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Pad & Phone Galaxy S4 (Vorschau)

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HTC One<br />

gegen Xperia Z<br />

Test: Duell<br />

der Full-HD-<br />

Smartphones<br />

von HTC und<br />

Sony<br />

Im test:<br />

HTC One & One SV, Sony<br />

Xperia Z, Blackberry Z10,<br />

Samsung Ativ S und <strong>Galaxy</strong><br />

S2 Plus, Nokia Lumia 620,<br />

LG Optimus G, Asus<br />

Memo Tab 10 Zoll<br />

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Tablet vs.<br />

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Praxistipps:<br />

Schnellere Oberfläche<br />

dank Ersatz-Launcher,<br />

wichtige Aufgaben automatisieren,<br />

drucken,<br />

bloggen u. v. m.<br />

Test<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

+ Das plant Apple für 2013<br />

Spiele-Tests<br />

Real Racing 3, Heroes of Order &<br />

Chaos, Anomaly Korea u. v. m.<br />

i<strong>Pad</strong>-Guide<br />

Neue Funktionen entdecken, noch<br />

schnellere Bedienung u. v. m.<br />

Ubuntu<br />

Ist das kostenlose System eine<br />

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_Rubrik xyz_<br />

3<br />

Editorial<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong>, HTC One, Sony Xperia<br />

Z, Blackberry Z10 – alles, was Sie über die<br />

Smartphone-Highlights wissen müssen.<br />

Das war knapp: Erst kurz vor Abgabeschluss<br />

kam das One, HTCs neues<br />

High-End-Modell, bei uns an. Gerade<br />

noch rechtzeitig für einen vollständigen Test –<br />

und der hat sich gelohnt: Das HTC One ist das<br />

beste bisher verfügbare Smartphone, dicht<br />

gefolgt vom Sony Xperia Z. Doch mit dem <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S4</strong> steht Ende April mächtige Konkurrenz<br />

an. In New York konnten wir Samsungs neues<br />

Flaggschiff bereits ausführlich ausprobieren<br />

– wie beim One ganz knapp vor der Heftabgabe.<br />

Alle Infos zum <strong>S4</strong> und unsere Eindrücke<br />

aus dem Praxistest finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Dazu wie<br />

gewohnt nützliche Praxis-Guides, umfangreiche Vergleichstests und<br />

spannende Wissensartikel. Außerdem bekommen Sie als Leser ein Top-<br />

Android-Spiel und ein eBook im Gesamtwert von rund 30 Euro gratis.<br />

Die aktuellen Ausgaben der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> können Sie ab sofort auch<br />

bequem auf Tablet, Smartphone, PC oder eReader lesen. Welche Möglichkeiten<br />

Sie dabei haben, zeigt die Tabelle unten auf dieser Seite.<br />

Daniel Möllendorf<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> digital lesen<br />

Name P&P-App Pressekatalog iKiosk Pubbles<br />

Webseite<br />

pcgh.de/go/<br />

pp-app<br />

pcgh.de/go/pppressekatalog<br />

pcgh.de/go/ppikiosk<br />

i<strong>Pad</strong> Ja Ja Ja Ja<br />

i<strong>Phone</strong> Nein Ja Nein Ja<br />

Android-<br />

Smartphone<br />

Nein Ja Ja Ja<br />

Android- Nein Ja Ja Ja<br />

Tablet<br />

eReader Nein Nein Nein Ja<br />

PC Nein Ja Ja Ja<br />

Anmerkung<br />

Abrechnung<br />

direkt über<br />

Apple-Account<br />

Auch als Abo<br />

verfügbar<br />

Auch als Abo<br />

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www.pubbles.<br />

de/pad-phone<br />

Abo verfügbar,<br />

Android-/PC-<br />

Nutzer brauchen<br />

Adobe-Account<br />

Ein Unternehmen der Marquard Media International AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: 0911/2872-100<br />

Telefax: 0911/2872-200<br />

redaktion@pcgameshardware.de<br />

www.pcgameshardware.de | www.pcghx.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thilo Bayer (tb), verantwortlich für den redaktionellen Inhalt,<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitender Redakteur Daniel Möllendorf (dm)<br />

Redaktion Reinhard Staudacher (rs), Marc Sauter (ms)<br />

Product Manager Daniel Waadt (dw)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Yvonne Göpfert (yg), Andreas Hitzig (ah), Susanne Möllendorf (sm),<br />

Patrick Neef (pn), Kristina Pauncheva (kp), Fabian Sawatzki (fas),<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Natalja Schmidt,<br />

Ina Hulm, Heidi Schmidt<br />

Layout Frank Pfründer (Ltg.), Marco Leibetseder<br />

Bildredaktion Albert Kraus (Ltg.), Tobias Zellerhoff<br />

Titelgestaltung Frank Pfründer<br />

Fotografie Heft tb, ma, cs, dm, fs, dw, sw, rv, ms, rs<br />

Bildnachweis Sofern nicht anders angegeben: <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

CD, DVD, Video Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas Dziewiszek,<br />

Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), N. Krier<br />

Marketing Jeanette Haag, Iris Manz<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.padandphone.de | www.pcgameshardware.de<br />

Chefredakteur Online Thilo Bayer<br />

Redaktion Andreas Link, Marco Albert, Frank Stöwer, Daniel Möllendorf,<br />

Carsten Spille, Marc Sauter, Raffael Vötter, Stephan Wilke<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering, Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Peter Elstner: Tel.: +49 911 2872-252; peter.elstner@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

Gregor Hansen: Tel.: +49 221 2716-257; gregor.hansen@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online freeXmedia GmbH, Deelbögenkamp 4c, 22297 Hamburg<br />

Telefon: Tel.: +49 40 513 06-650, Fax: +49 40 513 06-960<br />

E-Mail: werbung@freeXmedia.de<br />

Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013.<br />

PC Games Hardware wird in den AWA- und ACTA-Studien geführt. Ermittelte Reichweite: 351.000 Leser<br />

Abonnement – http://shop.computec.de/pad-and-phone/<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand)<br />

erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

Post-Adresse:<br />

Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel: +49-1805-8610004, Fax: +49-1805-8618002<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

Abonnementpreis für 6 Ausgaben: € 31,00<br />

(€ 37,00 Österreich, € 41,00 Ausland)<br />

Einzelversand/Nachbestellung<br />

Online: www.pcgh.de/go/shop, E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen PC Games Hardware: 1616-6922 / B 53384<br />

Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Internet: www.dpv.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung für in<br />

Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen<br />

Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden,<br />

seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen. Schreiben Sie unter Angabe<br />

des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS Media Services GmbH, Franziska<br />

Schmidt, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe<br />

herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in PCGH veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

Marquard Media<br />

Deutschsprachige Titel<br />

SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC Games MMORE, PC GAMES HARDWARE, BUFFED,<br />

X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Polen<br />

COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn<br />

JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />

04-05/2013


4 service www.padandphone.de<br />

10<br />

27<br />

Test: Neben allen Infos zum <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> finden Sie hier auch<br />

unsere Testeindrücke von Samsungs High-End-Smartphone.<br />

Test: Das HTC One lässt in unserem<br />

Test seine Muskeln spielen.<br />

Heftinhalt<br />

Aktuell<br />

Startseite: Aktuelles............................... 8<br />

Preview zu Dungeon Hunter 4 u. v. m.<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong>............................. 10<br />

Wie gut ist das High-End-Modell wirklich?<br />

Apples Pläne 2013................................ 16<br />

i<strong>Phone</strong>s, i<strong>Pad</strong>s und weitere Innovationen<br />

Test<br />

Startseite: Test..................................... 19<br />

Huaweis Smartphone-Preisbrecher u. v. m.<br />

Smartphones im Vergleichstest.......... 20<br />

Xperia Z, Optimus G, Ativ S, One SV u. v. m.<br />

HTC One............................................... 27<br />

So gut ist HTCs neues High-End-Modell<br />

Tablets im Vergleichstest.................... 30<br />

Günstige, aber dennoch gute Modelle<br />

BlackBerry Z10..................................... 38<br />

Gelingt Blackberry das Comeback?<br />

Micro-SD-Karten ab 32 GByte............ 41<br />

Große Unterschiede und echte Schnäppchen<br />

HTC-Lesertest...................................... 46<br />

Fünf P&P-Leser prüfen aktuelle Smartphones<br />

Zubehör-Empfehlungen....................... 50<br />

Gadgets für Smartphones und Tablets<br />

Spiele.................................................... 54<br />

Für Langzeitspielspaß oder zwischendurch<br />

54<br />

Neue Mobile-Spiele im Test sowie mehr Spielspaß dank Update.<br />

Praxis<br />

Startseite: Praxis.................................. 62<br />

Android-Back-up ohne Root u. v. m<br />

Tablet vs. eReader............................... 64<br />

Optimal mit dem Tablet lesen + eReader-<br />

Test<br />

eBook für Sie gratis............................. 70<br />

So lesen Sie es auf praktisch jedem Gerät<br />

Der große i<strong>Pad</strong>-Guide.......................... 72<br />

Neue Funktionen, bessere Bedienung<br />

Alternative Ubuntu............................... 80<br />

Ein guter Ersatz für Android oder iOS?<br />

Alle Geräte immer online..................... 84<br />

Mobiler Hotspot und Tethering in der Praxis<br />

Display entspiegeln.............................. 88<br />

Reflexionen vermeiden, Akkulaufzeit sparen<br />

Produktiv mit Android.......................... 90<br />

Drucken, Bloggen, Aufzeichnen u. v. m.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

service<br />

5<br />

eBook<br />

im Wert von<br />

E 24,–<br />

274 Seiten<br />

72<br />

Praxis: Noch mehr Spaß mit jedem<br />

i<strong>Pad</strong> dank unserer Tipps.<br />

64<br />

Special: Wir zeigen, wie Sie günstig und einfach mit dem<br />

Tablet lesen oder ob ein eReader die bessere Wahl ist.<br />

Wissen<br />

Startseite: Wissen................................ 97<br />

Wikipedia per SMS, Stylus, Foto-Sensoren<br />

Prozessoren im Detail.......................... 98<br />

Smartphone-Chips gegen PC-Prozessoren<br />

Rückblick: Smartphone-Legenden... 101<br />

Diese Highlights haben den Markt geprägt.<br />

Was Ihr Smartphone wirklich fühlt... 104<br />

So helfen Smartphone-Sensoren im Alltag.<br />

04-05/2013<br />

Service<br />

Vollversion: Wildblood........................... 6<br />

So bekommen Sie das Action-Spiel gratis.<br />

Die besten Smartphones & Tablets.... 108<br />

Aktuelle Übersicht unserer Ergebnisse aus<br />

den bisherigen Tests<br />

Bestenliste: Spiele............................. 112<br />

Für Android, iOS und Windows <strong>Phone</strong><br />

Editorial und Impressum....................... 3<br />

Smartphones, Tablets &<br />

mehr in dieser Ausgabe<br />

Acer Iconia Tab A210 ........................................ 30<br />

Acer Iconia Tab A700 ........................................ 30<br />

Acer Iconia Tab B1 ............................................ 30<br />

Archos 101 XS .................................................. 30<br />

Asus Fonepad ................................................... 35<br />

Asus Memo Tab Smart ...................................... 30<br />

Asus <strong>Pad</strong>fone Infinity ......................................... 35<br />

BlackBerry Z10 ................................................. 38<br />

HTC 8S ............................................................ 46<br />

HTC 8X ............................................................. 46<br />

HTC Desire X .................................................... 46<br />

HTC One .......................................................... 27<br />

HTC One S ....................................................... 46<br />

HTC One SV ..................................................... 20<br />

HTC One X+ ..................................................... 46<br />

Huawei Ascend P2 ............................................ 22<br />

Lenovo IdeaTab A2019A ................................... 30<br />

LG Optimus G ................................................... 20<br />

LG Optimus L2-Serie ........................................ 22<br />

Nokia Lumia 520 ............................................... 22<br />

Nokia Lumia 620 ............................................... 20<br />

Nokia Lumia 720 ............................................... 22<br />

Samsung Ativ S ................................................ 20<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 Plus .................................. 20<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> .......................................... 10<br />

Samsung Note 8.0 ............................................ 35<br />

Sony Xperia Tablet Z ......................................... 35<br />

Sony Xperia Z ................................................... 20<br />

So verwenden Sie die QR-Codes im Heft<br />

1 2<br />

Laden Sie eine Barcode-Scanner-App herunter. Hierfür<br />

1<br />

eignet sich unter anderem die App Barcoo, die für iOS, Android<br />

und Bada kostenlos ist. Starten Sie die App und drücken<br />

Sie auf „Code scannen“.<br />

Richten Sie die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets<br />

2<br />

auf den QR-Code, sodass dieser in der Mitte des Bildschirms<br />

zu sehen ist. Anschließend führt Sie Barcoo zum Ziel.<br />

04-05/2013


6 aktuell www.padandphone.de<br />

Vollversion<br />

pcgh.de/go/wildblood<br />

INFO Vollversion von Wildblood gratis und<br />

viele weitere Spiele für nur 0,99 Euro.<br />

Als Leser der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

bekommen Sie das Android-<br />

Spiel Wildblood kostenlos. Im<br />

Play Store kostet es normalerweise<br />

5,99 Euro. Zudem können Sie weitere<br />

Spiele zum Sonderpreis herunterladen.<br />

Aus technischen Gründen gilt<br />

das Angebot nur für Smartphones<br />

und Tablets mit Android.<br />

Wildblood versetzt Sie als Ritter Lancelot<br />

in eine von Dämonen bedrohte<br />

Fantasy-Welt, die dank Unreal-Engine<br />

toll in Szene gesetzt wird. Die<br />

Steuerung ist erfreulich einfach und<br />

eingängig: Wie bei vielen anderen<br />

Action-Titeln steuern Sie die Spielfigur<br />

mit virtuellen Analog-Sticks. So<br />

bewegen Sie mit einem Finger (idea-<br />

So bekommen Sie die Vollversion und die Rabatte<br />

Scannen Sie den oben<br />

1<br />

abgebildeten QR-Code<br />

mit einer Barcode-App wie<br />

Barcoo. Sie gelangen zu der<br />

hier abgebildeten Webseite.<br />

Sofern Ihr Gerät für Wildblood<br />

geeignet ist, tippen Sie auf die<br />

grüne Schaltfläche, um es<br />

herunterzuladen. Wenn Sie<br />

stattdessen herunterscrollen,<br />

werden alle Gameloft-Spiele,<br />

die auf Ihrem Smartphone oder<br />

Tablet laufen, aufgelistet. Diese<br />

können Sie für 0,99 statt 2,99<br />

Euro kaufen.<br />

Nachdem Sie auf die<br />

2<br />

grüne Schaltfläche<br />

getippt haben, gelangen Sie zu<br />

einer neuen Seite mit zwei<br />

weiteren Buttons zum<br />

Herunterladen. Wenn Sie nur<br />

das Spiel und keine zusätzliche<br />

Software oder Angebote<br />

wollen, wählen Sie die untere<br />

„Herunterladen“-Schaltfläche.<br />

1 2<br />

4<br />

Anschließend beginnt der Download. Sie können den Fortschritt im Benachrichtigungsfeld von Android<br />

3<br />

verfolgen. Wir empfehlen, stets mit einer WLAN-Verbindung statt mit UMTS herunterzuladen.<br />

Damit das Spiel installiert werden kann, müssen Sie Installationen aus „unbekannten Quellen“ zulassen. Leider<br />

4<br />

befindet sich diese Option im Android-Einstellunsmenü je nach Gerät an unterschiedlicher Stelle – meistens<br />

jedoch unter der Rubrik „Sicherheit“.<br />

Wenn der Download abgeschlossen ist, können Sie die Installation mit einem Fingertipp auf die Schaltfläche im<br />

5<br />

Benachrichtigungsfeld starten. Sie finden die heruntergeladene Installationsdatei auch über einen Datei-Browser<br />

im Ordner „/sdcard/Download“. Hierfür eignet sich etwa der kostenlose Dateibrowser ES Datei Explorer.<br />

Wie üblich werden Ihnen hier die nötigen Berechtigungen angezeigt. Tippen Sie unten rechts auf „Installieren“.<br />

6<br />

Je nach Spiel müssen nach der Installation weitere Dateien heruntergeladen werden.<br />

3<br />

5<br />

6<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

aktuell<br />

7<br />

lerweise dem Daumen) auf der linken<br />

Bildhälfte Lancelot in die gewünschte<br />

Richtung. Wenn Sie in der rechten<br />

Hälfte über den Bildschirm streichen,<br />

drehen Sie die Sichtper spektive.<br />

Allerdings passt sich die virtuelle<br />

Kamera ohnehin automatisch dem<br />

Spielgeschehen an. Für Angriffe<br />

und Spezialfähigkeiten stehen entsprechende<br />

Schaltflächen bereit. Im<br />

Verlauf der Geschichte lernt Lancelot<br />

neue Angriffe (Feuer, Kälte, Blitz etc.)<br />

und bekommt eine bessere Ausrüstung,<br />

was für zusätzliche Motiviation<br />

sorgt.<br />

Topspiele zum Sonderpreis<br />

Neben der kostenlosen Vollversion<br />

können Sie auf der verlinkten Webseite<br />

aus zahlreichen Spielen auswählen.<br />

Darunter sind Toptitel wie<br />

The Dark Knight Rises, Modern Combat<br />

3 oder The Amazing Spider-Man.<br />

Während diese im Gameloft-Shop<br />

für 2,99 angeboten werden und im<br />

Google-Play-Store jeweils 5,49 Euro<br />

kosten, bekommen Sie als Leser<br />

von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> alle verfügbaren<br />

Gameloft-Titel wie erwähnt für nur<br />

99 Cent. Dabei müssen Sie bedenken,<br />

dass die Spiele normalerweise<br />

nur auf dem Gerät funktionieren,<br />

auf dem Sie diese heruntergeladen<br />

haben. Welche Spiele zur Verfügung<br />

stehen, hängt von Ihrem Smart phone<br />

oder Tablet ab. So funk tioniert auf<br />

dem beliebten Samsung <strong>Galaxy</strong> S3<br />

nicht nur die Gratis-Vollversion Wildblood<br />

problemlos, sondern es stehen<br />

auch viele weitere Gameloft-Spiele<br />

zum Sonderpreis zur Verfügung. Für<br />

schwächere Geräte bietet Gameloft<br />

zudem bei manchen Spielen eine<br />

Version mit schlichterer Grafik an,<br />

damit diese problemlos laufen. Wundern<br />

Sie sich also nicht, wenn manche<br />

Titel auf günstigen Smartphones<br />

oder Tablets anders aussehen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Beim ersten Start<br />

1<br />

werden rund 670<br />

MByte heruntergeladen.<br />

Diesen Download sollten<br />

Sie nur mit WLAN-Verbindung<br />

durchführen.<br />

Achten Sie darauf, dass<br />

genug Platz zur<br />

Verfügung steht. Ein<br />

abgebrochener<br />

Download kann<br />

normalerweise wieder<br />

aufgenommen werden.<br />

Um Kisten mit<br />

2<br />

wertvollen<br />

Gegenständen zu öffnen,<br />

müssen Sie ein<br />

Mini-Spiel absolvieren:<br />

Schieben Sie die Kästen<br />

mit dem Finger aus dem<br />

Weg, um den Schlüssel<br />

zum Ziel (unten) bringen<br />

zu können.<br />

Im Ingame-Shop ist<br />

3<br />

es möglich,<br />

Spielgeld für echte<br />

Euros zu kaufen. Das ist<br />

aber nicht nötig, um<br />

Wildblood zu spielen.<br />

Diese Bossgegner<br />

4<br />

sind harte Brocken.<br />

Weichen Sie den<br />

Geschossen des<br />

Drachen beziehungsweise<br />

dem Hammer per<br />

Sprintfunktion aus.<br />

Danach haben Sie<br />

mehrere Sekunden Zeit,<br />

um Ihren Gegner<br />

anzugreifen, ohne selbst<br />

Schaden zu nehmen.<br />

Außerdem sollten Sie<br />

Heiltränke parat haben.<br />

Die Aktion läuft bis zum 20.05.2013<br />

Aus Sicherheitsgründen steht der<br />

Gratis-Download der Vollversion nur<br />

zwischen 18 und 22 Uhr zur Verfügung.<br />

Sobald Sie die Seite aufrufen,<br />

informiert Sie ein Countdown darüber,<br />

wann es wieder so weit ist. (dm)<br />

04-05/2013


8 _Rubrik xyz_ www.padandphone.de<br />

Aktuell<br />

Aktuelles Der Smartphone- und Tablet-Markt ist ständig in<br />

Bewegung. Welche spannenden Neuvorstellungen und News es<br />

seit der letzten Ausgabe gab, erfahren Sie in der Rubrik „Aktuelles“.<br />

Preview des Top-Action-RPGs<br />

Bei einem Termin mit Gameloft konnten wir erstmals den kommenden<br />

Hack&Slay-Titel Dungeon Hunter 4 anspielen. Während der Vorgänger aus<br />

aneinandergereihten Arenen bestand, erleben Sie dieses Mal wieder als einer<br />

von vier Helden eine durchgehende Geschichte: Beim Anspieltermin liefen wir<br />

durch eine umkämpfte Fantasy-Gegend, traten in Ruinen gegen Bossgegner an<br />

(teils zusammen mit KI-Kameraden) und besuchten große Städte. Alle Gebiete<br />

waren toll in Szene gesetzt. Wie in den Vorgängern setzt das Spiel auf einen<br />

Comiclook, der natürlich nicht so detailliert ist wie beispielsweise bei Infinity<br />

Blade II oder Real Racing 3, aber das Gesamtbild ist toll gelungen.<br />

Zudem ist das Treffer-Feedback viel besser als bei Dungeon Hunter 3: Gegner<br />

fliegen nach einem heftigen Schlag durch die Luft, Kisten zerbersten – ganz<br />

wie im großen PC-Vorbild Diablo 3. Auch die Steuerung mit virtuellen<br />

Analogsticks ging sehr schnell in Fleisch<br />

und Blut über. Leider konnten wir noch keine<br />

Screenshots erstellen, da es sich um eine<br />

Vorabversion handelte. Dungeon Hunter 4 soll<br />

eventuell noch im April für iOS sowie Android kommen und als<br />

Free2Play-Titel angeboten werden – Multiplayer-Modus inklusive.<br />

Der Browser als OS<br />

Mozilla hat eine Vorabversion von Firefox OS präsentiert.<br />

Dabei handelt es sich um ein sehr spezielles Betriebssystem:<br />

Während bisher bei allen Mobilbetriebssystemen für Apps eine<br />

native API (iOS und WP) oder zumindest eine virtuelle Maschine<br />

(Dalvik-VM unter Android) zur Verfügung steht, nutzt Firefox<br />

OS im Prinzip die Render-Engine des Browsers als virtuelle<br />

Maschine, während die Apps selbst in gängigen Websprachen<br />

wie HTML, CSS und<br />

Javascript geschrieben<br />

werden. Bereits mehrere<br />

Hersteller haben Smartphones<br />

angekündigt.<br />

Den Anfang macht Sony,<br />

das bereits ein Firefox-<br />

OS-ROM für das Xperia<br />

E veröffentlicht hat.<br />

App für mobile Mitarbeiter<br />

Mobilität für Außenmitarbeiter neu und besser<br />

zu definieren – das hat sich BPS Technology mit<br />

seiner App Mobile Team vorgenommen. Für kleine<br />

wie für große Unternehmen sollen mit dieser Anwendung<br />

Arbeitsvorgänge organisiert werden, die<br />

den Mitarbeiter vor Ort per vorgefertigten Aufträgen<br />

entlasten und dem Arbeitgeber im Büro einen<br />

direkten Überblick über Auftragsentwicklung und<br />

(per GPS) Aufenthaltsorte der Angestellten geben.<br />

Statt auftragsrelevante Neuigkeiten per SMS oder<br />

telefonisch mitzuteilen, tippt man jetzt einfach auf<br />

die entsprechende Schaltfläche. Dabei werden<br />

Aufgaben, Arbeitsorte, Kunden und natürlich die<br />

Mitarbeiter auf einer interaktiven Karte dargestellt.<br />

Auf diese Art werden einerseits Smartphones als<br />

günstige Lösungen genutzt und es ist gleichzeitig<br />

eine bessere Terminierung und Abwicklung von<br />

Aufträgen möglich.<br />

Die Entwickler der<br />

Anwendung versuchen<br />

damit, stressfreiere<br />

Mobilität für alle zu erreichen<br />

– aber nicht mit<br />

komplizierten Vorgängen und Geräten. Einerseits<br />

soll das vorhandene Wissen der Mitarbeiter im<br />

Smart phone-Bereich genutzt werden und andererseits<br />

wird darauf gesetzt, dass die Außendienstler<br />

mit der richtigen Software sich selbst organisieren.<br />

Durch die höhere Flexibilität und die bessere Kontrolle<br />

soll dann echte Mobilität entstehen, die nicht<br />

nur Mitarbeitern und Unternehmen, sondern letztendlich<br />

natürlich auch den Kunden zugutekommt.<br />

Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, sollte<br />

Mobile Team auch in Deutschland verfügbar sein.<br />

04-05/2013


Wir schließen<br />

BILDUNGSLÜCKEN<br />

© 2013, SONY PICTURES TELEVISION, INC. ALL RIGHTS RESERVED<br />

DIE SERIE MIT COMEDY-LEGENDE CHEVY CHASE<br />

MONTAG – DONNERSTAG 21:40<br />

COMEDYCENTRAL.TV/COMMUNITY


10 aktuell www.padandphone.de<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

Aktuell Vor Ort bei Samsung konnten wir das kommende High-End-Smartphone erstmals<br />

gründlich in der Praxis ausprobieren. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über alle<br />

Funktionen und zeigen, was sich gegenüber dem S3 getan hat.<br />

Fakten<br />

4,99-Zoll-Display<br />

(1.920 x 1.080)<br />

Zunächst: 1,9 GHz<br />

Quadcore (Snapdragon<br />

600)<br />

› 13-MP-Kamera<br />

2 GByte RAM<br />

2.600-mAh-Akku<br />

Android 4.2.2 mit<br />

Touchwiz<br />

Erhältlich ab Ende<br />

April/Anfang Mai<br />

Ca. € 700,- (16 GB)<br />

Flip Cover<br />

Wie beim Vorgängermodell<br />

gibt es von Samsung ein speziell<br />

für das <strong>S4</strong> angefertigtes<br />

Flip Cover, welches auch die<br />

Rückseite ersetzt. Das Cover<br />

kommt in vielen aufregenden<br />

Farben, ist angenehm dünn<br />

und lässt sich wie ein Buch<br />

aufklappen.<br />

Kabelloses Laden<br />

Samsung bietet eine Ladefläche<br />

zum kabellosen Laden an.<br />

Logischerweise muss diese<br />

am Stromnetz hängen, aber<br />

es ist schon angenehm, sein<br />

Telefon einfach nur auf eine<br />

Fläche legen zu können statt<br />

ein Kabel anzuschließen.<br />

Bilder: Samsung<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

aktuell<br />

11<br />

Smartphones sind nicht mehr<br />

nur „intelligente“ Telefone mit<br />

Touchscreen und Internetanbindung.<br />

Sie sind Begleiter im täglichen<br />

Leben. Das dachte sich auch<br />

Samsung, als sie „Life Companion“<br />

(zu deutsch: „Lebensbegleiter“) zum<br />

Slogan des <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> machten.<br />

Top-Technik<br />

Keine Frage: Bei der verwendeten<br />

Hardware macht das <strong>S4</strong> eine exzellente<br />

Figur: Das knapp 5 Zoll große<br />

Display, das durch das neue Gorilla<br />

Glas 3 geschützt wird, hat eine<br />

sagenhafte Auflösung von 1.920<br />

x 1.080 Pixel – das ist ein Full-HD-<br />

Fernseher in Ihrer Hosentasche! Bei<br />

einer Pixeldichte von 441 ppi werden<br />

Sie nicht ein einziges Pixel erkennen,<br />

so scharf ist das Display. Und trotzdem<br />

gab es nach der Präsentation<br />

Mitte März ein wenig Ernüchterung,<br />

denn zu verlockend schien die Aussicht<br />

auf eine neue Displaytechnologie.<br />

Es scheint, als seien das flexible<br />

Display sowie die PHOLED-Technologie,<br />

die besonders stromsparend<br />

sein soll, weiterhin Zukunftsmusik.<br />

Der Rücken kann nicht<br />

entzücken<br />

Schaut man sich das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> an,<br />

drängt sich ein Vergleich mit dem<br />

Vorgängermodell, dem <strong>Galaxy</strong> S3,<br />

geradezu auf: Die beiden Geräte sehen<br />

fast identisch aus. Das Display<br />

ist um 0,2 Zoll gewachsen, die Auflösung<br />

drastisch angestiegen, der Arbeitsspeicher<br />

wurde verdoppelt und<br />

die Kameraauflösung um 5 weitere<br />

Megapixel verbessert. Doch äußerlich<br />

lassen sich die beiden Modelle<br />

kaum voneinander unterscheiden.<br />

Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> ist trotz der verbesserten<br />

Hardware einen Tick dünner.<br />

Es besitzt aber weiterhin die typische<br />

Plastikabdeckung auf der Rückseite.<br />

Die ist zwar etwas robuster als Glas<br />

und kratzfester als Metall, verwehrt<br />

der <strong>Galaxy</strong>-Reihe aber weiterhin einen<br />

Sprung in die Design-Oberliga<br />

der Smartphones, in denen sich das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 und das HTC One die Hand<br />

reichen. Plastik bleibt eben Plastik.<br />

Das <strong>Galaxy</strong> S3 hat aber trotz der<br />

Kunststoffabdeckung 30 Millionen<br />

Kunden gefunden, deshalb wird die<br />

gleiche Verarbeitung im neuen Modell<br />

viele sicher nicht abschrecken.<br />

Mächtig Power<br />

unter dem Display<br />

Kurz nach der Vorstellung des <strong>S4</strong><br />

bestand Konfusion in Sachen Prozessor:<br />

Welchen würde Samsung<br />

im neuen Modell einsetzen? Zwei<br />

Antworten sind richtig: Den Exynos<br />

5 Octa mit 8 Rechenkernen à 1,6<br />

GHz und den Quadcore-Chip Snapdragon<br />

600 mit 1,9 GHz. In Deutschland<br />

kommt zunächst das Quad-<br />

Core-Modell auf den Markt. Auch<br />

unser Testgerät verfügte über den<br />

Qualcomm-Chip und nicht über das<br />

Achtkern-Modell. Damit lief das Ga-<br />

Das kann die Kamera<br />

13 Megapixel hinten, 2 Megapixel vorne und viele neue Funktionen:<br />

Mit Dual Camera nutzt man beide Kameras gleichzeitig. Die<br />

Frontkamera ist für die Funktion Smart Pause verantwortlich, die ein<br />

Video stoppt, wenn man wegsieht. Neben der im Text beschriebenen<br />

Funktion Drama Shot kann das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> auch Ton zum Foto aufnehmen<br />

und diesen als Untermalung nutzen. Zudem können Sie Fotos zu<br />

tollen Alben zusammenfügen und die Bilder bearbeiten.<br />

laxy <strong>S4</strong> beim Ausprobieren ohne den<br />

kleinsten Ruckler. Bereits das HTC<br />

One (Test ab Seite 27) zeigt, wie beeindruckend<br />

schnell der Snapdragon<br />

600 ist. Im <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> dürfte er sogar<br />

noch schneller sein, da er in HTCs<br />

Topmodell „nur“ mit 1,7 statt 1,9 GHz<br />

arbeitet. Ob und wann eine <strong>S4</strong>-Variante<br />

mit dem Achtkern-Chip kommt,<br />

steht noch nicht fest. Weitere Details<br />

zu den Prozessoren finden Sie ab<br />

Seite 98.<br />

Das Display im Detail<br />

Das AMOLED-Display des<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> misst<br />

4,99 Zoll und hat eine Auflösung<br />

von 1.920 x 1.080 Pixeln.<br />

Damit ist es eines der wenigen<br />

Smartphones, die mit einer Full<br />

HD-Auflösung punkten können.<br />

Die von Samsung perfektionierte<br />

4 Zoll 4,7 Zoll 4,99 Zoll 7 Zoll<br />

AMOLED-Technologie sorgt für satte Farben sowie starke Kontraste und spart Strom, schwächelt aber<br />

immer wieder unter hellen Lichtbedingungen. Bei unserem Testgerät waren wir von der Darstellungqualität<br />

absolut begeistert. Wie groß das Display im Vergleich ist, zeigt das Diagramm oben.<br />

Das Display des <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> kann übrigens zaubern: Sie können nämlich die <strong>Vorschau</strong> von E-Mails und<br />

Fotos öffnen, ohne den Finger auf das Display legen zu müssen (Air View) – einfaches Drüberhalten genügt.<br />

Das soll sogar mit Handschuhen funktionieren. Und mit Wischgesten in der Luft können Sie Webseiten<br />

scrollen oder Anrufe entgegennehmen (Air Gestures).<br />

04-05/2013


12 aktuell www.padandphone.de<br />

<strong>Galaxy</strong> S3 vs. <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />

Kunststoff-Gehäuse<br />

Bereits das <strong>Galaxy</strong> S3 verfügte über ein<br />

Kunststoff-Gehäuse und musste dafür<br />

viel Kritik ernten. Beim Nachfolger hat<br />

Samsung eine leichte Riffelung integriert,<br />

die aber im Praxistest keinen Vorteil<br />

brachte: Das <strong>S4</strong> ist ebenso rutschig<br />

wie das S3.<br />

Android<br />

Beide Smartphones nutzen Android, beim<br />

<strong>S4</strong> ist die aktuelle Version 4.2.2 installiert,<br />

während für das S3 derzeit noch lediglich<br />

Android 4.1.2 zur Verfügung steht. Hinzu<br />

kommen zahlreiche Erweiterungen (siehe<br />

Kasten unten rechts)<br />

Sensor-Tasten und Knopf<br />

Samsung-typisch verfügen S3 und <strong>S4</strong><br />

über einen Home-Knopf. Die Sensortasten<br />

sind nicht in das Display integriert<br />

(wie bei Xperia Z oder Nexus 4),<br />

sondern in den Rahmen. Beide Modelle<br />

haben eine Einstellungs- und keine<br />

App-Wechsel-Taste.<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

Android nur Nebensache<br />

Kaum Änderungen im Design, aber<br />

mehr Leistung, so könnte man das<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> zusammenfassen. Doch<br />

dann vergäße man den wichtigsten<br />

Faktor: die Software.<br />

Schließlich interessieren<br />

sich die meisten<br />

Nutzer hauptsächlich<br />

Keine Frage: Bei der verwendeten<br />

Hardware macht phone in der Praxis<br />

dafür, was ein Smart-<br />

das <strong>S4</strong> eine exzellente Figur. kann. Und das <strong>Galaxy</strong><br />

(Patrick Neef)<br />

<strong>S4</strong> kann eine Menge!<br />

Bei der Präsentation<br />

legte Samsung viel<br />

Wert auf Alltagssituationen,<br />

die auf der Bühne nachgespielt<br />

wurden. Zum Beispiel bekommt die<br />

Kamera viele neue Funktionen, etwa<br />

die Möglichkeit, bei der Aufnahme eines<br />

Fotos gleichzeitig eine Aufnahme<br />

von sich selbst mit der Frontkamera<br />

einzufangen und die Bilder zu kombinieren.<br />

Toll ist auch die Option, mehrere<br />

Fotos einer Szene zu einem Bild zusammenzufügen.<br />

So landen etwa vier<br />

Aufnahmen eines Hundes, der einem<br />

Ball hinterherspringt, auf einem Bild.<br />

Samsung ist zudem die Konnektivität<br />

im Alltag sehr wichtig. So soll es<br />

ganz einfach sein, mehrere <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S4</strong> per Funk miteinander zu verbinden,<br />

Spiele zu spielen, Fotos und Videos<br />

zu teilen und per Group Play die<br />

Smartphone-Ansammlung zu einer<br />

einzigen Soundanlage zu verbinden.<br />

Die Funktion S Translator übersetzt<br />

sofort gesprochene fremdsprachige<br />

Sätze und spricht diese vor. Leider<br />

ist diese Funktion auf neun Sprachen<br />

begrenzt, aber weitere werden bestimmt<br />

folgen, wenn diese Funktion<br />

viel genutzt wird. S Translator soll<br />

sogar offline funktionieren, dann wird<br />

die Funktion aber bestimmt einiges<br />

an Speicherplatz benötigen. Bei all<br />

den Funktionen könnte man fast vergessen,<br />

dass es sich um ein Android-<br />

Gerät handelt. Die Tatsache, dass es<br />

auf Android 4.2.2 (Jelly Bean) läuft,<br />

war jedenfalls nur eine Randnotiz.<br />

Smartphone als<br />

Samariter<br />

Am beeindruckendsten ist jedoch,<br />

wie sehr einem das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> im<br />

Alltag unter die Arme greifen soll.<br />

Hier wird klar, warum Samsung den<br />

Slogan „Life Companion“ ausgewählt<br />

hat. Da wäre zum einen die<br />

bereits vom S3 bekannte Funktion<br />

Smart Stay, die Ihre Augen verfolgt<br />

und erkennt, ob Sie aufs Display<br />

schauen oder nicht. Sie wird erwei-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

aktuell<br />

13<br />

5-Zoll-Display<br />

Samsung bringt im <strong>S4</strong> einen 4,99-Zoll-<br />

Bildschirm anstelle des 4,8-Zoll-Displays<br />

des Vorgängers unter. Mit 1.920<br />

x 1.280 statt 1.280 x 720 ist zudem<br />

die Auflösung wesentlich höher. Damit<br />

steigt auch die Pixeldichte von 306 auf<br />

441 ppi.<br />

Schnellere Hardware<br />

In Deutschland wird das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

zunächst mit dem Quadcore-Chip<br />

Snapdragon 600 angeboten, der mit<br />

bis zu 1,9 GHz läuft. Außerdem stehen<br />

2 GiByte RAM zur Verfügung. Beim S3<br />

waren es ein 1,4-GHz-Quadcore-Chip<br />

und 1 GiByte RAM.<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

Schmaler Rahmen<br />

Obwohl das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> mit 13,66 cm<br />

gegenüber 13,7 cm praktisch genauso<br />

lang ist wie das S3, bringt Samsung<br />

hier ein größeres Display unter. Dementsprechend<br />

ist der Rahmen deutlich<br />

schmaler als beim Vorgänger.<br />

tert und zwar so, dass Sie mit den<br />

Augen Webseiten scrollen können,<br />

einfach indem Sie ans Ende der Seite<br />

blicken. Und Filme pausieren, wenn<br />

Sie den Blick vom Smartphone weglenken.<br />

In unserem Praxistest vor Ort<br />

bei Samsung funktionierte das leider<br />

nicht ganz so gut wie erhofft. Dabei<br />

muss man jedoch bedenken, dass es<br />

sich noch um ein Vorab-Modell handelt.<br />

In Verbindung mit einem S-Band<br />

kann das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> Schritte zählen<br />

und den Kalorienverbrauch errechnen,<br />

ja sogar die Schlafzyklen der<br />

Armbandträger aufzeichnen. Außerdem<br />

kann das <strong>S4</strong> sogar Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit messen.<br />

Smartphone als Fernbedienung<br />

Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> besitzt noch ein kleines<br />

Feature, das aber ebenfalls ganz<br />

spannend ist, denn es könnte dazu<br />

dienen, ein weiteres Gerät in Ihrem<br />

Haushalt zu beerben: die Fernbedienung.<br />

Das <strong>S4</strong> besitzt nämlich einen<br />

Infrarot-Sender – ebenso wie das<br />

HTC One. In Kombination mit der<br />

App WatchON von Samsung steuern<br />

Sie so Ihren Fernseher im Wohnzimmer.<br />

Damit wird das Smartphone<br />

immer mehr zur Allzweckwaffe im<br />

Haushalt. Es ist aber noch nicht ganz<br />

klar, mit welchen TV-Modellen die<br />

App funktioniert.<br />

LTE, NFC & Co.<br />

Was die Funkstandards betrifft,<br />

so setzt Samsung auf die Zukunft:<br />

NFC und LTE sind an Bord, außerdem<br />

Blue tooth 4.0 und der neueste<br />

WLAN-Standard WLAN-ac. Das <strong>Galaxy</strong><br />

S 4 unterstützt HSPA+ 42 Mbps<br />

und 4G LTE. Die LTE-Hexaband-Version<br />

ermöglicht LTE in allen Gebieten,<br />

die bereits mit dem neuen Funkstandard<br />

ausgestattet sind. Ähnliche<br />

Probleme wie bei i<strong>Phone</strong> 5 und dem<br />

neuen i<strong>Pad</strong> der vierten Generation,<br />

die beide nur im T-Mobile-Netz LTE<br />

beherrschen, dürften beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

daher nicht auftreten. (pn)<br />

Wie beim S3 bietet Samsung auch für<br />

das <strong>S4</strong> ein zusätzliches Akku-Pack an.<br />

04-05/2013


14 aktuell www.padandphone.de<br />

Fazit<br />

Kristina Pauncheva<br />

Fazit<br />

Reinhard Staudacher<br />

Fazit<br />

Patrick Neef<br />

Déjà-vu? Das Smartphone kennen wir doch<br />

schon irgendwoher ...<br />

Vielversprechende Features, diverse Spielereien<br />

sowie absolute High-End-Hardware – das <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S4</strong> wird wohl alle Technik-Fans begeistern.<br />

Smartphone-Besitzer, die vor allem auf das Design<br />

achten, dürften dagegen enttäuscht sein.<br />

Ein Kunststoffgehäuse? Schon wieder? Und<br />

dazu noch eins, das sich nur in kleinsten Details<br />

vom S3 unterscheidet? Für den stolzen Preis,<br />

den man für das neue Samsung-Flaggschiff hinblättern<br />

muss, hätten sich die Designer durchaus<br />

mehr einfallen lassen können. Ich hätte mir zum<br />

Beispiel ein wertiges Aluminiumgehäuse wie beim<br />

HTC One gewünscht. Positiv anzumerken ist dagegen<br />

das größere Display bei gleichbleibender<br />

Größe des Smartphones. Insgesamt fehlen dem<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> jedoch einfach ein paar optische Innovationen.<br />

Leider gibt sich Samsung mit dem <strong>S4</strong> sehr<br />

konservativ.<br />

Der neue Zuwachs der <strong>Galaxy</strong>-S-Serie bietet zwar<br />

sehr gute Hardware, die das Smartphone auf das<br />

aktuelle High-End-Niveau hievt. Samsung bringt<br />

diese jedoch in einem Gehäuse unter, das dem<br />

vom S3 zum Verwechseln ähnlich sieht. Bei den<br />

neuen Features beweist Samsung Kreativität.<br />

Allerdings auch mit dem Effekt, dass die Situationen,<br />

bei denen Features wie Gestensteuerung,<br />

Dual View und Group Play sinnvoll sind und<br />

genutzt werden, eher selten eintreten dürften.<br />

Andere Funktionen wie Eraser und der riesige<br />

AMOLED-Bildschirm gefallen hingegen. Insgesamt<br />

ist das <strong>S4</strong> sowohl technisch als auch softwareseitig<br />

ein gelungenes High-End-Smartphone.<br />

Jedoch fehlt ein Wow-Feature, das den Wunsch<br />

weckt, das Gerät sofort besitzen zu wollen – eine<br />

gelungene Produktpflege, aber keine Revolution.<br />

Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> ist optisch nicht mein Ding,<br />

aber die Software gefällt mir gut.<br />

Als Besitzer des <strong>Galaxy</strong> S2 war mir das S3 bisher<br />

immer einen Tick zu groß. Außerdem war ich<br />

noch nie ein Freund der aufgeblähten Touchwiz-<br />

Oberfläche. Kein Wunder also, dass mich das<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> vor allen Dingen optisch überhaupt<br />

nicht anspricht. Gut gefällt mir hingegen, dass<br />

sich Samsung stark auf die Software konzentriert.<br />

Besonders die Kamerafunktionen gefallen<br />

mir sehr. Doch wehe, der Akku schwächelt!<br />

Ich denke aber, dass die Hersteller von Smartphones<br />

endlich mal andere Dinge in Angriff nehmen<br />

sollten: Eine deutlich längere Akkulaufzeit<br />

und ein klares, übersichtliches OS. Dann soll mir<br />

auch egal sein, ob die Abdeckung auf der Rückseite<br />

aus Plastik oder Aluminium ist.<br />

Die <strong>Galaxy</strong>-S-Familie<br />

produkt <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> <strong>Galaxy</strong> S3 Mini <strong>Galaxy</strong> S3 <strong>Galaxy</strong> S2 <strong>Galaxy</strong> S<br />

Produktnummer i9500 i8190 i9300 i9100 i9000<br />

Aktueller Preis Ca. € 730,- (16 GByte) Ca. € 260,- Ca. € 420,- Ca. € 320,- Ca. € 240,-<br />

Aktuelle Android-Version Android 4.2.2 Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 4.1.2 Android 2.3.6<br />

Verfügbar ab/seit<br />

Ende April oder Anfang September 2012 Mai 2012 Mai 2011 Juni 2010<br />

März 2013<br />

Technische daten<br />

Display: Größe, Auflösung 4,99 Zoll, 1.920 x 1.080<br />

(441 ppi)<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.900 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon<br />

600), später könnte eine<br />

Octacore-Version folgen<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 GByte (vorerst)/<br />

2.048 MiByte<br />

4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi) 4,8 Zoll, 1.280 x 720<br />

(306 ppi)<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(STE NovaThor U8420)<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

4,3 Zoll, 800 x 480<br />

(218 ppi)<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Exynos 4210)<br />

4 Zoll, 800 x 480<br />

(233 ppi)<br />

Singlecore, 1.000 MHz<br />

(Hummingbird S5PC110)<br />

8 GByte/1.024 MiByte 16 GByte/1.024 MiByte 8 GByte/1.024 MiByte 8 GByte/512 MiByte<br />

Akku-Kapazität 2.600 mAh 1.500 mAh 2.100 mAh 1.650 mAh 1.500 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Micro-SD Micro-SD Micro-SD Micro-SD<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 13,66 x 6,89 x 0,79 cm 12,2 x 6,3 x 0,99 cm 13,7 x 7,1 x 0,9 cm 12,5 x 6,6 x 0,89 cm 12,2 x 6,4 x 0,99 cm<br />

Gewicht 130 Gramm 120 Gramm 132 Gramm 121 Gramm 119 Gramm<br />

Kamera an Rückseite 13 Megapixel 5 Megapixel 8 Megapixel 8 Megapixel 5 Megapixel<br />

Kamera an Front 2 Megapixel 0,3 Megapixel 1,2 Megapixel 1,9 Megapixel Keine Angabe<br />

Videofunktion 1.920 x 1.080,<br />

60 Fps<br />

1.280 x 720,<br />

30 Fps<br />

1.920 x 1.080,<br />

30 Fps<br />

1.920 x 1.080,<br />

30 Fps<br />

1.280 x 720,<br />

30 Fps<br />

NFC Unterstützt Nicht unterstützt Unterstützt Unterstützt Nicht unterstützt<br />

LTE Unterstützt Nicht unterstützt Nur in LTE-Version<br />

Nicht unterstützt<br />

Nicht unterstützt<br />

unterstützt<br />

04-05/2013


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16 aktuell www.padandphone.de<br />

Die Pläne von<br />

Apple<br />

Aktuelles Während der<br />

Konkurrenzdruck seitens der<br />

vielen Hersteller von Android-<br />

Smartphones groß ist, blieb Apple,<br />

der eigentlich als großer Innovator<br />

gilt, in den letzten Jahren relativ<br />

konservativ. Was setzt Apple<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> & Co. entgegen?<br />

Apples Pläne im Check<br />

Apple TV: Ein TV-Gerät von Apple bietet sich an, da Apple<br />

1<br />

bereits jetzt PC-Displays und eine Set-Top-Box verkauft.<br />

Unsere Einschätzung: langfristig sehr wahrscheinlich.<br />

i<strong>Phone</strong> 5S/6: Die Anpassungen werden vor allem die<br />

2<br />

Hardware betreffen. Große Überraschungen erwarten wir bei<br />

diesem Produktsegment aber nicht. Unsere Einschätzung: erscheint<br />

sicher.<br />

i<strong>Pad</strong> (Mini): Das i<strong>Pad</strong> könnte etwas dünner werden, das i<strong>Pad</strong><br />

3<br />

Mini leistungsfähiger. Unsere Einschätzung: Neue i<strong>Pad</strong>s<br />

kommen auf jeden Fall, ein i<strong>Pad</strong> Mini Retina wird aber schwierig.<br />

„iWatch“: Eine Uhr, über die man Anrufe, Mails und SMS des<br />

4<br />

i<strong>Phone</strong>s lesen kann – das klingt sehr interessant. Unsere<br />

Einschätzung: Hier könnte bald eine offizielle Ankündigung kommen.<br />

Budget-i<strong>Phone</strong>: Ein hartnäckiges Gerücht. Apple ist aber ein<br />

5<br />

Premium-Hersteller und würde damit seine Marke verwässern.<br />

Unsere Einschätzung: mittelfristig sehr unwahrscheinlich.<br />

Bild: Apple (Applestore Beijing)<br />

Apple ist ohne Zweifel eines<br />

der erfolgreichsten<br />

Unternehmen im Smartphone-Markt.<br />

Das i<strong>Phone</strong> ist ein<br />

konstanter Kassenschlager – und<br />

das durchgehend seit seinem<br />

Einstieg im Jahr 2007. Auch mit<br />

dem i<strong>Pad</strong> traf Apple genau den<br />

richtigen Nerv – noch heute knabbern<br />

Anbieter anderer Tablets am<br />

riesigen Marktanteil von Apple.<br />

Im Prinzip waren viele Anwender<br />

seit dem iPod der Meinung, dass<br />

es mit Apple nur aufwärts gehen<br />

könne und alles, was das Unternehmen<br />

anfasst, zu Gold würde.<br />

Immer mehr Leute sehen das<br />

aber anders, darunter auch viele<br />

Aktionäre. Der Kurs der Apple-<br />

Aktie sank in den letzten paar<br />

Monaten um rund 210 Euro (etwa<br />

39 Prozent). Ein möglicher Grund<br />

ist, dass die Öffentlichkeit nach<br />

den verhaltenen Neuerungen<br />

seit dem i<strong>Phone</strong> 4 zweifelt, ob<br />

Apple noch die Innovationskraft<br />

besitzt, sich starke Konkurrenten<br />

wie Samsung, HTC oder Asus<br />

vom Leib zu halten. Diese treten<br />

in vielen Bereichen inzwischen<br />

innovativer und experimentierfreudiger<br />

auf und übertrumpfen<br />

die Geräte von Apple in manchen<br />

Bereichen. Zu Recht fragt sich<br />

die Welt, was Apple neuen High-<br />

End-Androiden wie dem <strong>Galaxy</strong><br />

<strong>S4</strong> entgegen stellen will. Wir prüfen<br />

die wahrscheinlichsten Szenarien<br />

auf ihre Plausibilität.<br />

Neue i<strong>Phone</strong>s<br />

Auch wenn das i<strong>Phone</strong> schon<br />

immer ein überdurchschnittliches<br />

Smartphone war, fehlt der<br />

Produktlinie seit dem i<strong>Phone</strong> 4<br />

ein wenig der Wow-Effekt. Das<br />

mag auch damit zusammenhängen,<br />

dass es Apple viel seltener<br />

gelingt, Informationen vor der<br />

eigentlichen Veröffentlichung geheim<br />

zu halten: Oftmals sind die<br />

wichtigsten Daten schon lange<br />

bekannt, bevor das Produkt vorgestellt<br />

wird. Dementsprechend<br />

gibt es die ersten Gerüchte, dass<br />

auch das i<strong>Phone</strong> 5S oder i<strong>Phone</strong><br />

6 – je nachdem, für welchen<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

aktuell<br />

17<br />

i<strong>Phone</strong> 6<br />

Low-Budget i<strong>Phone</strong><br />

Viele wünschen es sich, dennoch<br />

bleibt es unwahrscheinlich: ein<br />

günstiges i<strong>Phone</strong>. Nachdem es<br />

kürzlich wieder in der Gerüchteküche<br />

brodelte, stellte Tim Cook<br />

ein weiteres Mal fest, dass es<br />

kein Billig-i<strong>Phone</strong> geben wird. Wie<br />

bisher wird Apple voraussichtlich<br />

einfach die i<strong>Phone</strong>s älterer Generationen<br />

günstiger anbieten.<br />

Das i<strong>Phone</strong> macht seit dem vierten Update keine großen<br />

Innovationssprünge mehr. Die wichtigste Komponente,<br />

der Bildschirm, erhielt kürzlich mit dem i<strong>Phone</strong> 5 ein Update.<br />

Allerdings hat spätestens<br />

das Nokia Lumia 920 gezeigt,<br />

dass Smartphone-Käufer Wert<br />

auf eine gute Kamera legen. Mit<br />

einer geringeren Auflösung, aber<br />

einer größeren Sensorfläche<br />

wagt HTC beim One zudem eine<br />

Smartphone-Innovation. Auch<br />

Google will neuen Nexus-<br />

Modellen eine Top-Kamera<br />

bieten. Wir tippen also,<br />

dass das nächste i<strong>Phone</strong><br />

neben schnellerer Hardware<br />

eine tolle Kamera<br />

bieten wird.<br />

Das Einzige, das Apple nicht machen wird, ist,<br />

schlechte Produkte herzustellen. (Tim Cook, CEO Apple)<br />

i<strong>Pad</strong>s<br />

Auch das i<strong>Pad</strong> wird dieses Jahr definitiv wieder ein Update<br />

erhalten. Gerüchten zufolge soll der Nachfolger nur so<br />

dick sein wie das aktuelle i<strong>Pad</strong> Mini. Diese Verkleinerung<br />

des Gehäuses könnte sich jedoch negativ auf die Akkulaufzeit<br />

auswirken, da sich das für den Akku zur Verfügung<br />

stehende Volumen stark verringert: Auch wenn Apple das<br />

Platzproblem mit einer sparsameren Technik ausgleichen<br />

könnte, wäre unter Beibehaltung der aktuellen Dicke eine<br />

viel längere Laufzeit möglich. Ob Apple die Akkulaufzeit einem<br />

viel dünneren Gerät opfern würde, ist fraglich. Deshalb<br />

erscheint uns ein bestenfalls etwas dünneres i<strong>Pad</strong> mit sparsamerer<br />

und/oder schnellerer Hardware als wahrscheinlich.<br />

Ein i<strong>Pad</strong> Mini mit Retina-Display, aber gleicher Dicke wie bisher<br />

ist aufgrund der Akku-Problematik unwahrscheinlich. Die hohe<br />

Auflösung und die deswegen notwendige, starke Hintergrundbeleuchtung<br />

dürfte den Akku zu stark fordern, um<br />

damit noch akzeptable Betriebszeiten zu erhalten.<br />

04-05/2013


18 aktuell<br />

Namen sich Apple entscheidet<br />

– keine grundlegenden Neuerungen<br />

bringen wird. Da immer mehr<br />

Hersteller den Fokus auf die Kamera<br />

legen, erwarten wir auch<br />

bei den i<strong>Phone</strong>-Kameras einen<br />

weiteren Fortschritt. Ein günstiges<br />

i<strong>Phone</strong>, das oft vorausgesagt<br />

und gewünscht wird, halten wir<br />

hingegen für unwahrscheinlich.<br />

Apples i<strong>Pad</strong><br />

Noch verhaltener als beim i<strong>Phone</strong><br />

Eine Verschmelzung<br />

von Set-Top-Box und<br />

TV-Gerät bietet sich an.<br />

(Reinhard Staudacher)<br />

ging Apple beim i<strong>Pad</strong> vor. Der<br />

größte Entwicklungssprung war<br />

die Einführung der Retina-Auflösung<br />

für das dritte i<strong>Pad</strong>. Der Rest<br />

der Neuerungen beschränkte<br />

sich auf Software-Updates und<br />

schnellere Hardware. Der Erfolg<br />

des Nexus 7 nötigte aber Apple<br />

dazu, ein eigenes kleines i<strong>Pad</strong> zu<br />

veröffentlichen, basierend auf der<br />

Technik des i<strong>Pad</strong> 2: Das i<strong>Pad</strong> Mini<br />

entwickelte sich ebenfalls zum<br />

Erfolg. Die Fachwelt ist jedenfalls<br />

der Meinung, dass Apple etwas<br />

machen muss, um nicht den Anschluss<br />

zu verlieren. Was genau?<br />

Wir prüfen die häufigsten Vermutungen<br />

auf diesen beiden Seiten<br />

auf ihre Wahrscheinlichkeit. (rs)<br />

iWatch<br />

Als sicher gilt, dass Apple eine<br />

sogenannte „iWatch“ bringen<br />

wird. Wann genau das sein wird,<br />

steht noch in den Sternen. Eine<br />

Patentanmeldung vor einigen Wochen<br />

beweist aber, dass die Entwicklung<br />

eines solchen Produktes<br />

sehr wahrscheinlich ist. Vielleicht<br />

wird die iWatch Apples nächstes<br />

Erfolgsprodukt.<br />

Der Apple-Fernseher ist ein heißer Anwärter auf<br />

den Vaporware-Award, einen Preis, der jährlich<br />

für Produkte vergeben wird, die lange erwartet<br />

werden, aber dennoch nicht oder nur verspätet<br />

erscheinen. Vor etwa einem Jahr galt das Erscheinen eines<br />

Apple-Fernsehers mit Siri-Bedienung quasi als ausgemachte<br />

Sache, inzwischen ist das Thema aber fast vollständig<br />

aus den Medien verschwunden. Ein TV-Gerät von Apple<br />

wäre vor allem deshalb interessant, da die Kalifornier bisher<br />

immer ein Gespür für gutes Design hatten, das bei Fernsehern<br />

in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist. Außerdem<br />

ist Apple in der Branche bereits mit seiner Set-Top-Box<br />

Apple TV vertreten, über die unter anderem das gesamte iTunes-<br />

Angebot auf dem Fernseher dargestellt wird. Eine Verschmelzung<br />

von Set-Top-Box und TV-Gerät bietet sich also an<br />

und ist zumindest langfristig wahrscheinlich.<br />

Apple TV<br />

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www.padandphone.de<br />

_Rubrik xyz_<br />

Test<br />

19<br />

Test Neben umfangreichen Vergleichstests von Smartphones und<br />

Tablets finden Sie auf den folgenden Seiten auch Tests von Apps, Spielen<br />

und Zubehör.<br />

iOS-USB-Stick: Neue Version<br />

Hersteller: Photofast Preis: ca. € 70,- bis 250,- (8 GByte bis 64 GByte mit Adapter)<br />

Die zweite Generation des iFlashDrives ermöglicht es, Bilder, Musik und Videos nicht nur<br />

zwischen iOS-Geräten, PC und Mac hin und her zu kopieren, sondern diese auch direkt<br />

vom Stick aus abzuspielen – inklusive Airplay. Wenn Sie mehrere iOS-Geräte besitzen<br />

und eines davon über den neuen Lightning-Anschluss verfügt, lohnt sich das Bundle mit<br />

Lightning-Adapter für einen Aufpreis von rund 25 Euro. Ältere iFlashDrives können Sie<br />

auf der Webseite des Herstellers für einen Aufpreis gegen die neue Version austauschen.<br />

Generell sind die Sticks aber sehr teuer und die zugehörige App ist gerade für Laien nicht<br />

einfach zu bedienen. Die meisten Features bekommen Sie auch direkt über die kostenlose<br />

iCloud oder wenn Sie eine App wie Photosync nutzen. Cloud-Verweigerer haben allerdings<br />

kaum eine Alternative zum iFlashDrive.<br />

Kurztest: Ascend Y300<br />

Hersteller: Huawei Preis: ca. € 150,-<br />

Für nur 150 Euro verfügt Huaweis neuer Preisbrecher über ein<br />

Vier-Zoll-Display mit der Auflösung 800 x 480 (233 ppi) und einen<br />

Dualcore-Prozessor mit 1.000 MHz. Obwohl immerhin Android 4.1.1<br />

installiert ist, traten bei unserem Kurztest in Menüs und gerade bei der<br />

optisch angepassten Homescreen-Ansicht regelmäßig Ruckler auf.<br />

Für Sparfüchse ist die Arbeitsgeschwindigkeit des<br />

Y300 dennoch brauchbar. Zudem spiegelt das Display<br />

relativ stark und ist anfällig für Fingerabdrücke<br />

– das ist aber üblich in dieser Preisklasse. Der Akku<br />

ist mit 1.730 mAh hingegen außergewöhnlich stark.<br />

Zudem lässt er sich herausnehmen und Sie können<br />

den 4 GByte kleinen integrierten Speicher per<br />

Micro-SD-Karte erweitern. Auch die Frontkamera ist<br />

für den günstigen Preis nicht selbstverständlich.<br />

Bild: Motorola<br />

Bilder: Photofast<br />

Intel und Jelly Bean<br />

Das Motorola Razr i ist eines der ganz wenigen in Deutschland<br />

erhältlichen Smartphones mit Intel-Prozessor: In unserem<br />

Test in Ausgabe 03/2012 lieferte der Atom-SoC Z2480 eine<br />

ordentliche Prozessorleistung, für manche aktuellen Spiele<br />

war er aber zu langsam. Nun hat Motorola das Update von<br />

Android 4.0.4 auf 4.1.2 veröffentlicht. An der (nützlichen)<br />

Oberfläche ändert sich dadurch nicht viel; trotz Project Butter<br />

traten zudem kurze Ruckler auf. Allerdings wurde die Grafikleistung<br />

leicht verbessert, weshalb sich das Update lohnt.<br />

Bild: Huawei<br />

04-05/2013


20 test www.padandphone.de<br />

Bild: Sony<br />

Genau das Richtige<br />

Test Vom günstigen Smartphone für gelegentliches Surfen oder Mailen<br />

bis zum edlen High-End-Modell mit Full-HD-Display ist bei unserem aktuellen<br />

