Windows Phone User Erste Wahl: Test der 5 Neuen (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

DVD Windows Phone User Exklusiv: Installationshelfer 90 Programme für Windows mit einem Klick installiert Windows Phone NEU! User windows-phone-user.de - 01 - 2013 Jan./Feb. 2013 Das Magazin für die mobile Windows-Welt ErSte Wahl Test der 5 Neuen Win your own device! Gewinnen Sie tolle Preise vom Lenovo Ultrabook bis zum Headset 3 Tablets im Test Samsung Smart PC, Lenovo Ideapad Yoga 13, Surface Für Gamer Special: Tower Defense, Smartglass und Xbox Music Test: Angry Birds Space EUR 5,90 Deutschland A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95 CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95 65 neue Apps & Spiele Wallet-App, Facebook und Skype für Windows Phone 8, Winter-Apps, Fo to-Lenses Headphones Rap & Rock: Street by 50 und Iron Fist von Motörhead im Soundcheck 4 198161 005906 01

DVD<br />

<strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />

Exklusiv: Installationshelfer<br />

90 Programme für <strong>Windows</strong> mit einem Klick installiert<br />

<strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong><br />

NEU!<br />

<strong>User</strong><br />

windows-phone-user.de<br />

- 01 -<br />

2013 Jan./Feb. 2013 Das Magazin für die mobile <strong>Windows</strong>-Welt<br />

ErSte <strong>Wahl</strong><br />

<strong>Test</strong> <strong>der</strong> 5 <strong>Neuen</strong><br />

Win your<br />

own device!<br />

Gewinnen Sie tolle Preise<br />

vom Lenovo Ultrabook bis<br />

zum Headset<br />

3 Tablets im <strong>Test</strong><br />

Samsung Smart PC, Lenovo Ideapad Yoga 13, Surface<br />

Für Gamer<br />

Special: Tower Defense,<br />

Smartglass und Xbox Music<br />

<strong>Test</strong>: Angry Birds Space<br />

EUR 5,90<br />

Deutschland<br />

A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95<br />

CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95<br />

65<br />

neue Apps<br />

& Spiele<br />

Wallet-App, Facebook und<br />

Skype für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8,<br />

Winter-Apps, Fo to-Lenses<br />

Headphones<br />

Rap & Rock:<br />

Street by 50 und Iron Fist<br />

von Motörhead im Soundcheck<br />

4 198161 005906 01


Das ist Collien,<br />

das von Mutti-bis-Kulti-Multitalent<br />

Mit den Live-Kacheln ihres <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bleibt Collien Ulmen-Fernandes auf Tuchfühlung<br />

mit den Leuten und Dingen, die ihr wichtig sind. Erfinde deins: windowsphone.de<br />

© 2012 Microsoft Corporation. Apps aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store. Apps aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />

HTC und das HTC Logo sind Warenzeichen <strong>der</strong> HTC Corporation.


Service<br />

Editorial 3<br />

Auf <strong>der</strong><br />

Überholspur<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Automobilhersteller schaffen es fast immer: Kurz nach <strong>der</strong> Einführung<br />

von neuen Modellen wirken die Vorgänger altbacken. Mit den neuen<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ist das verblüffen<strong>der</strong>weise auch den Smartphone-Produzenten<br />

gelungen. Bunt, hochauflösend, funktional und flott motorisiert<br />

sind die <strong>Neuen</strong>, denen wir für die <strong>Test</strong>s in diesem Heft unermüdlich<br />

nachgelaufen sind. Das HTC 8S zeigte sich in diesem Wettlauf übrigens<br />

beson<strong>der</strong>s agil und entwischte uns nach einem kurzen Hands-on auch<br />

schon wie<strong>der</strong>.<br />

Den gelungenen Modellwechsel unterstützt auch <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8,<br />

und zwar vor allem mit dem neuen Startbildschirm, eine <strong>der</strong> vielen Entwicklertaten,<br />

die wir in diesem Heft übersichtlich beschreiben. Mein geliebtes<br />

HTC Titan mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 wirkt im zweispurigen Kachel-<br />

Ulrich Bantle, Chefredakteur<br />

Look mit dem breiten, ungenutzten schwarzen Pixelseitenstreifen nach einigen Wochen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

ziemlich out. Der neue Startbildschirm <strong>der</strong> 8er ist übersichtlich, lebendig und individuell bestückbar.<br />

Höchste Zeit, dass es das Update auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 gibt, das als Facelift <strong>der</strong> älteren Generation die<br />

Falten glatt bügelt.<br />

Mit einem Bügelautomaten bestückt ist nebenbei die Heft DVD, die wir unserer zweiten Ausgabe beigelegt<br />

haben. Ohne Download und ohne sich um Installationsroutinen zu kümmern, bügelt unser Installationshelfer<br />

nach Wunsch rund 90 Programme aus allen Anwendungsbereichen faltenlos ins <strong>Windows</strong> 7 o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />

8 Ihres Rechners hinein, ohne Download und ohne lange Installationsdialoge. Wer mit einem Upgrade<br />

auf das neue <strong>Windows</strong> liebäugelt, findet im Heft erläutert, wie das vonstattengeht, o<strong>der</strong> man lässt sich von<br />

den <strong>Test</strong>s <strong>der</strong> neuen Tablets inspirieren.<br />

Fahrt nimmt auch <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store auf. Neben überfälligen Updates für Facebook und Skype<br />

haben wir interessante Neuigkeiten entdeckt. Das gilt für die Spiele-Rubrik in gleichem Maße. Es tut sich<br />

was, und es gibt viel für Sie zu lesen …<br />

Viel Vergnügen dabei wünscht<br />

PS: Ihre Kritik ist uns wie immer willkommen. Die Mailadresse redaktion@windows-phone-user ist die richtige<br />

Anlaufstelle für Ihre Meinung. Wenn Sie sich lieber über die sozialen Netzwerke austauschen, gerne,<br />

unsere Kontakte dort sind unten auf dieser Seite aufgeführt.<br />

www.windows-phone-user.de/facebook www.windows-phone-user.de/google+ www.windows-phone-user.de/twitter<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


4<br />

Service<br />

Inhalt<br />

Win your<br />

own device!<br />

Gewinnen Sie tolle Preise<br />

vom Lenovo Ultrabook bis<br />

zum Headset<br />

S. 12<br />

01/2013<br />

Titelthema<br />

14 Flaggschiffe<br />

Die Top-Handys von HTC, Nokia und Samsung im <strong>Test</strong>.<br />

20 Features<br />

Neue Funktionen von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 im Überblick.<br />

24 Umstieg<br />

So klappt <strong>der</strong> Wechsel von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf 8.<br />

28 Geschwisterchen<br />

HTC 8S und Lumia 820 im Vergleich.<br />

News<br />

6 Aktuelles<br />

12 Gewinnspiel<br />

Service<br />

3 Editorial<br />

98 Impressum<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Exklusiv AUF DVD:<br />

Installationshelfer<br />

34 90 Top-Programme für <strong>Windows</strong> mit<br />

nur einem Klick installiert.<br />

Hardware<br />

30 Surface RT<br />

Microsofts Tablet-Premiere im <strong>Test</strong>.<br />

36 Soundcheck<br />

Neue Kopfhörer von Motörhead<br />

und 50 Cent.<br />

40 Biegekünstler<br />

Hybrid-Tablet Ideapad Yoga 13 von<br />

Lenovo im <strong>Test</strong>.<br />

42 Wischerblatt<br />

Samsung Ativ Smart PC im <strong>Test</strong>.<br />

44 Zubehör<br />

Gadgets für Smartphone-Besitzer.<br />

47 Maus mit Touch<br />

Touch-Gesten für Notebook-Nutzer.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Service<br />

Inhalt 5<br />

Apps<br />

50 Neue Apps<br />

Die Neuheiten aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />

52 Facebook<br />

Fotos und Nachrichten von Facebook direkt auf<br />

den Lockscreen.<br />

54 Skype<br />

Immer erreichbar mit <strong>der</strong> neuen Skype-App.<br />

58 Winter-Apps<br />

Helfer für die kalte Jahreszeit.<br />

60 Lenses<br />

Die neuen Foto-Apps von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8.<br />

Tipps<br />

76 Werkzeugsammlung<br />

Tipps & Tricks für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

78 Zahlmöglichkeiten<br />

So begleichen Sie Ihre Rechnung im Store.<br />

82 Tipps & Tricks zu <strong>Windows</strong> 8<br />

Zurechtfinden im neuen <strong>Windows</strong>.<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

84 Upgrade<br />

So klappt <strong>der</strong> Umstieg auf <strong>Windows</strong><br />

8 reibungslos.<br />

90 Bordmittel<br />

Was taugen die mitgelieferten<br />

Apps von <strong>Windows</strong> 8.<br />

Spiele<br />

64 Neuheiten<br />

Die Pflichttitel für aktive<br />

Gamer.<br />

66 Angry Birds<br />

Space<br />

Weltraumspaß dank<br />

neuer Physik-Engine.<br />

68 Extraction<br />

Spannen<strong>der</strong> Shooter<br />

mit 1-Finger-Steuerung.<br />

70 Tower Defense<br />

15 Kracher für<br />

Strategen.<br />

74 Smartglass<br />

Microsoft verbindet<br />

Xbox und Smartphone.<br />

Kosmos<br />

95 Xbox Music<br />

Musik-Streaming für Smartphone, Tablet, Notebook,<br />

PC und Xbox.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


6<br />

News<br />

Aktuelles<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27573<br />

Alle Links<br />

zu den News<br />

Mobile News<br />

Spiele-Nachschub<br />

von Gameloft<br />

Die auf Mobilgeräte spezialisierte Spieleschmiede<br />

Gameloft will in den nächsten<br />

Wochen und Monaten gleich einen ganzen<br />

Rutsch ihrer erfolgreichsten Titel auf <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 portieren, unter an<strong>der</strong>em<br />

den vierten Teil <strong>der</strong> populären Shooter-<br />

Reihe „Mo<strong>der</strong>n Combat“ (Bild). Alle Spiele<br />

sollen als Xbox für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> erscheinen,<br />

werden also eine Reihe von Erfolgen<br />

zum Freispielen mitbringen.<br />

Zwölf Spiele sind geplant, neben Mo<strong>der</strong>n<br />

Combat 4: Zero Hour sind das Ice Age: Die<br />

Siedlung, N.O.V.A. 3: Near Orbit Vanguard<br />

Alliance, Asphalt 7: Heat, The Dark Knight<br />

Rises, Or<strong>der</strong> & Chaos Online, The Amazing<br />

Spi<strong>der</strong>-Man, Real Football 2013, Uno &<br />

Friends, Shark Dash, Texas Poker for Prizes<br />

und Fashion Icon. Die vier Letztgenannten<br />

sollen Play-Pause-Resume über<br />

Xbox Live unterstützen.<br />

Gameloft<br />

Gameloft<br />

<strong>Windows</strong> Media Center zum Nulltarif<br />

Bei <strong>Windows</strong> 8 hat sich Microsoft das <strong>Windows</strong> Media Center gespart, um<br />

die Lizenzkosten niedrig zu halten. Nicht so schlimm, meint <strong>der</strong> Software-<br />

Riese, immerhin hätten nur 10 Prozent <strong>der</strong> <strong>Windows</strong>-Nutzer das Media Center<br />

genutzt. Wer es benötige, könne es ja nachinstallieren.<br />

Die gute Nachricht: Bis zum 31. Januar 2013 steht das Media Center Pack<br />

kostenlos bereit. Die schlechte Nachricht: nur für <strong>Windows</strong> 8 Pro.<br />

Wer bereits ein <strong>Windows</strong> 8 Pro auf seinem Rechner laufen hat, kann bei<br />

Microsoft einen Produktschlüssel anfor<strong>der</strong>n. Dafür müssen Sie lediglich<br />

eine E-Mail-Adresse angeben, an die <strong>der</strong> Schlüssel und die Installationsanweisungen<br />

geschickt werden. Anschließend öffnen Sie auf dem Desktop<br />

die Systemsteuerung, dann „System und Sicherheit“ und dann „Features<br />

zu <strong>Windows</strong> 8 hinzufügen“. Dort wählen Sie „Ich habe bereits einen<br />

Product Key“ und geben den Produktschlüssel ein.<br />

Nutzen Sie <strong>Windows</strong> 8 (Core), dann kommen Sie nur mit dem <strong>Windows</strong> 8<br />

Pro Pack an das Media Center. Das Pack aktualisiert ihr <strong>Windows</strong> 8 zu <strong>Windows</strong><br />

8 Pro und rüstet das Media Center nach. Kostenpunkt: 59,99 Euro.<br />

Warmes Jäckchen fürs Handy<br />

Damit bei kalten Temperaturen auf <strong>der</strong> Skipiste <strong>der</strong> Smartphone-Akku nicht<br />

schlappmacht, haben Nokia und <strong>der</strong> Snowboard-Hersteller Burton ein<br />

extrawarmes Jäckchen für Telefone geschaffen. Dieses heißt<br />

Nokia X Burton Insulator Case und ist Teil <strong>der</strong> aktuellen Winterkollektion<br />

von Burton. Es soll die Akkulaufzeit<br />

bei frostigen Umgebungsbedingungen um bis zu<br />

50 Prozent verlängern, verspricht Nokia. Einen<br />

Preis nannte man allerdings bislang nicht.<br />

Nokia<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


News<br />

Aktuelles 7<br />

Skype statt<br />

Messenger<br />

Microsoft schickt den <strong>Windows</strong><br />

Live Messenger aufs Altenteil,<br />

seine Aufgaben soll künftig<br />

Skype übernehmen. Die neueste<br />

Skype-Version erlaubt Logins<br />

nicht mehr nur mit Skype-<br />

Accounts, son<strong>der</strong>n auch mit<br />

Microsoft-Accounts. Wer beides<br />

besitzt, kann die Kontakte zusammenführen,<br />

Skype bietet das<br />

nach <strong>der</strong> Anmeldung an.<br />

Der Messenger wird im ersten<br />

Quartal 2013 eingestellt.<br />

Spellbound Entertainment<br />

Vision Engine unterstützt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Havok hat seine Vision Engine für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 fit gemacht. Auf Microsofts<br />

Entwicklerkonferenz Build zeigte man Anfang November eine<br />

Demo. Neben <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 unterstützt die Gaming-Engine, die ursprünglich<br />

von <strong>der</strong> deutschen Firma Trinigy entwickelt wurde, auch <strong>Windows</strong><br />

8 und <strong>Windows</strong> RT.<br />

Spiele, die die Engine verwenden, sind beispielsweise Arcania: Gothic 4<br />

(Bild), Stronghold 3 und <strong>der</strong> siebte Teil <strong>der</strong> Siedler-Reihe. Was<br />

davon aber letztlich auf <strong>Windows</strong> und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

portiert wird, bleibt abzuwarten.<br />

Skype<br />

Beta von Nokia Drive+<br />

Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 liefert Nokia das Kartenmaterial<br />

für die Karten-App aller <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s und auch die Navigation steht prinzipiell<br />

für die Geräte an<strong>der</strong>er Hersteller bereit.<br />

Noch ist aber unklar, ob und wann diese für<br />

die neuen Smartphones von Samsung und<br />

HTC verfügbar ist; beide Hersteller konnten<br />

o<strong>der</strong> wollten hier auf Nachfrage keinerlei<br />

Aussagen treffen.<br />

Die Navigation für die Lumia mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 hört künftig auf den Namen Nokia<br />

Drive+ und bietet einige Funktionen, die <strong>der</strong><br />

Navi-App bislang fehlten. So kann <strong>der</strong> Nutzer<br />

nun wählen, ob das Navi die schnellste, kürzeste<br />

o<strong>der</strong> ökonomischste Route berechnen soll, und kann angeben, ob<br />

Autobahnen, Mautstraßen, Fähren, Tunnel, unbefestigte Wege und Auto-<br />

Züge bei <strong>der</strong> Berechnung berücksichtigt werden sollen o<strong>der</strong> nicht.<br />

Nokia Drive+ macht auch von den verbesserten Multitasking-Fähigkeiten<br />

von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 Gebrauch und muss nicht stetig im Vor<strong>der</strong>grund<br />

laufen. Ist eine an<strong>der</strong>e App geöffnet, meldet sich Nokia Drive+ aus dem<br />

Hintergrund mit Fahranweisungen.<br />

Nokia hat eine Beta von Nokia Drive+ zum Download bereitgestellt, die<br />

natürlich nur auf den beiden neuen Lumia 820 und 920 läuft. Dass es sich<br />

bei <strong>der</strong> App um eine <strong>Neuen</strong>twicklung handelt, zeigt nicht nur die Tatsache,<br />

dass es zunächst nur eine Beta gibt, son<strong>der</strong>n auch die Versionsnummer:<br />

Nokia Drive+ hat aktuell den Versionsstand 2.0, während Nokia Drive<br />

bereits bei 3.0 angelangt ist.<br />

Nokia bringt Einstiegshandy<br />

Lumia 510<br />

Mit dem Lumia 510 hat Nokia ein <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> vorgestellt, das am unteren Ende <strong>der</strong><br />

Leistungsskala rangiert und vor allem preisbewusste<br />

Käufer ansprechen soll. Es wird zunächst<br />

nur in China und Indien sowie einigen<br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n Südostasiens und Südamerikas<br />

eingeführt, ein Verkauf in Deutschland<br />

ist bislang nicht geplant.<br />

Auf dem Lumia 510 läuft <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5.<br />

Das Telefon besitzt ein Display mit 4 Zoll und<br />

480 x 800 Pixeln und wird von einem Snapdragon<br />

S1 nebst 256 MByte RAM angetrieben.<br />

Zudem verzichtet Nokia auf Frontkamera<br />

und Micro-SD-Steckplatz und verbaut nur<br />

eine Kamera mit 5 Megapixeln und 4 GByte<br />

internem Speicher.<br />

Nokia<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


8<br />

News<br />

Aktuelles<br />

Rovio<br />

Creative<br />

Neue Angry Birds für alte <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s<br />

Die im November veröffentlichten Rovio-Titel Angry Birds Space und<br />

Angry Birds Star Wars sind bislang nur für Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

zu haben, Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 schauen in die Röhre – vorerst.<br />

Denn Nokia und Rovio arbeiten bereits an einer Umsetzung für die<br />

Lumia-Smartphones <strong>der</strong> alten Generation. In einem Kommentar zu<br />

einem Eintrag im Conversations-Weblog von Nokia schrieb <strong>der</strong> finnische<br />

Spiele-Entwickler, es sei nur eine Frage von Wochen, bis die beiden<br />

Spiele für Lumia 710,<br />

800 und 900 verfügbar<br />

seien. Man bemühe<br />

sich, sie auch auf das<br />

mit nur 256 MByte<br />

Hauptspeicher bestückte<br />

Lumia 610 zu<br />

bekommen, könne<br />

das allerdings nicht<br />

versprechen.<br />

Satter Sound für<br />

mobiles Gaming<br />

Mit dem Sound Blaster Tactic 3D Rage will<br />

Creative für guten Sound beim Gaming mit<br />

Smartphone und Tablet sorgen. Der Hersteller<br />

verspricht satte Bässe und klaren Klang<br />

aber nicht nur beim Zocken, son<strong>der</strong>n auch<br />

bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe von Musik und Sprache.<br />

Die Lautstärke wird über ein Rädchen an <strong>der</strong><br />

Ohrmuschel verstellt, das Mikro bietet Geräuschunterdrückung<br />

und lässt sich stumm<br />

schalten o<strong>der</strong> ganz abnehmen, wenn es<br />

nicht benötigt wird.<br />

Das Headset kostet 80 Euro und soll laut<br />

Creative so robust gebaut sein, dass es beim<br />

Transport im Rucksack nicht zu Schaden<br />

kommt.<br />

<strong>Windows</strong> 8: Touch ohne Touchscreen<br />

Mit dem Wireless Rechargeable Touchpad T650 bringt Logitech einige Touch-Gesten auf<br />

den PC, sodass sich die Kacheloberfläche von <strong>Windows</strong> 8 besser nutzen lässt. Statt umständliche<br />

Mausmanöver zu vollführen, wird mit dem Finger auf <strong>der</strong> 13,4 x 12,9 Zentimeter<br />

großen Glasoberfläche des Touchpads gewischt. 13 Gesten unterstützt das<br />

Gerät, etwa für den Aufruf des Charms-Menüs, das Blättern durch die offenen Apps<br />

und die schnelle Rückkehr zum Startscreen.<br />

Das Touchpad hält drahtlos die Verbindung zum Rechner und soll mit einer Akkuladung<br />

rund einen Monat durchstehen. Geladen wird es via USB und lässt sich<br />

natürlich auch dann nutzen, wenn es am Kabel hängt und nachtankt.<br />

Kostenpunkt: 80 Euro.<br />

Logitech<br />

Lenovo<br />

Thinkpad Twist: Ultrabook mit Drehdisplay<br />

Lenovo stellt seinem Thinkpad Tablet 2 und dem Ideapad Yoga ein weiteres Tablet<br />

zur Seite – o<strong>der</strong> vielmehr ein Ultrabook, das sich dank des drehbaren Displays in ein<br />

Tablet verwandeln kann. Dieses misst 12,5 Zoll, löst 1366 x 768 Pixel auf und setzt<br />

auf IPS-Technologie.<br />

Im Inneren des Hybriden stecken Core-i5- und Core-i7-Prozessoren, 4 o<strong>der</strong> 8 GByte<br />

RAM und wahlweise eine Festplatte mit 500 GByte o<strong>der</strong> eine SSD mit 128 GByte. Als<br />

Audioausgänge sind Mini-HDMI und DisplayPort mit an Bord, für einen ordentlichen<br />

Sound soll Dolby Home Theatre sorgen. Der Einstiegspreis für<br />

das knapp 1,6 Kilogramm wiegende Thinkpad Twist liegt bei gut 900 Euro.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Dell<br />

Dell-Tablet mit <strong>Windows</strong> RT<br />

Seit Anfang Dezember verkauft Dell mit dem XPS 10 ein Tablet, das an<strong>der</strong>s<br />

als XPS 12 und Latitude 10 nicht mit <strong>Windows</strong> 8, son<strong>der</strong>n mit <strong>Windows</strong> RT<br />

ausgestattet ist. Sein Display misst – <strong>der</strong> Name des Geräts deutet es schon<br />

an – 10 Zoll und stellt 1366 x 768 Bildpunkte dar. Für den Antrieb ist ein<br />

Snapdragon S4 an Bord, dessen zwei Rechenkerne einen Arbeitstakt von<br />

1,5 GHz anschlagen.<br />

In <strong>der</strong> günstigsten Variante ist das Dell XPS 10 mit 64 GByte Speicher ausgerüstet<br />

und kommt als reines Tablet ohne ansteckbare Tastatur daher. Solcherart<br />

ausgestattet kostet es 579 Euro. Mit <strong>der</strong> Tastatur wird es für 749 Euro<br />

verkauft beziehungsweise für 649 Euro, dann aber mit auf 32 GByte abgespecktem<br />

Speicher.<br />

Das Tablet bringt 635 Gramm auf die Waage, mit Tastatur sind es 1,31 Kilogramm.<br />

Die Tastatur erleichtert nicht nur das Schreiben längerer Texte, son<strong>der</strong>n<br />

sorgt mit ihrem integrierten Akku auch für eine längere Laufzeit und<br />

steuert zwei zusätzliche USB-Ports und einen HDMI-Ausgang bei. Das Tablet<br />

selbst besitzt nur Micro-USB.<br />

Wie bei allen Tablets mit <strong>Windows</strong> RT ist auch auf dem Dell XPS 10 die RT-<br />

Variante von Microsoft Office Home & Student 2013 installiert.<br />

Nokia Here: Karten für alle Plattformen<br />

Nachdem Nokia die Basis für die Karten in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 stellt, will man<br />

auch iOS und Android erobern und dort den Apple Maps und Google Maps<br />

Konkurrenz machen. Zu diesem Zweck bündelt man die eigenen Kartendienste<br />

und ortsbezogenen Services unter <strong>der</strong> neuen Marke „Here“.<br />

Unter here.net gibt es die Karten <strong>der</strong> Nokia Maps inklusive Satellitenbil<strong>der</strong>n,<br />

3D-Ansichten auf Basis von WebGL, Routenplanung und <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />

Geschäfte und Sehenswürdigkeiten in <strong>der</strong> Umgebung einzublenden. Zudem<br />

hat man für iOS eine App entwickelt, die Offline-Funktionen bietet sowie<br />

sprachgeführte Fußgängernavigation und Informationen zum öffentlichen<br />

Nahverkehr. Eine Referenz-App für Android ist ebenfalls fertig‚ Anfang 2013<br />

will man ein SDK für Android nachreichen. In Zusammenarbeit<br />

mit Mozilla soll außerdem eine mobile<br />

Webversion <strong>der</strong> Here Maps für Firefox OS entwickelt<br />

werden.<br />

Um die Karten, und<br />

speziell <strong>der</strong>en 3D-<br />

Ansichten, zu verbessern,<br />

will Nokia<br />

das kalifornische<br />

Unternehmen<br />

Earthmine übernehmen,<br />

einen<br />

Spezialisten für die<br />

3D-Erfassung von<br />

Straßenzügen.<br />

Kundenzufriedenheit:<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s liegen vorn<br />

Amplified Analytics wertet mit seinen Analysewerkzeugen<br />

automatisiert Kundenbewertungen<br />

und Erfahrungsberichte von Smartphone-Käufern<br />

aus und errechnet daraus<br />

eine Art Zufriedenheitsindex. Der Wert 1<br />

kennzeichnet einen zufriedenen Nutzer, alles<br />

was darüber liegt zeigt sehr positives Feedback,<br />

was darunter liegt, eher negatives.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Auswertungen im dritten<br />

Quartal 2012: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> befindet sich<br />

mit 1,49 Punkten an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Rangliste,<br />

die Nutzer sind also extrem zufrieden. Knapp<br />

dahinter landet Apple mit 1,45 Punkten, Android<br />

liegt mit 1,23 Punkten schon deutlich zurück.<br />

Für Blackberry bleibt da mit 1,08 Punkten<br />

nur <strong>der</strong> vierte Platz.<br />

In <strong>der</strong> Rangliste <strong>der</strong> am besten bewerteten<br />

Smartphones landen die beiden <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s HTC Radar und HTC Titan II, die Titan-Variante<br />

für AT&T, mit 1,78 und 1,69<br />

Punkten ganz vorn.<br />

Notification Center für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Viele Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> vermissen<br />

ein Notification Center, in dem alle Benachrichtigungen<br />

des Systems und <strong>der</strong> Apps an<br />

zentraler Stelle gesammelt werden. Laut Microsoft-Manager<br />

Thomas Fennel ist man sich<br />

dessen bewusst und baute ein solches Feature<br />

nur deshalb nicht in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

ein, weil die Zeit dafür fehlte. Das lässt hoffen,<br />

dass Microsoft in nicht allzu ferner Zukunft<br />

ein Notification Center per Update<br />

nachrüstet.<br />

HTC<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


News<br />

10<br />

Aktuelles<br />

Surface-Komponenten<br />

kosten 271 Dollar<br />

Die Analysten von iSuppli haben<br />

das Surface auseinan<strong>der</strong>genommen,<br />

um herauszufinden,<br />

welche Komponenten im Inneren<br />

stecken und wie hoch die reinen<br />

Hardware-Kosten für Microsoft sind. Teuerstes Bauteil ist<br />

wenig überraschend das Display mit dem Touchscreen, das<br />

von Samsung stammt und von iSuppli mit 101 Dollar angesetzt<br />

wird. Der Tegra3-Prozessor kommt auf 21,50 Dollar,<br />

sämtliche Speicherbausteine auf 34 Dollar.<br />

Insgesamt kommen die fleißigen Schrauber auf Hardware-<br />

Kosten von 271 Dollar. Für die Produktion veranschlagen sie<br />

13 Dollar, sodass die Herstellung eines Tablets für Microsoft<br />

mit 284 Dollar zu Buche schlägt. Dazu kommen allerdings<br />

noch die Kosten für die Produktentwicklung und das Marketing,<br />

<strong>der</strong>en Höhe<br />

nicht bekannt ist. Dennoch kann man wohl davon ausgehen,<br />

dass Microsoft gut am Surface verdient. Beson<strong>der</strong>s deutlich<br />

wird das am Touch Cover, für das iSuppli von Kosten zwischen<br />

16 und 18 Dollar ausgeht und das Microsoft einzeln für<br />

einen Preis von 120 Dollar verkauft. Selbst, wer direkt zum<br />

Surface mit 32 GByte und dem Touch Cover greift, zahlt noch<br />

100 Dollar für die Anstecktastatur, denn ohne diese gibt es<br />

das Tablet bereits für 499 Dollar.<br />

Microsoft<br />

AnnSunnyDay, 123RF<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store:<br />

