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DER FACHHÄNDLER Nostalgie oder Zukunft? (Vorschau)

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Ausgabe 3/2013<br />

Deutschland: 6,99 €<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>FACHHÄNDLER</strong><br />

Händlermagazin für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte<br />

Wir sehen uns auf der<br />

HIGH END<br />

vom 09. – 12.05.2013 in München<br />

<strong>Nostalgie</strong><br />

<strong>oder</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />

Audio – Eine Branche zwischen Bewahrung<br />

und technologischer Dynamik<br />

80<br />

Geräte<br />

im Test<br />

Im Fokus<br />

Trends der HIGH END<br />

2013, Fernsehen auf dem<br />

iPad, Photoepilation<br />

Im Gespräch<br />

E. Englich (Loewe),<br />

W. John (Elac),<br />

M. Schüller (ritterwerk)<br />

Im Test<br />

Flachbild-TVs, Lautsprecher,<br />

Kompaktanlagen,<br />

Küchenmaschinen u.v.m.


DIE NEUE HDTV<br />

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Liebe Fachhändler!<br />

Auch wenn man heutzutage den Eindruck bekommen<br />

könnte, dass Bild und Ton als Unterhaltungsmedien<br />

eher digital, vernetzt und mobil, also „smart“ und „social“<br />

sein müssen, gibt es sie immer noch – die Hochkaräter<br />

der Audio- und Videotechnik. Hochkaräter, die den maximalen<br />

Wahrnehmungsgenuss versprechen, und die dieses<br />

Versprechen auch weitgehend halten. Wer sich davon überzeugen<br />

will, kann dies auf der diesjährigen HIGH END in München<br />

tun. Da aber auch dieses Segment der Unterhaltungselektronik<br />

nicht um die neuen Trends herumkommt, wird es<br />

eine zunehmend spannende Frage, wie die teilweise sehr<br />

fokussiert angelegte Hochtechnologie und die banalen, aber<br />

drängenden Forderungen des Mainstreams zusammenkommen.<br />

Gerade für Vertriebskonzepte und schlussendlich auch<br />

für den Fachhandel wird es wichtig sein, wie sich Zielgruppen<br />

und Bedürfnisse verändern. Und für den Bereich der Hochkaräter<br />

ist auch weiterhin davon auszugehen, dass die Produkte<br />

sich auch in <strong>Zukunft</strong> nicht primär über den Preis verkaufen<br />

und kartonweise aus den Märkten weggehen, wie Sonderangebote<br />

bei Aldi. Verkauft werden muss aber trotzdem, also<br />

schau‘n wir mal, welche Signale von der Münchner Messe in<br />

Richtung Markt gesendet werden, auch wenn sie – schaut man<br />

mal auf das Messeprogramm – in spektakuläre und unterhaltende<br />

Events verpackt sind. In dem Sinne wünsche ich Ihnen<br />

also nicht nur maximale Verkaufserfolge, sondern auch viel<br />

Spaß auf der HIGH END.<br />

Die Zeitung für Entscheider.<br />

Insider-Themen auf den<br />

Punkt gebracht.<br />

++ Jeden Monat aktuell ++<br />

++ Nur im Abonnement ++<br />

Brancheninformationen<br />

für die Chefs von heute<br />

und von morgen.<br />

Herzlichst,<br />

Uwe Funk,<br />

Chefredakteur<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

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Jetzt testen und Insider werden!<br />

E-Mail: abo@av.de<br />

Telefon: 0341-14955-13


Inhalt<br />

8 | Fernseher in neuem Gewand<br />

Gelingt Philips und Samsung mit ihren neuen, besonders<br />

edlen TV-Modellen der Spagat zwischen Design und Preis?<br />

22 | Produktnews<br />

Kommt Sonys 4K-Fernseher für unter<br />

4 000 Euro auf den deutschen Markt?<br />

Unterhaltungselektronik<br />

18 | Speicher ohne Geräusche<br />

Wie die SSD lauten Computerfestplatten<br />

Konkurrenz machen soll<br />

13 | Die Suche nach Perfektion<br />

Alle zu erwartenden Highlights der High End, was die Messe ausmacht und<br />

worauf sich der Geschäftsführer der High End Society besonders freut<br />

Haushalt<br />

47 | Produkttests<br />

9 Multiküchenmaschinen, 8 Epilierer und 8 Haarglätter im Vergleichstest<br />

4 | 3.2013<br />

Bilder Titel: Sony


Inhalt<br />

27 | Produkttests<br />

6 Fernseher, 6 Receiver, 4 Lautsprecher, 4<br />

Stereovollverstärker und 4 Kompaktanlagen im Test<br />

20 | Interview<br />

Wolfgang John über die Wichtigkeit einer<br />

ansprechenden Präsentation für ELAC-Produkte<br />

Unterhaltungselektronik<br />

7 | Kommentar<br />

8 | Thema: Fernseher in neuem Gewand – Philips und<br />

Samsung wollen mit besonders edel designten und den<br />

noch bezahlbaren TV-Modellen punkten<br />

10 | Thema: Fernsehen auf dem iPad – Der Funktionsumfang<br />

der Tablets geht inzwischen über E-Mail-Verkehr und<br />

Musikkonsum hinaus<br />

12 | Interview: Loewes Kultdesigner Edmund Englich<br />

über aktuelle TV-Gestaltungstrends<br />

13 | Thema: Die Suche nach Perfektion: Was erwartet<br />

Kunden und Händler auf der diesjährigen High End<br />

in München?<br />

18 | Thema: Speicher ohne Geräusche – Wie die SSD den<br />

lauten und erschütterungsanfälligen Computerfestplatten<br />

den Rang ablaufen soll<br />

20 | Interview: Wolfgang John verrät, warum für ELAC-<br />

Produkte auf eine Vorführung am POS vertraut wird<br />

22 | Produktnews: 4K-TV von Sony für unter 4000 Euro?/<br />

Neue AV-Receiver-Generation von Denon/Zattoo-App<br />

für Samsungs Smart-TVs<br />

26 | Interview: Fachhändler vorgestellt – Uni HIFI Audio &<br />

Video GmbH aus Hannover<br />

27 | Produkttests: 6 Flachbildfernseher, 6 Linux-Receiver,<br />

4 Standlautsprecher, Stereovollverstärker und<br />

4 Kompaktanlagen im Test<br />

Haushalt<br />

33 | Kommentar<br />

34 | Experten: Produkthaftung bei fehlerhafter Ware – Die<br />

Rechte Ihrer Kunden<br />

36 | Thema: Photoepilation – Neue Geräte für die dauerhafte<br />

Haarentfernung durch Lichtimpulstechnologie<br />

38 | Interviews: Michael Schüller von ritterwerk über den<br />

Fachhandel als wichtigsten Absatzkanal<br />

40 | Thema: Küchenmaschinen - Neue Trendmodelle der<br />

Kolosse unter den Küchenhelfern<br />

42 | Experten: Slow Juicer – Tatsächlich besser als herkömm<br />

liche Zentrifugalentsafter?<br />

43 | Experten: Trendthema Lichtepilation - Sind die neuen<br />

Geräte für den Heimgebrauch wirklich risikofrei?<br />

44 | Produktnews: Neuer Standmixer aus WMFs STELIO-<br />

Serie/Multi-Taste-Ofen von Grundig/Neuer Haarstyler<br />

von Philips<br />

47 | Produkttests: 9 Multiküchenmachinen, 8 Epiliergeräte<br />

und 8 Haarglätter im Vergleichstest<br />

36 | Photoepilation<br />

Neue Geräte für die dauerhafte Haarentfernung<br />

durch Lichtimpulstechnologie<br />

Standards<br />

3 | Editorial<br />

6 | Personalien<br />

46 | Fachhändlerumfrage<br />

50 | <strong>Vorschau</strong>/ Impressum<br />

Bilder Inhalt: ASW, Babyliss, Elac, Grundig, High End Society, Kenwood, Marantz, MKdigital, Philips, Sony, Stock.xchng<br />

Der Fachhändler | 5


Personalien<br />

Axel Schröder,<br />

Regional-Verkaufsleiter<br />

Ost, Amica<br />

International GmbH<br />

Amica<br />

Amica baut seine eigene Vertriebsorganisation<br />

mit der Anstellung von zwei neuen<br />

Verkaufsleitern weiter aus. Nachdem<br />

bereits zum 1. Januar 2013 Herr Andreas<br />

Weidt die Verantwortung für die Region<br />

Süd und Herr Patrick Weiss für die Region<br />

West übernommen haben, folgten<br />

im April Herr Axel Schröder und Herr<br />

Clemens Dubberke als weitere Regional-<br />

Verkaufsleiter für die Regionen Ost<br />

beziehungsweise Nord. Beide berichten<br />

direkt an den Geschäftsführer der Amica International GmbH,<br />

Herrn Andrzej Sas.<br />

Esther Berrozpe,<br />

Vorsitzende<br />

Whirlpool EMEA<br />

Whirlpool<br />

Zum 1. Mai 2013 steht mit der Spanierin<br />

Esther Berrozpe erstmalig eine Frau<br />

an der Spitze von Whirlpool EMEA. Sie<br />

wird als Vorsitzende auch dem Exekutivkomitee<br />

des international agierenden<br />

Unternehmens angehören. Die 43jährige<br />

berichtet künftig direkt an Dr. Marc<br />

Bitzer, den Vorstandsvorsitzenden<br />

von Whirlpool. „Esther Berrozpe hat<br />

bereits häufi g ihre Führungsqualitäten<br />

unter Beweis gestellt und hat hervorragende<br />

Marktkenntnisse“, urteilt Jeff Fettig, CEO der Whirlpool<br />

Corporation. Berrozpe ist seit 2 000 für Whirlpool tätig und<br />

arbeitete unter anderem als Direktorin Marketing Iberia und als<br />

Abteilungsleiterin Brand & Value Brands für Europa. Sie folgt<br />

auf José Drummond, der aus privaten Gründen nach Brasilien<br />

zurückkehrt.<br />

Bernd Leidenbach,<br />

Sales Director DACH,<br />

Sony Computer<br />

Entertainment<br />

Sony<br />

Seit dem 9. April 2013 übernimmt Bernd<br />

Leidenbach den Posten des Sales Director<br />

der DACH-Region bei Sony Computer<br />

Entertainment. Der 40jährige war zuletzt in<br />

verschiedenen Positionen für die Toshiba<br />

Europe GmbH tätig, zuvor arbeitete er bereits<br />

über sieben Jahre lang in führenden<br />

Vertriebspositionen für die Sony Deutschland<br />

GmbH. In seiner neuen Funktion hat<br />

es sich der vierfache Familienvater zum<br />

Ziel gesetzt, die Beziehung zu Händlern<br />

und Kunden zu vertiefen, die Distribution weiter zu optimieren<br />

und einen noch ausgewogeneren Channel-Mix zu schaffen. „Ich<br />

freue mich sehr auf die neue Aufgabe bei Sony PlayStation, einem<br />

der spannendsten Unternehmen innerhalb der Konsolen- und<br />

Gaming-Branche“, so Bernd Leidenbach. „Mit meiner Expertise<br />

möchte ich dazu beitragen, die Sales-Organisation bei PlayStation<br />

weiterzuentwickeln und die dauerhaften, engen Beziehungen zu<br />

Handelspartnern und Kunden noch weiter zu intensivieren.“<br />

Martin Klaassen,<br />

Geschäftsführer,<br />

IDC Klaassen<br />

International<br />

Distribution<br />

AudioXperts<br />

Martin Klaassen, Geschäftsführer der<br />

IDC Klaassen International Distribution,<br />

übernimmt mit seiner Firma den Vertrieb<br />

der Produkte der Marke AudioXperts in<br />

Deutschland. Das Portfolio der Premiummarke<br />

umfasst die Kollektionen 4TV,<br />

EVA und Korners (www.audioXperts.net).<br />

Bis zum 8. Mai 2012 hatte Klaassen als<br />

Geschäftsführer die Geschicke der GP<br />

Acoustics GmbH geleitet. In dieser Funktion<br />

folgte auf ihn Wouter Dronkers.<br />

Werden Sie zum Bildprofi<br />

Flachbildfernseher sind selten gut aber niemals perfekt voreingestellt<br />

und ein Blick in die Bildeinstellungen aktueller Flachbildfernseher<br />

überfordert die Verbraucher schnell. Was liegt also<br />

näher, als den Kunden einen maßgeschneiderten Bildabgleich<br />

anzubieten, der genau zum Gerät und den Lichtbedingungen im<br />

Wohnzimmer passt. Dieses Ziel erreichen Sie durch die Schulungen<br />

der Imaging Science Foundation, kurz ISF, die seit knapp<br />

20 Jahren die<br />

Industrie und<br />

den Fachhandel<br />

durch Rat und<br />

Tat unterstützt.<br />

Innerhalb eines<br />

dreitägigen<br />

ISF-Trainings<br />

lernen Sie die<br />

Grundlagen<br />

der Bilddarstellung,<br />

welche<br />

Die PC-Software Calman lässt sich kinderleicht bedienen und bietet<br />

vorgefertigte Messabläufe. In Kombination mit einem präzisen<br />

Messsensor und Testbildgenerator können Sie den Kalibrierungsvorgang<br />

automatisieren.<br />

Möglichkeiten der Kalibrierung<br />

bestehen und wie man<br />

aus einem durchschnittlich<br />

abgeglichenen Bild ein<br />

nahezu optimales erstellt.<br />

Und da Zeit bares Geld ist,<br />

lernen Sie den Umgang<br />

mit der fortschrittlichen<br />

PC-Software Calman. Damit<br />

lassen sich z. B. Farbräume,<br />

Farbtemperaturen und die<br />

Durchzeichnung im Bild<br />

innerhalb weniger Schritte<br />

effizient optimieren. Anhand<br />

Innerhalb eines dreitätigen ISF-<br />

Trainings (Level I + II) erlernen Sie<br />

die Grundlagen der Bildkalibrierung.<br />

vorgefertigter <strong>oder</strong> selbst erstellter Messabläufe werden Sie<br />

Schritt für Schritt durch die Kalibrierung geführt, Einsteigern hilft<br />

die Software durch bebilderte Hinweise. Entscheiden Sie sich für<br />

die Kombination aus Calman-Software, Messsensor und Testbildgenerator,<br />

profi tieren Sie von einem optimierten Arbeitsablauf<br />

und Sie können Ihren Kunden anhand eines abschließenden<br />

Dokuments den Vorher-Nachher-Vergleich detailliert erläutern.<br />

Ihre Vorteile: Trotz sinkender Flachbild-TV-Marktpreise können<br />

Sie durch eine maßgeschneiderte Bildkalibrierung zusätzliche<br />

Einnahmen beim Fernseherverkauf generieren und sinnvolle<br />

Mehrwerte im Vergleich zum Internethandel schaffen. Das nächste<br />

ISF-Training in deutscher Sprache fi ndet vom 26. bis 28. Mai in<br />

Aalen statt. Die Anmeldung erfolgt über: info@imagingscience.eu<br />

Bilder: Amica, AudioXperts, Panasonic, Sony, Spectracal, Whirlpool<br />

6 | 3.2013


Unterhaltungselektronik<br />

8 | Thema<br />

Fernseher in neuem<br />

Gewand – aktuelle<br />

Design-TVs von Philips<br />

und Samsung<br />

12 | Interview<br />

Loewes Kultdesigner<br />

Edmund Englich<br />

über Trends in der<br />

TV-Gestaltung<br />

13 | Thema<br />

Die Suche nach Perfektion<br />

– <strong>Vorschau</strong><br />

der Highlights der<br />

HIGH END 2013<br />

22 | Produktnews<br />

Kommt Sonys 4K-<br />

Fernseher für unter<br />

4000 Euro auf den<br />

deutschen Markt?<br />

Bilder: ASW, Auerbach Verlag, Marantz, MKdigital, Sony<br />

Christian Trozinski,<br />

Redakteur<br />

Die Marktpreise sinken,<br />

der Druck durch<br />

Onlineportale nimmt<br />

zu und Hersteller wie<br />

Fachhändler leiden<br />

gleichermaßen unter<br />

den geringen Margen.<br />

Doch Auswege<br />

aus der Misere gibt<br />

es genug: ISF-Schulungsmaßnahmen<br />

für Fachhändler, um Fernseher nicht nur im<br />

Karton zu überreichen, sondern diese vor<br />

Ort beim Kunden auf das Wohnzimmer abzustimmen.<br />

Erweiterte Garantielaufzeiten,<br />

die die Ängste vor hohen Investitionen<br />

mindern. Exklusive Premiumprodukte, die<br />

einer umfassenden Erklärung bedürfen.<br />

Eine immer vernetztere Infrastruktur, bei<br />

der Fachhändler vom Kabel bis zum Tablet<br />

einen Rundumservice bieten können. Doch<br />

ganz gleich, welchen Weg man einschlägt:<br />

Am Anfang sollte immer die eigene Neugier<br />

stehen, um den Anschluss an technologische<br />

Weiterentwicklungen nicht zu<br />

verpassen. Denn es sind nicht niedrige<br />

Einkaufspreise <strong>oder</strong> hohe Stückzahlen,<br />

die Jobs retten, sondern Ideen, wie man<br />

innerhalb eines anonymen Onlinemarktes<br />

mit Persönlichkeit glänzen und Vertrauen<br />

schaffen kann.<br />

TOP<br />

Kiko von Linn<br />

Wer auf der Suche nach<br />

einer m<strong>oder</strong>nen, sofort betriebsbereiten<br />

Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der<br />

Linn Kiko nicht vorbei<br />

Der Fachhändler | 7


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Fernseher im<br />

neuen Gewand<br />

Design spielt bei der Kaufentscheidung<br />

von Flachbildfernsehern eine zunehmend<br />

wichtige Rolle, kein Wunder, schließlich<br />

wird auch der größte Technikliebhaber bei<br />

derart kurzen Produktzyklen irgendwann<br />

einmal technikmüde. Philips und Samsung<br />

versuchen in den nächsten Wochen, durch<br />

besonders edle, aber gleichzeitig bezahlbare<br />

Designfernseher ein Ausrufezeichen zu<br />

setzen. Trügt der schöne Schein, <strong>oder</strong> lohnt<br />

sich der Aufpreis?<br />

Christian Trozinski<br />

Philips nennt seinen neuesten Fernseher für den Laufsteg<br />

schlicht Designline. Die Optik könnte edler und schlichter<br />

kaum sein: Von Kopf bis Fuß besteht der Fernseher<br />

scheinbar nur aus einer durchgängigen Glasscheibe. Die im<br />

oberen Bereich dunkle und im unteren Bereich transparente<br />

Scheibe wird lässig gegen die Wand gelehnt und erst ein Blick<br />

von hinten offenbart, dass es sich tatsächlich um einen Flachbildfernseher<br />

handelt. Im technischen Sinne ist die Designline<br />

Das Modell Designline von Philips ist in 46 <strong>oder</strong> 55 Zoll<br />

erhältlich und entspricht technisch dem PFL8008<br />

Bilder: Philips, Samsung<br />

8 | 3.2013


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Samsungs F8500-Serie orientiert sich technisch<br />

an dem von uns getesteten Modell F8090, bietet<br />

aber eine nochmals hochwertigere Optik<br />

eine aufwändige Variante der Modellreihe PFL8008, sodass<br />

Sie neben einer echten 200-Hertz-Qualität ein dreiseitig nach<br />

hinten abstrahlendes Ambilight und umfangreiche Internetfunktionen<br />

erwarten können. Auch die 3D-Darstellung ist für die<br />

Designline-TVs kein Problem, hierbei setzt Philips auf die aktive<br />

Shuttertechnologie, was akkubetriebene Brillen voraussetzt.<br />

Heavy Metal<br />

Wer gedacht hat, dass Samsung mit dem in dieser Ausgabe getesteten<br />

Modell F8090 alle Register in Sachen Design gezogen<br />

hat, wird spätestens beim Anblick des F8500 verwundert die<br />

Augen reiben. Dieser Fernseher hebt die Verarbeitungsqualität<br />

auf die nächste Stufe, denn das Gehäuse besteht hier aus<br />

robustem Metall und die Erinnerung an die berühmte Marke mit<br />

dem Apfellogo wird wach. Technisch gleicht der F8500 dem<br />

F8090 wie ein Zwilling, sodass Sie auch bei diesem Modell<br />

eine echte 200-Hertz-Wiedergabe erwarten dürfen und von<br />

Samsungs verbesserter Smart-TV-Oberfl äche profi tieren. In<br />

Sachen Verarbeitungsqualität macht der F8500 aber nochmals<br />

einen hochwertigeren Eindruck und gerade wenn beide Modellreihen<br />

nebeneinander stehen, zieht der F8500 die Blicke<br />

wie ein Magnet auf sich. Vergleichbar zur Philips-Designline<br />

etabliert Samsung das Design-schmuckstück zum vertretbaren<br />

Preis: Je nach Bilddiagonale kostet der F8500 voraussichtlich<br />

zwischen 2 800 und 3 800 Euro, Philips will mit beiden Modellen<br />

der Designline die 3 000-Euro-Grenze sogar unterbieten.<br />

Das Metallgehäuse<br />

ist aus allen Blickwinkeln<br />

ein Hingucker.<br />

Die Kamera<br />

lässt sich leicht im<br />

TV versenken<br />

Der Fachhändler | 9


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Die neue mobile Unterhaltung<br />

Fernsehen auf dem iPad<br />

Tablets wie das iPad genießen in vielen Lebensbereichen eine hohe Akzeptanz und werden<br />

oft als Zweitgerät eingesetzt, um beispielsweise E-Mails zu verschicken <strong>oder</strong> um Musik, Filme<br />

und Spiele zu konsumieren. Neben den Video-on-Demand-Anbietern haben sich bereits zahlreiche<br />

TV-Streaming-Lösungen etabliert, die den Funktionsumfang des iPads erweitern.<br />

Roger Vogel<br />

Unabhängig von der Größe des Tablet-Bildschirms<br />

kommt diesem ein großer Vorteil gegenüber einem<br />

klassischen Fernseher zu – die Mobilität. Gleichzeitig<br />

ist eine unabhängige Programmwahl möglich, sodass<br />

Konfl ikte bei selbiger der Vergangenheit angehören sollten.<br />

Hier erfolgt die Übermittlung der Daten wahlweise über den<br />

Kabel- <strong>oder</strong> Satellitenanschluss <strong>oder</strong> aber über das Internet.<br />

