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Ausgabe 4/2012<br />
D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />
®<br />
Januar/ Februar 2013<br />
www.in-wohnen.de<br />
Ideen für Küche, Bad & intelligentes Wohnen<br />
EXTRA:<br />
KÜCHE<br />
AUF ÜBER<br />
60 SEITEN<br />
LUST AM ECHTEN<br />
Landhaus-Feeling für Ihre Küche<br />
GENUSSWERKSTATT<br />
Tipps von Sternekoch Christian Jürgens<br />
KÜCHENPLANUNG<br />
Praxistipps für die perfekte Spüle<br />
Auch im Heft +++ Kleine Bäder Miniformat mit Maxikomfort +++ Was Aromatherapie kann +++<br />
Das Energiewendehaus +++ Welche Kollektoren kommen aufs Dach? +++ Wassersparen zahlt sich aus +++<br />
K<strong>am</strong>inöfen für mehr Behaglichkeit +++ viele Tipps für Ihr Bad +++
eaufort8.de<br />
Steinhart im Nehmen.<br />
Farbige Spülen aus<br />
SILGRANIT ® PuraDur ® II<br />
Was Substanz hat, überdauert die Zeit. Spülen und<br />
Becken aus SILGRANIT ® PuraDur ® II bestechen durch ihre<br />
steinig-seidene Oberfl äche, Beständigkeit und unübertroffenen<br />
Gebrauchseigenschaften. Dabei sind sie pfl egeleicht,<br />
widerstandsfähig und hygienisch. In 10 edlen Farbtönen<br />
und passenden Armaturen setzen BLANCO Spülcenter<br />
gekonnt Akzente. Mehr steinharte Ideen finden Sie im<br />
Fachhandel oder testen Sie Ihre Wunschkombination<br />
online mit dem BLANCO CombiColours Farbassistenten.<br />
Besuchen Sie uns<br />
IMM, LivingKitchen<br />
18. Jan. – 20. Jan. 2013<br />
Köln<br />
www.blanco.de
Editorial<br />
A+ ist nur<br />
die halbe Miete<br />
Beschleicht Sie auch manchmal das Gefühl, in erster Linie<br />
auf der Welt zu sein, um Energie zu sparen? Ob Fernsehen,<br />
Zeitung oder Internet: Stets begleitet ein mahnend erhobener<br />
Zeigefinger den Medienkonsumenten. Die Botschaft ist<br />
gelernt: „Sei achts<strong>am</strong> mit Strom, Wasser und Sprit“. Die<br />
begleitenden Tipps ähneln sich derart, dass sie kaum noch<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keit erregen. Verzicht wird gepredigt. Und das in<br />
einem Wirtschaftssystem, das vom „immer mehr“ lebt. Eine<br />
Gratwanderung fürwahr. Doch es gibt keine Alternative. Viel<br />
zu lange haben wir alles<strong>am</strong>t mit Energie geprasst, als gäbe es<br />
kein morgen. Mal aus Unwissenheit, mal aus Gewohnheit –<br />
mal weil es eben so bequem ist.<br />
Der beste Strom ist immer noch der, den man gar nicht erst<br />
verbraucht. Deshalb empfehlen wir dringend, beim Gerätekauf<br />
nicht allein den Anschaffungspreis im Blick zu haben.<br />
Als alleiniges Schnäppchenkriterium ist darauf eh kein Verlass.<br />
Schließlich beginnt der Verbrauchszähler erst daheim<br />
zu surren. Wenn schon ein neuer Kühlschrank, eine Spülmaschine<br />
oder ein Backofen – beispielsweise im Rahmen der Küchenmodernisierung<br />
– dann sollte es ein Gerät sein, das sich<br />
mit einem Minimum an Strom begnügt. Solche Geräte gibt es<br />
inzwischen zuhauf – und das Energielabel verrät, wer die besten<br />
ihres Faches sind. Doch Obacht! Längst können wir uns nicht<br />
mehr an die vertraute Einteilung von A bis G orientieren.<br />
Mit den Eckpunkten A = spars<strong>am</strong>, G = Energieschleuder. Bei<br />
Kühlgeräten zum Beispiel ist die attraktiv scheinende Einstufung<br />
A+ nur noch Mittelmaß – auch wenn es sich toll anhört<br />
und von vielen Herstellern als Qualitätskriterium gepriesen<br />
wird. Ab Seite 46 haben wir zus<strong>am</strong>mengetragen, worauf Sie<br />
beim Gerätekauf achten sollten.<br />
Eine Fülle von praktischen Tipps haben wir in dieser Ausgabe<br />
wieder für Sie zus<strong>am</strong>mengestellt – für das Wohnen und Arbeiten<br />
in der Küche, aber auch in Sachen Bad und Technik. Zum<br />
Beispiel, wie sich kleine Badezimmer pfiffig ausstatten lassen,<br />
wie die Aromatherapie wirkt und was ein Energiewendehaus<br />
ausmacht. Oder tauchen Sie ein in unsere Wohn- und Badreportagen<br />
mit vielen Einrichtungsideen für jeden Typ. Energiesparen<br />
gehört zum modernen Leben dazu. Aber nicht nur.<br />
Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe von <strong>inwohnen</strong> wünschen Ihnen<br />
Sybille Hilgert & Dirk Biermann<br />
(Chefredaktion <strong>inwohnen</strong>)<br />
PS: Aktuelle News finden Sie auf www.in-wohnen.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
3
INHALT<br />
14<br />
20<br />
kochen, Braten, Brutzeln und garen – und dabei die aussicht<br />
genießen. unsere Wohnreportage entführt Sie in eine stilechte<br />
katalanische landhausküche.<br />
Küche + Wohnen<br />
EXTRA:<br />
KÜCHE<br />
AUF ÜBER<br />
60 SEITEN<br />
Massivholzküchen haben eine ganz besondere ausstrahlung.<br />
diese Planung wirkt zeitgemäß und modern – gemütlich und<br />
komfortabel.<br />
14 Kochen mit Aussicht<br />
Eine katalanische Landhausküche der besonderen Art<br />
20 Aus bestem Holz geschnitzt<br />
Eine Küchenplanung mit modernen Massivholzmöbeln<br />
28 Kochen lernen in der Genusswerkstatt<br />
Die Profitipps von Sptizenkoch Christian Jürgens<br />
30 Auch im Winter gut versorgt<br />
Pfiffige Rezepte mit Wirsing & Co.<br />
34 Mit Farbe spielen<br />
Die neuen Küchenmöbel setzen auf lebendige Kontraste<br />
44 Unten kicken, oben kochen<br />
Die neue Cooking Lounge im Berliner Olympiastadion<br />
46 Orientierung beim Gerätekauf<br />
Wie Ihnen das Energielabel wervolle Dienste leistet<br />
52 Frischer Wind unter dem Dach<br />
Eine helle F<strong>am</strong>ilienküche mit viel Stauraum<br />
58 Die besten Planungstipps für Ihre neue Küche<br />
Für jede Lebenslage die passende Lösung<br />
68 Küchenevent LivingKitchen<br />
Im Januar schlägt das Herz der Küche in Köln<br />
70 Rund um die Spüle<br />
Ideen für den Arbeitsplatz Nr. 1 in der Küche<br />
Bad + Wohnen<br />
72 Individualist mit Stil<br />
Der Designer und Planer Uwe van Afferden<br />
74<br />
Mit der richtigen Planung werden auch kleine Bäder zu<br />
richtigen Schmuckstücken. Wir zeigen zwei Beispiele.<br />
74 Miniformat mit Maxikomfort<br />
Badplanung mit Kontrasten<br />
78 Edler Look in elegantem Grau<br />
Kleines Bad im edlen Outfit<br />
82 Ein Fest der Sinne<br />
Was Aromatherapie bewirken kann<br />
4
Neu!<br />
94<br />
Wenn die kalte Jahreszeit kommt, dann sorgt ein k<strong>am</strong>inofen für<br />
behagliche Wohnatmosphäre.<br />
Technik + Wohnen<br />
86 Befreit aufatmen<br />
Ein kontrolliertes Wohnungslüftungssystem sorgt für gesunde<br />
Wohnverhältnisse<br />
88 Das Energiewendehaus<br />
Eine ganzheitliche Lösung für Einf<strong>am</strong>ilienhäuser<br />
90 Qualität + Nachhaltigkeit<br />
Umweltfreundlich, formschön und hochwertig – so sollen Badezimmerprodukte<br />
sein<br />
94 Ein Traum von Behaglichkeit<br />
K<strong>am</strong>inöfen als preisgünstige Ofenalternative<br />
96 Welche Kollektoren kommen aufs Dach?<br />
97 Intelligentes Sanierungssystem für Einrohrheizungen<br />
Fotos titel Studio BE<br />
Fotos inhalt MiquEl trES, Studio BE, SchEMBEckEr FotodESign, hark<br />
UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Tipps + Trends<br />
98 Hersteller + Lieferanten<br />
99 <strong>Vorschau</strong><br />
99 Impressum<br />
Ganz neu von Novy: Eine Dunsthaube muss nicht<br />
immer über dem Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere<br />
Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare Kochfeldabsaugung<br />
wurde entwickelt, d<strong>am</strong>it Sie völlige<br />
Kopffreiheit und frische Luft genießen. Dank ihrer<br />
starken Leistung wird der Dunst von Pfannen und<br />
Töpfen einfach nach unten abgesaugt. Und das auf<br />
Wunsch bei Abluft oder Umluft. Infos hierzu und<br />
zur alternativen Deckenhaube High'line gibt es auf:<br />
www.NOVY-Dunsthauben.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
5
Tipps & Trends<br />
Wohltemperierte Dusche<br />
Die Fußbodentemperierung Thermoboden<br />
Comfort Wellness von AEG<br />
Haustechnik ist mit nur 3 Millimeter<br />
Aufbauhöhe, dem geringen Heizschleifenabstand<br />
von nur 45 Millimetern<br />
und klassifizierter Schutzart<br />
IP X8 nicht nur im Neubau, sondern<br />
auch für die Badrenovierung bestens<br />
geeignet. 200 W/m² Heizleistung gewährleisten<br />
eine rasche Aufheizzeit<br />
– die aufsteigende Strahlungswärme<br />
wird sehr schnell und gleichmäßig<br />
über den Boden in den Raum übertragen.<br />
Wird die bodengleiche Dusche<br />
ebenfalls beheizt, hebt das den Komfort.<br />
Ganz nebenbei vermeidet die<br />
schnelle Trocknung der Bodenfliesen<br />
Schimmel sowie Stockflecken, die sich<br />
vorzugsweise in der Dusche bilden.<br />
www.aeg-haustechnik.de<br />
Energie sparen, Prämie kassieren<br />
Hausbesitzer, die jetzt ihre Heizung modernisieren,<br />
sparen nicht bloß eine Menge Energie. Sie können<br />
auch noch bis Ende 2013 eine HeizölPrämie kassieren.<br />
Bis zu 500 Liter Heizöl gratis gibt es, wenn sie<br />
sich an der Modernisierungsaktion „Deutschland<br />
macht Plus“ beteiligen, die das Institut für Wärme<br />
und Oeltechnik (IWO) gemeins<strong>am</strong> mit n<strong>am</strong>haften<br />
Heizgeräteherstellern jetzt neu aufgelegt hat. Noch<br />
bis zum 31. Dezember 2013 gibt es für eine neue Ölheizung<br />
mit Brennwerttechnik und Solaranlage 500<br />
Liter Heizöl. Ohne Solaranlage liegt die Prämie bei<br />
350 Litern. Alle Details sowie den HeizölGutschein<br />
zum Download gibt es auf der AktionsWebsite.<br />
www.deutschland-macht-plus.de<br />
6
Wie ein iPhone an der Decke<br />
Diese Haube lüftet, macht Licht und spielt<br />
Musik ab. Dass sie dabei aussieht wie ein<br />
Smartphone von Apple, macht sie für alle<br />
interessant, die auf der Suche nach dem<br />
gewissen Etwas in der Küche sind. Ein Hingucker<br />
ist die iHood allemal. Die Lade und<br />
Abspielstation passt für iPhone und iPod,<br />
die Boxen sind im Schacht untergebracht.<br />
In den Handel kommt die Haube im Januar<br />
2013. (Gutmann Exklusiv)<br />
www.gutmann-exklusiv.de<br />
Lüfterbaustein mit weißem Glas<br />
Als Spezialist für EinbauDunsthauben hat Novy<br />
sein Progr<strong>am</strong>m um einen dezenten Lüfterbaustein<br />
erweitert. Mit einer Tiefe von 30 cm eignet sich der<br />
Baustein zum Einbau in einen Hängeschrank, wenn<br />
eine sehr puristische Optik gewünscht wird.<br />
www.novy-dunsthauben.de<br />
Wissen wo der Topf steht<br />
Eine FlächenInduktion mit TopfPositionsErkennung ist das neue<br />
Highlight von Oranier. Dabei erkennen die Induktionsfelder nicht<br />
nur die Position des Kochtopfes – sie melden auch das entsprechende<br />
Display, mit dem sich die Temperatur regeln lässt. Und das ist eine<br />
weitere Neuheit: Der angesteuerte Slider leuchtet jetzt nicht mehr<br />
rot, sondern weiß. Ebenfalls nicht mehr rot, sondern jetzt blau ist das<br />
LEDDisplay für die TimerFunktion.<br />
www.oranier.com<br />
Gut beleuchtet<br />
Die Einbauleuchte LD 8004 überzeugt<br />
nicht nur durch ihr zurückhaltendes Design,<br />
sondern vor allem durch eine weiche<br />
und absolut gleichmäßige Beleuchtung<br />
ohne störende Lichtpunkte. Bei 3 Watt erreicht<br />
sie eine hervorragende Lichtleistung<br />
von 240 Lumen bei Lichtfarbe 6400 Kelvin.<br />
Ihr Look: Quadratisches Design, in Edelstahl<br />
wird durch eine satinierte Abdeckung<br />
komplettiert.<br />
www.elektra.de<br />
Januar/Februar 2013 7
Tipps & Trends<br />
Fotokunst für daheim<br />
Die bildende Kunst findet immer häufiger den Weg in privates Interieur. Besonders<br />
Galerien für Fotokunst erfreuen sich großer Beliebtheit: New York bei Nacht,<br />
ein Leuchtturm in mitten eines Sturms oder das Bild eines auslaufenden Stegs.<br />
Alles bekannte Motive, mit denen immer mehr Menschen ihre privaten Räume<br />
schmücken. Eine renommierte Galeristin aus München hatte nun die Idee, die<br />
Fotokunst auf völlig neue Weise mit dem eigenen Zuhause zu verbinden. Die Galeristin<br />
der OnlineGalerie „gllry.com“ bietet keine Massenprodukte an, sondern<br />
wählt aus den Werken internationaler Topfotografen einige wenige aus und bietet<br />
diese in streng limitierter Auflage Fotokunstliebhabern zum Kauf an. Hierbei<br />
handelt es sich um Kunstwerke internationaler Fotografen, die exklusiv über<br />
gllry.com bezogen werden können. International renommierte Künstler zeigen<br />
in den Bildern ihre ganz eigene Sicht von Ästhetik und Charakter. Themen wie<br />
Afrika, Japan, Landschaften, Beauty und filigrane Erotik werden unverwechselbar<br />
und ausdrucksstark anhand einer Fotografie transportiert. Spannende, überraschende<br />
Blicke auf kleine wie große Dinge – das ist der Anspruch der angebotenen<br />
Bilder. Im Bad zum Beispiel laden Werke der Serie „Microbus Deluxe“ der<br />
Fotografin Annegret Hultsch zum Träumen ein. Die Fotoserie lässt den Traum<br />
von der Reise ans Ende der Welt imaginär Wirklichkeit werden. Die Ästhetik der<br />
unberührten Landschaft Neuseelands in Verbindung mit dem Retrodesign des<br />
VW T1 vermittelt Betrachtern das Lebensgefühl der Freiheit – hier scheint alles<br />
möglich.<br />
www.gllry.com<br />
Komplett versenkbar<br />
Dem Kundenwusch nach einer leistungsstarken Dunstabzugshaube, die sich dezent in das Küchen und<br />
Wohnumfeld einfügt, erfüllt Franke mit dem neuen DowndraftModell Dawn. Die in einem Edelstahl<br />
Rahmen gefasste schwarze Glasabdeckung fährt bei Bedarf stufenlos bis zu 40 cm aus der Arbeitsplatte<br />
heraus. Nach Gebrauch verschwindet die Haube komplett in der Arbeitsfläche – abgedeckt von einer<br />
schwarzen Glasblende. Ab Januar 2013 gibt es die Dawn im Küchenhandel.<br />
www.franke.de<br />
Dekorativ und nützlich<br />
Sie schaffen mechanisch belastbare und dekorative<br />
Abschlüsse für Wandbeläge und Sockelleisten aus<br />
Fliesen und Naturstein. Die eleganten Edelstahl<br />
Profile Schlüter®QUADEC und DESIGNLINE wurden<br />
jetzt um zwei attraktive Oberflächenstrukturen<br />
erweitert. Die quadratische bzw. lederartige Struktur<br />
passt zu vielen modernen Fliesendesigns und greift<br />
auch den Trend zu dreidimensionalen Fliesenoberflächen<br />
optimal auf.<br />
www.schlueter-systems.de<br />
8
Intelligente Gebäudetechnik<br />
einfach und mobil steuern<br />
www.gira.de/homeserver<br />
Zentrale Steuerung mit den Gira Control Clients<br />
Licht, Heizung und Jalousien automatisch steuern, Musik in<br />
alle Räume verteilen, sämtliche Elektrogeräte mit nur einem<br />
Tastendruck ausschalten: Der Gira Home Server macht Gebäude<br />
komfortabler, sorgt für mehr Sicherheit und hilft gleichzeitig<br />
beim Energiesparen. Er steuert alle Funktionen der KNX / EIB<br />
Installa tion und integriert Türsprechanlagen, Multi media-<br />
Systeme, K<strong>am</strong>eras, Haushaltsgeräte und vieles mehr nahtlos<br />
in die Gebäudesteuerung.<br />
Als zentrale Bediengeräte für den Gira Home Server dienen die<br />
Gira Control Clients. Über brillante Touchdisplays ermöglichen<br />
sie eine komfortable Steuerung der ges<strong>am</strong>ten Gebäudetechnik<br />
mit nur einem Finger. Die intuitiv verständliche Benutzeroberfläche,<br />
das Gira Interface, sorgt dabei für einen schnellen<br />
Zugriff auf sämtliche Funktionen.<br />
Abb. links: Gira Control 19 Client, Glas Schwarz, Abb. rechts:<br />
Gira Control 9 Client, Glas Schwarz<br />
Mobile Bedienung per Smartphone und Tablet<br />
Mit der Gira Home Server / Facility Server App kann die ges<strong>am</strong>te<br />
Gebäudetechnik bequem und mobil bedient werden – per iPhone,<br />
iPad, iPod touch und jetzt auch mit Android- Geräten. Die Bedienoberfläche<br />
im einheitlichen Gira Interface-Design bietet eine<br />
leicht verständliche sowie intuitive Menüführung und zeigt alle<br />
Funktionen auf einen Blick. Die Gira Home Server / Facility Server<br />
App ist im Apple App Store erhältlich und steht ab Dezember<br />
2012 auch bei Google Play zum Download bereit.<br />
Abb. links und rechts: Gira Home Server / Facility Server App auf<br />
dem iPad und dem iPhone<br />
Designauszeichnungen:<br />
Plus X Award 2011, red dot award 2011, interior innovation award 2011 [Gira Control 19]<br />
Plus X Award 2011, iF award 2011 [Gira Control 9], red dot award 2011, Plus X Award 2009,<br />
iF gold award 2008 [Gira Interface, Interface Konzeption/Design: schmitz Visuelle Kommunikation]
Tipps & Trends<br />
Der Armaturenklassiker<br />
Als Dornbracht Tara 1992 auf den Markt brachte, war<br />
das minimalistische Design der Armatur mit den charakteristischen<br />
Kreuzgriffen eine Revolution – präzise,<br />
schlicht und elegant. Schnell wurde das progressive<br />
Konzept von Tara zum Archetypus der modernen Badarmatur.<br />
Zu ihrem 20Jährigen beweist Tara, dass sie wie<br />
keine zweite Armatur für ein zeitloses Design und die<br />
ästhetische Nachhaltigkeit von Dornbracht Produkten<br />
steht: Sie ist mit über einer Million Stück eine der meistverkauften<br />
Dornbracht Armaturen.<br />
www.dornbracht.de<br />
Schmuckstück in Silber<br />
Der Vollautomat „CM 5200 Silver Edition“ von Miele sieht chic aus und macht<br />
prima Kaffee: Dazu zählen Cappuccino oder Latte Macchiato – auf Wunsch<br />
werden zwei Kaffeespezialitäten gleichzeitig gebrüht („OneTouch for Two“).<br />
Praktisch ist die unkomplizierte und hygienische Reinigungsautomatik. Neben<br />
der Silver Edition gibt es das Modell auch in Tiefschwarz und Lotosweiß.<br />
www.miele.de<br />
Endlich Ordnung<br />
Wohin mit Bestecken, Küchenutensilien, Messern, Gewürzen, Folienhalter &<br />
Co? Mit dem OrgaSet will Küchenmöbelhersteller allmilmö endgültig Ordnung<br />
schaffen. Verschiedene Einsätze und Einteilungen aus massiver Eiche<br />
sind erhältlich – wahlweise in naturhell (Foto) oder Metallschwarz.<br />
www.allmilmoe.de<br />
Weiße Glasfronten<br />
Auf die Lieblingsküchenfarbe Weiß setzt das Progr<strong>am</strong>m<br />
Cristal des österreichischen Küchenmöbelherstellers<br />
ewe. Vollglasfronten in Weiß bilden<br />
dabei den UniKontrast zu den ausdrucksstarken<br />
HolzReproduktionen in Eiche Umbria. Neu ist der<br />
praktische Eckschrank mit „Le Mans“Auszug (Kesseböhmer),<br />
der unter anderem über höhenverstellbare<br />
Tablare verfügt.<br />
www.ewe.at<br />
10
S<strong>am</strong>ba<br />
Der Heizkörper S<strong>am</strong>ba hält nicht nur warm, sondern sorgt mit integrierten<br />
LEDLeuchten auch für die passende Lichtstimmung. Die Lichtstärke<br />
der LEDs kann mit einem Taster individuell eingestellt werden. Auf<br />
Wunsch kann S<strong>am</strong>ba auch in anderen Farbtönen geliefert werden.<br />
www.bemm.de<br />
Das hält<br />
Natürlich kann man Küchenschränke aus dem Möbelhaus selber zus<strong>am</strong>menzimmern.<br />
Etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Echte Wertarbeit<br />
versprechen aber erst Lösungen wie diese: Ballerina stattet seine Küchen mit<br />
einer 8 mm starken Rückwand aus. Im Zus<strong>am</strong>menspiel mit 19 mm starken<br />
Querböden ist das ein Maßstab in Sachen Produktqualität. Diese Schränke<br />
sind unverwüstlich und schaffen „Küchen fürs Leben“, wie es der Hersteller<br />
formuliert.<br />
www.ballerina.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
LeMans:<br />
So viel in einem<br />
Eckschrank –<br />
und alles steht vorne!<br />
Denn die LeMans-Tablare schwingen<br />
einzeln komplett aus dem Schrank.<br />
www.kesseboehmer.de11
12<br />
Schon immer war es im<br />
Herbst und im Winter zu<br />
Hause <strong>am</strong> schönsten. Die eigenen<br />
vier Wände als Ruhepunkt einer<br />
oftmals hektischen Welt. Der vor Energie<br />
strotzende Sommer darf sich jetzt ausruhen, und wir<br />
können einen oder gar mehrere Gänge herunterschalten.<br />
Erfreuen wir uns <strong>am</strong> <strong>Echten</strong>, dem Ursprünglichen. Im Herbst<br />
und im Winter geht das leicht. Denn alles hat seine Zeit – die<br />
Natur macht es uns vor. Machen wir doch einfach mal mit.