Mehr als 125 000 Apps<br />

Ende Oktober knackte <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

Store die Marke von 125 000 Apps, pro Tag<br />

kommen mehr als 200 neue hinzu. Fast 100 000<br />

<strong>der</strong> 125 000 Apps sind englischsprachig, doch<br />

rund 7500 sprechen auch o<strong>der</strong> sogar ausschließlich<br />

Deutsch, womit Deutsch die am<br />

zweithäufigsten von Apps unterstützte Sprache<br />

ist. Das geht aus einer Untersuchung von All<br />

About <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> hervor.<br />

Um auf die Anzahl von 125 000 Apps zu kommen,<br />

benötigte <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store rund<br />

zwei Jahre. Zum Vergleich: Der Android Market,<br />

mittlerweile Google Play genannt, brauchte seinerzeit<br />

26 Monate, <strong>der</strong> App Store von Apple<br />

schaffte es in knapp 19 Monaten.<br />

Von den 125 000 Apps sind allerdings nicht alle<br />

live, da einige wie<strong>der</strong> zurückgezogen wurden,<br />

an<strong>der</strong>e nur für bestimmte Smartphone-Modelle<br />

o<strong>der</strong> nur in bestimmten Län<strong>der</strong>n sichtbar sind.<br />

Deutschland bei Nutzung<br />

von QR-Codes vorn<br />

Nach Zahlen <strong>der</strong> Marktforscher von Comscore ist die Nutzung von QR-<br />

Codes in Europa stark gestiegen. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Italien und Spanien scannten zwischen Mai und Juli 2012 mehr<br />

als 17 Millionen Smartphone-Besitzer QR-Codes – das ist nahezu eine<br />

Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die allerdings zum großen<br />

Teil dem Umstand geschuldet ist, dass auch die Smartphone-Verbreitung<br />

stark zugenommen hat. Allerdings: Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Smartphone-Besitzer,<br />

die QR-Codes nutzen, wuchs um 4 Prozentpunkte auf<br />

14,1 Prozent.<br />

Beson<strong>der</strong>s beliebt sind QR-Codes den Comscore-Zahlen zufolge in<br />

Deutschland. Hierzulande scannten im untersuchten Zeitraum mehr als<br />

fünf Millionen Smartphone-Besitzer die kleinen Datencodes. Damit liegt<br />

Deutschland nicht nur in absoluten Zahlen vorn, auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> hiesigen<br />

QR-Code-Nutzer am Gesamtbestand <strong>der</strong> Smartphone-Eigentümer<br />

ist mit 18,6 Prozent europäischer Spitzenwert.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


News<br />

Aktuelles 11<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8<br />

Zu <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 gibt es bisher wenig offizielle<br />

Informationen von Microsoft. Auf einer Entwicklerkonferenz<br />

in Singapur erklärte ein Nokia-<br />

Manager allerdings Mitte November, das Update<br />

für die alten <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s habe den RTM-<br />

Status erreicht. Das steht für „Release to Manufacturing“<br />

und bedeutet, die Software ist fertig<br />

und geht an Partner wie Handy-Hersteller und<br />

Mobilfunkanbieter, damit diese ihre Anpassungen<br />

vornehmen können. Über den brasilianischen<br />

Twitter-Account für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> hatte<br />

Microsoft zudem mitgeteilt, das Update werde in<br />

Brasilien nicht vor Anfang 2013 erscheinen.<br />

Was die Features von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 angeht,<br />

steht bisher nur fest, dass <strong>der</strong> Startscreen<br />

mit drei Kachelgrößen auf die alte Gerätegeneration<br />

kommt. Ob auch die neuen Lockscreen-<br />

Funktionen, <strong>der</strong> Internet Explorer 10, die Foto-<br />

Apps und die Räume-Funktion nachgerüstet<br />

werden, wie in <strong>der</strong> Gerüchteküche spekuliert<br />

wird, ist noch unklar.<br />

Fingerfertig<br />

Im Winter sind Touchscreens von Smartphones<br />

nur ausnahmsweise mit Handschuhen bedienbar,<br />

auch wenn das Lumia 920 die Bedienung<br />

mit unpräparierten Handschuhen<br />

verspricht. In <strong>der</strong> Riege <strong>der</strong> speziellen<br />

Handschuhe, mit denen sich Smartphones<br />

bedienen lassen, ist <strong>der</strong> Münchener<br />

Traditionsbetrieb Roeckl im<br />

Herbst 2012 mit seiner zweiten Intelligence-Kollektion<br />

am Start. Grundlage<br />

des leitenden Handschuhs ist<br />

sogenanntes Touchtec-Le<strong>der</strong>, das auf<br />

Nanotechnologie setzt und die gesamte<br />

Unterhand des Handschuhs ausmacht,<br />

womit nicht allein die Fingerkuppen<br />

nutzbar sind. Funktionierende Scroll-,<br />

Skalierungs- und sonstige Fingerbewegungen<br />

verspricht <strong>der</strong> Hersteller. Durch die große<br />

Leitfläche rücken auch Tablets in den Fokus des<br />

Handschuhträgers. Die Preise richten sich nach dem<br />

Materialmix und beginnen bei rund 90 Euro.<br />

Roeckl<br />

Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus <strong>der</strong> "Freie Software-Szene" und schulen seit<br />

Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />

AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />

CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />

Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />

Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />

* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />

Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />

Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />

* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />

Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />

<strong>Windows</strong> Autoinstall * <strong>Windows</strong>integration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />

Fast 100% <strong>der</strong> Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />

Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)


12<br />

News<br />

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Lenovo Ideapad U310, über Freisprechanlagen,<br />

drahtlose Lautsprecher bis hin zu<br />

Kopfhörern und drahtlosen Ohrhörern mit<br />

Telefoniefunktion winken Preise im Wert<br />

von über 2000 Euro.<br />

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Lenovo Ideapad U310<br />

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Mit Intel Core i3, 2 GByte RAM, 320 GByte Festplatte, 32 GByte<br />

SSD und <strong>Windows</strong> 7 Home Premium ausgestattet, ist das U310<br />

ein ultraportabler Begleiter. Im Design zeigt sich das Ideapad<br />

U310 flach und leicht: Aluminiumgehäuse, integrierte 720p-HD-<br />

Webkamera und intelligentes Touchpad. Dank Dolby Home Theater<br />

v4 kommt kristallklarer Sound über die Stereolautsprecher.<br />

Externe Monitore sind drahtlos anschließbar.<br />

Creative<br />

Creative WP 450<br />

3 x Kopfhörer Creative WP 450 im Wert<br />

von je 130 Euro:<br />

Mit dem Kopfhörer darf Musik gehört und<br />

telefoniert werden. Über das unsichtbar integrierte<br />

Mikrofon sind Gespräche mit dem<br />

Handy möglich. Nach Beendigung des Gesprächs<br />

führt ein Tastendruck zurück zur<br />

Musikwie<strong>der</strong>gabe. Der Kopfhörer ist zusammenklappbar.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Bluetooth Vibration Speaker<br />

4x R.O.GNT Bluetooth Vibration Speaker im Wert<br />

von je 75 Euro:<br />

Die Bluetooth Vibration Speaker verwandeln unterwegs<br />

jede Unterlage zum Lautsprecher.<br />

News<br />

Gewinnspiel 13<br />

R.O.GNT<br />

Jabra<br />

Jabra Clipper<br />

10 x Jabra Clipper im Wert von je<br />

50 Euro:<br />

Das Jabra Clipper ist ein Stereoheadset,<br />

das schnurloses Musikhören<br />

ermöglicht und Telefonieren<br />

mithilfe eines Bluetooth-Clips.<br />

Das Gerät schaltet automatisch<br />

zwischen Musik und eingehenden<br />

Anrufen um und alarmiert bei kritischer<br />

Funkreichweite<br />

R.O.GNT<br />

Jabra<br />

Jabra Drive<br />

3 x Jabra Drive im Wert von je 50 Euro:<br />

Jabra Drive bringt eine Freisprechanlage<br />

ins Auto, die an die Sonnenblende passt.<br />

Dort empfängt das Drive über Bluetooth<br />

Telefonate, GPS-Anweisungen und wenn<br />

gewünscht auch Podcasts. Das Drive ermöglicht<br />

ein einfaches Annehmen von Anrufen<br />

über die große Taste <strong>der</strong> Freisprecheinrichtung.<br />

Die erste Inbetriebnahme erfolgt<br />

sprachgeführt.<br />

Bluetooth-Kopfhörer von R.O.GNT<br />

1x R.O.GNT 0402-08 Bluetooth-Kopfhörer mit FM-Radio, SD-Slot und USB-<br />

Anschluss im Wert von 59 Euro:<br />

Die drahtlosen Kopfhörer verbinden sich ohne lästige Kabel mit Smartphone,<br />

Tablet, Notebook o<strong>der</strong> Spielekonsole. Über den Line-In-Eingang sind auch<br />

MP3-Player, CD-Player und PC anschließbar. Außerdem: Der Kopfhörer<br />

nimmt Musik auch von SD-Karte entgegen, die in den Anschluss am Kopfhörer<br />

gesteckt wird und unsichtbar im Bügel sitzt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Um an <strong>der</strong> Verlosung teilzunehmen, geben Sie bitte unter<br />

http:// www. windows‐phone‐user. de/ Gewinnspiel‐2013<br />

eine gültige E-Mail-Adresse ein. Wir speichern Ihre Daten nur zur Abwicklung <strong>der</strong> Verlosung und geben<br />

Sie nicht an Dritte weiter (siehe auch Datenschutzerklärung <strong>der</strong> Medialinx AG auf <strong>der</strong> Webseite). Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner werden über die bei <strong>der</strong> Teilnahme angegebene E-Mail-Adresse<br />

benachrichtigt. Teilnahmeschluss ist <strong>der</strong> 21. Februar 2013.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


14<br />

Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

HTC<br />

Nokia<br />

Samsung<br />

HTC 8X, Nokia Lumia 920 und Samsung Ativ S im <strong>Test</strong><br />

Die Flaggschiffe<br />

Endlich sind die ersten<br />

Smartphones mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 auf<br />

dem Markt. Wir haben<br />

die Spitzenmodelle auf<br />

dem Prüfstand. So viel<br />

vorweg: Die Geräte<br />

machen richtig Spaß.<br />

Daniel Dubsky, Ulrich Bantle<br />

Sowohl das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8X von<br />

HTC als auch das Lumia 920 von<br />

Nokia sind seit Anfang November<br />

zu haben. Lediglich das Samsung<br />

Ativ S war bis Redaktionsschluss nicht auf<br />

dem Markt, sodass wir für diesen <strong>Test</strong> ein<br />

Vorseriengerät heranziehen mussten, das<br />

uns nur kurz überlassen wurde. Ausgerechnet<br />

Samsung, das auf <strong>der</strong> IFA vorpreschte<br />

und als erster Hersteller sein <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 vorstellte, ist nun <strong>der</strong> Nachzügler.<br />

Die Haptik<br />

Während Nokia beim Lumia 920 erkennbar<br />

das mit Lumia 800 und 900 etablierte Design<br />

fortführt und das Ativ S deutlich den Android-Smartphones<br />

aus Samsungs Galaxy-<br />

Serie ähnelt, setzt HTC beim 8X auf eine<br />

komplett neue Optik. Diese ist dem Kacheldesign<br />

von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> nachempfunden<br />

und baut auf klare Kanten. Das Unibody-Gehäuse<br />

besteht aus mattem Kunststoff, <strong>der</strong><br />

sich angenehm anfasst. Neben Lumia 920<br />

und Ativ S sieht das 8X sehr schlank aus –<br />

ein Eindruck, <strong>der</strong> sich beim Halten bestätigt.<br />

Das Ativ S ist zwar das flachere Gerät, doch<br />

HTC behilft sich mit einem Trick: Zum Rand<br />

hin flacht das Gehäuse extrem ab, wodurch<br />

es sich sehr dünn anfühlt, obwohl es in <strong>der</strong><br />

Mitte kaum dünner ist als das Lumia 920.<br />

Die fast schon spitzen Kanten sorgen denn<br />

auch dafür, dass das HTC 8X nicht so bequem<br />

in <strong>der</strong> Hand liegt wie die beiden an<strong>der</strong>en<br />

Geräte mit ihren Rundungen. Keine<br />

Frage: Das 8X ist fe<strong>der</strong>leicht, aber kein<br />

Handschmeichler. Einige Kollegen empfan-<br />

Abb. 1: Das Samsung Ativ S ist zwar das größte <strong>der</strong> drei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s, allerdings auch das flachste. Nokia Lumia 920 und<br />

HTC 8X sind annähernd gleich dick, dem 8X sieht man es wegen<br />

<strong>der</strong> abgeflachten Kanten aber nicht an.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 15<br />

Abb. 2 und 3: Die meisten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 entwickelten Apps und Spiele werden bei HTC 8X und Samsung Ativ S mit schwarzen Balken<br />

angezeigt (links). Beim Lumia 920 füllen sie das gesamte Display aus (rechts).<br />

den es trotzdem angenehmer zu halten als<br />

Lumia 920 und Ativ S. Speziell beim Nokia-<br />

Gerät wurde vielfach das hohe Gewicht bemängelt;<br />

mit 185 Gramm bringt es ungefähr<br />

40 Prozent mehr auf die Waage als die beiden<br />

Konkurrenten. In Zeiten, in denen Smartphones<br />

tendenziell dünner und leichter werden,<br />

ist das natürlich ungewöhnlich, aber<br />

dem Bildstabilisator <strong>der</strong> Kamera und dem<br />

drahtlos zu ladenden Akku geschuldet.<br />

Lumia 920 und Ativ S besitzen ein Plastikgehäuse,<br />

das jedoch nicht billig wirkt. Nokia<br />

setzt wie auch HTC auf bunte Farben, Samsung<br />

dagegen auf die gewohnte Imitation<br />

gebürsteten Aluminiums. Mit einer Dicke von<br />

nur 8,7 Millimetern und dem 4,8 Zoll großen<br />

Display ist das Ativ S eine große Flun<strong>der</strong>, die<br />

mit 135 Gramm erstaunlich leicht ist. Die<br />

schiere Größe macht es allerdings schwierig,<br />

das Gerät mit einer Hand zu bedienen.<br />

Die drei Smartphones sind ordentlich verarbeitet,<br />

alles sitzt fest und nichts wackelt o<strong>der</strong><br />

knirscht. Einzig die Akku-Abdeckung des<br />

Ativ S wirkt beim Abnehmen ziemlich dünn.<br />

Die Displays <strong>der</strong> Smartphones fügen sich<br />

schön ins Gehäuse ein. Beim 8X tun das<br />

auch die Buttons, was optisch super ist,<br />

doch sie lassen sich dadurch schwer ertasten,<br />

wenn man sie treffen will, ohne hinzuschauen.<br />

An die Lauter/Leiser-Tasten kamen<br />

wir im <strong>Test</strong> dagegen häufiger versehentlich<br />

und verän<strong>der</strong>ten so unbeabsichtigt die Lautstärke.<br />

Beim Ativ S ist <strong>der</strong> Startscreen-Knopf ein<br />

richtiger Button. Dieser muss hinuntergedrückt<br />

werden, eine leichte Berührung wie<br />

bei den Sensortasten für Zurück und Suche<br />

reicht nicht. Besitzer des Samsung Omnia W<br />

kennen das schon.<br />

Die Displays<br />

Die neuen Smartphone-Flaggschiffe haben<br />

große Displays und eine deutlich höhere<br />

Auflösung als bisherige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s.<br />

Das Samsung Ativ S stellt mit 4,8 Zoll das<br />

größte Display im <strong>Test</strong>feld, das Lumia 920<br />

bringt es auf 4,5 Zoll und das HTC 8X auf<br />

4,3 Zoll. Die beiden Erstgenannten bieten<br />

eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln, wohingegen<br />

Nokia auf 1280 x 768 Pixel setzt.<br />

Die höhere Auflösung hat den Vorteil, dass<br />

es sich um dasselbe Seitenverhältnis von<br />

5:3 handelt wie bei den alten Smartphones.<br />

Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 entwickelte Apps<br />

und Spiele können so hochskaliert werden,<br />

ohne dass es an <strong>der</strong> Seite schwarze Balken<br />

gibt. Beim Ativ S und 8X geht das nicht:<br />

Werden Anwendungen hochskaliert, behalten<br />

sie ihr Seitenverhältnis und werden mit<br />

1200 x 720 Pixeln angezeigt – <strong>der</strong> Rest des<br />

Bildschirms bleibt einfach schwarz. Manchmal<br />

ist es ein dicker schwarzer Balken, oft<br />

aber sind es zwei schmale, da <strong>der</strong> 5:3-Inhalt<br />

einfach in die Displaymitte rutscht.<br />

Davon sollten Sie sich aber nicht abschrecken<br />

lassen, denn das fällt wegen <strong>der</strong><br />

schwarzen Displayeinfassung kaum auf.<br />

Zudem werden einige Apps und<br />

Spiele <strong>der</strong>zeit für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 fit gemacht und unterstützen<br />

dann auch die<br />

neuen höheren Auflösun-<br />

Abb. 4: Will man das Ativ S mit seinem großen 4,8-Zoll-Display mit einer Hand bedienen,<br />

sollte man keinen zu kurzen Daumen haben.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Titelthema<br />

16<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

gen nativ. Dazu kommt die<br />

paradoxe Situation, dass<br />

auf den Startscreen des<br />

Lumia 920 trotz <strong>der</strong> höheren<br />

Auflösung etwas weniger<br />

Inhalt passt als auf die<br />

Startscreens von HTC 8X<br />

und Samsung Ativ S. Der<br />

Grund: Das Lumia löst<br />

mehr Pixel in <strong>der</strong> Breite<br />

auf, die Kacheln nutzen<br />

diese zusätzlichen Pixel<br />

natürlich aus. Dadurch<br />

haben sie aber nicht nur in<br />

<strong>der</strong> Breite mehr Pixel, son<strong>der</strong>n<br />

auch in <strong>der</strong> Höhe.<br />

Die Displays <strong>der</strong> drei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s wissen zu<br />

gefallen, die Vorteile liegen<br />

jedoch aufseiten Samsungs.<br />

Das Ativ S stellt die<br />

Farben kräftiger und leuchten<strong>der</strong> dar als 8X<br />

und Lumia 920 und wirkt einen Tick schärfer.<br />

Im Vergleich sind die Farben beim Lumia fast<br />

ein wenig blass, doch beim Nokia-Gerät<br />

lässt sich sehr helles Grau vor weißem Hintergrund<br />

o<strong>der</strong> sehr dunkles Grau vor schwarzem<br />

Hintergrund besser erkennen.<br />

In <strong>der</strong> strahlenden Herbstsonne, die uns einige<br />

<strong>Test</strong>tage beglückte, konnten alle Displays<br />

gut abgelesen werden, ohne beson<strong>der</strong>e<br />

Vorteile für eins <strong>der</strong> Geräte. Gut möglich,<br />

dass sich bei gleißen<strong>der</strong>em Licht im<br />

Sommer o<strong>der</strong> beim Skifahren in den Bergen<br />

dennoch Unterschiede ausmachen lassen.<br />

Speziell beim Skifahren kann das Lumia<br />

punkten, denn es lässt sich auch mit Handschuhen<br />

gut bedienen. Je nach Handschuh<br />

muss man aber etwas stärker aufdrücken als<br />

mit dem nackten Finger.<br />

Abb. 5 und 6: Das Lumia 920 hat zwar die höhere Auflösung, bekommt<br />

aber genau deswegen etwas weniger Kacheln auf den Startscreen.<br />

Die Performance<br />

Angetrieben werden die neuen Boliden von<br />

einem Qualcomm Snapdragon S4, dessen<br />

zwei Kerne mit 1,5 GHz takten. Zudem verbauen<br />

die drei Hersteller jeweils 1 GByte<br />

RAM. So erreichen die Geräte eine ausreichend<br />

dimensionierte Leistung für das<br />

neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und<br />

selbst grafisch aufwendigere<br />

Spiele. Im <strong>Test</strong> reagieren<br />

die Geräte unverzüglich<br />

auf Eingaben des Nutzers, bauen<br />

Webseiten flott auf, spielen 1080p-Videos ruckelfrei<br />

ab und stellen Spiele flüssig dar. Viele<br />

Spiele, die unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 noch<br />

mit endlosen Ladezeiten nervten, etwa Extraction,<br />

sind nun spürbar schneller mit ihren<br />

Ladevorgängen fertig – das gefällt.<br />

Unterschiede in <strong>der</strong> Leistung lassen sich im<br />

Alltag nicht feststellen, selbst bei Benchmarks<br />

liegen die drei Smartphones nahezu<br />

gleich auf. Wegen <strong>der</strong> ähnlichen Hardware ist<br />

das jedoch keine Überraschung.<br />

Die größere Rechenkraft <strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s sorgt dafür, dass die Geräte wärmer<br />

werden als ihre Vorgänger. Nach einer langen<br />

Spielesession sind sie fast schon heiß.<br />

Die Laufzeit<br />

Wer die gesteigerte Rechenpower nutzt, um<br />

viel zu zocken, wird bemerken, dass die<br />

Akkus recht schnell leer sind. Bei normaler<br />

Nutzung mit ein wenig Telefonieren, Surfen<br />

und Mailen kommt man mit dem HTC 8X<br />

problemlos durch den Tag, oft schafft man<br />

fast zwei. Das Lumia 920 hält etwas länger<br />

durch, was sich auch beim Abspielen eines<br />

720p-Videos zeigt. Hier kamen wir mit dem<br />

HTC auf gut fünf Stunden, beim Nokia waren<br />

es sogar siebeneinhalb. Das reicht locker für<br />

zwei bis drei Filme während einer längeren<br />

Zugfahrt.<br />

Abb. 7: Eine kleine Leuchte hinter dem Lautsprecher zeigt beim HTC 8X an, ob <strong>der</strong> Ladevorgang<br />

noch läuft o<strong>der</strong> schon abgeschlossen ist.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 17<br />

Wie sich das Ativ S schlägt, bleibt abzuwarten.<br />

Unser Vorseriengerät traf so kurz vor Redaktionsschluss<br />

ein, dass Laufzeittests nicht<br />

mehr möglich waren. Da Samsung aber einen<br />

Akku mit höherer Ladekapazität verbaut<br />

als HTC und Nokia, ist davon auszugehen,<br />

dass das Ativ S zumindest nicht schlechter<br />

abschneidet.<br />

Der leere Akku des Lumia 920 ist im <strong>Test</strong> in<br />

etwa zwei und einer viertel Stunde wie<strong>der</strong><br />

aufgeladen, <strong>der</strong> des 8X braucht gut zweieinhalb<br />

Stunden. Gut gefällt dabei die kleine<br />

LED, die bei HTC über dem Display sitzt und<br />

rot leuchtend anzeigt, dass <strong>der</strong> Akku geladen<br />

wird. Ist <strong>der</strong> Ladevorgang abgeschlossen,<br />

leuchtet sie grün. So spart man sich das Anschalten<br />

des Displays, um den Ladestand zu<br />

überprüfen.<br />

Wer das Lumia drahtlos lädt, muss übrigens<br />

eine etwas längere Ladezeit in Kauf nehmen.<br />

Ganz so schnell wie per Kabel geht es mit<br />

Wireless Charging Stand o<strong>der</strong> Ladekissen<br />

von Fatboy nicht.<br />

Konnektivität<br />

Ins mobile Internet gelangen die drei <strong>Test</strong>teilnehmer<br />

flott via HSPA+, Nokia legt mit LTE<br />

sogar noch den Datenturbo ein. Erfreulicherweise<br />

ist ein LTE-Chip verbaut, <strong>der</strong> auf allen<br />

fünf LTE-Frequenzen funkt, sodass man an<strong>der</strong>s<br />

als mit dem i<strong>Phone</strong> 5 auf ein recht gut<br />

ausgebautes Netz zugreifen kann. Ob man<br />

LTE tatsächlich braucht, ist indes Ermessenssache,<br />

kommt man doch mit HSPA+<br />

auch schon auf Download-Geschwindigkeiten<br />

von 42,2 MBit/​s. Sehr viel mehr sind bei<br />

Vodafone und O2 über LTE auch nicht drin,<br />

denn dort gibt es maximal 50 MBit/​s. Die<br />

Deutsche Telekom immerhin bringt es auf<br />

100 MBit/​s.<br />

Im WLAN sind die <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nach<br />

den Standards 802.11a und 802.11b/​g/​n unterwegs.<br />

Das 8X unterstützt 802.11n zudem<br />

nicht nur im Frequenzbereich von 2,4 GHz,<br />

son<strong>der</strong>n auch im Bereich von 5 GHz. Wenn<br />

<strong>der</strong> WLAN-Zugangspunkt dies ebenfalls unterstützt,<br />

kann man in das weniger stark genutzte<br />

Frequenzband ausweichen.<br />

Soundcheck<br />

Nokia legt seinem Lumia 920 farblich passende<br />

In-Ohr-Kopfhörer bei, in unserem Fall<br />

gelbe. Dank verschieden großer Silikon-Aufsätze<br />

lassen sie sich so anpassen, dass sie<br />

sich perfekt ins Ohr schmiegen. Die Musik<br />

vom Lumia klingt mit den Kopfhörern gut, die<br />

Bässe sind stark.<br />

Das HTC 8X kommt mit Earbuds, <strong>der</strong>en<br />

Kabel nicht rund, son<strong>der</strong>n abgeflacht sind.<br />

Kabelsalat und Knoten werden so erfolgreich<br />

verhin<strong>der</strong>t. Der Klang wird durch Beats Audio<br />

aufgepeppt und weiß zu gefallen, die Wie<strong>der</strong>gabe<br />

ist klar und strukturiert. Auch die<br />

Ausgabe über den Lautsprecher des 8X wird<br />

durch Beats Audio überarbeitet, HTC hat<br />

sogar einen extra Verstärker integriert. Damit<br />

<strong>der</strong> optimal zum Zuge kommt, sollte man das<br />

Telefon jedoch mit dem Display nach unten<br />

ablegen. Denn hält man das 8X in <strong>der</strong> Hand<br />

o<strong>der</strong> legt es mit dem Display nach oben ab,<br />

wird <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite sitzende Lautsprecher<br />

abgedeckt.<br />

Unser Vorseriengerät von Samsung brachte<br />

kein Zubehör mit, daher verwendeten wir die<br />

HTC-Kopfhörer, mit denen das Ativ sehr gut<br />

klingt.<br />

Fotoshooting<br />

HTC und Nokia haben Kameras verbaut, die<br />

ein lichtstarkes Objektiv mit großer Blende<br />

besitzen. Sie sollen auch bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen gute Bil<strong>der</strong> machen. Nokia<br />

setzt aber noch einen drauf und spendiert<br />

<strong>der</strong> Kamera im Lumia 920 einen Bildstabilisator,<br />

<strong>der</strong> mithilfe von Gyroskopen kleine<br />

Wackler erkennt und aktiv gegensteuert. So<br />

wird das Objektiv ruhig gehalten, selbst mit<br />

zittrigen Händen o<strong>der</strong> bei Dunkelheit, und<br />

wenn längere Belichtungszeiten notwendig<br />

sind, verwackeln Fotos nicht. Zudem kann<br />

die Blende länger offen bleiben, um mehr<br />

Licht einzufangen, was den Bil<strong>der</strong>n ebenfalls<br />

zugutekommt.<br />

Alle drei Smartphones machen bei guten<br />

Lichtverhältnissen gute Fotos, wobei das<br />

HTC am schnellsten fokussiert. Nokia und<br />

Abb. 9: Beim HTC 8X sitzt <strong>der</strong> Lautsprecher auf <strong>der</strong><br />

Geräterückseite, Beats Audio und ein extra Verstärker<br />

sorgen für satten Klang.<br />

Abb. 8: Einzig Nokia unterstützt<br />

den schnellen Datenfunk LTE, <strong>der</strong><br />

sich im Menü als 4G ausweist.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Titelthema<br />

18<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

Abb. 10 und 11: Links eine Nachtaufnahme vom Lumia 920, die besser ausgeleuchtet ist als die vom HTC 8X rechts.<br />

