satellit EMPFANG + TECHNIK Neue Sender über Satellit (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

D: 2,70 ¤ 3/2012 Mai/Juni/Juli Das Magazin für digitalen Satellitenempfang A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR nur 2 70 , Euro EMPFANG + TECHNIK NEUE SENDER ÜBER SATELLIT 20 deutschsprachige TV- Sender starten über Astra DIGITAL-TV JETZT! Eine Initiative von: Workshop Aufgerüstet So machen Sie den HDTV- Receiver zum Rekorder Kaufberatung 50 HD-Receiver Boxen für den HDTV- Genuss im Überblick Antennenvergleich Vier neue Sat-Antennen im Vergleich ab S. 54 Analog-TV ist Geschichte Tipps zum Last-minute- Digitalumstieg ab S. 12 Linux-Rivalen Sechs Receiver ab 150 Euro im Test ab S. 44 Wissen Anschlussfrage So verbinden Sie TV und Digitalempfänger optimal VERLOSUNG Kreuzworträtsel lösen und HDTV-Receiver gewinnen STARTPROBLEME Ersteinrichtung des Digitalreceivers leicht gemacht FREQUENZÜBERSICHT Astra-Empfangsdaten für HDTV und SDTV im Überblick

D: 2,70 ¤ 3/2012 Mai/Juni/Juli Das Magazin für digitalen <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

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Genuss im Überblick<br />

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Vier neue Sat-Antennen<br />

im Vergleich ab S. 54<br />

Analog-TV<br />

ist Geschichte<br />

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Digitalumstieg ab S. 12<br />

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FREQUENZÜBERSICHT<br />

Astra-Empfangsdaten für<br />

HDTV und SDTV im Überblick


Das Erste HD, ZDF HD, arte HD, WDR HD, NDR HD, BR HD, SWR HD, 3Sat HD, KiKa HD, Phoenix HD, ZDF Info HD, ZDF Kultur HD,<br />

ZDF Neo HD, VIVA HD, MTV HD, MTV Live HD, Classica HD, Penthouse HD, Glizz HD, TNT Film HD, TNT Serie HD, Sport1 + HD u. v. m.<br />

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Blick voraus<br />

Für die analoge <strong>Satellit</strong>enabstrahlung hat das letzte<br />

Stündlein geschlagen. Auch wenn noch bis Ende<br />

Mai Hinweistafeln auf elf Frequenzen <strong>über</strong> Astra<br />

19,2 Grad Ost bisherige Digitalverweigerer aufwecken<br />

sollen, ist der TV-Genuss <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong> nur noch digital<br />

möglich. Was einige Ewiggestrige bedauern, ist tatsächlich<br />

eine große Chance für den deutschen TV-Markt. Endlich<br />

erreichen die <strong>Sender</strong> mit Digitalverbreitung <strong>über</strong> Astra<br />

fast die Hälfte aller deutschen TV-Zuschauer. Schon zum<br />

Redaktionsschluss im April war eine Aufbruchstimmung<br />

zu spüren. Gleich mehrere Anbieter verkündeten den<br />

Start neuer <strong>Sender</strong>, darunter auch ein frei empfangbares<br />

RTL-Programm. Welche neuen <strong>Sender</strong> in den Startlöchern<br />

stehen und wie Sie die Kanäle empfangen können, zeigen<br />

wir Ihnen ab Seite 18 dieser Ausgabe.<br />

Wer bisher den Digitalumstieg verschlafen hat, trotzdem aber nicht auf den TV-<br />

Genuss verzichten will, bekommt ab Seite 12 nützliche Tipps zum Last-minute-<br />

Umstieg. Auf die Gretchenfrage nach dem richtigen HDTV-Receiver finden Sie nach<br />

dem Studium der großen Receiver-Übersicht ab Seite 58 selbst die richtige Antwort.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schmökern in der neuen Ausgabe!<br />

Herzlichst,<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Vorhang auf ...<br />

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INHALT<br />

Mai/Juni/Juli 2012<br />

<strong>Neue</strong>s<br />

24 HD-Kanäle für Olympia 2012 5<br />

Smart CX70 mit Sky-Zertifizierung 5<br />

<strong>Neue</strong> Sat- und Kabelprodukte<br />

von Axing 5<br />

GSS knackt 20-Millionen-<br />

Umsatzgrenze 6<br />

<strong>Satellit</strong> Nummer eins beim<br />

Fernsehempfang 6<br />

Bundesweit BBC HD empfangen 7<br />

<strong>Neue</strong>r <strong>Satellit</strong>enfinder<br />

von Microelectronic 7<br />

LG: Abmahnung der<br />

Verbraucherschützer 7<br />

Triax mit neuen LNB-Modellen 8<br />

Digitalisierung: Deutschland<br />

hinkt hinterher 8<br />

<strong>Neue</strong> Firmware von Atemio 9<br />

Octagon bessert bei Software nach 9<br />

Geschäfte mit Unwissenheit bei Ebay 9<br />

DIGITAL-TV JETZT! 10<br />

Test<br />

Im Test: Preiswerte HDTV-Receiver 39<br />

Linux-Boxen: Welche ist die Beste? 44<br />

<strong>Satellit</strong>enantennen im Vergleichstest 54<br />

Große Übersicht: HD-Receiver<br />

für alle! 58<br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 64<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Impressum 66<br />

Im Heft<br />

Spezial: Analogabschaltung<br />

Falls Sie noch analoges Fernsehen empfangen,<br />

besteht jetzt dringend Handlungsbedarf,<br />

denn am 30. April 2012 werden alle<br />

verbleibenden Analogsender abgeschaltet.<br />

In unserem Spezial erfahren Sie, was zu<br />

tun ist und welche Möglichkeiten sich im<br />

Zuge der Umstellung auf digitalen <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

ergeben.<br />

Seite 12<br />

Empfang<br />

Spezial: Analogabschaltung 12<br />

<strong>Neue</strong> Sat-<strong>Sender</strong>: Details<br />

und Frequenzen 18<br />

C-Band empfangen mit<br />

120-Zentimeter-Schüssel 22<br />

Receiver-Ersteinrichtung 25<br />

Bauformen von Sat-Antennen<br />

vorgestellt 28<br />

Installation<br />

Lieblingsprogramme<br />

extern aufzeichnen 30<br />

Scart kontra HDMI:<br />

Vor- und Nachteile 32<br />

Große Sportvielfalt via <strong>Satellit</strong> 36<br />

Geräte im Test<br />

HDTV-<strong>Satellit</strong>enreceiver<br />

Logisat 1300 HD 40<br />

Kjaerulff 1 Maximum XO-30 S 41<br />

Smart Joy HD 42<br />

VU+ Ultimo 45<br />

Xtrend ET9200 46<br />

Opensat AZBox ME 47<br />

Atemio AM 510 HD Titan 48<br />

Gigablue HD 800 SE 50<br />

Octagon SF 1008 SE+ HD 51<br />

Sat-Antennen<br />

Inverto IDLB-ALCF90-KUANO-LPS 55<br />

Inverto IDLB-ALCF80-KUANO-LPS 55<br />

Maximum XO-175 HQ Dish 56<br />

Maximum XO-180 Dish 56<br />

Nicht<br />

auf ei<br />

sel so<br />

Fernse<br />

einem<br />

+<br />

Sch<br />

4 3.2012 | Inhalt<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Klardigital, Loewe, Stock.xchng<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Großer Linux-<br />

Vergleich<br />

Gleich sechs Linux-Receiver stehen bei uns<br />

auf dem Prüfstand. Welcher Receiver hat<br />

welche Vorzüge? Was bietet Linux <strong>über</strong>haupt<br />

im Vergleich zu herkömmlichen <strong>Satellit</strong>enreceivern?<br />

Erfahren Sie mehr <strong>über</strong><br />

die interessante Alternative und welcher<br />

Receiver zu Ihnen passt.<br />

Seite 44<br />

Die richtige Schüssel<br />

für perfekten Empfang<br />

Nicht nur Digitalreceiver, Kabel und LNB haben wesentlichen Einfluss<br />

auf einen störungsfreien <strong>Satellit</strong>enempfang. Auch die <strong>Satellit</strong>enschüssel<br />

sollte sorgfältig ausgewählt werden, damit Sie lange Freude am<br />

Fernsehempfang aus dem All haben. Wir haben für Sie vier Antennen<br />

einem intensiven Test unterzogen.<br />

Große Receiver-Übersicht<br />

Seite 54<br />

Schier unendlich ist mittlerweile die Auswahl an HD-Empfängern<br />

beim Fachhändler. In unserer großen Übersicht stellen wir Ihnen<br />

die besten Geräte vor.<br />

Seite 58<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


Digitales Olympia 2012<br />

Die britische Medienanstalt BBC hat London<br />

2012 zu den ersten digitalen Olympischen<br />

Spielen ausgerufen und produziert mit einem<br />

bislang nicht gekannten technischen Aufwand<br />

bis zu 24 parallele HD-Übertragungen von den<br />

einzelnen Wettkampfstätten. Da die <strong>Satellit</strong>enfeeds<br />

nicht verschlüsselt werden, kommen<br />

auch deutsche Zuschauer auf ihre Kosten.<br />

Die Signale würden allen Kabel- und <strong>Satellit</strong>enplattformen<br />

zur Verbreitung an ihre Kunden<br />

angeboten, bestätigte der für das sportliche<br />

Großevent verantwortliche BBC-Direktor<br />

Roger Mosey auf dem Branchentreffen Sport<br />

Tech UK Summit. Die hochauflösenden Feeds<br />

würden während der gesamten Laufzeit der<br />

Spiele vom 27. Juli bis 12. August 2012 produziert<br />

und könnten nicht nur als interaktiver<br />

Red-Button-Dienst parallel zum laufenden TV-<br />

Signal, sondern auch auf Tablets und Smartphones<br />

empfangen werden. Mit den britischen<br />

<strong>Satellit</strong>enanbietern BSkyB (Sky Digital) und<br />

Freesat hätten sich bereits die beiden ersten<br />

Abnehmer gefunden. Auch mit dem Kabelnetzanbieter<br />

Virgin stehe man im Gespräch.<br />

Die BBC selbst wird BBC One und BBC Three<br />

als Hauptkanäle für Olympia aufrechterhalten.<br />

Sky Digital geht einen besonders aufwendigen<br />

Weg und will für die Laufzeit von Olympia<br />

24 zusätzliche TV-Kanäle anbieten, während<br />

der Konkurrent Freesat <strong>über</strong> die rote Taste der<br />

Fernbedienung<br />

ein<br />

Portalmenü<br />

plant, <strong>über</strong><br />

das die gewünschte<br />

Spielstätte<br />

ausgewählt werden<br />

kann. Auch<br />

beim BSkyB-<br />

Angebot sollen<br />

die Kanäle ohne bestehendes Abonnement unverschlüsselt<br />

empfangbar sein. Nach Angaben<br />

der BBC produziert die Sendeanstalt insgesamt<br />

2500 Stunden HD-Livebild aus London. AR<br />

Sky-Vielfalt mit Smart CX70<br />

<strong>Neue</strong> Produkte für Sat- und Kabelempfang von Axing<br />

Bilder: Axing, London Olympics 2012, Smart Electronic<br />

Das Unternehmen Smart Electronic erweitert<br />

den Funktionsumfang seines HDTV-<br />

Kabelreceivers Smart CX70. Mit einem<br />

Sky-CI-Plus-Modul erleben Besitzer eines<br />

Smart CX70 ab sofort die unterhaltsame<br />

Programmvielfalt von Deutschlands populärstem<br />

Pay-TV-Anbieter. Das CI-Plus-Modul<br />

von Sky ist für den <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

sowie für den Einsatz in kleineren Kabelnetzen<br />

geeignet. Der Smart CX70 empfängt freie<br />

TV- und Radioprogramme in klassischer sowie<br />

hochauflösender Qualität. Ausgestattet<br />

mit einer zukunftssicheren CI-Plus-Schnittstelle<br />

ermöglicht der Receiver die flexible<br />

Wiedergabe von TV-Programmen verschiedener<br />

Kabelnetzbetreiber. Mehr Infos erhalten<br />

Sie unter www.smart-electronic.de. HOL<br />

Mit der SKP 2-10, SKP 2-06, SKM 1-03m, SKM<br />

1-04 sowie SKM 2-03 und SKM 2-04 hat der<br />

Hersteller Axing sein Sortiment im Bereich<br />

Kopfstellentechnik erweitert. Mit der SKP 2-10<br />

steht eine QPSK-PAL-Stereo-Twin-Kassette zur<br />

Auswahl, die zwei Programme in PAL umsetzt<br />

und mit nur einem Tuner auskommt. Da auf<br />

einen CI-Schacht verzichtet wurde, können nur<br />

unverschlüsselte <strong>Sender</strong> umgesetzt werden. Die<br />

SKP 2-06 soll hingegen COFDM und QAM<br />

(also DVB-T und DVB-C) in PAL umsetzen.<br />

Die SKM 1-03 und SKM 1-04 sind Audio-Video-<br />

Modulatoren, die als Single-Kassetten im platzsparenden<br />

Gehäuse ausgeführt sind. Die SKM<br />

2-03 und SKM 2-04 sind Twin-Modulatorkassetten.<br />

Sie wandeln jeweils zwei Audio-Video-Signale<br />

in DVB-T bzw. DVB-C. Neu sind auch die<br />

beiden Einkabelmultischalter SES 46-00 und SES<br />

86-00, die für den Außeneinsatz gedacht sind.<br />

Da die Kabelnetzbetreiber verstärkt auf neue<br />

multimediale Anwendungen setzen, wurden<br />

auch neue Multimediadosen entwickelt. Unter<br />

anderem wird die Enddose BSD 960-00<br />

angeboten, die für rückwegtaugliche Sat-Installationen<br />

gedacht ist. Alle<br />

Produkte, wozu unter anderem<br />

auch eine Serie neuer<br />

4-Port-Multimedia-Antennensteckdosen,<br />

zwei neue<br />

Kopfverstärker sowie drei<br />

neue Typen des Koaxialkabels<br />

SKB 395-xx gehören,<br />

können im neuen Katalog<br />

des Herstellers eingesehen<br />

werden.<br />

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6 | 3.2012 <strong>Neue</strong>s<br />

Die Verantwortlichen<br />

von GSS<br />

Grundig Sat Systems<br />

GmbH haben<br />

allen Grund, sich zu<br />

freuen. 2011 war ihr<br />

erfolgreichstes Jahr<br />

2011 erfolgreichstes Jahr seit der Gründung<br />

Die GSS Grundig Sat Systems GmbH blickt auf<br />

ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit einer<br />

Kopfstellen mit rund 500 000 Kopfstellenkassetten<br />

in unterschiedlichen Leis tungsklassen<br />

tragung in Deutschland, die fortschreitende<br />

Digitalisierung der Übertragungswege, die<br />

Umsatzsteigerung von <strong>über</strong> 40 Prozent auf befinden sich im Markt. Dar<strong>über</strong> hinaus bietet europaweite Einführung des hochauflö-<br />

mehr als 25 Millionen Euro konnte erstmals<br />

die 20-Millionen-Umsatzgrenze weit <strong>über</strong>troffen<br />

und das beste Ergebnis seit der Firmengründung<br />

im Jahr 2004 erreicht werden. Das<br />

Kerngeschäft der GSS GmbH umfasst die sogenannte<br />

Kopfstationstechnik, Komponenten für<br />

Mehrteilnehmeranlagen, <strong>Satellit</strong>enempfangsantennen<br />

sowie LNBs. Mehr als 50000 GSSdas<br />

Elektronikunternehmen auch Installationsmaterial<br />

an. Mit Beratung und Planung bis<br />

hin zur Installation „schlüsselfertiger“ Anlagen<br />

sowie technischen Schulungen rundet die<br />

GSS GmbH ihr Angebot ab. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr erwartet die Geschäftsführung<br />

ein Umsatzvolumen auf Vorjahresniveau. Die<br />

Abschaltung der analogen <strong>Satellit</strong>en<strong>über</strong>senden<br />

Fernsehens HDTV sowie die neuen<br />

Möglichkeiten der IP-basierten Signal<strong>über</strong>tragung<br />

halten die Nachfrage nach<br />

Kopfstellen und anderen Komponenten für<br />

den Empfang und die Signalverteilung auf<br />

einem hohen Niveau und werden die Aktivitäten<br />

der GSS GmbH nach Angaben des<br />

Technikherstellers positiv beeinflussen. HOL<br />

17,5 Millionen Haushalte empfangen Sat-TV<br />

Der <strong>Satellit</strong>enbetreiber SES Astra<br />

hat sich bei einer Presseveranstaltung<br />

in Unterföhring<br />

zu „Deutschlands neuer<br />

Nummer 1 beim TVnach<br />

Angaben des Unternehmens auf <strong>Satellit</strong>enausstrahlungen<br />

zurück und haben damit<br />

den bisherigen Platzhirsch Kabel (17,3 Millionen)<br />

<strong>über</strong>flügelt. Während die Zahl der <strong>Satellit</strong>enhaushalte<br />

im vergangenen Jahr um 900 000<br />

rund ein Drittel aller <strong>Satellit</strong>enhaushalte würden<br />

inzwischen in HD-Qualität ihr Fernsehprogramm<br />

empfangen. 68 Prozent der Zuschauer,<br />

die bereits HD nutzen, wünschen sich erwartungsgemäß<br />

mehr Programme in HD-Qualität.<br />

Empfang“ erklärt. geklettert sei, habe das Kabel im gleichen Entgegen allen Aussagen widerspricht der<br />

Insgesamt 17,5 Maße verloren. Damit nimmt es nicht länger deutsche Kabelnetzverband Anga den Ergebnissen<br />

Millionen Haushalte<br />

die Spitzenposition bei den in Deutschland ge-<br />

und ist der festen Überzeugung, dass<br />

greifen nutzten Empfangswegen ein. Das geht aus der<br />

vorgestellten Marktstudie „TV Monitor 2011“<br />

hervor, die SES Astra beim Marktforschungsinstitut<br />

TNS Infratest in Auftrag gegeben hat.<br />

Astra-Deutschland-Chef Wolfgang Elsäßer<br />

sprach von einem phänomenalen Ergebnis.<br />

Zur bevorstehenden Abschaltung des analogen<br />

<strong>Satellit</strong>enfernsehens erklärte der Astra-<br />

Manager, dass noch 1,8 Millionen Haushalte<br />

handeln müssten. Zwar belaufe sich der<br />

Digitalisierungsgrad via <strong>Satellit</strong> auf 90 Prozent,<br />

allerdings hätten damit lediglich 15,8<br />

Millionen der insgesamt 17,6 Millionen<br />

Haushalte die Umrüstung ihrer Empfangsanlage<br />

bereits vollständig abgeschlossen.<br />

Hoch im Kurs steht auch in Deutschland weiterhin<br />

das Thema hochauflösender TV-Empfang,<br />

das Elsäßer als „TV-Trend Nummer eins<br />

und wichtigsten Treiber der Digitalisierung“<br />

bezeichnete. Allein 5,9 Millionen und damit<br />

der <strong>Satellit</strong> in Deutschland dem Breitbandkabel<br />

als meistgenutzter Übertragungsweg<br />

keinesfalls den Rang abgelaufen hat. AR/HOL<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Astra, Grundig, LG, Pixelio


Bundesweit BBC HD empfangen<br />

Gute Nachrichten für <strong>Satellit</strong>enzuschauer mit<br />

Interesse an britischem Fernsehen. Wenige Tage<br />

nach der Umsiedlung der Sendeanstalten ITV<br />

und Channel 4 auf den auch in Deutschland mit<br />

Spiegelgrößen ab 60 Zentimeter empfangbaren<br />

Astra 1N wechselten auch die Spartensender<br />

der BBC auf den leistungsstärkeren <strong>Satellit</strong>en.<br />

Die Frequenzen 10,773 Gigahertz (GHz) horizontal,<br />

10,788 GHz vertikal, 10,803 GHz horizontal,<br />

10,818 GHz vertikal (alle SR 22 000, FEC 5/6)<br />

und 10,847 GHz vertikal (SR 23 000, FEC 8/9)<br />

änderten sich im Rahmen des Umzuges nicht.<br />

Von BBC One bis BBC Four <strong>über</strong> die Kindersender<br />

CBeebies und CBBC bis hin zu BBC News,<br />

BBC Parliament, BBC Alba und den hochauflösenden<br />

Ablegern BBC HD und BBC One HD<br />

sind alle Ausstrahlungen somit auch in Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie Teilen<br />

von Bayern und Österreich mit vertretbarem<br />

technischen Aufwand und Antennendurchmessern<br />

ab 60 Zentimetern empfangbar. Auch die<br />

Hörfunkangebote BBC Radio 5 Live und BBC<br />

Radio 5 Live Sports Extra sind von dem Wechsel<br />

betroffen. Trotz des Spotbeams für Großbritannien<br />

liefert Astra 1N noch gute Empfangsergebnisse<br />

in Deutschland. Leider muss davon<br />

ausgegangen werden, dass die Freude <strong>über</strong><br />

uncodierte britische Programme in Deutschland<br />

nur kurzfristig währt, weil die neuen <strong>Satellit</strong>en,<br />

die im vierten Quartal dieses Jahres ihren Weg<br />

in die geostationäre Umlaufbahn antreten, die<br />

Situation wieder verändern werden. RP/AR<br />

<strong>Neue</strong>r <strong>Satellit</strong>enfinder von<br />

Microelectronic<br />

Mit dem EasyFind 2 präsentiert Microelectronic<br />

einen neuen <strong>Satellit</strong>enfinder, mit dem sich die<br />

Ausrichtung von <strong>Satellit</strong>enanlagen in wenigen<br />

Minuten durchführen lässt. Das Gerät eignet<br />

sich vor allem für Camping-Wohnwagen. In<br />

Kombination mit einem EasyFind-tauglichen<br />

Receiver und einem herkömmlichen LNB oder<br />

einer Flach antenne sollen die gewünschten <strong>Satellit</strong>en<br />

schnell gefunden werden. Dafür wird<br />

nach dem Anschließen der EasyFind-Modus<br />

am Receiver aktiviert. Die Siebensegmentanzeige<br />

gibt den höchsten Pegel an und die<br />

LEDs präsentieren beim höchsten Ausschlag<br />

den gewählten <strong>Satellit</strong>en. Ein akustisches Signal<br />

bestätigt die Fertigstellung der Suche.<br />

Das Gerät verfügt <strong>über</strong> eine Kurzschluss<strong>über</strong>wachung<br />

für die Leitung zum LNB, zeigt die<br />

Frequenzpegel in Dezibel an und verfügt <strong>über</strong><br />

eine DiSEqC-1.0-Testfunk tion. Zudem werden<br />

der LNB-Strom zwischen 0 und 400 Milliampere<br />

und die LNB-Spannung im Bereich<br />

von 9 bis 20 Volt gemessen.<br />

RH<br />

Full-HD-3D-Abmahnung der Verbraucherschützer hützer<br />

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen<br />

(VZBV) hat wegen irreführender Werbung<br />

für Full-HD-3D-Darstellung bei Flachbild-TVs<br />

ein Verfahren gegen LG Electronics<br />

eingeleitet. Trotz mehrfacher Anfragen unserer<br />

Redaktion schweigt der Hersteller zu<br />

den erhobenen Vorwürfen. Nach Ansicht<br />

der Verbraucherschützer ist der Fernseher<br />

entgegen der von LG beworbenen Aussage<br />

im 3D-Modus nicht Full-HD-fähig.<br />

Noch zur IFA wurde dies von der koreanischen<br />

Marke massiv beworben, unter<br />

anderem mit einem Zertifikat des VDE.<br />

Im 3D-Skandal um den südkoranischen Hersteller<br />

fühlen sich viele Endkunden von den<br />

Werbeversprechen getäuscht. In solchen Fällen<br />

rät das Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV) dazu, sich an sogenannte klagebefugte<br />

Verbände zu wenden. Hierzu zählen<br />

unter anderem Verbraucherorganisationen,<br />

die Verbraucherzentralen oder auch die Zentrale<br />

gegen den unlauteren Wettbewerb. Sie<br />

haben die Möglichkeit, Unternehmen, die<br />

mit ihrer Werbung den Verbraucher hinters<br />

Licht führen, abzumahnen oder sie auf Unterlassung<br />

verbotener irreführender Werbung<br />

zu verklagen.<br />

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Der Elektronikhersteller Triax hat vier neue<br />

LNBs auf den Markt gebracht, die dank ihrer extrem<br />

schmalen Bauform den Empfang von bis zu<br />

vier <strong>Satellit</strong>en auch in einem Abstand von 3 Grad<br />

gestatten, was mit Standard- LNBs nicht möglich<br />

ist. Die Ausführungen haben ein witterungsbeständiges<br />

Gehäuse und sind für alle gängigen<br />

Offset-Parabolspiegel mit Standard-Feedhaltern<br />

von 40 Millimetern Durchmesser geeignet. Für<br />

den Anschluss von einem, zwei oder bis zu vier<br />

Receivern werden ein Single- (TISI 001), Twin-<br />

(TITW 001) und Quattro-Switch-LNB (TIQD 001)<br />

angeboten. Zudem ist ein Quattro-LNB (TIQT<br />

001) erhältlich, der für den Einsatz in Multischalteranlagen<br />

konzipiert ist. Alle Ausführungen<br />

bieten <strong>über</strong> das gesamte Frequenzband von 950<br />

bis 2 150 Megahertz eine konstante Verstärkung<br />

von 56 Dezibel. Dar<strong>über</strong> hinaus zeichnen sie<br />

sich durch eine geringe Stromaufnahme<br />

von maximal 190 Milliampere aus.<br />

Die Ausgänge der LNBs verfügen<br />

jeweils <strong>über</strong> Lokaloszillatoren mit<br />

9,75 und 10,6 Gigahertz, die mit einem<br />

22-Kilohertz-Signal geschaltet werden. en. Die<br />

Umschaltung der Polarisationsebenen erfolgt<br />

bei dem Single-, Twin- und Quattro-Switch-<br />

LNB <strong>über</strong> die 14/18-Volt-Spannungsversorgung.<br />

Bei der Quattro-Ausführung geschieht<br />

dies <strong>über</strong> den Multischalter, der mittels farbiger<br />

Markierungen an den Ausgängen verwechslungssicher<br />

angeschlossen werden kann.<br />

Je nach Modell kostet ein LNB zwischen<br />

etwa 10 und 47 Euro. HOL<br />

Digitalisierung in Europa: Deutschland hinkt hinterher<br />

Digitale Haushalte (in Prozent)<br />

Trotz der bevorstehenden Analogabschaltung<br />

hängt Deutschland im Vergleich zu anderen<br />

europäischen Ländern mit der Digitalisierung<br />

seiner TV-Haushalte noch deutlich<br />

hinterher. Für den Februar 2012 meldete die<br />

AG Fernsehforschung einen Digitalanteil der<br />

USA 100<br />

Finnland 100<br />

Spanien 97<br />

UK 90<br />

Frankreich 87<br />

Norwegen 75<br />

Italien 69<br />

Schweden 58<br />

Schweiz (D) 52<br />

Europa total 50<br />

Niederlande 49<br />

Deutschland 41<br />

Polen<br />

35<br />

Russland 10<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Quelle: IP Network, Television 2010 – International Key Facts; Basis: alle TV-Haushalte 2009<br />

deutschen TV-Haushalte von nur knapp 63<br />

Prozent. Dennoch ist das digitale Fernsehen<br />

in Deutschland auf dem Vormarsch. Wenn<br />

man bedenkt, dass vor fünf Jahren nur jeder<br />

vierte Haushalt in Deutschland sein TV-Signal<br />

digital empfangen hat, hat sich bis heute<br />

schon viel getan. Und im Zuge der Abschaltung<br />

des analogen <strong>Satellit</strong>ensignals wird der<br />

Digitalanteil mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

noch weiter steigen. Der Anteil der digitalen<br />

TV-Haushalte in Europa wird von Jahr zu<br />

Jahr weiter vergrößert. Dabei bestehen allerdings<br />

erhebliche regionale Unterschiede<br />

beim Digitalisierungsgrad: In Westeuropa<br />

sind die TV-Haushalte viel stärker digitalisiert<br />

als in Osteuropa. In den meisten Mitgliedstaaten<br />

der EU soll der Digitalumstieg<br />

bis spätestens 2012 stattfinden. Im restlichen<br />

Europa sowie in Afrika, dem Nahen Osten<br />

und im Iran wird die Analogabschaltung<br />

bis spätestens 17. Juni 2015 stattfinden.<br />

Wie lange es noch dauern wird, bis<br />

auch endlich Deutschland zu 100 Prozent<br />

im TV-Bereich digitalisiert ist,<br />

ist noch nicht abzuschätzen. HOL/SV<br />

Bilder: Atemo, Auerbach Verlag, Ebay, Triax


<strong>Neue</strong> Firmware für<br />

Atemio-Boxen<br />

Receiver-Hersteller Atemio hat für seine<br />

digitale Set-Top-Box AM 510 HD TitanNit<br />

Edition eine neue Firmware veröffentlicht.<br />

Unter anderem wurden die Darstellung<br />

des elektronischen Programmführers von<br />

Sky und die Skalierung des PAL-TV-Bildes<br />

verbessert. Für seine Receiver AM 500 und<br />

AM 7500 hat Atemio ebenfalls ein neues<br />

Firmware-Update bereitgestellt. So wurde<br />

der CI-Slot einem Update unterzogen und<br />

der Empfang des türkischen Sportsenders<br />

Lig TV HD verbessert. Die aktualisierten<br />

Software-Versionen für die jeweiligen<br />

Modelle stehen auf der Internetseite des<br />

Herstellers zum Download bereit. HOL/RH<br />

Geschäfte mit der Unwissenheit<br />

Auf der Onlineauktionsplattform Ebay werden<br />

derzeit vermehrt alte Analogreceiver für<br />

den <strong>Satellit</strong>enempfang angeboten. Problem:<br />

Die Händler setzen auf die Unwissenheit der<br />

Käufer und weisen in der Produktbeschreibung<br />

mit keiner Silbe darauf hin, dass die<br />

Geräte nach Abschaltung der analogen Signale<br />

am 30. April teurer Elektroschrott sind.<br />

Immerhin stieß unsere Redaktion bei ihren<br />

Recherchen ausschließlich auf Privatkäufer,<br />

die ihre Angebote irreführenderweise sogar<br />

in der Kategorie „TV-Receiver digital“ eingestellt<br />

haben und damit Schnäppchenjäger, die<br />

bei der Produktbezeichnung nicht genauer<br />

hinsehen, potenziell auf den Holzweg führen.<br />

Eine Anfrage der Redaktion an die Auktionsplattform<br />

Ebay, ob entsprechende Fehlkäufe<br />

durch den angebotenen Käuferschutz abgedeckt<br />

sind, läuft. Transaktionen, bei denen<br />

„ein gelieferter Artikel erheblich von<br />

der Beschreibung abweicht“, sind laut Ebay<br />

aber rückerstattungsfähig. Ob das auch für<br />

solche Fälle gilt, in denen der Hinweis auf<br />

eine auslaufende Empfangstechnik fehlt,<br />

dürfte letztlich Auslegungssache sein.<br />

Wir empfehlen deshalb, bei vermeintlichen<br />

Receiver-Schnäppchen auf Auktionsplattformen<br />

und Onlineflohmärkten wie Ebay<br />

genau hinzusehen. Im Zweifelsfall sollten<br />

Sie die Modellbezeichnung des angebotenen<br />

Geräts bei Google eingeben oder auf der Seite<br />

des Herstellers nachschlagen, um sich <strong>über</strong><br />

die Ausstattungsmerkmale zu informieren –<br />

wenige Sekunden Zeitaufwand, die im Zweifelsfall<br />

ärgerliche Fehlkäufe ersparen. AR/HOL<br />

Updates für Octagon-Modelle<br />

Es sind neue Software-Aktualisierungen<br />

für die Octagon-Digitalreceiver F918SE+,<br />

SF1008SE+, SF1008CSE+, SF1008PSE+ und<br />

SF1028P verfügbar. Mit dem Update wurde<br />

das Infobanner beim Programmwechsel um<br />

ein Netzwerksymbol ergänzt und eine neue<br />

Oberfläche für das Internet-TV-Plus-Menü mit<br />

zusätzlichen Internetanwendungen erstellt.<br />

Mit einem Firmware-Update für die Digitalreceiver<br />

SF1008, SF1008SE und SF1018 hat<br />

Octagon auch zahlreiche Verbesserungen in<br />

diese Geräte implementiert. Mit der verfügbaren<br />

Software-Aktualisierung hat der Hersteller<br />

an der Speicherverwaltung gearbeitet.<br />

Alle Dateien für die Aktualisierungen finden<br />

Sie auf der Internetseite von Octagon. HOL/RH<br />

Anzeige


Jetzt wechseln!<br />

Vor ziemlich genau einem Jahr haben<br />

wir mit der monatlichen Berichterstattung<br />

zur Analogabschaltung<br />

begonnen. Schnell ist die Zeit vorangeschritten,<br />

sodass wir in dieser Ausgabe verkünden<br />

können: Es ist so weit, die allerletzten Tage des<br />

analogen <strong>Satellit</strong>enempfangs <strong>über</strong> Astra auf<br />

19,2 Grad Ost sind für die deutschsprachigen<br />

Zuschauer angebrochen! Wenn Sie am 30.<br />

April dieses Jahres den Fernseher einschalten,<br />

ist analoges <strong>Satellit</strong>enfernsehen Geschichte,<br />

kein Programm wird mehr analog zu sehen<br />

sein. Wer bis zum genannten Termin nicht<br />

umgestellt hat, wird sich ab diesem Zeitpunkt<br />

eine neue Freizeitbeschäftigung suchen müssen,<br />

denn auf der Mattscheibe des TV-Gerätes<br />

wird Sie dann nur noch ein „Schneesturm“<br />

begrüßen. Doch noch ist es nicht zu spät für<br />

einen Wechsel. Wer bereits die Empfangseinheiten<br />

an der Antenne, sprich den LNB sowie<br />

die Verteileinheit, den Multischalter, gewechselt<br />

hat, muss nur noch den Digitalempfänger<br />

im Fachhandel erwerben. Diese Empfangsgeräte,<br />

Digitalreceiver sowie Flachbildfernseher<br />

mit inte griertem Digitaltuner, sind oftmals<br />

bereits HD-fähig, sodass der Umstieg gleich<br />

doppelt lohnt.<br />

Adieu analog, hallo HD<br />

10 | 3.2012 <strong>Neue</strong>s<br />

Anzeige<br />

<strong>Satellit</strong>enempfang <strong>über</strong> ASTRA ist anderen<br />

Warentest: HD-Empfang <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong>. ASTRA Denn wenn am 30. April 2012 das analoge Safalt<br />

Verbreitungswegen in puncto Viel-<br />

<strong>über</strong>zeuge durch eine riesige Programmvielfalt tellitensignal abgeschaltet wird, werde mehr<br />

und Preis-Leis tung <strong>über</strong>legen. Zu in Standardqualität sowie ein breites Angebot<br />

Platz für neue, interessante HD-<strong>Sender</strong> geschaf-<br />

diesem Ergebnis kommt eine aktuelle<br />

von <strong>Sender</strong>n in brillanter HD-Auflösung, fen. Auch die Zuschauer bescheinigen dem<br />

Untersuchung der Stiftung Warentest, keine monatlichen Gebühren und eine breite <strong>Satellit</strong>enempfang beste Noten. Mit gro ßem<br />

die in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift<br />

„test“ veröffentlicht wurde. Insgesamt acht<br />

digitale TV-Anbieter hat die unabhängige<br />

Verbraucher organisation auf das Angebot im<br />

hochauflösenden Fernsehen untersucht. Neben<br />

ASTRA wurden vier große Kabel gesellschaften<br />

und drei Internet-TV-Anbieter unter die Lupe<br />

genommen. Die Empfehlung von Stiftung<br />

Auswahl moderner Empfänger. Im Gegensatz<br />

dazu fallen beim Kabel monatliche Basisgebühren<br />

von bis zu 18,90 Euro und Zusatzkosten<br />

für HD-Pakete von bis zu 20 Euro an.<br />

Das terrestrische Fernsehen DVB-T <strong>über</strong>trägt<br />

deutschlandweit <strong>über</strong>haupt keine hochauflösenden<br />

Programme.<br />

270 frei empfangbare Digitalkanäle zählen die<br />

Tester bei ASTRA in SD- Qualität. Außerdem<br />

zehn frei empfangbare Kanäle in HD. Zwölf<br />

weitere private HD-<strong>Sender</strong> gibt es <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong><br />

mit HD+ zwölf Monate lang gratis. Danach kostet<br />

das HD+ Angebot umgerechnet 4,16 Euro<br />

im Monat. 17 HD-<strong>Sender</strong> hat der Abo-<strong>Sender</strong><br />

