DER FACHHÄNDLER Nostalgie oder Zukunft? (Vorschau)
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Ausgabe 3/2013<br />
Deutschland: 6,99 €<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>FACHHÄNDLER</strong><br />
Händlermagazin für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte<br />
Wir sehen uns auf der<br />
HIGH END<br />
vom 09. – 12.05.2013 in München<br />
<strong>Nostalgie</strong><br />
<strong>oder</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />
Audio – Eine Branche zwischen Bewahrung<br />
und technologischer Dynamik<br />
80<br />
Geräte<br />
im Test<br />
Im Fokus<br />
Trends der HIGH END<br />
2013, Fernsehen auf dem<br />
iPad, Photoepilation<br />
Im Gespräch<br />
E. Englich (Loewe),<br />
W. John (Elac),<br />
M. Schüller (ritterwerk)<br />
Im Test<br />
Flachbild-TVs, Lautsprecher,<br />
Kompaktanlagen,<br />
Küchenmaschinen u.v.m.
DIE NEUE HDTV<br />
MEHR INHALTE, BESSERE OPTIK!<br />
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.de
Liebe Fachhändler!<br />
Auch wenn man heutzutage den Eindruck bekommen<br />
könnte, dass Bild und Ton als Unterhaltungsmedien<br />
eher digital, vernetzt und mobil, also „smart“ und „social“<br />
sein müssen, gibt es sie immer noch – die Hochkaräter<br />
der Audio- und Videotechnik. Hochkaräter, die den maximalen<br />
Wahrnehmungsgenuss versprechen, und die dieses<br />
Versprechen auch weitgehend halten. Wer sich davon überzeugen<br />
will, kann dies auf der diesjährigen HIGH END in München<br />
tun. Da aber auch dieses Segment der Unterhaltungselektronik<br />
nicht um die neuen Trends herumkommt, wird es<br />
eine zunehmend spannende Frage, wie die teilweise sehr<br />
fokussiert angelegte Hochtechnologie und die banalen, aber<br />
drängenden Forderungen des Mainstreams zusammenkommen.<br />
Gerade für Vertriebskonzepte und schlussendlich auch<br />
für den Fachhandel wird es wichtig sein, wie sich Zielgruppen<br />
und Bedürfnisse verändern. Und für den Bereich der Hochkaräter<br />
ist auch weiterhin davon auszugehen, dass die Produkte<br />
sich auch in <strong>Zukunft</strong> nicht primär über den Preis verkaufen<br />
und kartonweise aus den Märkten weggehen, wie Sonderangebote<br />
bei Aldi. Verkauft werden muss aber trotzdem, also<br />
schau‘n wir mal, welche Signale von der Münchner Messe in<br />
Richtung Markt gesendet werden, auch wenn sie – schaut man<br />
mal auf das Messeprogramm – in spektakuläre und unterhaltende<br />
Events verpackt sind. In dem Sinne wünsche ich Ihnen<br />
also nicht nur maximale Verkaufserfolge, sondern auch viel<br />
Spaß auf der HIGH END.<br />
Die Zeitung für Entscheider.<br />
Insider-Themen auf den<br />
Punkt gebracht.<br />
++ Jeden Monat aktuell ++<br />
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Brancheninformationen<br />
für die Chefs von heute<br />
und von morgen.<br />
Herzlichst,<br />
Uwe Funk,<br />
Chefredakteur<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
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Telefon: 0341-14955-13
Inhalt<br />
8 | Fernseher in neuem Gewand<br />
Gelingt Philips und Samsung mit ihren neuen, besonders<br />
edlen TV-Modellen der Spagat zwischen Design und Preis?<br />
22 | Produktnews<br />
Kommt Sonys 4K-Fernseher für unter<br />
4 000 Euro auf den deutschen Markt?<br />
Unterhaltungselektronik<br />
18 | Speicher ohne Geräusche<br />
Wie die SSD lauten Computerfestplatten<br />
Konkurrenz machen soll<br />
13 | Die Suche nach Perfektion<br />
Alle zu erwartenden Highlights der High End, was die Messe ausmacht und<br />
worauf sich der Geschäftsführer der High End Society besonders freut<br />
Haushalt<br />
47 | Produkttests<br />
9 Multiküchenmaschinen, 8 Epilierer und 8 Haarglätter im Vergleichstest<br />
4 | 3.2013<br />
Bilder Titel: Sony
Inhalt<br />
27 | Produkttests<br />
6 Fernseher, 6 Receiver, 4 Lautsprecher, 4<br />
Stereovollverstärker und 4 Kompaktanlagen im Test<br />
20 | Interview<br />
Wolfgang John über die Wichtigkeit einer<br />
ansprechenden Präsentation für ELAC-Produkte<br />
Unterhaltungselektronik<br />
7 | Kommentar<br />
8 | Thema: Fernseher in neuem Gewand – Philips und<br />
Samsung wollen mit besonders edel designten und den<br />
noch bezahlbaren TV-Modellen punkten<br />
10 | Thema: Fernsehen auf dem iPad – Der Funktionsumfang<br />
der Tablets geht inzwischen über E-Mail-Verkehr und<br />
Musikkonsum hinaus<br />
12 | Interview: Loewes Kultdesigner Edmund Englich<br />
über aktuelle TV-Gestaltungstrends<br />
13 | Thema: Die Suche nach Perfektion: Was erwartet<br />
Kunden und Händler auf der diesjährigen High End<br />
in München?<br />
18 | Thema: Speicher ohne Geräusche – Wie die SSD den<br />
lauten und erschütterungsanfälligen Computerfestplatten<br />
den Rang ablaufen soll<br />
20 | Interview: Wolfgang John verrät, warum für ELAC-<br />
Produkte auf eine Vorführung am POS vertraut wird<br />
22 | Produktnews: 4K-TV von Sony für unter 4000 Euro?/<br />
Neue AV-Receiver-Generation von Denon/Zattoo-App<br />
für Samsungs Smart-TVs<br />
26 | Interview: Fachhändler vorgestellt – Uni HIFI Audio &<br />
Video GmbH aus Hannover<br />
27 | Produkttests: 6 Flachbildfernseher, 6 Linux-Receiver,<br />
4 Standlautsprecher, Stereovollverstärker und<br />
4 Kompaktanlagen im Test<br />
Haushalt<br />
33 | Kommentar<br />
34 | Experten: Produkthaftung bei fehlerhafter Ware – Die<br />
Rechte Ihrer Kunden<br />
36 | Thema: Photoepilation – Neue Geräte für die dauerhafte<br />
Haarentfernung durch Lichtimpulstechnologie<br />
38 | Interviews: Michael Schüller von ritterwerk über den<br />
Fachhandel als wichtigsten Absatzkanal<br />
40 | Thema: Küchenmaschinen - Neue Trendmodelle der<br />
Kolosse unter den Küchenhelfern<br />
42 | Experten: Slow Juicer – Tatsächlich besser als herkömm<br />
liche Zentrifugalentsafter?<br />
43 | Experten: Trendthema Lichtepilation - Sind die neuen<br />
Geräte für den Heimgebrauch wirklich risikofrei?<br />
44 | Produktnews: Neuer Standmixer aus WMFs STELIO-<br />
Serie/Multi-Taste-Ofen von Grundig/Neuer Haarstyler<br />
von Philips<br />
47 | Produkttests: 9 Multiküchenmachinen, 8 Epiliergeräte<br />
und 8 Haarglätter im Vergleichstest<br />
36 | Photoepilation<br />
Neue Geräte für die dauerhafte Haarentfernung<br />
durch Lichtimpulstechnologie<br />
Standards<br />
3 | Editorial<br />
6 | Personalien<br />
46 | Fachhändlerumfrage<br />
50 | <strong>Vorschau</strong>/ Impressum<br />
Bilder Inhalt: ASW, Babyliss, Elac, Grundig, High End Society, Kenwood, Marantz, MKdigital, Philips, Sony, Stock.xchng<br />
Der Fachhändler | 5
Personalien<br />
Axel Schröder,<br />
Regional-Verkaufsleiter<br />
Ost, Amica<br />
International GmbH<br />
Amica<br />
Amica baut seine eigene Vertriebsorganisation<br />
mit der Anstellung von zwei neuen<br />
Verkaufsleitern weiter aus. Nachdem<br />
bereits zum 1. Januar 2013 Herr Andreas<br />
Weidt die Verantwortung für die Region<br />
Süd und Herr Patrick Weiss für die Region<br />
West übernommen haben, folgten<br />
im April Herr Axel Schröder und Herr<br />
Clemens Dubberke als weitere Regional-<br />
Verkaufsleiter für die Regionen Ost<br />
beziehungsweise Nord. Beide berichten<br />
direkt an den Geschäftsführer der Amica International GmbH,<br />
Herrn Andrzej Sas.<br />
Esther Berrozpe,<br />
Vorsitzende<br />
Whirlpool EMEA<br />
Whirlpool<br />
Zum 1. Mai 2013 steht mit der Spanierin<br />
Esther Berrozpe erstmalig eine Frau<br />
an der Spitze von Whirlpool EMEA. Sie<br />
wird als Vorsitzende auch dem Exekutivkomitee<br />
des international agierenden<br />
Unternehmens angehören. Die 43jährige<br />
berichtet künftig direkt an Dr. Marc<br />
Bitzer, den Vorstandsvorsitzenden<br />
von Whirlpool. „Esther Berrozpe hat<br />
bereits häufi g ihre Führungsqualitäten<br />
unter Beweis gestellt und hat hervorragende<br />
Marktkenntnisse“, urteilt Jeff Fettig, CEO der Whirlpool<br />
Corporation. Berrozpe ist seit 2 000 für Whirlpool tätig und<br />
arbeitete unter anderem als Direktorin Marketing Iberia und als<br />
Abteilungsleiterin Brand & Value Brands für Europa. Sie folgt<br />
auf José Drummond, der aus privaten Gründen nach Brasilien<br />
zurückkehrt.<br />
Bernd Leidenbach,<br />
Sales Director DACH,<br />
Sony Computer<br />
Entertainment<br />
Sony<br />
Seit dem 9. April 2013 übernimmt Bernd<br />
Leidenbach den Posten des Sales Director<br />
der DACH-Region bei Sony Computer<br />
Entertainment. Der 40jährige war zuletzt in<br />
verschiedenen Positionen für die Toshiba<br />
Europe GmbH tätig, zuvor arbeitete er bereits<br />
über sieben Jahre lang in führenden<br />
Vertriebspositionen für die Sony Deutschland<br />
GmbH. In seiner neuen Funktion hat<br />
es sich der vierfache Familienvater zum<br />
Ziel gesetzt, die Beziehung zu Händlern<br />
und Kunden zu vertiefen, die Distribution weiter zu optimieren<br />
und einen noch ausgewogeneren Channel-Mix zu schaffen. „Ich<br />
freue mich sehr auf die neue Aufgabe bei Sony PlayStation, einem<br />
der spannendsten Unternehmen innerhalb der Konsolen- und<br />
Gaming-Branche“, so Bernd Leidenbach. „Mit meiner Expertise<br />
möchte ich dazu beitragen, die Sales-Organisation bei PlayStation<br />
weiterzuentwickeln und die dauerhaften, engen Beziehungen zu<br />
Handelspartnern und Kunden noch weiter zu intensivieren.“<br />
Martin Klaassen,<br />
Geschäftsführer,<br />
IDC Klaassen<br />
International<br />
Distribution<br />
AudioXperts<br />
Martin Klaassen, Geschäftsführer der<br />
IDC Klaassen International Distribution,<br />
übernimmt mit seiner Firma den Vertrieb<br />
der Produkte der Marke AudioXperts in<br />
Deutschland. Das Portfolio der Premiummarke<br />
umfasst die Kollektionen 4TV,<br />
EVA und Korners (www.audioXperts.net).<br />
Bis zum 8. Mai 2012 hatte Klaassen als<br />
Geschäftsführer die Geschicke der GP<br />
Acoustics GmbH geleitet. In dieser Funktion<br />
folgte auf ihn Wouter Dronkers.<br />
Werden Sie zum Bildprofi<br />
Flachbildfernseher sind selten gut aber niemals perfekt voreingestellt<br />
und ein Blick in die Bildeinstellungen aktueller Flachbildfernseher<br />
überfordert die Verbraucher schnell. Was liegt also<br />
näher, als den Kunden einen maßgeschneiderten Bildabgleich<br />
anzubieten, der genau zum Gerät und den Lichtbedingungen im<br />
Wohnzimmer passt. Dieses Ziel erreichen Sie durch die Schulungen<br />
der Imaging Science Foundation, kurz ISF, die seit knapp<br />
20 Jahren die<br />
Industrie und<br />
den Fachhandel<br />
durch Rat und<br />
Tat unterstützt.<br />
Innerhalb eines<br />
dreitägigen<br />
ISF-Trainings<br />
lernen Sie die<br />
Grundlagen<br />
der Bilddarstellung,<br />
welche<br />
Die PC-Software Calman lässt sich kinderleicht bedienen und bietet<br />
vorgefertigte Messabläufe. In Kombination mit einem präzisen<br />
Messsensor und Testbildgenerator können Sie den Kalibrierungsvorgang<br />
automatisieren.<br />
Möglichkeiten der Kalibrierung<br />
bestehen und wie man<br />
aus einem durchschnittlich<br />
abgeglichenen Bild ein<br />
nahezu optimales erstellt.<br />
Und da Zeit bares Geld ist,<br />
lernen Sie den Umgang<br />
mit der fortschrittlichen<br />
PC-Software Calman. Damit<br />
lassen sich z. B. Farbräume,<br />
Farbtemperaturen und die<br />
Durchzeichnung im Bild<br />
innerhalb weniger Schritte<br />
effizient optimieren. Anhand<br />
Innerhalb eines dreitätigen ISF-<br />
Trainings (Level I + II) erlernen Sie<br />
die Grundlagen der Bildkalibrierung.<br />
vorgefertigter <strong>oder</strong> selbst erstellter Messabläufe werden Sie<br />
Schritt für Schritt durch die Kalibrierung geführt, Einsteigern hilft<br />
die Software durch bebilderte Hinweise. Entscheiden Sie sich für<br />
die Kombination aus Calman-Software, Messsensor und Testbildgenerator,<br />
profi tieren Sie von einem optimierten Arbeitsablauf<br />
und Sie können Ihren Kunden anhand eines abschließenden<br />
Dokuments den Vorher-Nachher-Vergleich detailliert erläutern.<br />
Ihre Vorteile: Trotz sinkender Flachbild-TV-Marktpreise können<br />
Sie durch eine maßgeschneiderte Bildkalibrierung zusätzliche<br />
Einnahmen beim Fernseherverkauf generieren und sinnvolle<br />
Mehrwerte im Vergleich zum Internethandel schaffen. Das nächste<br />
ISF-Training in deutscher Sprache fi ndet vom 26. bis 28. Mai in<br />
Aalen statt. Die Anmeldung erfolgt über: info@imagingscience.eu<br />
Bilder: Amica, AudioXperts, Panasonic, Sony, Spectracal, Whirlpool<br />
6 | 3.2013
Unterhaltungselektronik<br />
8 | Thema<br />
Fernseher in neuem<br />
Gewand – aktuelle<br />
Design-TVs von Philips<br />
und Samsung<br />
12 | Interview<br />
Loewes Kultdesigner<br />
Edmund Englich<br />
über Trends in der<br />
TV-Gestaltung<br />
13 | Thema<br />
Die Suche nach Perfektion<br />
– <strong>Vorschau</strong><br />
der Highlights der<br />
HIGH END 2013<br />
22 | Produktnews<br />
Kommt Sonys 4K-<br />
Fernseher für unter<br />
4000 Euro auf den<br />
deutschen Markt?<br />
Bilder: ASW, Auerbach Verlag, Marantz, MKdigital, Sony<br />
Christian Trozinski,<br />
Redakteur<br />
Die Marktpreise sinken,<br />
der Druck durch<br />
Onlineportale nimmt<br />
zu und Hersteller wie<br />
Fachhändler leiden<br />
gleichermaßen unter<br />
den geringen Margen.<br />
Doch Auswege<br />
aus der Misere gibt<br />
es genug: ISF-Schulungsmaßnahmen<br />
für Fachhändler, um Fernseher nicht nur im<br />
Karton zu überreichen, sondern diese vor<br />
Ort beim Kunden auf das Wohnzimmer abzustimmen.<br />
Erweiterte Garantielaufzeiten,<br />
die die Ängste vor hohen Investitionen<br />
mindern. Exklusive Premiumprodukte, die<br />
einer umfassenden Erklärung bedürfen.<br />
Eine immer vernetztere Infrastruktur, bei<br />
der Fachhändler vom Kabel bis zum Tablet<br />
einen Rundumservice bieten können. Doch<br />
ganz gleich, welchen Weg man einschlägt:<br />
Am Anfang sollte immer die eigene Neugier<br />
stehen, um den Anschluss an technologische<br />
Weiterentwicklungen nicht zu<br />
verpassen. Denn es sind nicht niedrige<br />
Einkaufspreise <strong>oder</strong> hohe Stückzahlen,<br />
die Jobs retten, sondern Ideen, wie man<br />
innerhalb eines anonymen Onlinemarktes<br />
mit Persönlichkeit glänzen und Vertrauen<br />
schaffen kann.<br />
TOP<br />
Kiko von Linn<br />
Wer auf der Suche nach<br />
einer m<strong>oder</strong>nen, sofort betriebsbereiten<br />
Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der<br />
Linn Kiko nicht vorbei<br />
Der Fachhändler | 7
Unterhaltungselektronik | Thema<br />
Fernseher im<br />
neuen Gewand<br />
Design spielt bei der Kaufentscheidung<br />
von Flachbildfernsehern eine zunehmend<br />
wichtige Rolle, kein Wunder, schließlich<br />
wird auch der größte Technikliebhaber bei<br />
derart kurzen Produktzyklen irgendwann<br />
einmal technikmüde. Philips und Samsung<br />
versuchen in den nächsten Wochen, durch<br />
besonders edle, aber gleichzeitig bezahlbare<br />
Designfernseher ein Ausrufezeichen zu<br />
setzen. Trügt der schöne Schein, <strong>oder</strong> lohnt<br />
sich der Aufpreis?<br />
Christian Trozinski<br />
Philips nennt seinen neuesten Fernseher für den Laufsteg<br />
schlicht Designline. Die Optik könnte edler und schlichter<br />
kaum sein: Von Kopf bis Fuß besteht der Fernseher<br />
scheinbar nur aus einer durchgängigen Glasscheibe. Die im<br />
oberen Bereich dunkle und im unteren Bereich transparente<br />
Scheibe wird lässig gegen die Wand gelehnt und erst ein Blick<br />
von hinten offenbart, dass es sich tatsächlich um einen Flachbildfernseher<br />
handelt. Im technischen Sinne ist die Designline<br />
Das Modell Designline von Philips ist in 46 <strong>oder</strong> 55 Zoll<br />
erhältlich und entspricht technisch dem PFL8008<br />
Bilder: Philips, Samsung<br />
8 | 3.2013
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
Samsungs F8500-Serie orientiert sich technisch<br />
an dem von uns getesteten Modell F8090, bietet<br />
aber eine nochmals hochwertigere Optik<br />
eine aufwändige Variante der Modellreihe PFL8008, sodass<br />
Sie neben einer echten 200-Hertz-Qualität ein dreiseitig nach<br />
hinten abstrahlendes Ambilight und umfangreiche Internetfunktionen<br />
erwarten können. Auch die 3D-Darstellung ist für die<br />
Designline-TVs kein Problem, hierbei setzt Philips auf die aktive<br />
Shuttertechnologie, was akkubetriebene Brillen voraussetzt.<br />
Heavy Metal<br />
Wer gedacht hat, dass Samsung mit dem in dieser Ausgabe getesteten<br />
Modell F8090 alle Register in Sachen Design gezogen<br />
hat, wird spätestens beim Anblick des F8500 verwundert die<br />
Augen reiben. Dieser Fernseher hebt die Verarbeitungsqualität<br />
auf die nächste Stufe, denn das Gehäuse besteht hier aus<br />
robustem Metall und die Erinnerung an die berühmte Marke mit<br />
dem Apfellogo wird wach. Technisch gleicht der F8500 dem<br />
F8090 wie ein Zwilling, sodass Sie auch bei diesem Modell<br />
eine echte 200-Hertz-Wiedergabe erwarten dürfen und von<br />
Samsungs verbesserter Smart-TV-Oberfl äche profi tieren. In<br />
Sachen Verarbeitungsqualität macht der F8500 aber nochmals<br />
einen hochwertigeren Eindruck und gerade wenn beide Modellreihen<br />
nebeneinander stehen, zieht der F8500 die Blicke<br />
wie ein Magnet auf sich. Vergleichbar zur Philips-Designline<br />
etabliert Samsung das Design-schmuckstück zum vertretbaren<br />
Preis: Je nach Bilddiagonale kostet der F8500 voraussichtlich<br />
zwischen 2 800 und 3 800 Euro, Philips will mit beiden Modellen<br />
der Designline die 3 000-Euro-Grenze sogar unterbieten.<br />
Das Metallgehäuse<br />
ist aus allen Blickwinkeln<br />
ein Hingucker.<br />
Die Kamera<br />
lässt sich leicht im<br />
TV versenken<br />
Der Fachhändler | 9
Unterhaltungselektronik | Thema<br />
Die neue mobile Unterhaltung<br />
Fernsehen auf dem iPad<br />
Tablets wie das iPad genießen in vielen Lebensbereichen eine hohe Akzeptanz und werden<br />
oft als Zweitgerät eingesetzt, um beispielsweise E-Mails zu verschicken <strong>oder</strong> um Musik, Filme<br />
und Spiele zu konsumieren. Neben den Video-on-Demand-Anbietern haben sich bereits zahlreiche<br />
TV-Streaming-Lösungen etabliert, die den Funktionsumfang des iPads erweitern.<br />
Roger Vogel<br />
Unabhängig von der Größe des Tablet-Bildschirms<br />
kommt diesem ein großer Vorteil gegenüber einem<br />
klassischen Fernseher zu – die Mobilität. Gleichzeitig<br />
ist eine unabhängige Programmwahl möglich, sodass<br />
Konfl ikte bei selbiger der Vergangenheit angehören sollten.<br />
Hier erfolgt die Übermittlung der Daten wahlweise über den<br />
Kabel- <strong>oder</strong> Satellitenanschluss <strong>oder</strong> aber über das Internet.<br />
Ab einer Übertragungsrate von rund 6 MBit/s, können selbst<br />
HD-Inhalte fl üssig angeschaut werden. Allerdings existiert<br />
auch hier ein Haken, denn die Dienste sind kostenfrei meist<br />
nur eingeschränkt nutzbar, sodass weitere Gebühren anfallen.<br />
Andere Lösungen setzen hingegen auf eine vorhande<br />
TV-Infrastruktur.<br />
Zattoo<br />
Der Schweizer Dienst hat sich inzwischen zum echten<br />
Multitalent gemausert. Kein Anbieter hat momentan legal<br />
und teilweise sogar kostenlos so viele deutsche Sender<br />
im Portfolio. So können sämtliche öffentlich-rechtlichen<br />
Kanäle empfangen werden – inklusive aller Regionalvarianten<br />
der Dritten. Wer sich für die kostenpfl ichtige Variante<br />
HiQ entscheidet kann sogar viele Sender in HD genießen,<br />
wenngleich die Bildqualität etwa weniger brillant als auf dem<br />
großen Fernseher ausfällt, da etwa ein Sat-Signal qualitativ<br />
mehr bietet. Verzichten müssen die Nutzer aber auf fast alle<br />
Vollprogramme der RTL- und ProSiebenSat1-Gruppe, diese<br />
wurden nur für die Schweiz lizenziert. Lediglich Das Vierte<br />
und DMAX sowie einige Spartensender stehen zur Nutzung<br />
bereit. Bei der kostenlosen Variante erfolgt immer beim<br />
Sony lagert wie die meisten Hersteller die elektronische Programmzeitschrift<br />
(EPG) und die Timer-Programmierung auf das Tablet aus<br />