Küche & Wohnen<br />
Januar/Februar 2013 13
EinrichtEn Landhausküche<br />
14
kochen mit aussicht<br />
Vier Meter in der Breite misst das Panor<strong>am</strong>afenster. Es flutet den<br />
Küchenraum mit Tageslicht und wirkt wie ein dyn<strong>am</strong>isches Bild:<br />
mit der Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten als Inhalt.<br />
Ein Arbeitsplatz mit Charme – vor einem vier<br />
Meter breiten Panor<strong>am</strong>afenster.<br />
dezember/Januar 2012 15
TExT Dirk BiErMAnn FoTos MiquEl TrEs sTyLIng ClArA nEMElA<br />
Kochen, Braten, Brutzeln und Garen – und dabei die<br />
aussicht genießen. diesen Traum hat sich das französich-schwedische<br />
ehepaar im hinterland der spanischen<br />
costa Brava erfüllt. In einem katalanischen<br />
Landhaus aus dem 19. Jahrhundert, mitten in Weizenfeldern und<br />
apfelbaumplantagen, nur wenige kilometer vom Meer entfernt.<br />
noch vor einigen Jahren war das haus praktisch eine Ruine. der<br />
Wind zerrte an den Fensterläden, nagte an Ziegeln und scheuerte<br />
an den Gemäuern. schlingpflanzen lugten neugierig in jeden sich<br />
bietenden spalt. das ehepaar – er Franzose, sie schwedin – renovierte<br />
ein volles Jahr. Obwohl sie auf den erhalt vieler Originalkonstruktionen<br />
achteten, schufen sie einen Wohnkomfort, der<br />
ihren Bedürfnissen entspricht. Besonders wichtig: große, luftige<br />
Räume und die Verbindung zur natur.<br />
Räume neu angeordnet<br />
Bei einem derartig grundlegenden sanierungsprojekt steht gewöhnlich<br />
alles Bisherige auf dem Prüfstand und wird gegebe-<br />
16
EinrichtEn Landhausküche<br />
Auch drinnen mit Draußengefühl. Die<br />
großen schiebetüren machen es möglich.<br />
nenfalls einer neuen nutzung zugeführt. Im früheren stall zum<br />
Beispiel wird heute gekocht und gegessen – an einem holztisch<br />
im shabby-chic-stil in hellem Grau sowie <strong>am</strong>erikanischen stühlen<br />
des Typs „conran“ in silber. die ges<strong>am</strong>te einrichtung setzt<br />
auf authentische Behaglichkeit. die Landhausmöbel sind aus<br />
hellgrauem holz gefertigt. die holztüren ebenso. Moderne einrichtungsstücke<br />
schaffen spannende kontraste. die Bilder im<br />
haus st<strong>am</strong>men vom Besitzer selbst: dem französischen Maler<br />
Olivier Raab. ›<br />
Der Holztisch im shabby-chic-stil steht im Zentrum der küche.<br />
Januar/Februar 2013<br />
17
EinrichtEn Landhausküche<br />
Passend zum hellen Grau des<br />
Tisches: stühle in silber.<br />
Zwei Edelstahlbecken,<br />
jeweils mit eigener Armatur,<br />
wurden in die schwarze<br />
Marmorarbeitsfläche<br />
eingelassen.<br />
der Raum öffnet sich auf der einen seite einem grün bepflanzten<br />
Innenhof. Glasschiebetüren ebnen den Weg auf die überdachte<br />
Terrasse. die identischen alten Terrakottafliesen in der küche und<br />
auf der Terrasse schaffen die Verbindung.<br />
Von Grund auf individuell<br />
diese küche atmet Individualität aus jeder Pore. die Möbel sind<br />
aus eichenholz und wurden vom eigentümer selbst entworfen<br />
und auf Maß gefertigt. selbst die herkunft des verbauten holzes<br />
ist bekannt: es st<strong>am</strong>mt aus dem Ort La Bisbal an der costa Brava.<br />
angeordnet sind die küchenmöbel in einem langgezogenen L.<br />
Verwendet wurden ausschließlich unterschränke, bestückt mit<br />
großvolumigen schubladen für genügend stauraum. einzig die<br />
kühl-Gefrierkombination ragt aus dem hüfthohen ensemble heraus<br />
und schließt die Zeile auf der linken seite ab. hinter dem<br />
kühlgerät befindet sich ein kleiner Vorratsraum. er bietet zusätzliche<br />
Lager- und strauraummöglichkeiten.<br />
an der langen Fensterseite thront auf den eichemöbeln eine arbeitsplatte<br />
aus schwarzem Marmor. darin eingelassen sind zwei<br />
rechteckige edelstahlbecken und die armatur.<br />
ein echter hingucker ist der Landhausherd. Besser gesagt: die<br />
Backofen-herd-Grill-Teppanyaki-kombination. sie st<strong>am</strong>mt vom<br />
franzöischen hersteller „delaubrac“ und wurde dort ebenfalls auf<br />
Maß gefertigt. angeschlossen ist der Landhausherd direkt unter<br />
dem Panor<strong>am</strong>afenster: wegen der f<strong>am</strong>osen aussicht. ‹<br />
www.in-wohnen.de<br />
18
Auf Maß gefertigt: Backofen-Herd-Grill-Teppanyaki-kombination.<br />
Gebrannte Terrakottafliesen als Bodenbelag. in der küche und auf der Terrasse – das verbindet.<br />
Januar/Februar 2013<br />
19
EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />
20
Holz ist weit mehr als ein austauschbarer Werkstoff. Holz atmet, lässt sich<br />
formen, wirkt antiseptisch, reinigt die Luft, ist warm und elektrostatisch<br />
neutral. Holz riecht angenehm. Kurz: Holz kann die wahre Freude sein.<br />
Also Grund genug, eine Massivholzküche ins zeitgemäße Licht zu rücken.<br />
Das Fotostudio BE in Greven ist für uns ans Werk gegangen.<br />
Januar/Februar 2013<br />
21
Konsequent klare Linien prägen den Esstisch „cube“. In handwerklicher Maß- und Qualitätsarbeit sind die Beine fest verleimt<br />
– für ein langes Tischleben ohne Wackeln. Verwendet wurden ausschließlich Hölzer mit durchgehender L<strong>am</strong>elle. Zwei<br />
Verlängerungsplatten á 500 mm sorgen bei Bedarf für zusätzlichen Platz.<br />
Die Hölzer für die<br />
massiven Möbelfronten<br />
wurden von Hand und mit<br />
fachmännischem Blick sortiert<br />
– so konnte ein durchgängiger<br />
Verlauf der Holzmaserung<br />
über drei Unterschränke<br />
hinweg realisiert werden.<br />
22
EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />
„SPÜREN, FÜHLEN, ERLEBEN“<br />
Ergonomisch vorbildlich: Der hoch eingebaute Ofen schont den<br />
Rücken bei der täglichen Küchenarbeit.<br />
Für die Qualität von Massivholzküchen gibt es nachvollziehbare<br />
Kriterien. Die fachgerechte Holzauswahl aus nachhaltiger,<br />
heimischer Forstwirtschaft ist ein wichtiger Punkt. Aber auch die<br />
materialgerechte Lagerung und die entsprechende Konstruktion.<br />
All das ergibt im besten Fall eine „Qualität, die man spüren, fühlen,<br />
erleben kann“, wie Ralf Finkemeyer vom Massivholz-Spezialist<br />
Annex Küchen aus Enger in Westfalen betont. „Lange Freude<br />
inklusive.“ Annex selbst verwendet „nur Hölzer, die PEFC-zertifiziert<br />
sind“. Das PEFC-Siegel weist auf Produkte aus nachhaltiger<br />
Forstbewirtschaftung hin. Immer mehr Küchenhersteller gehen<br />
diesen Weg und lassen ihre Produkte zertifizieren. Das Verler<br />
Unternehmen nobilia darf seit Kurzem einen Teil seiner Produkte<br />
zusätzlich mit dem Blauen Engel auszeichnen. Annex produziert<br />
seine Küchen „streng nach der DIN-Norm 68871“.<br />
TEXT DIRK BIERMANN FOTOS STUDIO BE (GREVEN)<br />
Angesagtes Haubendesign: Die sogenannte Kopffrei-Esse bietet<br />
viel Platz beim Kochen und Braten – fettgeschwängerte Wrasen<br />
zieht sie dennoch zuverlässig ab.<br />
Januar/Februar 2013<br />
Bevor die massiven Möbel für das in wohnen-Planungsbeispiel<br />
aufgebaut werden konnten, war viel<br />
traditionelle Handwerksarbeit nötig – aber auch<br />
anspruchsvolle Technik. Die Fachleute in der Möbelmanufaktur<br />
Annex sortieren alle Holzteile von Hand – um<br />
„ein harmonisches, einzigartiges Holzbild zu gewährleisten“.<br />
Anschließend wird es mit moderner CNC-Technik millimetergenau<br />
gefräst. „Dann legen wir wieder Hand an“, berichtet<br />
Geschäftsführer Ralf Finkemeyer und erzählt vom aufwendigen<br />
Oberflächenschutz, bei dem besonders auf ökologische<br />
Gesichtspunkte geachtet werde. Das heißt: Es kommen ausschließlich<br />
geeignete Öle und Wachse zum Einsatz, die per<br />
Hand mehrfach von erfahrenen Tischlern aufgetragen werden.<br />
Für Lacke und andere chemikalische Erzeugnisse laute es: Wir<br />
müssen draußen bleiben.<br />
Schnörkellos schön, unprätentiös klassisch, zeitlos modern<br />
– so wirken Massivholzmöbel heute. Auch Ralf Finkemeyer,<br />
schöpferischer Geist und Inhaber der Möbelmanufaktur<br />
Annex, lässt sich vom klaren Bauhausstil inspirieren. „Unser<br />
Design vereint eine geradlinige, unaufdringliche Formensprache<br />
mit Ergonomie und Bedienkomfort.“ Form follows function<br />
heißt das in der Fachsprache. Die Zeiten, als Massivholzmöbel<br />
einer designfreien Zone angehörten, sind unwiderruflich vorbei.<br />
Gute Qualität kombiniert mit gestalterischem Anspruch<br />
zu einem angemessen Preis-Leistungsverhältnis – das ist heute<br />
das Maß. ›<br />
23
EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />
Flexible Module<br />
Für die in wohnen-Produktion hat Annex Küchen die Massivholz-Modulküche<br />
pure nature ausgewählt. Ob Kochen, Backen,<br />
Vorbereiten oder Spülen – die Module sind konkreten Funktionen<br />
zuge ordnet. „Stabil, flexibel, erweiterbar“, erläutert Finkemeyer<br />
und fährt fort: „Eine Modulküche aus Massivholz passt<br />
sich den unterschiedlichsten Lebens- und Raumsituationen<br />
an.“ Sie eigne sich zum urbanen Wohnen in Lofts ebenso wie<br />
als f<strong>am</strong>iliäre Landhausküche oder als gemütliche Wohnküche<br />
im Esszimmer.<br />
Einige Küchenelemente wurden vom Grundsatz speziell als<br />
sogenannte Singleküchen konstruiert. Diese sind für räumlich<br />
begrenzte Wohnungen wie Apartments geeignet, Finkemeyer:<br />
„Hier wirkt die Modulküche als eigenständige Wohnkomponente,<br />
die sich hervorragend in einen Wohnraum integriert und<br />
Akzente setzen kann.“ Dass man mit Küchenmodulen problemlos<br />
umziehen kann, dürfte besonders mobile Menschen freuen.<br />
Um diese Mobilität langfristig zu gewährleisten, müssen die<br />
Möbel entsprechend hochwertig verarbeitet sein. „Neben einer<br />
schönen Optik und bester Funktionalität müssen sie absolute<br />
Langlebigkeit garantieren“, so Finkemeyer. Was vorbehaltlos<br />
auch für den Esstisch cube aus diesem Planungsbeispiel gelte.<br />
Auch dieser st<strong>am</strong>mt aus der Annex-Produktion. ‹<br />
www.<strong>inwohnen</strong>.de<br />
„Rebel of Styles“ nennt sich die Relief-Fliese (Design: Lasse), die<br />
aus nachwachsenden „non-food“-Rohstoffen hergestellt ist. Sie<br />
lässt sich laut Anbieter unkompliziert anbringen und farblich<br />
nach Wunsch gestalten: einfach überstreichen.<br />
MIT FARBEN GESTALTEN<br />
Harmonische Farben sind eine Inspiration für die Sinne. Gut<br />
kombiniert schaffen sie eine Umgebung, in der es sich gerne leben<br />
und arbeiten lässt. Ob auf kleinem Grundriss oder großzügig<br />
geplant: Ein durchdachtes Farbkonzept schafft Wohlfühlatmosphäre<br />
und wirkt auch nach Jahren noch zeitgemäß. Wohl auch deshalb<br />
erfreuen sich farbige Spülen einer wachsenden Beliebtheit. Sie<br />
stehen in zahlreichen Farben und Nuancen zur Verfügung. Blanco,<br />
der Ausstatter unserer Planung, bietet sie zum Beispiel in einer<br />
breiten Palette n<strong>am</strong>ens CombiColours an. Die Bandbreite reicht<br />
vom zarten Jasmin über das neue, warme Felsgrau bis hin zum<br />
puristischen Anthrazit. Neutrale Töne wie Weiß oder Alumetallic<br />
gelten gleichfalls als unkomplizierte Begleiter. Denn abgestimmt<br />
sind die CombiColours-Farben auf die aktuellen Materialien und<br />
Dekore heutiger Küchenmöbel und Arbeitsplatten – und lassen<br />
vielfältige Kombinationen zu. Ton in Ton oder Akzente setzend.<br />
Hart im Nehmen ist die Küchenspüle Blancozenar XL 6 S aus dem<br />
pflegeleichten und antibakteriell veredelten Verbundwerkstoff<br />
Silgranit PuraDur II. Sie besteht zu fast 80 Prozent aus den<br />
härtesten Bestandteilen des Granits. Silgranit-Spülen laden mit<br />
sorgs<strong>am</strong> ausgewählten Farben zu kreativer Gestaltung ein. In<br />
diesem Fall im eleganten Anthrazit. Für praktische Funktionalität<br />
sorgen ein besonders großes Becken und eine geräumige<br />
Abtropffläche. Das über Tropffläche und Becken verschiebbare<br />
edle Glasschneidbrett sorgt für zusätzlichen Komfort <strong>am</strong> zentralen<br />
Küchenarbeitsplatz. Ebenso die durchgehende Armaturenbank:<br />
Sie bietet viel Platz, z.B. auch zum Abstellen von Spülutensilien.<br />
Die Multifunktionsschale ist frei im Becken positionierbar.<br />
24
GEWUSST WIE<br />
Mit dem Prüfzertifikat des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und<br />
Wasserfaches) haben Verbraucher die Gewissheit, dass sich eine<br />
Armatur durch einwandfreie Qualität, Sicherheit und Hygieneeigenschaften<br />
sowie durch eine geringe Geräuschentwicklung<br />
auszeichnet. Armaturen des Herstellers Blanco verfügen über<br />
dieses Siegel. Weitere Qualitätsmerkmale: Der integrierte<br />
patentierte Strahlregler reduziert Kalkablagerungen und wirkt<br />
sich wassersparend aus. Ker<strong>am</strong>ische Dichtungen in der Kartusche<br />
gewährleisten Langlebigkeit und eine leichte Bedienung.<br />
Präzise auf das Design und die Oberfläche der Küchenspüle<br />
abgestimmt ist die Armatur Blancoalta-S Compact mit<br />
ausziehbarer Schlauchbrause. Die Qualitätsarmatur gibt es in<br />
vielen verschiedenen Farben – passend zu farbigen Spülen und<br />
Becken aus Silgranit.<br />
Für eine leichte und luftige Atmosphäre sorgen die transparenten,<br />
geblümten Flächenvorhänge – kombiniert mit transparentem,<br />
weißem Uni-Stoff.<br />
Ganz unterschiedliche Wandgestaltungen lassen sich mit der<br />
Beschichtung Cotex-Naturale WAND realisieren. Mal wird<br />
es wie Sandstein, mal wie Marmor – oder wie hier wie Stein.<br />
Charakteristisch: die mineralische Mattigkeit mit schimmernden<br />
Perlmutteinschlüssen, die an Kristalle denken lassen. Das<br />
Material wird feucht verarbeitet. Ob glatt verdichtet, mediterran<br />
offen oder strukturiert – je nach Umgebung lässt sich das<br />
Material innen wie auch außen einsetzen.<br />
Ein blendfreies Arbeitslicht ist in der Küche genauso wichtig<br />
wie eine heimelige Nischenbeleuchtung. Moderne LEDs wie<br />
der Top-Stick IR (Hersteller: Hera) verstehen diese Aufgaben<br />
zu kombinieren. Zumal warmweiße Lichtfarben längst Einzug<br />
gehalten haben. Die besonders flache LED-Unterbauleuchte<br />
von Hera verfügt über ein Orientierungslicht und reagiert<br />
berührungslos per IR-Schalter.<br />
Januar/Februar 2013<br />
25
EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />
Mit der dreiseitigen Verglasung schafft der Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in<br />
eine besondere Wohnatmosphäre. Das Holzfeuer im K<strong>am</strong>in<br />
wird zum eleganten Zentrum, die Wärme und Ästhetik<br />
der offenen Fl<strong>am</strong>men fördern ein Gefühl von Freiheit<br />
und Natürlichkeit. Heben un d senken lassen sich die<br />
Sichtscheiben per leichtgängiger easy-lift Technik, und<br />
dank „Klick-Klack“-Funktion klappen die Teile wenn nötig<br />
nach außen – ideal also zum Beispiel bei der Reinigung der<br />
Scheiben. Den Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in bietet Hersteller Brunner in<br />
verschiedenen Varianten und Größen an.<br />
Platzsparend verlaufen die zwei Flügel der Schiebetür vor der Wand.<br />
Griffstange und offener Schiebetürbeschlag sind aus Edelstahl, die<br />
Oberfläche VarioLine in Graphitgrau lackiert.<br />
Unsere Ausstatter<br />
Küchenmöbel, Esstisch/Bänke<br />
annex Küchen | www.annex.de<br />
Spüle & Armatur<br />
Blanco | www.blanco.de<br />
Geräte<br />
Bosch | www.bosch-home.com/de<br />
Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in<br />
Brunner | www.brunner.de<br />
Fensterdeko<br />
Erfal | www.erfal.de<br />
Leuchten<br />
Hera | www.hera-online.de<br />
Wandfliesen<br />
Klimex l www.klimex.com<br />
Rebel of Styles | www.rebelofstyles.com<br />
Wandgestaltung<br />
Cotec | www.edler-raum.de<br />
Bodenbelag<br />
tilo GmbH | www.tilo.com<br />
Der Bodenbelag ist aus Vinyl, wirkt mit seinen Akzenten aber<br />
ausgesprochen natürlich. Hersteller tilo verweist auf zwei<br />
hervorstechende Materialeigenschaft: Vinyl-Fertigböden<br />
seien pflegeleicht und enorm strapazierfähig. Hier wurde<br />
das Steindekor „concrete wave“ verlegt. Es wirkt wie<br />
ungleichmäßig geschliffener Stein im Fliesenformat mit<br />
Fasen. Verlegt wird der Boden leimfrei und schwimmend. Die<br />
Dielen messen 595 x 285 x 10 mm. Geeignet sei der Belag für<br />
gewerbliche und private Zwecke.<br />
Schiebetür<br />
Schwering | www.schwering.de<br />
Wohnaccessoires<br />
Glasvasen, Vorratsgläser, Schalen aus Kunststein, Tassenständer aus Metall,<br />
Vase im Metallkorb, Tablett (Pinie), Wendekissen mit Knöpfen, Tischset<br />
(Papier geflochten)<br />
Depot | www.depot-online.com<br />
Planung, Realisation, Fotografie<br />
Studio BE, Greven | www.studio-be.de<br />
26
Anzeige<br />
Beschläge und<br />
Innenausstattungen von<br />
Küchen unterstützen Komfort<br />
und Ergonomie in der Küche.<br />
Hettich zeigt in seinem neu<br />
erschienenen Magazin<br />
„Erlebnis Küche“ wie<br />
Schubkästen, Scharniere<br />
und Schiebetüren das<br />
Küchenleben erleichtern<br />
können und bietet<br />
hilfreiche Informationen<br />
zum Küchenkauf.<br />
nützliche Tipps<br />
Das erstmals zum Tag der<br />
Küche 2011 erschienene<br />
Magazin „erlebnis Küche“<br />
wurde neu aufgelegt und<br />
lässt den Leser in das Thema Küchen in<br />
aller Welt eintauchen. Als international<br />
aufgestelltes Unternehmen verfügt Hettich<br />
über eine große expertise, wenn es um das<br />
Thema landestypische Anforderungen<br />
und Besonderheiten von Küchen in aller<br />
Welt geht. Das Magazin nimmt die Leser<br />
mit auf eine Reise durch unterschiedliche<br />
Küchenwelten: Während in Deutschland<br />
die Küche ein kommunikativer Treffpunkt<br />
für die F<strong>am</strong>ilie ist, ist sie in einem chinesischen<br />
Haus klein und eher funktional der<br />
Ort, an dem ausschließlich gekocht wird.<br />
Demgegenüber besitzen viele Häuser in<br />
Australien komplette Außenküchen, da<br />
der australische Lebensstil durch Aktivitäten<br />
unter freiem Himmel geprägt ist.<br />
ebenfalls ein zentrales Thema im Magazin<br />
ist das neue Schubkastensystem ArciTech,<br />
dessen Vorteile dem Kücheninteressenten<br />
vermittelt werden. ein QR-Code leitet<br />
den Leser zum neuen Film, der anschaulich<br />
die eigenschaften des Schubkastens<br />
erklärt. Für Küchenstudios steht der<br />
Film kostenlos auf DVD zur Verfügung.<br />
Auch der beliebte Rezeptkalender erscheint<br />
Wissenswertes für Kücheninteressierte: Das<br />
kostenfreie Magazin „Erlebnis Küche“ von Hettich.<br />
in einer neuen Auflage und schließt sich an<br />
das Magazin „erlebnis Küche“ an. zwölf<br />
Hettich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
präsentieren ihre Lieblingsrezepte: von<br />
russischem Oliviersalat, über chinesisches<br />
Kung Pao Huhn, bis zu italienischem Risotto<br />
Val d’Aosta bietet der Kalender kulinarische<br />
inspirationen für das Jahr 2013.<br />
www.hettich.com<br />
Kostenlos bestellen<br />
Das Magazin „Erlebnis Küche“ und der<br />
Rezeptkalender können kostenlos bei<br />
Hettich bestellt werden:<br />
kitchen-info@de.hettich.com<br />
Januar/Februar 2013<br />
69 27
Küche KoCHEn & GEnIESSEn<br />
Genuss mit<br />
allen Sinnen<br />
Die „Genusswerkstatt“ ist keine gewöhnliche Kochschule.<br />
Sie sieht sich als eine Verschmelzung von<br />
Spitzenkulinarik und facettenreicher lokaler Kultur des<br />
Tegernseer Tals. Chef <strong>am</strong> Topf: der mit zwei Michelin-<br />
Sternen dekorierte Spitzenkoch Christian Jürgens.<br />
Er sei ein handwerklicher Perfektionist mit Liebe zum<br />
Detail, heißt es in einer Beschreibung über den Sternekoch<br />
Christian Jürgens. Wie sich das konkret äußert,<br />
können die Gäste seiner Kochschule im Seehotel Überfahrt<br />
praktisch erfahren. Und zwar mit Haut und Haar, denn sein<br />
kreativer Umgang mit authentischen Rohstoffen aus der Region<br />
will die Sinne seiner Gäste zu immer neuen Entdeckungsreisen<br />
anregen.<br />
Zur kulinarischen Begegnungstätte wird der quadratische<br />
Glaskubus an der Südflanke des Hotelkomplexes, der in die<br />
Grünanlage des Hotels eingebunden ist. Bereits bei der Ankunft<br />
wird die Verwendung von authentischen Rohstoffen spürbar<br />
– nicht nur beim Kochen, sondern der ges<strong>am</strong>ten Einrichtung.<br />
Empfangen werden die Kochschüler an einem runden Stehtisch<br />
vor dem Eingang der Genusswerkstatt, dessen Platte aus einem<br />
alten Mühlstein gefertigt wurde. Umgeben von robusten beinahe<br />
archaischen, natürlichen Materialien wie Stein, Holz und Marmor<br />
in edler Verarbeitung lässt es sich mit allen Sinnen kochen und<br />
genießen.<br />
Bestes Handwerk und Hochgenuss<br />
Zwei-Sternekoch Christian Jürgens und Küchendirektor Walter<br />
Leufen (Chef der Egerner Bucht, des italienischen Restaurants Il<br />
Barcaiolo und der Bayernstube) zeigen, wie authentische Zutaten<br />
zu einem geschmackvollen Kunstwerk für Augen und Gaumen<br />
kombiniert werden. In den Kochkursen und -demonstrationen<br />
Spitzenkoch Christian Jürgens (Foto) und sein Te<strong>am</strong> nehmen die<br />
Kochschüler mit auf kulinarische Entdeckungsreisen. Authentische<br />
Rohstoffe dominieren bei den Zutaten – ebenso wie bei der Einrichtung<br />
der „Genusswerkstatt“ im Tegernseer Tal.<br />
Blick in die Kochschule „Genusswerkstatt“ im Seehotel Überfahrt.<br />
28
werden hochwertige, regionale Rohstoffe verwendet. Genießer<br />
erhalten Tipps von den Profis, auch wie man mithilfe moderner<br />
Technik ein genussvolles Menü zaubern und gleichzeitig die Zeit<br />
mit seinen Gästen entspannt genießen kann. Die Teilnehmer<br />
können mitmachen, aber wer einfach nur zuschauen möchte, ist<br />
an diesem ort der Begegnung ebenso willkommen. Die Gäste<br />
finden hier Zeit zum Verweilen, Genießen und Erleben – für viel<br />
lebensbejahende Freude <strong>am</strong> Genuss, das ist den Gastgebern <strong>am</strong><br />
Tegernsee wichtig.<br />
Kreativität zwischen Topf und Pfanne<br />