Samsung brauchen etwas länger, um scharf<br />

zu stellen. Die Aufnahmen aller drei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s lassen sich zwar nicht mit den Aufnahmen<br />

von richtigen Fotokameras vergleichen,<br />

sind jedoch für Handy-Fotos sehr ordentlich.<br />

Fehlt dagegen Licht, etwa bei Nacht<br />

o<strong>der</strong> Kerzenschein, spielt das Lumia seine<br />

Stärken voll aus und schlägt 8X und Ativ S<br />

deutlich. Die Aufnahmen sind besser ausgeleuchtet,<br />

sodass mehr zu erkennen ist, weniger<br />

verrauscht und die Farben sehr natürlich<br />

rüberkommen. Allerdings geht durch die längere<br />

Belichtung oft etwas Atmosphäre verloren,<br />

weil die Bil<strong>der</strong> sichtbar heller sind als die<br />

Gegebenheiten beim Schnappschuss tatsächlich<br />

waren.<br />

Alle drei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s liefern Videoaufnahmen<br />

mit 1080p, wobei Nokia auch hier<br />

vom Bildstabilisator profitiert. Kamerafahrten<br />

und Kameraschwenks sehen schön ruhig<br />

aus.<br />

Bei den Frontkameras gefällt vor allem die<br />

von HTC. Sie liefert 1080p und hat ein Weitwinkelobjektiv,<br />

sodass man bei Videochats<br />

auch mal mit mehreren Personen vor <strong>der</strong> Kamera<br />

stehen o<strong>der</strong> sitzen kann, ohne dass<br />

Gesichter abgeschnitten werden. Die Frontkameras<br />

von Lumia 920 und Ativ S zeigen<br />

einen kleineren Bildausschnitt, sodass man<br />

das Telefon am ausgestreckten Arm halten<br />

muss, wenn man zu zweit aufs Bild will.<br />

Speicherplatz<br />

HTC spendiert seinem 8X nur 16 GByte internen<br />

Speicher, was bei großen Foto-, Videound<br />

Musikbeständen schnell knapp werden<br />

kann, etwa wenn man sich über Xbox Music<br />

fleißig Alben herunterlädt. Auf einen Speicherkartenslot<br />

hat HTC wie auch Nokia beim<br />

Lumia 920 verzichtet – immerhin packt Nokia<br />

aber 32 GByte ins Gerät. Samsung bietet<br />

sein Ativ S dagegen in Varianten mit 16 und<br />

32 GByte an, einen Micro-SD-Slot haben<br />

beide. So kann man sein Telefon auf insgesamt<br />

64 GByte hochrüsten.<br />

App-Ausstattung<br />

HTC, Nokia und Samsung statten ihre<br />

Smartphones mit einigen exklusiven Apps<br />

aus. So versucht man, sich abzuheben und<br />

Käufern einen Mehrwert zu bieten. Beson<strong>der</strong>s<br />

vorbildlich zeigt sich hier Nokia, das den<br />

App-Bestand für seine Lumia-Reihe unermüdlich<br />

pflegt. Gerade in den letzten Wochen<br />

hat Nokia es richtig krachen lassen und<br />

eine ganze Reihe von Spielen exklusiv veröffentlicht,<br />

darunter Angry Birds Roost, Risiko,<br />

Trivial Pursuit und Das Spiel des Lebens.<br />

Auch bei Foto-Apps für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

liefert Nokia feine Anwendungen mit, etwa<br />

für Gruppenaufnahmen o<strong>der</strong> Cinemagramme<br />

(siehe Artikel „Fun mit Fotos“ auf Seite 60).<br />

Darüber hinaus kann Nokia weiterhin mit<br />

Abb. 12 bis 14: Auch bei Innenaufnahmen ohne volle Beleuchtung schlägt sich das Lumia (links) besser als HTC 8X (Mitte) und Ativ S (rechts).<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 19<br />

Abb. 15: Die Nokia Collection im<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store ist sehr gut<br />

Nokia Music und Nokia Navigation<br />

punkten. Nokia Music<br />

erhält zwar Konkurrenz durch<br />

Xbox Music, doch <strong>der</strong> Microsoft-Dienst<br />

(siehe Artikel<br />

„Auf die Ohren“ ab Seite 95)<br />

ist auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kostenpflichtig,<br />

Nokia Music<br />

nicht. Und wann die Navigation<br />

auf die Geräte von HTC<br />

und Samsung kommt, steht<br />

noch in den Sternen.<br />

Fazit<br />

HTC und Nokia heben sich<br />

optisch vom Smartphone-<br />

Allerlei ab und versuchen mit<br />

einigen schönen Ideen zu<br />

punkten, sei es <strong>der</strong> Bildstabilisator<br />

im Lumia o<strong>der</strong> Beats gefüllt.<br />

Audio im 8X. Man merkt, die<br />

Hersteller haben sich Mühe gegeben, wollten<br />

etwas Beson<strong>der</strong>es abliefern. Das Ativ S wirkt<br />

ein wenig konventionell: Mit dem bekannten<br />

Design <strong>der</strong> Galaxy-Reihe ist Samsung auf<br />

Nummer sicher gegangen, hat dabei aber –<br />

zugegebenermaßen – auf Topkomponenten<br />

gebaut: Großes Display, viel Speicher, dicker<br />

Akku, und fertig ist ein Smartphone, mit dem<br />

man nicht viel falsch machen kann. Das Gerät<br />

vermag zu überzeugen,<br />

doch Emotionen weckt<br />

es nicht – das gelingt<br />

HTC und Nokia besser.<br />

Zumal unklar bleibt,<br />

wie viel Energie Samsung<br />

in die Produktpflege stecken<br />

wird. Bei <strong>der</strong> letzten<br />

Gerätegeneration hinkte<br />

man bei Updates oft hinterher<br />

und die „Samsung<br />

Zone“ im Store blieb eher<br />

mager bestückt.<br />

Für HTC sprechen das schicke<br />

Design und das geringe<br />

Gewicht, zudem ist das 8X<br />

<strong>der</strong> Preistipp unter den<br />

Flaggschiffen mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8. Bei 550 Euro liegt<br />

<strong>der</strong> Listenpreis und damit<br />

100 Euro unter dem des Lumia<br />

920, das jedoch mit LTE, <strong>der</strong> starken Kamera<br />

und drahtlosen Ladevorgängen technisch<br />

weit vorn ist. Allerdings ist das Gerät<br />

nicht das leichteste – doch wer sein Smartphone<br />

häufig zum Fotografieren benutzt,<br />

kommt am Lumia eigentlich nicht vorbei.<br />

Für das Ativ S fehlt <strong>der</strong>zeit noch eine offizielle<br />

Preisansage von Samsung, in Online-Shops<br />

wird es aber für knapp 600 Euro gelistet. n<br />

Abb. 16: Das Ativ S bringt einen<br />

Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />

mit. HTC 8X und Lumia 920 fehlt<br />

ein solcher wegen des Unibody-<br />

Gehäuses.<br />

Die Geräte im Überblick<br />

HTC 8X Nokia Lumia 920 Samsung Ativ S<br />

Größe 132,35 x 66,2 x 10,12 mm 130,3 x 70,8 x 10,7 mm 137,2 x 70,5 x 8,7 mm<br />

Gewicht 130 Gramm 185 Gramm 135 Gramm<br />

Prozessor Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz) Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz) Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz)<br />

RAM 1 GByte 1 GByte 1 GByte<br />

Netz 850, 900, 1800, 1900 MHz 850, 900, 1800, 1900 MHz 850, 900, 1800, 1900 MHz<br />

HSPA+ ja ja ja<br />

LTE nein ja nein<br />

WLAN 802.11a/​b/​g/​n (2,4 + 5 GHz) 802.11a/b/​g/​n 802.11a/​b/​g/​n<br />

NFC ja ja ja<br />

Display 4,3 Zoll Super-LCD2 (1280 x 720) 4,5 Zoll PureMotion HD+ (1280 x 768) 4,8 Zoll Super-AMOLED (1280 x 720)<br />

Frontkamera 2,1 Megapixel, 1080p 1,2 Megapixel, 720p 1,9 Megapixel, k.A.<br />

Hauptkamera 8 Megapixel, 1080p, f/​2.0 8,7 Megapixel, 1080p, f/​2.0 8 Megapixel, 1080p, f/​2.6<br />

Speicher 16 GByte 32 GByte 16/​32 GByte<br />

Micro-SD-Slot nein nein ja<br />

Akku 1800 mAh 2000 mAh 2300 mAh<br />

Preis 550 Euro 650 Euro k.A.<br />

Wertung nnnnn nnnnn nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Titelthema<br />

20<br />

Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Neue Features erklärt<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

im Überblick<br />

Lockscreen<br />

Der Sperrbildschirm<br />

hat im neuen <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> eine gewaltige<br />

Aufwertung erfahren.<br />

Er lässt sich individueller<br />

gestalten und zeigt<br />

mehr Informationen<br />

als bisher an. So<br />

braucht man das<br />

Telefon nicht entsperren,<br />

ein kurzer Blick<br />

reicht, um über Mails,<br />

Chat-Nachrichten,<br />

Facebook-Updates und<br />

Termine auf dem<br />

Laufenden zu bleiben.<br />

Bedienfeld<br />

Eine kurz eingeblendete Anzeige<br />

informiert zu aktuellem<br />

Musiktitel, Lautstärke und Klingeltoneinstellungen.<br />

Hintergrundbild<br />

Dem Sperrbildschirm lassen<br />

sich wechselnde Motive und<br />

Fotos als Hintergundbil<strong>der</strong> hinzufügen,<br />

auch die Sammlungen<br />

aus Apps wie Facebook, die<br />

dann auch als zufällige Collagen<br />

zu sehen sind, zählen zu<br />

den Möglichkeiten.<br />

Benachrichtigungen<br />

Die Benachrichtigungen auf<br />

dem Lockscreen zeigen Informationen<br />

aus verbundenen<br />

Apps an, etwa Absen<strong>der</strong>, Betreff<br />

und Textanfang von Mails.<br />

Apps müssen diese Funktion<br />

unterstützen.<br />

Statusanzeige<br />

Ausgewählte Apps zeigen dort<br />

ihre Statusanzeigen, etwa Mail-<br />

Accounts, (Skype-)Anrufe und<br />

Nachrichten. Fünf Plätze sind<br />

vom Nutzer belegbar.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 21<br />

Angezeigt<br />

WLAN-Abschaltung<br />

Spart Energie, ist aber manchmal<br />

auch ärgerlich: Sobald die<br />

Bildschirmsperre aktiv wird,<br />

schaltet sich die WLAN-Verbindung<br />

ab. Beim Entsperren dauert<br />

die Vermittlung dann.<br />

Store<br />

Der <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store hat<br />

Detailverbesserungen enthalten.<br />

Bei Apps und Spielen teilt<br />

nun eine Anzeige mit, ob das<br />

gewünschte Programm eine<br />

Live-Kachel mitbringt.<br />

Internet Explorer<br />

Der IE 10 bringt mehr Tempo<br />

und bessere HTML5-Fähigkeiten.<br />

Die Seite mit den offenen<br />

Tabs lässt sich auf den Stopp/<br />

Reload-Button legen und ist so<br />

schneller erreichbar.<br />

Skype<br />

Die App ist tiefer in das System<br />

integriert. Anrufe werden im gewohnten<br />

Telefoniefenster mit<br />

Bild angezeigt, die Kontakte<br />

lassen sich verknüpfen (siehe<br />

Artikel auf Seite 54)<br />

Räume<br />

Im neuen Kontakt-Angebot<br />

Räume lassen sich Kontakte<br />

zusammenfassen, die man aber<br />

zum Beitritt einladen muss. Der<br />

Privatraum ist mit eigenem Kalen<strong>der</strong>,<br />

Fotoalbum, Chat und<br />

Notizen bestückt. Das funktioniert<br />

mit allen genannten Funktionen<br />

nur unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 Nutzern.<br />

Bil<strong>der</strong>-Hub<br />

Der Bil<strong>der</strong>-Hub hat nun eine<br />

Mehrfachauswahl von Fotos integriert.<br />

Damit lassen sich<br />

Fotos zum Löschen auf einen<br />

Rutsch markieren, o<strong>der</strong> auch<br />

zum Upload o<strong>der</strong> zum Versand.<br />

Mit „Drehen“ und „Zuschnitt“<br />

sind auch rudimentäre Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

direkt im<br />

Smartphone möglich.<br />

Startscreen<br />

Wichtigstes Element des Startscreens<br />

sind die neuen Kachelgrößen.<br />

Das macht den Bildschirm<br />

übersichtlicher und individueller.<br />

Nach einigen Wochen<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wirkt <strong>der</strong><br />

Startschirm von 7.5 fast schon<br />

öde. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 bringt<br />

den Bestandskunden die neue<br />

Kachelordnung mit.<br />

Brieftasche<br />

Sichert die hinterlegten Kreditkarten<br />

(siehe Artikel „Zahlmöglichkeiten“<br />

auf Seite 78). Die<br />

Brieftasche ist ausbaufähig, soll<br />

auch Gutscheine und Prepaid-<br />

Codes entgegennehmen. Derzeit<br />

wartet Europa noch auf die<br />

Einführung. Außerdem birgt die<br />

Brieftasche eine optionale PIN-<br />

Abfrage zum Schutz.<br />

Gruppen<br />

Unter den Gruppen lassen sich<br />

Kontakte bündeln. Mit diesen<br />

Gruppen darf dann im Verbund<br />

per SMS und E-Mail kommuniziert<br />

werden. Das Live-Tile zeigt<br />

die Aktivitäten <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Verteiler sind praktisch.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


22<br />

Titelthema<br />

Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Einstellungen<br />

Wer sich in die Einstellungen von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 begibt, findet dort<br />

deutlich mehr Einträge. Wir haben <strong>der</strong> Übersicht halber die beschriebenen<br />

neuen Einstellungsmöglichkeiten auf dieser Seite einfach in einem<br />

Bildschirm zusammenmontiert.<br />

Karten<br />

Das Kartenmaterial <strong>der</strong> Karten-<br />

App kommt nicht mehr von den<br />

Bing Maps, unter <strong>der</strong> Haube<br />

stecken neuerdings die Karten<br />

von Nokia. Die lassen sich herunterladen<br />

und offline nutzen.<br />

Das schont unterwegs die Datenverbindung<br />

Kin<strong>der</strong>ecke<br />

Dort lassen sich Apps, Spiele<br />

und Songs hinterlegen, die für<br />

Kin<strong>der</strong> gedacht sind. Diese<br />

können den geschützten Bereich<br />

nicht verlassen und Unfug<br />

treiben. Nur den Bug, dass die<br />

PIN-Sperre auch für die Kin<strong>der</strong>ecke<br />

gilt, muss Microsoft noch<br />

beheben.<br />

SD-Karten<br />

Nicht alle Handys sind mit Micro-SD-Slots<br />

ausgestattet. Bei<br />

HTC und Nokia ist die Speicherplatzerweiterung<br />

Lumia<br />

820 und HTC 8S vorbehalten.<br />

Auf den Micro-SD-Karten lassen<br />

sich Fotos, Videos, Musik<br />

und Dokumente speichern, für<br />

die Installation von Apps sind<br />

sie nicht gedacht.<br />

Sicherung<br />

Nützlich beim Wechsel des Geräts<br />

o<strong>der</strong> bei Verlust. Die Sicherung<br />

speichert Kontakte, Einstellungen,<br />

Fotos, SMS, Videos,<br />

Liste <strong>der</strong> Anwendungen, Favoriten,<br />

Mailkonten und mehr in <strong>der</strong><br />

Cloud (siehe Artikel „Glatter<br />

Wechsel“ auf Seite 24).<br />

NFC<br />

„Tap & senden“ verbindet Geräte<br />

mit Unterstützung für den<br />

Kurzstreckenfunk (Near Field<br />

Communication) zum Datentausch.<br />

Dabei dient NFC in <strong>der</strong><br />

Regel nur als Vermittler, die<br />

Übertragung erfolgt dann per<br />

Bluetooth. NFC soll auch zum<br />

Bezahlen an entsprechenden<br />

Kassensystemen dienen.<br />

Unternehmens-Apps<br />

Der Eintrag Unternehmens-<br />

Apps in den Eistellungen ermöglicht<br />

es, ein Firmenkonto<br />

hinzuzufügen, das dann nach<br />

den vom Unternehmen vorgegebenen<br />

Richtlinien arbeitet<br />

und administriert werden kann.<br />

Bildschirmlupe<br />

Ist diese Option in den Einstellungen<br />

unter „Erleichterte Bedienung“<br />

aktiviert, vergrößert<br />

und verkleinert ein Doppeltippen<br />

mit zwei Fingern den Bildausschnitt.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 23<br />

(Un)Sichtbar<br />

Rechenpower<br />

Mit Dualcore-CPUs sind die<br />

neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nun<br />

auch sehr viel stärker motorisiert.<br />

Die Prozessoren takten<br />

mit bis zu 1,5 GHz. Vier <strong>der</strong><br />

neuen Handys setzen auf so<br />

eine CPU, lediglich das HTC 8S<br />

ist mit einem 1-GHz-Prozessor<br />

bestückt. Trotzdem läuft alles<br />

flüssig und ruckelfrei.<br />

Lenses<br />

Zusatzprogramme, die sich in<br />

den Bil<strong>der</strong>-Hub integrieren.<br />

Nokia bietet eine Reihe davon<br />

an, Samsung auch. Praktische<br />

Helfer, die schnell erreichbar<br />

sind. Eine Chance für Entwickler<br />

(siehe Artikel auf Seite 60).<br />

Im Detail stecken noch eine ganze Reihe Än<strong>der</strong>ungen. Die<br />

sind teils am Gehäuse sichtbar, wie <strong>der</strong> untenliegende<br />

USB-Port und die hochauflösenden Displays, teils aber<br />

auch noch nicht, wie <strong>der</strong> Service Data Sense.<br />

Data Sense<br />

Prüft nach den jeweiligen Vertragsvorgaben<br />

des Mobilfunkanbieters,<br />

wie es mit dem<br />

verbrauchten Datenvolumen<br />

aussieht. Der Service ist nicht<br />

nur vom jeweiligen Provi<strong>der</strong> abhängig,<br />

son<strong>der</strong>n auch von <strong>der</strong><br />

Einführung in Europa seitens<br />

Microsoft: Dieser Schritt fehlt<br />

bislang noch.<br />

Display<br />

Die Displays unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 bieten höhere Auflösungen.<br />

Drei Stufen sind bei<br />

den Herstellern <strong>der</strong>zeit zu finden<br />

und von Microsoft unterstützt:<br />

800x480, 1280x720,<br />

1280x768 Pixel.<br />

Kamera<br />

Der Schieberegler für den Zoom<br />

in <strong>der</strong> Kamera-App ist verschwunden,<br />

da nun mit zwei<br />

Fingern gezoomt wird. Den frei<br />

werdenden Platz belegen Buttons<br />

für die Lenses und zum<br />

Ein-/Ausschalten des Blitzes.<br />

USB-Port<br />

Der Micro-USB-Port zum Laden<br />

des Telefons und zum Anschluss<br />

an den Rechner sitzt<br />

nun einheitlich am unteren Gehäuserand<br />

<strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s.<br />

Screenshots<br />

Die Tastenkombination „Startscreen“<br />

+ „Bildschirmsperre“<br />

macht einen Screenshot des<br />

aktuellen Bildschirms.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Titelthema<br />

24<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Umstieg auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Glatter Wechsel<br />

Endlich ist das neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> da. Doch wie kommen<br />

die Daten vom alten Telefon am schnellsten auf<br />

die Neuerwerbung? Wir zeigen, wie <strong>der</strong> Wechsel von<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf 8 reibungslos klappt.<br />

Daniel Dubsky<br />

Abb. 1: Die Anmeldung beim<br />

Microsoft-Konto holt unter an<strong>der</strong>em<br />

alle Kontakte auf das Telefon.<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

fehlt eine Backup-<br />

Funktion, sodass<br />

sich die Daten vom<br />

alten Telefon lei<strong>der</strong> nicht in einem<br />

Rutsch auf ein neues Telefon mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 übernehmen lassen. Doch<br />

viele Informationen speichert <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> im Microsoft-Account, <strong>der</strong> fix mit dem<br />

Gerät verknüpft ist. Bei <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

des neuen Telefons sollten Sie sich daher so<br />

früh wie möglich bei Ihrem Account anmelden.<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 fragt ihn schon in<br />

einem <strong>der</strong> ersten Setup-Schritte ab; falls Sie<br />

zu dem Zeitpunkt keine Datenverbindung<br />

haben, holen Sie die Anmeldung später<br />

nach. So kommen alle Ihre Kontakte auf das<br />

neue Telefon, ebenso Ihre Termine und Mails,<br />

zumindest die von <strong>der</strong> Hotmail-, Live- o<strong>der</strong><br />

Outlook.com-Adresse, die zum Microsoft-<br />

Account gehört. An<strong>der</strong>e E-Mail-Konten müssen<br />

Sie manuell einrichten.<br />

Auch einige an<strong>der</strong>e Informationen gelangen<br />

direkt über den Microsoft-Account auf das<br />

neue Telefon, etwa die dort hinterlegten Kreditkartennummern.<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 speichert<br />

sie in <strong>der</strong> neuen Brieftasche ab. Darüber<br />

hinaus wird Ihr Profil von Xbox Live auf<br />

das Telefon geholt und Sie haben wie<strong>der</strong> Zugriff<br />

auf Ihre Dokumente bei Office 365.<br />

Apps und Spiele<br />

Nun geht es an die Installation von Apps und<br />

Spielen. Lei<strong>der</strong> gibt es keinen komfortablen<br />

Weg, diese alle in einem Aufwasch auf das<br />

Christophe Rolland, 123RF<br />

neue Gerät zu hieven. Haben Sie nicht allzu<br />

viele Anwendungen installiert, können Sie<br />

sich <strong>der</strong> Reihe nach durch die App-Liste<br />

Ihres alten Telefons arbeiten. Das wird allerdings<br />

schnell mühsam, da Sie für jede App<br />

den <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store aufsuchen und<br />

die Suche bemühen müssen. Die hat Microsoft<br />

zuletzt zwar verbessert, trotzdem tut<br />

sie sich manchmal schwer, einige Apps und<br />

Spiele zu finden, o<strong>der</strong> sie nimmt sich eine<br />

Auszeit – in den letzten Wochen war <strong>der</strong><br />

Store hin und wie<strong>der</strong> nicht zu erreichen.<br />

Apps und Spiele, die Sie gekauft haben,<br />

brauchen Sie nicht erneut zu kaufen. Gehen<br />

Sie einfach auf „Kaufen“ – <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

erkennt, dass Sie die Anwendungen bereits<br />

erworben haben, und präsentiert umgehend<br />

den „Installieren“-Button.<br />

Bequemer geht die Installation von Apps und<br />

Spielen jedoch über windowsphone.com, wo<br />

Microsoft nach dem Login unter „Bisher gekauft“<br />

eine Liste aller Anwendungen vorhält,<br />

die Sie jemals heruntergeladen und installiert<br />

haben – auch die kostenlosen. Diese werden<br />

dort ebenfalls als gekauft aufgeführt, wovon<br />

Sie sich aber nicht irritieren lassen müssen.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 25<br />

Ein Klick auf „Neu installieren“ stößt den<br />

Download <strong>der</strong> Anwendung auf Ihr Telefon an,<br />

vorausgesetzt, dieses hat Internetzugang.<br />

Achten Sie daher darauf, dass Sie sich in<br />

einem WLAN befinden, denn größere Downloads<br />

sind über die Datenverbindung nicht<br />

möglich. Besitzen Sie mehrere Geräte mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, müssen Sie auf windowsphone.com<br />

über das Ausklapp-Menü rechts<br />

oben das gewünschte Telefon auswählen,<br />

damit die Anwendung auf dem richtigen<br />

Gerät landet.<br />

Einige Apps und Spiele lassen sich auf diesem<br />

Weg allerdings nicht installieren, beispielsweise<br />

weil sie nicht unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 laufen o<strong>der</strong> bloß für bestimmte<br />

Handy-Modelle verfügbar sind. In diesem<br />

Fall bleibt nur die Installation vom Telefon<br />

aus.<br />

Reinstaller-App<br />

Unter Umständen kann bei <strong>der</strong> Neuinstallation<br />

auch die App Reinstaller helfen. Diese<br />

holt die Liste aller jemals installierten Apps<br />

und Spiele aus Ihrem Microsoft-Account auf<br />

das Telefon. Sie können die gewünschten<br />

Anwendungen zur Installation auswählen,<br />

müssen diese aber dennoch hintereinan<strong>der</strong><br />

installieren und nach je<strong>der</strong> Installation über<br />

den „Zurück“-Button wie<strong>der</strong> zur Liste wechseln.<br />

Dazu kommt, dass die App immer wie<strong>der</strong><br />

mal den Dienst verweigert, wenn Microsoft<br />

an windowsphone.com gearbeitet<br />

hat, sodass Ashish Sahu, Entwickler von<br />

Reinstaller, seine App anpassen muss. Bei<br />

Fertigstellung dieses Artikels verweigerte die<br />

App gerade wie<strong>der</strong> den Dienst, da Microsoft<br />

das Store-Design verän<strong>der</strong>t hatte.<br />

Fotos, Videos, Musik<br />

Mediendateien bekommen Sie vom Rechner<br />

ganz leicht auf ein Telefon mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8. Daher sollten Sie Ihr altes <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> mit dem Rechner verbinden und alle<br />

Fotos, Videos, Songs und Podcasts über<br />

Zune o<strong>der</strong> den Connector for Mac synchronisieren.<br />

Anschließend haben Sie mehrere<br />

Möglichkeiten, den Datenbestand auf das<br />

neue Telefon zu holen.<br />

Schließen Sie Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 über<br />

USB an einen Rechner mit <strong>Windows</strong> 8 an,<br />

wird es als Wechseldatenträger erkannt.<br />

<strong>Windows</strong> verzichtet darauf, umfangreiche<br />

Verzeichnisbäume mit Systemdateien und<br />

Ähnlichem anzuzeigen, und beschränkt sich<br />

Abb. 2: Unter windowsphone.com können Sie die Apps und Spiele auswählen, die auf<br />

Ihrem neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> installiert werden sollen.<br />

auf die Ordner „Documents“, „Music“, „Pictures“,<br />

„Ringtones“ und „Videos“. In diese<br />

brauchen Sie das gewünschte Material nur<br />

hineinzukopieren.<br />

Sie können die Dateien jedoch wie gehabt<br />

automatisch synchronisieren. Microsoft bietet<br />

hierfür eine App an, die auf den schlichten<br />

Namen „<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>“ hört und im <strong>Windows</strong><br />

Store von <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT<br />

zu finden ist. Diese übernimmt die Aufgaben<br />

von Zune, das nicht mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

kompatibel ist, hat aber einen eingeschränkten<br />

Funktionsumfang. Aktuell kann die App<br />

beispielsweise nur Fotos, Videos und Musik<br />

Abb. 3: Im Ausklappmenü rechts oben ist das neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auszuwählen, damit<br />

die Apps und Spiele auch auf diesem landen und nicht auf Ihrem alten Gerät.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Titelthema<br />

26<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

synchronisieren, aber keine Podcasts. Das<br />

Rippen und Brennen von CDs, das Zune beherrschte,<br />

zählt ebenfalls nicht zum Aufgabengebiet<br />

<strong>der</strong> App.<br />

Für <strong>Windows</strong> 7 bietet Microsoft eine klassische<br />

Desktop-Anwendung, die auch auf dem<br />

Desktop von <strong>Windows</strong> 8 läuft und sich damit<br />

für alle eignet, die ein klassisches Desktop-<br />

Programm einer App vorziehen. Nur Nutzer<br />

eines Tablets mit <strong>Windows</strong> RT sind auf die<br />

App angewiesen.<br />

Abb. 4: Als Zune-Ersatz gibt es eine neue App für <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT, die Fotos,<br />

Videos und Musik zwischen Telefon und Rechner o<strong>der</strong> Tablet abgleicht.<br />

Abb. 5: Alternativ zur App steht auch eine normale Desktop-Anwendung bereit, die auf<br />

<strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> 7 einsetzbar ist.<br />

Abb. 6: Es geht aber auch ohne Synchronisationstool: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 taucht im <strong>Windows</strong><br />

Explorer als Wechseldatenträger auf.<br />

Was fehlt?<br />

Alle Daten lassen sich nicht von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 herüberretten.<br />

Dazu zählen beispielsweise SMS und die<br />

im Internet Explorer gespeicherten Favoriten.<br />

Auch viele Einstellungen müssen Sie erneut<br />

vornehmen, bis <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wie<strong>der</strong> so<br />

aussieht und sich so verhält, wie Sie das<br />

gern hätten.<br />

Vieles davon lässt sich über die Backup-<br />

Funktion sichern, die <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 mitbringt.<br />

Müssen Sie Ihr neues Telefon zurücksetzen<br />

o<strong>der</strong> wollen ein weiteres <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 mit Ihren Daten bespielen, funktioniert<br />

das deutlich leichter als beim Wechsel<br />

von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf die neue Plattform.<br />

Sicherung<br />

Das Backup aktivieren Sie in den „Einstellungen“<br />

unter „Sicherung“ getrennt für SMS,<br />

Fotos und Videos, App-Liste und Einstellungen.<br />

Die Daten werden bei Microsoft in <strong>der</strong><br />

Cloud gespeichert, eine lokale Sicherung ist<br />

nicht möglich – zumindest nicht über die<br />

Backup-Funktion. Fotos und Videos können<br />

Sie natürlich mit dem Rechner synchronisieren<br />

und brauchen sie nicht in die Cloud<br />

hochzuladen.<br />

Wollen Sie Fotos und Videos jedoch in <strong>der</strong><br />

Cloud sichern, achten Sie darauf, „Beste<br />

Qualität“ auszuwählen. Dann klappt die Sicherung<br />

zwar nur über WLAN und nicht über<br />

die Datenverbindung, im Notfall erhalten Sie<br />

Ihre Aufnahmen jedoch in Originalauflösung<br />

zurück und nicht heruntergerechnet und<br />

komprimiert.<br />

Zu den Einstellungen, die Microsoft in <strong>der</strong><br />

Cloud speichert, zählen neben einer Liste <strong>der</strong><br />

installierten Apps und Spiele unter an<strong>der</strong>em<br />

Ihre Anrufliste, die eingestellte Akzentfarbe,<br />

Mail-, Twitter- und Facebook-Konten sowie<br />

die Favoriten aus dem Internet Explorer. Der<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 27<br />

Abb. 7: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 kann<br />

viele Daten in <strong>der</strong> Cloud speichern,<br />

darunter ...<br />

Abb. 8: ... alle Kurznachrichten,<br />

die sich auf dem Telefon befinden,<br />

und ...<br />

Abb. 9: ... eine Liste aller installierten<br />

Apps sowie einige Einstellungen<br />

des Systems.<br />

Abb. 10: Auch Fotos und Videos<br />

landen auf Wunsch in <strong>der</strong> Cloud,<br />

große Daten aber nur via WLAN.<br />

können anschließend die Datensicherung einspielen. Das klappt aber nur, wenn eine Datenverbindung vor-<br />

