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inwohnen Lust am Echten (Vorschau)

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Ausgabe 4/2012<br />

D € 4,90 | A € 5,40 | CHF 8,90<br />

®<br />

Januar/ Februar 2013<br />

www.in-wohnen.de<br />

Ideen für Küche, Bad & intelligentes Wohnen<br />

EXTRA:<br />

KÜCHE<br />

AUF ÜBER<br />

60 SEITEN<br />

LUST AM ECHTEN<br />

Landhaus-Feeling für Ihre Küche<br />

GENUSSWERKSTATT<br />

Tipps von Sternekoch Christian Jürgens<br />

KÜCHENPLANUNG<br />

Praxistipps für die perfekte Spüle<br />

Auch im Heft +++ Kleine Bäder Miniformat mit Maxikomfort +++ Was Aromatherapie kann +++<br />

Das Energiewendehaus +++ Welche Kollektoren kommen aufs Dach? +++ Wassersparen zahlt sich aus +++<br />

K<strong>am</strong>inöfen für mehr Behaglichkeit +++ viele Tipps für Ihr Bad +++


eaufort8.de<br />

Steinhart im Nehmen.<br />

Farbige Spülen aus<br />

SILGRANIT ® PuraDur ® II<br />

Was Substanz hat, überdauert die Zeit. Spülen und<br />

Becken aus SILGRANIT ® PuraDur ® II bestechen durch ihre<br />

steinig-seidene Oberfl äche, Beständigkeit und unübertroffenen<br />

Gebrauchseigenschaften. Dabei sind sie pfl egeleicht,<br />

widerstandsfähig und hygienisch. In 10 edlen Farbtönen<br />

und passenden Armaturen setzen BLANCO Spülcenter<br />

gekonnt Akzente. Mehr steinharte Ideen finden Sie im<br />

Fachhandel oder testen Sie Ihre Wunschkombination<br />

online mit dem BLANCO CombiColours Farbassistenten.<br />

Besuchen Sie uns<br />

IMM, LivingKitchen<br />

18. Jan. – 20. Jan. 2013<br />

Köln<br />

www.blanco.de


Editorial<br />

A+ ist nur<br />

die halbe Miete<br />

Beschleicht Sie auch manchmal das Gefühl, in erster Linie<br />

auf der Welt zu sein, um Energie zu sparen? Ob Fernsehen,<br />

Zeitung oder Internet: Stets begleitet ein mahnend erhobener<br />

Zeigefinger den Medienkonsumenten. Die Botschaft ist<br />

gelernt: „Sei achts<strong>am</strong> mit Strom, Wasser und Sprit“. Die<br />

begleitenden Tipps ähneln sich derart, dass sie kaum noch<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit erregen. Verzicht wird gepredigt. Und das in<br />

einem Wirtschaftssystem, das vom „immer mehr“ lebt. Eine<br />

Gratwanderung fürwahr. Doch es gibt keine Alternative. Viel<br />

zu lange haben wir alles<strong>am</strong>t mit Energie geprasst, als gäbe es<br />

kein morgen. Mal aus Unwissenheit, mal aus Gewohnheit –<br />

mal weil es eben so bequem ist.<br />

Der beste Strom ist immer noch der, den man gar nicht erst<br />

verbraucht. Deshalb empfehlen wir dringend, beim Gerätekauf<br />

nicht allein den Anschaffungspreis im Blick zu haben.<br />

Als alleiniges Schnäppchenkriterium ist darauf eh kein Verlass.<br />

Schließlich beginnt der Verbrauchszähler erst daheim<br />

zu surren. Wenn schon ein neuer Kühlschrank, eine Spülmaschine<br />

oder ein Backofen – beispielsweise im Rahmen der Küchenmodernisierung<br />

– dann sollte es ein Gerät sein, das sich<br />

mit einem Minimum an Strom begnügt. Solche Geräte gibt es<br />

inzwischen zuhauf – und das Energielabel verrät, wer die besten<br />

ihres Faches sind. Doch Obacht! Längst können wir uns nicht<br />

mehr an die vertraute Einteilung von A bis G orientieren.<br />

Mit den Eckpunkten A = spars<strong>am</strong>, G = Energieschleuder. Bei<br />

Kühlgeräten zum Beispiel ist die attraktiv scheinende Einstufung<br />

A+ nur noch Mittelmaß – auch wenn es sich toll anhört<br />

und von vielen Herstellern als Qualitätskriterium gepriesen<br />

wird. Ab Seite 46 haben wir zus<strong>am</strong>mengetragen, worauf Sie<br />

beim Gerätekauf achten sollten.<br />

Eine Fülle von praktischen Tipps haben wir in dieser Ausgabe<br />

wieder für Sie zus<strong>am</strong>mengestellt – für das Wohnen und Arbeiten<br />

in der Küche, aber auch in Sachen Bad und Technik. Zum<br />

Beispiel, wie sich kleine Badezimmer pfiffig ausstatten lassen,<br />

wie die Aromatherapie wirkt und was ein Energiewendehaus<br />

ausmacht. Oder tauchen Sie ein in unsere Wohn- und Badreportagen<br />

mit vielen Einrichtungsideen für jeden Typ. Energiesparen<br />

gehört zum modernen Leben dazu. Aber nicht nur.<br />

Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe von <strong>inwohnen</strong> wünschen Ihnen<br />

Sybille Hilgert & Dirk Biermann<br />

(Chefredaktion <strong>inwohnen</strong>)<br />

PS: Aktuelle News finden Sie auf www.in-wohnen.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

3


INHALT<br />

14<br />

20<br />

kochen, Braten, Brutzeln und garen – und dabei die aussicht<br />

genießen. unsere Wohnreportage entführt Sie in eine stilechte<br />

katalanische landhausküche.<br />

Küche + Wohnen<br />

EXTRA:<br />

KÜCHE<br />

AUF ÜBER<br />

60 SEITEN<br />

Massivholzküchen haben eine ganz besondere ausstrahlung.<br />

diese Planung wirkt zeitgemäß und modern – gemütlich und<br />

komfortabel.<br />

14 Kochen mit Aussicht<br />

Eine katalanische Landhausküche der besonderen Art<br />

20 Aus bestem Holz geschnitzt<br />

Eine Küchenplanung mit modernen Massivholzmöbeln<br />

28 Kochen lernen in der Genusswerkstatt<br />

Die Profitipps von Sptizenkoch Christian Jürgens<br />

30 Auch im Winter gut versorgt<br />

Pfiffige Rezepte mit Wirsing & Co.<br />

34 Mit Farbe spielen<br />

Die neuen Küchenmöbel setzen auf lebendige Kontraste<br />

44 Unten kicken, oben kochen<br />

Die neue Cooking Lounge im Berliner Olympiastadion<br />

46 Orientierung beim Gerätekauf<br />

Wie Ihnen das Energielabel wervolle Dienste leistet<br />

52 Frischer Wind unter dem Dach<br />

Eine helle F<strong>am</strong>ilienküche mit viel Stauraum<br />

58 Die besten Planungstipps für Ihre neue Küche<br />

Für jede Lebenslage die passende Lösung<br />

68 Küchenevent LivingKitchen<br />

Im Januar schlägt das Herz der Küche in Köln<br />

70 Rund um die Spüle<br />

Ideen für den Arbeitsplatz Nr. 1 in der Küche<br />

Bad + Wohnen<br />

72 Individualist mit Stil<br />

Der Designer und Planer Uwe van Afferden<br />

74<br />

Mit der richtigen Planung werden auch kleine Bäder zu<br />

richtigen Schmuckstücken. Wir zeigen zwei Beispiele.<br />

74 Miniformat mit Maxikomfort<br />

Badplanung mit Kontrasten<br />

78 Edler Look in elegantem Grau<br />

Kleines Bad im edlen Outfit<br />

82 Ein Fest der Sinne<br />

Was Aromatherapie bewirken kann<br />

4


Neu!<br />

94<br />

Wenn die kalte Jahreszeit kommt, dann sorgt ein k<strong>am</strong>inofen für<br />

behagliche Wohnatmosphäre.<br />

Technik + Wohnen<br />

86 Befreit aufatmen<br />

Ein kontrolliertes Wohnungslüftungssystem sorgt für gesunde<br />

Wohnverhältnisse<br />

88 Das Energiewendehaus<br />

Eine ganzheitliche Lösung für Einf<strong>am</strong>ilienhäuser<br />

90 Qualität + Nachhaltigkeit<br />

Umweltfreundlich, formschön und hochwertig – so sollen Badezimmerprodukte<br />

sein<br />

94 Ein Traum von Behaglichkeit<br />

K<strong>am</strong>inöfen als preisgünstige Ofenalternative<br />

96 Welche Kollektoren kommen aufs Dach?<br />

97 Intelligentes Sanierungssystem für Einrohrheizungen<br />

Fotos titel Studio BE<br />

Fotos inhalt MiquEl trES, Studio BE, SchEMBEckEr FotodESign, hark<br />

UNGLAUBLICH LEISE DUNSTHAUBEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Tipps + Trends<br />

98 Hersteller + Lieferanten<br />

99 <strong>Vorschau</strong><br />

99 Impressum<br />

Ganz neu von Novy: Eine Dunsthaube muss nicht<br />

immer über dem Kochfeld hängen. Lernen Sie unsere<br />

Neuheit in'to kennen! Die höhenverstellbare Kochfeldabsaugung<br />

wurde entwickelt, d<strong>am</strong>it Sie völlige<br />

Kopffreiheit und frische Luft genießen. Dank ihrer<br />

starken Leistung wird der Dunst von Pfannen und<br />

Töpfen einfach nach unten abgesaugt. Und das auf<br />

Wunsch bei Abluft oder Umluft. Infos hierzu und<br />

zur alternativen Deckenhaube High'line gibt es auf:<br />

www.NOVY-Dunsthauben.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

5


Tipps & Trends<br />

Wohltemperierte Dusche<br />

Die Fußbodentemperierung Thermoboden<br />

Comfort Wellness von AEG<br />

Haustechnik ist mit nur 3 Millimeter<br />

Aufbauhöhe, dem geringen Heizschleifenabstand<br />

von nur 45 Millimetern<br />

und klassifizierter Schutzart<br />

IP X8 nicht nur im Neubau, sondern<br />

auch für die Badrenovierung bestens<br />

geeignet. 200 W/m² Heizleistung gewährleisten<br />

eine rasche Aufheizzeit<br />

– die aufsteigende Strahlungswärme<br />

wird sehr schnell und gleichmäßig<br />

über den Boden in den Raum übertragen.<br />

Wird die bodengleiche Dusche<br />

ebenfalls beheizt, hebt das den Komfort.<br />

Ganz nebenbei vermeidet die<br />

schnelle Trocknung der Bodenfliesen<br />

Schimmel sowie Stockflecken, die sich<br />

vorzugsweise in der Dusche bilden.<br />

www.aeg-haustechnik.de<br />

Energie sparen, Prämie kassieren<br />

Hausbesitzer, die jetzt ihre Heizung modernisieren,<br />

sparen nicht bloß eine Menge Energie. Sie können<br />

auch noch bis Ende 2013 eine Heizöl­Prämie kassieren.<br />

Bis zu 500 Liter Heizöl gratis gibt es, wenn sie<br />

sich an der Modernisierungsaktion „Deutschland<br />

macht Plus“ beteiligen, die das Institut für Wärme<br />

und Oeltechnik (IWO) gemeins<strong>am</strong> mit n<strong>am</strong>haften<br />

Heizgeräteherstellern jetzt neu aufgelegt hat. Noch<br />

bis zum 31. Dezember 2013 gibt es für eine neue Ölheizung<br />

mit Brennwerttechnik und Solaranlage 500<br />

Liter Heizöl. Ohne Solaranlage liegt die Prämie bei<br />

350 Litern. Alle Details sowie den Heizöl­Gutschein<br />

zum Download gibt es auf der Aktions­Website.<br />

www.deutschland-macht-plus.de<br />

6


Wie ein iPhone an der Decke<br />

Diese Haube lüftet, macht Licht und spielt<br />

Musik ab. Dass sie dabei aussieht wie ein<br />

Smartphone von Apple, macht sie für alle<br />

interessant, die auf der Suche nach dem<br />

gewissen Etwas in der Küche sind. Ein Hingucker<br />

ist die iHood allemal. Die Lade­ und<br />

Abspielstation passt für iPhone und iPod,<br />

die Boxen sind im Schacht untergebracht.<br />

In den Handel kommt die Haube im Januar<br />

2013. (Gutmann Exklusiv)<br />

www.gutmann-exklusiv.de<br />

Lüfterbaustein mit weißem Glas<br />

Als Spezialist für Einbau­Dunsthauben hat Novy<br />

sein Progr<strong>am</strong>m um einen dezenten Lüfterbaustein<br />

erweitert. Mit einer Tiefe von 30 cm eignet sich der<br />

Baustein zum Einbau in einen Hängeschrank, wenn<br />

eine sehr puristische Optik gewünscht wird.<br />

www.novy-dunsthauben.de<br />

Wissen wo der Topf steht<br />

Eine Flächen­Induktion mit Topf­Positions­Erkennung ist das neue<br />

Highlight von Oranier. Dabei erkennen die Induktionsfelder nicht<br />

nur die Position des Kochtopfes – sie melden auch das entsprechende<br />

Display, mit dem sich die Temperatur regeln lässt. Und das ist eine<br />

weitere Neuheit: Der angesteuerte Slider leuchtet jetzt nicht mehr<br />

rot, sondern weiß. Ebenfalls nicht mehr rot, sondern jetzt blau ist das<br />

LED­Display für die Timer­Funktion.<br />

www.oranier.com<br />

Gut beleuchtet<br />

Die Einbauleuchte LD 8004 überzeugt<br />

nicht nur durch ihr zurückhaltendes Design,<br />

sondern vor allem durch eine weiche<br />

und absolut gleichmäßige Beleuchtung<br />

ohne störende Lichtpunkte. Bei 3 Watt erreicht<br />

sie eine hervorragende Lichtleistung<br />

von 240 Lumen bei Lichtfarbe 6400 Kelvin.<br />

Ihr Look: Quadratisches Design, in Edelstahl<br />

wird durch eine satinierte Abdeckung<br />

komplettiert.<br />

www.elektra.de<br />

Januar/Februar 2013 7


Tipps & Trends<br />

Fotokunst für daheim<br />

Die bildende Kunst findet immer häufiger den Weg in privates Interieur. Besonders<br />

Galerien für Fotokunst erfreuen sich großer Beliebtheit: New York bei Nacht,<br />

ein Leuchtturm in mitten eines Sturms oder das Bild eines auslaufenden Stegs.<br />

Alles bekannte Motive, mit denen immer mehr Menschen ihre privaten Räume<br />

schmücken. Eine renommierte Galeristin aus München hatte nun die Idee, die<br />

Fotokunst auf völlig neue Weise mit dem eigenen Zuhause zu verbinden. Die Galeristin<br />

der Online­Galerie „gllry.com“ bietet keine Massenprodukte an, sondern<br />

wählt aus den Werken internationaler Topfotografen einige wenige aus und bietet<br />

diese in streng limitierter Auflage Fotokunstliebhabern zum Kauf an. Hierbei<br />

handelt es sich um Kunstwerke internationaler Fotografen, die exklusiv über<br />

gllry.com bezogen werden können. International renommierte Künstler zeigen<br />

in den Bildern ihre ganz eigene Sicht von Ästhetik und Charakter. Themen wie<br />

Afrika, Japan, Landschaften, Beauty und filigrane Erotik werden unverwechselbar<br />

und ausdrucksstark anhand einer Fotografie transportiert. Spannende, überraschende<br />

Blicke auf kleine wie große Dinge – das ist der Anspruch der angebotenen<br />

Bilder. Im Bad zum Beispiel laden Werke der Serie „Microbus Deluxe“ der<br />

Fotografin Annegret Hultsch zum Träumen ein. Die Fotoserie lässt den Traum<br />

von der Reise ans Ende der Welt imaginär Wirklichkeit werden. Die Ästhetik der<br />

unberührten Landschaft Neuseelands in Verbindung mit dem Retrodesign des<br />

VW T1 vermittelt Betrachtern das Lebensgefühl der Freiheit – hier scheint alles<br />

möglich.<br />

www.gllry.com<br />

Komplett versenkbar<br />

Dem Kundenwusch nach einer leistungsstarken Dunstabzugshaube, die sich dezent in das Küchen­ und<br />

Wohnumfeld einfügt, erfüllt Franke mit dem neuen Downdraft­Modell Dawn. Die in einem Edelstahl­<br />

Rahmen gefasste schwarze Glasabdeckung fährt bei Bedarf stufenlos bis zu 40 cm aus der Arbeitsplatte<br />

heraus. Nach Gebrauch verschwindet die Haube komplett in der Arbeitsfläche – abgedeckt von einer<br />

schwarzen Glasblende. Ab Januar 2013 gibt es die Dawn im Küchenhandel.<br />

www.franke.de<br />

Dekorativ und nützlich<br />

Sie schaffen mechanisch belastbare und dekorative<br />

Abschlüsse für Wandbeläge und Sockelleisten aus<br />

Fliesen und Naturstein. Die eleganten Edelstahl­<br />

Profile Schlüter®­QUADEC und DESIGNLINE wurden<br />

jetzt um zwei attraktive Oberflächenstrukturen<br />

erweitert. Die quadratische bzw. lederartige Struktur<br />

passt zu vielen modernen Fliesendesigns und greift<br />

auch den Trend zu dreidimensionalen Fliesenoberflächen<br />

optimal auf.<br />

www.schlueter-systems.de<br />

8


Intelligente Gebäudetechnik<br />

einfach und mobil steuern<br />

www.gira.de/homeserver<br />

Zentrale Steuerung mit den Gira Control Clients<br />

Licht, Heizung und Jalousien automatisch steuern, Musik in<br />

alle Räume verteilen, sämtliche Elektrogeräte mit nur einem<br />

Tastendruck ausschalten: Der Gira Home Server macht Gebäude<br />

komfortabler, sorgt für mehr Sicherheit und hilft gleichzeitig<br />

beim Energiesparen. Er steuert alle Funktionen der KNX / EIB<br />

Installa tion und integriert Türsprechanlagen, Multi media-<br />

Systeme, K<strong>am</strong>eras, Haushaltsgeräte und vieles mehr nahtlos<br />

in die Gebäudesteuerung.<br />

Als zentrale Bediengeräte für den Gira Home Server dienen die<br />

Gira Control Clients. Über brillante Touchdisplays ermöglichen<br />

sie eine komfortable Steuerung der ges<strong>am</strong>ten Gebäudetechnik<br />

mit nur einem Finger. Die intuitiv verständliche Benutzeroberfläche,<br />

das Gira Interface, sorgt dabei für einen schnellen<br />

Zugriff auf sämtliche Funktionen.<br />

Abb. links: Gira Control 19 Client, Glas Schwarz, Abb. rechts:<br />

Gira Control 9 Client, Glas Schwarz<br />

Mobile Bedienung per Smartphone und Tablet<br />

Mit der Gira Home Server / Facility Server App kann die ges<strong>am</strong>te<br />

Gebäudetechnik bequem und mobil bedient werden – per iPhone,<br />

iPad, iPod touch und jetzt auch mit Android- Geräten. Die Bedienoberfläche<br />

im einheitlichen Gira Interface-Design bietet eine<br />

leicht verständliche sowie intuitive Menüführung und zeigt alle<br />

Funktionen auf einen Blick. Die Gira Home Server / Facility Server<br />

App ist im Apple App Store erhältlich und steht ab Dezember<br />

2012 auch bei Google Play zum Download bereit.<br />

Abb. links und rechts: Gira Home Server / Facility Server App auf<br />

dem iPad und dem iPhone<br />

Designauszeichnungen:<br />

Plus X Award 2011, red dot award 2011, interior innovation award 2011 [Gira Control 19]<br />

Plus X Award 2011, iF award 2011 [Gira Control 9], red dot award 2011, Plus X Award 2009,<br />

iF gold award 2008 [Gira Interface, Interface Konzeption/Design: schmitz Visuelle Kommunikation]


Tipps & Trends<br />

Der Armaturenklassiker<br />

Als Dornbracht Tara 1992 auf den Markt brachte, war<br />

das minimalistische Design der Armatur mit den charakteristischen<br />

Kreuzgriffen eine Revolution – präzise,<br />

schlicht und elegant. Schnell wurde das progressive<br />

Konzept von Tara zum Archetypus der modernen Badarmatur.<br />

Zu ihrem 20­Jährigen beweist Tara, dass sie wie<br />

keine zweite Armatur für ein zeitloses Design und die<br />

ästhetische Nachhaltigkeit von Dornbracht Produkten<br />

steht: Sie ist mit über einer Million Stück eine der meistverkauften<br />

Dornbracht Armaturen.<br />

www.dornbracht.de<br />

Schmuckstück in Silber<br />

Der Vollautomat „CM 5200 Silver Edition“ von Miele sieht chic aus und macht<br />

prima Kaffee: Dazu zählen Cappuccino oder Latte Macchiato – auf Wunsch<br />

werden zwei Kaffeespezialitäten gleichzeitig gebrüht („OneTouch for Two“).<br />

Praktisch ist die unkomplizierte und hygienische Reinigungsautomatik. Neben<br />

der Silver Edition gibt es das Modell auch in Tiefschwarz und Lotosweiß.<br />

www.miele.de<br />

Endlich Ordnung<br />

Wohin mit Bestecken, Küchenutensilien, Messern, Gewürzen, Folienhalter &<br />

Co? Mit dem Orga­Set will Küchenmöbelhersteller allmilmö endgültig Ordnung<br />

schaffen. Verschiedene Einsätze und Einteilungen aus massiver Eiche<br />

sind erhältlich – wahlweise in naturhell (Foto) oder Metallschwarz.<br />

www.allmilmoe.de<br />

Weiße Glasfronten<br />

Auf die Lieblingsküchenfarbe Weiß setzt das Progr<strong>am</strong>m<br />

Cristal des österreichischen Küchenmöbelherstellers<br />

ewe. Vollglasfronten in Weiß bilden<br />

dabei den Uni­Kontrast zu den ausdrucksstarken<br />

Holz­Reproduktionen in Eiche Umbria. Neu ist der<br />

praktische Eckschrank mit „Le Mans“­Auszug (Kesseböhmer),<br />

der unter anderem über höhenverstellbare<br />

Tablare verfügt.<br />

www.ewe.at<br />

10


S<strong>am</strong>ba<br />

Der Heizkörper S<strong>am</strong>ba hält nicht nur warm, sondern sorgt mit integrierten<br />

LED­Leuchten auch für die passende Lichtstimmung. Die Lichtstärke<br />

der LEDs kann mit einem Taster individuell eingestellt werden. Auf<br />

Wunsch kann S<strong>am</strong>ba auch in anderen Farbtönen geliefert werden.<br />

www.bemm.de<br />

Das hält<br />

Natürlich kann man Küchenschränke aus dem Möbelhaus selber zus<strong>am</strong>menzimmern.<br />

Etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt. Echte Wertarbeit<br />

versprechen aber erst Lösungen wie diese: Ballerina stattet seine Küchen mit<br />

einer 8 mm starken Rückwand aus. Im Zus<strong>am</strong>menspiel mit 19 mm starken<br />

Querböden ist das ein Maßstab in Sachen Produktqualität. Diese Schränke<br />

sind unverwüstlich und schaffen „Küchen fürs Leben“, wie es der Hersteller<br />

formuliert.<br />

www.ballerina.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

LeMans:<br />

So viel in einem<br />

Eckschrank –<br />

und alles steht vorne!<br />

Denn die LeMans-Tablare schwingen<br />

einzeln komplett aus dem Schrank.<br />

www.kesseboehmer.de11


12<br />

Schon immer war es im<br />

Herbst und im Winter zu<br />

Hause <strong>am</strong> schönsten. Die eigenen<br />

vier Wände als Ruhepunkt einer<br />

oftmals hektischen Welt. Der vor Energie<br />

strotzende Sommer darf sich jetzt ausruhen, und wir<br />

können einen oder gar mehrere Gänge herunterschalten.<br />

Erfreuen wir uns <strong>am</strong> <strong>Echten</strong>, dem Ursprünglichen. Im Herbst<br />

und im Winter geht das leicht. Denn alles hat seine Zeit – die<br />

Natur macht es uns vor. Machen wir doch einfach mal mit.