Bilder: Auerbach Verlag,, Loewe<br />
10 | 3.2013
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
Neben dem gleichzeitigen Streaming des TV-Bildes unterstützen die neuen Smart-TVs von Panasonic auch die asynchrone Darstellung von<br />
TV-Inhalten<br />
Kanalwechsel eine Werbeunterbrechung, diese kann aber mit<br />
dem HiQ-Abo ab 3,75 Euro pro Monat umgangen werden.<br />
FilmOn<br />
Das Portal bietet vor allem internationale Sender und das in<br />
überzeugender Anzahl. So stehen beispielsweise zahlreiche<br />
Streaming-Dienste<br />
Neben Zattoo hat sich auch FilmOn etabliert, aber gerade in<br />
Kombination mit der schwierigen Rechtevergabe bei gesendeten<br />
Inhalten müssen Kunden in Deutschland auf viele private Sender<br />
verzichten.<br />
britische Kanäle zur Verfügung. Neben den öffentlich-rechtlichen<br />
BBCs können Sie Privatsender wie ITV <strong>oder</strong> Channel<br />
5 live streamen. Auch Kanäle aus der arabischen Welt sowie<br />
italienische <strong>oder</strong> französische Sender lassen sich in größerer<br />
Anzahl empfangen. Die Auswahl an deutschen Programmen<br />
ist spärlich. Es fehlen zwar die öffentlich-rechtlichen Hauptsender,<br />
dafür gibt es die digitalen Spartensender von ARD<br />
und ZDF, also zum Beispiel Eins Extra, ZDFneo <strong>oder</strong> Phoenix.<br />
Hinzu kommen noch VOX, als einziges privates Vollprogramm,<br />
der Nachrichtensender n-tv sowie die Shopping-Kanäle QVC,<br />
QVC PLUS und Sonnenklar TV. Insgesamt sind momentan elf<br />
deutsche Sender gelistet, die auch in HD buchbar sind.<br />
DVB-T mit Tivizen Nano<br />
Der zigarettenschachtelgroße DVB-T-Empfänger Tivizen<br />
Nano macht Android- und Applegeräte ebenso zu mobilen<br />
Fernsehzentralen, wie einen herkömmlichen Windows-PC,<br />
Mac <strong>oder</strong> Laptop. Dabei könnte die Funktionsweise nicht<br />
einfacher sein, denn nach dem kostenfreien App-Download<br />
funkt der Tivizen Nano das DVB-T-Signal per WLAN an die<br />
jeweiligen Endgeräte.<br />
Sat-Signale über das Netzwerk<br />
Auch wenn Sat>IP ein relativ neues Streaming-System ist, funktioniert<br />
dieses schon ausgesprochen zuverlässig und erlaubt<br />
ein nahezu zeitgleiches Fernsehen im Vergleich zum normalen<br />
DVB-S-Empfang. Das empfangene DVB-S <strong>oder</strong> S2-Signal wird<br />
mittels eines leistungsstarken Enc<strong>oder</strong>s in ein IPTV-Signal umgewandelt<br />
und dann über das heimische Netzwerk weitergereicht.<br />
Mittels der entsprechenden App lässt sich aber bisher<br />
nur SD-Qualität auf Smartphones und Tablets realisieren.<br />
Second-Screen-Streaming<br />
Aktuell bieten die großen Smart-TV-Anbieter Apps an, die ein<br />
Streaming auf ein mobiles Endgerät erlauben. Dadurch besteht<br />
die Möglichkeit, die Fernsehsendung auch an einem anderen<br />
Ort weiter zu verfolgen, an dem sich zwar kein Fernseher<br />
befi ndet, aber WLAN-Empfang. Das große Dilemma dieser<br />
Hersteller-Apps betrifft die Inkompatibilität untereinander.<br />
Abhilfe könnte der offene Standard Miracast schaffen. Sind<br />
beide Geräte gekoppelt, erfolgt die Bild- und Tonübertragung<br />
verzögerungsfrei und geräteübergreifend.<br />
Der Fachhändler | 11
Unterhaltungselektronik | Interview<br />
Loewes Kultdesigner<br />
Herr Englich, wo liegen Ihre Wurzeln,<br />
was das Thema der Produktgestaltung<br />
anbelangt?<br />
Ich habe ein berufl iches Leben vor<br />
Loewe gehabt, das war maßgeblich<br />
in den Jahren 1991 bis 1998 bei der<br />
Firma Molldesign in Schwäbisch<br />
Gmünd. Dort habe ich viel für die Sanitärwelt<br />
gearbeitet, unter anderem<br />
für Villeroy & Boch. Das erste meiner<br />
Produkte, das umgesetzt wurde,<br />
war ein Waschbecken, was dann<br />
letztendlich zur intensiven Zusammenarbeit<br />
zwischen Molldesign und<br />
mir führte.<br />
Vom Waschbecken zum Fernseher,<br />
das klingt ziemlich abenteuerlich!<br />
Die grundsätzliche Arbeit unterscheidet<br />
sich natürlich: Bei Molldesign war<br />
ich ein klassischer Produktdesigner,<br />
der eine Aufgabenstellung bekam<br />
und daraufhin gestalterisch tätig wurde. Heute habe ich viel mehr<br />
Managementaufgaben und auch einen größeren Unternehmensblick,<br />
sodass die Kreativität der Gestaltung nur einen Teil meiner<br />
Aufgaben ausmacht. Ein großer Vorteil bei Loewe ist, dass die Be-<br />
treuung deutlich konsequenter erfolgt, und die Designer auf dem<br />
Weg bis zum Ergebnis optimal eingebunden werden.<br />
Edmund Englich, Chefdesigner Loewe<br />
Haben sich Arbeitsabläufe durch die Computertechnik gend gewandelt?<br />
grundle-<br />
Natürlich gab es zwischen 1991 und 1998 noch nicht die Computerausstattung,<br />
wie wir sie heute kennen und erste Waschbecken,<br />
an denen ich arbeitete, wurden ohne 3D-Grafi ken erstellt. Somit<br />
musste ich am Reißbrett mit Bleistift und Tusche sowie Zeichenund<br />
Pergamentpapier versuchen, die Konturen des fi nalen Objektes<br />
möglichst verständlich aufzuzeichnen, was allerdings nicht<br />
immer gelang. Bei einer Badewanne zeichnete ich z. B. die Vorgabe<br />
für einen Badewannengriff unmissverständlich hinein, doch als<br />
ich aus dem Modellbau den ersten Entwurf erhielt, wurde es völlig<br />
anders umgesetzt. Wie es der Zufall will, war dieses Missverständnis<br />
am Ende der bessere Ansatz, sodass wir diesen Zufallstreffer<br />
auch für das fi nale Produktdesign übernommen haben. Computergrafi<br />
ken kamen erst am Ende meiner Zeit bei Molldesign auf, aber<br />
auch da handelte es sich zunächst um 2D-Grafi ken. Bei Loewe hat<br />
sich das sehr schnell gewandelt, sodass 3D-Modelle am Computer<br />
zum Standard gehörten. Heute hat man mit den m<strong>oder</strong>nen<br />
Tools alles im Blick, Missverständnisse treten somit nicht<br />
mehr auf.<br />
also die immer geringeren Bautiefen, der Gestaltungsspiel<br />
immer enger wurde. Doch schnell<br />
wurde mir klar, dass dies nicht eine Kastration<br />
von Möglichkeiten war, sondern eine Ausweitung.<br />
Letztendlich war ein Röhrenfernseher<br />
immer ein Tischgerät, mit dem nötigen Unterbau<br />
in Ausnahmefällen auch ein freistehendes Gerät.<br />
Mit der Umstellung auf die Flachbild-TV-Technik<br />
stand als Erstes die Frage im Raum: Was passiert<br />
mit der Elektronik? Setzt man die Platinen hinter<br />
das Panel <strong>oder</strong> lagert man die Elektronik in eine<br />
Signalbox aus? Auch aufseiten der Lautsprecher<br />
haben wir ein modulares System: Ist der<br />
Lautsprecher integriert <strong>oder</strong> extern, seitlich <strong>oder</strong><br />
darunter, handelt es sich um einen Lautsprecher<br />
<strong>oder</strong> ein ganzes System? Bei den Aufstellungsmöglichkeiten<br />
kam die Wandinstallation hinzu,<br />
was natürlich ganz neue innenarchitektonische<br />
Möglichkeiten schafft. Es gibt also viele Dinge,<br />
die sich zum Positiven gewandelt haben.<br />
Bei aller Zuversicht: Bietet wirklich jeder neue<br />
Designtrend einen Mehrwert für den Kunden?<br />
Natürlich gibt es Dinge, die rein marketinggetrieben sind, wie die<br />
aktuelle Entwicklung des Slim- bzw. Narrow-Frames, also des nahezu<br />
rahmenlosen Fernsehers. Dieser Trend hat für den Verbrau-<br />
cher eigentlich keinerlei Nutzen, sondern durch die Werbung wird<br />
dem Kunden vermeintliche M<strong>oder</strong>nität suggeriert. Wir haben uns<br />
von diesem Trend nie stark beeinfl ussen lassen, sodass wir nicht<br />
in die Verlegenheit kommen, die dünnste Karosserie um das Panel<br />
bauen zu müssen. Für mich war immer klar, dass diese Entwicklung<br />
zur Entmaterialisierung beiträgt, und die Produkte dadurch immer<br />
anonymer werden. Die Fernseher werden zu einer gesichtslosen<br />
Gesamterscheinung, sodass im Extremfall nicht einmal mehr Platz<br />
für das Markenlogo besteht. Das führt dann letztendlich dazu, dass<br />
die Produkte immer vergleichbarer werden. Unsere Philosophie<br />
ist, dass wir Trends mitgehen, aber nicht bis zum Exzess, sodass<br />
jedes Produkt ein eigenes Gesicht und eine eigene Seele behält.<br />
Letztendlich sind unsere Produkte Wohnaccessoires, die wahrgenommen<br />
werden wollen, auch wenn sie nicht eingeschaltet sind.<br />
Wenn die Geräte spielen, soll sich der Nutzer wiederum voll und<br />
ganz auf den Inhalt konzentrieren können.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: Loewe<br />
Früher dominierten die Röhrenfernseher zwangsweise den<br />
Raum. Wie viel Gestaltungsspielraum bieten aktuelle Flachbildfernseher<br />
eigentlich noch?<br />
Wir waren sehr nervös und verunsichert, als 2003/2004 der<br />
Technologiewandel kam (von der Bildröhre zur LCD-Technik,<br />
Anmerk. d. Red.). Zur Röhrenzeit waren wir bereits<br />
Vorbild was leichte, kompakte und straffe Anmutung bei<br />
den TV-Geräten anbelangt. Mit dem Technologiewandel<br />
stand natürlich die Technik im Vordergrund und wir waren<br />
irritiert, dass durch die schrumpfende dritte Dimension,<br />
12 | 3.2013
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
HIGH END 2013<br />
Die Suche nach Perfektion<br />
Anfang Mai erwartet die Audiowelt eine der wichtigsten Messen des Fachbereichs: Die<br />
HIGH END in München. Wir zeigen, was die Messe ausmacht, welche Highlights Sie erwarten<br />
und was der Geschäftsführer der High End Society zu erzählen hat.<br />
Martin Heller<br />
Bilder: High End Society<br />
Hörer, Hersteller und Händler sind gleichermaßen<br />
gespannt auf das alljährliche Technik- und Musikerlebnis<br />
in München: vom 9. bis 12. Mai öffnet die<br />
HIGH END 2013 ihre Pforten auf dem MOC München. Und<br />
die Zeichen stehen gut, dass der positive Trend der Vorjahre<br />
anhält. So konnte im Jahr 2012 mit 14671 Besuchern<br />
ein Plus von etwa 4,2 Prozent verzeichnet werden.<br />
Als Besucher der HIGH END Messe können Sie sich auf<br />
einen großen Rundumschlag der Audiowelt freuen. Das Angebot<br />
umfasst dabei jedoch weit mehr als die neuesten Geräte<br />
der Hersteller. Die Technik gibt es natürlich auch zur akustischen<br />
Beurteilung in den Vorführkabinen. Außerdem soll der<br />
Kern der Sache, die Musik, nicht zu kurz kommen. Deshalb<br />
können Fans der neuen und alten Medien im Tonträgerdorf<br />
nach neuem Futter für die Technik stöbern. Auch Live-Musik<br />
darf natürlich nicht fehlen. Traditionsgemäß wird die HIGH<br />
Der Fachhändler | 13
Unterhaltungselektronik | Thema<br />
END von Alphornklängen eröffnet, diesmal von der einzigen<br />
weiblichen Alphorngruppe Deutschlands: den Werdenfelser<br />
Alphornbläserinnen, auch „Spice Girls der Alpen“ genannt. Im<br />
Laufe der Messe gibt es dann ein breites Spektrum an Musik<br />
mit der mobilen Damenband Lady Taxi, dem E-Bass-Virtuosen<br />
Dean Peer <strong>oder</strong> der United Blues Experience. Wenn es Sie<br />
dagegen nach Erweiterung Ihres Wissens dürstet, bieten neben<br />
den direkten Gesprächen mit den Herstellern auch eine<br />
Reihe von Fachvorträgen, Präsentationen und Workshops die<br />
Möglichkeit, interessanten Themen etwas genauer auf den<br />
Zahn zu fühlen.<br />
Sowohl die Aussteller als auch die Hörer dürften sich über<br />
das zusätzliche Engagement seitens der Betreiber bei der<br />
akustischen Optimierung freuen. In Zusammenarbeit wurden<br />
drei neue Vorführkabinen entwickelt, die dank stabiler Wände,<br />
akustisch behandelter Odenwald-Decke und bereits integrierter<br />
Eckabsorber schon im leeren Zustand gute Messwerte<br />
erzielen. In Verbindung mit einer zusätzlichen individuellen<br />
Optimierung während der Einrichtung soll so eine exzellente<br />
Akustik möglich sein, um dem Niveau der ausgestellten Technik<br />
gerecht zu werden. Und das Angebot scheint anzukommen:<br />
Bereits im Januar waren deutlich mehr Vorführkabinen<br />
gebucht als im Vorjahr – also auf zu den Messehallen Nr. 3<br />
und Nr. 4 zum Probehören!<br />
Bei aller Technik dürfen traditionelle Werte nicht vergessen werden,<br />
wie die HIGH END jedes Jahr auch mit Musik aus der Heimat zeigt.<br />
Der eine <strong>oder</strong> andere Messebesucher, der mit dem Auto nach<br />
München reist, wird sich wohl am meisten drauf freuen, endlich<br />
seinem blechernen Autoradio entgehen zu können und<br />
sich vor die angenehm klingenden, hochwertigen Elektronikprodukte<br />
und Lautsprecher auf dem Messegelände zu setzen.<br />
Doch gerade hier könnte sich das Schicksal dieses Jahr<br />
umkehren und das Auto zum mobilen Hörraum umfunktioniert<br />
werden: Drei Autobauer zeigen die Ergebnisse von Kooperationen<br />
mit Premium-Audioherstellern.<br />
Audio Reference konnte so zum Beispiel ein exklusives<br />
Lautsprechersystem seiner Marke Sonus Faber in einem<br />
Edelsportwagen des italienischen Herstellers Pagani<br />
unterbringen. Für 1,4 Millionen Euro kann der Traum vom<br />
perfekten Fahrgefühl in allen Belangen Wahrheit werden.<br />
Burmester erweitert seine Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter<br />
Autobauer Porsche und stattet den neuen Cayenne<br />
mit insgesamt 16 Lautsprechern und 1 000 Watt Ausgangsleistung<br />
aus - so können 120 Dezibel Schalldruck im Auto<br />
erreicht werden, quasi die Originallautstärke des letzten<br />
Konzerts. Auch im VW Touareg kommen mit Dynaudios<br />
Im Porsche Cayenne kommen 16 Lautsprecher von burmester unter,<br />
die es auf 120 Dezibel im Fahrzeug bringen.<br />
Confi dence System zwölf hochwertige Lautsprecher unter.<br />
Event-Empfehlungen unsererseits sind dieses Jahr übrigens<br />
die tägliche Präsentation von Lichtmond 2 durch die Koppehele-Brüder<br />
und die Premiere des Pivetta Opera Only – einem<br />
italienischen, begehbaren Verstärker. Auf den folgenden<br />
Seiten reden wir noch mit Branko Glisovic, Geschäftsführer<br />
und Mitbegründer der High End Society, und zeigen auf zwei<br />
Atriumsplänen der Messe einige der vielen interessanten Hersteller,<br />
die sich auf den über 20 000 Quadratmetern Ausstellungsfl<br />
äche tummeln.<br />
Bilder: High End Society<br />
14 | 3.2013
Erwartungen, Trends und Highlights<br />
Der Mitbegründer im Gespräch<br />
Interview Branko Glisovic<br />
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
Branko Glisovic<br />
High End Society<br />
Herr Glisovic, die HIGH END 2013 wirft<br />
ihren Schatten voraus. Werden Sie die<br />
positiven Wachstumtrends der vergangenen<br />
Jahre fortsetzen können?<br />
Wir können berichten, dass die diesjährige<br />
HIGH END auf dem gleichen Niveau<br />
stattfi nden wird, was die Ausstellerzahl<br />
angeht, allerdings ist das reine<br />
„Sammeln“ von immer mehr Ausstellern<br />
und Marken keinesfalls unser Ziel <strong>oder</strong><br />
unser Bestreben. Unser Wunsch ist es,<br />
dass sich unserer Branche optimal präsentieren kann, und<br />
wenn sich das auch zunehmend weltweit „herumgesprochen<br />
hat“, dann nehmen wir das natürlich mit Freude und<br />
Stolz zur Kenntnis.<br />
Welche Produkt- und Event-Highlights erwarten Sie dieses<br />
Jahr mit besonderer Spannung?<br />
Es kling natürlich etwas abgedroschen, aber das eigentliche<br />
Highlight sind nun einmal unsere Aussteller, die sich unendlich<br />
viel Mühe geben, ihre innovativen Produkte in München<br />
optimal zu präsentieren. Und wenn man sich die Mühe macht,<br />
bei den 900 Marken etwas genauer „hinter die Kulissen“ zu<br />
schauen, dann wird doch sehr schnell klar, dass es keinen<br />
Stillstand in den Entwicklungen gibt, sondern immer wieder<br />
überraschende Innovationen, die es zu entdecken gilt. Das<br />
genau ist ja auch der Grund, warum der HIGH END Besuch<br />
für Händler und alle Profi s ein absoluter Pfl ichttermin ist,<br />
denn nur hier kann man die <strong>Zukunft</strong> entdecken und davon<br />
partizipieren. Natürlich gibt es immer auch einige besondere<br />
„Rosinen“. Das sind sicher die vielen Live-Musik-Konzerte<br />
während der Messe, eine Weltpremiere eines 1.5 t schweren<br />
und 2.50 m hohen Verstärkers in der Halle 4, ein 1.4 Mio Euro<br />
teurer Sportwagens des Hauses Pagani im Atrium 3, der ab<br />
sofort von dem Italienischen Edelhersteller Sonus faber mit<br />
Soundsystemen ausgerüstet wird <strong>oder</strong> vieles andere mehr.<br />
Sie erkennen aber sicherlich sofort, dass einfach nicht alles<br />
aufgezählt werden kann. Deshalb sollte man den Messebesuch<br />
auch für mehrere Tage einplanen.<br />
Bei den Worten „High End“ haben die meisten Personen<br />
schnell ein Bild von teurer, extravaganter Technik im Kopf. Was<br />
hat die High End Messe den Besuchern abseits der Geräte<br />
zu bieten?<br />
Wie jeder weiß, haben wir 1981 / 1982 die Messe HIGH END<br />
benannt, weil seinerzeit zwar jeder das Hifi -DIN-45.500<br />
kannte, wir aber ganz eindeutig zeigen wollten, dass es<br />
einfach besser geht. Seitdem trägt die Messe diesen Namen<br />
mit Stolz und es wäre auch töricht, dies nach 32 Jahren<br />
ändern zu wollen. Richtig ist aber auch, dass die HIGH END<br />
in der Zwischenzeit den gesamten Bereich der hochwertigen<br />
Unterhaltungselektronik repräsentiert, weil es dafür einfach<br />
keine andere Messe mehr gibt, weshalb es auf unserer Messe<br />
selbstverständlich auch all jene Produkte zu entdecken<br />
gilt, die auch ein typischer Normalbürger in seinem Heim<br />
benutzt und die insofern auch erschwinglich ist. Ein Blick<br />
auf unsere Ausstellerliste zeigt ja auch sehr schnell, dass<br />
selbstverständlich auch jene Unternehmen bei uns Aussteller<br />
geworden sind, die über ein breites Produktportfolio<br />
verfügen und sich auch an die breite Bevölkerungsschicht<br />
wenden. Trotzdem kommt die HIGH END aus der Formel 1<br />
der Unterhaltungselektronik, und gerade die ist auch für die<br />
Fortschritte verantwortlich. Stillstand ist Rückschritt, und vor<br />
allem unter dem Aspekt Nachhaltigkeit, ökologisches Denken<br />
und Produktkonstanz, ohne auch nur den kleinsten Verdacht<br />
einer Obsoleszenz aufkommen zu lassen, ist „High End“ ein<br />
Gütesiegel erster Wahl. Menschen müssen es einfach erlebt<br />
haben – und gerade das ist ja wohl die Aufgabe einer Messe.<br />
Letztes Jahr war „körperlose Musik“, also die weite Welt des<br />
digitalen Musikkonsums ein großes Thema der Aussteller.<br />
Welche Trends sehen Sie in diesem Jahr?<br />
Der Trend ist, dass wir uns wieder um die bestmögliche Qualität<br />
der Musikwiedergabe kümmern, vollkommen unabhängig<br />
davon, ob der junge Mensch dies als portable, körperlose<br />
Musik per Kopfhörer nutzt, <strong>oder</strong> der gestandene Musikfreund<br />
dies mit bewährten Technologien macht. Alles ist erlaubt und<br />
alles ist vertreten. Letztlich ist genau dies der Kern unserer<br />
HIGH END Messe. Nicht über die Technologien reden, mit<br />
denen Musik hergestellt und konsumiert wird, sondern das<br />
Ergebnis betrachten, das emotionale Erlebnis dieses Kulturgutes<br />
– der Musik.<br />
Bei High End geht es oft auch um viel Geld. Machen sich Aspekte<br />
wie die Euro-Krise in der Branche bemerkbar?<br />
Ja, die allgemeine Euro Krise macht sich ganz eindeutig auch<br />
in unserer Branche bemerkbar. Die Menschen erkennen<br />
immer mehr, dass es sinnlos ist, immer dem besten Preis<br />
nachzulaufen und dabei zu riskieren, „billige“ Produkte zu<br />
erhalten, die dann aber die in sie gesetzte Erwartung keinesfalls<br />
erfüllen. Es kristallisiert sich immer mehr die Erkenntnis,<br />
dass es möglicherweise eben doch sinnvoller ist, etwas länger<br />
zu sparen, um sich dann das qualitativ bessere Produkt<br />
zu kaufen. Diese Entwicklung ist aber wohl in allen Lebensbereichen<br />
zu beobachten. Nicht nur in unserer Branche.<br />
Im vorherigen Jahr boten sie „Newcomern“ erstmalig eine<br />
kostenlose Präsenz auf der HIGH END an. Wie wurde dieses<br />
Angebot angenommen, und wird es dieses Jahr fortgeführt?<br />
Das Angebot, jungen Unternehmen die Teilnahme an der<br />
HIGH END kostenlos anzubieten, hat sich gut bewährt und<br />
dieses Jahr haben wir acht Unternehmen aus der ganzen<br />