Vergleichstest von Android- und WP8-<strong>Phone</strong>s alles dabei.<br />

Für alle Anwender, denen das<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> (Seite 10)<br />

und das HTC One (Seite 27) zu<br />

teuer sind, kamen in den vergangenen<br />

Wochen zum Glück weitere interessante<br />

Smartphones in den Handel,<br />

die wir hier ausführlich vergleichen.<br />

Treffen der Generationen<br />

Während das Xperia Z den neusten<br />

Hardware-Stand repräsentiert, ist das<br />

Optimus G ein wenig zu spät dran,<br />

um technisch noch ganz aktuell zu<br />

sein. Mit dem <strong>Galaxy</strong> S2 Plus mischt<br />

sich sogar ein Vertreter einer längst<br />

vergangenen Generation in die aktuelle<br />

Smartphone-Auswahl. Zudem<br />

zeigen wir in den <strong>Vorschau</strong>-Kästen,<br />

welche wichtigen neuen Smartphones<br />

in den nächsten Monaten veröffentlicht<br />

werden.<br />

Sony Xperia Z: Schnelles Riesen-<br />

Smartphone mit Full-HD-Auflösung.<br />

Wie das <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> und das<br />

HTC One bietet Sonys neues Topmodell<br />

ein Display mit der Auflösung<br />

1.920 x 1.080 (Full-HD). Da allerdings<br />

die Tasten für Home, zurück und den<br />

App-Wechsel in das Display integriert<br />

sind, beträgt die effektiv nutzbare<br />

Auflösung „nur“ 1.776 x 1.080 Pixel.<br />

Mit fünf Zoll ist der Bildschirm sogar<br />

ganz knapp größer als bei HTC<br />

One (4,7 Zoll) und <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> (4,99<br />

Zoll). Dabei ist das Xperia Z jedoch<br />

kaum länger als die beiden Rivalen<br />

und mit 0,79 cm ebenso dünn wie<br />

das <strong>S4</strong>. Das große Display und die<br />

flache Bauweise fordern allerdings<br />

ihren Tribut bei der Akkulaufzeit:<br />

Nach nur rund sechs Stunden war in<br />

unserem Akkutest mit stets aktivem<br />

Display Schluss. Leider lässt sich<br />

der Akku nicht auswechseln, weshalb<br />

Sie auf ein externes Ladegerät<br />

angewiesen sind. Zudem sind alle<br />

Anschlüsse des Xperia Z mit Klappen<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

test<br />

21<br />

geschützt. Dementsprechend ist das<br />

Sony-Smartphone wassergeschützt,<br />

allerdings war im Test gerade der<br />

Micro-USB-Anschluss nur umständlich<br />

zu erreichen. Außerdem ist das<br />

Display mit 441 ppi zwar sehr scharf<br />

und mit den im Test ermittelten bis zu<br />

321 Candela/m² sehr hell, allerdings<br />

spiegelt es relativ stark. Das HTC One<br />

zeigt, wie man es besser macht.<br />

play ist mit 4,7 Zoll und einer Auflösung<br />

von 1.280 x 768 Pixeln (318 ppi)<br />

identisch. Zudem kommt der gleiche<br />

Quadcore-Chip zum Einsatz: Der<br />

Snapdragon <strong>S4</strong> Pro mit 1,5 GHz sorgt<br />

für eine stets gute Leistung und liegt<br />

insgesamt nur knapp hinter dem Xperia<br />

Z. Anders als beim Nexus 4 kommt<br />

hier nicht die neuste Android-Version<br />

zum Einsatz, mit Android 4.1.2 ist<br />

aber immerhin bereits das wichtige<br />

Von diesen Schönheitsfehlern abgesehen<br />

ist das Xperia Z ein sehr gutes<br />

High-End-Smartphone. So sorgt<br />

der Quadcore-Chip Snapdragon <strong>S4</strong><br />

Pro für eine sehr gute Arbeits- und<br />

Spieleleistung. Zudem hat Sony Android<br />

4.1.2 um sinnvolle Funktionen<br />

erweitert. So können Sie bestimmte<br />

Apps als permanent sichtbare Fenster<br />

Performance-Update „Project Butter“<br />

enthalten. Zudem hat LG nützliche<br />

Funktionen hinzugefügt. Dazu gehören<br />

eine Back-up-Funktion, Schnellstart-Icons<br />

im Benachrichtungsfeld<br />

sowie ein konfigurierbarer Stromsparmodus.<br />

Wie beim Xperia Z können Sie<br />

zudem manche Apps als Fenster über<br />

andere Apps einblenden und dabei<br />

einblenden<br />

sogar die Größe<br />

und so das große<br />

Display sinnvoll<br />

des Fensters und<br />

dessen Transpa-<br />

nutzen (sierenz<br />

einstellen.<br />

Von Schönheitsfehlern<br />

he Bilder rechts).<br />

Damit eignet sich<br />

Gut gefallen hat<br />

abgesehen ist das Xperia Z<br />

das Optimus G<br />

uns auch, dass ein sehr gutes Smartphone. gut für Einsteiger,<br />

trotz der Größe<br />

die Power-Taste<br />

und die Lautstärkewippe<br />

(Daniel Möllendorf)<br />

die sich gerne<br />

auf mitgelieferte<br />

Apps und Funk-<br />

auch<br />

tionen verlassen;<br />

mit kleineren Händen problemlos zu<br />

erreichen sind. Anders als beim HTC<br />

One können Sie zudem den integrierten<br />

Profis freuen sich hingegen beim Nexus<br />

4 über die schnelle Verfügbarkeit<br />

von Android-Updates.<br />

Speicher (standardmäßig 16<br />

GByte) per Micro-SD-Karte erweitern.<br />

Auch die schnelle 12-Megapixel-Kamera<br />

liefert scharfe Fotos mit<br />

ordentlicher Detaillierung. Mit Lumia<br />

920, i<strong>Phone</strong> 5 oder HTC One kann sie<br />

aber nicht ganz mithalten. Die Videoqualität<br />

ist hingegen sehr gut. NFC<br />

und LTE werden ebenfalls unterstützt.<br />

Unser Tipp für Spieler: Das Xperia Z<br />

eignet sich als eines von wenigen Android-Smartphones<br />

ohne Tegra-Chip<br />

für das hervorragende Weltraumspiel<br />

<strong>Galaxy</strong> On Fire 2 (Platz 2 in unserer<br />

Spiele-Bestenliste).<br />

In anderen Bereichen ist das Optimus<br />

G dem Google-<strong>Phone</strong> hingegen<br />

deutlich überlegen. So stehen hier 32<br />

GByte (statt 8 oder 16 GByte) zur Verfügung.<br />

Ein Slot für eine Speicherkarte<br />

fehlt aber auch beim Optimus G.<br />

Zudem ist die 13-Megapixel-Kamera<br />

besser als beim Nexus 4. Im Test<br />

reichte es aber trotzdem nur für die<br />

Note „Befriedigend“. Dafür<br />

liefert LG gute Kopfhörer<br />

samt Mikrofon<br />

und drei Paar<br />

Gummiaufsältzen<br />

mit – beim Nexus 4<br />

LG Optimus G: Das bessere Nexus<br />

haben wir hingegen<br />

4. Endlich ist LGs High-Endhaben<br />

Smartphone auch in Deutschland<br />

erhältlich. Dabei ähnelt es nur optisch<br />

dem Google-<strong>Phone</strong> Nexus 4, das<br />

ebenfalls von LG stammt: Das Dis-<br />

Kopfhörer vermisst. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die LTE-Unterstützung. So<br />

übertrifft das Optimus G mit einer<br />

Note von 1,60 das Nexus 4 (1,65), ist<br />

aber auch deutlich teuer.<br />

1<br />

2<br />

Wenn Sie beim Xperia<br />

Z die App-Wech-<br />

1<br />

sel-Taste drücken, werden<br />

unten Apps vorgeschlagen,<br />

die Sie als Fenster<br />

über andere Anwendungen<br />

legen können – ähnlich wie<br />

bei Windows am PC.<br />

Praktisch ist beispielsweise<br />

ein Fens-<br />

2<br />

ter mit einem Notizzettel.<br />

Sobald Sie auf den Pfeil<br />

unten rechts drücken, wird<br />

dieser in der Vollbildansicht<br />

dargestellt.<br />

Mit nur 0,87 cm ist das WP8-Smartphone Ativ S von Samsung deutlich<br />

dünner als Nokias Lumia 920 (1,07 cm).<br />

04-05/2013


22 test www.padandphone.de<br />

Links: Das Xperia Z ist mit nur 0,79<br />

sehr flach. Der Power-Knopf und die<br />

Lautheitswippe lassen sich gut ertasten,<br />

ohne hinzusehen.<br />

Oben: Beim Optimus G setzt LG auf<br />

eine ähnliche Rückseite wie beim Nexus<br />

4. Die 13-Megapixel-Kamera ist<br />

aber deutlich besser.<br />

Samsung Ativ S: Gutes Windows-<br />

<strong>Phone</strong>-8-Modell zum angemessenen<br />

Preis. Nachdem HTC und<br />

Nokia vorgelegt haben, ist nun auch<br />

Samsungs Smartphone mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 erhältlich und bietet gleich<br />

mehrere Besonderheiten: Mit 4,8 Zoll<br />

hat das Ativ S das derzeit größte Display<br />

aller WP8-Modelle. Dank der für<br />

das Microsoft-System typischen Auflösung<br />

von 1.280 x 720 Bildpunkten<br />

ergibt sich eine gute Pixeldichte von<br />

306 ppi. Dabei ist das Ativ S trotz großem<br />

Display, mit 13,7 cm nur minimal<br />

länger als das Lumia 920 mit 4,5-Zoll-<br />

Display. Zudem ist es deutlich schlanker<br />

und leichter als Nokias Schwergewicht.<br />

Eine weitere Besonderheit ist<br />

die abnehmbare Rückseite. So können<br />

Sie den Akku auswechseln oder<br />

den Speicher (16 GByte) per Micro-<br />

SD-Karte erweitern. Bei den Rivalen<br />

Lumia 920 und HTC 8X ist das nicht<br />

möglich. Zwar erlaubt Microsoft so<br />

gut wie keine Änderungen an der<br />

Oberfläche von WP8 erlaubt, dafür<br />

liefert Samsung immerhin den Music<br />

Hub samt guter Song-Auswahl mit.<br />

Allerdings leistet sich das Ativ S aber<br />

auch mehrere unnötige Patzer. So<br />

sind die Tasten zum Anschalten und<br />

zur Lautstärkebestimmung ungünstig<br />

positioniert und so tief in das Kunststoffgehäuse<br />

eingelassen, dass man<br />

sie nur schwer erfühlen kann. Außerdem<br />

hatten wir stets das Gefühl, dass<br />

Touch-Eingaben ein wenig zu weit<br />

unten auf dem Bildschirm umgesetzt<br />

wurden. Darüber hinaus hätten wir<br />

uns eine bessere Entspiegelung gewünscht.<br />

Insgesamt liegt das Ativ S<br />

damit in unserer Bestenliste nur<br />

knapp hinter dem Lumia 920, kostet<br />

aber rund 170 Euro weniger.<br />

HTC One SV: Besser als das One V,<br />

aber nicht so gut wie das One S.<br />

Im Gegensatz zum One S setzt HTC<br />

beim neuen One SV nicht auf ein<br />

edles Unibody-Gehäuse, sondern<br />

auf eine abnehmbare Kunsstoffabdeckung.<br />

Das hat den Vorteil, dass<br />

Sie den Akku auswechseln und eine<br />

Micro-SD-Karte einsetzen können.<br />

Allerdings ist das One SV daher<br />

auch etwas dicker als das One S,<br />

Kommende Highlights<br />

Huawei: gut und günstig?<br />

Produkt: Ascend P2 Preis: Ca. € 400,- Termin: Juni 2013<br />

Bereits das 0,77 Millimeter schlanke Ascend P1 erreichte bei unserem Test in<br />

der Ausgabe 02/2012 die gute Wertung 2,37. Auf der Fachmesse MWC hat<br />

Huawei den Nachfolger vorgestellt: Mit 8,6 Millimetern ist das P2 nicht ganz so<br />

dünn wie der Vorgänger, dafür verfügt<br />

es aber natürlich auch über bessere<br />

Technik: Anstelle der relativ schwachen<br />

Dualcore-CPU von Texas Instruments<br />

kommt nun Huaweis eigener Quadcore-<br />

Chip mit 1,5 GHz zum Einsatz. Zudem ist<br />

bereits Android 4.1 vorinstalliert und das<br />

Ascend P2 unterstützt LTE. Das 4,7 Zoll<br />

große Display (IPS+) bietet die Auflösung<br />

1.280 x 720 (312 ppi). Damit könnte das<br />

P2 ein sehr gutes Smartphone für faire<br />

400 Euro werden. Unsere einzigen Sorgen:<br />

Der Huawei-Chip wurde bei anderen<br />

bisher getesteten Smartphones sehr heiß<br />

und taktete sich daher oft herunter.<br />

Nokia: WP8 für alle<br />

Produkt: Lumia 520 Preis: Ca. € 200,- Termin: Q2<br />

Für nur 200 Euro ist das neue Lumia 520 zusammen mit dem für April<br />

angekündigten Ascend W1 von Huawei das günstigste Modell mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8. Wie das Lumia 620 im aktuellen Vergleichstest verfügt das Lumia<br />

520 über einen Dualcore-Prozessor mit 1 GHz – schnell genug für WP8. Der<br />

Bildschirm ist mit vier Zoll sogar größer<br />

als beim teureren 620er, die Auflösung<br />

liegt jeweils bei 800 x 480 Pixeln. Zudem<br />

ist der Akku des Lumia 520 leistungsfähiger.<br />

Der 8 GByte kleine Speicher lässt<br />

sich per SD-Karte erweitern.<br />

04-05/2013


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test<br />

23<br />

fühlt sich nicht so wertig an und liegt<br />

auch nicht ganz so gut in der Hand.<br />

Auch bei Display und Prozessor hat<br />

HTC gespart: Der Bildschirm ist zwar<br />

mit 4,3 Zoll genauso groß wie beim<br />

One S, die Auflösung ist mit 800 x<br />

480 statt 960 x 540 aber etwas geringer<br />

und der Dualcore-Chip taktet<br />

nur mit 1,2 GHz statt 1,5 GHz. Damit<br />

ist dennoch flottes Arbeiten möglich<br />

und die meisten Spiele laufen flüssig.<br />

Zudem bringt HTC hoffentlich ein Update<br />

auf Jelly Bean, denn zum Test<br />

stand lediglich Android 4.0.4 zur Verfügung.<br />

Immerhin fügt HTCs Sense-<br />

4-Oberfläche sinnvolle Funktionen<br />

und praktische Widgets hinzu. Sense<br />

4 kommt bei allen HTC-Smartphones<br />

der One-Reihe zum Einsatz, nur das<br />

brandneue One (ohne zusätzlichen<br />

Buchstaben) nutzt bereits die fünfte<br />

Sense-Version. Damit ist das One SV<br />

ein gutes Mittelklasse-Smartphone,<br />

das allerdings aktuell noch zu teuer<br />

ist: Mit 320 Euro kostet es genauso<br />

viel wie das bessere HTC One S. Wir<br />

haben unser Testmuster des One SV<br />

bei www.getgoods.de bestellt, wo es<br />

derzeit auch mit am günstigsten Angeboten<br />

wird.<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 Plus: Immer<br />

noch kein altes Eisen. Ja, Sie haben<br />

richtig gelesen: Kurz vor dem<br />

Verkaufsstart des <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> schickt<br />

Samsung den Verkaufshit S2 erneut<br />

ins Rennen. Die wichtigste Neuerung<br />

der aktuellen Plus-Variante: Im Gegensatz<br />

zum ursprünglichen <strong>Galaxy</strong><br />

S2 wird hier NFC unterstützt. Zudem<br />

ist Android 4.1.2 bereits vorinstalliert;<br />

für das Original-S2 steht allerdings<br />

ebenfalls ein entsprechendes Update<br />

bereit. Es ist erstaunlich, wie gut das<br />

fast zwei Jahre alte S2 noch mithalten<br />

kann: Bei den Benchmarks liegt es<br />

ungefähr gleichauf mit dem aktuellen<br />

HTC One SV. Die 8-Megapixel-Kamera<br />

ist auch nach heutigen Maßstäben<br />

noch gut und bei der Akkulaufzeit<br />

übertrifft Samsungs Oldtimer so manches<br />

aktuelle High-End-Smartphone.<br />

Wer allerdings den bisher nur wenig<br />

verbreiteten Funkstandard NFC nicht<br />

braucht, wird auch mit dem normalen<br />

S2 glücklich, zumal dieses 16 GByte<br />

Das Xperia Z bietet gute<br />

Einstellungen, um die Akkulaufzeit<br />

zu verlängern<br />

und zeigt sogar eine Vorhersage<br />

an.<br />

Wenn Sie beim Optimus<br />

G das Benachrichtungsfeld<br />

aufrufen, finden Sie<br />

ganz oben konfigurierbare<br />

Schnellstart-Icons. Die<br />

„QSlide Apps“ darunter<br />

lassen sich wie beim Xperia<br />

Z als Fenster darstellen.<br />

Google: X-<strong>Phone</strong><br />

Produkt: X-<strong>Phone</strong> Preis/Termin: nicht bekannt<br />

LG: neue Mittelklasse<br />

Produkt: L2-Serie Preis: Ca. € 100,- bis 250,- Termin: April<br />

Mit dem L3 II, dem L5 II und dem L7 II bringt LG schon in wenigen Wochen die<br />

Nachfolger für seine bisherigen Android-Smartphones im mittleren Preissegment.<br />

Alle drei verfügen über Android 4.1 und ein hochwertiges IPS-Display.<br />

Dabei kombiniert das L7 II für 250 Euro einen Dualcore-Prozessor mit 1 GHz<br />

und ein 4,3-Zoll-Display, das aber nur die geringe Auflösung 800 x 480 bietet.<br />

Das L5 II bietet für 180 Euro die gleiche Auflösung, hat aber ein kleineres 4-Zoll-<br />

Display und eine Singlecore-CPU. Mit einem 3,2-Zoll-Display und der Auflösung<br />

320 x 240 eignet sich das L3 II kaum zum Surfen, dafür kostet es auch nur<br />

rund 100 Euro. Alle drei Modelle machten beim Ausprobieren auf dem MWC<br />

einen soliden Eindruck und könnten für Sparfüchse interessant werden.<br />

Zu dem High-End-Smartphone, das Google<br />

angeblich zusammen mit dem angeschlagenen<br />

Hersteller Motorola entwickelt, halten sich hartnäckige<br />

Gerüchte: Eine Top-Kamera soll es haben.<br />

Auch die Akkulaufzeit soll angeblich deutlich<br />

besser sein als bei bisherigen Smartphones. Das<br />

verwendete 5-Zoll-Display soll praktisch von einem<br />

Rand des Gehäuses zum anderen reichen und<br />

den Platz damit effektiv ausnutzen.<br />

Ein weiteres Gerücht besagt, dass<br />

Keramikmaterialien für eine besonders<br />

hohe Stabilität sorgen sollen. Nachdem<br />

Google mit dem das Nexus 4 besonders<br />

auf einen günstigen Preis gesetzt hat, könnte<br />

das X <strong>Phone</strong> also ein waschechtes High-End-<br />

Modell werden. Vielleicht wissen wir schon zur<br />

nächsten Ausgabe mehr, denn Google könnte<br />

das neue Smartphone bereits auf der Konferenz<br />

Google I/O vorstellen, die am 15. Mai in San<br />

Francisco stattfindet. Falls das X <strong>Phone</strong> dort<br />

tatstächlich präsentiert wird, gehen wir<br />

davon aus, dass Google es gleich mit<br />

Android 5 (Codename Key Lime Pie)<br />

anbieten wird.<br />

04-05/2013


24 test www.padandphone.de<br />

Smartphones im Vergleichstest<br />

produkt Xperia Z Optimus G<br />

Speicher bietet, während es beim S2<br />

Plus nur 8 GByte sind. Zudem ist der<br />

Preis mit 320 Euro zu hoch. Für nur<br />

300 Euro bekommen Sie das (endlich<br />

lieferbare) Nexus 4 mit 8 GByte,<br />

schnellerer CPU und größerem Display,<br />

aber ohne die Möglichkeit, eine<br />

Speicherkarte einzubauen.<br />

* <strong>Galaxy</strong> on Fire 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

Produktnummer C6603 E975<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Sony LG<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

software<br />

Ca. € 590,-/<br />

ausreichend<br />

Ca. € 500,-/<br />

ausreichend<br />

Betriebssystem Android 4.1.2 Android 4.1.2<br />

Herstellereigene Oberfläche Xperia (nützlich) Quickmemo, Schnellstartleiste etc. (nützlich)<br />

display, CPU, Speicher<br />

Display: Größe, Auflösung 5 Zoll, 1.920 x 1.080 (441 ppi) 4,7 Zoll, 1.280 x 768 (318 ppi)<br />

Display-Helligkeit 16 bis 321 Candela/m² 8 bis 285 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Pro)<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Pro)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

Sony<br />

Xperia Z<br />

TOP-Produkt 04-05/13<br />

16 Gbyte (11,73 Gbyte verfügbar)/<br />

2.048 MiByte<br />

32 Gbyte (25 Gbyte verfügbar)/<br />

2.048 MiByte<br />

HDMI-Anschluss Nein Nein<br />

Akku-Kapazität Keine Angabe 2.100 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Nicht vorhanden<br />

Slot für SIM-Karte Micro-SIM Micro-SIM<br />

bedienung<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/sehr gut Gut/gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 13,9 x 7,1 x 0,79 cm 13,2 x 6,9 x 0,85<br />

Gewicht 146 Gramm 145 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Sehr gut<br />

Display-Spiegelung Hoch Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut<br />

Standard-Tastatur Gut Gut<br />

Ergonomie Befriedigend Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos Lautheitswippe<br />

sehr kurz<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 12 Megapixel (gut) 13 Megapixel (befriedigend)<br />

LED-Blitz an Rückseite Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 2 Megapixel (befriedigend) 1 Megapixel (ausreichend)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als eine Sekunde Weniger als eine Sekunde<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080, 30 Fps (sehr gut) 1.920 x 1.080, 30 Fps (befriedigend)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon<br />

Unterstützung für NFC und LTE NFC und LTE NFC und LTE<br />

Leistung CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: Höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: Niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

2.829 Punkte 2.200 Punkte<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

8.846 Frames (78 Fps) 6.159 Frames (55 Fps)<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark 1.953 Punkte 2.047 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Ja, ja, ja, ja, nein, nein Nein, ja, ja, ja, ja, ja<br />

Webseiten: durchschnittliche<br />

8 Sekunden 7 Sekunden<br />

Ladezeiten mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 23 Sekunden 17 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 6:02 Stunden 7:45 Stunden<br />

Wertung 1,14 1,60<br />

Nokia Lumia 620: Kein Spartipp.<br />

Bereits beim ersten Auspacken<br />

stellten wir fest, dass das Lumia<br />

620 verdächtig klapperte: Die SIM-<br />

Schublade hatte sich gelöst. Nachdem<br />

wir die erstaunlich umständlich<br />

befestigte Rückseite des 1,1 cm dicken<br />

Smartphones entfernt hatten,<br />

konnten wir die Schublade wieder<br />

einsetzen. Immerhin: Nachdem der<br />

Akku eingebaut ist, kann auch die<br />

SIM-Halterung nicht mehr herausrutschen.<br />

Allerdings ist auch die Befestigung<br />

für die Micro-SD-Karte unnötig<br />

kompliziert und zerbrechlich. Immerhin<br />

stehen auch ohne Speicherkarte<br />

rund 8 GByte zur Verfügung. Mit einer<br />

1-GHz-Dualcore-CPU und 512 MiByte<br />

RAM ist die verwendete Hardware<br />

relativ schwach, für die Oberfläche<br />

von Windows 8 reicht es aber. Spieler<br />

sind woanders aber deutlich besser<br />

aufgehoben. Wir empfehlen: Warten<br />

Sie lieber auf das günstigere, aber<br />

bessere Lumia 520, das wir im Extrakasten<br />

zwei Seiten zuvor vorgestellt<br />

haben. (dm)<br />

Fazit<br />

Das Sony Xperia Z begeistert mit einem<br />

riesigen, extrem scharfen Display, absoluter<br />

Top-Performance und einer guten<br />

Kamera; nur die Akkulaufzeit ist relativ<br />

kurz. Insgesamt gefällt mir jedoch das<br />

HTC One (Test auf Seite 27) dank seines<br />

hochwertigen Gehäuses noch ein<br />

wenig besser. LGs neues Topmodell<br />

Optimus G finde ich deutlich gelungener<br />

als seinen „Stiefbruder“ Nexus 4 –<br />

mehr Speicher, bessere Kamera, nützliche<br />

Funktionen. Das One SV und das<br />

S2 Plus sind gute Mittelklasse-Modelle,<br />

sie sollten aber unter die 300-Euro-<br />

Marke fallen. Daniel Möllendorf<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

test<br />

25<br />

Smartphones im Vergleichstest<br />

produkt Ativ S One SV <strong>Galaxy</strong> S II Plus Lumia 620<br />

* <strong>Galaxy</strong> on Fire 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

Produktnummer i8750 - i9105P -<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Samsung HTC Samsung Nokia<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Software<br />

Ca. € 400,-/<br />

ausreichend<br />

Ca. € 320,-/<br />

befriedigend<br />

Ca. € 310,-/<br />

befriedigend<br />

Ca. € 240,-/<br />

befriedigend<br />

Betriebssystem Windows <strong>Phone</strong> 8 Android 4.0.4 Android 4.1.2 Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Herstellereigene Oberfläche Windows-<strong>Phone</strong>-8-Standard Sense 4.1 (nützlich) Touchwiz (nützlich) Windows-<strong>Phone</strong>-8-Standard<br />

Display, CPU, Speicher<br />

Display: Größe, Auflösung 4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi) 4,3 Zoll, 800 x 480 (218 ppi) 4,3 Zoll, 800 x 480 (218 ppi) 3,8 Zoll, 800 x 480 (246 ppi)<br />

Display-Helligkeit 21, 77 oder 152 Candela/m² 7 bis 233 Candela/m² 39 bis 160 Candela/m² 63, 156 oder 397 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Plus)<br />

Dualcore, 1.200 MHz (Exynos 4210) Dualcore, 1.000 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 Gbyte (14,68 Gbyte verfügbar)/<br />

keine Angabe<br />

8 Gbyte (keine Angabe)/1.024 MiByte 8 Gbyte (keine Angabe)/1.024 MiByte 8 Gbyte (7,28 Gbyte verfügbar)/512<br />

MiByte<br />

HDMI-Anschluss Nein Nein Nein Nein<br />

Akku-Kapazität 2.300 mAh 1.800 mAh 1.650 mAh 1.300 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Micro-SD Micro-SD Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte Micro-SIM SIM SIM Micro-SIM<br />

Bedienung<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/gut Gut/sehr gut Gut/sehr gut Gut/gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 13,7 x 7,1 x 0,87 cm 12,2 x 6,7 x 0,92 cm 12,5 x 6,6 x 0,89 cm 11,5 x 6,1 x 1,1 cm<br />

Gewicht 135 Gramm 122 Gramm 121 Gramm 127 Gramm<br />

Touch-Präzision Gut Sehr gut Sehr gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel bis hoch Mittel bis hoch Mittel Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut Sehr gut Gut<br />

Standard-Tastatur Gut Sehr gut Gut Gut<br />

Ergonomie Gut Sehr gut Sehr gut Befriedigend<br />

Erreichbarkeit: Tasten<br />

An-Taster schwer zu erfühlen, Problemlos An-Taste ungünstig angebracht Problemlos<br />

Lautheitswippe sehr kurz<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Problemlos Problemlos Problemlos Unnötig kompliziert und zerbrechlich<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel (gut) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel (befriedigend)<br />

LED-Blitz an Rückseite Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 1,2 Megapixel (gut) 1,6 Megapixel (befriedigend) 1,9 Megapixel (gut) 0,3 Megapixel (mangelhaft)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als eine Sekunde Weniger als eine Sekunde 1 bis 2 Sekunden 1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080, 30 Fps (befriedigend) 1.920 x 1.080, 27 Fps (gut) 1.920 x 1.080, 30 Fps (gut) 1.280 x 720, 30 Fps (befriedigend)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon<br />

Unterstützung für NFC und LTE Nur NFC Nur NFC Nur NFC Nur NFC<br />

Leistung CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: Höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: Niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark Nicht für WP8 verfügbar 1.984 Punkte 1.939 Punkte Nicht für WP8 verfügbar<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

Nicht für WP8 verfügbar 3.161 Frames (28 Fps) 3.645 Frames (32 Fps) Nicht für WP8 verfügbar<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark 1.781 Punkte 1.631 Punkte 1.572 Punkte 1.509 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Nein, nein, nein, ja, ja, ja Nein, ja, ja, ja, ja, ja Nein, ja, ja, ja, ja, ja Nein, nein, nein, ja, ja, ja<br />

Webseiten: durchschnittliche<br />

9 Sekunden 10 Sekunden 14 Sekunden 13 Sekunden<br />

Ladezeiten mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 32 Sekunden 7 Sekunden 26 Sekunden 33 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 9:02 Stunden 9:54 Stunden 11:45 Stunden 7:34 Stunden<br />

Wertung 1,90 2,26 2,36 2,58<br />

04-05/2013


26 test www.padandphone.de<br />

Fotoqualität<br />

Die Kamera des Testsiegers Xperia Z liefert<br />

zwar eine hohe Auflösung und einen guten<br />

Kontrast, allerdings ist bei geringer Beleuchtung<br />

das Bild sehr dunkel: Viele Details im Hintergrund<br />

gehen unter. Wie üblich haben wir die<br />

Aufnahmen mit schlechten Lichtverhätlnissen<br />

ohne LED-Blitz durchgeführt. Insgesamt kann<br />

Sonys Flaggschiff nicht ganz mit HTC One,<br />

Lumia 920, <strong>Galaxy</strong> S3 und i<strong>Phone</strong> 5 mithalten.<br />

Dafür hat uns die Kamera-App des Xperia Z<br />

sehr gut gefallen. Die Fotoqualität des Optimus<br />

G liegt merklich hinter der des Xperia Z, denn<br />

bei dem LG-Smartphone ist die Aufnahme mit<br />

schlechten Lichtverhältnissen noch deutlich<br />

düsterer. Damit verdient es sich insgesamt die<br />

Note „Befriedigend“.<br />

Sony Xperia Z – gute Lichtverhältnisse<br />

LG Optimus G – gute Lichtverhältnisse<br />

Sony Xperia Z – schlechte Lichtverhältn.<br />

LG Optimus G – schlechte Lichtverhältn.<br />

Gut gefallen haben uns hingegen die scharfen<br />

Aufnahmen des Ativ S. Zwar wird die Szene<br />

mit geringem Umgebungslicht relativ blass<br />

dargestellt, allerdings sind trotzdem noch Details<br />

erkennbar. Das One SV schießt bei guten<br />

Lichtverhältnissen erfreulich scharfe Fotos mit<br />

knackigen Farben. Allerdings schwächelt es<br />

deutlich, wenn das Umgebungslicht nachlässt.<br />

Samsung Ativ S – gute Lichtverhältnisse<br />

Samsung Ativ S – schlechte Lichtverhältn.<br />

Positiv überrascht waren wir vom günstigen Lumia<br />

620: Für nur 250 Euro liefert die 5-Megapixel-Kamera<br />

erstaunlich farbenfrohe und scharfe<br />

Fotos. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

sind die Aufnahmen noch brauchbar. Das<br />

<strong>Galaxy</strong> S2 Plus haben wir natürlich ebenfalls<br />

getestet: Die Fotoqualität liegt hier auf dem<br />

guten Niveau des ebenso teuren HTC One SV.<br />

Bei gutem Licht sind die Aufnahmen nicht ganz<br />

so scharf, wie beim Rivalen, dafür haben uns<br />

die Fotos mit schlechten Lichtverhältnissen gut<br />

gefallen. Da die Kamera allerdings identisch<br />

zum ursprünglichen <strong>Galaxy</strong> S2 ist und wir dessen<br />

Fotos bereits in Ausgbe 02/2012 abgebildet<br />

haben, verzichten wir hier darauf, diese erneut<br />

abzudrucken. So bleibt mehr Platz für die Fotos<br />

der übrigen Testkandidaten.<br />

HTC One SV – gute Lichtverhältnisse<br />

HTC One SV – schlechte Lichtverhältnisse<br />

Auf Seite 28 finden Sie einen Vergleich der<br />

derzeit besten Smartphone-Kameras. Die<br />

Fotos sind unter identischen Bedingungen<br />

enstanden und daher direkt mit diesen Bildern<br />

vergleichbar.<br />

Referenz: Powershot G10<br />

Nokia Lumia 620 – gute Lichtverhältnisse<br />

Nokia Lumia 620 – schlechte Lichtverhältn.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

test<br />

27<br />

HTC One<br />

Test So schön wie das i<strong>Phone</strong> 5, aber noch schärfer und dabei schneller<br />

als alle bisherigen Android-Modelle – so soll HTCs Topmodell Smartphone-<br />

Kaufwillige begeistern. Bei unseren Testern hat dieser Plan funktioniert.<br />

Das war knapp: Leider kam<br />

das Testmuster des One erst<br />

kurz vor Abgabeschluss in<br />

der Redaktion an. Immerhin reichte<br />

es noch für einen vollständigen Testdurchlauf.<br />

Weitere Praxiseindrücke<br />

und ein Langzeittest, der zeigt, wie<br />

sich das One im Alltag schlägt und<br />

welche Details noch in der neuen<br />

Sense-5-Oberfläche schlummern,<br />

folgen voraussichtlich in der nächsten<br />

Ausgabe.<br />

Alles neu<br />

Das HTC One setzt auf ein 4,7-Zoll-<br />

Display, das mit einer Full-HD-Auflösung<br />

aufwartet. Die bisher vorgestellten<br />

Full-HD-Smartphones wie<br />

das bereits erhältliche Sony Xperia Z<br />

(Test ab Seite 20) oder das Huawei<br />

Ascend D2 nutzen ein fünf Zoll großes<br />

Panel. Damit erreicht das One<br />

mit 468 Pixeln pro Zoll (ppi) die bisher<br />

höchste Pixeldichte. Zum Vergleich:<br />

Beim i<strong>Phone</strong> 5 sind es „nur“ 326 ppi.<br />

Auch sonst ist der Bildschirm des<br />

One von guter Qualität. Er bietet eine<br />

hohe Helligkeit von über 320 cd/m²<br />

und ist erfreulich gut entspiegelt (ein<br />

häufig unterschätzter Vorteil). Damit<br />

sollten Sie auch bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

kein Problem haben,<br />

das Display abzulesen.<br />

Natürlich stellt so ein Display auch<br />

hohe Anforderungen an den Akku. Der<br />

lässt sich leider nicht auswechseln,<br />

ist mit 2.300 mAh aber großzügig bemessen.<br />

So reicht es in unserem Ausdauertest<br />

mit stets aktivem Display<br />

immerhin für eine Akkulaufzeit von 7<br />

Alu-Gehäuse<br />

Dank hochwertiger Materialien<br />

hat das One die<br />

höchste Wertanmutung<br />

aller bisher getesteten<br />

Android-Smartphones.<br />

Doch es ist nicht nur ein<br />

Blickfang, sondern liegt<br />

auch gut in der Hand.<br />

Nur der An-Taster ist<br />

schwer zu erfühlen.<br />

New Sense<br />

Die fünfte Version der<br />

Sense-Oberfläche fällt<br />

vor allem durch die<br />

Standardansicht „Blinkfeed“<br />

auf. Hier werden<br />

aktuelle News, Mails<br />

und Meldungen aus<br />

sozialen Netzwerken<br />

angezeigt. Daneben<br />

befinden sich Standard-<br />

Homescreens.<br />

Audiovisuelles<br />

Meisterwerk<br />

Nicht nur das gut<br />

entspiegelte Full-HD-<br />

Display ist eine Besonderheit,<br />

sondern auch<br />

der Stereo-Sound über<br />

zwei Lautsprecher.<br />

Ultrapixel-Kamera<br />

Vier Megapixel klingen nicht beeindruckend, daher nennt<br />

HTC die Technik „Ultrapixel“. Eine wichtige Besonderheit ist<br />

dabei die für Smartphone-Verhältnisse große Sensor-Fläche<br />

von 1/3 Zoll. Die Frontkamera schießt immerhin 2,1-Megapixel-Breitbild-Fotos<br />

– für Selbstporträts mehrerer Personen.<br />

Bild: HTC<br />

Fakten<br />

4,7-Zoll-Display<br />

(1.920 x 1.080)<br />

› 1,7 GHz, Quadcore<br />

(Snapdragon 600)<br />

› 4-„Ultrapixel“-<br />

Kamera<br />

2 GByte RAM<br />

2.300-mAh-Akku<br />

Android 4.1.2 mit<br />

New Sense<br />

Ca. € 600,-<br />

04-05/2013


28 test www.padandphone.de<br />

Klapp-Cover<br />

Schutz für Vorder- und Rückseite<br />

Auf dem Mobile World Congress konnten wir am HTC-<br />

Stand erstmals eine nützliche Hülle ausprobieren. Diese<br />

umschließt das One komplett, ist aber angenehm dünn.<br />

Zudem kann das Klapp-Cover als Ständer für das Smartphone<br />

im Querformat genutzt werden. So kommen auch<br />

die Stereo-Lautsprecher gut zur Geltung.<br />

Stunden und 43 Minuten. Damit liegt<br />

das One vor dem Sony Xperia Z (6:02<br />

Stunden), ist aber weit entfernt von<br />

Dauerläufern wie dem One X+ (11:14<br />

Stunden), HTCs bisherigem Topmodell,<br />

oder gar dem Samsung <strong>Galaxy</strong><br />

Note 2 (14:14 Stunden). Man muss<br />

jedoch bedenken, dass das Muster<br />

wie beschrieben erst kurz vor Redaktionsschluss<br />

bei uns ankam. Nach<br />

diversen Ladezyklen kann sich die<br />

Akkulaufzeit eventuell steigern. Auch<br />

ein Update kann hier nachhelfen. In<br />

diesem Fall bringen wir natürlich einen<br />

Nachtest. Eine Micro-SD-Karte<br />

lässt sich nicht einbauen. Bisher ist<br />

lediglich eine Variante mit 32 GByte<br />

Festspeicher verfügbar.<br />

Ein vollkommenes Novum ist hingegen<br />

der im One verbaute Quadcore-Chip<br />

Snapdragon 600, den<br />

Qualcomm im Januar ankündigte.<br />

Das SoC ist nach dem 800 der zweitschnellste<br />

Chip, den Qualcomm in<br />

unmittelbarer Zukunft anbieten will.<br />

Die Version im HTC One arbeitet mit<br />

1,7 GHz. Im Vellamo-Benchmark<br />

überbietet der 600 den Exynos 5250<br />

des Nexus 10, unseren bisherigen<br />

Spitzenreiter in dieser Disziplin, um<br />

knappe 10 Prozent. Im GLBenchmark<br />

übertrumpft der 600 die aktuelle<br />

Leistungselite aus dem Android-<br />

Segment ebenfalls deutlich: Das SoC<br />

rendert den Test mit durchschnittlich<br />

88 Fps (Exynos 5250: 76 Fps, Snap-<br />

dragon <strong>S4</strong> Pro: 79 Fps). Nur das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 und das i<strong>Pad</strong> 4 liegen mit 92<br />

Fps und 129 Fps über der Leistung<br />

vom 600. Damit ist das One im Schnitt<br />

das bisher schnellste Android-Gerät.<br />

Äußere Werte<br />

Optisch orientiert sich HTC offenbar<br />

am i<strong>Phone</strong> 5 – doch das gilt zum<br />

Glück nicht nur für das Design, sondern<br />

auch für die Materialien: Das<br />

stabile Aluminiumgehäuse des One<br />

liegt gut in der Hand und wirkt sehr<br />

edel. Wenn Sie die geringe Wertanmutung<br />

von Kunststoffgehäusen wie<br />

bei <strong>Galaxy</strong> S3 & Co. bisher abgeschreckt<br />

hat, dann sind Sie bei HTCs<br />

Android-Schönheit genau richtig.<br />

Fotoqualität bei wenig Licht<br />

Die 4-Ultrapixel-Kamera<br />

tritt gegen die bisher besten<br />

Smartphone-Kameras<br />

an. Bei guten Lichtverhältnissen<br />

sind die Ergebnisse<br />

auf ähnlichem (Top-)Niveau;<br />

erst Aufnahmen bei wenig<br />

Licht zeigen größere Unterschiede.<br />

Unser Testaufbau<br />

wird vom One mit viel<br />

Schärfe und Kontrast<br />

dargestellt, die Farben<br />

sind aber relativ blass. Das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 liefert kräftigere<br />

Farbtöne, das Bild ist aber<br />

dunkler. Lumia 920 und<br />

S3 bieten einen guten<br />

Kompromiss aus Helligkeit,<br />

Schärfe und Farben. Insgesamt<br />

verdienen sich alle<br />

vier die Note „sehr gut“.<br />

HTC One i<strong>Phone</strong> 5<br />

Nokia Lumia 920<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S3<br />

Alles im Blick?<br />

Beim HTC One ist Android 4.1.2 vorinstalliert<br />

(das 4.2er-Update soll bald<br />

folgen), verfeinert von „New Sense“.<br />

Dabei handelt es sich um HTCs<br />

Sense-Oberfläche in der fünften Generation.<br />

Auffälligste Neuerung ist<br />

„Blinkfeed“. Hier wird der Anwender<br />

mit Infos von News-Seiten, sozialen<br />

Netzwerken, Mails sowie Kalendereinträgen<br />

gefüttert und soll so alle<br />

wichtigen Nachrichten auf einen Blick<br />

erkennen. Blinkfeed ersetzt den primären<br />

Homescreen und wird daher<br />

sofort angezeigt, wenn Sie die Home-<br />

Taste drücken. Mit einem Wisch zur<br />

Seite gelangen Sie zu den üblichen<br />

Homescreens. So gut die Idee der<br />

kompakten Info-Präsentation auch<br />

ist, Blinkfeed konnte uns trotzdem<br />

nicht vollständig überzeugen. Aktuell<br />

lassen sich nämlich nicht beliebige<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

test<br />

29<br />

Webseiten einbinden. Stattdessen<br />

sind Sie auf eine kleine Auswahl festgelegt.<br />

Zudem lässt sich Blinkfeed<br />

nicht entfernen. Es ist allerdings möglich,<br />

einen klassischen Homescreen<br />

als Standard-Ansicht auszuwählen.<br />

Wir hoffen auf ein Update.<br />

Eine weitere Neuerung ist weniger<br />

außergewöhnlich: Wenn Sie in<br />

der Kamera-App „Zoe“ auswählen,<br />

werden mehrere Fotos erstellt und<br />

kombiniert. Das funktionierte im Test<br />

schnell und problemlos, ist im Grunde<br />

aber nichts anderes als ein kurzes<br />

Video. Zudem funktioniert das HTC<br />

One auch als Infrarot-Fernbedienung.<br />

Spielverderber?<br />

Dank der hohen Pixeldichte sehen<br />

natürlich nicht nur Texte, Bilder und<br />

Videos enorm scharf aus, sondern<br />

auch Spiele. Zudem ist die Grafikeinheit<br />

Adreno 320 im Snapdragon<br />

600 enorm schnell, wie schon der<br />

hohe Wert im GLBenchmark gezeigt<br />

hat. Selbst eine Szene in dem technisch<br />

sehr anspruchsvollen Shooter<br />

NOVA 3, die bisher auf vielen anderen<br />

Top-Android-Geräten ein wenig<br />

ruckelte, lief auf dem HTC One trotz<br />

Full-HD-Darstellung flüssig – beeindruckend!<br />

Die hohe Auflösung hat<br />

Sehr gut: Tippen Sie zweimal die Home-<br />

Taste an, werden die neun zuletzt genutzten<br />

Anwendungen übersichtlich gezeigt.<br />

aber auch Nachteile. So sind manche<br />

Spiele offenbar nicht daran angepasst.<br />

Im Test konnten wir beispielsweise<br />

das hervorragende Plants vs.<br />

Zombies und den Klassiker Doodle<br />

Jump gar nicht erst aus dem Play<br />

Store herunterladen, obwohl sie bereits<br />

auf Mittelklasse-Smartphones<br />

(mit geringerer) Auflösung laufen.<br />

Vermutlich folgen Updates für manche<br />

Spiele. Das Xperia Z (ebenfalls<br />

Full HD) leidet unter demselben Problem<br />

(Test ab Seite 20). (rs/dm)<br />

Fazit<br />

Mit dem aktuell schärfsten (und gut<br />

entspiegelten!) Display, einer tollen Kamera,<br />

Blinkfeed, einem hochwertigen<br />

Gehäuse und Top-Leistung schießt<br />

HTCs einzigartiges Top-Smartphone<br />

auf den ersten Platz unserer Bestenliste.<br />

Ich hätte mir lediglich eine längere<br />

Akkulaufzeit gewünscht. Verglichen mit<br />

dem i<strong>Phone</strong> 5 ist der Preis okay. Wer<br />

eine Micro-SD-Karte nutzen sowie ein<br />

noch größeres Display will und auf ein<br />

hochwertiges Alu-Gehäuse verzichten<br />

kann, bekommt mit dem Sony Xperia<br />

Z oder dem Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> gute<br />

Alternativen. Daniel Möllendorf<br />

Nicht optimal: Aktuell haben Sie nur eine<br />

sehr begrenzte Auswahl an Webseiten für<br />

die Blinkfeed-Anzeige.<br />

HTC One im Test<br />

produkt<br />

One<br />

Produktnummer -<br />

Hersteller (Bezugsquelle)<br />

HTC<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Software<br />

HTC<br />

One<br />

TOP-Produkt 04-05/13<br />

Ca. € 600,-/<br />

ausreichend<br />

Betriebssystem Android 4.1.2<br />

Herstellereigene Oberfläche Sense 5.0<br />

Display, CPU, Speicher<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,7 Zoll, 1.920 x 1.080 (468 ppi)<br />

Display-Helligkeit<br />

7 bis 321 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.700 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon 600)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

32 GByte (24,96 GByte<br />

verfügbar)/2.048 MiByte<br />

HDMI-Anschluss<br />

Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

2.300 mAh<br />

Slot für Speicherkarte<br />

Nicht vorhanden<br />

Slot für SIM-Karte<br />

Micro-SIM<br />

Bedienung<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität<br />

Sehr gut/sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe)<br />

13,7 x 6,8 x 0,92 cm<br />

Gewicht<br />

143 Gramm<br />

Touch-Präzision<br />

Sehr gut<br />

Display-Spiegelung<br />

Gering<br />

Display-Bildqualität<br />

Sehr gut<br />

Standard-Tastatur<br />

Sehr gut<br />

Ergonomie<br />

Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten<br />

Problemlos<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku<br />

Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

4 Megapixel (sehr gut)<br />

LED-Blitz an Rückseite<br />

Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität)<br />

2,1 Megapixel (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung<br />

Weniger als 1 Sekunde<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität)<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps (sehr gut)<br />

Kopfhörer (Qualität)<br />

Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon<br />

NFC<br />

Unterstützt<br />

leistung CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist<br />

besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

3.164 Punkte<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

9.889 Frames (88 Fps)<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark<br />

1.919 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar*<br />

Nein, ja, ja, ja, nein, nein<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten mit 10 Sekunden<br />

Standardbrowser<br />

Boot-Dauer<br />

6 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

7:43 Stunden<br />

Wertung 1,07<br />

* <strong>Galaxy</strong> on Fire 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

04-05/2013


30 Test www.padandphone.de<br />

270,-<br />

120,-<br />

250,-<br />

Preiswerte<br />

Tablets<br />

Test Während bei Smartphones<br />

auch hochpreisige<br />

Modelle gut angenommen werden,<br />

sind bei Tablets vor allem<br />

die günstigen Angebote sehr<br />

erfolgreich. Wir testen sechs<br />

Modelle unter 400 Euro.<br />

Geht es um günstige Tablets,<br />

heißt der aktuelle Platzhirsch<br />

Nexus 7. Freunde von iOS<br />

greifen dagegen zum i<strong>Pad</strong> Mini. Doch<br />

auch abseits von diesen beiden Geräten<br />

gibt es eine Vielzahl an Alternativen:<br />

Der Tablet-Markt um 300 Euro<br />

ist heiß umkämpft. Fast jeder Hersteller<br />

hat inzwischen Geräte in diesem<br />

Preissegment im Angebot. Auch<br />

erste 10-Zoll-Geräte finden sich in<br />

diesem Preisbereich. Acer stapelt<br />

noch tiefer und bringt ein Tablet auf<br />

den Markt, das zum Einstiegspreis<br />

von 120 Euro zu haben ist. Wir haben<br />

dieses Low-Budget-Gerät und noch<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

31<br />

300,-<br />

380,-<br />

fünf weitere Flachmänner unserem<br />

Test unterzogen.<br />

Die Testprobanden<br />

Preislich orientieren sich die meisten<br />

getesteten Geräte an einer Preismarke<br />

von 300 Euro. Dennoch gibt es<br />

Ausreißer. Während das Acer Iconia<br />

Tab A700 die 300 Euro deutlich überbietet,<br />

liegt das Iconia Tab B1 mit einem<br />

Einstiegspreis von 120 Euro weit<br />

darunter. Nachfolgend finden Sie alle<br />

Details zu den getesteten Tablets<br />

nach Wertung sortiert.<br />

Acer Iconia Tab A700: Das teuerste<br />

Tablet im Testfeld ist auch das<br />

beste. Nachdem man das Iconia Tab<br />

A700 aus seiner Verpackung befreit<br />

hat, fällt einem als Erstes die Dicke<br />

des Gehäuses ins Auge. Die Marke<br />

von einem Zentimeter übersteigen<br />

nur noch wenige Tablets. Immerhin<br />

nutzt Acer diesen Platz sinnvoll und<br />

verstaut einen mit 9.800 mAh sehr<br />

großzügig bemessenen Akku im Gehäuse.<br />

Das zehn Zoll große Display<br />

spielt mit einer Auflösung von 1.920<br />

x 1.200 Pixeln (224 ppi) in der aktuellen<br />

Android-Oberklasse und ist mit<br />

221 Candela ausreichend hell. Der<br />

Tegra-3-Prozessor mit 1,3 GHz ist<br />

dagegen eher im Mittelfeld angesiedelt.<br />

Der Nvidia-Chip scheint mit der<br />

hohen Auflösung etwas überfordert<br />

zu sein: Immer wieder werden Sie<br />

den einen oder anderen Hänger oder<br />

eine Gedenksekunde erleben. Überwiegend<br />

ist mit dem Gerät aber flüssiges<br />

Arbeiten möglich. Ein weiterer<br />

Kritikpunkt ist das mit 675 Gramm<br />

hohe Gewicht des Flachcomputers.<br />

Damit ist das Iconia Tab A700 das<br />

bisher zweitschwerste Tablet, das<br />

wir getestet haben. Eine einhändige<br />

Nutzung des Tablets, etwa als<br />

eReader lässt den Arm schnell<br />

ermüden.<br />

Die sonstige Ausstattung<br />

ist relativ<br />

gut. Das A700<br />

bietet rückseitig eine<br />

5-Megapixel-Kamera und<br />

einen Micro-SD-Slot. Die Frontkamera<br />

löst mit einer Million Pixel auf<br />

– ein unterdurchschnittlicher Wert.<br />

Während die Hauptkamera durchaus<br />

vorzeigbare Bilder schießt, bietet<br />

die Frontkamera nur eine mangelhafte<br />

Qualität. Der interne Speicher<br />

ist 32 GByte groß, wovon Ihnen 27<br />

GByte zur Verfügung stehen. Weitere<br />

Versionen des Tablets – mit mehr<br />

oder weniger Speicher oder einem<br />

3G-Modul – gibt es nicht.<br />

Die Software stellt ein leicht angegrautes<br />

Android 4.1.1, das im Kern<br />

zwar immer noch der AOSP-Version<br />

(„Android Open Source Project“)<br />

von Google entspricht, aber um ei-<br />

300,-<br />

04-05/2013


32 Test www.padandphone.de<br />

Alternative zum Acer Iconia<br />

Tab B1: Asus Memo <strong>Pad</strong><br />

Mit dem Memo <strong>Pad</strong> ME172V verkauft Asus ein Tablet, das in dieselbe Kerbe schlägt wie<br />

das Acer Iconia Tab B1: Das Ziel ist ein möglichst günstiges Tablet. Wie auch das Produkt<br />

von Acer kostet das kleine Memo <strong>Pad</strong> mit 7-Zoll-Bildschirm und 8 GByte nur 120 Euro. Die<br />

ebenfalls erhältliche 16-GByte-Version ist mit 150 Euro etwas teurer als bei Acer. Im Gegensatz<br />

zur 10-Zoll-Variante des Memo <strong>Pad</strong> setzt das ME172V auf eine Ein-Kern-CPU von Via,<br />

die mit einem GHz taktet. Das Display hat eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten. Der<br />

Akku ist mit 4.720 mAh im Vergleich zum Iconia Tab B1 deutlich größer. Wir erwarten vom<br />

Gerät also eine deutlich längere Laufzeit. Wie auch dem Acer-Tablet fehlt dem Memo <strong>Pad</strong> die<br />

rückwärtige Kamera. Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist das Ultra-Low-Budget-Tablet bereits im<br />

Handel erhältlich. Für diese Ausgabe konnte uns Asus aber leider kein Testmuster mehr zur<br />

Verfügung stellen, weshalb wir den Test in einer späteren <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> nachholen werden.<br />

Durch Antippen des grünen Punktes unten in der Mitte öffnet sich<br />

beim A700 und A210 ein Fenster mit Verknüpfungen und Lesezeichen.<br />

Das Haupteinstellungsmenü der beiden teureren Acer-Tablets wurde<br />

um einige zusätzliche Punkte und Möglichkeiten erweitert.<br />

Das Tastenfeld des Archos 101 XS: Wird das Tablet im Querformat<br />

gehalten, befinden sich genau hier aber auch Ihre Hände.<br />

nige Features erweitert wurde. Die<br />

Schnelleinstellungen erscheinen in<br />

einem neuen Design, im Haupteinstellungsmenü<br />

finden sich einige<br />

Menüpunkte, die einem Standard-<br />

Android fehlen. Auf der Navigationsleiste<br />

finden Sie einen prominent<br />

platzierten grünen Punkt, der beim<br />

Anklicken einen Bildschirm öffnet,<br />

auf dem Sie Lesezeichen, einige<br />

Verknüpfungen zu Apps und einen<br />

Lautstärkeregler finden. Die meisten<br />

dieser Anpassungen bringen aber<br />

keinen reellen Mehrwert.<br />

Die Akkulaufzeit des Geräts überrascht<br />

positiv. In unserem Test hielt<br />

das A700 über zehn Stunden durch<br />

– eine gute Leistung für ein Gerät mit<br />

einem solchen Display. Für 380 Euro<br />

erhalten Sie also ein gutes Full-HD-<br />

Tablet mit einigen Abstrichen beim<br />

Gewicht, der Dicke sowie der Prozessorgeschwindigkeit,<br />

die auf dem<br />

Niveau des Nexus 7 liegt.<br />

Acer Iconia Tab A210: Gutes Allround-Tablet.<br />

Das Acer Iconia Tab<br />

A210 ist der Nachfolger des A200,<br />

das mit einem Tegra-2-SoC ausgestattet<br />

ist. Äußerlich gibt es nur wenige<br />

Punkte, die das Iconia Tab A210<br />

vom A700 unterscheiden. Zweifelsfrei<br />

erkennt man es an der fehlenden<br />

Rückseitenkamera des A210 – es ist<br />

nur mit einer Frontkamera mit zwei<br />

Megapixeln Auflösung ausgestattet.<br />

Ein weiterer Unterschied besteht im<br />

Standard-USB-Anschluss, den das<br />

A210 an der Seite aufweist. Dem<br />

schnellen Anstöpseln eines USB-<br />

Sticks oder einer Tastatur steht damit<br />

nichts im Wege. Das Gewicht ist mit<br />

671 Gramm nur minimal niedriger als<br />

das des A700. Seltsamerweise beträgt<br />

trotz des fast identischen Gewichts<br />

die Akkukapazität des A120<br />

nur ein Drittel vom A700. Wie das<br />

Tablet trotzdem noch fast das gleiche<br />

Gewicht erreicht – wir wissen es nicht.<br />

Neben dem Akku ist auch der Bildschirm<br />

eine Nummer kleiner gewählt.<br />

Dieser löst mit für diesen Preisbereich<br />

üblichen 1.280 x 800 Pixeln auf, bietet<br />

ansonsten aber eine ordentliche<br />

Qualität. Auffallend ist nur die relativ<br />

stark spiegelnde Display-Oberfläche,<br />

die bei allen Acer-Geräten in dieser<br />

Testübersicht zu finden ist.<br />

Im Iconia Tab A210 arbeitet wie im<br />

A700 ein Tegra 3, jedoch nur mit<br />

1,2 GHz. Da aber nur halb so viele<br />

Pixel wie beim A700 vorhanden sind,<br />

lässt sich das A210 insgesamt flüssiger<br />

bedienen. In Kombination mit der<br />

niedrigeren Display-Auflösung, die<br />

bei gleicher Helligkeit eine schwächere<br />

Hintergrundbeleuchtung erlaubt,<br />

ermöglicht der viel kleinere Akku dem<br />

Tablet beinahe die gleiche Akkulaufzeit<br />

wie beim großen Bruder. Hier erkennt<br />

man, wie sich ein Display auf<br />

den Stromverbrauch auswirken kann.<br />

Als Betriebssystem kommt auch hier<br />

Android 4.1.1 mit den gleichen Änderungen<br />

wie beim Iconia Tab A700<br />

zum Einsatz. Das Iconia Tab A210<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

33<br />

Fotoqualität<br />

Während bei Smartphones Fotos und deren Qualität immer wichtiger<br />

werden, spielt die Kamera bei Tablets (wenig verwunderlich)<br />

nur die zweite Geige. Die Bilder der Tablet-Kameras im Vergleich:<br />

Referenz: Powershot G10<br />

Das Memo Tab Smart ist mit dem beim Hersteller regelmäßig eingesetzten Asus-Benutzer-Interface<br />

ausgestattet. Dieses hält sich weitgehend an den Android-Standard.<br />

teilt viele Schwächen wie das hohe<br />

Gewicht und die nicht gerade zierliche<br />

Erscheinung des A700, stellt<br />

aber immer noch ein gutes Tablet<br />

dar. Positiv ist auch hier die relativ<br />

gute Ausdauer im Akkubetrieb. Mit<br />

einer Note von 2,61 bei einem Preis<br />

von knapp 300 Euro ist uns das Gerät<br />

einen Spar-Tipp wert.<br />

Lenovo IdeaTab A2109A: Langer<br />

Atem, aber maues Display. Auch<br />

der Flachcomputer von Lenovo fällt<br />

durch seine Bauweise auf: Ganze<br />

1,17 Zentimeter ist das 9-Zoll-Gerät<br />

dick. Auch das Gewicht von 569<br />

Gramm liegt in einem Bereich, den<br />

man eher von 10-Zoll-Tablets kennt.<br />

Das Gewicht dürfte vor allem auf das<br />

Konto des gut verarbeiteten Gehäuses<br />

gehen, das aus Metall besteht.<br />

In Sachen Ausstattung liefert das<br />

Tablet Standardkost: Der Bildschirm<br />

bietet eine Auflösung von 1.280 x<br />

800 Pixeln. Das Display ist jedoch<br />

relativ träge und blickwinkelinstabil.<br />

Außerdem lässt sich mit bloßem<br />

Auge ein Flimmern wahrnehmen.<br />

Das Gerät wird von einem Tegra 3 mit<br />

1,2 GHz angetrieben. Dieser erreicht<br />

die erwartete Leistung, die zwar nicht<br />

dem High-End-Niveau entspricht, für<br />

die Nutzung im Alltag aber ausreicht.<br />

Sowohl die rückwärtige 3-Megapixel-<br />

als auch die 1,3-Megapixel-<br />

Kamera vorne eignen sich nur für<br />

qualitativ mangelhafte bis mäßige<br />

Schnappschüsse.<br />

Das IdeaTab A2019A sticht vor allem<br />

bei der Akkulaufzeit heraus. Das<br />

IdeaTab setzt wie das A210 auch<br />

auf einen sparsamen Tegra 3 mit<br />

1,2 GHz. Da der Akku mit 6.000 mAh<br />

aber deutlich größer als beim A210<br />

ausfällt, sind nochmals fast 3,5 Stunden<br />

zusätzlich möglich. Mit mehr<br />

als 13 Stunden Laufzeit erreicht<br />

das A2109A einen Spitzenwert, den<br />

andere Tablets nur noch mit Tastaturdock<br />

überbieten.<br />

Das auf dem Gerät installierte Android<br />

4.1.1 verfügt über minimale Anpassungen<br />

und hat außerdem einige<br />

Apps vorinstalliert, die Sie ansonsten<br />

nur gegen Bares aus dem Play Store<br />

herunterladen können. Insgesamt<br />

bietet das IdeaTab A2109A eine gute<br />

Verarbeitung und eine ausgezeichnete<br />

Akkulaufzeit für den Sparpreis<br />

von 250 Euro. Jedoch verhindert das<br />

blickwinkelinstabile und schlierende<br />

Display eine bessere Wertung mit einen<br />

Spar-Tipp-Award.<br />

Asus Memo Tab Smart: Gutes Tablet<br />

ohne große Schwächen. Mit<br />

dem Memo Tab Smart bietet Asus<br />

nun auch ein 10-Zoll-Tablet für das<br />

300-Euro-Segment an. Technisch<br />

mutet das Gerät wie ein vergrößertes<br />

Nexus 7 an. Im Inneren werkelt ein<br />

Tegra 3 mit 1,2 GHz, dem 1 GiByte<br />

Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.<br />

Der interne Speicher weist mit<br />

16 GByte eine für diesen Preis übliche<br />

Größe auf, Versionen mit mehr<br />

Speicher gibt es nicht.<br />

Acer Iconia Tab A700<br />

Lenovo IdeaTab A2109A<br />

Asus Memo Tab Smart<br />

Die Canon Powershot G1<br />

bietet eine ausgewogene<br />

Farbverteilung bei einer<br />

guten Auflösung. Selbst<br />

bei schlechteren Lichtverhältnissen<br />

bleibt das<br />

Bild frei von Rauschen.<br />

So sollten die Fotos von<br />

Tablets im Idealfall auch<br />

aussehen.<br />

Beim Iconia Tab A700<br />

lässt sich ein deutlicher<br />

Stich ins Blaue feststellen:<br />

Blau- und Grüntöne<br />

dominieren das Bild, während<br />

helle Farben sehr<br />

blass wirken. Insgesamt<br />

ist die Qualität des Bildes<br />

aber noch gut.<br />

Beim IdeaTab ist der<br />

Blaustich noch deutlicher<br />

als beim Iconia Tab A700.<br />

Das verleiht dem Bild<br />

eine blasse und dunkle<br />

Stimmung. Die warmen<br />

Farbtöne in den Bergen<br />

im Hintergrund gehen<br />

vollständig unter.<br />

Im Gegensatz zu den<br />

beiden anderen Tablet-<br />

Kameras dominieren beim<br />

Memo Tab Smart vor allem<br />

die wärmeren Farbtöne.<br />

Das Bild wirkt dadurch<br />

verblichen. Insgesamt<br />

bietet die Kamera eine<br />

ausreichende Qualität.<br />

04-05/2013


34 Test www.padandphone.de<br />

Tablets im Vergleichstest<br />

produkt Iconia Tab A700 Iconia Tab A210 IdeaTab A2109A Memo Tab Smart 101 XS<br />