Als Hommage an den Fluss Weissach ziert die Raummitte eine<br />
fast fünf Meter lange Tafel aus massivem Jura-Marmor, in deren<br />
Längsachse ein abstrahierter Bachlauf integriert wurde. Das Plätschern<br />
des Wassers zwischen den Flusskieseln wirkt auf die Sinne<br />
ebenso anregend wie die Flussgräser und Mooskissen, von denen<br />
der Wasserlauf gesäumt wird. An dieser inspirierenden Stelle werden<br />
Beginn und Ende jedes Kochkurses zelebriert. Das besondere<br />
Ambiente der Genusswerkstatt bietet Raum für Kreativität und<br />
lädt ein, das Handwerk der Spitzenköche zu erlernen.<br />
In der Genusswerkstatt befinden sich zwei Kochinseln, die<br />
jeweils aus einem Block aus massiven Altholzbalken und einer<br />
horizontalen Zeile aus Jura-Marmor bestehen. Die Blöcke beherbergen<br />
Kühl- und Gefrierkombinationen mit Edelstahlfront<br />
sowie eine Kombination aus D<strong>am</strong>pfbackofen, Backofen und<br />
Wärmeschublade. In der steinernen Arbeitsfläche, die von einer<br />
handgemeißelten Saftrille eingefasst wird, ist ein neuartiges Induktionskochfeld<br />
mit Vollflächenbeheizung eingelassen. Geräteausstatter<br />
der Genusswerkstatt ist Gaggenau.<br />
„Der richtige Umgang mit den Zutaten in einer durch und durch<br />
authentischen Umgebung ist das Erlebnis, das im Rahmen meiner<br />
Kochkurse vermittelt werden soll. Die Teilnehmer sollen keine<br />
komplexen Rezepte nachkochen, sondern erlernen, wie einfache<br />
Dinge in der Küche besonders gut gelingen“, ist das erklärte Ziel<br />
von Christian Jürgens. ‹<br />
www.seehotel-ueberfahrt.com<br />
e xK lusive KochK ultur erleben<br />
Die Kochkurse in der Genusswerkstatt kosten 245 Euro pro Person.<br />
Informationen zum Progr<strong>am</strong>m und Reservierungen unter<br />
www.seehotel-ueberfahrt.com/de/kulinarik/kochschule-genusswerkstatt.html.<br />
Spül-Trog aus Sandstein<br />
In der Planung wurden in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Architekt<br />
und Christian Jürgens alle Abläufe beim Kochen genau<br />
berücksichtigt. Diese sind auch gestalterisch in die Architektur<br />
eingeflossen. Direkt im Rücken der Kochstation, entlang der<br />
verglasten Fassade, befinden sich die Wasserelemente, die zum<br />
Kochen benötigt werden. Ein traditioneller alter Trog aus Sandstein,<br />
wie man ihn oftmals auf den Höfen der Umgebung rund<br />
um den Tegernsee finden kann, dient als Spüle. originäre Materialien,<br />
handwerkliche Details und moderne Ausstattung mit<br />
hoher Funktionalität sind es, die der Genusswerkstatt ihre ganz<br />
besondere Ausdruckskraft verleihen.<br />
Einfache Dinge gelingen lassen<br />
Exklusive Genusskultur wird durch die Weinbegleitung abgerundet.<br />
In der Genusswerkstatt findet sich in der Verlängerung<br />
der steinernen Tafel ein Holzblock, in dem unter anderem zwei<br />
Weinklimaschränke und ein Gefrierschrank eingebaut sind. Den<br />
Abschluss der Kochkurse bildet der gemeins<strong>am</strong>e Genuss an der<br />
großen Tafel.<br />
Tafel mit integriertem Bachlauf: Das leise Plätschern des Wassers<br />
regt die Sinne zusätzlich an.<br />
Januar/Februar 2013<br />
29
Küche Kochen & Geniessen<br />
Auch im Winter gut versorgt<br />
Wirsing: Krauses Blatt mit viel Aroma und Vit<strong>am</strong>inen<br />
Zugegeben: Wirsing gibt es inzwischen das ganze Jahr<br />
über. Aber Wirsing ist nicht gleich Wirsing. Das zu<br />
den Kopfkohlarten zählende Gemüse ist im Winter<br />
außerordentlich aromatisch und gibt den speisen eine<br />
besondere note. Überhaupt ist der Wirsing ein echtes Gourmetgemüse.<br />
Die äußeren Blätter und der untere Kohlkopfteil sind<br />
eher deftig und passen zu herzhaften Gerichten. Das innere und<br />
obere Drittel des Wirsings ist dagegen milder und zarter. Wirsing<br />
ist variabel und immer wieder anders.<br />
Ursprünglich kommt der Wirsing aus dem Mittelmeerraum.<br />
seit dem 18. Jahrhundert ist er aber auch in Deutschland heimisch.<br />
Besonders in norddeutschland gibt es große Anbaugebiete, die<br />
jährlich 50.000 Tonnen des typischen Wintergemüses abwerfen.<br />
Wirsing ist mit dem Weiß- und Rotkohl eng verwandt. Durch die<br />
krauseligen Blätter ist der Wirsingkohlkopf aber locker und daher<br />
nicht ganz so lange haltbar. im Gemüsefach des Kühlschranks<br />
lässt er sich aber problemlos eine Woche lagern. Die Frische lässt<br />
sich leicht an den saftigen, knackigen Blättern testen.<br />
Viele Nährstoffe<br />
Wirsing enthält viel Vit<strong>am</strong>in e und Folsäure. Außerdem ist er eine<br />
reiche Vit<strong>am</strong>in c-Quelle. Wirsing enthält eine Vorstufe dieses<br />
c-Vit<strong>am</strong>ins, die durch hitze in die aktive Form (Ascorbinsäure)<br />
umgewandelt wird. schonendes Garen, z. B. D<strong>am</strong>pfgaren, erhöht<br />
also den Gehalt an Vit<strong>am</strong>in c. Gerade in der kalten Jahreszeit<br />
trägt Wirsing so zur stabilisierung der Abwehrkräfte bei.<br />
30
neben den Vit<strong>am</strong>inen enthält Wirsing viele Mineralstoffe. Der<br />
Kohl ist reich an Kalium und gleichzeitig natriumarm. er ist daher<br />
für eine streng natriumarme ernährung, z. B. bei Bluthochdruck,<br />
geeignet. Wirsing enthält auch reichlich spurenelemente, wie das<br />
für einige enzyme notwendige Mangan.<br />
Unkomplizierter Begleiter<br />
Wirsing passt gut zu Wild, schweine-, Rind- und L<strong>am</strong>mfleisch.<br />
Auch Leber und Fischgerichte lassen sich mit den krausen Blättern<br />
optisch und geschmacklich aufwerten. in suppen und eintöpfen,<br />
zum einwickeln als Roulade, geschnitten oder gehobelt,<br />
geschmort oder gedünstet – Wirsing ist einfach vielseitig. Auch<br />
in der vegetarischen und Vollwert-Küche ist der Wirsing nicht<br />
wegzudenken.<br />
Kohl ist schon lange kein „Arme-Leute-essen“ mehr. Richtig<br />
zubereitet ist er eine Delikatesse. Mit dem richtigen Rezept<br />
kommt immer wieder Abwechslung auf den Tisch. Das folgende<br />
Rezept ist schnell nachgekocht und vit<strong>am</strong>inschonend zubereitet<br />
ein Genuss. ‹<br />
Quelle: www.miele.de<br />
Zutaten für 8 Personen als<br />
Vorspeise oder Snack<br />
500 g Wirsing<br />
100 g Milchreis<br />
150 ml Gemüsebrühe<br />
150 g Shrimps<br />
(Tiefkühlkost möglich)<br />
2 Stangen Staudensellerie<br />
2 Knoblauchzehen<br />
30 g Ingwer<br />
2 EL Ses<strong>am</strong>s<strong>am</strong>en<br />
1 EL Sonnenblumenöl<br />
2 EL Ses<strong>am</strong>öl<br />
6 EL Sojasauce<br />
2 EL Limettensaft<br />
Salz, Pfeffer<br />
Sweet-Chilisauce<br />
Zubereitung<br />
Die Blätter vom Wirsingkopf lösen, dabei die dicken Blattrippen<br />
herausschneiden. 16 Blätter abspülen, auf zwei gelochte Garbehälter<br />
verteilen und für 1 Minute bei 100 °C in den D<strong>am</strong>pfgarer geben. Durch<br />
das Blanchieren lassen sich die Wirsingblätter nachher leichter weiterverarbeiten.<br />
Die Wirsingblätter unter kaltem Wasser abschrecken, trocken<br />
tupfen und beiseite stellen.<br />
Den Milchreis mit der Gemüsebrühe in einen geschlossenen Garbehälter<br />
geben und bei 100 °C 25 Minuten lang garen.<br />
Staudensellerie säubern und fein würfeln, mit den gepressten Knoblauchzehen<br />
und dem fein gehackten Ingwer vermengen. Dazu den Milchreis, Nahrhaft und lecker: Wirsingröllchen<br />
die (aufgetauten) Shrimps und alle übrigen Zutaten geben und vermengen.<br />
Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Auf jedes Wirsingblatt einen gehäuften Esslöffel Füllung geben. Die<br />
auf asiatische Art.<br />
Foto: Miele<br />
Seiten der Wirsingblätter über die Füllung klappen und fest einrollen. Die Wirsingröllchen in zwei gelochte Garbehälter<br />
geben und in den Garraum schieben. Bei 100 °C 10 Minuten im D<strong>am</strong>pfgarer garen. Zu den Röllchen wird Sweet-Chilisoße als<br />
Dipp gereicht.<br />
Falls kein D<strong>am</strong>pfgarer zur Verfügung steht:<br />
Die Blätter vom Wirsingkopf lösen, dabei die dicken Blattrippen herausschneiden. 16 Blätter abspülen und jeweils 4 Stück<br />
in kochendem Salzwasser etwa 1 Minute blanchieren. Durch das Blanchieren lassen sich die Wirsingblätter nachher leichter<br />
weiterverarbeiten. Die Wirsingblätter unter kaltem Wasser abschrecken, trocken tupfen und beiseite stellen.<br />
Den Milchreis mit der Gemüsebrühe in einem Topf auf der Kochstelle zugedeckt zum Kochen bringen, dann bei reduzierter<br />
Einstellung etwa 25 Minuten ausquellen lassen.<br />
Staudensellerie säubern und fein würfeln, mit den gepressten Knoblauchzehen und dem fein gehackten Ingwer vermengen.<br />
Dazu den Milchreis, die (aufgetauten) Shrimps und alle übrigen Zutaten geben und vermengen. Die Masse mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Auf jedes Wirsingblatt einen gehäuften Esslöffel Füllung geben. Die Seiten der Wirsingblätter<br />
über die Füllung klappen und fest einrollen. Die gefüllten Röllchen nebeneinander in einen<br />
Topf oder Bräter legen, etwa 100 ml Gemüsebrühe zugießen und auf der Kochstelle ankochen, dann bei mittlerer Hitze etwa<br />
20 Minuten garen. Alternativ im Backofen mit Heißluft 160 °C etwa 30 Minuten garen.<br />
Januar/Februar 2013<br />
31
Küche Kochen & Geniessen<br />
Einer der Miele<br />
Tafelkünstler:<br />
Thomas<br />
Krause von der<br />
Kochschule<br />
H<strong>am</strong>burg.<br />
Genießen mit den Tafelkünstlern<br />
Für Abwechslung und inspiration in der Küche sorgt das<br />
Kochbuch der Miele Tafelkünstler. Die Tafelkünstler<br />
sind eine Vereinigung von 32 Kochschulen, die in dem<br />
Buch ihre beliebtesten Rezepte vorstellen. „Genießen<br />
mit den Tafelkünstlern“, so der Titel des Bands, lädt auf über 180<br />
seiten zu einer kulinarischen Rundreise ein. Von Vorspeisen und<br />
kleinen Gerichten, salaten und suppen, Pasta, Meeresfrüchten,<br />
Fleisch, Geflügel und Wild bis zu Desserts präsentieren die spitzenköche<br />
100 Rezepturen. Wie wäre es beispielsweise mit „sauer<br />
marinierter sardine“ von Zwei-sterne-Koch Thomas Bühner,<br />
„Kürbisravioli in salbeibutter“ von cornelia Poletto, „cal<strong>am</strong>aretti<br />
in Arganöl“ vom Koch des Jahres Wahabi nouri oder „erdbeer-<br />
Limetten-Torte“ von Konditorenweltmeister Bernd siefert? sie<br />
und 25 weitere spitzenköche stellen nicht alltägliche kulinarische<br />
Genüsse vor, die so beschrieben sind, dass sie von Kursteilnehmern<br />
in den Kochschulen problemlos zubereitet werden können.<br />
neben den erprobten und aufwendig fotografierten Rezepten<br />
hat das Buch aber noch einen anderen praktischen nutzen: Wer<br />
selbst einmal an einem Kursus teilnehmen möchte, ideen für eine<br />
Party benötigt oder gleich einen Profi für das catering engagieren<br />
möchte, findet alle Tafelkünstler im Porträt vorgestellt.<br />
Die Miele Tafelkünstler sind ein netzwerk von unabhängigen<br />
Kochschulbetreibern. sie eint der hohe Anspruch an Qualität,<br />
Ausstattung und Know-how. Kursteilnehmer arbeiten in allen<br />
einrichtungen mit modernen Miele-Geräten und lernen innovative<br />
Zubereitungsmöglichkeiten wie das D<strong>am</strong>pfgaren oder die<br />
induktionstechnik kennen. ‹<br />
www.tafelkuenstler.de<br />
Gewusst wie<br />
Das Buch „Genießen mit den Tafelkünstlern.<br />
Deutschlands renommierte Kochschulen“ kann für 19,90 Euro unter<br />
http://www.miele-shop.de/ (Rubrik Kochgeräte) bestellt werden.<br />
32
Überraschend anders<br />
Fruchtig-scharfe chili-Tomaten-spätzle – das hört sich<br />
ungewöhnlich an und das ist es auch. Aber es schmeckt.<br />
Zumindest vielen Besuchern der Messe eat’n style.<br />
im Auftrag von hausgerätehersteller Bauknecht hatte<br />
Koch Klaus Breinig drei bekannte deutsche Traditionsgerichten<br />
neu interpretiert und zur kulinarischen Wahl gestellt. Mehr als<br />
4.400 Freizeit-Gourmets beteiligten sich und wählten zwischen<br />
drei überraschend anders zubereiteten deutschen Traditionsgerichte:<br />
so bek<strong>am</strong> das traditionelle Fischbrötchen aus dem norden<br />
durch Parmaschinken und Kurkuma eine asiatisch-mediterrane<br />
note. süßkartoffel-Pommes-Frites und ein würziges Apfel-<br />
Zimt-chutney peppten die beliebte Frikadelle (auch bekannt als<br />
Fleischpflanzerl oder Bulette) auf, und eine würzig-fruchtige Tomatensoße<br />
sowie Parmesancracker ließen den Klassiker aus dem<br />
schwabenland (Käsespätzle) zu einem besonderen erlebnis für<br />
die Geschmacksnerven werden. Letztlich entschieden die chili-<br />
Tomaten-spätzle mit ihrer fruchtig-scharfen note und über 40<br />
Prozent der stimmen das Rennen für sich. Platz zwei belegte mit<br />
fast 33 Prozent die Putenfrikadelle und leicht abgeschlagen auf<br />
Platz drei landete das Fisch-club-sandwich mit 19 Prozent. ‹<br />
www.bauknecht.de<br />
www.klausbreinig.de<br />
Für 4 Personen<br />
Zubereitungszeit:<br />
ca. 30 Minuten<br />
Zutaten<br />
Für den Spätzleteig:<br />
400 g Mehl<br />
1 TL Salz<br />
4 Eier<br />
250 ml Wasser<br />
Spätzlehobel<br />
Für die Tomaten-Chili-Sauce:<br />
1 Zwiebel<br />
2 EL Olivenöl<br />
6 Tomaten<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Basilikum, Thymian, Oregano<br />
1 kleine Chilischote<br />
150 g Kirschtomaten<br />
2 EL Sonnenblumenkerne<br />
Für die Parmesancracker:<br />
200 g Parmesan<br />
Zubereitung<br />
1. Mehl, Salz und Eier in einer Schüssel zus<strong>am</strong>menrühren (von Hand oder mit Scharf und fruchtig<br />
Rührgerät). Wasser langs<strong>am</strong> einrühren, bis ein leicht zäher Teig entsteht. Dies zugleich präsentiert sich<br />
ist erreicht, wenn beim Durchziehen der Masse mit einem Kochlöffel ein leichter diese Spätzle-Variation.<br />
Widerstand zu spüren ist und der Teig Blasen wirft. Dann den Teig ca. 15 Minuten Zus<strong>am</strong>men mit Parmesanstehen<br />
lassen und danach nochmals kurz durchrühren.<br />
Crackern sind die modernen<br />
2. In der Zwischenzeit Wasser im Topf erhitzen und Salz hinzufügen. Eine<br />
Käsespätzle aus dem<br />
Schüssel für die fertigen Spätzle bereitstellen, etwas Butter hinein geben. Sobald „Ländle“ eine echte<br />
das Wasser kocht, wird der Teig in den Spätzlehobel eingefüllt und gleich ins Alternative. Foto: Bauknecht<br />
kochende Wasser hinein gehobelt (Es passt genau eine Füllung des Spätzlehobels<br />
in den Kochtopf).<br />
3. Kurz aufkochen lassen. Wenn die Spätzle nach oben kommen, sofort mit dem Schaumlöffel abseihen und in die Schüssel<br />
geben. Solange den Vorgang wiederholen, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Die Spätzle zum Warmhalten solange in den<br />
warmen Backofen stellen.<br />
4. Tomaten mit einem Kreuz einritzen, kurz in kochendem Wasser blanchieren, um die Haut abziehen zu können und<br />
danach pürieren.<br />
5. Zwiebel würfeln, im Olivenöl glasig dünsten und das Tomatenpüree zugeben. Beides kurz köcheln lassen. Dann den<br />
Knoblauch pressen, Chilischoten in Ringe schneiden und zus<strong>am</strong>men mit den Kräutern die Sauce d<strong>am</strong>it würzen. Die<br />
Kirschtomaten halbieren, in etwas Olivenöl anbraten und zu der Tomatensauce geben. Zum Schluss die Sonnenblumenkerne<br />
rösten und unterrühren.<br />
6. Den Parmesan reiben und in kleinen Häufchen in eine heiße Pfanne geben. Kurz schmelzen und anschließend auf<br />
Küchenpapier auskühlen lassen.<br />
7. Spätzle mit der Tomatensauce auf einem Teller anrichten und mit den ausgekühlten Parmesancrackern dekorieren.<br />
Januar/Februar 2013<br />
33
Tipps & Trends<br />
Küchenmöbel<br />
1Honigfarbene Wildeiche<br />
Eine Küche mit wohnlicher Anmutung: Weiß satinierte Glasfronten kombiniert mit einem Aufbau mit Holzfurnier<br />
in Wildeiche Honig. Im Mittelpunkt steht die Koch- und Arbeitsinsel, die mit kurzen Wegen alle<br />
Funktionselemente verbindet. Große Schiebetüren geben den Zugriff frei auf die Arbeitsbereiche – wenn sie<br />
gebraucht werden. Ein Essplatz – ebenfalls in Eiche Honig – betont die gemütliche Atmosphäre zusätzlich.<br />
(Rempp Küchen)<br />
34
Tipps & Trends<br />
Senfgelbes Farbband<br />
Die Retro-Designfarbe Curcuma, ein kräftiges<br />
warmes Senfgelb, setzt einen frischen Akzent in<br />
dem ansonsten mit grifflosen, matt-weißen Küchenfronten<br />
zurückhaltend gestalteten Umfeld. Das<br />
senfgelbe Farbband zieht sich als kontrastierender<br />
Einschub von der Kochinsel über das wandgebundene<br />
Spülzentrum bis in die Regalrückwand. Die<br />
Wand oberhalb der Arbeitsplatte ist mit dem neuen<br />
„Ambience xtend“-Regal gestaltet. Jeder Boden ist<br />
einzeln beleuchtet, sodass die Regalwand nicht nur<br />
effektvoll strahlt, sondern auch eine besonders schöne<br />
Tiefenwirkung hat. (Leicht Küchen)<br />
2<br />
3<br />
Ganz in „Lava“ gehalten ist die Küche P02SC. Rechts im Bild: das Edelstahl-Regalsystem „Groove“. (Intuo)<br />
Januar/Februar 2013<br />
35
Tipps & Trends<br />
4<br />
Küchenfront im Karo-Style<br />
Das Dekor Karo-Style passt sich den Geschmäckern<br />
von Jung und Alt an, ist langlebig und wirkt gleichzeitig<br />
modern und sportlich. Das meint zumindest<br />
der Anbieter und kombiniert das außergewöhnliche<br />
Frontmuster mit einer Hochschrankzeile in der neuen<br />
Farbe Kaschmir matt und setzt dies mit den Wandfarben<br />
Weiß und Purpur ab. Die Regale aus Trockenbau<br />
umrahmen die Hochschränke und geben dem Raum<br />
eine offene Gestaltung. (Ballerina Küchen)<br />
Kristallweiße Glasfront<br />
Die neuen Glasline-Fronten der C.Kollektion gibt es in zwei Varianten: als hochglänzende<br />
oder satinierte Oberfläche in Kristallweiß und Magnolia. Und das in jeweils<br />
technisch anspruchsvoller Ausführung: 3 mm starkes ESG-Weißglas, rückseitig vollflächig<br />
lackiert und mit einer 1,6 cm starken Holzwerkstoffplatte verklebt. Das hier<br />
abgebildete reine Kristallweiß fördert die puristische Ausstrahlung der Küche ebenso<br />
wie die extra schmale 1,6-cm-Arbeitsplatte. (Schüller)<br />
5<br />
36
G E wusst wIE<br />
Blanco Hot lässt sich zügig und einfach vom<br />
Fachmann einbauen. Der kompakte 5-Liter-<br />
Niederdruckboiler findet unter der Spüle<br />
Platz. Das System ist dann sofort betriebsbereit.<br />
Weitere Informationen zur modernen,<br />
multifunktionalen 2-in-1-Armatur<br />
Blanco Hot bietet der qualifizierte Küchenund<br />
Möbelfachhandel.<br />
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Komfortabel und zeitsparend:<br />
Das neue Heißwassersystem<br />
Blanco Hot bietet im Handumdrehen<br />
kochend heißes<br />
Wasser. Eine Kindersicherung<br />
sorgt für die nötige Sicherheit.<br />
Kochend heißes Wasser zapfen<br />
Das neue Heißwassersystem BLANCO HOT bietet<br />
kochend heißes Wasser ab dem ersten Tropfen.<br />
Kochend heißes Wasser ist in der Küche unverzichtbar.<br />
Wer Gemüse blanchieren möchte, Tomaten häuten<br />
oder eine Kanne Tee zubereiten will, ist in der Regel<br />
auf einen separaten Wasserkocher angewiesen, da die<br />
Temperatur aus dem Hahn über 60 Grad zumeist nicht hinausgeht.<br />
Das Aufkochen des Wassers dauert jedoch einige Minuten,<br />
außerdem beansprucht das Gerät wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte.<br />
Einen enormen Zugewinn an Komfort, Zeit und Freiraum<br />
im Küchenalltag bringt das neue Heißwassersystem Blanco Hot.<br />
Die innovative 2-in-1 Küchenarmatur verfügt neben dem üblichen<br />
Kalt-/Warmmischer über einen zusätzlichen Drehgriff mit<br />
eigener Heißwasserversorgung und empfiehlt sich besonders für<br />
den Einsatz im F<strong>am</strong>ilienhaushalt oder in der Büro-Teeküche. Die<br />
Temperatur kann von 65 Grad stufenlos bis nahe dem Siedepunkt<br />
eingestellt werden.<br />
Kindersicherung inklusive<br />
Ob Spaghetti für den großen Hunger, Suppe für den kleinen oder<br />
raffiniertes Schokoladen-Dessert: Die Zubereitung geschieht ohne<br />
jegliche Zeitverzögerung und ist dabei kompromisslos bedienungsfreundlich.<br />
Praktischer Nebeneffekt der 2-in-1-Armatur:<br />
Dank der Arretierung bleiben bei der Heißwasserentnahme beide<br />
Hände frei zum Agieren. Auf Sicherheit hat Blanco, Marktführer<br />
für Küchenarmaturen in Deutschland, besonderen Wert gelegt.<br />
Der Heißwasserhebel ist mit der Kindersicherung „Hot Lock“<br />
mit kombiniertem Druck-/Drehmechanismus ausgestattet. Das<br />
Zapfen geschieht dabei d<strong>am</strong>pf- und spritzarm. Darüber hinaus<br />
verhindert das patentierte „anti-Drip-System“ die Bildung gefährlicher<br />
Keime, da nach dem Zapfen kein Wasser in der Leitung<br />
stehen bleibt. Es sorgt auch dafür, dass nach der Entnahme kein<br />
heißes Wasser nachtropft.<br />
Das Design der Armatur zeichnet sich durch eine zeitlose<br />
Gestaltung und klare Formensprache aus. Mit ihrem zylindrischen<br />
Körper und L-förmig gestalteten Auslauf passt die multifunktionale<br />
Armatur in jedes Küchenumfeld. Der hohe Auslauf<br />
erweist sich überdies beim Befüllen von größeren Gefäßen als<br />
äußerst praktisch. ‹<br />
www.blanco-germany.com/de<br />
Januar/Februar 2013<br />
37
Tipps & Trends<br />
6<br />
Color Concept<br />
Farben wecken Stimmungen, schaffen<br />
Atmosphäre und unterstreichen einen<br />
individuellen Lebensstil. Mit dem neuen<br />
„Color Concept“ bietet nobilia die<br />
Möglichkeit, gezielte Farbakzente in der<br />
Küche zu setzen. Und zwar mit Curry<br />
(Foto), Farn, Petrol und Beere. Umsetzen<br />
lässt sich das Konzept zudem mit verschiedenen<br />
Holzdekoren. (nobilia)<br />
7<br />
In<br />
Immer die passende Höhe<br />
Nahezu geräuschlos lässt sich diese Kochinsel in der Höhe verstellen –<br />
in der Bandbreite zwischen 855 und 1055 mm. Das erleichtert die Küchenarbeit<br />
enorm, schließlich kann jeder Nutzer „seine“ Wohlfühlhöhe<br />
einstellen. Drei feste Positionen lassen sich fest progr<strong>am</strong>mieren. Die Bedienelemente<br />
dieses Systems n<strong>am</strong>ens „ERGOmatic“ sind flächenbündig<br />
in die Arbeitsplatte integriert. (Sachsenküchen)<br />
tiefer Position … … und in hoher Position.<br />