Welt unter den Bewerbern ausgesucht. Von Israel über<br />
Griechenland bis Deutschland ist alles Mögliche vertreten.<br />
Mein Tipp wie immer: jetzt die Reise nach München buchen,<br />
ein Wochenende buchen und die HIGH END in aller Ruhe<br />
genießen. Es lohnt sich!<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Der Fachhändler | 15
Unterhaltungselektronik | Thema<br />
ATRIUM 4 1. OG<br />
Nubert<br />
Nubert<br />
IDC Klaassen<br />
Marantz<br />
Denon<br />
ASW<br />
Audio Components<br />
Audio Components<br />
Progressive Audio<br />
Audio Components<br />
Audio Components<br />
Audio Components<br />
Music Line<br />
REICHMANN<br />
GP Acoustics<br />
GP Acoustics<br />
AudioSysteme<br />
Quadral<br />
Quadral<br />
Elac<br />
Elac<br />
AVM<br />
Gauder Akustik<br />
MBL<br />
Sony<br />
Bilder: High End Society<br />
16 | 3.2013
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
ATRIUM 3 1. OG<br />
Audio Reference<br />
Electrocompaniet<br />
Panasonic<br />
Octave Audio<br />
Pioneer<br />
Canton<br />
Audio Reference<br />
B.M.C.<br />
Burmester<br />
Burmester<br />
Dynaudio<br />
T+A<br />
Dynaudio<br />
T+A<br />
Räke HiFi<br />
T+A<br />
Der Fachhändler | 17
Unterhaltungselektronik | Thema<br />
Wie die SSD die Audiowelt bereichern kann<br />
Speicher ohne Geräusche<br />
Langsam, erschütterungsanfälig und geräuschvoll: Attribute der Computerfestplatte, die<br />
sich mit dem Einführen der SSD zum Guten wenden sollen.<br />
Martin Heller<br />
Noch vor 15 Jahren war man mit einer vier Gigabyte<br />
großen Festplatte gut bedient. Ausreichend Platz für das<br />
Betriebssystem und alle Programme, die im Computer-<br />
Alltag benötigt werden. In Anbetracht von USB-Sticks mit einem<br />
Speichervolumen von 64 Gigabyte weckt diese Erinnerung<br />
heute nur ein müdes Lächeln, bestenfalls noch nostalgische<br />
Gefühle. Die erste Festplatte wurde übrigens von IBM gebaut<br />
und hatte eine Speicherkapazität von fünf Megabyte. 1956<br />
waren die Computer noch wesentlich größer als heute, und so<br />
brachte der „Speichergigant“ mit einem Scheibendurchmesser<br />
von 61 Zentimetern ein stattliches Gewicht von etwa einer<br />
Tonne auf die Waage.<br />
Fehlerfreies Auslesen?<br />
Eine wichtige Grundsatzfrage für alle Audiophilen ist natürlich<br />
die, ob beim Kopieren und Auslesen von einer Festplatte<br />
eigentlich ein Datenverlust entstehen kann, sodass sich die<br />
Qualität der Audiodaten verschlechtern würde. Um Fehler<br />
zu verhindern, wird beim Schreiben eines jeden Sektors<br />
eine Information für die Fehlerkorrektur mitgeschrieben. Die<br />
Fehlerkorrektur beruht dabei auf dem Prinzip der zyklischen<br />
Redundanzprüfung (Englisch Cyclic Redundancy Check, CRC).<br />
Wird bei der Berechnung dieser Prüfsumme ein Fehler festgestellt,<br />
kann dieser mithilfe redundanter Daten korrigiert werden.<br />
Außerdem werden in diesem Fall die Daten an einen anderen<br />
Ort der Festplatte kopiert, um den fehlerhaften Sektor zunächst<br />
zu umgehen. Sollte ein nicht korrigierbarer Fehler auftreten,<br />
wird ein CRC-Fehler gemeldet: Die Datei wird unbrauchbar.<br />
Fehlerhaft ausgelesene Daten zu verwenden, ist im PC-Bereich<br />
ein No-Go: Schon die Änderung eines einzelnen Bits könnte<br />
bei komplexen Programmen <strong>oder</strong> dem Betriebssystem zu<br />
schweren Störungen führen. Stellen wir uns dieses Verhalten<br />
nun nicht am PC zu Hause vor, sondern in den Computern der<br />
Behörden für Infrastruktur <strong>oder</strong> eines Atomkraftwerkes, wird<br />
klar, wie essentiell das fehlerfreie Auslesen der Daten von Festplatten<br />
ist. Das ist bei Audiodaten keineswegs anders. Deshalb<br />
können Sie eine Datei hunderte Male zwischen zwei Festplatten<br />
hin- und herkopieren, ohne dass auch nur ein Bit verloren<br />
geht. Auch beim Auslesen der Daten während der Wiedergabe<br />
kommt es also nicht zu Qualitätsverlusten. Obwohl der<br />
Mastering-Ingenieur John Vestman von Vorfällen und Personen<br />
berichtet, wo unterschiedliche Festplatten zu unterschiedlichen<br />
Klangerfahrungen gesorgt haben sollen, sollte der Fehler doch<br />
eher an anderer Stelle gesucht werden. Doch letztendlich gilt<br />
immer: Vertrauen Sie nur Ihren Ohren!<br />
Unbewegt und doch flexibel: die SSD<br />
Solid State Drives sind Flash-Speicher, im Grunde genommen<br />
handelt es sich also um eine Art große und schnelle USB-<br />
Sticks. Demzufolge verzichten diese Speichermedien auf<br />
bewegliche Teile, womit auch die mechanisch bedingten Nachteile<br />
einer HDD (Hard Disc Drive) entfallen. Lediglich bei sehr<br />
großen Speichermengen übertrifft die Leistungsaufnahme der<br />
SSD noch die der HDD. Das liegt daran, dass die Speicherchips<br />
für den schnellen Zugriff ständig unter Spannung gehalten werden<br />
müssen. Mit der fortschreitenden Miniaturisierung könnte<br />
sich dieses Problem jedoch in <strong>Zukunft</strong> lösen. Da nun kein<br />
Lese- und Schreibarm mehr mechanisch bewegt werden muss,<br />
um bestimmte Speicherbereiche anzusteuern, verringert sich<br />
auch die Zugriffszeit pro Lesevorgang erheblich. Auch bei den<br />
Bilder: Stock.xchng, Western Digital<br />
18 | 3.2013
Thema | Unterhaltungselektronik<br />
Datenraten ist man der normalen Festplatte weit voraus, was sich<br />
gerade beim Starten eines Betriebssystems <strong>oder</strong> von komplexen<br />
Programmen bemerkbar macht. SSDs haben außerdem eine geringere<br />
Leistungsaufnahme als HDDs und damit eine geringere<br />
Abwärmeentwicklung – schließlich müssen nicht ständig Platten<br />
auf einer hohen Drehzahl gehalten werden. Das ist praktisch in<br />
kleinen und passivgekühlten Geräten. Überhaupt ist die SSD<br />
ideal für portable Geräte wie Laptops: Während die geringere<br />
Leistungsaufnahme den Akku schont, wird das System wesentlich<br />
sicherer vor Erschütterungen. Nun stellt sich natürlich die<br />
Frage, warum nicht komplett auf SSD umgestellt wird, die Vorteile<br />
liegen auf der Hand. Doch natürlich bringt jede Technik auch<br />
Tücken mit sich. Der erste Nachteil bei SSDs ist die beschränkte<br />
Lebensdauer. Zwar verschleißen nun keine mechanischen Teile<br />
mehr, dafür bestehen jedoch elektronische Beschränkungen.<br />
Daten können von den Flash-Speichern beliebig oft gelesen<br />
werden, allerdings kommt es zum Verschleiß der Speicherzellen<br />
beim Löschen, also genaugenommen beim Neubeschreiben.<br />
Die Zahl der möglichen Schreibvorgänge hängt dabei von der<br />
Fertigungsgröße ab: je kleiner die Zellen, desto weniger Neubespeicherungen.<br />
Je nach Fertigungsgröße und Qualität des Speichers<br />
sind so zwischen rund eintausend und mehreren Millionen<br />
Speichervorgängen pro Zelle möglich. Der Speichercontroller,<br />
ein kleiner Prozessor auf der SSD, sorgt dafür, dass die Zellen<br />
gleichmäßig oft beschrieben werden. Außerdem befi ndet sich in<br />
einer SSD tatsächlich mehr Speicher, als dem Benutzer angezeigt<br />
wird. Dabei handelt es sich um Reservezellen, die bereits defekte<br />
Einheiten ersetzen. Das bedeutet: Bei stark genutztem Speicher,<br />
wie etwa bei Recording und Schnitt von Audio- und Videodaten<br />
<strong>oder</strong> bei Betriebssystemen, kommt es mit der Zeit zu Ausfällen.<br />
Bei dem privaten Musikarchiv dagegen wird der Speicher nur ein<br />
<strong>oder</strong> wenige Male mehr beschrieben, die Datensicherheit ist hier<br />
also sehr hoch. Allerdings existiert ein anderer, ganz entscheidender<br />
Faktor, der SSDs als Datenarchiv derzeit ad absurdum<br />
führt: der Preis. Während eine 2 Terabyte Festplatte für 80 Euro<br />
erhältlich ist, liegt der Preis bei SSDs deutlich höher. Durchschnittlich<br />
muss fast ein Euro pro Gigabyte Speicherkapazität<br />
gezahlt werden. Zwar sind die Preise auch hier klar am Fallen, im<br />
direkten Vergleich sind HDDs jedoch noch wesentlich günstiger.<br />
Damit disqualifiziert sich der Flash-Speicher derzeit noch als Datenarchiv,<br />
sondern kommt dort zum Einsatz, wo es auf Geschwindigkeit<br />
ankommt, vollkommen lautlos und vibrationsfrei sein soll.<br />
Erst, wenn die Preise in <strong>Zukunft</strong> niedriger werden, kann die SSD<br />
auch vermehrt für Archivierungszwecke interessant werden.<br />
Auf SSDs befi nden sich<br />
Flash-Speicherchips, wie<br />
auch bei USB-Sticks. Dadurch<br />
werden sie auch in<br />
Form und Größe fl exibler,<br />
wie hier bei Western Digital<br />
DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />
UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />
09.-12. MAI 2013 IM MOC MÜNCHEN<br />
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TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />
FACHBESUCHERTAG 09.05.2013<br />
www.HighEnd2013.de<br />
Der Fachhändler | 19
Unterhaltungselektronik | Interview<br />
„Der Fachhandel ist für uns unverzichtbar.“<br />
Auf eine lange und bewegte<br />
Geschichte kann der deutsche<br />
Lautsprecherhersteller<br />
Elac zurückblicken. Während die<br />
Ursprünge des Unternehmens vor<br />
allem in der Nautik liegen, wurde<br />
nach dem zweiten Weltkrieg Volksbedarf<br />
produziert: Nähmaschinen<br />
und Autozubehör. Erst danach<br />
begann der Einzug in den Home-<br />
Audiobereich, genauer gesagt in<br />
den Bereich Phono. Heute kann der<br />
Hersteller ein breites Angebot an<br />
Lautsprechern vorweisen. Ein Markenzeichen<br />
Elacs sind die 1993 eingeführten<br />
J.E.T.-Hochtöner, welche<br />
jedoch nicht die einzige technische<br />
Besonderheit darstellen. Der<br />
JET III steht für technologischen<br />
Fortschritt, Entwicklungen wie die<br />
LLD-Tieftöner (Long Linear Drive)<br />
stehen für Innovation. Sogenannte<br />
„Kristall-Tieftöner“ stellen eine<br />
weitere Verbesserung des Tieftonbereichs<br />
dar, während sich Elac<br />
mit dem VX-JET eine besondere<br />
Raffinesse ausgedacht hat: ein verstellbarer<br />
Koaxial-Hochmitteltöner.<br />
Nicht zuletzt folgt man auch aktuellen<br />
Tendenzen und thematisiert<br />
kabellose Verbindungen genauso<br />
wie DSP-gestützte Subwoofer.<br />
Wolfgang John, Geschäftsführer ELAC<br />
Electroacustic GmbH<br />
Herr John, welche Rolle beim Absatz Ihrer Produkte nimmt der<br />
Fachhandel ein?<br />
Eine sehr wichtige, denn der Fachhandel ist für unsere Kunden die<br />
beste Möglichkeit, direkten und emotionalen Kontakt mit unseren<br />
Produkten aufzunehmen. Hier können sie die Boxen anfassen und<br />
sich von ihrer Wertigkeit überzeugen. Sie können ihren Klang auf<br />
sich wirken lassen und verschiedene Produkte direkt vergleichen.<br />
Dazu verschafft eine individuelle und persönliche Beratung durch<br />
gut ausgebildetes Verkaufspersonal jedem Kunden den nötigen<br />
Überblick und erleichtert die Kaufentscheidung. Kurz gesagt: Der<br />
Fachhandel ist für uns unverzichtbar.<br />
Mit welchen Maßnahmen unterstützen Sie „Ihre“ Fachhändler?<br />
Wir entwickeln ständig neue Ideen und Service-Angebote für<br />
unsere Partner im Fachhandel, um ihnen Präsentation und Verkauf<br />
unserer Produkte zu erleichtern. Dabei gehen wir durchaus auch ungewöhnliche<br />
Wege. Zum Beispiel haben wir im letzten Jahr erstmals<br />
angeregt, die Sommermonate für die Veranstaltung von ELAC-Hör-<br />
Events zu nutzen. „In the Summertime“ war der Name dieser Aktion,<br />
bei der es weniger um die hochwertige Technik unserer Produkte<br />
ging, sondern in erster Linie um ein genussvolles Musikerlebnis und<br />
das damit verbundene Lebensgefühl. Den Fachhandel haben wir<br />
dabei nicht nur mit unserem Know-how unterstützt, sondern auch<br />
mit entsprechendem Material – von Mustern für Einladungskarten<br />
über Werbeplakate bis zu Produkt-Foldern.<br />
Wie schätzen Sie die Situation des Audiofachhandels in Deutschland<br />
ein?<br />
Die aktuelle Situation ist sicher nicht leicht: Niedrigpreise, Deckungsbeiträge,<br />
die diese Bezeichnung kaum noch verdienen, und<br />
sinkende Umsätze machen dem Handel zu schaffen.<br />
Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance. Für den Fachhandel ist<br />
das meiner Meinung nach die Konzentration auf Kunden, die nicht<br />
nach Schnäppchen jagen, sondern nach Qualität und Wertigkeit suchen.<br />
Solche Kunden überzeugt man nicht mit Billigangeboten, sondern<br />
mit ausgezeichneter Qualität, individueller Beratung und dem<br />
besonderen Musikerlebnis. Schließlich hören die Menschen nicht<br />
mit den Augen <strong>oder</strong> dem Portemonnaie, sondern mit den Ohren.<br />
Kann der Fachhändler noch die nötigen Margen erzielen, um seine<br />
beratende Funktion weiter sinnvoll auszuüben?<br />
Das kann er. Allerdings nur, wenn er sich auf Marken und Unternehmen<br />
konzentriert, deren Produkte sauber vermarktet werden.<br />
Das heißt, dass der unverbindliche Verkaufspreis zumindest eine<br />
ernstzunehmende Orientierung bleiben muss. Denn nur so kann der<br />
Fachhandel auch in <strong>Zukunft</strong> Margen erzielen, mit denen qualifi -<br />
ziertes Personal fi nanzierbar ist. Wir unterstützen diesen Weg seit<br />
Jahren – unter anderem mit einer konsequenten Vermarktungs- und<br />
Preispolitik.<br />
Wie beeinflusst der Internethandel das Fachhandelsgeschäft?<br />
Ich glaube, mit vernünftigen Vertriebsstrukturen und einer Konzentration<br />
auf die richtigen Produkte kann der Fachhandel gegen die<br />
Onlinekonkurrenz gut bestehen. Auch wir arbeiten mit Internethändlern<br />
zusammen, haben die Preisgestaltung allerdings vertraglich<br />
ganz klar geregelt.<br />
Bilder: Elac<br />
20 | 3.2013
Interview | Unterhaltungselektronik<br />
Wie wichtig ist Ihnen, dass der Fachhändler Ihre Produkte auch<br />
vorführbereit bevorratet hat?<br />
Die ansprechende Präsentation unserer Produkte ist uns sehr<br />
wichtig. Audiovorführräume sind zum Beispiel ein Muss, damit<br />
unsere Kunden direkt vor Ort ein besonderes Klangerlebnis genießen<br />
können. Da die Bevorratung allgemein eher abnimmt, bieten<br />
wir als Service auf unserer Website eine Händlersuche an. Dort<br />
kann jeder Kunde mit wenigen Klicks die Händler in seiner Nähe<br />
fi nden, die unsere Produkte vorführbereit auf Lager haben.<br />
Einmessung und Aufstellung sind klassische Serviceleistungen<br />
des Fachhandels. Ist der Kunde heute noch bereit, für diesen<br />
Service zu zahlen?<br />
Einmessungen werden von Fachhändlern kaum noch durchgeführt,<br />
weil die nötigen Geräte häufi g nicht mehr vorhanden sind. Die<br />
wenigen Händler, die über die notwendigen Kenntnisse und die<br />
technische Ausrüstung verfügen, bieten Einmessungen als zusätzlichen<br />
Service, der aber kaum noch bezahlt wird.<br />
Welche Produkte empfehlen Sie dem Fachhändler, aus Ihrem<br />
Portfolio zu bevorraten?<br />
Je nach Portfolio des Fachhändlers sind unsere Empfehlungen immer<br />
sehr individuell. Ganz allgemein sind die Lautsprecher unserer<br />
Linie 240 traditionell bei Freunden genussvoller Musikerlebnisse<br />
sehr beliebt und das weltweit meistverkaufte ELAC-Produkt. Seit<br />
Oktober 2012 neu auf dem Markt ist unsere Linie 400: akustisch<br />
optimiert, im bewährt zeitlosen ELAC-Design und mit einer neuen<br />
Generation des JET-Hochtöners, der für völlig neue Klangerlebnisse<br />
sorgt.<br />
Bieten Sie für Ihre Produkte besondere POS-Aktivitäten <strong>oder</strong><br />
Schulungen und Vorführungen an?<br />
Generell pfl egen wir einen sehr engen Kontakt zu unseren<br />
Händlern. Ein wichtiger Baustein unserer Partnerstrategie ist zum<br />
Beispiel die periodisch wiederkehrende Verkaufsförderung am<br />
POS, bei der sich ein ELAC-Mitarbeiter vor Ort einen persönlichen<br />
Eindruck verschafft und gemeinsam mit dem jeweiligen Händler<br />
Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Darüber hinaus fi nden<br />
natürlich auch Verkaufstrainings der Mitarbeiter statt – zum einen<br />
beim Fachhändler und zum anderen in unserem Werk in Kiel, wo<br />
sich die Verkäufer einen persönlichen Eindruck von unserer Qualitätsproduktion,<br />
der Firmenphilosophie und der Marke ELAC machen<br />
können. Denn nur die Marken und Produkte, von denen man<br />
wirklich überzeugt ist, kann man auch überzeugend verkaufen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Die Linie 240 ist das weltweit meistverkaufte Produkt aus dem Hause Elac und richtet sich an Freunde genussvoller Musik<br />
Der Fachhändler | 21
Unterhaltungselektronik | Produktnews<br />
So werden Smart TVs in Deutschland genutzt<br />
Sendung im Archiv eines Fernsehsenders sehen<br />
22,0 %<br />
Film in kostenlosem Videoportal sehen (z. B. YouTube) 18,0 %<br />
Smart TV<br />
im Haushalt<br />
33,6 %<br />
nie<br />
55,4 %<br />
13,1 % regelmäßig<br />
31,5 %<br />
gelegentlich<br />
Musik hören (z. B. Internetradio, Spotify) 14,4 %<br />
Surfen im Internet per Browser 14,3 %<br />
Film in kostenpflichtiger Online-Videothek sehen 12,6 %<br />
Sendung in einem Online-Kanal sehen 8,0 %<br />
Soziale Netzwerke nutzen (z. B. Facebook) 4,3 %<br />
Anderes 3,6 %<br />
Quelle: Fittkau & Maaß Consulting<br />
Sony: 4K-Fernseher für unter 4000 Euro?<br />
Zugegeben, bislang wurde der Preis für den Ferns eher<br />
XBR-55X900A nur für die USA angekündigt. Mit einem<br />
veranschlagten Preis von 4999 US-Dollar (UVP) könnte das<br />
4K-Gerät (Sony selbst setzt nach wie vor auf diese Bezeichnung<br />
anstelle von Ultra HD) das e rs te seiner Art werden, dass<br />
auch für eine breitere Käuferschicht erschwinglich sein dürfte.<br />
In Europa, wo die neue X9-Serie vermutlich im Sommer 2013 auf<br />
den Markt kommt, würde der Preis für den 55-Zoll-großen Ultra-<br />
HD-Fernseher beim derzeitigen Umrechnungskurs bei gut 3800<br />
Euro liegen. Der 65-Zoll-große XBR-55X900A soll in den USA für<br />
6999 Dollar (UVP) verfügbar sein und würde hierzulande demnach<br />
rund 5380 Euro kosten. Zwar zeigt die Erfahrung, dass insbesondere<br />
bei Produkten im Bereich Consumer Electronics die Preise in Europa oft<br />
etwas höher ausfallen als in den USA, dennoch dürfte ein 4K-TV für etwa 4000<br />
Euro auch hierzulande für einiges Aufsehen sorgen. Immerhin würde sich das<br />
Gerät bei diesem Preis annähernd in einer Spanne bewegen, die man heutzutage<br />
für Premium-HDTV-Geräte einplanen muss. Sollten andere Hersteller hier nachziehen,<br />
könnten Ultra-HD-Fernseher den Massenmarkt womöglich doch schneller<br />
erreichen als zunächst gedacht.<br />
PS<br />
X-Serie: Denon enthüllt neue Generation von AV-Receivern<br />
Heimkino-Spezialist Denon will mit der X-Serie noch Ende<br />
April 2013 eine neue Modellreihe von AV-Receivern in den<br />
Handel bringen. Zunächst sollen dabei die Einführungsmodelle<br />
AVR-X500, AVR-X1000 sowie AVR-X2000 verfügbar werden.<br />
Alle drei Geräte sind laut Hersteller 3D-fähig, zeichnen<br />
sich durch eine überarbeitete Nutzerfreundlichkeit aus und<br />
sollen mit akustischer sowie visueller Leistungsfähigkeit überzeugen.<br />
Als Einstiegsmodell stellt Denon den AVR-X500 vor.<br />
Der 5.1-Kanal-AV-Receiver verfügt über volldiskrete Endstufen<br />
mit identischer Qualität und Leistung von je 140 Watt. Das<br />
Gerät ist mit vier HDMI-Eingängen ausgestattet, von<br />
denen sich einer an der Front befi ndet. Außerdem<br />
sind zwei optische Digitaleingänge vorhanden.<br />
Bei der Bedienbarkeit möchte der Hersteller nach<br />
eigenen Angaben mit einer intuitiven graphische<br />
Benutzeroberfl äche punkten. Dank sogenannter<br />
Quick-Select-Tasten auf der Fernbedienung soll<br />
der Nutzer zudem mit einem ein fachen Tastendruck<br />
direkt zu seinen Lieblingsfunktionen springen<br />
können. Bereits die Modelle AVR-X1000 und AVR-<br />
X2000 verfügen laut Hersteller über das umfassendste Portfolio<br />
an Netzwerk-Funktionen, das es je in einem Denon-Produkt<br />
dieser Art gegeben hat. Beide Geräte unterstützen die<br />
Airplay-Technologie von Apple und ermöglichen dadurch das<br />
drahtlose Streamen von iTunes-Dateien direkt vom Quellgerät.<br />