Ab einer Übertragungsrate von rund 6 MBit/s, können selbst<br />

HD-Inhalte fl üssig angeschaut werden. Allerdings existiert<br />

auch hier ein Haken, denn die Dienste sind kostenfrei meist<br />

nur eingeschränkt nutzbar, sodass weitere Gebühren anfallen.<br />

Andere Lösungen setzen hingegen auf eine vorhande<br />

TV-Infrastruktur.<br />

Zattoo<br />

Der Schweizer Dienst hat sich inzwischen zum echten<br />

Multitalent gemausert. Kein Anbieter hat momentan legal<br />

und teilweise sogar kostenlos so viele deutsche Sender<br />

im Portfolio. So können sämtliche öffentlich-rechtlichen<br />

Kanäle empfangen werden – inklusive aller Regionalvarianten<br />

der Dritten. Wer sich für die kostenpfl ichtige Variante<br />

HiQ entscheidet kann sogar viele Sender in HD genießen,<br />

wenngleich die Bildqualität etwa weniger brillant als auf dem<br />

großen Fernseher ausfällt, da etwa ein Sat-Signal qualitativ<br />

mehr bietet. Verzichten müssen die Nutzer aber auf fast alle<br />

Vollprogramme der RTL- und ProSiebenSat1-Gruppe, diese<br />

wurden nur für die Schweiz lizenziert. Lediglich Das Vierte<br />

und DMAX sowie einige Spartensender stehen zur Nutzung<br />

bereit. Bei der kostenlosen Variante erfolgt immer beim<br />

Sony lagert wie die meisten Hersteller die elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG) und die Timer-Programmierung auf das Tablet aus<br />

Bilder: Auerbach Verlag,, Loewe<br />

10 | 3.2013


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Neben dem gleichzeitigen Streaming des TV-Bildes unterstützen die neuen Smart-TVs von Panasonic auch die asynchrone Darstellung von<br />

TV-Inhalten<br />

Kanalwechsel eine Werbeunterbrechung, diese kann aber mit<br />

dem HiQ-Abo ab 3,75 Euro pro Monat umgangen werden.<br />

FilmOn<br />

Das Portal bietet vor allem internationale Sender und das in<br />

überzeugender Anzahl. So stehen beispielsweise zahlreiche<br />

Streaming-Dienste<br />

Neben Zattoo hat sich auch FilmOn etabliert, aber gerade in<br />

Kombination mit der schwierigen Rechtevergabe bei gesendeten<br />

Inhalten müssen Kunden in Deutschland auf viele private Sender<br />

verzichten.<br />

britische Kanäle zur Verfügung. Neben den öffentlich-rechtlichen<br />

BBCs können Sie Privatsender wie ITV <strong>oder</strong> Channel<br />

5 live streamen. Auch Kanäle aus der arabischen Welt sowie<br />

italienische <strong>oder</strong> französische Sender lassen sich in größerer<br />

Anzahl empfangen. Die Auswahl an deutschen Programmen<br />

ist spärlich. Es fehlen zwar die öffentlich-rechtlichen Hauptsender,<br />

dafür gibt es die digitalen Spartensender von ARD<br />

und ZDF, also zum Beispiel Eins Extra, ZDFneo <strong>oder</strong> Phoenix.<br />

Hinzu kommen noch VOX, als einziges privates Vollprogramm,<br />

der Nachrichtensender n-tv sowie die Shopping-Kanäle QVC,<br />

QVC PLUS und Sonnenklar TV. Insgesamt sind momentan elf<br />

deutsche Sender gelistet, die auch in HD buchbar sind.<br />

DVB-T mit Tivizen Nano<br />

Der zigarettenschachtelgroße DVB-T-Empfänger Tivizen<br />

Nano macht Android- und Applegeräte ebenso zu mobilen<br />

Fernsehzentralen, wie einen herkömmlichen Windows-PC,<br />

Mac <strong>oder</strong> Laptop. Dabei könnte die Funktionsweise nicht<br />

einfacher sein, denn nach dem kostenfreien App-Download<br />

funkt der Tivizen Nano das DVB-T-Signal per WLAN an die<br />

jeweiligen Endgeräte.<br />

Sat-Signale über das Netzwerk<br />

Auch wenn Sat>IP ein relativ neues Streaming-System ist, funktioniert<br />

dieses schon ausgesprochen zuverlässig und erlaubt<br />

ein nahezu zeitgleiches Fernsehen im Vergleich zum normalen<br />

DVB-S-Empfang. Das empfangene DVB-S <strong>oder</strong> S2-Signal wird<br />

mittels eines leistungsstarken Enc<strong>oder</strong>s in ein IPTV-Signal umgewandelt<br />

und dann über das heimische Netzwerk weitergereicht.<br />

Mittels der entsprechenden App lässt sich aber bisher<br />

nur SD-Qualität auf Smartphones und Tablets realisieren.<br />

Second-Screen-Streaming<br />

Aktuell bieten die großen Smart-TV-Anbieter Apps an, die ein<br />

Streaming auf ein mobiles Endgerät erlauben. Dadurch besteht<br />

die Möglichkeit, die Fernsehsendung auch an einem anderen<br />

Ort weiter zu verfolgen, an dem sich zwar kein Fernseher<br />

befi ndet, aber WLAN-Empfang. Das große Dilemma dieser<br />

Hersteller-Apps betrifft die Inkompatibilität untereinander.<br />

Abhilfe könnte der offene Standard Miracast schaffen. Sind<br />

beide Geräte gekoppelt, erfolgt die Bild- und Tonübertragung<br />

verzögerungsfrei und geräteübergreifend.<br />

Der Fachhändler | 11


Unterhaltungselektronik | Interview<br />

Loewes Kultdesigner<br />

Herr Englich, wo liegen Ihre Wurzeln,<br />

was das Thema der Produktgestaltung<br />

anbelangt?<br />

Ich habe ein berufl iches Leben vor<br />

Loewe gehabt, das war maßgeblich<br />

in den Jahren 1991 bis 1998 bei der<br />

Firma Molldesign in Schwäbisch<br />

Gmünd. Dort habe ich viel für die Sanitärwelt<br />

gearbeitet, unter anderem<br />

für Villeroy & Boch. Das erste meiner<br />

Produkte, das umgesetzt wurde,<br />

war ein Waschbecken, was dann<br />

letztendlich zur intensiven Zusammenarbeit<br />

zwischen Molldesign und<br />

mir führte.<br />

Vom Waschbecken zum Fernseher,<br />

das klingt ziemlich abenteuerlich!<br />

Die grundsätzliche Arbeit unterscheidet<br />

sich natürlich: Bei Molldesign war<br />

ich ein klassischer Produktdesigner,<br />

der eine Aufgabenstellung bekam<br />

und daraufhin gestalterisch tätig wurde. Heute habe ich viel mehr<br />

Managementaufgaben und auch einen größeren Unternehmensblick,<br />

sodass die Kreativität der Gestaltung nur einen Teil meiner<br />

Aufgaben ausmacht. Ein großer Vorteil bei Loewe ist, dass die Be-<br />

treuung deutlich konsequenter erfolgt, und die Designer auf dem<br />

Weg bis zum Ergebnis optimal eingebunden werden.<br />

Edmund Englich, Chefdesigner Loewe<br />

Haben sich Arbeitsabläufe durch die Computertechnik gend gewandelt?<br />

grundle-<br />

Natürlich gab es zwischen 1991 und 1998 noch nicht die Computerausstattung,<br />

wie wir sie heute kennen und erste Waschbecken,<br />

an denen ich arbeitete, wurden ohne 3D-Grafi ken erstellt. Somit<br />

musste ich am Reißbrett mit Bleistift und Tusche sowie Zeichenund<br />

Pergamentpapier versuchen, die Konturen des fi nalen Objektes<br />

möglichst verständlich aufzuzeichnen, was allerdings nicht<br />

immer gelang. Bei einer Badewanne zeichnete ich z. B. die Vorgabe<br />

für einen Badewannengriff unmissverständlich hinein, doch als<br />

ich aus dem Modellbau den ersten Entwurf erhielt, wurde es völlig<br />

anders umgesetzt. Wie es der Zufall will, war dieses Missverständnis<br />

am Ende der bessere Ansatz, sodass wir diesen Zufallstreffer<br />

auch für das fi nale Produktdesign übernommen haben. Computergrafi<br />

ken kamen erst am Ende meiner Zeit bei Molldesign auf, aber<br />

auch da handelte es sich zunächst um 2D-Grafi ken. Bei Loewe hat<br />

sich das sehr schnell gewandelt, sodass 3D-Modelle am Computer<br />

zum Standard gehörten. Heute hat man mit den m<strong>oder</strong>nen<br />

Tools alles im Blick, Missverständnisse treten somit nicht<br />

mehr auf.<br />

also die immer geringeren Bautiefen, der Gestaltungsspiel<br />

immer enger wurde. Doch schnell<br />

wurde mir klar, dass dies nicht eine Kastration<br />

von Möglichkeiten war, sondern eine Ausweitung.<br />

Letztendlich war ein Röhrenfernseher<br />

immer ein Tischgerät, mit dem nötigen Unterbau<br />

in Ausnahmefällen auch ein freistehendes Gerät.<br />

Mit der Umstellung auf die Flachbild-TV-Technik<br />

stand als Erstes die Frage im Raum: Was passiert<br />

mit der Elektronik? Setzt man die Platinen hinter<br />

das Panel <strong>oder</strong> lagert man die Elektronik in eine<br />

Signalbox aus? Auch aufseiten der Lautsprecher<br />

haben wir ein modulares System: Ist der<br />

Lautsprecher integriert <strong>oder</strong> extern, seitlich <strong>oder</strong><br />

darunter, handelt es sich um einen Lautsprecher<br />

<strong>oder</strong> ein ganzes System? Bei den Aufstellungsmöglichkeiten<br />

kam die Wandinstallation hinzu,<br />

was natürlich ganz neue innenarchitektonische<br />

Möglichkeiten schafft. Es gibt also viele Dinge,<br />

die sich zum Positiven gewandelt haben.<br />

Bei aller Zuversicht: Bietet wirklich jeder neue<br />

Designtrend einen Mehrwert für den Kunden?<br />

Natürlich gibt es Dinge, die rein marketinggetrieben sind, wie die<br />

aktuelle Entwicklung des Slim- bzw. Narrow-Frames, also des nahezu<br />

rahmenlosen Fernsehers. Dieser Trend hat für den Verbrau-<br />

cher eigentlich keinerlei Nutzen, sondern durch die Werbung wird<br />

dem Kunden vermeintliche M<strong>oder</strong>nität suggeriert. Wir haben uns<br />

von diesem Trend nie stark beeinfl ussen lassen, sodass wir nicht<br />

in die Verlegenheit kommen, die dünnste Karosserie um das Panel<br />

bauen zu müssen. Für mich war immer klar, dass diese Entwicklung<br />

zur Entmaterialisierung beiträgt, und die Produkte dadurch immer<br />

anonymer werden. Die Fernseher werden zu einer gesichtslosen<br />

Gesamterscheinung, sodass im Extremfall nicht einmal mehr Platz<br />

für das Markenlogo besteht. Das führt dann letztendlich dazu, dass<br />

die Produkte immer vergleichbarer werden. Unsere Philosophie<br />

ist, dass wir Trends mitgehen, aber nicht bis zum Exzess, sodass<br />

jedes Produkt ein eigenes Gesicht und eine eigene Seele behält.<br />

Letztendlich sind unsere Produkte Wohnaccessoires, die wahrgenommen<br />

werden wollen, auch wenn sie nicht eingeschaltet sind.<br />

Wenn die Geräte spielen, soll sich der Nutzer wiederum voll und<br />

ganz auf den Inhalt konzentrieren können.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Loewe<br />

Früher dominierten die Röhrenfernseher zwangsweise den<br />

Raum. Wie viel Gestaltungsspielraum bieten aktuelle Flachbildfernseher<br />

eigentlich noch?<br />

Wir waren sehr nervös und verunsichert, als 2003/2004 der<br />

Technologiewandel kam (von der Bildröhre zur LCD-Technik,<br />

Anmerk. d. Red.). Zur Röhrenzeit waren wir bereits<br />

Vorbild was leichte, kompakte und straffe Anmutung bei<br />

den TV-Geräten anbelangt. Mit dem Technologiewandel<br />

stand natürlich die Technik im Vordergrund und wir waren<br />

irritiert, dass durch die schrumpfende dritte Dimension,<br />

12 | 3.2013


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

HIGH END 2013<br />

Die Suche nach Perfektion<br />

Anfang Mai erwartet die Audiowelt eine der wichtigsten Messen des Fachbereichs: Die<br />

HIGH END in München. Wir zeigen, was die Messe ausmacht, welche Highlights Sie erwarten<br />

und was der Geschäftsführer der High End Society zu erzählen hat.<br />

Martin Heller<br />

Bilder: High End Society<br />

Hörer, Hersteller und Händler sind gleichermaßen<br />

gespannt auf das alljährliche Technik- und Musikerlebnis<br />

in München: vom 9. bis 12. Mai öffnet die<br />

HIGH END 2013 ihre Pforten auf dem MOC München. Und<br />

die Zeichen stehen gut, dass der positive Trend der Vorjahre<br />

anhält. So konnte im Jahr 2012 mit 14671 Besuchern<br />

ein Plus von etwa 4,2 Prozent verzeichnet werden.<br />

Als Besucher der HIGH END Messe können Sie sich auf<br />

einen großen Rundumschlag der Audiowelt freuen. Das Angebot<br />

umfasst dabei jedoch weit mehr als die neuesten Geräte<br />

der Hersteller. Die Technik gibt es natürlich auch zur akustischen<br />

Beurteilung in den Vorführkabinen. Außerdem soll der<br />

Kern der Sache, die Musik, nicht zu kurz kommen. Deshalb<br />

können Fans der neuen und alten Medien im Tonträgerdorf<br />

nach neuem Futter für die Technik stöbern. Auch Live-Musik<br />

darf natürlich nicht fehlen. Traditionsgemäß wird die HIGH<br />

Der Fachhändler | 13


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

END von Alphornklängen eröffnet, diesmal von der einzigen<br />

weiblichen Alphorngruppe Deutschlands: den Werdenfelser<br />

Alphornbläserinnen, auch „Spice Girls der Alpen“ genannt. Im<br />

Laufe der Messe gibt es dann ein breites Spektrum an Musik<br />

mit der mobilen Damenband Lady Taxi, dem E-Bass-Virtuosen<br />

Dean Peer <strong>oder</strong> der United Blues Experience. Wenn es Sie<br />

dagegen nach Erweiterung Ihres Wissens dürstet, bieten neben<br />

den direkten Gesprächen mit den Herstellern auch eine<br />

Reihe von Fachvorträgen, Präsentationen und Workshops die<br />

Möglichkeit, interessanten Themen etwas genauer auf den<br />

Zahn zu fühlen.<br />

Sowohl die Aussteller als auch die Hörer dürften sich über<br />

das zusätzliche Engagement seitens der Betreiber bei der<br />

akustischen Optimierung freuen. In Zusammenarbeit wurden<br />

drei neue Vorführkabinen entwickelt, die dank stabiler Wände,<br />

akustisch behandelter Odenwald-Decke und bereits integrierter<br />

Eckabsorber schon im leeren Zustand gute Messwerte<br />

erzielen. In Verbindung mit einer zusätzlichen individuellen<br />

Optimierung während der Einrichtung soll so eine exzellente<br />

Akustik möglich sein, um dem Niveau der ausgestellten Technik<br />

gerecht zu werden. Und das Angebot scheint anzukommen:<br />

Bereits im Januar waren deutlich mehr Vorführkabinen<br />

gebucht als im Vorjahr – also auf zu den Messehallen Nr. 3<br />

und Nr. 4 zum Probehören!<br />

Bei aller Technik dürfen traditionelle Werte nicht vergessen werden,<br />

wie die HIGH END jedes Jahr auch mit Musik aus der Heimat zeigt.<br />

Der eine <strong>oder</strong> andere Messebesucher, der mit dem Auto nach<br />

München reist, wird sich wohl am meisten drauf freuen, endlich<br />

seinem blechernen Autoradio entgehen zu können und<br />

sich vor die angenehm klingenden, hochwertigen Elektronikprodukte<br />

und Lautsprecher auf dem Messegelände zu setzen.<br />

Doch gerade hier könnte sich das Schicksal dieses Jahr<br />

umkehren und das Auto zum mobilen Hörraum umfunktioniert<br />

werden: Drei Autobauer zeigen die Ergebnisse von Kooperationen<br />

mit Premium-Audioherstellern.<br />

Audio Reference konnte so zum Beispiel ein exklusives<br />

Lautsprechersystem seiner Marke Sonus Faber in einem<br />

Edelsportwagen des italienischen Herstellers Pagani<br />

unterbringen. Für 1,4 Millionen Euro kann der Traum vom<br />

perfekten Fahrgefühl in allen Belangen Wahrheit werden.<br />

Burmester erweitert seine Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter<br />

Autobauer Porsche und stattet den neuen Cayenne<br />

mit insgesamt 16 Lautsprechern und 1 000 Watt Ausgangsleistung<br />

aus - so können 120 Dezibel Schalldruck im Auto<br />

erreicht werden, quasi die Originallautstärke des letzten<br />

Konzerts. Auch im VW Touareg kommen mit Dynaudios<br />

Im Porsche Cayenne kommen 16 Lautsprecher von burmester unter,<br />

die es auf 120 Dezibel im Fahrzeug bringen.<br />

Confi dence System zwölf hochwertige Lautsprecher unter.<br />

Event-Empfehlungen unsererseits sind dieses Jahr übrigens<br />

die tägliche Präsentation von Lichtmond 2 durch die Koppehele-Brüder<br />

und die Premiere des Pivetta Opera Only – einem<br />

italienischen, begehbaren Verstärker. Auf den folgenden<br />

Seiten reden wir noch mit Branko Glisovic, Geschäftsführer<br />

und Mitbegründer der High End Society, und zeigen auf zwei<br />

Atriumsplänen der Messe einige der vielen interessanten Hersteller,<br />

die sich auf den über 20 000 Quadratmetern Ausstellungsfl<br />

äche tummeln.<br />

Bilder: High End Society<br />

14 | 3.2013


Erwartungen, Trends und Highlights<br />

Der Mitbegründer im Gespräch<br />

Interview Branko Glisovic<br />

Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Branko Glisovic<br />

High End Society<br />

Herr Glisovic, die HIGH END 2013 wirft<br />

ihren Schatten voraus. Werden Sie die<br />

positiven Wachstumtrends der vergangenen<br />

Jahre fortsetzen können?<br />

Wir können berichten, dass die diesjährige<br />

HIGH END auf dem gleichen Niveau<br />

stattfi nden wird, was die Ausstellerzahl<br />

angeht, allerdings ist das reine<br />

„Sammeln“ von immer mehr Ausstellern<br />

und Marken keinesfalls unser Ziel <strong>oder</strong><br />

unser Bestreben. Unser Wunsch ist es,<br />

dass sich unserer Branche optimal präsentieren kann, und<br />

wenn sich das auch zunehmend weltweit „herumgesprochen<br />

hat“, dann nehmen wir das natürlich mit Freude und<br />

Stolz zur Kenntnis.<br />

Welche Produkt- und Event-Highlights erwarten Sie dieses<br />

Jahr mit besonderer Spannung?<br />

Es kling natürlich etwas abgedroschen, aber das eigentliche<br />

Highlight sind nun einmal unsere Aussteller, die sich unendlich<br />

viel Mühe geben, ihre innovativen Produkte in München<br />

optimal zu präsentieren. Und wenn man sich die Mühe macht,<br />

bei den 900 Marken etwas genauer „hinter die Kulissen“ zu<br />

schauen, dann wird doch sehr schnell klar, dass es keinen<br />

Stillstand in den Entwicklungen gibt, sondern immer wieder<br />

überraschende Innovationen, die es zu entdecken gilt. Das<br />

genau ist ja auch der Grund, warum der HIGH END Besuch<br />

für Händler und alle Profi s ein absoluter Pfl ichttermin ist,<br />

denn nur hier kann man die <strong>Zukunft</strong> entdecken und davon<br />

partizipieren. Natürlich gibt es immer auch einige besondere<br />

„Rosinen“. Das sind sicher die vielen Live-Musik-Konzerte<br />

während der Messe, eine Weltpremiere eines 1.5 t schweren<br />

und 2.50 m hohen Verstärkers in der Halle 4, ein 1.4 Mio Euro<br />

teurer Sportwagens des Hauses Pagani im Atrium 3, der ab<br />

sofort von dem Italienischen Edelhersteller Sonus faber mit<br />

Soundsystemen ausgerüstet wird <strong>oder</strong> vieles andere mehr.<br />

Sie erkennen aber sicherlich sofort, dass einfach nicht alles<br />

aufgezählt werden kann. Deshalb sollte man den Messebesuch<br />

auch für mehrere Tage einplanen.<br />

Bei den Worten „High End“ haben die meisten Personen<br />

schnell ein Bild von teurer, extravaganter Technik im Kopf. Was<br />

hat die High End Messe den Besuchern abseits der Geräte<br />

zu bieten?<br />

Wie jeder weiß, haben wir 1981 / 1982 die Messe HIGH END<br />

benannt, weil seinerzeit zwar jeder das Hifi -DIN-45.500<br />

kannte, wir aber ganz eindeutig zeigen wollten, dass es<br />

einfach besser geht. Seitdem trägt die Messe diesen Namen<br />

mit Stolz und es wäre auch töricht, dies nach 32 Jahren<br />

ändern zu wollen. Richtig ist aber auch, dass die HIGH END<br />

in der Zwischenzeit den gesamten Bereich der hochwertigen<br />

Unterhaltungselektronik repräsentiert, weil es dafür einfach<br />

keine andere Messe mehr gibt, weshalb es auf unserer Messe<br />

selbstverständlich auch all jene Produkte zu entdecken<br />

gilt, die auch ein typischer Normalbürger in seinem Heim<br />

benutzt und die insofern auch erschwinglich ist. Ein Blick<br />

auf unsere Ausstellerliste zeigt ja auch sehr schnell, dass<br />

selbstverständlich auch jene Unternehmen bei uns Aussteller<br />

geworden sind, die über ein breites Produktportfolio<br />

verfügen und sich auch an die breite Bevölkerungsschicht<br />

wenden. Trotzdem kommt die HIGH END aus der Formel 1<br />

der Unterhaltungselektronik, und gerade die ist auch für die<br />

Fortschritte verantwortlich. Stillstand ist Rückschritt, und vor<br />

allem unter dem Aspekt Nachhaltigkeit, ökologisches Denken<br />

und Produktkonstanz, ohne auch nur den kleinsten Verdacht<br />

einer Obsoleszenz aufkommen zu lassen, ist „High End“ ein<br />

Gütesiegel erster Wahl. Menschen müssen es einfach erlebt<br />

haben – und gerade das ist ja wohl die Aufgabe einer Messe.<br />

Letztes Jahr war „körperlose Musik“, also die weite Welt des<br />

digitalen Musikkonsums ein großes Thema der Aussteller.<br />

Welche Trends sehen Sie in diesem Jahr?<br />

Der Trend ist, dass wir uns wieder um die bestmögliche Qualität<br />

der Musikwiedergabe kümmern, vollkommen unabhängig<br />

davon, ob der junge Mensch dies als portable, körperlose<br />

Musik per Kopfhörer nutzt, <strong>oder</strong> der gestandene Musikfreund<br />

dies mit bewährten Technologien macht. Alles ist erlaubt und<br />

alles ist vertreten. Letztlich ist genau dies der Kern unserer<br />

HIGH END Messe. Nicht über die Technologien reden, mit<br />

denen Musik hergestellt und konsumiert wird, sondern das<br />

Ergebnis betrachten, das emotionale Erlebnis dieses Kulturgutes<br />

– der Musik.<br />

Bei High End geht es oft auch um viel Geld. Machen sich Aspekte<br />

wie die Euro-Krise in der Branche bemerkbar?<br />

Ja, die allgemeine Euro Krise macht sich ganz eindeutig auch<br />

in unserer Branche bemerkbar. Die Menschen erkennen<br />

immer mehr, dass es sinnlos ist, immer dem besten Preis<br />

nachzulaufen und dabei zu riskieren, „billige“ Produkte zu<br />

erhalten, die dann aber die in sie gesetzte Erwartung keinesfalls<br />

erfüllen. Es kristallisiert sich immer mehr die Erkenntnis,<br />

dass es möglicherweise eben doch sinnvoller ist, etwas länger<br />

zu sparen, um sich dann das qualitativ bessere Produkt<br />

zu kaufen. Diese Entwicklung ist aber wohl in allen Lebensbereichen<br />

zu beobachten. Nicht nur in unserer Branche.<br />

Im vorherigen Jahr boten sie „Newcomern“ erstmalig eine<br />

kostenlose Präsenz auf der HIGH END an. Wie wurde dieses<br />

Angebot angenommen, und wird es dieses Jahr fortgeführt?<br />

Das Angebot, jungen Unternehmen die Teilnahme an der<br />

HIGH END kostenlos anzubieten, hat sich gut bewährt und<br />

dieses Jahr haben wir acht Unternehmen aus der ganzen<br />

Welt unter den Bewerbern ausgesucht. Von Israel über<br />

Griechenland bis Deutschland ist alles Mögliche vertreten.<br />

Mein Tipp wie immer: jetzt die Reise nach München buchen,<br />

ein Wochenende buchen und die HIGH END in aller Ruhe<br />

genießen. Es lohnt sich!<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Der Fachhändler | 15