38
8<br />
Relief<br />
Echtholzschindel<br />
Prägendes Element des Küchenkonzepts Vintucucina<br />
ist eine Echtholzschindel aus Eiche, die als Kontrast<br />
zu weißen Glasfronten reizvolle Akzente entfaltet. Das<br />
gebürstete und lackierte Schindelfurnier gleicht einem<br />
einer historischen Hausfassade. (Alno)<br />
Januar/Februar 2013<br />
39
Tipps & Trends<br />
9<br />
Macht frisch<br />
Mattes Glas und glänzender Lack, gedämpftes Blaugrün und lichtes Grau – diese<br />
moderne und junge Farb- und Materialkombination schafft eine erfrischende<br />
Raumstimmung. Die neue Retro-Designfarbe Petrol kommt in dieser Küche<br />
(Largo-FG I Ios-M) großflächig zum Einsatz: bei den Fronten und Wangen der<br />
wandgebundenen Unterschränke, bei der Insel und als Arbeitsplatte. Die dreidimensionale<br />
Wirkung der rückseitig lackierten, matt satinierten Echtglas-Fronten<br />
gibt der Farbe eine besondere Tiefe. Die umlaufende gefaste Metallkante schützt<br />
das Glas und ist zugleich ein besonderes Designmerkmal. Glänzend lackierte<br />
Hoch- und Oberschränke im Farbton Platin, einem sehr hellen Grauton, bilden<br />
einen effektvollen Kontrast und öffnen die Küche optisch. (Leicht Küchen)<br />
10<br />
Einfach mal wechseln<br />
Charakteristisch für das Küchenprogr<strong>am</strong>m S3 ist das<br />
exklusiv entwickelte Griffschalen-Konzept: Hochwertige<br />
farbige Aluminium-Griffe für Unter- und Hochschränke<br />
(verdeckt montiert) setzen mit ihrem feinen, sichtbaren<br />
Profil Akzente. Da die Griffschalen ausgetauscht werden<br />
können, sind flexible Farbgestaltungen möglich. Ein<br />
breites Spektrum von Akzentfarben erlaubt individuelle<br />
Planungen, bei denen Frontfarbe, Griffschalen und<br />
Griffprofile frei kombiniert werden. (SieMatic)<br />
40
RUBRIK UNTERRUBRIK<br />
Viel Funktion auch bei wenig Platz:<br />
CITY-Spülen für<br />
Mini-Haushalte<br />
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Braucht wenig Platz und bietet<br />
dennoch vollen Komfort: CITY-Spüle<br />
Maris von Franke mit tiefem Becken<br />
und kurzer Abtropfmulde.<br />
Dass man auch bei begrenztem Platz nicht auf<br />
Komfort verzichten muss, zeigen die neuen City-<br />
Spülen des Küchentechnik-Spezialisten Franke.<br />
Dabei handelt es sich um Kurzmodelle mit<br />
bester Ausstattung, ergänzt durch sinnvolle und<br />
funktionale Zubehör-Module. So lässt sich auch auf<br />
kleiner Fläche effizient und zeitsparend arbeiten.<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Die neuen CITY-Spülen der Serie Maris passen in Unterschränke<br />
schon ab 45 cm Breite. Sie stehen in sieben attraktiven<br />
Farben zur Verfügung. Alles<strong>am</strong>t gut kombinierbar mit<br />
den aktuellen Küchenmöbeln. Mehr Infos beim Hersteller<br />
im Internet unter www.franke.de und im Küchen- und<br />
Möbel-Fachhandel. Übrigens: Single- und 2-Personen-<br />
Hauhsalte haben Konjunktur. Hierzulande leben rund 71 %<br />
der Bevölkerung in Haushalten mit max. 2 Personen.<br />
Januar/Februar 2013<br />
Zum Beispiel die Küchenspüle Maris: Auf einer Fläche<br />
von nur 62 x 50 cm bietet das Modell eine funktionale<br />
Kombination aus großzügigem, tiefem Becken plus<br />
kurzer Tropfmulde. Und das bei vollem Komfort.<br />
Dafür sorgt das clevere Zubehör – beispielsweise eine Einhänge-<br />
Siebschale aus Edelstahl oder ein flexibel verschiebbares Glas-<br />
Schneidebrett, mit dem man auf der Spüle zusätzliche Arbeitsund<br />
Abstellfläche gewinnt.<br />
Perfekt dazu eine im Design abgestimmte Armatur des gleichen<br />
Herstellers. Es gibt sie wahlweise mit festem Auslauf oder<br />
praktischer, integrierter Schlauchbrause. Die sogenannte bi-color-Optik<br />
ist auf die jeweilige Spülenfarbe abgestimmt.<br />
Wichtig auch das Material: Fragranit. Es besteht zu 80 % aus<br />
natürlichem Granit in Verbindung mit formbarem Acryl. Es gilt<br />
als besonders strapazierfähig was Hitze, Kälte, Kratzspuren etc.<br />
anbelangt. Dank der schmutzabweisenden DuraKleen-Oberfläche<br />
lässt es sich leicht reinigen. Hinzu kommt ganz aktuell das<br />
Hygiene-Plus von Franke. Ab sofort sind alle farbigen Fragranit-<br />
Spülen antibakteriell veredelt. „So haben Bakterien dauerhaft<br />
keine Chance mehr“, betont der Hersteller. ‹<br />
www.franke.de<br />
39 41
Tipps & Trends<br />
11<br />
Auf Knopfdruck Küche<br />
„Hidden Kitchen“ nennt der Hersteller Warendorf<br />
dieses Konzept einer in Rostoptik gehaltenen<br />
Schrankwand, die erst durch Knopfdruck eine<br />
elegante Küchenzeile mit titanfarbener Rückwand<br />
offenbart. Im geschlossenen Zustand wirkt allein die<br />
rostfarbene Front. Der jeweilige Rostton kann individuell<br />
gewählt werden und in großzügigen Küchen<br />
ebenso umgesetzt werden wie in kleineren Räumen.<br />
(Warendorf)<br />
42
Tipps & Trends<br />
12<br />
Warm und erdig<br />
Viele Menschen wollen in erster Linie eins: ein<br />
warmes und gemütlich wirkendes Küchen<strong>am</strong>biente.<br />
Dafür braucht es erdige und kombinationsfähige<br />
Farben wie dieser Ton mit der Bezeichnung Sand.<br />
Hier umgesetzt mit dem Progr<strong>am</strong>m Feel von nobilai.<br />
Kleines Foto: Der neue Oberschrank Climber<br />
mit elektrischen Schwarzglasl<strong>am</strong>ellen. (nobilia)<br />
Januar/Februar 2013<br />
43
Meister und Geselle: In der<br />
Cooking Lounge lernte<br />
Schauspieler Axel Pape<br />
bei TV-Koch Alexander<br />
Herrmann, wie man<br />
ein Steak schmackhaft<br />
zubereitet.<br />
Imposant: Das Berliner<br />
Olympiastadion <strong>am</strong> Abend.<br />
Showküche im Olympiastadion<br />
Wenn im Berliner Olympiastadion das runde Leder rollt, Rockstars ihre Fans begeistern oder<br />
Firmen zu Events einladen, kommt jetzt eine kulinarische Note mit ins Spiel. Komponiert wird<br />
diese in der Cooking Lounge, einer großen Aktivküche mit direktem Blick ins Stadionrund.<br />
TEXT DIRK BIERMANN FOTOS HÄCKER KÜCHEN, OLYMPIASTADION BERLIN GMBH<br />
Betreiber der Cooking Lounge ist die Olympiastadion<br />
Berlin GmbH, die auch das Event-Management für<br />
Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Stadions<br />
betreibt. Für die Cooking Lounge heißt das: bis zu 40<br />
Menschen können aktiv kochen; für das Showkochen bietet die<br />
Lounge über 100 Teilnehmern Platz.<br />
Zu den ersten Gästen zählte Axel Pape. Ab sofort weiß der<br />
Schauspieler nicht nur, wie ein Fileststeak schmeckt – er kann<br />
es auch schmackhaft zubereiten. Gelernt hat er es bei Alexander<br />
Herrmann. Der aus dem Fernsehen bekannte Promi-Koch hat<br />
dem Schauspieler beigebracht, dass es auf die richtige Temperatur<br />
(100 Grad Ober- und Unterhitze) sowie ausreichend Geduld<br />
ankommt (35 Minuten rosa garen), wenn ein Steak gelingen soll.<br />
Pape war der erste Schüler, dem bei Herrmann die Grundbegriffe<br />
des Küchen-Einmaleins beigebracht wurden. Künftig sollen in<br />
der Cooking Lounge Kochkurse stattinden, Themenabende zum<br />
Sport und gesunder Ernährung, Produkt-Schulungen in Koch-<br />
Seminaren oder Küchenpartys von Firmen sowie private Feiern.<br />
„Ich habe hier wirklich was gelernt“, gestand Axel Pape, der künftig<br />
auch zu Hause häufiger kochen möchte: „Mein Vater hat es<br />
geschafft, sich vierzig Jahre aus der Küche rauszuhalten. Das will<br />
ich anders machen.“<br />
Tatsächlich konnten die Gäste der Eröffnungsparty in der Cooking<br />
Lounge beobachten, wie das Interesse von Axel Pape mit jedem<br />
Handgriff zunahm, den ihm Lehrmeister Alexander Herrmann<br />
zeigte. Pape war so begeistert bei der Sache, dass er sich weder<br />
von Schürze noch Herd trennen wollte. Als sich sein Lehrmeister<br />
längst auf ein erfrischendes Bier zurückgezogen hatte, stand der<br />
Schauspieler noch immer in der Cooking Lounge und brutzelte<br />
an der Seite von Stadionchef Joachim E. Thomas Steak um Steak.<br />
Sehr zur Freude der Gäste, die so in den Genuss des zarten Rindfleischs<br />
k <strong>am</strong>en.<br />
44
TIPPS & TRENDS KÜCHE<br />
Gedeckte Tafel mit Blick ins Stadionrund:<br />
Über 100 Gäste können das Geschehen im<br />
Stadion verfolgen.<br />
Einbaugeräte von Miele und Küchenmöbel mit Glasfront von Häcker sind für<br />
die Cooking Lounge im Farbton Brillantweiß perfekt aufeinander abgestimmt<br />
– selbst die Griffe sind identisch. Insges<strong>am</strong>t versehen 41 Geräte vom Backofen<br />
bis zum Weintemperierschrank in der Kochschule ihren Dienst.<br />
Herausforderndes Projekt<br />
Auf der Suche nach kompetenten Kooperationspartnern für dieses<br />
ehrgeizige Projekt fragten die Initiatoren beim Küchenhersteller<br />
Häcker und der Elektrogerätemarke Miele an. Häcker Küchen<br />
übernahm daraufhin die Planung und Ausstattung der mehr als<br />
250 qm großen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Fläche.<br />
Das historische Ambiente im Olympiastadion, teilweise mit<br />
Denkmalschutz versehen, stellte die Innenarchitektin Astrid<br />
Strathmann und ihren Kollegen Ulrich Kuhlmann von Häcker<br />
vor eine Herausforderung. Denn die Fläche der nun eröffneten<br />
Eventküche wurde durch eine aus dem Jahr 1936 st<strong>am</strong>mende<br />
tragende Mauer in zwei großzügige Räume unterteilt. Aus denen<br />
sollte eine Einheit werden, so die Vorgabe. Die Experten planten<br />
deshalb mit einem zentralen, oval geformten Koch- und Bedienungstresen<br />
sowie mehreren im Raum verteilten Multifunktionsinseln.<br />
Im Bereich des Ovals konnten eine Tür und zwei Fenster<br />
Januar/Februar 2013<br />
aus der denkmalgeschützten Mauer entfernt werden, um so die<br />
Verbindung zwischen den Räumen zu schaffen.<br />
Wie aus einem Guss<br />
Unübersehbar glänzen die Küchenmöbel der Lounge. Tritt die<br />
eingebaute Möblierung bei solchen Gelegenheiten gern dezent<br />
zurück, ist die Glasküche von Häcker (Modell systemat AV 5090)<br />
in diesem Fall ein echter Hingucker. Entwickelt wurde sie zus<strong>am</strong>men<br />
mit Hausgerätehersteller Miele. Zum Einsatz kommen<br />
hochglänzende Oberflächen in Brillantweiß aus 3 mm starkem<br />
Sicherheitsglas. Schlanke Chrom-Griffe zieren die Fronten der<br />
Küchenmöbel und der Einbaugeräte. Hinzu kommen Arbeitsflächen<br />
von Silestone. Sie wirken edel und sind zugleich extrem<br />
widerstandsfähig. Das Ergebnis wirkt ungemein elegant und harmoniert<br />
mit den dunklen Bodenbelägen der Cooking Lounge. ‹<br />
www.olympiastadion-berlin.de<br />
45
Hausgeräete EnErGiEsparEn<br />
Orientierung beim<br />
Gerätekauf<br />
Altes Label, neues Label. Mal sieben, mal zehn Klassen.<br />
A+++, A-50 %, A-20 %? Selbst der motivierteste<br />
energiesparer kann angesichts derart nebulöser<br />
Kennzeichnungen beim Gerätekauf den Überblick<br />
verlieren. Wir zeigen Ihnen, was es mit der einteilung<br />
in energieeffizienzklassen auf sich hat – und worauf Sie<br />
beim eU-energielabel für Hausgeräte achten sollten.<br />
TexT AngelA grond<br />
Ab 1996 schien alles geregelt. Da wurde ein EU-<br />
Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte, elektrische<br />
Backöfen, Geschirrspüler, Waschmaschinen,<br />
Wäschetrockner und Waschtrockner eingeführt. Es<br />
gab die sieben Energieeffizienzklassen (EEK) a bis G und sogenannte<br />
„<strong>am</strong>pel“-Balken (Grün – Gelb – rot). Ein kurzer Blick auf<br />
das neue Energieetikett genügte, um die Umweltsünder von den<br />
ressourcenschonern zu unterscheiden: Die spars<strong>am</strong>sten Geräte<br />
bewegten sich im grünen Bereich bzw. in der Bestklasse a – die<br />
anderen in den unteren roten rängen. Ein gelungenes Beispiel für<br />
praxisnahe Orientierung beim Gerätekauf.<br />
Doch nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden<br />
könnte. Manchmal auch dringend muss, denn die technologische<br />
Entwicklung ging weiter. Und das in einem so atemberaubenden<br />
Tempo, dass sich von den neu im Markt platzierten produkten<br />
immer mehr Geräte in die beste EEK a absetzten und sich dort<br />
ballten. so gab es beispielsweise im produktbereich Kühlen und<br />
Gefrieren viele neue Geräte, die zwar mit einem Bestlabel a aufwarteten,<br />
sich jedoch bei näherer Betrachtung ihrer Verbrauchswerte<br />
deutlich voneinander unterschieden. Mit anderen Worten:<br />
das Label a war mit der Zeit „inflationär“ geworden und nicht<br />
mehr automatisch spitze.<br />
46
um die Hälfte spars<strong>am</strong>er<br />
Grafik: Hausgeräte+<br />
A+, A++ oder A+++? Macht das wirklich so einen Unterschied? Ja, und<br />
was für einen. So mancher Konsument denkt sich beim Kauf eines neuen<br />
Hausgerätes, dass es im Zweifelsfall auf ein bis zwei Pluszeichen weniger<br />
hinter dem „A“ nicht wirklich ankommt. Das ist ein Irrtum: So liegt z.B. die<br />
durchschnittliche Energieeinsparung zwischen einem A+++ Kühl-<br />
Gefriergerät (höchste Energieeffizienz) und einem A+ Gerät bei 50 %,<br />
während es verglichen mit einem A++ Gerät nur 25 % Ersparnis sind.<br />
Deutliche Unterschiede ergeben sich auch bei anderen Produktgruppen,<br />
z. B. Waschmaschinen. Zwischen einem Gerät mit dem Energieetikett<br />
A+++ und einem der EEK A beträgt die Einsparung 32 %; im Vergleich<br />
mit einem A++ Gerät sind es 24 % und gegenüber einem A+ Waschvollautomaten<br />
dann nur noch 13 %.<br />
Ein Wäschetrockner mit innovativer Wärmepumpentechnik (A+++) ist<br />
63 % spars<strong>am</strong>er als ein Gerät mit dem Label A. Fällt die Wahl auf ein A++<br />
Modell, ergibt sich eine durchschnittliche Energieeinsparung von 51 %.<br />
Zwischen den EEK A+ und A liegen 20 % weniger Energieverbrauch.<br />
Bei Geschirrspülern ergeben sich 30 % Energieeinsparung zwischen einem<br />
A+++ Gerät und einem mit dem Label A. Der Wert<br />
sinkt auf 24 % bei einem A++ Spüler und auf 13 %<br />
bei einem Spüler mit dem Energieetikett A+.<br />
(Quelle: ZVEI 2012)<br />
Besonders bei Kühlgeräten lohnt der<br />
Blick aufs energielabel. Wer auf böse<br />
Überraschungen verzichten will, wenn die<br />
Stromrechnung ins Haus flattert, entscheidet<br />
sich für ein gerät mit A++ oder A+++.<br />
(Foto: Bauknecht)<br />
Januar/Februar 2013<br />
Mangelnder Durchblick<br />
Für Konsumenten wurde es zunehmend unübersichtlicher, es erschwerte<br />
ihnen den Überblick sowie eine schnelle Differenzierung<br />
der produkte. Denn der Bogen spannte sich nun von Geräten, die<br />
gerade eben noch den gesetzlich festgelegten Grenzwert erfüllten,<br />
um in die beste EEK a zu kommen, bis hin zu anderen produkten,<br />
die ihn bei Weitem unterschritten. <strong>am</strong> Energieetikett allein war<br />
nicht mehr sofort erkennbar, ob das neu anzuschaffende Gerät<br />
tatsächlich besonders energieeffizient war oder eben nur gerade<br />
nur so.<br />
aufgrund der zunehmend gravierenden Unterschiede bei den<br />
Verbrauchswerten wurde schnell klar: Das alte EU-Energielabel<br />
muss dringend überarbeitet werden. 2004 führte die Europäische<br />
Kommission in Brüssel die beiden zusätzlichen Klassen a+ und<br />
a++ ein. nur neue und besonders energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte<br />
durften z.B. ein a+ oder a++ (beste Energieeffizienz)<br />
tragen. Die innovationsspirale drehte sich allerdings so schnell<br />
weiter, dass eine erneute revision fällig wurde, um wiederum die<br />
spreu vom Weizen innerhalb der besten EEK a zu trennen. Ende<br />
2010 k<strong>am</strong> das überarbeitete EU-Label heraus. neben den sieben<br />
alten Klassen a bis G gelten die drei neuen Zusatzklassen: a+,<br />
a++ und a+++ (beste EEK). ›<br />
47
uBriK UnTErrUBriK<br />
mit sONNeNKraft spÜleN<br />
Mit dem neuen Geschirrspüler-Progr<strong>am</strong>m „SolarSpar“ rückt der<br />
Gütersloher Hausgerätehersteller Miele die Nutzung von Solarenergie<br />
in den Blickpunkt. Das Spülprogr<strong>am</strong>m arbeitet ohne zusätzliche<br />
Heizung und nutzt das von der Sonne erwärmte Wasser. Die Stromersparnis<br />
gegenüber herkömmlicher Technik soll 90 % betragen.<br />
Alle Miele-Geschirrspüler lassen sich an Warmwasser anschließen.<br />
Allein d<strong>am</strong>it ließe sich der Energieverbrauch in nahezu allen<br />
Progr<strong>am</strong>men im Vergleich zur klassischen Variante bereits spürbar<br />
senken, so die Produktentwickler. Mit „SolarSpar“ kann das zur<br />
Verfügung gestellte Warmwasser (mindestens 45 °C) noch effizienter<br />
genutzt werden, da ein energieintensives Aufheizen in der Maschine<br />
überflüssig wird. Gegenüber dem herkömmlichen Energiesparprogr<strong>am</strong>m<br />
„ECO“ mit Kaltwasseranschluss reduziere „SolarSpar“ den<br />
Stromverbrauch um 90 %. So benötige das Gerät nur noch<br />
0,05 Kilowattstunden pro Durchlauf. Über eine Lebensdauer von<br />
20 Jahren entspräche dies einer Stromersparnis von bis zu 900 Euro.<br />
Obendrein leistet der SolarSpar-Nutzer einen vorbildlichen Beitrag<br />
zum Ressourcen- und Klimaschutz.<br />
2<br />
www.miele.de<br />
Mit SolarSpar zeigt<br />
Miele Kompetenz beim<br />
Thema „intelligentes<br />
energiemanagement“.<br />
1<br />
ressourcenschonender, komfortabler Allrounder: XXl-<br />
Multid<strong>am</strong>pfgarer (A-20%) mit 73-liter-nettovolumen,<br />
24 Beheizungsarten und 90 Automatikrezepten. (Aeg)<br />
Backofen (A-20%) mit dem<br />
Feuchtigkeitsmanagement-<br />
System VarioSte<strong>am</strong><br />
und zwei komfortablen<br />
Alleinstellungsmerkmalen: der<br />
versenkbaren Tür Hide und dem<br />
ergonomisch mitdrehenden<br />
Türgriff Slide. (neff)<br />
3<br />
Regeln und Ausnahmen<br />
Zu den grundsätzlichen Herausforderungen eines Labelings<br />
zählen nicht nur immer kürzere innovationszyklen und schnelle<br />
technologische sprünge. Hinzu kommt, dass es für jede Gerätegruppe<br />
eine eigene EU-Verordnung gibt und sich nicht alle<br />
produktgruppen gleich schnell entwickeln. Was dazu führt, dass<br />
die drei Zusatzklassen a+, a++ und a+++ nicht sofort bei allen<br />
Gerätegruppen gleichermaßen greifen.<br />
im segment Kühl-Gefrierkombinationen gehören a+++<br />
Modelle zu den „Best of the Best“. Das gilt auch für neue Waschmaschinen,<br />
Geschirrspüler und Wäschetrockner mit besonders<br />
energieeffizienter Wärmepumpen technologie. Einen sonderfall<br />
stellen Weinlagerschränke dar. Für sie gelten insges<strong>am</strong>t 10 Klassen<br />
(a bis G und a+, a++ und a+++). Wiederum anders liegt<br />
der Fall bei Backöfen und Waschtrocknern (Waschmaschine und<br />
Trockner in einem Gerät). Für sie sind immer noch die alten Label<br />
a bis G in Kraft. Bei Wäschetrocknern ohne Wärmepumpentechnik<br />
gibt es insges<strong>am</strong>t drei Energielabel: eines für elektrische<br />
Kondensationstrockner, eines für ablufttrockner und eines für<br />
gasbeheizte Wäschetrockner.<br />
Ständig in Bewegung<br />
Beim Energieetikett ist alles in Bewegung – ein quasi zyklisches<br />
auf- und absteigen auf der Energieeffzienz-skala: Geräte mit<br />
hohen Verbrauchswerten bei Energie und Wasser verschwinden<br />
schnell vom Markt. auch werden hin und wieder neue Gerätegruppen<br />
in die regulierung aufgenommen, allerdings nur solche,<br />
bei denen es auch wirklich sinn macht, wie Geräte im Dauereinsatz<br />
(Kühl- und Gefriergeräte) und häufig genutzte produkte wie<br />
Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner.<br />
Doch lohnt ein Orientierung gebendes Label auch für Gerätegruppen<br />
wie staubsauger, Backöfen, Dunstabzugshauben,<br />
48
4<br />
leckere ergebnisse bei<br />
einem sehr geringen<br />
energieverbrauch.<br />
dieses A-30%-Modell mit<br />
der neuen Betriebsart<br />
Heißluft eco ist ganze 30 %<br />
spars<strong>am</strong>er als der gesetzlich<br />
vorgeschriebene grenzwert<br />
zur besten eeK A. (Bosch)<br />
6<br />
erlesene Tropfen lassen<br />
sich nicht nur repräsentativ<br />
und stilvoll, sondern auch<br />
energieeffizient lagern. Für<br />
Weinlagerschränke gelten<br />
10 energieeffizienzklassen.<br />
(liebherr)<br />
5<br />
ob als imposante Solitäroder<br />
elegante einbaulösung<br />
– gekühlt wird hier<br />
auf Spitzenniveau (A+++).<br />
(Siemens)<br />
Grafik: Hausgeräte+<br />
Warmwasserbereiter, Kaffeemaschinen und Kochfelder? Das<br />
wird von den Experten bei den Fachverbänden immer wieder aufs<br />
neue diskutiert – Ergebnis offen.<br />
Aufwendiger Prozess<br />
Definitiv kein neues EU-Label kommt in nächster Zeit bei<br />
D<strong>am</strong>pfgar- und Mikrowellengeräte. auch ein Energieetikett für<br />
Kaffeemaschinen und Kochfelder ist mehr als fraglich. Die Gründe<br />
dafür sind vielfältig. Ein Labeling ist nicht nur teuer, sondern<br />
auch arbeits- und zeitaufwendig. Die Berechnungsmethoden sind<br />
komplex und der ganze aufwand ist nur dann gerechtfertigt,<br />
wenn er zu einer klaren Differenzierung der Energieeffizienzindices<br />
führt. Das ist beispielsweise bei Kaffeemaschinen nicht der<br />
Fall, da sich die standby-Verbrauchswerte von Marke zu Marke<br />
nur marginal unterscheiden. schwierig gestaltet sich ein Labeling<br />
auch bei Kochfeldern und staubsaugern. Bei staubsaugern<br />
Januar/Februar 2013<br />
sind beispielsweise neben der Energieeffizienz auch saugleistung,<br />
Hygiene, Geruchsminimierung und Geräuschemission entscheidende<br />
Kaufkriterien. Ein Energielabel wird höchstwahrscheinlich<br />
kommen, doch die Experten und Beteiligten stecken noch knietief<br />
in den Diskussionen. in einem lebhaften Dauerdiskurs befindet<br />
sich auch die Gerätegruppe Dunstabzugshauben. Die Chancen,<br />
dass sie in die EU-regulierung mit aufgenommen werden, stehen<br />
Fifty/Fifty. Eine Entscheidung pro bzw. Kontra könnte eventuell<br />
zum Jahresende fallen.<br />
recht kompliziert verhält es sich auch beim Thema Kochfelder.<br />
Bei dieser produktgruppe kommen vier Technologien zum<br />
Einsatz (beheizt mit Elektro, Gas, induktion oder strahlungsheizkörpern)<br />