Sky derzeit <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong> im Angebot, welche<br />

kontinuierlich um weitere hochauflösende Programme<br />

ergänzt werden. Der Vorsprung des<br />

HD-<strong>Sender</strong>angebotes <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong> wird weiter<br />

wachsen, prognostiziert die Stiftung Warentest.<br />

Abstand küren ihn die deutschen TV-Haushalte<br />

zum Preis-Leistungs-Sieger. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage<br />

von TNS Infratest, die zeitgleich zum ASTRA<br />

TV-Monitor veröffentlicht wurde. Sechs von<br />

zehn Haushalten sind der Ansicht, dass Fernsehempfang<br />

<strong>über</strong> <strong>Satellit</strong> das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet. 26 Prozent attestieren<br />

das dem Kabel. DVB-T und IPTV folgen auf<br />

den Plätzen. Kein Wunder, dass die Wechselbereitschaft<br />

hin zum <strong>Satellit</strong>en ausgesprochen<br />

hoch ist. Rund zwei Millionen Kabelkunden<br />

halten einen Wechsel zum <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

für „sehr wahrscheinlich“ (1,03 Mio.) oder<br />

„eher wahrscheinlich“ (1,01 Mio.). Knapp<br />

300000 DVB-T-Haushalte können sich vorstellen,<br />

in den nächsten zwölf Monaten zum <strong>Satellit</strong>en<br />

zu wechseln. Als „sehr wahrscheinlich“<br />

bezeichnen das 160000 Haushalte.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Astra, Loewe, Televes


Für Kunden mit höchstem Anspruch<br />

DIGITAL-TV<br />

JETZT!<br />

Eine Initiative von:<br />

Anzeige<br />

Der Premiumhersteller Loewe hat frühzeitig<br />

die Vorteile von TV-Geräten bei der Hausvernetzung<br />

erkannt und bereitet daher seine<br />

smarten Flat-TVs serienmäßig auf die Heimvernetzung<br />

vor – für ein komfortables und<br />

intelligentes Zuhause. Der elegante und individualisierbare<br />

Loewe Fernseher ist dabei<br />

Schnittstelle für das intelligente Heim.<br />

Es gibt kaum etwas Persönlicheres als den Ort, an<br />

dem man sich zu Hause fühlt. Kein Wunder, dass<br />

anspruchsvolle Kunden bei der Auswahl und<br />

Ge staltung ihrer Immobilien keine Kompromisse<br />

eingehen – erst recht nicht beim Entertainment<br />

System, das immer höheren Anforderungen gerecht<br />

werden muss. Kein Hersteller ist darauf so<br />

umfassend vorbereitet wie Loewe: mit seinen<br />

smarten Internet- und iPad-Applikationen sowie<br />

der intelligenten Einbindung in Multi room- und<br />

Heimnetzwerke. Während die meisten Nutzer<br />

von Unterhaltungselektronik ihre Zeit damit<br />

verbringen, verschiedene Eingabehilfen zu erlernen,<br />

bietet Loewe seinen Kunden mehrere<br />

Möglichkeiten an, ihr Home Entertainment<br />

System mit einer einzigen Fernbedienung oder<br />

zusammen mit der gesamten Haustechnik <strong>über</strong><br />

eine zentrale Steuerung zu bedienen. So lassen<br />

sich z. B. Beleuchtung und Jalousien <strong>über</strong> den<br />

Fernseher ebenso steuern wie der Türöffner oder<br />

die Raumtemperatur. Loewe Flat-TVs können<br />

dank einer Systemschnittstelle (RJ12, Sub-D9)<br />

und dem RS232 Protokoll einfach in professionelle<br />

Heimvernetzungssysteme führender Anbieter<br />

integriert werden. In Deutschland arbeitet<br />

Loewe mit GIRA zusammen, um entsprechende<br />

Lösungen anbieten zu können. Doch auch ohne<br />

Integration in ein fremdes Netzwerk kann<br />

der Traum von einer intuitiven Bedienung des<br />

Loewe Home Entertainment Systems Realität<br />

werden. Das Loewe System umfasst hierbei<br />

nicht nur hochauflösende Flachbildschirme, sondern<br />

auch Musikanlagen für das ganze Haus.<br />

Vom Loewe Mediacenter im Hauptraum aus<br />

lassen sich mehrere Multi room Receiver in verschiedenen<br />

Nebenräumen mit Musik versorgen.<br />

Diese kommt direkt vom Mediacenter, einem<br />

angeschlossenen Netzwerkspeicher, dem angeschlossenen<br />

iPod oder iPhone oder <strong>über</strong> Web-Radio.<br />

Der Datentransfer erfolgt via WLAN, Netzwerkkabel<br />

oder Powerline. Besonders attraktiv<br />

und einzigartig: Mit Loewe DR+ Streaming<br />

folgt auch die Video-Aufzeichnung auf dem im<br />

TV integrierten Festplattenrecorder DR+ dem<br />

Nutzer in jeden Raum. Die Follow-Me-Funktion<br />

ermöglicht es, jederzeit eine Sendung anzuhalten<br />

und dann an einem anderen Fernsehgerät fortzusetzen.<br />

Der erste TV fungiert dabei als Server, der<br />

die Sendung dann <strong>über</strong> Powerline, LAN oder<br />

WLAN an ein anderes TV-Gerät weitergibt.<br />

„Made by Televes“, der Stempel einer Marke<br />

1972 hat Mark Spitz mit dem Gewinn von 7<br />

Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in<br />

München eine für zukünftige Olympiateilnehmer<br />

fast unerreichbare Bestmarke gesetzt. Bis<br />

2008 blieb dieser Rekord unerreicht. Michael<br />

Phelps, der US-amerikanische Ausnahme-<br />

Schwimmer, schlug diesen Rekord mit 8 olympischen<br />

Goldmedaillen. In Baltimore, wo er sich<br />

monatelang auf die Olympischen Spiele vorbereitet<br />

hatte, sah er tagtäglich ein Plakat, auf dem<br />

folgende Aussage zu lesen war: „Olympia ist<br />

nicht nur alle 4 Jahre, sondern jeden Tag!“. Um<br />

an Olympischen Spielen teilzunehmen, muss<br />

man einen langen, entbehrungsreichen Weg<br />

beschreiten. Dafür ist es notwendig, täglich seine<br />

Leistung zu verbessern und konsequent an<br />

sich zu arbeiten. Wahrscheinlich hatte Michael<br />

Phelps bessere biologische Voraussetzungen als<br />

99 Prozent oder sogar 100 Prozent seiner Konkurrenten,<br />

dennoch hat er sich keine Pause gegönnt,<br />

um sein Ziel, die Teilnahme an den Olympischen<br />

Spielen 2008, zu erreichen. Weder in der<br />

Televes-Zentrale noch in den Televes-Niederlassungen<br />

weltweit findet man ein ähnliches Plakat<br />

wie in Baltimore, denn das ist nicht notwendig.<br />

Alle Televes-Mitarbeiter wissen selbst, dass sie<br />

Tag für Tag ihr Bestes geben müssen, um den<br />

Anforderungen der Aussage „Made by Televes“<br />

gerecht zu werden. Für Jorge Montero, Direktor<br />

der Abteilung für Forschung und Entwicklung,<br />

gibt es ein Schlüsselwort: „Nonkonformismus“.<br />

Um höchsten Qualitätsstandards und somit<br />

verbundener Spitzen technologie von Televes-<br />

Produkten gerecht zu werden, ist es notwendig,<br />

aus bestimmten Denkweisen auszubrechen und<br />

neue Wege zu beschreiten.<br />

„Tagtäglich müssen wir nonkonform<br />

sein. Wir dürfen<br />

uns nicht mit standardisierten<br />

Dingen zufrieden geben,<br />

sondern müssen daran arbeiten,<br />

Lösungen zu finden und<br />

fortwährend zu verbessern.“<br />

Diese Denkweise hat den<br />

Standard „Made by Televes“<br />

geformt. Der Slogan bedeutet<br />

auch, neueste Technologien<br />

erfolgreich am Markt zu etablieren.<br />

Der Programmplan NP100 wurde im<br />

Januar 2011 vorgestellt: 100 <strong>Neue</strong>ntwicklungen<br />

in 18 Monaten. Die Erfüllung dieser Vorgabe<br />

erfolgt besser als erwartet. Nicht zuletzt trägt<br />

die Internationalisierung von Televes dazu bei.<br />

Hinter Televes steht eine Korporation, die global<br />

in <strong>über</strong> 80 Ländern der Welt vertreten ist.<br />

Eine Firma, die Produktion und Entwicklung<br />

nicht outsourced, sondern das Know-how im<br />

Unternehmen bündelt. Televes prüft alles im<br />

eigenen Unternehmen.<br />

www.satdigital.de 11


Analogabschaltung – Jetzt selbst umrüsten<br />

Antennenpark<br />

Wenn man die eine<br />

oder andere Hausfassade<br />

betrachtet,<br />

sollte beim Umstieg<br />

auch auf eine Minimierung<br />

der Antennen<br />

geachtet werden<br />

Am 30. April 2012 um 3 Uhr morgens ist es so weit! Exakt zu diesem Termin erfolgt die Analogabschaltung auf Astra 19,2 Grad<br />

Ost. Danach ist die Fernsehwelt nur noch digital. Doch was tun, wenn die Anlage noch immer nicht digitaltauglich ist? Wir zeigen<br />

Ihnen, wie Sie die Umrüstung selbst vornehmen.<br />

|<br />

Dieser Termin wurde schon seit rund und rufen im Videotext die Seite 198 auf. Hier<br />

zwei Jahren kommuniziert, stets in lesen Sie, ob Sie bereits digital empfangen und<br />

der Hoffnung, dass ihn alle mitbekommen,<br />

sich bequem zurücklehnen können oder ob für<br />

12 3.2012 Empfang<br />

die davon betroffen sind. Wie<br />

wir gerade in letzter Zeit mehrmals erleben<br />

mussten, ist der Termin 30. April – oder einfach<br />

nur April – bei der Bevölkerung sehr<br />

wohl angekommen. Dass es sich dabei aber<br />

um die Abschaltung der analogen <strong>Satellit</strong>enprogramme<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost handelt,<br />

offensichtlich weniger.<br />

Von der Analogabschaltung ist nur betroffen,<br />

wer heute noch analoge <strong>Satellit</strong>enprogramme<br />

empfängt, denn nur diese werden<br />

abgeschaltet. Analoges Sat-TV ist noch ein<br />

Überbleibsel aus der <strong>Satellit</strong>en-Steinzeit und<br />

ist dank digitalem <strong>Satellit</strong>enfernsehen längst<br />

<strong>über</strong>flüssig geworden. Schließlich gibt es<br />

nur <strong>über</strong> Digitalempfang eine faszinierende<br />

Vielfalt deutschsprachiger und internationaler<br />

TV- und Radiokanäle, HDTV und, wenn<br />

man will, sogar schon 3D. Zudem bringt<br />

Sie noch Handlungsbedarf besteht. Ist Letzteres<br />

des Fall, bleibt Ihnen nicht mehr viel Zeit.<br />

Installateure ausgebucht<br />

Wer gehofft hatte, wenige Tage vor der Abschaltung<br />

noch einen freien Installateur zu<br />

finden, der sich in Seelenruhe um die Umrüstung<br />

der <strong>Satellit</strong>enanlage kümmern kann,<br />

der wird in der Praxis enttäuscht. Nahezu<br />

alle Installationsbetriebe sind bis in den<br />

Mai hinein ausgebucht. Somit wird in vielen<br />

Haushalten am 30. April das böse Erwachen<br />

kommen, wenn auf der Mattscheibe nur noch<br />

Schneegestöber oder Hinweistafeln zu sehen<br />

sind. Der ein oder andere Hobbyheimwerker<br />

hat dennoch die Chance, alles zum Guten zu<br />

wenden, wenn er selbst Hand anlegt. Wie Sie<br />

Ihre Außenanlage umrüsten, zeigen wir Ihnen<br />

auf den kommenden Seiten. Die richtige<br />

der Digitalempfang den Vorzug modernerer Set-Top-Box finden Sie zudem in der großen<br />

Um die Anlage digitaltauglich zu machen, muss in den meisten<br />

Endgeräte mit: Zusatzfunktionen wie die direkte<br />

Receiver<strong>über</strong>sicht ab Seite 58 dieser Ausgabe. Fällen der LNB getauscht werden<br />

Festplattenaufnahme sind möglich und<br />

auch ein elektronischer Programmführer<br />

wird angeboten.<br />

Kosten der Umrüstung<br />

Von der Analogabschaltung sind demnach<br />

Einteilnehmeranlaganlage<br />

Mehrteilnehmer-<br />

Material<br />

Preis<br />

Twin-Anlage<br />

nur noch jene betroffen, die einen wirklich<br />

musealen Sat-Receiver zu Hause oder auch im<br />

Wohnmobil nutzen. Dieser dürfte meist deutlich<br />

älter als zehn bis zwölf Jahre sein. Mit ihm<br />

Single-LNB<br />

Twin-LNB<br />

Quad-/Quattro-LNB<br />

Ab 10 Euro<br />

Ab 15 Euro<br />

Ab 25 Euro<br />

1 ×<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1 ×<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1 ×<br />

2 zusätzliche<br />

kann man heute nur noch 29 TV-Programme Zusätzliche Koaxialkabel 1 Euro pro Meter – –<br />

Leitungen<br />

empfangen. Dies ist nur ein Bruchteil dessen,<br />

F-Stecker Self-Install Pro Stück ca. 1 Euro – – 4<br />

was für digitale Sat-Zuschauer längst alltäglich<br />

Multischalter 5/8 Ab 90 Euro – – 1 ×<br />

ist. Sind Sie sich nicht sicher, wie Sie Ihre Sat-<br />

Je nach Teilnehmerzahl<br />

TV-Programme empfangen, dann schalten Sie Einstiegsreceiver Ab 50 Euro 1 × 2 ×<br />

Das Erste, ZDF, Sat 1, RTL oder Pro Sieben ein<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


LNB-Tausch erforderlich?<br />

Der Digitalumstieg ist oft nicht allein durch den<br />

Kauf eines Digitalreceivers erledigt. Das trifft<br />

vor allem auf ältere Sat-Anlagen zu, die bis Mitte<br />

der 1990er Jahre angeschafft wurden. Zuerst<br />

gilt es, den LNB auf seine Digital tauglichkeit zu<br />

<strong>über</strong>prüfen. Ihm wollen wir in diesem Beitrag<br />

unsere volle Aufmerksamkeit schenken, denn in<br />

der <strong>Satellit</strong>en-Frühzeit kamen verschiedene Modelle<br />

auf den Markt, die stets nur einen Teil des<br />

Ku-Bands, also jenen Frequenzbereich, der heute<br />

für <strong>Satellit</strong>en-TV genutzt wird, empfangen.<br />

LNB-Type ermitteln<br />

Üblicherweise findet sich am Universal-LNB<br />

eine kleine Plakette mit den technischen Daten<br />

des LNBs. Da es dafür keinen einheitlichen<br />

Standard gibt, variiert es, welche und wie viele<br />

Informationen darauf preisgegeben werden.<br />

Selbst die Bezeichnungen sind nicht einheitlich.<br />

Meist wird auf die LNB-Type durch „Universal“<br />

oder „Universal-LNB“ direkt Bezug genommen.<br />

Stattdessen kann auch der Empfangsfrequenzbereich,<br />

z. B. „10,7–12,75 GHz“ oder<br />

„10 700–12 750“, angegeben sein. Auf die Nennung<br />

der Maßeinheit Gigahertz (GHz) wird<br />

häufig verzichtet. Die Angabe der Zwischenfrequenz<br />

(ZF) „9,75/10,6“ weist direkt auf den<br />

Universal-LNB hin, da nur dieser jene ZF-Kombination<br />

nutzt. Finden sich eine oder mehrere<br />

dieser Angaben auf dem LNB, so ist er bereits<br />

digitaltauglich, das heißt, dass der LNB das<br />

gesamte Ku-Band empfängt.<br />

Nicht digitaltaugliche LNBs unterscheiden sich<br />

vom Universal-LNB durch den von ihnen empfangenen<br />

Frequenzbereich. Die ältesten Ku-<br />

Band-LNBs waren lediglich für den Bereich<br />

von 10,95 bis 11,7 Gigahertz (GHz) ausgelegt.<br />

Vereinzelt findet man sie noch heute auf sehr<br />

alten Schüsseln. Man erkennt solche LNBs zum<br />

Beispiel an dem Aufdruck „10,95–11,7“ oder<br />

an der Nennung der bei ihm üblichen ZF von<br />

10 GHz. Hat man einen solchen LNB in der Antenne<br />

montiert, kann man analog u. a. kein N 24,<br />

Kika oder das SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz<br />

sehen. Etwas neuere LNBs sind nur für das<br />

untere Ku-Band von 10,7 bis 11,7 GHz geeignet<br />

und arbeiten mit einer ZF von 9,75 GHz. Sie<br />

kommt auch beim Universal-LNB zum Einsatz.<br />

Hier besteht Verwechslungsgefahr.<br />

LNB ersetzen<br />

Wer bisher einen Empfänger an seiner Anlage<br />

betreibt, kann die Umrüstung relativ problemlos<br />

vornehmen. Hier muss nur der LNB gegen<br />

einen modernen Universal-LNB getauscht<br />

werden. Je nachdem, wo die <strong>Satellit</strong>enantenne<br />

steht, kann dies in einigen Fällen sogar ohne<br />

Neujustierung passieren. Gleiches gilt auch bei<br />

Zweiteilnehmeranlagen, da auch hier einfach<br />

die beiden Kabel des alten LNBs befestigt werden<br />

können. Danach den neuen LNB einsetzen<br />

und die Antennenleitungen wieder anschließen.<br />

Mehr Aufwand muss bei größeren Mehrteilnehmeranlagen<br />

betrieben werden. Da für den<br />

Digitalempfang zwei zusätzliche Ebenen vom<br />

<strong>Satellit</strong>en nötig sind, müssen auch zwei neue<br />

Kabel ins Haus bis zum Verteiler gelegt werden.<br />

Zudem ist es erforderlich, einen Quattro-LNB<br />

anstatt des bisher verwendeten Dual-LNBs in<br />

die Antenne einzubauen. Alles zum Anschluss<br />

der Kabel sowie des Multischalters zeigen wir<br />

Ihnen auf den folgenden Seiten.<br />

da kapo<br />

MULTISCHALTER<br />

FÜR JEDEN<br />

ANSPRUCH<br />

Ein System ohne Grenzen<br />

Für Mehrteilnehmeranlagen sind sogenannte Quattro-LNBs oft<br />

nötig, sie geben an jedem Ausgang eine Empfangsebene aus<br />

• Einzel- und Kaskaden-Typen<br />

• Unicable-Modelle<br />

• Signalverteilung bis<br />

4 <strong>Satellit</strong>en<br />

• Profi -Line mit hohem Schirmungsmaß<br />

im Gussgehäuse<br />

Lösungen der Extraklasse!<br />

Bei Einteilnehmeranlagen reicht der Tausch des LNBs aus. Beachten<br />

Sie, dass dieser nach dem Wechsel auch wieder ausgerichtet wird<br />

Wer beim LNB-Wechsel sichergehen möchte, kann mittels Messequipment<br />

die Ausrichtung des LNBs in der Antenne optimieren<br />

Anzeige<br />

GSS Grundig SAT Systems GmbH<br />

info@gss.de www.gss.de


Schalter austauschen<br />

Kernstück einer Mehrteilnehmeranlagen ist der zu vier <strong>Satellit</strong>en mit aktuell erhältlichen Multischaltern<br />

keine große Herausforderung mehr.<br />

Multischalter, der oft auf dem Dachboden bzw.<br />

bei jüngeren Häusern im Verteilerraum zu finden<br />

ist. Zu ihm führen bei analogen Astra-Anlagen<br />

vom LNB zwei Kabel. Diese Schalter haben<br />

lediglich zwei Sat-ZF-Eingänge und sind nur in<br />

der Lage, das untere Ku-Band zu verwalten. Ihre<br />

Zeit ist mittlerweile abgelaufen.<br />

Anlagenkonfiguration zeitgemäß?<br />

Seit den frühen 1990ern hat sich das Nutzungsverhalten<br />

von Sat-TV grundlegend verändert.<br />

War der <strong>Satellit</strong> früher oft nur eine Ergänzung<br />

zum terrestrischen Empfang, wird er heute<br />

meist exklusiv genutzt. Damit wollen auch<br />

mehr TV-Geräte als früher mit Sat-Signalen<br />

versorgt werden. Selbst in Single-Haushalten<br />

findet man heute oft mehr als einen Fernseher.<br />

Aus einer Ein- oder Zweiteilnehmeranlage<br />

kann, um den aktuellen Anforderungen gerecht<br />

zu werden, durchaus eine Vier- oder Achtteilnehmeranlage<br />

werden.<br />

Auch zusätzliche Sat-Positionen können von<br />

Interesse sein. Heute ist die Verteilung von bis<br />

Aufgrund der nötigen Stromzufuhr muss am Installationsort eine Steckdose vorhanden sein. Im Notfall kann die Versorgungsspannung<br />

allerdings auch per Koaxialleitung bei den Axing-Schaltern zugeführt werden<br />

Hersteller wie Axing bieten eine große Vielfalt an Multischaltern an. Der abgebildete SPU 56-09 kann das Signal an bis zu sechs Teilnehmer<br />

verteilen<br />

14 3.2012 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Multischalter für größere Anlagen<br />

Seit Jahren werden nur noch digitaltaugliche<br />

Multischalter angeboten. Das bedeutet, dass sie<br />

<strong>über</strong> mindestens vier Sat-ZF-Eingänge verfügen,<br />

die mit einem Quattro-LNB zu verbinden sind.<br />

Jeder Eingang ist genau definiert, ebenso wie<br />

auch die Ausgänge des Quattro-LNBs. Je eine<br />

Buchse ist für das untere Ku-Band horizontal,<br />

das untere Ku-Band vertikal, das obere Ku-Band<br />

horizontal und das obere Ku-Band vertikal<br />

vorgesehen. Zwischen LNB und Multischalter<br />

sind vier Kabel zu verlegen. Auch hier sollte<br />

auf neue, gute Ware zurückgegriffen werden.<br />

Viele Multischalter sind heutzutage Quad-LNBtauglich,<br />

das erleichtert die Installation, da jeder<br />

Ausgang des LNBs mit jedem Eingang des<br />

Schalters verbunden werden kann. Wer Geld<br />

sparen möchte und einen nicht Quad-tauglichen<br />

Schalter bzw. einen Quattro-LNB nutzt, muss<br />

die jeweils passenden Ausgänge des LNBs mit<br />

dem entsprechenden Eingang des Schalters ver-<br />

binden. Der Eingang „HH“ muss somit mit dem<br />

LNB-Ausgang „HH“ verbunden werden.<br />

Der neue Multischalter wird am gleichen Ort<br />

wie der alte installiert. An ihm müssen lediglich<br />

die zu den Teilnehmern führenden Kabel<br />

an den Ausgängen angeschlossen werden. Da<br />

hier die vorhandenen Kabellängen ausreichend<br />

sind, würden wir vom Ersetzen alter Leitungen<br />

absehen, vorausgesetzt, der Empfang bei den<br />

Teilnehmern funktioniert noch einwandfrei.<br />

Multischalter kommen heute zum Einsatz, wenn<br />

mehr als vier Teilnehmer versorgt werden wollen.<br />

In der Regel kommen in Deutschland sogenannte<br />

5/X-Systeme zum Einsatz. Die Ziffer<br />

steht dabei für die Eingänge. Die meisten Multischalter<br />

verfügen neben den vier Ebeneneingängen<br />

vom LNB noch <strong>über</strong> einen zusätzlichen<br />

terrestrischen Eingang, um auch UKW-Signale<br />

in die Hausanlage einspeisen zu können. Das X<br />

steht hingegen für die Ausgänge; geläufig sind<br />

hier vier, sechs, acht, zwölf, 16 oder 26. Es empfiehlt<br />

sich, den Schalter etwas umfangreicher<br />

zu wählen, um Erweiterungen ohne Tausch des<br />

Verteilsystems vornehmen zu können.<br />

Multischalter braucht Strom<br />

Alte Multischalter sind meist passive Bauteile,<br />

die keine eigene Stromversorgung benötigten.<br />

Bei ihnen kam die LNB-Stromversorgung direkt<br />

von den angeschlossenen Receivern. Inzwischen<br />

arbeiten Multischalter längst mit einem eigenen<br />

230-Volt-Netzteil. Es ist im Multischaltergehäuse<br />

integriert oder als separates Netzteil ausgeführt.<br />

Über die Stromversorgung stellen die Multischalter<br />

die von den LNBs benötigte Speisespannung<br />

bereit. Um einen neuen Multischalter<br />

betreiben zu können, ist eine Steckdose auf dem<br />

Dachboden nötig, was bei älteren Häusern eine<br />

echte Herausforderung sein kann. Hier ist für<br />

einen 230-Volt-Netzanschluss zu sorgen, der von<br />

einem Elektroinstallateur herzustellen ist.<br />

An Quattro-LNBs sind die einzelnen Ebenenausgänge bezeichnet,<br />

es empfiehlt sich auch die Koaxialkabel zu beschriften<br />

Das Axing-Netzteil kann separat zum Schalter installiert werden.<br />

Beide Komponenten werden <strong>über</strong> ein Koaxialkabel verbunden<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Zusätzliche Kabel verlegen<br />

Nur den alten analogen LNB gegen einen neuen<br />

für vier oder acht Teilnehmer auszutauschen,<br />

klingt verlockend einfach. Die Receiver wollen<br />

direkt am LNB angeschlossen werden. Doch die<br />

zu ihnen führenden Kabel beginnen auf dem<br />

Dachboden – also dort, wo zuvor der alte analoge<br />

Multischalter eingebaut war.<br />

Am einfachsten wäre es, die Kabel einfach zu<br />

verlängern und mit einem F-Stecker-Adapter<br />

zu stückeln. Meist sind die bereits verlegten<br />

Antennenkabel jedoch schon deutlich <strong>über</strong> zehn<br />

Jahre alt. Da ihre elektrischen Eigenschaften<br />

mit zunehmendem Alter schlechter werden,<br />

könnten sie bereits nahe dem Ende ihrer Lebensdauer<br />

sein. Das macht sich im Ansteigen<br />

der Dämpfung bemerkbar. Diese ist frequenzabhängig<br />

und umso höher, je höhere Frequenzen<br />

<strong>über</strong>tragen werden. Der Dämpfungswert wird<br />

aber auch von der Güte der verlegten Leitungen<br />

bestimmt. Hochwertige Kabel erkennt man am<br />

Durchmesser von mindestens 7 Millimetern<br />

und am hohen Kupferanteil. Sie verfügen <strong>über</strong><br />

einen dicken Mittelleiter und ein dichtes Schirmgeflecht.<br />

Diese in der Regel teuren Leitungen<br />

haben eine geringere Dämpfung als billige No-<br />

Name-Ware. Minderwertige Ware erkennt man<br />

am meist geringeren Durchmesser, dünneren<br />

Mittelleiter und nur unzureichend ausgeführten<br />

Schirmgeflecht. Wenn es sich einrichten lässt,<br />

sollte man die alten Kabel gegen neue ersetzen.<br />

Die neu zu verlegenden Leitungen führen in<br />

einem Stück direkt vom LNB zu den Receivern.<br />

Das verteuert die Digitalumrüstung zwar und<br />

bringt auch einiges an Arbeit mit sich, dafür<br />

Workshop zur Installation des Self-Install-F-Steckers<br />

hat man aber die Gewissheit, dass die Anlage<br />

wieder für viele Jahre top in Form ist.<br />

Das neue Kabel<br />

Antennenkabel ist nicht gleich Antennenkabel.<br />

In den meisten Fällen können die alten<br />

Leitungen bei der Hausverteilung bestehen<br />

bleiben und es sind nur zwei neue Kabel von<br />

der Antenne zum Multischalterstandort zu verlegen.<br />

Bei der Wahl des Kabels sollte auf einen<br />

ordnungsgemäßen Kabeldurchmesser sowie<br />

das Material geachtet werden. In letzter Zeit<br />

werden häufiger Stahl-Kupferleitungen angeboten,<br />

da Kupfer knapp ist. Es empfiehlt sich<br />

trotzdem, an dieser Stelle nicht zu sparen und<br />

reine Kupferkabel zu verwenden.<br />

Frage der Stecker<br />

Welche F-Stecker verwendet werden, ist auch<br />

unter Experten die Gretchenfrage schlechthin.<br />

Neben den bekannten Schraubsteckern, die auf<br />

das Koaxialkabel aufgedreht werden, sind heute<br />

zudem Quetschverbindungen, Kompressionsstecker<br />

und Self-Install-Stecker verfügbar. Für<br />

den Privatgebrauch kann die Auswahl allerdings<br />

schnell auf die Self-Install-Stecker oder<br />

die Schraubstecker reduziert werden, denn für<br />

die beiden anderen Montageversionen wird<br />

spezielles Werkzeug benötigt, dessen Anschaffung<br />

für die Umrüstung einer <strong>Satellit</strong>enanlage<br />

nicht lohnt. Wichtig ist, dass bei der Steckermontage<br />

sauber gearbeitet wird. Wie es geht,<br />

zeigt der nachfolgende Workshop.<br />

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Als Erstes wird mittels des Abisolierers die Ummantelung<br />

des Koaxialkabels auf einer Länge von ca. 12 Millimetern<br />

(mm) entfernt<br />

Im nachfolgenden Schritt wird der Abisolierer abgezogen. Zu<br />

sehen ist nun ein ca. 8 mm langes Stück der Seele sowie 6 mm<br />

der Schirmung<br />

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Schirmmantels die Seele berührt, können Sie nun den Stecker<br />

vorsichtig und gerade aufsetzen<br />

Nun den Stecker fest nach unten drücken, kurz gegenziehen<br />

und prüfen, ob dieser fest ist. Die Installation mit den<br />

Kathrein-Self-Install-Steckern geht zügig von der Hand<br />

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Straffer Zeitplan<br />

Noch bis Ende letzten Jahres konnte davon<br />

ausgegangen werden, dass Digitalzuschauer<br />

am 30. April keine Schwierigkeiten<br />

beim Fernsehen haben werden. Nach<br />

Veröffentlichung des streng getakteten Zeitplans<br />

der öffentlich-rechtlichen Sende anstalten sowie<br />

einer beginnenden Transponder umbelegung von<br />

APS sieht es nun etwas anders aus. Um am<br />

30. April wie gewohnt alle <strong>Sender</strong> sehen zu<br />

können, müssen nach aktuell vorliegenden Informationen<br />

auch Digitalzuschauer und vor allem<br />

HDTV-Nutzer eine <strong>Sender</strong>suche starten.<br />

Zeitplan<br />

Bis in die letzte Minute haben die öffentlichrechtlichen<br />

Anstalten den Zeitplan zur Abschaltung<br />

der Analogprogramme durchkalkuliert.<br />

Den Anfang wird bereits am 29. April der<br />

Kinderkanal aus Erfurt machen. Dieser wird<br />

schon zum Sendeschluss um 21 Uhr den Transponder<br />

49 des Astra-<strong>Satellit</strong>en sys tems räumen.<br />

Der letzte öffentlich-rechtliche Analog sender<br />

wird die ARD sein, die am 30. April dieses<br />

Jahres um 3.13 Uhr die Ära „Analog-TV via<br />

<strong>Satellit</strong>“ beenden wird. Genaue Zeitpläne, wann<br />

die Privatsender ihre Frequenzen räumen,<br />

liegen hingegen aktuell noch nicht vor.<br />

Detaillierter Zeitplan*<br />

21.00 Uhr 3.00 Uhr 3.01 Uhr 3.02 Uhr 3.03 Uhr<br />

16 3.2012 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

HD-Aufschaltung parallel<br />

Bisher lag die Vermutung nahe, dass sich ARD<br />

und ZDF mit der Aufschaltung ihrer zehn zusätzlichen<br />

HDTV-Programme doch Zeit lassen<br />

könnten und diese erst am 1. Mai starten werden.<br />

Diese Vermutung wurde durch den veröffentlichten<br />

Zeitplan allerdings ad acta gelegt. Erste<br />

neue HDTV-Signale werden bereits während der<br />

Abschaltung der restlichen analogen Kanäle aufgeschaltet.<br />

Spätestens um 5 Uhr – also pünktlich<br />

vor Beginn des beliebten Morgenmagazins – will<br />

man bei den Öffentlich-Rechtlichen das Prozedere<br />

Analogabschaltung und HDTV-Aufschaltung<br />

beendet haben.<br />

Transponderwechsel geplant<br />

Dass ARD HD und Arte HD aktuell <strong>über</strong> einen<br />

vom ZDF angemieteten Transponder senden,<br />

ist nach dem Rundfunkstaatsvertrag nur ein<br />

Kompromiss. Kein Wunder also, dass beide<br />

<strong>Sender</strong> so schnell wie möglich besagten ZDF-<br />

Transponder verlassen müssen. Bereits am 30.<br />

April werden die <strong>Sender</strong> deshalb auf der neuen<br />

Frequenz 11,493 Gigahertz (GHz) horizontal<br />

(Symbolrate 22 000, FEC 2/3, Modulation<br />

8 PSK) ihre Ausstrahlung beginnen. Da das<br />

ZDF die frei werdende Kapazität direkt für<br />

BU Haedline<br />

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xxx<br />

xxx<br />

Der Stichtag 30. April 2012 kommt immer näher. Zuschauer, die ihre Programme analog <strong>über</strong> das Astra-<strong>Satellit</strong>ensystem empfangen,<br />

werden ab diesem Zeitpunkt nichts mehr sehen. Doch auch Digitalzuschauer müssen sich auf einige Änderungen einstellen.<br />

Die wichtigsten Umstellungen haben wir für Sie frühzeitig aufgedeckt.<br />

Abschaltung Tp. 49<br />

10,714 GHz H<br />

(Kika)<br />

Abschaltung Tp. 30<br />

11,656 GHz V<br />

(RBB Fernsehen)<br />

Abschaltung Tp. 35<br />

10,993 GHz H<br />

(Arte)<br />

Abschaltung Tp. 36<br />

11,008 GHz V<br />

(Phoenix)<br />

Abschaltung Tp. 39<br />

11,052 GHz H<br />

(WDR Fernsehen)<br />

Abschaltung Tp. 40<br />

11,067 GHz V<br />

(HR Fernsehen)<br />

3.04 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 41<br />

11,082 GHz H<br />

(BR Alpha)<br />

3.05 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 45<br />

11,141 GHz H<br />

(Bayerisches Fernsehen)<br />

3.06 Uhr<br />

die Programme ZDF Neo HD und ZDF Kultur<br />

HD nutzen will, ist noch unklar, ob ARD HD<br />

und Arte HD bis zur endgültigen Abschaltung<br />

auf dem bisherigen Transponder weitersenden<br />

dürfen oder nur ein Hinweis auf die neuen<br />

Sendedaten zu sehen sein wird. Sollte Letzteres<br />

der Fall sein, muss jeder HDTV-Zuschauer am<br />

30. April zwangsläufig einen Suchlauf starten,<br />

um ARD weiterhin sehen zu können.<br />

Weitere Umbelegungen<br />

Doch nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten<br />

werden den 30. April für Transponderumbelegungen<br />

im digitalen Bereich nutzen, auch<br />

APS als Serviceprovider legt Transponder um.<br />

Bereits im Januar hat das in Unterföhring ansässige<br />

Unternehmen mit der Parallelabstrahlung<br />

der bisher <strong>über</strong> Transponder 92, Frequenz<br />

12,246 GHz vertikal (SR 27 500, FEC 3/4) empfangbaren<br />

Programme begonnen. Während die<br />

bei den Zuschauern unbeliebten Standbildsender<br />

sowie das Deutsche Anleger Fernsehen DAF<br />

und die Kanäle Sophia TV, Anixe iTV und Die<br />

<strong>Neue</strong> Zeit TV auf dem erstmals digital genutzten<br />

Transponder 15, Frequenz 11,421 GHz<br />

horizontal (SR 22 000, FEC 5/6) empfangbar<br />

sind, wechselte Deluxe Music auf Transponder<br />

Abschaltung Tp. 43<br />

11,111 GHz H<br />

(MDR Fernsehen)<br />

3.07 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 48<br />

11,185 GHz V<br />

(SWR Fernsehen BW)<br />

3.08 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 61<br />

10,891 GHz H<br />

(SWR Fernsehen RP)<br />

3.09 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 10<br />

11,347 GHz V<br />

(3 Sat)<br />

3.10 Uhr<br />

Bilder: IRT, Rohde & Schwarz


1. 2.<br />

premium-line<br />

Kopfstellen<br />

<strong>Neue</strong>instellung<br />

Die Servicetechniker der einzelnen <strong>Sender</strong> haben in der Nacht vom 29. zum 30. April jede Menge zu tun: Bisher analog genutzte Transponder<br />

müssen abgeschaltet und kurz darauf dieselben Transponder mit digitalen HD-Signalen wieder aufgeschaltet werden<br />