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

ATRIUM 4 1. OG<br />

Nubert<br />

Nubert<br />

IDC Klaassen<br />

Marantz<br />

Denon<br />

ASW<br />

Audio Components<br />

Audio Components<br />

Progressive Audio<br />

Audio Components<br />

Audio Components<br />

Audio Components<br />

Music Line<br />

REICHMANN<br />

GP Acoustics<br />

GP Acoustics<br />

AudioSysteme<br />

Quadral<br />

Quadral<br />

Elac<br />

Elac<br />

AVM<br />

Gauder Akustik<br />

MBL<br />

Sony<br />

Bilder: High End Society<br />

16 | 3.2013


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

ATRIUM 3 1. OG<br />

Audio Reference<br />

Electrocompaniet<br />

Panasonic<br />

Octave Audio<br />

Pioneer<br />

Canton<br />

Audio Reference<br />

B.M.C.<br />

Burmester<br />

Burmester<br />

Dynaudio<br />

T+A<br />

Dynaudio<br />

T+A<br />

Räke HiFi<br />

T+A<br />

Der Fachhändler | 17


Unterhaltungselektronik | Thema<br />

Wie die SSD die Audiowelt bereichern kann<br />

Speicher ohne Geräusche<br />

Langsam, erschütterungsanfälig und geräuschvoll: Attribute der Computerfestplatte, die<br />

sich mit dem Einführen der SSD zum Guten wenden sollen.<br />

Martin Heller<br />

Noch vor 15 Jahren war man mit einer vier Gigabyte<br />

großen Festplatte gut bedient. Ausreichend Platz für das<br />

Betriebssystem und alle Programme, die im Computer-<br />

Alltag benötigt werden. In Anbetracht von USB-Sticks mit einem<br />

Speichervolumen von 64 Gigabyte weckt diese Erinnerung<br />

heute nur ein müdes Lächeln, bestenfalls noch nostalgische<br />

Gefühle. Die erste Festplatte wurde übrigens von IBM gebaut<br />

und hatte eine Speicherkapazität von fünf Megabyte. 1956<br />

waren die Computer noch wesentlich größer als heute, und so<br />

brachte der „Speichergigant“ mit einem Scheibendurchmesser<br />

von 61 Zentimetern ein stattliches Gewicht von etwa einer<br />

Tonne auf die Waage.<br />

Fehlerfreies Auslesen?<br />

Eine wichtige Grundsatzfrage für alle Audiophilen ist natürlich<br />

die, ob beim Kopieren und Auslesen von einer Festplatte<br />

eigentlich ein Datenverlust entstehen kann, sodass sich die<br />

Qualität der Audiodaten verschlechtern würde. Um Fehler<br />

zu verhindern, wird beim Schreiben eines jeden Sektors<br />

eine Information für die Fehlerkorrektur mitgeschrieben. Die<br />

Fehlerkorrektur beruht dabei auf dem Prinzip der zyklischen<br />

Redundanzprüfung (Englisch Cyclic Redundancy Check, CRC).<br />

Wird bei der Berechnung dieser Prüfsumme ein Fehler festgestellt,<br />

kann dieser mithilfe redundanter Daten korrigiert werden.<br />

Außerdem werden in diesem Fall die Daten an einen anderen<br />

Ort der Festplatte kopiert, um den fehlerhaften Sektor zunächst<br />

zu umgehen. Sollte ein nicht korrigierbarer Fehler auftreten,<br />

wird ein CRC-Fehler gemeldet: Die Datei wird unbrauchbar.<br />

Fehlerhaft ausgelesene Daten zu verwenden, ist im PC-Bereich<br />

ein No-Go: Schon die Änderung eines einzelnen Bits könnte<br />

bei komplexen Programmen <strong>oder</strong> dem Betriebssystem zu<br />

schweren Störungen führen. Stellen wir uns dieses Verhalten<br />

nun nicht am PC zu Hause vor, sondern in den Computern der<br />

Behörden für Infrastruktur <strong>oder</strong> eines Atomkraftwerkes, wird<br />

klar, wie essentiell das fehlerfreie Auslesen der Daten von Festplatten<br />

ist. Das ist bei Audiodaten keineswegs anders. Deshalb<br />

können Sie eine Datei hunderte Male zwischen zwei Festplatten<br />

hin- und herkopieren, ohne dass auch nur ein Bit verloren<br />

geht. Auch beim Auslesen der Daten während der Wiedergabe<br />

kommt es also nicht zu Qualitätsverlusten. Obwohl der<br />

Mastering-Ingenieur John Vestman von Vorfällen und Personen<br />

berichtet, wo unterschiedliche Festplatten zu unterschiedlichen<br />

Klangerfahrungen gesorgt haben sollen, sollte der Fehler doch<br />

eher an anderer Stelle gesucht werden. Doch letztendlich gilt<br />

immer: Vertrauen Sie nur Ihren Ohren!<br />

Unbewegt und doch flexibel: die SSD<br />

Solid State Drives sind Flash-Speicher, im Grunde genommen<br />

handelt es sich also um eine Art große und schnelle USB-<br />

Sticks. Demzufolge verzichten diese Speichermedien auf<br />

bewegliche Teile, womit auch die mechanisch bedingten Nachteile<br />

einer HDD (Hard Disc Drive) entfallen. Lediglich bei sehr<br />

großen Speichermengen übertrifft die Leistungsaufnahme der<br />

SSD noch die der HDD. Das liegt daran, dass die Speicherchips<br />

für den schnellen Zugriff ständig unter Spannung gehalten werden<br />

müssen. Mit der fortschreitenden Miniaturisierung könnte<br />

sich dieses Problem jedoch in <strong>Zukunft</strong> lösen. Da nun kein<br />

Lese- und Schreibarm mehr mechanisch bewegt werden muss,<br />

um bestimmte Speicherbereiche anzusteuern, verringert sich<br />

auch die Zugriffszeit pro Lesevorgang erheblich. Auch bei den<br />

Bilder: Stock.xchng, Western Digital<br />

18 | 3.2013


Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Datenraten ist man der normalen Festplatte weit voraus, was sich<br />

gerade beim Starten eines Betriebssystems <strong>oder</strong> von komplexen<br />

Programmen bemerkbar macht. SSDs haben außerdem eine geringere<br />

Leistungsaufnahme als HDDs und damit eine geringere<br />

Abwärmeentwicklung – schließlich müssen nicht ständig Platten<br />

auf einer hohen Drehzahl gehalten werden. Das ist praktisch in<br />

kleinen und passivgekühlten Geräten. Überhaupt ist die SSD<br />

ideal für portable Geräte wie Laptops: Während die geringere<br />

Leistungsaufnahme den Akku schont, wird das System wesentlich<br />

sicherer vor Erschütterungen. Nun stellt sich natürlich die<br />

Frage, warum nicht komplett auf SSD umgestellt wird, die Vorteile<br />

liegen auf der Hand. Doch natürlich bringt jede Technik auch<br />

Tücken mit sich. Der erste Nachteil bei SSDs ist die beschränkte<br />

Lebensdauer. Zwar verschleißen nun keine mechanischen Teile<br />

mehr, dafür bestehen jedoch elektronische Beschränkungen.<br />

Daten können von den Flash-Speichern beliebig oft gelesen<br />

werden, allerdings kommt es zum Verschleiß der Speicherzellen<br />

beim Löschen, also genaugenommen beim Neubeschreiben.<br />

Die Zahl der möglichen Schreibvorgänge hängt dabei von der<br />

Fertigungsgröße ab: je kleiner die Zellen, desto weniger Neubespeicherungen.<br />

Je nach Fertigungsgröße und Qualität des Speichers<br />

sind so zwischen rund eintausend und mehreren Millionen<br />

Speichervorgängen pro Zelle möglich. Der Speichercontroller,<br />

ein kleiner Prozessor auf der SSD, sorgt dafür, dass die Zellen<br />

gleichmäßig oft beschrieben werden. Außerdem befi ndet sich in<br />

einer SSD tatsächlich mehr Speicher, als dem Benutzer angezeigt<br />

wird. Dabei handelt es sich um Reservezellen, die bereits defekte<br />

Einheiten ersetzen. Das bedeutet: Bei stark genutztem Speicher,<br />

wie etwa bei Recording und Schnitt von Audio- und Videodaten<br />

<strong>oder</strong> bei Betriebssystemen, kommt es mit der Zeit zu Ausfällen.<br />

Bei dem privaten Musikarchiv dagegen wird der Speicher nur ein<br />

<strong>oder</strong> wenige Male mehr beschrieben, die Datensicherheit ist hier<br />

also sehr hoch. Allerdings existiert ein anderer, ganz entscheidender<br />

Faktor, der SSDs als Datenarchiv derzeit ad absurdum<br />

führt: der Preis. Während eine 2 Terabyte Festplatte für 80 Euro<br />

erhältlich ist, liegt der Preis bei SSDs deutlich höher. Durchschnittlich<br />

muss fast ein Euro pro Gigabyte Speicherkapazität<br />

gezahlt werden. Zwar sind die Preise auch hier klar am Fallen, im<br />

direkten Vergleich sind HDDs jedoch noch wesentlich günstiger.<br />

Damit disqualifiziert sich der Flash-Speicher derzeit noch als Datenarchiv,<br />

sondern kommt dort zum Einsatz, wo es auf Geschwindigkeit<br />

ankommt, vollkommen lautlos und vibrationsfrei sein soll.<br />

Erst, wenn die Preise in <strong>Zukunft</strong> niedriger werden, kann die SSD<br />

auch vermehrt für Archivierungszwecke interessant werden.<br />

Auf SSDs befi nden sich<br />

Flash-Speicherchips, wie<br />

auch bei USB-Sticks. Dadurch<br />

werden sie auch in<br />

Form und Größe fl exibler,<br />

wie hier bei Western Digital<br />

DIE MESSE FÜR EXZELLENTE<br />

UNTERHALTUNGSELEKTRONIK<br />

09.-12. MAI 2013 IM MOC MÜNCHEN<br />

Anzeige<br />

TÄGLICH VON 10-18 UHR<br />

FACHBESUCHERTAG 09.05.2013<br />

www.HighEnd2013.de<br />

Der Fachhändler | 19


Unterhaltungselektronik | Interview<br />

„Der Fachhandel ist für uns unverzichtbar.“<br />

Auf eine lange und bewegte<br />

Geschichte kann der deutsche<br />

Lautsprecherhersteller<br />

Elac zurückblicken. Während die<br />

Ursprünge des Unternehmens vor<br />

allem in der Nautik liegen, wurde<br />

nach dem zweiten Weltkrieg Volksbedarf<br />

produziert: Nähmaschinen<br />

und Autozubehör. Erst danach<br />

begann der Einzug in den Home-<br />

Audiobereich, genauer gesagt in<br />

den Bereich Phono. Heute kann der<br />

Hersteller ein breites Angebot an<br />

Lautsprechern vorweisen. Ein Markenzeichen<br />

Elacs sind die 1993 eingeführten<br />

J.E.T.-Hochtöner, welche<br />

jedoch nicht die einzige technische<br />

Besonderheit darstellen. Der<br />

JET III steht für technologischen<br />

Fortschritt, Entwicklungen wie die<br />

LLD-Tieftöner (Long Linear Drive)<br />

stehen für Innovation. Sogenannte<br />

„Kristall-Tieftöner“ stellen eine<br />

weitere Verbesserung des Tieftonbereichs<br />

dar, während sich Elac<br />

mit dem VX-JET eine besondere<br />

Raffinesse ausgedacht hat: ein verstellbarer<br />

Koaxial-Hochmitteltöner.<br />

Nicht zuletzt folgt man auch aktuellen<br />

Tendenzen und thematisiert<br />

kabellose Verbindungen genauso<br />

wie DSP-gestützte Subwoofer.<br />

Wolfgang John, Geschäftsführer ELAC<br />

Electroacustic GmbH<br />

Herr John, welche Rolle beim Absatz Ihrer Produkte nimmt der<br />

Fachhandel ein?<br />

Eine sehr wichtige, denn der Fachhandel ist für unsere Kunden die<br />

beste Möglichkeit, direkten und emotionalen Kontakt mit unseren<br />

Produkten aufzunehmen. Hier können sie die Boxen anfassen und<br />

sich von ihrer Wertigkeit überzeugen. Sie können ihren Klang auf<br />

sich wirken lassen und verschiedene Produkte direkt vergleichen.<br />

Dazu verschafft eine individuelle und persönliche Beratung durch<br />

gut ausgebildetes Verkaufspersonal jedem Kunden den nötigen<br />

Überblick und erleichtert die Kaufentscheidung. Kurz gesagt: Der<br />

Fachhandel ist für uns unverzichtbar.<br />

Mit welchen Maßnahmen unterstützen Sie „Ihre“ Fachhändler?<br />

Wir entwickeln ständig neue Ideen und Service-Angebote für<br />

unsere Partner im Fachhandel, um ihnen Präsentation und Verkauf<br />

unserer Produkte zu erleichtern. Dabei gehen wir durchaus auch ungewöhnliche<br />

Wege. Zum Beispiel haben wir im letzten Jahr erstmals<br />

angeregt, die Sommermonate für die Veranstaltung von ELAC-Hör-<br />

Events zu nutzen. „In the Summertime“ war der Name dieser Aktion,<br />

bei der es weniger um die hochwertige Technik unserer Produkte<br />

ging, sondern in erster Linie um ein genussvolles Musikerlebnis und<br />

das damit verbundene Lebensgefühl. Den Fachhandel haben wir<br />

dabei nicht nur mit unserem Know-how unterstützt, sondern auch<br />

mit entsprechendem Material – von Mustern für Einladungskarten<br />

über Werbeplakate bis zu Produkt-Foldern.<br />

Wie schätzen Sie die Situation des Audiofachhandels in Deutschland<br />

ein?<br />

Die aktuelle Situation ist sicher nicht leicht: Niedrigpreise, Deckungsbeiträge,<br />

die diese Bezeichnung kaum noch verdienen, und<br />

sinkende Umsätze machen dem Handel zu schaffen.<br />

Doch in jeder Krise steckt auch eine Chance. Für den Fachhandel ist<br />

das meiner Meinung nach die Konzentration auf Kunden, die nicht<br />

nach Schnäppchen jagen, sondern nach Qualität und Wertigkeit suchen.<br />

Solche Kunden überzeugt man nicht mit Billigangeboten, sondern<br />

mit ausgezeichneter Qualität, individueller Beratung und dem<br />

besonderen Musikerlebnis. Schließlich hören die Menschen nicht<br />

mit den Augen <strong>oder</strong> dem Portemonnaie, sondern mit den Ohren.<br />

Kann der Fachhändler noch die nötigen Margen erzielen, um seine<br />

beratende Funktion weiter sinnvoll auszuüben?<br />

Das kann er. Allerdings nur, wenn er sich auf Marken und Unternehmen<br />

konzentriert, deren Produkte sauber vermarktet werden.<br />

Das heißt, dass der unverbindliche Verkaufspreis zumindest eine<br />

ernstzunehmende Orientierung bleiben muss. Denn nur so kann der<br />

Fachhandel auch in <strong>Zukunft</strong> Margen erzielen, mit denen qualifi -<br />

ziertes Personal fi nanzierbar ist. Wir unterstützen diesen Weg seit<br />

Jahren – unter anderem mit einer konsequenten Vermarktungs- und<br />

Preispolitik.<br />

Wie beeinflusst der Internethandel das Fachhandelsgeschäft?<br />

Ich glaube, mit vernünftigen Vertriebsstrukturen und einer Konzentration<br />

auf die richtigen Produkte kann der Fachhandel gegen die<br />

Onlinekonkurrenz gut bestehen. Auch wir arbeiten mit Internethändlern<br />

zusammen, haben die Preisgestaltung allerdings vertraglich<br />

ganz klar geregelt.<br />

Bilder: Elac<br />

20 | 3.2013


Interview | Unterhaltungselektronik<br />

Wie wichtig ist Ihnen, dass der Fachhändler Ihre Produkte auch<br />

vorführbereit bevorratet hat?<br />

Die ansprechende Präsentation unserer Produkte ist uns sehr<br />

wichtig. Audiovorführräume sind zum Beispiel ein Muss, damit<br />

unsere Kunden direkt vor Ort ein besonderes Klangerlebnis genießen<br />

können. Da die Bevorratung allgemein eher abnimmt, bieten<br />

wir als Service auf unserer Website eine Händlersuche an. Dort<br />

kann jeder Kunde mit wenigen Klicks die Händler in seiner Nähe<br />

fi nden, die unsere Produkte vorführbereit auf Lager haben.<br />

Einmessung und Aufstellung sind klassische Serviceleistungen<br />

des Fachhandels. Ist der Kunde heute noch bereit, für diesen<br />

Service zu zahlen?<br />

Einmessungen werden von Fachhändlern kaum noch durchgeführt,<br />

weil die nötigen Geräte häufi g nicht mehr vorhanden sind. Die<br />

wenigen Händler, die über die notwendigen Kenntnisse und die<br />

technische Ausrüstung verfügen, bieten Einmessungen als zusätzlichen<br />

Service, der aber kaum noch bezahlt wird.<br />

Welche Produkte empfehlen Sie dem Fachhändler, aus Ihrem<br />

Portfolio zu bevorraten?<br />

Je nach Portfolio des Fachhändlers sind unsere Empfehlungen immer<br />

sehr individuell. Ganz allgemein sind die Lautsprecher unserer<br />

Linie 240 traditionell bei Freunden genussvoller Musikerlebnisse<br />

sehr beliebt und das weltweit meistverkaufte ELAC-Produkt. Seit<br />

Oktober 2012 neu auf dem Markt ist unsere Linie 400: akustisch<br />

optimiert, im bewährt zeitlosen ELAC-Design und mit einer neuen<br />

Generation des JET-Hochtöners, der für völlig neue Klangerlebnisse<br />

sorgt.<br />

Bieten Sie für Ihre Produkte besondere POS-Aktivitäten <strong>oder</strong><br />

Schulungen und Vorführungen an?<br />

Generell pfl egen wir einen sehr engen Kontakt zu unseren<br />

Händlern. Ein wichtiger Baustein unserer Partnerstrategie ist zum<br />

Beispiel die periodisch wiederkehrende Verkaufsförderung am<br />

POS, bei der sich ein ELAC-Mitarbeiter vor Ort einen persönlichen<br />

Eindruck verschafft und gemeinsam mit dem jeweiligen Händler<br />

Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Darüber hinaus fi nden<br />

natürlich auch Verkaufstrainings der Mitarbeiter statt – zum einen<br />

beim Fachhändler und zum anderen in unserem Werk in Kiel, wo<br />

sich die Verkäufer einen persönlichen Eindruck von unserer Qualitätsproduktion,<br />

der Firmenphilosophie und der Marke ELAC machen<br />

können. Denn nur die Marken und Produkte, von denen man<br />

wirklich überzeugt ist, kann man auch überzeugend verkaufen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die Linie 240 ist das weltweit meistverkaufte Produkt aus dem Hause Elac und richtet sich an Freunde genussvoller Musik<br />

Der Fachhändler | 21


Unterhaltungselektronik | Produktnews<br />

So werden Smart TVs in Deutschland genutzt<br />

Sendung im Archiv eines Fernsehsenders sehen<br />

22,0 %<br />

Film in kostenlosem Videoportal sehen (z. B. YouTube) 18,0 %<br />

Smart TV<br />

im Haushalt<br />

33,6 %<br />

nie<br />

55,4 %<br />

13,1 % regelmäßig<br />

31,5 %<br />

gelegentlich<br />

Musik hören (z. B. Internetradio, Spotify) 14,4 %<br />

Surfen im Internet per Browser 14,3 %<br />

Film in kostenpflichtiger Online-Videothek sehen 12,6 %<br />

Sendung in einem Online-Kanal sehen 8,0 %<br />

Soziale Netzwerke nutzen (z. B. Facebook) 4,3 %<br />

Anderes 3,6 %<br />

Quelle: Fittkau & Maaß Consulting<br />

Sony: 4K-Fernseher für unter 4000 Euro?<br />

Zugegeben, bislang wurde der Preis für den Ferns eher<br />

XBR-55X900A nur für die USA angekündigt. Mit einem<br />

veranschlagten Preis von 4999 US-Dollar (UVP) könnte das<br />

4K-Gerät (Sony selbst setzt nach wie vor auf diese Bezeichnung<br />

anstelle von Ultra HD) das e rs te seiner Art werden, dass<br />

auch für eine breitere Käuferschicht erschwinglich sein dürfte.<br />

In Europa, wo die neue X9-Serie vermutlich im Sommer 2013 auf<br />

den Markt kommt, würde der Preis für den 55-Zoll-großen Ultra-<br />

HD-Fernseher beim derzeitigen Umrechnungskurs bei gut 3800<br />

Euro liegen. Der 65-Zoll-große XBR-55X900A soll in den USA für<br />

6999 Dollar (UVP) verfügbar sein und würde hierzulande demnach<br />

rund 5380 Euro kosten. Zwar zeigt die Erfahrung, dass insbesondere<br />

bei Produkten im Bereich Consumer Electronics die Preise in Europa oft<br />

etwas höher ausfallen als in den USA, dennoch dürfte ein 4K-TV für etwa 4000<br />