Acer<br />

Iconia Tab A210<br />

Produktnummer - B1-A71 spar-Tipp 04-05/13 - ME301T -<br />

Hersteller (Website) Acer Acer Lenovo Asus Archos<br />

Getestete Version/Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

32 GByte ohne UTMS/<br />

befriedigend<br />

16 GByte ohne UTMS/gut 16 GByte ohne UTMS/gut 16 GByte ohne UTMS/gut 16 GByte ohne UTMS/<br />

ausreichend<br />

8 GByte, ohne UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

16 GByte, ohne UMTS Nicht verfügbar Ca. € 300,- Ca. € 250,- Ca. € 300,- Ca. € 270,-<br />

32 GByte, ohne UMTS Ca. € 380,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

64 GByte, ohne UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

8 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

16 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

32 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

SOFTWARE<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 Android 4.1.1 Android 4.1.1 Android 4.1.1 Android 4.1.1<br />

Herstellereigene Oberfläche Minimale Änderungen Minimale Änderungen Minimale Änderungen Minimale Änderungen Minimale Änderungen<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

(Pixeldichte)<br />

10,1 Zoll, 1.920 × 1.200 Pixel<br />

(224 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 × 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

9 Zoll, 1.280 × 800 Pixel<br />

(168 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 × 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 × 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

Display-Helligkeit 17 bis 221 Candela/m² 43 bis 220 Candela/m² 15 bis 223 Candela/m² 28 bis 232 Candela/m² 5 bis 177 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.300 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Quadcore, 1.200 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Quadcore, 1.200 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Quadcore, 1.200 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(TI OMAP 4470)<br />

HDMI-Anschluss Ja, Micro-HDMI Nein Ja, Micro-HDMI (Typ D) Ja, Micro-HDMI Ja, Micro-HDMI<br />

USB-Anschluss Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB/Standard-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB<br />

Akku-Kapazität 9.800 mAh 3.260 mAh 6.000 mAh 5.070 mAh 6.800 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Ja (Micro-SD) Ja (Micro-SD) Ja (Micro-SD) Nein Nein<br />

Slot für SIM-Karte Nein Nein Nein Nein Nein<br />

QWERTZ-Tastatur Nein Nein Nein Nein Nein<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Sehr gut/sehr gut Sehr gut/sehr gut Sehr gut/sehr gut Sehr gut/gut Sehr gut/gut<br />

Größe (Breite x Höhe x Tiefe) 26,0 × 17,5 × 1,09 cm 26,0 × 17,5 × 1,24 cm 19,5 × 12,4 × 1,17 cm 23,6 × 18,1 × 0,99 cm 27,3 × 17,0 × 0,8 cm<br />

Gewicht 675 Gramm 671 Gramm 569 Gramm 551 Gramm 634 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Gut Gut Gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel bis hoch Mittel bis hoch Mittel bis hoch Hoch Hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Gut Ausreichend Gut Befriedigend<br />

Bildschirmtastatur Gut Gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Ergonomie Gut Gut Befriedigend Gut Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos An-Taste und Lautstärkewippen<br />

schwer zu erreichen/zu erfühlen<br />

Kamera an der Rückseite 5 Megapixel (gut) Nicht vorhanden 3 Megapixel (ausreichend) 5 Megapixel (ausreichend) Nicht vorhanden<br />

(Bildqualität)<br />

LED-Blitz an Rückseite Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Kamera an der Front<br />

1,0 Megapixel (mangelhaft) 2,0 Megapixel (ausreichend) 1,3 Megapixel (mangelhaft) 1,2 Megapixel (ausreichend) 1,3 Megapixel (mangelhaft)<br />

(Bildqualität)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als 1 Sekunde 1 bis 2 Sekunden Weniger als 1 Sekunde 1 bis 2 Sekunden 1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080, 29 Fps (gut) Nicht vorhanden 1.920 x 1.080, 9 Fps<br />

(mangelhaft)<br />

1.920 x 1.080, 17 Fps<br />

(mangelhaft)<br />

Nicht vorhanden<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: Höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: Niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-<br />

1.820 Punkte 1.987 Punkte Nicht kompatibel 1.747 Punkte 1.898 Punkte<br />

Benchmark<br />

Grafikleistung: GLBenchm.<br />

4.022 Frames (36 Fps) 3.783 Frames (33 Fps) 3.783 Frames (33 Fps) 3.784 Frames (33 Fps) 4.521 Frames (40 Fps)<br />

(Egypt Standard Offscreen)<br />

Webleistung: Browsermark 1.017 Punkte 1.138 Punkte 1.429 Punkte 1.446 Punkte 1.527 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Ja, ja, ja, ja, ja, nein Ja, ja, ja, ja, ja, nein Ja, ja, ja, ja, ja, nein Ja, ja, ja, ja, ja, nein Nein, ja, ja, ja, ja, nein<br />

Webseiten: durchschnittliche<br />

13 Sekunden 17 Sekunden 9 Sekunden 11 Sekunden 18 Sekunden<br />

Ladezeit mit Standardbrowsern<br />

Boot-Dauer 27 Sekunden 21 Sekunden 28 Sekunden 33 Sekunden 31 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 10:16 Stunden 9:55 Stunden 13:15 Stunden 10:36 Stunden 8:37 Stunden<br />

Wertung 2,21 2,61 2,63 2,67 2,94<br />

* <strong>Galaxy</strong> on Fire 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

35<br />

Iconia Tab B1<br />

B1-A71<br />

Acer<br />

8 GByte ohne UTMS/gut<br />

Ca. € 120,-<br />

Ca. € 140,-<br />

Nicht verfügbar<br />

Nicht verfügbar<br />

Nicht verfügbar<br />

Nicht verfügbar<br />

Nicht verfügbar<br />

Android 4.1.2<br />

Minimale Änderungen<br />

7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

(170 ppi)<br />

4 bis 196 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Mediatek MTK 8317T)<br />

Nein<br />

Ja, Micro-USB<br />

2.710 mAh<br />

Ja (Micro-SD)<br />

Nein<br />

Nein<br />

Befriedigend/gut<br />

19,7 × 12,8 × 1,13 cm<br />

312 Gramm<br />

Gut<br />

Mittel bis hoch<br />

Ausreichend<br />

Gut<br />

Gut<br />

Problemlos<br />

Nicht vorhanden<br />

Nicht vorhanden<br />

0,3 Megapixel (mangelhaft)<br />

Weniger als 1 Sekunde<br />

Nicht vorhanden<br />

1.611 Punkte<br />

Nicht möglich (Low Memory)<br />

1.032 Punkte<br />

Nein, ja, ja, ja, ja, ja<br />

12 Sekunden<br />

22 Sekunden<br />

6:04 Stunden<br />

3,28<br />

Wie auch beim Google-Tablet besitzt<br />

das Display eine Auflösung von<br />

1.280 x 800 Pixeln. Da sich diese<br />

aber über einen Bildschirm mit einer<br />

Diagonale von 10,1 Zoll verteilen,<br />

ist die Pixeldichte niedriger. Durch<br />

den größeren Bildschirm sinkt auch<br />

die Akkulaufzeit des Gerätes etwas,<br />

obwohl die Kapazität des Energiespenders<br />

im Vergleich zum Nexus 7<br />

angehoben wurde. Die erreichten<br />

10,5 Stunden sind aber immer noch<br />

ein sehr guter Wert. Android befindet<br />

sich in Version 4.1.1 auf dem Gerät<br />

und ist im üblichen Asus-Stil ausgestattet,<br />

den man von den anderen<br />

Tablets und Smartphones des Herstellers<br />

kennt. Das Design orientiert<br />

sich in Bedienung und Aussehen an<br />

Googles originaler Holo-Oberfläche,<br />

weist aber einen erkennbaren eigenen<br />

Stil auf. Mit dem Memo Tab<br />

Smart befindet sich Asus qualitativ<br />

auf demselben Niveau wie Acer mit<br />

dem Iconia Tab. Aufgrund des fehlenden<br />

Micro-SD-Slots sowie des nicht<br />

vorhandenen Standard-USB-Anschlusses<br />

muss sich das Memo Tab<br />

dem A210 knapp geschlagen geben.<br />

Archos 101 XS: punktet mit Design.<br />

Mit dem 101 XS hat auch Archos ein<br />

10,1-Zoll-Tablet für 270 Euro im Angebot.<br />

Das Gerät fällt vor allem durch<br />

das silbrig-weiße, längliche Gehäuse<br />

auf. Dieses ist gut verarbeitet, jedoch<br />

hat Archos einige nicht nachvollziehbare<br />

Entscheidungen bei der<br />

Positionierung der Knöpfe am Gerät<br />

getroffen. Alle Tasten befinden sich<br />

in der unteren Hälfte auf der rechten<br />

Gehäuseseite. Genau an dieser hält<br />

man normalerweise auch das Tablet,<br />

wenn es in horizontaler Ausrichtung<br />

benutzt wird. Um die Tasten zu betätigen,<br />

müssen Sie also jedes Mal die<br />

Hand vom Gerät nehmen und es einhändig<br />

halten. Zusätzlich lassen sich<br />

die Tasten sehr schwer erfühlen und<br />

haben einen schlechten Druckpunkt.<br />

Die Leistung des 1,5 GHz schnellen<br />

TI OMAP 4470 liegt etwas über der<br />

eines Tegra 3 mit 1,2 GHz, wie er bei<br />

vielen anderen Tablets verwendet<br />

wird. Jedoch zeigt sich das Tablet insgesamt<br />

auch stromhungriger: Trotz<br />

des für diese Gehäusedicke großen<br />

Akkus mit 6.800 mAh hält das Tablet<br />

nur achteinhalb Stunden durch. Das<br />

gute Display bietet mit 1.280 x 800<br />

Pixeln Android-Standardkost. Falls<br />

Sie sich ein außergewöhnliches Design<br />

wünschen, könnte das 101 XS<br />

zu Ihnen passen. Auch der Preis von<br />

270 Euro macht das Tablet von Archos<br />

interessant.<br />

Acer Iconia Tab B1: Günstiges<br />

Zweit- oder Dritttablet. Mit dem<br />

B1 bietet Acer ein Produkt für den<br />

Ultra-Low-Budget-Bereich an: Die<br />

8-GByte-Version wechselt bereits für<br />

120 Euro den Besitzer. Als Betriebssystem<br />

kommt Android 4.1.2 mit einer<br />

Phab let-Oberfläche zum Einsatz,<br />

die minimal von Acer modifiziert wurde.<br />

Auch wenn die Leistung für ein<br />

Gerät dieser Preisklasse erstaunlich<br />

gut ist, müssen Sie dennoch einige<br />

Einschränkungen in Kauf nehmen:<br />

Für den GLBenchmark ist es nicht<br />

leistungsfähig genug, auch im Vellamo<br />

und im Browsermark erreicht das<br />

B1 keine Spitzenwerte. Außerdem<br />

ist aufgrund des Akkus schon nach<br />

sechs Stunden Betrieb Schluss. Ein<br />

weiterer Nachteil ist das Display, das<br />

nur mit 1.024 x 600 Pixeln auflöst<br />

und nur einen sehr geringen Kontrast<br />

bietet. Die langsame Reaktionszeit<br />

hat Schlieren zur Folge. Aufgrund<br />

dieser Nachteile eignet sich das B1<br />

vor allem als Zweit- oder Drittgerät.<br />

Als erstes und einziges Tablet ist<br />

das Gerät aber für viele Aufgaben zu<br />

langsam. (rs)<br />

Im Unterschied zu den beiden teureren Acer-Tablets ist das B1 mit<br />

einem nur leicht modifizierten „Phablet“-Android ausgestattet.<br />

04-05/2013


36 Test www.padandphone.de<br />

Tablet-Ausblick 2013<br />

Ihnen hat kein Tablet des sechsseitigen<br />

Tests gefallen? Sie würden<br />

lieber ein schnelleres, aber auch<br />

teureres Produkt kaufen? Dann ist<br />

womöglich eines dieser Produkte etwas<br />

für Sie. Im Februar dieses Jahres<br />

fand nämlich die Fachmesse MWC<br />

in Barcelona statt, auf der fast alle<br />

wichtigen Hersteller eine Reihe neuer<br />

Produkte vorstellten.<br />

Falls Sie bisher der Meinung waren,<br />

dass der Markt bereits alle nötigen<br />

Größen und alle sinnvollen Konfigurationen<br />

anbietet, werden Sie überrascht<br />

sein: Nach dem <strong>Galaxy</strong> Note,<br />

dem <strong>Galaxy</strong> Note 10.1 und zu guter<br />

Letzt dem <strong>Galaxy</strong> Note 2 bringt<br />

Samsung nun weiteren Zuwachs für<br />

die Note-Reihe. Während Sony mit<br />

dem Xperia Tablet eher traditionelle<br />

Wege beschreitet und dem High-<br />

End-Smartphone Xperia Z ein High-<br />

End-Tablet zur Seite stellt, legt<br />

Asus mit dem <strong>Pad</strong>fone Infinity<br />

den Verwandlungskünstler des<br />

Mobilbereichs neu auf. Außerdem<br />

bringt Asus mit dem Fonepad ein riesenhaftes<br />

Smartphone. Alle genannten<br />

Produkte stellen wir Ihnen auf<br />

diesen beiden Seiten vor.<br />

Der bessere Notizblock<br />

Samsungs Note-Serie mit S-Pen nun auch mit Acht-Zoll-Display für rund 500 Euro<br />

Acht-Zoll-Display<br />

Das Note gibt es bisher als Gerät mit einem 5,5- oder<br />

10,1-Zoll Display, nun gesellt sich eine 8-Zoll-Variante<br />

dazu. Leider setzt Samsung weiterhin auf ein Panel mit<br />

1.280 x 800 Pixeln. Durch die kleinere Diagonale von<br />

8 Zoll steigt die Pixeldichte zumindest etwas an. Ansonsten<br />

bietet das Display aber eine gute Darstellungsqualität<br />

und eine hohe Helligkeit.<br />

Hardware<br />

Im Note 8 setzt Samsung immer noch einen Exynos<br />

der Vierer-Serie ein, nämlich den Exynos 4412. Dieser<br />

taktet mit 1,6 GHz etwas schneller als im <strong>Galaxy</strong><br />

S3. Letzteres ist jedoch nur mit einem GiByte RAM<br />

ausgestattet, beim Note sind es zwei. Technisch entspricht<br />

es also weitgehend dem <strong>Galaxy</strong> Note 2.<br />

Gehäuse<br />

Durch den Home-Button an der Unterseite wirkt<br />

das Note 8 wie ein riesiges <strong>Galaxy</strong> S3. Das<br />

gilt im Negativen auch für die Rückseite des<br />

Geräts. Beim S3 kann man die Kunststoffrückseite<br />

noch verschmerzen, beim Note 8 wirkt<br />

die gedehnte Plastikschale aber instabil und<br />

unedel.<br />

S-Pen<br />

Die Note-Reihe zeichnet sich durch ihren<br />

Hightech-Stylus mit dem Namen „S-Pen“<br />

aus. Beim Note 8 kommt eine leicht<br />

überarbeitete Version des S-Pen 2 zum<br />

Einsatz. Er bietet 1.024 Empfindlichkeitsstufen<br />

beim Druck, eine Hover-<br />

Funktion und wird von einer Magnetbefestigung<br />

im Gehäuse gehalten.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

37<br />

High-End von Sony<br />

Das Xperia Z erhält Tablet-Zuwachs<br />

Das Gehäuse<br />

Das Chassis des Tablet Z weist die gleichen<br />

Eigenschaften wie das des Xperia Z auf: dünn,<br />

harte Kanten und edles Design. Die Rückseite<br />

ist leicht gummiert. Außerdem ist das Xperia<br />

Tab let Z staub- und spritzwassergeschützt.<br />

Die Anzeige<br />

Das Tablet Z hat ein Display mit WUXGA-Auflösung (1.920 x<br />

1.200). Sony setzt dabei auf ein IPS-Panel, das hohe Darstellungsqualität<br />

und weite Blickwinkel ermöglicht.<br />

Die Kerndaten<br />

Im Inneren arbeitet wie beim Xperia Z ein Snapdragon <strong>S4</strong> Pro von Qualcomm.<br />

Der bereits länger bekannte Chip überzeugt durch seine gute Leistung<br />

sowohl bei allgemeinen Berechnungen wie auch bei 3D-Grafik. Das<br />

Tablet wird es für 550 Euro mit 32 GByte internem Speicher geben.<br />

<strong>Pad</strong>fone goes Full-HD<br />

Hersteller: Asus Preis: Ca. € 999,-<br />

Das <strong>Pad</strong>fone geht in die dritte Generation: Auf der MWC hat Asus mit dem<br />

<strong>Pad</strong>fone Infinity einen Nachfolger zur Smartphone-Tablet-Kombi vorgestellt<br />

und auch gleich die größten Schwachpunkte beseitigt, die wir im Test in der<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> 02‐03/2013 festgestellt hatten. Der Smartphone-Teil des <strong>Pad</strong>fone<br />

schließt sich dem aktuellen Trend an und bietet ein 5-Zoll-Display mit 1.920<br />

x 1.080 Pixeln. Beim Prozessor nutzt Asus Qualcomms neuen Snapdragon<br />

S600, wie wir ihn aus dem HTC One kennen. Da der Chip von sich aus schon<br />

eine reichhaltige Unterstützung von Frequenzbändern bietet, funkt das neue<br />

<strong>Pad</strong>fone auch bereits über den Funkstandard LTE. Der Arbeitsspeicher ist mit<br />

zwei GiByte ebenfalls großzügig ausgelegt.<br />

Stark verbessert wurde das Tablet-Dock des Pakets. Zwar hat sich der<br />

Docking-Mechanismus im Vergleich zum <strong>Pad</strong>fone 2 nicht verändert, jedoch<br />

wurde das größte Manko – die unzeitgemäße Auflösung des Displays – behoben:<br />

Die <strong>Pad</strong>fone Station besitzt nun ein Panel mit WUXGA-Auflösung.<br />

Goliath-Telefon von Asus<br />

Hersteller: Asus Preis: Ca. € 230,-<br />

Dass Asus reichlich Innovationskraft<br />

besitzt, hat der<br />

Hersteller mit der Transformer-Reihe<br />

und dem <strong>Pad</strong>fone<br />

schon unter Beweis gestellt.<br />

Und nun kommt nach dem<br />

<strong>Pad</strong>fone das Fonepad.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

7-Zoll-Tablet, das erstaunlicherweise<br />

auf eine einkernige<br />

Intel-CPU mit 1,2 GHz (Atom<br />

Z2460) setzt. Während das<br />

<strong>Pad</strong>fone 2 vor allem den gut<br />

betuchten Smartphone-Fan<br />

anspricht, hat das Fonepad<br />

den Sparfuchs im Visier.<br />

Für nur 230 Euro erhält der<br />

Kunde ein Tablet inklusive<br />

3G-Modul. Das Gerät wird<br />

es in zwei Speichergrößen<br />

– 8 und 16 GByte – geben.<br />

Außerdem soll auch eine<br />

Variante mit einer Hauptkamera<br />

angeboten werden,<br />

während das eigentliche<br />

Fonepad darauf verzichtet. Beiden Ausführungen gemein ist die Frontkamera,<br />

die eine Auflösung von 1,2 Megapixeln liefert. Das Display löst mit 1.280 x 800<br />

Pixeln auf. Auch wenn der Preis günstig ist und das in zwei Farben angebotene<br />

Gehäuse aus Kunststoff besteht, soll das Fonepad ersten Berichten zufolge<br />

eine durchaus gute Verarbeitung aufweisen. Hierzulande soll vorerst nur die<br />

16-GByte-Version ohne Hauptkamera auf den Markt kommen. Und da bereits<br />

das <strong>Galaxy</strong> Note gut ankam, liegt die Vermutung nahe, dass wir in der U-Bahn<br />

zukünftig mehr Leuten mit einem 7-Zoll-Tablet am Ohr begegnen.<br />

04-05/2013


38 TEST www.padandphone.de<br />

Fakten<br />

4,2-Zoll-Display<br />

(1.280 x 768)<br />

› 1,5 GHz, Dualcore<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

2 GByte RAM<br />

16 GByte Speicher<br />

Micro-SD-Slot<br />

8-MP-Kamera<br />

LTE und NFC<br />

Ca. € 600,-<br />

BlackBerry<br />

Z10<br />

Praxistest<br />

Test Das BlackBerry Z10 ist das Smartphone,<br />

das entscheidet, ob es für BlackBerry<br />

ein Comeback geben wird oder nicht. Kann das<br />

Gerät in der von Apple, Samsung und HTC dominierten<br />

Smartphone-Sparte mitspielen?<br />

Bild: BlackBerry<br />

Es gab eine Zeit, da wurden<br />

BlackBerry-Telefone „Crackberry“<br />

genannt – als Anspielung<br />

auf die süchtig machende Wirkung<br />

der ewigen Anbindung ans Internet.<br />

Und dann kamen das i<strong>Phone</strong> sowie<br />

Android und haben die BlackBerrys<br />

fast vom Markt gedrängt. Jetzt meldet<br />

sich der Hersteller zurück und<br />

schickt mit dem Z10 ein neues Top-<br />

Modell ins Rennen. Kann das Gerät<br />

mit den Smartphone-Hits von Apple,<br />

Samsung und HTC mithalten?<br />

Verarbeitung und<br />

Hardware<br />

Das BlackBerry Z10 wirkt auf den<br />

ersten Blick hervorragend verarbeitet<br />

und könnte glatt als großer Bruder<br />

des i<strong>Phone</strong>s durchgehen: Die Front<br />

besteht aus einer großen Glasfläche<br />

ohne Hardwaretasten (ungewöhnlich<br />

für BlackBerry). Die Rückseite ist aus<br />

Plastik und erinnert an die <strong>Galaxy</strong>-<br />

Modelle von Samsung – was nichts<br />

Schlechtes heißt, denn die gummierte<br />

Oberfläche bietet guten Halt und sieht<br />

trotzdem nicht billig aus. Das Touch-<br />

Display ist im Gegensatz zu anderen<br />

Top-Smartphones ein wenig abgesenkt,<br />

sodass der Metallrand drum<br />

herum mit dem Finger spürbar ist.<br />

Die Lautstärketasten sitzen standardmäßig<br />

an der rechten Gehäuseseite,<br />

doch zwischen den beiden Laut- und<br />

Leise-Tasten versteckt sich noch eine<br />

leicht abgesenkte dritte Taste, die bei<br />

längerem Drücken die Sprachsteuerung<br />

aktiviert. Leider ist diese Taste<br />

mit dem Finger nicht immer ganz<br />

leicht zu erreichen.<br />

In Sachen Hardware spielt das Z10<br />

vorne mit. Das Display hat eine Auflösung<br />

von 1.280 x 768 und kommt bei<br />

4,2 Zoll Bildschirmdiagonale auf 356<br />

ppi. Damit ist es schärfer als das i<strong>Phone</strong><br />

5, allerdings mit 9 mm auch um 1,4<br />

mm dicker, wobei „dick“ hier wirklich<br />

nicht das richtige Wort ist. Der Spei-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

39<br />

2<br />

1<br />

3<br />

cher verrät, auf welche Nutzergruppe<br />

das Telefon zugeschnitten ist: Mit<br />

2 Gigabyte RAM ist das Gerät bestens<br />

für maximales Multitasking geeignet,<br />

während der interne Speicher mit 16<br />

Gigabyte eher knapp bemessen ist. Er<br />

lässt sich aber per MicroSD-Karte um<br />

weitere 32 Gigabyte aufrüsten.<br />

Performance<br />

Der 1,5-GHz-Dual-Core-Prozessor<br />

Snapdragon <strong>S4</strong> kam in unseren Tests<br />

nie ins Schwitzen. Er scheint perfekt<br />

mit dem OS BlackBerry 10 zu harmonieren,<br />

denn Performanceeinbrüche<br />

konnten wir gar nicht feststellen,<br />

stets liefen alle Programme flüssig<br />

und ohne Ruckler. Im Geekbench 2<br />

erzielte das Z10 einen Wert von 1.724<br />

Punkten. Damit ist das Gerät flotter<br />

als ein i<strong>Phone</strong> 5 und auf Augenhöhe<br />

mit dem LG Optimus G und dem <strong>Galaxy</strong><br />

S3. Verantwortlich für die gute<br />

Performance ist aber mit Sicherheit<br />

auch der satte Arbeitsspeicher von<br />

2 Gigabyte.<br />

Die Macht der Gewohnheit<br />

Das Betriebssystem BlackBerry 10<br />

setzt voll und ganz auf Gestensteuerung.<br />

Daher kommt das Gerät ganz<br />

ohne Home-, Menü- oder Zurück-<br />

Button aus. Das ist natürlich anfangs<br />

ziemlich ungewohnt, besonders wenn<br />

man jahrelang ein Android-Gerät oder<br />

ein i<strong>Phone</strong> verwendet hat. Die wichtigste<br />

Geste: Man schiebt den Finger<br />

vom unteren Bildschirmrand zur Mitte.<br />

Dann hat man mehrere Möglichkeiten:<br />

Lässt man los, landet man<br />

auf dem Homescreen. Wobei Homescreen<br />

nicht die richtige Bezeichnung<br />

ist, es ist eher wie beim Taskmanager<br />

eine Übersicht aller zuletzt geöffneten<br />

4<br />

Der BlackBerry<br />

1<br />

Hub ist die<br />

Schaltzentrale Ihrer<br />

wichtigen Nachrichten<br />

und Aktivitäten.<br />

Der Homescreen<br />

2<br />

sieht wie ein<br />

Taskmanager aus.<br />

Wischen Sie nach<br />

rechts, öffnet sich der<br />

BlackBerry Hub.<br />

Wischen Sie nach<br />

links, erscheint rechts<br />

die Auflistung aller<br />

installierten Apps.<br />

Die vorinstallierten<br />

Apps sind ein<br />

3<br />

guter Anfang. Hier wird<br />

BlackBerry seinem Ruf<br />

als Business-Geräte-<br />

Hersteller gerecht.<br />

Der Lockscreen<br />

4<br />

zeigt eine<br />

übersichtliche Ansicht<br />

von Terminen,<br />

Aktivitäten und<br />

Nachrichten.<br />

04-05/2013


40 TEST www.padandphone.de<br />

Fotoqualität im Praxisvergleich<br />

Wir haben die Kamera des BlackBerry Z10 mit der des i<strong>Phone</strong> 5 verglichen und dazu eine Innen- und eine Außenaufnahme gemacht. Im direkten Vergleich<br />

fiel bereits beim Fotografieren auf, dass die Kamera des BlackBerry deutlich dunklere Bilder erstellt. Außerdem sind die Fotos des i<strong>Phone</strong> 5 einen Tick<br />

schärfer. Ungewöhnlich war auch, dass das Blackberry Z10 im gleichen Abstand wie das i<strong>Phone</strong> 5 trotzdem einen anderen Bildausschnitt fotografierte – die<br />

Fotos wirkten wie herangezoomt, was sie aber nicht waren. Und zu guter Letzt, und das fanden wir wirklich störend, macht das BlackBerry leider nicht automatisch<br />

ein Foto, wenn man in der Foto-App auf den grünen Autofokus-Rahmen tippt.<br />

i<strong>Phone</strong> 5 BlackBerry i<strong>Phone</strong> 5 BlackBerry<br />

Apps. Beim Hochschieben des Fingers<br />

sieht man bereits am linken Bildrand,<br />

ob man Benachrichtigungen wie<br />

E-Mails oder Neuigkeiten aus sozialen<br />

Netzwerken hat. Lässt man nicht<br />

los, sondern schiebt den Finger leicht<br />

nach rechts, späht man in den Black-<br />

Berry Hub, eine Übersicht aller Nachrichten,<br />

Aktivitäten und Anrufe. Diese<br />

Geste wird bald zur Standardgeste,<br />

da man so aus jeder Anwendung heraus<br />

kurz checken kann, ob man eine<br />

Nachricht oder eine Aktivität auf Facebook<br />

oder Twitter hat. Wischt man im<br />

BlackBerry Hub erneut nach rechts,<br />

erscheint links das Menü zum Filtern<br />

der Einträge. Im BlackBerry Hub kann<br />

man jederzeit von oben nach unten<br />

Story Maker: Einfach ein paar Bilder aus der Galerie aussuchen und<br />

schon erstellt das Gerät, je nach Vorlage, ein tolles Video mit Introtext.<br />

wischen und so die nächsten Kalendereinträge<br />

sehen. Zum Homescreen<br />

gelangt man stets wieder mit einem<br />

Wisch von oben nach unten (loslassen)<br />

oder mit einem Wisch von rechts<br />

nach links. Rechts neben dem Homescreen<br />

befinden sich die Übersichten<br />

der Anwendungen („App Drawer“ bei<br />

Android). Das Navigieren erfordert wie<br />

gesagt etwas Eingewöhnungszeit,<br />

aber allein das Hineinspähen in den<br />

BlackBerry Hub ist eine tolle Idee, die<br />

uns besser gefällt als die Benachrichtigungsfelder<br />

bei Android und iOS.<br />

Ansonsten alles wie<br />

gehabt – oder doch nicht?<br />

Das BlackBerry Z10 zeigt ansonsten<br />

keine Schwäche. Die Sprachausgabe<br />

war bei allen Telefonaten gut, die Verbindungsqualität<br />

ebenfalls. Das Gerät<br />

verfügt über NFC, das wir aber leider<br />

nicht testen konnten – der Funkstandard<br />

ist einfach noch nicht verbreitet<br />

genug, aber damit sollte das Z10 für<br />

die Zukunft gerüstet sein. Über die<br />

Akkulaufzeit gab es bei ersten Besitzern<br />

einige Beschwerden, doch mit<br />

der aktuellen OS-Version 10.0.10.261<br />

war die Ausdauer solide, wenn auch<br />

nicht überragend. Über Nacht verlor<br />

das Z10 bei allen eingeschalteten<br />

Funkoptionen (WLAN, 3G, GPS, NFC)<br />

20 Prozent Akkuleistung, ohne dass<br />

es wirklich benutzt wurde. Die Akkuladung<br />

hält in der Praxis einen Tag<br />

durch, aber auch nicht viel länger.<br />

Die Kamera macht durchschnittliche<br />

bis gute Fotos. Sehr schön hat uns<br />

die Software gefallen, die mitgeliefert<br />

wird: Der Story Maker macht in wenigen<br />

Sekunden aus ein paar Fotos ein<br />

tolles Video und die vorhandenen Vorlagen<br />

können sich sehen lassen. Apropos<br />

Software: Mit über 70.000 Apps<br />

im BlackBerry World Store ist das Angebot<br />

groß genug, um für jeden Bedarf<br />

eine App zu finden. (pn)<br />

Fazit<br />

Das BlackBerry Z10 kommt mit viel Understatement<br />

daher – und das gefällt<br />

mir richtig gut. Die Übersicht im Black-<br />

Berry Hub ist genial und das Arbeiten<br />

mit Kalender und Aufgaben gelingt optimal.<br />

Auch die Verarbeitung des Gerätes<br />

ist top. Allerdings ist der Preis mit<br />

600 Euro ganz schön saftig. Dennoch:<br />

Wenn beim Nachfolger der Akku länger<br />

hält und eine bessere Kamera verbaut<br />

ist, dann könnte ich mir sogar einen<br />

Wechsel von Android zu BlackBerry<br />

vorstellen. <br />

Patrick Neef<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

41<br />

Bild: Fabian Sawatzki<br />

Micro-SD-Karten:<br />

Die kleinen<br />

Speichergiganten<br />

TEST Zusammen mit dem Kauf eines Smartphones steht für viele Nutzer<br />

gleichzeitig eine Speichererweiterung mit Micro-SDs auf dem Programm.<br />

Wir zeigen Ihnen, welche Speicherkarten mit 32 Gigabyte sich lohnen.<br />

Kleiner, schneller, effektiver.<br />

Die Innovationen in der Entwicklung<br />

mobiler Endgeräte<br />

sind zahlreich und die Ansprüche<br />

der Verbraucher steigen gleichermaßen.<br />

Das gilt auch für Speicherkarten:<br />

Schnelle Speichermedien sind<br />

längst nicht nur für Profifotografen<br />

wichtig, die auf exzellente Schreibraten<br />

angewiesen sind. Auch viele<br />

Smartphones bieten mittlerweile einen<br />

Foto-Burst-Modus, der mehrere<br />

Kameraaufnahmen pro Sekunde<br />

ermöglicht und damit ebenfalls hohe<br />

Anforderungen an die Speicherkarten<br />

stellt.<br />

Aber auch die Kapazität ist entscheidend.<br />

Mittlerweile bieten viele<br />

Smartphones die Möglichkeit, Videos<br />

in 720p oder gar 1080p aufzunehmen.<br />

Wenn Sie häufig von dieser<br />

Funktion Gebrauch machen und zudem<br />

noch die private Foto- und Musiksammlung<br />

über einen cloudbasierten<br />

Speicher auf all Ihren Geräten<br />

teilen, stoßen Smartphones mit kleinen<br />

Speicherkarten schnell an ihre<br />

Grenzen. In diesem Fall sind Speicherkarten<br />

ab einer Kapazität von 32<br />

04-05/2013


42 TEST www.padandphone.de<br />

Speicherkapazität<br />

Mit einer Größe von lediglich 11 mm × 15 mm × 0,7 mm sind Micro-SD-<br />

Speicherkarten extrem kompakt. Damit eignen sie sich hervorragend für den<br />

Einsatz in mobilen Endgeräten wie Digitalkameras, Camcordern und Handhelds,<br />

aber natürlich vor allem in Smartphones und Tablets. Aktuell sind sie in<br />

Kapazitäten von 16 Megabyte bis 64 Gigabyte erhältlich. Letztere Variante hält<br />

mit einer Speicherdichte von 554 GB/cm³ sogar den Rekord an Speicherdichte<br />

im Vergleich mit anderen Speichermedien auf dem freien Markt. Besonders im<br />

32-Gigabyte-Segment gibt es aktuell ein reichhaltiges Angebot an Speicherkarten,<br />

welche mit attraktiven Preisen ab 18 Euro (0,56 Euro pro Gigabyte)<br />

locken. Auch unser Test bestätigt, dass gute Karten nicht teuer sein müssen,<br />

aber die angegebenen Geschwindigkeitsklassen wenig aussagekräftig sind,<br />

wie unser Test zeigt.<br />

1 2 3<br />

Viele Hersteller legen<br />

1<br />

der Micro-SD-Karte<br />

einen Host-Adapter auf<br />

Standard-SD bei …<br />

… damit lässt sich die<br />

2<br />

kleine Speicherkarte<br />

problemlos an einen<br />

üblichen Kartenleser<br />

anschließen.<br />

Die „10“ steht für die<br />

3<br />

Einstufung der Karte<br />

in Klasse 10. Leider geben<br />

diese Klassen nur einen<br />

groben Richtwert für die<br />

tatsächliche Leistung.<br />

Gigabyte interessant, auf welche wir<br />

uns in diesem Test beschränken.<br />

Übertragungsraten<br />

Neben der eben angesprochenen<br />

Schreibrate sollten Sie beim Kauf<br />

einer Speicherkarte unbedingt auch<br />

auf eine gute Leserate achten. Denn<br />

bei jeder Datei, die Sie von der Speicherkarte<br />

aus öffnen (sei es ein Bild,<br />

ein Video oder eine Musikdatei), fällt<br />

eine Wartezeit an, die je nach individueller<br />

Leserate länger oder kürzer<br />

ausfällt. In seltenen Fällen limitiert<br />

zwar auch der Prozessor des Smartphones,<br />

aber besonders bei aktuellen,<br />

leistungsstarken Smartphones<br />

ist es in der Regel die Speicherkarte.<br />

Sollten Sie also mit dem Gedanken<br />

spielen, HD-Filme auf Ihrem Smartphone<br />

abzuspielen, ist die Leserate<br />

besonders entscheidend.<br />

Die Schreibrate hingegen kommt<br />

dann zum Tragen, wenn Sie Daten<br />

auf die SD-Karte kopieren. Das<br />

mag recht unwichtig klingen, denn<br />

wenn Sie erst einmal den Großteil<br />

Ihrer privaten Daten auf die Speicherkarte<br />

kopiert haben, kommen<br />

ja in der Regel keine großartigen<br />

Schreibvorgänge mehr auf die Karte<br />

zu. Jedoch benötigen die Serienbildfunktion<br />

(Foto-Burst-Modus)<br />

sowie die Aufnahme von HD-Videos<br />

mit der Smartphone-Kamera eine<br />

bestimmte Schreibrate. Wird diese<br />

nicht erreicht, werden vielleicht nicht<br />

alle Bilder aufgenommen oder die<br />

Speicherkarte hängt sich im laufenden<br />

Betrieb auf. Im schlimmsten Fall<br />

stürzt sogar das Betriebssystem des<br />

Smartphones ab.<br />

Klassentreffen<br />

Beim Großteil der Speicherkarten<br />

mit 32 Gigabyte in diesem Test<br />

müssten wir streng genommen<br />

von Micro-SDHC-Karten sprechen.<br />

Diese Erweiterung definiert alle<br />

Micro-SD-Speicherkarten mit einer<br />

Kapazität von bis zu 32 Gigabyte.<br />

Außerdem sprechen wir von Micro-<br />

SDXC-Karten (64 Gigabyte bis 2<br />

Terabyte) – dieser Zusatz betrifft die<br />

64-Gigabyte-Karten von Kingston<br />

und Sandisk im Test. Prüfen Sie auf<br />

jeden Fall nach, ob Ihr Smartphone<br />

die jeweiligen Speicherkarten unterstützt,<br />

denn sonst kann es besonders<br />

bei den Micro-SDXC-Karten<br />

zu Kompatibilitätsproblemen kommen<br />

oder die Speicherkarte wird im<br />

schlimmsten Fall gar nicht erkannt.<br />

Insbesondere ältere mobile Geräte<br />

können nur mit dem Dateisystem<br />

FAT16 arbeiten. Allerdings sind alle<br />

Micro-SD-Karten mit SDHC-Spezifizierung<br />

mit FAT32 formatiert und<br />

jene mit SDXC-Spezifizierung sogar<br />

mit dem EXFAT-Dateisystem. Notfalls<br />

können Sie aber auch die neuen<br />

Karten an einem PC mit FAT16 formatieren,<br />

um die Nutzung an älteren<br />

digitalen Geräten zu ermöglichen.<br />

Seit der SDHC- und SDXC-Spezifizierung<br />

wurden auch die Leistungsklassen<br />

für Micro-SD-Karten<br />

eingeführt. Alle Hersteller von Micro-<br />

SD-Karten teilen ihre Speicherkarten<br />

in Klassen ein und kennzeichnen ihre<br />

Karten dementsprechend. Dies soll<br />

dem Verbraucher einen groben Über-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

43<br />

blick über die Leistungswerte der<br />

jeweiligen Karte geben. Die Klassenhierarchie<br />

startet bei Klasse 2 – eine<br />

Karte dieser Klasse muss mindestens<br />

eine Schreib- bzw. Lesegeschwindigkeit<br />

von 16 Mbit/s (2 MB/s) erreichen.<br />

Weiter geht es mit Klasse 4<br />

mit 32 Mbit/s (4 MB/s), Klasse 6 mit<br />

48 Mbit/s (6 MB/s) und Klasse 10 mit<br />

80 Mbit/s (10 MB/s). Allerdings beziehen<br />

sich diese Daten nur auf den sequenziellen<br />

Zugriff auf die Speicherkarten.<br />

Der zufällige Zugriff auf die<br />

Dateien wurde nicht betrachtet. Außerdem<br />

müsste die Klassenhierarchie<br />

schon längst erweitert worden sein,<br />

denn mittlerweile gibt es zahlreiche<br />

Speicherkarten mit Übertragungsraten<br />

von weit über 10 MB/s. Auch unser<br />

Test zeigt – die Klassen sind wenig<br />

repräsentativ für die tatsächliche<br />

Leistung, denn manch ein Modell der<br />

Klasse 4 hat bessere Leistungswerte<br />

als eines der Klasse 10.<br />

Der große Test<br />

Für unseren Test verwenden wir<br />

zwei Benchmarks. Zum einen testen<br />

wir die Micro-SD-Karten im Betrieb<br />

mit einem Smartphone (unser Testmodell<br />

ist das HTC Desire X). Dazu<br />

nutzen wir den SD-Karten-Test aus<br />

dem Benchmark-Tool Antutu. Dieser<br />

Benchmark liefert einen Wert für die<br />

durchschnittliche Lese- und Schreibrate<br />

einer Speicherkarte.<br />

Außerdem testen wir die Übertragungsrate<br />

beim Betrieb mit einem<br />

PC. Dort dient der Atto-Disk-Benchmark<br />

als Lieferant von verlässlichen<br />

Daten. Überraschenderweise ist die<br />

Schreibrate der Speicherkarten bei<br />

PC-Nutzung durch die Bank etwas<br />

geringer, während die Leserate – bis<br />

auf eine Ausnahme – sehr gute Werte<br />

erreicht. Des Weiteren können wir<br />

bestätigen, dass die jeweiligen minimalen<br />

Leistungswerte der verschiedenen<br />

Klassen zumindest während<br />

der Nutzung mit dem Smartphone<br />

eingehalten werden. Alle Karten haben<br />

wir bei www.alternate.de bestellt.<br />

G.Skill SDHC 32 GB Klasse 10:<br />

Sehr überzeugend waren die<br />

Leistungswerte der Speicherkarte<br />

von G.Skill. Obwohl sie nicht<br />

explizit als High-End-Karte ausgezeichnet<br />

ist, überraschten uns die<br />

hervorragenden Durchsatzraten von<br />

19,6 MB/s beim Schreiben und 17,8<br />

MB/s beim Lesen. Auch im Atto-<br />

Disk-Benchmark wurden sehr gute<br />

Leistungswerte ermittelt. Obendrein<br />

legt G.Skill auch noch einen Host-<br />

Adapter von Micro-SD auf Standard-<br />

SD bei. Ein echtes Top-Produkt zum<br />

fairen Preis.<br />

Transcend SDHC 32 GB Klasse 4:<br />

Ein wahrer Spartipp tut sich mit<br />

dieser Speicherkarte von Transcend<br />

auf. Obwohl auf der Karte<br />

ein Logo der Klasse 4 prangt, erreicht<br />

sie mit einer Schreibrate von<br />

14,3 MB/s und einer Leserate von<br />

15,4 MB/s exzellente Leistungswerte,<br />

die sogar viele Klasse-10-Speicherkarten<br />

in den Schatten stellen.<br />

Zum Preis von rund 18 Euro ein sehr<br />

gutes Angebot.<br />

Transcend SDHC 32 GB Klasse<br />

10: Wenn Sie bereit sind, weitere<br />

5 Euro zu investieren, bekommen<br />

Sie auch eine Micro-SDHC-Karte der<br />

Klasse 10 des Herstellers Transcend.<br />

Diese besticht, ähnlich der Karte von<br />

G.Skill, durch sehr gute Datendurchsätze<br />

von 18,6 MB/s im Schreiben<br />

und 17,6 MB/s im Lesen.<br />

Super Talent SDHC 32 GB Klasse<br />

10: Besonders die hohe Leserate<br />

von 18,1 MB/s ist uns bei dem Test<br />

der Super-Talent-Speicherkarte aufgefallen.<br />

Auch die Schreibrate ist mit<br />

14,2 MB/s gut. Dies bestätigte sich<br />

ebenfalls im Betrieb mit dem PC. Außerdem<br />

liegt der Karte ein Adapter<br />

auf das SD-Karten-Format bei.<br />

Sandisk Ultra SDXC 64 GB Klasse<br />

10: Als Begründer der Micro-SD-<br />

Karte (damals noch unter dem Namen<br />

Transflash vertrieben) sollte<br />

Sandisk wissen, worauf es bei einer<br />

guten Speicherkarte ankommt. Eine<br />

Lesegeschwindigkeit von bis zu<br />

30 MB/s verspricht Sandisk auf der<br />

Verpackung, die Schreibgeschwindigkeit<br />

soll etwas niedriger liegen. Wir<br />

messen leider nur eine durchschnittliche<br />

Leserate von 15,1 MB/s und eine<br />

Schreibrate von 12,5 MB/s, welche<br />

damit nur recht knapp für eine Einteilung<br />

in Klasse 10 ausreicht. Auch<br />

der Foto-Burst-Modus ließ sich unter<br />

diesen Leistungswerten leider nicht<br />

einwandfrei betreiben. Dazu muss<br />

gesagt werden, dass unser Testgerät<br />

(HTC Desire X) Micro-SDXC-Speicherkarten<br />

nicht nativ unterstützt<br />

und mit einer nativen Unterstützung<br />

eventuell bessere Übertragungsraten<br />

erreicht werden können.<br />

Platinum SDHC 32 GB Klasse 6:<br />

Diese Speicherkarte aus dem Hause<br />

Platinum dürfte ebenfalls für<br />

Sparfüchse interessant sein, denn<br />

der Preis beträgt 17,89 Euro. In Anbetracht<br />

dessen, dass die Karte der<br />

Klasse 6 angehört, sind die Leistungswerte<br />

mit einer Schreibrate von<br />

10,5 MB/s und einer Leserate von<br />

13,9 MB/s überdurchschnittlich gut,<br />

aber leider trotzdem nicht ausreichend<br />

gut für den Foto-Burst-Modus<br />

des HTC Desire X.<br />

Kingston SDHC 32 GB Klasse 10:<br />

Die Leistungswerte der 32-Gigabyte-Speicherkarte<br />

reichen für eine<br />

Platzierung im Mittelfeld. Wir messen<br />

eine Schreibrate von 13,4 MB/s und<br />

eine Leserate von 17,7 MB/s. Die<br />

Leistung ist für den Preis von 26 Euro<br />

noch in Ordnung.<br />

Kingston SDXC 64 GB Klasse<br />

10: Mit einer Schreibrate von<br />

Der SD-Karten-Benchmark der Antutu-App liefert repräsentative<br />

Werte für die Schreib- und Leserate von Speicherkarten im Smartphone-Betrieb.<br />

04-05/2013


44 TEST www.padandphone.de<br />

Leserate Smartphone<br />

Einstellungen: Antutu-Benchmark v3.1.1, SD-Karten-Test, HTC Desire X (Android<br />

4.0.4, HTC Sense 4.1) Bemerkungen: Es handelt sich um einen Durchschnittswert<br />

aus drei Messungen. Im Schnitt ist die Leserate erfreulich hoch.<br />

BESSER MB/s 5 10 15 20<br />

Super Talent Micro-SDHC 32GB 18,1<br />

G.Skill Micro-SDHC 32GB 17,8<br />

Kingston Micro-SDHC 32GB 17,7<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 17,6<br />

Adata Premier Pro Micro-SDHC 17,6<br />

Adata Micro-SDHC 32GB 16,3<br />

Kingston Micro-SDXC 64GB 16,1<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 15,4<br />

Sandisk Micro-SDXC 64GB 15,1<br />

Platinum Micro-SDHC 32GB 13,9<br />

Leserate PC<br />

Einstellungen: Atto-Disk-Benchmark v2.47, Intel Core i3-2350M, 2 Gbyte DDR3-<br />

RAM, Intel HD Graphics 3000 Bemerkungen: Wenn Sie Bilder oder Videos von<br />

der Micro-SD-Karte auf dem PC abspielen, ist die Leserate entscheidend.<br />

BESSER MB/s 5 10 15 20<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 18,4<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 18,3<br />

G.Skill Micro-SDHC 32GB 18,3<br />

Super Talent Micro-SDHC 32GB 18,3<br />

Adata Premier Pro Micro-SDHC 18,2<br />

Kingston Micro-SDXC 64GB 18,2<br />

Kingston Micro-SDHC 32GB 18,2<br />

Adata Micro-SDHC 32GB 17,6<br />

Platinum Micro-SDHC 32GB 15,8<br />

Sandisk Micro-SDXC 64GB 10,1<br />

Schreibrate Smartphone<br />

Einstellungen: Antutu-Benchmark v3.1.1, SD-Karten-Test, HTC Desire X (Android<br />

4.0.4) Bemerkungen: Wir bilden den Durchschnittswert aus drei Messungen. Die<br />

Schreibrate ist besonders für den Foto-Burst-Modus entscheidend.<br />

BESSER MB/s 5 10 15 20 25<br />

Adata Premier Pro Micro-SDHC 20,3<br />

G.Skill Micro-SDHC 32GB 19,6<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 18,6<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 14,3<br />

Super Talent Micro-SDHC 32GB 14,2<br />

Kingston Micro-SDXC 64GB 13,5<br />

Kingston Micro-SDHC 32GB 13,4<br />

Adata Micro-SDHC 32GB 12,9<br />

Sandisk Micro-SDXC 64GB 12,4<br />

Platinum Micro-SDHC 32GB 10,5<br />

Schreibrate PC<br />

Einstellungen: Atto-Disk-Benchmark v2.47, Intel Core i3-2350M, 2 GByte DDR3-<br />

RAM, Intel HD Graphics 3000 Bemerkungen: Beim Kopieren Ihrer Daten vom<br />

Computer auf die Speicherkarte spielt die Schreibrate eine wichtige Rolle<br />

BESSER MB/s 5 10 15 20<br />

Adata Premier Pro Micro-SDHC 17,5<br />

G.Skill Micro-SDHC 32GB 17,0<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 15,5<br />

Super Talent Micro-SDHC 32GB 13,0<br />

Kingston Micro-SDHC 32GB 11,7<br />

Kingston Micro-SDXC 64GB 10,8<br />

Adata Micro-SDHC 32GB 8,3<br />

Transcend Micro-SDHC 32GB 8,2<br />

Sandisk Micro-SDXC 64GB 7,1<br />

Platinum Micro-SDHC 32GB 6,6<br />

Testtabelle Micro-SD-Karten<br />

Produkt G.Skill Micro-SDHC Transcend Micro-SDHC Transcend Micro-SDHC Super Talent Micro-SDHC Sandisk Micro-SDXC<br />

G.Skill<br />

G.Skill Micro-SDHC<br />

TOP-Produkt 04-05/13<br />

Transcend<br />

Micro-SDHC<br />

spar-Tipp 04-05/13<br />

Preis Ca. € 22,- Ca. € 18,- Ca. € 22,- Ca. € 27,- Ca. € 36,-<br />

Preis pro Gigabyte Ca. € 0,69 Ca. € 0,56 Ca. € 0,69 Ca. € 0,84 Ca. € 0,56<br />

Kapazität 32 GByte (29,8 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 64 GByte (59,6 GiByte)<br />

Zubehör Host-Adapter Keines Keines Host-Adapter Host-Adapter<br />

Klasse Klasse 10 Klasse 4 Klasse 10 Klasse 10 Klasse 10<br />

Smartphone<br />

Schreiben 19,6 MB/s 14,3 MB/s 18,6 MB/s 14,2 MB/s 12,4 MB/s<br />

Lesen 17,8 MB/s 15,4 MB/s 17,6 MB/s 18,1 MB/s 15,1 MB/s<br />

PC<br />

Schreiben 17,0 MB/s 8,2 MB/s 15,5 MB/s 13,0 MB/s 7,1 MB/s<br />

Lesen 18,3 MB/s 18,3 MB/s 18,4 MB/s 18,3 MB/s 10,1 MB/s<br />

Foto-Burst-Mode* Ja Ja Ja Ja Nein<br />

Wertung Gut Gut Gut Befriedigend Befriedigend<br />

*Getestet mit HTC Desire X<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

45<br />

13,5 MB/s und einer Leserate von<br />

16,1 MB/s ist das vergleichbare<br />

64-Gigabyte-Modell von Kingston<br />

etwas schneller als das Pendant von<br />

Sandisk. Allerdings beträgt der Aufpreis<br />

für die geringe Mehrleistung 10<br />

Euro. Auch hier gilt der Verweis auf<br />

mögliche bessere Leistungswerte<br />

mit einer nativen Unterstützung von<br />

Micro-SDXC-Speicherkarten.<br />

Adata SDHC 32 GB Klasse 10: Mit<br />

einer Schreibrate von 12,9 MB/s<br />

und einer Leserate von 16,3 MB/s<br />

liegt die Karte aus dem Hause Adata<br />

in der Mitte unseres Testfeldes. Leider<br />

reichte die Leistung nicht für den<br />

Foto-Burst-Modus des Desire X.<br />

Adata Premier Pro SDHC 32 GB<br />

Klasse 10: Mit einem hohen Preis<br />

von 42 Euro sowie einer angegebenen<br />

Schreibrate von bis zu 40<br />

MB/s und einer Leserate von bis<br />

zu 45 MB/s weckt Adata hohe Erwartungen.<br />

Leider bestätigen sich<br />

diese in unserem Test nicht. Die<br />

Schreibrate ist mit 20,3 MB/s zwar<br />

die beste im Testfeld, allerdings ist<br />

der Vorsprung minimal und auch<br />

die Leserate von 17,6 MB/s ist weit<br />

vom angegebenen Bestwert von<br />

45 MB/s entfernt. Bereits für die<br />

Hälfte des Geldes gibt es fast identische<br />

Leistungswerte bei unserem<br />

Testsieger von G.Skill – allerdings<br />

ohne SD-Karten-Adapter (fas)<br />

Wenn Sie Daten<br />

von der SD-Karte<br />

auf den Computer<br />

oder umgekehrt<br />

übertragen<br />

möchten, ist die<br />

Schreib- bzw.<br />

Leserate am PC<br />

entscheidend.<br />

Um diese zu<br />

ermitteln, nutzen<br />

wir den Atto-<br />

Disk-Benchmark<br />

unter Windows 7<br />

(x64).<br />

Auf SD-Karte<br />

umziehen<br />

Mithilfe von AppMgr III (früher<br />

App2SD) können Sie Ihre Apps<br />

problemlos auf die SD-Karte oder ein<br />

weiteres externes Medium verschieben.<br />

Haben Sie die App installiert,<br />

wird Ihnen eine Liste mit den Applikationen<br />

angezeigt, die Sie kopieren<br />

können. Das ist leider nicht mit allen<br />

Apps möglich. Besonders praktisch<br />

ist AppMgr III auch beim Installieren<br />

einer Custom-ROM.<br />

Fazit<br />

Gute Speicherkarten müssen nicht<br />

teuer sein! In unserem Test stellte sich<br />

heraus, das es bereits leistungsstarke<br />

Speicherkarten für weniger als 60 Cent<br />

pro Gigabyte gibt. Etwas enttäuschend<br />

waren die bisher erhältlichen 64-Gigabyte-Speicherkarten<br />

mit der SDXC-<br />

Spezifizierung. 32-Gigabyte-Speicherkarten<br />

bieten derzeit das attraktivere<br />

Gesamtpaket. Fabian Sawatzki<br />

Testtabelle Micro-SD-Karten<br />

Produkt Platinum Micro-SDHC Kingston Micro-SDXC Kingston Micro-SDHC Adata Micro-SDHC Adata Premier Pro Micro-SDHC<br />

*Getestet mit HTC Desire X<br />

Preis Ca. € 18,- Ca. € 46,- Ca. € 26,- Ca. € 21,- Ca. € 42,-<br />

Preis pro Gigabyte Ca. € 0,56 Ca. € 0,72 Ca. € 0,81 Ca. € 0,66 Ca. € 1,31<br />

Kapazität 32 GByte (29,8 GiByte) 64 GByte (59,6 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte) 32 GByte (29,8 GiByte)<br />

Zubehör Host-Adapter Host-Adapter Keines Host-Adapter Host-Adapter<br />

Klasse Klasse 6 Klasse 10 Klasse 10 Klasse 10 Klasse 10<br />

Smartphone<br />

Schreiben 10,5 MB/s 13,5 MB/s 13,4 MB/s 12,9 MB/s 20,3 MB/s<br />

Lesen 13,9 MB/s 16,1 MB/s 17,7 MB/s 16,3 MB/s 17,6 MB/s<br />

PC<br />

Schreiben 6,6 MB/s 10,8 MB/s 11,7 MB/s 8,3 MB/s 17,5 MB/s<br />

Lesen 15,8 MB/s 18,2 MB/s 18,2 MB/s 17,6 MB/s 18,3 MB/s<br />

Foto-Burst-Mode* Nein Ja Ja Nein Ja<br />

Wertung Befriedigend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend<br />

04-05/2013


46 TEST www.padandphone.de<br />

One S<br />

› 4,3-Zoll-Display<br />

(960 x 540)<br />

› 1,5 GHz, Dualcore<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

› 8-MP-Kamera<br />

› Android 4.1.1<br />

Ca. ¤ 340,-<br />

Abbildungen in<br />

Originalgröße<br />

8X<br />

› 4,3-Zoll-Display<br />

(1.280 x 720)<br />

› 1,5 GHz, Dualcore<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

› 8-MP-Kamera<br />

› Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Ca. ¤ 450,-<br />

Lesertest mit HTC<br />

Test Fünf Leser der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> haben je ein aktuelles Smartphone<br />

von HTC ausführlich in der Praxis geprüft. Wir fassen hier die Ergebnisse<br />

aus den Lesertests zusammen.<br />

Es ist der Redaktion sehr schwer<br />

gefallen, aus den vielen, teils<br />

sehr guten Bewerbungen fünf<br />

Kandidaten für den Lesertest auszuwählen.<br />

Nachdem die fünf oben abgebildeten<br />

Smartphones an die Auserwählten<br />

geschickt wurden, hatten die<br />

Hobby-Tester mehrere Wochen lang<br />

Zeit, ihr neues Smartphone ausgiebig<br />

zu nutzen. Nach dem Test durften unsere<br />

Leser die HTC-Smartphones als<br />

Dankeschön behalten.<br />

HTC 8X: Gute Kamera, aber<br />

nicht optimale Rückseite. „Eines<br />

gleich vorweg: Das HTC 8X ist<br />

ein ausgesprochen gutes Telefon<br />

und verdient sich eine Überlegung<br />

bei der nächsten Kaufentscheidung,<br />

ist aber leider kein Telefon<br />

für jedermann“, urteilt unser Leser<br />

Thomas David über HTCs aktuelles<br />

Topmodell mit Windows <strong>Phone</strong> 8. Er<br />

führt aus: „Das liegt weniger am Telefon<br />

selbst als vielmehr am verwendeten<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8. Die Auswahl an<br />

Apps und Spielen wächst zwar schnell<br />

und stetig und die wichtigsten Anwendungen<br />

sind inzwischen im Marketplace<br />

vorhanden, wer aber gerne die<br />

angesagtesten und modernsten Spiele<br />

zocken will, findet bei Apple und<br />

Android einfach deutlich mehr und<br />

ansehnlichere Spiele. Wer sein Smartphone<br />

allerdings hauptsächlich ‚smart‘<br />

einsetzt, der wird am HTC 8X mit WP8<br />

nicht nur wegen der MS-Office-Inte-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

