26.02.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED OLED-Boom (Vorschau)

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Design trifft Funktion à la Apple S. 62

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!

GOOGLE TV AUSPROBIERT

Weltpremiere:

Das leistet

Sonys neue

Internetbox

in der Praxis S. 10

6 Beamer ab 300 Euro | Günstige XXL-Plasmas | 4 Airplayspeaker für iPad und iPhone | THX-Soundbar von Teufel ...

OLED-BOOM

LG gegen

Samsung

– Wer baut den besseren Fernseher?

– Über 30 IFA-Neuheiten angefasst

– 4K-TVs: Alle Messeinfos im Heft ab S. 6

Die Zukunft der Unterhaltung?

Apple und Microsoft im Wohnzimmer

Beamer für alle!

Mega Workshop: Praktische

All-in-One-Lösung oder kompliziert

und abschreckend? S. 49

Bundesliga in XXL

mit BenQ und Co.

ab 300 Euro S. 22

Für echte Fans: LIGA total!

und Sky Bundesliga verglichen

Kompakt, preiswert, leistungsstark:

Perfekter Couch-PC

Kundenmeinung

contra Test

Brandneuer LED-TV

zu Unrecht in der

Kritik? S. 40

Arnie vs.Sly

Die besten

Action-

Blu-rays

lassen es

krachen

50-ZOLL-TV UNTER 500 EURO

Preise von Marken-TVs im freien Fall S. 39

HD+ FÜR UNTER 100 EURO

Zwei Sat-Receiver im Gegencheck S. 46


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Editorial

Wo sind die Neuheiten?

Heutzutage fühlt man sich als Redakteur fast schon

allwissend und die Hersteller können auf Veranstaltungen

kaum noch etwas Neues verkünden;

zumindest für die Fachpresse. Denn einerseits bietet sich

das Internet als unglaublicher Informationsfundus an

und „geleakte“ Produktdatenblätter kündigen TV-Serien

schon Monate vor dem Marktstart an. Ob es sich hierbei

um Guerilla-Marketing handelt, sei dahingestellt, in der

Regel können die Hersteller aber wohl nichts für die Lücken

in der Herstellungs- und Marketingkette. Auf der

anderen Seite verschießen die Firmen schon Anfang des Jahres auf der Consumer

Electronics Show (CES) in Las Vegas ihr Pulver. Demnach bleibt für den Rest des

Jahres nicht mehr viel über und Überraschungen bleiben in der Regel aus.

Im Hochsommer zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin haben die

Hersteller dann nur noch wenig in petto, wärmen die Neuheiten vom Anfang

des Jahres nochmals auf und präsentieren allenfalls noch ein bereits bekanntes

Modell mit einer noch größeren Bildschirmdiagonale. So wurden in Berlin zwar

die OLED-Fernseher von LG und

Samsung erstmals der Öffentlichkeit

präsentiert, abzusehen war [...] ‚geleakte‘ Produktdatenblätter

dies aber schon Anfang des Jahres.

Zumindest Sony und Philips vor dem Marktstart an.

kündigen TV-Serien schon Monate

konnten dieses Jahr noch punkten

und stellten ihre Top-Modelle vor,

wenngleich die 9000er Serie von Philips vom technischen Standpunkt her nicht

mehr überraschen konnte, denn das erwähnte Datenblatt hatte bereits alle Fakten

auf den Tisch gelegt. Aber auch die 84-Zoll-Fernseher mit 4K-Auflösung waren

noch nicht absehbar – immerhin etwas.

Die Verlagerung der Neuankündigungen gestaltet das Jahr für die technische Berichterstattung

also als etwas unglücklich, denn Anfang des Jahres ist im Grunde

schon vieles, wenn nicht sogar alles gesagt. Demnach freue ich mich – kaum ist

die IFA vorbei – schon jetzt auf die CES und meide bis dahin das Internet, damit

ich auch mal wieder überrascht werde. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte!

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Inhalt

Ausgabe 5.2012

Aktuelles

Test Video

Seite 6

Seite 22

Endlich: Die OLED-

TVs sind da!

LG und Samsung wollen die wildesten Träume von

Heimkinofans wahr machen und versprechen mit

zwei unterschiedlichen Technologien die perfekte

Bildqualität. Doch welcher Ansatz ist der bessere?

Bundesliga günstig

in XXL genießen

6 Beamer ab 300 Euro beweisen sich im Testlabor

und zeigen, dass 3-Meter-Bilder nicht die Welt

kosten müssen

08

12

16

4K angeschaut: Drei Hersteller starten durch und

ein 84-Zoll-TV mit 4K-Auflösung soll schon im

Oktober in den Handel kommen

IFA-Produkthighlights: Das Beste aus den

Bereichen Video, Audio, Multimedia.

So verpassen Sie garantiert keinen Trend

Das Wohnzimmer im 21. Jahrhundert: Google,

Microsoft und Apple machen es sich auf der Couch

immer bequemer. Doch ist diese Tendenz zu begrüßen

und gleichzusetzen mit mehr Unterhaltung?

36

Riesige Plasmas zum kleinen Preis: 60 Zoll für

unter 1 000 Euro geht das? Ja! Und neben einer

tollen Bildqualität wollen LG und Pansonic auch

als Smart TVs punkten. Doch gelingt das auch

beiden?

Seite 40

18

Zwei Redakteure reden Tacheles – dieses Mal:

Pixelgrafik oder Fotorealismus – Waren Videospiele

früher wirklich besser?

Seite 10

Neue Philips-TVs in

Kundenkritik

Die Kommentarbereiche von Onlinehändlern

schäumen vor Wut über und viele Käufer sind

derzeit unzufrieden mit ihrem Philips-Fernseher. Ob

die Kritik gerechtfertigt ist, kann nur der Test zeigen

Google TV angefasst

Sony holt mit der Box zum internetgestützten und

multimedialen Rundumschlag aus. DIGITAL TESTED

zeigt alle wichtigen Fakten auf einen Blick

42

44

46

Blu-ray-Rekorder mit DVB-C: So schlägt sich die

Weltpremiere von Panasonic im Testlabor

Blu-ray-Player mit DVB-S: Das Multifunktionsgerät

nimmt neben den Discs auch das hochauflösende

Fernsehprogramm entgegen. Wird die Kombination

am Ende aufgehen?

HD+ für unter 100 Euro: Zwei günstige Einsteiger

zeigen im Duell, dass selbst in dieser Klasse auf

nichts verzichtet werden muss

4 | DIGITAL TESTED 5.2012

Bilder Titel: © 20th Century Fox/Splendid, „The Expendables 2“ ab 30. August 2012 im Kino, BenQ, IFA, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal, Teufel


Alle Tests als

Übersicht finden

Sie auf Seite 19

5.2012

Test Audio/Multimedia

Test Blu-ray

Seite 49

Seite 70

Wie schlägt sich ein PC im

Couch-Betrieb?

Im großen Workshop geht die Redaktion in die

Tiefe und klopft den Computer auf seine Eignung

als Allzweck-Unterhaltungstalent im Wohnzimmer

ab – inklusive wertvoller Tipps und Tricks

56

58

60

Allumfassender Verteiler: Pioneers günstiger

AV-Receiver geht nicht nur spielend mit bis zu

sechs HDMI-Zuspielern um, sondern klingt auch

dank der automatischen Einmessung richtig gut

Ästhetische Klangfarben: Hecos Music-Color-

Serie steht nicht nur für exzellenten Klang,

sondern macht auch optisch einiges her

Platzsparend und mit Zertifikat: Teufels Cinebar

51 soll dank THX-Logo noch besser klingen. Ob

das auch funktioniert, zeigt der Test

Seite 62

Die besten

Action-Blu-rays

„Terminator 2“ gilt auch heute noch als Blaupause für

den perfekten Action-Film. Im großen Special stellt

die Redaktion die besten Kracher auf Blu-ray vor

82

84

85

86

88

92

Arnie vs. Sly: Die Kult-Filme und lustigsten

Ankedoten aus dem Leben der Action-Veteranen

Multimedianews: „Darksiders II“ und

„Resident Evil 6“: Die schönen Seiten der

Erwachsenenunterhaltung

Bundesliga Deluxe: Sky Bundesliga und

Liga total! im Direktverlgeich. Plus: Die besten

Video-on-Demand-Angebote der nächsten Zeit

Service

Internet aus der Steckdose: Der Workshop zeigt,

wie einfach und effizient die Einrichtung vonstattengeht

und was alles möglich ist

Testspiegel: Weit über 200 DIGITAL-TESTED-

Wertungen mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf

einen Blick

Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und

TV-Welt umfassend und verständlich erklärt

96

Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle

und die Hersteller beantworten Ihre Fragen

Kabellos Musik hören

mit Apple

Anmachen, Play drücken, Musik hören: Airplay

funktioniert quasi von selbst und die Redaktion hat

vier Lautsprecher zum Test gebeten

Rubriken

3 Editorial

95 Impressum

19 Aus dem Labor 98 Sagen Sie mal...

20 So testen wir 98 Fundstücke

92 Lexikon

98 Vorschau

Bilder Inhalt: Bowers & Wilkins, BenQ, LG, Philips, Shuttle, Sony, Studiocanal

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 5


Aktuelles

IFA-News

OLED-TVS VON LG UND SAMSUNG IM VERGLEICH

Die Plasma- und LCD-Nachfolger

LGs OLED-TV ist nur auf dem ersten

Blick mit Samsungs OLED-Produkt

verwandt, denn der Fernseher meistert

die Farbwiedergabe nach einem anderen

Prinzip. Die OLEDs des 55EM9700

geben weißes Licht aus, ein passiver Farbfilter

auf Pixelebene kreiert die Grundfarben.

Somit arbeiten die OLEDs vorwiegend

als Hintergrundlicht, während

die Farben, ähnlich wie bei einem LED-

LCD, durch einen passiven Filter erzeugt

werden. Die Besonderheit des Farbfilters:

Statt einer RGB-Wabenstruktur erkennt

man ein zusätzliches Weißsegment. Dadurch

kann das Licht der OLEDs direkt

hindurchgelassen werden, was die Gesamthelligkeit

steigert und insbesondere

bei der Wiedergabe von Vollweiß Vorteile

bringt. Erste Tests des LG 55EM9700

zeigen aber Schwächen bei der Maximalhelligkeit:

Vollweißflächen werden

automatisch in der Helligkeit begrenzt,

um die Lebensdauer der OLEDs zu erhöhen

und die Temperaturentwicklung

einzugrenzen. LG verspricht dennoch eine

bessere Lebensdauer und einfachere

Produktion des RGBW-OLED-TVs im

Vergleich zu Samsungs RGB-Fertigungsverfahren.

Einen Vorteil kann LG bereits

für sich verbuchen: Der 55EM9700 ist

nur 4 Millimeter dick und wiegt gerade

einmal 7,5 Kilogramm (ohne Standfuß).

Das Gehäuse ist aus karbonfaserverstärktem

Kunststoff gefertigt, schwere Aluminiumblenden

für die Wärmeableitung

sind laut LG nicht notwendig. Die ersten

subjektiven Eindrücke bescheinigen LGs

OLED-TV ein besseres Bild als es aktuelle

LCDs und Plasmas bieten. Demgegenüber

zeigt die 3D-Wiedergabe die Nachteile

des Polfilterverfahrens: Die Auflösung

wird unnötigerweise halbiert und es sind

störende Treppenstrukturen zu sehen –

durch die perfekten Reaktionszeiten des

OLED-Panels ist die Shutter-3D-Technik

hier klar im Vorteil.

OLED-Hybrid

Bei LG leuchten die Pixel durchweg

weiß und ein nachträglicher Farbfilter

lässt das Bild bunt erscheinen. Dieser

Prozess bietet Produktionsvorteile,

ist aber weniger energieeffizient. Die

durch den Farbfilter eingeschränkte

Helligkeit soll durch weiße Subpixel

gesteigert werden. Da die Signalausgabe

genormt ist, bleibt abzuwarten, ob

LGs Ansatz auch in der Praxis punkten

kann oder Signale verfremdet werden.

R G B W

LG 55EM9700

Preis

ca. 7 500 Euro

Bautiefe

0,4 cm

Technik

White-OLED (RGBW)

Verfügbarkeit 4. Quartal 2012

Bilder: LG, Samsung

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

6 | DIGITAL TESTED 5.2012


Samsung 55ES9500

Preis

ca. 9 000 Euro

Bautiefe

0,77 cm

Technik

RGB-OLED

Verfügbarkeit 4.Quartal 2012 / 1.Quartal 2013

Samsung setzt bei der Bilddarstellung

auf die RGB-OLED*-Technik. Hierbei

generiert jeder der zwei Millionen

Bildpunkte die benötigte Farbe und

Helligkeit – so, wie man es bereits von

Plasma-TVs kennt. Da jeder Bildpunkt

selbstleuchtend ist, generiert Samsungs

OLED-TV den bestmöglichen Kontrast

und Betrachtungswinkel. Die OLED-

Technik gilt zudem als energieeffizient,

sodass der 55-Zoll-Fernseher nicht mehr

als 150 Watt verbrauchen sollte. Die Panelproduktion

ist allerdings durch hohe

Ausschussraten noch nicht für den Massenmarkt

geeignet, was die Preise der

ersten Modelle entsprechend in die Höhe

treibt. Da jeder Farbpixel über den Nutzungszeitraum

unterschiedlich schnell

an Helligkeit verliert, kann sich zudem

die Farbgenauigkeit ändern. Auch bei der

Wärmeentwicklung zeigt sich die OLED-

Technik problematisch: Wird Vollweiß

in großen Flächen dargestellt, erwärmt

sich das Panel, Samsung setzt deshalb

eine Aluminiumrückwand zur passiven

Wärmeableitung ein. Auf der IFA verzichtete

man auf vollflächig helle Bilder – ein

Indiz, dass die großflächige Weißdarstellung

mit OLED-Fernsehern nicht an die

Brillanz von LED-LCD*s heranreichen

wird. Dennoch zeigte Samsung mit dem

Vorserienmodell die beste Bildqualität der

Messe, denn makellose Kontraste und natürliche

Farben schließen sich mit OLED

nicht länger aus. Zudem ist die Technik

perfekt für 3D geeignet: Dank federleichter

Shutter-Brillen erleben Sie gestochen

scharfe Full-HD-Bilder ohne Doppelkonturen.

Aufgrund nicht mehr vorhandener

Geisterbilder setzt Samsung die 3D-Wiedergabe

zugleich für Multi-View ein: Jeder

Zuschauer sieht mittels Shutter-Brille sein

eigenes (2D-)Bild getrennt vom zweiten

Zuschauer. Zwei Personen können somit

verschiedene Sender bzw. Bildquellen zeitgleich

am Fernseher verfolgen, integrierte

Kopfhörer in den 3D-Brillen sorgen für die

zugehörige Tonwiedergabe.

Der echte OLED-TV

Samsung baut auf ein Pixel-Arrangement

aus den drei Grundfarben Rot,

Grün und Blau. Aufgrund der abweichenden

Lebensdauer der Leuchtstoffe

misst das blaue Pixel das 1,5-Fache

der anderen Bildpunkte. In der Theorie

kann es dennoch zu Farbabweichungen

kommen. Auf der IFA 2012

hinterließ Samsungs OLED-Technik

einen noch besseren Eindruck als LGs

OLED-TV mit Farbfilter.

R G B

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 7


Aktuelles

IFA-News

84 ZOLL LED-LCDS MIT 4K-AUFLÖSUNG VON LG, SONY UND TOSHIBA

Schärfer als die Wirklichkeit

Riesige Bilddiagonalen von mehr als zwei Metern sind bislang vorrangig der Heimkinoprojektion vorbehalten, doch Sony

startet mit dem XXL-TV KD-84X9005 den Gegenentwurf zum Beamer. Im Vergleich zu herkömmlichen Flachbildfernsehern

mit 55- oder 65-Zoll-Bilddiagonale wirkt der KD-84X9005 mit 84 Zoll geradezu kolossal (siehe Bild) und dank mehr als

8 Millionen Bildpunkten erscheinen selbst 2D-Bilder erstaunlich räumlich. CHRISTIAN TROZINSKI

Von der insgesamt dennoch grazilen

Erscheinung sollten Sie sich nicht

täuschen lassen, denn der Fernseher

bringt satte 80 Kilogramm auf die Waage.

Damit nicht genug ist der KD-84X9005

der Vorbote einer neuen TV-Generation,

die über mehr als 8 Millionen Bildpunkte

(3840 × 2160 Pixel) verfügt (kurz: 4K). Die

Sharps Pixelevolution

Die Vervielfachung der Pixeldichte

bringt aufgrund der gesteigerten Anzahl

an Leiterbahnen und Transistoren

nicht nur technologische Probleme mit

sich, auch die Energieeffizienz wird in

Mitleidenschaft gezogen. Die IGZO-

Technik wirkt dem entgegen, statt auf

eine herkömmliche Siliziumschicht

setzt Sharp auf eine Verbindung aus

Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff.

Der Halbleiter ist nahezu transparent

und die transmissive Fläche erhöht sich

deutlich, weshalb ultrahochauflösende

Displays Strom sparender arbeiten

können. Zudem ermöglicht IGZO die

Fertigung transparenter und biegsamer

LCD-Displays. Bislang ist Sharps IGZO-

Technik für kleinere Displays geplant,

angeblich sollen bereits im nächsten

iPhone und iPad entsprechende LCD-

Panel eingesetzt werden.

vierfache Pixelanzahl bedeutet aber ebenfalls

mehr Leiterbahnen und Transistoren

zur Ansteuerung eines jeden Bildpunktes,

worunter die Energieeffizienz leidet. Der

stattliche Verbrauch von bis zu 570 Watt

steht somit im starken Kontrast zur energieeffizienten

Edge-LED-Bauweise. Bei

der Basistechnik setzt Sony auf ein blickwinkelstabiles

IPS-Panel*, das auch in den

84-Zoll-4K-TVs von LG und Toshiba Verwendung

findet. Die Bildqualität hängt

aber maßgeblich von der Bildelektronik ab,

weshalb Sony gleich drei Prozessoren verbaut.

Ein Chip kümmert sich dabei um die

Rauschreduzierung und Artefaktverminderung,

ein Prozessor um die Bildanalyse

auf Basis der Full-HD-Signalquellen und

ein dritter Bildchip um die Interpolation

der fehlenden sechs Millionen Bildpunkte

– diese stolze Lücke klafft zwischen dem

Full-HD-Eingangssignal und der Pixelanzahl

des XXL-Fernsehers. Mundgerechte

Quellen, die über 8 Millionen Bildpunkte

verfügen, gibt es bis dato kaum. So stehen

neben Computerspielen vor allem Fotos zur

ultrahochauflösenden Diashow bereit. Auch

4K-Youtube-Videos sowie Google Maps zeigen

bei entsprechenden Fernsehern Auflösungsvorteile.

Doch die Vielzahl der Inhalte

liegt in HD oder Full HD vor, weshalb die

4K-Fernseher die ultrahohe Auflösung eigenständig

errechnen müssen. Sonys Bildverarbeitung

ermittelt anhand einer gigantischen

Datenbank fehlende Bildpunkte.

Durch die Erfahrungen im Bereich der professionellen

4K-Aufnahme profitiert auch

die Bildverarbeitung des KD-84X9005:

Full-HD-Inhalte sehen in 4K besser aus als

auf einem normalen Full-HD-Fernseher.

Beeindruckend: Hochfrequente Signale einer

ursprünglichen 4K-Aufnahme können

analysiert und rekonstruiert werden. Für

die 3D-Darstellung greift Sony erstmals

auf die Polfilter-3D-Technik zurück: Zwar

halbiert sich hierbei die Auflösung, eine

verbesserte Full-HD-Qualität erreicht der

Fernseher aber auch im 3D-Modus. Sonys

KD-84X9005 wird mit über 20 000 Euro

keinesfalls ein Schnäppchen, schärfere Bilder

werden Sie aber bei keinem Konkurrenten

erleben. Spätestens Anfang 2013 soll

das Gerät erhältlich sein.

LGs 84-Zoll-Fernseher 84LM960V ist in den

kommenden Wochen erhältlich und mit

rund 15 000 Euro vergleichsweise „günstig“

Auch Toshiba mischt beim 84-Zoll-Wettstreit

mit und bringt im ersten Halbjahr

2013 ein 4K-Modell auf den Markt

Bilder: Auerbach Verlag

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

8 | DIGITAL TESTED 5.2012


Coole Röhre,

warmer Sound.

Warme Akustik trifft coole Optik:

Samsung DA-E750 mit Röhrenverstärker.

Warm, wärmer, Samsung DA-E750.

Das Highlight des DA-E750 fällt nicht nur direkt ins

Auge, es springt auch sofort ins Ohr. Die Rede ist

vom Röhrenvorverstärker, der zusammen mit der digitalen

Endstufe einen warm-harmonischen Klang

produziert. Für die notwendige Portion Druck und

Transparenz hat Samsung dem 2.1-System 100 Watt

Ausgangsleistung (RMS) und die High-Fidelity-Glasfaser-Membran-Technologie

spendiert.

Doppelt gefällt besser: Dual Dock.

Mit dem sogenannten Dual Dock verfügt das DA-

E750 über einen Anschluss für die Geräte von gleich

zwei Herstellern. Smartphones oder MP3-Player sowohl

von Samsung als auch von Apple lassen sich

darüber spielend leicht verbinden. Und das funktioniert

dank AllShare, AirPlay und Bluetooth 3.0 auch kabellos.

Der apt-X Codec sorgt dabei für hochwertigen

Stereoklang. Klingt gut, oder? Und sieht auch so aus.

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Das Logo „Made for iPod/iPhone/iPad“ bedeutet, dass das Zubehör entwickelt wurde, um mit Apple-Geräten Verbindungen herzustellen,

und das es zertifi ziert wurde, um Apple-Standards zu erfüllen. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb oder die Einhaltung von gesetzlichen

Standards. Der Einsatz dieses Zubehörs kann die drahtlose Leistung beeinfl ussen. iPad, iPhone, iPod classic, iPod nano, iPod shuffl e

und iPod touch sind eingetragene Warenzeichen der Apple Inc., registriert in den USA und anderen Ländern.


Aktuelles

IFA-News

FÜR COUCH-SURFER

Google TV ausprobiert

Sony will mit einer kleinen schwarzen Set-Top-Box neben Apps, Videos und

Musik auch das Internet in seiner vollen Pracht auf Flachbildfernseher holen. Die

Bedienung soll mittels einer raffiniert gestalten Fernbedienung flüssig von der

Hand gehen, was bisher noch ein Nachteil bei vielen aktuellen Smart-TVs ist.

DENNIS SCHIRRMACHER

Fernbedienung vorne

Auf der Vorderseite prangt ein großes

berührungsempfindliches Eingabefeld,

über welches etwa ein Mauspfeil auf

dem Bildschirm bewegt werden kann.

In der Praxis ist aber oft nicht klar,

ob Eingaben über eben dieses Feld

oder das Steuerkreuz getätigt werden

müssen, was regelmäßig Verwirrung

stiftet. Dennoch geht die Bedienung

insgesamt flink und intuitiv von der

Hand, vor allem der Internetbrowser

Chrome lässt sich so besonders gut

handhaben. Zusätzlich verfügt die

Fernbedienung über einen Bewegungssensor

und Videospiele lassen sich

durch Kippen des Signalgebers steuern.

Zusätzlich können Sie mit der Fernbedienung

auch andere Geräte, wie etwa den

Fernseher, bedienen.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Maße B/H/T

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Sony

NSZ-GS7

199 Euro/199 Euro

20,3 × 2,9× 12,7 cm

576 g

www.sony.de

digital

Audio

optisch

Ethernet

Eingänge 1 1 1

Sonstige

Betrieb

Betrieb

Schnellstartmodus/Stand-by

USB, WLAN

6,5 W

6,1 W/0,3 W

Fernbedienung hinten

Umgedreht offeriert der Signalgeber eine

vollwertige Mini-Tastatur: Kurze Texte,

wie etwa Statusmeldungen bei Twitter,

lassen sich damit angenehm und rasch

eingeben. Für längere Texteingaben eignet

sich die Tastatur aber nicht, dafür

sind die Knöpfe schlicht zu klein –

der Druckpunkt ist aber angenehm

knackig. Vorbildlich: Wird es in den

Abendstunden im Wohnzimmer dunkler,

können Sie die Hintergrundbeleuchtung

der Tastatur aktivieren.

Bilder: Auerbach Verlag, Sony

10 | DIGITAL TESTED

ED 5.2012

52


Apps

Der Zugang zu allen Anwendungen

aus dem App-Store Google Play

wird Ihnen mit der Set-Top-Box verwehrt.

Derzeit sind nur wenige Apps

für den großen Bildschirm des Fernsehers

optimiert und herunterladbar.

Weitere sollen aber sukzessive

folgen. Anwendungen wie etwa das

Videoportal Youtube machen bereits

richtig Spaß und sind wie für den Fernseher

im Wohnzimmer geschaffen. Unverständlicherweise

werden die Videos

aber nicht hochauflösend abgespielt.

Im Netz surfen

Google TV verfügt über den vom Computer

bekannten Chrome-Browser,

der Internetseiten zügig aufbaut. Leider

werden viele Internetauftritte in

der Mobilversion dargestellt, da das

Android-Betriebssystem das Gerät als

Smartphone respektive Tablet deklariert.

Das sieht auf dem großen TV-

Bildschirm natürlich nicht optimal aus.

Dank der Bild-in-Bild-Funktion ist es

zudem möglich, das laufende Fernsehprogramm

während des Internetausflugs

zu verfolgen.

Filme ausleihen

Seit Neuestem ist Googles Videoverleih

auch in Deutschland verfügbar, aber leider

ist der Abruf von Kinofilmen noch

nicht über die Set-Top-Box möglich.

An dieser Stelle muss auf Sonys Video-

Unlimted-Service zurückgegriffen werden.

Das wird sich in Zukunft sicherlich

noch ändern; Sonys Alternative bietet

bis dahin aber einen mehr als ausreichend

großen Fundus mit aktuellen

Blockbustern an. Die Angebote liegen

dabei hochauflösend und teilweise sogar

in 3D vor.

TV-Funktionen

In den USA hat Sony Google TV bereits

im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit

Logitech auf den Markt gebracht. Das

Alleinstellungsmerkmal dieser Variante

ist die globale Begriffssuchleiste, die neben

dem Internet auch die elektronische

Programmzeitschrift und die Mediatheken

der Sender nach Suchwörtern

durchforstet. Gibt man nun etwa „Boradwalk

Empire“ ein, wird die Serie

nicht nur in der Inertnetfilmdatenbank

IMDB gefunden, sondern eben auch

im aktuellen TV-Programm. Soweit die

Theorie. In den USA haben sich jedoch

viele Sendeanstalten nicht darauf eingelassen

und sperren Google TV von ihren

Angeboten aus. In Deutschland ist

dieses Alleinstellungsmerkmal noch gar

nicht verfügbar und auch hierzulande

erschwert die rechtliche Lage die Einführung

immens. Aktuell wettern vor

allem die Privatsender gegen Googles

Anliegen, denn sie befürchten, Werbekunden

zu verlieren, wenn sie ihre

Inhalte für Google TV freigeben.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 11


Aktuelles

IFA-News

Bigger is better

Sharp wird sich in Zukunft ausschließlich

auf TVs ab 60 Zoll aufwärts spezialisieren.

Nach Modellen in den Größen

60, 70 und 80 Zoll haben die Japaner

nun den derzeit größten TV der Welt

erstmals in Europa präsentiert. Ob der

LC-90LE745U mit nicht weniger als

90 Zoll (2,28 m) Bildschirmdiagonale

auch in Deutschland erhältlich sein

wird, steht derzeit jedoch noch ebenso

wenig fest wie der Preis des Riesen-TVs

(US-Preis: knapp 11 000$). AM

Boses klanggewaltiger zweiter TV-Streich

Videowave 2 heißt die zweite Generation

des TV-Systems vom Hi-Fi-Spezialisten

Bose. Der Fernseher verfügt

erstmals über eine LED-Hintergrundbeleuchtung

und wird per Kabel mit

der zugehörigen Mediakonsole verbunden.

An dieser lassen sich bis zu sechs

Zuspielgeräte wie

Blu-ray-Player, Spielekonsolen

und DVB-

Receiver anschließen,

die sich bequem über

die mitgelieferte Click-

Pad-Fernbedienung

steuern lassen. Praktisch:

je nach Gerätegattung

passt sich die

grafische Benutzeroberfläche

des Fernsehers

automtisch den

Gegebenheiten an. Für

Bose-typischen Sound

sorgen sechs Hochleis-

tungs-Woofer im Inneren des Systems

inklusive ausgetüfteltem Luftkanal, dazu

gibt es eine Docking-Station für iPod

und iPhone. Im autorisierten Handel

ist das Videowave 2 ab sofort erhältlich

und kostet 5499 Euro (46 Zoll), bzw.

6 499 Euro (55 Zoll). AM

Stadiongefühle zuhause erleben

Speziell auf die Bedürfnisse von Fußballfans

zugeschnitten ist der Bundesliga-

Fernseher von Grundig. Einen zweiter

Prozessor im TV soll für einen schnelleren

Bildaufbau, eine höhere Kontrastschärfe

und noch bessere Farben sorgen. In Sachen

Ausstattung lässt sich Grundig nicht

lumpen und spendiert dem Gerät unter

anderem 3D, einen Triple-Tuner, HbbTV

und USB-Recording. Auch Smart-TV-

Funktionen hat der Bundesliga-Fernseher

zu bieten und mit der neu integrierten

Kicker-App muss auch in der

Halbzeitpause noch nicht

Schluss sein mit Fußball. Für

die richtige Stadionatmosphäre

sorgen zudem gleich

zwei Woofer-Lautsprecher.

Der neue TV ist ab sofort in

zwei Größen und den Farben

Schwarz, Weiß und Silber erhältlich

und kostet 899 Euro

(40 Zoll) bzw. 999 Euro (46

Zoll). AM

NACHRICHTEN IN KÜRZE

LCD-Markt in Europa rückläufig

Sowohl der Markt für Unterhaltungselektronik

als auch das LCD-Segment sind in

den ersten drei Monaten 2012 rückläufig

gewesen und haben jeweils 18 % weniger

umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In einigen Ländern brach der Absatz

deutlich ein, lediglich Deutschland konnte

ein wenig zulegen. AM

Deutschland: +6%

Belgien: -15%

Niederlande: -19%

Italien: -23%

Spanien: -26%

Großbritannien: -29%

Frankreich: -35%

Europa gesamt: -18%

Der Markt für Plasma-TVs

in Europa

schrumpft. Sehen Sie

ein baldiges Ende für

Ihr Steckenpferd?

Ganz im Gegenteil. Das

Marktvolumen im Bereich

Plasma TV ist zwar leicht

rückläufi g, dafür gibt es

aber nachvollziehbare

Gründe: Bereits im letzten Jahr gab es einen

ganz klaren Trend im Plasmasegment zu hochwertigen

Plasma-Flachbildfernsehern. Darauf

haben wir als klarer Marktführer mit knapp 60

Prozent Marktanteil reagiert und die Plasma-

Einstiegsserien im Full-HD- und HD-Bereich

deutlich reduziert. Wir fokussieren uns im Plasma

Segment ganz klar auf Premiumprodukte

mit echtem Mehrwert und diese Strategie geht

vollends auf – das belegen die zahlreichen Testsiege

und die aktuellen Verkaufszahlen unserer

Smart VIERA NeoPlasma-Geräte.

Armando Romagnolo,

General Manager & Head of Product

Marketing Audio Video & Training CE,

Panasonic

Hollywood zuhause

Mit dem PT-AT6000E will Panasonic

neue Maßstäbe im erschwinglichen

Heimkino setzen. Der 3D-Projektor ist

mit 2400 Lumen deutlich heller und

kontrastreicher als sein Vorgänger und

hat neben bewährten Technologien wie

480 Hz Intelligent 3D Frame Creation auch

zahlreiche Neuerungen an Bord: Frame

Creation 2 sorgt bei der Umwandlung von

2D zu 3D für scharfe und ruckelfreie Bilder,

der Detail Clarity Processor 4 erhöht

die Detailtreue. Variabel sind Sie in der

Aufstellung: Leinwandabstände zwischen

1,16 m und über 10 m sind ebenso möglich

wie verzerrungsarme Verschiebungen von

bis zu 26 % nach links und rechts. Der

PT-AT6000E ist ab sofort erhältlich und

kostet 2 799 Euro. AM

Bilder: 20th Century Fox, Bose, Grundig Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sky Deutschland, Sony, Splendid

12 | DIGITAL TESTED 5.2012


Leichter und bequemer

Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern,

nun ist es offiziell: Sony hat den

Nachfolger des innovativen 3D-Kopfkinos

HMZ-T1 vorgestellt. Der T2 verfügt wie

sein Vorgänger über zwei OLED-Displays

mit je 1 280 × 720 Pixeln, jedoch neuerdings

über zwei Bildmodi: Zum einen den 24p-

True-Cinema-Modus, mit dem nun das

Betrachten von Filmen ruckelfrei möglich

sein soll. Zum anderen den Clear-Modus,

der etwa bei rasanten Videospielen Zwischenbilder

für eine schärfere Abbildung

berechnet. Auch den Klagen hinsichtlich

des Tragekomforts hat sich Sony angenommen:

Das neue 3D-Kopfkino ist mit

nur 330 Gramm um 20 Prozent leichter,

zudem gibt es mehr Einstellmöglichkeiten

für einen angenehmen Sitz. Ebenfalls neu:

Sie können eigene Kopfhörer an das System

anschließen. Der HMZ-T2 soll ab November

für knapp 1 000 Euro erhältlich sein. AM

Goldenes Flaggschiff

Samsung präsentierte auf der IFA sein

neues Topmodell. Schon allein wegen

seiner imposanten Bildschirmdiagonalen

von 75 Zoll (1,90 m) und der gleichzeitig

grazilen Optik mit einem goldenen,

superflachen Rahmen,

darf der ES9090 getrost als

Flaggschiff des koreanischen

Elektronikriesen bezeichnet

werden. Ausgestattet ist der

ES 9090 mit allem, was Samsung

derzeit zu bieten hat, darunter

Sprach- und Gestensteuerung und

umfangreiche Smart-TV-Funktionen.

Mithilfe von Smart-View können Sie

zudem Inhalte vom Fernseher an mobile

Samsung-Geräte übertragen. Der High-

End-LED-TV, der ab sofort zu haben ist,

kostet 6 999 Euro. AM

Schick und smart

Philips hat seine Design-Edge-Serie neu

aufgelegt. Der in perlweiß gehaltene TV

mit nahtloser Glasfront macht einiges her

und auch die Ausstattung kann sich sehen

lassen: Ambilight Spectra 2 ist ebenso

mit an Bord wie der neu gestaltete Philips

Smart TV Home Screen, Wi-Fi und USB-

Recording. Die neue Serie soll im dritten

Quartal 2012 in den Bildschirmgrößen 42

Zoll und 47 Zoll verfügbar sein. Seine

Vorreiterrolle in Sachen Design untermauert

Philips zudem mit der neuen

PFL6900-Reihe. Mit nur 1,2 mm Breite

ist der Rahmen praktisch nicht mehr erkennbar,

lediglich ein schmaler, schwarzer

Streifen rund um das Bild ist zu

sehen. Die Serie ist ab sofort in 42 und

47 Zoll erhältlich und kostet 1 400 Euro

bzw. 1 600 Euro. AM

Sky schreibt erstmals schwarze Zahlen

Erstmals in seiner Geschichte hat Sky

ein Quartal mit einem Gewinn vor Zinsen,

Steuern und Abschreibungen abgeschlossen.

Das operative Ergebnis lag

bei 23 Mio. Euro, im Vorjahr war es zum

gleichen Zeitpunkt ein Verlust in dieser

Höhe gewesen. Unter Führung des US-

Amerikaners Brian Sullivan konnte Sky

Deutschland im zweiten Quartal 2012

damit zum achten Mal in Folge deutliche

Zuwächse verzeichnen. Dauerhaft die

Gewinnzone zu erreichen, plant Sky frühestens

ab 2013. Die Geschäftszahlen jedenfalls

lassen erkennen, dass der Trend

nach oben zeigt. AM

Sky Geschäftszahlen 2. Quartal 2012 im Vergleich zu Q2/2011

Umsatz: 326,7 Mio. € (+18 Prozent)

Gesamtkundenzahl: 3.132.000 (+14 Prozent)

Nettokundenwachstum: 47.100 (+42 Prozent)

Sky Premium HD: 1.171.800 Kunden (+64 Prozent)

Sky+: 584.000 Kunden (+403 Prozent)

Sky Go: 6,9 Mio. Kunden-Logins (+415 Prozent)

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 13


Aktuelles

IFA-News

Topmodell: Dreiseitiges Ambilight sorgt für Ambiente

Philips neue Topserie PFL9707 vereint

vollumfängliche Ausstattung mit den

neuesten technologischen Entwicklungen

des Herstellers. So wurde das einzigartige

Ambilight Spectra

XL nun auf drei Seiten ausgeweitet.

Um das Fernseherlebnis

optisch noch größer

erscheinen zu lassen, wird

ein Umgebungslicht von der

Rückseite des Fernsehers

auf den dahinter liegenden

Wandbereich projiziert. Dabei

werden Farbe und Helligkeit

des Lichts automatisch

an den dargestellten Bildschirminhalt

angepasst. Der

verbesserte Mottenaugenfilter

sorgt für einen nahezu

reflexionsfreien Bildschirm.

Aufgrund der Aufwendigkeit der Technologie

kommt diese nur beim 46-Zoll-

Modell zum Einsatz, sorgt dort aber für

einen noch besseren Kontrast, indem das

Schwarz der dunklen Töne verstärkt und

die Helligkeit der helleren Bildteile erhöht

wird, ohne Lichthöfe oder Reflexionen

zu erzeugen. Auch in Sachen 3D hat sich

einiges getan: Dank einer besseren Abstimmung

mit der Brille flackern 3D-

Bilder nicht mehr. Zudem können Sie den

räumlichen Seheindruck nach Ihren persönlichen

Vorlieben anpassen. Im Herbst

soll eine neue Firmware erscheinen, dann

können Sie mit Wi Fi Smart Screen Fernsehinhalte

auf Tablets und Smartphones

über Ihr Heimnetzwerk streamen. Das

neue Topmodell kommt zunächst in zwei

Größen und kostet 3 000 Euro (46 Zoll)

und 4 200 Euro (60 Zoll). AM

Sat-Fernsehen verteilen

Künftig können Sie die Sendervielfalt des

Satellitenfernsehens ohne großen Aufwand

auf sämtlichen IP-Geräten nutzen, vom

Smartphone bis zum Heim-PC. Möglich

macht es die neue Sat-IP-Technologie des

Satellitenbetreiber SES. Dabei werden die

digitalen Fernsehsignale in IP-Signale für

die Nutzung auf internetfähigen Endgeräten

übersetzt. Dies passiert entweder direkt

in der Antenne oder anschließend in

einem Converter oder einer Set-Top-Box.

Als Transportstrecken stehen im Haus

das Stromnetz, Koax-Leitungen, WLAN

oder Ethernet-Leitungen zur Verfügung.

Verwenden Sie letzteres mit 100 MBit/s,

können Sie so auf acht HD-Sender gleichzeitig

zugreifen, bei WLAN sind es in der

Praxis zwischen zwei und vier Programme.

Einer der ersten Hersteller mit einem digitalen

Sat-to-IP-Umsetzer im Angebot ist

Telestar. Der Digibit R1 ermöglicht bis zu

vier Netzwerkanschlüsen den Empfang

von Sat-Signalen. Der Digibit R1 ist ab

sofort erhältlich und kostet 249 Euro. AM

Evolution an der Spitze

Während der gerade zu Ende gegangenen

IFA präsentierte Sony die Weiterentwicklung

seiner Topserie mit dem

Namen HX955. Zunächst fällt die neue

Optik ins Auge: Das Monolith-Design

gehört der Vergangenheit an, stattdessen

sorgt ein halbkreisförmiger Metallstandfuß

für ein hochwertiges Aussehen.

Wie ihre Vorgänger basiert die HX955-

Serie auf dem Prinzip Direct-LED-LCD;

durch die vollflächig verbauten LEDs

lassen sich Bildbereiche in ihrer Helligkeit

gezielt ansteuern und abschalten,

was einen deutlich besseren Kontrast

ermöglicht als bei Edge-LED-TVs. Der

HX955 wird zunächst in den Größen 55

und 65 Zoll erhältlich sein, ab wann und

zu welchem Preis Sonys neues Topmodell

zu haben ist, steht aber derzeit noch

nicht fest. AM

Bilder: 20th Century Fox, Philips, Splendid, Telestar, Toshiba

14 | DIGITAL TESTED 5.2012


Note zum Zweiten

Das AMOLED-Display des Samsung

Galaxy Note 2 wächst nochmals leicht

auf 5,55 Zoll und ist jetzt im Verhältnis

16 : 9 ausgerichtet, was für optimierte

Videowiedergabe sorgt. Dank der neuen

Air-View-Funktion brauchen Sie

eine Anwendung nicht mehr zu öffnen,

um eine Vorschau des Inhaltes

abzurufen – das Schweben über der Anwendung

mit dem S Pen

genügt. Das Galaxy Note

2 soll ab Oktober bereits eits

mit Android 4.1 in den

Handel kommen. Der

Preis wurde indes noch

nicht kommuniziert. AM

Neuauflage und Hybrid

Der Nachfolger des Sony Tablet S kommt dünner und

mit gerade mal 570 Gramm noch leichter als sein

Vorgänger daher. Das gegen Spritzwasser unempfindliche

Tablet verfügt über einen Nvidia Tegra 3

Vier-Kern-Prozessor und nutzt das Android-4.0.3-

Betriebssystem. Das Display hat eine Größe von 9,4 Zoll und bietet

eine Auflösung von 1 280 × 800 Pixel. Mit 16 GB Speicher kostet das Xperia Tablet S

399 Euro und ist ab sofort erhältlich, das 3G Modell mit 16 GB kommt ab November

für 519 Euro (UVP) in den Handel. Einen Hybrid bietet Sony mit dem Vaio Tap 20:

Er vereint die Leistungsfähigkeit eines PCs, der sich per mitgelieferter Tatstatur und

Maus steuern lässt mit der Bedienbarkeit und Optik eines Tablets. Der Clou: Das 20

Zoll große Multitouch-Display im 16 : 9-Format (Auflösung 1 600 × 900 Pixel), das

die Bewegungen von bis zu zehn Fingern gleichzeitig erkennen soll. Das Vaio Tap 20

kommt wahlweise mit einem Intel i3-, i5 oder i7-Prozessor daher und soll ab Ende

Oktober zu Preisen zwischen 1 000 und 1 200 Euro in den Verkauf gehen. AM

Neues Viererpack

Der IT-Konzern Lenovo hat vier neue

Tablets vorgestellt. Das Thinkpad Tablet

2 wiegt weniger als 600 Gramm und setzt

auf Windows 8 als Betriebssystem. Als

Veröffentlichungstermin ist der Oktober

angepeilt. Bereits ab September sollen

die Ideatabs der Serien A2107 (199 Euro),

A2109 (299) und A2110 (499) erhältlich

sein. Diese haben unterschiedliche Ausstattungen

und ein Tastaturdock macht

etwa aus dem A2110 einen Laptop und

verdoppelt die Akkulaufzeit. AM

Zweifacher Zuwachs

Huaweis MediaPad 7 Lite ist ein Einstiegsmodell

für 250 Euro, dafür gibt

es ein 7 Zoll großes Display (1 024 × 600

Bildpunkte), einen 1,2 GHz-Single-

Core-Prozessor und 1 GB RAM. Lobenswert:

Ein UMTS-Modul ist inklusive.

Als Betriebssystem dient Android

Version 4.0. Diese nutzt auch das MediaPad

10 FHD, dass mit 1 920 mal

1 200 Bildpunkten sogar mehr als Full-

HD zu bieten hat und rund 430 Euro

kosten soll. AM

Mobiles Internet boomt

Das Digitalbarometer, ein Zusammenschluss

von TNS Emnid, IP Deutschland

und der Fachzeitschrift „Werben & Verkaufen“

befragte 1.142 Erwachsene im

Alter von 14 bis 64 Jahren zu ihrer mobilen

Internet- und Bewegtbildnutzung. AM

Mobile Nutzung des Internets

52%

Handy

10%

9%

Beliebteste Videoangebote

iPod

Tablet-PC

76% Nachrichten

74% Videoclips

58% Sportnews

42% Serie

Anzeige

WWW.DIGITAL-TESTED.DE WW.