87, Frequenz 12,148 GHz horizontal (SR 27 500,<br />

FEC 3/4). DMAX kann bereits seit Ende letzten<br />

Jahres pa rallel <strong>über</strong> Transponder 104, Frequenz<br />

12,480 GHz vertikal (SR 27 500, FEC 3/4) empfangen<br />

werden. Einzig die bayerischen Regionalprogramme,<br />

darunter TV München und ONTV,<br />

haben bisher noch keinen neuen Sendeplatz. Ein<br />

APS-Sprecher bestätigte allerdings gegen<strong>über</strong><br />

SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>, dass diese<br />

zum 1. Mai auch den alten Transponder verlassen<br />

werden. Die neue Heimat der TV-<strong>Sender</strong><br />

wird in Kürze bekannt gegeben.<br />

Transponderauswahl unbeliebt<br />

Schaut man durch die Technikforen, merkt man<br />

schnell, dass in puncto Transponder auswahl der<br />

öffentlich-rechtlichen HDTV-Pro grammpakete<br />

Abschaltung Tp. 33<br />

10,964 GHz H<br />

(ZDF)<br />

3.11 Uhr<br />

Verteilung öffentlich-rechtlicher HD-Kanäle<br />

Übersicht <strong>über</strong> alle HD-Programme der ARD sowie der Gemeinschaftsprogramme ab 30.4.2012<br />

(ohne Nennung von Regionalfenstern):<br />

Transponder 10 (11,347 GHz vertikal, Symbolrate 22000, FEC 2/3, Modulation 8 PSK):<br />

ZDF Info HD, 3 Sat HD, Kika HD<br />

Transponder 11 (11,362 GHz horizontal, Symbolrate 22000, FEC 2/3, Modulation 8 PSK):<br />

ZDF HD, ZDF Neo HD, ZDF Kultur HD<br />

Transponder 19 (11,494 GHz horizontal, Symbolrate 22000, FEC 2/3, Modulation 8 PSK):<br />

Arte HD, Das Erste HD, SWR Fernsehen HD<br />

Transponder 25 (11,582 GHz horizontal, Symbolrate 22000, FEC 2/3, Modulation 8 PSK):<br />

Bayerisches Fernsehen HD, Phoenix HD, NDR Fernsehen HD<br />

Transponder 101 (12,422 GHz horizontal)/Transponder 111 (12,604 GHz horizontal, Symbolrate 27 500,<br />

FEC 3/4):<br />

WDR Fernsehen HD<br />

Abschaltung Tp. 25<br />

11,582 GHz H<br />

(NDR Fernsehen)<br />

3.12 Uhr<br />

Abschaltung Tp. 19<br />

11,493 GHz H<br />

(Das Erste)<br />

3.13 Uhr<br />

Aufschaltung des ARD-HD1-<br />

Multiplex (Das Erste HD,<br />

Arte HD, SWR BW HD, SWR<br />

RP HD)<br />

3.15 Uhr<br />

Aufschaltung des ARD-HD2-<br />

Multiplex (Phoenix HD, NDR<br />

FS NDS HD, NDR FS MV<br />

HD, NDR FS HH HD, NDR<br />

FS SH HD, BR Süd HD, BR<br />

3.30 Uhr<br />

oft großes Kopfschütteln vorherrscht. Auslöser<br />

ist der zweite ZDF-Transponder, der eine vertikale<br />

Frequenz nutzt. Somit sind in Deutschland<br />

auch weiterhin Verteil systeme für alle vier<br />

Ebenen der Astra- <strong>Satellit</strong>enplattform auf 19,2<br />

Grad Ost zwingend notwendig. Während sich<br />

andere Regionen auf nur ein Frequenzband<br />

festgelegt haben und somit einfache Einkabelsysteme<br />

zulassen, kommt der deutsche Sat-<br />

Zuschauer um ein Multischaltersystem bzw.<br />

eine Unicable-Anlage auch in absehbarer Zeit<br />

nicht herum. Preiswerte Einkabellösungen, wie<br />

sie in Spanien zum Einsatz kommen, speisen<br />

ausschließlich die mit den heimischen Programmen<br />

belegte Empfangsebene ein. So kann<br />

auf Schaltspannungen verzichtet werden.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Nord HD)<br />

Abschaltung des Trägers für<br />

ZDF HD1 Transponder 11<br />

(Das Erste HD, ZDF HD und<br />

Arte HD)<br />

3.58 Uhr<br />

Aufschaltung des Trägers<br />

für ZDF HD1 Transponder 11<br />

(ZDF HD, ZDF Neo HD, ZDF<br />

Kultur HD)<br />

4.00 Uhr<br />

Aufschaltung des Trägers für<br />

ZDF HD2 Transponder 10 in<br />

Mainz (ZDF Info HD, 3 Sat<br />

HD, Kika HD)<br />

4.15 Uhr<br />

Aufschaltung des Programms<br />

WDR HD mit regionaler Auseinanderschaltung<br />

auf den<br />

Transpondern 101 und 111<br />

erfolgt nach 3.00 Uhr und wird<br />

vor 5.00 Uhr abgeschlossen<br />

4.30 Uhr<br />

Vorgang<br />

abgschlossen<br />

5.00 Uhr<br />

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Das Frühjahr 2012 lässt Fernsehfreunden das Herz höherschlagen. Ganze 20 <strong>Sender</strong>, größtenteils sogar in hochauflösender<br />

Qualität, werden in den kommenden Wochen und Monaten aufgeschaltet. Von Serien <strong>über</strong> Spielfilme bis hin zu Teleshopping –<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost gibt es keinen Stillstand.<br />

Fernsehfrühlingsgefühle<br />

Wer sich dar<strong>über</strong> beschwert, dass<br />

ständig nur neue Pay-TV-Kanäle<br />

aufgeschaltet werden, muss<br />

eines Besseren belehrt werden. Ganze 16 frei<br />

empfangbare <strong>Sender</strong> gehen noch in diesem<br />

Jahr <strong>über</strong> Astra 19,2 Grad Ost auf Sendung,<br />

einige sind schon on air, andere folgen Ende<br />

April mit der Abschaltung des analogen<br />

<strong>Satellit</strong>ensignals. Natürlich gehören hierzu<br />

die zehn neuen hochauflösenden <strong>Sender</strong> der<br />

öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Doch<br />

auch von privater Seite wagen sich Fernsehbetreiber<br />

an neue Formate. Das wohl umstrittenste<br />

Programm ist der <strong>Sender</strong> Volks TV.<br />

Das gemeinsame TV-Projekt des ehemaligen<br />

RTL-Geschäftsführers Helmut Thoma und des<br />

ehemaligen Geschäftsführers der DFA Helmut<br />

Keiser ist ein werbefinanzierter FTA-<strong>Sender</strong>,<br />

der für bestehende und neue deutschsprachige<br />

Regionalsender, wie z. B. Rhein-Main<br />

TV, NRW TV, TV Berlin und Hamburg 1, sowohl<br />

ein Mantelprogramm zuliefert als auch<br />

Auf MTV Live HD werden neben bekannten aktuellen Popmusikvideos auch ab und zu Livekonzerte<br />

und Festivalauftritte von Rockbands gezeigt<br />

18 3.2012 | Empfang<br />

eigene interaktive Inhalte produzieren soll. An<br />

Selbstbewusstsein mangelt es den Machern<br />

auf keinen Fall. Nach eigenen Angaben will<br />

der Kanal hinter den RTL-<strong>Sender</strong>n und der<br />

Pro Sieben Sat 1 Media AG die dritte Kraft im<br />

deutschen Privatfernsehen werden. Zum Softstart<br />

Ende April wird das Programm zunächst<br />

nur 4 bis 8 Stunden am Tag zu sehen sein. Im<br />

Herbst, voraussichtlich September, soll Volks<br />

TV dann 16 Stunden täglich laufen. Mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit ist der sanfte Einstieg dem<br />

Umstand geschuldet, dass Thoma noch nicht<br />

genug Gelder für sein Projekt hat, denn von<br />

den 31 Millionen Euro, die er benötigt, habe<br />

er bisher erst 15 bis 16 Millionen eingesammelt.<br />

Ebenfalls noch in diesem Jahr will der<br />

Münchener TV-Anbieter Your Family Entertainment<br />

das neue Familienprogramm Ric unverschlüsselt<br />

<strong>über</strong> die <strong>Satellit</strong>enposition Astra<br />

19,2 Grad Ost auf Sendung schicken. Seit Ende<br />

letzten Jahres ist bereits ein Testfenster zu sehen.<br />

Nach Angaben des <strong>Sender</strong>s wird Ric mit<br />

einem hochwertigen Programm für Kinder,<br />

Jugendliche und die ganze Familie auffahren.<br />

Zum genauen Sendestarttermin wurde noch<br />

keine Aussage gemacht. Doch so wie es aussieht,<br />

kann eine Aufschaltung einige Zeit beanspruchen,<br />

da der <strong>Sender</strong> anscheinend noch<br />

keine Sendelizenz erhalten hat. Zumindest ist<br />

der <strong>Sender</strong> Ric in der TV-<strong>Sender</strong>datenbank<br />

der deutschen Medien anstalten nicht aufgelistet.<br />

Neben Volks TV und Ric können sich ab<br />

Mai österreichische Liebhaber von Tele 5 auf<br />

den Start eines eigenen Österreichfensters<br />

des Spielfilmsenders freuen. Tele 5 Austria<br />

wird via Digital-Sat frei zu empfangen sein<br />

und <strong>über</strong> den gleichen Transponder wie sein<br />

Schwestersender ATV 2 ausgestrahlt.<br />

HD-Genuss im Mai<br />

Nicht zu vergessen sind natürlich die Aufschaltungen<br />

der hochauflösenden öffentlichrechtlichen<br />

HD-<strong>Sender</strong> am 30. April. Wer einen<br />

„HD ready“-Sat-Receiver und -Fernseher be-<br />

Hier wird sich rund um die Uhr der Schönheit gewidmet. Bei QVC Beauty werden Pflege- und Kosmetikprodukte<br />

jeglicher Art an den Mann und vor allem die Frau gebracht.<br />

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54<br />

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HDTV und SDTV im Überblick<br />

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Astra-Empfangsdaten für<br />

HDTV und SDTV im Überblick<br />

FREQUENZÜBERSICHTERSICHT<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

sitzt, kann sich ab dem besagten Tag auf<br />

den HD-Genuss von ARD und ZDF freuen.<br />

Ganze zehn Kanäle können dann in der Auflösung<br />

720p auf den heimischen Bildschirm<br />

gebracht werden. Dazu gehört auch Phoenix<br />

HD, der den HD-Einstieg gebührend feiern<br />

will. Der neue HD-Ableger des Ereignis- und<br />

Dokumentar kanals wird am 1. Mai mit HD-<br />

Naturdokumentationen ins hochauflösende<br />

Zeitalter starten. So wird der Spartensender<br />

bereits ab 8.15 Uhr mit der fünfteiligen Dokumentation<br />

„Andreas Kieling – Mitten im<br />

wilden Deutschland“ dem Zuschauer zeigen,<br />

dass hochauflösendes Fernsehen das TV-Erlebnis<br />

auf eine höhere Stufe stellen kann.<br />

Ebenfalls im Mai wird der Privatsender Super<br />

RTL seinen hochauflösenden Ableger Super<br />

RTL HD auf der Astra-Plattform HD Plus starten.<br />

Dann sollen US-Serien wie „Glee“ auch in<br />

nativem HD zu sehen sein. Nach Angaben des<br />

<strong>Sender</strong>s sollen nahezu alle Eigenproduktionen<br />

des Schwes tersenders RTL 2 im Laufe des Jahres<br />

2011 auf native HD-Produktion umgestellt<br />

worden sein. Als Beispiele nannte er Reality-<br />

Formate wie „Die Geissens“ und „exklusiv<br />

– die Reportage“.<br />

RTL Nitro<br />

Im Gegensatz zu Super RTL HD ist der neue<br />

Krimi- und Serienkanal aus dem Hause RTL<br />

ohne Restriktionen frei empfangbar. Der<br />

Sparten sender RTL Nitro, der seit dem 1.<br />

April auf Sendung ist und derzeit noch keinen<br />

HD-Ableger in Planung hat, versteht sich<br />

selbst als „neuer, moderner Fernsehsender<br />

für hochklassige deutsche Free-TV-Premieren<br />

und Klassiker aus dem Crime- und Sitcom-<br />

Bereich, ergänzt mit packenden Spielfilmen.“<br />

Das RTL-Nitro-Programm ist klar strukturiert.<br />

Beispielsweise ist das Vormittagsprogramm<br />

mit Krimiserien ausgestattet, bei denen es<br />

sich meist um Wiederholungen vom Vortag<br />

handelt. Am Nachmittag zeigt RTL Nitro<br />

dann die reguläre Erstsendung von „Quincy“,<br />

„Detektiv Rockford“, „Drei Engel für Charlie“<br />

und „Knight Rider“. Am Wochenende stehen<br />

vormittags „Smallville“ und „Columbo“ auf<br />

dem Programm. Weiteres Merkmal des neuen<br />

<strong>Sender</strong>s ist die klare Strukturierung des<br />

Abendprogramms: Jeder Abend steht unter<br />

einem festen Motto. Zur Übertragung wird<br />

der Transponder 89 auf der Astra-Position<br />

19,2 Grad Ost genutzt, welcher bereits von<br />

vielen anderen <strong>Sender</strong>n wie RTL, RTL 2, N-TV<br />

und einer Reihe Regional- und Landesfens tern<br />

ausgelastet ist. Da kommt schnell die Frage<br />

auf, ob man im Zuge dessen mit eventuellen<br />

Einschränkungen bei der Bild- und Tonqualität<br />

rechnen muss. Entwarnung konnte jedoch<br />

RTL-Pressesprecher Claus Richter geben. Das<br />

Fensterprogramm von Vox Schweiz wechsele<br />

rechtzeitig zum Sendestart auf einen anderen<br />

Transponder, sodass ausreichend Kapazitäten<br />

für den jüngsten Neuzugang in der deutschen<br />

RTL-<strong>Sender</strong>familie bereitstünden.<br />

Teleshopping<br />

Da RTL Nitro mit seinem Programm eher<br />

auf die männliche Zielgruppe setzt, ist QVC<br />

Beauty voll und ganz auf weibliche Zuschauer<br />

ausgerichtet. Hier werden seit Mitte März Produkte<br />

aus den Themenbereichen Gesundheit,<br />

Wellness, Pflege und Styling an die kauffreudigen<br />

Zuschauer gebracht. Eine HD-Variante<br />

ist bislang noch nicht in Planung, jedoch wird<br />

der Hauptsender QVC seit Herbst letzten<br />

Jahres auch hochauflösend verbreitet. Bereits<br />

Anfang März auf Sendung gegangen ist der<br />

Teleshopping-Kanal Pearl TV, der auf dem<br />

ehemaligen Programmplatz des Musikspartensenders<br />

Yavido Clips startete. Auf dem Beratungskanal<br />

preisen Moderatoren, darunter<br />

auch Teleshopping-Urgestein Walter Freiwald,<br />

verschiedene Produkte aus den Bereichen<br />

Technik und Lifestyle an.<br />

Sky-HD-Offensive<br />

Der Bezahlsender Sky Deutschland ist schon<br />

seit Jahren ein Garant, wenn es um das Angebot<br />

an HD-Kanälen geht. Gleich drei neue<br />

HDTV-<strong>Sender</strong> starten im Frühjahr bei Sky.<br />

Damit baut der Pay-TV-Anbieter sein marktführendes<br />

HD-Angebot weiter aus. Los ging<br />

es bereits am 4. April mit MTV Live HD. Der<br />

Musikkanal steht, wie auch die anderen beiden<br />

HD-<strong>Sender</strong>, als Teil des „Sky Welt“-Pakets<br />

allen Sky-HD-Kunden mit <strong>Satellit</strong>enanschluss<br />

in Deutschland und Österreich zur Verfügung.<br />

Laut Sky Deutschland bietet MTV Live HD auf<br />

seinem 24/7-Musik kanal hochkarätige Livemusik,<br />

die besten Musik videos und Musikdokumentationen<br />

in brillanter HD-Qualität.<br />

Zu den Highlights gehören Premium-Produktionen<br />

wie MTV Unplugged, MTV World<br />

Stage, MTV European Music Awards, MTV<br />

Serienhighlights auf Sky<br />

TNT Serie HD:<br />

- „Falling Skies“<br />

- „Emergency Room“<br />

- „Two And A Half Men“<br />

- „Monk“<br />

- „30 Rock“<br />

- „Nurse Jackie“<br />

Sky Atlantic HD:<br />

- „Game Of Thrones“<br />

- „Boardwalk Empire“<br />

- „The Sopranos“<br />

- „Entourage“<br />

- „The Wire“<br />

- „Angels In America“<br />

- „Band Of Brothers“<br />

Gerüchteküche brodelt<br />

20 3.2012 | Empfang<br />

Neben den bereits vorgestellten <strong>Sender</strong>aufschaltungen<br />

gehen ab Mai noch eine Reihe weiterer <strong>Sender</strong>,<br />

namentlich Pro Sieben Fun, Sat 1 Emotions und Kabel<br />

Eins Classics mit ihren HD-Ablegern an den Start.<br />

Beide zuletzt genannten <strong>Sender</strong> sind derzeit schon im<br />

„Sky Welt Extra“-Paket des großen deutschen Pay-TV-<br />

Anbieters Sky eingespeist. Ihre HD-Ableger werden<br />

demnach ab Mai auch <strong>über</strong> die Pay-Plattform angeboten.<br />

Denkbar wäre hier, dass im Zuge der HD-Aufschaltungen<br />

die SD-Versionen von Kabel Eins Classics<br />

und Sat 1 Emotions (derzeit noch Sat 1 Comedy) aus<br />

dem Paket genommen werden. Bedauerlicherweise<br />

wird der neue <strong>Sender</strong> Pro Sieben Fun in der SD- sowie<br />

HD-Variante zum Start allerdings nur exklusiv <strong>über</strong><br />

die IPTV-Plattform Entertain zu sehen sein, was<br />

Marcus Prosch, Leiter Kommunikation bei Pro Sieben<br />

Sat 1 Media, bestätigte: „Richtig ist, dass wir aktuell<br />

lediglich mit der Deutschen Telekom eine Einspeisevereinbarung<br />

zu Pro Sieben Fun unterzeichnet haben.“<br />

Man stehe aber mit weiteren Plattformpartnern in<br />

Verhandlung und bemühe sich, den <strong>Sender</strong> pünktlich<br />

zum Start im Mai auch <strong>über</strong> weitere Verbreitungswege<br />

anzubieten.<br />

Ebenso unsicher sieht es beim neuen Frauensender<br />

Glitz von Turner Broadcasting System Deutschland<br />

aus. Dieser geht am 8. Mai <strong>über</strong> Hot Bird 13 Grad<br />

Ost an den Start. Der Pay-TV-<strong>Sender</strong> wird zunächst<br />

exklusiv bei Kabel Deutschland auf Sendung gehen.<br />

Aktuell bemühe sich Turner Broadcasting System aber<br />

um eine Aufschaltung auf weiteren Plattformen, hieß<br />

es. So führe das Unternehmen mit der Telekom „sehr<br />

fortgeschrittene Verhandlungen“, die „kurz vor dem<br />

Abschluss“ stünden. Pünktlich zum <strong>Sender</strong>start soll<br />

die Einigung unter Dach und Fach sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, HBO, TNT


Video Music Awards und MTV Live. Einziger<br />

Wermutstropfen: Für den neuen hochauflösenden<br />

Musiksender musste der SD-Kanal<br />

VH 1 Classic weichen, was wieder einmal<br />

ein Indiz für die schrittweise Verdrängung<br />

<strong>Sender</strong><strong>über</strong>blick (Auswahl)<br />

<strong>Sender</strong> Transponder Frequenz<br />

Volks TV<br />

Ric<br />

Tele 5 Austria<br />

RTL Nitro<br />

3<br />

89<br />

11,243 GHz<br />

horizontal<br />

12,226 GHz<br />

horizontal<br />

Super RTL HD Frequenzdaten liegen noch nicht vor<br />

QVC Beauty 103<br />

12,460 GHz<br />

horizontal<br />

Pearl TV 87<br />

12,148 GHz<br />

horizontal<br />

Sky Atlantic HD Frequenzdaten liegen noch nicht vor<br />

11,778 GHz<br />

MTV Live HD 68<br />

horizontal<br />

TNT Serie HD Frequenzdaten liegen noch nicht vor<br />

12,422 GHz<br />

WDR HD 101<br />

horizontal<br />

NDR HD<br />

BR HD<br />

Phoenix HD<br />

25<br />

SWR HD 19<br />

Kika HD<br />

ZDF Info HD<br />

10<br />

11,582 GHz<br />

horizontal<br />

11,494 GHz<br />

horizontal<br />

11,347 GHz<br />

horizontal<br />

des SD-Standards und im Gegenzug der Etablierung<br />

von HDTV ist. Dank der Kooperation<br />

zwischen dem Pay-TV-Anbieter und<br />

dem US-amerikanischen <strong>Sender</strong> HBO folgt<br />

im Mai ein weiterer HD-<strong>Sender</strong>. Die Rede ist<br />

natürlich von Sky Atlantic HD. Damit werden<br />

alle kommenden und viele bereits bekannte<br />

Erfolgsserien des <strong>Sender</strong>s bei Sky zu sehen<br />

sein. Unternehmenssprecher Moritz Wetter bestätigte<br />

den Start von Sky Atlantic HD im Mai.<br />

Einen genauen Starttermin konnte er allerdings<br />

noch nicht verraten. Es handele sich um<br />

eine langfris tige Zusammenarbeit mit HBO.<br />

Zu den Serienhighlights des amerikanischen<br />

Pay-TV-Anbieters Home Box Office (HBO)<br />

gehören unter anderem die TV-Hits „Six Feet<br />

Under“ und „Game Of Thrones“. Alle Inhalte<br />

werden sowohl in deutscher als auch in englischer<br />

Originalsprache ausgestrahlt werden,<br />

bestätigte Wetter auf Nachfrage. Neben dem<br />

Start via <strong>Satellit</strong> stehen den Sky-Abonnenten<br />

die Inhalte von Sky Atlantic HD, aber auch<br />

<strong>über</strong> die Dienste Sky Anytime und Sky Go<br />

zur Verfügung. Aller guten Dinge sind bekanntlich<br />

drei, deshalb lässt sich Sky nicht<br />

lumpen und schickt im Juni TNT Serie HD auf<br />

Sendung. Der HD Ableger des Seriensenders<br />

TNT Serie von Turner Broadcasting System<br />

Deutschland ist ebenfalls Bestandteil des „Sky<br />

Welt“-Pakets und steht damit allen Sky-HD-<br />

Kunden zur Verfügung. Das programmliche<br />

Highlight zum <strong>Sender</strong>start: TNT Serie HD<br />

präsentiert die exklusive TV-Erstausstrahlung<br />

der zweiten Staffel von „Falling Skies“.<br />

Daneben zeigt der <strong>Sender</strong> ein vielseitiges<br />

Angebot an Serienhighlights. Diese reichen<br />

von bekannten und beliebten Formaten wie<br />

„Emergency Room“ bis hin zu Deutschlandpremieren<br />

wie „Nurse Jackie“.<br />

HD als Standard?<br />

Angesichts der aktuellen Aufschaltungen im<br />

deutschen Fernsehen liegt die Vermutung nahe,<br />

dass Schritt für Schritt SD-<strong>Sender</strong> von neuen<br />

HD-Varianten verdrängt beziehungsweise<br />

abgelöst werden. So setzen die öffentlichrechtlichen<br />

Sendeanstalten mit dem Freiwerden<br />

neuer Transponderkapazitäten aufgrund<br />

der Analogabschaltung auf den hochauflösenden<br />

Standard und bringen gleich zehn<br />

HD-Kanäle an den Start. Und auch der Bezahlsender<br />

Sky ist schon seit geraumer Zeit<br />

auf den HD-Zug aufgesprungen. Doch der<br />

Zeitpunkt, an dem nur noch hochauflösende<br />

<strong>Sender</strong> in Deutschland ausgestrahlt werden,<br />

ist noch nicht abzusehen. Größte Bremse sind<br />

sicherlich die große Anzahl an analogen Kabelfernsehzuschauern<br />

sowie die fehlenden<br />

„HD ready“-Endgeräte in den deutschen<br />

Wohnzimmern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

wird es noch mehrere Jahre, wenn nicht sogar<br />

Jahrzehnte dauern, bis sich HDTV als Standard<br />

etabliert.<br />

MARIA HOLLWITZ<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Einen wirklich guten DXer zeichnet die Fähigkeit aus, mit dem vorhandenen Equipment das Maximum herauszuholen. Damit ist<br />

der weitläufigen Meinung widersprochen, dass nur der ein guter DXer sein kann, der eine möglichst große Antenne besitzt. Wir<br />

zeigen, was alles möglich ist.<br />

C-Band mit 1,2 Metern<br />

Einen Meister seines Fachs, der in der<br />

DXer-Szene unter dem Pseudonym<br />

Zelda47 bekannt ist, haben wir in<br />

Augs burg gefunden. Er beweist eindrucksvoll,<br />

dass man auf manchen <strong>Satellit</strong>en mit einer 120<br />

Zentimeter (cm) großen Schüssel im C-Band<br />

fast ebenso viel sehen kann wie mit einer deutlich<br />

größeren.<br />

Faszinierende Vielfalt<br />

Mit einer simplen 120er-Schüssel und einem<br />

beliebigen C-Band-LNB ist es freilich nicht getan.<br />

Damit lassen sich in der Regel nur wenige<br />

Programme auf den fünf stärksten 4-Gigahertz-<br />

<strong>Satellit</strong>en hereinholen. Zeldas Anlage fängt<br />

indes bis zu 25 Positionen zwischen 68,5 Grad<br />

Ost und 40,5 Grad West ein. In der Vergangenheit<br />

war der Sichtbereich sogar noch größer,<br />

aber wachsende Bäume in der Nachbarschaft<br />

… und es geht doch!<br />

Diese 120-cm-Anlage ist ein ausgezeichnetes<br />

Beispiel dafür, wie viel man aus einer<br />

Antenne herausholen kann. Gute Empfänge<br />

kommen nicht nur mit großen Durchmessern<br />

herein. Die exakte Abstimmung der<br />

einzelnen Komponenten aufeinander und<br />

die Verwendung von durchweg ausgesuchter<br />

Qualität führen ebenso zum Ziel.<br />

Damit haben wir es hier mit einem wahren<br />

Meister seines Faches zu tun. Er ist ein<br />

lebendes Beispiel dafür, dass Sat-Empfang<br />

ein Hobby ist, bei dem es sich lohnt, auch<br />

mal Hand anzulegen. Die Anlage von<br />

Zelda47 soll allen anderen auch als Ansporn<br />

dienen, das Maximum aus der eigenen<br />

Anlage herauszuholen. Man wird erstaunt<br />

sein, wie viel noch möglich ist!<br />

22 3.2012 | Empfang<br />

forderten ihren Tribut. Auf vereinzelten Sat-<br />

Positionen ist zwischenzeitlich der Empfang<br />

fast aller ausgestrahlten Programme möglich –<br />

teilweise sogar mit erstaunlich gutem Pegel<br />

und somit nicht erwarteten Signalreserven.<br />

Es gibt aber auch genügend Kanäle, die hart<br />

an der Grenze des gerade noch Machbaren<br />

hereinkommen. Was zählt, ist jedoch das Resultat.<br />

Im digitalen Zeitalter bedeutet das so<br />

gut wie immer ein einwandfreies Bild. Freilich<br />

gibt es auch einige Sorgenkinder, wie die Position<br />

24,5 Grad West, die nur unter günstigen<br />

Bedingungen empfangbar ist. Einige Stationen<br />

sind nur sehr selten zu sehen, wie etwa die aus<br />

Mosambik und Angola auf 64 Grad Ost.<br />

Schüsselgröße entscheidend<br />

Sieht man die Vielzahl an Programmen, vergisst<br />

man oft, mit welch kleinem Durchmesser<br />

sie empfangen werden. Mit größeren Spiegeln<br />

würde man nämlich auch nicht viel mehr<br />

hereinbekommen. Der primäre Unterschied<br />

liegt einzig in den Signalpegeln: Sie bieten bei<br />

größeren Schüsseln mehr Spielraum und man<br />

ist nicht so hart an der Grenze des Möglichen.<br />

Entscheidend ist letztendlich, dass man etwas<br />

sieht. Das Wie ist bei einer 120-cm-Antenne<br />

zwar oft genug ein kleines Wunder, für den<br />

TV-Zuschauer aber eigentlich schon wieder<br />

nebensächlich.<br />

Die Ausrüstung macht’s<br />

Bis die Antenne von Zelda47 bis zur heutigen<br />

Perfektion gefunden hat, war natürlich<br />

einiges an Zeit und Tüftelei erforderlich. Die<br />

Basis der Anlage bildet eine Kathrein CAS<br />

120, eine 120-cm-Offset-Antenne, die zu den<br />

ungeschlagenen Spitzenprodukten der Sat-<br />

Antennentechnik zählt. Wie auch von anderen<br />

Spiegel durchmessern der Rosenheimer<br />

Schmiede bekannt, funktionieren deren Antennen<br />

durchweg besser als genauso große<br />

Produkte anderer Fabrikate. Damit ist ein<br />

wichtiger, wenn nicht der entscheidende Vorteil<br />

für die guten C-Band-Empfangsresultate<br />

festgemacht. Die Ergebnisse liegen <strong>über</strong> jenen,<br />

die man von Schüsseln dieses Durchmessers<br />

zu erhoffen wagt.<br />

Spezieller Motor im Einsatz<br />

Da die Antenne sehr schwer ist, lässt sie sich<br />

nicht mehr von einem üblichen DiSEqC-Motor<br />

drehen. Aus diesem Grund kommen ein für<br />

dieses Modell in grauer Vorzeit als Sonderzubehör<br />

angebotener Polarmount und Getriebemotor<br />

zum Einsatz. Letzterer zeichnet sich wie<br />

die Schüssel durch eine sehr robuste Bauweise<br />

aus. Einziges Manko: Der Motor wird <strong>über</strong> eine<br />

fünfadrige Steuerleitung gedreht. Damit benötigt<br />

man bereits einen sehr speziellen, sprich<br />

alten Positioner, um die Drehung <strong>über</strong>haupt<br />

vornehmen zu können. Steuergeräte neuerer<br />

Generationen arbeiten nur mit Drehmotoren<br />

zusammen, die mit Vierdrahttechnik angesprochen<br />

werden. Nur wenige Positioner, wie<br />

der Nokia ACU 8152, sind folglich <strong>über</strong>haupt<br />

in der Lage, diese Antenne zu drehen. Die<br />

Motorsteuerung ist das zweite Geheimnis der<br />

Anlage: Sie dreht die Antenne auf Basis einer<br />

Zählwerk einstellung. Jeder <strong>Satellit</strong>enposition<br />

ist also ein genauer Wert zugeordnet. Aufgrund<br />

der immer gleichen Impuls anzahl pro Grad ist<br />

es besonders leicht, neue <strong>Satellit</strong>enpositionen<br />

allein durch Berechnung blind einzustellen.<br />

Ferner erlaubt der Positioner, den Empfang<br />

zu optimieren, indem die Antenne bei Bedarf<br />

einige wenige Impulse nach links oder rechts<br />

ausgelenkt wird. Eine Praxis, die nicht nur für<br />

Zelda47 zum täglichen Brot gehört, sondern<br />

auch uns bestens bekannt ist. Bei Erreichen des<br />

Bilder: Stock.xchng, Thomas Riegler


Maximalpegels ist die Schüssel exakt auf den<br />

gerade angepeilten <strong>Satellit</strong>en ausgerichtet. Die<br />

Empfänge werden folglich unter optimalen<br />

Voraussetzungen vorgenommen.<br />

LNB<br />

In der 120er-Antenne arbeitet ein C-Band-LNB<br />

vom Typ Panorama mit einer besonders niedrigen<br />

Rauschzahl von 13 Dezibel (dB), der in einen<br />

AV-Comm-Polarwandler eingebaut ist. Der<br />

AV-Comm ist grob betrachtet nichts anderes als<br />

ein rund 20 cm langes Aluminiumrohr mit 6 cm<br />

Innendurchmesser. An diesem ist ein Trichterrillenfeed<br />

Marke Eigenbau montiert. Während<br />

industriell gefertigte Feeds nur drei Rillen haben,<br />

verfügt dieses <strong>über</strong> eine vierte. Damit weist<br />

das Feed zwar einen etwas größeren Durchmesser<br />

auf, bündelt die Signale aber noch stärker.<br />

Erfahrung wird genutzt<br />

Dass solch ein AV-Comm für bessere Empfänge<br />

als ein normales C-Band-Feed sorgt,<br />

ist uns bereits aus eigener Erfahrung bekannt.<br />

Auch wissen wir, dass viel Zeit und<br />

unzählige Versuche nötig sind, bis man die<br />

ideale Kombination für den Zusammenbau<br />

von LNB, Polarwandler und Trichterrillenfeed<br />

sowie deren Montage an der Antenne gefunden<br />

hat. Allein dadurch lassen sich einige<br />

Dezibel herausholen.<br />

Entscheidend für die hervorragenden Empfangsleistungen<br />

von Zeldas 120er-Schüssel<br />

ist auch der LNB-Montageort. In der Re-<br />

C-Band-Empfang mit „kleiner“ Antenne – Teil 1<br />

Waqt News via Intelsat 10 auf 68,5 Grad Ost<br />

GRTS Gambia sendet auf Intelsat 901 auf 18 Grad West<br />

ORTM Mali via Intelsat 905 auf 24,5 Grad West<br />

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• BlindScan und EasyFind - Funktion (SD/HD)<br />

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der neuesten Generation mit vielen Plugins<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 3.2012 Empfang<br />

gel möchte man mit einem etwas größeren<br />

Spiegel auch im Ku-Band profitieren. Darum<br />

werden der Ku-Band-LNB und schielend der<br />

C-Band-LNB im Brennpunkt montiert. Die<br />

schielende Lösung funktioniert allerdings<br />

nur bei starken Pegeln, die wir im C-Band<br />

nicht haben. Deshalb arbeitet Zeldas Anlage<br />

fast ausschließlich im C-Band. Der LNB<br />

ist somit auch dort installiert, wo er hingehört<br />

– nämlich im Brennpunkt, wo maximale<br />

Signalpegel herrschen.<br />

Receiver<br />

Was beim Standard-Astra-<strong>Satellit</strong>enempfang<br />

nicht auffällt: Die Empfangsleistungen der<br />

Receiver unterscheiden sich mitunter beträchtlich<br />

– eine Weisheit, die auf alle <strong>Satellit</strong>enfrequenzbereiche<br />

zutrifft. Unter DXern haben<br />

sich einige Modelle herauskristallisiert, die<br />

selbst mit schwächsten Signalen noch gut klarkommen<br />

und so das Maximum aus der Antenne<br />

herausholen. Damit entscheiden sie nicht<br />

unerheblich, ob und wie gut man sehr schwach<br />

empfangene Programme bekommt oder nicht.<br />

Zelda47 setzt auf einen Clarke-Tech HD 5000<br />

Combo Plus. Dieser arbeitet jedoch nicht mit<br />

der originalen Receiver-Software, sondern mit<br />

der alternativen Dr. HD F-16. Zu ihren Besonderheiten<br />

zählt eine auf 0,1 dB genau arbeitende<br />

echte Signalstärkeanzeige. Sie ist wesentlich<br />

exakter als die typischen Signalstärke- und<br />

Qualitätsbalken bekannter Receiver. Damit<br />

sind die idealen Voraussetzungen getroffen,<br />

um die Antenne auf maximale Empfangspegel<br />

auszurichten. Wie sehr dieses Feintuning dar<strong>über</strong><br />

entscheidet, ob man etwas sieht oder nicht,<br />

konnten wir selbst miterleben.<br />

Neben dem Clarke-Tech setzt Zelda47 auf<br />

eine 8000er-Dreambox. Diese ist nach seinen<br />

Erfahrungen noch etwas empfangsstärker und<br />

zeigt einzelne <strong>Sender</strong>, die mit dem kleineren<br />

Clarke-Tech nicht mehr eingelesen werden.<br />

Selbstverständlich arbeitet auch in der Dreambox<br />

eine besonders DXer-taugliche Software.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

C-Band-Empfang mit „kleiner“ Antenne – Teil 2<br />

ETV South aus Äthiopien via NSS 12 auf 57 Grad Ost<br />

TV Colombia via NSS 806 auf 40,5 Grad West<br />

RTNC aus der Demokratischen Republik Kongo via Rascom QAF 1R auf 2,8 Grad Ost<br />

