber nicht beschieden, denn der Hersteller
will sich nach eigenen Angaben auf
LED-LCDs und OLED-TVs konzentrieren. Gut
möglich, dass nicht nur der preisliche, sondern
auch technologische Ausverkauf der
LG-Plasmatechnik begonnen hat.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 39
Test Video
LED-LCD
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus isf Clear LCD Ein
Kontrast Backlight Je nach Wunsch Erweiterte Schärfe Aus
Farbe 50 Perfekter Kontrast Aus
Schärfe 2
Dynamische
Hintergrundbel.
Aus oder
Standard
Rauschunterdr. Aus Gamma 0
MPEG-Artefaktunterdr.. Aus Videokontrast 90
Pixel Perfect HD Aus Helligkeit 60
Perfect Natural Motion Mittel (TV), Aus (Film) Rauschunterdr. Aus
5.2012
83%
gut
Philips
55PFL8007K
Testergebnis
Öko-Check
www.digitaltested.de
5.2012
Dank des ultraschlanken Rahmens
samt Metallblenden und der unsichtbaren
Lautsprecher ist der
Philips 55PFL8007K optisch über
jeden Zweifel erhaben. Die Fernbedienung
weist auf der Rückseite
eine Tastatur auf
PHILIPS 55PFL8007K
Neuer Überflieger von Philips?
Mit einigen Wochen Verzögerung führt Philips die neuen TV-Modelle der gehobenen Mittelklasse im hart umkämpften
Flachbild-TV-Markt ein. Wurde die zusätzliche Zeit für das Feintuning genutzt oder zeigt der renommierte Hersteller
erstmals Schwächen?
CHRISTIAN TROZINSKI
Die Beurteilung, ob ein Design gelungen
ist oder nicht, ist meist subjektiv,
doch bei Philips‘ 55PFL8007K drängt
sich diese Umschreibung geradezu auf. Der
Rahmen ist auf knapp 10 Millimeter Breite
geschrumpft und der 55-Zoll-Fernseher
wirkt derart grazil, dass er sich auch in kleineren
Wohnzimmern nicht zu dominant in
den Vordergrund drängt. Die im Standfuß
eingelassenen Lautsprecher strahlen nach
unten ab und profitieren von einer stabilen
Unterlage – dadurch erklingt der Fernseher
subjektiv satter. Untersucht man die Details
sowie die Verarbeitungsqualität, fällt das
Aus dem Messlabor
Max: 41,25 ˚C
Die LED-Leisten sitzen beim PFL8007K seitlich
und strahlen das Licht zur Bildmitte
Urteil etwas weniger euphorisch aus: Bei
unserem Vorserienmuster löste sich die vordere
Blende an beiden unteren Ecken (die
Blende wird an diesen Stellen verklebt, nicht
verschraubt), der Hersteller versprach aber
auf Nachfrage, dass dieses Problem bei der
aktuellen Produktion gelöst wurde.
Fernseher mit umfassenden Smart-
TV-Funktionen gibt es mittlerweile wie
Sand am Meer, wirklich einsteigerfreundlich
fallen die Ausstattungspakete aber
nur selten aus. Philips zeigt im Ansatz,
wie man es richtig macht und legt dem
Fernseher eine Videokamera bei, sodass
Sie die Videotelefonie Skype sofort nutzen
können. Auch die Fernbedienung wartet
mit Überraschungen auf: Statt per Infrarot
überträgt diese Signale via Funk, sodass
der Signalgeber nicht zwingend zum
TV ausgerichtet werden muss. Drehen Sie
diese, können Sie über ein Tastaturfeld
auf der Rückseite Textzeilen besonders
bequem eingeben, was Social-Media-Dienste
wie Facebook in den Mittelpunkt des
Wohnzimmers rückt. Nachträglich per
Softwareupdate wird die Mauszeigernavigation
ergänzt: Ähnlich Nintendos Wii-
Fernbedienung nutzt Philips Gyroskope,
um Neigungen der Fernbedienung zu registrieren.
Legen Sie den Daumen auf die
OK-Taste, ohne diese zu drücken, wird ein
Mauszeiger eingeblendet, der per Handbewegungen
über den Bildschirm gesteuert
werden kann. Die Kombination aus exakter
Mauszeigerausrichtung und Texteingabe
via echter Tastatur vermittelt eine
praxisnahe Internetsteuerung. Im Netzwerk
streamt der Fernseher nahezu alle angesagten
Formate, auch Apple Quicktime-
Videos verarbeitet der Fernseher in bester
HD-Qualität ruckelfrei. Gleiches gilt für
die Youtube-App, die mit einer angemessenen
Bildqualität aufwartet.
Im aktuellen Softwarestadium gelingen
Eingaben nur verzögert, insbesondere
beim Videostreaming über das Netzwerk
gehen diese stockend vonstatten, teilweise
waren auch Komplettabstürze zu verzeichnen.
Dennoch bietet der Fernseher viele
Mehrwerte, wie z. B. integrierte Senderlogos,
die ohne aktive Internetanbindung
in der Programmübersicht eingeblendet
werden. Auch die Sendereinrichtung, Programmsortierung
und Favoritenerstellung
könnte einfacher kaum vonstattengehen.
Der Abruf der HbbTV*-Zusatzinfos und
Mediatheken gelingt nahezu fehlerfrei, einzig
die Ladezeiten beim Senderwechsel sind
Bilder: Auerbach Verlag, Philips
40 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Die beiliegende Skype-Kamera wird einfach
auf den Fernseher gesteckt
noch zu lang, sodass häufig die HbbTV-
Infos des falschen Senders eingeblendet
werden. Praktisch ist die Online-TV-Suche:
Geben Sie in der Suchmaske ein Stichwort
ein, filtert der Fernseher die passenden
Inhalte aus mehreren Onlineanwendungen
verschiedener TV-Sender heraus.
Ein Kaufgrund für Philips-Fernseher
stellt natürlich Ambilight dar. Der
55PFL8007K verfügt über das nach drei
Seiten (oben, links, rechts) abstrahlende
„Rücklicht“, die Leuchtdioden sitzen erstmals
ohne Zusatzblende an der Rückseite,
was eine verbesserte Energieeffizienz
und höhere Helligkeit ermöglicht. Je nach
Wandfarbe können Sie eine Farbkorrektur
vornehmen, oder die Geschwindigkeit
bestimmen, nach der sich die Lichter dem
Bildinhalt anpassen sollen. Da Philips
beim 55PFL8007K auf eine Edge-LED-
Beleuchtung zurückgreift, erkennen Sie
im dunklen Zimmer eine leicht ungleichmäßige
Ausleuchtung und Lichtkegel an
allen Bildecken. Mittels Ambilight wird
hingegen ausreichendes Umgebungslicht
erzeugt, sodass diese Makel in der Praxis
kaum relevant sind. Zusätzlich können
Sie auf ein Vollbilddimming zurückgreifen:
Der Fernseher verringert in diesem
Fall automatisch die Bildhelligkeit, wenn
tiefschwarze Elemente dargestellt werden.
Gleichzeitig erhöht der Fernseher
den Videopegel von helleren Details,
sodass diese kontraststark wirken. Die
LED- und Videosignalpegelsteuerung
greift im Modus „Standard“ nicht zu stark
ein, sodass die Bildbrillanz trotz Dimming
nicht in Mitleidenschaft gezogen
Screenshots
Im elektronischen Programmführer
werden TV-Bild und Ton ausgeblendet
wird. Einzig schnelle Bildwechsel können
ein kurzzeitiges Übersteuern in hellen
Bereichen provozieren.
Aufseiten der Bewegtbildschärfe bietet
Philips theoretisch ein 400-Hz-Niveau:
Ein echtes 200-Hertz-LCD*-Panel
kombiniert mit dem Scanning-Backlight-
Verfahren verspricht eine messerscharfe
Abbildung. In der Praxis zeigte die Bildverarbeitung
aber Schwächen: Der Clear-
LCD-Prozess blieb im Test nahezu wirkungslos,
erst der Einsatz der zusätzlichen
Bewegungsglättung sorgte für eine klare
Darstellung, Kinofilme wirken infolgedessen
aber wie eine TV-Produktion und
weisen Artefakte auf. Somit gilt: Für TV-
Aufnahmen sollten Sie Perfect Natural
Motion unbedingt aktivieren, wollen Sie
hingegen Filme wie im Kino erleben, müssen
Sie die Funktion deaktivieren. Spielen
Sie keine hochauflösenden Signale, sondern
SD-Inhalte zu, erfreut der Fernseher
mit guter Bildschärfe und einer ausgeprägten
Kantenglättung, was flimmernde
Konturen unterbindet und dem Bild die
nötige Ruhe verleiht. Sie können sogar
den Bildbeschnitt abschalten (Einstellung:
Bildränder) oder SD-Inhalte nativ darstellen,
sodass diese pixelperfekt abgebildet
werden. Im Bereich der 3D-Wiedergabe
verzichtet Philips nach wie vor auf Brillen
mit Bluetooth-Ansteuerung, sodass starke
Kopfbewegungen den Signalfluss unterbrechen
können. Dennoch darf die 3D-Wiedergabe
als ausgereift bezeichnet werden,
denn im Gegensatz zu den Vorjahren setzt
Philips weniger auf Helligkeit, sondern
vielmehr auf die Minimierung von Doppelkonturen.
Im Test zeigten sich nur noch
auf dem rechten Brillenglas Doppelbilder,
wenn Elemente weit in den Hintergrund
ragten. Dank des Shutter-Verfahrens bleibt
die volle HD-Auflösung auch im 3D-Betrieb
erhalten. Die zwei beiliegenden Brillen
können via USB aufgeladen werden.
Philips‘ 55PFL8007K eignet sich für
Einsteiger wie Profis gleichermaßen,
einzig die niedrige Bediengeschwindigkeit
sowie vereinzelte Abstürze sollte
der Hersteller per Softwareupdates beheben,
im jetzigen Stadium kann ein
Praktisch: Die einzelnen Sender werden
anhand von Symbolen veranschaulicht
externer TV-Empfänger helfen, die mangelnde
Betriebsstabilität im TV-Alltag
auszugleichen. Die Voreinstellungen des
Fernsehers sind präziser als bei vielen
vergleichbaren TV-Geräten, sodass Bilder
natürlich erscheinen – das Potenzial
für vollendeten Fernsehgenuss bietet der
PFL8007K somit allemal.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis/Straßenpreis
Maße (B/H/T)
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Philips
55PFL8007K
2 799 Euro/2 399 Euro
123,5 × 77,2 × 3 cm
24 kg
www.philips.de
Komponente
Scart
PC
S-Video
Eingänge 5 1 1 1
Sonstige
USB 3 ×, Netzwerk,
Digital Audio Out, Kopfhörer
Merkmale
TV-Typ (Diagonale)
Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
Frontscheibe
kontrastoptimiert, spiegelnd
Formatwahl (HDMI)
eingeschränkt, kein Overscan (HD)
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /
Bild-in-Bild-Darstellung
HbbTV
Sonstiges
HDMI 1.4 (ARC), DLNA
Betrieb
Zwischenbildberechnung
200 Hz
Maximale Leuchtkraft 270 cd/m 2
Schwarzwert 0,25 – 0,07 cd/m 2
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung
befriedigend
Kontrasteindruck Blickwinkel
120 Grad: ausreichend
150 Grad: ausreichend
Eingabeverzögerung
20 – 40 ms (gering bis mittel)
Energiekosten/Jahr
28,15 Euro/Jahr
Bewertung
Installation gut 7/10
Benutzerfreundlichkeit gut 11/14
Stromverbrauch
Stand-by:
Betrieb:
0,1W
60–165 W
3+/3
Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5
Wiedergabequalität
Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 7/10
Farbdeckung
In diesem Diagramm müssen
alle Farben auf den vorgegebenen
Punkten liegen. Befi nden sie sich
innerhalb des Farbdreiecks, sind die
Farben ungesättigt liegen sie außerhalb,
sind die Farben übersättigt.
Farbtemperatur
Die mittlere Linie symbolisiert die
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden
sich Farben über dieser Norm, färbt
sich das Bild in der entsprechenden
Farbe. Links befi nden sich die
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche
– dazwischen alle Graustufen.
Neutrale Abstimmung, Blauschimmer
im Tiefschwarz
Sehr präzise,
natürliche Abstimmung
9/10
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10
Bild-/Tonverarbeitung befriedigend 3,5/5
Sehtest gut 7,5/10
Bildqualität gut 36/45
Gesamt
85,5 von 102,5 Punkten
Preis/Leistung
gut
Wertung
Philips bietet mit dem 55PFL8007K ein umfassendes
Smart-TV-Paket mit Videokamera, 3D-Brillen und Internet-
Fernbedienung.
gut 83 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 41
Test Rubrik
Blu-ray-Rekorder
Die silberne Variante kommt mit einer 500
Gigabyte umfassenden Festplatte daher.
Die Version ist auch noch in schwarz erhältlich
und auch eine 1 000-GB-Variante ist
erhältlich
5.2012
89 %
sehr gut
Panasonic
DMR-BCT721
Testergebnis
PANASONIC DMR-BCT721
Der universelle Blu-ray-Recorder
Endlich ist Panasonics Blu-ray-Rekorder auch mit DVB*-C-Empfangsteil erhältlich. Davon sind sogar gleich zwei Stück verbaut,
sodass neben einer Aufnahme ein anderes Programm verfolgt werden kann. Zudem will das Gerät auch ein echter
3D-Blu-ray-Player mit Internetfunktionen sein.
DENNIS SCHIRRMACHER
Auf den ersten Blick schreckt
der Preis von Panasonics Bluray-Rekorder
ab. Bei genaurem
Hinsehen offenbart sich dann aber die
komplette Ausstattungsvielfalt: Denn
neben einem vollwertigen Blu-ray-Player
mit 3D-Unterstützung erhalten Sie
eben auch einen Festplattenrekorder
mit einem internen 500 Gigabyte Speichermedium.
Wird der Speicherplatz
knapp, kann auch eine externe Festplatte
als Speichermedium herhalten. Dieses
muss aber direkt am DMR-BCT721
formatiert werden und ist postwendend
auch nur noch an diesem Gerät
auslesbar. Eine Nachbearbeitung am
Computer ist demnach aus lizenzrechtlichen
Gründen ausgeschlossen. Achtung:
Nach diesem Prozedere können
maximal acht externe Festplatten am
Aus dem Messlabor
Panasonics Blu-ray-Rekorder bewahrt
auch im Hochsommer einen kühlen Kopf
DMR-BCT721 registriert werden. Der
absolute Knüller ist hingegen das Kabelempfangsteil
mit Doppeltuner, denn
so ist es möglich, ein Programm zu
schauen und ein anderes aufzuzeichnen;
auch die Darstellung von multimedialen
Inhalten via HbbTV* ist möglich. Zwei
CI-Plus-Einschübe nehmen geeignete
Module auf und die Entschlüsselung
von Programmangeboten, etwa Kabel
Deutschland, stellt kein Problem dar.
Ärgerlich: Wenn Sie nur über ein Modul
verfügen, können Sie bei der Aufnahme
eines grundverschlüsselten Programms
kein zweites verschlüsseltes live sehen.
Im Test erwies sich diesbezüglich aber
eine Einstellung als sehr hilfreich: In
den Einstellungen sollte die Aufnahme
von verschlüsselten Programmen
von „Automatisch“ auf „Aufnahme verschlüsselt“
angepasst werden. So muss
die Aufnahme zwar bei jedem Abspielen
mit einem Modul mit gültiger Smartcard
entschlüsselt werden, im Gegenzug
ist es aber möglich, während einer Aufnahme
ein zweites kopiergeschütztes
Programm zu schauen.
Aufnahmen landen zuerst auf der internen
Festplatte und können dann zur
Archivierung auf Blu-ray Disc gebrannt
werden; natürlich können Sendungen
auch auf DVDs ausgelagert werden.
Eine direkte Aufnahme auf den Discbasierten
Datenträger ist aber ausgeschlossen.
Für noch mehr Vielfalt ist
es auch möglich, eine Archivierung auf
per USB angeschlossenen Datenträgern
vorzunehmen. Angenehm: Während
einer Aufnahme kann neben einem
anderen Sender auch problemlos ein
Film auf Blu-ray oder einem USB-Stick
angeschaut werden. Auf Knopfdruck
friert das laufende TV-Programm ein
(Time-Shift) und einer kleinen Pause
während eines Fußballspieles steht so
nichts im Wege. Die TV-Funktionen
lassen augenscheinlich keinen Wunsche
offen, doch wie steht es um den
Blu-ray-Player?
Da die Benutzeroberfläche komplett
auf dem TV-Empfangsteil des DMR-
BCT721 basiert, entfallen einige Möglichkeiten
der aktuellen Blu-ray-Player-
Klasse von Panasonic. Demnach können
Sie etwa keine Benutzerkonten anlegen
und im direkten Vergleich wirkt
die Oberfläche etwas altbacken - eben
so, wie von älteren Blu-ray-Playern des
Herstellers gewohnt. Auch auf die neue
Touch-Fernbedienung der neuen Topmodelle
muss verzichtet werden. Vor
allem die vielfältigen Intertnetfunktionen
lassen sich demnach nicht immer
optimal bedienen. Im hochauflösenden
Disc-Betrieb arbeitet der DMR-BCT721
stets flink und leise und beweist abermals,
dass Panasonics Ingenieure wissen,
was sie machen. Komplexe Discs
werden demnach ohne Murren geladen
und Disc-Zugriffe sind nur leise zu
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
42 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Screenshots
Natürlich ist Panasonics Internetplattform
mit dem Hybriden abrufbar
Die Medienwiedergabe fi ndet vom Datenträger
oder im Stream statt
Mit dem passendes Modul, ist natürlich
auch der Empfang von Sky möglich
Live TV auf dem iPad gucken
Über die Diga-Player-App ist es möglich, das
laufende Fernsehprogramm auf ein Tablet
oder Smartphone über WLAN zu streamen
und das sogar in HD-Qualität. Diga Player ist
sowohl für Android-, als auch Apple-Endgeräte
verfügbar und steht jeweils kostenlos im jeweiligen
Shop des Herstellers bereit. Dank des
Doppelempfangsteils im DMR-BCT721 ist es
zudem möglich, ein anderes Programm auf das
hören. Läuft der Film dann, verstummt
das Gerät komplett, auch der Lüfter auf
der Rückseite ist nicht hörbar. Im Grunde
werden alle Disc-Formate verarbeitet
und auch 3D-Scheiben werden erkannt.
Lediglich Audiofans könnten etwas
enttäuscht sein, denn neben der SACD
wird auch der DVD-Audio-Standard
nicht unterstützt. Die Bildqualität fällt
wie von Panasonic gewohnt tadellos
aus und vor allem die Aufarbeitung von
Videoquellen in Standardauflösung,
etwa einer DVD, gelingt sehr ansprechend.
Dabei greift die Vollbildwandlung
fast durchgängig stabil und sowohl
Film- als auch Videomaterial flimmert
kaum. Auch die Skalierung* auf die
Full-HD-Auflösung gelingt vorbildlich
und ohne Fehler.
Bei den Internetfunktionen muss auf
nichts verzichtet werden und von Facebook
bis Youtube ist alles mit an
Bord. Der Zugriff gelingt dank internem
WLAN*-Modul auch kabellos. Als
Höhepunkt offenbart sich natürlich die
Skype-Funktion und die Videotelefonie
kann sogar hochauflösend genutzt
werden. Die Kamera liegt leider nicht
bei und schlägt nochmals mit rund
100 Euro zu Buche. Etwas übertrieben,
wenn man bedenkt, dass eine Webcam
für den Computer schon ab 15 Euro zu
haben ist. Dafür verfügt die Kamera
von Panasonic aber über einen komplexen
Mikrofonaufbau, damit die Sprachverständlichekit
auch an verschiedenen
Positionen im Wohnzimmer gegeben
ist. Im Netzwerk macht der DMR-
mobile Gerät zu streamen, als aktuell auf dem
Blu-ray-Rekorder läuft. Schauen Sie aber auf
dem Fernseher ein verschlüsseltes Programm,
kann auf dem Tablet nur ein unverschlüsselter
Kanal laufen. Vorbildlich: Auch HD-Sender
können kabellos übertragen werden, wenn
das WLAN-Signal ausreichend stark vorhanden
ist. Im Test machten jedoch einige betagtere
Android-Smartphones schlapp.
BCT721 im Grunde eine gute Figur, leider
werden HD-Filme, wenn der Windows
Media Player als Server dient, nur
in Standardauflösung gestreamt. Musik
und Fotos lassen sich aber ohne Einschränkungen
im Netzwerk abrufen.
Über den SD- und USB-Slot können
aber problemlos auch hochauflösende
Filme im MKV-Container abgespielt
werden - natürlich ruckelfrei.
Ein echter Kaufgrund ist die kostenlose
App für iOS- und Android-Geräte.
Denn zum einen fungieren die portablen
Geräte als Fernbedienung und
Eingaben gehen aufgrund des berührungsempfindlichen
Bildschirms gut
von der Hand. Das ist aber noch lange
nicht alles, denn mit der neueste Version
der App ist es möglich, Live-TV und
die auf der Festplatte ruhende Aufnahmen
direkt auf Ihr Tablet oder Smartphone
zu streamen (siehe Kasten).
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis/Straßenpreis
Maße B/H/T
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Komponente
Eingänge 1 2
Sonstige
Panasonic
DMR-BCT721
699 Euro/616 Euro
43 × 6,6 × 23,8 mm
3,2 kg
www.panasonic.de
Scart
S-Video
USB, LAN, WLAN, Digital
Audio, zwei CI-Plus-Schächte
Formate
Blu-ray/Blu-ray 3D /
BD-R/BD-RE /
DVD Video/Audio/SACD / /
DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / /
SVCD/VCD /
DivX/MPEG-4/AVCHD / /
MP3/WMA /
Sonstiges
BD-Profile 2.0 /BD-Live)/1.1 /
DD-True HD-/DTS-HD-Decoder /
Layer-Wechsel bei DVD
sichtbar
Doppel-DVB-S-Tuner
Festplatte
500 GB
Bewertung
Benutzerfreundlichkeit gut 14,5/20
Ausstattung ausgezeichnet 24/26
Stromverbrauch
Stand-by:
Betrieb:
0,1 W
20 W
2/3
Energiekosten Jahr
5,90 Euro/Jahr
Ladezeiten (Blu-ray BD-J)
33 s
Wiedergabequalität
Skalierung ausgezeichnet 9/10
Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10
Bildverbesserer befriedigend 3/5
Bildqualität gut 21/25
Tonqualität sehr gut 13/15
Gesamt
72,5 von 86 Punkten
Aufwertung +5 % (DVB-C inkl. PVR)
Preis/Leistung
befriedigend
Wertung
Alles in einem: Panasonics Blu-ray-Rekorder präsentiert sich als
echte Allroundlösung und Sie müssen weder im TV-, noch im Bluray-Player-Betrieb
Einschränkungen hinnehmen.
sehr gut 89 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 43
Test Video
Blu-ray Player mit DVB-S
SAMSUNG BD-E6300S
Blu-ray und TV in einem
Öko-Check
www.digitaltested.de
5.2012
5.2012
85%
sehr gut
Samsung
BD-E6300S
Testergebnis
Der BD-E6300S gibt sich nicht nur als moderner Blu-ray-Player, denn dank integriertem Satelliten-Tuner ersetzt er
gleichzeitig den TV-Receiver und Sie besitzen ab sofort einen flexiblen Digitalrecorder.
CHRISTIAN HILL
Nicht weniger als drei Geräte vereint
der BD-E6300S in sich: einen
Satelliten-Receiver, einen
multimedialen Blu-ray-Player und einen
digitalen Videorekorder. So lässt sich
mit Leichtigkeit ein in die Jahre gekommenes
Heimkino-Setting zum vertretbaren
Preis allumfassend aufrüsten.
Dabei sollte auch nicht vergessen werden,
dass mit nur einem Gerät richtig Platz
gespart wird.
Vollwertige Set-Top-Box. Nach dem
ersten Einschalten ist das Kombigerät erfreulich
schnell einsatzbereit und findet
alle Sender. Die Reihenfolge der resultierenden
Kanalliste ist aber nachbesserungsbedürftig.
Eine Neuanordnung ist
über eine praktische Sortierfunktion am
Gerät oder per kostenlosem Programm
am PC möglich. Der BD-E6300S kann
im Prinzip als digitaler Videorekorder
genutzt werden. Da das Gerät aber über
keinen internen Speicher verfügt, finden
Aufnahmen auf externen USB-Speichern
statt. Die Aufnahmeprogrammierung
funktioniert entweder über die elektronische
Programmzeitschrift oder per
direkter Timer-Eingabe. Prinzipiell können
Sie auch HD-Sender aufnehmen,
sofern dies der Sender erlaubt und das
Speichermedium den Geschwindigkeitstest
bestanden hat. In der Praxis ist zwar
der Empfang der privaten HD-Sender
dank CI+ möglich, eine Aufzeichnung
ist jedoch nicht vorgesehen.
Vollausstattung mit kleinen Schwächen.
Bei der internen Bildverarbeitung
bleibt der BD-E6300S hinter der Konkurrenz
zurück. Sowohl Skalierung*
als auch Vollbildkonvertierung* arbeiten
gut, leider flimmern jedoch Bilder
in SD-Auflösung merklich. Hier sollte
besser auf HD-Quellen zurückgegriffen
werden. Zusätzlich beherrscht das Gerät
3D, inklusive einer Echtzeitkonvertierung
von 2D zu 3D. Im Bereich Multimedia
lässt der Abspieler hingegen
keine Wünsche offen. Angefangen bei
der üppigen Internetplattform bis hin
zu DLNA* lässt Samsung hier kein Betätigungsfeld
aus. Schade: Der WLAN*-
Dongle zur kabellosen Internetnutzung
liegt nicht bei und muss – wenn gewünscht
– dazugekauft werden.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Samsung
Modell
BD-E6300S
Preis/Straßenpreis 249 Euro/193 Euro
Maße (B/H/T)
43 × 3,3 × 25,6 cm
Gewicht
2 kg
Informationen
www.samsung.de
Anschlüsse
HDMI
Komponente
Ausgänge 1 1 1
Sonstige
Video
S-Video
Ethernet, USB,
digital Audio, DVB-S2-Tuner, CI+
Formate
Blu-ray/Blu-ray 3D /
BD-R/BD-RE /
DVD-Video/-Audio/SACD / /
DVD-R/DVD-RW /
CD-R/CD-RW /
SVCD/VCD /
DivX/MPEG-4/AVCHD / /
MP3/WMA /
JPEG/Picture-CD /
Sonstiges
BD-Profi le 2.0 (BD-Live)/1.1 /
DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / (und Bitstream)
Layer-Wechsel bei DVD
unsichtbar
Bewertung
Praxis
Benutzerfreundlichkeit gut 15/20
Ausstattung ausgezeichnet 24/26
Ladezeiten (Blu-ray BD-J)
33 s
Wiedergabequalität
Aus dem Messlabor
Skalierung gut 7/10
Vollbildkonvertierung gut 8/10
Bildverbesserer befriedigend 3/5
Bildqualität gut 18/25
Tonqualität ausgezeichnet 14/15
Gesamt
71 von 86 Punkten
Aufwertung +2 % (DVB-C inkl. PVR)
Preis/Leistung
sehr gut
Max: 37,45 ˚C
Das Netzteil und der Tuner sind die einzigen
erwähnenswerten Wärmequellen
Das umfangreiche Menü verdeutlicht die
reichhaltige Ausstattung
Wertung
Der BD-E6300S ist ein Rundum-Sorglos-Paket, das drei Geräte in einem
Gehäuse vereint. Kleinere Ausstattungs- und Bildqualitätsschwächen
werden durch das umfangreiche Unterhaltungsangebot ausgeglichen.
sehr gut 85 %
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
44 | DIGITAL TESTED 5.2012 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Musik mit Loewe durch das
ganze Haus streamen S. 90
Musik mit Loewe durch das
ganze Haus streamen S. 90
| Mittelklasse seprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-Fernse
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iPod im Vergleich S. 80
iPod im Vergleich
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Erklärt: Wie funktioniert
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ein
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eigentlich
TECHNIK-NACHHILFE
Erklärt: Wie funktioniert
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Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys
für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43
Digital
für den umstieg S. 60
Sat-Rekorder
besten Die
| Blu-ray-Playe
Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lau autsprecher | Energiespar-TVs | Günstige ge iP Pad-Killer
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ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43
34 Filmknüller: „Cowboys
3D
perfektes zaubert Sharp
KICK MIT BEAMER
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So schummelt die Branche S. 10
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16-SEITEN-EXTRAHEFT
Großes
IFA-Special
ab Seite 6
VON DER IFA
Mehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX-Set | Multimediaboxen ...