TESTED.D

ED.D

D.DE D

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15


Aktuelles

IFA-News

Kompakter Alleskönner

Denons neues Mikro-HiFi-Komponentensystem

D-M39 besteht aus den beiden SC-M39 Lautsprechern

und dem Stereo-CD-Receiver RCD-M39.

Dieser verfügt über einen optischen Digitaleingang

zum einfachen Anschluss eines Fernsehers

oder einer anderen Digitalquelle; für weitere

Musikspeicher steht zudem ein USB-Port zur

Verfügung. Eng ist die Verbindung zu Appleprodukten:

Mit dem D-M39 können Sie diese laden

und ihnen via USB Musik entlocken. Die Mikro-

Kompaktanlage kostet 399 Euro und ist bereits im

Handel erhältlich.

AM

Sony Sound Bar - Schlank, aber kräftig

Surroundsound muss nicht zwangsläufig von vielen Satellitenlautsprechern

herrühren – einmal mehr zeigt dies Sony mit seiner

neuen Soundbar. Die HT-CT260 Surround Sound Bar besteht aus

einer schicken 2.1-Kanal-Lautsprecherleiste mit einem kabellos

Subwoofer und leistet trotz ihrer schlanken Erscheinung 300

Watt. Damit Sie auch mit nur zwei Frontlautsprecher Surroundsound

erleben können, soll die Technologie S-Force Pro Front

Surround laut Hersteller die Schallwellen im Raum krümmen.

Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle können Sie nicht nur

Film- und Fernsehinhalte, sondern auch Musik vom Notebook,

Tablet oder Smartphone abspielen. Die Soundbar ist

ab sofort zu einem Preis von 299 Euro verfügbar. AM

Soundbox: Neues Gewand

Loewe setzt bei seinen Produkten weiterhin

auf außergewöhnliches und individuelles Design.

Entsprechend ist die Soundbox, die im

Herbst für 500 Euro auf den Markt kommen

wird, nun auch mit einem kreativen, austauschbaren

Dekor in den Farben Grün, Beige

und Orange erhältlich. Auf technischer Seite

vereint die Sound Box RDS-Stereo-Radio, CD-

Spieler und Wecker in einem. Es besitzt zwei

4-Zoll-Full Range Stereolautsprecher und zwei

digitale Stereoverstärker. Das CD-Laufwerk

unterstützt die Formate MP3 und WMA und

die Musik von iPod und iPhone kann mittels

eingebauter Dockingstation ebenfalls gehört

werden. Abgerundet wird die Soundbox durch

ein gut lesbares Display, das alle wichtigen

Radio- und Musikinformationen anzeigt. AM

Musikverkäufe: Umsatzentwicklung

Im globalen Vergleich hängen die Deutschen stärker an physischen Tonträgern

als Musikliebhaber anderer Länder. Die CD-Verkäufe brechen daher

weniger stark ein und die Onlineumsätze wachsen etwas verhaltener.

Verhältnis des Umsatzes physischer Tonträger (oberer Graph) zu Download-

und Streamingumsätzen (unterer Graph)

Deutschland:

Weltweit:

86 %

61 %

14 %

39 %

Umsatzveränderung im Vergleich zum Vorjahr

Deutschland:

CD

Download

Streaming

Weltweit:

-5 % +8 % +29 % -12 % +9 % +40 %

CD

Download

Streaming

Quelle: Strategy Analytics

AV-Receiver: Wer was kann und was es Neues gibt

Hersteller/

Feature

4K Musik-Streaming (Airplay usw.) Kalibrierung A/V Neue Produkte

Denon Switching, Scaling, GUI-Überlagerung ja Audyssey MultEQ Pro AVR-3313

Harman/Kardon - ja EzSet/EQ II AVR-170

Marantz Pass-Through, Scaling, GUI Überlagerung ja Audyssey MultEQ XT Pro SR7007

Onkyo Scaling ja Audyssey MultEQ XT32, ISF-Videokalibrierung TX-NR5010

Pioneer Pass-Through ja MCACC SC-LX86

Yamaha Pass-Through, Scaling ja YPAO RX-Serie

Bilder: Denon, Loewe, Sony

16 | DIGITAL TESTED 5.2012


XBOX UND CO. ALS UNTERHALTUNGSLIEFERANTEN

Die neuen Player im Wohnzimmer

Neben gewohnten Herstellern wie etwa Sony und Panasonic drängen mittlerweile auch für das Wohnzimmer eher untypische

Firmen wie Microsoft, Google und Apple in die Unterhaltungsgemächer vor und machen sich auf der Couch breit.

Doch geht dieser Trend auch mit mehr Unterhaltung einher?

DENNIS SCHIRRMACHER

Was andere Anbieter noch etablieren

wollen, besitzt Microsoft bereits,

denn die Xbox 360 verwandelt

sich immer mehr vom reinen Spielgerät

hin zum multimedialen Alleskönner. So

wird Ihnen schon heute der Zugang zu

umfangreichen Streaming*-Angeboten gewährt

und neben einigen Mediatheken

der TV-Sender haben Sie als Abonnent

von Sky via „Sky Go“ auch Zugriff auf das

Programmangebot des Pay-TV-Anbieters.

Zudem können Sie direkt über den Onlineservice

„Xbox Live“ Filme und Musik kaufen

oder ausleihen und direkt als Stream

abrufen. Die nächste Konsolengeneration

soll die multimediale Ausrichtung noch

weiter ausbauen und erste Informationen

deuten auf einen integrierten vollwertigen

TV-Empfänger mit Aufnahmefunktion

hin. Zudem strebt Microsoft Gerüchten

zufolge ein wohnzimmertauglicheres Design

an und will die Leistungsaufnahme

drastisch reduzieren, damit das Unterhaltungstalent

immer eingeschaltet sein kann.

Einem internen Dokument zufolge feilt

Microsoft zudem an einer stark erweiterten

Konnektivität und die neue Xbox

(Erscheinungstermin Ende 2013) soll sich

neben Smartphone und Tablet auch mit

einer Datenbrille verbinden lassen. Ferner

ist von einem lückenlosen Informationsangebot

die Rede und es soll möglich sein,

etwa Nachrichten einzublenden während

ein Videospiel gespielt wird, oder Sie können

auf einem Tablet Zusatzinformationen

zu einem Schauspieler aus dem gerade

laufenden Film abrufen. Zudem wird die

Verschmelzung von Videospielen und

Fernsehinhalten thematisiert und zukünftig

könnten beide Erfahrungen in Echtzeit

ineinander übergehen, z. B. wenn Punkte

eines laufenden Fußballspiels in die Videospielpartie

übernommen werden.

Jüngst stellte Microsoft seine Smart-

Glass-App, eine universelle Softwarelösung

vor, mit der Sie etwa die Filmwiedergabe

von der Konsole ohne Unterbrechung

auf das Smartphone oder Tablet verlagern

können. Zudem ist es möglich, Zusatzinhalte

zu Filmen oder Sportsendungen auf

dem Tablet anzuzeigen und selbst die Videospielkonsole

Xbox 360 ist in der Lage,

Informationen auf den Zweitbildschirm

auszulagern. Letztlich kann z. B. ein Mauszeiger

über den berührungsempfindlichen

Bildschirm des Smartphones gesteuert

werden oder einzelne Anzeigen wandern

vom Fernsehbildschirm auf das Tablet, um

das Spielgeschehen glaubhafter zu gestalten.

Den vollständigen Funktionsumfang

erhalten Sie aber nur auf Smartphones und

Tablets mit Windows- Betriebssystem.

Auch Apple ist bereits im Wohnzimmer

angekommen und bietet mit Apple

TV einen Netzwerkmedienabspieler an,

der sich in puncto Inhalte voll auf die

iTunes-Infrastruktur stützt. In den USA

machen aktuell Gerüchte die Runde, dass

Apple sich in Verhandlungen mit Kabelnetzbetreibern

befindet, um das Gerät

auch als Set-Top-Box nutzen zu können.

In Zuge dessen nimmt natürlich auch das

Bild eines Flachbildfernsehers aus gleichem

Hause neue Konturen an; über ein

derartiges Gerät wird schon seit einiger

Zeit spekuliert. Eingekaufte Fertigungslinien

beim LCD*-Hersteller Sharp deuten

auf einen zeitnahen Einstieg Apples im

TV-Segment hin. Wie beim iPhone soll

eine Sprachsteuerung die Bedienung vereinfachen

und dank dem App Store ist

fü r genü gend Inhaltenachschub gesorgt.

Auch beim Design wird der Hersteller

auftrumpfen, Glas und Metall werden den

Apple-Fernseher dominieren. Bleibt abzuwarten,

wie hochwertig die Bild- und

Tonqualitä t ausfallen und wie Apple die

Tuner-Problematik lö st – im Empfangsbereich

kö nnen die Kalifornier nicht auf

eigenes Know-How zurü ckgreifen.

Bilder: Apple, Microsoft

Mit dem Medienabspieler Apple TV ist der

Hersteller schon im Wohnzimmer angekommen.

Doch wo bleibt der Flachbild-TV?

Microsoft kann derzeit weltweit 68 Millionen

Xbox-360-Konsolen in den Wohnzimmern

vorweisen

Auch der brandaktuelle Trend des Second

Screens hält dank der neuen Smart-Glass-

App auf Xbox und Smartphone Einzug

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 17


Test

Glosse

Videospiele

Pro

Kontra

Tiemo Weisenseel,

Redakteur

Neu ist immer besser!

Wie formulierte es Barney in einer der letzten

Episoden von „How I Met Your Mother“

doch so schön? „Neu ist immer besser“!

Recht hat der Mann (wie eigentlich immer!),

und das gilt in besonderem Maße für die

wunderbare Welt der Videospiele. Während

man sich heute an millionenschweren

und absolut filmreifen Grafi kbomben wie

„Uncharted 3“ oder „Modern Warfare“

berauscht, bleibt einem zum Glück keine

Sekunde Zeit, um über die peinlichinfantilen

und grausam-grobschlächtigen

Pixelhaufen seiner längst vergangenen Zockertage

nachzudenken. Doch manchmal,

in unruhigen Nächten, passiert es mir gelegentlich noch, dass sich

ein höhnisch grinsender italienischer Klempner mit Latzhose und

Schnauzbart in meine Alpträume schleicht, mich zu einer gemütlichen

Runde „Mario Kart“ auf dem SNES überredet, nur um mir dann mit

halsbrecherischen Drifts und unmöglichen Abkürzungen permanent

den Auspuff zu zeigen und im anschließenden überschwänglichen Siegestaumel

permanent auf dem Kopf rumzuspringen. Das Aufwachen

nach solchen nächtlichen Begegnungen der 16-Bit-Art ist wahrlich kein

Vergnügen, das können Sie mir glauben! Da lobe ich mir doch die fotorealistische

Qualität und den packenden Realismus von „Shift 2“, das

mich wochenlang ans Force-Feedback-Wheel und meinen heißgeliebten

riesigen HD-Fernseher gefesselt hat, ohne mich mit angestrengtwitzigen

Items oder penetranter Kunterbunt-Grafik zu nerven. Oder ich

tauche gleich wieder ab in die bisher unerreichte Emotionalität eines

„Heavy Rain“, das mich so tief in seine düstere Story hineingezogen

hat, wie noch kein Spiel, geschweige denn ein Film zuvor es jemals

geschafft hat. Der inoffizielle Nachfolger „Beyond: Two Souls“ wird

diese Art von Spiel-Film im nächsten Jahr sicherlich endgültig als neue

Kunstform etablieren und auch die letzten Retro-Nostalgiker endgültig

bekehren, denn...Neu ist nunmal immer besser!

Wo sind nur die Pixel hin?

Nennen Sie mich ruhig konservativ, aber

früher gab es noch echte Spiele mit echten

Herausforderungen und ohne diesen

ganzen Grafi k-Firlefanz. Ich kann mich

noch genau an die Umfragebögen erinnern,

die der japanische Rollenspielspezialist

Square Enix Ende der 1990er den „Final

Fantasy VIII“-Verpackungen beilegte, in

denen nach den wichtigsten Kaufgründen

für ein Videospiel gefragt wurde. Und ich

Falko Theuner,

Redakteur

bin mir ziemlich sicher, dass fast jeder (angesteckt

von den für damalige Verhältnisse

herrlichen „Final Fantasy“-Grafi ken) den

Punkt „Grafik“ angekreuzt hat. Es kann nur

so sein, denn beschaut man sich die aktuellsten Teile der Spielereihe,

so haben sie nichts mehr mit den wunderbaren Geschichten der früheren

Playstation-Versionen gemein. Auch Spielegröße Nintendo lässt

sich kaum mehr etwas Neues einfallen. Hier werden einfach nur die

etablierten Franchises wie „Super Mario“, „Zelda“ etc. immer wieder

neu aufgebrüht – von neuen, innovativen Spielkonzepten sieht man

dort nur sehr wenig. Klar, es ist toll, die besten Videospiele aller Zeiten

mit verbesserter Grafik von neuem genießen zu können. Dennoch fehlt

es an frischen Spieleserien, die ähnlich gefeiert werden wie die Klassiker.

Letztendlich ist der PS3- und Xbox360-Mainstream zu einem „Call

Of Halo-War“ verkommen. Sprich, der Videospiel-Einheitsbrei fordert

quasi schon zwingend menschenverachtende Gewalt. Außerdem unterstützt

er mit seinen Belohnungssystemen die romantische Vorstellung

von Krieg und falschem Heldentum. Darum, liebe elektronische

Unterhaltungsindustrie, schreibt euch eins hinter die Ohren: Spiele

sind zum Spielen da, zum Spaß haben und zum Teilen der Freude mit

Freunden. Und ja, es gibt einen Unterschied zwischen einem Game, in

dem man online die Birne seines besten Kumpels wegfetzt und einer

Bomberman-Multiplayer-Session, die man gemeinsam im heimischen

Wohnzimmer bei Knabbergebäck und Cola feiert.

Bilder: Stockx.chng, Nintendo, Sony Computer Ent., Falko Theuner

18 | DIGITAL TESTED 5.2012


Der Wohnzimmermittelpunkt

Kann ein an den Flachbildschirm angeschlossener Computer den bisherigen Heimkino-Gerätepark komplett ersetzen?

Reicht für Audiogenuss sogar ein iPad und Airplay-Lautsprecher? DIGITAL TESTED stellt die gewohnte Technik im Wohnzimmer

erstmalig in Frage.

DENNIS SCHIRRMACHER

Der Videotestteil dieser Ausgabe

steht ganz im Zeichen

von XXL-Bildern zum kleinen

Preis und sechs Beamer ab 300

Euro zeigen, wie beeindruckend

eine Projektion jenseits von zwei

Metern messenden Bildschirmdiagonalen

in der Einstiegsklasse aussehen

kann. Mehr Bild zu einem

derart kleinen Preis geht einfach

nicht – die Geräte haben aber natürlich

auch ihre Nachteile. Doch

auch die neueste Plasma-Generation

beeindruckt mit großen Bildern

und ist ebenfalls günstig zu haben.

Doch muss man bei Preisen unter

1000 Euro Einschränkungen

bei der Bildqualität und Ausstattungsvielfalt

in Kauf nehmen? Das

kann nur der Test klären. Zudem

hat Philips der Redaktion einen

Besuch abgestattet, um die brandneue

8007er Serie gebührend zu

präsentieren. Danach wurde der

Edge-LED-LCD* dann auf Herz

und Nieren getestet. TV-Fans freuen

sich indes auf eine echte Weltpremiere

in Form des Panasonic

Blu-ray-Rekorders DMR-BCT721

mit DVB*-C-Empfangsteil. Letztlich

trumpft Samsung mit einem

Blu-ray-Player inklusive Satelliten-

Empfänger auf und zwei HD-Plus-

Empfänger schließen im Duell den

Videotestteil.

In der Audio-/Multimedia-

Rubrik erwartet Sie ein allumfassender

Rundumschlag und die Redaktion

stellt vom Computer als

Wohnzimmermittelpunkt, über

einen AV-Receiver* als Verteiler,

bis hin zum passenden 5.1-Lautsprechersystem

oder Soundbar für

kleine Wohnzimmer eine äußerst

flexible und zukunftstaugliche

Gerätekette vor. Im großen Special

rückt der Computer als Unterhaltungslieferant

in den Fokus

und die Redaktion prüft die These,

ob der PC als Heilsbringer das

Wohnzimmer erlösen kann. Eins

wird dabei schnell klar: Ob 3Doder

native 4K-Bilder mit Auflösungen

von bis zu 4 096 × 2 160

Bildpunkten, ein korrekt konfigurierter

PC ist jedem Format gewachsen

und stellt die Zukunft

schon heute auf dem Bildschirm

dar. Dabei ist aber einiges zu beachten

und im großen Workshop

werden Beispiel-Konfigurationen

vorgestellt und vom Standard-Tower,

über eine 19-Zoll-Rack-Bauweise,

bis zum kleinen Multimedia-Würfel

ist alles mit dabei. In

Zuge dessen spielt vor allem die

Geräuschkulisse im Betrieb eine

große Rolle und alle vorgestellten

Computer werden nahezu lautlos

und verlässlich gekühlt. Zudem

geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Ihren

Heimcomputer leiser machen

können.

Den Abschluss der Testrubrik

dürfte vor allem iPad-Fans begeistern,

denn im großen Vergleichstest

treten sechs Airplay-Lautsprecher

gegeneinander an und

Apple-typisch gelingt die kabellose

Musikübertragung wie von

selbst. Wie einfach das geht, sehen

Sie in der Schritt-für-Schritt-

Anleitung auf Seite 63 und die

passenden Screenshots erklären

die Funktionsweise kompakt und

schlüssig.

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick

Seite Gerät Wertung

Projektoren (Einstiegsklasse)

24 Acer H5360BD 71 % (gut)

26 BenQ W703D 77 % (gut)

27 LG BX327 67 % (befriedigend)

28 Optoma HD600X 72 % (gut)

29 SceneLights DL-455m 52 % (ausreichend)

30 Viewsonic Pro6200 73% (gut)

Plasma-Fernseher

37 Panasonic TX-P50STW50E 83 % (gut)

38 LG 60PA6500 61 % (befriedigend)

Edge-LED-LCD

40 Philips S55PFL8007K 83 % (gut)

Blu-ray-Rekorder (DVB-C)

42 Panasonic DMR-BCT721 89 % (sehr gut)

Blu-ray-Player mit DVB-S-Tuner

44 Samsung BD-6300S 85 % (sehr gut)

DVB-S-Receiver

46 Dyon Scorpion 72 % (gut)

47 Telefunken TF 4000 74 % (gut)

AV-Receiver

56 Pioneer VSX-527 75 % (gut)

5.1-Surroundsysteme

Heco Music Colors 100,

58 Music Colors 80,

Phalanx Micro 200a

85 % (sehr gut)

Soundbar

60 Teufel Cinebar 51 THX 83 % (gut)

Airplay-Lautsprecher

63 B & O Beolit 12 86 % (sehr gut)

64 Bowers and Wilkins Zeppelin Air 90 % (ausgezeichnet)

65 Philips SoundSphere 88 % (sehr gut)

66 Teufel iTeufel Air 85 % (sehr gut)

Bewertungsschlüssel

100 – 95 %: Referenzklasse

94 – 90 %: ausgezeichnet

89 – 85 %: sehr gut

84 – 70 %: gut

69 – 55 %: befriedigend

54 – 40 %:ausreichend

39 – 0 %: mangelhaft

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 19


Test

So testen wir

Die Testkriterien der DIGITAL TESTED

In den Tests der DIGITAL TESTED steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.

Bildkontrast

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich

von den Angaben der Hersteller, die

ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung

oder Gammakurve ermitteln. Wir

messen immer den nativen Kontrast (alternativ

auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).

Bei dieser Messung werden Schwarz- und

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Ein hoher

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei

ein Indikator für eine sehr gute Schwarzdarstellung.

Ein niedri ger Minimalkontrast

weist dagegen auf Schwächen beim

Tiefschwarz, oder auf eine generell eingeschränkte

Bildhelligkeit hin.

Kontrasteindruck

Der subjektive Kontrasteindruck hängt –

anders als eine Messung in dunkler Umgebung

– nicht nur von einem möglichst hohen

Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von

der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch

die Bilder wirken. Erreicht ein Fernseher

einen niedrigen Minimalkontrast und

zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies

ein klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit

begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe

im Heimkinofeld Schwächen, so fällt die

Schwarzdarstellung des Displays insgesamt

nur befriedigend aus.

Farbtemperatur

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen

nach D65-Norm darzustellen, sollten

sich alle drei Grundfarben der mittleren Linie

annähern. Im linken Bereich liegen dunkle

Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine Farbe

oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den

jeweiligen Farbstich auf.

Farbraum

Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen

Punkten, sind die Farben neutral

und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb

des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,

liegen sie im Inneren, erscheinen

sie „ausgewaschen“. Auch die Helligkeit

der Farben muss

exakt abgestimmt

sein. Dies ist im

Diagramm nicht

darstellbar, bei

Abweichungen

weisen wir im Text

darauf hin.

Frequenzgänge

Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es

Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.

Diese sind in den meisten Fällen hörbar. Bei

Surround-Sets werden mehrere Messgrafen in

einem Diagramm farblich zusammengestellt.

Das Bassmangement eines AV-Receivers wird

dabei nicht beachtet.

Crosstalk im 3D-Modus

In unserer Ausstattungstabelle geben wir

den Crosstalk (Übersprechen) in Prozent

an. Eine Angabe von beispielsweise 10

Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen

mit 10-prozentiger Intensität im

Vergleich zu den korrekt dargestellten

Bildern durchschimmern.

Das Testlabor im Auerbach Verlag

Die Testsysteme des Auerbach Verlags

erfüllen die Qualitätskriterien nach

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und

die Anforderungen nach AQAP 110 und

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale

kommt der SFU von Rohde & Schwarz

zum Einsatz. Der Signalgenerator für

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H

ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2

als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso

sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen

die Redakteure den Frequenzgang,

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,

Oszilloskop und Steuereinheit in

einem. HDMI-Analysen führen wir mit

Messgeräten der Firmen Astro und Audio

Precision durch. Für Bildschirme und

Projektoren setzt das Testlabor auf das

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit

von Plasmabildschirmen,

LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte

werden nach der D65-Norm kalibriert und

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur

gemessen.

Hochwertige Audiomessgeräte

von Audio Precision

Der VSA-Videoanalyzer von

Rohde & Schwarz

Das Lichtmessgerät CS-200

von Konica Minolta

Bilder: Auerbach Verlag

20 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Video

Beamer ab 300 Euro

SECHS PROJEKTOREN IM VERGLEICHSTEST

Bundesliga in XXL für 300 Euro

Wer seine Lieblingsmannschaft in Lebensgröße erleben will, kommt um einen Beamer nicht herum. Die Heimkinoprojektion

scheint aber auch immer mit hohen Ausgaben verbunden zu sein. Doch XXL-Bilder müssen nicht die Welt kosten und

selbst die 3D-Darstellung ist in dieser Preisklasse mit inbegriffen.

DENNIS SCHIRRMACHER

Acer H5360BD Seite 24

BenQ W703D Seite 26

LG BX327 Seite 27

Optoma HD600X Seite 28

Scenelight DL-455m Seite 29

Viewsonic Pro6200 Seite 30

Kann ein Beamer für 500 Euro

wirklich gute Bilder erzeugen?

Dieser Frage geht die Redaktion

im großen Vergleichstest auf den Grund

und stellt Projektoren von Acer, BenQ,

LG, Optoma, SceneLights und Viewsonic

auf den Prüfstand. Amüsant: Ein Total-

ausfall kündigte sich schon beim Auspacken

an (mehr dazu in den Einzeltests),

die anderen Probanden lieferten hingegen

insgesamt überzeugende Leistungen

ab. Vor allem die Leuchtkraft einiger Geräte

fällt überraschend hoch aus und die

Projektion eines Fußballspieles in einem

hellen Raum rückt somit in greifbare

Nähe. Praktisch: Die Geräte sind derart

kompakt, dass sie problemlos zu Freunden

mitgenommen werden können – einigen

Beamern liegt eine passende Tragetasche

gleich bei. Die unbestreitbaren

Nachteile sollen aber nicht verschwiegen

werden und beim Kontrastumfang muss

das Testfeld passen. Der Preisklasse entsprechend

ist der Lichtweg nur unzureichend

optimiert und die Schwarzwertdarstellung

fällt eher gräulich aus.

Dennoch machen auch Filme mit den

500-Euro-Beamern Spaß, vorausgesetzt,

die Projektion findet unter gedämpften

Lichtverhältnissen statt. Jetzt wird aber

erstmal Fußball in XXL zum kleinen

Preis geschaut, die passenden Projektoren

finden Sie auf den folgenden Seiten.

Bilder: Auerbach Verlag, BenQ

22 | DIGITAL TESTED 5.2012


Die DLP-Technik: Günstig, aber nicht ohne Nachteile

Im bezahlbaren Preissegment tummeln

sich ausschließlich Geräte mit

der Ein-Chip-DLP-Technik. Hier erzeugt

ein Farbrad die bunten Bilder, was

jedoch einen Großteil der Leuchtkraft

schluckt. Zudem ist der sogenannte

Regenbogeneffekt nicht vermeidbar.

Dieser äußert sich in Farbblitzern an

kontraststarken Kanten und resultiert

eben aus dem stetig rotierenden

Farbrad im Lichtweg. Einige Zuschauer

reagieren besonders anfällig auf dieses

Phänomen. Projektoren mit drei Chips

für jede Grundfarbe sind derweil nur

im Profi -Segment zu fi nden und kosten

soviel wie ein neuer Kleinwagen.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 23


Test Video

Beamer ab 300 Euro

DT-Service: Optimales Setup

Bildschirmmodus Benutzer Rot 80

Helligkeit 50 Grün 91

Kontrast 50 Blau 100

Farbtemperatur 0 Farbsättigung 50

Degamma 1 Farbton 50

71 %

gut

Acer

H5360BD

Testergebnis

5.2012

Die heiße Luft wird von

einem hörbaren Lüfter auf

der Vorderseite hinausgepustet.

Das ist besonders

unangenehm, wenn der

Projektor hinter den

Zuschauern steht

ACER H5360BD

Kompakter Beamer mit guter Farbdarstellung und sauberem 3D-Bild

Aus dem Messlabor

Auf dem Papier bietet sich Acers H5360BD

mit rund 800 Euro an, im Handel ist der

kompakte Beamer jedoch schon für knapp

über 500 Euro inklusive Versand zu haben.

3D-Fans sollten nochmals 99 Euro

drauf rechnen und die geeignete Shutterbrille

des Herstellers gleich mitbestellen.

Das Modell kommt im Vergleich mit den

aktuellen Modellen der großen Fernsehhersteller

etwas klobig daher und erstrahlt

im gleichen Weißton wie der Projektor.

Die Verarbeitungsqualität fällt insgesamt

grundsolide aus und der Beamer wird inklusive

einer Tragetasche ausgeliefert. Mit

seinen knapp über 2 Kilogramm Gewicht

geht der H5360BD durchaus als portabel

durch und kann auch mal zum Fußballabend

zu Freunden mitgenommen werden.

Bei der individuellen Aufstellung

muss weitgehend auf Komfort verzichtet

werden und einzig die Winkelstellfüße erlauben

eine leichte vertikale Verschiebung

der Projektion. Der Zoomfaktor beträgt

lediglich rund 10 Prozent und in der

Praxis ist ein Verschieben des Beamers

nicht vermeidbar. Mit Konvergenzproblemen

hat der Kleine nur in Randbereichen

zu kämpfen; farbige Doppelkonturen

um Objektkanten sind nicht vermeidbar.

Aus einem Betrachtungsabstand von

rund zwei Metern ist dieser Umstand aber

kaum noch wahrnehmbar. Auf Wunsch

ist es auch möglich, den H5360BD an der

Decke des Wohnzimmers zu montieren.

Bei der Bilderzeugung setzt Acer der

Preisklasse entsprechend auf die Ein-

Chip-DLP-Technik. Neben der hohen Reaktionszeit

bringt das aber auch Nachteile

mit sich, denn das rotierende Farbrad im

Lichtweg führt zu stetig aufflackernden

Farbblitzern. Da der H5360BD über keine

Zwischenbildberechnung verfügt, weisen

schnelle Bewegungen deutliche Nachzieheffekte

auf und letztlich werden Bilder

nur mit der „kleinen“ HD-Auflösung abgebildet.

Punkten kann der Beamer vor

allem bei der Leuchtkraft und spielt hier

in einer Liga mit aktuellen Edge-LED-

LCD-Modellen. Demnach steht der Projektion

bei Tageslicht nichts im Wege. Ein

direkter Lichteinfall auf die Projektionsfläche

sollte dennoch vermieden werden.

Der hohe Lampenmodus und das Bildprofil

„Hell“ holen alles aus der 200-Watt-

Lampe heraus, was jedoch auf Kosten der

Farbneutralität geht. Das macht sich aber

etwa bei der Projektion eines Fußballspieles

am Tage kaum negativ bemerkbar.

Auch unter Heimkinobedingungen macht

der DLP-Projektor insgesamt eine gute

Figur und im Menü finden sich einige Parameter,

um die Projektion dem HDTV-

Standard so nahe wie möglich zu bringen.

Ein Rotüberschuss in dunklen Bildanteilen

ist aber nicht vermeidbar, genauso wie

ein Blauschimmer in hellen Bereichen.

Zudem wirken dunkle Töne leicht aufgehellt

und der Kontrast kann insgesamt

nur als befriedigend bezeichnet werden.

Der erweiterte Farbraum lässt sich nicht

anpassen, fällt in der Praxis aber auch nur

Experten auf. Beeindruckendes vollbringt

der H5360BD bei der Aufwertung von

SD-Quellen und vor allem die Vollbildwandlung

leistet sich keine Blöße – hier

werden gar weit kostenintensivere Projektoren

in Bedrängnis gebracht. Schlussendlich

überrascht auch die 3D-Darstellung,

denn aufgrund der schnellen Schaltzeiten

der DLP-Technik geben sich die

plastischen Bilder nahezu von Doppelkonturen

befreit und die Qualität der

greifbaren Bilder hätte die Redaktion dieser

Preisklasse nicht zugetraut.

Max: 128,69 ˚C

Rekord: Die ausgetoßene Luft entströmt

mit fast 130 Grad Celsius

Neben der Durchzeichnung ist auch die

Farbtemperatur anpassbar

Wertung

Acer liefert insgesamt einen günstigen Beamer mit überzeugender

Bildqualität ab. Leider trüben starke Farbblitzer den Gesamteindruck

und das Zusehen wird auf Dauer anstrengend.

gut 71 %

Bilder: Auerbach Verlag, Acer, Stock.xchng

24 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Video

Beamer ab 300 Euro

DT-Service: Optimales Setup

Bildmodus Benutzer 1 Farbton 0

Referenzmodus Kino Bildschärfe 15

Helligkeit 50 Helle Farben Ein

Kontrast 5 Farbtemperatur Normal

Farbe 0 3D-Farbverwaltung alles Standard

77 %

gut

BenQ

W703D

Testsieger

5.2012

Der Beamer gehört zu den größten

Testprobanden, lässt sich dank der

beiliegenden Tasche aber

immer noch gut transportieren.

Novum im Testfeld: Die Fernbedienung

ist beleuchtet

BENQ W703D

BenQ macht aus 2D 3D und bietet das ausgewogenste Bild im Testfeld

Aus dem Messlabor

Max: 141,71 ˚C

Die ausgestoßene Luft birgt keine Verbrennungsgefahr

Die Aufstellung gestaltet sich als sehr

starr, da eine Verschiebung des Bildes

nur möglich ist, wenn das Bild über

den VGA-Anschluss zugespielt wird.

Im Zuge der bestmöglichen Bildübertragung

via HDMI sind die jeweiligen

Parameter im Menü nicht anwählbar.

Der Zoom ist hingegen bei jeder

Art der Aufstellung nutzbar. In der

Praxis fällt das Zoomverhältnis aber

nur sehr eingeschränkt aus und die

Größe des Bildes wird maßgeblich

über die Entfernung des Beamers zur

Projektionsfläche bestimmt.

Im sparsamen Lampenmodus ist

der W703D nur leicht hörbar und in

einem abgedunkelten Raum steht auch

noch genügend Leuchtkraft zur Verfügung.

Bei Lichteinfall sollte auf die volle

Leuchtkraft zurückgegriffen werden,

auch wenn dann die Betriebslautstärke

und Leistungsaufnahme unweigerlich

ansteigt. Dafür offeriert der Beamer

von BenQ postwendend die zweithellsten

Bilder im Testfeld. Um wirklich

das Maximum zu nutzen, ist es zudem

ratsam, den Menüpunkt „Helle

Farben“ zu aktivieren. Das steigert die

Leuchtkraft nochmals und den Messungen

im Testlabor zufolge bleibt die

Farbdarstellung selbst in diesem Modus

weitgehend ausgeglichen. Insgesamt

wird der HDTV-Farbraum aber nur

eingeschränkt dargestellt. Daran kann

auch das integrierte Farbmanagementsystem

nichts ändern, denn eine Erweiterung

der Darstellung gestaltet sich als

schlicht unmöglich. Dafür werden nahezu

alle Helligkeitsbereiche ohne einen

Farbstich dargestellt. Bei der Durchzeichnung

kommt es zu keinen großartigen

Abweichungen und lediglich dunkle

Details werden leicht überbelichtet.

Dem günstigen Testfeld entsprechend

muss auch beim W703D auf eine Zwischenbildberechnung

verzichtet werden

und die Bewegtbildschärfe ist von deutlichen

Nachzieheffekten gekennzeichnet.

Zuspielungen werden maximal mit

1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet und

demnach verliert ein Film auf einer Bluray

Disc etwas von seiner Faszination.

Bereits in den Voreinstellungen kann die

Bildqualität überzeugen

Auch bei der Kontrastdarstellung reiht

sich BenQ in das Mittelfeld ein und bietet

insgesamt eine solide Leistung. Bei

der Aufarbeitung von SD-Bildern wird

wiederum gute Arbeit geleistet, hier beeindruckt

vor allem das De-Interlacing

von Filmmaterial. Die beiden für den

3D-Eindruck nötigen Bilder werden mit

dem Shutterverfahren getrennt. Eine

Brille liegt dem Beamer aber nicht bei.

Die Gestelle schlagen mit rund 100 Euro

zu Buche und verfügen über einen internen

Akku, der per USB-Schnittstelle geladen

werden kann. Abermals punkten

die plastischen Bilder mit einer gefälligen

Darstellung, da die extrem schnellen

Schaltzeiten der DLP-Technik den

Bildauf- und -abbau derart flink vollziehen,

dass im Betrieb nahezu keine

Doppelkonturen sichtbar sind. Einmalig:

Als einziger Testteilnehmer vermag

es der W703D zweidimensionale Bilder

in die dritte Dimension zu verfrachten.

Dabei kann aus mehreren Voreinstellungen

gewählt werden, wenngleich die

Testredaktion den nach innen gerichteten

Bildeindruck in seiner kleinsten

Stufe bevorzugt hat. Natürlich kann das

Ergebnis nicht mit nativem 3D-Material

mithalten, vor allem bei Videospielen

kann man dem Ansatz einen gewissen

Reiz aber nicht absprechen.

Wertung

Der W703D von BenQ zeigt vor allem bei der Darstellungsqualität

seine Vorteile, denn die DLP-typischen Farbblitzer fallen im Betrieb

kaum auf. Zudem punktet der Beamer mit seinem Design.

gut 77 %

Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, LG, Stock.xchng

26 | DIGITAL TESTED 5.2012


67 %

befriedigend

LG

BX327

Testergebnis

5.2012

DT-Service: Optimales Setup

Farbtemperatur

Dynamischer

Kontrast

Warm

Aus

Kino (Anwender)

Dynamische

Farbe

Aus

Kontrast 100

Rauschunterdrückung

Aus

Helligkeit 50 Gamma Mittel

Schärfe 50 Schwarzwert Tief

Farbe 50 Brillant Color Ein

Tint 0 Weißanteil 10

Erweiterte Steuerung Farbskala Standard

Konturenverstärkung

Hoch

Die Fernbedienung verfügt über

einen angenehmen Druckpunkt,

ist aber leider nicht beleuchtet

LG BX327

Wow! Das Bild ist dermaßen hell, dass selbst ein LED-LCD im Vergleich dunkel erscheint

LG bringt den zweitgrößten und

schwersten Beamer in das Testfeld,

und auch wenn das Gerät immer noch

als portabel durchgeht, muss auf eine

beiliegende Tasche verzichtet werden.

Die Aufstellung gestaltet sich wie bei

der Konkurrenz in dieser Preisklasse

als wenig zuvorkommend und an eine

Verschiebung des Bildes über eine

Lens-Shift-Funktion ist nicht zu denken.

Zudem arbeitet der Zoom nur in einem

sehr eingeschränkten Maße und die

Größe des Bildes wird maßgeblich über

den Abstand des Projektors zur Projektionsfläche

bestimmt. Eine Spiegelung des

Gezeigten für eine Rückprojektion oder

eine Drehung des Bildes im Falle einer

Deckenmontage sind aber im Menü verfügbar.

Vor allem für Ersteres bietet sich

der BX327 förmlich an, denn wenn von

hinten durch eine Leinwand projiziert

wird, steht und fällt die Bildqualität mit

der Leuchtkraft des Beamers und davon

bietet LGs Testkandidat mehr als genug.

So erstrahlt der DLP-Projektor fast doppelt

so hell wie der hellste Konkurrent

Aus dem Messlabor

im Testfeld und die Projektion scheint

wie in die Wand eingelassen zu sein.

Dieser an sich positive Sachverhalt geht

aber auch mit einigen Nachteilen einher.

Demnach veranschlagt der Beamer

die höchste Leistungsaufnahme in diesem

Vergleichstest und schrammt nur

knapp an der 300-Watt-Marke vorbei.

Im Gegenzug ist mit dem BX327 sogar

bei direktem Lichteinfall an eine Projektion

zu denken. Darüber hinaus wird

die extreme Leuchtkraft mit einer stark

verfälschten Farbdarstellung erkauft. So

wird im Grunde nur die Sekundärfarbe

Gelb einigermaßen getroffen, auch

wenn an dieser Stelle die Leuchtkraft der

einzelnen Farben zueinander völlig aus

dem Ruder gerät. Die Darstellung fällt

demnach äußerst gewöhnungsbedürftig

aus und das dürfte selbst Einsteigern

negativ auffallen. Ein Farbstich wird

hingegen weitgehend über alle Helligkeitsbereiche

vermieden, auch wenn das

Bild insgesamt einen gewissen Rotanteil

vermissen lässt. Ärgerlich: 16 : 9-Quellen

werden nur mit einem Bildbeschnitt

dargestellt und die Option „Just Scan“

lässt das Bild von den Proportionen

im 4 : 3-Seitenverhältnis erscheinen. Bei

der Durchzeichnung setzt sich LG mit

dem BX327 hingegen an die Spitze des

Testfeldes und sowohl vorwiegend helle

als auch dunkle Szenen werden plastisch

und ohne Bildfehler abgebildet. Das

Kontrastverhältnis fällt wieder auf den

Durchschnitt des Testfeldes zurück und

liefert bestenfalls ein befriedigendes Ergebnis.

Auch hier ist der nicht optimierte

Lichtweg für die eingeschränkte Darstellung

verantwortlich und aufgrund der

immensen Leuchtkraft weißt der BX327

den schlechtesten Schwarzwert auf.

Erfreulich: Der sogenannte Regenbogeneffekt

hält sich im Vergleich

zu anderen Testkandidaten zurück

und die 3D-Darstellung fällt wie vom

DLP-Umfeld gewohnt sehr überzeugend

und nahezu von Doppelkonturen

befreit aus. Eine Brille liegt dem Gerät

aber nicht bei und muss dazugekauft

werden. Bilder einer DVD oder

eines SD-Fernsehsenders werden vor

allem bei Filmmaterial ansprechend

aufgearbeitet. Bei Videoquellen, etwa

einem Fußballspiel in Standardauflösung,

kommt es hingegen zu auffälligem

Kantenflimmern und leichten

Bildstörungen in Form von Artefakten.

Max: 99,67 ˚C

LGs DLP-Projektor gehört zu den lauteren

Geräten im Testfeld

Die Einstellungsmöglichkeiten fallen weniger

üppig als bei den TVs aus

Wertung

Eines muss man dem Beamer lassen: In puncto Leuchtkraft spielt

er die Konkurrenz locker an die Wand. Im Gegenzug bietet er aber

auch die verfälschteste Farbdarstellung.

befriedigend 67 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 27


Test Video

Beamer ab 300 Euro

72 %

gut

Optoma

HD600X

Testergebnis

5.2012

DT-Service: Optimales Setup

Darstellung Benutzer 1 Brilliant Color

0, bei Lichteinfall

10

Helligkeit 42 Farbtemperatur Warm

Kontrast 65 Farbe

alles Standard

bis auf

Schärfe 15 Rot Grundeinstell. -8

Erweitert

Grün Grundeinstell.

Degamma Film

-2

Verwirrend: Menüeingaben fi n-

den nicht über das obere Steuerkreuz

statt. Im Betrieb wandern

die Finger aber regelmäßig automatisch

an diese Stelle

OPTOMA HD600X

Extrem heller und kompakter Beamer mit teurem 3D-Zubehör

Aus dem Messlabor

Max: 82,12 ˚C

Die Wärmeentwicklung fällt insgesamt vertretbar

aus

Wie in dieser Preisklasse üblich, liegt

auch dem Optoma HD600X keine 3D-

Brille bei. Pro Stück werden dafür 99

Euro fällig. Doch damit nicht genug,

denn für die Wiedergabe der plastischen

Bilder ist die sogenannte 3D-XL-

Switchbox unumgänglich, welche nochmals

mit sage und schreibe 209 Euro zu

Buche schlägt; eine Brille liegt dem Set

bei. Ob sich die Investition lohnt, ist natürlich

eine Kostenfrage, die Bildqualität

fällt aufgrund des extrem flinken

DLP-Chips jedenfalls angenehm aus

und Doppelkonturen glänzen nahezu

vollständig mit Abwesenheit. Allein die

Leuchtkraft leidet in diesem Darstellungsmodus

und gedimmte Lichtverhältnisse

sind verpflichtend.

Im Zuge der herkömmlichen Wiedergabe

schlägt sich der HD600X

ebenfalls solide und erstrahlt derart

hell, dass selbst so mancher LED-LCD

den Kürzeren zieht. Die Spitze des Testfeldes

ist Optoma in diesem Bereich

also sicher. Die hellen Bilder gehen

jedoch mit unnatürlich wirkenden Farben

einher. Da der Farbraum aber bereits

von Werk aus stark eingeschränkt

ist, kann der lichtstarke Modus mittels

der Brilliant-Color-Funktion ruhig aktiviert

werden. In diesem Fall steht

selbst einer Tagesprojektion nichts im

Wege. In der Wertung verliert der DLP-

Projektor dennoch Punkte, denn vor

allem der Grünbereich wird nur unzureichend

abgebildet und etwa der Rasen

in einem Fußballstadion wirkt stark

ausgewaschen. Einen Farbstich konnte

die Redaktion beim Testgerät nicht beobachten,

etwaige Schwankungen innerhalb

der Serie lassen sich im Bildmenü

ausgleichen. Zuspielungen werden dem

günstigen Einstiegssegment entsprechend

mit 1 280 × 720 Bildpunkten abgebildet,

natürlich nimmt der Beamer

aber auch Bilder einer Blu-ray Disc mit

1 920 × 1 080 Pixeln entgegen – die Abbildung

wir in diesem Fall entsprechend

heruntergerechnet. Bilder einer DVD

oder eines SD-Fernsehsenders müssen

wiederum auf die fixe Auflösung

des HD600X hochgerechnet werden.

Die Einstellungsmöglichkeiten sind eher

begrenzt vorhanden

Dies gelingt in der Praxis auch zufriedenstellend.

Die Halbbildsignale dieser

Quellen werden jedoch nur bei Filmmaterial

optimal zusammengefügt und

Videozuspielungen sind von heftigem

Kantenflimmern durchzogen. Auf eine

Zwischenbildberechnung muss auch

bei Optomas Testkandidat verzichtet

werden und rasante Szenen sind stets

von Nachzieheffekten begleitet. Bei der

Kontrastdarstellung macht der aufgehellte

Schwarzwert ein gutes Ergebnis

zunichte und der DLP-Beamer macht

unter Heimkinobedingungen keine gute

Figur. Hier fällt auch ein Fehler in

der Durchzeichnung am meisten auf

und dunkle Bereich werden zu hell abgebildet,

sodass Artefakte hervortreten.