47<br />

Desire X<br />

› 4-Zoll-Display<br />

(800 x 480)<br />

› 1 GHz, Dualcore<br />

(Snapdr. <strong>S4</strong> Play)<br />

› 5-MP-Kamera<br />

› Android 4.0.4<br />

Ca. ¤ 220,-<br />

8S<br />

› 4-Zoll-Display<br />

(800 x 480)<br />

› 1 GHz, Dualcore<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

› 5-MP-Kamera<br />

› Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Ca. ¤ 250,-<br />

One X+<br />

› 4,7-Zoll-Display<br />

(1.280 x 720)<br />

› 1,7 GHz, Quadcore<br />

(Tegra 3)<br />

› 8-MP-Kamera<br />

› Android 4.1.2<br />

Ca. ¤ 530,-<br />

Bilder: HTC, Thomas David, Jürgen Schulz, Robert<br />

Hoffmann, Maik Epperlein, Micro Leibl<br />

gration ganz schnell Gefallen finden.“<br />

Dabei gefällt dem Leser das „sexy“<br />

Gehäuse des 8X sehr gut. Schließlich<br />

liegt es nach Thomas’ Erfahrung besser<br />

in der Hand als jedes WP8-Modell<br />

von Nokia. Gerade von dem geringen<br />

Gewicht ist der Leser begeistert<br />

– ganz anders als bei Nokias Flaggschiff<br />

Lumia 920. Die griffige Rückseite<br />

des 8X hat aber auch Nachteile:<br />

„Die Oberfläche zieht Schmutz (etwa<br />

aus der Hosentasche) geradezu magisch<br />

an und lässt ihn nicht mehr los.<br />

Auch sieht man sofort jeden kleinsten<br />

Kratzer, da sie recht empfindlich ist.“<br />

Die Kratzer lassen sich normalerweise<br />

ausbessern, indem man über das<br />

Telefon reibt, auf Dauer störte dies<br />

den Leser aber sehr. Auffällig ist, dass<br />

das 8X trotz 4,3-Zoll-Display ähnlich<br />

groß ist wie das LG Optimus 4X HD<br />

mit 4,7-Zoll-Bildschirm, das Thomas<br />

zuvor verwendet hat. Das findet unser<br />

Leser aber nicht störend, weil man dadurch<br />

„das Telefon auch mal an einer<br />

Ecke anfassen kann, ohne gleich eine<br />

Eingabe auf dem Bildschirm zu tätigen.“<br />

Die Bedienung von Windows <strong>Phone</strong><br />

8 gefiel dem Hobbytester gut: „WP8<br />

läuft flüssiger als iOS und Android, ist<br />

intuitiver und schneller zu bedienen,<br />

da die Wege in die gewünschten Einstellungen<br />

sehr kurz sowie eindeutig<br />

sind.“ Thomas freute sich zudem<br />

über den Kameraknopf, mit dem man<br />

aus jedem Menü heraus schnell fotografieren<br />

kann. Grundsätzlich ist er<br />

mit der Kamera sehr zufrieden, wie<br />

seine Vergleichsbilder auf den folgenden<br />

Seiten demonstrieren. „Bilder<br />

im Freien gelingen der Kamera sehr<br />

gut und wissen mit hohem Dynamikumfang,<br />

angenehmen Kontrastwerten,<br />

knackigen Farben und guter<br />

Schärfe zu gefallen. In dunklen Räumen<br />

ist das Bildrauschen, welches<br />

dem kleinen Sensor und dem hohen<br />

ISO-Wert geschuldet ist, aber selbst<br />

auf dem Telefon-Display stark wahrnehmbar.“<br />

Der gute Bildschirm setzt<br />

gelungene Fotos toll in Szene, Thomas<br />

fand ihn aber etwas zu dunkel.<br />

Der Sound samt Kopfhörer-Verstärker<br />

und Beats-Audio-Unterstützung<br />

hat ihm hingegen sehr gut gefallen.<br />

Auch der Empfang war im Praxistest<br />

sehr gut: „Bei einer Fahrt durch das<br />

ländliche Südbaden konnte ich keine<br />

Verbindungsabbrüche feststellen. Im<br />

Gegenteil, selbst auf Strecken, auf<br />

denen ich diese von anderen Telefonen<br />

gewohnt war, konnte ich mit dem<br />

HTC 8X ohne Unterbrechung telefonieren.“<br />

Dafür war wegen der mittelmäßigen<br />

Akkulaufzeit der Spaß nach<br />

spätestens einem Tag ohne Steckdose<br />

vorbei.<br />

04-05/2013


48 TEST www.padandphone.de<br />

One S: Android-<br />

Versionen im Vergleich<br />

Vellamo<br />

BESSER Punkte 500 1000 1500 2000 2500<br />

Android 4.1.1 2414 (+5 %)<br />

Android 4.0.4<br />

2296 (Basis)<br />

GL-Benchmark: Egypt Classic Offscreen<br />

BESSER FPS 5 10 15 20 25 30 35<br />

Android 4.1.1 31 (+7 %)<br />

Android 4.0.4<br />

28 (Basis)<br />

System: HTC One S mit Standard-ROM<br />

One X+: CF Bench<br />

Systeme: One X@ARHD18 Android 4.1.1, One X+ Android 4.1.1, One X+@<br />

InsertCoin 3.2.1 Android 4.1.1, Sensation@ViperS 1.5.0 Android 4.0.3<br />

BESSER Punkte 10000 20000 30000<br />

HTC One X+@InsertCoin 26.145<br />

HTC One X+ 25.574<br />

HTC One X 22.043<br />

HTC One X+ Energiesparmodus 21.523<br />

HTC Sensation 7.041<br />

One X+: Quadrant<br />

Systeme: One X@ARHD18 Android 4.1.1, One X+ Android 4.1.1, One X+@<br />

InsertCoin 3.2.1 Android 4.1.1, Sensation@ViperS 1.5.0 Android 4.0.3<br />

BESSER Punkte 2000 4000 6000 8000<br />

HTC One X+@InsertCoin 7.568<br />

HTC One X+ 7.323<br />

HTC One X 6.922<br />

HTC One X+ Energiesparmodus 6.123<br />

HTC Sensation 2.437<br />

HTC One S: Jürgen Schulz nutzte die integrierte Kamera im Praxiseinsatz<br />

beim Studium und war mit den Ergebnissen zufrieden.<br />

HTC One S: Schnell und schön, aber<br />

nicht kratzfest. Lesertester Jürgen<br />

Schulz gefiel das stabile Unibody-Gehäuse<br />

sehr gut: „Das HTC One S liegt<br />

perfekt in der Hand.“ Auch mit der<br />

Bedienung samt Sense-Oberfläche<br />

war der Student zufrieden: „Insgesamt<br />

geht die Nutzung des Smartphones<br />

leicht und intuitiv von der Hand. Das<br />

Display reagiert prompt und genau.<br />

[...] Auch die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

ist sehr flott. Es gibt eigentlich keine<br />

Ruckler zwischen App-Wechseln oder<br />

beim Scrollen zwischen Alben und<br />

Apps. Internetseiten werden problemlos<br />

und zügig dargestellt und auch<br />

hier ruckelt es nur selten.“ Da Jürgen<br />

nicht mit dem Smartphone spielt oder<br />

längere Zeit surft, sondern das One S<br />

hauptsächlich braucht, um erreichbar<br />

zu sein und gelegentlich eine SMS zu<br />

schreiben oder Ebay zu besuchen,<br />

war die Akkulaufzeit im Praxistest erstaunlich<br />

lang: „Der 1650 mAh starke<br />

Akku hielt im Alltagsgebrauch mit aktiviertem<br />

WLAN und 3G ziemlich genau<br />

drei Tage durch, dabei waren GPS und<br />

Bluetooth deaktiviert. Zum Vergleich<br />

wurde die Laufzeit ohne WLAN und<br />

mit deaktiviertem 3G getestet. Hier<br />

erreichte das Smartphone immerhin<br />

vier Tage und acht Stunden, bevor<br />

es zurück an die Steckdose musste.“<br />

Die Klangqualität ist für Jürgen in Ordnung,<br />

jedoch findet er es schade, dass<br />

keine Gummiaufsätze in unterschiedlichen<br />

Größen mitgeliefert werden.<br />

An der Kamera gibt es hingegen<br />

nichts zu kritisieren: „In der Praxis hat<br />

mir die geringe Auslöseverzögerung<br />

besonders gefallen. Die Qualität der<br />

Aufnahmen und die verschiedenen Effektfilter<br />

wissen ebenso zu begeistern.<br />

Die Nutzung im Hörsaal war problemlos<br />

möglich. Bedenkt man die dort<br />

herrschenden Lichtverhältnisse und<br />

den Abstand von der Leinwand (rund<br />

5 bis 25 Meter), so sind die Ergebnisse<br />

zumindest lesbar und zum Nachschlagen<br />

und Lernen ausreichend. Ein<br />

paar Praxisprobleme tauchten aber<br />

doch auf. So wurden die drei Tasten<br />

für Home, Zurück und App-Wechsel<br />

plötzlich automatisch angewählt.<br />

„Dieser Bug konnte vor allem durch<br />

Bewegen/Kippen des Handys ausgelöst<br />

werden und so konnte ich mir nur<br />

helfen, indem ich das Smartphone auf<br />

eine flache Unterlage legte, wenn ich<br />

es nutzen wollte.“ Ein System-Update<br />

konnte das Problem beheben. Das<br />

Gehäuse hinterließ einen gemischten<br />

Eindruck: „Während der Testperiode<br />

musste das One S einen Sturz aus<br />

etwa einem Meter Höhe auf Beton<br />

im Treppenhaus über sich ergehen<br />

lassen, trug aber weder äußere noch<br />

innere Schäden davon. Der speziell<br />

aufgebrachte Lack, welcher den<br />

Aluminiumbody ziert, soll eigentlich<br />

besonders widerstandsfähig gegen<br />

Kratzspuren sein. Leider wurde dieses<br />

Ziel nicht erreicht: In den ersten Tagen<br />

trug ich das Smartphone oft bei mir in<br />

meiner Hosentasche und das mit darin<br />

befindliche Kleingeld rieb kleine Lackfragmente<br />

von der oberen Gehäusekante<br />

ab. Hier schaffte ein kurzerhand<br />

bei Ebay bestelltes Noname-Kunstleder-Case<br />

für neun Euro Abhilfe.“<br />

HTC One X+: Große Leistung und<br />

nur kleine Schwächen. Auch zu<br />

HTCs bisherigem Topmodell erreichte<br />

uns ein sehr umfangreicher Lesertest:<br />

Maik Epperlein lieferte neben vielen<br />

Bildern auch mehrere Benchmark-Ergebnisse,<br />

von denen wir auf der linken<br />

Seite eine Auswahl abgedruckt haben.<br />

Zum direkten Vergleich diente dem<br />

erfahrenen Hobbytester das normale<br />

One X, ohne Plus: „Beim HTC One X+<br />

konnte durch die gummierte Oberfläche<br />

die gefühlte Wertigkeit nochmals<br />

deutlich gesteigert werden, dabei liegt<br />

das neue Modell deutlich solider und<br />

griffiger in der Hand. Das One X drohte,<br />

durch seine glatte Oberfläche eher<br />

aus der Hand zu fallen.“ Auch die gefühlte<br />

Arbeitsgeschwindigkeit hat sich<br />

verbessert: „Während das HTC One X<br />

im Auslieferzustand mit Android 4.0.3<br />

noch gelegentliche Hänger aufwies,<br />

sucht man diese beim One X+ vergebens.“<br />

Neben der schnelleren Version<br />

des Tegra-3-Prozessors liegt das<br />

natürlich auch an Android 4.1.1. Wie<br />

bereits unser Test in P&P 02-03/2013<br />

zeigte, liefert das One X+ bei der Akkulaufzeit<br />

im Alltagsein satz ein besseres<br />

Ergebnis ab als der Vorgänger. Beim<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

49<br />

HTC 8X: Fotovergleich<br />

1 2<br />

3<br />

HTC 8X: Wegen der<br />

1<br />

schwierigen Lichtverhältnisse<br />

ist das Bild<br />

dunkel geraten. Dennoch<br />

sind Details erkennbar.<br />

LG Optimus 4X HD:<br />

2<br />

Das Bild ist dunkler<br />

als beim 8X und man erkennt<br />

erneut den störenden<br />

Farbstich.<br />

DSLR: Dieses Bild<br />

3<br />

mit einer digitalen<br />

Spiegelreflexkamera<br />

zeigt, wie das Motiv aussehen<br />

sollte.<br />

Battery-Test der App GLBenchmark<br />

war das One X+ allerdings schneller<br />

erschöpft und wurde mit 41,1 Grad<br />

Celsius auf der Rückseite etwa 5,4<br />

Grad wärmer. Auch in diesem Lesertest<br />

kassiert die von HTC verwendete<br />

Kamera viel Lob. Zudem schlug sich<br />

das One X+ im Arbeitseinsatz gut,<br />

Maik vermisst nur die Möglichkeit, bei<br />

Mails, die über ein Exchange-Konto<br />

versendet werden, eine Lesebestätigung<br />

anzufordern. Dafür loben viele<br />

„Gesprächspartner“ des Hobbytesters<br />

die gute Sprachqualität des One<br />

X+. Zudem hat Maik noch einen Praxistipp:<br />

Nach schlechten Erfahrungen<br />

mit einer KFZ-Halterung für das One<br />

X empfiehlt der Leser, ausschließlich<br />

Zubehör zu verwenden, das ausdrücklich<br />

für das One X+ geeignet ist<br />

und nicht für das größtenteils gleiche<br />

One X.<br />

HTC Desire X: Mittelklasse-Smartphone<br />

mit Stärken und Schwächen.<br />

„Das HTC Desire X ist ein typisches<br />

Android-Smartphone: drei<br />

Knöpfe, viel Plastik und kein Schnickschnack“,<br />

urteilt unser Leser Robert<br />

Hoffmann. Da Robert gerne fotografiert,<br />

hat er natürlich die Kamera<br />

ausführlich ausprobiert: „Leider ist<br />

es so wie mit jeder Smartphone-Kamera:<br />

Der Sensor rauscht sehr stark,<br />

wenn die Lichtverhältnisse nicht so<br />

gut sind, der Fokus reicht nicht allzu<br />

tief und der Zoom ist leider nur digital.<br />

Dafür reagiert der Auslöser recht<br />

schnell.“ Die Videofunktion hat ihn<br />

wegen der geringen Auflösung und<br />

der Begrenzung auf Mono-Sound<br />

aber enttäuscht. Die Musikwiedergabequalität<br />

war nur mittelmäßig, dafür<br />

staunte unser Leser, wie laut die integrierten<br />

Lautsprecher sind: „Nachts<br />

sollte man nicht das Gerät mit voller<br />

Lautstärke neben sich liegen haben<br />

und dann einen Anruf oder eine Mitteilung<br />

bekommen, denn das reißt einen<br />

schnell und schreckhaft aus dem<br />

Schlaf.“<br />

HTC 8S: Schlicht und preiswert. Bei<br />

dem 250 Euro günstigen Smartphone<br />

gab es zunächst Lieferschwierigkeiten,<br />

weshalb Mirco Leibl weniger<br />

Zeit für den Test zur Verfügung stand<br />

als den anderen Lesern. Der erste<br />

Eindruck war allerdings positiv: „Obwohl<br />

ich bisher ausschließlich Apple-<br />

Produkte verwendet habe, bin ich mit<br />

der Oberfläche von Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

schnell zurechtgekommen.“ Da unser<br />

Leser kein Spieler ist, reicht der Dualcore-Prozessor<br />

mit 1.000 MHz, zumal<br />

die Oberfläche von Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

damit flüssig läuft. Auch das geringe<br />

Gewicht und die erstaunlich gute Verarbeitung<br />

des günstigen Smartphones<br />

sorgten im Test für Pluspunkte. „Im<br />

Vergleich zum i<strong>Phone</strong> 4S wirkt das<br />

4-Zoll-Display relativ groß, allerdings<br />

fällt natürlich auf, dass die Auflösung<br />

mit 800 x 480 Pixeln nur mittelmäßig<br />

ist.“ Fazit: Das 8S ist ein gutes Smartphone<br />

für Einsteiger. (dm)<br />

HTC 8X: Die Rückseite<br />

zeigte nach vier Wochen<br />

im Praxiseinsatz deutliche<br />

Gebrauchsspuren. Hier<br />

hilft eine Hülle.<br />

HTC One S: Die Individualisierungsmöglichkeiten<br />

der<br />

Sense-Oberfläche bei den<br />

Android-Smartphones hat<br />

allen Lesern gut gefallen.<br />

04-05/2013


Test Wir haben für Sie nützliches<br />

oder außergewöhnliches Zubehör<br />

getestet, das den Alltag mit Smartphones<br />

und Co. erleichtert. Mit<br />

dabei: Neues von der Cebit<br />

und dem Mobile World<br />

Congress.<br />

Bluetooth Handset<br />

Hersteller: R.O.GNT Preis: Ca. € 60<br />

Auf den ersten Blick wirkt das Bluetooth Handset 0202.89 von<br />

R.O.GNT überflüssig. Wer aber daheim viel mit seinem Smartphone<br />

telefoniert, wird schnell merken, dass es sich um ein<br />

nützliches Accessoire handelt. Sie können Anrufe annehmen,<br />

auflegen und je nach Smartphone auch per Sprachbefehl wählen<br />

oder Wahlwiederholung nutzen. Zudem lässt sich der Hörer<br />

besser zwischen Schulter und Ohr klemmen – so haben Sie<br />

die Hände frei und können Ihr Smartphone beim Telefonieren<br />

weiternutzen. Bluetooth muss jedoch stets aktiv sein.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

51<br />

Zubehör<br />

Bilder: R.O.GNT, Griffin, Rapoo, Divoom, JBL, Creative, Nerdytec<br />

In-Ear-Kopfhörer<br />

Hersteller: Creative Preis: Ca. € 30<br />

Die in Grün, Weiß/Rot, Schwarz/Rot, Pink oder Violett<br />

erhältlichen In-Ear-Kopfhörer mit der Bezeichnung<br />

MA200 bieten für nur 30 Euro einen guten Klang.<br />

Zudem werden drei unterschiedlich große Gummi-<br />

Aufsätze mitgeliefert; probieren Sie alle drei aus, um<br />

die passende Größe zu finden, die einen guten Sitz der<br />

Kopfhörer gewährleistet. Gerade der Bass wirkt deutlich<br />

schwächer, wenn die Gummiaufsätze nicht weit genug<br />

im Ohr sitzen. Im Kabel ist ein Mikrofon integriert,<br />

das im Test eine<br />

gute Sprachqualität<br />

bot. Zwar trägt die<br />

Verpackung ein<br />

Android-Logo, die<br />

Kopfhörer lassen<br />

sich aber natürlich<br />

auch mit anderen<br />

Smartphones<br />

nutzen. Wir<br />

vermissen lediglich<br />

eine Tasche zum<br />

Verstauen, dafür<br />

stimmt der Preis.<br />

Ultra-Slim-Tastatur<br />

Hersteller: Rapoo Preis: Ca. € 30<br />

Mit seinen winzigen<br />

Tastaturen aus der<br />

Ultra-Slim-Reihe<br />

stellt Rapoo Eingabegeräte<br />

vor, die<br />

jeweils auf Android,<br />

iOS oder Windows<br />

abgestimmt sind<br />

und entsprechend<br />

angepasste Tasten<br />

für das jeweilige Betriebssystem mitbringen. Das<br />

Modell für das i<strong>Pad</strong> ist nur ein wenig länger als die<br />

Mini-Version des Apple Tablets. Damit schreibt es sich<br />

zwar einfacher als mit der Bildschirmtastatur, aber<br />

deutlich schwieriger als mit einer ausgewachsenen<br />

PC-Tastatur. Gerade Menschen mit dicken Fingern<br />

werden hier ihre Probleme haben. Abgesehen davon<br />

handelt es sich um ein gut verarbeitetes Produkt für<br />

unterwegs, das per Bluetooth ruck, zuck mit dem<br />

entsprechenden Gerät verbunden ist.<br />

Kabel für Lightning Connector<br />

Hersteller: Griffin Preis: Ca. € 20 bis 30<br />

Die mitgelieferten Kabel für die neuen i<strong>Pad</strong>s, iPods und das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 sind in der Praxis meist zu kurz, um die Geräte<br />

während des Aufladens bequem nutzen zu können. Hier<br />

schaffen die USB-Lightning-Kabel von Griffin mit einer<br />

Länge von 0,9 oder gar 3 Metern Abhilfe. Mit einem<br />

weiteren Ladekabel samt KFZ-Anschluss haben Sie<br />

zudem nicht nur im Auto immer eine Auflademöglichkeit<br />

dabei, sondern vermeiden auch Kabelsalat, da<br />

es sich um ein flexibles Spiralkabel handelt.<br />

04-05/2013


52 test www.padandphone.de<br />

Onbeat-X1<br />

Hersteller: Divoom Preis: Ca. € 27<br />

Halterung<br />

Hersteller: Nerdytec Preis: Ca. € 25/40<br />

Die Ultimate Gaming Speaker von Divoom wurden angeblich extra für das Spielen auf<br />

Smartphones und Tablets entwickelt, weswegen sie einen kräftigen Vibrationsbass<br />

bieten. Sie können diesen kleinen und sehr leichten Lautsprecher natürlich auch für<br />

Musik und Videos nutzen. Dafür haben Sie die Möglichkeit, das Gerät per Bluetooth<br />

zu verbinden oder über die mitgelieferten Kabel per Mini-Klinke beziehungsweise USB<br />

anzuschließen. Mithilfe der Saugnäpfe können Sie den Lautsprecher auf der Rückseite<br />

Ihres mobilen Gerätes befestigen, sofern diese glatt ist. Allerdings stört das die Balance<br />

des Smartphones oder Tablets – besonders beim Spielen. Andere glatte Oberflächen in<br />

Ihrer Nähe eignen sich daher besser zur Befestigung.<br />

Im Online-Shop von www.nerdytec.com bekommen<br />

Sie neuerdings stabile Halterungen für Smartphones<br />

oder Tablets. Im Praxistest passten selbst<br />

besonders große Smartphones oder 10,1-Zoll-<br />

Tablets hinein und wurden sicher gehalten. Der<br />

Schwanenhals ist präzise biegsam und bleibt<br />

sicher in der gewünschten Position. So haben Sie<br />

Smartphone oder Tablet immer im Blick, wenn Sie<br />

beispielsweise in der Küche ein Kochrezept ausprobieren,<br />

beim PC-Spielen am Schreibtisch Infos<br />

nachschauen und Statusmeldungen sehen oder<br />

auf dem Heimtrainer einen Film schauen wollen.<br />

DashDrive Air AE400<br />

Hersteller: ADATA Preis: Ca. € 65<br />

OnBeat Micro<br />

Hersteller: JBL Preis: Ca. € 90<br />

Kleiner als eine Zigarettenschachtel ist dieses Produkt und doch<br />

vereint es gleich mehrere nützliche Funktionen in sich. Sie können es<br />

zum Beispiel nutzen, um Daten zwischen mobilen Geräten auszutauschen<br />

(iOS, Android, Linux und Windows). Oder aber um ein bestehendes<br />

WLAN für bis zu zehn Geräte zugänglich zu machen. Zudem<br />

bietet es einen Steckplatz für SD-Karten sowie einen Anschluss für<br />

USB-Sticks oder externe Festplatten, damit Sie kabellos auf die dort<br />

gespeicherten Daten zugreifen können. Zu guter Letzt können Sie<br />

dieses hübsche und leichte Accessoire nutzen, um Ihr Smartphone<br />

oder Tablet mit dem integrierten Akku aufzuladen, mit 5.000 mAh ist<br />

dieser großzügig dimensioniert.<br />

Bei dieser tragbaren Dockingstation können Sie dank Lightning<br />

Connector bereits einen aktuellen iPod oder ein i<strong>Phone</strong> 5 einsetzen.<br />

Bereits das i<strong>Pad</strong> Mini ist aber leider schon zu groß, um in die Schale<br />

zu passen. Allerdings können Sie praktisch alle Smartphones mit<br />

einem Mini-Klinke-Kabel anschließen und per USB aufladen. Der<br />

Klang der integrierten Lautsprecher<br />

des JBL-Systems<br />

war im Praxiseinsatz gut. Für<br />

kabellose Musikwiedergabe<br />

zwischendurch stehen vier<br />

AAA-Batterien bereit.<br />

04-05/2013


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Ausbildungsnachweis durch Einsendung einer entsprechenden<br />

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erhalte ich zurück. Bitte beachten Sie, dass die Belieferung aufgrund der Bearbeitungszeiten<br />

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Leserservice Computec, 20080 Hamburg, E-Mail: computec@dpv.de, Tel: ++49-1805-8610004, Fax: ++49-1805-8618002


54 test www.padandphone.de<br />

Spiele-Nachschub<br />

Wo ist mein Perry?<br />

Preis: € 0,89 (iOS) | € 0,79 (Android) | € 0,99 (WP)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon<br />

Bereits in Ausgabe<br />

02/2012 haben wir den<br />

genialen Nachfolger zu<br />

Wo ist mein Wasser?<br />

getestet. Nun ist das Knobelspiel<br />

auch für Windows<br />

<strong>Phone</strong> erhältlich. Zudem<br />

erschien das zusätzliche<br />

Kapitel über den Widersacher<br />

Dr. Doofenschmirtz<br />

mit 60 neuen Levels.<br />

Die ersten können Sie<br />

kostenlos ausprobieren;<br />

alle Levels freizuschalten,<br />

kostet 1,56 Euro. Ein<br />

absolut fairer Preis, denn<br />

die Doofenschmirtz-<br />

Levels lieferten im Test<br />

tolle neue Spielelemente<br />

und gewohnt hohe Rätselqualität.<br />

Update<br />

Windows <strong>Phone</strong><br />

wertung<br />

1,28<br />

Test In den vergangenen Wochen sind nicht<br />

nur sehr gute neue Spiele, sondern auch wichtige<br />

Updates für bisherige Top-Titel erschienen.<br />

Bei unseren Tests versuchen<br />

wir stets, für alle Spielertypen<br />

die richtigen Empfehlungen zu<br />

finden. Dementsprechend testen wir<br />

auch in dieser Ausgabe neben umfangreichen<br />

Spielen wie Heroes of Order<br />

& Chaos oder Real Racing 3 echte<br />

Spielegeheimtipps für zwischendurch.<br />

Noch besser dank Update<br />

Für viele Spiele erscheinen regelmäßig<br />

Updates, mit denen Fehler behoben<br />

oder zusätzliche Levels und Funktionen<br />

hinzugefügt werden, weshalb wir<br />

wichtige neue Versionen hier vorstellen.<br />

So sind beim Multiplayer-Titel<br />

Heroes of Order & Chaos die Spiel-<br />

Server mittlerweile wesentlich zuverlässiger<br />

als bei unserem ersten Vorabtest<br />

und damit endlich stabil genug für<br />

eine finale Wertung. Zudem ist das liebenswerte<br />

Aufbauspiel Die Simpsons:<br />

Springfield mittlerweile auch für Android<br />

erhältlich. Das Knobelspiel Wo ist<br />

mein Perry? wurde um viele sehr gute<br />

Levels erweitert. Der gesteigerte Umfang<br />

ist uns eine Aufwertung von 1,30<br />

auf 1,28 wert. (kp/pn/dm)<br />

Die Simpsons: Springfield<br />

Preis: kostenlos (iOS, Android) mit In-App-Käufen<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Test auf Seite 59<br />

Das Aufbau-Spiel ist neuerdings auch für Smartphones und<br />

Tablets mit Android erhältlich. Inhaltlich wirkte die Android-Version<br />

im Test identisch zur iOS-Variante: Wie von Free2Play-Titeln<br />

gewohnt, können Sie mit echtem Geld Wartezeiten etwa beim<br />

Bau von Gebäuden oder bei den Aufgaben der Figuren verkürzen.<br />

Zudem sind manche Gegenstände nur für echtes Geld erhältlich.<br />

An der Wertung ändert sich daher gegenüber unserem ersten Test<br />

in <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> 03/2012 nichts.<br />

Update<br />

wertung<br />

1,90<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

55<br />

Might & Magic Clash of Heroes<br />

Preis: € 4,49 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Might & Magic Clash of Heroes wurde zunächst für den Nintendo DS veröffentlicht. Die jüngst erschienene Umsetzung für iOS bringt satte zwei GByte auf die Waage<br />

und bietet einen Spielumfang von mehr als 40 Stunden. Es handelt sich um eine Mischung aus Rollenspiel und Match-3. Während die Story in 2D-Landschaften und<br />

Dialogen erzählt wird, ist das Gameplay überwiegend auf abwechslungsreiche rundenbasierte Gefechte auf dem Schlachtfeld beschränkt. Dort reihen Sie Einheiten<br />

hintereinander, um bestimmte Formationen zu erreichen. Diese führen dann Angriffe aus, die nach einer bestimmten Rundenzahl ausgelöst werden. Gleichzeitig dienen<br />

die Einheiten als Schutzschild gegen die Angriffe des Gegners. Die Möglichkeiten sind ziemlich komplex, doch zum Glück lernt man das alles in den ersten Kämpfen<br />

und dann gehen einem die Regeln wie bei einem guten Brettspiel in Fleisch und Blut über. Might & Magic Clash of Heroes bleibt zum Glück immer sehr abwechslungsreich.<br />

Das Ziel der Kämpfe variiert oft und mit Bosskämpfen, Minispielen und dem regelmäßigen Wechsel der Helden kommt kein bisschen Langeweile auf. Das Spiel ist<br />

allerdings auf dem i<strong>Pad</strong> deutlich besser aufgehoben, denn auf dem i<strong>Phone</strong> sind viele Spielelemente etwas zu klein geraten.<br />

wertung<br />

1,50<br />

Temple Run 2<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android) mit In-App-Käufen<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Wenn ein Spiel wie Temple Run 60 Millionen Mal heruntergeladen wird, dann<br />

darf der Nachfolger nicht lange auf sich warten lassen: Mit Temple Run 2<br />

bleiben die Entwickler von Imangi dem Spielprinzip des Endless Runners treu,<br />

setzen aber auf eine deutlich schickere Optik und mehr Kameraperspektiven.<br />

Ihre Figur rennt nun vor einem großen Affen davon. Durch Neigen des Gerätes<br />

bewegt man die Figur auf dem schmalen Weg zur Seite, durch Wischbewegungen<br />

springt, duckt oder führt man sie um die Ecke. Zur Abwechslung geht<br />

es manchmal mit einer Lore durch eine Mine. Ein tolles Spiel, das genau wie<br />

der Vorgänger Suchtpotenzial hat und selbst Gelegenheitsspieler kurzzeitig<br />

aller Freizeit berauben kann.<br />

Pixel People<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android) mit In-App-Käufen<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Als wäre Temple Run 2 nicht der Zeitkiller schlechthin, haben wir mit Pixel<br />

People noch ein Spiel auf Lager, das viel Zeit raubt. Im Stile von Tiny Tower<br />

oder Pocket Planes baut ihr im Weltall eine Siedlung auf. Es erscheinen immer<br />

wieder Klone, also Figuren ohne Berufung. Durch Aufsplitten des Genmaterials<br />

sollt ihr immer neue Berufe entdecken und die Figuren dann auf die Gebäude<br />

verteilen. Das Ganze spricht die Rezeptoren im Hirn an, die für Sammelleidenschaft,<br />

Fortschritt und Erfolge verantwortlich sind – sich dem zu entziehen, fällt<br />

schwer, wenn man erst einmal eine gewisse Zeit mit Pixel People verbracht<br />

hat. Die In-App-Käufe sind zwar immer optional, werden aber vor allem spät im<br />

Spiel sehr wertvoll und damit gleichzeitig verlockend. Mit Vorsicht zu genießen!<br />

wertung<br />

2,00<br />

wertung<br />

1,90<br />

04-05/2013


56 test www.padandphone.de<br />

Real Racing 3<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android) mit In-App-Käufen<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Niemand wartet gerne, denn Wartezeit ist verlorene Zeit. Firemonkeys<br />

(Entwickler) und EA (Publisher) müssen genau darauf<br />

spekuliert haben, als sie Real Racing 3 zum Free2Play-Titel machten<br />

und überall Wartezeiten einbauten: Sie wollen das nächste<br />

Rennen bestreiten? Dann warten Sie erst mal den Ölwechsel (5<br />

Minuten) ab. Ein paar Mal gegen die Bande gebrettert? Da muss<br />

ein neuer Kotflügel her (15 Minuten). Toll, Sie haben sich ein neues Auto gekauft!<br />

Es wird in 18 Minuten ausgeliefert. Alle Wartezeiten lassen sich natürlich<br />

durch Ingame-Währung beseitigen, aber nicht dauerhaft, versteht sich. Die<br />

Währung R$ verdient man sich durch Rennen oder man kauft sich einen Batzen<br />

R$ durch In-App-Käufe für echtes Geld. Wollen Sie alle Wagen ergattern<br />

und keine Wartezeit erdulden, können Sie mehrere Hundert Euro ausgeben –<br />

oder Sie spielen eben monatelang jeden Tag ein paar Rennen.<br />

Der Spielspaß hängt also eng damit zusammen, wie Sie mit diesem Geschäftsmodell<br />

zurechtkommen. Schließlich ist die Grafik der absolute Wahnsinn<br />

– vielleicht der visuell beste Titel für mobile Geräte – und der Spielumfang<br />

ist schier gewaltig. Der Multiplayer-Modus ist aber kein echter, denn Sie fahren<br />

gegen aufgezeichnete Fahrten anderer Spieler. Und die KI ist eine Katastrophe:<br />

In jedem Multiplayer-Rennen würden andere Fahrer auf Ihre Manöver<br />

reagieren, hier jedoch werden Sie gnadenlos gerammt und weggedrängt, was<br />

sich wiederum in Reparaturrechnungen bemerkbar macht. Real Racing 3 ist<br />

eine ärgerlicher Mix aus bombastischer Grafik, gutem Spiel und respektlosem<br />

Geschäftsmodell.<br />

Battle of the Bulge<br />

Preis: € 8,99 (i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Dieses Spiel tut alles, um Spieler fernzuhalten. Preis? Saftige neun Euro! Optik?<br />

Nicht gerade aufregend. Englischkenntnisse notwendig? Absolut! Und dennoch:<br />

Battle of the Bulge ist eines der besten Strategiespiele für das i<strong>Pad</strong>. Sie spielen<br />

die Schlacht in den Ardennen nach. Mit wenigen Einheiten müssen Sie das Spielfeld<br />

beherrschen wie ein General. In dem rundenbasierten Titel gilt es, entweder<br />

aufseiten der Deutschen die Maas – ein Fluss, der Belgien, Frankreich und die<br />

Niederlande durchfließt – zu erreichen oder eben als Alliierte die Deutschen davon<br />

abzuhalten. Es gibt nur zwei Szenarien und eine Karte, doch das Spiel wird nie<br />

langweilig, da die Spieltiefe fast schon auf dem Niveau von Schach liegt. Ein<br />

Grund für die hohe Qualität ist, dass Battle of the Bulge als Kickstarter-Projekt<br />

exklusiv für das i<strong>Pad</strong> entwickelt wurde. Das nächste Add-on ist bereits in Planung.<br />

wertung<br />

1,50<br />

Joe Danger<br />

Preis: € 2,69 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Joe Danger ist in der schnelllebigen Spielwelt ein alter Hase, erschien das Spiel<br />

doch bereits im Sommer 2010 für die Playstation 3. Die Umsetzung für iOS-<br />

Geräte wurde von Hello Games mit besonderer Sorgfalt vorgenommen: Keine<br />

virtuellen Buttons, sondern eine intuitive, an Touchscreens angepasste Steuerung<br />

mit Wisch- und Tippgesten lässt Joe Danger behände durch die Spielwelt<br />

rasen. Als Hindernisse dienen Sprungschanzen, Tore, Stacheln und vieles mehr.<br />

Außerdem gibt es ständig etwas einzusammeln und anzutippen. Ein tolles Geschicklichkeitsspiel<br />

mit hervorragender Steuerung und jeder Menge Kreativität,<br />

das zwar niedlich aussieht, später aber immer fordernder wird. Manchmal stört<br />

es ein wenig, dass man per Fingertippen viele Dinge einsammeln muss, da man<br />

so mit der Hand oft die Sicht verdeckt, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.<br />

wertung<br />

2,60<br />

wertung<br />

1,80<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

57<br />

Anomaly Korea<br />

Preis: € 3,59 (iOS) | € 3,69 (Android) | € 2,26 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Anomaly Korea setzt das Konzept des erfolgreichen Vorgängers Anomaly Warzone Earth fort und verfeinert es<br />

mit neuen Einheiten und abwechslungsreichen Missionen. In beiden Spielen steuern Sie eine Panzertruppe durch<br />

feindliches Gebiet. Sie planen auf einer Missionskarte den Pfad der Panzer und fahren eigenständig los. Mit begrenzt<br />

zur Verfügung stehenden Spezialfähigkeiten reparieren Sie Ihre Einheiten oder machen sie kurzfristig stärker.<br />

Zudem können Sie neue Einheiten oder Upgrades einsetzen. Sie können auch den Pfad der Panzer während der<br />

Mission ändern, um auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Das Ganze ähnelt einem auf den Kopf gestellten<br />

Tower-Defense-Spiel. Jede Mission ist anders, was für viel Abwechslung sorgt. Manchmal schwankt allerdings<br />

der Schwierigkeitsgrad ein wenig zu stark und trotz der langsamen Geschwindigkeit der Panzer kommt es zu oft<br />

vor, dass man nicht schnell genug reagieren kann. Trotzdem: Anomaly Korea ist ein tolles Spiel, dessen originelles<br />

Spielkonzept nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Leider ist es aber etwas zu kurz geraten.<br />

wertung<br />

1,70<br />

Heroes & Castles<br />

Preis: € 1,79 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

In diesem Spiel werden Sie überrannt. Nein, nicht nur von den Gegnern, die<br />

Ihre Burg stürmen, sondern auch von den ganzen Spielinhalten. Sie können<br />

Einheiten und Gebäude upgraden, Helden auswählen und freischalten und<br />

upgraden und Kristalle verdienen und wieder upgraden. Puh. Wenn es dann<br />

bereits ab der vierten Mission in der Kampagne schwierig wird, kann schnell<br />

Frust aufkommen. Dann empfiehlt sich die Wahl eines anderen Helden, die<br />

errungenen Upgrades bleiben erhalten. Die Belohnung: Ein originelles Castle-<br />

Defense-Spiel, das Sie aus der Third-Person-Perspektive steuern und in dem<br />

Sie gleichzeitig Gebäude und Einheiten managen. Die Geduld wird bei diesem<br />

extrem umfangreichen Titel belohnt! Unbedingt den Siege-Modus ausprobieren<br />

– wer hier länger als 20 Minuten durchhält, darf sich auf die Schulter klopfen.<br />

Super Hexagon<br />

Preis: € 2,69 (iOS) | € 2,39 (Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Von Super Hexagon einen Screenshot anzufertigen, ist fast genauso schwierig<br />

wie das Spiel selbst. Sobald es losgeht, bleibt einem die Luft weg: Sie steuern<br />

ein Dreieck auf einem kleinen unsichtbaren Kreis in der Mitte des Bildschirms,<br />

lediglich mit der Möglichkeit, das Dreieck links- oder rechtsherum zu bewegen.<br />

Von außen nach innen nähern sich hexagonförmige Wände und Sie müssen<br />

das Dreieck blitzschnell so bewegen, dass es durch die Lücken in den Wänden<br />

passt. Das ist eine Sache von Sekunden! Bei den ersten Versuchen dürften Sie<br />

Schwierigkeiten haben, länger als zehn Sekunden durchzustehen. Doch nach<br />

einer Weile kommt man in den „Flow“, auch aufgrund der tranceartigen Musik.<br />

Dann hilft der Tunnelblick weiter und man versteht, warum das Spiel überall<br />

hochgelobt wird. Trotzdem: Halten Sie Wutkissen und Herztabletten bereit.<br />

wertung<br />

1,90<br />

wertung<br />

2,10<br />

04-05/2013


58 test www.padandphone.de<br />

Dark Arcana: The Carnival<br />

Preis: kostenlos mit In-App-Freischaltung (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android, Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Noch ein Wimmelbild-Spiel? Muss das sein? Unsere Erwartungen vor dem Download von Dark Arcana: The Carnival waren<br />

nicht besonders hoch, doch das Spiel bietet viel mehr als die einfache Suche von Gegenständen auf Standbildern. Dark<br />

Arcana kombiniert das typische Point&Click-Prinzip mit verschiedenen Minispielen und den bereits erwähnten Wimmelbildern.<br />

Immer wieder werden schaurige Zwischensequenzen eingeblendet, durch die der Spieler mehr über die Hintergrundgeschichte<br />

erfährt. Beim Besuch eines mysteriösen Jahrmarktes verschwindet eine junge Frau. Auf der Suche nach ihr lüftet<br />

man nach und nach die Geheimnisse des Jahrmarktdirektors, der einst ein Messerwerfer war und bei einem tragischen<br />

Unfall seine Verlobte tötete. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Detektivs, der herausfinden muss, was die vergangenen<br />

Ereignisse mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun haben. Um das Opfer rechtzeitig zu retten, begibt man sich auf eine<br />

gefährliche Suche, bei der man zwischen der realen Welt und einer zweiten Dimension, der Spiegelwelt, wechselt. Bonuspunkte<br />

vergeben wir für die liebevoll gestaltete Grafik und die düstere Atmosphäre.<br />

wertung<br />

1,40<br />

PBA Bowling 2<br />

Preis: € 2,65 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>) | € 2,25 (Android) | € 2,38 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

PBA Bowling 2 bietet kurzweilige Unterhaltung in netter Optik und ist das perfekte<br />

Spiel für Fans des amerikanischen Sports. Das in den App-Stores von Apple,<br />

Google und Amazon erhältliche Spiel ist eine gelungene Umsetzung mit einfachen<br />

Regeln: Sie stoßen die Kugel mit dem Ziel, alle Pins umzuwerfen. Sie bewegen<br />

die Kugel wahlweise mit dem Finger oder indem Sie Ihr Smartphone oder<br />

Tablet nach hinten kippen. Mit der Zeit schalten Sie verschiedene Kugeln frei, die<br />

zum Teil besondere Eigenschaften haben. In PBA Bowling 2 können Sie allein<br />

spielen oder im Tournament-Modus gegen andere antreten. Hier gibt es zwei<br />

Varianten: Entweder Sie spielen gegen KI-Gegner, die übrigens allesamt Bowling-<br />

Legenden sind, oder aber Sie fordern Ihre Freunde heraus. Dabei spielen Sie und<br />

Ihr Gegner am gleichen Smartphone oder Tablet und werfen abwechselnd.<br />

Gravity Guy<br />

Preis: € 0,89 (i<strong>Phone</strong>) | € 1,16 (Android) | € 0,79 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Schnell, schneller, Gravity Guy! Im Jump&Run-Spiel steuern Sie Ihre Figur mit<br />

rasender Geschwindigkeit durch die Levels. Die Besonderheit dabei: Hier wurde<br />

die Gravitation außer Kraft gesetzt und Ihr Held ist der Einzige, der die Schwerkraft<br />

nutzen kann. Mit jedem Antippen des Displays bestimmen Sie, ob die<br />

Spielfigur durch die Schwerkraft nach oben oder unten gezogen werden soll.<br />

Eine falsche Entscheidung und das Pixelmännchen im Comic-Stil stürzt in einen<br />

Abgrund. Wem es zu öde wird, allein durch die Spielwelt zu laufen, der kann<br />

mit bis zu drei Freunden um die Wette rennen. Es handelt sich dabei um einen<br />

lokalen Multiplayer: Alle vier Spieler benutzen das gleiche Gerät, wobei jeder<br />

seine eigene Farbe und jeweils eine Bildschirmecke zum Antippen bekommt.<br />

Für i<strong>Pad</strong> gibt es übrigens nur eine HD-Version, die 2,69 Euro kostet.<br />

wertung<br />

2,10<br />

wertung<br />

2,20<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

59<br />

Heroes of Order & Chaos<br />

Preis: kostenlos mit In-App-Käufen (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Bridge Constructor<br />

Preis: € 1,79 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android) | € 1,55 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Vorsicht, Suchtgefahr! Das Multiplayer-Online-Battle-Arena-Spiel (kurz: MOBA),<br />

zu dem Sie in der letzten Ausgabe einen Vorabtest lesen konnten, hat sich<br />

weiterentwickelt und die Stabilitätsprobleme der ersten Tage sind weitgehend<br />

behoben. Momentan bietet der Spin-off des beliebten Online-Rollenspiels<br />

Order & Chaos Online eine sehr gute technische Umsetzung, eine exzellente<br />

Grafik sowie stabile Server auf Android- und iOS-Geräten.<br />

Wie funktioniert das Spiel? Vier Heldenklassen (Hüter, Krieger, Magier und<br />

Helfer) mit insgesamt 30 verschiedenen Charakteren stehen Ihnen zur Verfügung,<br />

um in die Schlacht gegen andere Spieler zu ziehen. Jede Woche sind<br />

sechs zufällige Charaktere kostenlos, die Sie in jedem Spiel wählen können.<br />

Wenn Sie einen anderen Helden spielen möchten, müssen Sie diesen über<br />

einen In-App-Kauf freischalten. Was Sie umsonst bekommen, sind Talentpunkte,<br />

mit denen Sie Ihrem Helden nach und nach passive Boni verleihen. Mit<br />

Ihrem Charakter melden Sie sich für 3-vs.-3- oder<br />

5-vs.-5-Matches an. Sie können allein spielen<br />

(sowohl Gegner als auch Ihr Team bestehen aus<br />

computergesteuerten Charakteren) oder mit<br />

zwei beziehungsweise vier weiteren Helden<br />

gegen KI-Gegner (Koop-Modus) oder gegen<br />

andere Spieler (PvP-Modus) antreten. Das<br />

Ziel ist es, sich zur gegnerischen Basis<br />

vorzukämpfen und diese zu zerstören. Legen<br />

Sie sich aber ein dickes Fell zu: Der<br />

Umgangston zwischen den Spielern<br />

ist leider meist etwas grob. Der zweite<br />

Update<br />

wertung<br />

1,30<br />

und letzte Minuspunkt: Es ist empfehlenswert,<br />

das Spiel nur über WLAN<br />

zu spielen, weswegen Sie unterwegs<br />

darauf verzichten müssen.<br />

Bridge Constructor ist das perfekte Denkspiel für zwischendurch: Sie können<br />

auf insgesamt fünf Kontinenten mehrere Brücken bauen, die meisten Levels<br />

nehmen dabei nur wenige Minuten in Anspruch. Nach und nach schalten<br />

Sie stabilere Materialien frei: So steht Ihnen anfangs nur Holz zur Verfügung,<br />

später kommen Beton und Stahlseile dazu. Am Ende überprüfen Sie in einer<br />

Simulation, wie stabil Ihr Werk ist und ob überhaupt Autos darauf fahren<br />

können. Bonuspunkte gibt es, wenn Ihre Brücke sogar LKWs aushält. Sollte<br />

das Bauwerk in sich zusammenklappen, können Sie zum Bearbeitungsmodus<br />

zurückkehren und nachbessern. Bridge Constructor begeistert zwar nicht<br />

durch herausragende Grafik, was wir allerdings verschmerzen können, denn<br />

hier geht es primär um die Herausforderung beim Bauen.<br />

Moto X Mayhem<br />

wertung<br />

2,30<br />

Preis: € 0,89 (iOS) | € 1,49 (Android) | € 0,99 (Windows <strong>Phone</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Moto X Mayhem erinnert an das beliebte Xbox-Rennspiel Trials Evolution und<br />

macht trotz einfach gehaltener Grafik und sich ähnelnder Levels fast genauso<br />

viel Spaß. Der vom Spieler gesteuerte Rennfahrer fährt immer von links nach<br />

rechts, erklimmt dabei steile Berge, springt über tiefe Abgründe und stürzt das<br />

eine oder andere Mal vom Rad. Standardmäßig steuert man den Motocross-<br />

Fahrer durch Berühren von vier (leider unsichtbaren) Schaltflächen rechts und<br />

links. Anfangs braucht man etwas Zeit, um sich an die Steuerung zu gewöhnen<br />

und die Figur nicht zu stark nach vorne oder hinten zu lehnen. Alternativ<br />

kann man über das Neigen des Geräts („Accelerometer“) oder das Bedienen<br />

zweier Schieberegler („Analog“) das Motorrad steuern. Ein Minuspunkt: Uns<br />

fehlte eine Übersichtskarte. Im Spiel sieht man nur einen Bruchteil der Strecke.<br />

wertung<br />

2,10<br />

04-05/2013


60 test www.padandphone.de<br />

The Bard’s Tale<br />

Preis: € 1,79 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>) | € 2,28 (Android) | € 2,31 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Ein edler Held, der in die große weite Welt hinauszieht, um die Prinzessin zu retten – eine Geschichte von noblen<br />

Gutmenschen … Wenn Sie ein solches Spiel erleben wollen, sind Sie bei The Bard’s Tale falsch. Der Held, ein geldgieriger<br />

und übel gelaunter Barde, ist alles andere als ein Märchenprinz. Auf seinem Weg durch die dreidimensionale<br />

Spielwelt kämpft er gegen Monster, beschwört Kreaturen, die ihn unterstützen, und macht sich in den Tavernen<br />

der Städte durch seine freche Art unbeliebt. Die witzigen Dialoge, die doppeldeutigen Anmerkungen sowie die vor<br />

Sarkasmus triefende Stimme des Erzählers zählen zu den Stärken des Action-Rollenspiels, denn sie verhindern,<br />

dass The Bard’s Tale zu einem Diablo-Klon verkommt. Ein weiterer Pluspunkt ist die gut gelungene deutsche<br />

Synchronisation, die Sie separat herunterladen können. Dafür benötigen Sie 200 MB Speicherplatz, was bei einer<br />

Gesamtgröße von 1,7 GB beziehungsweise 3,5 GB für die hochauflösende Spielversion nicht weiter auffällt. Letztere<br />

Version bietet Ihnen eine lebendigere Spielwelt, in der sogar das Licht-und-Schatten-Spiel gut gelungen ist.<br />

wertung<br />

1,90<br />

World At Arms<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Keine Zeit für Langeweile, Sie haben einen Krieg zu gewinnen! Gamelofts Strategiespiel<br />

World At Arms fordert Sie in mehrfacher Hinsicht heraus. In erster<br />

Linie müsen Sie einen Stützpunkt der US-Army gründen und ausbauen. Dazu<br />

bauen Sie Gebäude, etwa Kasernen oder Kraftwerke, die Sie mit Soldaten,<br />

Energie, Waffen und Fahrzeugen versorgen. Diese hetzen Sie in Angriffs- oder<br />

Verteidigungsmissionen gegen die feindlichen KRA-Truppen. Bei einem Sieg<br />

bekommen Sie Geld, mit dem Sie Ihren Stützpunkt weiter verbessern können.<br />

Da die Kämpfe automatisiert sind und Sie nur beschränkt eingreifen können<br />

(indem Sie etwa gegnerische Raketen abwehren oder Ihre eigenen abfeuern),<br />

eignet sich das Spiel eher für diejenigen, denen der Bau und die Verwaltung<br />

von Ressourcen Spaß machen, als für Kampf-Taktiker.<br />

wertung<br />

2,00<br />

APO Snow<br />

Preis: € 1,79 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>) | € 1,52 (Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

APO ist eine real existierende Firma, die Skier sowie Snowboards herstellt<br />

und sogar ein eigenes Wintersport-Team hat. Und genau die APO-Produkte<br />

und -Sportler sind es, die wir im Spiel APO Snow entdecken. Sie steuern den<br />

Ski- oder Snowboardfahrer Ihrer<br />

Wahl, rasen Berge hinunter und<br />

vollbringen verschiedene Tricks.<br />

Für jede abgeschlossene Strecke<br />

bekommen Sie eine Prämie und<br />

schalten ein weiteres Gebiet frei.<br />

Das virtuelle Geld nutzen Sie, um<br />

sich besseres Equipment zu kaufen<br />

oder um weitere Charaktere<br />

zu aktivieren. Auf Smartphones<br />

wirkt die Schneetextur etwas<br />

matschig, doch sonst kann man<br />

über die Grafik nicht meckern.<br />

Auch die einfache und sehr<br />

intuitive Ein-Finger-Steuerung<br />

zählt zu den Stärken des Spiels.<br />

Ein Manko sind die automatisierten<br />

Tricks, auf deren genaue<br />

Ausführung der Spieler keinen<br />

Einfluss hat.<br />

wertung<br />

2,30<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

Test<br />

61<br />

Super Jumping Finn<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android, Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Täglich grüßt das Murmeltier: In Cartoon Networks Super Jumping Finn<br />

lassen Sie den Comic-Hund Jake seinem Kumpel Finn immer wieder in den<br />

Hintern treten, damit dieser so weit wie möglich durch die Luft fliegt. Das Ziel:<br />

Finn muss das Schloss am anderen Ende der Spielwelt erreichen und die<br />

Prinzessin retten. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. In den ersten Versuchen<br />

schafft man einen kleinen Teil der Strecke, weil noch nicht alle Extras<br />

freigeschaltet sind und Finn daher immer wieder eine Bruchlandung erlebt. Mit<br />

steigender Anzahl der vorerst frustrierenden Versuche aktivieren Sie jedoch<br />

Bonus-Figuren, die Finn länger fliegen lassen und den Spaßfaktor erhöhen. Da<br />

die Position dieser Figuren im Spiel aber völlig zufällig ist, wechseln sich auch<br />

im weiteren Verlauf Erfolgserlebnisse und enttäuschende Flugversuche ab.<br />

Bomb The Zombies<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Plants vs. Zombies trifft auf Angry Birds: Im Gelegenheitsspiel Bomb The<br />

Zombies werfen Sie Granaten und Sprengstoff auf die Gebäude der Zombies,<br />

um sie zu töten. Im Gegensatz zum beliebten Original von Rovio schießen Sie<br />

allerdings nicht von links nach rechts, sondern aus der ersten Perspektive. In<br />

den späteren Levels erscheinen Geiseln, die Sie am Leben lassen sollen. Auch<br />

sonst ähnelt das Spiel dem Vorbild Angry BIrds: Sie kämpfen in insgesamt 90<br />

Levels, unterteilt in sechs Gruppen (sogenannte „Stages“), gegen die Zombies.<br />

Bomb The Zombies begeistert durch die liebevoll gestaltete Grafik und fesselt<br />

den Spieler bereits nach wenigen Minuten. Da kann man leicht darüber hinwegsehen,<br />

dass hier nicht nur bei einem, sondern gleich bei zwei Spieleklassikern<br />

abgekupfert wurde.<br />

wertung<br />

2,90<br />

wertung<br />

1,90<br />

Around the World in 80 Days<br />

Preis: € 2,69 (i<strong>Phone</strong>) | € 2,27 (Android) | € 0,73 (Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

„Abenteuerspiel mit herausragender Handlung […] und herausfordernden Rätseln“,<br />

„extrem fesselnder Spielverlauf“, „farbenprächtige Grafik“ – die Beschreibung<br />

hört sich erst mal gut an. Zugegeben, die Grafik ist farbenprächtig und<br />

begeistert von Anfang an. Doch leider vermissen wir sowohl das Abenteuer<br />

als auch den fesselnden Spielverlauf. Bei Around the World in 80 Days handelt<br />

es sich um eine optisch herausragende Bejeweled Blitz-Kopie. In jedem Level<br />

müssen Sie die Puzzle-Teile eines bestimmten Gegenstandes aus dem bunten<br />

Raster herausfischen, indem Sie farbige Blöckchen hin- und herschieben,<br />

gruppieren und entfernen. Für das Gebotene ist der Preis ungerechtfertigt<br />

hoch. Erstaunlich: Die Version im Amazon-Store ist deutlich günstiger. Für i<strong>Pad</strong><br />

gibt es übrigens nur eine HD-Version für 4,49 Euro.<br />

Oregon Trail: American Settler<br />

Preis: € 0,89 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue … Damit beginnt das Abenteuer einer Siedlerfamilie<br />

im Wilden Westen. Sie fangen ganz klein an: mit einem Haus, einem kleinen<br />

Acker und ein paar Hühnern, um nach und nach eine florierende Siedlung<br />

zu erschaffen. Aufbaustrategie trifft Farmville: Sie bebauen das Land, pflanzen<br />

Gemüse an, wehren die Angriffe wilder Tiere ab oder bekämpfen die Folgen diverser<br />

Naturkatastrophen. Nebenbei können Sie benachbarte Städte oder die<br />

Siedlungen Ihrer Freunde besuchen, um sich dort ein paar Dollar zu verdienen.<br />

Da es immer was zu tun gibt, fällt es schwer, das Spiel zu verlassen. Alles in<br />

einem ist es sehr gut gelungen, auch wenn es kleine Logikfelher aufweist. So<br />

wachsen und gedeihen Tomaten oder Karotten, obwohl es draußen schneit –<br />

was bei American Settler übrigens immer (!) der Fall ist.<br />

wertung<br />

3,60<br />

wertung<br />

2,10<br />

04-05/2013


62 _Rubrik xyz_ www.padandphone.de<br />

Praxis<br />

Praxis Nützliche Tipps und Neuigkeiten gibt es zuhauf. Hier finden Sie<br />

eine Auswahl spannender Anwendungsmöglichkeiten, mit denen Sie den<br />

Spaß an Smartphone oder Tablet weiter steigern.<br />

Bilder: Android-Hilfe-User boshot<br />

Viele neu erscheinende<br />

Smartphones lassen sich<br />

schnurlos laden. Dabei<br />

wird ein Magnetfeld genutzt,<br />

um die Energie<br />

zu übertragen. Dazu ist<br />

aber auch eine spezielle<br />

Hardware-Ausstattung<br />

notwendig, die ältere Modelle<br />

in der Regel nicht<br />

bieten. Android-Hilfe.de-<br />

Nutzer boshot zeigt unter<br />

goo.gl/tsG2u jedoch, wie<br />

Sie das <strong>Galaxy</strong> Nexus zu<br />

einem induktiv aufladbaren<br />

Smartphone umbauen.<br />

Carbon: Backup ohne Root<br />

Hersteller: Clockworkmod Preis: € 3,71 (Premium)<br />

Android bietet im Standardumfang mehr Funktionen als die Betriebssysteme.<br />

Was jedoch fehlt, ist eine einfach benutzbare Backup-Funktion, die auch<br />

Einstellungen sowie Spiele-<br />

Savegames berücksichtigt und<br />

ohne Root auskommt. Genau<br />

das liefert nun die App Carbon<br />

– App Sync and Backup von<br />

Koushik Dutta, der schon für<br />

viele andere Programme wie<br />

den ROM-Manager bekannt<br />

ist. Carbon nutzt dabei die<br />

Backup-Funktion über ADB,<br />

die wir bereits mehrere Male<br />

vorgestellt haben. Dutta hat<br />

eine PC-Software entwickelt,<br />

die der Backup-Funktion eine<br />

einfache Benutzeroberfläche<br />

verpasst. So lässt sich ohne<br />

Root-Vorgang und entsprechende<br />

Bastelerfahrung ein Backup<br />

durchführen. Root-Nutzer haben<br />

aber Vorteile: Sie benötigen für<br />

das Backup keinen PC. Sie bekommen<br />

Carbon im Play Store<br />

– diese Adresse führt direkt zum<br />

richtigen Eintrag: goo.gl/IuNAW<br />

Fotos im richtigen Moment<br />

Microsoft hat mit Blink eine kostenlose Kamera-App für Windows <strong>Phone</strong><br />

vorgestellt, die dafür sorgen soll, dass Sie nie wieder den richtigen Moment<br />

verpassen. Dazu nutzt die App eine Art Kurzzeitgedächnis: Sie „merkt“ sich<br />

die Bilder der letzten halben Sekunde. Wird der Auslöser gedrückt, speichert<br />

das Programm diese Bilder zusammen mit den Aufnahmen, die bis zu<br />

einer Sekunde nach dem Auslösen gemacht werden. Sie wählen dann die<br />

beste Aufnahme aus etwa zehn<br />

Bildern. Diese haben allerdings<br />

nicht die Qualität normal<br />

erstellter Aufnahmen, denn die<br />

Auflösung ist auf 1.280 x 720<br />

Pixel beschränkt.<br />

Photoshop Touch<br />

Hersteller: Adobe Preis: € 4,49<br />

Die schon länger für Tablets verfügbare Bildbearbeitungssoftware<br />

Photoshop Mobile wurde nun auch<br />

für Smartphones umgesetzt. Die App beherrscht den<br />

Datenaustausch über die Adobe Cloud und ist für iOS<br />

sowie Android erhältlich.<br />

04-05/2013


Jetzt bewerben!<br />

P&P sucht<br />

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Lust auf Smartphones und Tablets?<br />