Startbildschirm wird dagegen nicht gesichert,<br />

auch eine PIN-Sperre fürs Telefon o<strong>der</strong><br />

die gespeicherten WLAN-Passwörter landen<br />

nicht in <strong>der</strong> Cloud.<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

Um die Sicherung einzuspielen, setzen Sie<br />

Ihr Telefon zurück o<strong>der</strong>, falls es sich um ein<br />

neues Gerät handelt, schalten Sie es erstmals<br />

ein. Folgen Sie dem Setup-Prozess und<br />

aktivieren Sie die Datenverbindung – <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> macht das automatisch, wenn<br />

Sie die empfohlenen Einstellungen auswählen.<br />

Wichtig: Ohne die Datenverbindung<br />

geht es nicht,<br />

denn im nächsten Schritt <strong>der</strong><br />

Einrichtung müssen Sie sich<br />

bei Ihrem Microsoft-Konto<br />

anmelden. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

zeigt dann die im Account<br />

gespeicherten Sicherungen<br />

an, von denen Sie diejenige<br />

auswählen, die Sie einspielen<br />

wollen. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

passt nun die Einstellungen<br />

des Telefons an und stellt alle<br />

eingerichteten Konten wie<strong>der</strong><br />

her. Da <strong>der</strong>en Passwörter<br />

nicht in <strong>der</strong> Cloud gespeichert<br />

sind, müssen Sie diese<br />

jetzt eingeben.<br />

Sobald Sie auf dem Startscreen<br />

landen, sollten Sie in<br />

den Einstellungen ein WLAN handen ist.<br />

einrichten, damit Apps und Spiele über dieses<br />

heruntergeladen werden. <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> beginnt bereits über die Datenverbindung<br />

mit dem Download, fängt aber freundlicherweise<br />

mit den Anwendungen an, die nur<br />

ein geringes Download-Volumen haben. Auf<br />

diesem Wege kommen alle Apps und Spiele,<br />

die sie installiert hatten, automatisch auf das<br />

Telefon, nicht jedoch <strong>der</strong>en Einstellungen.<br />

Die müssen Sie von Hand vornehmen. Trotzdem<br />

ist ein Telefon mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 so<br />

deutlich schneller eingerichtet und einsatzbereit<br />

als bisher. n<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27587<br />

Abb. 11 bis 13: Bei <strong>der</strong> <strong>Erste</strong>inrichtung des Telefons melden Sie sich mit Ihrem Microsoft-Account an und<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


28<br />

Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

HTC 8S und Nokia Lumia 820<br />

Geschwisterchen<br />

Im Hochpreis- und<br />

High-End-Segment <strong>der</strong><br />

aktuellen <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>s versuchen<br />

Lumia 920, HTC 8X<br />

und Ativ S ihr Revier zu<br />

markieren. HTC und<br />

Nokia bieten mit 8S<br />

und Lumia 820 günstigere<br />

Alternativen.<br />

Ulrich Bantle<br />

Nokia<br />

HTC<br />

Nokia<br />

Abb. 1: Optional bietet das Lumia<br />

820 ein Cover mit Induktionsladefähigkeit.<br />

Das HTC 8S und das Lumia 820<br />

sind im wörtlichen Sinn kleinere<br />

Ableger. Das allerdings kann beiden<br />

Geräten zum Vorteil gereichen.<br />

Das große Lumia 920 sieht zwar in den<br />

Pranken von Microsoft-Chef Steve Ballmer<br />

zierlich aus, in Frauenhänden weit weniger.<br />

Dort dürfte sich schon aus Gewichts- und<br />

Größengründen eher ein Lumia 820 o<strong>der</strong> ein<br />

HTC 8S wie<strong>der</strong>finden.<br />

Schmeichelhaft<br />

Das 820 bringt 160 Gramm<br />

auf die Waage und hat<br />

damit mehr Speck um die<br />

etwas breiteren Hüften<br />

(123,8 x 68,5 x 10 mm) als das<br />

mit 113 Gramm leichtere 8S (120,5 x<br />

63 x 10,3 mm). Der Gewichtsunterschied<br />

ist spürbar. Beide Telefone passen in die Hosentasche<br />

und liegen angenehm in <strong>der</strong> Hand.<br />

Das Lumia 820 schmeichelt mit seinem abgerundeten,<br />

glatten Cover, das 8S gefällt,<br />

weil es etwas schmaler ist und sich mit seinem<br />

peppigen zweifarbigen Gehäuse angenehm<br />

halten lässt und rutschsicherer ist. Die<br />

einhändige Bedienung klappt bei beiden Telefonen,<br />

beim wenige Millimeter schlankeren<br />

8S je nach Handgröße etwas besser.<br />

Wechselcover<br />

Das Wechselcover, das Nokia dem 820 auf<br />

den Rücken geschnallt hat, sitzt fest, ist aber<br />

auch nur mit etwas Kraftaufwand und Fingernageleinsatz<br />

wie von Nokia gewünscht an<br />

<strong>der</strong> oberen Ecke zu lösen. Der Akku fällt uns<br />

beim <strong>Test</strong>gerät entgegen, es empfiehlt sich<br />

also, beim Abnehmen des Covers die Handyrückseite<br />

nach oben zu halten. Unter dem<br />

Cover liegt <strong>der</strong> Micro-SD-Slot für Kärtchen<br />

mit maximal 64 GByte zusätzlich zu den integrierten<br />

8 GByte Speicherplatz. Auch <strong>der</strong><br />

Einschub für die Micro-SIM-Karte ist unter<br />

dem Deckel angebracht. Beide Karten lassen<br />

sich durch festeres Eindrücken entriegeln<br />

und bequem herausnehmen.<br />

HTC bringt ebenfalls Farben ins Spiel und ist<br />

mit dem zweifarbigen Cover innovativ. Wech-<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Titelthema<br />

Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 29<br />

Nokia<br />

Abb. 2: Buntes Wechselspiel, Cover des Lumia 820.<br />

seln lässt sich die HTC-Außenhaut nicht. Die<br />

Zeit eher schnö<strong>der</strong> Smartphones ist bei den<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s von HTC und Nokia passé.<br />

Ansichtssache<br />

Die mit 800 x 480 Pixel identisch auflösenden<br />

Bildschirme <strong>der</strong> Kleinen sind im Handyalltag<br />

kein Manko: Symbole, Menüs und<br />

Tippfel<strong>der</strong> sind in dieser Auflösung größer<br />

dargestellt.<br />

Das Lumia 820 bietet ein gestochen scharfes<br />

Bild mit kräftigen Farben, das Sonnentage<br />

nicht fürchten muss. Zudem lassen sich Fingerabdrücke<br />

vom spiegelglatten Bildschirm<br />

sehr leicht wegwischen.<br />

Beim 8S, das uns allerdings nur kurze Zeit<br />

zur Verfügung stand, gibt es diesbezüglich<br />

ebenfalls nichts zu mäkeln.<br />

Kamera<br />

Das Lumia 820 knipst mit seiner 8-Megapixel-Hauptkamera<br />

für unseren Geschmack<br />

etwas blaustichige Bil<strong>der</strong>. Videos sind mit<br />

Full HD 1080p möglich. Dass Nokia seine<br />

Fotoapps Cinemagraph, Smart-Shoot und<br />

Panorama beilegt, ist ein Plus. Die Apps machen<br />

Laune (siehe Artikel auf Seite 60).<br />

Das HTC bringt eine 5-Megapixelkamera mit<br />

und dreht HD-Videos mit 720p. Die Bil<strong>der</strong>,<br />

die wir beim Hands-On geschossen haben,<br />

waren alltagstauglich.<br />

Sound<br />

Die Finnen bleiben dem Farbenspiel treu und<br />

legen unserem roten Lumia 820 ebensolche<br />

knallroten In-Ear-Ohrstöpsel bei. Das Handy<br />

füttert die Stöpsel mit klarem Klang, <strong>der</strong> aber<br />

mehr Bass vertragen könnte. Es gefällt, dass<br />

Abb. 3: Lumia-Innenleben, SD- und SIM-Einschub.<br />

das leicht versteifte<br />

Kabel kaum Neigung<br />

zu Kabelsalat zeigt.<br />

Mit Beats-Audio-Beigabe<br />

ist das HTC 8S<br />

in Sachen Soundausstattung<br />

nominell<br />

überlegen. Wer viel<br />

Musik hört und auf<br />

den Soundboost<br />

steht, den Beats Audio<br />

mitbringt, sollte<br />

selbst vergleichen.<br />

Leistung beim Lumia 820<br />

Der <strong>der</strong>zeit bei rund 450 Euro liegende Verkaufspreis<br />

des Lumia 820 ohne Vertrag<br />

bringt Abstriche, die je nach Einsatzzweck<br />

verschmerzbar sind. Das Lumia 820 steckt<br />

bequem in <strong>der</strong> Tasche, schießt gute Fotos<br />

und liegt, bei gleicher Prozessorausstattung<br />

(1,5 GHz Dualcore, 1 GByte Arbeitsspeicher)<br />

in den Leistungsbenchmarks mit den Flaggschiffen<br />

gleichauf. Das Lumia 820 kann fast<br />

alles, was das 920 kann. Sprich: Der Nutzer<br />

hat die Karten und Navigation von Nokia an<br />

Bord sowie den Dienst Nokia Music.<br />

Preisbrecher 8S<br />

Das 8S ist mit einer Preisempfehlung von<br />

unter 300 Euro ein Preisbrecher. Sichtbare<br />

Auswirkung <strong>der</strong> Einsparung: Die Frontkamera<br />

fehlt. Diejenigen, die ihr Konterfei öfter<br />

ablichten o<strong>der</strong> Videotelefonie betreiben, sollten<br />

darüber nachdenken. Der nur mit 1 GHz<br />

getaktete Prozessor und <strong>der</strong> mit 512 MByte<br />

halbierte Arbeitsspeicher dürfte die meisten<br />

Nutzer nicht stören. Das 8S gibt sich ansonsten<br />

keine Blöße. Die Soundoptimierung mit<br />

Beats Audio ist ebenfalls enthalten. Es gilt<br />

also auch hier, das 8S ist alltagstauglich. Die<br />

4 GByte Speicherplatz sind durch Micro-SD-<br />

Karten aufrüstbar.<br />

Fazit<br />

Beim HTC 8S ist <strong>der</strong> Rotstift, was die Hardware-Komponenten<br />

angeht, etwas spürbarer<br />

als beim Lumia 820. Beides sind dennoch<br />

komplette Smartphones und im günstigeren<br />

Preissegment eine Empfehlung. Nokia punktet<br />

mit mehr Software-Ausstattung, lässt sich<br />

diese Pluspunkte aber auch bezahlen. HTC<br />

hat ein pfiffiges Design hingelegt und mit <strong>der</strong><br />

Beats-Audio-Dreingabe den besseren Sound<br />

an Bord. n<br />

HTC<br />

Abb. 4: Das 8S weiß mit seiner<br />

zweifarbigen Optik Akzente zu<br />

setzen.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/28007<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Microsoft<br />

Surface mit <strong>Windows</strong> RT<br />

Smarter Dauerläufer<br />

Mit <strong>Windows</strong> 8 stehen<br />

erstmals die Vorzeichen<br />

gut, dass Microsoft<br />

auf Tablets<br />

landen kann. Die<br />

Kacheloberfläche<br />

verlangt geradezu<br />

danach, angefasst zu<br />

werden. Microsoft hat<br />

mit dem Surface gleich<br />

eine eigene Hardware<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Andreas Erle<br />

Das mit viel Spannung erwartete<br />

erste verfügbare Tablet-Modell aus<br />

dem Hause Microsoft ist mit <strong>Windows</strong><br />

RT bestückt, einer für ARM-<br />

Prozessoren angepassten Version von <strong>Windows</strong><br />

8. Auf den ersten Blick sieht <strong>der</strong> Käufer<br />

des Tablets keinen Unterschied. Sowohl <strong>der</strong><br />

beim herkömmlichen <strong>Windows</strong> 8 zu findende<br />

Kachel- als auch <strong>der</strong> Desktopmodus sind<br />

vorhanden. Wichtigster Unterschied: Normale<br />

<strong>Windows</strong>-Programme können nicht installiert<br />

werden, und spezielle Apps für <strong>Windows</strong><br />

RT gibt es nur im Microsoft Store. Zum<br />

Start des neuen Geräts waren knapp über<br />

5000 Programme verfügbar.<br />

Außenwirkung<br />

Das Surface RT wirkt in seinem Magnesium-<br />

Gehäuse, von Microsofts Marketingabteilung<br />

VaporMG getauft, erst einmal unauffällig.<br />

Beim genaueren Hinsehen überzeugt schon<br />

die Qualität des Gehäuses: kein offener<br />

Spalt, saubere Verarbeitung.<br />

Vorne am Display gibt es beim Tablet keine<br />

Tasten, nur das neue <strong>Windows</strong>-Logo, das im<br />

Betrieb dann als Softkey funktioniert, hebt<br />

sich von <strong>der</strong> schwarzen Oberfläche ab. Das<br />

10,6-Zoll Cleartype HD-Display mit einer<br />

Auflösung von 1366 x 768 Pixeln wird von<br />

Gorilla-Glas geschützt. Sein Seitenverhältnis<br />

von 16:9 verleiht dem Surface RT ein für Tablets<br />

eher unübliches Aussehen, die meisten<br />

Konkurrenzgeräte haben ein 4:3-Display. Das<br />

Seitenverhältnis hat mehrere Auswirkungen:<br />

Positiv zu vermerken ist, dass Filme ohne<br />

schwarzen Rand angesehen werden können.<br />

Hält man das Surface allerdings im Querformat<br />

in einer Hand, fühlt es sich durch das<br />

breitere Display schwerer an. Mit seinem<br />

16:9-Maß erfüllt das Gerät aber auch pflichtgemäß<br />

die von Microsoft definierten Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für die Darstellung von<br />

zwei Anwendungen nebeneinan<strong>der</strong>: Aus dem<br />

Internet Explorer Text in ein Word-Dokument<br />

kopieren ist dadurch beispielsweise bequem<br />

möglich.<br />

Bei <strong>der</strong> Konstruktion des Surface hat Microsoft<br />

praktisch gedacht und dem Gerät<br />

einen ausklappbaren Stän<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite<br />

spendiert: Dieser ist im Normalbetrieb<br />

nicht sichtbar, hält das Gerät aber sicher auf<br />

dem Tisch, wenn <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> es nicht in<br />

<strong>der</strong> Hand halten will. Die Kameras auf <strong>der</strong><br />

Front und dem Rücken des Surface sind so<br />

eingebaut, dass sie bei ausgeklapptem Stän<strong>der</strong><br />

waagerecht ausgerichtet sind, das ist die<br />

optimale Voraussetzung für Videokonferenzen<br />

via Skype.<br />

Bedienkomfort<br />

<strong>Windows</strong> 8 ist ohne Frage mit dem klaren<br />

Blick auf die Bedienbarkeit auf mobilen Ge-<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Surface im <strong>Test</strong> 31<br />

räten unterwegs entwickelt worden. Wer sich<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auskennt, <strong>der</strong> findet sich<br />

im Handumdrehen auch mit dem Surface zurecht,<br />

denn die Kacheloberfläche ist von <strong>der</strong><br />

Bedienung her gleich. Kommt man vom<br />

Desktop, dann ist <strong>der</strong> Umstieg von <strong>der</strong><br />

Mausbedienung zur Fingerbedienung ein<br />

Leichtes, auch wenn man sich an die Gesten,<br />

die man zur Vereinfachung <strong>der</strong> Bedienung<br />

nutzen kann, erst einmal gewöhnen<br />

muss.<br />

Die klar strukturierte, aber doch vom Anwen<strong>der</strong><br />

auf seine persönlichen Bedürfnisse und<br />

Informationswünsche anpassbare Oberfläche<br />

funktioniert auf dem <strong>Phone</strong> genauso wie<br />

auf dem Surface. Dort vielleicht sogar noch<br />

einen Tick besser: Wischen, Tippen, Drehen,<br />

Vergrößern und Verkleinern, all das macht<br />

auf einem großen Display doch deutlich mehr<br />

Spaß.<br />

Nutzt man den Desktopmodus, <strong>der</strong> wie bei<br />

<strong>Windows</strong> 8 auf eine Standard-<strong>Windows</strong>-<br />

Oberfläche setzt, fällt <strong>der</strong> Bruch in <strong>der</strong> Bedienung<br />

umso mehr auf. Dann werden Symbole<br />

und Bedienflächen schnell sehr klein und bedürfen<br />

genauen Zielens mit dem Finger. Zum<br />

Beispiel, wenn man Optionen in den Menüs<br />

<strong>der</strong> Systemsteuerung auswählen will.<br />

Platzbedarf<br />

Der Speicher des Surface RT beträgt entwe<strong>der</strong><br />

32 o<strong>der</strong> 64 GByte. Auf Wunsch können<br />

noch einmal bis zu 64 GByte durch eine MicroSD-Karte,<br />

<strong>der</strong>en Steckplatz sich hinter<br />

dem Stän<strong>der</strong> versteckt, erweitert werden, alternativ<br />

ist das auch mit einem USB-Stick<br />

o<strong>der</strong> einer USB-Festplatte für den USB-2.0-<br />

Port möglich.<br />

Beim 32-GByte-Modell ist eine Platzerweiterung<br />

allerdings dringend zu empfehlen: Fast<br />

12 GByte schluckt bereits <strong>Windows</strong> RT als<br />

Betriebssystem, so bleiben bloß noch rund<br />

20 GByte als Anwen<strong>der</strong>speicher übrig. Und<br />

Abb. 2: Das weiße <strong>Windows</strong>-Logo am Displayrand dient im Tablet-Betrieb als Taste.<br />

die sind manchmal schnell verbraucht: <strong>Windows</strong><br />

RT verweigert im Standard das Auslagern<br />

<strong>der</strong> Bibliotheken auf die SD-Karte,<br />

Musik, Videos und Bil<strong>der</strong> müssen also im internen<br />

Speicher bleiben, damit sie in <strong>der</strong> Kacheloberfläche<br />

genutzt werden können.<br />

Dauerläufer<br />

Waren bisher die Laufzeiten eines <strong>Windows</strong>-<br />

Tablets im Vergleich zu Android o<strong>der</strong> iOS ein<br />

Abb. 3: Der Micro-SD-Slot sitzt beim Surface RT hinter dem Stän<strong>der</strong>.<br />

Microsoft<br />

Abb. 1: Das Surface als reines Tablet.<br />

Abb. 4: Tastaturen im Vergleich: oben das dünne Touch Cover, unten die vollwertige Tastatur<br />

Type Cover.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Hardware<br />

32<br />

Surface im <strong>Test</strong><br />

Microsoft<br />

Abb. 5: Kontakt via Magnet: die Verbindung zwischen Display und Cover-Tastatur.<br />

Abb. 7: Bislang sind die bunten Cover-Tastaturen<br />

noch nicht im Store zu haben.<br />

Microsoft<br />

Abb. 6: Das Type Cover liefert Tastendruck mit Feedback und ist gegen Aufpreis bestellbar.<br />

K.-o.-Kriterium, so hat Microsoft mit dem<br />

Surface gute Arbeit geleistet: Im <strong>Test</strong> hielt<br />

<strong>der</strong> Akku im normalen Office-Betrieb zwischen<br />

8 und 10 Stunden durch. Bei prozessorhungrigen<br />

Aufgaben wie Videowie<strong>der</strong>gabe<br />

o<strong>der</strong> Spielen sind noch über 6 Stunden<br />

Akkulaufzeit möglich. Das macht das Surface<br />

RT zum echten Dauerläufer.<br />

Tastendruck<br />

Für den Wenigtipper bietet Microsoft im<br />

Paket mit dem Surface RT eine ultraflache<br />

Folientastatur an, das sogenannte Touch<br />

Cover. Dies lässt sich eingeklappt und als<br />

Displayschutz des Surface nutzen. Bei ausgeklapptem<br />

Stän<strong>der</strong> macht es aus dem Tablet<br />

ein Notebook mit einfacher Tastatur. Wer<br />

viel tippen möchte, kann optional das Type<br />

Cover, eine ähnliche Tastatur-Abdeckung mit<br />

echten Tasten, bestellen. Surface und Tastatur<br />

werden durch einen Magnetkontakt verbunden.<br />

Der Magnet ist so stark ausgelegt,<br />

dass sich die Komponenten nicht versehentlich<br />

von einan<strong>der</strong> lösen können und sogar auf<br />

dem Schoß sicher stehen. Auch beim Ladestecker<br />

setzt Microsoft auf einen magnetischen<br />

Anschluss und macht es Apple und<br />

seinen MacBooks nach. Während bei Letzteren<br />

allerdings kein Zielen nötig ist und <strong>der</strong><br />

Stecker quasi von alleine in die richtige Position<br />

rutscht, ist beim Surface eine genaue<br />

Positionierung nötig.<br />

Fazit<br />

Das Surface RT ist von <strong>der</strong> Hardware her ein<br />

überzeugen<strong>der</strong> Wurf, <strong>der</strong> vor allem durch das<br />

(fast) vollwertige <strong>Windows</strong> als Betriebssystem<br />

vielen an<strong>der</strong>en Geräten mindestens<br />

ebenbürtig ist. Wer unterwegs ein komplettes<br />

<strong>Windows</strong> 8 benötigt, sollte sich bis Anfang<br />

2013 gedulden: Dann wird Microsoft mit<br />

dem Surface Pro ein Modell herausbringen<br />

auf dem sich alle Standard-<strong>Windows</strong>-Programme<br />

installieren lassen. n<br />

Preise<br />

479 Euro für das 32GB-Gerät ohne Tastatur<br />

579 Euro für das 32GB-Gerät mit Touch Cover<br />

679 Euro für das 64GB-Gerät mit Touch Cover<br />

Type Cover für 130 Euro separat erhältlich<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Das erste <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> mit Beats Audio TM .<br />

Ab sofort in diesen Farben im Handel erhältlich.<br />

Weitere Informationen unter www.htc.de<br />

Copyright 2012 HTC Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


<strong>Windows</strong> 8<br />

34<br />

DVD-Inhalt<br />

Programme unter <strong>Windows</strong> unbeaufsichtigt installieren<br />

Installationshelfer<br />

Wie von Geisterhand<br />

zaubert die beiliegende<br />

DVD alle häufig<br />

benötigten Programme<br />

in einem Rutsch auf<br />

Ihre Festplatte. Über<br />

90 Programme stehen<br />

zur <strong>Wahl</strong>. Roland Hirsch<br />

Wer kennt es nicht: Nach Installation<br />

eines <strong>Windows</strong>-Systems<br />

fängt die Arbeit erst an. Sobald<br />

Sie einen Brief schreiben wollen,<br />

benötigen Sie einen Editor, und zum Schutz<br />

Ihres Systems vor Eindringlingen und Schädlingen<br />

ist ein Virenscanner angesagt. In weiteren<br />

Bereichen sieht es ähnlich aus. Microsoft<br />

liefert nur einige grundlegende Programme<br />

mit. Daher gilt es, die benötigte<br />

Software aus dem Internet zusammenzusuchen<br />

und in nervenaufreibenden Installationsorgien<br />

einzurichten, in <strong>der</strong>en Verlauf Sie<br />

unzählige Dialoge bestätigen müssen.<br />

Gestatten: WASI<br />

Genau dort setzt das Projekt WASI an. Die<br />

Abkürzung steht für <strong>Windows</strong> Automatische<br />

Software Installation. Dahinter verbirgt sich<br />

ein kleines Programm, das den Installationsaufwand<br />

auf ein<br />

Minimum verringert.<br />

Die Grundlage<br />

dafür liefert<br />

das Tool WIHU von Benjamin Kalytta. Nach<br />

<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> gewünschten Programme<br />

erfolgt die Installation automatisch und ohne<br />

weitere Abfragen. Was technisch hinter WASI<br />

steckt, erklärt <strong>der</strong> Kasten „K(l)eine Magie“.<br />

Kompatibel<br />

Getestet wurde WASI unter <strong>Windows</strong> 7 und<br />

<strong>Windows</strong> 8. Es erkennt selbstständig, ob es<br />

auf einem 32- o<strong>der</strong> 64-Bit-System gestartet<br />

wurde, und installiert entsprechend die jeweils<br />

passenden Programmversionen. Nach<br />

dem Start können Sie getrost einen Kaffee<br />

trinken, solange die Installation läuft. Nach<br />

einigen Minuten finden Sie ein fertig installiertes,<br />

mit diversen Programmen bestücktes<br />

<strong>Windows</strong> vor. Wie gewohnt, hinterlassen<br />

viele davon ein Icon auf dem Desktop, mit<br />

dem Sie sie starten.<br />

Hinweis: Durch die Vielzahl von verschiedenen<br />

Hard- und Softwarekombinationen kann<br />

es im Einzelfall vorkommen, dass sich das<br />

eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Programm nicht installieren<br />

lässt. Sollte das bei Ihnen mal <strong>der</strong> Fall sein,<br />

schreiben Sie uns bitte an cdredaktion@medialinx-gruppe.de.<br />

Außerdem sind Konflikte<br />

vorprogrammiert, wenn Sie mehrere Virenscanner<br />

auf einem System installieren.<br />

Ingredienzen<br />

Die DVD enthält 83 Programme und acht<br />

Systemerweiterungen, die Sie kostenfrei nutzen<br />

dürfen. Die meisten davon Freeware, ein<br />

paar wenige <strong>der</strong> Tools sind auch Shareware,<br />

jedoch we<strong>der</strong> zeitlich noch funktional beschränkt.<br />

Neben den freien Office-Suiten OpenOffice<br />

und LibreOffice trifft man viel alte Bekannte<br />

aus vielen Softwarebereichen wie<strong>der</strong>. Zum<br />

Schutz vor Viren und an<strong>der</strong>en unliebsamen<br />

Gästen finden Sie eine Auswahl <strong>der</strong> bekanntesten<br />

Anti-Viren-Programme wie AntiVir und<br />

Avast. Im Bereich „Internet“ stehen mehrere<br />

Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome<br />

und Opera sowie verschiedene Mail-Programme<br />

zur Installation bereit. Zum Verwalten<br />

Ihrer Daten enthält die DVD mehrere Da-<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

DVD-Inhalt 35<br />

teimanager, darunter TotalComman<strong>der</strong> sowie<br />

bekannte Packer, etwa 7zip.<br />

Zur Datensicherung stehen drei Backup-Programme<br />

zur Verfügung. Weiterhin finden Sie<br />

Multimedia-Programme wie den VLC-Player<br />

o<strong>der</strong> AIMP3. Zum Abspielen seltenerer Media-Formate<br />

enthält das K-Lite Code-Pack<br />

die passende Software. Aktuelle Brenn-Programme<br />

dürfen nicht fehlen: CDBurnerXP<br />

und DeepBurner sind enthalten.<br />

Auch zum Wie<strong>der</strong>herstellen gelöschter Dateien<br />

finden sich auf <strong>der</strong> DVD passende<br />

Tools. Für Nutzer von <strong>Windows</strong> 8 enthält die<br />

DVD einige Tools, die Funktionen zurückbringen,<br />

die Sie von älteren <strong>Windows</strong>-Versionen<br />

kennen. So erlaubt Ihnen die ClassicShell,<br />

den Startbutton und das klassische Startmenü<br />

zu reaktivieren. Damit alle Programme<br />

korrekt funktionieren, stellt WASI auch gleich<br />

die nötige grundlegende Systemsoftware wie<br />

das Microsoft .Net Framework, den Adobe<br />

Flash Player o<strong>der</strong> Sun Java bereit. Für Programme,<br />

die unter <strong>Windows</strong> 8 das .Net-<br />

Framework 3.5 von Microsoft benötigen, enthält<br />

die DVD einen speziellen Feature-On-<br />

Demand-Installer.<br />

Bedienungsanleitung<br />

Nach dem Start von WASI öffnet sich seine<br />

Oberfläche mit einer Übersicht <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Kategorien. Hinter diesen verbergen<br />

sich weitere Unterkategorien und eine Auswahl<br />

an dazupassenden Programmen. Mit<br />

einem Klick auf die kleinen Dreieck-Symbole<br />

links neben dem Namen klappen Sie die jeweilige<br />

Kategorie aus.<br />

Klappen Sie nun die gewünschte Unterkategorie<br />

aus und wählen Sie Programme aus,<br />

indem Sie die Checkbox aktivieren. Ein Infotext<br />

im rechten Fensterbereich gibt beim<br />

Klick auf den Programmnamen Aufschluss,<br />

wofür es gut ist. Nach <strong>der</strong> Auswahl starten<br />

Sie die Installation mit einem Klick auf den<br />

Button „weiter“. Achten Sie bitte darauf, die<br />

Checkbox „Alles auswählen“ nicht zu aktivieren,<br />

da das zu Fehlern bei <strong>der</strong> Installation<br />

führen kann und die Installation aller Programme<br />

in keinem Fall sinnvoll ist. Gehen Sie<br />

die Kategorien durch und aktivieren Sie nur<br />

die Programme, die Sie wirklich benötigen.<br />

Nach Start <strong>der</strong> Installation sehen Sie einen<br />

Fortschrittsbalken und die Liste <strong>der</strong> installierten<br />

Programme. Während des Installationsprozesses<br />

öffnen sich eine Menge Fenster,<br />

die Sie über das Setup des jeweiligen Programms<br />

informieren. Nach Abschluss des<br />

Setups zeigt WASI das Installationsprotokoll,<br />

ein Klick auf „Fertig stellen“ beendet den Installer.<br />

Aktivieren Sie die Checkbox neben<br />

„System neustarten“, leitet das Beenden<br />

einen Reboot ein, was empfehlenswert ist.<br />

Wichtig für Administratoren: WASI installiert<br />

Programme in Standardpfade, etwa „Programme“<br />

o<strong>der</strong> „Program Files (x86)“, und mit<br />

Standardeinstellungen. Ein Anpassen <strong>der</strong><br />

Pfade ist nicht möglich. Alle von WASI installierten<br />

Programme verhalten sich genau so<br />

wie nach einer manuellen Installation. n<br />

K(l)eine Magie<br />

In <strong>der</strong> Regel muss ein Programm<br />

vor dem Benutzen auf<br />

dem Rechner installiert werden.<br />

Dafür benötigt es eine Installationsroutine,<br />

die meistens Setup<br />

o<strong>der</strong> Install heißt. Viele davon<br />

lassen sich über spezielle Parameter<br />

– sogenannte Switches<br />

o<strong>der</strong> Schalter – individuell steuern.<br />

Das ermöglicht, eine Installation<br />

skriptgesteuert ohne Benutzerinteraktion<br />

zu erledigen.<br />

Diese Installationstypen nennen<br />

sich auch „silent“ (still) o<strong>der</strong><br />

„unattended“ (unbeaufsichtigt).<br />

Weil es viele unterschiedliche<br />

Installationsroutinen gibt, existieren<br />

auch verschiedenste<br />

Schalter. Der wohl bekannteste<br />

ist /S. Er bewirkt beispielsweise,<br />

dass das Firefox-Setup ohne<br />

weitere Abfragen durchläuft.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27715<br />