Euro auch hierzulande für einiges Aufsehen sorgen. Immerhin würde sich das<br />

Gerät bei diesem Preis annähernd in einer Spanne bewegen, die man heutzutage<br />

für Premium-HDTV-Geräte einplanen muss. Sollten andere Hersteller hier nachziehen,<br />

könnten Ultra-HD-Fernseher den Massenmarkt womöglich doch schneller<br />

erreichen als zunächst gedacht.<br />

PS<br />

X-Serie: Denon enthüllt neue Generation von AV-Receivern<br />

Heimkino-Spezialist Denon will mit der X-Serie noch Ende<br />

April 2013 eine neue Modellreihe von AV-Receivern in den<br />

Handel bringen. Zunächst sollen dabei die Einführungsmodelle<br />

AVR-X500, AVR-X1000 sowie AVR-X2000 verfügbar werden.<br />

Alle drei Geräte sind laut Hersteller 3D-fähig, zeichnen<br />

sich durch eine überarbeitete Nutzerfreundlichkeit aus und<br />

sollen mit akustischer sowie visueller Leistungsfähigkeit überzeugen.<br />

Als Einstiegsmodell stellt Denon den AVR-X500 vor.<br />

Der 5.1-Kanal-AV-Receiver verfügt über volldiskrete Endstufen<br />

mit identischer Qualität und Leistung von je 140 Watt. Das<br />

Gerät ist mit vier HDMI-Eingängen ausgestattet, von<br />

denen sich einer an der Front befi ndet. Außerdem<br />

sind zwei optische Digitaleingänge vorhanden.<br />

Bei der Bedienbarkeit möchte der Hersteller nach<br />

eigenen Angaben mit einer intuitiven graphische<br />

Benutzeroberfl äche punkten. Dank sogenannter<br />

Quick-Select-Tasten auf der Fernbedienung soll<br />

der Nutzer zudem mit einem ein fachen Tastendruck<br />

direkt zu seinen Lieblingsfunktionen springen<br />

können. Bereits die Modelle AVR-X1000 und AVR-<br />

X2000 verfügen laut Hersteller über das umfassendste Portfolio<br />

an Netzwerk-Funktionen, das es je in einem Denon-Produkt<br />

dieser Art gegeben hat. Beide Geräte unterstützen die<br />

Airplay-Technologie von Apple und ermöglichen dadurch das<br />

drahtlose Streamen von iTunes-Dateien direkt vom Quellgerät.<br />

Auch Streamingdienste wie Spotify <strong>oder</strong> Last.fm werden<br />

von den Geräten, ebenso wie Internetradio, unterstützt. Beide<br />

AV-Receiver sind DLNA 1.5-kompatibel und können Musik<br />

von einem NAS-Server, einem PC <strong>oder</strong> über den Front-USB -<br />

Ansc hluss empfangen und abspielen . PS<br />

Bilder: D+M Group, Kathrein, Sharp, Sony, Zattoo<br />

22 | 3.2013


Sharp stellt erstes Ultra-HD-Display mit IGZO-Technologie vor<br />

Produktnews | Unterhaltungselektronik<br />

Auf der Hannover Messe Industrie (HMI), die vom 8. bis zum 12.<br />

April 2013 stattfand, stellte Sharp erstmals ein Ultra-HD-Display<br />

mit der neuen Indium-Gall ium-Z ink-Oxid (IGZO)-Technologie vor.<br />

Wie der japanische Hersteller bekannt gab, soll das 32-Zoll-große<br />

Display vor allem für professionelle Anwendungen geeignet sein.<br />

So sind als Einsatzmöglichkeiten etwa CAD/CAM- und 3D-Entwicklungen<br />

sowie technische Zeichnungen und Modelle vorgesehen.<br />

Auch wenn der Bildschirm mit der Bezeichnung PN-K321H<br />

damit wohl nicht den Weg zum Otto- Normal-Verbraucher fi nden<br />

wird, ist die verwendete Technologie beeindruckend. Bei IGZO<br />

handelt es sich um eine neuartige Halbleitertechnologie für LC-<br />

Displays, bei der die sonst üblichen Halbleiter aus Silizium durch<br />

solche aus der namensgebenden Indium-Gallium-Zink-Oxid-Verbindung<br />

ersetzt werden. Displays dieser Fertigungsart ermöglichen<br />

nicht nur eine deutlich höhere Pixeldichte, sondern bieten<br />

auch eine Elektronenmobilität, die laut Sharp um das 20- bis<br />

50-fache höher sein soll als bei bisherigen Halbleiterverfahren.<br />

Zudem gelten IGZO-Displays als deutlich lichtdurchlässiger als<br />

bisherige Varianten, wodurch bei geringerer Hintergrundbeleuchtung<br />

eine höhere Leuchtkraft erzielt wird. Auch der Stromverbrauch<br />

wird dadurch gesenkt. In der Praxis bedeutet dies, dass<br />

das PN-K321H zu den fl achsten Displays seiner Klasse gehört.<br />

Bei einer Ultra-HD-Aufl ösung von 3840x2160 Bildpunkten auf<br />

gerade einmal 32 Zoll bietet das Display zudem eine beeindruckende<br />

Pixeldichte von 140 Pixeln pro Zoll. Für Busine ss-Anwendungen<br />

dürfte dabei sicherlich auch die Möglichkeit interessant<br />

sein, vier verschiedene Anwendungen, für die sonst mehrere<br />

Monitore benötigt würden, auf nur einem einzigen Bildschirm<br />

anzuzeigen.<br />

PS<br />

Zattoo: App ab sofort für Samsung Smart TVs<br />

Zattoo, der Schweizer Anbieter von Internet-TV, bietet ab sofort<br />

auch eine App für die Smart-TV-Geräte von Samsung an. Wie das<br />

Unternehmen bekannt gab, steht das Angebot damit nun auch<br />

den Nutzern der Endgeräte des koreanischen Herstellers direkt<br />

zur Verfügung. Neben den Fernsehgeräten der Modellreihen<br />

ab 2011 werden auch alle Blu-ray Player und AV-Receiver des<br />

Herstellers ab dem gleichen Modelljahr von der App unterst ützt.<br />

Zattoo bietet ein umfassendes TV-Angebot über das Internet,<br />

darunter zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Sender. Wer<br />

sein TV-Signal etwa über DVB-T <strong>oder</strong> das analoge Kabel erhält,<br />

bekommt über den Anbieter einige zusätzliche Programme. Die<br />

App wird kostenl os an geboten. Mit einem optionalen Zattoo-Abo<br />

kann der Nutzer unter anderem auch die öffentlich-rechtlichen<br />

Sender in HDTV-Qualität erleben. Für die Nutzung der App ist ein<br />

Internetanschluss nötig, an den das jeweilige Endgerät angeschlossen<br />

sein muss.<br />

PS<br />

Kathrein U FS 924, UFS 925 u nd UFS 935 für Sky zertifiziert<br />

Die Smart-TV-Receiver UFS 924, UFS 925 und UFS 935 von<br />

Kathrein wurden für das CI-Plus-Modul von Sky zertifiziert.<br />

Demnach kann für diese Receiver ab sofort ein offizielles Sky-<br />

Abonnement abgeschlossen werden. Neukunden und bestehende<br />

Kund en von S ky können das CI-Plus-Modul des Anbieters<br />

nun als mietfreies Leihgerät für alle CI-Plus-Receiver von<br />

Kathrein buchen. Alle drei Receiver verfügen über Twin-Tuner<br />

für Satellitenempfang von Fernsehprogrammen in HD und SD.<br />

Somit eignen sich die Boxen vor allem für Zuschauer, die Wert<br />

auf das Aufzeichnen von Programmen l egen, während parallel<br />

ein anderes Programm angeschaut wird. Bei den Receivern UFS<br />

924 und UFS 925 können aufgezeichnete Inhalte dabei direkt auf<br />

einer integrierten Festplatte<br />

mit 500-GB- <strong>oder</strong> 1000-GB-<br />

Speicher abgelegt und von<br />

dort aus später wieder abgespielt<br />

werden. Der UF S 935<br />

verf ügt nicht über eine interne<br />

Festplatte, bietet jedoch die<br />

Möglichkeit, über USB ein<br />

externes Speichermedium anzuschließen.<br />

Allerdings entfällt<br />

die Aufnahme-Funktion für die<br />

Sky-Sender durch den Einsatz<br />

des CI-Plus-Moduls. PS<br />

Der Fachhändler | 23


Unterhaltungselektronik | Produktnews<br />

Ein Lautsprecher für alle Räume<br />

Der Name Allroom Air One lässt schon<br />

vermuten, dass bei diesem Lautsprecher<br />

Apples Airplay zum Einsatz kommt. Das Aktivsystem<br />

ist das jüngste Mitglied der Living-Serie<br />

von Audio Pro und soll sowohl durch seine<br />

Multifunktionalität als auch das ansprechende<br />

skandinavische Design mit lederbespanntem<br />

Korpus überzeugen. Die Besonderheit des<br />

Systems ist, dass es ein eigenes Netzwerk<br />

aufbaut, sodass der Benutzer nicht auf ein<br />

vorhandenes WLAN-Netzwerk angewiesen ist.<br />

Weitere Zuspieler können per Line-in, optischem<br />

Digitaleingang <strong>oder</strong> den hauseigenen Adaptern<br />

zur kabellosen Übertragung angeschlossen<br />

werden. Der Allroom Air One ist in den Farben<br />

Weiß und Rot erhältlich.<br />

MH<br />

Meridian Audio<br />

Meridian Audio, bisher u. a. bekannt für seine komplexen<br />

Netzwerk-Audiolösungen, präsentiert einen USB-<br />

Digital/Analog-Wandler im Hosentaschenformat.<br />

Der in Deutschland von Audio Reference vertrieben<br />

Hersteller mit britischen Wurzeln verspricht nichts<br />

Geringeres als die beste Klangqualität (24/192)<br />

seiner Klasse von jedem Computer aus zuliefern.<br />

Eine Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten macht den<br />

Explorer universell einsetzbar, von der asynchronen<br />

USB-Wiedergabegabe über das große Hi-Fi-System<br />

bis hin zum intimen Musikgenuss über Kopfhörer. Entwickelt<br />

wurde DAC für die audiophile Gemeinde, welche<br />

auf der Suche nach bestmöglicher Audioperformance zu einem<br />

bezahlbaren Preis ist. Markenbewusste Konsumenten werden im<br />

Meridian Explorer ihren Gefallen fi nden.<br />

MH<br />

Quadral: Neue Lautsprecher<br />

Quadral präsentiert mit der Signo Avantgarde eine komplette<br />

neue Lautsprecherserie. Diese umfasst zwei Standlautsprecher,<br />

ein kompaktes Modell, einen Center sowie den Aktiv-<br />

Subwoofer QUBE 10. Dabei schließen<br />

die Avantgarde die Lücke zwischen<br />

den Serien Ascent (obere Mittelklasse)<br />

und Platinum M (Spitzenklasse). Die<br />

Lautsprechergehäuse bestehen aus<br />

dickwandigem MDF-Material. Als Tiefund<br />

Mitteltöner kommen Titanium-PP-<br />

Membranen zum Einsatz, die durch<br />

ihre Dämpfungseigenschaften hohe<br />

Impulstreue bei geringen Verzerrungen<br />

garantieren sollen. Der Hochtonbereich<br />

wird von einem RiCom-<br />

Ringstrahler abgebildet. Beweglich<br />

im Gehäuseinneren aufgehängt soll<br />

dieser Frequenzen bis zu 50 Kilohertz<br />

wiedergeben, welche in hochaufl ö-<br />

sendem Tonmaterial vorhanden sind.<br />

Der Subwoofer verfügt über einen Langhub-Tieftöner von 26<br />

Zentimetern Durchmesser. Dieser strahlt in Richtung Boden<br />

ab und wird von einer 200-Watt-Endstufe abgetrieben. MH<br />

Bilder: Audio Pro, Denon, Meridian Audio, Quadral, Spotify, Teufel<br />

24 | 3.2013


Produktnews | Unterhaltungselektronik<br />

Volvo: „Sag mir, was du hören möchtest!“<br />

Spotify-Premium-Nutzer müssen ab sofort auch im Auto<br />

nicht mehr auf ihre Lieblingsmusik verzichten. In der<br />

Technologie Sensus Connected Touch von Volvo kommt<br />

der Streaming Service ab sofort unter und kann über ein<br />

3G-/4G-Dongle bzw. den Smartphone-Anschluss mit Daten<br />

versorgt werden. Die Software kann entweder per Touchscreen<br />

<strong>oder</strong> aber durch Spracheingabe bedient werden,<br />

sodass die Hände am Lenkrad verbeiben können und die<br />

Sicherheit beim Fahren gewahrt wird. Alle neuen Volvo-<br />

Modelle werden auf Wunsch mit Sensus Connected Touch<br />

ausgestattet, Wagen ab dem Baujahr 2011 können ebenfalls<br />

nachgerüstet werden.<br />

MH<br />

Form trifft Klang<br />

Mit dem Surround-System Columa 250 schlägt<br />

Teufel die Brücke zwischen Design und Klang.<br />

Die Surround- und der Center-Lautsprecher sind<br />

allesamt sehr fl ach ausgeführt. Sie sind dabei in<br />

Glassäulen und -rahmen eingefasst und teilweise<br />

mit einem eleganten Aluminiumprofi l versehen. Der<br />

Subwoofer besitzt eine Standfl äche von lediglich<br />

28 mal 28 Zentimetern und lässt sich dadurch leicht<br />

ins Wohnzimmer integrieren. Wahlweise bietet<br />

Teufel das Set L mit vier Standlautsprechern <strong>oder</strong><br />

das Set M mit zwei Standlautsprechern und zwei<br />

kompakten, aber gleich ausgestatteten Surroundlautsprechern<br />

an. Diese können, so wie der Center,<br />

mithilfe der integrierten Wandhalterung hängend<br />

montiert werden, wobei die Kabel im eingelassenen<br />

Terminal verschwinden. Die zugehörige Dec<strong>oder</strong>station<br />

Columa 250 Digital LE besitzt jeweils vier analoge<br />

und digitale Eingänge und soll große, klobige<br />

AV-Receiver ersetzen.<br />

MH<br />

Denon präsentiert neue Lifestyle-Kopfhörer<br />

Denon erweitert seine Kopfhörerserie Sounds Like You um die<br />

Modelle Music Maniac AH-D340 und Urban Raver AH-D321.<br />

Dabei handelt es sich jeweils um On-Ear-Kopföhrer.<br />

Der Music Maniac AH-D340 richtet<br />

sich an audiophile Musikhörer und<br />

soll mit seinen 40-Millimeter-Neodym-Treibern<br />

und gezieltem ning eine hohe Klangneutralität<br />

erreichen. Die patentierten,<br />

fünfeckigen Ohrmuscheln sind<br />

Tu-<br />

mit sogenanntem Memory<br />

Foam konzipiert, welcher sich<br />

individuell an die Kopfform des<br />

Benutzers anpasst und diese<br />

Passform beibehält. Die zweiachsige<br />

Konstruktion soll dafür sorgen,<br />

dass der Hörer auch nach<br />

langem Tragen noch angenehm<br />

sitzt. Der Urban Raver AH-D321<br />

richtet sich dagegen an jüngere<br />

Musikenthusiasten, die beim Hören elektronischer Musik den<br />

ganzen Bassgehalt deutlich spüren möchten. Mittels eines<br />

Steuerungsrades soll die Bedienung von<br />

Mobilgeräten wie<br />

etwa Apples<br />

iPod komfortabel<br />

möglich<br />

sein. Zu jeder<br />

Stilgruppe<br />

bietet Denon<br />

eine kostenlose<br />

Smartphone-App<br />

für iOS und<br />

Android. MH<br />

Der Fachhändler | 25


Unterhaltungselektronik | Interview<br />

Fachhändler vorgestellt!<br />

In dieser Ausgabe wird im Bereich Audio folgender Fachhändler präsentiert:<br />

Uni HiFi Audio & Video GmbH aus Hannover<br />

Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler gehen?<br />

Nur der Fachhandel bietet eine fundierte Beratung.<br />

Ich verkaufe meinen Kunden gerne analoge Technik, weil...<br />

es einfach gut klingt und meiner Generation entspricht.<br />

Stereo, Surround <strong>oder</strong> beides?<br />

Hochwertige Stereo-Komponenten machen genauso viel Spaß wie<br />

hochwertige Surround-Komponenten.<br />

Ihre Hobbys?<br />

Arbeiten - keine Zeit für Hobbys.<br />

Ist Streaming unverzichtbar <strong>oder</strong> neumodisches Zeug?<br />

Unverzichtbar wie die Schallplatte!<br />

Welches Produkt hat Sie zuletzt am meisten begeistert?<br />

Music Receiver von T + A, die aktuelle Interpretation einer Kompaktanlage.<br />

Uni HiFi Audio & Video GmbH<br />

Königsworther Str. 8 & 11<br />

DE-30167 Hannover<br />

Tel.: 0511 703737 + 703752<br />

Fax.: 0511 703758<br />

Internet: www.uni-hifi -hannover.de<br />

E-Mail: service@uni-hifi -hannover.de<br />

- Lautsprecher: B & W, Elac, Fischer &<br />

Fischer, Audio Physic, T + A<br />

- Verstärker: Accuphase, Lyngdorf,<br />

Primare, Octave, Marantz, T + A,<br />

Pioneer, Denon, Yamaha, Rotel<br />

- Streaming: T + A, Marantz, Cambridge,<br />

Pioneer, Primare<br />

- Kabel: Kimber Kable, Goldkabel,<br />

Audioquest, Fisch Audiotechnik,<br />

Oyaide, Silvercom<br />

- Anzahl Hörräume: 8<br />

- A/B Vergleich möglich?<br />

Ja<br />

- Meine Kunden können Altgeräte in<br />

Zahlung geben.<br />

Ja<br />

- Meine Kunden können ihre Wunschanlage<br />

auch zu Hause probehören.<br />

Ja<br />

- Meine Lieblingsanlage: Accuphase in<br />

Kombination mit B & W 800 Diamond<br />

<strong>oder</strong> Fischer & Fischer<br />

- Ich empfehle: Durch unsere Produktvielfalt<br />

gibt es zu viele Varianten,<br />

um eine als besondere hervor zu<br />

heben.<br />

- Meine Standardvorführmusik ist:<br />

Jazz, Blues, Pop<br />

Stellen Sie sich vor!<br />

Sie wollen auch an dieser Stelle präsentiert werden?<br />

Was haben Sie im Angebot, was sind Ihre Stärken,<br />

was empfehlen Sie Ihren Kollegen?<br />

Bewerben Sie sich per E-Mail: fachhandel@auerbach-verlag.de<br />

Wir platzieren Sie an der richtigen Stelle!<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

26 | 3.2013


6 Flachbildfernseher im Test<br />

Weltpremiere: Die ersten TV-Modelle 2013 im Test<br />

Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />

Philips 47PFL7008K<br />

3.2013<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 599 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />

Onlinefunktionen inklusive<br />

Skype, spezielle Fernbedienung für<br />

Internetfunktionen, 3D-fähig<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ scharfe, ruckelfreie Bilder<br />

+ natürliche Farben<br />

+ guter Klang, tolles 3D<br />

– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />

– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />

– kein Doppeltuner, kein Bild-in-Bild<br />

Metz Taros Media Twin R<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 999 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />

Doppeltuner, interne Festplatte, hochwertiges<br />

Design und Verarbeitung<br />

3.2013<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ ruckelfreie Bilder<br />

+ natürliche Farben<br />

+ Doppeltuner, sehr guter Klang<br />

– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />

– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />

– kein 3D, kaum Internetfunktionen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Metz, Panasonic, Philips<br />

Panasonic TX-L47DTW60<br />

3.2013<br />

88 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Panasonic<br />

TX-L47DTW60<br />

TESTSIEGER<br />

3/2013<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 799 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />

umfangreiche Onlinefunktionen inklusive<br />

Skype, spezielle Fernbedienung<br />

für Internetfunktionen, 3D-fähig,<br />

Doppeltuner<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Detailreiches Bild<br />

+ natürliche Farben<br />

+ Doppeltuner, zwei CI-Slots<br />

– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />

– Klang sehr dünn<br />

– keine interne Kamera<br />

Der Fachhändler | 27


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

6 Flachbildfernseher im Test<br />

Weltpremiere: Die ersten TV-Modelle 2013 im Test<br />

Samsung UE46F8090<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 2 099 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD,<br />

umfangreiche Onlinefunktionen inklusive<br />

Skype, spezielle Fernbedineung<br />

für Internetfunktionen, 3D-fähig,<br />

Doppeltuner<br />

3.2013<br />

88 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ scharfe Bilder<br />

+ natürliche Farben<br />

+ Sprach- und Gestensteuerung<br />

– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />

– leicht blecherner Ton<br />

– nur eine CI-Schnittstelle<br />

Panasonic TX-L42ETW60<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 999 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />

Onlinefunktionen inklusive<br />

Skype, 3D-fähig<br />

3.2013<br />

84 %<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ detailreiches Bild<br />

+ natürliche Farben<br />

+ tolles 3D<br />

– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />

– sehr dünner Klang<br />

– kein Doppeltuner<br />

Loewe Individual 46 DR+<br />

2.2013<br />

88 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 5 600 Euro<br />

Besonderheiten: Edge-LED-LCD, umfangreiche<br />

Onlinefunktionen spezielle<br />

Fernbedineung für Internetfunktionen,<br />

3D-fähig, Doppeltuner, interne<br />

Festplatte<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ scharfes Bild<br />

+ natürliche Farben<br />

+ Doppeltuner, sehr guter Klang<br />

– Zwischenbildberechnung fehlerhaft<br />

– Schwarzdarstellung nicht optimal<br />

– kein Skype<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Panasonic, Loewe<br />

28 | 3.2013


4 Stereovollverstärker im Test<br />

Kraftvoll und elegant<br />

Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />

NAD M3E<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 3 499 Euro<br />

Besonderheiten: der wirklich eigene<br />

Charakter des Verstärkers zeigt sich in<br />

seiner dynamischen Spielfreude<br />

94% (AUSGEZEICHNET)<br />

AUSGABE 1.2012<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Tape-Schleife<br />

+ 2 Pre-Outs<br />

+ Klangregelung<br />

+ Bi-Amping<br />

+ Trigger<br />

– keine<br />

QUADRAL AURUM A5<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 2 850 Euro<br />

Besonderheiten: der Aurum A5 ist<br />

eine Empfehlung für bodenständige<br />

Musikliebhaber mit Sinn für Handarbeit<br />

in der Fertigung<br />

92,5 % (AUSGEZEICHNET)<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ klangliches Verhalten<br />