Küche & Wohnen<br />

Januar/Februar 2013 13


EinrichtEn Landhausküche<br />

14


kochen mit aussicht<br />

Vier Meter in der Breite misst das Panor<strong>am</strong>afenster. Es flutet den<br />

Küchenraum mit Tageslicht und wirkt wie ein dyn<strong>am</strong>isches Bild:<br />

mit der Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten als Inhalt.<br />

Ein Arbeitsplatz mit Charme – vor einem vier<br />

Meter breiten Panor<strong>am</strong>afenster.<br />

dezember/Januar 2012 15


TExT Dirk BiErMAnn FoTos MiquEl TrEs sTyLIng ClArA nEMElA<br />

Kochen, Braten, Brutzeln und Garen – und dabei die<br />

aussicht genießen. diesen Traum hat sich das französich-schwedische<br />

ehepaar im hinterland der spanischen<br />

costa Brava erfüllt. In einem katalanischen<br />

Landhaus aus dem 19. Jahrhundert, mitten in Weizenfeldern und<br />

apfelbaumplantagen, nur wenige kilometer vom Meer entfernt.<br />

noch vor einigen Jahren war das haus praktisch eine Ruine. der<br />

Wind zerrte an den Fensterläden, nagte an Ziegeln und scheuerte<br />

an den Gemäuern. schlingpflanzen lugten neugierig in jeden sich<br />

bietenden spalt. das ehepaar – er Franzose, sie schwedin – renovierte<br />

ein volles Jahr. Obwohl sie auf den erhalt vieler Originalkonstruktionen<br />

achteten, schufen sie einen Wohnkomfort, der<br />

ihren Bedürfnissen entspricht. Besonders wichtig: große, luftige<br />

Räume und die Verbindung zur natur.<br />

Räume neu angeordnet<br />

Bei einem derartig grundlegenden sanierungsprojekt steht gewöhnlich<br />

alles Bisherige auf dem Prüfstand und wird gegebe-<br />

16


EinrichtEn Landhausküche<br />

Auch drinnen mit Draußengefühl. Die<br />

großen schiebetüren machen es möglich.<br />

nenfalls einer neuen nutzung zugeführt. Im früheren stall zum<br />

Beispiel wird heute gekocht und gegessen – an einem holztisch<br />

im shabby-chic-stil in hellem Grau sowie <strong>am</strong>erikanischen stühlen<br />

des Typs „conran“ in silber. die ges<strong>am</strong>te einrichtung setzt<br />

auf authentische Behaglichkeit. die Landhausmöbel sind aus<br />

hellgrauem holz gefertigt. die holztüren ebenso. Moderne einrichtungsstücke<br />

schaffen spannende kontraste. die Bilder im<br />

haus st<strong>am</strong>men vom Besitzer selbst: dem französischen Maler<br />

Olivier Raab. ›<br />

Der Holztisch im shabby-chic-stil steht im Zentrum der küche.<br />

Januar/Februar 2013<br />

17


EinrichtEn Landhausküche<br />

Passend zum hellen Grau des<br />

Tisches: stühle in silber.<br />

Zwei Edelstahlbecken,<br />

jeweils mit eigener Armatur,<br />

wurden in die schwarze<br />

Marmorarbeitsfläche<br />

eingelassen.<br />

der Raum öffnet sich auf der einen seite einem grün bepflanzten<br />

Innenhof. Glasschiebetüren ebnen den Weg auf die überdachte<br />

Terrasse. die identischen alten Terrakottafliesen in der küche und<br />

auf der Terrasse schaffen die Verbindung.<br />

Von Grund auf individuell<br />

diese küche atmet Individualität aus jeder Pore. die Möbel sind<br />

aus eichenholz und wurden vom eigentümer selbst entworfen<br />

und auf Maß gefertigt. selbst die herkunft des verbauten holzes<br />

ist bekannt: es st<strong>am</strong>mt aus dem Ort La Bisbal an der costa Brava.<br />

angeordnet sind die küchenmöbel in einem langgezogenen L.<br />

Verwendet wurden ausschließlich unterschränke, bestückt mit<br />

großvolumigen schubladen für genügend stauraum. einzig die<br />

kühl-Gefrierkombination ragt aus dem hüfthohen ensemble heraus<br />

und schließt die Zeile auf der linken seite ab. hinter dem<br />

kühlgerät befindet sich ein kleiner Vorratsraum. er bietet zusätzliche<br />

Lager- und strauraummöglichkeiten.<br />

an der langen Fensterseite thront auf den eichemöbeln eine arbeitsplatte<br />

aus schwarzem Marmor. darin eingelassen sind zwei<br />

rechteckige edelstahlbecken und die armatur.<br />

ein echter hingucker ist der Landhausherd. Besser gesagt: die<br />

Backofen-herd-Grill-Teppanyaki-kombination. sie st<strong>am</strong>mt vom<br />

franzöischen hersteller „delaubrac“ und wurde dort ebenfalls auf<br />

Maß gefertigt. angeschlossen ist der Landhausherd direkt unter<br />

dem Panor<strong>am</strong>afenster: wegen der f<strong>am</strong>osen aussicht. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

18


Auf Maß gefertigt: Backofen-Herd-Grill-Teppanyaki-kombination.<br />

Gebrannte Terrakottafliesen als Bodenbelag. in der küche und auf der Terrasse – das verbindet.<br />

Januar/Februar 2013<br />

19


EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />

20


Holz ist weit mehr als ein austauschbarer Werkstoff. Holz atmet, lässt sich<br />

formen, wirkt antiseptisch, reinigt die Luft, ist warm und elektrostatisch<br />

neutral. Holz riecht angenehm. Kurz: Holz kann die wahre Freude sein.<br />

Also Grund genug, eine Massivholzküche ins zeitgemäße Licht zu rücken.<br />

Das Fotostudio BE in Greven ist für uns ans Werk gegangen.<br />

Januar/Februar 2013<br />

21


Konsequent klare Linien prägen den Esstisch „cube“. In handwerklicher Maß- und Qualitätsarbeit sind die Beine fest verleimt<br />

– für ein langes Tischleben ohne Wackeln. Verwendet wurden ausschließlich Hölzer mit durchgehender L<strong>am</strong>elle. Zwei<br />

Verlängerungsplatten á 500 mm sorgen bei Bedarf für zusätzlichen Platz.<br />

Die Hölzer für die<br />

massiven Möbelfronten<br />

wurden von Hand und mit<br />

fachmännischem Blick sortiert<br />

– so konnte ein durchgängiger<br />

Verlauf der Holzmaserung<br />

über drei Unterschränke<br />

hinweg realisiert werden.<br />

22


EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />

„SPÜREN, FÜHLEN, ERLEBEN“<br />

Ergonomisch vorbildlich: Der hoch eingebaute Ofen schont den<br />

Rücken bei der täglichen Küchenarbeit.<br />

Für die Qualität von Massivholzküchen gibt es nachvollziehbare<br />

Kriterien. Die fachgerechte Holzauswahl aus nachhaltiger,<br />

heimischer Forstwirtschaft ist ein wichtiger Punkt. Aber auch die<br />

materialgerechte Lagerung und die entsprechende Konstruktion.<br />

All das ergibt im besten Fall eine „Qualität, die man spüren, fühlen,<br />

erleben kann“, wie Ralf Finkemeyer vom Massivholz-Spezialist<br />

Annex Küchen aus Enger in Westfalen betont. „Lange Freude<br />

inklusive.“ Annex selbst verwendet „nur Hölzer, die PEFC-zertifiziert<br />

sind“. Das PEFC-Siegel weist auf Produkte aus nachhaltiger<br />

Forstbewirtschaftung hin. Immer mehr Küchenhersteller gehen<br />

diesen Weg und lassen ihre Produkte zertifizieren. Das Verler<br />

Unternehmen nobilia darf seit Kurzem einen Teil seiner Produkte<br />

zusätzlich mit dem Blauen Engel auszeichnen. Annex produziert<br />

seine Küchen „streng nach der DIN-Norm 68871“.<br />

TEXT DIRK BIERMANN FOTOS STUDIO BE (GREVEN)<br />

Angesagtes Haubendesign: Die sogenannte Kopffrei-Esse bietet<br />

viel Platz beim Kochen und Braten – fettgeschwängerte Wrasen<br />

zieht sie dennoch zuverlässig ab.<br />

Januar/Februar 2013<br />

Bevor die massiven Möbel für das in wohnen-Planungsbeispiel<br />

aufgebaut werden konnten, war viel<br />

traditionelle Handwerksarbeit nötig – aber auch<br />

anspruchsvolle Technik. Die Fachleute in der Möbelmanufaktur<br />

Annex sortieren alle Holzteile von Hand – um<br />

„ein harmonisches, einzigartiges Holzbild zu gewährleisten“.<br />

Anschließend wird es mit moderner CNC-Technik millimetergenau<br />

gefräst. „Dann legen wir wieder Hand an“, berichtet<br />

Geschäftsführer Ralf Finkemeyer und erzählt vom aufwendigen<br />

Oberflächenschutz, bei dem besonders auf ökologische<br />

Gesichtspunkte geachtet werde. Das heißt: Es kommen ausschließlich<br />

geeignete Öle und Wachse zum Einsatz, die per<br />

Hand mehrfach von erfahrenen Tischlern aufgetragen werden.<br />

Für Lacke und andere chemikalische Erzeugnisse laute es: Wir<br />

müssen draußen bleiben.<br />

Schnörkellos schön, unprätentiös klassisch, zeitlos modern<br />

– so wirken Massivholzmöbel heute. Auch Ralf Finkemeyer,<br />

schöpferischer Geist und Inhaber der Möbelmanufaktur<br />

Annex, lässt sich vom klaren Bauhausstil inspirieren. „Unser<br />

Design vereint eine geradlinige, unaufdringliche Formensprache<br />

mit Ergonomie und Bedienkomfort.“ Form follows function<br />

heißt das in der Fachsprache. Die Zeiten, als Massivholzmöbel<br />

einer designfreien Zone angehörten, sind unwiderruflich vorbei.<br />

Gute Qualität kombiniert mit gestalterischem Anspruch<br />

zu einem angemessen Preis-Leistungsverhältnis – das ist heute<br />

das Maß. ›<br />

23


EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />

Flexible Module<br />

Für die in wohnen-Produktion hat Annex Küchen die Massivholz-Modulküche<br />

pure nature ausgewählt. Ob Kochen, Backen,<br />

Vorbereiten oder Spülen – die Module sind konkreten Funktionen<br />

zuge ordnet. „Stabil, flexibel, erweiterbar“, erläutert Finkemeyer<br />

und fährt fort: „Eine Modulküche aus Massivholz passt<br />

sich den unterschiedlichsten Lebens- und Raumsituationen<br />

an.“ Sie eigne sich zum urbanen Wohnen in Lofts ebenso wie<br />

als f<strong>am</strong>iliäre Landhausküche oder als gemütliche Wohnküche<br />

im Esszimmer.<br />

Einige Küchenelemente wurden vom Grundsatz speziell als<br />

sogenannte Singleküchen konstruiert. Diese sind für räumlich<br />

begrenzte Wohnungen wie Apartments geeignet, Finkemeyer:<br />

„Hier wirkt die Modulküche als eigenständige Wohnkomponente,<br />

die sich hervorragend in einen Wohnraum integriert und<br />

Akzente setzen kann.“ Dass man mit Küchenmodulen problemlos<br />

umziehen kann, dürfte besonders mobile Menschen freuen.<br />

Um diese Mobilität langfristig zu gewährleisten, müssen die<br />

Möbel entsprechend hochwertig verarbeitet sein. „Neben einer<br />

schönen Optik und bester Funktionalität müssen sie absolute<br />

Langlebigkeit garantieren“, so Finkemeyer. Was vorbehaltlos<br />

auch für den Esstisch cube aus diesem Planungsbeispiel gelte.<br />

Auch dieser st<strong>am</strong>mt aus der Annex-Produktion. ‹<br />

www.<strong>inwohnen</strong>.de<br />

„Rebel of Styles“ nennt sich die Relief-Fliese (Design: Lasse), die<br />

aus nachwachsenden „non-food“-Rohstoffen hergestellt ist. Sie<br />

lässt sich laut Anbieter unkompliziert anbringen und farblich<br />

nach Wunsch gestalten: einfach überstreichen.<br />

MIT FARBEN GESTALTEN<br />

Harmonische Farben sind eine Inspiration für die Sinne. Gut<br />

kombiniert schaffen sie eine Umgebung, in der es sich gerne leben<br />

und arbeiten lässt. Ob auf kleinem Grundriss oder großzügig<br />

geplant: Ein durchdachtes Farbkonzept schafft Wohlfühlatmosphäre<br />

und wirkt auch nach Jahren noch zeitgemäß. Wohl auch deshalb<br />

erfreuen sich farbige Spülen einer wachsenden Beliebtheit. Sie<br />

stehen in zahlreichen Farben und Nuancen zur Verfügung. Blanco,<br />

der Ausstatter unserer Planung, bietet sie zum Beispiel in einer<br />

breiten Palette n<strong>am</strong>ens CombiColours an. Die Bandbreite reicht<br />

vom zarten Jasmin über das neue, warme Felsgrau bis hin zum<br />

puristischen Anthrazit. Neutrale Töne wie Weiß oder Alumetallic<br />

gelten gleichfalls als unkomplizierte Begleiter. Denn abgestimmt<br />

sind die CombiColours-Farben auf die aktuellen Materialien und<br />

Dekore heutiger Küchenmöbel und Arbeitsplatten – und lassen<br />

vielfältige Kombinationen zu. Ton in Ton oder Akzente setzend.<br />

Hart im Nehmen ist die Küchenspüle Blancozenar XL 6 S aus dem<br />

pflegeleichten und antibakteriell veredelten Verbundwerkstoff<br />

Silgranit PuraDur II. Sie besteht zu fast 80 Prozent aus den<br />

härtesten Bestandteilen des Granits. Silgranit-Spülen laden mit<br />

sorgs<strong>am</strong> ausgewählten Farben zu kreativer Gestaltung ein. In<br />

diesem Fall im eleganten Anthrazit. Für praktische Funktionalität<br />

sorgen ein besonders großes Becken und eine geräumige<br />

Abtropffläche. Das über Tropffläche und Becken verschiebbare<br />

edle Glasschneidbrett sorgt für zusätzlichen Komfort <strong>am</strong> zentralen<br />

Küchenarbeitsplatz. Ebenso die durchgehende Armaturenbank:<br />

Sie bietet viel Platz, z.B. auch zum Abstellen von Spülutensilien.<br />

Die Multifunktionsschale ist frei im Becken positionierbar.<br />

24


GEWUSST WIE<br />

Mit dem Prüfzertifikat des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches) haben Verbraucher die Gewissheit, dass sich eine<br />

Armatur durch einwandfreie Qualität, Sicherheit und Hygieneeigenschaften<br />

sowie durch eine geringe Geräuschentwicklung<br />

auszeichnet. Armaturen des Herstellers Blanco verfügen über<br />

dieses Siegel. Weitere Qualitätsmerkmale: Der integrierte<br />

patentierte Strahlregler reduziert Kalkablagerungen und wirkt<br />

sich wassersparend aus. Ker<strong>am</strong>ische Dichtungen in der Kartusche<br />

gewährleisten Langlebigkeit und eine leichte Bedienung.<br />

Präzise auf das Design und die Oberfläche der Küchenspüle<br />

abgestimmt ist die Armatur Blancoalta-S Compact mit<br />

ausziehbarer Schlauchbrause. Die Qualitätsarmatur gibt es in<br />

vielen verschiedenen Farben – passend zu farbigen Spülen und<br />

Becken aus Silgranit.<br />

Für eine leichte und luftige Atmosphäre sorgen die transparenten,<br />

geblümten Flächenvorhänge – kombiniert mit transparentem,<br />

weißem Uni-Stoff.<br />

Ganz unterschiedliche Wandgestaltungen lassen sich mit der<br />

Beschichtung Cotex-Naturale WAND realisieren. Mal wird<br />

es wie Sandstein, mal wie Marmor – oder wie hier wie Stein.<br />

Charakteristisch: die mineralische Mattigkeit mit schimmernden<br />

Perlmutteinschlüssen, die an Kristalle denken lassen. Das<br />

Material wird feucht verarbeitet. Ob glatt verdichtet, mediterran<br />

offen oder strukturiert – je nach Umgebung lässt sich das<br />

Material innen wie auch außen einsetzen.<br />

Ein blendfreies Arbeitslicht ist in der Küche genauso wichtig<br />

wie eine heimelige Nischenbeleuchtung. Moderne LEDs wie<br />

der Top-Stick IR (Hersteller: Hera) verstehen diese Aufgaben<br />

zu kombinieren. Zumal warmweiße Lichtfarben längst Einzug<br />

gehalten haben. Die besonders flache LED-Unterbauleuchte<br />

von Hera verfügt über ein Orientierungslicht und reagiert<br />

berührungslos per IR-Schalter.<br />

Januar/Februar 2013<br />

25


EINRICHTEN LÄNDLICH UND GEMÜTLICH<br />

Mit der dreiseitigen Verglasung schafft der Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in<br />

eine besondere Wohnatmosphäre. Das Holzfeuer im K<strong>am</strong>in<br />

wird zum eleganten Zentrum, die Wärme und Ästhetik<br />

der offenen Fl<strong>am</strong>men fördern ein Gefühl von Freiheit<br />

und Natürlichkeit. Heben un d senken lassen sich die<br />

Sichtscheiben per leichtgängiger easy-lift Technik, und<br />

dank „Klick-Klack“-Funktion klappen die Teile wenn nötig<br />

nach außen – ideal also zum Beispiel bei der Reinigung der<br />

Scheiben. Den Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in bietet Hersteller Brunner in<br />

verschiedenen Varianten und Größen an.<br />

Platzsparend verlaufen die zwei Flügel der Schiebetür vor der Wand.<br />

Griffstange und offener Schiebetürbeschlag sind aus Edelstahl, die<br />

Oberfläche VarioLine in Graphitgrau lackiert.<br />

Unsere Ausstatter<br />

Küchenmöbel, Esstisch/Bänke<br />

annex Küchen | www.annex.de<br />

Spüle & Armatur<br />

Blanco | www.blanco.de<br />

Geräte<br />

Bosch | www.bosch-home.com/de<br />

Panor<strong>am</strong>ak<strong>am</strong>in<br />

Brunner | www.brunner.de<br />

Fensterdeko<br />

Erfal | www.erfal.de<br />

Leuchten<br />

Hera | www.hera-online.de<br />

Wandfliesen<br />

Klimex l www.klimex.com<br />

Rebel of Styles | www.rebelofstyles.com<br />

Wandgestaltung<br />

Cotec | www.edler-raum.de<br />

Bodenbelag<br />

tilo GmbH | www.tilo.com<br />

Der Bodenbelag ist aus Vinyl, wirkt mit seinen Akzenten aber<br />

ausgesprochen natürlich. Hersteller tilo verweist auf zwei<br />

hervorstechende Materialeigenschaft: Vinyl-Fertigböden<br />

seien pflegeleicht und enorm strapazierfähig. Hier wurde<br />

das Steindekor „concrete wave“ verlegt. Es wirkt wie<br />

ungleichmäßig geschliffener Stein im Fliesenformat mit<br />

Fasen. Verlegt wird der Boden leimfrei und schwimmend. Die<br />

Dielen messen 595 x 285 x 10 mm. Geeignet sei der Belag für<br />

gewerbliche und private Zwecke.<br />

Schiebetür<br />

Schwering | www.schwering.de<br />

Wohnaccessoires<br />

Glasvasen, Vorratsgläser, Schalen aus Kunststein, Tassenständer aus Metall,<br />

Vase im Metallkorb, Tablett (Pinie), Wendekissen mit Knöpfen, Tischset<br />

(Papier geflochten)<br />

Depot | www.depot-online.com<br />

Planung, Realisation, Fotografie<br />

Studio BE, Greven | www.studio-be.de<br />

26


Anzeige<br />

Beschläge und<br />

Innenausstattungen von<br />

Küchen unterstützen Komfort<br />

und Ergonomie in der Küche.<br />

Hettich zeigt in seinem neu<br />

erschienenen Magazin<br />

„Erlebnis Küche“ wie<br />

Schubkästen, Scharniere<br />

und Schiebetüren das<br />

Küchenleben erleichtern<br />

können und bietet<br />

hilfreiche Informationen<br />

zum Küchenkauf.<br />

nützliche Tipps<br />

Das erstmals zum Tag der<br />

Küche 2011 erschienene<br />

Magazin „erlebnis Küche“<br />

wurde neu aufgelegt und<br />

lässt den Leser in das Thema Küchen in<br />

aller Welt eintauchen. Als international<br />

aufgestelltes Unternehmen verfügt Hettich<br />

über eine große expertise, wenn es um das<br />

Thema landestypische Anforderungen<br />

und Besonderheiten von Küchen in aller<br />

Welt geht. Das Magazin nimmt die Leser<br />

mit auf eine Reise durch unterschiedliche<br />

Küchenwelten: Während in Deutschland<br />

die Küche ein kommunikativer Treffpunkt<br />

für die F<strong>am</strong>ilie ist, ist sie in einem chinesischen<br />

Haus klein und eher funktional der<br />

Ort, an dem ausschließlich gekocht wird.<br />

Demgegenüber besitzen viele Häuser in<br />

Australien komplette Außenküchen, da<br />

der australische Lebensstil durch Aktivitäten<br />

unter freiem Himmel geprägt ist.<br />

ebenfalls ein zentrales Thema im Magazin<br />

ist das neue Schubkastensystem ArciTech,<br />

dessen Vorteile dem Kücheninteressenten<br />

vermittelt werden. ein QR-Code leitet<br />

den Leser zum neuen Film, der anschaulich<br />

die eigenschaften des Schubkastens<br />

erklärt. Für Küchenstudios steht der<br />

Film kostenlos auf DVD zur Verfügung.<br />

Auch der beliebte Rezeptkalender erscheint<br />

Wissenswertes für Kücheninteressierte: Das<br />

kostenfreie Magazin „Erlebnis Küche“ von Hettich.<br />

in einer neuen Auflage und schließt sich an<br />

das Magazin „erlebnis Küche“ an. zwölf<br />

Hettich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

präsentieren ihre Lieblingsrezepte: von<br />

russischem Oliviersalat, über chinesisches<br />

Kung Pao Huhn, bis zu italienischem Risotto<br />

Val d’Aosta bietet der Kalender kulinarische<br />

inspirationen für das Jahr 2013.<br />

www.hettich.com<br />

Kostenlos bestellen<br />

Das Magazin „Erlebnis Küche“ und der<br />

Rezeptkalender können kostenlos bei<br />

Hettich bestellt werden:<br />

kitchen-info@de.hettich.com<br />

Januar/Februar 2013<br />

69 27


Küche KoCHEn & GEnIESSEn<br />

Genuss mit<br />

allen Sinnen<br />

Die „Genusswerkstatt“ ist keine gewöhnliche Kochschule.<br />

Sie sieht sich als eine Verschmelzung von<br />

Spitzenkulinarik und facettenreicher lokaler Kultur des<br />

Tegernseer Tals. Chef <strong>am</strong> Topf: der mit zwei Michelin-<br />

Sternen dekorierte Spitzenkoch Christian Jürgens.<br />

Er sei ein handwerklicher Perfektionist mit Liebe zum<br />

Detail, heißt es in einer Beschreibung über den Sternekoch<br />

Christian Jürgens. Wie sich das konkret äußert,<br />

können die Gäste seiner Kochschule im Seehotel Überfahrt<br />

praktisch erfahren. Und zwar mit Haut und Haar, denn sein<br />

kreativer Umgang mit authentischen Rohstoffen aus der Region<br />

will die Sinne seiner Gäste zu immer neuen Entdeckungsreisen<br />

anregen.<br />

Zur kulinarischen Begegnungstätte wird der quadratische<br />

Glaskubus an der Südflanke des Hotelkomplexes, der in die<br />

Grünanlage des Hotels eingebunden ist. Bereits bei der Ankunft<br />

wird die Verwendung von authentischen Rohstoffen spürbar<br />

– nicht nur beim Kochen, sondern der ges<strong>am</strong>ten Einrichtung.<br />

Empfangen werden die Kochschüler an einem runden Stehtisch<br />

vor dem Eingang der Genusswerkstatt, dessen Platte aus einem<br />

alten Mühlstein gefertigt wurde. Umgeben von robusten beinahe<br />

archaischen, natürlichen Materialien wie Stein, Holz und Marmor<br />

in edler Verarbeitung lässt es sich mit allen Sinnen kochen und<br />

genießen.<br />

Bestes Handwerk und Hochgenuss<br />

Zwei-Sternekoch Christian Jürgens und Küchendirektor Walter<br />

Leufen (Chef der Egerner Bucht, des italienischen Restaurants Il<br />

Barcaiolo und der Bayernstube) zeigen, wie authentische Zutaten<br />

zu einem geschmackvollen Kunstwerk für Augen und Gaumen<br />

kombiniert werden. In den Kochkursen und -demonstrationen<br />

Spitzenkoch Christian Jürgens (Foto) und sein Te<strong>am</strong> nehmen die<br />

Kochschüler mit auf kulinarische Entdeckungsreisen. Authentische<br />

Rohstoffe dominieren bei den Zutaten – ebenso wie bei der Einrichtung<br />

der „Genusswerkstatt“ im Tegernseer Tal.<br />

Blick in die Kochschule „Genusswerkstatt“ im Seehotel Überfahrt.<br />

28


werden hochwertige, regionale Rohstoffe verwendet. Genießer<br />

erhalten Tipps von den Profis, auch wie man mithilfe moderner<br />

Technik ein genussvolles Menü zaubern und gleichzeitig die Zeit<br />

mit seinen Gästen entspannt genießen kann. Die Teilnehmer<br />

können mitmachen, aber wer einfach nur zuschauen möchte, ist<br />

an diesem ort der Begegnung ebenso willkommen. Die Gäste<br />

finden hier Zeit zum Verweilen, Genießen und Erleben – für viel<br />

lebensbejahende Freude <strong>am</strong> Genuss, das ist den Gastgebern <strong>am</strong><br />