Letztlich sind auch die typischen Farbblitzer

an kontraststarken Kanten der

Einchip-DLP-Technik beim HD600X

nicht vermeidbar und könnten besonders

von empfindlichen Personen als

störend empfunden werden.

Die Aufstellung gibt sich durchweg

unkomfortabel. So fällt der Zoomfaktor

nur sehr klein aus und die Größe des

Bildes wird primär durch den Abstand

des Projektors zur Leinwand bestimmt.

Für den Transport liegt dem Projektor

zumindest eine Tasche bei und erleichtert

so die Mitnahme.

Wertung

Optoma kann sich ingesamt noch ein „Gut“ sichern und enttäuscht

in keinem Punkt vollends. Andererseits sticht das Gerät aber auch

an keiner Stelle besonders hervor.

gut 72 %

Bilder: Auerbach Verlag, Optoma, Stock.xchng

28 | DIGITAL TESTED 5.2012


DT-Service: Optimales Setup

Helligkeit 50 Erweiterte Einstellungen

Kontrast 50 Bildmodus Film

Bildseitenverhältnis

Nativ Helligkeit Standard

Farbraum Automatisch Farbtemperatur 2

52 %

ausreichend

Scenelights

DL-455M

Testergebnis

5.2012

Nummer fünf lebt: Der

Beamer sieht nicht nur altbacken

aus, er kann auch in

keiner Teildisziplin

züberzeugen

SCENELIGHTS DL-455M

Lauter Winzling mit flauem Bild und stark verfälschter Farbdarstellung

Der Testkandidat von SceneLights kommt

aus dem Internetversandhaus Pearl, das

in seinem Katalog vom Bauch-Weg-T-

Shirt, über die LED-Schildkröte bis hin

zur Anti-Mücken-Kerze in Kokos-Schale

eben auch Projektoren und Unterhaltungselektronik

aller Art feilbietet. Dabei

lockt der Onlineshop mit kleinen

Preisen, die Qualität beziehungsweise der

Nutzen der milde gesagt breit aufgestellten

Produktpalette ist aber in der Regel

oft fragwürdig bis nutzlos. Demzufolge

packte die Redaktion den DL-455m

doch eher skeptisch aus. Alleine das Design

des Kartons und Beamers ließ ein

nostalgisches Gefühl der 1980er/1990er

Jahre aufkommen und der Testredakteur

fühlte sich spontan an den Militärroboter

„Nummer 5“ aus den gleichnamigen

Filmen erinnert. So startete der

Test mit einem Schmunzeln im Gesicht,

welches nach dem ersten Einschalten aber

umgehend gefror.

SceneLights‘ DL-455m ist kaum

zu überhören, denn neben dem obligatorischen

Lüfter im Beamer ist auch

Aus dem Messlabor

einer in dem neben dem Gerät riesig

erscheinenden Netzteil verbaut. Dieser

verrichtet sogar sein Werk, wenn

der Projektor ausgeschaltet ist. In diesem

Zustand werden übrigens satte 8,7

Watt veranschlagt. Im Betrieb wird die

60-Watt-Marke hingegen nur knapp

überschritten, denn die LED-Lichtquelle

benötigt deutlich weniger Leistung, als

die 200-Watt-Birnen der Konkurrenz-

DLP-Beamer in diesem Testfeld. Im Gegenzug

ist aber die Leuchtkraft stark

eingeschränkt und es ist ausschließlich

in einem komplett abgedunkelten

Raum an eine Projektion zu denken.

Zumindest kann bei einem derart dunklen

Bild der Schwarzwert weitgehend

überzeugen, das Kontrastverhältnis fällt

im Gesamten aber doch eher bescheiden

aus. Die Farbdarstellung spottet

der HDTV-Norm und lediglich Blau

wird annährend authentisch abgebildet.

Ein Rotmangel lässt das Bild letztlich

noch befremdlicher erscheinen und der

Grün-Blauschimmer zerstört jede beabsichtigte

Bildsprache eines Regisseurs.

Kurios: Der hohe Lampenmodus lässt

den Projektor kaum heller, dafür aber

noch lauter arbeiten und aufgrund des

starken Farbstichs erscheint das Bild

so, als würde man mit einer Taschenlampe

durch ein paar Farbfolien leuchten.

Auch die eingeschränkte Auflösung

(800 × 600 Pixel) kostet wichtige Punkte

und die Bildqualität kann mit einem,

oder besser gleich zwei geschlossenen

Augen geradeso noch als „Ausreichend“

bezeichnet werden. Immerhin verfügt

der DL-455m über eine USB-Buchse

nebst SD-Kartenschacht und versteht

sich auf die Wiedergabe von Fotos, Musik

und HD-Videos – ein Novum in diesem

Testfeld. Ferner weist der DL-455m

im Vergleich zu den anderen Probanden

den kleinsten Formfaktor auf und lässt

sich so noch einfacher zu Freunden mitnehmen.

Eine passende Tasche liegt dem

Gerät aber nicht bei. Bei der Aufstellung

stehen keinerlei Komfortfunktionen wie

etwa eine Verschiebung der Projektion

zur Verfügung und selbst der Fokus lässt

sich über die schwergängige Plastikwippe

nur bedingt anpassen. Also greifen

Sie doch besser zum automatischen

WC-Sitz mit Bewegungssensor aus den

unendlichen Tiefen des Pearl-Kataloges,

denn damit werden Sie mehr Spaß haben

– garantiert!

Max: 51,65 ˚C

Hinter dem Projektor das Netzteil, welches

ebenfalls über einen Lüfter verfügt

Aua: Bei der Bildqualität hilft auch kein

Roundhouse-Kick mehr

Wertung

Finger weg! Auch wenn der Beamer mit einem geringen Preis lockt,

sollten Sie der Versuchung widerstehen, denn hier wird selbst für

das kleine Geld zu wenig Leistung geboten.

ausreichend 52 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 29


Test Video

Beamer ab 300 Euro

73 %

gut

Viewsonic

Pro6200

5.2012

Sieger Preis/Leistung

DT-Service: Optimales Setup

Farbmodus Benutzer Rotzunahme

Referenzmodus Film Grünzunahme

Helligkeit 50 Blauzunahme

Kontrast 55 Weißintensität

Farbeinstellungen

Farbtemperatur Benutzer

Gamma 2

50 (50 Hz),

49 (60 Hz)

38 (50 Hz),

45 (60 Hz)

30 (50 Hz),

43 (60 Hz)

0-10 (je nach

Raumhelligkeit)

Viewsonic verspricht eine Lampenlaufzeit

von 6000 Stunden im

Eco-Modus. Im Stand-by-Betrieb

erschreckt der Beamer mit einer

Leistungsaufnahme von sage und

schreibe 13,4 Watt!

VIEWSONIC PRO6200

Ausdauerndes Kraftpaket mit automatischer Bildausrichtung

Viewsonics Pro6200 bietet den größten

Zoomfaktor im Testfeld und bei

der Aufstellung richtet die automatische

Trapezkorrektur das Bild optimal aus.

Der Fokus muss hingegen manuell angepasst

werden, was in dieser Preisklasse

aber zum Standard gehört. Dem

Datenblatt zufolge soll der Eco-Modus

die Lebensdauer der Lampe von 5 000

auf 6 000 Stunden erhöhen, im Test

sank aber weder die Leistungsaufnahme

spürbar, noch brach die Leuchtkraft

sichtbar ein. Demnach bleibt die Vorgehensweise

für die verlängerte Lebensdauer

der Lampe das Geheimnis der

Viewsonic-Ingenieure.

Zuspielungen werden in allen gängigen

HD- und SD-Formaten entgegengenommen.

Die native Auflösung

beträgt dabei 1 280 × 720 und demnach

muss davon abweichendes Material skaliert

werden. Das gelingt bei Bildern

in Standardauflösung durchaus ansprechend,

nur kommt es bei Halbbildmaterial,

etwa einem Fußballspiel, zu starkem

Kantenflimmern und Objektkanten sind

Aus dem Messlabor

Max: 67,37 ˚C

Unangenehm: Der Lüfter rauscht nicht nur,

sondern sirrt auch hörbar

von leichten Doppelkonturen umgeben.

Der eingeschränkte und verschobene

Farbraum macht sich vor allem in den

Grüntönen bemerkbar und aufgrund

des abweichenden Rottons mutet die

Farbgebung bei Gesichtern künstlich

an. Achtung: Im Test kam es bei der

Umschaltung zwischen verschiedenen

Quellen zu massiven Farbfehlern, die

sich erst nach einer Umschaltung des

Farbmodus‘ wieder verabschiedeten. In

den Grundeinstellungen hält sich der

Beamer in Bezug auf die Leuchtkraft

etwas zurück und Bilder wirken erst

dank der im Menü gesteigerten Weißintensität

brillant. Doch leidet darunter

die Neutralität der Farbabbildung und

neben der unausgeglichenen Leuchtkraft

der Farben untereinander weist

das Bild auch eine deutlich zu kühle

Abbildung auf. Im leuchtschwächeren

Modus erstrahlt die Projektion hingegen

über alle Helligkeitsbereiche ohne

Farbstich und auch die Durchzeichnung

fällt nahezu optimal aus. Nicht überzeugen

kann hingegen der Schwarzwert.

Nach der Anpassung im Menü gelingt

die Darstellung nahezu unverfälscht

Viewsonic reiht sich beim gemessenen

Kontrastumfang in den der Preisklasse

entsprechenden Wertebereich ein. Dem

ausgewählten Testfeld entsprechend

muss auch bei Viewsonics Pro6200 auf

eine Zwischenbildberechnung verzichtet

werden – Nachzieheffekte werden

demnach nicht ausgeglichen. Die DLPtypischen

Farbblitzer sind technisch bedingt

nicht vermeidbar und könnten vor

allem empfindliche Personen auf Dauer

belasten.

3D-Bilder werden mithilfe von

Shutterbrillen erzeugt, die aber separat

für 99 Euro erstanden werden müssen.

Auch die für die plastische Bildwiedergabe

zwingend notwendige Konverterbox

ist nur als optionales Zubehör

erhältlich und fordert nochmals exorbitante

259 Euro ein. Zudem ist das Gerät

sehr groß und übersteigt zum Beispiel

die Maße eines Blu-ray-Players. Aufgrund

des extrem flinken Bildaufbaus

werden 3D-Bilder nahezu ohne Doppelkonturen

dargestellt und der räumliche

Eindruck fällt überraschend gut

aus. Wer günstiger in dreidimensionale

Welten eintauchen möchte, kann auch

zu Universalbrillen greifen, die in der

Regel mit einem großen Spektrum an

Geräten zusammenarbeiten sollten. Diese

sind bereits ab 40 Euro zu haben.

Wertung

Viewsonic schnappt sich den zweiten Platz und bietet für rund 500

Euro ein gut geschnürtes Gesamtpaket mit einer ordentlichen 2Dund

3D-Darstellung.

gut 73 %

Bilder: Auerbach Verlag, Viewsonic, Stock.xchng

30 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Video

Beamer ab 300 Euro

Bildqualität im Vergleich

Die Darstellungsqualität der Projektoren unterscheidet sich in diesem Vergleichstest zum Teil erheblich. An dieser Stelle

können Sie sich ein direktes Bild von der Darstellung machen. Der Testredakteur hat übrigens alle Geräte bestmöglichst

dem HDTV-Standard entsprechend kalibriert.

DENNIS SCHIRRMACHER

Acer H5360BD

Regenbogeneffekt sichtbar: Stark

Bei Acers H5360BD fällt sogleich die leichte Unterbelichtung in dunklen Bereichen auf; hier werden Details schlicht verschluckt. Auch der Rotstich

in hellen Teilen des Bildes ist nicht zu übersehen. Die Farben wirken insgesamt übersättigt und vor allem Grün drängt sich aufgrund der

Erweiterung des Fabrraums in den Vordergrund. Der aus der DLP-Technik resultierende Regenbogeneffekt ist übrigens stark wahrnehmbar.

BenQ W703D

Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum

BenQ bietet im Testfeld mit dem W703D die ausgeglichenste Bildqualität in Bezug auf die HDTV-Norm. Die leichte Verschiebung von Grüntönen

ins Gelbliche dürfte nur Profi s auffallen und auch die Farbtemperatur präsentiert sich angenehm ausgeglichen. Die Durchzeichnung

garantiert einen plastischen Bildeindruck, auch wenn dunkle Flächen leicht aufgehellt erscheinen.

LG BX327

Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel

Bei LGs BX327 ist der Nachteil der Brilliant-Color-Funktion gut zu erkennen, denn Weiß erstrahlt zwar ungemein hell, die Leuchtkraft der einzelnen

Farben wird jedoch nicht angeglichen und das Verhältnis ist nicht mehr gewahrt – auch die starke Einschränkung des Farbraums trägt

an dieser Stelle zur ausgewaschenen Darstellung bei. Letztlich werden dunkle Töne leicht unterbelichtet dargestellt

Optoma HD600X

Regenbogeneffekt sichtbar: Stark

Optomas HD600X gibt sich insgesamt ausgeglichen und bietet eine nahezu über alle Helligkeitsbereiche von einem Farbstich befreite Darstellung.

Die Durchzeichnung gelingt hingegen nur fast optimal und einige Details werden überbelichtet. Anstrengend: Der Regebogeneffekt

dürfte selbst unanfälligen Personen auffallen. Zudem wirkt Grün aufgrund des eingeschränkten Farbraums etwas fl au

Bilder: Auerbach Verlag

32 | DIGITAL TESTED 5.2012


SceneLights DL-455m

Regenbogeneffekt sichtbar: Kaum

Aua, das tut weh! SceneLights zeigt mit dem DL-455m, wie es nicht geht, und der Bildeindruck spottet jedem Bild-Standard: Hier stimmt einfach

gar nichts! So wirkt das Bild wie durch einen Farbfi lter betrachtet, denn der Farbraum ist im Grünbereich stark erweitert und auch die

Farbtemperatur offenbart einen deutlichen Blau-/Grün-Überschuss.

Viewsonic Pro6200

Regenbogeneffekt sichtbar: Mittel

Viewsonics Pro6200 zeigt Schwächen in der Durchzeichnung und Details werden in dunklen Bereichen schlicht verschluckt. Die Farben erstrahlen

übersättigt, wenngleich die Darstellung nahezu keinen Farbstich über alle Helligkeitsbereiche aufweist. Insgesamt wirkt die Abbildung

so etwas künstlich.

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Test Video

Beamer ab 300 Euro

Günstig und gut?

Als Filmfan bin ich

Projektoren mit

knackigem Schwarzwert

gewohnt; diese

Geräte kosten aber

soviel wie ein Neuwagen.

Dennoch

hat mich die Einsteigsklasse

positiv

Dennis Schirrmacher,

überrascht und vor

Chef vom Dienst

allem die hellen Bilder

machen einige

Defizite wieder wett. Denn so ist auch an eine

Projektion unter problematischen Lichtverhältnissen

zu denken. Der günstige Anschaffungspreis

versüßt den Einstieg in die Welt

der XXL-Bilder zusätzlich.

Insgesamt liegt das Testfeld nicht nur

preislich dicht beinander, auch die Bildqualität

bewegt sich, mit einer Ausnahme,

auf einem ähnlichen Level.

Abstriche müssen vor allem bei der

Kontrastdarstellung gemacht werden,

denn die Beamer verfügen über nur

unzureichend optimierte Lichtwege und

ein großer Teil des Restlichts gelangt

so mit auf die Leinwand. Eine Optimierung

ist an dieser Stelle mit einem

immensen Aufwand und demenstprechend

höheren Kosten verbunden. In

puncto Leuchtkraft stechen die kleinen

Beamer aber jeden Heimkinoprojektor

aus und erreichen im Mittel gar die

Bildhelligkeit eines LED-LCDs. So ist

es unter anderem denkbar, ein Fußballspiel

am Tag zu verfolgen. Im besten

Fall sollten aber dennoch die Vorhänge

zugezogen werden und ein direkter

Lichteinfall auf die Projektionsfläche

vermieden werden. Die teils immense

Leuchtkraft bringt aber auch Nachteile

mit sich und geht auf Kosten der Farbgenauigkeit.

Bei Heimkinoprojektoren

findet sich in der Regel ein Farbfilter im

Lichtweg, der eine unverfälschte Darstellung

garantiert, aber gleichzeitig einen

großen Teil der Helligkeit schluckt.

Auch bei der Aufstellung gleicht

sich das Testfeld und kein Gerät verfügt

über die Lens-Shift-Funktion, um

die Lage der Projektion bequem an-

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller BenQ Viewsonic Optoma Acer

Modell W703D Pro6200 HD600X H5360BD

Preis/Straßenpreis 729 Euro/576 Euro 719 Euro/510 Euro 699 Euro/425 Euro 799 Euro/530 Euro

Maße (B/H/T) 33 × 24,7 × 24,7 cm 28,4 × 8,2 × 23,4 cm 28,6 × 9,7 × 19,2 cm 28,6 × 8 × 19,2 cm

Gewicht 3,6 kg 2,6 kg 2,3 kg 2,2 kg

Informationen www.benq.de www.viewsonic.de www.optoma.de www.acer.de

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

S-Video

HDMI

Eingänge 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Sonstige Audio, Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer Kopfhörer

Merkmale

Projektortyp DLP DLP DLP DLP

Auflösung 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel 1 280 × 720 Pixel

Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden

Lampenlaufzeit 6 000 h (eco) 6 000 h (eco) 4 000 h (eco) 4 000 h (eco)

Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher

Betrieb

Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden

Maximale Leuchtkraft 470 cd/m 2 374 cd/m 2 429 cd/m 2 278 cd/m 2

Schwarzwert 0,2 – 0,8 cd/m 2 0,16 – 0,56 cd/m 2 0,22 – 1,14 cd/m 2 0,14 – 0,7 cd/m 2

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut gut

Lautheit 27–37 dBA 35–38 dBA 31–40 dBA 32–37 dBA

Bewertung

Installation befriedigend 8/12 gut 10/12 sehr gut 10,5/12 gut 10/12

Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/12 gut 8,5/12 befriedigend 8/12 befriedigend 7/12

Stand-by: 0,2 W

Stand-by: 13,4 W

Stand-by: 6,1 W

Stand-by: 0,2 W

Stromverbrauch

Betrieb: 200–234 W

1,5/3

Betrieb: 225 W

0,5/3

Betrieb: 197–225 W

0,5/3

Betrieb: 196–244 W

1,5/3

Ausstattung sehr gut 9,5/11 befriedigend 7/11 befreidigend 7/11 befreidigend 6/11

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10

Farbdeckung

Scart

PC

S-Video

HDMI

Scart

PC

S-Video

HDMI

Komponente

Komponente

Komponente

Komponente

Scart

PC

S-Video

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf

den vorgegebenen Punkten liegen. Befi nden sie

sich innerhalb des Farbdreiecks, sind die Farben

ungesättigt; liegen sie außerhalb, sind die Farben

übersättigt.

Farbtemperatur

Nur Blau nahezu passgenau

Eingeschränkt und Rot

driftet ins orangene ab

Stark eingeschränkt. Vor allem

Grüntöne wirken sehr flau

Grün- und Gelbtöne weichen etwas ab,

sonst fast passgenau

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von

6 500 Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser

Norm, färbt sich das Bild in der entsprechenden

Farbe. Links befi nden sich die Schwarzbereiche,

rechts die Weißbereiche – dazwischen alle

Graustufen.

In allen Bereichen

fast optimal

8,5/10

Nach Anpassung

vorbildliche Abbildung

8,5/10

Nahezu optimale

Abbildung

8/10

In hellen Bereichen

sichtbarer Blaustich

Bildschärfe gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10

Sehtest gut 7,5/10 befriedigend 6/10 befriedigend 6/10 gut 7/10

Bildqualität gut 30,5/40 gut 29/40 gut 28,5/40 gut 30,5/40

Gesamt 57,5 von 75 Pkt. 54,5 von 75 Pkt. 54 von 75 Pkt. 53,5 von 75 Pkt.

Preis/Leistung gut gut gut gut

Gesamtwertung

gut gut gut gut

77 % 73 % 72 % 71 %

8,5/10

Bilder: Auerbach Verlag

34 | DIGITAL TESTED 5.2012

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


JETZT NEU AUF

zupassen. Demnach wird die Ausrichtung

des Bildes ausschließlich durch die

Aufstellung des Projektors bestimmt.

Zudem fällt das Zoomverhältnis bei

allen Geräten beschränkt aus und die

Größe des Bildes lässt sich nur bis zu

einem gewissen Grad anpassen, ohne

den Projektor näher oder weiter von der

Leinwand entfernt aufzustellen. Für ein

Bild mit einer Breite von zwei Metern

müssen alle Beamer rund 3-3,5 Meter

entfernt von der Projektionsfläche

platziert werden. Letztlich verfügt auch

kein Kandidat im Testfeld über eine

motorisierte Optik. Dafür sind die Beamer

klein und leicht; bei einem Großteil

liegt die Transporttasche gleich bei.

3D nur mit Aufpreis

Die Brillen liegen keinem Projektor im Testfeld

bei und müssen für rund 90 Euro dazugekauft

werden. An dieser Stelle kommt aber

auch eine univserselle 3D-Brille infrage, die

bereits ab 40 Euro zu haben ist. Bei Viewsonics

Beamer ist zudem eine 3D-Konverterbox

für die plastische Darstellung nötig, welche

nochmals für 259 Euro zu Buche schlägt.

Auch bei Optomas HD600X ist das externe

Gerät unabdingbar und kostet 209 Euro.

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RECEIVER-GUIDE

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Ausstattung

Allgemein

Hersteller LG SceneLights

Modell BX327 DL-455m

Preis/Straßenpreis 699 Euro/476 Euro 500 Euro/295 Euro

Maße B/H/T 29,2 × 8 × 26 cm 13,9 × 5,1 × 13,7 cm

Gewicht 3,5 kg 0,6 kg

Informationen www.lg.de www.pearl.de

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

S-Video

HDMI

Komponente

Komponente

Eingänge 1 2 1 1

Sonstige Kopfhörer Kopfhörer

Merkmale

Projektortyp DLP DLP

Auflösung 1 280 × 720 Pixel 800 × 600 Pixel

Lens-Shift nicht vorhanden nicht vorhanden

Lampenlaufzeit 4 000 h (eco) 20 000 h (eco)

Sonstiges Lautsprecher Lautsprecher

Betrieb

Zwischenbildberechnung nicht vorhanden nicht vorhanden

Maximale Leuchtkraft 925 cd/m 2 45 cd/m 2

Schwarzwert 0,3 – 0,4 cd/m 2 0,03 – 0,15 cd/m 2

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut

Lautheit 38–48 dBA 45–50 dBA

Bewertung

Installation befriedigend 6,5/12 mangelhaft 4,5/12

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 8/12 ausreichend 6,5/12

Stromverbrauch

Stand-by: 0,6 W

Betrieb: 222–281 W

1,5/3

Stand-by:

Betrieb:

8,7 W

62 W

2/3

Ausstattung gut 8/11 befriedigend 6/11

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 300 : 1–2 000 : 1 6,5/10 300 : 1–1 500 : 1 6/10

Farbdeckung

Scart

PC

S-Video

HD-Empfang ohne Stress für

über 70 Receiver!

Schritt für Schritt erklärt:

Software aktualisieren

Sendersuchlauf durchführen

Lieblingssender im Direktzugriff

Favoritenlisten sortieren

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen

Punkten liegen. Befi nden sie sich innerhalb

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt;

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.

Farbtemperatur

Stark eingeschränkte und somit verfälschte

Farbdarstellung

Stark erweitert und viel

zu knallige Farbdstellung

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6 500

Kelvin. Befi nden sich Farben über dieser Norm, färbt

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links

befi nden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche

– dazwischen alle Graustufen.

Durchweg ist ein Rot–

Defizit zu verzeichnen

7/10

Verfälschte Abbildung durch

zu geringen Rot-Anteil

Bildschärfe gut 8/10 befriedigend 6.5/10

Sehtest befriedigend 6,5/10 ausreichend 4,5/10

Bildqualität gut 28/40 ausreichend 22/45

Gesamt 50,5 von 75 Pkt. 39 von 75 Pkt.

Preis/Leistung befriedigend ausreichend

Gesamtwertung

befriedigend

67 % 52 %

7/10

ausreichend

Anzeige

Ein Scan bis zum Workshop

Dreambox – Kathrein – Lenuss –

Logisat – Panasonic – Smart –

Telestar – Vantage – Wisi u. v. a.


Test Video

XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro

ZWEI PLASMAS MIT 50 UND 60 ZOLL IM VERGLEICHSTEST

Den Kick hautnah miterleben

Keine Lust auf einen Einstiegsprojektor, aber trotzdem erpicht auf XXL-Bilder zum kleinen Preis? Da kommt eigentlich nur

ein Plasma-Fernseher infrage. Denn die Geräte bieten riesige Bildschirmdiagonalen und kosten vergleichsweise wenig.

Doch kann man dabei auch einen echten Smart TV erwarten?

ALEXANDER MAI, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER

Panasonic TX-P50STW50E Seite 37

LG 60PA6500 Seite 38

Ein Projektor erfordert einiges an

Einrichtungsarbeit und nicht jeder

Wohnraum eignet sich aufgrund der

räumlichen Gegebenheiten für eine Großbildprojektion.

Klar, vom Preis sind die

kleinen Bildwerfer unschlagbar, dafür sind

sie aber auch laut und bieten in diesem

Preissegment insgesamt nur eine gute Bildqualität.

Ein Plasma-Fernseher kostet zwar

etwas mehr, lässt sich aber wesentlich einfacher

im Wohnzimmer aufstellen und verrichtet

den Betrieb mittlerweile auch nahezu

lautlos. In puncto Bildqualität sammeln

die großen Bildschirme weitere Punkte.

Vor allem der Kontrasteindruck garantiert

eine ungemein knackige Darstellung und

der Schwarzwert ist unter Heimkinobedingungen

eine Wohltat für die Augen. Zudem

sind Plasma-Fernseher für eine authentische

Abbildung in Bezug auf die Farbabbildung

bekannt. Letztlich investieren Sie an dieser

Stelle auch in einen echten Smart TV

mit umfangreichen multimedialen Möglichkeiten

und vielen Internetfunktionen –

sollte man zumindest meinen. Einzig die

hohe Leistungsaufnahme und die eingeschränkte

Leuchtkraft lassen etwas Wehmut

aufkommen. Lesen Sie auf den folgenden

Seiten, warum es sich dennoch lohnt, einen

Plasma-Fernseher anzuschaffen.

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic

36 | DIGITAL TESTED 5.2012


DT-Service: Optimales Set-up

Modus True Cinema Experteneinstellungen

Kontrast 60 Weißabgleich 0/0/+3

Helligkeit 0 Grauabgleich 0/–13/–12

Farbe 30 Farbabgleich

Alles 0,

G-Luminanz –5

Schärfe 5 Gamma 2.2

Colour

Management

Eco Modus

P-NR

Aus

Aus

Aus

Intelligent Frame

Creation

16 : 9 Overscan Aus

Aus oder Niedrig

5.2012

83 %

gut

Panasonic

TX-P50STW50

Testsieger

Öko-Check

www.digitaltested.de

5.2012

Die Fernbedienung ist neuerdings

beleuchtet, was die Handhabung

erleichtert. Dank schlanker Maße

ist der Plasma-TV äußerlich kaum

von LED-LCDs zu unterscheiden

PANASONIC TX-P50STW50E

2012er Plasma-Einstiegsserie schlägt 2011er Topmodell

Nach dem ersten Einschalten fällt sogleich

die hervorragende Schwarzdarstellung ins

Auge und die Abbildung wurde selbst im

Vergleich zur ehemaligen Topserie VT30

nochmals verbessert. Dank des exzellenten

Schwarzwertes konnte der Maximalkontrast

verdoppelt werden, sodass schwarze

Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format

im dunklen Wohnzimmer nahezu mit dem

Rahmen des Fernsehers verschmelzen. Die

Leuchtkraft im kalibrierten Bildmodus

rangiert dagegen auf ähnlichem Niveau wie

im Vorjahr, besonders brillante Bilder bei

Tageslicht vermag somit auch die aktuelle

Plasmageneration nicht zu zaubern. In der

Voreinstellung „Normal“ erreicht der Fernseher

zwar fast die Helligkeit eines LED-

LCD*s, im Gegenzug kann aber die Durchzeichnung

nicht mehr überzeugen und in

dunklen Tönen gehen Details verloren,

während Mitteltöne leicht überbelichtet

dargestellt werden. Im kalibrierten Modus

„True Cinema“ und unter Heimkinobedingungen

spielt der TX-P50STW50E dann

sein volles Potenzial aus und imponiert

mit ungemein authentischen Farben. Die

Aus dem Messlabor

Farbtemperatur verlangte zwar nach einer

umfangreicheren Anpassung, danach erstrahlten

alle Helligkeitsbereiche aber ohne

Farbstich. Argusaugen werden nur noch im

Extremfall minimale farbliche Nachzieheffekte

und Farbblitzer an kontraststarken

Konturen erkennen. Eine zuschaltbare Bewegungsglättung

festigt den sehr guten

Bildeindruck weiter.

Natürlich hat die Plasmatechnologie

auch ihre Nachteile. So werden Helligkeits-

und Farbverläufe bei bewegten Objekten

eher grob abgestuft dargestellt (False

Contour), was vor allem bei Großaufnahmen

von Gesichtern negativ auffällt, unter

normalen Sitzabständen aber kaum eine

Rolle spielt. Das Pixelrauschen in dunklen

Bereichen wurde sichtbar minimiert,

die Bildruhe eines LED-LCDs strahlt der

TX-P50STW50E aber noch nicht aus.

Im Vergleich zur LED-LCD-Konkurrenz

bleibt auch die Energieeffizienz der

Schwachpunkt: Bis zu 350 Watt (W) genehmigt

sich der 50-Zöller.

Um 3D-Bilder zu erzeugen, setzt Hersteller

Panasonic auf die Shutter-Technik.

Die Brillen liegen dem TX-P50STW50E

nicht bei, der zur Synchronisierung nötige

Sender ist aber direkt im Gerät verbaut.

2012 werden auch die einstigen Sehhilfen

durch neue Modelle abgelöst. Die alten

Brillen sind jedoch nicht mehr nutzbar,

da die Synchronisation nun über Bluetooth

stattfindet. Im 3D-Betrieb werden

die greifbaren Bilder in der vollen HD-

Auflösung dargestellt, was wir anhand

passender Testbilder messtechnisch überprüfen

konnten. Die Darstellung gibt sich

insgesamt sehr angenehm und die verschiedenen

Bildebenen lassen sich fokussieren,

ohne ein Unwohlsein auszulösen.

Digitale Fernsehbilder kommen via

DVB*-T, DVB-C und DVB-S2 auf den

Bildschirm. Die Unicable-Unterstützung

vereinfacht dabei die Verteilung des Signals

und mittels DiSEqC 1.0 können

Sie Programme von bis zu vier Satelliten

zuspielen. Nach der automatischen Kanalsortierung

werden die HD-Sender auf den

vorderen Plätzen eingeordnet und die Liste

kann getrost als alltagstauglich bezeichnet

werden. Mit einer angeschlossenen USB-

Festplatte haben Sie Zugriff auf die Aufnahmefunktionen

und können Sendungen

auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift).

Um Letzteres nutzen zu können, müssen

Sie im Menü lediglich den Punkt „Permanente

Aufzeichnung“ aktivieren.

Max: 37,56 ˚C

Je nach Bildinhalt erwärmt sich der Plasma-

TV stärker als ein Edge-LED-LCD

Das Onlineangebot wächst stetig.

Derzeit sind einige Spiele gratis erhältlich

Wertung

Panasonic vollbringt das Kunststück, dem Vorjahresprimus VT30

Paroli zu bieten. Die aktuelle Plasmageneration schlägt die LED-

LCD-Konkurrenz unter Heimkinobedingungen mit links.

gut 83 %

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 37


Test Video

XXL-Plasma-Fernseher unter 1 000 Euro

Mit freundlicher Unterstützung von

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus ISF/Expert

Dynamischer

Kontrast

Aus

Kontrast 95

Rauschunterdrückung

Aus

Helligkeit 50 Farbtemperatur Warm

Schärfe H/V 10/08 Gamma hoch

Farbe 50 Methode 2-Punkt

Tint 0 Schwarzwert Tief

Experteneinstellungen Punkt hoch

Konturenverstärkung

Ein

Farbskala/

Standard R/G/B

–15/0/–10

5.2012

61 %

befriedigend

LG

60PA6500

Testergebnis

Öko-Check

www.digitaltested.de

5.2012

Zum absoluten Einstiegspreis offeriert

LG eine XXL-Diagonale. Die

Ausstattung enttäuscht allerdings

LG 60PA6500

Kein schlechtes Bild, aber die Ausstattung ist nicht auf der Höhe der Zeit

Der Aufbau des 60-Zoll-Plasmas geht intuitiv

und zügig von der Hand, der schlanke,

anthrazitfarbene Rahmen in gebürsteter

Optik sieht recht schick aus, der Standfuß

ebenso. Bei näherer Betrachtung wird der

anfängliche Eindruck jedoch schnell relativiert,

zum Teil sogar revidiert. So fällt beim

zweiten Hinsehen auf, dass das tatsächlich

sichtbare Bild kleiner ist als zunächst angenommen.

Dies kommt zustande, weil LG

den dauerhaft schwarzen Rand des Panels

nicht vollständig unter dem Rahmen hat

verschwinden lassen. Überhaupt zeigt sich

der Plasma in einigen Bereichen nicht auf

der Höhe der Zeit.

Das Design ist zwar schlicht und aufgeräumt,

wirkt im Vergleich zu aktuellen

Serien anderer Hersteller allerdings, als

hätte es schon zwei bis drei Jahre auf

dem Buckel. Nicht gerade hochwertig zeigt

sich auch die Verarbeitung, wovon zum

Beispiel der Standfuß aus Plastik und die

etwas klapprige Rückwand des Fernsehers

zeugen. Weitaus schwerwiegender

ist allerdings die mangelhafte Ausstattung

des 60PA6500. Dass er nicht über

Aus dem Messlabor

3D verfügt, ist ärgerlich, aber verkraftbar.

In heutigen Zeiten jedoch auf Smart-TV-

Funktionen und darüber hinaus auf einen

integrierten Sat-Tuner zu verzichten,

ruft nur noch Kopfschütteln hervor. Einen

SD-Slot werden Sie bei diesem Plasma

ebenso vergeblich suchen wie einen Audio

Return Channel.

Erschwerend kommt hinzu, dass die

vorhandenen Anschlüsse sich zum überwiegenden

Teil an der Rückwand des TVs

befinden – das Thema Wandmontage hat

sich damit praktisch erledigt. Nach der zügigen

Installation finden Sie zunächst eine

unsortierte Senderliste vor, diese lässt sich

allerdings sehr angenehm und schnell in

die gewünschte Form bringen, da Sie jedem

Sender seinen Platz per Zifferntasten direkt

zuweisen können. Im Bereich der Bildqualität

kann der LG dann seine Stärken ausspielen.

Bereits die Grundeinstellungen sind

sehr gelungen und nahe am Optimum dessen,

was das Gerät leisten kann. Insgesamt

zeigt sich die Farbdarstellung sehr ausgewogen

und durch geringe Änderungen an den

Bildreglern werden auch kleine Schwächen

in der Weißdarstellung behoben. Weniger

überzeugen konnte der Schwarzwert, der im

Vergleich zu anderen Plasmas nicht knackig

genug daherkommt.

Der Kontrast stellt sich generell problematisch

dar. Daran ist zum einen

die stark spiegelnde Kontrastfilterscheibe

schuld: sobald Licht einfällt, kommt

die fehlende Optimierung zum Tragen

und der Kontrast leidet. Zum anderen

sorgt der eingeschaltete Lichtsensor im

abgedunkelten Heimkino zwar für geringeren

Stromverbrauch, jedoch auch für

ein deutlich dunkleres Bild. Werte von

300 bis 350 Watt bei deaktiviertem Sensor

sind wiederum selbst für einen aktuellen

Plasma hohe Werte. Die Bildschärfe

hingegen zeigt sich sowohl im statischen

als auch im bewegten Bereich sehr gut,

selbst SD-Inhalte können sich auf dem

60PA6500 sehen lassen. Einzig die Zuspielung

von Signalen in 50 Hertz bereitet

dem Plasma ein Probleme, speziell bei

fließenden Texten, die dann kaum noch

lesbar sind. Ein weiterer großer Wermutstropfen

im Zuge der Darstellung sollte

zudem nicht unerwähnt bleiben: In sehr

hellen und dunklen Bereichen leuchten

Bildinhalte der vorherigen Szene nach,

und das mehr als eine Minute lang. Damit

wird der Filmabspann im Heimkino

zur Geduldsprobe.

Max: 50,56 ˚C

Gleichmäßig helle Bildinhalte sorgen gleichzeitig

für eine vollfl ächige Erwärmung

Die USB-Medienwiedergabe gehört zu

den wenigen Ausstattungsmerkmalen

Wertung

LGs 60PA6500 punktet mit sehr guter Bildschärfe, natürlichen Farben

und einem tollen Filmlook. Die mangelhafte Ausstattung und der

Patzer der nachleuchtenden Inhalte machen jedoch sehr viel kaputt.

befriedigend 61 %

Bilder: Auerbach Verlag, LG

38 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Plasma bleibt der Preis-Leistungstipp

Christian Trozinski,

Redakteur

Ausstattung

Sicher, in Zeiten des Ökobooms

gelten Fernseher mit einem

Stromverbrauch jenseits der

200-Watt-Marke als Auslaufmodelle,

doch angesichts der tollen

Bildqualität sollte man die

Plasma-Technik noch nicht abschreiben.

Gerade wenn Sie oft

im Familienkreise fernsehen, ist

die tadellose Bilddarstellung aus

allen Blickwinkeln Gold wert. LG

Testsieger

Allgemein

Hersteller Panasonic LG

Modell TX-P50STW50E 60PA6500

Preis/Straßenpreis 1 199 Euro/1 000 Euro 888 Euro zzgl. Versandkosten bei www.redcoon.de

Maße B/H/T 118 × 70,9 × 4 cm 139 × 88 × 5 cm

Gewicht 27 kg 40,6 kg

Informationen www.panasonic.de www.lg.com/de

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

Eingänge 4 1 1 1 3 1 1 1 1

Sonstige Netzwerk, SD, USB 2 ×, Ci+, Kopfhörer USB, Ci+, RS232

Merkmale

TV-Typ (Diagonale) Plasma (50 Zoll/127 cm) Plasma (60 Zoll/152 cm)

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel

Frontscheibe spiegelnd, kontrastoptmiert stark spiegelnd, nicht kontrastoptimiert

Formatwahl (HDMI) fehlerfrei, kein Overscan (HD) eingeschränkt, kein Overscan (HD)

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / /

Bild-in-Bild-Darstellung

HbbTV

Festplattenaufzeichnung extern

Sonstiges Online-TV, Netzwerk –

Betrieb

Zwischenbildberechnung

100 Hz

Maximale Leuchtkraft 180 cd/m 2 125 cd/m 2

Schwarzwert 0,01 cd/m 2 0,06 cd/m 2

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung Ausgezeichnet Ausgezeichnet

Kontrasteindruck Blickwinkel

120 Grad: sehr gut

150 Grad: sehr gut

120 Grad: sehr gut

150 Grad: sehr gut

Eingabeverzögerung 20 – 40 ms (gering bis mittel) 20 – 40 ms (gering bis mittel)

Energiekosten/Jahr 56,14 Euro/Jahr 77,13 Euro/Jahr

Bewertung

Installation ausgezeichnet 9/10 befriedigend 5,5/10

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14 befriedigend 8,5/14

Stromverbrauch

Stand-by: 0,1 W

Betrieb: 80–350 W

1/3

Stand-by: 0,1 W

Betrieb: 150–390 W

1/3

Ausstattung gut 27,5/33,5 ausreichend 15/33,5

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 500 : 1–15 000 : 1 8,5/10 500 : 1–3 000 : 1 5/10

Farbdeckung

S-Video

setzt mit dem 60PA6500 Maßstäbe

bei der Preis-Leistung, für alle, die

keine Ansprüche an die Ausstattung

stellen. Der Verzicht auf 3Dund

Smart-TV-Funktionen wiegt

hinsichtlich der Zukunftstauglichkeit

besonders schwer. Panasonic

setzt dagegen Maßstäbe bei der

Qualität und überfl ügelt mit dem

Einstiegsmodell STW50 sogar die

letztjährige Topserie VT30.

HDMI

Komponente

Komponente

Scart

PC

S-Video

Plasmafernseher sind seit jeher für die

Filmwiedergabe prädestiniert, denn im

Wohnzimmer mit diffusen Lichtverhältnissen

entfaltet sich ein beeindruckendes

Kontrastverhältnis, das für Edge-LED-

LCDs unerreichbar ist. Die Ausleuchtungsgenauigkeit

ist nahezu makellos und Bildecken

erscheinen ebenso brillant wie die

Bildmitte. Zudem treten in dunklen Bereichen

keine Helligkeitsflecken auf. Auch

der Blickwinkel ist unschlagbar: Selbst bei

einer seitlichen Betrachtung verlieren die

Bilder nicht an Kontrast, Farbgenauigkeit

und Durchzeichnung.

2012 steht aber nicht nur im Zeichen

der Bildqualität, sondern auch im Zeichen

von Smart TV*. Ist der Fernseher an das

Internet angeschlossen, haben Sie Zugriff

auf die Zusatzinhalte via HbbTV*. Der Abruf

gestaltete sich in der Praxis flink und

fehlerfrei, einzig die Inhalte der RTL-Gruppe

sind nicht abrufbar, was jedoch der Politik

der Sendergruppe zuzuschreiben ist.

Die Anbindung an das weltweite Datennetz

gelingt mit Fernsehern wie dem STW50

von Panasonic kabellos, denn der WLAN*-

Adapter ist intern verbaut. Bei den Internetfunktionen

sorgt vor allem die Smart-TV-

Plattform für Aufsehen, im Falle von Panasonic

lautet sie Viera Connect. Die Masse an

Angeboten wird stetig ausgebaut und neben

kompletten Spielen können Sie auch soziale

Netzwerke wie etwa Facebook von der

Couch aus nutzen. Die Skype-Video telefonie

rundet das Internetpaket ab, erfordert aber

eine spezielle externe Kamera.

LG startet Ausverkauf

In diesem Diagramm müssen

alle Farben auf den vorgegebenen

Punkten liegen. Befi nden sie sich

innerhalb des Farbdreiecks, liegen

sie außerhalb, sind die Farben

übersättigt.

Farbtemperatur

Die mittlere Linie symbolisiert die

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden

sich Farben über dieser Norm, färbt

sich das Bild in der entsprechenden

Farbe. Links befi nden sich die

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche

– dazwischen alle Graustufen.

Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische

Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig

Nach Kalibrierung nahezu

mustergültig

9/10

Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung sehr authentische

Darstellung, seitlich betrachtet gleichwertig

Nach Kalibrierung nahezu

mustergültig

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10 ausgezeichnet 9/10

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5 gut 3,5/5

Sehtest gut 8/10 gut 7,5/10

Bildqualität sehr gut 39,5/45 gut 34/45

Gesamt 85 von 102,5 Punkten 63 von 102,5 Punkten

Preis/Leistung sehr gut gut

Gesamtwertung

gut

83 % 61 %

9/10

befriedigend

Knapp 1 000 Euro für einen 60-Zoll-Fernseher

sind Ihnen immer noch zu viel? Wie wäre

es mit 449 Euro für einen 50-Zoll-Plasma?

LG setzt mit dem Modell 50PA450HD vorrangig

auf Ausverkauf statt auf technische

Höchstleistung, so erreicht die Aufl ösung

des günstigen 50-Zoll-Plasmas mit knapp

800 000 Bildpunkten noch nicht einmal 50

Prozent der Full-HD-Qualität. Einziger Vorteil

der Pixeleinschränkung: Der 50PA450HD

verbraucht deutlich weniger Strom als der

in dieser Ausgabe getestete PA6500. Eine

große Zukunft ist der Plasmatechnik bei

LG aber nicht beschieden, denn der Hersteller

will sich nach eigenen Angaben auf

LED-LCDs und OLED-TVs konzentrieren. Gut

möglich, dass nicht nur der preisliche, sondern

auch technologische Ausverkauf der

LG-Plasmatechnik begonnen hat.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 39


Test Video

LED-LCD

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus isf Clear LCD Ein

Kontrast Backlight Je nach Wunsch Erweiterte Schärfe Aus

Farbe 50 Perfekter Kontrast Aus

Schärfe 2

Dynamische

Hintergrundbel.

