25.02.2014 Aufrufe

stereoplay Analoge Schätze (Vorschau)

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CD<br />

03 | 2014<br />

Die technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />

<strong>Analoge</strong> <strong>Schätze</strong><br />

AUF<br />

CD:<br />

14 audiophile Tracks aus Jazz, Pop, Klassik<br />

Von LP mit High-End-Komponenten abgetastet<br />

Ratgeber: Vinyl zu Digital<br />

Selbst in HiRes wandeln,<br />

mastern und streamen – wie<br />

es geht, was Sie brauchen!<br />

Länger hören<br />

Super-Thorens mit<br />

12-Zoll-Tonarm<br />

XL-Boxen<br />

bis 3000 Euro von<br />

Canton, Dynaudio,<br />

Focal, Monitor,<br />

KEF und Quadral<br />

Power-DAC<br />

statt HiFi-Turm<br />

Wandler/Verstärker<br />

von TEAC, Wadia, Primare,<br />

Devialet, Musical Fidelity


VORSPRUNG<br />

DURCH EM<br />

„Dank ihrer großzügigen Aufenthaltsdauer in unserem Hörraum hat<br />

mich die Stella mittlerweile einmal quer durch unseren rund 30.000 Titel<br />

umfassenden Harddisk-Server begleitet, ich habe Netzwerkplayer,<br />

Verstärker und Plattenspieler für Dutzende von Tests an ihr verglichen,<br />

und nun habe ich ein Problem: Ich will sie nicht mehr missen.“<br />

Bernhard Rietschel, Audiophile<br />

Stella Utopia EM<br />

Chassistechnolgie<br />

Manufaktur<br />

Gehäusefertigung<br />

Weichentechnologie<br />

EM-Technologie<br />

Es ist kein Geheimnis, dass die Raumakustik großen<br />

Einfluss auf das Klangerlebnis hat. Deshalb setzt Focal<br />

bei der Stella Utopia EM und der Grande Utopia EM auf<br />

Basschassis mit regelbaren Elektromagneten: Durch die<br />

Veränderung der magnetischen Feldstärke lässt sich die<br />

Basswiedergabe individuell an den Hörraum anpassen.<br />

Die tonale Balance kann zusätzlich über die konfigurierbaren<br />

Frequenzweichen optimiert werden. So ermöglicht<br />

Focal mit den EM-Modellen auch in Ihrem Hörraum<br />

intensivsten Musikgenuss.<br />

www.music-line.biz/focal


So kompakt, so<br />

klangstark<br />

Holger Biermann<br />

Editorial<br />

nuLine 34<br />

„Setzt weit über ihre Preisklasse<br />

hinaus Maßstäbe“Klassenreferenz AreaDVD 1/13<br />

„Großartiges Hörerlebnis“<br />

AV-Magazin Highlight 2/13<br />

Audiophiler Umweg<br />

Auch die CES hat es wieder gezeigt:<br />

Die Schallplatte ist aus der ambitionierten<br />

Wiedergabe nicht wegzudenken.<br />

Neben HiRes-Aufnahmen vom Rechner<br />

ist sie immer noch „das“ Medium für<br />

den geneigten Audiophilen – was auch<br />

die steigenden LP-Verkaufszahlen belegen.<br />

Doch manchmal muss Musik digitalisiert<br />

werden – sei es für die Archivierung<br />

oder für die mobile Wiedergabe.<br />

Deshalb haben wir die „Vinyl Classics<br />

Vol. 2“ aufgelegt. Sie ist, wie auch die<br />

„Vol. 1“ aus Heft 5/13, eine Ansammlung<br />

optimal klingender Aufnahmen, die wir<br />

liebevollst und mit bestem Equipment<br />

auf CD gezogen haben. Dafür hat sich<br />

Autor Jürgen Schröder für Tage im Hörraum<br />

vergraben, um die vom <strong>stereoplay</strong>-<br />

Team gefundenen vinylen <strong>Schätze</strong> zu<br />

digitalisieren. Sein Beitrag ab Seite 102<br />

zeigt, wie man Schritt für Schritt zur<br />

perfekten Digitalisierung kommt. Die<br />

Technik dafür ist mittlerweile günstig zu<br />

haben und recht leicht zu bedienen. Das<br />

Erstaunliche für uns war wieder einmal<br />

die Erkenntnis, dass diese Aufnahmen<br />

von der LP auf CD oft besser, nämlich<br />

luftiger und feiner klingen als die vergleichbaren<br />

Original-CDs. Womöglich<br />

hat Stockfisch-Chef Günter Pauler doch<br />

Recht: Er macht bei seinen neuesten Aufnahmen<br />

immer den Umweg über die<br />

analoge Abtastung...<br />

Wie dem auch sei: Der vinyle Schatz<br />

ist noch längst nicht gehoben beziehungsweise<br />

digitalisiert. Es gibt da noch so viele<br />

tolle Aufnahmen... Vielleicht können wir<br />

Sie, liebe Leser, ja inspirieren, es uns<br />

gleichzutun. Oder Sie lassen sich einfach<br />

von unserer neuen CD begeistern. Ich bin<br />

gespannt, wie sie Ihnen gefällt...<br />

Herzlichst Ihr<br />

Testsieger Audio 1/14<br />

Made in<br />

Germany<br />

„Was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, dürften die nuLine<br />

34 kaum zu toppen sein. So viel durchdachte Lautsprechertechnik<br />

fürs Geld dürfte man anderswo kaum finden“ LP 4/13<br />

Schleiflack Weiß, Platin, Schwarz oder Nussbaum, Kirsche.<br />

220/160 W · 335,- €/Box inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die TESTfactory absolvierte<br />

diesen Monat einen wahren<br />

Mess-Marathon: Elf Pucks und<br />

Spikes wollten in den verschiedensten<br />

Situationen gemessen<br />

werden (siehe Beispieldiagramm).<br />

Aber der hohe Aufwand hat sich<br />

gelohnt: Die Unterschiede in den<br />

Messungen fielen größer aus als<br />

erwartet – und bestätigen die<br />

während der langen Hör-Sessions<br />

ermittelten Ergebnisse.<br />

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Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Plattenspieler<br />

014 Genialer 12-Zoll-Tonarm von Thorens<br />

Weltklasse-Laufwerk TD 550 jetzt mit<br />

eigenem Arm und neuem Super-Lager<br />

Blu-ray-/Universal-Player<br />

020 Original oder Fälschung?<br />

Warum der fast doppelt so teure<br />

Cambridge Azur 752BD doch die<br />

bessere Wahl sein kann als der<br />

baugleiche OPPO BDP-103D<br />

Standboxen<br />

026 Alles, was Rang und Namen hat<br />

Die wichtigsten Lautsprecher um 2500<br />

Euro: Canton, Dynaudio, Focal, KEF,<br />

Monitor Audio und Quadral im großen<br />

<strong>stereoplay</strong>-Vergleichstest<br />

Vollverstärker mit D/A-Wandler<br />

036 Power-DACs von 300 bis 5000 Euro<br />

Viermal hervorragend, einmal schlecht:<br />

Power-DACs von Devialet, Musical<br />

Fidelity, Primare, TEAC und Wadia<br />

20<br />

126<br />

Was bringt das Veredeln?<br />

Universal-Player OPPO gegen den (fast) baugleichen Cambridge<br />

Messtechnisch bewiesen<br />

Pucks oder Spikes unter Boxen? Diese Frage ist jetzt geklärt.<br />

Klingt mit neuem Lager und eigenem 12-Zoll-<br />

Tonarm noch beeindruckender: Thorens TD 550.<br />

26<br />

XL-Klang für unter 3000 Euro<br />

KEF, Quadral, Monitor Audio, Canton, Focal und Dynaudio<br />

4<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


106<br />

Magazin<br />

006 Messereport: die CES in Las Vegas<br />

Von megateuren Boxen (Marten, Magico),<br />

pfiffigen Konzepten (T+A) und Class-A-<br />

Verstärkern (D´Agostino, Krell, Pass)<br />

012 News & Trends<br />

Nuberts Showroom im Ruhrgebiet<br />

Überragende Analog-Aufnahmen auf CD<br />

<strong>stereoplay</strong>-Autor Jürgen Schröder (vorn) und Tonmeister<br />

Andreas Spreer (tacet) beim Mastern der aktuellen Titel-CD<br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

132 Acoustic System Top Line<br />

132 Audaphon Spike<br />

132 Audio Selection 45<br />

132 Audio Selection 75<br />

020 Cambridge Azur 752BD<br />

032 Canton Chrono SLS 790<br />

132 Clearlight RDC 2<br />

044 Devialet 110<br />

034 Dynaudio Excite X38<br />

030 Focal Arial 936<br />

132 FPH Akustik Dämpfer<br />

132 Future Sound Silencer<br />

132 IsoAcoustics ISO LR-8155<br />

033 KEF R700<br />

028 Monitor Audio Silver RX 10<br />

038 Musical Fidelity V90-AMP<br />

Rubriken<br />

48<br />

Warmer<br />

Ton<br />

Der Luxman L 530<br />

ist fast 30 Jahre alt.<br />

Aber er fasziniert<br />

immer noch mit<br />

wunderbarem<br />

Klang.<br />

020 OPPO BDP-103D<br />

042 Primare I122<br />

035 Quadral M 50<br />

133 RTOM Moongel Damper<br />

133 Soundcare Jupiter Spike<br />

133 SSC Netpoint 200<br />

040 TEAC AI-501DA<br />

014 Thorens TD 550<br />

041 Wadia 151 PowerDAC<br />

003 Editorial<br />

052 Fachhändler-Termine<br />

053 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

137 Rang & Namen –<br />

die Test-Übersicht<br />

139 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

Ratgeber & Service<br />

048 HiFi-Klassiker Luxman L 530<br />

Charmante Schwächen, tolle Haptik,<br />

guter Klang: nach Überholung ein Genuss<br />

102 Ratgeber: LPs audiophil auf CD ziehen<br />

Die Titel-CD klingt sensationell gut.<br />

Machen Sie es uns nach!<br />

126 Forschung: Pucks oder Spikes?<br />

Elf Pucks und Spikes wurden auf drei<br />

gängigen Böden gemessen und gehört.<br />

Mit eindeutigem Ergebnis.<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

106 Titel-CD: <strong>Analoge</strong> Highlights von Louis<br />

Armstrong, Miles Davis, Bert Kaempfert<br />

und vielen mehr...<br />

110 – 123 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Suzanne Vega, The Notwist,<br />

Elvis Presley, Otis Redding...<br />

Tiefgründig schön!<br />

110<br />

Die Sängerin Andrea Schroeder hat mit „Where<br />

The Wild Oceans End“ ein sensationelles<br />

Album abgeliefert: voll tiefgründiger Melancholie<br />

und Kraft. Und es klingt auch noch richtig gut.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Tiefdruck-<br />

Gebiete<br />

Der harte Wintereinbruch in den USA<br />

kam nicht bis Las Vegas. Und dennoch<br />

bestimmte er auch dort das Klima der<br />

Messe mehr als gewünscht.<br />

ie größte Messe der Unterhaltungsbranche<br />

– die so-<br />

D<br />

genannte Winter-CES – im<br />

Glücksspiel-Mekka Las Vegas<br />

steht schon seit Längerem unter<br />

Verdacht, dass ihr peu à peu die<br />

Besucher fernbleiben. In diesem<br />

Jahr aber war es offenkundig.<br />

Der Grund war die grimmige<br />

Kälte, die den mittleren Westen<br />

und vor allem deren Flughäfen<br />

fest im Griff hatte. Viele Besucher,<br />

aber noch viel mehr Ausstellungsstücke<br />

blieben im<br />

Schnee einfach stecken.<br />

Auf die eigentlichen Messehallen<br />

hatte das allerdings nur<br />

geringen Einfluss: Es war wie<br />

immer brechend voll, obwohl<br />

die beiden echten Trends dieses<br />

Jahres – nämlich die Steuerung<br />

der Wohnungselektronik und<br />

die Steuerung der eigenen Gesundheit<br />

(iHealth) per Smartphone<br />

– vielleicht praktisch,<br />

aber womöglich gar nicht so<br />

schlau sind. Soll ich jetzt ernsthaft<br />

all meine Daten – von der<br />

Kühlschrankfüllung bis zur<br />

Herzfrequenz bei leichtem<br />

Lauftraining – in die iCloud<br />

stellen? Vor dem Hintergrund<br />

all der intelligenten NSA-Ausspähprogramme<br />

gehen bei mir<br />

da alle Alarmglocken an. Aber<br />

die Amerikaner sind da ja wenig<br />

zimperlich und so ließen sich<br />

Zigtausende von den Möglichkeiten<br />

der schönen neuen Technikwelt<br />

begeistern.<br />

Mich zog es stattdessen in<br />

das Parallel-Universum des<br />

Venetian-Hotels, in dem stets<br />

der highendige Teil der CES<br />

untergebracht ist und in dem<br />

die Zeit irgendwie stehengeblieben<br />

zu sein scheint. Hier, wo<br />

überwiegend klassische HiFi-<br />

Technik ausgestellt war, wurde<br />

auch das Ausmaß des Wintereinbruchs<br />

sehr viel deutlicher:<br />

Fast 3500 gestrichene Flüge<br />

kurz vor Messebeginn ließen<br />

die Hotelflure und -Suites doch<br />

recht leer bleiben.<br />

Für den HiFi-Journalisten,<br />

der sonst kaum eine Gelegenheit<br />

hat, eine solche Messe<br />

wirklich bis ins letzte Zimmer<br />

zu durchstöbern, war das natürlich<br />

ein Traum. Endlich einmal<br />

ausgiebige Gespräche mit den<br />

Herstellern und Entwicklern,<br />

endlich einmal Hör-Sessions,<br />

die nicht ständig von selbstgefälligen,<br />

gern bärtigen und gar<br />

nicht so schlanken amerikanischen<br />

Audiophilen unterbrochen<br />

werden. Also rein ins Vergnügen...<br />

6<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Optisch an die großen, alten Zeiten angelegt:<br />

die Audio-Research-Röhren-Vorstufe SP 20<br />

für knapp unter 10.000 Euro<br />

Jetzt in Italien entwickelt: der smarte<br />

Wandler-Verstärker Wadia 321 in noblem<br />

Design für etwa 3000 Euro<br />

Clearaudio at its best: Statement-Laufwerk<br />

mit Tangential-Tonarm und dem genialen<br />

Absolut Phono Pre-Amp im Headshell<br />

Boulders Monoblock 3150 mit 1500 Watt und<br />

Drehstromanschluss (103.000 Dollar/Stück)<br />

sprengt alle Vorstellungen und Sicherungen.<br />

Das, wenn man es aus Käufersicht sieht,<br />

ein ganz schön teures werden könnte. Auffällig<br />

auf der diesjährigen CES war ein<br />

irritierender Hang zum Exklusiven. Wenn<br />

selbst eine so sympathisch bodenständige<br />

Firma wie Naim Audio auf einmal mit einer<br />

Verstärker-Kombination für 160.000<br />

Euro daherkommt (Statement, siehe Seite<br />

9), muss man sich über einen Gigantismus,<br />

wie ihn etwas Boulder mit seinem neuen<br />

Monoblock 3150 zelebriert (im Bild links<br />

unten), schon gar nicht mehr wundern. Alle<br />

Hersteller – so scheint es – schielen mit<br />

ihren Produkten nach China, wo es angeblich<br />

über 20 Millionen Millionäre gibt. Und<br />

die wollen natürlich nur etwas ganz Exklusives<br />

und dementsprechend Teures...<br />

Gemessen an diesen Summen sind die<br />

T+A-Endstufen der Hochvolt-Serie (HV)<br />

schon fast günstig zu nennen. Die A 3000<br />

HV (für 11.900 Euro) mit den auffälligen<br />

VU-Metern sind eigentlich Stereo-Endstufen,<br />

können aber auch als Monos mit doppelter<br />

Stromlieferfähigkeit und damit doppelt<br />

so großem Class-A-Bereich eingesetzt<br />

werden. Schon bei der „einfachen“ Endstufe<br />

legte T+A-Entwickler Lothar Wiemann<br />

höchstenWert auf ein stabiles Netzteil.<br />

„Hierin steckt viel mehr Klangpotenzial,<br />

als man vermutet“, verriet er. Deshalb<br />

gibt es für das neue Kraftwerk auch noch<br />

ein optionales Netzteil (PS 3000 für 7.000<br />

Euro), das der A 3000 noch mehr Stabilität<br />

verleiht. Unterstützt das PS 3000 die A<br />

3000, versorgt deren eingebautes Netzteil<br />

die Eingangsstufe und das externe dann die<br />

Ausgangsstufen.<br />

T+A-Chef Siegfried Amft hatte als Demomusik<br />

unter anderem die letzte <strong>stereoplay</strong>-Titel-CD<br />

„Live aus dem Hörraum“<br />

dabei und ich konnte mir so einen sehr<br />

genauen Eindruck verschaffen: Das klang<br />

alles extrem fein und luftig und dennoch<br />

enorm druckvoll und satt. Da freue ich mich<br />

schon jetzt auf den Test, der wohl in Ausgabe<br />

6/14 erscheinen wird.<br />

Technisch ebenfalls hoch interessant<br />

sind die neuen Endstufen der Foundation-<br />

Reihe. Für sie hat Krell eine per Smartphone<br />

bedienbare Überwachungsschaltung<br />

Die deutsche Plattenspieler-Schmiede AMG<br />

zeigte ihren ersten Tonabnehmer – in sehr<br />

eigenwilliger Verpackung. Preis: 2000 Euro.<br />

Ein echtes HiFi-Möbel: Die bezaubernde<br />

Davone „The Grand“ ist komplett Scan-<br />

Speak-bestückt und kostet 15.000 Euro.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 7


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Die neuen Krell-Endstufen der Foundation-<br />

Serie sind alle in Class A ausgelegt. Hier der<br />

Monoblock FB 575 für 6000 Euro/Stück.<br />

Dan D‘Agostino (rechts neben AR-Chef M.<br />

Mamaghani) hat aus seiner einzigartigen Vor/<br />

End-Kombi einen Vollverstärker gezaubert:<br />

den Momentum Integrated für 45.000 Euro.<br />

Das neue Flaggschiff 560 vom HiFiMAN. Der<br />

chinesische Magnetostaten-Spezialist treibt<br />

hier das Prinzip auf die Spitze: 1200 Euro.<br />

entworfen, die an den Ausgängen immer<br />

ausreichend Strom zur Verfügung stellt. So<br />

wie Krell-Vertriebschef Peter Mackay das<br />

darstellte, würden damit die immer währenden<br />

Probleme, die jeder Verstärker mit<br />

der wechselnden Lautsprecher-Impedanz<br />

hat, egalisiert. Wenn das tatsächlich funktioniert,<br />

hätte Krell einen ganz entscheidenden<br />

Schritt getan... Darüber hinaus<br />

macht Krell bei den FB-Modellen den<br />

Schritt zurück zum reinen Class A. Die<br />

anfallende Verlustwärme wird bei allen vier<br />

Modellen (FB 175 für 6000 Euro bis zu<br />

den Monos FB 575 für 12.000 Euro) über<br />

vier Lüfter (auf der Rückseite) abgekühlt.<br />

Es scheint, als würde das Thema Class<br />

A trotz aller anstehenden Umweltauflagen<br />

eine gewisse Renaissance erfahren. Denn<br />

auch bei Pass Labs setzt man weiterhin auf<br />

Class-A-Endstufen. Das Bild rechts oben<br />

zeigt Vertriebsleiter Desmond Harrington<br />

mit den Modellen der neuen XA-Serie, die<br />

preislich bei 6900 Euro (XA 30.8, oben)<br />

beginnt und mit der mächtigen XA 200.8<br />

(unten) für etwa 20.000 Euro pro Paar endet.<br />

Übrigens: Die Geräte der neuen Serie<br />

sind um einiges kleiner geworden als die<br />

alten...<br />

Auch Ex-Krell-Mann Dan D‘Agostino<br />

will von Class-A nicht lassen und schuf<br />

einen echten Vollverstärker-Traum. Bei<br />

seinem aus dem Vollen gefrästen Momentum<br />

Integrated ist das ganze Nobelgehäuse<br />

ein Kühlkörper (siehe mittleres Bild, links).<br />

Eine Endstufe (allerdings in klassischer<br />

A/B-Auslegung) muss hier noch erwähnt<br />

werden, weil sie so gut geklungen hat: Die<br />

komplett überarbeiteten MX-R-Monoblöcke<br />

von Ayre (siehe mittleres Bild, links)<br />

heißen jetzt MX-R Twenty und sind komplett<br />

mit jener gegenkopplungsfreien und<br />

extrem breitbandigen (Diamond-)Technologie<br />

ausgestattet, die schon den Vollverstärker<br />

AX-5 beflügelte. Die Monos spielten<br />

an einem Paar Giya 3 von Vivid Audio<br />

traumhaft dynamisch und offen.<br />

Wir wechseln zu einer Geräteart, die der<br />

Messe im letzten Jahr noch sehr viel mehr<br />

ihren Stempel aufdrückte: Kopfhörer. Es<br />

gab zwar immer noch einige – HiFiMAN<br />

Blaue Augen und jede Mange Leistung in<br />

Class A: Pass-Vertriebschef Desmond<br />

Harrington vor den neuen XA-Modellen<br />

T+A-Chefentwickler Lothar Wiemann vor den<br />

neuen Modellen der HV-Serie; direkt vor ihm<br />

die Endstufe P3000 und das Netzteil PS3000<br />

Nochmals besser: Die Ayre Monos MX-R,<br />

Referenz bei <strong>stereoplay</strong>, wurden komplett<br />

überarbeitet. Klanglich ist das erste Sahne.<br />

8<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Ein echtes Statement von Naim<br />

Als in meiner Post die Ankündigung von einem Naim-Verstärker<br />

der Referenzklasse lag, dachte ich an Naim-typische,<br />

britisch korrekte Preislagen unter 20.000 Euro. Aber<br />

weit gefehlt. Der Statement ist eine extrem konsequent<br />

aufgebaute Vor/Endstufen-Kombination (Vorstufe in der<br />

Mitte, Endstufen an den Seiten, Netzteile jeweils darunter),<br />

die weder an Leistung (knapp 750 Watt pro Seite), noch an<br />

Stabilität oder an ihrer Exklusivität Zweifel aufkommen lässt.<br />

Entwickler Steve Sells (Bild rechts) erklärte mir geduldig alle<br />

extravaganten Details – von denen der Statement nur so<br />

gespickt ist. Allein der wunderbar leicht gleitende Lautstärkeregler<br />

(mit vielen Hundert Einzelschritten) auf der Oberseite<br />

der Vorstufen-Sektion ist ein haptischer Traum.<br />

Etwa 160.000 Euro werden die Briten für das immerhin 170<br />

Kilo schwere Gesamtkunstwerk im verwindungssteifen<br />

Alu-Rahmen verlangen. Das war selbst für die diesbezüglich<br />

nicht zimperliche CES ungewöhnlich. Aber es klang auch<br />

ungewöhnlich gut: An einer Focal Stella entstanden hier<br />

Klangbilder von höchster Reinheit und Authentizität. Dynamik,<br />

Klangfarben, Plastizität: Alles kam unangestrengt wie<br />

aus einem Füllhorn. Mein Fazit: irrsinnig teuer, aber klanglich<br />

sicher das Beste, was mit Transistortechnik möglich ist.<br />

_0BZK3_Teufel_<strong>stereoplay</strong>_4Beschn_Motiv2Mk2_Jan14.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);27. Jan 2014 11:03:52<br />

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Jeder wird verstehen, dass Sie einfach nicht anders konnten.<br />

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Das Auge hört bekanntlich mit. Vor allem im eigenen Lebensraum. Genau dafür haben wir in Sachen „Klangwelten“ einen neuen und<br />

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in den Wind geschossen haben. Die Anziehungskraft war dann doch zu stark, da mussten Sie einfach schwach werden. Aber zum<br />

Glück hatten Sie für diese Entscheidung ein gutes Motiv: Glücksgefühle. www.teufel.de<br />

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Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Marten Design hat eine Preis-Messlatte<br />

gerissen: 380.000 Euro kostet die komplett<br />

mit Accuton bestückte Coltrane Supreme II.<br />

Abkehr vom Koax? Thiels neue T-Serie<br />

überrascht mit neuen Formen klassischer<br />

Bestückung. Hier die TT3 für 15.000 Dollar.<br />

etwa zeigte sein neues, fantastisch klingendes<br />

Topmodell HE 560 – doch scheint<br />

die Branche diesbezüglich erst einmal Atem<br />

zu holen und sich mit dem zu bescheiden,<br />

was in den letzten Monaten auf den Markt<br />

gekommen ist. Das umfangreiche <strong>stereoplay</strong>-Kopfhörer-Testjahrbuch<br />

2014 (www.<br />

<strong>stereoplay</strong>.de/kopfhörer) ist also immer<br />

noch hoch aktuell. Das Kopfhörer-Thema<br />

wurde eher von anderer Seite befeuert: Es<br />

gibt kaum noch einen Elektronik-Hersteller,<br />

der nicht auch einen Amp (gern auch<br />

mit eingebautem DAC) anbietet.<br />

Natürlich kann es keinen Messereport<br />

ohne ausdrückliche Würdigung der neuen<br />

Lautsprecher geben: Im Fokus standen –<br />

wie immer – die Mega-Flaggschiffe. Marten<br />

Design hat mit seiner Coltrane Supreme<br />

II ein solches abgeliefert. Über und über<br />

mit dem Besten aus dem Hause Accuton<br />

bestückt (wie konvexen Keramikbässen<br />

und einem Hoch-Mitteltöner aus Diamant)<br />

klang sie auf der CES schon überragend<br />

detailreich und fein, aber in meinen Ohren<br />

noch nicht ganz zu Ende entwickelt; es<br />

fehlte noch die Harmonie. Es wäre spannend,<br />

die finale Coltrane Supreme 2 mal<br />

gegen die (sehr ähnlich bestückte) <strong>stereoplay</strong>-Referenz<br />

Gauder Berlina RC 11 zu<br />

hören – die allerdings weit weniger als die<br />

Hälfte kostet. Angesprochen auf die Kosten,<br />

lächelte Entwickler Leif Olofsson sybillinisch<br />

und verwies auf die höchst anspruchsvollen<br />

Kunden in Fernost...<br />

Vor allem für die hat wohl auch Magico-<br />

Chef Alon Wolf sein Ultimate-II-Horn noch<br />

einmal überarbeitet. 600.000 Euro kostet<br />

das Fünf-Wege-Horn – ohne Endstufenelektronik,<br />

versteht sich. Das ist absurd<br />

teuer, aber seit ich die Ultimate II mal bei<br />

einem Privatmann hören durfte, habe ich<br />

zumindest auf die Frage nach dem besten<br />

Lautsprecher der Welt eine klare Antwort.<br />

Bei all diesen Schallwandlern mit<br />

schwindelerregenden Preisen (die keineswegs<br />

immer gut klingen müssen, wie die<br />

Nola Concert Grand bewies), war ich heilfroh,<br />

bei B.M.C. etwas ebenso Faszinierendes<br />

wie Bezahlbares zu finden: Die Pure<br />

Vox ist eine komplett aus Alu gefertigte<br />

Esoteric baut seinen Vorsprung in Sachen CD-<br />

Wiedergabe aus: das Grandioso-P1-Laufwerk<br />

und einer der beiden D1-Mono-Wandler.<br />

B.M.C-Chef Carlos Candais mit seinen<br />

außergewöhnlichen, aus Alu gefertigten<br />

Bipolboxen Pure Vox für 4500 Euro<br />

Die Stream Source von Cabasse verknüpft<br />

Quelle und Aktivbox kabellos. Das vielseitig<br />

ambitionierte UFO kostet 350 Euro.<br />

Air Force One vom Micro-Seiki-Entwickler:<br />

Das einzigartige Laufwerk (80.000 Euro) gibt<br />

es in Deutschland jetzt im Einstein-Vertrieb.<br />

10<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Lautsprecher-Ikone Joachim Gerhard hat<br />

seine Allegra (jetzt im Bambus-Gehäuse)<br />

überarbeitet: Der Mann kann es einfach...<br />

Schlechtester Sound der Show: Die Nola<br />

Concert Grand ist ein Chassis-Grab und<br />

klang sehr bescheiden. Preis: 197.000 Dollar.<br />

Zwei-Wege-Kompaktbox mit AMT-Hochtöner,<br />

die dank doppelter Bestückung als<br />

Bipol arbeitet. Die Verarbeitung ist fantastisch<br />

und die Treiberqualität schien mir<br />

auch vom Feinsten zu sein. Firmenchef<br />

Carlos Candeias hat ja in China eine Fertigung<br />

aufgebaut und nutzt offenkundig<br />

alle Standortvorteile geschickt aus. Nicht<br />

auszudenken, wenn diese extrem lecker<br />

aussehende Box auch noch klingen würde;<br />

ein Test im Sommer wird das klären.<br />

Zaghaft spürte man in den Hotelzimmern<br />

des Venetian auch den Hauch des Neuen:<br />

in Form von Wireless-Übertragung. Allen<br />

voran die Subwoofer-Spezialisten von Velodyne<br />

und Paradigm haben da mittlerweile<br />

ein äußerst attraktives Angebot. Aber<br />

auch Vorreiter Dynaudio und ELAC springen<br />

voll auf den Zug auf und zeigen, dass<br />

selbst eine wirklich anspruchsvolle Wiedergabe<br />

vielleicht bald keine Kabel mehr<br />

braucht. Auch Cabasse zeigte eine sehr<br />

pfiffige Lösung für alle Lautsprecher, die<br />

nicht mehr als 650 Euro kosten soll.<br />

Doch unterm Strich hatte ich auch nach<br />

dieser CES den Eindruck (den auch die<br />

meisten amerikanischen Aussteller mittlerweile<br />

offen teilen), dass die wahre High-<br />

End-Messe dieser Welt doch in München<br />

stattfindet. Da ist die Mischung aus klassischem<br />

HiFi und Moderne einfach realitätsnäher.<br />

Holger Biermann ■<br />

Ein Lautsprechertraum,<br />

der<br />

noch schöner<br />

wurde. Magico-<br />

Chef Alon Wolf<br />

hatte eine<br />

optisch verfeinerte<br />

Ultimate II<br />

mitgebracht: Das<br />

aktive, komplett<br />

mit den sündhaft<br />

teuren ALE-Treibern<br />

bestückte<br />

Horn ist mit<br />

600.000 Euro<br />

(wohlbemerkt:<br />

ohne Endstufen!)<br />

nur etwas für die<br />

ganz Reichen<br />

dieser Welt. Aber<br />

man wird ja wohl<br />

noch träumen<br />

dürfen...<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Magazin<br />

März 1984<br />

Auch die CES gab es vor 30<br />

Jahren schon – damals<br />

allerdings zweimal pro Jahr: im<br />

Sommer in Chicago, im Januar<br />

– wie heute noch – in Las<br />

Vegas. Ausstellungsorte für<br />

die vielen Neuheiten waren<br />

das Kongress-Zentrum und<br />

ein Hotel, damals das Riviera.<br />

Fast alles wie heute also – nur<br />

dass das ehrwürdige Riviera<br />

mittlerweile abgerissen ist...<br />

Der Traum vom Raum<br />

Test der Infinity RS IIa<br />

Die Erwartungen der Tester waren<br />

gewaltig. Die RS IIa hatte als kleine<br />

Schwester der großen Reference<br />

Standard I die gleichen Mittelhochton-Bändchen<br />

intus, war groß, mit<br />

15.000 Mark gar nicht günstig und<br />

arbeitete natürlich ebenfalls als<br />

Dipol. Genau das kam aber im<br />

<strong>stereoplay</strong>-Hörraum nicht so gut<br />

an. Im Vergleich zur Quadral Titan<br />

und Cabasse Albatros habe die<br />

Infinity Schwierigkeiten bei der<br />

genauen Positionierung der<br />

Instrumente, mäkelte Tester<br />

Joachim Reinert. Um aber einzuwenden,<br />

dass man sich der<br />

Faszination einer RS IIa im (sehr viel<br />

aufwendigeren) Teilaktiv-Betrieb<br />

einfach nicht entziehen könne. So<br />

satte Bässe und so feine Mitten<br />

hatte man bis dato nur ganz selten<br />

im Hörraum gehört. Und trotzdem<br />

blieb der kleine Makel: diese etwas<br />

diffuse Abbildung...<br />

Dreier-Bande<br />

Tonbandmaschinen der Oberklasse<br />

Obwohl Kassettenrekorder wie der Nakamichi RX 505 E (siehe Bild<br />

unten) schon eine sehr hohe Qualität (bei sehr angenehmer Bedienung)<br />

boten, hatten Bandmaschinen wie die TEAC X-1000 M, die<br />

Revox B 77 HS Mk II und die Akai GX-646 einen exzellenten Ruf. Was<br />

Revox und TEAC anging, zu Recht. Beide klangen überragend und<br />

vermochten sogar „CD-Platten ohne merklichen Verlust“ aufzuzeichnen.<br />

Kompakte Klasse<br />

Kassettenrekorder mit Einmess-Möglichkeit<br />

Das waren sie also: die Herausforderer der großen Bandmaschinen<br />

vom Schlage B 77. Bei fast gleichen Preisen (um 2500 Mark) boten<br />

Nakamichi RX 505 E und Sony TC-K 777 ES viel mehr Komfort<br />

untrem Strich, aber nicht ganz die feine Auflösung der Spulengeräte.<br />

Dennoch galten sie als das Beste, was damals im Bereich Kassettenrekorder<br />

zu bekommen war. Heute würden wir sagen: Highlight.<br />

Die perfekte Aufnahme<br />

Büdi und Gumbls<br />

„Hmm“<br />

Biber Records<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

Der Multi-Instrumentalist Büdi<br />

Siebert, der damals viel mit Vollenweider<br />

spielte, brachte bei diesem<br />

Eigenwerk erdige Naturtöne mit in<br />

die Aufnahme: Händeklatscher auf<br />

den Bauch, Fingerploppen aus dem<br />

Mund und dazu eine Vielzahl<br />

akustischer Instrumente hoben<br />

„Hmm“ weit hervor aus dem Alltäglichen.<br />

Aber auch die Aufnahmequalität<br />

war ungemein realistisch<br />

eingefangen: Es klang körperhaft,<br />

satt und einfach echt. Auch heute<br />

noch grandios.<br />

12<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Nachruf<br />

Audiophile aller Generationen<br />

kannten Werner<br />

Strehl als profunden<br />

Klassik-Kenner und<br />

passionierten Streiter für<br />

Aktivboxen. Sein Einsatz<br />

für Backes & Müller war<br />

Herzenssache, mit den<br />

(natürlich aktiven) Schallwandlern<br />

von ATC hatte er<br />

noch viele Pläne. Doch<br />

das Leben folgt seinen<br />

eigenen Gesetzen: Werner<br />

Strehl erlag Weihnachten<br />

2013 einer tückischen<br />

Krankheit. Er wird uns<br />

allen sehr fehlen.<br />

Teufels großer Wurf<br />

Von wegen einfache Standbox:<br />

Die Raumfeld L kann alles<br />

Man darf es sich aussuchen: Musik<br />

vom Online-Dienst oder von<br />

Festplatte? Oder lieber CD-Player<br />

und Plattenspieler als Quelle<br />

nutzen? Die neue Raumfeld L Part<br />

2 streamt drahtlos, akzeptiert aber<br />

auch Analog-Signale von klassischen<br />

Komponten. Eine derartig<br />

vielseitige Aktivbox – und das für<br />

gerade einmal 1500 Euro – gab es<br />

noch nie. Und sie klingt auch noch<br />

ernsthaft audiophil.<br />

Infos: www.teufel.de<br />

It‘s Showtime<br />

Nubert mit eigenem Showroom<br />

Das macht Sinn: Direktanbieter Nubert hat jetzt im Ruhrgebiet<br />

einen Vorführraum eröffnet. Chef des Ganzen ist der passionierte<br />

Nubertianer Gereon Krause, der alle interessanten Nubert-<br />

Speaker vorführbereit hat. Adresse: Nubert electronic GmbH,<br />

Düsseldorfer Landstr. 73, 47249 Duisburg, Tel.: 0203/39368644<br />

Mit Köpfchen<br />

Kopfhörer-Amp von Atoll<br />

Wenn man etwas später kommt, muss man<br />

mehr bieten: Der HD 100 ist eine Kombi aus<br />

HiRes-Wandler, Kopfhörer-Verstärker und<br />

guter Vorstufe. Der Preis: 600 Euro. Infos:<br />

030 / 613 4740 oder www.audium.com<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Test & Technik Plattenspieler<br />

Unter Brüdern<br />

Endlich – und trotzdem überraschend: Thorens hat sich seit Firmengedenken<br />

an keinen eigenen 12-Zoll-Tonarm gewagt. Nun stockt die Schweizer<br />

Vinyllegende das Toplaufwerk TD 550 mit der Königsklasse auf.<br />

Es gibt viel zu wenige Subchassis-Plattenspieler<br />

auf<br />

dieser Welt. Eigentlich müsste<br />

man eine Petition starten und<br />

die Hintergründe erforschen. Es<br />

wird ganz banal sein: Ein<br />

Masse laufwerk lässt sich einfacher,<br />

auch für kleine Brieftaschen<br />

bauen, ein Subchassis<br />

dagegen frisst Know-how und<br />

Geld. Ehe das jetzt zu einem<br />

Lamento gerät, lieber die gute<br />

Nachricht in den Vordergrund:<br />

Wir hatten mal wieder so ein<br />

seltenes Exemplar im Hörraum<br />

zu Gast. Noch immer käuflich,<br />

aber nicht für alle erschwinglich.<br />

Rund 9000 Euro setzt Thorens<br />

für eine reine Laufwerk-/<br />

Arm-Kombi an.<br />

Der eigentliche Star bringt<br />

dabei das kleinste Gewicht auf<br />

die Waage und ist auf dem Foto<br />

ganz rechts zu sehen: Thorens<br />

etabliert seinen ersten 12-Zoll-<br />

Tonarm. Die Schweizer haben<br />

überraschend in eine eigene<br />

Arm-Manufaktur investiert (die<br />

politischen Details lesen Sie im<br />

Interview mit dem Firmenchef<br />

auf Seite 19). Damit haben sie<br />

ihr Alleinstellungsmerkmal erweitert:<br />

Die hier vorgestellte<br />

Kombi aus echtem Subchassis-<br />

Laufwerk mit Armboard für<br />

12-Zöller hat Seltenheitswert.<br />

Früher waren Bastler auf<br />

sich selbst gestellt, wenn sie<br />

einen 12-Zöller haben wollten.<br />

Eine beliebte Steilvorlage bot<br />

beispielsweise ein Thorens TD<br />

127, der mit einem SME 3012R<br />

verfeinert werden konnte. Oder<br />

in der Luxusstufe ein TD 226,<br />

14<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


der sogar Platz für den Direktvergleich<br />

9 versus 12 Zoll bot:<br />

mit zwei gegenüberliegenden<br />

Armboards (und auf Wunsch<br />

integrierter Ansaugvorrichtung<br />

für Vinylscheiben).<br />

Gefühlt muss das ein Jahrhundert<br />

her sein. Ist es aber<br />

nicht. Beide Thorens-Laufwerke<br />

waren erhältlich auf dem<br />

Höhepunkt des Vinyl-Booms<br />

Anfang der 80er-Jahre. Der Abstieg<br />

kam am 15. April 1981,<br />

als Herbert von Karajan in Salzburg<br />

Journalisten die erste CD<br />

entgegenhielt und ausrief: „Alles<br />

andere ist Gaslicht!“<br />

Die maximale<br />

Inszenierung<br />

Der Thorens TD 550 ist Gaslicht<br />

in seiner schönsten und<br />

modernsten Form. Das Subchassis<br />

schimmert in feinster<br />

Kohlefaser. Die Carbon-Ästhetik<br />

grenzt sich reizvoll vom<br />

hochglänzenden Makassar-Finish<br />

der Oberfläche und dem<br />

Chromglanz der Seiten ab.<br />

Wer den Startknopf betätigt,<br />

staunt zudem über den plötzlich<br />

aufflammenden, beleuchteten<br />

Thorens-Schriftzug an der<br />

Front. Dessen Leuchtkraft kann<br />

über ein Miniaturpotenziometer<br />

auf der Rückseite gedimmt werden<br />

– eine clevere Lösung.<br />

Das ist eine der größten Subchassis-Inszenierungen<br />

der Gegenwart<br />

– mit technischem Hintersinn<br />

und Wucht. So liegt das<br />

Eigengewicht des Tellers bei<br />

6,3 Kilogramm. Fast nach den<br />

Spielregeln der Masselaufwerke<br />

– so viel Gewicht verlangt<br />

passende Mitspieler. Im TD 550<br />

ist es unter anderem eine Edelstahlachse,<br />

die in einem Bronzeschaft<br />

rotiert – auf einem Spiegel<br />

aus High-Tech-Mix-Material.<br />

Der schwere, auf der<br />

Unterseite zusätzlich mit Bitumen<br />

bedämpfte Teller soll ebenso<br />

souverän, stabil und langlebig<br />

seine Runden ziehen.<br />

Die Rotationskraft stammt<br />

von einem 24-poligen Synchronmotor<br />

mit ausgelagertem,<br />

großformatigem Netzteil. Ein<br />

Vierkantriemen leitet die Energie<br />

an den Teller weiter. Mit<br />

„schlauem“ Puffer: Der TD 550<br />

beherbergt eine Steuerung, die<br />

in den ersten drei Sekunden die<br />

Anlaufgeschwindigkeit halbiert.<br />

Der Riemen „packt“ kontrollierter<br />

zu, um danach im<br />

Turbo die Solldrehzahl zu erreichen.<br />

Der massive 6-Kilo-Teller wird über Vierkantriemen,<br />

resonanzoptimierten Puck und einen<br />

24-poligen Synchronmotor beschleunigt.<br />

Kein Lautstärke-Knopf – sondern die Justagemöglichkeit<br />

der Spikes über die Topplatte.<br />

Das Subchassis lässt sich feinrastern.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 15


Test & Technik Plattenspieler<br />

Ebenfalls „schlau“ gelöst:<br />

Alle Justage von Stand sowie<br />

Federung lässt sich über die<br />

Topplatte regeln. Bei alten Thorens-Modellen<br />

musste man wie<br />

ein KFZ-Mechaniker unter dem<br />

Plattenspieler schrauben, spannen<br />

und die Wasserwaage einsetzen;<br />

demgegenüber ist der<br />

TD 550 maximal pflegeleicht.<br />

Die großen, außen liegenden<br />

Chromgriffe verstellen die<br />

Höhe der Standspikes und bringen<br />

die Gesamtkonstruktion ins<br />

Lot; die seltener gebrauchten,<br />

kleineren Knöpfe richten das<br />

Subchassis zur Zarge aus. Wer<br />

dennoch unbedingt ins Gehäuse<br />

schauen möchte, stößt auf<br />

eine Überraschung: Historische<br />

Thorens oder auch der aktuelle<br />

Linn LP 12 schwingen über<br />

konischen Springfedern – der<br />

TD 550 dagegen über Blattfedern<br />

aus dreilagigem Edelstahl,<br />

mit Schaumstoff bedämpft und<br />

über aufwendig verdrillte Bowdenzügen<br />

am Chassis befestigt.<br />

Kontrast trifft Occasion: Der deutsche Thorens-<br />

Vertrieb schnürt optional ein Paket (9500 Euro) mit<br />

dem Grado Referenz-Master 1 an der Spitze: reiche<br />

Klangfarben mit MM-Output im Roteichen-Body.<br />

Die ideale Variante<br />

für „Körpersucher“<br />

Der deutsche Vertrieb hat ein<br />

Gesamtpaket mit dem Grado-<br />

Tonabnehmer „Reference Master<br />

1“ geschnürt. König Kunde<br />

wird damit doppelt umgarnt:<br />

mit einem Preisvorteil (insgesamt<br />

9500 Euro) und einem<br />

komplett aufgebauten, justierten<br />

Plattenspieler. Wir haben<br />

zum Vergleich noch unser neues<br />

Referenzsystem Lyra Etna<br />

hinzugebeten (Test nächste<br />

Ausgabe, Preis 6000 Euro). Was<br />

die Grado-Variante so lecker<br />

macht neben dem Preisvorteil:<br />

Das System versteht sich als<br />

High-Output und bedient mit 4<br />

Millivolt die meisten Amps mit<br />

MM-Eingang. Klanglich die<br />

ideale Variante für „Körpersucher“<br />

– sehr auf den Korpus von<br />

Stimmen und Instrumenten bedacht.<br />

Das Lyra wirkte analytischer,<br />

aber nicht härter. Die<br />

Laufwerk/Arm-Kombi vermochte<br />

das zu zeigen. Keine<br />

Selbstverständlichkeit unter<br />

Vinylbeschleunigern, die in den<br />

mechanischen Grundkomponenten<br />

das eine oder andere<br />

limitierende Element darstellen.<br />

Frei davon ist die neue Thorens-Bruderschaft.<br />

Wer sie<br />

wirklich herausfordern will,<br />

lege einmal die uralte, 1958 entstandene<br />

Philips-Aufnahme der<br />

„Vier Jahreszeiten“ vom Ensemble<br />

I Musici auf (digital<br />

transferiert auch auf unserer<br />

Heft-CD): „Gemeine“ Laufwerke<br />

können vielleicht die Vivaldi-Brillanz<br />

ausstellen, bremsen<br />

aber die Feindynamik dieser<br />

Traumaufnahme aus. Der TD<br />

550 mit seinem neuen 12-Zöller<br />

steht auf der Gegenseite:<br />

schnell, anspringend, Spielfreude<br />

in maximal analytisch gestaffeltem<br />

Raum.<br />

Ein echtes Dreamteam<br />

Der neue TP92/12-Tonarm und<br />

der TD 550 bilden ein sehr harmonisches<br />

Dreamteam. Kein<br />

„Aber“? Nur die Erkenntnis,<br />

dass es zu wenige Subchassis-<br />

Plattenspieler auf dieser Welt<br />

gibt. Noch einmal: Eigentlich<br />

müssten wir eine Petition starten...<br />

Andreas Günther ■<br />

Zugaben-Parade: Ein Cinch-Ausgang (ganz links) und der Eingang für das externe Netzteil (ganz rechts)<br />

sind erwartbar. Überraschend und ehrenwert dazu: ein XLR-Ausgang, ein Feinpotenziometer für die<br />

Umdrehungszahlen plus ein „Ambience“-Dimmer des beleuchteten „Thorens“-Schriftzugs auf der Font.<br />

Thorens TD550 TP92/12<br />

9000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann AudioSysteme<br />

Telefon: 07728-1064<br />

www.reichmann-audiosysteme.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 52,2 x H: 18,3 x T: 42,1 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Messwerte<br />

Gleichlaufton-Spektrum<br />

Sehr guter Gleichlauf mit schmaler<br />

Spitze, ohne Störkomponenten<br />

Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />

Auch über die Zeit sehr harmonischer<br />

Gleichlauf ohne Ausreißer<br />

Rumpel-Spektrum<br />

Sehr geringes Rumpeln auch mit<br />

Messplatte, minimale Motoreinstreuung<br />

bei 55Hz und Vielfachen davon.<br />

Gleichlauf, bewertet ±0,059 %<br />

Solldrehzahl<br />

einstellbar<br />

Rumpelstörabstand, bewertet<br />

Platte/Koppler 73,5/79,5 dB<br />

Tonarm-Gewichtsklasse mittelleicht<br />

Bewertung<br />

Klang 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Dreamteam: Der neue<br />

TP92/12-Tonarm ist die schönste<br />

Reduzierung von Feinmechanik,<br />

der TD 550 opulente Subchassis-<br />

Pracht. Gemeinsam sind sie eine<br />

hochstabile Basis für die ganz<br />

Großen unter den Tonabnehmern.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut <br />

86 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

16<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Endlich wieder da:<br />

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Test & Technik Plattenspieler<br />

Griff in die Königsklasse<br />

Das neue Flaggschiff im technischen Röntgenblick – dazu der harte Steckbrief des TP92/12<br />

Zoll in den Geometrie-Werten (nach Löfgren ‚A‘): effektive Länge 304,8 mm, Montageabstand<br />

291,4 mm, Überhang: 13,4 mm, Kröpfungswinkel: 17,8 Grad<br />

12-Zoll-Tonarme müssen nicht besser klingen<br />

als 9-Zöller. Aber sie haben die bessere Gelegenheit<br />

dazu. Ein diffiziles Spiel von Pro und<br />

Contra, das sich um den Fachbegriff „Spurfehlwinkel“<br />

dreht – im Wortsinn.<br />

Die Rille einer Schallplatte wird tangential geschnitten.<br />

Das bedeutet: Der Schnittstichel gleitet<br />

im identischen 90-Grad-Winkel zur Tangente<br />

von der Außenseite zur Innenseite der Ma trize.<br />

Wäre die Welt ideal, würden die anschließend<br />

gepressten Schallplatten identisch abgetastet,<br />

also über einen Tangential-Tonarm. Dieser kann<br />

jedoch teuer und mitunter unpraktisch sein.<br />

Deshalb hat sich der günstige, robuste Drehtonarm<br />

etabliert – mit einer Marktdominanz der<br />

9-Zoll-Länge. Dieser erfasst jedoch ohne weitere<br />

Hilfe nur an einem idealen Punkt genau<br />

den richtigen Winkel, den der tangentiale<br />

Schnittstichel vorgegeben hat. Alles andere sind<br />

Abweichungen: kleine zwar, aber für audiophile<br />

Personen inakzeptabel. Man trickst über Elemente<br />

wie Überhang und Kröpfungswinkel –<br />

und erschafft damit immerhin zwei Punkte, an<br />

denen die Abtastung theoretisch sowie praktisch<br />

ideal wäre – die sogenannten „Nulldurchgänge“.<br />

Das bedeutet schließlich: Ein längerer Tonarm<br />

minimiert den Spurfehlwinkel und ist die bessere<br />

Option – auf dem Papier.<br />

Bereits in der Pipeline für weitere Thorens-<br />

Tonarme: ein Vertikallager aus einer Mikro-<br />

Metallfolie, nach Angaben des Entwicklers<br />

Helmut Thiele spielfrei und unabhängig von<br />

Temperatureinflüssen. Die Lösung: Rückstellkräfte,<br />

die durch Bewegung des Lagers die<br />

Auflagekraft verändern könnten, werden durch<br />

die Geometrie der Konstruktion kompensiert.<br />

Die Weltpremiere will Thorens auf der<br />

High-End-Messe in München feiern.<br />

Umgekehrt kritisch reagiert ein längerer Tonarm<br />

auf Eigen- und Fremd-Resonanzen. Zudem<br />

sollte die Plattform, das Laufwerk, dafür vorbereitet<br />

sein – ein 12-Zoll-Arm muss mit höherem<br />

Abstand zur Tellerachse eingebaut werden.<br />

Ein simpler Tausch würde ins audiophile Verderben<br />

führen.<br />

Es gibt also gute Gründe für Ängste – oder<br />

besser: für Respekt. Die sollte auch ein guter<br />

Entwickler spüren, der sich an ein 12-Zoll-<br />

Projekt heranwagt. Für Thorens hat Helmut<br />

Thiele den brandneuen TP92/12 Zoll entwickelt<br />

auf Basis seiner etablierten und in Tests hoch<br />

bewerteten 9-Zoll-Variante – wie beispielsweise<br />

auf dem Thorens TD 309. Das Kardangelenk<br />

ist baugleich. Die horizontale sowie die vertikale<br />

Achse werden in Präzisionskugellagern<br />

geführt. Das Lager entsteht in Auftragsarbeit in<br />

Japan. Ein exakt abgestimmtes Auflagegewicht<br />

bei der Montage und die Fixierung der Lagerbaugruppen<br />

sorgen dafür, dass das Lager einerseits<br />

spielfrei, andererseits aber auch durch die<br />

immer gleiche Vorspannung mit minimalem<br />

Widerstand läuft.<br />

Helmut Thiele schätzt die hohe Serienkonstanz<br />

dieses Fertigungsprozesses, der ohne den<br />

Schwachpunkt Mensch zustandekommt. Im<br />

Schwarzwald werden die Lager mit dem Tonarmrohr<br />

„verheiratet“. Das Rohr selbst bedämpft<br />

Thiele mit einem innen frei anliegenden Kunststoffmaterial<br />

– und über den charakteristischen<br />

Ring am äußeren Rohr: sichtbar, aber nicht<br />

verschiebbar. Der Ring ist am idealen Dämpfungspunkt<br />

fixiert.<br />

Unterschiedlich zur 9-Zoll-Variante koppelt<br />

Thiele das Gegengewicht an. Beim TP 92/9 Zoll<br />

wurde das Gewicht über die Einstellachse getragen,<br />

in der 12-Zoll-Variante dagegen über<br />

das direkt nach hinten verlängerte Tonarmrohr.<br />

Das bewusst tief liegende Gegengewicht besteht<br />

aus Messing und lässt sich über eine Inbus-<br />

Schraubvorrichtung justieren.<br />

Was das Design betrifft, ist das angenehm unaufgeregt,<br />

die Fertigungsqualität und die dahinter<br />

liegende Gedankenarbeit sind aber Feinkost.<br />

Das ist kein Tonarm für Bastler: Der Tonabnehmer<br />

wird über eine Headshell montiert, die zwar<br />

ein Spiel des Überhangs zulässt, den Kröpfungswinkel<br />

aber fix vorgibt. Zudem wichtig zu wissen:<br />

Gerade bei 12-Zoll-Armen kommt es auf<br />

die richtige Nadelnachgiebigkeit („Compliance“)<br />

des Tonabnehmers an. Tendenziell hat<br />

Thiele seinen Schützling in diesem Punkt eher<br />

für mittel bis hart aufgehängte Systeme geschaffen<br />

(8 bis 12 cm x 10 bis 6 cm/Dyn).<br />

Thorens wird den TP92/12“ auf eigenen Laufwerken<br />

verbauen, aber auch getrennt vermarkten.<br />

Wahlweise komplett verkabelt mit Cinch-<br />

Ausgängen oder fünfpoligem SME/DIN-Port.<br />

<br />

Andreas Günther ■<br />

18<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Interview mit Heinz Rohrer: „Nach schwerem Sturm“<br />