Tegernsee wichtig.<br />

Kreativität zwischen Topf und Pfanne<br />

Als Hommage an den Fluss Weissach ziert die Raummitte eine<br />

fast fünf Meter lange Tafel aus massivem Jura-Marmor, in deren<br />

Längsachse ein abstrahierter Bachlauf integriert wurde. Das Plätschern<br />

des Wassers zwischen den Flusskieseln wirkt auf die Sinne<br />

ebenso anregend wie die Flussgräser und Mooskissen, von denen<br />

der Wasserlauf gesäumt wird. An dieser inspirierenden Stelle werden<br />

Beginn und Ende jedes Kochkurses zelebriert. Das besondere<br />

Ambiente der Genusswerkstatt bietet Raum für Kreativität und<br />

lädt ein, das Handwerk der Spitzenköche zu erlernen.<br />

In der Genusswerkstatt befinden sich zwei Kochinseln, die<br />

jeweils aus einem Block aus massiven Altholzbalken und einer<br />

horizontalen Zeile aus Jura-Marmor bestehen. Die Blöcke beherbergen<br />

Kühl- und Gefrierkombinationen mit Edelstahlfront<br />

sowie eine Kombination aus D<strong>am</strong>pfbackofen, Backofen und<br />

Wärmeschublade. In der steinernen Arbeitsfläche, die von einer<br />

handgemeißelten Saftrille eingefasst wird, ist ein neuartiges Induktionskochfeld<br />

mit Vollflächenbeheizung eingelassen. Geräteausstatter<br />

der Genusswerkstatt ist Gaggenau.<br />

„Der richtige Umgang mit den Zutaten in einer durch und durch<br />

authentischen Umgebung ist das Erlebnis, das im Rahmen meiner<br />

Kochkurse vermittelt werden soll. Die Teilnehmer sollen keine<br />

komplexen Rezepte nachkochen, sondern erlernen, wie einfache<br />

Dinge in der Küche besonders gut gelingen“, ist das erklärte Ziel<br />

von Christian Jürgens. ‹<br />

www.seehotel-ueberfahrt.com<br />

e xK lusive KochK ultur erleben<br />

Die Kochkurse in der Genusswerkstatt kosten 245 Euro pro Person.<br />

Informationen zum Progr<strong>am</strong>m und Reservierungen unter<br />

www.seehotel-ueberfahrt.com/de/kulinarik/kochschule-genusswerkstatt.html.<br />

Spül-Trog aus Sandstein<br />

In der Planung wurden in enger Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Architekt<br />

und Christian Jürgens alle Abläufe beim Kochen genau<br />

berücksichtigt. Diese sind auch gestalterisch in die Architektur<br />

eingeflossen. Direkt im Rücken der Kochstation, entlang der<br />

verglasten Fassade, befinden sich die Wasserelemente, die zum<br />

Kochen benötigt werden. Ein traditioneller alter Trog aus Sandstein,<br />

wie man ihn oftmals auf den Höfen der Umgebung rund<br />

um den Tegernsee finden kann, dient als Spüle. originäre Materialien,<br />

handwerkliche Details und moderne Ausstattung mit<br />

hoher Funktionalität sind es, die der Genusswerkstatt ihre ganz<br />

besondere Ausdruckskraft verleihen.<br />

Einfache Dinge gelingen lassen<br />

Exklusive Genusskultur wird durch die Weinbegleitung abgerundet.<br />

In der Genusswerkstatt findet sich in der Verlängerung<br />

der steinernen Tafel ein Holzblock, in dem unter anderem zwei<br />

Weinklimaschränke und ein Gefrierschrank eingebaut sind. Den<br />

Abschluss der Kochkurse bildet der gemeins<strong>am</strong>e Genuss an der<br />

großen Tafel.<br />

Tafel mit integriertem Bachlauf: Das leise Plätschern des Wassers<br />

regt die Sinne zusätzlich an.<br />

Januar/Februar 2013<br />

29


Küche Kochen & Geniessen<br />

Auch im Winter gut versorgt<br />

Wirsing: Krauses Blatt mit viel Aroma und Vit<strong>am</strong>inen<br />

Zugegeben: Wirsing gibt es inzwischen das ganze Jahr<br />

über. Aber Wirsing ist nicht gleich Wirsing. Das zu<br />

den Kopfkohlarten zählende Gemüse ist im Winter<br />

außerordentlich aromatisch und gibt den speisen eine<br />

besondere note. Überhaupt ist der Wirsing ein echtes Gourmetgemüse.<br />

Die äußeren Blätter und der untere Kohlkopfteil sind<br />

eher deftig und passen zu herzhaften Gerichten. Das innere und<br />

obere Drittel des Wirsings ist dagegen milder und zarter. Wirsing<br />

ist variabel und immer wieder anders.<br />

Ursprünglich kommt der Wirsing aus dem Mittelmeerraum.<br />

seit dem 18. Jahrhundert ist er aber auch in Deutschland heimisch.<br />

Besonders in norddeutschland gibt es große Anbaugebiete, die<br />

jährlich 50.000 Tonnen des typischen Wintergemüses abwerfen.<br />

Wirsing ist mit dem Weiß- und Rotkohl eng verwandt. Durch die<br />

krauseligen Blätter ist der Wirsingkohlkopf aber locker und daher<br />

nicht ganz so lange haltbar. im Gemüsefach des Kühlschranks<br />

lässt er sich aber problemlos eine Woche lagern. Die Frische lässt<br />

sich leicht an den saftigen, knackigen Blättern testen.<br />

Viele Nährstoffe<br />

Wirsing enthält viel Vit<strong>am</strong>in e und Folsäure. Außerdem ist er eine<br />

reiche Vit<strong>am</strong>in c-Quelle. Wirsing enthält eine Vorstufe dieses<br />

c-Vit<strong>am</strong>ins, die durch hitze in die aktive Form (Ascorbinsäure)<br />

umgewandelt wird. schonendes Garen, z. B. D<strong>am</strong>pfgaren, erhöht<br />

also den Gehalt an Vit<strong>am</strong>in c. Gerade in der kalten Jahreszeit<br />

trägt Wirsing so zur stabilisierung der Abwehrkräfte bei.<br />

30


neben den Vit<strong>am</strong>inen enthält Wirsing viele Mineralstoffe. Der<br />

Kohl ist reich an Kalium und gleichzeitig natriumarm. er ist daher<br />

für eine streng natriumarme ernährung, z. B. bei Bluthochdruck,<br />

geeignet. Wirsing enthält auch reichlich spurenelemente, wie das<br />

für einige enzyme notwendige Mangan.<br />

Unkomplizierter Begleiter<br />

Wirsing passt gut zu Wild, schweine-, Rind- und L<strong>am</strong>mfleisch.<br />

Auch Leber und Fischgerichte lassen sich mit den krausen Blättern<br />

optisch und geschmacklich aufwerten. in suppen und eintöpfen,<br />

zum einwickeln als Roulade, geschnitten oder gehobelt,<br />

geschmort oder gedünstet – Wirsing ist einfach vielseitig. Auch<br />

in der vegetarischen und Vollwert-Küche ist der Wirsing nicht<br />

wegzudenken.<br />

Kohl ist schon lange kein „Arme-Leute-essen“ mehr. Richtig<br />

zubereitet ist er eine Delikatesse. Mit dem richtigen Rezept<br />

kommt immer wieder Abwechslung auf den Tisch. Das folgende<br />

Rezept ist schnell nachgekocht und vit<strong>am</strong>inschonend zubereitet<br />

ein Genuss. ‹<br />

Quelle: www.miele.de<br />

Zutaten für 8 Personen als<br />

Vorspeise oder Snack<br />

500 g Wirsing<br />

100 g Milchreis<br />

150 ml Gemüsebrühe<br />

150 g Shrimps<br />

(Tiefkühlkost möglich)<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

2 Knoblauchzehen<br />

30 g Ingwer<br />

2 EL Ses<strong>am</strong>s<strong>am</strong>en<br />

1 EL Sonnenblumenöl<br />

2 EL Ses<strong>am</strong>öl<br />

6 EL Sojasauce<br />

2 EL Limettensaft<br />

Salz, Pfeffer<br />

Sweet-Chilisauce<br />

Zubereitung<br />

Die Blätter vom Wirsingkopf lösen, dabei die dicken Blattrippen<br />

herausschneiden. 16 Blätter abspülen, auf zwei gelochte Garbehälter<br />

verteilen und für 1 Minute bei 100 °C in den D<strong>am</strong>pfgarer geben. Durch<br />

das Blanchieren lassen sich die Wirsingblätter nachher leichter weiterverarbeiten.<br />

Die Wirsingblätter unter kaltem Wasser abschrecken, trocken<br />

tupfen und beiseite stellen.<br />

Den Milchreis mit der Gemüsebrühe in einen geschlossenen Garbehälter<br />

geben und bei 100 °C 25 Minuten lang garen.<br />

Staudensellerie säubern und fein würfeln, mit den gepressten Knoblauchzehen<br />

und dem fein gehackten Ingwer vermengen. Dazu den Milchreis, Nahrhaft und lecker: Wirsingröllchen<br />

die (aufgetauten) Shrimps und alle übrigen Zutaten geben und vermengen.<br />

Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Auf jedes Wirsingblatt einen gehäuften Esslöffel Füllung geben. Die<br />

auf asiatische Art.<br />

Foto: Miele<br />

Seiten der Wirsingblätter über die Füllung klappen und fest einrollen. Die Wirsingröllchen in zwei gelochte Garbehälter<br />

geben und in den Garraum schieben. Bei 100 °C 10 Minuten im D<strong>am</strong>pfgarer garen. Zu den Röllchen wird Sweet-Chilisoße als<br />

Dipp gereicht.<br />

Falls kein D<strong>am</strong>pfgarer zur Verfügung steht:<br />

Die Blätter vom Wirsingkopf lösen, dabei die dicken Blattrippen herausschneiden. 16 Blätter abspülen und jeweils 4 Stück<br />

in kochendem Salzwasser etwa 1 Minute blanchieren. Durch das Blanchieren lassen sich die Wirsingblätter nachher leichter<br />

weiterverarbeiten. Die Wirsingblätter unter kaltem Wasser abschrecken, trocken tupfen und beiseite stellen.<br />

Den Milchreis mit der Gemüsebrühe in einem Topf auf der Kochstelle zugedeckt zum Kochen bringen, dann bei reduzierter<br />

Einstellung etwa 25 Minuten ausquellen lassen.<br />

Staudensellerie säubern und fein würfeln, mit den gepressten Knoblauchzehen und dem fein gehackten Ingwer vermengen.<br />

Dazu den Milchreis, die (aufgetauten) Shrimps und alle übrigen Zutaten geben und vermengen. Die Masse mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Auf jedes Wirsingblatt einen gehäuften Esslöffel Füllung geben. Die Seiten der Wirsingblätter<br />

über die Füllung klappen und fest einrollen. Die gefüllten Röllchen nebeneinander in einen<br />

Topf oder Bräter legen, etwa 100 ml Gemüsebrühe zugießen und auf der Kochstelle ankochen, dann bei mittlerer Hitze etwa<br />

20 Minuten garen. Alternativ im Backofen mit Heißluft 160 °C etwa 30 Minuten garen.<br />

Januar/Februar 2013<br />

31


Küche Kochen & Geniessen<br />

Einer der Miele<br />

Tafelkünstler:<br />

Thomas<br />

Krause von der<br />

Kochschule<br />

H<strong>am</strong>burg.<br />

Genießen mit den Tafelkünstlern<br />

Für Abwechslung und inspiration in der Küche sorgt das<br />

Kochbuch der Miele Tafelkünstler. Die Tafelkünstler<br />

sind eine Vereinigung von 32 Kochschulen, die in dem<br />

Buch ihre beliebtesten Rezepte vorstellen. „Genießen<br />

mit den Tafelkünstlern“, so der Titel des Bands, lädt auf über 180<br />

seiten zu einer kulinarischen Rundreise ein. Von Vorspeisen und<br />

kleinen Gerichten, salaten und suppen, Pasta, Meeresfrüchten,<br />

Fleisch, Geflügel und Wild bis zu Desserts präsentieren die spitzenköche<br />

100 Rezepturen. Wie wäre es beispielsweise mit „sauer<br />

marinierter sardine“ von Zwei-sterne-Koch Thomas Bühner,<br />

„Kürbisravioli in salbeibutter“ von cornelia Poletto, „cal<strong>am</strong>aretti<br />

in Arganöl“ vom Koch des Jahres Wahabi nouri oder „erdbeer-<br />

Limetten-Torte“ von Konditorenweltmeister Bernd siefert? sie<br />

und 25 weitere spitzenköche stellen nicht alltägliche kulinarische<br />

Genüsse vor, die so beschrieben sind, dass sie von Kursteilnehmern<br />

in den Kochschulen problemlos zubereitet werden können.<br />

neben den erprobten und aufwendig fotografierten Rezepten<br />

hat das Buch aber noch einen anderen praktischen nutzen: Wer<br />

selbst einmal an einem Kursus teilnehmen möchte, ideen für eine<br />

Party benötigt oder gleich einen Profi für das catering engagieren<br />

möchte, findet alle Tafelkünstler im Porträt vorgestellt.<br />

Die Miele Tafelkünstler sind ein netzwerk von unabhängigen<br />

Kochschulbetreibern. sie eint der hohe Anspruch an Qualität,<br />

Ausstattung und Know-how. Kursteilnehmer arbeiten in allen<br />

einrichtungen mit modernen Miele-Geräten und lernen innovative<br />

Zubereitungsmöglichkeiten wie das D<strong>am</strong>pfgaren oder die<br />

induktionstechnik kennen. ‹<br />

www.tafelkuenstler.de<br />

Gewusst wie<br />

Das Buch „Genießen mit den Tafelkünstlern.<br />

Deutschlands renommierte Kochschulen“ kann für 19,90 Euro unter<br />

http://www.miele-shop.de/ (Rubrik Kochgeräte) bestellt werden.<br />

32


Überraschend anders<br />

Fruchtig-scharfe chili-Tomaten-spätzle – das hört sich<br />

ungewöhnlich an und das ist es auch. Aber es schmeckt.<br />

Zumindest vielen Besuchern der Messe eat’n style.<br />

im Auftrag von hausgerätehersteller Bauknecht hatte<br />

Koch Klaus Breinig drei bekannte deutsche Traditionsgerichten<br />

neu interpretiert und zur kulinarischen Wahl gestellt. Mehr als<br />

4.400 Freizeit-Gourmets beteiligten sich und wählten zwischen<br />

drei überraschend anders zubereiteten deutschen Traditionsgerichte:<br />

so bek<strong>am</strong> das traditionelle Fischbrötchen aus dem norden<br />

durch Parmaschinken und Kurkuma eine asiatisch-mediterrane<br />

note. süßkartoffel-Pommes-Frites und ein würziges Apfel-<br />

Zimt-chutney peppten die beliebte Frikadelle (auch bekannt als<br />

Fleischpflanzerl oder Bulette) auf, und eine würzig-fruchtige Tomatensoße<br />

sowie Parmesancracker ließen den Klassiker aus dem<br />

schwabenland (Käsespätzle) zu einem besonderen erlebnis für<br />

die Geschmacksnerven werden. Letztlich entschieden die chili-<br />

Tomaten-spätzle mit ihrer fruchtig-scharfen note und über 40<br />

Prozent der stimmen das Rennen für sich. Platz zwei belegte mit<br />

fast 33 Prozent die Putenfrikadelle und leicht abgeschlagen auf<br />

Platz drei landete das Fisch-club-sandwich mit 19 Prozent. ‹<br />

www.bauknecht.de<br />

www.klausbreinig.de<br />

Für 4 Personen<br />

Zubereitungszeit:<br />

ca. 30 Minuten<br />

Zutaten<br />

Für den Spätzleteig:<br />

400 g Mehl<br />

1 TL Salz<br />

4 Eier<br />

250 ml Wasser<br />

Spätzlehobel<br />

Für die Tomaten-Chili-Sauce:<br />

1 Zwiebel<br />

2 EL Olivenöl<br />

6 Tomaten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Basilikum, Thymian, Oregano<br />

1 kleine Chilischote<br />

150 g Kirschtomaten<br />

2 EL Sonnenblumenkerne<br />

Für die Parmesancracker:<br />

200 g Parmesan<br />

Zubereitung<br />

1. Mehl, Salz und Eier in einer Schüssel zus<strong>am</strong>menrühren (von Hand oder mit Scharf und fruchtig<br />

Rührgerät). Wasser langs<strong>am</strong> einrühren, bis ein leicht zäher Teig entsteht. Dies zugleich präsentiert sich<br />

ist erreicht, wenn beim Durchziehen der Masse mit einem Kochlöffel ein leichter diese Spätzle-Variation.<br />

Widerstand zu spüren ist und der Teig Blasen wirft. Dann den Teig ca. 15 Minuten Zus<strong>am</strong>men mit Parmesanstehen<br />

lassen und danach nochmals kurz durchrühren.<br />

Crackern sind die modernen<br />

2. In der Zwischenzeit Wasser im Topf erhitzen und Salz hinzufügen. Eine<br />

Käsespätzle aus dem<br />

Schüssel für die fertigen Spätzle bereitstellen, etwas Butter hinein geben. Sobald „Ländle“ eine echte<br />

das Wasser kocht, wird der Teig in den Spätzlehobel eingefüllt und gleich ins Alternative. Foto: Bauknecht<br />

kochende Wasser hinein gehobelt (Es passt genau eine Füllung des Spätzlehobels<br />

in den Kochtopf).<br />

3. Kurz aufkochen lassen. Wenn die Spätzle nach oben kommen, sofort mit dem Schaumlöffel abseihen und in die Schüssel<br />

geben. Solange den Vorgang wiederholen, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Die Spätzle zum Warmhalten solange in den<br />

warmen Backofen stellen.<br />

4. Tomaten mit einem Kreuz einritzen, kurz in kochendem Wasser blanchieren, um die Haut abziehen zu können und<br />

danach pürieren.<br />

5. Zwiebel würfeln, im Olivenöl glasig dünsten und das Tomatenpüree zugeben. Beides kurz köcheln lassen. Dann den<br />

Knoblauch pressen, Chilischoten in Ringe schneiden und zus<strong>am</strong>men mit den Kräutern die Sauce d<strong>am</strong>it würzen. Die<br />

Kirschtomaten halbieren, in etwas Olivenöl anbraten und zu der Tomatensauce geben. Zum Schluss die Sonnenblumenkerne<br />

rösten und unterrühren.<br />

6. Den Parmesan reiben und in kleinen Häufchen in eine heiße Pfanne geben. Kurz schmelzen und anschließend auf<br />

Küchenpapier auskühlen lassen.<br />

7. Spätzle mit der Tomatensauce auf einem Teller anrichten und mit den ausgekühlten Parmesancrackern dekorieren.<br />

Januar/Februar 2013<br />

33


Tipps & Trends<br />

Küchenmöbel<br />

1Honigfarbene Wildeiche<br />

Eine Küche mit wohnlicher Anmutung: Weiß satinierte Glasfronten kombiniert mit einem Aufbau mit Holzfurnier<br />

in Wildeiche Honig. Im Mittelpunkt steht die Koch- und Arbeitsinsel, die mit kurzen Wegen alle<br />

Funktionselemente verbindet. Große Schiebetüren geben den Zugriff frei auf die Arbeitsbereiche – wenn sie<br />

gebraucht werden. Ein Essplatz – ebenfalls in Eiche Honig – betont die gemütliche Atmosphäre zusätzlich.<br />

(Rempp Küchen)<br />

34


Tipps & Trends<br />

Senfgelbes Farbband<br />

Die Retro-Designfarbe Curcuma, ein kräftiges<br />

warmes Senfgelb, setzt einen frischen Akzent in<br />

dem ansonsten mit grifflosen, matt-weißen Küchenfronten<br />

zurückhaltend gestalteten Umfeld. Das<br />

senfgelbe Farbband zieht sich als kontrastierender<br />

Einschub von der Kochinsel über das wandgebundene<br />

Spülzentrum bis in die Regalrückwand. Die<br />

Wand oberhalb der Arbeitsplatte ist mit dem neuen<br />

„Ambience xtend“-Regal gestaltet. Jeder Boden ist<br />

einzeln beleuchtet, sodass die Regalwand nicht nur<br />

effektvoll strahlt, sondern auch eine besonders schöne<br />

Tiefenwirkung hat. (Leicht Küchen)<br />

2<br />

3<br />

Ganz in „Lava“ gehalten ist die Küche P02SC. Rechts im Bild: das Edelstahl-Regalsystem „Groove“. (Intuo)<br />

Januar/Februar 2013<br />

35


Tipps & Trends<br />

4<br />

Küchenfront im Karo-Style<br />

Das Dekor Karo-Style passt sich den Geschmäckern<br />

von Jung und Alt an, ist langlebig und wirkt gleichzeitig<br />

modern und sportlich. Das meint zumindest<br />

der Anbieter und kombiniert das außergewöhnliche<br />

Frontmuster mit einer Hochschrankzeile in der neuen<br />

Farbe Kaschmir matt und setzt dies mit den Wandfarben<br />

Weiß und Purpur ab. Die Regale aus Trockenbau<br />

umrahmen die Hochschränke und geben dem Raum<br />

eine offene Gestaltung. (Ballerina Küchen)<br />

Kristallweiße Glasfront<br />

Die neuen Glasline-Fronten der C.Kollektion gibt es in zwei Varianten: als hochglänzende<br />

oder satinierte Oberfläche in Kristallweiß und Magnolia. Und das in jeweils<br />

technisch anspruchsvoller Ausführung: 3 mm starkes ESG-Weißglas, rückseitig vollflächig<br />

lackiert und mit einer 1,6 cm starken Holzwerkstoffplatte verklebt. Das hier<br />

abgebildete reine Kristallweiß fördert die puristische Ausstrahlung der Küche ebenso<br />

wie die extra schmale 1,6-cm-Arbeitsplatte. (Schüller)<br />

5<br />

36


G E wusst wIE<br />

Blanco Hot lässt sich zügig und einfach vom<br />

Fachmann einbauen. Der kompakte 5-Liter-<br />

Niederdruckboiler findet unter der Spüle<br />

Platz. Das System ist dann sofort betriebsbereit.<br />

Weitere Informationen zur modernen,<br />

multifunktionalen 2-in-1-Armatur<br />

Blanco Hot bietet der qualifizierte Küchenund<br />

Möbelfachhandel.<br />

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Komfortabel und zeitsparend:<br />

Das neue Heißwassersystem<br />

Blanco Hot bietet im Handumdrehen<br />

kochend heißes<br />

Wasser. Eine Kindersicherung<br />

sorgt für die nötige Sicherheit.<br />

Kochend heißes Wasser zapfen<br />

Das neue Heißwassersystem BLANCO HOT bietet<br />

kochend heißes Wasser ab dem ersten Tropfen.<br />

Kochend heißes Wasser ist in der Küche unverzichtbar.<br />

Wer Gemüse blanchieren möchte, Tomaten häuten<br />

oder eine Kanne Tee zubereiten will, ist in der Regel<br />

auf einen separaten Wasserkocher angewiesen, da die<br />

Temperatur aus dem Hahn über 60 Grad zumeist nicht hinausgeht.<br />

Das Aufkochen des Wassers dauert jedoch einige Minuten,<br />

außerdem beansprucht das Gerät wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte.<br />

Einen enormen Zugewinn an Komfort, Zeit und Freiraum<br />

im Küchenalltag bringt das neue Heißwassersystem Blanco Hot.<br />

Die innovative 2-in-1 Küchenarmatur verfügt neben dem üblichen<br />

Kalt-/Warmmischer über einen zusätzlichen Drehgriff mit<br />

eigener Heißwasserversorgung und empfiehlt sich besonders für<br />

den Einsatz im F<strong>am</strong>ilienhaushalt oder in der Büro-Teeküche. Die<br />

Temperatur kann von 65 Grad stufenlos bis nahe dem Siedepunkt<br />

eingestellt werden.<br />

Kindersicherung inklusive<br />

Ob Spaghetti für den großen Hunger, Suppe für den kleinen oder<br />

raffiniertes Schokoladen-Dessert: Die Zubereitung geschieht ohne<br />

jegliche Zeitverzögerung und ist dabei kompromisslos bedienungsfreundlich.<br />

Praktischer Nebeneffekt der 2-in-1-Armatur:<br />

Dank der Arretierung bleiben bei der Heißwasserentnahme beide<br />

Hände frei zum Agieren. Auf Sicherheit hat Blanco, Marktführer<br />

für Küchenarmaturen in Deutschland, besonderen Wert gelegt.<br />

Der Heißwasserhebel ist mit der Kindersicherung „Hot Lock“<br />

mit kombiniertem Druck-/Drehmechanismus ausgestattet. Das<br />

Zapfen geschieht dabei d<strong>am</strong>pf- und spritzarm. Darüber hinaus<br />

verhindert das patentierte „anti-Drip-System“ die Bildung gefährlicher<br />

Keime, da nach dem Zapfen kein Wasser in der Leitung<br />

stehen bleibt. Es sorgt auch dafür, dass nach der Entnahme kein<br />

heißes Wasser nachtropft.<br />

Das Design der Armatur zeichnet sich durch eine zeitlose<br />

Gestaltung und klare Formensprache aus. Mit ihrem zylindrischen<br />

Körper und L-förmig gestalteten Auslauf passt die multifunktionale<br />

Armatur in jedes Küchenumfeld. Der hohe Auslauf<br />

erweist sich überdies beim Befüllen von größeren Gefäßen als<br />

äußerst praktisch. ‹<br />

www.blanco-germany.com/de<br />

Januar/Februar 2013<br />

37


Tipps & Trends<br />

6<br />

Color Concept<br />

Farben wecken Stimmungen, schaffen<br />

Atmosphäre und unterstreichen einen<br />

individuellen Lebensstil. Mit dem neuen<br />

„Color Concept“ bietet nobilia die<br />

Möglichkeit, gezielte Farbakzente in der<br />

Küche zu setzen. Und zwar mit Curry<br />

(Foto), Farn, Petrol und Beere. Umsetzen<br />

lässt sich das Konzept zudem mit verschiedenen<br />

Holzdekoren. (nobilia)<br />

7<br />

In<br />

Immer die passende Höhe<br />

Nahezu geräuschlos lässt sich diese Kochinsel in der Höhe verstellen –<br />

in der Bandbreite zwischen 855 und 1055 mm. Das erleichtert die Küchenarbeit<br />

enorm, schließlich kann jeder Nutzer „seine“ Wohlfühlhöhe<br />

einstellen. Drei feste Positionen lassen sich fest progr<strong>am</strong>mieren. Die Bedienelemente<br />

dieses Systems n<strong>am</strong>ens „ERGOmatic“ sind flächenbündig<br />

in die Arbeitsplatte integriert. (Sachsenküchen)<br />

tiefer Position … … und in hoher Position.<br />

38


8<br />

Relief<br />

Echtholzschindel<br />

Prägendes Element des Küchenkonzepts Vintucucina<br />

ist eine Echtholzschindel aus Eiche, die als Kontrast<br />

zu weißen Glasfronten reizvolle Akzente entfaltet. Das<br />

gebürstete und lackierte Schindelfurnier gleicht einem<br />

einer historischen Hausfassade. (Alno)<br />

Januar/Februar 2013<br />

39


Tipps & Trends<br />

9<br />

Macht frisch<br />

Mattes Glas und glänzender Lack, gedämpftes Blaugrün und lichtes Grau – diese<br />

moderne und junge Farb- und Materialkombination schafft eine erfrischende<br />

Raumstimmung. Die neue Retro-Designfarbe Petrol kommt in dieser Küche<br />

(Largo-FG I Ios-M) großflächig zum Einsatz: bei den Fronten und Wangen der<br />

wandgebundenen Unterschränke, bei der Insel und als Arbeitsplatte. Die dreidimensionale<br />