Aus oder

Standard

Rauschunterdr. Aus Gamma 0

MPEG-Artefaktunterdr.. Aus Videokontrast 90

Pixel Perfect HD Aus Helligkeit 60

Perfect Natural Motion Mittel (TV), Aus (Film) Rauschunterdr. Aus

5.2012

83%

gut

Philips

55PFL8007K

Testergebnis

Öko-Check

www.digitaltested.de

5.2012

Dank des ultraschlanken Rahmens

samt Metallblenden und der unsichtbaren

Lautsprecher ist der

Philips 55PFL8007K optisch über

jeden Zweifel erhaben. Die Fernbedienung

weist auf der Rückseite

eine Tastatur auf

PHILIPS 55PFL8007K

Neuer Überflieger von Philips?

Mit einigen Wochen Verzögerung führt Philips die neuen TV-Modelle der gehobenen Mittelklasse im hart umkämpften

Flachbild-TV-Markt ein. Wurde die zusätzliche Zeit für das Feintuning genutzt oder zeigt der renommierte Hersteller

erstmals Schwächen?

CHRISTIAN TROZINSKI

Die Beurteilung, ob ein Design gelungen

ist oder nicht, ist meist subjektiv,

doch bei Philips‘ 55PFL8007K drängt

sich diese Umschreibung geradezu auf. Der

Rahmen ist auf knapp 10 Millimeter Breite

geschrumpft und der 55-Zoll-Fernseher

wirkt derart grazil, dass er sich auch in kleineren

Wohnzimmern nicht zu dominant in

den Vordergrund drängt. Die im Standfuß

eingelassenen Lautsprecher strahlen nach

unten ab und profitieren von einer stabilen

Unterlage – dadurch erklingt der Fernseher

subjektiv satter. Untersucht man die Details

sowie die Verarbeitungsqualität, fällt das

Aus dem Messlabor

Max: 41,25 ˚C

Die LED-Leisten sitzen beim PFL8007K seitlich

und strahlen das Licht zur Bildmitte

Urteil etwas weniger euphorisch aus: Bei

unserem Vorserienmuster löste sich die vordere

Blende an beiden unteren Ecken (die

Blende wird an diesen Stellen verklebt, nicht

verschraubt), der Hersteller versprach aber

auf Nachfrage, dass dieses Problem bei der

aktuellen Produktion gelöst wurde.

Fernseher mit umfassenden Smart-

TV-Funktionen gibt es mittlerweile wie

Sand am Meer, wirklich einsteigerfreundlich

fallen die Ausstattungspakete aber

nur selten aus. Philips zeigt im Ansatz,

wie man es richtig macht und legt dem

Fernseher eine Videokamera bei, sodass

Sie die Videotelefonie Skype sofort nutzen

können. Auch die Fernbedienung wartet

mit Überraschungen auf: Statt per Infrarot

überträgt diese Signale via Funk, sodass

der Signalgeber nicht zwingend zum

TV ausgerichtet werden muss. Drehen Sie

diese, können Sie über ein Tastaturfeld

auf der Rückseite Textzeilen besonders

bequem eingeben, was Social-Media-Dienste

wie Facebook in den Mittelpunkt des

Wohnzimmers rückt. Nachträglich per

Softwareupdate wird die Mauszeigernavigation

ergänzt: Ähnlich Nintendos Wii-

Fernbedienung nutzt Philips Gyroskope,

um Neigungen der Fernbedienung zu registrieren.

Legen Sie den Daumen auf die

OK-Taste, ohne diese zu drücken, wird ein

Mauszeiger eingeblendet, der per Handbewegungen

über den Bildschirm gesteuert

werden kann. Die Kombination aus exakter

Mauszeigerausrichtung und Texteingabe

via echter Tastatur vermittelt eine

praxisnahe Internetsteuerung. Im Netzwerk

streamt der Fernseher nahezu alle angesagten

Formate, auch Apple Quicktime-

Videos verarbeitet der Fernseher in bester

HD-Qualität ruckelfrei. Gleiches gilt für

die Youtube-App, die mit einer angemessenen

Bildqualität aufwartet.

Im aktuellen Softwarestadium gelingen

Eingaben nur verzögert, insbesondere

beim Videostreaming über das Netzwerk

gehen diese stockend vonstatten, teilweise

waren auch Komplettabstürze zu verzeichnen.

Dennoch bietet der Fernseher viele

Mehrwerte, wie z. B. integrierte Senderlogos,

die ohne aktive Internetanbindung

in der Programmübersicht eingeblendet

werden. Auch die Sendereinrichtung, Programmsortierung

und Favoritenerstellung

könnte einfacher kaum vonstattengehen.

Der Abruf der HbbTV*-Zusatzinfos und

Mediatheken gelingt nahezu fehlerfrei, einzig

die Ladezeiten beim Senderwechsel sind

Bilder: Auerbach Verlag, Philips

40 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Die beiliegende Skype-Kamera wird einfach

auf den Fernseher gesteckt

noch zu lang, sodass häufig die HbbTV-

Infos des falschen Senders eingeblendet

werden. Praktisch ist die Online-TV-Suche:

Geben Sie in der Suchmaske ein Stichwort

ein, filtert der Fernseher die passenden

Inhalte aus mehreren Onlineanwendungen

verschiedener TV-Sender heraus.

Ein Kaufgrund für Philips-Fernseher

stellt natürlich Ambilight dar. Der

55PFL8007K verfügt über das nach drei

Seiten (oben, links, rechts) abstrahlende

„Rücklicht“, die Leuchtdioden sitzen erstmals

ohne Zusatzblende an der Rückseite,

was eine verbesserte Energieeffizienz

und höhere Helligkeit ermöglicht. Je nach

Wandfarbe können Sie eine Farbkorrektur

vornehmen, oder die Geschwindigkeit

bestimmen, nach der sich die Lichter dem

Bildinhalt anpassen sollen. Da Philips

beim 55PFL8007K auf eine Edge-LED-

Beleuchtung zurückgreift, erkennen Sie

im dunklen Zimmer eine leicht ungleichmäßige

Ausleuchtung und Lichtkegel an

allen Bildecken. Mittels Ambilight wird

hingegen ausreichendes Umgebungslicht

erzeugt, sodass diese Makel in der Praxis

kaum relevant sind. Zusätzlich können

Sie auf ein Vollbilddimming zurückgreifen:

Der Fernseher verringert in diesem

Fall automatisch die Bildhelligkeit, wenn

tiefschwarze Elemente dargestellt werden.

Gleichzeitig erhöht der Fernseher

den Videopegel von helleren Details,

sodass diese kontraststark wirken. Die

LED- und Videosignalpegelsteuerung

greift im Modus „Standard“ nicht zu stark

ein, sodass die Bildbrillanz trotz Dimming

nicht in Mitleidenschaft gezogen

Screenshots

Im elektronischen Programmführer

werden TV-Bild und Ton ausgeblendet

wird. Einzig schnelle Bildwechsel können

ein kurzzeitiges Übersteuern in hellen

Bereichen provozieren.

Aufseiten der Bewegtbildschärfe bietet

Philips theoretisch ein 400-Hz-Niveau:

Ein echtes 200-Hertz-LCD*-Panel

kombiniert mit dem Scanning-Backlight-

Verfahren verspricht eine messerscharfe

Abbildung. In der Praxis zeigte die Bildverarbeitung

aber Schwächen: Der Clear-

LCD-Prozess blieb im Test nahezu wirkungslos,

erst der Einsatz der zusätzlichen

Bewegungsglättung sorgte für eine klare

Darstellung, Kinofilme wirken infolgedessen

aber wie eine TV-Produktion und

weisen Artefakte auf. Somit gilt: Für TV-

Aufnahmen sollten Sie Perfect Natural

Motion unbedingt aktivieren, wollen Sie

hingegen Filme wie im Kino erleben, müssen

Sie die Funktion deaktivieren. Spielen

Sie keine hochauflösenden Signale, sondern

SD-Inhalte zu, erfreut der Fernseher

mit guter Bildschärfe und einer ausgeprägten

Kantenglättung, was flimmernde

Konturen unterbindet und dem Bild die

nötige Ruhe verleiht. Sie können sogar

den Bildbeschnitt abschalten (Einstellung:

Bildränder) oder SD-Inhalte nativ darstellen,

sodass diese pixelperfekt abgebildet

werden. Im Bereich der 3D-Wiedergabe

verzichtet Philips nach wie vor auf Brillen

mit Bluetooth-Ansteuerung, sodass starke

Kopfbewegungen den Signalfluss unterbrechen

können. Dennoch darf die 3D-Wiedergabe

als ausgereift bezeichnet werden,

denn im Gegensatz zu den Vorjahren setzt

Philips weniger auf Helligkeit, sondern

vielmehr auf die Minimierung von Doppelkonturen.

Im Test zeigten sich nur noch

auf dem rechten Brillenglas Doppelbilder,

wenn Elemente weit in den Hintergrund

ragten. Dank des Shutter-Verfahrens bleibt

die volle HD-Auflösung auch im 3D-Betrieb

erhalten. Die zwei beiliegenden Brillen

können via USB aufgeladen werden.

Philips‘ 55PFL8007K eignet sich für

Einsteiger wie Profis gleichermaßen,

einzig die niedrige Bediengeschwindigkeit

sowie vereinzelte Abstürze sollte

der Hersteller per Softwareupdates beheben,

im jetzigen Stadium kann ein

Praktisch: Die einzelnen Sender werden

anhand von Symbolen veranschaulicht

externer TV-Empfänger helfen, die mangelnde

Betriebsstabilität im TV-Alltag

auszugleichen. Die Voreinstellungen des

Fernsehers sind präziser als bei vielen

vergleichbaren TV-Geräten, sodass Bilder

natürlich erscheinen – das Potenzial

für vollendeten Fernsehgenuss bietet der

PFL8007K somit allemal.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Maße (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Philips

55PFL8007K

2 799 Euro/2 399 Euro

123,5 × 77,2 × 3 cm

24 kg

www.philips.de

Komponente

Scart

PC

S-Video

Eingänge 5 1 1 1

Sonstige

USB 3 ×, Netzwerk,

Digital Audio Out, Kopfhörer

Merkmale

TV-Typ (Diagonale)

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)

Auflösung

1 920 × 1 080 Pixel

Frontscheibe

kontrastoptimiert, spiegelnd

Formatwahl (HDMI)

eingeschränkt, kein Overscan (HD)

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /

Bild-in-Bild-Darstellung

HbbTV

Sonstiges

HDMI 1.4 (ARC), DLNA

Betrieb

Zwischenbildberechnung

200 Hz

Maximale Leuchtkraft 270 cd/m 2

Schwarzwert 0,25 – 0,07 cd/m 2

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung

befriedigend

Kontrasteindruck Blickwinkel

120 Grad: ausreichend

150 Grad: ausreichend

Eingabeverzögerung

20 – 40 ms (gering bis mittel)

Energiekosten/Jahr

28,15 Euro/Jahr

Bewertung

Installation gut 7/10

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14

Stromverbrauch

Stand-by:

Betrieb:

0,1W

60–165 W

3+/3

Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5

Wiedergabequalität

Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 7/10

Farbdeckung

In diesem Diagramm müssen

alle Farben auf den vorgegebenen

Punkten liegen. Befi nden sie sich

innerhalb des Farbdreiecks, sind die

Farben ungesättigt liegen sie außerhalb,

sind die Farben übersättigt.

Farbtemperatur

Die mittlere Linie symbolisiert die

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden

sich Farben über dieser Norm, färbt

sich das Bild in der entsprechenden

Farbe. Links befi nden sich die

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche

– dazwischen alle Graustufen.

Neutrale Abstimmung, Blauschimmer

im Tiefschwarz

Sehr präzise,

natürliche Abstimmung

9/10

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10

Bild-/Tonverarbeitung befriedigend 3,5/5

Sehtest gut 7,5/10

Bildqualität gut 36/45

Gesamt

85,5 von 102,5 Punkten

Preis/Leistung

gut

Wertung

Philips bietet mit dem 55PFL8007K ein umfassendes

Smart-TV-Paket mit Videokamera, 3D-Brillen und Internet-

Fernbedienung.

gut 83 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 41


Test Rubrik

Blu-ray-Rekorder

Die silberne Variante kommt mit einer 500

Gigabyte umfassenden Festplatte daher.

Die Version ist auch noch in schwarz erhältlich

und auch eine 1 000-GB-Variante ist

erhältlich

5.2012

89 %

sehr gut

Panasonic

DMR-BCT721

Testergebnis

PANASONIC DMR-BCT721

Der universelle Blu-ray-Recorder

Endlich ist Panasonics Blu-ray-Rekorder auch mit DVB*-C-Empfangsteil erhältlich. Davon sind sogar gleich zwei Stück verbaut,

sodass neben einer Aufnahme ein anderes Programm verfolgt werden kann. Zudem will das Gerät auch ein echter

3D-Blu-ray-Player mit Internetfunktionen sein.

DENNIS SCHIRRMACHER

Auf den ersten Blick schreckt

der Preis von Panasonics Bluray-Rekorder

ab. Bei genaurem

Hinsehen offenbart sich dann aber die

komplette Ausstattungsvielfalt: Denn

neben einem vollwertigen Blu-ray-Player

mit 3D-Unterstützung erhalten Sie

eben auch einen Festplattenrekorder

mit einem internen 500 Gigabyte Speichermedium.

Wird der Speicherplatz

knapp, kann auch eine externe Festplatte

als Speichermedium herhalten. Dieses

muss aber direkt am DMR-BCT721

formatiert werden und ist postwendend

auch nur noch an diesem Gerät

auslesbar. Eine Nachbearbeitung am

Computer ist demnach aus lizenzrechtlichen

Gründen ausgeschlossen. Achtung:

Nach diesem Prozedere können

maximal acht externe Festplatten am

Aus dem Messlabor

Panasonics Blu-ray-Rekorder bewahrt

auch im Hochsommer einen kühlen Kopf

DMR-BCT721 registriert werden. Der

absolute Knüller ist hingegen das Kabelempfangsteil

mit Doppeltuner, denn

so ist es möglich, ein Programm zu

schauen und ein anderes aufzuzeichnen;

auch die Darstellung von multimedialen

Inhalten via HbbTV* ist möglich. Zwei

CI-Plus-Einschübe nehmen geeignete

Module auf und die Entschlüsselung

von Programmangeboten, etwa Kabel

Deutschland, stellt kein Problem dar.

Ärgerlich: Wenn Sie nur über ein Modul

verfügen, können Sie bei der Aufnahme

eines grundverschlüsselten Programms

kein zweites verschlüsseltes live sehen.

Im Test erwies sich diesbezüglich aber

eine Einstellung als sehr hilfreich: In

den Einstellungen sollte die Aufnahme

von verschlüsselten Programmen

von „Automatisch“ auf „Aufnahme verschlüsselt“

angepasst werden. So muss

die Aufnahme zwar bei jedem Abspielen

mit einem Modul mit gültiger Smartcard

entschlüsselt werden, im Gegenzug

ist es aber möglich, während einer Aufnahme

ein zweites kopiergeschütztes

Programm zu schauen.

Aufnahmen landen zuerst auf der internen

Festplatte und können dann zur

Archivierung auf Blu-ray Disc gebrannt

werden; natürlich können Sendungen

auch auf DVDs ausgelagert werden.

Eine direkte Aufnahme auf den Discbasierten

Datenträger ist aber ausgeschlossen.

Für noch mehr Vielfalt ist

es auch möglich, eine Archivierung auf

per USB angeschlossenen Datenträgern

vorzunehmen. Angenehm: Während

einer Aufnahme kann neben einem

anderen Sender auch problemlos ein

Film auf Blu-ray oder einem USB-Stick

angeschaut werden. Auf Knopfdruck

friert das laufende TV-Programm ein

(Time-Shift) und einer kleinen Pause

während eines Fußballspieles steht so

nichts im Wege. Die TV-Funktionen

lassen augenscheinlich keinen Wunsche

offen, doch wie steht es um den

Blu-ray-Player?

Da die Benutzeroberfläche komplett

auf dem TV-Empfangsteil des DMR-

BCT721 basiert, entfallen einige Möglichkeiten

der aktuellen Blu-ray-Player-

Klasse von Panasonic. Demnach können

Sie etwa keine Benutzerkonten anlegen

und im direkten Vergleich wirkt

die Oberfläche etwas altbacken - eben

so, wie von älteren Blu-ray-Playern des

Herstellers gewohnt. Auch auf die neue

Touch-Fernbedienung der neuen Topmodelle

muss verzichtet werden. Vor

allem die vielfältigen Intertnetfunktionen

lassen sich demnach nicht immer

optimal bedienen. Im hochauflösenden

Disc-Betrieb arbeitet der DMR-BCT721

stets flink und leise und beweist abermals,

dass Panasonics Ingenieure wissen,

was sie machen. Komplexe Discs

werden demnach ohne Murren geladen

und Disc-Zugriffe sind nur leise zu

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic

42 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots

Natürlich ist Panasonics Internetplattform

mit dem Hybriden abrufbar

Die Medienwiedergabe fi ndet vom Datenträger

oder im Stream statt

Mit dem passendes Modul, ist natürlich

auch der Empfang von Sky möglich

Live TV auf dem iPad gucken

Über die Diga-Player-App ist es möglich, das

laufende Fernsehprogramm auf ein Tablet

oder Smartphone über WLAN zu streamen

und das sogar in HD-Qualität. Diga Player ist

sowohl für Android-, als auch Apple-Endgeräte

verfügbar und steht jeweils kostenlos im jeweiligen

Shop des Herstellers bereit. Dank des

Doppelempfangsteils im DMR-BCT721 ist es

zudem möglich, ein anderes Programm auf das

hören. Läuft der Film dann, verstummt

das Gerät komplett, auch der Lüfter auf

der Rückseite ist nicht hörbar. Im Grunde

werden alle Disc-Formate verarbeitet

und auch 3D-Scheiben werden erkannt.

Lediglich Audiofans könnten etwas

enttäuscht sein, denn neben der SACD

wird auch der DVD-Audio-Standard

nicht unterstützt. Die Bildqualität fällt

wie von Panasonic gewohnt tadellos

aus und vor allem die Aufarbeitung von

Videoquellen in Standardauflösung,

etwa einer DVD, gelingt sehr ansprechend.

Dabei greift die Vollbildwandlung

fast durchgängig stabil und sowohl

Film- als auch Videomaterial flimmert

kaum. Auch die Skalierung* auf die

Full-HD-Auflösung gelingt vorbildlich

und ohne Fehler.

Bei den Internetfunktionen muss auf

nichts verzichtet werden und von Facebook

bis Youtube ist alles mit an

Bord. Der Zugriff gelingt dank internem

WLAN*-Modul auch kabellos. Als

Höhepunkt offenbart sich natürlich die

Skype-Funktion und die Videotelefonie

kann sogar hochauflösend genutzt

werden. Die Kamera liegt leider nicht

bei und schlägt nochmals mit rund

100 Euro zu Buche. Etwas übertrieben,

wenn man bedenkt, dass eine Webcam

für den Computer schon ab 15 Euro zu

haben ist. Dafür verfügt die Kamera

von Panasonic aber über einen komplexen

Mikrofonaufbau, damit die Sprachverständlichekit

auch an verschiedenen

Positionen im Wohnzimmer gegeben

ist. Im Netzwerk macht der DMR-

mobile Gerät zu streamen, als aktuell auf dem

Blu-ray-Rekorder läuft. Schauen Sie aber auf

dem Fernseher ein verschlüsseltes Programm,

kann auf dem Tablet nur ein unverschlüsselter

Kanal laufen. Vorbildlich: Auch HD-Sender

können kabellos übertragen werden, wenn

das WLAN-Signal ausreichend stark vorhanden

ist. Im Test machten jedoch einige betagtere

Android-Smartphones schlapp.

BCT721 im Grunde eine gute Figur, leider

werden HD-Filme, wenn der Windows

Media Player als Server dient, nur

in Standardauflösung gestreamt. Musik

und Fotos lassen sich aber ohne Einschränkungen

im Netzwerk abrufen.

Über den SD- und USB-Slot können

aber problemlos auch hochauflösende

Filme im MKV-Container abgespielt

werden - natürlich ruckelfrei.

Ein echter Kaufgrund ist die kostenlose

App für iOS- und Android-Geräte.

Denn zum einen fungieren die portablen

Geräte als Fernbedienung und

Eingaben gehen aufgrund des berührungsempfindlichen

Bildschirms gut

von der Hand. Das ist aber noch lange

nicht alles, denn mit der neueste Version

der App ist es möglich, Live-TV und

die auf der Festplatte ruhende Aufnahmen

direkt auf Ihr Tablet oder Smartphone

zu streamen (siehe Kasten).

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Maße B/H/T

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Komponente

Eingänge 1 2

Sonstige

Panasonic

DMR-BCT721

699 Euro/616 Euro

43 × 6,6 × 23,8 mm

3,2 kg

www.panasonic.de

Scart

S-Video

USB, LAN, WLAN, Digital

Audio, zwei CI-Plus-Schächte

Formate

Blu-ray/Blu-ray 3D /

BD-R/BD-RE /

DVD Video/Audio/SACD / /

DVD-R/DVD-RW/CD-R/CD-RW / / /

SVCD/VCD /

DivX/MPEG-4/AVCHD / /

MP3/WMA /

Sonstiges

BD-Profile 2.0 /BD-Live)/1.1 /

DD-True HD-/DTS-HD-Decoder /

Layer-Wechsel bei DVD

sichtbar

Doppel-DVB-S-Tuner

Festplatte

500 GB

Bewertung

Benutzerfreundlichkeit gut 14,5/20

Ausstattung ausgezeichnet 24/26

Stromverbrauch

Stand-by:

Betrieb:

0,1 W

20 W

2/3

Energiekosten Jahr

5,90 Euro/Jahr

Ladezeiten (Blu-ray BD-J)

33 s

Wiedergabequalität

Skalierung ausgezeichnet 9/10

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 9/10

Bildverbesserer befriedigend 3/5

Bildqualität gut 21/25

Tonqualität sehr gut 13/15

Gesamt

72,5 von 86 Punkten

Aufwertung +5 % (DVB-C inkl. PVR)

Preis/Leistung

befriedigend

Wertung

Alles in einem: Panasonics Blu-ray-Rekorder präsentiert sich als

echte Allroundlösung und Sie müssen weder im TV-, noch im Bluray-Player-Betrieb

Einschränkungen hinnehmen.

sehr gut 89 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 43


Test Video

Blu-ray Player mit DVB-S

SAMSUNG BD-E6300S

Blu-ray und TV in einem

Öko-Check

www.digitaltested.de

5.2012

5.2012

85%

sehr gut

Samsung

BD-E6300S

Testergebnis

Der BD-E6300S gibt sich nicht nur als moderner Blu-ray-Player, denn dank integriertem Satelliten-Tuner ersetzt er

gleichzeitig den TV-Receiver und Sie besitzen ab sofort einen flexiblen Digitalrecorder.

CHRISTIAN HILL

Nicht weniger als drei Geräte vereint

der BD-E6300S in sich: einen

Satelliten-Receiver, einen

multimedialen Blu-ray-Player und einen

digitalen Videorekorder. So lässt sich

mit Leichtigkeit ein in die Jahre gekommenes

Heimkino-Setting zum vertretbaren

Preis allumfassend aufrüsten.

Dabei sollte auch nicht vergessen werden,

dass mit nur einem Gerät richtig Platz

gespart wird.

Vollwertige Set-Top-Box. Nach dem

ersten Einschalten ist das Kombigerät erfreulich

schnell einsatzbereit und findet

alle Sender. Die Reihenfolge der resultierenden

Kanalliste ist aber nachbesserungsbedürftig.

Eine Neuanordnung ist

über eine praktische Sortierfunktion am

Gerät oder per kostenlosem Programm

am PC möglich. Der BD-E6300S kann

im Prinzip als digitaler Videorekorder

genutzt werden. Da das Gerät aber über

keinen internen Speicher verfügt, finden

Aufnahmen auf externen USB-Speichern

statt. Die Aufnahmeprogrammierung

funktioniert entweder über die elektronische

Programmzeitschrift oder per

direkter Timer-Eingabe. Prinzipiell können

Sie auch HD-Sender aufnehmen,

sofern dies der Sender erlaubt und das

Speichermedium den Geschwindigkeitstest

bestanden hat. In der Praxis ist zwar

der Empfang der privaten HD-Sender

dank CI+ möglich, eine Aufzeichnung

ist jedoch nicht vorgesehen.

Vollausstattung mit kleinen Schwächen.

Bei der internen Bildverarbeitung

bleibt der BD-E6300S hinter der Konkurrenz

zurück. Sowohl Skalierung*

als auch Vollbildkonvertierung* arbeiten

gut, leider flimmern jedoch Bilder

in SD-Auflösung merklich. Hier sollte

besser auf HD-Quellen zurückgegriffen

werden. Zusätzlich beherrscht das Gerät

3D, inklusive einer Echtzeitkonvertierung

von 2D zu 3D. Im Bereich Multimedia

lässt der Abspieler hingegen

keine Wünsche offen. Angefangen bei

der üppigen Internetplattform bis hin

zu DLNA* lässt Samsung hier kein Betätigungsfeld

aus. Schade: Der WLAN*-

Dongle zur kabellosen Internetnutzung

liegt nicht bei und muss – wenn gewünscht

– dazugekauft werden.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Samsung

Modell

BD-E6300S

Preis/Straßenpreis 249 Euro/193 Euro

Maße (B/H/T)

43 × 3,3 × 25,6 cm

Gewicht

2 kg

Informationen

www.samsung.de

Anschlüsse

HDMI

Komponente

Ausgänge 1 1 1

Sonstige

Video

S-Video

Ethernet, USB,

digital Audio, DVB-S2-Tuner, CI+

Formate

Blu-ray/Blu-ray 3D /

BD-R/BD-RE /

DVD-Video/-Audio/SACD / /

DVD-R/DVD-RW /

CD-R/CD-RW /

SVCD/VCD /

DivX/MPEG-4/AVCHD / /

MP3/WMA /

JPEG/Picture-CD /

Sonstiges

BD-Profi le 2.0 (BD-Live)/1.1 /

DD-True-HD-/DTS-HD-Decoder / / (und Bitstream)

Layer-Wechsel bei DVD

unsichtbar

Bewertung

Praxis

Benutzerfreundlichkeit gut 15/20

Ausstattung ausgezeichnet 24/26

Ladezeiten (Blu-ray BD-J)

33 s

Wiedergabequalität

Aus dem Messlabor

Skalierung gut 7/10

Vollbildkonvertierung gut 8/10

Bildverbesserer befriedigend 3/5

Bildqualität gut 18/25

Tonqualität ausgezeichnet 14/15

Gesamt

71 von 86 Punkten

Aufwertung +2 % (DVB-C inkl. PVR)

Preis/Leistung

sehr gut

Max: 37,45 ˚C

Das Netzteil und der Tuner sind die einzigen

erwähnenswerten Wärmequellen

Das umfangreiche Menü verdeutlicht die

reichhaltige Ausstattung

Wertung

Der BD-E6300S ist ein Rundum-Sorglos-Paket, das drei Geräte in einem

Gehäuse vereint. Kleinere Ausstattungs- und Bildqualitätsschwächen

werden durch das umfangreiche Unterhaltungsangebot ausgeglichen.

sehr gut 85 %

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

44 | DIGITAL TESTED 5.2012 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Musik mit Loewe durch das

ganze Haus streamen S. 90

Musik mit Loewe durch das

ganze Haus streamen S. 90

| Mittelklasse seprojektoren | Polfi lter-TV | LED-LCD-Fernse

g IFA-Highlights

mpakte hat alles! ab S. 74

ALL-IN-ONE

Streaming, Webradio,

Zwei Sounddocks für

iPod im Vergleich S. 80

iPod im Vergleich

S. 80

Sounddocks Zwei für

KLANGKÖRPER

MEHR W Dünnen

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €

polieren

per Soundbar aufp ab S. 66

Test:

- Telekom-IPTV-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20

Erklärt: Wie funktioniert

eigentlich ein Beamer? S. 92

ein

Beamer? S. 92

eigentlich

TECHNIK-NACHHILFE

Erklärt: Wie funktioniert

Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €

Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys

für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43

Digital

für den umstieg S. 60

Sat-Rekorder

besten Die

| Blu-ray-Playe

Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lau autsprecher | Energiespar-TVs | Günstige ge iP Pad-Killer

für unter 500 Euro ab S. 66

5 × Surround

für wenig Geld

ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43

34 Filmknüller: „Cowboys

3D

perfektes zaubert Sharp

KICK MIT BEAMER

plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6

So schummelt die Branche S. 10

Eine Initiative von:

Über 40 Blu-rays und DVDs

ausführlich vorgestellt

Hosentaschenkino von Archos

für unter 100 Euro ab S. 84

3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr

Soundbars

4

2 Blu-ray-Player

2 digitale TV-Empfänger

4 LED-LCD-Fernseher

3 Projektoren

für unter 100 Euro ab S. 84

Archos

von osentaschenkino Hosentas

Eine Initiative von:

47-Zoll-LED-TV von Panasonic

erstmals im Testlabor S. 38

Viel Bild, ultrawenig Strom:

Großbild-TVs mit A+ und A++

S. 32

ab S. 78

Archos • Boston Acoustics •

Bose • Coby • D-Link • Dream •

Harman Kardon • Hannspree •

Kathrein • Klipsch • Lenovo •

LG • Panasonic • Pearl • Philips •

Raumfeld • Samsung • Sharp •

Sony • Technaxx • Telefunken •

Teufel • Thomson • Toshiba •

Viewsonic • VU+

Viewsonic • VU+

• Toshiba • Thomson • Teufel

Sony • Technaxx • Telefunken •

Sharp • • sung Sam • Raumfeld

ab S. 78

Referenz: 5.1-THX-Set von

Teufel für 8000 Euro S. 60

Referenz: 5.1-THX-Set von

Teufel für 8 000 Euro S. 60

als 60 Neuheiten im T heiten im est | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 gün

Mehr

sound ab 50 Euro ab S. 62

Riesiger Vergleichstest:

2.0

RADIO

Internetfunktionen für

alte Fernseher S. 90

alte Fernseher S. 90

für

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Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,

BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €

b td b ten? ab S. 22

6 Blu-ray-Player aus der

100-Euro-Klasse: Wer

- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah

- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E

Sky Go holt Kinofilme und

TV-Serien auf das iPad S. 6

TV-Serien auf das iPad S. 6

und

Kinofilme holt Go Sky

VIDEOTHEK

MOBILE

- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34

Im Test:

- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips

Toshibas LED-LCD ZL2 im

Detailcheck S. 40

Detailcheck S. 40

im ZL2 LED-LCD Toshibas

TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special

Krachmacher ab S. 62

Streaming mit dem iPhone

und iPad im Fokus S. 88

und iPad im Fokus S. 88

Streaming mit dem iPhone

Österreich: 5,10 €, Schweiz: sfr 8,50,

BeNeLux: 5,10 €, Italien: 6,00 €, Spanien: 6,00 €

35 Filmknüller: „Tim und

Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43

Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43

35 Filmknüller: „Tim und

XTRA

16 E SEITEN t ll S. 6

Eine Initiative von:

3D-Fotografie, Camcorder

und Kamera-Neuheiten S. 74

Mehr als 60 Neuheiten im

Labor unter der Lupe S. 22

36 Blu-rays und DVDs

ausführlich vorgestellt

ausführlich vorgestellt

lt

DVDs

und 36 Blu-rays Eine Initiative von:

Musikstreaming-Dienste à la

Spotify und Co. im Überblick S. 14

Wir verlosen Spotify-

Premium-Accounts

TV per Gesten und Sprache steuern

Fernseher mit iPhone bedienen

Neue HDTV-Sender im Überblick

ab S. 76

Albrecht • Avox Technologies •

Blaupunkt • Canon • Dual •

Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •

JVC • König Electronic •

Loewe • Logitech • Nikon •

Noxon • Panasonic • Pentax •

Philips • Praktica • Pure •

Roberts Radio • Samsung •

Sony • Toshiba

Sony • Toshiba

Rdi • Samsung •

Rb Radio

Roberts

Philips • Praktica • Pure •

• Pentax • nic Noxon•Panaso

Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •

JVC • König Electronic •

x Technologies •

Blaupunkt • Canon • Dual •

ab S. 76

Test plus Workshop

im

Kompaktkameras 7

HDTV-Send

Neue Sender er im Überblick

Fernseher mit iPhone bedienen

TV per Gesten und Sprache steuern

Wohnzimmertechnik per

Smartphone steuern S. 76

steuern S. 76

Smartphone

Wohnzimmertechn

ik per

HEIMKINO

IM APPS

im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-r -ra

LED-TV

ab ab S. 20

scharfe 3D-Bilder:

und

5.1-Sound Satter

Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6

Abzocke beim Onlinekauf des TV? S. 6

...

im Me

8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht 32-Zöller ega-Test

Mobiler Bose-Speaker

mit sattem Bass S. 77

sattem Bass S. 77

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Blu-rays und DVDs, Kino,

Konsolen und Multimedia

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Workshop: Das kann ein

Blu-ray-Player im Internet

12 Unterwegs-Lautsprecher im Härtetest S. 80

12 Unterwegs-Lautsprecher im Härtetest S. 80

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Blu-ray-Player im Internet

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Ausgabe 5/2011

5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €

Im Test:

- Projektoren von Epson, Mitsubishi und Sim2

- TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Samsung

- Blu-ray-Player für zu Hause und unterwegs

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3 Projektoren

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Quartett im Test: Dünnen TV-Klang 2 digitale TV-Empfänger

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JETZT!

HEIMKINO-

NEUHEITEN

16-SEITEN-EXTRAHEFT

Großes

IFA-Special

ab Seite 6

VON DER IFA

Mehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX-Set | Multimediaboxen ...

Ausgabe 6/2011

6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €

Im Test:

- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips

- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah

- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E

- Exklusiv-Preview: IPTV-Box von Vodafone ab S. 34

16-SEITEN-EXTRAHEFT

RADIO 2.0

Riesiger Vergleichstest:

12 Digitalradios – Supersound

ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:

ab S. 62

Albrecht Bose Dual Dune HD

Elgato Fujifilm JVC LG Loewe

Nikon Novel-Tech Olympus

BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure

6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean

100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec

baut den besten?

Teufel Tivoli Toshiba Videoweb

ab S. 22

Vodafone Western Digital

TESTED

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro

DIGITAL-TV

JETZT!

MONUMENTALKLANG

NACHGERÜSTET

MOBILE VIDEOTHEK

10-SEITEN-SPECIAL

XXL-TESTSTRECKEN

LED-TV im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...

Ausgabe 1/2012

1 . 2012 Februar/März D: 3,99 €

TESTED

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!

Tests satt!

- Couch-Tablets von Sony: iPad fürs Heimkino

- 4 HDTV-Boxen ab 50 Euro: Sat wird digital

- Plastisch: 3D-Projektor von Sony ab S. 59

6 Blu-ray-Komplettanlagen

Satter 5.1-Sound und

scharfe 3D-Bilder:

Perfekte Sets schon

ab 400 Euro ab S. 20

APPS IM HEIMKINO

5 Mini-Beamer

Projektor für die

Hosentasche: Das

leistet die neue

Pico-Klasse ab S. 34

KLANGWUNDER 16-SEITEN-BEILAGE

DIGITAL-TV

JETZT!

8 MP3-PLAYER

PRAXIS-WORKSHOP

4 AV-Receiver

Onkyo, Denon und Co.: Viel

Hi-Fi für wenig Geld! ab S. 68

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:

2005 2007 2009 2011

1/2005

3/2005

5/2005

1/2007

2/2007

3/2007

1/2009

2/2009

3/2009

1/2011

2/2011

3/2011

4/2007 4/2009 4/2011

5/2007 6/2009 5/2011

6/2007

6/2011

2006 2008 2010 2012

1/2006 1/2008 2/2010 1/2012

2/2006 2/2008 3/2010 2/2012

3/2006 3/2008 4/2010 3/2012

5/2006 4/2008 5/2010 4/2012

6/2006 5/2008 6/2010

6/2008

Einsenden an oder telefonisch:

SCHRITT FÜR

SCHRITT

Technikausblick 2013 | Die größten TV-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-TVs | Günstige iPad-Ki ler | Blu-ray-Player ...

Kompakte h

Denons – iPad-Dock

TV-Klang

Quartett im Test: Dün

- Blu-ray-Player unterwegs

r für zu Hause und TV-Kracher: LG, Metz, Sharp und Sa

- amsung

Mitsubishi Epson, on vo Projektoren - Sim2 und

Test: Im

2 . 2012 April/Mai D: 3,99 €

WUMMS!

Tests in dieser Ausgabe

Ausgabe 2/2012

TESTED

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!

10

LETZTE CHANCE!

Enttäuschte TV-Käufer und

irreführende Versprechungen:

So schummelt die Branche S. 10

BEAMER MIT KICK 16 SEITEN EXTRA

ABER

... HD

KLEIN,

DIGITAL-TV

JETZT!

EUROPAPREMIERE

SPARWELTMEISTER

Preisbrecher-TVs

plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6

• Technikausblick 2013: Das bringt die Zukunft

OLED, 3D ohne Brille, TV per Gesten steuern

• Smart TV: Warum sich HbbTV für Sie lohnt

iPad-Killer?!

5 × Surround

6 Tablet-PCs – gleiche

Leistung, halber Preis

für wenig Geld

5.1-Heimkino-Lautsprecher

mit kraftvollem Sound

Hersteller in diesem Heft:

für unter 500 Euro ab S. 66

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LETZTE CE!

Betrug am

Verbraucher?

16 SEITEN EXTRA

irreführende Versprechungen:

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TV-Käufer Enttäuschte MONUMENTALKLANGANG

TVs von Sony, Samsung und Co. im Test | TV perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special ...

sound

alradios Super

– -

Digitalra

12

2.0

RADIO

baut den bes

R

BLAUSPARER

Ausgabe 3/2012

3 . 2012 Juni/Juli D: 4,30 €

TESTED

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!

Das leisten die

kleinen Multimedia-

Krachmacher ab S. 62

3D OHNE BRILLE

In unserem großen Workshop

zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren

Fernseher korrekt einstellen S. 6

APPLE AIRPLAY 16 SEITEN EXTRA

Vodafone Western Digital

Teufel Tivoli Toshiba Videoweb

Sony Telefunken en Televes

Terratec

Revo Roberts Samsung Sangean

Panasonic Pentax Philips Pure

Olympus

Novel-Tech

Nikon

Loewe LG JVC lm Fujifi Elgato

HD Dune Dual Bose

Albrecht

Hersteller in dieser Ausgabe:

Bildkracher

EXT

16-SEITEN-EXTRAHEFT

DIGITAL-TV

JETZT!

DAS ENDE VON ITUNES?

GEWINNSPIEL:

TV-Zukunft 2012

• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test

• Das können die Apps der TV-Hersteller

• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20

DAB- und Internet-

10 radios im Test

3D OHNE BRILLE

Das perfekte

TV-Bild

APPLE AIRPLAYAY

Fernseher korrekt einstellen

wie Sie Ihren

zeigen wir Ihnen,

roßen

gro

unserem In Workshop

• Das können die Apps der TV-Hersteller

Foto-Special

7 Kompaktkameras im

Test plus Workshop

Hersteller in diesem Heft:

brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test

6b LCD •

8 Blu-ray-Player getestet | Echt günstig: Unterhaltungselektronik im Netz shoppen | Acht 32-Zöller im Mega-Test ...

ab 400 Euro

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BEILAGE

16-SEITEN-B

Mini-Beamerer

5 Ausgabe 4/2012

Blu-ray-Komplettanlagen

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- Plastisch: 3D-Projektor von Sony

- 4 HDTV-Bo gital

oxen ab 50 Euro: Sat wird dig

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fürs iPad Sony: von lets kino

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satt!

Tests

4 . 2012 Aug./Sept. D: 3,99 €

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik

XXL-Testcheck: Über 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!

IFA-NEWS:

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Erste Geräte mit

4K im Testlabor S. 10

RISIKO INTERNETSHOP

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Hi-Fi für nig Geld!

el

und Vi Co.: Denon

Onkyo,

AV-Receiver

4

PREISBRECHER

32 ZOLL-FERNSEHER

8

AUSGEZEICHNET

RISIKO INTERNETSHOPNETSHOP

Die 8 besten Blu-ray-

Player der Welt S. 38

OUTDOOR-TREND: MOBILE AUDIO

TREND: AU

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8 ten Blu-ray

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GEZEICHNET

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Heimkino

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Hi-Fi 2012:

Die trendigsten

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Heimkino-Tipp

35 neue

Blu-rays

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32 ZOLL-FERNSEHER

D-Fe

S. 36

LED-LCD-Fernseher

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Auerbach Verlag

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Tablets, Windows PC und

Macintosh.

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2012

neue Kompaktbildschirme

10

PREISBRECHER


Test Video

Sat-Receiver mit CI+

DYON SCORPION VS.

CI-Plus-Boxen

In dieser Ausgabe werden zwei Mittelklassereceiver der Marke Dyon und Telefunken unter die Lupe genommen.

Beide Modelle sind mit einem Sat-Tuner ausgestattet, kosten weniger als 100 Euro und sind dazu

noch PVR*-ready.

MARIA HOLLWITZ

5.2012

72%

gut

Dyon

Scorpion

Testergebnis

DYON SCORPION

Täglicher Gebrauch

In Bezug auf den täglichen Fernsehgenuss

ist die Benutzerfreundlichkeit von

größter Bedeutung. Die Erstinstallation

beispielsweise gestaltet sich sehr einfach,

da ein Installationsassistent Schritt

für Schritt durch die wichtigsten Einstellungen

führt. Ganz Faule müssen

nocht nichteinmal den Kanalsuchlauf

bemühen, denn eine voreingestellte aktuelle

Programmliste steht schon ab

Werk bereit.

Aufnahme

Zunächst ist zu sagen, dass die PVR*-Funktion

des Dyon auf 64 GB beschränkt ist. Der

Hersteller bietet allerdings eine erweiterte

Aufnahmefunktion für externe Festplatten

zum Erwerb an (17,95 Euro). Darüber hinaus

werden Datenträger mit einer Kapazität von

bis zu 500 GB empfohlen. Eine Formatierung

in FAT32 sollte ebenfalls möglich sein. Sind die

Speicherkapazität und Geschwindigkeit des

externen USB-Datenträgers groß bzw. flink

genug, funktioniert Timeshift* einwandfrei.

Medienwiedergabe

Über das Menü oder direkt via USB-Taste

gelangt man zum Media-Player, wo nicht nur

eigene Aufzeichnungen, sondern auch Video-,

Bild- und Musikdateien vom Speichermedium

abgespielt und umbenannt werden

können. MP3*-Songs bereiten dem Dyon keinerlei

Probleme. Etwas schwerer tut sich der

Media-Player hingegen bei den Bildformaten:

Hier wird lediglich JPEG unterstützt, andere

Formate wie PNG ode TIF werden hingegen

überhaupt nicht erkannt.

Bilder: Auerbach Verlag

46 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


TELEFUNKEN TF 4000 CI+

im Vergleich

TELEFUNKEN TF 4000 CI+

5.2012

74 %

gut

Telefunken

TF 4000 CI+

Testergebnis

Täglicher Gebrauch

Vom Design und der Menüführung ist

die Telefunken-Box komplett anders aufgebaut

als gewöhnliche Receiver. Der

Empfänger reagiert sehr schnell auf die

Signale der Fernbedienung, was eine zügige

Navigation erleichtert. Wer keine

manuelle Bearbeitung seiner Programmliste

vornehmen will, kann auf sieben

voreingestellte Favoritenlisten zurückgreifen,

die alternativ aber auch umgestaltet

werden können.

Aufnahme

Hinsichtlich der Aufnahmemöglichkeiten

steht der Telefunken seinem Gegenüber

in nichts nach. Schwierigkeiten bereiten

zwar auch zu kleine und langsame USB-

Sticks, dafür ist aber eine bis zu 256-fache

Vorspulgeschwindigkeit ohne Ruckler

möglich. Achtung: Die Box wird ohne

Aufnahmefunktion ausgeliefert. Diese ist

kostenpflichtig und kann nachträglich im

Online-Shop des Herstellers SetOne optional

erworben werden.