Ausgabe 6/2011
6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €
Im Test:
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips
- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah
- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E
- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34
16-SEITEN-EXTRAHEFT
RADIO 2.0
Riesiger Vergleichstest:
12 Digitalradios – Supersound
ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:
ab S. 62
Albrecht Bose Dual Dune HD
Elgato Fujifilm JVC LG Loewe
Nikon Novel-Tech Olympus
BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure
6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean
100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec
baut den besten?
Teufel Tivoli Toshiba Videoweb
ab S. 22
Vodafone Western Digital
TESTED
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro
DIGITAL-TV
JETZT!
MONUMENTALKLANG
NACHGERÜSTET
MOBILE VIDEOTHEK
10-SEITEN-SPECIAL
XXL-TESTSTRECKEN
LED-TV im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...
Ausgabe 1/2012
1 . 2012 Februar/März D: 3,99 €
TESTED
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!
Tests satt!
- Couch-Tablets von Sony: iPad fürs Heimkino
- 4 HDTV-Boxen ab 50 Euro: Sat wird digital
- Plastisch: 3D-Projektor von Sony ab S. 59
6 Blu-ray-Komplettanlagen
Satter 5.1-Sound und
scharfe 3D-Bilder:
Perfekte Sets schon
ab 400 Euro ab S. 20
APPS IM HEIMKINO
5 Mini-Beamer
Projektor für die
Hosentasche: Das
leistet die neue
Pico-Klasse ab S. 34
KLANGWUNDER 16-SEITEN-BEILAGE
DIGITAL-TV
JETZT!
8 MP3-PLAYER
PRAXIS-WORKSHOP
4 AV-Receiver
Onkyo, Denon und Co.: Viel
Hi-Fi für wenig Geld! ab S. 68
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:
2005 2007 2009 2011
1/2005
3/2005
5/2005
1/2007
2/2007
3/2007
1/2009
2/2009
3/2009
1/2011
2/2011
3/2011
4/2007 4/2009 4/2011
5/2007 6/2009 5/2011
6/2007
6/2011
2006 2008 2010 2012
1/2006 1/2008 2/2010 1/2012
2/2006 2/2008 3/2010 2/2012
3/2006 3/2008 4/2010 3/2012
5/2006 4/2008 5/2010 4/2012
6/2006 5/2008 6/2010
6/2008
Einsenden an oder telefonisch:
SCHRITT FÜR
SCHRITT
Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iPad-Ki ler | Blu-ray-Player ...
Kompakte h
Denons – iPad-Dock
TV-Klang
Quartett im Test: Dün
- Blu-ray-Player unterwegs
r für zu Hause und TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Sa
- amsung
Mitsubishi Epson, on vo Projektoren - Sim2 und
Test: Im
2 . 2012 April/Mai D: 3,99 €
WUMMS!
Tests in dieser Ausgabe
Ausgabe 2/2012
TESTED
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!
10
LETZTE CHANCE!
Enttäuschte TV-Käufer und
irreführende Versprechungen:
So schummelt die Branche S. 10
BEAMER MIT KICK 16 SEITEN EXTRA
ABER
... HD
KLEIN,
DIGITAL-TV
JETZT!
EUROPAPREMIERE
SPARWELTMEISTER
Preisbrecher-TVs
plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6
• Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft
• OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern
• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt
iPad-Killer?!
5 × Surround
6 Tablet-PCs – gleiche
Leistung, halber Preis
für wenig Geld
5.1-Heimkino-Lautsprecher
mit kraftvollem Sound
Hersteller in diesem Heft:
für unter 500 Euro ab S. 66
CHAN
LETZTE CE!
Betrug am
Verbraucher?
16 SEITEN EXTRA
irreführende Versprechungen:
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TV-Käufer Enttäuschte MONUMENTALKLANGANG
TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special ...
sound
alradios Super
– -
Digitalra
12
2.0
RADIO
baut den bes
R
BLAUSPARER
Ausgabe 3/2012
3 . 2012 Juni/Juli D: 4,30 €
TESTED
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!
Das leisten die
kleinen Multimedia-
Krachmacher ab S. 62
3D OHNE BRILLE
In unserem großen Workshop
zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren
Fernseher korrekt einstellen S. 6
APPLE AIRPLAY 16 SEITEN EXTRA
Vodafone Western Digital
Teufel Tivoli Toshiba Videoweb
Sony Telefunken en Televes
Terratec
Revo Roberts Samsung Sangean
Panasonic Pentax Philips Pure
Olympus
Novel-Tech
Nikon
Loewe LG JVC lm Fujifi Elgato
HD Dune Dual Bose
Albrecht
Hersteller in dieser Ausgabe:
Bildkracher
EXT
16-SEITEN-EXTRAHEFT
DIGITAL-TV
JETZT!
DAS ENDE VON ITUNES?
GEWINNSPIEL:
TV-Zukunft 2012
• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test
• Das können die Apps der TV-Hersteller
• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20
DAB- und Internet-
10 radios im Test
3D OHNE BRILLE
Das perfekte
TV-Bild
APPLE AIRPLAYAY
Fernseher korrekt einstellen
wie Sie Ihren
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roßen
gro
unserem In Workshop
• Das können die Apps der TV-Hersteller
Foto-Special
7 Kompaktkameras im
Test plus Workshop
Hersteller in diesem Heft:
brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test
6b LCD •
8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht 32-Zöller im Mega-Test ...
ab 400 Euro
schon
Sets Perfekte
o-Klasse
stet die neue
leis
s
Hos
die für ojektor
BEILAGE
16-SEITEN-B
Mini-Beamerer
5 Ausgabe 4/2012
Blu-ray-Komplettanlagen
6
- Plastisch: 3D-Projektor von Sony
- 4 HDTV-Bo gital
oxen ab 50 Euro: Sat wird dig
Heimk
fürs iPad Sony: von lets kino
Couch-Tabl -
satt!
Tests
4 . 2012 Aug./Sept. D: 3,99 €
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik
XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!
IFA-NEWS:
FULL-HD
WAR GESTERN
Erste Geräte mit
4K im Testlabor S. 10
RISIKO INTERNETSHOP
we
Hi-Fi für nig Geld!
el
und Vi Co.: Denon
Onkyo,
AV-Receiver
4
PREISBRECHER
32 ZOLL-FERNSEHER
8
AUSGEZEICHNET
RISIKO INTERNETSHOPNETSHOP
Die 8 besten Blu-ray-
Player der Welt S. 38
OUTDOOR-TREND: MOBILE AUDIO
TREND: AU
MOBILE DIO
OUTDOOR-TREN
y
best
8 ten Blu-ray
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Die
GEZEICHNET
USGEZ
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AUSGE
4K im mT
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Geräte Erste eG
WAR
GEST
STERN
Heimkino
o-Tip
kino-
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ULL-
FULL
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-HD
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Hi-Fi 2012:
Die trendigsten
Mikroanlagen
Heimkino-Tipp
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Blu-rays
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32 ZOLL-FERNSEHER
D-Fe
S. 36
LED-LCD-Fernseher
Fernseher!
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TV-Finder:
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Auerbach Verlag
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bringt 2013: Technikausblick TV-Zukunft 2
2012
neue Kompaktbildschirme
10
PREISBRECHER
Test Video
Sat-Receiver mit CI+
DYON SCORPION VS.
CI-Plus-Boxen
In dieser Ausgabe werden zwei Mittelklassereceiver der Marke Dyon und Telefunken unter die Lupe genommen.
Beide Modelle sind mit einem Sat-Tuner ausgestattet, kosten weniger als 100 Euro und sind dazu
noch PVR*-ready.
MARIA HOLLWITZ
5.2012
72%
gut
Dyon
Scorpion
Testergebnis
DYON SCORPION
Täglicher Gebrauch
In Bezug auf den täglichen Fernsehgenuss
ist die Benutzerfreundlichkeit von
größter Bedeutung. Die Erstinstallation
beispielsweise gestaltet sich sehr einfach,
da ein Installationsassistent Schritt
für Schritt durch die wichtigsten Einstellungen
führt. Ganz Faule müssen
nocht nichteinmal den Kanalsuchlauf
bemühen, denn eine voreingestellte aktuelle
Programmliste steht schon ab
Werk bereit.
Aufnahme
Zunächst ist zu sagen, dass die PVR*-Funktion
des Dyon auf 64 GB beschränkt ist. Der
Hersteller bietet allerdings eine erweiterte
Aufnahmefunktion für externe Festplatten
zum Erwerb an (17,95 Euro). Darüber hinaus
werden Datenträger mit einer Kapazität von
bis zu 500 GB empfohlen. Eine Formatierung
in FAT32 sollte ebenfalls möglich sein. Sind die
Speicherkapazität und Geschwindigkeit des
externen USB-Datenträgers groß bzw. flink
genug, funktioniert Timeshift* einwandfrei.
Medienwiedergabe
Über das Menü oder direkt via USB-Taste
gelangt man zum Media-Player, wo nicht nur
eigene Aufzeichnungen, sondern auch Video-,
Bild- und Musikdateien vom Speichermedium
abgespielt und umbenannt werden
können. MP3*-Songs bereiten dem Dyon keinerlei
Probleme. Etwas schwerer tut sich der
Media-Player hingegen bei den Bildformaten:
Hier wird lediglich JPEG unterstützt, andere
Formate wie PNG ode TIF werden hingegen
überhaupt nicht erkannt.
Bilder: Auerbach Verlag
46 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
TELEFUNKEN TF 4000 CI+
im Vergleich
TELEFUNKEN TF 4000 CI+
5.2012
74 %
gut
Telefunken
TF 4000 CI+
Testergebnis
Täglicher Gebrauch
Vom Design und der Menüführung ist
die Telefunken-Box komplett anders aufgebaut
als gewöhnliche Receiver. Der
Empfänger reagiert sehr schnell auf die
Signale der Fernbedienung, was eine zügige
Navigation erleichtert. Wer keine
manuelle Bearbeitung seiner Programmliste
vornehmen will, kann auf sieben
voreingestellte Favoritenlisten zurückgreifen,
die alternativ aber auch umgestaltet
werden können.
Aufnahme
Hinsichtlich der Aufnahmemöglichkeiten
steht der Telefunken seinem Gegenüber
in nichts nach. Schwierigkeiten bereiten
zwar auch zu kleine und langsame USB-
Sticks, dafür ist aber eine bis zu 256-fache
Vorspulgeschwindigkeit ohne Ruckler
möglich. Achtung: Die Box wird ohne
Aufnahmefunktion ausgeliefert. Diese ist
kostenpflichtig und kann nachträglich im
Online-Shop des Herstellers SetOne optional
erworben werden.
Medienwiedergabe
Gängige Formate wie PNG, JPEG, WMA
oder MP3 gibt der Telefunken ohne Probleme
wieder. Aufgezeichnete Sendungen
sowohl in SD als auch HD werden fl üssig
abgespielt. Besonders als Musikbox eignet
sich der Receiver bestens. Egal ob
shuffeln oder vor- und zurückspulen: Der
TF 4000 CI+ lässt als Musik-Player kaum
Wünsche offen. Einen kleinen Minuspunkt
gibt es jedoch dafür, dass Lieder nicht
pausiert werden können.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 47
Test Video
Sat-Receiver mit CI+
Für einen Großteil der Fernsehzuschauer
ist immer noch das bloße Fernseherlebnis
sehr wichtig. Hier spielt die Benutzfreundlichkeit
und der Bedienkomfort eine
entscheidende Rolle, denn nicht zuletzt
hat insbesondere eine unkomplizierte Installation
und Handhabung einen positiven
Einfluss auf das Endergebnis jedes
Testgerätes. So hat die Redaktion nicht
nur auf Anschlussmöglichkeiten und
Tunerfähigkeiten, sondern ebenfalls
auf die Menüstruktur, Umschaltzeiten
und die Durchführung allgemeiner
Einstellungen geachtet.
Auf den ersten Blick wirken beide
Testkandidaten sehr ähnlich. Beschäftigt
man sich jedoch eingehender mit den Geräten,
fallen eindeutige Unterschiede auf.
So kann der Telefunken beispielsweise
mit einer Einzelkanalansicht punkten, der
Dyon verfügt hingegen nur über einen
Multi-EPG*-Ansicht, welche aber auch eine
bessere Orientierung über das gesamte
TV-Programm ermöglicht.
Was die Multimediafunktionen anbelangt,
sind beide Modelle jedoch gleich
auf. An Anschlussmöglichkeiten können
der Scorpion mit zwei USB-Ports an der
Rückseite und der TF 4000 CI+ mit einer
USB-Schnittstelle an der Frontseite punkten.
Sowohl der Dyon als auch der Telefunken
erlauben eine reibungslose Aufnahme
allerdings nur bei entsprechend
großer Speicherkapazität des externen
USB-Datenträgers, der insbesondere bei
HD-Aufzeichnungen schnell knapp wird.
Beide Testkandidaten kommen natürlich
mit einem CI-Plus-Schacht daher und sind
somit mittels entsprechender Smartcard
und Modul für den Empfang gerüstet.
Hinsichtlich der Aufnahme von HD-
Plus-Programmen hat der Dyon Scorpion
die Nase vorn. Das macht der Telefunken
allerdings mit seiner besseren Bildqualität
und der Möglichkeit Internetradio zu
nutzen wieder wett. Alles in allem kann
man sagen, dass sich beide Kontrahenten
durchaus für Sat-Zuschauer eignen, die sowohl
einen etwas gehobeneren Anspruch
haben aber auch immer auf das Preis-
Leistungs-Verhältnis achten. Und auch als
Zweitgerät beispielsweise für Schlaf- oder
Arbeitszimmer taugen die Set-Top-Boxen
von Dyon und Telefunken bestens.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)/Straßenpreis
Maße (B/H/T)
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Komponente
Dyon
Scorpion
150 Euro/100 Euro
260 × 40 × 190 mm
1,1 kg
www.dyon.eu
Scart
PC
S-Video
Sender der HD-Plus-Plattform
Derzeit sind über die HD-Plus-Plattform ganze
14 Privatsender in hochaufl ösender Qualität
zu empfangen, darunter fünf HD-Kanäle
der Pro Sieben Sat 1 Media AG, vier HD-Ableger
der RTL-Gruppe sowie Nickelodeon HD/
Comedy Central HD, Sport1 HD, DMAX HD
und Tele 5 HD. Ein Abo kostet 50 Euro im Jahr.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)/Straßenpreis
Maße (B/H/T)
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Altech SetOne
Telefunken TF 4000 CI+
130 Euro/120 Euro
280 × 60 × 260 mm
1 kg
www.setone.eu
Komponente
Scart
PC
S-Video
Eingänge 1 1
Sonstige
2 ×USB, analog Cinch, Dolby Digital
Cinch, Cinch, Loop-Through
Merkmale
Display LED/LCD/OLED / /
Auflösung
576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p
DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /
Anzahl Tuner 1
Videoformate 16 : 9/4 : 3 /
CVBS/RGB/S-VHS / /
Verschlüsslung CI/CI+/
/ /
embedeed
Sky/HD+ tauglich /
Integrierte Festplatte
Betrieb
Speicherplätze 5 000
EPG-Darstellung Einzel-/
/
Multikanal
Umschaltzeit
1 s
Bootzeit in min. < 1
Videotext TV/Box /
HbbTV
Software-Download Sat/
/ /
Internet/USB
Netzschalter Front/Rück /
Stromverbrauch Betrieb/
9,9 W/ 0,9 W
Stand-by
Bewertung
Installation ausgezeichnet 30/30
Bedienung gut 42/60
Ausstattung ausreichend 22/45
Empfang gut 16/20
Darstellung gut 39/50
Decodierverhalten gut 23/30
Festplattenmodus befriedigend 16/25
Gesamt
188 von 260 Punkten
Preis/Leistung
gut
Wertung
Aufnahmerestriktionen
Immer mehr Flachbildfernseher halten Einzug
in deutsche Wohnzimmer und der Anspruch
an eine bessere Bild- und Tonqualität steigt.
Gleichzeitig werden peu à peu neue hochauflösende
Programme aufgeschaltet. Selbstverständlich
sind die HD-Sender von ARD und
ZDF komplett unverschlüsselt zu empfangen.
Bei den Privaten sieht es jedoch anders aus:
Sie gehören der Digitalplattform HD Plus an
und werden verschlüsselt übertragen. Neben
diesem Kritikpunkt werden oft auch die
Aufnahmeeinschränkungen bei HD Plus bemängelt.
Diese variieren allerdings von Gerät
zu Gerät. So ist mit dem Dyon Timeshift von
HD-Plus-Inhalten bis zu 90 Minuten am Stück
möglich, der TF 4000 CI+ dagegen verweigert
jegliche Aufzeichnungsbemühungen.
Eingänge 1 1
Sonstige
USB, analog Cinch, Cinch, Loop-
Through, optisch, Ethernet
Merkmale
Display LED/LCD/OLED / /
Auflösung
576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p
DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /
Anzahl Tuner 1
Videoformate 16 : 9/4 : 3 /
CVBS/RGB/S-VHS / /
Verschlüsslung CI/CI+/
/ /
embedeed
Sky/HD+ tauglich /
Integrierte Festplatte
Betrieb
Speicherplätze 6 000
EPG-Darstellung Einzel-/
/
Multikanal
Umschaltzeit
1,25 s
Bootzeit in min. < 1
Videotext TV/Box /
HbbTV
Software-Download Sat/
/ /
Internet/USB
Netzschalter Front/Rück /
Stromverbrauch Betrieb/
5,9 W/0,4 W
Stand-by
Bewertung
Installation ausgezeichnet 29/30
Bedienung gut 46,5/60
Ausstattung ausreichend 24/45
Empfang gut 16/20
Darstellung gut 42/50
Decodierverhalten befriedigend 19/30
Festplattenmodus befriedigend 16/25
Gesamt
192,5 von 260 Punkten
Preis/Leistung
gut
Wertung
Der Dyon Scorpion zeigte sich bei TV-Aufnahmen und Wiedergaben
sehr stabil. Weiterhin kann er mit einer schnellen Bootzeit und zwei
USB-Ports punkten. Leider fehlt ein Netzwerkanschluss.
gut 72 %
Der CI-Plus-Receiver aus dem Hause Telefunken überzeugt durch flinke
Umschaltzeiten und seinen Multi-Media-Player. Schade ist, dass die
Firmware mit PVR-Funktion käuflich erworben werden muss.
gut 74 %
Bilder: Auerbach Verlag
48 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
HOME-THEATER-COMPUTER STATT GERÄTEPARK
Der lautlose PC im Wohnzimmer
Blu-Ray, HDTV, 3D, 4K, High Definition Surround Sound – alles in einem Gehäuse, und durch modulare Nachrüstbarkeit
immer auf dem neuesten Stand. Der Computer ist der Inbegriff von Multimedia und hält vermehrt Einzug ins Wohnzimmer.
DIGITAL TESTED zeigt Ihnen die Vorteile und Tücken der in der Regel lautlosen Rechenmaschinen. MARTIN HELLER, JAN STOLL
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Splendid
Um den Genuss aller aktuellen
Medien zu ermöglichen, tummeln
sich meistens mehrere Geräte
im Regal: TV-Receiver, Blu-ray- und
Streaming*-Player, Radio usw. Diese
müssen einzeln erstanden und schließlich
auch noch mit dem Fernseher oder
AV-Receiver* verkabelt werden. Das ist
nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv.
Ein halbwegs moderner
Computer könnte mit dem richtigen Zubehör
alle diese Aufgaben alleine übernehmen.
Dennoch gibt es entscheidende
Argumente, die gegen den PC im Wohnzimmer
sprechen: Betriebsgeräusche,
Leistungsaufnahme, Optik und vor allem
Bedienung und Ausfallsicherheit.
Home Theater PC (HTPC*) sind
die Antwort der Computerhändler und
-Hersteller, welche die genannten Problempunkte
eliminieren sollen. Die Redaktion
hat drei lautlose HTPC ausprobiert,
von unterer Preis- und Leistungsklasse
bis zum maximal möglichen
ohne Luft- (und Wasser-) Kühlung. Unser
Ziel war es, alle wichtigen Medien
einzurichten und auszuprobieren. CD-,
MP3*- und Blu-ray-Wiedergabe sind
bei modernen Geräten kein Problem.
Sollen aber zusätzliche Features wie
Zwischenbildinterpolation, Upscaling
mit Bildschärfeoptimierung oder Bass-
Management bei der Tonausgabe erfolgen,
bedarf es schon leistungsfähigerer
Hardware. Wenn wir schon einmal
den Computer am großen Flachbildschirm
haben – warum nicht Hochleistung
abverlangen und auch in die
virtuelle Welt der Spiele abtauchen?
Schließlich widmete die Redaktion sich
noch der derzeitigen Königsdisziplin:
Die Darstellung von 3D-Inhalten.
Gerade seit der Einführung von
HDMI* ist es problemlos möglich, den
Computer über den AV-Receiver hörbar
zu machen. Es ist sogar nur ein Kabel
nötig. Wenn es aber darum geht, das
Soundgraph von iMon ergänzt den PC auch
um praktische Tasten zur Steuerung
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 49
Test Audio/Multimedia
HTPCs
Auch zeitversetztes Fernsehen ist dank der großen Festplatten kein
Problem. Im Bild besteht ein Versatz von 21 Sekunden
Beim Streaming zeigt der gelbe Linienabschnitt den Pufferzustand
an. Bei langsamen Netzwerken kann so Vorlauf geschaffen werden
richtige Tonformat auszugeben, wird es
schon etwas komplizierter. Um stets die
richtige Samplingrate der Quelle auszugeben,
muss diese in den globalen Windows-Toneinstellungen
angepasst werden.
Die Umschaltung wäre bei jedem Wechsel
zwischen CD (44,1 kHz), DVD (meist
48 kHz) und Blu-ray Disc (zwischen 48 und
192 kHz) manuell nötig. Eine Allround-
Lösung: Die Ausgabe global auf 192 Kilohertz
(kHz) belassen. Bei ganzzahligen
Teilern wie 48 und 96 kHz bringt dieses
Oversampling keinen Klangunterschied.
Ob Sie den Unterschied bei einer CD, wo
es zu Rundungsfehlern kommt, unter den
heimischen Umständen hören, sollte am
besten einfach ausprobiert werden. Die
zweite Unbequemlichkeit ist die Einstellung
der Lautsprecherkonfiguration. Wird
diese auf 7.1 belassen, aber nur 5.1-Material
Ausstattung
Allgemein
Händler
Modell
Preis
Maße (BxHxT)
Gewicht
Farben
Wichtige Komponenten
Hauptprozessor
Grafikprozessor
Arbeitsspeicher
Features
Leistungsaufnahme
Stand-by
Idle
Blu-ray-Wiedergabe
Gaming
Volllast
Benchmark
Unigine Heave, 1 920 × 1 080,
16 × AF, 8 × AA, Tesselation
Extreme, Shader high, Stereo
3D aus
Deltatronic
Silentium! I5
3 213 Euro (1 490 – 7 026 Euro)
21 × 54 × 48 cm
26 kg
silber, schwarz
Intel Core i7-3770K
nVidia GTX 670 2 GB
16 GB DDR3 1 333 Mhz
0,8 W
57 W
61 W
210 W
243 W
53,8 fps/1 354 Punkte
abgespielt, werden die Surround-Kanäle
stets über die Back-Surround-Lautsprecher
wiedergegeben. Ein Umstellen der Konfiguration
auf 5.1 mit normalen Surround-
Lautsprechern behebt das Problem. Eine
weitere Besonderheit ist der Redaktion
beim Testen aufgefallen: Bei einem älteren
AV-Receiver wird der Mehrkanalton nicht
bei allen HDMI-Anschlüssen erkannt. Eine
denkbare Ursache ist die Bildwiederholfrequenz
von 60 Hz, statt der sonst 24 von
Blu-ray-Playern. Nur bei dem Anschluss
„Game“ wurden alle sieben Kanäle auf Anhieb
erkannt. Auch hier gilt: ausprobieren,
was der AV-Receiver hergibt.
Noch komplizierter wird es, wenn der
betagte AV-Receiver ohne HDMI zum Einsatz
kommen soll. Der Ton kann dann
per Soundkarte analog oder per S/PDIF*
übertragen werden. Eine Vielzahl von
Einstellungen ist nötig, um allen Situationen
gerecht zu werden. Ursache dafür
ist, dass der S/PDIF-Standard eine
beschränkte Datenrate hat, die maximal
für zwei unkomprimierte Kanäle oder für
die reduzierten Mehrkanaltonformate Dolby
Digital und DTS ausreicht. Da nicht
alle Programme die Ausgabe dieser Bitstreams
über S/PDIF unterstützen, muss
mit Software-Filtern ausgeholfen werden.
Mehrkanalton in PC-Spielen
kann dementsprechend auch
erst übertragen werden, wenn
er in Echtzeit in
eines der beiden
en
Mehrkanalttonformate
kodiert wird.
Dolby Digital
Live oder
DTS Live müssen
allerdings von
der Soundkarte terstützt oder der Kodiervorganebenfalls
ls
un-
von zusätzlicher Software
übernommen werden.
Die Bildübertragung per
HDMI ist zunächst problemlos.
Die Auflösung ung wird automatisch
an den Fernseher gepasst, Optimierungen ierungen erfolgen
am besten über den Grafikkartentreiber.
Die ersten Einschränkungen
n
an-
machen sich beim Abspielen einer
Blu-
Ray bemerkbar. . Es entsteht ein Konflikt
zwischen den Bildwiederholfrequenzen
en
des Monitors (60 Hz) und des Filmmate-
Bei hochwertigen Soundkarten kann für die analogen Ausgänge das Bass-Management
samt Übernahmefrequenz konfi guriert werden, wie vom AV-Receiver gewohnt
Bilder: Auerbach Verlag
50 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
ials (24 oder 25 Hz), der sich in einem ungleichmäßigen,
leichten Ruckeln bemerkbar
macht. Das Anpassen der Bildfrequenz
schafft Abhilfe. Dabei gibt es bei Grafikkarten
des Herstellers nVidia die Besonderheit,
dass die Bildwiederholfrequenz
von 24 Hz zum Wechsel in den 3D-Modus
zwingt, solange der Stereoskopie-Modus
global aktiviert ist.