Heinz<br />

Rohrer<br />

Eigentümer der<br />

in der Schweiz<br />

ansässigen<br />

Thorens AG<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wenn Sie ganz weit<br />

zurückblicken – wann hatte Thorens<br />

zuletzt einen 12-Zoll-Tonarm vorgestellt?<br />

H. Rohrer: Sie werden staunen – tatsächlich<br />

hat Thorens sich meines<br />

Wissens nach noch nie an diese<br />

Baugröße gewagt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wir staunen tatsächlich<br />

und fragen Sie: warum nicht?<br />

Waren hier weder Geld noch Ehren<br />

zu holen?<br />

H. Rohrer: Natürlich bedeutet ein<br />

12-Zoll-Arm die Krönung einer<br />

Klasse, doch in der Blüte des Vinyls<br />

war es für Thorens offenbar effektiver,<br />

sich hier auf Zulieferfirmen zu<br />

besinnen. Die tieferen Hintergründe<br />

werden wir vermutlich nie erfahren.<br />

Ich habe die Firma schlussendlich<br />

2003 übernommen und wir reden hier<br />

immerhin über die älteste Firma der<br />

Unterhaltungselektronik – mit einer<br />

Ahnenreihe, die bis ins Gründungsjahr<br />

1883 zurückgeht.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dann fragen wir in der<br />

Gegenwart – warum erblickt der<br />

TP92/12 Zoll ausgerechnet jetzt das<br />

Licht des Weltmarktes?<br />

H. Rohrer: Weil wir mit seiner<br />

9-Zoll-Basis beste Erfahrungen<br />

gesammelt haben auf dem neuen TD<br />

309 und leicht abgewandelt auch auf<br />

den kleineren Modellen TD 209 und<br />

206. Das ist eine Basis, der wir<br />

vertrauen und die wir ausbauen<br />

konnten. Ohne dieses Wissen hätten<br />

wir uns sicherlich nicht an die<br />

Königsklasse gewagt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie kaum eine andere<br />

Vinyl-Company hat Thorens goldene<br />

Zeiten erlebt, wurde aber auch vom<br />

Niedergang des Mediums getroffen.<br />

Ohne in offenen Wunden bohren zu<br />

wollen – wie zuversichtlich schauen<br />

Sie derzeit in den Markt?<br />

H. Rohrer: Auf Fragen dieser Art<br />

antworten Firmenchefs in der Regel<br />

politisch korrekt, aber ausweichend.<br />

Ganz ehrlich: Als ich Thorens vor elf<br />

Jahren übernommen hatte, befand<br />

sich die Marke in schwerem Sturm.<br />

Mit unsicheren Produktionsbedingungen<br />

und definitiv nicht auf dem<br />

Höhepunkt der Nachfrage. Das ist<br />

nicht vergessen – für mich. Aber der<br />

Boom des Vinyls an sich freut mich<br />

und die Umsatzzahlen natürlich auch.<br />

Gerade im Export. 2013 war definitiv<br />

ein gutes Jahr.<br />

Auch Deutschland entwickelt sich:<br />

Gerade in der zweiten Jahreshälfte<br />

konnten wir hier unsere Produkte<br />

wieder vermehrt in die Auslagen der<br />

Fachgeschäfte bringen. Auf dem<br />

Weltmarkt lese ich für Thorens mehr<br />

gute als schlechte Statistiken.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Strategisch weiter gefragt:<br />

Wo wollen Sie hin? Wer aufmerksam<br />

in Ihren Katalog schaut, entdeckt,<br />

dass faktisch nur ein Laufwerk den<br />

TP92/12 Zoll aufnehmen kann – eben<br />

der TD 550. Gestatten Sie die<br />

gespielte Naivität: Ist der TP92/12<br />

damit nur für ein Leben in Kleinstauflage<br />

geschaffen?<br />

H. Rohrer: Sicherlich nicht. Das wäre<br />

auch finanztechnisch hinderlich bis<br />

dumm. Wir werden den TP92/12“<br />

auch solo produzieren und vermarkten<br />

– für andere Firmen. Ebenso für<br />

Thorens-Fans, die sich mit der Idee<br />

eines Upgrades beschäftigen. Und<br />

ganz weit nach vorn gedacht: Es wird<br />

auch weitere Top-Laufwerke von<br />

Thorens geben, auf denen dieser<br />

12-Zöller eine Heimat finden kann.<br />

Zudem sind auch weitere Tonarme in<br />

der Pipeline.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Das klingt spannend, aber<br />

etwas vage. Wann wird es so weit<br />

sein?<br />

H. Rohrer: Die beste Bühne für eine<br />

Marktpremiere ist natürlich die<br />

High-End-Messe in München. Wir<br />

werden nicht mit leeren Händen<br />

anreisen.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 19


Test & Technik Universal-Player<br />

Bit-Steller<br />

Moderne High-End-Blu-ray-Player entwickeln sich zu wahren Medienzentralen<br />

und Hochbit-Jongleuren für Bild und Ton. <strong>stereoplay</strong> hat einen Audiospezialisten<br />

von Cambridge und einen Video-Könner von OPPO ins Visier genommen.<br />

Blu-ray-Player wie unsere<br />

beiden Testkandidaten haben<br />

sich in den letzten Jahren<br />

zu wahren Schweizer Offiziersmessern<br />

der digitalen Audiound<br />

Videotechnik entwickelt.<br />

Der Cambridge Azur 752BD<br />

und der OPPO BDP-103D gehören,<br />

was Fähigkeiten, Ausstattung<br />

und Performance angeht,<br />

zum Besten, was es für<br />

Bild- und Tonverarbeitung bislang<br />

je gegeben hat.<br />

Das ist historisch begründet,<br />

scheint aber fast vergessen:<br />

Hoch auflösendes digitales Audio<br />

begann vor knapp 20 Jahren<br />

mit der Einführung der DVD.<br />

Die kann seit Anbeginn PCM-<br />

Stereoton mit 24 Bit und 96<br />

Kilohertz übertragen, optional<br />

sogar bis 192 kHz. Auch die<br />

Standardauflösung von Dolby<br />

Digital und DTS betrug schon<br />

Jahre vor der Einführung von<br />

DVD-Audio und SACD 24 Bit<br />

bei 48 kHz. Traditionell beherrschen<br />

die Decoder-Chips von<br />

DVD- und Blu-ray-Playern<br />

hoch auflösende Tonformate<br />

also schon seit je her – und das<br />

spätestens seit der Einführung<br />

von DVD-Audio und SACD vor<br />

gut 15 Jahren sogar in Surround.<br />

So verwundert es wenig, dass<br />

es einige ernstzunehmende<br />

Player-Modelle wie die Testgeräte<br />

von Cambridge und OPPO<br />

gibt, die sich bei Bild und Ton<br />

nach vorne spielen und im Extremfall<br />

einige traditionelle Geräte<br />

ersetzen können.<br />

Gemeinsamkeiten<br />

Schauen wir uns einmal genau<br />

an, welche Fähigkeiten beide<br />

Geräte beherrschen. Sie basieren<br />

auf dem gleichen Laufwerk<br />

und der gleichen Mutterplatine.<br />

Zunächst spielen sie alle<br />

gängigen Scheibenformate von<br />

der CD über DVD-Video und<br />

-Audio über SACD bis zur 3D<br />

Blu-ray Disc. Die Player decodieren<br />

sogar HDCD und alle<br />

Audio-Auflösungen aller normierten<br />

Formate von PCM über<br />

DSD bis zu den Codec-Paketen<br />

von Dolby und DTS. Fotos, Musik<br />

und Videos dürfen zudem<br />

auf gebrannten Disks gereicht<br />

werden. Auch alle USB-Anschlüsse<br />

dürfen Dateien vom<br />

Memory-Stick oder von einer<br />

Festplatte liefern. Auch das lokalen<br />

Netzwerk kann eine Datenquelle<br />

sein.<br />

Der integrierte Abspieler holt<br />

sich die Bits entweder vom Mediaserver<br />

ab oder liest einfach<br />

die Daten von einem freigegebenen<br />

Laufwerk (NFS oder<br />

SMB). Da sich der Player auch<br />

als UPnP-/DLNA-Renderer im<br />

Netzwerk anmeldet, kann man<br />

auch mit externen Programmen<br />

oder Apps Daten in den Player<br />

schicken, etwa mit dem Windows<br />

Media Player oder mit<br />

einem beliebigen Tablet oder<br />

Smartphone via passende Apps<br />

wie UPnPlay oder PlugPlayer.<br />

Viele Eingänge<br />

Wenn man schon einmal einen<br />

so hochwertigen Prozessor für<br />

OPPO bietet – ebenso wie Cambridge – zwei USB-Buchsen für<br />

WLAN-Dongle (liegt serienmäßig bei) plus Festplatte gleichzeitig.<br />

Toll: die zwei HDMI-Eingänge (einer frontseitig) für externe AV-Quellen.<br />

20 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Bild und Ton verbaut, kann man<br />

ihn auch für andere Geräte in<br />

derselben Anlage verwenden,<br />

dachten sich die Entwickler und<br />

bauten ein paar Eingänge an<br />

den Player. Beide Modelle bieten<br />

je einen HDMI-Eingang<br />

vorder- und rückseitig. Damit<br />

lässt sich das highendige Videoboard<br />

auch für externe Geräte<br />

wie etwa einen Sat-Receiver<br />

nutzen. Das hat das Testteam<br />

auch probiert, und es<br />

verblüfft immer wieder, wie viel<br />

ruhiger, detailreicher, klarer und<br />

knackiger das Fernsehbild vor<br />

allem von Standard-Definition-<br />

Sendern wird. Auch die 720p-<br />

Auflösung der Öffentlich-<br />

Rechtlichen gewinnt auf der<br />

Leinwand des Testkinos an Details,<br />

vor allem beim OPPO.<br />

Doch die Player bieten weitere<br />

HDMI-Tricks. Der vordere<br />

HDMI-Eingang ist MHL-kompatibel<br />

(Mobile High-Definition<br />

Link) zum direkten Anschluss<br />

moderner Tablets und<br />

Smartphones mit HD-Bild und<br />

-Ton. Selbst die zwei HDMI-<br />

Ausgänge haben mit ARC (Audio<br />

Return Channel) einen Trick<br />

auf Lager: Wenn man einen Satoder<br />

Kabelempfänger nutzt, der<br />

im Fernseher eingebaut ist,<br />

bekommt man hiermit den<br />

Der Cambridge Azur 752BD bietet aufwendige D/A-Wandler- und<br />

Analogtechnik mit separater Stereo-Sektion und ATF2-Upscaling<br />

sowie die Digitalaudio-Eingänge für externe digitale Quellen.<br />

Digitalton in den Player und<br />

seine highendigen D/A-Wandler<br />

– und das ohne zusätzliche<br />

Kabel. Der Cambridge bietet<br />

darüber hinaus je einen optischen<br />

und einen Cinch-Digitalaudio-Eingang<br />

für weitere<br />

digitale Quellen.<br />

Summa summarum klingt das<br />

fast schon nach der Funktionalität<br />

eines ausgewachsenen AV-<br />

Vorverstärkers, nur eben mit<br />

integriertem Streaming und Bluray-Player.<br />

In der Tat sind beide<br />

Player auf diese Weise einsetzbar,<br />

denn das Bassmanage-<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

21


Test & Technik Universal-Player<br />

Ein Blick durch den robusten<br />

Deckel des OPPO BDP-<br />

103D lässt erkennen, wie<br />

sauber die Mutterplatine<br />

und das Laufwerk, die auch<br />

der Cambridge verwendet,<br />

verarbeitet sind. Das gekapselte<br />

Laufwerk entkoppelt<br />

seine empfindlichen<br />

Laser in drei ineinander<br />

verschachtelten Subchassis,<br />

die Vibration und Schall<br />

abhalten. Unter den Kühlrippen<br />

sitzt der mächtige<br />

MediaTek-Decoder, der<br />

hoch auflösendes Audio<br />

und Video verarbeitet.<br />

Cambridge platziert seine<br />

eigene D/A-Wandlung und<br />

Analogsektion anstelle der<br />

serienmäßigen auf einer<br />

weiteren Platine.<br />

ment mit Einmessmöglichkeiten<br />

und der vergleichsweise<br />

feinstufig regelbare analoge<br />

Mehrkanal-Ausgang erlauben<br />

den direkten Betrieb von Endstufen<br />

oder Aktivlautsprechern.<br />

Sogar an die regelbare Audioverzögerung<br />

(Lip Sync) zur<br />

Anpassung des Timings von<br />

Bild und Ton haben die Ingenieure<br />

gedacht. Es gibt ein paar<br />

Puristen, die das praktizieren.<br />

Kleine Unterschiede<br />

In puncto Laufwerk und Decoder-Platine<br />

gleichen sich die<br />

zwei Testspieler, und das Netzteil<br />

ist ähnlich konzipiert. Dann<br />

allerdings beginnen die Unterschiede.<br />

Der Digital-Spezialist OPPO<br />

hat im BDP-103D ein Video<br />

Processing mit zwei neuen<br />

Chipsets von Darbee und<br />

DVDO verbaut, die in Kombination<br />

eine bislang nicht gekannte<br />

Bildqualität versprechen.<br />

Die On-Board-Wandlung<br />

der Toninformationen ist seit<br />

einigen Typgenerationen mehr<br />

oder weniger gleich geblieben<br />

und anerkanntermaßen gut.<br />

OPPO bietet einen auch für reine<br />

Stereo-Anwendungen zu<br />

verwendenden 7.1-Ausgang.<br />

Ganz klar gehen die Entwickler<br />

trotz der guten Analogsektion<br />

beim Ton aber eher von einer<br />

rein digitalen Verknüpfung des<br />

Players mittels HDMI aus. Die<br />

Fernbedienung hat sich im Test<br />

bewährt dank der sinnvoll angeordneten,<br />

funktionalen beleuchteten<br />

Tasten. Rein haptisch<br />

wirkt sie aber vergleichsweise<br />

simpel.<br />

Dass das ganz anders gehen<br />

kann, zeigt Cambridge mit der<br />

neuen Fernbedienungs-Generation<br />

beim Azur 725BD. Die<br />

Steuerzentrale ist organisch gestaltet<br />

und steht ergonomisch<br />

perfekt in einem Stativ griffbereit.<br />

Die gesamte Oberfläche ist<br />

samtig weich gummiert und<br />

schmeichelt förmlich der Haut.<br />

Auch das Stativ hüllt sich in<br />

diesen organisch wirkenden<br />

Überzug. Die Tasten wurden<br />

neu gruppiert und bieten eine<br />

Reihe nützlicher Direktfunktionen,<br />

für die man sonst ins<br />

Menü eintauchen müsste. Endlich<br />

sind die Tasten auch hinterleuchtet.<br />

Als Zubehör lässt<br />

sich der edle neue Handgeber<br />

auch für den Vorgänger-Player<br />

nachbestellen.<br />

Ausgeklügeltes Scaling<br />

für die Audiosignale<br />

Zwar bietet Cambridge in seiner<br />

Azur-Serie die passenden<br />

AV-Verstärker mit HDMI-Anschlüssen<br />

an, aber die Produktmanager<br />

denken offenbar an<br />

den weiteren Einsatz des Bild<br />

und auch Ton hoch auflösenden<br />

Geräts in eher konventionellen<br />

Stereoanlagen. Darauf jedenfalls<br />

deutet das aufwendig gestaltete<br />

Audioboard hin, das die<br />

Engländer huckepack in die<br />

zweite Platinen-Etage eingebaut<br />

haben. Es besitzt nicht nur einen<br />

7.1-Kanal-Ausgang, sondern<br />

eine separate, aufwendiger ausgelegte<br />

Stereo-Sektion.<br />

Alle zehn Kanäle werden<br />

nach ihrer Ankunft aus dem<br />

MediaTek-Decoder-Chip nochmals<br />

auf Takt gebracht und im<br />

geschützten Anagram-Prozessor<br />

auf volle 24 Bit und 192<br />

Kilohertz Ab tastrate umgerechnet<br />

– egal, mit welcher tatsächlichen<br />

Auflösung sie die Audioplatine<br />

des Cambridge Azur<br />

erreichen.<br />

Das erleichtert<br />

es, die darauf<br />

folgende<br />

Digital-/Analog-Wandlung<br />

zu optimieren:<br />

OPPOs<br />

Fernbedienung<br />

wirkt zwar<br />

haptisch nicht<br />

sehr edel, aber<br />

sie handhabt<br />

sich dank gut<br />

gewählter<br />

Funktionstasten<br />

und<br />

cleverer<br />

Layouts im<br />

Alltag sehr<br />

angenehm.<br />

22<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Die folgende Filterung muss<br />

nun nur noch an diese eine Taktfrequenz<br />

angepasst werden.<br />

Damit das auch mit DSD-Bitströmen<br />

von SACD funktioniert,<br />

muss man den Player im<br />

Menü auf PCM-Konvertierung<br />

stellen, was eine Umrechnung<br />

des 1-Bit-Stroms auf 24 Bit mit<br />

88,2 Kilohertz erzeugt.<br />

Wie beim OPPO steht auch<br />

hier das volle Signal- und Bassmanagement<br />

für den 7.1-Ausgang<br />

zur Verfügung, ebenso<br />

eine Regelung des Ausgangspegels<br />

und die Lip-Sync-Korrektur.<br />

Der dedizierte Stereoausgang<br />

ist aber direkt verschaltet<br />

und erhält unabhängig vom<br />

Ausgangssignal stets seine zwei<br />

Stereokanäle – entweder direkt<br />

oder als Downmix.<br />

Ein weiteres Indiz für die<br />

Audio-Ausrichtung gegenüber<br />

dem OPPO-Kollegen sind die<br />

zwei Digitalaudio-Eingänge:<br />

einer als TOSLINK, der zweite<br />

als Cinch. Damit kommen nicht<br />

nur HDMI-Geräte in den Genuss<br />

der feinen Transformation<br />

der Klänge in die analoge Welt,<br />

sondern auch Historisches wie<br />

etwa ein alter DAT-Rekorder.<br />

Im Kino-Hörraum aufgebaut,<br />

finden sich die zwei Kandidaten<br />

zunächst in ihrer Rolle<br />

als klassische Blu-ray-Player<br />

wieder mit Scheibenkost und<br />

HDMI als Ausgangssignal. Audioseitig<br />

unterscheiden sie sich<br />

Ungewöhnlich für Player ist die Auswahl der Eingänge, in diesem<br />

Falle des Cambridge. Er bietet auch optischen und Cinch-Digital-<br />

Audio-Signalen Einlass. Die USB-Eingänge sind dem Player zugeordnet.<br />

kaum und zeigen, wie gut eine<br />

HDMI-Quelle heute klingen<br />

kann. Der AV-Vorverstärker<br />

Marantz AV8801 jedenfalls bietet<br />

ein angenehm durchgezeichnetes<br />

und dabei plastisches<br />

Bühnenabbild schon von der<br />

CD. Das Jazz-Album „XXL“<br />

(DVD-Audio) der Big Phat<br />

Band bringt als hochauflösende<br />

Mehrkanal-Aufnahme schon<br />

verdammt viel Leben in die<br />

Bude, stellt Bandleader Gordon<br />

Goodwin doch seine Musiker<br />

quasi direkt in die Lautsprecher.<br />

Eine krasse Dynamik, die kei-<br />

Bild-Aufbereitung: Pixel-Hexerei in drei Stufen<br />

Der Knackpunkt aller OPPO-D-Modelle<br />

ist der integrierte Darbee-Bildprozessor.<br />

Dieser werkelt allerdings<br />

nicht allein. Drei der besten und<br />

teuersten Video-Signalprozessoren<br />

arbeiten hier jeweils mit ihren Stärken<br />

zusammen.<br />

Der MediaTek-Decoderchip gehört<br />

zum Besten, was es gibt. Er liefert<br />

insbesondere von geringer aufgelösten<br />

Quellen, etwa von DVD oder<br />

YouTube, ein Bild, das man kaum für<br />

möglich hält. Doch der integrierte<br />

De-Interlacer und der Scaler sind nur<br />

gehobener Durchschnitt.<br />

Zuletzt verbaute OPPO einen nachgeschalteten<br />

Qdeo-Prozessor von<br />

Marvell, der mit feinem Pinselstrich<br />

für knackscharfes Upscaling und<br />

stabile Vollbilder sorgt. Doch selbst<br />

der Marvell-Chip war wohl nur eine<br />

(wenn auch hochwertige) Zwischenlösung,<br />

denn eigentlich nutzte OPPO<br />

stets den vor allem in Sachen De-<br />

Interlacing ungeschlagenen Prozessor<br />

von DVDO. Der aber konnte vor<br />

zwei Jahren nicht rechtzeitig mit<br />

3D-Signalen von der Blu-ray umgehen.<br />

Nun verwendet OPPO die<br />

neueste 3D- und Ultra-HD-Technik<br />

(4K) DVDO und zeigtE im Test eine<br />

Ruhe und Schärfe im Bild, die ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Zwischen Decoder und Scaler schaltet<br />

OPPO in der „D“-Variante den<br />

„Visual Presence“-Prozessor des<br />

jungen kalifornischen Unternehmens<br />

Darbee Vision. Der kennt drei Grundmodi,<br />

die sich jeweils in Prozent-<br />

Schritten dosieren lassen, und<br />

arbeitet mit einer Kombination aus<br />

artefaktarmer Detail-Nachschärfung<br />

und Kontrastanhebung. Der Effekt<br />

reicht von ausgeschaltet über dezent<br />

nachgewürzt bis zum ungenießbaren<br />

Geschmacksverstärker. Im Beispielbild<br />

oben, das so real von der Mattscheibe<br />

aufgenommen ist, sieht man<br />

die Wirkung schon deutlich, insbesondere<br />

an den Haaren, den Augen<br />

und der Schrift: im Splitscreen links<br />

mit, rechts ohne Darbee. Insbesondere<br />

hoch skalierte Bilder mit gering<br />

dosiertem Darbee-Prozess vermitteln<br />

den Eindruck eines deutlich höher<br />

aufgelösten Bildes, dank der HDMI-<br />

Eingänge auch für externe Quellen.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

23


Test & Technik Universal-Player<br />

Samtig wie eine<br />

Angorakatze fühlt<br />

sich die organisch<br />

wirkende<br />

Gummierung der<br />

edel anmutenden<br />

Cambridge-<br />

Fernbedienung<br />

an. Die Tasten<br />

lassen sich<br />

beleuchten.<br />

Im Stativ<br />

wartet sie<br />

auf<br />

Eingaben.<br />

ner der Player zu bremsen<br />

scheint. Das gilt für alle Medien,<br />

die das Laufwerk im Laufe<br />

des Tests zu lesen bekommt,<br />

unabhängig von der Zahl der<br />

Kanäle. Audioseitig in Sachen<br />

HDMI herrscht zwischen den<br />

Playern ein Patt.<br />

Geringe Vorteile ergeben<br />

sich beim Bild für den OPPO.<br />

Er zeigt gegenüber dem unbestrittenen<br />

Spitzenbild des Cambridge<br />

subjektiv einen Hauch<br />

mehr Ruhe, insbesondere bei<br />

Interlaced-Signalen, und etwas<br />

mehr Tiefe und Plastizität vor<br />

allem bei geringer aufgelösten<br />

Videos, insbesondere bei PAL-<br />

Zuspielung über den HDMI-<br />

Eingang vom Sat-Receiver. Bewegungen<br />

zeigt der De-Interlacer<br />

stabiler, selbst kritische<br />

Laufschriften kommen nie aus<br />

dem Tritt und mit sparsam dosiertem<br />

Darbee-Bildprozessor<br />

bekommen die Bilder ohne<br />

sichtbare Nachteile mehr Schärfe<br />

und Plastizität.<br />

Bild-Vorteile für OPPO<br />

Das Verhältnis der zwei Probanden<br />

änderte sich auch bei<br />

Zuspielung anderer Quellen<br />

nicht, egal ob via USB-Anschluss<br />

direkt von Festplatte<br />

oder über das Netzwerk. Auch<br />

spielten beide alle Testdateien<br />

stets mit korrekter, nativer Bildrate<br />

mit Kapiteln, Untertiteln<br />

etc. und flott navigierend ab:<br />

JPEG-Fotos bis 16 Megapixel<br />

Auflösung ebenso wie Videos<br />

aller Couleur von MPG über<br />

MKV bis zu TS und M2TS.<br />

Auch audioseitig spielen beide<br />

Player in Stereo und bei einigen<br />

Formaten in Surround<br />

alles von MP3 über WMA,<br />

FLAC, WAV, AIFF und sogar<br />

ALAC.<br />

Einen Nachteil des Media-<br />

Tek-Chips bekommen auch unsere<br />

zwei Testgeräte zu spüren:<br />

Er streamt nicht gapless (unterbrechungsfrei).<br />

OPPO hat in der<br />

neuesten Firmware zwar einen<br />

Workaround gefunden, der aber<br />

funktioniert nur mit WAV, das<br />

per USB geliefert wird.<br />

Ansonsten muss man die<br />

einzelnen Dateien gegebenenfalls<br />

mit einem Joiner-Programm<br />

zu einer großen vereinen<br />

und ein CUE-Sheet erzeugen.<br />

Dann spielt das große File<br />

lückenlos und lässt sich dank<br />

Bits in Reih‘ und Glied bei höchster Auflösung<br />

ATF2 (Adaptive Time Filtering) nennt<br />

Cambridge seine Upsampling-Technik,<br />

die die Briten gemeinsam mit den<br />

Schweizer Signalverarbeitungs-Spezialisten<br />

Anagram Technologies<br />

entwickelt hat.<br />

Die gesamte Mathematik befindet<br />

sich als Software in einem riesigen<br />

SHARC-Prozessor von Analog<br />

Devices, der trotz einer Genauigkeit<br />

von 32 Bit potent genug ist, um sich<br />

gleichzeitig um das Hochrechnen der<br />

Surround-Signale mit bis zu acht<br />

Kanälen (7.1) zu kümmern und um das<br />

stets ebenfalls anliegende Stereosignal.<br />

Cambridge nutzt den ATF2-<br />

Algorithmus, um jedes Signal – unabhängig<br />

von Herkunft, Quantisierungstiefe<br />

oder Abtastrate – auf 24 Bit und<br />

192 Kilohertz zu skalieren.<br />

Das hat zwei Vorteile: Zum einen<br />

lässt sich mit einer guten Interpolation<br />

ein feineres und der ursprünglichen<br />

Wellenform genauer entsprechendes<br />

digitales Signal erzeugen,<br />

man gewinnt also im besten Falle<br />

etwas an feindynamischen Informationen<br />

zurück. Der zweite Grund liegt<br />

auf der analogen Seite der Digital-/<br />

Analog-Wandlung. Nach der ATF2-<br />

Skalierung gibt es nur noch eine<br />

Abtastfrequenz. Entsprechend muss<br />

man sich nach der Wandlung nur<br />

noch um die Filterung dieser einen<br />

resultierenden Bandbreite kümmern.<br />

Das spart Schaltungsaufwand und<br />

vereinfacht die Signalführung, was<br />

beides der Klangqualität zugute<br />

kommt.<br />

Drei verschiedene digitale Filtercharakteristika<br />

stehen der Bit-Vermehrung<br />

zur Verfügung, die sich per<br />

Fernbedienung und Tasten auf der<br />

Front durchschalten lassen.<br />

Das erste Filter ist besonders steilflankig<br />

und hilft etwa, Alias-Effekte<br />

von geringen Samplingraten (etwa<br />

44,1 kHz von CD) zu unterdrücken –<br />

zulasten des Ein- und Ausschwingverhaltens.<br />

Im Test klang dieses Filter<br />

zwar am präzisesten, aber auch steril<br />

und etwas nervös.<br />

Das zweite Filter arbeitet linearphasig<br />

und hält bei der Hochrechnung die<br />

Gruppenlaufzeiten konstant. Das<br />

erzeugt zwar ein kleines, frequenzabhängiges<br />

Delay, aber das Signal<br />

bleibt zeitlich kohärent. Der Algorithmus<br />

klang tonal etwas wärmer,<br />

vielleicht ein wenig weicher, aber vor<br />

allem stimmten hier der musikalische<br />

Fluss und der Raum am ehesten.<br />

Dieses Filter groovt am besten.<br />

Das dritte, minimalphasige Filter für<br />

präziseres Einschwingen, wirkt wie<br />

ein guter Kompromiss. Es klingt<br />

etwas knackiger als das zweite und<br />

trotzdem angenehm musikalisch<br />

fließend.<br />

24<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Sehr praktisch: Unter<br />

„Netzwerk“ erscheinen<br />

im Home-Menü alle<br />

DLNA-Quellen, aber<br />

auch freigegebene<br />

lokale Laufwerke.<br />

OPPO bietet mit der<br />

MediaControl-App<br />

eine kostenlose und<br />

komfortable Verwaltung<br />

per Netzwerkfreigabe<br />

oder USB-Anschluss<br />

verfügbarer<br />

Medien, egal ob Musik,<br />

Fotos oder Videos.<br />

Cambridge Azur 752BD<br />

1400 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Taurus, Hamburg<br />

Telefon: 040-5535358<br />

www.taurus.net<br />

www.cambridgeaudio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 8,5 x T: 31,2 cm<br />

Gewicht: 5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

OPPO BDP-103D<br />

820 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Heimkino Klohs, Leipzig<br />

Telefon: 0341-9405077<br />

www.www.oppo-bluray.de<br />

www.www.oppo-bluray.co.uk<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 7,9 x T: 31,1 cm<br />

Gewicht: 4,9 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Stets sehr ausgewogen<br />

Klirrspektrum DVD 96/24<br />

des CUE-Sheets trotzdem wie<br />

Einzeldateien navigieren.<br />

Analog Audio:<br />

Vorteile für Cambridge<br />

Im letzten Hördurchgang geht<br />

es um die analogen Ausgänge.<br />

Die Schaltungen des OPPO sind<br />

seit Jahren praktisch unverändert<br />

und entsprechend klingen<br />

sie auch wie gewohnt. Die Balance<br />

wirkt ausgewogen und<br />

tonal vielleicht einen Hauch<br />

heller als neutral. Absolut betrachtet,<br />

gibt es auch keinen<br />

Klangunterschied zwischen<br />

Surround- und Stereo-Wiedergabe<br />

mit einem winzigen Vorteil<br />

bei Stereo durch das Fehlen des<br />

Bassmanagements.<br />

Wenn man die Kabel auf die<br />

Cinch-Ausgänge des Cambridge<br />

Azur umsteckt, merkt<br />

man jedoch sofort: Da ist noch<br />

Luft nach oben. Schon der<br />

Mehrkanalausgang des Azur<br />

752BD spielt deutlich homogener<br />

und schlicht souveräner. Der<br />

Raum wirkt größer und tiefer;<br />

am unteren Ende des Frequenzspektrums<br />

gelingt dem Engländer<br />

etwas mehr Wucht und<br />

Autorität.<br />

Für einen fairen Vergleich<br />

spiele ich eine gute Stereoaufnahme<br />

von Ella Fitzgerald: die<br />

frisch auf highresaudio.de erhältliche<br />

„Ella And Basie“ in<br />

24/96 vom Server in Zwei-Kanal-Sound<br />

über den Surroundund<br />

Stereoausgang. Tatsächlich<br />

öffnet sich das Klangbild über<br />

das Cinch-Duo ein wenig, und<br />

vor allem die Raumtiefe gewinnt<br />

nochmals. Das ist ein<br />

klares Indiz für eine bessere<br />

Feindynamik.<br />

Ein Duell mit zwei Siegern<br />

Das Testduo Cambridge Azur<br />

752BD und OPPO BDP-103D<br />

macht einmal mehr deutlich,<br />

dass nach Datenblättern quasi<br />

identische Player in der Praxis<br />

unterschiedliche Charaktere besitzen.<br />

Je nach Vorliebe des<br />

Nutzers ist der eine oder der<br />

andere die richtige Wahl.<br />

Sie wünschen einen preisgünstigen<br />

Digitalplayer für jeden<br />

Zweck mit bester Bildqualität<br />

und geben den Ton per<br />

HDMI an Ihren AV-Verstärker?<br />

Dann sind Sie beim OPPO genau<br />

richtig. Brauchen Sie dagegen<br />

einen universellen Digitalplayer<br />

und D/A-Wandler für<br />

Ihre Stereoanlage und mögen<br />

es in Sachen Verarbeitung und<br />

Haptik gerne etwas edler? Dann<br />

empfiehlt sich der Cambridge.<br />

Raphael Vogt ■<br />

Sehr niedriger Klirr mit etwas<br />

breitem Spektrum<br />

Jitterspektrum CD<br />

Durchweg sehr niedrige Jitterwerte.<br />

Rauschabstand (A-bew.) 112 dB<br />

Ausgangswiderstand 435 Ω<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infoschicht CD/DVD 3/4,5 mm<br />

Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,5 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/17 W<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 54/60/64<br />

Niedriger Klirr mit günstig schnell<br />

abfallendem Spektrum<br />

Jitterspektrum CD<br />

Recht geringer Jitter, außer via HDMI<br />

Rauschabstand (A-bew.) 92 dB<br />

Ausgangswiderstand 202 Ω<br />

Fehlerkorrekturvermögen<br />

Infoschicht CD/DVD 3/4,5 mm<br />

Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,5 mm<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/12W<br />

Bewertung<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 48/58/64<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD17/10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Blu-ray-Player mit zwei HDMI-<br />

Eingängen mit MHL, ARC,<br />

Audio/Video/Foto-Streaming,<br />

DLNA/UPnP, WLAN-Dongle und<br />

zwei Digitalaudio-Eingängen.<br />

Top-Bild, hervorragender Digitalklang,<br />

audiophiler Analogklang.<br />

Messwerte9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild Player HD/SD19/10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />

Blu-ray-Player mit sensationellem<br />

Video Processing, zwei<br />

HDMI-Eingängen mit MHL, ARC,<br />

Audio/Video/Foto-Streaming,<br />

DLNA/UPnP, WLAN-Dongle.<br />

Bestes Bild bisher, hervorragender<br />

Digitalklang, analog gut.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

absolute Spitzenklasse 54/60/64<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

110 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />

absolute Spitzenklasse 48/58/64<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

110 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

25


Test & Technik Standboxen<br />

Bass-Attacke<br />

Quadral Platinum M50<br />

3000 Euro<br />

KEF R700<br />

2600 Euro<br />

Monitor Audio Silver 10<br />

ab 2060 Euro<br />

26 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Wer bietet am meisten Bass und Box für unter 3000 Euro? Die europäische<br />

Boxenelite geizt nicht mit Membranfläche, Dynamik und Tiefton. Doch<br />

trotz maskuliner Optik sollte keine davon als Partybox verstanden werden –<br />

im Hörraum ging es bassstark, aber erstaunlich audiophil zu.<br />

Focal Aria 936<br />

ab 2200 Euro<br />

Canton Chrono sls 790<br />

2540 Euro Dynaudio Excite X38<br />

3000 Euro<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

27


Test & Technik Standboxen<br />

Monitor Audio Silver 10<br />

Dass die 2060 Euro, die Monitor<br />

Audio für die neue<br />

Silver 10 verlangt, tatsächlich<br />

Paar- und nicht Stückpreis sind,<br />

glaubt man beim Betrachten<br />

dieses Lautsprechers kaum: Das<br />

breite, doch nicht bullig wirkende<br />

Gehäuse kommt in sehr<br />

natürlich wirkendem, matt lackiertem<br />

Echtholzfurnier daher,<br />

die Chassis versprechen echtes<br />

High-Tech. Eine Besonderheit<br />

stellt die Befestigung dar: Die<br />

Chassis werden nicht mit Holzoder<br />

Gewindeschrauben auf der<br />

Schallwand montiert, sondern<br />

von der Rückwand her mit einer<br />

langen Schraube in den Polkern<br />

fixiert, was Resonanz-Übertragungen<br />

auf dem Gehäuse verringern<br />

soll.<br />

Trotz ihrer noch wohnzimmertauglichen<br />

Breite ist die<br />

Silver mit zwei stolzen Acht-<br />

Zöllern im Bass ausgestattet,<br />

die rückwärtig auf zwei Reflexrohre<br />

arbeiten. Ihre eloxierte<br />

Metallmembran ist durch aufwendige<br />

Noppen zusätzlich<br />

Die Golfball-ähnliche Prägung macht die leichte<br />

Membran steifer und resonanzunempfindlicher.<br />

versteift. Das gilt auch für den<br />

mit 10 Zentimetern sehr kleinen,<br />

mithin klassischen Mitteltöner.<br />

Trotz des Namens „Silver“<br />

schimmert die Hochtonkalotte<br />

golden: kein Show-Effekt,<br />

sondern eine eloxierte Schicht<br />

zur besseren Steifigkeit der<br />

Membran insgesamt.<br />

Gib Bass, ich will Spaß!<br />

Im Hörraum lehrte die Silver<br />

10 die teilweise deutlich teurere<br />

Konkurrenz das Fürchten:<br />

Was sie bei Jacques Loussiers<br />

„Four Seasons“ an Spielfreude<br />

Die 8-Zoll-Tieftöner werden nicht per Schrauben in der Schallwand<br />

befestigt, sondern per Gewindestange im Polkern von hinten<br />

angepresst. Rechts das geschlossene Mitteltöner-Volumen.<br />

entfesselte, wie sie die Klänge<br />

fein durchzeichnete und den<br />

Raum weit gespannt und plausibel<br />

in die Tiefe projizierte,<br />

war eine wahre Freude. Mit<br />

traumwandlerischer Sicherheit<br />

konnte sie sanft sowie schnell<br />

und transparent spielen.<br />

Einziger Wermutstropfen:<br />

Bis der recht massige Bass<br />

dröhnfrei spielte und sich nicht<br />

mehr in den Vordergrund drängelte,<br />

vergingen einige Stunden<br />

mit Aufstellungsoptimierung.<br />

Bei Olafur Arnalds „Tunglio“<br />

blieb sie diesem räumlich-warmen<br />

Charakter treu, punktete<br />

auch leise mit einem kraftvollen<br />

Bass und vermittelte bei höheren<br />

Pegeln ein echtes Konzert-<br />

Feeling mit sattem Druck in der<br />

Magengegend.<br />

Mit einer berauschenden<br />

Vorstellung von Verdis „Traviata“<br />

(FARAO classics) und zart<br />

schmelzenden Stimmen krönte<br />

die Monitor ihren Auftritt,<br />

konnte aber wiederum ihren<br />

Hang zur Massigkeit im Bass<br />

nicht verbergen. Wer das schätzt<br />

und raumakustisch zu beherrschen<br />

weiß, der erhält mit der<br />

Silver einen wahren Traum-<br />

Lautsprecher zum Einsteigerpreis<br />

und darf gedanklich gerne<br />

ein paar Klangpunkte addieren.<br />

<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Monitor Audio Silver 10<br />

ab 2060 € (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Monitor Audio Deutschland<br />

Telefon: 02056 / 59 54 640<br />

www.monitoraudio.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 23 x H: 105 x T: 30 cm<br />

Gewicht: 26 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Abstand ab 2 m, normal bedämpfte,<br />

dröhnarme Räume ab 30 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Seitlich am ausgewogensten, sehr<br />

tiefer, deutlich betonter Bass<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Überwiegend geringer Klirr, im Bass<br />

nur langsam ansteigend<br />

Benötigt mittlere Leistung, für die<br />

meisten Amps absolut kein Problem.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 41/33 Hz<br />

Maximalpegel<br />

106,5 dB<br />

Bewertung<br />

10 13 10 10 12<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Monitor Audio Silver Series RX1<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 55<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eine betont audiophile Box mit<br />

herausragender Transparenz<br />

und trotzdem hoher Spielfreude,<br />

sehr natürlichem Raum und<br />

dynamischer Bandbreite.<br />

Einzig der dominante Bass will<br />

gemocht und raumakustisch<br />

beherrscht sein.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Bassqualität<br />

Frequenzgang<br />

Monitor Audio Silver Series RX1 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

12,2 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

Abbildung<br />

3,4 - 11Ω<br />

3,6 A<br />

55 Punkte<br />

73 Punkte<br />

sehr gut<br />

28<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


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Per Telefon:<br />

0781-639 45 48<br />

Per Fax:<br />

0781-84 61 91<br />

Per Post/Coupon:<br />

<strong>stereoplay</strong> Kunden-Service<br />

Postfach 180 · 77649 Offenburg<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

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WK 4022 M03


Test & Technik Standboxen<br />

Focal Aria 936<br />

Bei den Entwicklern des<br />

französischen Boxenspezialisten<br />

Focal (früher auch als<br />

JMLab bekannt) gab es eine<br />

Jahrzehnte währende Vorherrschaft<br />

von High-Tech-Materialien<br />

wie Beryllium und zuletzt<br />

auch einen Hang zu exquisiten,<br />

hochpreisigen Boxen. Mit der<br />

Aria-Serie besinnt man sich nun<br />

wieder auf die Firmenwurzeln,<br />

bezahlbares High End, und geht<br />

technologisch einen Schritt zurück<br />

zur Natur. Die Konusmembranen<br />

sind allesamt aus Flachs<br />

gefertigt, einer auch als Leinen<br />

bekannten Naturfaser, die zugunsten<br />

höherer Steifigkeit und<br />

Dichtigkeit mit zwei Schichten<br />

aus Glasfaser verbacken wird.<br />

Im zweitgrößten Modell Aria<br />

936 werkeln gleich vier davon:<br />

ein Mitteltöner und drei reinrassige<br />

Bässe, alle im 16,5-Zentimeter-Format.<br />

Das Basstrio kann zwar nicht<br />

ganz die Pegelreserven der großen<br />

Schwester 948 erreichen,<br />

sorgt aber für eine deutlich<br />

schlankere Linie und in akustisch<br />

nicht optimalen Räumen<br />

auch für eine gleichmäßige<br />

Bass anregung. Diesem Gedanken<br />

folgt auch die Idee, den<br />

Tiefstbass auf gleich drei Reflexrohre<br />

unterschiedlichen<br />

Durchmessers zu verteilen.<br />

Besonderen Wert legten die<br />

Ingenieure auf den Mitteltöner,<br />

dessen Natur-Sandwich-Membran<br />

resonanzarm bis 2900 Hz<br />

spielt. Erst darüber muss die<br />

Aluminium-Magnesium-Inverskalotte<br />

übernehmen, deren<br />

Abstrahlverhalten mittels spezieller<br />

Schalenform verbreitert<br />

wurde.<br />

Feuerwerksmusik<br />

Im Hörraum zeigte die Focal<br />

der Konkurrenz, was echte<br />

Spielfreude ist: Yuri Honings<br />

„Star Tracks“ perlten leichtfüßig<br />

und dynamisch, ohne dass<br />

das hart angeblasene Tenorsax<br />

dabei harsch geklungen hätte.<br />

Der Kontrabass klang eine Spur<br />

Der Mitteltöner mit seiner leichten, transluzenten<br />

Flachsmembran und der sehr kleinen Schwingspule<br />

ist auf die Wiedergabe schnellerer Impulse optimiert.<br />

Die Inverskalotte kommt ohne Sicke aus, ein<br />

Waveguide verbreitert die horizontale Abstrahlung.<br />

Die 936 weist gleich drei<br />

Bassreflexrohre auf: Das<br />

größte führt zum Sockel,<br />

die beiden kleinen liegen<br />

frontseitig. Das gestaltet<br />

die Raumanregung etwas<br />

gleichmäßiger als bei<br />

einem einzigen Rohr.<br />

voluminöser als gewohnt, aber<br />

schnell und impulsgenau.<br />

Ebenso verlieh die Aria<br />

Stimmen den entscheidenden<br />

Schmelz. Der Tenor Christoph<br />

Prégardien adressierte den Hörer<br />

mit Schuberts „Winterreise“<br />

direkter als bei der Konkurrenz.<br />

Seine Stimme blieb dabei aber<br />

immer blitzsauber und variantenreich<br />

in puncto Dynamik und<br />

Klangfarben.<br />

Auch bei herzlich unaudiophiler<br />

Musik war die Spielfreude<br />

enorm: AC/DCs „Thunderstruck“<br />

donnerte mit beeindruckendem<br />

Druck und harten<br />

Bassschlägen in den Hörraum<br />

und erzeugte ein wahrhaft<br />

rauschhaftes Live-Feeling. Die<br />

Focal spielt audiophil, aber immer<br />

mit dem Fuß auf dem Gas.<br />

<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Focal Aria 936<br />

2200 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Music Line<br />

Telefon: 04105 / 77 05 0<br />

www.music-line.biz<br />

www.focal.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 115 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 29 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte<br />

Räume ab 25 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogen mit breitem Rundstrahlen<br />

und etwas kräftigerem Bass<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Durchgehend sehr klirrarm, auch in<br />

Bass und Grundton<br />

Guter Kennschalldruck, aber der<br />

Verstärker sollte nich zu instabil und<br />

impedanzsensibel agieren.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/47 Hz<br />

Maximalpegel <br />

106,5 dB<br />

Bewertung<br />

12 12 11 11 10<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Focal Aria 936<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Frequenzgang<br />

Focal Aria 936<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

8,7 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

2,7 - 13 Ω<br />

Abbildung<br />

3,2 A<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr spielfreudige und dynamisch<br />

herausragende, dabei<br />

aber auch transparent und<br />

neutral spielende Box mit eher<br />

präsenter Abbildung. Der Bass<br />

ist kraftvoll, aber nicht fett.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 74 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

30<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Elektrische Harmonie: Boxen und Verstärker kombinieren<br />

Sie suchen zum Verstärker die<br />

passende Box oder zu einem Lautsprecher<br />

den passenden Amp? Das<br />

in Ausgabe 4/13 eingeführte <strong>stereoplay</strong>-Kompatibilitätsdiagramm<br />

zeigt<br />

Ihnen auf einen Blick, ob die angedachte<br />

Kombi elektrisch harmoniert.<br />

Es ersetzt das vormals abgedruckte<br />

Leistungsprofil und enthält in übersichtlicherer<br />

Form dieselben, im<br />

hauseigenen Labor ermittelten<br />

Messwerte. Drei Kenngrößen gibt es<br />

bei Verstärkern: Spannung, Frequenzgangstabilität<br />

und Strom. Je<br />

länger der von links beginnende<br />

Balken, desto stärker ist ein Amp in<br />

dieser Disziplin. Umgekehrt beginnen<br />

die Balken für Spannungsbedarf,<br />

Impedanzbandbreite (100 Hz bis 10<br />

kHz) und Strombedarf bei den Boxen<br />

auf der rechten Seite, und je länger<br />

sie sind, desto einfacher ist die Box<br />

anzutreiben. Wenn Sie nun eine<br />

angedachte Kombi testen wollen,<br />

legen Sie die beiden Diagramme von<br />

Verstärker und Lautsprecher gedanklich<br />

übereinander – berühren sich alle<br />

drei Balken oder überschneiden sie<br />

sich (wie zwischen Primare<br />

und Tannoy)? Dann steht der<br />

Kombi elektrisch nichts im<br />

Wege. Eine größere Lücke<br />

zwischen den Balken derselben<br />

Farbe deutet auf<br />

potenzielle Probleme hin: im<br />

Falle der 300B/Tannoy-Kette<br />

Frequenzgangfehler und zu<br />

wenig Strom. Ein anschließendes<br />

Probehören bleibt<br />

aber Pflicht!<br />

Primare I22 Mastersound 300B Tannoy Precision 6.4<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm <strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

28,3V Spannung 8Ω<br />

12,6V<br />

Spannung<br />

11,5 V<br />

Frequenzgang<br />

∆ 0,25dB<br />

Frequenzgang<br />

∆ 3,6dB<br />

Impedanz-∆<br />

2,9-28 Ω<br />

Strom an 3Ω<br />

8,1A<br />

Strom an 3Ω<br />

2A<br />

Strombedarf<br />

4 A<br />

_0BZYA_Franzis_STP_65206_210x137_4.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);28. Jan 2014 15:53:17<br />

Selbst bauen –<br />

besser hören!<br />

Egal ob Smartphone,iPododer klassischer MP3-Player,<br />

dieser Lautsprecher passt überall.Hörvergnügen und<br />

Bastelspaß in einem –sogenießen Sie Technik!<br />

Dieses Paket enthält alles,was<br />

Sie für einen voll funktionsfähigen<br />

kleinen MP3-Lautsprecher<br />

benötigen: Gehäuse,Steckplatine,<br />

Verstärker-IC, Poti und vieles<br />

mehr.Einfach die Teile zusammenbauen,<br />

und schon haben<br />

Sie den perfekten Lautsprecher<br />

mit Verstärker für Ihre tragbaren<br />

Musikgeräte. DerBausatz mit<br />

seinen hochwertigen Bauteilen<br />

machtElektronik für jeden greifbar.Alle<br />

Teile im Paket lassen<br />

sich ganz leichtmit wenigen<br />

Handgriffen zusammenbauen.<br />

ISBN 978-3-645-65206-3<br />

(UVP) 29,95 EUR [D/A]<br />

Bausätzevon Franzis<br />

www.franzis.de


Test & Technik Standboxen<br />

Canton Chrono SLS 790<br />

Keramikhochtöner, Drei-<br />

Wege-Technik und Hochglanzlackierung:<br />

Wer sich die<br />

Erfolgzutaten von Cantons Reference<br />

und Vento ins Wohnzimmer<br />

holen will, wird wohl<br />

am ehesten beim Flaggschiff<br />

der Chrono-SLS-Serie zugreifen.<br />

Das Gehäuse ist zwar nicht<br />

so aufwendig verrundet, dafür<br />

überzeugt der hervorragend verarbeitete<br />

Klavierlack ebenso<br />

wie der standfeste und zum<br />

Bassreflex technisch sinnvolle<br />

Fuß der 790.<br />

Obwohl sich die drei Konustöner<br />

mit je 18 cm Durchmesser<br />

und der tiefgezogenen Alu-<br />

Mem bran von Weitem ähnlich<br />

sehen, arbeiten hier zwei reine<br />

Bass-Spezialisten bis 300 Hz<br />

und ein Mitteltöner darüber.<br />

Letzterer wurde als oberstes<br />

Chassis in der Schallwand platziert,<br />

um Phasenversatz zum<br />

Hochtöner Richtung Hörplatz<br />

und damit das Abstrahlverhalten<br />

möglichst harmonisch zu<br />

halten.<br />

Die Alu-Hochtonmembran ist mit einer<br />

ultraharten Keramikschicht eloxiert. Waveguide<br />

und Schalllinse harmonisieren die Bündelung.<br />

Die Hochtonkalotte im 25-<br />

mm-Format spielt ab 3000 Hz,<br />

ihre Alu-Membran ist außen zu<br />

Aluminiumoxid-Keramik eloxiert.<br />

Das vermeidet Einflüsse<br />

der Partialschwingungen auf<br />

den Hörbereich und verbessert<br />

das Impulsverhalten des Hochtöners.<br />

Die Schallführung wurde<br />

etwas stärker geformt als bei<br />

anderen Canton-Serien, um die<br />

Schallabstrahlung etwas mehr<br />

zum Hörplatz zu bündeln und<br />

die 790 damit auch für größere<br />

Hördistanzen zu optimieren.<br />

Stabiles Fahrgestell: Das Reflexohr endet zwischen Box und<br />

Bodensockel, was definierte akustische Anbindung an den Raum bei<br />

geringster Körperschallübertragung garantiert. Die vergoldeten<br />

Bi-Wiring-Brücken beruhigen auch empfindsame High-End-Gemüter.<br />

Die Box für alle Fälle<br />

Das heißt aber nicht, dass die<br />

SLS größe Hördistanzen benötigt.<br />

Im <strong>stereoplay</strong>-Testraum<br />

kam sie mit allen Aufstellungsvarianten<br />

zurecht und beeindruckte<br />

selbst im Nahfeld mit<br />

einem sehr tiefen, entspannt<br />

dargestellten Raum. Transparenz<br />

und Spielfreude waren bei<br />

Ravels „Ma mère d´oie“ (tacet)<br />

für sie absolut keine Gegensätze,<br />

geradezu blitzschnell schaltete<br />

sie von atmosphärischem<br />

Impressionismus auf Attacke.<br />

Bei Harry Belafonte (von der<br />

<strong>stereoplay</strong>-CD „Vinyl Classics<br />

2“) sprudelte sie vor ansatzloser<br />

Energie und stellte die Stimme<br />

extrem genau in den Hörraum;<br />

energetisch, doch ohne Härte<br />

leuchteten die crunchigen<br />

Gitarreneinwürfe. Auf den<br />

Hörer gewinkelt, erschien<br />

sie etwas präsenter, wandparallel<br />

etwas sanfter. Allenfalls<br />

das Bassfundament,<br />

obgleich homogen und<br />

straff, erscheint auch mal<br />

etwas zu fett, zumindest<br />

wenn die Box wandnah<br />

platziert war. Freistehend<br />

überzeugte sie in praktisch<br />

jeder Disziplin und ließ dynamisch<br />

fast keine Wünsche<br />

offen. Malte Ruhnke ■<br />

Canton Chrono SLS 790<br />

2540 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Canton Elektronik<br />