DAN via Yamal 202 auf 49 Grad Ost<br />

Kultura-3 aus Russland via Yamal 202 auf 49 Grad Ost<br />

TVM Mauretanien via Arabsat 2B auf 20 Grad Ost<br />

Bilder: Thomas Riegler


Digitalreceiver-Erstinstallation<br />

In der Regel sind Receiver ab Werk bereits voreingestellt und sollten eigentlich sofort laufen, sobald eine Antenne angeschlossen<br />

ist. Das muss aber nicht immer so sein. Wir zeigen, wie Sie die volle Leistungsfähigkeit des Receivers ausschöpfen.<br />

Die Erstinstallation lässt sich auch<br />

für technisch Unbedarfte leicht<br />

bewerkstelligen. Dazu hilft es zu<br />

wissen, dass die Menüstruktur der Geräte<br />

vergleichbar aufgebaut ist und Unterschiede<br />

im Wesentlichen nur bei der grafischen Aufbereitung<br />

auftreten.<br />

Als Basis für diesen Artikel nutzen wir den<br />

Receiver Nanoxx Alpha HD. Die Beschriftung<br />

und Gliederung der einzelnen Menüpunkte<br />

kann sich zu anderen Geräten zwar geringfügig<br />

unterscheiden, an der grundlegenden<br />

Bedienung und den beschriebenen Arbeitsschritten<br />

ändert sich jedoch nichts.<br />

Die Menüoberfläche<br />

Digitalreceiver sind <strong>über</strong> eine Bildschirm-<br />

Menüoberfläche zu installieren. Die Navigation<br />

durch die einzelnen Punkte erfolgt mit<br />

den vier Pfeil-Tasten und dem OK-Knopf des<br />

Handgebers. Im Systemsetup können benutzerdefinierte<br />

Grundeinstellungen vorgenommen<br />

werden, wie etwa die Abstimmung des<br />

Receivers mit dem verwendeten TV-Gerät, die<br />

Zeiteinstellung und die Sprachauswahl.<br />

Zuerst ist im Systemsetup der Punkt „OSD<br />

Settings“ aufzurufen. Hier verbergen sich<br />

unter anderem die Sprachauswahl für die<br />

Menüoberfläche und zum Teil auch die Einstellung,<br />

welche bevorzugte Audiosprache<br />

bei <strong>Sender</strong>n mit mehreren Sprachversionen<br />

wiedergegeben werden soll. Zum Ändern<br />

der Einstellungen ist lediglich die betreffende<br />

Menüzeile mit den Auf/Ab-Pfeiltasten<br />

anzusteuern. Danach ist die Sprache mit den<br />

Links/Rechts-Pfeilen zu ändern. Dabei gilt es,<br />

behutsam vorzugehen, denn wählt man versehentlich<br />

„Arabisch“ und steigt ungewollt aus<br />

der Menüoberfläche aus, wird es sehr schwer,<br />

sich in der Menüstruktur zurechtzufinden.<br />

Nachdem die Sprache auf „Deutsch“ geändert<br />

wurde, sind die weiteren Arbeitsschritte schon<br />

einmal leichter durchzuführen, weil die Oberfläche<br />

nun in der Muttersprache angezeigt<br />

wird. Durch Drücken der Menütaste gelangt<br />

man in der Regel wieder in die Übersicht der<br />

Systemeinstellungen zurück.<br />

Unser HD-Receiver fragt als Erstes ab, in welcher<br />

Auflösung er das Videosignal <strong>über</strong> die<br />

HDMI-Buchse ausgeben soll. Zur Auswahl<br />

stehen unter anderem 576i, was der klassischen<br />

TV-Standardqualität entspricht, 720p-<br />

Schmalspur-HD und 1 080i, das HD in voller<br />

Auflösung bereitstellt. Wir empfehlen 1 080i –<br />

zum einen, weil einige HD-<strong>Sender</strong>, wie etwa<br />

Servus TV, in Full-HD ausstrahlen, zum anderen,<br />

weil die meisten HD-Receiver einen sogenannten<br />

Upscaler eingebaut haben, der alle<br />

Programme auf HD-Auflösung hochrechnet.<br />

Damit werden aus typischen SD-Kanälen, wie<br />

Links<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

In unserem Receiver-Guide-Bereich der Homepage finden<br />

Sie die wichtigsten Installationsschritte wie Kanalsuche<br />

und <strong>Sender</strong>sortierung für eine Vielzahl von Geräten.<br />

den dritten Programmen der ARD oder etwa<br />

den kleinen Privatsendern, zwar keine echten<br />

HD-Kanäle, man wird aber verblüfft sein, was<br />

sich aus dem altbekannten TV-Bild noch an<br />

Qualität herauszaubern lässt. So werden die<br />

<strong>Sender</strong> auf den schon heute weitverbreiteten<br />

HD-Fernsehern deutlich plastischer und naturgetreuer<br />

wiedergegeben. Die Bildschärfe<br />

des HD-Bildes gefällt. Ferner muss hier das<br />

Bildformat des TV-Displays eingestellt werden.<br />

Heute übliche LCD- und Plasmageräte<br />

fordern 16 : 9, da sie ja einen breiteren Bildschirm<br />

haben. Bei vielen Digiboxen ist zudem<br />

in einer zweiten Zeile das Ausgabeformat auszuwählen.<br />

Für Breitbildfernseher ist der Receiver<br />

auf 16 : 9 und Pan & Scan, für alte Röhren-<br />

TVs auf 4 : 3 und Letterbox einzustellen. Diese<br />

Parameter gewährleisten, dass das Bild stets<br />

formatrichtig und vollständig am Bildschirm<br />

wiedergegeben wird. Wird der Receiver an einer<br />

Hi-Fi-Raumklang-Heimkinoanlage betrieben,<br />

ist auch der Digital-Audio-Ausgang zu<br />

aktivieren, damit die Dolby-Digital-Tonspur<br />

Grundeinstellungen Teil 1<br />

1. 2.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

Zur Startseite der Menüoberfläche gelangt man durch Drücken der Menütaste. Hier wählen wir<br />

im ersten Schritt „OSD Settings“ aus<br />

Zuerst sind die Spracheinstellungen anzupassen. Die Menüsprache des Receivers kann in<br />

„Deutsch“ geändert werden<br />

www.satdigital.de 25


3. 4.<br />

Diese Einstellung bestimmt, auf welche Sprache der Receiver schaltet, wenn ein Kanal in mehreren<br />

Sprachen sendet<br />

5. 6.<br />

Zur korrekten Anzeige der Uhrzeit werden die lokale Zeitzone und der Sommerzeit-Modus ausgewählt.<br />

Die Aktualisierung kann auch automatisch geschehen<br />

Grundeinstellungen Teil 2<br />

7.<br />

9.<br />

26 3.2012 | Empfang<br />

Als Nächstes werden aus der <strong>Satellit</strong>enliste die zu empfangenden <strong>Satellit</strong>en durch Setzen eines<br />

Häkchens ausgewählt<br />

Für den <strong>Sender</strong>suchlauf werden mehrere Modi geboten, die <strong>über</strong> das Installationsmenü<br />

zugänglich sind<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Unter „TV System“ werden die Wiedergabeeinstellungen vorgenommen. Die Videoauflösung<br />

wird auf 1 080i eingestellt<br />

Im Installationsmenü des <strong>Satellit</strong>enreceivers wird zuerst die korrekte Antennenkonfiguration eingestellt,<br />

ohne die der Receiver keinen <strong>Sender</strong> finden könnte<br />

8.<br />

Unter „Antenneneinstellung“ muss der LNB-Typ festgelegt werden. Unsere Sat-Schüsseln sind<br />

in der Regel mit einem Universal-LNB bestückt<br />

10.<br />

Sehr bequem ist für den Zuschauer der automatische Suchlauf, der alle Transponder eines <strong>Satellit</strong>en<br />

scannt<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Zwei <strong>Sender</strong>listen<br />

Moderne Digitalreceiver speichern die beim<br />

<strong>Sender</strong>suchlauf gefundenen <strong>Sender</strong> sortiert<br />

in einer TV- und Radioliste ab. Im normalen<br />

Betrieb arbeiten die Geräte im TV-Modus und<br />

zeigen in der Kanalliste ausschließlich Fernsehprogramme<br />

an. Zum Radiohören muss die<br />

Digibox in den Radiomodus geschaltet werden,<br />

wozu eine eigene Taste auf der Fernbedienung<br />

vorgesehen ist. Sie ist mit „TVR“, „Radio“ oder<br />

Ähnlichem beschriftet. Erst wenn sich der<br />

Receiver im Radiomodus befindet, hat man<br />

Zugriff auf die gesendeten Radiokanäle.<br />

Transponder: Übertragungskanal eines<br />

<strong>Satellit</strong>en. Über einen Transponder wird<br />

ein digitales Datenpaket <strong>über</strong>tragen, das<br />

sämtliche Informationen aller <strong>über</strong> diesen<br />

Transponder ausgestrahlten Programme<br />

enthält.<br />

HDMI: High Definition Multimedia<br />

Interface; digitale Schnittstelle, die neben<br />

SD- auch HDTV-Signale zwischen Receiver<br />

und Fernseher <strong>über</strong>trägt.<br />

Im normalen Betrieb hat man mit dem Digitalreceiver nur<br />

Zugang zu den Fernsehprogrammen<br />

auch wirklich vom Receiver ausgegeben wird.<br />

Digitalreceiver beziehen Datum und Uhrzeit<br />

meist aus Daten, die mit den TV-<strong>Sender</strong>n<br />

mit <strong>über</strong>tragen werden. Da diese Rohdaten<br />

der UTC-Weltzeit entsprechen, müssen unsere<br />

Zeitzone und die automatische Umschaltung<br />

auf Sommerzeit in den „Lokalzeiteinstellungen“<br />

aktiviert werden.<br />

Das Installationsmenü<br />

Die Installationsoberfläche ist das wichtigste<br />

Untermenü <strong>über</strong>haupt, denn in diesem sind<br />

Antennenkonfiguration und <strong>Sender</strong>suchlauf<br />

zusammengefasst. Hier wird der Receiver an<br />

die vorhandene Sat-Schüssel angepasst und<br />

die Voraussetzung geschaffen, dass <strong>über</strong>haupt<br />

Programme empfangen werden können. Unter<br />

der Antennenkonfiguration, unser Nanoxx<br />

benennt sie „Antenna Connection“, ist auszuwählen,<br />

ob der Receiver an einer fixen oder<br />

einer DiSEqC-Motorantenne betrieben wird.<br />

Digitalboxen sind bereits mit den Transponderdaten<br />

zahlreicher <strong>Satellit</strong>en vorkonfiguriert.<br />

Der oder die <strong>Satellit</strong>en, die man empfangen<br />

möchte, sind aus einer Liste auszuwählen. Zum<br />

Teil ist diese in den Antenneneinstellungen<br />

integriert. Bei unserem Gerät ist für sie ein<br />

Um zu den Radiosendern zu gelangen, ist das Gerät zuerst in<br />

den Radiomodus zu versetzen<br />

separates Untermenü namens „<strong>Satellit</strong>enliste“<br />

vorgesehen. Hier setzen wir mit den Pfeiltasten<br />

und dem OK-Knopf ein Häkchen bei Astra<br />

19,2 Grad Ost. In den Antenneneinstellungen<br />

wird die LNB-Konfiguration vorgenommen.<br />

Als LNB-Typ sollte der Universal-LNB mit den<br />

beiden Zwischenfrequenzen 9,75 und 10,6 Gigahertz<br />

festgelegt werden. Da diese Konfiguration<br />

allgemein üblich ist, ist sie normalerweise<br />

ab Werk voreingestellt. Sofern die Antenne<br />

korrekt ausgerichtet ist, sind bereits Balkenausschläge<br />

für Signalstärke und -qualität zu sehen.<br />

Mithilfe der Balkenanzeigen lässt sich übrigens<br />

auch die Antenne auf Maximalpegel und somit<br />

besten Empfang ausrichten.<br />

<strong>Sender</strong>suche<br />

Jetzt fehlen nur noch die <strong>Satellit</strong>enprogramme.<br />

Im Installationsmenü gelangen wir unter<br />

„Einzel<strong>satellit</strong>ensuche“ zur <strong>Sender</strong>suchlauf-<br />

Menüoberfläche. In ihr ist zuerst der zu scannende<br />

<strong>Satellit</strong> festzulegen – also für uns Astra<br />

19,2 Grad Ost. Da alle Kanäle eingelesen<br />

werden sollen, setzen wir „Nur für FTA“<br />

auf „Nein“. So werden auch codierte <strong>Sender</strong><br />

vom Receiver berücksichtigt, außerdem soll<br />

die Suche TV- und Radioprogramme finden.<br />

Diese Auswahlmöglichkeit bieten nur wenige<br />

Geräte. Meist suchen die Boxen automatisch<br />

nach beidem. Unter „Suchmodus“ wählen<br />

wir „Automatische Suche“ aus, bei der alle<br />

im Receiver vorprogrammierten Transponder<br />

abgearbeitet werden. Der automatische<br />

<strong>Sender</strong>suchlauf nimmt mehrere Minuten in<br />

Anspruch. Ist er abgeschlossen, fordert die<br />

Digibox zum Abspeichern die Bestätigung mit<br />

der OK-Taste.<br />

Üblicherweise bieten Digiboxen neben dem<br />

automatischen auch einen manuellen <strong>Sender</strong>suchlauf,<br />

mit dem einzelne, zuvor auszuwählende<br />

Transponder gezielt durchsucht werden.<br />

Weiterhin können hier neue Transponderdaten<br />

eingegeben werden. Bei unserem Nanoxx<br />

Alpha HD verbirgt sich der manuelle <strong>Sender</strong>suchlauf<br />

hinter dem Menüpunk „TP-Liste“.<br />

Dort können bereits abgespeicherte Transponderdaten<br />

aktualisiert, gelöscht oder neue<br />

Transponder hinzugefügt werden. Außerdem<br />

kann von hier aus eine manuelle Transpondersuche<br />

auf dem zuvor mit den Pfeiltasten<br />

ausgewählten Transponder gestartet werden.<br />

Hierfür ist die blaue Taste der Fernbedienung<br />

vorgesehen.<br />

Keine Angst<br />

Technisch unversierte Nutzer scheuen sich vor<br />

der Inbetriebnahme neuer Geräte wie Receiver<br />

oder Fernseher oft sehr. Das muss aber nicht<br />

sein, denn generell gilt: Flasch machen können<br />

Sie nur wenig und sollte doch einmal etwas<br />

schiefgelaufen sein, hilft der Werksreset.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Grundeinstellungen Teil 3<br />

11. 12.<br />

Der manuelle <strong>Sender</strong>suchlauf kann sich in der Menüoberfläche der Transponderdatenbearbeitung<br />

verbergen<br />

Auch beim manuellen <strong>Sender</strong>suchlauf werden diverse Filter geboten, die die Suche genauer<br />

eingrenzen<br />

www.satdigital.de 27


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>Satellit</strong>enantenne ist nicht gleich <strong>Satellit</strong>enantenne. Es gibt sie in mehreren Ausführungen, die einerseits durch die technische<br />

Entwicklung begründet, andererseits für verschiedene spezielle Anwendungen konstruiert sind. Wir stellen Ihnen die verschiedenen<br />

Modelltypen vor und zeigen, wo die Vor- und Nachteile der Bauweisen zu finden sind.<br />

Bauformen von <strong>Satellit</strong>enantennen<br />

Die Primefocus-Antenne ist die Urform<br />

der Sat-Antenne und kam vor tennenhöhe montiert werden. Meist beläuft<br />

der LNB etwa im unteren Drittel der An-<br />

allem in der Frühzeit des <strong>Satellit</strong>enfernsehens<br />

zum Einsatz. Die Primefocus- oder sind Offset-Modelle steiler auszurichten als<br />

sich dies auf ungefähr 20 Grad. Demzufolge<br />

schlicht Parabolantenne kann man sich als ein Parabolspiegel, wodurch sie sich besonders<br />

Kugelsegment vorstellen, das seinen Brennpunkt<br />

in der Mitte der Kugel hat. Daraus reits einfache Wandhalterungen mit kleinem<br />

zur Montage an der Hauswand anbieten. Be-<br />

resultiert, dass Parabolschüsseln etwa um 20 Ausleger eignen sich dazu bestens. Da selbst<br />

Grad stärker geneigt gen Himmel zeigen als eine auf einen südlich positionierten <strong>Satellit</strong>en<br />

die heute üblichen Offset-Spiegel. Während (beispielsweise Astra) ausgerichtete Offset-<br />

Erstere den <strong>Satellit</strong>en direkt anpeilen, schielen Antenne bezogen zur Senkrechten nur mit<br />

Offset-Empfangshelfer auf diesen. Da Primefocus-Antennen<br />

auch an der Rückseite einen Schnee extrem schwer, im Reflektor Halt zu<br />

etwa 10 bis 15 Grad gen Himmel zeigt, hat es<br />

beträchtlichen Platzbedarf haben, eignen sie finden. Er rutscht einfach ab und die Schüssel<br />

sich kaum zur Wandmontage. Deshalb werden<br />

sie in der Regel im Garten auf einem hemmenden weißen Pracht. Anders als ihre<br />

bleibt weitgehend frei von der den Empfang<br />

Fundament mit Standfuß installiert. Mit ihrem Parabolkollegen sind Offset-Schüsseln nicht<br />

Durchmesser ab rund 1,5 Meter (m) besitzen kreisrund, sondern oval. Spricht man von<br />

Primefocus-Modelle ebenso eine <strong>über</strong>aus hohe einem 90-Zentimeter-Spiegel, ist in der Regel<br />

Windangriffsfläche. Aus diesem Grund findet die Breite des Empfangshelfers gemeint. Die<br />

man sie kaum an Dächern. Die einzige Ausnahme<br />

macht hier ein stabiler Mast, der ent-<br />

sind jedoch nur bei kleinen Durchmessern bis<br />

Höhe kann bis zu 1 m betragen. Offset-Spiegel<br />

sprechend fest mit dem Haus und Dachstuhl rund 1 m kompakt. Bei größeren Empfangseinheiten<br />

erfordern sie bereits sehr lange Aus-<br />

zu verbinden ist. Heute kommen Parabolantennen<br />

vor allem bei DX-Anlagen zum Einsatz, leger, an denen der LNB montiert ist.<br />

die auch das C-Band empfangen. Durchmesser<br />

von 1,8 bis 2,4 m sind dabei üblich.<br />

Cassegrain-Antenne<br />

Eine Sonderform stellt die Cassegrain-Antenne<br />

dar. Sie besitzt im Brennpunkt einen<br />

Offset-Antenne<br />

Sie ist beim individuellen <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

allgemein üblich. So gut wie alle im zusätzlich bündelt und so noch mehr aus<br />

kleinen Subreflektor, der das <strong>Satellit</strong>ensignal<br />

Handel angebotenen Sat-Schüsseln sind dem Spiegel herausholen kann. Deshalb findet<br />

Offset-Antennen.<br />

diese Schüsselart vor allem beim Empfang<br />

Während sich der Brennpunkt bei Primefocus- schwacher Signale immer wieder Anwendung.<br />

Obwohl das Cassegrain-Prinzip aus der<br />

Spiegeln im Mittelpunkt befindet, ist er bei<br />

Offset-Modellen mittels konstruktiver Maßnahmen<br />

nach unten verschoben. Deshalb muss es ebenfalls bei Offset-Modellen anzutreffen.<br />

28 3.2012 |<br />

Primefocus-Antenne hervorgegangen ist, ist<br />

Empfang<br />

Recht häufig findet man es heute bei speziellen<br />

Multifeed-Antennen, die durch ihre<br />

Formgebung für den Empfang von bis zu 20<br />

<strong>Satellit</strong>enpositionen geeignet sind. Aber auch<br />

verschiedene sehr kleine Empfangshelfer für<br />

den Camping-Einsatz sind Cassegrain-Schüsseln.<br />

Bei üblichen Offset- oder Parabolspiegeln<br />

zeigt der LNB zum großen Reflektor. Bei<br />

Cassegrain-Antennen ist er verkehrt herum<br />

eingebaut und zeigt zum Subreflektor, also sozusagen<br />

von der großen Schüssel weg. Das <strong>Satellit</strong>ensignal<br />

wird zuerst vom großen Hauptreflektor<br />

aufgefangen, gebündelt und zum<br />

Subreflektor reflektiert. Dieser bündelt die<br />

Signale weiter und reflektiert sie ein weiteres<br />

Mal zum LNB. Bedingt durch die zweimalige<br />

Reflexion sind Cassegrain-Antennen komplizierter<br />

auszurichten, besonders wenn es<br />

sich um eine Multifeed-Antenne handelt. Bei<br />

vormontierten, nach dem Cassegrain-Prinzip<br />

arbeitenden kleinen Camping-Schüsseln stellt<br />

das Einstellen keine Herausforderung dar. Bei<br />

privaten <strong>Satellit</strong>enanlagen kommen Cassegrain-Modelle<br />

bis zu einem Durchmesser von<br />

rund 90 Zentimetern (cm) zum Einsatz.<br />

Multifeed-Antenne<br />

Die Bezeichnung Multifeed-Antenne mag<br />

missverstanden werden, da man übliche Offset-<br />

und Parabolspiegel durchaus zur Multifeed-Antenne<br />

erweitern kann, indem man in<br />

ihrem Brennpunktbereich mehrere LNBs – für<br />

jeden zu empfangenden <strong>Satellit</strong>en einen – einbaut.<br />

Da die Formgebung klassischer Schüsseln<br />

für den Ein<strong>satellit</strong>enempfang ausgelegt<br />

ist, sind bei ihnen beim Multifeed-Empfang<br />

enge Grenzen gesetzt. Diese Hürden werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Stock.xchng, www.olbort.at


JETZT NEU AUF<br />

mit Spezialantennen <strong>über</strong>wunden, die auf<br />

dem Offset-Prinzip beruhen. Ihr besonderes<br />

Kennzeichen ist die Breite. Die Wavefrontier<br />

Toroidal, von der es auch ähnliche Nachbauten<br />

gibt, ist der bekannteste Empfangshelfer<br />

der Multifeed-Kategorie. Sie ist mit<br />

einem gewölbten Subreflektor ausgestattet,<br />

der es erlaubt, die einzelnen LNBs exakter auf<br />

die ihnen zugedachten <strong>Satellit</strong>en auszurichten.<br />

Während der Wirkungsgrad bei Standardspiegeln<br />

umso geringer ausfällt, je größer der<br />

Abstand (Winkel) vom Brennpunkt eines zusätzlichen<br />

<strong>Satellit</strong>en wird, ist er bei Multifeed-<br />

Antennen weitgehend konstant. Multifeed-<br />

Schüsseln dieser Art gibt es mit Durchmessern<br />

von circa 55 bis 95 cm. Hier ist ausnahmsweise<br />

die Höhe maßgeblich.<br />

Flachantenne<br />

Eine Flachantenne besitzt weder einen Reflektor<br />

in klassischer Bauweise noch einen LNB,<br />

der im Brennpunkt des Spiegels die gebündelten<br />

Signale auswertet. Empfangshelfer dieser<br />

Art haben eine quadratische oder rechteckige<br />

Bauweise mit einer Kantenlänge bis zu ca.<br />

50 cm und sind etwa 15 bis 20 cm dick. Laut<br />

Herstellerangaben sollen sie etwa den Wirkungsgrad<br />

von 60-cm-Offset-Schüsseln erreichen.<br />

Dies trifft in der Praxis jedoch nur zum<br />

Teil zu. Vor allem sehr kleine rechtwinklige<br />

Flachantennen sind eher mit Offset-Spiegeln<br />

der 40-cm-Klasse vergleichbar. Als Vorteile<br />

können bei Flachantennen die sehr kompakte<br />

Bauweise und die Möglichkeit der unauffälligen<br />

Installation betrachtet werden. Nachteilig<br />

wirkt sich der große Öffnungswinkel<br />

von etwa 3 Grad aus. Ist die Empfangseinheit<br />

nicht exakt ausgerichtet, sind Störungen unmittelbar<br />

benachbarter <strong>Satellit</strong>en nicht auszuschließen.<br />

Andererseits lässt sich die Flachantenne<br />

aufgrund des großen Öffnungswinkels<br />

schnell und leicht einstellen. Systembedingt<br />

sind sie nur für den Empfang eines <strong>Satellit</strong>en<br />

geeignet. Sie lassen sich aber mit einem Motor<br />

durchaus zu Drehanlagen erweitern, was beim<br />

Camping-Einsatz durchaus üblich ist. Kleine,<br />

unauffällige Modelle in Flachbauweise finden<br />

ebenso beim privaten <strong>Satellit</strong>enempfang<br />

Verwendung.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

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Antennenarten im Überblick<br />

Schritt für Schritt erklärt:<br />

Software aktualisieren<br />

<strong>Sender</strong>suchlauf durchführen<br />

Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

Primefocus-Antennen kommen vor allem bei größeren<br />

An lagen zum Einsatz<br />

Die Offset-Antenne ist die typische Bauform unserer Sat-<br />

Spiegel<br />

Das Cassegrain-Prinzip findet bei Spezialantennen, wie hier<br />

für Multifeed-Empfang, Anwendung<br />

Kompakte Flachantennen wie die Selfsat lassen sich auch perfekt<br />

an Fensterrahmen montieren<br />

Ein Scan bis zum Workshop<br />

Das Innenleben einer Flachantenne zeigt den kompletten<br />

Unterschied zu herkömmlichen Spiegeln<br />

Die Wavefrontier-Multifeed-Antenne mit Subreflektor kann zum<br />

Empfang von Türksat bis Hot Bird problemlos genutzt werden<br />

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Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />

Logisat – Panasonic – Smart –<br />

Telestar – Vantage – Wisi u. v. a.<br />

www.satdigital.de 29


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Noch vor wenigen Jahren gab es zwei Arten von Digitalreceivern: solche ohne und solche mit Festplatte. Man musste sich demnach<br />

schon beim Kauf entscheiden, ob man ein Gerät mit Aufnahmefunktion haben wollte oder nicht. Die Gerätevielfalt ist allerdings<br />

weiter gewachsen und der Kunde hat die Auswahl zwischen weiteren Modellen, beispielsweise mit externer Festplatte.<br />

Extern aufzeichnen<br />

Die meisten der neuen HDTV-Geräte<br />

bieten eine Aufnahmefunktion an.<br />

Das ist sogar dann der Fall, wenn sie<br />

keine eingebaute Festplatte besitzen. Eine USB-<br />

Buchse zählt beinahe zur Standardausstattung<br />

von Digitalreceivern und erfüllt je nach Modell<br />

mehrere Funktionen. So wird sie beispielsweise<br />

genutzt, um MP3-Files oder JPEG-Fotos <strong>über</strong><br />

den Receiver wiederzugeben. Die Schnittstelle<br />

lässt sich aber auch zum Anschluss einer externen<br />

Festplatte verwenden. Diese Anwendung<br />

muss allerdings von der Software des Receivers<br />

unterstützt werden.<br />

Externe Festplatte<br />

Sofern in einer HD-Box keine Harddisk verbaut<br />

ist, kann man meist eine externe an den<br />

Receiver anschließen. Die dafür vorgesehene<br />

HDTV: Hochauflösendes Fernsehen. Es wird<br />

im deutschen Sprachraum <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong>, Kabel<br />

und IPTV angeboten.<br />

Festplattenreceiver: Diese Geräte haben<br />

eine vom PC bekannte Festplatte eingebaut.<br />

Auf diese können TV-Sendungen aufgezeichnet<br />

werden.<br />

30 3.2012 | Installation<br />

USB-Buchse ist entweder an der Rückseite oder<br />

hinter einer Frontklappe zu finden. An sie kann<br />

die externe Festplatte mithilfe einer üblichen<br />

USB-Leitung angeschlossen werden. Doch welche<br />

Art von Festplatte benötigt man dafür? Eins<br />

gleich vorweg: Es genügt nicht, ein gutes Stück<br />

einfach aus einem alten, ausgemusterten Rechner<br />

auszubauen. Eine „nackte“ Festplatte ist<br />

nämlich nicht für den Betrieb im Freien vorgesehen.<br />

Abgesehen davon, dass an ihr die empfindliche<br />

Platine direkt berührt werden kann,<br />

mangelt es ihr an der Stromversorgung und<br />

einem für Receiver geeigneten Anschluss. Deshalb<br />

wird ein Festplattengehäuse benötigt. Es<br />

sorgt nicht nur für eine sichere Verwahrung des<br />

Datenträgers, sondern auch für dessen Stromversorgung<br />

und die benötigte USB-Schnittstelle.<br />

In Gehäuse eingebaute Festplatten werden<br />

allgemein als „externe Festplatten“ bezeichnet.<br />

Man kann sie selbst zusammenbauen oder kostengünstig<br />

als Fertiggerät erwerben.<br />

Festplatte anschließen<br />

Wir haben uns für unseren Versuch keine neue<br />

externe Festplatte zugelegt, schließlich verfügen<br />

wir noch <strong>über</strong> eine alte, einst zur Datensicherung<br />

genutzte Platte. Wohl wissend, dass<br />

auf dieser noch einige PC-Daten gespeichert<br />

sind, schließen wir sie an unseren Clarke-Tech<br />

HD5000-C an, bei dem die USB-Schnittstelle bequem<br />

erreichbar hinter der Frontklappe wartet.<br />

USB-Stick nutzbar?<br />

Generell können neben externen Festplatten<br />

natürlich auch USB-Sticks als Speichermedien<br />

benutzt werden. Dank wachsender Größen der<br />

USB-Speichersticks ist dies zumindest bei der<br />

Kapazität kein Problem. Allerdings können<br />

viele USB-Speichersticks in puncto Geschwindigkeit<br />

nicht mit Festplatten mithalten. Sie<br />

sind einfach zu langsam, wodurch nicht alle<br />

Funktionen nutzbar sind.<br />

Achtung: Aufnahme!<br />

Auf der Fernbedienung unseres Receivers befinden<br />

sich auch die typischen Laufwerktasten,<br />

wie „Aufnahme“, „Wiedergabe“, „Stopp“ und<br />

„Pause“ sowie Buttons für Vor- und Rücklauf.<br />

Nachdem die Platte schon am Receiver angeschlossen<br />

ist, drücken wir einfach die Taste zur<br />

Aufnahme. Daraufhin wird die Aufzeichnung<br />

augenblicklich aktiviert. Eine kleine Infobox<br />

signalisiert den eben gestarteten Mitschnitt<br />

und verrät uns, dass die Aufnahmedauer auf<br />

2 Stunden begrenzt ist. Das kennen wir auch<br />

von Festplattenreceivern. Damit wird verhindert,<br />

dass die wertvolle Speicherkapazität aus<br />

Unachtsamkeit aufgebraucht wird. Genügt die<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Komfort etwas eingeschränkt<br />

HDTV-Boxen ohne integrierte Festplatte haben<br />

nur einen eingebauten Tuner, während Festplattenreceiver<br />

zwei an Bord haben. Damit ergibt<br />

sich für die einfacheren Modelle der Nachteil,<br />

dass man mit ihnen nur die Sendung aufzeichnen<br />

kann, die man gerade sieht. Damit muss der<br />

Nutzer bei Receivern mit externem Speichermedium<br />

darauf verzichten, während einer Aufnahme<br />

ein anderes Programm anzusehen.<br />

Receiver, die auf externe Festplatten aufzeichnen, haben nur<br />

einen Tuner eingebaut. Damit muss man die Sendung ansehen,<br />

die momentan aufgezeichnet wird<br />

voreingestellte Zeit nicht oder ist diese zu lang,<br />

lässt sie sich nach Belieben anpassen. Dazu<br />

ist lediglich noch einmal die Aufnahmetaste<br />

zu betätigen, woraufhin ein kleines Fenster<br />

erscheint, das <strong>über</strong> den eingestellten Kanal, die<br />

gerade aufgezeichnete Sendung und die Aufnahmedauer<br />

informiert. Sie kann beim Testreceiver<br />

mithilfe der Pfeiltasten in 10-Minuten-Schritten<br />

verändert werden. Die maximal<br />

zulässige Aufnahmezeit beträgt 24 Stunden.<br />

Während der Aufnahme<br />

In welchem Maße einfache HD-Boxen im Grunde<br />

genommen auch echte Festplattenrekorder<br />

sind, zeigt sich während der aktiven Aufnahme.<br />

Solange diese läuft, lässt der Receiver<br />

keinen Kanalwechsel zu. Damit wird verhindert,<br />

dass mitten im Film auf einen anderen<br />

<strong>Sender</strong> gewechselt wird, womit die Aufnahme<br />

unbrauchbar werden könnte. Betätigt man eine<br />

Kanalwechseltaste, öffnet der Receiver das<br />

Festplatten-Wiedergabe-Menü. Es enthält alle<br />

schon zuvor getätigten Aufnahmen. Hier kann<br />

sich der Nutzer die Mitschnitte aussuchen und<br />

noch während einer Aufzeichnung ansehen.<br />

Wiedergabe<br />

Zum Ansehen älterer Mitschnitte ist lediglich<br />

die Wiedergabetaste zu drücken, woraufhin<br />

eine Liste der bereits vorhandenen Aufzeichnungen<br />

am Bildschirm eingeblendet wird. Sie<br />

enthält die Titel der einzelnen Aufnahmen.<br />

Hinweise zur Länge oder zum Aufnahmedatum<br />

fehlen. Hier bieten „echte“ Festplattenreceiver<br />

mehr Komfort. Die Wiedergabe wird<br />

durch die Bestätigung der ausgewählten Aufnahme<br />

mit der OK-Taste gestartet.<br />

Externe Festplatten bieten sich an, um nicht<br />

nur am Sat-Receiver, sondern auch am Rechner<br />

betrieben zu werden. Das gibt uns die<br />

Gelegenheit, die Aufnahmen des Clarke-Tech<br />

HD5000-C zu analysieren. Dieser legt auf<br />

der Festplatte einen Ordner „Records“ an,<br />

in den alle Aufnahmen archiviert werden.<br />

Jeder Mitschnitt besteht aus mindestens drei<br />

Dateien. Zwei nur wenige Kilobyte große<br />

Dateien tragen die Endung „IDX“ und „IFO“.<br />

Der Inhalt der Aufnahme befindet sich in der<br />

TRP-Datei. Sie erreicht bei unserem Receiver<br />

eine maximale Größe von 1,54 Gigabyte. Bei<br />

längeren Mitschnitten werden mehrere Dateien<br />

dieser Größe angelegt. Um am Rechner<br />

eine Aufnahme anzusehen, muss die TRP-<br />

Datei gestartet werden. Dazu verwenden wir<br />

den Windows Media Player. Während dieser<br />

hochfährt, werden wir mit der Meldung konfrontiert,<br />

dass die Datei nicht wiedergegeben<br />

werden kann. Wir ignorieren dies einfach und<br />

fahren fort. Nach einigen Sekunden startet die<br />

Wiedergabe .<br />

Plug and Play<br />

Wie sich zeigt, ist der Umgang mit externen<br />

Festplatten weitaus einfacher, als man sich<br />

träumen lassen würde. Praktisch: Zumindest in<br />

unserem Fall mussten wir die Festplatte nicht<br />

einmal formatieren. Damit lässt sich das externe<br />

Speichermedium flexibel nutzen.<br />

Links<br />

http://www.seagate.com/<br />

www/de-de/products/product_<br />

finder/?sourcePage=0&locale=de-DE<br />

In aktuellen Festplattenreceivern werden<br />

meist Festplatten des Herstellers Seagate<br />

verwendet.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Tipps & Tricks<br />

Kann ein HDTV-Receiver auf eine externe Festplatte aufzeichnen,<br />

verfügt sein Handgeber <strong>über</strong> die erforderlichen<br />

Laufwerktasten<br />

Sobald die Festplatte angeschlossen ist, erkennt der Receiver<br />

diese und signalisiert dies kurzzeitig mit entsprechender Bildschirmmeldung<br />

Der Aufnahme-Infobalken wird nach Start eines Mitschnitts<br />

eingeblendet. Er lässt sich natürlich für den besseren TV-<br />

Genuss auch ausblenden, die Aufnahme läuft im Hintergrund<br />

In einem kleinen Untermenü, das <strong>über</strong> die Aufnahme taste<br />

erreicht wird, lässt sich die Aufnahmedauer individuell<br />

anpassen<br />

Möchte man während einer Aufnahme das Programm<br />

umschalten, wird die Liste bereits vorhandener Aufzeichnungen<br />

eingeblendet<br />

Die Aufnahme kann auch direkt am PC angesehen werden.<br />

Dies ist allerdings nicht immer der Fall, kopiergeschützte<br />

Filme lassen sich so beispielsweise nicht wiedergeben<br />

www.satdigital.de 31


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>Neue</strong> Flachbildfernseher haben längst die Wohnzimmer erobert. Sie begeistern nicht nur durch die kompaktere und flache<br />