Auch Streamingdienste wie Spotify <strong>oder</strong> Last.fm werden<br />
von den Geräten, ebenso wie Internetradio, unterstützt. Beide<br />
AV-Receiver sind DLNA 1.5-kompatibel und können Musik<br />
von einem NAS-Server, einem PC <strong>oder</strong> über den Front-USB -<br />
Ansc hluss empfangen und abspielen . PS<br />
Bilder: D+M Group, Kathrein, Sharp, Sony, Zattoo<br />
22 | 3.2013
Sharp stellt erstes Ultra-HD-Display mit IGZO-Technologie vor<br />
Produktnews | Unterhaltungselektronik<br />
Auf der Hannover Messe Industrie (HMI), die vom 8. bis zum 12.<br />
April 2013 stattfand, stellte Sharp erstmals ein Ultra-HD-Display<br />
mit der neuen Indium-Gall ium-Z ink-Oxid (IGZO)-Technologie vor.<br />
Wie der japanische Hersteller bekannt gab, soll das 32-Zoll-große<br />
Display vor allem für professionelle Anwendungen geeignet sein.<br />
So sind als Einsatzmöglichkeiten etwa CAD/CAM- und 3D-Entwicklungen<br />
sowie technische Zeichnungen und Modelle vorgesehen.<br />
Auch wenn der Bildschirm mit der Bezeichnung PN-K321H<br />
damit wohl nicht den Weg zum Otto- Normal-Verbraucher fi nden<br />
wird, ist die verwendete Technologie beeindruckend. Bei IGZO<br />
handelt es sich um eine neuartige Halbleitertechnologie für LC-<br />
Displays, bei der die sonst üblichen Halbleiter aus Silizium durch<br />
solche aus der namensgebenden Indium-Gallium-Zink-Oxid-Verbindung<br />
ersetzt werden. Displays dieser Fertigungsart ermöglichen<br />
nicht nur eine deutlich höhere Pixeldichte, sondern bieten<br />
auch eine Elektronenmobilität, die laut Sharp um das 20- bis<br />
50-fache höher sein soll als bei bisherigen Halbleiterverfahren.<br />
Zudem gelten IGZO-Displays als deutlich lichtdurchlässiger als<br />
bisherige Varianten, wodurch bei geringerer Hintergrundbeleuchtung<br />
eine höhere Leuchtkraft erzielt wird. Auch der Stromverbrauch<br />
wird dadurch gesenkt. In der Praxis bedeutet dies, dass<br />
das PN-K321H zu den fl achsten Displays seiner Klasse gehört.<br />
Bei einer Ultra-HD-Aufl ösung von 3840x2160 Bildpunkten auf<br />
gerade einmal 32 Zoll bietet das Display zudem eine beeindruckende<br />
Pixeldichte von 140 Pixeln pro Zoll. Für Busine ss-Anwendungen<br />
dürfte dabei sicherlich auch die Möglichkeit interessant<br />
sein, vier verschiedene Anwendungen, für die sonst mehrere<br />
Monitore benötigt würden, auf nur einem einzigen Bildschirm<br />
anzuzeigen.<br />
PS<br />
Zattoo: App ab sofort für Samsung Smart TVs<br />
Zattoo, der Schweizer Anbieter von Internet-TV, bietet ab sofort<br />
auch eine App für die Smart-TV-Geräte von Samsung an. Wie das<br />
Unternehmen bekannt gab, steht das Angebot damit nun auch<br />
den Nutzern der Endgeräte des koreanischen Herstellers direkt<br />
zur Verfügung. Neben den Fernsehgeräten der Modellreihen<br />
ab 2011 werden auch alle Blu-ray Player und AV-Receiver des<br />
Herstellers ab dem gleichen Modelljahr von der App unterst ützt.<br />
Zattoo bietet ein umfassendes TV-Angebot über das Internet,<br />
darunter zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Sender. Wer<br />
sein TV-Signal etwa über DVB-T <strong>oder</strong> das analoge Kabel erhält,<br />
bekommt über den Anbieter einige zusätzliche Programme. Die<br />
App wird kostenl os an geboten. Mit einem optionalen Zattoo-Abo<br />
kann der Nutzer unter anderem auch die öffentlich-rechtlichen<br />
Sender in HDTV-Qualität erleben. Für die Nutzung der App ist ein<br />
Internetanschluss nötig, an den das jeweilige Endgerät angeschlossen<br />
sein muss.<br />
PS<br />
Kathrein U FS 924, UFS 925 u nd UFS 935 für Sky zertifiziert<br />
Die Smart-TV-Receiver UFS 924, UFS 925 und UFS 935 von<br />
Kathrein wurden für das CI-Plus-Modul von Sky zertifiziert.<br />
Demnach kann für diese Receiver ab sofort ein offizielles Sky-<br />
Abonnement abgeschlossen werden. Neukunden und bestehende<br />
Kund en von S ky können das CI-Plus-Modul des Anbieters<br />
nun als mietfreies Leihgerät für alle CI-Plus-Receiver von<br />
Kathrein buchen. Alle drei Receiver verfügen über Twin-Tuner<br />
für Satellitenempfang von Fernsehprogrammen in HD und SD.<br />
Somit eignen sich die Boxen vor allem für Zuschauer, die Wert<br />
auf das Aufzeichnen von Programmen l egen, während parallel<br />
ein anderes Programm angeschaut wird. Bei den Receivern UFS<br />
924 und UFS 925 können aufgezeichnete Inhalte dabei direkt auf<br />
einer integrierten Festplatte<br />
mit 500-GB- <strong>oder</strong> 1000-GB-<br />
Speicher abgelegt und von<br />
dort aus später wieder abgespielt<br />
werden. Der UF S 935<br />
verf ügt nicht über eine interne<br />
Festplatte, bietet jedoch die<br />
Möglichkeit, über USB ein<br />
externes Speichermedium anzuschließen.<br />
Allerdings entfällt<br />
die Aufnahme-Funktion für die<br />
Sky-Sender durch den Einsatz<br />
des CI-Plus-Moduls. PS<br />
Der Fachhändler | 23
Unterhaltungselektronik | Produktnews<br />
Ein Lautsprecher für alle Räume<br />
Der Name Allroom Air One lässt schon<br />
vermuten, dass bei diesem Lautsprecher<br />
Apples Airplay zum Einsatz kommt. Das Aktivsystem<br />
ist das jüngste Mitglied der Living-Serie<br />
von Audio Pro und soll sowohl durch seine<br />
Multifunktionalität als auch das ansprechende<br />
skandinavische Design mit lederbespanntem<br />
Korpus überzeugen. Die Besonderheit des<br />
Systems ist, dass es ein eigenes Netzwerk<br />
aufbaut, sodass der Benutzer nicht auf ein<br />
vorhandenes WLAN-Netzwerk angewiesen ist.<br />
Weitere Zuspieler können per Line-in, optischem<br />
Digitaleingang <strong>oder</strong> den hauseigenen Adaptern<br />
zur kabellosen Übertragung angeschlossen<br />
werden. Der Allroom Air One ist in den Farben<br />
Weiß und Rot erhältlich.<br />
MH<br />
Meridian Audio<br />
Meridian Audio, bisher u. a. bekannt für seine komplexen<br />
Netzwerk-Audiolösungen, präsentiert einen USB-<br />
Digital/Analog-Wandler im Hosentaschenformat.<br />
Der in Deutschland von Audio Reference vertrieben<br />
Hersteller mit britischen Wurzeln verspricht nichts<br />
Geringeres als die beste Klangqualität (24/192)<br />
seiner Klasse von jedem Computer aus zuliefern.<br />
Eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten macht den<br />
Explorer universell einsetzbar, von der asynchronen<br />
USB-Wiedergabegabe über das große Hi-Fi-System<br />
bis hin zum intimen Musikgenuss über Kopfhörer. Entwickelt<br />
wurde DAC für die audiophile Gemeinde, welche<br />
auf der Suche nach bestmöglicher Audioperformance zu einem<br />
bezahlbaren Preis ist. Markenbewusste Konsumenten werden im<br />
Meridian Explorer ihren Gefallen fi nden.<br />
MH<br />
Quadral: Neue Lautsprecher<br />
Quadral präsentiert mit der Signo Avantgarde eine komplette<br />
neue Lautsprecherserie. Diese umfasst zwei Standlautsprecher,<br />
ein kompaktes Modell, einen Center sowie den Aktiv-<br />
Subwoofer QUBE 10. Dabei schließen<br />
die Avantgarde die Lücke zwischen<br />
den Serien Ascent (obere Mittelklasse)<br />
und Platinum M (Spitzenklasse). Die<br />
Lautsprechergehäuse bestehen aus<br />
dickwandigem MDF-Material. Als Tiefund<br />
Mitteltöner kommen Titanium-PP-<br />
Membranen zum Einsatz, die durch<br />
ihre Dämpfungseigenschaften hohe<br />
Impulstreue bei geringen Verzerrungen<br />
garantieren sollen. Der Hochtonbereich<br />
wird von einem RiCom-<br />
Ringstrahler abgebildet. Beweglich<br />
im Gehäuseinneren aufgehängt soll<br />
dieser Frequenzen bis zu 50 Kilohertz<br />
wiedergeben, welche in hochaufl ö-<br />
sendem Tonmaterial vorhanden sind.<br />
Der Subwoofer verfügt über einen Langhub-Tieftöner von 26<br />
Zentimetern Durchmesser. Dieser strahlt in Richtung Boden<br />
ab und wird von einer 200-Watt-Endstufe abgetrieben. MH<br />
Bilder: Audio Pro, Denon, Meridian Audio, Quadral, Spotify, Teufel<br />
24 | 3.2013
Produktnews | Unterhaltungselektronik<br />
Volvo: „Sag mir, was du hören möchtest!“<br />
Spotify-Premium-Nutzer müssen ab sofort auch im Auto<br />
nicht mehr auf ihre Lieblingsmusik verzichten. In der<br />
Technologie Sensus Connected Touch von Volvo kommt<br />
der Streaming Service ab sofort unter und kann über ein<br />
3G-/4G-Dongle bzw. den Smartphone-Anschluss mit Daten<br />
versorgt werden. Die Software kann entweder per Touchscreen<br />
<strong>oder</strong> aber durch Spracheingabe bedient werden,<br />
sodass die Hände am Lenkrad verbeiben können und die<br />
Sicherheit beim Fahren gewahrt wird. Alle neuen Volvo-<br />
Modelle werden auf Wunsch mit Sensus Connected Touch<br />
ausgestattet, Wagen ab dem Baujahr 2011 können ebenfalls<br />
nachgerüstet werden.<br />
MH<br />
Form trifft Klang<br />
Mit dem Surround-System Columa 250 schlägt<br />
Teufel die Brücke zwischen Design und Klang.<br />
Die Surround- und der Center-Lautsprecher sind<br />
allesamt sehr fl ach ausgeführt. Sie sind dabei in<br />
Glassäulen und -rahmen eingefasst und teilweise<br />
mit einem eleganten Aluminiumprofi l versehen. Der<br />
Subwoofer besitzt eine Standfl äche von lediglich<br />
28 mal 28 Zentimetern und lässt sich dadurch leicht<br />
ins Wohnzimmer integrieren. Wahlweise bietet<br />
Teufel das Set L mit vier Standlautsprechern <strong>oder</strong><br />
das Set M mit zwei Standlautsprechern und zwei<br />
kompakten, aber gleich ausgestatteten Surroundlautsprechern<br />
an. Diese können, so wie der Center,<br />
mithilfe der integrierten Wandhalterung hängend<br />
montiert werden, wobei die Kabel im eingelassenen<br />
Terminal verschwinden. Die zugehörige Dec<strong>oder</strong>station<br />
Columa 250 Digital LE besitzt jeweils vier analoge<br />
und digitale Eingänge und soll große, klobige<br />
AV-Receiver ersetzen.<br />
MH<br />
Denon präsentiert neue Lifestyle-Kopfhörer<br />
Denon erweitert seine Kopfhörerserie Sounds Like You um die<br />
Modelle Music Maniac AH-D340 und Urban Raver AH-D321.<br />
Dabei handelt es sich jeweils um On-Ear-Kopföhrer.<br />
Der Music Maniac AH-D340 richtet<br />
sich an audiophile Musikhörer und<br />
soll mit seinen 40-Millimeter-Neodym-Treibern<br />
und gezieltem ning eine hohe Klangneutralität<br />
erreichen. Die patentierten,<br />
fünfeckigen Ohrmuscheln sind<br />
Tu-<br />
mit sogenanntem Memory<br />
Foam konzipiert, welcher sich<br />
individuell an die Kopfform des<br />
Benutzers anpasst und diese<br />
Passform beibehält. Die zweiachsige<br />
Konstruktion soll dafür sorgen,<br />
dass der Hörer auch nach<br />
langem Tragen noch angenehm<br />
sitzt. Der Urban Raver AH-D321<br />
richtet sich dagegen an jüngere<br />
Musikenthusiasten, die beim Hören elektronischer Musik den<br />
ganzen Bassgehalt deutlich spüren möchten. Mittels eines<br />
Steuerungsrades soll die Bedienung von<br />
Mobilgeräten wie<br />
etwa Apples<br />
iPod komfortabel<br />
möglich<br />
sein. Zu jeder<br />
Stilgruppe<br />
bietet Denon<br />
eine kostenlose<br />
Smartphone-App<br />
für iOS und<br />
Android. MH<br />
Der Fachhändler | 25
Unterhaltungselektronik | Interview<br />
Fachhändler vorgestellt!<br />
In dieser Ausgabe wird im Bereich Audio folgender Fachhändler präsentiert:<br />
Uni HiFi Audio & Video GmbH aus Hannover<br />
Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler gehen?<br />
Nur der Fachhandel bietet eine fundierte Beratung.<br />
Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik, weil...<br />
es einfach gut klingt und meiner Generation entspricht.<br />
Stereo, Surround <strong>oder</strong> beides?<br />
Hochwertige Stereo-Komponenten machen genauso viel Spaß wie<br />
hochwertige Surround-Komponenten.<br />
Ihre Hobbys?<br />
Arbeiten - keine Zeit für Hobbys.<br />
Ist Streaming unverzichtbar <strong>oder</strong> neumodisches Zeug?<br />
Unverzichtbar wie die Schallplatte!<br />
Welches Produkt hat Sie zuletzt am meisten begeistert?<br />
Music Receiver von T + A, die aktuelle Interpretation einer Kompaktanlage.<br />
Uni HiFi Audio & Video GmbH<br />
Königsworther Str. 8 & 11<br />
DE-30167 Hannover<br />
Tel.: 0511 703737 + 703752<br />
Fax.: 0511 703758<br />
Internet: www.uni-hifi -hannover.de<br />
E-Mail: service@uni-hifi -hannover.de<br />
- Lautsprecher: B & W, Elac, Fischer &<br />
Fischer, Audio Physic, T + A<br />
- Verstärker: Accuphase, Lyngdorf,<br />
Primare, Octave, Marantz, T + A,<br />
Pioneer, Denon, Yamaha, Rotel<br />
- Streaming: T + A, Marantz, Cambridge,<br />
Pioneer, Primare<br />
- Kabel: Kimber Kable, Goldkabel,<br />
Audioquest, Fisch Audiotechnik,<br />
Oyaide, Silvercom<br />
- Anzahl Hörräume: 8<br />
- A/B Vergleich möglich?<br />
Ja<br />
- Meine Kunden können Altgeräte in<br />
Zahlung geben.<br />
Ja<br />
- Meine Kunden können ihre Wunschanlage<br />
auch zu Hause probehören.<br />
Ja<br />
- Meine Lieblingsanlage: Accuphase in<br />
Kombination mit B & W 800 Diamond<br />
<strong>oder</strong> Fischer & Fischer<br />
- Ich empfehle: Durch unsere Produktvielfalt<br />
gibt es zu viele Varianten,<br />
um eine als besondere hervor zu<br />
heben.<br />
- Meine Standardvorführmusik ist:<br />
Jazz, Blues, Pop<br />
Stellen Sie sich vor!<br />
Sie wollen auch an dieser Stelle präsentiert werden?<br />
Was haben Sie im Angebot, was sind Ihre Stärken,<br />
was empfehlen Sie Ihren Kollegen?<br />
Bewerben Sie sich per E-Mail: fachhandel@auerbach-verlag.de<br />
Wir platzieren Sie an der richtigen Stelle!<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
26 | 3.2013
6 Flachbildfernseher im Test<br />
Weltpremiere: Die ersten TV-Modelle 2013 im Test<br />
Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />
Philips 47PFL7008K<br />
3.2013<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 599 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />
Onlinefunktionen inklusive<br />
Skype, spezielle Fernbedienung für<br />
Internetfunktionen, 3D-fähig<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ scharfe, ruckelfreie Bilder<br />
+ natürliche Farben<br />
+ guter Klang, tolles 3D<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />
– kein Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />
Metz Taros Media Twin R<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 999 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />
Doppeltuner, interne Festplatte, hochwertiges<br />
Design und Verarbeitung<br />
3.2013<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ ruckelfreie Bilder<br />
+ natürliche Farben<br />
+ Doppeltuner, sehr guter Klang<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />
– kein 3D, kaum Internetfunktionen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz, Panasonic, Philips<br />
Panasonic TX-L47DTW60<br />
3.2013<br />
88 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
Panasonic<br />
TX-L47DTW60<br />
TESTSIEGER<br />
3/2013<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 799 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />
umfangreiche Onlinefunktionen inklusive<br />
Skype, spezielle Fernbedienung<br />
für Internetfunktionen, 3D-fähig,<br />
Doppeltuner<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Detailreiches Bild<br />
+ natürliche Farben<br />
+ Doppeltuner, zwei CI-Slots<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Klang sehr dünn<br />
– keine interne Kamera<br />
Der Fachhändler | 27
Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />
6 Flachbildfernseher im Test<br />
Weltpremiere: Die ersten TV-Modelle 2013 im Test<br />
Samsung UE46F8090<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 2 099 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />
umfangreiche Onlinefunktionen inklusive<br />
Skype, spezielle Fernbedineung<br />
für Internetfunktionen, 3D-fähig,<br />
Doppeltuner<br />
3.2013<br />
88 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ scharfe Bilder<br />
+ natürliche Farben<br />
+ Sprach- und Gestensteuerung<br />
– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />
– leicht blecherner Ton<br />
– nur eine CI-Schnittstelle<br />
Panasonic TX-L42ETW60<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 999 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />
Onlinefunktionen inklusive<br />
Skype, 3D-fähig<br />
3.2013<br />
84 %<br />
gut<br />
Testergebnis<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ detailreiches Bild<br />
+ natürliche Farben<br />
+ tolles 3D<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– sehr dünner Klang<br />
– kein Doppeltuner<br />
Loewe Individual 46 DR+<br />
2.2013<br />
88 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 5 600 Euro<br />
Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />
Onlinefunktionen spezielle<br />
Fernbedineung für Internetfunktionen,<br />
3D-fähig, Doppeltuner, interne<br />
Festplatte<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ scharfes Bild<br />
+ natürliche Farben<br />
+ Doppeltuner, sehr guter Klang<br />
– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />
– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />
– kein Skype<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Panasonic, Loewe<br />
28 | 3.2013
4 Stereovollverstärker im Test<br />
Kraftvoll und elegant<br />
Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />
NAD M3E<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 3 499 Euro<br />
Besonderheiten: der wirklich eigene<br />
Charakter des Verstärkers zeigt sich in<br />
seiner dynamischen Spielfreude<br />
94% (AUSGEZEICHNET)<br />
AUSGABE 1.2012<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Tape-Schleife<br />
+ 2 Pre-Outs<br />
+ Klangregelung<br />
+ Bi-Amping<br />
+ Trigger<br />
– keine<br />
QUADRAL AURUM A5<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 2 850 Euro<br />
Besonderheiten: der Aurum A5 ist<br />
eine Empfehlung für bodenständige<br />
Musikliebhaber mit Sinn für Handarbeit<br />
in der Fertigung<br />
92,5 % (AUSGEZEICHNET)<br />
AUSGABE 3.2012<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ klangliches Verhalten<br />
+ ausgezeichnete Unterstützung der<br />
akustischen Bühne<br />
+ Schaltungsdesign und hervorragende<br />
digitale Steuerung analoger<br />
Parameter<br />
– keine<br />
Marantz PM15S2<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 799 Euro<br />
Besonderheiten: der Marantz PM-15S2<br />
ist en sehr feinfühliger Verstärker, bei<br />
dem es eine Verschwendung wäre, ihn<br />
nur mit dünner Popmusik zu füttern<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ plastischer, farbenfroher Klang<br />
+ exquisite Phonoplatine<br />
– keine<br />
91,5 % (AUSGEZEICHNET)<br />
AUSGABE 1.2011<br />
Bilder: Auerbach Verlag, T+A, Marantz, NAD, Quadral<br />
T+A Power Plant MKII<br />
88 % (SEHR GUT)<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 600 Euro<br />
Besonderheiten: der Power Plant MKII<br />
ist einer für m<strong>oder</strong>ne, dynamikarme<br />
Musik<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ lebendiges Klangbild<br />
+ kraftvolle und dynamikfreudige<br />
Wärme<br />
– feingeistige Klangstrukturen werden<br />
nicht so nuanciert ausgearbeitet<br />
Der Fachhändler | 29
Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />
4 Kompaktanlagen im Test<br />
Klein aber oho!<br />
Linn Kiko<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 2 995 Euro<br />
Besonderheiten: wer auf der Suche<br />
nach einer m<strong>oder</strong>nen, sofort betriebsbereiten<br />
Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der<br />
Linn Kiko nicht vorbei<br />
90 % (AUSGEZEICHNET)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ HDMI-Ein- und Ausgänge<br />
+ HD-Materaudio-Wiedergabe<br />
– kein USB-Eingang<br />
Sony CMT-G2NiP<br />
76 % (GUT)<br />
AUSGABE 3.2013<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 500 Euro<br />
Besonderheiten: Sonys Stereoanlage<br />
richtet sich an Einsteiger, die mittels<br />
iPod, USB-Massenspeicher <strong>oder</strong> CDs<br />
ihre Lieblingsmusik genießen wollen,<br />
und das in einer Klangqualität, die<br />
nicht auf den günstigen Kaufpreis<br />
schließen lässt<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ schnelles Einlesen von<br />
USB-Speichern<br />