Telefon: 0 60 83 / 28 70<br />

www.canton.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 21 x H: 105 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 22 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand flexibel, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 25 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogen mit kräftigem Bass, im<br />

Hochton nur auf Achse betont<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Geringer Klirr, nur im Oberbass<br />

etwas schneller ansteigend<br />

Braucht recht wenig Leistung und<br />

Verstärker ab mittlerer Stabilität.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/47 Hz<br />

Maximalpegel <br />

106 dB<br />

Bewertung<br />

12 13 11 10 11<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Canton Chrono SLS790<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Frequenzgang<br />

Canton Chrono SLS790<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

10,9 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

3,4 - 12 Ω<br />

Abbildung<br />

3,4 A<br />

Klang 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Harmonisch und ausgewogen<br />

spielende Standbox mit kräftigem,<br />

doch nicht ewig tiefem<br />

Bassfundament und herausragend<br />

natürlichem Raum. Sie<br />

überzeugt bei jeder Musikrichtung<br />

und jeder Hörlautstärke.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 78 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

32<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


KEF R700<br />

Der äußere Konus des UniQ ist zugleich Mitteltonmembran<br />

und Schallführung für den Hochtöner.<br />

Damit sich beide nicht negativ beeinflussen, sind<br />

innen der Crown Waveguide und außen eine<br />

äußerst flache Sicke installiert.<br />

Angesichts der komplexen,<br />

selbst entwickelten und<br />

gefertigten Treibertechnik wirkt<br />

das rechteckige Gehäuse der<br />

R700 fast traditionell. Alle Aufmerksamkeit<br />

zieht der zentrale<br />

Koaxialtreiber auf sich, der bei<br />

KEF UniQ genannt wird. Das<br />

Modell der R-Serie ist ein reiner<br />

Mitteltöner, der nur 12,5 Zentimeter<br />

klein ist und konzeptionell<br />

direkt vom Spitzenmodell<br />

Blade abgeleitet wurde. Seine<br />

Konusmembran aus Aluminium<br />

wird von einer 50-Millimeter-<br />

Schwingspule angetrieben und<br />

ist zugunsten höherer Steifigkeit<br />

mit Querverstrebungen ausgestattet.<br />

Wegen der flachen Sicke<br />

und der angestrebten geringen<br />

Hübe wird der Mitteltöner<br />

schon unter 500 Hz ausgeblendet.<br />

Beides dient einer ungestörten<br />

Abstrahlung des Hochtons,<br />

denn die Ein-Zoll-Kalotte<br />

findet innerhalb der Mittelton-<br />

Schwingspule Platz, und Konus,<br />

Sicke und der mittig angeordnete<br />

Spezial-Waveguide<br />

bilden die Schallführungseinheit<br />

für den obersten Frequenzbereich.<br />

Das sorgt nicht nur für<br />

exakt punktförmig abgestrahlten<br />

Schall, sondern auch für ein<br />

konstantes und etwas höheres<br />

Richtverhalten als bei plan eingebauten<br />

Treibern üblich.<br />

In Tief- und Grundton unterstützten<br />

zwei Flachmembran-<br />

Treiber im 18-Zentimeter-Format<br />

den UniQ, die im Sinne<br />

eines virtuellen Koax ober- und<br />

unterhalb desselben angeordnet<br />

sind. Unter 40 Hz spielt zusätzlich<br />

ein rückwärtiges Bassreflexrohr.<br />

Ein Prosit der Gemütlichkeit<br />

Beim ersten Hördurchgang – es<br />

lief Bachs Matthäus-Passion<br />

(dirigiert von Sigiswald Kuijken)<br />

– punktete die KEF mit<br />

Keine Blechbrücken: Das<br />

Terminal der R lässt sich per<br />

Schraubung von Bi-Wiring auf<br />

Single-Wiring umstellen. Oben<br />

das sehr stabile Bassreflexrohr.<br />

einem geradezu atemberaubend<br />

realistischen Hologramm: Wer<br />

die Augen schloss, wähnte sich<br />

im weiten Kirchenraum, in dem<br />

die Aufnahme gemacht wurde.<br />

Allerdings hatte die R700 einen<br />

Hang zur Gemütlichkeit und<br />

erzeugte eher eine Atmosphäre<br />

des Kerzenscheins in der Dämmerung<br />

denn des grellen<br />

Scheinwerferlichts. Um die volle<br />

Auflösung und ihre typisch<br />

seidige Transparenz zu genießen,<br />

sollte die R zudem genau<br />

auf den Hörer ausgerichtet werden;<br />

außerhalb des Sweet-Spots<br />

kann es ruhig etwas verhangen<br />

klingen.<br />

Wie passt ein solcher Charakter<br />

zu harter Musik? Erstaunlich<br />

gut! Wenn auch bei Metallicas<br />

„And Justice For All...“<br />

der aggressiv-treibende Grundcharakter<br />

der Scheibe zugunsten<br />

einer wärmeren Musikalität<br />

und Distanz zurückstehen<br />

musste, zauberte die R700 doch<br />

einen knüppelharten Rhythmus<br />

in den Hörraum und lieferte so<br />

ein echtes Metal-Brett. Wer<br />

Wert legt auf Wärme und natürlichen<br />

Raum, findet in ihr einen<br />

perfekten, bezahlbaren Spielpartner.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

KEF R700<br />

2600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: GP Acoustics<br />

Telefon: 0201 / 17 03 90<br />

www.kef-audio.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B:21 x H: 107 x T: 34,5 cm<br />

Gewicht: 26 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand flexibel, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 20 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogen mit kräftigem Bass<br />

und zurückhaltenden Höhen<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Mittelhochton absolut sauber, im<br />

Oberbass stärker steigender Klirr<br />

Harmoniert mit den allermeisten<br />

Verstärkern ohne Probleme<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 45/32 Hz<br />

Maximalpg. 0 dB (> 80 Hz: 107dB)102,5dB<br />

Bewertung<br />

10 11 9 12 14<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

KEF R700<br />

KEF R700<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Klang 56<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Atemberaubend holografische<br />

und natürliche abbildende Box<br />

mit eher warm-unaufdringlichem<br />

Klangcharakter. Sie spielt nicht<br />

ganz so explosiv, dafür stundenlang<br />

ermüdungsfrei, benötigt<br />

aber etwas Fürsorge bei Raumakustik<br />

und Aufstellung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Frequenzgang<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

10,7 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

3,2 - 12 Ω<br />

Abbildung<br />

3,4 A<br />

56 Punkte<br />

73 Punkte<br />

sehr gut<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik Standboxen<br />

Dynaudio Excite X38<br />

Die Excite-Serie von Dynaudio<br />

sieht beinahe so aus<br />

wie die Klassiker, die seit Jahrzehnten<br />

im dänischen Skanderborg<br />

gefertigt werden. Und das<br />

ist auch beabsichtigt, wird doch<br />

unter dem äußeren Eindruck<br />

der Beständigkeit vor allem an<br />

Details weitergearbeitet. Etwa<br />

an den Chassis, die allesamt bei<br />

Dynaudio im Haus gefertigt<br />

werden. Das Spitzenmodell der<br />

Serie, die X38, ist eine klassische<br />

Drei-Wege-Konstruktion<br />

mit zwei 18 Zentimeter großen,<br />

reinen Bass-Spezialisten und<br />

einem deutlich kleineren 12er-<br />

Mitteltöner. Alle drei Konusmembranen<br />

sind aus einem<br />

Magnesium-Silikat-Polymer<br />

gefertigt, also einem Spezialkunststoff<br />

mit metallischen Anteilen.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Materialien weist es eine herausragende<br />

innere Dämpfung<br />

auf, allerdings nicht die Steifigkeit<br />

wie keramisierte Metalle.<br />

Deshalb sorgen die versteiften,<br />

aus einer Lage gebackenen Konusformen<br />

und die mit 75 Millimeter<br />

sehr großen, recht weit<br />

außen antreibenden Schwingspulen<br />

für Steifigkeit und kolbenförmigen<br />

Hub.<br />

Beim Mitteltöner kommt es<br />

eher auf schnelle, resonanzarme<br />

Bewegungen an, entsprechend<br />

kleiner und leichter sind seine<br />

Schwingspule und Membran<br />

ausgelegt. Der Übergang zur 28<br />

Millimeter messenden, in speziellem<br />

Muster gewobenen Seidenkalotte<br />

erfolgt bei Dynaudio<br />

traditionell mit im Übergangsbereich<br />

flachen Filtern. Das<br />

vermeidet Phasensprünge und<br />

hält Unstetigkeiten im Abstrahlverhalten<br />

gering. Ebenfalls einer<br />

harmonischen Abstrahlung<br />

verpflichtet ist das gegen Kantenreflexionen<br />

außen abgeschrägte,<br />

in höchster Qualität<br />

gefertigte Gehäuse.<br />

Demonstration von Kraft<br />

Selbst tendenziell schlanke Aufnahmen<br />

wie „In My Tribe“ von<br />

10000 Maniacs klangen über<br />

die Excite X38<br />

ungewöhnlich<br />

vollmundig und<br />

sonor. Das lag<br />

sicher daran,<br />

dass sie im Bassbereich<br />

etwas<br />

nachhalf, aber<br />

auch an einem<br />

sehr gut durchgezeichneten<br />

Grundton und einem vielseitigen<br />

Klangfarbenbouquet. Oben<br />

herum gab sich die X38 betont<br />

sanft mit einem Hang zur Seidigkeit,<br />

ohne dabei aber dunkel<br />

oder nachlässig abzubilden.<br />

Wenn es bassstärker zuging,<br />

war eine freie Aufstellung unerlässlich:<br />

So pumpte Chris<br />

Jones‘ „No Sanctuary“ extrem<br />

satte Basswellen in den Raum,<br />

allerdings von Schwammigkeit<br />

keine Spur. Dem genießerischen<br />

Grundcharakter blieb die X38<br />

bei jeder Musikrichtung treu<br />

und harmonierte mit beinahe<br />

jedem Verstärker im Fundus. <br />

<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Der bei Dynaudio gefertigte<br />

Basstreiber ist ein Musterbeispiel<br />

für fortschrittlichen<br />

Chassis-Bau: Sein Aluminium-<br />

Druckgusskorb ist filigran und<br />

extrem stabil, die Kombination<br />

aus frei liegender Zentrierspinne<br />

und großer Schwingspule<br />

sorgt für bestmöglich kompressionsfreie<br />

Wiedergabe. Die<br />

Magneteinheit ist nicht größer<br />

als die Schwingspule selbst;<br />

die Neodym-Magnete liegen<br />

innerhalb der Schwingspule<br />

und arbeiten so besonders<br />

homogen.<br />

Dynaudio Excite X38<br />

3000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Dynaudio International<br />

Telefon: 0 41 08 / 41 08 0<br />

www.dynaudio.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 20,5 x H: 105 x T: 31 cm<br />

Gewicht: 23 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, normal bedämpfte<br />

Räume ab 25 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Ausgewogen mit breiter Abstrahlung,<br />

Oberbass betont, nicht so tief<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Oberhalb 120 Hz blitzsauber, im<br />

Oberbass etwas hoher Klirr<br />

Mittlerer Leistungsbedarf, dank<br />

Impedanzlinearisierung auch mit<br />

instabileren Amps kombinierbar<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 59/51 Hz<br />

Maximalpegel 103,5dB<br />

Bewertung<br />

11 13 11 11 11<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Dynaudio Excite X38<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Klang 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr entspannt, weiträumig und<br />

seidig aufspielende Box mit<br />

Hang zu saftigen Bässen und<br />

ruhiger Gangart. Sie spielt mit<br />

fast allen Verstärkern harmonisch<br />

zusammen, sollte aber<br />

nicht in dröhnempfindliche<br />

Räume gestellt werden.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Frequenzgang<br />

Dynaudio Excite X38<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

13,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

3,4 - 9,2 Ω<br />

Abbildung<br />

4 A<br />

57 Punkte<br />

75 Punkte<br />

sehr gut<br />

34<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Quadral Platinum M50<br />

Der Serienname Platinum ist<br />

chemisch betrachtet nicht<br />

Programm, denn das Edelmetall<br />

wäre für bezahlbare Boxen ein<br />

wenig zu teuer. Und auch akustisch<br />

ungünstig, kommt es doch<br />

bei Metall-Konen eher auf eine<br />

leichte und zugleich steife<br />

Membran an, die nicht in Partialschwingungen<br />

aufbrechen<br />

soll. Für die Platinum-Serie<br />

griffen die Hannoveraner auf<br />

leichte Alu-Membranen zurück.<br />

Das Spitzenmodell M50 hat<br />

davon sowohl ein Pärchen reine<br />

Tieftöner im 18-Zentimeter-<br />

Format als auch zwei 13er-Mitteltöner.<br />

Erstere spielen rückwärtig<br />

auf ein großes ven tiliertes<br />

Gehäuse und frontseitig auf<br />

eine leicht verengte Druckkammer-Anordnung,<br />

was die Impulsgenauigkeit<br />

sowie die<br />

Ankopplung an den Raum verbessern<br />

soll. Das sehr großzügig<br />

verrundete Bassreflexrohr<br />

ist rückwärtig knapp unter Boxenmitte<br />

montiert, um den Weg<br />

parasitärer Wellen innerhalb des<br />

Gehäuses zum Hörer möglichst<br />

effektiv zu unterbinden.<br />

Das Pärchen Mitteltöner<br />

setzt im Sinne optimaler Dynamik<br />

erst bei 280 Hz ein und<br />

spielt im Parallelbetrieb oberund<br />

unterhalb des Hochtöners<br />

angeordnet. Dies sorgt für eine<br />

vertikale Bündelung, weil die<br />

Trennfrequenz mit 2800 Hz<br />

wiederum zugunsten besserer<br />

Dynamik deutlich höher gewählt<br />

wurde, als D‘Appolito es<br />

empfiehlt. Unstetigkeiten im<br />

Abstrahlverhalten soll der spezielle<br />

Ricom-Ringstrahler verhindern,<br />

der mit seiner Filsnase<br />

(statt Phaseplug) und großzügig<br />

berechnetem Waveguide auch<br />

bei größeren Hörabständen die<br />

Schallwellen noch weiter trägt<br />

als eine plan montierte Kalotte.<br />

Der Hochtöner mit seiner<br />

Ringmembran und Fils-Phaseplug<br />

ist auf interferenzarme und<br />

schnelle Wiedergabe optimiert.<br />

Das Gehäuse ist aufwendig<br />

verstrebt und gegen stehende<br />

Wellen optimiert, die Mitteltöner<br />

spielen in getrenntem Volumen.<br />

Kraft, wo man sie braucht<br />

Das prädestinierte die M50 auch<br />

im Hörraum für größere Distanzen.<br />

Im Nahfeld klang sie<br />

ein wenig gebremst, ab drei<br />

Meter ging die Sonne in Form<br />

eines sehr fokussierten und neutralen<br />

Klangbildes auf. Auf effektvolle<br />

Betonungen einzelner<br />

Frequenzbereiche verzichtet die<br />

Platinum und spielte sich mit<br />

Zurückhaltung und Noblesse<br />

durch das Musikprogramm. Bei<br />

Kings of Leons „Mechanical<br />

Bull“ etwa mit staubtrockenansatzlosem<br />

Punch und einem<br />

treibenden Rhythmus bei zugleich<br />

verblüffend sauberer<br />

Hochtondarstellung. Druckvoll<br />

und auf den Punkt, aber nie mit<br />

übertriebener Härte oder aufdringlicher<br />

Auflösung.<br />

Wie ein Wolf im Schafspelz<br />

oder eine hoch motorisierte Limousine<br />

ging sie mit ihren Dynamikreserven<br />

und dem Bass<br />

um: In den ruhigen Passagen<br />

von Strawinskys „Sacre du printemps“<br />

(Royal<br />

Concertgebouw<br />

Orchestra) wendig<br />

und kammermusikalisch<br />

wie ein Kompaktmonitor,<br />

entfesselte sie<br />

bei Pauken und<br />

Trompeten ein<br />

dynamisches<br />

Feuerwerk –<br />

schnell und unmittelbar.<br />

Die M50 macht alles richtig,<br />

was der geneigte Hörer bei längeren<br />

Hör-Sessions in größeren<br />

Räumen enorm zu schätzen<br />

weiß. Malte Ruhnke ■<br />

Quadral Platinum M50<br />

3000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Quadral<br />

Telefon: 0511 / 79 04 0<br />

www.quadral.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 23 x H: 113 x T: 32 cm<br />

Gewicht: 28,5 kg<br />

Aufstellungstipp: > 50cm zur Wand,<br />

Hörabstand ab 2,8 m, normal/wenig<br />

bedämpfte Räume ab 30 qm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Neutral und tiefreichend, im Hochton<br />

gleichmäßige Bündelung<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Durchweg sehr geringer Klirr, auch<br />

im Bass sehr gute Reserven<br />

Geringe Leistung genügt, Impedanz<br />

ist auch recht leicht zu treiben.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 51/45 Hz<br />

Maximalpegel <br />

110 dB<br />

Bewertung<br />

12 12 12 12 10<br />

14<br />

10<br />

6<br />

2<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

Quadral Platinum M50<br />

Natürlichkeit<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Frequenzgang<br />

Quadral Platinum M50<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

9,8 V<br />

Impedanz-∆<br />

Strombedarf<br />

3,2 - 10 Ω<br />

Abbildung<br />

3,1 A<br />

Klang 58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr neutrale und enorm dynamische<br />

Box mit knackigem,<br />

präzisem Bass. Sie spielt auch<br />

höhere Pegel klaglos und<br />

bildet sehr genau ab. Der beste<br />

Allrounder, gerade bei größeren<br />

und schwierigeren Räumen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 58 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

80 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 35


Spezial<br />

DAC-Vollverstärker<br />

Die leise<br />

Revolution<br />

D-Verstärker haben unter High-Endern immer<br />

noch Akzeptanzprobleme. Doch wohin der Hase<br />

zukünftig läuft, ist jetzt schon glasklar erkennbar.<br />

Primare I22<br />

1750 Euro<br />

Wadia 151P<br />

1125 Euro<br />

36<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Eher unbemerkt vollzieht<br />

sich gerade eine Revolution.<br />

Sie bringt nicht nur deutlich<br />

kleinere Geräte als bisher hervor,<br />

sondern steigert auch die<br />

Energieeffizienz von HiFi-<br />

Komponenten. Gemeint ist der<br />

stark zunehmende Einsatz kompakter<br />

D-Leistungsverstärker<br />

und nicht minder Platz sparender<br />

Schaltnetzteile. Klangliche<br />

und technische Vorurteile gegenüber<br />

der gar nicht mehr so<br />

neuen Technik sind inzwischen<br />

überholt, denn einige der derzeit<br />

besten Verstärker auf dem<br />

Markt sind genau so gebaut und<br />

kommen damit womöglich auch<br />

künftigen Regelungen über<br />

Energieeffizienz zuvor.<br />

Im Zusammenhang mit der<br />

enormen Verkleinerung komplexer<br />

und nun hochdichter<br />

elektronischer Baugruppen dürfen<br />

wir uns nicht nur an vergleichsweise<br />

winzige Geräte,<br />

sondern auch an die komplette<br />

Digitalisierung der Signalquellen<br />

gewöhnen. Dieser Umbruch<br />

dürfte einigen von uns, die das<br />

haptische Erlebnis mit „körperlichen”<br />

Tonkonserven oder<br />

schwergewichtigen Gerätschaften<br />

vorziehen, nicht gerade<br />

leicht fallen. Damit zusammenhängend<br />

verschwimmen auch<br />

die Grenzen zwischen den gewohnten<br />

Gerätegattungen.<br />

Ist ein D/A-Wandler mit eingebauter<br />

Endstufe nun ein Vollverstärker<br />

oder ein PowerDAC?<br />

Oder gar eine Komplettanlage?<br />

Eines ist sicher: den (HiFi-)<br />

Kabelherstellern werden der<br />

Wegfall analoger Ein- und Ausgänge<br />

und das Aufkommen<br />

übertragungssicherer, HiResfähiger<br />

Drahtlos-Netzwerke<br />

nicht gefallen...<br />

Auf den folgenden Seiten<br />

stellen wir Ihnen fünf verschiedene<br />

Geräte vor, die einen umfassenden<br />

Trend markieren:<br />

➜ Musical Fidelitys V90AMP<br />

ist ein kleiner Desktop-Verstärker<br />

für das Teamwork<br />

mit dem Computer.<br />

➜ TEACs AI-501DA bietet<br />

Retro-Optik im Miniformat.<br />

➜ Wadias 151P kommt dem<br />

Begriff „Power-DAC“ am<br />

nächsten.<br />

➜ Primares I22 ist (fast) noch<br />

ein Vollverstärker herkömmlicher<br />

Art.<br />

➜ Devialets Einsteiger-Offerte<br />

110 kann (auch) drahtloses<br />

Streaming.<br />

Musical Fidelity V90-AMP<br />

329 Euro<br />

Teac AI-501DA<br />

799 Euro<br />

Devialet 110<br />

4990 Euro<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

37


Spezial<br />

DAC-Vollverstärker<br />

Musical Fidelity V90-AMP<br />

Musical Fidelity V90-AMP<br />

329 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Reichmann Audiosysteme<br />

Telefon: 07728 - 1064<br />

www.reichmann-audiosysteme.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 17 x H: 4,7 x T: 11,7 cm<br />

Gewicht: 0,71 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Auf 22 kHz begrenzter, filterbedingter,<br />

besonders in den Höhen<br />

stark lastabhängiger Verlauf<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Minimalismus: zweimal 20 Watt und ein D/A-Wandler auf engstem Raum. Über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse<br />

kann über zwei Adapter wahlweise eine analoge Hochpegelquelle oder ein TOSLINK-Lichtleiter<br />

angeschlossen werden. Leider gibt es nur einfache Draht-Klemm-Anschlüsse für die Lautsprecher.<br />

Diese<br />

handflächengroße<br />

Kleinigkeit des renommierten<br />

englischen Herstellers<br />

stellt einen D/A-Wandler sowie<br />

einen zweimal 20 Watt leistenden<br />

Verstärker dar. Und die<br />

Engländer sagen auch gleich,<br />

wo sie die Anwendungsgebiete<br />

für den winzigen Verstärker<br />

sehen: „Multi-Room und Computer<br />

based Audio“. Was Ersteres<br />

betrifft, so deutet ein digital-optischer<br />

Eingang am<br />

V90-AMP auf die Verwendung<br />

etwa eines Apple AirPlay/Airport-Systems<br />

hin, das diverse<br />

Räume versorgt und dort via<br />

TOSLINK-Verbindung auf je<br />

einen V90-AMP treffen könnte,<br />

der vor Ort auf kleinere Lautsprechern<br />

spielt und obendrein<br />

die Besonderheit besitzt, sich<br />

automatisch auf den aktiven<br />

Eingang einzustellen. Zwar besitzt<br />

die USB-Buchse Vorrang,<br />

doch wenn kein Signal anliegt,<br />

schaltet der Musical Fidelity<br />

sofort auf seinen optischen Digitaleingang.<br />

Der versteckt sich hinter einer<br />

eher aus dem PC-Bereich<br />

entlehnten 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse,<br />

die hier eine Mehrfachfunktion<br />

erfüllt und mithilfe<br />

eines zweiten Adapters auch<br />

gleich einen analogen Eingang<br />

bietet; beide Adapter zählen<br />

zum Lieferumfang. Gleich daneben<br />

ist die USB-Buchse zu<br />

finden, womit wir bei der wohl<br />

häufigeren Verwendung des<br />

V90 wären: bei der asynchronen<br />

Direktverbindung zum Computer.<br />

Mit dessen Hilfe könnte der<br />

Musical Fidelity den Kern eines<br />

auf das Wesentliche reduzierten<br />

Mini-Audiosystems bilden, das<br />

via USB obendrein auch HD-<br />

Files bis zu 192 kHz Samplingfrequenz<br />

spielt.<br />

Beachtenswert ist ein winziger<br />

Umschalter, der den mittig<br />

auf der Frontplatte gelegenen<br />

Pegelsteller überhaupt erst aktiviert,<br />

da die Lautstärke ansonsten<br />

über die Quelle eingestellt<br />

wird. Mit 20 Watt an acht<br />

Ohm wird der V90-AMP zwar<br />

noch keine Bäume ausreißen,<br />

doch im Teamwork mit unkomplizierten,<br />

im Wirkungsgrad<br />

überdurchschnittlichen Lautsprechern<br />

mit möglichst hoher<br />

Nennimpedanz (angegeben sind<br />

sechs Ohm Minimum) realisiert<br />

die kompakte D-Endstufe Erstaunliches.<br />

Anfangs eher irritierend<br />

wirkt freilich der Pegelsteller,<br />

der zwar extrem feinfühlig<br />

arbeitet, aber auf<br />

mehrfache Umdrehungen ausgelegt<br />

ist.<br />

Angesichts der simplen<br />

Klemm-Anschlüsse am Lautsprecher-Ausgang<br />

müssen Hi-<br />

Fi-Fans die Zähne zusammenbeißen<br />

und sich am Klang des<br />

Winzlings ergötzen, der überraschend<br />

räumlich, homogen<br />

und anspringend aufspielt. Gemessen<br />

am Preis fast ein kleines<br />

Wunder, es fehlt lediglich der<br />

Nachdruck deutlich leistungsfähigerer<br />

Verstärker. Unser<br />

Tipp: Schließen Sie doch einen<br />

„lauten“ Breitbänder an!<br />

Roland Kraft ■<br />

Recht harmonisch abgestufter Klirr<br />

mit leichten Lastwechselproblemen<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

10,2V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆7,1dB<br />

1,3A<br />

Liefert praxistaugliche Spannung, an<br />

niederohmigen Boxen aber instabil.<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1%)<br />

an 8/4 Ω: <br />

11/4 W<br />

Musikleistung (60Hz-Burst)<br />

an 8/4 Ω: <br />

13/15 W<br />

Rauschabstand RCA 84 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb0,3/2,5 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog/Digital) 35/39<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Überraschend gut und insbesondere<br />

räumlich groß klingender<br />

Power-Zwerg, der im<br />

Teamwork mit dem Computer<br />

für eine minimalistische audiophile<br />

Anlage gut ist. Impedanzkritische<br />

Boxen unbedingt<br />

vermeiden!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

39 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend – gut 54 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

38<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


IM TEST:<br />

Über 400<br />

Modelle<br />

Jetzt für nur 12,80 € ohne Versandkosten!<br />

www.<strong>stereoplay</strong>.de/jahrbuch


Spezial<br />

DAC-Vollverstärker<br />

TEAC AI-501DA<br />

Die dicken Aluminium-Seitenwangen<br />

mit ihren angedeuteten<br />

Griffen sind<br />

das Kennzeichen<br />

von TEACs 501-Reference-Serie.<br />

Das<br />

Innere des Vollverstärkers<br />

ist in zwei<br />

Abteilungen aufgeteilt:<br />

D/A-Wandler<br />

mit D-Endstufen-<br />

Modulen und<br />

Netzteil.<br />

TEAC AI-501DA<br />

799 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TEAC Europe GmbH<br />

Telefon: 0611 / 7158-0<br />

www.teac-eu<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 29 x H: 8,1 x T: 26,4 cm<br />

Gewicht: 4 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig<br />

bei allen Eingangsvarianten, sehr<br />

geringe Lastabhängigkeit<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

TEACs kompakte 501-Reference-Serie<br />

ist ohne Zweifel<br />

ein Hingucker. Und der Vollverstärker<br />

AI-501DA mit seinen<br />

beleuchteten, dimmbaren Rundinstrumenten<br />

im Retro-Stil löst<br />

bei HiFi-Fans sofort das berühmte<br />

„Haben wollen“-Gefühl<br />

aus. „DA“ bedeutet, dass ein<br />

D/A-Wandler eingebaut ist, dessen<br />

wichtigstes Kennzeichen<br />

wohl ein 192-kHz-USB-Eingang<br />

ist. Darüber hinaus stehen<br />

zwei optische Eingänge bis 24<br />

Bit/96 kHz sowie eine für 192<br />

kHz taugliche Koax-Verbindung<br />

zur Verfügung. Nach dem<br />

Wandler, der auf Burr-Browns<br />

bekanntem PCM5102 basiert,<br />

sitzen sehr effiziente D-Endstufen-Module<br />

im Gehäuse, die<br />

von Abletec aus Norwegen<br />

stammen und 60 Watt pro Kanal<br />

an vier Ohm liefern sollen.<br />

Mit einem Ganzmetallkabinett<br />

und dicken Aluminium-<br />

Blenden an den Seiten sollte<br />

auch die Mechanik des TEAC<br />

höheren Ansprüchen genügen;<br />

ganz zu schweigen von massiven<br />

Metall-Drehknöpfen und<br />

einem fast antiquiert wirkenden<br />

Kippschalter, der allerdings<br />

wunderbar ins Bild passt.<br />

Im Netzteil werden ein Ringkerntransformator<br />

sowie<br />

Schottky-Dioden verwendet,<br />

ein kleiner Schalter auf der<br />

Rückseite aktiviert bei Bedarf<br />

eine „Power Safe“-Schaltung,<br />

die das Gerät nach 30 Minuten<br />

Nichtbenutzung in einen Strom<br />

sparenden Standby-Modus versetzt,<br />

bei dem lediglich 0,2 Watt<br />

verbraucht werden. Abgesehen<br />

von den digitalen Schnittstellen,<br />

bietet der AI-501DA auch zwei<br />

analoge Eingänge, was ebenso<br />

praktisch wie der Kopfhöreranschluss<br />

ist, dem eigens zwei<br />

spezielle, kanalgetrennt eingesetzte<br />

Operationsverstärker<br />

spendiert wurden.<br />

Bezüglich der Zusammenarbeit<br />

mit dem Rechner via USB<br />

ist hier – unüblicherweise –<br />

auch bei der Benutzung eines<br />

Macs (ab OS X 10.6 Snow Leopard)<br />

ein Treiber zu installieren,<br />

der auf der TEAC-Homepage<br />

(www.teac-audio.eu/de/) heruntergeladen<br />

werden kann.<br />

Zusätzlich zu den nötigen Treibern<br />

stellt TEAC auch noch<br />

einen eigenen HighRes/DSD-<br />

Audio Player für Windows und<br />

OS X zur Verfügung; womöglich<br />

ist es aber bequemer, mit<br />

dem kostenpflichtigen Audirvana<br />

zu arbeiten, der ebenfalls<br />

DSD „kann“ und nahtlos mit<br />

iTunes harmoniert.<br />

Die klassischen Tugenden<br />

wie Transparenz und Feindynamik<br />

beherrscht der TEAC<br />

quasi perfekt. Trotz nominell<br />

höherer Leistung spielte er aber<br />

nicht so substanziell wie erwartet,<br />

lieferte aber dennoch im<br />

Oberbass genug Druck und seidige<br />

Stimmlagen ab.<br />

Perfektionisten dürften ihm<br />

deshalb letztlich nur seine etwas<br />

nonchalante Raumabbildung<br />

vorwerfen, die kantenschärfer<br />

gelingen könnte. Unterm Strich<br />

bekommt man aber ein Ausstattungs-<br />

und Design-Paket, das<br />

es in sich hat.<br />

Roland Kraft ■<br />

Etwas unruhiger Verlauf mit wechselnd<br />

dominierender Komponente<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

20V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0,2dB<br />

6A<br />

Liefert hohe Spannungen und gut<br />

Strom, auch an schwierigen Boxen.<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1%)<br />

an 8/4 Ω: <br />

48/90 W<br />

Musikleistung (60Hz-Burst)<br />

an 8/4 Ω: <br />

50/88 W<br />

Rauschabstand RCA 104 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/10 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog/USB) 36 / 37<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bildschöner, individuell gestylter,<br />

gut verarbeiteter Alleskönner mit<br />

praxisgerechter Anschlussvielfalt<br />

und Kopfhörerbuchse, der sich<br />

als Zentrum einer umfangreicheren<br />

Anlage eignet. Unbedingt<br />

an die überschaubare Leistung<br />

angepasste Boxen verwenden!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

37 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

befriedigend – gut 58 Punkte<br />

Preis/Leistunggut<br />

40<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Wadia 151 PowerDAC<br />

Als Techniker würde man den<br />

Wadia am liebsten offen<br />

betreiben (was natürlich nicht<br />

geht), so bildschön ist er gebaut.<br />

In der Praxis reicht die Leistung<br />

der D-Endstufen vollkommen<br />

aus; wer den bestmöglichen<br />

Klang hören will, bemüht sich<br />

dennoch um nicht allzu<br />

anspruchsvolle Lautsprecher.<br />

Wadia 151 PowerDAC<br />

1125 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Reference<br />

Telefon: 040 / 53320359<br />

www.audioreference.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 20,3 x H: 7 x T: 20,3 cm<br />

Gewicht: 2,7 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Die größte Gefahr, in der dieses<br />

20 cm x 20 cm kleine<br />

Aluminium-Klötzchen schwebt,<br />

ist die, unterschätzt zu werden.<br />

Sind wir doch alle irgendwie<br />

darauf geeicht, dass „ernsthafte“<br />

HiFi-Komponenten groß<br />

und schwer sein müssen. Mit<br />

diesen Vorurteilen sollte die Miniaturisierungswelle<br />

der vergangenen<br />

Jahre eigentlich<br />

schon aufgeräumt haben, aber<br />

wie es mit Vorurteilen halt so<br />

ist, sie sitzen tief und fest. Das<br />

dürfte sich spätestens nach den<br />

ersten Takten, die der Wadia<br />

151 PowerDAC mini spielt,<br />

nachhaltig ändern…<br />

Der Wadia ist ein vollwertiger,<br />

hochkarätiger Vollverstärker<br />

für ausschließlich digitale<br />

Quellen und besteht aus einem<br />

D/A-Wandler in der bewährten<br />

Wadia-Technik, also auch aus<br />

den berühmten Wadia-Wandler-<br />

Algorithmen, sowie einem<br />

Class-D-Verstärker, der bis zu<br />

50 Watt pro Kanal lockermachen<br />

soll. Es ist bezeichnend,<br />

dass der 151 konsequenterweise<br />

nur über digitale Eingänge<br />

verfügt; der Hersteller betrachtet<br />

den Computer oder Streaming<br />

als die zeitgemäßen Signalquellen<br />

und verzichtet deshalb<br />

auf analoge Eingänge.<br />

Der TOSLINK- und der Koaxial-Eingang<br />

des Wadia akzeptieren<br />

Datenformate bis hin<br />

zu 24 Bit/192 kHz, der USB-<br />

Kontakt ist dagegen nur bis<br />

24/96 spezifiziert. Hinter den<br />

fünf Eingängen (zweimal koaxial,<br />

ein Lichtleiter, TOSLINK<br />

sowie USB) sitzt ein digitaler<br />

Signalprozessor; alle Signale<br />

werden intern auf 24 Bit/384<br />

kHz hochgesampelt, wobei genau<br />

aus diesen 384 Kilohertz<br />

auch gleich der Takt für den<br />

nachfolgenden Schaltverstärker<br />

gewonnen wird.<br />

An Ausstattung bietet der<br />

PowerDAC mini noch Balance-<br />

Regelung, Mute-Funktion sowie<br />

Phasenumschaltung. Damit<br />

darf er nicht als übertrieben<br />

puristisch ausgelegt gelten, zumal<br />

die Fernbedienung auch<br />

noch iPod, iPhone oder iPad<br />

ansprechen könnte.<br />

Klanglich ist der Wadia 151<br />

PowerDAC mini eine Riesen-<br />

Überraschung. Er beweist, dass<br />

die Schaltverstärker plus Schaltnetzteil<br />

ohne Abstriche endgültig<br />

auf High-End-Niveau angekommen<br />

sind. Im Teamwork<br />

mit nicht allzu leistungshungrigen<br />

Lautsprechern offenbart<br />

sich der Wadia als voluminös,<br />

druckvoll, schnell und herausragend<br />

transparent; Wadia-typisch<br />

arbeitet er auch sehr farbig<br />

und mit einer winzigen Spur<br />

Wärme, die ihn unaufdringlich<br />

und kultiviert klingen lässt. Ein<br />

kultiger Geheimtipp für „reduzierte“<br />

Installationen auf höchstem<br />

Klangniveau!<br />

Roland Kraft ■<br />

Auf 48 kHz begrenzter, filter-bedingter,<br />

leicht lastabhängiger Verlauf<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Etwas unruhiger Verlauf mit wechselder<br />

Komponentenverteilung<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

21,1V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Liefert hohe Spannung und gut<br />

Strom, nur sehr niederohmige Boxen<br />

sollten vermieden werden.<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1%)<br />

an 8/4 Ω: <br />

54/80 W<br />

Musikleistung (60Hz-Burst)<br />

an 8/4 Ω: <br />

56/82 W<br />

Rauschabstand Digital 99 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/8,8 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog/Digital) -/ 47<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Toll verarbeitetes, kompaktes<br />

Klangwunder mit Top-Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis auf<br />

absolutem High-End-Niveau,<br />

anschlussseitig auf möglichst<br />

hochwertige digitale Quellen<br />

beschränkt. Tipp: adäquate<br />

Software-Player verwenden!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

∆ 2,2dB<br />

4,4A<br />

47 Punkte<br />

69 Punkte<br />

sehr gut<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 41


Spezial<br />

DAC-Vollverstärker<br />

Primare I22<br />

Rechts oben im Gehäuse<br />

sitzt das D/A-Wandlermodul,<br />

die 400 Euro<br />

kostende Zusatzoption<br />

kommt zum Grundpreis<br />

des I22 von 1350 Euro<br />

hinzu. Das Schaltnetzteil<br />

des Vollverstärkers ist<br />

wie die Endstufen auch<br />

eine Primare-Eigenentwicklung.<br />

Primare I22<br />

1750 Euro (1350 Euro ohne D/A)<br />

Vertrieb: ELAC Electroacustik GmbH<br />

Telefon: 0431 647740<br />

www.primare.de<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 43 x H: 10 x T: 38,5 cm<br />

Gewicht: 10 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr breitbandig, neutral und stabil<br />

bei allen Eingangsvarianten mit<br />

unhörbar sanft fallendem Verlauf<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Zehn Kilogramm schwer und<br />

43 Zentimeter breit – damit<br />

ist der Primare-Vollverstärker<br />

I22 ein Vollformat-Gerät, das<br />

mit zweimal 160 Watt an vier<br />

Ohm üppig spezifiziert ist. Ein<br />

D/A-Wandler ist optional für<br />

400 Euro Aufpreis erhältlich.<br />

Die Platine erweitert den I22<br />

quasi zum Power-DAC oder zu<br />

einem neuzeitlichen Vollverstärker,<br />

der auch über digitale<br />

Eingänge verfügt. Doch damit<br />

nicht genug: Der I22 offeriert<br />

auch vier analoge Hochpegeleingänge<br />

sowie einen Aufnahmeausgang<br />

und sogar einen<br />

Vorverstärker-Ausgang.<br />

Das entscheidende Feature<br />

des I22 ist aber seine spezielle<br />

UFPD-Class-D-Ausgangsstufe<br />

(Ultra Fast Power Device),<br />

durch die er sich von den üblichen<br />

D-Verstärkern in wesentlichen<br />

Punkten unterscheiden<br />

soll. So reklamiert Primare für<br />

diese Entwicklung unter anderem<br />

eine deutlich höhere Bandbreite<br />

als bei Class D üblich,<br />

einen von der Last unabhängigen<br />

Frequenzgang und geringe<br />

Ausgangsimpedanz bei allen<br />

Frequenzen (üblicherweise<br />

steigt bei Class D die Ausgangsimpedanz<br />

zu hohen Frequenzen<br />

hin an).<br />

Im Gegensatz zur Ausgangsstufe,<br />

die mit einem Schaltnetzteil<br />

ausgestattet ist, besitzt die<br />

Vorverstärker-Sektion ihre eigene<br />

Stromversorgung. Im Vorstufen-Trakt<br />

werden die Quellenwahl,<br />

die Pegel- sowie die<br />

Balance-Einstellung auf analoger<br />

Ebene durchgeführt, wobei<br />

die Signalwege so kurz wie<br />

möglich gehalten wurden. Für<br />

jeden Eingang ist ein Pegelausgleich<br />

im Setup-Menü möglich,<br />

das zudem Einschalt- und Maximal-Lautstärkepegel<br />

vorwählbar<br />

macht. In der Digitalsektion<br />

verarbeitet der Primare bis zu<br />

96 Kilohertz Sampling-Frequenz<br />

via asynchronen USB,<br />

der TOSLINK- und der Koax-<br />

Eingang sind dagegen mit 192<br />

kHz spezifiziert.<br />

Klanglich ist der I22 eine<br />

echte Überraschung: Er wirkt<br />

subjektiv enorm kräftig, überaus<br />

lebendig und impulsstark.<br />

Dynamisch bleibt da kein Auge<br />

trocken, so energiegeladen geht<br />

der Schwede ans Werk, wobei<br />

seine vorbildliche Präzision<br />

nicht in den Mittellagen endet,<br />

sondern sich bis zu den tiefsten<br />

Tönen fortsetzt.<br />

Einen Schuss freundliche<br />

Wärme kann man ihm nicht absprechen,<br />

doch das steigert nur<br />

die Faszination der energiegeladenen<br />

Vorstellung, die zudem<br />

vorzüglich dreidimensional,<br />

plastisch und damit authentisch<br />

wirkt. Wenn man Erbsen zählen<br />

wollte, könnte man etwas fehlenden<br />

Hochtonglanz monieren,<br />

jedoch in vernachlässigbarer<br />

Größenordnung. Die lockere,<br />

selbstverständliche und mitreißende<br />

Vorstellung des Primare<br />

ist ein Erlebnis. Dafür hat er<br />

den Geheimtipp-Status verdient.<br />

Roland Kraft ■<br />

Geringer, noch harmonischer Klirr<br />

ohne eine dominante Komponente<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

28,3V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0,25dB<br />

8,1A<br />

Leistungsstark auch an kritischen<br />

und stromhungrigen Lasten<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1%)<br />

an 8/4 Ω: <br />

96/186 W<br />

Musikleistung (60Hz-Burst)<br />

an 8/4 Ω: <br />

100/176 W<br />

Rauschabstand RCA 95 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb0,6/25 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Analog / Digital) 51/52<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein grundsolider, technisch<br />

hochmoderner Vollverstärker mit<br />

erstklassiger D/A-Wandlerkarte,<br />

stark mit lebendigem, farbigem,<br />

angenehmem Klang. Üppige<br />

Anschlussmöglichkeiten und die<br />

audiophile Bauart mit schwerem<br />

Gehäuse machen ihn zum Tipp!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

52 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 76 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

42<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Jetzt im Handel!<br />

Home-Entertainment neu erleben!


Spezial DAC-Vollverstärker<br />

Devialet 110<br />

Reduziert, aber nicht abgespeckt:<br />

Das ist der Kernsatz<br />

zu Devialets Einsteiger-Offerte<br />

in die Hightech-Verstärkerwelt<br />

der Franzosen. Spezifiziert mit<br />

110 Watt pro Kanal, wird der<br />

Devialet 110 mit etwas reduzierter<br />

Ausstattung für 4990<br />

Euro verkauft, was angesichts<br />

des Gebotenen als Kampfpreis<br />

gelten darf. Das früher gegen<br />

Aufpreis optional erhältliche<br />

Airstream-Board ist schon eingebaut.<br />

Geht man mit dem<br />

110er größere Kompromisse<br />

ein? „Nein“, so Wolfgang Linhard<br />

vom deutschen Vertrieb<br />

Audio Components, „der Witz<br />

ist doch, dass die Devialets alle<br />

gleich klingen“. Das können<br />

wir bestätigen.<br />

Nachdem das drahtlose<br />

Strea ming nun serienmäßig mit<br />

an Bord ist, darf man mit Fug<br />

und Recht behaupten, dass der<br />

Devialet 110 eine komplette,<br />

hochmoderne HiFi-Anlage darstellt,<br />

die digitale Signalquellen<br />

(via Ethernet, USB oder Koaxial-Schnittstelle)<br />

bevorzugt, aber<br />

dennoch für <strong>Analoge</strong>s offen ist,<br />

sei es nun eine Hochpegelquelle<br />

oder sogar ein MM-Tonabnehmer.<br />

Genau hier treffen wir auf<br />

einen der feinen Unterschiede<br />

zu den größeren Brüdern, die<br />

etwa auch MC-Abtaster akzeptieren<br />

würden und einfach tiefere<br />

Konfigurationsmöglichkeiten<br />

im Teamwork mit mehr<br />

Eingängen anbieten. Auf einen<br />

digitalen Ausgang und den Subwoofer-Anschluss<br />

muss der<br />

110-Besitzer verzichten. Technisch<br />

betrachtet, besteht darüber<br />

hinaus kein wesentlicher Unterschied<br />

zu den größeren Modellen,<br />

denn gemeinsam besitzen<br />

alle Devialets ADH-Tech-<br />

Standesgemäß und<br />

mit großem Drehknopf:<br />

Die Devialet-<br />

Fernbedienung ist<br />

absolut vorbildlich.<br />

nologie. Das heißt: Eine D/A-<br />

Wandler-Ausgangsstufe, ein<br />

kleiner, verzerrungsarmer<br />

Class-A-Analogverstärker und<br />

die Class-D-Schaltverstärkereinheiten<br />

arbeiten zusammen.<br />

Die Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle<br />

Nachdem unser Kollege Jürgen<br />

Schröder in <strong>stereoplay</strong> 10/13<br />

den Devialet 170 schon so ausführlich<br />

beschrieben hat, ist es<br />

an der Zeit für ein paar weiterführende<br />

Gedanken, die Grundlegendes<br />

betreffen. Etwa die<br />

Schnittstelle zwischen Mensch<br />

und Maschine, soweit es um<br />

High End HiFi geht. Das beginnt<br />

bereits mit einer standesgemäßen,<br />

edlen Verpackung,<br />

die den Devialet zum Auspackerlebnis<br />

werden lässt. Oder mit<br />

der Fernbedienung, die nicht<br />

nur ergonomisch korrekt ist (der<br />

Mensch will drehen, statt winzige<br />

Knöpfe drücken), sondern<br />

in ihrer Erscheinung ein standesgemäßes<br />

Pendant zum Verstärker<br />

darstellt.<br />

Ein Devialet ist nicht nur ein<br />

ästhetisches Vergnügen und die<br />

höchst konsequente Umsetzung<br />

aktueller Technologien, er ist<br />

darüber hinaus einfach sexy.<br />

Auf eine Art, die die üblichen<br />

High-End-Boliden in manchen<br />

Augen zu Sauriern „degradiert“,<br />

wenn diese versuchen, sich wieder<br />

einmal in puncto Größe,<br />

Gewicht oder Frontplatten-Stärke<br />

zu übertreffen. Da muss die<br />

Frage erlaubt sein, ob eigentlich<br />

schon alle den Knall gehört haben,<br />

mit dem eine Ära zu Ende<br />

gehen wird…<br />

Das betrifft sicherlich auch<br />

die Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Kunden und dem Hersteller<br />

über das Netz. Der Devialet<br />

110 kommt voll funktionsfähig<br />

aus der Verpackung und kann<br />

mithilfe einer knappen Bedie-<br />

Wie aus einer anderen Welt: Auch<br />

fertigungstechnisch, vor allem in<br />

Bezug auf hochdichte Integration,<br />

fällt der Devialet aus dem bei High<br />

End HiFi gewohnten Rahmen. Das<br />

massive, verchromte Gehäuse<br />

dient auch als Kühlkörper.<br />

44<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


nungsanleitung schnell in Betrieb genommen<br />

werden. Weitere Informationen bekommt man<br />

via Hersteller-Homepage und über eine SD-<br />

Card, in der die Firmware steckt. Das mag sich<br />

kompliziert anhören, ist es aber nicht. Man<br />

fragt sich, warum das nicht alle Hersteller so<br />

machen, ist doch die Browser-basierende Konfiguration<br />

– auch hinsichtlich spezieller Bedürfnisse<br />

– übersichtlicher und schneller, als<br />

dies jemals über ein Geräte-Display möglich<br />

wäre. Zudem erhält man Firmware-Updates,<br />

kostenlos. Über die Lebensdauer eines Produkts<br />

tauchen ja unweigerlich Korrekturen und Praxiserfahrungen<br />

auf, die dem Kunden so schnell<br />

zugänglich gemacht werden können.<br />

Unter den digitalen Zugangsoptionen des<br />

110 verdient Devialets bequeme Audio-Streaming-Technik<br />

„Devialet AIR“ besondere Erwähnung.<br />

Nach der Installation des entsprechenden<br />

Dienstprogramms auf Mac oder PC<br />

ist drahtlose Übertragung bis hin zu 192-kHz-<br />

Hi-Res-Files möglich. Dabei wird die ganze<br />

Datei vorab asynchron übertragen, um dann<br />

vom Verstärker getaktet wiedergegeben zu werden.<br />

Zwar bietet der direkte Weg, etwa via<br />

USB, hauchdünne klangliche Vorteile, doch<br />

die liegen eher in akademischer Größenordnung.<br />

Der drahtlose digitale Anschluss ist damit<br />

auf einem Niveau angekommen, das Diskussionen<br />

über die Zukunft des Teamworks<br />

zwischen Computer, „Hausnetz“ und Verstärker<br />

überflüssig werden lässt.<br />

Er klingt wie ein Großer<br />

Der klangliche Eindruck entspricht dem größerer<br />

Modelle; vorausgesetzt, man treibt den<br />

Verstärker nicht mit extrem stromhungrigen<br />

Lautsprechern an seine Grenzen. Die sind in<br />

der Praxis ohnehin weit weg und trüben deshalb<br />

nie die schon holografisch zu nennende Präsenz,<br />

die irrwitzige Schnelligkeit und die glasklare<br />

Transparenz, zu der ein Devialet fähig ist.<br />

Ihm gelingt eine glänzende Vorstellung auf<br />

einem Niveau, das bisweilen sprachlos macht,<br />

zumal der 110 auch zart, unglaublich elegant<br />

und mit mikroskopischer Auflösung ans Werk<br />

gehen kann. Das betrifft auch den absolut schlackenlos<br />

und artefaktfrei reproduzierten Tieftonbereich,<br />

der sich nicht überkontrolliert trocken<br />

anhört, sondern feinen Schwingungen<br />

Raum zur Ausdehnung gibt.<br />

Unterm Strich kann man nur sagen: Wenn<br />

das die Zukunft ist, dann her damit!<br />

<br />

Roland Kraft ■<br />

Devialet 110<br />

4990 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components<br />

Telefon: 040 278586-0<br />

www.audio-components.de<br />

www.devialet.com<br />

Auslandsvertretungen: siehe Internet<br />

Maße: B: 39 x H: 4 x T: 39 cm<br />

Gewicht: 6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Ausgewogen und breitbandig, sehr<br />

laststabil, bei MM-Phono etwas<br />

Höhenabfall.<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Recht harmonisch abgestufter Verlauf,<br />

mal k2, mal k3 dominant<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

25,9V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0 dB<br />

7,7A<br />

Stabil und kräftig, treibt die allermeisten<br />

Boxen auf dem Markt.<br />

Sinusleistung (1 kHz, k = 1%)<br />

an 8/4 Ω: <br />

80/160 W<br />

Musikleistung (60Hz-Burst)<br />

an 8/4 Ω: <br />

84/164 W<br />

Rauschabstand RCA 89 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb8,7/28 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Anal./Netzw./dig) 58/60/59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Betrachtet man das Gesamtbild<br />

– Features, Ergonomie, Optik<br />

und Klang – dann dürfte der<br />

Devialet 110 in seiner Preisklasse<br />

keinen ernsthaften Konkurrenten<br />

haben. Der französische<br />

Verstärkertraum rückt damit in<br />

greifbare Nähe.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

84 Punkte<br />

Preis/Leistungüberragend<br />

6 Mal im Jahr.<br />

Im Handel,<br />

im Abo und als Download!<br />

Nach der<br />

Pflicht die Kür.<br />

FIDELITY.<br />

facebook.com/FIDELITY.Magazin


Spezial<br />

DAC-Vollverstärker<br />

D-Verstärker: ein Siegeszug<br />

Eigentlich waren D-Endstufen<br />

in der gehobenen HiFi-<br />

Technik lange Zeit nicht „salonfähig“,<br />

während etwa bei<br />

PA-Anlagen (Public Address)<br />

oder Auto-HiFi schon längst<br />

Schaltverstärker zum Einsatz<br />

kamen. Da sich mithilfe von<br />

D-Endstufen in Verbindung mit<br />

Schaltnetzteilen sehr kompakte<br />

Leistungsverstärker mit hohem<br />

Wirkungsgrad bauen lassen, bot<br />

es sich aber an, diesen Weg auch<br />

bei HiFi zu beschreiten.<br />

Integrierte D-Verstärkermodule<br />

sind inzwischen in vielen<br />

Anwendungsfällen gang und<br />

gäbe, solche Lösungen sind jedoch<br />

nicht ausnahmslos auch<br />

für hohe Ansprüche geeignet.<br />

Gemeinhin hat sich für D-Verstärker<br />

die Bezeichnung „Digitalverstärker“<br />

durchgesetzt. „D“<br />

wurde mit „digital“ übersetzt,<br />

kennzeichnet in der Elektronik<br />

aber nur eine bestimmte Verstärkerklasse.<br />

Ein D-Verstärker besteht<br />

prinzipiell aus vier Baugruppen:<br />

➜ einem Generator, der ein<br />

Dreiecksignal (einen sogenannten<br />

„Sägezahn“) hoher Frequenz<br />

erzeugt,<br />

➜ einem Komparator, in dem<br />

das hochfrequente Generatorsignal<br />

von einem analogen Audiosignal<br />

moduliert wird,<br />

➜ dem Leistungsverstärker, der<br />

das so erzeugte, pulsweitenmodulierte<br />

Signal verstärkt<br />

➜ und einem Tiefpassfilter am<br />

Ausgang, das die Trägerfrequenz<br />

sicher herausfiltert.<br />

Bei dieser Pulsweitenmodulation<br />

(PWM) entsteht eine<br />

Rechteckwelle mit der Frequenz<br />

des Generators, bei der<br />

die unterschiedlich breiten<br />

Rechtecke die Informationen<br />

über Frequenz und Amplitude<br />

beinhalten; Frequenz und Amplitude<br />

dieser Rechteckwelle<br />

sind konstant, die Information<br />

steckt in der Breite (Pulsweite)<br />

der Rechtecke.<br />

Die Leistungstransistoren<br />

müssen also zeitgenau Ein-/<br />

Aus-Zustände annehmen, um<br />

die Rechteckwelle abzubilden.<br />

Sie arbeiten nun als reine Schalter,<br />

was die Verlustleistung drastisch<br />

verringert.<br />

Was die Trägerfrequenz angeht,<br />

so befindet man sich wieder<br />

bei der Digitaltechnik (beim<br />

Nyquist-Theorem). Die Trägerfrequenz<br />

muss wesentlich höher<br />

sein als die höchste vorkommende<br />

Frequenz im Audiosignal,<br />

in der Praxis werden Trägerfrequenzen<br />

von etwa 200<br />

kHz bis hin zu mehr als einem<br />

Megahertz verwendet. Das Tiefpassfilter<br />

am Ausgang besteht<br />

normalerweise aus einer Induktivität<br />

(Spule) und einer Kapazität<br />

(Kondensator) und ist auf<br />

die Trägerfrequenz abgestimmt.<br />

Ob es sich bei einem D-Amp<br />

um einen „Digitalverstärker“<br />

Bei dem winzigen Musical Fidelity V90-AMP wurden der analoge Hochpegel- und der Lichtleiter-Digitaleingang in Form einer speziellen<br />