Wirkung der rückseitig lackierten, matt satinierten Echtglas-Fronten<br />

gibt der Farbe eine besondere Tiefe. Die umlaufende gefaste Metallkante schützt<br />

das Glas und ist zugleich ein besonderes Designmerkmal. Glänzend lackierte<br />

Hoch- und Oberschränke im Farbton Platin, einem sehr hellen Grauton, bilden<br />

einen effektvollen Kontrast und öffnen die Küche optisch. (Leicht Küchen)<br />

10<br />

Einfach mal wechseln<br />

Charakteristisch für das Küchenprogr<strong>am</strong>m S3 ist das<br />

exklusiv entwickelte Griffschalen-Konzept: Hochwertige<br />

farbige Aluminium-Griffe für Unter- und Hochschränke<br />

(verdeckt montiert) setzen mit ihrem feinen, sichtbaren<br />

Profil Akzente. Da die Griffschalen ausgetauscht werden<br />

können, sind flexible Farbgestaltungen möglich. Ein<br />

breites Spektrum von Akzentfarben erlaubt individuelle<br />

Planungen, bei denen Frontfarbe, Griffschalen und<br />

Griffprofile frei kombiniert werden. (SieMatic)<br />

40


RUBRIK UNTERRUBRIK<br />

Viel Funktion auch bei wenig Platz:<br />

CITY-Spülen für<br />

Mini-Haushalte<br />

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Braucht wenig Platz und bietet<br />

dennoch vollen Komfort: CITY-Spüle<br />

Maris von Franke mit tiefem Becken<br />

und kurzer Abtropfmulde.<br />

Dass man auch bei begrenztem Platz nicht auf<br />

Komfort verzichten muss, zeigen die neuen City-<br />

Spülen des Küchentechnik-Spezialisten Franke.<br />

Dabei handelt es sich um Kurzmodelle mit<br />

bester Ausstattung, ergänzt durch sinnvolle und<br />

funktionale Zubehör-Module. So lässt sich auch auf<br />

kleiner Fläche effizient und zeitsparend arbeiten.<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Die neuen CITY-Spülen der Serie Maris passen in Unterschränke<br />

schon ab 45 cm Breite. Sie stehen in sieben attraktiven<br />

Farben zur Verfügung. Alles<strong>am</strong>t gut kombinierbar mit<br />

den aktuellen Küchenmöbeln. Mehr Infos beim Hersteller<br />

im Internet unter www.franke.de und im Küchen- und<br />

Möbel-Fachhandel. Übrigens: Single- und 2-Personen-<br />

Hauhsalte haben Konjunktur. Hierzulande leben rund 71 %<br />

der Bevölkerung in Haushalten mit max. 2 Personen.<br />

Januar/Februar 2013<br />

Zum Beispiel die Küchenspüle Maris: Auf einer Fläche<br />

von nur 62 x 50 cm bietet das Modell eine funktionale<br />

Kombination aus großzügigem, tiefem Becken plus<br />

kurzer Tropfmulde. Und das bei vollem Komfort.<br />

Dafür sorgt das clevere Zubehör – beispielsweise eine Einhänge-<br />

Siebschale aus Edelstahl oder ein flexibel verschiebbares Glas-<br />

Schneidebrett, mit dem man auf der Spüle zusätzliche Arbeitsund<br />

Abstellfläche gewinnt.<br />

Perfekt dazu eine im Design abgestimmte Armatur des gleichen<br />

Herstellers. Es gibt sie wahlweise mit festem Auslauf oder<br />

praktischer, integrierter Schlauchbrause. Die sogenannte bi-color-Optik<br />

ist auf die jeweilige Spülenfarbe abgestimmt.<br />

Wichtig auch das Material: Fragranit. Es besteht zu 80 % aus<br />

natürlichem Granit in Verbindung mit formbarem Acryl. Es gilt<br />

als besonders strapazierfähig was Hitze, Kälte, Kratzspuren etc.<br />

anbelangt. Dank der schmutzabweisenden DuraKleen-Oberfläche<br />

lässt es sich leicht reinigen. Hinzu kommt ganz aktuell das<br />

Hygiene-Plus von Franke. Ab sofort sind alle farbigen Fragranit-<br />

Spülen antibakteriell veredelt. „So haben Bakterien dauerhaft<br />

keine Chance mehr“, betont der Hersteller. ‹<br />

www.franke.de<br />

39 41


Tipps & Trends<br />

11<br />

Auf Knopfdruck Küche<br />

„Hidden Kitchen“ nennt der Hersteller Warendorf<br />

dieses Konzept einer in Rostoptik gehaltenen<br />

Schrankwand, die erst durch Knopfdruck eine<br />

elegante Küchenzeile mit titanfarbener Rückwand<br />

offenbart. Im geschlossenen Zustand wirkt allein die<br />

rostfarbene Front. Der jeweilige Rostton kann individuell<br />

gewählt werden und in großzügigen Küchen<br />

ebenso umgesetzt werden wie in kleineren Räumen.<br />

(Warendorf)<br />

42


Tipps & Trends<br />

12<br />

Warm und erdig<br />

Viele Menschen wollen in erster Linie eins: ein<br />

warmes und gemütlich wirkendes Küchen<strong>am</strong>biente.<br />

Dafür braucht es erdige und kombinationsfähige<br />

Farben wie dieser Ton mit der Bezeichnung Sand.<br />

Hier umgesetzt mit dem Progr<strong>am</strong>m Feel von nobilai.<br />

Kleines Foto: Der neue Oberschrank Climber<br />

mit elektrischen Schwarzglasl<strong>am</strong>ellen. (nobilia)<br />

Januar/Februar 2013<br />

43


Meister und Geselle: In der<br />

Cooking Lounge lernte<br />

Schauspieler Axel Pape<br />

bei TV-Koch Alexander<br />

Herrmann, wie man<br />

ein Steak schmackhaft<br />

zubereitet.<br />

Imposant: Das Berliner<br />

Olympiastadion <strong>am</strong> Abend.<br />

Showküche im Olympiastadion<br />

Wenn im Berliner Olympiastadion das runde Leder rollt, Rockstars ihre Fans begeistern oder<br />

Firmen zu Events einladen, kommt jetzt eine kulinarische Note mit ins Spiel. Komponiert wird<br />

diese in der Cooking Lounge, einer großen Aktivküche mit direktem Blick ins Stadionrund.<br />

TEXT DIRK BIERMANN FOTOS HÄCKER KÜCHEN, OLYMPIASTADION BERLIN GMBH<br />

Betreiber der Cooking Lounge ist die Olympiastadion<br />

Berlin GmbH, die auch das Event-Management für<br />

Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Stadions<br />

betreibt. Für die Cooking Lounge heißt das: bis zu 40<br />

Menschen können aktiv kochen; für das Showkochen bietet die<br />

Lounge über 100 Teilnehmern Platz.<br />

Zu den ersten Gästen zählte Axel Pape. Ab sofort weiß der<br />

Schauspieler nicht nur, wie ein Fileststeak schmeckt – er kann<br />

es auch schmackhaft zubereiten. Gelernt hat er es bei Alexander<br />

Herrmann. Der aus dem Fernsehen bekannte Promi-Koch hat<br />

dem Schauspieler beigebracht, dass es auf die richtige Temperatur<br />

(100 Grad Ober- und Unterhitze) sowie ausreichend Geduld<br />

ankommt (35 Minuten rosa garen), wenn ein Steak gelingen soll.<br />

Pape war der erste Schüler, dem bei Herrmann die Grundbegriffe<br />

des Küchen-Einmaleins beigebracht wurden. Künftig sollen in<br />

der Cooking Lounge Kochkurse stattinden, Themenabende zum<br />

Sport und gesunder Ernährung, Produkt-Schulungen in Koch-<br />

Seminaren oder Küchenpartys von Firmen sowie private Feiern.<br />

„Ich habe hier wirklich was gelernt“, gestand Axel Pape, der künftig<br />

auch zu Hause häufiger kochen möchte: „Mein Vater hat es<br />

geschafft, sich vierzig Jahre aus der Küche rauszuhalten. Das will<br />

ich anders machen.“<br />

Tatsächlich konnten die Gäste der Eröffnungsparty in der Cooking<br />

Lounge beobachten, wie das Interesse von Axel Pape mit jedem<br />

Handgriff zunahm, den ihm Lehrmeister Alexander Herrmann<br />

zeigte. Pape war so begeistert bei der Sache, dass er sich weder<br />

von Schürze noch Herd trennen wollte. Als sich sein Lehrmeister<br />

längst auf ein erfrischendes Bier zurückgezogen hatte, stand der<br />

Schauspieler noch immer in der Cooking Lounge und brutzelte<br />

an der Seite von Stadionchef Joachim E. Thomas Steak um Steak.<br />

Sehr zur Freude der Gäste, die so in den Genuss des zarten Rindfleischs<br />

k <strong>am</strong>en.<br />

44


TIPPS & TRENDS KÜCHE<br />

Gedeckte Tafel mit Blick ins Stadionrund:<br />

Über 100 Gäste können das Geschehen im<br />

Stadion verfolgen.<br />

Einbaugeräte von Miele und Küchenmöbel mit Glasfront von Häcker sind für<br />

die Cooking Lounge im Farbton Brillantweiß perfekt aufeinander abgestimmt<br />

– selbst die Griffe sind identisch. Insges<strong>am</strong>t versehen 41 Geräte vom Backofen<br />

bis zum Weintemperierschrank in der Kochschule ihren Dienst.<br />

Herausforderndes Projekt<br />

Auf der Suche nach kompetenten Kooperationspartnern für dieses<br />

ehrgeizige Projekt fragten die Initiatoren beim Küchenhersteller<br />

Häcker und der Elektrogerätemarke Miele an. Häcker Küchen<br />

übernahm daraufhin die Planung und Ausstattung der mehr als<br />

250 qm großen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Fläche.<br />

Das historische Ambiente im Olympiastadion, teilweise mit<br />

Denkmalschutz versehen, stellte die Innenarchitektin Astrid<br />

Strathmann und ihren Kollegen Ulrich Kuhlmann von Häcker<br />

vor eine Herausforderung. Denn die Fläche der nun eröffneten<br />

Eventküche wurde durch eine aus dem Jahr 1936 st<strong>am</strong>mende<br />

tragende Mauer in zwei großzügige Räume unterteilt. Aus denen<br />

sollte eine Einheit werden, so die Vorgabe. Die Experten planten<br />

deshalb mit einem zentralen, oval geformten Koch- und Bedienungstresen<br />

sowie mehreren im Raum verteilten Multifunktionsinseln.<br />

Im Bereich des Ovals konnten eine Tür und zwei Fenster<br />

Januar/Februar 2013<br />

aus der denkmalgeschützten Mauer entfernt werden, um so die<br />

Verbindung zwischen den Räumen zu schaffen.<br />

Wie aus einem Guss<br />

Unübersehbar glänzen die Küchenmöbel der Lounge. Tritt die<br />

eingebaute Möblierung bei solchen Gelegenheiten gern dezent<br />

zurück, ist die Glasküche von Häcker (Modell systemat AV 5090)<br />

in diesem Fall ein echter Hingucker. Entwickelt wurde sie zus<strong>am</strong>men<br />

mit Hausgerätehersteller Miele. Zum Einsatz kommen<br />

hochglänzende Oberflächen in Brillantweiß aus 3 mm starkem<br />

Sicherheitsglas. Schlanke Chrom-Griffe zieren die Fronten der<br />

Küchenmöbel und der Einbaugeräte. Hinzu kommen Arbeitsflächen<br />

von Silestone. Sie wirken edel und sind zugleich extrem<br />

widerstandsfähig. Das Ergebnis wirkt ungemein elegant und harmoniert<br />

mit den dunklen Bodenbelägen der Cooking Lounge. ‹<br />

www.olympiastadion-berlin.de<br />

45


Hausgeräete EnErGiEsparEn<br />

Orientierung beim<br />

Gerätekauf<br />

Altes Label, neues Label. Mal sieben, mal zehn Klassen.<br />

A+++, A-50 %, A-20 %? Selbst der motivierteste<br />

energiesparer kann angesichts derart nebulöser<br />

Kennzeichnungen beim Gerätekauf den Überblick<br />

verlieren. Wir zeigen Ihnen, was es mit der einteilung<br />

in energieeffizienzklassen auf sich hat – und worauf Sie<br />

beim eU-energielabel für Hausgeräte achten sollten.<br />

TexT AngelA grond<br />

Ab 1996 schien alles geregelt. Da wurde ein EU-<br />

Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte, elektrische<br />

Backöfen, Geschirrspüler, Waschmaschinen,<br />

Wäschetrockner und Waschtrockner eingeführt. Es<br />

gab die sieben Energieeffizienzklassen (EEK) a bis G und sogenannte<br />

„<strong>am</strong>pel“-Balken (Grün – Gelb – rot). Ein kurzer Blick auf<br />

das neue Energieetikett genügte, um die Umweltsünder von den<br />

ressourcenschonern zu unterscheiden: Die spars<strong>am</strong>sten Geräte<br />

bewegten sich im grünen Bereich bzw. in der Bestklasse a – die<br />

anderen in den unteren roten rängen. Ein gelungenes Beispiel für<br />

praxisnahe Orientierung beim Gerätekauf.<br />

Doch nichts ist so gut, dass es nicht noch verbessert werden<br />

könnte. Manchmal auch dringend muss, denn die technologische<br />

Entwicklung ging weiter. Und das in einem so atemberaubenden<br />

Tempo, dass sich von den neu im Markt platzierten produkten<br />

immer mehr Geräte in die beste EEK a absetzten und sich dort<br />

ballten. so gab es beispielsweise im produktbereich Kühlen und<br />

Gefrieren viele neue Geräte, die zwar mit einem Bestlabel a aufwarteten,<br />

sich jedoch bei näherer Betrachtung ihrer Verbrauchswerte<br />

deutlich voneinander unterschieden. Mit anderen Worten:<br />

das Label a war mit der Zeit „inflationär“ geworden und nicht<br />

mehr automatisch spitze.<br />

46


um die Hälfte spars<strong>am</strong>er<br />

Grafik: Hausgeräte+<br />

A+, A++ oder A+++? Macht das wirklich so einen Unterschied? Ja, und<br />

was für einen. So mancher Konsument denkt sich beim Kauf eines neuen<br />

Hausgerätes, dass es im Zweifelsfall auf ein bis zwei Pluszeichen weniger<br />

hinter dem „A“ nicht wirklich ankommt. Das ist ein Irrtum: So liegt z.B. die<br />

durchschnittliche Energieeinsparung zwischen einem A+++ Kühl-<br />

Gefriergerät (höchste Energieeffizienz) und einem A+ Gerät bei 50 %,<br />

während es verglichen mit einem A++ Gerät nur 25 % Ersparnis sind.<br />

Deutliche Unterschiede ergeben sich auch bei anderen Produktgruppen,<br />

z. B. Waschmaschinen. Zwischen einem Gerät mit dem Energieetikett<br />

A+++ und einem der EEK A beträgt die Einsparung 32 %; im Vergleich<br />

mit einem A++ Gerät sind es 24 % und gegenüber einem A+ Waschvollautomaten<br />

dann nur noch 13 %.<br />

Ein Wäschetrockner mit innovativer Wärmepumpentechnik (A+++) ist<br />

63 % spars<strong>am</strong>er als ein Gerät mit dem Label A. Fällt die Wahl auf ein A++<br />

Modell, ergibt sich eine durchschnittliche Energieeinsparung von 51 %.<br />

Zwischen den EEK A+ und A liegen 20 % weniger Energieverbrauch.<br />

Bei Geschirrspülern ergeben sich 30 % Energieeinsparung zwischen einem<br />

A+++ Gerät und einem mit dem Label A. Der Wert<br />

sinkt auf 24 % bei einem A++ Spüler und auf 13 %<br />

bei einem Spüler mit dem Energieetikett A+.<br />

(Quelle: ZVEI 2012)<br />

Besonders bei Kühlgeräten lohnt der<br />

Blick aufs energielabel. Wer auf böse<br />

Überraschungen verzichten will, wenn die<br />

Stromrechnung ins Haus flattert, entscheidet<br />

sich für ein gerät mit A++ oder A+++.<br />

(Foto: Bauknecht)<br />

Januar/Februar 2013<br />

Mangelnder Durchblick<br />

Für Konsumenten wurde es zunehmend unübersichtlicher, es erschwerte<br />

ihnen den Überblick sowie eine schnelle Differenzierung<br />

der produkte. Denn der Bogen spannte sich nun von Geräten, die<br />

gerade eben noch den gesetzlich festgelegten Grenzwert erfüllten,<br />

um in die beste EEK a zu kommen, bis hin zu anderen produkten,<br />

die ihn bei Weitem unterschritten. <strong>am</strong> Energieetikett allein war<br />

nicht mehr sofort erkennbar, ob das neu anzuschaffende Gerät<br />

tatsächlich besonders energieeffizient war oder eben nur gerade<br />

nur so.<br />

aufgrund der zunehmend gravierenden Unterschiede bei den<br />

Verbrauchswerten wurde schnell klar: Das alte EU-Energielabel<br />

muss dringend überarbeitet werden. 2004 führte die Europäische<br />

Kommission in Brüssel die beiden zusätzlichen Klassen a+ und<br />

a++ ein. nur neue und besonders energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte<br />

durften z.B. ein a+ oder a++ (beste Energieeffizienz)<br />

tragen. Die innovationsspirale drehte sich allerdings so schnell<br />

weiter, dass eine erneute revision fällig wurde, um wiederum die<br />

spreu vom Weizen innerhalb der besten EEK a zu trennen. Ende<br />

2010 k<strong>am</strong> das überarbeitete EU-Label heraus. neben den sieben<br />

alten Klassen a bis G gelten die drei neuen Zusatzklassen: a+,<br />

a++ und a+++ (beste EEK). ›<br />

47


uBriK UnTErrUBriK<br />

mit sONNeNKraft spÜleN<br />

Mit dem neuen Geschirrspüler-Progr<strong>am</strong>m „SolarSpar“ rückt der<br />

Gütersloher Hausgerätehersteller Miele die Nutzung von Solarenergie<br />

in den Blickpunkt. Das Spülprogr<strong>am</strong>m arbeitet ohne zusätzliche<br />

Heizung und nutzt das von der Sonne erwärmte Wasser. Die Stromersparnis<br />

gegenüber herkömmlicher Technik soll 90 % betragen.<br />

Alle Miele-Geschirrspüler lassen sich an Warmwasser anschließen.<br />

Allein d<strong>am</strong>it ließe sich der Energieverbrauch in nahezu allen<br />

Progr<strong>am</strong>men im Vergleich zur klassischen Variante bereits spürbar<br />

senken, so die Produktentwickler. Mit „SolarSpar“ kann das zur<br />

Verfügung gestellte Warmwasser (mindestens 45 °C) noch effizienter<br />

genutzt werden, da ein energieintensives Aufheizen in der Maschine<br />

überflüssig wird. Gegenüber dem herkömmlichen Energiesparprogr<strong>am</strong>m<br />

„ECO“ mit Kaltwasseranschluss reduziere „SolarSpar“ den<br />

Stromverbrauch um 90 %. So benötige das Gerät nur noch<br />

0,05 Kilowattstunden pro Durchlauf. Über eine Lebensdauer von<br />

20 Jahren entspräche dies einer Stromersparnis von bis zu 900 Euro.<br />

Obendrein leistet der SolarSpar-Nutzer einen vorbildlichen Beitrag<br />

zum Ressourcen- und Klimaschutz.<br />

2<br />

www.miele.de<br />

Mit SolarSpar zeigt<br />

Miele Kompetenz beim<br />

Thema „intelligentes<br />

energiemanagement“.<br />

1<br />

ressourcenschonender, komfortabler Allrounder: XXl-<br />

Multid<strong>am</strong>pfgarer (A-20%) mit 73-liter-nettovolumen,<br />

24 Beheizungsarten und 90 Automatikrezepten. (Aeg)<br />

Backofen (A-20%) mit dem<br />

Feuchtigkeitsmanagement-<br />

System VarioSte<strong>am</strong><br />

und zwei komfortablen<br />

Alleinstellungsmerkmalen: der<br />

versenkbaren Tür Hide und dem<br />

ergonomisch mitdrehenden<br />

Türgriff Slide. (neff)<br />

3<br />

Regeln und Ausnahmen<br />

Zu den grundsätzlichen Herausforderungen eines Labelings<br />

zählen nicht nur immer kürzere innovationszyklen und schnelle<br />

technologische sprünge. Hinzu kommt, dass es für jede Gerätegruppe<br />

eine eigene EU-Verordnung gibt und sich nicht alle<br />

produktgruppen gleich schnell entwickeln. Was dazu führt, dass<br />

die drei Zusatzklassen a+, a++ und a+++ nicht sofort bei allen<br />

Gerätegruppen gleichermaßen greifen.<br />

im segment Kühl-Gefrierkombinationen gehören a+++<br />

Modelle zu den „Best of the Best“. Das gilt auch für neue Waschmaschinen,<br />

Geschirrspüler und Wäschetrockner mit besonders<br />

energieeffizienter Wärmepumpen technologie. Einen sonderfall<br />

stellen Weinlagerschränke dar. Für sie gelten insges<strong>am</strong>t 10 Klassen<br />

(a bis G und a+, a++ und a+++). Wiederum anders liegt<br />

der Fall bei Backöfen und Waschtrocknern (Waschmaschine und<br />

Trockner in einem Gerät). Für sie sind immer noch die alten Label<br />

a bis G in Kraft. Bei Wäschetrocknern ohne Wärmepumpentechnik<br />

gibt es insges<strong>am</strong>t drei Energielabel: eines für elektrische<br />

Kondensationstrockner, eines für ablufttrockner und eines für<br />

gasbeheizte Wäschetrockner.<br />

Ständig in Bewegung<br />

Beim Energieetikett ist alles in Bewegung – ein quasi zyklisches<br />

auf- und absteigen auf der Energieeffzienz-skala: Geräte mit<br />

hohen Verbrauchswerten bei Energie und Wasser verschwinden<br />

schnell vom Markt. auch werden hin und wieder neue Gerätegruppen<br />

in die regulierung aufgenommen, allerdings nur solche,<br />

bei denen es auch wirklich sinn macht, wie Geräte im Dauereinsatz<br />

(Kühl- und Gefriergeräte) und häufig genutzte produkte wie<br />

Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner.<br />

Doch lohnt ein Orientierung gebendes Label auch für Gerätegruppen<br />

wie staubsauger, Backöfen, Dunstabzugshauben,<br />

48


4<br />

leckere ergebnisse bei<br />

einem sehr geringen<br />

energieverbrauch.<br />

dieses A-30%-Modell mit<br />

der neuen Betriebsart<br />

Heißluft eco ist ganze 30 %<br />

spars<strong>am</strong>er als der gesetzlich<br />

vorgeschriebene grenzwert<br />

zur besten eeK A. (Bosch)<br />

6<br />

erlesene Tropfen lassen<br />

sich nicht nur repräsentativ<br />

und stilvoll, sondern auch<br />

energieeffizient lagern. Für<br />

Weinlagerschränke gelten<br />

10 energieeffizienzklassen.<br />

(liebherr)<br />

5<br />

ob als imposante Solitäroder<br />

elegante einbaulösung<br />

– gekühlt wird hier<br />

auf Spitzenniveau (A+++).<br />

(Siemens)<br />

Grafik: Hausgeräte+<br />

Warmwasserbereiter, Kaffeemaschinen und Kochfelder? Das<br />

wird von den Experten bei den Fachverbänden immer wieder aufs<br />

neue diskutiert – Ergebnis offen.<br />

Aufwendiger Prozess<br />

Definitiv kein neues EU-Label kommt in nächster Zeit bei<br />

D<strong>am</strong>pfgar- und Mikrowellengeräte. auch ein Energieetikett für<br />

Kaffeemaschinen und Kochfelder ist mehr als fraglich. Die Gründe<br />

dafür sind vielfältig. Ein Labeling ist nicht nur teuer, sondern<br />

auch arbeits- und zeitaufwendig. Die Berechnungsmethoden sind<br />

komplex und der ganze aufwand ist nur dann gerechtfertigt,<br />

wenn er zu einer klaren Differenzierung der Energieeffizienzindices<br />

führt. Das ist beispielsweise bei Kaffeemaschinen nicht der<br />

Fall, da sich die standby-Verbrauchswerte von Marke zu Marke<br />

nur marginal unterscheiden. schwierig gestaltet sich ein Labeling<br />

auch bei Kochfeldern und staubsaugern. Bei staubsaugern<br />

Januar/Februar 2013<br />

sind beispielsweise neben der Energieeffizienz auch saugleistung,<br />

Hygiene, Geruchsminimierung und Geräuschemission entscheidende<br />

Kaufkriterien. Ein Energielabel wird höchstwahrscheinlich<br />

kommen, doch die Experten und Beteiligten stecken noch knietief<br />

in den Diskussionen. in einem lebhaften Dauerdiskurs befindet<br />

sich auch die Gerätegruppe Dunstabzugshauben. Die Chancen,<br />

dass sie in die EU-regulierung mit aufgenommen werden, stehen<br />

Fifty/Fifty. Eine Entscheidung pro bzw. Kontra könnte eventuell<br />

zum Jahresende fallen.<br />

recht kompliziert verhält es sich auch beim Thema Kochfelder.<br />

Bei dieser produktgruppe kommen vier Technologien zum<br />

Einsatz (beheizt mit Elektro, Gas, induktion oder strahlungsheizkörpern)<br />

und die normungsexperten müssten sich zunächst erst<br />

einmal auf gemeins<strong>am</strong>e, technisch standardisierte Messverfahren<br />

einigen. Das ist alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass ›<br />

der tatsächliche Energieverbrauch in privaten Haushalten schwer<br />

49


uBriK UnTErrUBriK<br />

tiefe eiNBliCKe<br />

Einen informativen und kompetenten<br />

Überblick über die neuesten Entscheidungen<br />

rund ums Energielabel finden<br />

Interessierte beim ZVEI (Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

e.V.). In der 4. Auflage ist kürzlich erschienen:<br />

„Das Energielabel“ – August 2012“.<br />

www.zvei.org/Verband/Fachverbaende/Elektro-<br />

Haushalt-Grossgeraete/Seiten/default.aspx<br />

7<br />

Außen kultig – innen up to date:<br />

A+++ Kühl-gefrierkombination<br />

im angesagten retro-design.<br />

(gorenje)<br />

Weitere aktuelle Informationen liefern<br />

die Verbraucherinitiative Hausgeräte+<br />

und die Deutsche Energie Agentur (dena).<br />

www.hausgeraeteplus.de<br />

www.dena.de<br />

Wer sich tief durch die EU-Richtlinien und<br />

Zusatzbestimmungen, EU-Verordnungen<br />

und die deutsche Energieverbrauchs-<br />

Kennzeichnungspflicht (EnVKG) sowie<br />

die Ecodesign-Verordnungen kämpfen<br />

möchte, findet unter diesen Links<br />

Gelegenheit dazu:<br />

www.newenergylabel.com/de/obligations<br />

www.oekopol.de<br />

www.eup-network.de<br />

9<br />

extrem schnell: dieser superenergieeffiziente<br />

6-liter-Spüler (A++) bringt bei Aktivierung der<br />

turboSpeed-Taste eine volle Beladung in nur<br />

20 Minuten wieder auf Hochglanz. (Siemens)<br />

8<br />

A+++ und „Sg ready“<br />

für kostenbewusste<br />

Haushalte. dank innovativer<br />

Smart-grid-Technik kann<br />

dieser geschirrspüler<br />

automatisch den jeweils<br />

günstigsten Stromtarif<br />

des energieversorgers<br />

nutzen – sofern dieser<br />

vom energieversorger<br />

angeboten wird. (Miele)<br />

zu ermitteln ist und von den Labormesswerten unter Umständen<br />

beträchtlich abweicht. auch der Einfluss der nutzer auf den<br />

Energieverbrauch ihrer Kochfelder ist nicht zu unterschätzen. Er<br />

hängt maßgeblich von den individuellen Kochgewohnheiten ab –<br />

ebenso von der Topfgröße und Qualität des Kochgeschirrs, dem<br />

Zeitpunkt des Zurückschaltens der Temperatur und ob mit oder<br />

ohne Topfdeckel gekocht wird.<br />

Eine weitere Herausforderung ist, dass die Energieverbrauchswerte<br />

innerhalb einer Technologie (z.B. induktion) nur<br />

geringfügig auseinanderliegen. Erschwerend kommt noch hinzu,<br />

dass die Experten die Energieverbrauchsindices möglichst für<br />

alle vier Beheizungsarten auf einem Energieetikett unterbringen<br />

möchten. Kurzum: Die Einführung eines EU-Labels für Kochfelder<br />

ist eher unwahrscheinlich.<br />

sehr viel wahrscheinlicher dagegen sind spezielle Ecodesign-<br />

Maßnahmen, d.h. die Definition verbindlicher Obergrenzen für<br />

den Energieverbrauch, sodass weniger effiziente Kochfelder mit<br />

der Zeit vom Markt verdrängt werden.<br />

Auch Backöfen: immer spars<strong>am</strong>er<br />

Konkret könnte es gegen Jahresende für Backöfen werden. auch<br />

wenn für diese Gerätegrupe immer noch das alte Energieetikett<br />

(a bis G) gilt – die Generation der neuen premium-Backöfen ist<br />

so spars<strong>am</strong>, dass sich das Labeling in jedem Fall lohnt. Fällt die<br />

politische Entscheidung in Brüssel gegen Ende 2012 positiv aus,<br />

können die Hersteller ab erstem Halbjahr 2013 mit der freiwilligen<br />

auszeichnung ihrer neuen Geräte beginnen. Die Kennzeichnungspflicht<br />

würde dann ein Jahr später greifen.<br />

Besonders findige Hersteller wollten nicht auf die erhofften<br />

und manchmal von langer Hand herbeigeführten Entscheidungen<br />

aus Brüssel warten und griffen behelfsweise in die kreative<br />

Trickkiste. Um ihre deutlich spars<strong>am</strong>eren produkte – für die die<br />