3D ist das nächste wichtige Stichwort,
wenn es ums Bild geht. Der entscheidende
(und einschränkende)
Faktor sind dabei die
HDMI-1.4-Eingänge
am Fernseher. Diese
sind auf eine maxima-
le
Bildwiederholfre-
quenz
von 60 Hz bei
maximaler HD-Auflösung
beschränkt.
Für das Bild von 3D-
Blu-rays ist das zunächst
ausreichend:
Diese werden mit
einer Frequenz von
24
Bildern pro Au-
ge
wiedergegeben,
also insgesamt 48
Hz. Sollen jedoch
auch PC-Spiele
und andere 3D-
Anwendungen
den Einzug ins
Heimkino finden,
müssen Kompromisse
gemacht
werden: Volle
HD-Auflösung
mit 60 Bildern
für beide d Augen überfordern die
Fernsehgeräte bzw. deren HDMI-Eingänge.
Diese Technologie steht bisher nur an
speziellen PC-Monitoren mit 120 Hz zur
Verfügung, welche wiederum oftmals zu
klein sind, um den Fernseher zu ersetzen.
Alternativ besteht jedoch die Möglichkeit,
60 Bilder pro Auge bei der Auflösung von
720p auszugeben. Wenn der Verlust einiger
Bildpunkte für Sie nicht so wichtig
ist, sind so auch fließende Bewegungen in
3D darstellbar. Ist das 3D-Ausgabeformat
nicht kompatibel zum Standard des Fernsehers,
sind Bildfehler oder sogar ein komplett
schwarzes Bild die Folge. Getestet
wurde die Wiedergabe einer Blu-ray 3D
sowohl mit einer nVidia-Grafikkarte als
auch der integrierten Grafiklösung von
Intels Ivy-Bridge-Prozessoren. Während
die Umschaltung mit nVidia problemlos
verlief, musste der Tester bei der Intel-GPU
mehrmals ein schwarzes Bild in Kauf nehmen,
welches sich nur durch einen Neustart
beheben ließ. Das passierte entweder
beim Aktivieren des 3D-Modus oder beim
Verlassen des Vollbildmodus im laufenden
Film. Der bleibende Eindruck ist am Ende,
dass die 3D-Technologie seitens nVidia
bereits ausgereifter ist. Ein wichtiges
Thema für die Zukunft ist die Ausgabe
von Bildmaterial in 4K-Auflösung. Nur
die neuesten Generationen an Grafikkarten
von AMD und nVidia unterstützen
die Ausgabe dieses Formates. Natürlich
steigen mit der Auflösung auch die Anforderungen
an die Hardware: Bei langsamen
Prozessoren und älteren Grafikkarten
mit schwachen Video-Prozessoren
können derartige Videos zum Ruckeln
neigen. Das gleiche gilt für Videos, die
die klassischen Bildwiederholfrequenzen
des Fernsehens und Kinos übersteigen. So
unterstützen einige Kameras das Format
1 080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Diese
Videos haben eine stark gesteigerte Bewegungsschärfe,
zwingen jedoch ältere Chips
schnell in die Knie.
Multimedia-Genuss am HTPC ist
auch eine Frage der Software. Die Funktion,
Zwischenbilder zu interpolieren, funktioniert
mit der Anwendung PowerDVD
bei DVDs hervorragend. Blu-rays werden
jedoch nur hardwarebeschleunigt decodiert,
weshalb diese Funktion nicht zur
Verfügung steht. Mit Videos in Full-HD-
Auflösung (als einzelne Datei vorliegend)
wiederum funktioniert die Softwaredekodierung
mit Zwischenbildinterpolation.
Das ist schade, und gerade Freunde von
illegalen Kopien im MKV-Format entwickeln
hieraus natürlich wieder ein Argu-
So laufen Kinofilme ruckelfrei
Ein Rechtsklick auf den Desktop-Hintergrund
bringt unter anderem das Menü
des Grafi kkartentreibers zum Vorschein,
hier am Beispiel eines nVidia-Chips
Diese Einstellungen fi nden sich auch bei
Intel. Es wird ebenfalls entschieden, ob
Halb- oder Vollbilder an den Fernseher
geliefert werden sollen
Verflucht, das geht nicht!
In den letzten Jahren hat sich viel getan,
um die Anwenderfreundlichkeit des PCs zu
erhöhen. Dennoch sind es immer wieder
Kleinigkeiten, die für Unmut des Benutzers
sorgen. Im Test musste die Redaktion auch
Erfahrungen dieser Art machen. Folgende
Punkte bergen Potential für Raserei und
defekt-gewütete Tastaturen:
· Aufpoppende Meldungen der Firewall
· Schwarzer Bildschirm bei der 3D-
Umschaltung (Intel-GPU)
· Bildfehler bei der Deaktivierung des 3D-
Modus (nVidia-GPU)
· Programmabstürze (diverse Programme
in seltenen Situationen)
· Manuelle Umschaltung der Samplingrate
erforderlich
· Falsche Kanalanordnung bei 5.1-Material
im 7.1-Modus per HDMI
· Keine Software-Dekodierung mit
Zwischenbildinterpolation bei Blu-rays
Nervige Fehlermeldungen sind der natürliche
Feind des Filmabends
Passen Sie die Bildwiederholfrequenz an
die des Quellmaterials an. Soll aber Zwischenbildinterpolation
zum Einsatz kommen,
sind mindestens 60 Hz nötig
PowerDVD 12 erkennt die Bildwiederholrate
der Videoquelle und bietet an, die
Ausgabe automatisch damit zu synchronisieren.
Manuelles Umstellen entfällt
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 51
Test Audio/Multimedia
HTPCs
Praktische All-in-One-Unterhaltungssysteme
Kompakt, Blu-ray-fähig und mit Tastaturund
Trackball-Maus-Fernsteuerung: elegant
integriert sich Lenovos Idea-Centre
ins Wohnzimmer, und das ab 329 Euro
Asus kombiniert Fernseher und PC in nur
einem Gerät. Der mitgelieferte Subwoofer
wertet den Klang auf. Das Modell
ET2701INKI-B035C kostet 1 599 Euro
Der XS 3520M2 von Shuttle ist komplett
lüfterlos und hat ein Innenvolumen von
gerade mal einem Liter. Ab 538 Euro
kommt er mit Blu-ray-Laufwerk daher
Ausstattung
Allgemein
Händler
ichbinleise.de
Modell
ichbinleise HFX M27
Preis
1787 Euro (1 499 – 2 347 Euro)
Maße (BxHxT)
43 × 9 × 38 cm
Gewicht
8,7 kg
Farben
silber, schwarz
Wichtige Komponenten
Hauptprozessor
Intel Core i5-3450S
Grafikprozessor Intel HD Graphics 2500
Arbeitsspeicher
8 GB DDR3 1 333 Mhz
Features
Leistungsaufnahme
Stand-by
Idle
Blu-ray-Wiedergabe
(Gaming)
Volllast
Benchmark
Unigine Heave, 1 920 × 1 080,
16 × AF, 8 × AA, Tesselation
Extreme, Shader high, Stereo
3D aus
3,3 W
30,4 W
39,5 W
52,0 W
81,8 W
2,6 fps/66 Punkte
ment gegen das Original. Gerade bei Fernsehern
mit Motion-Judder-Problemen
macht sich die verbesserte Bewegungsschärfe
deutlich bemerkbar.
Zum Abspielen von kopiergeschützten
Blu-rays ist Kaufsoftware erforderlich.
Zwar bietet der beliebte VLC-Player neuerdings
die Möglichkeit BDs abzuspielen,
jedoch erzeugte unsere Testscheibe lediglich
eine Fehlermeldung. Generell ist zu
empfehlen, sich mehrere Testversionen
zu installieren, um die bequemste und
funktionellste Software für die eigenen
Ansprüche zu finden. Auch das Verfolgen
der Neuerungen von Freeware-Playern ist
ratsam. Einige davon sind der bereits erwähnte
VLC-Player, der KMPlayer, XBMC
oder WinAmp und Foobar für Musik.
Insbesondere XBMC erweist sich als multifunktionelle
Multimedia-Zentrale und
unterstützt auch das Streaming vieler Formate
– als Klient und auch Server. Der
KMPlayer bietet dagegen sehr umfangreiche
Einstellungsmöglichkeiten. Kennt
man sich mit der Materie aus, können hier
sogar die verwendeten Decodierer für verschiedene
Videoformate gewählt werden.
So können Sie beispielsweise auch PC mit
schwachem Hauptprozessor, aber relativ
modernem Grafikchip das Abspielen von
HD-Videos beibringen. Die einzige kostenpflichtige
Software, die dafür benötigt
wird, ist der Core-AVC-Codec. Dieser
kann dann als externer Codec im KMPlayer
eingebunden werden und übernimmt
fortan die Decodierung von hochaufgelösten
Formaten. Dabei muss er jedoch
nicht auf die CPU zurückgreifen, sondern
ermöglicht es Grafikchips von nVidia oder
AMD, die Rechenarbeit zu übernehmen
(ähnlich wie PowerDVD).
In Sachen Bedienung sind jedoch die
kostenpflichtigen Software-Player wie
WinDVD, TotalMedia Theatre oder PowerDVD
gerade für Laien oftmals am
besten geeignet. Diese bieten übersichtliche
Benutzeroberflächen, die ein schnelles
Zurechtfinden ermöglichen. Dennoch
können in Untermenüs viele weitere
Optionen gefunden werden. So bietet
PowerDVD zum Beispiel gleich mehrere
Deinterlacing-Verfahren. Diese werden
Video-Decodierung per CPU: 50 % Auslastung
fordern hier den Prozessor (grün)
benötigt, um Videomaterial in Halbbildern
an die digitalen Displays anzupassen,
die mit Vollbildern arbeiten. Dabei kommen
die verschiedenen Verfahren jeweils
zu anderen Ergebnissen hinsichtlich der
Bildqualität. Soll viel Videomaterial im
Halbbild-Format geschaut werden (z.B.
Musik-Blu-rays), ist es also lohnenswert,
die verschiedenen Verfahren der Soft- und
Hardware sowie des Fernsehers miteinander
zu vergleichen. Eine weitere praktische
Funktion ist „Read it clearly“. Sie sorgt dafür,
dass Untertitel nicht über dem Film,
sondern im Bereich der schwarzen Balken
angezeigt werden. Auch Funktionen wie
3D-Konvertierung, Netzwerkstreaming
und automatische Anpassung der Bildwiederholfrequenz
haben die Redaktion beim
Testen von PowerDVD überzeugt.
HiFi-Geräte lassen sich mit einer
Fernbedienung oder teilweise sogar am
Gehäuse direkt bedienen. Beim Computer
wird es aufgrund des Funktionsumfangs
etwas komplizierter, und eine
Maus und Tastatur auf dem Wohnzimmertisch
ist nicht der ästhetischste
Anblick. Dennoch ist für die bequeme
und schnelle Eingabe von Texten eine
kompakte Tastatur mit integriertem
Touch-Pad nicht unpraktisch. Per Bluetooth
kann auf lästige Kabel verzichtet
werden und die Tastatur schnell wieder
aus dem Blickfeld verschwinden. Doch
mittlerweile gibt es auch alternative Lösungen.
Im Testlabor kam beispielsweise
die iMon Ultra Bay von Soundgraph zum
Übernimmt die Grafi kkarte die Arbeit, sinkt
die CPU-Last, der Prozessor wird unwichtig
Bilder: Auerbach Verlag, Asus, Enermax, Lenovo, Raspberry Pi Foundation, Shuttle
52 | DIGITAL TESTED 5.2012 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Auf einen Blick: Was der Computer im Wohnzimmer mit sich bringt
Vorteile des HTPC
Nachteile des HTPC
· Modulare Bauweise: Einzelne Komponenten lassen sich · Größere Anfälligkeit für Softwarefehler
kostengünstig auf den neuesten Stand der Technik bringen
· Umfangreiche Personalisierung bei der Ersteinrichtung
· Einsparung vieler Kabel
erfordert großen (einmaligen) Zeitaufwand
· Multimedia grenzenlos: Jedes Format kann irgendwie · Vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme (Blu-ray-Player
abgespielt/angezeigt werden
liegen bei rund 10 Watt)
· Kompatibilität zwischen Komponenten ist nicht
· Maximale individuelle Anpassung möglich
immer sicher
· Organisation des eigenen Medienarchivs bequem · Anfälligkeit für Computerviren
ohne Zusatzgeräte
· Die Konfi guration der Hardware erfordert Hintergrundwissen,
um tatsächlich kostengünstig zu · teilweise kürzere Ladezeiten (Blu-ray Disc)
verfahren
Einsatz. Dabei handelt es sich um einen
Media-Controller samt Display für
5,25-Zoll-Slots. Die mitgelieferte Fernbedienung
regelt alle nötigen Multimedia-
Funktionen und kann sogar den Mauszeiger
steuern. Die Texteingabe erfolgt
mittels Nummerntasten, wie vom Smartphone
gewohnt. Damit sollten Sie keine
E-Mail schreiben, für die Eingabe in
ein Suchfeld reicht es jedoch vollkommen
aus. Informationen zum Medium, System
oder Wetter und Nachrichten können
auf dem Display angezeigt werden. Die
Einstellungen dafür befinden sich in der
mitgelieferten Software. Auch die Schnellstarttaste
ist hier mit einem beliebigen
Programm, zum Beispiel ihrem Lieblings-
Media-Player, belegbar. Nach einer kurzen
Eingewöhnungsphase ist die Fernbedienung
für den Multimedia-PC eine echt Alternative.
Der Hersteller OrigenAE bietet
dagegen kleine Touch-Displays zur Steuerung
des HTPC an. Diese sind zwar kabelgebunden,
lassen sich aber zum Beispiel
an der Wand montieren. Die Bedienung
erfolgt dann schnell und komfortabel,
Fernbedienung oder Tastatur und Maus
werden komplett überflüssig.
Der Raspberry Pi ist ein Micro-Computer,
der für das Abspielen von HD-
Material konzipiert wurde. Auf der Größe
einer Chipkarte kommen die Schnittstellen
USB, Ethernet*, HDMI, RCA Video, Audio
(Stereo) und ein SD-Slot unter. Der
Prozessor unterstützt die beschleunigte
Decodierung von HD-Material, weshalb
auch derartige Videos ohne Probleme wiedergegeben
werden können. Als Betriebssystem
kommt Linux zum Einsatz, was
für viele Benutzer zunächst ungewohnt
ist. Ohne optisches Laufewerk ist der Raspberry
Pi zwar nicht für derartige Medien
geeignet, aber Dank der Ethernet-Schnittstelle
können beliebige Inhalte zum Beispiel
von einem NAS-Server aus gestreamt
werden. Trotz einiger Einschränkungen
ist der Mini-Computer ein interessanter
Vorstoß in Sachen Preis/Leistung: Für gerade
mal 25 US-Dollar ist der Multimedia-Zwerg
bestellbar und wird weltweit
ausgeliefert. Mehr braucht es nicht, um
Multimedia zu erleben!
Mit Vorsicht genießbar
Selber benutze ich
schon seit vielen
Jahren den PC als
Heimkinozentrale.
Jedoch sollten die
Vor- und vor allem
auch die Nachteile
Martin Heller,
Redakteur
bedacht werden.
Viele Stunden wurden
der Beseitigung
von kleinen
Fehlern und der
Konfi guration des Systems gewidmet. Ich
stelle fest, dass heute, vor allem Dank
HDMI, vieles einfacher geworden ist. Die
Anpassungsfähigkeit, erleichterte Bedienung
und auch der lautlose Faktor stellen
für mich die entscheidenden Argumente
dar. Wenn im Haushalt sowieso ein PC für
Mail, Chat und Surfen laufen soll, fällt auch
die Leistungsaufnahme nicht weiter ins
Gewicht. Denn durch die Möglichkeit, mehrere
Displays anzuschließen, lässt sich ein
einzelner Rechner zur Zentrale sowohl des
Heimkinos als auch des Arbeitszimmers
machen. Kann man noch mehr Fliegen mit
einer Klappe schlagen?
Der Raspberry Pi hat etwa die Größe einer
Chipkarte und kostet nur 25 US-Dollar
Es geht auch leiser: Wie Sie Ihren Compter verstummen lassen
Mit einem oftmals geringen Bastelaufwand
lässt sich quasi jedes HTPC-System derart verbessern,
dass sein Betriebsgeräusch deutlich
ohrenfreundlicher wird. Die Grundlagen sind
simpel, die Wege mannigfaltig.
SSD statt HDD:
Ein geräuschlos arbeitendes Solid State Drive
(SSD) ist dank seines Flash-Speichers deutlich
schneller als herkömmliche Festplatten und
verbraucht auch noch weniger Energie. Gute
SSDs mit 120 GB gibt es bereits für 100 Euro
(z. B. Crucial m4 und Samsung 830). Die großen,
rotierenden Festplatten kommen in ein schönes
NAS, welches günstig in der Wohnung untergebracht
wird.
Gehäuselüfter:
Für mATX-/Cube-Systeme sind ganz klar Lüfter
im Format 120 oder 140 mm empfehlenswert,
von BeQuiet, Enermax, Silverstone und vor allem
Noiseblocker gibt es exzellente Modelle, die im
Drehzahlkeller bei 300 bis 500 U/min fast unhörbar
sind. In normale HTPC-Gehäuse passen
meist nur Lüfter mit Rahmenbreiten von 80 oder
gar nur 60 mm. Sollen diese dann schön leise
arbeiten, sinkt der Luftdurchsatz dramatisch.
Kurz und knapp: 60 mm Lüfter gilt es zu meiden,
empfehlenswert sind die 80er Modelle Arctic
F8 / TC / PWM, Enermax T.B.Silence, Noiseblocker
BlackSilentFan X2 Rev. 3.0 / BlackSilentPRO und
Multiframe M8.
„80 Plus“-zertifizierte Netzteile:
Sie sind sparsam und haben eine geringe wärmeverlustleistung, vor allem natürlich die
Eigen-
Modelle mit Gold- und Platinum-Effizienz. z. Viele
Netzteile (u. a. BeQuiet, Enermax und Seasonic)
verfügen zudem über eine richtig intelligente ligente
Drehzahlsteuerung, weshalb der Lüfter teils fast
unhörbar arbeitet.
Prozessorkühler:
Große, flache Kühler mit großen, flachen Lüftern
erleichtern die Kühlung und die Geräuschreduk-reduktion
in flachen Gehäusen. Alpenföhn, Coolermaster,
Cooltek und Scythe haben passende e leise
Flachmänner im Angebot, für rund 25 Euro sind
diese zu haben.
Lüftersteuerung:
Die meisten Mainboards erlauben eine hängige Drehzahlregulierung der Lüfter, sodass
lastab-
die Drehzahlen meist in niedrigen Regionen en blei-
ben. Meist bietet das BIOS einige Einstellungen
(siehe Handbuch), Sie können aber auch eine
manuelle Lüftersteuerung kaufen und in Kombination
mit den Lüftern die optimale Balance
zwischen Kühlung und Betriebsgeräusch herausfi
nden – das dauert zwar etwas, lohnt sich
aber ungemein!
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 53
Test Audio/Multimedia
HTPCs Testimpressionen
Mit unserem lüfterlosen Hochleistungs-PC ist auch High-
End-Gaming kein Problem (siehe Seitenhintergrund)
PowerDVD bietet viele Einstellungen zum
Anpassen der Bildqualität
Wärmeableitung ohne Lüfter:
Heatpipes über CPU und GPU
Fehlt Ihnen hier der Überblick? Dann besteht in Sachen Computer Nachholbedarf,
denn gerade die modulare Anschlussvielfalt ist ein Kaufargument
Die Komplexität eines HTPC überfordert
Laien oftmals – in Technik und Bedienung
Die Freeware XBMC bietet Format- und Funktionsvielfalt
und läuft auf allen gängigen Betriebssystemen
Bilder: Auerbach Verlag
54 | DIGITAL TESTED 5.2012
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Test Audio/Multimedia
AV-Receiver
5.2012
75 %
gut
Pioneer
VSX-527-K
Testergebnis
„Das coolste Add-on für iPod und Co. ist ein Receiver.“ Dass Pioneer mit diesem markigen
Spruch nicht ganz verkehrt liegt, beweist die eigene Controller-App via Airplay und DLNA
PIONEER VSX-527-K
Der günstige Netzwerk-Receiver
Mit 3D-Weiterleitung sowie Netzwerk- und Airplay-Streaming scheint der Pioneer VSX-527-K den größeren AV-Receiver-
Modellen in nichts nachzustehen. Wenn dann noch die Audio- und Videoqualitäten überzeugen, kommen die Großen ganz
schön ins Schwitzen. Doch hält er auch was er verspricht?
JENS VOIGT, TORSTEN PLESS, DENNIS SCHIRRMACHER
Der Hersteller Pioneer schafft es
immer wieder, seine Geräte mit
einer hohen Ausstattungsvielfalt
günstig am Markt zu platzieren. Dieses
Mal steht der Testredaktion das Einstiegsmodell
VSX-527-K zur Verfügung. Der
AV-Receiver* ist schon für unter 300 Euro
zu haben, dennoch erliegt der Betrachter
beim ersten Anblick dem Eindruck:
Der sieht ja aus wie einer der Großen!
Erst bei genauerem Hinschauen erkennt
man, dass die Frontseite und die beiden
großen Bedienelemente aus Kunststoff
gefertigt sind und möglicherweise einer
Aus dem Messlabor
Die Übersprechdämpfung ist gar nicht so
schlecht für ein Gerät dieser Preisklasse
grobmotorischen Behandlung nicht allzu
lange standhalten könnten. An dieser
Stelle sind also leichte Abstriche in der
Qualität der Bedienelemente zu machen.
Der Minibildschirm erscheint nicht mehr
ganz zeitgemäß und die Darstellung wirkt
sehr altbacken und optisch wenig ansprechend.
Achtung bei der Einrichtung:
Die angeschlossenen Lautsprecher dürfen
keine niedrigere Impedanz als 6 Ohm
aufweisen, damit der AV-Receiver einwandfrei
funktioniert. Auf der Habenseite
steht die direkte Lautsprecheransteuerung
von einem 5.1-Surround-System mit der
Ungeradzahlige Harmonische sind typisch
für einfache, belastete Endstufen
Option, über sogenannte Pre-Outs ein
Surround-Back-Lautsprecherpaar für 7.1-
oder ein Höhen-Lautsprechersignal anzusteuern.
Um diese Surround-Optionen
noch eindrucksvoller nutzen zu können,
werden umfangreiche Einstellmöglichkeiten
für die Höhen- und Breitenabbildung
des Tonsignals geboten. Damit
sich die klanglichen Erlebnisse auch ausdrucksstark
genießen lassen können, ist
das Rundum-Sorglos-Einmesspaket namens
MCACC mit an Bord. Der Einmessvorgang
überzeugt mit guten Ergebnissen
und akzeptablen Abweichungen. Mit dem
Anschluss des Messmikrofons startet der
Vorgang übrigens automatisch und wird
bequem über die Fernbedienung gesteuert.
An die Qualität des MCACC-Systems
seiner größeren Geschwister reicht die
abgespeckte Variante jedoch nicht ganz
heran. Dennoch zeigte der eingemessene
VSX-527-K im Hörtest vor allem im Bassbereich
seine Stärken auf und lässt die
konkurrierenden Audyssey-Einmesssysteme
hinter sich. Das Ergebnis ist der
Konkurrenz also weit überlegen und die
Routine holt selbst aus weniger guten
Lautsprechern das Optimum heraus. Der
Klangcharakter präsentiert sich mit einer
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer
56 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Pioneer Control App
Per App lassen sich gleich mehrere
Pioneer-Geräte vom iPhone ansteuern ...
... und anschließend auf audiospezifi sche
Merkmale Einfl uss nehmen
leichten Bassanhebung und postwendend
vollerem Klang, ohne dabei zu überzeichnen.
Gleichzeitig wirkt der Mittenbereich
aber etwas zu straff, was dem Klang eine
gewisse Härte verleiht. So wirken Sprecherstimmen
wie in die Mitte des Klangbildes
genagelt und aufgrund der Überzeichnung
von Konsonanten auch leicht
unnatürlich. Die gute räumliche Abbildung
positioniert Ereignisse effektvoll im
Raum. Auch die straffe Wiedergabe von
Geräuschimpulsen wie etwa Explosionen
in Actionszenen überzeugt. Angesichts
des günstigen Preises erhalten Sie mit
dem VSX-527-K einen insgesamt guten
Gesamtklang, der mit einem Zwei-Band-
Equalizer an die eigenen Hörgewohnheiten
angepasst werden kann. Weiterhin
stehen sechs Speicherbänke für unterschiedliche
Sitzpositionen bereit.
Von USB-Datenträgern wird die Wiedergabe
von FLAC- und WAV-Dateien
mit einer Qualität von bis zu 24 Bit und
192 Kilohertz (kHz) unterstützt, das ist
wirklich beachtlich in dieser Preisklasse.
Bei den weiteren Formaten MP3*, WMA,
und AAC wird die Unterstützung mit bis
zu 48 kHz angegeben.
Dank des LAN-Anschlusses nimmt
der VSX-527-K Kontakt mit dem Internet
auf und ermöglicht so den Zugriff auf unzählige
Internetradiosender. Die Auswahl
wird über die umfangreiche vTuner-Datenbank
bereitgestellt, Musikdienste wie
etwa Spotify hat der Pioneer VSX-527-K
aber nicht mit im Programm. Die Flexibilität
bei verschiedenen Dateiformaten ist
für einen Einstiegs-AV-Receiver hingegen
mehr als beachtlich. Mit FLAC und WAV
werden selbst unkomprimierte Dateien
im Netzwerk erkannt und problemlos via
DLNA* gestreamt. Auf Apples ALAC-
Fomat über UPnP* muss der Nutzer hingegen
verzichten, obwohl der Receiver das
Format über das Airplay-Protokoll erkennt.
Apples Streaming*-Variante funktionierte
aus iTunes heraus reibungslos
und stellte die in der Musik gespeicherten
Metadaten und Albencover auf dem angeschlossenen
Fernseher dar.
Apple-Smartphones und MP3-Player
finden direkt am USB-Eingang Platz und
Inhalte können inklusive Videos direkt
abgespielt werden. Ein optionaler Bluetooth-Adapter
ermöglicht auch anderen
Mobilgeräten die Kommunikation mit
dem AV-Receiver – diese beschränkt sich
jedoch rein auf die Musikübertragung.
Die Pioneer ControlApp für iOS- und
Android-Geräte übernimmt die grundlegenden
Bedienfunktionen der Fernbedienung
und die Quellenanwahl, Wiedergabe
und Lautstärke lassen sich so
direkt vom Smartphone aus steuern. Eine
Besonderheit bietet Pioneer seinen Kunden
mit der ebenfalls kostenfreien Air-
Jam-App für iOS und Android an: Damit
können iPhone- oder iPod touch-Besitzer
auf ihrem Gerät gespeicherte Musiktitel
in einer gemeinsamen Gruppenwiedergabeliste
zusammenfassen und per Bluetooth
direkt an den VSX-527-K streamen.