Die Redak tion der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> sucht technikbegeisterte<br />

und engagierte Praktikanten/Praktikantinnen.<br />

Als Redaktionsassistent/-in arbeiten Sie aktiv an unserem neuen Magazin<br />

mit, verfassen Artikel, testen Smartphones sowie Tablets zusammen mit<br />

Fachredakteuren, probieren neue Apps und Spiele aus, schreiben eigene<br />

Texte und erhalten Einblicke in die komplexen Abläufe der Produktion eines<br />

Printmagazins. Erfahrene Redakteure stehen Ihnen natürlich mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Außerdem übernehmen Sie einige alltägliche Aufgaben,<br />

die in unserer Redaktion anfallen.<br />

Aus organisatorischen Gründen können wir nur Praktika mit einer Laufzeit<br />

ab drei Monaten anbieten. Üblicherweise sind die Praktikanten ein halbes<br />

Jahr in der Redaktion. Für das Praktikum gibt es eine Vergütung.<br />

Computec Media AG<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

Stichwort: Praktikum<br />

Dr.-Mack-Straße 83<br />

90762 Fürth<br />

oder an: redaktion@padandphone.de<br />

Weitere Informationen fi nden Sie unter: www.pcgh.de/go/pp-praktikum


64 praxis www.padandphone.de<br />

Angenehmer<br />

Lesen<br />

Test Tablets und eReader haben<br />

viele Vorteile gegenüber Büchern.<br />

In unserem Special zeigen wir, wie<br />

das Lesen mit Ihrem Tablet noch<br />

mehr Spaß macht, ob sich ein<br />

eReader für Sie lohnt und welcher<br />

der beste ist.<br />

Gegen Tablets und eReader sehen<br />

gedruckte Bücher alt aus:<br />

Mit den flachen Display-Geräten<br />

kann man die gesamte (digitale)<br />

Buchsammlung einfach mitnehmen,<br />

dank automatischer Synchronisation<br />

ist der Lesefortschritt an allen Geräten<br />

gleich und ein neues Buch kann<br />

man praktisch ohne Wartezeit sofort<br />

herunterladen – das ist besonders<br />

wichtig, wenn man gerade den ersten<br />

Teil einer Reihe gelesen hat und<br />

sofort wissen will, wie es weitergeht.<br />

Selbst für skeptische Buch-Fans gab<br />

eine Untersuchung der Johannes-<br />

Gutenberg-Universität in Mainz nun<br />

Entwarnung. So meinte Dr. Franziska<br />

Kretzschmar vom Department of<br />

English and Linguistic: „Es ist ein weit<br />

verbreitetes Vorurteil, dass man auf<br />

digitalen Endgeräten schlechter liest<br />

oder das Gelesene schlechter behält.<br />

Unsere Untersuchungen zeigen, dass<br />

ältere Menschen auf Tablet-PCs sogar<br />

besser lesen, vermutlich weil hier die<br />

Kontraste stärker sind.“<br />

eReader oder Tablet<br />

In der Untersuchung der Johannes-<br />

Gutenberg-Universität kamen Tablet-<br />

PCs wegen der selbstleuchtenden<br />

Displays besser weg als eReader. Jedoch<br />

bieten die eReader-Topmodelle<br />

mittlerweile auch einen beleuchteten<br />

Bildschirm und damit einen starken<br />

Kontrast. Die Vor- und Nachteile von<br />

Tablets und eReadern haben wir in<br />

den Kästen oben rechts aufgelistet.<br />

Günstige Tablets wie das Kindle<br />

Fire HD sind schon ab 200 Euro<br />

erhältlich und bieten neben<br />

Apps, Spielen und Videos auch<br />

eine riesige Auswahl an Büchern.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

praxis<br />

65<br />

eReader vs. Tablet: Vor- und Nachteile<br />

+<br />

Tablet<br />

• Sie können mehrere Buch-<br />

Apps und -Anbieter nutzen<br />

• Auch günstige Tablets haben<br />

ein leuchtendes Display<br />

• Displays mit mehr als sieben<br />

Zoll verfügbar<br />

• Teils sehr hohe Auflösung<br />

• Gleichzeitig Musik hören und<br />

lesen mit einem Gerät<br />

• Riesiges Multimedia-Angebot<br />

auch abseits von Büchern<br />

eReader<br />

• Absolut ruhiges, angenehmes<br />

Bild<br />

• Tagelange Akkulaufzeit<br />

• Geringeres Gewicht als bei<br />

vergleichbaren Tablets<br />

• Praktisch keine Display-<br />

Spiegelung<br />

• Schon ab 60 Euro erhältlich<br />

• Keine Ablenkung beim Lesen<br />

durch E-Mails & Co.<br />

• Kostenloses 3G (Amazon)<br />

–<br />

Tablet<br />

eReader<br />

• Schwerer als eReader (besonders<br />

10-Zoll-Tablets) aufbau und Seitenwechsel<br />

• Vergleichbar langsamer Bild-<br />

• Mit 3G normalerweise relativ • Teils ist die vorherige Seite<br />

teuer<br />

noch schwach erkennbar.<br />

• Ein aktives Display kostet • Bei günstigen eReadern ist<br />

sehr viel Akkuleistung das Display nicht beleuchtet<br />

• Für alle, die kein Touch • Nur Schwarz-Weiß-Darstellung<br />

(auch in Magazinen)<br />

mögen: Lautstärke-Tasten<br />

nicht so gut erfühlbar wie • Teilweise auf einen Buch-<br />

„Umlätter“-Tasten von Anbieter festgelegt (Kindle)<br />

eReadern<br />

• Nur 6-Zoll-Display üblich<br />

eReader sind leicht, dünn und<br />

schon ab 60 Euro erhältlich. Zudem<br />

finden manche Anwender die<br />

E-Ink-Displays sehr angenehm.<br />

04-05/2013


66 praxis www.padandphone.de<br />

Amazon Kindle<br />

www.amazon.de, Preis: gratis<br />

Egal ob Sie ein Kindle-, Android-, Windows-(<strong>Phone</strong>-) oder iOS-<br />

Gerät nutzen: Bei Amazon finden Sie die vermutlich derzeit größte<br />

Auswahl an E-Books. Aufgrund des deutschen Buchbindepreises<br />

kosten deutsche Bücher zwar auch hier das Gleiche wie in anderen<br />

digitalen Buchhandlungen, aber dafür gibt es bei Amazon viele<br />

Autoren, die ihre Bücher direkt auf dieser Plattform veröffentlichen.<br />

Abgesehen davon finden Sie bei Amazon die größte Auswahl an<br />

ausländischen Büchern und die sind oft sehr günstig. Die App<br />

lässt sich intuitiv bedienen und Sie können gekaufte Bücher sogar<br />

innerhalb von sieben Tagen zurückgeben (über amazon.de), wenn<br />

diese nicht Ihren Erwartungen entsprechen sollten. Innerhalb der<br />

App haben Sie zudem Zugriff auf den Amazon-Zeitungskiosk.<br />

Play Books<br />

play.google.com/store/books, Preis: gratis<br />

Google bietet im Play Store ebenfalls E-Books zum Verkauf an,<br />

wenn auch noch mit einem geringeren Angebot als Amazon. Wer<br />

ein Android-Smartphone oder -Tablet hat, kann Bücher direkt über<br />

die App kaufen. Wenn Sie iOS nutzen, müssen Sie dafür den Umweg<br />

über einen Browser wie Chrome gehen. Jedoch ist der Erwerb<br />

nur möglich, wenn Sie Ihre Kreditkartendaten im Google-Account<br />

hinterlegen (auch bei kostenlosen Titeln). Da es nach wie vor keine<br />

Geschenkkarten für den Google Play Store in Deutschland gibt,<br />

schauen alle, die den Aufwand oder die Gefahr einer solchen Karte<br />

scheuen, in die Röhre. Dafür können Sie die bei Google gekauften<br />

E-Books im Gegensatz zu Amazon als ePub-Dateien herunterladen<br />

und daher auch mit anderen Anwendungen oder eReadern lesen.<br />

Ob ein eReader oder ein Tablet die<br />

richtige Wahl für Sie ist, hängt von<br />

mehreren Faktoren ab: Ein Tablet mit<br />

10-Zoll-Display finden die meisten<br />

Anwender zu schwer, um es für eine<br />

lange Lesesitzung bequem mit einer<br />

Hand zu halten. Ein Smartphone<br />

eignet sich zwar gut zum Lesen zwischendurch<br />

(etwa bei der U-Bahn-<br />

Fahrt), für längeres Lesen ist das Display<br />

aber üblicherweise zu klein.<br />

Optimal zum Lesen sind hingegen Tablets<br />

mit maximal 8-Zoll-Display. Wenn<br />

Sie ohnehin bereits ein so kleines Tablet<br />

besitzen oder bald kaufen möchten,<br />

sollten Sie Lese-Apps wie Google<br />

Play Books, Apple iBooks, Amazon<br />

Kindle oder Kobo eine Chance geben.<br />

Experimentieren Sie dabei mit Darstellung,<br />

Schriftgröße und Zeilenabstand,<br />

um das für Sie angenehmste Ergebnis<br />

zu finden. Die Sepia-Farbgebung bot<br />

im Praxistest einen guten Kompromiss<br />

aus Lesbarkeit und Akkubelastung.<br />

Die Apps links zeigen, wie das Lesen<br />

auf dem Tablet besonders komfortabel<br />

und günstig wird.<br />

Falls Sie hingegen sehr viel lesen und<br />

eine möglichst kompakte und leichte<br />

Lösung suchen, bei der Sie sich keine<br />

Sorgen um die Akkulaufzeit machen<br />

müssen, ist ein eReader eine gute<br />

Wahl. Wir haben daher sieben aktuelle<br />

eReader getestet und stellen die<br />

Ergebnisse in den folgenden Absätzen<br />

vor, inklusive eines Lese-Vergleichs zu<br />

aktuellen Mini-Tablets.<br />

Skoobe<br />

www.skoobe.de, Preis: ab ca. € 10,00<br />

Warum kaufen, wenn man leihen kann? Es gibt inzwischen verschiedene<br />

gute digitale Bibliotheken. Skoobe liegt bei Angebot und<br />

Benutzbarkeit (echte E-Books, keine PDFs) vorne, bietet allerdings<br />

nur deutsche Titel an. Die App gibt es für iOS, Android und Kindle<br />

Fire (HD). Besonders Viel- und Schnellleser werden hier glücklich.<br />

Je nach Abo-Modell können Sie drei bis 15 Bücher gleichzeitig<br />

ausleihen. Das Abonnement ist monatlich kündbar und es gibt<br />

keine Ausleihfristen. Die App ist Bibliothek und Reader gleichzeitig<br />

und bedient sich ähnlich intuitiv wie alle gängigen Leseanwendungen.<br />

Des Weiteren sind von jedem Buch Leseproben verfügbar und<br />

jede Woche kommen neue Titel hinzu – inklusive vieler aktueller<br />

Bestseller.<br />

Amazon Kindle Paperwhite und<br />

Kobo Glo: Leuchtende Vorbilder. Die<br />

beiden Topmodelle im Test bieten als<br />

Einzige eine Beleuchtung ihrer E-Ink-<br />

Displays. Damit können Sie auch in<br />

dunklen Räumen angenehm lesen. Im<br />

Gegensatz zu Tablets fehlt allerdings<br />

ein Umgebungslicht-Sensor, weshalb<br />

Sie die Helligkeitsstufe je nach Situation<br />

manuell anpassen müssen. Praktisch:<br />

Am oberen Rand des Kobo Glo<br />

befindet sich ein Knopf, mit dem Sie<br />

die Beleuchtung jederzeit schnell anoder<br />

abschalten. Zudem ist die maximale<br />

Beleuchtung mit 133 gegenüber<br />

84 Candela/m² spürbar heller. Alle ge-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

praxis<br />

67<br />

Was ist das Besondere an E-Ink-Displays?<br />

Die meisten aktuellen eReader haben ein Display mit E-Ink-Technik. Im Gegensatz zu den LCDs von Tablets, TVs oder PC-Bildschirmen<br />

stellen diese in üblichen eReadern nur 16 Graustufen dar und die Reaktionszeit (etwa beim Seitenwechsel) ist viel höher. Dafür<br />

verbraucht ein E-Ink-Display praktisch keinen Strom, solange der Bildschirminhalt gleich bleibt, was lange Akkulaufzeiten ermöglicht.<br />

Anders als Tablet-Bildschirme spiegeln die eReader-Displays nicht und der Bildschirminhalt ist daher auch in heller Umgebung lesbar.<br />

Mit und ohne<br />

Umgebungslicht:<br />

Weltbild eReader<br />

4 (E-Ink), Kobo<br />

Glo (E-Ink mit<br />

Beleuchtung) und<br />

Amazon Kindle<br />

Fire HD (Tablettypisch<br />

mit LCD).<br />

testeten Tablet-Displays leuchten aber<br />

noch kräftiger. Die Menüführung samt<br />

Touch-Bedienung ist in beiden Fällen<br />

gleich gut und intuitiv. Zudem werden<br />

neue Seiten im Test gleich schnell aufgebaut.<br />

Dank WLAN-Unterstützung<br />

wird Ihr Lesefortschritt über mehrere<br />

Geräte synchronisiert, falls Sie neben<br />

dem eReader auch an Smartphone,<br />

Tablet oder PC lesen. Zudem können<br />

Sie ohne Umweg über einen PC direkt<br />

auf dem eReader neue Bücher oder<br />

Zeitschriften kaufen. Allerdings sind<br />

Sie beim Kindle Paperwhite größtenteils<br />

auf das Angebot von Amazon<br />

festgelegt, da (im Gegensatz zum<br />

Kobo Glo) das bei eBooks weit verbreitete<br />

ePub-Format nicht unterstützt<br />

wird. Allerdings bietet der Kindle Paperwhite<br />

zusätzlich 3G. Die Kosten<br />

übernimmt Amazon, Sie müssen sich<br />

also um nichts weiter kümmern. So<br />

können Sie auch Bücher kaufen oder<br />

Ihren Lesefortschritt synchronisieren,<br />

wenn sich der Paperwhite nicht<br />

in einem WLAN-Netz befindet. Diese<br />

einzigartige Funktion sichert Amazons<br />

Topmodell den knappen Testsieg.<br />

Kobo Touch und Amazon Kindle:<br />

Touch gegen Tasten. Amazon hat<br />

das aktuelle Angebot an Kindle-eReadern<br />

deutlich reduziert und bietet neben<br />

dem Paperwhite lediglich einen<br />

„Standard“-Kindle an. Mit rund 80<br />

Euro ist dieser deutlich günstiger als<br />

der Paperwhite (120 Euro oder 190<br />

Euro mit 3G). Dank WLAN-Funktion<br />

kann man auch hier kabellos direkt mit<br />

dem eReader Bücher kaufen und synchronisieren.<br />

Das gilt auch für den mit<br />

90 Euro ähnlich teuren Kobo Touch.<br />

Wie der Name verrät, bietet dieser ein<br />

E-Ink-Touch-Display, weshalb er sich<br />

etwas flotter und intuitiver bedienen<br />

lässt als der Kindle mit seinen Knöpfen.<br />

Diese sind immerhin gut verarbeitet<br />

und bieten einen präzisen Druckpunkt.<br />

Zudem eignet sich der Kobo<br />

im Gegensatz zum Amazon-Modell für<br />

das ePub-Format. Dank dieser beiden<br />

Vorteile liegt der Kobo Touch knapp<br />

vor dem Standard-Kindle. Der etwas<br />

langsamere Seitenaufbau des Kobo-<br />

Modells (0,9 statt 0,6 Sekunden) fällt<br />

im Praxiseinsatz kaum auf.<br />

Weltbild eBook Reader 4, Trekstor<br />

Pyrus und Pyrus Mini: Preisbrecher.<br />

Der aktuelle eReader von Weltbild ist<br />

praktisch baugleich mit dem Pyrus<br />

von Trekstor. Lediglich der interne<br />

Speicher ist mit zwei statt vier GByte<br />

etwas kleiner als beim ebenso teuren<br />

Pyrus, reicht aber dennoch für mehr<br />

als 1.000 Bücher. Beide verfügen über<br />

(unpräzise) Tasten und ein relativ träges<br />

E-Ink-Display, das etwas mehr als<br />

eine Sekunde für den Seitenaufbau<br />

braucht. Der Pyrus Mini mit 4,3-Zoll-<br />

Bei den eReadern können<br />

Sie wählen, ob das Display<br />

nach jedem Seitenwechsel<br />

komplett neu aufgebaut<br />

wird (kurzes Aufblitzen)<br />

oder erst nach mehreren<br />

Seiten. Letzteres kann<br />

dazu führen, das man<br />

(wie hier) Textreste<br />

vorherigen Seiten sieht.<br />

Bei unserem Testmuster des Kindle Paperwhite<br />

fiel uns auf, dass das Display<br />

nicht gleichmäßig beleuchtet wird.<br />

Die eReader von Trekstor<br />

und Weltbild verfügen über<br />

einen Speicherkarten-Slot. Dafür<br />

fehlt eine WLAN-Unterstützung.<br />

04-05/2013


68 praxis www.padandphone.de<br />

Gemütlicher Lesen<br />

mit dem richtigen Zubehör<br />

Ab ca.<br />

€ 45,-<br />

Kissen<br />

Um gemütlich auf dem Sofa<br />

zu lesen, empfiehlt es sich sowohl<br />

bei Tablets als auch bei<br />

Readern, ein extra dafür<br />

entwickeltes Kissen zu<br />

benutzen. Ein hochwertiges<br />

Modell, das sich<br />

besonders für Geräte mit<br />

glattem Rücken eignet,<br />

ist das Boonbag.<br />

i<strong>Pad</strong>-Ständer/-Halterung<br />

Wer beim Lesen beide Hände frei haben<br />

möchte oder ein Rezepte-E-Book zum Kochen<br />

nutzt, ist mit einem Ständer besser<br />

beraten. Das<br />

iCozy bietet eine<br />

Halterung fürs<br />

Bett, aber auch<br />

für Schränke – leider<br />

nur für große<br />

i<strong>Pad</strong>s.<br />

Ab ca.<br />

€ 65,-<br />

Ab ca.<br />

€ 6,-<br />

Leselicht<br />

Für eReader, die keine Display-<br />

Beleuchtung bieten, lohnt es<br />

sich, ein Leselicht zu kaufen.<br />

Das kann mittels einer Halterung<br />

am Gerät befestigt werden.<br />

Für manche eReader wird sogar<br />

eine passende Hülle mit integrierter<br />

Lampe angeboten.<br />

produkt Kindle Paperwhite, 3G Glo Touch Touch Kindle Pyrus<br />

Amazon<br />

Kindle Paperwhite, 3G<br />

TOP-Produkt 04-05/13<br />

Kobo<br />

Glo Touch<br />

TOP-Produkt 04-05/13<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Amazon Kobo Kobo Amazon Trekstor<br />

Preis/Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

im Leseeinsatz<br />

Ca. € 190,-/ausreichend<br />

(ca. € 130,- ohne 3G)<br />

Ca. € 120,-/<br />

befriedigend<br />

Ca. € 90,-/<br />

befriedigend<br />

Ca. € 80,-/<br />

befriedigend<br />

Ca. € 60,-/<br />

gut<br />

Verfügbare Farben Schwarz Schwarz, Silber, Blau, Pink Schw., Silber, Blau, Lila, Weiß Schwarz Schwarz<br />

technik<br />

WLAN, 3G<br />

WLAN und 3G-Verbindung WLAN WLAN WLAN Nicht vorhanden<br />

ohne laufende Kosten<br />

Eingabe Touch Touch Touch Tasten, gute Qualität Tasten, mittlere Qualität<br />

Display-Technik E-Ink E-Ink E-Ink E-Ink E-Ink<br />

Display: Größe, Auflösung 6 Zoll, 212 ppi 6 Zoll, 212 ppi 6 Zoll, 167 ppi 6 Zoll, 167 ppi 6 Zoll, 167 ppi<br />

Display-Beleuchtung (Helligkeit) Ja (bis 84 Candela/m²) Ja (bis 133 Candela/m²) Nein Nein Nein<br />

USB-Anschluss Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB<br />

Integrierter Speicher 2 Gbyte (1,25 GByte verfügb.) 2 Gbyte (1,361 GByte verf.) 2 Gbyte (1,4 GByte verfügbar) 2 Gbyte (1,4 GByte verfügbar) 4 Gbyte (keine Angabe)<br />

Slot für Speicherkarte Nein Nein Nein Nein Ja (Micro-SD)<br />

Unterstützte Formate<br />

(Herstellerangabe)<br />

Kindle Format 8 (AZW3),<br />

Kindle (AZW), TXT, PDF,<br />

MOBI, PRC nativ, HTML,<br />

DOC, DOCX, JPEG, GIF,<br />

PNG, BMP nach Konvert.<br />

EPUB, PDF, JPEG, GIF, PNG,<br />

TIFF, TXT, (X)HTML, RTF,<br />

CBZ, CBR<br />

EPUB, PDF, Mobi, JPEG, GIF,<br />

PNG, BMP, TIFF, TXT, HTML,<br />

RTF, CBZ, CBR<br />

Kindle Format 8 (AZW3),<br />

Kindle (AZW), TXT, PDF,<br />

MOBI, PRC nativ, HTML,<br />

DOC, DOCX, JPEG, GIF,<br />

PNG, BMP nach Konvert.<br />

EPUB, FB2, HTML, PDB,<br />

PDF, RTF, TXT, BMP, GIF,<br />

JPEG, PNG, TIFF<br />

Gewicht 222 Gramm 185 Gramm 185 Gramm 170 Gramm 216 Gramm<br />

bedienung Mit Gerätestandard Mit Gerätestandard Mit Gerätestandard Mit Gerätestandard Mit Gerätestandard<br />

Direkte eBook-Store-Anbindung Ja Ja Ja Ja Nein<br />

Lesefortschritt-Synchronisation Ja Ja Ja Ja Nein<br />

Menüführung Gut Gut Gut Befriedigend Befriedigend<br />

Anzahl Schriften<br />

und Schriftgrößen<br />

Sechs Schriften,<br />

acht Schriftgrößen<br />

Sieben Schriften,<br />

17 Schriftgößen<br />

Sieben Schriften,<br />

17 Schriftgößen<br />

Drei Schriften,<br />

acht Schriftgrößen<br />

Zwei Schriften (bei EPUB<br />

nicht einstellbar), sechs<br />

Schrifgrößen<br />

Seitenrand, Zeilenabstand Beides einstellbar Beides einstellbar Beides einstellbar Nur Zeilenabstand einstellbar Zeilenabstand (nicht bei<br />

EPUB) und Zeilenabstand<br />

Lesezeichen Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Seitenaktualisierung einstellbar? Ja, zwei Stufen Ja, sechs Stufen Ja, sechs Stufen Ja, zwei Stufen Ja, drei Stufen<br />

Wörterbuch<br />

Ja, mehrere Sprachen<br />

herunterladbar<br />

Ja, mehrere Sprachen<br />

herunterladbar<br />

Ja, mehrere Sprachen<br />

herunterladbar<br />

Ja, mehrere Sprachen<br />

herunterladbar<br />

Nicht vorhanden<br />

Integration sozialer Netzwerke Facebook und Twitter Facebook und Twitter Facebook und Twitter Facebook und Twitter Nicht vorhanden<br />

Passwort/Kindersicherung Beides vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden Beides vorhanden Nicht vorhanden<br />

Besondere Funktionen Browser (Beta) Browser (Beta), Schach,<br />

Notizblock, Sudoku<br />

Browser (Beta), Schach,<br />

Notizblock, Sudoku<br />

Nicht vorhanden<br />

Nicht vorhanden<br />

Dauer: Seitenaufbau 0,6 Sekunden 0,6 Sekunden 0,9 Sekunden 0,6 Sekunden 1,02 Sekunden<br />

Wertung: Lesen 1,73 1,81 2,09 2,40 3,13<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

praxis<br />

69<br />

E-Ink-Display ist sogar noch minimal langsamer. Dafür ist der<br />

kleine mit 111 Gramm sehr leicht, während der große Pyrus und<br />

das Weltbild-Modell mit 216 Gramm deutlich über dem Standard-<br />

Kindle liegen. Da allen drei Modellen eine WLAN-Unterstützung<br />

fehlt, müssen Sie Bücher am PC kaufen und per USB-Kabel oder<br />

SD-Karte übertragen.<br />

Asus/Google Nexus 7, Amazon Kindle Fire HD und Apple i<strong>Pad</strong><br />

Mini: Leichte Tablet-Alternativen. Im reinen Lesetest liegt das<br />

Nexus 7 vorne: Es ist leicht, günstig und die vorinstallierte Play-<br />

Books-App kann Bücher sogar erstaunlich gut vorlesen. Der Kindle<br />

Fire HD ist vergleichsweise schwer, bei dem i<strong>Pad</strong> Mini leidet die<br />

Textdarstellung unter der geringen Auflösung. Die Lesewertung in<br />

der Testtabelle lässt sich mit den eReadern vergleichen, die zweite<br />

Wertung stammt aus unseren Standard-Tablet-Tests. (sm/dm)<br />

PRO Tablet<br />

Fazit<br />

Ich besitze ein i<strong>Pad</strong> Mini, das ich viel<br />

und gerne zum Lesen nutze. Mir sind<br />

die Displays von eReadern einfach zu<br />

klein und E-Ink-Bildschirme empfinde<br />

ich im Vergleich zu Tablet-Displays<br />

als deutlich schlechter, denn das Aufflackern<br />

beim Umblättern ist unangenehm<br />

für die Augen. Zudem sind<br />

selbst die besten eReader langsamer<br />

in der Bedienung als mein i<strong>Pad</strong>.<br />

<br />

Susanne Möllendorf<br />

PRO eReader<br />

Fazit<br />

Ich gebe zu: Ich habe bisher nur gelegentlich<br />

Bücher gelesen. Doch die aktuellen<br />

eReader haben mich als Technik-<br />

Fan überzeugt. Da sie leichter als dicke<br />

Bücher und optimal konfigurierbar sind,<br />

lese ich damit gerne ausführlich daheim;<br />

unterwegs kann ich zwischendurch<br />

nahtlos auf meinem Smartphone weiterlesen.<br />

Allerdings würde ich mir nur<br />

einen eReader mit Beleuchtung kaufen.<br />

<br />

Daniel Möllendorf<br />

produkt eBook Reader 4 Pyrus Mini Nexus 7 Kindle Fire HD i<strong>Pad</strong> Mini<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Weltbild Trekstor Asus/Google Amazon Apple<br />

Preis/Preis-Leistungs-Verhältnis Ca. € 60,-/<br />

Ca. € 50,-/<br />

Ca. € 200,- Ca. € 200,- Ca. € 330,-<br />

(zum Lesen)<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

Verfügbare Farben Schwarz Schwarz, Blau, Pink Schwarz Schwarz Schwarz, Weiß<br />

technik<br />

WLAN, 3G Nicht vorhanden Nicht vorhanden WLAN<br />

(3G für 100 Euro Aufpreis)<br />

Eingabe Tasten, mittlere Qualität Tasten, nicht optimal<br />

angebracht<br />

WLAN<br />

Touch Touch Touch<br />

WLAN<br />

(3G für 100 Euro Aufpreis)<br />

Display-Technik E-Ink E-Ink LCD LCD LCD<br />

Display-Größe, Pixeldichte 6 Zoll, 167 ppi 4,3 Zoll, 233 ppi 7 Zoll, 216 ppi 7 Zoll, 216 ppi 7 Zoll, 162 ppi<br />

Display-Beleuchtung (Helligkeit) Nein Nein Ja (bis 254 Candela/m²) Ja (bis 351 Candela/m²) Ja (bis 308 Candela/m²)<br />

USB-Anschluss Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB Nicht vorhanden<br />

Integrierter Speicher 2 Gbyte (keine Angabe) 2 Gbyte (keine Angabe) 16 Gbyte (13,24 Gbyte 16 Gbyte (12,6 verfügbar) 16 Gbyte (13,7 verfügbar)<br />

verfügbar)<br />

Slot für Speicherkarte Ja (Micro-SD) Ja (Micro-SD) Nein Nein Nein<br />

Unterstützte Formate<br />

EPUB, PDF, Adobe DRM EPUB, FB2 , PDB , PDF, RTF, Alle Formate per Apps Alle Formate per Apps Alle Formate per Apps<br />

(Herstellerangabe)<br />

(EPUB, PDF), TXT, FB2, PDB,<br />

RTF, HTML<br />

TXT, JPEG , GIF, PNG, BMP<br />

Gewicht 216 Gramm 111 Gramm 340 Gramm 395 Gramm 308 Gramm<br />

bedienung Mit Gerätestandard Mit Gerätestandard Mit Google-Play-Books-App Mit Kindle-App Mit iBooks-App<br />

Direkte eBook-Store-Anbindung Nein Nein Ja Ja Ja<br />

Lesefortschritt-Synchronisation Nein Nein Ja Ja Ja, per Lesezeichen<br />

Menüführung Befriedigend Befriedigend Gut Sehr gut Sehr gut<br />

Anzahl Schriften<br />

und Schriftgrößen<br />

Seitenrand, Zeilenabstand<br />

Zwei Schriften (bei EPUB<br />

nicht einstellbar), sechs<br />

Schrifgrößen<br />

Zeilenabstand (nicht bei<br />

EPUB) und Zeilenabstand<br />

Zwei Schriften (bei EPUB<br />

nicht einstellbar), sechs<br />

Schrifgrößen<br />

Sechs Schrift,<br />

quasi beliebige Schriftgröße<br />

Sechs Schriften,<br />

elf Schrifgößen<br />

Sechs Schriften,<br />

zwölf Schrifgößen<br />

Nur Seitenrand einstellbar Nur Zeilenabstand Beides einstellbar Nicht einstellbar<br />

Lesezeichen Ja Ja Ja Ja Ja<br />

Seitenaktualisierung einstellbar? Ja, drei Stufen Ja, drei Stufen Nur bei E-Ink nötig Nur bei E-Ink nötig Nur bei E-Ink nötig<br />

Wörterbuch Nicht vorhanden Nicht vorhanden Ja, mehrere Sprachen herunterladbar<br />

Ja, mehrere Sprachen herunterladbar<br />

Ja, mehrere Sprachen herunterladbar<br />

Integration sozialer Netzwerke Nicht vorhanden Nicht vorhanden Google+ Facebook und Twitter Facebook und Twitter<br />

Passwort/Kindersicherung Nicht vorhanden Nicht vorhanden Per App Beides vorhanden Per App<br />

Besondere Funktionen Nicht vorhanden Nicht vorhanden Vorlesen + App-Unterstützung<br />

App-Unterstützung<br />

App-Unterstützung<br />

Dauer: Seitenaufbau 1,02 Sekunden 1,12 Sekunden Praktisch keine Verzögerung Praktisch keine Verzögerung Praktisch keine Verzögerung<br />

Wertung: Lesen (Tablet) 3,19 (-) 3,23 (-) 1,66 (2,62) 1,83 (2,84) 1,92 (2,58)<br />

04-05/2013


70 AKTUELL www.padandphone.de<br />

bit.ly/padandphone_oreilly<br />

Gleich ausprobieren:<br />

Gratis-eBook für<br />

Tablet, Smartphone,<br />

eReader oder PC mit<br />

274 Seiten im Wert<br />

von 24 Euro!<br />

Bild: Apple<br />

GratiseBook<br />

INFO Das 24 Euro teure eBook von<br />

O’Reilly zeigt ausführlich, wie Sie in die<br />

spannende Welt der iOS-Spieleprogrammierung<br />

einsteigen. Als P&P-Leser<br />

bekommen Sie das eBook kostenlos.<br />

Siele für i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong> boomen.<br />

Wenn Sie eine Idee für<br />

ein Spiel haben und ein wenig<br />

Programmiererfahrung mitbringen,<br />

dann sind Sie bei dem eBook i<strong>Phone</strong>-<br />

& i<strong>Pad</strong>-Spiele entwickeln des renommierten<br />

Buchverlags O’Reilly genau<br />

richtig. Vom benötigten Developer-<br />

Account bis zu Grafiken und Anpassungen<br />

an die Multitouch-Steuerung<br />

wird hier auf 274 Seiten alles erklärt,<br />

was Sie wissen müssen, um Ihr eige-<br />

nes i<strong>Phone</strong>- oder i<strong>Pad</strong>-Spiel zu entwickeln<br />

und erfolgreich in Apples App<br />

Store zu veröffentlichen.<br />

Gratis und DRM-frei<br />

O’Reilly und wir wollen es Ihnen so<br />

einfach wie möglich machen. Daher<br />

bekommen Sie das eBook nicht nur<br />

kostenlos, sondern auch ohne Digital<br />

Rights Management (DRM). Das bedeutet:<br />

Sie können das eBook problemlos<br />

auf mehreren Ihrer Geräte<br />

wie Tablet, Smartphone, eReader, PC<br />

oder Notebook nutzen. Dafür brauchen<br />

Sie keinen Account und auch<br />

keine zusätzliche Software. Wie Sie<br />

das eBook am einfachsten auf die<br />

jeweiligen Geräte bekommen, zeigen<br />

unsere folgenden Anleitungen.<br />

In der nächsten Ausgabe der <strong>Pad</strong> &<br />

<strong>Phone</strong> erwartet Sie das eBook Einführung<br />

in die Android-Entwicklung<br />

von O’Reilly. (dm)<br />

Auf Smartphone oder Tablet lesen<br />

1 2<br />

Scannen Sie mit einer QR-Code-App (beispielsweise der kostenlosen<br />

App Barcoo) den QR-Code oben links auf dieser Sei-<br />

1<br />

te ein oder geben Sie die Adresse bit.ly/padandphone_oreilly in einen<br />

Browser ein. Der Download startet anschließend automatisch.<br />

Das eBook lässt sich mit vielen kostenlosen Reader-Apps öffnen,<br />

dazu gehört unter anderem Amazon Kindle, das für iOS, Android<br />

und Windows <strong>Phone</strong> in den offiziellen Apple-Stores erhältlich ist.<br />

Bei Android-Geräten wird das eBook im Ordner „sdcard/<br />

2<br />

download“ gespeichert. Dort können Sie es bei Bedarf mit einem<br />

Datei-Browser wie dem kostenlosen ES Datei Explorer beispielsweise<br />

in einen anderen Ordner verschieben.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

AKTUELL<br />

71<br />

Hintergrund: O’Reilly-Verlag<br />

Der O’Reilly-Verlag ist die deutsche Niederlassung des internationalen Verlages O’Reilly Media,<br />

Inc. O’Reilly vermittelt Informationen zu wichtigen und zukunftsweisenden Technologien<br />

durch Fachbücher – in gedruckter und teils auch in digitaler Form.<br />

Alle O’Reilly-Autoren sind Teil verschiedener internationaler Nutzergruppen und Technik-<br />

Communitys. Schwerpunktthemen der O’Reilly-Veröffentlichungen sind die Programmierung<br />

von Software, Websites und mobilen Anwendungen sowie Betriebssysteme, Netzwerke,<br />

Webdesign, digitale Fotografie, Social Media, Physical Computing – und Gadgets. Dazu<br />

gehören natürlich auch Smartphones und Tablets.<br />

Hier finden Sie außerdem ein paar Beispiele von aktuellen Büchern des O’Reilly-Verlags, die<br />

zum Teil auch als eBook erhältlich sind.<br />

Mobiles Web<br />

Neben Hintergrund-<br />

Infos zum Verlag<br />

stellen wir Ihnen<br />

hier auch mehrere<br />

Beispiel-Bücher von<br />

O’Reilly vor. So richtet<br />

sich Mobiles Web von<br />

Kopf bis Fuß an alle,<br />

die unterwegs das Internet<br />

effizient nutzen<br />

wollen.<br />

E-Books<br />

Die neue Welt der elektronischen<br />

Bücher unter die Lupe genommen:<br />

Lesen auf Tablets, eReadern, mit<br />

oder ohne Kopierschutz und mehr ...<br />

Android-Smartphones<br />

Ein anschaulich erklärtes Einsteiger-Buch<br />

für alle, die den vollen<br />

Funktionsumfang ihres Android-<br />

Smartphones nutzen wollen.<br />

Die neuen i<strong>Pad</strong>s<br />

Egal ob Sie ein neues i<strong>Pad</strong> oder<br />

i<strong>Pad</strong> Mini besitzen, mit diesem<br />

Buch lernen Sie Schritt für Schritt<br />

alle Aspekte Ihres Tablets kennen.<br />

i<strong>Phone</strong> 5<br />

Das aktuelle i<strong>Phone</strong> bietet extrem<br />

viele Möglichkeiten. Mit diesem<br />

Einsteiger-Buch lernen Sie, wie Sie<br />

alles aus Ihrem Smartphone holen.<br />

Auf PC oder Notebook lesen<br />

1<br />

Um das eBook lesen zu können, benötigen Sie ein Programm,<br />

das PDF-Dateien anzeigen kann. Hierfür eignet<br />

1<br />

sich beispielsweise der kostenlose Adobe Reader, den Sie auf<br />

der folgenden Webseite bekommen: get.adobe.com/de/reader<br />

Standardmäßig wird ein Virenscanner von McAfee mit heruntergeladen.<br />

Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie auf der links<br />

abgebildeten Seite das Häkchen bei „Ja, McAfee Security Scan<br />

Plus installieren“ entfernen. Klicken Sie danach auf die gelbe<br />

Schaltfläche „Jetzt herunterladen“.<br />

Anschließend rufen Sie im Browser einfach die Webseite bit.<br />

ly/padandphone_oreilly auf. Der Download des eBooks startet<br />

automatisch.<br />

Auf dem eReader lesen<br />

1 2<br />

Laden Sie das PDF herunter, indem Sie an einem PC im Browser<br />

folgende Adresse aufrufen: bit.ly/padandphone_oreilly.<br />

1<br />

Verbinden Sie Ihren eReader über das mitgelieferte USB-Kabel mit<br />

dem PC beziehungsweise Notebook. Eventuell erscheint auf dem<br />

Display des eReaders nun ein Fenster, in dem Sie „Verbinden“ anwählen<br />

müssen. Kopieren Sie danach das heruntergeladene PDF-<br />

Dokument auf den eReader. Bei Kindle-Modellen muss das PDF in<br />

den Ordner „documents“ kopiert werden.<br />

Nachdem Sie den eReader sicher vom PC getrennt haben,<br />

2<br />

sollte das eBook in der Bibliothek Ihres Geräts auftauchen.<br />

04-05/2013


72 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Der große Guide fürs<br />

PRAXIS Das i<strong>Pad</strong> ist nach wie vor DAS Tablet, an dem sich die Konkurrenz<br />

orientiert: Ob ein gestochen scharfes Display, eine lange Akkulaufzeit<br />

oder die Verfügbarkeit Hunderttausender Apps – das i<strong>Pad</strong><br />

ist das Maß aller (Tablet)-Dinge.<br />

Die i<strong>Pad</strong>-Modelle im Vergleich<br />

Kaum zu glauben, dass das i<strong>Pad</strong><br />

erst knapp über drei Jahre alt<br />

ist. Als Steve Jobs das i<strong>Pad</strong><br />

Ende Januar 2010 vorstellte, erschuf<br />

er quasi eine neue Hardware-Kategorie:<br />

das moderne Tablet. Und heute<br />

sieht man es überall – in der U-Bahn,<br />

in der Bibliothek, im Café. Das i<strong>Pad</strong><br />

bleibt auch heute noch Vorreiter: Erscheint<br />

ein neues Modell, so ist es<br />

meist schneller, dünner und besitzt<br />

ein besseres Display als die Konkurrenz.<br />

Es ist für viele Tablet-Käufer die<br />

erste Wahl und Gerüchte um neue<br />

Modelle bringen die Elektronikbranche<br />

jedes Jahr aufs Neue in Wallung.<br />

Mittlerweile gibt es fünf Modelle. Wir<br />

sagen Ihnen, für wen sich welches<br />

Modell eignet.<br />

Das Genügsame: i<strong>Pad</strong> 2<br />

Das i<strong>Pad</strong> 2 ist das beste, dünnste<br />

und leichteste Non-Retina-i<strong>Pad</strong><br />

von Apple, wenn man einmal vom<br />

i<strong>Pad</strong> mini absieht. Die i<strong>Pad</strong>-Modelle<br />

3 und 4 haben zwar das imposante<br />

Retina-Display, sind aber einen Tick<br />

dicker, schwerer und teurer. Das i<strong>Pad</strong><br />

2 kommt immer noch mit sämtlichen<br />

Spielen aus dem App Store zurecht<br />

– im Gegensatz zum i<strong>Pad</strong> 1 – und<br />

ist nach wie vor bei Apple erhältlich,<br />

und zwar als 16-GByte-Modell für 100<br />

Euro weniger als das neue i<strong>Pad</strong>.<br />

Das Unersättliche: i<strong>Pad</strong>,<br />

vierte Generation (128 GB)<br />

Das i<strong>Pad</strong> 4 ist ein aufgebohrtes i<strong>Pad</strong> 3,<br />

denn weder Bildschirm noch Formfaktor<br />

haben sich geändert. Neu ist<br />

hingegen der Prozessor A6X, der laut<br />

Apple doppelt so viel Leistung bringen<br />

soll wie der A5X des i<strong>Pad</strong> 3. Das<br />

macht sich im täglichen Gebrauch<br />

tatsächlich bemerkbar: Zwar ist iOS 6<br />

auch auf dem i<strong>Pad</strong> 3 blitzschnell, aber<br />

das i<strong>Pad</strong> 4 öffnet alles noch einen Tick<br />

schneller und auch Apps sind schneller<br />

gestartet. Außerdem verfügt das<br />

i<strong>Pad</strong> 4 als Einziges über eine 128-GB-<br />

Variante – genug Platz, um einige TV-<br />

Episoden, alle Fotoalben und jede<br />

Menge Spiele unterzubringen.<br />

Das Handliche: i<strong>Pad</strong> Mini<br />

Offen für neue Erfahrungen – das<br />

muss man schon sein, wenn man sich<br />

ein i<strong>Pad</strong> Mini zulegt. Denn es einfach<br />

nur als geschrumpftes i<strong>Pad</strong> einzustufen,<br />

wäre verkehrt. Es ist kleiner,<br />

leichter und bietet trotzdem das volle<br />

i<strong>Pad</strong>-Gefühl. Retina-verwöhnte Augen<br />

nehmen die schwächere Auflösung<br />

von 1.024 x 768 zwar wahr, sehen darin<br />

aber kein großes Problem. Im Gegenteil:<br />

Viele, die in den Genuss des<br />

i<strong>Pad</strong> mini kommen durften, sagen,<br />

dass es das i<strong>Pad</strong> sei, das sie immer<br />

haben wollten.<br />

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PRAXIS<br />

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Retina vs. Non-Retina<br />

„Einmal Retina, nie wieder zurück!“ Das könnte das<br />

Motto der meisten Nutzer sein, die sich an ein i<strong>Pad</strong> der<br />

dritten oder vierten Generation gewöhnt haben. Das<br />

ist ja auch kein Wunder, denn die Retina-Bildschirme<br />

haben mit einer Auflösung von 2.046 x 1.536 Pixeln<br />

gleich viermal so viele Pixel auf dem Display wie die<br />

„älteren“ Modelle mit der Standardauflösung 1.024 x<br />

768. Beim Betrachten von Webseiten, Icons, Interface-<br />

Elementen oder Fotos ist der Qualitätsunterschied<br />

nicht zu übersehen. Bei Spielen trifft das ebenfalls zu,<br />

obwohl man die grafische Qualität mitten im Spielen<br />

oft nicht mehr wahrnimmt. Wer auf die Schärfe der<br />

Retinaauflösung nicht verzichten will, kommt um den<br />

Kauf eines der neueren Modelle nicht umhin.<br />

non-Retina<br />

Retina<br />

Ihr i<strong>Pad</strong> kann noch<br />

mehr, als Sie denken<br />

Spielen, Filme ansehen, im<br />

Web surfen und E-Mails checken<br />

– das i<strong>Pad</strong> ist ein Allrounder,<br />

der viele Dinge vereint und<br />

sie bequem macht. Sie können sich<br />

Ihre Fotosammlung anschauen, Zeitungen<br />

und Zeitschriften lesen und<br />

über soziale Netzwerke mit Familie<br />

und Freunden in Kontakt bleiben.<br />

Doch das i<strong>Pad</strong> hat noch viel mehr<br />

auf Lager. Wussten Sie, dass zahlreiche<br />

Künstler ihr i<strong>Pad</strong> als Arbeitsgerät<br />

benutzen? Oder dass Ihr i<strong>Pad</strong><br />

ein Brettspiel (fast) ersetzen kann?<br />

Und wer hätte gedacht, dass das<br />

i<strong>Pad</strong> mit den richtigen Apps als voll<br />

taugliches Arbeitsgerät durchgeht?<br />

Noch vor zwei Jahren hieß es, dass<br />

das i<strong>Pad</strong> eine Nische zwischen<br />

Smartphone und Laptop besetzt.<br />

Heute zeigt sich, dass das Tablet<br />

in manchen Bereichen sogar nützlicher<br />

ist als ein Laptop.<br />

Arbeiten<br />

Wenn Sie Bauarbeiter, Busfahrer<br />

oder Metzger sind, dann ist das i<strong>Pad</strong><br />

natürlich keine große Hilfe im Job,<br />

das ist richtig. Aber für viele Nutzer,<br />

die hauptsächlich Briefe schreiben,<br />

E-Mails beantworten und Texte verfassen,<br />

ist das i<strong>Pad</strong> ideal geeignet.<br />

Die Voraussetzungen dafür sind<br />

gegeben: Sämtliche bekannten E-<br />

Mail-Konten, auch Exchange-Konten,<br />

lassen sich problemlos einbinden.<br />

Darüber hinaus gibt es viele<br />

Schreibprogramme, mit denen sich<br />

Texte verfassen lassen. Sie können<br />

Inhalte mit Pages schreiben und<br />

diese dann per iCloud mit dem Mac<br />

synchronisieren. Oder Sie nutzen<br />

eine App wie Daedalus Touch oder<br />

iAWriter und synchronisieren die<br />

Texte mit Dropbox. Apropos Dropbox:<br />

Die hervorragende App bietet<br />

Zugriff auf Ihre dort gespeicherten<br />

Dateien. Arbeitsdokumente, die Sie<br />

auch offline benötigen, können mit<br />

einem Favoritenstern markiert werden<br />

und sind dann jederzeit verfügbar.<br />

Weitere Tipps zu Dropbox folgen<br />

auf den nächsten Seiten.<br />

Für Schreiberlinge gibt es noch ein<br />

Argument für das i<strong>Pad</strong>: Es bietet im<br />

Hochformat eine optimale Seitenansicht<br />

– schließlich ist das i<strong>Pad</strong> ja nur<br />

ein bisschen kleiner als ein A4-Blatt.<br />

Allerdings gilt es, zwei Hindernisse<br />

zu umgehen. Zum einen ist die Onscreen-Tastatur<br />

alles andere als gut<br />

geeignet, um längere Texte zu verfassen,<br />

es fehlt ihr nämlich an taktilem<br />

Feedback. Außerdem nimmt<br />

sie einen Großteil des Bildschirms<br />

ein. Doch für dieses Problem gibt es<br />

mittlerweile viele Lösungen: Bluetooth-Tastaturen.<br />

Diese sind nicht<br />

teuer, schnell mit dem i<strong>Pad</strong> verbunden<br />

und fast immer leicht und<br />

dünn (siehe Test im Zubehör-Teil<br />

der aktuellen Ausgabe). Zwar trägt<br />

man dann zusätzlich zum i<strong>Pad</strong> eine<br />

Tastatur mit herum, doch man ist<br />

weiterhin flexibler als jeder Laptop-<br />

Nutzer.<br />

Das andere Problem ist, dass das<br />

i<strong>Pad</strong> im Hochformat nicht mithilfe<br />

des Smart Covers stehen bleibt. Dafür<br />

gibt es aber auch eine Lösung.<br />

Daedalus Touch ist ein originelles<br />

Schreibprogramm.<br />

Zwar fehlen hier sämtliche<br />

Layoutoptionen, dafür<br />

schreibt man seine Texte<br />

ohne störende Menüs<br />

und Interface-Elemente.<br />

Originell ist die Art, wie die<br />

App die Texte verwaltet,<br />

nämlich in leicht zu navigierenden<br />

Stapeln.<br />

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Mit der App Wunderlist haben Sie Ihre Aufgaben im Griff. Sie können<br />

Listen erstellen, Erinnerungen setzen und Unteraufgaben hinzufügen.<br />

Die App Halftone macht aus einzelnen Bildern ein Comic-Bild. Einfach<br />

ein Foto aufnehmen oder aus der Galerie auswählen, Text hinzu, fertig.<br />

Die Kurse in iTunes U bieten oft Videos, Infos, Texte und Buchtipps<br />

zum Weiterlesen. Wer hier nicht schlau wird, wird es niemals mehr.<br />

Mit GarageBand kann man sich sowohl professionell als auch spielerisch<br />

stundenlang befassen.<br />

Sie können sich einen flachen,<br />

leichten i<strong>Pad</strong>-Ständer kaufen – das<br />

Angebot ist hier riesig – oder Sie<br />

schlagen zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe und kaufen sich eine Bluetooth-Tastatur<br />

mit Andockmöglichkeit<br />

fürs i<strong>Pad</strong>, sodass es stabil steht,<br />

ohne dass man dafür einen weiteren<br />

i<strong>Pad</strong>-Ständer kaufen muss.<br />

Bildung, Bildung, Bildung<br />

Apple möchte das i<strong>Pad</strong> unter anderem<br />

auch als Hardwareprodukt<br />

im Bildungssektor verkaufen. Die<br />

Vorstellung, dass alle Schüler auf<br />

ihr i<strong>Pad</strong> starren und interaktiv Lerninhalte<br />

verdauen, ist noch weit von<br />

der Realität entfernt. Trotzdem<br />

muss man sagen, dass das i<strong>Pad</strong><br />

dank der vielen guten Apps ein hervorragendes<br />

Fenster zur Bildungswelt<br />

ist. Eine Sonderstellung nimmt<br />

die App iTunes U ein, die es in der<br />

Form nur für das i<strong>Pad</strong> gibt. Sie ist<br />

nicht vorinstalliert, gehört aber zur<br />

Sammlung der Apple Apps, die man<br />

bei der Ersteinrichtung des i<strong>Pad</strong>s<br />

als kostenlosen Download angeboten<br />

bekommt. Die Anwendung ist<br />

eine Mischung aus App und Store:<br />

Hier finden sich unzählige kostenlose<br />

Vorträge von Hochschulen<br />

und anderen Bildungseinrichtungen,<br />

die man auf sein i<strong>Pad</strong> laden<br />

kann. Sie können ganze Vorlesungen<br />

abonnieren und so virtuell an<br />

einem Kurs teilnehmen. Sobald ein<br />

neuer Vortrag erscheint oder der<br />

Kursleiter neue Informationen zur<br />

Verfügung gestellt hat, erhalten Sie<br />

eine Push-Benachrichtigung (wenn<br />

Sie wollen). Zusätzlich stellen die<br />

Kursleiter Materialien bereit: Bücher,<br />

Notizen oder Filme erweitern<br />

das Vorlesungsmaterial. Und mit<br />

über 500.000 Kursen von mehr als<br />

1.000 Bildungseinrichtungen sollte<br />

jeder Wissensdurst gestillt werden<br />

können.<br />

Viele Vorlesungstranskriptionen und<br />

Buchmaterialien werden in iBooks<br />

geöffnet. Diese Lese-App besitzt<br />

bei Textbüchern beziehungsweise<br />

bei Büchern, die mit dem kostenlosen<br />

Mac-Tool iBooks Author erstellt<br />

wurden, eine ganz besondere<br />

Funktion: Sie können nämlich ganz<br />

leicht Textstellen markieren, Notizen<br />

dazu erstellen, und dann kreiert<br />

iBooks aus beiden Informationen<br />

eine Karteikarte. Erstellen Sie so<br />

mehrere Karteikarten, mit denen<br />

Sie dann Definitionen oder andere<br />

Begriffe lernen – besonders beliebt<br />

ist diese Funktion bei Fachrichtungen<br />

wie Medizin und Jura, in denen<br />

besonders viel Material auswendig<br />

gelernt werden soll. Leider ist diese<br />

Funktion nur bei Lehrbüchern<br />

verfügbar und nicht etwa bei jedem<br />

E-Book.<br />

Diese Kombination sorgt allein<br />

schon für einen ordentlichen Bildungsschub<br />

auf dem i<strong>Pad</strong>. Dann<br />

gibt es da noch die vielen Apps, mit<br />

denen man sein Köpfchen trainieren<br />

kann: Schach, Sudoku, Kreuzworträtsel,<br />

Allgemeinwissensquiz,<br />

Mathe-Apps – das Angebot ist hier<br />

grenzenlos. Und dann sind da noch<br />

die ganz besonderen Apps wie Star<br />

Walk, FSPhysik (Formelsammlung),<br />

Geo Master Plus HD, Besser sprechen<br />

oder Sobotta Anatomie Atlas,<br />

mit denen man sein Wissen oder<br />

Können im jeweiligen Bereich verbessern<br />

kann.<br />

Auch an Bildung für die ganz Kleinen<br />

mangelt es nicht. Der App Store<br />

bietet Tausende Apps an, mit denen<br />

Kinder das Alphabet, die Zahlen<br />

oder das Lesen der Uhr lernen<br />

können. Und damit der Nachwuchs<br />

nicht zum Zombiespiel auf dem<br />

Homescreen nebenan wechselt,<br />

können Sie die Kindersicherung einrichten<br />

oder den geführten Zugriff<br />

aktivieren – dazu später mehr. Wir<br />

empfehlen aber, die Kleinen nicht<br />

permanent mit dem i<strong>Pad</strong> spielen zu<br />

lassen. Ein i<strong>Pad</strong> ersetzt weder den<br />

Besuch auf dem Spielplatz noch<br />

das Vorlesen eines Kinderbuches.<br />

Produktiv sein<br />

Das i<strong>Pad</strong> ist ein Konsumgerät.<br />

Diesen Vorwurf hört man oft. Und<br />

tatsächlich lässt sich vieles mit<br />

dem i<strong>Pad</strong> verdauen: Bücher, Filme,<br />

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PRAXIS<br />

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Webseiten, Facebook-Nachrichten,<br />

Tweets, Spiele und vieles mehr. Dabei<br />

vergisst man oft, dass man mit<br />

dem i<strong>Pad</strong> auch sehr kreativ sein<br />

kann. Das Schreiben von Texten<br />

wurde schon erwähnt. Aber wussten<br />

Sie, dass Sie mit dem i<strong>Pad</strong> auch<br />

malen können? Besorgen Sie sich<br />

einen kapazitiven Eingabestift und<br />

eine tolle App wie etwas Paper for<br />

i<strong>Pad</strong> oder SketchBook Pro und Sie<br />

werden erstaunt sein, wie gut Sie<br />

damit Zeichnungen anfertigen oder<br />

mit etwas Geduld sogar ganze Bilder<br />

malen können. Diese können<br />

Sie dann meist als PDF oder Bilddatei<br />

exportieren.<br />

Eine andere kreative Möglichkeit ist<br />

das Anfertigen von Comics. Da Sie<br />

auf dem i<strong>Pad</strong> vermutlich ohnehin<br />

ein paar Fotoalben angelegt haben,<br />

können Sie mit der richtigen App in<br />

wenigen Minuten einen Comic anfertigen,<br />

der Ihre Familie und Freunde<br />

begeistern wird. Erwähnenswert<br />

sind die Apps Strip Design und Halftone.<br />

Dort wählen Sie aus Vorlagen<br />

aus, packen die Bilder in die richtige<br />

Reihenfolge, versehen sie mit Texten<br />

und Sprechblasen – und schon<br />

wird aus der Familienfeier letzte<br />

Woche eine per Comic erzählte Geschichte.<br />

Oder wollten Sie schon immer einmal<br />

Musik machen, können aber<br />

kein Instrument spielen? Auch hier<br />

gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.<br />

Die von Apple bereitgestellte<br />

App GarageBand bietet Dutzende<br />

Instrumente, die Sie per Multitouch-<br />

Keyboard spielen können. Hinzu<br />

kommen verschiedene Drums und<br />

Gitarren, unzählige Musikeffekte,<br />

die Möglichkeit, seine Stimme oder<br />

andere Sounds per Mikro aufzunehmen<br />

und die erstellte Musikdatei<br />

zu exportieren. Aber auch DJs und<br />

Musikproduzenten kommen auf<br />

ihre Kosten: Mit den vielen Apps<br />

wie Propeller, FL Studio Mobile HD,<br />

Rockmate oder Traktor DJ zaubern<br />

Sie einfach und intuitiv Töne auf das<br />

Tablet, für die man in den komplizierten<br />

PC- oder Mac-Anwendungen<br />

viel mehr Zeit benötigte. Noch<br />

faszinierender sind aber Apps, mit<br />

denen man spielerisch Klänge erzeugen<br />

kann.<br />

Bringt Ordnung ins Chaos<br />

Wenn Sie ein App-Icon gedrückt halten, fangen alle Symbole und Ordner<br />

an, zu wackeln. Jetzt können Sie Icons aufeinander ziehen und so Ordner<br />

erstellen. Die Ordner lassen sich umbenennen, wenn Ihnen die von Apple<br />

vorgeschlagene Kategorie nicht gefällt. Halten Sie Ordner und Icons an<br />

den linken oder rechten Rand, um den Homescreen zu wechseln. In die<br />

Dockleiste können Sie bis zu sechs Icons (oder Ordner!) platzieren, pro<br />

Ordner haben bis zu 20 Icons Platz. Tippen Sie auf das „X“ am Icon,<br />

wird die App gelöscht. Vorinstallierte Apps des i<strong>Pad</strong>s lassen sich aber<br />

nicht löschen. Sehr praktisch: Wenn Sie alle Apps aus allen Ordnern mit<br />

einem Schlag befreien wollen, dann wählen Sie unter „Einstellungen“ –<br />

„Allgemein“ – „Zurücksetzen“ den Punkt „Home-Bildschirm“ aus. Dann<br />

erscheint der erste Home-Bildschirm wie bei der Ersteinrichtung und alle<br />

anderen Apps werden alphabetisch sortiert über die restlichen Home-<br />

Bildschirme verteilt.<br />

Pages ist das iOS-Pendant zur Mac-Software und ist auf dem i<strong>Pad</strong><br />

eine tolle Möglichkeit, nicht nur Texte zu schreiben, sondern sie professionell<br />

zu layouten. Die Möglichkeiten zur Gestaltung sind riesig.<br />

Die besten Tipps<br />

und Tricks<br />

Das i<strong>Pad</strong> ist intuitiv bedienbar,<br />

was man sehr gut daran erkennen<br />

kann, wie gut kleine<br />

Kinder damit umzugehen wissen.<br />

Nur eine Taste und ein paar grundlegende<br />

Wischbewegungen genügen,<br />

um das i<strong>Pad</strong> zu beherrschen.<br />

Doch hinter der Einfachheit stecken<br />

unzählige kleine Tricks, die das<br />

Tablet auf Lager hat. Und viele Möglichkeiten<br />

bleiben selbst erfahrenen<br />

Nutzern lange verschlossen. Wir<br />

nennen die interessantesten Tipps<br />

und Tricks für die i<strong>Pad</strong>-Bedienung.<br />

Unter dem Menüpunkt<br />

iCloud sieht man genau<br />

aufgelistet, welche<br />

Back-ups wie viel Speicherplatz<br />

belegen. Noch<br />

interessanter ist aber die<br />

Speicherplatznutzung von<br />

Apps, die Dateien und<br />

Speicherstände in der<br />

Cloud speichern. Hier findet<br />

man oft Anwendungen,<br />

die man schon lange nicht<br />

mehr verwendet hat und<br />

wohl auch in Zukunft nicht<br />

mehr benutzen wird. Diese<br />

Dateien, so klein sie auch<br />

sind, kann man dann hier<br />

löschen.<br />

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Die Art der Mitteilung lässt sich hier detailliert einstellen. Sie können<br />

als Hinweise oder Banner erscheinen, mit oder ohne Ton, mit oder<br />

ohne <strong>Vorschau</strong>. Oder gar nicht.<br />

Die Multitasking-Bedienung schalten Sie hier ein oder aus. Unterhalb<br />

der Einstellung steht ausführlich beschrieben, welche Gesten die<br />

Steuerung ermöglicht.<br />

Die Ruhezeit („Nicht stören“)<br />

können Sie manuell<br />

aktivieren oder planmäßig<br />

festlegen. Sehr praktisch<br />

ist die Option, Ausnahmen<br />

zuzulassen oder Anrufe,<br />

die mehrmals direkt hintereinander<br />

erfolgen, doch<br />

durchzustellen. Nach dem<br />

Motto: „Wenn die Person<br />

mehrmals anruft, muss es<br />

wichtig sein“.<br />

Die bessere<br />

Kindersicherung<br />

Wenn Sie Ihre Kinder (oder andere<br />

Personen) vor bestimmten Inhalten<br />

schützen wollen, lassen sich in den<br />

Einstellungen unter „Allgemein“ –<br />

„Einschränkungen“ ein paar Inhalte<br />

blockieren. So können Sie etwa ganze<br />

Apps verbieten, die Altersfreigaben<br />

für Inhalte festlegen oder – ganz<br />

wichtig – In-App-Käufe verbieten.<br />

Ein kleines, aber nerviges Problem<br />

mit der Kindersicherung ist aber folgendes:<br />

Wenn Sie die Altersfreigabe<br />

für Apps beschränken und dann<br />

wieder aufheben, dann landen alle<br />

davon betroffenen Apps, die zuvor<br />

in Ordnern sortiert waren, außerhalb<br />

der Ordner. Haben Sie beispielsweise<br />

viele Spiele installiert, die erst ab<br />

12 oder 17 Jahren zugelassen sind<br />

und Sie stellen die Freigabe versehentlich<br />

auf 9 Jahre, dann haben Sie<br />

nach Aufhebung der Freigabe deutlich<br />

mehr Homescreens und dürfen<br />

alle Apps wieder manuell sortieren –<br />

supernervig!<br />

Besser ist da der geführte Zugriff.<br />

Dabei handelt es sich um eine Funktion,<br />

die eine aktive App fixiert und<br />

alle Hardware-Tasten blockiert. Mit<br />

anderen Worten: Wenn Sie die App<br />

„Sandmännchen“ anwerfen, danach<br />

den geführten Zugriff aktivieren und<br />

das i<strong>Pad</strong> Ihrem Kind geben, kann es<br />

von allein weder die App beenden<br />

noch zu einer anderen App wechseln<br />

– eine Kindersicherung der etwas<br />

anderen Art, bei der aber Ihre<br />

Apps unberührt und fein in Ordnern<br />

sortiert verbleiben. Sie finden die<br />

Option unter „Allgemein“ – „Bedienungshilfen“<br />

– „Geführter Zugriff“.<br />

Nach Aktivierung lösen Sie die<br />

Funktion standardmäßig mit einem<br />

Dreifachklick des Home-Buttons<br />

aus und starten die Einschränkung<br />

dann mit dem blauen Button rechts<br />

oben. Sie können sogar vor der Aktivierung<br />

Bereiche des Bildschirms<br />

einkreisen, die dann deaktiviert sind.<br />

Das ist sehr praktisch bei Apps mit<br />

Buttons, die nicht vom Kind angetippt<br />

werden sollen. Mit einem Dreifachklick<br />

und der Eingabe des Passwortes<br />

können Sie den geführten<br />

Zugriff wieder beenden.<br />

Peinlichkeiten vermeiden<br />

Praktisch jeder hat einen Freund,<br />

der permanent Nachrichten oder<br />

E-Mails mit hohem Peinlichkeitsfaktor<br />

verschickt. Sei es der Betreff<br />

oder der schmierige Witz in den<br />

ersten Zeilen: Wenn die Nachrichtenvorschau<br />

aktiv ist – und das ist<br />

sie standardmäßig –, kann jeder<br />

einen Teil der E-Mail im Banner<br />

oder im Hinweis lesen. Um das zu<br />

vermeiden, deaktivieren Sie die<br />

<strong>Vorschau</strong> in den Einstellungen für<br />

Nachrichten unter „Mitteilungen“ –<br />

„<strong>Vorschau</strong> einblenden“ und für<br />

E-Mails unter „Mail“ – „Kontakte,<br />

Kalender“ – „<strong>Vorschau</strong>“. Das gilt übrigens<br />

nicht nur für peinliche, sondern<br />

auch für private, vertrauliche<br />

oder nicht öffentliche Nachrichten.<br />

Wer zu bestimmten Zeiten gar nicht<br />

gestört werden will, nutzt die neue<br />

Funktion „Nicht stören“, mit der<br />

man Hinweise und Facetime-Anrufe<br />

stummschaltet. Sie erscheinen dann<br />

auch nicht als Hinweisfenster. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass das<br />