Bauform, sondern vor allem durch ihre Bildqualität, denn die meis ten TV-Geräte glänzen mit einer Auflösung von 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten und damit per definitionem mit voller HD-Auflösung.<br />

Scart kontra HDMI<br />

Leider ist noch immer der Irrglaube weit<br />

verbreitet, dass allein der Kauf eines<br />

Flachbildfernsehers die hochauflösen de<br />

Welt ins traute Heim bringt. Irrglaube deshalb,<br />

weil ein Programm natürlich auch in HD ausgestrahlt<br />

werden muss, um es hochauflösend<br />

genießen zu können. Dar<strong>über</strong> hinaus ist ein HD-<br />

Receiver nötig, der jene Kanäle auch empfängt.<br />

Dieser muss selbstverständlich korrekt am Fernseher<br />

angeschlossen werden, aber gerade damit<br />

haben viele ihre liebe Not.<br />

Einmal Scart, immer Scart?<br />

Auf einem HD-Receiver und der Rückseite<br />

eines neuen LCD- oder Plasmafernsehers finden<br />

sich zahlreiche Buchsen, deren Bedeutung bei<br />

Weitem nicht für jeden zu durchschauen ist.<br />

Workshop: HDMI vs. Scart<br />

Rückseite eines typischen HD-Sat-Receivers. Welche Buchse nimmt man am besten für den<br />

Anschluss am HD-Fernseher?<br />

32 3.2012 | Installation<br />

Und sind wir einmal ehrlich: Wie viele schlagen<br />

zuerst im Handbuch nach, bevor es an das<br />

Anschließen des Receivers an den Fernseher<br />

geht? LAN, RS-232, HDMI, USB, eSATA, YPbPr<br />

oder S/P-DIF … Kenn ich nicht, brauch ich<br />

nicht! Wozu auch? Schließlich findet sich an der<br />

Rückseite der HD-Box und des TVs ein alter Bekannter:<br />

die Scartbuchse. Ein übrig gebliebenes<br />

Scartkabel findet sich auch noch irgendwo.<br />

Scartbasics<br />

Manch einer wird sich insgeheim denken: „Also<br />

wenn ich ehrlich bin, sehe ich keinen richtigen<br />

Unterschied zwischen HD und dem alten SD.“<br />

Andere versuchen sich einzureden, dass das,<br />

was man jetzt sieht, schöner und schärfer ist,<br />

weil es doch so sein muss. Doch weit gefehlt! Die<br />

Scartbuchse ist eine Erfindung aus den 1970er<br />

Jahren, also aus einer Zeit, als Digitalfernsehen<br />

und HD längst noch kein Thema waren. Scart<br />

ist somit ein alter analoger SD-Standard, der<br />

TV-Signale nur in klassischer SD-Auflösung<br />

<strong>über</strong>tragen kann. Schließt man damit einen HD-<br />

Receiver an einen HD-Fernseher an, geht die bis<br />

zu vierfache Schärfe des HDTV-Signals verloren.<br />

HDMI<br />

Um hochauflösendes Digitalfernsehen in<br />

vollendeter Brillanz am neuen superscharfen<br />

Fernseher erleben zu können, müssen HD-<br />

Sat-Receiver und TV-Gerät per HDMI-Leitung<br />

miteinander verbunden werden. HDMI steht<br />

für „High Definition Multimedia Interface“,<br />

eine volldigitale Schnittstelle, die in der Unter-<br />

Die richtige Wahl ist die HDMI-Buchse, denn nur <strong>über</strong> sie wird auch HDTV <strong>über</strong>tragen. Über die<br />

Scartbuchse gibt es nur analoge Bilder zu sehen<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


haltungselektronik Einsatz findet. Sie <strong>über</strong>trägt<br />

Audio- sowie Videodaten und unterstützt auch<br />

das digitale Rechtemanagement DRM. Dieses<br />

verhindert unter anderem das illegale Vervielfältigen<br />

geschützter Inhalte. HDMI ist zudem<br />

die qualitativ hochwertigste Schnittstelle, die<br />

auch hochauflösende Bilder <strong>über</strong>trägt. Im Vergleich<br />

ist die 19-adrige HDMI-Buchse unscheinbar<br />

klein: Sie misst nur etwa 15 × 5 Millimeter<br />

und hat die Form eines Trapezes.<br />

Richtig anschließen<br />

HD-Receiver, aber auch Blu-ray-Player haben<br />

eine einzige HDMI-Schnittstelle an Bord, an die<br />

das eine Ende des HDMI-Kabels anzustecken<br />

ist. Bei modernen HD-Fernsehern sind bis zu<br />

vier HDMI-Buchsen verbaut. Welche Sie für den<br />

Anschluss des HDMI-Kabels nutzen möchten,<br />

bleibt Ihnen <strong>über</strong>lassen. Wir empfehlen aber,<br />

HDMI 1 für den HD-Sat-Receiver und HDMI<br />

2 für den Blu-ray-Player zu nutzen. Die weiteren<br />

Eingänge am TV lassen sich z. B. für den<br />

Anschluss einer Spielkonsole oder einer HD-<br />

Videokamera verwenden.<br />

Nur eine HDMI-Buchse<br />

HD-Fernseher, die in der Zeit um 2006 angeschafft<br />

wurden, haben meist nur eine einzige<br />

HDMI-Schnittstelle eingebaut. Damals meinte<br />

man, dass dies genügen würde, da es außer<br />

Sat-Receivern für HDTV ohnehin keine anderen<br />

Geräte mit dieser Schnittstelle gab. Sollen am TV<br />

mehrere Geräte via HDMI angeschlossen werden,<br />

kann dies mithilfe eines HDMI-Switches<br />

erfolgen. Darunter versteht man ein kleines<br />

Kästchen mit meist zwei bis vier HDMI-Eingängen<br />

und einem HDMI-Ausgang, der mit dem<br />

Fernseher zu verbinden ist. Die HDMI-Eingänge<br />

dieser Box müssen mit allen HD-Geräten mit<br />

denen man in HD fernsehen möchte, verbunden<br />

werden. Neben dem HD-Receiver ist dies zum<br />

Beispiel der Blu-ray-Player. Einfache HDMI-<br />

Workshop: HDMI vs. Scart<br />

Das Scartkabel hat an einem HD-Receiver nichts mehr verloren. Über Scart ist höchstens die Verbindung<br />

zu einem externen Video- oder DVD-Rekorder herzustellen<br />

Typisches rückseitiges Anschlussfeld eines heute üblichen LCD- oder Plasmafernsehers. An welche<br />

Buchsen sind HD-Receiver und Blu-ray-Player anzudocken?<br />

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www.satdigital.de 33


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Tipp am Rande<br />

Schließen Sie Ihren HD-Sat-Receiver und<br />

weitere Geräte mit HDMI-Ausgang am<br />

Fernseher ausschließlich <strong>über</strong> die HDMI-<br />

Schnittstelle an. Ver zichten Sie auf das<br />

zusätzliche Verlegen einer Scartleitung.<br />

Damit vermeiden Sie, dass Sie am TV-Gerät<br />

aus alter Gewohnheit auf den Scart-AV-<br />

Eingang schalten und so die fantastischen<br />

HD-Filme und -Serien wieder nur in SD-<br />

Qualität sehen. Die Scartbuchse Ihres<br />

Receivers benötigen Sie nur noch, um einen<br />

DVD- oder VHS-Rekorder anzuschließen.<br />

Diese Geräte können Programme nur in SD-<br />

Qualität entgegennehmen und sie auch nur<br />

in SD aufzeichnen.<br />

Switches haben zumindest eine Select-Taste<br />

eingebaut, mit der der gewünschte Eingang<br />

auszuwählen ist. Solche simplen Boxen sind<br />

bereits für unter 15 Euro erhältlich. Hinzu kommen<br />

noch die benötigten HDMI-Kabel, die es<br />

ebenfalls bereits für kleines Geld gibt. Soll es<br />

etwas komfortabler sein, kann man zu HDMI-<br />

Umschaltkästchen mit Fernsteuerung greifen.<br />

Sie kosten etwa das Doppelte der einfachen<br />

HDMI-Switches. Inzwischen ist HDMI allgemeiner<br />

Standard und nicht nur in HD-tauglichen<br />

Geräten zu finden. Auch hochwertige SD-Sat-<br />

Workshop: Ältere Flachbildfernseher anschließen<br />

Älteren HD-Fernsehern fehlt mitunter der HDMI-Eingang. Stattdessen haben sie eine DVI-Schnittstelle<br />

(hier rechts neben der Scartbuchse) eingebaut<br />

Das HDMI-Kabel muss in die Rückseite des Adapters gesteckt werden. Dabei ist zu beachten, dass<br />

der Stecker recht lang ist – zur Wand sollte also genug Abstand gehalten werden<br />

34 3.2012 | Installation<br />

Receiver oder DVD-Player bzw. -Rekorder sind<br />

an Bord. Sie können zwar keine HD-Programme<br />

zeigen oder Blu-rays wiedergeben, verfügen<br />

aber <strong>über</strong> einen sogenannten Upscaler, der das<br />

SD-Signal in HD hochrechnet. Damit wird zwar<br />

nicht die Qualität eines echten HD-Bildes erreicht,<br />

schöner als <strong>über</strong> Scart sind die zu erwartenden<br />

Ergebnisse aber allemal!<br />

Kein HDMI?<br />

Während der Frühzeit hochauflösender Fernsehgeräte<br />

hatte sich HDMI noch nicht als alleiniger<br />

Standard für HD-Übertragungen etabliert.<br />

Vor allem in preiswerteren oder kleineren Modellen<br />

kam früher statt HDMI die sogenannte<br />

DVI-Schnittstelle zum Einsatz. Das Digital<br />

Visual Interface (DVI) stammt aus der PC-Welt<br />

und kann analoge sowie digitale Videoquellen<br />

<strong>über</strong>tragen. DVI ist der Vorläufer von HDMI.<br />

An die DVI-Schnittstelle lassen sich ebenfalls<br />

alle HDMI-Geräte anschließen. Zu diesem<br />

Zweck sind Adapterkabel mit je einem DVI- und<br />

HDMI- Stecker erhältlich. Alternativ kann an der<br />

DVI-Buchse auch ein Adapterstecker angebracht<br />

werden, an dessen Rückseite sich eine HDMI-<br />

Buchse befindet. Mit dieser können handelsübliche<br />

HDMI-Kabel verbunden werden.<br />

Achtung, kein Ton!<br />

Im Gegensatz zu HDMI <strong>über</strong>trägt die DVI-<br />

Schnittstelle ausschließlich Videosignale, <strong>über</strong><br />

sie kommt also kein Ton. Muss der HD-Receiver<br />

am Fernseher per DVI-Schnittstelle angeschlossen<br />

werden, ist zwischen beiden Geräten zusätzlich<br />

eine Audioleitung zu verlegen. Dazu<br />

kommt am Receiver der analoge Cinch-Audio-<br />

Ausgang zum Einsatz. Er ist an der weißen und<br />

roten Cinch-Buchse für den linken und rechten<br />

Audiokanal zu erkennen. In der Regel sind die<br />

beiden Buchsen – man kennt sie auch von der<br />

Hi-Fi-Anlage – mit „L“ und „R“ beschriftet.<br />

Am Fernseher sind zu diesem Zweck ebenfalls<br />

spezielle Audiobuchsen vorgesehen, die<br />

beispielsweise mit „Audio for DVI“ kenntlich<br />

gemacht sind. Neben den schon vom Receiver<br />

bekannten Cinch-Buchsen kann alternativ<br />

auch eine Klinkenbuchse eingesetzt werden.<br />

Auch dafür sind Adapterstecker erhältlich.<br />

Sie haben an einem Ende einen Klinkenstecker<br />

und am anderen je eine Cinch-Buchse für den<br />

linken und rechten Audiokanal an Bord. Für<br />

die Audioleitung eignet sich jedes handelsübliche<br />

Cinch-Audio-Kabel mit roten und<br />

weißen Steckern.<br />

Fazit<br />

Wer seinen Receiver ordnungsgemäß mit dem<br />

Fernseher verbindet, bekommt den optimalen<br />

HDTV-Genuss. Nun muss man noch den Empfänger<br />

an die TV-Anlage anschließen und fertig<br />

ist das Heimkino.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Mithilfe eines Adaptersteckers kann auch an solche Geräte ein übliches HDMI-Kabel angeschlossen<br />

werden<br />

Da DVI nur Videosignale entgegennimmt, ist der Receiver am TV mit einer zusätzlichen Audioleitung<br />

anzuschließen. Dafür gibt es am Fernseher einen eigenen Audioeingang<br />

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Sportfans haben es heutzutage nicht gerade leicht. Trotz kaum <strong>über</strong>schaubarer <strong>Sender</strong>vielfalt: Hochkarätigen Sport findet man<br />

immer seltener auf frei empfangbaren deutschen <strong>Sender</strong>n. Möchte man seiner Lieblingssportart im Fernsehen begegnen, bleibt<br />

oft nur der Abschluss eines Pay-TV-Abos oder der Blick in fremde Länder.<br />

Große Sportvielfalt via <strong>Satellit</strong><br />

Dabei wartet der <strong>Satellit</strong>enhimmel mit sung uncodiert zu sehen, während sie im hochauflösenden<br />

Modus <strong>über</strong> die Sky- bzw. die HD-<br />

zahlreichen unverschlüsselten Sportsendern<br />

auf. Spannend daran: Es Plus-Plattform verbreitet werden. Abgesehen<br />

werden auch viele Sportarten berücksichtigt, von einzelnen Sportprogrammen innerhalb der<br />

die man im deutschen TV kaum findet. Viele Haupt- und Regionalsender ist die Ausbeute an<br />

davon können mit der bereits vorhandenen uncodiertem Sport auf der Premiumposition<br />

Schüssel empfangen werden. Sie muss lediglich<br />

für den Mehr<strong>satellit</strong>enempfang hochgerüs-<br />

ORF seinen Sportkanal nur noch verschlüsselt<br />

19,2 Grad Ost doch sehr eingeschränkt. Da der<br />

tet werden. Dazu bieten sich Multifeed-Lösungen<br />

oder eine Drehanlage an – beides ist worden, um Randsportarten zu verfolgen. Ab-<br />

verbreitet, ist ein weiteres Schlupfloch gestopft<br />

schon für wenig Geld erhältlich.<br />

hilfe schaffen nur Multifeed- oder Drehanlagen.<br />

Im Folgenden stellen wir einige Sportsender<br />

vor, die Sie meist schon mit 60 bis 90 Zentimetern<br />

(cm) Durchmesser empfangen können. Sie Mit Al Jazeera verbinden die meisten den in-<br />

Hot Bird auf 13 Grad Ost<br />

reichen aus, um auf Hot Bird auf 13 Grad Ost, ternationalen arabischen Nachrichtensender.<br />

Eurobird 9A auf 9 Grad Ost und Atlantic Bird Schon vor mehreren Jahren hat der TV-<strong>Sender</strong><br />

1 auf 12,5 Grad West fündig zu werden. Allein allerdings ein ganzes Paket an Programmen<br />

diese drei Positionen bieten neun Sportkanäle. gestartet, die großteils in der arabischen Welt<br />

Wer eine etwas größere Schüssel besitzt, kann als Pay-TV vermarktet werden.<br />

sich auch auf Badr auf 26 Grad Ost versuchen Über Hot Bird auf 13 Grad Ost ist auf 12,015<br />

und sich an bis zu elf weiteren <strong>Sender</strong>n erfreuen.<br />

Unsere Auflistung erhebt keinen Anspruch FEC 3/4) JSC Sports Global unverschlüsselt zu<br />

Gigahertz (GHz) horizontal (Symbolrate 27 500,<br />

auf Vollständigkeit.<br />

sehen. Der arabischsprachige Kanal zeigt viel<br />

Fußball der verschiedenen Ligen sowie Basketball.<br />

Das Programm widmet sich aber auch dem<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Eurosport und Sport 1 sind auf Astra alte Bekannte.<br />

Beide Sportsender sind in SDTV-Auflö- und sorgt so für Abwechslung. Abu Dhabi<br />

36 3.2012 |<br />

afrikanischen und asiatischen Sportgeschehen<br />

Installation<br />

Sports 1 wird auf 11,623 GHz vertikal mit einer<br />

Symbolrate von 27 500, FEC 3/4, <strong>über</strong>tragen.<br />

Er ist ein typischer Fußballsender, auf dem<br />

neben dem internationalen Fußball auch das<br />

lokale Geschehen viel Raum einnimmt. Unter<br />

anderem gibt es hier Spiele der britischen, spanischen<br />

und italienischen Liga zu sehen.<br />

Auf 11,804 GHz vertikal (Symbolrate 27 500,<br />

FEC 2/3) verbreitet die italienische Rai gleich<br />

zwei Sportkanäle, nämlich Rai Sport 1 und<br />

Rai Sport 2. Die Programme widmen sich dem<br />

ganzen Spektrum des Sports und zeigen neben<br />

Fußball auch Formel 1, Motorrad- und Radrennen,<br />

Volleyball, Tennis, Basketball, Rugby und<br />

vieles mehr. Wichtige Events werden auch live<br />

<strong>über</strong>tragen, insgesamt <strong>über</strong>zeugen beide italienische<br />

<strong>Sender</strong> mit guter Bildqualität.<br />

Saudi-Arabien <strong>über</strong>trägt gleich zwei Sportkanäle<br />

uncodiert <strong>über</strong> die Hot-Bird-Position 13<br />

Grad Ost. Al Riyadiya 1 sendet auf 12,015 GHz<br />

horizontal, Symbolrate 27 500, FEC 3/4. Es wird<br />

im Receiver als „Al Riyadiya 1“ eingelesen und<br />

ist somit leicht als Sportkanal zu <strong>über</strong>sehen. Das<br />

Programm legt seinen Schwerpunkt auf die Berichterstattung<br />

<strong>über</strong> das lokale Sportgeschehen<br />

und berücksichtigt auch viele im deutschen<br />

TV vernachlässigte Sportarten. Das Schwester-<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Morguefile


programm Al Riyadiya 2 ist auf der Frequenz<br />

12,245 GHz horizontal (SR 27 500, FEC 3/4) zu<br />

empfangen und <strong>über</strong>trägt vornehmlich arabischen<br />

Fußball. Auf selbiger Frequenz sendet<br />

unter der Kennung „Super Tennis“ zudem ein<br />

weiteres italienisches Sportprogramm.<br />

9 Grad Ost<br />

Auf dieser neuen Eutelsat-Direktempfangsposition<br />

gibt es einen Sportsender, der viele Fußballerherzen<br />

höherschlagen lässt: Real Madrid<br />

TV in seiner englischen Version. Hier versäumt<br />

man kein Spiel des spanischen Premiumvereins<br />

und darf sich auch auf ausführliche Analysen<br />

der Matches freuen. Real Madrid TV wird auf<br />

12,092 GHz horizontal (Symbolrate 27 500, FEC<br />

3/4) ausgestrahlt, zum Empfang reicht eine<br />

übliche Sat-Schüssel.<br />

12,5 Grad West<br />

Atlantic Bird 1 auf 12,5 Grad West hält zwei<br />

abwechslungsreiche Sportsender für uns bereit:<br />

Sportitalia 1 und Sportitalia 2. Sie werden auf<br />

12,515 GHz horizontal mit einer Symbolrate von<br />

17 455, FEC 3/4, ausgestrahlt. Die Programme<br />

kommen <strong>über</strong> einen Europabeam herein und<br />

sind somit mit üblichen Antennen ab rund<br />

75 cm Durchmesser keine Herausforderung.<br />

Sportitalia 1 und 2 zeigen neben italienischem<br />

Fußball auch die Europa League. In der Sparte<br />

Motorsport findet sich die Formel 1 ebenso wie<br />

der Motorrad-Grand-Prix und Rallyes. Die Basketball-Berichterstattung<br />

reicht von der Serie A<br />

<strong>über</strong> die Euroleague bis zur NBA. Des Weiteren<br />

werden die wichtigen Tennisturniere wie ATP<br />

und WTA <strong>über</strong>tragen. Radrennen, Fechten, Eishockey,<br />

Handball und weitere Angebote finden<br />

sich ebenso in der Sendefolge.<br />

26 Grad Ost<br />

Die Badr-<strong>Satellit</strong>en auf 26 Grad Ost sind zwar<br />

nur teilweise und nicht gerade leicht in unseren<br />

Breiten zu empfangen. Dennoch kann man<br />

mit Durchmessern von 90 bis 120 cm durchaus<br />

schon mit von der Partie sein – hochwertiges<br />

Equipment vorausgesetzt. Die Position ist für<br />

Sportfans gleich mehrfach spannend: Zum einen<br />

gibt es hier eine Reihe attraktiver frei empfangbarer<br />

Sportsender, zum anderen strahlen<br />

auch zahlreiche arabische Vollprogramme, wie<br />

die nationalen staatlichen Kanäle, viele Sportveranstaltungen<br />

frei empfangbar aus. Darunter<br />

sind Events, die es bei uns teilweise nur im<br />

Pay-TV oder gar nicht zu sehen gibt. Modern<br />

Sport hat sich voll und ganz dem Fußball<br />

verschrieben und widmet sich nicht nur den<br />

Spielen selbst, sondern auch der umfangreichen<br />

Hintergrundberichterstattung und Analyse. Solange<br />

man kein Arabisch versteht, dürfte man<br />

davon aber eher wenig profitieren. Der Kanal ist<br />

auf 10,730 GHz horizontal, Symbolrate 27 500,<br />

FEC 3/4, zu empfangen. Der Kanal bietet – unüblich<br />

für arabische Stationen – leider nur eine<br />

bescheidene Bildqualität. Aus Saudi-Arabien<br />

Hindernis Sprache?<br />

Die meisten frei empfangbaren Sportsender<br />

auf den diversen <strong>Satellit</strong>enpositionen bedienen<br />

andere Märkte und senden deshalb<br />

nicht in Deutsch und auch kaum in Englisch.<br />

Lokale Sprachen, insbesondere Arabisch,<br />

dominieren. Dieses „Manko“ sollte<br />

man aber nicht <strong>über</strong>bewerten, denn Sport<strong>über</strong>tragungen<br />

leben vom Bild, das allein<br />

schon mehr als tausend Worte spricht. Den<br />

Kommentar hat man schließlich auch nicht,<br />

wenn man selbst im Stadion sitzt. Entscheidend<br />

ist, dass uns ausländische Sportsender<br />

vieles näherbringen, was wir ansonsten gar<br />

nicht sehen würden. Allein unter diesem<br />

Aspekt sollte eine fremde Sprache kein Hindernis<br />

sein, einen Sportkanal einzuschalten.<br />

Dieses Bild von Dubai Sports verrät uns schon vieles, was<br />

wir wissen müssen: Wer spielt gegen wen? Wie ist der<br />

Spielstand? Welche Spieler sind gerade im Bild?<br />

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kommt Saudi Sport. Seine Empfangsparameter:<br />

12,015 GHz vertikal, Symbolrate 27 500, FEC<br />

3/4. In internationalen Frequenzlisten wird das<br />

Programm als „Al Riyadiya <strong>Satellit</strong>e“ eingelesen.<br />

Fußballfreunde werden hier einmal mehr<br />

belohnt, denn auch auf Saudi Sport regiert das<br />

runde Leder. Spiele zahlreicher Ligen werden<br />

in voller Länge <strong>über</strong>tragen. Hörenswert sind<br />

die arabischen Kommentatoren, die mit voller<br />

Inbrunst das Spielgeschehen schildern. Saudi<br />

Sport sendet mit ausgesprochen hochwertiger<br />

Bildqualität und macht auch auf großen Bildschirmen<br />

eine gute Figur.<br />

Al Jazeera Sport Channel 1 finden wir im<br />

Receiver als „JSC Sports“. Der Kanal ist auf<br />

12,034 GHz horizontal (Symbolrate 27 500,<br />

FEC 3/4) aufgeschaltet. Insgesamt gibt es allein<br />

sechs JSC-Sportsender in Standardauflösung<br />

und weitere in HD. Die meisten werden<br />

jedoch im Pay-TV verbreitet. Al Jazeera<br />

Sport Channel 1 unterscheidet sich von JSC<br />

Sport auf Hot Bird. Der <strong>Sender</strong> widmet sich<br />

der breiten Welt des Sports und zeigt neben<br />

Fußball auch Handball, Beachvolleyball,<br />

Wassersport, den MotoGP, Leichtathletik und<br />

noch viel mehr. Zahlreiche Events werden live<br />

gesendet. Auf 12,245 GHz vertikal (Symbolrate<br />

27 500, FEC 3/4) sendet Al Dawri Al Kass<br />

Sport Channel in drei Versionen – eine davon<br />

sogar in HD. Sie werden als „Al Kass plus+“,<br />

„Al Kass SD“ und „Al Kass HD“ eingelesen.<br />

Auf allen drei <strong>Sender</strong>n haben wir stets dieselben<br />

Live <strong>über</strong>tragungen gesehen, jedoch jeweils<br />

anders aufbereitet.<br />

Besagte <strong>Sender</strong> sind parallel zu 26 Grad Ost<br />

auch auf dem Nilesat-System auf 7 Grad West<br />

Sportangebote via <strong>Satellit</strong><br />

Abu Dhabi Sports 1 wird für uns leicht erreichbar <strong>über</strong> Hot<br />

Bird auf 13 Grad Ost ausgestrahlt. Der <strong>Sender</strong> zeigt viel Fußball<br />

aus der Region sowie von weltbekannten Vereinen<br />

Al Kass HD sendet in voller HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten. Die meisten Sportveranstaltungen gibt es in<br />

16 : 9. Einige kommen aber auch im 4 : 3-Format herein<br />

38 3.2012 | Installation<br />

zu finden. Die Empfangshürden sind hier allerdings<br />

wesentlich höher, denn unter 1,2 Metern<br />

Antennendurchmesser hat der Sportfreak hier<br />

keine Freude.<br />

Die italienische Rai veranstaltet zwei Sportkanäle, die <strong>über</strong> Hot<br />

Bird auf 13 Grad Ost ausgestrahlt werden und hochkarätige<br />

Events zeigen, die bei uns mitunter nur im Pay-TV laufen<br />

Die internationale Version der Al-Jazeera-Sportsender ist<br />

<strong>über</strong> Hot Bird auf 13 Grad Ost vertreten und nennt sich JSC<br />

Sports Global<br />

Deutsche Bundesliga aus Arabien<br />

Lust auf die deutsche Bundesliga? Die gibt es<br />

auf 26 Grad Ost gleich mehrfach, in SD und<br />

HD und jedes Mal frei empfangbar. So etwa auf<br />

Dubai Sports 1 und Dubai Sports HD. Letzterer<br />

wird im Receiver als „DXB Sports HD“ eingelesen.<br />

Daneben werden auch weitere Sportarten,<br />

beispielsweise Basketball, <strong>über</strong>tragen. Wie auch<br />

auf anderen Sportkanälen wird neben dem lokalen<br />

auch das internationale Geschehen ausführlich<br />

berücksichtigt. Die Übertragungsparameter<br />

beider Stationen: Dubai Sports 1 auf 12,130 GHz<br />

vertikal (Symbolrate 27 500, FEC 3/4), DXB<br />

Sports HD auf 12,130 GHz vertikal (Symbolrate<br />

27 500, FEC 3/4). Bahrain Sport und Bahrain<br />

Sport 2 senden auf 12,226 GHz horizontal mit<br />

einer Symbolrate von 27 500, FEC 3/4. Meist<br />

ist auf beiden <strong>Sender</strong>n dasselbe Angebot zu<br />

sehen, was u. a. anhand der morgendlichen<br />

Programmhinweistafeln nachzuvollziehen ist.<br />

Auf Bahrain Sport gibt es auch Unverhofftes zu<br />

entdecken, wie etwa Frauenfußball, was wir auf<br />

einem arabischen Kanal nicht erwartet hätten.<br />

Daneben gibt es auch Hintergrundberichte.<br />

Selbstverständlich werden, wie auf anderen<br />

Stationen, internationale Großereignisse, z. B.<br />

die Asian Games, berücksichtigt.<br />

Die Sportsender aus Dubai und Bahrain kommen<br />

im Vergleich zu anderen Sportkanälen auf<br />

26 Grad Ost mit geringerem Pegel und sind<br />

schwieriger zu empfangen. Im Süden Deutschlands<br />

können bereits 120-cm-Schüsseln an ihre<br />

Grenzen kommen. Allerdings schwankt der<br />

Signalpegel im Laufe eines Tages, weshalb die<br />

Programme oft auch einwandfrei funktionieren.<br />

Servus TV für Spezialisten<br />

Wir kehren zurück zu Astra 19,2 Grad Ost, wo<br />

wir auf das österreichische Servus TV aufmerksam<br />

machen möchten. Es ist zwar ein klassisches<br />

Vollprogramm, räumt der Sportberichterstattung<br />

aber viel Raum ein. Kein Wunder,<br />

wenn man von der Nähe des <strong>Sender</strong>s zu Red<br />

Bull TV weiß. Die Getränkemarke unterstützt<br />

weltweit alle erdenklichen Sportarten, wobei<br />

eine Vorliebe für Extremsport unverkennbar ist.<br />

Der <strong>Sender</strong> berichtet zwar nicht live, produziert<br />

aber erstklassige Magazine <strong>über</strong> alle erdenklichen<br />

Events. Zu ihnen zählen der Ironman-<br />

Triathlon, der Berglauf „Dolomitenmann“, der<br />

Freestyle-Motocross-Wettbewerb „Red Bull X-<br />

Fighters“, Surfen, Mountainbiking, Eishockey,<br />

die Flugschau „Red Bull Air Race“ und vieles,<br />

vieles mehr. Die Filme werden von erstklassigen<br />

Kamerateams produziert, die für atemberaubende<br />

Bilder in bester HD-Qualität sorgen.<br />

Daneben gibt es Talk-Formate, aus denen besonders<br />

„Sport und Talk aus dem Hangar-7“, zu<br />

sehen jeden Montag um 21.05 Uhr, hervorsticht.<br />

Auch hier versteht es der <strong>Sender</strong>, das Thema<br />

Sport so aufzubereiten, dass es für den Fan und<br />

den Zufallszuschauer gleichermaßen spannend<br />

ist. Servus TV sendet auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

in HD auf 11,303 GHz horizontal (Symbolrate<br />

22 000, FEC 2/3) und in SD auf 12,663 GHz horizontal<br />

(Symbolrate 22 000, FEC 5/6).<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Atlantic Bird 1 auf 12,5 Grad West ist kaum für den<br />

<strong>Satellit</strong>en direktempfang interessant. Dennoch ist er leicht zu<br />

bekommen und belohnt uns mit Sportitalia 1 und Sportitalia 2<br />

Auf Servus TV gibt es viele spannende Extremsportarten zu<br />

entdecken. Neben Eishockey wird unter anderem NASCAR<br />

geboten. Jeden Montag gibt es eine Sporttalkshow<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Preiswerter HDTV-Umstieg<br />

Schon gehört? Analoges <strong>Satellit</strong>enfernsehen wird zum 30. April 2012 abgeschaltet. Wenn Sie diese Meldung nicht <strong>über</strong>rascht<br />

und bereits auf digitalen Empfang umgerüstet wurde, können Sie sich Hektik beim Receiver-Kauf sparen. Für alle anderen aber<br />

wird es wirklich Zeit, <strong>über</strong> die Anschaffung eines passenden Digitalreceivers nachzudenken.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Zwar können Sie dabei grundsätzlich<br />

auch einen normalen DVB-S-Receiver<br />

ohne HDTV an Bord ins Auge fassen,<br />

die preislichen Unterschiede zu HD-Receivern<br />

sind aber so minimal, dass Sie diese Idee besser<br />

wieder vergessen sollten. In unserem aktuellen<br />

Testfeld haben wir uns solcher Geräte angenommen,<br />

die für minimale Ansprüche konzipiert<br />

sind und damit ausgesprochen preiswert im<br />

Handel angeboten werden, jedoch schon den<br />

hochauflösenden Fernsehempfang beherrschen.<br />

Die von uns getesteten Geräte verzichten weitestgehend<br />

auf Extras, um den Preis möglichst<br />

niedrig zu halten. Kartenleser, CI-Schacht oder<br />

Twin-Tuner sind in dieser Preisklasse nicht oder<br />

nur schwer machbar. Stattdessen konzentrieren<br />

sich die Hersteller darauf, optimale und vor<br />

allem benutzerfreundliche FTA-Receiver anzubieten,<br />

die in erster Linie technisch weniger<br />

interessierte Nutzer ansprechen sollen. Einen<br />

besonders komfortablen Weg geht dabei Smart<br />

mit dem Konzept RAPS, also der automatischen<br />

Kanallistenprogrammierung. Während Konkurrenzgeräte<br />

oft nur mit einer vorinstallierten Kanalliste<br />

ausgeliefert werden, die nach einiger Zeit<br />

zwangsläufig nicht mehr aktuell ist, werden bei<br />

RAPS fünf wichtige <strong>Satellit</strong>enpositionen regelmäßig<br />

aktualisiert und neue <strong>Sender</strong> eingepflegt.<br />

Abgeschaltete Programme werden außerdem<br />

aus der Liste gelöscht. Die wichtigsten <strong>Sender</strong><br />

sind dank RAPS immer ordentlich sortiert und<br />

regionalisiert. Die anderen Receiver im Testfeld<br />

können zwar mit derartigem Komfort nicht aufwarten,<br />

bieten dafür aber an anderer Stelle Vorteile,<br />

wie beispielsweise eine zweite Scartbuchse<br />

(mit Signalquellenumschaltung für die TV-Buchse)<br />

oder einen echten Netzschalter an der Front<br />

für sparsame Nutzer. In unserem Test haben wir<br />

uns die drei Preisbrecher genauer angesehen.<br />

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Logisat 1300 HD<br />

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Beim kleinen Logisat verbergen sich die Bedienelemente<br />

hinter einer praktischen Klappe<br />

an der Front, wodurch auch das Display vor<br />

Staub und Beschädigungen geschützt wird. Die<br />

orangefarbene Viersegment-LED-Anzeige wird<br />

durch die Frontblende etwas gedimmt, was vor<br />

allem nachts sinnvoll ist. An Bedien knöpfen finden<br />

sich an dieser Stelle lediglich ein Stand-by-<br />

Schalter sowie zwei Tasten für die Kanalwahl.<br />

Außerdem hat Logisat dem 1300 HD einen<br />

Front-USB-Anschluss spendiert, der aber nur<br />

mit geöffneter Klappe genutzt werden kann.<br />

Auf der Rückseite befinden sich der durchgeschleifte<br />

Antennenanschluss, zwei Scartbuchsen<br />

sowie Cinch-Ausgänge für analoge Signale und<br />

HDMI sowie eine koaxiale S/P-DIF-Schnittstelle<br />

für die digitalen Ausgänge.<br />

Installation<br />

Das Gerät verfügt <strong>über</strong> kein Erstinstallationsmenü,<br />

stattdessen begrüßt der Logisat den neuen<br />

Besitzer mit einer Standardkanalliste. Zur<br />

korrekten Einrichtung ist also anschließend die<br />

manuelle Konfiguration <strong>über</strong> das Menü nötig.<br />

Erfreulich: Neben DiSEqC werden ferner die<br />

automatische Drehanlagensteuerung USALS<br />

sowie Unicable unterstützt. Der anschließende<br />

Die Fernbedienung des Logisat<br />

fällt recht klein aus, wodurch<br />

sie sich manchmal nur schwer<br />

bedienen lässt<br />

Durch die Gleichförmigkeit der<br />

Tasten wird eine Bedienung<br />

im Dunkeln manchmal zum<br />

Geduldsspiel<br />

Tasten zur Steuerung der Medienwiedergabe<br />

sowie die Farbtasten<br />

befinden sich ganz unten<br />

Kanalsuchlauf kann auf Wunsch des Nutzers<br />

auch als Blindscan durchgeführt werden. Zwar<br />

dauert der Suchlauf hier entsprechend länger,<br />

dafür werden allerdings neue <strong>Sender</strong> gefunden,<br />

die noch nicht in der Transponderliste oder der<br />

Netzwerksuche der Bouquets enthalten sind.<br />

Die gefundenen Programme werden dann ungeordnet<br />

in der Kanalliste abgelegt. Anschließend<br />

besteht die Möglichkeit der manuellen<br />

Sortierung. Favoritenlisten stehen zur besseren<br />

Übersicht ebenfalls bereit, jedoch gibt es nur vier<br />

Stück, was für eine richtig individuelle Sortierung<br />

eindeutig zu wenig ist.<br />

Bedienung<br />

Nicht <strong>über</strong>zeugen kann die pixelige OSD-Auflösung,<br />

die eher für SD bzw. den analogen Videoausgang<br />

konzipiert wurde. Im HD-Betrieb<br />

hingegen werden sich Nutzer an der Qualität<br />

stören, da teilweise sogar Symbole (z. B. Favoritenmarkierungen)<br />

nicht mehr erkennbar und<br />

nur noch „Pixelbrei“ sind. Die Bildqualität ist<br />

aber sehr gut und die Umschaltzeiten konnten<br />

beim Logisat richtig <strong>über</strong>zeugen. Die entsprechende<br />

Fernbedienung ist relativ klein gehalten<br />

und kann mit Signalgebern höherwertigerer<br />

Geräte nur bedingt mithalten. Immerhin: Die<br />

wichtigsten Funktionen sind mit eigenen Tasten<br />

versehen und lassen sich somit ohne großartiges<br />

Hangeln durch die Menüs aufrufen.<br />

Multimedia<br />

Erfreulich: Der Logisat ist das einzige Gerät im<br />

Testfeld mit PVR-Funktionen. Somit sind mit<br />

einem passenden externen Datenträger sowohl<br />

Time-Shift als auch Aufnahmen möglich. Hinzu<br />

kommen Wiedergabefunktionen für Filme sowie<br />

Musik und Fotos. Auch hier kann der Logisat<br />

punkten und zeigt selbst H.264-Aufnahmen<br />

vom PC problemlos an. Beschränkt ist man<br />

allerdings aufgrund des FAT-32-Dateiformates,<br />

das nur Dateigrößen bis 4 Gigabyte zulässt. Gespeichert<br />

werden die Aufnahmen vom Gerät übrigens<br />

erfreulicherweise als TS-Datencontainer,<br />

was eine Bearbeitung und sofortige Wiedergabe<br />

auch am PC problemlos möglich macht. Etwas<br />

unglücklich gelöst ist das eigentlich passende<br />

Konzept der Frontklappe. Ist nämlich ein USB-<br />

Gerät angeschlossen, was bei Nutzung der PVR-<br />

Funktion durchaus sinnvoll ist, kann die Klappe<br />

nicht mehr geschlossen werden.<br />

Fazit<br />

Die Bildqualität ist ordentlich, wenn man vom<br />

OSD-Menü einmal absieht. Besonders erfreulich<br />

fanden wir die Tatsache, dass der Logisat<br />

Blindscan beherrscht und zudem mit funktionierender<br />

PVR-Funktionalität ausgeliefert wird.<br />

Wärmebild<br />

Knapp <strong>über</strong> 50 Grad wird der Logisat heiß – kein Wunder,<br />

ist doch das Netzteil im Gerät integriert<br />

Screenshots<br />

Das OSD des Logisat ist für Standardauflösung optimiert<br />

und wirkt bei HDTV zu grob<br />

Beim elektronischen Programmführer müssen sich Nutzer<br />

mit einer Einzelkanalvorschau begnügen<br />

Als einziger Receiver im Testfeld verfügt der Logisat zusätzlich zu den zwei Scartbuchsen <strong>über</strong> analoge Cinch-Ausgänge für Video und<br />