50


11<br />

10<br />

Moderne dunsthauben,<br />

wie hier die Wandhaube<br />

Smartline, setzen auf<br />

spars<strong>am</strong>e led-Beleuchtung.<br />

da die Haube abends gern<br />

als Ambientebeleuchtung<br />

genutzt wird, ist die Wahl der<br />

leuchtmittel ein Faktor, der<br />

sich auf die Stromrechnung<br />

auswirkt. (berbel)<br />

Beim Wäschetrocknen haben<br />

geräte mit energieeffizienter<br />

Wärmepumpentechnologie<br />

die nase ganz weit vorn, wie<br />

z.B. dieses (A-50%) Modell.<br />

(Miele)<br />

12<br />

Sie ist nicht nur extrem spars<strong>am</strong><br />

(A+++), sondern wurde auch als<br />

weltweit erste Waschmaschine<br />

vom TÜV rheinland mit dem<br />

Qualitätssiegel für langlebiges<br />

und zuverlässiges Waschen<br />

zertifiziert. (Bauknecht)<br />

13<br />

Früher galten Side-by-Side-Kühlgeräte als<br />

luxusgüter – auch in Sachen energieverbrauch.<br />

das hat sich dank immer effizienterer Technik<br />

geändert. diese Side-by-Side-Kombination in<br />

edelstahl mit integriertem IceWater-dispenser,<br />

MultiAirflow-System und noFrost-Technologie<br />

gehört der energieeffizienzklasse (eeK) A++ an.<br />

die geöffneten Türen geben den Blick frei auf<br />

177 liter nutzinhalt im<br />

gefrierteil und 385 liter<br />

im Kühlteil.<br />

(Bosch Hausgeräte)<br />

neuen Zusatzklassen a+, a++ und a+++ noch nicht gelten – vom<br />

Mitbewerb innerhalb der Bestklasse a abzugrenzen, preisen sie<br />

ihre „Öko-Ch<strong>am</strong>pions“ mit a-10%, a-20%, a-30%, a-…% u.s.w.<br />

an. im Klartext: Dieser Backofen (a-30%) ist nicht nur in der besten<br />

EEK a, sondern unterschreitet den von der EU festgelegten<br />

Grenzwert zu dieser Bestklasse noch um ganze 30 %. Das ist allerdings<br />

keine verabschiedete sprachregelung aus Brüssel. sie wird<br />

von der EU-Kommission auch nur toleriert, solange die Hersteller<br />

transparent machen, worauf sich ihr a-x% bezieht, sonst drohen<br />

ihnen abmahnungen.<br />

In den Startlöchern<br />

Da die technische Entwicklung weiterhin rasant verläuft, steht<br />

die nächste Überarbeitung des EU-Labels bereits vor der Tür. Die<br />

Experten sind schon kräftig dabei und ebenso fest entschlossen,<br />

die Verbraucher mit einem neuen EU-Label gegen Ende 2014 bzw.<br />

Januar/Februar 2013<br />

anfang 2015 zu beglücken. Wie dieses konkret aussehen wird, ist<br />

noch völlig unklar. Von der Einführung einer weiteren Zusatzklasse<br />

mit einem „Quattro“-plus (a++++) nehmen die Fachleute<br />

allerdings abstand. Denn das würde so richtig unübersichtlich –<br />

das weiß man auch i n Brüssel. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

riCHtig iNfOrmiereN<br />

Im Handel muss die neue Ware für Verbraucher klar gekennzeichnet<br />

sein, und zwar mit dem neuesten EU-Energieetikett. Auch dafür gibt<br />

es klare Anweisungen aus Brüssel: Nur ein einfaches Hineinlegen des<br />

Labels ins Gerät reicht nicht aus. Es muss außen deutlich sichtbar an<br />

der Vorder- oder Oberseite des Produkts angebracht sein – dies gilt<br />

auch für Einbaugeräte.<br />

51


Modernisieren Küche<br />

Hier schmeckt der Morgenkaffee doppelt gut. Helle Farben<br />

dominieren und geben dem modernisierten Küchenraum<br />

einen freundlichen Charakter. Umgesetzt mit dem<br />

Küchenprogr<strong>am</strong>m Manhattan 490 in Weiß von Nolte Küchen,<br />

kombiniert mit dem wohnlich wirkenden Dekor „Chalet Eiche“.<br />

52


Frischer Wind<br />

unterm Dach<br />

Dunkel, unpraktisch – einfach verwohnt. So präsentierte sich diese<br />

Küche im Dachgeschoss eines Mehrf<strong>am</strong>ilienhauses. Jetzt ist alles anders.<br />

Selbst die unglücklich positionierte aber baustatisch nötige Stütze<br />

mitten im Raum fügt sich harmonisch ein.<br />

Januar/Februar 2013 53


Modernisieren Küche<br />

TexT DirK BiErMaNN FoToS MarC SCHlott/PlaNUNg ClaUDia avErMiDDig (FotoStUDio StUDioraUM) Planung ClaUDia avErMiDDig<br />

Urlaub, Auto oder lieber doch eine neue Küche?<br />

Manchmal führt diese Frage im F<strong>am</strong>ilienkreis ohne<br />

lange Diskussionen zur einvernehmlichen Lösung.<br />

Auch bei dieser deutlich in die Jahre gekommenen<br />

Küche unter dem Dach war den Bewohnern schnell klar: eine<br />

neue einrichtung muss her.<br />

entschieden, geplant, getan: Das neue Ambiente präsentiert sich<br />

hell, freundlich und mit frischen Farben. Gerade richtig für das<br />

gemütliche Beis<strong>am</strong>mensein zu zweit, mit Gästen oder in der F<strong>am</strong>ilie.<br />

Für die Bewohner besonders wichtig: Die integrierte ess-ecke,<br />

denn in der Küche fühlen sich alle <strong>am</strong> wohlsten. Diesen Wunsch<br />

hat die Küchenplanerin aufgenommen und praktisch umgesetzt:<br />

Die Sitzbank zieht sich aus der Küchenzeile im identischen Dekor<br />

der Fronten heraus und ist gleichzeitig Stauraum – so geht nichts<br />

vom wertvollen Platz verloren. ‹<br />

www.in-wohnen.de<br />

vorratsschrank mit sechs verstellbaren<br />

vorratskörben, die sich beim Herausdrehen<br />

der tür nach vorne bewegen.<br />

Besteckeinsätze und innenorganisation<br />

für auszüge aus<br />

Echtholz Buche.<br />

auszüge in 30er-Höhe als Sitzbank stellen eine<br />

wohnliche alternative zu Sitzmöbeln dar und<br />

spenden zusätzlichen Stauraum.<br />

Eine Unterschrank-Ecke<br />

mit<br />

zwei komplett<br />

herausschwenkbaren<br />

tablaren.<br />

Der auszug in 450 mm Höhe bietet auch<br />

großen und sperrigen gegenständen<br />

Platz. Nun hat sogar die getränkekiste ihre<br />

maßgeschneiderte auszugshöhe. links:<br />

abfalleimer von Hailo.<br />

gut genutzt.<br />

54


Modernisieren Küche<br />

Der Dunstabzug verbirgt<br />

sich hinter der Küchenfront.<br />

Die Nische ist vollflächig mit<br />

glas verkleidet (Einscheibensicherheitsglas):<br />

Das ist leicht zu<br />

montieren und unkompliziert zu<br />

reinigen. Der gewählte Farbton<br />

setzt einen zusätzlichen akzent in<br />

der hellen Küche.<br />

alles im Blick und<br />

rückenfreundlich positioniert:<br />

der hoch eingebaute Backofen.<br />

Sitzen oder Stehen? Beides geht<br />

mit dem muvman von aeris. Dieser<br />

innovative vario-aktiv-Stehsitz ist<br />

ideal für ergonomisch optimales<br />

Sitzen in Bewegung zwischen<br />

51 und 84 cm Höhe sowie für<br />

perfektes Stehsitzen in der Küche.<br />

Der Stehsitz lässt sich stufenlos in<br />

der Höhe verstellen. Es gibt ihn<br />

gut gerüstet für die Küchenarbeit: Ein hoher auslauf und ein schräg angesetzter<br />

in verschiedenen Farben. Das gilt<br />

griff prägen die schlanke armatur talis S² variarc von Hansgrohe. Es gibt sie mit<br />

ebenso für den swopper –<br />

›<br />

das<br />

drehbarem Festauslauf sowie wahlweise mit ausziehauslauf oder ausziehbrause.<br />

dreidimensional bewegliche<br />

Durch den ausziehbaren, robusten Schlauch erweitert sich der arbeitsradius an<br />

Sitzmöbel <strong>am</strong> Esstisch.<br />

der Spüle um 50 Zentimeter. Das ist besonders praktisch beim Befüllen großer<br />

gefäße oder beim abspülen.<br />

Januar/Februar 2013<br />

55


Modernisieren Küche<br />

Unsere<br />

Ausstatter<br />

Küchenmöbel, ess-ecke<br />

Nolte | www.nolte-kuechen.de<br />

elektrogeräte<br />

Kühlschrank, Backofen, Kochfeld,<br />

Spülmaschine: Viva (über Nolte Küchen)<br />

Dunsthaube: Airforce | www.airforce.it<br />

Zubehör & Ausstattung<br />

Armatur: hansgrohe | www.hansgrohe.com<br />

Nischenrückwand: Tardis | www.tardis.de<br />

Leuchten: Oligo | www.oligo.de<br />

Stehsitz-hocker: Aeris | www.aeris.de<br />

Abfalls<strong>am</strong>mler: hailo | www.hailo.de<br />

Töpfe, Wok, Pfannen: Silit | www.silit.de<br />

Innengestaltung<br />

Wand-Deko: Rebel of Styles |<br />

www.rebelofstyles.com<br />

Farben: „Schöner Wohnen“-Farbe |<br />

www.schoener-wohnen-farbe.de<br />

Türgriffe: hoppe | www.hoppe.com<br />

Bodenbelag: Parador | www.parador.de<br />

Fenster-Deko (Plissee): Ffuss | www.ffuss.de<br />

Accessoires<br />

Schneidbrett:<br />

Frings | www.recyclingmoebel-frings.de<br />

Kissen: Kisseria | www.kisseria.de<br />

Planung & Fotografie<br />

Fotostudio studioraum:<br />

www.studioraum.net<br />

lemon green heißt die neue Silit-Farbe<br />

der Fresh Colours-Serie. Bratentopf,<br />

Fleischtopf, Sicomatic, Stielkasserolle,<br />

Flötenkessel & Co. kooperieren mit allen<br />

Herdarten einschließlich induktion.<br />

Die relieffliese „lasse“<br />

aus der Serie rebel of<br />

Styles besteht aus nonfood<br />

nachwachsenden<br />

rohstoffen. Sie kann<br />

ganz normal mit jeder<br />

handelsüblichen Farbe<br />

gestrichen werden –<br />

hier in türkis aus dem<br />

Sortiment der Schöner<br />

Wohnen-Farben (Farbton<br />

04.013.06). Dunkelgrau<br />

und Polarweiß aus der<br />

gleichen linie ergänzen<br />

das Farbkonzept.<br />

56<br />

Schutz vor zu viel Sonnenlicht: Die Plissees (DF-Comfort)<br />

hat Hersteller ffuss speziell für Dachflächenfenster<br />

entwickelt. Der velux Pick & Click-träger wird durch eine<br />

Seitenschiene abgedeckt, die es in vier Farben gibt<br />

und sich optisch gut an das jeweilige Fensterdesign<br />

anpassen lassen.


Modernisieren Küche<br />

Pendelleuchte (oligo): Erzeugt gemütliches<br />

licht <strong>am</strong> Küchentisch.<br />

Blendfreies rau- und arbeitslicht:<br />

Deckenstrahler von oligo.<br />

„trendtime“ heißt dieses l<strong>am</strong>inat<br />

(Parador), das aussieht wie Beton mit<br />

einer Steinstruktur.<br />

Qualität bis ins Detail: auch bei<br />

den türgriffen (Hoppe) und den<br />

Elektroinstallationen (gira).<br />

‹<br />

Januar/Februar 2013<br />

57


Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />

Für jede lebenslage<br />

die passende Küche<br />

58


So effizient und unsichtbar wie möglich soll<br />

innovative Technik sein – und so einfach<br />

zu bedienen und komfortabel wie nur<br />

möglich. In modernen Küchen sieht man,<br />

wie das geht: Denn in puncto Innenleben<br />

gilt die Devise: Nur das Beste für die Nutzer.<br />

Wir haben die besten Planungstipps für Sie<br />

zus<strong>am</strong>mengetragen.<br />

TexT DirK Biermann FoToS nolte Küchen<br />

Noch nie war das aufbewahren all der vielen kleinen<br />

und großen Dinge, die in einer Küche benötigt werden,<br />

so schön, komfortabel und bequem wie heutzutage.<br />

„und noch nie k<strong>am</strong> man so spielend leicht<br />

an jedes gewünschte utensil“, sagt Frank Hüther, geschäftsführer<br />

der aMK – arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. mit<br />

sitz in Mannheim. Die Hersteller von Küchenmöbeln und -Zubehör<br />

entwickeln hierfür immer raffiniertere und ausgefeiltere<br />

stauraumkonzepte – z.b. speziell für die Küchennische (zwischen<br />

Ober- und unterschrank), für schubkästen und auszüge, im spülen-unterschrank,<br />

für Hoch- und eckschränke oder den Küchensockel.<br />

so hält beispielsweise ein nischensystem die wichtigsten<br />

gegenstände bereit, die beim Vorbereiten und Kochen schnell zur<br />

Hand sein sollten, wie Kochbesteck, schneidwerkzeuge, gewürze,<br />

Frischhalte- und alufolien oder die kleine HiFi-anlage.<br />

Jung, dyn<strong>am</strong>isch, frisch: die typische „erste“ Küche.<br />

Januar/Februar 2013<br />

Platz bis in den letzten Winkel<br />

Für spülen-unterschränke werden großzügige Mehrfach-Mülltrennsysteme<br />

angeboten plus der Möglichkeit, auch das Putzmittel-equipment<br />

in direkter greifnähe unterzubringen. Jede<br />

Menge innovative stauraumlösungen gibt es bei den Hoch- und<br />

eckschränken. Dazu Hüther: „Für eine lebensmittelbevorratung<br />

haben sich beispielsweise Hochschränke mit hochwertigen apotheker-<br />

und tandemauszügen bewährt. eine feine sache sind auch<br />

die neuen eckschrankbeschläge. sie ermöglichen den schnellen<br />

und direkten Zugriff auf das staugut, da sich die praktischen<br />

Drehböden leicht und bequem in den schrank hinein und heraus<br />

bewegen lassen. sehr innovativ sind auch eckschrankkarussells<br />

mit höhenverstellbaren tablaren, sodass der schrankinnenraum<br />

jetzt noch besser genutzt werden kann.“ ›<br />

59


Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />

Variable Einteilung<br />

besonderes augenmerk wird heute in einer geplanten Küche auch<br />

auf die ausstattung mit komfortablen, designstarken auszügen<br />

und schubkästen gelegt. Klappernde Krimskr<strong>am</strong>s-schubladen, in<br />

denen das volle Durcheinander herrscht, haben ausgedient. Feste<br />

sowie flexible schubkasteneinsätze und variable Organisationssysteme<br />

in echtholz, edelstahl, Metall-Optik oder Kunststoff sorgen<br />

heute dafür, dass alles übersichtlich verstaut ist und an seinem<br />

Platz bleibt, wie z.b. scheren, stifte, notizzettel, bestecke, ebenso<br />

wie teller, töpfe, Pfannen und Deckel. selbst der Küchensockel<br />

kann als praktischer stauraum-Helfer genutzt werden, um dort<br />

eine kleine trittleiter oder das schuhputzzeug unterzubringen.<br />

Gedämpfte Scharniere<br />

„eine großartige entwicklungsleistung steckt in modernen Möbelbeschlägen“,<br />

so Hüther. „Maxi-Komfort im Mini-Format, wie<br />

sich <strong>am</strong> beispiel der neuen scharniergeneration mit integrierter<br />

Dämpfung zeigt.“ Die spitzentechnologie ist auf kleinstem Raum<br />

direkt im scharniertopf untergebracht und sorgt dafür, dass sich<br />

die Möbeltüren besonders sanft und lautlos schließen.<br />

ein weiteres beispiel für eine hochfunktionale technik ist der mechanische<br />

und elektrische Öffnungskomfort. Hierbei genügt nur<br />

noch ein sanftes antippen der Möbelfront, d<strong>am</strong>it sie sich öffnet.<br />

so schön kann technik sein! ‹<br />

l ebensräume gestalten<br />

Eine neue Küche stellt den Küchen kaufenden Kunden und den<br />

Fachhandel vor spannende Aufgaben. Budget, Quadratmeter, Optik,<br />

Funktionen: Es gibt viel zu beachten. Geht es um die erste gemeins<strong>am</strong>e<br />

Wohnung oder um die lang ersehnte Traumküche? Spielen Farbtrends<br />

eine Rolle oder eher Exklusivität im Detail? Müssen Fronten<br />

noch Partys standhalten oder schon einer tobenden Rasselbande?<br />

Und wäre es nicht mal Zeit für Elektrogeräte in ergonomischer Höhe?<br />

Ja, es stimmt: Küchenplanung ist komplex. Aber schwierig muss sie<br />

nicht sein: Nolte Küchen hat zus<strong>am</strong>mengetragen, was für verschiedene<br />

Küchentypen und Lebenssituationen wichtig ist. Fünf typische<br />

Küchennutzer wurden definiert und fotografisch in Szene gesetzt<br />

(siehe Abbildungen in diesem Beitrag). Im Einzelnen sind das:<br />

• Durchstarter: Der junge Küchen-Typ<br />

• Die F<strong>am</strong>ilienbande: Der F<strong>am</strong>ilien-Küchen-Typ<br />

• Die Genießer: Der erfahrene Küchen-Typ<br />

• Eventmanager: Der repräsentative Küchen-Typ<br />

• Die Großstadthelden: Der Single-Küchen-Typ<br />

www.nolte-kuechen.de<br />

60


Praktisch und funktional muss die klassische<br />

F<strong>am</strong>ilienküche sein, hart im nehmen auch.<br />

Schön aussehen darf sie dennoch.<br />

Januar/Februar 2013<br />

61


Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />

ein weiteres Szenario aus dem leben: Die Kinder sind aus dem haus und es wird ins haus<br />

oder die Wohnung investiert. ergonomische lösungen gewinnen zusätzlich an Wert.<br />

Kurze Wege<br />

in der Küche wird gefeiert, geplaudert und gelebt. Doch in erster<br />

linie wird hier geschnippelt, gehackt und gegart. Kurz: Die Küche<br />

war und ist ein arbeitsraum, der effektiv geplant und eingerichtet<br />

werden will. Die richtige lösung für iHRe Küche ist immer die,<br />

die ihre persönlichen bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. „Zonenplanung“<br />

heißt dabei das Zauberwort. Denn: Die konsequente<br />

anordnung der fünf Funktionsbereiche bevorratung, Vorbereitung,<br />

Zubereitung, aufbewahrung und spülen garantiert kurze<br />

Wege – das a&O jeder fachmännisch durchgeführten Küchenplanung.<br />

Verraten sie dem Küchenplaner unbedingt, ob sie links- oder<br />

Rechtshänder sind, denn das entscheidet maßgeblich, ob ihre<br />

bewegungen fließend vonstatten gehen, oder ob’s an allen ecken<br />

hakelt. Viele unfälle in der Küche passieren nämlich deshalb, weil<br />

bei der Küchenarbeit „über Kreuz“ hantiert wird.<br />

stimmige Höhen<br />

ein auf augenhöhe eingebauter backofen, die halbhoch integrierte<br />

geschirrspülmaschine, die höher gesetzte spüle und das abgesenkte<br />

Kochfeld, aber auch der Vollauszug im unterschrank sind<br />

ergonomische lösungen, die der Rücken eines 20-Jährigen ebenso<br />

zu schätzen weiß wie der eines bzw. einer 40- oder 60-Jährigen.<br />

unterschiedliche Höhen orientieren sich stets an den konkret zu<br />

erledigenden arbeiten. beim Kochen zum beispiel ist der topfrand<br />

die arbeitshöhe. Deshalb sollte das Kochfeld 15 cm abgesenkt<br />

sein. beim abwasch hingegen orientiert sich das Maßband<br />

<strong>am</strong> boden der spüle – und gibt im idealfall 15 cm hinzu. Die ergonomisch<br />

optimale arbeitsplattenhöhe ist fix ermittelt. stellen sie<br />

sich vor die arbeitsplatte und winkeln sie die arme etwas mehr<br />

als rechtwinkelig an: Zwischen Händen und Platte sollte jetzt 10<br />

bis 15 cm luft sein. so bleibt genügend bewegungsspielraum für<br />

arbeiten jeglicher art. im Küchenfachhandel arbeiten immer<br />

mehr Fachleute mit einem speziellen Messegerät: dem „aMK ergonoMeter“.<br />

Dieses Messgerät ermittelt die optimale arbeitshöhe<br />

– auf basis des rechtangewinkelten ellenbogens.<br />

genügend stauraum<br />

auszüge in unterschränken bieten eine Übersicht, die man als<br />

unterschrankklappen gestählter Küchennutzer kaum für möglich<br />

hält. Fast noch wichtiger sind jedoch die d<strong>am</strong>it verbundenen<br />

stauraumangebote. generationen von Küchennutzern hätten<br />

gern deutlich mehr davon. 60 % aller Küchenkäufer stellen im<br />

nachhinein fest, dass sie zu wenig stauraum haben. Deshalb unser<br />

tipp: erst planen, dann kaufen.<br />

62


Kontakte, auf die Sie bauen können.<br />

Ob Architekt, Fliesenleger oder Installateur: Auf bauen.de können Sie sich und Ihr Unternehmen<br />

effektiv präsentieren und von direkten Kundenaufträgen in Ihrer Region profitieren. Denn<br />

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Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />

Wer viel Wert auf modernität legt und seine Küche auch fürs repräsentieren nutzen möchte,<br />

ist in dieser Beispielplanung bestens aufgehoben.<br />

gesund kochen<br />

Dass gemüse und Kartoffeln nicht im Wasserbad ertränkt werden<br />

sollten, hat sich längst herumgesprochen. es reicht, wenn der<br />

topfboden mit Wasser bedeckt ist, sodass das gemüse im D<strong>am</strong>pf<br />

gart. Dadurch bleiben auch die Vit<strong>am</strong>ine erhalten. Oder gleich im<br />

D<strong>am</strong>pfgarer garen. Das ist garantiert präzise und gesund. Denn<br />