i<strong>Pad</strong> im Standby-Modus ist. „Nicht<br />

stören“ lässt sich direkt im Einstellungsmenü<br />

aktivieren, konfiguriert<br />

wird es aber unter dem Menüpunkt<br />

„Mitteilungen“, denn dort kann man<br />

die Funktion planmäßig aktivieren.<br />

Wer also zwischen beispielsweise<br />

23 und 7 Uhr nicht gestört werden<br />

möchte, kann das hier einstellen.<br />

Platz schaffen<br />

Ein i<strong>Pad</strong> ist teuer! Viele Nutzer wählen<br />

daher die günstige Variante mit<br />

16 GByte oder das 32-GByte-Modell<br />

und nehmen in Kauf, Inhalte öfter<br />

synchronisieren oder löschen zu<br />

müssen. Denn ein i<strong>Pad</strong> ist schneller<br />

vollgepackt, als man denkt. Manche<br />

Apps benötigen ein bis zwei Gigabyte<br />

und auch abonnierte Magazine<br />

und Tageszeitungen sind wahre Datenmonster.<br />

Wenn Sie wissen wollen,<br />

welche Apps und Dateien Ihren<br />

wertvollen Speicherplatz belegen,<br />

schauen Sie einfach in den Einstel-<br />

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PRAXIS<br />

77<br />

lungen unter „Allgemein“ – „Benutzung“<br />

nach. Dort sehen Sie nicht nur<br />

sämtliche Apps und Anwendungen,<br />

sondern können diese auch auswählen<br />

und dann löschen. Das ist<br />

viel übersichtlicher, als all Ihre Ordner<br />

auf den Homescreens zu durchforsten<br />

und einzelne Apps auf Verdacht<br />

zu entfernen. Zu erwähnen sei<br />

noch, dass Sie hier die tatsächliche<br />

Größe der Apps mit all den heruntergeladenen<br />

Dateien sehen. So bringt<br />

die App „The Walking Dead“ frisch<br />

aus dem App Store nur 347 MB auf<br />

die Waage. Doch lädt man dann alle<br />

Episoden herunter, belegt das Spiel<br />

satte 2,3 Gigabyte! Zum Glück wird<br />

das in den Einstellungen wie beschrieben<br />

sichtbar.<br />

Farben umkehren<br />

Unter iOS gibt es die Funktion „Farben<br />

umkehren“ und sie macht genau<br />

das, was der Name sagt: Alle dargestellten<br />

Farben werden umgekehrt.<br />

Diese Funktion finden Sie unter „Allgemein“<br />

– „Bedienungshilfen“ und<br />

sie dient eigentlich dazu, Nutzern<br />

mit Sehschwächen den Umgang mit<br />

dem i<strong>Pad</strong> zu erleichtern. Die Funktion<br />

hat aber einen besonderen Vorteil:<br />

Die bei Webseiten und Texten<br />

überwiegend weiß dargestellten Flächen<br />

erscheinen nun dunkel. Wem<br />

hilft das? Ganz einfach: Allen Leuten,<br />

die gerne im Dunkeln lesen und<br />

denen die unterste Stufe der Helligkeitsregelung<br />

noch zu hell ist. Zwar<br />

sind viele farblich umgekehrte Elemente<br />

etwas gewöhnungsbedürftig<br />

und einige Lese-Apps haben bereits<br />

einen Nachtmodus, aber beim<br />

Lesen von Webseiten ist das sehr<br />

hilfreich (leider lässt sich davon kein<br />

Screenshot erstellen, das erzeugte<br />

Bild sieht immer „normal“ aus). Wem<br />

die Funktion nützt, der kann sie sich<br />

unter „Allgemein“ – „Bedienungshilfen“<br />

— „Dreifachklick“ so einstellen,<br />

dass sie nach dreimal schnellem Klicken<br />

des Home-Buttons aktiviert ist.<br />

Die Multitasking-Bedienung<br />

Die Multitasking-Bedienung hat Vor-<br />

und Nachteile. Der Nachteil ist, dass<br />

man oft versehentlich Apps schließt<br />

oder wechselt, wenn man das Display<br />

unbeabsichtigt mit zu vielen<br />

Fingern berührt. Manche Apps sind<br />

sogar darauf ausgelegt, dass möglichst<br />

viele Finger auf dem Display<br />

rumwischen und bitten daher nach<br />

dem Start, die Multitasking-Bedienung<br />

in den Einstellungen auszuschalten,<br />

so etwa die Spiele Marble<br />

Mixer, Bloop oder Fingster.<br />

Die Multitasking-Bedienung, die übrigens<br />

standardmäßig aktiviert ist,<br />

kann aber auch sehr nützlich sein.<br />

Zum einen lässt sich die Multitasking-Leiste,<br />

die man ansonsten mit<br />

einem Doppelklick des Home-Buttons<br />

öffnet, noch schneller sichtbar<br />

machen, indem man einfach vier<br />

oder fünf Finger nach oben schiebt.<br />

Richtig praktisch ist diese Bedienung<br />

aber dadurch, dass Sie zwischen<br />

den Apps hin- und herwechseln<br />

können, indem Sie vier oder<br />

fünf Finger auf das Display legen<br />

und dann nach links oder rechts wischen.<br />

Vor allem, wenn Sie das i<strong>Pad</strong><br />

zum Arbeiten nutzen, ist diese Bedienung<br />

unbezahlbar. So wechseln<br />

Sie beispielsweise superschnell zwischen<br />

Schreibprogramm und Browser<br />

(Recherche) hin und her. Oder<br />

zwischen Zeichnen-App und Bildvorlage.<br />

Oder zwischen E-Mail-App<br />

und Kalender-App.<br />

Die Abfolge der Apps in der Multitasking-Leiste<br />

ergibt sich aus der<br />

Reihenfolge der zuletzt genutzten<br />

Apps. Das ist wichtig zu wissen,<br />

denn wenn Sie erst einen Text<br />

schrei ben, dann die Musik-App<br />

öffnen, um eine Hintergrundmusik<br />

zu starten und dann im Browser zu<br />

Wikipedia wechseln, wird die Musik-<br />

App immer als Störenfried zwischen<br />

Text-App und Browser sitzen. Lösung:<br />

Einmal die Multitasking-Leiste<br />

öffnen und von App 1 zu App 2<br />

wechseln. Das schiebt die Musik-<br />

App auf Platz 3, wo sie nicht weiter<br />

stört. Praktisch: Wenn Sie eine geöffnete<br />

App mit allen fünf Fingern<br />

„kneifen“, gelangen Sie wieder zum<br />

Homescreen – so als hätten Sie die<br />

Home-Taste gedrückt.<br />

Wenn Sie die Farben umkehren,<br />

dann werden vor<br />

allem die meisten Webseiten<br />

wie im Bild zu sehen<br />

abgebildet. Wenn Sie dann<br />

noch die Helligkeit runterregeln,<br />

dann ist das Lesen<br />

im Dunklen für die Augen<br />

viel angenehmer, da das<br />

Bild insgesamt viel dunkler<br />

ist. Sie sollten in diesem<br />

Modus aber nicht Bilder<br />

oder Videos anschauen<br />

sowie Spiele spielen. Die<br />

umgekehrten Farben entstellen<br />

die Mediainhalte bis<br />

zur Unkenntlichkeit.<br />

Den geführten Zugriff aktivieren Sie per Dreifachklick und starten ihn<br />

dann rechts oben. Am unteren Bildschirmrand können Sie den Touchscreen<br />

und die automatische Rotation des Bildschirms abschalten.<br />

Die Multitasking-Leiste lässt sich mit einem Doppelklick auf den<br />

Home-Button öffnen – oder eben noch schneller mit vier Fingern, die<br />

man nach oben wischt, wenn die Multitasking-Bedienung aktiviert ist.<br />

04-05/2013


78 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Wichtige Apps, die<br />

den i<strong>Pad</strong>-Alltag erleichtern<br />

Mit Articles for i<strong>Pad</strong> wird<br />

jeder Wikipedia-Artikel zu<br />

einem schicken und gut<br />

lesbaren Artikel, der sich<br />

sogar offline speichern<br />

lässt. Eine gute Suchfunktion<br />

und das Navigieren<br />

mit mehreren Tabs lassen<br />

Wissbegierige stundenlang<br />

auf Entdeckungstour<br />

gehen.<br />

Es gibt mit Sicherheit keinen<br />

App-Mangel in Apples App<br />

Store – und schon gar nicht<br />

für i<strong>Pad</strong>s. Mehr als 300.000 Apps<br />

sind für Apples Tablets ausgelegt.<br />

Bei den meisten handelt es sich<br />

um Universal-Apps, also solche,<br />

die sowohl für das i<strong>Pad</strong> als auch<br />

für das i<strong>Phone</strong> geschaffen wurden.<br />

Ein paar Apps jedoch wurden ausschließlich<br />

fürs i<strong>Pad</strong> entwickelt und<br />

dank der Konzentration auf eine<br />

Plattform wurden diese sinnvoll<br />

optimiert. Wir wollen ein paar ganz<br />

besondere Apps vorstellen, auch<br />

wenn sich darunter ein paar Universal-Apps<br />

befinden, die besonders<br />

nützlich oder beeindruckend sind.<br />

Paper lässt sich so einfach bedienen, dass man darüber gar nicht<br />

nachzudenken braucht. Alles, was man hier malt, sieht toll aus.<br />

Sie sollten auf keinem i<strong>Pad</strong> fehlen –<br />

oder zumindest einmal angetestet<br />

werden.<br />

Dropbox<br />

Dropbox ist ein Wunderwerk.<br />

Wer sich einmal<br />

ganz auf diese Anwendung verlässt,<br />

kann bald nicht mehr ohne. Der Service<br />

synchronisiert Ihre Dateien und<br />

stellt diese auf sämtlichen Geräten<br />

bereit. Außerdem bietet die Anwendung<br />

die Funktion, automatisch<br />

erstellte Bilder und Screenshots im<br />

Dropbox-Ordner „Camera Uploads“<br />

zu speichern, sodass Sie Ihre Bilder<br />

in Sekundenschnelle – eine Internetverbindung<br />

vorausgesetzt – mit<br />

dem Dropbox-Server verbinden.<br />

Das allein ist schon praktisch, aber<br />

Dropbox hat noch zwei Asse im<br />

Ärmel: Zum einen verwenden viele<br />

Apps Dropbox als Sync-Möglichkeit,<br />

darunter sehr viele Office- und<br />

Produktivitäts-Apps. Und zum anderen<br />

kann Dropbox viele Dateien<br />

öffnen und darstellen – auch wenn<br />

man sie nicht immer direkt in der<br />

Dropbox-App bearbeiten kann.<br />

Flipboard<br />

Bei Flipboard handelt es<br />

sich um einen News-Aggregator,<br />

quasi eine eigens zusammengestellte<br />

Internetzeitung, die<br />

ihre Inhalte aus Quellen bezieht, die<br />

Sie selbst bestimmen können. Auch<br />

soziale Netzwerke wie Twitter und<br />

Facebook lassen sich einbinden.<br />

Das Ergebnis ist ein wunderschön<br />

anzuschauendes und leicht zu bedienendes<br />

Magazin, das Ihnen die<br />

wichtigsten Informationen aus allen<br />

gängigen Themenbereichen aufs<br />

Tablet bringt. Der einzige Nachteil<br />

ist nur, dass viele Artikel aus<br />

deutschsprachigen Quellen noch<br />

nicht an das Flipboard-Format angepasst<br />

sind und daher nur in einer<br />

<strong>Vorschau</strong> verfügbar sind, bei Bedarf<br />

aber als Webseite geöffnet werden<br />

können.<br />

Paper<br />

Paper ist eine App, die eine<br />

Sammlung von Notizbüchern<br />

enthält. Öffnen Sie ein Notizbuch,<br />

können Sie darin blättern oder<br />

einzelne Seiten öffnen. Und dann<br />

beginnt der Spaß: Mit dem Finger<br />

zeichnen Sie butterweiche Linien,<br />

die aussehen, als seien sie mit dem<br />

Pinsel gemalt. Weitere Tools lassen<br />

sich per In-App-Kauf erwerben und<br />

das lohnt sich: Allein schon mit dem<br />

Wassertusche-Pinsel wirken Zeichnungen<br />

so, als könnten Einsteiger<br />

wirklich malen. Und wer das Malen<br />

tatsächlich beherrscht, kann Paper<br />

sogar als professionelle Arbeitsanwendung<br />

nutzen. Die Bedienung<br />

der App ist intuitiv, an die Technik<br />

eines Touchscreens angepasst und<br />

dabei gleichzeitig minimalistisch,<br />

weshalb Apple Paper zur i<strong>Pad</strong>-App<br />

2012 kürte.<br />

Solar Walk<br />

Diese App ist einfach nur<br />

beeindruckend: Mit leicht<br />

verständlichen Gesten wie Drehbewegungen<br />

und Auf- und Zusammenziehen<br />

der Finger reisen Sie durch<br />

das Universum, tippen Planeten und<br />

Sonnen an, erhalten Informationen<br />

und können sich vor allem ein Bild<br />

des Planetensystems und der umgebenden<br />

Milchstraße machen. Solar<br />

Walk ist ein Programm, das auf<br />

dem i<strong>Pad</strong> schon beeindruckt, aber<br />

noch mehr glänzt, wenn man es per<br />

Adapter oder Apple TV an einen<br />

großen Fernseher überträgt.<br />

The Walking Dead<br />

The Walking Dead ist ein<br />

Abenteuer für Erwachsene,<br />

das es auch für Konsolen und<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

79<br />

PCs gibt. Aber die i<strong>Pad</strong>-Version<br />

zeigt, wie gut sich das Tablet als<br />

Mittel zum Erzählen toller Geschichten<br />

eignet. Die Steuerung ist<br />

leichter als per Maus oder Controller.<br />

Adventures erfreuen sich ohnehin<br />

einer Renaissance auf dem<br />

i<strong>Pad</strong>, wie man gut an Spielen wie<br />

Yesterday, Machinarium, Baphomets<br />

Fluch oder eben The Walking<br />

Dead sieht. Die erste Episode, die<br />

man mit der App herunterlädt, ist<br />

kostenlos. Wer dann überzeugt ist,<br />

lädt sich die restlichen Episoden<br />

als In-App-Kauf herunter, wobei<br />

wir den Kauf aller vier Episoden auf<br />

einmal für 14 Euro empfehlen. Dann<br />

sparen Sie noch ein paar Kröten.<br />

Pocket<br />

Früher hieß diese App<br />

Read it Later. Sie ist wie<br />

Instapaper ein Service, an den man<br />

Artikel sendet, die man später lesen<br />

möchte. Das hat einige Vorteile.<br />

Zum einen vergisst man nicht, dass<br />

man bestimmte Artikel oder Texte<br />

im Internet lesen will. Außerdem<br />

verhindert man so, dass man seine<br />

Lesezeichen-Leiste im Browser mit<br />

Links vollstopft und die Übersicht<br />

verliert. Und schließlich vermeidet<br />

man es, bei jedem spannenden<br />

Artikel seine Arbeit unterbrechen<br />

zu müssen, sondern knöpft sich<br />

die Texte erst dann vor, wenn man<br />

Zeit dazu hat. Der Service ist also<br />

toll, aber die App ist es auch. Texte<br />

lassen sich für den Offlinezugriff<br />

herunterladen, werden gut lesbar<br />

dargestellt und können einfach verwaltet<br />

werden. Und für das Lesen<br />

gibt es einige Optionen wie verschiedene<br />

Farbmodi, den Nachtmodus<br />

und die Möglichkeit, Schriftgröße<br />

und Helligkeit einzustellen.<br />

Die Elemente<br />

Keine Frage: Die App Die<br />

Elemente dient mehr oder<br />

weniger dazu, das i<strong>Pad</strong> anzupreisen.<br />

Es ist ein Kompendium, dem<br />

es gelingt, eines der langweiligsten<br />

Themen aller Zeiten – nämlich<br />

das Periodensystem – so interessant<br />

und grafisch beeindruckend<br />

aufzubereiten, dass es die Worte<br />

von Steve Jobs, das i<strong>Pad</strong> „sei magisch“,<br />

in jeder Hinsicht rechtfertigt.<br />

Über 500 Objekte lassen sich ansehen<br />

und sogar in stereoskopischem<br />

3D betrachten. Wer also noch eine<br />

3D-Brille vom letzten Kinobesuch<br />

herumfliegen hat, der kann die Objekte<br />

räumlich betrachten. Und zu<br />

guter Letzt wurde das Programm<br />

kürzlich auch noch komplett ins<br />

Deutsche übersetzt. Die Elemente<br />

ist eine App, bei der man versucht<br />

ist, zu fragen: „Was war zuerst da:<br />

Das i<strong>Pad</strong> oder Die Elemente?“<br />

Articles for i<strong>Pad</strong><br />

Articles ist ein Reader<br />

für Wikipedia-Inhalte. Das<br />

können viele andere Programme<br />

auch, aber keine App sieht dabei<br />

so gut aus wie Articles. Man hat<br />

mit dieser Anwendung immer das<br />

Gefühl, einen schönen Artikel und<br />

nicht etwa einen Lexikoneintrag zu<br />

lesen. Darüber hinaus verfügt die<br />

App über viele tolle Funktionen: So<br />

können Sie wie bei einem Browser<br />

mehrere Tabs öffnen, einzelne<br />

Artikel offline speichern oder sich<br />

per Zufall einen Artikel ausspucken<br />

lassen. Diese App schafft das, was<br />

einem sonst nur bei Youtube passiert:<br />

Man hangelt sich von Link zu<br />

Link und auf einmal ist eine ganze<br />

Stunde vorüber.<br />

CIA Operation Ajax<br />

Diese App ist leider so<br />

bekannt wie die Stadt Kirensk<br />

in Sibirien. Zu Unrecht! Denn<br />

dieser Comic behandelt ein politisch<br />

spannendes Thema und zeigt,<br />

wie großartig man Comics für das<br />

i<strong>Pad</strong> umsetzen kann. Der Comic erzählt<br />

davon, wie das CIA 1953 die<br />

Demokratie im Iran unterwandert<br />

hat. Mit über 200 Seiten, originalen<br />

CIA-Dokumenten, Dossiers zu den<br />

Charakteren – und das alles perfekt<br />

vertont und animiert – sticht das<br />

Buch, das vier Jahre Produktionszeit<br />

verschlungen hat, aus der Masse<br />

der üblichen Comics heraus. Die<br />

App ist ein Gradmesser dafür, was<br />

auf dem i<strong>Pad</strong> alles möglich ist. (pn)<br />

Das Comic-Buch CIA Operation Ajax zieht alle Register der Unterhaltung:<br />

toll animiert, spannend, enthält viel Geschichtswissen und<br />

unterhält für mehrere Stunden. So muss Unterhaltung aussehen.<br />

Dank Flipboard erstellen<br />

Sie sich ein eigenes Magazin<br />

aus vielen Info-Quellen.<br />

Wer zu Beginn der Einrichtung<br />

einfach ein paar<br />

Themen wählt, bekommt<br />

bereits gute und interessante<br />

Inhalte geliefert.<br />

Wenn man die App dann<br />

täglich nutzt, lohnt es sich,<br />

seine sozialen Netzwerke<br />

einzubinden und seine<br />

Lieblingswebseiten hinzuzufügen.<br />

Mit Solar Walk kann man Stunden verbringen. Wie heiß ist es auf dem<br />

Mars? Wie sieht die Umlaufbahn des Neptun aus? Wie viele Monde<br />

hat der Jupiter? Die App ist informativ, hat viele Extras, sieht beeindruckend<br />

aus und lässt sich kinderleicht navigieren.<br />

04-05/2013


80 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Smartphone<br />

auf Afrikanisch<br />

Praxis Der Markt für Smartphone-Betriebssysteme<br />

hat sich gefestigt und bietet keinen<br />

Platz mehr für andere Mitbewerber? Das südafrikanische<br />

Softwarehaus Canonical will mit<br />

Ubuntu das Gegenteil beweisen.<br />

Bild: www.editorial247.com<br />

Der Boom des Smartphone-Marktes<br />

hält nun<br />

schon einige Jahre an.<br />

Zwar vollzieht sich die Entwicklung<br />

immer noch in riesigen<br />

Schritten, der Markt für Mobilbetriebssysteme<br />

scheint aber<br />

schon unter den drei großen<br />

– Android, iOS und Windows<br />

<strong>Phone</strong> – aufgeteilt. Canonical,<br />

Distributor der beliebten<br />

Linux-Distribution Ubuntu<br />

(das ist Zulu-Sprache und<br />

steht für „Menschlichkeit, Gemeinschaft“),<br />

sieht das jedoch<br />

anders und will sein Betriebssystem<br />

auch auf Smartphones<br />

und Tablets bringen. Aktuell hat<br />

das Unternehmen eine erste<br />

Entwicklerversion von „Ubuntu<br />

Touch“ veröffentlicht. Diese dient<br />

vor allem dazu, dass zukünftige<br />

Softwareentwickler sich ein Bild<br />

von dem Betriebssystem und dem<br />

SDK machen können. Aber auch<br />

wir haben uns das Küken unter den<br />

Smartphone­ Betriebssystemen angesehen.<br />

Vorerst nur auf Nexus<br />

Da Ubuntu Touch wie bereits erwähnt<br />

nur eine Entwicklerversion darstellt,<br />

ist die Riege der unterstützten Geräte<br />

denkbar klein: Offiziell sind es nur<br />

die Geräte aus der Nexus-Reihe, für<br />

die Canonical bislang Images zur Installation<br />

bereitstellt. Falls Sie selbst<br />

ein passendes Gerät besitzen und<br />

einen Blick auf Ubuntu Touch werfen<br />

möchten, finden Sie im Ubuntu-Wiki<br />

(goo.gl/lZJ1o) eine Installationsanleitung.<br />

Dort ist beschrieben, wie<br />

Sie Ihr Tablet oder Ihr Smartphone<br />

mit der Vorabversion ausrüsten. Mit<br />

dabei ist eine Anleitung, wie Sie Ihr<br />

Gerät – sofern nicht schon geschehen<br />

– entsperren. Das How-To setzt<br />

jedoch die Verwendung von Ubuntu<br />

auf Ihrem PC voraus.<br />

Falls Sie bereits Root-Nutzer sind<br />

und auf Ihrem Smartphone oder Tablet<br />

ein Custom-Recovery nutzen, haben<br />

Sie es viel einfacher: Installieren<br />

Sie Ubuntu so über das Recovery,<br />

als würde es sich um ein normales<br />

Custom-ROM handeln. Diese Variante<br />

funktionierte in unserem Test<br />

mit dem Clockworkmod Recovery<br />

6.0.2.3 problemlos.<br />

Das aktuelle Ubuntu-System besteht<br />

aus zwei Zip-Dateien – statt einer<br />

wie bei üblichen Custom-ROMs. Die<br />

Datei „quantal-preinstalled-phabletarmhf.zip“<br />

ist etwa 480 MByte groß<br />

und wird benötigt, egal welches Gerät<br />

Sie benutzen. Zusätzlich brauchen<br />

Sie eine zweite Datei, die den Namen<br />

„quantal-preinstalled-armel+xx.zip“<br />

trägt, wobei „xx“ für Ihr Gerät steht.<br />

Canonical verwendet dabei die internen<br />

Codenamen der Geräte: „maguro“<br />

steht für das <strong>Galaxy</strong> Nexus,<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

81<br />

1<br />

„mako“ für das Nexus 4. Das Nexus<br />

10 trägt die Bezeichnung „manta“<br />

und „grouper“ steht für das Nexus<br />

7. Kopieren Sie die 480-MByte-Datei<br />

und das für Ihr Gerät passende Zip-<br />

Archiv auf den internen Speicher.<br />

Nachdem Sie das Smartphone in das<br />

Recovery gebootet haben, installieren<br />

Sie zuerst die gerätespezifische<br />

Zip-Datei, gefolgt vom zweiten, 480<br />

MByte großen Archiv. Dieses benötigt<br />

für die Installation relativ lange. Nach<br />

dem Flashen und einem Neustart ist<br />

Ubuntu einsatzbereit. Das Booten<br />

erfolgt ohne Animation, läuft aber<br />

recht schnell ab. Seien Sie also nicht<br />

verwundert, wenn Sie für mehrere<br />

Sekunden auf einen schwarzen Bildschirm<br />

starren.<br />

Bedienung ohne Buttons<br />

Nimmt man sich Android oder iOS als<br />

Vorbild, so fällt bei Ubuntu sofort auf,<br />

dass keine festen Bildschirmelemente<br />

zu erkennen sind. Die Bedienung erfolgt<br />

großteils über Gesten. Ein Wisch<br />

vom linken Rand in den Bildschirm<br />

öffnet die App-Leiste, die in etwa dem<br />

entspricht, was man unter Android als<br />

App-Drawer kennt. Durch Hoch-/Runterscrollen<br />

erreichen Sie alle installierten<br />

Programme. Durch einen Wisch<br />

von links ins Bild – dieser aber etwas<br />

länger – wird das aktive Programm<br />

in den Hintergrund geschoben und<br />

der Homescreen<br />

angezeigt.<br />

Eine<br />

Streichbewegung<br />

von rechts in das<br />

Bild lässt Sie die zuvor<br />

geöffneten Apps durchrotieren.<br />

Falls Sie seit dem OS-Start keine<br />

Programme geöffnet hatten, ist diese<br />

Geste ohne Funktion. Wenn Sie den<br />

Finger von oben in das Bild bewegen,<br />

öffnet sich wie bei Android eine<br />

Art Benachrichtigungsfeld. Dieses ist<br />

jedoch kontextabhängig: Je nachdem,<br />

ob sich in dem Bereich, den Sie<br />

überstreichen, das Mail-, das Sound-,<br />

WLAN- oder Akku-Piktogramm befindet,<br />

öffnet sich ein anderer Bildschirm<br />

mit den jeweils passenden Einstellungen.<br />

Ein Wisch von unten in das Display<br />

hat auf dem Homescreen keine<br />

Funktion. Im Browser wird dadurch<br />

aber beispielsweise die Adressleiste<br />

geöffnet. In einigen Programmen<br />

öffnet man den Einstellungsdialog,<br />

indem man diese Geste bis in die<br />

Mitte des Bildschirmes fortsetzt. Der<br />

Einstellungsdialog besitzt ein Reitermenü,<br />

über das Sie direkt Zugriff auf<br />

die Einstellungen anderer gerade geöffneter<br />

Anwendungen haben.<br />

Insgesamt wirkt die Bedienung von<br />

Ubuntu zwar durchdacht, aktuell ver-<br />

3<br />

Ubuntu auf dem Smartphone<br />

2<br />

Ein Wisch von links<br />

1<br />

ins Bild öffnet das<br />

App-Menü. Diese Geste<br />

funktioniert, egal an<br />

welcher Stelle im System<br />

Sie sich befinden.<br />

Mit einem Wisch<br />

2<br />

von rechts rufen Sie<br />

die zuletzt genutzten<br />

Apps auf. Eine Übersicht<br />

aller geöffneten Apps<br />

finden Sie auf dem<br />

Apps-Homescreen.<br />

Benutzen Sie die<br />

3<br />

Wischgeste am<br />

unteren Rand des<br />

Bildschirms, öffnet sich<br />

in einigen Apps ein<br />

kontextsensitives Menü<br />

– im Falle des Browsers<br />

die Adressleiste.<br />

04-05/2013


82 PRAXIS www.padandphone.de<br />

1<br />

Ubuntu auf dem Tablet<br />

Image/Gerät (Codename)<br />

Generisches Image (alle Geräte)<br />

<strong>Galaxy</strong> Nexus (Maguro)<br />

Nexus 4 (Mako)<br />

Nexus 7 (Grouper)<br />

Nicht offiziell unterstützte Geräte<br />

Wenn Sie von unten bis in die Bildmitte<br />

1<br />

streichen, öffnen Sie das Optionsmenü<br />

(links im Bild). Mit den Icons oben im Menü<br />

rufen Sie die Einstellungen anderer Apps auf.<br />

Am Lockscreen erkennt man, dass<br />

2<br />

Ubuntu auf Tablets ein Multi-User-System<br />

sein wird.<br />

Ubuntu beherrscht einen Windows-8-ähnlichen<br />

Splitscreen-Modus, mit dem zwei<br />

3<br />

Apps nebeneinander anzeigt werden.<br />

2<br />

Wer kann Ubuntu nutzen?<br />

Download/Website<br />

goo.gl/wBISS<br />

goo.gl/lySVd<br />

goo.gl/RlvXw<br />

goo.gl/3zWtL<br />

goo.gl/skbsH<br />

wechselt das Betriebssystem aber<br />

oft noch viele Gesten, sodass Fehlbedienungen<br />

an der Tagesordung<br />

sind. Das ist vor allem beim doppelt<br />

belegten Wischen von links in den<br />

Bildschirm oder auch beim Wechseln<br />

der Anwendung der Fall. Da das<br />

aber eine Vorabversion ist, die sich<br />

noch nicht mal auf dem Stand einer<br />

Alpha befindet, wird sicher noch viel<br />

Arbeit in diesen Bereich fließen. Der<br />

Homescreen von Ubuntu Touch besteht<br />

aus insgesamt fünf Seiten, die<br />

jeweils verschiedene Themen tragen:<br />

Musik, Leute, Home (eine Zusammenfassung<br />

der restlichen Bildschirme),<br />

Apps und Videos. Der auf<br />

den Bildschirmen abgebildete Inhalt<br />

kann Cover-Flow-artig durchsucht<br />

werden. Dienste wie Facebook und<br />

Twitter sind direkt in das OS integriert.<br />

Der favorisierte Lieferant für<br />

Inhalte scheint Amazon zu sein. Aktuell<br />

sind viele geplante Features des<br />

Systems nur als Dummy vorzufinden.<br />

Funktio nal integriert sind nur die Telefonfunktion,<br />

die Kamera und die<br />

WLAN-Unterstützung. Der gesamte<br />

auf den Screenshots gezeigte Inhalt<br />

ist aktuell nur ein Platzhalter, der es<br />

dem Nutzer erlaubt, sich ein Bild von<br />

der fertigen Version zu machen.<br />

Unterschiede zwischen<br />

Smartphone und Tablet<br />

Wird Ubuntu Touch auf ein Tablet<br />

3<br />

installiert, nutzt das System den vorhandenen<br />

Platz auch aus. Das fällt<br />

vor allem bei den Einstellungsmenüs<br />

auf, die auf dem Tablet-Bildschirm<br />

nicht mehr die volle Breite, sondern<br />

nur einen schmalen Streifen ausfüllen,<br />

der etwa einem Drittel der Bildschirmbreite<br />

entspricht. Das gilt auch<br />

für diverse Apps: Sofern die volle<br />

Bildschirmbreite nicht notwendig<br />

ist, lassen sich zuvor genutzte Apps<br />

vom rechten Bildschirmrand aus in<br />

einer Splitscreen-Ansicht aufrufen,<br />

beispielsweise die Telefon-App oder<br />

Facebook. Dieser Anblick errinnert<br />

an Windows 8, das ebenfalls zwei<br />

Apps nebenei nander im Splitscreen<br />

darstellen kann.<br />

Auch scheint Ubuntu von Beginn an<br />

als Multi-User-Betriebssystem ausgelegt<br />

zu sein. Auf dem Lockscreen<br />

befindet sich eine Reihe von Nutzerkonten.<br />

Aber auch diese sind bis jetzt<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

83<br />

1 2 3 1<br />

Je nachdem, wo<br />

Sie bei Ubuntu<br />

Touch oben in den<br />

Bildschirm hineinstreichen,<br />

werden andere<br />

Info-Fenster geöffnet.<br />

Hinter der Uhr verbirgt<br />

sich eine Terminansicht<br />

mit Dummy-Einträgen.<br />

Ein Menü, das zur<br />

2<br />

Akkuanzeige<br />

gehört, zeigt den<br />

genauen Füllstand des<br />

Energiespenders an und<br />

erlaubt die Regelung der<br />

Bildschirmhelligkeit.<br />

Hinter der Antenne<br />

3<br />

finden Sie das<br />

WLAN-Einstellungsmenü.<br />

nur eine Dummy-Implementierung,<br />

benutzbar ist nur der Gast-Account.<br />

Bei der Smartphone-Version fehlt die<br />

Multi-User-Funktion bislang.<br />

Apps jetzt und in<br />

der Zukunft<br />

Wie bereit erwähnt, soll diese <strong>Vorschau</strong>version<br />

vor allem den zukünftigen<br />

Entwicklern für die Ubuntu-Plattform<br />

dienen. Dazu setzt Canonical<br />

auf eine spezielle Skript-Sprache, die<br />

auf Javascript basiert. Damit lassen<br />

sich native Anwendungen schreiben.<br />

Canonical lädt aktuell alle Entwickler<br />

ein, sich an der Gestaltung der sogenannten<br />

„Core-Apps“, also den Anwendungen,<br />

mit denen Ubuntu Touch<br />

standardmäßig ausgerüstet sein wird,<br />

mitzuwirken oder auch eigene Apps<br />

zu entwerfen. Neben QML soll auch<br />

die App-Programmierung per HTML5<br />

möglich sein. Wie die Softwareverteilung<br />

genau ablaufen wird, ist noch<br />

nicht bekannt. Aktuell gibt es auf dem<br />

Apps-Homescreen zwei Unterteilungen:<br />

„Installed“ und „Downloadable“.<br />

Wenn das Angebot weiter anwächst,<br />

wird das nicht mehr ausreichen. Eine<br />

Art Ubuntu Software Center, wie man<br />

es vom Desktop kennt, wäre eine<br />

wahrscheinliche Lösung.<br />

Kommende Hardware<br />

Für diese Entwicklervorschau greift<br />

Canonical erst einmal auf die Geräte<br />

von Google zurück. Diese können<br />

sehr einfach entsperrt werden und<br />

sind als Referenzhardware für Android<br />

auch bei Entwicklern sehr beliebt.<br />

Canonical erhofft sich dafür wohl ein<br />

schnelleres Anlaufen der App-Entwicklung.<br />

Abseits von den Nexus-<br />

Geräten hat das Unternehmen auch<br />

detaillierte Informationen zur Portierung<br />

der Preview auf andere Geräte<br />

veröffentlicht. Und die Community<br />

arbeitet eifrig daran: Bis jetzt wurde<br />

die Version von Ubuntu Touch für<br />

etwa 20 andere Geräte portiert, für<br />

23 weitere sind Umsetzungen in der<br />

Mache. Eine aktuelle Liste der unterstützten<br />

Smartphones und Tablets<br />

finden Sie unter goo.gl/skbsH. Canonical<br />

hat jedoch schon angekündigt,<br />

dass es auf der Suche nach Hardwarepartnern<br />

ist. Mit etwas Glück<br />

erwarten uns also schon Ende 2013<br />

oder Anfang 2014 die ersten Geräte<br />

mit Ubuntu Touch. (rs)<br />

Fazit<br />

Obwohl sich Ubuntu Touch noch in einem<br />

extrem frühen Stadium befindet,<br />

lässt sich bereits jetzt großes Potenzial<br />

erkennen. Wird sich Ubuntu Touch<br />

durchsetzen? Das hängt auch davon<br />

ab, ob das System Anklang bei Softund<br />

Hardware-Entwicklern finden<br />

wird. Reinhard Staudacher<br />

Aktuell gibt es noch<br />

keinen App Store oder<br />

etwas Vergleichbares. Alle<br />

installierbaren Apps finden<br />

Sie, indem Sie auf dem<br />

App-Homescreen ganz<br />

nach unten scrollen.<br />

Die Screenshots suggerieren<br />

ein reichhaltiges<br />

Angebot an Musik und<br />

Filmen. Diese sind jedoch<br />

nur als interaktive Grafiken<br />

im System integriert. Ein<br />

Zugriff auf diese Inhalte ist<br />

(noch) nicht möglich.<br />

04-05/2013


84 praxis www.padandphone.de<br />

Überall online<br />

trotz Wifi-only<br />

PRAXIS Nicht alle mobilen Geräte<br />

unterstützen UMTS. Wir zeigen, wie<br />

Sie Notebook, Wifi-only-Tablet & Co.<br />

einfach und günstig jederzeit online<br />

bringen.<br />

Vor- und Nachteile eines<br />

WLAN-Hotspots<br />

+<br />

Kein weiteres Gerät fürs Tethering notwendig • Inzwischen<br />

von nahezu allen Smartphones und Tablets mit UMTS-Funktion<br />

unterstützt • Einfache Handhabung • Abhängig vom<br />

Smartphone bis zu acht WLAN-Teilnehmer möglich<br />

–<br />

Deutlich erhöhter Batterieverbrauch beim Smartphone, das<br />

den WLAN-Hotspot aufbaut • Wenn mehrere Nutzer auf den<br />

Hotspot zugreifen, kann das Daten-Volumen des Smartphone-<br />

Vertrags schnell erreicht werden<br />

Zahlreiche aktuelle Tablets werden<br />

ohne integriertes UMTS-<br />

Modem angeboten. Zum einen<br />

wollen viele Nutzer nur von zu Hause<br />

aus per WLAN ins Internet, zum anderen<br />

ist es meist auch eine Frage des<br />

Preises. So zahlen Sie beispielsweise<br />

bei aktuellen i<strong>Pad</strong>s für die 3G- oder<br />

4G-Variante einen Aufpreis von rund<br />

100 Euro. Andere Endgeräte wie das<br />

Google Nexus 10 oder auch Amazons<br />

Kindle Fire HD gibt es überhaupt nicht<br />

mit UMTS-Unterstützung.<br />

Typisch ist natürlich auch die Situation,<br />

in der Sie dringend mit Ihrem<br />

Computer ins Internet müssen und<br />

kein WLAN-Hotspot in der Nähe ist.<br />

In diesem Fall steht Ihnen Ihr Smartphone<br />

oder Tablet mit UMTS-Modem<br />

als Weg ins Internet zur Verfügung.<br />

Die Alternativen<br />

Insgesamt stehen für den kabellosen<br />

Weg ins Internet verschiedene Alternativen<br />

zur Auswahl, die jedoch alle<br />

ein Endgerät mit UMTS-Schnittstelle<br />

voraussetzen. Der gebräuchlichste<br />

Fall ist sicherlich ein Smartphone, mit<br />

dem Sie einen WLAN-Hotspot aufbauen<br />

und darüber anderen Geräten<br />

Internetzugriff ermöglichen. Wenn Sie<br />

einen PC mit integrierter UMTS-Karte<br />

besitzen oder mit diesem per USB-<br />

Modem auf das Internet zugreifen,<br />

können Sie diesen auch mit einfachen<br />

Mitteln zu einem WLAN-Hotspot umfunktionieren.<br />

Falls Sie regelmäßig mit Ihrem Tablet<br />

unterwegs sind und die beiden vorherigen<br />

Varianten nicht infrage kommen,<br />

gibt es noch eine einfache und zuverlässige<br />

Möglichkeit, unterwegs eine<br />

Verbindung ins Internet aufzubauen:<br />

mithilfe eines externen UMTS-Modem,<br />

welches einen WLAN-Hotspot<br />

zur Verfügung stellt.<br />

In diesem Artikel zeigen<br />

wir Ihnen genauer, wie<br />

Sie über die einzelnen<br />

Varianten ins Internet<br />

kommen, welche Vorteile<br />

und Nachteile die<br />

einzelnen Wege bieten<br />

und wie Sie schrittweise<br />

eine solche Verbindung<br />

aufbauen.<br />

Bild: Sony<br />

Windows-Internetfreigabe<br />

Viele Notebook-Besitzer<br />

gehen heute nur noch<br />

mit einer UMTS-Karte<br />

samt Modem auf Reisen.<br />

Dies erspart beispielsweise<br />

ein teures<br />

Internet-Ticket im Hotel,<br />

unterwegs auf dem<br />

Flughafen oder dem<br />

04-05/2013


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praxis<br />

85<br />

Per Freigabe mit Windows 7 ins Internet<br />

Für die Internetfreigabe<br />

unter Windows benötigen<br />

Sie zwei Netzwerkkarten:<br />

eine, mit der Sie ins Internet<br />

gehen, und eine zweite, mit<br />

der Sie die Internetverbindung<br />

anderen zur Verfügung<br />

stellen. Im Beispiel ist der<br />

Computer per Kabel mit<br />

dem Internet verbunden.<br />

Öffnen Sie per Rechtsklick<br />

auf das Netz-<br />

1<br />

werk-Symbol in der Taskleiste<br />

das Netzwerk- und<br />

Freigabecenter. Rufen Sie<br />

im Fenster den Menüpunkt<br />

„Adaptereinstellungen ändern“<br />

auf.<br />

Öffnen Sie das Kontextmenü<br />

des entspre-<br />

2<br />

chenden Netzwerkadapters,<br />

über welchen Sie ins Internet<br />

gehen wollen. Wählen<br />

Sie für die Freigabe der Verbindung<br />

die Eigenschaften<br />

an.<br />

Wechseln Sie auf die<br />

3<br />

Registerkarte „Freigabe“<br />

und aktivieren Sie die<br />

erste Funktion. Wählen Sie<br />

anschließend aus dem Auswahlfeld<br />

den gewünschten<br />

Netzwerk-Adapter aus, mit<br />

dem Sie die Internetverbindung<br />

für andere Geräte freigeben<br />

möchten.<br />

Wechseln Sie auf die<br />

4<br />

Schaltfläche „Einstellungen“<br />

im gleichen Fenster<br />

und geben Sie die Dienste<br />

oder Protokolle frei, welche<br />

Sie über die Internet-Freigabe<br />

anderen zur Nutzung anbieten<br />

möchten. Zum Surfen<br />

im Internet sollten dies<br />

zumindest „Webserver<br />

(http)“ und „Sicherer Webserver<br />

(https)“ sein. Damit<br />

haben Sie die Konfiguration<br />

abgeschlossen und der<br />

Windows-PC steht anschließend<br />

als Adhoc-Netzwerk<br />

anderen für den Zugang ins<br />

Internet zur Verfügung.<br />

1 2<br />

3 4<br />

Bahnhof. Wenn Sie parallel dazu mit<br />

dem Tablet ins Internet wollen, um<br />

beispielsweise die aktuelle Version Ihres<br />

Zeitungs- oder Zeitschriften abos<br />

zu laden, können Sie problemlos die<br />

Internetverbindung Ihres PCs oder<br />

Notebooks nutzen. Dies funktioniert<br />

allerdings nur, wenn die Verbindung<br />

über einen anderen Adapter aufgebaut<br />

wird, als sie verteilt wird: Haben<br />

Sie eine Internetverbindung per LAN<br />

aufgebaut, dann können Sie diese<br />

per WLAN verteilen. Kommt ein USB-<br />

UMTS-Modem zum Einsatz, dann<br />

können Sie dieses beispielsweise per<br />

WLAN freigeben.<br />

Tethering<br />

Tethering bedeutet auf Deutsch „Anbinden“<br />

und beschreibt den Weg,<br />

über ein Smartphone oder Tablet mit<br />

UMTS-Unterstützung andere Geräte<br />

online zu bringen. Das Smartphone<br />

oder Tablet übernimmt dann die Rolle<br />

des Modems. Alle wichtigen mobilen<br />

Betriebssysteme unterstützen<br />

Tethering.<br />

Apple hat bereits früh diese Funktion<br />

eingeführt: Schon in iOS 3.0 waren die<br />

Geräte in der Lage, die eigene Internetverbindung<br />

mit anderen zu teilen.<br />

Zu Beginn hatte der damals noch exklusive<br />

Partner T-Mobile für Besitzer<br />

eines Altvertrags diese Funktion zwar<br />

unterbunden, diese Einschränkung<br />

wurde jedoch schnell aufgegeben.<br />

Hotspot mit iOS<br />

Der Aufbau des WLAN-Hotspots mit<br />

iOS geht einfach von der Hand. In der<br />

aktuellen iOS-Version 6.1.3 finden Sie<br />

die entsprechende Einstellung unter<br />

„Einstellungen“ – „Netzwerk“ – „Persönlicher<br />

Hotspot“. Wichtig ist, wie<br />

auch bei allen anderen Betriebssystemen,<br />

die Sicherheitseinstellungen<br />

nicht zu vernachlässigen. Richten Sie<br />

einen WLAN-Hotspot ohne Passwort<br />

ein, kann Ihr Nachbar im Bus oder im<br />

Zug unbemerkt auf Ihre Kosten ebenfalls<br />

ins Internet.<br />

Nachdem Sie ein Passwort festgelegt<br />

haben, ist Ihr i<strong>Phone</strong> oder i<strong>Pad</strong> als<br />

WLAN-Hotspot für alle anderen Geräte<br />

in der Umgebung sichtbar. Sobald<br />

eine Verbindung aufgebaut wurde, sehen<br />

Sie dies als Meldung in der Statusleiste.<br />

Dort steht auch, wie viele<br />

aktive Verbindungen aktuell bestehen.<br />

WLAN-Freigabe unter<br />

Android<br />

Die aktuellen Android-Versionen sehen<br />

mehrere Wege für die Freigabe der<br />

Internetverbindung vor: entweder per<br />

WLAN oder über Bluetooth. Beide Varianten<br />

finden Sie in den Einstellungen<br />

unter „Drahtlos und Netzwerke“. An<br />

dieser Stelle gibt es einen Punkt „Tethering<br />

und mobiler Hotspot“, über den<br />

Sie zum einen den mobilen WLAN-<br />

Hotspot, aber auch das Bluetooth-<br />

Tethering aktivieren. Bevor Sie den<br />

Eine aktive Verbindung<br />

wird beim Android-Smartphone<br />

in der Statusleiste<br />

angezeigt.<br />

Windows <strong>Phone</strong> erlaubt<br />

bis zu acht gleichzeitig<br />

verbundene WLAN-Teilnehmer.<br />

04-05/2013


86 praxis www.padandphone.de<br />

Einen sicheren WLAN-Hotspot mit Android konfigurieren<br />

Auch mit einem Android-Smartphone<br />

können Sie Ihre Internetverbindung<br />

freigeben. Die<br />

notwendigen Parameter sind an<br />

zentraler Stelle in den Einstellungen<br />

zusammengefasst.<br />

1 2 3 4<br />

Beim Samsung <strong>Galaxy</strong> S2<br />

1<br />

sind die Optionen für die<br />

Internetfreigabe unter dem<br />

Menü „Mehr…“ zu finden. Hier<br />

verbergen sich zahlreiche Einstellungen<br />

zu „Drahtlos und<br />

Netzwerke“. Für das Tethering<br />

und den mobilen Hotspot gibt es<br />

an dieser Stelle einen eigenen<br />

Menüpunkt.<br />

Bevor Sie den mobilen Hotspot aktivieren,<br />

2<br />

sollten Sie sich noch um die Sicherheitseinstellungen<br />

kümmern. Diese finden Sie unter dem<br />

Menüpunkt „Mobiler WLAN-Hotspot konfigurieren“.<br />

Geben Sie im folgenden Menü den Namen<br />

für die gewünschte SSID an sowie unter „Sicherheit“<br />

das Protokoll, mit dem Sie die Verbindung<br />

verschlüsseln möchten. Sie sollten, wenn möglich,<br />

an dieser Stelle mit WPA2-PSK auswählen,<br />

da dieses die höchste Sicherheitsstufe bietet.<br />

Wechseln Sie auf die Registerkarte „Freigabe“<br />

und aktivieren Sie die erste Funktion.<br />

3<br />

Wählen Sie anschließend aus dem Auswahlfeld<br />

den gewünschten Netzwerk-Adapter aus,<br />

mit dem Sie die Internetverbindung freigeben<br />

möchten.<br />

Geben Sie noch ein Passwort ein, welches<br />

4<br />

beim Verbindungsaufbau angegeben werden<br />

muss, und wählen Sie nach Möglichkeit eines<br />

mit einer höheren Sicherheit als das im Bild<br />

dargestellte „test1234“ aus.<br />

Nachdem Sie die Verbindung zwischen dem<br />

Smartphone und Ihrem anderen Gerät aufgebaut<br />

haben, sehen Sie in der Statusleiste ein blaues<br />

Quadrat mit einem WLAN-Symbol.<br />

Ein WLAN-Hotspot erscheint wie jedes andere WLAN in der Liste der<br />

verfügbaren WLANs.<br />

Mit einem UMTS-Modem können Sie einen eigenen WLAN-Hotspot<br />

erzeugen und sind mit wenigen Klicks im Internet.<br />

WLAN-Hotspot aktivieren, sollten Sie<br />

diesen noch konfigurieren und mit den<br />

notwendigen Sicherheitseinstellungen<br />

versehen. Anschließend erscheint Ihr<br />

Smartphone als Hotspot unter der<br />

zuvor vergebenen SSID in der WLAN-<br />

Übersicht. Die genaue Vorgehensweise<br />

zeigt die Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

oben auf dieser Seite.<br />

Windows Mobile Hotspot<br />

Natürlich gelangen Sie auch mit einem<br />

Windows-<strong>Phone</strong> als Modem ins<br />

Internet. In der aktuellen Version Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 befindet sich die Funktion<br />

unter „Einstellungen“ – „System“<br />

– „Internetfreigabe“. An dieser Stelle<br />

legen Sie sowohl die SSID als auch<br />

das Kennwort für den Zugang fest.<br />

Insgesamt konnten sich im Test mit<br />

dem Samsung Ativ S bis zu acht Nutzer<br />

am WLAN anmelden und über die<br />

Internetverbindung des Smart phones<br />

surfen.<br />

Sollten Sie über diese Verbindung<br />

einmal für mehrere Minuten keinen<br />

Zugriff aufs Internet haben, wird die<br />

Internetfreigabe wieder automatisch<br />

deaktiviert. In unseren Tests geschah<br />

dies nach weniger als fünf Minuten.<br />

Damit verhindert Windows <strong>Phone</strong> den<br />

unnötigen Akkuverbrauch.<br />

Ins Internet per<br />

UMTS-Modem<br />

Eine weitere Alternative stellt ein externes<br />

UMTS-Modem dar, welches als<br />

Hotspot für Ihre anderen mobilen Geräte<br />

agiert. Ein solches UMTS-Modem<br />

baut ebenfalls einen WLAN-Hotspot<br />

auf, mit dem sich andere Geräte verbinden<br />

können. Damit das Modem<br />

auch unterwegs nutzbar ist, besitzt es<br />

einen Akku. Abhängig von Hersteller<br />

und Modell können Sie damit mehrere<br />

Stunden im Internet surfen.<br />

Die Verbindung wird über eine SIM-<br />

Karte hergestellt, die Sie in das UMTS-<br />

Modem einlegen. Das von uns für diesen<br />

Artikel verwendete Modell E5331<br />

von Huawei wiegt nur 82 Gramm und<br />

findet mit den Maßen 9,2 x 6 x 1,3 cm<br />

sicher in jeder Tasche Platz. Das zur<br />

Verfügung gestellte WLAN unterstützt<br />

WPA2 und erlaubt die Anmeldung von<br />

bis zu acht Teilnehmern. Verwaltet<br />

wird das Gerät über eine webbasierte<br />

Oberfläche, in der Sie sowohl die<br />

SSID als auch das Passwort ändern<br />

können.<br />

Akkuverbrauch<br />

Das Gerät, das als Modem agiert,<br />

hat in allen Varianten einen höheren<br />

Stromverbrauch. Dieser fiel im Test je-<br />

04-05/2013


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praxis<br />

87<br />

doch auf den einzelnen Geräten größtenteils<br />

recht ähnlich aus:<br />

• Das i<strong>Pad</strong> 2 hat während einer Stunde<br />

als Hotspot rund 16 Prozent der<br />

Akkuladung verloren.<br />

• Beim Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 schrumpfte<br />

der Akkustand in der gleichen Zeit<br />

um rund 13 Prozent.<br />

• Das neue Samsung Ativ S mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 benötigt für 60 Minuten<br />

als Hotspot ebenfalls rund 13<br />

Prozent Akkuleistung.<br />

als WLAN-Hotspot nutzen möchten,<br />

Ihnen jedoch der Weg über die Einstellungen<br />

zu umständlich ist, dann gibt<br />

es eine Reihe von Apps, die als Alternative<br />

zur Verfügung stehen. Diese<br />

setzen in der Regel jedoch ein gerootetes<br />

Smartphone voraus. Falls Sie bei<br />

Ihrem Android-Gerät den Root-Zugriff<br />

freigeschaltet haben, gibt es zahlreiche<br />

interessante, wenn auch teilweise<br />

kostenpflichtige Apps wie etwa FoxFi,<br />

EasyTether, Barnacle Wifi Tether oder<br />

Wifi Tether for Root Users. Die kostenpflichtigen<br />

Apps bieten alle eine<br />

kostenlose Testversion an, was recht<br />

sinnvoll ist, da die Apps nicht auf allen<br />

Smartphones problemlos laufen.<br />

Bei Windows <strong>Phone</strong> setzen<br />

Sie in der Internetfreigabe<br />

lediglich die SSID und das<br />

Passwort, nicht jedoch das<br />

Sicherheitsprotokoll.<br />

Wenn Sie von einem linearen Akkuverbrauch<br />

ausgehen, können Sie das<br />

i<strong>Pad</strong> 2 als Modem somit gut sechs<br />

Stunden bei voll geladenem Akku nutzen,<br />

das Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 rund 7,7<br />

Stunden und das Samsung Ativ S entsprechend<br />

die gleiche Zeit.<br />

Während der Stunde wurde über das<br />

Internet durchgehend Webradio gehört<br />

und somit ein permanenter Datenstrom<br />

erzeugt. Daneben haben wir<br />

keine weiteren Aktionen damit ausgeführt,<br />

also weder parallel gesurft noch<br />

irgendwelche anderen Anwendungen<br />

im Vordergrund gestartet.<br />

Alternative Apps<br />

Wenn Sie Ihr Smartphone oder Tablet<br />

Apple sieht die integrierte Version als<br />

benutzerfreundlich genug an, weshalb<br />

Sie im regulären App Store auch keine<br />

passenden Anwendungen finden.<br />

Wenn Sie auf Ihrem iOS-Gerät jedoch<br />

einen Jailbreak durchgeführt haben,<br />

stehen Ihnen bei Cydia beispielsweise<br />

die beiden Apps TetherMe und Pda-<br />

Net zur Verfügung.<br />

Bei Windows <strong>Phone</strong> war im Windows<br />

Marketplace weder unter dem Begriff<br />

„Tethering“ noch unter „WLAN Hotspot“<br />

eine passende App zu finden.<br />

Doch eine zusätzliche App ist auch<br />

nicht zwingend erforderlich: Wenn Sie<br />

ein aktuelles Smartphone mit Android,<br />

iOS oder WP8 haben, können Sie<br />

einfach zwischendurch einen Hotspot<br />

nutzen. Wenn Sie sehr oft einen Hotspot<br />

benötigen, kann sich ein tragbares<br />

UMTS-Modem lohnen. (ah)<br />

Der persönliche Hotspot<br />

ist bei iOS sowohl unter<br />

den mobilen Daten als<br />

auch als eigener Menüpunkt<br />

zu finden.<br />

Mit iOS per Tethering ins Internet<br />

Wenn Sie ein i<strong>Phone</strong> oder ein i<strong>Pad</strong> mit<br />

UMTS-Unterstützung haben, dann können<br />

Sie damit über Tethering ebenfalls andere<br />

Geräte online bringen. Apple macht es<br />

seinen Nutzern inzwischen sehr einfach<br />

und hat in den Einstellungen einen eigenen<br />

Menüpunkt „Persönlicher Hotspot“ hinzugefügt.<br />

Sollte dieser nicht verfügbar sein, finden<br />

Sie diesen auch unter „Mobile Daten“.<br />

Als SSID erscheint Ihr iOS Gerät immer<br />

unter dem Namen, den Sie für das Gerät<br />

festgelegt haben. Diesen sehen Sie in den<br />

Einstellungen unter „Allgemein“ – „Name“<br />

und können ihn an dieser Stelle auch entsprechend<br />

ändern.<br />

Anschließend sollten Sie ein individuelles<br />

Passwort für die Freigabe festlegen. Tragen<br />

Sie dies über den Punkt „WLAN-Kennwort“<br />

ein. Nachdem Sie die Verbindung noch über<br />

die entsprechende Schaltfläche freigegeben<br />

haben, steht Ihr iOS-Gerät als Hotspot zur<br />

Verfügung.<br />

Nach einem WLAN-Scan wird der Hotspot<br />

problemlos erkannt und Sie kön-<br />

1<br />

nen sich mit dem zuvor festgelegten Passwort<br />

damit verbinden.<br />

Sobald ein anderes Gerät eine Verbindung<br />

herstellt, erhalten Sie einen Hin-<br />

2<br />

weis in der Statusleiste am oberen Bildschirmrand<br />

Ihres i<strong>Pad</strong>s oder i<strong>Phone</strong>s.<br />

Sie können Ihre Internetverbindung alternativ<br />

dazu auch per Bluetooth oder USB-Kabel<br />

zur Verfügung stellen.<br />

1 2<br />

04-05/2013


88 Praxis www.padandphone.de<br />

Spieglein,<br />

Spieglein<br />

in der Hand<br />

Bild: HTC<br />

Praxis „Das Wetter ist toll, die Sonne scheint – schnell ein paar Freunde<br />

anrufen.“ Das war zumindest der Plan, bevor Ihnen das spiegelnde<br />

Smartphone-Display Steine in den Weg legte. Wir schaffen Abhilfe.<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Das brauchen Sie<br />

Benötigtes Material<br />

Entspiegelungsfolie<br />

Latex-Handschuhe<br />

Microfasertuch<br />

Glasreiniger<br />

Scheckkarte<br />

Displays, in denen man sich<br />

selbst, aber nur wenig vom<br />

eigentlichen Bildschirminhalt<br />

erkennen kann, sind sehr störend.<br />

Leider spiegeln praktisch alle Displays<br />

von Smartphones und Tablets.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

die kleinen mobilen Geräte häufig<br />

bei ungünstigen Bedingungen, etwa<br />

starker Sonneneinstrahlung, benutzt<br />

werden.<br />

Anmerkungen<br />

Wenn möglich unbedingt vorgeschnittene Folien<br />

verwenden<br />

Zur Vermeidung von Fingerabdrücken<br />

Ein normales Tuch ist ungeeignet, da es Fasern verliert.<br />

Hier müssen Sie nichts weiter beachten.<br />

Zum Entfernen von Luftblasen<br />

Warum spiegeln Displays?<br />

Frisch nach der Produktion spiegeln<br />

erst mal alle Displays aufgrund der<br />

glatten Glasoberfläche gleich stark.<br />

Das heißt im Umkehrschluss, dass<br />

die Hersteller Maßnahmen ergreifen<br />

müssen, um die Bildschirmflächen<br />

zu entspiegeln. Das resultiert zum<br />

einen in höheren Kosten, zum anderen<br />

verlieren die Displays durch die<br />

Entspiegelung subjektiv an Kontrast.<br />

Kein Wunder also, dass die Hersteller<br />

nur zu gerne auf solche Maßnahmen<br />

verzichten. Objektiv betrachtet ist der<br />

Kontrast eines spiegelnden Displays<br />

jedoch tatsächlich niedriger, spätestens<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

ist es volkommen unmöglich, auf<br />

einem stark spiegelnden Bildschirm<br />

noch etwas zu erkennen. Um das<br />

Problem zu lösen, bieten einige Her-<br />

steller Entspiegelungsfolien als Do-ityourself-Kit<br />

an. Für beliebte Smartphones<br />

und Tablets sind diese oft<br />

schon vorgeschnitten und für wenige<br />

Euro erhältlich.<br />

Vor- und Nachteile<br />

Der wichtigste Effekt einer sogenannten<br />

AR-Folie (Anti-Reflexion) ist<br />

natürlich die Entspiegelung, was vor<br />

allem im Freien an sonnigen Tagen<br />

ein immenser Vorteil ist. Das Display<br />

ist nicht nur leichter abzulesen,<br />

Sie reduzieren durch die Folie auch<br />

dessen Helligkeit und sparen damit<br />

Akkuleistung. Auch wenn die Schutzschicht<br />

selbst nicht so widerstandsfähig<br />

wie das Displayglas ist, kann<br />

sie den Bildschirm zusätzlich vor<br />

Kratzern durch harte Gegenstände<br />

wie Schlüssel bewahren.<br />

04-05/2013


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Praxis<br />

89<br />

So tragen Sie die Entspiegelungsfolie auf<br />

1 2 3 4<br />

Reinigen Sie die Oberfläche sorgfältig<br />

von jeglichem Schmutz. Bevor<br />

Sie die Folie aufbringen, darf<br />

kein Staubkorn auf dem Displayglas<br />

mehr zu finden sein.<br />

Setzen Sie die Folie oben an. Orientieren<br />

Sie sich einfach an den<br />

Aussparungen für Lautsprecher<br />

und Kamera. Arbeiten Sie dabei<br />

so genau wie möglich.<br />

Ziehen Sie anschließend die<br />

Schutzbedeckung vorsichtig ab<br />

und drücken Sie die Folie nach<br />

und nach auf das Display. Vemeiden<br />

Sie dabei Luftblasen.<br />

Eventuell unter der Folie eingesperrte<br />

Luftblasen entfernen Sie,<br />

indem Sie sie mit einer Scheckkarte<br />

langsam an den Rand des<br />

Displays schieben.<br />

Die Nachteile einer solchen Folie<br />

halten sich in Grenzen. Falls Sie<br />

das etwas fummelige Aufbringen<br />

der Schicht erfolgreich hinter sich<br />

gebracht haben, verliert das Gerät<br />

etwas an Helligkeit – unsere Messungen<br />

ergaben im Schnitt einen Verlust<br />

von zehn Candela pro Quadratmeter<br />

(cd/m²), was in der Praxis nur geringfügig<br />

auffällt. Bei unserem Beispiel<br />

<strong>Galaxy</strong> S3 waren es nur etwa 3 cd/m²,<br />

um die sich das Display verdunkelte.<br />

Weitere Gründe gegen das Entspiegeln<br />

sind der nötige Aufwand sowie<br />

die Kosten für Material und Folie –<br />

die meisten AR-Folien sind aber für<br />

weniger als fünf Euro zu haben und<br />

was Sie zum Anbringen brauchen, ist<br />

in vielen Haushalten ohnehin größtenteils<br />

vorhanden.<br />

<strong>Galaxy</strong> S3 und einmal für Android-Tablets<br />

im üblichen 10,1-Zoll-Format.<br />

Neben einer ruhigen Hand und etwas<br />

Geschick benötigen Sie zum Aufbringen<br />

der Folie einen Glasreiniger,<br />

mit dem Sie das Display zunächst<br />

gründlich säubern. Um Fingerabdrücke<br />

zu vermeiden, benutzen Sie am<br />

besten Latexhandschuhe und ein<br />

Brillenputztuch. Für das blasenfreie<br />

Auftragen ist eine Scheckkarte ein<br />

geeignetes Werkzeug, mit der Sie die<br />

Lufteinschlüsse unter der Folie nach<br />

außen schieben. (rs)<br />

Fazit<br />

Das Entspiegeln des Displays kann<br />

sich durchaus lohnen, besonders wenn<br />

Sie ein Gerät mit besonders stark reflektierendem<br />

Display besitzen. Die<br />

Folien gibt es vorgeschnitten bei großen<br />

Onlinehändlern wie Amazon. Um<br />

die Folien nicht zu ruinieren, sollten Sie<br />

jedoch eine ruhige Hand und etwas<br />

Geschick beim Auftragen mitbringen.<br />

<br />

Reinhard Staudacher<br />

Das Resultat im Vergleich<br />

Um den Effekt einer Entspiegelungsfolie zu demonstrieren, haben wir das Display unseres <strong>Galaxy</strong> S3 mit einer vorgeschnittenen<br />