Audio. Leider vermissten wir beim 1300 HD einen Netzschalter. Eine Trennung vom Netz ist dadurch unnötig aufwendig<br />

Vor-/Nachteile<br />

PVR-Funktion<br />

Blindscan<br />

Grafik verpixelt<br />

wenig Favoritenlisten<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40<br />

3.2012 | Test


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Maximum XO-30 S<br />

Der Maximum XO-30 S ist ein FTA-Receiver mit<br />

kompakten Ausmaßen, der auf den ersten Blick<br />

keine großartigen Besonderheiten zu bieten hat.<br />

Doch spätestens nach der Installation fällt der<br />

silberne Netzschalter an der Front auf. Ein ausgesprochen<br />

sinnvolles Feature, so lässt sich das<br />

Gerät auf Wunsch komplett vom Netz trennen<br />

und damit die Stromrechnung weiter drücken.<br />

Anschlüsse<br />

Wenig Überraschungen gab es beim Blick auf<br />

die Ausstattung. Neben dem schon erwähnten<br />

Netzschalter existiert an der Front ein kleines,<br />

aber gut lesbares LED-Display, das sich jedoch<br />

leider nicht dimmen lässt. Zwei weitere Knöpfe<br />

erlauben den Kanalwechsel ohne Fernbedienung<br />

und USB-Datenträger können <strong>über</strong> den<br />

praktischen Front-USB-Anschluss mit dem Gerät<br />

verbunden werden. Rückseitig kann der<br />

Maximum mit gleich zwei Scartanschlüssen<br />

punkten, zudem ist der Antenneneingang durchgeschleift.<br />

Digitale Signale verlassen das Gerät<br />

via HDMI und koaxialem S/P-DIF-Ausgang.<br />

Im oberen Bereich sind die<br />

Tasten für die Multimediafunktionen<br />

untergebracht. Damit ist<br />

eine schnelle Steuerung möglich<br />

Ein Steuerkreuz ermöglicht die<br />

schnelle Navigation. Leider sind<br />

einige der Bedientasten etwas<br />

zu klein geraten<br />

Das untere Drittel ist schließlich<br />

den Kanalwahltasten vorbehalten<br />

Installation<br />

Ausgeliefert wird der Maximum mit einer vorinstallierten<br />

Kanalliste für Astra, die allerdings<br />

naturgemäß nicht lange auf dem aktuellen Stand<br />

ist. Bei der Erstinstallation wird die Menüsprache<br />

festgelegt, weitere Einstellungen finden bei<br />

der Ersteinrichtung nicht statt. Wer den XO-30 S<br />

also beispielsweise an einer DiSEqC-Anlage<br />

betreiben will, muss zusätzlich eine manuelle<br />

Einrichtung vornehmen. Ein Anschluss an Drehanlagen<br />

oder Unicable ist ebenfalls möglich.<br />

Eine USALS-Unterstützung fehlt hingegen und<br />

auch einen Blindscan-Suchlauf vermissten wir<br />

bei der aktuellen Firmware.<br />

Bedienung<br />

Negativ fiel die Fernbedienung auf. Diese ist<br />

zwar schön kompakt gehalten, allerdings geht<br />

dies auf Kosten des Bedienkomforts. Ordentliche<br />

Druckpunkte gibt es nicht und so manche<br />

Einstellung im Menü wird mit dem mitgelieferten<br />

Signalgeber zur Herausforderung. Gerade<br />

Nutzer mit größeren Fingern werden die<br />

kleinen Tasten nicht besonders mögen, zumal<br />

gerade „Menü“, „EPG“ und „Exit“ doch häufiger<br />

gebraucht werden. Apropos elektronischer<br />

Programmführer (EPG): Dieser ist nicht sonderlich<br />

<strong>über</strong>sichtlich. Erstens fehlt die Multikanalvorschau<br />

und zweitens vermissten wir die sonst<br />

übliche Anzeige des laufenden Programms in<br />

einem kleinen Fenster. Hinzu kommen etwas<br />

gewöhnungsbedürftige Beschriftungen in den<br />

Menüs. So muss man erst einmal dahinterkommen,<br />

dass mit „Buch“ das Hinzufügen<br />

eines Umschalttimers in die Timer-Liste (beim<br />

Maximum die „Buchungslist“) gemeint ist. Mit<br />

nur vier Favoritenlisten ist das Gerät auch<br />

in puncto Übersichtlichkeit nicht sonderlich<br />

komfortabel. Immerhin gibt es eine Blockverschiebung<br />

und somit ist die Hauptliste schnell<br />

sortiert. Störend ist schließlich auch eine nicht<br />

abschaltbare Passwortabfrage für sämtliche Menüs<br />

und Untermenüs, die <strong>über</strong>dies zwingend<br />

aus sechs Ziffern bestehen muss.<br />

Multimedia<br />

Der Maximum kann <strong>über</strong> USB externe Datenträger<br />

ansprechen und dort abgelegte Filme, Fotos<br />

und Musik wiedergeben. Leider wird nur FAT<br />

32 unterstützt, größere Filme müssen also zuvor<br />

am PC gesplittet werden. Die Wiedergabe erfolgt<br />

klaglos, selbst HD-Formate (H.264) werden<br />

unterstützt. Auch wenn das Gerät vom Chipsatz<br />

her mit PVR-Funktionen aufwarten könnte – leider<br />

wurden weder Time-Shift noch Aufnahmemöglichkeiten<br />

vom Hersteller Kjaerulff in den<br />

kleinen FTA-Receiver integriert.<br />

Fazit<br />

Ein kompaktes Gerät für Nutzer mit weniger<br />

hohen Ansprüchen. Die kleine Favoritenliste<br />

und der kniffelig zu handhabende Signalgeber<br />

stören aber etwas.<br />

Wärmebild<br />

Auf fast 60 Grad Celsius heizt sich das Maximum-Gerät<br />

auf. Für eine gute Belüftung muss also gesorgt werden<br />

Screenshots<br />

3.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Das OSD wirkt etwas altbacken, erfüllt aber seinen<br />

Zweck im Betrieb<br />

Leider gibt es im EPG keine Multikanalvorschau. Auch<br />

auf ein PIP-Fernsehbild hat man verzichtet<br />

Der Antenneneingang g ist beim Maximum durchgeschleift. Neben zwei Scartbuchsen für ältere Geräte stehen natürlich auch HDMI sowie ein<br />

koaxialer Digitalausgang für Dolby-Digital-Receiver zur Verfügung<br />

Vor-/Nachteile<br />

Netzschalter an der<br />

Front<br />

kein USALS<br />

Fernbedienung<br />

unpraktisch<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 41


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Smart Joy HD<br />

Mit dem Joy HD schickt die Schwarzwälder<br />

Receiver-Schmiede Smart einen einfachen Einstiegsreceiver<br />

ins Rennen, der sich vor allem an<br />

Analogumsteiger mit geringeren Ansprüchen<br />

bezüglich Komfort und Funktionen richtet. Die<br />

Elektronik steckt in einem kompakten Gehäuse.<br />

Links an der Front befinden sich drei silberne<br />

Tasten für die Grundfunktionen neben einem<br />

Steuerkreuz. Mit diesen Tasten ist das Gerät<br />

komplett ohne Signalgeber steuerbar, da die<br />

Schalter „Menü“, „OK“ und „Standby“ vorhanden<br />

sind. Eine Viersegment-LED-Anzeige<br />

informiert <strong>über</strong> die aktuelle Kanalnummer.<br />

Anschlüsse<br />

Man kann die Anschlussvielfalt zwar spartanisch<br />

nennen, dennoch reicht sie für die meisten<br />

Empfangssituationen vollkommen aus. Digitale<br />

Signale verlassen das Gerät <strong>über</strong> HDMI und<br />

den koaxialen Audio-Digitalausgang, ältere TV-<br />

Geräte und Videorekorder finden Verbindung<br />

<strong>über</strong> den Scartanschluss.<br />

Installation<br />

Wer einmal einen Receiver von Smart genutzt<br />

hat, wird sich auch mit dem Joy HD wohlfühlen.<br />

Im Zuge der Erstinstallation werden die<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Signalgebern von Smart ist die<br />

Fernbedienung beim Joy HD<br />

etwas kleiner geraten<br />

Ungewöhnlich: Die Farbtasten<br />

sind nicht nebeneinander, sondern<br />

in Zweierreihen untereinander<br />

angeordnet<br />

Leider ist der Knopf für die<br />

Aufnahme unbelegt. Eine PVR-<br />

Funktion wurde nicht integriert<br />

wichtigsten Parameter abgefragt und das Gerät<br />

wird entsprechend der Empfangssituation eingerichtet.<br />

Der Hersteller hat dem Einstiegsgerät<br />

außerdem das praktische RAPS spendiert.<br />

Neben einem normalen Suchlauf versteht der<br />

Smart übrigens auch Blindscan.<br />

Bedienung<br />

Smart tut gut daran, die Menüstruktur optisch<br />

wie funktionell seit Jahren in gleicher Form<br />

beizubehalten. Daher kommen Nutzer auch<br />

mit dem neuen Modell sofort problemlos zurecht.<br />

Aufgrund von RAPS sind Änderungen<br />

an der Kanalliste allerdings nicht ohne Weiteres<br />

möglich, was im Funktionsprinzip des Systems<br />

liegt. Zwar könnte man RAPS (temporär) deaktivieren<br />

und Kanäle nach eigenen Wünschen<br />

sortieren. Würde man später jedoch wieder<br />

eine RAPS-Aktualisierung durchführen, würde<br />

natürlich erneut die Systemsortierung eingepflegt<br />

werden. Stattdessen bietet Smart 32 Favoritenlisten,<br />

die nach individuellen Bedürfnissen<br />

benannt und befüllt werden können. Auch im<br />

Multi-Sat-Betrieb ist die Sortierung durchdacht:<br />

Mittels der Lautstärketasten kann zwischen den<br />

<strong>Satellit</strong>enpositionen gewechselt werden.<br />

Funktionalität<br />

Auch wenn der Joy HD bezüglich der Tuner-<br />

Kompatibilität in erster Linie ein Einsteigergerät<br />

ist, wurde darauf geachtet, dass er für alle<br />

Empfangssituationen geeignet ist. So steuert das<br />

Gerät DiSEqC-Anlagen, ist USALS-tauglich und<br />

kann sogar mit Unicable-Gemeinschaftsantennen<br />

umgehen. Damit ist der Smart im Prinzip<br />

für jede <strong>Satellit</strong>enempfangsanlage tauglich und<br />

universell einsetzbar.<br />

Multimedia<br />

Trotz USB-Anschluss: Aufnahmefans kommen<br />

mit dem Smart leider nicht auf ihre Kosten, denn<br />

eine Aufnahmefunktion wurde ebenso wenig<br />

integriert wie Time-Shift. Allerdings können<br />

auf einem externen Datenträger Filme, Musik<br />

und Fotos beispielsweise vom PC abgelegt und<br />

anschließend mit dem Smart wiedergegeben<br />

werden. Das Handbuch spricht hier nur von<br />

MPEG-, MP3- und JPG-Dateien. In der Praxis<br />

konnten wir jedoch auch hochauflösende Filme<br />

im Format H.264 wiedergeben. Datenträger mit<br />

NTFS-Datenformat werden ebenso verarbeitet.<br />

Fazit<br />

Mit einem Straßenpreis von etwa 55 Euro für ein<br />

Markengerät machen Sie mit dem <strong>Neue</strong>n von<br />

Smart nichts falsch, wenn Sie auf den Empfang<br />

von Pay-TV und einen PVR verzichten können.<br />

Wärmebild<br />

Knapp 50 Grad Celsius an der heißesten Stelle – die Kühlrippen<br />

sollten also besser nicht verstellt werden<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Im typischen Smart-Design kommt auch das OSD beim<br />

Joy HD daher und sorgt für einen guten Eindruck<br />

Im Multikanal-EPG können die Nutzer das laufende Programm<br />

in einem kleinen Fenster weiterhin verfolgen<br />

Auf das Nötigste reduziert wurden die Anschlüsse auf der Rückseite. Der Antennenanschluss wurde nicht durchgeschleift und analoge<br />

Signale sind nur <strong>über</strong> Scart abgereifbar. Die RS-232-Schnittstelle ist lediglich Servicezwecken vorbehalten<br />

Vor-/Nachteile<br />

umfangreiche<br />

Medienwiedergabe<br />

RAPS-Kanallisten<br />

Blindscan<br />

kein Front-USB<br />

keine PVR-Funktionen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42<br />

3.2012 | Test


Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Smart Logisat Kjaerulff 1 Digital A/S<br />

Modell Joy HD 1300 HD Maximum XO-30 S<br />

Empfangsart <strong>Satellit</strong> <strong>Satellit</strong> <strong>Satellit</strong><br />

Preis 55 Euro 89 Euro 89 Euro<br />

Größe (B/H/T) 260 × 45 × 145 mm 220 × 45 × 175 mm 220 × 38 × 162 mm<br />

Gewicht 1 kg 0,7 kg 0,6 kg<br />

Info www.smart-electronic.de www.logisat.de www.kjaerulff1.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD<br />

Auflösung<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/CI Plus/integriert<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/SD-Karte/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 5 000 5 000 5 000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit < 2 s < 1,5 s < 2,5 s<br />

Videotext HDMI/Box<br />

Software-Download Sat/PC/Netzwerk<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 5 W/0,7 W 5 W/0,7 W 5,6 W/0,5 W<br />

Testergebnisse<br />

Tuner-Art DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2<br />

Anzahl Tuner 1 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit –87,2 dBm –86,6 dBm –85,3 dBm<br />

Weißbeleg 696,8 mV 630,9 mV 698,8 mV<br />

Helligkeitsrauschen 88,1 dB 81,5 dB 86,3 dB<br />

Farbrauschen 81,6 dB 76,3 dB 80,8 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 94,4 % 99,5 % 92,3 %<br />

Graustufenlinearität 98,8 % 98,8 % 97,1 %<br />

Farbabweichung 0,1 deg 0,1 deg 0,1 deg<br />

Messdiagramme<br />

Die analogen Messkurven zeigen den<br />

Signalverlauf <strong>über</strong> den PAL-Frequenzbereich.<br />

Beim Maximum fällt das Signal viel zu zeitig ab<br />

und kann daher nicht <strong>über</strong>zeugen.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation 28,5/30 Pkt. 26/30 Pkt. 27/30 Pkt.<br />

Bedienung 48,5/60 Pkt. 43/60 Pkt. 43/60 Pkt.<br />

Ausstattung 27/50 Pkt. 25,5/50 Pkt. 25,5/50 Pkt.<br />

Tuner 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />

Darstellung 44/50 Pkt. 42/50 Pkt. 41/50 Pkt.<br />

Auswertung 165/210 Pkt. 153,5/210 Pkt. 148,5/210 Pkt.<br />

79 % Gut 73 % Gut 71 % Gut<br />

Fazit<br />

Preiswerte HD-Receiver<br />

sind in den Regalen der<br />

Fachhändler inzwischen<br />

keine Seltenheit mehr.<br />

Dass bei derartig kostengünstigen<br />

Geräten nicht<br />

zwingend an der Qualität<br />

gespart wird, zeigen alle<br />

drei Receiver. Doch natürlich<br />

müssen Sie mit Einschränkungen<br />

leben. Zwar<br />

beherrschen die Chipsätze<br />

aller Testgeräte grundsätzlich<br />

PVR-Funktionen, allerdings<br />

wurden diese aus<br />

Lizenzgründen bei zwei<br />

Herstellern deaktiviert.<br />

Wer zwingend die Aufnahmefunktion<br />

benötigt, für<br />

den ist der Logisat 1300<br />

HD die richtige Wahl. Ansonsten<br />

empfiehlt sich als<br />

erste Wahl unser Testsieger,<br />

der auch in Bezug auf das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

erfreuen kann.<br />

Der Smart Joy HD ist hier<br />

wirklich ein <strong>über</strong>zeugendes<br />

Gerät, zumal der<br />

Komfort nicht vernachlässigt<br />

wurde – dank des<br />

RAPS-Systems haben Sie<br />

immer die aktuelle Kanalliste<br />

im Gerät und müssen<br />

sich um Suchläufe und<br />

Programmierungen nicht<br />

mehr kümmern. Ein Vorteil,<br />

der sich im Fernsehalltag<br />

wirklich auszahlt. In<br />

puncto Multimedia sind<br />

alle drei getesteten Geräte<br />

gleichauf und bieten zumindest<br />

Grundfunktionen,<br />

die <strong>über</strong> den reinen Fernsehempfang<br />

hinausgehen.<br />

Allerdings <strong>über</strong>zeugt auch<br />

hier der Smart, der als Einziger<br />

mit dem NTFS-Format<br />

umgehen kann.<br />

Umso ärgerlicher ist die<br />

Tatsache, dass die Schwarzwälder<br />

auf eine PVR-Funktion<br />

– obwohl technisch<br />

durchaus umsetzbar –<br />

vorerst verzichtet haben.<br />

Bleibt nur die Hoffnung,<br />

dass es nach dem Vorbild<br />

anderer Anbieter später<br />

ein Firmware-Update zur<br />

Freischaltung oder eine<br />

PVR-Version des Joy HD<br />

zu erwerben gibt.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 43


Um den richtigen Receiver auszuwählen, sollte vor dem Kauf geklärt werden, welche Funktionen man nutzen möchte.<br />

Aufnahmegeräte stehen dabei immer höher im Kurs, da viele Zuschauer ihr eigenes Abendprogramm gestalten wollen. Des<br />

Weiteren boomen Linux-Boxen, die mit Zusatzfunktionen aufgerüstet werden können.<br />

Unendliches Aufnahmevergnügen<br />

Eine der nützlichen Zusatzfunktionen Geräten der Timer direkt aus dem Programmführer<br />

(EPG) heraus eingegeben werden. Ein<br />

beim Digitalempfang ist die einfache<br />

Aufnahmemöglichkeit. Diverse Optionen<br />

ermöglichen etwa das Anhalten des um eine Sendung für die Aufnahme vorzu-<br />

Tastendruck ist bei vielen Geräten ausreichend,<br />

Liveprogramms, was besonders praktisch ist, merken. Somit ist die Programmierung endlich<br />

wenn beispielsweise das Telefon klingelt. Bei auch für technisch weniger versierte Nutzer<br />

den meisten Geräten reicht dazu ein Druck ein Kinderspiel. Zudem lassen viele Receiver<br />

auf die Pausetaste vollkommen aus und das mittlerweile eine Mehrfachaufnahme zu. In<br />

Livebild bleibt stehen. Das sogenannte manuelle<br />

Time-Shift erhöht den TV-Genuss deutgen<br />

Receivern sogar noch mehr Sendungen<br />

der Praxis können somit zwei und bei einilich.<br />

Noch komfortabler ist die automatische parallel aufgezeichnet werden. Dabei ist nur<br />

Time-Shift-Funktion. Sobald diese aktiviert ist, zu beachten, dass die entspre chenden Kanäle<br />

zeichnet der Digitalempfänger automatisch das mit den eingebauten Empfangstunern parallel<br />

gerade ausgewählte Programm für eine vordefinierte<br />

Zeit auf. Hat man beispielsweise des getesteten Xtrend ET9200 um ein Twinempfangbar<br />

sind. Handelt es sich wie im Fall<br />

Time-Shift für 120 Minuten (min) eingeschaltet, Tuner-Gerät, dürfen die <strong>Sender</strong> auf maximal<br />

kann im laufenden Programm um diesen Zeitraum<br />

zurückgespult werden. Natürlich sind Testfeld enthalten AZBox kann aufgrund des<br />

zwei Transponder verteilt sein. Bei der auch im<br />

auch kürzere Rückspulzeiträume möglich, um Single-Tuners nur ein Transponder genutzt werden.<br />

In der Praxis muss somit vor Beginn von<br />

etwa eine Nachricht, die man akustisch nicht<br />

verstanden hat, noch einmal anzuhören oder Multiaufnahmen geklärt werden, ob dies technisch<br />

mit dem gewählten Gerät <strong>über</strong>haupt zu<br />

das Detailbild beim Wetter erneut anzuschauen.<br />

bewältigen ist. Mittlerweile legen die Hersteller<br />

Timer-Aufnahme<br />

weiter nach und bieten wie im Fall des VU+<br />

Ebenfalls sehr nützlich bei Digitalboxen ist Ultimo sogar Boxen mit drei Empfangseinheiten<br />

an. Doch auch Besitzer von Single-<br />

die Timer-Aufnahme. Im Gegensatz zur aufwendigen<br />

Programmierung von Timern beim Tunern müssen vor Aufnahmen keine Angst<br />

Video rekorder kann bei den modernen PVR- haben, denn die Hersteller haben vorgesorgt.<br />

44 3.2012 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Auch die Transponder belegung müssen Sie natürlich<br />

nicht auswendig können. Sobald die Tuner-Kapazität<br />

erreicht ist, zeigt die Set-Top-Box<br />

einen Timer-Konflikt auf dem Bildschirm an.<br />

Das Testfeld<br />

In unserem Testfeld befinden sich sechs Linux-<br />

Geräte der Marken Atemio, AZBox, Gigablue,<br />

Octagon, Xtrend und VU+. Alle Geräte sind<br />

PVR-geeignet. Während der Xtrend, die AZBox<br />

und der VU+ Ultimo wahlweise mit externen<br />

oder internen Speichermedien versorgt werden<br />

können, lassen sich an den restlichen Geräten<br />

ausschließlich externe Speicher betreiben. Zu<br />

den großen Stärken der Linux-Receiver zählt<br />

die unverschlüsselte Aufnahme. In der Regel<br />

werden auch Pay-TV-Sendungen von den sechs<br />

Kandidaten uncodiert auf der Platte abgespeichert,<br />

sodass bei der Wiedergabe auf das Einstecken<br />

einer Karte bzw. des Decodiermoduls<br />

verzichtet werden kann. Fünf der sechs Receiver<br />

nutzen zudem das E2-Betriebssystem und<br />

sind beim Aufnahmeformat somit kompatibel.<br />

Im Test müssen sich die Receiver vor allem<br />

im Alltagsbetrieb beweisen. Zuverlässigkeit,<br />

Schnelligkeit und <strong>über</strong>sichtliche Bildschirmmenüs<br />

zählen dabei zu den wichtigen Kriterien,<br />

die die Testredaktion bei den Modellen prüft.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


VU+ Ultimo<br />

Bereits beim Kauf des Ultimo gilt es, einiges<br />

zu beachten, denn der Baukastenreceiver kann<br />

schon beim Händler in diversen Konfigurationen<br />

erworben werden. HM-Sat beispielsweise<br />

bietet das Gerät in knapp zwei Dutzend<br />

Konfigurationsvarianten an. Dabei kann zwischen<br />

einem und drei verbauten Tunern, <strong>Satellit</strong><br />

oder DVB-T/Kabelmodulen sowie unterschiedlichen<br />

Festplattengrößen gewählt werden. In<br />

der Grundausstattung mit zwei Tunern sowie<br />

der Festplattenvorbereitung kostet das Gerät<br />

519 Euro. Wer die Luxusvariante wünscht und<br />

auf drei verbaute Tuner sowie einen 2 Terabyte<br />

großen Speicher setzt, muss etwas tiefer in die<br />

Tasche greifen und 679 Euro ausgeben.<br />

Bei der Wahl einer solchen Vorkonfiguration<br />

kann nach dem Auspacken sofort mit der Inbetriebnahme<br />

begonnen werden. Zum Lieferumfang<br />

gehören ein HDMI-Kabel, eine Fernbedienung,<br />

die sich durch die integrierte Tastatur<br />

Screenshots<br />

Die Lesbarkeit von EPG und Menüführung ist mit dem<br />

Skin „VU+“ bestens<br />

Im Infobalken lässt sich in der unteren rechten Ecke gut<br />

erkennen, auf welchen der drei Tuner die Box zugreift<br />

Alltagsbetrieb<br />

Die Inbetriebnahme geht flott von der Hand,<br />

das bekannte E2-Installationsmenü begleitet<br />

den Nutzer dabei Schritt für Schritt und dank<br />

vorkonfigurierter <strong>Sender</strong>liste ist die Erstinstallation<br />

bereits nach knapp 5 min beendet.<br />

Im Alltagsbetrieb <strong>über</strong>zeugt der leistungsstarke<br />

Receiver, in dem ein Hauptprozessor mit 405<br />

Megahertz (MHz) arbeitet, mit zügigen Navigations-<br />

und Umschaltzeiten. Das in der Grundausstattung<br />

installierte Skin bietet zudem gut<br />

lesbare Menüs und eine einfache Navigation.<br />

Natürlich kann das Erscheinungsbild der Bildschirmmenüs<br />

mithilfe alternativer Skins, die<br />

im Download-Bereich heruntergeladen werden<br />

können, wie bei jedem E2-Gerät individuell<br />

Vor-/Nachteile<br />

schnelle Installation<br />

sehr gute Ausstattung<br />

große Plug-in-Vielfalt<br />

Wechseltuner<br />

nicht HbbTV-fähig<br />

Bei den Anschlüssen bleiben kaum Wünsche offen. Selbst ein YUV-Set ist vorhanden, um neben dem TV-Gerät auch einen Beamer an der Box<br />

nutzen zu können. Der gut erkennbare Lüfter verursacht keinerlei Störgeräusche und wird elektronisch geregelt<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

an der Rückseite auszeichnet, ein WLAN-Stick<br />

verändert werden. Zu den Vorteilen des E2-<br />

sowie zwei Bedienungsanleitungen – neben der Betriebssystems zählt des Weiteren die Zuverlässigkeit.<br />

ausführlichen liegt auch eine Kurzanleitung für<br />

das Gerät bei, die vor allem die Verbindung mit<br />

dem TV-Gerät noch einmal verdeutlicht. Aufnahmewunder<br />

Auch Aufnahmetimer können der Box von VU+<br />

Ausstattung<br />

nichts vormachen. Im Test haben wir versucht,<br />

Besonderes Augenmerk genießt das 115 × 29 das Gerät mit der Programmierung von zwölf<br />

Millimeter große VFD-Display. Auf diesem können<br />

die Menüführung, der <strong>Sender</strong>name und das zu bringen. Die zwölf auf drei Transponder ver-<br />

parallel laufenden Timer-Events aus dem Tritt<br />

Logo eines <strong>Sender</strong>s optimal dargestellt werden. teilten Aufnahmen wurden jedoch zuverlässig<br />

An der rechten Seite befindet sich eine Frontklappe,<br />

hinter der wir zwei CI-Schnittstellen den allesamt mit EPG-Bezeichnung und Datum<br />

und ohne Fehler absolviert. Die Mitschnitte wer-<br />

sowie zwei Kartenleser vorfinden. Die Bedienelemente<br />

beruhen auf Touch-Basis und wirken besteht sogar die Option, einzelne Aufnahmen<br />

im Aufnahmeverzeichnis hinterlegt, wahlweise<br />

ebenfalls sehr edel. Auch die Rückseite trumpft in separate Ordner zu sortieren. Dies ist besonders<br />

dann sinnvoll, wenn des Öfteren Serien<br />

mit großer Vielfalt auf: Ein Scartanschluss, ein<br />

Cinch-Set sowie eine HDMI-Schnittstelle stehen aufgezeichnet werden. Der entsprechende Aufnahmeordner<br />

kann dabei bei der Programmie-<br />

zur Bildausgabe bereit. Der Datentransfer kann<br />

<strong>über</strong> zwei weitere USB-Anschlüsse, einen von rung des Timers festgelegt werden.<br />

der internen Festplatte unabhängigen SATA-Anschluss<br />

oder die Ethernet-Schnittstelle erfolgen.<br />

Tuner<br />

Die Wechseltuner-Technologie zählt zu den<br />

großen Vorteilen des Ultimo-Geräts. Beim Umzug<br />

oder Anbieterwechsel kann schnell und<br />

ohne exorbitante Kosten aus einer Kabelbox ein<br />

Sat-Receiver oder umgekehrt gemacht werden.<br />

Entsprechende neue Module sind für durchschnittlich<br />

60 Euro im Fachhandel erhältlich.<br />

Zum Einbau wird die Box geöffnet, das alte Modul<br />

herausgezogen und ein neues eingesteckt.<br />

Die verfügbaren DVB-S2-Tuner <strong>über</strong>zeugen mit<br />

einer umfangreichen DiSEqC-Unterstützung.<br />

Die Protokolle DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 sowie USALS<br />

sind fester Bestandteil der Software. Im Test<br />

zeigten sich keine Schwächen beim Umgang mit<br />

diversen Schaltern. Zuverlässig wählt der VU+<br />

den richtigen Ausgang aus. Unicable läuft ebenfalls<br />

verlässlich. Das Kombituner-Modul für<br />

DVB-C- bzw. DVB-T-Empfang arbeitet ebenfalls<br />

zuverlässig. Im Menü kann nach Einbau des<br />

Tuners festgelegt werden, für welches Modulationsverfahren<br />

dieser eingesetzt werden soll.<br />

Gute Bildqualität<br />

Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur Kritik.<br />

Die eingespielten Testsequenzen werden an<br />

unseren Testmonitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen meistert<br />

der HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour. In<br />

puncto Energieverbrauch erfüllt die Box die Vorgaben<br />

der EU. Mit 0,5 Watt (W) im Deep-Standby-Modus<br />

liegt der Verbrauch im Rahmen.<br />

Im Betriebszustand messen wir im Aufnahmemodus<br />

durchschnittlich 29 W.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 45


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

46 |<br />

3.2012<br />

3.2012 Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Xtrend ET9200<br />

Beim ET9200 handelt es sich um einen Twin-<br />

HDTV-Festplattenrekorder, der ab Werk ohne<br />

Speichermedium ausgeliefert wird. Der Kunde<br />

ist somit im ersten Schritt aufgefordert, die<br />

Box mit einer handelsüblichen 2,5-Zoll- oder<br />

3,5-Zoll-Festplatte zu bestücken. Einzelne Fachhändler<br />

bieten das Gerät allerdings bereits mit<br />

integrierter Festplatte an, sodass auch Interessenten,<br />

die sich den Einbau des Speichermediums<br />

nicht zutrauen, zu dem Gerät greifen<br />

können. Der ET9200 besitzt an der Front ein<br />

alphanumerisches Display. Leider ist dieses<br />

recht schlecht lesbar, sodass der im Display angezeigte<br />

Kanalname nur unzureichend vom Sofa<br />

aus erkannt werden kann. Hinter einer Frontklappe<br />

befinden sich zwei CI-Schächte, zwei<br />

Kartenleser, eine USB-Schnittstelle sowie die<br />

Grundbedienelemente. Auch die Anschlüsse am<br />

Heck der Box <strong>über</strong>zeugen: Die Bild<strong>über</strong>tragung<br />

zum TV-Gerät kann bei modernen Flachbildmonitoren<br />

wahlweise <strong>über</strong> HDMI oder YUV bzw.<br />

Screenshots<br />

<strong>über</strong> Scart bei Röhrengeräten erfolgen. Zudem<br />

stehen die Datenschnittstellen USB, Netzwerk<br />

und eSATA zur Verfügung.<br />

Inbetriebnahme<br />

Im ersten Schritt muss die Box mit der <strong>Satellit</strong>enanlage,<br />

per HDMI mit dem Fernseher<br />

sowie dem Netzwerk verbunden werden. Danach<br />

kann der Netzstecker eingesteckt und der<br />

Netzschalter an der Rückseite betätigt werden.<br />

Wenige Sekunden nachdem dies geschehen ist,<br />

erscheint ein bekanntes Inbetriebnahmemenü<br />

auf dem Bildschirm. Wie beim E2-Betriebssystem<br />

üblich muss der Nutzer nun zuerst die<br />

Videoeinstellungen treffen, danach können die<br />

Antenneneinstellungen absolviert werden. Eine<br />

vorgefertigte <strong>Sender</strong>liste befindet sich nicht auf<br />

dem Gerät, sodass ein Suchlauf unabdingbar ist.<br />

Alltagsbedienung<br />

Zapping-Zeiten von durchschnittlich 1,5 Sekunden<br />

(s) gehören zweifellos zu den Stärken<br />

der Box und sorgen dafür, dass Zapping-<br />

Hunrige den Receiver uneingeschränkt verwenden<br />

können. Beim Programmführer setzt<br />

Xtrend bei seinem ET9200 auf die freie Ansichtenwahl.<br />

Ein Druck auf die Infotaste öffnet<br />

den EPG für die aktuelle Sendung. Mittels der<br />

Farbtasten kann dann wahlweise die Einzeloder<br />

Multi kanalvorschau aufgerufen werden.<br />

Zusatzfunktionen wie die direkte Timer-Übernahme<br />

untermauern den positiven Eindruck.<br />

Für eine Suchfunktion muss der Nutzer vorab<br />

das Such-Plug-in installieren.<br />

gehen eher dem Benutzer die <strong>Sender</strong> aus. Im<br />

Test haben wir bei drei HD- und neun SD-Aufnahmen<br />

parallel aufgegeben. Alle aufzuzeichnenden<br />

<strong>Sender</strong> müssen sich natürlich auf zwei<br />

Transpondern befinden. Auch beim ET9200 gilt,<br />

dass die Aufnahmen, sofern das CI-Modul eine<br />

Mehrfachdecodierung unterstützt, auch uncodiert<br />

auf der Platte abgelegt werden.<br />

Plug-ins<br />

Natürlich lässt sich der Xtrend ET9200 auch mit<br />

zusätzlichen Plug-ins erweitern. Viele bekannte<br />

Zusatzanwendungen, wie etwa die Serienaufnahme,<br />

verschiedene Skins sowie Tuner-Erweiterungen<br />

(z. B. Blindscan-Plug-in), stehen bereit.<br />

Ein Highlight stellt allerdings die ET-Portal-<br />

Erweiterung dar. Ist diese installiert, gelangt<br />

HbbTV auf die Linux-Box. Im Test haben wir<br />

diese Erweiterung natürlich auch <strong>über</strong>prüft und<br />

sind begeistert. Sehr schnelle Navigationszeiten,<br />

eine reibungslose Bedienung sowie die einfache<br />

Handhabung <strong>über</strong>zeugen.<br />

Guter Tuner<br />

Im Gegensatz zum Testkandidaten von VU+<br />

lassen sich die Tuner des Xtrend-Gerätes nicht<br />

tauschen. Beim ET9200 handelt es sich um einen<br />

reinen DVB-S2-Receiver. Die Empfangswerte<br />

<strong>über</strong>zeugen allerdings: Bis zu 87,5 Dezibel Milliwatt<br />

(dBm) können wir das Signal am Signalgenerator<br />

von Rohde & Schwarz drosseln, bis<br />

Störungen auf dem angeschlossenen Bildschirm<br />

auftreten. Bei den DiSEqC-Protokollen setzt<br />

Xtrend auf eine breite Auswahl. Neben dem<br />

Über den Unterpunkt „Erweiterungen“ im Hauptmenü<br />

Standard 1.0 sind auch 1.2, USALS sowie 1.1<br />

können Zusatzapplikationen installiert werden<br />

Grenzenlose Aufnahme<br />

implementiert. Ebenso ist die Unicable-Nutzung<br />

Den Broadcom-Hauptprozessor des Receivers<br />

bringt auch unsere Testredaktion nicht aus der<br />

Ruhe. Mehrfachaufnahmen bereiten dem Gerät<br />

keinerlei Probleme. Bevor die Box kapituliert,<br />

möglich. Als Suchoptionen stehen im Auslieferungszustand<br />

eine automatische sowie manuelle<br />

Suche bereit. Auf Positionen wie Hot Bird<br />

oder Astra 19,2 Grad Ost werden zuverlässig<br />

alle Kanäle aufgespürt. Wer mehr <strong>Sender</strong> finden<br />

will, kann sich zusätzlich das Blindscan-Plug-in<br />

Vor-/Nachteile<br />

auf der Box installieren.<br />

schnelle Installation Tuner fest verbaut<br />

sehr gute<br />

Gute Bildqualität<br />

Aufnahmeoptionen<br />

Ein Tastendruck auf die EPG-Taste öffnet die Sendungsinfo,<br />

mit der gelben Farbtaste gelangt man in den EPG<br />

zuverlässig<br />

zur Kritik. Die Testsequenzen werden an un-<br />

erweiterbar per Plug-ins<br />

Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen Anlass<br />

seren Testmonitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen meistert<br />

der knapp 500 Euro teure HDTV-Empfänger<br />

ebenfalls mit Bravour. Beim Energieverbrauch<br />

erfüllt die Box die Vorgaben der EU. Mit 1 W im<br />

Deep-Stand-by-Modus liegt der Verbrauch im<br />

Rahmen. Im Betriebszustand gibt sich der PVR<br />

Jede Menge Datenschnittstellen finden wir an der Rückseite vor. Wer bei Aufnahmen anstatt der internen Festplatte lieber auf ein externes<br />