Abb. 1: Das übersichtliche Menü erlaubt Ihnen die bequeme Anwahl<br />

<strong>der</strong> gewünschten Programme.<br />

Abb. 2: Nach Abschluss <strong>der</strong> Installation zeigt WASI eine Übersicht aller<br />

eingerichteten Programme.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


36<br />

Hardware<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer im <strong>Test</strong>: Motörhead Iron Fist und Street by 50<br />

Soundcheck<br />

Motörhead Phönes<br />

Zugegeben, <strong>der</strong> <strong>Test</strong>mix ist gewagt,<br />

Motörhead und Heavy Metal auf <strong>der</strong><br />

einen Seite, 50 Cent und Rap auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Eines eint die beiden<br />

jedoch: stylische Kopfhörer, unter<br />

ihrem Namen gelabelt. Ulrich Bantle<br />

Vorgemacht hat das Tragen von personalisiertem Kopfschmuck in<br />

jüngster Zeit Dr. Dre, <strong>der</strong> mit den Beats by Dre zahlreiche Fans<br />

gefunden hat. Nun folgen also 50 Cent und Motörhead mit gebrandten<br />

und auf ihren Musikstil ausgelegten Kopfhörern.<br />

Motorhalterung<br />

Klar irgendwie, dass ein Kopfhörer von Lemmy Kilmister, Phil Campbell<br />

und Mikkey Dee „Iron Fist“ heißt. Aus <strong>der</strong> stilecht schwarzen Verpackung<br />

mit Motörhead-Logo, die Fans schon begeistern dürfte, kommen dann<br />

eindeutig männliche „Motörhead Phönes“ zum Vorschein. One-Size-Fitsall<br />

lautet die Devise des patentierten selbstjustierenden Bügels. Hier wird<br />

es persönlich, weil <strong>der</strong> Autor bislang jeden Kopfhörer bis zum Maximum<br />

verlängern musste, um keine Druckschmerzen zu erleiden. Der Iron Fist<br />

passt auf Anhieb, die beweglichen, geteilten und gummierten Bügelhalter<br />

liegen angenehm, pressen nicht auf die Schädeldecke und halten<br />

den Kopfhörer trotzdem mit genügend Druck sicher in Position. Der<br />

subjektive Eindruck bestätigt sich bei mehreren Kollegen.<br />

Kupplung kommen lassen<br />

Das Anschlusskonzept ist gleichsam ausgefallen, aus dem Hörer ragt<br />

eine 3,5-mm-Stereoklinke und wartet auf die Verbindung mit den mitgelieferten<br />

Kabeln, ein kürzeres, ein längeres. Die Kabel sind mit Gewebe<br />

überzogen, erinnern an ein dünnes Bügeleisenkabel aus Großmutters<br />

Zeiten, verwickeln nur schwerlich und haben so gar nichts mit den<br />

Ohrstöpseldrähtchen zu tun, die sonst an Handys hängen. Für festen Halt<br />

<strong>der</strong> Verbindung zwischen Kabel und fest am<br />

Bügel sitzendem Stecker sorgt eine Befestigungsklammer,<br />

die als Kleinteil wohl nicht<br />

ganz vor dem Verlieren unterwegs sicher ist.<br />

Die Ohrmuscheln des Hörer sind beweglich.<br />

Abb. 1: Anschluss gesucht: Für den Stecker<br />

liegen zwei verschieden lange Kabel bei.#<br />

Motörhead Phönes<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Kopfhörer 37<br />

SMS Audio<br />

Motorensound<br />

Dem Iron Fist Black gönnen wir selbstredend<br />

„Iron Fist“ als <strong>Test</strong>song, Soundgeber ist das<br />

HTC 8X, das mit den Beats-Audio-Erweiterungen<br />

bestückt ist. Der Sound ist durchweg<br />

gut, die von Beats Audio in einer Art Boost<br />

aufgemischten Bässe sind nicht aufdringlich,<br />

auch ohne Beats Audio hat <strong>der</strong> Hörer einen<br />

sehr guten Klang, was beim Gitarrensound<br />

zur Geltung kommt. Der Gegenversuch mit<br />

dem Stück „Candy Shop“ von 50 Cent zeigt<br />

die extremen Fähigkeiten in Sachen Bass.<br />

Beats Audio mischt hier kräftig verstärkend<br />

mit. Positiv: Die Abschirmung <strong>der</strong> Kopfhörer<br />

nach außen ist vorbildlich, selbst bei lauter<br />

Musik dringt kaum etwas nach außen. In umgekehrter<br />

Richtung ist das übrigens ganz genauso.<br />

Fazit Iron Fist<br />

Der Iron Fist von Motörhead ist empfehlenswert.<br />

Sauberer Klang, wenn nötig sehr guter<br />

Bass, perfekter Sitz und durchdachtes Zubehör<br />

bis hin zum abgewinkelten Anschlussstecker.<br />

Viel Kopfhörer für 120 Euro.<br />

Street by 50<br />

Vom Design auf die junge Zielgruppe ausgerichtet,<br />

ist <strong>der</strong> Kopfhörer „Street by 50“ in<br />

Schwarz mit blauen Akzenten und teilweise<br />

in Lackoptik gestylt. Le<strong>der</strong> am Bügel und an<br />

den Ohrpolstern machen den Street zum<br />

Edelhörer. Im Lieferumfang sind Aufbewahrungstasche<br />

und ein Putztuch für die lackierten<br />

Elemente, da hat jemand mitgedacht.<br />

Anprobe<br />

Der Street sitzt angenehm und fest auf dem<br />

Kopf, an<strong>der</strong>s als beim Iron Fist lassen sich<br />

die Bügel verstellen, und dies in ausreichendem<br />

Maß auch für große Köpfe (siehe oben),<br />

SMS Audio<br />

ohne damit an Anpressdruck zu verlieren.<br />

Die wuchtigen und beweglichen Ohrpolster<br />

halten dicht, und das ist, wie sich herausstellen<br />

wird, auch gut so. Das mitgelieferte Kabel<br />

ist dick mit (blauem) Plastik ummantelt und<br />

zeigt keine Neigung zum Verwickeln. Im<br />

Kabel integriert ist eine Lautstärkeregelung,<br />

die den Kopfhörer auch stumm schaltet. Im<br />

HTC 8X sitzt <strong>der</strong> Anschluss des Klinkensteckers<br />

ebenfalls abgewinkelt.<br />

Soundcheck<br />

50 Cent braucht Bass und davon liefert <strong>der</strong><br />

Streets by 50 genügend. Mit den Beats-Audio-Verstärkungen<br />

ist das Bassgefühl fast<br />

schon brachial. Ohne die Erweiterung kommen<br />

ebenfalls noch genügend Bässe durch<br />

die Le<strong>der</strong>muscheln. Im Umkehrversuch mit<br />

Motörheads Iron Fist zeigt <strong>der</strong> Rapper-Hörer,<br />

dass er auch an<strong>der</strong>s kann und weniger Bassboost<br />

bei klarem Klang zu vermitteln weiß.<br />

Auch wenn die beiden Zielgruppen sich<br />

eventuell nicht überschneiden, kreuzweises<br />

Hören ist bei beiden getesteten Kopfhörern<br />

sehr gut möglich.<br />

Fazit Street by 50<br />

Der Street by 50 ist von <strong>der</strong> Abstimmung<br />

ganz klar auf seine bekannt basshungrige<br />

Fangruppe ausgelegt. Wer also die Musik<br />

von 50 Cent liebt, wird auch den Street lieben.<br />

Kräftiger Bass, wenn nötig bis zur<br />

Schmerzgrenze, guter Klang und guter Sitz<br />

prägen den Kopfhörer. Für 250 Euro darf<br />

man das aber auch erwarten. n<br />

Abb. 2: Edle Optik: Mit den in<br />

Le<strong>der</strong> gearbeiteten Details macht<br />

<strong>der</strong> Streets eine gute Figur und<br />

sitzt bequem.<br />

Infos<br />

SMS Audio<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27547<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


40<br />

Hardware<br />

Lenovo Yoga 13<br />

Produktabbildiungen: Lenovo<br />

Lenovo Ideapad Yoga 13<br />

Flügelschlag<br />

Infos<br />

Das im 360-Grad-Winkel<br />

stufenlos klappbare<br />

Ideapad Yoga 13 ist<br />

ein biegsamer Verwandlungskünstler,<br />

<strong>der</strong><br />

zwischen Notebookund<br />

Tabletmodus noch<br />

einige Zwischenstopps<br />

einlegen kann. Ulrich Bantle<br />

www.windows-phone-user.de/qr28008<br />

Wer die Verpackung des Yoga 13<br />

öffnet, hat auf den ersten Blick<br />

ein klassisches schlankes Notebook<br />

vor sich. Was in unserem<br />

Fall in einem dezent silbergrauen Plastikgehäuse<br />

gehalten ist, soll es beim Marktstart<br />

auch mit orangenem Deckel geben. Das<br />

Yoga 13 hat eine vollwertige Tastatur und –<br />

die 13 hinter dem Yoga verrät es – ein 13,3<br />

Zoll Touchdisplay (1600x900 Pixel), das sich<br />

mit zehn Fingern bedienen lässt, wenn die<br />

Softtastatur zum Einsatz kommt. So weit, so<br />

gewöhnlich. Auffällig ist bei <strong>der</strong> Tastatur die<br />

Handballenauflage aus Le<strong>der</strong>. Das wirkt,<br />

neben <strong>der</strong> angenehmen Anmutung, bei <strong>der</strong><br />

Bedienung auch wertig. Das Gerät, Lenovo<br />

hat uns ein Vorseriengerät überlassen, wirkt<br />

ausgesprochen solide gebaut. Nacharbeiten<br />

dürfte es für die Serie wohl nur noch in Sachen<br />

Treibern und Software geben, das Design<br />

und die Verarbeitung scheinen uns ausgereift.<br />

Das verspiegelte Display überzeugt,<br />

was Farben und Kontrast betrifft. Intels integrierte<br />

Grafiklösung HD 4000 tut im Yoga<br />

Dienst. Preise für den deutschen Markt stehen<br />

noch nicht fest und variieren auch je<br />

nach Ausstattung mit Prozessoren und Speicher.<br />

In den USA sind 1000 US-Dollar als unterstes<br />

Gebot im Lenovo-Shop ausgerufen.<br />

Drehmoment<br />

Mit 17 Millimeter Höhe und 1540<br />

Gramm ist das Ultrabook flach und<br />

zusammengeklappt als Tablet tragbar<br />

und bedienbar, wenn auch außerhalb<br />

von Krafträumen nicht mit<br />

einer Hand. Zu den spannenden Fragen zählt<br />

die Bedienbarkeit <strong>der</strong> Klappfunktion. Die soliden<br />

Scharniere überzeugen optisch und<br />

auch mechanisch. Der Displayteil des Yoga<br />

ist über die Scharniere mit ausreichendem<br />

Wi<strong>der</strong>stand versehen, aber doch ohne unnötigen<br />

Kraftaufwand nach hinten und vorne<br />

klappbar.<br />

Die leicht erhabenen und abgerundeten Tasten<br />

sind im reinen Tabletmodus abgeschaltet,<br />

so lässt sich das Yoga auch bedenkenlos<br />

auf dem Schoß o<strong>der</strong> dem Schreibtisch liegend<br />

bedienen, auch wenn die Ablage auf<br />

die Tastatur ungewohnt ist.<br />

Power<br />

Der Core i5 mit 1,7 GHz und 4 GByte Arbeitsspeicher<br />

befeuern das<br />

<strong>Test</strong>gerät ordentlich.<br />

Das geht<br />

Abb. 1: Yoga im Notebookmodus.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Lenovo Yoga 13 41<br />

dann aber auch nicht ganz geräuschlos vonstatten.<br />

Wegen des Vorseriencharakters<br />

haben wir auf Laufzeittests verzichtet. Über<br />

die Performance entscheidet eher <strong>der</strong> Geldbeutel.<br />

Lenovo bietet das Yoga 13 auch stärker<br />

ausgestattet an, sowohl was Prozessoren<br />

als auch den Speicher betrifft. Bei Core i7 mit<br />

8 GByte RAM und 256 MByte SSD ist die<br />

Obergrenze <strong>der</strong> Konfigurationsmöglichkeiten<br />

erreicht. USB 2.0/​3.0, HDMI-Ausgang, 3-in-<br />

1-Kartenleser und ein Kombianschluss für<br />

Mikro und Kopfhörer sind an den Seitenrän<strong>der</strong>n<br />

verteilt.<br />

Geschäftsfähig<br />

Der Verwendungszweck ist Lenovo-typisch<br />

eher im Businessumfeld zu suchen und bei<br />

ambitionierten Nutzern. Im Zeltmodus zeigt<br />

das Yoga dann die Powerpoint-Präsentation<br />

im kleineren Kreis o<strong>der</strong> so weit eben das<br />

Auge auf ein 13-Zoll-Display reicht. Das kann<br />

bei Meetings nervige Beamer-Einsätze sparen.<br />

Das vollwertige <strong>Windows</strong> 8 erlaubt die<br />

Installation jeglicher kompatibler Software,<br />

was, je nach Softwarebestand, nicht nur dem<br />

Profi wichtig ist. Eine 1-Megapixel-Kamera<br />

mit 720p-Auflösung erlaubt Videotelefonie in<br />

ausreichen<strong>der</strong> Qualität.<br />

Fazit<br />

Das hybride Yoga-Konzept von Lenovo passt<br />

zu <strong>Windows</strong> 8 und dürfte auch den Einsteigern<br />

in das neue System entgegenkommen.<br />

Da das Gerät Tastatur, Touchpad und Touchscreen<br />

anbietet, fällt die Bedienung für den<br />

Nutzer beim noch ungewohnten <strong>Windows</strong> 8<br />

intuitiver aus als bei reinen Tablets ohne<br />

diese mechanischen Hilfsmittel. Wo es geht,<br />

wird getoucht und gewischt, wo nicht, stehen<br />

vollwertige Tastatur und Mauszeiger als<br />

Eingabehilfen bereit. Ansonsten ist das bewegliche<br />

Yoga 13 quasi im Handumdrehen in<br />

ein komplettes Notebook im ansprechenden<br />

Look verwandelt und auch wie<strong>der</strong> zurück in<br />

ein Tablet. Das hat was Pfiffiges. n<br />

Abb. 3: Diese Position heißt bei Lenovo Standmodus.<br />

Abb. 5: Einstellungsmenü für die Klappmodi.<br />

Abb. 2: Scharnier, auf das es ankommt.<br />

Abb. 4: Der sogenannte Zeltmodus.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Hardware<br />

42<br />

Samsung Ativ Smart PC<br />

Ativ Smart PC mit Intel Atom<br />

Wischerblatt<br />

Samsung schickt<br />

seinen Ativ Smart PC<br />

als Kundschafter<br />

voraus. Das Tablet<br />

bringt an<strong>der</strong>s als das<br />

Surface RT ein komplettes<br />

<strong>Windows</strong> 8 mit<br />

und verspricht damit<br />

volle Programmvielfalt.<br />

Ulrich Bantle<br />

Dass <strong>der</strong> Ativ Smart PC als reines<br />

Tablet in <strong>der</strong> Verpackung liegt,<br />

muss nicht so bleiben. Samsung<br />

hat für seine schlauen Rechner bereits<br />

Tastaturen angekündigt, bietet sie <strong>der</strong>zeit<br />

aber noch nicht an. Ob Frühbucher sich<br />

bereits eine Tastatur unter den Weihnachtsbaum<br />

legen können, bleibt abzuwarten, von<br />

rund 100 Euro ist für die ansteckbare Tipp-<br />

Option auszugehen.<br />

Propere Außenansicht<br />

Der Smart PC XE500 T1C, so die offizielle<br />

Bezeichnung von Samsung, präsentiert sich<br />

im gediegenen Plastikmäntelchen, das mit<br />

seiner leicht geriffelten Optik am Rücken<br />

dem sonst beliebten gebürsteten Aluminium<br />

nacheifert. Dem wertigen Eindruck tut das<br />

keinen Abbruch, wer die katastrophale Energiebilanz<br />

<strong>der</strong> Aluminiumherstellung in Betracht<br />

zieht, hat überdies ein Argument<br />

gegen die Alu-Gehäuse <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />

dem Apfel in <strong>der</strong> Hand. Der Smart PC jedenfalls<br />

ist sauber verarbeitet und knackt und<br />

klappert nicht.<br />

Abb. 1: Startmenü von Samsung. Oben sind auch die Buttons zum Aufruf von Startmenü<br />

und Einstellungen zu sehen.<br />

Innere Werte<br />

Ein Dualcore Intel Atom Z2760, 2 GByte Arbeitsspeicher,<br />

32-Bit-<strong>Windows</strong> und 64 GByte<br />

Speicher auf SSD sind die weiteren Daten.<br />

11,6 Zoll misst das Display, das mit 1366 x<br />

768 Pixel in HD-ready auflöst und sehr flott<br />

reagiert. Samsung legt an<strong>der</strong>s als Hausherr<br />

Microsoft bei seinem Surface RT übrigens<br />

kein Office-Paket bei.<br />

Vollschlank<br />

Auf <strong>der</strong> Waage drückt sich <strong>der</strong> mit 10 Millimeter<br />

Tiefgang schlanke Rechner um die<br />

750 Gramm herum. Im Handbetrieb ist das<br />

Ativ kein Fliegengewicht und auf Dauer<br />

schwer mit einer Hand zu halten. Dafür ist es<br />

mit diversen Slots bestückt, die sich an den<br />

Gehäuserän<strong>der</strong>n tummeln. USB 2.0, Micro-<br />

SD, Micro-HDMI und Kopfhöreranschluss<br />

zählen dazu. Einschalter, Lautstärkeregler<br />

und die <strong>Windows</strong>-Logo-Taste, die auf den<br />

Startbildschirm zurückführt, sind auch in<br />

Hardware gegossen. In Verbindung mit <strong>der</strong><br />

<strong>Windows</strong>-Taste bietet die Lautstärkeregelung<br />

Zusatzfunktionen, etwa für die Produktion<br />

von Screenshots. Außerdem ist eine<br />

Sperrtaste für das Drehen des Bildschirms<br />

vorhanden. Im Gehäuse steckt ein Stylus.<br />

Stachel für Couchpotatoes<br />

Aufgeladen wird das Tablet über einen proprietären<br />

Stecker am unteren Gehäuserand.<br />

Wer sich damit auf die Couch legt, merkt<br />

schnell: Der Ladeanschluss stört. Allerdings<br />

verbietet sich auch eine Position am linken<br />

und rechten Gehäuserand, weil dort die<br />

Hände ihren angestammten Platz haben und<br />

die Stereolautsprecherchen dort sitzen. Letztere<br />

fallen im Klang angenehm auf.<br />

Auslauf<br />

Bei den Laufzeiten gibt sich <strong>der</strong> Smart PC<br />

trotz nominell stromhungrigeren Komponen-<br />

Produktbil<strong>der</strong>: Samsung<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Samsung Ativ Smart PC 43<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27978<br />

Abb. 2: Zukunftsmusik, die ansteckbare Tastatur ist noch für 2012 angekündigt.<br />

ten im Inneren keine Blöße, wie das Surface<br />

RT sind zwischen sechs und acht Stunden<br />

im Akkubetrieb möglich, <strong>Erste</strong>res unter Last.<br />

Bedienung!<br />

Der viel zitierte Bruch in <strong>der</strong> Bedienung zwischen<br />

dem altbekannten <strong>Windows</strong>-Desktop<br />

und dem mo<strong>der</strong>nen Startbildschirm mit Kacheln<br />

trifft auch den Smart PC. Da <strong>der</strong> sich<br />

rühmen kann, prinzipiell alle <strong>Windows</strong>-Programme<br />

zu vertragen, und nicht allein auf<br />

den <strong>Windows</strong> Store angewiesen ist, landet<br />

<strong>der</strong> Nutzer potenziell öfter im alten Modus.<br />

Bei <strong>der</strong> Bedienung hat Samsung wohl auch<br />

deshalb etwas nachgeholfen und ein eigenes<br />

Startmenü nebst Einstellungsoptionen hinzuprogrammiert.<br />

Ein weiterer Touchbutton führt<br />

in die Einstellungen.<br />

Für den Einsteiger in die <strong>Windows</strong> 8 Bedienung<br />

mag Samsungs Eigengewächs deshalb<br />

nützlich sein, weil es das gewohnte <strong>Windows</strong>-Startmenü<br />

nachbildet. Der Stylus dient<br />

als weiterer Bedienungshelfer. Auch den Stift<br />

nutzt man am besten, wenn es zurück auf<br />

den alten Desktop geht, sprich im <strong>Windows</strong><br />

Explorer und in den Menüs <strong>der</strong> Programme.<br />

Fazit<br />

Samsungs Ativ Smart PC ist mit den rund<br />

700 Euro kein Schnäppchen. Die Tugenden<br />

des Dauerlaufs beherrscht er, außerdem ist<br />

er flott zu bedienen und sauber verarbeitet.<br />

Das richtige „Wow-Gefühl“ stellt sich nicht<br />

auf Anhieb ein. Dafür ist das Tablet zu mittelmäßig<br />

in Gewicht und Design. Es fehlt <strong>der</strong><br />

Pfiff! Das mag sich mit dem Marktstart <strong>der</strong><br />

optionalen Tastatur än<strong>der</strong>n, die einen deutlichen<br />

Zusatznutzen verspricht. n<br />

Abb. 4: Durch das vollwertige <strong>Windows</strong> 8 ist <strong>der</strong> Smart PC für Software aller Art geeignet.<br />

Abb. 3: Am unteren Gehäuserand findet <strong>der</strong><br />

Wacom-Stift nahtlos Platz.<br />

Abb. 5: Weiteres Eigengewächs von Samsung, das Einstellungsmenü.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Hardware<br />

44<br />

Smartphone-Zubehör<br />

Cleveres Zubehör für Smartphone-Nutzer<br />

Volle<br />

Ladung<br />

MiPow<br />

Wir haben Akkupacks und Solar-La<strong>der</strong> getestet,<br />

damit Ihrem Smartphone unterwegs nicht <strong>der</strong><br />

Saft ausgeht. Auch eine Handy-Halterung und<br />

einen Outdoor-Lautsprecher haben wir auf<br />

dem Prüfstand. Arnold Zimprich, Christoph Langner, Daniel<br />

Dubsky, Marcel Hilzinger<br />

MiPow PowerTube<br />

Abmessungen: 92 x 23,5 mm<br />

Gewicht: 148 Gramm<br />

Kapazität: 2600 mAh<br />

Akkutyp: Lithium-Ionen<br />

Preis: ab 31 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Nokia Ladekissen<br />

von Fatboy<br />

Das Nokia Lumia 920 lässt<br />

sich nicht nur über seine<br />

USB-Schnittstelle laden,<br />

son<strong>der</strong>n auch drahtlos. Das Telefon unterstützt<br />

dafür den Qi-Standard und kommt so<br />

mit allen Ladestationen zurecht, die diesen<br />

ebenfalls unterstützen. Nokia selbst bietet<br />

auch einige Ladestationen an, darunter in<br />

Zusammenarbeit mit Fatboy ein Ladekissen.<br />

Dies ist in den Farben Schwarz, Weiß, Gelb,<br />

Rot und Cyan zu haben und besteht im Prinzip<br />

aus dem Kissen und dem Nokia Wireless<br />

Charger, <strong>der</strong> im Inneren steckt. Mit einem<br />

Klettverschluss wird das Ladekissen verschlossen<br />

und verhin<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Charger<br />

herausrutscht.<br />

Natürlich lässt sich <strong>der</strong> Wireless Charger<br />

auch ohne Kissen nutzen, das Kissen hat jedoch<br />

den Vorteil, dass das Telefon dort sicherer<br />

ruht und nicht so leicht herunterrutschen<br />

kann. An<strong>der</strong>erseits ist das Ladekissen<br />

ein größerer Staubfänger, <strong>der</strong> Kunststoffüberzug<br />

lässt sich aber gut reinigen. Gut gefällt,<br />

dass man das Telefon schnell zur Hand<br />

hat, wenn ein Anruf eintrifft, weil man<br />

nicht erst das Ladekabel abstöpseln<br />

muss. Lei<strong>der</strong><br />

ist das Netzteil des<br />

Chargers relativ<br />

Kabelloses Nokia Ladekissen von Fatboy<br />

Abmessungen: 19 x 14 x 3 cm<br />

Gewicht: 112 Gramm<br />

Wireless Charging: Qi-Standard<br />

Preis: ab 65 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

groß und blockiert unter Umständen eine benachbarte<br />

Steckdose.<br />

Per Kabel braucht unser Lumia 920 etwa<br />

Zweieinviertelstunden, bis <strong>der</strong> leere Akku<br />

wie<strong>der</strong> voll ist. Auf dem Ladekissen geht das<br />

Aufladen spürbar langsamer vor sich, hier<br />

dauert es rund drei Stunden bis <strong>der</strong> Ladestand<br />

wie<strong>der</strong> 100 Prozent erreicht.<br />

Nokias zweites neues Smartphone, das<br />

Lumia 820, lässt sich übrigens per Wechselcover<br />

für das drahtlose Aufladen fit machen,<br />

sodass das Ladekissen nicht nur für Besitzer<br />

eines Lumia 920 ein praktisches Accessoire<br />

ist.<br />

MiPow PowerTube<br />

Die SP2600-RD PowerTube von MiPow versorgt<br />

Smartphones unterwegs mit Strom. Die<br />

kleine Aluröhre besticht auf den ersten Blick<br />

durch eine tadellose und hochwertige Verarbeitung.<br />

Der Hersteller bietet sie in zehn verschiedenen<br />

Farben an.<br />

An <strong>der</strong> Stirnseite des Zylin<strong>der</strong>s befindet sich<br />

eine Plastikabdeckung mit einem Loch in <strong>der</strong><br />

Mitte. Dies dient zur Aufnahme <strong>der</strong> fünf mitgelieferten<br />

Adapter, die sowohl beim Laden<br />

Nokia<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Smartphone-Zubehör 45<br />

des Akkupacks selbst als auch beim Laden<br />

<strong>der</strong> angeschlossenen Geräte zum Einsatz<br />

kommen. Zur Auswahl stehen Mini-, Micround<br />

Normal-USB-Adapter (Vater und Mutter)<br />

sowie <strong>der</strong> Apple-Konnektor.<br />

Hinter <strong>der</strong> Plastikkappe sitzt eine LED, die<br />

den Ladezustand des Akkus anzeigt. Wird<br />

<strong>der</strong> Akku gerade geladen o<strong>der</strong> beliefert ein<br />