+ wertige Verarbeitung<br />
– geringe Formatauswahl<br />
Denon New Ceol<br />
85 % (SEHR GUT)<br />
AUSGABE 3.2013<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 799 Euro<br />
Besonderheiten: Denons New Ceol hält<br />
am Klangideal ihres Vorgängers fest,<br />
was einen ausgeglichenen Frequenzgang<br />
ohne Ausreißer in den Höhen und<br />
Bässen impliziert.<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Dock für Apple-Geräte bis Version 4S<br />
+ Gapless Playback<br />
– Einlesen von USB-Medien langsam<br />
Onkyo CS-N755<br />
79 % (GUT)<br />
AUSGABE 3.2013<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 579 Euro<br />
Besonderheiten: Onkyo zeigt sich<br />
im edlen Schwarz und mit vielen<br />
Anschlussoptionen. Es wird großer<br />
Wert auf digitale Formate gelegt, auch<br />
von externen Speichern<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Direct-Modus<br />
+ große Anschlussvielfalt<br />
– kein DAB<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Linn, Sony<br />
30 | 3.2013
4 Standlautsprecher im Test<br />
Groß und wertig<br />
Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />
Isophon Berlina RC7<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 23 998 Euro<br />
Besonderheiten: Ein Wesensmerkmal<br />
eines wirklich erstklassigen Lautsprechers<br />
ist die Aufhebung von Grenzen<br />
und genau das wurde hier erreicht<br />
93 % (REFERENZKLASSE)<br />
AUSGABE 3.2012<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ ausgezeichnete räumliche und<br />
klangliche Abbildungseigenschaften<br />
bei einer sehr unkritischen Aufstellung<br />
+ sehr verzerrungsarm<br />
+ 10 Jahre Garantie<br />
– keine<br />
Pio Sound Eagle<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 8 000 Euro<br />
Besonderheiten: Diese Elektrostaten<br />
sind die Besten, die wir bisher kennengelernt<br />
haben<br />
94 % (AUSGEZEICHNET)<br />
AUSGABE 6.2012<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ ausgezeichnete akustische Bühne<br />
+ sehr neutrale Klangwiedergabe ohne<br />
langweilige Nüchternheit<br />
+ sehr transparentes Klangbild<br />
– keine Aufstellung direkt vor der<br />
Wand möglich<br />
ASW Cantius 512<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): ab 1 598 Euro<br />
Besonderheiten: Der Cantius 512<br />
stellt einen sehr guten, mittelgroßen<br />
Standlautsprecher dar<br />
88 % (SEHR GUT)<br />
AUSGABE 1.2013<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ hohe Neutralität und<br />
präzise Wiedergabe<br />
+ schön konturierte Bässe<br />
und Tiefmitten<br />
+ sehr gute Durchhörbarkeit<br />
komplexer musikalischer Strukturen<br />
– keine<br />
Bilder: ASW, Bowers & Wilkins, Isophon, Pio Sound<br />
Bowers & Wilkins 684<br />
84 % (GUT)<br />
AUSGABE 1.2010<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 1 000 Euro<br />
Besonderheiten: Der Lautsprecher<br />
hat das Vermögen, jede musikalische<br />
Sparte adäquat aufzulösen und auch<br />
Schwächen aufzuzeigen – ein hoher<br />
analytischer Ansatz<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Hochtonauflösung<br />
+ massive Anschlüsse<br />
+ Mittenwiedergabe<br />
– etwas kühl im Klang<br />
– geringer Tiefbass<br />
Der Fachhändler | 31
Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />
6 Linux-Receiver im Test<br />
DVB-S2-Empfänger mit dem beliebten Betriebssystem<br />
Gigablue HD 800ue<br />
10.2012<br />
83 %<br />
gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
EMPFANG + TECHNIK<br />
2.2013<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Venton Unibox HD1<br />
10.2012<br />
82 %<br />
gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 220 Euro<br />
Besonderheiten: Betriebssystem<br />
Linux,je ein CI-Schacht und ein CA-<br />
Kartenleser, externes 12 Volt Netzteil,<br />
Blindscan, Festplatte extern via USB<br />
nutzbar<br />
EMPFANG + TECHNIK<br />
2.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ übersichtliches Installationsmenü<br />
+ interne Festplatte<br />
+ front USB<br />
– keine analogen Ausioausgänge<br />
– Signalstärkeanzeige mangelhaft<br />
MK-Digital XP1000<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 229 Euro<br />
Besonderheiten: Dual-Tuner,<br />
Wechseltuner, freies Linux-<br />
Betriebsystem, Festplatte<br />
extern via USB nutzbar, je<br />
ein CI-Schacht und ein CA-<br />
Kartenleser, HbbTV fähig<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ Kombi Empfang Sat-Kabel möglich<br />
+ Front USB<br />
+ übersichtliches Display<br />
– keine interne Festplatte<br />
2.2013<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
EMPFANG + TECHNIK<br />
2.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 179 Euro<br />
Besonderheiten: ein Kartenleser sowie<br />
ein CI-Modul-Schacht, leistungsfähiger<br />
MIPS-Prozessor, vorkonfigurierte<br />
Senderliste, Festplatte extern via USB<br />
nutzbar, externes Netzteil 12 Volt<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ einfache Bedienung<br />
+ großer Funktionsumfang<br />
+ erweiterbar per Plugins<br />
+ empfindlicher Tuner<br />
– kein HbbTV<br />
– kein Display<br />
Xtrend ET 4000<br />
4.2013<br />
81 %<br />
gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 199 Euro<br />
Besonderheiten: gute Bildqualität,<br />
Blindscan, HbbTV-Unterstützung,<br />
externes Netzteil 12 Volt, externer<br />
Infrarotempfänger, Festplatte extern via<br />
USB nutzbar<br />
Schwaiger DSR605 lano sat ip<br />
6.2013<br />
80 %<br />
gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
EMPFANG + TECHNIK<br />
2.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ flexibel Erweiterbar dank Linux-<br />
Betriebssystem<br />
+ kompakte Bauform<br />
+ Front-USB<br />
+ HbbTV nutzbar<br />
– kein Frontdiplay<br />
Opticum Actus Solo<br />
2.2013<br />
82 %<br />
gut<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 189 Euro<br />
Besonderheiten: zwei CI-Plus Schächte,<br />
PVR-Funktion erweiterbar per kostenpflichtigem<br />
Update, Dual-Boot möglich,<br />
Blindscan integriert<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ einfache Installation<br />
+ intuitive Bedienung<br />
+ erweiterbar per Plugin<br />
– PVR-Funktion nicht im Grundpaket<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 259 Euro<br />
Besonderheiten: schnelle Umschaltzeiten,<br />
HbbTV fähig, erweiterbar<br />
per Apps, externer<br />
Infrarotsensor für versteckte<br />
Montage, externes Netzteil 12<br />
Volt, CI Plus Schacht<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ einfache Erstinstallation<br />
+ schnelle Umschaltzeiten<br />
+ Multimediafähigkeit<br />
– Analoge Ausgänge nur mit Adapter<br />
nutzbar<br />
– kein offenes Linux-Betriebssystem<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
32 | 3.2013
Haushalt<br />
34 | Experten<br />
Gewährleistung und<br />
Schadenshaftung:<br />
Die Rechte Ihrer<br />
Kunden<br />
36 | Thema<br />
Wie funktioniert<br />
Photoepilation?<br />
Aktuelle Lichtepiliergeräte<br />
vorgestellt<br />
38 | Interview<br />
Michael Schüller<br />
über Langlebigkeit<br />
und m<strong>oder</strong>nste<br />
Technik<br />
44 | Produktnews<br />
Viel Geschmack<br />
verspricht Grundigs<br />
neuer Multi-Taste-<br />
Ofen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Grundig, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />
Susan Oehler,<br />
Chefi n vom Dienst<br />
Ganze 13 m³ misst die<br />
Fläche der deutschen<br />
Durchschnittsküche.<br />
Klingt ausreichend,<br />
wenn man sie lediglich<br />
als Koch- und<br />
Zubereitungsraum<br />
nutzt. Stehen jedoch<br />
ein Esstisch mit Stühlen,<br />
ein großer Kühlschrank<br />
und möglicherweise<br />
eine m<strong>oder</strong>ne Kochinsel darin,<br />
wird der Platz für die Arbeitsfl äche schnell<br />
knapp. Davon abhängig ist das Kaufverhalten<br />
der Kunden bei den benötigten Küchenkleingeräten,<br />
die gerade in kleinen Küchen<br />
möglichst universal einsetzbar sein sollten.<br />
Statt sich also die kostbare Stellfl äche<br />
mit einem Standmixer, einem Handmixer,<br />
einem Entsafter und einem Multizerkleinerer<br />
zuzupfl astern, investieren die Besitzer einer<br />
kleinen Küche lieber in eine Multiküchenmaschine,<br />
die alle Aufgaben der einzelnen<br />
Spezialgeräte zu übernehmen verspricht.<br />
Groß ist jedoch die Enttäuschung, wenn das<br />
angebliche Universalgenie in einer <strong>oder</strong><br />
mehreren Disziplinen wesentlich schlechtere<br />
Ergebnisse liefert als das damit ersetzte<br />
Spezialgerät. Damit Sie Ihre Kunden vor<br />
einer solchen Fehlentscheidung bewahren<br />
können, liefern wir Ihnen die Ergebnisse<br />
eines ausführlichen Vergleichstests von<br />
neun Multiküchenmaschinen.<br />
TOP<br />
Kult Food Processor von<br />
WMF<br />
Das Universalgenie unter<br />
den Multiküchenmaschinen<br />
erzielt Spitzenwerte<br />
im Hacken, Hobeln,<br />
Pürieren und Raspeln –<br />
einer für alles!<br />
FLOP<br />
G851E von BaByliss<br />
Nicht nur, dass die Epilation<br />
mit diesem Gerät ein<br />
äußerst schmerzhaftes<br />
Ziepen verursacht, die<br />
Härchen werden dabei<br />
nicht einmal gründlich<br />
entfernt.<br />
Der Fachhändler | 33
Haushalt | Thema<br />
Welche Rechte hat der Kunde?<br />
Produkthaftung bei<br />
fehlerhafter Ware<br />
Funktioniert ein Produkt nicht fehlerfrei, kann das mitunter gefährliche Folgen haben.<br />
Wann haftet der Hersteller, wann kann der Lieferant belangt werden?<br />
Susanne Sprotte<br />
Hat ein Käufer unwissentlich ein defektes Gerät erworben,<br />
so greift die Mängelhaftung <strong>oder</strong> sogenannte<br />
Gewährleistung. Sie verpfl ichtet den Hersteller, das<br />
Produkt zurückzunehmen <strong>oder</strong> dem Konsumenten einen Teil<br />
des Kaufpreises zu erstatten. Neben diesen Ansprüchen, die<br />
das Gerät selbst betreffen, ist jedoch auch die Frage nach<br />
der Haftung für Folgeschäden interessant. Schließlich hat<br />
der Käufer nicht nur Geld eingebüßt – möglicherweise wurde<br />
durch das fehlerhafte Produkt sogar ein Unfall im Haushalt<br />
verursacht. Besonders relevant sind diese Fragen bei elektronischen<br />
Haushaltsgeräten. Nach dem Produkthaftungsgesetz<br />
haftet der Hersteller für Schäden, die durch sein fehlerhaftes<br />
Produkt entstehen. Auch Elektrizität zählt zu den Produkten<br />
im Sinne dieses Gesetzes. Ein Praxisbeispiel: Eine erst sechs<br />
Monate alte Waschmaschine verursachte einen Kellerbrand,<br />
woraufhin der Besitzer den Hersteller auf Schadenersatz<br />
verklagte. Das Gericht gab ihm recht: Da es sich um ein fast<br />
neues, auf lange Nutzungsdauer ausgelegtes Produkt handelte,<br />
muss davon ausgegangen werden, dass es bereits bei<br />
der Lieferung nicht in einem fehlerfreien Zustand war. (OLG<br />
Koblenz am 24.06.1999, Az.: 5 U 1668/98). Auch Elektrizität<br />
zählt zu den Produkten im Sinne des ProdHaftG.<br />
Anwendung<br />
Schlimmer als Sachschäden ist die Situation jedoch, wenn<br />
Menschen zu Schaden kommen. Wird durch den Fehler<br />
eines Produkts der Körper <strong>oder</strong> die Gesundheit einer<br />
Person verletzt <strong>oder</strong> eine Sache beschädigt, so ist der<br />
Hersteller verpfl ichtet, dem Geschädigten den daraus<br />
entstehenden Schaden zu ersetzen (§ 1 ProdHaftG). Diese<br />
Regelung umfasst keine Schäden an dem mangelhaften<br />
Produkt selbst, sondern die von ihm verursachten Verluste<br />
Bilder: © Michael Grabscheit / pixelio, ©Rainer Sturm / pixelio, Stock.xchng<br />
34 | 3.2013
Thema | Haushalt<br />
gilt dies nur, wenn das Produkt willentlich an andere überlassen<br />
wurde. Ein Autodieb kann also keine Ansprüche erheben,<br />
wenn bei einem Unfall der Airbag des gestohlenen Wagens<br />
nicht funktioniert. Grundvoraussetzung für die Produkthaftung<br />
ist das Vorliegen eines Fehlers an der Ware. Von einem<br />
solchen kann dann gesprochen werden, wenn das Produkt<br />
nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung aller<br />
Umstände zum Zeitpunkt seines Verkaufs erwartet werden<br />
kann. Nur weil jedoch zu einem späteren Zeitpunkt ein<br />
verbessertes Nachfolgeprodukt auf den Markt kommt, sind<br />
deshalb nicht dessen Vorgänger automatisch fehlerhaft.<br />
an Personen <strong>oder</strong> anderen Gegenständen. Dabei ist es irrelevant,<br />
ob die Beschädigungen dem Käufer des Produkts <strong>oder</strong><br />
fremden Personen zugefügt wurden: Der Hersteller haftet für<br />
die Sicherheit seiner Ware gegenüber jedermann. Allerdings<br />
Weitere Urteile<br />
OLG Schleswig am 19.10.2007 (17 U 43/07)<br />
1. Beim Kauf einer Geschirrspülmaschine besteht die berechtigte<br />
Erwartungshaltung des Benutzers eines derartigen Geräts darin,<br />
dass durch das Zusammenwirken von Wasser und stromführenden<br />
Bauteilen auch bei einem Defekt keine erheblichen Gefahren für<br />
Gesundheit und Eigentum entstehen. Dies gilt unabhängig davon,<br />
ob technische Normen derartige Vorgaben enthalten <strong>oder</strong> nicht.<br />
2. Rostet ein Heizelement eines Geschirrspülers infolge einer<br />
Chloridansammlung durch und fallen daraufhin alle Thermostatschalter<br />
aus, gilt das Fehlen weiterer Vorkehrungen gegen das unkontrollierte<br />
weitere Aufheizen des Geräts als Konstruktionsfehler.<br />
Eine sachgemäße Konstruktion hätte etwa den – wirtschaftlich bei<br />
Serienfertigung vertretbaren – Einbau eines Fehlerstromschalters<br />
vorsehen können.<br />
Wer haftet?<br />
Nicht nur der Hersteller einer fehlerhaften Ware kann im<br />
Schadensfall in die Pfl icht genommen werden. Auch der<br />
Produzent eines Teilprodukts <strong>oder</strong> des Grundstoffes kann<br />
haftbar gemacht werden, ebenso wie dessen Importeur.<br />
Wenn sich kein Hersteller mehr ausfi ndig machen lässt, muss<br />
unter Umständen sogar der Lieferant haften. Es kann also<br />
geschehen, dass mehrere Personen für den Schaden ersatzpfl<br />
ichtig sind. In diesem Falle haften sie als Gesamtschuldner,<br />
es sei denn, der Fehler lässt sich eindeutig auf den Hersteller<br />
des Endprodukts zurückführen. Für den Geschädigten hat<br />
dies den Vorteil, dass er die gesamte Schadenshöhe bei<br />
einem der Schuldner einfordern und sich somit denjenigen<br />
aussuchen kann, der am zahlungskräftigsten erscheint. Zu<br />
beachten sind der Haftungshöchstbetrag (85 Millionen Euro<br />
bei Personenschäden) und die Selbstbeteiligung bei Sachschäden<br />
(§§ 10, 11 ProdHaftG). Zudem kann die Haftung wie im<br />
Allgemeinen Zivilrecht bei Vorliegen eines Mitverschuldens<br />
gemindert werden.<br />
OLG Koblenz am 29.8.2005 (12 U 538/04)<br />
Nach den Grundsätzen der Produkthaftung muss der Hersteller<br />
eines Produkts nicht nur für Schäden einstehen, die auf einer<br />
fehlerhaften Konstruktion <strong>oder</strong> Fabrikation im genannten Sinne<br />
beruhen. Er ist grundsätzlich auch zum Ersatz solcher Schäden<br />
verpfl ichtet, die dadurch eintreten, dass er die Verwender<br />
pfl ichtwidrig nicht auf Gefahren hingewiesen hat, die sich aus<br />
der Verwendung des Produkts ergeben. Eine solche Warnpfl icht<br />
erstreckt sich auch auf einen naheliegenden Fehlgebrauch. Sie<br />
entfällt jedoch, wenn das Produkt ausschließlich in die Hand<br />
von Personen gelangen soll, die mit den Gefahren vertraut sind,<br />
wenn die Gefahrenquelle offensichtlich ist <strong>oder</strong> wenn es um<br />
Gefahren geht, die sich aus einem wenigstens leichtfertigen<br />
Fehlgebrauch ergeben.<br />
Der Fachhändler | 35
Haushalt | Thema<br />
Haarentfernung durch Lichtimpulse<br />
Photoepilation<br />
Eine dauerhafte Haarentfernung ohne Stoppelwuchs,<br />
eingewachsene Haare und vor<br />
allem schmerzfrei – dies versprechen Photoepilationsgeräte<br />
für den Heimgebrauch.<br />
Dabei setzen die Hersteller auf ganz verschiedene<br />
Alleinstellungsmerkmale.<br />
Susan Oehler<br />
Für die Entfernung störender Körperhärchen blieben dem<br />
Kunden bisher genau zwei Möglichkeiten: Entweder er<br />
biss die Zähne zusammen und unterzog sich einer recht<br />
schmerzhaften Epilation (Entfernung des Haars mitsamt der<br />
Wurzel), die ihm mehrere Wochen lang glatte Haut bescherte,<br />
<strong>oder</strong> er wählte den sanfteren Weg der Depilation (Entfernung<br />
nur des sichtbaren Teils des Haars oberhalb der Haut), der ihm<br />
lediglich einige Tage lang Ruhe vor neuen Stoppeln verschaffte.<br />
Gute Nachrichten für alle, die sich den goldenen Mittelweg<br />
herbeigesehnt haben: Bei der Photoepilation wird unerwünschtem<br />
Haarwuchs mit Lichtenergie der Garaus gemacht.<br />
Dabei dringen Lichtimpulse in das im Haar enthaltene Pigment<br />
Melanin ein, gelangen in die Haarwurzel und werden dort in<br />
Wärme umgewandelt. Auf diese Weise wird das Haar dazu animiert,<br />
von der Wachstums- in die Ruhephase überzugehen und<br />
schließlich auszufallen – laut Hersteller völlig schmerzfrei. Am<br />
besten funktioniert die Behandlung bei Nutzern mit heller Haut<br />
und dunklem Haar; sehr helle Behaarung <strong>oder</strong> dunkle Hauttönungen<br />
können zu Irritationen führen und sollten daher nicht<br />
mit dieser Methode behandelt werden.<br />
Extra große Lichtfläche<br />
Dieses bisher hauptsächlich in professionellen Kosmetiksalons<br />
eingesetzte Prinzip wird bei Beurers SensEpil HL 100 mit einer<br />
extra großen Lichtfl äche angeboten. Auf 2 mal 3 Zentimetern<br />
wird der Lichtimpuls abgegeben, sodass die gewünschten<br />
Hautpartien besonders schnell behandelt werden können.<br />
Geeignet ist das Gerät laut Hersteller für das Gesicht, Arme<br />
und Beine sowie sensible Zonen wie die Achselhöhlen und<br />
Bikinizone. Beurer gibt an, dass die verwendete Lichttechnologie<br />
patentrechtlich geschützt, klinisch getestet und von Ärzten<br />
empfohlen ist. Für die nötige Sicherheit soll dabei ein Hauttypsensor<br />
sorgen, der automatisch alle geeigneten Hauttypen<br />
erkennt und Personen mit zu dunkler Pigmentierung warnt.<br />
Bilder: Braun, Philips, Remington<br />
36 | 3.2013
Thema | Haushalt<br />
Spezialisiert: Philips bringt mit dem Lumea for men das erste<br />
Photoepilationsgerät für Männerhaut auf den Markt<br />
Mit Aktivierungsgel: Gilette und Braun versprechen auf diese Weise<br />
eine noch effektivere Haarreduktion<br />
Bereits nach drei bis vier Anwendungen soll der Haarwuchs auf<br />
diese Weise um bis zu 50 Prozent reduziert werden. (Speziell<br />
für Damen, Herren <strong>oder</strong> sensible Zonen.)<br />
Seit 2010 ist mit dem Lumea von Philips ein Photoepilationsgerät<br />
auf dem Markt, dessen Wirkungsweise als Intense Pulsed<br />
Light-Verfahren deklariert wird. Das kabellose Modell wurde<br />
speziell für Frauen entwickelt und ist besonders für die Anwendung<br />
unter den Achseln, in der Bikinizone und an den Beinen<br />
geeignet. Für ein optimales Ergebnis empfi ehlt der Hersteller,<br />
die Haut vor der ersten Nutzung zu rasieren, zu reinigen und<br />
gründlich abzutrocknen. Auf diese Weise kann die Lichtenergie<br />
besonders wirksam in die Haarwurzel vordringen. Das drei<br />
Quadratzentimeter große Sichtfenster wird senkrecht auf die<br />
Haut aufgesetzt und der Lichtimpuls durch die Blitztaste ausgelöst.<br />
Dabei sorgt ein Sicherheitsmechanismus dafür, dass keine<br />
Lichtblitze nach außen dringen können: Erst wenn der Sicherheitsring<br />
vollständigen Hautkontakt hat, kann die Aktivierungstaste<br />
betätigt werden. Laut Philips werden für die Behandlung<br />
der Achselhöhlen je Seite etwa zwei Minuten benötigt, für ein<br />
Bein eine halbe Stunde und für die Bikinizone circa acht Minuten.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Wachstumsphasen der<br />
Haare muss der Vorgang in den ersten beiden Monaten alle<br />
zwei Wochen wiederholt werden, um die Haarwurzeln dauerhaft<br />
in der Ruhephase zu halten. Danach genügen Anwendungen<br />
alle zwei Wochen unter den Achseln und im Intimbereich<br />
beziehungsweise alle vier Wochen an den Beinen,<br />
um die Haut stoppel- und haarfrei zu halten. Eine<br />