Vit<strong>am</strong>ine und andere nährstoffe bleiben im gemüse statt mit<br />

dem Kochwasser im ausguss zu verschwinden. Darüber hinaus<br />

bietet das garen im D<strong>am</strong>pf ästhetischen genuss. Denn die erbse<br />

bleibt grün und die Möhre Orange. Da isst das auge noch mal<br />

so gern mit. inzwischen stehen auch die passenden geräte bereit,<br />

d<strong>am</strong>it alles perfekt gelingt. in der Oberklasse der D<strong>am</strong>pfgarer<br />

vermitteln sie dem gerät nur noch die exakte Menüfolge und der<br />

Rest erfolgt vollautomatisch auf den Punkt. und das jedes Mal<br />

wieder in gleichbleibender Qualität. andere geräte fordern mehr<br />

eigeninitiative, sind dafür aber auch kostengünstiger. eine weitere<br />

alternative sind Multid<strong>am</strong>pfgarer. Diese geräte kombinieren<br />

die Vorteile des D<strong>am</strong>pfgarens mit den klassischen Funktionen des<br />

elektronikbackofens. Ob als kompaktes Zusatzgerät oder als alleingerät:<br />

D<strong>am</strong>pf geht immer. Da diese art der Zubereitung viele<br />

gewohnheiten über den Haufen wirft, bieten viele Küchenstudios<br />

D<strong>am</strong>pfgarkurse und -Vorführungen an. unser tipp: unbedingt<br />

einmal daran teilnehmen.<br />

leise und effizient lüften<br />

Dass Dunstabzugshauben nicht allein zum lüften da sind, ahnten<br />

wir bereits. tatsächlich erinnern manche hochwertigen Designermodelle<br />

eher an extravagante l<strong>am</strong>pen, deren Verwandtschaft<br />

zur altehrwürdigen auszughaube nur mit viel Phantasie zu<br />

erkennen ist. bei aller schönheit muss jedoch niemand auf technische<br />

leistung verzichten. gut ausgestattete Markengeräte sind<br />

wahre Künstler, die Designanspruch und ausgefeilte technische<br />

Qualitäten zu verbinden wissen. sie verfügen nicht nur über eine<br />

elektronische und stufenlose einstellung von drei bis vier gebläsestufen<br />

plus nachlauf, sondern arbeiten auch mit automatischer<br />

Dunsterkennung, automatischer sättigungsanzeige für Fett- und<br />

geruchsfilter und verfügen zudem über eine intensivstufe mit<br />

automatischer Rückstellung. Hinzu kommen attraktive lichtsysteme,<br />

nicht selten mit automatischer Dimmfunktion.<br />

ein wichtiges Kriterium bei Dunstabzugshauben ist die leistungsfähigkeit<br />

des lüfters. Dazu zwei tipps: 1. Orientieren sie sich <strong>am</strong><br />

tatsächlichen Raumvolumen des Küchenraums. Viel hilft viel ist<br />

beim Thema Dunstabzug nicht nur unnütz, sondern kann geradezu<br />

gesundheitsschädlich sein. 2. Jede Haube ist nur so gut wie<br />

das dahinter geschaltete abluftsystem. Zu kleine Kanäle und viele<br />

ecken lassen die leistungsfähigkeit des lüfters schnell verpfuffen.<br />

Für beide Fälle gilt: lassen sie sich vom Fachmann beraten.<br />

64


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Küchenplanung Die besten PlanungstiPPs<br />

Umgesetzt wurde diese typische Single- oder<br />

Großstadtküche zwar im Studio auf einer<br />

großzügigen Grundfläche, vorstellbar ist sie<br />

aber auch auf deutlich geringerem raum.<br />

spars<strong>am</strong>e geräte<br />

Moderne Hausgeräte sind chic und praktisch zugleich. Deshalb<br />

sollten sie sich unter gar keinen umständen mit veralteter technik<br />

abspeisen lassen, nur weil sie die Optik anspricht. spätestens<br />

mit der nächsten stromrechnung werden sie dies bereuen. insbesondere<br />

gilt das für Kühl- und gefriergeräte, die im gegensatz<br />

zu anderen elektro-Hausgeräten im Dauereinsatz sind. Rund um<br />

die uhr, 365 tage im Jahr. Doch wie den gierigen stromfresser<br />

vom grünen Vorzeigegerät unterscheiden? ganz einfach: Das<br />

energielabel mit seinen Klassen von a bis g ist hier ein einfacher<br />

Wegweiser. Doch aufgepasst: Mittlerweile befinden sich rund 90<br />

Prozent der in Deutschland angebotenen Kühlgeräte-Modelle in<br />

der besten energieeffizienzklasse a (niedriger Verbrauch). Daher<br />

wurde die labelklasse a aufgestockt. Die beste Klasse ist nun<br />

a+++. Weil das energielabel eine prima Orientierung bietet, haben<br />

wir diesem Thema einen eigenen beitrag gewidmet. auf seite<br />

46 in dieser ausgabe geht’s los.<br />

Funktionales spülcenter<br />

im grunde dreht sich in der Küche fast alles um die spüle. Hier<br />

wird das kochende Pastawasser abgeschüttet, das kantige backblech<br />

gescheuert, gemüse geputzt, fetthaltige Flüssigkeiten entsorgt,<br />

Weingläser gespült und ... und ... und. eine großzügige<br />

spüle mit genügend arbeitsfläche links und rechts ist ein traum.<br />

Wer mit weniger Platz auskommen muss, kann seine spüle mit<br />

nützlichem Zubehör ganz einfach vergrößern. beispielsweise<br />

mit einem passenden schneidbrett aus Holz oder glas, das über<br />

die ganze spülenbreite verschiebbar ist und d<strong>am</strong>it im Handumdrehen<br />

zusätzliche arbeitsfläche schafft. Ähnlich praktisch sind<br />

verschiebbare schalen und abtropfroste sowie Funktionsleisten<br />

für die Wand hinter der spüle. Daran lässt sich gerade nicht im<br />

einsatz befindliches Zubehör einfach einhängen. Das macht Platz.<br />

Für zusätzliche beweglichkeit <strong>am</strong> becken sorgen armaturen mit<br />

schlauchbrause – die nehmen es auch mit hohen gefäßen auf.<br />

Übrigens: spülen für den flächenbündigen einbau oder für den<br />

untereinbau wirken nicht nur besonders elegant, sondern vergrößern<br />

die arbeitsfläche ebenfalls. Denn bei diesen Modellen gibt es<br />

keine natürliche Kante wie bei der herkömmlichen aufgesetzten<br />

spüle mit Rand. Mit einem Zug lässt sich alles direkt von der arbeitsplatte<br />

ins becken wischen.<br />

ein modernes spülcenter besteht aus der einheit spüle, armatur<br />

und abfalltrennung. Die optimale ergänzung zu spüle und<br />

armatur ist ein passendes und vor allem in direkter nähe installiertes<br />

abfalltrennsystem. Denn mit dem tropfenden Kaffeefilter<br />

durch die halbe Küche zu jonglieren, ist ebenso unpraktisch<br />

wie unnötig. es gibt schließlich ausführungen für verschiedene<br />

unterschrankbreiten mit zwei, drei oder vier abfalleimern. so<br />

lassen sich Kompost, Verpackungen, glas und Restmüll ohne zusätzlichen<br />

aufwand trennen und s<strong>am</strong>meln. empfehlenswert sind<br />

zusätzliche ablagemöglichkeiten für Putzmittel oder Kleinkr<strong>am</strong><br />

wie lappen und schwämme.<br />

66


Variables licht<br />

trotz aller geselligen anlässe, die traditionell in der Küche beginnen<br />

und dort zu späterer stunde enden, ist und bleibt der<br />

Küchenraum in den allermeisten Haushalten noch immer ein<br />

arbeitsraum. Deshalb sollten sich Koch und Köchin an schneidbrett,<br />

Herd oder spüle nicht selbst im schatten stehen. gutes licht<br />

hilft, Verletzungen zu vermeiden. ideal für die beleuchtung der<br />

arbeitsplatten ist direkt auf die arbeitsfläche fallendes licht, das<br />

nicht blendet oder schlagschatten wirft. sind über der arbeitsplatte<br />

schränke oder Regale angebracht, bietet sich die Montage<br />

von lichtbändern und leD-lichtern unter dem Oberschrank an.<br />

Halogen-leuchten, die traditionell dort angebracht werden, sind<br />

mit Vorsicht zu genießen. Denn die Wärmeentwicklung ist enorm<br />

und kann im Kontakt schnell zu Verbrennungen führen. unter<br />

der Decke als Raumlicht sind Halogenstrahler deutlich sinnvoller<br />

angebracht.<br />

g ewusst w ie<br />

Eine gut geplante Küche orientiert sich an Ihren Arbeits- und<br />

Lebensbedürfnissen. Deshalb planen Fachleute in Zonen bzw.<br />

Funktionsbereiche: Bevorraten, Vorbereiten, Zubereiten, Aufbewahren<br />

und Spülen. Die Unternehmen Blum und Hettich – Hersteller<br />

von Beschlägen und Bewegungssystemen – haben sich des Themas<br />

angenommen und auf ihren Internetseiten eine Fülle praktischer<br />

Tipps zus<strong>am</strong>mengestellt – insbesondere zur eminent wichtigen<br />

Stauraumplanung. Klicken Sie rein, es lohnt sich.<br />

http://www.dyn<strong>am</strong>icspace.com/dyn<strong>am</strong>icspace/de<br />

http://www.hettich.com/intelligentkitchens<br />

Januar/Februar 2013<br />

67


TIPPS & TRENDS LIVINGKITCHEN<br />

Was das<br />

Küchenherz<br />

begehrt<br />

TEXT DIRK BIERMANN<br />

FOTO KOELNMESSE<br />

Garant für gute Laune an Topf und Pfanne:<br />

TV-Koch Nelson Müller.<br />

Kalender aufschlagen, Stift<br />

spitzen unad eintragen: 18.<br />

bis 20. Januar 2013. Dann öffnet<br />

in Köln das Küchen- und<br />

Messeevent LivingKitchen die Tore auch<br />

für das Publikum. Das Rahmenprogr<strong>am</strong>m<br />

verspricht kulinarische Kurzweil.<br />

Drei komplette Hallen sind während der<br />

internationalen Möbelausstellung imm<br />

cologne (ab 14. Januar) der Küche vorbehalten.<br />

Mehr als 160 Aussteller haben<br />

sich angekündigt und zeigen die neuesten<br />

Trends und Entwicklungen. Küchenmöbel<br />

und Geräte gibt es zu sehen. Aber auch<br />

Spülen, Armaturen, Arbeitsplatten und<br />

Licht-ideen. Kurz: Alles, was das Küchenherz<br />

begehrt.<br />

Auf der Eventfläche „Cooktainment“<br />

in der Passage zwischen den Hallen 4 und 5<br />

erwarten die Gäste Kochshows mit Johann<br />

Lafer, Nelson Müller und Frank Rosin.<br />

Nelson Müller wird mit prominenten<br />

Gästen wie Nina Ruge, Sönke Wortmann,<br />

Annette Frier, Peer Kusmagk,<br />

Maite Kelly und Eva Brenner die unter-<br />

schiedlichsten Leckereien zubereiten.<br />

Ganz nebenbei wird dabei demonstriert,<br />

mit welch intelligenter Technik<br />

eine moderne Küche ausgerüstet ist.<br />

Anregend und turbulent wird es wohl bei<br />

den Improvisationskochshows zugehen:<br />

Hier entscheiden die Zuschauer über die<br />

Zutaten, mit denen anschließend gekocht<br />

wird. Das Kinderkochen hat ebenfalls<br />

wieder einen festen Platz im Progr<strong>am</strong>m<br />

bekommen, gemeins<strong>am</strong> mit dem „Kids<br />

Kochstudio“ dürfen die Kleinsten <strong>am</strong><br />

S<strong>am</strong>stag den Kochlöffel schwingen. Abgerundet<br />

wird das Progr<strong>am</strong>m durch<br />

kompetente Referenten, die in Vorträgen<br />

und Präsentationen Einblicke in Entwicklungen<br />

und neueste Küchentrends<br />

geben. Wer eine Kochshow aus der ersten<br />

Reihe verfolgen möchte, der bekommt bei<br />

den Veranstaltungen mit Lafer, Nelson<br />

und Rosin die Chance dazu: Im Bereich<br />

der Showbühne „Cooktainment“ wird<br />

es 2013 einen Tisch für vier Personen<br />

geben. Für jede Show ist geplant, zwei<br />

Plätze vor Ort an Zuschauer zu vergeben.<br />

Viele weitere Informationen stehen im Internet<br />

zur Verfügung. Dort können auch<br />

vorab Eintrittskarten geordert werden. ‹<br />

www.livingkitchen-cologne.de<br />

Messedoppel<br />

Das Küchenevent LivingKitchen findet<br />

parallel zur Möbelmesse imm cologne<br />

statt. Ab dem 14. Januar 2013 ist das<br />

Fachpublikum eingeladen, ab Freitag,<br />

18. Januar 2013, dürfen alle rein. Karten<br />

können vorab im Internet gebucht und<br />

ausgedruckt werden:<br />

www.livingkitchen-cologne.de und<br />

www.imm-cologne.de.


TIPPS & TRENDS RUND UM DIE SPÜLE<br />

Stufenlos schwenkbar<br />

Die Küchenarmatur Blancoseda überrascht mit<br />

einem zylindrischen Armaturenkörper und einem<br />

rechtwinklig dazu angeordneten Auslauf. Das hat<br />

praktische Vorteile: Der Auslauf lässt sich stufenlos<br />

nach oben und unten schwenken. Das erleichtert das<br />

Befüllen hoher Gefäße. Es gibt sie in Chrom sowie<br />

einem Farbmix Chrom/Mattschwarz.<br />

www.blanco.de<br />

Rund um die Spüle<br />

Farbiger Sockel<br />

Der zylinderförmige Sockel der neuen Bi-Color-<br />

Armatur Delos mündet in einen schmalen,<br />

hohen Auslauf mit elegant verdeckter Mischdüse.<br />

Die asymmetrische Form verleiht dieser<br />

Design-Armatur aus dem Franke-Progr<strong>am</strong>m<br />

eine eigenständige und individuelle Note. Es<br />

gibt sie in Farbe/Chrom, nur Chrom und in<br />

Edelstahl-Optik.<br />

www.franke.de<br />

70


Aus einem Guss<br />

Spülenrand, Abtropffläche, Abtropfrille und Arbeitsplatte gehen bei der<br />

Ker<strong>am</strong>ikspüle „Mera ST F“ direkt ineinander über – sie werden eins.<br />

Zum Becken hin läuft eine eingefräste Rille parallel zur Abtropffläche.<br />

Das verhindert das Wandern von nassen Gläsern. Der elegante SinkTop-<br />

Ausguss ist außerhalb des Beckens angebracht und fungiert zugleich als<br />

Überlauf – so kann das Wasser höher gestaut werden.<br />

www.systemcer<strong>am</strong>.de<br />

Von beiden Seiten<br />

Für Duravit hat Sieger Design die neue Ker<strong>am</strong>ik-Spüle Kiora Z kreiert.<br />

Das Spülbecken ist zentral platziert und von zwei einheitlichen Abtropfflächen<br />

eingefasst. Die beiden planen Ablageflächen neigen sich zum<br />

Innenbecken, das Abtropfwasser fließt von beiden Seiten in das Becken<br />

ab. Ergänzend zur Spüle bietet ein spülmaschinen- und verzugsfestes<br />

Schneidbrett aus Epicurean zusätzliche Arbeitsfläche. Die Ker<strong>am</strong>ik-<br />

Spüle gibt es in verschiedenen Farben.<br />

www.duravit.de/cucina<br />

Harmonisch gerundet<br />

Freunde gerundeter und organischer Formen spricht die Spülen-Serie<br />

Pebel von Franke an. Großzügig gerundete Beckenradien wurden hier<br />

harmonisch auf die Außenkonturen übertragen – hinzu kommt ein<br />

wellförmiges Dekor auf der Abtropffläche. Drei unterschiedlich große<br />

Modell-Varianten sind erhältlich. Und das jeweils in sieben Farben und<br />

ausgestattet mit dauerhaft antibakteriell wirkender Sanitized-Veredelung.<br />

Gastronom-Siebschalen aus Edelstahl und ein großflächiges Glasschneidbrett<br />

lassen die Arbeiten an der Spüle leicht von der Hand gehen.<br />

www.franke.de<br />

Erhabener Rand<br />

Ein elegant und erhaben wirkender Rand prägt<br />

das handgefertigte Becken Blancoattika aus der<br />

SteelArt-Manufaktur des Küchentechnik-Spezialisten<br />

Blanco. Der n<strong>am</strong>ensgebende Attika-<br />

Rand soll mit seiner massiven, gleichzeitig filigran<br />

wirkenden Optik und seinen fein geformten<br />

Eckradien vor allem Menschen ansprechen, die<br />

eine puristische und aufgeräumte Gestaltung<br />

schätzen. Gleichzeitig grenzt er den Nassbereich<br />

klar ab. Als elegante Abdeckung, zugleich<br />

praktische Arbeitsfläche, dient das passende<br />

Schneidbrett.<br />

www.blanco.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

71


BAD + WOHNEN<br />

Uwe van Afferden hat sich nicht nur mit<br />

seinem unkonventionellen Düsseldorfer<br />

Atelier als Interior Designer einen N<strong>am</strong>en<br />

gemacht, sondern auch mit seiner<br />

Auswahl an ausgefallener Mode. Wir<br />

haben ihn zu seinen ungewöhnlichen<br />

Konzepten befragt.<br />

FOTOS: UWE VAN AFFERDEN<br />

72


<strong>inwohnen</strong>: Sie bringen viele unterschiedliche Dinge unter einem<br />

N<strong>am</strong>en zus<strong>am</strong>men. Ist das nicht eher ungewöhnlich?<br />

van Afferden: Wenn man sich schon für Design und schöne Dinge<br />

interessiert, sollte dies durchgängig in allen Bereichen des Lebens<br />

so sein: Wohnen, Essen, Trinken, Kleidung u.v.a.m.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wie k<strong>am</strong> es zu dieser ungewöhnlichen Kombination?<br />

van Afferden: Wenn ich mich z.B. mit einem Tisch beschäftige, so<br />

stellt sich unmittelbar die Frage nach einer L<strong>am</strong>pe, Stühlen, dem<br />

Boden, Bildern und Geschirr.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Wie läuft eine Raumgestaltung bei Ihnen ab?<br />

van Afferden: Zuerst sehe ich mir die Situation an. Dann stellt<br />

sich die Budgetfrage. Als Nächstes versuche ich mit dem Kunden<br />

herauszufinden, was ihm gefällt und was er sich wünscht. Stimmt<br />

die Wellenlänge, kann es dann losgehen.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Sie haben sehr ungewöhnliche Dinge in Ihrem Einrichtungsprogr<strong>am</strong>m.<br />

van Afferden: Diese Produkte st<strong>am</strong>men nie von sogenannten Designern,<br />

sondern von begabten Handwerkern und Ingenieuren.<br />

Sie sind superfunktional, solide und bergen zahlreiche liebevolle<br />

Details. Besonders schön ist ihre Patina.<br />

<strong>inwohnen</strong>: Seit wann sind Sie als Gestalter tätig?<br />

van Afferden: Das Atelier habe ich seit 1977. Meine Kunden<br />

sind von unterschiedlichster Couleur, vom Hotelier über Werber,<br />

Januar/Februar 2013<br />

Musiker und Ärzte, aber auch Privatleute mit einem Hang zur<br />

Individualität.<br />

Von den 70ern in die Gegenwart<br />

Wir zeigen auf diesen Seiten nur ein Beispiel des van Afferden-<br />

Stils. Der Bungalow aus dem Jahr 1974 stand leer und war vor<br />

allen Dingen dunkelbraun. Braune Fliesen, braune Holzdecken,<br />

Türen und vor allem braune Bäder. Die Küche war eine hermetisch<br />

abgeschlossene K<strong>am</strong>mer.<br />

Van Afferden renovierte die Räume mit so wenig Veränderung wie<br />

nötig, um ihnen nicht die Seele zu nehmen und sie trotzdem der<br />

heutigen Zeit anzupassen. So öffnete sich die Küche zum Wohnlebensraum.<br />

Die Möbel haben eine konsequente Werkstatt-Anmutung.<br />

Alle Geräte sind aus Edelstahl. Die Küche wurde von einem<br />

Schreiner und einem Schlosser nach van Afferdens Entwürfen<br />

gefertigt. An den Wänden wurden übrigens Metrofliesen verlegt.<br />

Auch das Bad zeigt sich ungewöhnlich. Es sollte ebenso wie die<br />

Küche zum Lebensraum werden.<br />

Das Waschbecken<br />

aus den 70er-Jahren<br />

wurde an seinem Platz<br />

belassen. Dazu k<strong>am</strong>en<br />

eine Holzwanne und ein<br />

Philippe-Starck-WC. ‹<br />

www.van-afferden.com<br />

73


BAD EINRICHTEN<br />

KOnZePtiOn Joceline Busch<br />

text syBille hilgert<br />

FOtOs scheMBecKer Fotodesign<br />

Da kann man den architekten noch so gut<br />

zureden: Viele Bäder sind immer noch zu<br />

klein oder unglücklich geschnitten. Mit<br />

etwas geschick ist es jedoch möglich, den<br />

problematischen räumen ein Optimum<br />

abzugewinnen. Wenn ein paar grundregeln<br />

bei der einrichtung beachtet werden, dann<br />

kann auch das Problembad zum echten<br />

schmuckstück werden – wie unser ca. acht<br />

Quadratmeter großes Beispiel zeigt.<br />

Der 1. Grundsatz lautet: An die Wand gehören helle Farben. Hier wurde<br />

ein cremefarbener Rauputz verwendet. Für Kontrast sorgt die Bodenfläche,<br />

für die der Werkstoff ResopalSpa verwendet wurde. Die ausdrucksstarke<br />

Kombination der Dekore Zebrano Nightfall und Lovely Oak bringt<br />

Spannung in die Raumgestaltung. Die Konstruktion des Doppelrollos lässt<br />

ein raffiniertes Spiel von Licht und Schatten zu. Kleines dezentes Highlight<br />

ist die Heitronic-Wandleuchte.<br />

www.erfal.de, www.resopal.de, www.vollmer-gmbh.de<br />

Auf nur acht Quadratmetern<br />

entstand ein attraktives Bad.<br />

74


Der 2. Grundsatz heißt: Mit Möbelfronten in dunkleren Holztönen bringt man Leben und Wärme ins Bad. Hier ist die gewünschte Wirkung beim Waschtischunterschrank<br />

gut zu sehen. Auch mit Handtüchern in warmen Nuancen kann man den Wohlfühlfaktor steigern. Im schmeichelnden Naturton Beige-<br />

Quarz zeigt sich der Heizkörper Quaro. Der konsequent geradlinige und dabei sehr elegant wirkende Heizkörper drängt sich nicht in den Vordergrund,<br />

sondern passt perfekt in das moderne Ambiente.<br />

www.treos.de, www.zehnder-systems.de, www.kardelen.se<br />

Die 3. Regel bezieht sich auf die Maße der Sanitärker<strong>am</strong>ik.<br />

In kleinen Bädern sollten sie kompakt sein und wenig Ausladung<br />

haben. Die Badserie „coming home“ – entworfen vom<br />

Berliner Designer Jochen Schmiddem – erfüllt diese Vorgaben<br />

und präsentiert sich dabei unaufdringlich, aber markant.<br />

Als Modulsystem angelegt passen die einzelnen Produkte<br />

optimal zus<strong>am</strong>men. Die elegante Ergänzung für den Waschtisch<br />

ist der LED-Kristallspiegel smart 8080.<br />

www.treos.de, www.zierath.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

75


BAD EINRICHTEN<br />

Die Armaturenserie IMO – hier die Duscharmaturen – macht gutes Design zum<br />

alltäglichen Begleiter. Im Spritzbereich der Dusche sorgt das Resopal Spa Styling-<br />

Board für den nötigen Spritzschutz. Es besteht aus einer Resopal-Decklage und<br />

einem Resopal-Gegenzug. Beide sind wasserfest auf den völlig neuartigen, 100 %<br />

wasserfesten, Symalite genannten Träger geklebt.<br />

www.dornbracht.de, www.resopal.de<br />

4.<br />

Regel No. 4: Große Glas- und Spiegelflächen tragen ebenfalls zur optischen<br />

Vergrößerung eines Bades bei. Die elegante Walk-in-Dusche ist dabei nicht nur<br />

schön anzusehen, sondern bietet Duschkomfort auf viel Platz. Die durchdachte<br />

Konstruktion ermöglicht dabei eine Optik ohne störende Profile. Auf das puristische<br />

Design der Dusche perfekt abgestimmt ist der Ablauf S-Line.<br />

www.geoprodukte.de, www.aco-haustechnik.de<br />

76


MeiréundMeiré<br />

dornbracht.com / imo mail@dornbracht.de<br />

Product Design Sieger Design


Edler Look<br />

in elegantem Grau<br />

Planung + OrganisatiOn Joceline Busch FOtOs Miga studio text syBille hilgert<br />

auch kleinformatige Bäder können sich in moderne Outfits hüllen. Für den eher technischen look<br />

wurde hier eine stylishe Betonoptik gewählt. Der raue Charakter des Materials in Kombination<br />

mit schwarzen accessoires wirkt cool und dabei sehr einladend. ein raum für eher technisch<br />

orientierte Menschen, der aufgrund der vielen haptischen erlebnisse aber auch durchaus raum für<br />

sinnlichkeit lässt.<br />

Grau in Grau muss nicht langweilig sein.<br />

Die mit Beton verkleideten Wände brauchen<br />

dank ihrer unregelmäßigen Oberfläche<br />

keine weitere Dekoration. Der wasserfeste<br />

L<strong>am</strong>inatboden Aqua Comfort im Dekor Ölschiefer<br />

passt perfekt zum cleanen Stil.<br />

www.classen.de<br />

78


BAD EINRICHTEN<br />

Der besonders flache Heizkörper Atelier Line wirkt wie ein grafisches<br />

Gestaltungselement. Neben den Standardfarben kann aus<br />

einer umfangreichen Farbpalette gewählt werden – von dezent bis<br />

dekorativ. Praktisch fürs Bad: ein optionaler Handtuchhalter in<br />

edlem Chrom.<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

Die massiven Glaselemente der rahmenlosen Duschkabine K2 gleiten auf völlig<br />

neu entwickelten, kugelgelagerten Rollenwagen in einer komplett geschlossenen<br />

Gleitschiene. Beim Öffnen und Schließen zeigt sich ein komfortables Extra: Die<br />

Türen werden von neuartigen Türdämpfern in eine solide Halteposition geführt.<br />

Genau auf die Duschkabine abgestimmt ist die Softcube-Armaturenserie. Die<br />

standardmäßig im Set enthaltene Kopfbrause und Wandanbindung kann individuell<br />

variiert werden. Ebenso individualisierbar: die Wand- oder Deckenanbindung.<br />