Damit steht dem nächsten geselligen
Abend mit Freunden nichts mehr im Wege.
Aufseiten der Videosektion protzt der
günstige AV-Receiver mit sechs HDMI*-
Anschlüssen und verarbeitet sogar 3D-
Bilder. Zudem werden angeschlossene
Zuspieler auf Wunsch auch im Standby-Modus
an den angeschlossenen Bildschirm
weitergeleitet. Der Audio Return
Channel erleichtert die Weitergabe des
Tons und leitet diesen direkt vom angeschlossenen
Fernseher übers HDMI-Kabel
an den AV-Receiver zurück. Auf eine
Videokonvertierung muss aber verzichtet
werden und per HDMI angeschlossene
Quellen werden 1 : 1 durchgeleitet – ein
Signal mit Standardauflösung, etwa von
einer DVD, wird nicht aufbereitet. Auch
analog angeschlossene Zuspieler erfahren
keine Veredelung des Signals. Ferner
findet keine Digitalisierung statt und
die Videoquelle muss vom AV-Receiver
ebenfalls analog an den angeschlossenen
Fernseher weitergeleitet werden.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis/Straßenpreis
Maße B/H/T
Gewicht
Informationen
Anschlüsse
HDMI
Pioneer
VSX-527-K
350/330 Euro
43,5 × 16,8 × 34,2 cm
8,9 kg
www.pioneer.eu
Komposite
dig. Audio
koaxial
dig. Audio
optisch
analoges
Audio
Eingänge 6 3 1 1 1
Ausgänge 1 1 1
Sonstige
Kopfhörer
Datenschnittstellen
Bluetooth-Adapter, LAN, USB
Merkmale
Klangregelung
Lautsprecher-Setup
Einmessautomatik
Audyssey DSX/Pro Logic IIx /
LAN/WLAN /
Onlineradio/Musikdienste /
DLNA/Airplay /
Streaming-Formate
MP3, WAV, AAC, WMA, FLAC
Messdaten
Frequenzabweichnung Pure Audio
+/–0,2 dB
Signalrauschabstand
75 dB@–20 dBFs
Übersprechen bei 10 kHz
–58 dB
Dynamikverhalten nach AES 17
75 dB@–20 dBFs
Mehrkanalausgangsleistung
71 W @8 Ohm, 1 % THD,
1 kHz Sinus
Bewertung
Audiomesswerte gut 20/28
Basswiedergabe gut 4,5/6
Mittenwiedergabe gut 4,5/6
Höhenwiedergabe gut 4,5/6
Qualität Mehrkanalaufbereitung ausgezeichnet 5,5/6
Wiedergabequalität gut 39/52
Bedienung/Installation gut 23/32
Ausstattung/Verarbeitung gut 43/56
Gesamt
105 von 140 Punkten
Preis/Leistung
gut
Wertung
Volle Surround-Power gepaart mit großer Apple-, Bluetooth- und
Internetkonnektivität sowie einem guten Klang machen aus diesem
AV-Receiver mehr als nur einen „Einsteiger.
Trotz der Übersichtlichkeit des Anschlussterminals fi nden sechs HDMI-Geräte am
VSX-527-K Platz. Mit USB, LAN und S/PDIF stehen noch weitere digitale Anschlüsse bereit
gut 75 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 57
Test Audio/Multimedia
5.1-Lautsprecherset
5.2012
85 %
sehr gut
Heco
Music Colors
Testergebnis
HECO MUSIC COLORS
Sourround-Sound in Farbe
Hämmernde Explosionen, vorbeizischende Projektile und Massenkarambolagen formen die typische Atmosphäre eines
Action-Filmes. Doch dieser Eindruck kann nur mit echtem Raumklang entstehen und dabei sieht das 5.1-Set von Heco auch
noch richtig gut aus.
JENS VOIGT
Details
100er Serie mit 25 mm Hochtöner und
110 mm Tieftöner nebst Bassrefl exöffnung
Der Music Colors Center 80 darf nur mit
4 Ohm betrieben werden
Music Colors. So lautet der sinnliche
Name für ein Surround-Set
vom deutschen Traditionshersteller
Heco. Die von der Audioredaktion
ausgewählte Kombination besteht aus
dem aktiven Subwoofer Phalanx Micro
200A, zwei Paaren der 2-Wege-Bassreflexlautsprecher
Music Colors 100 und dem
passenden Music Colors Center 80. Diese
Zusammenstellung gibt es so nicht als Set,
sondern nur einzeln zu kaufen, sie bietet
aber eine interessant klingende und vor
allem platzsparende Alternative, welche
auch optisch einiges hermacht.
Als Einziger im 5.1-Verbund, der
nicht standardmäßig zum Music-Color-
System gehört, wird im Testaufbau der aktive
Subwoofer Heco Phalanx Micro 200A
betrieben, der nach Einschätzung der
Audioredaktion ein besseres Klangerlebnis
garantiert als der im Music-Color-Set
enthaltene Basslautpsrecher. Er erschien
bisher nur in der Version Hochglanz-
Schwarz. Der Heco Phalanx Micro 200A
verfügt über einen direktstrahlenden 200
Millimeter (mm) messenden Tieftöner,
mit einem langen Hub und zwei seitlich
eingebauten passiven Membranen der
gleichen Größe. Alle drei bestehen dabei
aus Aluminium. Dieser Werkstoff weist
bis zu einem gewissen Grad eine hohe Festigkeit
gegenüber Verwindungen auf. Der
Verzicht auf eine Bassreflexresonanz und
das Vertrauen auf eine maximal wirksame
Membranoberfläche können sich
positiv auf raumakustische Probleme in
kleinen Zimmern auswirken. Für die Leistungsreserven
werden von einer Digitalendstufe
mehr als beachtliche 300 Watt
Dauerleistung zur Verfügung gestellt. Somit
werden Computerspiele oder Filme
im maximal 25 Quadratmeter großen
Raum zu einer körperlichen Erfahrung.
Seine Anschluss- und Einstellmöglichkeiten
stehen den großen Modellen seiner
Zunft in nichts nach. Die Übernahmefrequenz,
die sogenannte Phasenlage, die
Einschaltautomatik und die Lautstärke
sind zudem regelbar.
Für die Regallautsprecher der 100er
Serie bietet Heco auch den farblich passenden
Music Colors Stand 100 an. Dieser
ermöglicht eine freie Platzierung im
Raum, denn für die frontseitigen Lautsprecher
ist es besser, wenn sie nicht im
Regal verschwinden, sondern die Bildfläche
flankieren. Die Music Colors 100 erscheinen
in den vier Hochglanzvarianten
Espresso/Wenge, Rot, Weiß und Schwarz.
Das Konstruktionsprinzip entspricht dem
2-Wege-Bassreflexsystem und beinhaltet
eine 25-mm-Gewebekalotte als Hochtöner
und einen 110-mm-Tiefmitteltöner
mit Papiermembran. Eine zwischen beiden
Schallstrahlern platzierte Bassreflexöffnung
rundet das Antlitz ab und er-
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
58 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Anschlüsse
Dem kleinen Subwoofer fehlt nichts was
die Großen auch zu bieten haben
möglicht somit auch eine Aufstellung im
Bücherregal – optimal zum Musik hören.
Der kleine Music Colors Center 80
präsentiert sich dagegen als eine geschlossene
2-Wege-Konstruktion, mit
dem schon genannten Hochtöner aber
noch zwei zusätzlichen 90-mm-Tiefmitteltönern.
Beide Konstruktionen können
mit einer magnetisch haftenden Abdeckung
ihren technischen Anblick verbergen
und mit kleinen Gummifüßen gegen
ein Verrutschen gesichert werden. Auf
der Rückseite bieten sie jeweils ein Paar
Lautsprecheranschlüsse für die üblichen
Verbindungsarten an. Im Unterschied zu
den kleinen Lösungen für den Surround-
Betrieb werden diese Konstruktionen mit
einer unteren Impedanz von 4 Ohm angegeben.
Die Messungen im Audiolabor
konnten diese Angaben für die Impedanzgänge
nachhaltig bestätigen. Achtung:
Für AV-Receiver*, die nur eine Lautsprecherimpedanz
von 6 Ohm unterstützen,
Dieser Surround-Typ sind Sie
können unter Umständen Schäden durch
Überhitzung an den Endstufen- und
Netzteilschaltungen entstehen. Bei der
Auswahl der Komponenten ist darauf also
unbedingt zu achten.
Klanglich agiert das hier vorgestellte
Surround-Set am vorteilhaftesten in
Räumen, die nicht zu spärlich möbliert
sind. Wenn die automatische Einmessung
des AV-Receivers für die Music Colors 100
eine Trennfrequenz von 70 Hz ermittelt
und für den Center 120 Hz, dann ergibt
sich ein deutlich homogeneres Klangbild.
Sollte eine Aufstellung im Bücherregal
erfolgen, ist es lohnenswerter die
Trennfrequenzen zu erhöhen, somit wird
die Neigung zum Dröhnen vermindert,
weil der aktive Tieftöner mehr Bassenergie
übernehmen muss. Der Subwoofer
Phalanx Micro 200A ist in der Lage, aufgrund
seiner geschlossenen Bauweise und
der zusätzlichen Membranen straffe und
kräftige Bassimpulse abzustrahlen - perfekt
für ein Action-Gewitter auf Blu-ray.
Er zeigt für die empfohlene Raumgröße in
der Unterstützung von musik- und filmrelevanten
Frequenzanteilen eine nicht
zu Übertreibungen neigende Performance
auf. Die Sprachverständlichkeit des Center-Speakers
ist als gut bis sehr gut einzustufen.
Sein Abstrahlverhalten könnte in
der horizontalen Ebene aber etwas breiter
sein, damit auch diejenigen, die nichtdirekt
im Mittelpunkt sitzen, eine ungefärbte
Sprachwiedergabe erfahren. In der
Praxis ist dieser Effekt dennoch nicht zu
aufdringlich, fällt Kennern aber trotzdem
auf. Besonders hervorzuheben ist, dass
Wenn Sie wissen wollen, welche Surround-Ausstattung zu Ihnen und Ihrer Wohnumgebung am
besten passt, dann klären Sie für sich folgende Ansprüche:
Kriterien Surround-Set Soundbar
Platzbedarf
Aufwand und
Machbarkeit
geeignete
Wohnraumsituation
Ambitionen
Anspruch an
den Ton
Kosten
Platz für den Aufbau von
Lautsprechern vorhanden
keine Scheu vor Verkabelung und
optisch ansprechender
Verlegung
gut möblierter Raum,
wenig leere Wände,
geringer Nachhall
Zusatzdienste des AV-
Receivers als Heimkinozentrale,
keine Technikverdrossenheit
Surround-Abmischung im vollen
Umfang erleben
Mehrkosten durch AV-Receiver,
Lautsprecher, Zubehör, Kabel,
Verlegung
wenig Platzbedarf,
direkt unter dem Fernseher anzubringen
geringer Verkabelungsaufwand,
optisch unauffällig
gering möblierter Raum, leere Wände,
stärkere Schallrefl exionen
schnelle Ein-Knopfbedienung,
kaum Zusatzdienste
Ton unterstützt Bild mit
Surround-Illusionen
Setpreis deckt meist alle Kosten ab
es keine nennenswerten Überbetonungen
von S-Lauten gibt und der Lautsprecher
auch nicht zum „zischeln“ neigt.
Die vier anderen Lautsprecher vom
Typ Music Colors 100 haben einen leicht
helleren Klangcharacter, damit stützen
sie ein detailreiches und sehr offen klingendes
und lebendiges Surround-Klangbild,
in dem Bewegungen im Surround-
Feld sehr gut lokalisierbar sind. Insgesamt
präsentiert sich dieses Set gleichwohl
als Geheimtipp für Klang-, Style- und
preisbewusste Anwender. Der geringe
Platzbedarf bekommt ebenso kleineren
Wohneinheiten zugute und Heco liefert
demnach mit der Music-Color-Serie eine
kompakte und ambitionierte Alternative
zu einer Soundbar ab.
Allgemein
Hersteller
Modell
Ausstattung
Preis/Straßenpreis
Informationen
Maße und Gewicht
Maße B/H/T, Gewicht
erhältliche Farben
Technische Daten
Arbeitsweise Satelliten Center
empfohlene Verstärkerleistung
Impedanz
Montagesystem
Subwoofer, Membrangröße,
Prinzip, Leistung
Subwoofer Frequenzgang
Herstellerangabe
Bewertung
Heco
Music Colors 100,
Music Colors Center 80,
Phalanx Micro 200A
199 Euro/196 Euro pro Stück
159 Euro/159 Euro pro Stück
549 Euro/549 Euro pro Stück
www.heco-audio.de
15 × 23,5 × 20 cm; 3,1 kg
28,6 × 11,5 × 12,8 cm; 2,4 kg
23,8 × 24,5 × 27 cm; 7,8 kg
Hochglanz Espresso/Wenge,
Rot, Weiß, Schwarz
Center u. Micro 200A in
Hochglanz Schwarz
Front/Satelliten: 2-Wege-
Bassreflex, Öffnung vorn
Center: 2-Wege, geschlossenes
Gehäuse
Front/Satelliten: 20–120 W
Center: 20–120 W
Front/Satelliten: 4 Ohm
Center: 4 Ohm
optionale Stative
20 cm, Direktstrahler plus
2 Passivmemebranen, 325 W RMS
22–200 Hz
Audio
Basswiedergabe sehr gut 9,5/11
Mittenwiedergabe gut 9/11
Höhenwiedergabe sehr gut 9,5/11
Räumlichkeit sehr gut 9,5/11
Neutralität sehr gut 9,5/11
Lebendigkeit/Impulstreue sehr gut 9,5/11
Dynamikverhalten gut 9,5/11
Abstrahlverhalten
Center Lautsprecher
sehr gut 3/5
Wiedergabequalität gut 69/82
Ausstattung sehr gut 8/9
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9
Gesamt
85 von 100 Punkten
Preis/Leistung
sehr gut
Wertung
Ein stylisches Surround-Set, welches sich für Musik, Filme und
Spielekonsolen gleichsam anbietet. Die kompakten Maße und die
Farbvariationen ermöglichen einen großen Gestaltungsspielraum.
sehr gut 85 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 59
Test Audio/Multimedia
Soundbar
Der einzige optische Unterschied
zum Vorgängersystem ist das
THX-Siegel an der Front
83 %
gut
Teufel
Cinebar 51 THX
Testergebnis
5.2012
TEUFEL CINEBAR 51 THX
Besserer Sound dank THX?
Seit vielen Jahren ist das THX-Siegel aus dem Heimkino nicht mehr wegzudenken und prangt neben AV-Receivern* auch auf
Flachbildfernsehern. Mit der Auszeichnung für Soundbars erschließt das vermeintliche Gütesiegel des Star-Wars-Schöpfers nun
einen neuen Produktbereich. Ob die Wiedergabequalität wirklich besser ausfällt, kann nur der Test zeigen.
MARTIN HELLER
Anschlüsse
Schade: Ohne HDMI bleibt der HD-Mehrkanalton
der Blu-ray Disc außen vor
Die Soundbar kommt im edlen
schwarzen Glanzlack daher und
verfügt an der Front über einen
kleinen Bildschirm sowie grundlegende Bedienelemente.
Auch die USB-Schnittstelle
kommt an dieser Stelle unter und ermöglicht
das spontane Anstecken von Massenspeichern.
Auf der Rückseite befinden sich
neben zwei Stereo-Cinch-Eingängen zwei
digitale Anschlüsse, wobei die Verbindung
mit koaxialem oder optischem Kabel per
S/PDIF* möglich ist. Decoder für die Mehrkanaltonformate
AC3 und DTS sind integriert.
Einzig die Möglichkeit, das Signal
auch per HDMI* zuzuspielen, wäre noch
wünschenswert. Sollten Sie die Montage an
der Wand mithilfe der rückseitigen Bügel
bevorzugen, erfolgt der Anschluss völlig
problemlos, denn praktische Winkeladapter
für jeden Anschluss sind bereits mitgeliefert.
Unter der Frontblende befinden
sich pro Seite ein Hochtöner (Aluminium),
ein Mitteltöner sowie ein Tiefmitteltöner
(jeweils beschichtete Zellulose).
Die Wiedergabe tiefster Frequenzen
übernimmt der Subwoofer CB 51 SW mit
einer seitlich angebrachten 25-Zentimeter-Zellulose-Membran.
Das Bassreflex-
System liefert eine Tiefenwiedergabe von
bis zu 35 Hertz und stellte im Testraum
mehr als genug Leistung zur Verfügung.
Installation und Einrichtung des Systems
funktionieren völlig intuitiv. Alle Einstellungen
können Sie komfortabel per Fernbedienung
vornehmen, was besonders bei
der Lautstärkeanpassung des Subwoofers
hilfreich ist.
Um die Akustik der Soundbar an
Standort und Geschmack anzupassen,
bietet Teufel eine umfangreiche Klangsteuerung.
Mithilfe verschiedener Equalizer-Voreinstellungen,
kategorisiert nach
Musikrichtungen, können Sie experimentieren,
bis das gewünschte Ergebnis erreicht
ist. Wichtiger ist jedoch die Wahl
des Raumklang-Modus. Während die
Einstellung „Stereo“ eine unverfälschte
Zweikanaltonwiedergabe garantiert, handelt
es sich bei den Varianten „Reference“
und „Wide“ um Surround-Simulationen
auf Basis der Dolby-Virtual-Speaker-Technologie
(Erklärung siehe nächste Seite).
Dabei hat die Reference-Einstellung den
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis/Straßenpreis
Maße (B/H/T)
Gewicht
Farben
Informationen
Anschlüsse
Teufel
Cinebar 51 THX
799 Euro/799 Euro
101,3 × 13,3 × 12 mm (Soundbar);
30,5 × 42 × 46 mm (Subwoofer)
8,6 kg (Soundbar),
17,2 kg (Subwoofer)
Schwarz
www.teufel.de
koaxial
optisch
Cinch
HDMI
3,5-Klinke
Eingänge 1 1 2
Ausgänge
Sonstige
1 × USB-Schnittstelle für
Massenspeicher
Features
Subwoofer
Fernbedienung
Individuelle
Klangeinstellungen
3D-Raumklag
Lautsprecheranbindung kabellos
Bewertung
3D-Raumklang-Bild sehr gut 30/35
Wiedergabequalität sehr gut 31/35
Ausstattung ausreichend 8/15
Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 14/15
Gesamt
83 von 100 Punkten
Preis/Leistung
befriedigend
Wertung
Die Cinebar 51 THX ist eine klare Aufwertung des Fernsehtons. Auch
die Surround-Simulation funktioniert beeindruckend gut, allerdings
muss dafür die optimale Sitzposition eingehalten werden.
gut 83 %
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Teufel
60 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Anspruch, den Klangcharakter weitestgehend
unbeeinflusst zu lassen, was auch gelingt.
Die Wide-Einstellung sorgt hingegen
für eine Bassverstärkung, schafft aber eine
beeindruckende Verbreiterung der akustischen
Bühne.
Sowohl im Stereo-Modus als auch
in den Surround-Modi weiß Teufel mit
einem angenehmen, vollen Klangbild ohne
aufdringliche Überzeichnungen zu überzeugen.
Im Mittenbereich zeigt die Soundbar
eine charakteristische Färbung auf, die
je nach EQ-Einstellung variiert. Besonders
bei Sprache wird diese hörbar. Der
Subwoofer überzeugt durch Tiefgang, im
Modus Wide wird er jedoch stärker beansprucht
und außerdem teilweise lokalisierbar.
Der Surround-Effekt stellt sich aber
nur bei einer mittigen Hörposition ein. In
beiden Modi werden insbesondere Höhenanteile
auch diskret aus der Position virtueller
Surround-Lautsprecher lokalisierbar.
Zwar wird nicht die Räumlichkeit eines
5.1-Sets erreicht, aber im Gegensatz zum
flachen Fernsehton stellt dieses Verfahren
eine große akustische Verbesserung dar.
Doch klingt die Soundbar dank des
THX*-Logos letztlich besser? Bereits vor
einem Jahr war Teufels Cinebar 50 zu Gast
in der Redaktion. Seitens der Hardware
scheint sich dem Datenblatt zufolge nicht
viel getan zu haben, der entscheidende Unterschied
ist demnach die Auszeichnung
mit dem THX-Gütesiegel. Dieses steht in
diesem Fall nicht unbedingt für eine Verbesserung
des ohnehin schon überzeugenden
Klangs. Vielmehr dient es dem
Käufer als eine zusätzliche Orientierung,
denn das Gerät erfüllt die hohen Qualitätsstandards
der THX-Prüfstelle, was letztlich
als Bestätigung der Ingenieurskunst
der Teufel-Techniker gilt.
Hintergrund: Surround ohne Satelliten-Lautsprecher
Trotz lediglich zweier Stereolautsprecher soll
mit der Cinebar 51 THX der Raumklang eines
5.1-Systems simuliert werden. Empörte Rufe
nach Audio-Voodoo sind hier jedoch fehl am
Platz, DIGITAL TESTED erklärt die Technologie
hinter diesem psychoakustischen Trick.
Die Idee, Raumklang über zwei Lautsprecher
zu erzeugen, kommt ursprünglich aus dem
Kopfhörerbereich. Dazu wurden sogenannte
Kunstkopfmikrofone entwickelt, welche aus
einem ausmodellierten Kopf samt einer „Durchschnitts-Ohrmuschel“
bestehen und anstelle
der Trommelfelle befi nden sich zwei Mikrofone.
Dadurch sind die durch Refl exionen und Beugung
an Kopf und Ohrmuschel entstandenen
Veränderungen bereits im aufgenommenen Signal
enthalten. Diese Information, die HRTF
(Kopfübertragungsfunktion), wird von unserem
Gehirn ausgewertet und unter Kopfhörern haben
Sie das Gefühl, dass sich die Geräusche
in einem weiten Radius um den Hörer herum
bewegen. Die Kopfhörer sind deshalb wichtig,
da die Aufnahme des rechten Ohres beim
Hören ausschließlich an das rechte Ohr gelangen
darf und umgekehrt. Problematisch:
Bei der Lautsprecherwiedergabe kommen die
jeweiligen Signale generell an beiden Ohren an.
Crosstalk Cancellation: Jeder Kanal erreicht
ausschließlich das entsprechende Ohr
Deshalb kombiniert etwa der Algorithmus Dolby
Virtual Speaker zwei Technologien miteinander:
Der Ton wird mit einer vorgegebenen HRTF berechnet,
und zusätzlich kommt die sogenannte
Crosstalk Cancellation, ein Filter nach dem
Gegenschall-Prinzip, zum Einsatz (siehe Abbildung).
Postwendend funktioniert die Wiedergabe
via HRTF und man kann wie unter Kopfhörern
plötzlich Surround-Sound erleben, obwohl keine
Satelliten-Lautsprecher zum Einsatz kommen.
In der Praxis bedeutet das vor allem, dass sich
der Kopf des Hörers in einer optimalen Position
befi nden muss. Problematisch wird es jedoch ab
zwei Zuhörern, denn bei diesem Ansatz kann
sich immer nur eine Person in der optimalen
Hörposition befi nden.
Selbst wenn Sie sich im sogenannten Sweetspot
befi nden, fällt der Surroundeindruck nicht immer
sofort optimal aus, denn die zur Berechnung
verwendete HRTF fußt auf einem Durchschnittswert
und kann so von Ihrer persönlichen Kopfübertragungsfunktion
abweichen. Diese Durchschnitts-HRTF
muss teilweise also erst vom
Hörer „erlernt“ werden, um das Erlebnis in der
Praxis zu verbessern. Unser Tipp: Nehmen Sie
Filme mit Mehrkanalton und vielen Surround-
Effekten, deren akustischer Inhalt Ihnen bereits
bekannt ist, und variieren Sie langsam Ihren
Sitzabstand, um den optimalen Rundumklang
zu fi nden. Achtung: Natürlich sind dem Ansatz
akustische Grenzen gesetzt und auch die Räumlichkeit
trägt ihren Teil zum Klangerlebnis bei.
Insgesamt zieht eine virtuelles Surrounderlebnis
im Vergleich mit einem diskreten 5.1-Lautsprecheraufbau
bisher oftmals klar den Kürzeren.
Noch mehr Surround
Schallprojektoren nutzen gezielt Refl exionen,
um Surround-Sound zu simulieren
Teufel setzt bei seiner Cinebar 51 THX auf die
Dolby-Virtual-Speaker-Technologie. Diese basiert,
wie im Text beschrieben, auf HRTF-Berechnungen
und Crosstalk Cancellation. Auch
DTS hat mit Surround Sensation Speaker eine
derartige Technologie entwickelt, die zum
Beispiel bei Laptops anzutreffen ist. Die DTS-
Tochter SRS bietet ebenfalls verschiedene
Technologien an, bei denen teilweise sogar
mehrere Personen gleichzeitig den Effekt erleben
können sollen. Verschiedene Hersteller
setzen zudem auf hauseigene Verfahren, wie
zum Beispiel Samsung mit seiner Soundbar
HW-D570 (siehe DIGITAL TESTED 5/2011).
Einen komplett anderen Weg geht Loewe
mit seinem Sound Projector und verbaut
in einer Soundbar ganze 42 Lautsprecher.
Diese werden an den Raum angepasst und
nutzen gezielt Refl exionen, um den Eindruck
zu vermitteln, der Ton käme aus verschiedenen
Richtungen, was in der Praxis zu
einem beeindruckenden Rundumklangerlebnis
führen kann.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 61
Test Audio/Multimedia
Airplay-Speaker
VIER AIRPLAY-LAUTSPRECHER IM VERGLEICH
Musik aus der Luft
Klein, leicht und elegant sind die reinen Airplay-Speaker, die mit trendigen Farben und ungewöhnlichen Designs auf sich
aufmerksam machen. Dass der Streaming*-Standard auch noch leicht zu handhaben ist, zeigt unser Test. Wie Sie beispielsweise
Ihrem iPhone Gehör verschaffen, erfahren Sie in unserer vorangestellten Schritt-für-Schritt-Anleitung. TORSTEN PLESS
Bang & Olufsen Beolit 12 Seite 64
Bowers & Wilkins Zeppelin Air Seite 65
Philips Soundsphere DS9800W Seite 66
Teufel iTeufel Air Seite 67
Wer kennt es nicht: Man findet die
Lieblings-CD nicht wieder, Vinyls
lassen sich nur im Wohnzimmer
und nicht in der Küche hören und den
einzigen MP3*-fähigen Player hat gerade
der Mitbewohner beschlagnahmt. Diese
alltäglichen Stolpersteine versucht Apple
mit seiner Airplay-Funkübertragung aus
dem Weg zu Räumen. Als Alternative zum
klassischen Netzwerktreaming werden per
Airplay ebenfalls Bild- und Tondaten an
Endgeräte wie den Apple TV übertragen.
Während aktuelle AV-Receiver* auch Videosignale
empfangen, beleuchten wir mit
unserem Test eine noch recht junge Produktkategorie:
den Airplay-Speaker. Neue
Standards bedeutet auch immer neue Möglichkeiten.
Lautsprecher und Verstärker
befinden sich bei den Airplay-Speakern
direkt in einem Gehäuse, was eine deutlich
höhere Aufstellungsfreiheit mit sich bringt.