und die normungsexperten müssten sich zunächst erst<br />
einmal auf gemeins<strong>am</strong>e, technisch standardisierte Messverfahren<br />
einigen. Das ist alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass ›<br />
der tatsächliche Energieverbrauch in privaten Haushalten schwer<br />
49
uBriK UnTErrUBriK<br />
tiefe eiNBliCKe<br />
Einen informativen und kompetenten<br />
Überblick über die neuesten Entscheidungen<br />
rund ums Energielabel finden<br />
Interessierte beim ZVEI (Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
e.V.). In der 4. Auflage ist kürzlich erschienen:<br />
„Das Energielabel“ – August 2012“.<br />
www.zvei.org/Verband/Fachverbaende/Elektro-<br />
Haushalt-Grossgeraete/Seiten/default.aspx<br />
7<br />
Außen kultig – innen up to date:<br />
A+++ Kühl-gefrierkombination<br />
im angesagten retro-design.<br />
(gorenje)<br />
Weitere aktuelle Informationen liefern<br />
die Verbraucherinitiative Hausgeräte+<br />
und die Deutsche Energie Agentur (dena).<br />
www.hausgeraeteplus.de<br />
www.dena.de<br />
Wer sich tief durch die EU-Richtlinien und<br />
Zusatzbestimmungen, EU-Verordnungen<br />
und die deutsche Energieverbrauchs-<br />
Kennzeichnungspflicht (EnVKG) sowie<br />
die Ecodesign-Verordnungen kämpfen<br />
möchte, findet unter diesen Links<br />
Gelegenheit dazu:<br />
www.newenergylabel.com/de/obligations<br />
www.oekopol.de<br />
www.eup-network.de<br />
9<br />
extrem schnell: dieser superenergieeffiziente<br />
6-liter-Spüler (A++) bringt bei Aktivierung der<br />
turboSpeed-Taste eine volle Beladung in nur<br />
20 Minuten wieder auf Hochglanz. (Siemens)<br />
8<br />
A+++ und „Sg ready“<br />
für kostenbewusste<br />
Haushalte. dank innovativer<br />
Smart-grid-Technik kann<br />
dieser geschirrspüler<br />
automatisch den jeweils<br />
günstigsten Stromtarif<br />
des energieversorgers<br />
nutzen – sofern dieser<br />
vom energieversorger<br />
angeboten wird. (Miele)<br />
zu ermitteln ist und von den Labormesswerten unter Umständen<br />
beträchtlich abweicht. auch der Einfluss der nutzer auf den<br />
Energieverbrauch ihrer Kochfelder ist nicht zu unterschätzen. Er<br />
hängt maßgeblich von den individuellen Kochgewohnheiten ab –<br />
ebenso von der Topfgröße und Qualität des Kochgeschirrs, dem<br />
Zeitpunkt des Zurückschaltens der Temperatur und ob mit oder<br />
ohne Topfdeckel gekocht wird.<br />
Eine weitere Herausforderung ist, dass die Energieverbrauchswerte<br />
innerhalb einer Technologie (z.B. induktion) nur<br />
geringfügig auseinanderliegen. Erschwerend kommt noch hinzu,<br />
dass die Experten die Energieverbrauchsindices möglichst für<br />
alle vier Beheizungsarten auf einem Energieetikett unterbringen<br />
möchten. Kurzum: Die Einführung eines EU-Labels für Kochfelder<br />
ist eher unwahrscheinlich.<br />
sehr viel wahrscheinlicher dagegen sind spezielle Ecodesign-<br />
Maßnahmen, d.h. die Definition verbindlicher Obergrenzen für<br />
den Energieverbrauch, sodass weniger effiziente Kochfelder mit<br />
der Zeit vom Markt verdrängt werden.<br />
Auch Backöfen: immer spars<strong>am</strong>er<br />
Konkret könnte es gegen Jahresende für Backöfen werden. auch<br />
wenn für diese Gerätegrupe immer noch das alte Energieetikett<br />
(a bis G) gilt – die Generation der neuen premium-Backöfen ist<br />
so spars<strong>am</strong>, dass sich das Labeling in jedem Fall lohnt. Fällt die<br />
politische Entscheidung in Brüssel gegen Ende 2012 positiv aus,<br />
können die Hersteller ab erstem Halbjahr 2013 mit der freiwilligen<br />
auszeichnung ihrer neuen Geräte beginnen. Die Kennzeichnungspflicht<br />
würde dann ein Jahr später greifen.<br />
Besonders findige Hersteller wollten nicht auf die erhofften<br />
und manchmal von langer Hand herbeigeführten Entscheidungen<br />
aus Brüssel warten und griffen behelfsweise in die kreative<br />
Trickkiste. Um ihre deutlich spars<strong>am</strong>eren produkte – für die die<br />
50
11<br />
10<br />
Moderne dunsthauben,<br />
wie hier die Wandhaube<br />
Smartline, setzen auf<br />
spars<strong>am</strong>e led-Beleuchtung.<br />
da die Haube abends gern<br />
als Ambientebeleuchtung<br />
genutzt wird, ist die Wahl der<br />
leuchtmittel ein Faktor, der<br />
sich auf die Stromrechnung<br />
auswirkt. (berbel)<br />
Beim Wäschetrocknen haben<br />
geräte mit energieeffizienter<br />
Wärmepumpentechnologie<br />
die nase ganz weit vorn, wie<br />
z.B. dieses (A-50%) Modell.<br />
(Miele)<br />
12<br />
Sie ist nicht nur extrem spars<strong>am</strong><br />
(A+++), sondern wurde auch als<br />
weltweit erste Waschmaschine<br />
vom TÜV rheinland mit dem<br />
Qualitätssiegel für langlebiges<br />
und zuverlässiges Waschen<br />
zertifiziert. (Bauknecht)<br />
13<br />
Früher galten Side-by-Side-Kühlgeräte als<br />
luxusgüter – auch in Sachen energieverbrauch.<br />
das hat sich dank immer effizienterer Technik<br />
geändert. diese Side-by-Side-Kombination in<br />
edelstahl mit integriertem IceWater-dispenser,<br />
MultiAirflow-System und noFrost-Technologie<br />
gehört der energieeffizienzklasse (eeK) A++ an.<br />
die geöffneten Türen geben den Blick frei auf<br />
177 liter nutzinhalt im<br />
gefrierteil und 385 liter<br />
im Kühlteil.<br />
(Bosch Hausgeräte)<br />
neuen Zusatzklassen a+, a++ und a+++ noch nicht gelten – vom<br />
Mitbewerb innerhalb der Bestklasse a abzugrenzen, preisen sie<br />
ihre „Öko-Ch<strong>am</strong>pions“ mit a-10%, a-20%, a-30%, a-…% u.s.w.<br />
an. im Klartext: Dieser Backofen (a-30%) ist nicht nur in der besten<br />
EEK a, sondern unterschreitet den von der EU festgelegten<br />
Grenzwert zu dieser Bestklasse noch um ganze 30 %. Das ist allerdings<br />
keine verabschiedete sprachregelung aus Brüssel. sie wird<br />
von der EU-Kommission auch nur toleriert, solange die Hersteller<br />
transparent machen, worauf sich ihr a-x% bezieht, sonst drohen<br />
ihnen abmahnungen.<br />
In den Startlöchern<br />
Da die technische Entwicklung weiterhin rasant verläuft, steht<br />
die nächste Überarbeitung des EU-Labels bereits vor der Tür. Die<br />
Experten sind schon kräftig dabei und ebenso fest entschlossen,<br />
die Verbraucher mit einem neuen EU-Label gegen Ende 2014 bzw.<br />
Januar/Februar 2013<br />
anfang 2015 zu beglücken. Wie dieses konkret aussehen wird, ist<br />
noch völlig unklar. Von der Einführung einer weiteren Zusatzklasse<br />
mit einem „Quattro“-plus (a++++) nehmen die Fachleute<br />
allerdings abstand. Denn das würde so richtig unübersichtlich –<br />
das weiß man auch i n Brüssel. ‹<br />
www.in-wohnen.de<br />
riCHtig iNfOrmiereN<br />
Im Handel muss die neue Ware für Verbraucher klar gekennzeichnet<br />
sein, und zwar mit dem neuesten EU-Energieetikett. Auch dafür gibt<br />
es klare Anweisungen aus Brüssel: Nur ein einfaches Hineinlegen des<br />
Labels ins Gerät reicht nicht aus. Es muss außen deutlich sichtbar an<br />
der Vorder- oder Oberseite des Produkts angebracht sein – dies gilt<br />
auch für Einbaugeräte.<br />
51
Modernisieren Küche<br />
Hier schmeckt der Morgenkaffee doppelt gut. Helle Farben<br />
dominieren und geben dem modernisierten Küchenraum<br />
einen freundlichen Charakter. Umgesetzt mit dem<br />
Küchenprogr<strong>am</strong>m Manhattan 490 in Weiß von Nolte Küchen,<br />
kombiniert mit dem wohnlich wirkenden Dekor „Chalet Eiche“.<br />
52
Frischer Wind<br />
unterm Dach<br />
Dunkel, unpraktisch – einfach verwohnt. So präsentierte sich diese<br />
Küche im Dachgeschoss eines Mehrf<strong>am</strong>ilienhauses. Jetzt ist alles anders.<br />
Selbst die unglücklich positionierte aber baustatisch nötige Stütze<br />
mitten im Raum fügt sich harmonisch ein.<br />
Januar/Februar 2013 53
Modernisieren Küche<br />
TexT DirK BiErMaNN FoToS MarC SCHlott/PlaNUNg ClaUDia avErMiDDig (FotoStUDio StUDioraUM) Planung ClaUDia avErMiDDig<br />
Urlaub, Auto oder lieber doch eine neue Küche?<br />
Manchmal führt diese Frage im F<strong>am</strong>ilienkreis ohne<br />
lange Diskussionen zur einvernehmlichen Lösung.<br />
Auch bei dieser deutlich in die Jahre gekommenen<br />
Küche unter dem Dach war den Bewohnern schnell klar: eine<br />
neue einrichtung muss her.<br />
entschieden, geplant, getan: Das neue Ambiente präsentiert sich<br />
hell, freundlich und mit frischen Farben. Gerade richtig für das<br />
gemütliche Beis<strong>am</strong>mensein zu zweit, mit Gästen oder in der F<strong>am</strong>ilie.<br />
Für die Bewohner besonders wichtig: Die integrierte ess-ecke,<br />
denn in der Küche fühlen sich alle <strong>am</strong> wohlsten. Diesen Wunsch<br />
hat die Küchenplanerin aufgenommen und praktisch umgesetzt:<br />
Die Sitzbank zieht sich aus der Küchenzeile im identischen Dekor<br />
der Fronten heraus und ist gleichzeitig Stauraum – so geht nichts<br />
vom wertvollen Platz verloren. ‹<br />
www.in-wohnen.de<br />
vorratsschrank mit sechs verstellbaren<br />
vorratskörben, die sich beim Herausdrehen<br />
der tür nach vorne bewegen.<br />
Besteckeinsätze und innenorganisation<br />
für auszüge aus<br />
Echtholz Buche.<br />
auszüge in 30er-Höhe als Sitzbank stellen eine<br />
wohnliche alternative zu Sitzmöbeln dar und<br />
spenden zusätzlichen Stauraum.<br />
Eine Unterschrank-Ecke<br />
mit<br />
zwei komplett<br />
herausschwenkbaren<br />
tablaren.<br />
Der auszug in 450 mm Höhe bietet auch<br />
großen und sperrigen gegenständen<br />
Platz. Nun hat sogar die getränkekiste ihre<br />
maßgeschneiderte auszugshöhe. links:<br />
abfalleimer von Hailo.<br />
gut genutzt.<br />
54
Modernisieren Küche<br />
Der Dunstabzug verbirgt<br />
sich hinter der Küchenfront.<br />
Die Nische ist vollflächig mit<br />
glas verkleidet (Einscheibensicherheitsglas):<br />
Das ist leicht zu<br />
montieren und unkompliziert zu<br />
reinigen. Der gewählte Farbton<br />
setzt einen zusätzlichen akzent in<br />
der hellen Küche.<br />
alles im Blick und<br />
rückenfreundlich positioniert:<br />
der hoch eingebaute Backofen.<br />
Sitzen oder Stehen? Beides geht<br />
mit dem muvman von aeris. Dieser<br />
innovative vario-aktiv-Stehsitz ist<br />
ideal für ergonomisch optimales<br />
Sitzen in Bewegung zwischen<br />
51 und 84 cm Höhe sowie für<br />
perfektes Stehsitzen in der Küche.<br />
Der Stehsitz lässt sich stufenlos in<br />
der Höhe verstellen. Es gibt ihn<br />
gut gerüstet für die Küchenarbeit: Ein hoher auslauf und ein schräg angesetzter<br />
in verschiedenen Farben. Das gilt<br />
griff prägen die schlanke armatur talis S² variarc von Hansgrohe. Es gibt sie mit<br />
ebenso für den swopper –<br />
›<br />
das<br />
drehbarem Festauslauf sowie wahlweise mit ausziehauslauf oder ausziehbrause.<br />
dreidimensional bewegliche<br />
Durch den ausziehbaren, robusten Schlauch erweitert sich der arbeitsradius an<br />
Sitzmöbel <strong>am</strong> Esstisch.<br />
der Spüle um 50 Zentimeter. Das ist besonders praktisch beim Befüllen großer<br />
gefäße oder beim abspülen.<br />
Januar/Februar 2013<br />
55
Modernisieren Küche<br />
Unsere<br />
Ausstatter<br />
Küchenmöbel, ess-ecke<br />
Nolte | www.nolte-kuechen.de<br />
elektrogeräte<br />
Kühlschrank, Backofen, Kochfeld,<br />
Spülmaschine: Viva (über Nolte Küchen)<br />
Dunsthaube: Airforce | www.airforce.it<br />
Zubehör & Ausstattung<br />
Armatur: hansgrohe | www.hansgrohe.com<br />
Nischenrückwand: Tardis | www.tardis.de<br />
Leuchten: Oligo | www.oligo.de<br />
Stehsitz-hocker: Aeris | www.aeris.de<br />
Abfalls<strong>am</strong>mler: hailo | www.hailo.de<br />
Töpfe, Wok, Pfannen: Silit | www.silit.de<br />
Innengestaltung<br />
Wand-Deko: Rebel of Styles |<br />
www.rebelofstyles.com<br />
Farben: „Schöner Wohnen“-Farbe |<br />
www.schoener-wohnen-farbe.de<br />
Türgriffe: hoppe | www.hoppe.com<br />
Bodenbelag: Parador | www.parador.de<br />
Fenster-Deko (Plissee): Ffuss | www.ffuss.de<br />
Accessoires<br />
Schneidbrett:<br />
Frings | www.recyclingmoebel-frings.de<br />
Kissen: Kisseria | www.kisseria.de<br />
Planung & Fotografie<br />
Fotostudio studioraum:<br />
www.studioraum.net<br />
lemon green heißt die neue Silit-Farbe<br />
der Fresh Colours-Serie. Bratentopf,<br />
Fleischtopf, Sicomatic, Stielkasserolle,<br />
Flötenkessel & Co. kooperieren mit allen<br />
Herdarten einschließlich induktion.<br />
Die relieffliese „lasse“<br />
aus der Serie rebel of<br />
Styles besteht aus nonfood<br />
nachwachsenden<br />
rohstoffen. Sie kann<br />
ganz normal mit jeder<br />
handelsüblichen Farbe<br />
gestrichen werden –<br />
hier in türkis aus dem<br />
Sortiment der Schöner<br />
Wohnen-Farben (Farbton<br />
04.013.06). Dunkelgrau<br />
und Polarweiß aus der<br />
gleichen linie ergänzen<br />
das Farbkonzept.<br />
56<br />
Schutz vor zu viel Sonnenlicht: Die Plissees (DF-Comfort)<br />
hat Hersteller ffuss speziell für Dachflächenfenster<br />
entwickelt. Der velux Pick & Click-träger wird durch eine<br />
Seitenschiene abgedeckt, die es in vier Farben gibt<br />
und sich optisch gut an das jeweilige Fensterdesign<br />
anpassen lassen.
Modernisieren Küche<br />
Pendelleuchte (oligo): Erzeugt gemütliches<br />
licht <strong>am</strong> Küchentisch.<br />
Blendfreies rau- und arbeitslicht:<br />
Deckenstrahler von oligo.<br />
„trendtime“ heißt dieses l<strong>am</strong>inat<br />
(Parador), das aussieht wie Beton mit<br />
einer Steinstruktur.<br />
Qualität bis ins Detail: auch bei<br />
den türgriffen (Hoppe) und den<br />
Elektroinstallationen (gira).<br />
‹<br />
Januar/Februar 2013<br />
57
Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />
Für jede lebenslage<br />
die passende Küche<br />
58
So effizient und unsichtbar wie möglich soll<br />
innovative Technik sein – und so einfach<br />
zu bedienen und komfortabel wie nur<br />
möglich. In modernen Küchen sieht man,<br />
wie das geht: Denn in puncto Innenleben<br />
gilt die Devise: Nur das Beste für die Nutzer.<br />
Wir haben die besten Planungstipps für Sie<br />
zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />
TexT DirK Biermann FoToS nolte Küchen<br />
Noch nie war das aufbewahren all der vielen kleinen<br />
und großen Dinge, die in einer Küche benötigt werden,<br />
so schön, komfortabel und bequem wie heutzutage.<br />
„und noch nie k<strong>am</strong> man so spielend leicht<br />
an jedes gewünschte utensil“, sagt Frank Hüther, geschäftsführer<br />
der aMK – arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. mit<br />
sitz in Mannheim. Die Hersteller von Küchenmöbeln und -Zubehör<br />
entwickeln hierfür immer raffiniertere und ausgefeiltere<br />
stauraumkonzepte – z.b. speziell für die Küchennische (zwischen<br />
Ober- und unterschrank), für schubkästen und auszüge, im spülen-unterschrank,<br />
für Hoch- und eckschränke oder den Küchensockel.<br />
so hält beispielsweise ein nischensystem die wichtigsten<br />
gegenstände bereit, die beim Vorbereiten und Kochen schnell zur<br />
Hand sein sollten, wie Kochbesteck, schneidwerkzeuge, gewürze,<br />
Frischhalte- und alufolien oder die kleine HiFi-anlage.<br />
Jung, dyn<strong>am</strong>isch, frisch: die typische „erste“ Küche.<br />
Januar/Februar 2013<br />
Platz bis in den letzten Winkel<br />
Für spülen-unterschränke werden großzügige Mehrfach-Mülltrennsysteme<br />
angeboten plus der Möglichkeit, auch das Putzmittel-equipment<br />
in direkter greifnähe unterzubringen. Jede<br />
Menge innovative stauraumlösungen gibt es bei den Hoch- und<br />
eckschränken. Dazu Hüther: „Für eine lebensmittelbevorratung<br />
haben sich beispielsweise Hochschränke mit hochwertigen apotheker-<br />
und tandemauszügen bewährt. eine feine sache sind auch<br />
die neuen eckschrankbeschläge. sie ermöglichen den schnellen<br />
und direkten Zugriff auf das staugut, da sich die praktischen<br />
Drehböden leicht und bequem in den schrank hinein und heraus<br />
bewegen lassen. sehr innovativ sind auch eckschrankkarussells<br />
mit höhenverstellbaren tablaren, sodass der schrankinnenraum<br />
jetzt noch besser genutzt werden kann.“ ›<br />
59
Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />
Variable Einteilung<br />
besonderes augenmerk wird heute in einer geplanten Küche auch<br />
auf die ausstattung mit komfortablen, designstarken auszügen<br />
und schubkästen gelegt. Klappernde Krimskr<strong>am</strong>s-schubladen, in<br />
denen das volle Durcheinander herrscht, haben ausgedient. Feste<br />
sowie flexible schubkasteneinsätze und variable Organisationssysteme<br />
in echtholz, edelstahl, Metall-Optik oder Kunststoff sorgen<br />
heute dafür, dass alles übersichtlich verstaut ist und an seinem<br />
Platz bleibt, wie z.b. scheren, stifte, notizzettel, bestecke, ebenso<br />
wie teller, töpfe, Pfannen und Deckel. selbst der Küchensockel<br />
kann als praktischer stauraum-Helfer genutzt werden, um dort<br />
eine kleine trittleiter oder das schuhputzzeug unterzubringen.<br />
Gedämpfte Scharniere<br />
„eine großartige entwicklungsleistung steckt in modernen Möbelbeschlägen“,<br />
so Hüther. „Maxi-Komfort im Mini-Format, wie<br />
sich <strong>am</strong> beispiel der neuen scharniergeneration mit integrierter<br />
Dämpfung zeigt.“ Die spitzentechnologie ist auf kleinstem Raum<br />
direkt im scharniertopf untergebracht und sorgt dafür, dass sich<br />
die Möbeltüren besonders sanft und lautlos schließen.<br />
ein weiteres beispiel für eine hochfunktionale technik ist der mechanische<br />
und elektrische Öffnungskomfort. Hierbei genügt nur<br />
noch ein sanftes antippen der Möbelfront, d<strong>am</strong>it sie sich öffnet.<br />
so schön kann technik sein! ‹<br />
l ebensräume gestalten<br />
Eine neue Küche stellt den Küchen kaufenden Kunden und den<br />
Fachhandel vor spannende Aufgaben. Budget, Quadratmeter, Optik,<br />
Funktionen: Es gibt viel zu beachten. Geht es um die erste gemeins<strong>am</strong>e<br />
Wohnung oder um die lang ersehnte Traumküche? Spielen Farbtrends<br />
eine Rolle oder eher Exklusivität im Detail? Müssen Fronten<br />
noch Partys standhalten oder schon einer tobenden Rasselbande?<br />
Und wäre es nicht mal Zeit für Elektrogeräte in ergonomischer Höhe?<br />
Ja, es stimmt: Küchenplanung ist komplex. Aber schwierig muss sie<br />
nicht sein: Nolte Küchen hat zus<strong>am</strong>mengetragen, was für verschiedene<br />
Küchentypen und Lebenssituationen wichtig ist. Fünf typische<br />
Küchennutzer wurden definiert und fotografisch in Szene gesetzt<br />
(siehe Abbildungen in diesem Beitrag). Im Einzelnen sind das:<br />
• Durchstarter: Der junge Küchen-Typ<br />
• Die F<strong>am</strong>ilienbande: Der F<strong>am</strong>ilien-Küchen-Typ<br />
• Die Genießer: Der erfahrene Küchen-Typ<br />
• Eventmanager: Der repräsentative Küchen-Typ<br />
• Die Großstadthelden: Der Single-Küchen-Typ<br />
www.nolte-kuechen.de<br />
60
Praktisch und funktional muss die klassische<br />
F<strong>am</strong>ilienküche sein, hart im nehmen auch.<br />
Schön aussehen darf sie dennoch.<br />
Januar/Februar 2013<br />
61
Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />
ein weiteres Szenario aus dem leben: Die Kinder sind aus dem haus und es wird ins haus<br />
oder die Wohnung investiert. ergonomische lösungen gewinnen zusätzlich an Wert.<br />
Kurze Wege<br />
in der Küche wird gefeiert, geplaudert und gelebt. Doch in erster<br />
linie wird hier geschnippelt, gehackt und gegart. Kurz: Die Küche<br />
war und ist ein arbeitsraum, der effektiv geplant und eingerichtet<br />
werden will. Die richtige lösung für iHRe Küche ist immer die,<br />
die ihre persönlichen bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. „Zonenplanung“<br />
heißt dabei das Zauberwort. Denn: Die konsequente<br />
anordnung der fünf Funktionsbereiche bevorratung, Vorbereitung,<br />
Zubereitung, aufbewahrung und spülen garantiert kurze<br />
Wege – das a&O jeder fachmännisch durchgeführten Küchenplanung.<br />
Verraten sie dem Küchenplaner unbedingt, ob sie links- oder<br />
Rechtshänder sind, denn das entscheidet maßgeblich, ob ihre<br />
bewegungen fließend vonstatten gehen, oder ob’s an allen ecken<br />
hakelt. Viele unfälle in der Küche passieren nämlich deshalb, weil<br />
bei der Küchenarbeit „über Kreuz“ hantiert wird.<br />
stimmige Höhen<br />
ein auf augenhöhe eingebauter backofen, die halbhoch integrierte<br />
geschirrspülmaschine, die höher gesetzte spüle und das abgesenkte<br />
Kochfeld, aber auch der Vollauszug im unterschrank sind<br />
ergonomische lösungen, die der Rücken eines 20-Jährigen ebenso<br />
zu schätzen weiß wie der eines bzw. einer 40- oder 60-Jährigen.<br />
unterschiedliche Höhen orientieren sich stets an den konkret zu<br />
erledigenden arbeiten. beim Kochen zum beispiel ist der topfrand<br />
die arbeitshöhe. Deshalb sollte das Kochfeld 15 cm abgesenkt<br />
sein. beim abwasch hingegen orientiert sich das Maßband<br />
<strong>am</strong> boden der spüle – und gibt im idealfall 15 cm hinzu. Die ergonomisch<br />
optimale arbeitsplattenhöhe ist fix ermittelt. stellen sie<br />
sich vor die arbeitsplatte und winkeln sie die arme etwas mehr<br />
als rechtwinkelig an: Zwischen Händen und Platte sollte jetzt 10<br />
bis 15 cm luft sein. so bleibt genügend bewegungsspielraum für<br />
arbeiten jeglicher art. im Küchenfachhandel arbeiten immer<br />
mehr Fachleute mit einem speziellen Messegerät: dem „aMK ergonoMeter“.<br />
Dieses Messgerät ermittelt die optimale arbeitshöhe<br />
– auf basis des rechtangewinkelten ellenbogens.<br />
genügend stauraum<br />
auszüge in unterschränken bieten eine Übersicht, die man als<br />
unterschrankklappen gestählter Küchennutzer kaum für möglich<br />
hält. Fast noch wichtiger sind jedoch die d<strong>am</strong>it verbundenen<br />
stauraumangebote. generationen von Küchennutzern hätten<br />
gern deutlich mehr davon. 60 % aller Küchenkäufer stellen im<br />
nachhinein fest, dass sie zu wenig stauraum haben. Deshalb unser<br />
tipp: erst planen, dann kaufen.<br />
62
Kontakte, auf die Sie bauen können.<br />