Gerät mit Strom, leuchtet sie permanent. Ist<br />

er nicht angeschlossen, ruft man die Anzeige<br />

durch Schütteln <strong>der</strong> PowerTube auf. Während<br />

blaues Leuchten die volle Kapazität repräsentiert,<br />

zeigt rotes Blinken das Ende <strong>der</strong><br />

Fahnenstange an. MiPow verspricht für den<br />

Li-Ion-Akku etwa 500 Ladezyklen.<br />

Als Kapazität gibt <strong>der</strong> Hersteller 2600 mAh<br />

an, die zackig ans Smartphone abgegeben<br />

werden. Der Energiespeicher eines <strong>Test</strong>-<br />

Smartphones war nach knapp 80 Minuten<br />

komplett durchgeladen. Allerdings war die<br />

Röhre damit auch weitgehend leer. Es reichte<br />

für lediglich 15 weitere Prozent beim zweiten<br />

Ladeversuch. Positiv fällt auf, dass das Akkupack<br />

seine Ladung absolut linear abgibt.<br />

An<strong>der</strong>e Akkupacks zeigen hier im letzten<br />

Drittel einen deutlichen Leistungseinbruch.<br />

Um die PowerTube wie<strong>der</strong> zu laden, verwenden<br />

Sie entwe<strong>der</strong> den USB-Anschluss am<br />

Rechner o<strong>der</strong> ein handelsübliches Ladegerät<br />

mit USB-Stecker – ein eigenes Netzteil bringt<br />

die Tube nicht mit. Am Ladegerät ist <strong>der</strong><br />

Akku nach ungefähr drei Stunden wie<strong>der</strong> voll<br />

einsatzbereit. Reicht Ihnen die Kapazität<br />

nicht, gibt es für rund 70 Euro eine Alternative<br />

mit 6600 mAh vom gleichen Hersteller.<br />

Philips Shoqbox<br />

Die Shoqbox-Serie von Philips umfasst das<br />

elegante Modell SB7300 und eine stoß- und<br />

spritzwassergeschützte Variante, das Modell<br />

SB7200, die wir beide getestet haben. Sie ist<br />

für Abenteuer im Freien gewappnet und mit<br />

dem integrierten Haltering kann sie sogar an<br />

<strong>der</strong> Kleidung o<strong>der</strong> am Rucksack befestigt<br />

Philips Shoqbox SB7200<br />

Abmessungen: 68 x 72 x 179 mm<br />

Gewicht: 488 Gramm<br />

Ausgangsleistung: 2 x 4 Watt<br />

Anschlüsse: Line-In (3,5 mm), Bluetooth,<br />

Micro-USB<br />

Akkutyp: Lithium-Ionen, 8 Stunden<br />

Preis: 180 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Philips<br />

werden. Mit einer Laufzeit von acht Stunden<br />

hält die Shoqbox auch einen langen Tag am<br />

Strand durch. Zwei Shoqboxen lassen sich<br />

zudem zu einem Stereo-Set koppeln.<br />

In <strong>der</strong> Shoqbox ist ein Mikrofon verbaut, sodass<br />

sie auch als mobile Freisprecheinrichtung<br />

genutzt werden kann. Zudem ist ein<br />

Sensorfeld integriert, über das Sie die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />

steuern. Per Gestensteuerung<br />

kann man zudem laut Hersteller wie bei<br />

einem normalen Hi-Fi-System eine<br />

Shoqbox als linken Lautsprecher und<br />

die an<strong>der</strong>e als rechten einrichten. In unseren<br />

<strong>Test</strong>s klappte das aber nicht auf Anhieb.<br />

Die Musik erhält <strong>der</strong> Lautsprecher via Bluetooth<br />

vom Smartphone, es steht jedoch auch<br />

ein 3,5-mm-Line-In-Eingang zur Verfügung.<br />

Geladen wird die Shoqbox über Micro-USB<br />

und das mitgelieferte Netzteil. Wer nicht zwei<br />

Netzteile für Telefon und Shoqbox mitschleppen<br />

will, kann die Box auch mit dem Handy-<br />

Netzteil laden. Als Reserve-Akku, <strong>der</strong> bei Bedarf<br />

das Telefon lädt, lässt sich die Shoqbox<br />

jedoch nicht einsetzen.<br />

Spi<strong>der</strong> Podium<br />

Sie möchten Ihr Smartphone im Auto nutzen,<br />

aber es gibt keine KFZ-Halterung dafür?<br />

Dann bietet die Firma Breffo mit dem Spi<strong>der</strong><br />

Podium eine clevere Lösung, die sich auch<br />

für an<strong>der</strong>e Aufgaben recht gut eignet. Sie<br />

lässt sich als Halterung fürs Fahrrad verwenden<br />

o<strong>der</strong> als Stativ für Foto- und Videoaufnahmen,<br />

die nicht verwackeln sollen.<br />

Nach dem ersten Auspacken wirkt die<br />

Spinne wie ein Spielzeug, doch wenn man<br />

einmal heraus hat, wie man das Smartphone<br />

am besten umschlingt und die Beine ausrichtet,<br />

sodass alles möglichst gut hält, dann<br />

lässt sich damit sehr gut arbeiten. In unseren<br />

<strong>Test</strong>s bewährte sich das Spi<strong>der</strong> Podium als<br />

KFZ-Halterung; wir befestigten den<br />

Spi<strong>der</strong> mit vier<br />

Spi<strong>der</strong> Podium<br />

getdigital.de<br />

Material: mit Gummi ummantelter<br />

Draht<br />

Gewicht: 29 Gramm<br />

Preis: 17 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Hardware<br />

46<br />

Smartphone-Zubehör<br />

Brunton<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27930<br />

Armen an den Lamellen <strong>der</strong> Lüftung,<br />

während die inneren vier Beine das Smartphone<br />

festhielten.<br />

Als Stativ zum Fotografieren können wir die<br />

Halterung weniger empfehlen, da die Spinne<br />

recht elastisch ist und deshalb leicht zu wippen<br />

beginnt.<br />

Brunton Inspire und<br />

Solaris 4 USB<br />

So manches Smartphone-Zubehör ist für<br />

den Gebrauch abseits <strong>der</strong> heimischen Couch<br />

gänzlich ungeeignet – sei es nun, weil das<br />

Gehäuse undicht ist, Schräubchen locker sitzen<br />

o<strong>der</strong> die verwendeten Materialien schnell<br />

rissig werden. Nicht so die Produkte aus<br />

dem Hause Brunton. Die 1894 gegründete<br />

Firma fertigt seit Längerem auch portable<br />

Akkupacks und Solar-Panels, die speziell für<br />

den harten Outdoor-Einsatz konzipiert sind.<br />

Wir haben das Akkupack Brunton Inspire<br />

und den Solar-La<strong>der</strong> Solaris 4 USB auf einer<br />

dreiwöchigen Outdoor-Tour getestet.<br />

Der Inspire ist recht kompakt geraten und<br />

macht mit seinem robusten, gummierten und<br />

wasserfesten Gehäuse einen sehr langlebigen<br />

Eindruck. Das Kästchen besitzt Mini-<br />

USB- und USB-Anschluss und hat eine Ladekapazität<br />

von 3200 mAh. Laut Hersteller<br />

benötigt es zwei Stunden zum Laden am Zigarettenanzün<strong>der</strong><br />

beziehungsweise vier<br />

Stunden über einen USB-2.0-Anschluss. Will<br />

Brunton Inspire<br />

Abmessungen: 10,2 x 8,0 x 1,6 cm<br />

Gewicht: 120 Gramm<br />

Kapazität: 3200 mAh<br />

Akkutyp: Lithium-Polymer<br />

Preis: ab 53 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

man mit dem Outdoor-Akku<br />

sein Smartphone, den Fotoapparat<br />

o<strong>der</strong> das GPS aufladen,<br />

so muss man ein bis<br />

zwei Stunden dafür veranschlagen.<br />

Zum Laden legt<br />

Brunton dem Inspire neben<br />

einem USB-Kabel übrigens<br />

auch den Freedom 12 Volt bei,<br />

einen Adapter für das Aufladen<br />

im Auto.<br />

Beim Solaris 4 USB handelt es<br />

sich um ein faltbares, vierteiliges<br />

Solar-Panel, das mit vier Ösen an<br />

den Ecken zur Befestigung am Zelt,<br />

Rucksack o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Aufhängepunkten<br />

ausgestattet ist. Brunton<br />

verwendet für seine Solar-Panels sogenannte<br />

CIGS-Zellen, die den großen Vorteil<br />

haben, flexibel und damit vielseitig einsetzbar<br />

zu sein. Das Gerät hat einen USB-<br />

Ausgang für den Anschluss direkt an Smartphone,<br />

Akkupack o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Geräte, die es<br />

aufzuladen gilt. Die CIGS-Solarzellen sind<br />

auf einer sehr robusten, aber trotzdem dünnen<br />

Textilplane angebracht, die 22,8 x 63,5<br />

Zentimeter misst. Die maximale Ausgangsleistung<br />

des 178 Gramm schweren Sonnensegels<br />

liegt bei 5V/​800 mA.<br />

Der erste Aufladevorgang des Smartphones<br />

durch das noch zu Hause an <strong>der</strong> Steckdose<br />

aufgefüllte Inspire ging überraschend schnell<br />

vonstatten. Die vom Hersteller angegebenen<br />

1,5 Stunden Ladedauer wurden eingehalten.<br />

Auch das Solar-Panel bewährte sich vollständig:<br />

Nach knapp vier Stunden leuchteten<br />

bereits drei LED am Inspire-Akkupack; als<br />

wir es schließlich nach insgesamt fünf Stunden<br />

von <strong>der</strong> Leitung nahmen, war das Inspire<br />

wie<strong>der</strong> voll – obwohl das Solar-Panel während<br />

des Ladevorgangs zum Teil sogar im<br />

Schatten eines Baumes hing. Probleme traten<br />

lediglich mit <strong>der</strong> LED-Anzeige auf. Hier<br />

leuchtete von Zeit zu Zeit nur eine LED leicht<br />

bläulich, obwohl das Akkupack voll war. Abgesehen<br />

davon können wir Solar-La<strong>der</strong> und<br />

Akkupack für Outdoor-Fans empfehlen. n<br />

Brunton Solaris 4 USB<br />

Abmessungen: 22,8 x 63,5 cm<br />

Gewicht: 178 Gramm<br />

Solarzellen: CIGS<br />

Preis: ab 200 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Hardware<br />

Zubehör 47<br />

Logitech Touch Mouse T620 im <strong>Test</strong><br />

Maus zum<br />

Streicheln<br />

Die neue Kacheloberfläche von <strong>Windows</strong><br />

8 ist für die Bedienung mit<br />

dem Finger optimiert. Mit Maus<br />

und Tastatur tun sich viele Nutzer<br />

schwer, weil sie oft lange Wege bis in die<br />

Bildschirmecken zurücklegen müssen, um<br />

zwischen den Apps zu wechseln o<strong>der</strong> das<br />

Charms-Menü einzublenden. Abhilfe soll die<br />

Logitech T620 bieten, die eine Touch-Oberfläche<br />

besitzt und sich auf einige Gesten versteht,<br />

die die Arbeit auf <strong>der</strong> Kacheloberfläche<br />

erleichtern sollen.<br />

Winziger Funkempfänger<br />

Die Maus hält über Logitechs proprietäre<br />

Funktechnologie die Verbindung zum Rechner.<br />

Der Empfänger ist winzig und ragt kaum<br />

aus dem USB-Port heraus, sodass man ihn<br />

problemlos im Notebook stecken lassen<br />

kann, wenn man dies für den Transport in <strong>der</strong><br />

Tasche verstaut. Er kann aber auch im Inneren<br />

<strong>der</strong> Maus neben den Batterien untergebracht<br />

werden.<br />

Die T620 wird in einer Verpackung geliefert,<br />

in <strong>der</strong> neben Maus und USB-Empfänger mit<br />

viel Plaste und Pappe auch reichlich Luft verpackt<br />

ist – umweltfreundlich und platzsparend<br />

geht an<strong>der</strong>s. Neben Maus<br />

und USB-Empfänger stecken<br />

noch zwei Mignon-Zellen und ein<br />

Schutzbeutel für den Transport <strong>der</strong><br />

Maus in <strong>der</strong> Verpackung.<br />

Nach dem Einstecken des Empfängers<br />

an einem System mit <strong>Windows</strong><br />

8 poppt ein Fenster auf und<br />

fragt, ob jetzt die zugehörige Software<br />

heruntergeladen und installiert<br />

werden soll. So landet allerdings<br />

nur die Unifying-Software<br />

auf dem Rechner, die beim Koppeln<br />

weiterer Mäuse und Tastaturen<br />

hilfreich ist. Die Setpoint-Software,<br />

mit <strong>der</strong> die Funktionen <strong>der</strong><br />

T620 angepasst werden, muss <strong>der</strong><br />

Nutzer separat herunterladen<br />

und installieren.<br />

Sechs Gesten<br />

Ein Streichen mit einem Finger<br />

vom linken Rand <strong>der</strong><br />

Maus wechselt zwischen den<br />

Apps, ein Streichen von<br />

rechts ruft das Charms-Menü<br />

auf. Das ist nah an den originalen<br />

Gesten von <strong>Windows</strong> 8<br />

und klappt intuitiv. Durch Streichen auf <strong>der</strong><br />

Oberfläche kann zudem horizontal und vertikal<br />

gescrollt werden, horizontales Streichen<br />

mit zwei Fingern blättert innerhalb einer App<br />

vor und zurück. Ein Doppeltippen in die hinteren<br />

zwei Drittel <strong>der</strong> Maus ruft den Startscreen<br />

auf.<br />

Insgesamt funktionieren die Gesten gut, im<br />

<strong>Test</strong> brauchten wir allerdings etwas Eingewöhnung<br />

beim Wechsel zwischen einigen<br />

Gesten und normaler Mausnutzung. Denn<br />

beim Streichen muss man die Maus etwas<br />

fester halten als üblich, damit sie nicht verrutscht.<br />

Zudem senkt sich beim Klicken die<br />

gesamte Oberschale <strong>der</strong> Maus ab - auch das<br />

ist zunächst ungewohnt. n<br />

Abb. 1: Über die Setpoint-Software von Logitech lassen sich die<br />

Touch-Gesten <strong>der</strong> T620 anpassen.<br />

Logitech Touch Mouse T620<br />

Typ: optische Funkmaus<br />

Funkempfänger: USB, Logitech Unifying<br />

Preis: 70 Euro<br />

Wertung: nnnnn<br />

Die Logitech-Maus<br />

besitzt eine berührungsempfindliche<br />

Oberfläche, über die<br />

man wischen kann, um<br />

<strong>Windows</strong> 8 am Notebook<br />

o<strong>der</strong> PC bequemer<br />

zu steuern. Wir<br />

haben für Sie ausprobiert,<br />

wie komfortabel<br />

das tatsächlich ist.<br />

Daniel Dubsky<br />

Infos<br />

Logitech<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27575<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


50<br />

Apps<br />

Neue Apps<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27548<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Frisches Futter für den App-Hunger<br />

Äppchen<br />

Wir verwöhnen Sie diesmal mit einem All-You-Can-Load-Menü,<br />

das wir aus den neuen Apps für Sie zusammengestellt haben,<br />

Spezialitäten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 sind auf unserem Büfett<br />

natürlich inklusive. Ulrich Bantle, Daniel Dubsky, Thomas Pentenrie<strong>der</strong><br />

merzavka, 123RF<br />

Decibelmeter<br />

Handys sind nicht selten<br />

selbst nerviger Auslöser von<br />

Lärmbelästigung. Wer sich<br />

über den Grad <strong>der</strong> Lautstärke an<strong>der</strong>er<br />

Geräuschquellen informieren will, installiert<br />

die kleine App Decibelmeter.<br />

Die tut schlicht, was sie soll, und zeigt<br />

den Lärmpegel an, <strong>der</strong> über das Mikrofon<br />

im Smartphone ankommt.<br />

Überprüfen, ob die angezeigten Decibelangaben<br />

einen Realitätsbezug<br />

haben, konnten wir allerdings nicht.<br />

Die App ist aber auch ohne Eichstrich<br />

geeignet, die Ohrenbelastung zu<br />

messen.<br />

EU<br />

Bei Friedensnobelpreisträgern,<br />

wie wir EU-Bürger uns<br />

inzwischen ja irgendwie alle<br />

nennen dürfen, sollte die Information-<br />

App zur Europäischen Union auf dem<br />

Smartphone nicht fehlen. Das Programm<br />

stammt übrigens nicht aus offiziellen<br />

EU-Quellen. Informativ und<br />

angenehm gestaltet, ist die schlicht<br />

„EU“ getaufte App völlig frei von<br />

Amtsschimmel und schon deshalb<br />

einfach empfehlenswert. Je<strong>der</strong> Mitgliedsstaat<br />

hat eine Seite bekommen.<br />

Alle Institutionen sind genannt und erläutert.<br />

Cowlick<br />

Cowlick ist ein neuer Twitter-<br />

Client, <strong>der</strong>, an<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> in<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> integrierte,<br />

mehrere Accounts verwalten kann<br />

und für diese Timeline, Mentions und<br />

Retweets anzeigt. Daneben bietet<br />

Cowlick Zugriff auf Freunde und Follower,<br />

eine Suchfunktion sowie ausgefeilte<br />

Einstellungen. Zudem lässt<br />

sich so ziemlich alles als Live-Tile anpinnen.<br />

Gut gefällt die Option, die<br />

Tweets bestimmter Nutzer farblich zu<br />

markieren – o<strong>der</strong> einzelne Nutzer o<strong>der</strong><br />

über bestimmte Quellen abgesetzte<br />

Tweets auszublenden.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 16 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

1,49 Euro<br />

englisch | 1.2.0.8 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Neue Apps 51<br />

PDF Rea<strong>der</strong><br />

Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist kein PDF-<br />

Rea<strong>der</strong> von Adobe verfügbar. Der PDF<br />

Rea<strong>der</strong> von Microsoft daselbst ersetzt<br />

ihn. Die App ist schlicht, kann Lesezeichen setzen,<br />

Zoomen, Seiten drehen und bietet ein<br />

Suchfeld. Diese Features funktionieren bei uns<br />

im <strong>Test</strong> mit dem Lumia 820 tadellos. Die Kritiken<br />

einiger Anwen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Rea<strong>der</strong> stürze auf<br />

Lumia-Geräten ab, können wir beim <strong>Test</strong><br />

nicht nachvollziehen. Allerdings können mit<br />

Passwort verschlüsselte PDFs nicht geöffnet<br />

werden. Der PDF-Rea<strong>der</strong> quittiert diese Versuche<br />

mit einer Fehlermeldung.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.2 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

NetSuite<br />

Die App liefert Informationen<br />

über den Netzwerkstatus<br />

und einige Tools, die Admins<br />

bei <strong>der</strong> Arbeit helfen. NetSuite kommt<br />

im hübschen Kacheldesign und informiert,<br />

ob Datenverbindung und<br />

WLAN aktiv sind und mit welchen<br />

Netzwerken Verbindung besteht. Die<br />

App listet Verbindungsdetails auf,<br />

etwa welche IP-Adresse das Handy<br />

hat und unter welcher Public IP es im<br />

Internet erscheint. Zudem liefert die<br />

App auch Benchmark- und Diagnose-<br />

Funktionen, reagierte selbst aber<br />

manchmal träge.<br />

Rechtschreibprüfung<br />

Trotz Duden-Logo kommt<br />

die App nicht vom Bibliographischen<br />

Institut. Sie<br />

nutzt jedoch die Online-Rechtschreibprüfung<br />

des Dudens – braucht also<br />

eine Datenverbindung. Die App kontrolliert<br />

auch die Grammatik, integriert<br />

sich aber lei<strong>der</strong> nicht in an<strong>der</strong>e Apps.<br />

Der Nutzer muss also Mailtexte o<strong>der</strong><br />

SMS in <strong>der</strong> Rechtschreibprüfung<br />

schrei ben. Nach <strong>der</strong> Korrektur kann<br />

er sie über den Button „Aktion“ an die<br />

Nachrichten-App, die Mail-App o<strong>der</strong><br />

soziale Netze weiterreichen. Office<br />

taucht in dieser Liste nicht auf.<br />

Battery Tile<br />

Wer sich über den jeweiligen<br />

Ladezustand seines Smartphones<br />

unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 im Klaren sein will, holt sich<br />

den kleinen Helfer Battery Tile ins<br />

Boot. Die App lässt sich als Live-Kachel<br />

auf die Startseite pinnen und<br />

dort tut sie, was sie soll, nämlich<br />

Lade- o<strong>der</strong> Entladezustand anzeigen,<br />

und das sehr plakativ. Die Kachel ist<br />

in den üblichen Größen für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 anpassbar. Die Anzeige<br />

wechselt je nachdem, ob <strong>der</strong> Akku<br />

gerade geladen wird o<strong>der</strong> durch die<br />

Handynutzung Strom abgibt.<br />

1,99 Euro kostenlos mit Werbung<br />

englisch | 1.4.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


52<br />

Apps<br />

Neue Apps<br />

Facebook<br />

Die Facebook-<br />

Apps auf<br />

Smartphones<br />

genießen nicht den besten<br />

Ruf, egal auf welcher<br />

Plattform. So ist etwa die<br />

Anwendung für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 für ihre langen<br />

Ladezeiten und trägen<br />

Animationen berüchtigt.<br />

Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

hat Microsoft allerdings<br />

Besserung gelobt und<br />

eine von Grund auf neu<br />

programmierte Version<br />

seiner Facebook-App angekündigt,<br />

die weitere<br />

Funktionen sowie eine<br />

deutlich bessere Performance<br />

mitbringen soll.<br />

Und die neue Facebook-App läuft auf<br />

dem HTC 8X in <strong>der</strong> Tat tadellos. Ob es<br />

am stärkeren Prozessor <strong>der</strong> neuen Telefone<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 o<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

besseren Programmierung liegt, den<br />

<strong>User</strong>n dürfte das reichlich egal sein. Die<br />

App braucht jedenfalls zum Starten nur<br />

noch einen Bruchteil <strong>der</strong> Zeit und die<br />

Scroll- und Swipe-Animationen laufen<br />

nun sehr flüssig. Durch das verbesserte<br />

Multitasking in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wird<br />

die Anwendung<br />

nun fortgesetzt und<br />

nicht jedes Mal neu<br />

geladen, wenn sie<br />

via Startbildschirm<br />

o<strong>der</strong> App-Liste aufgerufen<br />

wird.<br />

Neu sind die Funktionen<br />

und Einstellungen<br />

für den<br />

Sperrbildschirm.<br />

Dort lässt sich das<br />

Hintergrundbild dynamisch<br />

von Facebook<br />

austauschen.<br />

Die Quellen <strong>der</strong><br />

Fotos sind wählbar,<br />

Mobile Uploads,<br />

Timeline Photos<br />

o<strong>der</strong> auf Facebook<br />

veröffentlichte Fotoalben<br />

dürfen es<br />

sein. Angezeigt wird auf Wunsch ein großes<br />

Hintergrundbild o<strong>der</strong> vier als Collage zusammengefügte<br />

Fotos. Auch lässt sich an<br />

<strong>der</strong> Stelle, wo bislang immer <strong>der</strong> nächste<br />

Termin aus dem Kalen<strong>der</strong> zu sehen war, nun<br />

etwa auf Veranstaltungen aus Facebook<br />

hinweisen o<strong>der</strong> das zuletzt veröffentlichte<br />

Status-Update anzeigen. Zudem darf auch<br />

eins <strong>der</strong> fünf Icons <strong>der</strong> in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

enthaltenen „schnellen Statusanzeige“<br />

durch die Facebook-Anwendung gestellt<br />

werden und den Nutzer etwa über neue<br />

Nachrichten o<strong>der</strong> Freundschaftsanfragen informieren.<br />

Ergänzt sind weitere Kleinigkeiten: So lassen<br />

sich die neuesten Meldungen nun nach<br />

Gruppen o<strong>der</strong> eigenen Listen filtern. Auch<br />

das Live-Tile gibt es in allen drei Größen,<br />

und es zeigt entsprechend viele Informationen<br />

an. Kritikpunkte bleiben aber, denn einige<br />

von Nutzern gefor<strong>der</strong>te Funktionen fehlen<br />

nach wie vor. So lassen sich keine Videos<br />

über die App teilen und auch die Optionen<br />

zur Verwaltung eigener Gruppen und<br />

Seiten sind nicht vorhanden.<br />

Auf den Chat hat man bewusst verzichtet,<br />

da <strong>der</strong> bereits im Nachrichten-Hub von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> integriert ist. Schön wäre dennoch,<br />

wenn man sehen könnte, welche<br />

Freunde online sind, o<strong>der</strong> zumindest <strong>der</strong><br />

Hinweis, ob eine Nachricht vom Gesprächspartner<br />

gelesen wurde.<br />

Zudem sind Benachrichtigungen<br />

via Toast-Notification<br />

und Live-Tile nicht unbedingt<br />

zuverlässig. Die gelegentlichen<br />

Abstürze sind zu verschmerzen,<br />

tragen aber nicht<br />

unbedingt positiv zum Gesamtbild<br />

bei.<br />

Alles in allem ist die neueste<br />

Version von Facebook für<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ein großer<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Doch es gibt noch einiges<br />

zu tun, um funktional mit<br />

iOS und Android gleichziehen<br />

zu können.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 4.0.0.0 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Neue Apps 53<br />

Cocktail Flow<br />

Die App durfte in keiner Präsentation<br />

von <strong>Windows</strong> 8 fehlen. Den Cocktailmixerhelfer<br />

gibt es auch für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>, auch für die 7er-Version. Die App liefert<br />

diverse Rezepte für Cocktails. Außerdem reicht<br />

es, vorhandene Zutaten einzugeben, um Vorschläge<br />

zu bekommen, was daraus zu mixen ist.<br />

Zufällig gewählte „Überraschungscocktails“ erweitern<br />

das Angebot. Den Lieblingsdrink teilt<br />

man mit seinen sozialen Netzbewohnern, falls<br />

gewünscht. Die App ist schön gemacht, einige<br />

Nutzer bemängeln den zögerlichen Rezeptnachschub,<br />

was wir nicht beurteilen konnten.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 3.4.0.0 | 18 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Snooze IT<br />

Wie <strong>der</strong> Name andeutet,<br />

dient Snooze IT als Timer.<br />

Sinn und Zweck ist es, beim<br />

Musikhören einen Countdown einzustellen.<br />

Auch eine konkrete Angabe<br />

einer Uhrzeit ist möglich. Ist <strong>der</strong> gewählte<br />

Zeitraum abgelaufen, beendet<br />

die App die Musikwie<strong>der</strong>gabe. So<br />

kann man getrost neben dem Smartphone<br />

einschlafen. Zusatznutzen:<br />

Snooze IT beendet die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />

ohne Timer über den Button<br />

„Stopp it“. Die aktuelle Wie<strong>der</strong>gabe<br />

verschwindet so auch vom Lockscreen.<br />

Richtig Lüften!<br />

Die App birgt unter <strong>der</strong><br />

Haube eine erstaunliche<br />

Fülle an Informationen zum,<br />

nun ja, richtigen Lüften <strong>der</strong> Wohnung.<br />

Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> anstehenden Winterzeit<br />

kann die App helfen, Mief und<br />

Schimmel zu vermeiden. Voraussetzung<br />

ist eine Wetterstation, die Daten<br />

für die Innen- und die Außentemperatur<br />

nebst Luftfeuchtigkeit liefert. Die<br />

App verbindet sich aber auch mit<br />

Wetterstationen via Internet. Aus den<br />

Daten errechnet die App den idealen<br />

Lüftungszyklus und erinnert daran,<br />

wann ein Fenster aufzureißen ist.<br />

Latinum<br />

Der Poesie widmet sich Latinum.<br />

Die App versucht dem<br />

nach Worten ringenden<br />

Dichter mit passenden Vorschlägen<br />

auszuhelfen. Latinum zeigt mögliche<br />

Reimvorschläge für einzelner Wörter<br />

an o<strong>der</strong> unterstützt beim <strong>Erste</strong>llen<br />

eines Gedichts. Auf eine steile Karriere<br />

sollte <strong>der</strong> angehende Poet nicht<br />

hoffen, zu viele Lücken bleiben offen.<br />

Sprich: Die zufällig vorgeschlagenen<br />

Wörter sind oft nur schwer einzusetzen,<br />

was allerdings nicht die Schuld<br />

<strong>der</strong> App ist, die nicht wissen kann,<br />

wohin das Gedicht führen soll.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 3.4.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


54<br />

Apps<br />

Neue Apps<br />

Skype<br />

Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 gab es<br />

Skype bis Redaktionsschluss<br />

lediglich in einer Preview-Version.<br />

Die aber führt zahlreiche Neuerungen<br />

und Verbesserungen ein. Endlich<br />

dürfen mit Skype Anrufe<br />

entgegengenommen<br />

werden, wenn die App<br />

im Hintergrund läuft.<br />

Eine Neuerung in <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 macht es<br />

möglich. Diese Funktion<br />

steht prinzipiell allen<br />

Voice-Over-IP-Diensten<br />

zur Nutzung offen.<br />

Eingehende Telefonate<br />

über Skype unterscheiden<br />

sich dank Integration<br />

in den Telefonhub<br />

kaum noch von „echten“<br />

Anrufen. Lediglich ein<br />

kleines Icon weist darauf<br />

hin, dass zum Annehmen<br />

die Skype-App gestartet<br />

wird. Erfreulich ist zudem<br />

auch, dass man während<br />

eines Gesprächs die Anwendung<br />

verlassen und<br />

an<strong>der</strong>e Apps aufrufen kann, ohne damit die<br />

Verbindung zu trennen. Ein kleiner Hinweis<br />

am oberen Bildschirmrand zeigt an, dass<br />

die Leitung noch<br />

steht. Sollte während<br />

eines Gesprächs<br />

ein weiterer<br />

normaler Anruf<br />

auf dem Telefon<br />

eingehen, lassen<br />

sich Skype-Telefonate<br />

nun auch halten.<br />

Ein tolles Feature<br />

ist, dass Personen<br />

aus Skype auch im<br />

Kontakte-Hub angezeigt<br />

werden<br />

und sich mit bestehenden<br />

Profilen<br />

verknüpfen lassen.<br />

Von hier aus kann<br />

man auch direkt<br />

einen Chat o<strong>der</strong><br />

Anruf starten.<br />

Mit dem jüngsten Update <strong>der</strong> Desktopversion<br />

ist es außerdem möglich, den eigenen<br />

Microsoft-Account mit seinem Profil bei<br />

Skype zu verbinden. Hat man diese Verbindung<br />

bereits erstellt, kann man sich auch<br />

damit in <strong>der</strong> App einloggen und von dort aus<br />

seinen Messenger-Kontakten Nachrichten<br />

senden.<br />

Auf <strong>der</strong> Hauptseite <strong>der</strong> Anwendung ist <strong>der</strong><br />