Medienwiedergabe

Gängige Formate wie PNG, JPEG, WMA

oder MP3 gibt der Telefunken ohne Probleme

wieder. Aufgezeichnete Sendungen

sowohl in SD als auch HD werden fl üssig

abgespielt. Besonders als Musikbox eignet

sich der Receiver bestens. Egal ob

shuffeln oder vor- und zurückspulen: Der

TF 4000 CI+ lässt als Musik-Player kaum

Wünsche offen. Einen kleinen Minuspunkt

gibt es jedoch dafür, dass Lieder nicht

pausiert werden können.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 47


Test Video

Sat-Receiver mit CI+

Für einen Großteil der Fernsehzuschauer

ist immer noch das bloße Fernseherlebnis

sehr wichtig. Hier spielt die Benutzfreundlichkeit

und der Bedienkomfort eine

entscheidende Rolle, denn nicht zuletzt

hat insbesondere eine unkomplizierte Installation

und Handhabung einen positiven

Einfluss auf das Endergebnis jedes

Testgerätes. So hat die Redaktion nicht

nur auf Anschlussmöglichkeiten und

Tunerfähigkeiten, sondern ebenfalls

auf die Menüstruktur, Umschaltzeiten

und die Durchführung allgemeiner

Einstellungen geachtet.

Auf den ersten Blick wirken beide

Testkandidaten sehr ähnlich. Beschäftigt

man sich jedoch eingehender mit den Geräten,

fallen eindeutige Unterschiede auf.

So kann der Telefunken beispielsweise

mit einer Einzelkanalansicht punkten, der

Dyon verfügt hingegen nur über einen

Multi-EPG*-Ansicht, welche aber auch eine

bessere Orientierung über das gesamte

TV-Programm ermöglicht.

Was die Multimediafunktionen anbelangt,

sind beide Modelle jedoch gleich

auf. An Anschlussmöglichkeiten können

der Scorpion mit zwei USB-Ports an der

Rückseite und der TF 4000 CI+ mit einer

USB-Schnittstelle an der Frontseite punkten.

Sowohl der Dyon als auch der Telefunken

erlauben eine reibungslose Aufnahme

allerdings nur bei entsprechend

großer Speicherkapazität des externen

USB-Datenträgers, der insbesondere bei

HD-Aufzeichnungen schnell knapp wird.

Beide Testkandidaten kommen natürlich

mit einem CI-Plus-Schacht daher und sind

somit mittels entsprechender Smartcard

und Modul für den Empfang gerüstet.

Hinsichtlich der Aufnahme von HD-

Plus-Programmen hat der Dyon Scorpion

die Nase vorn. Das macht der Telefunken

allerdings mit seiner besseren Bildqualität

und der Möglichkeit Internetradio zu

nutzen wieder wett. Alles in allem kann

man sagen, dass sich beide Kontrahenten

durchaus für Sat-Zuschauer eignen, die sowohl

einen etwas gehobeneren Anspruch

haben aber auch immer auf das Preis-

Leistungs-Verhältnis achten. Und auch als

Zweitgerät beispielsweise für Schlaf- oder

Arbeitszimmer taugen die Set-Top-Boxen

von Dyon und Telefunken bestens.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)/Straßenpreis

Maße (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Komponente

Dyon

Scorpion

150 Euro/100 Euro

260 × 40 × 190 mm

1,1 kg

www.dyon.eu

Scart

PC

S-Video

Sender der HD-Plus-Plattform

Derzeit sind über die HD-Plus-Plattform ganze

14 Privatsender in hochaufl ösender Qualität

zu empfangen, darunter fünf HD-Kanäle

der Pro Sieben Sat 1 Media AG, vier HD-Ableger

der RTL-Gruppe sowie Nickelodeon HD/

Comedy Central HD, Sport1 HD, DMAX HD

und Tele 5 HD. Ein Abo kostet 50 Euro im Jahr.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)/Straßenpreis

Maße (B/H/T)

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Altech SetOne

Telefunken TF 4000 CI+

130 Euro/120 Euro

280 × 60 × 260 mm

1 kg

www.setone.eu

Komponente

Scart

PC

S-Video

Eingänge 1 1

Sonstige

2 ×USB, analog Cinch, Dolby Digital

Cinch, Cinch, Loop-Through

Merkmale

Display LED/LCD/OLED / /

Auflösung

576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p

DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /

Anzahl Tuner 1

Videoformate 16 : 9/4 : 3 /

CVBS/RGB/S-VHS / /

Verschlüsslung CI/CI+/

/ /

embedeed

Sky/HD+ tauglich /

Integrierte Festplatte

Betrieb

Speicherplätze 5 000

EPG-Darstellung Einzel-/

/

Multikanal

Umschaltzeit

1 s

Bootzeit in min. < 1

Videotext TV/Box /

HbbTV

Software-Download Sat/

/ /

Internet/USB

Netzschalter Front/Rück /

Stromverbrauch Betrieb/

9,9 W/ 0,9 W

Stand-by

Bewertung

Installation ausgezeichnet 30/30

Bedienung gut 42/60

Ausstattung ausreichend 22/45

Empfang gut 16/20

Darstellung gut 39/50

Decodierverhalten gut 23/30

Festplattenmodus befriedigend 16/25

Gesamt

188 von 260 Punkten

Preis/Leistung

gut

Wertung

Aufnahmerestriktionen

Immer mehr Flachbildfernseher halten Einzug

in deutsche Wohnzimmer und der Anspruch

an eine bessere Bild- und Tonqualität steigt.

Gleichzeitig werden peu à peu neue hochauflösende

Programme aufgeschaltet. Selbstverständlich

sind die HD-Sender von ARD und

ZDF komplett unverschlüsselt zu empfangen.

Bei den Privaten sieht es jedoch anders aus:

Sie gehören der Digitalplattform HD Plus an

und werden verschlüsselt übertragen. Neben

diesem Kritikpunkt werden oft auch die

Aufnahmeeinschränkungen bei HD Plus bemängelt.

Diese variieren allerdings von Gerät

zu Gerät. So ist mit dem Dyon Timeshift von

HD-Plus-Inhalten bis zu 90 Minuten am Stück

möglich, der TF 4000 CI+ dagegen verweigert

jegliche Aufzeichnungsbemühungen.

Eingänge 1 1

Sonstige

USB, analog Cinch, Cinch, Loop-

Through, optisch, Ethernet

Merkmale

Display LED/LCD/OLED / /

Auflösung

576 p, 720 p, 1 080 i und 1 080 p

DiseqC 1.0/1.1/1.2/Usals / / /

Anzahl Tuner 1

Videoformate 16 : 9/4 : 3 /

CVBS/RGB/S-VHS / /

Verschlüsslung CI/CI+/

/ /

embedeed

Sky/HD+ tauglich /

Integrierte Festplatte

Betrieb

Speicherplätze 6 000

EPG-Darstellung Einzel-/

/

Multikanal

Umschaltzeit

1,25 s

Bootzeit in min. < 1

Videotext TV/Box /

HbbTV

Software-Download Sat/

/ /

Internet/USB

Netzschalter Front/Rück /

Stromverbrauch Betrieb/

5,9 W/0,4 W

Stand-by

Bewertung

Installation ausgezeichnet 29/30

Bedienung gut 46,5/60

Ausstattung ausreichend 24/45

Empfang gut 16/20

Darstellung gut 42/50

Decodierverhalten befriedigend 19/30

Festplattenmodus befriedigend 16/25

Gesamt

192,5 von 260 Punkten

Preis/Leistung

gut

Wertung

Der Dyon Scorpion zeigte sich bei TV-Aufnahmen und Wiedergaben

sehr stabil. Weiterhin kann er mit einer schnellen Bootzeit und zwei

USB-Ports punkten. Leider fehlt ein Netzwerkanschluss.

gut 72 %

Der CI-Plus-Receiver aus dem Hause Telefunken überzeugt durch flinke

Umschaltzeiten und seinen Multi-Media-Player. Schade ist, dass die

Firmware mit PVR-Funktion käuflich erworben werden muss.

gut 74 %

Bilder: Auerbach Verlag

48 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


HOME-THEATER-COMPUTER STATT GERÄTEPARK

Der lautlose PC im Wohnzimmer

Blu-Ray, HDTV, 3D, 4K, High Definition Surround Sound – alles in einem Gehäuse, und durch modulare Nachrüstbarkeit

immer auf dem neuesten Stand. Der Computer ist der Inbegriff von Multimedia und hält vermehrt Einzug ins Wohnzimmer.

DIGITAL TESTED zeigt Ihnen die Vorteile und Tücken der in der Regel lautlosen Rechenmaschinen. MARTIN HELLER, JAN STOLL

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Splendid

Um den Genuss aller aktuellen

Medien zu ermöglichen, tummeln

sich meistens mehrere Geräte

im Regal: TV-Receiver, Blu-ray- und

Streaming*-Player, Radio usw. Diese

müssen einzeln erstanden und schließlich

auch noch mit dem Fernseher oder

AV-Receiver* verkabelt werden. Das ist

nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv.

Ein halbwegs moderner

Computer könnte mit dem richtigen Zubehör

alle diese Aufgaben alleine übernehmen.

Dennoch gibt es entscheidende

Argumente, die gegen den PC im Wohnzimmer

sprechen: Betriebsgeräusche,

Leistungsaufnahme, Optik und vor allem

Bedienung und Ausfallsicherheit.

Home Theater PC (HTPC*) sind

die Antwort der Computerhändler und

-Hersteller, welche die genannten Problempunkte

eliminieren sollen. Die Redaktion

hat drei lautlose HTPC ausprobiert,

von unterer Preis- und Leistungsklasse

bis zum maximal möglichen

ohne Luft- (und Wasser-) Kühlung. Unser

Ziel war es, alle wichtigen Medien

einzurichten und auszuprobieren. CD-,

MP3*- und Blu-ray-Wiedergabe sind

bei modernen Geräten kein Problem.

Sollen aber zusätzliche Features wie

Zwischenbildinterpolation, Upscaling

mit Bildschärfeoptimierung oder Bass-

Management bei der Tonausgabe erfolgen,

bedarf es schon leistungsfähigerer

Hardware. Wenn wir schon einmal

den Computer am großen Flachbildschirm

haben – warum nicht Hochleistung

abverlangen und auch in die

virtuelle Welt der Spiele abtauchen?

Schließlich widmete die Redaktion sich

noch der derzeitigen Königsdisziplin:

Die Darstellung von 3D-Inhalten.

Gerade seit der Einführung von

HDMI* ist es problemlos möglich, den

Computer über den AV-Receiver hörbar

zu machen. Es ist sogar nur ein Kabel

nötig. Wenn es aber darum geht, das

Soundgraph von iMon ergänzt den PC auch

um praktische Tasten zur Steuerung

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 49


Test Audio/Multimedia

HTPCs

Auch zeitversetztes Fernsehen ist dank der großen Festplatten kein

Problem. Im Bild besteht ein Versatz von 21 Sekunden

Beim Streaming zeigt der gelbe Linienabschnitt den Pufferzustand

an. Bei langsamen Netzwerken kann so Vorlauf geschaffen werden

richtige Tonformat auszugeben, wird es

schon etwas komplizierter. Um stets die

richtige Samplingrate der Quelle auszugeben,

muss diese in den globalen Windows-Toneinstellungen

angepasst werden.

Die Umschaltung wäre bei jedem Wechsel

zwischen CD (44,1 kHz), DVD (meist

48 kHz) und Blu-ray Disc (zwischen 48 und

192 kHz) manuell nötig. Eine Allround-

Lösung: Die Ausgabe global auf 192 Kilohertz

(kHz) belassen. Bei ganzzahligen

Teilern wie 48 und 96 kHz bringt dieses

Oversampling keinen Klangunterschied.

Ob Sie den Unterschied bei einer CD, wo

es zu Rundungsfehlern kommt, unter den

heimischen Umständen hören, sollte am

besten einfach ausprobiert werden. Die

zweite Unbequemlichkeit ist die Einstellung

der Lautsprecherkonfiguration. Wird

diese auf 7.1 belassen, aber nur 5.1-Material

Ausstattung

Allgemein

Händler

Modell

Preis

Maße (BxHxT)

Gewicht

Farben

Wichtige Komponenten

Hauptprozessor

Grafikprozessor

Arbeitsspeicher

Features

Leistungsaufnahme

Stand-by

Idle

Blu-ray-Wiedergabe

Gaming

Volllast

Benchmark

Unigine Heave, 1 920 × 1 080,

16 × AF, 8 × AA, Tesselation

Extreme, Shader high, Stereo

3D aus

Deltatronic

Silentium! I5

3 213 Euro (1 490 – 7 026 Euro)

21 × 54 × 48 cm

26 kg

silber, schwarz

Intel Core i7-3770K

nVidia GTX 670 2 GB

16 GB DDR3 1 333 Mhz

0,8 W

57 W

61 W

210 W

243 W

53,8 fps/1 354 Punkte

abgespielt, werden die Surround-Kanäle

stets über die Back-Surround-Lautsprecher

wiedergegeben. Ein Umstellen der Konfiguration

auf 5.1 mit normalen Surround-

Lautsprechern behebt das Problem. Eine

weitere Besonderheit ist der Redaktion

beim Testen aufgefallen: Bei einem älteren

AV-Receiver wird der Mehrkanalton nicht

bei allen HDMI-Anschlüssen erkannt. Eine

denkbare Ursache ist die Bildwiederholfrequenz

von 60 Hz, statt der sonst 24 von

Blu-ray-Playern. Nur bei dem Anschluss

„Game“ wurden alle sieben Kanäle auf Anhieb

erkannt. Auch hier gilt: ausprobieren,

was der AV-Receiver hergibt.

Noch komplizierter wird es, wenn der

betagte AV-Receiver ohne HDMI zum Einsatz

kommen soll. Der Ton kann dann

per Soundkarte analog oder per S/PDIF*

übertragen werden. Eine Vielzahl von

Einstellungen ist nötig, um allen Situationen

gerecht zu werden. Ursache dafür

ist, dass der S/PDIF-Standard eine

beschränkte Datenrate hat, die maximal

für zwei unkomprimierte Kanäle oder für

die reduzierten Mehrkanaltonformate Dolby

Digital und DTS ausreicht. Da nicht

alle Programme die Ausgabe dieser Bitstreams

über S/PDIF unterstützen, muss

mit Software-Filtern ausgeholfen werden.

Mehrkanalton in PC-Spielen

kann dementsprechend auch

erst übertragen werden, wenn

er in Echtzeit in

eines der beiden

en

Mehrkanalttonformate

kodiert wird.

Dolby Digital

Live oder

DTS Live müssen

allerdings von

der Soundkarte terstützt oder der Kodiervorganebenfalls

ls

un-

von zusätzlicher Software

übernommen werden.

Die Bildübertragung per

HDMI ist zunächst problemlos.

Die Auflösung ung wird automatisch

an den Fernseher gepasst, Optimierungen ierungen erfolgen

am besten über den Grafikkartentreiber.

Die ersten Einschränkungen

n

an-

machen sich beim Abspielen einer

Blu-

Ray bemerkbar. . Es entsteht ein Konflikt

zwischen den Bildwiederholfrequenzen

en

des Monitors (60 Hz) und des Filmmate-

Bei hochwertigen Soundkarten kann für die analogen Ausgänge das Bass-Management

samt Übernahmefrequenz konfi guriert werden, wie vom AV-Receiver gewohnt

Bilder: Auerbach Verlag

50 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


ials (24 oder 25 Hz), der sich in einem ungleichmäßigen,

leichten Ruckeln bemerkbar

macht. Das Anpassen der Bildfrequenz

schafft Abhilfe. Dabei gibt es bei Grafikkarten

des Herstellers nVidia die Besonderheit,

dass die Bildwiederholfrequenz

von 24 Hz zum Wechsel in den 3D-Modus

zwingt, solange der Stereoskopie-Modus

global aktiviert ist.

3D ist das nächste wichtige Stichwort,

wenn es ums Bild geht. Der entscheidende

(und einschränkende)

Faktor sind dabei die

HDMI-1.4-Eingänge

am Fernseher. Diese

sind auf eine maxima-

le

Bildwiederholfre-

quenz

von 60 Hz bei

maximaler HD-Auflösung

beschränkt.

Für das Bild von 3D-

Blu-rays ist das zunächst

ausreichend:

Diese werden mit

einer Frequenz von

24

Bildern pro Au-

ge

wiedergegeben,

also insgesamt 48

Hz. Sollen jedoch

auch PC-Spiele

und andere 3D-

Anwendungen

den Einzug ins

Heimkino finden,

müssen Kompromisse

gemacht

werden: Volle

HD-Auflösung

mit 60 Bildern

für beide d Augen überfordern die

Fernsehgeräte bzw. deren HDMI-Eingänge.

Diese Technologie steht bisher nur an

speziellen PC-Monitoren mit 120 Hz zur

Verfügung, welche wiederum oftmals zu

klein sind, um den Fernseher zu ersetzen.

Alternativ besteht jedoch die Möglichkeit,

60 Bilder pro Auge bei der Auflösung von

720p auszugeben. Wenn der Verlust einiger

Bildpunkte für Sie nicht so wichtig

ist, sind so auch fließende Bewegungen in

3D darstellbar. Ist das 3D-Ausgabeformat

nicht kompatibel zum Standard des Fernsehers,

sind Bildfehler oder sogar ein komplett

schwarzes Bild die Folge. Getestet

wurde die Wiedergabe einer Blu-ray 3D

sowohl mit einer nVidia-Grafikkarte als

auch der integrierten Grafiklösung von

Intels Ivy-Bridge-Prozessoren. Während

die Umschaltung mit nVidia problemlos

verlief, musste der Tester bei der Intel-GPU

mehrmals ein schwarzes Bild in Kauf nehmen,

welches sich nur durch einen Neustart

beheben ließ. Das passierte entweder

beim Aktivieren des 3D-Modus oder beim

Verlassen des Vollbildmodus im laufenden

Film. Der bleibende Eindruck ist am Ende,

dass die 3D-Technologie seitens nVidia

bereits ausgereifter ist. Ein wichtiges

Thema für die Zukunft ist die Ausgabe

von Bildmaterial in 4K-Auflösung. Nur

die neuesten Generationen an Grafikkarten

von AMD und nVidia unterstützen

die Ausgabe dieses Formates. Natürlich

steigen mit der Auflösung auch die Anforderungen

an die Hardware: Bei langsamen

Prozessoren und älteren Grafikkarten

mit schwachen Video-Prozessoren

können derartige Videos zum Ruckeln

neigen. Das gleiche gilt für Videos, die

die klassischen Bildwiederholfrequenzen

des Fernsehens und Kinos übersteigen. So

unterstützen einige Kameras das Format

1 080p bei 60 Bildern pro Sekunde. Diese

Videos haben eine stark gesteigerte Bewegungsschärfe,

zwingen jedoch ältere Chips

schnell in die Knie.

Multimedia-Genuss am HTPC ist

auch eine Frage der Software. Die Funktion,

Zwischenbilder zu interpolieren, funktioniert

mit der Anwendung PowerDVD

bei DVDs hervorragend. Blu-rays werden

jedoch nur hardwarebeschleunigt decodiert,

weshalb diese Funktion nicht zur

Verfügung steht. Mit Videos in Full-HD-

Auflösung (als einzelne Datei vorliegend)

wiederum funktioniert die Softwaredekodierung

mit Zwischenbildinterpolation.

Das ist schade, und gerade Freunde von

illegalen Kopien im MKV-Format entwickeln

hieraus natürlich wieder ein Argu-

So laufen Kinofilme ruckelfrei

Ein Rechtsklick auf den Desktop-Hintergrund

bringt unter anderem das Menü

des Grafi kkartentreibers zum Vorschein,

hier am Beispiel eines nVidia-Chips

Diese Einstellungen fi nden sich auch bei

Intel. Es wird ebenfalls entschieden, ob

Halb- oder Vollbilder an den Fernseher

geliefert werden sollen

Verflucht, das geht nicht!

In den letzten Jahren hat sich viel getan,

um die Anwenderfreundlichkeit des PCs zu

erhöhen. Dennoch sind es immer wieder

Kleinigkeiten, die für Unmut des Benutzers

sorgen. Im Test musste die Redaktion auch

Erfahrungen dieser Art machen. Folgende

Punkte bergen Potential für Raserei und

defekt-gewütete Tastaturen:

· Aufpoppende Meldungen der Firewall

· Schwarzer Bildschirm bei der 3D-

Umschaltung (Intel-GPU)

· Bildfehler bei der Deaktivierung des 3D-

Modus (nVidia-GPU)

· Programmabstürze (diverse Programme

in seltenen Situationen)

· Manuelle Umschaltung der Samplingrate

erforderlich

· Falsche Kanalanordnung bei 5.1-Material

im 7.1-Modus per HDMI

· Keine Software-Dekodierung mit

Zwischenbildinterpolation bei Blu-rays

Nervige Fehlermeldungen sind der natürliche

Feind des Filmabends

Passen Sie die Bildwiederholfrequenz an

die des Quellmaterials an. Soll aber Zwischenbildinterpolation

zum Einsatz kommen,

sind mindestens 60 Hz nötig

PowerDVD 12 erkennt die Bildwiederholrate

der Videoquelle und bietet an, die

Ausgabe automatisch damit zu synchronisieren.

Manuelles Umstellen entfällt

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 51


Test Audio/Multimedia

HTPCs

Praktische All-in-One-Unterhaltungssysteme

Kompakt, Blu-ray-fähig und mit Tastaturund

Trackball-Maus-Fernsteuerung: elegant

integriert sich Lenovos Idea-Centre

ins Wohnzimmer, und das ab 329 Euro

Asus kombiniert Fernseher und PC in nur

einem Gerät. Der mitgelieferte Subwoofer

wertet den Klang auf. Das Modell

ET2701INKI-B035C kostet 1 599 Euro

Der XS 3520M2 von Shuttle ist komplett

lüfterlos und hat ein Innenvolumen von

gerade mal einem Liter. Ab 538 Euro

kommt er mit Blu-ray-Laufwerk daher

Ausstattung

Allgemein

Händler

ichbinleise.de

Modell

ichbinleise HFX M27

Preis

1787 Euro (1 499 – 2 347 Euro)

Maße (BxHxT)

43 × 9 × 38 cm

Gewicht

8,7 kg

Farben

silber, schwarz

Wichtige Komponenten

Hauptprozessor

Intel Core i5-3450S

Grafikprozessor Intel HD Graphics 2500

Arbeitsspeicher

8 GB DDR3 1 333 Mhz

Features

Leistungsaufnahme

Stand-by

Idle

Blu-ray-Wiedergabe

(Gaming)

Volllast

Benchmark

Unigine Heave, 1 920 × 1 080,

16 × AF, 8 × AA, Tesselation

Extreme, Shader high, Stereo

3D aus

3,3 W

30,4 W

39,5 W

52,0 W

81,8 W

2,6 fps/66 Punkte

ment gegen das Original. Gerade bei Fernsehern

mit Motion-Judder-Problemen

macht sich die verbesserte Bewegungsschärfe

deutlich bemerkbar.

Zum Abspielen von kopiergeschützten

Blu-rays ist Kaufsoftware erforderlich.

Zwar bietet der beliebte VLC-Player neuerdings

die Möglichkeit BDs abzuspielen,

jedoch erzeugte unsere Testscheibe lediglich

eine Fehlermeldung. Generell ist zu

empfehlen, sich mehrere Testversionen

zu installieren, um die bequemste und

funktionellste Software für die eigenen

Ansprüche zu finden. Auch das Verfolgen

der Neuerungen von Freeware-Playern ist

ratsam. Einige davon sind der bereits erwähnte

VLC-Player, der KMPlayer, XBMC

oder WinAmp und Foobar für Musik.

Insbesondere XBMC erweist sich als multifunktionelle

Multimedia-Zentrale und

unterstützt auch das Streaming vieler Formate

– als Klient und auch Server. Der

KMPlayer bietet dagegen sehr umfangreiche

Einstellungsmöglichkeiten. Kennt

man sich mit der Materie aus, können hier

sogar die verwendeten Decodierer für verschiedene

Videoformate gewählt werden.

So können Sie beispielsweise auch PC mit

schwachem Hauptprozessor, aber relativ

modernem Grafikchip das Abspielen von

HD-Videos beibringen. Die einzige kostenpflichtige

Software, die dafür benötigt

wird, ist der Core-AVC-Codec. Dieser

kann dann als externer Codec im KMPlayer

eingebunden werden und übernimmt

fortan die Decodierung von hochaufgelösten

Formaten. Dabei muss er jedoch

nicht auf die CPU zurückgreifen, sondern

ermöglicht es Grafikchips von nVidia oder

AMD, die Rechenarbeit zu übernehmen

(ähnlich wie PowerDVD).

In Sachen Bedienung sind jedoch die

kostenpflichtigen Software-Player wie

WinDVD, TotalMedia Theatre oder PowerDVD

gerade für Laien oftmals am

besten geeignet. Diese bieten übersichtliche

Benutzeroberflächen, die ein schnelles

Zurechtfinden ermöglichen. Dennoch

können in Untermenüs viele weitere

Optionen gefunden werden. So bietet

PowerDVD zum Beispiel gleich mehrere

Deinterlacing-Verfahren. Diese werden

Video-Decodierung per CPU: 50 % Auslastung

fordern hier den Prozessor (grün)

benötigt, um Videomaterial in Halbbildern

an die digitalen Displays anzupassen,

die mit Vollbildern arbeiten. Dabei kommen

die verschiedenen Verfahren jeweils

zu anderen Ergebnissen hinsichtlich der

Bildqualität. Soll viel Videomaterial im

Halbbild-Format geschaut werden (z.B.

Musik-Blu-rays), ist es also lohnenswert,

die verschiedenen Verfahren der Soft- und

Hardware sowie des Fernsehers miteinander

zu vergleichen. Eine weitere praktische

Funktion ist „Read it clearly“. Sie sorgt dafür,

dass Untertitel nicht über dem Film,

sondern im Bereich der schwarzen Balken

angezeigt werden. Auch Funktionen wie

3D-Konvertierung, Netzwerkstreaming

und automatische Anpassung der Bildwiederholfrequenz

haben die Redaktion beim

Testen von PowerDVD überzeugt.

HiFi-Geräte lassen sich mit einer

Fernbedienung oder teilweise sogar am

Gehäuse direkt bedienen. Beim Computer

wird es aufgrund des Funktionsumfangs

etwas komplizierter, und eine

Maus und Tastatur auf dem Wohnzimmertisch

ist nicht der ästhetischste

Anblick. Dennoch ist für die bequeme

und schnelle Eingabe von Texten eine

kompakte Tastatur mit integriertem

Touch-Pad nicht unpraktisch. Per Bluetooth

kann auf lästige Kabel verzichtet

werden und die Tastatur schnell wieder

aus dem Blickfeld verschwinden. Doch

mittlerweile gibt es auch alternative Lösungen.

Im Testlabor kam beispielsweise

die iMon Ultra Bay von Soundgraph zum

Übernimmt die Grafi kkarte die Arbeit, sinkt

die CPU-Last, der Prozessor wird unwichtig

Bilder: Auerbach Verlag, Asus, Enermax, Lenovo, Raspberry Pi Foundation, Shuttle

52 | DIGITAL TESTED 5.2012 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Auf einen Blick: Was der Computer im Wohnzimmer mit sich bringt

Vorteile des HTPC

Nachteile des HTPC

· Modulare Bauweise: Einzelne Komponenten lassen sich · Größere Anfälligkeit für Softwarefehler

kostengünstig auf den neuesten Stand der Technik bringen

· Umfangreiche Personalisierung bei der Ersteinrichtung

· Einsparung vieler Kabel

erfordert großen (einmaligen) Zeitaufwand

· Multimedia grenzenlos: Jedes Format kann irgendwie · Vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme (Blu-ray-Player

abgespielt/angezeigt werden

liegen bei rund 10 Watt)

· Kompatibilität zwischen Komponenten ist nicht

· Maximale individuelle Anpassung möglich

immer sicher

· Organisation des eigenen Medienarchivs bequem · Anfälligkeit für Computerviren

ohne Zusatzgeräte

· Die Konfi guration der Hardware erfordert Hintergrundwissen,

um tatsächlich kostengünstig zu · teilweise kürzere Ladezeiten (Blu-ray Disc)

verfahren

Einsatz. Dabei handelt es sich um einen

Media-Controller samt Display für

5,25-Zoll-Slots. Die mitgelieferte Fernbedienung

regelt alle nötigen Multimedia-

Funktionen und kann sogar den Mauszeiger

steuern. Die Texteingabe erfolgt

mittels Nummerntasten, wie vom Smartphone

gewohnt. Damit sollten Sie keine

E-Mail schreiben, für die Eingabe in

ein Suchfeld reicht es jedoch vollkommen

aus. Informationen zum Medium, System

oder Wetter und Nachrichten können

auf dem Display angezeigt werden. Die

Einstellungen dafür befinden sich in der

mitgelieferten Software. Auch die Schnellstarttaste

ist hier mit einem beliebigen

Programm, zum Beispiel ihrem Lieblings-

Media-Player, belegbar. Nach einer kurzen

Eingewöhnungsphase ist die Fernbedienung

für den Multimedia-PC eine echt Alternative.

Der Hersteller OrigenAE bietet

dagegen kleine Touch-Displays zur Steuerung

des HTPC an. Diese sind zwar kabelgebunden,

lassen sich aber zum Beispiel

an der Wand montieren. Die Bedienung

erfolgt dann schnell und komfortabel,

Fernbedienung oder Tastatur und Maus

werden komplett überflüssig.

Der Raspberry Pi ist ein Micro-Computer,

der für das Abspielen von HD-

Material konzipiert wurde. Auf der Größe

einer Chipkarte kommen die Schnittstellen

USB, Ethernet*, HDMI, RCA Video, Audio

(Stereo) und ein SD-Slot unter. Der

Prozessor unterstützt die beschleunigte

Decodierung von HD-Material, weshalb

auch derartige Videos ohne Probleme wiedergegeben

werden können. Als Betriebssystem

kommt Linux zum Einsatz, was

für viele Benutzer zunächst ungewohnt

ist. Ohne optisches Laufewerk ist der Raspberry

Pi zwar nicht für derartige Medien

geeignet, aber Dank der Ethernet-Schnittstelle

können beliebige Inhalte zum Beispiel

von einem NAS-Server aus gestreamt

werden. Trotz einiger Einschränkungen

ist der Mini-Computer ein interessanter

Vorstoß in Sachen Preis/Leistung: Für gerade

mal 25 US-Dollar ist der Multimedia-Zwerg

bestellbar und wird weltweit

ausgeliefert. Mehr braucht es nicht, um

Multimedia zu erleben!

Mit Vorsicht genießbar

Selber benutze ich

schon seit vielen

Jahren den PC als

Heimkinozentrale.

Jedoch sollten die

Vor- und vor allem

auch die Nachteile

Martin Heller,

Redakteur

bedacht werden.

Viele Stunden wurden

der Beseitigung

von kleinen

Fehlern und der

Konfi guration des Systems gewidmet. Ich

stelle fest, dass heute, vor allem Dank

HDMI, vieles einfacher geworden ist. Die

Anpassungsfähigkeit, erleichterte Bedienung

und auch der lautlose Faktor stellen

für mich die entscheidenden Argumente

dar. Wenn im Haushalt sowieso ein PC für

Mail, Chat und Surfen laufen soll, fällt auch

die Leistungsaufnahme nicht weiter ins

Gewicht. Denn durch die Möglichkeit, mehrere

Displays anzuschließen, lässt sich ein

einzelner Rechner zur Zentrale sowohl des

Heimkinos als auch des Arbeitszimmers

machen. Kann man noch mehr Fliegen mit

einer Klappe schlagen?

Der Raspberry Pi hat etwa die Größe einer

Chipkarte und kostet nur 25 US-Dollar

Es geht auch leiser: Wie Sie Ihren Compter verstummen lassen

Mit einem oftmals geringen Bastelaufwand

lässt sich quasi jedes HTPC-System derart verbessern,

dass sein Betriebsgeräusch deutlich

ohrenfreundlicher wird. Die Grundlagen sind

simpel, die Wege mannigfaltig.

SSD statt HDD:

Ein geräuschlos arbeitendes Solid State Drive

(SSD) ist dank seines Flash-Speichers deutlich

schneller als herkömmliche Festplatten und

verbraucht auch noch weniger Energie. Gute

SSDs mit 120 GB gibt es bereits für 100 Euro

(z. B. Crucial m4 und Samsung 830). Die großen,

rotierenden Festplatten kommen in ein schönes

NAS, welches günstig in der Wohnung untergebracht

wird.

Gehäuselüfter:

Für mATX-/Cube-Systeme sind ganz klar Lüfter

im Format 120 oder 140 mm empfehlenswert,

von BeQuiet, Enermax, Silverstone und vor allem

Noiseblocker gibt es exzellente Modelle, die im

Drehzahlkeller bei 300 bis 500 U/min fast unhörbar

sind. In normale HTPC-Gehäuse passen

meist nur Lüfter mit Rahmenbreiten von 80 oder

gar nur 60 mm. Sollen diese dann schön leise

arbeiten, sinkt der Luftdurchsatz dramatisch.

Kurz und knapp: 60 mm Lüfter gilt es zu meiden,

empfehlenswert sind die 80er Modelle Arctic

F8 / TC / PWM, Enermax T.B.Silence, Noiseblocker

BlackSilentFan X2 Rev. 3.0 / BlackSilentPRO und

Multiframe M8.

„80 Plus“-zertifizierte Netzteile:

Sie sind sparsam und haben eine geringe wärmeverlustleistung, vor allem natürlich die

Eigen-

Modelle mit Gold- und Platinum-Effizienz. z. Viele

Netzteile (u. a. BeQuiet, Enermax und Seasonic)

verfügen zudem über eine richtig intelligente ligente

Drehzahlsteuerung, weshalb der Lüfter teils fast

unhörbar arbeitet.

Prozessorkühler:

Große, flache Kühler mit großen, flachen Lüftern

erleichtern die Kühlung und die Geräuschreduk-reduktion

in flachen Gehäusen. Alpenföhn, Coolermaster,

Cooltek und Scythe haben passende e leise

Flachmänner im Angebot, für rund 25 Euro sind

diese zu haben.

Lüftersteuerung:

Die meisten Mainboards erlauben eine hängige Drehzahlregulierung der Lüfter, sodass

lastab-

die Drehzahlen meist in niedrigen Regionen en blei-

ben. Meist bietet das BIOS einige Einstellungen

(siehe Handbuch), Sie können aber auch eine

manuelle Lüftersteuerung kaufen und in Kombination

mit den Lüftern die optimale Balance

zwischen Kühlung und Betriebsgeräusch herausfi

nden – das dauert zwar etwas, lohnt sich

aber ungemein!

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 53


Test Audio/Multimedia

HTPCs Testimpressionen

Mit unserem lüfterlosen Hochleistungs-PC ist auch High-

End-Gaming kein Problem (siehe Seitenhintergrund)

PowerDVD bietet viele Einstellungen zum

Anpassen der Bildqualität

Wärmeableitung ohne Lüfter:

Heatpipes über CPU und GPU

Fehlt Ihnen hier der Überblick? Dann besteht in Sachen Computer Nachholbedarf,

denn gerade die modulare Anschlussvielfalt ist ein Kaufargument

Die Komplexität eines HTPC überfordert

Laien oftmals – in Technik und Bedienung

Die Freeware XBMC bietet Format- und Funktionsvielfalt

und läuft auf allen gängigen Betriebssystemen

Bilder: Auerbach Verlag

54 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Audio/Multimedia

AV-Receiver

5.2012

75 %

gut

Pioneer

VSX-527-K

Testergebnis

„Das coolste Add-on für iPod und Co. ist ein Receiver.“ Dass Pioneer mit diesem markigen

Spruch nicht ganz verkehrt liegt, beweist die eigene Controller-App via Airplay und DLNA

PIONEER VSX-527-K

Der günstige Netzwerk-Receiver

Mit 3D-Weiterleitung sowie Netzwerk- und Airplay-Streaming scheint der Pioneer VSX-527-K den größeren AV-Receiver-

Modellen in nichts nachzustehen. Wenn dann noch die Audio- und Videoqualitäten überzeugen, kommen die Großen ganz

schön ins Schwitzen. Doch hält er auch was er verspricht?

JENS VOIGT, TORSTEN PLESS, DENNIS SCHIRRMACHER

Der Hersteller Pioneer schafft es

immer wieder, seine Geräte mit

einer hohen Ausstattungsvielfalt

günstig am Markt zu platzieren. Dieses

Mal steht der Testredaktion das Einstiegsmodell

VSX-527-K zur Verfügung. Der

AV-Receiver* ist schon für unter 300 Euro

zu haben, dennoch erliegt der Betrachter

beim ersten Anblick dem Eindruck:

Der sieht ja aus wie einer der Großen!

Erst bei genauerem Hinschauen erkennt

man, dass die Frontseite und die beiden

großen Bedienelemente aus Kunststoff

gefertigt sind und möglicherweise einer

Aus dem Messlabor

Die Übersprechdämpfung ist gar nicht so

schlecht für ein Gerät dieser Preisklasse

grobmotorischen Behandlung nicht allzu

lange standhalten könnten. An dieser

Stelle sind also leichte Abstriche in der

Qualität der Bedienelemente zu machen.

Der Minibildschirm erscheint nicht mehr

ganz zeitgemäß und die Darstellung wirkt

sehr altbacken und optisch wenig ansprechend.

Achtung bei der Einrichtung:

Die angeschlossenen Lautsprecher dürfen

keine niedrigere Impedanz als 6 Ohm

aufweisen, damit der AV-Receiver einwandfrei

funktioniert. Auf der Habenseite

steht die direkte Lautsprecheransteuerung

von einem 5.1-Surround-System mit der

Ungeradzahlige Harmonische sind typisch

für einfache, belastete Endstufen

Option, über sogenannte Pre-Outs ein

Surround-Back-Lautsprecherpaar für 7.1-

oder ein Höhen-Lautsprechersignal anzusteuern.

Um diese Surround-Optionen

noch eindrucksvoller nutzen zu können,

werden umfangreiche Einstellmöglichkeiten

für die Höhen- und Breitenabbildung

des Tonsignals geboten. Damit

sich die klanglichen Erlebnisse auch ausdrucksstark

genießen lassen können, ist

das Rundum-Sorglos-Einmesspaket namens

MCACC mit an Bord. Der Einmessvorgang

überzeugt mit guten Ergebnissen

und akzeptablen Abweichungen. Mit dem

Anschluss des Messmikrofons startet der

Vorgang übrigens automatisch und wird

bequem über die Fernbedienung gesteuert.

An die Qualität des MCACC-Systems

seiner größeren Geschwister reicht die

abgespeckte Variante jedoch nicht ganz

heran. Dennoch zeigte der eingemessene

VSX-527-K im Hörtest vor allem im Bassbereich

seine Stärken auf und lässt die

konkurrierenden Audyssey-Einmesssysteme

hinter sich. Das Ergebnis ist der

Konkurrenz also weit überlegen und die

Routine holt selbst aus weniger guten

Lautsprechern das Optimum heraus. Der

Klangcharakter präsentiert sich mit einer

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer

56 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Pioneer Control App

Per App lassen sich gleich mehrere

Pioneer-Geräte vom iPhone ansteuern ...

... und anschließend auf audiospezifi sche

Merkmale Einfl uss nehmen

leichten Bassanhebung und postwendend

vollerem Klang, ohne dabei zu überzeichnen.

Gleichzeitig wirkt der Mittenbereich

aber etwas zu straff, was dem Klang eine

gewisse Härte verleiht. So wirken Sprecherstimmen

wie in die Mitte des Klangbildes

genagelt und aufgrund der Überzeichnung

von Konsonanten auch leicht

unnatürlich. Die gute räumliche Abbildung

positioniert Ereignisse effektvoll im

Raum. Auch die straffe Wiedergabe von

Geräuschimpulsen wie etwa Explosionen

in Actionszenen überzeugt. Angesichts

des günstigen Preises erhalten Sie mit

dem VSX-527-K einen insgesamt guten

Gesamtklang, der mit einem Zwei-Band-

Equalizer an die eigenen Hörgewohnheiten

angepasst werden kann. Weiterhin

stehen sechs Speicherbänke für unterschiedliche

Sitzpositionen bereit.

Von USB-Datenträgern wird die Wiedergabe

von FLAC- und WAV-Dateien

mit einer Qualität von bis zu 24 Bit und

192 Kilohertz (kHz) unterstützt, das ist

wirklich beachtlich in dieser Preisklasse.

Bei den weiteren Formaten MP3*, WMA,

und AAC wird die Unterstützung mit bis

zu 48 kHz angegeben.

Dank des LAN-Anschlusses nimmt

der VSX-527-K Kontakt mit dem Internet

auf und ermöglicht so den Zugriff auf unzählige

Internetradiosender. Die Auswahl

wird über die umfangreiche vTuner-Datenbank

bereitgestellt, Musikdienste wie

etwa Spotify hat der Pioneer VSX-527-K

aber nicht mit im Programm. Die Flexibilität

bei verschiedenen Dateiformaten ist

für einen Einstiegs-AV-Receiver hingegen

mehr als beachtlich. Mit FLAC und WAV

werden selbst unkomprimierte Dateien

im Netzwerk erkannt und problemlos via

DLNA* gestreamt. Auf Apples ALAC-

Fomat über UPnP* muss der Nutzer hingegen

verzichten, obwohl der Receiver das

Format über das Airplay-Protokoll erkennt.

Apples Streaming*-Variante funktionierte

aus iTunes heraus reibungslos

und stellte die in der Musik gespeicherten

Metadaten und Albencover auf dem angeschlossenen

Fernseher dar.

Apple-Smartphones und MP3-Player

finden direkt am USB-Eingang Platz und

Inhalte können inklusive Videos direkt

abgespielt werden. Ein optionaler Bluetooth-Adapter

ermöglicht auch anderen

Mobilgeräten die Kommunikation mit

dem AV-Receiver – diese beschränkt sich

jedoch rein auf die Musikübertragung.

Die Pioneer ControlApp für iOS- und

Android-Geräte übernimmt die grundlegenden

Bedienfunktionen der Fernbedienung

und die Quellenanwahl, Wiedergabe

und Lautstärke lassen sich so

direkt vom Smartphone aus steuern. Eine

Besonderheit bietet Pioneer seinen Kunden

mit der ebenfalls kostenfreien Air-

Jam-App für iOS und Android an: Damit

können iPhone- oder iPod touch-Besitzer

auf ihrem Gerät gespeicherte Musiktitel

in einer gemeinsamen Gruppenwiedergabeliste

zusammenfassen und per Bluetooth

direkt an den VSX-527-K streamen.

Damit steht dem nächsten geselligen

Abend mit Freunden nichts mehr im Wege.

Aufseiten der Videosektion protzt der

günstige AV-Receiver mit sechs HDMI*-

Anschlüssen und verarbeitet sogar 3D-

Bilder. Zudem werden angeschlossene

Zuspieler auf Wunsch auch im Standby-Modus

an den angeschlossenen Bildschirm

weitergeleitet. Der Audio Return

Channel erleichtert die Weitergabe des

Tons und leitet diesen direkt vom angeschlossenen

Fernseher übers HDMI-Kabel

an den AV-Receiver zurück. Auf eine

Videokonvertierung muss aber verzichtet

werden und per HDMI angeschlossene

Quellen werden 1 : 1 durchgeleitet – ein

Signal mit Standardauflösung, etwa von

einer DVD, wird nicht aufbereitet. Auch

analog angeschlossene Zuspieler erfahren

keine Veredelung des Signals. Ferner

findet keine Digitalisierung statt und

die Videoquelle muss vom AV-Receiver

ebenfalls analog an den angeschlossenen

Fernseher weitergeleitet werden.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Maße B/H/T

Gewicht

Informationen

Anschlüsse

HDMI

Pioneer

VSX-527-K

350/330 Euro

43,5 × 16,8 × 34,2 cm

8,9 kg

www.pioneer.eu

Komposite

dig. Audio

koaxial

dig. Audio

optisch

analoges

Audio

Eingänge 6 3 1 1 1

Ausgänge 1 1 1

Sonstige

Kopfhörer

Datenschnittstellen

Bluetooth-Adapter, LAN, USB

Merkmale

Klangregelung

Lautsprecher-Setup

Einmessautomatik

Audyssey DSX/Pro Logic IIx /

LAN/WLAN /

Onlineradio/Musikdienste /

DLNA/Airplay /

Streaming-Formate

MP3, WAV, AAC, WMA, FLAC

Messdaten

Frequenzabweichnung Pure Audio

+/–0,2 dB

Signalrauschabstand

75 dB@–20 dBFs

Übersprechen bei 10 kHz

–58 dB

Dynamikverhalten nach AES 17

75 dB@–20 dBFs

Mehrkanalausgangsleistung

71 W @8 Ohm, 1 % THD,

1 kHz Sinus

Bewertung

Audiomesswerte gut 20/28

Basswiedergabe gut 4,5/6

Mittenwiedergabe gut 4,5/6

Höhenwiedergabe gut 4,5/6

Qualität Mehrkanalaufbereitung ausgezeichnet 5,5/6

Wiedergabequalität gut 39/52

Bedienung/Installation gut 23/32

Ausstattung/Verarbeitung gut 43/56

Gesamt

105 von 140 Punkten

Preis/Leistung

gut

Wertung

Volle Surround-Power gepaart mit großer Apple-, Bluetooth- und

Internetkonnektivität sowie einem guten Klang machen aus diesem

AV-Receiver mehr als nur einen „Einsteiger.