3,5-Millimeter-Klinkenbuchse versteckt. Der bevorzugt genutzte Eingang dürfte in der Praxis freilich die USB-Buchse sein.<br />

Den „USB DAC Amplifier“ TEAC AI-501DA ergänzen zwei analoge Hochpegeleingänge, womit er als Vollverstärker gelten darf. Praktisch:<br />

Frontseitig besitzt er auch noch einen Kopfhörer-Ausgang. Schöne Rundinstrumente werten den Amp im MIDI-Format optisch auf.<br />

46<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


handelt, ist Auslegungsfrage.<br />

So ist es etwa möglich, das Musiksignal<br />

doch auf digitaler Ebene<br />

zuzuführen, etwa mithilfe<br />

eines DSP (digitaler Signalprozessor)<br />

oder über eine entsprechend<br />

ausgelegte digitale Modulatorschaltung.<br />

Die digitale<br />

Domäne wird dann erst bei der<br />

Ansteuerung der Endstufe verlassen.<br />

Aber hier geht es um die<br />

„Knackpunkte“ bei der Ausführung<br />

eines D-Verstärkers, das<br />

Thema ist elektronisch alles<br />

andere als trivial und die Hersteller<br />

lassen sich dabei nur ungern<br />

in die Karten gucken.<br />

Komplexe Regelschleifen (Gegenkopplung)<br />

sind inzwischen<br />

Standard. Ebenso muss die<br />

elektromagnetische Verträglichkeit<br />

beachtet werden, da die<br />

hohen Schaltfrequenzen strahlungsgebunden<br />

andere Baugruppen<br />

stören oder leitungsgebunden<br />

das Stromnetz beeinträchtigen<br />

könnten.<br />

Perfekte D-Verstärker<br />

Erwiesenermaßen sind heutzutage<br />

perfekte D-Verstärker<br />

machbar, die auch in Bezug auf<br />

Verzerrungen und Bandbreite<br />

vorbildlich arbeiten. Zudem<br />

klingen sie subjektiv so gut,<br />

dass sie den Vergleich mit herkömmlichen<br />

linearen Verstärkern<br />

nicht scheuen müssen,<br />

wenn sie nicht sogar besser dastehen…<br />

Mithilfe von D-Amps bietet<br />

es sich an, extrem kleine Geräte<br />

zu bauen, die unsere althergebrachten<br />

Verstärker- oder<br />

Gerätegattungen nun durcheinanderwirbeln.<br />

Ein D/A-Wandler<br />

mit D-Endstufe und digitalen<br />

Eingängen entspräche dem vielbeschworenen<br />

„PowerDAC“,<br />

während ein Gerät mit D/A-<br />

Wandler, zusätzlichen (analogen)<br />

Ein- und Ausgängen plus<br />

D-Amp schlicht einen Vollverstärker<br />

mit weiteren digitalen<br />

Eingängen oder eine „Komplettanlage“<br />

darstellt – die Grenzen<br />

sind fließend, wie unser Testfeld<br />

beweist.<br />

Was digitale Eingänge betrifft,<br />

deutet alles darauf hin,<br />

dass sich letztlich nur zwei<br />

Schnittstellen durchsetzen werden:<br />

die USB-Verbindung sowie<br />

drahtloses Streaming. Während<br />

USB-Eingänge inzwischen fast<br />

durchweg HiRes-tauglich sind,<br />

sollten HiFi-Fans in Zukunft<br />

aber bei jeder Form von Drahtlos-Verbindungen<br />

darauf achten,<br />

dass auch 24-Bit-/192-<br />

kHz-Daten übertragen werden<br />

können. Roland Kraft ■<br />

Der an sich typische Power-DAC:<br />

Wadias PowerDAC mini bietet ausschließlich<br />

digitale Eingänge an und ist<br />

mit zwei koaxialen Eingängen zusätzlich<br />

zum USB-Anschluss ausgestattet.<br />

Der typische Vollverstärker: Primare offeriert mit dem I22 einen sehr kräftig ausgelegten Verstärker mit optionaler D/A-Wandlerkarte<br />

im Vollformat-Gehäuse. Seine Pre- und Rec-Anschlüsse dürften heutzutage schon fast als Seltenheit gelten.<br />

Wadias 110 ergänzt seine<br />

Anschlussoptionen konsequent<br />

schon um das drahtlose,<br />

sogar HiRes-fähige<br />

Zuspielen mithilfe entsprechender<br />

Software.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 47


HiFi-Klassiker<br />

Vollverstärker<br />

In der Holzhütte<br />

Der schönste Archetyp eines Vollverstärkers: Doch so jung mancher Luxman<br />

L530 auch aussehen mag, unter der Holzhaube ging die Zeit selten gnädig mit<br />

den Bauteilen um. Rettungsmaßnahmen werden daher dringend empfohlen.<br />

Der Klassiker: Luxman L530 (1982)<br />

In den 80er-Jahren sehnten sich viele nach diesem Schmuckstück.<br />

Oft war die Brieftasche zu dünn: 3000 DM verlangte Luxman vom<br />

Konsumenten. Für ein eigenwilliges Schaltungskonzept: Bis 15 Watt<br />

läuft der L530 in Class A, darüber springt er in den A-B-Betrieb.<br />

48<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Auch Helden können sterben.<br />

Mitunter sogar kläglich<br />

wie der Vollverstärker Luxman<br />

L530. Was sein Äußeres<br />

angeht, hätte er die besten<br />

Chancen, als Musterbeispiel,<br />

Ehrenexponat und Archetyp<br />

seiner Zunft in die Museumsvitrinen<br />

zu wandern. Er wirkt<br />

potent und lange haltbar. Doch<br />

der Bolide ist anfällig. Wer ein<br />

unverbautes Original aus den<br />

frühen 80er-Jahren besitzt, wird<br />

in den seltensten Fällen noch<br />

unverfälscht und souverän Musik<br />

über einen L530 hören können.<br />

Das Alter setzt zuerst den<br />

Lötstellen und Elkos zu, danach<br />

beginnen die Schalter und Regler,<br />

kratzende Geräusche und<br />

Aussetzer zu produzieren. Die<br />

Zeit ist der Feind ehemaliger<br />

High-End-Heroen<br />

Soll man also das Erbstück<br />

entsorgen und die 18 Kilogramm<br />

auf den Wertstoffhof<br />

Der Rücken kündet von der einstigen Übermacht des „Phono“ – mit doppeltem,<br />

vergoldeten Eingang links oben (und einer superben Phonostufe dahinter). Die<br />

Boxenklemmen wollen rohe Strippen zugefüttert bekommen. Tuning-Option:<br />

die kargen Cinch-Strippen zwischen Vor- und Endstufe (links unten).<br />

bringen? Klares Nein: Genau<br />

diese Botschaft wollten wir<br />

nicht vermitteln. Eher diese:<br />

Wer auf einen Luxman L530<br />

trifft, sollte sich zuerst darüber<br />

freuen und dann etwas Geld in<br />

ihn investieren. Aber nicht<br />

selbst Hand anlegen, denn dieser<br />

Vollverstärker ist kein Spielgefährte<br />

für Hobbyschrauber.<br />

Zerlegt und wiederbelebt<br />

Wir haben ein Prachtstück beim<br />

Vintage-Händler unseres Vertrauens<br />

geordert. Pierre Wittig<br />

unterhält im Künstlerdorf<br />

Worpswede die „HiFi-Zeile“.<br />

Stolz versichert er, kaum ein<br />

Kenner europaweit habe mehr<br />

Luxman-Amps auf seiner Werkbank<br />

gehabt.<br />

Der hier vorgestellte „Patient“<br />

wurde mit leichten Alterserscheinungen<br />

eingeliefert:<br />

Wittig baute zuerst die senkrecht<br />

stehenden Verstärkerplatinen<br />

aus – mit Augenmerk auf<br />

brüchige, „kalte“ Lötstellen.<br />

Dann zog er das gesamte Zinn<br />

ab und verlötete neu. Entfernt<br />

hat er auch die alten Elektrolyt-<br />

Kondensatoren: Sie unterliegen<br />

bei Hitze dem höchsten Verschleiß.<br />

Neue wurden eingebaut<br />

– aus Erfahrung von der Panasonic-FC-Baureihe<br />

– und er<br />

garantiert innerhalb der Spezifikationen,<br />

dass diese Kondensatoren<br />

mit geringerem Innenwiderstand<br />

stabil auf Achse<br />

arbeiten, bis zu 105 Grad hinauf.<br />

Die Eingangswahlschalter<br />

und die beiden Frequenzwahlschalter<br />

zerlegte er und verpasste<br />

den Bauteilen ein Ultraschallbad.<br />

Danach wurde alles versiegelt,<br />

zusammengesetzt und<br />

zurückgebaut. Die Drucktaster<br />

hat Wittig komplett ausgetauscht,<br />

da sie noch bei ALPS<br />

erhältlich sind.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 49


HiFi-Klassiker<br />

Vollverstärker<br />

Wir fragen uns: Wenn dieser<br />

Aufwand bei leichten Alterserscheinungen<br />

den Standardeingriff<br />

darstellt – was könnte einem<br />

alten Luxman-Amp dann<br />

schlimmstenfalls widerfahren?<br />

Wirklich gruselig wird es,<br />

wenn die Ladeelkos nicht mehr<br />

an sich halten können. Wenn<br />

das Elektrolyt ausläuft, die Säuren<br />

weitere Bauteile angreifen<br />

und die Bodenwanne einer Installation<br />

von Joseph Beuys<br />

gleicht. Eine ästhetisch interessante,<br />

aber für den Klang tödliche<br />

Konstellation. Daher sollte<br />

man einen alten, schönen<br />

L530 nicht einfach einkellern,<br />

sondern vor diesem Schreckens-<br />

szenario schützen und zu einem<br />

Profi wie Pierre Andreas Wittig Günther bringen.<br />

Zeit frisst Geld<br />

Dort kann allerdings ein weiteres<br />

Schreckensszenario warten:<br />

die Rechnung. Bereits ohne<br />

Elektrolyt-Tatortbereinigung<br />

erfordern die Wartungsarbeiten<br />

fünf Arbeitstage. Da braucht<br />

man keinen Taschenrechner:<br />

Der Arbeitstag umfasst acht<br />

Stunden à 60 Euro. Zum Schluss<br />

stehen 2400 Euro auf der Rechnung;<br />

dagegen nimmt sich die<br />

Liste der Bauteile mit 120 Euro<br />

bescheiden aus.<br />

Ein besonderer Service bei<br />

Pierre Wittig: Er händigt alle<br />

Kaminfeger: Das Konzept der kombinierten Class A/A-B-Schaltung verlangt Luft und Kühlung –<br />

entsprechend dominant sind die zentralen Kühlrippen an den Endstufen-Platinen. Für eine<br />

Wiederbelebung sollte man unbedingt die Ladeelkos hinter dem Trafo austauschen. Profis<br />

erneuern zudem alle Lötstellen, reinigen und tauschen Schalter, Potenziometer und Regler.<br />

ausgetauschten Komponenten<br />

dem Auftraggeber aus – als Dokumentation<br />

und Beweis für die<br />

erbrachte Leistung. Eine Leistung,<br />

auf die selbstverständlich<br />

ein Garantieanspruch besteht.<br />

Doch lohnt sich dieser Aufwand<br />

überhaupt? Für einen immerhin<br />

30 Jahre alten Verstärker,<br />

dessen Skelett man bei<br />

eBay im Schnitt für 500 Euro<br />

ersteigern kann?<br />

Ein klares Ja. Luxman baute<br />

den L530 in einer relativ kurzen<br />

Periode des High End – von<br />

1982 bis 1983. Für eine stolze<br />

Summe: 2700 bis 3000 Deutsche<br />

Mark waren in den frühen<br />

80er-Jahren viel Geld, unerreichbar<br />

für Studenten. Diese<br />

suchten im Firmenkatalog immer<br />

eine Region tiefer – und<br />

fanden dort beispielsweise einen<br />

Luxman L410 für 1150<br />

Mark, den beliebtesten Brotund-Butter-Amp<br />

von Luxman<br />

überhaupt. 100.000 Exemplare<br />

wurden von ihm allein in Europa<br />

verkauft.<br />

Die bessere 500er-Serie<br />

brachte einen deutlich geringeren<br />

Umsatz. Deshalb versuchte<br />

Luxman einen Zaubertrick: mit<br />

einem L525 – nominell der etwas<br />

kleinere Bruder des 530,<br />

hinter der Frontblende aber eher<br />

ein größerer 410. Langer Rede<br />

trauriger Sinn: Der 530 hat nie<br />

einen wirklichen Nachfolger<br />

erhalten, nie die ganz großen<br />

Auflagen erreicht – was ihn aber<br />

ungebrochen zum preisstabilen<br />

Sammlerobjekt macht.<br />

Phono at its best<br />

Diesen schon martialischen<br />

Auftritt als Klangkraftwerk in<br />

der edlen Holzhütte muss man<br />

einfach lieben. Auf der Front<br />

befinden sich keine simplen<br />

Schalter, sondern ein umfassendes<br />

Stellwerk an massigen<br />

Klangreglern. Der Rücken bereitet<br />

leichte Probleme: Auch<br />

hier sind die Lautsprecherklemmen<br />

für die Zeit stolz und wuchtig<br />

geraten – doch keine Heimat<br />

für Banana-Stecker. Das Kabelmaterial<br />

muss freigelegt, im<br />

Sinne der Zeit abisoliert und<br />

direkt angedockt werden.<br />

Wer sich partout in Tuning-<br />

Spielen üben will, sollte seine<br />

Aufmerksamkeit auf die Brücke<br />

zwischen „Pre out“ und „Main<br />

in“ wenden. Hier hatte Luxman<br />

nur spartanische Cinch-Zentimeter<br />

zwischengeschleift. Wer<br />

noch eine Schicht aufmerksamer<br />

hinschaut, erkennt, dass<br />

Luxman die „gemeinen“ Eingänge<br />

für Tape, AUX und Tuner<br />

nur silbern schimmern lässt –<br />

50<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


das Doppel der Phono-Zugänge<br />

hingegen wurde vergoldet.<br />

Diese erhöhte Aufmerksamkeit<br />

setzt sich auch im Inneren<br />

fort: Die Phonostufe ist mehr<br />

als nur ambitioniert geraten –<br />

mit je drei über die Front verstellbaren<br />

Impedanz-Schubgrößen<br />

für MM und MC. Deren<br />

Signale können per „phono<br />

straight“-Tippschalter maximal<br />

direkt an Subsonic und Tone<br />

Control vorbei an die eigentliche<br />

Vorstufe geschickt werden.<br />

Also ein Traum-Amp gerade<br />

für Freunde des Vinyls – zumal<br />

unser Restaurator Pierre Wittig<br />

auch auf der Phonoplatine alle<br />

Elkos und Lötstellen erneuerte.<br />

Auf kleiner Flamme<br />

Wer sich jetzt noch in den<br />

Schaltungsplänen vergräbt,<br />

stößt auf eine hochinteressante<br />

Auslegung des Class-A-Konzepts.<br />

Tatsächlich fährt der<br />

L530 nur in den leiseren Stufen<br />

bis 15 Watt per Class A – bei<br />

extrem hoch justiertem Ruhestrom.<br />

Darüber wechselt der<br />

Amp in den Class-A-B-Betrieb<br />

bis zu seiner vollen Ausbeute<br />

bei 120 Watt pro Kanal.<br />

Wir wollten beides erleben,<br />

Feinsinn und Kraftwerk, an<br />

grundverschiedenen Lautsprechern.<br />

Zuerst näherten wir uns<br />

über eine schöne Italienerin an:<br />

die kompakte Sonus faber Venere<br />

2.0. Der L530 harmonierte<br />

perfekt, als wären beide zeitgleich<br />

entstanden – nicht der<br />

Ansatz eines Generationskonflikts.<br />

Wobei sich der Luxman<br />

nicht nur rauscharm, sondern<br />

bis in höhere Pegel komplett<br />

rauschfrei zeigte – nicht so karg<br />

und kantig wie viele vergleichbare<br />

Amps aus den 80ern.<br />

Überhaupt ist es schwer, einen<br />

passenden Vergleichsverstärker<br />

zur finden. Umfassend<br />

und zeitintensiv haben wir in<br />

unseren Fundus an Testkandidaten<br />

gegriffen und gegengehört.<br />

Laut und mit Attacke können<br />

alle, doch die samtigen<br />

Töne beherrschen deutlich weniger<br />

Vollverstärker, ganz selten<br />

trifft man dazu auf den perfekten<br />

Umgang mit Timing und<br />

Phase.<br />

Ein Vertreter der<br />

Referenzklasse<br />

Der Luxman hat diese Fähigkeiten.<br />

Auch an einer so schweren<br />

Last wie der Bowers & Wilkins<br />

802 Diamond, die in ihrem<br />

hohen Grad der Analyse zwar<br />

ein wunderbarer Lautsprecher<br />

ist, aber auf der Gegenseite der<br />

Samt-und-Seide-Fraktion steht.<br />

Überraschend, dass der<br />

L530 das schwere Stereo-Duo<br />

(à 72 Kilogramm) überhaupt<br />

auf diesen Trab und diese Grobdynamik<br />

brachte, dazu noch in<br />

die schwer erreichbaren Regionen<br />

der Spielfreude, gelöst,<br />

natürlich, unangestrengt. Damit<br />

ist er ein klarer Vertreter der<br />

Referenzklasse.<br />

Damit auch alle Zahlengläubigen<br />

die Faszination alter Helden<br />

verstehen: Hier erstaunt ein<br />

Vollverstärker, der erworben<br />

und professionell runderneuert<br />

etwas über 3000 Euro gekostet<br />

haben dürfte, aber in der heute<br />

aktuellen Liga um und über<br />

5000 Euro spielt.<br />

Lebenskünstler sollten die<br />

Phono-Abteilung ausbeuten und<br />

genießen. Und wer Fantasie hat,<br />

sollte diesen Amp als Bindeglied<br />

zwischen einem guten<br />

Vinyl-Laufwerk und zwei nicht<br />

zu großen Standboxen verwenden.<br />

Das ist feinstes, reduziertes<br />

High-End-Glück. Potenziell für<br />

weitere 30 Jahre, ohne dass die<br />

Sehnsucht nach mehr aufkommt.<br />

Andreas Günther ■<br />

Interview: „Bitte keine Bastler“<br />

Pierre Wittig<br />

Er und sein Team retten,<br />

restaurieren und veredeln<br />

High-End-Klassiker bereits<br />

seit dem Geburtsjahr des<br />

Luxman L530 – seit 1982.<br />

Einst in Bremen, mittlerweile<br />

im nahen Worpswede,<br />

Heimat und Refugium<br />

berühmter Künstler.<br />

www.hifizeile.de<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was ist das größte<br />

Verbrechen, das man an einem<br />

Luxman L530 begehen kann?<br />

Wittig: Ihn zu ignorieren und in den<br />

Keller oder auf den Dachboden<br />

abzuschieben.<br />

<strong>stereoplay</strong>: ...und das zweitgrößte?<br />

Wittig: Einen Laien zum Lötkolben<br />

greifen zu lassen. Bitte keine Bastler<br />

an den L530! Die Bauteile, die ersetzt<br />

werden müssen, sind günstig zu<br />

beschaffen. Doch der Aufwand, alle<br />

Lötstellen zu erneuern, frisst Zeit.<br />

Wer nur schnell die offensichtlichsten<br />

Gebrechen behebt, wird mit der<br />

Klangausbeute nie glücklich und<br />

hat den L530 bald wieder auf der<br />

Werkbank. Ganz wichtig für uns ist<br />

es beispielsweise, die Pegelunterschiede<br />

zwischen den Kanälen zu<br />

eliminieren. Markante Klangunterschiede<br />

hören Sie schon ab einem<br />

halben Dezibel. Deshalb lohnt es<br />

sich, hier punktgenau zu arbeiten.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Prozentual,<br />

was schätzen Sie – wie<br />

viele Luxman-Amps<br />

kommen von Erstbesitzern<br />

zu Ihnen, wie viele<br />

aus eBay-Aufkäufen?<br />

Wittig: Das liegt mittlerweile<br />

bei 50:50. Was<br />

mich freut. Weil es vor<br />

allem den Trend zeigt,<br />

dass eine zunehmend<br />

junge Käuferschaft die<br />

Werte alter High-End-Legenden<br />

erkennt und sich faszinieren lässt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Der ganze Aufwand –<br />

wohin führt er am L530 bestenfalls?<br />

Wittig: Ich behaupte einfach mal,<br />

dass es keinen Menschen gibt, der<br />

einen signifikanten Unterschied<br />

zwischen einem perfekten L530 und<br />

einem gehobenen Accuphase im<br />

Blindtest hört, ich lass’ mich aber<br />

gerne vom Gegenteil überzeugen.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Service Leserbriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

14.2. – 14.3. Phono Phono<br />

10961 Berlin<br />

Wir informieren jeden Freitag in der<br />

Bergmannstr. 17 von 17 bis 19 Uhr<br />

über analoge Klangkultur sowie<br />

spannende „digitale“ Aspekte. Die<br />

Themen:<br />

14.2.: Phono-Vorverstärker sind für<br />

Vinylfreunde ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil einer HiFi-Kette. Dieser<br />

Schnupperkurs klärt, warum das so<br />

ist, wie Phono-Preamps aus<br />

unterschiedlichen Preisklassen<br />

klingen und welche Geräte zu<br />

welchen Plattenspielern passen.<br />

21.2.: Alt gegen Neu – ältere<br />

Plattenspieler messen sich mit<br />

aktuellen Modellen; Überraschungen<br />

inklusive.<br />

28.2.: High End für Kenner und<br />

Genießer – exzellente Plattenspieler<br />

klingen erst mit hochwertiger<br />

Elektronik vollendet gut. PhonoPhono<br />

zeigt, welche modernen Verstärker<br />

und Lautsprecher sich besonders gut<br />

als highendige Partner für eignen.<br />

7.3.: Plattenspieler justieren – wie<br />

stellt man die Geräte ein? Woran<br />

erkennt man eine korrekte Justage?<br />

Und wie klingt ein richtig justierter<br />

Plattenspieler? <strong>Analoge</strong>xperten zeigen<br />

Tricks, geben Tipps und demonstrieren<br />

zahlreiche Hörbeispiele.<br />

14.3.: Digital Audio – Der Computer<br />

als HiFi-Schaltzentrale. Dank<br />

moderner Digitalwandler, schneller<br />

Chips, hochwertiger Musik-Downloads<br />

und Aufnahmetechnik rückt der<br />

Computer mehr ins Zentrum der<br />

Musikwiedergabe. Wie digitale<br />

Audiosysteme im Vergleich zu<br />

CD-Playern und Plattenspielern<br />

klingen, erklärt dieses Special.<br />

www.phonophono.de<br />

21. – 22.2. HiFi-Studio Schön<br />

66955 Pirmasens<br />

Wir veranstalten zwei HiFi-Tage. Zu<br />

Gast sind Andreas Schönberg und<br />

Dietmar Hölper vom Vertrieb Indiana<br />

Line. Gegliedert wird die Präsentation<br />

der diversen Marken in drei reizvolle<br />

Kapitel. Zum Auftakt heißt es: Der<br />

Einstieg mit Elektronik und Lautsprechern<br />

der Kernmarke indiana line.<br />

Teil 2 steht unter dem Motto „der<br />

Aufstieg“. Es spielen Röhrenverstärker<br />

und Elektronikkomponenten von Cayin<br />

und Lyric an Lautsprechern von<br />

Magnepan. Zum Finale geht es<br />

schließlich, klarer Fall, um „die<br />

Perfektion“, verkörpert von Elektronik<br />

und Lautsprechern aus dem Hause<br />

Audio-Exklusiv.<br />

www.hifistudio-schoen.de<br />

22.2. HiFi Concept<br />

81667 München<br />

High End aus Herford: Die deutsche<br />

Top-Marke T+A zeigt einen ganzen<br />

Samstag lang die aktuellen Highlights<br />

ihrer Produktpalette. Im Mittelpunkt<br />

2014<br />

Februar<br />

22.-23.<br />

HIGH END ON TOUR<br />

stehen in der Wörthstr. 45 und 38 die<br />

neuen Hochvolt-Verstärker der<br />

3000HV-Serie, der Fast-alles-Könner<br />

Caruso Blu mit Blu-ray-Laufwerk und<br />

die Lautsprecher CWT 1000. Auch<br />

andere T+A-Modelle sind vor Ort –<br />

und natürlich einige namhafte<br />

Firmenvertreter. www.hificoncept.de<br />

22./23.2. Sprint Service GmbH<br />

50389 Wesseling<br />

Sprint Service gastiert mit Aktivlautsprechern<br />

von Backes & Müller bei<br />

der HIGH END ON TOUR in Darmstadt<br />

– siehe auch nächste Meldung.<br />

www.aktiv-backesmueller24.de<br />

22./23.2. HIGH END ON TOUR<br />

64283 Darmstadt<br />

Darmstadt scheint ein gutes Pflaster<br />

in Sachen HiFi zu sein: Auch in diesem<br />

Jahr macht die HIGH END ON TOUR<br />

wieder Station im Hessischen – und<br />

dank der günstigen Lage von Darmstadt<br />

im südlichen Rhein-Main-Gebiet<br />

dürften nicht nur HiFi-Fans aus dem<br />

Großraum Frankfurt, sondern auch<br />

vom Ruhrgebiet bis ins Badische und<br />

ins Frankenland einen Abstecher in<br />

Erwägung ziehen. Schließlich ist die<br />

„HOT“ tatsächlich ein heißer Tipp für<br />

HiFi-Fans. Ob moderne Systeme der<br />

Digital-Ära oder klassische stereophone<br />

Komponenten, ob exklusive<br />

High-End-Träume aus kleinen Edel-<br />

Manufakturen oder Bestseller der<br />

großen intenationalen Hersteller: An<br />

zwei Tagen zeigt die Szene jede<br />

Menge Klassiker und Neuheiten für<br />

allerfeinste Tonwiedergabe und lockt<br />

mit der ganzen Produktpalette von<br />

feinmechanischen Präzisionsplattenspielern<br />

über faszinierende Röhrenverstärker<br />

bis zu hochwertigen,<br />

aufregend designten Lautsprecherskulpturen.<br />

Und auch der Fachhandel<br />

der Rhein-Main-Region präsentiert an<br />

vielen Infoständen seine Kompetenz<br />

und Leistungsfähigkeit.<br />

Darmstadtium Wissenschafts- &<br />

Kongresszentrum Schlossgraben 1,<br />

64283 Darmstadt<br />

Öffnungszeiten: Samstag 10 bis 18<br />

Uhr, Sonntag 10 bis 16 Uhr.<br />

Eintritt: 5 Euro / Tageskarte.<br />

www.highendsociety.de<br />

22.2./1.3. Visions & More<br />

73326 Deggingen<br />

Die Doors zu Gast in Deggingen? Aber<br />

klar doch – und zwar im Rahmen der<br />

beliebten Linn Lounge. Ab 14 Uhr<br />

gibt’s in der Reichenbachstr. 47/1 die<br />

schönsten Songs der legendären<br />

HIGH END ON TOUR: Zum achten Mal findet die Messe statt, wieder<br />

in den Messehallen des Darmstadtiums. HiFi-Fans, auf geht‘s!<br />

Von Platte bis Festplatte: Bei PhonoPhono in Berlin finden im Februar<br />

und März wieder spannende und erkenntnisreiche Workshops statt.<br />

52<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Psychedelic-Rocker in bester Studio-<br />

Master-Qualität zu hören, und zwar<br />

über eine Kette der schottischen<br />

Pioniere in Sachen High-End-Streaming.<br />

Dazu gibt’s Fakten und Geschichten<br />

über die wohl umstrittenste<br />

und anziehendste Rockband der<br />

Sixties. Eine Woche später steht dann<br />

ein Dreiergipfel der Extraklasse auf<br />

dem Programm: Von 11 bis 17 Uhr<br />

treffen die Verstärker der amerikanischen<br />

Topmarke McIntosh auf die<br />

Speaker des schwäbischen Lautsprecherspezialisten<br />

Gauder Akustik<br />

sowie die Wandler von Martin Logan,<br />

der Nummer 1 unter den US-Elektrostatenherstellern.<br />

Für McIntosh treten<br />

die Amp-Boliden MA5200 und<br />

MA7900 an; Gauder schickt die<br />

brandneue Arcona 100 und Martin<br />

Logan die Modelle Ethos und<br />

Electromotion ESL. Moderiert wird<br />

diese highendige Ver- bzw. Vorführung<br />

von McIntosh-Mitarbeiter Gerhard<br />

Tuchscher und visions&more-Geschäftsführer<br />

Jörg Gansloser. Eine<br />

Anmeldungen zu beiden Events wird<br />

empfohlen unter Telefon 07334/6080<br />

716 oder per E-Mail (info@<br />

visionsandmore.eu).<br />

www.visionsandmore.eu<br />

28.2./8.3. Radio Ferner<br />

38100 Braunschweig<br />

Wir informieren mit den Veranstaltungsreihen<br />

„Im Fokus“ (jeden<br />

zweiten Samstag des Monats) und<br />

„Die Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />

letzten Freitag des Montas) über<br />

aktuelle Trends und Neuheiten in der<br />

HiFi-Szene. „Kieler Woche in<br />

Braunschweig“ heißt das Motto bei<br />

der Kleinen Hörprobe am 28. 2.: Zu<br />

Gast ist die Kieler Lautsprechermanufaktur<br />

ELAC mit ihrer 400er-Serie. Es<br />

spielt auf die Range von der BS-403<br />

bis zur FS-409. Der 8. März gehört<br />

dann den Kollegen von Quadral, denn:<br />

Aurum goes active – gezeigt wird die<br />

Aktivversion der neuen Aurum Orkan.<br />

www.radio-ferner.com<br />

28.2./1.3. LifeLike Bild & Ton<br />

A-1070 Wien<br />

Wir laden zur großen Hausmesse im<br />

siebten Bezirk. Der Wiener High-End-<br />

Spezialist Lifelike feiert in seinen<br />

neuen Räumlichkeiten zusammen mit<br />

Esoteric die Europa-Premiere der<br />

einzigartigen Grandioso-Linie des<br />

Digital-Spezialisten. Erstmals wird die<br />

auf der CES vorgestellte, neue CD/<br />

SACD-Edel-Kombi aus Laufwerk P1<br />

und D/A-Wandlern D-1 in Europa zu<br />

sehen und zu hören sein. Der<br />

Anspruch ist kein geringerer, als die<br />

besten Digitalkomponenten der Welt<br />

entwickelt zu haben. 36 Bit Auflösung<br />

und Mono-D/A-Wandler sprechen eine<br />

klare Sprache und untermauern<br />

eindrucksvoll dieses Ziel. Laufwerk<br />

und Wandler spielen zusammen mit<br />

der großen Esoteric-Vor/End-Kombi<br />

C-02 / A-02. Der Produkt-Manager<br />

von Esoteric demonstriert die<br />

klanglichen Fähigkeiten der<br />

Top-Komponenten und erklärt<br />

Musikfreunden die richtungsweisenden<br />

Technologien der Japaner, die<br />

insbesondere bei CD-Laufwerken<br />

weltweit Maßstäbe setzen. Ebenfalls<br />

zu bestaunen ist der weltweit<br />

anerkannte Esoteric CD/SACD-Spieler<br />

K-03. Neu bei Lifelike: Audio Physic.<br />

Zu erleben sind unter anderem die<br />

Modelle der eleganten Classic-Linie.<br />

Die Shows finden am Freitag und<br />

Samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr<br />

statt. www.lifelike.at<br />

1.3. Luna Audio Lounge<br />

90471 Nürnberg<br />

Wir widmen uns der „Faszination<br />

Röhre“ und präsentieren mit dem<br />

Cayin-Duo MT 34-L und A 88-T Mk2<br />

Selection zwei unserer derzeitigen<br />

Favoriten im Segment der herausragenden<br />

Röhren-Amps. Vor allem beim<br />

MT 34-L hat Cayin aus Sicht von<br />

Luna-Chef Thomas Mathejczyk an der<br />

richtigen Stelle investiert: Dieser<br />

Verstärker der 900-Euro-Klasse hat<br />

zwar keine Fernbedienung, verzaubert<br />

aber mit einem Klangbild, das man<br />

normalerweise erst aus der<br />

2000-Euro-Liga kennt. Vorgeführt wird<br />

dieser auch optisch begeisternde<br />

Verstärker an den Kompaktlautsprechern<br />

DALI Epicon2. Wer noch etwas<br />

mehr Kraft, Stabilität und klangliche<br />

Finesse sucht, sollte unbedingt dem<br />

„großen“ Cayin A 88-T MK2 Selection<br />

sein Ohr leihen. Mit seinen selektierten<br />

KT-88-Röhren hat er das Zeug<br />

zum Platzhirsch der 2400-Euro-Klasse<br />

und erfüllt auch höchste Ansprüche.<br />

Als Spielpartnerin stellt ihm Luna-Chef<br />

Mathejczyk die DALI Epicon 6 zur<br />

Seite. Übrigens: Wer diesen beiden<br />

Röhren-Dreamteams persönlich auf<br />

den Zahn fühlen möchte, darf gerne<br />

auch eigene Hörtest-Platten auf CD<br />

oder Vinyl in den Euckenweg 17<br />

mitbringen.<br />

www.luna-audio.de<br />

Klangbewertung bei AV-Receivern<br />

Heinrich Hof <br />

Sie unterscheiden bei Ihrer Bewertung zwischen<br />

HD/DVD und Stereo. Bezieht sich die jeweilige<br />

Bewertung auf HD/DVD als Quellgeräte oder auf<br />

Datenträger, die in einem bestimmten Datenformat<br />

gespeichert sind?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Das mit den Bewertungen in einer<br />

statischen Tabelle ist immer ein Kompromiss. In<br />

diesem Fall stammt die Notenkomposition aus drei<br />

möglichen Audio-Ausgang-Szenarien: digital per<br />

HDMI und analog aus einem Mehrkanal- oder einem<br />

dedizierten Stereo-Ausgang – je nachdem, was der<br />

Player bietet. Eine Stereo-Note gibt es in jedem Fall,<br />

denn konfiguriert man einen Mehrkanal-Ausgang<br />

auf reine Stereoausgabe, fällt das gesamte Signalmanagement<br />

(Filter für Subwoofer etc.) weg und es<br />

ergeben sich klangliche Vorteile.<br />

Was die Medien angeht, verwende ich eine Mischung<br />

aus DVD, Blu-ray und reinen Musikdateien in verschiedenen<br />

datenreduzierten, komprimierten und rohen<br />

Formaten und mittele das. Die Erfahrung zeigt auch,<br />

dass sich der Klangcharakter eines Players normalerweise<br />

durch alle Formate hindurch zieht. Hier<br />

zeigen sich die Eigenschaften der D/A-Wandlung,<br />

Filterung und Ausgangstreiber dominant über dem<br />

Charakter der verwendeten Signalart. / RV<br />

Klanglicher Aufstieg<br />

Tobias Ott <br />

Ich besitze ein Paar Dynaudio Confidence C1-II-<br />

Kompaktlautsprecher (die könntet Ihr eigentlich<br />

auch mal testen) und betreibe diese an einem<br />

Musical Fidelity M6i. Jedoch möchte ich noch mehr<br />

aus diesen Schallwandlern herausholen und in<br />

klanglich höhere Sphären aufsteigen.<br />

Wäre denn der AMS 35i, ebenfalls von Musical<br />

Fidelity, eine geeignete Wahl? Oder reichen dessen<br />

68 Watt an 4 Ohm nicht aus, um meine C1 anständig<br />

zu betreiben? Als Zuspieler steht ein Linn Majik<br />

DS zur Verfügung, und es ist alles an einer HMS<br />

Energia RC 3/1 angeschlossen. Der Raum ist 18<br />

Quadratmeter groß.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Der Impedanzverlauf der Confidence<br />

C1 II ist fast ideal, unterschreitet 4 Ohm nicht und<br />

steigt nur moderat zum Hochtonbereich. Diese<br />

Kompaktbox stellt aber ganz andere Anforderungen:<br />

Durch den enormen Tiefgang bis 40 Hz hinunter<br />

braucht die Box für perfekte Kontrolle bei erhöhter<br />

Lautstärke potente Verstärker. Wobei ich sagen<br />

würde, dass Musical Fidelity AMS 35i das schon<br />

stemmen wird. Die „MuFis“ sind in der Regel sehr<br />

bassstabil, ebenso der AMS 35i. Da kommt es we -<br />

niger auf die Wattzahlen an, sondern vielmehr auf<br />

spannungsstabile Verzerrungsfreiheit, und das kann<br />

der AMS 35i liefern. <br />

/ MB<br />

Legale HiRes-Downloads<br />

Johannes Erbacher <br />

Da ja in letzter Zeit das Thema MQS/HiRes/FLAC an<br />

Bedeutung zu gewinnen scheint, nicht zuletzt auch<br />

durch mobile MQS-Player (etwa Astell&Kern AK100<br />

/ AK120), wäre doch mal eine Auflistung von legalen<br />

Download-Quellen hilfreich. Ich kenne bisher nur<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

zwei Firmen: HD-Klassik.com und HighResAudio.de.<br />

Ich habe bislang vergeblich im Internet nach weiteren<br />

seriösen Anbietern gesucht. Gefunden habe<br />

ich allflac.com, der mir aber einigermaßen dubios<br />

vorkommt.<br />

Bitte machen Sie das mal zum Thema in einem der<br />

nächsten Hefte. Dabei sollte auch die Anwenderfreundlichkeit<br />

der Anbieter getestet werden. Es gibt<br />

da schon bei den beiden mir bekannten Anbietern<br />

erhebliche Unterschiede.<br />

Ein Beispiel: Die von HD-Klassik.com heruntergeladenen<br />

FLAC-Dateien haben dummerweise Dateinamen<br />

wie „MDG_SACD_90116436_24b96k_Stereo_01.flac“.<br />

Erst bei der Bearbeitung mit dem<br />

Programm mp3tag sieht man dann die Titel der<br />

einzelnen Stücke und kann mit viel Hin und Her<br />

Ordnung in die Auflistung bringen.<br />

Anders bei HighResAudio.de: Da haben die einzelnen<br />

Dateien aussagekräftige Titel. Gegebenenfalls<br />

muss man da auch noch ein bisschen nacharbeiten,<br />

wenn einem die gelieferte Tag-Information nicht<br />

gefällt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Sehr gerne werden wir uns dem<br />

Thema in einer der nächsten Augaben widmen.<br />

Auch das Thema „Copyright“ im In- und Ausland<br />

liegt uns am Herzen. <br />

/ MB<br />

Welcher Kette ist das Ziel?<br />

Alfred Pöstges <br />

Ich lese bereits seit über zehn Jahren Ihre tolle<br />

Zeitschrift und hätte gerne Ihren Rat. Ich habe eine<br />

Anlage, bestehend aus Denon AVR-3806, der End-


Service Leserbriefe/Termine<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

stufe Yamaha MX 2 und den Boxen Teufel M 200, M<br />

6000 Limited Edition, dazu ein JBL 50 Sat-/Sub-<br />

System für die hinteren Kanäle sowie einen kräftigen<br />

Center. Zuspieler sind ein Panasonic DMP-<br />

BD80 für Blu-ray und ein Yamaha DVD-S2500 für<br />

SACD- (5-Kanal) sowie CD-Wiedergabe. Die Yamaha-Endstufe<br />

treibt den passiven M-6000-Woofer an,<br />

der Rest der Boxen hängt am Denon. Ich höre zu 90<br />

Prozent Musik und möchte die Stereo-Wiedergabe<br />

verbessern, welche etwas verhangen klingt.<br />

Erreiche ich ein besseres Klangbild für die Musikwiedergabe,<br />

wenn ich...<br />

1. ...einen guten Stereovollverstärker der 2.000/<br />

2.500-Euro-Klasse (etwa Creek Destiny 2) mit dem<br />

Main-In-Eingang verbinde und dessen Endstufen<br />

für Stereo benutze?<br />

2. ...einen in dieser Preisklasse angesiedelten<br />

Vorverstärker (etwa die neue Aurum-Vorstufe)<br />

einsetze und an diesem die Yamaha-Endstufe<br />

anschließe und den Subwoofer und die Hauptlautsprecher<br />

an die Yamaha MX 2?<br />

Alle Frontboxen sind mit sehr hochwertigen Kabeln<br />

angeschlossen. Wie würde sich die Wiedergabe der<br />

Subwoofer-Signale im Film-Modus auswirken, wenn<br />

dieser im Denon auf „Phantom“ geändert wird.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Das klingt kompliziert. Der Denon ist<br />

jedenfalls nicht besonders transparent. Dazu sind<br />

die Endstufen auch wenig laststabil. Eine Vorstufe<br />

zu wechseln erscheint mir dennoch erfolgversprechender<br />

zu sein als eine Endstufe. Es sei denn, Sie<br />

fahren extreme Pegel. Eine gute Vorstufe bringt<br />

immer mehr Auflösung, mehr Transparenz – das<br />

wollen Sie doch! Mit Ihrer Konfiguration und der<br />

zusätzlichen Endstufe gehen Sie am besten Weg<br />

Nummer 2. Damit haben Sie eine kurze Vor-/<br />

Endkette: Yamaha DVD-S2500, Aurum-Vorstufe,<br />

Yamaha-Endstufe. Steigerungsfähig wäre dies noch<br />

mit zwei Monoblöcken. <br />

/ MB<br />

Unterschiedliche Klangklassen<br />

Peter Wiehl <br />

Jetzt haben wir jeweils die erste Ausgabe unseres<br />

Mini-Abos <strong>stereoplay</strong> und AUDIO bekommen und<br />

haben folgende Fragen zu den Bestenlisten, Beispiel<br />

Kompaktlautsprecher: Welche Bedeutung haben die<br />

unterschiedlichen Bezeichnungen „absolute Spitzenklasse“<br />

(<strong>stereoplay</strong>) und „High-End-Klasse“<br />

(AUDIO)? Wie ist zu erklären, dass bis auf zwei oder<br />

drei Ausnahmen völlig verschiedene Modelle auf<br />

den oberen Plätzen zu finden sind? Bei den anderen<br />

Produktgruppen ist es auch nicht anders.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Die unterschiedliche Nomenklatur in<br />

den Publikationen ist historisch bedingt. So sehen<br />

wir in der <strong>stereoplay</strong>-Redaktion die erste Bundesliga<br />

mit anderen Augen als die AUDIO-Redaktion. Es<br />

handelt sich einfach um eine andere Bezeichnung<br />

für die beste Klangklasse. Die Redaktionen entscheiden<br />

getrennt voneinander, wie die Testprodukte<br />

in die Bestenliste Eingang finden. Das heißt,<br />

wir sitzen nicht an einem gemeinsamen Tisch und<br />

besprechen unsere monatlichen Ergebnisse.<br />

Sie bekommen also zwei unabhängige „Meinungsblätter“<br />

mit eigenständigen Bewertungskriterien.<br />

<strong>stereoplay</strong> schaut mehr auf die technische Seite<br />

und bespricht klassisches HiFi, die AUDIO ist<br />

dagegen etwas breiter im Lifestyle-Sektor<br />

aufgestellt. <br />

/ MB<br />

Stereoqualität von AV-Receivern<br />

Detlef Kreisel <br />

Ich besitze einen Marantz-AV-Receiver SR 8500<br />

und hatte beim damaligen Kauf ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Stereoqualität des Gerätes<br />

gelegt. Mein derzeitiges Anliegen: Ich möchte mir<br />

einen modernen – im Stereobereich sehr starken –<br />

AVR zulegen. Ist der Stereo-Unterschied zum Marantz<br />

7008 (feinsinng, sahnig laut Test) derartig<br />

groß, dass sich eine Neuanschaffung lohnt?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Ich denke nicht, dass Sie rein an<br />

Klangqualität viel gewinnen oder verlieren würden<br />

bei einem Tausch – zumindest, was die reine<br />

(analoge) Stereo-Seite angeht. Die aktuellen<br />

Receiver klingen mit den integrierten Streaming-<br />

Playern allerdings hervorragend und in Sachen<br />

D/A-Wandlung hat sich auch einiges getan, bei der<br />

reinen Verstärkertechnik haben die Entwickler die<br />

vergangenen Jahre eher abgespeckt – Stichwort:<br />

Kostendruck. Falls Sie also keine Probleme mit der<br />

Kompatibilität haben (192 kHz, HDMI, 3D etc.), dann<br />

würde ich die Neuanschaffung an Ihrer Stelle noch<br />

verzögern, denn ich schätze den potenziellen<br />

Klanggewinn vergleichsweise gering ein. / RV<br />

Klangbewertung bei Streamern<br />

Andreas Linke <br />

Zum Testbericht „DACStreamerserveramp“<br />

in <strong>stereoplay</strong> 11/13, ab Seite 36<br />

Danke für die gelungene Vorstellung des CocktailAudio<br />

X-30 im Novemberheft. Ich habe eine<br />

kurze Frage zur Klangwertung: Bezieht sich diese<br />

auf den Klang des Gesamtpaketes (also den des<br />

Schaltverstärkers mit entsprechender interner<br />

Quelle) oder nur auf das analog/digital abgegriffene,<br />

extern zu verstärkende Signal?<br />

Mein Rotel RA1062 erreichte seinerzeit als reiner<br />

Vollverstärker mit vergleichbarem Preis „nur“ 43<br />

Klangpunkte. Klingt der Alleskönner tatsächlich 10<br />

Klangpunkte „besser“?<br />

<strong>stereoplay</strong>: Die Klangbewertung beeinhaltet bei<br />

Media-Servern immer drei Noten: Analog/Netzwerk/<br />

USB. Damit differenzieren wir zwischen einem<br />

komplett von der Signalelektronik verarbeiteten<br />

analogen Musiksignal – in diesem Fall inklusive<br />

Amp – und dem reinen Digitalzweig (Netzwerk,<br />

USB) ohne Verstärkung.<br />

/ MB<br />

Kopfhörer-Jahrbuch verschlungen<br />

Reiner Laaber <br />

Ich habe gestern das Kopfhörer-Jahrbuch gekauft<br />

und habe es verschlungen. Ein Superheft, sehr gut<br />

aufgemacht und mit Informationen satt. Tolle Arbeit<br />

von Ihnen und Ihrem Team.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wir wünschen einen guten Appetit!<br />

Visuelle Anwendungsbeispiele<br />

Oliver Oldag <br />

Zum D/A-Wandler-Testbericht „Tausendsassa“<br />

in <strong>stereoplay</strong> 1/14, ab Seite 14<br />

Ich lese seit den 80er-Jahren immer wieder temporär<br />

Ihre Hefte und merke mit 46 Jahren immer deutlicher,<br />

dass mir bei vielen vorgestellten HiFi-Geräten<br />

die konkrete Vorstellungskraft fehlt, wie sich der Einsatz<br />

des vorgestellten Gerätes im „Real Life“ technisch<br />

darstellt. Der ausschlaggebende Impuls kam aus<br />

Heft 1/14 mit der Vorstellung des Tausendsassas<br />

„AMI Musik DDH-1“. Ich fand den Bericht spannend,<br />

aber es fehlte mir die Transparenz, wie ich mir das<br />

Gerät in einer vorhandenen HiFi-Infrastruktur vorzustellen<br />

habe. Packe ich etwas weg, benötige ich<br />

noch etwas hinzu, wo wird das Talent eingeschleift?<br />

So geht es mir bei vielen vorgestellten Geräten in<br />

der multimedialen Gerätekategorie in Ihren Heften.<br />

Insbesondere der Hersteller Naim hat da mit seiner<br />

vielfältigsten Produktlinie als Vertreter um die Kategorien<br />

Netzwerk-Player und Media Server bei mir<br />

viel Verwirrung gestiftet.<br />

Daher wünsche ich mir, dass Sie in den künftigen<br />

Heftausgaben zu den Vorstellungen der Geräte auch<br />

visuelle Anwendungsbeispiele (grafisch) geben, um<br />

auch die nicht so versierten, aber sehr interessierten<br />

Leser mitzunehmen. Damit wäre dann am Beispiel<br />

des „Tausendsassas“ die Transparenz dafür<br />

geschaffen, wo das Gerät wirklich seine Vorteile<br />

entfalten kann. Das könnte dann vielleicht auch bei<br />

mir einen echten Kaufimpuls auslösen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Danke für Ihre Anregung! Wie könnte<br />

so eine grafische Empfehlung für ein Gerät aussehen?<br />

Ein oder mehrere Empfehlungslogos? Eine<br />

Schema-Skizze, wie das Gerät in die vorhandene<br />

Infrastruktur zu implementieren ist?<br />

Lieber Leser, wenn Sie zustimmen, dass wir dazu<br />

etwas tun müssen, dann schreiben Sie uns bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Wir sind neugierig auf<br />

Ihre Beispiele und Ideen! <br />

/ MB<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

54<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Titel-CD Die Aufnahme<br />

Achtung, Aufnahme!<br />

Die Titel-CD „Vinyl Classics 1“ auf der <strong>stereoplay</strong>-Jubiläumsausgabe 5/13 war<br />

ein Riesenerfolg. Das spornt an: Auch diesmal haben wir uns wieder mächtig<br />

ins Zeug gelegt, um die „Vinyl Classics 2“ optimal klingen zu lassen.<br />

Alles so schön bunt hier, und es sieht verwirrender aus, als es ist: ganz hinten liegend das Pro-Tools-Edit-Fenster mit Transport- und Edit-<br />

Leiste, im Arrangier-Fenster darunter die waagerecht verlaufenden, bereits aufgezeichneten Stereo-Tracks. Davor angeordnet das Pro-Tools-<br />

Mixer-Fenster, das die einzelnen Tracks senkrecht als Mixer-Kanalzüge darstellt. Das graue Fenster daneben zeigt die Totalmix-Software vom<br />

RME Fireface UC, das als USB-Transceiver und zum Abhören diente. Rechts unten das Hardware-Einstellungsfenster fürs RME-Interface.<br />

Rein technisch betrachtet, ist<br />

das digitale Überspielen<br />

von analogen Schallplatten eigentlich<br />

kein Hexenwerk: Wenn<br />

das verwendete Equipment von<br />

guter Qualität ist, lassen sich<br />

ordentliche Ergebnisse relativ<br />

einfach erzielen. Soll es allerdings<br />

exzellent klingen, dann<br />

ist – wie immer – neben der<br />

verwendeten Technik auch das<br />

Drumherum von großer Bedeutung.<br />

Das entscheidende<br />

Schlüsselwort bei alldem lautet<br />

jedoch: Passion.<br />

Die beginnt schon bei der<br />

Auswahl des Tonabnehmers:<br />

So haben wir uns nach intensiven<br />

Hörproben nicht wie bei<br />

„Vinyl Classics 1“ für das Topmodell<br />

Lyra Atlas, sondern für<br />

das brandneue, deutlich preisgünstigere<br />

Etna entschieden,<br />

weil es nach unserer Meinung<br />

bei monophonen Tracks (auf<br />

der „Vinyl Classic 2“-CD „Nobody<br />

Knows The Trouble I‘ve<br />

Seen“ von Louis Armstrong)<br />

ein noch stärker definiertes<br />

akustisches Zentrum zeigte. Es<br />

gilt: All das, was am Ursprung,<br />

also an der Plattenrille, nicht<br />

erfasst wird, kann selbst die allerbeste<br />

Kette nicht mehr ausbügeln.<br />

Daher haben wir den<br />

Tonabnehmer nicht nur auf<br />

„Sicht“ per Schablone, sondern<br />

auf Azimut und VTA mit dem<br />

Messsystem Adjust+ von Dr.<br />

Feickert analog optimiert.<br />

Zur Phono-Vorstufe Reference<br />

2 SE von Audio Research<br />

(getestet in Heft 2/13) mit ihrer<br />

umschaltbaren Schneidkennlinien-Entzerrung<br />

gab es auch<br />

diesmal keine Alternative – obwohl<br />

sie uns durchaus vor Herausforderungen<br />

stellte. Ihre<br />

102 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


010010100101010101011110101110010011111010111101010100111001010010101010<br />

Maßarbeit: Bald ist es vollbracht – Thorens-Tonarmentwickler Helmut<br />

Thiele legt beim Einbau des TP 92/12 letzte Hand an. Jetzt noch den<br />

Tonabnehmer einbauen, und dann beginnen die Aufnahmen!<br />

Schöne Beschwörung: <strong>stereoplay</strong>-Klassik- und Analogspezialist<br />