mitgelieferte Tabelle gibt der Anwenderin<br />
Auskunft darüber, welche der fünf<br />
Intensitätsstufen für ihre persönliche<br />
Haut- und Haarfarbe die richtige<br />
ist. Außerdem ist das Gerät seit<br />
August 2012 auch als Lumea<br />
Precision Plus für besonders<br />
sensible Körperstellen wie die<br />
Oberlippe erhältlich, im Februar<br />
2013 wurde mit dem<br />
Lumea for men ein Produkt<br />
speziell für Männerhaut auf<br />
den Markt gebracht.<br />
Unisex<br />
Ebenfalls mit dem IPL (Intense<br />
Pulsed Light)-Verfahren<br />
arbeitet Remingtons IPL 6000 i-Light Pro, das laut Hersteller<br />
gleichermaßen für Männer- und Frauenhaut geeignet ist. Es<br />
bietet einen intelligenten Mehrfachlichtmodus, mit dem kontinuierlich<br />
alle 2 Sekunden Lichtimpulse abgegeben werden<br />
können. Mit der PROPULSE-Technologie beträgt die Pulsdauer<br />
110 Millisekunden, wodurch die Haarfollikel nach und nach erwärmt<br />
werden, während die Haut angenehm kühl bleiben soll.<br />
Die angewandte Wellenlänge von 650 Nanometern dringt nach<br />
Angaben von Remington besonders tief in die Haut ein, um die<br />
Follikel und die Dermale Papille sicher zu erreichen und so den<br />
Wachstumszyklus der Haare zu unterbrechen. Ein integrierter<br />
Hautsensor stellt auch bei diesem Modell sicher, dass nur geeignete<br />
Hauttypen und -töne behandelt werden.<br />
Mit Aktivierungsgel<br />
Das jüngste Modell am Markt wurde gemeinsam von Rasurspezialist<br />
Gilette und der Marke Braun entwickelt und basiert<br />
ebenso auf der Intense Pulsed Light-Technologie. Wie auch<br />
die konkurrierenden Anbieter beruft sich das Herstellerduo auf<br />
klinische und dermatologische Tests, die für die Sicherheit und<br />
Hautverträglichkeit des Produkts garantieren sollen. Ein Hauttonsensor<br />
misst die Hauttönung der Anwenderin und passt den<br />
Lichtstoß automatisch an die benötigte Intensität, Länge und<br />
Pulsform an. Die eigentliche Besonderheit gegenüber den Konkurrenzprodukten<br />
ist aber das speziell entwickelte Aktivierungsgel,<br />
welches für eine effektivere Haarreduktion<br />
sorgen soll. Es verbessert laut Hersteller die<br />
Weiterleitung des Lichts in die Haut, versorgt<br />
die Haut mit Feuchtigkeit und macht die<br />
Anwendung auch auf höheren Energielevels<br />
angenehmer. Außerdem sieht der<br />
Anwender so besser, welche Bereiche er<br />
bereits behandelt hat.<br />
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Perfektion für<br />
vollendeten<br />
Kaffeegenuss<br />
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Neue Lust auf Kaffee.<br />
Der Fachhändler | 37
Haushalt | Interview<br />
Der Fachhandel ist der wichtigste Absatzkanal<br />
Die Redaktion von „Der Fachhändler“ im Interview mit Michael Schüller, dem<br />
Geschäftsführer der deutschen Traditionsfirma ritterwerk<br />
Wie kaum ein anderes Unternehmen<br />
steht Ritter für enorm<br />
langlebige Produkte, dazu gibt es<br />
einen auf viele Jahre ausgelegten<br />
technischen Support - für den<br />
Absatz neuerer Modelle ist diese<br />
Firmenphilosphie doch aber eher<br />
abträglich, <strong>oder</strong>?<br />
Nein, das sehen wir anders: Wir<br />
verfolgen eine nachhaltige Strategie,<br />
die sowohl die Umwelt schont,<br />
als auch die Kundenzufriedenheit<br />
steigert. Inzwischen wehren sich<br />
immer mehr Verbraucher gegen<br />
die Wegwerfkultur und sie wollen<br />
ihre technischen Geräte bei<br />
einem Defekt nicht gleich durch<br />
einen Neuanschaffung ersetzen,<br />
sondern entscheiden sich für eine<br />
Reparatur. Diesem Kundenwunsch<br />
kommen wir seit jeher nach, indem<br />
wir Ersatzteile oft noch Jahrzehnte<br />
auf Lager haben. Unsere Reparaturstatistik<br />
belegt nachvollziehbar unser Verständnis für einen<br />
gewissenhaften Umgang mit begrenzten Ressourcen. Und<br />
letztendlich tragen die Glaubwürdigkeit einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie<br />
und ein guter Service zur langfristigen<br />
Kundenbindung bei.<br />
Mit unserer Aktion „Deutschlands ältester Küchen-ritter“<br />
haben wir den dienstältesten elektrischen ritter-Allesschneider<br />
gesucht und wollten damit die Aufmerksamkeit auf das<br />
Thema Nachhaltigkeit und im Besonderen auf die mögliche<br />
Langlebigkeit von Elektrokleingeräten lenken. Genau<br />
das haben wir mit dieser Aktion gezeigt: Es sind über 100<br />
Einsendungen eingegangen und die meisten Geräte waren<br />
dabei schon über 20 Jahre alt.<br />
Wie wichtig ist<br />
der Fachhandel<br />
für Ritter und wo<br />
kann der Fachhändler<br />
von einer<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Ritter profitieren?<br />
In unserer über<br />
108jährigen Firmengeschichte<br />
waren wir immer<br />
ein zuverlässiger<br />
und treuer Partner<br />
des deutschen<br />
Fachhandels. Von<br />
dem entstandenen<br />
partnerschaftlichen<br />
Verhältnis profi tieren<br />
beide Seiten<br />
dauerhaft. Der<br />
Fachhändler weiß, dass er seinen Kunden mit<br />
einem ritter-Produkt etwas Hochwertiges und<br />
Einzigartiges anbietet. Zudem stehen unsere<br />
Produkte immer in Verbindung mit einem gut<br />
erreichbaren, kompetenten und freundlichen<br />
Serviceteam.<br />
Für uns ist der Fachhandel in Deutschland<br />
der wichtigste Absatzkanal, den wir dauerhaft<br />
unter anderem z. B. durch Fachhandelsprogramme<br />
weiter fördern.<br />
Ritter assoziiert man allgemein mit Allesschneidern,<br />
der langen Tradition sei Dank,<br />
nun gibt es aber z. B. Toaster und ganz neu ja<br />
den Wasserkocher fontana5. Wird Ritter dieses<br />
Produktsegement noch weiter ausbauen?<br />
Kein Wunder, dass wir als Allesschneider-<br />
Spezialist bekannt sind, denn schon 1932<br />
erfand der Firmengründer Franz Ritter die<br />
erste mit Handkurbel betriebene Haushalts-<br />
Michael Schüller, Geschäftsführer<br />
Brotschneidemaschine. In Folge der Elektrifizierung<br />
wurde die einst handbetriebene<br />
Brotschneidemaschine zu einem elektrischen<br />
Allesschneider weiterentwickelt. Seit jeher liegt unsere<br />
Kernkompetenz bei Haushalts-Allesschneider, die wir stetig<br />
ausbauen und festigen.<br />
2009 haben wir begonnen, unser Sortiment auszuweiten. Im Einbaubereich<br />
wurde in diesem Jahr der Einbau-Toaster am Markt<br />
eingeführt, gefolgt vom Standtoaster volcano im Jahre 2010.<br />
2012 wurde unser erster Wasserkocher fontana 5 vorgestellt,<br />
der in Form und Farbwahl der reduzierten und zeitlosen<br />
Bauhaus-Optik treu bleibt. Dass wir mit dem Design unserer<br />
neuen Produkte erfolgreich sind, zeigen die renommierten<br />
Design-Auszeichnungen.<br />
Auch in <strong>Zukunft</strong> sollen weitere Produkte folgen, die einerseits<br />
in der Bauhaus-Tradition stehen und andererseits den Gegebenheiten<br />
des Marktes und der technischen Möglichkeiten<br />
Besonders bei Einbaugeräten ist der Fachhändler für den interessierten<br />
Kunden die optimale Informationsquelle<br />
Bilder: Ritterwerk<br />
38 | 3.2013
Interview | Haushalt<br />
Sorgfalt, Qualitätskontrolle und echte Handharbeit sind in der Branche<br />
selten zu fi nden, ritterwerk ist eine große Ausnahme<br />
Keine Massenfertigung, keine geplante Obsoleszenz, stattdessen<br />
Langlebigkeit und Support – dafür steht der Name ritterwerk<br />
Rechnung tragen. Sie können gespannt sein, aber zu viel will<br />
ich an dieser Stelle nicht verraten. Eines kann ich jedoch jetzt<br />
schon bestätigen: unsere Kernkompetenz werden wir nicht aus<br />
den Augen verlieren.<br />
Auch das Design ist in der heutigen Zeit, auf den hart umkämpften<br />
Märkten ja enorm wichtig. Ritter setzt stark auf den<br />
Bauhaus-Stil, wie kam es hierzu?<br />
Seit Jahrzehnten ziehen sich zentrale Elemente des Bauhaus<br />
als Konstante durch unser Sortiment: Klare Linien, schlichte Formen,<br />
Reduktion auf das Wesentliche. Das kommt nicht von ungefähr,<br />
denn ritterwerk trägt als Kind der Zeit das Bauhaus-Gen<br />
in sich. Zugleich prägte der Produktdesigner Karl Dittert mehr<br />
als 50 Jahre lang die Formensprache der ritter Hausgeräte.<br />
Dittert war ein Schüler von Hans Warnecke, der seinerseits mit<br />
dem Bauhaus-Kopf Wilhelm Wagenfeld eng verbunden war. Die<br />
Bauhaus-Lehre spiegelt sich allerdings nicht nur im reduzierten<br />
und klaren Erscheinungsbild der Produkte wieder. Design ist<br />
immer eingebunden in die sozio-kulturellen, ökonomischen und<br />
technischen Bedingungen seiner Zeit. Umso interessanter ist es,<br />
dass bei uns das „made in Germany“ bis heute im Fokus steht.<br />
Wie gut kommt die Kombination zwischen m<strong>oder</strong>nster Technologie,<br />
Langlebigkeit und einem speziellen Design beim<br />
Kunden an?<br />
Energie zu sparen, Rohstoffe zu schonen und mit ruhigem<br />
Gewissen konsumieren zu können, ist ein noch entscheidenderes<br />
Kaufkriterium geworden. Unserer Meinung nach<br />
wird immer mehr nach Geräten gefragt, die in puncto<br />
Herstellung, Haltbarkeit und Design überzeugen.<br />
Im Vordergrund steht die Funktionalität, der das Design<br />
mit klaren Linien und Formen folgt. Wir setzen seit Jahrzehnten<br />
auf diese Strategie und profi tieren jetzt besonders<br />
vom veränderten Verbraucherverhalten. Interessant<br />
ist, dass der Begriff Lifestyle mittlerweile anders defi niert<br />
wird. Lifestyle wurde vor zehn Jahren noch verknüpft mit<br />
gewissenlosem Konsum. Lifestyle heute bedeutet, beim<br />
Kauf auch an die Natur und die Ressourcen zu denken.<br />
Deshalb muss das Design genauso langlebig, wie die Produkte<br />
selbst sein und darf nicht den kurzlebigen Modetrends<br />
folgen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelte Firmengrüner Franz Ritter Messerschleifmaschinen. Auch heute ist die ritterwerk GmbH nahe<br />
München ansässig, statt in einer kleinen Garage werden die Produkte aber in einer m<strong>oder</strong>nen Fabrikanlage in Gröbenzell entwickelt.<br />
Der Fachhändler | 39
Haushalt | Thema<br />
Die jüngsten Trendmodelle der Küchenmaschinen<br />
Küchenkolosse<br />
Küchenmaschinen galten lange Zeit als Luxusanschaffungen, die sich allenfalls passionierte<br />
Hausfrauen und Hobbyköche leisteten. Mit neuen Argumenten wie der Zeitersparnis,<br />
dem Ersatz diverser Küchenkleingeräte und nicht zuletzt der Stilisierung zu attraktiven<br />
Designobjekten versuchen die Hersteller nun, neue Kundenkreise für diese Produktkategorie<br />
zu begeistern.<br />
Susan Oehler<br />
Die Kolosse unter den elektrischen Küchenhelfern haben<br />
nicht nur eine lange Tradition in deutschen Küchen, sondern<br />
in den letzten Jahren auch eine beeindruckende<br />
Entwicklung durchgemacht. Durch technische Verbesserungen<br />
ist es den Herstellern zum einen gelungen, die Maschinen ihre<br />
angestammten Aufgaben wie das Verrühren von Teigen und<br />
Schlagen von Sahne schneller und in besserer Qualität erledigen<br />
zu lassen, zum anderen wurden sie durch neue Features<br />
wie beispielsweise eine integrierte Kochplatte auch zu neuen<br />
Tätigkeiten befähigt. Klassische Zubehörteile wie Rühr- und<br />
Knethaken werden in ihrer Form und Verarbeitung optimiert,<br />
während immer mehr optionale Werkzeugaufsätze für Spezialaufgaben<br />
angeboten werden. Dabei wird inzwischen fast jeder<br />
Kundenwunsch erfüllt.<br />
MUM 5 HomeProfessional<br />
Eine etablierte Institution in diesem Marktsegment ist das<br />
MUM-Sortiment von Bosch. Mit der MUM 5 HomeProfessional<br />
wurde auf der IFA 2012 ein neues Spitzenmodell der erfolgreichen<br />
Küchenmaschinen-Baureihe vorgestellt. Hobbyköche<br />
Bilder: Bosch, Kenwood, Russell Hobbs<br />
40 | 3.2013
Thema | Haushalt<br />
Die Geräte der Prospero Plus-Baureihe von Kenwood sind in Silber<br />
<strong>oder</strong> Hochglanzweiß erhältlich<br />
erhalten damit laut Hersteller ein Gerät, das auch gehobenen<br />
Ansprüchen gerecht wird. So wird die Maschine von einem<br />
900 Watt starken Motor angetrieben, der auch schwere Teige<br />
bezwingt. Außerdem umfasst die Ausstattung drei neue Aufsatzwerkzeuge,<br />
mit denen Bosch nach perfekten Zubereitungsergebnissen<br />
strebt. Um sich an der Schüsselwand absetzende Zutaten<br />
zu vermeiden, ist der neue Profi Flexi-Rührbesen mit einer<br />
Silikon-Ummantelung ausgestattet, die direkt am Schüsselrand<br />
abschließt und so alle Zutaten von Cremes und Teigen vollständig<br />
verarbeitet. Mit Hilfe des Profi Schlagbesens aus Vollmetall<br />
lassen sich hingegen Sahne, Eischnee und fl üssige Rührteige<br />
schnell in eine gleichmäßig cremige Masse verwandeln. Zu<br />
diesem Zweck sind die Drähte des ballonförmigen Werkzeugs mit<br />
einer erhöhten Oberfl äche ausgestattet, mit der die entstehende<br />
Reibung verstärkt wird. Indem der Schlagbesen in der Höhe verstellt<br />
werden kann, ist eine Anpassung an die jeweiligen Verarbeitungsmengen<br />
möglich. Der dritte neue Aufsatz im Bunde ist<br />
die Profi Supercut Wendescheibe mit einem Messer in Zickzackform,<br />
das laut Hersteller sowohl sehr weiche als auch faserige<br />
Lebensmittel ohne Widerstand zerteilt.<br />
Prospero Plus<br />
An den ambitionierten Küchenmaschinen-Einsteiger wendet sich<br />
die neue Linie Prospero Plus, mit der sich Hersteller Kenwood<br />
seit Februar 2013 ein neues Preissegment erschließen möchte.<br />
Dabei wird besonders viel Wert auf<br />
eine hohe Verarbeitungsqualität<br />
und ein breit gefächertes Zubehörsortiment<br />
gelegt. An jeder<br />
Maschine der Serie fi nden<br />
sich drei motorbetriebene<br />
Anschlüsse für die verschiedenen<br />
Aufsätze und Werkzeuge.<br />
Pürierte Suppen und<br />
Fruchtshakes lassen sich<br />
in dem 1,2 Liter fassenden<br />
Glasmixer zubereiten, während<br />
die Gewürzmühle für das<br />
Zerkleinern von Kräutern, Gewürzen<br />
und sogar Kaffeebohnen geeignet<br />
ist. Hobbybäcker erhalten mit dem<br />
Patisserie-Set inklusive Knethaken,<br />
Schneebesen und Kenwood K-Haken<br />
starke Helfer für das Verkneten homogener<br />
Teige für Biskuits <strong>oder</strong> Brote.<br />
In der Edelstahlschüssel der „Creations“ von Russell Hobbs können<br />
bis zu 2,5 Kilogramm Kuchenteig angerührt werden<br />
Dabei fi nden bis zu 1,8 Kilogramm Teigmasse in der Edelstahlschüssel<br />
Platz. Darüber hinaus können auch ein Multizerkleinerer<br />
mit Zitruspresse, ein Fleischwolf und eine Saftzentrifuge an die<br />
Maschinen angeschlossen werden. Dies geschieht mit einer<br />
besonderen Schutzverriegelung, die das Gerät automatisch<br />
abschaltet, falls der Rührarm während des Betriebs nach oben<br />
geklappt wird. Die kompakten Maschinen sind in Hochglanz-Weiß<br />
<strong>oder</strong> Silber erhältlich.<br />
Creations<br />
Neu im Sortiment ist die Kategorie der Küchenmaschinen bei<br />
Russell Hobbs, deren „Creations“ auf der IFA 2012 Premiere<br />
feierte. Langlebigkeit kombiniert mit hochwertiger Verarbeitung<br />
und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten möchte der Hersteller<br />
dem Kunden bieten – und dies im unteren Preissegment.<br />
Dafür wurde das Gehäuse der Maschine aus robustem Aluminiumdruckguss<br />
gefertigt und mit einer Edelstahlschüssel<br />
ausgestattet, in der mit dem planetarischen Rührsystem bis zu<br />
2,5 Kilogramm Kuchenteig <strong>oder</strong> bis zu 2 Kilogramm Brotteig<br />
zubereitet werden kann. In der Basisausstattung inbegriffen sind<br />
ein Standmixeraufsatz aus Glas, ein Knethaken und ein Flachrührer<br />
aus antihaftbeschichtetem Aluminium, ein Schneebesen<br />
aus Edelstahl und ein transparenter Spritzschutz. Damit auch<br />
während des Zubereitungsvorgangs noch bequem Zutaten hinzugegeben<br />
werden können, ist in Letzteren eine Einfüllöffnung<br />
eingearbeitet. Alle Zubehörteile können in der Spülmaschine<br />
gereinigt werden. Zusätzlich kann der Kunde sein Gerät durch<br />
insgesamt drei Zubehörpakete ergänzen, die speziell auf die<br />
Zubereitung von Pasta, Hackfl eisch beziehungsweise Gemüse<br />
ausgelegt sind. Das Kneten des Nudelteigs übernimmt das Gerät<br />
in der Rührschüssel, während die fertige Pasta mit Hilfe des<br />
speziellen Aufsatzes in Form gepresst wird. Dabei hat der Nutzer<br />
die Wahl zwischen 6 verschiedenen Nudelsorten. Das Paket des<br />
Fleischwolfaufsatzes beinhaltet außerdem einen Spritzgebäckvorsatz<br />
für vier unterschiedliche Gebäckformen, eine Einfüllhilfe<br />
und einen Auffangbehälter<br />
mit Deckel.<br />
Im Gemüseschneiderset<br />
sind vier<br />
Trommeleinsätze<br />
aus Edelstahl zum<br />
feinen und groben<br />
Schneiden beziehungsweise<br />
Reiben<br />
enthalten.<br />
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Neue Lust auf Kaffee.<br />
Der Fachhändler | 41
Haushalt | Experten<br />
Softie vs. Kraftpaket<br />
Viel vitaminschonender als herkömmliche Entsafter wollen sie arbeiten, indem die kostbaren Fruchtsäfte<br />
mit geringer Umdrehungszahl den Obst- und Gemüsestücken entlockt werden: Slow Juicer versprechen<br />
ein geringeres Betriebsgeräusch und eine höhere Saftausbeute. Doch lassen sich die Säfte tatsächlich<br />
effektiver als mit normalen Entsaftern aus den Früchten „herausschmeicheln“ <strong>oder</strong> werden hier nur vollmundige<br />
Werbeversprechen serviert?<br />
Winfried Holler,<br />
Geschäftsführer<br />
Keimling Naturkost<br />
Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung<br />
hängt der Enzymgehalt eines Saftes<br />
von der Menge des beim Entsaften eingewirbelten<br />
Sauerstoffs ab. Je mehr aggressiver<br />
Sauerstoff in den Saft gelangt, desto<br />
mehr wertvolle Vitalstoffe werden zerstört.<br />
Langsamdrehende Entsafter wie z. B. die<br />
Green Star Elite von Keimling arbeitet bei<br />
nur 110 U/Minuten und wirbeln daher nur<br />
sehr wenig Sauerstoff in den Saft. In einer<br />
Hochschulstudie wurde festgestellt, mit der<br />
Green Star Elite bleibt ein Maximum an Vitaminen,<br />
Enzymen und Mineralien erhalten – und das bei höchster<br />
Saftausbeute.<br />
Peter Kaluza, Geschäftsführer<br />
PETRA<br />
Deutschland GmbH<br />
Die Qualität eines Saftes hängt besonders<br />
von der Menge des eingetragenen<br />
Sauerstoffs während der Entsaftung – je<br />
weniger, desto besser – und der verwendeten<br />
Temperatur ab. Bei Slow Juicern<br />
wie dem FG 20.07 von PETRA Electric<br />
sorgt die sehr niedrige Umdrehungszahl<br />
dafür, dass nur wenig Sauerstoff in den<br />
Saft gelang und dieser so erheblich<br />
vitaminschonender hergestellt werden<br />
kann, als mit einem schnellen Entsafter.<br />
Darüber hinaus sorgt die langsame Umdrehungsgeschwindigkeit<br />
dafür, dass es zu fast keiner Schädigung<br />
durch Hitze kommt.<br />
Michael Grabaum,<br />
Vorstand Unold AG<br />
Der Entsaftungsvorgang mit dem UN-<br />
OLD Slow Juicer 78256 ist sehr schnell,<br />
vitaminschonend und angenehm leise.<br />
Aus einem Kilogramm Möhren gewinnt<br />
man mit dem UNOLD Slow Juicer ca.<br />
500 ml Saft – bei einem Zentrifugenentsafter<br />
sind es im Vergleich nur ca. 350 ml<br />
Saftausbeute. Sollte man einmal zwischen<br />
zwei Obsts-/Gemüsesorten wechseln wollen,<br />
genügt es, wenn man klares Wasser<br />
bei laufendem Betrieb durch das Gerät<br />
laufen lässt und schon kann es weiter gehen. Wenn alles fertig<br />
ist, sind die einzelnen Teile des Gerätes schnell und einfach zu<br />
reinigen. Fazit: Der Slow Juicer von UNOLD hat viele Vorteile<br />
gegenüber einem Zentrifugenentsafter. Er ist leiser durch die<br />
geringere Umdrehungszahl des Presskegels und vitaminschonender,<br />
da durch die geringe Umdrehungszahl wenig Reibungswärme<br />
entsteht. Außerdem ist er schneller und effizienter als<br />
ein Zentrifugenentsafter. Noch dazu behält der Saft aus dem<br />
Slow Juicer deutlich länger seine homogene Konsistenz, ohne<br />
dass sich Saft und Schaum trennen.<br />
Stefanie Wekerle,<br />
Produktmanagerin<br />
Jupiter GmbH<br />
Wenn man sich die Zeit nimmt, beide Systeme<br />
zu vergleichen, sieht man schnell, dass<br />