AR-Folie von Folix beklebt. Nachfolgend sehen Sie zwei Vergleichsfotos bei identischen Bedingungen.<br />

Welche Folie?<br />

Beim Folienkauf raten wir zu Produkten<br />

von Markenherstellern wie<br />

Dispos, Folix, Foshi, Hama oder<br />

HSW3000. Deren Folien schlagen<br />

je nach Größe mit zwischen zwei<br />

Euro passend für Samsung <strong>Galaxy</strong><br />

S3 oder ungefähr 13 Euro für die<br />

kommenden Windows-8-Tablets zu<br />

Buche. Wir haben uns für Varianten<br />

des Herstellers Folix entschieden,<br />

je einmal passend für das Samsung<br />

Das S3 ohne Entspiegelung. Die Reflexion ist klar und<br />

deutlich erkennbar, die Schrift problemlos lesbar.<br />

Mit Entspiegelungsfolie kann man gerade noch die Farbe<br />

des gespiegelten Gegenstandes erkennen.<br />

04-05/2013


90 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Android<br />

gezielt erweitern<br />

Praxis Ein Vorurteil besagt: Mit Smartphones und Tablets könne man<br />

nur konsumieren (also lesen, anschauen etc.), aber nicht produktiv tätig<br />

sein. Wir zeigen in diesem Artikel, wie Sie dieses Vorurteil widerlegen.<br />

Bei Any.DO sehen Sie Ihre<br />

aktuellen Aufgaben und<br />

können für die einzelnen<br />

Tätigkeiten Prioritäten und<br />

Erinnerungen festlegen.<br />

Laut aktuellen Statistiken aus<br />

verschiedenen Quellen befinden<br />

sich im Play Store von Google<br />

rund 800.000 Apps (Stand: Januar<br />

2013). Bei dieser beeindruckenden<br />

Anzahl ist es ziemlich schwierig, die<br />

besten Apps aus den unterschiedlichen<br />

Bereichen herauszufinden. In<br />

diesem Artikel wollen wir Ihnen einige<br />

sehr interessante Apps aus verschiedenen<br />

Bereichen vorstellen, die<br />

es ermöglichen, Ihr An droid-Gerät<br />

produktiv zu nutzen: Von der Aufgabenverwaltung<br />

über das Drucken bis<br />

hin zur Einrichtung eines alternativen<br />

Launchers und dem Automatisieren<br />

von Aufgaben.<br />

Die Aufgabenverwaltung<br />

Die Standard-App, die Google zum<br />

Verwalten von Aufgaben zur Verfügung<br />

stellt, ist kaum der Rede wert.<br />

Sie können den Aufgaben einen Titel<br />

sowie ein Fälligkeitsdatum geben und<br />

es mit verschiedenen Merkmalen versehen<br />

– das war’s auch schon.<br />

Ein wenig mehr Komfort bietet Ihnen<br />

die kostenlose App Any.DO, mit der<br />

Sie einfach Aufgaben per Tastatur<br />

oder über Spracheingabe erstellen<br />

und diese anschließend kategorisieren<br />

können. Beim Anlegen geben Sie<br />

an, wann die Aufgabe fällig sein soll,<br />

und können gleichzeitig eine Erinne-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

91<br />

rung hinterlegen. Die Aufgabe lässt<br />

sich neben dem Fälligkeitsdatum mit<br />

einer Priorität und einer Kategorie<br />

versehen. Zudem dürfen Sie Notizen<br />

hinzufügen und weitere Personen zur<br />

gemeinsamen Bearbeitung der Aufgabe<br />

einladen. Ihre Einträge synchronisieren<br />

Sie direkt mit den Aufgaben<br />

Ihres Google-Accounts, wobei der<br />

Abgleich in beide Richtungen problemlos<br />

funktioniert.<br />

Die App Astrids Aufgaben hat als<br />

Maskottchen einen grinsenden Kraken<br />

und zeigt Ihnen direkt nach dem<br />

Start Ihre Aufgabenliste an. Diese<br />

lässt sich nach verschiedenen Kriterien<br />

einmalig oder permanent sortieren:<br />

von der Fälligkeit über die Wichtigkeit<br />

bis hin zum Titel. Eine Aufgabe<br />

umfasst in Astrids Liste eine grobe<br />

Beschreibung, den Ausführenden,<br />

das Fälligkeitsdatum, die Wichtigkeit<br />

und die Zuordnung zu einer Liste.<br />

Zusätzlich können Sie Ihrer Aufgabe<br />

Notizen hinzufügen.<br />

Besonders interessant ist die Möglichkeit,<br />

die Zeit zu stoppen, welche<br />

Sie für die Bearbeitung Ihrer Aufgabe<br />

benötigen. Dazu steht Ihnen in den<br />

Aktivitäten eine Stoppuhr zur Verfügung<br />

und Sie können die einzelnen<br />

Arbeitsschritte jeweils individuell<br />

kommentieren. Gerade für Freiberufler<br />

oder Arbeiter, die für jede Aufgabe<br />

die benötigte Zeit rückmelden<br />

müssen, ist dies ein hilfreiches Werkzeug.<br />

Auch Astrids Aufgaben lassen<br />

sich synchronisieren. Zum einen mit<br />

einem hauseigenen Webservice und<br />

zum anderen mit den Google-Aufgaben.<br />

Auch bei diesen funktioniert die<br />

Synchronisation in beide Richtungen.<br />

Die dritte App, die wir Ihnen in dieser<br />

Rubrik vorstellen möchten, erinnert<br />

nicht nur vom Namen her an eine<br />

Einkaufsliste: Hinter Out of Milk verbergen<br />

sich drei verschiedene Funktionen.<br />

Natürlich können Sie mit der<br />

App eine Einkaufsliste sowie eine<br />

Vorratsliste erstellen. Dafür stehen<br />

Ihnen verschiedene Produkte bereits<br />

in einer Standardliste zur Verfügung,<br />

die Sie nur noch auf Ihrer Einkaufsliste<br />

einfügen müssen. Zur eindeutigen<br />

Identifizierung eines Artikels können<br />

Sie zusätzlich auch noch den Barcode<br />

des Artikels einscannen und<br />

abspeichern. Die Aufgabenliste ist<br />

recht einfach gehalten, lässt sich dafür<br />

jedoch problemlos per E-Mail mit<br />

anderen teilen. Die App Out of Milk<br />

vereint somit eine einfache Aufgabenverwaltung<br />

und eine Einkaufsliste,<br />

mit der Sie für diese Aufgaben gut<br />

gewappnet sein sollten.<br />

Mit dem Smartphone oder<br />

Tablet drucken<br />

Eine Funktion zum Drucken sucht<br />

man bei Android vergeblich. Google<br />

sieht das Drucken im lokalen Netz-<br />

Die Aufgabenverwaltung<br />

der App Astrid bietet beim<br />

Anlegen einer Aufgabe<br />

eine Grundkonfiguration<br />

an Parametern an.<br />

Mit Out of Milk verwalten<br />

Sie sowohl Ihren Einkaufszettel<br />

als auch Ihre<br />

Aufgabenliste.<br />

Drucken mit Google Cloud Print<br />

1 2 3 1<br />

Rufen Sie über die<br />

erweiterten<br />

Einstellungen des<br />

Chrome-Browsers die<br />

Funktion „Drucker<br />

hinzufügen“ aus der<br />

Rubrik „Google Cloud<br />

Print“ aus.<br />

Sobald die Freigaben<br />

2<br />

erteilt wurden, sind<br />

die Drucker in der Cloud<br />

zu sehen.<br />

Per App steuern Sie<br />

3<br />

Ihr Google Cloud<br />

Print und die zugehörigen<br />

Funktionen.<br />

04-05/2013


92 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Bevor Sie Googles Cloud Print nutzen können, müssen Sie ein Konto<br />

beim Dienst anlegen.<br />

Sie sehen in der App<br />

Google Cloud Print alle<br />

lokal installierten Drucker<br />

des freigegebenen Computers.<br />

Viele Druckerhersteller<br />

bieten aktuell ihre eigene<br />

Printer-App für Android an.<br />

werk standardmäßig nicht vor. Trotz<br />

allem gibt es eine Reihe von Apps, die<br />

diese Defizite auf die eine oder andere<br />

Art ausgleichen. Als Grundvoraussetzung<br />

muss Ihr Drucker natürlich<br />

im lokalen Netzwerk erreichbar sein.<br />

Mit etwas Glück gibt es vom Hersteller<br />

Ihres Druckers auch eine App, mit<br />

der Sie diesen ansteuern können. In<br />

unserem Testnetzwerk verrichtet ein<br />

Samsung-Laserdrucker erfolgreich<br />

seinen Dienst. Für die Ansteuerung<br />

des Netzwerk-Laserdruckers bietet<br />

der Hersteller die App Samsung<br />

Mobile Print. Die Datei, die Sie drucken<br />

möchten, kann dabei aus verschiedensten<br />

Quellen kommen: Von<br />

der Bildergalerie bis hin zum Twitter-<br />

Konto bietet die App zahlreiche Auswahlmöglichkeiten.<br />

Nachdem Sie das<br />

Dokument ausgesucht haben, wählen<br />

Sie noch den Netzwerk-Drucker<br />

aus, setzen die Druckparameter und<br />

schon kann es losgehen.<br />

Ein alternativer Weg geht über den<br />

Dienst Google Cloud Print, wobei dieser<br />

ein wenig abhängig von den Fähigkeiten<br />

Ihres Druckers ist. Wenn Sie<br />

einen Drucker besitzen, der Cloud-fähig<br />

ist, dann können Sie diesen direkt<br />

mit Ihrem Google Cloud Print-Konto<br />

verbinden und mit dem Drucken von<br />

jedem beliebigen Ort auch außerhalb<br />

Ihres Netzwerks beginnen. Für diesen<br />

Vorgang ist Googles Browser Chrome<br />

notwendig, der auf einem Computer<br />

in Ihrem Netzwerk installiert sein<br />

muss. Dieser sollte auch Zugang zum<br />

entsprechenden Drucker haben.<br />

Nachdem Sie Ihren oder Ihre Drucker<br />

in der Google-Cloud registriert<br />

haben, benötigen Sie nur noch die<br />

passende App, um die Verbindung<br />

zur Cloud herzustellen. Auf der Website<br />

von Google Cloud Print finden<br />

Sie eine Liste aller Apps, die von<br />

Google offiziell als kompatible Apps<br />

gekennzeichnet wurden. Die erste<br />

aus der Liste ist auch diejenige, die<br />

im Play Store bis jetzt mit am meisten<br />

heruntergeladen wurde. Nachdem<br />

Sie die App installiert haben, sehen<br />

Sie eine Liste aller Drucker, die auf<br />

dem zuvor freigegebenen Computer<br />

vorhanden sind. Wählen Sie aus der<br />

Aufstellung den gewünschten Drucker<br />

aus. Dieser wird anschließend<br />

als Standarddrucker festgelegt und<br />

kann aus verschiedenen Quellen<br />

heraus den Druckjob starten. In der<br />

Registerkarte „Lokal“ finden Sie verschiedene<br />

Dateien und Informationen,<br />

die lokal auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet liegen, unter „Web“ sind<br />

verschiedene Dienste im Internet zusammengefasst,<br />

auf die Sie aus der<br />

App heraus zugreifen können. Das<br />

Hauptmenü bietet neben einer Hilfe<br />

zur App eine Funktion zur Verwaltung<br />

der Druckerwarteschlange sowie<br />

über das Drucker-Management die<br />

Sicht auf die aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Drucker.<br />

Bloggen mit Android<br />

Blogs sind nicht mehr ganz so beliebt<br />

wie noch vor ein paar Jahren, als sie<br />

wie Pilze aus dem Boden schossen,<br />

denn heute teilen sich viele Leute lieber<br />

direkt in einem der vielen Social<br />

Networks Ihren Freunden und Bekannten<br />

mit.<br />

Trotzdem gibt es zahlreiche Personen,<br />

die Ihre Website auf Basis einer<br />

Blog-Software aufgebaut haben und<br />

die Seite in regelmäßigen Abständen<br />

aktualisieren möchten. Gerade wenn<br />

Sie viel unterwegs sind, bietet Ihnen<br />

ein Tablet oder Smartphone für diese<br />

Belange gute Dienste an.<br />

Eine wichtige Rolle in diesem Umfeld<br />

spielt die Software WordPress, welche<br />

die Basis für viele Blogs im Internet<br />

bietet. Für diese gibt es auch eine<br />

offizielle App, mit der Sie die Inhalte<br />

der Webseite pflegen und neue Artikel<br />

anlegen können. Diese App erlaubt<br />

Ihnen sowohl die Pflege eines Blogs,<br />

der unter WordPress.com gehostet<br />

wird, als auch eines Blogs, der sich auf<br />

Ihrem eigenen Webserver befindet.<br />

Die App ist übersichtlich gestaltet<br />

und erlaubt aus einem zentralen<br />

Dashboard heraus den Zugriff auf<br />

die wichtigsten Funktionen zum Anlegen<br />

und Pflegen von Seiten sowie<br />

Artikeln.<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

93<br />

Streamen mit dreamDroid<br />

1 2 3 1<br />

Hier sind die<br />

Funktionen Ihres<br />

Receivers zusammengefasst.<br />

Zu jeder Sendung<br />

2<br />

liefert Ihnen dream-<br />

Droid Informationen aus<br />

dem EPG des Receivers.<br />

Über das stets<br />

3<br />

verfügbare<br />

Kontextmenü „Aktion“<br />

starten Sie das Streamen<br />

eines Senders.<br />

Auch Google verwaltet mit Blogger<br />

einen eigenen Dienst für öffentliche<br />

Blogs im Internet samt zugehöriger<br />

App. Der Funktionsumfang der mobilen<br />

Anwendung ist beileibe nicht so<br />

umfangreich wie das Gegenstück von<br />

WordPress, Sie können jedoch die<br />

zentralen Funktionen wie das Anlegen<br />

eines Posts und die Bearbeitung<br />

vorhandener Posts problemlos damit<br />

übernehmen.<br />

Auch für die Mikroblogging-Plattform<br />

Tumblr gibt es eine entsprechende<br />

App. Wenn Sie diese starten, landen<br />

Sie direkt auf einer Startseite, in der<br />

Sie alle Blogs dargestellt bekommen,<br />

denen Sie aktuell folgen. In den weiteren<br />

Funktionen können Sie vorhandene<br />

Blogs nach bestimmten Tags<br />

durchsuchen, die für Sie von Interesse<br />

sind. Natürlich dürfen Sie von<br />

dieser Stelle aus auch direkt einen<br />

Beitrag verfassen. Dieser kann nach<br />

gewohnter Tumblr-Manier entweder<br />

ein Text, ein Foto, ein Zitat, ein Link,<br />

ein Video oder auch nur ein Chat sein.<br />

Die App funktionierte einfach und tadellos<br />

in unseren Vorbereitungen auf<br />

diesen Artikel.<br />

Streamen von Enigma2-<br />

Receiver<br />

Wer viel arbeitet, gönnt sich hoffentlich<br />

hin und wieder auch einmal eine<br />

Pause und genießt in dieser das aktuelle<br />

Fernsehprogramm oder auch<br />

eine aufgezeichnete Sendung, die<br />

den Weg auf die Festplatte des Receivers<br />

gefunden hat. Wenn es sich<br />

dabei um einen Linux-Receiver auf<br />

Basis eines Enigma2-Images handelt,<br />

dann können Sie Ihren Receiver auch<br />

als Streaming-Server verwenden und<br />

Ihr Android-Smartphone oder Tablet<br />

entsprechend als Client.<br />

Dafür sind aufseiten des Smartphones<br />

zwei Voraussetzungen zu erfüllen:<br />

zum einen die Installation einer<br />

App, die den Stream des Receivers<br />

abgreift, und zum anderen ein Video-<br />

Player, der in der Lage ist, diesen<br />

auch auszugeben. Den Standard in<br />

diesem Umfeld setzt die App dream-<br />

Droid, eine App die für den Zugriff auf<br />

Dreambox-Modelle geschaffen wurde.<br />

Die App funktioniert auch problemlos<br />

bei Receivern, die von einem<br />

anderen Hersteller stammen, jedoch<br />

ebenfalls das Enigma2-Image verwenden.<br />

Für den Zugriff auf Ihren Receiver<br />

müssen Sie sich im gleichen Netzwerk<br />

wie dieser befinden und Sie benötigen<br />

die IP-Adresse, den Benutzernamen<br />

sowie das Passwort. Wenn<br />

Sie die beiden letzteren Informationen<br />

nicht kennen, sollten Sie es einmal<br />

mit den voreingestellten Werten versuchen:<br />

„root“ als Benutzername und<br />

„dreambox“ als Passwort. Wenn Sie<br />

an den Standard-Einstellungen Ihres<br />

Für die Pflege Ihrer<br />

WordPress-Installation gibt<br />

es eine offizielle App, die<br />

sowohl für eine lokale als<br />

auch für die Cloud-Installation<br />

funktioniert.<br />

Auch für die Blogger-Nutzung<br />

gibt es eine offizielle<br />

App.<br />

04-05/2013


94 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Die Tumblr-App bietet<br />

einen guten Funktionsumfang,<br />

damit Sie den<br />

Mikroblogging-Dienst<br />

auch sinnvoll online<br />

nutzen können.<br />

Der alternative Launcher<br />

Apex bietet verschiedene<br />

Templates und ist auch<br />

bei schwacher Hardware<br />

immer noch recht schnell.<br />

Der Go Launcher Ex funktioniert auch mit älteren Android-Versionen,<br />

wie etwa einen gerooteten Kindle Fire HD.<br />

Receivers nichts geändert haben,<br />

dann sollten keine weiteren Daten für<br />

die Konfiguration notwendig sein.<br />

Damit haben Sie die Konfiguration<br />

des Programms abgeschlossen.<br />

Bevor Sie sich jedoch an die Wiedergabe<br />

einer Fernsehausstrahlung<br />

machen können, benötigen Sie noch<br />

den passenden Player dazu. Eine finale<br />

Empfehlung des Entwicklers gibt<br />

es nicht, jedoch eine Einschränkung<br />

auf drei Player, von denen zumindest<br />

der eine oder andere bei Ihrem Gerät<br />

funktionieren sollte. Dies sind der MX<br />

Player, der vPlayer sowie VLC. Auf einem<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 haben wir<br />

das Ganze problemlos in Kombination<br />

mit dem MX Player zum Laufen<br />

bekommen. Auf dem Kindle Fire HD<br />

klappt es bei gleichen Einstellungen<br />

mit dem MX Player jedoch nicht. An<br />

dieser Stelle springt jedoch der VLC<br />

Player ein und leistet gute Dienste.<br />

Wenn Sie dreamDroid erstmals starten,<br />

sehen Sie eine Hauptansicht mit<br />

den beiden wichtigsten Punkten „Kanäle“<br />

und „Filme“. In der ersten Rubrik<br />

finden Sie alle Kanäle und Bouquets,<br />

die Sie auf Ihrem Receiver eingestellt<br />

und gruppiert haben. Wenn Sie die<br />

Ebenen komplett durchgehen, landen<br />

Sie auf einer Übersicht aller aktuell<br />

laufenden Fernsehprogramme dieses<br />

Bouquets sowie den darauf folgenden<br />

Sendungen. Nachdem Sie einen<br />

Eintrag angetippt haben, können Sie<br />

diesen auf Ihr mobiles Android-Gerät<br />

streamen.<br />

In der Ansicht „Filme“ bekommen Sie<br />

einen direkten Zugriff auf die Festplatte<br />

Ihres Receivers und sehen alle<br />

Aufnahmen, die dort zu finden sind.<br />

Wenn Sie einen solchen Eintrag anwählen,<br />

sieht die Auswahl ein wenig<br />

anders aus. Interessant dürften für<br />

die meisten Anwender aus diesem<br />

Menü die Funktionen „Downloads“<br />

und „Streamen“ sein.<br />

Neben diesen zentralen Funktionen<br />

liefert dreamDroid noch ein paar<br />

Zusätze, wie eine virtuelle Fernbedienung<br />

oder die Möglichkeit, direkt<br />

Timer zu erstellen und diese zu bearbeiten.<br />

Alternative Launcher<br />

Abhängig vom Hersteller Ihres Smartphones<br />

bekommen Sie einen mehr<br />

oder weniger attraktiven Launcher<br />

frei Haus geliefert. Dank des Konzepts<br />

von Android ist die Präsentationsschicht<br />

Ihres Smartphones so<br />

isoliert, dass sie problemlos gegen<br />

einen anderen Launcher getauscht<br />

werden kann.<br />

Einer der beliebtesten Launcher ist<br />

sicherlich der Go Launcher Ex, der<br />

laut Statistik zwischen 50 und 100<br />

Millionen Mal aus dem Google Play<br />

Store heruntergeladen wurde. Auch<br />

der Launcher ist modular aufgebaut,<br />

damit Sie nur die Zusatzfunktionen<br />

herunterladen müssen, welche Sie<br />

wirklich benötigen. Da der Launcher<br />

abwärtskompatibel bis Android<br />

2.0 ist, können Sie diesen sogar auf<br />

Geräten wie dem Kindle Fire HD erfolgreich<br />

zum Einsatz bringen; jedenfalls<br />

sofern Sie bei diesem Gerät den<br />

Root-Zugriff freigeschaltet haben.<br />

Suchen Sie einen Launcher speziell<br />

für Android 4, sollten Sie einen Blick<br />

auf den Apex Launcher werfen, vor<br />

allem wenn Sie mit der Geschwindigkeit<br />

Ihres aktuellen Systems<br />

nicht zufrieden sind. Der Launcher<br />

bietet zahlreiche Layouts und kann<br />

beispielsweise auch das Design<br />

des Google-Standard-Launchers<br />

darstellen. Die Einstellmöglichkeiten<br />

sind bereits in der kostenlosen<br />

Grundversion sehr umfangreich. Mit<br />

der kostenpflichtigen Pro-Version<br />

bekommen Sie neue Funktionen wie<br />

die Unterstützung von Zwei-Finger<br />

Gesten hinzu und Sie können damit<br />

auch die Optik anderer Launcher verwenden.<br />

Sollte Ihnen die kostenlose<br />

Version zusagen, sind die rund drei<br />

Euro für die Vollversion gut investiertes<br />

Geld.<br />

AirPush-Nachrichten<br />

im Griff<br />

Eine Funktion, die nicht direkt etwas<br />

mit dem Launcher zu tun hat, sind<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

95<br />

Arbeitsschritte mit<br />

Atooma automatisieren<br />

1<br />

2<br />

Apps, die Sie mit Werbung zumüllen,<br />

können Sie mit dem AirPush Detector<br />

finden.<br />

Atooma erlaubt Ihnen die Automatisierung<br />

von Aufgaben.<br />

3<br />

4<br />

die Push-Nachrichten. Diese werden<br />

nur vom Launcher dargestellt, können<br />

bei der Vielzahl der installierten<br />

Apps aber schnell zu einem Problem<br />

werden.<br />

Zahlreiche Anwendungen schicken<br />

Ihnen eine Benachrichtigung, wenn<br />

ein besonderes Ereignis stattgefunden<br />

hat: Nachrichten-Apps bei „Breaking<br />

News“, Social-Network-Apps bei<br />

Änderungen in Ihrem Netzwerk und<br />

E-Mail-Clients, wenn neue Nachrichten<br />

ankommen. Dies können Sie in<br />

der Regel noch einigermaßen kontrollieren.<br />

Schlimmer wird es allerdings,<br />

wenn zu diesen Nachrichten noch<br />

Werbung aus kostenlosen Apps hinzukommt.<br />

Zwar haben Sie sicherlich<br />

während der Installation zugestimmt,<br />

diese zu bekommen, in der Regel<br />

nimmt man zu diesem Zeitpunkt aber<br />

noch nicht wahr, welche Folgen das<br />

nach sich zieht. Als Gegenmaßnahme<br />

hilft meist die Deinstallation der<br />

entsprechenden App oder eine weitere<br />

Anwendung, welche die Push-<br />

Nachrichten gezielt unter Kontrolle<br />

hält. Solche Werbenachrichten sind<br />

nämlich unter dem Begriff „AirPush“<br />

bekannt und im Play Store gibt es<br />

inzwischen einige in teressante Apps,<br />

welche unerwünschte Werbung unterbinden.<br />

Dazu untersuchen diese,<br />

ob es in der Liste der installierten<br />

Apps bekannte Programme gibt, welche<br />

AirPush-Nachrichten senden und<br />

blocken dieses Vorgehen. Der bekannteste<br />

Vertreter dieser Sparte ist<br />

der AirPush Detector. Im Einstiegsbildschirm<br />

haben Sie lediglich eine<br />

Schaltfläche „Scan“, mit der Sie alle<br />

Apps analysieren können. Wird eine<br />

verdächtige App gefunden, erhalten<br />

Sie eine entsprechende Nachricht<br />

und können die unerwünschten Werbenachrichten<br />

stoppen. Verläuft der<br />

Scan erfolglos, haben Sie entweder<br />

keine Spammer auf Ihrem Smartphone<br />

oder es handelt sich um eine neue<br />

Anwendung, die dem AirPush Detector<br />

noch nicht bekannt ist. In diesem<br />

Fall schicken Sie am besten ein<br />

Analyseprotokoll direkt aus AirPush<br />

Detector heraus an den Entwickler<br />

der störenden App, damit dieser das<br />

neue Programm in ein kommendes<br />

Update mit aufnehmen können.<br />

Eine weitere Anwendung in diesem<br />

Umfeld ist Airblocker, mit der Sie zum<br />

einen ebenfalls einen Scan Ihrer Apps<br />

durchführen können, zum anderen jedoch<br />

auch aktiv Apps blocken. Damit<br />

können Sie aktiv in den Prozess der<br />

Analyse eingreifen. Der Airpush Finder<br />

beschränkt sich hingegen wie der<br />

AirPush Detector darauf, die vorhan-<br />

Wählen Sie aus dem Menü „My Atooma“ den Punkt „New<br />

1<br />

Atooma“ aus. Im Beispiel sollen Dateien aus einem<br />

bestimmten Verzeichnis in die Dropbox kopiert werden. Dazu<br />

muss die Dropbox-App installiert sein.<br />

Wählen Sie die Rubrik „Data“ und anschließend den Punkt<br />

2<br />

„All Files“ aus. Die Aktion soll ausgeführt werden, wenn<br />

neue Dateien hinzukommen. Führen Sie dazu den Punkt „File<br />

added“ aus. Legen Sie anschließend das Verzeichnis fest, das<br />

überwacht werden soll.<br />

Anschließend wird die Folgeverarbeitung über die<br />

3<br />

Do-Bedingung festgelegt. In unserem Beispiel sollen die<br />

Daten in das Verzeichnis „test123“ auf dem Dropbox-Konto<br />

kopiert werden. Wählen Sie dazu über den Punkt „Apps“ die<br />

Dropbox-Anwendung und anschließend den Punkt „Add file“<br />

aus.<br />

Atooma fragt anschließend nach dem Dateipfad, den Sie<br />

4<br />

direkt aus den zur Verfügung stehenden Dropbox-Ordnern<br />

auswählen können. Damit ist die Automatisierung vollständig<br />

konfiguriert und Sie müssen dieser nur noch einen entsprechenden<br />

Namen zuweisen.<br />

04-05/2013


96 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Automatelt bringt vordefinierte<br />

Regeln mit, Sie können<br />

aber natürlich auch<br />

eigene Regeln erstellen.<br />

Die Erweiterung des Cache<br />

führt bis zu einem gewissen<br />

Maß zur Verbesserung<br />

der Zugriffszeiten auf die<br />

SD-Karte.<br />

SD Speed Increase liefert<br />

Ihnen direkt eine Empfehlung<br />

über die Größe des<br />

zu wählenden Cache-<br />

Speichers.<br />

denen Apps zu analysieren und die<br />

Störenfriede ausfindig zu machen.<br />

Aufgaben automatisieren<br />

Haben Sie nervende Apps im Griff,<br />

dann können Sie sich anschließend<br />

daran machen, verschiedene Tätigkeiten,<br />

die Sie mit Android regelmäßig<br />

durchführen, zu automatisieren<br />

und diese im Hintergrund ablaufen<br />

zu lassen. Eine interessante Anwendung,<br />

welche Ihnen Teile Ihrer Aufgaben<br />

abnimmt, ist Atooma. Das<br />

Programm ist zwar nur in englischer<br />

Sprache verfügbar, es ist jedoch<br />

recht intuitiv zu bedienen.<br />

In der Rubrik „Wall“ finden Sie zahlreiche<br />

Aufgaben, die bereits vorkonfiguriert<br />

sind, wie etwa das Aktivieren<br />

des WLANs, wenn Sie nach<br />

Hause kommen, oder der Anruf bei<br />

der Freundin zu einem gewissen<br />

Zeitpunkt. Die Regeln sind immer<br />

nach dem Schema „Wenn …, dann“<br />

aufgebaut und Sie können eine oder<br />

mehrere Bedingungen hinterlegen<br />

oder im Falle der „Wall“ spezifizieren.<br />

Darüber hinaus legen Sie mit dem<br />

integrierten Assistenten Regeln nach<br />

Ihren eigenen Vorstellungen an. Alle<br />

Regeln, die Sie erstellt oder konfiguriert<br />

haben, finden Sie im Menü „My<br />

Atooma“ wieder.<br />

Eine weitere App zur Automatisierung<br />

von Tätigkeiten ist Automatelt,<br />

die es in einer kostenlosen und einer<br />

kostenpflichtigen Version gibt.<br />

Letztere schlägt mit gut einem Euro<br />

zu Buche, was für eine regelmäßig<br />

genutzte App ein akzeptabler Preis<br />

sein sollte. Automatelt startet mit einer<br />

Art Dashboard, auf dem Sie die<br />

wichtigsten Funktionen und Rubriken<br />

vorfinden. Im Wesentlichen sind<br />

dies Ihre eigenen Regeln sowie der<br />

Zugriff auf den Regelmarkt. Im eigenen<br />

Regelwerk sind bereits sechs<br />

Beispiele vorhanden, damit Sie sich<br />

ein Bild über die Funktionsweise der<br />

Anwendung machen können. Jede<br />

Regel lässt sich individuell aktivieren<br />

und deaktivieren. Anschließend ist es<br />

möglich, nach diesem Kriterium entsprechend<br />

zu filtern.<br />

Neben dem Erstellen von eigenen Regeln<br />

bietet Ihnen der Regelmarkt eine<br />

Vielzahl von vordefinierten Abläufen<br />

zum Download an. Sie können in diesem<br />

Markt entweder nach Stichworten<br />

suchen oder durch die verschiedenen<br />

Listen stöbern, die nach Beliebtheit,<br />

nach Aktualität oder oder nach den<br />

besten Bewertungen filtern. In der Pro-<br />

Version bekommen Sie einige Funktionen<br />

zusätzlich, wie verschiedene<br />

Auslöser für Ereignisse. Zudem werden<br />

Sie von der Werbung befreit.<br />

SD-Karten im Griff<br />

Bei vielen Smartphones oder Tablets<br />

können Sie mit SD-Karten den<br />

internen Speicher ergänzen. Gerade<br />

wenn Sie große Datenmengen zwischen<br />

Ihrem mobilen Gerät und der<br />

SD-Karte hin- und herschieben, kann<br />

die SD-Karte zum Flaschenhals werden,<br />

beispielsweise beim schnellen<br />

Speichern von Fotos mit einer hohen<br />

Auflösung. Mit einer App können Sie<br />

den Zugriff beschleunigen.<br />

Zwei Vertreter, die in diesem Bereich<br />

gute Ergebnisse liefern, sind der SD-<br />

Booster sowie SD Speed In crease.<br />

Beide Anwendungen haben das gleiche<br />

Vorgehen und optimieren den<br />

Cachespeicher, um eine bessere Performance<br />

zu erzielen. Da es sich dabei<br />

um einen Systemparameter handelt,<br />

sind Root-Rechte für die Ausführung<br />

der Apps notwendig. Im Standard<br />

steht der Wert auf 128 KB – experimentieren<br />

Sie ein wenig mit den Werten,<br />

bis Sie aus Ihrer Sicht eine akzeptable<br />

Geschwindigkeit erreicht haben.<br />

SD Speed Increase empfiehlt von<br />

vornherein einen Wert von 2.048 KB,<br />

was für das verwendete Smartphone<br />

die maximale Größe des Zwischenspeichers<br />

darstellt. Sie können die<br />

Veränderungen einmalig vornehmen,<br />

was dem Standard entspricht. Alternativ<br />

lässt sich der Wert bei jedem<br />

Neustart wieder setzen. Dafür bieten<br />

Anwendungen einen entsprechenden<br />

Haken auf der Oberfläche. Noch mehr<br />

Leistung erreichen Sie natürlich mit<br />

einer schnelleren Speicherkarte – unseren<br />

entsprechenden Vergleichstest<br />

finden Sie auf Seite 41. (ah)<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

_Rubrik xyz_<br />

Wissen<br />

97<br />

Wissen Nützliche Infos und Hintergrundwissen zu Smartphones, Tablets<br />

und Apps, die einem im Alltag helfen, stehen hier im Vordergrund.<br />

Wikipedia per SMS<br />

Internet ist noch nicht überall eine Selbstverständlichkeit.<br />

Vor allem in ärmeren Ländern fehlt eine passende<br />

Infrastruktur. Wikipedia ist inzwischen mit mehreren afrikanischen<br />

Mobilfunkprovidern<br />

eine Vereinbarung eingegangen,<br />

die es den Kunden erlaubt, sich<br />

Wikipedia-Artikel kostenlos per<br />

SMS auf das Handy zu holen. Mit<br />

dem „Wikipedia Zero“ genannten<br />

Angebot soll der Zugang zu freien<br />

Informationen auch für die ärmere<br />

Bevölkerung erleichtert werden.<br />

Kapazitive Touchscreens<br />

und Stylus-Stifte<br />

Mit der <strong>Galaxy</strong>-Note-Reihe und dem S-Pen ist Samsung bisher alleine<br />

auf weiter Flur. Zwar gibt es auch für andere Tablets Stifte zu kaufen,<br />

diese ahmen im Prinzip aber nur einen Finger nach und sind deshalb<br />

ähnlich (un-)genau. Ein S-Pen lässt sich auf anderen Geräten nicht<br />

verwenden. Doch woran liegt das? Der Hauptgrund ist der spezielle<br />

Digitizer, also die Schicht im Display, welche die Berührungen registriert.<br />

Dieser ist bei der Note-Serie sehr fortgeschritten und stammt vom<br />

Grafiktablet-Hersteller Wacom. Er erlaubt mit dem S-Pen eine pixelgenaue<br />

Eingabe sowie die „Air View“-Funktion, bei der der Digitizer den<br />

Pen bereits im Abstand von mehreren Millimetern erkennt. Wir hoffen,<br />

dass ein solcher Digitizer zur Grundaustattung eines jeden Touch-<br />

Gerätes wird.<br />

Große Sensoren, wenige Pixel –<br />

warum das ein Vorteil sein kann<br />

Während andere Smartphone-Konstrukteure sich bei der Megapixel-Anzahl der integrierten Kameras zu<br />

überbieten versuchen – der aktuelle Trendwert liegt bei 13 Megapixel – greift HTC beim One plötzlich zu<br />

einem Vier-Megapixel-Sensor. Das größte Problem aktueller Smartphones ist, dass die Sensorfläche nicht<br />

in gleichem Maße wie die Pixelanzahl steigt. Deswegen erhält bei extrem dicht gepackten Kamerasensoren<br />

folgerichtig jeder Pixel weniger Licht, was zu verrauschten Bildern führen kann. Für Nachtaufnahmen können<br />

Sensoren mit so einer extrem hohen Auflösung aufgrund des Bildrauschens gar gänzlich unbrauchbar<br />

sein. Sensoren mit großer Fläche, aber wenigen Pixeln ermöglichen es, bei den einzelnen Bildpunkten viel<br />

mehr Licht aufzunehmen. Damit ist es möglich, sogar mit weniger Pixel bessere Bilder ohne Rauschen zu<br />

knipsen. Mehr Infos zum HTC One finden Sie auf Seite 27.<br />

04-05/2013


98 wissen www.padandphone.de<br />

x86 gegen ARM<br />

wissen Aufgrund des Booms mobiler Geräte steigt die Leistung von<br />

ARM-Chips immer weiter, AMD sowie Intel steuern mit der x86-Architektur<br />

dagegen. Welche Technik aber rechnet schneller und effizienter?<br />

Für PC-Spieler gibt es nur einen<br />

einzigen CPU-Ansatz, der Verwendung<br />

findet, nämlich Intels<br />

x86-Konzept, das auch AMD nutzt.<br />

Dieses fußt auf der „Complex Instruction<br />

Set Computing“-Philosophie<br />

(CISC) und bildet somit den Gegenspieler<br />

zum „Reduced In struction Set<br />

Computing“, kurz RISC. Der elementare<br />

Unterschied beider Implementierungen<br />

liegt im Bereich des vorgelagerten<br />

Dekoders, der Daten für<br />

die eigentlichen Recheneinheiten (die<br />

Kerne) aufbereitet.<br />

Bei CISC sind vielfältige und komplexe<br />

Instruktionen die Regel (sogenannte<br />

Mikro-Operationen, kurz<br />

µOPs), während sich RISC auf weniger<br />

sowie einfachere Befehle beschränkt.<br />

Hierdurch verringert sich<br />

im Vergleich zu CISC der nötige<br />

Transistor-Aufwand für den Dekoder,<br />

die resultierende Leistung allerdings<br />

ebenfalls – was wiederum dem<br />

Stromverbrauch zugutekommt. Aus<br />

diesem Grund basieren die meisten<br />

sehr schnellen Prozessoren, welche<br />

etwa in Servern eingesetzt werden,<br />

auf der x86-Technik. Ausnahmen bilden<br />

die Power-PC-Architektur von<br />

IBM und die SPARC (Scalable Processor<br />

Architecture) von Oracle.<br />

In vielen alltäglichen Geräten hingegen<br />

stecken RISC-Prozessoren, und<br />

während bei CISC x86 dominiert, ist<br />

es hier ARM. Die britische Advanced<br />

RISC Machines Limited vergibt<br />

Lizenzen für die hauseigene RISCbasierte<br />

ARM-Architektur, auf deren<br />

Basis die Lizenznehmer Produkte<br />

anbieten dürfen – ARM selbst stellt<br />

keine Chips her, sondern entwickelt<br />

nur die grundlegende Technik weiter.<br />

Die Chips werden unter anderem<br />

von Samsung oder TSMC gefertigt<br />

und stecken beispielsweise in vielen<br />

Haushaltgeräten sowie mittlerweile in<br />

Smartphones und Tablets.<br />

ARM im starken Aufwind<br />

Klassische Handys gibt es zwar<br />

schon seit mehreren Dekaden, richtig<br />

populär aber wurden sie um die Jahrtausendwende<br />

herum durch Nokia –<br />

den einstigen Weltmarktführer, der<br />

heute nur noch ein Schatten seiner<br />

selbst ist. Die Finnen waren zwar mit<br />

ihrem Symbian-Betriebssystem lange<br />

Zeit sehr erfolgreich, spätestens<br />

mit dem ersten i<strong>Phone</strong> (2007) verlor<br />

Nokia jedoch seine Hegemonie und<br />

befindet sich immer noch auf Talfahrt.<br />

Zugleich ging es mit ARM bergauf,<br />

denn Apple revolutionierte mit dem<br />

i<strong>Phone</strong> und später dem i<strong>Pad</strong> den<br />

Markt, was zu einer riesigen Nachfrage<br />

an ARM-Chips führte. Smartphones<br />

wie auch Tablets gehören heute<br />

zu Alltagsgegenständen, die von vielen<br />

Herstellern verkauft werden und<br />

die meisten greifen auf ARM-Technik<br />

zurück – der Aktienkurs der Briten<br />

hat sich seit 2009 mehr als vervierfacht<br />

und jährlich steigert die Holding<br />

ihren Umsatz sowie Gewinn.<br />

Bild: kabliczech; fotolia.de, ARM<br />

Einer der größten Kunden ist Apple,<br />

dessen Chips eine Zeit lang auf<br />

ARMs Cortex-Modellen basierten<br />

und seit dem A6 des i<strong>Phone</strong> 5 auf<br />

einer „Swift“ getauften Weiterentwicklung,<br />

die jedoch wie gehabt<br />

auf der ARM-v7-Architektur basiert.<br />

Samsungs Exynos- und Nvidias Tegra-Chips<br />

hingegen fußen auf den<br />

Cortex-Versionen A15 oder A9, welche<br />

im Laufe des Jahres oder 2014<br />

durch die neueren Modelle A57 und<br />

A53 abgelöst werden sollen – dazu<br />

später mehr. Qualcomm wiederum<br />

lässt seine Snapdragons bei TSMC<br />

fertigen und nennt die zugrunde liegenden<br />

Kerne „Krait“ (das Wort bezeichnet<br />

eine asiatische Giftschlan-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

wissen<br />

99<br />

Übersicht von Systems on a Chip (SoC) auf ARM-Basis<br />

Hersteller Modell Gerät (Bsp.) Kerne Takt Architektur Grafikeinheit GPU-Takt Speicherunterstützung Fertigung<br />

Apple A6X i<strong>Pad</strong> (4. Gen) 2 1,4 GHz ARMv7 (Swift) SGX 554 MP4 * 280 MHz LP-DDR2-1066 (4x 32 Bit) 32 nm<br />

Apple A6 i<strong>Phone</strong> 5 2 1,3 GHz ARMv7 (Swift) SGX 543 MP3 * 250 MHz LP-DDR2-1066 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Apple A5X i<strong>Pad</strong> (3. Gen) 2 1,0 GHz ARMv7 (Cortex A9) SGX 543 MP3 * 250 MHz LP-DDR2-1066 (4x 32 Bit) 45 nm<br />

Nvidia Tegra 4 Nvidia Shield 4+1 bis zu 1,9 GHz ARMv7 (Cortex A15) ULP Geforce (72 ALUs) 672 MHz LP-DDR3-1866 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

Nvidia Tegra 4i Noch nicht verfügbar 4+1 bis zu 2,3 GHz ARMv7 (Cortex A9 r4) ULP Geforce (60 ALUs) 660 MHz LP-DDR3-2133 (1x 32 Bit) 28 nm<br />

Nvidia Tegra 3 (T33) HTC One X+ 4+1 bis zu 1,7 GHz ARMv7 (Cortex A9) ULP Geforce (12 ALUs) 520 MHz LP-DDR3-1600 (1x 32 Bit) 40 nm<br />

Samsung Exynos 5 Octa <strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong> (?) 4+4 bis zu 1,8 GHz ARMv7 (A15 + A7) SGX 544 MP3 * 533 MHz LP-DDR3-1600 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

Samsung Exynos 5 Dual Nexus 10 2 1,7 GHz ARMv7 (Cortex A15) Mali-T604 533 MHz LP-DDR3-1600 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Samsung Exynos 4 Quad <strong>Galaxy</strong> S3 4 1,5 GHz ARMv7 (Cortex A9) Mali-400 MP4 * 440 MHz LP-DDR3-800 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

Samsung Exynos 4 Dual <strong>Galaxy</strong> S2 2 1,4 GHz ARMv7 (Cortex A9) Mali-400 MP4 * 400 MHz LP-DDR3-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Qualcomm Snapdragon 800 Noch nicht verfügbar 4 2,3 GHz ARMv7 (Krait 400) Adreno 330 450 MHz LP-DDR3-1600 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

Qualcomm Snapdragon 600 HTC One 4 1,9 GHz ARMv7 (Krait 300) Adreno 320 400 MHz LP-DDR3 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong> Pro Nexus 4 4 1,7 GHz ARMv7 (Krait) Adreno 320 400 MHz LP-DDR2-1066 (2x 32 Bit) 28 nm<br />

* MP3 respektive MP34 bedeutet, es sind je drei oder vier SGX-Kerne verbaut und MP4 sind dementsprechend vier Mali-Kerne.<br />

Intels Z-Atoms für Smartphones und Tablets auf x86-Basis<br />

Modell Einsatzzweck Plattform-Codename Kerne Takt L2-Cache Grafikeinheit GPU-Takt Speicherunterstützung Fertigung<br />

Z2760 Tablets Clover Trail 2 + SMT 1,8 GHz 1 MiByte SGX 545 533 MHz LP-DDR2-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2580 Smartphones Clover Trail+ 2 + SMT 2,0 GHz 1 MiByte SGX 544 MP2 * 533 MHz LP-DDR2-1066 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2560 Smartphones Clover Trail+ 2 + SMT 1,6 GHz 1 MiByte SGX 544 MP2 * 400 MHz LP-DDR2-1066 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2540 Smartphones Clover Trail+ 2 + SMT 1,2 GHz 1 MiByte SGX 544 MP2 * 300 MHz LP-DDR2-1066 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2480 Smartphones Medfield 1 + SMT 2,0 GHz 0,5 MiByte SGX 540 533 MHz LP-DDR2-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2460 Smartphones Medfield 1 + SMT 1,6 GHz 0,5 MiByte SGX 540 400 MHz LP-DDR2-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2420 Smartphones Medfield 1 + SMT 1,2 GHz 0,5 MiByte SGX 540 400 MHz LP-DDR2-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

Z2000 Smartphones Medfield 1 1,0 GHz 0,5 MiByte SGX 540 320 MHz LP-DDR2-800 (2x 32 Bit) 32 nm<br />

* Jeweils zwei SGX-Kerne verbaut, denn MP steht für „Multi Processor“<br />

gengattung), welche in ihrer aktuellen<br />

Ausbaustufe einen Cortex A15 pro<br />

Dutzend Geräte basieren auf diesem<br />

Chip, alle nutzen Windows 8 und<br />

x86 (noch) nur Mittelklasse<br />

Aber zurück zur Grafikeinheit: In-<br />

Takt zwar nicht erreichen dürften,<br />

können somit theoretisch jegliche<br />

tel verbaut in den Atom Z24x0 eine<br />

dafür aber mit deutlich höheren Fre-<br />

reguläre x86-Software ausführen –<br />

schnarchlahme und uralte PowerVR<br />

quenzen antreten sollen.<br />

in der Praxis ist der Atom allerdings<br />

SGX 540, die Konkurrenz fährt hier<br />

Die ersten x86-Schritte<br />

Da der Desktop-Markt stagniert und<br />

zu schwach. Die Konkurrenz von<br />

AMD bietet überhaupt keine Chips<br />

für Smartphones und die bisherigen<br />

stellenweise die SGX 543MP3 (Apple<br />

A6) auf – die theoretische Rechenleistung<br />

ist um den Faktor 3 höher.<br />

in Teilen sogar rückläufig ist, versu-<br />

Tablet-Versuche verliefen im Sand:<br />

Somit ist zumindest in diesem Teilbe-<br />

chen AMD wie Intel mittlerweile –<br />

Weder der Z-01 („Desna“) noch der<br />

reich für Intel derzeit nichts zu holen,<br />

wenn auch reichlich spät und bisher<br />

eher halbherzig –, ein Stück vom<br />

Tablet- sowie Smart phone-Kuchen<br />

abzubekommen. Intels Anläufe<br />

während der letzten Jahre gelangten<br />

nicht in den Handel (Stichwort<br />

Z-60 („Hondo“) sind in mehr als einem<br />

Gerät zu finden, die Verfügbarkeit<br />

dieser ist zudem sehr mau.<br />

Ein System on a Chip<br />

Ein Smartphones- oder Tablet-Chip<br />

im CPU-Bereich sieht es besser aus.<br />

So attestiert der CPU-lastige Geekbench<br />

dem Z2460 eine Leistung<br />

oberhalb von Mittelklasse-SoCs wie<br />

dem Snapdragon <strong>S4</strong> Play, im Vella-<br />

Das Motorola Razr i ist<br />

neben dem ZTE Grand X<br />

In das einzige Smartphone<br />

mit der Atom-Z-Serie.<br />

„Moorestown“ alias Atom Z600), erst<br />

besteht ohnehin aus weit mehr als<br />

mo-Benchmark ist der Vorsprung<br />

die „Medfield“-Plattform schaffte<br />

nur dem CPU-Teil, insbesondere<br />

deutlich größer (vor allem durch die<br />

dies. Die einzigen Smartphones mit<br />

die Grafikeinheit und der Speicher-<br />

sehr gute Sunspider-Performance)<br />

Intel-Chip in Deutschland sind das<br />

Controller sind maßgeblich für die<br />

und der Atom erreicht fast Nvidi-<br />

Motorola Razr i mit dem Z2480 und<br />

Geschwindigkeit sowie die Effizienz<br />

as Tegra 3 T33. Letzterer wiederum<br />

das neue re ZTE Grand X In mit dem<br />

des Gerätes verantwortlich – zumin-<br />

konkurriert mit dem doppelkernigen<br />

Z2460. Die Z-Atoms basieren auf<br />

dest wenn Anwendungen wie ein<br />

Z2760, womit Intel jedoch eher im<br />

einem mit bis zu 2.000 MHz flotten<br />

Browser oder Spiele genutzt werden.<br />

unteren Mittelfeld landet (der Vel-<br />

„Saltwell“-Kern samt SMT, wodurch<br />

Obendrein integrieren viele Herstel-<br />

lamo läuft unter Windows 8 nicht).<br />

dem Betriebssystem vorgegaukelt<br />

ler in den SoC („System on a Chip“)<br />

Intel ist sich der Leistung bewusst,<br />

wird, es stünden zwei Rechenherzen<br />

Funktionen wie das Modem für HSPA<br />

aus diesem Grund kostet beispiels-<br />

zur Verfügung. Die potentere Version<br />

oder LTE, beispielsweise Nvidia den<br />

weise das Razer i nur gut 300 Euro<br />

für Tablets nennt sich Atom Z2760<br />

i500-Chip im Tegra 4i. Bei Intels<br />

und das Grand X In ist bereits für<br />

und bietet doppelt so viele Kerne, je-<br />

„Medfield“-Plattform ist hierfür zu-<br />

100 Euro weniger zu haben. Abseits<br />

doch mit verringertem Takt. Mehrere<br />

sätzlich ein XMM 6260 nötig.<br />

der reinen CPU-Leistung legen die<br />

04-05/2013


100 wissen www.padandphone.de<br />

ARMs „big.LITTLE“-Konzept im Detail<br />

Hinter „big.LITTLE“ verbirgt sich die Kombination aus mehreren schnellen, aber stromhungrigen Cortex A15- sowie langsamen, jedoch sehr sparsamen A7-<br />

Kernen, welche sich lastabhängig abwechseln. ARM stellte das Konzept bereits 2011 vor, dieses Jahr erscheinen erste SoCs mit dieser Technik.<br />