Andreas Günther wollte es sich nicht nehmen lassen, den fertigen<br />

TD 155 noch vor den Aufnahmen eigenhändig einzudirigieren.<br />

Spannungsverstärkung in der<br />

Position „high“ ist nämlich derart<br />

hoch und leider auch nicht<br />

einstellbar, sodass sie unseren<br />

Referenz-A/D-Wandler QA-9<br />

von Ayre (getestet in <strong>stereoplay</strong><br />

5/13) selbst in der unempfindlichsten<br />

Eingangspegelstufe<br />

bei lauten Modulationen knapp<br />

übersteuerte. Abhilfe schaffte<br />

die unsymmetrische Verkabelung<br />

zwischen Phonostage und<br />

A/D-Wandler mit dem Kimber<br />

Select 3038, was einen 6 Dezibel<br />

niedrigeren Pegel zur Folge<br />

hatte und damit dem Ayre QA-9<br />

einen idealen Arbeitsbereich<br />

bescherte.<br />

Digital: alles neu<br />

Im Vergleich zur „Vinyl Classics<br />

Vol. 1“ komplett neu organisiert<br />

haben wir diesmal den<br />

digitalen Teil der Signalkette.<br />

Nach ausgiebigen Hörvergleichen<br />

entschieden wir uns bei<br />

der Recording-Software für das<br />

aktuelle, grundlegend überarbeitete<br />

Avid Pro Tools 11, das<br />

nunmehr eine durchgängige<br />

64-Bit-Architektur aufweist.<br />

Pro Tools ist nicht nur in Sachen<br />

Handling kaum zu schlagen,<br />

sondern besitzt nach unserer<br />

Meinung auch die beste und<br />

phasenstabilste Audio-Engine<br />

für die Mac-Plattform. Zudem<br />

hat Pro Tools den Vorteil, dass<br />

es Audiodateien beim Aufnehmen<br />

ohne Umweg über im Signalfluss<br />

liegende Fader oder<br />

Balance-Steller direkt in den<br />

entsprechenden Session-Ordner<br />

schreibt.<br />

Als Host-Rechner verwendeten<br />

wir einen MacBook Pro,<br />

den wir mit einer Solid State<br />

Disc (SSD) von Samsung für<br />

Audio-Anwendungen optimierten.<br />

Diese erzeugt im Betrieb<br />

deutlich geringere Stromspitzen<br />

als eine herkömmliche Harddisk,<br />

was den digitalen Störnebel<br />

im Gerät reduziert. Aus<br />

dem gleichen Grund war als<br />

Betriebssystem MacOS 10.9<br />

Mavericks installiert, das mit<br />

einer neuen Technik namens<br />

Timer Coalescing größere Cluster<br />

aus vielen Stromimpulsen<br />

bündelt und damit ebenfalls beruhigend<br />

auf die Stromversorgung<br />

wirkt.<br />

Besonders Jitter-stabil loggt<br />

Pro Tools dann ein, wenn man<br />

im Setup eine bidirektionale<br />

„Playback Engine“ fürs Einund<br />

Ausspielen verwendet. Das<br />

wäre mit dem Ayre QA-9 via<br />

USB-Interface zwar grundsätz-<br />

Erfolgreiche Generalprobe: Das Technik-Setup und die Testaufzeichnungen<br />

sind erfolgreich abgeschlossen – jetzt noch endgültig<br />

verkabeln und ab mit dem Mac ins separate Rack: Dann geht‘s los.<br />

Ohne sie geht nichts: Die Loricraft-Plattenwaschmaschine erwies<br />

sich während der Aufnahmen als absolut unverzichtbares Hilfsmittel.<br />

Frisch gewaschen klingt‘s klar besser und knistert weniger.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 103


Titel-CD Die Aufnahme<br />

lich möglich, aber da er keine<br />

internen D/A-Wandler besitzt,<br />

hätten wir in dem Falle auf eine<br />

Wiedergabemöglichkeit zur<br />

akustischen Kontrolle verzichten<br />

müssen. Für die USB-Anbindung<br />

verwendeten wir daher<br />

ein Fireface UC vom Studiospezialisten<br />

RME, das mit integrierten<br />

A/D- und D/A-Wandlern<br />

bidirektionalen Simultanbetrieb<br />

beherrscht.<br />

Der Ayre QA-9 speiste seine<br />

Digitaldaten daher direkt via<br />

AES/EBU-Schnittstelle ins<br />

Fireface UC ein und taktete zudem<br />

als Master per Wordclock<br />

das gesamte System – das Fireface<br />

UC diente sozusagen als<br />

Bit-perfekter AES/EBU-auf-<br />

USB-Transceiver mit analoger<br />

Ausspielmöglichkeit zum Kontrollhören.<br />

Dieser kleine Mehraufwand<br />

machte sich in der<br />

Praxis voll bezahlt: So lief das<br />

System selbst bei einer anspruchsvollen<br />

192-kHz-Test-<br />

Die Ohren spitzen heißt<br />

es für Mastering-Ingenieur<br />

Andreas Spreer<br />

und <strong>stereoplay</strong>-Autor<br />

Jürgen Schröder<br />

beim Einstellen des<br />

Plattenknistern<br />

unterdrückenden<br />

Decrackler-Plugins:<br />

Seine Wirktiefe muss<br />

peinlich genau justiert<br />

werden, um die<br />

Wiedergabe feiner<br />

Hochtondetails nicht<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Session unter hoher Auslastung<br />

felsenfest wie an der Abschleppstange<br />

hängend und absolut<br />

knackfrei.<br />

Auch mit einer gut entkoppelten<br />

und resonanzoptimierten<br />

Laufwerk/Tonarm-Kombi wie<br />

der Thorens TD 155/TP 92/12<br />

ist es empfehlenswert, beim<br />

Überspielen von Schallplatten<br />

auf Lautsprecherwiedergabe zu<br />

verzichten – klangtrübende Mikrofonieeffekte<br />

können dadurch<br />

gar nicht erst auftreten. Aus<br />

diesem Grunde kontrollierten<br />

wir die Aufnahmevorgänge ausschließlich<br />

per Kopfhörer, wobei<br />

der bewährte Sennheiser HD<br />

800 einmal mehr zum Einsatz<br />

kam: Für standesgemäße Verstärkung<br />

sorgte der SPL Phonitor<br />

2 (getestet in Heft 2/14), der<br />

sich mit seinen vielfältigen Abhörmöglichkeiten<br />

und zuschaltbaren<br />

Lautsprechersimulationen<br />

als ideales Tool für diese<br />

Aufgabe empfahl. Angesteuert<br />

wurde er über die Analogausgänge<br />

des RME Fireface UC.<br />

Es liegt nahe, Vinyl-Überspielungen<br />

in einem möglichst<br />

ruhigen Raum vorzunehmen.<br />

Der <strong>stereoplay</strong>-Hörraum mit<br />

Entstörungsdienst: Der<br />

Objekteditor in Samplitude<br />

11 Pro erlaubt den<br />

gezielten Zugriff auf<br />

ausgesuchte Elemente<br />

innerhalb eines Tracks –<br />

hier beim Andante von<br />

Schubert‘s „Unvollendeter“.<br />

Als Plugin im<br />

Objekteditor ist das<br />

Declicker/Decrackler-<br />

Modul aktiviert. Gibt man<br />

diesem eine Kostprobe<br />

vom Plattenknistern vor,<br />

so kann es dieses aus<br />

einem damit verschmutzten<br />

Signal herausrechnen;<br />

die blauen Linien im<br />

oberen Fenster zeigen<br />

dabei seine Aktivität an.<br />

Rote Linien hingegen<br />

bedeuten, dass der<br />

Declicker störende<br />

Knackser eliminiert.<br />

104 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


010010100101010101011110101110010011111010111101010100111001010010101010<br />

Störendes „Prizzeln“ bei Schallplattenwiedergabe (Crackling Noise)<br />

ist sehr gut durch sein auf beiden Kanälen zufällig verteiltes<br />

(unkorreliertes) Auftreten steilflankiger Impulse zu erkennen.<br />

Echte Knackser hingegen sind deutlich grober, kehren periodisch<br />

wieder und finden sich zumeist auf beiden Kanälen. Sie lassen sich<br />

mit dem Declicker entschärfen.<br />

seinem stabilen Untergrund und<br />

der akustischen Optimierung<br />

eignete sich hervorragend. Um<br />

vor subsonischen Frequenzen,<br />

hervorgerufen von der darunter<br />

befindlichen Tiefgarage, gefeit<br />

zu sein, führten wir die Aufnahmen<br />

dennoch über Nacht durch,<br />

was sich auch positiv auf die<br />

Störfreiheit der Netzspannung<br />

auswirkte.<br />

Technisch gründlich vorbereitet,<br />

gingen die eigentlichen<br />

Aufnahmen dann einwandfrei<br />

über die Bühne. Heilfroh waren<br />

wir über die Loricraft-Plattenwaschmaschine,<br />

die beinahe<br />

ebenso viele Runden zu drehen<br />

hatte wie der Thorens TD 155<br />

selbst. Nicht nur, dass sie sogar<br />

bei unserer druckfrischen Messplatte<br />

knisternde Pressreste entfernte<br />

– einige schwarze Scheiben<br />

hätten wir ohne sie gar nicht<br />

erst überspielen können.<br />

Ein Musterbeispiel hierfür<br />

ist das Andante in Schuberts<br />

„Unvollendeter“: Auch wenn es<br />

sich beim Abspielen gar nicht<br />

so dramatisch anhört – diese<br />

Scheibe war in Sachen Dynamik<br />

eine echte Herausforderung,<br />

wo doch zartesten Signalanteile<br />

bei etwa minus 40 Dezibel<br />

unter Vollaussteuerung<br />

schon beinahe im Laufgeräusch<br />

untergehen.<br />

Um fürs Mastering ausreichend<br />

dynamischen Spielraum<br />

zu schaffen – etwa für eventuelle<br />

Lautstärke-Anpassungen –,<br />

haben wir durchweg mit einer<br />

Auflösung von 24 Bit aufgezeichnet.<br />

Die Audiodateien für<br />

die CD im 44,1-kHz-Format<br />

sowie die 192-kHz-HiRes-Files<br />

entstanden dabei in jeweils separaten<br />

Sessions, wurden also<br />

nicht künstlich über klangkritisches<br />

Up- oder Downsampling<br />

nachträglich generiert.<br />

Kein digitales Dithering<br />

Dass wir für die Aufnahmen<br />

keine Effekt- oder Korrektur-<br />

Plugins eingesetzt haben, versteht<br />

sich von selbst. Ebenso<br />

verzichtet haben wir auf digitales<br />

Dithering, weil das Grundgeräusch<br />

der Vinyl-Überspielungen<br />

– als natürlicher Dither<br />

– nach unserer Ansicht fast noch<br />

besser geeignet ist, Quantisierungsverzerrungen<br />

in leisen<br />

Passagen beim wiedergebenden<br />

D/A-Wandler zu verhindern.<br />

Alle Files stammen direkt aus<br />

dem Pro-Tools-Audio-Ordner.<br />

Und so sieht die fertig gemasterte CD in der Wellenformdarstellung<br />

aus: Deutlich zu erkennen ist, dass der vierte Titel zwar der lauteste,<br />

aber nicht derjenige mit der größten Dynamik ist.<br />

Nach dem Aufnehmen ging<br />

es dann ab nach Stuttgart zum<br />

CD-Mastering bei Andreas<br />

Spreer, Inhaber und Mastermind<br />

des audiophilen Labels<br />

Tacet. Zunächst mal importierte<br />

Spreer unsere Broadcast-<br />

Wave-Format-Files (BWF) in<br />

seine digitale Workstation, die<br />

mit Magix Samplitude 11 Pro<br />

arbeitet – in puncto Qualität der<br />

Audio Engine ist Sampli tude<br />

sozusagen das PC-Gegenstück<br />

zu Pro Tools auf dem Mac.<br />

Anschließend stand das Festlegen<br />

der optimalen Titelfolge<br />

an. Keine leichte Aufgabe –<br />

ebenso wie das Erstellen musikalisch<br />

stimmiger Pausenlängen<br />

zwischen den Tracks. Zudem<br />

nahm Spreer behutsam Lautstärke-Anpassungen<br />

der Titel<br />

untereinander vor. Auch beim<br />

Mastern galt: keine Effekte. Andreas<br />

Spreer entstörte nur böse<br />

Knackser digital – für eine top<br />

klingende „Vinyl Classics 2“.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 105


Titel-CD Die Musikstücke<br />

Heldentaten II<br />

Zum 35. Geburtstag gönnte sich <strong>stereoplay</strong> eine besondere<br />

Heft-CD: grandiose Aufnahmen aus den frühen Stereojahren.<br />

Das Leserecho war groß. Hier kommt nun Teil zwei.<br />

James Bond: Theme<br />

John Barry & Orchestra, EMI 1962, 2:02<br />

Mit leichtem Augenzwinkern und gerührtem<br />

Martini: Diese Melodie ist das Erkennungszeichen<br />

für Maßanzug und Walther<br />

PPK – und ein wunderbares Beispiel für<br />

sich anfeindende Komponisten. Um die<br />

Rechte stritten lange Jahre der Musical-<br />

Komponist Monty Norman und der offiziell<br />

von den Bond-Produzenten beauftragte<br />

Filmkomponist John Barry. War es nur ein<br />

Arrangement – oder eine Neuschöpfung?<br />

Die Richter entschieden 2001: Norman<br />

gebühren Ehre und Geld. John Barry durfte<br />

sich trösten – unter anderem mit fünf<br />

Oscars, vier Grammys und der Ehre, auf<br />

unserer Heft-CD dabei zu sein: mit dem<br />

Original-Arrangement zum ersten „James<br />

Bond jagt Dr. No“-Spektakel von 1962.<br />

Herrlich der dramatisierende Hall-Effekt<br />

zwischen den realen Bläsern hart rechts<br />

und ihrem Maximal-Echo links.<br />

John Coltrane: I‘m old Fashioned<br />

„Blue Train“ – Blue Note, 1957, 4:30<br />

Die ganz großen, künstlerisch bedeutenden<br />

Alben des Jazz sind eher selten auch Verkaufsschlager.<br />

Dieses Album hat die Kenner<br />

und die Massen erreicht. Was sicherlich<br />

auch daran liegt, dass sich John Coltrane<br />

erstmals auf eine von ihm handverlesene<br />

Musikerschar verlassen konnte. Zudem<br />

erscheint „Blue Train“ in erstaunlicher Perfektion<br />

– auch angesichts des Aufnahmejahres<br />

1957. Für unseren CD-Transfer haben<br />

wir den Klassiker innerhalb des Klassikers<br />

ausgewählt: „I’m Old Fashioned“<br />

aus der Feder der großen Songwriter Je -<br />

rome Kern und Johnny Mercer. Klanglich<br />

ebenfalls ein Meilenstein – entspannt, präzise,<br />

räumlich und smart.<br />

Harry Belafonte: Losing Hand<br />

„Belafonte Sings The Blues“, RCA 1958, 4:21<br />

Während John Coltrane im Track zuvor<br />

seinen Auftritt mit bewusst karger Räumlichkeit<br />

ausstattete, steht Harry Belafonte<br />

im audiophilen Breitwand-Kinoklang. Viele<br />

Informationen verlegten die Tontechiker<br />

in den Hintergrund: passgenau, definiert,<br />

aber eben mit dem Star in der Mitte der<br />

Stereo-Front. Im Finale dreht Belafonte<br />

auf, und wir hören kurz, wie hallreich seine<br />

Stimme eingebettet wurde. Kritiker warfen<br />

dem Star vor, den Blues dem klanglichen<br />

Show-Aspekt geopfert zu haben. Mag<br />

sein. Was weit mehr fasziniert: Diese kritisierte<br />

Perfektion erreichte man damals in<br />

nur einer Studiositzung, die Tracks zu „Belafonte<br />

Sings The Blues“ wurden faktisch<br />

semi-live eingefangen. Das komplette Album<br />

entstand in nur vier Sitzungen in New<br />

York und Hollywood.<br />

Chris Jones: No Sanctuary Here<br />

„Stockfisch DMM-CD/SACD“, 2013, 3:47<br />

Der maximale Zeitsprung: Dieser Track ist<br />

ein Dauergast im Hörraum. Fast müssten<br />

wir zugeben, dass unsere Ohren darauf<br />

geeicht sind. 2013 stellte Tonmeister und<br />

Mastermind Günter Pauler sein Konzept<br />

einer DMM-CD/SACD vor. Seltsam, ungewohnt<br />

– aber mit starken Ergebnissen:<br />

Pauler schickt seine DSD-Tracks auf eine<br />

Plattenschneidemaschine, die per Direct<br />

Metal Master die Musik in eine Kupferplatte<br />

ritzt. Dann tastet Pauler dieses Master<br />

mit professionellem, aufwendigem<br />

Analog-Equipment ab.<br />

Paulers Label Stockfisch erschafft damit<br />

Vinyl-Sound ohne Vinyl-Handling für die<br />

Kunden – einzig eine Dual-Layer-SACD<br />

entsteht. Spielerei, vielleicht skurril, aber<br />

mit Methode – und grandiosen Ergebnissen.<br />

Schon in den ersten Takten dieses Tracks<br />

künden die Saiten von Gitarre und Bass<br />

von enormem, extrem tiefem Schub.<br />

106 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


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Vinyl Classics Vol. 2<br />

Armstrong • Kaempfert • Coltrane • Belafonte • Miles Davis • John Barry • Chris Jones<br />

Gershwin • Beethoven • Ravel • Schubert • Vivaldi<br />

Audiophile LPs mit High-End-Komponenten abgetastet<br />

document4893321344292009831.indd 3 31.01.14 13:46<br />

Jewelcase: Front<br />

Miles Davis: Summertime<br />

„Porgy and Bess“ – Columbia 1959, 3:21<br />

Staunen ist angebracht, Ehrfurcht ebenso:<br />

Vier Aufnahme-Sessions genügten, um dieses<br />

Album einzufangen. Noch im gleichen<br />

Jahr publizierte Columbia das Zusammentreffen<br />

von Miles Davis mit Arrangeur Gil<br />

Evans und seinem Orchester. Der Dritte im<br />

Bunde erschien naturgemäß nicht: David<br />

und Evans arbeiteten mit den Kompositionen<br />

George Gershwins (1898 – 1937).<br />

Zudem: Davis‘ erstes Stereo-Album.<br />

Vinyl Classics Vol. 2<br />

CD von Heft-Ausgabe 3/2014<br />

Länge<br />

Label<br />

Song<br />

Komponist<br />

Track<br />

Interpret<br />

1 John Barry & Orchestra Monty Norman James Bond Theme 2:02 EMI<br />

2 John Coltrane Kern / Mercer I‘m Old Fashioned 4:30 Blue Note<br />

3 Harry Belafonte Calhoun / Stone Losing Hand 4:21 RCA<br />

4 Chris Jones Chris Jones No Sanctuary Here 3:47 Stockfi sch<br />

5 Miles Davis & Gil Evans George Gershwin Summertime 3:21 Columbia<br />

6 Bert Kaempfert Bert Kaempfert Swingin‘ Safari 3:10 Polydor<br />

7 Louis Armstrong (Traditional) Nobody Knows The Trouble 3:03 Decca<br />

8 Felix Ayo, I Musici Antonio Vivaldi Winter - Allegro non molto 3:21 Philips<br />

9 Felix Ayo, I Musici Antonio Vivaldi Winter - Largo 2:39 Philips<br />

10 Felix Ayo, I Musici Antonio Vivaldi Winter - Allegro 3:03 Philips<br />

11 Wiener Philh., Kertesz Franz Schubert Sinfonie Nr. 8: Andante 12:03 Decca<br />

Vinyl Classics Vol. 2<br />

Vinyl Classics Vol. 2<br />

12 Schneiderhan, Jochum Ludwig v. Beethoven Violinkonzert: Rondo 10:56 DGG<br />

13 Netherlands Philh., Rizzi Maurice Ravel Ma mère l´Oye: III 4:03 tacet<br />

14 Netherlands Philh., Rizzi Maurice Ravel Ma mère l´Oye: V 3:43 tacet<br />

Mastering by<br />

tacet<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

von Stockfisch Records und tacet<br />

document4893321344292009831.indd Jewelcase: Rückseite 2 (Inlay) • Cover als Download unter <strong>stereoplay</strong>.de/cover 31.01.14 • 13:46<br />

Kaempfert: a Swingin‘ Safari<br />

Bert Kaempfert – Polydor 1962, 3:10<br />

Die Vogelstimmen Afrikas schwirren als<br />

Flötentöne durch die Lüfte, unterdessen<br />

paddelt das Krokodil als knackiger E-Bass<br />

umher. Doch irgendwann pfeift man die<br />

Hauptmelodie mit und wippt mit den Füßen<br />

zum Swing. Im Arrangement wirkt das<br />

überaus komplex – Kaempfert war verdientermaßen<br />

der erfolgreichste deutsche Big-<br />

Band-Chef seiner Zeit. Sein kantig-klares<br />

Sound-Ideal hat er mit den Polydor-Technikern<br />

erarbeitet.


Louis Armstrong: „Nobody Knows<br />

The Trouble I‘ve Seen“<br />

Louis And The Good Book – Decca 1958, 3:03<br />

„The Big Boss“ spielt für Louis Armstrong<br />

nicht Trompete, sondern sitzt im Himmel.<br />

Das Spiritual kann man als großen Klagelaut<br />

anlegen – oder wie Armstrong mit gut<br />

gelaunter Leichtigkeit. Der einzige Mono-<br />

Track auf unserer CD, aber erstaunlich<br />

präsent. Die Decca-Tontechniker hatten<br />

ihren Ruf in der Stereo-Ära nicht begründet,<br />

sondern gefestigt – auf Basis dieses gestaffelten,<br />

dynamischen Monoklangs.<br />

Vivaldi: 4 Jahreszeiten – Winter<br />

I Musici, Felix Ayo – Philips 1959, 9:03<br />

Nicht nur Decca- und Deutsche-Grammophon-Aufnahmen<br />

sind hervorragend. Die<br />

Tontechniker von Philips haben ebenfalls<br />

große Heldentaten vollbracht. Eine der besten<br />

Aufnahmen von Vivaldis überaus beliebten<br />

„Vier Jahreszeiten“ entstand für<br />

Philips. Erst nach dem Anhören sollte man<br />

auf das Datum schauen: 1959.<br />

Bevor jetzt die beeindruckten Zuhörer<br />

zum nächsten Plattenhändler laufen: Es<br />

gibt insgesamt sechs unterschiedliche Versionen<br />

in der Geschichte des Ensembles I<br />

Musici. Es entstand 1951 als Projekt begeisterter<br />

Musikstudenten an der Musikhochschule<br />

Accademia Nazionale di Santa<br />

Cecilia. Die Aufbruchstimmung traf auf<br />

die gleiche Frische beim noch jungen Label<br />

Philips. Beide gemeinsam bildeten ein<br />

Dreamteam.<br />

Und somit gehört die Box aller gemeinsamen<br />

Vivaldi-Aufnahmen aus unserer<br />

Sicht in jeden Sammlerschrank. Faszinierend:<br />

die punktgenaue Staffelung der Instrumentenguppen.<br />

Schubert: Sinf. Nr. 8, andante<br />

Wiener Philh., Istvan Kertesz – Decca, 12:03<br />

So wunderbar Vinyl sein kann – die Techniker<br />

kämpfen mit dem Verhältnis der Maximal-Dynamik<br />

zum Grundgeräusch – gerade<br />

in der Klassik. Wie leise (und laut) die<br />

schwierige „Unvollendete“ beherrscht werden<br />

kann, zeigt diese frühe Decca-Aufnahme.<br />

Feinster Klangsinn mit dem tragisch<br />

früh verstorbenen Istvan Kertesz.<br />

Beethoven: Violinkonzert, Rondo<br />

Schneiderhan/Jochum – DGG 1962, 10:56<br />

Wer alle Vinyl-Aufnahmen von Beethovens<br />

Violinkonzert aufstapelt, schafft es bis unter<br />

die Tischkante, wer die CD-Versionen<br />

hinzufügt, erreicht das Dach eines Mehrfamilienhauses.<br />

Diese Aufnahme schlägt<br />

viele Konkurrenten in die Flucht – auch<br />

tontechnisch. Im Mai 1962 versammelte<br />

die Deutsche Grammophon ihre Vertragskünstler<br />

in der Jesus-Christus-Kirche zu<br />

Berlin. Ein legendärer Ort der Plattengeschichte,<br />

eigentlich ein Ausweichquartier.<br />

Wo andere Geiger drücken, schleifen, den<br />

großen Ausdruck herbeizwingen, spielt<br />

Wolfgang Schneiderhan mit gläsern „reinem“<br />

Ton, rhythmisch unnachgiebig. Die<br />

Philharmoniker halten den gleichen Kurs:<br />

alles vorwärts gewandt, schnell, leicht und<br />

kongenial eingefangen von den DGG-Tontechnikern.<br />

Ravel: Ma mère l‘Oye, Satz III & V<br />

Netherlands Philh., Rizzi – Tacet 2013, 7:46<br />

Ein dicker Aufkleber gibt die Regeln vor:<br />

„play backwards!“ Tonmeister und Firmenchef<br />

Andreas Spreer verfolgt mit ausgewählten<br />

Tacet-LPs einen mutigen eigenwilligen<br />

Weg: Statt die Nadel von außen<br />

nach innen laufen zu lassen, startet er den<br />

Tonarm nahe dem Cover in gegenläufiger<br />

Bewegung. Warum? Weil die äußere LP-<br />

Region das Potenzial zur größeren Dynamik<br />

birgt. Ravels „Bolero“ wurde von Tacet<br />

bereits als Paradebeispiel veröffentlicht.<br />

Hier nun ein Schwelgen in Ravels impressionistischer<br />

Tonmalerei – als feinster<br />

Mischklang in der Partitur angelegt. Wenn<br />

es poetische Tonmeisterkunst gibt, hier wird<br />

sie zum Ereignis. Andreas Günther ■<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 109


Musik Pop<br />

pop, Chanson<br />

CD des Monats<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Aus der Kälte<br />

Eine Stimme wie aus der bittersten Kälte. Dennoch<br />

erwärmt Andrea Schroeder mit ihrem zutiefst<br />

melancholischen Gesang. Seit dem Debüt<br />

„Blackbird“ (2012) ist die Wahlberlinerin das<br />

große Geheimnis und die Hoffnung der deutschen<br />

Szene.„Blackbird“ war ein mächtiges Werk<br />

voller Schwermut, Drama und Düsternis. Das<br />

Album ankerte zwischen Nick Cave, Leonard Cohen,<br />

Scott Walker, Patti Smith und Marianne<br />

Faithfull und endete mit der fröstelnden Ballade<br />

Andrea Schroeder <br />

„Kälte“. Hier knüpfen die neuen Songs an, eingespielt<br />

in der Einsamkeit eines analogen Studios<br />

an der Atlantikküste Norwegens – „Where The<br />

Wild Oceans End“. Produziert wurde es wie auch<br />

das Debut von Chris Eckman (von The Walkabouts).<br />

Wieder an Bord ist auch der dänische<br />

Gitarrist und Songwriter Jesper Lehmkuhl.<br />

Jespers verträumte Gitarre eröffnet „Dead Man’s<br />

Eyes“ zu den Lyrics: „My mouth is dry of unspoken<br />

words. And my hands so tired of waiting.“<br />

Das Lamento eskaliert in melancholischer Verzweiflung.<br />

Magisch relaxt danach „Ghost Of Berlin“:<br />

eine neue Hymne der Metropole. Ein Stück<br />

wie von Davis Bowie. Die Referenz an den Ex-<br />

Berliner ist eine sinnlich explodierende „Helden“-<br />

Version, wie das Original (1977) in den Hansa-<br />

Studios produziert. Alle Songs wirken wie kleine<br />

Kunstwerke. Melodien und Riffs werden hingetupft,<br />

Noten verklingen im Raum. Die düsteren<br />

Chansons und bittersüßen Balladen haben Farbe<br />

und sogar einen zartbitteren Gusto. HWA<br />

Klassisch<br />

ausgebildet,<br />

neugierig auf<br />

Lyrik: Andrea<br />

Schroeder, die<br />

junge Stimme<br />

des deutschen<br />

„Folk Noir“.<br />

Glitterhouse / Indigo<br />

(40:25)<br />

Where The Wild Oceans End<br />

Foto: Dixie Schmiedle<br />

Folk Pop<br />

Suzanne Vega Tales From The Realm Of The Queen<br />

Cooking Vinyl / Indigo<br />

(36:45)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Suzanne Vega dreht den Spieß um. Nachdem<br />

Schnipsel ihres Songs „Tom’s Diner“ in etlichen<br />

Tracks anderer Musiker – von Snoop Dogg bis<br />

Danger Mouse – auftauchten, wird nun zurückgesampled:<br />

Die US-Sängerin bediente sich im<br />

dramatisch-dynamischen „Don’t Uncork...“ bei<br />

50 Cent's „Candy Shop“. Aber Suzanne macht<br />

keinen Hip-Hop. Ihre Geschichten erzählt sie immer<br />

noch zu zart gezupftem Folk, der große Ruhe<br />

ausstrahlt – und zu mitunter düsterem, rifflastigem<br />

Rock mit schroffer Stimme wie in „I Never<br />

Wear White“. Ein ausgewogenes Album, meisterhaft<br />

eingespielt von Musikern, die sonst für<br />

Bob Dylan oder David Bowie antreten. MS<br />

Soul<br />

Robin McKelle <br />

Blues-rock<br />

Robben Ford <br />

Soul, Spoken Word<br />

Anthony Joseph <br />

Heart Of Memphis<br />

A Day In Nashville<br />

Time<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Am Anfang versuchte Robin McKelle ihr Glück<br />

als Jazzsängerin. Aber mit der swingenden Muse,<br />

mit der sie vor allem in Frankreich bekannt<br />

wurde, fühlte sich die Sängerin aus Rochester,<br />

New York, auf Dauer nicht wirklich wohl. Mehr<br />

und mehr driftete sie während der vergangenen<br />

drei Platten in Richtung Soul. Inzwischen ist sie<br />

zusammen mit der Band The Flytones und „Heart<br />

Of Memphis“ mitten in dieser Musik angekommen<br />

und präsentiert ein Menü aus Vorspeisen à<br />

la Sharon Jones, Hauptgerichten mit einer Prise<br />

Stax und dezent psychedelischen Desserts. Das<br />

hat den wuchtig gemischten Charme des Retro-<br />

Sounds, lässig und energisch zugleich. SF<br />

Okeh / Sony<br />

(49:33)<br />

Die geografische Ortung der neuen Arbeit führt<br />

in die Sackgasse. Robben Ford hat zwar in Nashville<br />

aufgenommen, doch eine Country-Scheibe<br />

ist daraus nicht geworden. Dem 62-jährigen Sänger<br />

und Gitarristen ist vielmehr ein relaxter Streifzug<br />

durch Blues, Jazz und R&B gelungen, bei<br />

dem er stets die passenden Saiten anschlägt. Seine<br />

Blues-Licks ziehen sich wie ein roter Faden<br />

durchs Programm, doch auch die vollmundige<br />

Posaunen-Hookline in „Different People“ lässt<br />

aufhorchen. Richtig erdig schleift Maceo Merriweathers<br />

völlig unbekannter„Poor Kelly Blues“<br />

durch das Klangbild, das insgesamt warm und<br />

makellos erscheint.<br />

HWA<br />

Mascot / Rough Trade<br />

(45:27)<br />

Gil Scott-Heron ist tot, doch sein Spirit lebt weiter.<br />

Nun ist Anthony Joseph kein Revolutionär<br />

und nur dezent politisch, aber einer der wichtigen<br />

jungen englischsprachigen Lyriker, geboren in<br />

Trinidad, wohnhaft in London. „Time“ ist sein<br />

fünftes Album und knüpft an Scott-Herons Stil<br />

an, Verse zu souljazzigen Klängen zu deklamieren.<br />

Produziert von der Bassistin Meshell Ndegeocello,<br />

karg arrangiert mit Soul-Beats, karibischen<br />

Rhythmen und Gästen wie dem Flötisten<br />

Magic Malik, entwickeln die von Joseph mit sonorem<br />

Bariton rezitierten Lyrics eine hypnotische<br />

Dichte, die den Hörer in den Bann zieht. Ein<br />

ebenso eigenwilliges wie markantes Projekt. RD<br />

Naive / Indigo<br />

(55:42)<br />

110 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Adult Pop<br />

Kira <br />

Country Rock<br />

Sheryl Crow <br />

rock<br />

Bruce Springsteen <br />

When We Were Gentle<br />

Feels Like Home<br />

High Hopes<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die dänische Sängerin Kira verknüpft raue<br />

Lakonik mit einer Prise Weltschmerz, dezentem<br />

Garagensound-Appeal und einem Hauch von<br />

Unnahbarkeit. Es ist eine Haltung, die einerseits<br />

herausfordert, denn zuweilen wartet man darauf,<br />

dass endlich die Steigerung einsetzen würde. Doch<br />

sie kommt nicht, und gerade durch solche Widersprüche<br />

entsteht die Spannung dieser auratischen<br />

Musik. Begleitet von einem reduziert agierenden<br />

Quartett, stellenweise im Nick-Cave-Stil kleinräumig,<br />

doch zugleich präsent gemischt, ist Kiras<br />

neuntes Album ein mollgetöntes Skizzenbuch<br />

von zu Songs verarbeiteten Momentaufnahmen<br />

des Allzumenschlichen. <br />

RD<br />

Stunt / NAI<br />

(39:04)<br />

Mitlerweile hatte Sheryl Crow ein wenig Profil<br />

verloren. Sicher, neun Grammys sind eine stolze<br />

Bilanz, allerdings auch eine, die sich sehr an amerikanische<br />

Hörbedürfnissen orientiert. Zwei Jahrzehnte<br />

nach ihrem größten Hit „All I Wanna Do“<br />

steht sie mit dem Album „Feels Like Home“ erneut<br />

in den Startlöchern. Der Ausflug nach Nashville,<br />

der sie von den jüngeren souligen, bluesigen<br />

Vorlieben wegführt, passt zu ihr. Crow schafft es,<br />

die akustische Gefühlduselei des Country-Fachs<br />

zu vermeiden und trotzdem genretypisch zu klingen.<br />

Und da das Team an den Studioreglern kernigen<br />

Sound bevorzugte, wirkt „Feels Like Home“<br />

frisch, ungezwungen und präsent. <br />

SF<br />

Warner / Warner<br />

(44:10)<br />

Neue Saiten braucht der Boss. Schon auf der letzten<br />

Tour half Tom Morello für Steve Van Zandt<br />

in Australien aus, inzwischen prägt der Gitarrist<br />

von Rage Against The Machine auch den Studio-Sound.<br />

Bruce hat fürs 18. Album ins Archiv<br />

gegriffen, möbelt mit Elan und Herzblut alte Sessions<br />

und fremde Songs auf. „High Hopes“<br />

stammt von The Havalinas, „Just Like Fire Would“<br />

von The Saints und „Dream Baby Dream“ von<br />

den New Yorker No-Wavern Suicide. Auf alten<br />

Tonspuren melden sich verstorbene Veteranen<br />

wie Clarence Clemons und Danny Federici. Deluxe<br />

auf DVD mit einer Londoner Live-Version<br />

2013 des Albums „Born In The U.S.A.“. HWA<br />

Columbia / Sony<br />

(56:31)<br />

Art pop<br />

The Notwist <br />

French pop<br />

Pendentif <br />

Close To The Glass<br />

Mafia Douce<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Lebenszeichen aus<br />

dem Pop-Labor<br />

„Neon Golden“ landete als eines der intelligentesten<br />

Alben des Jahres 2002 auf vielen Bestenlisten.<br />

„The Devil, You + Me“ ging 2008 den mit<br />

dem Vorgänger eingeschlagenen Weg weiter, formulierte<br />

den Weilheimer Pop-meets-Elektronik-<br />

Sound jedoch nicht ganz so eloquent aus.<br />

Nach wiederum mehrjähriger Pause nun also die<br />

bange Frage: Was haben The Notwist heute noch<br />

zu sagen? Eine ganze Menge – und vor allem viel<br />

Überraschendes. „Signals“ erinnert an die Electronica-Experimente<br />

von Mouse On Mars. Statt<br />

warm glühender, analoger Organik glänzen Synthie-Flächen<br />

hell im Kunstlicht und offenbaren<br />

scharfe Bruchkanten. Treibender Yo-La-Tengo-<br />

Rock wird von cineastischem Crescendo und Synthie-Geblubber<br />

weggespült. In dieser Aufnahme<br />

ist alles en detail zu hören, vor allem, wenn Markus<br />

Acher wie in „Casino“ seine brüchige Stimme<br />

nur von der Akustikgitarre begleiten lässt.<br />

Aber auch im live eingespielten, neunminütigen<br />

„Lineri“ klingen die ineinander verschlungenen<br />

Spuren so saftig, als wären die flirrenden Synthies<br />

mit Naturstrom betrieben worden.<br />

Ein Album, das man am besten als Ganzes konsumiert,<br />

denn es legt Wert auf eine ausgefeilte,<br />

auf Details achtende Dramaturgie. Erst mit Blick<br />

auf die große Form offenbart sich die gesamte<br />

Genialität. Nicht nur das Songwriting hat ein<br />

neues Level erreicht, auch in der Kunst der Spannungsführung<br />

sind die Acher-Brüder und Martin<br />

Gretschmann mittlerweile Virtuosen. MS<br />

Der Geist von Weilheim verblüfft wieder: ein Pop-Experiment,<br />

von The Notwist auf den Punkt gebracht.<br />

City Slang / Universal<br />

(47:47)<br />

Es gibt einen Mix aus ostentativer Naivität und<br />

prächtigem Pop, der nur Franzosen gelingt. Man<br />

denke etwa an Supermen Lovers, Grand Popo<br />

Football Club, ein wenig an Daft Punk – und<br />

auch an Pendentif. Das Quintett aus der Aquitaine<br />

um die Sängerin Cindy Callède pflegt die<br />

Lockerheit sanft dahinfließender Lieder im anglo-französischen<br />

Sprachmix, durchzogen von<br />

plötzlich sich öffnenden Hallräumen, sanftem<br />

Funk und elektronischem Geblubber. Das ist genau<br />

die Mixtur, die man als fröhlichkeitsentwöhnter<br />

Teutone so schätzt, wenn man beim<br />

Frank reich-Urlaub das Radio anschaltet und eine<br />

Idee von Savoir-vivre bekommt.<br />

rD<br />

Discograph / Harm. Mundi<br />

(45:59)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 111


Musik Pop<br />

World Music<br />

Etienne Mbappe <br />

Afrika im Blick<br />

Etienne Mbappe hat bereits ein volles Auftragsbuch.<br />

Er war der Bassist beim letzten Ray-Charles-<br />

Album, hat mit Salif Keita und Manu Dibango,<br />

aber auch mit John McLaughlin gearbeitet. „Pater<br />

Noster“ stellt ihn vor allem als Sänger und<br />

Songwriter mit rauem Bariton vor. Seine Lieder<br />

handeln von Sehnsucht und Freiheit, Frieden und<br />

Heimat, melancholisch in der Stimmung, transparent<br />

gemischt und über das Kernquintett hinaus<br />

stellenweise durch Oboen- und Flöten-Akzente<br />

ergänzt. Eine Stimme, die nachdenklich<br />

macht, auch wenn man die Inhalte der Songs nur<br />

erahnen kann, wenn man der Sprachen in Kamerun<br />

nicht mächtig ist.<br />

Der Pianist Gregory Privat aus Martinique wiederum<br />

liebt opulente Klangräume im Stil der<br />

Achtziger, doch auch er will Geschichten erzählen,<br />

wie die von Cyparis, einem Häftling, Volkshelden<br />

und Überlebenden des Vulkanausbruchs<br />

von 1902. „Tales Of Cyparis“ (Plus Loin /<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Pater Noster<br />

Edel:Kultur, 63:02, CD, DL) nimmt daher die<br />

knorrigen Vorträge des Rezitators Joby Bernabé<br />

und für zwei Stücke den Sänger Gustav Karlström<br />

zu Hilfe, um über die eigenen akustischen<br />

Formulierungen hinaus einen narrativen Flow zu<br />

gewährleisten. So entsteht melancholische Musik<br />

zwischen Sentimentalität und Botschaft.<br />

Ganz anders Mamani Keïta. Die Sängerin aus<br />

Mali hat sich ein kleines Team ins Studio geholt,<br />

im Sound bestimmt von Djeli Moussa Kouyate,<br />

dem Gitarristen der Bamako Rail Band, der mit<br />

trocken phrasierender E-Gitarre die ostinate Basis<br />

bildet, auf der Ngoni, Percussion, vor allem<br />

die präsent gestaltende Stimme aufbauen können.<br />

„Kanou“ (World Village / Harmonia Mundi,<br />

39:53, CD, DL) kommt in Griot-Tradition,<br />

mit einer guten Handvoll Lieder über die Liebe<br />

und deren Verwandlungen, in Paris im Sinne karger<br />

Authentizität aufgenommen und gemischt.<br />

Musik für die Freunde des Purismus. RD<br />

Plus Loin / Edel:Kultur<br />

(66:41)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Folk, Blues, Country<br />

Rosanne Cash <br />

Blue Note / Universal<br />

(38:14)<br />

The River & The Thread<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Auf ihren letzten Alben verarbeitete die 58-Jährige<br />

den Tod ihrer Eltern oder sang Lieblingslieder<br />

ihres Vaters. Das emotional berührende<br />

und thematisch tiefgreifende Neuwerk beschwört<br />

nun die Landschaft und Menschen des US-Südens.<br />

Rosanne singt über einen Bürgerkriegssoldaten,<br />

über einen Farmer der New-Deal-Ära und<br />

über ein Paar, das heute in Alabama lebt. Der<br />

musikalische Fluss dieser verdichteten Kollektion<br />

vereint Delta-Blues, Folk, Country und Gospel,<br />

wie sie die Kultur und das Leben im Süden<br />

prägen. Und mit „Modern Blue“ ist der Lady eine<br />

wunderbar zeitgemäße Variante von Joni Mitchells<br />

Klassiker „Kind Of Blue“ gelungen. HWA<br />

pop<br />

Judith Holofernes <br />

Adult Pop<br />

Torun Eriksen<br />

Electro Pop<br />

La Femme <br />

Ein leichtes Schwert<br />

Visits<br />

Psycho Tropical Berlin<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nachdem „Nichtsnutz“ verhallt ist, will man<br />

ernsthaft zuhören. Judith Holofernes, Frontfrau<br />

der pausierenden Band Wir sind Helden, hat ihr<br />

Solodebüt parat. Zwölf Lieder, die mit Radau und<br />

Gereime ins Ohr stürmen. Wort und Sound wirken<br />

ungezügelt und zerzaust, ergeben aber letztlich<br />

Sinn. Erste Ideen wurden mit dem „Deppenprogramm“<br />

Garage Band (Holofernes) im Bett<br />

und auf dem Sofa fixiert, später mit Ehemann<br />

Pola und Jörg Holdenhausen im Studio „nahe am<br />

Original“ finalisiert. Der Solotrip streift durch<br />

Tanzpop und Rock bis zu Cajun („Pechmarie“)<br />

und berauscht mit Dada-Poesie und rasenden<br />

Wortkaskaden. <br />

HWA<br />

Four Music / Sony<br />

(46:20)<br />

So recht will sich Torun Eriksen nicht zuordnen<br />

lassen. Zwar nimmt die Norwegerin für das Label<br />

Jazzland des Keyboarders und Remixers Bugge<br />

Wesseltoft auf, ihr viertes Album „Visits“ aber<br />

hat sie einem gänzlich unjazzigen Repertoire gewidmet.<br />

Sie adaptiert Popsongs von Coldplay und<br />

Tom Waits bis Pink Floyd und Paul Simon mit<br />

einem sehr dezent agierenden Quartett. Den Liedern<br />

tut das gut, denn Eriksen versteht es, das<br />

Flair einer Joni Mitchell, überhaupt des anspruchsvollen,<br />

aber nicht überfrachteten Gesangs auf die<br />

Vorlagen zu übertragen. Das Ergebnis im pointiert<br />

zurückhaltend gemischten Klanggewand ergibt<br />

sanften Pop auf Level zwei. <br />

SF<br />

Jazzland / Universal<br />

(45:48)<br />

Der Albumtitel steckt in drei Worten den Bezugsrahmen<br />

ab, in dem das Pariser Kollektiv musiziert.<br />

Psychedelische Gitarren- und Orgel-Sounds<br />

bringen Weirdness ins Spiel. Exotischer Sixties’<br />

Surf und heißes Tropical Flair wollen sich nicht<br />

zwischen Rock’n’Roll und Elektro entscheiden.<br />

Wave-Bässe und Maschinenrhythmen, streng wie<br />

ein Berliner Winter, treiben die Cyber-Chansons<br />

voran. Doch die Franzosen lassen sich von dieser<br />

Vielfalt nicht stressen: Charmant wie Stereolab<br />

und naiv wie Stereo Total mischen sie unter<br />

ihre eleganten Feedback-Schleifen liebliche Melodien.<br />

Super kreativ und großartig, aber die Aufnahme<br />

ist mittelmäßig und höhenarm. MS<br />

Disque P. / Groove Attack<br />

(64:39)<br />

112 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Indie Rock<br />

Warpaint <br />

Warpaint<br />

Instrumental<br />

Schlicht schön<br />

Dominic Miller <br />

Ad Hoc<br />

AUDIOPHILE des Monats<br />

Produziert hat Flood (auch Depeche Mode, U2,<br />

Placebo etc.), Nigel Godrich saß am Mixer (auch<br />

bei Radiohead und R.E.M.) und das Artwork<br />

stammt von Regisseur Chris Cunningham (der<br />

auch für Björk arbeitet). Prominenter könnten<br />

die Männer hinter den Kulissen kaum sein. Mit<br />

ihrem zweiten Album sind die Ladys aus Los Angeles<br />

zu Recht in der ersten Musikbusiness-Liga<br />

angekommen. Der verwaschene, aber konturierte<br />

Sound balanciert sicher zwischen Indie Rock und<br />

Electronica, Ambient und schroffer Kantigkeit.<br />

Unter dem sirenenartigen Gesang entfalten sich<br />

in gemächlichem Tempo zwölf hypnotische Songs.<br />

Shoegazing für Fortgeschrittene. <br />

MS<br />

Beggars / Indigo<br />

(51:44)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Es gibt eine Menge Kollegen, die um Längen<br />

besser spielen als ich, aber kaum einer hat so viel<br />

Zeit in die Entwicklung seines Sounds gesteckt<br />

wie ich“, meint Dominic Miller auf die Frage,<br />

ob er keine Solos möge, weil man ihn so selten in<br />

der typischen Pose des Gitarristen erlebe. „Einfach<br />

spielen, gut klingen, das ist eine niemals endende<br />

Reise. Ein großer Einfluss in dieser Hinsicht<br />

ist für mich der Schlagzeuger Vinnie Colaiuta.<br />

Jedes Mal, wenn er eine Snare oder Hihat<br />

spielt, fließt sein ganzes Leben in diesen Schlag<br />

hinein, das ist seine Spielhaltung.“<br />

Tatsächlich wirken Millers Alben beim ersten Eindruck<br />

unspektakulär. Niemand drängt sich in den<br />

Vordergrund. Im Gegenteil: Alle Beteiligten sind<br />

darauf bedacht, die jeweils anderen ebenfalls gut<br />

klingen zu lassen. Das ist gewollt und von Dominic<br />

Miller auch bewusst gesteuert. Denn der in<br />

Argentinien geborene Wahl-Engländer hat als<br />

Sideman von Pop-Stars wie Phil Collins, Peter<br />

Gabriel oder Sting genügend große Bühnen kennengelernt,<br />

um die Zurückhaltung zu schätzen.<br />

„Ad hoc“ wurde daher im Kölner Maarweg-Studio<br />

mit einer exquisiten Band der Feintöner aufgenommen,<br />

angeführt von Lars Danielsson am<br />

Kontrabass, gefolgt von Perkussionist Rhani Krija<br />

und Keyboarder Sebastian Studnitzky, ergänzt<br />

um Gäste wie den Geiger Peter Tickett oder die<br />

klassische Sängerin Eda Zari.<br />

Das Resultat ist eine im Ganzen transparente Mischung<br />

aus arpeggiohaften Melodien, rhyth-<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

mischen Finessen und harmonischen Schwebungen.<br />

Es ist Musik, die klingt wie aus dem Moment<br />

entstanden, assoziativ und ausgewogen, dynamisch<br />

moderat und dramaturgisch dezent. Zugleich<br />

dokumentiert sie einen hellwachen Skeptiker<br />

der Opulenz, der es schafft, die Schönheit<br />

der Zurückhaltung zu kultivieren – und damit<br />

eine Musik entwickelt, die man immer wieder<br />

hören kann. <br />

rD<br />

Alternative Pop<br />

Rock<br />

Neo Folk<br />

Steve Nieve <br />

Qrious Music / Edel:Kultur<br />

(37:59)<br />

Together<br />

Alcest <br />

Shelter<br />

Nathaniel Rateliff<br />

Falling Faster Than You Can Run<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es gibt Musiker, die brauchen andere, um richtig<br />

gut zu sein. Der Komponist und Keyboarder<br />

Steve Nieve ist so ein Fall. Seit Angedenken ist<br />

er der Mann im Hintergrund von Elvis Costello,<br />

hat aber auch für Davie Bowie, Madness oder die<br />

Neville Brothers gearbeitet. „Together“ bringt<br />

ihn nun mit reichlich Gästen zusammen, angefangen<br />

bei alten Bekannten wie Meister Elvis,<br />

Sting, Robert Wyatt über Laurie Anderson und<br />

Ron Sexsmith bis hin zu Joe Sumner und Vanessa<br />

Paradis. Ein opulentes Songwriting-Album,<br />

das rockt und reflektiert, mal inniglich, mal extrovertiert.<br />

Vielschichtig gemixter Alternative Pop<br />

mit hohem gestalterischen Anspruch. SF<br />

earMusic / Edel<br />

(55:10)<br />

Zur Einordnung der Franzosen hilft ein Hinweis<br />

des „New York Times“-Kritikers Ben Ratliff. Für<br />

ihn ist Alcest, „was passiert, wenn Enya Black<br />

Metal machen würde“. Eine befremdliche Vorstellung,<br />

doch sie passt zu dem vierten Studiowerk<br />

„Shelter“ der seit 2000 bestehenden Band<br />

um Mastermind Stéphane „Neige“ Paut. Die acht<br />

Songs werden von sphärischen Soundflächen geflutet,<br />

epische Melodien schwirren durch das diffuse<br />

Klangbild, und Gitarrenkaskaden im Shoegaze-Stil<br />

reißen Schneisen in die Kompositionen.<br />

Das trägt die Handschrift des isländischen Produzenten<br />

Birgir Jón Birgisson. „Shelter“ wurde<br />

auch auf Island eingespielt.<br />

HWA<br />

Prophecy / Soulfood<br />

(45:36)<br />

Grandios, wie sich Nathaniel Rateliff erst verhalten<br />

in sein Album hineinnuschelt, Energie aufbaut,<br />

dann zwischen Neo Folk und Alternative<br />

changiert – karg arrangiert und trotzdem präsent.<br />

„Falling Faster Than You Can Run“ gehört damit<br />

in die Kategorie des selbstbewussten jungen<br />

Songwriting, ist aber so eigenwillig, dass es dem<br />

Sänger aus Missouri gelingen könnte, sich einen<br />

wichtigen Platz in der wuchernden Szene der<br />

akustischen Popmusik zu reservieren. Denn das<br />

Album hat alles Wesentliche: Melancholie und<br />

Lakonik, zuweilen den Schrei der Wut, der Verzweiflung,<br />

dann wieder Witz und ein Augenzwinkern<br />

gegen zu viel Ernst.<br />

sf<br />

Mod Y Vi Records / Alive<br />

(44:37)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 113


Musik Oldies<br />

beat, pop<br />

Oldie-CD des Monats<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Geschmacksfrage<br />