Auch vom typischen Kabelsalat bleibt man
auf diese Weiße verschont. Durch die hohen
Übertragungsbbandbreiten, die das
kabellose Internet, sprich WLAN*, mittlerweile
bietet, lassen sich auch Audiodaten
über die Luft in CD-Qualität übertragen.
Entscheidet man sich doch für eine
Netzwerkverbindung via Kabel, erhält
man eine höhere Reichweite und umgeht
Hindernisse, wie Nachbarzimmer mit dicken
Betonwänden, die die Qualität der
WLAN-Übertragung unter Umständen
mindern können. Wie unser Test zeigt,
öffnet Apple mit seinem Airtune-Nachfolger
Airplay auch Drittherstellern die
Türen zur Airplay-Schnittstelle. Seitdem
sprießen nahezu täglich neue kompatible
Produkte auf den Markt, vom AV-Receiver
bis zur Lautsprecher-Dockingstation.
Die Kategorie der Airplay-Speaker haben
wir uns etwas genauer angesehen und
unterschiedliche Testkandidaten für die
verschiedenen Ansprüche herausgesucht.
Darunter befinden sich solch große Marken
wie Bowers & Wilkins, Bang & Olufsen,
Philips und Teufel, die sich bereits
mit großen Hi-Fi-Systemen einen Namen
gemacht haben.
Bilder: Auerbach Verlag, B&W, Teufel
62 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
So holen Sie alles aus Airplay heraus
Voraussetzungen:
- iTunes für Mac/PC (mind. 10.2) oder ein
mobiles Apple-Gerät (mind. iOS 4.2)
- Apple TV ab 2. Generation oder ein
Airplay-Receiver eines Drittherstellers
- kabelloses Netzwerk
- Audio,- Video,- Fotodateien
Schritt 1: Verbinden Sie Ihren Computer, iPhone, Apple TV oder ein Airplay-
Gerät eines Drittherstellers mit Ihrem Netzwerk. Achten Sie darauf, dass
alle Geräte auf dem neuesten Stand sind und installieren Sie falls nötig die
aktuellsten Updates.
Schritt 2: Benutzen Sie eines Ihrer mobilen Geräte, um Musik auf einen
Airplay-Empfänger zu streamen. Öffnen Sie dazu iTunes oder den iPod-
Player und wählen im dargestellten Airplay-Symbol das entsprechende
Wiedergabegerät aus.
Schritt 3: Streamen Sie Videos auf einen Airplay-fähigen AV-Receiver
oder Apple TV. Nutzen Sie dazu aus iTunes geladene Videos und spielen
Sie diese direkt im Programm ab. Mit einem Klick auf das dargestellte
Airplay-Symbol wechseln Sie von den internen Lautsprechern zum AVR.
Schritt 4: Um den iOS-Screen auf einem Fernseher darzustellen, betätigen
Sie zweimal den Home-Button des Gerätes und wischen in der Leiste
nach links. Mit einem weiteren Klick auf das Airplay-Zeichen wählen Sie
den Airplay-Receiver, der das Bild an den angeschlossenen TV weitergibt.
Schritt 5: Öffnen Sie die iOS-Bilder-App um Fotos auf einen Apple TV oder
AVR zu streamen. Dazu wählen Sie innerhalb der App das dargestellte Airplay-Symbol
und wählen den Empfänger. Auch die Slideshow-Funktion der
Applikation wird samt Hintergrundmusik auf den Fernseher übertragen.
Schritt 6: Auch Apps von Drittanbietern unterstützen Airplay. Halten Sie bei
Musik-Anwendungen wie Spotify einfach Ausschau nach dem gewohnten
Airplay-Symbol. Dies befindet sich in der Regel neben den Abspieltasten und
dem Lautstärkebalken.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 63
Test Audio/Multimedia
Airplay-Speaker
Mit integriertem Akku wird der
Beolit 12 zum Allrounder in jeder
Situation. Der Tragegriff begünstigt
seine Mobilität
5.2012
86 %
sehr gut
Bang & Olufsen
Beolit 12
Testergebnis
BANG & OLUFSEN BEOLIT 12
„Mobiler Edelplayer“
Der dänische Hersteller Bang & Olufsen
blickt bereits auf eine lange Unternehmensgeschichte
zurück, aus der heute
nach über 80 Jahren der portable Beolit
12 hervorgeht. Mit der Produktlinie B&O
Play möchte man all denjenigen Kunden
ein passendes Audioprodukt bieten, denen
das bisherige Angebot zu kostspielig
erschien. Wie bereits bei den edlen
Fernsehermodellen ist auch die Verarbeitung
des ersten Serienmodells der neuen
Reihe – Bang & Olufsen Beolit 12 – auf
höchstem Niveau. Sämtliche Elemente
sind passgenau und durchdacht angebracht.
Auch die verwendeten Materialien
könnten hochwertiger kaum sein und so
ist das verbaute Lautsprechergitter aus
reinstem Aluminium. Sehr praktisch ist
der angebrachte Ledertragegriff, der die
kleine Airplay-Box zum wahren Picknickbegleiter
werden lässt.
Für das Design des B&O-Airplay-
Speakers wurde Cecilie Manz, eine junge
Gestalterin aus Kopenhagen, engagiert,
die sich bereits bei bekannten Einrichtungsfirmen
einen Namen machte. Seine
Aus dem Testlabor
Hinter einer versteckten Klappe verbirgt
sich Platz für den mobilen Akkubetrieb
Stärken spielt der Beolit 12 theoretisch im
Freien aus, dort, wo weit und breit keine
Steckdose in der Nähe vorhanden ist.
Hier punktet der transportable Lautsprecher
mit seinem eingebauten Akku, der
den Airplay-Speaker bis zu 8 Stunden mit
Energie versorgt. Dabei beschränkt sich
die Wiedergabe allerdings auf Geräte, wie
MP3-Player, die über den 3,5-Millimeter-
Klinkeneingang mit dem Lautsprechersystem
verbunden sind. Denn wie alle
Airplay-Geräte benötigt auch der Beolit
12 ein WLAN-Netzwerk, in dem sich
sowohl Lautsprecher als auch das iTunes-
Wiedergabegerät befinden. Bei ausreichender
Übertragungsweite mag dies bis
zum eigenen Balkon oder Garten reichen,
weiter entfernte Orte bleiben hingegen
außen vor. Befindet man sich in unmittelbarer
Netzwerknähe, gelingt die Ersteinrichtung
problemfrei und wird bei erfolgreicher
Anmeldung mit einer optischen
und akustischen Rückmeldung bestätigt.
Seinen Mitspielern dient der Beolit 12 als
mobiler Energielieferant und lädt bei Bedarf
USB-Zuspieler sowie angeschlossene
Apple-Geräte auf. Das passende Netzteil
ist bereits im Gehäuseinneren, das dem
angebrachten Ladekabel einen eigenen
Stauraum auf der Rückseite bietet, verbaut.
Die Oberseite des Speakers bietet
eine transportfreundliche, gummierte
Vertiefung, die vor Kratzern, Verrutschen
und versehentlichem Herunterfallen
abgelegter Zuspieler wie dem iPhone
schützt. Sämtliche Bedien elemente
sind beleuchtet und weisen einen angenehmen
Druckpunkt auf. Eine Fernbedienung
ist im Lieferumfang nicht enthalten,
doch – typisch Bang & Olufsen –
kann das Gerät mit Fernbedienungen
älterer Produktmodelle bedient werden.
Hinter dem umlaufenden Metallgitter befinden
sich zwei Lautsprecher für Mitten
und Höhen sowie ein 10-Zentimeter-Tieftonlautsprecher,
der es schafft, dem Beolit
12 trotz kompakter Baugröße erstaunlich
präzise Bässe zu entlocken. Zwar blieben
die tiefsten Töne der meisten Dubstep-
Produktionen konstruktionsbedingt außen
vor, ein tanzbares Bassfundament
erlebten wir dabei dennoch. Auch über
den weiteren Frequenzbereich wies der
Airplay-Empfänger durchweg gute Wiedergabeeigenschaften
auf. Dynamische
Musik vergagener Dekaden mit abwechselnden
lauten und leißen Passagen, spielten
selbst unter Extrembedinungen ohne
Verzerrungen auf.
Reizt man das Klangvolumen jedoch
bis zum Äußersten aus, klingen Vocals
teilweise zu kräftig für den Rest der Musik.
Da der Beolit aber nicht vorrangig
für den stillen Heimgebrauch, sondern
als „Unterwegslautsprecher“ mit
hohem Spaßfaktor konzipiert ist, fällt
dieser Punkt nur unwesentlich ins Gewicht.
Vielmehr bringt der B&O die perfekten
Voraussetzungen eines portablen
Lautsprechers für Speichermedien mit
3,5-Millimeter-Klinke mit – sprich MP3-
Player und sämtliche Smartphones mit
diesem Anschluss.
Wertung
B&O überzeugt mit seinem portablen Lautsprecher mit externem
Audioeingang von der Studentenparty bis zum gemütlichen Leseabend
durch die Bank weg.
sehr gut 86 %
Bilder: B&O, B&W
64 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Bekanntes Deisgn mit neuer Technik:
Die klassische iPod-Docking-
Station Zeppelin gibt es jetzt auch in
einer Airplay-Variante
5.2012
90 %
sehr gut
Bowers & Wilkins
Zeppelin Air
Testsieger
BOWERS & WILKINS ZEPPELIN AIR
„Gelungener Nachfolger“
Bereits der Vorgänger Zeppelin aus dem
Jahr 2008 schaffte es, sich in kürzester
Zeit an die Spitze der reinen iPod-Dockingstationen
zu spielen. Mit dem Zeppelin
Air legt B&W nach und erweitert
den Klassiker um die drahtlose Musikübertragungsphilosophie
Airplay.
Wo es auf den ersten Blick nur wenige
äußerliche Veränderungen gibt,
unterscheidet sich die neue Art des
Musikbezugs radikal. Während sich
das erste Modell vor rund vier Jahren
noch rein auf den analogen Abgriff
der iPod-Signale konzentrierte, ist mit
der kabellosen Airplay-Übertragung
der nächste große Schritt getan. Die
alternative Dock-Verbindung bezieht
ihre Daten neuerdings ebenfalls rein
digital. Dies hat den Vorteil, das für
die Wandlung in für uns verständliche
analoge Töne die hochwertigen
Bauteile des Zeppelin Air genutzt werden.
Diese Übersteigen deutlich die
Qualität der von Apple verwendeten
Chipsätze. Mit einer USB-Schnittstelle,
einem analogen und digitalen
Aus dem Testlabor
Hochwertige Chips verbessern den
Klang des iPods deutlich
Eingang sowie Compo site Video bietet
der Zeppelin Air darüber hinaus noch
weiterführende Ansteuerungsmöglichkeiten.
Betrieben wird der Airplay-
Lautsprecher jedoch am liebsten per
Funk – die Ethernet*-Buchse ist vorrangig
für die Ersteinrichtung vorgesehen.
Die zunächst zierlich anmutende
Dockingstation erweist sich bei näherer
Begutachtung als äußerst stabil und
wertet die elegante Gesamterscheinung
mit einem angeschlossenen Apple-Gerät
wie iPod Touch oder iPhone sogar
noch auf. Zuspieler sind entweder über
die im Design angepasste Fernbedienung
oder direkt am Gerät anwählbar.
Zwei Lautstärke- und eine Multifunktionstaste,
die gleichzeitig An- und
Ausschalter ist, runden die Gerätebedienung
ab. Der Zeppelin Air wirkt
dadurch sehr aufgeräumt und lässt
sich beeindruckend leicht bedienen.
Die farbigen LEDs in der Dockingstation
geben Auskunft über die gewählte
Quelle und den Betriebsstatus des Modells.
Dies ermöglicht ebenfalls eine
einfache und schnelle Bedienung. Der
Druckpunkt aller Gerätetasten ist gut
und unterstreicht die ausgezeichnete
Verarbeitung.
Bis auf die Dockingstation sind alle
Anschlüsse auf der Geräterückseite angebracht,
wo sich auch die Gehäuseöffnungen
für eine kräftigere Basswiedergabe
befinden. Die verbauten Lautsprecher
strahlen wie bereits beim Vorgänger
direkt nach vorn auf den Hörplatz
ausgerichtet ab. An den beiden äußeren
Gehäuseseiten sitzen die beiden Hochtöner,
die ebenfalls in Bowers & Wilkins‘
PC-Lautsprechern MM-1 zu finden
sind. Auf halber Strecke zur Mitte
sind die Mitteltonlautsprecher verbaut,
die ebenso wie Hoch- und Tieftonlautsprecher
mit eigenen Verstärkern
betrieben werden.
Die Wiedergabe überzeugte vor allem
in der Stereodarstellung und ließ die
Musik rings um den Zeppelin erklingen.
In besonders vielschichtiger Musik
waren einzelne Instrumente stets ortbar
und herumwirbelnde Beats kreisten um
den Zeppelin Air herum. Tiefe untere
Mitten wurden kraftvoll übertragen,
was sich in einer sauberen Grundtonabbildung
äußerte, die den Präsenzund
Hochtonbereich nur stellenweise
verdeckt. Seine dynamischen Fähigkeiten
stellte der Airplay-Lautsprecher
mit schnellen Bassimpulsen dar, die
straff reproduziert, jedoch ohne künstlichen
Tiefgang wiedergegeben wurden.
Der der Größe des Geräts angepasste
Bassanteil ist nicht zuletzt den beiden
Flowport-Reflexkanälen zu verdanken,
die wir in ähnlicher Form bereits von
den B&W Diamonds 800 kennen. Über
die Klangkanäle wird auch nach hinten
Schall abgestrahlt, der sich mit den
vorderseitigen Wellen verbindet. Ein
digitaler Signalprozessor versorgt die
tiefen Frequenzen bei geringen Pegeln
mit zusätzlicher Leistung.
Wertung
Mit dem Air-Upgrade ist B&W ein weiterer Meilenstein in der
Erfolgshistorie gelungen, der sich nicht nur optisch von seinen
Mitbewerbern abhebt.
ausgezeichnet 90 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 65
Test Audio/Multimedia
Airplay-Speaker
Dem Philips Soundsphere
DS9800W macht klanglich so
schnell keiner etwas vor. Seine
Wiedergabekompetenzen
sammelte er bereits in den
Soundsphere-Kompaktanlagen
5.2012
88 %
sehr gut
Philips
Soundsphere DS9800W/10
Testergebnis
PHILIPS SOUNDSPHERE DS9800W/10
„Airplay mit echten Lautsprechern“
Mit dem SoundSphere DS9800W/10
präsentiert Philips ein Airplay-System,
das sich sowohl in Erscheinung als
auch Klangeigenschaften von seinen
Mitbewerbern unterscheiden soll. Das
futuristische Auftreten der beiden Kompaktlautsprecher,
die lediglich über eine
Zwischenverbindung miteinander kommunizieren,
wurde an die erfolgreiche
Kompaktsystem-Serie Streamium angelehnt.
Im Gegensatz dazu wird auf
eine zusätzliche Steuerkonsole verzichtet
und die Bedienung Airplay-typisch
direkt in die Hand gelegt.
Das Augenmerk des SoundSphere
DS9800W/10 wurde auf elegantes
Design gerichtet, das mit schwarzem
Klavierlack und dunkler Metallumrandung
für Aufsehen sorgt. Die
Einfassung des Tieftonlautsprechers
wird von einer teils polierten, teils gebürsteten
Metall oberfläche gebildet, deren
Verarbeitung wie beim kompletten
System auf hohem Niveau liegt. Auch
die Auswahl an beiliegendem Zubehör
bietet mit zwei Tragetaschen, einer
Aus dem Testlabor
Der Hochtonlautsprecher befi ndet sich
elegant über dem Gehäuse
Fernbedienung und einem Klinkenkabel
für jede Gelegenheit das passende
Wohlfühl-Utensil. Die mitgelieferte
Dockingstation erfüllt entgegen ersten
Vermutungen reine Ladefunktionen
für die diversen mobilen Apple-Geräte
von iPhone über iPod Touch. Mit
ihrer LED-Beleuchtung ist das Dock
ebenfalls ein wahrer Hingucker und
schlägt optisch die Brücke zu den Musikausgabegeräten.
Alternativ zur Fernbedienung
im passenden Design bietet
Philips eine eigene Applikation in
Apples App-Store an, die der Steuerung
des SoundSphere DS9800W/10 dient.
Die kostenfreie Fidelio- App bietet unter
anderem Zugriff auf den iTunes-
Equalizer, gespeicherte Playlisten, eine
Uhr mit Weckfunktion sowie eine
praktische Datumsanzeige. Das Design
der Benutzeroberfläche lässt sich individuell
konfigurieren – Metadaten
wie Titel, Songnamen und Albencover
werden auf der App sehr ansprechend
dargestellt.
Während Philips mit der Fülle an
zusätzlichen Hilfsmitteln auftrumpft,
beschränkt man sich bei der Wahl der
Anschlussmöglichkeiten auf einen analogen
3,5-Millimeter-Klinkeneingang
sowie die Wireless-LAN-Ansteuerung.
Per WPS (Wi-Fi Protected Setup) gelingt
die Verbindung von selbst. Sollte
die erstmalige Verbindung dennoch zu
Problemen führen, steht der manuelle
Weg über die IP-Adresse und eine Einrichtungsseite
im Webbrowser bereit.
Die erfolgreiche Verbindung zwischen
Abspiel- und Wiedergabegerät wird anschließend
mit einer LED auf der Geräterückseite
signalisiert, die von einem
akustischen Signal Unterstützung erhält.
Die Stärken dieses Modells liegen
in den Wiedergabequalitäten und den
Möglichkeiten im Bassbereich.
Während der typische Airplay-Lautsprecher
aus einem Ein-Box-System besteht,
nutzt Philips den Trumpf der
beiden getrennten Lautsprecher. Mit
zusätzlichen Gehäuseöffnungen auf deren
Rückseite schaffen sie es, Tiefbass
zu erzeugen, und spielten mit den ausgelagerten
Hochtonlautsprechern ebenso
feingeistig auf. Besonders Slap-Bass-
Aufnahmen und Kick-Drum-Samplesaktueller
R‘n‘B-Aufnahmen wussten –
gemessen an der Größe der Lautsprecher
– mit einem vollen Bassbereich zu
überzeugen. Auch Rap- und Gesangsaufnahmen
konnte das Fidelio-System
naturgetreu abbilden, ohne die Stimmen
dabei zu verwaschen. Durch die
zwei getrennten Lautsprecher bietet
das Gerät eine gute Stereowiedergabe
und die Möglichkeit, die beiden Lautsprecher
weit auseinander zu stellen.
Durch das großzügig ausgelegte Verbindungskabel
lassen sich die beiden
Lautsprecher flexibel im Raum positionieren.
Nur eines geht dabei nicht: die
Soundsphere DS9800W/10 einfach in
den Rucksack zu packen und mit in den
Park zu nehmen.
Wertung
Mit der Aufstellungsflexibilität des Hochton-Lautsprechersystems
ist das Hören – ganz WG-tauglich – auch weit außerhalb des Sofas
möglich.
sehr gut 88 %
Bilder: Philips, Teufel
66 | DIGITAL TESTED 5.2012
Mit dem iTeufel Air hat die Berliner
Lautsprecherschmiede einen der
günstigsten Airplay-Speaker auf
dem Markt, aber auch einen der
Besten
5.2012
85 %
sehr gut
Teufel
iTeufel Air
Sieger Preis/Leistung
TEUFEL ITEUFEL AIR
„Preis- und Klangwunder“
Teufel bietet mit dem iTeufel Air einen
der derzeit günstigsten Airplay-fähigen
Lautsprecher auf dem Markt. Dass dabei
Klang, Funktion und Aussehen nicht
auf der Strecke bleiben, war bei unserem
umfangreichen Test schnell auszumachen,
und so hatten wir es mit einem
neumodischen Lautsprecher in Teufeltypischer
Qualität zu tun.
Das große, völlig in Weiß gehaltene
Gehäuse wirkt sehr edel, zeitlos und
gleichzeitig imposant. Der Lautsprecher
mit schwarzer Stoffbespannung an der
Vorderseite steht auf einem geschwungenen
Fuß in eleganter Chromoptik.
Zusätzliche Gummifüße unter dem Gehäuse
sorgen zudem für einen sicheren
Halt. Die Hauptfunktionstaste befindet
sich auf der Rückseite des Lautsprechers,
die für unseren Geschmack noch
über eine zusätzliche Beleuchtung zur
besseren Darstellung hätte aufgewertet
werden können.
Als musikalische Schnittstellen dienen
die Airplay-Funkübertragung sowie
der abgesetzt an der Geräterückseite
Aus dem Testlabor
angebrachte analoge Eingang. Das Aufbauen
der drahtlosen Verbindung verlief
im Test völlig problemfrei, und das
auf zwei verschiedenen Wegen.
In der ersten Variante wählt man
eine Direktverbindung zwischen einem
iTunes-fähigen Gerät und dem iTeufel
Air, der ein eigenes Netzwerk bereitstellt.
Wie bereits bei der Raumfeld-Serie
sind dazu die beiden aufgelegten Tasten
auf der Rückseite für einige Sekunden
zu drücken, um die Verbindung
aufzubauen. Anschließend wird der
Airplay-Lautsprecher in der Liste verfügbarer
WLAN-Netze angezeigt. Was
sich in der Theorie als sehr einfache
Möglichkeit der Direktverbindung darstellt,
führte im Test zu gelegentlichen
Verbindungsabbrüchen mit unserem
Hausnetzwerk.
Der klassische Weg über die Heimnetzwerkeinbindung
dauert zwar einige
wenige Sekunden länger, dafür hält das
iPhone, iPad oder der iPod Touch seine
bereits bestehende Verbindung aufrecht,
was das parallele Surfen im Netz
oder das zwischenzeitliche E-Mail-Abrufen
weiterhin ermöglicht. Laut Hersteller
wird so eine Verbindung von bis
zu 40 Metern garantiert. Eine Status-
LED hinter der Stoffabdeckung gibt
Auskunft über den Betriebsmodus des
Gerätes und darüber, ob die drahtlose
Verbindung steht.
Bei der Musikwiedergabe schlug
sich Teufels Airplay-Speaker ebenso
erfolgreich, was nicht zuletzt auf die
insgesamt vier Hoch- und Mitteltonlautsprecher
sowie den Subwoofer im
Inneren des 6 Liter fassenden Gehäuses
zurückzuführen ist. Der Lautsprecher
weist ein sehr gutes Dynamikverhalten
auf und der Mittenbereich wurde
gut abgedeckt, sodass sich ein durchweg
ausgewogenes Klangbild ergab. Die
Grundtöne verschiedener Instrumente
wurden gut dargestellt, was einen sehr
neutralen, unaufgeregten Klang mit
sich brachte, der auch Gesangsstimmen
gut stand. Durch den konstruktionsbedingten
Verzicht auf tiefste Bässe ist der
iTeufel Air auch für die Wiedergabe höherer
Schalldruckpegel geeignet. Dank
der hohen Leistungsreserven kann das
Gerät selbst größere Räume mit ausreichend
Pegel beschallen, wodurch er sich
auch in der Rolle des Party lautsprechers
gut zurechtfindet.
Der iTeufel Air verfügt über einen zusätzlichen
Klinkeneingang für externe Quellen
Der Speaker verbindet sich per Airplay
und baut sein eigenes Netzwerk auf
Wertung
Der Teufel iTeufel Air fühlt sich nicht nur in der Rolle des Partybeschallers
wohl, sondern eignet sich ebenso für den Multiroom-Betrieb
um mit mehreren Speakern raumübergreifend Musik zu hören.
sehr gut 85 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 67
Test Audio/Multimedia
Airplay-Speaker
Einsatzort entscheidend
Torsten Pless,
Redakteur
Beim Kauf eines
Airplay-Speakers
müsste ich mich
zwischen B&O und
Teufel entscheiden.
Mit der Möglichkeit
einer direkten
Funkverbindung
zum iTeufel Air
kann man seinen
alten iPod Touch
als Dauerplayer
missbrauchen und
schont damit die Akkuleistung des iPhones.
Für den Einsatz im Park hingegen ist für mich
der Beolit 12 mit eingebautem Akku und
analogem Eingang unschlagbar.
Der Testsieger von Bowers & Wilkins bietet
die umfangreichste Ausstattung aller
Testteilnehmer und überzeugt vor allem
durch seine hochwertige Verarbeitung,
seine vielseitigen Anschlussmöglichkeiten
und seine Benutzerfreundlichkeit. Der
Gesamtsieger ist wie kein anderes Gerät
im Test für den unkomplizierten Zwischendurch-Musikgenuss
geeignet. Das
Produktdesign ist im Hinblick auf Optik,
Anordnung und Größe ideal für die
Aufstellung in den eigenen vier Wänden.
Die Wake-on-LAN-Funktion ermöglicht
einen bequemen energiesparenden Betrieb.
Ihm ebenbürtig in der Verarbeitungsqualität
ist das Philips-Modell und
der Beolit 12 von Bang & Olufsen. Doch
das zweitplatzierte Modell von Philips
besitzt den deutlich besten Klang von
allen getesteten Geräten und bot durch
die getrennt voneinander aufstellbaren
Lautsprecher als einziges Gerät im Test
die Möglichkeit von echtem Stereogenuss.
Auch im Dynamikverhalten und
der Lebendigkeit der wiedergegebenen
Titel konnte ihm keiner seiner Mitstreiter
etwas vormachen. Teufel heizt seinen
Konkurrenten mit dem Preis mächtig
ein. Es ist das günstigste Modell im Test
und spielt mit seinen guten Wiedergabeeigenschaften
weit vorn im Feld mit. Das
Preisleistungsverhältnis ist hier, bezogen
auf den Klang, „sehr gut“. Aufgrund der
hohen Lautstärkeausbeute eignet sich das
System auch prima für die eine oder
andere Party. Das Design ist dazu absolut
wohnraumtauglich und kann zu
einem richtigen Blickfang werden. Am
B&O sticht besonders das hochwertige
Retrodesign und der integrierte Akku
hervor, welcher es ermöglicht, das Gerät
bis zu 8 Stunden im vollen Funktionsumfang
unterwegs zu nutzen. Die Wertigkeit
der Materialien und die kompakte Größe
überzeugten auf ganzer Linie. Er ist wunderbar
als portables Gerät geeignet und
kann aufgrund des geringen Gewichts
auch mit in den Park genommen werden.
Das Design ist für den Einsatzzweck mehr
Günstige Alternative:
Eine preisgünstigere Alternative zu den
getesteten Airplay-Speakern bietet Panasonic
mit dem SC-AP01EG-K. Mit sechs
Zentimetern Tiefe zählt er zu den schlankesten
Modellen auf dem Markt, was er
unter anderem den beiden kompakten Nano-Bambus-Membranen
zu verdanken hat.
Ein USB-2.0-Anschluss dient den drahtlosen
Apple-Wiedergabegeräten zum Laden. Über
eine kostenfreie Panasonic-App sollen vier
voreingestellte Equalizer ausgewählt werden
können. Mit einer UVP von 200 Euro hebt
sich der SC-AP01EG-K deutlich von seinen
Konkurrenten ab.
als gelungen, sodass man hier Praxisnähe
mit modernster Gestaltung kombiniert.