Geringe CPU-Last<br />

A15-Cluster<br />

A15 A15 A7-Cluster<br />

A7 A7<br />

A15 A15<br />

A7 A7<br />

Hohe CPU-Last<br />

A15-Cluster<br />

A15 A15 A7-Cluster<br />

A7 A7<br />

A15 A15<br />

A7 A7<br />

Das Betriebssystem erkennt ein<br />

Multicore-System, die ARM-Treiber<br />

erledigen die Ansteuerung nach<br />

Wunsch des Lizenznehmers – Standby<br />

oder die Synchronisation von Mails<br />

übernehmen die A7, Spiele laufen auf<br />

den A15. Der CCI sorgt für die nötige<br />

Kohärenz, im MP-Modus rechnen alle<br />

Kerne gemeinsam. ARM gibt an, dass<br />

ein A7 schneller rechnet als ein A15<br />

im niedrigsten P-State, dabei aber<br />

messbar sparsamer ist. Nicht genutzte<br />

Kerne werden abgeschaltet.<br />

Cache Coherent Interconnect (CCI)<br />

Cache Coherent Interconnect (CCI)<br />

Inaktiver Kern<br />

Aktiver Kern<br />

Intel-basierten Smartphones unseren<br />

Messungen zufolge eine respektable<br />

Akku-Laufzeit an den Tag (selbst<br />

im Vergleich zu 28-nm-SoCs) und<br />

der Tablet-Atom Z2760 erwies sich<br />

laut den Kollegen von Anandtech als<br />

sparsamer im Vergleich zum Tegra 3<br />

T30L bei höherer CPU-Leistung. Hier<br />

spielt jedoch die Fertigung eine gewichtige<br />

Rolle, denn der Atom läuft in<br />

Intels 32-nm-Prozess vom Band, der<br />

T30L wird von TSMC im 40-nm-LPG-<br />

Prozess gebaut. Wie sich dieses Verhältnis<br />

in Zukunft entwickeln wird, ist<br />

eine spannende Frage, denn wäh-<br />

Geekbench 2.4.1<br />

Einstellungen: Win7 x64 SP1, Win8, iOS 6, Android 4.1/4.2<br />

Pentium 2129Y (64 Bit)* 2.929<br />

Exynos 5 Dual (5250) 2.433<br />

Pentium 2129Y (32 Bit)* 2.256<br />

Snapdragon <strong>S4</strong> Pro APQ8064 2.162<br />

AMD E2-1800 (64 Bit) 1.921<br />

Apple A6X 1.776<br />

Apple A6 1.651<br />

Tegra 3 T33 1.612<br />

Intel Atom Z2760 1.409<br />

AMD Z-60 (32 Bit) 1.048<br />

Intel Atom Z2460 871<br />

Snapdragon <strong>S4</strong> Play MSM8225 683<br />

Besser<br />

Punkte<br />

rend mehrere ARM-Lizenznehmer<br />

auf die „big.LITTLE“-Technik setzen,<br />

wird Intel ab Ende 2013 seinen Fertigungsvorteil<br />

ausspielen.<br />

Blick in die x86-Zukunft<br />

Die auf dem Mobile World Congress<br />

vorgestellte Plattform „Clover<br />

Trail+“ ist laut Intel nur ein Lückenfüller,<br />

sie verdoppelt bis verdreifacht<br />

jedoch die Smartphone- Leistung<br />

gegenüber „Medfield“ bei höherem<br />

Stromverbrauch (der Antutu-Bench<br />

sieht den SoC gleichauf mit dem<br />

Snapdragon 600). Der zusätzliche<br />

XMM-6360-Chip bietet nur HSPA+,<br />

erst der XMM 7160, welcher im ersten<br />

Halbjahr 2013 ausgeliefert wird,<br />

beherrscht LTE. Auf „Clover Trail+“<br />

wird die „Merrifield“-Plattform folgen,<br />

welche an die „Bay Trail“-Basis für<br />

Tablets angelehnt ist. Deren Atoms<br />

bieten bis zu vier „Silvermont“-<br />

Kerne, die endlich mit OoO-Technik<br />

(„Out of Order“) und über zwei GHz<br />

Taktfrequenz arbeiten; SMT ist nur<br />

bei den Single- sowie Dual cores aktiv.<br />

Die PowerVR-Grafik von „Clover<br />

Trail+“ wird durch eine „Ivy Bridge“-<br />

basierte Version mit vier Execution<br />

Units ersetzt (die bisher kleinste Grafikeinheit,<br />

die HD Graphics, kommt<br />

auf sechs EUs) und der PCH – der<br />

„Platform Controller Hub“ – wandert<br />

mit in den nun in einem speziellen<br />

22-Nanometer-Verfahren gefertigten<br />

SoC (System on Chip).<br />

AMD wiederum bringt im Sommer<br />

2013 den „Temash“ für Tablets – dieser<br />

besteht aus bis zu vier „Jaguar“-<br />

Kernen, einer GCN-Grafikeinheit<br />

(„Graphics Core Next“) mit 128 Shadern<br />

und dem FCH („Fusion Controller<br />

Hub“). Die CPU-Leistung dürfte<br />

ziemlich flott ausfallen, erste Messungen<br />

sehen einen vierkernigen „Temash“<br />

mit angedocktem Tablet auf<br />

Augenhöhe mit einem Core i3-3229Y<br />

oder A8-4555M. Die GPU hingegen<br />

schlägt laut AMD jegliche Core i3 mit<br />

Leichtigkeit und somit auch die Grafikeinheit<br />

von „Clover Trail+“.<br />

ARM rüstet ebenfalls auf<br />

Die ARM-v8-Architektur beherrscht<br />

erstmals 64 Bit, die Cortex-Kerne<br />

A57 und A53 sollen ab 2014 pro<br />

Takt ein Drittel flotter rechnen als<br />

A15 und A7, unter 64 Bit noch mehr.<br />

Samsungs Exynos 5 Octa und Nvidias<br />

Tegra 4 mit je vier A15 dürften<br />

zuvor schon die Messlatte sehr hoch<br />

legen und dank big.LITTLE respektive<br />

dem Companion Core effizient zu<br />

Werke gehen. Qualcomms S n a p -<br />

dragon 800 mit vier „Kraits“ sollte<br />

ähnlich schnell sein. (ms)<br />

04-05/2013


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wissen<br />

101<br />

Bild: MEV<br />

Wissen Die Smartphone-Geschichte erstreckt<br />

sich schon über einige Jahre. Einige Geräte haben<br />

die Entwicklung der Mobil-Technologie stark<br />

geprägt. Wir sehen uns drei davon an.<br />

Manche Geräte sind so besonders,<br />

dass man sich<br />

auch Jahre nach ihrem<br />

Launch noch an sie zurückerinnert.<br />

Viele Leser verbinden manche Geräte<br />

mit ihrer persönlichen Vergangen heit.<br />

Einige Smartphones prägten aber<br />

nicht nur den persönlichen Alltag ihrer<br />

User, sondern die gesamte Branche,<br />

zum Beispiel das erste i<strong>Phone</strong>.<br />

Apple baut Smartphones<br />

Apple war 2007 vor allem wegen<br />

seiner MP3-Player mit dem Namen<br />

„iPod“ bekannt. Als das i<strong>Phone</strong> am<br />

9. Januar besagten Jahres vorgestellt<br />

wurde, waren bereits zweieinhalb<br />

Jahre in die Entwicklung des Gerätes<br />

geflossen. Erhältlich war es in den<br />

USA bereits ab dem 29. Juni 2007.<br />

Das Gerät besitzt einen mit 412 MHz<br />

getakteten ARM-1176-Prozessor. Der<br />

3,5 Zoll große Bildschirm hat eine Auflösung<br />

von 320 x 480 Pixel. Das erste<br />

i<strong>Phone</strong> erschien zu Beginn mit 4 und<br />

8 GByte Flash-Speicher und war in<br />

den USA nur mit einem Vertrag von T-<br />

Mobile zu 499 (4 GByte) beziehungsweise<br />

599 Dollar (8 GByte) erhältlich.<br />

Später kam eine 16-GByte-Version<br />

dazu, während die 4-GByte-Version<br />

vom Markt genommen wurde.<br />

Nicht nur rückblickend wirkt die<br />

Hardware bescheiden und der Preis<br />

fürstlich: Bereits zum Release wuri<strong>Phone</strong><br />

Verkaufsstart: 2007<br />

320 x 480 Pixel<br />

3,5-Zoll-Display<br />

4, 8 oder 16 GByte<br />

Fester Akku<br />

Kein Micro-SD-<br />

Kartenslot<br />

Konnektivität über<br />

Edge, kein UTMS<br />

Preis zum Release:<br />

Ca. € 749,-<br />

Bild: Apple<br />

04-05/2013


102 wissen www.padandphone.de<br />

Mit seiner Benutzeroberfläche<br />

setzte Apple Akzente.<br />

Auch andere Hersteller<br />

lehnten sich an diese Art<br />

der Oberfläche an. Im Prozess<br />

gegen Samsung war<br />

die Anordnung der Icons<br />

sogar einer der wichtigsten<br />

Punkte von Apple gegen<br />

die Koreaner.<br />

Ein Screenshot von Android<br />

mit der Versionsnummer<br />

1.5. Die inzwischen nicht<br />

mehr wegzudenkene Bildschirmtastatur<br />

war eine<br />

der Neuerungen dieser<br />

Version.<br />

DreAM<br />

Android wirkte zu Beginn außerdem<br />

eher wie eine Vorabversion eines erst<br />

später fertig werdenden Mobil-Betriebssystems.<br />

Ein Beispiel: Wie bereits<br />

erwähnt, war das Dream mit einer<br />

QWERTZ-Tastatur ausgestattet.<br />

Diese war nicht, wie man vielleicht<br />

annehmen möchte, als Zusatz zu ei-<br />

Verkaufsstart: 2008<br />

320 x 480 Pixel<br />

3,2-Zoll-Touch-<br />

Display<br />

Hardware-Tastatur<br />

256 MByte interner<br />

Speicher<br />

Micro-SD-Support<br />

UTMS und WLAN<br />

Preis zum Release:<br />

Ca. € 399,-<br />

Bild: HTC<br />

Bild: neunetz.com<br />

Bild: androidcommunity.com<br />

de Apple wegen der verhältnismäßig<br />

schwachen Hardware, des nicht<br />

austauschbaren Akkus und des Fehlens<br />

wichtiger Funktionen wie UMTS<br />

kritisiert. Eine Internetverbindung<br />

ist beim i<strong>Phone</strong> „2G“ nur mit Edge<br />

oder GPRS möglich. Für Fotos und<br />

Videos stand eine Kamera mit 2-Megapixel-Sensor<br />

zur Verfügung. Was<br />

das i<strong>Phone</strong> damals so besonders<br />

machte, war der Verzicht auf fast alle<br />

physischen Bedienelemente. Es ist<br />

das erste Smartphone, bei dem die<br />

Bedienung praktisch ausschließlich<br />

mit dem Finger erfolgt.<br />

Entgegen aller Voraussagen entwickelte<br />

sich das i<strong>Phone</strong> zum Bestseller:<br />

In den ersten fünf Quartalen verkaufte<br />

Apple insgesamt 6,1 Millionen<br />

i<strong>Phone</strong>s. Der App Store war dabei<br />

nicht mal vom Start weg verfügbar.<br />

Zu Beginn plante Apple nämlich,<br />

ausschließlich Web-Apps auf Basis<br />

von Ajax (Web 2.0) zuzulassen. Die<br />

Unterstützung klassischer Anwendungen<br />

war nicht geplant. Der Unmut<br />

der Entwicklergemeinde sorgte aber<br />

dafür, dass das i<strong>Phone</strong> im Februar<br />

2008 schließlich ein Entwickler-Kit für<br />

native Anwendungen erhielt. Der App<br />

Store startete gleichzeitig mit dem<br />

i<strong>Phone</strong> 3G am 11. Juli 2008 und verfügte<br />

zu Beginn über 500 Apps. Heute<br />

(Stand: Januar 2013) ist das Angebot<br />

auf 775.000 Apps angewachsen.<br />

Der Erfolg von Apple sorgte dafür,<br />

dass andere Hersteller ebenfalls in<br />

das Smartphone-Segment drängten<br />

und eine Vielzahl ähnlicher<br />

Smartphones erschien. Hersteller<br />

traditioneller Mobiltelefone<br />

kamen dagegen in Bedrängnis:<br />

Nokia, ehemaliger Marktführer im<br />

Mobilfunk-Bereich, konnte<br />

sich bis heute nicht erholen.<br />

Anderen Unternehmen<br />

wie Samsung ermöglichte<br />

der von Apple<br />

ausgelöste Smartphone-<br />

Boom den Aufstieg. Und<br />

noch immer orientiert sich<br />

fast jedes aktuelle Smartphone<br />

an dem von Apple eingeführten<br />

Konzept.<br />

Die Anfänge von Android<br />

Der Aufstieg von Android und in Teilen<br />

auch der von HTC beginnt etwa<br />

eineinhalb Jahre später, im Jahre<br />

2008, mit einem nicht mal besonders<br />

hübschen Gerät: dem HTC Dream.<br />

Das HTC Dream ist ein Tastatur-<br />

Slider mit einem 3,2 Zoll großen<br />

Touchscreen. Die Auflösung beträgt<br />

wie beim zeitgenössischen Apple-<br />

Smartphone 320 x 480 Pixel. Der<br />

MSM7201A-Prozessor mit maximal<br />

528 MHz stammt von Qualcomm und<br />

taktet im Dream mit 384 MHz. Aufseiten<br />

der Konnektivität ist das HTC<br />

Dream mit HSDPA-Unterstützung<br />

dem i<strong>Phone</strong> überlegen. Auch die<br />

Kamera bietet mit 3,2 MP eine bessere<br />

Auflösung. Beim Speicher hat<br />

das Dream dagegen das Nachsehen:<br />

Die Kapazität ist mit insgesamt 256<br />

MByte extrem knapp bemessen. Von<br />

diesen 256 MByte stehen effektiv<br />

weniger als 100 MByte für Apps zur<br />

Verfügung. Dafür bietet das Dream<br />

jedoch die Möglichkeit, den Speicher<br />

per Micro-SD aufzurüsten.<br />

Da zu Beginn die meisten Apps nur<br />

wenige kByte groß waren, störte der<br />

begrenzte Speicher noch niemanden.<br />

Später jedoch, als die Apps<br />

immer größer wurden, mussten kreative<br />

Entwickler diverse Workarounds<br />

austüfteln, um Apps auf die SD-Karte<br />

zu verschieben. Mit Android 2.1 führte<br />

Google eine offizielle Lösung ein.<br />

Da Android im Gegensatz zu iOS<br />

als Multitasking-System ausgelegt<br />

ist, war auch der Hauptspeicher mit<br />

192 MByte nicht gerade großzügig<br />

bemessen. Auch hier gab es Hacks,<br />

die den für Apps nutzbaren Speicher<br />

vergrößerten, indem das RAM-<br />

Kontingent für die GPU verkleinert<br />

wurde.<br />

04-05/2013


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wissen<br />

103<br />

ner Bildschirmtastatur gedacht, sondern<br />

die zu Beginn einzige Texteingabemöglichkeit.<br />

Auch die Darstellung<br />

der Apps im Landschaftsmodus erfolgte<br />

anfangs ausschließlich durch<br />

das Öffnen der Tastatur. Sowohl<br />

die App-Neuausrichtung über den<br />

Neigungssensor als auch die Bildschirm-Tastatur<br />

wurden erst mit Android<br />

1.5 nachgereicht. Rückblickend<br />

betrachtet war das HTC Dream also<br />

ein Gerät der Workarounds. Vielleicht<br />

auch deshalb blühte das Modding<br />

mit dem ersten Google-Smartphone<br />

förmlich auf: Die komplette Custom-<br />

ROM-Szene rund um Android hatte<br />

ihren Anfang auf diesem Gerät.<br />

„JesusFreke“, eines der ersten beliebten<br />

Custom-ROMs, wurde vom<br />

gleichnamigen XDA-User entwickelt.<br />

Daraus ging später das ROM „CyanogenMod“<br />

hervor, das inzwischen<br />

auf Dutzenden Geräten verfügbar ist.<br />

Offiziell endete Googles Support des<br />

Dream mit Android 1.6, inoffiziell gibt<br />

es für das Gerät aber Portierungen<br />

von Android bis zur Version 4.0.<br />

Viele Features, die freie Entwickler<br />

in ihre Custom ROMs integrierten,<br />

fanden später ihren Weg in das offizielle<br />

Android. Rückblickend kann<br />

man feststellen, dass besonders das<br />

offizielle Android von vielen Features<br />

profitierte, die ursprünglich von Hobbyprogrammierern<br />

auf dem und für<br />

das Dream ersonnen wurden. Das<br />

Gerät hatte auf die Entwicklung von<br />

Android einen erheblichen Einfluss.<br />

Der Verwandlungskünstler<br />

Bei PCs können Sie sich das Betriebssystem<br />

selbst aussuchen.<br />

Wenn man ein Smartphone bestimmen<br />

müsste, bei dem das auch zutrifft,<br />

wäre es wohl das HTC HD2.<br />

Im Vergleich zu den bisher vorgestellten<br />

Geräten ist das HD2 relativ<br />

aktuell: Es hat einen 4,3-Zoll-Touchscreen<br />

mit 480 x 840 Pixeln. Im Inneren<br />

werkelt bereits ein Snapdragon-SoC<br />

mit 1 GHz Takt, dem 576<br />

MByte RAM zur Seite stehen. Auch<br />

die sonstigen Eigenschaften klingen<br />

immer noch annehmbar: Für Fotos<br />

ist eine 5-Megapixel-Kamera vorhanden,<br />

der interne Speicher ist in<br />

der europäischen Version 512 MByte<br />

groß. Das Betriebssystem Windows<br />

Mobile 6.5 wurde von HTC mit Sense<br />

stark modifiziert. Da die Oberfläche<br />

von Windows Mobile für Eingaben<br />

über einen Stylus konzipiert wurde,<br />

sah sich HTC zur Entwicklung der<br />

fingerfreundlichen Sense-Oberfläche<br />

genötigt, die seitdem auch bei jedem<br />

Android-Smartphone des Herstellers<br />

Anwendung findet.<br />

Das Besondere am HD2 ist jedoch<br />

weniger die Hardware als seine<br />

Vielseitigkeit, was Betriebssysteme<br />

angeht: Auf dem Smartphone läuft<br />

beinahe jedes OS, das Rang und<br />

Namen hat. Im August 2010 erschien<br />

das erste stabile Cyanogenmod 6.<br />

Die aktuellen Android-ROMs für das<br />

HD2 basieren auf Android 4.1.2.<br />

Offiziell schaffte das HD2 nie den<br />

Sprung über Windows Mobile 6.5<br />

hinaus, da ein Update auf Windows<br />

<strong>Phone</strong> 7 von Microsoft verweigert<br />

wurde, weil das Gerät nicht die Anforderungen<br />

für physisch vorhandene<br />

Tasten erfüllt. Dennoch gelang es<br />

der Hacker-Gruppe DFT, Microsofts<br />

mobiles Kachel-OS auf das Gerät zu<br />

portieren. Inzwischen ist die gesamte<br />

Windows-<strong>Phone</strong>-Riege bis Version<br />

7.8 mit dem Gerät kompatibel. Team<br />

DFT arbeitet außerdem bereits an<br />

der Portierung von Windows <strong>Phone</strong><br />

8 für das Gerät. Damit laufen alle aktuell<br />

relevanten Mobilplattformen bis<br />

auf iOS auf dem HD2. Neben diesen<br />

wurden auch diverse exotische Betriebssysteme<br />

auf das HD2 portiert.<br />

Dazu gehören Meego und eine ARM-<br />

Version der Linux-Distribution Ubuntu.<br />

Erst kürzlich wurde bekannt, dass<br />

auch eine Portierung von Windows<br />

RT in der Mache sei.<br />

Damit ist das HD2 wohl das Mobilgerät<br />

mit der größten Auswahl an<br />

Betriebssystemen und ist damit ein<br />

deutlicher Fingerzeig in Richtung der<br />

Hersteller, die schnell den Support<br />

für die Smartphone-Software einstellen<br />

und veraltete Hardware als Grund<br />

vorschieben. (rs)<br />

hd2<br />

Verkaufsstart: 2008<br />

480 x 840 Pixel<br />

1 GHz Snapdragon<br />

4,3-Zoll-Display<br />

512 MByte interner<br />

Speicher<br />

Micro-SD-Karte<br />

Windows Mobile<br />

6.5 mit Sense<br />

Preis zum Release:<br />

Ca. € 550,-<br />

Der jüngste Zuwachs auf der Liste „Betriebssysteme, die auf dem<br />

HD2 laufen“: Windows RT wurde im Dezember letzten Jahres portiert.<br />

Bild: HTC<br />

Bild: coltulla, xda developers<br />

04-05/2013


104 wissen www.padandphone.de<br />

Bild: www.editorial247.com<br />

Was ein<br />

Smartphone<br />

wirklich fühlt<br />

Wissen Jedes Handy verfügt über zig Sensoren: Beschleunigungssensor,<br />

Gyroskopsensor, Helligkeitssensor und viele weitere machen Ihr<br />

Smartphone zur mobilen Konsole oder zum perfekten Navigationssystem.<br />

Das Handy klingelt. Sie drehen<br />

es einfach mit dem Display<br />

nach unten und es verstummt.<br />

Magische Hände? Nein,<br />

in jedem Smartphone stecken viele<br />

Sensoren für unterschiedlichste<br />

Funktionen. Wir zeigen, wie Ihnen<br />

die Sensoren den Alltag erleichtern.<br />

Schütteln hilft<br />

Um das Smartphone beispielsweise<br />

stumm zu schalten, kommt ein Beschleunigungssensor<br />

zum Einsatz,<br />

der die Lage des Smartphones bestimmt<br />

beziehungsweise die Veränderung<br />

der Lage registriert. Die<br />

zwei Hauptelemente im Beschleunigungssensor<br />

sind eine Siliziummasse<br />

und eine Feder. Wird das<br />

Smartphone bewegt, ändert sich die<br />

Position der Masse, die an der Feder<br />

hängt. Bei drei gleichen Massen, die<br />

auf den Achsen in X-, Y- und Z-Richtung<br />

der Displayfläche beweglich<br />

aufgehängt sind, lässt sich nun nach<br />

jeder noch so minimalen Positionsänderung<br />

die neue Lage berechnen.<br />

So kann das Smartphone leicht<br />

feststellen, dass beispielsweise die<br />

Seite, die zuerst oben lag, sich nun<br />

unten befindet. Sofern es der Hersteller<br />

vorgesehen hat, schaltet das<br />

Smartphone dann auf stumm. Alternativ<br />

lassen sich damit Schüttelgesten<br />

nutzen, um beispielsweise nach<br />

dem Zufallsprinzip ein neues Lied im<br />

Musikplayer abzuspielen.<br />

Von hoch auf quer<br />

Dieselbe Mechanik wird aktiv, wenn<br />

Sie Ihr Smartphone vom Hoch- ins<br />

Querformat drehen und sich dabei<br />

die Darstellung auf dem Display<br />

automatisch anpasst. Nur dass für<br />

diese Positionsbestimmung rein<br />

theoretisch nur zwei Achsen nötig<br />

wären, um die Lage zu erkennen.<br />

Sowohl Lage- als auch Beschleuni-<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

wissen<br />

105<br />

gungssensoren erfassen also Bewegungsmuster<br />

automatisch und übersetzen<br />

diese in Situationen. So kann<br />

der Sensor etwa Auskunft darüber<br />

geben, ob das Gerät fällt, ob es flach<br />

auf einem Tisch liegt oder für eine<br />

bestimmte Zeit überhaupt nicht bewegt<br />

wird. Mit solchen Statusinfos<br />

lassen sich viele innovative Funktionen<br />

implementieren. Beispielsweise<br />

können Sie so ein Gerät in den<br />

Schlafmodus versetzen.<br />

Teeter, Wecker und<br />

Autorennen<br />

Während Beschleunigungssensoren<br />

die relative Position des Smartphones<br />

noch etwas ungenau in nur<br />

drei Achsrichtungen bestimmen,<br />

wertet ein Gyroskopsensor (auch<br />

Drehratensensor oder Kreiselinstrument<br />

genannt) Daten von sechs<br />

oder gar neun Achsen aus. Dabei<br />

misst das Sensormodul auch noch<br />

die Drehrichtung um die X-, Y- und<br />

Z-Achse herum. Das erste Smartphone<br />

mit einem Gyrosensor war<br />

das i<strong>Phone</strong> 4. Doch es geht noch<br />

genauer: Bosch hat im Januar auf<br />

der Fachmesse CES in Las Vegas einen<br />

Gyroskopsensor mit neun Achsen<br />

vorgestellt.<br />

Vor allem in Spielen wird dieser Sensortyp<br />

stark beansprucht, um per Geste<br />

zu steuern. So gibt es Golf-Apps,<br />

die Kraft und Winkel Ihres Abschlags<br />

messen und Ihnen Tipps für besseres<br />

Putten geben. Für iOS gibt es eine<br />

App, die mithilfe des Drehratensensors<br />

nachts die Schlafphasen untersucht.<br />

Dazu müssen Sie Ihr i<strong>Phone</strong><br />

über Nacht am Handgelenk befestigt<br />

lassen. Das Telefon regis triert die Bewegungen<br />

und errechnet so die optimale<br />

Zeit zum Aufstehen – und lässt<br />

den Wecker klingeln. Für Spiele wie<br />

Labyrinth oder Teeter, bei denen es<br />

gilt, eine virtuelle Kugel sicher durch<br />

ein mit Löchern versehenes Labyrinth<br />

zum Ziel zu steuern, ist ein Gyroskopsensor<br />

ebenfalls Vo raussetzung.<br />

Auch manche Rennspiele lassen sich<br />

mit dem Gyrosensor steuern – dabei<br />

halten Sie das Smartphohne ähnlich<br />

wie ein Lenkrad.<br />

Nach Norden<br />

Ebenfalls aus dem Smartphone-<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken ist<br />

die Navigation beispielsweise via<br />

Google Maps. Während GPS vor allem<br />

die Position im Freien ermittelt,<br />

helfen Magnetsensoren auch bei<br />

einer Autofahrt durch einen Tunnel,<br />

die Orientierung zu behalten. Dabei<br />

liefert das GPS die Fahrtgeschwindikgeit<br />

bei Einfahrt in den Tunnel.<br />

Im Tunnel selbst ist die GPS-Verbindung<br />

unterbrochen. Wenn Sie jetzt<br />

Ihre Geschwindigkeit ändern, wird<br />

dies vom Beschhleunigungssensor<br />

registriert. Im Zusammenspiel mit<br />

dem Magnetsensor, der jede Richtungsänderung<br />

registriert, kann das<br />

Smartphone recht genau die Position<br />

im Tunnel schätzen. Zur Feststellung<br />

der Himmelsrichtung misst der<br />

Sensor die Stärke des Erdmagnetfeldes<br />

vektoriell entlang der drei Raumrichtungen.<br />

Dabei wird die absolute<br />

Ausrichtung mit Bezug auf den magnetischen<br />

Norden ermittelt. Somit<br />

ist die Smartphone-Naviga tion heute<br />

– anders als noch vor drei Jahren –<br />

fast auf dem Niveau einer fest eingebaute<br />

Autonavigation. Deren Genauigkeit<br />

resultiert aus den Messungen<br />

der Reifenumdrehungen, die im Auto<br />

integrierte Radsensoren liefern.<br />

Einfach mal abschalten<br />

Der Näherungssensor sorgt dafür,<br />

dass das Display gesperrt wird,<br />

wenn das Smartphone beispielsweise<br />

in der Tasche verschwindet oder<br />

zum Telefonieren ans Ohr gedrückt<br />

wird. Der Umgebungslichtsensor<br />

passt hingegen die Bildschirmbeleuchtung<br />

der Helligkeit der Umgebung<br />

an. Es gilt: Je mehr Licht auf<br />

das Smartphone fällt, desto stärker<br />

muss das Display leuchten. Bei greller<br />

Sonne reicht die Displayhelligkeit<br />

jedoch oft nicht aus. Die Folge:<br />

Das Display ist kaum noch lesbar.<br />

Manchmal können Sie die Situation<br />

etwas verbessern, indem Sie in Ihren<br />

Smartphone-Einstellungen unter<br />

„Anzeige“ das Häkchen bei „automatische<br />

Helligkeit“ entfernen und<br />

die Helligkeit stattdessen manuell<br />

auf den Maximalwert setzen.<br />

Sensoren im Überblick<br />

Sensortyp<br />

Funktion<br />

Lagesensor<br />

Dieser Sensor kommt theoretisch mit zwei Koordinaten<br />

aus: X und Y. Heute werden in Smartphones stets Sensoren<br />

genutzt, die drei Koordinaten messen: X, Y und Z.<br />

Beschleunigungssensor Mit diesem Sensor wird gemessen, wie das Smartphone<br />

in einem 3D-Koordinatensystem ausgerichtet ist. Eine<br />

Änderung der Position löst eine Reaktion aus, wie das<br />

Umschalten von Hoch- auf Querformatsanzeige.<br />

Gyroskopsensor Oft auch Drehratensensor (Accelerometer, B-Messer oder<br />

(Accelerometer,<br />

G-Sensor genannnt) – misst die Rotation um die eigene<br />

B-Messer, G-Sensor) Achse in einem Kreiselsystem. Kommt bei manchen<br />

Spielen wie Teeter und Labyrinth zum Einsatz.<br />

Helligkeitssensor Der Helligkeitssensor misst das Umgebungslicht und<br />

passt die Bildschirm-Helligkeit an: Je mehr Licht auf das<br />

Smartphone fällt, desto heller muss das Display leuchten.<br />

Näherungssensor Wird der Lichteinfall auf dem Näherungssensor blockiert,<br />

so reagiert das Smartphone – beispielsweise wird das<br />

Display samt Touch-Funktion abgeschaltet, wenn Sie das<br />

Handy zum Telefonieren an ein Ohr halten.<br />

Magnetfeldsensor Hier wird das Erdmagnetfeld genutzt, um die Position<br />

des Smartphones relativ zum magnetischen Nordpol zu<br />

berechnen. So kann in Kombination mit Beschleunigungssensoren<br />

eine Lokalisierung in Gebäuden möglich sein.<br />

Barometer<br />

Dieser Sensor misst den Luftdruck und erlaubt damit<br />

entsprechenden Apps, die tatsächliche Höhe über dem<br />

Meer zu bestimmen.<br />

Sensorchips sind extrem<br />

klein: Ein digitaler Gyroskopksensor<br />

für Smartphones<br />

misst nur wenige<br />

Millimeter.<br />

Bosch hat Anfang 2013 einen Gyroskopsensor vorgestellt, der bis zu<br />

neun Achsen vermessen und in die Lageberechnung einbeziehen kann.<br />

Bilder: Bosch<br />

04-05/2013


106 wissen www.padandphone.de<br />

My Sensors<br />

Preis: Kostenlos<br />

Die App zeigt die integrierten Sensoren an – das<br />

ist nicht nur für App-Entwickler interessant. Der<br />

Beschleunigungssensor misst beispielsweise<br />

die Lage des Smartphones im Raum auf X-,<br />

Y- und Z-Achse. Wenn Sie Ihr Smartphone vom<br />

Hoch- ins Querformat drehen, ändern sich die<br />

Parameter. Diese Infos nutzt das Handy dann<br />

direkt, um etwa den Browser von Hoch- auf<br />

Querformat zu drehen.<br />

Labyrinth<br />

Preis: kostenlos (Lite); Vollv. € 2,39 Euro<br />

Ein Praxistest für den Lagesensor: Mit geschicktem<br />

Anheben, Drehen oder Senken des Smartphones<br />

rollen Sie eine Kugel durch ein Labyrinth<br />

mit gefährlichen Löchern. Geduld, eine ruhige<br />

Hand und ein guter Sensor sind hier wichtig.<br />

Pro Altimeter<br />

Preis: € 0,99<br />

Während viele Apps Ihre aktuelle Höhe via GPS<br />

berechnen und dabei oft ungenaue Ergebnisse<br />

erzielen, ist Pro Altimeter auf bis zu zehn<br />

Zentimeter genau. Pro Altimeter nutzt dazu den<br />

barometrischen Sensor, der den Luftdruck misst.<br />

Ein Zeit-Diagramm zeigt an, wie viele Höhenmeter<br />

Sie geschafft haben. Damit ist die App<br />

praktisch für Wanderer, Kletterer, Gleitschirmund<br />

Drachenflieger oder Fallschirmspringer.<br />

Smart Tools<br />

Preis: € 1,99<br />

Wer sein Smartphone handwerklich einsetzen<br />

will, ist mit Smart Tools gut beraten. Der Werkzeugkasten<br />

bietet fünf Werkzeugpakete mit insgesamt<br />

15 Werkzeugen. Beeindruckend, wenn<br />

auch nicht ganz genau: der Metalldetektor (Paket<br />

3) und der Schalldruckmesser (Paket 4).<br />

Sensoren ermittelt<br />

Jedes aktuelle Smartphone ist mit<br />

„feinfühligen“ Sensoren ausgestattet.<br />

Die Apps My Sensors oder<br />

Sensor List beispielsweise verraten,<br />

welche Sensoren in Ihrem Smartphone<br />

aktiv sind. Nützliche Apps,<br />

mit denen Sie die Sensoren in Ihrem<br />

Smartphone nutzen, zeigen wir oben<br />

auf dieser Seite.<br />

Licht an!<br />

Bislang arbeiten die Sensoren auf<br />

elektronischer Basis. Im Herbst<br />

2012 haben Forscher des California<br />

Institute of Technology (Caltech) jedoch<br />

einen Beschleunigungsmesser<br />

vorgestellt, der auf optischer Basis<br />

funktioniert. Der Vorteil des Lichtsensors:<br />

Beschleunigungen werden<br />

damit tausendmal schneller erfasst,<br />

als es derzeit die besten elektronischen<br />

Sensoren schaffen. Die<br />

Sensoren funktionieren wie oben<br />

beschrieben, indem sie Verschiebungen<br />

einer winzigen Testmasse<br />

messen. Bis jetzt ist der dazu genutzte<br />

Detektor elektronisch, doch<br />

die Zukunft könnte in der optischen<br />

Messung liegen. Der Vorteil besteht<br />

darin, dass ein Lichtsensor bereits<br />

Verschiebungen von wenigen<br />

Femtometern (ein Meter entspricht<br />

1.000.000.000.000.000 Femtometern)<br />

registriert. In Femtometern<br />

misst man eigentlich nur die Größe<br />

von Atomkernen. Bei so viel Präzision<br />

eröffnen sich neue Möglichkeiten:<br />

So könnte man eine sehr präzise<br />

Navigation in Gebäuden bieten.<br />

Bisher, so die Forscher, sei die<br />

relative Ungenauigkeit heutiger Beschleunigungsmesser<br />

ein Hindernis.<br />

Weitere Sensoren<br />

Neben diesen intelligenten Bauteilchen<br />

gibt es noch ein Dutzend<br />

weiterer Sensoren in jedem Smartphone.<br />

Ein Mikrofon ermöglicht die<br />

Sprachsteuerung und natürlich das<br />

Telefonieren. Ein weiterer Sensor<br />

misst die Geräuschkulisse und sorgt<br />

für die passende Rauschunterdrückung,<br />

sodass man auch beispielsweise<br />

an einem belebten Bahnhof<br />

noch seinen Gesprächspartner<br />

versteht. Die Kamera nutzt einen<br />

CMOS-Sensor für gute Aufnahmen.<br />

Im Grunde handelt es sich also beim<br />

Smartphone, aber auch beim Tablet<br />

um eine Ansammlung vernetzter<br />

Sensoren, die das Gerät erst zu dem<br />

machen, was es heute ist: ein (Fast-)<br />

Alleskönner. (yg)<br />

Fazit<br />

Je mehr Sensoren, desto ausgefeiltere<br />

Spiele-Apps und Gestensteuerungen<br />

sind mit dem Smartphone möglich.<br />

Derzeit arbeiten Forschung und Industrie<br />

an höheren Genauigkeiten. In<br />

Zukunft darf man also auf weitere innovative<br />

Apps gespannt sein, die diese<br />

Sensoren nutzen. Yvonne Göpfert<br />

04-05/2013


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Die besten Tablets<br />

& Smartphones<br />

INFO Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe unsere Ergebnisse<br />

zu bisher getesteten Smartphones und Tablets vor – übersichtlich<br />

nach ihrer Wertung sortiert. In den Tabellen finden Sie auch die aktuellen<br />

Straßenpreise der Geräte.<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

HTC One<br />

Sony Xperia Z<br />

HTC One X+<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> Note 2<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 600,-<br />

Ca. € 590,-<br />

Ca. € 530,-<br />

Ca. € 500,-<br />

Ca. € 900,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Android 4.1.2<br />

Android 4.1.2<br />

Android 4.1.1<br />

Android 4.1.1<br />

iOS 6<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,7 Zoll, 1.920 x 1.080 (468 ppi)<br />

5 Zoll, 1.920 x 1.080 (441 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

5,5 Zoll, 1.280 x 720 (267 ppi)<br />

4 Zoll, 1.136 x 640 (326 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

32 Gbyte/2.048 MiByte<br />

16 Gbyte/2.048 MiByte<br />

64 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/2.048 MiByte<br />

64 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

7 bis 321 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.700 MHz (Qualcomm<br />

Snapdragon S600)<br />

13,7 x 6,8 x 0,92 cm,<br />

143 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

16 bis 321 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz (Snapdragon<br />

<strong>S4</strong> Pro)<br />

13,9 x 7,1 x 0,79 cm,<br />

146 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

10 bis 332 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.700 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

13,4 x 7,0 x 0,9 cm,<br />

135 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

19 bis 181 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.600 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

15,1 x 8,1 x 0,95 cm,<br />

182 Gramm<br />

Problemlos<br />

14 bis 401 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.020 MHz<br />

(Apple A6)<br />

12,3 x 5,9 x 0,76 cm,<br />

112 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

4 Megapixel (sehr gut)<br />

12 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (sehr gut)<br />

8 Megapixel (sehr gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

3.164 Punkte<br />

2.829 Punkte<br />

2.266 Punkte<br />

2.492 Punkte<br />

Mit iOS nicht möglich<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

10 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

5 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:43 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 04-05/2013<br />

Wertung 1,07<br />

6:02 Stunden<br />

P&P 04-05/2013<br />

1,14<br />

11:14 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

1,24<br />

14:14 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

1,26<br />

11:16 Stunden<br />

P&P 03/2012 + online<br />

1,30<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S3<br />

Asus <strong>Pad</strong>fone 2<br />

LG Optimus G<br />

Sony Xperia T<br />

HTC One X (Nachtest)<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 420,-<br />

Ca. € 790,-*<br />

Ca. € 500,-<br />

Ca. € 380,-<br />

Ca. € 410,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Android 4.1.1<br />

Android 4.1.1<br />

Android 4.1.2<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.1.1<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 768 (318 ppi)<br />

4,55 Zoll, 1.280 x 720 (323 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

32 GByte/2.048 MiByte<br />

32 Gbyte/2.048 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

32 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

20 bis 168 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

13,7 x 7,1 x 0,9 cm,<br />

132 Gramm<br />

Problemlos<br />

41 bis 254 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Pro)<br />

13,8 x 6,9 x 0,9 cm,<br />

135 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

8 bis 285 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Pro)<br />

13,2 x 6,9 x 0,85,<br />

145 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

5 bis 421 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

12,9 x 6,7 x 0,94 cm,<br />

139 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

11 bis 332 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

13,4 x 7,0 x 0,9 cm,<br />

133 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (sehr gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

2.208 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

7 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 09:18 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 03/2012<br />

Wertung 1,55<br />

13 Megapixel (gut)<br />

2.639 Punkte<br />

7 Sekunden<br />

11:34 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

1,55<br />

13 Megapixel (befriedigend)<br />

2.200 Punkte<br />

7 Sekunden<br />

7:45 Stunden<br />

P&P 04-05/2013<br />

1,60<br />

13 Megapixel (gut)<br />

2.411 Punkte<br />

10 Sekunden<br />

6:47 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

1,62<br />

6 Megapixel (gut)<br />

2.333 Punkte<br />

9 Sekunden<br />

7:57 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

1,64<br />

* mit <strong>Pad</strong>fone 2 Station<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

service<br />

109<br />

In wohl kaum einem Bereich der Sparte „Consumer Electronics“ gibt<br />

es so viele Neuerscheinungen, wie es aktuell bei Tablets und Smartphones<br />

der Fall ist. Für jemanden, der nicht täglich das Geschehen<br />

verfolgt, ist es quasi unmöglich, den Überblick über die aktuelle Gerätelandschaft<br />

zu wahren.<br />

In dieser Auflistung finden Sie deshalb unsere Testergebnisse aller<br />

wichtigen Smartphones und Tablets. Die Liste ist nach der Wertung<br />

der Geräte sortiert, sodass Sie direkt sehen, wie sich neue Smartphones<br />

und Tablets im Vergleich zu älteren Produkten schlagen. Zudem<br />

geben wir an, in welcher Ausgabe die Geräte jeweils getestet wurden.<br />

Wenn Sie eine Ausgabe verpasst haben und den kompletten Test eines<br />

Smartphones oder Tablets nachlesen wollen, können Sie die Ausgaben<br />

von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> einfach unter shop.computec.de/pad-and-phone<br />

nachbestellen.<br />

In den Tabellen geben wir natürlich die wichtigsten technischen Daten<br />

wie Prozessor geschwindigkeit, Bildschirmdiagonale und OS-Version<br />

an. Außerdem finden Sie dort unsere Messergebnisse etwa zu Leistung,<br />

Helligkeit und Akkulaufzeit. Die Messungen und die Angabe der<br />

OS-Version beziehen sich dabei auf den Zustand des Gerätes, in dem<br />

es getestet wurde. Es ist also durchaus möglich, dass einige Smartphones<br />

und Tablets inzwischen ein Update erhalten und sich Software<br />

sowie Benchmark-Ergebnisse dementsprechend geändert haben. Falls<br />

möglich, bringen wir allerdings einen Nachtest mit Update.<br />

Außerdem nennen wir in der Tabelle die aktuellen Straßenpreise der<br />

Smartphones und Tablets. Diese können deutlich von den Preisempfehlungen<br />

der Hersteller abweichen, sodass es sinnvoll ist, vor dem<br />

Kauf die Preise zu vergleichen. Für das Ermitteln der Preise nutzen wir<br />

die Webseite www.pcgameshardware.de/Preisvergleich.<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

LG/Google Nexus 4<br />

Motorola Razr HD<br />

LG Optimus 4X HD<br />

Nokia Lumia 920<br />

Samsung Ativ S<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 300,-<br />

Ca. € 470,-<br />

Ca. € 320,-<br />

Ca. € 570,-<br />

Ca. € 400,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Android 4.2<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.3<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 768 (318 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

4,5 Zoll, 1.280 x 768 (332 ppi)<br />

4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

8 GByte/2.048 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

32 Gbyte/1.024 MiByte<br />

16 Gbyte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

10 bis 303 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Pro)<br />

13,4 x 6,9 x 0,91 cm,<br />

139 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

8 bis 208 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

13,2 x 6,8 x 0,84 cm,<br />

146 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

25 bis 364 Candela/m²<br />

Quadcore, 1.500 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

13,2 x 6,8 x 0,9 cm,<br />

141 Gramm<br />

Problemlos<br />

52 bis 316 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

13,0 x 7,1 x 1,07 cm,<br />

187 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

21, 77 oder 152 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

13,7 x 7,1 x 0,87 cm,<br />

135 Gramm<br />

Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

8 Megapixel (ausreichend)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (sehr gut)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

1.834 Punkte<br />

2.207 Punkte<br />

1.599 Punkte<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

9 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

11 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

9 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:33 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 02-03/2013<br />

Wertung 1,65<br />

10:32 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

1,72<br />

6:23 Stunden<br />

P&P 02/2012<br />

1,85<br />

9:51 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

1,85<br />

9:02 Stunden<br />

P&P 04-05/2013<br />

1,90<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 4S<br />

Huawei A. D1 Quad XL<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> Nexus<br />

HTC One S<br />

Sony Xperia P<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 580,-<br />

Ca. € 350,-<br />

Ca. € 360,-<br />

Ca. € 320,-<br />

Ca. € 240,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

iOS 6<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.2<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.4<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

3,5 Zoll, 960 x 640 (330 ppi)<br />

4,5 Zoll, 1.280 x 720 (326 ppi)<br />

4,65 Zoll, 1.280 x 720 (315 ppi)<br />

4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

4 Zoll, 960 x 540 (275 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 GByte/512 MiByte<br />

8 Gbyte/1.024 MiByte<br />

32 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

3 bis 405 Candela/m²<br />

Dualcore, 800 MHz<br />

(Apple A5)<br />

11,5 x 5,9 x 0,9 cm, 140<br />

Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

2 bis 225 Candela/m²<br />

Quadcore, 1,4 GHz<br />

(Huawei K3V2)<br />

13,0 x 6,5 x 1,15 cm,<br />

148 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

6 bis 177 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(TI OMAP 4460)<br />

13,6 x 6,8 x 0,9 cm,<br />

135 Gramm<br />

Problemlos<br />

19 bis 314 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

13,1 x 6,5 x 0,8 cm,<br />

120 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

22 bis 711 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(STE U8500)<br />

12,2 x 6,0 x 1,1 cm,<br />

120 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

8 Megapixel (sehr gut)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

5 Megapixel (befriedigend)<br />

6 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

Mit iOS nicht möglich<br />

2.031 Punkte<br />

1.074 Punkte<br />

2.447 Punkte<br />

1.645 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

7 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

9 Sekunden<br />

16 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 11:12 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 03/2012 + online<br />

Wertung 1,91<br />

9:37 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,05<br />

5:38 Stunden<br />

P&P 01/2012<br />

2,07<br />

8:28 Stunden<br />

P&P 02/2012<br />

2,09<br />

4:07 Stunden<br />

P&P 02/2012<br />

2,10<br />

04-05/2013


110 service www.padandphone.de<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

Huawei Ascend G 615<br />

HTC 8X<br />

Sony Xperia S<br />

Motorola Razr i<br />

HTC One SV<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 290,-<br />

Ca. € 430,-<br />

Ca. € 300,-<br />

Ca. € 350,-<br />

Ca. € 320,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Android 4.0.4<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Android 2.3.7<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.4<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,5 Zoll, 1.280 x 720 (326 ppi)<br />

4,3 Zoll, 1.280 x 720 (342 ppi)<br />

4,3 Zoll, 1.280 x 720 (342 ppi)<br />

4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

4,3 Zoll, 800 x 480 (218 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

8 Gbyte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

32 GByte/1.024 MiByte<br />

8 GByte/1.024 MiByte<br />

8 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

6 bis 311 Candela/m²<br />

Quadcore, 1,4 GHz<br />

(Huawei K3V2)<br />

13,4 x 6,8 x 1,05 cm,<br />

150 Gramm<br />

Problemlos<br />

37 bis 271 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

13,2 x 6,6 x 1,0 cm,<br />

130 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

4 bis 339 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Keine Angabe)<br />

12,8 x 6,4 x 1,1 cm,<br />

144 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

24 bis 250 Candela/m²<br />

Singlecore, 2.000MHz<br />

(Intel Atom Z2480)<br />

12,3 x 6,1 x 0,83 cm,<br />

127 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

7 bis 233 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Snapdragon <strong>S4</strong> Plus)<br />

12,2 x 6,7 x 0,92 cm,<br />

122 Gramm<br />

Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

12 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (Ausreichend)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

2.035 Punkte<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

1.232 Punkte<br />

2.163 Punkte<br />

1.984 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

12 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

15 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 6:13 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 02-03/2013<br />

Wertung 2,10<br />

6:45 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

2,12<br />

4:10 Stunden<br />

P&P 01/2012<br />

2,13<br />

9:08 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

2,16<br />

9:54 Stunden<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,26<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

LG Optimus L9<br />

Ca. € 250,-<br />

S. Gal. S II Plus mit NFC<br />

Ca. € 310,-<br />

Samsung <strong>Galaxy</strong> S II<br />

Ca. € 330,-<br />

Huawei Ascend P1<br />

Ca. € 270,-<br />

Motorola Razr<br />

Ca. € 280,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.1.2<br />

Android 4.0.3<br />

Android 4.0.3<br />

Android 2.3.5<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,7 Zoll, 960 x 540 (234 ppi)<br />

4,27 Zoll, 800 x 480 (218 ppi)<br />

4,27 Zoll, 800 x 480 (218 ppi)<br />

4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

4 Gbyte/1.024 MiByte<br />

8 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

4 GByte/1.024 MiByte<br />

16 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

4 bis 267 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.000 MHz (Texas<br />

Instrumets OMAP 4430)<br />

13,2 x 6,8 x 0,91 cm,<br />

125 Gramm<br />

Problemlos<br />

39 bis 160 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Exynos 4210)<br />

12,5 x 6,6 x 0,89 cm,<br />

121 Gramm<br />

Problemlos<br />

45 bis 170 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Exynos 4210)<br />

12,5 x 6,6 x 0,9 cm,<br />

114 Gramm<br />

Problemlos<br />

12 bis 233 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz (Texas<br />

Instruments OMAP 4460)<br />

12,9 x 6,5 x 0,8 cm,<br />

110 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

74 bis 290 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(keine Angabe)<br />

13,1 x 6,9 x 0,7 cm,<br />

127 Gramm<br />

Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

5 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

6 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (mangelhaft)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

1.511 Punkte<br />

1.939 Punkte<br />

1.213 Punkte<br />

1.417 Punkte<br />

819 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

10 Sekunden<br />

14 Sekunden<br />

9 Sekunden<br />

9 Sekunden<br />

15 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 6:23 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 02-03/2013<br />

Wertung 2,30<br />

11:45 Stunden<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,36<br />

8:44 Stunden<br />

P&P 02/2012<br />

2,38<br />

7:22 Stunden<br />

P&P 02/2012<br />

2,38<br />

7:48 Stunden<br />

P&P 01/2012<br />

2,51<br />

Smartphones<br />

Smartphone<br />

Nokia Lumia 620<br />

Nokia Lumia 820<br />

HTC Desire X<br />

Sony Xperia J<br />

Samsung G. S3 Mini<br />

Preis (ohne Vertrag)<br />

Ca. € 240,-<br />

Ca. € 400,-<br />

Ca. € 220,-<br />

Ca. € 190,-<br />

Ca. € 260,-<br />

Betriebssystem (Testzeitpunkt)<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.1.1<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

3,8 Zoll, 800 x 480 (246 ppi)<br />

4,3 Zoll, 800 x 480 (217 ppi)<br />

4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi)<br />

4 Zoll, 854 x 480 (245 ppi)<br />

4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

8 Gbyte/512 MByte<br />

8 GByte/512 MiByte<br />

4 GByte/768 MiByte<br />

4 Gbyte/512 MiByte<br />

8 GByte/1.024 MiByte<br />

Helligkeit<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Akku wechselbar?<br />

63, 156 oder 397 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

11,5 x 6,1 x 1,1 cm,<br />

127 Gramm<br />

Umständlich<br />

90 bis 306 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

12,4 x 6,9 x 0,99 cm,<br />

160 Gramm<br />

Umständlich<br />

9 bis 214 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(Qualc. Snapdragon <strong>S4</strong>play)<br />

11,9 x 6,2 x 0,93 cm,<br />

114 Gramm<br />

Problemlos<br />

38 bis 290 Candela/m²<br />

Singlecore, 1.000 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S1)<br />

12,4 x 6,1 x 0,92 cm,<br />

124 Gramm<br />

Problemlos<br />

43 bis 181 Candela/m²<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(STE NovaThor U8420)<br />

12,2 x 6,3 x 0,99 cm,<br />

120 Gramm<br />

Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

5 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

4 Megapixel (befriedigend)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

5 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

1.495 Punkte<br />

1.281 Punkte<br />

1.728 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten<br />

13 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

12 Sekunden<br />

17 Sekunden<br />

12 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:34 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

P&P 04-05/2013<br />

Wertung 2,58<br />

6:56 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,64<br />

7:56 Stunden<br />

P&P 03/2012<br />

2,65<br />

10:02 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,66<br />

9:09 Stunden<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,66<br />

04-05/2013


www.padandphone.de<br />

service<br />

111<br />

Tablets<br />

Tablet<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte<br />

Apple i<strong>Pad</strong><br />

(4. Generation)<br />

Ca. € -/500,-/600,-/700,-<br />

Samsung Nexus 10<br />

Ca. €-/400,-/500,-/-<br />

Asus Transformer <strong>Pad</strong><br />

Infinity + Keyboard Dock<br />

Ca. € -/-/-/670,-<br />

Apple i<strong>Pad</strong><br />

(3. Generation)<br />

Nicht mehr erhältlich<br />

Acer Iconia Tab A700<br />

Ca. € -/-/380,-/-<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G)<br />

Ca. € -/630,-/730,-/830,-<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Nicht mehr erhältlich<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Betriebssystem<br />

iOS 6.0.1<br />

Android 4.2<br />

Android 4.0.3<br />

iOS 5.1.1<br />

Android 4.1.1<br />

Diagonale/Auflösung (ppi)<br />

Helligkeit<br />

9,7 Zoll, 2048 x 1536 Pixel<br />

(264 ppi)<br />

4 bis 286 Candela/m²<br />

10,05 Zoll, 2.560 x 1.600 Pixel<br />

(300 ppi)<br />

15 bis 308 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

(224 ppi)<br />

8 bis 516 Candela/m²<br />

9,7 Zoll, 2048 x 1536 Pixel<br />

(264 ppi)<br />

2 bis 256 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

(224 ppi)<br />

17 bis 221 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Ergonomie<br />

Dualcore, 1.400 MHz<br />

(Apple A6X)<br />

24,1 x 18,6 x 0,94 cm,<br />

642 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Dualcore, 1.700 MHz<br />

(Samsung Exynos 5250)<br />

26,3 x 17,7 x 0,89 cm,<br />

607 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Quadcore, 1.600 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

26,3 x 18 x 0,85 cm,<br />

601/535 Gramm (Tablet/Dock)<br />

Gut<br />

Dualcore 1.000 MHz (Apple<br />

A5X)<br />

24,1 x 18,5 x 0,94 cm,<br />

663 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Quadcore, 1.300 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

26,0 × 17,5 × 1,09 cm,<br />

675 Gramm<br />

Gut<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

5 Megapixel (befriedigend)<br />

8 Megapixel (gut)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

CPU: Vellamo<br />

Nicht für iOS verfügbar<br />

3.044 Punkte<br />

1.509 Punkte<br />

Nicht für iOS verfügbar<br />

1.820 Punkte<br />

Webs.: Ladezeiten<br />

5 Sekunden<br />

6 Sekunden<br />

12 Sekunden<br />

7 Sekunden<br />

13 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

11:09 Stunden<br />

9:10 Stunden<br />

09:45 Stunden<br />

08:36 Stunden<br />

10:16 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

Wertung<br />

P&P 03/2012<br />

1,12<br />

P&P 02-03/2013<br />

1,36<br />

P&P 02/2012<br />

1,68<br />

P&P 02/2012<br />

1,71<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,21<br />

Tablets<br />

Tablet<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte<br />

Huawei Mediapad<br />

10FHD<br />

Ca. € -/360,-/-/-<br />

Samsung<br />

<strong>Galaxy</strong> Note 10.1<br />

Ca. € -/420,-/-/-<br />

Medion Lifetab S9714<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Fujitsu Stylistic M532<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Apple i<strong>Pad</strong> Mini<br />

Ca. € -/330,-/430,-/530,-<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G)<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Ca. € -/500,-/-/-<br />

Ca. € -/-/400,-/-<br />

Ca. € -/-/390,-/-<br />

Ca. € -/459,-/559,-/659,-<br />

Betriebssystem<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.4<br />

Android 4.0.3<br />

iOS 6.0.1<br />

Diagonale/Auflösung (ppi)<br />

Helligkeit<br />

10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

(224 ppi)<br />

6 bis 215 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

2 bis 305 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

52 bis 322 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

34 bis 478 Candela/m²<br />

7,9 Zoll, 1.024 x 768 Pixel<br />

(162 ppi)<br />

9 bis 308 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Ergonomie<br />

Quadcore, 1,200 MHz (Huawei<br />

K3V2)<br />

25,7 × 17,6 × 0,88 cm,<br />

572 Gramm<br />

Gut<br />

Quadcore, 1.400 MHz (Exynos<br />

4412)<br />

26,1 x 17,9 x 0,89 cm,<br />

603 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

25,7 x 18,6 x 0,99 cm,<br />

630 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Quadcore, 1.400 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

26,2 x 17,5 x 0,86 cm,<br />

552 Gramm<br />

Befriedigend<br />

Dualcore, 1.000 MHz (Apple<br />

A5)<br />

20,0 x 13,5 x 0,7 cm,<br />

308 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

8 Megapixel (befriedigend)<br />

5 Megapixel (gut)<br />

3 Megapixel (ausreichend)<br />

8 Megapixel (ausreichend)<br />

5,0 Megapixel (befridigend)<br />

CPU: Vellamo<br />

1.556 Punkte<br />

2.461 Punkte<br />

1.794 Punkte<br />

1.409 Punkte<br />

Nicht für iOS verfügbar<br />

Webs.: Ladezeiten<br />

15 Sekunden<br />

7 Sekunden<br />

11 Sekunden<br />

11 Sekunden<br />

8 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

9:00 Stunden<br />

10:15 Stunden<br />

12:10 Stunden<br />

09:03 Stunden<br />

12:12 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

Wertung<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,39<br />

P&P 02/2012<br />

2,44<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,51<br />

P&P 02/2012<br />

2,56<br />

P&P 03/2012<br />

2,58<br />

Tablets<br />

Tablet<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte<br />

Acer Iconia Tab A210<br />

Ca. € -/300,-/-/-<br />

Asus Nexus 7<br />

3G-Version<br />

Ca. € -/200,-/250,-/-<br />

Lenovo IdeaTab A2019A<br />

Ca. € -/250,-/-/-<br />

Asus Memo Tab Smart<br />

Ca. € -/300,-/-/-<br />

Ativ Tab<br />

Ca. € -/-/580,-/-<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G)<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Ca. € -/-/300,-/-<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Ca. € -/-/-/-<br />

Betriebssystem<br />

Android 4.1.1<br />

Android 4.2<br />

Android 4.1.1<br />

Android 4.1.1<br />

Windows RT<br />

Diagonale/Auflösung (ppi)<br />

Helligkeit<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

43 bis 220 Candela/m²<br />

7 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(216 ppi)<br />

16 bis 254 Candela/m²<br />

9 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(168 ppi)<br />

15 bis 223 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

28 bis 232 Candela/m²<br />

10,1 Zoll, 1.366 x 768 Pixel<br />

(155 ppi)<br />

12 bis 325 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Ergonomie<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

26,0 × 17,5 × 1,24 cm,<br />

671 Gramm<br />

Gut<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

19,9 x 12,0 x 1,0 cm,<br />

347 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

19,5 × 12,4 × 1,17 cm,<br />

569 Gramm<br />

Befriedigend<br />

Quadcore, 1.200 MHz (Nvidia<br />

Tegra 3)<br />

23,6 × 18,1 × 0,99 cm,<br />

550 Gramm<br />

Gut<br />

Quadcore, 1.500 MHz (Qualcomm<br />

Snapdragon <strong>S4</strong>)<br />

26,6 × 16,8 × 0,89 cm,<br />

572 Gramm<br />

Sehr gut<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität)<br />

Nicht vorhanden<br />

Nicht vorhanden<br />

3 Megapixel (ausreichend)<br />

5 Megapixel (ausreichend)<br />

5 Megapixel (mangelhaft)<br />

CPU: Vellamo<br />

1.987 Punkte<br />

1.794 Punkte<br />

Nicht kompatibel<br />

1.747 Punkte<br />

Nicht für Win RT verfügbar<br />

Webs.: Ladezeiten<br />

17 Sekunden<br />

6 Sekunden<br />

9 Sekunden<br />

11 Sekunden<br />

10 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

9:55 Stunden<br />

12:05 Stunden<br />

13:15 Stunden<br />

10:36 Stunden<br />

10:18 Stunden<br />

Test in Ausgabe<br />

Wertung<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,61<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,62<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,63<br />

P&P 04-05/2013<br />

2,67<br />

P&P 02-03/2013<br />

2,72<br />

04-05/2013


112 service www.padandphone.de<br />

Die besten Spiele<br />

INFO Smartphones und Tablets eignen sich hervorragend für Spiele. Bei unserer<br />

aktuellen Bestenliste, in der wir iOS, Android und Windows <strong>Phone</strong> berücksichtigen,<br />

ist sicher das Richtige für Sie dabei.<br />

Da mittlerweile viele Tausend Spiele für Smartphones oder Tablets<br />

angeboten werden, erheben wir in dieser Rubrik natürlich<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen aber, alle<br />

wichtigen Spiele für die drei großen Plattformen zu testen und<br />

Ihnen persönliche Geheimtipps der Redaktion zu bieten. Die<br />

25 Spiele, die in unseren Tests die besten Ergebnisse erzielt<br />

haben, stellen wir Ihnen hier vor. Mit jeder neuen Ausgabe bringen<br />

wir die Bestenliste natürlich auf den neuesten Stand.<br />

Dabei sind unsere Noten unabhängig vom Preis, wir werten lediglich<br />

den Spielspaß. So finden Sie hier sowohl kostenpflichtige<br />

als auch (vermeintlich) kostenlose Spiele; wenn diese über<br />

einen Ingame-Shop verfügen, bei dem man mit echtem Geld<br />

bezahlen muss, weisen wir in jedem Test darauf hin.<br />

Name<br />

(Genre)<br />

Pflanzen gegen<br />

Zombies (Tower<br />

Defense)<br />

<strong>Galaxy</strong> on<br />

Fire 2 (Weltraum-Simulation)<br />

Inotia 3: Children<br />

of Carnia<br />

(Rollenspiel)<br />

Windosill<br />

(Rätsel)<br />

Wo ist mein<br />

Perry? (Rätsel)<br />

Arc Squadron<br />

(Action)<br />

Baphomets<br />

Fluch<br />

(Adventure)<br />

Bastion<br />

(Rollenspiel)<br />

Naught<br />

(Jump & Run)<br />

Heroes of<br />

Order & Chaos<br />

(MOBA)<br />

Preis (auf<br />

Betriebssystem)<br />

€ 2,69 bis<br />

5,99 (iOS),<br />

€ 2,84 (And.),<br />

€ 4,99 (WP)<br />

Gratis bis<br />

€ 4,49 (iOS,<br />

Android mit<br />

Tegra-Chip)<br />

€ 4,49<br />

(iOS), gratis<br />

(Android)<br />

Beschreibung<br />

Einfallsreich, witzig, einsteigerfreundlich<br />

und motivierend: Setzen<br />

Sie Pflanzen, um Zombies<br />

abzuwehren!<br />

Optisch tolles und umfangreiches<br />

Weltraum-Spiel in der<br />

Tradition von Privateer, X oder<br />

Freelancer.<br />

Im Stile von Zelda wandern Sie<br />

durch riesige Areale, in denen<br />

es nur so vor Gegnern wimmelt.<br />

Eine echte Rollenspielperle.<br />

€ 2,69 (i<strong>Pad</strong>) Was Sie bei Windosill machen<br />

müssen? Das herauszufinden ist<br />

Teil des Spiels. Ein Geheimtipp,<br />

der sicher nicht jedem gefällt.<br />

€ 0,89 (iOS),<br />

€ 0,79<br />

(Android)<br />

€ 0,99 (Win)<br />

Der Nachfolger zu Wo ist mein<br />

Wasser? bietet noch kreativere<br />

Rätsel als sein Vorgänger, ist<br />

aber auch etwas kniffliger.<br />

€ 0,89 (iOS) Flotter Raumschiff-Shooter mit<br />

toller Grafik (Unreal-Engine)<br />

und riesigem Missionsumfang –<br />

Topspiel für Sci-Fi-Fans.<br />

€ 3,59 (iOS),<br />

€ 2,99 (And.),<br />

€ 3,99<br />

(Amazon)<br />

Das Kult-Adventure ist sehr gut<br />

für mobile Geräte umgesetzt.<br />

Auf einem Tablet spielt es sich<br />

am besten.<br />

€ 4,49 (iOS) Tolles Abenteuer, mit detaillierter<br />

2D-Grafik. Witzig: Der Erzähler<br />

kommentiert die Aktionen des<br />

Spielers.<br />

€ 0,89 (iOS),<br />

€ 0,79<br />

(Android)<br />

Gratis mit<br />

Item-Shop<br />

(iOS, Android)<br />

Außergewöhnlich und fesselnd:<br />

Bei Naught steuern Sie nicht<br />

die katzenähnliche Spielfigur,<br />

sondern deren Umwelt.<br />

Wie bei League of Legends<br />

(PC) treten Sie mit einem<br />

Helden gegen KI oder andere<br />

Mitspieler an.<br />

WErtung<br />

1,15<br />

1,16<br />

1,22<br />

1,28<br />

1,28<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

1,30<br />

Name<br />

(Genre)<br />

Wind-up Knight<br />

(Endless<br />

Runner)<br />

Cut the Rope<br />

(Rätsel)<br />

Wo ist mein<br />

Wasser?<br />

(Rätsel)<br />

Infinity Blade 2<br />

(Beat ’em Up)<br />

Doodle Fit<br />

(Rätsel)<br />

Puzzle Quest 2<br />

(Rätsel)<br />

Dark Arcana:<br />

The Carnival<br />

(Wimmelbild-<br />

Adventure)<br />

Draw Race 2<br />

(Rennspiel)<br />

FIFA 13<br />

(Sportspiel)<br />

Machinarium<br />

(Adventure)<br />

Battleheart<br />

(Rollenspiel/<br />

Strategie)<br />

Game Dev.<br />

Story (Strategie)<br />

Waking Mars<br />

(Plattformer/<br />

Erkundung/<br />

Aufbau)<br />

GTA Vice City<br />

(Action)<br />

Rayman Jungle<br />

Run<br />

(Plattformer)<br />

Preis (auf<br />

Betriebssystem)<br />

Gratis mit<br />

Item-Shop<br />

(iOS, Android)<br />

€ 0,89 (iPh.),<br />

€ 3,59 (i<strong>Pad</strong>),<br />

€ 0,68 (And.),<br />

€ 0,99 (WP)<br />

€ 0,89 (iOS),<br />

€ 0,76<br />

(Android)<br />

Beschreibung<br />

Lassen Sie den Aufzieh-Ritter<br />

rechtzeitig hüpfen, ducken,<br />

blocken (per Schild) oder<br />

zuschlagen – motivierend.<br />

Zerschneiden Sie Seile, um die<br />

Figur am unteren Bildrand zu<br />

füttern, und sammeln Sie dabei<br />

bis zu drei Sterne ein.<br />

Bringen Sie Wasser zum Krokodil,<br />

indem Sie per Fingerwisch<br />

Erde wegräumen – tolles Rätselspiel<br />

nicht nur für Kinder.<br />

€ 5,99 (iOS) Tolle Grafik und motivierende<br />

Kämpfe: Per Wischgesten bestreiten<br />

Sie Duelle und steigen<br />

dabei im Level auf.<br />

Gratis bis<br />

€ 0,99 (iOS,<br />

Android, Win.<br />

<strong>Phone</strong> 7)<br />

€ 3,59 (iOS),<br />

gratis (And.),<br />

€ 6,49 (Win.<br />

<strong>Phone</strong>)<br />

Gratis In-<br />

App-Aktiv.<br />

(iOS, Android,<br />

Amazon)<br />

€ 2,69 (iOS),<br />

€ 2,27 (And.),<br />

€ 0,75<br />

(Amazon)<br />

Ordnen Sie die geometrischen<br />

Formen so an, dass sie in das<br />

große Bild passen. Was simpel<br />

klingt, wird schnell fordernd.<br />

Bei diesem Rollenspiel<br />

tragen Sie Kämpfe mittels<br />

Match-3-Knobelaufgaben<br />

(ähnlich wie Bejeweled) aus.<br />

Ebenso gruselige wie liebevoll<br />

gestaltete Mischung aus<br />

Point&Click-Adventure und<br />

Wimmelbildern und Mini-Spielen<br />

Zeichnen Sie mit dem Finger die<br />

Strecke vor, die Ihr Auto fahren<br />

soll! Knifflig, aber spannend und<br />

abwechslungsreich.<br />

€ 4,49 (iOS) Abseits der deutlich überarbeiteten<br />

Trick-Steuerung gibt es<br />

leider nur wenige Verbesserungen<br />

gegenüber FIFA 12.<br />

€ 4,49 (i<strong>Pad</strong>),<br />

€ 3,99<br />

(Android)<br />

€ 2,69 (iOS),<br />

€ 2,12<br />

(Android)<br />

€ 3,00 (iOS),<br />

€ 1,90<br />

(Android)<br />

€ 1,79 (iOS),<br />

€ 1,50<br />

(Android)<br />

€ 4,49 (iOS),<br />

€ 6,37<br />

(Android)<br />

€ 2,39 (iOS,<br />

Android)<br />

Das Adventure ist toll gezeichnet,<br />

bietet schwierige, aber<br />

logische Rätsel und kommt<br />

ohne Sprachausgabe aus.<br />

Führen Sie bis zu vier Helden,<br />

die Sie mit Fähigkeiten und<br />

Items verstärken, in taktische<br />

Kämpfe.<br />

Steuern Sie ein kleines<br />

Entwicklerstudio, das zu einer<br />

preisgekrönten Spieleschmiede<br />

aufsteigen soll!<br />

Erkunden Sie einen Berg auf<br />

dem Mars und helfen Sie dem<br />

Ökosystem auf die Sprünge –<br />

faszinierend für Geduldige!<br />

Tolles Action-Spiel mit vielfältigen<br />

Missionen, grandiosen<br />

Charakteren, sehr viel Umfang<br />

und Freiheit<br />

Kein Jump & Run, sondern ein<br />

genialer Endless Runner, bei<br />

dem Sie Rayman mit rechtzeitigem<br />

Tippen steuern.<br />

WErtung<br />

1,32<br />

1,32<br />

1,34<br />

1,36<br />

1,37<br />

1,39<br />

1,40<br />

1,40<br />

1,40<br />

1,43<br />

1,43<br />

1,45<br />

1,45<br />

1,50<br />

1,50<br />

04-05/2013


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<strong>Vorschau</strong><br />

Spiele-Special<br />

06-07/2013<br />

Die nächste<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

erscheint am<br />

29.05.13.<br />

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Special: Die besten Mobile-Spiele unterwegs<br />

oder am TV – mit Ouya & Co.<br />

Tablets mit PC-<br />

Technik & Win8<br />

Praxistest<br />

und Tipps<br />

der Top-<br />

Smartphones<br />

Bilder: HTC und Samsung<br />

Bild: Microsoft<br />

Test: Surface Pro und weitere Tablets<br />

mit PC-Hardware und Windows 8.<br />

Weitere Themen:<br />

Google X <strong>Phone</strong><br />

und Android 5<br />

Daten- & Stromverbrauch<br />

senken<br />

<strong>Galaxy</strong> <strong>S4</strong><br />

& HTC One<br />

im großen<br />

Langzeittest<br />

Alle Angaben und Termine ohne Gewähr. Aufgrund von Terminverschiebungen<br />

auf Herstellerseite kann es zu außerplanmäßigen Änderungen kommen.<br />

04-05/2013


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