Trotz der Übersichtlichkeit des Anschlussterminals fi nden sechs HDMI-Geräte am

VSX-527-K Platz. Mit USB, LAN und S/PDIF stehen noch weitere digitale Anschlüsse bereit

gut 75 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 57


Test Audio/Multimedia

5.1-Lautsprecherset

5.2012

85 %

sehr gut

Heco

Music Colors

Testergebnis

HECO MUSIC COLORS

Sourround-Sound in Farbe

Hämmernde Explosionen, vorbeizischende Projektile und Massenkarambolagen formen die typische Atmosphäre eines

Action-Filmes. Doch dieser Eindruck kann nur mit echtem Raumklang entstehen und dabei sieht das 5.1-Set von Heco auch

noch richtig gut aus.

JENS VOIGT

Details

100er Serie mit 25 mm Hochtöner und

110 mm Tieftöner nebst Bassrefl exöffnung

Der Music Colors Center 80 darf nur mit

4 Ohm betrieben werden

Music Colors. So lautet der sinnliche

Name für ein Surround-Set

vom deutschen Traditionshersteller

Heco. Die von der Audioredaktion

ausgewählte Kombination besteht aus

dem aktiven Subwoofer Phalanx Micro

200A, zwei Paaren der 2-Wege-Bassreflexlautsprecher

Music Colors 100 und dem

passenden Music Colors Center 80. Diese

Zusammenstellung gibt es so nicht als Set,

sondern nur einzeln zu kaufen, sie bietet

aber eine interessant klingende und vor

allem platzsparende Alternative, welche

auch optisch einiges hermacht.

Als Einziger im 5.1-Verbund, der

nicht standardmäßig zum Music-Color-

System gehört, wird im Testaufbau der aktive

Subwoofer Heco Phalanx Micro 200A

betrieben, der nach Einschätzung der

Audioredaktion ein besseres Klangerlebnis

garantiert als der im Music-Color-Set

enthaltene Basslautpsrecher. Er erschien

bisher nur in der Version Hochglanz-

Schwarz. Der Heco Phalanx Micro 200A

verfügt über einen direktstrahlenden 200

Millimeter (mm) messenden Tieftöner,

mit einem langen Hub und zwei seitlich

eingebauten passiven Membranen der

gleichen Größe. Alle drei bestehen dabei

aus Aluminium. Dieser Werkstoff weist

bis zu einem gewissen Grad eine hohe Festigkeit

gegenüber Verwindungen auf. Der

Verzicht auf eine Bassreflexresonanz und

das Vertrauen auf eine maximal wirksame

Membranoberfläche können sich

positiv auf raumakustische Probleme in

kleinen Zimmern auswirken. Für die Leistungsreserven

werden von einer Digitalendstufe

mehr als beachtliche 300 Watt

Dauerleistung zur Verfügung gestellt. Somit

werden Computerspiele oder Filme

im maximal 25 Quadratmeter großen

Raum zu einer körperlichen Erfahrung.

Seine Anschluss- und Einstellmöglichkeiten

stehen den großen Modellen seiner

Zunft in nichts nach. Die Übernahmefrequenz,

die sogenannte Phasenlage, die

Einschaltautomatik und die Lautstärke

sind zudem regelbar.

Für die Regallautsprecher der 100er

Serie bietet Heco auch den farblich passenden

Music Colors Stand 100 an. Dieser

ermöglicht eine freie Platzierung im

Raum, denn für die frontseitigen Lautsprecher

ist es besser, wenn sie nicht im

Regal verschwinden, sondern die Bildfläche

flankieren. Die Music Colors 100 erscheinen

in den vier Hochglanzvarianten

Espresso/Wenge, Rot, Weiß und Schwarz.

Das Konstruktionsprinzip entspricht dem

2-Wege-Bassreflexsystem und beinhaltet

eine 25-mm-Gewebekalotte als Hochtöner

und einen 110-mm-Tiefmitteltöner

mit Papiermembran. Eine zwischen beiden

Schallstrahlern platzierte Bassreflexöffnung

rundet das Antlitz ab und er-

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng

58 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Anschlüsse

Dem kleinen Subwoofer fehlt nichts was

die Großen auch zu bieten haben

möglicht somit auch eine Aufstellung im

Bücherregal – optimal zum Musik hören.

Der kleine Music Colors Center 80

präsentiert sich dagegen als eine geschlossene

2-Wege-Konstruktion, mit

dem schon genannten Hochtöner aber

noch zwei zusätzlichen 90-mm-Tiefmitteltönern.

Beide Konstruktionen können

mit einer magnetisch haftenden Abdeckung

ihren technischen Anblick verbergen

und mit kleinen Gummifüßen gegen

ein Verrutschen gesichert werden. Auf

der Rückseite bieten sie jeweils ein Paar

Lautsprecheranschlüsse für die üblichen

Verbindungsarten an. Im Unterschied zu

den kleinen Lösungen für den Surround-

Betrieb werden diese Konstruktionen mit

einer unteren Impedanz von 4 Ohm angegeben.

Die Messungen im Audiolabor

konnten diese Angaben für die Impedanzgänge

nachhaltig bestätigen. Achtung:

Für AV-Receiver*, die nur eine Lautsprecherimpedanz

von 6 Ohm unterstützen,

Dieser Surround-Typ sind Sie

können unter Umständen Schäden durch

Überhitzung an den Endstufen- und

Netzteilschaltungen entstehen. Bei der

Auswahl der Komponenten ist darauf also

unbedingt zu achten.

Klanglich agiert das hier vorgestellte

Surround-Set am vorteilhaftesten in

Räumen, die nicht zu spärlich möbliert

sind. Wenn die automatische Einmessung

des AV-Receivers für die Music Colors 100

eine Trennfrequenz von 70 Hz ermittelt

und für den Center 120 Hz, dann ergibt

sich ein deutlich homogeneres Klangbild.

Sollte eine Aufstellung im Bücherregal

erfolgen, ist es lohnenswerter die

Trennfrequenzen zu erhöhen, somit wird

die Neigung zum Dröhnen vermindert,

weil der aktive Tieftöner mehr Bassenergie

übernehmen muss. Der Subwoofer

Phalanx Micro 200A ist in der Lage, aufgrund

seiner geschlossenen Bauweise und

der zusätzlichen Membranen straffe und

kräftige Bassimpulse abzustrahlen - perfekt

für ein Action-Gewitter auf Blu-ray.

Er zeigt für die empfohlene Raumgröße in

der Unterstützung von musik- und filmrelevanten

Frequenzanteilen eine nicht

zu Übertreibungen neigende Performance

auf. Die Sprachverständlichkeit des Center-Speakers

ist als gut bis sehr gut einzustufen.

Sein Abstrahlverhalten könnte in

der horizontalen Ebene aber etwas breiter

sein, damit auch diejenigen, die nichtdirekt

im Mittelpunkt sitzen, eine ungefärbte

Sprachwiedergabe erfahren. In der

Praxis ist dieser Effekt dennoch nicht zu

aufdringlich, fällt Kennern aber trotzdem

auf. Besonders hervorzuheben ist, dass

Wenn Sie wissen wollen, welche Surround-Ausstattung zu Ihnen und Ihrer Wohnumgebung am

besten passt, dann klären Sie für sich folgende Ansprüche:

Kriterien Surround-Set Soundbar

Platzbedarf

Aufwand und

Machbarkeit

geeignete

Wohnraumsituation

Ambitionen

Anspruch an

den Ton

Kosten

Platz für den Aufbau von

Lautsprechern vorhanden

keine Scheu vor Verkabelung und

optisch ansprechender

Verlegung

gut möblierter Raum,

wenig leere Wände,

geringer Nachhall

Zusatzdienste des AV-

Receivers als Heimkinozentrale,

keine Technikverdrossenheit

Surround-Abmischung im vollen

Umfang erleben

Mehrkosten durch AV-Receiver,

Lautsprecher, Zubehör, Kabel,

Verlegung

wenig Platzbedarf,

direkt unter dem Fernseher anzubringen

geringer Verkabelungsaufwand,

optisch unauffällig

gering möblierter Raum, leere Wände,

stärkere Schallrefl exionen

schnelle Ein-Knopfbedienung,

kaum Zusatzdienste

Ton unterstützt Bild mit

Surround-Illusionen

Setpreis deckt meist alle Kosten ab

es keine nennenswerten Überbetonungen

von S-Lauten gibt und der Lautsprecher

auch nicht zum „zischeln“ neigt.

Die vier anderen Lautsprecher vom

Typ Music Colors 100 haben einen leicht

helleren Klangcharacter, damit stützen

sie ein detailreiches und sehr offen klingendes

und lebendiges Surround-Klangbild,

in dem Bewegungen im Surround-

Feld sehr gut lokalisierbar sind. Insgesamt

präsentiert sich dieses Set gleichwohl

als Geheimtipp für Klang-, Style- und

preisbewusste Anwender. Der geringe

Platzbedarf bekommt ebenso kleineren

Wohneinheiten zugute und Heco liefert

demnach mit der Music-Color-Serie eine

kompakte und ambitionierte Alternative

zu einer Soundbar ab.

Allgemein

Hersteller

Modell

Ausstattung

Preis/Straßenpreis

Informationen

Maße und Gewicht

Maße B/H/T, Gewicht

erhältliche Farben

Technische Daten

Arbeitsweise Satelliten Center

empfohlene Verstärkerleistung

Impedanz

Montagesystem

Subwoofer, Membrangröße,

Prinzip, Leistung

Subwoofer Frequenzgang

Herstellerangabe

Bewertung

Heco

Music Colors 100,

Music Colors Center 80,

Phalanx Micro 200A

199 Euro/196 Euro pro Stück

159 Euro/159 Euro pro Stück

549 Euro/549 Euro pro Stück

www.heco-audio.de

15 × 23,5 × 20 cm; 3,1 kg

28,6 × 11,5 × 12,8 cm; 2,4 kg

23,8 × 24,5 × 27 cm; 7,8 kg

Hochglanz Espresso/Wenge,

Rot, Weiß, Schwarz

Center u. Micro 200A in

Hochglanz Schwarz

Front/Satelliten: 2-Wege-

Bassreflex, Öffnung vorn

Center: 2-Wege, geschlossenes

Gehäuse

Front/Satelliten: 20–120 W

Center: 20–120 W

Front/Satelliten: 4 Ohm

Center: 4 Ohm

optionale Stative

20 cm, Direktstrahler plus

2 Passivmemebranen, 325 W RMS

22–200 Hz

Audio

Basswiedergabe sehr gut 9,5/11

Mittenwiedergabe gut 9/11

Höhenwiedergabe sehr gut 9,5/11

Räumlichkeit sehr gut 9,5/11

Neutralität sehr gut 9,5/11

Lebendigkeit/Impulstreue sehr gut 9,5/11

Dynamikverhalten gut 9,5/11

Abstrahlverhalten

Center Lautsprecher

sehr gut 3/5

Wiedergabequalität gut 69/82

Ausstattung sehr gut 8/9

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9

Gesamt

85 von 100 Punkten

Preis/Leistung

sehr gut

Wertung

Ein stylisches Surround-Set, welches sich für Musik, Filme und

Spielekonsolen gleichsam anbietet. Die kompakten Maße und die

Farbvariationen ermöglichen einen großen Gestaltungsspielraum.

sehr gut 85 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 59


Test Audio/Multimedia

Soundbar

Der einzige optische Unterschied

zum Vorgängersystem ist das

THX-Siegel an der Front

83 %

gut

Teufel

Cinebar 51 THX

Testergebnis

5.2012

TEUFEL CINEBAR 51 THX

Besserer Sound dank THX?

Seit vielen Jahren ist das THX-Siegel aus dem Heimkino nicht mehr wegzudenken und prangt neben AV-Receivern* auch auf

Flachbildfernsehern. Mit der Auszeichnung für Soundbars erschließt das vermeintliche Gütesiegel des Star-Wars-Schöpfers nun

einen neuen Produktbereich. Ob die Wiedergabequalität wirklich besser ausfällt, kann nur der Test zeigen.

MARTIN HELLER

Anschlüsse

Schade: Ohne HDMI bleibt der HD-Mehrkanalton

der Blu-ray Disc außen vor

Die Soundbar kommt im edlen

schwarzen Glanzlack daher und

verfügt an der Front über einen

kleinen Bildschirm sowie grundlegende Bedienelemente.

Auch die USB-Schnittstelle

kommt an dieser Stelle unter und ermöglicht

das spontane Anstecken von Massenspeichern.

Auf der Rückseite befinden sich

neben zwei Stereo-Cinch-Eingängen zwei

digitale Anschlüsse, wobei die Verbindung

mit koaxialem oder optischem Kabel per

S/PDIF* möglich ist. Decoder für die Mehrkanaltonformate

AC3 und DTS sind integriert.

Einzig die Möglichkeit, das Signal

auch per HDMI* zuzuspielen, wäre noch

wünschenswert. Sollten Sie die Montage an

der Wand mithilfe der rückseitigen Bügel

bevorzugen, erfolgt der Anschluss völlig

problemlos, denn praktische Winkeladapter

für jeden Anschluss sind bereits mitgeliefert.

Unter der Frontblende befinden

sich pro Seite ein Hochtöner (Aluminium),

ein Mitteltöner sowie ein Tiefmitteltöner

(jeweils beschichtete Zellulose).

Die Wiedergabe tiefster Frequenzen

übernimmt der Subwoofer CB 51 SW mit

einer seitlich angebrachten 25-Zentimeter-Zellulose-Membran.

Das Bassreflex-

System liefert eine Tiefenwiedergabe von

bis zu 35 Hertz und stellte im Testraum

mehr als genug Leistung zur Verfügung.

Installation und Einrichtung des Systems

funktionieren völlig intuitiv. Alle Einstellungen

können Sie komfortabel per Fernbedienung

vornehmen, was besonders bei

der Lautstärkeanpassung des Subwoofers

hilfreich ist.

Um die Akustik der Soundbar an

Standort und Geschmack anzupassen,

bietet Teufel eine umfangreiche Klangsteuerung.

Mithilfe verschiedener Equalizer-Voreinstellungen,

kategorisiert nach

Musikrichtungen, können Sie experimentieren,

bis das gewünschte Ergebnis erreicht

ist. Wichtiger ist jedoch die Wahl

des Raumklang-Modus. Während die

Einstellung „Stereo“ eine unverfälschte

Zweikanaltonwiedergabe garantiert, handelt

es sich bei den Varianten „Reference“

und „Wide“ um Surround-Simulationen

auf Basis der Dolby-Virtual-Speaker-Technologie

(Erklärung siehe nächste Seite).

Dabei hat die Reference-Einstellung den

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis/Straßenpreis

Maße (B/H/T)

Gewicht

Farben

Informationen

Anschlüsse

Teufel

Cinebar 51 THX

799 Euro/799 Euro

101,3 × 13,3 × 12 mm (Soundbar);

30,5 × 42 × 46 mm (Subwoofer)

8,6 kg (Soundbar),

17,2 kg (Subwoofer)

Schwarz

www.teufel.de

koaxial

optisch

Cinch

HDMI

3,5-Klinke

Eingänge 1 1 2

Ausgänge

Sonstige

1 × USB-Schnittstelle für

Massenspeicher

Features

Subwoofer

Fernbedienung

Individuelle

Klangeinstellungen

3D-Raumklag

Lautsprecheranbindung kabellos

Bewertung

3D-Raumklang-Bild sehr gut 30/35

Wiedergabequalität sehr gut 31/35

Ausstattung ausreichend 8/15

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 14/15

Gesamt

83 von 100 Punkten

Preis/Leistung

befriedigend

Wertung

Die Cinebar 51 THX ist eine klare Aufwertung des Fernsehtons. Auch

die Surround-Simulation funktioniert beeindruckend gut, allerdings

muss dafür die optimale Sitzposition eingehalten werden.

gut 83 %

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Teufel

60 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Anspruch, den Klangcharakter weitestgehend

unbeeinflusst zu lassen, was auch gelingt.

Die Wide-Einstellung sorgt hingegen

für eine Bassverstärkung, schafft aber eine

beeindruckende Verbreiterung der akustischen

Bühne.

Sowohl im Stereo-Modus als auch

in den Surround-Modi weiß Teufel mit

einem angenehmen, vollen Klangbild ohne

aufdringliche Überzeichnungen zu überzeugen.

Im Mittenbereich zeigt die Soundbar

eine charakteristische Färbung auf, die

je nach EQ-Einstellung variiert. Besonders

bei Sprache wird diese hörbar. Der

Subwoofer überzeugt durch Tiefgang, im

Modus Wide wird er jedoch stärker beansprucht

und außerdem teilweise lokalisierbar.

Der Surround-Effekt stellt sich aber

nur bei einer mittigen Hörposition ein. In

beiden Modi werden insbesondere Höhenanteile

auch diskret aus der Position virtueller

Surround-Lautsprecher lokalisierbar.

Zwar wird nicht die Räumlichkeit eines

5.1-Sets erreicht, aber im Gegensatz zum

flachen Fernsehton stellt dieses Verfahren

eine große akustische Verbesserung dar.

Doch klingt die Soundbar dank des

THX*-Logos letztlich besser? Bereits vor

einem Jahr war Teufels Cinebar 50 zu Gast

in der Redaktion. Seitens der Hardware

scheint sich dem Datenblatt zufolge nicht

viel getan zu haben, der entscheidende Unterschied

ist demnach die Auszeichnung

mit dem THX-Gütesiegel. Dieses steht in

diesem Fall nicht unbedingt für eine Verbesserung

des ohnehin schon überzeugenden

Klangs. Vielmehr dient es dem

Käufer als eine zusätzliche Orientierung,

denn das Gerät erfüllt die hohen Qualitätsstandards

der THX-Prüfstelle, was letztlich

als Bestätigung der Ingenieurskunst

der Teufel-Techniker gilt.

Hintergrund: Surround ohne Satelliten-Lautsprecher

Trotz lediglich zweier Stereolautsprecher soll

mit der Cinebar 51 THX der Raumklang eines

5.1-Systems simuliert werden. Empörte Rufe

nach Audio-Voodoo sind hier jedoch fehl am

Platz, DIGITAL TESTED erklärt die Technologie

hinter diesem psychoakustischen Trick.

Die Idee, Raumklang über zwei Lautsprecher

zu erzeugen, kommt ursprünglich aus dem

Kopfhörerbereich. Dazu wurden sogenannte

Kunstkopfmikrofone entwickelt, welche aus

einem ausmodellierten Kopf samt einer „Durchschnitts-Ohrmuschel“

bestehen und anstelle

der Trommelfelle befi nden sich zwei Mikrofone.

Dadurch sind die durch Refl exionen und Beugung

an Kopf und Ohrmuschel entstandenen

Veränderungen bereits im aufgenommenen Signal

enthalten. Diese Information, die HRTF

(Kopfübertragungsfunktion), wird von unserem

Gehirn ausgewertet und unter Kopfhörern haben

Sie das Gefühl, dass sich die Geräusche

in einem weiten Radius um den Hörer herum

bewegen. Die Kopfhörer sind deshalb wichtig,

da die Aufnahme des rechten Ohres beim

Hören ausschließlich an das rechte Ohr gelangen

darf und umgekehrt. Problematisch:

Bei der Lautsprecherwiedergabe kommen die

jeweiligen Signale generell an beiden Ohren an.

Crosstalk Cancellation: Jeder Kanal erreicht

ausschließlich das entsprechende Ohr

Deshalb kombiniert etwa der Algorithmus Dolby

Virtual Speaker zwei Technologien miteinander:

Der Ton wird mit einer vorgegebenen HRTF berechnet,

und zusätzlich kommt die sogenannte

Crosstalk Cancellation, ein Filter nach dem

Gegenschall-Prinzip, zum Einsatz (siehe Abbildung).

Postwendend funktioniert die Wiedergabe

via HRTF und man kann wie unter Kopfhörern

plötzlich Surround-Sound erleben, obwohl keine

Satelliten-Lautsprecher zum Einsatz kommen.

In der Praxis bedeutet das vor allem, dass sich

der Kopf des Hörers in einer optimalen Position

befi nden muss. Problematisch wird es jedoch ab

zwei Zuhörern, denn bei diesem Ansatz kann

sich immer nur eine Person in der optimalen

Hörposition befi nden.

Selbst wenn Sie sich im sogenannten Sweetspot

befi nden, fällt der Surroundeindruck nicht immer

sofort optimal aus, denn die zur Berechnung

verwendete HRTF fußt auf einem Durchschnittswert

und kann so von Ihrer persönlichen Kopfübertragungsfunktion

abweichen. Diese Durchschnitts-HRTF

muss teilweise also erst vom

Hörer „erlernt“ werden, um das Erlebnis in der

Praxis zu verbessern. Unser Tipp: Nehmen Sie

Filme mit Mehrkanalton und vielen Surround-

Effekten, deren akustischer Inhalt Ihnen bereits

bekannt ist, und variieren Sie langsam Ihren

Sitzabstand, um den optimalen Rundumklang

zu fi nden. Achtung: Natürlich sind dem Ansatz

akustische Grenzen gesetzt und auch die Räumlichkeit

trägt ihren Teil zum Klangerlebnis bei.

Insgesamt zieht eine virtuelles Surrounderlebnis

im Vergleich mit einem diskreten 5.1-Lautsprecheraufbau

bisher oftmals klar den Kürzeren.

Noch mehr Surround

Schallprojektoren nutzen gezielt Refl exionen,

um Surround-Sound zu simulieren

Teufel setzt bei seiner Cinebar 51 THX auf die

Dolby-Virtual-Speaker-Technologie. Diese basiert,

wie im Text beschrieben, auf HRTF-Berechnungen

und Crosstalk Cancellation. Auch

DTS hat mit Surround Sensation Speaker eine

derartige Technologie entwickelt, die zum

Beispiel bei Laptops anzutreffen ist. Die DTS-

Tochter SRS bietet ebenfalls verschiedene

Technologien an, bei denen teilweise sogar

mehrere Personen gleichzeitig den Effekt erleben

können sollen. Verschiedene Hersteller

setzen zudem auf hauseigene Verfahren, wie

zum Beispiel Samsung mit seiner Soundbar

HW-D570 (siehe DIGITAL TESTED 5/2011).

Einen komplett anderen Weg geht Loewe

mit seinem Sound Projector und verbaut

in einer Soundbar ganze 42 Lautsprecher.

Diese werden an den Raum angepasst und

nutzen gezielt Refl exionen, um den Eindruck

zu vermitteln, der Ton käme aus verschiedenen

Richtungen, was in der Praxis zu

einem beeindruckenden Rundumklangerlebnis

führen kann.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 61


Test Audio/Multimedia

Airplay-Speaker

VIER AIRPLAY-LAUTSPRECHER IM VERGLEICH

Musik aus der Luft

Klein, leicht und elegant sind die reinen Airplay-Speaker, die mit trendigen Farben und ungewöhnlichen Designs auf sich

aufmerksam machen. Dass der Streaming*-Standard auch noch leicht zu handhaben ist, zeigt unser Test. Wie Sie beispielsweise

Ihrem iPhone Gehör verschaffen, erfahren Sie in unserer vorangestellten Schritt-für-Schritt-Anleitung. TORSTEN PLESS

Bang & Olufsen Beolit 12 Seite 64

Bowers & Wilkins Zeppelin Air Seite 65

Philips Soundsphere DS9800W Seite 66

Teufel iTeufel Air Seite 67

Wer kennt es nicht: Man findet die

Lieblings-CD nicht wieder, Vinyls

lassen sich nur im Wohnzimmer

und nicht in der Küche hören und den

einzigen MP3*-fähigen Player hat gerade

der Mitbewohner beschlagnahmt. Diese

alltäglichen Stolpersteine versucht Apple

mit seiner Airplay-Funkübertragung aus

dem Weg zu Räumen. Als Alternative zum

klassischen Netzwerktreaming werden per

Airplay ebenfalls Bild- und Tondaten an

Endgeräte wie den Apple TV übertragen.

Während aktuelle AV-Receiver* auch Videosignale

empfangen, beleuchten wir mit

unserem Test eine noch recht junge Produktkategorie:

den Airplay-Speaker. Neue

Standards bedeutet auch immer neue Möglichkeiten.

Lautsprecher und Verstärker

befinden sich bei den Airplay-Speakern

direkt in einem Gehäuse, was eine deutlich

höhere Aufstellungsfreiheit mit sich bringt.

Auch vom typischen Kabelsalat bleibt man

auf diese Weiße verschont. Durch die hohen

Übertragungsbbandbreiten, die das

kabellose Internet, sprich WLAN*, mittlerweile

bietet, lassen sich auch Audiodaten

über die Luft in CD-Qualität übertragen.

Entscheidet man sich doch für eine

Netzwerkverbindung via Kabel, erhält

man eine höhere Reichweite und umgeht

Hindernisse, wie Nachbarzimmer mit dicken

Betonwänden, die die Qualität der

WLAN-Übertragung unter Umständen

mindern können. Wie unser Test zeigt,

öffnet Apple mit seinem Airtune-Nachfolger

Airplay auch Drittherstellern die

Türen zur Airplay-Schnittstelle. Seitdem

sprießen nahezu täglich neue kompatible

Produkte auf den Markt, vom AV-Receiver

bis zur Lautsprecher-Dockingstation.

Die Kategorie der Airplay-Speaker haben

wir uns etwas genauer angesehen und

unterschiedliche Testkandidaten für die

verschiedenen Ansprüche herausgesucht.

Darunter befinden sich solch große Marken

wie Bowers & Wilkins, Bang & Olufsen,

Philips und Teufel, die sich bereits

mit großen Hi-Fi-Systemen einen Namen

gemacht haben.

Bilder: Auerbach Verlag, B&W, Teufel

62 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


So holen Sie alles aus Airplay heraus

Voraussetzungen:

- iTunes für Mac/PC (mind. 10.2) oder ein

mobiles Apple-Gerät (mind. iOS 4.2)

- Apple TV ab 2. Generation oder ein

Airplay-Receiver eines Drittherstellers

- kabelloses Netzwerk

- Audio,- Video,- Fotodateien

Schritt 1: Verbinden Sie Ihren Computer, iPhone, Apple TV oder ein Airplay-

Gerät eines Drittherstellers mit Ihrem Netzwerk. Achten Sie darauf, dass

alle Geräte auf dem neuesten Stand sind und installieren Sie falls nötig die

aktuellsten Updates.

Schritt 2: Benutzen Sie eines Ihrer mobilen Geräte, um Musik auf einen

Airplay-Empfänger zu streamen. Öffnen Sie dazu iTunes oder den iPod-

Player und wählen im dargestellten Airplay-Symbol das entsprechende

Wiedergabegerät aus.

Schritt 3: Streamen Sie Videos auf einen Airplay-fähigen AV-Receiver

oder Apple TV. Nutzen Sie dazu aus iTunes geladene Videos und spielen

Sie diese direkt im Programm ab. Mit einem Klick auf das dargestellte

Airplay-Symbol wechseln Sie von den internen Lautsprechern zum AVR.

Schritt 4: Um den iOS-Screen auf einem Fernseher darzustellen, betätigen

Sie zweimal den Home-Button des Gerätes und wischen in der Leiste

nach links. Mit einem weiteren Klick auf das Airplay-Zeichen wählen Sie

den Airplay-Receiver, der das Bild an den angeschlossenen TV weitergibt.

Schritt 5: Öffnen Sie die iOS-Bilder-App um Fotos auf einen Apple TV oder

AVR zu streamen. Dazu wählen Sie innerhalb der App das dargestellte Airplay-Symbol

und wählen den Empfänger. Auch die Slideshow-Funktion der

Applikation wird samt Hintergrundmusik auf den Fernseher übertragen.

Schritt 6: Auch Apps von Drittanbietern unterstützen Airplay. Halten Sie bei

Musik-Anwendungen wie Spotify einfach Ausschau nach dem gewohnten

Airplay-Symbol. Dies befindet sich in der Regel neben den Abspieltasten und

dem Lautstärkebalken.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 63


Test Audio/Multimedia

Airplay-Speaker

Mit integriertem Akku wird der

Beolit 12 zum Allrounder in jeder

Situation. Der Tragegriff begünstigt

seine Mobilität

5.2012

86 %

sehr gut

Bang & Olufsen

Beolit 12

Testergebnis

BANG & OLUFSEN BEOLIT 12

„Mobiler Edelplayer“

Der dänische Hersteller Bang & Olufsen

blickt bereits auf eine lange Unternehmensgeschichte

zurück, aus der heute

nach über 80 Jahren der portable Beolit

12 hervorgeht. Mit der Produktlinie B&O

Play möchte man all denjenigen Kunden

ein passendes Audioprodukt bieten, denen

das bisherige Angebot zu kostspielig

erschien. Wie bereits bei den edlen

Fernsehermodellen ist auch die Verarbeitung

des ersten Serienmodells der neuen

Reihe – Bang & Olufsen Beolit 12 – auf

höchstem Niveau. Sämtliche Elemente

sind passgenau und durchdacht angebracht.

Auch die verwendeten Materialien

könnten hochwertiger kaum sein und so

ist das verbaute Lautsprechergitter aus

reinstem Aluminium. Sehr praktisch ist

der angebrachte Ledertragegriff, der die

kleine Airplay-Box zum wahren Picknickbegleiter

werden lässt.

Für das Design des B&O-Airplay-

Speakers wurde Cecilie Manz, eine junge

Gestalterin aus Kopenhagen, engagiert,

die sich bereits bei bekannten Einrichtungsfirmen

einen Namen machte. Seine

Aus dem Testlabor

Hinter einer versteckten Klappe verbirgt

sich Platz für den mobilen Akkubetrieb

Stärken spielt der Beolit 12 theoretisch im

Freien aus, dort, wo weit und breit keine

Steckdose in der Nähe vorhanden ist.

Hier punktet der transportable Lautsprecher

mit seinem eingebauten Akku, der

den Airplay-Speaker bis zu 8 Stunden mit

Energie versorgt. Dabei beschränkt sich

die Wiedergabe allerdings auf Geräte, wie

MP3-Player, die über den 3,5-Millimeter-

Klinkeneingang mit dem Lautsprechersystem

verbunden sind. Denn wie alle

Airplay-Geräte benötigt auch der Beolit

12 ein WLAN-Netzwerk, in dem sich

sowohl Lautsprecher als auch das iTunes-

Wiedergabegerät befinden. Bei ausreichender

Übertragungsweite mag dies bis

zum eigenen Balkon oder Garten reichen,

weiter entfernte Orte bleiben hingegen

außen vor. Befindet man sich in unmittelbarer

Netzwerknähe, gelingt die Ersteinrichtung

problemfrei und wird bei erfolgreicher

Anmeldung mit einer optischen

und akustischen Rückmeldung bestätigt.

Seinen Mitspielern dient der Beolit 12 als

mobiler Energielieferant und lädt bei Bedarf

USB-Zuspieler sowie angeschlossene

Apple-Geräte auf. Das passende Netzteil

ist bereits im Gehäuseinneren, das dem

angebrachten Ladekabel einen eigenen

Stauraum auf der Rückseite bietet, verbaut.

Die Oberseite des Speakers bietet

eine transportfreundliche, gummierte

Vertiefung, die vor Kratzern, Verrutschen

und versehentlichem Herunterfallen

abgelegter Zuspieler wie dem iPhone

schützt. Sämtliche Bedien elemente

sind beleuchtet und weisen einen angenehmen

Druckpunkt auf. Eine Fernbedienung

ist im Lieferumfang nicht enthalten,

doch – typisch Bang & Olufsen –

kann das Gerät mit Fernbedienungen

älterer Produktmodelle bedient werden.

Hinter dem umlaufenden Metallgitter befinden

sich zwei Lautsprecher für Mitten

und Höhen sowie ein 10-Zentimeter-Tieftonlautsprecher,

der es schafft, dem Beolit

12 trotz kompakter Baugröße erstaunlich

präzise Bässe zu entlocken. Zwar blieben

die tiefsten Töne der meisten Dubstep-

Produktionen konstruktionsbedingt außen

vor, ein tanzbares Bassfundament

erlebten wir dabei dennoch. Auch über

den weiteren Frequenzbereich wies der

Airplay-Empfänger durchweg gute Wiedergabeeigenschaften

auf. Dynamische

Musik vergagener Dekaden mit abwechselnden

lauten und leißen Passagen, spielten

selbst unter Extrembedinungen ohne

Verzerrungen auf.

Reizt man das Klangvolumen jedoch

bis zum Äußersten aus, klingen Vocals

teilweise zu kräftig für den Rest der Musik.

Da der Beolit aber nicht vorrangig

für den stillen Heimgebrauch, sondern

als „Unterwegslautsprecher“ mit

hohem Spaßfaktor konzipiert ist, fällt

dieser Punkt nur unwesentlich ins Gewicht.

Vielmehr bringt der B&O die perfekten

Voraussetzungen eines portablen

Lautsprechers für Speichermedien mit

3,5-Millimeter-Klinke mit – sprich MP3-

Player und sämtliche Smartphones mit

diesem Anschluss.

Wertung

B&O überzeugt mit seinem portablen Lautsprecher mit externem

Audioeingang von der Studentenparty bis zum gemütlichen Leseabend

durch die Bank weg.

sehr gut 86 %

Bilder: B&O, B&W

64 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Bekanntes Deisgn mit neuer Technik:

Die klassische iPod-Docking-

Station Zeppelin gibt es jetzt auch in

einer Airplay-Variante

5.2012

90 %

sehr gut

Bowers & Wilkins

Zeppelin Air

Testsieger

BOWERS & WILKINS ZEPPELIN AIR

„Gelungener Nachfolger“

Bereits der Vorgänger Zeppelin aus dem

Jahr 2008 schaffte es, sich in kürzester

Zeit an die Spitze der reinen iPod-Dockingstationen

zu spielen. Mit dem Zeppelin

Air legt B&W nach und erweitert

den Klassiker um die drahtlose Musikübertragungsphilosophie

Airplay.

Wo es auf den ersten Blick nur wenige

äußerliche Veränderungen gibt,

unterscheidet sich die neue Art des

Musikbezugs radikal. Während sich

das erste Modell vor rund vier Jahren

noch rein auf den analogen Abgriff

der iPod-Signale konzentrierte, ist mit

der kabellosen Airplay-Übertragung

der nächste große Schritt getan. Die

alternative Dock-Verbindung bezieht

ihre Daten neuerdings ebenfalls rein

digital. Dies hat den Vorteil, das für

die Wandlung in für uns verständliche

analoge Töne die hochwertigen

Bauteile des Zeppelin Air genutzt werden.

Diese Übersteigen deutlich die

Qualität der von Apple verwendeten

Chipsätze. Mit einer USB-Schnittstelle,

einem analogen und digitalen

Aus dem Testlabor

Hochwertige Chips verbessern den

Klang des iPods deutlich

Eingang sowie Compo site Video bietet

der Zeppelin Air darüber hinaus noch

weiterführende Ansteuerungsmöglichkeiten.

Betrieben wird der Airplay-

Lautsprecher jedoch am liebsten per

Funk – die Ethernet*-Buchse ist vorrangig

für die Ersteinrichtung vorgesehen.

Die zunächst zierlich anmutende

Dockingstation erweist sich bei näherer

Begutachtung als äußerst stabil und

wertet die elegante Gesamterscheinung

mit einem angeschlossenen Apple-Gerät

wie iPod Touch oder iPhone sogar

noch auf. Zuspieler sind entweder über

die im Design angepasste Fernbedienung

oder direkt am Gerät anwählbar.

Zwei Lautstärke- und eine Multifunktionstaste,

die gleichzeitig An- und

Ausschalter ist, runden die Gerätebedienung

ab. Der Zeppelin Air wirkt

dadurch sehr aufgeräumt und lässt

sich beeindruckend leicht bedienen.

Die farbigen LEDs in der Dockingstation

geben Auskunft über die gewählte

Quelle und den Betriebsstatus des Modells.

Dies ermöglicht ebenfalls eine

einfache und schnelle Bedienung. Der

Druckpunkt aller Gerätetasten ist gut

und unterstreicht die ausgezeichnete

Verarbeitung.

Bis auf die Dockingstation sind alle

Anschlüsse auf der Geräterückseite angebracht,

wo sich auch die Gehäuseöffnungen

für eine kräftigere Basswiedergabe

befinden. Die verbauten Lautsprecher

strahlen wie bereits beim Vorgänger

direkt nach vorn auf den Hörplatz

ausgerichtet ab. An den beiden äußeren

Gehäuseseiten sitzen die beiden Hochtöner,

die ebenfalls in Bowers & Wilkins‘

PC-Lautsprechern MM-1 zu finden

sind. Auf halber Strecke zur Mitte

sind die Mitteltonlautsprecher verbaut,

die ebenso wie Hoch- und Tieftonlautsprecher

mit eigenen Verstärkern

betrieben werden.

Die Wiedergabe überzeugte vor allem

in der Stereodarstellung und ließ die

Musik rings um den Zeppelin erklingen.

In besonders vielschichtiger Musik

waren einzelne Instrumente stets ortbar

und herumwirbelnde Beats kreisten um

den Zeppelin Air herum. Tiefe untere

Mitten wurden kraftvoll übertragen,

was sich in einer sauberen Grundtonabbildung

äußerte, die den Präsenzund

Hochtonbereich nur stellenweise

verdeckt. Seine dynamischen Fähigkeiten

stellte der Airplay-Lautsprecher

mit schnellen Bassimpulsen dar, die

straff reproduziert, jedoch ohne künstlichen

Tiefgang wiedergegeben wurden.

Der der Größe des Geräts angepasste

Bassanteil ist nicht zuletzt den beiden

Flowport-Reflexkanälen zu verdanken,

die wir in ähnlicher Form bereits von

den B&W Diamonds 800 kennen. Über

die Klangkanäle wird auch nach hinten

Schall abgestrahlt, der sich mit den

vorderseitigen Wellen verbindet. Ein

digitaler Signalprozessor versorgt die

tiefen Frequenzen bei geringen Pegeln

mit zusätzlicher Leistung.

Wertung

Mit dem Air-Upgrade ist B&W ein weiterer Meilenstein in der

Erfolgshistorie gelungen, der sich nicht nur optisch von seinen

Mitbewerbern abhebt.

ausgezeichnet 90 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 65


Test Audio/Multimedia

Airplay-Speaker

Dem Philips Soundsphere

DS9800W macht klanglich so

schnell keiner etwas vor. Seine

Wiedergabekompetenzen

sammelte er bereits in den

Soundsphere-Kompaktanlagen

5.2012

88 %

sehr gut

Philips

Soundsphere DS9800W/10

Testergebnis

PHILIPS SOUNDSPHERE DS9800W/10

„Airplay mit echten Lautsprechern“

Mit dem SoundSphere DS9800W/10

präsentiert Philips ein Airplay-System,

das sich sowohl in Erscheinung als

auch Klangeigenschaften von seinen

Mitbewerbern unterscheiden soll. Das

futuristische Auftreten der beiden Kompaktlautsprecher,

die lediglich über eine

Zwischenverbindung miteinander kommunizieren,

wurde an die erfolgreiche

Kompaktsystem-Serie Streamium angelehnt.

Im Gegensatz dazu wird auf

eine zusätzliche Steuerkonsole verzichtet

und die Bedienung Airplay-typisch

direkt in die Hand gelegt.

Das Augenmerk des SoundSphere

DS9800W/10 wurde auf elegantes

Design gerichtet, das mit schwarzem

Klavierlack und dunkler Metallumrandung

für Aufsehen sorgt. Die

Einfassung des Tieftonlautsprechers

wird von einer teils polierten, teils gebürsteten

Metall oberfläche gebildet, deren

Verarbeitung wie beim kompletten

System auf hohem Niveau liegt. Auch

die Auswahl an beiliegendem Zubehör

bietet mit zwei Tragetaschen, einer

Aus dem Testlabor

Der Hochtonlautsprecher befi ndet sich

elegant über dem Gehäuse

Fernbedienung und einem Klinkenkabel

für jede Gelegenheit das passende

Wohlfühl-Utensil. Die mitgelieferte

Dockingstation erfüllt entgegen ersten

Vermutungen reine Ladefunktionen

für die diversen mobilen Apple-Geräte

von iPhone über iPod Touch. Mit

ihrer LED-Beleuchtung ist das Dock

ebenfalls ein wahrer Hingucker und

schlägt optisch die Brücke zu den Musikausgabegeräten.

Alternativ zur Fernbedienung

im passenden Design bietet

Philips eine eigene Applikation in

Apples App-Store an, die der Steuerung

des SoundSphere DS9800W/10 dient.

Die kostenfreie Fidelio- App bietet unter

anderem Zugriff auf den iTunes-

Equalizer, gespeicherte Playlisten, eine

Uhr mit Weckfunktion sowie eine

praktische Datumsanzeige. Das Design

der Benutzeroberfläche lässt sich individuell

konfigurieren – Metadaten

wie Titel, Songnamen und Albencover

werden auf der App sehr ansprechend

dargestellt.

Während Philips mit der Fülle an

zusätzlichen Hilfsmitteln auftrumpft,

beschränkt man sich bei der Wahl der

Anschlussmöglichkeiten auf einen analogen

3,5-Millimeter-Klinkeneingang

sowie die Wireless-LAN-Ansteuerung.

Per WPS (Wi-Fi Protected Setup) gelingt

die Verbindung von selbst. Sollte

die erstmalige Verbindung dennoch zu

Problemen führen, steht der manuelle

Weg über die IP-Adresse und eine Einrichtungsseite

im Webbrowser bereit.

Die erfolgreiche Verbindung zwischen

Abspiel- und Wiedergabegerät wird anschließend

mit einer LED auf der Geräterückseite

signalisiert, die von einem

akustischen Signal Unterstützung erhält.

Die Stärken dieses Modells liegen

in den Wiedergabequalitäten und den

Möglichkeiten im Bassbereich.

Während der typische Airplay-Lautsprecher

aus einem Ein-Box-System besteht,

nutzt Philips den Trumpf der

beiden getrennten Lautsprecher. Mit

zusätzlichen Gehäuseöffnungen auf deren

Rückseite schaffen sie es, Tiefbass

zu erzeugen, und spielten mit den ausgelagerten

Hochtonlautsprechern ebenso

feingeistig auf. Besonders Slap-Bass-

Aufnahmen und Kick-Drum-Samplesaktueller

R‘n‘B-Aufnahmen wussten –

gemessen an der Größe der Lautsprecher

– mit einem vollen Bassbereich zu

überzeugen. Auch Rap- und Gesangsaufnahmen

konnte das Fidelio-System

naturgetreu abbilden, ohne die Stimmen

dabei zu verwaschen. Durch die

zwei getrennten Lautsprecher bietet

das Gerät eine gute Stereowiedergabe

und die Möglichkeit, die beiden Lautsprecher

weit auseinander zu stellen.

Durch das großzügig ausgelegte Verbindungskabel

lassen sich die beiden

Lautsprecher flexibel im Raum positionieren.

Nur eines geht dabei nicht: die

Soundsphere DS9800W/10 einfach in

den Rucksack zu packen und mit in den

Park zu nehmen.

Wertung

Mit der Aufstellungsflexibilität des Hochton-Lautsprechersystems

ist das Hören – ganz WG-tauglich – auch weit außerhalb des Sofas

möglich.

sehr gut 88 %

Bilder: Philips, Teufel

66 | DIGITAL TESTED 5.2012


Mit dem iTeufel Air hat die Berliner

Lautsprecherschmiede einen der

günstigsten Airplay-Speaker auf

dem Markt, aber auch einen der

Besten

5.2012

85 %

sehr gut

Teufel

iTeufel Air

Sieger Preis/Leistung

TEUFEL ITEUFEL AIR

„Preis- und Klangwunder“

Teufel bietet mit dem iTeufel Air einen

der derzeit günstigsten Airplay-fähigen

Lautsprecher auf dem Markt. Dass dabei

Klang, Funktion und Aussehen nicht

auf der Strecke bleiben, war bei unserem

umfangreichen Test schnell auszumachen,

und so hatten wir es mit einem

neumodischen Lautsprecher in Teufeltypischer

Qualität zu tun.