Im Test ist deutlich geworden, dass
jedes Produkt ganz individuelle Vorzüge
aufweist. Jeder kann sich nun seinen
ganz persönlichen Testsieger herauspicken,
sich zurücklehnen und entspannt
und bequem den Klängen seiner
Lieblingsmusik lauschen.
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller Bowers & Wilkins Philips Bang & Olufsen Teufel
Modell Zeppelin Air Fidelio SoundSpehre DS9800W/10 Beolit 12 iTeufel
Preis/Straßenpreis 600 Euro/600 Euro 1 000 Euro/630 Euro 700 Euro/665 Euro 500 Euro/500 Euro
Maße B/H/T 64 × 17,3 × 20,8 cm 26,5 (Durchmesser) × 41 cm 23 × 18,8 × 13,3 cm 43,5 × 27 × 17,5 mm
Gewicht 6,2 kg 12 kg 2,8 kg 5,7 kg
Informationen www.bowers-wilkins.de www.philips.de www.beoplay.com www.teufel.de
Farben Schwarz Schwarz Blau, Grau, Dunkelgrau, Gelb Schwarz-Weiß
Technische Daten
Arbeitsweise 2.1, aktiv 2.0, aktiv 2.1, aktiv 2.1, aktiv
Bauform Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex
Endstufenleistung 150 W 100 W 120 W 100 W
Anschlüsse
WLAN, LAN, USB, analoger Klinkeneingang,
WLAN, analoger Klinkeneingang
WLAN, LAN, USB,
WLAN, analoger Klinkeneingang
optischer Klinkeneingang,
Composite-Video-Ausgang
analoger Klinkeneingang
Wake-on-LAN ja nein nein nein
Airplay/UPnP / / / /
Internetradio
Klangregelung ja (über iPhone) ja (5-Band-Equalizer intern) ja (über iPhone) ja (über iPhone)
Akkubetrieb nein nein ja nein
Bewertung
Basswiedergabe gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10
Mittenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10
Höhenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10
Neutralität ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10
Räumlichkeit sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10
Dynamikverhalten sehr gut 8,5/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10
Wiedergabequalität sehr gut 52/60 sehr gut 53/60 gut 50/60 gut 50/60
Ausstattung Referenzklasse 19/20 gut 16/20 ausgezeichnet 18/20 gut 16/20
Benutzerfreundlichkeit Referenzklasse 19/20 Referenzklasse 19/20 ausgezeichnet 18/20 Referenzklasse 19/20
Gesamt 90 von 100 Punkten 88 von 100 Punkten 86 von 100 Punkten 85 von 100 Punkten
Preis/Leistung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut
Gesamtwertung
ausgezeichnet sehr gut sehr gut sehr gut
90 % 88 % 86 % 85 %
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
68 | DIGITAL TESTED 5.2012
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Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
Editorial
Tiemo
Weisenseel,
Redakteur
Ich kann mich noch lebhaft
erinnern, wie ich James
Camerons wegweisendes
Action-Feuerwerk „Terminator
2“ vor zwanzig Jahren
das erste Mal auf Video
gesehen habe. Nie zuvor
hatte mich ein Genre-Film
dermaßen beeindruckt
und nicht nur sprichwörtlich
mit offenem Mund zurückgelassen.
Die überwältigende Flut an Effekten und
Explosionen, die perfekt inszenierte und
bei aller Gigantomanie dennoch immer
greifbare und glaubwürdige Action schufen
einen filmischen Meilenstein, der eine
ganz neue Ära des Blockbuster-Kinos einläutete.
Mit jedem neuen Format, das den
Home-Cinema-Bereich in den folgenden
Jahren näher und näher an das Kinoerlebnis
brachte (von der Laserdisc über die
DVD bis hin zur Blu-ray) konnte man Arnold
Schwarzenegger als T-800 in brillanterer
Bild- und Ton-Qualität bewundern.
Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, das
besser geeignet ist, die Grenzen der eigenen
Heimkinoanlage bis zum Äußersten
auszutesten. Wir haben Ihnen auf den folgenden
Seiten einen kompakten Überblick
über die spektakulärsten und lohnenswertesten
Action-Kracher auf dem Bluray-Markt
zusammengestellt. Schauen Sie
doch einfach mal rein und entdecken
Sie jede Menge Filme voller brodelndem
Adrenalin, bombastischer Action und bestem
Unterhaltungswert!
Überblick: Aktuelle und kommende Action-Highlights auf Blu-ray
Battleship
23.8.
Ein Action-Blockbuster
wie er im Buche steht
– der Bombast der Explosionen
ist einfach
außergewöhnlich!
Heat (Warner Premium Collection)
7.9.
Warner bringt das
bleihaltige Duell Pacino
gegen De Niro in diesem
Kult-Klassiker endlich
auf Blu-ray heraus.
Sucker Punch (Warner Premium Collection)
7.9.
Zack Snyders höchst umstrittener
Beitrag zum
Thema: Wie verstecke
ich eine Botschaft hinter
ausufernder Action.
The Avengers
13.9.
Der dritterfolgreichste
Film der Kino-Geschichte
setzt im grandiosen
Finale auch in Sachen
Action Maßstäbe.
Spartacus – Gods Of The Arena
14.9.
Das erfolgreiche Prequel
zur Erfolgsserie
setzt wie das Original
auf heftige Kämpfe und
massiven Körpereinsatz.
James Bond – Bond 50 Jubiläums Collection
24.9.
Zum 50. Geburtstag der
Agenten-Legende erscheinen
alle bisherigen
Bond-Kracher in einer
spektakulären Box.
Resident Evil – Damnation
27.9.
Auch die neueste Animationsvariante
der
beliebten Zombie-Hatz
wird wieder für mächtig
Gänsehaut sorgen.
Die Tribute von Panem – The Hunger Games
30.9.
Die fantasievolle Endzeitvision
bietet neben
Jennifer Lawrence und
einigen Denkanstößen
auch knallharte Action.
Topfavorit der Redaktion
Liam Neeson bleibt seiner Linie treu
und empfi ehlt sich mit diesem knallharten
Survival-Abenteuer erneut als
21.9.
Action-Ikone des aktuellen Kinos.
Inhalt
Blu-ray-Tests: Die besten Actionfilme in HD!
Terminator 2 – Judgement Day 71
Rambo – First Blood 72
Transporter 3 72
The Expendables 73
Das A-Team – Der Film 74
Machete 75
Das Bourne Ultimatum 75
So prüft DIGITAL TESTED die Blu-rays
Bild
Die Blu-ray wird nicht nur am klassischen
Fernseher geprüft, sondern auch über einen
HDTV-Beamer auf einer Leinwand mit einer
Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen
fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei
Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die
Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.
DIGITAL TESTED achtet auf „Kontrast“ und
„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also
Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte
Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen
sollten zur Geltung kommen) und
den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher
wird getestet, wie tief das Schwarz in dunklen
Szenen wirklich ist).
Stirb Langsam Quadrilogy 76
Mission Impossible – Phantom Protokoll 77
Lethal Weapon Collection 78
R.E.D. – Älter. Härter. Besser. 78
Crank 79
22 Bullets 80
Ton
Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei
nicht gemessen, sondern gehört wird.
Schließlich geht es beim Thema Heimkino
um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen
wir in jedem Fall die Originalmischung
eines Films. Zum Testen ziehen
wir jeweils die deutsche Tonspur und die
Originalsprache heran. Die Disc muss sich in
fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte
sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,
„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,
„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen
lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend
der Filmhandlung belastet?) und
„Verständlichkeit der Dialoge“.
Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, Studiocanal, Universal Pictures Home, Universum, Warner Home Video
70 | DIGITAL TESTED 5.2012
Terminator 2 – Tag der Abrechnung
Action
Originaltitel Terminator 2:
Judgement Day
Vertrieb Studiocanal
Bild VC-1, 2.35 : 1
Ton DTS-HD MA 7.1
Regisseur James Cameron
Darsteller A. Schwarzenegger,
E. Furlong
Laufzeit 154 min
FSK 16
Start 26. Juni 2009
Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-
Films verlangte das Publikum nach mehr –
mehr Action und vor allem mehr Arnold
Schwarzenegger. Diesmal sollte er zu den
Guten gehören, ohne seine typischen Terminator-Eigenschaften
aufgeben zu müssen. Als
Bedingung für sein Mitwirken an dem Projekt
bestand Arnie darauf, den Terminator
familienfreundlicher zu gestalten. Die „No
Killing“- Regel stellte die Drehbuchschreiber
Cameron und William Wisher Jr. vor
eine immense Herausforderung. Die Frage
war: Wie schafft man es, eine ehemals als
Monster konzipierte Figur zu einem sympathischen
Killerroboter zu machen, zumal
der Terminator im ersten Teil bereits zerstört
wurde? Die beiden entschieden sich für die
Massenproduktion von T-800-Einheiten und
ließen ein weiteres Modell von den Rebellen
umprogrammieren. Statt zu vernichten, besteht
sein Auftrag nun darin, ins Jahr 1995
zurückzureisen und den zehnjährigen John
Connor zu beschützen. Als Widersacher kreierten
sie den T-1000 (Robert Patrick), der
dank neuester Morphing-Technologie die Erscheinung
fast sämtlicher Gegenstände und
Personen annehmen kann. So erlangt das
aufgefrischte Modell in Sachen Tarnung und
Täuschung eine neue Dimension des Horrors.
Als Steigerung zum ersten Teil versucht
die dreiköpfige „Familie“ nun, die Ursache
des Problems auszumerzen. Das Hauptquartier
von Cyberdyne muss zerstört werden und
mit ihm sämtliche Technologie, die zu Skynet
führen könnte. Das ungewöhnliche Konzept
US/1991
mit dem bekehrten Monster ging auf und
machte den Film zu einem der erfolgreichsten
Action-Flicks aller Zeiten.
FT
Können denn diese Augen Sünde sein?
Nun, tödlich sind sie auf jeden Fall!
Robert Patrick in seiner bis heute eindrucksvollsten Rolle als erbarmungsloser T-1000
Technik 7/10
Bildqualität 7,5/10
Tonqualität 6/10
Film 10/10
Einer der größten Actionfi lme aller Zeiten in einer klasse
Edition, die sowohl vom Design als auch vom Inhalt her
stimmt: Sammlerherz, was willst du mehr?
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 71
Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
Rambo – First Blood
US/1982
Thriller
Originaltitel First Blood
Vertrieb Studiocanal
Bild VC-1, 2.35 : 1
Ton DTS-HD HR 5.1
Regisseur Ted Kotcheff
Darsteller Sylvester Stallone,
Richard Crenna
Laufzeit 93 min
FSK 16
Start 2. September 2011
Der Vietnamkrieg ist vorbei und Ex-Soldat
John Rambo (Sylvester Stallone) versucht,
sich wieder in den USA niederzulassen.
Doch die Möglichkeit zur Resozialisierung
wird der traumatisierten Kampfmaschine
nicht gewährt. Teil eins der Reihe besitzt im
Gegensatz zu allen Nachfolgern eine durchdachte
Handlung um eine Gesellschaft, die
ihre Soldaten nicht mehr wieder eingliedern
will. Dadurch wirkt er fast wie das
sozialkritische Arthaus-Exemplar unter den
Actionfilmen. Mit ungemein dichter Atmosphäre,
einem charismatischen Hauptdarsteller
(Silvester Stallone am Anfang seiner
Actionheld-Karriere sollte niemand, der etwas
auf sich hält, verpassen) und knackigen
Verfolgungsjagden mit Guerilla-Intermezzi
wurde der Streifen zum Instant-Klassiker.
Hey Kumpel, haste mal ne Mark? Auch Stallone musste einmal klein angefangen
So alt wie der Film selbst sehen allerdings
auch die Aufnahmen aus: verschwommen
sowie farb- und kontrastarm will sich kaum
ein Gefühl von High Definition einstellen.
Außerdem klingt der deutsche Ton äußerst
hohl. An Extras gibt es ein interessantes
neues Kurzinterview mit Stallone, in dem
er den vierten mit dem ersten Teil der
„Rambo“-Reihe vergleicht.
FT
Technik 3,5/10
Bildqualität 4/10
Tonqualität 2,5/10
Film 7,5/10
„First Blood“ ist der beste Teil der Reihe. Leider überzeugt
die Blu-ray nicht – Blut ist eben immer noch rot und
nicht blau, und das wollen wir auch auf Blu-ray sehen!
Transporter 3
FR/2008
Action
Originaltitel Transporter 3
Vertrieb Universum
Bild VC-1, 2.35 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Regisseur Olivier Megaton
Darsteller Jason Statham,
Jeroen Krabbé,
Natalya Rudakova
Laufzeit 104 min
FSK 12
Start 5. Juni 2009
Der ehemalige Elitesoldat Frank Martin
(Jason Statham) kommt nicht zur Ruhe. Sein
entspannter Alltag an der französischen
Küste wird jäh unterbrochen, als ein schwer
verletzter Freund mitsamt Auto in sein Haus
kracht. Im Auto befindet sich eine Frau (Natalya
Rudakova). Sie weigert sich standhaft,
aus dem Auto zu steigen, und verweist auf
ihr Armband: Entfernt sie sich mehr als 20
Meter vom Wagen, würde sie unweigerlich
explodieren – also eine explosive Prämisse
für eine weitere haarsträubende Story für
alle Speed-Freaks. Fans bekommen bei Teil
drei wieder eine geballte Ladung Action sowie
104 Minuten Audi-Dauerwerbung pur.
Dabei mutiert „Transporter 3“ an einigen
Stellen zur Komödie, etwa dann, wenn Jason
Statham mühelos einem Dutzend Bösewichtern
nur mit Kampfsport Paroli bietet
und dabei noch einen halben Striptease
hinlegt. Auch die kulinarischen Gespräche
entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen
Komik. Wer den ersten und zweiten Teil
gesehen hat, sollte zuschlagen, zumal „Transporter
3“ an den Stil des Debütfilms anknüpft
und beste Actionunterhaltung bietet.
Von Nahaufnahmen bis hin zu Panoramafahrten
hat die Blu-ray von „Transporter
3“ jede Menge zu bieten. Den gesamten Film
über zeigt sich ein hoher Schärfegrad. FD
Jason Statham gilt mittlerweile als absoluter Garant für kompromisslose Action-Kost
Technik 9/10
Bildqualität 9/10
Tonqualität 9/10
Film 7/10
Dünne, aber rasante Story mit brillanten Bildern und
bestem Sound. Wer Blu-rays und Action mag, wird diesen
Film lieben!
Bilder: Splendid, Studiocanal, Universum
72 | DIGITAL TESTED 5.2012
The Expendables
Action
Originaltitel The Expendables
Vertrieb Splendid
Bild VC-1, 2,35
Ton DTS-HD MA 7.1
Regisseur Sylvester Stallone
Darsteller Sylvester Stallone,
Jason Statham, u. a.
Laufzeit 104 min
FSK 18
Start 28. Januar 2011
Der Boss einer Truppe hartgesottener und
schon leicht angegrauter Söldner, Barney
Ross (Silvester Stallone), bekommt vom CIA-
Agenten „Church“ (Bruce Willis) einen Job
angeboten: Church schickt die „Expendables“
(übersetzt etwa: „die Entbehrlichen“) auf eine
kleine Insel. Dort gibt es einen bösen Diktator
zu erledigen und ein unterdrücktes Volk zu
befreien. Erst nach und nach müssen Ross und
seine Leute erfahren, dass nichts so ist, wie es
scheint. Denn auch auf der Gegenseite erwartet
sie die CIA, in Person des Ex-Agenten James
Munroe (Eric Roberts), der seinen ganz eigenen
Geschäften nachgeht und dafür den Diktator
nach seiner Pfeife tanzen lässt.
Thin Lizzy singen im Abspann „The Boys
Are Back In Town“, und das wäre auch ein
durchaus treffender Titel für diese Rezension
gewesen. Denn der Cast, den Hauptdarsteller,
Co-Autor und Co-Produzent Silvester Stallone
hier zusammengebracht hat, kommt nicht nur
auf einen beachtlichen Altersdurchschnitt, sondern
vereint auch mehr Ikonen der alten Actiongarde,
als man jemals auf Zelluloid zusammen
gesehen hat. Es hat schon was, wenn Dolph
Lundgren und Jet Li aufeinander losgehen oder
wenn Jason Statham und Mickey Rourke ihre
Messer um die Wette durch die Gegend fliegen
lassen. Aber eine Szene des Filmes hat schon
jetzt unbestreitbar Kultcharakter: Wenn Bruce
Willis, Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger
in einer Kirche (sic!) über den Auftrag
verhandeln, bleibt kein Auge trocken! Schade,
dass sich diese feingeschliffene Ironie nicht
öfter im Film findet. Denn nicht jeder zwischen
US/2010
Explosionen und blutigen Prügeleien abgelassene
Oneliner trifft ins Schwarze. Überhaupt
ist das Skript nicht die Stärke dieses Films. Die
liegt eher in der Aneinanderreihung knallharter
Actionszenen im Stile der 1980er Jahre. Das
Bild weist zwar typisches Kino-Filmkorn auf,
aufgrund seiner Feinheit dürfte es aber selbst
die Korngegner nicht groß stören. Der Kontrast
erscheint ab und an ein wenig hart. Eine Klasse
für sich ist der Sound. So erwartet den Zuschauer
eine beinahe perfekte Signalortung dank der
7.1.-Abmischung, unterstützt von einem Bass,
der Gänsehaut erzeugt.
UF
Treffen der Generationen: In „Expendables“
versammelt sich die Action-Elite
Keine Computer-Effekte, sondern ehrliche, handgemachte Stunt-Action macht den Film aus
Technik 8/10
Bildqualität 8/10
Tonqualität 8,5/10
Film 7,5/10
Wenig Skript, viel Action und eine Menge Superstars –
Stallones ansehnlicher Actionkracher ist was für echte
Männer und echte Heimkinos.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 73
Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
Das A-Team – Der Film
Action
Originaltitel The A-Team
Vertrieb 20th Century Fox Home
Bild MPEG-4, 2.35 : 1
Ton DTS 5.1
Regisseur Joe Carnahan
Darsteller Liam Neeson,
Bradley Cooper
Laufzeit 119 min/133 min
FSK 12
Start 10. Dezember 2010
Joe Carnahans („Smokin Aces“) Wiederbelebung
der Kultserie aus den 1980er Jahren
poliert die alten Lieblingsmotive fürs
große Kino auf. Unter seiner Regie lassen es
Hannibal Smith (Liam Neeson) und seine
drei Konsorten erneut krachen, in wilden
Waffengefechten mit finsteren Mexikanern
jagen sie wie eh und je (fast) leere Scheunen
in die Luft und verschleißen im Minutentakt
große amerikanische Autos. Am besten Sie
schauen sich zunächst die knapp 14 Minuten
längere Extended Version an und heben
sich die Kinofassung für eine spätere, zweite
Session auf. Hier können Sie nämlich noch
zusätzlich den „Action-Modus“ aktivieren,
spich Joe Carnahans Audiokommentar genießen
und am unteren Bildrand die Stadien
von Hannibals Plänen (von Plan A bis Plan E)
mitverfolgen.
Dem Actionbombast merkt man seine
computergenerierte Ader nur bedingt an, was
u. a. an den übersättigten Farben, dem hochgeschraubten
Kontrast und dem gedämpften
Weißwert liegt. Carnahan nahm praktisch
den Fernsehlook der 1980er Jahre und holte
ihn in der Postproduktionsphase in die
technische Jetztzeit. Kanten und Konturen
zeichnen sich, von einigen Fokusschwächen
abgesehen, klar und deutlich ab, während der
Nachteinsätze verdecken immense Schwarzflächen
jedoch die Feinheiten. Eine uneingeschränkte
Brillanz kann man dem Ton
leider nicht bescheinigen. Der Actionscore
ist grundsätzlich sehr hoch eingepegelt und
übt durchgängigen Druck auf die Ohren aus.
US/2010
Dialoge geraten hier geringfügig ins Hintertreffen.
An eine effektive Dynamik wurde
hier nicht gedacht, der Film ist laut, und das
bleibt er auch. Ein bisschen Lob hat die räumliche
Umsetzung der Musik und Soundeffekte
aber dennoch verdient. Sie fördern die Action
zur Höchstleistung.
FT
Schürzenjäger Face (Bradley Cooper) hat es mal wieder zu weit getrieben
Für den obligatorischen weiblichen Farbtupfer
sorgt erfreulicherweise Jessica Biel
Technik 7,5/10
Bildqualität 8/10
Tonqualität 7,5/10
Film 7/10
Das alte Feeling lässt der Film nicht gänzlich wiederauferstehen.
Trotzdem ist er eine Mordsparty für alle, die
ausgelassene, humorvolle Action mögen.
Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home, Universal
74 | DIGITAL TESTED 5.2012
Machete
US/2010
Action/Persiflage
Originaltitel Machete
Vertrieb Sony Pictures Home
Bild MPEG-4, 1.85 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Regisseur E. Maniquis, R.
Rodriguez
Darsteller Danny Trejo,
Robert De Niro u. a.
Laufzeit 104 min
FSK 18
Start 21. April 2011
Alles begann mit einem falschen Trailer, der in
den Kinos im Rahmen des „Grindhouse“-Doublefeatures
von Robert Rodriguez und Quentin
Tarantino lief. Jener Spot, der zwischen den
US-Vorstellungen von „Planet Terror“ und
„Deathproof“ gezeigt wurde, kam bei den Fans
so gut an, dass nun ein 104-minütiger Film
dazu entstand, ein Phänomen, das es so bisher
noch nie gegeben hat. Und die Umsetzung
kann sich für einen Trash-Streifen auf jeden
Fall sehen lassen. Danny Trejo ist Machete, ein
typischer Actionheld, der am Ende die bösen
Kerle erledigt und zudem auch noch die Frauen
bekommt. Keine Frage, die Schießereien sind
herrlich bunt illustriert. Wenn Pümpel durch
die Gegend fliegen, ein Koch mit der Bratpfanne
schwingt, halb nackte Krankenschwestern
mit Uzis hantieren und springende Autos Buh-
Wo Machete ist, da rumst es gewaltig – der Kerl ist einfach ein echter Knallkäfer
männer erdrücken, kann man das eigentlich
gar nicht wirklich ernst nehmen. Und das
sollte man auch nicht, wenn man den Streifen
seelisch und moralisch unbehelligt überstehen
will. Haarrisse, Schmutz und extrem grobe
Körnung geben dem Prolog sein kultig-hartes
Aussehen. Auch im weiteren Handlungsverlauf
besteht die extrem hohe Kontrastierung
fort, das Filmkorn ist hier allerdings weniger
stark als zu Beginn. Auch sonst punkten
viele Szenen mit angenehmem Schärfegrad,
während die ins Gelbliche tendierenden Farben
voll und kräftig erscheinen. Soundtechnisch
ist die räumliche Verteilung gut gelöst,
nur bei der Lautstärkeregulierung passiert
nicht allzu viel Aufregendes. Für das vollendete
Kinogefühl lassen sich die jubelnden
Zuschauerreaktionen aus einem der ersten
Screenings hinzuschalten.
FT
Technik 7/10
Bildqualität 6,5/10
Tonqualität 7,5/10
Film 7,5/10
„Machete“ ist kein simpler Trash, wie man auf den ersten
Blick annehmen könnte. Es ist intelligenter Trash, witzig,
kritisch und kompromisslos überzogen.
Das Bourne Ultimatum
FR/2008
Action
Originaltitel The Bourne Ultimatum
Vertrieb Universal
Bild VC-1, 2.35 : 1
Ton DTS 5.1
Regisseur Paul Greengrass
Darsteller Matt Damon,
Julia Stiles
Laufzeit 115 min
FSK 12
Start 26. März 2009
Matt Damon ist Bourne, auch wenn die Reihe
inzwischen mit Jeremy Renner weitergeht
Als Abschluss eines Kinodreiteilers ist „Das
Bourne Ultimatum“ durchweg gelungen.
Stärker als je zuvor geraten die Bilder außer
Kontrolle und treiben den Adrenalinpegel
der Zuschauer in die Höhe. Der Echtheit
halber wurde auf jegliche CGI-Effekte verzichtet.
Stattdessen wurden alle Stunts von
Menschen durchgeführt. Angesichts einiger
haarsträubender Sprünge über den Dächern
von Tanger eine beachtliche Leistung des
Stuntmans sowie des Kameramanns hinter
ihm. Durch die ebenbürtigen Gegner bietet
„Das Bourne Ultimatum“ alles an Action, was
das Genrekino hergibt: Neben einer pompösen
Verfolgungsjagd darf der Zuschauer
an den Nerven zerrende Stunts, Martial-
Arts-Einlagen und ein bis zwei mächtige
Explosionen miterleben. Die Story baut sehr
geschickt kritische Elemente ein, die Bourne
fragen lassen, wofür der Soldat von heute
eigentlich tötet. Zugleich bringt sie alle angefangenen
Handlungsstränge zusammen. Bei
dem ständigen Geruckel der Kamera behält
der Zuschauer doch eine gewisse Übersicht
über die einzelnen Bewegungen. Dabei fällt
auf, dass man sich farblich an sehr kühlen
Blau- und Gelbtönen orientierte. Der Kontrast
ist nicht so überzogen wie bei „Die Bourne
Verschwörung“. Auch die Schärfe bleibt
konstant, beeindruckt jedoch kaum durch
Details. Von den Handlungsorten versprüht
nur Tanger ein Quantum Exotik, allen anderen
Schauplätzen wohnt die unspektakuläre
Nüchternheit alltäglicher Großstädte inne.
John Powells Soundtrack treibt die pausenlose
Action noch ein Stück weiter und garniert
die schon bekannten Bourne-Themen
mit noch mehr brachialen Elementen. Das
passt ganz gut zu den krachenden Soundeffekten,
durch die der Film stark an Fahrt
aufnimmt. Die Dialoge bleiben verständlich,
selbst wenn die Action den Lautstärkepegel
anhebt. Die Boni liegen leicht über dem
Standard, sind jedoch nicht ganz so umfangreich
wie bei den Vorgängern. Empfehlenswert
sind vor allem der Bild-in-Bild-Kommentar
sowie die „Bourne-Orientierung“,
die Aufschluss über die Entwicklung des
Helden gibt.
FT
Technik 8,5/10
Bildqualität 8/10
Tonqualität 9/10
Film 8/10
Actionkino in seiner reinsten Form. Inhaltlich macht Bourne
vieles richtig, weshalb ihm sein Agentenkollege Bond
inzwischen kräftig nacheifert.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 75
Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
Stirb Langsam Quadrilogy US/1988, 1990, 1994, 2007
Action
Originaltitel Die Hard Quadrilogy
Vertrieb 20th Century Fox Home
Bild MPEG-4, 2.35 : 1
Ton DTS 5.1
Regisseur John McTiernan
Darsteller Bruce Willis
Laufzeit 514 min
FSK 16
Start 10. März 2009
Als Cop in „Die Hard“ (Originaltitel) stieg Bruce
Willis zur Action-Ikone auf und veränderte das
Genre. Statt strahlendem Heldenpathos repräsentierte
sein McClane erstmals einen originären
Durchschnittstypen, mit dem einen oder
anderen durchschlagenden Trick auf Lager. Für
das Publikum eine perfekte Identifikationsfigur.
Aufgrund des Erfolgs existieren heute
zahlreiche inhaltliche Plagiate. Der einzig echte
John McClane steckt aber in dieser Viererbox.