Reiter „Favoriten“ hinzugekommen. Dort<br />

kann <strong>der</strong> Nutzer seine wichtigsten Kontakte<br />

prominent anheften und findet sie problemlos<br />

auf.<br />

Den Preview-Status hat die Skype-App aber<br />

nicht umsonst. Bei <strong>der</strong> Verwendung können<br />

einige Probleme auftreten. Autofahrern<br />

dürfte schmerzlich auffallen, dass die Verwendung<br />

von Bluetooth-Headsets bei Anrufen<br />

über Skype nicht funktioniert. Außerdem<br />

darf man bei einem Videotelefonat nicht auf<br />

die Hauptkamera wechseln, um dem Gesprächspartner<br />

den Blick in die Umgebung<br />

zu ermöglichen. Die App läuft zudem nur im<br />

Porträtmodus, die Ansicht im Querformat ist<br />

noch nicht möglich.<br />

Weiteres Manko: Gruppenanrufe werden<br />

nicht angezeigt, wenn die Anwendung im<br />

Hintergrund läuft. Auch das Live-Tile sollte<br />

eigentlich mehr können, denn verpasste Anrufe<br />

werden <strong>der</strong>zeit hier nicht erfasst.<br />

Aufpassen sollten Nutzer, die sich bei eingehenden<br />

Anrufen nicht im<br />

WLAN befinden, dann wird<br />

das gesamte Gespräch über<br />

die Mobilfunkverbindung abgewickelt.<br />

Notfalls sollte man<br />

kurz auflegen und zurückrufen,<br />

sobald man wie<strong>der</strong> mit<br />

dem nächsten Hotspot verbunden<br />

ist, um seinen Datenvertrag<br />

zu schonen.<br />

Glücklicherweise sind all<br />

diese Fehler dem Skype-<br />

Team bekannt. Es arbeitet<br />

<strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> finalen Version,<br />

welche hoffentlich bald im<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store veröffentlicht<br />

wird.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 2.0.0.473 | 8 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Neue Apps 55<br />

Skydrive<br />

Die App mit Cloud-Anschluss<br />

ist in <strong>der</strong> neuen Version 3 mit<br />

einer Suche ausgestattet und<br />

unterstützt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Wer mit<br />

Microsofts Cloud-Speicher arbeitet,<br />

sollte sich die App unbedingt installieren.<br />

Das Hantieren mit den Dateien und<br />

das Hoch- und Herunterladen wird<br />

damit stark vereinfacht. Wer oft Fotos in<br />

die Cloud lädt, wird auch die Einstellung<br />

für die Dateigröße schätzen, die<br />

kann von „Original“ über „Größe geän<strong>der</strong>t“<br />

variiert werden.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 3.0.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Wallbase<br />

Wallpapers aus dem Web<br />

aufs Handy holen ist mit<br />

Wallbase ein Kin<strong>der</strong>spiel.<br />

Einfach in den diversen Kategorien<br />

<strong>der</strong> App stöbern, das passende Bild<br />

auswählen und im Bil<strong>der</strong>hub speichern.<br />

Anschließend lassen sich die<br />

Resultate weiterverarbeiten, in <strong>der</strong><br />

Cloud speichern, als Hintergrundbil<strong>der</strong><br />

und für den Lockscreen nutzen.<br />

Die App greift auf den Fundus <strong>der</strong><br />

gleichnamigen Wallbase-Webseite<br />

zurück, die mit teils sehr schönen<br />

Aufnahmen aufwarten kann. Funktioniert<br />

prächtig.<br />

Klicktel<br />

Was irgendwann als Telefonbuch<br />

gestartet ist, mausert<br />

sich immer mehr zum umfassenden<br />

Auskunftsdienst und Hilfsmittel<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach Restaurants,<br />

Personen, Telefonnummern,<br />

Geldautomaten, Ärzten, Hotels und<br />

Tankstellen in <strong>der</strong> Nähe. Mit dem<br />

jüngsten Update sind lokale Events<br />

hinzugekommen. Außerdem ist ein<br />

Anfahrtsplan enthalten. Klicktel gehört<br />

fast schon zu den Pflicht-Apps,<br />

finden wir. Die Appp funktioniert mittlerweile<br />

auch unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

tadellos.<br />

Games Gone Free<br />

Als Anzeigehilfe für kostenlose<br />

Spiele hat sich Games<br />

Gone Free einen Namen gemacht.<br />

Die gesuchten Spiele sind in<br />

einzelne Kategorien unterteilt, liefern<br />

Bil<strong>der</strong> zu den Spielen und auch Bewertungen<br />

<strong>der</strong> Nutzer. Wem <strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Store zu fade ist o<strong>der</strong><br />

wer die Anzeige <strong>der</strong> Genres für zu<br />

wenig sortiert hält, findet in dieser<br />

App einen bunten Helfer. Aus <strong>der</strong> App<br />

heraus lässt sich das Spiel über den<br />

Store installierend – das funktioniert,<br />

auch wenn nicht alle gezeigten Spiele<br />

kostenlos sind.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 5.5.0.1 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 2.0.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


58<br />

Apps<br />

Winter<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27670<br />

Alle Links<br />

zu den Apps<br />

Apps für die kalte Jahreszeit<br />

Frostschutzmittel<br />

Die kalte Jahreszeit birgt ihre eigenen<br />

Reize und braucht selbstredend eigene<br />

Apps. Hier finden Skifahrer, Bergfexe und Schneeliebhaber<br />

eine Auswahl, die den Handy-Akku zum nützlichen<br />

Taschenwärmer verwandeln. Ulrich Bantle<br />

Claudio Ventrella, 123RF<br />

Northface Snow Report<br />

Outdoor-Ausrüster Northface<br />

liefert mit dem Snow<br />

Report Informationen zum<br />

ausgewählten Skigebiet. Die Suche<br />

nach dem Hausberg funktioniert erstaunlich<br />

gut. Die Fülle <strong>der</strong> Informationen<br />

variiert aber. Der Hintertuxer<br />

Gletscher im Zillertal ist nahezu komplett<br />

bestückt, bietet auch Webseite<br />

und Webcam. Diese Infos fehlen teils<br />

bei an<strong>der</strong>en Gebieten, was aber an<br />

den Gebieten selbst liegen dürfte. Für<br />

den flotten Überblick zu Wetter und<br />

Schneelage reicht es allemal. Vor<br />

Roamingkosten sei gewarnt.<br />

SnowGlobe 3D<br />

Ein putziges Häuschen in<br />

Winterlandschaft, das herzerwärmende<br />

Ausstrahlung<br />

ausübt, und das Ganze noch in Hologrammoptik,<br />

so lautet die Idee hinter<br />

<strong>der</strong> App. Beim Schütteln des Handys<br />

schneit es, beim Berühren geht die<br />

Christbaumbeleuchtung an, ein Wischen<br />

treibt die Schneeflocken in die<br />

gewünschte Richtung. Allerdings ist<br />

die Umsetzung dann doch weniger<br />

gemütlich. Bei jedem Start etwa muss<br />

die Bedienungshilfe erneut abgearbeitet<br />

werden. Und SnwoGlobe versteht<br />

sich wohl eher als Appetithappen<br />

für weitere Hologrammbil<strong>der</strong> des<br />

Entwicklers.<br />

North Pole Photo Booth<br />

Wer winterliches Flair auf<br />

seine Fotos zaubern will, findet<br />

in North Pole Photo<br />

Booth eine Auswahl an (Weihnachtsmann-)Mützen<br />

und diversen winterlichen<br />

Symbolen zum Schmücken seiner<br />

Aufnahmen. Diese Accessoires<br />

ordnet <strong>der</strong> Nutzer nach Gusto auf seinen<br />

Bil<strong>der</strong>n an und speichert sie ab.<br />

Die App ist liebevoll gemacht, lebt<br />

dann aber doch stark von <strong>der</strong> Qualität<br />

<strong>der</strong> zuvor aufgenommenen Bil<strong>der</strong>.<br />

Fieselig ist auch die Anpassung <strong>der</strong><br />

Bildgröße, damit Mützchen und Geweih<br />

auf den Kopf passen.<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.3.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.0.0.0 | 5 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.2.0.0 | 3 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Winter 59<br />

Ski Guide<br />

Der Ski Guide informiert Skifahrer<br />

weltweit über den Zustand ihres Lieblingsgebiets.<br />

Die enthaltene Liste <strong>der</strong><br />

Skiregionen lässt beim <strong>Test</strong> <strong>der</strong> Münchener<br />

Hausberge und <strong>der</strong> nahe gelegenen österreichischen<br />

Gebiete keine Lücken offen. Dem<br />

Smartphone-Skifan zeigt die App Schneeund<br />

Wetterlage, Wettervorschau, Höhenangaben<br />

und – falls vorhanden – den Pistenplan.<br />

Bei einigen Gebieten meldete <strong>der</strong> Ski Guide<br />

auch Fehler. Live-Tiles und Verbindungen zu<br />

Webcams aus <strong>der</strong> gewählten Region komplettieren<br />

den schön gemachten Guide.<br />

2,49 Euro<br />

englisch | 2.3.0.0 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Webcam Stations Lite<br />

Die App listet Webcams aus<br />

Skigebieten auf und verlinkt<br />

dazu. Das ist als Sammelanwendung<br />

praktisch, bedarf aber noch<br />

des Ausbaus. Auf rund 150 Ressorts<br />

kommt die App <strong>der</strong>zeit. Das macht für<br />

Deutschland sechs Skigebiete, für<br />

Österreich immerhin 35. Die Wettervorhersage<br />

zählt zu den weiteren Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> App, bleibt allerdings in<br />

<strong>der</strong> Regel als „nicht verfügbar“ leer.<br />

Füllt sich <strong>der</strong> Index noch, hat die App<br />

Potenzial. Die App gibt es auch als<br />

Bezahlversion, dadurch sind unbegrenzte<br />

Favoriten anzeigbar.<br />

Ski Buddy<br />

Wer bei rasanten Abfahrten<br />

nicht alle paar Sekunden auf<br />

das Handy schauen will,<br />

was sich aus Sicherheitsgründen verbietet,<br />

lässt sich mit Ski Buddy die<br />

Geschwindigkeit in bestimmten Abständen<br />

einfach ansagen. Das funktioniert<br />

in wählbaren Geschwindigkeitsstufen.<br />

Auch <strong>der</strong> festgelegte Höhenunterschied<br />

wird angesagt. Bei<br />

Abfahrt vom fünften Stock ins Erdgeschoss<br />

funktioniert die App sogar im<br />

Gebäude. Auch die Höhe ermittelt<br />

das GPS schlüssig. Die Ansagen sind<br />

englisch, als Gimmick trotzdem nett.<br />

TouchMountain<br />

TouchMountain funktioniert<br />

auch im Sommer und ermöglicht<br />

den Besserwissermodus<br />

beim Benennen <strong>der</strong> Gipfel<br />

eines Bergpanoramas. GPS-gesteuert<br />

benamt die App die sichtbaren<br />

Gipfel und liefert Daten zu Höhe und<br />

Distanz vom Betrachter. Berginformationen<br />

einzelner Län<strong>der</strong> sind herunterladbar,<br />

das vermeidet Roamingkosten<br />

und eventuell ein peinliches Informationsloch<br />

bei fehlen<strong>der</strong> Mobilfunkverbindung<br />

im Gebirge. Einige Funktionen<br />

sind <strong>der</strong> Bezahlversion vorbehalten,<br />

ein <strong>Test</strong> ist möglich.<br />

kostenlos<br />

deutsch | 2.7.0.0 | 1 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.1.0.0 | 2 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos 3,49 Euro<br />

deutsch | 1.8.0.0 | 6 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


60<br />

Apps<br />

Foto-Apps<br />

Foto-Apps in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

Fun mit Fotos<br />

Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

halten Foto-Apps, auch<br />

Lenses genannt,<br />

Einzug in die Kamera-<br />

App. Wir haben die<br />

ersten verfügbaren<br />

ausprobiert. Daniel Dubsky<br />

Foto-Apps gab es auch unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5, doch diese wurden<br />

wie normale Apps aufgerufen und<br />

versteckten sich möglicherweise<br />

kaum auffindbar in langen App-Listen. In<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat Microsoft die Foto-<br />

Apps direkt in die Kamera-App integriert. Sie<br />

lassen sich dort über einen speziellen Button<br />

aufrufen, <strong>der</strong> da sitzt, wo früher <strong>der</strong> Button<br />

mit den Einstellungen saß. So sind Effekte<br />

und an<strong>der</strong>e Foto-Tools sehr viel besser zu erreichen.<br />

Etwas verwirrend mag sein, dass es neben<br />

den Foto-Apps, die sich in die Kamera-App<br />

einklinken, auch weiterhin normale Foto-<br />

Apps gibt, die über das App-Menü aufgerufen<br />

werden und beispielsweise Werkzeuge<br />

für die Bildbearbeitung bereitstellen. Das<br />

englische <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat diese Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Namensgebung nicht, denn<br />

dort heißen die neuen Foto-Apps schlicht<br />

Lenses.<br />

Noch ist das Angebot an Lenses überschaubar,<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 kennt zum Start lediglich<br />

vier Stück. Selbst Blink und Photosynth,<br />

die Microsofts Joe Belfiore schon Anfang<br />

September 2012 bei <strong>der</strong> Vorstellung von<br />

Lumia 820 und 920 zeigte, sind bislang nicht<br />

verfügbar. Blink knipst eine Reihe von Bil<strong>der</strong>n<br />

und nutzt dann Technologien zur Gesichtserkennung,<br />

um den besten Schnappschuss<br />

herauszusuchen. Photosynth setzt aus mehreren<br />

Einzelaufnahmen ein Panorama zusammen.<br />

Zumindest das Fehlen von Photosynth lässt<br />

sich für Besitzer eines Lumia 820, 920 o<strong>der</strong><br />

Ativ S verschmerzen, denn Nokia und Samsung<br />

liefern eine Panorama-App mit. Nokia<br />

Abb. 1 und 2: Während es bei HTC noch ein wenig leer aussieht (links), hat Nokia bereits einige Foto-Apps exklusiv für seine Lumia-Smartphones<br />

bereitgestellt (rechts).<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Apps<br />

Foto-Apps 61<br />

bietet aber auch darüber hinaus einige tolle<br />

Foto-Apps exklusiv für seine Lumia-Smartphones<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 an.<br />

Wollen Sie wissen, welche Foto-Apps für Ihr<br />

Telefon bereitstehen, rufen Sie innerhalb <strong>der</strong><br />

Kamera-App die Foto-Apps auf und wählen<br />

„Weitere Foto-Apps suchen“. Es erscheint<br />

eine Liste mit allen verfügbaren Foto-Apps.<br />

Ein gelegentlicher Check dort hilft, keine<br />

neuen Foto-Apps zu verpassen.<br />

CamWow<br />

CamWow liefert einen ganzen Satz<br />

von Filtern, die Farben verfälschen<br />

o<strong>der</strong> Motive verzerren, sodass sie<br />

aussehen wie durch ein Fischaugenobjektiv<br />

aufgenommen. Die App wechselt nach dem<br />

Start direkt zur Frontkamera und zeigt eine<br />

Live-<strong>Vorschau</strong> für vier Filter. Ein Wischer<br />

nach links bringt die nächsten vier zum Vorschein.<br />

So lassen sich lustige Selbstporträts<br />

und, beim Umschalten auf die Hauptkamera,<br />

interessante verfärbte Landschaftsaufnahmen<br />

erstellen. CamWow macht richtig Spaß<br />

und ist für alle Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

verfügbar.<br />

Bing Scan<br />

Auch Bing Scan ist auf allen Geräten<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 zu finden,<br />

doch die App hievt lediglich Altbekanntes<br />

in die Kamera-App. Sie scannt Barcodes<br />

und QR-Codes und zeigt die hinterlegten<br />

Infos an und reicht auch eingescannte<br />

Bucheinbände o<strong>der</strong> CD- und DVD-Hüllen an<br />

die Bing-Suche weiter. Diese Funktionen lassen<br />

sich schneller über die Suche-Taste am<br />

Telefon und mit dem anschließenden Antippen<br />

des Scan-Icons auf <strong>der</strong> sich öffnenden<br />

Bing-Seite aufrufen.<br />

Cinemagraph<br />

Der nur für die Nokia-Telefone mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bereitstehende<br />

Cinemagraph erfüllt Fotos mit<br />

Leben, indem er kleine Bewegungen integriert.<br />

So kann beispielsweise eine Fahne im<br />

Wind flattern o<strong>der</strong> eine Person in die Kamera<br />

winken. Technisch wird das über mehrere<br />

Einzelaufnahmen gelöst, die als animiertes<br />

GIF gespeichert werden und sich so nicht<br />

nur auf dem Lumia, son<strong>der</strong>n auf beliebigen<br />

Geräten anzeigen lassen.<br />

Der Nutzer hält seine Kamera auf das gewünschte<br />

Fotomotiv und Cinemegraph fertigt<br />

die Fotoreihe an. Die App ermittelt, welche<br />

Objekte sich bewegt haben, und lässt<br />

den Nutzer auswählen, ob ihre Bewegung ins<br />

Bild aufgenommen werden soll. Meist klappt<br />

das gut. Wenn es zu viele bewegliche Elemente<br />

gibt o<strong>der</strong> die Bewegungen sehr gering<br />

sind, kann die App aber auch mal durcheinan<strong>der</strong><br />

kommen.<br />

Wer will, kann das Ergebnis anpassen, indem<br />

er im Bild durch Wischen den Bereich markiert,<br />

für den Cinemagraph die Bewegung<br />

einbauen soll. Wenn zudem nicht <strong>der</strong> gesamte<br />

gespeicherte Bewegungsablauf in <strong>der</strong><br />

fertigen Datei, dem sogenannten Cinemaframm,<br />

landen soll, lässt sich auch eine<br />

kürzere Schleife auswählen.<br />

Panorama<br />

Abb. 4: CamWow läuft auf allen Telefonen mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und<br />

bietet 16 Filter und Effekte.<br />

Nokia und Samsung liefern<br />

eine Foto-App für Panoramas<br />

mit. Die Nokia-<br />

App zeigt dem Nutzer an, wie weit er die Kamera<br />

noch schwenken muss, bevor das<br />

nächste Bild aufgenommen wird. Das macht<br />

die App automatisch, wenn die richtige Position<br />

erreicht ist. Die Samsung-App nimmt<br />

dagegen kontinuierlich auf<br />

und zeigt dem Nutzer unten<br />

im Display das mitwachsende<br />

Panorama an. In beiden<br />

Fällen tippt <strong>der</strong> Nutzer<br />

den kleinen Haken im Display<br />

an, wenn er fertig ist,<br />

und bekommt anschließend<br />

das Panorama angezeigt.<br />

Die Aufnahme von Panoramas<br />

gelingt mit beiden Apps<br />

meist gut, nur selten verschwinden<br />

Objekte o<strong>der</strong><br />

sind doppelt im finalen Bild<br />

zu sehen.<br />

Abb. 3: Bing Scan reicht Buch-,<br />

CD- und DVD-Titel an die Bing-<br />

Suche weiter.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Apps<br />

62<br />

Foto-Apps<br />

Abb. 5 und 6: Laufen Ihnen Leute durchs Urlaubsfoto, kann Smart Shoot diese schnell entfernen.<br />

Smart Shoot<br />

Die App taucht in <strong>der</strong> Nokia Collection<br />

unter dem Namen „Intelligente<br />

Bil<strong>der</strong>“ auf, klinkt sich dann aber als<br />

Smart Shoot in die Kamera-App ein. Sie bietet<br />

einige Funktionen, die Besitzer <strong>der</strong> alten<br />

Lumia-Generationen aus den „Kamera Extras“<br />

kennen, beherrscht aber noch mehr. Sie<br />

fertigt zunächst fünf Aufnahmen in kurzem<br />

Abstand an, die <strong>der</strong> Nutzer anschließend wie<br />

in einem Umklappkalen<strong>der</strong> durchblättern<br />

kann, um die beste herauszusuchen.<br />

Sind Personen abgelichtet, lassen sich anschließend<br />

einzelne Gesichter austauschen,<br />

falls jemand in <strong>der</strong> Gruppe die Augen zu<br />

hatte o<strong>der</strong> nicht genug lächelte. Der Nutzer<br />

wählt das auszutauschende Gesicht aus und<br />

kann per Schieberegler die an<strong>der</strong>en Gesichter<br />

des- o<strong>der</strong> <strong>der</strong>jenigen durchblättern. Hat<br />

er eins gefunden, bei dem <strong>der</strong> Gesichtsausdruck<br />

gefällt, wird <strong>der</strong> Austausch bestätigt<br />

und das Foto kann gespeichert werden.<br />

Die zweite Spezialdisziplin <strong>der</strong> App ist das<br />

Entfernen beweglicher Objekte, beispielsweise<br />

von Passanten, die durch das Bild gelaufen<br />

sind. Auch hier wählt <strong>der</strong> Nutzer zunächst<br />

eine <strong>der</strong> fünf Aufnahmen aus und<br />

lässt Smart Shoot anschließend die Objekte<br />

identifizieren, die sich bewegt haben und die<br />

herausgerechnet werden können. Ein Antippen<br />

genügt und sie verschwinden.<br />

Im Bil<strong>der</strong>-Hub landet nur jeweils die eine Aufnahme,<br />

die <strong>der</strong> Nutzer speichert. Doch im<br />

Hintergrund sichert Smart Shoot auch die<br />

an<strong>der</strong>en vier. Wird das Bild mit Smart Shoot<br />

geöffnet, lassen sich auch an<strong>der</strong>e Aufnahmen<br />

aus dem Satz wählen, an<strong>der</strong>e Gesichter<br />

austauschen o<strong>der</strong> Objekte entfernen.<br />

CNN iReport und FidMe<br />

Die beiden unspektakulärsten<br />

Foto-Apps sind<br />

CNN iReport und FidMe,<br />

da es sich nicht um Foto-Werkzeuge im eigentlichen<br />

Sinne handelt. CNN iReport erlaubt<br />

bei iReport registrierten Nutzern, ihre<br />

Fotos und Videos beim CNN-Portal hochzuladen.<br />

FidMe verwaltet die Kundenkarten<br />

des Nutzers, sodass er nicht mit unzähligen<br />

Plastikkärtchen hantieren muss und etwa an<br />

<strong>der</strong> Kasse nur sein Telefon mit dem abgelichteten<br />

Code <strong>der</strong> Kundenkarte vorzeigt. n<br />

Abb. 7 und 8: Haben bei Gruppenfotos nicht alle Personen die Augen geöffnet, können Sie die Gesichter austauschen.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


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64<br />

Spiele<br />

Neue Spiele<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27545<br />

Alle Links<br />

zu den Spielen<br />

Spiele-Neuheiten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 und 8<br />

Frisch<br />

angespielt<br />

Petro Korchmar, 123Rf<br />

Wir haben uns die Finger wund gespielt, um Dutzende<br />

neue Games einem Check zu unterziehen. Hier sind die<br />

Highlights, darunter Angry Birds Space, <strong>der</strong> erste Titel,<br />

<strong>der</strong> die Power <strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nutzt und nur<br />

auf diesen läuft. Daniel Dubsky, Jacqueline Pohl<br />

Gears<br />

Endlich gibt es eine kostenlose<br />

Version des schon länger<br />

verfügbaren Gears. Alle<br />

100 Level sind spielbar, doch die Werbung<br />

sitzt teilweise dreist in <strong>der</strong> Mitte<br />

des Bildschirms, sodass man sie häufiger<br />

versehentlich antippt. Daher nur<br />

vier von fünf Punkten. Davon abgesehen<br />

bietet Gears die bekannten Denkaufgaben,<br />

bei denen die Drehbewegung<br />

eines Zahnrads auf ein o<strong>der</strong><br />

mehrere Zielzahnrä<strong>der</strong> übertragen<br />

werden muss – oft in einer bestimmten<br />

Richtung. Das macht Laune und<br />

ist manchmal ganz schön schwierig.<br />

Cut The Rope<br />

Ein putziges Tier namens<br />

Om Nom sitzt in einem Karton<br />

und will mit Süßigkeiten<br />

gefüttert werden. Die hängen an Seilen,<br />

die <strong>der</strong> Spieler durch Wischen mit<br />

dem Finger zerschneidet. Macht er<br />

alles richtig, landet das Leckerli tatsächlich<br />

im Mund von Om Nom.<br />

Dafür müssen die Schnitte aber zum<br />

richtigen Zeitpunkt erfolgen und die<br />

Pendelbewegungen passen – ein<br />

ganz großer Knobelspaß und völlig zu<br />

Recht eines <strong>der</strong> populärsten Spiele<br />

auf Android und iOS. Der Sprung auf<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> war längst überfällig.<br />

Chicken Story 2<br />

In Chicken Story 2 muss <strong>der</strong><br />

Spieler ein Huhn, das den<br />

Angry Birds frappierend<br />

ähnlich sieht, in ein Nest zu seinen<br />

Eiern bringen und verhin<strong>der</strong>n, dass<br />

die bösen Affen ins Nest gelangen.<br />

Die sitzen wie das Huhn auf allerlei<br />

Konstruktionen o<strong>der</strong> Ebenen, die<br />

durch Antippen weggesprengt werden<br />

können, o<strong>der</strong> hängen an Pendeln,<br />

<strong>der</strong>en Aufhängepunkte sich ebenfalls<br />

wegsprengen lassen.<br />

Das Spiel bietet 25 Level vom Hersteller<br />

plus unzählige von an<strong>der</strong>en<br />

Spielern geschaffene im Internet.<br />

kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | 1.2.0.0 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

0,99 Cent<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 31 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 7 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Neue Spiele 65<br />

Carcassonne<br />

Carcassonne ist originalgetreu<br />

umgesetzt und lässt sich am<br />

Touchscreen sehr gut bedienen.<br />

Die Landschaftskarten werden mit<br />

dem Finger an ihre Position gezogen<br />

und durch Antippen gedreht, die Gefolgsleute<br />

werden durch Antippen <strong>der</strong><br />

gewünschten Stelle auf <strong>der</strong> Lanschaftskarte<br />

abgelegt. Da das Spiel die Stellen<br />

markiert, wo das jeweils möglich ist,<br />

spart man sich langes Suchen – das<br />

gefällt.<br />

Der Spieler kann gegen bis zu fünf KI-<br />

Gegner unterschiedlicher Stärke antreten<br />

o<strong>der</strong> gegen Freunde. Pass-to-Play,<br />

also das Spiel mit einem Handy, das<br />

herumgereicht wird, funktioniert ohne<br />

Probleme. Ein Spiel über Xbox Live<br />

scheitert dagegen zumeist an fehlschlagenden<br />

Verbindungsversuchen<br />

o<strong>der</strong> daran, dass für öffentliche Spiele<br />

keine Mitspieler verfügbar sind.<br />

Ins Spiel integriert ist auch die Erweiterung<br />

„Der Fluss II“, auch wenn daneben<br />

noch <strong>der</strong> Schriftzug „Bald verfügbar …“<br />

prangt. Sie lässt sich vor dem<br />

Spielstart auswählen und<br />

nährt die Hoffnung, dass an<strong>der</strong>e<br />

Erweiterungen im Laufe<br />

<strong>der</strong> Zeit ebenfalls bereitgestellt<br />

werden.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 45 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Ghost Motel<br />

In diesem Knobelspiel wird<br />

es richtig schwierig! Der<br />

Spieler löst eine bunte Mischung<br />

an Rätseln, die hinter den<br />

Türen eines Motels warten. Gefragt ist<br />

mal <strong>der</strong> Name eines Geistes, mal ein<br />

Beruf. Hinweise liefern Texte, Bil<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Codes. Der Spieler kommt nur<br />

ins nächste Level, wenn er alle fünf<br />

Rätsel löst. Die Aufgaben reichen von<br />

langen Beschreibungen über Zahlenspiele<br />

bis zu kniffligen Assoziationsaufgaben.<br />

Man muss fit in Englisch<br />

sein, um die Hinweise zu deuten. Fragen<br />

und Hints sind lei<strong>der</strong> oft vage.<br />

Slayer Pinball<br />

Das schrille Design, die<br />

Touchscreen-Steuerung und<br />

<strong>der</strong> Slayer-Soundtrack<br />

könnten fast davon ablenken, dass es<br />

sich um einen klassischen Flipper<br />

handelt. Dieser bietet all die typischen<br />

Pinball-Leucht- und Soundeffekte,<br />

Bonuspunkte und Schikanen. Dazu<br />

kommen markige Ansagen von Tom<br />

Araya und natürlich brutale Riffs, die<br />

man in kleinen Mini-Games auch<br />

selbst erzeugen kann. Slayer Pinball<br />

macht keine Gefangenen, auch wenn<br />

es bald etwas eintönig wird. Der Preis<br />

rangiert eher „south of heaven“.<br />

Bonsai Golf Coral<br />

Minigolf in einer Unterwasserwelt?<br />

Die bunten Korallenriffe<br />

sind auf jeden Fall<br />

eine spektakuläre Kulisse für ein einfaches<br />

Geschicklichkeitsspiel. Mit<br />

dem Finger lässt sich die Ansicht frei<br />

drehen, mit dem Pfeil unten stellt man<br />

die Schussrichtung und die Kraft<br />

beim Abschlag ein. Um schnelles Putten<br />

geht es bei Bonsai Golf Coral<br />

nicht unbedingt, eher um Trickschüsse<br />

und Punkte. Die bekommt,<br />

wer viele <strong>der</strong> leuchtenden Kugeln<br />

trifft. Das macht Spaß, nur das Geplätscher<br />

nervt leicht.<br />

0,99 Euro<br />

englisch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

englisch | Version 1.0.0.0 | 59 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | Version 1.0.0.0 | 37 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Spiele<br />