Ob Architekt, Fliesenleger oder Installateur: Auf bauen.de können Sie sich und Ihr Unternehmen<br />
effektiv präsentieren und von direkten Kundenaufträgen in Ihrer Region profitieren. Denn<br />
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Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />
Wer viel Wert auf modernität legt und seine Küche auch fürs repräsentieren nutzen möchte,<br />
ist in dieser Beispielplanung bestens aufgehoben.<br />
gesund kochen<br />
Dass gemüse und Kartoffeln nicht im Wasserbad ertränkt werden<br />
sollten, hat sich längst herumgesprochen. es reicht, wenn der<br />
topfboden mit Wasser bedeckt ist, sodass das gemüse im D<strong>am</strong>pf<br />
gart. Dadurch bleiben auch die Vit<strong>am</strong>ine erhalten. Oder gleich im<br />
D<strong>am</strong>pfgarer garen. Das ist garantiert präzise und gesund. Denn<br />
Vit<strong>am</strong>ine und andere nährstoffe bleiben im gemüse statt mit<br />
dem Kochwasser im ausguss zu verschwinden. Darüber hinaus<br />
bietet das garen im D<strong>am</strong>pf ästhetischen genuss. Denn die erbse<br />
bleibt grün und die Möhre Orange. Da isst das auge noch mal<br />
so gern mit. inzwischen stehen auch die passenden geräte bereit,<br />
d<strong>am</strong>it alles perfekt gelingt. in der Oberklasse der D<strong>am</strong>pfgarer<br />
vermitteln sie dem gerät nur noch die exakte Menüfolge und der<br />
Rest erfolgt vollautomatisch auf den Punkt. und das jedes Mal<br />
wieder in gleichbleibender Qualität. andere geräte fordern mehr<br />
eigeninitiative, sind dafür aber auch kostengünstiger. eine weitere<br />
alternative sind Multid<strong>am</strong>pfgarer. Diese geräte kombinieren<br />
die Vorteile des D<strong>am</strong>pfgarens mit den klassischen Funktionen des<br />
elektronikbackofens. Ob als kompaktes Zusatzgerät oder als alleingerät:<br />
D<strong>am</strong>pf geht immer. Da diese art der Zubereitung viele<br />
gewohnheiten über den Haufen wirft, bieten viele Küchenstudios<br />
D<strong>am</strong>pfgarkurse und -Vorführungen an. unser tipp: unbedingt<br />
einmal daran teilnehmen.<br />
leise und effizient lüften<br />
Dass Dunstabzugshauben nicht allein zum lüften da sind, ahnten<br />
wir bereits. tatsächlich erinnern manche hochwertigen Designermodelle<br />
eher an extravagante l<strong>am</strong>pen, deren Verwandtschaft<br />
zur altehrwürdigen auszughaube nur mit viel Phantasie zu<br />
erkennen ist. bei aller schönheit muss jedoch niemand auf technische<br />
leistung verzichten. gut ausgestattete Markengeräte sind<br />
wahre Künstler, die Designanspruch und ausgefeilte technische<br />
Qualitäten zu verbinden wissen. sie verfügen nicht nur über eine<br />
elektronische und stufenlose einstellung von drei bis vier gebläsestufen<br />
plus nachlauf, sondern arbeiten auch mit automatischer<br />
Dunsterkennung, automatischer sättigungsanzeige für Fett- und<br />
geruchsfilter und verfügen zudem über eine intensivstufe mit<br />
automatischer Rückstellung. Hinzu kommen attraktive lichtsysteme,<br />
nicht selten mit automatischer Dimmfunktion.<br />
ein wichtiges Kriterium bei Dunstabzugshauben ist die leistungsfähigkeit<br />
des lüfters. Dazu zwei tipps: 1. Orientieren sie sich <strong>am</strong><br />
tatsächlichen Raumvolumen des Küchenraums. Viel hilft viel ist<br />
beim Thema Dunstabzug nicht nur unnütz, sondern kann geradezu<br />
gesundheitsschädlich sein. 2. Jede Haube ist nur so gut wie<br />
das dahinter geschaltete abluftsystem. Zu kleine Kanäle und viele<br />
ecken lassen die leistungsfähigkeit des lüfters schnell verpfuffen.<br />
Für beide Fälle gilt: lassen sie sich vom Fachmann beraten.<br />
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Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />
Umgesetzt wurde diese typische Single- oder<br />
Großstadtküche zwar im Studio auf einer<br />
großzügigen Grundfläche, vorstellbar ist sie<br />
aber auch auf deutlich geringerem raum.<br />
spars<strong>am</strong>e geräte<br />
Moderne Hausgeräte sind chic und praktisch zugleich. Deshalb<br />
sollten sie sich unter gar keinen umständen mit veralteter technik<br />
abspeisen lassen, nur weil sie die Optik anspricht. spätestens<br />
mit der nächsten stromrechnung werden sie dies bereuen. insbesondere<br />
gilt das für Kühl- und gefriergeräte, die im gegensatz<br />
zu anderen elektro-Hausgeräten im Dauereinsatz sind. Rund um<br />
die uhr, 365 tage im Jahr. Doch wie den gierigen stromfresser<br />
vom grünen Vorzeigegerät unterscheiden? ganz einfach: Das<br />
energielabel mit seinen Klassen von a bis g ist hier ein einfacher<br />
Wegweiser. Doch aufgepasst: Mittlerweile befinden sich rund 90<br />
Prozent der in Deutschland angebotenen Kühlgeräte-Modelle in<br />
der besten energieeffizienzklasse a (niedriger Verbrauch). Daher<br />
wurde die labelklasse a aufgestockt. Die beste Klasse ist nun<br />
a+++. Weil das energielabel eine prima Orientierung bietet, haben<br />
wir diesem Thema einen eigenen beitrag gewidmet. auf seite<br />
46 in dieser ausgabe geht’s los.<br />
Funktionales spülcenter<br />
im grunde dreht sich in der Küche fast alles um die spüle. Hier<br />
wird das kochende Pastawasser abgeschüttet, das kantige backblech<br />
gescheuert, gemüse geputzt, fetthaltige Flüssigkeiten entsorgt,<br />
Weingläser gespült und ... und ... und. eine großzügige<br />
spüle mit genügend arbeitsfläche links und rechts ist ein traum.<br />
Wer mit weniger Platz auskommen muss, kann seine spüle mit<br />
nützlichem Zubehör ganz einfach vergrößern. beispielsweise<br />
mit einem passenden schneidbrett aus Holz oder glas, das über<br />
die ganze spülenbreite verschiebbar ist und d<strong>am</strong>it im Handumdrehen<br />
zusätzliche arbeitsfläche schafft. Ähnlich praktisch sind<br />
verschiebbare schalen und abtropfroste sowie Funktionsleisten<br />
für die Wand hinter der spüle. Daran lässt sich gerade nicht im<br />
einsatz befindliches Zubehör einfach einhängen. Das macht Platz.<br />
Für zusätzliche beweglichkeit <strong>am</strong> becken sorgen armaturen mit<br />
schlauchbrause – die nehmen es auch mit hohen gefäßen auf.<br />
Übrigens: spülen für den flächenbündigen einbau oder für den<br />
untereinbau wirken nicht nur besonders elegant, sondern vergrößern<br />
die arbeitsfläche ebenfalls. Denn bei diesen Modellen gibt es<br />
keine natürliche Kante wie bei der herkömmlichen aufgesetzten<br />
spüle mit Rand. Mit einem Zug lässt sich alles direkt von der arbeitsplatte<br />
ins becken wischen.<br />
ein modernes spülcenter besteht aus der einheit spüle, armatur<br />
und abfalltrennung. Die optimale ergänzung zu spüle und<br />
armatur ist ein passendes und vor allem in direkter nähe installiertes<br />
abfalltrennsystem. Denn mit dem tropfenden Kaffeefilter<br />
durch die halbe Küche zu jonglieren, ist ebenso unpraktisch<br />
wie unnötig. es gibt schließlich ausführungen für verschiedene<br />
unterschrankbreiten mit zwei, drei oder vier abfalleimern. so<br />
lassen sich Kompost, Verpackungen, glas und Restmüll ohne zusätzlichen<br />
aufwand trennen und s<strong>am</strong>meln. empfehlenswert sind<br />
zusätzliche ablagemöglichkeiten für Putzmittel oder Kleinkr<strong>am</strong><br />
wie lappen und schwämme.<br />
66
Variables licht<br />
trotz aller geselligen anlässe, die traditionell in der Küche beginnen<br />
und dort zu späterer stunde enden, ist und bleibt der<br />
Küchenraum in den allermeisten Haushalten noch immer ein<br />
arbeitsraum. Deshalb sollten sich Koch und Köchin an schneidbrett,<br />
Herd oder spüle nicht selbst im schatten stehen. gutes licht<br />
hilft, Verletzungen zu vermeiden. ideal für die beleuchtung der<br />
arbeitsplatten ist direkt auf die arbeitsfläche fallendes licht, das<br />
nicht blendet oder schlagschatten wirft. sind über der arbeitsplatte<br />
schränke oder Regale angebracht, bietet sich die Montage<br />
von lichtbändern und leD-lichtern unter dem Oberschrank an.<br />
Halogen-leuchten, die traditionell dort angebracht werden, sind<br />
mit Vorsicht zu genießen. Denn die Wärmeentwicklung ist enorm<br />
und kann im Kontakt schnell zu Verbrennungen führen. unter<br />
der Decke als Raumlicht sind Halogenstrahler deutlich sinnvoller<br />
angebracht.<br />
g ewusst w ie<br />
Eine gut geplante Küche orientiert sich an Ihren Arbeits- und<br />
Lebensbedürfnissen. Deshalb planen Fachleute in Zonen bzw.<br />
Funktionsbereiche: Bevorraten, Vorbereiten, Zubereiten, Aufbewahren<br />
und Spülen. Die Unternehmen Blum und Hettich – Hersteller<br />
von Beschlägen und Bewegungssystemen – haben sich des Themas<br />
angenommen und auf ihren Internetseiten eine Fülle praktischer<br />
Tipps zus<strong>am</strong>mengestellt – insbesondere zur eminent wichtigen<br />
Stauraumplanung. Klicken Sie rein, es lohnt sich.<br />
http://www.dyn<strong>am</strong>icspace.com/dyn<strong>am</strong>icspace/de<br />
http://www.hettich.com/intelligentkitchens<br />
Januar/Februar 2013<br />
67
TIPPS & TRENDS LIVINGKITCHEN<br />
Was das<br />
Küchenherz<br />
begehrt<br />
TEXT DIRK BIERMANN<br />
FOTO KOELNMESSE<br />
Garant für gute Laune an Topf und Pfanne:<br />
TV-Koch Nelson Müller.<br />
Kalender aufschlagen, Stift<br />
spitzen unad eintragen: 18.<br />
bis 20. Januar 2013. Dann öffnet<br />
in Köln das Küchen- und<br />
Messeevent LivingKitchen die Tore auch<br />
für das Publikum. Das Rahmenprogr<strong>am</strong>m<br />
verspricht kulinarische Kurzweil.<br />
Drei komplette Hallen sind während der<br />
internationalen Möbelausstellung imm<br />
cologne (ab 14. Januar) der Küche vorbehalten.<br />
Mehr als 160 Aussteller haben<br />
sich angekündigt und zeigen die neuesten<br />
Trends und Entwicklungen. Küchenmöbel<br />
und Geräte gibt es zu sehen. Aber auch<br />
Spülen, Armaturen, Arbeitsplatten und<br />
Licht-ideen. Kurz: Alles, was das Küchenherz<br />
begehrt.<br />
Auf der Eventfläche „Cooktainment“<br />
in der Passage zwischen den Hallen 4 und 5<br />
erwarten die Gäste Kochshows mit Johann<br />
Lafer, Nelson Müller und Frank Rosin.<br />
Nelson Müller wird mit prominenten<br />
Gästen wie Nina Ruge, Sönke Wortmann,<br />
Annette Frier, Peer Kusmagk,<br />
Maite Kelly und Eva Brenner die unter-<br />
schiedlichsten Leckereien zubereiten.<br />
Ganz nebenbei wird dabei demonstriert,<br />
mit welch intelligenter Technik<br />
eine moderne Küche ausgerüstet ist.<br />
Anregend und turbulent wird es wohl bei<br />
den Improvisationskochshows zugehen:<br />
Hier entscheiden die Zuschauer über die<br />
Zutaten, mit denen anschließend gekocht<br />
wird. Das Kinderkochen hat ebenfalls<br />
wieder einen festen Platz im Progr<strong>am</strong>m<br />
bekommen, gemeins<strong>am</strong> mit dem „Kids<br />
Kochstudio“ dürfen die Kleinsten <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag den Kochlöffel schwingen. Abgerundet<br />
wird das Progr<strong>am</strong>m durch<br />
kompetente Referenten, die in Vorträgen<br />
und Präsentationen Einblicke in Entwicklungen<br />
und neueste Küchentrends<br />
geben. Wer eine Kochshow aus der ersten<br />
Reihe verfolgen möchte, der bekommt bei<br />
den Veranstaltungen mit Lafer, Nelson<br />
und Rosin die Chance dazu: Im Bereich<br />
der Showbühne „Cooktainment“ wird<br />
es 2013 einen Tisch für vier Personen<br />
geben. Für jede Show ist geplant, zwei<br />
Plätze vor Ort an Zuschauer zu vergeben.<br />
Viele weitere Informationen stehen im Internet<br />
zur Verfügung. Dort können auch<br />
vorab Eintrittskarten geordert werden. ‹<br />
www.livingkitchen-cologne.de<br />
Messedoppel<br />
Das Küchenevent LivingKitchen findet<br />
parallel zur Möbelmesse imm cologne<br />
statt. Ab dem 14. Januar 2013 ist das<br />
Fachpublikum eingeladen, ab Freitag,<br />
18. Januar 2013, dürfen alle rein. Karten<br />
können vorab im Internet gebucht und<br />
ausgedruckt werden:<br />
www.livingkitchen-cologne.de und<br />
www.imm-cologne.de.
TIPPS & TRENDS RUND UM DIE SPÜLE<br />
Stufenlos schwenkbar<br />
Die Küchenarmatur Blancoseda überrascht mit<br />
einem zylindrischen Armaturenkörper und einem<br />
rechtwinklig dazu angeordneten Auslauf. Das hat<br />
praktische Vorteile: Der Auslauf lässt sich stufenlos<br />
nach oben und unten schwenken. Das erleichtert das<br />
Befüllen hoher Gefäße. Es gibt sie in Chrom sowie<br />
einem Farbmix Chrom/Mattschwarz.<br />
www.blanco.de<br />
Rund um die Spüle<br />
Farbiger Sockel<br />
Der zylinderförmige Sockel der neuen Bi-Color-<br />
Armatur Delos mündet in einen schmalen,<br />
hohen Auslauf mit elegant verdeckter Mischdüse.<br />
Die asymmetrische Form verleiht dieser<br />
Design-Armatur aus dem Franke-Progr<strong>am</strong>m<br />
eine eigenständige und individuelle Note. Es<br />
gibt sie in Farbe/Chrom, nur Chrom und in<br />
Edelstahl-Optik.<br />
www.franke.de<br />
70
Aus einem Guss<br />
Spülenrand, Abtropffläche, Abtropfrille und Arbeitsplatte gehen bei der<br />
Ker<strong>am</strong>ikspüle „Mera ST F“ direkt ineinander über – sie werden eins.<br />
Zum Becken hin läuft eine eingefräste Rille parallel zur Abtropffläche.<br />
Das verhindert das Wandern von nassen Gläsern. Der elegante SinkTop-<br />
Ausguss ist außerhalb des Beckens angebracht und fungiert zugleich als<br />
Überlauf – so kann das Wasser höher gestaut werden.<br />
www.systemcer<strong>am</strong>.de<br />
Von beiden Seiten<br />
Für Duravit hat Sieger Design die neue Ker<strong>am</strong>ik-Spüle Kiora Z kreiert.<br />
Das Spülbecken ist zentral platziert und von zwei einheitlichen Abtropfflächen<br />
eingefasst. Die beiden planen Ablageflächen neigen sich zum<br />
Innenbecken, das Abtropfwasser fließt von beiden Seiten in das Becken<br />
ab. Ergänzend zur Spüle bietet ein spülmaschinen- und verzugsfestes<br />
Schneidbrett aus Epicurean zusätzliche Arbeitsfläche. Die Ker<strong>am</strong>ik-<br />
Spüle gibt es in verschiedenen Farben.<br />
www.duravit.de/cucina<br />
Harmonisch gerundet<br />
Freunde gerundeter und organischer Formen spricht die Spülen-Serie<br />
Pebel von Franke an. Großzügig gerundete Beckenradien wurden hier<br />
harmonisch auf die Außenkonturen übertragen – hinzu kommt ein<br />
wellförmiges Dekor auf der Abtropffläche. Drei unterschiedlich große<br />
Modell-Varianten sind erhältlich. Und das jeweils in sieben Farben und<br />
ausgestattet mit dauerhaft antibakteriell wirkender Sanitized-Veredelung.<br />
Gastronom-Siebschalen aus Edelstahl und ein großflächiges Glasschneidbrett<br />
lassen die Arbeiten an der Spüle leicht von der Hand gehen.<br />
www.franke.de<br />
Erhabener Rand<br />
Ein elegant und erhaben wirkender Rand prägt<br />
das handgefertigte Becken Blancoattika aus der<br />
SteelArt-Manufaktur des Küchentechnik-Spezialisten<br />
Blanco. Der n<strong>am</strong>ensgebende Attika-<br />
Rand soll mit seiner massiven, gleichzeitig filigran<br />
wirkenden Optik und seinen fein geformten<br />
Eckradien vor allem Menschen ansprechen, die<br />
eine puristische und aufgeräumte Gestaltung<br />
schätzen. Gleichzeitig grenzt er den Nassbereich<br />
klar ab. Als elegante Abdeckung, zugleich<br />
praktische Arbeitsfläche, dient das passende<br />
Schneidbrett.<br />
www.blanco.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
71
BAD + WOHNEN<br />
Uwe van Afferden hat sich nicht nur mit<br />
seinem unkonventionellen Düsseldorfer<br />
Atelier als Interior Designer einen N<strong>am</strong>en<br />
gemacht, sondern auch mit seiner<br />
Auswahl an ausgefallener Mode. Wir<br />
haben ihn zu seinen ungewöhnlichen<br />
Konzepten befragt.<br />
FOTOS: UWE VAN AFFERDEN<br />
72
<strong>inwohnen</strong>: Sie bringen viele unterschiedliche Dinge unter einem<br />
N<strong>am</strong>en zus<strong>am</strong>men. Ist das nicht eher ungewöhnlich?<br />
van Afferden: Wenn man sich schon für Design und schöne Dinge<br />
interessiert, sollte dies durchgängig in allen Bereichen des Lebens<br />
so sein: Wohnen, Essen, Trinken, Kleidung u.v.a.m.<br />
<strong>inwohnen</strong>: Wie k<strong>am</strong> es zu dieser ungewöhnlichen Kombination?<br />
van Afferden: Wenn ich mich z.B. mit einem Tisch beschäftige, so<br />
stellt sich unmittelbar die Frage nach einer L<strong>am</strong>pe, Stühlen, dem<br />
Boden, Bildern und Geschirr.<br />
<strong>inwohnen</strong>: Wie läuft eine Raumgestaltung bei Ihnen ab?<br />
van Afferden: Zuerst sehe ich mir die Situation an. Dann stellt<br />
sich die Budgetfrage. Als Nächstes versuche ich mit dem Kunden<br />
herauszufinden, was ihm gefällt und was er sich wünscht. Stimmt<br />
die Wellenlänge, kann es dann losgehen.<br />
<strong>inwohnen</strong>: Sie haben sehr ungewöhnliche Dinge in Ihrem Einrichtungsprogr<strong>am</strong>m.<br />
van Afferden: Diese Produkte st<strong>am</strong>men nie von sogenannten Designern,<br />
sondern von begabten Handwerkern und Ingenieuren.<br />
Sie sind superfunktional, solide und bergen zahlreiche liebevolle<br />
Details. Besonders schön ist ihre Patina.<br />
<strong>inwohnen</strong>: Seit wann sind Sie als Gestalter tätig?<br />
van Afferden: Das Atelier habe ich seit 1977. Meine Kunden<br />
sind von unterschiedlichster Couleur, vom Hotelier über Werber,<br />
Januar/Februar 2013<br />
Musiker und Ärzte, aber auch Privatleute mit einem Hang zur<br />
Individualität.<br />
Von den 70ern in die Gegenwart<br />
Wir zeigen auf diesen Seiten nur ein Beispiel des van Afferden-<br />
Stils. Der Bungalow aus dem Jahr 1974 stand leer und war vor<br />
allen Dingen dunkelbraun. Braune Fliesen, braune Holzdecken,<br />
Türen und vor allem braune Bäder. Die Küche war eine hermetisch<br />
abgeschlossene K<strong>am</strong>mer.<br />
Van Afferden renovierte die Räume mit so wenig Veränderung wie<br />
nötig, um ihnen nicht die Seele zu nehmen und sie trotzdem der<br />
heutigen Zeit anzupassen. So öffnete sich die Küche zum Wohnlebensraum.<br />
Die Möbel haben eine konsequente Werkstatt-Anmutung.<br />
Alle Geräte sind aus Edelstahl. Die Küche wurde von einem<br />
Schreiner und einem Schlosser nach van Afferdens Entwürfen<br />
gefertigt. An den Wänden wurden übrigens Metrofliesen verlegt.<br />
Auch das Bad zeigt sich ungewöhnlich. Es sollte ebenso wie die<br />
Küche zum Lebensraum werden.<br />
Das Waschbecken<br />
aus den 70er-Jahren<br />
wurde an seinem Platz<br />
belassen. Dazu k<strong>am</strong>en<br />
eine Holzwanne und ein<br />
Philippe-Starck-WC. ‹<br />
www.van-afferden.com<br />
73
BAD EINRICHTEN<br />
KOnZePtiOn Joceline Busch<br />
text syBille hilgert<br />
FOtOs scheMBecKer Fotodesign<br />
Da kann man den architekten noch so gut<br />
zureden: Viele Bäder sind immer noch zu<br />
klein oder unglücklich geschnitten. Mit<br />
etwas geschick ist es jedoch möglich, den<br />
problematischen räumen ein Optimum<br />
abzugewinnen. Wenn ein paar grundregeln<br />
bei der einrichtung beachtet werden, dann<br />
kann auch das Problembad zum echten<br />
schmuckstück werden – wie unser ca. acht<br />
Quadratmeter großes Beispiel zeigt.<br />
Der 1. Grundsatz lautet: An die Wand gehören helle Farben. Hier wurde<br />
ein cremefarbener Rauputz verwendet. Für Kontrast sorgt die Bodenfläche,<br />
für die der Werkstoff ResopalSpa verwendet wurde. Die ausdrucksstarke<br />
Kombination der Dekore Zebrano Nightfall und Lovely Oak bringt<br />
Spannung in die Raumgestaltung. Die Konstruktion des Doppelrollos lässt<br />
ein raffiniertes Spiel von Licht und Schatten zu. Kleines dezentes Highlight<br />
ist die Heitronic-Wandleuchte.<br />
www.erfal.de, www.resopal.de, www.vollmer-gmbh.de<br />
Auf nur acht Quadratmetern<br />
entstand ein attraktives Bad.<br />
74
Der 2. Grundsatz heißt: Mit Möbelfronten in dunkleren Holztönen bringt man Leben und Wärme ins Bad. Hier ist die gewünschte Wirkung beim Waschtischunterschrank<br />
gut zu sehen. Auch mit Handtüchern in warmen Nuancen kann man den Wohlfühlfaktor steigern. Im schmeichelnden Naturton Beige-<br />
Quarz zeigt sich der Heizkörper Quaro. Der konsequent geradlinige und dabei sehr elegant wirkende Heizkörper drängt sich nicht in den Vordergrund,<br />
sondern passt perfekt in das moderne Ambiente.<br />
www.treos.de, www.zehnder-systems.de, www.kardelen.se<br />
Die 3. Regel bezieht sich auf die Maße der Sanitärker<strong>am</strong>ik.<br />
In kleinen Bädern sollten sie kompakt sein und wenig Ausladung<br />
haben. Die Badserie „coming home“ – entworfen vom<br />
Berliner Designer Jochen Schmiddem – erfüllt diese Vorgaben<br />
und präsentiert sich dabei unaufdringlich, aber markant.<br />
Als Modulsystem angelegt passen die einzelnen Produkte<br />
optimal zus<strong>am</strong>men. Die elegante Ergänzung für den Waschtisch<br />
ist der LED-Kristallspiegel smart 8080.<br />
www.treos.de, www.zierath.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
75
BAD EINRICHTEN<br />
Die Armaturenserie IMO – hier die Duscharmaturen – macht gutes Design zum<br />
alltäglichen Begleiter. Im Spritzbereich der Dusche sorgt das Resopal Spa Styling-<br />
Board für den nötigen Spritzschutz. Es besteht aus einer Resopal-Decklage und<br />
einem Resopal-Gegenzug. Beide sind wasserfest auf den völlig neuartigen, 100 %<br />
wasserfesten, Symalite genannten Träger geklebt.<br />
www.dornbracht.de, www.resopal.de<br />
4.<br />
Regel No. 4: Große Glas- und Spiegelflächen tragen ebenfalls zur optischen<br />
Vergrößerung eines Bades bei. Die elegante Walk-in-Dusche ist dabei nicht nur<br />
schön anzusehen, sondern bietet Duschkomfort auf viel Platz. Die durchdachte<br />
Konstruktion ermöglicht dabei eine Optik ohne störende Profile. Auf das puristische<br />
Design der Dusche perfekt abgestimmt ist der Ablauf S-Line.<br />
www.geoprodukte.de, www.aco-haustechnik.de<br />
76
MeiréundMeiré<br />
dornbracht.com / imo mail@dornbracht.de<br />
Product Design Sieger Design
Edler Look<br />
in elegantem Grau<br />
Planung + OrganisatiOn Joceline Busch FOtOs Miga studio text syBille hilgert<br />
auch kleinformatige Bäder können sich in moderne Outfits hüllen. Für den eher technischen look<br />