ein Slow Juicer weit effektiver arbeitet als<br />
eine herkömmliche Zentrifuge. Mit derselben<br />
Menge an Obst <strong>oder</strong> Gemüse erhält<br />
man die doppelte Menge an Saft, bei dem<br />
sich das Fruchtfl eisch zudem viel langsamer<br />
absetzt als bei dem Saft aus einer Zentrifuge.<br />
Diese Homogenität und gleichmäßige<br />
Konsistenz des Saftes belegt die sanfte<br />
Verarbeitung. Das Smart Extraction System<br />
des Juicepresso presst den Saft schonend<br />
aus der Frucht, wobei die Zellwände weniger zerstört werden<br />
als bei den herkömmlichen Systemen. Herkömmliche Entsafter<br />
verwenden eine Reibetrommel mit hoher Drehzahl. Der Jupiter<br />
Juicepresso presst mit nur 40 Umdrehungen pro Minute. Das macht<br />
den großen Unterschied, der sich auch in der geringen Lautstärke<br />
bemerkbar macht. Die Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe bleiben<br />
weitestgehend erhalten, ebenso wie der natürliche und kräftige<br />
Geschmack des Pressgutes. Der ausgeworfene Trester bestätigt<br />
die hohe Saftausbeute, da dieser weitaus trockener ausfällt.<br />
Bilder: Braun, Breuer, Jupiter GmbH, Keimling Naturkost, Petra, Philips, Unold<br />
42 | 3.2013
Experten | Haushalt<br />
Risiko durch Lichtimpulse<br />
Der jüngste Trend im Bereich der Haarentfernung ist die Photoepilation für den Heimgebrauch, mit der<br />
die Haarwurzeln durch Lichtimpulse in einen Ruhezustand versetzt werden und das Haar zum Ausfallen<br />
gebracht wird. Dermatologen warnen jedoch vor einer unsachgemäßen Anwendung dieser Technik<br />
und sprechen von Risiken wie Rötungen, Blasenbildung <strong>oder</strong> Pigmentverschiebungen. Lohnt es sich<br />
für den Verbraucher, aus ästhetischen Gründen seine Hautgesundheit aufs Spiel zu setzen?<br />
Astrid Ommen,<br />
Marketing Manager<br />
Beauty & Skincare,<br />
Philips Consumer<br />
Lifestyle DACH<br />
Gesundheit und Wohlbefi nden und damit<br />
eine gepfl egte gesunde Haut steht für<br />
Philips an erster Stelle. Daher haben wir<br />
bei der Entwicklung unseres innovativen<br />
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eng mit führenden Dermatologen zusammengearbeitet.<br />
Ein integrierter UV-Filter<br />
schützt die Haut vor UV-Licht und ein<br />
Sicherheitsring verhindert unbeabsichtigte<br />
Lichtimpulse. Durch die fünf unterschiedlichen<br />
Intensitätsstufen ist Lumea<br />
für eine Vielfalt von Haar-und Hauttypen<br />
geeignet und kann je nach Bedürfnis<br />
individuell unterschiedlich stark angewandt<br />
werden. Unser Lumea bietet mit neuer IPL-Technologie<br />
daher eine Methode der Haarentfernung, die sicher und effektiv<br />
zu Hause durchgeführt werden kann.<br />
Kerstin Glanzer,<br />
Marketingleiterin,<br />
Beurer GmbH<br />
Die Photoepilation ist seit über 15 Jahren<br />
als sichere und effektive Methode zur<br />
dauerhaften Haarentfernung anerkannt.<br />
Wird sie sachgemäß angewendet, ist sie<br />
risiko- und schmerzlos. Allerdings sollte<br />
man sich beim Kauf für ein hochwertiges<br />
Produkt entscheiden.<br />
So setzt der SensEpil von Beurer m<strong>oder</strong>nste<br />
Lichttechnologie ein, wie sie auch<br />
von Hautärzten zur professionellen Haarentfernung<br />
angewendet<br />
wird, und verfügt über eine<br />
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Behandlung ermöglicht. Zusätzlich<br />
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Haushalt | Produktnews<br />
Standmixer ergänzt WMFs STELIO-Serie<br />
Die Kaffeefi ltermaschine mit wahlweise Glas- <strong>oder</strong> Thermokanne, zwei Wasserkocher,<br />
Toaster, Zitruspresse und Eierkocher des STELIO-Sortiments von WMF erhalten<br />
Zuwachs. Mit dem neuen STELIO-Standmixer mit 1,5 Liter Fassungsvermögen tritt<br />
erstmals ein Produkt in der Edelstahl-Qualität Cromargan® als gebürstete Variante an<br />
und vereint damit eine seidenmatt glänzende Optik mit einer umfangreichen Produktausstattung.<br />
Dank des 6-fl ügeligen Edelstahlmessers verspricht das Gerät höchste<br />
Schneid- und Zerkleinerungsleistungen, die der Nutzer in fünf Geschwindigkeitsstufen<br />
und mit 600 Watt Maximalleistung nutzen kann. Für Härtefälle wie die Zubereitung von<br />
Crushed Ice ist der Mixer mit einer Pulsstufe ausgestattet. Der als optisches Highlight<br />
hervorstechende blau beleuchtete Geschwindigkeitsregler sorgt für eine komfortable<br />
Bedienung, außerdem können durch die große Einfüllöffnung auch während des Mixvorgangs<br />
noch bequem Zutaten nachgefüllt werden. Als Sicherheitsfeatures verfügt<br />
der STELIO-Standmixer über rutschfeste Füße und kann nur mit aufgesetztem Glaskrug<br />
eingeschaltet werden.<br />
SO<br />
Multi-Taste-Ofen GEZS 5700 BL von Grundig<br />
Auf der Living Kitchen 2013 präsentierte Grundig ein wahres Multitalent:<br />
Den Multi-Taste-Ofen GEZS 57000 BL. Der intelligente<br />
Einbauofen kann bis zu drei verschiedene Gerichte gleichzeitig<br />
zubereiten, ohne dass sich dabei die Aromen vermischen, und<br />
ist deshalb besonders für große Familien geeignet. Zusätzlich<br />
bietet der Ofen 13 unterschiedliche Heizarten (+ Ober-/Unterhitze,<br />
Umluft, 3-D, Pizza, Umluftgrillen, Grill, Kleinfl ächengrill,<br />
Eco-Heißluft, Unterhitze, Warmhalten, Niedrigtemperaturgaren,<br />
Auftauen) sowie mehrere automatische Garprogramme zu 52<br />
unterschiedlichen Gerichten, für die der Anwender lediglich die<br />
Anweisungen auf dem TFT-Display des Gerätes verfolgen muss.<br />
Der edle, schwarze Multi-Taste-Ofen bietet 75 Liter Nutzvolumen,<br />
die in verschiedene Garzonen mit optimaler Hitzeverteilung<br />
unterteilbar sind, sodass problemlos gleichzeitig Hauptgerichte,<br />
Beilagen und Desserts zubereitet werden können. Für alle Fans<br />
von frisch gebackener Pizza nach italienischer Art hat Grundig<br />
außerdem einen echten Pizzastein in den Ofen integriert. NR<br />
AEG: Meditieren mit dem UltraSilencer Staubsauger<br />
Passend zu seinem neuen extraleisen Staubsauger UltraSilencer<br />
hat AEG ein informelles Mediationsprogramm speziell<br />
fürs Staubsaugen entwickelt. So soll die lästige Pfl icht des<br />
Staubsaugens zu einer ca. 15-minütigen Auszeit mutieren und<br />
dem fl eißigen Anwender zu Ruhe und Entspannung verhelfen.<br />
Mit nur 61 bis 65 Dezibel, also etwa so laut wie eine normale<br />
Unterhaltung, sorgen die neuen UltraSilencer-Modelle für<br />
ein angenehmes Hintergrundgeräusch, auf das die verschiedenen<br />
Musikstücke des Meditationsprogramms „Clean Your<br />
Mind“ aufbauen. Die Länge des Programmes lässt sich an die<br />
Größe der zu reinigenden Wohnbereiche anpassen und sorgt<br />
für eine sogenannte „informelle Meditation“. Die Schwedin<br />
Gunilla Lönneberg (Master in Gesundheitswissenschaften)<br />
erklärt die Funktionsweise dieser Methode: „Informelle<br />
Meditation ist eine Meditationstechnik, bei der gleichzeitig<br />
eine andere Aufgabe ausgeführt wird. Auf geschickte Weise<br />
werden die Gedanken geordnet und das Gehirn trainiert –<br />
man lernt sich selbst besser kennen und wird ausgeglichener. Für<br />
Neulinge hört sich das sicher seltsam an, aber die Verknüpfung<br />
von informeller Meditation mit einer Routineaufgabe wie dem<br />
Staubsaugen macht es tatsächlich einfacher.“ Seit Mitte März<br />
kann das „Clean Your Mind“-Meditationsprogramm kostenlos auf<br />
Spotify, iTunes und SoundCloud genutzt werden.<br />
NR<br />
Bilder: AEG, BaByliss, Grundig, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />
44 | 3.2013
Produktnews | Haushalt<br />
Neue Multifunktionstrimmer von BaBylissFORmen<br />
Mit den neuen Multifunktionstrimmern 10 in 1 E837E und 8 in 1 E835E von BaByliss-<br />
FORmen sollen Männer sowohl Haupt- als auch Barthaar endlich fi t für den nahenden<br />
Frühling machen können. Dank der W-Tech-Klingen mit spezieller W-Form<br />
erreichen die Trimmer nicht nur kürzeste Haare, sondern gewährleisten zudem<br />
einen ebenmäßigen Schnitt bei allen Haar- und Barttypen. Zum Perfektionieren des<br />
neuen Looks sind die Geräte zudem mit einer 7-Millimeter-Präzisionsklinge ausgestattet.<br />
Bart und Haupthaar sollen mit dem 18-Millimeter-Spezialrasierkopf und<br />
insgesamt drei Scherführungen präzise und schrittweise auf zwei bis 14, drei bis<br />
15 <strong>oder</strong> 0,5 bis drei Millimeter getrimmt werden können. Der 10 in 1 E837E verfügt<br />
zudem über einen zusätzlichen Spezialrasierkopf für den Einsatz am Körper, der mit<br />
einer doppelten Vorbereitungsklinge arbeitet. Auch Nasen- und Ohrhaare können<br />
problemlos gekürzt werden und dank ihrer wasserfesten Konstruktion sind die<br />
Multifunktionstrimmer auch unter der Dusche einsetzbar. Die Geräte können sowohl<br />
über ein Netzteil als auch über einen Akku betrieben werden, der genügend Power<br />
für einen halbstündigen Einsatz bietet. Abgerundet werden die Trimmer durch einen<br />
praktischen Lade- und Verstausockel sowie durch eine Reinigungsbürste. NR<br />
„Easy Store“ Dampfbügelserie von Russell Hobbs<br />
Gleich zwei neue Geräte bringt der Hersteller Russell Hobbs mit seiner „Easy Store“<br />
Bügeleisen-Serie auf den Markt. Verbesserungen bieten die neuen Bügelhelfer vor allem<br />
im Bereich des leichteren Handlings und Verstauens. Das Dampfbügeleisen Easy Store<br />
Pour & Store sorgt beispielsweise mit seinem großen, abnehmbaren Einfülltrichter für<br />
leichteres Befüllen des Wassertanks und verhindert mit einer Verstaumöglichkeit im Heck<br />
des Bügeleisens, dass der Trichter verloren geht. Die 2400 Watt, eine Keramik-Bügelsohle,<br />
eine Extra-Dampfstoß-Funktion und das Selbstreinigungsprogramm sollen schnell und<br />
komfortabel zu besten Bügelergebnissen führen. Im Anschluss an die Arbeit soll schließlich<br />
ein Fixierungs-Clip dafür sorgen, dass das oftmals störende Kabel für eine platzsparende<br />
Aufbewahrung einfach aufgewickelt werden kann. Das Dampfbügeleisen Easy<br />
Store Plug & Wind ist ebenfalls mit einem Fixierungsmechanismus für eine praktische<br />
Kabelaufwicklung versehen. Hier muss der Anwender lediglich das Netzkabel um den<br />
Standfuß des Bügeleisens wickeln und den Netzstecker fi xieren. So soll beim Verstauen<br />
ein lästiger Kabelsalat vermieden und die Lagerung platzsparender gestaltet werden. NR<br />
Neue Haarstyler von Philips<br />
Egal ob gepfl egter Dreitagebart, strandtauglich rasierte Brust <strong>oder</strong> ein m<strong>oder</strong>ner Kurzhaarschnitt –<br />
mit den neuen Malegrooming-Geräten von Philips sollen Männer ab sofort ihr ganz persönliches<br />
und individuelles Haarstyling selbst in die Hand nehmen können. Dabei bieten der Multigroom Pro<br />
QG3380/16 und der Do-it-yourself-Haarschneider QC5570/32 jede Menge Funktionen und Komfort,<br />
sodass sich die Rasur, das Trimmen und das Stylen so einfach wie möglich gestalten. Mit seinem um<br />
180 Grad drehbaren Scherkopf erreichen Anwender des Do-it-yourself selbst schwer zugängliche<br />
Stellen, wie den Nacken <strong>oder</strong> die Bereiche hinter den Ohren. Mit drei unterschiedlichen Kammaufsätzen<br />
können 13 verschiedene Schnittlängen sowie Präzisionsschnitte ausgeführt werden und der<br />
Soft-Touch-Griff aus schwarzem Gummi soll dabei für optimale Handhabung sorgen. Nach nur einer<br />
Stunde Aufl aden reicht der NiMH-Akku für eine 60-minütige Anwendung. Der Bartkammaufsatz mit<br />
18 Längeneinstellungen, die zwei Trimmeraufsätze und der Detailrasierer sollen vom gepfl egten<br />
Vollbart bis zum glatt rasierten Kinn für einen ganz persönlichen Bartlook sorgen. Mit dem neuen<br />
Bodygroom-Rasier-Aufsatz ist laut Hersteller jedoch<br />
auch die Körperhaarpfl ege kein Problem mehr, denn<br />
die antiallergische Scherfolie und die abgerundeten<br />
Spitzen eignen sich sogar für empfi ndliche Körperstellen.<br />
Extra für starke Körperbehaarung ist der Multigroom<br />
mit einer Turbo-Power-Funktion ausgestattet.<br />
Auch ein Nasen- und Ohrenhaartrimmer-Aufsatz ist im<br />
Lieferumfang des neuen Haarstylers enthalten. Dank<br />
seines wasserdichten Gehäuses ist der Multigroom<br />
zudem auch unter der Dusche einsetzbar. NR<br />
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Der Fachhändler | 45
Ausgabe 3/2013<br />
Deutschland: 6,99 €<br />
Fachhändlerumfrage<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>FACHHÄNDLER</strong><br />
Händlermagazin für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte<br />
Fachhändlerumfrage<br />
Wir sehen uns auf der<br />
vom 09. – 12.05.2013 in München<br />
High End<br />
1. Wie wichtig sind Ihnen in dieser Publikation folgende Inhalte:<br />
<strong>Nostalgie</strong><br />
<strong>oder</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />
Audio – Eine Branche zwischen Bewahrung<br />
und technologischer Dynamik<br />
80<br />
Geräte<br />
im Test<br />
1. Meldungen über neue Produkte und Features<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
2. Meldungen über Personalia bei Herstellern und im Handel<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
3. Fachartikel über neue Produkte und Technologien<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
4. Interviews zu Fachhandelsaktivitäten von Herstellern<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
5. Präsentation ausgewählter Fachhändler<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
6. Testergebnisse<br />
weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />
Im Fokus<br />
Trends der High End<br />
2013, Fernsehen auf dem<br />
iPad, Photoepilation<br />
Im Gespräch<br />
E. Englich (Loewe),<br />
W. John (Elac),<br />
M. Schü ler (ritterwerk)<br />
Im Test<br />
Flachbild-TVs; Lautsprecher,<br />
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Küchenmaschinen u.v.m.<br />
Bitte senden Sie den Umfragebogen an:<br />
Per Post:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion: Der Fachhändler<br />
Oststraße 40-44<br />
04317 Leipzig<br />
Per Fax:<br />
0341 / 355 79-111<br />
Per E-Mail:<br />
fachhandel@av.de<br />
2. Wie gut fühlen Sie sich von den Herstellern direkt <strong>oder</strong> durch die Medien über<br />
neue Produkte und deren technische Hintergründe informiert?<br />
Direkt vom Hersteller:<br />
viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />
Über Fachhandelsmedien:<br />
viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />
1. Positiv aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />
2. Negativ aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />
3. Regelmäßig gelesene Fachhandelspublikationen:<br />
3. Wo liegt aus Ihrer Erfahrung aktuell der größte Beratungsbedarf beim Kunden?<br />
Video/Audio: 1. Produktgruppen:<br />
2. Features/Einzelfragen:<br />
Haushaltsgeräte: 1. Produktgruppen:<br />
2. Features/Einzelfragen:<br />
Ich möche gern von folgenden Testmagazinen des Auerbach Verlages jeweils ein kostenloses<br />
Probeexemplar (ohne Folgeverpflichtungen) erhalten:<br />
AUDIO TEST<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
DIGITAL TESTED<br />
HD+TV<br />
HAUS & GARTEN TEST<br />
SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />
Ihre Anschrift: Firma: Name:<br />
Funktion:<br />
Adresse:<br />
E-Mail:<br />
Telefon:<br />
angebotene Produkte: Video Audio TV-Empfangstechnik Haushaltsgeräte Unterhaltungsmedien<br />
46 | 2.2013
9 Küchenmaschinen im Vergleichstest<br />
Manche Kandidaten sind in der Praxis schlicht überfordert<br />
Produkttests | Haushalt<br />
WMF Kult Food Processor 416070011<br />
Philips HR7778<br />
Gastroback Design Food Processor Pro 40964<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTSIEGER<br />
( 1,7 )<br />
gut<br />
Das Universalgenie - stark in<br />
allen Disziplinen<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 1,7 )<br />
gut<br />
Beste Handhabungsnote,<br />
praktische Spezialprogramme<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,0 )<br />
gut<br />
Sehr gut im Hobeln<br />
und beim Raspeln<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 120 Euro<br />
Besonderheiten: u. a. Einfüllhilfe,<br />
grobe Schneid- und<br />
Raspelscheibe, Spatel<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ bestes Funktionsergebnis<br />
+ besonders cremiger Fruchtshake<br />
+ homogene Teige<br />
+ standsicher dank Saugnapffüße<br />
+ hobelt und raspelt sehr gut<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 240 Euro<br />
Besonderheiten: u. a. Entsafter,<br />
Zitruspresse, verstellbare<br />
Schneidscheibe<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ beste Handhabungsnote<br />
+ gut einsehbarer Behälter<br />
+ sehr gut im Hobeln und Raspeln<br />
+ cremiger Fruchtshake<br />
+ gleichmäßiges Nussmehl<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 180 Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
verstellbare Schneidscheibe,<br />
Emulgierscheibe, Spatel<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ rührt gleichmäßige Teige<br />
+ stückfreier Fruchtshake<br />
+ leichte Montage des Zubehörs<br />
+ hobelt und raspelt sehr gut<br />
– ungleichmäßiges Nussmehl<br />
Kenwood FPM270<br />
Dualit XL 1500<br />
Beem Multi-Fixx 1000 D2000.770<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,2 )<br />
gut<br />
Hack- und Hobelprofi<br />
mit hoher Saftausbeute<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,3 )<br />
gut<br />
Standfestes Schwergewicht<br />
mit starker Hobelscheibe<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,3 )<br />
gut<br />
Produziert homogene Teige<br />
und cremige Pürees<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 150 Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
Zitruspresse, Entsafter,<br />
Raspelscheibe grob und<br />
fein, Spatel<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gleichmäßig vermengter Teig<br />
+ gute Hobel- und Mahlleistung<br />
+ stark im Entsaften<br />
– Schlagsahne fehlt Luftigkeit<br />
– im Shake bleiben Stückchen<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 593 Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
Reibscheibe, Raspelscheibe,<br />
Schneidscheibe<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ stark im Teigrühren<br />
+ hobelt saubere Scheiben<br />
+ gleichmäßiges Nussmehl<br />
– hohes Eigengewicht<br />
– schwächelt beim Sahneschlagen<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 199 Euro<br />
Besonderheiten: u. a. Entsafter,<br />
Zitruspresse, Schneidund<br />
Raspelscheibe, Pommes<br />
Frites-Scheibe<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gute Saftausbeute bei weichem Obst<br />
+ großer Lieferumfang<br />
+ homogener Teig<br />
– schwach im Raspeln und Hobeln<br />
– lautes Betriebsgeräusch<br />
Magimix Compact 3200 XL<br />
Russell Hobbs Desire 19000-56<br />
Ariete RoboMax Metal Line 1786<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,3 )<br />
gut<br />
Hobelt und raspelt<br />
stets zuverlässig<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,4 )<br />
gut<br />
Der preiswerteste Weg<br />
zu cremigen Shakes<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,4 )<br />
gut<br />
Erreicht exzellente Ergebnisse<br />
beim Hacken, raspelt zudem gut<br />
Bilder: Ariete, Beem, Dualit, Gastroback, Kenwood, Magimix, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): k. A. Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
Raspelscheibe, verstellbare<br />
Schneidscheibe, Rührbesen,<br />
Teigmesser<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ stark im Hobeln und Raspeln<br />
+ drei Arbeitsschüsseln<br />
+ homogene Teige<br />
– Schwächen beim Mahlen<br />
– grobe Stücke im Shake<br />
Testfazit<br />
In der Funktionsbewertung indes schlägt keiner<br />
die WMF Kult, sie meistert alle Prüfungen mit<br />
den Prädikaten gut bis sehr gut. Ein nur minimal<br />
schwächeres Ergebnis liefert das zweitplatzierte<br />
Modell von Philips, mit dem sich ein ebenso<br />
cremiger Fruchtshake zaubern lässt und das Gemüsestücke<br />
auch sauber und ohne grobe Reststücke<br />
hobelt beziehungsweise raspelt. Bei den<br />