Kaum zu glauben, was man erfährt, wenn man<br />

die Box „The U.S. Albums“ zur Hand nimmt.<br />

Amerika wurde 1964 förmlich von der Beatlemania<br />

überflutet. Als die Liverpooler im Februar des<br />

Jahres über den Großen Teich kamen und mit<br />

der Ed Sullivan TV-Show in die Wohnzimmer des<br />

Landes geschickt wurden, nahm die Begeisterung<br />

in der neuen Welt ekstatische Züge an und die<br />

Lizenznehmer des Repertoires bei Capitol witterten<br />

den großen Reibach. Allein 1964 wurden<br />

The Beatles<br />

Apple / Capitol / Universal<br />

(11:37:11, 13 CDs)<br />

The U.S. Albums<br />

in den USA fünf Beatles-Alben veröffentlicht,<br />

zum Teil haarsträubend gekoppelt. Sie wurden<br />

in den Shaker des vermeintlichen US-Geschmacks<br />

geworfen, stellenweise mit mehr Hall nach Übersee-Gusto<br />

gemischt, mit Orchesterpassagen versetzt<br />

(etwa „Help“) oder gleich zum fiktiven Radio-Feature<br />

mit Sprecheinlagen montiert (wie<br />

„The Beatles‘ Story“). Ein Ende hatte diese Phase<br />

1967, als die Lizenzverträge neu verhandelt<br />

wurden und die Beatles darauf bestanden, die<br />

Originalreihenfolgen beizubehalten. „Sgt.Peppers“<br />

wurde damit zum ersten international identisch<br />

veröffentlichten Album der Band.<br />

Insofern erzählt die sorgfältig edierte, ausführlich<br />

kommentierte Edition „The U.S. Albums“ mehrere<br />

Geschichten: zum einen die der amerikanischen<br />

Eigenmächtigkeiten, zum Teil auch von<br />

deren Naivität, als sie zum Beispiel ein von den<br />

Künstlern sarkastisch gemeintes Gruppenfoto<br />

mit Schlachtabfällen zum Albumcover machten<br />

und Empörung ernteten. Die Box präsentiert aber<br />

ebenso − mono und mit den rekonstruierten, neu<br />

gemasterten Stereomixen von 2009, verpackt in<br />

aufwendig mit Innenhüllen versehenen LP-Cover-Repliken<br />

(davon sind vier Alben bislang nicht<br />

auf CD erhältlich) − die Story der echten Kunst,<br />

die auch hartnäckiger kommerzieller Eigensinn<br />

nicht zu zerstören vermag. Ganz abgesehen von<br />

dem Hörerlebnis der Stereomixe, die von der<br />

Mono-Archaik befreit die zeitlose Perfektion dieser<br />

Musik untermauern.<br />

RD<br />

Singer, Songwriter<br />

Rufus Wainwright<br />

Universal<br />

(66:59, 57:58)<br />

Vibrate: The Best Of<br />

Zwischenbilanz einer außergewöhnlichen Karriere:<br />

Die erste Werkschau des US-kanadischen<br />

Sängers brilliert mit einer von Wainwright und<br />

Neil Tennant handverlesenen Kollektion aus den<br />

Jahren 1998 bis 2014. Die Standard-CD liefert<br />

18 Tracks, die De luxe Edition zusätzlich 16 rare<br />

Live-, Studio- und Soundtrack-Songs. Neben vertrauten<br />

Titeln hat der zum Pathos neigende Gefühlssänger<br />

drei Raritäten parat: „Me And Liza“,<br />

„WW111“ (erstmals auf physischem Tonträger)<br />

und „Chic and Pointless“ verfasste er brandneu<br />

mit Guy Chambers (der auch Robbie Williams'<br />

Alben produziert). Solche Qualität erfreuen Ohr<br />

und Herz.<br />

HWA<br />

Soul<br />

Pop<br />

Folk<br />

Boz Scaggs<br />

Boz Scaggs<br />

Mike & The Mechanics The Singles 1985 – 2014<br />

Peter Walker<br />

Has Anybody Seen Our Freedoms?<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Motown in Detroit und Stax in Memphis kultivierten<br />

afroamerikanischen Pop. Für den weißen<br />

Blue-Eyed Soul war die Top-Adresse das Muscle<br />

Shoals Sound Studio in Sheffield, Alabama. Hier<br />

spielte der Sänger und Gitarrist Boz Scaggs 1969<br />

mit hervorragend aufeinander abgestimmten Studiomusikern<br />

sein zweites Album ein. 1978 erschien<br />

davon eine Abmischung mithilfe des damals<br />

bereits legendären Slide-Gitarristen Duane<br />

Allman. Für die SACD optimierte Kevin Gray<br />

das Verhältnis zwischen den Solisten und der<br />

Rhythm Section. Vor allem die dramaturgischen<br />

Ups und Downs in „Loan Me A Dime“ profitieren<br />

von diesem Remastering.<br />

WD<br />

AFZ / Sieveking<br />

(44:13, SACD)<br />

Bei Genesis war Mike Rutherford der Stoiker an<br />

Bass oder Gitarre, der hagere Herr im Hintergrund,<br />

der minutenlang das gleiche Riff zupfen<br />

konnte. Mit seiner eigenen Band Mike & The Mechanics<br />

bewies er von 1985 an, dass er auch ein<br />

sicheres Händchen für Mainstream-Pop hatte.<br />

Sänger wie Paul Carrack, Paul Young und später<br />

Roachford verhalfen ihm zu zahlreichen Mitsing-<br />

Hits, die er auf zwei CD-Seiten einschließlich<br />

zweier bisher unveröffentlichter Songs zusammenbringt.<br />

Der Sound ist wie immer voluminös<br />

und schwebend, keine Revolution, dafür lupenreiner<br />

Adult Pop. Wie auch „The Living Years“<br />

(1989), das nun als Deluxe erhältlich ist. SF<br />

Virgin / Universal<br />

(78:08, 79:06)<br />

Seit der Apotheose von Sixto Rodriguez sind pausenlos<br />

Klang-Scouts in den Archiven unterwegs,<br />

um ungehobene <strong>Schätze</strong> ans Tageslicht zu befördern.<br />

Peter Walker war ein Folk-Gitarrist, der<br />

Mitte der Sechziger Jahre auf zwei Alben American<br />

Roots Music mit Raga und Flamenco fusionierte.<br />

„Has Anybody Seen Our Freedoms?” ist<br />

eine verloren geglaubte Session von 1970, auf der<br />

wir den Gitarren-Virtuosen auch als in sich hinein<br />

singendes Murmeltier erleben. Die Platte<br />

wirkt schon für damalige Maßstäbe verschroben<br />

und willentlich antiquiert. Aber sie dokumentiert<br />

einen Individualismus, der gelegentlich in Clubs<br />

und Hinterzimmern anzutreffen war. WK<br />

Delmore / Cargo<br />

(39:00)<br />

114 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Rock'n'Roll<br />

Elvis Presley<br />

Soul<br />

Otis Redding<br />

Elvis − The Movie Soundtracks<br />

The King Of Soul<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Leinwand-Klassiker<br />

des Sunnyboys<br />

Kaum ein anderer Künstler der Popgeschichte<br />

wurde ähnlich konsequent verheizt wie Elvis Presley.<br />

Als er im August 1977 im Alter von nur 42<br />

Jahren starb, hatte er mehrere Karrieren hinter<br />

sich: als Teenager-Idol, Rock‘n‘Roll-Sänger,<br />

Gospel-Star − die einzige Disziplin, für die er zu<br />

Lebzeiten Grammys verliehen bekam − als Entertainer,<br />

TV-Ikone und auch als Schauspieler.<br />

Ernstere Filme wie „Flaming Star“ oder „Wild<br />

In The Country“ wurden allerdings von seinen<br />

Fans weniger geschätzt als die Rollen des unbedarften<br />

Komödianten, der in zumeist exotischer<br />

Landschaft mit reichlich Mädchen im Arm von<br />

einer harmlosen Affäre in die nächste stolperte.<br />

In einer Ära, als der Video-Clip noch nicht erfunden<br />

war, erwiesen sich diese Art Filme als passendes<br />

Werkzeug der Promotion, mit dem viele<br />

Songs der Studioalben unter die Leute gebracht<br />

werden konnten.<br />

Bei insgesamt 31 Filmen hat Elvis Presley mitgewirkt.<br />

Einige wurden Hits wie „Blue Hawaii“,<br />

dessen Soundtrack sich zum erfolgreichsten Elvis-Album<br />

zu seinen Lebzeiten entwickelte. 20<br />

Filmmusiken von „Loving You“ (1957) bis<br />

„Speedway“ (1968) wurden nun in einer CD-<br />

Box zusammengefasst, nostalgisch in reproduzierte<br />

Originalcover verpackt und mit einem Booklet<br />

versehen, das die Grundlagen seiner Filmkarriere<br />

kommentiert. Drei Alben − „Jailhouse Rock“,<br />

„Follow That Dream“ und „Viva Las Vegas“ −<br />

waren urspünglich EPs und wurden für „The<br />

Movie Soundtracks“ um Bonustracks ergänzt, die<br />

bislang nur in Sonderpressungen oder in dieser<br />

Form gar nicht auf CD erhältlich waren.<br />

Verblüffend ist bei allen Platten vom Jungstar bis<br />

zum gestandenen Popidol, wie präsent und direkt<br />

die Musik noch heute wirkt. Das mag am<br />

kompakten Sound der Aufnahmen liegen, ist aber<br />

vor allem das Verdienst eines Musikers, der es<br />

schaffte, auch in den letzten Blödsinn noch ein<br />

wenig Seele zu legen. Das wird nicht zuletzt mit<br />

dieser Sammlung klar, die den ewigen Sunnyboy<br />

in den Mittelpunkt stellt.<br />

SF<br />

Sony<br />

(9:34:28, 20 CDs)<br />

Rhino / Warner<br />

(4:36:59, 4 CDs)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Otis Redding hatte nicht viel Zeit. Von dem Moment<br />

an, als er 1962 eine Studiopause bei Stax<br />

nutzte, um „These Arms Of Mine“ aufzunehmen<br />

− was prompt ein kleiner Hit wurde − bis zum<br />

tödlichen Flugzeugabsturz blieben ihm nur fünf<br />

Jahre, um einer der prägenden Soul-Sänger der<br />

Memphis-Ära zu werden. „The King Of Soul“<br />

fasst 92 Titel auf vier CDs zusammen, nur rund<br />

ein Drittel in Stereo, live wie im Studio, die eindrucksvoll<br />

belegen, warum Reddings ausdrucksstarke<br />

Stimme zum Vorbild von Kollegen wie<br />

James Brown wurde. Eine karg ausgestattete, musikalisch<br />

aber grundlegende Kompilation im typisch<br />

wummernden Soul-Sound der Sixties. RD<br />

Swing, Pop<br />

Tony Bennett<br />

Weltmusik<br />

Loreena McKennitt The Journey So Far – The Best Of<br />

Soul<br />

Aaron Neville<br />

The Classics<br />

Bring It On Home: The Soul Classics<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die schönsten Duette fehlen. Sie entstanden Mitte<br />

der Siebziger, als Tony Bennett zusammen mit<br />

dem Pianisten Bill Evans ins Studio ging. „The<br />

Classics“ meint daher eher die musikalischen<br />

Rendezvous des New Yorker Entertainers, die in<br />

späten Jahren mit Kollegen von Ray Charles über<br />

Stevie Wonder bis Amy Winehouse und Lady Gaga<br />

entstanden, mit Ausnahme von acht recht beliebig<br />

ausgewählten Fundstücken aus den Sechzigern.<br />

Unterm Strich kann da nichts schiefgehen,<br />

denn singen konnte der inzwischen 87-Jährige<br />

sein Leben lang. So bilden „The Classics“<br />

einen möglichen Einstieg in das Schaffen Bennetts<br />

– mit einem Himmel voller Geigen. RD<br />

Columbia / Sony<br />

(65:24)<br />

Es gibt eine Spielart der Weltmusik, die viel mit<br />

Mythen zu tun hat. Loreena McKennitt ist eine<br />

der Protagonistinnen des imaginierten Keltentums,<br />

deren Lieder klingen, als kämen sie direkt<br />

aus Mittelerde. Die Kanadierin mit der klaren,<br />

im Timbre ein wenig rauen Stimme hat sich damit<br />

über drei Jahrzehnte hinweg ein internationales<br />

Publikum erspielt, dem sie nun mit „The<br />

Journey So Far“ eine zweiteilige Zwischenbilanz<br />

präsentiert. Eine CD umfasst einige ihrer liebsten<br />

Melodien, die andere Höhepunkte der „Midsummer<br />

Night‘s Tour“ von 2012. Der Sound ist<br />

folkgetönt wuchtig und live deutlich präsenter,<br />

weil kleinräumiger und weniger verhallt. SF<br />

Quinlan Road / Edel<br />

(59:33, 54:00)<br />

Unter dem Eindruck des Hurricane Katrina streichelte<br />

2006 der Rhythm-and-Blues-Sänger aus<br />

New Orleans die amerikanische und seine eigene<br />

Seele mit Schnulzen wie „My Girl“, mit Bürgerrechts-Hymen<br />

wie „Respect Yourself“ und spirituellen<br />

Botschaften wie „People Get Ready“.<br />

Einige Tracks klangen, als hätte seine einschmeichelnde<br />

Stimme diese Diamanten ein wenig zu<br />

glatt geschliffen. Nun lenkt die in Japan gemasterte<br />

K2-HD-Version des Albums den Blick auf<br />

die hellwach agierenden Begleitmusiker. Und endlich<br />

erzeugt Aaron Neville mit seiner betonten<br />

Zurückhaltung jenes Kribbeln, das der Soul-Fan<br />

von diesem Repertoire erwartet.<br />

WD<br />

K2 HD (Sony) / Fenn<br />

(51:52)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 115


Musik Jazz<br />

piano trio<br />

CD des Monats<br />

Michael Wollny Trio <br />

Ein Denker<br />

und Visionär<br />

des deutschen<br />

Jazz: Michael<br />

Wollny<br />

Weltentraum<br />

Modern Ethno jazz<br />

Jeff Ballard Trio <br />

Time’s Tales<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Schritt nach vorn<br />

[em] nimmt eine Pause von [em]. Da sich die<br />

Bassistin Eva Kruse gerade ein Baby-Intermezzo<br />

gönnt, haben sich der Pianist Michael Wollny<br />

und der Schlagzeuger Eric Schaefer mit dem Bassisten<br />

Tim Lefebvre zusammengetan, um in anderer<br />

Konstellation am Thema Klaviertrio weiter<br />

zu feilen. Das Resultat klingt umso erstaunlicher,<br />

als dass sich die Band im Sommer 2013<br />

während ihrer Tournee als Energiereaktor gebündelter<br />

Schaffenskraft präsentierte, hier nun aber<br />

als in sich hineinhorchendes Klangkollektiv agiert.<br />

„Als wir nach zweieinhalb extrem expressiven<br />

Wochen auf Tour ins Studio kamen, haben wir<br />

uns eher zurückgenommen“, meint Wollny. Das<br />

heißt nicht, dass vor allem Balladen gespielt würden.<br />

Im Gegenteil: Dem Trio gelingt sogar ein<br />

verschmitzt klischeefreier Blues.<br />

Und noch vieles mehr: Adaptionen von Hindemith,<br />

Rihm, Varèse, Berg, Nietzsche ebenso wie<br />

von den Flaming Lips, David Lynch und Pink<br />

(live mit Sänger Theo Bleckmann als Gast). Ein<br />

paar Originale sind dabei, was aber kaum einen<br />

Unterschied macht. Denn das Programm wirkt<br />

klanglich, thematisch und studiotechnisch homogen<br />

und entwickelt eine Brillanz in seiner Gesamtheit,<br />

die faszinierend stimmig aus dem Rahmen<br />

fällt. Eine herausragend intelligente, mitreißende<br />

Aufnahme. <br />

RD<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(57:32)<br />

Foto: Joerg Steinmetz<br />

Man hätte sich denken können, dass Jeff Ballard<br />

nicht irgendein Trio zusammenstellt, um sich als<br />

Bandleader in die Szene einzuführen. Schließlich<br />

gehört der Drummer von Brad Mehldau zu den<br />

kommunikationsgeschultesten Schlagzeugern des<br />

amerikanischen Gegenwarts-Jazz. „Time’s Tales“<br />

führt ihn daher mit dem Gitarristen Lionel Loueke<br />

und dem Saxofonisten Miguel Zenon zusammen.<br />

Der eine bringt Afrikanisches, der andere<br />

Karibisches in die Band: eine Mischung, die mit<br />

zur Abstraktion neigender Rhythmik, einer Prise<br />

Rock-Attitüde und strukureller Übersicht ein<br />

ebenso karg instrumentiertes wie ausschweifendes<br />

Klanggefüge ergibt. <br />

sf<br />

Okeh / Sony<br />

(56:32)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Modern jazz<br />

Pat Metheny Unity Group Kin (‹––›)<br />

Kammer-Jazz<br />

Joris Roelofs<br />

piano jazz<br />

Tord Gustavsen Quartet <br />

Aliens Deliberating<br />

Extended Circle<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musiker wie Antonio Sanchez und Chris Potter<br />

wollen gefordert werden. Pat Metheny greift daher<br />

mit seiner Unity Group in die Vollen: Er hat<br />

von verschachtelten Rhythmen und ausschweifenden<br />

Melodien bis hin zu komplexen harmonischen<br />

Mustern all das zu bieten, was von einem<br />

der bes ten Gitarristen des Jazz und seiner Band<br />

erwartet wird. Ergänzt um Bassist Ben Williams<br />

und den Multiinstrumentalisten Giulio Carmassi,<br />

versucht er mit „Kin ()“ eine Wurzel aus<br />

dem zu ziehen, was er während der vergangenen<br />

Jahre ausprobiert hat. Vieles wirkt übervoll,<br />

manches ziellos und etwas indifferent gemischt,<br />

wird aber famos, wenn Metheny spielt. rD<br />

Nonesuch / Warner<br />

(70:19)<br />

Was für eine Besetzung: Bassklarinette, Kontrabass<br />

und Schlagzeug. Wer nun ein Tieftöner-Duell<br />

mit perkussivem Tingeling erwartet, täuscht<br />

sich mächtig. Joris Roelofs nutzt das volle Spektrum<br />

des hölzernen Blasinstruments zu sonorem<br />

Wohlklang und geräuschhaften Passagen, wobei<br />

er etwa in Duke Ellingtons „Sophisticated Lady“<br />

bezaubernde Melodien bläst. Aus dem weichen<br />

Klang der Luftsäule, Matt Penmans impulsstark<br />

schwingenden Saiten und den markanten Beats<br />

des Drummers Ted Poor entstehen faszinierende<br />

Kontraste. Wie sie sich antreiben, wieder zurück<br />

nehmen und sanfte Momente gegen Powerplay<br />

setzen, ist atemberaubend. <br />

WS<br />

Pirouet / Edel:Kultur<br />

(44:50)<br />

Tord Gustavsen ist der Bedeutung auf der Spur.<br />

Sein sechstes Album für das Label ECM gibt sich<br />

noch karger, noch rhapsodischer als frühere. Im<br />

Quartett mit dem stilistisch Jan Gararek nahen<br />

Saxofonisten Tore Brunborg, dem Bassisten Mats<br />

Eilertsen und Schlagzeuger Jarle Vespestad weitet<br />

der Pianist seinen Zyklus klangräumlich und<br />

verdichtet ihn motivisch. Themen und Loslösungen<br />

sind kaum noch voneinander zu trennen,<br />

die Musik atmet in langen, ruhigen Zügen die<br />

Luft der gestalterischen Freiheit in der Reduktion<br />

der Mittel. Im Zentrum steht die klangfarbliche<br />

Feinheit, in Oslo bei Meister Jan Erik Kongshaug<br />

bewährt pastellen gemischt. <br />

SF<br />

ECM / Universal<br />

(51:10)<br />

116 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Groove jazz<br />

Alexandra Lehmler <br />

Jazz, Baby!<br />

Art Jazz<br />

Zurück nach vorn<br />

Niels Klein <br />

Tubes And Wires<br />

Audiophile des Monats<br />

Jazz’n’Arts / in-akustik<br />

(54:10)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Die Mannheimer Saxofonistin Alexandra Lehmler<br />

mag Melodien, und alle zehn Stücke von „Jazz,<br />

Baby!“ sind voll davon. Was sie auf Sopran-, Altoder<br />

Baritonsax spielt, hat Charakter, schmeichelt<br />

sich ins Ohr, verhakt sich und ist doch meilenweit<br />

entfernt von Anbiederei. Hinzu kommt<br />

das Faible des Pianisten Oliver Maas, des Kontrabassisten<br />

Martin Debus und des Schlagzeugers<br />

Max Mahlert für einfühlsame, einprägsame<br />

Grooves. Von Maas geschickt eingesetzte Fender-<br />

Rhodes-Sounds erinnern an die 1970er, ohne die<br />

Band auf den Nostalgietrip zu setzen. Wunderbar<br />

beschwingt wirkt alles: Lehmler gelingt eine<br />

Disc für den unbeschwerten Genuss. WS<br />

Den Titel bekam das Album, weil sich der Klarinettist,<br />

Saxofonist und Komponist Niels Klein<br />

beim Anblick seiner Instrumente auf der Bühne<br />

oft an ein Gewirr aus Röhren und Schnüren erinnert<br />

fühlte. Den Sound erhielt es, weil sich der<br />

Wahlkölner gerne mit altmodischen Klängen beschäftigt.<br />

Deshalb hört man auf „Tubes And<br />

Wires“ Fender Rhodes, alte Moogs, aber im Kontrast<br />

dazu auch aktuelle Elektronik, welche die<br />

akustischen Anmutungen der Vergangenheit in<br />

der Gegenwart verankert. Lars Dupplers Keyboards,<br />

Hanno Buschs Gitarren und Bässe sowie<br />

das Schlagzeug von Jonas Burgwinkel ergänzen<br />

Kleins Vorstellung von Klangräumen, die zwischen<br />

den musikalischen Zeiten changieren. Stilistisch<br />

findet sich vieles: von Alternative-Momenten<br />

der Achtziger über Repetitives, Minimalistisches,<br />

Soundscape-Passagen bis hin zu freiem<br />

Spiel in dezenten strukturellen Grenzen.<br />

Kölner Kollektiv mit rasant retrospektivem<br />

Sound: das Niels Klein Quartett<br />

Foto: UK<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Da diese Kombination dramaturgisch sehr genau<br />

in sich abgestimmt ist und einer konsequent gebildeten<br />

Spannungskurve folgt, hat das Album<br />

die Qualität von vitaler, selbstbewusster Kunstmusik.<br />

Mit Jazz hat es ebenso viel gemeinsam wie<br />

mit Fusion, Prog-Rock, Kammermusik und Avantgarde.<br />

Damit erspielt sich „Tubes And Wires“ die<br />

Freiheit, ohne Kategorien auszukommen – und<br />

dabei exzellent und überraschend zu klingen.SF<br />

NWOG / Edel:Kultur<br />

(52:32)<br />

KamMer-jazz<br />

VocAl jazz<br />

Modern Jazz<br />

Avishai Cohen <br />

Almah<br />

Nils Landgren <br />

Eternal Beauty<br />

Lajos Dudas Quartet Live At Salzburger Jazzherbst<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Bassist Avishai Cohen könnte ein großartiger<br />

Filmmusik-Komponist werden. In den zehn Stücken<br />

von „Almah“ schafft er mit Fantasie und<br />

Können den Crossover aus Jazz-Rhythmusgruppe<br />

und semiklassischer Kammermusik, wobei er<br />

dem Streichquartett durch zwei Bratschen anstelle<br />

der Geigen ungewöhnliche Tiefe verleiht und<br />

sanfte Oboenklänge integriert. Mal schimmern<br />

mediterrane Einflüsse durch, mal dominieren jazzige,<br />

mal europäisch-sakrale Elemente. Die detailgenaue<br />

Tontechnik unterstreicht die Strenge<br />

der Kompositionen, die nicht nur die Begegnung<br />

musikalischer Welten spiegeln, sondern deren<br />

Quintessenz verschmelzen. <br />

WS<br />

Parlophone / Warner<br />

(43:39)<br />

„Ich singe, weil ich gerne singe“, meint Nils Landgren,<br />

„und weil ich auf diese Weise ein zweites<br />

Instrument zur Verfügung habe. Ich kann einen<br />

Text gestalten, vieles, was mit der Posaune nicht<br />

geht.“ Deshalb gehört die Stimme zum festen Bestandteil<br />

der Kunst des agilen Schweden.<br />

„Eternal Beauty“ konzentriert sich auf diese musikalische<br />

Facette, balladenhaft im Sound, von<br />

großartigen Kollegen wie Pianist Michael Wollny<br />

und Bassist Lars Danielsson begleitet. Der fein<br />

balancierte Sound schwelgt und swingt dezent,<br />

Landgrens sanfter Bariton schmiegt sich angenehm<br />

an die Lieder von George Harrison bis<br />

Esbjörn Svensson. Akustisch kuschelig. SF<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(55:53)<br />

Der Klarinettist Lajos Dudas hatte im Oktober<br />

2012 beim Salzburger Jazzherbst mit dem Schlagzeuger<br />

Kurt Billker, dem Perkussionisten Jochen<br />

Büttner und dem Gitarristen Philipp van Endert<br />

eine vergnügte Truppe um sich geschart, die munter<br />

losjazzte. Eine Melodie, ein rhythmischer<br />

Grundgedanke und einige vorbereitete Passagen<br />

bildeten meist den Kern für das überwiegend intuitive<br />

Miteinander, wobei das Repertoire neben<br />

Kompositionen von Dudas auch Bachs „Bourée“<br />

oder Standards wie „All The Things You Are“<br />

und „All Of Me“ umfasste. Die vier jammten locker,<br />

spontan und aufmerksam und hatten hörbar<br />

Spaß am Zusammenspiel. <br />

WS<br />

Jazzsick / in-akustik<br />

(79:26)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 117


Musik Klassik<br />

Herr der Ringe<br />

Wenn es so etwas wie einen Parnass der Wagner-Dirigenten gibt, sitzt<br />

Marek Janowski zumindest im deutsch-wagnerianischen Bewusstsein noch<br />

immer nicht auf der Spitze. Zu Unrecht, findet Martin Mezger, der Janowskis<br />

ältere Dresdner „Ring“-Aufnahme sowie seine neue Berliner Einspielung<br />

vergleichend gehört hat. Was die Interpretation des in Paris lebenden<br />

Dirigenten auszeichnet, ist mit dem französischen Wort „clarté“ (auf Deutsch:<br />

Klarheit) wohl am treffendsten auf den Punkt gebracht.<br />

Dem Opernregietheater hat<br />

er „adieu“ gesagt, nicht<br />

aber der Oper. Vor allem<br />

nicht jener Richard Wagners. Marek<br />

Janowski hat nunmehr seinen<br />

zweiten „Ring“ nach seiner Studioaufnahme<br />

mit der Staatskapelle<br />

Dresden von 1980 bis 1983 dirigiert.<br />

Abgeschlossen hat er damit<br />

eine auf konzertanten Aufführungen<br />

in der Berliner Philharmonie<br />

basierende Live-Aufnahmeserie<br />

mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester<br />

Berlin (RSO), von Pentatone<br />

in prächtiger SACD-Qualität<br />

veröffentlicht.<br />

Als sein eigener musikalischer<br />

Regisseur folgt Janowski in seinen<br />

bilderlosen Klangmobiles nur einem<br />

Konzept: der Partitur. Kein<br />

anderer „Ring“-Dirigent „erzählt“<br />

so analytisch klar von Bewusstseinsströmen,<br />

Erinnerungen und<br />

Ahnungen, die Wagners musikalische<br />

Semantik in den „allwissenden“<br />

Orchesterpart schreibt. Nicht<br />

mehr der mythologisch verkappte<br />

bürgerliche Roman des 19. Jahrhunderts,<br />

sondern die Erzählpolyphonie<br />

eines James Joyce wäre<br />

das literarische Pendant zu Janowskis<br />

„Ring“-Parabel. Hier ist<br />

die Modernität Wagners entschlackt<br />

von der Trivialisierung<br />

und Vulgarisierung durch „Tätärätä“<br />

und Klangschaum.<br />

Das Mittel zum Modernitätszweck<br />

ist das Orchesterspiel – und<br />

überhaupt ist zuvorderst vom Orchester<br />

zu reden, wenn es um Janowskis<br />

Wagner geht. Vom luzide<br />

aufgefächerten Es-Dur-Minimalismus<br />

des „Rheingold“-Vorspiels<br />

bis zum „Götterdämmerung“-<br />

Nachspiel, in dem die Weltenbrand-Streicherschraffuren<br />

feurig<br />

den Walhall-Choral des Blechs<br />

Foto: Mikko Reinikainen<br />

umzüngeln, herrscht höchste<br />

Transparenz. Sehnig-straff wird<br />

die Rhythmik konturiert, in gespannter<br />

Energie die Motorik entfesselt,<br />

sodass sich oftmals triftige<br />

Secco-Klangcharaktere ergeben,<br />

die Wagner-Schmacht aus dem<br />

Sfumato-Tiegel ins Reich des<br />

Klischees verbannen.<br />

Weil Janowski als „Herr der<br />

Ringe“ sich selbst treu bleibt, finden<br />

sich all diese Züge in der Neuaufnahme.<br />

Doch die Revolution<br />

des Wagner-Klangs fand seinerzeit<br />

in Dresden statt. Jene erste digitale<br />

Einspielung der Tetralogie, als<br />

Midprice-Box bei Sony erhältlich,<br />

ist orchestrale Kammermusik von<br />

souveräner Beherrschtheit und<br />

quasi leichtathletischer Gespanntheit.<br />

Auch 30 Jahre später ist Janowski<br />

so wenig ein Promillesünder<br />

musikalischer Rauschzustände<br />

wie der Kontroll-Freak Wagner<br />

selbst (obwohl Wagner-Süchtige<br />

seit jeher das Kalkül der steigernden<br />

Motiv-Prozesse mit schierer<br />

Ekstase verwechseln). Gleichwohl<br />

fügt er der präzisen Epik jenes<br />

Maß an Dramatik und naturalistischer<br />

Klang-Haptik hinzu, das<br />

man in der älteren Aufnahme ver-<br />

Hagen in beiden Janowski-<br />

„Ringen“: Matti Salminen<br />

missen mag. Er schärft nun namentlich<br />

das tiefe Blech, zollt auch<br />

Kruditäten und grellen Effekten<br />

Tribut, lässt etwa die achtzehn<br />

„Rheingold“-Ambosse infernalischen<br />

Industrielärm statt des früheren<br />

Werkstatt-Geklöppels entfesseln.<br />

So bietet die Neuaufnahme<br />

ein Plus an Prägnanz und<br />

Dynamik, wobei die Dresdner an<br />

edlem Farbenreichtum der Holzbläser,<br />

an sonorer Kontur der<br />

Streicher unerreicht bleiben.<br />

Klangtechnisch toppt die SACD-<br />

Version noch die wahrlich nicht<br />

geringen Meriten der digitalen<br />

Pioniertat.<br />

Sängerisch liegt die ältere Aufnahme<br />

vorn: etwa mit Siegfried<br />

Jerusalem als belcantistischem<br />

Siegmund, Jessye Norman als<br />

leuchtend-intensiver, noch weitgehend<br />

schlackenloser Sieglinde,<br />

Siegmund Nimsgern als bedrohlich-aggressivem<br />

Alberich und Peter<br />

Schreier als zynisch-intellektuellem<br />

Loge – ein Rollenportrait<br />

von wahrhaft maliziöser Genialität.<br />

Dagegen kommen in der Neuaufnahme<br />

weder der harmlos-liedhafte<br />

Christian Elsner (als Loge)<br />

noch der spielopernhafte Jochen<br />

Brünnhilde in der Neuaufnahme:<br />

Petra Lang<br />

Schmeckenbecher (als Alberich)<br />

an. Schreier und Elsner übernehmen<br />

im „Siegfried“ den Mime-<br />

Part: ersterer als furchtgetriebener<br />

Ränkeschmied, letzterer bleibt<br />

weniger charakteristisch, lässt aber<br />

immerhin auch mal die Reibeisentöne<br />

des Malochers hören.<br />

Melanie Dieners Sieglinde überzeugt<br />

durch edlen Lyrismus und<br />

dramatische Steigerungsfähigkeit,<br />

dagegen fehlt es Robert Dean<br />

Smiths Siegmund an geschmeidigem<br />

Schmelz. Auch der Dresdner<br />

Wotan Theo Adam ist dem korrekt,<br />

aber grobschlächtig singenden<br />

(und mit den Vokalfärbungen<br />

der deutschen Sprache ringenden)<br />

Tomasz Konieczny überlegen:<br />

trotz gelegentlicher Intonationstrübungen,<br />

die sich Adam nonchalant<br />

leistet, und obwohl er erst<br />

allmählich zu gottestragischer Statur<br />

reift. Konieczny dagegen bleibt,<br />

was er im „Rheingold“ ist: ein<br />

Kapo von der Baustelle, stählern<br />

drahtig in der Ansprache, idiomatisch<br />

eher auf der Höhe seiner<br />

Leiharbeiter als eines Götterbosses.<br />

Zur Minna macht ihn eine<br />

kühl-klare Yvonne Minton als<br />

Fricka-Fregatte, in der Neuaufnahme<br />

eine manchmal fokussierungsschwache<br />

Iris Vermillion.<br />

Im „Siegfried“-Finale: Stephen Gould (als Titelheld) und<br />

Violeta Urmana (als Brünnhilde)<br />

Foto: Felix Broede<br />

Foto Kai Bienert<br />

118 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Die Siegfriede sind konträr:<br />

René Kollo singt frisch und – zumeist<br />

– unangestrengt (wenn er<br />

forcieren muss, wirkt es allerdings<br />

kraftlos). Er traut sich beim Waldweben<br />

auch mal, die feine Kopfstimme<br />

zu nehmen, und salbt mit<br />

geschmackvoll dosiertem, daher<br />

durchaus stimmigem Operettenschmelz<br />

die sensiblen Seiten des<br />

Naturburschen. Diese kommen<br />

bei Stephen Gould als neuem Siegfried<br />

schlichtweg nicht vor. Brachial<br />

gibt er den Natural Born Killer,<br />

und wo rohe Kräfte nur sinnlos<br />

walten würden, ist sozusagen<br />

tote Stimmritze. Lance Ryan, der<br />

in der „Götterdämmerung“ den<br />

Recken macht, gleicht die Eindimensionalität<br />

zwar aus, sein eng<br />

mensurierter Tenor kommt aber<br />

nicht ohne Pressionen und brüchiges<br />

Tremolieren aus. Kollo<br />

überragt beide.<br />

Anders liegt der Brünnhilde-<br />

Fall: Jeannine Altmeyer sang in<br />

Dresden zwar eine lichte, jugendliche<br />

Walküre, beschädigte aber<br />

mit Unschärfen und angeschliffenen<br />

Tönen die vokale Linie. In der<br />

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen<br />

Thomasz Konieczny (Wotan), Iris Vermillion (Fricka), Petra Lang /<br />

Violeta Urmana (Brünnhilde), Stephen Gould / Lance Ryan (Siegfried),<br />

Robert Dean Smith (Siegmund), Melanie Diener (Sieglinde), Jochen<br />

Schmeckenbecher (Alberich), Andreas Conard / Christian Elsner<br />

(Mime), Christian Elsner (Loge), Matti Salminen (Hagen), Markus Brück<br />

(Gunther), Marina Prudenskaya (Waltraute) u. a.,<br />

Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, Marek Janowski<br />

(Berlin 2012/13, live konzertant)<br />

Das Rheingold: Pentatone 5186 406 (140:27, 2 SACDs)<br />

Die Walküre: Pentatone 5186 407 (216:29, 4SACDs)<br />

Siegfried: Pentatone 5186 408 (227:30, 3 SACDs)<br />

Götterdämmerung: Pentatone 5186 409 (243:42, 4 SACDs)<br />

Neuaufnahme muss Petra Lang<br />

ihren mezzo-timbrierten Sopran<br />

in den „Hojotoho“-Rufen juchzend<br />

auf Spitze stemmen, verfügt<br />

jedoch über eine expressive Tiefe,<br />

die namentlich den Tonfall der<br />

Resignation und der Klage berührend<br />

zu schattieren vermag: insgesamt<br />

eine reife Leistung. Im<br />

„Siegfried“ übernimmt Violeta<br />

Urmana die Partie: heller strahlend,<br />

allerdings mit gellenden Spitzentönen.<br />

Dennoch gelingt es ihr,<br />

Innigkeit und Glanz in Schönheit<br />

zu verbinden.<br />

Gleich und von gleich düsterer<br />

Eindringlichkeit ist in beiden Einspielungen<br />

der Hagen: Hier wie<br />

dort singt Matti Salminen den<br />

Finsterling. Natürlich hört man<br />

dem bei der Neuaufnahme 67-Jährigen<br />

sein Alter an, aber an gellender<br />

Wucht, grimmiger Ironie und<br />

schierer Brutalität ist er überwältigend<br />

wie eh und je.<br />

Die Gibichungen-Geschwister<br />

Gunther und Gutrune sind sängerisch<br />

(nicht dramaturgisch) eher<br />

undankbare Partien. Markus<br />

Brück und Edith Haller zeigen<br />

Profil, vor allem Brück gibt die<br />

Rolle vielschichtiger als Hans<br />

Günter Nöcker mit seinem pauschalen<br />

Brustton in der älteren<br />

Aufnahme. Doch an Dietrich Fischer-Dieskaus<br />

Charakterporträt<br />

im Solti-„Ring“, an die Gebrochenheit<br />

vordergründiger Stärke<br />

durch abgründige Schwäche,<br />

reicht auch er nicht heran.<br />

Eine sängerische Preziose der<br />

Neuaufnahme ist aber auf jeden<br />

Fall die „Götterdämmerung“-Waltraute<br />

der Marina Prudenskaya:<br />

Erfüllt von kehliger Kraft, sonorer<br />

Dichte und Intensität wird die<br />

Kühnheit dieser zweiten eigensinnigen<br />

Walküre zu eigener Expression<br />

– jenseits des bloßen Rekapitulierens<br />

der Wotan-Story und<br />

deutlich der Vibrato-Dramatik Ortrun<br />

Wenkels in der älteren Aufnahme<br />

überlegen.<br />

<br />

Martin Mezger<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert c-moll, KV 491; Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-moll Sudbin, Minnesota Orchestra, Vänskä (2011/12)<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klangdetails:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Seit dem Siegeszug der historischen Aufführungspraxis<br />

gerieten die Traditionalisten, also die auf modernen<br />

Instrumenten spielenden Orchester und Solisten, zunehmend<br />

in die Defensive: Vor allem die Wiener Klassik<br />

wurde zum hart umkämpften Terrain, und es schien<br />

so, als fände interpretatorischer Fortschritt nur noch<br />

auf Seiten der „historisch Orientierten“ und auf alten<br />

Instrumenten statt. So konnten etwa bei den Klavierkonzerten<br />

Mozarts die Steinway-Pianisten zuletzt kaum<br />

mehr punkten: Die schmächtigeren historischen Fortepiani<br />

(und ihre perfekten Kopien) klangen einfach<br />

farbiger, lebendiger, beseelter.<br />

Jetzt haben ein russischer Pianist, ein finnischer Dirigent<br />

und ein amerikanisches Orchester im fernen Minneapolis<br />

eine energische Gegenoffensive gestartet<br />

und an den zwei schönsten Moll-<br />

Konzerten der Wiener Klassik ein Exempel<br />

statuiert, dass es letztlich nicht am<br />

Material, sondern nur an den Interpreten<br />

liegt, dass uns solche Werke noch erreichen<br />

und begeistern können.<br />

Was der unter Experten schon lange hoch<br />

gehandelte Russe Yevgeny Sudbin, der<br />

finnische Dirigent Osmo Vänskä und die<br />

wahrlich „unter Strom“ stehenden Top-<br />

Musiker des Minnesota Orchestra in den<br />

Ungemein stringent spielt der Pianist<br />

Yevgeny Sudbin (Foto: Mark Harrison).<br />

Rigorose Deutlichkeit<br />

beiden c-moll-Konzerten Mozarts (KV 491) und Beethovens<br />

(Nr. 3) an geballter Seelenenergie, an rigoroser<br />

Deutlichkeit und an permanenter musikalischer Hochspannung<br />

verströmen, ist sensationell und erinnert an<br />

die Detailfülle und Aura von Renaissance-Gemälden.<br />

Man vernimmt keine Stimmen, sondern einen atemberaubenden<br />

Wortwechsel von freien Musikern: Sie alle<br />

spielen auf modernen Instrumenten mit einer Hingabe,<br />

einer Intensität, einer energischen Genauigkeit,<br />

die einfach süchtig macht und jedem kleinsten Einsatz,<br />

jeder einzelnen Orchesterstimme „Ereignischarakter“<br />

verleiht. Selbst die Begleitfiguren in den Streichern sind<br />

vollständig beseelt, sprechen zu uns und verströmen<br />

menschliche Aura.<br />

Und der 33-jährige, in London lebende<br />

Sudbin übernimmt mit stets druckvollem,<br />

perfekt durchgeformtem, ungemein<br />

stringentem Spiel die richtungsweisende<br />

Hauptrolle. Auch die beiden<br />

Tonmeister sorgen für Klarheit, polyphone<br />

Transparenz und eine fast altmodisch<br />

anmutende Haptik, die auch<br />

im Mehrkanalmodus auf „Living Presence“<br />

setzt.<br />

So werden die alten Botschaften auf<br />

wundersame Weise gegenwärtig, aktuell,<br />

brisant, berührend: eine echte<br />

Sternstunde.<br />

BIS 1978 (SACD, 66:16)<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 119


Musik Klassik<br />

SINFONIK<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Posthornserenade, KV 320; Haffner-Sinfonie, KV 385 Concentus Musicus Wien, Harnoncourt (2012)<br />

VOKAL<br />

Mit seinen Beethoven-Produktionen<br />

setzte John Eliot Gardiner Anfang der<br />

1990er-Jahre Maßstäbe in der historischen<br />

Aufführungspraxis. Dazu gehörte<br />

auch die Aufnahme der „Missa<br />

Solemnis“, die er 1990 für die Archivproduktion<br />

der Deutsche Grammophon<br />

einspielte.<br />

22 Jahre später hat er das Werk noch<br />

einmal aufgenommen – diesmal live<br />

in der Londoner Barbican Hall und<br />

für sein Label SDG („Soli Deo Gloria“).<br />

Wie in der ersten Aufnahme er-<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ schließt Gardiner Beethovens Meisterwerk<br />

aus der Perspektive vorange-<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

SDG 718 (69:58)<br />

gangener Musikepochen – und erreicht<br />

erneut eine geradezu erschütternde<br />

Ausdrucksgewalt und tiefschürfende<br />

Durchdringung der<br />

religiösen Dimension der Musik. Der<br />

Höhepunkt seiner Deutung ist das<br />

Credo, in dem die Dramatik der Glaubenssätze<br />

mit scharfen Kontrasten<br />

ausgeleuchtet wird.<br />

Die federnde Eleganz des Kyrie erscheint<br />

absolut folgerichtig, das Gloria<br />

wird zum genau berechneten Ausbruch<br />

himmlischen Glanzes. Natürlich<br />

erweist sich Bach-Kenner Gardiner<br />

gerade in den Fugen sowie in der<br />

Vor dem naiven und sentimentalischen<br />

Posthorn schmettert hier<br />

Harnoncourt‘sches Powerplay: Der<br />

Altmeister des Authentizismus geht<br />

in seiner Neuaufnahme von Mozarts<br />

Serenade von Anfang an mit forschem<br />

Elan in die Vollen. Vor 30 Jahren hat<br />

er das bereits mit der Staatskapelle<br />

Dresden getan, jetzt lässt er seinen<br />

originell klingenden Concentus Musicus<br />

die Krallen wetzen: mit scharf<br />

terrassierender Kontrastdynamik,<br />

KLANGTIPP aber auch wirkungsvoll inszenierten<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Crescendi. Trefflich porträtiert das<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ aufgeraute Klangbild charakteristi-<br />

Sony 88883720682 (71:27)<br />

sche Details (so bereits die Col-legno-Episode<br />

im ersten der dieser Serenade<br />

zugeordneten Märsche).<br />

Eigenwillige Markenzeichen in puncto<br />

Artikulation – etwa der Streicher<br />

im Kopfsatz der Serenade – bleiben<br />

nicht aus, in schönster Eloquenz kehrt<br />

das von Harnoncourt geprägte Stichwort<br />

von der Klangrede in die Musik<br />

zurück: namentlich in den beiden<br />

Concertante-Sätzen mit sprechendem<br />

Gestus, buffoneskem Esprit und herrlich<br />

posenhaften Rubati. Nichts jedoch<br />

wird hier zur „Mozartkugel“<br />

rund gemacht, statt gepuderter Eleganz<br />

gibt es Sturm und Drang und<br />

erregte Empfindung – auch in den federnd<br />

gespannten Menuetten (samt<br />

dem Posthorn- sowie einem betont<br />

piepsigen Flautino-Trio), erst recht<br />

im d-Moll-Andantino mit seinen harzigen<br />

Hörnern.<br />

Doch so superb das alles in der Serenade<br />

klingt: In den Rahmensätzen der<br />

Haffner-Sinfonie kippt der ruppige<br />

Charme ins enervierende Forcieren,<br />

im ungelenken Menuett ins Manierierte.<br />

Martin Mezger<br />

Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis Crowe, Johnson, Gilchrist, Rose, Monteverdi Choir, Gardiner (2012)<br />

Motivarbeit als Meister des Details<br />

und der musikalischen Spannung.<br />

Eine so überragende Ausdeutung ist<br />

nur mit Spitzenkräften möglich. Und<br />

die stehen Gardiner mit dem brillanten<br />

Monteverdi Choir, dem hervorragenden<br />

Orchestre Révolutionnaire<br />

et Romantique sowie den Solisten Lucy<br />

Crowe, Jennifer Johnson, James<br />

Gilchrist und Matthew Rose zur Verfügung.<br />

Die Aufnahme ist schlichtweg<br />

großartig!<br />

Miquel Cabruja<br />

Voigts Kolumne<br />

Ein Feuerkopf in Berlin:<br />

The Early Years of Celibidache<br />

Je älter er wurde, desto weniger wollte er<br />

von Schallplatten wissen. „Tönende<br />

Pfannkuchen“ nannte er sie. Um so begehrter<br />

waren Sergiu Celibidaches Live-<br />

Aufnahmen auf dem „grauen Markt“.<br />

Als EMI kurz nach dem Tode des Dirigenten<br />

die erste offizielle CD-Edition herausbrachte,<br />

war ich als Promotion Manager<br />

an dem Projekt beteiligt. Doch so<br />

unvergleichlich die Münchner Mitschnitte<br />

mit dem altersweisen „Celi“ auch waren,<br />

so sehr vermisste ich manchmal den<br />

Feuerkopf, den ich in einer historischen<br />

Filmaufnahme gesehen hatte: Beethovens<br />

„Egmont-Ouvertüre“, 1950 aufgenommen<br />

in den Ruinen der alten Philharmonie.<br />

Das Dokument, nach wie vor<br />

auf YouTube zu sehen, war für mich ein<br />

Schlüsselerlebnis: Es war nachvollziehbar,<br />

warum viele Zeitzeugen seinerzeit<br />

bedauerten, dass nicht Celibidache, sondern<br />

Karajan Furtwänglers Nachfolger<br />

bei den Philharmonikern wurde. Das ist<br />

eine Energie und Passion des Musizierens,<br />

die den Zuhörer elektrisiert.<br />

Ähnlich stark war der Eindruck, als ich<br />

mich jetzt durch die Sammlung hörte,<br />

die audite vor Kurzem auf 13 CDs herausgebracht<br />

hat: „Celibidache: The Berlin<br />

Recordings 1945 – 57“. Schon wegen<br />

CD 3 ist die Box ein Muss: Die Vierte<br />

von Brahms und Strauss‘ „Till Eulenspiegel“<br />

unter konstanter Hochspannung,<br />

zum „Chillen“ dann fünf Orchesterlieder<br />

von Hugo Wolf mit der grandiosen<br />

Margarete Klose (wo wachsen heute solche<br />

Stimmen?). Der Altistin verdanken<br />

wir offenbar eines der ganz wenigen<br />

Opern-Dokumente Celibidaches, die Arie<br />

der Dalila „Siehe, mein Herz erschließet<br />

sich“. Wie gut er mit Sängern harmonieren<br />

konnte, zeigt auch die wunderbare<br />

Aufnahme von Glières Konzert für Koloratursopran<br />

mit Erna Berger.<br />

In dieser Schatztruhe zu wühlen ist ebenso<br />

aufregend wie erhellend: Ob Mendelssohns<br />

„Italienische“, Schostakowitschs<br />

Neunte, Debussys „La Mer“, Strawinskys<br />

„Jeu de cartes“, Coplands „Appalachian<br />

Spring“, Rudi Stephans Musik für<br />

Orchester oder das „Vorspiel zu einem<br />

Revolutionsdrama“ von Celibidaches<br />

Mentor Heinz Tiessen – man fühlt sich<br />

wie mit der Zeitmaschine zurückgefahren<br />

ins Berlin der Nachkriegszeit und spürt<br />

den Puls jener Zeit. Ein großer Dank an<br />

alle Beteiligten für diese einzigartige Dokumentation<br />

(audite 21.423)!<br />

120 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


OPER Ferdinand Ries: Die Räuberbraut Ziesak, Blondelle, Kupfer, Speer u.a.; Griffiths (2011)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

cpo 777 655-2 (2 CDs, 124:53) <br />

Eine Räuberpistole voll schönster Musik<br />

Den 1784 in Bonn geborenen Ferdinand Ries kannte<br />

man lange nur als Vertrauten und Biografen Beethovens<br />

und als erfolgreichen Klaviervirtuosen. Als wichtiger<br />

Komponist der „Übergangszeit“ von der Klassik<br />

zur Romantik war er lange vergessen und ist erst in den<br />

letzten Jahren wiederentdeckt worden. Dies auch dank<br />

der Initiative der Produzenten von cpo, die zwei Dutzend<br />

CD-Produktionen seinem umfangreichen Werk<br />

gewidmet haben. Der englische Dirigent Howard Griffiths<br />

zählt zu seinen wichtigsten Förderern; er hat zuletzt<br />

auch alle acht Sinfonien Ries’ mit dem Zürcher<br />

Kammerorchester eingespielt und dafür weltweit beste<br />

Beurteilungen erhalten (cpo 6725881).<br />

Jetzt hat Griffith für cpo mit Ries’ später Opernarbeit<br />

„Die Räuberbraut“ einen weiteren musikalischen Schatz<br />

gehoben, der mehr als 150 Jahre lang im Archiv schlummerte,<br />

und ihn mit den hoch motivierten WDR-Sinfonikern<br />

und dem bestens eingestellten WDR-Rundfunkchor<br />

fulminant in Klang gesetzt. Auf den Sprechtext<br />

der abstrusen Handlung hat man vorsorglich verzichtet,<br />

was aber nicht stört. Denn es ist eine echte „Räuberpistole“:<br />

mit einem edlen Räuberhauptmann, der<br />

einem in Ungnade gefallenen Grafen hilft, und dennoch<br />

nicht die Gunst seiner Tochter gewinnen kann.<br />

Sie ist das Opfer, ständig hin- und hergerissen zwischen<br />

Kindespflicht und Neigung. Am Ende entscheidet sie<br />

sich für den jungen Offizier, der ihren Vater verfolgt.<br />

Zum haarsträubenden Textbuch hat Ries die schöne,<br />

facettenreiche Musik geschrieben, die Einflüsse von<br />

Mozart, Beethoven und Weber eigenständig zu einem<br />

Meisterwerk der Frühromantik weiterentwickelt.<br />

Vokaler Glanzpunkt als Räuberbraut: Sopranistin Ruth<br />

Ziesak (Foto: Rosa Frank)<br />

Das junge Solistenteam überzeugt durch Frische und<br />

Einsatz, wird aber durch die in jedem Detail perfekte,<br />

anrührend schöne und intensive Interpretation Ruth<br />

Ziesaks in der Titelpartie noch übertroffen. In ihrer<br />

großen Arie hievt sie die unfreiwillige „Räuberbraut“<br />

Laura auf eine Stufe mit Beethovens Leonore und Webers<br />

Agathe. Und Griffiths sorgt mit den zupackenden<br />

WDR-Sinfonikern für eine stets spannende, nervig<br />

drängende musikalische Kulisse.<br />

Für derartige rein musikalischen Opern-Juwelen scheint<br />

die CD das ideale Medium zu sein.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

ARIADNE AUS SALZBURG<br />

Kein Dirigent war mit „Ariadne auf Naxos“<br />

so vertraut wie Karl Böhm. Und keiner wurde<br />

mit dem Stück so oft dokumentiert wie<br />

er: Außer der Festaufführung der Wiener<br />

Staatsoper zum 80. Geburtstag von Richard<br />

Strauss (Juni 1944) und der 1954er Salzburger<br />

Produktion ist Böhm mit mindestens<br />

sechs weiteren Versionen präsent, jetzt<br />

auch wieder mit der 1965er Aufführung aus<br />

Salzburg, die Arthaus in neuer Optik auf<br />

DVD herausgebracht hat. Die Besetzung ist<br />

legendär: Hildegard Hillebrecht (als Ariadne),<br />

Jess Thomas (als Bacchus), Reri Grist<br />

(als Zerbinetta), Sena Jurinac (als Komponist)<br />

und Paul Schöffler (als Musiklehrer).<br />

GEBURTSTAGSROMANTIK<br />

Zum 80. Geburtstag von Roger<br />

Norrington (am 16. März 2014)<br />

erscheint eine 10-CD-Box auf<br />

SWR Music/Hänssler Classic,<br />

die ausschließlich sinfonisches<br />

Repertoire der Romantik von<br />

Mendelssohn bis Mahler enthält.<br />

Die Sammlung dokumentiert<br />

zugleich die langjährige Arbeit<br />

des Dirigenten mit dem<br />

RSO Stuttgart und dem sogenannten<br />

„Stuttgart Sound“, der<br />

Norringtons Überzeugung von<br />

der vibratolosen Ausführung<br />

auch in der romantischen Musik<br />

repräsentiert.<br />

WESTMINSTER LEgacY<br />

Der Name Westminster ist unter Kennern und<br />

Sammlern Kult als Markenzeichen für einzigartigen<br />

Klang. Das Bild vom Big Ben und der Slogan<br />

„natural balance” stehen für audiophile Aufnahmetechnik<br />

mit einem einzigen Mikrofon, ähnlich wie<br />

Mercury Records’ Living Presence. In einer limitierten<br />

40-CD-Edition hat Universal jetzt die bekanntesten<br />

Einspielungen des amerikanischen Labels<br />

wiederveröffentlicht, darunter Beethoven-Sinfonien<br />

unter Hermann Scherchen und Pierre Monteux,<br />

Mozarts letzte Sinfonien unter Erich Leinsdorf,<br />

Bruckners Achte unter Hans Knappertsbusch,<br />

die Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowsky<br />

mit Erica Morini, das Schumann-Respighi-Recital<br />

mit Sena Jurinac, Duparc-Mélodies mit Leopold<br />

Simoneau, Händels „Rodelinda“ mit Teresa Stich-<br />

Randall und Berlioz’ „Symphonie fantastique“ unter<br />

René Leibowitz.<br />

Foto: Manfred Esser<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 121


Musik Klassik<br />

VOKAL<br />

Ralph Vaughan Williams, Peter Warlock, Jonathan Dove: Lieder Padmore, Britten Sinfonia, Shave (2012)<br />