wurde hier eine stylishe Betonoptik gewählt. Der raue Charakter des Materials in Kombination<br />
mit schwarzen accessoires wirkt cool und dabei sehr einladend. ein raum für eher technisch<br />
orientierte Menschen, der aufgrund der vielen haptischen erlebnisse aber auch durchaus raum für<br />
sinnlichkeit lässt.<br />
Grau in Grau muss nicht langweilig sein.<br />
Die mit Beton verkleideten Wände brauchen<br />
dank ihrer unregelmäßigen Oberfläche<br />
keine weitere Dekoration. Der wasserfeste<br />
L<strong>am</strong>inatboden Aqua Comfort im Dekor Ölschiefer<br />
passt perfekt zum cleanen Stil.<br />
www.classen.de<br />
78
BAD EINRICHTEN<br />
Der besonders flache Heizkörper Atelier Line wirkt wie ein grafisches<br />
Gestaltungselement. Neben den Standardfarben kann aus<br />
einer umfangreichen Farbpalette gewählt werden – von dezent bis<br />
dekorativ. Praktisch fürs Bad: ein optionaler Handtuchhalter in<br />
edlem Chrom.<br />
www.hsk-duschkabinenbau.de<br />
Die massiven Glaselemente der rahmenlosen Duschkabine K2 gleiten auf völlig<br />
neu entwickelten, kugelgelagerten Rollenwagen in einer komplett geschlossenen<br />
Gleitschiene. Beim Öffnen und Schließen zeigt sich ein komfortables Extra: Die<br />
Türen werden von neuartigen Türdämpfern in eine solide Halteposition geführt.<br />
Genau auf die Duschkabine abgestimmt ist die Softcube-Armaturenserie. Die<br />
standardmäßig im Set enthaltene Kopfbrause und Wandanbindung kann individuell<br />
variiert werden. Ebenso individualisierbar: die Wand- oder Deckenanbindung.<br />
Passend zur attraktiven Dusche gibt sich die Ablaufrinne Tistoline<br />
zurückhaltend elegant.<br />
www.hsk-duschkabinenbau.de, www.dallmer.de<br />
Januar/Februar 2013<br />
79
BAD EINRICHTEN<br />
Kleine Highlights setzen die Bodeneinbauleuchten.<br />
Sie sind aber<br />
nicht nur dekorativ, sondern dienen<br />
abends auch als Orientierungslicht.<br />
www.vollmer-gmbH.de<br />
Das Handwaschbecken Brick Mini besteht aus<br />
hochwertigem Spezialbeton. Poren, Farbabweichungen<br />
und raue Kanten sind typisch für dieses<br />
sehr individuelle Material. Dazu passen die Armaturen<br />
der Softcube-Serie.<br />
www.home-elements.de,<br />
www.hsk-duschkabinenbau.de<br />
Edle Accessoires sind das i-Tüpfelchen dieses<br />
attraktiven Bades. Besonders auffallend ist der<br />
Badhocker Deluxe. Auf Seite 78 gut zu sehen:<br />
die Wäschetonne Adria in eleganter Flechtoptik.,<br />
Handtuchständer und WC-Garnitur Sora zeigen<br />
sich in schwungvollem Chromdesign sowie der<br />
WC-Sitz Wave in elegantem Schwarz.<br />
www.wenko.de<br />
80
BEMM ist BEMM.<br />
Und BEMM ist Wärme<br />
und Wohnkultur<br />
Qualität ist eine Frage der Technik, Harmonie ist eine<br />
Frage des Designs. Und BEMM ist die Symbiose<br />
aus beidem. Denn die RAUMWÄRMER BEMM und<br />
BADWÄRMER BEMM bieten Mehrwert in Leistung und<br />
Ästhetik. Sie sind zugleich Energiesparmeister und<br />
harmonische Gestaltungselemente einer anspruchsvollen<br />
Wohnkultur – in Stein, Stahl und Licht.<br />
Das Komplettprogr<strong>am</strong>m umfasst künstlerische Unikate<br />
und exklusive Kleinserien, aber auch die Serienfertigung<br />
modernster Designradiatoren und Heizwände.<br />
Diese enorme Bandbreite definiert „Die Kunst des<br />
Heizens“. Schalten Sie den Alltag aus und das neue<br />
Wohngefühl ein.<br />
Arte-RAUMWÄRMER BEMM<br />
Cinier Barcelona<br />
Planheizwand<br />
Plawa Softline:<br />
Badwärmer mit<br />
LED-Hinterleuchtung.<br />
Licht-BADWÄRMER BEMM<br />
Salsa mit Sternenleiste:<br />
Energiesparende LED‘s<br />
als Orientierungslicht.<br />
Licht-BADWÄRMER BEMM<br />
S<strong>am</strong>ba mit Lichtpaneele:<br />
Licht in allen Variationen<br />
von stimmungsvoll bis<br />
werbewirks<strong>am</strong>.<br />
Designer-Heizkörper<br />
Tratto:<br />
Die Form folgt der<br />
Funktion, optional<br />
mit LED‘s.<br />
BADWÄRMER BEMM<br />
Du<strong>am</strong>o:<br />
Die Serie mit 2 Fronten<br />
je Badwärmer für<br />
2 Einrichtungsstile.<br />
BEMM GmbH<br />
Gutenbergstr. 30-38<br />
D-31180 Giesen OT Emmerke<br />
D-31101 Hildesheim, PF 100144<br />
FON 0 51 21 / 93 00 - 0<br />
FAX 0 51 21 / 93 00 84<br />
info@bemm.de, www.bemm.de<br />
Wärme | Design | Licht | Kunst
ad ArOMATHErAPiE<br />
82
osenduft wirkt harmonisierend<br />
und stimmungsaufhellend.<br />
(Lavera)<br />
er ist so fein, dass man ihn manchmal kaum<br />
wahrnimmt, aber er stimmt ungemein fröhlich.<br />
und er nimmt ganz gehörigen einfluss auf unsere<br />
Sinne. Denn kaum ein anderes sinnliches erlebnis<br />
beeinflusst die Seele so sehr wie der Duft.<br />
Quelle Beautypress.de<br />
Vor ein paar Jahren noch war die Aromatherapie ein<br />
belächelter Zweig der Esoterik. Mittlerweile kann<br />
sie ernst zu nehmende wissenschaftliche Ergebnisse<br />
vorweisen. So lassen sich nicht nur die Träume von<br />
Testpersonen durch wechselnde Düfte steuern, wie die Berkeley<br />
University in den USA eruierte.<br />
Foto: Grohe<br />
Veilchenaroma im Klassenzimmer steigert die Leistungen von<br />
Schülern (Studie der Pariser Sorbonne). Japanische Sekretärinnen<br />
machten im Großversuch nur die Hälfte an Tippfehlern, wenn ›<br />
Januar/Februar 2013<br />
83
ubrik UnTErrUBriK<br />
die ges<strong>am</strong>te orientalische Vielfalt pflegender<br />
Inhaltsstoffe und düfte entfaltet sich in<br />
entspannenden I COLONIaLI Badezusätzen,<br />
belebenden duschcremes, aromatischen<br />
seifen und tiefenwirks<strong>am</strong>en Körpercremes.<br />
Zutaten wie B<strong>am</strong>busextrakt, rhababer,<br />
Myrrhe, japanische yuzu und<br />
Illipèbutter verleihen beste<br />
pflegeeigenschaften.<br />
ein Hauch von Zitrone im raum hing. Und Wissenschaftler der<br />
Universität Kiel ermittelten, dass ein wenig Pfefferminzöl, sanft<br />
auf die Schläfen aufgetragen, die gleiche Wirkung erzielt wie ein<br />
gängiges synthetisches Kopfschmerzmittlel. Und die emsig verschriebenen<br />
Breitband-Antibiotika lassen sich nach einer Studie<br />
der London University vollkommen nebenwirkungsfrei durch<br />
einen Mix an ätherischen Ölen von Thymian, Oregano, Bohnenkraut,<br />
Zimt und nelke ersetzen.<br />
Erfolge bei Infekten<br />
Der Grund für die staunenswerte medizinische Wirkung der<br />
Düfte ist noch nicht lange bekannt. Bis vor wenigen Jahren<br />
glaubte man, Pflanzen entwickelten ihre Duftstoffe ausschließlich,<br />
um Bienen und Schmetterlinge zum Bestäuben anzulocken.<br />
inzwischen weiß man: Die Pflanzen halten sich mit den ätherischen<br />
Ölen schädliche Mikroben, Mikropilze und Viren vom<br />
Leib. Die flüchtigen Düfte wirken also erstens antimikrobiell<br />
und antibakteriell. Deshalb lassen sich mit ihnen infektionskrankheiten<br />
behandeln. Und deshalb haben sie so frappierende<br />
Erfolge bei grippalen infekten, Herpes, Gürtelrose oder Blasenentzündungen.<br />
Und zweitens wirken dieselben ätherischen<br />
Lockstoffe, von denen sich arglose Schmetterlinge betören lassen,<br />
wohltuend auch auf das menschliche nervensystem. Sie geben<br />
den impuls zur Entspannung, Lockerheit und zu neuer Aufnahmebereitschaft.<br />
Impulse für neue Power<br />
Auch regen ätherische Öle die Produktion von körpereigenen<br />
Endorphinen und Serotonin an; das sind milde euphorisierende<br />
Stoffe. Das Schnuppererlebnis der Öle von Zeder, Ysop und Wacholder<br />
soll ein hundertprozentiges Powersignal für Körper und<br />
Geist versenden. Eine Melange aus Moschus, Sandelholz, Ylang-<br />
Ylang kann eine abendliche Verführung unterstützen. Hyazinthe,<br />
neroli und Minze gelten als Stimmungsaufheller. ‹<br />
84
ad ArOMATHErAPiE<br />
Mit dieser duftmischung wird es<br />
weihnachtlich: Orange, Zimtrinde<br />
und Kard<strong>am</strong>om verbreiten<br />
Harmonie und Gemütlichkeit.<br />
(primavera)<br />
Foto: Primavera<br />
Foto: Grohe<br />
EXKLUSIV<br />
KLARE LINIEN UND ZEITLOSE FUNKTIONALITÄT<br />
der duft von Lavendel beruhigt und reinigt<br />
und erinnert an die provence. (Weleda)<br />
HIER STIMMEN KONZEPT, PREIS UND QUALITÄT<br />
HSK Duschkabinenbau KG Zum Hohlen Morgen 22 59939 Olsberg<br />
www.renovetro.de Telefon 02962 979030 Fax 02962 6570<br />
Januar/Februar 2013<br />
85
ad ArOMATHErAPiE<br />
82
osenduft wirkt harmonisierend<br />
und stimmungsaufhellend.<br />
(Lavera)<br />
er ist so fein, dass man ihn manchmal kaum<br />
wahrnimmt, aber er stimmt ungemein fröhlich.<br />
und er nimmt ganz gehörigen einfluss auf unsere<br />
Sinne. Denn kaum ein anderes sinnliches erlebnis<br />
beeinflusst die Seele so sehr wie der Duft.<br />
Quelle Beautypress.de<br />
Vor ein paar Jahren noch war die Aromatherapie ein<br />
belächelter Zweig der Esoterik. Mittlerweile kann<br />
sie ernst zu nehmende wissenschaftliche Ergebnisse<br />
vorweisen. So lassen sich nicht nur die Träume von<br />
Testpersonen durch wechselnde Düfte steuern, wie die Berkeley<br />
University in den USA eruierte.<br />
Foto: Grohe<br />
Veilchenaroma im Klassenzimmer steigert die Leistungen von<br />
Schülern (Studie der Pariser Sorbonne). Japanische Sekretärinnen<br />
machten im Großversuch nur die Hälfte an Tippfehlern, wenn ›<br />
Januar/Februar 2013<br />
83
ubrik UnTErrUBriK<br />
die ges<strong>am</strong>te orientalische Vielfalt pflegender<br />
Inhaltsstoffe und düfte entfaltet sich in<br />
entspannenden I COLONIaLI Badezusätzen,<br />
belebenden duschcremes, aromatischen<br />
seifen und tiefenwirks<strong>am</strong>en Körpercremes.<br />
Zutaten wie B<strong>am</strong>busextrakt, rhababer,<br />
Myrrhe, japanische yuzu und<br />
Illipèbutter verleihen beste<br />
pflegeeigenschaften.<br />
ein Hauch von Zitrone im raum hing. Und Wissenschaftler der<br />
Universität Kiel ermittelten, dass ein wenig Pfefferminzöl, sanft<br />
auf die Schläfen aufgetragen, die gleiche Wirkung erzielt wie ein<br />
gängiges synthetisches Kopfschmerzmittlel. Und die emsig verschriebenen<br />
Breitband-Antibiotika lassen sich nach einer Studie<br />
der London University vollkommen nebenwirkungsfrei durch<br />
einen Mix an ätherischen Ölen von Thymian, Oregano, Bohnenkraut,<br />
Zimt und nelke ersetzen.<br />
Erfolge bei Infekten<br />
Der Grund für die staunenswerte medizinische Wirkung der<br />
Düfte ist noch nicht lange bekannt. Bis vor wenigen Jahren<br />
glaubte man, Pflanzen entwickelten ihre Duftstoffe ausschließlich,<br />
um Bienen und Schmetterlinge zum Bestäuben anzulocken.<br />
inzwischen weiß man: Die Pflanzen halten sich mit den ätherischen<br />
Ölen schädliche Mikroben, Mikropilze und Viren vom<br />
Leib. Die flüchtigen Düfte wirken also erstens antimikrobiell<br />
und antibakteriell. Deshalb lassen sich mit ihnen infektionskrankheiten<br />
behandeln. Und deshalb haben sie so frappierende<br />
Erfolge bei grippalen infekten, Herpes, Gürtelrose oder Blasenentzündungen.<br />
Und zweitens wirken dieselben ätherischen<br />
Lockstoffe, von denen sich arglose Schmetterlinge betören lassen,<br />
wohltuend auch auf das menschliche nervensystem. Sie geben<br />
den impuls zur Entspannung, Lockerheit und zu neuer Aufnahmebereitschaft.<br />
Impulse für neue Power<br />
Auch regen ätherische Öle die Produktion von körpereigenen<br />
Endorphinen und Serotonin an; das sind milde euphorisierende<br />
Stoffe. Das Schnuppererlebnis der Öle von Zeder, Ysop und Wacholder<br />
soll ein hundertprozentiges Powersignal für Körper und<br />
Geist versenden. Eine Melange aus Moschus, Sandelholz, Ylang-<br />
Ylang kann eine abendliche Verführung unterstützen. Hyazinthe,<br />
neroli und Minze gelten als Stimmungsaufheller. ‹<br />
84
ad ArOMATHErAPiE<br />
Mit dieser duftmischung wird es<br />
weihnachtlich: Orange, Zimtrinde<br />
und Kard<strong>am</strong>om verbreiten<br />
Harmonie und Gemütlichkeit.<br />
(primavera)<br />
Foto: Primavera<br />
Foto: Grohe<br />
EXKLUSIV<br />
KLARE LINIEN UND ZEITLOSE FUNKTIONALITÄT<br />
der duft von Lavendel beruhigt und reinigt<br />
und erinnert an die provence. (Weleda)<br />
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Januar/Februar 2013<br />
85
Eine umfassende Erhebung der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) durch 36 führende Sachverständige belegt, dass<br />
europaweit mittlerweile 20 bis 30 % der Haushalte mit zu<br />
feuchtem Innenraumklima zu kämpfen haben. Der Grund dafür<br />
liegt hauptsächlich darin, dass zugunsten niedriger Heizkosten<br />
moderne Gebäudehüllen praktisch luftdicht ausgeführt<br />
werden. Dadurch wird ein natürlicher Frischluftaustausch<br />
unterbunden und Feuchteschäden sowie Schimmelbefall sind<br />
die logische Konsequenz. Zudem k<strong>am</strong> die WHO-Auswertung<br />
zu dem Schluss, dass Menschen, die sich in feuchten oder<br />
von Schimmel befallenen Gebäuden aufhalten, ein bis zu<br />
75 % höheres Risiko tragen, an Atemwegsbeschwerden<br />
oder Asthma zu erkranken. Bauherren sollten deshalb beim<br />
Thema „Klimakomfort“ nicht <strong>am</strong> falschen Ende sparen. Ein<br />
kontrolliertes Wohnungslüftungssystem sichert gesunde<br />
Raumluftverhältnisse, sorgt für eine Reduzierung der Heizkosten<br />
und beugt zudem noch Bauschäden vor.<br />
Mehr Infos zum Thema Wohnungslüftung gibt es unter<br />
www.wohnungs-lueftung.de<br />
Foto: BDH<br />
86
Technik & Wohnen<br />
Januar/Februar 2013 87
Das energiewendehaus<br />
Das energiewendehaus<br />
Das energieeffiziente Massivhaus „EcoStar Independa“ von Heinz von Heiden entspricht KfW<br />
Standard „Effizienzhaus 70“. Das Haus zur Energiewende, das trotz der zukunftsweisenden und<br />
unabhängigen Haustechnik für jeden Bauherren erschwinglich ist.<br />
Das Einf<strong>am</strong>ilienhaus „EcoStar Independa“ ist eine zukunftsweisende Lösung<br />
für ein Leben ohne Energiesorgen. Es ist eine ganzheitliche Energielösung für<br />
Einf<strong>am</strong>ilienhäuser, die hochmoderne Gebäudesubstanz, private Energieerzeugung<br />
und intelligente Haustechnik für Heizung und Warmwasser kombiniert.<br />
Die architektonisch attraktive Hülle für das energiewendehaus<br />
nach KfW-Standard „effizienzhaus 70“<br />
stellt der Massivhaushersteller Heinz von Heiden.<br />
Das innovative technologische innenleben bilden<br />
das Solar-eigenstromsystem Azur independa von PV-Vorreiter<br />
Azur Solar sowie die Luft/Wasser-Wärmepumpe, die thermische<br />
Solaranlage und der Kombispeicher von Wärmepumpen-Pionier<br />
Stiebel-eltron.<br />
Mit Eigenstromsystem<br />
Herzstück der Technologielösung ist Azur independa: Das intelligente<br />
Solar-eigenstromsystem sichert Haubesitzern einen<br />
gleichbleibenden, günstigen Strompreis, macht sie somit dauerhaft<br />
unabhängig von den steigenden Preisen der Stromversorger<br />
und deckt den eigenen Stromverbrauch mit umweltfreundlichem,<br />
selbst hergestelltem Solarstrom ab. Der Strom wird nicht nur selbst<br />
produziert, genutzt und der Überschuss ins öffentliche netz eingespeist<br />
– er kann zudem in einem leistungsfähigen Solarspeicher<br />
gespeichert werden. So steht er auch dann zur Verfügung, wenn<br />
die Sonne nicht scheint. Der Solarspeicher besteht aus einer Blei-<br />
Gel-Batterie mit großer Speicherkapazität. nur wenn der Speicher<br />
leer ist, wird Strom über das öffentliche netz bezogen. Das<br />
eigenstromsystem beherrscht das Wechselspiel von verbrauchen,<br />
speichern und einspeisen somit perfekt und deckt bis zu 80 % des<br />
Strombedarfs mit eigenstrom ab. Das modular aufgebaute System<br />
aus leistungsstarken Solar-Modulen, intelligentem energiemanagement<br />
und großem Speicher ermöglicht zahlreiche individuelle<br />
Konfigurationsmöglichkeiten und lässt sich dadurch an den<br />
Verbrauch seiner Besitzer anpassen. Für seine innovationskraft<br />
erhielt Azur independa bereits in diesem Jahr den Plus X Award<br />
als „Bestes Produkt des Jahres 2012“ und gewann zudem in den<br />
Kategorien Ökologie, Funktion, innovation und Bedienkomfort.<br />
88
TEchnik Heizen<br />
Heizung und Warmwasserbereitung<br />
Die einzelnen Komponenten zur energieerzeugung und -verteilung<br />
sind intelligent miteinander verbunden und optimal aufeinander<br />
abgestimmt. Der durch Photovoltaik erzeugte eigenstrom<br />
ist zum Teil energiequelle für die kompakte Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
WPL 10 AC aus dem Hause Stiebel eltron. Sie zeichnet<br />
sich vor allem durch eine sehr hohe effizienz aus und liefert eine<br />
Heizleistung von knapp 5 kW (A-7/W35). Die Wärmepumpe<br />
arbeitet flüsterleise und sorgt dadurch gerade in eng bebauten<br />
neubaugebieten für hohen Komfort. Mit der Kombination aus<br />
Wärmpumpe und thermischer Solar-Anlage wird ein hoher Anteil<br />
erneuerbarer energien eingebunden.<br />
neben der Wärmepumpe st<strong>am</strong>men auch die thermische Solaranlage<br />
SOL 27 BASiC sowie der Kombispeicher SBS 601 W SOL<br />
von Stiebel eltron. Die Solaranlage nutzt die Kraft der Sonne und<br />
wandelt Sonnenenergie in nutzbare Wärme für die Warmwasserbereitung<br />
und Heizung um. Der Systemspeicher von Stiebel<br />
eltron ist gleichzeitig Warmwasser- und Heizungspufferspeicher.<br />
ein weiterer Vorteil des Kombinationsgeräts ist die verbesserte<br />
Hygiene im Speicher, da nur noch geringe Mengen an Trinkwasser<br />
zur Verfügung stehen müssen, um das ges<strong>am</strong>te Haus mit<br />
Warmwasser zu versorgen.<br />
dem F<strong>am</strong>ilien-Kraftwerk der Kooperations partner Azur Solar<br />
und Stiebel eltron ist mit allen Hausvarianten des Massivhausherstellers<br />
Heinz von Heiden kombinierbar. Das Haus „ecoStar<br />
independa“ steht für einen Basis-Haustyp, der ausschließlich<br />
mit regenerativer Haustechnik inklusive Stromspeichermedium<br />
ausgestattet ist, und dennoch mit einem Quadratmeterpreis von<br />
1.090,- euro auskommt. Mit 177 m² bietet das Haus genügend<br />
Platz für eine ganze F<strong>am</strong>ilie, die Wert auf Umwelt- und Ressourcenschonung<br />
sowie Kosteneinsparung und Kostensicherheit legt.<br />
im Preis enthalten ist eine dreijährige maßgeschneiderte elektronikversicherung<br />
der LVM für die Photovoltaikanlage. ‹<br />
Die Luft/Wasser<br />
Wärmepumpe WPL<br />
10 AC von Stiebel<br />
Eltron zeichnet sich<br />
durch eine sehr hohe<br />
Effizienz aus und<br />
arbeitet darüber<br />
hinaus flüsterleise.<br />
Massives Energieeffizienzhaus<br />
Das effizienzhaus „ecoStar independa“ erzielt die guten energiewerte<br />
einerseits durch die effiziente Haustechnik auf Basis der<br />
regenerativen energien, andererseits durch die gute Gebäudedämmung<br />
sowie die dreifach verglasten Klimafenster. Das technische<br />
Ges<strong>am</strong>tpaket inklusive komfortabler Fußbodenheizung und<br />
Eine revolutionäre<br />
Neuheit in der<br />
Photovoltaiktechnologie<br />
ist die<br />
Möglichkeit, den<br />
eigenproduzierten<br />
Solarstrom mit Azur<br />
Independa erstmalig<br />
in einem Speicher<br />
abzuspeichern und<br />
bei Bedarf abzurufen<br />
– auch wenn die<br />
Sonne gerade nicht<br />
scheint.<br />
Foto: Azur Solar<br />
Januar/Februar 2013<br />
89
Für den Waschtischmischer der<br />
Serie Axor Starck Organic wurde ein<br />
neuer Wasserstrahl entwickelt. Der<br />
Waschtischmischer hat 90 einzelne kleine<br />
Öffnungen, aus denen unzählige sanft<br />
perlende Tropfen fallen. Der Durchfluss<br />
liegt bei nur 3,5 Liter pro Minute.<br />
Qualität und Nachhaltigkeit –<br />
Ein tolles Paar<br />
Die Deutschen legen in ihrem Badezimmer Wert auf Qualität und Design – sowie auf<br />
nachhaltige Produkte. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für<br />
Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Initiative Blue Responsibility.<br />
Befragt wurden knapp 600 Männer und Frauen im Alter<br />
von 14 bis 69 Jahren, worauf sie bei der Badausstattung<br />
besonderen Wert legten. Die Ergebnisse zeigen:<br />
Das Badezimmer erfüllt längst nicht mehr nur<br />
den reinen Zweck der Körperhygiene, sondern wird immer<br />
mehr zu einem Wohlfühlraum und Ort der Entspannung. Die<br />
Umfrageergebnisse bringen mindestens einen Geschlechter-<br />
Unterschied deutlich ans Tageslicht: Männer wollen ihre<br />
Badeinrichtung praktisch und funktional (25,3 %; dagegen<br />
Frauen: 16,5 %), während Frauen Wert auf Wellness und Verwöhnen<br />
im Badezimmer legen (13,0 %; dagegen Männer: 6,7 %).<br />
Doch beim Thema Qualität sind sich die Geschlechter einig:<br />
Die Materialien und die Verarbeitung der Badarmaturen und<br />
-produkte sollten unbedingt hochwertig sein, sagt die Hälfte<br />
(49,2 Prozent) aller Befragten. Neben dem schönen Äußeren ist vor<br />
allem der Nachhaltigkeitsaspekt ein wichtiges Kriterium bei der<br />
Badeinrichtung. Jeder vierte Befragte (26,4 %) legt Wert darauf, dass<br />
die Produkte und Armaturen in seinem Badezimmer langlebig,<br />
umweltfreundlich, wassersparend und recyclebar sind. Doch auch<br />
bei hohem Wasserverbrauch muss man kein schlechtes Gewissen<br />
haben, denn Deutschland ist in der glücklichen Situation, über<br />
genügend Wasservorräte zu verfügen. ›<br />
Wasserspartipps gibt es auf den nächsten Seiten und unter:<br />
www.blue-responsibility.com.<br />
90
Technik SANiTÄrTEcHNiK<br />
Noch eiNfacher spareN<br />
› Beim Zähneputzen: kein Wasser laufen lassen.<br />
› Beim Rasieren: Wasser im Becken s<strong>am</strong>meln.<br />
› Beim Händewaschen: Während des Einseifens<br />
das Wasser abdrehen.<br />
› Duschen statt Baden: Wer duscht statt badet,<br />
spart mindestens 30 Prozent Wasser.<br />
› Beim Baden: Lieber seltener und dafür mit<br />
gutem Gewissen in der Wanne abtauchen.<br />
Wassersparen kann Spaß machen – mit den richtigen Produkten.<br />
Der Einhebelmischer HansaDisc hat einen auf 6 Liter pro Minute<br />
begrenzten Wasserverbrauch.<br />
Durch den Einbau der<br />
Weichwasseranlage AQA<br />
perla kann die Bildung<br />
von Kalk vermindert<br />
werden. So sinken auch die<br />