Passend zur attraktiven Dusche gibt sich die Ablaufrinne Tistoline<br />

zurückhaltend elegant.<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de, www.dallmer.de<br />

Januar/Februar 2013<br />

79


BAD EINRICHTEN<br />

Kleine Highlights setzen die Bodeneinbauleuchten.<br />

Sie sind aber<br />

nicht nur dekorativ, sondern dienen<br />

abends auch als Orientierungslicht.<br />

www.vollmer-gmbH.de<br />

Das Handwaschbecken Brick Mini besteht aus<br />

hochwertigem Spezialbeton. Poren, Farbabweichungen<br />

und raue Kanten sind typisch für dieses<br />

sehr individuelle Material. Dazu passen die Armaturen<br />

der Softcube-Serie.<br />

www.home-elements.de,<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

Edle Accessoires sind das i-Tüpfelchen dieses<br />

attraktiven Bades. Besonders auffallend ist der<br />

Badhocker Deluxe. Auf Seite 78 gut zu sehen:<br />

die Wäschetonne Adria in eleganter Flechtoptik.,<br />

Handtuchständer und WC-Garnitur Sora zeigen<br />

sich in schwungvollem Chromdesign sowie der<br />

WC-Sitz Wave in elegantem Schwarz.<br />

www.wenko.de<br />

80


BEMM ist BEMM.<br />

Und BEMM ist Wärme<br />

und Wohnkultur<br />

Qualität ist eine Frage der Technik, Harmonie ist eine<br />

Frage des Designs. Und BEMM ist die Symbiose<br />

aus beidem. Denn die RAUMWÄRMER BEMM und<br />

BADWÄRMER BEMM bieten Mehrwert in Leistung und<br />

Ästhetik. Sie sind zugleich Energiesparmeister und<br />

harmonische Gestaltungselemente einer anspruchsvollen<br />

Wohnkultur – in Stein, Stahl und Licht.<br />

Das Komplettprogr<strong>am</strong>m umfasst künstlerische Unikate<br />

und exklusive Kleinserien, aber auch die Serienfertigung<br />

modernster Designradiatoren und Heizwände.<br />

Diese enorme Bandbreite definiert „Die Kunst des<br />

Heizens“. Schalten Sie den Alltag aus und das neue<br />

Wohngefühl ein.<br />

Arte-RAUMWÄRMER BEMM<br />

Cinier Barcelona<br />

Planheizwand<br />

Plawa Softline:<br />

Badwärmer mit<br />

LED-Hinterleuchtung.<br />

Licht-BADWÄRMER BEMM<br />

Salsa mit Sternenleiste:<br />

Energiesparende LED‘s<br />

als Orientierungslicht.<br />

Licht-BADWÄRMER BEMM<br />

S<strong>am</strong>ba mit Lichtpaneele:<br />

Licht in allen Variationen<br />

von stimmungsvoll bis<br />

werbewirks<strong>am</strong>.<br />

Designer-Heizkörper<br />

Tratto:<br />

Die Form folgt der<br />

Funktion, optional<br />

mit LED‘s.<br />

BADWÄRMER BEMM<br />

Du<strong>am</strong>o:<br />

Die Serie mit 2 Fronten<br />

je Badwärmer für<br />

2 Einrichtungsstile.<br />

BEMM GmbH<br />

Gutenbergstr. 30-38<br />

D-31180 Giesen OT Emmerke<br />

D-31101 Hildesheim, PF 100144<br />

FON 0 51 21 / 93 00 - 0<br />

FAX 0 51 21 / 93 00 84<br />

info@bemm.de, www.bemm.de<br />

Wärme | Design | Licht | Kunst


ad ArOMATHErAPiE<br />

82


osenduft wirkt harmonisierend<br />

und stimmungsaufhellend.<br />

(Lavera)<br />

er ist so fein, dass man ihn manchmal kaum<br />

wahrnimmt, aber er stimmt ungemein fröhlich.<br />

und er nimmt ganz gehörigen einfluss auf unsere<br />

Sinne. Denn kaum ein anderes sinnliches erlebnis<br />

beeinflusst die Seele so sehr wie der Duft.<br />

Quelle Beautypress.de<br />

Vor ein paar Jahren noch war die Aromatherapie ein<br />

belächelter Zweig der Esoterik. Mittlerweile kann<br />

sie ernst zu nehmende wissenschaftliche Ergebnisse<br />

vorweisen. So lassen sich nicht nur die Träume von<br />

Testpersonen durch wechselnde Düfte steuern, wie die Berkeley<br />

University in den USA eruierte.<br />

Foto: Grohe<br />

Veilchenaroma im Klassenzimmer steigert die Leistungen von<br />

Schülern (Studie der Pariser Sorbonne). Japanische Sekretärinnen<br />

machten im Großversuch nur die Hälfte an Tippfehlern, wenn ›<br />

Januar/Februar 2013<br />

83


ubrik UnTErrUBriK<br />

die ges<strong>am</strong>te orientalische Vielfalt pflegender<br />

Inhaltsstoffe und düfte entfaltet sich in<br />

entspannenden I COLONIaLI Badezusätzen,<br />

belebenden duschcremes, aromatischen<br />

seifen und tiefenwirks<strong>am</strong>en Körpercremes.<br />

Zutaten wie B<strong>am</strong>busextrakt, rhababer,<br />

Myrrhe, japanische yuzu und<br />

Illipèbutter verleihen beste<br />

pflegeeigenschaften.<br />

ein Hauch von Zitrone im raum hing. Und Wissenschaftler der<br />

Universität Kiel ermittelten, dass ein wenig Pfefferminzöl, sanft<br />

auf die Schläfen aufgetragen, die gleiche Wirkung erzielt wie ein<br />

gängiges synthetisches Kopfschmerzmittlel. Und die emsig verschriebenen<br />

Breitband-Antibiotika lassen sich nach einer Studie<br />

der London University vollkommen nebenwirkungsfrei durch<br />

einen Mix an ätherischen Ölen von Thymian, Oregano, Bohnenkraut,<br />

Zimt und nelke ersetzen.<br />

Erfolge bei Infekten<br />

Der Grund für die staunenswerte medizinische Wirkung der<br />

Düfte ist noch nicht lange bekannt. Bis vor wenigen Jahren<br />

glaubte man, Pflanzen entwickelten ihre Duftstoffe ausschließlich,<br />

um Bienen und Schmetterlinge zum Bestäuben anzulocken.<br />

inzwischen weiß man: Die Pflanzen halten sich mit den ätherischen<br />

Ölen schädliche Mikroben, Mikropilze und Viren vom<br />

Leib. Die flüchtigen Düfte wirken also erstens antimikrobiell<br />

und antibakteriell. Deshalb lassen sich mit ihnen infektionskrankheiten<br />

behandeln. Und deshalb haben sie so frappierende<br />

Erfolge bei grippalen infekten, Herpes, Gürtelrose oder Blasenentzündungen.<br />

Und zweitens wirken dieselben ätherischen<br />

Lockstoffe, von denen sich arglose Schmetterlinge betören lassen,<br />

wohltuend auch auf das menschliche nervensystem. Sie geben<br />

den impuls zur Entspannung, Lockerheit und zu neuer Aufnahmebereitschaft.<br />

Impulse für neue Power<br />

Auch regen ätherische Öle die Produktion von körpereigenen<br />

Endorphinen und Serotonin an; das sind milde euphorisierende<br />

Stoffe. Das Schnuppererlebnis der Öle von Zeder, Ysop und Wacholder<br />

soll ein hundertprozentiges Powersignal für Körper und<br />

Geist versenden. Eine Melange aus Moschus, Sandelholz, Ylang-<br />

Ylang kann eine abendliche Verführung unterstützen. Hyazinthe,<br />

neroli und Minze gelten als Stimmungsaufheller. ‹<br />

84


ad ArOMATHErAPiE<br />

Mit dieser duftmischung wird es<br />

weihnachtlich: Orange, Zimtrinde<br />

und Kard<strong>am</strong>om verbreiten<br />

Harmonie und Gemütlichkeit.<br />

(primavera)<br />

Foto: Primavera<br />

Foto: Grohe<br />

EXKLUSIV<br />

KLARE LINIEN UND ZEITLOSE FUNKTIONALITÄT<br />

der duft von Lavendel beruhigt und reinigt<br />

und erinnert an die provence. (Weleda)<br />

HIER STIMMEN KONZEPT, PREIS UND QUALITÄT<br />

HSK Duschkabinenbau KG Zum Hohlen Morgen 22 59939 Olsberg<br />

www.renovetro.de Telefon 02962 979030 Fax 02962 6570<br />

Januar/Februar 2013<br />

85


ad ArOMATHErAPiE<br />

82


osenduft wirkt harmonisierend<br />

und stimmungsaufhellend.<br />

(Lavera)<br />

er ist so fein, dass man ihn manchmal kaum<br />

wahrnimmt, aber er stimmt ungemein fröhlich.<br />

und er nimmt ganz gehörigen einfluss auf unsere<br />

Sinne. Denn kaum ein anderes sinnliches erlebnis<br />

beeinflusst die Seele so sehr wie der Duft.<br />

Quelle Beautypress.de<br />

Vor ein paar Jahren noch war die Aromatherapie ein<br />

belächelter Zweig der Esoterik. Mittlerweile kann<br />

sie ernst zu nehmende wissenschaftliche Ergebnisse<br />

vorweisen. So lassen sich nicht nur die Träume von<br />

Testpersonen durch wechselnde Düfte steuern, wie die Berkeley<br />

University in den USA eruierte.<br />

Foto: Grohe<br />

Veilchenaroma im Klassenzimmer steigert die Leistungen von<br />

Schülern (Studie der Pariser Sorbonne). Japanische Sekretärinnen<br />

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Januar/Februar 2013<br />

83


ubrik UnTErrUBriK<br />

die ges<strong>am</strong>te orientalische Vielfalt pflegender<br />

Inhaltsstoffe und düfte entfaltet sich in<br />

entspannenden I COLONIaLI Badezusätzen,<br />

belebenden duschcremes, aromatischen<br />

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Erfolge bei Infekten<br />

Der Grund für die staunenswerte medizinische Wirkung der<br />

Düfte ist noch nicht lange bekannt. Bis vor wenigen Jahren<br />

glaubte man, Pflanzen entwickelten ihre Duftstoffe ausschließlich,<br />

um Bienen und Schmetterlinge zum Bestäuben anzulocken.<br />

inzwischen weiß man: Die Pflanzen halten sich mit den ätherischen<br />

Ölen schädliche Mikroben, Mikropilze und Viren vom<br />

Leib. Die flüchtigen Düfte wirken also erstens antimikrobiell<br />

und antibakteriell. Deshalb lassen sich mit ihnen infektionskrankheiten<br />

behandeln. Und deshalb haben sie so frappierende<br />

Erfolge bei grippalen infekten, Herpes, Gürtelrose oder Blasenentzündungen.<br />

Und zweitens wirken dieselben ätherischen<br />

Lockstoffe, von denen sich arglose Schmetterlinge betören lassen,<br />

wohltuend auch auf das menschliche nervensystem. Sie geben<br />

den impuls zur Entspannung, Lockerheit und zu neuer Aufnahmebereitschaft.<br />

Impulse für neue Power<br />

Auch regen ätherische Öle die Produktion von körpereigenen<br />

Endorphinen und Serotonin an; das sind milde euphorisierende<br />

Stoffe. Das Schnuppererlebnis der Öle von Zeder, Ysop und Wacholder<br />

soll ein hundertprozentiges Powersignal für Körper und<br />

Geist versenden. Eine Melange aus Moschus, Sandelholz, Ylang-<br />

Ylang kann eine abendliche Verführung unterstützen. Hyazinthe,<br />

neroli und Minze gelten als Stimmungsaufheller. ‹<br />

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Mit dieser duftmischung wird es<br />

weihnachtlich: Orange, Zimtrinde<br />

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Harmonie und Gemütlichkeit.<br />

(primavera)<br />

Foto: Primavera<br />

Foto: Grohe<br />

EXKLUSIV<br />

KLARE LINIEN UND ZEITLOSE FUNKTIONALITÄT<br />

der duft von Lavendel beruhigt und reinigt<br />

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Januar/Februar 2013<br />

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Eine umfassende Erhebung der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) durch 36 führende Sachverständige belegt, dass<br />

europaweit mittlerweile 20 bis 30 % der Haushalte mit zu<br />

feuchtem Innenraumklima zu kämpfen haben. Der Grund dafür<br />

liegt hauptsächlich darin, dass zugunsten niedriger Heizkosten<br />

moderne Gebäudehüllen praktisch luftdicht ausgeführt<br />

werden. Dadurch wird ein natürlicher Frischluftaustausch<br />

unterbunden und Feuchteschäden sowie Schimmelbefall sind<br />

die logische Konsequenz. Zudem k<strong>am</strong> die WHO-Auswertung<br />

zu dem Schluss, dass Menschen, die sich in feuchten oder<br />

von Schimmel befallenen Gebäuden aufhalten, ein bis zu<br />

75 % höheres Risiko tragen, an Atemwegsbeschwerden<br />

oder Asthma zu erkranken. Bauherren sollten deshalb beim<br />

Thema „Klimakomfort“ nicht <strong>am</strong> falschen Ende sparen. Ein<br />

kontrolliertes Wohnungslüftungssystem sichert gesunde<br />

Raumluftverhältnisse, sorgt für eine Reduzierung der Heizkosten<br />

und beugt zudem noch Bauschäden vor.<br />

Mehr Infos zum Thema Wohnungslüftung gibt es unter<br />

www.wohnungs-lueftung.de<br />

Foto: BDH<br />

86


Technik & Wohnen<br />

Januar/Februar 2013 87


Das energiewendehaus<br />

Das energiewendehaus<br />

Das energieeffiziente Massivhaus „EcoStar Independa“ von Heinz von Heiden entspricht KfW­<br />

Standard „Effizienzhaus 70“. Das Haus zur Energiewende, das trotz der zukunftsweisenden und<br />

unabhängigen Haustechnik für jeden Bauherren erschwinglich ist.<br />

Das Einf<strong>am</strong>ilienhaus „EcoStar Independa“ ist eine zukunftsweisende Lösung<br />

für ein Leben ohne Energiesorgen. Es ist eine ganzheitliche Energielösung für<br />

Einf<strong>am</strong>ilienhäuser, die hochmoderne Gebäudesubstanz, private Energieerzeugung<br />

und intelligente Haustechnik für Heizung und Warmwasser kombiniert.<br />

Die architektonisch attraktive Hülle für das energiewendehaus<br />

nach KfW-Standard „effizienzhaus 70“<br />

stellt der Massivhaushersteller Heinz von Heiden.<br />

Das innovative technologische innenleben bilden<br />

das Solar-eigenstromsystem Azur independa von PV-Vorreiter<br />

Azur Solar sowie die Luft/Wasser-Wärmepumpe, die thermische<br />

Solaranlage und der Kombispeicher von Wärmepumpen-Pionier<br />

Stiebel-eltron.<br />

Mit Eigenstromsystem<br />

Herzstück der Technologielösung ist Azur independa: Das intelligente<br />

Solar-eigenstromsystem sichert Haubesitzern einen<br />

gleichbleibenden, günstigen Strompreis, macht sie somit dauerhaft<br />

unabhängig von den steigenden Preisen der Stromversorger<br />

und deckt den eigenen Stromverbrauch mit umweltfreundlichem,<br />

selbst hergestelltem Solarstrom ab. Der Strom wird nicht nur selbst<br />

produziert, genutzt und der Überschuss ins öffentliche netz eingespeist<br />

– er kann zudem in einem leistungsfähigen Solarspeicher<br />

gespeichert werden. So steht er auch dann zur Verfügung, wenn<br />

die Sonne nicht scheint. Der Solarspeicher besteht aus einer Blei-<br />

Gel-Batterie mit großer Speicherkapazität. nur wenn der Speicher<br />

leer ist, wird Strom über das öffentliche netz bezogen. Das<br />

eigenstromsystem beherrscht das Wechselspiel von verbrauchen,<br />

speichern und einspeisen somit perfekt und deckt bis zu 80 % des<br />

Strombedarfs mit eigenstrom ab. Das modular aufgebaute System<br />

aus leistungsstarken Solar-Modulen, intelligentem energiemanagement<br />

und großem Speicher ermöglicht zahlreiche individuelle<br />

Konfigurationsmöglichkeiten und lässt sich dadurch an den<br />

Verbrauch seiner Besitzer anpassen. Für seine innovationskraft<br />

erhielt Azur independa bereits in diesem Jahr den Plus X Award<br />

als „Bestes Produkt des Jahres 2012“ und gewann zudem in den<br />

Kategorien Ökologie, Funktion, innovation und Bedienkomfort.<br />

88


TEchnik Heizen<br />

Heizung und Warmwasserbereitung<br />

Die einzelnen Komponenten zur energieerzeugung und -verteilung<br />

sind intelligent miteinander verbunden und optimal aufeinander<br />

abgestimmt. Der durch Photovoltaik erzeugte eigenstrom<br />

ist zum Teil energiequelle für die kompakte Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

WPL 10 AC aus dem Hause Stiebel eltron. Sie zeichnet<br />

sich vor allem durch eine sehr hohe effizienz aus und liefert eine<br />

Heizleistung von knapp 5 kW (A-7/W35). Die Wärmepumpe<br />

arbeitet flüsterleise und sorgt dadurch gerade in eng bebauten<br />

neubaugebieten für hohen Komfort. Mit der Kombination aus<br />

Wärmpumpe und thermischer Solar-Anlage wird ein hoher Anteil<br />

erneuerbarer energien eingebunden.<br />

neben der Wärmepumpe st<strong>am</strong>men auch die thermische Solaranlage<br />

SOL 27 BASiC sowie der Kombispeicher SBS 601 W SOL<br />

von Stiebel eltron. Die Solaranlage nutzt die Kraft der Sonne und<br />

wandelt Sonnenenergie in nutzbare Wärme für die Warmwasserbereitung<br />

und Heizung um. Der Systemspeicher von Stiebel<br />

eltron ist gleichzeitig Warmwasser- und Heizungspufferspeicher.<br />

ein weiterer Vorteil des Kombinationsgeräts ist die verbesserte<br />

Hygiene im Speicher, da nur noch geringe Mengen an Trinkwasser<br />

zur Verfügung stehen müssen, um das ges<strong>am</strong>te Haus mit<br />

Warmwasser zu versorgen.<br />

dem F<strong>am</strong>ilien-Kraftwerk der Kooperations partner Azur Solar<br />

und Stiebel eltron ist mit allen Hausvarianten des Massivhausherstellers<br />

Heinz von Heiden kombinierbar. Das Haus „ecoStar<br />

independa“ steht für einen Basis-Haustyp, der ausschließlich<br />

mit regenerativer Haustechnik inklusive Stromspeichermedium<br />

ausgestattet ist, und dennoch mit einem Quadratmeterpreis von<br />

1.090,- euro auskommt. Mit 177 m² bietet das Haus genügend<br />

Platz für eine ganze F<strong>am</strong>ilie, die Wert auf Umwelt- und Ressourcenschonung<br />

sowie Kosteneinsparung und Kostensicherheit legt.<br />

im Preis enthalten ist eine dreijährige maßgeschneiderte elektronikversicherung<br />

der LVM für die Photovoltaikanlage. ‹<br />

Die Luft/Wasser­<br />

Wärmepumpe WPL<br />

10 AC von Stiebel<br />

Eltron zeichnet sich<br />

durch eine sehr hohe<br />

Effizienz aus und<br />

arbeitet darüber<br />

hinaus flüsterleise.<br />

Massives Energieeffizienzhaus<br />

Das effizienzhaus „ecoStar independa“ erzielt die guten energiewerte<br />

einerseits durch die effiziente Haustechnik auf Basis der<br />

regenerativen energien, andererseits durch die gute Gebäudedämmung<br />

sowie die dreifach verglasten Klimafenster. Das technische<br />

Ges<strong>am</strong>tpaket inklusive komfortabler Fußbodenheizung und<br />

Eine revolutionäre<br />

Neuheit in der<br />

Photovoltaiktechnologie<br />

ist die<br />

Möglichkeit, den<br />

eigenproduzierten<br />

Solarstrom mit Azur<br />

Independa erstmalig<br />

in einem Speicher<br />

abzuspeichern und<br />

bei Bedarf abzurufen<br />

– auch wenn die<br />

Sonne gerade nicht<br />

scheint.<br />

Foto: Azur Solar<br />

Januar/Februar 2013<br />

89


Für den Waschtischmischer der<br />

Serie Axor Starck Organic wurde ein<br />

neuer Wasserstrahl entwickelt. Der<br />

Waschtischmischer hat 90 einzelne kleine<br />

Öffnungen, aus denen unzählige sanft<br />

perlende Tropfen fallen. Der Durchfluss<br />

liegt bei nur 3,5 Liter pro Minute.<br />

Qualität und Nachhaltigkeit –<br />

Ein tolles Paar<br />

Die Deutschen legen in ihrem Badezimmer Wert auf Qualität und Design – sowie auf<br />

nachhaltige Produkte. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für<br />

Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Initiative Blue Responsibility.<br />

Befragt wurden knapp 600 Männer und Frauen im Alter<br />

von 14 bis 69 Jahren, worauf sie bei der Badausstattung<br />

besonderen Wert legten. Die Ergebnisse zeigen:<br />

Das Badezimmer erfüllt längst nicht mehr nur<br />

den reinen Zweck der Körperhygiene, sondern wird immer<br />

mehr zu einem Wohlfühlraum und Ort der Entspannung. Die<br />

Umfrageergebnisse bringen mindestens einen Geschlechter-<br />

Unterschied deutlich ans Tageslicht: Männer wollen ihre<br />

Badeinrichtung praktisch und funktional (25,3 %; dagegen<br />

Frauen: 16,5 %), während Frauen Wert auf Wellness und Verwöhnen<br />

im Badezimmer legen (13,0 %; dagegen Männer: 6,7 %).<br />

Doch beim Thema Qualität sind sich die Geschlechter einig:<br />

Die Materialien und die Verarbeitung der Badarmaturen und<br />

-produkte sollten unbedingt hochwertig sein, sagt die Hälfte<br />

(49,2 Prozent) aller Befragten. Neben dem schönen Äußeren ist vor<br />

allem der Nachhaltigkeitsaspekt ein wichtiges Kriterium bei der<br />

Badeinrichtung. Jeder vierte Befragte (26,4 %) legt Wert darauf, dass<br />

die Produkte und Armaturen in seinem Badezimmer langlebig,<br />

umweltfreundlich, wassersparend und recyclebar sind. Doch auch<br />

bei hohem Wasserverbrauch muss man kein schlechtes Gewissen<br />

haben, denn Deutschland ist in der glücklichen Situation, über<br />

genügend Wasservorräte zu verfügen. ›<br />

Wasserspartipps gibt es auf den nächsten Seiten und unter:<br />

www.blue-responsibility.com.<br />

90


Technik SANiTÄrTEcHNiK<br />

Noch eiNfacher spareN<br />

› Beim Zähneputzen: kein Wasser laufen lassen.<br />

› Beim Rasieren: Wasser im Becken s<strong>am</strong>meln.<br />

› Beim Händewaschen: Während des Einseifens<br />

das Wasser abdrehen.<br />

› Duschen statt Baden: Wer duscht statt badet,<br />

spart mindestens 30 Prozent Wasser.<br />

› Beim Baden: Lieber seltener und dafür mit<br />

gutem Gewissen in der Wanne abtauchen.<br />

Wassersparen kann Spaß machen – mit den richtigen Produkten.<br />

Der Einhebelmischer HansaDisc hat einen auf 6 Liter pro Minute<br />

begrenzten Wasserverbrauch.<br />

Durch den Einbau der<br />

Weichwasseranlage AQA<br />

perla kann die Bildung<br />

von Kalk vermindert<br />

werden. So sinken auch die<br />

Energiekosten.<br />

Foto: BWT<br />

Zu zweit Baden ist eine<br />

ideale Möglichkeit, Wasser<br />

zu sparen.<br />

Foto: Bette<br />

Januar/Februar 2013 91


Technik SANiTÄrTEcHNiK<br />

Wasserspartechnik, die sich auszahlt<br />

Trotz der ausreichenden Wasservorräte in Deutschland tut es der<br />

Geldbörse gut, wassersparende Produkte zu neutzen. Einige einfache<br />

Grundregeln erleichtern die Suche nach wassersparenden<br />

Produkten:<br />

1. Durchflussbegrenzer für Waschtischarmaturen lassen bis zu<br />

6 Liter weniger Wasser pro Minute passieren. Durch eine herkömmliche<br />

Armatur laufen um die 13 Liter Wasser pro Minute.<br />

Aktuelle innovationen, die auf Luftbeimischung basieren,<br />

sollen den Wasserverbrauch sogar um bis zu 6 % auf rund<br />

5 Liter pro Minute reduzieren.<br />

2. Einhebelmischer sollen bis zu 30 % weniger Wasser verbrauchen.<br />

Neue Technologien versprechen eine konstante<br />

Durchflussmenge von weniger als 6 Litern pro Minute.<br />

Es gibt auch Modelle mit „Zwei-Gang-Schaltung“. Sie<br />

verfügen auf halbem Öffnungsweg über einen kleinen<br />

Widerstand. So fließt im ges<strong>am</strong>ten Schwenkbereich bis zu<br />

50 % weniger. Nur wenn man diesen Widerstand bewusst überwindet,<br />

strömt die volle Wassermenge.<br />

3. Thermostate für Dusche und Badewanne liefern Wasser sofort in<br />

der gewohnten Temperatur und das ohne umständliche Mischerei.<br />

Das kann bis zu 50 % weniger Wasserverbrauch bedeuten.<br />

4. Hand- und Kopfbrausen der neuen Generation sind ebenfalls<br />

eine lohnende Anschaffung. Je nach Typ senkt eine Kombination<br />

aus ausgeklügelter Durchflussbegrenzung, speziellen Strahldüsen<br />

und beigemischter Luft den Duschwasserbedarf um bis<br />

zu 60 % – ohne den Brausespaß einzuschränken.<br />

5. Bei Wcs mit Zwei-Mengen-Betätigung oder einem Spülkasten<br />

mit Start-Stopp-Taste rauscht viel weniger Wasser<br />

durch die Toilette. Es werden nur 3 bzw. 6 Liter statt konstant<br />

6 oder sogar mehr als 10 Liter Wasser pro Spülgang verbraucht.<br />

Bei gleicher Hygiene kann der Wasserverbrauch also um 30 bis<br />

50 % reduziert werden und eine 4-köpfige F<strong>am</strong>ilie bis zu 40.000<br />