Ob Los Angeles, New York oder Washington
– wenn John McClane eine Städtereise unter-
nimmt, muss das Ordnungsamt später Trümmerhaufen
beseitigen. „Bombenstimmung“
herrscht bereits im ersten „Stirb langsam“-Teil,
in dem Terroristen das Nakatomi-Hochhaus
in L. A. stürmen. McClane steht unversehens
im Kugelhagel zwischen Gangstern und anrückendem
Sonderkommando. Schlussendlich
sprengt er nicht nur den gerade stattfindenden
Empfang zu Heiligabend, sondern gleich das
komplette Gebäude. Ein Jahr später, erneut am
Tag vor Weihnachten, wartet der Polizist am
Dulles International Airport der US-Hauptstadt
auf die Ankunft seiner Ehefrau. Da übernimmt
der ehemalige Colonel Stuart die Kontrolle
über den Flughafen. Willkommen bei „Stirb
langsam 2“! Bald explodiert der erste Tower.
„Dieselbe Scheiße passiert demselben Mann
zum zweiten Mal“, erkennt McClane und rennt
los. Guter Gedanke, denn zurück im Big Apple
wird seine Anwesenheit dringend gebraucht.
Dort hat sich ein scheinbar geistesgestörter
Erpresser ausgerechnet den abgehalfterten
Helden als Spielfigur ausgesucht. Ohne Hil-
fe kann McClane die Rätsel von „Stirb langsam
– Jetzt erst recht“ allerdings kaum lösen,
weshalb ihm das Schicksal einen „Samariter“
(Samuel L. Jackson) an die Seite stellt. Die
Jahrtausendwende gut überstanden, führt ein
Routineauftrag den alten Haudegen wieder ins
Gefecht. Cowboy-Manierismen gegen Cyber-
Kriminalität heißt das Konzept von „Stirb langsam
4.0“ – und raten Sie mal, wer gewinnt!
Wie der Hauptdarsteller zeigen die beiden
ersten Teile gewisse Alterserscheinungen. „Stirb
langsam 4.0“ toppt die soliden Bild- und Tonwerte
der Vorgänger in allen Belangen. MH
Die Filme setzten Maßstäbe in Sachen brachialer und materialmordender Live-Action
Mit Maggie Q gibt es in Teil vier endlich
auch mal einen weiblichen Bösewicht
Technik 7,5/10
Bildqualität 7,5/10
Tonqualität 7,5/10
Film 8/10
Yippie-Ya-Yeah Schweinebacke! Ab auf die Couch zum
„Stirb langsam“-Marathon in HD. Für den richtigen
Wumms die englische Tonspur verwenden!
Bilder: 20th Century Fox Home, Paramount Home
76 | DIGITAL TESTED 5.2012
Mission: Impossible – Phantom Protokoll
Agenten-Action
Originaltitel Mission Impossible:
Phantom Protocoll
Vertrieb Paramount Home
Bild MPEG-4, 1.78 : 1
Ton Dolby True HD 7.1
Regisseur Brad Bird
Darsteller Tom Cruise, Simon
Pegg, u. a.
Laufzeit 133 min
FSK 12
Start 14. Mai 2012
Um es gleich klarzustellen, der Action-Streifen
von Pixar-Regisseur Brad Bird hat alles, was
ein „Mission: Impossible“ haben muss: Einen
sich selbst zerstörenden Auftrag (er versucht
es zumindest), die Zusammenstellung eines
Teams, das genauere Briefing, herausragende
Teamarbeit, Maskeraden, Gadgets und die
Vermeidung von unnötigen Liquidierungen.
Darüber hinaus spielt diese Episode den Fall
durch, was passiert, wenn die Regierung das
IMF verleugnet. Nach einem missglückten
Einsatz in Moskau, bei dem der Kreml ge-
sprengt wurde, wird das IMF aufgelöst und
das Team um Ethan Hunt (Tom Cruise) befindet
sich auf der Flucht. Verursacher des
Desasters ist der Atomwaffenspezialist Kurt
Hendricks (Michael Nyqvist), der mit seiner
Aktion die Regierungen gegeneinander
aufhetzen und Codes für den Abschuss von
Atomraketen stehlen will. Sein Plan geht auf
und die Welt steht kurz vor ihrer Auslöschung.
Doch auch das zersprengte IMF ist nicht untätig.
Hunt und seine Crew, bestehend aus
dem IT-Spezialisten Benji (Simon Pegg), der
Nahkampfexpertin Jane (Paula Patton) und
dem Chefanalytiker William (Jeremy Renner),
operieren verdeckt in Dubai und Indien,
um Hendricks das Handwerk zu legen. Und
obwohl sie sehr professionell vorgehen, speist
sich die Spannung stetig aus den unvorhersehbaren
Dingen.
Grafisch ist das Machwerk vor allem durch
einen nur mittelmäßigen Kontrast geprägt,
zu hell sind die Dunkelflächen, als dass man
sie als wirklich Schwarz bezeichnen könnte.
US/2011
Ansonsten ist das Bild aber schärfetechnisch
völlig in Ordnung. Das technische Herzstück
der Scheibe ist zweifellos der außergewöhnliche
Dolby True HD-7.1-Audiomix, der eine
solch hohe Qualität an den Tag legt, wie wir sie
nur selten zu hören bekommen. So ziemlich
jedes Geräusch ist vollkommen dreidimensional.
Sei es der inszenatorisch aufregende
Sandsturm oder die Schiebetür des Missions-
Vans – es hört sich alles dermaßen real und
detailliert an, dass sich der Zuschauer sofort
in dieser grandiosen Agentenwelt verliert.
Mission erfüllt!
FT
Smart, adrett und immer auf Draht: Mister
Tom Cruise als Agent Ethan Hunt
Es geht doch einfach nichts über ein funktionierendes Team – Schwein gehabt!
Technik 9/10
Bildqualität 8/10
Tonqualität 10/10
Film 8,5/10
Das ist genau das „Mission: Impossible“, was wir schon
immer sehen wollten: intelligent, actionreich, witzig und
mit einem hervorragenden IMF-Team.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 77
Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
Lethal Weapon Collection
US/1987–1998
Actionkomödie
Originaltitel Lethal Weapon
Collection
Vertrieb Warner Home Video
Bild VC-1, 2.40 : 1
Ton DD 5.1
Regisseur Richard Donner
Darsteller Mel Gibson, Danny
Glover, Joe Pesci
Laufzeit 470 min
FSK 18
Start 19. November 2010
Sergeant Martin Riggs und Sergeant Roger
Murtaugh – allein diese beiden Namen sollten
bei Freunden der guten alten Buddy-Actionkomödie
für Gänsehaut sorgen. Mel Gibson
und Danny Glover sorgten zwischen 1987 und
1998 als ungleiches Cop-Duo in der „Lethal
Weapon“-Reihe vier Mal für Recht und Ordnung
auf den Straßen von Los Angeles – die
Mischung aus rasanter Action, humorvollen
Dialogen und einer gut dosierten Portion Privatleben
der Charaktere machte die Filme so
beliebt beim Publikum. Das bewährte Rezept,
in jedem Teil einen neuen zugkräftigen Namen
zum eingespielten Cast hinzuzufügen, ging
mit Joe Pesci, Rene Russo und Chris Tucker
jeweils perfekt auf und bescherte der Serie immer
wieder frisches Blut und neue Dynamik.
Neben den vier Filmen ist in der Gesamtbox
eine exklusive Bonusdisc mit vier neuen und
Danny Glover, in Uterhosen im Regen stehend und irre lachend – Wer hat ihm noch mal
die Knarre in die Hand gedrückt?
umfangreichen Hintergrunddokumentationen
von Regisseur Richard Donner enthalten; für
den Extrahunger ist also auch bestens gesorgt.
Schaut man sich die ersten beiden Filme
der Reihe an, dann lässt sich technisch doch
ein deutlicher Qualitätsunterschied zu Teil
drei und vier feststellen. Stärker sichtbares
Filmkorn und generelle Schärfedefizite fallen
beim bereits in den 1980er Jahren gedrehten
Material besonders ins Auge, während sich
die Fortsetzungen von 1992 und 1998 schon
eher heutigen Maßstäben annähern und ein
insgesamt gut gelungenes High-Definition-
Erlebnis liefern. Mit dem Sound verhält es
sich ähnlich, eine deutliche Steigerung von
Disc zu Disc ist nicht zu überhören, was bedeutet,
dass man vom schwachbrüstigen Dolby-Surround-Upmix
bis hin zu brachialem
Action-Bombast das ganze Qualitätsspektrum
geboten bekommt.
TW
Technik 7/10
Bildqualität 7,5/10
Tonqualität 6,5/10
Film 8/10
Eine der unumstritten besten Buddy-Film-Reihen endlich
in angemessener und zeitgemäßer Qualität fürs Heimkino.
Nur die Aufmachung der Box ist zu nüchtern.
R.E.D. – Älter. Härter. Besser.
US/2010
Action
Originaltitel RED
Vertrieb Concorde Home
Bild VC-1, 2,35 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Regisseur Robert Schwentke
Darsteller Bruce Willis,
Morgan Freeman,
John Malkovich
Laufzeit 112 min
FSK 16
Start 30. März 2011
Filme mit in die Jahre gekommenen Actionhelden
scheinen sich zur Zeit einer gewissen
Beliebtheit zu erfreuen. Was sich bei Stallone
& Co. als nur leicht augenzwinkernde
Hommage an die alten Recken manifestiert,
wird im jüngsten Film des deutschen Regieexports
Robert Schwentke („Die Frau des
Zeitreisenden“) zu einem amüsanten Genremix,
welcher zwar durchaus kernige Action
beinhaltet, bei dem aber auch ein unter-
Mit diesen Opas sollten Sie sich besser nicht anlegen, könnte schmerzhaft werden
haltsames Reflektieren über das Altwerden
stattfindet. Bruce Willis als CIA-Agent im
Ruhestand sammelt eine Reihe alter Kameraden
auf, doch geheimnisvolle Killer sind
den Veteranen auf den Fersen. Die Thrillerhandlung
ist durchaus spannend erzählt,
und wird zusätzlich immer wieder aufgelockert
durch komische, aber auch anrührende
Episoden um die verschiedenen alten Käuze.
Dabei wirken manche Handlungsstränge
etwas überzeichnet, aber „RED“ ist schließlich
auch eine Comicadaption. Die Darsteller
spielen lustvoll auf, und Bruce Willis darf natürlich
auch in den Actionszenen beweisen,
dass er zwar älter geworden ist, aber noch
lange nicht rostet. Weitestgehend glänzend
präsentiert sich die Blu-ray. Das auf Hochglanz
polierte Bildmaterial besticht mit Plastizität
und Schärfe – die kräftigen, Farben
tun ihr Übriges für die knackige Optik. MG
Technik 8,5/10
Bildqualität 8,5/10
Tonqualität 8,5/10
Film 7/10
Gut aufgelegte Stars, sympathischer Humor und ein
spannender Verschwörungsplot machen R.E.D. zu einer
klaren Empfehlung.
Bilder: Concorde Home, Universum, Warner Home Video
78 | DIGITAL TESTED 5.2012
Crank 2 – High Voltage
Action
Originaltitel Crank – High
Voltage
Vertrieb Universum
Bild VC-1, 1.85 : 1
Ton DTS HD MA 5.1
Regisseur M. Neveldine, B.
Taylor
Darsteller Jason Statham, u. a.
Laufzeit 93 min
FSK 12
Start 9. Oktober 2009
Chinesisches Gift trieb Chev Chelios (Jason
Statham) in Teil eins zu einer adrenalingeladenen
Hetzjagd mit großem Unterhaltungswert.
Der finale Todessturz hätte eigentlich
ein ganz klares Aus bedeuten müssen, aber so
leicht lässt sich Gewaltfanatiker Chev nicht das
Licht ausknipsen. Es geht immer noch extremer
und mit dem Tod fängt das Leben doch
eigentlich erst so richtig an, nicht wahr?!
Diesmal verliert er sein Herz im wahrsten Sinne
des Wortes, denn Triadenboss Johnny Vang möchte
sich Chelios’ Stärke selber zunutze machen. Als
Ersatz wurde ihm ein künstliches Herz eingepflanzt,
das stündlich elektrisch aufgeladen werden
muss. Kein Wunder, dass Chev zum Elektrojunkie
mutiert, der an Autobatterien leckt, sich an
elektrostatischen Omis reibt und auch sonst unter
permanentem Starkstrom steht. Selbstverständlich
erlebt er zwischen den kreativen Ladungen
voll die „cranke“ Action: Hier wird rumgeballert,
gestrippt und gleichzeitig Motorrad gefahren –
quasi alles, was das Kunstherz und der Actionfreak
begehrt. Als würde Chev allein nicht schon
genug Chaos anrichten, wird er von der asiatischen
Prostituierten Ria (Bai Ling), seiner Stripperfreundin
Eve (Amy Smart) sowie seinem früheren
Begleiter Kaylo (Efren Ramirez), der sich als Kaylos
Zwilling Venus entpuppt und an Ganzkörper-
Tourette leidet, begleitet. Dass diese Mischung
abgeht wie ein hyperaktiver Pyromane im Feuerwerkslager,
dürfte selbst dem verrückten Doc
Miles (Dwight Yoakam) bewusst sein, der Chev
telefonisch Nachhilfe in Sachen Physik gibt. Nun
heißt es, sadistische Irre jagen, bis die Sicherungen
rausfliegen. So skrupellos wie Mark Ne-
US/2009
veldine und Brian Taylor hier im Sekundentakt
Gewalt und Sex zeigen, so wenig sollte man diesen
Film ernst nehmen. Schließlich beginnt der
Streifen damit, dass Chev nach seinem Absturz
wie der Kojote aus den „Roadrunner“-Cartoons
mit einer Schneeschaufel von der Straße gekratzt
wird. „High Voltage“ macht absolut keinen Hehl
daraus, eine total skurrile, abgefahrene Satire auf
alle psychotischen Actionfortsetzungen der Kino-
Welt zu sein.
FT
Eine Striptease-Tänzerin als Freundin hält
das (Elektro-)Herz auf Trab
Herumballernde, halbnackte Frauen haben eine unwiderstehliche Wirkung auf Männer
Technik 8,5/10
Bildqualität 8/10
Tonqualität 9/10
Film 7,5/10
„Crank 2 – High Voltage“ ist mehr als nur ein leichter
Stromschlag. Er ist die Steigerung von dem, was man als
fi lmischen Defi brillator bezeichnen könnte.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 79
Test Blu-rays
Die besten Action-Blu-rays
22 Bullets FR/2010
Thriller
Originaltitel L‘Immortel
Vertrieb Sony Pictures Home
Bild MPEG-4, 2.35 : 1
Ton DTS-HD MA 5.1
Regisseur Richard Berry
Darsteller Jean Reno, Kad
Merad, Marina Foïs
Laufzeit 117 min
FSK 18
Start 20. Mai 2011
Seine Rolle in „Leon, der Profi“ (1994) bewirkte
für Jean Reno zwei Dinge. Zum einen war sie
nach „Subway“, „Im Rausch der Tiefe“ und
„Nikita“ der Höhepunkt seiner Zusammenarbeit
mit Luc Besson und machte ihn zum
Superstar. Zum anderen bestimmte sie seine
Schauspiel-Laufbahn als Action-Darsteller
maßgeblich. Seitdem kamen zwar so einige
Action-Perlen mit einem coolen Reno heraus,
doch nie wurde die Stimmung des Klassikers
auch nur ansatzweise wieder erreicht. Mit „22
Bullets“ kehrt Reno zu seinen Wurzeln zurück
und liefert in diesem hochspannenden Thriller
erneut eine hervorragende Performance
als liebenswerter Killer ab. Als reuiges Ex-
Mitglied der Mafia wird er Opfer eines brutalen
Attentats. Doch wie durch ein Wunder
überlebt er die Schussverletzungen und kann
sogar wieder laufen, nachdem die 22 Kugeln
operativ entfernt wurden. Doch mit seinem
Überleben schwebt seine Familie in höchster
Gefahr, denn sein Missetäter will ihn mit allen
Mitteln ruhig stellen. Die einzige Möglichkeit,
sie aus der Schusslinie zu manövrieren, ist
jenen Verursacher des Attentats zu finden und
auszuschalten. Zu allem Übel liegt der Verdacht
nahe, dass es sich dabei um einen seiner beiden
Jugendfreunde handelt, mit denen er sich ewige
Treue schwor.
Noch während Jean Reno auf dem OP-Tisch
liegt, stellt der Film sämtliche Parteien vor,
die in diesem soliden Thriller eine Rolle spielen.
Eine simple Ein-Mann-Show wird dadurch
faktisch schon ausgeschlossen, denn jeder hat
ein Wörtchen mitzureden in diesem makab-
ren Spiel. Die visuelle Präsentation fährt im
gleichen Fahrwasser wie etwa „Ohne Schuld“,
weist allerdings durchgängig eine exzellente
Schärfe auf und bemüht auch eher die Farbe
Braun als ausschlaggebende Tönung. Der
Kontrast ist recht hart, hütet sich jedoch davor,
Details zu verschlucken. Der Sound kommt
gänzlich ohne Übertreibungen aus. Wie die
Handlung verweilen auch die Effekte solide am
Boden der Tatsachen. Sehr düstere, urbane Töne
definieren das Klangbild und weisen schöne
Dynamik-Sprünge auf. Mehr 3D-Sound täte
dem Gesamtkonzept jedoch gut.
FT
Selbst mit 22 Schußwunden und 40 Grad
Fieber kann Jean das Flirten nicht lassen
Charlys Verhörmethoden sind gefürchtet. Inzwischen ist er aber zu alt für solchen Quatsch
Technik 8,5/10
Bildqualität 8,5/10
Tonqualität 8,5/10
Film 7/10
In seiner Rolle als reuiger Mörder, der ein anständiges Leben
führen will, fi ndet Jean Reno zu seiner alten Form zurück.
Aber ob dafür gleich ganze 22 Kugeln nötig waren?
Bilder: Sony Pictures Home
80 | DIGITAL TESTED 5.2012
DIE SAMMLERAUSGABE
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Test Blu-rays
Genre-Special: Action
Die frühen Jahre
Schwarzenegger
Nachdem er sich einen Namen als Bodybuilder
machte und sich den Titel „Mr. Universe“
verdiente, zog es Schwarzenegger nach Hollywood,
um eine Filmkarriere unter dem Pseudonym
„Arnold Strong“ zu starten. Und da
aller Anfang schwer ist und die englischen
Sprachkenntnisse des gebürtigen Österreichers
erst noch aufgebaut werden mussten, wurden
ihm zunächst nur recht fragwürdige Rollen
zugestanden. Sei es sein erster Auftritt in
der lächerlichen Familienkomödie „Hercules
in New York“ oder die Rolle eines aggressiven
deutschen Bodybuilders in einer Folge der TV-
Serie „The Streets Of San Francisco“ (1977)
– Arnies frühe Filmfi guren beschränkten sich
ausschließlich auf pure Muskelmasse.
ARNIE
Als er mit „Conan der Barbar“ (1982) seinen
internationalen Durchbruch als markantes
Hollywood-Gesicht feierte, war Schwarzenegger
bereits über 13 Jahre im Business. Es dauerte
nur zwei Jahre, bis die Fortsetzung „Conan der
Zerstörer“ in die Kinos kam. Jedoch sollte der
langhaarige, wortkarge Barbar nie den Ruhm
ernten, den eine andere von Arnie verkörperte
Kultfi gur für sich beanspruchte. Parallel zur
Die entscheidenden Rollen
„Conan“-Fortsetzung lief nämlich auch noch
„Terminator“ in den Lichtspielhäusern, der durch
die grandiose Fortsetzung sieben Jahre später zu
einer der größten Action-Ikonen der Traumfabrik
werden sollte. Sprüche wie „Hasta la vista, Baby“
und „I’ll be back“ sind heutzutage daher nur
noch mit Arnolds unverwechselbarem österreichischem
Akzent vorstellbar; sie sind zum festen
Bestandteil der westlichen Popkultur geworden.
Unvergessen bleiben natürlich auch Figuren
wie Major Dutch in „Predator“ (1987) oder der
verzweifelt nach seiner Realität und Identität
suchende Bauarbeiter Quaid in „Total Recall“.
Jetzt im Kino: The Expendables 2
Als Anführer eines alternativen Spezialkommandos
spielt Arnie die direkte Konkurrenz zu
Stallone. Bereits im Trailer wird deutlich, mit
welcher Spielfreude und Selbstironie er sein
starkes Image und seine früheren Rollen aufs
Korn nimmt. So passen seine Muskelberge
offensichtlich nicht so leicht in den Smart und
auch der Satz „I’m back!“ übt einen ganz gewissen
Reiz aus. Für „The Expendables 2“ stand
Arnie lediglich 5 Tage vor der Kamera. Sieht
so aus, als würde Stallone diesen Zweikampf
also für sich eintscheiden. Da kann sich Arnie
im Gefängnis-Thriller „The Tomb“ (2013) aber
sicherlich noch an der Schräglippe revanchieren.
Trivia-Facts
Hollywoods Actionheld Nummer eins, ehemaliger
Gouverneur von Kalifornien und Ehemann
von John F. Kennedys Nichte: Seit in Arnold
der Wunsch erblühte, seinen Körper in jungen
Jahren aufs Höchstmaß zu trainieren, sind
ihm wirklich so einige Dinge geglückt. Seine
Erfolgsgeschichte übertrifft die eines Normalsterblichen
bei Weitem, sodass er heute trotz
seines immensen Zigarren-Konsums vor allem
in der Bodybuilderszene als überlebensgroßes
Vorbild gilt. Sieben Mal wurde er zum „Mr.
Olympia“ gekürt, fünf Mal zum „Mr. Universum“,
weshalb er nach wie vor der absolute
Rekordhalter in dieser Disziplin ist. Sein Film-
Image als Unbezwingbarer half ihm auch bei
seiner politischen Tätigkeit. Nicht umsonst
stand in seinem Gouverneurs-Büro das eindrucksvolle
„Conan“-Schwert als unmissverständliches
Symbol seines Willens und seiner
Durchsetzungskraft.
FT
Bilder: Lionsgate, 20th Century Fox Home, Studiocanal
82 | DIGITAL TESTED 5.2012
vs. Stallone
Die frühen Jahre
Haben Sie schon mal von „The Party At Kitty
and Stud‘s“ gehört? Nein? Nun, dann haben
Sie zwar keine Sternstunde der Filmgeschichte
verpasst, aber zumindest Sylvester Stallones
berühmt-berüchtigten Ausflug in den X-Rated-
Bereich. Im Jahre 1970 gab sich der verzweifelt
nach Rollen Ausschau haltende Sly für diese
„Perle der erotischen Filmkunst“ her – eine
Jugendsünde, für die er mit 24 Lenzen läppische
200 Dollar bekam. Sein einmaliger Auftritt als
immer-potenter Stud („Hengst“) ist heute eine
gesuchte Rarität, falls Sie sich also auf die Suche
machen wollen, dann halten Sie auch nach
den deutschen Alternativtiteln Ausschau („Randy
– Die Sexabenteuer des Sylvester Stallone“
oder „Bocky – Ein Mann steckt einen weg“).
Die entscheidenden Rollen
Der Durchbruch gelang Stallone quasi über
Nacht: In „Rocky“ verkörperte er den talentierten,
aber glücklosen Boxer Rocky Balboa,
dessen harter und steiniger Weg von ganz
unten bis zum fi nalen Titelkampf die Massen
begeisterte. Stallones Herzblutprojekt um den
sympathischen Nobody, bei dem er sogar für
das Drehbuch verantwortlich zeichnete, gewann
verdientermaßen den Oscar® für den besten
Schnitt, die beste Regie und den besten Film
des Jahres 1976. Der nächste ganz große Wurf
gelang ihm dann mit dem Post-Vietnam-Actioner
„Rambo“ (1982), der erheblich mehr Substanz
bietet, als man das gemeinhin in Erinnerung
hat. Diese Originale und die zahlreichen Fortsetzungen
beider Franchises legten den Grundstein
für den markanten Action-Star-Status von
Stallone, den er sich (mit kleinen Durchhängern
in den 1990er Jahren) bis heute erhalten konnte
und den er mit Filmen wie „Cliffhanger“, „Demolition
Man“ und zuletzt natürlich „The Expendables“
immer wieder eindrucksvoll bestätigte.
SLY
Jetzt im Kino: The Expendables 2
„The Expendables“ mutet an wie ein hochkarätiges
Klassentreffen der Actionstars der 1980er
und 1990er Jahre – da darf Sly als Koautor und
Mit-Initiator natürlich auch als Schauspieler
nicht fehlen. Teil eins bedeutete für ihn vor
zwei Jahren mit 275 Millionen Dollar Einspielergebnis
die endgültige Rückkehr ins Business,
nachdem die ordentlichen Kritiken und guten
Zahlen von „Rocky Balboa“ (2006) und „John
Rambo“ (2008) schon angedeutet hatten, dass
er sich wieder auf dem Erfolgsweg befi ndet.
Der von den Fans heiß erwartete zweite Teil
feierte seinen Deutschlandstart am 30. August
und ist derzeit in allen großen Kinos zu sehen.
Trivia-Facts
Wer mit dem klangvollen Namen Michael Sylvester
Gardenzio Stallone geboren wird, für den
kommt ja später quasi gar nichts anderes als Filmstar
infrage. Seine schauspielerische Weltkarriere
glückte dem gebürtigen New Yorker trotz einer
angeborenen Muskellähmung im Gesicht, die
ihm als Markenzeichen die typisch nuschelnde
Aussprache und seine etwas eindimensionale
Mimik bescherte. Mit „Rocky“ gelang ihm früh
in seiner Karriere der erfolgreichste Sportfilm der
Kinogeschichte, für den er sogar einen offiziellen
Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde bekam. Die
lebenslange Konkurrenz mit Arnold Schwarzenegger
hat sich im letzten Jahrzehnt mehr und mehr
zu einer echten Männerfreundschaft gewandelt,
was sich nicht zuletzt in ihren gemeinsamen
Kinoprojekten widerspiegelt. Stallone ist übrigens
zusammen mit Arnold Schwarzenegger und
einigen weiteren US-Filmstars auch Mitbegründer
der Restaurantkette „Planet Hollywood“. TW
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 83
Test Blu-rays
Multimedianews
App des Monats: Sail a Song
Crowdfunding die Zweite: Der
Musiker Wolfgang Müller will sein
neues Album mithilfe von Fans
finanzieren und die Einnahmen
aus dem Minispiel „Sail a Song“
(0,79 Cent) für Apple-Geräte sollen
die Umsetzung realisieren. Vor
allem die wunderschöne grafische
Gestaltung macht dieses Spiel zu
etwas ganz Besonderem und die
musikalische Untermalung nährt
sich aus dem auf dem Gerät befindlichen
Musikfundus. Ach ja,
im Grunde geht’s darum, die Sterne für seine Geliebte vom Himmel zu holen. Was sich
pathetisch anhört, geht in einer ansprechenden audio-visuellen Performance auf. DS
Test: Darksiders II
Nintendos „The Legend of Zelda“-Serie
gilt seit den Anfängen der Videospiele als
Blaupause für ein erstklassiges Action-
Adventure. Die aktuellsten Sprösslinge
können sich der Kritik in Bezug auf mangelnde
Innovationen aber nicht mehr ganz
entziehen. Viele mittlerweile erwachsene
Spieler stören sich zudem an der doch immer
noch teilweise sehr kindlichen Aufmachung.