Speichermedium setzt, kann diese mithilfe einer eSATA-Platte oder eines USB-Datenträgers erledigen<br />

genügsam und zieht maximal 28 W.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Opensat AZBox ME<br />

Die AZBox ME besitzt t eine funktionale Ausstat-<br />

t AZBox ME hingegen nicht zur Verfügung.<br />

tung. An der Front steht ein alphanumerisches Reichlich vorhanden sind jedoch Datenschnittstellen:<br />

Je ein USB-, eSATA- und LAN-Anschluss<br />

Display bereit. In blauer Schrift wird im Betriebszustand<br />

der <strong>Sender</strong>name angezeigt. Leider machen die Box multimedia fähig. Im Inneren<br />

ist die Leuchtkraft recht schwach und die Lesbarkeit<br />

lässt zu wünschen übrig. Grundbedien-<br />

integrieren. Wahlweise kann in die kleine Box<br />

der AZBox ME lässt sich zudem ein Datenträger<br />

elemente suchen wir zudem vergebens, denn die eine 2,5- oder 3,5-Zoll-Platte eingebaut werden.<br />

neueste AZBox besitzt einzig einen Ausschalter<br />

an der Front. Der USB-Anschluss ermöglicht Aztrino als Standard<br />

hingegen die Einbindung externer Datenträger. Im Auslieferungszustand befindet sich auf dem<br />

Die Decodiertechnik in Form eines CAS-Smartcard-Lesers<br />

ist an der rechten Seite zu finden. Diese baut auf das aus der d-box 2 bekannte<br />

Bootsektor 0 der Box die Aztrino-Software.<br />

Die Rückseite kann mit den Ausstattungsmerkmalen<br />

der meisten DVB-S-Boxen mithalten. licher Probleme musste allerdings ein eigener<br />

Neutrino-System auf. Aufgrund lizenzrecht-<br />

Bilder in HDTV-Auflösung gelangen wahlweise Name für das Betriebssystem gefunden werden.<br />

Bevor der TV-Genuss beginnen kann,<br />

<strong>über</strong> HDMI oder den YUV-Ausgang an angeschlossene<br />

TV-Geräte. Besitzer alter Röhren- muss die Ersteinrichtung von Aztrino absolviert<br />

werden. Nutzer der d-box 2 sind hier im<br />

TVs haben die Möglichkeit, die Box via FBAS<br />

anzuschließen, ein Scartausgang steht an der Vorteil. Doch auch unbedarfte Nutzer werden<br />

sicher Schritt für Schritt von aussagekräftigen<br />

Bildschirmmenüs durch die Ersteinrichtung<br />

Screenshots<br />

begleitet. Abschließend führt die Box einen<br />

Suchlauf durch. Knapp 15 min werden für die<br />

Erstinbetriebnahme benötigt.<br />

Liebhabern der d-box 2 fällt sofort auf, dass Aztrino eine<br />

abgewandelte Form von Neutrino ist<br />

Wie bei jeder E2-Box kann der Nutzer eigenständig die<br />

Ansicht des Programmführers verändern<br />

Alltag<br />

Unter Aztrino <strong>über</strong>zeugt das Gerät mit flotten<br />

Umschaltzeiten, einem <strong>über</strong>sichtlichen elektronischen<br />

Programmführer sowie hoher Zuverlässigkeit.<br />

Wer bereits eine d-box 2 mit dem<br />

Neutrino-Betriebssystem genutzt hat, wird auch<br />

mit dieser Box im HDTV-Modus gut klarkommen.<br />

Zugegeben, es wird aber auch viele Nutzer<br />

geben, die Neutrino als schwierig, umständlich<br />

und in der Menüführung un<strong>über</strong>sichtlich erachten.<br />

Speziell für Einsteiger, ältere TV-Nutzer,<br />

aber auch als Familienreceiver eignet sich die<br />

AZBox ME unter dieser Firmware nicht. Wem<br />

Neutrino zu kompliziert erscheint, der kann<br />

Vor-/Nachteile<br />

drei Betriebssysteme<br />

pa rallel nutzbar<br />

integrierte Festplatte<br />

MPEG-4 : 2 : 2-tauglich<br />

Blindscan mit Schwächen<br />

schwer lesbares Display<br />

Multimedial kann die AZBox ME auch an der Rückseite auftrumpfen. Neben dem USB- ist auch ein SATA-Anschluss sowie eine Netzwerkschnittstelle<br />

vorhanden. Vermisst werden analoge Schnittstellen wie Scart<br />

3.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

auf der Box auch ein weiteres, zusätzliches Betriebssystem<br />

einrichten. Im Internet finden sich<br />

mittlerweile vor allem E2-Varia tionen für das<br />

Gerät. Besonders die Open-PLI-Firmware hat<br />

uns dabei im Test <strong>über</strong>zeugt. Sie läuft ebenso<br />

wie Neutrino zuverlässig, erlaubt den einfachen<br />

Plug-in-Download <strong>über</strong> den Open-PLI-Plug-in-<br />

Server und besitzt eine <strong>über</strong>sichtliche Menüführung.<br />

Multimedia<br />

Trotz der kleinen Gehäuseausmaße kann wahlweise<br />

eine 2,5 oder 3,5 Zoll große Festplatte<br />

in die AZBox ME integriert werden. Ist dies<br />

geschehen, zeigt der Linux-Empfänger erst sein<br />

volles Können. Mehrfachaufnahmen sind problemlos<br />

möglich, dabei treiben wir es im Test<br />

unter E2 bis an die Spitze und zeichnen parallel<br />

alle Streams auf, die auf einem Astra-Transponder<br />

parallel empfangbar sind. Aufgrund des<br />

Single-Tuners lässt sich natürlich nur ein Transponder<br />

parallel nutzen. Bei der Wiedergabe gibt<br />

es ebenfalls keine Probleme. Der integrierte Mediaplayer<br />

spielt alle Aufnahmen zuverlässig ab.<br />

Tuner<br />

AZBoxen sind seit jeher für ihre guten DX-<br />

Eigenschaften bekannt, denn dank des außergewöhnlichen<br />

Prozessors der Marke Sigma können<br />

sie als einzige auch MPEG-4 : 2 : 2-Signale<br />

darstellen, die speziell für Feed-Übertragungen<br />

genutzt werden. Auch die AZBox ME kann dies<br />

und noch mehr, denn der Tuner der Box ist mit<br />

–89 dBm sehr empfindlich. Zudem lassen sich<br />

auch kleine Symbolraten unkompliziert empfangen.<br />

Dank der kompletten DiSEqC-Unterstützung<br />

kann die Box sowohl als Steuerungsreceiver<br />

für Drehanlagen als auch an großen<br />

Multifeed-Antennen zum Einsatz kommen. Ein<br />

Manko haben wir allerdings bei der Tuner-<br />

Ansteuerung noch gefunden: Beim Neustart<br />

ohne Betätigung des rückwärtigen Netzschalters<br />

kommt es zumindest an Anlagen mit Multischaltern<br />

zu einem Tuner-Absturz.<br />

Wiedergabequalität<br />

Bei der Bildausgabe zeigen sich keine Mängel<br />

des rund 250 Euro teuren HDTV-PVRs. Die eingespielten<br />

Testsequenzen werden ohne sichtbare<br />

Bildfehler wiedergegeben. Auch die HDMI-<br />

Analyse mittels des Astro-HDMI-Analysers fördert<br />

keine Auffälligkeiten zutage. Wer die Box<br />

an einem Röhrenfernseher einsetzen möchte,<br />

muss mit einer getrübten Bildqualität leben, da<br />

nur FBAS-Signale ausgegeben werden.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

48 |<br />

3.2012<br />

3.2012 Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Atemio AM 510 HD Titan<br />

Ein Zwillingsbruder r des AM 510 HD Titan,<br />

zumindest wenn man nur auf die Äußerlichkeiten<br />

iten<br />

achtet, stand mit<br />

dem<br />

AM 500 HD<br />

bereits in der letzten Ausgabe auf dem Prüfstand.<br />

Wie bei dem damals getesteten Modell,<br />

liegt auch dem AM 510 HD Titan eine Menge<br />

Zubehör bei. Neben dem externen Netzgerät<br />

und der Fernbedienung liefert Atemio<br />

einen USB-Hub, um parallel einen WLAN-<br />

Stick sowie einen externen USB-Datenträger<br />

an der einzelnen USB-Schnittstelle betreiben<br />

zu können. Des Weiteren liegt ein externes<br />

USB-Auge bei. Dieses erlaubt die versteckte<br />

Montage des Receivers. Eine Vesa-Halterung<br />

kann zudem an der Rückseite des Flachbildfernsehers<br />

montiert werden. Die Rückseite<br />

der Box <strong>über</strong>zeugt mit weiteren Anschlüssen.<br />

Als Besonderheit hat der Hersteller hier die<br />

Decodier einheiten CI-Schacht und Kartenleser<br />

integriert. Videosignale können per HDMI an<br />

Screenshots<br />

den Flachbildfernseher <strong>über</strong>tragen werden.<br />

Eine analoge Schnittstelle steht nur in Form<br />

einer 2,5-Zoll-Klinkenbuchse bereit. Das dafür<br />

nötige Adapterkabel finden wir allerdings<br />

nicht im Lieferumfang, sodass die Schnittstelle<br />

für Otto Normalverbraucher nicht nutzbar<br />

ist. Eine optische Tonschnittstelle liefern die<br />

Daten in optimaler Qualität an den AV-Receiver.<br />

Eine USB-Buchse sowie ein Ethernet-Anschluss<br />

sorgen für den optimalen Anschluss<br />

von Datenträgern.<br />

Nicht optimal ist hingegen die Fernbedienung.<br />

Das kleine Modell erweist sich im Alltagsbetrieb<br />

nicht immer als beste Lösung. Atemio hat<br />

reagiert und bietet gegen Aufpreis eine Luxusfernbedienung<br />

auf der Homepage an.<br />

Vorinstallation<br />

Nach dem Einschalten werden schnell die<br />

Unterschiede zum 500er-Modell deutlich: Die<br />

Box startet mit einem Linux-Testbild. Bereits<br />

nach wenigen Sekunden ist sie komplett einsatzbereit.<br />

Eine vorkonfigurierte <strong>Sender</strong>liste,<br />

bei der sich wie gewohnt Das Erste HD auf<br />

Platz eins befindet, sorgt für den schnellen<br />

Start in den TV-Betrieb. Im Zapping-Betrieb<br />

hat uns die Box in Erstaunen versetzt. Mit<br />

0,75s für den Kanalwechsel ist die Titan-<br />

Software bereits bei der ersten Funktion ein<br />

Geheimtip. Auch der EPG <strong>über</strong>zeugt, hierbei<br />

lässt – wie schon E2 – auch die Titan-Software<br />

dem Nutzer freie Auswahl in puncto Ansicht.<br />

Voreingestellt ist eine grafisch aufbereitete<br />

Da das Gerät nur einen Empfangs tuner besitzt,<br />

sollten alle vier <strong>Sender</strong> auf einem Transponder<br />

verfügbar sein.<br />

Erweiterbar <strong>über</strong> Plug-ins<br />

Mit sogenannten Plug-ins, die direkt per Fernbedienung<br />

vom Titan-Server heruntergeladen<br />

werden können, kann die Box um nützliche<br />

Zusatzfunktionen wie etwa einen Internetbrowser<br />

oder auch um Skins, mit denen sich<br />

die Menüs optisch verändern lassen, erweitert<br />

werden. In den kommenden Wochen sollen<br />

per Update weitere Funktion hinzukommen.<br />

Updates können bei dem Linux-Betriebssystem<br />

direkt <strong>über</strong> die Fernbedienung ausgeführt<br />

werden. Wichtig dabei ist, dass die Box<br />

ordnungsgemäß mit dem Internet verbunden<br />

ist, da die Software sonst nicht aktualisiert<br />

werden kann.<br />

Tuner<br />

An der Leistungsfähigkeit des integrierten Tuners<br />

ändert sich auch mit der Titan-Software<br />

nichts. Der empfindliche Empfänger kann<br />

selbst sensible Signale empfangen und darstellen.<br />

DiSEqC wird in den Protokollen DiSEqC<br />

1.0, DiSEqC 1.2 und USALS unterstützt. Auch<br />

das für Multifeed-Anlagen wichtige Protokoll<br />

DiSEqC 1.1 ist mit dem letzten Update implementiert<br />

worden. Kurz vor Redaktionsschluss<br />

erreichte uns zudem eine Software mit der<br />

nun auch der Blindscan reibungslos mit dem<br />

Gerät funktioniert. .<br />

Das Hauptmenü wirkt aufgeräumt. Die Navigationsgeschwindigkeit<br />

<strong>über</strong>zeugt im Test ebenfalls<br />

Mehrkanalvorschau. Timer können natürlich<br />

vorprogrammiert werden. Sobald eine Festplatte<br />

am Receiver angeschlossen ist, lassen<br />

sich Sendungen mitschneiden. Dabei ist der<br />

AM 510 HD Titan einmal mehr ein leistungsstarker<br />

Zwerg. Vier HD-Programme können<br />

problemlos zeitgleich mitgeschnitten werden.<br />

Decodierung<br />

Trotz der kleinen Bauform besitzt die Box<br />

eine vollwertige CI-Schnittstelle sowie einen<br />

Kartenleser. Mithilfe von CI-Modulen ist somit<br />

auch die Decodierung von Pay-TV-Inhalten<br />

problemlos möglich. Auch wenn das Modul<br />

rückwärtig eingebaut werden muss, zeigen<br />

sich im Pay-TV-Handling gegen<strong>über</strong> der zuvor<br />

Vor-/Nachteile<br />

getesteten AZBox ME doch Vorteile, denn<br />

einfache Installation kein Display<br />

mit dem Atemio-Gerät können mit entsprechenden<br />

Modulen nahezu alle in Deutsch-<br />

schnelle Zapping-Zeiten<br />

geringer Stromverbrauch<br />

Die Multivorschau des EPG hebt die aktuell laufende<br />

Sendung mit farbigen Markierungen hervor<br />

erweiterbar<br />

land abonnierbaren Pay-TV-Anbieter genutzt<br />

werden.<br />

Bildwiedergabe<br />

Scharfe, detailgetreue Bilder ohne Ruckler<br />

und Nachzieheffekte beeindrucken die Testredaktion.<br />

Alle eingespielten Sequenzen<br />

werden zudem farbneutral angezeigt. Beim<br />

Stromverbrauch <strong>über</strong>zeugt die Box ebenfalls,<br />

Wer einen Flachbild-TV mit digitalem Eingang besitzt, bekommt mit dem Atemio-Gerät eine winzige und versteckbare Linux-Box. Anschlussseitig<br />

<strong>über</strong>zeugt das Gerät vor allem mit seinem Netzwerkeingang, der USB-Schnittstelle sowie dem Anschluss für externe Infrarotsensoren die Stand-by-Werte liegen unter 1 W.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

50 |<br />

3.2012<br />

3.2012 Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Gigablue HD 800 SE<br />

Bereits im letzten Jahr nahmen wir eine Box<br />

der Marke Gigablue unter die Lupe. Der<br />

Gigablue 800 Solo ist nun ausgelaufen und<br />

wird durch den Nachfolger 800 SE abgelöst.<br />

In puncto Hardware hat das neue Modell ähnliche<br />

Eigenschaften zu bieten. Die Rückseite<br />

<strong>über</strong>zeugt neben der HDMI-Schnittstelle mit<br />

einem YUV-Set sowie einem FBAS-Ausgang.<br />

Die Multimediaschnittstellen Ethernet und<br />

USB sorgen für die problemlose Einbindung<br />

ins heimische Netzwerk sowie den Anschluss<br />

externer Datenträger. Neu ist hingegen der<br />

zweite Tuner, hier kommt ein Kombimodell<br />

für den parallelen Empfang von DVB-T/<br />

DVB-C und <strong>Satellit</strong> zum Einsatz.<br />

An der Front wartet die Weiterentwicklung<br />

mit einem zusätzlichen USB-Anschluss hinter<br />

der Klappverdeckung auf. Hier lassen<br />

sich beispielsweise USB-Datenträger perfekt<br />

Screenshots<br />

anschließen, um schnell eine Diashow oder<br />

den letzten Urlaubsfilm der Verwandtschaft<br />

zu zeigen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Natürlich begrüßt uns auch der neue<br />

Gigablue-Testproband mit einer bekannten<br />

Linux-E2-Oberfläche. Die Ersteinrichtung<br />

wird somit zur einfachen Aufgabe, denn der<br />

E2 begleitet den Nutzer sicher Schritt für<br />

Schritt. Ein Suchlauf muss dank vorinstallierter<br />

Kanal liste nicht durchgeführt werden.<br />

233 Megabyte Speicher und ein 333 MHz<br />

starker Prozessor geben dem Receiver jede<br />

Menge Leistung für schnelle Umschalt- sowie<br />

Reaktionszeiten. Zappen macht mit dem Gerät<br />

bei Umschaltzeiten von durchschnittlich 1,25 s<br />

Spaß. Dank des E2-Betriebssystems steht auch<br />

ein gut sortierter Programmführer bereit.<br />

Aufnahme<br />

Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />

Probleme. Trotz der USB-Festplattenanbindung<br />

können zwei HDTV-Kanäle parallel mitgeschnitten<br />

dings können Experten die nötigen Plug-ins<br />

zur Editierung der Aufnahmen unkompliziert<br />

herunterladen und auf der Box installieren.<br />

Natürlich können auch MP3-Musikstücke und<br />

Bilder mit dem HDTV-Empfänger abgespielt<br />

werden. Doch der Receiver hat noch mehr Potenzial.<br />

Entsprechende Plug-ins erlauben zudem<br />

die Nutzung von Internetradiostationen,<br />

Youtube und anderen Multimedia diensten aus<br />

dem Internet.<br />

Plug-ins<br />

Nicht zuletzt aufgrund des verwendeten<br />

MIPS-Prozessors steht beim Gigablue eine<br />

Vielzahl von Plug-ins zur Nutzung bereit. Darunter<br />

finden sich beliebte Erweiterungen wie<br />

der Serientimer-Plug-in, aber auch eine Menge<br />

Skins, um das Aussehen des OSD-Menüs zu<br />

verändern.<br />

Decodierung<br />

Auch der Receiver der Marke Gigablue hat<br />

mit dem Pay-TV-Empfang keine Probleme.<br />

Mithilfe der CI-Schnittstelle und einem<br />

werden. Dank des zusätzlichen entsprechenden Modul wie etwa dem<br />

DVB-C/DVB-T-Kombituners kann währenddessen,<br />

wenn DVB-C oder terrestrischer Empfang<br />

zur Verfügung steht, sogar komplett<br />

unabhängig ferngesehen werden. Die Aufnahmen<br />

VU+ Cam oder dem Unicam lassen sich die<br />

meisten Pay-TV-Angebote uneingeschränkt<br />

nutzen. Auch Pay-TV-Aufnahmen sind problemlos<br />

möglich.<br />

werden stets uncodiert auf der Festplatte<br />

abgelegt.<br />

Über die F-List-Taste des Signalgebers gelangen<br />

Guter Tuner<br />

Vorteile bietet die Box für all jene, die be-<br />

wir schnell zur Aufnahme<strong>über</strong>sicht. Hier reits ein Gerät mit E2-Software nutzen. Die<br />

Auch wenn ein anderer Skin als bei VU+ und Co. zum<br />

Einsatz kommt, wird die E2-Menüführung sofort erkannt<br />

wird der entsprechende Titel ausgewählt und <strong>Sender</strong>listen sind in diesem Fall kompatibel,<br />

gestartet. Im Wiedergabemodus besteht die<br />

Möglichkeit, die Aufnahmen mit Markern zu<br />

versehen, um beispielsweise Werbung schnell<br />

<strong>über</strong>springen zu können. Eine Schnittfunktion<br />

ist im Gerät leider nicht implementiert. Aller-<br />

sodass nicht für jede Box eine eigene Liste<br />

erstellt werden muss. Auch die Programme<br />

wie etwa „Dreamboxedit“ arbeiten mit dem<br />

Receiver sehr zuverlässig zusammen. Die<br />

Tuner-Werte von gemessenen –87 dBm <strong>über</strong>zeugen.<br />

Einzig empfindliche Signale lassen<br />

sich schwieriger darstellen. Neben der komplexen<br />

Vor-/Nachteile<br />

DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />

<strong>über</strong>sichtliches<br />

zu grelles Display<br />

verarbeitet das Gerät auch Unicable. Im Kabelbetrieb<br />

stellen wir ebenfalls keine Schwächen<br />

Installationsmenü<br />

Kombiempfang<br />

Bereits bei der Auslieferung ist die EPG-Suche beim<br />

Gigablue 800 SE in der Software integriert<br />

Front-USB<br />

fest. Alle Signale werden anstandslos empfangen<br />

und dargestellt.<br />

Bildqualität<br />

Die Bildqualität des Gigablue HD 800 SE<br />

<strong>über</strong>zeugt. Allerdings haben wir innerhalb des<br />

Tests auch mit anderen Software-Ver sionen<br />

gearbeitet und dabei festgestellt, dass die<br />

Qualität von Image zu Image unterschiedlich<br />

ist. Dies ist mittlerweile bei allen Digital -<br />

Kaum Wünsche bleiben an der Rückseite offen. Ganz links ist der zusätzlich integrierte Kombituner für DVB-T- und Kabelempfang zu sehen.<br />

Dieser kann optional getauscht werden. Einige Händler bieten das Gerät auch ohne den Zusatztuner an<br />

receivern der Fall.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Octagon SF 1008 SE+ HD<br />

Octagon bietet bereits eine reichhaltige HDTV-<br />

Receiver-Serie an. Im guten Mittelfeld befindet<br />

sich dabei der SF 1008 SE+ HD. Das Single-<br />

Tuner-Gerät ist vornehmlich als Einstiegsreceiver<br />

oder Zweitgerät gedacht. Bei der<br />

Ausstattung müssen wenige Kompromisse<br />

eingegangen werden. Zwei CI-Schächte sowie<br />

ein Kartenleser stehen beim 1008er-Modell<br />

an der Vorderseite bereit. Auch einen USB-<br />

Anschluss finden wir an der Front vor. Dank<br />

der Viersegment anzeige kann zumindest die<br />

Kanalnummer im Betrieb abgelesen werden.<br />

Das Netzteil hat der Qctagon 1008 SE+ bereits<br />

integriert. Zusätzlich zum HDMI-Anschluss<br />

können Bilder auch noch via Scart oder FBAS<br />

ausgegeben werden. Die Datenschnittstellen<br />

RJ-45 und USB komplettieren die Ausstattung.<br />

Festplatten müssen bei diesem Receiver allerdings<br />

extern angeschlossen werden, der<br />

Innenraum des mit einem STI-Chipsatz be-<br />

Screenshots<br />

Das Hauptmenü soll dezent wirken, allerdings ist die<br />

Übersichtlichkeit aktuell nicht gegeben<br />

Auch Octagon stellt es dem Nutzer frei, die favorisierte<br />

Ansicht zu wählen<br />

stückten HDTV-Receivers ist bereits mit jeder<br />

Menge Technik gefüllt, sodass auch eine kleine<br />

2,5-Zoll-Festplatte beim besten Willen keinen<br />

Platz finden würde.<br />

Inbetriebnahme<br />

Die Installation ist in Windeseile erledigt. Die<br />

Stoppuhr zeigte bei uns 4 min 20 s an, dann<br />

waren bereits Kanalsuchlauf sowie Ersteinrichtung<br />

erledigt und das Gerät betriebsbereit.<br />

Im Auslieferungszustand erhalten die Kunden<br />

den Receiver mit einer für deutsche Bedürfnisse<br />

vorsortierten <strong>Sender</strong>liste. Nachteile wirft<br />

diese Vorinstallation nur dann auf, wenn ein<br />

nicht deutschsprachiger Nutzer das Gerät in<br />

Betrieb nehmen möchte.<br />

Gewöhnungsbedürftig ist die OSD-Aufteilung.<br />

Ein Druck auf die Menütaste öffnet<br />

erst einmal eine Art Plug-in-Menü, in dem<br />

noch keinerlei Systemeinstellungen verändert<br />

werden können. Erst durch die Navigation<br />

auf die Option „Setup“ gelangt der Nutzer ins<br />

eigentliche Einstellungsmenü. Positiv fallen<br />

hingegen die Umschaltzeiten auf. Diese liegen<br />

durchweg unter 1,5 s.<br />

Je nach Geschmack lässt sich der EPG in Multi-<br />

oder Einzelansicht anzeigen. Die Lesbarkeit<br />

des Programmführers <strong>über</strong>zeugt. Auch eine<br />

direkte Timer-Übernahme ist möglich. Parallel<br />

können mit dem leistungsfähigen HDTV-<br />

Receiver vier Programme mitgeschnitten werden.<br />

Da es sich um ein Single-Tuner-Gerät<br />

handelt, müssen alle vier Programme natürlich<br />

auf einem Transponder verfügbar sein.<br />

Decodierung<br />

Wie auch beim kleinen Bruder stellt es<br />

Octagon dem Nutzer frei, ob er die Box<br />

via CI-Schnittstelle oder mit der CI-Plus-Erweiterung<br />

betreiben möchte. Werksseitig ist<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

Youtube-fähig<br />

Front-USB<br />

verschachtelte<br />

Menüstruktur<br />

Der Octagon-Receiver kann dank vorhandener Scartschnittstelle auch an älteren Röhren-TV-Geräten problemlos betrieben werden. Neben<br />

dem Front-USB ist eine weitere Schnittstelle unterhalb des Netzwerkanschlusses vorhanden<br />

3.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

das Gerät CI-fähig. Mit einer speziellen von<br />

Octagon zur Verfügung gestellten Firmware<br />

kann das Gerät allerdings auch CI-Plus-tauglich<br />

gemacht werden, was in der Praxis problemlos<br />

funktionierte. Damit kann der 1008<br />

SE+ auch mit HD Plus und Sky umgehen.<br />

Multimedia<br />

Auch das Abspielen fremder Aufnahmen im<br />

Format MKV sowie diverse SD-Formate in<br />

MPEG-2 und DivX laufen. Ist das Gerät <strong>über</strong><br />

den Netzwerkanschluss mit dem Internet oder<br />

Heimnetzwerk verbunden, stehen auch ein<br />

DLNA-Server, ein DLNA-Client sowie eingeschränkte<br />

Internetfunktionen wie Youtube<br />

und einige ausgewählte Internet-TV-<strong>Sender</strong><br />

zur Verfügung. Über HbbTV-Funktionalität<br />

verfügt der Receiver allerdings (noch) nicht.<br />

Aufnahmen werden grundsätzlich mit allen<br />

zur Verfügung stehenden Daten abgespeichert.<br />

Somit kann der Tonkanal bei der Wiedergabe<br />

variiert werden und auch die EPG-<br />

Kurzbeschreibung ist im Nachgang lesbar.<br />

Tuner mit Sonderfunktion<br />

Der Tuner besitzt eine <strong>über</strong>zeugende Empfindlichkeit.<br />

Bis auf –88 dBm können wir diesen<br />

drosseln, bevor es zu sichtbaren Störungen<br />

kommt. Auch bei der Protokollunterstützung<br />

muss sich der HDTV-Empfänger<br />

nicht verstecken. Mit DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und<br />

USALS sind die wichtigsten Protokolle bereits<br />

in der Software integriert. Weiterhin können<br />

Unicable-Anlagen mit diesem Receiver<br />

gesteuert werden. Der Octagon-Empfänger<br />

bietet mehrere Suchoptionen für die Kanalsuche<br />

an. Neben der manuellen und der automatischen<br />

Suche, die alle vor eingestellten<br />

Transponder abscannt, kann auch ein Blindscan<br />

genutzt werden. Die Box findet dabei alle<br />

empfangbaren Träger mit Symbolraten von<br />

mehr als 1 000 Symbols zuverlässig.<br />

Geringer Stromverbrauch<br />

Überzeugen kann auch die Bildwiedergabe<br />

des neuen SF 1008 SE+ HD. Sowohl am<br />

HDMI-Ausgang als auch via Scartanschluss<br />

liefert der Receiver scharfe Bilder. Die Detailtreue<br />

via HDMI sowie die Ruckelfreiheit<br />

und das Nichtvorhandensein von Nachzieheffekten<br />

sichern ihm wichtige Punkte.<br />

Ebenso fällt die Farbneutralität positiv auf.<br />

Beim Stromverbrauch hält sich die Octagon-<br />

Box an gängige Vorgaben und verbraucht<br />

im Stand-by nur 0,5 W.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 51


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

|<br />

Fazit<br />

Details Testsieger<br />

52 3.2012 Test<br />

Unsere sechs Testkandidaten liegen allesamt<br />

durch Zuverlässigkeit und einen hohen<br />

eng beieinander. Dies ist auch Funktionsumfang. Auch die Geräte von<br />

kein Wunder, schließlich nutzen fünf Octagon und Atemio müssen sich nicht<br />

der sechs Geräte eine E2-Variation als verstecken. Vor allem die Atemio Box<br />

Betriebssystem, die sich im Alltagsbetrieb<br />

ist ein wahrer Sprinter im Zapping. We-<br />

kaum unterscheidet. Unterschiede niger als eine Sekunde werden für den<br />

werden einzig bei der Schnelligkeit, Kanalwechsel benötigt, ein Geheimtip Hersteller<br />

VU+<br />

Ausstattung und im Multimediabetrieb für Zapper. Die AZBox ME ist ebenfalls<br />

Modell<br />

Ultimo<br />

deutlich. Restlos <strong>über</strong>zeugen konnten<br />

vielversprechend, kleine Schwä-<br />

Preis<br />

519 Euro<br />

unter diesen Aspekten die Geräte von chen stellen wir beim Display sowie Größe (B/H/T)<br />

375 × 60 × 280 mm<br />

VU+ und Xtrend. Der VU+ Ultimo setzt bei der Zuverlässigkeit fest. Daran wird Gewicht<br />

3,5 kg<br />

sich nicht zuletzt aufgrund seiner besseren<br />

allerdings mit Hochdruck gearbeitet.<br />

Info<br />

www.hm-sat.de<br />

Hardware-Ausstattung an die<br />

Spitze des Testfeldes. Auf Platz drei<br />

landet der Preistipp der Redaktion. Der<br />

Gigablue HD 800 SE <strong>über</strong>zeugt ebenfalls<br />

Überzeugen konnten alle sechs Boxen<br />

im PVR-Betrieb, den sie vorzüglich meisterten.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung 1080p, 1080i, 720p, 576p<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/embedded<br />

2 ×/2 × Conax<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte<br />

intern/extern<br />

Steuerung via Plug-in<br />

Die fünf E2-Receiver können nicht nur<br />

mit der im Lieferumfang enthaltenen<br />

Fernbedienung gesteuert werden, sondern<br />

aus der Ferne programmieren, die<br />

Signalstärke vom Antennenstandort<br />

abrufen oder Screenshots erstellen.<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

sind auch per Smartphone bedien-<br />

Sogar das Streamen von Programm-<br />

VGA-Ausgang<br />

bar. Über die entsprechenden Apps<br />

„VU+ Player“ oder „Dreamote“ lassen<br />

sich die Receiver perfekt steuern.<br />

inhalten ist möglich. Wer also beim<br />

kurzen Gang zum Kühlschrank nichts<br />

mehr verpassen will, streamt während<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

Neben der Fernbedienungssimulation<br />

enthalten diese Apps für das iPhone<br />

dieser Zeit den aktuell laufenden Film<br />

aufs Smartphone und schaut bequem<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit<br />

1,25 s<br />

auch Zusatzanwendungen. So können<br />

Sie – wenn der entsprechende Webinterface-Port<br />

freigegeben ist – Timer<br />

weiter. Auch für das Android-Betriebssystem<br />

sind adäquate Zusatzanwendungen<br />

verfügbar.<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC/Netzwerk<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 29 W/0,4 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner Sat 3<br />

EPG: Abkürzung für „Electronic<br />

Program Guide“. Elektronischer<br />

Programmführer, der mit den<br />

DVB-S2: Weiterentwicklung des<br />

DVB-S-Standards. DVB-S2 steigert<br />

die Datenrate um bis zu 130 Prozent<br />

DiseqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen)<br />

–87 dBm<br />

Programmen <strong>über</strong>tragen wird<br />

durch die Verwendung verbesserter<br />

Weißbeleg<br />

695 mV<br />

und verschiedene Angebote enthält.<br />

Codierungs-, Modulations- und<br />

Helligkeitsrauschen<br />

78,2 dB<br />

Neben dem Abrufen von<br />

Fehlerkorrekturverfahren.<br />

Farbrauschen<br />

67,1 dB<br />

Programmzusammenfassungen oder der<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,4 %<br />

Dauer der Sendungen können zusätzliche HDMI: Steht für „High Definition<br />

Graustufenlinearität 99,2 %<br />

Farbabweichung<br />

0,2 deg<br />

Erinnerungs- und Kontrollfunktionen Multimedia Interface“. Der Nachfolger<br />

Wärmebilder<br />

(z. B. für Eltern) aktiviert werden.<br />

von DVI ist eine im Jahr 2003 entwickelte<br />

Schnittstelle für die volldigitale<br />

Übertragung von Audio- und<br />

Wo viel Technik ist, entsteht natürlich auch die<br />

Ethernet: Eine Schnittstelle aus der<br />

meiste Wärme. Daher ist es kein Zufall, dass die<br />

Computerwelt. Netzwerkkarten besitzen Videodaten. Mit HDMI lassen sich alle<br />

Boxen VU+ Ultimo und Xtrend ET9200 beim<br />

Thema Abwärme das rote Schlusslicht bilden,<br />

schließlich sind in beiden Testkandidaten auch<br />

die RJ-45-Buchse, mit der der PC mit bekannten Video- und Audioformate<br />

Festplatten integriert.<br />

dem DSL-Anschluss verbunden wird. digital transportieren.<br />

Bei einer Set-Top-Box dient sie nicht nur<br />

dazu, <strong>über</strong> den Receiver im Internet<br />

zu surfen, sondern auch, um Daten<br />

DiSEqC:<br />

Digital <strong>Satellit</strong>e Equipment<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