Das große, völlig in Weiß gehaltene

Gehäuse wirkt sehr edel, zeitlos und

gleichzeitig imposant. Der Lautsprecher

mit schwarzer Stoffbespannung an der

Vorderseite steht auf einem geschwungenen

Fuß in eleganter Chromoptik.

Zusätzliche Gummifüße unter dem Gehäuse

sorgen zudem für einen sicheren

Halt. Die Hauptfunktionstaste befindet

sich auf der Rückseite des Lautsprechers,

die für unseren Geschmack noch

über eine zusätzliche Beleuchtung zur

besseren Darstellung hätte aufgewertet

werden können.

Als musikalische Schnittstellen dienen

die Airplay-Funkübertragung sowie

der abgesetzt an der Geräterückseite

Aus dem Testlabor

angebrachte analoge Eingang. Das Aufbauen

der drahtlosen Verbindung verlief

im Test völlig problemfrei, und das

auf zwei verschiedenen Wegen.

In der ersten Variante wählt man

eine Direktverbindung zwischen einem

iTunes-fähigen Gerät und dem iTeufel

Air, der ein eigenes Netzwerk bereitstellt.

Wie bereits bei der Raumfeld-Serie

sind dazu die beiden aufgelegten Tasten

auf der Rückseite für einige Sekunden

zu drücken, um die Verbindung

aufzubauen. Anschließend wird der

Airplay-Lautsprecher in der Liste verfügbarer

WLAN-Netze angezeigt. Was

sich in der Theorie als sehr einfache

Möglichkeit der Direktverbindung darstellt,

führte im Test zu gelegentlichen

Verbindungsabbrüchen mit unserem

Hausnetzwerk.

Der klassische Weg über die Heimnetzwerkeinbindung

dauert zwar einige

wenige Sekunden länger, dafür hält das

iPhone, iPad oder der iPod Touch seine

bereits bestehende Verbindung aufrecht,

was das parallele Surfen im Netz

oder das zwischenzeitliche E-Mail-Abrufen

weiterhin ermöglicht. Laut Hersteller

wird so eine Verbindung von bis

zu 40 Metern garantiert. Eine Status-

LED hinter der Stoffabdeckung gibt

Auskunft über den Betriebsmodus des

Gerätes und darüber, ob die drahtlose

Verbindung steht.

Bei der Musikwiedergabe schlug

sich Teufels Airplay-Speaker ebenso

erfolgreich, was nicht zuletzt auf die

insgesamt vier Hoch- und Mitteltonlautsprecher

sowie den Subwoofer im

Inneren des 6 Liter fassenden Gehäuses

zurückzuführen ist. Der Lautsprecher

weist ein sehr gutes Dynamikverhalten

auf und der Mittenbereich wurde

gut abgedeckt, sodass sich ein durchweg

ausgewogenes Klangbild ergab. Die

Grundtöne verschiedener Instrumente

wurden gut dargestellt, was einen sehr

neutralen, unaufgeregten Klang mit

sich brachte, der auch Gesangsstimmen

gut stand. Durch den konstruktionsbedingten

Verzicht auf tiefste Bässe ist der

iTeufel Air auch für die Wiedergabe höherer

Schalldruckpegel geeignet. Dank

der hohen Leistungsreserven kann das

Gerät selbst größere Räume mit ausreichend

Pegel beschallen, wodurch er sich

auch in der Rolle des Party lautsprechers

gut zurechtfindet.

Der iTeufel Air verfügt über einen zusätzlichen

Klinkeneingang für externe Quellen

Der Speaker verbindet sich per Airplay

und baut sein eigenes Netzwerk auf

Wertung

Der Teufel iTeufel Air fühlt sich nicht nur in der Rolle des Partybeschallers

wohl, sondern eignet sich ebenso für den Multiroom-Betrieb

um mit mehreren Speakern raumübergreifend Musik zu hören.

sehr gut 85 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 67


Test Audio/Multimedia

Airplay-Speaker

Einsatzort entscheidend

Torsten Pless,

Redakteur

Beim Kauf eines

Airplay-Speakers

müsste ich mich

zwischen B&O und

Teufel entscheiden.

Mit der Möglichkeit

einer direkten

Funkverbindung

zum iTeufel Air

kann man seinen

alten iPod Touch

als Dauerplayer

missbrauchen und

schont damit die Akkuleistung des iPhones.

Für den Einsatz im Park hingegen ist für mich

der Beolit 12 mit eingebautem Akku und

analogem Eingang unschlagbar.

Der Testsieger von Bowers & Wilkins bietet

die umfangreichste Ausstattung aller

Testteilnehmer und überzeugt vor allem

durch seine hochwertige Verarbeitung,

seine vielseitigen Anschlussmöglichkeiten

und seine Benutzerfreundlichkeit. Der

Gesamtsieger ist wie kein anderes Gerät

im Test für den unkomplizierten Zwischendurch-Musikgenuss

geeignet. Das

Produktdesign ist im Hinblick auf Optik,

Anordnung und Größe ideal für die

Aufstellung in den eigenen vier Wänden.

Die Wake-on-LAN-Funktion ermöglicht

einen bequemen energiesparenden Betrieb.

Ihm ebenbürtig in der Verarbeitungsqualität

ist das Philips-Modell und

der Beolit 12 von Bang & Olufsen. Doch

das zweitplatzierte Modell von Philips

besitzt den deutlich besten Klang von

allen getesteten Geräten und bot durch

die getrennt voneinander aufstellbaren

Lautsprecher als einziges Gerät im Test

die Möglichkeit von echtem Stereogenuss.

Auch im Dynamikverhalten und

der Lebendigkeit der wiedergegebenen

Titel konnte ihm keiner seiner Mitstreiter

etwas vormachen. Teufel heizt seinen

Konkurrenten mit dem Preis mächtig

ein. Es ist das günstigste Modell im Test

und spielt mit seinen guten Wiedergabeeigenschaften

weit vorn im Feld mit. Das

Preisleistungsverhältnis ist hier, bezogen

auf den Klang, „sehr gut“. Aufgrund der

hohen Lautstärkeausbeute eignet sich das

System auch prima für die eine oder

andere Party. Das Design ist dazu absolut

wohnraumtauglich und kann zu

einem richtigen Blickfang werden. Am

B&O sticht besonders das hochwertige

Retrodesign und der integrierte Akku

hervor, welcher es ermöglicht, das Gerät

bis zu 8 Stunden im vollen Funktionsumfang

unterwegs zu nutzen. Die Wertigkeit

der Materialien und die kompakte Größe

überzeugten auf ganzer Linie. Er ist wunderbar

als portables Gerät geeignet und

kann aufgrund des geringen Gewichts

auch mit in den Park genommen werden.

Das Design ist für den Einsatzzweck mehr

Günstige Alternative:

Eine preisgünstigere Alternative zu den

getesteten Airplay-Speakern bietet Panasonic

mit dem SC-AP01EG-K. Mit sechs

Zentimetern Tiefe zählt er zu den schlankesten

Modellen auf dem Markt, was er

unter anderem den beiden kompakten Nano-Bambus-Membranen

zu verdanken hat.

Ein USB-2.0-Anschluss dient den drahtlosen

Apple-Wiedergabegeräten zum Laden. Über

eine kostenfreie Panasonic-App sollen vier

voreingestellte Equalizer ausgewählt werden

können. Mit einer UVP von 200 Euro hebt

sich der SC-AP01EG-K deutlich von seinen

Konkurrenten ab.

als gelungen, sodass man hier Praxisnähe

mit modernster Gestaltung kombiniert.

Im Test ist deutlich geworden, dass

jedes Produkt ganz individuelle Vorzüge

aufweist. Jeder kann sich nun seinen

ganz persönlichen Testsieger herauspicken,

sich zurücklehnen und entspannt

und bequem den Klängen seiner

Lieblingsmusik lauschen.

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller Bowers & Wilkins Philips Bang & Olufsen Teufel

Modell Zeppelin Air Fidelio SoundSpehre DS9800W/10 Beolit 12 iTeufel

Preis/Straßenpreis 600 Euro/600 Euro 1 000 Euro/630 Euro 700 Euro/665 Euro 500 Euro/500 Euro

Maße B/H/T 64 × 17,3 × 20,8 cm 26,5 (Durchmesser) × 41 cm 23 × 18,8 × 13,3 cm 43,5 × 27 × 17,5 mm

Gewicht 6,2 kg 12 kg 2,8 kg 5,7 kg

Informationen www.bowers-wilkins.de www.philips.de www.beoplay.com www.teufel.de

Farben Schwarz Schwarz Blau, Grau, Dunkelgrau, Gelb Schwarz-Weiß

Technische Daten

Arbeitsweise 2.1, aktiv 2.0, aktiv 2.1, aktiv 2.1, aktiv

Bauform Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex Bassrefl ex

Endstufenleistung 150 W 100 W 120 W 100 W

Anschlüsse

WLAN, LAN, USB, analoger Klinkeneingang,

WLAN, analoger Klinkeneingang

WLAN, LAN, USB,

WLAN, analoger Klinkeneingang

optischer Klinkeneingang,

Composite-Video-Ausgang

analoger Klinkeneingang

Wake-on-LAN ja nein nein nein

Airplay/UPnP / / / /

Internetradio

Klangregelung ja (über iPhone) ja (5-Band-Equalizer intern) ja (über iPhone) ja (über iPhone)

Akkubetrieb nein nein ja nein

Bewertung

Basswiedergabe gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10

Mittenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10

Höhenwiedergabe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10

Neutralität ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 gut 8/10

Räumlichkeit sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10

Dynamikverhalten sehr gut 8,5/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10

Wiedergabequalität sehr gut 52/60 sehr gut 53/60 gut 50/60 gut 50/60

Ausstattung Referenzklasse 19/20 gut 16/20 ausgezeichnet 18/20 gut 16/20

Benutzerfreundlichkeit Referenzklasse 19/20 Referenzklasse 19/20 ausgezeichnet 18/20 Referenzklasse 19/20

Gesamt 90 von 100 Punkten 88 von 100 Punkten 86 von 100 Punkten 85 von 100 Punkten

Preis/Leistung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut

Gesamtwertung

ausgezeichnet sehr gut sehr gut sehr gut

90 % 88 % 86 % 85 %

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic

68 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

Editorial

Tiemo

Weisenseel,

Redakteur

Ich kann mich noch lebhaft

erinnern, wie ich James

Camerons wegweisendes

Action-Feuerwerk „Terminator

2“ vor zwanzig Jahren

das erste Mal auf Video

gesehen habe. Nie zuvor

hatte mich ein Genre-Film

dermaßen beeindruckt

und nicht nur sprichwörtlich

mit offenem Mund zurückgelassen.

Die überwältigende Flut an Effekten und

Explosionen, die perfekt inszenierte und

bei aller Gigantomanie dennoch immer

greifbare und glaubwürdige Action schufen

einen filmischen Meilenstein, der eine

ganz neue Ära des Blockbuster-Kinos einläutete.

Mit jedem neuen Format, das den

Home-Cinema-Bereich in den folgenden

Jahren näher und näher an das Kinoerlebnis

brachte (von der Laserdisc über die

DVD bis hin zur Blu-ray) konnte man Arnold

Schwarzenegger als T-800 in brillanterer

Bild- und Ton-Qualität bewundern.

Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, das

besser geeignet ist, die Grenzen der eigenen

Heimkinoanlage bis zum Äußersten

auszutesten. Wir haben Ihnen auf den folgenden

Seiten einen kompakten Überblick

über die spektakulärsten und lohnenswertesten

Action-Kracher auf dem Bluray-Markt

zusammengestellt. Schauen Sie

doch einfach mal rein und entdecken

Sie jede Menge Filme voller brodelndem

Adrenalin, bombastischer Action und bestem

Unterhaltungswert!

Überblick: Aktuelle und kommende Action-Highlights auf Blu-ray

Battleship

23.8.

Ein Action-Blockbuster

wie er im Buche steht

– der Bombast der Explosionen

ist einfach

außergewöhnlich!

Heat (Warner Premium Collection)

7.9.

Warner bringt das

bleihaltige Duell Pacino

gegen De Niro in diesem

Kult-Klassiker endlich

auf Blu-ray heraus.

Sucker Punch (Warner Premium Collection)

7.9.

Zack Snyders höchst umstrittener

Beitrag zum

Thema: Wie verstecke

ich eine Botschaft hinter

ausufernder Action.

The Avengers

13.9.

Der dritterfolgreichste

Film der Kino-Geschichte

setzt im grandiosen

Finale auch in Sachen

Action Maßstäbe.

Spartacus – Gods Of The Arena

14.9.

Das erfolgreiche Prequel

zur Erfolgsserie

setzt wie das Original

auf heftige Kämpfe und

massiven Körpereinsatz.

James Bond – Bond 50 Jubiläums Collection

24.9.

Zum 50. Geburtstag der

Agenten-Legende erscheinen

alle bisherigen

Bond-Kracher in einer

spektakulären Box.

Resident Evil – Damnation

27.9.

Auch die neueste Animationsvariante

der

beliebten Zombie-Hatz

wird wieder für mächtig

Gänsehaut sorgen.

Die Tribute von Panem – The Hunger Games

30.9.

Die fantasievolle Endzeitvision

bietet neben

Jennifer Lawrence und

einigen Denkanstößen

auch knallharte Action.

Topfavorit der Redaktion

Liam Neeson bleibt seiner Linie treu

und empfi ehlt sich mit diesem knallharten

Survival-Abenteuer erneut als

21.9.

Action-Ikone des aktuellen Kinos.

Inhalt

Blu-ray-Tests: Die besten Actionfilme in HD!

Terminator 2 – Judgement Day 71

Rambo – First Blood 72

Transporter 3 72

The Expendables 73

Das A-Team – Der Film 74

Machete 75

Das Bourne Ultimatum 75

So prüft DIGITAL TESTED die Blu-rays

Bild

Die Blu-ray wird nicht nur am klassischen

Fernseher geprüft, sondern auch über einen

HDTV-Beamer auf einer Leinwand mit einer

Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen

fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei

Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die

Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.

DIGITAL TESTED achtet auf „Kontrast“ und

„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also

Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte

Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen

sollten zur Geltung kommen) und

den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher

wird getestet, wie tief das Schwarz in dunklen

Szenen wirklich ist).

Stirb Langsam Quadrilogy 76

Mission Impossible – Phantom Protokoll 77

Lethal Weapon Collection 78

R.E.D. – Älter. Härter. Besser. 78

Crank 79

22 Bullets 80

Ton

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei

nicht gemessen, sondern gehört wird.

Schließlich geht es beim Thema Heimkino

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen

wir in jedem Fall die Originalmischung

eines Films. Zum Testen ziehen

wir jeweils die deutsche Tonspur und die

Originalsprache heran. Die Disc muss sich in

fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,

„Dynamik“ (erleben wir beim Test einen

lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend

der Filmhandlung belastet?) und

„Verständlichkeit der Dialoge“.

Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, Studiocanal, Universal Pictures Home, Universum, Warner Home Video

70 | DIGITAL TESTED 5.2012


Terminator 2 – Tag der Abrechnung

Action

Originaltitel Terminator 2:

Judgement Day

Vertrieb Studiocanal

Bild VC-1, 2.35 : 1

Ton DTS-HD MA 7.1

Regisseur James Cameron

Darsteller A. Schwarzenegger,

E. Furlong

Laufzeit 154 min

FSK 16

Start 26. Juni 2009

Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-

Films verlangte das Publikum nach mehr –

mehr Action und vor allem mehr Arnold

Schwarzenegger. Diesmal sollte er zu den

Guten gehören, ohne seine typischen Terminator-Eigenschaften

aufgeben zu müssen. Als

Bedingung für sein Mitwirken an dem Projekt

bestand Arnie darauf, den Terminator

familienfreundlicher zu gestalten. Die „No

Killing“- Regel stellte die Drehbuchschreiber

Cameron und William Wisher Jr. vor

eine immense Herausforderung. Die Frage

war: Wie schafft man es, eine ehemals als

Monster konzipierte Figur zu einem sympathischen

Killerroboter zu machen, zumal

der Terminator im ersten Teil bereits zerstört

wurde? Die beiden entschieden sich für die

Massenproduktion von T-800-Einheiten und

ließen ein weiteres Modell von den Rebellen

umprogrammieren. Statt zu vernichten, besteht

sein Auftrag nun darin, ins Jahr 1995

zurückzureisen und den zehnjährigen John

Connor zu beschützen. Als Widersacher kreierten

sie den T-1000 (Robert Patrick), der

dank neuester Morphing-Technologie die Erscheinung

fast sämtlicher Gegenstände und

Personen annehmen kann. So erlangt das

aufgefrischte Modell in Sachen Tarnung und

Täuschung eine neue Dimension des Horrors.

Als Steigerung zum ersten Teil versucht

die dreiköpfige „Familie“ nun, die Ursache

des Problems auszumerzen. Das Hauptquartier

von Cyberdyne muss zerstört werden und

mit ihm sämtliche Technologie, die zu Skynet

führen könnte. Das ungewöhnliche Konzept

US/1991

mit dem bekehrten Monster ging auf und

machte den Film zu einem der erfolgreichsten

Action-Flicks aller Zeiten.

FT

Können denn diese Augen Sünde sein?

Nun, tödlich sind sie auf jeden Fall!

Robert Patrick in seiner bis heute eindrucksvollsten Rolle als erbarmungsloser T-1000

Technik 7/10

Bildqualität 7,5/10

Tonqualität 6/10

Film 10/10

Einer der größten Actionfi lme aller Zeiten in einer klasse

Edition, die sowohl vom Design als auch vom Inhalt her

stimmt: Sammlerherz, was willst du mehr?

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 71


Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

Rambo – First Blood

US/1982

Thriller

Originaltitel First Blood

Vertrieb Studiocanal

Bild VC-1, 2.35 : 1

Ton DTS-HD HR 5.1

Regisseur Ted Kotcheff

Darsteller Sylvester Stallone,

Richard Crenna

Laufzeit 93 min

FSK 16

Start 2. September 2011

Der Vietnamkrieg ist vorbei und Ex-Soldat

John Rambo (Sylvester Stallone) versucht,

sich wieder in den USA niederzulassen.

Doch die Möglichkeit zur Resozialisierung

wird der traumatisierten Kampfmaschine

nicht gewährt. Teil eins der Reihe besitzt im

Gegensatz zu allen Nachfolgern eine durchdachte

Handlung um eine Gesellschaft, die

ihre Soldaten nicht mehr wieder eingliedern

will. Dadurch wirkt er fast wie das

sozialkritische Arthaus-Exemplar unter den

Actionfilmen. Mit ungemein dichter Atmosphäre,

einem charismatischen Hauptdarsteller

(Silvester Stallone am Anfang seiner

Actionheld-Karriere sollte niemand, der etwas

auf sich hält, verpassen) und knackigen

Verfolgungsjagden mit Guerilla-Intermezzi

wurde der Streifen zum Instant-Klassiker.

Hey Kumpel, haste mal ne Mark? Auch Stallone musste einmal klein angefangen

So alt wie der Film selbst sehen allerdings

auch die Aufnahmen aus: verschwommen

sowie farb- und kontrastarm will sich kaum

ein Gefühl von High Definition einstellen.

Außerdem klingt der deutsche Ton äußerst

hohl. An Extras gibt es ein interessantes

neues Kurzinterview mit Stallone, in dem

er den vierten mit dem ersten Teil der

„Rambo“-Reihe vergleicht.

FT

Technik 3,5/10

Bildqualität 4/10

Tonqualität 2,5/10

Film 7,5/10

„First Blood“ ist der beste Teil der Reihe. Leider überzeugt

die Blu-ray nicht – Blut ist eben immer noch rot und

nicht blau, und das wollen wir auch auf Blu-ray sehen!

Transporter 3

FR/2008

Action

Originaltitel Transporter 3

Vertrieb Universum

Bild VC-1, 2.35 : 1

Ton DTS-HD MA 5.1

Regisseur Olivier Megaton

Darsteller Jason Statham,

Jeroen Krabbé,

Natalya Rudakova

Laufzeit 104 min

FSK 12

Start 5. Juni 2009

Der ehemalige Elitesoldat Frank Martin

(Jason Statham) kommt nicht zur Ruhe. Sein

entspannter Alltag an der französischen

Küste wird jäh unterbrochen, als ein schwer

verletzter Freund mitsamt Auto in sein Haus

kracht. Im Auto befindet sich eine Frau (Natalya

Rudakova). Sie weigert sich standhaft,

aus dem Auto zu steigen, und verweist auf

ihr Armband: Entfernt sie sich mehr als 20

Meter vom Wagen, würde sie unweigerlich

explodieren – also eine explosive Prämisse

für eine weitere haarsträubende Story für

alle Speed-Freaks. Fans bekommen bei Teil

drei wieder eine geballte Ladung Action sowie

104 Minuten Audi-Dauerwerbung pur.

Dabei mutiert „Transporter 3“ an einigen

Stellen zur Komödie, etwa dann, wenn Jason

Statham mühelos einem Dutzend Bösewichtern

nur mit Kampfsport Paroli bietet

und dabei noch einen halben Striptease

hinlegt. Auch die kulinarischen Gespräche

entbehren nicht einer gewissen unfreiwilligen

Komik. Wer den ersten und zweiten Teil

gesehen hat, sollte zuschlagen, zumal „Transporter

3“ an den Stil des Debütfilms anknüpft

und beste Actionunterhaltung bietet.

Von Nahaufnahmen bis hin zu Panoramafahrten

hat die Blu-ray von „Transporter

3“ jede Menge zu bieten. Den gesamten Film

über zeigt sich ein hoher Schärfegrad. FD

Jason Statham gilt mittlerweile als absoluter Garant für kompromisslose Action-Kost

Technik 9/10

Bildqualität 9/10

Tonqualität 9/10

Film 7/10

Dünne, aber rasante Story mit brillanten Bildern und

bestem Sound. Wer Blu-rays und Action mag, wird diesen

Film lieben!

Bilder: Splendid, Studiocanal, Universum

72 | DIGITAL TESTED 5.2012


The Expendables

Action

Originaltitel The Expendables

Vertrieb Splendid

Bild VC-1, 2,35

Ton DTS-HD MA 7.1

Regisseur Sylvester Stallone

Darsteller Sylvester Stallone,

Jason Statham, u. a.

Laufzeit 104 min

FSK 18

Start 28. Januar 2011

Der Boss einer Truppe hartgesottener und

schon leicht angegrauter Söldner, Barney

Ross (Silvester Stallone), bekommt vom CIA-

Agenten „Church“ (Bruce Willis) einen Job

angeboten: Church schickt die „Expendables“

(übersetzt etwa: „die Entbehrlichen“) auf eine

kleine Insel. Dort gibt es einen bösen Diktator

zu erledigen und ein unterdrücktes Volk zu

befreien. Erst nach und nach müssen Ross und

seine Leute erfahren, dass nichts so ist, wie es

scheint. Denn auch auf der Gegenseite erwartet

sie die CIA, in Person des Ex-Agenten James

Munroe (Eric Roberts), der seinen ganz eigenen

Geschäften nachgeht und dafür den Diktator

nach seiner Pfeife tanzen lässt.

Thin Lizzy singen im Abspann „The Boys

Are Back In Town“, und das wäre auch ein

durchaus treffender Titel für diese Rezension

gewesen. Denn der Cast, den Hauptdarsteller,

Co-Autor und Co-Produzent Silvester Stallone

hier zusammengebracht hat, kommt nicht nur

auf einen beachtlichen Altersdurchschnitt, sondern

vereint auch mehr Ikonen der alten Actiongarde,

als man jemals auf Zelluloid zusammen

gesehen hat. Es hat schon was, wenn Dolph

Lundgren und Jet Li aufeinander losgehen oder

wenn Jason Statham und Mickey Rourke ihre

Messer um die Wette durch die Gegend fliegen

lassen. Aber eine Szene des Filmes hat schon

jetzt unbestreitbar Kultcharakter: Wenn Bruce

Willis, Silvester Stallone und Arnold Schwarzenegger

in einer Kirche (sic!) über den Auftrag

verhandeln, bleibt kein Auge trocken! Schade,

dass sich diese feingeschliffene Ironie nicht

öfter im Film findet. Denn nicht jeder zwischen

US/2010

Explosionen und blutigen Prügeleien abgelassene

Oneliner trifft ins Schwarze. Überhaupt

ist das Skript nicht die Stärke dieses Films. Die

liegt eher in der Aneinanderreihung knallharter

Actionszenen im Stile der 1980er Jahre. Das

Bild weist zwar typisches Kino-Filmkorn auf,

aufgrund seiner Feinheit dürfte es aber selbst

die Korngegner nicht groß stören. Der Kontrast

erscheint ab und an ein wenig hart. Eine Klasse

für sich ist der Sound. So erwartet den Zuschauer

eine beinahe perfekte Signalortung dank der

7.1.-Abmischung, unterstützt von einem Bass,

der Gänsehaut erzeugt.

UF

Treffen der Generationen: In „Expendables“

versammelt sich die Action-Elite

Keine Computer-Effekte, sondern ehrliche, handgemachte Stunt-Action macht den Film aus

Technik 8/10

Bildqualität 8/10

Tonqualität 8,5/10

Film 7,5/10

Wenig Skript, viel Action und eine Menge Superstars –

Stallones ansehnlicher Actionkracher ist was für echte

Männer und echte Heimkinos.

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Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

Das A-Team – Der Film

Action

Originaltitel The A-Team

Vertrieb 20th Century Fox Home

Bild MPEG-4, 2.35 : 1

Ton DTS 5.1

Regisseur Joe Carnahan

Darsteller Liam Neeson,

Bradley Cooper

Laufzeit 119 min/133 min

FSK 12

Start 10. Dezember 2010

Joe Carnahans („Smokin Aces“) Wiederbelebung

der Kultserie aus den 1980er Jahren

poliert die alten Lieblingsmotive fürs

große Kino auf. Unter seiner Regie lassen es

Hannibal Smith (Liam Neeson) und seine

drei Konsorten erneut krachen, in wilden

Waffengefechten mit finsteren Mexikanern

jagen sie wie eh und je (fast) leere Scheunen

in die Luft und verschleißen im Minutentakt

große amerikanische Autos. Am besten Sie

schauen sich zunächst die knapp 14 Minuten

längere Extended Version an und heben

sich die Kinofassung für eine spätere, zweite

Session auf. Hier können Sie nämlich noch

zusätzlich den „Action-Modus“ aktivieren,

spich Joe Carnahans Audiokommentar genießen

und am unteren Bildrand die Stadien

von Hannibals Plänen (von Plan A bis Plan E)

mitverfolgen.

Dem Actionbombast merkt man seine

computergenerierte Ader nur bedingt an, was

u. a. an den übersättigten Farben, dem hochgeschraubten

Kontrast und dem gedämpften

Weißwert liegt. Carnahan nahm praktisch

den Fernsehlook der 1980er Jahre und holte

ihn in der Postproduktionsphase in die

technische Jetztzeit. Kanten und Konturen

zeichnen sich, von einigen Fokusschwächen

abgesehen, klar und deutlich ab, während der

Nachteinsätze verdecken immense Schwarzflächen

jedoch die Feinheiten. Eine uneingeschränkte

Brillanz kann man dem Ton

leider nicht bescheinigen. Der Actionscore

ist grundsätzlich sehr hoch eingepegelt und

übt durchgängigen Druck auf die Ohren aus.

US/2010

Dialoge geraten hier geringfügig ins Hintertreffen.

An eine effektive Dynamik wurde

hier nicht gedacht, der Film ist laut, und das

bleibt er auch. Ein bisschen Lob hat die räumliche

Umsetzung der Musik und Soundeffekte

aber dennoch verdient. Sie fördern die Action

zur Höchstleistung.

FT

Schürzenjäger Face (Bradley Cooper) hat es mal wieder zu weit getrieben

Für den obligatorischen weiblichen Farbtupfer

sorgt erfreulicherweise Jessica Biel

Technik 7,5/10

Bildqualität 8/10

Tonqualität 7,5/10

Film 7/10

Das alte Feeling lässt der Film nicht gänzlich wiederauferstehen.

Trotzdem ist er eine Mordsparty für alle, die

ausgelassene, humorvolle Action mögen.

Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures Home, Universal

74 | DIGITAL TESTED 5.2012


Machete

US/2010

Action/Persiflage

Originaltitel Machete

Vertrieb Sony Pictures Home

Bild MPEG-4, 1.85 : 1

Ton DTS-HD MA 5.1

Regisseur E. Maniquis, R.

Rodriguez

Darsteller Danny Trejo,

Robert De Niro u. a.

Laufzeit 104 min

FSK 18

Start 21. April 2011

Alles begann mit einem falschen Trailer, der in

den Kinos im Rahmen des „Grindhouse“-Doublefeatures

von Robert Rodriguez und Quentin

Tarantino lief. Jener Spot, der zwischen den

US-Vorstellungen von „Planet Terror“ und

„Deathproof“ gezeigt wurde, kam bei den Fans

so gut an, dass nun ein 104-minütiger Film

dazu entstand, ein Phänomen, das es so bisher

noch nie gegeben hat. Und die Umsetzung

kann sich für einen Trash-Streifen auf jeden

Fall sehen lassen. Danny Trejo ist Machete, ein

typischer Actionheld, der am Ende die bösen

Kerle erledigt und zudem auch noch die Frauen

bekommt. Keine Frage, die Schießereien sind

herrlich bunt illustriert. Wenn Pümpel durch

die Gegend fliegen, ein Koch mit der Bratpfanne

schwingt, halb nackte Krankenschwestern

mit Uzis hantieren und springende Autos Buh-

Wo Machete ist, da rumst es gewaltig – der Kerl ist einfach ein echter Knallkäfer

männer erdrücken, kann man das eigentlich

gar nicht wirklich ernst nehmen. Und das

sollte man auch nicht, wenn man den Streifen

seelisch und moralisch unbehelligt überstehen

will. Haarrisse, Schmutz und extrem grobe

Körnung geben dem Prolog sein kultig-hartes

Aussehen. Auch im weiteren Handlungsverlauf

besteht die extrem hohe Kontrastierung

fort, das Filmkorn ist hier allerdings weniger

stark als zu Beginn. Auch sonst punkten

viele Szenen mit angenehmem Schärfegrad,

während die ins Gelbliche tendierenden Farben

voll und kräftig erscheinen. Soundtechnisch

ist die räumliche Verteilung gut gelöst,

nur bei der Lautstärkeregulierung passiert

nicht allzu viel Aufregendes. Für das vollendete

Kinogefühl lassen sich die jubelnden

Zuschauerreaktionen aus einem der ersten

Screenings hinzuschalten.

FT

Technik 7/10

Bildqualität 6,5/10

Tonqualität 7,5/10

Film 7,5/10

„Machete“ ist kein simpler Trash, wie man auf den ersten

Blick annehmen könnte. Es ist intelligenter Trash, witzig,

kritisch und kompromisslos überzogen.

Das Bourne Ultimatum

FR/2008

Action

Originaltitel The Bourne Ultimatum

Vertrieb Universal

Bild VC-1, 2.35 : 1

Ton DTS 5.1

Regisseur Paul Greengrass

Darsteller Matt Damon,

Julia Stiles

Laufzeit 115 min

FSK 12

Start 26. März 2009

Matt Damon ist Bourne, auch wenn die Reihe

inzwischen mit Jeremy Renner weitergeht

Als Abschluss eines Kinodreiteilers ist „Das

Bourne Ultimatum“ durchweg gelungen.

Stärker als je zuvor geraten die Bilder außer

Kontrolle und treiben den Adrenalinpegel

der Zuschauer in die Höhe. Der Echtheit

halber wurde auf jegliche CGI-Effekte verzichtet.

Stattdessen wurden alle Stunts von

Menschen durchgeführt. Angesichts einiger

haarsträubender Sprünge über den Dächern

von Tanger eine beachtliche Leistung des

Stuntmans sowie des Kameramanns hinter

ihm. Durch die ebenbürtigen Gegner bietet

„Das Bourne Ultimatum“ alles an Action, was

das Genrekino hergibt: Neben einer pompösen

Verfolgungsjagd darf der Zuschauer

an den Nerven zerrende Stunts, Martial-

Arts-Einlagen und ein bis zwei mächtige

Explosionen miterleben. Die Story baut sehr

geschickt kritische Elemente ein, die Bourne

fragen lassen, wofür der Soldat von heute

eigentlich tötet. Zugleich bringt sie alle angefangenen

Handlungsstränge zusammen. Bei

dem ständigen Geruckel der Kamera behält

der Zuschauer doch eine gewisse Übersicht

über die einzelnen Bewegungen. Dabei fällt

auf, dass man sich farblich an sehr kühlen

Blau- und Gelbtönen orientierte. Der Kontrast

ist nicht so überzogen wie bei „Die Bourne

Verschwörung“. Auch die Schärfe bleibt

konstant, beeindruckt jedoch kaum durch

Details. Von den Handlungsorten versprüht

nur Tanger ein Quantum Exotik, allen anderen

Schauplätzen wohnt die unspektakuläre

Nüchternheit alltäglicher Großstädte inne.

John Powells Soundtrack treibt die pausenlose

Action noch ein Stück weiter und garniert

die schon bekannten Bourne-Themen

mit noch mehr brachialen Elementen. Das

passt ganz gut zu den krachenden Soundeffekten,

durch die der Film stark an Fahrt

aufnimmt. Die Dialoge bleiben verständlich,

selbst wenn die Action den Lautstärkepegel

anhebt. Die Boni liegen leicht über dem

Standard, sind jedoch nicht ganz so umfangreich

wie bei den Vorgängern. Empfehlenswert

sind vor allem der Bild-in-Bild-Kommentar

sowie die „Bourne-Orientierung“,

die Aufschluss über die Entwicklung des

Helden gibt.

FT

Technik 8,5/10

Bildqualität 8/10

Tonqualität 9/10

Film 8/10

Actionkino in seiner reinsten Form. Inhaltlich macht Bourne

vieles richtig, weshalb ihm sein Agentenkollege Bond

inzwischen kräftig nacheifert.

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Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

Stirb Langsam Quadrilogy US/1988, 1990, 1994, 2007

Action

Originaltitel Die Hard Quadrilogy

Vertrieb 20th Century Fox Home

Bild MPEG-4, 2.35 : 1

Ton DTS 5.1

Regisseur John McTiernan

Darsteller Bruce Willis

Laufzeit 514 min

FSK 16

Start 10. März 2009

Als Cop in „Die Hard“ (Originaltitel) stieg Bruce

Willis zur Action-Ikone auf und veränderte das

Genre. Statt strahlendem Heldenpathos repräsentierte

sein McClane erstmals einen originären

Durchschnittstypen, mit dem einen oder

anderen durchschlagenden Trick auf Lager. Für

das Publikum eine perfekte Identifikationsfigur.

Aufgrund des Erfolgs existieren heute

zahlreiche inhaltliche Plagiate. Der einzig echte

John McClane steckt aber in dieser Viererbox.

Ob Los Angeles, New York oder Washington

– wenn John McClane eine Städtereise unter-

nimmt, muss das Ordnungsamt später Trümmerhaufen

beseitigen. „Bombenstimmung“

herrscht bereits im ersten „Stirb langsam“-Teil,

in dem Terroristen das Nakatomi-Hochhaus

in L. A. stürmen. McClane steht unversehens

im Kugelhagel zwischen Gangstern und anrückendem

Sonderkommando. Schlussendlich

sprengt er nicht nur den gerade stattfindenden

Empfang zu Heiligabend, sondern gleich das

komplette Gebäude. Ein Jahr später, erneut am

Tag vor Weihnachten, wartet der Polizist am

Dulles International Airport der US-Hauptstadt

auf die Ankunft seiner Ehefrau. Da übernimmt

der ehemalige Colonel Stuart die Kontrolle

über den Flughafen. Willkommen bei „Stirb

langsam 2“! Bald explodiert der erste Tower.

„Dieselbe Scheiße passiert demselben Mann

zum zweiten Mal“, erkennt McClane und rennt

los. Guter Gedanke, denn zurück im Big Apple

wird seine Anwesenheit dringend gebraucht.

Dort hat sich ein scheinbar geistesgestörter

Erpresser ausgerechnet den abgehalfterten

Helden als Spielfigur ausgesucht. Ohne Hil-

fe kann McClane die Rätsel von „Stirb langsam

– Jetzt erst recht“ allerdings kaum lösen,

weshalb ihm das Schicksal einen „Samariter“

(Samuel L. Jackson) an die Seite stellt. Die

Jahrtausendwende gut überstanden, führt ein

Routineauftrag den alten Haudegen wieder ins

Gefecht. Cowboy-Manierismen gegen Cyber-

Kriminalität heißt das Konzept von „Stirb langsam

4.0“ – und raten Sie mal, wer gewinnt!

Wie der Hauptdarsteller zeigen die beiden

ersten Teile gewisse Alterserscheinungen. „Stirb

langsam 4.0“ toppt die soliden Bild- und Tonwerte

der Vorgänger in allen Belangen. MH

Die Filme setzten Maßstäbe in Sachen brachialer und materialmordender Live-Action

Mit Maggie Q gibt es in Teil vier endlich

auch mal einen weiblichen Bösewicht

Technik 7,5/10

Bildqualität 7,5/10

Tonqualität 7,5/10

Film 8/10

Yippie-Ya-Yeah Schweinebacke! Ab auf die Couch zum

„Stirb langsam“-Marathon in HD. Für den richtigen

Wumms die englische Tonspur verwenden!

Bilder: 20th Century Fox Home, Paramount Home

76 | DIGITAL TESTED 5.2012


Mission: Impossible – Phantom Protokoll

Agenten-Action

Originaltitel Mission Impossible:

Phantom Protocoll

Vertrieb Paramount Home

Bild MPEG-4, 1.78 : 1

Ton Dolby True HD 7.1

Regisseur Brad Bird

Darsteller Tom Cruise, Simon

Pegg, u. a.

Laufzeit 133 min

FSK 12

Start 14. Mai 2012

Um es gleich klarzustellen, der Action-Streifen

von Pixar-Regisseur Brad Bird hat alles, was

ein „Mission: Impossible“ haben muss: Einen

sich selbst zerstörenden Auftrag (er versucht

es zumindest), die Zusammenstellung eines

Teams, das genauere Briefing, herausragende

Teamarbeit, Maskeraden, Gadgets und die

Vermeidung von unnötigen Liquidierungen.

Darüber hinaus spielt diese Episode den Fall

durch, was passiert, wenn die Regierung das

IMF verleugnet. Nach einem missglückten

Einsatz in Moskau, bei dem der Kreml ge-

sprengt wurde, wird das IMF aufgelöst und

das Team um Ethan Hunt (Tom Cruise) befindet

sich auf der Flucht. Verursacher des

Desasters ist der Atomwaffenspezialist Kurt

Hendricks (Michael Nyqvist), der mit seiner

Aktion die Regierungen gegeneinander

aufhetzen und Codes für den Abschuss von

Atomraketen stehlen will. Sein Plan geht auf

und die Welt steht kurz vor ihrer Auslöschung.

Doch auch das zersprengte IMF ist nicht untätig.

Hunt und seine Crew, bestehend aus

dem IT-Spezialisten Benji (Simon Pegg), der

Nahkampfexpertin Jane (Paula Patton) und

dem Chefanalytiker William (Jeremy Renner),

operieren verdeckt in Dubai und Indien,

um Hendricks das Handwerk zu legen. Und

obwohl sie sehr professionell vorgehen, speist

sich die Spannung stetig aus den unvorhersehbaren

Dingen.

Grafisch ist das Machwerk vor allem durch

einen nur mittelmäßigen Kontrast geprägt,

zu hell sind die Dunkelflächen, als dass man

sie als wirklich Schwarz bezeichnen könnte.

US/2011

Ansonsten ist das Bild aber schärfetechnisch

völlig in Ordnung. Das technische Herzstück

der Scheibe ist zweifellos der außergewöhnliche

Dolby True HD-7.1-Audiomix, der eine

solch hohe Qualität an den Tag legt, wie wir sie

nur selten zu hören bekommen. So ziemlich

jedes Geräusch ist vollkommen dreidimensional.

Sei es der inszenatorisch aufregende

Sandsturm oder die Schiebetür des Missions-

Vans – es hört sich alles dermaßen real und

detailliert an, dass sich der Zuschauer sofort

in dieser grandiosen Agentenwelt verliert.

Mission erfüllt!

FT

Smart, adrett und immer auf Draht: Mister

Tom Cruise als Agent Ethan Hunt

Es geht doch einfach nichts über ein funktionierendes Team – Schwein gehabt!

Technik 9/10

Bildqualität 8/10

Tonqualität 10/10

Film 8,5/10

Das ist genau das „Mission: Impossible“, was wir schon

immer sehen wollten: intelligent, actionreich, witzig und

mit einem hervorragenden IMF-Team.

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Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

Lethal Weapon Collection

US/1987–1998

Actionkomödie

Originaltitel Lethal Weapon

Collection

Vertrieb Warner Home Video

Bild VC-1, 2.40 : 1

Ton DD 5.1

Regisseur Richard Donner

Darsteller Mel Gibson, Danny

Glover, Joe Pesci

Laufzeit 470 min

FSK 18

Start 19. November 2010

Sergeant Martin Riggs und Sergeant Roger

Murtaugh – allein diese beiden Namen sollten

bei Freunden der guten alten Buddy-Actionkomödie

für Gänsehaut sorgen. Mel Gibson

und Danny Glover sorgten zwischen 1987 und

1998 als ungleiches Cop-Duo in der „Lethal

Weapon“-Reihe vier Mal für Recht und Ordnung

auf den Straßen von Los Angeles – die

Mischung aus rasanter Action, humorvollen

Dialogen und einer gut dosierten Portion Privatleben

der Charaktere machte die Filme so

beliebt beim Publikum. Das bewährte Rezept,

in jedem Teil einen neuen zugkräftigen Namen

zum eingespielten Cast hinzuzufügen, ging

mit Joe Pesci, Rene Russo und Chris Tucker

jeweils perfekt auf und bescherte der Serie immer

wieder frisches Blut und neue Dynamik.

Neben den vier Filmen ist in der Gesamtbox

eine exklusive Bonusdisc mit vier neuen und

Danny Glover, in Uterhosen im Regen stehend und irre lachend – Wer hat ihm noch mal

die Knarre in die Hand gedrückt?

umfangreichen Hintergrunddokumentationen

von Regisseur Richard Donner enthalten; für

den Extrahunger ist also auch bestens gesorgt.

Schaut man sich die ersten beiden Filme

der Reihe an, dann lässt sich technisch doch

ein deutlicher Qualitätsunterschied zu Teil

drei und vier feststellen. Stärker sichtbares

Filmkorn und generelle Schärfedefizite fallen

beim bereits in den 1980er Jahren gedrehten

Material besonders ins Auge, während sich

die Fortsetzungen von 1992 und 1998 schon

eher heutigen Maßstäben annähern und ein

insgesamt gut gelungenes High-Definition-

Erlebnis liefern. Mit dem Sound verhält es

sich ähnlich, eine deutliche Steigerung von

Disc zu Disc ist nicht zu überhören, was bedeutet,

dass man vom schwachbrüstigen Dolby-Surround-Upmix

bis hin zu brachialem

Action-Bombast das ganze Qualitätsspektrum

geboten bekommt.

TW

Technik 7/10

Bildqualität 7,5/10

Tonqualität 6,5/10

Film 8/10

Eine der unumstritten besten Buddy-Film-Reihen endlich

in angemessener und zeitgemäßer Qualität fürs Heimkino.

Nur die Aufmachung der Box ist zu nüchtern.

R.E.D. – Älter. Härter. Besser.

US/2010

Action

Originaltitel RED

Vertrieb Concorde Home

Bild VC-1, 2,35 : 1

Ton DTS-HD MA 5.1

Regisseur Robert Schwentke

Darsteller Bruce Willis,

Morgan Freeman,

John Malkovich

Laufzeit 112 min

FSK 16

Start 30. März 2011

Filme mit in die Jahre gekommenen Actionhelden

scheinen sich zur Zeit einer gewissen

Beliebtheit zu erfreuen. Was sich bei Stallone

& Co. als nur leicht augenzwinkernde

Hommage an die alten Recken manifestiert,

wird im jüngsten Film des deutschen Regieexports

Robert Schwentke („Die Frau des

Zeitreisenden“) zu einem amüsanten Genremix,

welcher zwar durchaus kernige Action

beinhaltet, bei dem aber auch ein unter-

Mit diesen Opas sollten Sie sich besser nicht anlegen, könnte schmerzhaft werden

haltsames Reflektieren über das Altwerden

stattfindet. Bruce Willis als CIA-Agent im

Ruhestand sammelt eine Reihe alter Kameraden

auf, doch geheimnisvolle Killer sind

den Veteranen auf den Fersen. Die Thrillerhandlung

ist durchaus spannend erzählt,

und wird zusätzlich immer wieder aufgelockert

durch komische, aber auch anrührende

Episoden um die verschiedenen alten Käuze.