+ ausgezeichnete Unterstützung der<br />

akustischen Bühne<br />

+ Schaltungsdesign und hervorragende<br />

digitale Steuerung analoger<br />

Parameter<br />

– keine<br />

Marantz PM15S2<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 799 Euro<br />

Besonderheiten: der Marantz PM-15S2<br />

ist en sehr feinfühliger Verstärker, bei<br />

dem es eine Verschwendung wäre, ihn<br />

nur mit dünner Popmusik zu füttern<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ plastischer, farbenfroher Klang<br />

+ exquisite Phonoplatine<br />

– keine<br />

91,5 % (AUSGEZEICHNET)<br />

AUSGABE 1.2011<br />

Bilder: Auerbach Verlag, T+A, Marantz, NAD, Quadral<br />

T+A Power Plant MKII<br />

88 % (SEHR GUT)<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 600 Euro<br />

Besonderheiten: der Power Plant MKII<br />

ist einer für m<strong>oder</strong>ne, dynamikarme<br />

Musik<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ lebendiges Klangbild<br />

+ kraftvolle und dynamikfreudige<br />

Wärme<br />

– feingeistige Klangstrukturen werden<br />

nicht so nuanciert ausgearbeitet<br />

Der Fachhändler | 29


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

4 Kompaktanlagen im Test<br />

Klein aber oho!<br />

Linn Kiko<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 2 995 Euro<br />

Besonderheiten: wer auf der Suche<br />

nach einer m<strong>oder</strong>nen, sofort betriebsbereiten<br />

Hi-Fi-Anlage ist, kommt an der<br />

Linn Kiko nicht vorbei<br />

90 % (AUSGEZEICHNET)<br />

AUSGABE 1.2013<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ HDMI-Ein- und Ausgänge<br />

+ HD-Materaudio-Wiedergabe<br />

– kein USB-Eingang<br />

Sony CMT-G2NiP<br />

76 % (GUT)<br />

AUSGABE 3.2013<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 500 Euro<br />

Besonderheiten: Sonys Stereoanlage<br />

richtet sich an Einsteiger, die mittels<br />

iPod, USB-Massenspeicher <strong>oder</strong> CDs<br />

ihre Lieblingsmusik genießen wollen,<br />

und das in einer Klangqualität, die<br />

nicht auf den günstigen Kaufpreis<br />

schließen lässt<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ schnelles Einlesen von<br />

USB-Speichern<br />

+ wertige Verarbeitung<br />

– geringe Formatauswahl<br />

Denon New Ceol<br />

85 % (SEHR GUT)<br />

AUSGABE 3.2013<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 799 Euro<br />

Besonderheiten: Denons New Ceol hält<br />

am Klangideal ihres Vorgängers fest,<br />

was einen ausgeglichenen Frequenzgang<br />

ohne Ausreißer in den Höhen und<br />

Bässen impliziert.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Dock für Apple-Geräte bis Version 4S<br />

+ Gapless Playback<br />

– Einlesen von USB-Medien langsam<br />

Onkyo CS-N755<br />

79 % (GUT)<br />

AUSGABE 3.2013<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 579 Euro<br />

Besonderheiten: Onkyo zeigt sich<br />

im edlen Schwarz und mit vielen<br />

Anschlussoptionen. Es wird großer<br />

Wert auf digitale Formate gelegt, auch<br />

von externen Speichern<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Direct-Modus<br />

+ große Anschlussvielfalt<br />

– kein DAB<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Linn, Sony<br />

30 | 3.2013


4 Standlautsprecher im Test<br />

Groß und wertig<br />

Produkttests | Unterhaltungselektronik<br />

Isophon Berlina RC7<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 23 998 Euro<br />

Besonderheiten: Ein Wesensmerkmal<br />

eines wirklich erstklassigen Lautsprechers<br />

ist die Aufhebung von Grenzen<br />

und genau das wurde hier erreicht<br />

93 % (REFERENZKLASSE)<br />

AUSGABE 3.2012<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ ausgezeichnete räumliche und<br />

klangliche Abbildungseigenschaften<br />

bei einer sehr unkritischen Aufstellung<br />

+ sehr verzerrungsarm<br />

+ 10 Jahre Garantie<br />

– keine<br />

Pio Sound Eagle<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 8 000 Euro<br />

Besonderheiten: Diese Elektrostaten<br />

sind die Besten, die wir bisher kennengelernt<br />

haben<br />

94 % (AUSGEZEICHNET)<br />

AUSGABE 6.2012<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ ausgezeichnete akustische Bühne<br />

+ sehr neutrale Klangwiedergabe ohne<br />

langweilige Nüchternheit<br />

+ sehr transparentes Klangbild<br />

– keine Aufstellung direkt vor der<br />

Wand möglich<br />

ASW Cantius 512<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): ab 1 598 Euro<br />

Besonderheiten: Der Cantius 512<br />

stellt einen sehr guten, mittelgroßen<br />

Standlautsprecher dar<br />

88 % (SEHR GUT)<br />

AUSGABE 1.2013<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ hohe Neutralität und<br />

präzise Wiedergabe<br />

+ schön konturierte Bässe<br />

und Tiefmitten<br />

+ sehr gute Durchhörbarkeit<br />

komplexer musikalischer Strukturen<br />

– keine<br />

Bilder: ASW, Bowers & Wilkins, Isophon, Pio Sound<br />

Bowers & Wilkins 684<br />

84 % (GUT)<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 1 000 Euro<br />

Besonderheiten: Der Lautsprecher<br />

hat das Vermögen, jede musikalische<br />

Sparte adäquat aufzulösen und auch<br />

Schwächen aufzuzeigen – ein hoher<br />

analytischer Ansatz<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Hochtonauflösung<br />

+ massive Anschlüsse<br />

+ Mittenwiedergabe<br />

– etwas kühl im Klang<br />

– geringer Tiefbass<br />

Der Fachhändler | 31


Unterhaltungselektronik | Produkttests<br />

6 Linux-Receiver im Test<br />

DVB-S2-Empfänger mit dem beliebten Betriebssystem<br />

Gigablue HD 800ue<br />

10.2012<br />

83 %<br />

gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

EMPFANG + TECHNIK<br />

2.2013<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Venton Unibox HD1<br />

10.2012<br />

82 %<br />

gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 220 Euro<br />

Besonderheiten: Betriebssystem<br />

Linux,je ein CI-Schacht und ein CA-<br />

Kartenleser, externes 12 Volt Netzteil,<br />

Blindscan, Festplatte extern via USB<br />

nutzbar<br />

EMPFANG + TECHNIK<br />

2.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ übersichtliches Installationsmenü<br />

+ interne Festplatte<br />

+ front USB<br />

– keine analogen Ausioausgänge<br />

– Signalstärkeanzeige mangelhaft<br />

MK-Digital XP1000<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 229 Euro<br />

Besonderheiten: Dual-Tuner,<br />

Wechseltuner, freies Linux-<br />

Betriebsystem, Festplatte<br />

extern via USB nutzbar, je<br />

ein CI-Schacht und ein CA-<br />

Kartenleser, HbbTV fähig<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ Kombi Empfang Sat-Kabel möglich<br />

+ Front USB<br />

+ übersichtliches Display<br />

– keine interne Festplatte<br />

2.2013<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

EMPFANG + TECHNIK<br />

2.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 179 Euro<br />

Besonderheiten: ein Kartenleser sowie<br />

ein CI-Modul-Schacht, leistungsfähiger<br />

MIPS-Prozessor, vorkonfigurierte<br />

Senderliste, Festplatte extern via USB<br />

nutzbar, externes Netzteil 12 Volt<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ einfache Bedienung<br />

+ großer Funktionsumfang<br />

+ erweiterbar per Plugins<br />

+ empfindlicher Tuner<br />

– kein HbbTV<br />

– kein Display<br />

Xtrend ET 4000<br />

4.2013<br />

81 %<br />

gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 199 Euro<br />

Besonderheiten: gute Bildqualität,<br />

Blindscan, HbbTV-Unterstützung,<br />

externes Netzteil 12 Volt, externer<br />

Infrarotempfänger, Festplatte extern via<br />

USB nutzbar<br />

Schwaiger DSR605 lano sat ip<br />

6.2013<br />

80 %<br />

gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

EMPFANG + TECHNIK<br />

2.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ flexibel Erweiterbar dank Linux-<br />

Betriebssystem<br />

+ kompakte Bauform<br />

+ Front-USB<br />

+ HbbTV nutzbar<br />

– kein Frontdiplay<br />

Opticum Actus Solo<br />

2.2013<br />

82 %<br />

gut<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 189 Euro<br />

Besonderheiten: zwei CI-Plus Schächte,<br />

PVR-Funktion erweiterbar per kostenpflichtigem<br />

Update, Dual-Boot möglich,<br />

Blindscan integriert<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ einfache Installation<br />

+ intuitive Bedienung<br />

+ erweiterbar per Plugin<br />

– PVR-Funktion nicht im Grundpaket<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 259 Euro<br />

Besonderheiten: schnelle Umschaltzeiten,<br />

HbbTV fähig, erweiterbar<br />

per Apps, externer<br />

Infrarotsensor für versteckte<br />

Montage, externes Netzteil 12<br />

Volt, CI Plus Schacht<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ einfache Erstinstallation<br />

+ schnelle Umschaltzeiten<br />

+ Multimediafähigkeit<br />

– Analoge Ausgänge nur mit Adapter<br />

nutzbar<br />

– kein offenes Linux-Betriebssystem<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

32 | 3.2013


Haushalt<br />

34 | Experten<br />

Gewährleistung und<br />

Schadenshaftung:<br />

Die Rechte Ihrer<br />

Kunden<br />

36 | Thema<br />

Wie funktioniert<br />

Photoepilation?<br />

Aktuelle Lichtepiliergeräte<br />

vorgestellt<br />

38 | Interview<br />

Michael Schüller<br />

über Langlebigkeit<br />

und m<strong>oder</strong>nste<br />

Technik<br />

44 | Produktnews<br />

Viel Geschmack<br />

verspricht Grundigs<br />

neuer Multi-Taste-<br />

Ofen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Grundig, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />

Susan Oehler,<br />

Chefi n vom Dienst<br />

Ganze 13 m³ misst die<br />

Fläche der deutschen<br />

Durchschnittsküche.<br />

Klingt ausreichend,<br />

wenn man sie lediglich<br />

als Koch- und<br />

Zubereitungsraum<br />

nutzt. Stehen jedoch<br />

ein Esstisch mit Stühlen,<br />

ein großer Kühlschrank<br />

und möglicherweise<br />

eine m<strong>oder</strong>ne Kochinsel darin,<br />

wird der Platz für die Arbeitsfl äche schnell<br />

knapp. Davon abhängig ist das Kaufverhalten<br />

der Kunden bei den benötigten Küchenkleingeräten,<br />

die gerade in kleinen Küchen<br />

möglichst universal einsetzbar sein sollten.<br />

Statt sich also die kostbare Stellfl äche<br />

mit einem Standmixer, einem Handmixer,<br />

einem Entsafter und einem Multizerkleinerer<br />

zuzupfl astern, investieren die Besitzer einer<br />

kleinen Küche lieber in eine Multiküchenmaschine,<br />

die alle Aufgaben der einzelnen<br />

Spezialgeräte zu übernehmen verspricht.<br />

Groß ist jedoch die Enttäuschung, wenn das<br />

angebliche Universalgenie in einer <strong>oder</strong><br />

mehreren Disziplinen wesentlich schlechtere<br />

Ergebnisse liefert als das damit ersetzte<br />

Spezialgerät. Damit Sie Ihre Kunden vor<br />

einer solchen Fehlentscheidung bewahren<br />

können, liefern wir Ihnen die Ergebnisse<br />

eines ausführlichen Vergleichstests von<br />

neun Multiküchenmaschinen.<br />

TOP<br />

Kult Food Processor von<br />

WMF<br />

Das Universalgenie unter<br />

den Multiküchenmaschinen<br />

erzielt Spitzenwerte<br />

im Hacken, Hobeln,<br />

Pürieren und Raspeln –<br />

einer für alles!<br />

FLOP<br />

G851E von BaByliss<br />

Nicht nur, dass die Epilation<br />

mit diesem Gerät ein<br />

äußerst schmerzhaftes<br />

Ziepen verursacht, die<br />

Härchen werden dabei<br />

nicht einmal gründlich<br />

entfernt.<br />

Der Fachhändler | 33


Haushalt | Thema<br />

Welche Rechte hat der Kunde?<br />

Produkthaftung bei<br />

fehlerhafter Ware<br />

Funktioniert ein Produkt nicht fehlerfrei, kann das mitunter gefährliche Folgen haben.<br />

Wann haftet der Hersteller, wann kann der Lieferant belangt werden?<br />

Susanne Sprotte<br />

Hat ein Käufer unwissentlich ein defektes Gerät erworben,<br />

so greift die Mängelhaftung <strong>oder</strong> sogenannte<br />

Gewährleistung. Sie verpfl ichtet den Hersteller, das<br />

Produkt zurückzunehmen <strong>oder</strong> dem Konsumenten einen Teil<br />

des Kaufpreises zu erstatten. Neben diesen Ansprüchen, die<br />

das Gerät selbst betreffen, ist jedoch auch die Frage nach<br />

der Haftung für Folgeschäden interessant. Schließlich hat<br />

der Käufer nicht nur Geld eingebüßt – möglicherweise wurde<br />

durch das fehlerhafte Produkt sogar ein Unfall im Haushalt<br />

verursacht. Besonders relevant sind diese Fragen bei elektronischen<br />

Haushaltsgeräten. Nach dem Produkthaftungsgesetz<br />

haftet der Hersteller für Schäden, die durch sein fehlerhaftes<br />

Produkt entstehen. Auch Elektrizität zählt zu den Produkten<br />

im Sinne dieses Gesetzes. Ein Praxisbeispiel: Eine erst sechs<br />

Monate alte Waschmaschine verursachte einen Kellerbrand,<br />

woraufhin der Besitzer den Hersteller auf Schadenersatz<br />

verklagte. Das Gericht gab ihm recht: Da es sich um ein fast<br />

neues, auf lange Nutzungsdauer ausgelegtes Produkt handelte,<br />

muss davon ausgegangen werden, dass es bereits bei<br />

der Lieferung nicht in einem fehlerfreien Zustand war. (OLG<br />

Koblenz am 24.06.1999, Az.: 5 U 1668/98). Auch Elektrizität<br />

zählt zu den Produkten im Sinne des ProdHaftG.<br />

Anwendung<br />

Schlimmer als Sachschäden ist die Situation jedoch, wenn<br />

Menschen zu Schaden kommen. Wird durch den Fehler<br />

eines Produkts der Körper <strong>oder</strong> die Gesundheit einer<br />

Person verletzt <strong>oder</strong> eine Sache beschädigt, so ist der<br />

Hersteller verpfl ichtet, dem Geschädigten den daraus<br />

entstehenden Schaden zu ersetzen (§ 1 ProdHaftG). Diese<br />

Regelung umfasst keine Schäden an dem mangelhaften<br />

Produkt selbst, sondern die von ihm verursachten Verluste<br />

Bilder: © Michael Grabscheit / pixelio, ©Rainer Sturm / pixelio, Stock.xchng<br />

34 | 3.2013


Thema | Haushalt<br />

gilt dies nur, wenn das Produkt willentlich an andere überlassen<br />

wurde. Ein Autodieb kann also keine Ansprüche erheben,<br />

wenn bei einem Unfall der Airbag des gestohlenen Wagens<br />

nicht funktioniert. Grundvoraussetzung für die Produkthaftung<br />

ist das Vorliegen eines Fehlers an der Ware. Von einem<br />

solchen kann dann gesprochen werden, wenn das Produkt<br />

nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung aller<br />

Umstände zum Zeitpunkt seines Verkaufs erwartet werden<br />

kann. Nur weil jedoch zu einem späteren Zeitpunkt ein<br />

verbessertes Nachfolgeprodukt auf den Markt kommt, sind<br />

deshalb nicht dessen Vorgänger automatisch fehlerhaft.<br />

an Personen <strong>oder</strong> anderen Gegenständen. Dabei ist es irrelevant,<br />

ob die Beschädigungen dem Käufer des Produkts <strong>oder</strong><br />

fremden Personen zugefügt wurden: Der Hersteller haftet für<br />

die Sicherheit seiner Ware gegenüber jedermann. Allerdings<br />

Weitere Urteile<br />

OLG Schleswig am 19.10.2007 (17 U 43/07)<br />

1. Beim Kauf einer Geschirrspülmaschine besteht die berechtigte<br />

Erwartungshaltung des Benutzers eines derartigen Geräts darin,<br />

dass durch das Zusammenwirken von Wasser und stromführenden<br />

Bauteilen auch bei einem Defekt keine erheblichen Gefahren für<br />

Gesundheit und Eigentum entstehen. Dies gilt unabhängig davon,<br />

ob technische Normen derartige Vorgaben enthalten <strong>oder</strong> nicht.<br />

2. Rostet ein Heizelement eines Geschirrspülers infolge einer<br />

Chloridansammlung durch und fallen daraufhin alle Thermostatschalter<br />

aus, gilt das Fehlen weiterer Vorkehrungen gegen das unkontrollierte<br />

weitere Aufheizen des Geräts als Konstruktionsfehler.<br />

Eine sachgemäße Konstruktion hätte etwa den – wirtschaftlich bei<br />

Serienfertigung vertretbaren – Einbau eines Fehlerstromschalters<br />

vorsehen können.<br />

Wer haftet?<br />

Nicht nur der Hersteller einer fehlerhaften Ware kann im<br />

Schadensfall in die Pfl icht genommen werden. Auch der<br />

Produzent eines Teilprodukts <strong>oder</strong> des Grundstoffes kann<br />

haftbar gemacht werden, ebenso wie dessen Importeur.<br />

Wenn sich kein Hersteller mehr ausfi ndig machen lässt, muss<br />

unter Umständen sogar der Lieferant haften. Es kann also<br />

geschehen, dass mehrere Personen für den Schaden ersatzpfl<br />

ichtig sind. In diesem Falle haften sie als Gesamtschuldner,<br />

es sei denn, der Fehler lässt sich eindeutig auf den Hersteller<br />

des Endprodukts zurückführen. Für den Geschädigten hat<br />

dies den Vorteil, dass er die gesamte Schadenshöhe bei<br />

einem der Schuldner einfordern und sich somit denjenigen<br />

aussuchen kann, der am zahlungskräftigsten erscheint. Zu<br />

beachten sind der Haftungshöchstbetrag (85 Millionen Euro<br />

bei Personenschäden) und die Selbstbeteiligung bei Sachschäden<br />

(§§ 10, 11 ProdHaftG). Zudem kann die Haftung wie im<br />

Allgemeinen Zivilrecht bei Vorliegen eines Mitverschuldens<br />

gemindert werden.<br />

OLG Koblenz am 29.8.2005 (12 U 538/04)<br />

Nach den Grundsätzen der Produkthaftung muss der Hersteller<br />

eines Produkts nicht nur für Schäden einstehen, die auf einer<br />

fehlerhaften Konstruktion <strong>oder</strong> Fabrikation im genannten Sinne<br />

beruhen. Er ist grundsätzlich auch zum Ersatz solcher Schäden<br />

verpfl ichtet, die dadurch eintreten, dass er die Verwender<br />

pfl ichtwidrig nicht auf Gefahren hingewiesen hat, die sich aus<br />

der Verwendung des Produkts ergeben. Eine solche Warnpfl icht<br />

erstreckt sich auch auf einen naheliegenden Fehlgebrauch. Sie<br />

entfällt jedoch, wenn das Produkt ausschließlich in die Hand<br />

von Personen gelangen soll, die mit den Gefahren vertraut sind,<br />

wenn die Gefahrenquelle offensichtlich ist <strong>oder</strong> wenn es um<br />

Gefahren geht, die sich aus einem wenigstens leichtfertigen<br />

Fehlgebrauch ergeben.<br />

Der Fachhändler | 35


Haushalt | Thema<br />

Haarentfernung durch Lichtimpulse<br />

Photoepilation<br />

Eine dauerhafte Haarentfernung ohne Stoppelwuchs,<br />

eingewachsene Haare und vor<br />

allem schmerzfrei – dies versprechen Photoepilationsgeräte<br />

für den Heimgebrauch.<br />

Dabei setzen die Hersteller auf ganz verschiedene<br />

Alleinstellungsmerkmale.<br />

Susan Oehler<br />

Für die Entfernung störender Körperhärchen blieben dem<br />

Kunden bisher genau zwei Möglichkeiten: Entweder er<br />

biss die Zähne zusammen und unterzog sich einer recht<br />

schmerzhaften Epilation (Entfernung des Haars mitsamt der<br />

Wurzel), die ihm mehrere Wochen lang glatte Haut bescherte,<br />

<strong>oder</strong> er wählte den sanfteren Weg der Depilation (Entfernung<br />

nur des sichtbaren Teils des Haars oberhalb der Haut), der ihm<br />

lediglich einige Tage lang Ruhe vor neuen Stoppeln verschaffte.<br />

Gute Nachrichten für alle, die sich den goldenen Mittelweg<br />

herbeigesehnt haben: Bei der Photoepilation wird unerwünschtem<br />

Haarwuchs mit Lichtenergie der Garaus gemacht.<br />

Dabei dringen Lichtimpulse in das im Haar enthaltene Pigment<br />

Melanin ein, gelangen in die Haarwurzel und werden dort in<br />

Wärme umgewandelt. Auf diese Weise wird das Haar dazu animiert,<br />

von der Wachstums- in die Ruhephase überzugehen und<br />

schließlich auszufallen – laut Hersteller völlig schmerzfrei. Am<br />

besten funktioniert die Behandlung bei Nutzern mit heller Haut<br />

und dunklem Haar; sehr helle Behaarung <strong>oder</strong> dunkle Hauttönungen<br />

können zu Irritationen führen und sollten daher nicht<br />

mit dieser Methode behandelt werden.<br />

Extra große Lichtfläche<br />

Dieses bisher hauptsächlich in professionellen Kosmetiksalons<br />

eingesetzte Prinzip wird bei Beurers SensEpil HL 100 mit einer<br />

extra großen Lichtfl äche angeboten. Auf 2 mal 3 Zentimetern<br />

wird der Lichtimpuls abgegeben, sodass die gewünschten<br />

Hautpartien besonders schnell behandelt werden können.<br />

Geeignet ist das Gerät laut Hersteller für das Gesicht, Arme<br />

und Beine sowie sensible Zonen wie die Achselhöhlen und<br />

Bikinizone. Beurer gibt an, dass die verwendete Lichttechnologie<br />

patentrechtlich geschützt, klinisch getestet und von Ärzten<br />

empfohlen ist. Für die nötige Sicherheit soll dabei ein Hauttypsensor<br />

sorgen, der automatisch alle geeigneten Hauttypen<br />

erkennt und Personen mit zu dunkler Pigmentierung warnt.<br />

Bilder: Braun, Philips, Remington<br />

36 | 3.2013


Thema | Haushalt<br />

Spezialisiert: Philips bringt mit dem Lumea for men das erste<br />

Photoepilationsgerät für Männerhaut auf den Markt<br />

Mit Aktivierungsgel: Gilette und Braun versprechen auf diese Weise<br />

eine noch effektivere Haarreduktion<br />

Bereits nach drei bis vier Anwendungen soll der Haarwuchs auf<br />

diese Weise um bis zu 50 Prozent reduziert werden. (Speziell<br />

für Damen, Herren <strong>oder</strong> sensible Zonen.)<br />

Seit 2010 ist mit dem Lumea von Philips ein Photoepilationsgerät<br />

auf dem Markt, dessen Wirkungsweise als Intense Pulsed<br />

Light-Verfahren deklariert wird. Das kabellose Modell wurde<br />

speziell für Frauen entwickelt und ist besonders für die Anwendung<br />

unter den Achseln, in der Bikinizone und an den Beinen<br />

geeignet. Für ein optimales Ergebnis empfi ehlt der Hersteller,<br />

die Haut vor der ersten Nutzung zu rasieren, zu reinigen und<br />

gründlich abzutrocknen. Auf diese Weise kann die Lichtenergie<br />

besonders wirksam in die Haarwurzel vordringen. Das drei<br />

Quadratzentimeter große Sichtfenster wird senkrecht auf die<br />

Haut aufgesetzt und der Lichtimpuls durch die Blitztaste ausgelöst.<br />

Dabei sorgt ein Sicherheitsmechanismus dafür, dass keine<br />

Lichtblitze nach außen dringen können: Erst wenn der Sicherheitsring<br />

vollständigen Hautkontakt hat, kann die Aktivierungstaste<br />

betätigt werden. Laut Philips werden für die Behandlung<br />

der Achselhöhlen je Seite etwa zwei Minuten benötigt, für ein<br />

Bein eine halbe Stunde und für die Bikinizone circa acht Minuten.<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Wachstumsphasen der<br />