Im Rückgriff auf das Volkslied war<br />

Ralph Vaughan Williams (1872 –<br />

1958) bemüht, eine englische Nationalmusik<br />

zu schaffen. Seinen ersten<br />

Erfolg feierte er 1907 mit „On Wenlock<br />

Edge“ für Tenor, Klavier und<br />

Streichquartett. In seiner Einspielung<br />

mit der Britten Sinfonia unter Jacqueline<br />

Shave gestaltet Mark Padmore<br />

die Farbspiele der Lieder nach A.<br />

E. Housman mit verführerischen<br />

Schattierungen und wird in den dramatischen<br />

Abschnitten zum fesseln-<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ den Erzähler. In den für Oboe und<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Tenor geschriebenen „Ten Blake<br />

harmonia mundi 807566 (72 Min., SACD)<br />

Songs“ singt Padmore textverständlich,<br />

delikat und ausdrucksstark.<br />

Ebenfalls ein Verfechter englischer<br />

Musik war Peter Warlock (1894 –<br />

1930), dessen Zyklus für Tenor, Englischhorn,<br />

Flöte und Streichquartett<br />

„The Curlew“ (Text: W. B. Yeats) an<br />

eine sinfonische Dichtung erinnert.<br />

Padmore und die Interpreten der Britten<br />

Sinfonia breiten den Reichtum<br />

der Musik schillernd vor dem Zuhörer<br />

aus.<br />

Das jüngste Werk in dieser Sammlung<br />

wurde 2012 von Jonathan Dove<br />

(Jahrgang 1959) für Padmore geschrieben:<br />

eine Vertonung von Mark<br />

Strands Gedicht „The End“. In der<br />

Ersteinspielung lassen der Tenor und<br />

die Instrumentalisten die Musik wie<br />

eine hypnotische Traumsequenz erklingen.<br />

In der Auseinandersetzung mit allen<br />

Komponisten geht es dem Sänger um<br />

die Bedeutung eines jeden Wortes<br />

und die Intentionen, die in den Tiefenschichten<br />

der Musik verborgen liegen.<br />

Ein faszinierendes Album.<br />

Miquel Cabruja<br />

OPER<br />

Manfred Trojahn: Orest Henschel, Castle, Petrick, Joshua u. a.; Albrecht (2011)<br />

Die sechste, im Dezember 2011 in<br />

Amsterdam uraufgeführte (und hier<br />

als klangtechnisch perfekter Surround-Mitschnitt<br />

veröffentlichte)<br />

Oper von Manfred Trojahn (Jahrgang<br />

1949) beginnt da, wo Richard Strauss‘<br />

„Elektra“ endet: Nach dem Rachemord<br />

Orests an Klytemnästra und<br />

Ägisth. Das Libretto der sechs Szenen<br />

– zusammen kaum mehr als 75<br />

Minuten lang – hat der literaturerfahrene<br />

Komponist selbst nach Euripides<br />

verfasst: Es zeigt Orest zwischen<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Schuld und Selbstbehauptung, zwischen<br />

dem Diktat Apollos und seiner<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Channel CC72605 (SACD, 76:04)<br />

Liebe zu Hermione: eine Glanzpartie<br />

für den hervorragend disponierten<br />

Bariton Dietrich Henschel, dem<br />

Sarah Castle als Elektra, Romy Petrick<br />

als Hermione und Rosemary Joshua<br />

als Helena ebenbürtig zur Seite<br />

stehen. Dazwischen ertönen immer<br />

wieder sechs schrille, von sechs Solo-<br />

Violinen gestützte Frauenstimmen:<br />

die Erinnyen, aber auch der „ferne<br />

Klang“ Klytemnästras.<br />

Wie der Text ist auch die Musik „poststraussisch“,<br />

doch von ähnlich glühender<br />

Intensität und Dichte. Zwischen<br />

archaisch-wuchtigen, von Marc<br />

Albrecht fulminant umgesetzten Orchesterblöcken<br />

entfaltet Trojahn mit<br />

sicherem Gespür für den vokalen Ausdruck<br />

ein Kaleidoskop an Farben und<br />

Stimmungen, spürt der Psychologie<br />

seiner Figuren nach und schafft ein<br />

Meisterwerk des zeitgenössischen<br />

Musiktheaters. Es zeigt beispielhaft,<br />

wie lebendig Oper heute sein kann,<br />

und dürfte nach seiner deutschen Premiere<br />

(im Februar in Hannover) ebenso<br />

seinen Weg machen wie Trojahns<br />

frühere Opern.<br />

Michael Stegemann<br />

Klassik-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: Così fan tutte<br />

Fritsch, Gardina, Gatell, Wolf,<br />

Schimell, Avemo; Teatro Real<br />

de Madrid, Cambreling; Regie:<br />

Michael Haneke (2013)<br />

Typ: DVD, Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: I<br />

Untertitel: D, E, F, I, NL, SP,<br />

KOR<br />

Extra: Portrait Michael Haneke<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

C major 714508 (202 Min. + 18 Min. Bonus; 2 DVDs)<br />

In ihrem alten, ‚stylish‘ umgebauten Palazzo<br />

geben der gelangweilte Zyniker Don Alfonso<br />

und seine deutlich jüngere, traurig-frustrierte<br />

Frau Despina eine Einweihungsparty: ein Society-Event<br />

als Kostümfest. Unter den Gästen<br />

zwei andere Paare, Ferrando und Dorabella sowie<br />

Guglielmo und Fiordiligi: jung, erfolgreich<br />

und entsprechend selbstgefällig. In dem bösen,<br />

eiskalt und mitleidlos geführten Spiel, das sich<br />

daraus ergibt, gibt es kein Mozart’sches „giocoso“<br />

mehr: Jede(r) betrügt jede(n), ist zugleich<br />

Täter und Opfer, gefangen in einem Netz aus<br />

Gesten und Blicken, denen die exzellente Bildregie<br />

(von Hannes Rossacher) näher kommt,<br />

als es wohl dem Publikum im Teatro Real de<br />

Madrid vergönnt war: schauspielerisch von allen<br />

eine Glanzleistung. Das Ensemble und das<br />

Orchester unter Sylvain Cambreling sind bestens<br />

disponiert, ohne mit den ganz großen Interpretationen<br />

der „Così“ von Karajan bis René<br />

Jacobs mithalten zu können. Dafür ist Hanekes<br />

zweite Opernregie (nach dem genialen,<br />

seinerzeit heftig ausgebuhten „Don Giovanni“<br />

in Paris) ein Meisterwerk von seltener Dichte<br />

und Konsequenz. Am Abend der Premiere erhielt<br />

der Regisseur den Oscar für seinen Film<br />

„Amour“; gäbe es einen für Opernregie, diese<br />

„Così“ hätte ihn wahrlich verdient!<br />

Michael Stegemann<br />

DVD / VOKAL<br />

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem<br />

Di Giacomo, DeYoung, Grigolo,<br />

D’Arcangelo, Los Angeles<br />

Master Chorale, Los Angeles<br />

Philharmonic, Dudamel;<br />

Videoregie: Beyer (2013)<br />

Typ: DVD, Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: LAT<br />

Untertitel: D, E, F, SP, J, KOR,<br />

CHIN<br />

C major 714804 (98 Min. + 18 Min. Bonus, DVD)<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Gustavo Dudamels Interpretation von Verdis<br />

Requiem auf der Hollywood-Bowl-Freilichtbühne<br />

markierte laut Los Angeles Times ein<br />

neues Kapitel in der Entwicklung des gefeierten<br />

Dirigenten. Tatsächlich zeigt das Dokument<br />

vom August 2013 eine deutliche Veränderung:<br />

Aus dem ungestümen Heißsporn ist ein Orchesterleiter<br />

geworden, der sein Publikum auch<br />

durch formale Weitsicht überzeugt. Dabei bietet<br />

das Requiem genug Vorlagen für dramatische<br />

Ausbrüche. Die nutzt Dudamel auch, lässt<br />

sich aber nicht von den eruptiven Klangwellen<br />

der Chorsätze, dem stählernen Glanz des Blechs<br />

und dem massiven Einsatz der Perkussion fortreißen.<br />

Stattdessen ordnet er die Kulminationspunkte<br />

organisch in den Gesamtzusammenhang<br />

ein.<br />

Wunderbar, wie er die ersten Takte des Requiems<br />

wie aus dem Nichts aufwachsen lässt. Beim<br />

Einsatz der hervorragenden Solisten (Julianna<br />

Di Giacomo, Michelle De Young, Vittorio Grigolo<br />

und Ildebrando D’Arcangelo) findet er zu<br />

kammermusikalischer Transparenz, Klarheit<br />

und überzeugender Intimität. Sollte Dudamel<br />

es schaffen, dieses hohe Niveau zu halten und<br />

auf sein weiteres Repertoire auszudehnen, darf<br />

man auf die nächsten Aufnahmen des Dirigenten<br />

gespannt sein.<br />

Miquel Cabruja<br />

122 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

RAP<br />

Max Herre: MTV Unplugged Kahedi Radio Show<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

So warm kann<br />

Hip-Hop klingen<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Biografie<br />

The First Stars of MTV: Michael Jackson, Madonna,<br />

Prince<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Max Herre hat sich in den vergangenen 15 Jahren<br />

einen großen Freundeskreis zugelegt – und<br />

das sei nicht nur als Wortspiel verstanden, war er<br />

doch in den 90ern der Sänger der gleichnamigen<br />

Deutsch-Rapper. Herre ist ein Kommunikator<br />

und sympathisch obendrein.<br />

Eigentlich ist er das Gesicht und die Stimme hinter<br />

dem Produktionsteam Kahedi. Der Name<br />

setzt sich aus den Anfangssilben der Namen der<br />

Gründungsmitglieder Samon Kawamura, Max<br />

Herre und Roberto Di Gioia zusammen. So hat<br />

Herre denn auch sein aufwendiges Akustikkonzert<br />

„MTV Unplugged Kahedi Radio Show“ genannt<br />

und neben einem kleinen Orchester für<br />

den opulenten Hintergrund eine fast unüberschaubare<br />

Menge an Gästen aus seiner künstlerischen<br />

Vergangenheit und Gegenwart mit auf<br />

die Bühne geholt. So trafen sich im Großen Sendesaal<br />

1 des Berliner Funkhauses Sänger wie Joy<br />

Denalane, Gentleman, Samy Deluxe, Sophie Hunger,<br />

Gregory Porter und viele weitere, um gemeinsam<br />

zu musizieren. Die künstlerische Klammer<br />

der „Kahedi Radio Show“ bietet MTV-VJ-Legende<br />

Fab 5 Freddy, der das Ganze wie eine Radio-Session<br />

moderiert.<br />

Stilistisch schweben die Arrangements in einer<br />

warmen Fusion aus Rap, Reggae und Soul. Deren<br />

Übergänge scheinen zu fließen, und stets animiert<br />

ein sanfter Groove zum Mitwippen.<br />

Das Konzert ist auf Doppel-CD/LP, Doppel-<br />

DVD oder Blu-ray und diversen Boxsets verfügbar.<br />

<strong>stereoplay</strong> lagen die DVDs vor.<br />

Die Bildqualität ist leinwandtauglich, rauschfrei<br />

und scharf, alles ist in erdige warme Farben getaucht.<br />

Der PCM-Stereoton klingt ausgewogen,<br />

kompakt, aber dynamisch. Die Surround-Mischung<br />

in Dolby Digital ertönt plastischer, dynamischer<br />

und spritziger und sortiert die Musiker<br />

in die komplette vordere Hörraum-Hälfte. Beide<br />

Tonspuren sind nach einem bekannten Titel<br />

Herres als Esperanto ausgewiesen.<br />

Die Extras zeigen Interviews und das Making-<br />

Of. Ein tolles Konzerterlebnis.<br />

RV<br />

Nesola Universal Music<br />

(71:49 + 78:13)<br />

Doku-Drama<br />

Der Wagner-Clan – Eine Familiengeschichte<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Rock<br />

Morrissey: 25Live<br />

Eagle Vision<br />

(92:04)<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

In fast schon intimem Rahmen spielte Morrissey,<br />

Ex-Sänger der The Smiths, im Auditorium der<br />

Hollywool High School im März 2013 sein Jubiläumskonzert<br />

zur 25-jährigen Solokarriere. Entsprechend<br />

dicht und lebendig ist die Atmosphäre<br />

des Events, die Schulaula rockt entsprechend,<br />

auch wenn der ansonsten knackige und gut durchgezeichnete<br />

Sound etwas sehr komprimiert klingt.<br />

Das kristallklare Bild ist im CinemaScope-Format<br />

gehalten. Als Boni enthält die Blu-ray Disc<br />

eine Studiosession mit vier Titeln, beginnend mit<br />

„The Kid's A Looker“ und „Scandinavia“, einen<br />

kurzen Blick hinter die Kulissen und ein Intro<br />

von Grissle Bandage. <br />

RV<br />

Alternativ-Metal<br />

Letzte Instanz: Live aus Dresden – das<br />

Jubiläumskonzert<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Dies ist eine Sammelbox mit drei Biografien der<br />

drei bedeutendsten Künstler der frühen MTV-<br />

Ära. Die drei DVDs bestehen aus den unautorisierten<br />

Dokumentationen „Michael Jackson - Never<br />

Surrender“, „Madonna – Sex Bomb“ und<br />

„Prince – The Glory Years“.<br />

Alle drei Biografien der Serie arbeiten sich chronologisch<br />

durch die persönlichen und musikalischen<br />

Lebensläufe der drei Ausnahmetalente,<br />

die vor allem die 80er- und frühen 90er-Jahre<br />

prägten. Enthalten sind viele Originalaufnahmen<br />

und Interview-Collagen mit den Künstlern, Weggefährten<br />

und Zeitzeugen. Die Filme sind in Englisch<br />

ohne Untertitel aufgenommen. RV<br />

in-akustik<br />

(222:00)<br />

Die ZDF-Produktion „Der Wagner-Clan – Eine<br />

Familiengeschichte“ (Sendetermin: 23. Februar)<br />

dramatisiert die Ereignisse, Intrigen und Schicksale<br />

der Familie Richard Wagners, beginnend mit<br />

dessen Tod in Venedig. Der Film von Christiane<br />

Balthasar ist mit Iris Berben, Hanno Ferch und<br />

Justus von Dohnányi als Richard Wagner prominent<br />

besetzt. Er erzählt trotz künstlerischer Freiheiten<br />

recht authentisch und spannend den Kampf<br />

der Familie um Erbe, Status, Macht und den<br />

Erhalt des künstlerischen Fortbestands des verstorbenen<br />

Familienoberhaupts, das in Rückblenden<br />

auch zu Wort kommt. Eine spannend erzählte<br />

Geschichtsstunde.<br />

RV<br />

Sony Music<br />

(108:42)<br />

„15 Jahre Brachialromantik“ ist der Untertitel<br />

zum Jubiläumskonzert der Metal-Band Letzte<br />

Instanz. Mit Brachialromantik wird der Musikstil<br />

passend beschrieben: eine gelungene Melange<br />

aus Mittelalter- und Hardrock. Statt ewig kreischender<br />

Gitarren geben hier Cello und Violine<br />

die Melodie zu rau-romantischen, deutschen Texten<br />

vor.<br />

Das Konzert fand im vergangenen Oktober im<br />

Dresdner Eventwerk statt. Gemeinsam mit Letzte<br />

Instanz feiern viele Gastmusiker wie Frau<br />

Schmitt und Eric Fish von Subway to Sally. Ein<br />

stimmungsvolles Konzert mit gutem Bild und fast<br />

dezenter Tonmischung.<br />

RV<br />

Sony Music<br />

(142:22)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 123


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WK 4020 E03


Forschung<br />

Pucks & Spikes<br />

Stand der Dinge<br />

Unbestritten verändern Pucks und Spikes unterm Lautsprecher den Klang.<br />

Doch was passiert da eigentlich? Und noch wichtiger: Wie findet man den<br />

optimalen Untersatz für die eigenen Boxen? <strong>stereoplay</strong> hat nachgeforscht.<br />

Wann der Spike die HiFi-<br />

Szene betrat, kann niemand<br />

genau sagen. Die ersten<br />

Hinweise stammen aus der Mitte<br />

der 80er-Jahre des letzten<br />

Jahrhunderts. Seitdem hat sich<br />

ein beinahe unüberschaubares<br />

Angebot an Zubehörprodukten<br />

entwickelt, die einzig der „richtigen“<br />

Aufstellung von Lautsprechern<br />

und HiFi-Komponenten<br />

dienen: Spikes, Pucks, Pads,<br />

Kugeln und Unterstellbasen –<br />

es gibt alles.<br />

Grundsätzlich geht es hierbei<br />

darum, das aufgezeichnete Musiksignal<br />

möglichst unverfälscht<br />

ans Ohr zu bringen – das heißt:<br />

ohne klangfärbende Beigaben<br />

unerwünschter Schallanteile.<br />

Das kann einerseits, wie beim<br />

Lautsprecher, unmittelbar durch<br />

Erzeugung zusätzlicher Schwingungen<br />

geschehen, andererseits<br />

ist aber auch eine indirekte Beeinflussung<br />

– etwa beim Plattenspieler<br />

– durch von außen<br />

einwirkenden Schall möglich<br />

(Mikrofonie).<br />

Daher ist es hilfreich, zwischen<br />

aktiven und passiven<br />

Komponenten zu unterscheiden.<br />

In diesem Beitrag steht der<br />

Lautsprecher als „Verursacher“<br />

im Mittelpunkt. Klangtrübende<br />

Beeinflussungen durch Mikrofonie<br />

werden dann das zentrale<br />

Thema einer kommenden Folge<br />

der „Blauen Seiten“ sein.<br />

Eine große Herausforderung<br />

für <strong>stereoplay</strong> bestand darin, für<br />

aussagekräftige Ergebnisse eine<br />

nachvollziehbare Methode zu<br />

entwickeln. Obwohl wir uns<br />

erdenkliche Mühe gegeben haben,<br />

handfeste Resultate zu erzielen,<br />

können wir hier zunächst<br />

mal nur einen unvollständigen<br />

Einblick in diese doch recht<br />

komplexe Thematik geben: So<br />

liefert dieser Beitrag für Experimente<br />

mit dem eigenen Equipment<br />

zwar wertvolle Hinweise,<br />

kann und soll finale Hörtests<br />

jedoch keineswegs ersetzen – zu<br />

unterschiedlich sind die Rahmenbedingungen.<br />

Weil letztendlich immer das<br />

Gehör entscheidet, standen natürlich<br />

auch bei uns die Hörtests<br />

im Mittelpunkt. Um nicht Gefahr<br />

zu laufen, Ergebnisse aus<br />

dem „Elfenbeinturm“ zu proklamieren,<br />

haben wir diese nun<br />

erstmals mit unserem frisch ins<br />

Leben gerufenen Hör-Panel,<br />

den „Friends of <strong>stereoplay</strong>“,<br />

durchgeführt. Umso mehr hat<br />

126 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


es uns überrascht, dass die<br />

Trends bei den Hörtests ziemlich<br />

eindeutig ausfielen.<br />

Einflussvermögen<br />

<strong>stereoplay</strong> wäre nicht <strong>stereoplay</strong>,<br />

hätten wir versäumt, dass<br />

Ganze auch messtechnisch zu<br />

untermauern. Weil sich bekanntlich<br />

alles Erdenkliche<br />

messen lässt, hieß es dafür zunächst<br />

einmal, die gehörmäßig<br />

relevanten Fragen zu stellen.<br />

Bei Lautsprechern lautet die<br />

wichtigste natürlich: Auf welchen<br />

Wegen könnten Spikes und<br />

Pucks denn eigentlich Einfluss<br />

auf ihren Klang ausüben?<br />

Untersetzer gleich welcher<br />

Art verändern ganz profan die<br />

Aufstellhöhe und sorgen zudem<br />

für einen definierten Stand –<br />

wenn man sie spielfrei justiert.<br />

Eine weitere mögliche Antwort<br />

wäre, dass sie von den Chassis<br />

hervorgerufene Körperschall-<br />

Komponenten „ableiten“, die<br />

das Boxengehäuse zum Mitschwingen<br />

anregen könnten.<br />

Doch falls das zutrifft – was<br />

passiert mit dieser Energie?<br />

Macht sie nicht vielleicht sogar<br />

die Stellfläche um die Box herum<br />

zum weiteren akustischen<br />

Übeltäter?<br />

Der näheren Betrachtung<br />

solcher möglichen Einflüsse<br />

sollte man voranstellen, dass<br />

sich bei Pucks, Spikes & Co.<br />

zwei gegensätzliche „Schulen“<br />

ausmachen lassen: So unterscheidet<br />

man zwischen ankoppelnden<br />

Produkten mit dem<br />

Ziel, Energie „abzuleiten“, sowie<br />

entkoppelnden Elementen,<br />

die ein Weiterleiten von<br />

Schwingungen unterdrücken<br />

oder gar unterbinden sollen.<br />

Zumindest bei der ersten<br />

Frage spielt dieser Unterschied<br />

keine Rolle, denn beide Gruppen<br />

verändern beim Unterlegen<br />

zwangsläufig die Höhe des<br />

Lautsprechers. Das kann sich<br />

klanglich durchaus bemerkbar<br />

machen – auch wenn das Ortungsvermögen<br />

des Gehörs in<br />

vertikaler Richtung weniger<br />

ausgeprägt ist als in horizontaler.<br />

Das nämlich trifft im Wesentlichen<br />

für Direktschall zu.<br />

Stellt man dagegen einen drei<br />

Meter entfernten Lautsprecher<br />

fünf Zentimeter höher auf, ist<br />

das im A-B-Vergleich, bedingt<br />

durch das nunmehr veränderte<br />

Reflexionsmuster im Raum,<br />

womöglich wahrnehmbar.<br />

Auf die Spitze getrieben<br />

Es leuchtet ein, dass Lautsprecher<br />

zur präzisen und kompressionsfreien<br />

Wiedergabe von<br />

Schallwellen einen definierten<br />

Ruhepunkt benötigen. Gemäß<br />

dem Newton‘schen Aktionsprinzip<br />

Kraft = Masse x Beschleunigung<br />

sollte ein Lautsprecher<br />

im Idealfall über eine<br />

unendlich hohe Masse, sprich<br />

Gewicht, verfügen, damit er<br />

sich beim Schallabstrahlen<br />

nicht selbst beschleunigt.<br />

Genau diese Tatsache könnte<br />

dann auch zur Erfindung der<br />

Spikes geführt haben. Ihr Funktionsprinzip<br />

lautet nämlich: Bedingt<br />

durch ihre Kegelform,<br />

konzentrieren sie das Gesamtgewicht<br />

eines Lautsprechers auf<br />

quasi unendlich kleine Flächen,<br />

was einem „Verschrauben“ mit<br />

dem Untergrund beinahe gleichkommt.<br />

Und das lässt die effektive<br />

„Gesamtmasse“ des Lautsprechers<br />

wie gewünscht um<br />

ein Vielfaches ansteigen. Weiterhin<br />

nehmen Spikes für sich<br />

in Anspruch, dass sie die durch<br />

das Arbeiten der Chassis angeregten<br />

Körperschallanteile aus<br />

dem Gehäuse an den Untergrund<br />

ableiten, um so klangtrübende<br />

Wechselwirkungen gar<br />

nicht aufkommen zu lassen.<br />

Bedeutet das jetzt das 2:0<br />

im Wettstreit Spikes gegen Entkoppler?<br />

Keineswegs, denn die<br />

Zur Referenzpegel-Bestimmung misst Laborleiter Peter Schüller<br />

direkt an der Membran.<br />

Verglichen mit dem Referenzpegel, liegen die Körperschallanteile<br />

erstaunlich hoch (links). Die Spike-Aufnahme der Tannoy erwies<br />

sich als idealer Platz für den Beschleunigungsaufnehmer (rechts).<br />

Entkoppler verfolgen eine völlig<br />

andere Strategie. Natürlich<br />

gilt auch bei ihnen das<br />

Newton‘sche Aktionsprinzip,<br />

doch lautet die Eingangsfrage<br />

hier eher: Wieviel Masse sollte<br />

der Lautsprecher idealerweise<br />

mitbringen, um sich beim<br />

Schwingen nicht selbst zu erregen?<br />

Und was den Körperschall<br />

angeht: Ist es überhaupt<br />

empfehlenswert, diesen aus<br />

dem Gehäuse in den Untergrund<br />

zu leiten?<br />

Feder und Masse<br />

Das lässt bereits erahnen, was<br />

es mit Entkopplern technisch<br />

auf sich hat: Sie bilden zusammen<br />

mit dem Lautsprecher ein<br />

sogenanntes eindimensionales<br />

Feder-Masse-System (Einmassenschwinger)<br />

– durchaus vergleichbar<br />

mit einem gefederten<br />

Fahrzeug oder auch einer Tonarm-/Tonabnehmer-Kombination.<br />

Salopp ausgedrückt, stellen<br />

Einmassenschwinger ein<br />

Tiefpassfilter dar: Regt man<br />

dieses mit Frequenzen an, die<br />

unterhalb der von den Systemeigenschaften<br />

abhängigen<br />

Grenzfrequenz liegen, stellt sich<br />

durch Resonanz eine Verstärkung<br />

der Erregerkraft ein –<br />

oberhalb der Grenzfrequenz<br />

hingegen findet eine mehr oder<br />

weniger ausgeprägte Entkopplung<br />

zwischen Erreger und Untergrund<br />

statt.<br />

Interessant ist die Tatsache,<br />

dass solche Einmassenschwinger<br />

bidirektional arbeiten –<br />

Schwingungen des Lautsprechers<br />

oberhalb der System-<br />

Grenzfrequenz übertragen sich<br />

daher nicht auf den Untergrund<br />

und umgekehrt. Optimal ist ein<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Forschung<br />

Pucks & Spikes<br />

So soll es sein: Die Tannoy hat eine perfekte<br />

Vorrichtung zur spielfreien Spike-Justage.<br />

Doppeldecker: Kombinationen aus Spike<br />

und Puck beeinflussen sich in ihrer Wirkung.<br />

Auch auf dem Teppich mussten die Spikes<br />

ihre klanglichen Eigenschaften beweisen.<br />

solches Feder-Masse-System<br />

dann abgestimmt, wenn der<br />

Lautsprecher auch tiefste Töne<br />

wiedergeben kann, ohne dabei<br />

an die untere Grenzfrequenz des<br />

Systems zu stoßen. Das erreicht<br />

man durch Anpassen der entkoppelnden,<br />

elastischen Materialien<br />

an das Lautsprechergewicht.<br />

Das klingt kompliziert. Hat<br />

man es beim Auswählen passender<br />

Spikes nicht etwas einfacher?<br />

Keineswegs, denn auch<br />

bei ihnen spielen die Materialeigenschaften<br />

eine große Rolle;<br />

die reichhaltige Angebotspalette<br />

ist also gerechtfertigt.<br />

Schallkennimpedanzen<br />

Die Schallkennimpedanz ist<br />

materialabhängig und stellt das<br />

Produkt aus der Dichte des Mediums<br />

und seiner Schallgeschwindigkeit<br />

dar. Die Werte<br />

der Schallkennimpedanzen verschiedener<br />

Materialien können<br />

dabei sehr weit auseinanderliegen.<br />

Das Problem hierbei: Ähnlich<br />

wie bei der Fehlanpassung<br />

in der Elektrotechnik kommt es<br />

auch hier an den Übergangsstellen<br />

unterschiedlicher Materialien<br />

zu Reflexionen – wenn<br />

das Material nicht „passt“, leiten<br />

Spikes also den Körperschall<br />

aus dem Gehäuse nicht<br />

wie erwartet an den Untergrund<br />

ab, sondern reflektieren ihn zurück<br />

in die Box.<br />

Eine in Sachen Schallkennimpedanz<br />

eher ungünstige Paarung<br />

ist beispielsweise ein<br />

Stahl-Spike unter einem Holzgehäuse,<br />

ruhend auf einem Untergrund<br />

aus Holz. Hier wäre<br />

ein Aluminium-Spike die bessere<br />

Wahl, weil seine Schallkennimpedanz<br />

besser zu derjenigen<br />

von Holz passt. Wer es<br />

absolut perfekt haben will, sollte<br />

also auch die Spikes passend<br />

zum Werkstoff von Lautsprecher<br />

und Untergrund aussuchen.<br />

Spikes können nur dann wirken,<br />

wenn man sie spielfrei justiert<br />

– wenn es kippelt, bringen<br />

sie eher Schaden als Nutzen.<br />

Einfacher zu handhaben sind<br />

daher Lösungen mit drei anstelle<br />

von vier Spikes.<br />

Erwähnenswert ist auch die<br />

Tatsache, dass manche Lautsprecherhersteller<br />

den „Gehäuseklang“<br />

mitunter in die Gesamtabstimmung<br />

ihrer Boxen<br />

einbeziehen. Das prominenteste<br />

Beispiel hierfür ist derzeit<br />

wohl die kleine Kiso Acoustics,<br />

daneben aber auch Klassiker<br />

wie die LS 3/5 A: Bei ihnen<br />

kann das Ableiten von Körperschall<br />

die Klangbalance durchaus<br />

durcheinanderbringen.<br />

Körperschall<br />

Der messtechnische Ansatz für<br />

diese Geschichte lag auch beim<br />

Boxengehäuse. Hochtöner beweisen<br />

es: Selbst kleine Objekte,<br />

die kaum sichtbar schwingen,<br />

können Schall in gehöriger<br />

Lautstärke erzeugen. Es ist also<br />

nicht übertrieben, das Boxengehäuse<br />

selbst als weitere, mehr<br />

oder weniger unerwünschte<br />

Mem bran zu betrachten.<br />

Im Rückschluss gingen wir<br />

also davon aus, dass sich von<br />

Spikes oder Pucks verursachte<br />

Klangbeeinflussungen am ehesten<br />

bei Körperschallmessungen<br />

am Lautsprechergehäuse zeigen<br />

müssten. So ist denn auch die<br />

Auswahl unserer Testbox Tannoy<br />

Precision 6.4 (getestet in<br />

Heft 11/13, ab Seite 26) kein<br />

Zufall, erfüllte sie doch gleich<br />

mehrere wichtige Kriterien auf<br />

Dichte, Schallgeschwindigkeit und das Produkt aus beiden,<br />

die Schallkennimpedanz, bei unterschiedlichen Materialien<br />

einmal: Zum einen ist ihr Gehäuse<br />

nicht vollkommen akustisch<br />

inaktiv wie beispielsweise<br />

bei einer Magico Q3 und zum<br />

anderen zeigt sich die Tannoy<br />

bei Variation der Aufstellhöhe<br />

klangstabiler als normale Boxen.<br />

Bezogen auf den Hörplatz<br />

verursacht ihr Koaxialsystem<br />

kaum Phasenänderungen im<br />

Übergangsbereich zwischen<br />

Mittel- und Hochtöner.<br />

Last but not least bot die Tannoy<br />

dank ihrer ausladenden Sockelplatte<br />

die Möglichkeit,<br />

Messungen direkt an den Spikes<br />

durchzuführen.<br />

Der Messaufbau<br />

Die eigentlichen Messungen<br />

erfolgten über sogenannte eindimensionale<br />

Beschleunigungsaufnehmer<br />

(Bruel & Kjaer 4371<br />

und 4375), angeschlossen am<br />

Ladungsverstärker Bruel & Kjaer<br />

2635. Gemessen haben wir<br />

die Beschleunigung an drei<br />

Punkten am Gehäuse (Seitenwand,<br />

Rückwand und Spike-<br />

Traverse) – zur Simulation verschiedener<br />

Aufstellorte jeweils<br />

auf mehreren Untergründen:<br />

zwecks Eichung vollständig<br />

entkoppelt (quasi freischwebend),<br />

auf schwerer Granitplatte<br />

sowie auf einer hölzernen<br />

Europalette. Die abgebildeten<br />

Messkurven zeigen dabei die<br />

frequenzabhängige Beschleunigung<br />

in logarithmischer Darstellung.<br />

Um die Aussagekraft der<br />

Messungen abzuklopfen und<br />

128 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Friends<br />

Ab dieser Ausgabe für uns im Höreinsatz ist dieses dynamische Quartett. Acht<br />

Ohren unterstützen uns von nun an bei kritischen Vergleichstests und bringen<br />

individuelle Erfahrungen aus Mechatronik, Musikproduktion und Selbstbau ein.<br />

Martin Römer (44): Ein<br />

orangefarbener Philips mit<br />

abnehmbarem Lautsprecherdeckel<br />

war mein erster<br />

Plattenspieler. Verwundert<br />

über das Musikzimmer<br />

meines Großvaters, war die<br />

darin thronende Braun-<br />

Anlage prägend. Nach langer<br />

Sparsamkeit und einigen<br />

HiFi-Läden in Nordhessen<br />

leistete ich mir im Alter von<br />

15 Jahren endlich selbst eine Anlage:<br />

Yamaha A500, Alpine Tape und Thorens<br />

Jubilee. Zivildienst, Fotoassistenz<br />

und Studium der Kunstgeschichte<br />

erforderten häufiges Umziehen<br />

und Anlagen-Einrichten. Aus<br />

dem resultierenden Geldmangel<br />

entschied ich mich, nur noch CDs<br />

zu sammeln, und ich kaufte meinen<br />

ersten Philips-CD-Player. Manfred<br />

Bade (Speaker Selection) half mir<br />

beim Tuning. Zu jener Zeit hörte ich<br />

noch mit den großen Braun-Standboxen.<br />

Finanziell unabhängiger<br />

konnte ich später zeitgleich mit mehreren<br />

Anlagen testen, was die Erfahrungsspirale<br />

enorm beschleunigte.<br />

Vor allem Clemens Meyer<br />

(Sound and Vision)<br />

war hier ein Wegbegleiter.<br />

Über das ARS-Magazin<br />

lernte ich Jörg Kessler<br />

und Joachim Gerhard<br />

kennen. Mit Joachim<br />

stellte ich den Grundstock<br />

meiner heutigen<br />

Anlage zusammen und<br />

lernte seine Art zu hören<br />

und entwickeln gut kennen. Die Zeit<br />

mit Sonics begleitete ich ebenfalls.<br />

Ich besuchte auch Raumakustiker<br />

Thomas Fast, mit dessen Hilfe ich<br />

gut weiterkam. Erst durch ihn lernte<br />

ich den Raum wahrzunehmen und<br />

verstand, warum auch High-End-<br />

Anlagen oft unter Wert spielen.<br />

Technik ist für mich kein Selbstzweck,<br />

sondern ein Mittel, um Emotionen<br />

zu übertragen.<br />

Michael Märkl (47): Mein erstes<br />

eigenes Tonwiedergabegerät war ein<br />

tragbarer Schallplattenspieler namens<br />

Philips Playsound 22GF113/<br />

03F. 1977 beschenkte mich mein<br />

Technik-begeisterter Onkel mit einem<br />

Buch der Firma Tandy: „Lautsprechergehäusepraxis“.<br />

Das Hobby<br />

Lautsprecher-Selbstbau ward geboren.<br />

Eine Ausbildung als Werkzeugmacher<br />

verbesserte dazu meine<br />

handwerklichen Fähigkeiten. Parallel<br />

begeisterte mich das E-Bass-<br />

Spielen sehr. Dank eines kümmerlichen<br />

Lehrlingsgehalts musste ich<br />

auch meine Musik-PA selbst bauen.<br />

Mit Garagen-Band und Tourpraxis<br />

wuchsen jedoch die Beschallungsanforderungen<br />

so sehr, dass ich noch<br />

einen Licht und Ton-Verleih gründete,<br />

den ich danach 15<br />

Jahre lang hielt. Nebenbei<br />

verdingte ich mich als Tonassistent<br />

in diversen Studios,<br />

als Live-Tontechniker<br />

und als DJ für Kleinveranstaltungen.<br />

Die Leidenschaft zur Musik<br />

und deren Wiedergabegeräte<br />

befüllen nun ca. 50 m² Raum.<br />

Fertiglautsprecher wandern leider<br />

nur im defekten Zustand in meine<br />

„Hallen“. Diese werden dann mit<br />

verbesserten akustischen Eigenschaften<br />

in die Welt entlassen. Mittlerweile<br />

erleichtern computergestützte<br />

Konstruktions- und Messverfahren<br />

und eine gut ausgestattete<br />

Holzwerkstatt den Arbeitsprozess.<br />

Seit 2011 teile ich diesen Enthusiasmus<br />

mit den Mitgliedern der Interessensgemeinschaft<br />

Do-<br />

It-Yourself HiFi-Freunde<br />

e.V. (IGDH). Klang-Voodoo<br />

und esoterisches Geschwurbel<br />

sind nicht meine<br />

Welt, saubere, präzise, räumlich<br />

korrekte Tonwiedergabe<br />

mit geeignetem Musikmaterial<br />

dagegen schon.<br />

Thomas Engl<br />

(35): Seit meinem<br />

15. Lebensjahr<br />

bin ich<br />

mit dem „HiFi-<br />

Virus“ angesteckt.<br />

Mit 17<br />

Jahren begann<br />

ich, meine ersten echten Boxen zu<br />

bauen – natürlich mit der Taschenrechnermethode<br />

– und das ging im<br />

Nachhinein betrachtet gründlich daneben.<br />

Der Wunsch, es „besser“ oder<br />

„richtiger“ zu machen, prallte auf<br />

ein knappes Budget, und so fing ich<br />

bei den DIY-Lautsprechern an und<br />

machte bei gebrauchter solider Technik<br />

aus den 90er-Jahren weiter.<br />

Besuche diverser HiFi-<br />

Studios in München sorgten<br />

in den 2000er-Jahren<br />

für eine rege Fantasie. Es<br />

wurde immer wieder an-,<br />

um-, und abgebaut, wodurch<br />

meine aktuelle Kette<br />

entstand: Hypex-Endstufen<br />

an Onkyo-Vorstufe<br />

mit beeindruckendem<br />

Phonoteil von 1983. Das<br />

Ganze garniert von einem 80er-Direkttriebler<br />

aus OEM-Japan (aktuell:<br />

Lehnert PS904 mit Audio Technica<br />

AT 120 E) und einem CD-Player von<br />

Pioneer mit externem Wandler.<br />

Am meisten achte ich aber auf das<br />

letzte Glied der Kette: die Lautsprecher.<br />

Die müssen im heimischen<br />

Familienwohnzimmer funktionieren<br />

und am besten alle zwei Jahre neu<br />

entwickelt und gebaut werden. Entscheidend<br />

sind für mich die Dynamikfähigkeit,<br />

die Tonalität und ein<br />

gewisser Spaßfaktor – zudem sollten<br />

sie auch unter Nicht-Hörraum-Bedingungen<br />

gut klingen.<br />

Für dieses aufwendige Hobby bleibt<br />

zurzeit jedoch wenig Gelegenheit,<br />

deswegen setze ich immer<br />

wieder alte Plattenspieler<br />

instand. Ich finde<br />

es toll, wenn Dinge nach<br />

30 Jahren wieder funktionieren<br />

und nicht auf den<br />

Müll wandern, denn<br />

„gut“ ist immer relativ.<br />

Und was meine kleine<br />

Tochter mit zwei Jahren<br />

alles gut findet…<br />

René Heller (39): Den Anfang<br />

machte ein Wega HiFi 3121 mit<br />

3420-Plattenspieler und Grundig-<br />

Audiorama-Lautsprecher – von den<br />

Eltern gefüttert mit immer neuen<br />

Platten wie Riechmanns „Wunderbar“<br />

und Parsons „Lucifer“ vom<br />

Spulentonband. Erst wurde die väterliche<br />

Anlage geentert und später<br />

der Lohn von vier Wochen Ferienarbeit<br />

in einen bleischweren japanischen<br />

Vollverstärker investiert. Als<br />

Mitglied der „Generation<br />

CD“ war die<br />

Wahl der Quelle<br />

eindeutig: Vinyl war<br />

dem Tod geweiht<br />

und klanglich unterlegen<br />

– ein Irrtum.<br />

Nach einem zeitintensiven<br />

Berufsstart<br />

habe ich vor einigen Jahren mein<br />

Hobby reaktiviert, die Verbindung<br />

von Musik und Mechanik im Fokus:<br />

Dem Ladenmechanismus der Naim-<br />

CD-Spieler konnte ich nicht widerstehen.<br />

Daraus entstand eine Sammlung<br />

wohlklingender Naim-Geräte<br />

der Bold down-, Olive- und Chrome<br />

Bumper-Ära sowie einiger aktueller<br />

Geräte nebst Lautsprechern in BBC-<br />

Tradition. Dass fast jede Änderung<br />

an Mechanik, Elektronik, Verkabelung,<br />

Aufstellung und besonders am<br />

Raum eine Auswirkung hat, habe<br />

ich oft genug verwundert erleben<br />

dürfen. Heute geht es mir viel mehr<br />

um das Erleben der Musik – am besten<br />

„live“ und in Gesellschaft. Sezierende<br />

Analytik löst bei mir<br />

Fluchtreflexe aus. Aktuell wird bei<br />

mir gestreamt, gemultiroomt,<br />

vinyl<br />

und digital aufgelegt,<br />

NAS und Regal<br />

geordnet, Ökosysteme<br />

kultiviert und<br />

immer wieder musikalischer<br />

Nachschub<br />

geordert.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Forschung<br />

Pucks & Spikes<br />

Technik im Detail: Entkopplung<br />

1<br />

2<br />

Die mechanisch-akustische Entkopplung<br />

lässt sich am einfachsten über<br />

den sogenannten Einmassenschwinger<br />

beschreiben. In diesen Beitrag ist<br />

es der zu entkoppelnde Lautsprecher,<br />

in Bild 1 als Masse bezeichnet: Seine<br />

Membranbewegungen erzeugen<br />

Gehäusevibrationen, in der Grafik<br />

dargestellt als Kraft F. Zwischen<br />

Lautsprecher und seiner Aufstellfläche<br />

ist ein entkoppelndes Element<br />

angeordnet, in der Grafik durch Feder<br />

und Dämpfer beschrieben. In der<br />

Praxis eignen sich hierzu elastische<br />

Elemente aller Art, angefangen bei<br />

federnden Spezialblechen (G-Flex)<br />

über Gummimatten bis hin zu<br />

Spezialkunststoffen auf Polyurethan-<br />

Basis wie Poron oder Sorbothane.<br />

Abhängig von der schwingenden<br />

Masse sowie den elastischen Eigenschaften<br />

des entkoppelnden Materials<br />

stellt sich eine über die Formel in<br />

Bild 2 bestimmbare Eigenfrequenz<br />

des gesamten Systems ein. Die frequenzabhängige<br />

Übertragungscharakteristik<br />

entspricht dabei weitgehend<br />

der eines Tiefpasses mit Serien-<br />

Resonanzkreis-Charakter (Bild 3).<br />

Die Isolationswirkung zwischen<br />

Masse und Untergrund beginnt erst<br />

oberhalb der Eigenfrequenz. Die<br />

Schwingungsamplitude bei der<br />

Eigenfrequenz und das Ausschwingverhalten<br />

(Bild 4) werden dabei durch<br />

die (gewollten) mechanischen Verluste<br />

im Entkoppler bestimmt (Stoßdämpfer-Prinzip).<br />

Sie beeinflussen<br />

aber auch die Isolationswirkung.<br />

3<br />

4<br />

einen Überblick über die zu erwartenden<br />

Ergebnisse zu verschaffen,<br />

haben wir die ersten<br />

Messreihen mit „Platzhaltern“<br />

durchgeführt. Als Vertreter für<br />

Sorbothan-basierte Entkoppler<br />

verwendeten wir dabei versuchsweise<br />

die Moongel Damping-Pads<br />

des amerikanischen<br />

Herstellers RTOM: Sie sollen<br />

eigentlich störende Resonanzen<br />

bei Schlaginstrumenten unterdrücken<br />

– zum Beispiel lästiges<br />

Nachklingeln bei Snaredrums.<br />

Moongel-Pads sind kein spezielles<br />

HiFi-Produkt, dennoch<br />

waren die damit erzielten Ergebnisse<br />

in den Vorabmessungen<br />

so interessant, dass wir sie<br />

im Hörtest mitlaufen ließen –sie<br />

eine der Top-Empfehlungen.<br />

Um etwaige Präferenzen<br />

auszuschließen, werteten wir<br />

die Messungen erst nach Beendigung<br />

aller Hördurchgänge<br />

aus. Trotzdem fiel die Korrelation<br />

erstaunlich hoch aus.<br />

Unsere Ergebnisse<br />

➜ Die klanglich und messtechnisch<br />

ungünstigste Lösung ist,<br />

einen Lautsprecher ohne jegliche<br />

„Untersetzer“ einfach auf<br />

den Boden zu stellen. Das gilt<br />

vor allem für feste Beton- oder<br />

Steinböden: Hier zeigen sich<br />

eklatante, mechanische Anpassungprobleme<br />

von sehr tiefen<br />

Frequenzen bis hinauf in die<br />

250-Hz-Region.<br />

➜ Spikes sind in der Lage, Körperschall<br />

aus dem Gehäuse in<br />

die Stellfläche abzuleiten. In<br />

vielen Fällen erfolgt das jedoch<br />

recht frequenzselektiv. Zudem<br />

regen sie die Aufstellfläche des<br />

Lautsprechers unmittelbar an.<br />

Die im Hörtest am besten beurteilten<br />

Spike-Vertreter waren<br />

diejenigen mit den am wenigsten<br />

ausgeprägten frequenzselektiven<br />

Eigenschaften.<br />

➜ Messtechnisch wiesen nur<br />

drei Probanden eindeutig entkoppelnde<br />

Eigenschaften auf:<br />

IsoAcoustics, RTOM Moongel<br />

und mit Abstrichen SSC. Ob<br />

auf Betonboden mit und ohne<br />

Teppich oder Holzdielen – bei<br />

ihnen bleibt das ursprüngliche<br />

Schwingungsgefüge des Lautsprechers<br />

bis hin zu allertiefsten<br />

Frequenzen nahezu unverändert<br />

erhalten. Durch ihre Isolationswirkung<br />

regen Entkoppler die<br />

Aufstellfläche deutlich weniger<br />

an als Spikes, was sich in den<br />

Hörtests dann auch positiv bemerkbar<br />

machte.<br />

Besonders erstaunlich bei<br />

der Untersuchung der prinzipiellen<br />

Grundlagen von Spikes,<br />

Pucks und Co. finden wir die<br />

Tatsache, dass sich viele Analogien<br />

mit anderen Themengebieten<br />

im HiFi-Bereich zeigen.<br />

So findet sich das Feder-Masse-<br />

System nicht nur bei der Kombination<br />

aus Tonarm und Tonabnehmer,<br />

sondern auch beim<br />

Subchassis-Laufwerk sowie<br />

beim Bassreflexprinzip wieder.<br />

Das Problem unterschiedlicher<br />

Schallkennimpedanzen<br />

hingegen zeigt sich in gleicher<br />

Weise beim Lautsprecher-Chassis:<br />

So ist der Übergang von der<br />

Membran zur Sicke ebenfalls<br />

eine kritische mechanische<br />

Stoßstelle, an der Körperschallreflexionen<br />

zurück in die Membran<br />

laufen und dort unerwünschte<br />

Partialschwingungen<br />

auslösen.<br />

Es ist daher sehr wahrscheinlich,<br />

dass einige der hier beschriebenen<br />

Effekte auch bei<br />

der passiven Klangbeeinflussung<br />

durch Mikrofonie eine<br />

wesentliche Rolle spielen.<br />

130 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Das macht deutlich, dass<br />

man es im HiFi-Bereich nicht<br />

allein mit Elektronik, sondern<br />

zu einem wesentlichen Anteil<br />

auch mit Mechanik zu tun hat.<br />

Auf diesem Wege lassen sich<br />

erstaunliche Rückschlüsse ziehen<br />

– zum Beispiel, dass Abstandshalter<br />

aus Kunststoff<br />

wohl kaum die optimalen Spacer<br />

beim Einbau von Tonabnehmern<br />

sind. Oder auch, dass der<br />

legendäre Linn-Trick mit dem<br />

Klang verändernden Papierschnipsel<br />

unterm Laufwerkfuß<br />

durchaus einen physikalischen<br />

Hintergrund hat. So betrachtet,<br />

bieten diese Ausführungen experimentierfreudigen<br />

HiFi-<br />

Freunden reichlich Stoff für<br />

eigene, spannende Hörausflüge<br />

– keineswegs nur beim Lautsprecher.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Spike contra Absorber: ein spannender Vergleich<br />

<strong>stereoplay</strong> hat in den unten stehenden<br />

Diagrammen die Testergebnisse<br />

mehrerer Probanden zusammengefasst.<br />

Die linke Spalte zeigt die<br />

Ergebnisse auf Stein-, die rechte auf<br />

Holzboden.<br />

Die Y-Achse der Diagramme zeigt<br />

dabei die frequenzabhängige Beschleunigung<br />

und damit indirekt den<br />

Körperschall-Verlauf – nicht aber den<br />

von den Lautsprechermembranen abgestrahlten<br />

Luft-Schalldruckpegel.<br />

Box auf Steinboden – Messung am Sockel: Grau: Bezugslinie<br />

(Box total entkoppelt). Rot: Moongel. Blau: Acoustic System.<br />

Grün: direkt auf dem Boden – die sichtbar ungünstigste Lösung.<br />

Wie linkes Diagramm, nur auf Holzboden: interessant der tieffrequente<br />

Körperschall-Anstieg mit Spike und direkter Aufstellung,<br />

während Moongel auch hier die Entkopplung beibehält.<br />

Wie oberes Diagramm, jedoch bis 2 kHz. Rot: Moongel. Cyan:<br />

IsoAcoustics. Beide reagieren frequenzunabhängig. Blau:<br />

Acoustic System. Grün: Soundcare – mit der größten Ableitung.<br />

Wie linkes Diagramm, jedoch auf Holzboden: Die beiden Entkoppler<br />

IsoAcoustics (cyan) und Moongel (rot) reagieren auch in mittleren<br />

Lagen kaum frequenzabhängig.<br />

Körperschallmessung Steinboden, angeregt durch Box. Grau:<br />

Noise Floor. Rot: Moongel. Grün: SSC. Blau: Hartholz-Puck. Cyan:<br />

Audaphone-Spike. Klarer Antidröhnvorteil für die Entkoppler.<br />

Wie linkes Diagramm, jetzt auf Holzboden. Rot: Moongel. Grün:<br />

SSC. Entkopplung ist nicht mehr so intensiv, aber deutlich gleichmäßiger<br />

als bei Hartholz-Puck (blau) und Audaphone-Spike (cyan).<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Forschung Pucks & Spikes<br />