Dabei wirken manche Handlungsstränge

etwas überzeichnet, aber „RED“ ist schließlich

auch eine Comicadaption. Die Darsteller

spielen lustvoll auf, und Bruce Willis darf natürlich

auch in den Actionszenen beweisen,

dass er zwar älter geworden ist, aber noch

lange nicht rostet. Weitestgehend glänzend

präsentiert sich die Blu-ray. Das auf Hochglanz

polierte Bildmaterial besticht mit Plastizität

und Schärfe – die kräftigen, Farben

tun ihr Übriges für die knackige Optik. MG

Technik 8,5/10

Bildqualität 8,5/10

Tonqualität 8,5/10

Film 7/10

Gut aufgelegte Stars, sympathischer Humor und ein

spannender Verschwörungsplot machen R.E.D. zu einer

klaren Empfehlung.

Bilder: Concorde Home, Universum, Warner Home Video

78 | DIGITAL TESTED 5.2012


Crank 2 – High Voltage

Action

Originaltitel Crank – High

Voltage

Vertrieb Universum

Bild VC-1, 1.85 : 1

Ton DTS HD MA 5.1

Regisseur M. Neveldine, B.

Taylor

Darsteller Jason Statham, u. a.

Laufzeit 93 min

FSK 12

Start 9. Oktober 2009

Chinesisches Gift trieb Chev Chelios (Jason

Statham) in Teil eins zu einer adrenalingeladenen

Hetzjagd mit großem Unterhaltungswert.

Der finale Todessturz hätte eigentlich

ein ganz klares Aus bedeuten müssen, aber so

leicht lässt sich Gewaltfanatiker Chev nicht das

Licht ausknipsen. Es geht immer noch extremer

und mit dem Tod fängt das Leben doch

eigentlich erst so richtig an, nicht wahr?!

Diesmal verliert er sein Herz im wahrsten Sinne

des Wortes, denn Triadenboss Johnny Vang möchte

sich Chelios’ Stärke selber zunutze machen. Als

Ersatz wurde ihm ein künstliches Herz eingepflanzt,

das stündlich elektrisch aufgeladen werden

muss. Kein Wunder, dass Chev zum Elektrojunkie

mutiert, der an Autobatterien leckt, sich an

elektrostatischen Omis reibt und auch sonst unter

permanentem Starkstrom steht. Selbstverständlich

erlebt er zwischen den kreativen Ladungen

voll die „cranke“ Action: Hier wird rumgeballert,

gestrippt und gleichzeitig Motorrad gefahren –

quasi alles, was das Kunstherz und der Actionfreak

begehrt. Als würde Chev allein nicht schon

genug Chaos anrichten, wird er von der asiatischen

Prostituierten Ria (Bai Ling), seiner Stripperfreundin

Eve (Amy Smart) sowie seinem früheren

Begleiter Kaylo (Efren Ramirez), der sich als Kaylos

Zwilling Venus entpuppt und an Ganzkörper-

Tourette leidet, begleitet. Dass diese Mischung

abgeht wie ein hyperaktiver Pyromane im Feuerwerkslager,

dürfte selbst dem verrückten Doc

Miles (Dwight Yoakam) bewusst sein, der Chev

telefonisch Nachhilfe in Sachen Physik gibt. Nun

heißt es, sadistische Irre jagen, bis die Sicherungen

rausfliegen. So skrupellos wie Mark Ne-

US/2009

veldine und Brian Taylor hier im Sekundentakt

Gewalt und Sex zeigen, so wenig sollte man diesen

Film ernst nehmen. Schließlich beginnt der

Streifen damit, dass Chev nach seinem Absturz

wie der Kojote aus den „Roadrunner“-Cartoons

mit einer Schneeschaufel von der Straße gekratzt

wird. „High Voltage“ macht absolut keinen Hehl

daraus, eine total skurrile, abgefahrene Satire auf

alle psychotischen Actionfortsetzungen der Kino-

Welt zu sein.

FT

Eine Striptease-Tänzerin als Freundin hält

das (Elektro-)Herz auf Trab

Herumballernde, halbnackte Frauen haben eine unwiderstehliche Wirkung auf Männer

Technik 8,5/10

Bildqualität 8/10

Tonqualität 9/10

Film 7,5/10

„Crank 2 – High Voltage“ ist mehr als nur ein leichter

Stromschlag. Er ist die Steigerung von dem, was man als

fi lmischen Defi brillator bezeichnen könnte.

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Test Blu-rays

Die besten Action-Blu-rays

22 Bullets FR/2010

Thriller

Originaltitel L‘Immortel

Vertrieb Sony Pictures Home

Bild MPEG-4, 2.35 : 1

Ton DTS-HD MA 5.1

Regisseur Richard Berry

Darsteller Jean Reno, Kad

Merad, Marina Foïs

Laufzeit 117 min

FSK 18

Start 20. Mai 2011

Seine Rolle in „Leon, der Profi“ (1994) bewirkte

für Jean Reno zwei Dinge. Zum einen war sie

nach „Subway“, „Im Rausch der Tiefe“ und

„Nikita“ der Höhepunkt seiner Zusammenarbeit

mit Luc Besson und machte ihn zum

Superstar. Zum anderen bestimmte sie seine

Schauspiel-Laufbahn als Action-Darsteller

maßgeblich. Seitdem kamen zwar so einige

Action-Perlen mit einem coolen Reno heraus,

doch nie wurde die Stimmung des Klassikers

auch nur ansatzweise wieder erreicht. Mit „22

Bullets“ kehrt Reno zu seinen Wurzeln zurück

und liefert in diesem hochspannenden Thriller

erneut eine hervorragende Performance

als liebenswerter Killer ab. Als reuiges Ex-

Mitglied der Mafia wird er Opfer eines brutalen

Attentats. Doch wie durch ein Wunder

überlebt er die Schussverletzungen und kann

sogar wieder laufen, nachdem die 22 Kugeln

operativ entfernt wurden. Doch mit seinem

Überleben schwebt seine Familie in höchster

Gefahr, denn sein Missetäter will ihn mit allen

Mitteln ruhig stellen. Die einzige Möglichkeit,

sie aus der Schusslinie zu manövrieren, ist

jenen Verursacher des Attentats zu finden und

auszuschalten. Zu allem Übel liegt der Verdacht

nahe, dass es sich dabei um einen seiner beiden

Jugendfreunde handelt, mit denen er sich ewige

Treue schwor.

Noch während Jean Reno auf dem OP-Tisch

liegt, stellt der Film sämtliche Parteien vor,

die in diesem soliden Thriller eine Rolle spielen.

Eine simple Ein-Mann-Show wird dadurch

faktisch schon ausgeschlossen, denn jeder hat

ein Wörtchen mitzureden in diesem makab-

ren Spiel. Die visuelle Präsentation fährt im

gleichen Fahrwasser wie etwa „Ohne Schuld“,

weist allerdings durchgängig eine exzellente

Schärfe auf und bemüht auch eher die Farbe

Braun als ausschlaggebende Tönung. Der

Kontrast ist recht hart, hütet sich jedoch davor,

Details zu verschlucken. Der Sound kommt

gänzlich ohne Übertreibungen aus. Wie die

Handlung verweilen auch die Effekte solide am

Boden der Tatsachen. Sehr düstere, urbane Töne

definieren das Klangbild und weisen schöne

Dynamik-Sprünge auf. Mehr 3D-Sound täte

dem Gesamtkonzept jedoch gut.

FT

Selbst mit 22 Schußwunden und 40 Grad

Fieber kann Jean das Flirten nicht lassen

Charlys Verhörmethoden sind gefürchtet. Inzwischen ist er aber zu alt für solchen Quatsch

Technik 8,5/10

Bildqualität 8,5/10

Tonqualität 8,5/10

Film 7/10

In seiner Rolle als reuiger Mörder, der ein anständiges Leben

führen will, fi ndet Jean Reno zu seiner alten Form zurück.

Aber ob dafür gleich ganze 22 Kugeln nötig waren?

Bilder: Sony Pictures Home

80 | DIGITAL TESTED 5.2012


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Test Blu-rays

Genre-Special: Action

Die frühen Jahre

Schwarzenegger

Nachdem er sich einen Namen als Bodybuilder

machte und sich den Titel „Mr. Universe“

verdiente, zog es Schwarzenegger nach Hollywood,

um eine Filmkarriere unter dem Pseudonym

„Arnold Strong“ zu starten. Und da

aller Anfang schwer ist und die englischen

Sprachkenntnisse des gebürtigen Österreichers

erst noch aufgebaut werden mussten, wurden

ihm zunächst nur recht fragwürdige Rollen

zugestanden. Sei es sein erster Auftritt in

der lächerlichen Familienkomödie „Hercules

in New York“ oder die Rolle eines aggressiven

deutschen Bodybuilders in einer Folge der TV-

Serie „The Streets Of San Francisco“ (1977)

– Arnies frühe Filmfi guren beschränkten sich

ausschließlich auf pure Muskelmasse.

ARNIE

Als er mit „Conan der Barbar“ (1982) seinen

internationalen Durchbruch als markantes

Hollywood-Gesicht feierte, war Schwarzenegger

bereits über 13 Jahre im Business. Es dauerte

nur zwei Jahre, bis die Fortsetzung „Conan der

Zerstörer“ in die Kinos kam. Jedoch sollte der

langhaarige, wortkarge Barbar nie den Ruhm

ernten, den eine andere von Arnie verkörperte

Kultfi gur für sich beanspruchte. Parallel zur

Die entscheidenden Rollen

„Conan“-Fortsetzung lief nämlich auch noch

„Terminator“ in den Lichtspielhäusern, der durch

die grandiose Fortsetzung sieben Jahre später zu

einer der größten Action-Ikonen der Traumfabrik

werden sollte. Sprüche wie „Hasta la vista, Baby“

und „I’ll be back“ sind heutzutage daher nur

noch mit Arnolds unverwechselbarem österreichischem

Akzent vorstellbar; sie sind zum festen

Bestandteil der westlichen Popkultur geworden.

Unvergessen bleiben natürlich auch Figuren

wie Major Dutch in „Predator“ (1987) oder der

verzweifelt nach seiner Realität und Identität

suchende Bauarbeiter Quaid in „Total Recall“.

Jetzt im Kino: The Expendables 2

Als Anführer eines alternativen Spezialkommandos

spielt Arnie die direkte Konkurrenz zu

Stallone. Bereits im Trailer wird deutlich, mit

welcher Spielfreude und Selbstironie er sein

starkes Image und seine früheren Rollen aufs

Korn nimmt. So passen seine Muskelberge

offensichtlich nicht so leicht in den Smart und

auch der Satz „I’m back!“ übt einen ganz gewissen

Reiz aus. Für „The Expendables 2“ stand

Arnie lediglich 5 Tage vor der Kamera. Sieht

so aus, als würde Stallone diesen Zweikampf

also für sich eintscheiden. Da kann sich Arnie

im Gefängnis-Thriller „The Tomb“ (2013) aber

sicherlich noch an der Schräglippe revanchieren.

Trivia-Facts

Hollywoods Actionheld Nummer eins, ehemaliger

Gouverneur von Kalifornien und Ehemann

von John F. Kennedys Nichte: Seit in Arnold

der Wunsch erblühte, seinen Körper in jungen

Jahren aufs Höchstmaß zu trainieren, sind

ihm wirklich so einige Dinge geglückt. Seine

Erfolgsgeschichte übertrifft die eines Normalsterblichen

bei Weitem, sodass er heute trotz

seines immensen Zigarren-Konsums vor allem

in der Bodybuilderszene als überlebensgroßes

Vorbild gilt. Sieben Mal wurde er zum „Mr.

Olympia“ gekürt, fünf Mal zum „Mr. Universum“,

weshalb er nach wie vor der absolute

Rekordhalter in dieser Disziplin ist. Sein Film-

Image als Unbezwingbarer half ihm auch bei

seiner politischen Tätigkeit. Nicht umsonst

stand in seinem Gouverneurs-Büro das eindrucksvolle

„Conan“-Schwert als unmissverständliches

Symbol seines Willens und seiner

Durchsetzungskraft.

FT

Bilder: Lionsgate, 20th Century Fox Home, Studiocanal

82 | DIGITAL TESTED 5.2012


vs. Stallone

Die frühen Jahre

Haben Sie schon mal von „The Party At Kitty

and Stud‘s“ gehört? Nein? Nun, dann haben

Sie zwar keine Sternstunde der Filmgeschichte

verpasst, aber zumindest Sylvester Stallones

berühmt-berüchtigten Ausflug in den X-Rated-

Bereich. Im Jahre 1970 gab sich der verzweifelt

nach Rollen Ausschau haltende Sly für diese

„Perle der erotischen Filmkunst“ her – eine

Jugendsünde, für die er mit 24 Lenzen läppische

200 Dollar bekam. Sein einmaliger Auftritt als

immer-potenter Stud („Hengst“) ist heute eine

gesuchte Rarität, falls Sie sich also auf die Suche

machen wollen, dann halten Sie auch nach

den deutschen Alternativtiteln Ausschau („Randy

– Die Sexabenteuer des Sylvester Stallone“

oder „Bocky – Ein Mann steckt einen weg“).

Die entscheidenden Rollen

Der Durchbruch gelang Stallone quasi über

Nacht: In „Rocky“ verkörperte er den talentierten,

aber glücklosen Boxer Rocky Balboa,

dessen harter und steiniger Weg von ganz

unten bis zum fi nalen Titelkampf die Massen

begeisterte. Stallones Herzblutprojekt um den

sympathischen Nobody, bei dem er sogar für

das Drehbuch verantwortlich zeichnete, gewann

verdientermaßen den Oscar® für den besten

Schnitt, die beste Regie und den besten Film

des Jahres 1976. Der nächste ganz große Wurf

gelang ihm dann mit dem Post-Vietnam-Actioner

„Rambo“ (1982), der erheblich mehr Substanz

bietet, als man das gemeinhin in Erinnerung

hat. Diese Originale und die zahlreichen Fortsetzungen

beider Franchises legten den Grundstein

für den markanten Action-Star-Status von

Stallone, den er sich (mit kleinen Durchhängern

in den 1990er Jahren) bis heute erhalten konnte

und den er mit Filmen wie „Cliffhanger“, „Demolition

Man“ und zuletzt natürlich „The Expendables“

immer wieder eindrucksvoll bestätigte.

SLY

Jetzt im Kino: The Expendables 2

„The Expendables“ mutet an wie ein hochkarätiges

Klassentreffen der Actionstars der 1980er

und 1990er Jahre – da darf Sly als Koautor und

Mit-Initiator natürlich auch als Schauspieler

nicht fehlen. Teil eins bedeutete für ihn vor

zwei Jahren mit 275 Millionen Dollar Einspielergebnis

die endgültige Rückkehr ins Business,

nachdem die ordentlichen Kritiken und guten

Zahlen von „Rocky Balboa“ (2006) und „John

Rambo“ (2008) schon angedeutet hatten, dass

er sich wieder auf dem Erfolgsweg befi ndet.

Der von den Fans heiß erwartete zweite Teil

feierte seinen Deutschlandstart am 30. August

und ist derzeit in allen großen Kinos zu sehen.

Trivia-Facts

Wer mit dem klangvollen Namen Michael Sylvester

Gardenzio Stallone geboren wird, für den

kommt ja später quasi gar nichts anderes als Filmstar

infrage. Seine schauspielerische Weltkarriere

glückte dem gebürtigen New Yorker trotz einer

angeborenen Muskellähmung im Gesicht, die

ihm als Markenzeichen die typisch nuschelnde

Aussprache und seine etwas eindimensionale

Mimik bescherte. Mit „Rocky“ gelang ihm früh

in seiner Karriere der erfolgreichste Sportfilm der

Kinogeschichte, für den er sogar einen offiziellen

Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde bekam. Die

lebenslange Konkurrenz mit Arnold Schwarzenegger

hat sich im letzten Jahrzehnt mehr und mehr

zu einer echten Männerfreundschaft gewandelt,

was sich nicht zuletzt in ihren gemeinsamen

Kinoprojekten widerspiegelt. Stallone ist übrigens

zusammen mit Arnold Schwarzenegger und

einigen weiteren US-Filmstars auch Mitbegründer

der Restaurantkette „Planet Hollywood“. TW

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 83


Test Blu-rays

Multimedianews

App des Monats: Sail a Song

Crowdfunding die Zweite: Der

Musiker Wolfgang Müller will sein

neues Album mithilfe von Fans

finanzieren und die Einnahmen

aus dem Minispiel „Sail a Song“

(0,79 Cent) für Apple-Geräte sollen

die Umsetzung realisieren. Vor

allem die wunderschöne grafische

Gestaltung macht dieses Spiel zu

etwas ganz Besonderem und die

musikalische Untermalung nährt

sich aus dem auf dem Gerät befindlichen

Musikfundus. Ach ja,

im Grunde geht’s darum, die Sterne für seine Geliebte vom Himmel zu holen. Was sich

pathetisch anhört, geht in einer ansprechenden audio-visuellen Performance auf. DS

Test: Darksiders II

Nintendos „The Legend of Zelda“-Serie

gilt seit den Anfängen der Videospiele als

Blaupause für ein erstklassiges Action-

Adventure. Die aktuellsten Sprösslinge

können sich der Kritik in Bezug auf mangelnde

Innovationen aber nicht mehr ganz

entziehen. Viele mittlerweile erwachsene

Spieler stören sich zudem an der doch immer

noch teilweise sehr kindlichen Aufmachung.

„Darksiders II“ (Erhältlich für

PC, Playstation 3 und Xbox 360) schlägt

genau in diese Bresche und inszeniert

rund um die

vier apokalyp-

Vorschau: Resident Evil 6

„Resident Evil“ erfand anno 1996 das Genre des Survival-

Horrors und bot ein beklemmendes Spielerlebnis der beson-

deren Art. Seitdem hat die Serie viele Stationen durchlau-

fen und wurde vor allem in Bezug auf die Spielmechanik

und Stimmung kräftig durch die Mangel gedreht;

vielen

Fans ist das natürlich sauer aufgestoßen. Mit

„Resident Evil 6“ (Veröffentlichung: 2. Oktober für

PC,

Playstation 3 und Xbox 360) legt Capcom nun

eine gewisse Ambivalenz an den Tag: Zum einen

schlurfen wieder markant stöhnende Zombies

durch schaurige Kulissen, sodass sich das altbekannte

im Nacken sitzende „Resident Evil“-Gefühl

umgehend wieder einstellt. Auf der anderen Seite

greift die von zwei verschiedenen Protagonisten

geführte Kampagne je nach Spiel-Charakter auf

hanebüchene 08/15-Action-Elemente zurück, die

vollkommen austauschbar wirken. Aber vielleicht

geht die Dualität am Ende ja doch auf und offenbart sich

letztlich als kongenialer dramaturgischer Kniff?

DS

tischen Reiter

ein erwachsenes

Action-

Adventure mit

den Tugenden

eines „Zelda“-

Titels. So erwarten

Sie neben

knackigen

Kämpfen auch

fordernde Rätsel und die Elemente halten

sich angenehm die Waage. Im zweiten

Teil spielt der apokalyptische Reiter Tod

die Hauptrolle und dieser will, komme

was wolle, den Ruf seines Bruders

Krieg reinwaschen. Dabei versucht er

auch noch das Gefüge der Welt zu wahren

und schnetzelt sich in der düster anmutenden

Fantasy-Umgebung durch nicht

enden wollende Gegnerhorden. Vor allem

die dicken Brocken sind nur mit einer

Prise Taktik bezwingbar und die richtige

Kombination von Primär- und Sekundärwaffe

in Verbindung mit den magischen

Fähigkeiten entscheidet hier über Sieg

oder Verderben. „Darksiders II“ spielt

sich ungemein flüssig, auch wenn die

Kamera etwas hakelig ausfällt und die

Übersicht nicht immer gewahrt ist. Grafisch

fährt der Titel einiges auf und vor

allem das Charakterdesign dürfte jedem

Fantasy-Fan die Freudentränen in die Augen

treiben. Leider kämpfen die Konsolenversionen

mit starken Ruckeleinlagen

Surftipp: Ouya

Die Android-Spielkonsole wurde über

die Crowdfunding-Plattform Kickstarter

von Fans mit sage und schreibe

8,6 Millionen US-Dollar finanziert.

Das ambitionierte Projekt soll nun

in die Serienfertigung gehen und

im März 2013 ausgeliefert werden.

Bei der Berechnung setzt die Konsole

auf eine leistungsstarke Tegra-3-Quad-

Core-Einheit und über HDMI* sollen

Spiele mit Auflösungen von bis zu

1 080 p ausgegeben werden.

Mehr Infos unter: www.ouya.tv

und PC-Spieler ärgern

sich über matschige

Texturen. Insgesamt

ist „Darksiders II“

aber ein waschechter

Hit und bietet Videospielunterhaltung

in

seiner reinsten

Form. DS

DS

Bilder: Auerbach Verlag, Capcom, Ouya, THQ

84 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


Sky

Telekom

Wer bietet die beste Bundesliga-Berichterstattung?

Anbieter 1./2. Liga Experten/Moderatoren Extras Bildqualität Vertrag/Kosten (monatlich)

Beide Ligen

als Live-Übertragung

plus

Champions

League

Beide Ligen als

Live-Übertragung

Oliver Pocher, Lothar

Matthäus, Marcel Reif,

Wolff-Christoph Fuss,

Kai Dittmann u.a.

24 Stunden Berichterstattung über den Spartensender

Sky Sport HD

Umfangreiche Vor- und Nachberichterstattung

Spiele auch einzeln abrufbar

Mobile Nutzung via Sky Go auf Smartphones und

Tablets

Persönliche Live-Konferenz: Ausgewählte Spiele können

gleichzeitig verfolgt werden. Eine Einblendung

informiert über Tore in parallel laufenden Spielen

Bernd Schuster, Thomas

Interaktive Elemente: Tabellen, Torschützenliste, Fan-

Strunz, Thomas Berthold,

Voting, Facebook usw.

Ewald Lienen, Valérien

Archiv mit allen Partien

Ismaël u.a.

Partien auf Smartphone verfolgen

Spezielle Pakete für BVB- und HSV-Fans

Time-Shift

1. Bundesliga in

HD und ein Spiel

pro Monat in 3D

2.Bundesliga ein

Spiel in HD pro

Woche

1. Bundesliga in

HD buchbar

Grundpaket: 16,95 Euro

Festplattenreceiver einmalig 99 Euro

Bundesliga-Paket: ab 16,95 Euro

HD-Option: 5 Euro

Monatlich: 14,95 Euro, HD: 19,95 Euro

Für einen Spieltag: In SD und HD

9,95 Euro

Entertain-

IPTV*-

Anschluss der

Deutschen

Telekom ab

39,95 Euro

Voraussetzungen

Kabel- oder

Satellitenanschluss

plus

Sky-Grundpaket

Zukunftsprognose

Übertragung

aufgrund der

Sicherung der

Rechte bis 2017

garantiert

Verhandlungen

der Rechte für

2013/14 laufen

Die neuesten Filme auf Abruf bei Sky Select, Kabel BW, Entertain und Unitymedia

Marvel‘s The Avengers auf Sky Select,

Kabel BW, Entertain und Unitymedia

Ziemlich beste Freunde auf

Sky Select, Entertain und Unitymedia

Men in Black 3 auf Sky Select, Entertain,

Kabel BW und Unitymedia

Project X auf

Sky Select

21 Jump Street auf Sky Select, Entertain,

Kabel BW und Unitymedia

Der Diktator auf Entertain, Sky Select HD,

Kabel BW und Unitymedia

Bilder: Sky, Stock.xchng, Telekom

Battleship auf

Sky Select

American Pie: Das Klassentreffen auf

Sky Select

Iron Sky auf

Entertain, Kabel BW

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 85


Service

Workshop

Internet aus der Steckdose

Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und Blu-ray-Player – immer mehr Geräte offenbaren erst mit dem Anschluss an das

Internet ihren vollen Funktionsumfang. Der Kontakt via WLAN ist aber nicht immer in allen Räumen stabil.

Workshop

Warum also nicht die Daten direkt aus Steckdose abzwacken? DENNIS SCHIRRMACHER

1

Wieso Powerline?

Der für den Internetzugang benötigte Router-

Modem-Aufbau befi ndet sich immer in der

Nähe des Telefon- oder Kabelanschlusses.

Von dort wird das Signal dann per Kabel-

oder WLAN*-Verbindung in den Rest

des Hauses verteilt. Gerade die erste Lösung

präsentiert sich als eher unattraktiv,

denn wer möchte in seiner Wohnung schon

unzählige Kabel verlegen. Eins sollte aber

nicht verschwiegen werden: Stellen Sie die

Verbindung über ein Netzwerkkabel her,

profi tieren sie von sehr hohen Datenraten

(bis zu 1 000 Mbit*/s) und die Verbindung

ist qualitativ sehr hochwertig, auch wenn

Sie sehr lange Strecken überbrücken wollen.

Günstig: Ein passendes Kabel mit einer Länge

von 50 Metern kostet nur rund 15 Euro. Die

zweite, kabellose Variante mutet schon attraktiver

an, aber oft bricht die Signalqualität

auch bereits in einer kleinen Wohnung auf

ein Minimum ein, denn die Verbindung wird

durch Wände und Türen behindert. Oft ist

dieser Aufbau auch im Keller eines Hauses

zu fi nden und das Signal kommt im Wohnzimmer

oft nur sehr schwach oder gar nicht

erst an. Demnach ist das Streaming* eines

HD-Films, vom Wohn- ins Schlafzimmer oft

nicht ohne Hänger möglich. In vielen Fällen

lässt sich in einem derartigen Szenario auch

erst gar keine Verbindung aufbauen. Die Datenverteilung

über die Steckdose bietet sich

hier förmlich an, denn jedes Zimmer verfügt

über derartige Schnittstellen und der Aufbau

geht leicht von der Hand.

2

Netzwerk aus der Steckdose kinderleicht einrichten

Damit die Datenübertragung über das

Stromnetz Ihrer Wohnung funktioniert, müssen

Sie lediglich einen Adapter in der Nähe

Ihres Routers positionieren und dem Adapter

das Internetsignal über ein Netzwerkkabel

zuführen. Dabei müssen Sie sich um nichts

kümmern und der Adapter wird automatisch

mit dem Internetsignal versorgt. Dieser

fi ndet dann seinen Platz in einer Steckdose

Ihrer Wahl, denn der Stromkreislauf in einer

Wohnung ist in sich geschlossen. Praktisch:

Geräte können auch weiterhin Strom aus der

Steckdose beziehen und direkt am Adapter

angeschlossen werden. Der zweite Adapter

wird in einem anderen Zimmer ebenfalls

an eine beliebige Steckdose angeschlossen

und das Internetsignal wird dann über ein

Netzwerkkabel zum Beispiel einem Flachbildfernseher

zur Verfügung gestellt. Die

passenden Kabel liegen den an dieser Stelle

vorgestellten Geräten von AVM, Devolo und

Netgear bereits bei.

Bilder: AVM, Devolo, Netgear

86 | DIGITAL TESTED 5.2012

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92


3

Nutzung am Computer

Der Adapter von Devolo verfügt sogar über

einen eigenen WLAN-Router und verteilt das

Signal auch kabellos. Das Netzwerk ist dann

wie gewohnt am Computer in den WLAN-Einstellungen

zu fi nden und wird selbstverständlich

auch verschlüsselt, damit Ihre Daten nicht

von Dritten abgerufen werden können. Für die

Powerline-Adapter von Fritz! kann zusätzlich

eine Software heruntergeladen werden, die

den Aufbau und die Qualität des Netzwerkes

aufzeigt. Leider ist diese Anwendung nür für

Windwos-basierte Computer verfügbar.

4

Horrende Datenraten

Auf den ersten Blicken muten die Herstellerangaben

von bis zu 500 Mbit/s (fast 64

Megabyte pro Sekunde) übertrieben an,

denn ein Großteil der Internetnutzer greift

auf einen 32 Mbit/s-Anschluss zurück. Im

Betrieb macht die großzügig dimensionierte

Datenrate aber durchaus Sinn, denn in der

Praxis bleibt oft nur ein Bruchteil davon

über. Netto ist eben immer weniger drin

und auch die Qualität der Stromleitungen

in der Wohnung spielt eine Rolle. Zudem

sollte es vermieden werden, die Adapter an

einer Steckleiste zu verwenden, denn das

kostet Leistung. In der Praxis ist es aber

problemlos möglich, einen hochauflösenden

Film über das Powerline-Netzwerk zu streamen.

Im Praxistest waren rund 40 Mbit/s

drin – was für die heutigen Multimediaanwendungen

mehr als ausreichen sollte.

Das Netzwerk sollte es zudem verkraften,

wenn mehrere Personen gleichzeitig einen

HD-Film streamen wollen. Allein das Verschieben

von großen Datenmengen kann

dem Nutzer etwas Geduld abfordern.

5

Satelliten-TV aus der Steckdose

Mit dem dlan TV Sat 1300-HD bieten die

Netzwerkspezialisten von Devolo ein echtes

Unikat an, denn Sie können das TV-Signal

des digitalen Satellitenreceivers über die

Stromleitungen ins ganze Haus verteilen.

Das erspart einen immensen Verkabelungsaufwand,

und künftig greifen Sie das hochaufl

ösende Fernsehsignal in jedem Zimmer

einfach aus der Steckdose ab. Neben dem

Empfang des laufenden Programms können

Sie Sendungen auch aufzeichnen und pausieren

(Time-Shift). Dafür müssen Sie lediglich

eine externe USB-Festplatte anschließen.

Das Gerät kommt voll ausgestattet zu Ihnen

nach Hause und schlägt mit rund 400 Euro

zu Buche.

Powerline-Adapter im Überblick

Hersteller Fritz! Netgaer Devolo

Modell Powerline 520E Set AV+ 500 Nano Set dLAN home Multi connect Set

Preis (UVP/Straßenpreis) 149 Euro/99 Euro 129 Euro/89 Euro 160 Euro/150 Euro

Maße (B/H/T) 5,9 × 13,2 × 7,8 cm 5,5 × 11,4 × 3,3 cm 6,8 × 11 × 4,9 cm

Gewicht 700 g 174 g 200 g

Informationen www.avm.de www.netgear.de www.devolo.de

Anschlüsse LAN LAN 3 × LAN

Sonstige – – WLAN

Merkmale

Datenrate 500 Mbit/s 500 Mbit/s 500 Mbit/s

HD-Video, VoIP, Musik/Fotos / / / / / /

Betrieb

Leistungsaufnahme 1 W bis 2,6 W 2,7 W bis 3,3 W 2,3 W bis 4,8 W

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 87


Service

Testübersicht

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)

1.

Sony

KDL-46HX925

6/11 2 699

2.

Philips

46PFL9706K

6/11 2 299

3.

Toshiba

55ZL1

4/11 2 743– 4 998

1.

2.

3.

1.

2.

Philips

46PFL9705K

6/10 2 699

Philips

58PFL9956H

1/12 3 199 – 3 299

Philips

42PFL7606K

4/11 897 – 958

LG

47LEX8

2/11 1 249– 1 649

LG

47LX9500

6/10 989

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)

Samsung

UE55ES7090

Panasonic

TX-L42DT50E

Loewe

Individual 55

Compose 3D

Sony

KDL-46HX755

Loewe Connect

40 LED 200 DR+

Metz

Linus 42 LED 200

LG

42LW579S

Samsung

UE40D6500

Philips

40PFL5507K

Panasonic

TX-L47ETW5

Sony

KDL-40EX725

LG

47LW650S

Philips NEU

32PFL5007K

Samsung

UE32D6200

Sharp

LC-46LE925E

Philips

46PFL6806K

Toshiba

42VL863G

Samsung NEU

32ES5700

Philips

40PFL6606K

Sharp

LC-40LE632E

Philips

32PFL6606K

Sony

KDL-32EX525

Sharp

LC-60LE635E

Panasonic NEU

TX-L32EW5

Telestar NEU

Visioflat 32

LG NEU

42LM615S

Hannspree

SE40LMNB

Hannspree NEU

AD32UMMB

Sharp

LC-26LE430E

Sharp

LC-32LE320E

Orion NEU

32LB132S

Thomson

40FT5455

Telefunken

T40N970FHD

Hannspree

SV32LMNB

PLASMAFERNSEHER

Panasonic

TX-P50VT50E

Panasonic

TX-P50GT30E

3/12 2 298

3/12 915 – 1 337

3/12 5 800 – 5 900

3/12 979 – 1 399

2/11 3 000 – 3 100

5/11 2 503 – 2 599

2/12 739

2/12 781 – 899

3/12 558 – 799

2/12 999 – 1 200

2/12 699 – 1 131

5/11 666 – 923

4/12 429 – 1 544

5/11 519 – 599

6/10 1240 – 2 254

2/12 935 – 1 080

2/12 576 – 849

4/12 399 – 650

2/12 775

2/12 699 – 879

3/11 545 – 599

3/11 412 – 599

2/12 1 135 – 1 449

4/12 478 – 600

4/12 589 – 776

4/12 525 – 850

2/12 384– 459

4/12 272 – 337

5/11 319 – 418

3/11 349 – 436

4/12 341 – 399

2/12 431 – 649

2/12 344 – 522

3/11 269

3/12 1 422 – 1 899

4/11 949

Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung

mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera

Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente

Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung

Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-

Engine macht den Filmabend zum Erlebnis

Effektives Local Dimming und guter Klang,

dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung

Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter

3D-Darstellung und superbem Kontrast

Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,

Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik

Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,

bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen

Verfälschte Farben und ein instabiler Blickwinkel

trüben die Freude über die hervorragende Schärfe

Das rahmenlose Design macht einiges her.

Auch die Technik stimmt

Die Bildschärfe kratzt am Referenzniveau.

Der Kontrast überzeugt nicht

Premium-TV-Genuss mit allen Schikanen und

ansprechender Bildqualität

Mustergültige Bewegtbildschärfe trifft umfangreiche

Ausstattung

Optisch edel, technisch mit Twin-Tuner, Festplatte,

Internet und HbbTV auf höchstem Niveau

Ausgereifter Edge-LED-LCD mit Komplettausstattung

(HbbTV, PiP, Mediaplayer, PVR)

Umfangreich kalibrierbar und das effektive

Dimming steigert den Kontrast

Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für

die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung

Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimming.

Alles an Bord, was man braucht

Blickwinkelstabiler Einsteiger mit

üppiger Ausstattung

3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute

Bildschärfe und üppige Ausstattung

Preiswerter Einstieg ins Großbildheimkino mit

guter HDTV- und 3D-Polfilter-Performance

Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:

Eine runde Sache!

Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für

die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung

Die stark spiegelnde Frontscheibe kostet wertvolle

Zähler, die Bewegtbildschärfe ist auf hohem Niveau

Sparsamster Fernseher der Welt mit solider

Bildqualität und Ausstattung

Helles und plastisches 3D-Bild. Solider

Kontrast und Farbabbildung

Nachzieheffekte sind nicht vermeidbar. Dafür

gibt es HbbTV und Bild-in-Bild

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung

und Ausstattung überzeugen

Schwache Software und Menüstruktur. Solider

Kontrast und gute Bildschärfe

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung

und Ausstattung überzeugen

PVR-Funktionen und Internetfeatures kompensieren

Schwächen bei Kontrast und Ausleuchtung

Riesiges LC-Display mit extrem niedriger

Leistungsaufnahme

Dank IPS-Panel stabiler Blickwinkel, dafür

kann der Kontrast aber nicht überzeugen

Gelungener Markteintritt der DVB-Receiver-

Profis mit solider Bildqualität

Günstiger Großbildfernseher, der aber Mängeln

bei Bildqualität und Ausstattung

Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch

die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen

Die solide Bildqualität kann über die eingeschränkte

Ausstattung nicht hinwegtäuschen

Kleiner Zweitfernseher, der PC-Monitor und

TV-Empfang in einem Gehäuse kombiniert

Zwischenbildberechnung mit Schwächen, guter

Mediaplayer, integrierter Kabelempfänger

Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität

kann der LED-LCD kaum punkten

Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit

einer verwischten Abbildung

Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung

und Bildqualität

Ein leichter Blaustich trübt den positiven Bildeindruck,

auch die Durchzeichnung zeigt Schwächen

Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue

und stabilem Blickwinkel.

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit

ungemein authentischer Farbdarstellung

89 %

86 %

85 %

85 %

84%

82 %

81 %

80 %

87 %

86 %

86 %

85 %

85 %

84 %

83 %

83 %

82 %

82 %

82 %

82 %

80%

80 %

80 %

79 %

79 %

78%

77 %

77 %

77 %

77 %

76 %

75%

73%

69%

64 %

64%

62 %

62 %

60%

60 %

59 %

59 %

87 %

82 %

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

3.

Samsung

PS51D8090

4/11 1 439 – 1 785

Panasonic

TX-P42ST33E

2/12 599 – 599

LCD-FERNSEHER (CCFL)

CMX NEU

LCD 7322H

4/12 279 – 400

Changhong

LF32F716D

3/11 336 – 375

DIE BESTEN FLACHBILD-TVS

Sony KDL-46HX925

(Direct -LED)

BLU-RAY-PLAYER

Denon NEU

1.

DBT-1713UD

Philips NEU

2.

BDP7700

Marantz

3.

UD5005

Sony

BDP-S780

Panasonic

DMP-BDT220

Panasonic NEU

DMP-BBT01

Panasonic

DMP-BDT110

Denon

DBP-1611UD

Onkyo NEU

BD-SP809

Sony NEU

BDP-S590

Panasonic

DMP-B200

Sony

BDP-S380

Sony

BDP-S280

Toshiba

BDX3200KE

Philips

BDP3200

Toshiba NEU

BDX4350KE

LG

BD670

Panasonic

DMP-BD75

LG

BD660

Philips

BDP3280

Samsung

BD-D5300

Kennwood NEU

BD-7000

Funai NEU

B4-M500

4/12 489 – 1 199

4/12 145 – 217

2/11 499 – 599

5/11 228 – 235

2/12 149 – 199

4/12 258– 385

2/11 120 – 199

1/11 295 – 311

4/12 388 – 949

4/12 139 – 186

5/11 280 – 399

6/11 80 – 140

3/11 77 – 129

6/11 100 – 153

3/11 81 – 149

4/12 99 – 129

Allrounder mit unverfälschten Bildern im

Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter

Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe

lassen Filme zum Erlebnis werden

Eingeschränkte Auflösung und die nicht optimale

Durchzeichnung trüben den Eindruck

LC-Display der alten Schule mit Leuchtstoffröhren

und systembedingten Bildschwächen

1. 1. 1.

3/11 126 – 159

6/11 73 – 129

6/11 103 – 133

6/11 89 – 135

6/11 80 – 150

4/12 190 – 313

4/12 110 – 218

DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER

Samsung UE55ES7090

(Edge-LED)

Panasonic TX-P50VT50E

(Plasma)

Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente

Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung

Nahezu perfekte Bildqualität und flinkes Laufwerk.

Plus Skype und Co.

Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung

von SACD und sehr gutes Bild

3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid

zum verhältnismäßig überschaubaren Preis

Hat alles mit an Bord und kann auch bei der

Wiedergabequalität punkten

Extravagantes Design trifft auf eine sehr

gute Bildqualität: Top!

Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten

und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung

Support für SACD und DVD Audio, überzeugende

Bildverarbeitung, langsamer Systemstart

Rundum solider Abspieler mit hochwertiger

Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht

Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,

DLNA-Nutzung aber eingeschränkt

Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer

und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN

Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,

guter Vollbildkonvertierung und Menüführung

Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter

Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA

3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,

flottem Einlesen und solidem Bild

Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,

aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips

Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,

aber nur wenige Multimediafunktionen

3D-Unterstützung, integriertes WLAN und

DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung

Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional

eingeschränkt, technisch aber hochwertig

Umfangreiche Smart-TV-Funktionen, dafür geringfügige

Schwächen bei der Bildverarbeitung

Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick

für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung

3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und

Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt

Kaum Ausstattung und auch das langsame Laufwerk

kostet Punkte

Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die

Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus

1. 2. 3.

Denon DBT-1713UD Philips BDP7700 Marantz UD5005

PROJEKTOREN

1.

JVC

DLA-X7 (D-ILA)

2.

Mitsubishi

HC9000D (SXRD)

3.

JVC

DLA-X3 (D-ILA)

2/11 4 199 – 6 990

5/11 4 135 – 5 492

1/11 2 484 – 2 990

Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute

Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung

Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung

und fehlerfreier Skalierung

Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche

mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D

80 %

78 %

60%

57 %

92%

90%

88 %

88 %

87 %

87%

83 %

83 %

83%

83%

81 %

81 %

81 %

77 %

76 %

76%

75 %

75 %

75 %

73 %

71 %

67%

63%

89 %

86 %

84 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12)

88 | 5.2012


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

Panasonic

PT-AT5000E (3LCD)

6/11 2 588 – 3 299

Sony

VPL-VW90ES (SXRD)

2/11 4 199 – 6 631

Epson

EH-TW5500 (3LCD)

5/11 2 179 – 2 334

Sony

VPL-HW30ES (SXRD)

1/12 3 298 – 4 000

Sim2

Crystal 35BG (DLP)

5/11 4 999 – 5 229

Optoma

HD87 (DLP)

2/11 2 990 – 3 499

Sharp

XV-Z17000 (DLP)

2/12 3 875– 3 999

Infocus

SP8602 (DLP)

5/10 1 699 – 2 189

Samsung

SP-A600B (DLP)

2/11 588 – 972

DIE BESTEN PROJEKTOREN

Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite

3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe

Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive

Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung

Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-

Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos

Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte

mit Vorteilen des großen Bruders HW90

Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die

fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht

Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis

und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung

Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem

überzeugenden Innenleben

Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,

Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark

In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende

Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen

1. 2. 3.

JVC DLA-X7 Mitsubishi HC9000D JVC DLA-X3

PICO-BEAMER

1.

LG

HW300Y

1/12 489 – 755

2.

Viewsonic

PLED-W500

1/12 499 – 763

3.

Aiptek

Pocket Cinema V50

1/12 226 – 371

Optoma

PK120

1/12 167 – 204

Philips

PicoPix PPX1430

1/12 249 – 304

HDTV-SATELLITENRECEIVER

1.

VU+

Ultimo

2/12 505 – 699

2.

Dreambox

DM7020 HD

2/12 520 – 789

3.

Kathrein

UFS 923

2/12 359 – 690

Lenuss

L4

5/11 368 – 420

Dreambox

DM 800 HD se

3/11 386 – 499

Smart Electronic

CX01

1/12 61 – 99

Smart Electronic

CX 42

1/11 90 – 130

Digitalbox Europe

Imperial HD 3 basic

1/12 57 – 100

Logisat

1200 HD

1/12 70 – 79

Opticum

HD S50

1/12 38 – 49

KABELRECEIVER

1.

Vantage

VT-1C+

4/11 537 – 640

2.

Atevio

AV 7500 HD PVR

4/11 329 – 399

3.

Panasonic

DMR-EX93C

4/10 398 – 499

IPTV-RECEIVER

Telekom Media

Receiver 303

5/11 über Vertrag

DIE BESTEN DVB-RECEIVER

VU+ Ultimo

(DVB-S)

DIGITALRECEIVER MIT BLU-RAY

1.

Panasonic

DMR-BS785

6/10 599 – 749

2.

Samsung

BD-C8500

6/10 470 – 499

3.

Samsung

BD-C8900S

3/11 605 – 679

Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem

Media player, Streaming-Client und solidem Bild

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;

dafür überzeugt die Multimediasektion

2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter

– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten

Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege

offen. Großes Display erleichtert Bedienung

Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich

umfangreich erweitern lässt

Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und

tollen Multimediaapplikationen

Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,

Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten

Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter

Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen

Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen

für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-TV

Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile

und komfortable RAPS-Senderlistenpflege

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe

Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port

Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten

Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis

Dank HbbTV- und DLNA-Support ist der Vantage

viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver

Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner

auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt

Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf

DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung

Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen

der Telekom mit flottem Zapping

1. 1. 1.

Vantage VT-1C+

(DVB-C)

Telekom Media Receiver

(IPTV)

Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete

TV-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren

DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte

und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination

HDTV-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player

– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß

83 %

82 %

80 %

78%

76 %

75 %

72 %

72 %

72 %

77%

64%

59%

57%

51%

87 %

86 %

85 %

85 %

85 %

79%

77 %

75%

75%

72%

89 %

86 %

78 %

82 %

90 %

85 %

83 %