Haare muss der Vorgang in den ersten beiden Monaten alle<br />

zwei Wochen wiederholt werden, um die Haarwurzeln dauerhaft<br />

in der Ruhephase zu halten. Danach genügen Anwendungen<br />

alle zwei Wochen unter den Achseln und im Intimbereich<br />

beziehungsweise alle vier Wochen an den Beinen,<br />

um die Haut stoppel- und haarfrei zu halten. Eine<br />

mitgelieferte Tabelle gibt der Anwenderin<br />

Auskunft darüber, welche der fünf<br />

Intensitätsstufen für ihre persönliche<br />

Haut- und Haarfarbe die richtige<br />

ist. Außerdem ist das Gerät seit<br />

August 2012 auch als Lumea<br />

Precision Plus für besonders<br />

sensible Körperstellen wie die<br />

Oberlippe erhältlich, im Februar<br />

2013 wurde mit dem<br />

Lumea for men ein Produkt<br />

speziell für Männerhaut auf<br />

den Markt gebracht.<br />

Unisex<br />

Ebenfalls mit dem IPL (Intense<br />

Pulsed Light)-Verfahren<br />

arbeitet Remingtons IPL 6000 i-Light Pro, das laut Hersteller<br />

gleichermaßen für Männer- und Frauenhaut geeignet ist. Es<br />

bietet einen intelligenten Mehrfachlichtmodus, mit dem kontinuierlich<br />

alle 2 Sekunden Lichtimpulse abgegeben werden<br />

können. Mit der PROPULSE-Technologie beträgt die Pulsdauer<br />

110 Millisekunden, wodurch die Haarfollikel nach und nach erwärmt<br />

werden, während die Haut angenehm kühl bleiben soll.<br />

Die angewandte Wellenlänge von 650 Nanometern dringt nach<br />

Angaben von Remington besonders tief in die Haut ein, um die<br />

Follikel und die Dermale Papille sicher zu erreichen und so den<br />

Wachstumszyklus der Haare zu unterbrechen. Ein integrierter<br />

Hautsensor stellt auch bei diesem Modell sicher, dass nur geeignete<br />

Hauttypen und -töne behandelt werden.<br />

Mit Aktivierungsgel<br />

Das jüngste Modell am Markt wurde gemeinsam von Rasurspezialist<br />

Gilette und der Marke Braun entwickelt und basiert<br />

ebenso auf der Intense Pulsed Light-Technologie. Wie auch<br />

die konkurrierenden Anbieter beruft sich das Herstellerduo auf<br />

klinische und dermatologische Tests, die für die Sicherheit und<br />

Hautverträglichkeit des Produkts garantieren sollen. Ein Hauttonsensor<br />

misst die Hauttönung der Anwenderin und passt den<br />

Lichtstoß automatisch an die benötigte Intensität, Länge und<br />

Pulsform an. Die eigentliche Besonderheit gegenüber den Konkurrenzprodukten<br />

ist aber das speziell entwickelte Aktivierungsgel,<br />

welches für eine effektivere Haarreduktion<br />

sorgen soll. Es verbessert laut Hersteller die<br />

Weiterleitung des Lichts in die Haut, versorgt<br />

die Haut mit Feuchtigkeit und macht die<br />

Anwendung auch auf höheren Energielevels<br />

angenehmer. Außerdem sieht der<br />

Anwender so besser, welche Bereiche er<br />

bereits behandelt hat.<br />

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DIE PURE<br />

VERSUCHUNG<br />

Perfektion für<br />

vollendeten<br />

Kaffeegenuss<br />

www.nivona.com<br />

Neue Lust auf Kaffee.<br />

Der Fachhändler | 37


Haushalt | Interview<br />

Der Fachhandel ist der wichtigste Absatzkanal<br />

Die Redaktion von „Der Fachhändler“ im Interview mit Michael Schüller, dem<br />

Geschäftsführer der deutschen Traditionsfirma ritterwerk<br />

Wie kaum ein anderes Unternehmen<br />

steht Ritter für enorm<br />

langlebige Produkte, dazu gibt es<br />

einen auf viele Jahre ausgelegten<br />

technischen Support - für den<br />

Absatz neuerer Modelle ist diese<br />

Firmenphilosphie doch aber eher<br />

abträglich, <strong>oder</strong>?<br />

Nein, das sehen wir anders: Wir<br />

verfolgen eine nachhaltige Strategie,<br />

die sowohl die Umwelt schont,<br />

als auch die Kundenzufriedenheit<br />

steigert. Inzwischen wehren sich<br />

immer mehr Verbraucher gegen<br />

die Wegwerfkultur und sie wollen<br />

ihre technischen Geräte bei<br />

einem Defekt nicht gleich durch<br />

einen Neuanschaffung ersetzen,<br />

sondern entscheiden sich für eine<br />

Reparatur. Diesem Kundenwunsch<br />

kommen wir seit jeher nach, indem<br />

wir Ersatzteile oft noch Jahrzehnte<br />

auf Lager haben. Unsere Reparaturstatistik<br />

belegt nachvollziehbar unser Verständnis für einen<br />

gewissenhaften Umgang mit begrenzten Ressourcen. Und<br />

letztendlich tragen die Glaubwürdigkeit einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie<br />

und ein guter Service zur langfristigen<br />

Kundenbindung bei.<br />

Mit unserer Aktion „Deutschlands ältester Küchen-ritter“<br />

haben wir den dienstältesten elektrischen ritter-Allesschneider<br />

gesucht und wollten damit die Aufmerksamkeit auf das<br />

Thema Nachhaltigkeit und im Besonderen auf die mögliche<br />

Langlebigkeit von Elektrokleingeräten lenken. Genau<br />

das haben wir mit dieser Aktion gezeigt: Es sind über 100<br />

Einsendungen eingegangen und die meisten Geräte waren<br />

dabei schon über 20 Jahre alt.<br />

Wie wichtig ist<br />

der Fachhandel<br />

für Ritter und wo<br />

kann der Fachhändler<br />

von einer<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Ritter profitieren?<br />

In unserer über<br />

108jährigen Firmengeschichte<br />

waren wir immer<br />

ein zuverlässiger<br />

und treuer Partner<br />

des deutschen<br />

Fachhandels. Von<br />

dem entstandenen<br />

partnerschaftlichen<br />

Verhältnis profi tieren<br />

beide Seiten<br />

dauerhaft. Der<br />

Fachhändler weiß, dass er seinen Kunden mit<br />

einem ritter-Produkt etwas Hochwertiges und<br />

Einzigartiges anbietet. Zudem stehen unsere<br />

Produkte immer in Verbindung mit einem gut<br />

erreichbaren, kompetenten und freundlichen<br />

Serviceteam.<br />

Für uns ist der Fachhandel in Deutschland<br />

der wichtigste Absatzkanal, den wir dauerhaft<br />

unter anderem z. B. durch Fachhandelsprogramme<br />

weiter fördern.<br />

Ritter assoziiert man allgemein mit Allesschneidern,<br />

der langen Tradition sei Dank,<br />

nun gibt es aber z. B. Toaster und ganz neu ja<br />

den Wasserkocher fontana5. Wird Ritter dieses<br />

Produktsegement noch weiter ausbauen?<br />

Kein Wunder, dass wir als Allesschneider-<br />

Spezialist bekannt sind, denn schon 1932<br />

erfand der Firmengründer Franz Ritter die<br />

erste mit Handkurbel betriebene Haushalts-<br />

Michael Schüller, Geschäftsführer<br />

Brotschneidemaschine. In Folge der Elektrifizierung<br />

wurde die einst handbetriebene<br />

Brotschneidemaschine zu einem elektrischen<br />

Allesschneider weiterentwickelt. Seit jeher liegt unsere<br />

Kernkompetenz bei Haushalts-Allesschneider, die wir stetig<br />

ausbauen und festigen.<br />

2009 haben wir begonnen, unser Sortiment auszuweiten. Im Einbaubereich<br />

wurde in diesem Jahr der Einbau-Toaster am Markt<br />

eingeführt, gefolgt vom Standtoaster volcano im Jahre 2010.<br />

2012 wurde unser erster Wasserkocher fontana 5 vorgestellt,<br />

der in Form und Farbwahl der reduzierten und zeitlosen<br />

Bauhaus-Optik treu bleibt. Dass wir mit dem Design unserer<br />

neuen Produkte erfolgreich sind, zeigen die renommierten<br />

Design-Auszeichnungen.<br />

Auch in <strong>Zukunft</strong> sollen weitere Produkte folgen, die einerseits<br />

in der Bauhaus-Tradition stehen und andererseits den Gegebenheiten<br />

des Marktes und der technischen Möglichkeiten<br />

Besonders bei Einbaugeräten ist der Fachhändler für den interessierten<br />

Kunden die optimale Informationsquelle<br />

Bilder: Ritterwerk<br />

38 | 3.2013


Interview | Haushalt<br />

Sorgfalt, Qualitätskontrolle und echte Handharbeit sind in der Branche<br />

selten zu fi nden, ritterwerk ist eine große Ausnahme<br />

Keine Massenfertigung, keine geplante Obsoleszenz, stattdessen<br />

Langlebigkeit und Support – dafür steht der Name ritterwerk<br />

Rechnung tragen. Sie können gespannt sein, aber zu viel will<br />

ich an dieser Stelle nicht verraten. Eines kann ich jedoch jetzt<br />

schon bestätigen: unsere Kernkompetenz werden wir nicht aus<br />

den Augen verlieren.<br />

Auch das Design ist in der heutigen Zeit, auf den hart umkämpften<br />

Märkten ja enorm wichtig. Ritter setzt stark auf den<br />

Bauhaus-Stil, wie kam es hierzu?<br />

Seit Jahrzehnten ziehen sich zentrale Elemente des Bauhaus<br />

als Konstante durch unser Sortiment: Klare Linien, schlichte Formen,<br />

Reduktion auf das Wesentliche. Das kommt nicht von ungefähr,<br />

denn ritterwerk trägt als Kind der Zeit das Bauhaus-Gen<br />

in sich. Zugleich prägte der Produktdesigner Karl Dittert mehr<br />

als 50 Jahre lang die Formensprache der ritter Hausgeräte.<br />

Dittert war ein Schüler von Hans Warnecke, der seinerseits mit<br />

dem Bauhaus-Kopf Wilhelm Wagenfeld eng verbunden war. Die<br />

Bauhaus-Lehre spiegelt sich allerdings nicht nur im reduzierten<br />

und klaren Erscheinungsbild der Produkte wieder. Design ist<br />

immer eingebunden in die sozio-kulturellen, ökonomischen und<br />

technischen Bedingungen seiner Zeit. Umso interessanter ist es,<br />

dass bei uns das „made in Germany“ bis heute im Fokus steht.<br />

Wie gut kommt die Kombination zwischen m<strong>oder</strong>nster Technologie,<br />

Langlebigkeit und einem speziellen Design beim<br />

Kunden an?<br />

Energie zu sparen, Rohstoffe zu schonen und mit ruhigem<br />

Gewissen konsumieren zu können, ist ein noch entscheidenderes<br />

Kaufkriterium geworden. Unserer Meinung nach<br />

wird immer mehr nach Geräten gefragt, die in puncto<br />

Herstellung, Haltbarkeit und Design überzeugen.<br />

Im Vordergrund steht die Funktionalität, der das Design<br />

mit klaren Linien und Formen folgt. Wir setzen seit Jahrzehnten<br />

auf diese Strategie und profi tieren jetzt besonders<br />

vom veränderten Verbraucherverhalten. Interessant<br />

ist, dass der Begriff Lifestyle mittlerweile anders defi niert<br />

wird. Lifestyle wurde vor zehn Jahren noch verknüpft mit<br />

gewissenlosem Konsum. Lifestyle heute bedeutet, beim<br />

Kauf auch an die Natur und die Ressourcen zu denken.<br />

Deshalb muss das Design genauso langlebig, wie die Produkte<br />

selbst sein und darf nicht den kurzlebigen Modetrends<br />

folgen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Anfang des letzten Jahrhunderts entwickelte Firmengrüner Franz Ritter Messerschleifmaschinen. Auch heute ist die ritterwerk GmbH nahe<br />

München ansässig, statt in einer kleinen Garage werden die Produkte aber in einer m<strong>oder</strong>nen Fabrikanlage in Gröbenzell entwickelt.<br />

Der Fachhändler | 39


Haushalt | Thema<br />

Die jüngsten Trendmodelle der Küchenmaschinen<br />

Küchenkolosse<br />

Küchenmaschinen galten lange Zeit als Luxusanschaffungen, die sich allenfalls passionierte<br />

Hausfrauen und Hobbyköche leisteten. Mit neuen Argumenten wie der Zeitersparnis,<br />

dem Ersatz diverser Küchenkleingeräte und nicht zuletzt der Stilisierung zu attraktiven<br />

Designobjekten versuchen die Hersteller nun, neue Kundenkreise für diese Produktkategorie<br />

zu begeistern.<br />

Susan Oehler<br />

Die Kolosse unter den elektrischen Küchenhelfern haben<br />

nicht nur eine lange Tradition in deutschen Küchen, sondern<br />

in den letzten Jahren auch eine beeindruckende<br />

Entwicklung durchgemacht. Durch technische Verbesserungen<br />

ist es den Herstellern zum einen gelungen, die Maschinen ihre<br />

angestammten Aufgaben wie das Verrühren von Teigen und<br />

Schlagen von Sahne schneller und in besserer Qualität erledigen<br />

zu lassen, zum anderen wurden sie durch neue Features<br />

wie beispielsweise eine integrierte Kochplatte auch zu neuen<br />

Tätigkeiten befähigt. Klassische Zubehörteile wie Rühr- und<br />

Knethaken werden in ihrer Form und Verarbeitung optimiert,<br />

während immer mehr optionale Werkzeugaufsätze für Spezialaufgaben<br />

angeboten werden. Dabei wird inzwischen fast jeder<br />

Kundenwunsch erfüllt.<br />

MUM 5 HomeProfessional<br />

Eine etablierte Institution in diesem Marktsegment ist das<br />

MUM-Sortiment von Bosch. Mit der MUM 5 HomeProfessional<br />

wurde auf der IFA 2012 ein neues Spitzenmodell der erfolgreichen<br />

Küchenmaschinen-Baureihe vorgestellt. Hobbyköche<br />

Bilder: Bosch, Kenwood, Russell Hobbs<br />

40 | 3.2013


Thema | Haushalt<br />

Die Geräte der Prospero Plus-Baureihe von Kenwood sind in Silber<br />

<strong>oder</strong> Hochglanzweiß erhältlich<br />

erhalten damit laut Hersteller ein Gerät, das auch gehobenen<br />

Ansprüchen gerecht wird. So wird die Maschine von einem<br />

900 Watt starken Motor angetrieben, der auch schwere Teige<br />

bezwingt. Außerdem umfasst die Ausstattung drei neue Aufsatzwerkzeuge,<br />

mit denen Bosch nach perfekten Zubereitungsergebnissen<br />

strebt. Um sich an der Schüsselwand absetzende Zutaten<br />

zu vermeiden, ist der neue Profi Flexi-Rührbesen mit einer<br />

Silikon-Ummantelung ausgestattet, die direkt am Schüsselrand<br />

abschließt und so alle Zutaten von Cremes und Teigen vollständig<br />

verarbeitet. Mit Hilfe des Profi Schlagbesens aus Vollmetall<br />

lassen sich hingegen Sahne, Eischnee und fl üssige Rührteige<br />

schnell in eine gleichmäßig cremige Masse verwandeln. Zu<br />

diesem Zweck sind die Drähte des ballonförmigen Werkzeugs mit<br />

einer erhöhten Oberfl äche ausgestattet, mit der die entstehende<br />

Reibung verstärkt wird. Indem der Schlagbesen in der Höhe verstellt<br />

werden kann, ist eine Anpassung an die jeweiligen Verarbeitungsmengen<br />

möglich. Der dritte neue Aufsatz im Bunde ist<br />

die Profi Supercut Wendescheibe mit einem Messer in Zickzackform,<br />

das laut Hersteller sowohl sehr weiche als auch faserige<br />

Lebensmittel ohne Widerstand zerteilt.<br />

Prospero Plus<br />

An den ambitionierten Küchenmaschinen-Einsteiger wendet sich<br />

die neue Linie Prospero Plus, mit der sich Hersteller Kenwood<br />

seit Februar 2013 ein neues Preissegment erschließen möchte.<br />

Dabei wird besonders viel Wert auf<br />

eine hohe Verarbeitungsqualität<br />

und ein breit gefächertes Zubehörsortiment<br />

gelegt. An jeder<br />

Maschine der Serie fi nden<br />

sich drei motorbetriebene<br />

Anschlüsse für die verschiedenen<br />

Aufsätze und Werkzeuge.<br />

Pürierte Suppen und<br />

Fruchtshakes lassen sich<br />

in dem 1,2 Liter fassenden<br />

Glasmixer zubereiten, während<br />

die Gewürzmühle für das<br />

Zerkleinern von Kräutern, Gewürzen<br />

und sogar Kaffeebohnen geeignet<br />

ist. Hobbybäcker erhalten mit dem<br />

Patisserie-Set inklusive Knethaken,<br />

Schneebesen und Kenwood K-Haken<br />

starke Helfer für das Verkneten homogener<br />

Teige für Biskuits <strong>oder</strong> Brote.<br />

In der Edelstahlschüssel der „Creations“ von Russell Hobbs können<br />

bis zu 2,5 Kilogramm Kuchenteig angerührt werden<br />

Dabei fi nden bis zu 1,8 Kilogramm Teigmasse in der Edelstahlschüssel<br />

Platz. Darüber hinaus können auch ein Multizerkleinerer<br />

mit Zitruspresse, ein Fleischwolf und eine Saftzentrifuge an die<br />

Maschinen angeschlossen werden. Dies geschieht mit einer<br />

besonderen Schutzverriegelung, die das Gerät automatisch<br />

abschaltet, falls der Rührarm während des Betriebs nach oben<br />

geklappt wird. Die kompakten Maschinen sind in Hochglanz-Weiß<br />

<strong>oder</strong> Silber erhältlich.<br />

Creations<br />

Neu im Sortiment ist die Kategorie der Küchenmaschinen bei<br />

Russell Hobbs, deren „Creations“ auf der IFA 2012 Premiere<br />

feierte. Langlebigkeit kombiniert mit hochwertiger Verarbeitung<br />

und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten möchte der Hersteller<br />

dem Kunden bieten – und dies im unteren Preissegment.<br />

Dafür wurde das Gehäuse der Maschine aus robustem Aluminiumdruckguss<br />

gefertigt und mit einer Edelstahlschüssel<br />

ausgestattet, in der mit dem planetarischen Rührsystem bis zu<br />

2,5 Kilogramm Kuchenteig <strong>oder</strong> bis zu 2 Kilogramm Brotteig<br />

zubereitet werden kann. In der Basisausstattung inbegriffen sind<br />

ein Standmixeraufsatz aus Glas, ein Knethaken und ein Flachrührer<br />

aus antihaftbeschichtetem Aluminium, ein Schneebesen<br />

aus Edelstahl und ein transparenter Spritzschutz. Damit auch<br />

während des Zubereitungsvorgangs noch bequem Zutaten hinzugegeben<br />

werden können, ist in Letzteren eine Einfüllöffnung<br />

eingearbeitet. Alle Zubehörteile können in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden. Zusätzlich kann der Kunde sein Gerät durch<br />

insgesamt drei Zubehörpakete ergänzen, die speziell auf die<br />

Zubereitung von Pasta, Hackfl eisch beziehungsweise Gemüse<br />

ausgelegt sind. Das Kneten des Nudelteigs übernimmt das Gerät<br />

in der Rührschüssel, während die fertige Pasta mit Hilfe des<br />

speziellen Aufsatzes in Form gepresst wird. Dabei hat der Nutzer<br />

die Wahl zwischen 6 verschiedenen Nudelsorten. Das Paket des<br />

Fleischwolfaufsatzes beinhaltet außerdem einen Spritzgebäckvorsatz<br />

für vier unterschiedliche Gebäckformen, eine Einfüllhilfe<br />

und einen Auffangbehälter<br />

mit Deckel.<br />

Im Gemüseschneiderset<br />

sind vier<br />

Trommeleinsätze<br />

aus Edelstahl zum<br />

feinen und groben<br />

Schneiden beziehungsweise<br />

Reiben<br />

enthalten.<br />

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Der Fachhändler | 41


Haushalt | Experten<br />

Softie vs. Kraftpaket<br />

Viel vitaminschonender als herkömmliche Entsafter wollen sie arbeiten, indem die kostbaren Fruchtsäfte<br />

mit geringer Umdrehungszahl den Obst- und Gemüsestücken entlockt werden: Slow Juicer versprechen<br />

ein geringeres Betriebsgeräusch und eine höhere Saftausbeute. Doch lassen sich die Säfte tatsächlich<br />

effektiver als mit normalen Entsaftern aus den Früchten „herausschmeicheln“ <strong>oder</strong> werden hier nur vollmundige<br />