29/30 Pkt.<br />

schneller als mit der USB- oder RS-232- Control bezeichnet eine digitale<br />

Bedienung<br />

54/60 Pkt.<br />

Schnittstelle auszutauschen.<br />

Steuersignaltechnik, eingesetzt<br />

Ausstattung<br />

41/50 Pkt.<br />

in der Gebäudeverkabelung von<br />

Empfang<br />

19/20 Pkt.<br />

FTP: Abkürzung für „File Transfer <strong>Satellit</strong>enempfangsanlagen. DiSEqC-<br />

Darstellung<br />

45/50 Pkt.<br />

Protocol“. Neben dem Protokoll ist auch Steuersignale ermöglichen gegen<strong>über</strong><br />

Blindscan<br />

9/10 Pkt.<br />

der Internetdienst gemeint, mit dem 14/18-Volt- und 22-kHz-Steuersignalen<br />

Multimediamodus<br />

37/50 Pkt.<br />

Dateien zwischen Computern bzw. im Sat-Empfang einen erweiterten<br />

Decodierung<br />

23/25 Pkt.<br />

zwischen Servern und Computer ausgetauscht<br />

Funktionsumfang. Es lassen sich mehrere<br />

Auswertung<br />

257/295 Pkt.<br />

werden können.<br />

LNBs<br />

zusammenschalten.<br />

87 % Sehr gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Xtrend Octagon Atemio Gigablue Opensat<br />

ET9200 SF 1008 SE+ HD AM 510 HD Titan HD 800 SE AZBox ME<br />

399 Euro 179 Euro 179 Euro 199 Euro 249 Euro<br />

430 × 60 × 230 mm 260 × 43 × 180 mm 220 × 45 × 16 mm 290 × 55 × 230 mm 342 × 65 × 245 mm<br />

4,5 kg 1,5 kg 1,1 kg 1,8 kg 2,2 kg<br />

www.xtrend.de www.octagon-germany.de www.atemio.de www.impex-sat.de www.azbox.com<br />

2 ×/2 × CAS 2 ×/1 ×Conax 1 ×/1 ×Conax 1 ×/1 ×Conax /1 ×Conax<br />

vorbereitet/extern /extern /extern /extern optional intern/extern<br />

unbegrenzt unbegrenzt 10 000 unbegrenzt unbegrenzt<br />

1,5 s 1,5 s 0,75 s 1,5 s 1,5 s<br />

29 W/0,4 W 12 W/1 W 12 W/0 W 11 W/1 W 18 W/1 W<br />

2 1 1 1 1<br />

–88 dBm –88 dBm –88 dBm –87 dBm –89 dBm<br />

703 mV 709 mV – 684 mV 714 mV<br />

79,1 dB 85,4 dB – 86,4 dB 71,8 dB<br />

66,1 dB 79 dB – 79,2 dB 66,9 dB<br />

99,2 % 99,1 % – 99,8 % 99,1 %<br />

99,1 % 98,3 % – 97,5 % 97,9 %<br />

0,4 deg 0,4 deg – 0,3 deg 0,4 deg<br />

28/30 Pkt. 26/30 Pkt. 26,5/30 Pkt. 27/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />

52/60 Pkt. 52/60 Pkt. 55/60 Pkt. 53/60 Pkt. 47/60 Pkt.<br />

38/50 Pkt. 32/50 Pkt. 26/50 Pkt. 33/50 Pkt. 34/50 Pkt.<br />

18/20 Pkt. 19/20 Pkt. 19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 18/20 Pkt.<br />

45/50 Pkt. 42/50 Pkt. 44/50 Pkt. 42/50 Pkt. 40/50 Pkt.<br />

7/10 Pkt. 7/10 Pkt. 7/10 Pkt. 7/10 Pkt.<br />

42/50 Pkt. 44/50 Pkt. 46/50 Pkt. 44/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

23/25 Pkt. 24/25 Pkt. 22/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />

253/295 Pkt. 247/295 Pkt. 246,5/295 Pkt. 238/285 Pkt. 218/270 Pkt.<br />

86 % Sehr gut 84 % Gut 84% Gut 84 % Gut 81 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 53


<strong>Satellit</strong>enantennen haben sich in der Bauform innerhalb der letzten 15 Jahre nicht großartig verändert. Die erhältlichen Offset-<br />

Antennen besitzen einen Reflektor sowie den LNB-Arm samt LNB-Halter. Trotzdem gibt es zwischen den Modellen vor allem bei<br />

der Qualität gravierende Unterschiede. Wir nehmen vier neue Modelle von Kjaerulff und Inverto unter die Lupe.<br />

Auf die Qualität kommt es an<br />

Dass <strong>Satellit</strong>enantennen in verschieden<br />

Qualitätsstufen anzutreffen sich schnell, dass bei einem billigen Reflektor<br />

der Antenne benötigten Farbe mit ein, zeigt<br />

sind, ist schon länger bekannt. Vor an der falschen Stelle gespart wurde.<br />

allem beim Material werden die Unterschiede<br />

zwischen preiswerten Empfangshelfern und Nutzerfreundlichkeit<br />

Markenantennen immer gravierender. Während<br />

Premiumhersteller auf verzinkte Stahl-<br />

den Laien keine Hürde darstellen. Deshalb<br />

Der Aufbau einer <strong>Satellit</strong>enantenne sollte für<br />

teile setzen und auch an der Reflektorstärke legen wir großen Wert auf eine einfache Montage<br />

der im Lieferumfang enthaltenen Einzel-<br />

nicht sparen, sind Antennen und Anbauteile<br />

von Anbietern, die vor allem im Bau- und teile. Vor allem bei Antennen mit weniger als<br />

Supermarkt aktiv sind, eher von minderer 1 Meter (m) Durchmesser kann davon ausgegangen<br />

werden, dass diese vom Nutzer selbst<br />

Qualität. Witterungsbedingte Veränderungen<br />

treten besonders an preiswerten Plastikbauteilen<br />

auf, die Markenhersteller deshalb eli-<br />

zurate gezogen wird. Zudem wird bereits bei<br />

montiert werden und kein Fachinstallateur<br />

minieren. Doch auch Metallbauteile haben der Montage klar, welche Güte eine Antenne<br />

Schwachstellen. Insbesondere unbehandelte hat. Zahlreiche Plastikteile oder gar scharfkantige<br />

Metallbauteile sprechen nicht für eine<br />

Stahlschrauben sorgen nach dem ersten Winter<br />

häufig für böse Überraschungen, denn aufgrund<br />

der Korrosion bildet sich Rost. Dadurch genschaft, mit der Zeit spröde zu werden. Dies<br />

hohe Qualität. Insbesondere PVC hat die Ei-<br />

lassen sich Muttern und Schrauben nicht mehr kann bei einer Sat-Antenne, die oft extremen<br />

lösen und eine Nachrichtung der Antenne Wetterlagen ausgesetzt ist und sich im Sommer<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung schnell<br />

wird unmöglich. Doch auch helle Fassaden<br />

leiden unter dieser Korrosion. Wer seine Antenne<br />

an der Hauswand bestigt hat und auf aber auch leicht –20 Grad Celsius standhalten<br />

auf 50 Grad Celsius erhitzen kann, im Winter<br />

eine zu billige Schüssel setzt, findet schnell muss, fatal sein. Zudem arbeitet Plastik um<br />

unschöne Rostspuren an der Wand. Rechnet einiges mehr als Metall. Die Empfangseigenschaften<br />

können sich durch Verformung<br />

54 3.2012 |<br />

man nun die Kosten für die zur Ausbesserung<br />

Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

somit schneller verändern als bei Stahl- bzw.<br />

Aluminiumbauteilen. Auch die Reflektorstärke<br />

wird unsererseits begutachtet. Da die Eigenschaften<br />

bei extremem Sturm jedoch nicht<br />

getestet werden können, beschränken wir uns<br />

auf einen Hinweis, falls wir diese als zu dünn<br />

empfinden. In der Auswertungstabelle finden<br />

Sie die genaue Blechstärke des Reflektors aller<br />

von uns <strong>über</strong>prüften Testkandidaten.<br />

Der Test<br />

In unserem Testfeld befinden sich vier Antennen<br />

der Hersteller Kjaerulff 1 und Inverto. Alle<br />

Probanden sind im Durchmesserbereich zwischen<br />

75 und 90 Zentimeter (cm) angesiedelt<br />

und können somit für den Multifeed-Empfang<br />

und an großen Mehrteilnehmeranlagen genutzt<br />

werden.<br />

Die vier Empfangshelfer werden von uns nicht<br />

nur in puncto Aufbau, sondern auch auf ihre<br />

Leistungsfähigkeit hin <strong>über</strong>prüft. Mithilfe unseres<br />

Referenz-LNBs, des Inverto Black Ultra<br />

Single, und des Rover DM16Q Digimax ermitteln<br />

wir pro Antenne 15 Messwerte. Als <strong>Satellit</strong>en<br />

nutzen wir dabei das Hot-Bird-System<br />

auf 13 Grad Ost, das alle Frequenzbereiche<br />

digital nutzt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Inverto IDLB-ALCF90-KUANO-LPS<br />

Seit Jahren macht sich Inverto vor allem mit seinen<br />

hochempfindlichen LNBs wie zum Beispiel<br />

dem Black Ultra einen Namen in der Branche.<br />

Nun setzt der Luxemburger Hersteller diesen<br />

Weg fort und bietet neben leistungsfähigen<br />

LNBs auch eigenproduzierte Antennen an, bei<br />

denen ebenfalls großer Wert auf Qualität gelegt<br />

egt<br />

wird. Die erste Sat-Schüssel, die IDLB-ALCF90-<br />

LCF90-<br />

KUANO-LPS, ist innerhalb weniger Minuten<br />

installiert. Dazu muss lediglich der Reflektor<br />

mit den im Lieferumfang enthaltenen ne<br />

vier<br />

Schrauben mit dem Rückenteil inklusive Halter<br />

verbunden und der LNB-Arm in die dafür<br />

vorgesehene Einsparung an der Unterseite ei<br />

der Antenne eingesetzt werden. Außerdem<br />

sind die Schrauben gut festzuziehen.<br />

Danach ist die Antenne einsatzbereit. t.<br />

Knapp 10 Minuten (min) werden dafür<br />

in der Praxis benötigt; Installationswerkzeug<br />

in Form eines Kreuzschlitzschraubendrehers<br />

muss vorhanden sein.<br />

Die Antenne macht einen sehr stabilen<br />

Eindruck. Die Verarbeitung ist gut, Verletzungsgefahr<br />

aufgrund scharfer Kanten besteht bei<br />

dem Modell nicht. Einziger Kritikpunkt ist die<br />

aus PVC bestehende LNB-Halterung. In der<br />

Praxis hat sich gezeigt, dass PVC hinsichtlich<br />

der Verwitterungsbeständigkeit von Nachteil<br />

ist, was allerdings erst nach mehr als 10 Jahren<br />

zum Tragen kommt. Die von den LNBs<br />

kommenden Kabel können im Hohlraum des<br />

LNB-Arms geschickt verstaut werden. Bei der<br />

Messwertermittlung kann sich der Kandidat sehen<br />

lassen: Die mit dem Referenz-LNB empfangenen<br />

Signale liegen allesamt im guten Bereich.<br />

Durchschnittlich erreichen wir Werte um die 14<br />

Dezibel (dB). Dank der guten Mastverbindung<br />

sitzt die Antenne zudem sehr fest, wodurch<br />

selbst bei Wind stabile Werte erreicht werden.<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

gute Verarbeitung<br />

sehr gute<br />

Empfangsergebnisse<br />

LNB-Halter aus Plastik<br />

Mutternschlüssel und<br />

Schraubendreher nötig<br />

keine Multifeed-Halterungeruung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Zwei Mastschellen verleihen dem Sat-Spiegel einen festen Sitz an<br />

der Antennenhalterung<br />

Inverto IDLB-ALCF80-KUANO-LPS<br />

Die zweite Antenne im Testfeld gehört ebenfalls<br />

zur IDLB-ALCF-Serie von Inverto. Das<br />

Modell ist im Wesentlichen baugleich mit<br />

der bereits getesteten 90-cm-Ausführung. Der<br />

Unterschied liegt in der Reflektorgröße und<br />

somit natürlich auch in den Messwerten. Der<br />

Aufbau des Modells mit der Bezeichnung<br />

IDLB-ALCF80-KUANO-LPS geht ebenso wie<br />

beim großen Modell leicht von der Hand.<br />

Die 80-cm-Ausführung ist – wie auch das andere<br />

getestete Modell – in den Farben Anthrazit<br />

und Lichtgrau erhältlich. Das Nachsehen<br />

haben leider Hausbesitzer, die eine Antenne<br />

passend zum ziegelroten Dach suchen –<br />

diese werden bei der Inverto-Serie nicht<br />

fündig. Die Antennen der genannten<br />

Serie arbeiten optimal mit dem von<br />

demselben Hersteller<br />

an gebotenen<br />

Multiconnect-<br />

System zusammen,<br />

wodurch<br />

die Empfangs-<br />

einheiten außerdem für den Multi<strong>satellit</strong>enbetrieb<br />

geeignet sind.<br />

Bei der Ermittlung der Messwerte zeigen<br />

sich natürlich Unterschiede zum 90er-Modell,<br />

welches mit Werten, die um 1 bis 1,5 dB besser<br />

ausfallen, auftrumpft. Trotzdem <strong>über</strong>zeugt<br />

auch die 80er-Einheit mit guten und zudem<br />

sehr stabilen Empfangsergebnissen. Dar<strong>über</strong><br />

hinaus muss erwähnt werden, dass dank der<br />

Doppelschelle zur Mastbefestigung ein optimaler<br />

Halt gegeben ist und auch Sturm der<br />

Inverto-Antenne nichts anhaben kann.<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

gute Verarbeitung<br />

sehr gute<br />

Empfangsergebnisse<br />

LNB-Halter aus Plastik<br />

Mutternschlüssel und<br />

Schraubendreher nötig<br />

keine Multifeed-Halterung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Mithilfe von Adaptern können in den Inverto-Antennen auch sogenannte<br />

Raketenfeeds mit 20 Millimeter Aufnahme genutzt werden<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 55


Maximum XO-175 HQ Dish<br />

Bei der Maximum-XO-HQ-Serie setzt der dänische<br />

Hersteller Kjaerulff 1 auf Qualität und<br />

Einfachheit. Reflektor und LNB-Arm bilden<br />

deshalb bereits im Karton eine Einheit. Der Arm<br />

lässt sich mit wenigen Handgriffen nach unten<br />

drücken und mit zwei Inbusschrauben arretieren.<br />

Ein entsprechender Inbusschlüssel liegt<br />

bei. Auch ansonsten werden bei diesem em Modell<br />

keine Zusatzwerkzeuge benötigt, dank der gelmuttern lässt sich sogar die Neigung der<br />

Antenne komplett ohne Werkzeug einstellen.<br />

Die klappbare Montageform des LNB-Arms<br />

hat außerdem Vorteile bei der Installation ation der<br />

Flü-<br />

Antenne, immerhin kann der Installateur<br />

die Antenne mit angeklapptem<br />

Arm wesentlich besser zum<br />

Montageort transportieren. Am Arm<br />

selbst finden sich Klemmen, in denen<br />

n<br />

die Koaxialkabel zum LNB arretiert<br />

werden können. Die Gesamtverarbeitung<br />

des Parabolspiegels ist sehr<br />

gut. Scharfe Kannten finden wir nicht<br />

vor. Zudem sind alle nicht aus Aluminium<br />

bestehenden Teile verzinkt, sodass Korrosion<br />

verhindert wird. Beim LNB-Halter <strong>über</strong>zeugt<br />

die Antenne der Marke Maximum ebenfalls.<br />

Der Alu-Halter neigt nicht zur Verwitterung<br />

und hält den LNB bei allen Temperaturen fest.<br />

Die Messwerte geben ebenfalls keinen Anlass<br />

zur Sorge; stabile und für den Antennendurchmesser<br />

von 85 cm sehr gute Werte <strong>über</strong>zeugen<br />

die Testredaktion auch im theoretischen Messteil.<br />

Zudem besitzt die Serie einen sehr guten<br />

Verdrehschutz. Die starke Mastschelle zeigt im<br />

Test keinerlei Formänderung, selbst wenn man<br />

sie etwas kräftiger anzieht.<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

gute Verarbeitung<br />

sehr gute<br />

Empfangsergebnisse<br />

werkzeugfreier Aufbau<br />

nur mit Standard-LNBs<br />

mit 40-Millimeter-Fassung<br />

nutzbar<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Alle Verbindungen an der Maximum-Antenne sind mit Flügelmuttern<br />

versehen, wodurch der Aufbau erleichtert wird<br />

Maximum XO-180 Dish<br />

Die zweite neue Antennenserie des dänischen<br />

Herstellers Kjaerulff 1 trägt den Namen XO<br />

und ist im Vergleich zur zuvor getesteten Serie<br />

einfacher gestaltet. Die in unserem Testfeld befindliche<br />

Antenne hat wie die der XO-HQ-Serie<br />

einen Durchmesser von 80 cm. Der Preisunterschied<br />

macht sich bereits beim Aufbau bemerknne<br />

müssen wir doch<br />

bar, denn bei der XO-Antenne etwas stärker Hand anlegen. Reflektor und<br />

Masthalter müssen verbunden und auch LNBmüssen<br />

zusammengebaut<br />

und an der Antenne ne montiert werden.<br />

Arm und LNB-Halterung<br />

Die Aufbauzeit einspricht etwa der der Inverto-<br />

Antennen. Abstriche müssen auch bei der terialqualität gemacht werden. Unser Vorab-<br />

modell besitzt noch einen PVC-LNB-Halter,<br />

der allerdings bei der Serienproduktion<br />

von einem Alu-Halter ersetzt werden soll.<br />

Durch die geringe Blechdicke des Re-<br />

Maflektors<br />

sowie scharfe Kanten<br />

am Reflektorrand<br />

kann die Testredaktion<br />

nicht restlos <strong>über</strong>zeugt<br />

werden. Außerdem vermis-<br />

Vor-/Nachteile<br />

günstiger Preis<br />

LNB-Arm ohne<br />

gute Empfangsergebnisse Kabelaufnahme<br />

mäßige Verarbeitung<br />

56 3.2012 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

sen wir eine Kabeldurchführung im LNB-Arm.<br />

Die Koaxialleitungen vom LNB müssen somit<br />

am Arm mit Kabelbindern befestigt werden –<br />

kein schöner Anblick. Die Stabilität des Armes<br />

lässt zu wünschen übrig. Optisch ansprechend<br />

ist hingegen die Farbeinheit: Masthalter<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

und Reflektor besitzen dieselbe Farbe. Neben<br />

dem grauen Farbton sind die XO-Antennen<br />

auch in Dunkelgrau und Rot erhältlich. Bei den<br />

Messergebnissen muss sich das Modell nicht<br />

verstecken. Durchschnittlich 12,5 dB auf der<br />

Hot-Bird-Position 13 Grad Ost <strong>über</strong>zeugen.<br />

Bei unserem Vorabmodell kam noch ein PVC-LNB-Halter zum Einsatz.<br />

Dieser wird in der Serie gegen einen Alu-Halter getauscht<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Fazit<br />

Die Qualität der angebotenen Sat-Antennen<br />

wird immer besser. Musste in der Vergangenheit<br />

noch mit Aufbauzeiten von mehr als einer<br />

halben Stunde gerechnet werden, verringern<br />

sich diese dank Vormontierung durch die Hersteller<br />

drastisch. Im Test konnten die beiden<br />

Antennen von Inverto sowie das Maximum-<br />

XO-HQ-Modell die Testredaktion <strong>über</strong>zeugen.<br />

Den Testsieg heimst aufgrund der sehr guten<br />

Verarbeitung und des reibungslosen Aufbaus<br />

das Maximum-Modell XO-175 HQ Dish ein. Die<br />

beiden Inverto-Antennen sind dem Testsieger<br />

jedoch dicht auf den Versen. Sie <strong>über</strong>zeugen<br />

ebenfalls bei der Verarbeitung und fahren sehr<br />

gute Messergebnisse ein. Etwas abgeschlagen<br />

auf dem letzten Platz befindet sich das XO-<br />

Modell aus Dänemark. Im Vergleich zum Testsieger<br />

kann es nicht restlos punkten, wenngleich<br />

die Empfangsergebnisse keinen Anlass zur<br />

Kritik geben.<br />

Messanordnung<br />

Spiegel: Testproband<br />

Referenz-LNB: Inverto Black Ultra<br />

Kabel-LNB: Messgerät 3 m mit F-Stecker<br />

geschraubt<br />

Messreihe: je 14 Werte für C/N und Pegel<br />

pro Antenne<br />

<strong>Satellit</strong>: Eutelsat Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Messgerät: Rover DM16Q Digimax<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Maximum Inverto Inverto Maximum<br />

Modell XO-175 HQ Dish IDLB-ALCF90-KUANO-LPS IDLB-ALCF80-KUANO-LPS XO-180 Dish<br />

Preis k. A. 99 Euro 79 Euro Vorabmodell<br />

Farbe Antrazith, Hellgrau, Rot Antrazith, Lichtgrau Antrazith, Lichtgrau Antrazith, Hellgrau, Rot<br />

LNB-Aufnahme 40 mm 40 mm 40 mm 40 mm<br />

Durchmesser 710 × 780 mm 870 × 970 mm 700 × 780 mm 720 × 800 mm<br />

Mastaufnahme 32 – 60 mm 32 – 80 mm 32 – 80 mm 32 – 50 mm<br />

Material Reflektor Aluminium Aluminium Aluminium Stahl<br />

Info www.kjaerulff1.com wwww.inverto.tv wwww.inverto.tv www.kjaerulff1.com<br />

Messdiagramme<br />

Die Empfangsergebnisse der Antennen sind sehr<br />

ähnlich, einzig das größere Inverto-Modell sticht<br />

mit knapp 2 dB besseren Werten heraus, was<br />

aber an dem größeren Reflektor liegt. Selbst das<br />

Mittelklassemodell von Maximum, die XO-180<br />

Dish, <strong>über</strong>zeugt die Testredaktion.<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Träger-Rauschverhältnis in Dezibel<br />

10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />

10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />

10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />

10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />

Bewertung<br />

Verarbeitung 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />

Montage 14/15 Pkt. 10/15 Pkt. 10/15 Pkt. 9/15 Pkt.<br />

Beschreibung 2/5 Pkt. 4/5 Pkt. 4/5 Pkt. 1/5 Pkt.<br />

Empfangsergebnisse 55/60 Pkt. 56/60 Pkt. 54/60 Pkt. 53/60 Pkt.<br />

Auswertung 88/100 Pkt. 87/100 Pkt. 85/100 Pkt. 75/100 Pkt.<br />

88 % Sehr gut 87 % Sehr gut 85 % Sehr gut 75 % Gut<br />

Anzeige<br />

SMARGO<br />

MK-Anadolu<br />

Darmstädter Str. 79e<br />

64839 Münster<br />

Telefon: 0 60 71/9 29 88 57<br />

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E-Mail: info@mk-anadolu.de


| 3.2012 Test<br />

50 HDTV-Sat-Receiver im Überblick<br />

Gehören Sie auch zu den Sat-Zuschauern, die sich immer noch keinen digitalen Receiver zugelegt haben? Oder wollen Sie sich<br />

endlich von Ihrem alten SD-Digitalreceiver verabschieden und in den Genuss von hochauflösendem Fernsehen kommen? Dann<br />

wird es aber höchste Zeit, sich für ein passendes Gerät zu entscheiden. Wir wollen Ihnen die Suche im Boxen-Dschungel erleichtern<br />

und geben einen Überblick <strong>über</strong> 50 <strong>Satellit</strong>enreceiver, die allesamt „HD ready“ sind, jedoch je nach Bedarf mit unterschiedlichen<br />

Ausstattungs- und Betriebseigenschaften aufwarten.<br />

Welchen Receiver hätten’s denn Receiver entscheidet, sollte man zunächst abwägen,<br />

welche Ansprüche <strong>über</strong>haupt erfüllt interessieren. Für Sparfüchse ist außerdem<br />

Set-Top-Box mit eingebautem Blu-ray-Player<br />

gern? Eine Beantwortung der Frage<br />

ist gar nicht so einfach, erst werden sollten. Wollen Sie beispielsweise auch zum einen der Kaufpreis des Gerätes, aber<br />

recht nicht, wenn man noch Digitalneuling<br />

ist und sich erst in der Welt des digitalen Sat-<br />

Fernsehens zurechtfinden muss. Hier steht<br />

dem Zuschauer eine riesige Palette an Set-<br />

Top-Boxen zur Verfügung. Bevor man sich<br />

aber Hals <strong>über</strong> Kopf für einen x-beliebigen<br />

Pay-TV-<strong>Sender</strong> schauen oder reicht Ihnen die<br />

Auswahl an frei empfangbaren Kanälen via<br />

Sat? Weiterhin sollten Sie sich <strong>über</strong>legen, ob Sie<br />

hier und da auch TV-Sendungen aufzeichnen<br />

wollen und Wert auf eine integrierte Festplatte<br />

legen. Als Filmliebhaber könnte Sie auch eine<br />

ebenso der Stromverbrauch von Bedeutung.<br />

In der folgenden Übersicht haben wir eine<br />

Auswahl von 50 HDTV-Receivern inklusive<br />

ihrer wichtigsten Merkmale zusammengefasst.<br />

Mit Sicherheit wird auch für Sie ein geeignetes<br />

Modell dabei sein.<br />

Details Allgemeines Ausstattung<br />

Verschlüsselung<br />

Hersteller<br />

Gerätebezeichnung<br />

Auflösung<br />

Sky-/<br />

Einführungspreis<br />

Anzahl<br />

integriert/Sky-/<br />

Größe<br />

Tuner-<br />

(CI, CI Plus<br />

Festplatte/<br />

Informationen<br />

(1080p/1080i/<br />

HD-Plustauglich<br />

720p/576p)<br />

HD-Plus-tauglich)<br />

Atemio<br />

AM 7500 HD PVR 400 Euro www.atemio.de 2<br />

Atemio<br />

AM 510 Titan 180 Euro www.atemio.de 1<br />

Auvisio<br />

DSR-290.DVD 150 Euro www.pearl.de 1<br />

Auvisio<br />

DSR-395U.mini 130 Euro www.pearl.de 1<br />

AZBox<br />

Opensat AZBox<br />

Premium HD+<br />

370 Euro www.azbox.com 1<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial<br />

HD 3 basic<br />

60 Euro www.digitalbox.de 1<br />

Dream Multimedia<br />

Dreambox<br />

DM7020 HD<br />

700 Euro www.dream-multimedia-tv.de 2<br />

Dream Multimedia<br />

Dreambox<br />

DM500 HD<br />

340 Euro www.dream-multimedia-tv.de 1<br />

Gigablue<br />

HD 800 SE 200 Euro www.gigablue.de 1<br />

Homecast<br />

HS9000 CIPVR 375 Euro www.homecast.de 2 /1 TB<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Atemio, Auerbach Verlag, Auvisio, AZBox, Digital Europe, Dream Multimedia, Gigablue, Homecast


Ausstattung<br />

Betrieb<br />

Netzwerk<br />

(LAN/<br />

WLAN)<br />

Anzahl USB-<br />

Schnittstellen<br />

Programmspeicherplätze<br />

(TV<br />

und Radio)<br />

Anzahl<br />

Favoritenliste<br />

Update<br />

(OTA/USB/<br />

Netzwerk)<br />

HbbTV<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch<br />

(Stand-by/<br />

Betrieb)<br />

Besonderheiten<br />

3 10 000 10 nein ja 1 W/


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 3.2012 Test<br />

Details Allgemeines Ausstattung<br />

Verschlüsselung<br />

Hersteller<br />

Gerätebezeichnung<br />

Auflösung<br />

Sky-/<br />

Einführungspreis<br />

Anzahl<br />

integriert/Sky-/<br />

Größe<br />

Tuner-<br />

(CI, CI Plus<br />

Festplatte/<br />

Informationen<br />

(1080p/1080i/<br />

HD-Plustauglich<br />

720p/576p)<br />

HD-Plus-tauglich)<br />

Homecast<br />

HS3100 CIIR 180 Euro www.homecast.de 1<br />

Humax<br />

HD Nano 130 Euro www.humax-digital.de 1<br />

Humax<br />

iCord HD+ 750 Euro www.humax-digital.de 2 /1 TB<br />

Inverto<br />

Volksbox 300 Euro www.inverto.tv 1<br />

Kathrein<br />

UFS 80 90 Euro www.kathrein.de 1<br />

Kathrein<br />

UFS 940sw 250 Euro www.kathrein.de 1<br />

Lenuss<br />

L1 comfort 150 Euro www.lenuss-digital.com 1<br />

Lenuss<br />

L4 400 Euro www.lenuss-digital.com 4 /500 GB<br />

Logisat<br />

1200 HD 90 Euro www.logisat.de 1<br />

Logisat<br />

4200 HD+ PVR 330 Euro www.logisat.de 1 /500 GB<br />

Microelectronic<br />

Micro M100/2 HD 270 Euro www.microelectronic-gmbh.de 1<br />

Microelectronic<br />

Micro<br />

M50/12plusHD<br />

80 Euro www.microelectronic-gmbh.de 1<br />

Nanoxx<br />

Omega HD+ 450 Euro www.nanoxx.eu 2<br />

Octagon<br />

SF 1008se+ HD 180 Euro www.octagon-germany.de 1<br />

Opticum<br />

HD X405p 90 Euro www.opticum-gmbh.de 1<br />

Opticum<br />

HD S50 50 Euro www.opticum-gmbh.de 1<br />

Panasonic<br />

DMR-BST701 750 Euro www.panasonic.de 2 /320 GB<br />

Philips<br />

DSR5005 230 Euro www.philips.de 1<br />

Reel Multimedia<br />

ReelBox<br />

Avantgarde II<br />

1300 Euro www.reel-multimedia.com 2 /320 GB<br />

Reel Multimedia<br />

eda<br />

NetClient 300 Euro www.reel-multimedia.com 1<br />

Bilder: Homecast, Humax, Inverto, Kathrein, Lenuss, Logisat, Microelectronic, Nanoxx, Octagon, Opticum, Panasonic, Philips, Reel Multimedia


Ausstattung<br />

Betrieb<br />

Netzwerk<br />

(LAN/<br />

WLAN)<br />

Anzahl USB-<br />

Schnittstellen<br />

Programmspeicherplätze<br />

(TV<br />

und Radio)<br />

Anzahl<br />

Favoritenliste<br />

Update<br />

(CTA/USB/<br />

Netzwerk)<br />

HbbTV<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch<br />

(Stand-by/<br />

Betrieb)<br />

Besonderheiten<br />

1 5 000 8 nein ja 6,8 W/18 W Komponentenausgang (YPbPr)<br />

1 4 000 5 nein nein 0,3 W/10,2 W HD-Plus-Smartcard im Lieferumfang enthalten<br />

1 4 000 5 ja ja


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 3.2012 Test<br />

Details Allgemeines Ausstattung<br />

Verschlüsselung<br />

Hersteller<br />

Gerätebezeichnung<br />

Auflösung<br />

Sky-/<br />

Einführungspreis<br />

Anzahl<br />

integriert/Sky-/<br />

Größe<br />

Tuner-<br />

(CI, CI Plus<br />

Festplatte/<br />

Informationen<br />

(1080p/1080i/<br />

HD-Plustauglich<br />

720p/576p)<br />

HD-Plus-tauglich)<br />

Samsung<br />

BD-D8509S 500 Euro www.samsung.de 2 /500 GB<br />

Set One<br />

Genius HD 350 Euro www.setone.eu 2<br />

Set One<br />

TX-9100 HD+ 200 Euro www.setone.eu 1<br />

Smart Electronic<br />

Smart CX01 90 Euro www.smart-electronic.de 1<br />

Smart Electronic<br />

Smart VX10 240 Euro www.smart-electronic.de 1<br />

Technotrend<br />

TT-micro S800<br />

HDTV<br />

90 Euro www.ttgoerler.de 1<br />

Technotrend<br />

TT-micro S855<br />

HbbTV<br />

260 Euro www.ttgoerler.de 2<br />

Telestar<br />

Diginova 10 HD+ 240 Euro www.telestar.de 1<br />

Telestar<br />

TD 2220 HD k. A. www.telestar.de 1<br />

Topfield<br />

SBP-2001 CI+ 195 Euro www.topfield.de 1<br />

Triax<br />

Videoweb 600 S 300 Euro www.triax-hirschmann.de 2<br />

Triax<br />

S-HD 25 Irdeto 120 Euro www.triax-hirschmann.de 1<br />

Vantage<br />

VT-1S 650 Euro www.vantage-digital.de 2<br />

Vantage<br />

VT-800S HD+ 180 Euro www.vantage-digital.de 1<br />

VU+<br />

VU+ Solo 240 Euro www.hm-sat.de 2<br />

VU+<br />

VU+ Ultimo 520 Euro www.vuplus.de 3<br />

Wisi<br />

OR 285 230 Euro www.wisi.de 1<br />

Wisi<br />

OR 180 D 100 Euro www.wisi.de 1<br />

Xoro<br />

HRS 8530 60 Euro www.xoro.de 1<br />

Xtrend<br />

ET9200 400 Euro www.hm-sat.de 2<br />

Bilder: Samsung, Set One, Smart Electronic, Technotrend Görler, Telestar, Topfield, Triax-Hirschmann, Vantage, HM-Sat, VU+, Wisi, Xoro


Ausstattung<br />

Betrieb<br />

Netzwerk<br />

(LAN/<br />

WLAN)<br />

Anzahl USB-<br />

Schnittstellen<br />

Programmspeicherplätze<br />

(TV<br />

und Radio)<br />

Anzahl<br />

Favoritenliste<br />

Update<br />

(CTA/USB/<br />

Netzwerk)<br />

HbbTV<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch<br />

(Stand-by/<br />

Betrieb)<br />

Besonderheiten<br />

1 k. A. k. A. ja nein


Frequenz<strong>über</strong>sicht<br />

ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

64 | 3.2012 Frequenzen<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (neu) 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (alt) 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

München TV 11523 hor 22000 5/6<br />

RFO 11523 hor 22000 5/6<br />

ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />

Volks-TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

Kinderprogramme<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Nachrichten/Information<br />

DAF (8–18 Uhr) 11421 hor 22000 5/6<br />

Bloomberg TV 11597 ver 22000 5/6<br />

Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

Wetterfernsehen 12051 ver 27500 3/4<br />

ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />

ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Collection 12460 hor 27500 3/4<br />

Dr. Dish TV 12574 hor 22000 2/3<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Shopping<br />

QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />

HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />

Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />

Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Religion<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />

HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />

RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />

RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Sky (verschlüsselt)<br />

13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />

Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />

Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />

Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />

Discovery HD 11914 hor 27500 9/10


Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />

Disney Channel HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />

ESPN HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Eurosport 2 10923 hor 22000 7/8<br />

Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />

Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />

History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Junior 11758 hor 27500 3/4<br />

Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />

Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />

National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />

Passion 12070 hor 27500 3/4<br />

Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />

Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />

RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />

Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />

Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Atlantic HD 11876 hor 27500 9/10<br />

Sky Bundesliga 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />

Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />

Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />

The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />

TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />

TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />

Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />

Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

ESPN America 12663 hor 22000 5/6<br />

Sat 1 Comedy 12545 hor 22000 5/6<br />

Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />

MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />

MTV Live HD 11778 ver 27500 3/4<br />

MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />

Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />

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Rätsel lösen, das Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Dünnfilmtra<br />

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System<br />

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Überzug<br />

tel- Kues<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

erscheint am 17. August 2012.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

LNB-Vergleich<br />

Wie gut sind<br />

die neuen LNB-<br />

Serien wirklich?<br />

66 3.2012 | <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

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Zahlen<br />

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Einsendeschluss ist der 30. Juli 2012. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Senden Sie das Lösungswort mit dem<br />

Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

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meis ter<br />

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Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind, Martin Heller, Maria Hollwitz, Raik Hoppe,<br />

Thomas Riegler, Alexander Rösch, Simona Vogel<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Mathias Kübler, Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Lektorat:<br />

Franziska Blüthner, Katharina Neumann, Janett Niklas<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />

Stefan Kretzschmar, Julia Schmenger, Stafanie Schmidt,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.), Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (0341) 1 49 55-13<br />

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abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />

geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung <strong>über</strong>nommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht <strong>über</strong>nommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung <strong>über</strong>nommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />

Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos <strong>über</strong>nimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />

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