Liter Trinkwasser sparen.<br />

6. Dichtungen lassen, wenn sie abgenutzt sind, bei Wc-Spülkästen<br />

durchaus bis zu 20 Liter Trinkwasser je Stunde auslaufen.<br />

Die integrierte<br />

Wasserspartechnologie<br />

der Power&Soul-<br />

Brausen reduziert den<br />

Verbrauch, ohne dass<br />

der Duschkomfort<br />

eingeschränkt wird.<br />

Foto: Grohe<br />

Elektronisch gesteuerte<br />

Armaturen, wie die Multiplex<br />

Trio-E Serie von Viega, befüllen<br />

nach vorher eingestellten<br />

Par<strong>am</strong>etern wie Temperatur<br />

oder Füllhöhe die Badewanne.<br />

92


Das sind pro Jahr rund 175.000 Liter. Die Kontrolle der Dichtung ist einfach: Nach einer<br />

mehrstündigen Benutzungspause ein Blatt Toilettenpapier im Wc-Becken in den Bereich<br />

des Spülkasten-Ausflusses legen. Wird es feucht, ist der Spülkasten undicht und muss<br />

fachgerecht gewartet bzw. repariert werden.<br />

im K<strong>am</strong>in- und<br />

Kachelofenbau<br />

TesTsieger<br />

7. Urinale sind unübertroffen im Verbrauch: ihre Spülung benötigt nur 2 Liter Wasser.<br />

8. Abwasser aus Duschen, Badewannen und Handwaschbecken kann für eine zweite Nutzung,<br />

etwa zur Toilettenspülung, wiederaufbereitet werden. Eine recycling-Anlage fürs Einf<strong>am</strong>ilienhaus<br />

kann bis zu 300 Liter Wasser täglich sparen. Demnächst lässt sich das Wasserrecycling<br />

sogar mit effektiver Wärmerückgewinnung verbinden. Dabei soll die Abwärme des<br />

Duschabwassers genutzt werden, um das ins Haus eingespeiste Frischwasser zu erwärmen<br />

und gleichzeitig den Energiebedarf für die Wassererwärmung zu senken.<br />

9. Kalkablagerungen vermeiden: Schon eine Kalkschicht von zwei Millimetern auf Heizflächen<br />

im Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Energieverbrauch um bis<br />

zu 20 % erhöhen. Mit der installation von Weichwasseranlagen wird hartes Wasser in<br />

weiches Perlwasser verwandelt. ‹<br />

Mehr Infos unter: www.gutesbad.de<br />

TESTSIEGER<br />

Mit Feinstaubfilter<br />

Hark 44 GT ECOplus<br />

GUT (2,3)<br />

Im Test: 12 K<strong>am</strong>inöfen für<br />

die Scheitholzverbrennung<br />

Ausgabe 11/2011<br />

HARK KAmine - die mit dem<br />

Feinstaubfilter<br />

über<br />

40Jahre<br />

HARK - DeR<br />

marktführer!<br />

K<strong>am</strong>ine direkt vom Hersteller<br />

ErlEbEn SIE EInE<br />

GroSSE AuSwAhl An:<br />

Modernen K<strong>am</strong>inöfen<br />

Kachelk<strong>am</strong>inen<br />

Kachelöfen<br />

Natursteink<strong>am</strong>inen<br />

Kachelöfen<br />

Marmork<strong>am</strong>inen<br />

Stilfassaden<br />

Heizeinsätzen<br />

Mit Feinstaubfilter<br />

Mit Feinstaubfilter<br />

Mit wassersparender Zwei-Mengen- oder Spülstopp-Auslösung schonen Geberit-<br />

Unterputzspülkästen wertvolle Ressourcen und d<strong>am</strong>it auch das Portemonnaie.<br />

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TECHNIK HEIZEN<br />

Die K<strong>am</strong>inofen-Serie Selection gibt es<br />

mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen:<br />

Drehbar sind viele Modelle<br />

– auch diejenigen der Kategorie S.<br />

Speicher und Wasserwärmetauscher<br />

sind hingegen den M-Modellen vorbehal<br />

ten, während Zu satzmodule<br />

wie Holzfä cher und Unterbaukästen<br />

ausschließlich bei L-Geräten zu finden<br />

sind.<br />

www.spartherm.de<br />

EIN TRAUM<br />

Wenn der Wind um das Haus pfeift, es draußen ungemütlich und früh dunkel wird, sehnen sich<br />

viele nach einem wärmenden, knisternden K<strong>am</strong>infeuer. Doch oft kann der Traum von Feuer und<br />

Behaglichkeit im eigenen Wohnzimmer nicht verwirklicht werden, denn die Voraussetzungen für<br />

den Einbau eines offenen K<strong>am</strong>ins oder Kachelofens lassen sich nicht in jedem Haus oder jeder<br />

Wohnung erfüllen. Außerdem scheitert der Einbau oft an den Kosten: Wer hat nach einem Haus- oder<br />

Wohnungskauf noch den notwendigen Betrag von ca. 10.000,- Euro übrig?<br />

Als preiswerte Alternative können Bauherren einen<br />

K<strong>am</strong>inofen wählen. Sie sind als Serienprodukte<br />

meist vorgefertigt und genormt, wodurch sie leicht<br />

zu installieren sind. Die Preise für K<strong>am</strong>inöfen sind<br />

sehr unterschiedlich. Für ein Billigmodell sollte man sich jedoch<br />

– auch bei geringem Budget – nicht entscheiden, denn man wird<br />

auf Dauer wenig Freude daran haben und oft bekommt man später<br />

auch keine Ersatzteile dafür. Gerade bei der jüngeren Generation<br />

sind K<strong>am</strong>inöfen sehr beliebt und das hat einen Grund: sie bleiben<br />

mobil! Man kann einen K<strong>am</strong>inofen in der Regel beim Umzug mitnehmen<br />

und in der neuen Wohnung wieder aufbauen lassen.<br />

Die Wahl des K<strong>am</strong>inofens hängt aber nicht nur vom persönlichen<br />

Geschmack ab, sondern auch vom vorhandenen Schornstein.<br />

Die Norm unterscheidet zwei Bauarten und zwar:<br />

Bauart 1: Diese K<strong>am</strong>inöfen besitzen einen geschlossenen<br />

Feuerraum, d.h. es muss bei diesen Öfen sichergestellt sein, dass<br />

der Feuerraum stets geschlossen ist. Bei Öfen der Bauart 1 ist der<br />

Anschluss an mehrfach belegte Schornsteine gestattet.<br />

K<strong>am</strong>inöfen der Bauart 2 dagegen benötigen einen eigenen<br />

Schornstein. Wegen des Betriebes mit offenem Feuerraum sind<br />

diese den offenen K<strong>am</strong>inen nach DIN 18895 gleichzusetzen.<br />

Die meisten K<strong>am</strong>inöfen sind mit Rost und Aschenkasten<br />

ausgerüstet. Man kann sie mit Scheitholz und oft auch mit Braunkohlebriketts<br />

betreiben. Eine entsprechende Ausstattung – etwa<br />

ein Backfach – vorausgesetzt, kann man im K<strong>am</strong>inofen sogar<br />

Speisen zubereiten.<br />

Aber egal, welchen Traum von Feuer und Behaglichkeit Sie<br />

träumen, sprechen Sie erst mit Ihrem Meisterbetrieb des Ofenbauerhandwerks.<br />

Er kann Sie nach Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten<br />

sach- und fachgerecht beraten, sodass Sie mit und vor<br />

Ihrem Ofen ungestört weiterträumen können. ‹<br />

www.hagos.de<br />

94


Eine Feuerstelle wertet als Design-<br />

Highlight jeden Wohnraum auf. Neben<br />

dem Design ist ein gutes Brandverhalten<br />

entscheidend, d<strong>am</strong>it Behaglichkeit<br />

in den eigenen vier Wänden entsteht.<br />

Mit der ECOplus-Technik hat der<br />

Hersteller Hark ein Konzept entwickelt,<br />

das wenig Holz verbraucht, viel<br />

Wärme bereitstellt und gleichzeitig die<br />

Umwelt schont.<br />

www.hark.de<br />

VON<br />

BEHAGLICHKEIT<br />

Durch seine innovative Regelungstechnik erreicht<br />

der K<strong>am</strong>inofen IMPOSA Rikatronic³ eine<br />

besonders hohe Energieeffizienz, arbeitet sehr<br />

brennstoffsparend und reduziert die Emissionen<br />

auf ein Minimum.<br />

www.rika.at<br />

Den K<strong>am</strong>inofen Delhi gibt es in den vier attraktiven<br />

Farben Schwarz, Silbergrau, Umbra und Titan. Die<br />

Feuertür lässt sich bequem im Stehen öffnen und<br />

schließen.<br />

www.hase.de<br />

Der Ofen i-3020 zeichnet sich durch eine präzise<br />

gesteuerte, gleichmäßige Verbrennung in der speziell<br />

entwickelten, patentierten Brennk<strong>am</strong>mer aus. Teure<br />

Filteranlagen oder modifizierte Katalysatoren benötigt<br />

der Ofen nicht.<br />

www.haassohn.com<br />

Das Modell New Look (oben: New Look F9) ist mit der<br />

wodtke HiClean-Filter® Technik ausgestattet. Der neuartige<br />

Tiefenfilter aus Schaumker<strong>am</strong>ik hält die zu Beginn des<br />

Verbrennungsvorgangs freiwerdenden Rußpartikel dank<br />

innovativer Haftungswirkung zurück, wo sie fast rückstandslos<br />

verbrannt werden. New Look hat extrem niedrige<br />

Emissionen, der austauschbare Filter senkt den Brennstoffverbrauch<br />

und steigert gleichzeitig den Wirkungsgrad<br />

– dabei ist er wartungsarm, weil selbstreinigend.<br />

www.wodtke.com<br />

95


TechniK SolartechniK<br />

Hauseigentümer und Bauherren haben<br />

eine große Auswahl, wenn es um die neue<br />

Heizungsanlage geht. Soll eine Erdgasheizung<br />

mit Solarwärme zum Einsatz kommen, so ist<br />

laut Auskunft der Verbraucherinformation<br />

Erdgas vorab zu klären, ob die Sonnenenergie<br />

nur das Wasser oder auch die Räume erwärmt<br />

und ob Röhren- oder Flachkollektoren<br />

installiert werden.<br />

Röhrenkollektoren sind leistungsstärker, aber<br />

auch etwas teurer als Flachkollektoren.<br />

(Grafik: Verbraucherinformation Erdgas)<br />

Welche Kollektoren<br />

kommen aufs Dach?<br />

Foto: BSW Solar/Viessmann<br />

Bei einer entscheidung für eine erdgasheizung mit gekoppelter<br />

Solarnutzung sollte zuerst geklärt werden,<br />

ob das Gebäude über heizkörper oder eine Flächenheizung,<br />

zum Beispiel eine Fußbodenheizung, verfügt.<br />

letztere ist für den einsatz von Solarwärme zur heizungsunterstützung<br />

technisch grundsätzlich sinnvoll. Der Grund: Flächenheizungen<br />

nutzen geringere Vorlauftemperaturen. Deshalb kann<br />

die Sonne einen vergleichsweise größeren anteil des heizungswassers<br />

erwärmen als dies bei heizkörpern der Fall ist.<br />

im zweiten Schritt sollte die Frage geklärt werden, wie viel<br />

Kollektorfläche zu installieren ist. eine einfache Formel liefert eine<br />

erste grobe abschätzung: Bei der solaren Warmwasserbereitung<br />

sind pro Person 1,5 Quadratmeter Flach- oder ein Quadratmeter<br />

röhrenkollektorfläche notwendig. ein Vier-Personenhaushalt<br />

kommt daher mit sechs Quadratmetern Flachkollektor- oder mit<br />

vier Quadratmetern röhrenkollektorfläche aus. ein Speicher mit<br />

300 litern Fassungsvermögen ist für diesen Fall angemessen. Mit<br />

einer solchen anlage sparen hauseigentümer über das Jahr bis zu<br />

60 % der energie für die Warmwasserbereitung.<br />

Wer über eine entsprechende Flächenheizung verfügt, kann<br />

zusätzlich auch seine räume mit Sonnenwärme beheizen. Die<br />

notwendige Zahl der Kollektoren muss zwar individuell vom<br />

Fachbetrieb ermittelt werden, aber auch hier gibt es eine Faustregel.<br />

Diese besagt, dass pro Person etwa drei bis vier Quadratmeter<br />

Flach- oder zwei bis drei Quadratmeter röhrenkollektorfläche zu<br />

veranschlagen sind. in einem Beispielhaus mit 150 Quadratmetern<br />

Wohnfläche und vier Personen kommen so 14 Quadratmeter<br />

Flach- oder 10 Quadratmeter röhrenkollektorfläche zus<strong>am</strong>men.<br />

Die höhe der erzielbaren energieeinsparung richtet sich nach<br />

dem spezifischen Wärmebedarf des Gebäudes.<br />

in niedrigenergiehäusern kann die solare heizungsunterstützung<br />

laut informationen des Bundesindustrieverbandes<br />

haus-, energie- und Umwelttechnik (BDh) inklusive Warmwasserbereitung<br />

bis zu 40 % heizenergie einsparen.<br />

Für den Gebäudebestand bietet das Bundes<strong>am</strong>t für Wirtschaft<br />

und ausfuhrkontrolle (BaFa) Zuschüsse an, wenn solare<br />

heizungsunterstützung zum einsatz kommt. Pro Quadratmeter<br />

Kollektorfläche gibt es 90 euro, für den gleichzeitigen austausch<br />

des altgeräts gegen eines mit Brennwerttechnik erhalten Modernisierer<br />

einen Kesseltauschbonus in höhe von 500 euro.<br />

www.erdgas.info/erdgasheizung.<br />

96


Intelligentes Sanierungssystem<br />

für Einrohrheizungen<br />

TECHNIK HEIZEN<br />

In Deutschlands Wohnungen<br />

sind noch immer ca. 1,7 Mio.<br />

unkomfortable, energievernichtende<br />

Einrohrheizungen<br />

aus den 70er-Jahren in Betrieb.<br />

Diese galten bislang<br />

in energetischer Sicht als<br />

nicht sanierungsfähig. Das<br />

Sanierungssystem eccolution<br />

kann diesen Anlagen zu zeitgemäßer<br />

Energieeffizienz und<br />

hohem Wärmekomfort verhelfen.<br />

FOTOS KERMI<br />

Eccolution: Mit nur wenigen Komponenten kann man mit dem<br />

System eccolution veraltete Einrohrheizungen modernisieren.<br />

Das Problem der Einrohrheizungen ist eine sehr hohe<br />

Vorlauftemperatur, die Zirkulationspumpe muss<br />

ständig mit Höchstleistung laufen. So geht sogar<br />

beim Einsatz des effizientesten Wärmeerzeugers<br />

der Einspareffekt auf dem Weg durch das Einrohrsystem wieder<br />

verloren. Auch der heute vorgeschriebene hydraulische Abgleich<br />

ist nicht durchführbar.<br />

Mit dem System eccolution gelingt es mit nur einer Handvoll<br />

Systemkomponenten und geringem Aufwand, Einrohrheizungen<br />

wirkungsvoll zu sanieren. Die Energieeffizienz, die Regelbarkeit<br />

sowie der Wärmekomfort erreichen dabei das Niveau moderner<br />

Zweirohrheizungen. Gleichzeitig eignet sich eccolution für die<br />

Kombination mit energieeffizienten Niedertemperatur-Wärmeerzeugern<br />

wie beispielsweise Brennwertgeräten oder Wärmepumpen.<br />

Herzstück des Systems ist der Einrohrhahnblock, der<br />

gegen die vorhandene Anschlussverschraubung des Heizkörpers<br />

Januar/Februar 2013<br />

ausgetauscht wird. Er sorgt dafür, dass jeder einzelne Heizkörper<br />

immer mit der passenden Heizwassermenge für die gewünschte<br />

Raumtemperatur versorgt wird. Durch in Vor- und Rücklauf angebrachte<br />

Temperaturfühler errechnet der elektronische „eccolution-Sollwertregler“<br />

permanent den Betriebszustand des Systems<br />

und hält ihn im optimalen Bereich.<br />

Diese Regeleinheit steuert den Heizwasserstrom entweder, bei zentraler<br />

Heizungspumpe, durch ein Regelventil mit Stellantrieb oder<br />

durch eine kleine hocheffiziente, elektronisch geregelte Umwälzpumpe,<br />

beides aus dem eccolution-System.<br />

Durch den Einsatz des eccolution-Systems und d<strong>am</strong>it die Optimierung<br />

der Wärmeverteilung lassen sich bei Anlagen mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern<br />

bis zu 14 %, bei Anlagen mit Brennwerttechnik<br />

sogar bis zu 18 % Energie einsparen. Die Stromaufnahme<br />

der Umwälzpumpe wird um bis zu 80 % reduziert. ‹<br />

www.kermi.de<br />

97


Hersteller Lieferanten + Planer<br />

Hersteller<br />

Lieferanten<br />

Planer<br />

Aco | www.aco-haustechnik.de<br />

AEG Hausgeräte | www.aeg.de<br />

AEG | www.aeg-haustechnik.de<br />

Aeris | www.aeris.de<br />

Airforce | www.airforce.it<br />

Allmilmö | www.allmilmoe.de<br />

Alno | www.alno.de<br />

annex Küchen | www.annex.de<br />

Ballerina | www.ballerina.de<br />

Bauknecht | www.bauknecht.de<br />

BdH | www.wohnungs-lueftung.de<br />

Beko | www.beko-deutschland.de<br />

Bemm | www.bemm.de<br />

Berbel | www.berbel.de<br />

Bette | www.bette.de<br />

Blanco | www.blanco.de<br />

Blue Responsibility | www.blue-responsibility.com<br />

Bosch | www.bosch-home.comlde<br />

Brunner | www.brunner.de<br />

BSW Solar | www.solarwirtschaft.del<br />

BWT | www.bwt.de<br />

Classen | www.classen.de<br />

Contura | www.contura.de<br />

Cooking Lounge | www.olympiastadion-berlin.de<br />

Cotec | www.edler-raum.de<br />

Dallmer | www.dallmer.de<br />

Danfoss | www.danfosss<br />

Depot | www.depot-online.com<br />

Dornbracht | www.dornbracht.de<br />

Duravit | www.duravit.de<br />

Elektra | www.elektra.de<br />

erdgas info | www.erdgas.info<br />

Erfal | www.erfal.de<br />

Ewe | www.ewe.at<br />

Ffuss | www.ffuss.de<br />

Fotograf Miquel Tres | www.miqueltres.com<br />

Fotostudio BE | www.studio-be.de<br />

Fotostudio studioraum | www.studioraum.net<br />

Franke | www.franke.de<br />

98<br />

Frings | www.recyclingmoebel-frings.de<br />

Gaggenau | www.gaggenau.de<br />

Geberit | www.geberit.de<br />

Geo | geoprodukte.de<br />

Gira | www.gira.de<br />

Gorenje | www.gorenje.de<br />

Grohe | www.grohe.de<br />

Gutmann | www.gutmann-exklusiv.de<br />

Haas + Sohn | www.haassohn.de<br />

Häcker Küchen | www.haecker-kuechen.de<br />

Hagos | www.hagos.del<br />

Hager | www.hager.de<br />

Hark | www.hark.de<br />

Hailo | www.hailo.de<br />

Hansa | www.hansa.de<br />

Hansgrohe | www.hansgrohe.de<br />

Hase | www.hase.de<br />

Heinz von Heiden | www.heinzvonheiden.de<br />

Hera | www.hera-online.de<br />

Hettich | www.hettich.de<br />

Homeelements | mail@homeelements.de<br />

Hoppe | www.hoppe.com<br />

HSK | www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

Hw<strong>am</strong> | www.hw<strong>am</strong>.de<br />

imm cologne | www.imm-cologne.de<br />

Immowelt | www.immowelt.de<br />

Intuo | www.intuo-kuechen.at<br />

Kardelen | www.kardelen.se<br />

Kermi | www.kermi.de<br />

Kesseböhmer | www.kesseböhmer.com<br />

Kisseria | www.kisseria.de<br />

Klimex | www.klimex.com<br />

Leicht | www.leicht.de<br />

Liebherr | www.liebherr.de<br />

LivingKitchen | www.livingkitchen-cologne.de<br />

Miele | www.miele.de<br />

Miele Tafelkünstler | www.tafelkuenstler.de<br />

Neff | www.neff.de<br />

Nobilia | www.nobilia.de<br />

Nolte Küchen | www.nolte-kuechen.de<br />

Novy | www.novy-dunsthauben.de<br />

Oligo | www.oligo.de<br />

Oranier | www.oranier.de<br />

Parador | www.parador.de<br />

Primavera | www.primaveralife.com<br />

Rebel of Styles | www.rebelofstyles.com<br />

Reginox | www.reginox.de<br />

Rempp | www.rempp-kuechen.de<br />

Resopal | www.resopal.de<br />

Rika | www.rika.at<br />

Schlüter Systems | www.schlueter-systems.de<br />

Schöner Wohnen-Farbe |<br />

www.schoener-wohnen-farbe.de<br />

Schüller | www.schueller.de<br />

Schwering | www.schwering.de<br />

Seehotel Überfahrt | www.seehotel-ueberfahrt.de<br />

SieMatic | www.siematic.de<br />

Siemens | www.siemens-home.de<br />

Silit | www.silit.de<br />

Sprinz, www.sprinz.eu<br />

Stiebel Eltron | www.stiebel-eltron.de<br />

Systemcer<strong>am</strong> | www.systemcer<strong>am</strong>.de<br />

Tardis | www.tardis.de<br />

tilo GmbH | www.tilo.com<br />

Treos | www.treos.de<br />

van Afferden | www.van-afferden.de<br />

VDS | www.sanitaerwirtschaft.de<br />

Viega | www.viega.de<br />

Viessmann | www.viessmann.de<br />

Vollmer | www.vollmer-gmbh.de<br />

Warendorf | www.warendorf.eu<br />

Weleda | www.weleda.de<br />

Wenko | www.wenko.de<br />

Wodtke | www.wodtke.com<br />

Zehnder | www.zehnder-systems.de<br />

Zierath | www.zierath.de


ubrik unterrubrik<br />

Impressum<br />

<strong>inwohnen</strong> | Heft 4 / 2012 3. Jahrgang<br />

www.in-wohnen.de | www.strobel-verlag.de<br />

Herausgeber<br />

Dipl-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654/59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11 / 59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900-0, Fax 02931 890038<br />

Chefredaktion<br />

Sybille Hilgert (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 05241 337761 | s.hilgert@strobel-verlag.de<br />

Dirk Biermann (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Tel. 0521 139413 | d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Fotografie<br />

Studio Be, CASA, MIGA Studio, Miguel Tres<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung <strong>inwohnen</strong>: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Disposition: Anke Ziegler und Sabine Trost (im STROBEL VERLAG)<br />

Zurzeit sind die Mediainformationen 2012 gültig<br />

Grafik und Layout<br />

Sabine Lakämper, Bielefeld<br />

Ges<strong>am</strong>therstellung und Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Vertrieb<br />

Reinhard Heite (im STROBEL VERLAG)<br />

Vertrieb Handel<br />

VU Verlagsunion KG, Walluf<br />

Abonnement-/Einzelheftbestellung<br />

Leserservice <strong>inwohnen</strong><br />

Tel. 02931 890050, Fax 02931 890038, E-Mail: leserservice@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise: Einzelheft: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz). Sie erhalten <strong>inwohnen</strong> im Bahnhofsbuchhandel und<br />

im gut sortierten Zeitschriftenhandel.<br />

Einzelheftnachbestellungen: € 4,90 (Deutschland) / € 5,40 (Österreich) /<br />

CHF 8,90 (Schweiz) zzgl. Versandkosten<br />

Abonnement: € 17,60 (inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />

Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice möglich. Das Abonnement<br />

gilt für ein Jahr und verlängert sich um denselben Zeitraum, wenn der Bezug nicht<br />

12 Wochen vor Bezugsjahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

<strong>inwohnen</strong>® ist markenrechtlich geschützt.<br />

Der Verlag übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Haftung. Das<br />

Eigentum an Manuskripten und Bildern, einschließlich der Negative, geht mit Ablieferung<br />

an den Verlag über. Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

ein, seine Beiträge im In- und Ausland insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk,<br />

Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z.B. Online-Dienste)<br />

sowie auf Datenträgern (z.B. CD-Rom, Diskette usw.) ungeachtet der Übertragungs-,<br />

Träger und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für Werbeaussagen<br />

von Herstellern und Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der STROBEL VER-<br />

LAG nicht. Veröffentlichungen: Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in<br />

fremde Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses<br />

gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen auf<br />

Datenträgern jeder Art. Sofern Sie Artikel aus „<strong>inwohnen</strong>“ in Ihren internen elektronischen<br />

Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter<br />

www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930, PMG Pressemonitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr erhaltenen Artikel sind urheberrechtlich geschützt.<br />

„<strong>inwohnen</strong>“ darf nur mit Genehmigung des Verlages in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Küche<br />

Technik<br />

Bad<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Fotos: AgApe, Nolte KücheN, RiKA<br />

und in der nächsten <strong>inwohnen</strong> lesen Sie ...<br />

… Bad + Wohnen<br />

• So baden wir 2013 – die Trends von der Weltmesse ISH<br />

• Badewannen von A bis Z<br />

• Reportage: Wie entsteht ein Waschtisch?<br />

• Modernisieren: 1 Bad – 2 Stile<br />

• Einrichten: Bad mit Star-Appeal<br />

• Tipps + Trends<br />

• + Die besten Planungstipps …<br />

… <strong>inwohnen</strong>plus<br />

• Klimatechnik: Reine Luft im ganzen Haus<br />

• Energiesparen: Effektiv und wirkungsvoll<br />

• Wärme für die Zukunft: Öfen<br />

… Küche + Wohnen<br />

• LivingKitchen in Köln: Die Neuheiten vom Küchenevent<br />

des Jahres – Küchenmöbel, Geräte und Zubehör –<br />

• Trends rund die Spüle: So geht die Küchenarbeit<br />

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