Werbeversprechen serviert?<br />

Winfried Holler,<br />

Geschäftsführer<br />

Keimling Naturkost<br />

Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung<br />

hängt der Enzymgehalt eines Saftes<br />

von der Menge des beim Entsaften eingewirbelten<br />

Sauerstoffs ab. Je mehr aggressiver<br />

Sauerstoff in den Saft gelangt, desto<br />

mehr wertvolle Vitalstoffe werden zerstört.<br />

Langsamdrehende Entsafter wie z. B. die<br />

Green Star Elite von Keimling arbeitet bei<br />

nur 110 U/Minuten und wirbeln daher nur<br />

sehr wenig Sauerstoff in den Saft. In einer<br />

Hochschulstudie wurde festgestellt, mit der<br />

Green Star Elite bleibt ein Maximum an Vitaminen,<br />

Enzymen und Mineralien erhalten – und das bei höchster<br />

Saftausbeute.<br />

Peter Kaluza, Geschäftsführer<br />

PETRA<br />

Deutschland GmbH<br />

Die Qualität eines Saftes hängt besonders<br />

von der Menge des eingetragenen<br />

Sauerstoffs während der Entsaftung – je<br />

weniger, desto besser – und der verwendeten<br />

Temperatur ab. Bei Slow Juicern<br />

wie dem FG 20.07 von PETRA Electric<br />

sorgt die sehr niedrige Umdrehungszahl<br />

dafür, dass nur wenig Sauerstoff in den<br />

Saft gelang und dieser so erheblich<br />

vitaminschonender hergestellt werden<br />

kann, als mit einem schnellen Entsafter.<br />

Darüber hinaus sorgt die langsame Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

dafür, dass es zu fast keiner Schädigung<br />

durch Hitze kommt.<br />

Michael Grabaum,<br />

Vorstand Unold AG<br />

Der Entsaftungsvorgang mit dem UN-<br />

OLD Slow Juicer 78256 ist sehr schnell,<br />

vitaminschonend und angenehm leise.<br />

Aus einem Kilogramm Möhren gewinnt<br />

man mit dem UNOLD Slow Juicer ca.<br />

500 ml Saft – bei einem Zentrifugenentsafter<br />

sind es im Vergleich nur ca. 350 ml<br />

Saftausbeute. Sollte man einmal zwischen<br />

zwei Obsts-/Gemüsesorten wechseln wollen,<br />

genügt es, wenn man klares Wasser<br />

bei laufendem Betrieb durch das Gerät<br />

laufen lässt und schon kann es weiter gehen. Wenn alles fertig<br />

ist, sind die einzelnen Teile des Gerätes schnell und einfach zu<br />

reinigen. Fazit: Der Slow Juicer von UNOLD hat viele Vorteile<br />

gegenüber einem Zentrifugenentsafter. Er ist leiser durch die<br />

geringere Umdrehungszahl des Presskegels und vitaminschonender,<br />

da durch die geringe Umdrehungszahl wenig Reibungswärme<br />

entsteht. Außerdem ist er schneller und effizienter als<br />

ein Zentrifugenentsafter. Noch dazu behält der Saft aus dem<br />

Slow Juicer deutlich länger seine homogene Konsistenz, ohne<br />

dass sich Saft und Schaum trennen.<br />

Stefanie Wekerle,<br />

Produktmanagerin<br />

Jupiter GmbH<br />

Wenn man sich die Zeit nimmt, beide Systeme<br />

zu vergleichen, sieht man schnell, dass<br />

ein Slow Juicer weit effektiver arbeitet als<br />

eine herkömmliche Zentrifuge. Mit derselben<br />

Menge an Obst <strong>oder</strong> Gemüse erhält<br />

man die doppelte Menge an Saft, bei dem<br />

sich das Fruchtfl eisch zudem viel langsamer<br />

absetzt als bei dem Saft aus einer Zentrifuge.<br />

Diese Homogenität und gleichmäßige<br />

Konsistenz des Saftes belegt die sanfte<br />

Verarbeitung. Das Smart Extraction System<br />

des Juicepresso presst den Saft schonend<br />

aus der Frucht, wobei die Zellwände weniger zerstört werden<br />

als bei den herkömmlichen Systemen. Herkömmliche Entsafter<br />

verwenden eine Reibetrommel mit hoher Drehzahl. Der Jupiter<br />

Juicepresso presst mit nur 40 Umdrehungen pro Minute. Das macht<br />

den großen Unterschied, der sich auch in der geringen Lautstärke<br />

bemerkbar macht. Die Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe bleiben<br />

weitestgehend erhalten, ebenso wie der natürliche und kräftige<br />

Geschmack des Pressgutes. Der ausgeworfene Trester bestätigt<br />

die hohe Saftausbeute, da dieser weitaus trockener ausfällt.<br />

Bilder: Braun, Breuer, Jupiter GmbH, Keimling Naturkost, Petra, Philips, Unold<br />

42 | 3.2013


Experten | Haushalt<br />

Risiko durch Lichtimpulse<br />

Der jüngste Trend im Bereich der Haarentfernung ist die Photoepilation für den Heimgebrauch, mit der<br />

die Haarwurzeln durch Lichtimpulse in einen Ruhezustand versetzt werden und das Haar zum Ausfallen<br />

gebracht wird. Dermatologen warnen jedoch vor einer unsachgemäßen Anwendung dieser Technik<br />

und sprechen von Risiken wie Rötungen, Blasenbildung <strong>oder</strong> Pigmentverschiebungen. Lohnt es sich<br />

für den Verbraucher, aus ästhetischen Gründen seine Hautgesundheit aufs Spiel zu setzen?<br />

Astrid Ommen,<br />

Marketing Manager<br />

Beauty & Skincare,<br />

Philips Consumer<br />

Lifestyle DACH<br />

Gesundheit und Wohlbefi nden und damit<br />

eine gepfl egte gesunde Haut steht für<br />

Philips an erster Stelle. Daher haben wir<br />

bei der Entwicklung unseres innovativen<br />

Haarentfernungssystems Lumea sehr<br />

eng mit führenden Dermatologen zusammengearbeitet.<br />

Ein integrierter UV-Filter<br />

schützt die Haut vor UV-Licht und ein<br />

Sicherheitsring verhindert unbeabsichtigte<br />

Lichtimpulse. Durch die fünf unterschiedlichen<br />

Intensitätsstufen ist Lumea<br />

für eine Vielfalt von Haar-und Hauttypen<br />

geeignet und kann je nach Bedürfnis<br />

individuell unterschiedlich stark angewandt<br />

werden. Unser Lumea bietet mit neuer IPL-Technologie<br />

daher eine Methode der Haarentfernung, die sicher und effektiv<br />

zu Hause durchgeführt werden kann.<br />

Kerstin Glanzer,<br />

Marketingleiterin,<br />

Beurer GmbH<br />

Die Photoepilation ist seit über 15 Jahren<br />

als sichere und effektive Methode zur<br />

dauerhaften Haarentfernung anerkannt.<br />

Wird sie sachgemäß angewendet, ist sie<br />

risiko- und schmerzlos. Allerdings sollte<br />

man sich beim Kauf für ein hochwertiges<br />

Produkt entscheiden.<br />

So setzt der SensEpil von Beurer m<strong>oder</strong>nste<br />

Lichttechnologie ein, wie sie auch<br />

von Hautärzten zur professionellen Haarentfernung<br />

angewendet<br />

wird, und verfügt über eine<br />

XXL-Lichtfl äche, die eine schnelle<br />

Behandlung ermöglicht. Zusätzlich<br />

sorgt der Hauttypsensor für einzigartige<br />

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Haushalt | Produktnews<br />

Standmixer ergänzt WMFs STELIO-Serie<br />

Die Kaffeefi ltermaschine mit wahlweise Glas- <strong>oder</strong> Thermokanne, zwei Wasserkocher,<br />

Toaster, Zitruspresse und Eierkocher des STELIO-Sortiments von WMF erhalten<br />

Zuwachs. Mit dem neuen STELIO-Standmixer mit 1,5 Liter Fassungsvermögen tritt<br />

erstmals ein Produkt in der Edelstahl-Qualität Cromargan® als gebürstete Variante an<br />

und vereint damit eine seidenmatt glänzende Optik mit einer umfangreichen Produktausstattung.<br />

Dank des 6-fl ügeligen Edelstahlmessers verspricht das Gerät höchste<br />

Schneid- und Zerkleinerungsleistungen, die der Nutzer in fünf Geschwindigkeitsstufen<br />

und mit 600 Watt Maximalleistung nutzen kann. Für Härtefälle wie die Zubereitung von<br />

Crushed Ice ist der Mixer mit einer Pulsstufe ausgestattet. Der als optisches Highlight<br />

hervorstechende blau beleuchtete Geschwindigkeitsregler sorgt für eine komfortable<br />

Bedienung, außerdem können durch die große Einfüllöffnung auch während des Mixvorgangs<br />

noch bequem Zutaten nachgefüllt werden. Als Sicherheitsfeatures verfügt<br />

der STELIO-Standmixer über rutschfeste Füße und kann nur mit aufgesetztem Glaskrug<br />

eingeschaltet werden.<br />

SO<br />

Multi-Taste-Ofen GEZS 5700 BL von Grundig<br />

Auf der Living Kitchen 2013 präsentierte Grundig ein wahres Multitalent:<br />

Den Multi-Taste-Ofen GEZS 57000 BL. Der intelligente<br />

Einbauofen kann bis zu drei verschiedene Gerichte gleichzeitig<br />

zubereiten, ohne dass sich dabei die Aromen vermischen, und<br />

ist deshalb besonders für große Familien geeignet. Zusätzlich<br />

bietet der Ofen 13 unterschiedliche Heizarten (+ Ober-/Unterhitze,<br />

Umluft, 3-D, Pizza, Umluftgrillen, Grill, Kleinfl ächengrill,<br />

Eco-Heißluft, Unterhitze, Warmhalten, Niedrigtemperaturgaren,<br />

Auftauen) sowie mehrere automatische Garprogramme zu 52<br />

unterschiedlichen Gerichten, für die der Anwender lediglich die<br />

Anweisungen auf dem TFT-Display des Gerätes verfolgen muss.<br />

Der edle, schwarze Multi-Taste-Ofen bietet 75 Liter Nutzvolumen,<br />

die in verschiedene Garzonen mit optimaler Hitzeverteilung<br />

unterteilbar sind, sodass problemlos gleichzeitig Hauptgerichte,<br />

Beilagen und Desserts zubereitet werden können. Für alle Fans<br />

von frisch gebackener Pizza nach italienischer Art hat Grundig<br />

außerdem einen echten Pizzastein in den Ofen integriert. NR<br />

AEG: Meditieren mit dem UltraSilencer Staubsauger<br />

Passend zu seinem neuen extraleisen Staubsauger UltraSilencer<br />

hat AEG ein informelles Mediationsprogramm speziell<br />

fürs Staubsaugen entwickelt. So soll die lästige Pfl icht des<br />

Staubsaugens zu einer ca. 15-minütigen Auszeit mutieren und<br />

dem fl eißigen Anwender zu Ruhe und Entspannung verhelfen.<br />

Mit nur 61 bis 65 Dezibel, also etwa so laut wie eine normale<br />

Unterhaltung, sorgen die neuen UltraSilencer-Modelle für<br />

ein angenehmes Hintergrundgeräusch, auf das die verschiedenen<br />

Musikstücke des Meditationsprogramms „Clean Your<br />

Mind“ aufbauen. Die Länge des Programmes lässt sich an die<br />

Größe der zu reinigenden Wohnbereiche anpassen und sorgt<br />

für eine sogenannte „informelle Meditation“. Die Schwedin<br />

Gunilla Lönneberg (Master in Gesundheitswissenschaften)<br />

erklärt die Funktionsweise dieser Methode: „Informelle<br />

Meditation ist eine Meditationstechnik, bei der gleichzeitig<br />

eine andere Aufgabe ausgeführt wird. Auf geschickte Weise<br />

werden die Gedanken geordnet und das Gehirn trainiert –<br />

man lernt sich selbst besser kennen und wird ausgeglichener. Für<br />

Neulinge hört sich das sicher seltsam an, aber die Verknüpfung<br />

von informeller Meditation mit einer Routineaufgabe wie dem<br />

Staubsaugen macht es tatsächlich einfacher.“ Seit Mitte März<br />

kann das „Clean Your Mind“-Meditationsprogramm kostenlos auf<br />

Spotify, iTunes und SoundCloud genutzt werden.<br />

NR<br />

Bilder: AEG, BaByliss, Grundig, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />

44 | 3.2013


Produktnews | Haushalt<br />

Neue Multifunktionstrimmer von BaBylissFORmen<br />

Mit den neuen Multifunktionstrimmern 10 in 1 E837E und 8 in 1 E835E von BaByliss-<br />

FORmen sollen Männer sowohl Haupt- als auch Barthaar endlich fi t für den nahenden<br />

Frühling machen können. Dank der W-Tech-Klingen mit spezieller W-Form<br />

erreichen die Trimmer nicht nur kürzeste Haare, sondern gewährleisten zudem<br />

einen ebenmäßigen Schnitt bei allen Haar- und Barttypen. Zum Perfektionieren des<br />

neuen Looks sind die Geräte zudem mit einer 7-Millimeter-Präzisionsklinge ausgestattet.<br />

Bart und Haupthaar sollen mit dem 18-Millimeter-Spezialrasierkopf und<br />

insgesamt drei Scherführungen präzise und schrittweise auf zwei bis 14, drei bis<br />

15 <strong>oder</strong> 0,5 bis drei Millimeter getrimmt werden können. Der 10 in 1 E837E verfügt<br />

zudem über einen zusätzlichen Spezialrasierkopf für den Einsatz am Körper, der mit<br />

einer doppelten Vorbereitungsklinge arbeitet. Auch Nasen- und Ohrhaare können<br />

problemlos gekürzt werden und dank ihrer wasserfesten Konstruktion sind die<br />

Multifunktionstrimmer auch unter der Dusche einsetzbar. Die Geräte können sowohl<br />

über ein Netzteil als auch über einen Akku betrieben werden, der genügend Power<br />

für einen halbstündigen Einsatz bietet. Abgerundet werden die Trimmer durch einen<br />

praktischen Lade- und Verstausockel sowie durch eine Reinigungsbürste. NR<br />

„Easy Store“ Dampfbügelserie von Russell Hobbs<br />

Gleich zwei neue Geräte bringt der Hersteller Russell Hobbs mit seiner „Easy Store“<br />

Bügeleisen-Serie auf den Markt. Verbesserungen bieten die neuen Bügelhelfer vor allem<br />

im Bereich des leichteren Handlings und Verstauens. Das Dampfbügeleisen Easy Store<br />

Pour & Store sorgt beispielsweise mit seinem großen, abnehmbaren Einfülltrichter für<br />

leichteres Befüllen des Wassertanks und verhindert mit einer Verstaumöglichkeit im Heck<br />

des Bügeleisens, dass der Trichter verloren geht. Die 2400 Watt, eine Keramik-Bügelsohle,<br />

eine Extra-Dampfstoß-Funktion und das Selbstreinigungsprogramm sollen schnell und<br />

komfortabel zu besten Bügelergebnissen führen. Im Anschluss an die Arbeit soll schließlich<br />

ein Fixierungs-Clip dafür sorgen, dass das oftmals störende Kabel für eine platzsparende<br />

Aufbewahrung einfach aufgewickelt werden kann. Das Dampfbügeleisen Easy<br />

Store Plug & Wind ist ebenfalls mit einem Fixierungsmechanismus für eine praktische<br />

Kabelaufwicklung versehen. Hier muss der Anwender lediglich das Netzkabel um den<br />

Standfuß des Bügeleisens wickeln und den Netzstecker fi xieren. So soll beim Verstauen<br />

ein lästiger Kabelsalat vermieden und die Lagerung platzsparender gestaltet werden. NR<br />

Neue Haarstyler von Philips<br />

Egal ob gepfl egter Dreitagebart, strandtauglich rasierte Brust <strong>oder</strong> ein m<strong>oder</strong>ner Kurzhaarschnitt –<br />

mit den neuen Malegrooming-Geräten von Philips sollen Männer ab sofort ihr ganz persönliches<br />

und individuelles Haarstyling selbst in die Hand nehmen können. Dabei bieten der Multigroom Pro<br />

QG3380/16 und der Do-it-yourself-Haarschneider QC5570/32 jede Menge Funktionen und Komfort,<br />

sodass sich die Rasur, das Trimmen und das Stylen so einfach wie möglich gestalten. Mit seinem um<br />

180 Grad drehbaren Scherkopf erreichen Anwender des Do-it-yourself selbst schwer zugängliche<br />

Stellen, wie den Nacken <strong>oder</strong> die Bereiche hinter den Ohren. Mit drei unterschiedlichen Kammaufsätzen<br />

können 13 verschiedene Schnittlängen sowie Präzisionsschnitte ausgeführt werden und der<br />

Soft-Touch-Griff aus schwarzem Gummi soll dabei für optimale Handhabung sorgen. Nach nur einer<br />

Stunde Aufl aden reicht der NiMH-Akku für eine 60-minütige Anwendung. Der Bartkammaufsatz mit<br />

18 Längeneinstellungen, die zwei Trimmeraufsätze und der Detailrasierer sollen vom gepfl egten<br />

Vollbart bis zum glatt rasierten Kinn für einen ganz persönlichen Bartlook sorgen. Mit dem neuen<br />

Bodygroom-Rasier-Aufsatz ist laut Hersteller jedoch<br />

auch die Körperhaarpfl ege kein Problem mehr, denn<br />

die antiallergische Scherfolie und die abgerundeten<br />

Spitzen eignen sich sogar für empfi ndliche Körperstellen.<br />

Extra für starke Körperbehaarung ist der Multigroom<br />

mit einer Turbo-Power-Funktion ausgestattet.<br />

Auch ein Nasen- und Ohrenhaartrimmer-Aufsatz ist im<br />

Lieferumfang des neuen Haarstylers enthalten. Dank<br />

seines wasserdichten Gehäuses ist der Multigroom<br />

zudem auch unter der Dusche einsetzbar. NR<br />

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Der Fachhändler | 45


Ausgabe 3/2013<br />

Deutschland: 6,99 €<br />

Fachhändlerumfrage<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>FACHHÄNDLER</strong><br />

Händlermagazin für Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte<br />

Fachhändlerumfrage<br />

Wir sehen uns auf der<br />

vom 09. – 12.05.2013 in München<br />

High End<br />

1. Wie wichtig sind Ihnen in dieser Publikation folgende Inhalte:<br />

<strong>Nostalgie</strong><br />

<strong>oder</strong> <strong>Zukunft</strong>?<br />

Audio – Eine Branche zwischen Bewahrung<br />

und technologischer Dynamik<br />

80<br />

Geräte<br />

im Test<br />

1. Meldungen über neue Produkte und Features<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

2. Meldungen über Personalia bei Herstellern und im Handel<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

3. Fachartikel über neue Produkte und Technologien<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

4. Interviews zu Fachhandelsaktivitäten von Herstellern<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

5. Präsentation ausgewählter Fachhändler<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

6. Testergebnisse<br />

weniger wichtig wichtig sehr wichtig<br />

Im Fokus<br />

Trends der High End<br />

2013, Fernsehen auf dem<br />

iPad, Photoepilation<br />

Im Gespräch<br />

E. Englich (Loewe),<br />

W. John (Elac),<br />

M. Schü ler (ritterwerk)<br />

Im Test<br />

Flachbild-TVs; Lautsprecher,<br />

Kompaktanlagen,<br />

Küchenmaschinen u.v.m.<br />

Bitte senden Sie den Umfragebogen an:<br />

Per Post:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion: Der Fachhändler<br />

Oststraße 40-44<br />

04317 Leipzig<br />

Per Fax:<br />

0341 / 355 79-111<br />

Per E-Mail:<br />

fachhandel@av.de<br />

2. Wie gut fühlen Sie sich von den Herstellern direkt <strong>oder</strong> durch die Medien über<br />

neue Produkte und deren technische Hintergründe informiert?<br />

Direkt vom Hersteller:<br />

viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />

Über Fachhandelsmedien:<br />

viel zu wenig etwas zu wenig ausreichend<br />

1. Positiv aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />

2. Negativ aufgefallene Hersteller/Beispiele:<br />

3. Regelmäßig gelesene Fachhandelspublikationen:<br />

3. Wo liegt aus Ihrer Erfahrung aktuell der größte Beratungsbedarf beim Kunden?<br />

Video/Audio: 1. Produktgruppen:<br />

2. Features/Einzelfragen:<br />

Haushaltsgeräte: 1. Produktgruppen:<br />

2. Features/Einzelfragen:<br />

Ich möche gern von folgenden Testmagazinen des Auerbach Verlages jeweils ein kostenloses<br />

Probeexemplar (ohne Folgeverpflichtungen) erhalten:<br />

AUDIO TEST<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

DIGITAL TESTED<br />

HD+TV<br />

HAUS & GARTEN TEST<br />

SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />

Ihre Anschrift: Firma: Name:<br />

Funktion:<br />

Adresse:<br />

E-Mail:<br />

Telefon:<br />

angebotene Produkte: Video Audio TV-Empfangstechnik Haushaltsgeräte Unterhaltungsmedien<br />

46 | 2.2013


9 Küchenmaschinen im Vergleichstest<br />

Manche Kandidaten sind in der Praxis schlicht überfordert<br />

Produkttests | Haushalt<br />

WMF Kult Food Processor 416070011<br />

Philips HR7778<br />

Gastroback Design Food Processor Pro 40964<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTSIEGER<br />

( 1,7 )<br />

gut<br />

Das Universalgenie - stark in<br />

allen Disziplinen<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 1,7 )<br />

gut<br />

Beste Handhabungsnote,<br />

praktische Spezialprogramme<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,0 )<br />

gut<br />

Sehr gut im Hobeln<br />

und beim Raspeln<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 120 Euro<br />

Besonderheiten: u. a. Einfüllhilfe,<br />

grobe Schneid- und<br />

Raspelscheibe, Spatel<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ bestes Funktionsergebnis<br />

+ besonders cremiger Fruchtshake<br />

+ homogene Teige<br />

+ standsicher dank Saugnapffüße<br />

+ hobelt und raspelt sehr gut<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 240 Euro<br />

Besonderheiten: u. a. Entsafter,<br />

Zitruspresse, verstellbare<br />

Schneidscheibe<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ beste Handhabungsnote<br />

+ gut einsehbarer Behälter<br />

+ sehr gut im Hobeln und Raspeln<br />

+ cremiger Fruchtshake<br />

+ gleichmäßiges Nussmehl<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 180 Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

verstellbare Schneidscheibe,<br />

Emulgierscheibe, Spatel<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ rührt gleichmäßige Teige<br />