„Darksiders II“ (Erhältlich für
PC, Playstation 3 und Xbox 360) schlägt
genau in diese Bresche und inszeniert
rund um die
vier apokalyp-
Vorschau: Resident Evil 6
„Resident Evil“ erfand anno 1996 das Genre des Survival-
Horrors und bot ein beklemmendes Spielerlebnis der beson-
deren Art. Seitdem hat die Serie viele Stationen durchlau-
fen und wurde vor allem in Bezug auf die Spielmechanik
und Stimmung kräftig durch die Mangel gedreht;
vielen
Fans ist das natürlich sauer aufgestoßen. Mit
„Resident Evil 6“ (Veröffentlichung: 2. Oktober für
PC,
Playstation 3 und Xbox 360) legt Capcom nun
eine gewisse Ambivalenz an den Tag: Zum einen
schlurfen wieder markant stöhnende Zombies
durch schaurige Kulissen, sodass sich das altbekannte
im Nacken sitzende „Resident Evil“-Gefühl
umgehend wieder einstellt. Auf der anderen Seite
greift die von zwei verschiedenen Protagonisten
geführte Kampagne je nach Spiel-Charakter auf
hanebüchene 08/15-Action-Elemente zurück, die
vollkommen austauschbar wirken. Aber vielleicht
geht die Dualität am Ende ja doch auf und offenbart sich
letztlich als kongenialer dramaturgischer Kniff?
DS
tischen Reiter
ein erwachsenes
Action-
Adventure mit
den Tugenden
eines „Zelda“-
Titels. So erwarten
Sie neben
knackigen
Kämpfen auch
fordernde Rätsel und die Elemente halten
sich angenehm die Waage. Im zweiten
Teil spielt der apokalyptische Reiter Tod
die Hauptrolle und dieser will, komme
was wolle, den Ruf seines Bruders
Krieg reinwaschen. Dabei versucht er
auch noch das Gefüge der Welt zu wahren
und schnetzelt sich in der düster anmutenden
Fantasy-Umgebung durch nicht
enden wollende Gegnerhorden. Vor allem
die dicken Brocken sind nur mit einer
Prise Taktik bezwingbar und die richtige
Kombination von Primär- und Sekundärwaffe
in Verbindung mit den magischen
Fähigkeiten entscheidet hier über Sieg
oder Verderben. „Darksiders II“ spielt
sich ungemein flüssig, auch wenn die
Kamera etwas hakelig ausfällt und die
Übersicht nicht immer gewahrt ist. Grafisch
fährt der Titel einiges auf und vor
allem das Charakterdesign dürfte jedem
Fantasy-Fan die Freudentränen in die Augen
treiben. Leider kämpfen die Konsolenversionen
mit starken Ruckeleinlagen
Surftipp: Ouya
Die Android-Spielkonsole wurde über
die Crowdfunding-Plattform Kickstarter
von Fans mit sage und schreibe
8,6 Millionen US-Dollar finanziert.
Das ambitionierte Projekt soll nun
in die Serienfertigung gehen und
im März 2013 ausgeliefert werden.
Bei der Berechnung setzt die Konsole
auf eine leistungsstarke Tegra-3-Quad-
Core-Einheit und über HDMI* sollen
Spiele mit Auflösungen von bis zu
1 080 p ausgegeben werden.
Mehr Infos unter: www.ouya.tv
und PC-Spieler ärgern
sich über matschige
Texturen. Insgesamt
ist „Darksiders II“
aber ein waschechter
Hit und bietet Videospielunterhaltung
in
seiner reinsten
Form. DS
DS
Bilder: Auerbach Verlag, Capcom, Ouya, THQ
84 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
Sky
Telekom
Wer bietet die beste Bundesliga-Berichterstattung?
Anbieter 1./2. Liga Experten/Moderatoren Extras Bildqualität Vertrag/Kosten (monatlich)
Beide Ligen
als Live-Übertragung
plus
Champions
League
Beide Ligen als
Live-Übertragung
Oliver Pocher, Lothar
Matthäus, Marcel Reif,
Wolff-Christoph Fuss,
Kai Dittmann u.a.
24 Stunden Berichterstattung über den Spartensender
Sky Sport HD
Umfangreiche Vor- und Nachberichterstattung
Spiele auch einzeln abrufbar
Mobile Nutzung via Sky Go auf Smartphones und
Tablets
Persönliche Live-Konferenz: Ausgewählte Spiele können
gleichzeitig verfolgt werden. Eine Einblendung
informiert über Tore in parallel laufenden Spielen
Bernd Schuster, Thomas
Interaktive Elemente: Tabellen, Torschützenliste, Fan-
Strunz, Thomas Berthold,
Voting, Facebook usw.
Ewald Lienen, Valérien
Archiv mit allen Partien
Ismaël u.a.
Partien auf Smartphone verfolgen
Spezielle Pakete für BVB- und HSV-Fans
Time-Shift
1. Bundesliga in
HD und ein Spiel
pro Monat in 3D
2.Bundesliga ein
Spiel in HD pro
Woche
1. Bundesliga in
HD buchbar
Grundpaket: 16,95 Euro
Festplattenreceiver einmalig 99 Euro
Bundesliga-Paket: ab 16,95 Euro
HD-Option: 5 Euro
Monatlich: 14,95 Euro, HD: 19,95 Euro
Für einen Spieltag: In SD und HD
9,95 Euro
Entertain-
IPTV*-
Anschluss der
Deutschen
Telekom ab
39,95 Euro
Voraussetzungen
Kabel- oder
Satellitenanschluss
plus
Sky-Grundpaket
Zukunftsprognose
Übertragung
aufgrund der
Sicherung der
Rechte bis 2017
garantiert
Verhandlungen
der Rechte für
2013/14 laufen
Die neuesten Filme auf Abruf bei Sky Select, Kabel BW, Entertain und Unitymedia
Marvel‘s The Avengers auf Sky Select,
Kabel BW, Entertain und Unitymedia
Ziemlich beste Freunde auf
Sky Select, Entertain und Unitymedia
Men in Black 3 auf Sky Select, Entertain,
Kabel BW und Unitymedia
Project X auf
Sky Select
21 Jump Street auf Sky Select, Entertain,
Kabel BW und Unitymedia
Der Diktator auf Entertain, Sky Select HD,
Kabel BW und Unitymedia
Bilder: Sky, Stock.xchng, Telekom
Battleship auf
Sky Select
American Pie: Das Klassentreffen auf
Sky Select
Iron Sky auf
Entertain, Kabel BW
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 85
Service
Workshop
Internet aus der Steckdose
Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und Blu-ray-Player – immer mehr Geräte offenbaren erst mit dem Anschluss an das
Internet ihren vollen Funktionsumfang. Der Kontakt via WLAN ist aber nicht immer in allen Räumen stabil.
Workshop
Warum also nicht die Daten direkt aus Steckdose abzwacken? DENNIS SCHIRRMACHER
1
Wieso Powerline?
Der für den Internetzugang benötigte Router-
Modem-Aufbau befi ndet sich immer in der
Nähe des Telefon- oder Kabelanschlusses.
Von dort wird das Signal dann per Kabel-
oder WLAN*-Verbindung in den Rest
des Hauses verteilt. Gerade die erste Lösung
präsentiert sich als eher unattraktiv,
denn wer möchte in seiner Wohnung schon
unzählige Kabel verlegen. Eins sollte aber
nicht verschwiegen werden: Stellen Sie die
Verbindung über ein Netzwerkkabel her,
profi tieren sie von sehr hohen Datenraten
(bis zu 1 000 Mbit*/s) und die Verbindung
ist qualitativ sehr hochwertig, auch wenn
Sie sehr lange Strecken überbrücken wollen.
Günstig: Ein passendes Kabel mit einer Länge
von 50 Metern kostet nur rund 15 Euro. Die
zweite, kabellose Variante mutet schon attraktiver
an, aber oft bricht die Signalqualität
auch bereits in einer kleinen Wohnung auf
ein Minimum ein, denn die Verbindung wird
durch Wände und Türen behindert. Oft ist
dieser Aufbau auch im Keller eines Hauses
zu fi nden und das Signal kommt im Wohnzimmer
oft nur sehr schwach oder gar nicht
erst an. Demnach ist das Streaming* eines
HD-Films, vom Wohn- ins Schlafzimmer oft
nicht ohne Hänger möglich. In vielen Fällen
lässt sich in einem derartigen Szenario auch
erst gar keine Verbindung aufbauen. Die Datenverteilung
über die Steckdose bietet sich
hier förmlich an, denn jedes Zimmer verfügt
über derartige Schnittstellen und der Aufbau
geht leicht von der Hand.
2
Netzwerk aus der Steckdose kinderleicht einrichten
Damit die Datenübertragung über das
Stromnetz Ihrer Wohnung funktioniert, müssen
Sie lediglich einen Adapter in der Nähe
Ihres Routers positionieren und dem Adapter
das Internetsignal über ein Netzwerkkabel
zuführen. Dabei müssen Sie sich um nichts
kümmern und der Adapter wird automatisch
mit dem Internetsignal versorgt. Dieser
fi ndet dann seinen Platz in einer Steckdose
Ihrer Wahl, denn der Stromkreislauf in einer
Wohnung ist in sich geschlossen. Praktisch:
Geräte können auch weiterhin Strom aus der
Steckdose beziehen und direkt am Adapter
angeschlossen werden. Der zweite Adapter
wird in einem anderen Zimmer ebenfalls
an eine beliebige Steckdose angeschlossen
und das Internetsignal wird dann über ein
Netzwerkkabel zum Beispiel einem Flachbildfernseher
zur Verfügung gestellt. Die
passenden Kabel liegen den an dieser Stelle
vorgestellten Geräten von AVM, Devolo und
Netgear bereits bei.
Bilder: AVM, Devolo, Netgear
86 | DIGITAL TESTED 5.2012
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92
3
Nutzung am Computer
Der Adapter von Devolo verfügt sogar über
einen eigenen WLAN-Router und verteilt das
Signal auch kabellos. Das Netzwerk ist dann
wie gewohnt am Computer in den WLAN-Einstellungen
zu fi nden und wird selbstverständlich
auch verschlüsselt, damit Ihre Daten nicht
von Dritten abgerufen werden können. Für die
Powerline-Adapter von Fritz! kann zusätzlich
eine Software heruntergeladen werden, die
den Aufbau und die Qualität des Netzwerkes
aufzeigt. Leider ist diese Anwendung nür für
Windwos-basierte Computer verfügbar.
4
Horrende Datenraten
Auf den ersten Blicken muten die Herstellerangaben
von bis zu 500 Mbit/s (fast 64
Megabyte pro Sekunde) übertrieben an,
denn ein Großteil der Internetnutzer greift
auf einen 32 Mbit/s-Anschluss zurück. Im
Betrieb macht die großzügig dimensionierte
Datenrate aber durchaus Sinn, denn in der
Praxis bleibt oft nur ein Bruchteil davon
über. Netto ist eben immer weniger drin
und auch die Qualität der Stromleitungen
in der Wohnung spielt eine Rolle. Zudem
sollte es vermieden werden, die Adapter an
einer Steckleiste zu verwenden, denn das
kostet Leistung. In der Praxis ist es aber
problemlos möglich, einen hochauflösenden
Film über das Powerline-Netzwerk zu streamen.
Im Praxistest waren rund 40 Mbit/s
drin – was für die heutigen Multimediaanwendungen
mehr als ausreichen sollte.
Das Netzwerk sollte es zudem verkraften,
wenn mehrere Personen gleichzeitig einen
HD-Film streamen wollen. Allein das Verschieben
von großen Datenmengen kann
dem Nutzer etwas Geduld abfordern.
5
Satelliten-TV aus der Steckdose
Mit dem dlan TV Sat 1300-HD bieten die
Netzwerkspezialisten von Devolo ein echtes
Unikat an, denn Sie können das TV-Signal
des digitalen Satellitenreceivers über die
Stromleitungen ins ganze Haus verteilen.
Das erspart einen immensen Verkabelungsaufwand,
und künftig greifen Sie das hochaufl
ösende Fernsehsignal in jedem Zimmer
einfach aus der Steckdose ab. Neben dem
Empfang des laufenden Programms können
Sie Sendungen auch aufzeichnen und pausieren
(Time-Shift). Dafür müssen Sie lediglich
eine externe USB-Festplatte anschließen.
Das Gerät kommt voll ausgestattet zu Ihnen
nach Hause und schlägt mit rund 400 Euro
zu Buche.
Powerline-Adapter im Überblick
Hersteller Fritz! Netgaer Devolo
Modell Powerline 520E Set AV+ 500 Nano Set dLAN home Multi connect Set
Preis (UVP/Straßenpreis) 149 Euro/99 Euro 129 Euro/89 Euro 160 Euro/150 Euro
Maße (B/H/T) 5,9 × 13,2 × 7,8 cm 5,5 × 11,4 × 3,3 cm 6,8 × 11 × 4,9 cm
Gewicht 700 g 174 g 200 g
Informationen www.avm.de www.netgear.de www.devolo.de
Anschlüsse LAN LAN 3 × LAN
Sonstige – – WLAN
Merkmale
Datenrate 500 Mbit/s 500 Mbit/s 500 Mbit/s
HD-Video, VoIP, Musik/Fotos / / / / / /
Betrieb
Leistungsaufnahme 1 W bis 2,6 W 2,7 W bis 3,3 W 2,3 W bis 4,8 W
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 87
Service
Testübersicht
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)
1.
Sony
KDL-46HX925
6/11 2 699
2.
Philips
46PFL9706K
6/11 2 299
3.
Toshiba
55ZL1
4/11 2 743– 4 998
1.
2.
3.
1.
2.
Philips
46PFL9705K
6/10 2 699
Philips
58PFL9956H
1/12 3 199 – 3 299
Philips
42PFL7606K
4/11 897 – 958
LG
47LEX8
2/11 1 249– 1 649
LG
47LX9500
6/10 989
LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)
Samsung
UE55ES7090
Panasonic
TX-L42DT50E
Loewe
Individual 55
Compose 3D
Sony
KDL-46HX755
Loewe Connect
40 LED 200 DR+
Metz
Linus 42 LED 200
LG
42LW579S
Samsung
UE40D6500
Philips
40PFL5507K
Panasonic
TX-L47ETW5
Sony
KDL-40EX725
LG
47LW650S
Philips NEU
32PFL5007K
Samsung
UE32D6200
Sharp
LC-46LE925E
Philips
46PFL6806K
Toshiba
42VL863G
Samsung NEU
32ES5700
Philips
40PFL6606K
Sharp
LC-40LE632E
Philips
32PFL6606K
Sony
KDL-32EX525
Sharp
LC-60LE635E
Panasonic NEU
TX-L32EW5
Telestar NEU
Visioflat 32
LG NEU
42LM615S
Hannspree
SE40LMNB
Hannspree NEU
AD32UMMB
Sharp
LC-26LE430E
Sharp
LC-32LE320E
Orion NEU
32LB132S
Thomson
40FT5455
Telefunken
T40N970FHD
Hannspree
SV32LMNB
PLASMAFERNSEHER
Panasonic
TX-P50VT50E
Panasonic
TX-P50GT30E
3/12 2 298
3/12 915 – 1 337
3/12 5 800 – 5 900
3/12 979 – 1 399
2/11 3 000 – 3 100
5/11 2 503 – 2 599
2/12 739
2/12 781 – 899
3/12 558 – 799
2/12 999 – 1 200
2/12 699 – 1 131
5/11 666 – 923
4/12 429 – 1 544
5/11 519 – 599
6/10 1240 – 2 254
2/12 935 – 1 080
2/12 576 – 849
4/12 399 – 650
2/12 775
2/12 699 – 879
3/11 545 – 599
3/11 412 – 599
2/12 1 135 – 1 449
4/12 478 – 600
4/12 589 – 776
4/12 525 – 850
2/12 384– 459
4/12 272 – 337
5/11 319 – 418
3/11 349 – 436
4/12 341 – 399
2/12 431 – 649
2/12 344 – 522
3/11 269
3/12 1 422 – 1 899
4/11 949
Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung
mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera
Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente
Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung
Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-
Engine macht den Filmabend zum Erlebnis
Effektives Local Dimming und guter Klang,
dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung
Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter
3D-Darstellung und superbem Kontrast
Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,
Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik
Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,
bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen
Verfälschte Farben und ein instabiler Blickwinkel
trüben die Freude über die hervorragende Schärfe
Das rahmenlose Design macht einiges her.
Auch die Technik stimmt
Die Bildschärfe kratzt am Referenzniveau.
Der Kontrast überzeugt nicht
Premium-TV-Genuss mit allen Schikanen und
ansprechender Bildqualität
Mustergültige Bewegtbildschärfe trifft umfangreiche
Ausstattung
Optisch edel, technisch mit Twin-Tuner, Festplatte,
Internet und HbbTV auf höchstem Niveau
Ausgereifter Edge-LED-LCD mit Komplettausstattung
(HbbTV, PiP, Mediaplayer, PVR)
Umfangreich kalibrierbar und das effektive
Dimming steigert den Kontrast
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung
Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimming.
Alles an Bord, was man braucht
Blickwinkelstabiler Einsteiger mit
üppiger Ausstattung
3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute
Bildschärfe und üppige Ausstattung
Preiswerter Einstieg ins Großbildheimkino mit
guter HDTV- und 3D-Polfilter-Performance
Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:
Eine runde Sache!
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung
Die stark spiegelnde Frontscheibe kostet wertvolle
Zähler, die Bewegtbildschärfe ist auf hohem Niveau
Sparsamster Fernseher der Welt mit solider
Bildqualität und Ausstattung
Helles und plastisches 3D-Bild. Solider
Kontrast und Farbabbildung
Nachzieheffekte sind nicht vermeidbar. Dafür
gibt es HbbTV und Bild-in-Bild
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung
und Ausstattung überzeugen
Schwache Software und Menüstruktur. Solider
Kontrast und gute Bildschärfe
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung
und Ausstattung überzeugen
PVR-Funktionen und Internetfeatures kompensieren
Schwächen bei Kontrast und Ausleuchtung
Riesiges LC-Display mit extrem niedriger
Leistungsaufnahme
Dank IPS-Panel stabiler Blickwinkel, dafür
kann der Kontrast aber nicht überzeugen
Gelungener Markteintritt der DVB-Receiver-
Profis mit solider Bildqualität
Günstiger Großbildfernseher, der aber Mängeln
bei Bildqualität und Ausstattung
Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch
die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen
Die solide Bildqualität kann über die eingeschränkte
Ausstattung nicht hinwegtäuschen
Kleiner Zweitfernseher, der PC-Monitor und
TV-Empfang in einem Gehäuse kombiniert
Zwischenbildberechnung mit Schwächen, guter
Mediaplayer, integrierter Kabelempfänger
Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität
kann der LED-LCD kaum punkten
Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit
einer verwischten Abbildung
Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung
und Bildqualität
Ein leichter Blaustich trübt den positiven Bildeindruck,
auch die Durchzeichnung zeigt Schwächen
Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue
und stabilem Blickwinkel.
Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit
ungemein authentischer Farbdarstellung
89 %
86 %
85 %
85 %
84%
82 %
81 %
80 %
87 %
86 %
86 %
85 %
85 %
84 %
83 %
83 %
82 %
82 %
82 %
82 %
80%
80 %
80 %
79 %
79 %
78%
77 %
77 %
77 %
77 %
76 %
75%
73%
69%
64 %
64%
62 %
62 %
60%
60 %
59 %
59 %
87 %
82 %
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
3.
Samsung
PS51D8090
4/11 1 439 – 1 785
Panasonic
TX-P42ST33E
2/12 599 – 599
LCD-FERNSEHER (CCFL)
CMX NEU
LCD 7322H
4/12 279 – 400
Changhong
LF32F716D
3/11 336 – 375
DIE BESTEN FLACHBILD-TVS
Sony KDL-46HX925
(Direct -LED)
BLU-RAY-PLAYER
Denon NEU
1.
DBT-1713UD
Philips NEU
2.
BDP7700
Marantz
3.
UD5005
Sony
BDP-S780
Panasonic
DMP-BDT220
Panasonic NEU
DMP-BBT01
Panasonic
DMP-BDT110
Denon
DBP-1611UD
Onkyo NEU
BD-SP809
Sony NEU
BDP-S590
Panasonic
DMP-B200
Sony
BDP-S380
Sony
BDP-S280
Toshiba
BDX3200KE
Philips
BDP3200
Toshiba NEU
BDX4350KE
LG
BD670
Panasonic
DMP-BD75
LG
BD660
Philips
BDP3280
Samsung
BD-D5300
Kennwood NEU
BD-7000
Funai NEU
B4-M500
4/12 489 – 1 199
4/12 145 – 217
2/11 499 – 599
5/11 228 – 235
2/12 149 – 199
4/12 258– 385
2/11 120 – 199
1/11 295 – 311
4/12 388 – 949
4/12 139 – 186
5/11 280 – 399
6/11 80 – 140
3/11 77 – 129
6/11 100 – 153
3/11 81 – 149
4/12 99 – 129
Allrounder mit unverfälschten Bildern im
Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter
Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe
lassen Filme zum Erlebnis werden
Eingeschränkte Auflösung und die nicht optimale
Durchzeichnung trüben den Eindruck
LC-Display der alten Schule mit Leuchtstoffröhren
und systembedingten Bildschwächen
1. 1. 1.
3/11 126 – 159
6/11 73 – 129
6/11 103 – 133
6/11 89 – 135
6/11 80 – 150
4/12 190 – 313
4/12 110 – 218
DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER
Samsung UE55ES7090
(Edge-LED)
Panasonic TX-P50VT50E
(Plasma)
Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente
Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung
Nahezu perfekte Bildqualität und flinkes Laufwerk.
Plus Skype und Co.
Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung
von SACD und sehr gutes Bild
3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid
zum verhältnismäßig überschaubaren Preis
Hat alles mit an Bord und kann auch bei der
Wiedergabequalität punkten
Extravagantes Design trifft auf eine sehr
gute Bildqualität: Top!
Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten
und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung
Support für SACD und DVD Audio, überzeugende
Bildverarbeitung, langsamer Systemstart
Rundum solider Abspieler mit hochwertiger
Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht
Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,
DLNA-Nutzung aber eingeschränkt
Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer
und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN
Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,
guter Vollbildkonvertierung und Menüführung
Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter
Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA
3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,
flottem Einlesen und solidem Bild
Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,
aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips
Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,
aber nur wenige Multimediafunktionen
3D-Unterstützung, integriertes WLAN und
DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung
Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional
eingeschränkt, technisch aber hochwertig
Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige
Schwächen bei der Bildverarbeitung
Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick
für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung
3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und
Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt
Kaum Ausstattung und auch das langsame Laufwerk
kostet Punkte
Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die
Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus
1. 2. 3.
Denon DBT-1713UD Philips BDP7700 Marantz UD5005
PROJEKTOREN
1.
JVC
DLA-X7 (D-ILA)
2.
Mitsubishi
HC9000D (SXRD)
3.
JVC
DLA-X3 (D-ILA)
2/11 4 199 – 6 990
5/11 4 135 – 5 492
1/11 2 484 – 2 990
Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute
Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung
Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung
und fehlerfreier Skalierung
Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche
mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D
80 %
78 %
60%
57 %
92%
90%
88 %
88 %
87 %
87%
83 %
83 %
83%
83%
81 %
81 %
81 %
77 %
76 %
76%
75 %
75 %
75 %
73 %
71 %
67%
63%
89 %
86 %
84 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)
88 | 5.2012
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
Panasonic
PT-AT5000E (3LCD)
6/11 2 588 – 3 299
Sony
VPL-VW90ES (SXRD)
2/11 4 199 – 6 631
Epson
EH-TW5500 (3LCD)
5/11 2 179 – 2 334
Sony
VPL-HW30ES (SXRD)
1/12 3 298 – 4 000
Sim2
Crystal 35BG (DLP)
5/11 4 999 – 5 229
Optoma
HD87 (DLP)
2/11 2 990 – 3 499
Sharp
XV-Z17000 (DLP)
2/12 3 875– 3 999
Infocus
SP8602 (DLP)
5/10 1 699 – 2 189
Samsung
SP-A600B (DLP)
2/11 588 – 972
DIE BESTEN PROJEKTOREN
Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite
3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe
Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive
Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung
Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-
Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos
Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte
mit Vorteilen des großen Bruders HW90
Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die
fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht
Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis
und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung
Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem
überzeugenden Innenleben
Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,
Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark
In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende
Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen
1. 2. 3.
JVC DLA-X7 Mitsubishi HC9000D JVC DLA-X3
PICO-BEAMER
1.
LG
HW300Y
1/12 489 – 755
2.
Viewsonic
PLED-W500
1/12 499 – 763
3.
Aiptek
Pocket Cinema V50
1/12 226 – 371
Optoma
PK120
1/12 167 – 204
Philips
PicoPix PPX1430
1/12 249 – 304
HDTV-SATELLITENRECEIVER
1.
VU+
Ultimo
2/12 505 – 699
2.
Dreambox
DM7020 HD
2/12 520 – 789
3.
Kathrein
UFS 923
2/12 359 – 690
Lenuss
L4
5/11 368 – 420
Dreambox
DM 800 HD se
3/11 386 – 499
Smart Electronic
CX01
1/12 61 – 99
Smart Electronic
CX 42
1/11 90 – 130
Digitalbox Europe
Imperial HD 3 basic
1/12 57 – 100
Logisat
1200 HD
1/12 70 – 79
Opticum
HD S50
1/12 38 – 49
KABELRECEIVER
1.
Vantage
VT-1C+
4/11 537 – 640
2.
Atevio
AV 7500 HD PVR
4/11 329 – 399
3.
Panasonic
DMR-EX93C
4/10 398 – 499
IPTV-RECEIVER
Telekom Media
Receiver 303
5/11 über Vertrag
DIE BESTEN DVB-RECEIVER
VU+ Ultimo
(DVB-S)
DIGITALRECEIVER MIT BLU-RAY
1.
Panasonic
DMR-BS785
6/10 599 – 749
2.
Samsung
BD-C8500
6/10 470 – 499
3.
Samsung
BD-C8900S
3/11 605 – 679
Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem
Media player, Streaming-Client und solidem Bild
Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;
dafür überzeugt die Multimediasektion
2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter
– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt
Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe
mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar
Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der
Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten
Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege
offen. Großes Display erleichtert Bedienung
Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich
umfangreich erweitern lässt
Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und
tollen Multimediaapplikationen
Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,
Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten
Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter
Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen
Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen
für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV
Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile
und komfortable RAPS-Senderlistenpflege
Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber
Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe
Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende
Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port
Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten
Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis
Dank HbbTV- und DLNA-Support ist der Vantage
viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver
Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner
auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt
Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf
DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung
Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen
der Telekom mit flottem Zapping
1. 1. 1.
Vantage VT-1C+
(DVB-C)
Telekom Media Receiver
(IPTV)
Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete
TV-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren
DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte
und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination
HDTV-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player
– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß
83 %
82 %
80 %
78%
76 %
75 %
72 %
72 %
72 %
77%
64%
59%
57%
51%
87 %
86 %
85 %
85 %
85 %
79%
77 %
75%
75%
72%
89 %
86 %
78 %
82 %
90 %
85 %
83 %