übrigen Kandidaten offenba- ren sich im Funktionstest<br />
mehr Schwächen, keiner meistert jede<br />
Disziplin perfekt. Besonders das Sahneschlagen<br />
macht nicht nur dem Testsieger zu schaffen,<br />
sondern bereitet auch fast allen anderen Maschinen<br />
Schwierigkeiten. So richtig locker und<br />
luftig will sie keinem Gerät gelingen, immerhin<br />
bleibt sie aber auch nirgends vollständig fl üssig.<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 70 Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
Schneidscheibe, Raspelscheibe,<br />
Emulgierscheibe,<br />
Flügelmesser, Knetmesser<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ sehr cremige Shakes<br />
+ homogene Teige<br />
+ raspelt und hobelt gut<br />
– umständliche Reinigung<br />
– ungleichmäßiges Nussmehl<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 175 Euro<br />
Besonderheiten: u. a.<br />
Schneidscheibe, Raspelscheibe,<br />
Julienne- Scheibe,<br />
Emulgierscheibe, Standmixer<br />
Müssen Karotten zu sauberen Raspeln <strong>oder</strong><br />
Hobeln verarbeitet werden, tut sich die Küchenmaschine<br />
von Beem schwer. Sie zerkleinert die<br />
Gemüsestücke nicht bis zum Ende und bereitet<br />
unsauber geschnittene Scheiben zu, Raspel<br />
geraten breiig und matschig. Das Hacken von<br />
Nüssen gelingt den meisten Maschinen sehr<br />
gut. Bei Ariete, Beem, Kenwood und WMF<br />
werden 100 Gramm Haselnusskerne bereits in<br />
weniger als 30 Sekunden zu feinem Mehl verarbeitet.<br />
Magimix, Gastroback und Russell Hobbs<br />
verlangen ihren Nutzern mehr Geduld ab und<br />
produzieren mitunter auch ein sehr gemischtes<br />
Resultat: Während ein Teil der Nüsse bereits zu<br />
feinem Mehl verarbeitet wurde, zeigt sich der<br />
andere noch in groben Stückchen.<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ vermengt Teigzutaten zuverlässig<br />
+ sehr gute Hackergebnisse<br />
+ umfangreiches Zubehör<br />
– große Reste und kaputte Scheiben<br />
beim Hobeln<br />
Komplette Testergebnisse<br />
aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />
Gerätename<br />
WMF Kult Food Processor<br />
416070011<br />
Philips HR7778<br />
Gastroback Design Food<br />
Processor Pro 40964<br />
Kenwood FPM270<br />
Dualit XL 1500<br />
Beem<br />
Multi-Fixx 1000 D2000.770<br />
Magimix Compact 3200 XL<br />
Russell Hobbs<br />
Desire 19000-56<br />
Ariete<br />
RoboMax Metal Line 1786<br />
Bewertung<br />
1,7 (gut)<br />
1,7 (gut)<br />
2,0 (gut)<br />
2,0 (gut)<br />
2,2 (gut)<br />
2,3 (gut)<br />
2,3 (gut)<br />
2,4 (gut)<br />
2,4 (gut)<br />
Der Fachhändler | 47
Haushalt | Produkttests<br />
8 Epilierer im Vergleichstest<br />
Wirklich schmerzfrei kann es keiner, doch die Nassanwendung schafft Linderung<br />
Panasonic ES-ED90<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 109 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Rasier-, Präzisionsaufsätze,<br />
Kammaufsatz, Reinigungspinsel,<br />
Aufbewahrungstasche,<br />
Schutzkappe, Fußpflegeaufsatz<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ vergleichsweise schmerzarm<br />
+ gründliche Haarentfernung<br />
+ passt sich gut an die Haut an<br />
+ ergonomische Form<br />
+ umfangreiches Zubehör<br />
Philips Satin Soft HP6522/01<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 90 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Aufbewahrungstasche,<br />
Peelingbürste<br />
Babyliss G898E H47a<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 130 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Schutzkappe, Ersatzscherkopf,<br />
Aufbewahrungstasche<br />
Elle by Beurer HLE 50 576.20<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 60 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Peeling-, Präzisionsaufsatz,<br />
Schutzkappe, Reinigungspinsel,<br />
Ladestation<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTSIEGER<br />
( 2,0 )<br />
gut<br />
Schnell, gründlich<br />
und sanft<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,3 )<br />
gut<br />
Sanfte Haarentfernung auf<br />
trockener <strong>oder</strong> nasser Haut<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ geringes Eigengewicht<br />
+ gutes Epilationsergebnis<br />
+ entfernt auch kurze Härchen<br />
+ umfangreiches Zubehör<br />
– längere Epilierdauer<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,4 )<br />
gut<br />
Schnelle Epilation,<br />
wenig Rötungen<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ kurze Behandlungsdauer<br />
+ kaum Hautirritationen<br />
+ leichte Reinigung<br />
– Haare wachsen rasch nach<br />
– klobig und schwer<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Ungründliche Epilation, feine<br />
Härchen werden nicht erfasst<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ komfortable Handhabung<br />
+ geringer Schmerzreiz<br />
– ungründliche Epilation<br />
– Haare wachsen rasch nach<br />
– Hautrötungen<br />
Philips Satin Perfect HP 6581/00<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 160 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />
Kammaufsatz, Massageaufsatz, Präzisionsepilierer,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Aufbewahrungstasche, Pinzette<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ breite Aufsatzfläche<br />
+ gründliche Haarentfernung<br />
+ praktische Leuchte<br />
+ umfangreiches Zubehör<br />
– leichtes Ziepen<br />
Philips Satin Perfect HP6577/00<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 130 Euro<br />
Besonderheiten: Epilier-,<br />
Rasieraufsatz, Massageaufsatz,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Aufbewahrungstasche<br />
Rowenta Fashion EP1040<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 30 Euro<br />
Besonderheiten: Epilieraufsatz,<br />
Reinigungspinsel,<br />
Präzisionsaufsatz<br />
Babyliss G851E<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): k. A.<br />
Besonderheiten: Epilier-, Rasier-,<br />
Präzisionsepilieraufsatz,<br />
Trimmaufsatz, Reinigungspinsel,<br />
Aufbewahrungstasche<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,2 )<br />
gut<br />
Breite Aufsatzfläche für eine<br />
schnelle und gründliche Epilation<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,3 )<br />
gut<br />
Gute Haarentfernung,<br />
ergonomische Form<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gute Haarentfernung<br />
+ präzise Ausleuchtung<br />
+ ergonomische Form<br />
– trockenes Hautgefühl<br />
– Probleme bei kürzeren Härchen<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Klein, laut<br />
und ungründlich<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ geringes Eigengewicht<br />
+ gute Verarbeitung<br />
– ungründliche Epilation<br />
– Haare wachsen rasch nach<br />
– lautes Betriebsgeräusch<br />
TESTERGEBNIS<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 3,6 )<br />
ausreichend<br />
Bricht die Haare ab<br />
anstatt sie zu entfernen<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gute Akkulaufzeit<br />
– Haare werden abgerissen<br />
– starkes Ziepen<br />
– brennendes Hautgefühl<br />
– unkomfortable Handhabung<br />
Testfazit<br />
Völlig schmerzfrei geht die Epilation<br />
bei keinem der Testmuster vonstatten.<br />
Dennoch schaffte es ein<br />
getestetes Modell, die Probandinnen<br />
durchweg für sich zu begeistern.<br />
Der neue Panasonic ES-ED90 geht<br />
als klarer Sieger aus der Prüfung<br />
hervor und überzeugte mit einer<br />
schnellen und im Vergleich auch<br />
sanften Haarenfernung. Auch den<br />
Geräten von Philips kann eine gute<br />
Haarentfernung bescheinigt werden.<br />
Sie erfassen auch kurze Härchen<br />
und beseitigen sie gründlich. Die<br />
übrigen Modelle haben dagegen<br />
mit mehr Problemen zu kämpfen.<br />
So brechen der HLE 50 von Elle by<br />
Beurer und der G851E von Babyliss<br />
die Haare eher ab als sie wirksam<br />
herauszuzupfen, wodurch sie bereits<br />
nach wenigen Tagen deutlich spürbar<br />
nachwachsen. Der Apparat von<br />
Rowenta hat dagegen Mühe, feine<br />
und kurze Haare zu entfernen, da er<br />
sie nicht erfassen kann. Indes strapaziert<br />
der G851E von Babyliss die<br />
Haut, indem er an den Härchen zerrt<br />
und rote Stellen sowie ein Spannungsgefühl<br />
hinterlässt. Generell<br />
unkompliziert und selbsterklärend ist<br />
die Handhabung der Epilierer. Die<br />
Wohnzimmercouch vor laufendem<br />
Fernseher ist allerdings nicht nur<br />
aufgrund herabfallender Härchen<br />
kein geeigneter Ort fürs Epilieren,<br />
da die Betriebsgeräusche bei allen<br />
Modellen nicht zu überhören sind.<br />
Besonders geräuschvoll verrichten<br />
die Epilierer von Philips ihr Werk und<br />
auch das kleine Gerät von Rowenta<br />
schnarrt recht laut vor sich hin. Dieses<br />
ist außerdem bei der Reinigung<br />
im Nachteil, da sich sein Aufsatz<br />
nicht entfernen lässt und er auch<br />
nicht, wie alle anderen Modelle im<br />
Test, zur Reinigung unter fl ießendem<br />
Wasser geeignet ist.<br />
Komplette Testergebnisse<br />
aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />
Gerätename<br />
Panasonic<br />
ES-ED90<br />
Philips<br />
Satin Perfect HP 6581/00<br />
Philips<br />
Satin Soft HP6522/01<br />
Philips<br />
Satin Perfect HP6577/00<br />
Babyliss<br />
G898E H47a<br />
Rowenta<br />
Fashion EP1040<br />
Elle by Beurer<br />
HLE 50 576.20<br />
Babyliss<br />
G851E<br />
Bewertung<br />
2,0 (gut)<br />
2,2 (gut)<br />
2,3 (gut)<br />
2,3 (gut)<br />
2,4 (gut)<br />
2,7 (befriedigend)<br />
2,8 (befriedigend)<br />
3,6 (ausreichend)<br />
Bilder: Babyliss, Elle by Beurer, Panasonic, Philips, Rowenta<br />
48 | 3.2013
8 Haarglätter im Vergleichstest<br />
Kein einziges Gerät erzielt und hält die geforderte Temperatur präzise<br />
Grundig HS 7230 Hair Styler Straight & Curls<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 60 Euro<br />
Besonderheiten: Hitzebeständige<br />
Kosmetiktasche<br />
inkl. Hitzebeständiger<br />
Unterlage<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ glättet auch starke Locken<br />
+ gut geformte Spitzen<br />
+ gesunder Glanz<br />
+ angenehm kühle Spitze<br />
– träge Reaktion der Bedienelemente<br />
Philips ActiveCare Haarglätter HP8362<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 80 Euro<br />
Besonderheiten: keine<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ kurze Aufheizzeit<br />
+ gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
+ gleitet fast ohne Widerstand<br />
– lautes Betriebsgeräuscht bei<br />
aktivierter „Sonic“-Funktion<br />
Udo Walz by Beurer BA 230<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTURTEIL<br />
( 1,9 )<br />
gut<br />
Koloss mit gutem<br />
Glättergebnis<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 100 Euro<br />
Besonderheiten: Thermoschutzhülle,<br />
Griff aus echtem<br />
Leder<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTSIEGER<br />
( 1,4 )<br />
sehr gut<br />
Sehr gutes Glättergebnis<br />
auch auf starken Locken<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTURTEIL<br />
( 1,7 )<br />
gut<br />
Schnelle Aufheizzeit,<br />
überzeugendes Glättergebnis<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gutes Glättergebnis<br />
+ angenehm kühles Gehäuse<br />
+ gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
– hohes Gewicht<br />
– Glättplatten bleiben zu kalt<br />
Remington Keratin Therapy Pro Haarglätter S8590<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 80 Euro<br />
Besonderheiten: Hitzeschutzsensor,<br />
Hitzebeständige<br />
Aufbewahrungstasche<br />
und Unterlage<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gleichmäßigste Hitzeverteilung<br />
+ geschmeidiger Glanz<br />
+ intuitive Bedienung<br />
– schwächelt auf starken Locken<br />
– hohes Eigengewicht<br />
Babyliss iPro 230 Ionic ST287E<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): k.A.<br />
Besonderheiten: Hitzebeständige<br />
Isoliermatte, 2 Kämme<br />
Severin HC 0619<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 33 Euro<br />
Besonderheiten: keine<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTURTEIL<br />
( 1,5 )<br />
gut<br />
Sorgt für Glanz und<br />
Geschmeidigkeit<br />
TESTURTEIL<br />
( 1,7 )<br />
gut<br />
Sehr handlich, besonders<br />
praktisch auf kurzem Haar<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ sehr handlich<br />
+ angenehm kühle Spitze<br />
+ gleitet gut durch die Strähnen<br />
– kapituliert vor starken Locken<br />
– verfehlt eingestellte Temperatur<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Haus<br />
Garten &<br />
3<br />
Test 2013<br />
( 2.0)<br />
gut<br />
Solides Glättergebnis<br />
für kleines Geld<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ großes, gut ablesbares Display<br />
+ gutes Glättergebnis<br />
+ gute Temperatureinhaltung<br />
– Haar glänzt nicht<br />
– Verarbeitungsmängel<br />
Produkttests | Haushalt<br />
Testfazit<br />
In der Funktionsprüfung leisteten<br />
sich die getesteten Haarglätter<br />
zunächst keine groben Schwächen.<br />
Besonders auf von Natur<br />
aus glattem Haar wurde mit den<br />
meisten Mustern ein schönes,<br />
glänzendes Frisurenfi nish erzielt,<br />
lediglich das HP8361 konnte dabei<br />
weniger überzeugen. Werden die<br />
Glättplatten hier nicht mit einiger<br />
Kraft zusammengedrückt, entsteht<br />
selbst in geschlossenem Zustand<br />
ein großer Spalt, durch den glattes<br />
Haar einfach unbehandelt hindurchrutscht.<br />
Entscheidender für<br />
die Beurteilung der Leistungsfähigkeit<br />
eines Haarglätters ist allerdings<br />
die Performance auf welligem<br />
und lockigem Haar. In dieser<br />
Disziplin zählten der HS 7230 von<br />
Grundig und der HP8362 von Philips<br />
zu den Favoriten der Probandinnen,<br />
die beiden Geräten eine<br />
effektive Glättwirkung bescheinigten.<br />
Bei der Temperaturverteilung<br />
bietet besonders der Haarglätter<br />
von Remington keinen Anlass zur<br />
Kritik, dessen äußerst gleichmäßige<br />
Hitzeverteilung eine glatte 1,0<br />
verdient. Weniger homogen geht<br />
es dagegen bei Severin und beiden<br />
Modellen von Babyliss zu, die<br />
eindeutig zu Temperaturspitzen in<br />
der Mitte der Platten tendieren und<br />
die Außenbereiche etwas kühler<br />
belassen. Noch gravierender fallen<br />
allerdings die Unterschiede bei der<br />
Temperatureinhaltung aus. Keinem<br />
Gerät gelingt es, die eingestellte<br />
Temperatur von 180 Grad Celsius<br />
präzise zu erreichen und vor allem<br />
konstant zu halten. Mit leichten<br />
Abweichungen erhalten die drei<br />
erstplatzierten Haarglätter und das<br />
Modell von Severin immerhin noch<br />
eine gute Bewertung. Der BA 230<br />
von Udo Walz by Beurer unterbietet<br />
die Temperatur dagegen um<br />
über 20 Grad Celsius.<br />
Bilder: Babyliss, Breuer, Grundig, Philips, Remington, Severin<br />
Philips ProCare Keratin-Haarglätter HP8361<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,1)<br />
gut<br />
Auf Locken stärker als auf<br />
glattem Haar<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 70 Euro<br />
Besonderheiten: Hitzebeständige<br />
Tasche<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ bändigt Locken<br />
+ gut geformte Haarspitzen<br />
+ liegt gut in der Hand<br />
– zu großer Spalt zwischen den<br />
geschlossenen Glättplatten<br />
Babyliss Pro 200 Wet & Dry slim ST227E<br />
Haus &<br />
Garten<br />
3<br />
Test 2013<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,3)<br />
gut<br />
Bändigt glattes Haar,<br />
handlich schmale Form<br />
Technische Daten<br />
Preis (UVP): 40 Euro<br />
Besonderheiten: keine<br />
Vor-/Nachteile<br />
+ gute Formung der Haarspitzen<br />
+ stark auf naturglattem Haar<br />
– Widerstand beim Gleiten durchs Haar<br />
– kapituliert vor Locken<br />
– keine Temperaturanzeige<br />
Komplette Testergebnisse<br />
aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />
Gerätename<br />
Bewertung<br />
Grundig HS 7230 Hair Styler<br />
1,4 (sehr gut)<br />
Straight & Curls<br />
Remington Keratin Therapy<br />
1,5 (gut)<br />
Pro Haarglätter S8590<br />
Philips ActiveCare<br />
Haarglätter HP8362<br />
1,7 (gut)<br />
Babyliss IPro 230 Ionic<br />
ST287E<br />
1,7 (gut)<br />
Udo Walz by Beurer<br />
BA 230<br />
1,9 (gut)<br />
Severin HC 0619<br />
2,0 (gut)<br />
Philips ActiveCare<br />
Haarglätter HP8362<br />
2,1 (gut)<br />
Babyliss Pro 200 Wet & Dry<br />
slim ST227E<br />
2,3 (gut)<br />
Der Fachhändler | 49
<strong>Vorschau</strong> 4/2013<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (0341) 3 55 79-111<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
Chefin vom Dienst (CvD):<br />
Susan Oehler (SO)<br />
ANGA Com 2013<br />
Nicht nur der Name der führenden Business-Plattform Europas für Breitband<br />
und Content hat sich von ANGA Cable zu ANGA COM geändert,<br />
auch das Kongressprogramm passt sich den Markt-Entwicklungen an.<br />
Neben klassischen Top-Themen wie „Next Generation Networks“ und<br />
„Content Delivery“ werden auch die Stichworte „Smart TV“, „Multiscreen“,<br />
„TV Everywhere“ und „Connected Home“ ganz oben auf der Agenda stehen.<br />
Wir geben einen ausführlichen Ausblick, welche Highlights Sie vom<br />
4. bis 6. Juni 2013 auf dem Kölner Messegelände erwarten.<br />
Redaktion:<br />
Martin Heller (MaH), Ricardo Petzold (RP),<br />
Torsten Pless (TP), Nele Reiber (NR), Dennis<br />
Schirrmacher (DS), Patrick Schulze (PS), Jan Stoll<br />
(JS), Christian Trozinski (CT), Roger Vogel (RV)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />
Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion Haus & Garten Test<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />
www.av.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Bilder: ANGA Com<br />
Abonnenten:<br />
Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
abo@auerbach-verlag.de<br />
Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />
Einzelpreis Deutschland: 6,99 EUR<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
HD+TV<br />
www.hdplustv.de<br />
SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />
www.satdigital.de<br />
AUDIO TEST<br />
www.audiotest.at<br />
HAUS & GARTEN TEST<br />
www.hausgartentest.de<br />
DIGITAL TESTED<br />
www.digitaltested.de<br />
© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />
in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors <strong>oder</strong><br />
des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht<br />
übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung<br />
übernommen für eventuelle Schäden <strong>oder</strong> Konsequenzen, die<br />
durch die direkte <strong>oder</strong> indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />
entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />
gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die<br />
Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht<br />
die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen <strong>oder</strong> Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />
zwingend erwähnt. Namentliche <strong>oder</strong> mit Initialen gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />
Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />
von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />
von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der<br />
Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
50 | 3.2013
Die ganze Welt der<br />
Unterhaltungselektronik<br />
Sony will die Playstation 4 noch zu Weihnachten in die Wohnzimmer bringen. DIGITAL TESTED zeigt,<br />
was die neue Spielkonsole wirklich leistet. Plus: Loewes neuer Individual-TV mit Rekordwertung.<br />
Außerdem: Das machen Tablet-PCs mit Windows 8 besser als Microsofts Surface RT.<br />
Mega TV-Übersicht: Sie<br />
wollen sich einen neuen<br />
Fernseher kaufen? DIGITAL<br />
TESTED stellt über 160<br />
brandneue Modelle vor<br />
Besser als Kino.to?<br />
Videotheken sind out, Video<br />
on Demand ist in. Doch wie<br />
sieht es mit dem Angebot<br />
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