+ stückfreier Fruchtshake<br />

+ leichte Montage des Zubehörs<br />

+ hobelt und raspelt sehr gut<br />

– ungleichmäßiges Nussmehl<br />

Kenwood FPM270<br />

Dualit XL 1500<br />

Beem Multi-Fixx 1000 D2000.770<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,2 )<br />

gut<br />

Hack- und Hobelprofi<br />

mit hoher Saftausbeute<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,3 )<br />

gut<br />

Standfestes Schwergewicht<br />

mit starker Hobelscheibe<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,3 )<br />

gut<br />

Produziert homogene Teige<br />

und cremige Pürees<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 150 Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

Zitruspresse, Entsafter,<br />

Raspelscheibe grob und<br />

fein, Spatel<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gleichmäßig vermengter Teig<br />

+ gute Hobel- und Mahlleistung<br />

+ stark im Entsaften<br />

– Schlagsahne fehlt Luftigkeit<br />

– im Shake bleiben Stückchen<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 593 Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

Reibscheibe, Raspelscheibe,<br />

Schneidscheibe<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ stark im Teigrühren<br />

+ hobelt saubere Scheiben<br />

+ gleichmäßiges Nussmehl<br />

– hohes Eigengewicht<br />

– schwächelt beim Sahneschlagen<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 199 Euro<br />

Besonderheiten: u. a. Entsafter,<br />

Zitruspresse, Schneidund<br />

Raspelscheibe, Pommes<br />

Frites-Scheibe<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Saftausbeute bei weichem Obst<br />

+ großer Lieferumfang<br />

+ homogener Teig<br />

– schwach im Raspeln und Hobeln<br />

– lautes Betriebsgeräusch<br />

Magimix Compact 3200 XL<br />

Russell Hobbs Desire 19000-56<br />

Ariete RoboMax Metal Line 1786<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,3 )<br />

gut<br />

Hobelt und raspelt<br />

stets zuverlässig<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,4 )<br />

gut<br />

Der preiswerteste Weg<br />

zu cremigen Shakes<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,4 )<br />

gut<br />

Erreicht exzellente Ergebnisse<br />

beim Hacken, raspelt zudem gut<br />

Bilder: Ariete, Beem, Dualit, Gastroback, Kenwood, Magimix, Philips, Russell Hobbs, WMF<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k. A. Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

Raspelscheibe, verstellbare<br />

Schneidscheibe, Rührbesen,<br />

Teigmesser<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ stark im Hobeln und Raspeln<br />

+ drei Arbeitsschüsseln<br />

+ homogene Teige<br />

– Schwächen beim Mahlen<br />

– grobe Stücke im Shake<br />

Testfazit<br />

In der Funktionsbewertung indes schlägt keiner<br />

die WMF Kult, sie meistert alle Prüfungen mit<br />

den Prädikaten gut bis sehr gut. Ein nur minimal<br />

schwächeres Ergebnis liefert das zweitplatzierte<br />

Modell von Philips, mit dem sich ein ebenso<br />

cremiger Fruchtshake zaubern lässt und das Gemüsestücke<br />

auch sauber und ohne grobe Reststücke<br />

hobelt beziehungsweise raspelt. Bei den<br />

übrigen Kandidaten offenba- ren sich im Funktionstest<br />

mehr Schwächen, keiner meistert jede<br />

Disziplin perfekt. Besonders das Sahneschlagen<br />

macht nicht nur dem Testsieger zu schaffen,<br />

sondern bereitet auch fast allen anderen Maschinen<br />

Schwierigkeiten. So richtig locker und<br />

luftig will sie keinem Gerät gelingen, immerhin<br />

bleibt sie aber auch nirgends vollständig fl üssig.<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 70 Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

Schneidscheibe, Raspelscheibe,<br />

Emulgierscheibe,<br />

Flügelmesser, Knetmesser<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr cremige Shakes<br />

+ homogene Teige<br />

+ raspelt und hobelt gut<br />

– umständliche Reinigung<br />

– ungleichmäßiges Nussmehl<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 175 Euro<br />

Besonderheiten: u. a.<br />

Schneidscheibe, Raspelscheibe,<br />

Julienne- Scheibe,<br />

Emulgierscheibe, Standmixer<br />

Müssen Karotten zu sauberen Raspeln <strong>oder</strong><br />

Hobeln verarbeitet werden, tut sich die Küchenmaschine<br />

von Beem schwer. Sie zerkleinert die<br />

Gemüsestücke nicht bis zum Ende und bereitet<br />

unsauber geschnittene Scheiben zu, Raspel<br />

geraten breiig und matschig. Das Hacken von<br />

Nüssen gelingt den meisten Maschinen sehr<br />

gut. Bei Ariete, Beem, Kenwood und WMF<br />

werden 100 Gramm Haselnusskerne bereits in<br />

weniger als 30 Sekunden zu feinem Mehl verarbeitet.<br />

Magimix, Gastroback und Russell Hobbs<br />

verlangen ihren Nutzern mehr Geduld ab und<br />

produzieren mitunter auch ein sehr gemischtes<br />

Resultat: Während ein Teil der Nüsse bereits zu<br />

feinem Mehl verarbeitet wurde, zeigt sich der<br />

andere noch in groben Stückchen.<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ vermengt Teigzutaten zuverlässig<br />

+ sehr gute Hackergebnisse<br />

+ umfangreiches Zubehör<br />

– große Reste und kaputte Scheiben<br />

beim Hobeln<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />

Gerätename<br />

WMF Kult Food Processor<br />

416070011<br />

Philips HR7778<br />

Gastroback Design Food<br />

Processor Pro 40964<br />

Kenwood FPM270<br />

Dualit XL 1500<br />

Beem<br />

Multi-Fixx 1000 D2000.770<br />

Magimix Compact 3200 XL<br />

Russell Hobbs<br />

Desire 19000-56<br />

Ariete<br />

RoboMax Metal Line 1786<br />

Bewertung<br />

1,7 (gut)<br />

1,7 (gut)<br />

2,0 (gut)<br />

2,0 (gut)<br />

2,2 (gut)<br />

2,3 (gut)<br />

2,3 (gut)<br />

2,4 (gut)<br />

2,4 (gut)<br />

Der Fachhändler | 47


Haushalt | Produkttests<br />

8 Epilierer im Vergleichstest<br />

Wirklich schmerzfrei kann es keiner, doch die Nassanwendung schafft Linderung<br />

Panasonic ES-ED90<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 109 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Rasier-, Präzisionsaufsätze,<br />

Kammaufsatz, Reinigungspinsel,<br />

Aufbewahrungstasche,<br />

Schutzkappe, Fußpflegeaufsatz<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ vergleichsweise schmerzarm<br />

+ gründliche Haarentfernung<br />

+ passt sich gut an die Haut an<br />

+ ergonomische Form<br />

+ umfangreiches Zubehör<br />

Philips Satin Soft HP6522/01<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 90 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Aufbewahrungstasche,<br />

Peelingbürste<br />

Babyliss G898E H47a<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 130 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Schutzkappe, Ersatzscherkopf,<br />

Aufbewahrungstasche<br />

Elle by Beurer HLE 50 576.20<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 60 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Peeling-, Präzisionsaufsatz,<br />

Schutzkappe, Reinigungspinsel,<br />

Ladestation<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTSIEGER<br />

( 2,0 )<br />

gut<br />

Schnell, gründlich<br />

und sanft<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,3 )<br />

gut<br />

Sanfte Haarentfernung auf<br />

trockener <strong>oder</strong> nasser Haut<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ geringes Eigengewicht<br />

+ gutes Epilationsergebnis<br />

+ entfernt auch kurze Härchen<br />

+ umfangreiches Zubehör<br />

– längere Epilierdauer<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,4 )<br />

gut<br />

Schnelle Epilation,<br />

wenig Rötungen<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ kurze Behandlungsdauer<br />

+ kaum Hautirritationen<br />

+ leichte Reinigung<br />

– Haare wachsen rasch nach<br />

– klobig und schwer<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Ungründliche Epilation, feine<br />

Härchen werden nicht erfasst<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ komfortable Handhabung<br />

+ geringer Schmerzreiz<br />

– ungründliche Epilation<br />

– Haare wachsen rasch nach<br />

– Hautrötungen<br />

Philips Satin Perfect HP 6581/00<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 160 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Rasieraufsatz, Präzisionsaufsätze,<br />

Kammaufsatz, Massageaufsatz, Präzisionsepilierer,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Aufbewahrungstasche, Pinzette<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ breite Aufsatzfläche<br />

+ gründliche Haarentfernung<br />

+ praktische Leuchte<br />

+ umfangreiches Zubehör<br />

– leichtes Ziepen<br />

Philips Satin Perfect HP6577/00<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 130 Euro<br />

Besonderheiten: Epilier-,<br />

Rasieraufsatz, Massageaufsatz,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Aufbewahrungstasche<br />

Rowenta Fashion EP1040<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 30 Euro<br />

Besonderheiten: Epilieraufsatz,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Präzisionsaufsatz<br />

Babyliss G851E<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k. A.<br />

Besonderheiten: Epilier-, Rasier-,<br />

Präzisionsepilieraufsatz,<br />

Trimmaufsatz, Reinigungspinsel,<br />

Aufbewahrungstasche<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,2 )<br />

gut<br />

Breite Aufsatzfläche für eine<br />

schnelle und gründliche Epilation<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,3 )<br />

gut<br />

Gute Haarentfernung,<br />

ergonomische Form<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Haarentfernung<br />

+ präzise Ausleuchtung<br />

+ ergonomische Form<br />

– trockenes Hautgefühl<br />

– Probleme bei kürzeren Härchen<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Klein, laut<br />

und ungründlich<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ geringes Eigengewicht<br />

+ gute Verarbeitung<br />

– ungründliche Epilation<br />

– Haare wachsen rasch nach<br />

– lautes Betriebsgeräusch<br />

TESTERGEBNIS<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 3,6 )<br />

ausreichend<br />

Bricht die Haare ab<br />

anstatt sie zu entfernen<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Akkulaufzeit<br />

– Haare werden abgerissen<br />

– starkes Ziepen<br />

– brennendes Hautgefühl<br />

– unkomfortable Handhabung<br />

Testfazit<br />

Völlig schmerzfrei geht die Epilation<br />

bei keinem der Testmuster vonstatten.<br />

Dennoch schaffte es ein<br />

getestetes Modell, die Probandinnen<br />

durchweg für sich zu begeistern.<br />

Der neue Panasonic ES-ED90 geht<br />

als klarer Sieger aus der Prüfung<br />

hervor und überzeugte mit einer<br />

schnellen und im Vergleich auch<br />

sanften Haarenfernung. Auch den<br />

Geräten von Philips kann eine gute<br />

Haarentfernung bescheinigt werden.<br />

Sie erfassen auch kurze Härchen<br />

und beseitigen sie gründlich. Die<br />

übrigen Modelle haben dagegen<br />

mit mehr Problemen zu kämpfen.<br />

So brechen der HLE 50 von Elle by<br />

Beurer und der G851E von Babyliss<br />

die Haare eher ab als sie wirksam<br />

herauszuzupfen, wodurch sie bereits<br />

nach wenigen Tagen deutlich spürbar<br />

nachwachsen. Der Apparat von<br />

Rowenta hat dagegen Mühe, feine<br />

und kurze Haare zu entfernen, da er<br />

sie nicht erfassen kann. Indes strapaziert<br />

der G851E von Babyliss die<br />

Haut, indem er an den Härchen zerrt<br />

und rote Stellen sowie ein Spannungsgefühl<br />

hinterlässt. Generell<br />

unkompliziert und selbsterklärend ist<br />

die Handhabung der Epilierer. Die<br />

Wohnzimmercouch vor laufendem<br />

Fernseher ist allerdings nicht nur<br />

aufgrund herabfallender Härchen<br />

kein geeigneter Ort fürs Epilieren,<br />

da die Betriebsgeräusche bei allen<br />

Modellen nicht zu überhören sind.<br />

Besonders geräuschvoll verrichten<br />

die Epilierer von Philips ihr Werk und<br />

auch das kleine Gerät von Rowenta<br />

schnarrt recht laut vor sich hin. Dieses<br />

ist außerdem bei der Reinigung<br />

im Nachteil, da sich sein Aufsatz<br />

nicht entfernen lässt und er auch<br />

nicht, wie alle anderen Modelle im<br />

Test, zur Reinigung unter fl ießendem<br />

Wasser geeignet ist.<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />

Gerätename<br />

Panasonic<br />

ES-ED90<br />

Philips<br />

Satin Perfect HP 6581/00<br />

Philips<br />

Satin Soft HP6522/01<br />

Philips<br />

Satin Perfect HP6577/00<br />

Babyliss<br />

G898E H47a<br />

Rowenta<br />

Fashion EP1040<br />

Elle by Beurer<br />

HLE 50 576.20<br />

Babyliss<br />

G851E<br />

Bewertung<br />

2,0 (gut)<br />

2,2 (gut)<br />

2,3 (gut)<br />

2,3 (gut)<br />

2,4 (gut)<br />

2,7 (befriedigend)<br />

2,8 (befriedigend)<br />

3,6 (ausreichend)<br />

Bilder: Babyliss, Elle by Beurer, Panasonic, Philips, Rowenta<br />

48 | 3.2013


8 Haarglätter im Vergleichstest<br />

Kein einziges Gerät erzielt und hält die geforderte Temperatur präzise<br />

Grundig HS 7230 Hair Styler Straight & Curls<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 60 Euro<br />

Besonderheiten: Hitzebeständige<br />

Kosmetiktasche<br />

inkl. Hitzebeständiger<br />

Unterlage<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ glättet auch starke Locken<br />

+ gut geformte Spitzen<br />

+ gesunder Glanz<br />

+ angenehm kühle Spitze<br />

– träge Reaktion der Bedienelemente<br />

Philips ActiveCare Haarglätter HP8362<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 80 Euro<br />

Besonderheiten: keine<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ kurze Aufheizzeit<br />

+ gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

+ gleitet fast ohne Widerstand<br />

– lautes Betriebsgeräuscht bei<br />

aktivierter „Sonic“-Funktion<br />

Udo Walz by Beurer BA 230<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTURTEIL<br />

( 1,9 )<br />

gut<br />

Koloss mit gutem<br />

Glättergebnis<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 100 Euro<br />

Besonderheiten: Thermoschutzhülle,<br />

Griff aus echtem<br />

Leder<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTSIEGER<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

Sehr gutes Glättergebnis<br />

auch auf starken Locken<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTURTEIL<br />

( 1,7 )<br />

gut<br />

Schnelle Aufheizzeit,<br />

überzeugendes Glättergebnis<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gutes Glättergebnis<br />

+ angenehm kühles Gehäuse<br />

+ gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

– hohes Gewicht<br />

– Glättplatten bleiben zu kalt<br />

Remington Keratin Therapy Pro Haarglätter S8590<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 80 Euro<br />

Besonderheiten: Hitzeschutzsensor,<br />

Hitzebeständige<br />

Aufbewahrungstasche<br />

und Unterlage<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gleichmäßigste Hitzeverteilung<br />

+ geschmeidiger Glanz<br />

+ intuitive Bedienung<br />

– schwächelt auf starken Locken<br />

– hohes Eigengewicht<br />

Babyliss iPro 230 Ionic ST287E<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): k.A.<br />

Besonderheiten: Hitzebeständige<br />

Isoliermatte, 2 Kämme<br />

Severin HC 0619<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 33 Euro<br />

Besonderheiten: keine<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTURTEIL<br />

( 1,5 )<br />

gut<br />

Sorgt für Glanz und<br />

Geschmeidigkeit<br />

TESTURTEIL<br />

( 1,7 )<br />

gut<br />

Sehr handlich, besonders<br />

praktisch auf kurzem Haar<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ sehr handlich<br />

+ angenehm kühle Spitze<br />

+ gleitet gut durch die Strähnen<br />

– kapituliert vor starken Locken<br />

– verfehlt eingestellte Temperatur<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Haus<br />

Garten &<br />

3<br />

Test 2013<br />

( 2.0)<br />

gut<br />

Solides Glättergebnis<br />

für kleines Geld<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ großes, gut ablesbares Display<br />

+ gutes Glättergebnis<br />

+ gute Temperatureinhaltung<br />

– Haar glänzt nicht<br />

– Verarbeitungsmängel<br />

Produkttests | Haushalt<br />

Testfazit<br />

In der Funktionsprüfung leisteten<br />

sich die getesteten Haarglätter<br />

zunächst keine groben Schwächen.<br />

Besonders auf von Natur<br />

aus glattem Haar wurde mit den<br />

meisten Mustern ein schönes,<br />

glänzendes Frisurenfi nish erzielt,<br />

lediglich das HP8361 konnte dabei<br />

weniger überzeugen. Werden die<br />

Glättplatten hier nicht mit einiger<br />

Kraft zusammengedrückt, entsteht<br />

selbst in geschlossenem Zustand<br />

ein großer Spalt, durch den glattes<br />

Haar einfach unbehandelt hindurchrutscht.<br />

Entscheidender für<br />

die Beurteilung der Leistungsfähigkeit<br />

eines Haarglätters ist allerdings<br />

die Performance auf welligem<br />

und lockigem Haar. In dieser<br />

Disziplin zählten der HS 7230 von<br />

Grundig und der HP8362 von Philips<br />

zu den Favoriten der Probandinnen,<br />

die beiden Geräten eine<br />

effektive Glättwirkung bescheinigten.<br />

Bei der Temperaturverteilung<br />

bietet besonders der Haarglätter<br />

von Remington keinen Anlass zur<br />

Kritik, dessen äußerst gleichmäßige<br />

Hitzeverteilung eine glatte 1,0<br />

verdient. Weniger homogen geht<br />

es dagegen bei Severin und beiden<br />

Modellen von Babyliss zu, die<br />

eindeutig zu Temperaturspitzen in<br />

der Mitte der Platten tendieren und<br />

die Außenbereiche etwas kühler<br />

belassen. Noch gravierender fallen<br />

allerdings die Unterschiede bei der<br />

Temperatureinhaltung aus. Keinem<br />

Gerät gelingt es, die eingestellte<br />

Temperatur von 180 Grad Celsius<br />

präzise zu erreichen und vor allem<br />

konstant zu halten. Mit leichten<br />

Abweichungen erhalten die drei<br />

erstplatzierten Haarglätter und das<br />

Modell von Severin immerhin noch<br />

eine gute Bewertung. Der BA 230<br />

von Udo Walz by Beurer unterbietet<br />

die Temperatur dagegen um<br />

über 20 Grad Celsius.<br />

Bilder: Babyliss, Breuer, Grundig, Philips, Remington, Severin<br />

Philips ProCare Keratin-Haarglätter HP8361<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,1)<br />

gut<br />

Auf Locken stärker als auf<br />

glattem Haar<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 70 Euro<br />

Besonderheiten: Hitzebeständige<br />

Tasche<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ bändigt Locken<br />

+ gut geformte Haarspitzen<br />

+ liegt gut in der Hand<br />

– zu großer Spalt zwischen den<br />

geschlossenen Glättplatten<br />

Babyliss Pro 200 Wet & Dry slim ST227E<br />

Haus &<br />

Garten<br />

3<br />

Test 2013<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,3)<br />

gut<br />

Bändigt glattes Haar,<br />

handlich schmale Form<br />

Technische Daten<br />

Preis (UVP): 40 Euro<br />

Besonderheiten: keine<br />

Vor-/Nachteile<br />

+ gute Formung der Haarspitzen<br />

+ stark auf naturglattem Haar<br />

– Widerstand beim Gleiten durchs Haar<br />

– kapituliert vor Locken<br />

– keine Temperaturanzeige<br />

Komplette Testergebnisse<br />

aus der HAUS & GARTEN TEST 3/2013<br />

Gerätename<br />

Bewertung<br />

Grundig HS 7230 Hair Styler<br />

1,4 (sehr gut)<br />

Straight & Curls<br />

Remington Keratin Therapy<br />

1,5 (gut)<br />

Pro Haarglätter S8590<br />

Philips ActiveCare<br />

Haarglätter HP8362<br />

1,7 (gut)<br />

Babyliss IPro 230 Ionic<br />

ST287E<br />

1,7 (gut)<br />

Udo Walz by Beurer<br />

BA 230<br />

1,9 (gut)<br />

Severin HC 0619<br />

2,0 (gut)<br />

Philips ActiveCare<br />

Haarglätter HP8362<br />

2,1 (gut)<br />

Babyliss Pro 200 Wet & Dry<br />

slim ST227E<br />

2,3 (gut)<br />

Der Fachhändler | 49


<strong>Vorschau</strong> 4/2013<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (0341) 3 55 79-111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Chefin vom Dienst (CvD):<br />

Susan Oehler (SO)<br />

ANGA Com 2013<br />

Nicht nur der Name der führenden Business-Plattform Europas für Breitband<br />

und Content hat sich von ANGA Cable zu ANGA COM geändert,<br />

auch das Kongressprogramm passt sich den Markt-Entwicklungen an.<br />

Neben klassischen Top-Themen wie „Next Generation Networks“ und<br />

„Content Delivery“ werden auch die Stichworte „Smart TV“, „Multiscreen“,<br />

„TV Everywhere“ und „Connected Home“ ganz oben auf der Agenda stehen.<br />

Wir geben einen ausführlichen Ausblick, welche Highlights Sie vom<br />

4. bis 6. Juni 2013 auf dem Kölner Messegelände erwarten.<br />

Redaktion:<br />

Martin Heller (MaH), Ricardo Petzold (RP),<br />

Torsten Pless (TP), Nele Reiber (NR), Dennis<br />

Schirrmacher (DS), Patrick Schulze (PS), Jan Stoll<br />

(JS), Christian Trozinski (CT), Roger Vogel (RV)<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />

Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion Haus & Garten Test<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.av.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Linda Hartmann, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Bilder: ANGA Com<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

Einzelpreis Deutschland: 6,99 EUR<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

HD+TV<br />

www.hdplustv.de<br />

SATELLIT EMPFANG + TECHNIK<br />

www.satdigital.de<br />

AUDIO TEST<br />

www.audiotest.at<br />

HAUS & GARTEN TEST<br />

www.hausgartentest.de<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />

in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors <strong>oder</strong><br />

des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht<br />

übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung<br />

übernommen für eventuelle Schäden <strong>oder</strong> Konsequenzen, die<br />

durch die direkte <strong>oder</strong> indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />

gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die<br />

Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht<br />

die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen <strong>oder</strong> Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche <strong>oder</strong> mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />

von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der<br />

Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

50 | 3.2013


Die ganze Welt der<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Sony will die Playstation 4 noch zu Weihnachten in die Wohnzimmer bringen. DIGITAL TESTED zeigt,<br />

was die neue Spielkonsole wirklich leistet. Plus: Loewes neuer Individual-TV mit Rekordwertung.<br />

Außerdem: Das machen Tablet-PCs mit Windows 8 besser als Microsofts Surface RT.<br />

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TESTED stellt über 160<br />

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