Energiekosten.<br />
Foto: BWT<br />
Zu zweit Baden ist eine<br />
ideale Möglichkeit, Wasser<br />
zu sparen.<br />
Foto: Bette<br />
Januar/Februar 2013 91
Technik SANiTÄrTEcHNiK<br />
Wasserspartechnik, die sich auszahlt<br />
Trotz der ausreichenden Wasservorräte in Deutschland tut es der<br />
Geldbörse gut, wassersparende Produkte zu neutzen. Einige einfache<br />
Grundregeln erleichtern die Suche nach wassersparenden<br />
Produkten:<br />
1. Durchflussbegrenzer für Waschtischarmaturen lassen bis zu<br />
6 Liter weniger Wasser pro Minute passieren. Durch eine herkömmliche<br />
Armatur laufen um die 13 Liter Wasser pro Minute.<br />
Aktuelle innovationen, die auf Luftbeimischung basieren,<br />
sollen den Wasserverbrauch sogar um bis zu 6 % auf rund<br />
5 Liter pro Minute reduzieren.<br />
2. Einhebelmischer sollen bis zu 30 % weniger Wasser verbrauchen.<br />
Neue Technologien versprechen eine konstante<br />
Durchflussmenge von weniger als 6 Litern pro Minute.<br />
Es gibt auch Modelle mit „Zwei-Gang-Schaltung“. Sie<br />
verfügen auf halbem Öffnungsweg über einen kleinen<br />
Widerstand. So fließt im ges<strong>am</strong>ten Schwenkbereich bis zu<br />
50 % weniger. Nur wenn man diesen Widerstand bewusst überwindet,<br />
strömt die volle Wassermenge.<br />
3. Thermostate für Dusche und Badewanne liefern Wasser sofort in<br />
der gewohnten Temperatur und das ohne umständliche Mischerei.<br />
Das kann bis zu 50 % weniger Wasserverbrauch bedeuten.<br />
4. Hand- und Kopfbrausen der neuen Generation sind ebenfalls<br />
eine lohnende Anschaffung. Je nach Typ senkt eine Kombination<br />
aus ausgeklügelter Durchflussbegrenzung, speziellen Strahldüsen<br />
und beigemischter Luft den Duschwasserbedarf um bis<br />
zu 60 % – ohne den Brausespaß einzuschränken.<br />
5. Bei Wcs mit Zwei-Mengen-Betätigung oder einem Spülkasten<br />
mit Start-Stopp-Taste rauscht viel weniger Wasser<br />
durch die Toilette. Es werden nur 3 bzw. 6 Liter statt konstant<br />
6 oder sogar mehr als 10 Liter Wasser pro Spülgang verbraucht.<br />
Bei gleicher Hygiene kann der Wasserverbrauch also um 30 bis<br />
50 % reduziert werden und eine 4-köpfige F<strong>am</strong>ilie bis zu 40.000<br />
Liter Trinkwasser sparen.<br />
6. Dichtungen lassen, wenn sie abgenutzt sind, bei Wc-Spülkästen<br />
durchaus bis zu 20 Liter Trinkwasser je Stunde auslaufen.<br />
Die integrierte<br />
Wasserspartechnologie<br />
der Power&Soul-<br />
Brausen reduziert den<br />
Verbrauch, ohne dass<br />
der Duschkomfort<br />
eingeschränkt wird.<br />
Foto: Grohe<br />
Elektronisch gesteuerte<br />
Armaturen, wie die Multiplex<br />
Trio-E Serie von Viega, befüllen<br />
nach vorher eingestellten<br />
Par<strong>am</strong>etern wie Temperatur<br />
oder Füllhöhe die Badewanne.<br />
92
Das sind pro Jahr rund 175.000 Liter. Die Kontrolle der Dichtung ist einfach: Nach einer<br />
mehrstündigen Benutzungspause ein Blatt Toilettenpapier im Wc-Becken in den Bereich<br />
des Spülkasten-Ausflusses legen. Wird es feucht, ist der Spülkasten undicht und muss<br />
fachgerecht gewartet bzw. repariert werden.<br />
im K<strong>am</strong>in- und<br />
Kachelofenbau<br />
TesTsieger<br />
7. Urinale sind unübertroffen im Verbrauch: ihre Spülung benötigt nur 2 Liter Wasser.<br />
8. Abwasser aus Duschen, Badewannen und Handwaschbecken kann für eine zweite Nutzung,<br />
etwa zur Toilettenspülung, wiederaufbereitet werden. Eine recycling-Anlage fürs Einf<strong>am</strong>ilienhaus<br />
kann bis zu 300 Liter Wasser täglich sparen. Demnächst lässt sich das Wasserrecycling<br />
sogar mit effektiver Wärmerückgewinnung verbinden. Dabei soll die Abwärme des<br />
Duschabwassers genutzt werden, um das ins Haus eingespeiste Frischwasser zu erwärmen<br />
und gleichzeitig den Energiebedarf für die Wassererwärmung zu senken.<br />
9. Kalkablagerungen vermeiden: Schon eine Kalkschicht von zwei Millimetern auf Heizflächen<br />
im Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Energieverbrauch um bis<br />
zu 20 % erhöhen. Mit der installation von Weichwasseranlagen wird hartes Wasser in<br />
weiches Perlwasser verwandelt. ‹<br />
Mehr Infos unter: www.gutesbad.de<br />
TESTSIEGER<br />
Mit Feinstaubfilter<br />
Hark 44 GT ECOplus<br />
GUT (2,3)<br />
Im Test: 12 K<strong>am</strong>inöfen für<br />
die Scheitholzverbrennung<br />
Ausgabe 11/2011<br />
HARK KAmine - die mit dem<br />
Feinstaubfilter<br />
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HARK - DeR<br />
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Kachelöfen<br />
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Stilfassaden<br />
Heizeinsätzen<br />
Mit Feinstaubfilter<br />
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Mit wassersparender Zwei-Mengen- oder Spülstopp-Auslösung schonen Geberit-<br />
Unterputzspülkästen wertvolle Ressourcen und d<strong>am</strong>it auch das Portemonnaie.<br />
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TECHNIK HEIZEN<br />
Die K<strong>am</strong>inofen-Serie Selection gibt es<br />
mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen:<br />
Drehbar sind viele Modelle<br />
– auch diejenigen der Kategorie S.<br />
Speicher und Wasserwärmetauscher<br />
sind hingegen den M-Modellen vorbehal<br />
ten, während Zu satzmodule<br />
wie Holzfä cher und Unterbaukästen<br />
ausschließlich bei L-Geräten zu finden<br />
sind.<br />
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EIN TRAUM<br />
Wenn der Wind um das Haus pfeift, es draußen ungemütlich und früh dunkel wird, sehnen sich<br />
viele nach einem wärmenden, knisternden K<strong>am</strong>infeuer. Doch oft kann der Traum von Feuer und<br />
Behaglichkeit im eigenen Wohnzimmer nicht verwirklicht werden, denn die Voraussetzungen für<br />
den Einbau eines offenen K<strong>am</strong>ins oder Kachelofens lassen sich nicht in jedem Haus oder jeder<br />
Wohnung erfüllen. Außerdem scheitert der Einbau oft an den Kosten: Wer hat nach einem Haus- oder<br />
Wohnungskauf noch den notwendigen Betrag von ca. 10.000,- Euro übrig?<br />
Als preiswerte Alternative können Bauherren einen<br />
K<strong>am</strong>inofen wählen. Sie sind als Serienprodukte<br />
meist vorgefertigt und genormt, wodurch sie leicht<br />
zu installieren sind. Die Preise für K<strong>am</strong>inöfen sind<br />
sehr unterschiedlich. Für ein Billigmodell sollte man sich jedoch<br />
– auch bei geringem Budget – nicht entscheiden, denn man wird<br />
auf Dauer wenig Freude daran haben und oft bekommt man später<br />
auch keine Ersatzteile dafür. Gerade bei der jüngeren Generation<br />
sind K<strong>am</strong>inöfen sehr beliebt und das hat einen Grund: sie bleiben<br />
mobil! Man kann einen K<strong>am</strong>inofen in der Regel beim Umzug mitnehmen<br />
und in der neuen Wohnung wieder aufbauen lassen.<br />
Die Wahl des K<strong>am</strong>inofens hängt aber nicht nur vom persönlichen<br />
Geschmack ab, sondern auch vom vorhandenen Schornstein.<br />
Die Norm unterscheidet zwei Bauarten und zwar:<br />
Bauart 1: Diese K<strong>am</strong>inöfen besitzen einen geschlossenen<br />
Feuerraum, d.h. es muss bei diesen Öfen sichergestellt sein, dass<br />
der Feuerraum stets geschlossen ist. Bei Öfen der Bauart 1 ist der<br />
Anschluss an mehrfach belegte Schornsteine gestattet.<br />
K<strong>am</strong>inöfen der Bauart 2 dagegen benötigen einen eigenen<br />
Schornstein. Wegen des Betriebes mit offenem Feuerraum sind<br />
diese den offenen K<strong>am</strong>inen nach DIN 18895 gleichzusetzen.<br />
Die meisten K<strong>am</strong>inöfen sind mit Rost und Aschenkasten<br />
ausgerüstet. Man kann sie mit Scheitholz und oft auch mit Braunkohlebriketts<br />
betreiben. Eine entsprechende Ausstattung – etwa<br />
ein Backfach – vorausgesetzt, kann man im K<strong>am</strong>inofen sogar<br />
Speisen zubereiten.<br />
Aber egal, welchen Traum von Feuer und Behaglichkeit Sie<br />
träumen, sprechen Sie erst mit Ihrem Meisterbetrieb des Ofenbauerhandwerks.<br />
Er kann Sie nach Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten<br />
sach- und fachgerecht beraten, sodass Sie mit und vor<br />
Ihrem Ofen ungestört weiterträumen können. ‹<br />
www.hagos.de<br />
94
Eine Feuerstelle wertet als Design-<br />
Highlight jeden Wohnraum auf. Neben<br />
dem Design ist ein gutes Brandverhalten<br />
entscheidend, d<strong>am</strong>it Behaglichkeit<br />
in den eigenen vier Wänden entsteht.<br />
Mit der ECOplus-Technik hat der<br />
Hersteller Hark ein Konzept entwickelt,<br />
das wenig Holz verbraucht, viel<br />
Wärme bereitstellt und gleichzeitig die<br />
Umwelt schont.<br />
www.hark.de<br />
VON<br />
BEHAGLICHKEIT<br />
Durch seine innovative Regelungstechnik erreicht<br />
der K<strong>am</strong>inofen IMPOSA Rikatronic³ eine<br />
besonders hohe Energieeffizienz, arbeitet sehr<br />
brennstoffsparend und reduziert die Emissionen<br />
auf ein Minimum.<br />
www.rika.at<br />
Den K<strong>am</strong>inofen Delhi gibt es in den vier attraktiven<br />
Farben Schwarz, Silbergrau, Umbra und Titan. Die<br />
Feuertür lässt sich bequem im Stehen öffnen und<br />
schließen.<br />
www.hase.de<br />
Der Ofen i-3020 zeichnet sich durch eine präzise<br />
gesteuerte, gleichmäßige Verbrennung in der speziell<br />
entwickelten, patentierten Brennk<strong>am</strong>mer aus. Teure<br />
Filteranlagen oder modifizierte Katalysatoren benötigt<br />
der Ofen nicht.<br />
www.haassohn.com<br />
Das Modell New Look (oben: New Look F9) ist mit der<br />
wodtke HiClean-Filter® Technik ausgestattet. Der neuartige<br />
Tiefenfilter aus Schaumker<strong>am</strong>ik hält die zu Beginn des<br />
Verbrennungsvorgangs freiwerdenden Rußpartikel dank<br />
innovativer Haftungswirkung zurück, wo sie fast rückstandslos<br />
verbrannt werden. New Look hat extrem niedrige<br />
Emissionen, der austauschbare Filter senkt den Brennstoffverbrauch<br />
und steigert gleichzeitig den Wirkungsgrad<br />
– dabei ist er wartungsarm, weil selbstreinigend.<br />
www.wodtke.com<br />
95
TechniK SolartechniK<br />
Hauseigentümer und Bauherren haben<br />
eine große Auswahl, wenn es um die neue<br />
Heizungsanlage geht. Soll eine Erdgasheizung<br />
mit Solarwärme zum Einsatz kommen, so ist<br />
laut Auskunft der Verbraucherinformation<br />
Erdgas vorab zu klären, ob die Sonnenenergie<br />
nur das Wasser oder auch die Räume erwärmt<br />
und ob Röhren- oder Flachkollektoren<br />
installiert werden.<br />
Röhrenkollektoren sind leistungsstärker, aber<br />
auch etwas teurer als Flachkollektoren.<br />
(Grafik: Verbraucherinformation Erdgas)<br />
Welche Kollektoren<br />
kommen aufs Dach?<br />
Foto: BSW Solar/Viessmann<br />
Bei einer entscheidung für eine erdgasheizung mit gekoppelter<br />
Solarnutzung sollte zuerst geklärt werden,<br />
ob das Gebäude über heizkörper oder eine Flächenheizung,<br />
zum Beispiel eine Fußbodenheizung, verfügt.<br />
letztere ist für den einsatz von Solarwärme zur heizungsunterstützung<br />
technisch grundsätzlich sinnvoll. Der Grund: Flächenheizungen<br />
nutzen geringere Vorlauftemperaturen. Deshalb kann<br />
die Sonne einen vergleichsweise größeren anteil des heizungswassers<br />
erwärmen als dies bei heizkörpern der Fall ist.<br />
im zweiten Schritt sollte die Frage geklärt werden, wie viel<br />
Kollektorfläche zu installieren ist. eine einfache Formel liefert eine<br />
erste grobe abschätzung: Bei der solaren Warmwasserbereitung<br />
sind pro Person 1,5 Quadratmeter Flach- oder ein Quadratmeter<br />
röhrenkollektorfläche notwendig. ein Vier-Personenhaushalt<br />
kommt daher mit sechs Quadratmetern Flachkollektor- oder mit<br />
vier Quadratmetern röhrenkollektorfläche aus. ein Speicher mit<br />
300 litern Fassungsvermögen ist für diesen Fall angemessen. Mit<br />
einer solchen anlage sparen hauseigentümer über das Jahr bis zu<br />
60 % der energie für die Warmwasserbereitung.<br />
Wer über eine entsprechende Flächenheizung verfügt, kann<br />
zusätzlich auch seine räume mit Sonnenwärme beheizen. Die<br />
notwendige Zahl der Kollektoren muss zwar individuell vom<br />
Fachbetrieb ermittelt werden, aber auch hier gibt es eine Faustregel.<br />
Diese besagt, dass pro Person etwa drei bis vier Quadratmeter<br />
Flach- oder zwei bis drei Quadratmeter röhrenkollektorfläche zu<br />
veranschlagen sind. in einem Beispielhaus mit 150 Quadratmetern<br />
Wohnfläche und vier Personen kommen so 14 Quadratmeter<br />
Flach- oder 10 Quadratmeter röhrenkollektorfläche zus<strong>am</strong>men.<br />
Die höhe der erzielbaren energieeinsparung richtet sich nach<br />
dem spezifischen Wärmebedarf des Gebäudes.<br />
in niedrigenergiehäusern kann die solare heizungsunterstützung<br />
laut informationen des Bundesindustrieverbandes<br />
haus-, energie- und Umwelttechnik (BDh) inklusive Warmwasserbereitung<br />
bis zu 40 % heizenergie einsparen.<br />
Für den Gebäudebestand bietet das Bundes<strong>am</strong>t für Wirtschaft<br />
und ausfuhrkontrolle (BaFa) Zuschüsse an, wenn solare<br />
heizungsunterstützung zum einsatz kommt. Pro Quadratmeter<br />
Kollektorfläche gibt es 90 euro, für den gleichzeitigen austausch<br />
des altgeräts gegen eines mit Brennwerttechnik erhalten Modernisierer<br />
einen Kesseltauschbonus in höhe von 500 euro.<br />
www.erdgas.info/erdgasheizung.<br />
96
Intelligentes Sanierungssystem<br />
für Einrohrheizungen<br />
TECHNIK HEIZEN<br />
In Deutschlands Wohnungen<br />
sind noch immer ca. 1,7 Mio.<br />
unkomfortable, energievernichtende<br />
Einrohrheizungen<br />
aus den 70er-Jahren in Betrieb.<br />
Diese galten bislang<br />
in energetischer Sicht als<br />
nicht sanierungsfähig. Das<br />
Sanierungssystem eccolution<br />
kann diesen Anlagen zu zeitgemäßer<br />
Energieeffizienz und<br />
hohem Wärmekomfort verhelfen.<br />
FOTOS KERMI<br />
Eccolution: Mit nur wenigen Komponenten kann man mit dem<br />
System eccolution veraltete Einrohrheizungen modernisieren.<br />
Das Problem der Einrohrheizungen ist eine sehr hohe<br />
Vorlauftemperatur, die Zirkulationspumpe muss<br />
ständig mit Höchstleistung laufen. So geht sogar<br />
beim Einsatz des effizientesten Wärmeerzeugers<br />
der Einspareffekt auf dem Weg durch das Einrohrsystem wieder<br />
verloren. Auch der heute vorgeschriebene hydraulische Abgleich<br />
ist nicht durchführbar.<br />
Mit dem System eccolution gelingt es mit nur einer Handvoll<br />
Systemkomponenten und geringem Aufwand, Einrohrheizungen<br />
wirkungsvoll zu sanieren. Die Energieeffizienz, die Regelbarkeit<br />
sowie der Wärmekomfort erreichen dabei das Niveau moderner<br />
Zweirohrheizungen. Gleichzeitig eignet sich eccolution für die<br />
Kombination mit energieeffizienten Niedertemperatur-Wärmeerzeugern<br />
wie beispielsweise Brennwertgeräten oder Wärmepumpen.<br />
Herzstück des Systems ist der Einrohrhahnblock, der<br />
gegen die vorhandene Anschlussverschraubung des Heizkörpers<br />
Januar/Februar 2013<br />
ausgetauscht wird. Er sorgt dafür, dass jeder einzelne Heizkörper<br />
immer mit der passenden Heizwassermenge für die gewünschte<br />
Raumtemperatur versorgt wird. Durch in Vor- und Rücklauf angebrachte<br />
Temperaturfühler errechnet der elektronische „eccolution-Sollwertregler“<br />
permanent den Betriebszustand des Systems<br />
und hält ihn im optimalen Bereich.<br />
Diese Regeleinheit steuert den Heizwasserstrom entweder, bei zentraler<br />
Heizungspumpe, durch ein Regelventil mit Stellantrieb oder<br />
durch eine kleine hocheffiziente, elektronisch geregelte Umwälzpumpe,<br />
beides aus dem eccolution-System.<br />
Durch den Einsatz des eccolution-Systems und d<strong>am</strong>it die Optimierung<br />
der Wärmeverteilung lassen sich bei Anlagen mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern<br />
bis zu 14 %, bei Anlagen mit Brennwerttechnik<br />
sogar bis zu 18 % Energie einsparen. Die Stromaufnahme<br />
der Umwälzpumpe wird um bis zu 80 % reduziert. ‹<br />
www.kermi.de<br />
97
Hersteller Lieferanten + Planer<br />
Hersteller<br />
Lieferanten<br />
Planer<br />
Aco | www.aco-haustechnik.de<br />
AEG Hausgeräte | www.aeg.de<br />
AEG | www.aeg-haustechnik.de<br />
Aeris | www.aeris.de<br />
Airforce | www.airforce.it<br />
Allmilmö | www.allmilmoe.de<br />
Alno | www.alno.de<br />
annex Küchen | www.annex.de<br />
Ballerina | www.ballerina.de<br />
Bauknecht | www.bauknecht.de<br />
BdH | www.wohnungs-lueftung.de<br />
Beko | www.beko-deutschland.de<br />
Bemm | www.bemm.de<br />
Berbel | www.berbel.de<br />
Bette | www.bette.de<br />
Blanco | www.blanco.de<br />
Blue Responsibility | www.blue-responsibility.com<br />
Bosch | www.bosch-home.comlde<br />
Brunner | www.brunner.de<br />
BSW Solar | www.solarwirtschaft.del<br />
BWT | www.bwt.de<br />
Classen | www.classen.de<br />
Contura | www.contura.de<br />
Cooking Lounge | www.olympiastadion-berlin.de<br />
Cotec | www.edler-raum.de<br />
Dallmer | www.dallmer.de<br />
Danfoss | www.danfosss<br />
Depot | www.depot-online.com<br />
Dornbracht | www.dornbracht.de<br />
Duravit | www.duravit.de<br />
Elektra | www.elektra.de<br />
erdgas info | www.erdgas.info<br />
Erfal | www.erfal.de<br />
Ewe | www.ewe.at<br />
Ffuss | www.ffuss.de<br />
Fotograf Miquel Tres | www.miqueltres.com<br />
Fotostudio BE | www.studio-be.de<br />
Fotostudio studioraum | www.studioraum.net<br />
Franke | www.franke.de<br />
98<br />
Frings | www.recyclingmoebel-frings.de<br />
Gaggenau | www.gaggenau.de<br />
Geberit | www.geberit.de<br />
Geo | geoprodukte.de<br />
Gira | www.gira.de<br />
Gorenje | www.gorenje.de<br />
Grohe | www.grohe.de<br />
Gutmann | www.gutmann-exklusiv.de<br />
Haas + Sohn | www.haassohn.de<br />
Häcker Küchen | www.haecker-kuechen.de<br />
Hagos | www.hagos.del<br />
Hager | www.hager.de<br />
Hark | www.hark.de<br />
Hailo | www.hailo.de<br />
Hansa | www.hansa.de<br />
Hansgrohe | www.hansgrohe.de<br />
Hase | www.hase.de<br />
Heinz von Heiden | www.heinzvonheiden.de<br />
Hera | www.hera-online.de<br />
Hettich | www.hettich.de<br />
Homeelements | mail@homeelements.de<br />
Hoppe | www.hoppe.com<br />
HSK | www.hsk-duschkabinenbau.de<br />
Hw<strong>am</strong> | www.hw<strong>am</strong>.de<br />
imm cologne | www.imm-cologne.de<br />
Immowelt | www.immowelt.de<br />
Intuo | www.intuo-kuechen.at<br />
Kardelen | www.kardelen.se<br />
Kermi | www.kermi.de<br />
Kesseböhmer | www.kesseböhmer.com<br />
Kisseria | www.kisseria.de<br />
Klimex | www.klimex.com<br />
Leicht | www.leicht.de<br />
Liebherr | www.liebherr.de<br />
LivingKitchen | www.livingkitchen-cologne.de<br />
Miele | www.miele.de<br />
Miele Tafelkünstler | www.tafelkuenstler.de<br />
Neff | www.neff.de<br />
Nobilia | www.nobilia.de<br />
Nolte Küchen | www.nolte-kuechen.de<br />
Novy | www.novy-dunsthauben.de<br />
Oligo | www.oligo.de<br />
Oranier | www.oranier.de<br />
Parador | www.parador.de<br />
Primavera | www.primaveralife.com<br />
Rebel of Styles | www.rebelofstyles.com<br />
Reginox | www.reginox.de<br />
Rempp | www.rempp-kuechen.de<br />
Resopal | www.resopal.de<br />
Rika | www.rika.at<br />
Schlüter Systems | www.schlueter-systems.de<br />
Schöner Wohnen-Farbe |<br />
www.schoener-wohnen-farbe.de<br />
Schüller | www.schueller.de<br />
Schwering | www.schwering.de<br />
Seehotel Überfahrt | www.seehotel-ueberfahrt.de<br />
SieMatic | www.siematic.de<br />
Siemens | www.siemens-home.de<br />
Silit | www.silit.de<br />
Sprinz, www.sprinz.eu<br />
Stiebel Eltron | www.stiebel-eltron.de<br />
Systemcer<strong>am</strong> | www.systemcer<strong>am</strong>.de<br />
Tardis | www.tardis.de<br />
tilo GmbH | www.tilo.com<br />
Treos | www.treos.de<br />
van Afferden | www.van-afferden.de<br />
VDS | www.sanitaerwirtschaft.de<br />
Viega | www.viega.de<br />
Viessmann | www.viessmann.de<br />
Vollmer | www.vollmer-gmbh.de<br />
Warendorf | www.warendorf.eu<br />
Weleda | www.weleda.de<br />
Wenko | www.wenko.de<br />
Wodtke | www.wodtke.com<br />
Zehnder | www.zehnder-systems.de<br />
Zierath | www.zierath.de
ubrik unterrubrik<br />
Impressum<br />
<strong>inwohnen</strong> | Heft 4 / 2012 3. Jahrgang<br />
www.in-wohnen.de | www.strobel-verlag.de<br />
Herausgeber<br />
Dipl-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654/59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11 / 59821 Arnsberg<br />
Tel. 02931 8900-0, Fax 02931 890038<br />
Chefredaktion<br />
Sybille Hilgert (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Tel. 05241 337761 | s.hilgert@strobel-verlag.de<br />
Dirk Biermann (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Tel. 0521 139413 | d.biermann@strobel-verlag.de<br />
Fotografie<br />
Studio Be, CASA, MIGA Studio, Miguel Tres<br />
Anzeigen<br />
Anzeigenleitung <strong>inwohnen</strong>: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Disposition: Anke Ziegler und Sabine Trost (im STROBEL VERLAG)<br />
Zurzeit sind die Mediainformationen 2012 gültig<br />
Grafik und Layout<br />
Sabine Lakämper, Bielefeld<br />
Ges<strong>am</strong>therstellung und Druck<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
Vertrieb<br />
Reinhard Heite (im STROBEL VERLAG)<br />
Vertrieb Handel<br />
VU Verlagsunion KG, Walluf<br />
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Küche<br />
Technik<br />
Bad<br />
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… Bad + Wohnen<br />
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• Reportage: Wie entsteht ein Waschtisch?<br />
• Modernisieren: 1 Bad – 2 Stile<br />
• Einrichten: Bad mit Star-Appeal<br />
• Tipps + Trends<br />
• + Die besten Planungstipps …<br />
… <strong>inwohnen</strong>plus<br />
• Klimatechnik: Reine Luft im ganzen Haus<br />
• Energiesparen: Effektiv und wirkungsvoll<br />
• Wärme für die Zukunft: Öfen<br />
… Küche + Wohnen<br />
• LivingKitchen in Köln: Die Neuheiten vom Küchenevent<br />
des Jahres – Küchenmöbel, Geräte und Zubehör –<br />
• Trends rund die Spüle: So geht die Küchenarbeit<br />
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