Hören und evaluieren<br />

Neben den komplexen Zusammenhängen<br />

von<br />

Schwingungsübertragung und<br />

Materialimpedanz war unsere<br />

Intention von Anfang an, eine<br />

gehörmäßige Auswertung in<br />

praxisnaher Umgebung zu erreichen.<br />

Dazu richteten wir drei<br />

Versuchsumgebungen aus und<br />

stellten unsere Tannoy Precision<br />

6.4 auf verschiedene Untergründe:<br />

Beton, Teppich und<br />

Parkett. Betonboden und daraufliegenden<br />

Teppich fanden<br />

wir im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum.<br />

Sind hier die Spikes, wie erwartet,<br />

das richtige Mittel?<br />

Zusätzlich rekrutierten wir<br />

einen Münchner Wohnraum mit<br />

Parkettboden. Dieser wird zwar<br />

normalerweise dicht verklebt<br />

und bleibt dadurch weitgehend<br />

dröhnfrei, doch in dieser Nachkriegswohnung<br />

wurde er über<br />

eine Schicht Dielenboden gelegt,<br />

sodass der unterliegende<br />

Hohlraum mitresonieren kann.<br />

Hier müssten die Dämpfer besser<br />

wirken, oder?<br />

Aufwand und Aufbau<br />

Das Ziel war gesetzt: Wir hörten<br />

zwölf Lautsprecherfüße auf drei<br />

Böden und evaluierten, was dies<br />

für den HiFi-Musikhörer bedeutet.<br />

Bei zwei Hördurchgängen<br />

mit differenziertem Musikmaterial<br />

bedeutet das jedenfalls<br />

72-mal das Spike-Quartett<br />

wechseln. Mit Gegencheck kamen<br />

wir tatsächlich auf ca. 400<br />

einzelne Schraubvorgänge. Für<br />

diesen Testmarathon benötigten<br />

wir weitere kompetente Ohren,<br />

denn ohne Verstärkung war<br />

diese Höranstrengung kaum<br />

durchführbar.<br />

Mit den <strong>stereoplay</strong> Friends<br />

können wir uns nun glücklich<br />

schätzen einen kompetenten<br />

Hörzirkel ins Leben gerufen zu<br />

haben (siehe Seite 131). Das<br />

achtohrige Komitee ergänzten<br />

noch Chefredakteur Holger<br />

Biermann und Jürgen Schröder,<br />

während ich den Testaufbau organisierte<br />

und tat, was getan<br />

werden musste: schrauben.<br />

Schließlich sollte sich keiner<br />

der Hörer von seinem Platz bewegen<br />

müssen, denn selbst eine<br />

leichte Kopfdrehung verursacht<br />

bereits eine Art Kammfilter-<br />

Effekt mit wellenförmiger Verzerrungscharakteristik.<br />

Stereo oder Mono?<br />

Um den Ablauf weiter zu verflüssigen,<br />

wichen wir vom üblichen<br />

Stereo-Setup ab und entschlossen<br />

uns stattdessen zur<br />

Höranalyse in Mono, ergo mit<br />

einer einzelnen Box. Das gab<br />

uns den Vorteil, bereits im Vorfeld<br />

immer drei „Mono-Boxen“<br />

mit je einem Satz Spikes oder<br />

Dämpfer präparieren zu können.<br />

Zudem regt eine einzelne<br />

Box in Center-Aufstellung den<br />

Abhörraum insgesamt weniger<br />

an, sodass die Konzentration<br />

auf die uns wichtige Bodenübertragung<br />

leichter fällt.<br />

Das Test-Setup regten wir<br />

mit geeigneter Software an, wie<br />

Harry Belafontes „In the Evenin‘<br />

Mama“ (RCA 1958) von<br />

unserer „Vinyl Classics Vol. 1“:<br />

Raumhall, Stimmpräsenz und<br />

die punktgenau fetzige Snare<br />

waren hier Anhaltspunkte. Bassund<br />

Grundtonartikulation hörten<br />

wir dagegen mehr auf dem Mono-Duett<br />

von Ella Fitzgerald<br />

und Louis Armstrong „Under A<br />

Blanket Of Blue“ (Verve 1956).<br />

Analyse und Kritik<br />

Jede Box hat ihren Eigenklang<br />

und bringt ihre ganz charakteristischen<br />

Tücken mit. So klingt<br />

die Tannoy mitunter sehr präsent<br />

und trocken, aber auch<br />

straff und klar. Die Grundeigenschaften<br />

der Box zu kennen war<br />

eine wichtige Voraussetzung für<br />

den Vergleichstest. Davon ausgehend,<br />

nehmen wir eine relative<br />

Beurteilung der anderen<br />

Boxenfüße vor. Welche Eigenschaften<br />

werden verstärkt, welche<br />

abgeschwächt?<br />

Wenn etwas zu präsent oder<br />

wuchtig klingt, hängt dies mit<br />

einer Umverteilung in der bewegten<br />

Masse zusammen. Ein<br />

stark angeregter Boden wird<br />

zusätzliche Bass- und Grundtonanteile<br />

beimischen. Je nach<br />

Schallkennimpedanz oder Resonatorfrequenz<br />

des Fußes verursacht<br />

dies eventuell eine Einkopplung<br />

in die Box.<br />

Diese neu erzeugten Schallanteile<br />

beeinflussen unsere<br />

Hörerfahrung, doch dürfen solche<br />

akustischen Einflüsse nicht<br />

ausschließlich den Boxenfüßen<br />

zugeschrieben werden. Wir haben<br />

versucht, herauszuhören,<br />

ob die Box in diesem ganzen<br />

Resonanz-Cocktail ihre Eigenschaften<br />

positiv durchsetzen<br />

oder sogar steigern kann.<br />

Hörvergleich auf Beton<br />

Härtester Boden, größte Masse.<br />

Mit dem mitgelieferten Original-Spike<br />

(Zink-Legierung) erzielt<br />

die Box ein recht ausgewogenes<br />

Maß an Lebendigkeit<br />

und Sauberkeit, überträgt besonders<br />

präzise Mitten und<br />

straffe Bässe, wirkt jedoch eher<br />

drahtig und bisweilen vorlaut<br />

im Präsenzbereich.<br />

➜ Ohne Spike: unausgewogen<br />

und sumpfig. Verwaschene Bässe,<br />

ohne Glanz. Die akustische<br />

Bühne bricht zusammen.<br />

➜ Acoustic System Top Line:<br />

Ohne eingesetzen Spike vermittelt<br />

das Schichtholzfüßchen<br />

eine klare ausgewogene Struktur<br />

mit guter Dynamik und markant<br />

farbigem Bassbereich. Die<br />

Tannoy klingt nun organischer.<br />

Mit Spike noch präziser im<br />

Bass. Ein klarer Favorit auf festen<br />

Böden.<br />

➜ Audaphon Spike: etwas verwaschen<br />

mit einzelnen frequenzselektiven<br />

Spitzen gerade<br />

im Präsenzbereich. Der Tieftonbereich<br />

klingt dagegen geradlinig,<br />

jedoch insgesamt etwas<br />

verlangsamt.<br />

➜ Audio Selection 45: noch<br />

homogenes Dämpfungsverhalten,<br />

warmer Ton, gelegentlich<br />

wirkt der Bass überdämpft.<br />

➜ Audio Selection 75: Die Box<br />

fängt an, ein wenig zu „schwimmen“.<br />

Der Bass pumpt etwas<br />

inhomogen und wirkt insgesamt<br />

überdämpft.<br />

➜ Clearlight RDC 2: schöner,<br />

griffiger Bass, jedoch wirkt der<br />

Präsenzbereich etwas überbetont.<br />

Dynamisch recht gut.<br />

➜ FPH Akustik Dämpfer (L):<br />

gute Mischung aus Offenheit<br />

und Struktur mit gleichmäßig<br />

dynamischer Energieabgabe im<br />

Bassbereich; natürlichere Mitten<br />

als mit dem Standard-Spike.<br />

➜ Future Sound Silencer: stabiler<br />

Eindruck im Tieftonbereich;<br />

saubere, angenehme Mitten<br />

und Höhen; bei harten Böden<br />

ein praxisgerechter Einsatz.<br />

➜ IsoAcoustics ISO-L8R155:<br />

entkoppelt die Tannoy sehr gut<br />

vom Untergrund, erhöht die<br />

Box allerdings signifikant; satter<br />

stabiler Bass, große Harmonie<br />

und gute Abbildung. Beste<br />

der Möglichkeiten!<br />

➜ RTOM Moongel Damper<br />

Pads: überraschend ausgewogene<br />

Energieverteilung und<br />

Räumlichkeit. Ähnlich wie bei<br />

den Future Sound Silencers,<br />

doch im Bass nicht ganz so<br />

132 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


präzise. Die Tannoy klingt weniger<br />

angestrengt als mit den<br />

Original-Spikes.<br />

➜ Soundcare Jupiter Spike:<br />

sauber, klar und definiert; sehr<br />

gute Dynamik und farbige<br />

Bassstruktur; bremst die Box<br />

nicht ein und vermittelt geschmeidige<br />

Stimmen.<br />

➜ SSC Netpoint 200: Hier stellen<br />

alle Anwesenden fest, dass<br />

die Energieverteilung über alle<br />

Frequenzbereiche gleichmäßiger<br />

gelingt und die Box so deutlich<br />

langzeittauglicher durchhörbar<br />

wird, ohne zu plärren.<br />

Sehr harmonisch.<br />

Hörvergleich auf Teppich<br />

Für den Test haben wir einen<br />

niederflorigen Teppich in den<br />

Hörraum gelegt. Darauf klingt<br />

die Tannoy mit dem Original-<br />

Spike (Zink-Legierung) dumpf<br />

und unpräzise – mit eingeschränkter<br />

Räumlichkeit.<br />

➜ Ohne Spike: inhomogen und<br />

trocken, es fehlt an Kraft und<br />

Dynamik.<br />

➜ Acoustic System Top Line:<br />

sehr detailreich, mit gutem Timing;<br />

schöne Stimme; Mittelweg<br />

aus Prägnanz und Klangfarbentreue;<br />

gute Basstruktur;<br />

exzellente Möglichkeit.<br />

➜ Audaphon Spike: Stimme<br />

relativ dumpf, schmalbandige<br />

Spitzen, runder Bass; insgesamt<br />

etwas unharmonische Energieverteilung.<br />

➜ Audio Selection 45: gute<br />

Grundtonartikulation, Frequenz-selektive<br />

Bedämpfung<br />

im Bass und Präsenzbereich;<br />

angenehmer Ton, jedoch inhomogenes<br />

Verhalten.<br />

➜ Audio Selection 75: Ein tiefer,<br />

breiter Bass trifft auf klare<br />

recht dünne und direkte Mitten.<br />

Die inhomogene Bedämpfung<br />

ist jedoch weniger selektiv als<br />

mit dem „AS 45“.<br />

➜ Clearlight RDC 2: definierter<br />

Oberbass, geringer Tiefbass,<br />

sanfte Stimmen; recht harmonisch,<br />

doch etwas eingeschränkte<br />

Dynamik.<br />

➜ FPH Akustik Dämpfer (L):<br />

gutes Timing, offener Mitteltonbereich,<br />

lebendiger Bass,<br />

bleibt weitgehend homogen.<br />

„Knallt, ohne weh zu tun.“<br />

➜ Future Sound Silencer: tiefer,<br />

stabiler Bass, klare Räumlichkeit,<br />

lebendige Stimmen; ausgewogene<br />

Energieverteilung.<br />

Der Bass kommt nicht immer<br />

auf den Punkt, dennoch eine<br />

gute Wahl.<br />

➜ IsoAcoustics ISO-L8R155:<br />

lebendige Stimmen und konturiertes<br />

Klangbild; offen und<br />

räumlich. Der Bass wirkt etwas<br />

zu blass und energielos.<br />

➜ RTOM Moongel Damper<br />

Pads: ausgewogen und harmonisch,<br />

trotzdem gutes Timing;<br />

schöner Mitteltonbereich, der<br />

Bass könnte etwas genauer sein.<br />

Sehr gute Variante!<br />

➜ Soundcare Jupiter Spike:<br />

besonders lebendige Mitten,<br />

konturierter Bass, gute Tiefenstaffelung;<br />

vielleicht minimal<br />

vorlaut im oberen Frequenzspektrum,<br />

dafür räumlicher als<br />

etwa der SSC-Fuß.<br />

➜ SSC Netpoint 200: sehr harmonisch,<br />

Stimme integrierter,<br />

Timing auf hohem Niveau; immer<br />

unnervig und ruhig; etwas<br />

weniger Raum als bei dem<br />

Soundcare Spike.<br />

Hörvergleich auf Parkett<br />

Auf dem Dielenboden spielt die<br />

Tannoy auf eine zusätzliche<br />

Hohlraumresonanz. Gegenüber<br />

Beton vermittelt der Original-<br />

Spike hier weniger Präzision,<br />

dafür mehr Grundtonwärme.<br />

Die Box klingt verwaschener<br />

und dröhniger.<br />

➜ Ohne Spike: reduziert die<br />

Auflösung, die Tannoy klingt<br />

dumpf, mangelnde Basspräzision.<br />

Die schlechteste aller<br />

Möglichkeiten.<br />

Installation: Der stabil auskragende Sockel der Tannoy Precision 6.4<br />

eignet sich hervorragend für unseren Test, da hier jeder Fuß über die<br />

Durchführung von oben nachgezogen werden kann.<br />

Der Testparcours: Drei Boxen sind für einen Hördurchgang präpariert,<br />

sodass schnelle Wechsel der Konfigurationen möglich sind.<br />

Die <strong>stereoplay</strong> Friends im Einsatz: Räumlichkeit, Bassartikulation,<br />

Feinauflösung, Dynamik, Spaßfaktor? Auf Wunsch wechseln wir zum<br />

Standard-Spike. Nach zwölf Durchgängen wird gemeinsam resümiert.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 133


Forschung<br />

Pucks & Spikes<br />

Acoustic System Top Line, 1400 Euro<br />

Messtoleranzen: Das ausgeprägte Körperschallmaximum um 300 Hz (magenta) ist ein möglicher Effekt im Messaufbau.<br />

Energetisch dicht an einer Entkopplung mit<br />

Bassresonanz unter 40 Hz. Auf Holzboden<br />

bei 600 – 700 Hz leicht höhere Ableitung,<br />

auf Steinboden zwischen 700 Hz bis 1 kHz.<br />

Hohe Energieübertragung auf Holzboden mit<br />

Maximum um 350 Hz, progressiv steigende<br />

Bassableitung auf Stein. Vertrieb: Fast Audio<br />

Audaphon Spike, 200 Euro<br />

Auf Holzboden näher an einer Entkopplung<br />

mit Bassresonanz. Auf Steinboden mehr<br />

Energieableitung in den Mitten. Im Holzboden<br />

schwingt mehr Mittelton-, im Steinboden<br />

mehr Bassenergie. Mäßige Grund tonableitung<br />

um 200 Hz. Vertrieb: Strassacker<br />

Audio Selection 45, 49 Euro<br />

Auf Holzboden näher an einer Entkopplung<br />

mit tiefer Bassresonanz unter 35 Hz, auf<br />

Steinboden ab 600 Hz mehr Energieableitung.<br />

Recht homogene Energieverteilung<br />

auf Holzboden mit schmalem 300 Hz-Maximum.<br />

Ableitung von tiefster Bassenergie<br />

in den Steinboden. Vertrieb: Goldkabel<br />

Audio Selection 75, 79 Euro<br />

Auf Holzboden näher an einer Entkopplung<br />

mit tiefer Bassresonanz unter 35 Hz, auf<br />

Steinboden minimal mehr Ableitung ab 700<br />

Hz. Recht homogene Energieverteilung auf<br />

Holzboden mit Plateau von 200 bis 300 Hz.<br />

Gleichmäßige Ableitung von tiefer Bassenergie<br />

in Steinboden. Vertrieb: Goldkabel<br />

Clearlight RDC 2, 98 Euro<br />

Auf Holzboden näher an einer Entkopplung<br />

mit Bassresonanz unter 40 Hz, auf Steinboden<br />

mehr Energieableitung in den Mitten.<br />

Inhomogene Energieaufnahme auf Holzböden.<br />

In den Steinboden erhöhte Einkopplung<br />

von Oberbass-, weniger Grundtonenergie<br />

(200 Hz). Vertrieb: Clearlight Audio<br />

FPH Akustik Dämpfer (L), 396 Euro<br />

Auf beiden Böden ähnlich konstantes Verhalten<br />

mit mehr Energieableitung ab 500 Hz<br />

aufwärts. Mit Bassresonanz. Auf Holzboden<br />

recht inhomogene Energieverteilung. Auf<br />

Steinboden konzentrierte Einkopplung von<br />

Oberbassenergie, sonst relativ gleichmäßige<br />

Energieverteilung. Vertrieb: FPH Akustik<br />

134 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Preise: Die Preise gelten für je acht Füße, mit Ausnahme des IsoAcoustic – hier bezieht sich die Preisangabe auf ein Paar.<br />

Future Sound Sil. s-sil-ch, 376 Euro<br />

Auf Holzboden starke Energieableitung im<br />

gesamten Mitteltonbereich, auf Steinboden<br />

mehr Energieerhalt. Der Holzboden<br />

schwingt entsprechend mit. Im Steinboden<br />

inhomogener Energietransfer: bei 200, 500<br />

und 700 Hz wird kaum Energie gespeichert.<br />

Vertrieb: Future Sound<br />

IsoAcoustics ISO-L8R155, 286 Euro<br />

Ob auf Holz- oder Steinboden, energetisch<br />

verlaufen die Schwingungskurven fast<br />

identisch mit der kompletten Entkopplung.<br />

Keine Bassresonanz. In den Steinboden<br />

wird mehr Grund- und Mitteltonenergie eingekoppelt,<br />

kaum Bass- und Hochtonenergie.<br />

Vertrieb: Synthax GmbH<br />

RTOM Moongel Damper, 11 Euro<br />

Holz- und Steinboden: Energetisch verlaufen<br />

die Kurven fast parallel zur vollständigen<br />

Entkopplung vom Untergrund. Keine Bassresonanz.<br />

Auf Stein- und Holz vergleichsweise<br />

harmonische Energieübertragung.<br />

Auf Holzboden schmalbandiges Maximum<br />

bei 300 Hz. Vertrieb: Musik Wein GmbH<br />

Soundcare Jupiter Spike, 350 Euro<br />

Stark unterschiedliches Verhalten. Auf<br />

Holzboden eher entkoppelnd mit Bassresonanz,<br />

auf Steinboden durchgängig gute<br />

Ableitung. Der Holzboden schwingt besonders<br />

im Mitteltonbereich. Auf Steinboden<br />

erhöhte Energieeinkopplung mit 200-Hz-<br />

Senke. Vertrieb: Intertechnik<br />

SSC Netpoint 200, 198 Euro<br />

Holz- und Steinboden: Energetisch verlaufen<br />

die Schwingungskurven fast parallel<br />

zur vollständigen Entkopplung – mit tiefer<br />

Bassresonanz. Auf Stein- und Holzboden<br />

vergleichsweise sehr homogene Energieübertragung<br />

mit besonders niedrigem Level<br />

im Mitteltonbereich. Vertrieb: Accept Audio<br />

Legende<br />

links: Bodenschwingung Holzboden<br />

links: Bodenschwingung Steinboden<br />

links: Grundgeräusch Steinboden<br />

links: Grundgeräusch Holzboden<br />

rechts: Körperschallspektrum Box, Holzboden<br />

rechts: Körperschallspektrum Box, Steinboden<br />

rechts: Körperschallsp. Box, vollst. entkoppelt<br />

Die Bodenschwingung<br />

zeigt die Reaktion des<br />

angeregten Bodens. Ein<br />

Holzboden (magenta) weist<br />

hier eine deutlich höhere<br />

Schwingungsamplitude auf<br />

als Steinboden (grün). Das<br />

Grundgeräusch zeigt die<br />

Eigenschwingung des unangeregten<br />

Bodenmaterials.<br />

Mit dem Körperschallspektrum<br />

werden Schwingungsfrequenz-<br />

und amplitude der<br />

Box deutlich. Vollständig<br />

entkoppelt (schwarz), gibt<br />

die Box keine Körperschallanteile<br />

an ein festes Medium<br />

ab, sondern schwingt frei.<br />

3/14 <strong>stereoplay</strong>.de 135


Forschung<br />

Pucks & Spikes<br />

➜ Acoustic System Top Line: Ohne eingesetzten<br />

Spike sind die Mitten ausgeprägt,<br />

es gibt viele Details und natürliche Klangfarben.<br />

Der Bassbereich wird wenig bedämpft<br />

und regt den Boden an. Mit Spike<br />

bekommt der Bassbereich zwar mehr<br />

Struktur, doch nehmen die Mitten-Feinheiten<br />

etwas ab.<br />

➜ Audaphon Spike: verleiht der Tannoy<br />

eine „Badewannencharakteristik“, bleibt<br />

eher unpräzise; fettere Bässe.<br />

➜ Audio Selection 45: absorbiert mehr<br />

Tiefton, die Tannoy klingt schlanker. Frequenzselektives<br />

Dämpfungsverhalten, einzelne<br />

Bassimpulse stechen heraus.<br />

➜ Audio Selection 75: Gegenüber „45“<br />

wird mehr Tiefton abgeleitet, die Tannoy<br />

klingt voller. Im Bassbereich nehmen wir<br />

ein starkes frequenzselektives Dämpfungsverhalten<br />

wahr.<br />

➜ Clearlight RDC 2: Ähnlich wie beim<br />

Audaphon Spike wirkt das Resonanzverhalten<br />

des RDC 2 auf schwingenden Böden<br />

kontraproduktiv und lässt die Box etwas<br />

unsauber spielen.<br />

➜ FPH Akustik Dämpfer (L): Der große<br />

Aluminium-Dämpfer erhöht die Box um<br />

beachtliche 4 cm und dämpft den Bassbereich<br />

recht gut. Kaum Frequenz-selektiv,<br />

die Tannoy klingt wenig spektakulär.<br />

➜ Future Sound Silencer: praxisgerechte<br />

Tieftonbedämpfung, sauberer Mittelhochtonbereich,<br />

doch etwas energielos und<br />

flach.<br />

➜ IsoAcoustics ISO-L8R155: entkoppelt<br />

die Tannoy sehr gut vom Untergrund und<br />

lässt die Box frei und nativ spielen; gute<br />

Energieverteilung.<br />

➜ RTOM Moongel Damper Pads: Die<br />

schwimmende Entkopplung der kleinen<br />

Gelpads erreicht eine ausgesprochen gute<br />

Bassbedämpfung, erhält aber Struktur und<br />

Lebendigkeit der Box. Harmonisch und<br />

ausgewogen.<br />

➜ Soundcare Jupiter Spike: offen definierte<br />

Mitten, körperhafter Bass, saubere<br />

Energieverteilung. Dieser integrierte<br />

Spike-Dämpfer schafft einen guten Kompromiss<br />

aus Ab- und Entkopplung.<br />

➜ SSC Netpoint 200: Die akustische Übertragung<br />

auf ein Gewebenetz fördert ein<br />

homogenes Klangbild ohne Ecken und<br />

Kanten zutage. Energiemaxima werden<br />

etwas zu sehr bedämpft.<br />

Klare Favoriten<br />

Wir hoffen, dass Sie jetzt noch bei uns<br />

sind. Der Ihnen vorliegende Test und die<br />

Beschreibung der Kandidaten war keine<br />

leichte Aufgabe; das alles zu lesen wahrscheinlich<br />

auch nicht. Aber aus unserer<br />

Sicht hat sich der hohe Aufwand gelohnt.<br />

Denn was keiner der Redakteure und <strong>stereoplay</strong><br />

Friends gedacht hätte, ist eingetreten:<br />

Es gibt klare Favoriten, die in allen<br />

getesteten Bodensituationen vergleichbar<br />

gut funktionieren – und die sich auch vergleichsweise<br />

gut gemessen haben.<br />

Resümee<br />

Am meisten überzeugt hat uns der Fuß<br />

von Acoustic System Top Line. Eine derart<br />

spannende organische Struktur konnte<br />

kein anderer Unterbau im Testfeld vermitteln.<br />

Kurzerhand von einem Schichtholzdämpfer<br />

zu einem Spike umgebaut, ist er<br />

zudem am flexibelsten, jedoch leider mit<br />

1400 Euro (8 Stück) auch sehr teuer. Lobenswert<br />

sind auch die Produkte aus dem<br />

Profibereich, wie das RTOM Moongel und<br />

das zur Studiomonitor-Entkopplung spezialisierte<br />

IsoAcoustics-Gestell. Vor allem<br />

das Moongel erweist sich hier als universeller<br />

Entkoppler von Schallquellen auf<br />

Stativen, Stands und Böden.<br />

Insgesamt – und das war das wirklich<br />

Überraschende – lagen die Dämpfer (also<br />

Pucks) auf allen betrachteten Böden klanglich<br />

relativ weit vorn. Spikes, vor allem<br />

die mitgelieferten Standard-Modelle, sind<br />

aus unserer jetzigen Erfahrung tatsächlich<br />

nur zweite Wahl, aber immer noch weit<br />

besser, als die Lautsprecher „ohne“ zu<br />

betreiben.<br />

Als bester Spike klassischer Bauart ging<br />

der Soundcare Jupiter Spike aus den Hörtests<br />

hervor, der ein Maximum an Lebendigkeit<br />

aus der Tannoy holt. Auf dem gleichen<br />

Niveau sehen wir auch den SSC<br />

Netpoint 200, der zudem immer auf der<br />

harmonischen Seite bleibt.<br />

Die Redaktion hat nach diesem Hörund<br />

Mess-Marathon ein gutes Gefühl dafür,<br />

wie viel die richtigen Füße zum guten<br />

Klang einer Box beitragen. Und vielleicht<br />

können wir Sie, liebe Leser, damit inspirieren,<br />

auch den bislang nicht hinterfragten<br />

Beigabe-Spike Ihrer Box mal auszutauschen...<br />

<br />

Marco Breddin ■<br />

„Die Füße von Acoustic System und SSC<br />

verleihen den Lautsprechern einen ähnlichen<br />

Charakter: Lebendigkeit, Spielfreude und<br />

Raumtiefe. IsoAcoustics‘ Gestell vermittelt noch<br />

mehr Raum, bezahlt diesen jedoch mit einer<br />

leichten Verzerrung bei Stimmen. Die Audaphon-<br />

Spikes haben Spielfreude und Geschwindigkeit<br />

herausgenommen.“<br />

Martin Römer<br />

„Der große FPH-Dämpfer bringt die beste<br />

Basspräzision und konkreteste Raumstaffelung.<br />

Beim SSC-Fuß klingt alles ,im Fluss‘,<br />

dynamisch kann er aber nicht ganz mithalten.<br />

Preis-Leistungs-Sieger ist für mich der Standard-<br />

Spike, der viel Präzison in die Mitten bringt. Die<br />

Future Sound Silencer stauchen die akustische<br />

Bühne auf Kniehöhe zusammen.“<br />

Thomas Engl<br />

„Mit allen Dämpfern, insbesondere von Acoustic<br />

System und Future Sound, wird der Bass<br />

strukturierter und die Stimme greifbarer.<br />

Monoaufnahmen erscheinen annähernd<br />

räumlich. Die Überraschung ist ein Produkt<br />

aus dem Profibereich: Moongel. Für mich<br />

,best bang for money‘, darf es ab sofort<br />

daheim mitspielen.“<br />

René Heller<br />

„In Verbindung mit dem Acoustic System Top<br />

Line Spike kann mich das Setup am meisten<br />

überzeugen. Die präsente Mittenwiedergabe der<br />

Tannoy wird hier durch Bassenergie ergänzt.<br />

Technisch richtiger machen es die Füße von SSC<br />

und IsoAcoustic. Besonders im Bassbereich ein<br />

Gewinn durch Präzision und die dadurch<br />

gewonnene Räumlichkeit.<br />

Michael Märkl<br />

136 3/14 <strong>stereoplay</strong>.de


Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

Die jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können es<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. Wir listen<br />

die Geräte so lange, wie sie im<br />

Programm der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. Die rechte, grau unterlegte Punktezahl<br />

zeigt das Gesamtergebnis (ab 7/02) und erfasst so auch<br />

die Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit<br />

und gegebenenfalls die Bildqualität.<br />

Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereoverstärker und den Stereoklang<br />

von AV-Receivern vergleichen. Oder verschiedene<br />

Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist dies überragend und<br />

die Verarbeitung solide sowie praxistauglich, bekommen<br />

die Geräte die Auszeichnung <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

(blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit denen die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten die Auszeichnung<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

Die Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren- und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. DA-Wandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel, Cinch-<br />

Verbindungen, USB-Kabel, Racks.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Standlautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000<br />

■ Magico Q3 69 92 40000<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000<br />

Sonus faber Aida (A) 69 93 90000<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000<br />

ATC EI 150 SLP (A) 68 91 43000<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000<br />

Isophon Tofana (A) 68 88 44000<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000<br />

AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000<br />

Focal Viva Utopia 66 89 18000<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000<br />

Lansche Audio No 3.1 (A) 65 85 18500<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000<br />

Preis<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400<br />

Sonus Faber Olympica3 (A) 63 85 10800<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000<br />

Thiel CS2.7 (A,B) 62 83 9800<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000<br />

Revel Performa F208 (A, B) 61 84 5800<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000<br />

Triangle Signature (A, B) 60 82 5500<br />

Gauder Akustik Arcona 100 (A) 60 81 5800<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800<br />

Piega Premium 50.2 (A) 60 81 6500<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500<br />

B&W CM 10 (A) 59 78 3600<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800<br />

Quadral Platinum M50 (A, B) 58 80 3000<br />

Focal Aria 948 (A) 58 76 3200<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000<br />

Canton Chrono SLS 790 57 78 2540<br />

Teufel Definion 57 79 2800<br />

Dynaudio Excite X38 (A) 57 75 3000<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 57 78 3200<br />

GamuT Phi 5 (A) 57 77 3350<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000<br />

Tannoy Precision 6.4 (A) 57 71 3000<br />

Cabasse Java LE (A,B) 56 74 2000<br />

Focal Aria 936 (A) 56 74 2200<br />

KEF R700 56 73 2600<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600<br />

ATC SCM 40 56 75 3750<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900<br />

1/14 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Service Bestenliste<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000<br />

Canton Chrono SLS 780 56 78 2200<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050<br />

Monitor Audio Silver 10 (A) 55 72 2060<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000<br />

Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900<br />

Leedh E2 55 71 16000<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250<br />

Nubert nuLine 284 55 79 1950<br />

Quadral Chromium 102 55 75 2000<br />

Tannoy Precision 6.2 55 75 2000<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950<br />

Jamo S628 (A, B) 51 85 850<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550<br />

Preis<br />

Preis<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000<br />

Gauder Arcona 40 (C) 57 74 2000<br />

System Audio Pandion 2 (C) 57 73 3800<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100<br />

ELAC BS 403 (C, D) 52 85 1700<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000<br />

GamuT Phi3 MK II 50 72 1695<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700<br />

Dynaudio Exite X14 (C, D) 49 73 990<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200<br />

Canton Chrono SLS 720 (C, D) 46 64 760<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600<br />

Magnat Quantum Edelstein (C, D) 44 65 700<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575<br />

Neat Iota (D) 43 61 820<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340<br />

Dipole & Radialstrahler<br />

Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand.<br />

Radialstrahler (RS, kugelförmige Abstrahlung) brauchen<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000<br />

Écouton TransAr (A) 62 81 25000<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000<br />

Martin Logan Theos (A) 60 80 5900<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000<br />

Magnepan 3.7 (A) 59 71 7000<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800<br />

Silberstatic Nr.4 (A) 57 77 4500<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300<br />

Aktive Subwoofer<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern.<br />

Der Bass eines Subwoofers mit z.B. 40 Punkten<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400<br />

Chario Hercules 61 83 2200<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900<br />

B&W ASW 610 54 72 600<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand<br />

oder im stabilen Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

finden Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

138 1/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550<br />

KEF Q 400 B 54 72 600<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600<br />

Nubert AW 991 54 76 600<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540<br />

B&W ASW 608 52 70 450<br />

Nubert AW 560 52 74 506<br />

Canton Sub 8 51 68 800<br />

ELAC MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

Lautsprecher mit Endstufen. Viel größere Einstellmöglichkeiten<br />

als bei Passivboxen, das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000<br />

Avantgarde Zero 1 Pro (A,B) 63 85 11900<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200<br />

Quadral Orkan Aktiv (C, D; Studiomonitor) 60 82 6000<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000<br />

Elac Air-X 403 (Wireless-Option) 56 76 2900<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800<br />

Genelec M040 51 68 1340<br />

Dali Kubik Free+Xtra (USB, Toslink, Analog) 50 70 1100<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780<br />

Preis<br />

Preis<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070<br />

Nubert nuPro A-200 49 67 690<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520<br />

Wireless-Stereoboxen<br />

Stereo-Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung.<br />

Versch. Übertragungstechnologien, i.d.R. mehrere<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynaudio XEO 5 (Sender USB, Digital, Analog) 56 76 2900<br />

Elac Air-X 403 (Sender USB, Digital, Analog) 56 79 3290<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Focal EasyA (Sender USB, Digital, Analog, Bluetooth) 52 72 2000<br />

Dali Kubik Free+Xtra (Bluetooth) 50 70 1100<br />

Dynaudio XEO 3 (Sender USB, Digital, Analog) 50 70 1365<br />

KEF X 300 A Wireless (AirPlay, DLNA, USB) 46 61 1000<br />

Audio Pro LV 3 (USB-Dongle, Analog) 45 69 1700<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (Netzwerkstreaming) 43 66 600<br />

Audio Pro LV 2 (USB-Dongle, Analog) 42 63 700<br />

Wireless-One Box<br />

Drahtlose Aktivboxensysteme in einem Gehäuse mit<br />

meist nur geringer Stereobasisbreite und aktiver<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W A7 (Airplay) 45 62 800<br />

Bose SoundLink Air (AirPlay) 27 45 350<br />

Harman/Kardon Go+Play Wireless (Bluetooth) 24 43 350<br />

Sony SRS BTX500 (Bluetooth) 23 45 300<br />

JBL Rumble (Bluetooth) 22 39 300<br />

Pioneer XW SMA3 (AirPlay, DLNA) 21 41 300<br />

Philips Fidelio P9 (Bluetooth) 21 40 300<br />

PC-Boxen(sets)<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

KEF X 300 A (USB) 49 71 800<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600<br />

B&W MM 1 42 61 500<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Logitech Z 10 30 50 140<br />

JBL Spyro 27 41 130<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130<br />

Surround-Boxensets<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000<br />

Surround/Design-Boxensets<br />

Elegante Mini-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&O BeoLab 17+19 (Wireless-Option) 62 84 10200<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000<br />

KEF T 305 52 73 1800<br />

JBL CS 1500 51 70 1550<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200<br />

Soundbars DSP-Surround-Virtualizer<br />

Ein Multikanal-Lautsprecher mit Projektionstechnologie.<br />

Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

oder elektronische Vorentzerrung. Verstärker sind ein-<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Impressum<br />

VERLAG<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel.: 089 / 25556 1141<br />

Fax: 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom Dienst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />

produktivBüro Klaus Schlappa, www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Roland Kraft<br />

(RK), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Hans Willi Andresen (HWA), Constantin Aravanlis (CA),<br />

Miquel Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf<br />

Dombrowski (RD), Christof Hammer (CH), Matthias<br />

Inhoffen (MI), Martin Mezger (MM), Michael Sohn (MS),<br />

Christoph Schlüren (CS), Rolf Schneider (RS), Werner<br />

Stiefele (WS), Thomas Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (PS,<br />

Ltg.), Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cihangir Ergen, Kristian Rimar<br />

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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />

Tel.: 089/25556-1111, Fax: -1196<br />

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Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, Tel.: 089 / 25556-1181,<br />

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HiFi-Markt: Nadine Stiegler, Tel.: 089/25556-1125,<br />

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Richard Spitz, Tel.: 089 / 25 55 61 10 8,<br />

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Petra Otte, Tel.: 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />

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Sylvia Buck, Tel.: 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg,<br />

Tel.: 0711 / 20 70 30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 39 vom 01.01.2014<br />

International Representatives<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media,<br />

Ms. Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

EINZELHEFT-NACHBESTELLUNG<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

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Einzelheft: 6,50 Euro<br />

Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Firmengruppe APPL, Echter Druck GmbH<br />

Delpstraße 15, 97084 Würzburg<br />

Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertrieb: Bettina Huber, Tel.: 089 / 25556-1491<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />

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1/14 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Service Bestenliste<br />

Kopfhörer offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

■ Stax SR 009 / SRM 707 T II, SRM 727 II 58 88 5000<br />

Stax SR-207 / SRM 252S 54 77 950<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000<br />

HiFiMAN HE-500 53 79 700<br />

Grado GS 1000 53 78 1200<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000<br />

Ultrasone Edition 12 53 76 1300<br />

■ Grado RS 1 52 77 800<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890<br />

Grado RS2i 50 71 500<br />

Philips Fidelio X1 49 72 300<br />

AKG K 701 48 73 400<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250<br />

Sennheiser RS 220 (Funk, D/A-Wandler) 45 68 450<br />

AKG K 601 43 66 250<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110<br />

AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120<br />

Philips SHP 9000 35 52 180<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40<br />

Philips SHP 2700 30 46 40<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60<br />

Kopfhörer geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200<br />

Audio Technica W1000x 52 73 630<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700<br />

Focal Spirit Classic (Portable-geeignet) 50 74 300<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890<br />

■ Harman BT (Portable-geeignet) 48 73 250<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360<br />

Sennheiser Momentum (Portable-geeignet) 47 71 300<br />

B&W P7 (Portable-geeignet) 47 72 400<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200<br />

Philips Fidelio M1BT (Portable-geeignet) 46 70 250<br />

KEF M500 (Portable-geeignet) 46 70 300<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320<br />

■ Skullcandy Aviator (Portable-geeignet) 44 66 160<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300<br />

Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200<br />

AKG K 272 HD 42 62 170<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140<br />

Philips SHP 8500 36 56 60<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40<br />

Kopfhörerverstärker Home/HiFi<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

SPL Phonitor 2 (symmetrisch 61 Pkt.) 61 90 1650<br />

■ Bryston BHA-1 (symmetrisch 61 Pkt.) 60 88 1600<br />

Auralic Taurus MK II (symmetrisch 60 Pkt.) 60 89 1800<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450<br />

Pathos Aurium 59 90 1200<br />

SPL Auditor 59 82 770<br />

Violectric HPA V 181 (symmetrisch 60 Punkte) 59 86 850<br />

Kopfhörerverstärker Mobil<br />

Absolute Spitzenklasse Analog/Digital<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Fostex HP-P1 (DAC) 57/58 xx 625<br />

FiiO E12 Mont Blanc 56/-- xx 130<br />

Furutech ADL X1 (DAC) 54/56 xx 450<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

V-Moda Vamp Verza (DAC) --/54 xx 600<br />

Graham Slee Voyager 53/-- xx 230<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NuForce MMP 39/-- xx 60<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300<br />

Philips SHN 9500 41 62 200<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200<br />

AKG K 480 NC 35 53 150<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350<br />

In-Ear-Kopfhörer ideal für MP3-Player<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600<br />

Ultrasone IQ 49 73 650<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300<br />

AKG K 3003 48 70 1200<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300<br />

Grado GR 10 47 64 420<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300<br />

Shure S535 46 65 530<br />

Logitech UE 900 44 63 400<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200<br />

Bose QC 20/QC 20i 43 66 300<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150<br />

Klipsch X 10i 41 61 250<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80<br />

Etymotic HF 3 40 57 160<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

■ Ayre AX-5 61 87 10800 8/13<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />

Devialet 110 (HiRes drahtlos) 58 84 5000 3/14<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

Burmester 101 57 87 5500 12/13<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

Naim Supernait 2 (Phono 350,-) 56 79 3750 10/13<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

■ Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 82 3800 8/13<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Naim Nait XS2 53 73 2150 1/14<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

Teac AI-3000 (Phono MM) 53 77 3000 1/14<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Primare I22 51 76 1350 3/14<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Denon PMA-2020AE (Phono MM/MC) 50 73 2300 1/14<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

Exposure 2010s2 47 67 1000 1/14<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Rega Brio-R (Phono MM) 45 68 700 9/13<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

140 1/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

Audio Research VSi75 60 86 7500 8/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Ayon Spirit III 59 82 4990 12/13<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Unison Triode 25 57 77 2900 2/14<br />

Leben CS-300F 57 73 2800 2/14<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Mastersound PSE 300B 57 82 5950 12/13<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

AMC CVT-3100 Mk2 53 82 1850 12/13<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit DAC / Netzwerk ▼<br />

Klangpunkte: Analog / Streaming / USB<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Devialet 170 (HiRes drahtlos) 60/60/60 89 7000 10/13<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/-- 89 12000 11/12<br />

Devialet 110 (HiRes drahtlos) 58/60/59 84 5000 3/14<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/-- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/--/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/--/53 81 4500 3/12<br />

Primare I22 51/--/52 78 1750 3/14<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/-- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/--/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Receiver (CD-Laufwerk) 50/50/-- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 2 44/45/-- 70 1600 9/13<br />

Wadia 151 PowerDAC --/--/47 69 1125 3/14<br />

Peachtree iNova 42/--/42 66 1800 7/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/--/40 64 1200 4/10<br />

NAD D 3020 40/--/40 64 500 11/13<br />

Musical Fidelity V90-AMP 35/--/39 64 330 3/14<br />

TEAC AI-501 DA 36/--/37 68 800 3/14<br />

TEAC AH 01 36/--/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker mit DAC / Netzwerk ▼<br />

Klangpunkte: Analog / Netzwerk / USB<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 61/70/-- 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 58/69/69 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre 57/--/69 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 65/68/67 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) 53/--/68 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) 53/--/67 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 53/67/-- 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) 51/--/65 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) 51/--/62 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 51/62/-- 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse in "Bypass" und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt die<br />

Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Cyrus X Power (mit PSX-Netzteil = 2000€, 52 P) 51 77 1380 9/13<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 750 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 56/53/45 80 5000 12/13<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD T787 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/53/44 80 4000 12/13<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

1/14 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Service Bestenliste<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

TEAC PD-501 HR (DSD!) 58 85 800 12/13<br />

Rotel RCD 1570 58 79 900 11/13<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

SACD & CD-Player Stereowiedergabe ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

SACD, DVD-A-Player Surround ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Blu-ray Player<br />

▼<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />

Arcam BDP 300 64/---/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/---/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/---/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

Cambridge Azur 752BD (Dig-in, SACD&DVD-A) 64/60/54 110 1400 3/14<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Oppo BDP-103D (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/48 110 820 3/14<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/---/--- 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

Linke Punktzahlen = HD-Stream zu einem AV-Receiver, der die<br />

neuen Tonformate Dolby True HD und DTS-HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS-HD.<br />

D/A-Wandler<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

Playback MPD-3 DAC (DSD) 70/69/68 97 7900 2/14<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

B.M.C PureDAC (Pegelr., Kopfhör.) 66/65/64 93 1400 9/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Cyrus PRE Qx DAC (Pegelregler; Analog-In) 65/65/62 91 1980 9/13<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 9/12<br />

Rega DAC 64/63/62 89 800 9/13<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

TEAC UD-501 (Kopfhörer) 63/62/61 92 800 12/13<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Meridian Director 62/61/60 89 555 10/13<br />

AMI DDH-1 62/61/60 89 590 01/14<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

Meridian Explorer 61/60/58 85 310 3/13<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Media-Server<br />

▼<br />

Enthalten Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen<br />

funktionieren, lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk<br />

einbinden. Klangpunkte: Analog/Netzwerk/USB.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

142 1/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Cocktail Audio X-30 (Audio) 53/52/52 79 1000 11/13<br />

Netzwerk-Player Audiowiedergabe ▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage. NAS (ohne PC<br />

laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangpunkte: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Netzwerk-Player Audio & Video ▼<br />

Übertragen Audio, Video und Foto von PC/NAS zur AV-Anlage.<br />

Siehe auch Surround-Receiver von mit Hinweis „Net“. Netzwerkfestplatten:<br />

4/09, 11/09. Klangpunkte: 24 Bit/192kHz /<br />

24 Bit/96kHz / 16 Bit/44,1kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Mobile Player MP3 bis HiRes ▼<br />

Hochwertige MP3-Player mit Flash-Speicher oder SD-Card.<br />

Klang bei einer Datenrate von 192 kbps. Klangpunkte: Links<br />

an Referenzkopfhörer (ab 1/09) / rechts an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />

Sony NWZ-F886 (spielt FLAC, 24/192) 57/57 83 330 1/14<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Komplettanlagen<br />

CD-Receiver mit Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

CD/DVD-Receiver ohne Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

CD/DVD-Receiver mit Boxen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-<br />

Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Thorens TD550 + TP92/12 58 86 9000 3/14<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Acoustic Signature Triple X 8 Silencere + SME 309 57 82 7780 2/14<br />

Roksan Xerxes 20+, Tabriz Zi. Shiraz XPS-7 57 80 8950 12/13<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Acoustic Signature Triple X 8 Silencere + 56 81 6280 2/14<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Acoustic Signature Triple X 0 Silencere + SME 309 55 80 5280 2/14<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Plattenspieler mit Tonarm/Tonabnehmer ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

1/14 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Service Bestenliste<br />

Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

Thorens TD 209 + TP 90 + AT 95 (MM) 43 61 1000 10/13<br />

T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Phono-Vorstufen<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Einstein Turntable´s Choice 62/ -- 85 3700 11/13<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

B.M.C MCCI 61/–– 82 2400 11/13<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

bFly Perla Musica 60/–– 80 2550 11/13<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

Nagra BPS 57/59 84 1850 11/13<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Lehmann Audio Black Cube SE II 56/57 81 790 11/13<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte als mögliche<br />

Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen Beipackstrippe.<br />

Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen Klangcharakter:<br />

grün = neutral, orange = warm, bassstark,<br />

blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern/Kabelschuhen konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

144 1/14 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für den laufenden Meter, unkonfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel ▼<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 1038 (???) 21 ■ 5000 11/13<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1028 (???) 20 ■ 2500 11/13<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Kimber Kable KS 1018 (???) 18 ■ 1500 11/13<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität (C) ein Kabel pro Meter zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder getrennten Vor-/Endverstärkern max. haben darf,<br />

können Sie selbst ausrechnen: C = 450000 : R : L (C in Pikofarad, R =<br />

Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, S. 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01, 6/05, 8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Phono-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von 1 bis 1,5 Metern Länge<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Lyra PhonoPipe (58) 16 ■ 1200 9/13<br />

Furutech Silver Arrows 12 (191, mäßig bei MM!) 15 ■ 1460 9/13<br />

Kimber Select KS1216 (54) 15 ■ 1195 9/13<br />

Cardas Clear Phono (85) 15 ■ 1600 9/13<br />

Furutech AG 12 (210, mäßig bei MM!) 13 ■ 390 9/13<br />

Goldkabel ES Phono TAK (97) 13 ■ 800 9/13<br />

Fastaudio Black Science (98) 12 ■ 300 9/13<br />

Kimber TAK-CU (77) 12 ■ 365 9/13<br />

Cardas Cross Phono (112) 12 ■ 500 9/13<br />

Van Den Hul The Valley PH (140) 12 ■ 650 9/13<br />

Audioquest Cougar (113) 11 ■ 360 9/13<br />

Van Den Hul Phono D-501 Hybrid (140) 10 ■ 230 9/13<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m). Mehr<br />

noch als bei klassischen Hochpegeln nehmen die Messwerte bei<br />

Phonokabeln direkt Einfluss auf den Klang der angeschlossenen<br />

Tonabnehmer. Die klangliche Tendenzen, alle am Referenzabtaster<br />

Lyra Atlas ermittelt, werden durch die üblichen Farbquadrate<br />

hinter den Klangpunktzahlen dargestellt: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise.<br />

Heft<br />

USB-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5 Metern Länge.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />

Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van den Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Silent Wire Serie 4 Mk2 2 ■ 20 12/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: Die klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

Die Bewertung ist auf maximal 10 Punkte begrenzt, um<br />

eine Relation zu den sonst üblichen 20 Punkten bei Kabeln bzw.<br />

70 Gerätepunkten herzustellen. "Referenz" und Vergleichsmaßstab<br />

ist ein Standard-USB-Druckerkabel aus dem Computerhandel.<br />

Dessen Klang und Informationsfülle markiert die Null-Linie. Je<br />

mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto höher ist die Informationsdichte<br />

im DA-Wandler.<br />

HiFi-Racks<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />

AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />

Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />

Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />

Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />

Auch Racks haben klangliche Tendenzen, die durch die<br />

üblichen Farben dargestellt werden: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!):12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

Die beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01, 6/08, 7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09, 3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank: 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonanz-Check: 6/10.<br />

1/14 <strong>stereoplay</strong>.de 145


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 4/2014, ab 14. März am Kiosk<br />

S-Klasse<br />

Naims S-Klasse hat Zuwachs<br />

bekommen – ganz oben. Das<br />

derzeit größte Modell mit den<br />

genialen BMR-Mittelhochton-<br />

Treibern, die S 800, klang schon<br />

in den Vortests überragend<br />

körperhaft. Der Exklusivtest in<br />

der nächsten <strong>stereoplay</strong>.<br />

■ Der amerikanische Traum<br />

Musik von Little Feat ist wie Urlaub<br />

auf dem Highway. Jetzt gibt es das<br />

Frühwerk der Band in einer Box. Ein<br />

Zeitsprung zu den Wurzeln des funky<br />

country-rockenden Amerika.<br />

Röhren-Vorstufen<br />

Es röhrt so schön<br />

Auf der CES wurden viele neue<br />

Röhren-Vorstufen vorgestellt – und<br />

<strong>stereoplay</strong> hat sie schon im Test.<br />

Mit dabei: Audio Research SP 20<br />

und Octave HP 300 SE (Bild).<br />

Tonabnehmer<br />

An der Spitze<br />

<strong>stereoplay</strong>s letzter Tonabnehmer-Test ist<br />

lange her. Deshalb wird der kommende<br />

umso größer und ausführlicher: zwölf<br />

Modelle ab 200 Euro. Mit dabei der<br />

höchst ambitionierte Lyra Etna (Bild).<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

_0BSYM_Visonik_STP_01.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);26. Nov 2013 12:25:33<br />

Wireless-Lautsprecher<br />

Hightech-Avantgarde<br />

Kabellose Boxen können weit mehr als<br />

nur auf Kabel verzichten – zum Teil sind<br />

es nahezu komplette Anlagen, die sogar<br />

streamen können. Im Test: Cabasse<br />

(Bild), Canton, ELAC und Raumfeld.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der High End Society Marketing GmbH.<br />

Vollverstärker<br />

SPIRIT III Pentoden-Vollverstärker<br />

mit KT120 o. opt. KT150 Bestückung<br />

<strong>Analoge</strong> Volume-Regelung via IR<br />

Durch Direct-In Eingang auch<br />

als Endstufe verwendbar<br />

ab € 4495.- UVP<br />

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Passiv, Teil- oder Vollaktiv<br />

mit integriertem Subwoofer<br />

Bei Teil- und Vollaktiv Raumanpassung<br />

und Bassmanagement durch<br />

150W Digitalendstufe mit DSP<br />

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High Voltage-Serie = Überlegenheit dank revolutionärer Technologie<br />

HV = High Voltage steht für das revolutionäre Konzept der erfolgreichsten High End-Elektronikserie der letzten Jahre!<br />

Der Vollverstärker PA 3000 HV und der Music Player MP 3000 HV haben neue Maßstäbe für High End-Audiogeräte gesetzt.<br />

Jetzt treiben wir den Aufwand noch weiter und bringen absolut kompromisslose Einzelkomponenten auf den Markt:<br />

Die Endstufe A 3000 HV hat mehr als 500 Watt Dauerleistung pro Kanal. Sie kann als Stereo- oder Monoendstufe betrieben werden.<br />

Das optionale Leistungsnetzteil PS 3000 HV versorgt und stabilisiert die Ausgangsstufen der A 3000 HV zusätzlich mit 1200 Watt!<br />

Der „State Of The Art“-Vorverstärker P 3000 HV ist die audiophile<br />

Schaltzentrale einer kompletten HV-Anlage. Der kompromisslose<br />

Aufbau und die Vielzahl höchstwertiger, symmetrischer und RCA-<br />

Anschlussbuchsen lassen keine Wünsche offen.<br />

10559 Berlin, Hifi Play (030/3953022). 10623 Berlin, King Music (030/88550600).20095 Hamburg, Lichtenfeld Media GmbH (040/3080510). 26125 Oldenburg, Hifi + Hifi GmbH (0441/3900060).28211<br />

Bremen,WilliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049 Herford, HifiStudio<br />

Unger (05221/2017). 32423 Minden,HiFi-Studio Knicker & Wortmann (0571/8299000).40210 Düsseldorf,Hifi Referenz (0211/325152).40477 Düsseldorf,HiFi Audio Ulrike Schmidt (0211/787300).42103<br />

Wuppertal,Audio 2000 KG (0202/454019).44805 Bochum,HiFi-Center Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi SpezialistWerner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum<br />

(0208/498253).45663Recklinghausen, Moldenhauer(02361/60050).47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater(0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&AkustikNorbertMaurer(02206/9074361).55116Mainz,NEUDieHifiProfis(06131/275609-0).56068Koblenz,SchmitzHifiVideo(0261/38144).<br />

59065 Hamm, Auditorium (02381/93390). 60318 Frankfurt, Die Hifi Profis (069/92004111). 60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160). 63225 Langen,Vogdt Klang und Bild<br />

(06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188). 64283 Darmstadt, Die Hifi Profis (06151/1710-0). 65185 Wiesbaden, Die Hifi Profis (0611/373839). 65185 Wiesbaden, www.fairkaeuflich.de(0611/4503262).68161Mannheim,NEUMediaProfisHandelsGmbH(0621/3098110).68199Mannheim,ExpertEsch(0621/1239-0).69115Heidelberg,ExpertEschGalerie(06221/656650).70178<br />

Stuttgart,Multi Media 26 (0711/294444).70182 Stuttgart, Graf Hören & Sehen (0711/2348686).71101 Schönaich,Hifi + Wohnen Schild (07031/754242).71636 Ludwigsburg, Talmon Gros (07141/96000).<br />

72764 Reutlingen, Akustik Studio Biegler (07121/748450). 74072 Heilbronn, Informationstechnik Eberwein GmbH (07131/80320).76131 Karlsruhe, Löb High Fidelity (0721/22341). 79098 Freiburg, Hifi<br />

Studio Polansky (0761/31186).79104 Freiburg, EP:Velde (0761/25764).79588 Efringen-Lörrach, Puls HiFi High End Surround (07628/1786).79761 Waldshut, Akustik Studio Huber (07751/6427).80333<br />

München, Home Entertainment Concept Store (089/20186691). 81667 München, Hifi Concept (089/4470774). 95213 Münchberg, HIFI REGLER (09251/879-500). 97437 Haßfurt, Euronics Schlegelmilch<br />

(09521/94880).<br />

A-1080Wien,Raum Akustik (0043 (0) 1/4059303).A-4632 Pichl,HifiTVHubert Steiger (0043 (0) 7247/6691).<br />

CH-3125Toffen,Rohrer HiFi + HighEnd(0041(0)31/8194477).CH-5200Brugg,Müller+Spring(0041(0)56/4422040).CH-6286Altwis,FischerHiFi (0041(0)41/9197070).CH-8005 Zürich,Aug & Ohr (0041<br />

(0) 44/2711222).CH-8006 Zürich,Audio Insider (0041 (0) 44/3636036).CH-8400Winterthur,Dietiker + Humbel (0041 (0) (52/2125558).<br />

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