66<br />

Neue Spiele<br />

In Angry<br />

Birds<br />

Space<br />

werden die alten Rivalen<br />

– Schweine<br />

und Vögel – durch<br />

ein Wurmloch in<br />

eine ferne Galaxie<br />

verschlagen. Natürlich<br />

haben sich die Schweine<br />

wie<strong>der</strong> einmal an den Nestern<br />

<strong>der</strong> Vögel vergriffen und<br />

deshalb sind die ansonsten<br />

possierlichen Fe<strong>der</strong>viecher<br />

äußert aufgebracht und auf<br />

Krawall gebürstet. Im All bekommen<br />

es die Vögel jedoch<br />

mit einem neuen Physiksystem<br />

zu tun. Nach den eng<br />

ans Original angelehnten Varianten<br />

Angry Birds Seasons und Angry<br />

Birds Rio und zahlreichen Nachahmern war<br />

eine Innovation dringend nötig, bevor sich<br />

Abnutzungserscheinungen einstellen.<br />

Schweine im Weltall<br />

Ansonsten alles beim Alten? Nicht ganz.<br />

Wie gewohnt gilt es, mit verschiedenen Vögeln<br />

alle Schweine aus ihren Bauten zu<br />

schießen. Dafür spannt <strong>der</strong> Spieler seinen<br />

Piepmatz auf eine Schleu<strong>der</strong> und kann die<br />

Flugbahn und die Spannkraft variieren. Zu<br />

den bekannten Vögeln gesellt sich diesmal<br />

ein Eisvogel, <strong>der</strong> alles zum Gefrieren bringt,<br />

sodass nachfolgende Artgenossen die Eisblöcke<br />

nur noch einschlagen müssen.<br />

Und natürlich funkt jetzt auch die Schwerkraft<br />

<strong>der</strong> Planeten dazwischen, auf denen<br />

sich die Schweine verschanzt haben. Bei<br />

<strong>der</strong> Planung des Angriffsvektors kann <strong>der</strong><br />

Spieler sich die Anziehungskraft zunutze<br />

machen und ganz neue Flugmanöver ausführen.<br />

Mit etwas Geschick schlagen die<br />

Vögel auch in gut gesicherten Verstecken<br />

ein, die auf direktem Wege nicht erreicht<br />

werden können. Das gefie<strong>der</strong>te Geschoss<br />

kann zum Beispiel eine Ehrenrunde<br />

durchs Gravitationsfeld<br />

eines Himmelskörpers drehen,<br />

um dann auf Kollisionskurs auf<br />

die Schweinefestung zuzuhalten.<br />

Dort krachen die Vögel mit neuem<br />

Schwung durchs Gebälk.<br />

Angry Birds Space<br />

Angry Birds Space ist wie<strong>der</strong> eine Augenweide:<br />

Rovio hat nicht nur das Spielprinzip<br />

erweitert, son<strong>der</strong>n eine ganz eigene Welt<br />

aus liebevollen Grafiken und witzigen<br />

Soundeffekten geschaffen. Unter <strong>der</strong> Haube<br />

steckt eine plausible Physik-Engine, die das<br />

herumfliegende Fe<strong>der</strong>vieh, Bauteile und Gesteinsbrocken<br />

so bewegt und interagieren<br />

lässt, wie das im Weltraum zu erwarten ist.<br />

Das Spiel bedient sich wie seine Vorgänger<br />

wun<strong>der</strong>bar. Das ist auch nötig, schließlich<br />

kommt es auf Präzision an. Man braucht zunächst<br />

ein paar Versuche, um – buchstäblich<br />

– den Bogen rauszubekommen, aber<br />

schon bald macht die Weltraumversion genauso<br />

viel Laune wie einst das Original. Sie<br />

ist sogar einen Zacken anspruchsvoller.<br />

Manchmal sind die größeren, scrollenden<br />

Level aber ein wenig unübersichtlich, denn<br />

sobald <strong>der</strong> Vogel auf <strong>der</strong> Schleu<strong>der</strong> sitzt,<br />

kann man fast nur noch raten, in welche<br />

Richtung die Fuhre abgehen muss. Die wütenden<br />

Vögel lassen es in stolzen 150 Leveln<br />

ordentlich krachen. Für den investierten<br />

Euro schiebt <strong>der</strong> Hersteller per Update auch<br />

immer wie<strong>der</strong> neue Level nach. Wer ehrgeizig<br />

genug ist und alle Level mit drei Sternen<br />

meistert, kann Bonuslevel freischalten. Wie<br />

aus früheren Titeln bekannt, verbergen sich<br />

hier und da Easter Eggs: Der Spieler muss<br />

die goldenen Eier finden, die in den Leveln<br />

versteckt sind. Die Entwickler bedanken<br />

sich dann mit netten Mini-Games im Retrostil,<br />

darunter Angry-Birds-Varianten von Tetris,<br />

Pong, Space Inva<strong>der</strong>s und Super Mario.<br />

Fazit<br />

Die Frischzellenkur ist gelungen. Dank Gravitation<br />

und neuen Angriffstricks ist Angry<br />

Birds Space ein Volltreffer!<br />

0,99 Euro<br />

englisch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Neue Spiele 67<br />

Ah!Wolves!!<br />

Das Puzzlespiel Ah!Wolves!! variiert<br />

geschickt das Spielprinzip von Bejeweled,<br />

Diamond Dash und ähnlichen<br />

Vertretern <strong>der</strong> Abräumzunft, bei denen<br />

man drei o<strong>der</strong> mehr gleiche Spielsteine kombinieren<br />

muss, um sie vom Feld entfernen zu<br />

dürfen o<strong>der</strong> mächtigere Steine zu bekommen.<br />

In diesem Fall wird aus drei Gräsern ein<br />

Busch, drei Büsche ergeben einen Baum<br />

und drei Bäume eine Hütte.<br />

Der Spieler muss die ausgegebenen Steine<br />

vorausschauend legen, denn nicht nur das<br />

aktuelle Dreierset muss sitzen, auch die<br />

nächste Stufe will geplant sein, um weit zu<br />

kommen. Das Feld füllt sich rasch und es<br />

wird kniffliger. Prompt tauchen Wölfe auf, die<br />

man schnell einkreisen muss, damit sie eingehen<br />

und nicht im Weg rumstehen. Allerdings<br />

bringt das die ganze<br />

Strategie durcheinan<strong>der</strong> – „Ah,<br />

Wolves!“, möchte man am<br />

liebsten rufen.<br />

Im Shop kann sich <strong>der</strong> Baumeister<br />

bei Bedarf dringend benötigte<br />

Spielsteine besorgen.<br />

Gezahlt wird mit den bisher erspielten<br />

Punkten. Ah!Wolves!!<br />

garantiert reichlich Langzeitspaß<br />

und ist unter den kostenlosen<br />

Spielen für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ein<br />

echter Geheimtipp!<br />

kostenlos<br />

englisch | Version 1.2.11.6 | 17 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jump Wheel<br />

Ein nettes Jump ’n’ Run für<br />

Zwischendurch, bei dem <strong>der</strong><br />

Spieler ein über Ebenen rollendes<br />

Rad ins Ziel bringen muss.<br />

Vorwärts rollt es von alleine, <strong>der</strong> Spieler<br />

muss durch Antippen des Displays<br />

die Sprünge steuern, mit denen es<br />

Abgründe und Höhenunterschiede zu<br />

überwinden gilt. Drei Rä<strong>der</strong> stehen<br />

zur <strong>Wahl</strong>, die unterschiedliche<br />

Sprungkraft haben, und alles wird von<br />

Level zu Level schwieriger. Das ist<br />

aber kein Problem, da man beliebig<br />

oft von vorn beginnen kann, wenn<br />

man abstürzt, gegen eine <strong>der</strong> Ebenen<br />

springt o<strong>der</strong> mit einer Mine kollidiert –<br />

was gerade anfangs häufiger passiert.<br />

Contre Jour<br />

Durch wun<strong>der</strong>schön gestaltete<br />

Landschaften muss <strong>der</strong><br />

Spieler ein kleines, Petit genanntes<br />

Wesen zum Ausgang geleiten.<br />

Er kann mit dem Finger den<br />

Boden verformen, damit es losrollt<br />

o<strong>der</strong> abbremst. Er kann es an Tentakel<br />

andocken, manche dehnbar, an<strong>der</strong>e<br />

nicht, um diese als Pendel o<strong>der</strong><br />

Schleu<strong>der</strong> zu nutzen. Und er kann<br />

Luft-Geysire verwenden, um Petit<br />

nach oben pusten zu lassen. Unterwegs<br />

gilt es, Hin<strong>der</strong>nisse zu überwinden<br />

und Fallen auszuweichen. Eine<br />

äußerst empfehlenswerte Knobelei<br />

mit toller Optik und stimmungsvoller<br />

Piano-Untermalung.<br />

Risiko<br />

Gut gemachte Umsetzung<br />

des Spieleklassikers, die allerdings<br />

nur für die Lumia-<br />

Reihe von Nokia zu haben ist. Sieht<br />

gut aus und lässt sich am Touchscreen<br />

gut bedienen. Lei<strong>der</strong> gibt es<br />

keine Missionskarten, sodass man<br />

das Spiel immer nur durch die Eroberung<br />

aller Län<strong>der</strong> gewinnen kann. Das<br />

ist wenig abwechslungsreich und für<br />

unseren Geschmack auch im höchsten<br />

Schwierigkeitsgrad fast ein wenig<br />

zu leicht. Gut gefällt die „Alles-o<strong>der</strong>nichts“-Option,<br />

die langwierige Angriffe<br />

abkürzt, sodass man nicht endlos<br />

würfeln muss, bis riesige Berge<br />

von Einheiten abgeschmolzen sind.<br />

99 Cent<br />

englisch | 1.0.2.1 | 24 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 33 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.1.0 | 18 MByte<br />

Lumia mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

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<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Spiele<br />

68<br />

Neue Spiele<br />

Extraction<br />

Extraction ist ein Shooter aus dem<br />

Hause Electronic Arts, in dem <strong>der</strong><br />

Spieler einen Elitesoldaten übernimmt<br />

und sich nach einem schiefgelaufenen<br />

Regierungsexperiment mit zahlreichen<br />

infizierten Soldaten herumschlagen muss.<br />

Dabei blickt <strong>der</strong> Spieler aus <strong>der</strong> Vogelperspektive<br />

auf das Geschehen, hat allerdings<br />

nicht wie bei Shootern üblich zwei Steuerelemente,<br />

eines für die Bewegung <strong>der</strong> Figur<br />

und eines für die Schussrichtung, son<strong>der</strong>n<br />

braucht nur einen einzigen Finger. Das Antippen<br />

eines Punktes im Gelände sorgt dafür,<br />

dass die Spielfigur dorthin läuft; streicht<br />

man über Gegner, werden diese automatisch<br />

unter Feuer genommen.<br />

Die Missionen<br />

Unterschiedliche Missionstypen gestalten<br />

das Spiel abwechslungsreich. So geht es<br />

nur im einfachsten Fall darum, eine vorgegebene<br />

Anzahl von Gegnern zu erledigen.<br />

Darüber hinaus müssen Wissenschaftler<br />

aufgespürt und zum Rettungshubschrauber<br />

geleitet o<strong>der</strong> Soldaten zu einem Bunker eskortiert<br />

werden. In an<strong>der</strong>en Missionen gilt<br />

es, Techniker während <strong>der</strong> Reparatur von<br />

Militäranlagen zu beschützen o<strong>der</strong> eine<br />

Gruppe von Soldaten bei <strong>der</strong> Verteidigung<br />

einer Basis zu unterstützen.<br />

Die ersten Missionen sind noch<br />

leicht, doch die Gegner werden<br />

zahlreicher und stärker.<br />

Schwierig ist es dann oft, alle Wissenschaftler<br />

und Soldaten durchzubringen. Schafft<br />

man es nur mit einigen von ihnen, wird die<br />

Mission als Teilerfolg gewertet und man erhält<br />

zumindest ein paar Erfahrungspunkte<br />

und Credits.<br />

Mit den Erfahrungspunkten lassen sich Rüstung,<br />

Geschwindigkeit, Nahkampffähigkeiten<br />

und Schießfertigkeiten <strong>der</strong> Spielfigur<br />

aufwerten, mit den Credits die Waffen. Zunächst<br />

muss eine Waffe komplett aufgerüstet<br />

werden, bevor die nächst bessere gekauft<br />

werden kann. Das ist in Ordnung und<br />

auch die Preise, die anfangs vielleicht etwas<br />

hoch erscheinen, sind okay – im Spiel lassen<br />

sich ausreichend Credits verdienen.<br />

Werden mehrere Gegner in einem Rutsch<br />

markiert, werden sie von <strong>der</strong> Spielfigur <strong>der</strong><br />

Reihe nach angegriffen. Extraction kennt<br />

hier sogenannte Fähigkeitsschüsse, die<br />

beim Feind stärkeren Schaden anrichten.<br />

Diese gezielt zu nutzen, ist jedoch schwierig,<br />

da man die Gegner oft zu schnell o<strong>der</strong><br />

zu langsam markiert. Wer sich hier keinen<br />

Stress macht, fährt am besten, denn viele<br />

Fähigkeitsschüsse gelingen auch, ohne<br />

dass man es drauf anlegt.<br />

Fazit<br />

Extraction ist ein grafisch gut gemachter<br />

Shooter, <strong>der</strong> für 99 Cent einige Stunden<br />

Spielspaß bietet. Die Steuerung mit einem<br />

Finger klappt ordentlich, dank <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Missionstypen ist für Abwechslung<br />

gesorgt. Ärgerlich sind die langen Ladezeiten<br />

und die winzigen Schaltflächen in einigen<br />

Menüs.<br />

0,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 37 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

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Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Neue Spiele 69<br />

Cracking Sands<br />

In diesem Rennspiel gilt es,<br />

einen Sand Buggy über eine<br />

Piste zu jagen. Dabei darf man<br />

<strong>der</strong> Konkurrenz auch gerne mal eins vor<br />

den Bug knallen: Die Fahrzeuge sind<br />

gepanzert und bewaffnet! Unterwegs<br />

sammelt man Energiebehälter auf, die<br />

den Buggy auf Tempo bringen. Gold<br />

und Siegpunkte investiert <strong>der</strong> Spieler in<br />

<strong>der</strong> Autowerkstatt in bessere Buggys,<br />

Waffen und Abwehrsysteme sowie<br />

schicke Leibchen für den Fahrer. Ohne<br />

genügend Punkte kann man sich auch<br />

per In-App-Kauf ausrüsten.<br />

Cracking Sands setzt auf den Bewegungssensor<br />

des Smartphones. Durch<br />

Kippen des Handys lenkt sich <strong>der</strong><br />

Buggy ganz gut über Schanzen o<strong>der</strong><br />

Ladepads und hält sich von tiefem<br />

Sand fern. Die übrigen Kontrollen für<br />

Waffen und Extra-Schubdüsen blenden<br />

sich aber verwirren<strong>der</strong>weise an<br />

<strong>der</strong> Fingerposition ein, sodass sie<br />

manchmal aus dem sichtbaren Bereich<br />

herausragen. Das hätte man<br />

statisch besser gelöst! Die altbackene<br />

Grafik überzeugt auch nicht<br />

ganz. Lästige Bildfehler und die unübersichtliche<br />

Streckenführung sorgen<br />

für Punktabzug.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.0 | 55 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Gerbil Physics<br />

Gerbil Physics erinnert an<br />

Saving Private Sheep o<strong>der</strong><br />

Tiki Totems. Hier sind es<br />

drollige Wüstenmäuse, die man unter<br />

eine gelbe Linie schubsen muss. Der<br />

Spieler platziert dafür Bomben und<br />

nutzt Pendel. Damit es kniffliger wird,<br />

lungern auf manchen Karten rote<br />

Mäuse herum, die man nicht stören<br />

darf. Die Ladungen muss <strong>der</strong> Spieler<br />

präzise platzieren, denn schon Nuancen<br />

zählen. Die Physik funktioniert<br />

glaubhaft, die Level sind abwechslungsreich.<br />

Einen Innovationspreis<br />

gibt es nicht, aber die mimisch ausdrucksstarken<br />

Gerbils sind einfach<br />

zum Liebhaben.<br />

Babel Rising 3D<br />

Endlich einmal Gott spielen!<br />

Der Spieler bringt seinen<br />

Untertanen mit zerstörerischen<br />

Mächten Gottesfurcht bei,<br />

denn die maßen sich an, einen Turm<br />

zu bauen, <strong>der</strong> bis in den Himmel<br />

reicht. Lei<strong>der</strong> haben sich die Entwickler<br />

nicht mit Ruhm bekleckert. Ständig<br />

reagiert die Steuerung nicht o<strong>der</strong><br />

es passiert etwas an<strong>der</strong>es als geplant.<br />

Durch den Frust über den Kontrollverlust<br />

und ohne die nötige Präzision<br />

beim Ärgern <strong>der</strong> Menschen<br />

kommt kein Spielspaß auf. Wirres<br />

Deutsch und an<strong>der</strong>e Bugs deuten auf<br />

einen Schnellschuss hin. Bitte unbedingt<br />

nachbessern!<br />

Combat Helicopter 2<br />

Der seitwärts scrollende<br />

Shooter versetzt den Spieler<br />

ins Cockpit eines Kampfhubschraubers.<br />

Gegnerische Helikopter,<br />

Geschütztürme und Dronen<br />

stellen sich ihm in den Weg. Bordgeschütze,<br />

Raketen und Power-Ups gibt<br />

es gegen verdiente Credits, neue<br />

Helis nur in <strong>der</strong> Premium-Version.<br />

Steuern muss <strong>der</strong> Pilot nicht, nur Auftrieb<br />

geben. Beim Loslassen sinkt <strong>der</strong><br />

Helikopter. Das ist gewöhnungsbedürftig:<br />

Bei Ausweichmanövern zerschellt<br />

man leicht am Felsen. Die detailarme<br />

Grafik im Comicstil könnte<br />

man noch aufpeppen. Insgesamt ist<br />

die Idee auch etwas ausgelutscht.<br />

2,99 Euro<br />

englisch | Version 1.1.0.0 | 18 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />

englisch | Version 1.2.0.1 | 22 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

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<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


70<br />

Spiele<br />

Tower Defense<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27546<br />

Alle Links<br />

zu den Spielen<br />

15 Tower-Defense-Spiele im <strong>Test</strong><br />

Abwehrschlacht<br />

Das Spielprinzip von Tower Defense ist einfach: Auf<br />

einer Karte platziert <strong>der</strong> Spieler seine Verteidigungsanlagen<br />

so, dass die immer wie<strong>der</strong> heranrollenden<br />

Wellen von Angreifern kein Durchkommen finden. Wir<br />

haben 15 Tower-Defense-Spiele für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />

ausprobiert und müssen Sie warnen: Es besteht<br />

akute Suchtgefahr! Daniel Dubsky<br />

Jesse-lee Lang, 123RF<br />

Radiant Defense<br />

In diesem spacigen Tower-<br />

Defense-Game müssen Sie<br />

aus einem Wirbel kommende<br />

Aliens von Ihrem Reaktor fernhalten.<br />

Dafür erweitern Sie im Weltraum<br />

befindliche Strukturen so, dass<br />

die Aliens einen möglichst weiten<br />

Weg zurücklegen müssen, und platzieren<br />

Ihre Waffen auf diesen Strukturen.<br />

Gut gefällt, dass sparsames Wirtschaften<br />

belohnt wird: Wer nicht alles<br />

Geld ausgibt, erhält einen Bonus und<br />

kann sich später bessere Waffen kaufen.<br />

Weniger gut ist, dass es keine<br />

Angaben zur Feuerstärke <strong>der</strong> Waffen<br />

gibt, sodass sie sich schlecht vergleichen<br />

lassen.<br />

Swamp Defense<br />

Eine Redneck-Familie wehrt<br />

Sumpfmonster auf ihrem<br />

Weg durch die Sümpfe ab –<br />

mit konventionellen Waffen wie Pistolen,<br />

Gewehren und Raketenwerfern,<br />

aber auch unkonventionellen Wurfgeschossen<br />

wie Bratpfannen und Nudelhölzern.<br />

Auf Zahnpasta verlangsamen<br />

sich die Krabbeltiere.<br />

Das hat einen gewissen Charme, wird<br />

wegen <strong>der</strong> nicht allzu abwechslungsreichen<br />

Level aber irgendwann dröge.<br />

An dem in Endlosschleife laufenden<br />

Musikstück hat man sich lei<strong>der</strong> auch<br />

schnell sattgehört. Vor dem Kauf besser<br />

die ersten Level des kostenlosen<br />

Swamp Defense Free probespielen.<br />

BBB: App-ocalypse<br />

Krankte ByeByeBrain noch<br />

daran, dass sich das Spiel<br />

nach einer Unterbrechung<br />

nicht fortsetzen ließ, ist dieser Fehler<br />

beim Nachfolger behoben. Mehr<br />

noch: Dieser bietet zusätzlich zum<br />

Rathausparkplatz zwei weitere Karten,<br />

auf denen Zombies abgewehrt<br />

werden müssen. Das erledigen in diesem<br />

Spiel nicht Türme, son<strong>der</strong>n Personen<br />

wie Schläger und Nerds.<br />

Zudem darf <strong>der</strong> Spieler selbst zur<br />

Waffe greifen und die fleißigen Verteidiger<br />

unterstützen. Dafür muss man<br />

nur das Telefon um 180 Grad drehen,<br />

schon nimmt man die Zombies aus<br />

<strong>der</strong> Ich-Perspektive aufs Korn.<br />

2,99 Euro<br />

englisch | 2.0.0.0 | 10 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

0,99 Euro erste Level kostenlos<br />

englisch | 1.7.0.0 | 11 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.8.0.0 | 79 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

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Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Tower Defense 71<br />

Plants vs. Zombies<br />

Plants vs. Zombies ist ohne<br />

Zweifel eines <strong>der</strong> bekanntesten<br />

Tower-Defense-Spiele, zumindest<br />

<strong>der</strong> Name dürfte jedem Gamer<br />

schon mal untergekommen sein. Im<br />

Spiel muss <strong>der</strong> Spieler sein Heim gegen<br />

Zombies verteidigen, indem er Erbsenkanonen,<br />

Kirschbomben und an<strong>der</strong>es<br />

Grünzeug in seinem Vorgarten pflanzt.<br />

Wo in an<strong>der</strong>en Games umfangreiche<br />

Level wuchern, bietet Plants vs. Zombies<br />

ein immer 5 x 9 Fel<strong>der</strong> großes<br />

Spielfeld. Für Abwechslung sorgen hier<br />

fast 50 Pflanzenarten und mehr als zwei<br />

Dutzend verschiedene Zombies. Mini-<br />

Spiele, bei denen Zombies mit Nüssen<br />

weggebowlt o<strong>der</strong> im Stile von Whac-A-<br />

Mole gehauen werden müssen, lockern<br />

das Ganze auf. Der<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

wird stetig gesteigert,<br />

doch es wird nie frustrierend<br />

– dafür sorgt<br />

schon Deppie Dave,<br />

<strong>der</strong> Nachbar, mit hilfreichen<br />

Tipps.<br />

Plants vs. Zombies<br />

besticht durch liebevoll gestaltete<br />

Pflanzen und Zombies sowie einen<br />

ordentlichen Schuss Humor. Eignet<br />

sich gut als Einstieg ins TD-Genre.<br />

4,99 Euro<br />

deutsch | 1.3.0.0 | 81 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Arcane’s TD Free<br />

Tower Defense mit Fantasy-<br />

Touch, und noch dazu ziemlich<br />

komplex. Im Kampf verdient<br />

<strong>der</strong> Spieler Gold und sammelt<br />

Mana: <strong>Erste</strong>res wird für den Bau von<br />

Türmen benötigt, Letzteres für Zaubersprüche,<br />

Kristalle und Runen, mit<br />

denen <strong>der</strong> Spieler seine Türme beim<br />

Kampf gegen Goblins unterstützt.<br />

Wer genug Gold hat, kann das Zeitalter<br />

wechseln. Das aktualisiert die<br />

Türme und schaltet Upgrades frei, die<br />

sich auf alle Türme eines Typs auswirken<br />

– ein interessanter Ansatz. Für<br />

unseren Geschmack passt aber zu<br />

wenig Karte auf ein Smartphone-<br />

Display, was den Spielspaß trübt.<br />

MythDefense LF<br />

MythDefense LF zählt zu<br />

den TD-Spielen, bei denen<br />

die Gegner keinen festen<br />

Wegen folgen. Der Spieler lenkt sie<br />

mit seinen Türmen in die gewünschten<br />

Bahnen. Einige Türme verschießen<br />

Geschosse, an<strong>der</strong>e arbeiten mit<br />

Magie und heiligem Wasser. Vorsicht<br />

ist aber beim Bau und Upgrade angebracht,<br />

denn bestimmte Turmkombinationen<br />

neutralisieren sich, an<strong>der</strong>e<br />

verstärken ihre Effekte.<br />

Im Kampf verdient man Glory-Punkte<br />

und Artefakte. Mit den Punkten lassen<br />

sich bessere Türme freischalten,<br />

mit den Artefakten Runen erstellen,<br />

die einzelne Türme aufwerten.<br />

NextWar: The Quest for<br />

Earth<br />

Das Spiel ähnelt optisch den<br />

geoDefense-Titeln, die<br />

wegen des Xbox-Live-Brandings<br />

sicher bekannter sind. NextWar<br />

war aber zuerst da. Die Macher haben<br />

sich eine Background-Story rund um<br />

Aliens, die die Reste <strong>der</strong> Menschheit<br />

attackieren, ausgedacht. In elf Missionen<br />

muss <strong>der</strong> Spieler die Angreifer<br />

zurückschlagen. Das ist etwas wenig,<br />

vor allem für diesen Preis. Gewöhnungsbedürftig<br />

ist zudem, dass man<br />

die Türme nicht per Drag-and-Drop<br />

platziert, son<strong>der</strong>n ein Feld auf <strong>der</strong><br />

Karte antippt und den Turm auswählt.<br />

Spaß macht das Spiel trotzdem.<br />

kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />

deutsch | 2.1.0.0 | 34 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

3,99 Euro<br />

deutsch | 1.3.0.0 | 11 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

englisch | 1.2.0.0 | 18 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

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<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Spiele<br />

72<br />

Tower Defense<br />

geoDefense Swarm<br />

Mit geoDefense Swarm orientiert<br />

sich Microsoft klar am Vorgänger<br />

geoDefense, das zeigt<br />

bereits die bekannte reduziert und technisch<br />

wirkende Optik. Doch die Gegner,<br />

in <strong>der</strong> deutschen Version „Fieslinge“ genannt,<br />

folgen nicht mehr vorgegebenen<br />

Pfaden, son<strong>der</strong>n bewegen sich frei über<br />

die Karten. Der Spieler sorgt mit seinen<br />

Türmen dafür, dass sie einen möglichst<br />

langen Weg unter Beschuss zurücklegen<br />

müssen. Erschwert wird das dadurch,<br />

dass auf einigen Fel<strong>der</strong>n im Hex-<br />

Grid keine Türme gebaut werden können.<br />

An<strong>der</strong>e Fel<strong>der</strong> beschleunigen die<br />

Gegner o<strong>der</strong> heilen sie.<br />

Beson<strong>der</strong>s fies ist <strong>der</strong> mit geoDefense<br />

Swarm eingeführte, namensgebende<br />

Swarm Creep,<br />

<strong>der</strong> von Lasertürmen<br />

nicht vernichtet<br />

werden<br />

kann. Schlimmer<br />

noch: Die Laserstrahlen<br />

heilen<br />

Beschädigungen,<br />

die an<strong>der</strong>e Türme angerichtet haben.<br />

Für viele Level braucht man mehrere<br />

Anläufe, vor allem dann, wenn man sie<br />

absolvieren will, ohne dass ein einziger<br />

Gegner das Ziel erreicht.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.0.0.0 | 4 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Zombie Attack! 2<br />

Bei Zombie Attack! 2 fallen<br />

zuerst die etwas altbackene<br />

Grafik und die furchtbare<br />

deutsche Übersetzung auf. Schade,<br />

denn das Spiel verfolgt interessante<br />

Ansätze: Der Spieler übernimmt einen<br />

Überlebenden, mit dem er einen<br />

Krankenwagen o<strong>der</strong> einen Wohnwagen<br />

gegen Zombiehorden verteidigt.<br />

Dafür baut er allerlei Waffen auf, von<br />

Plasmakanonen bis hin zu rotierenden<br />

Äxten, was aber nur dort geht, wo er<br />

den Überlebenden hinsteuert. Auch<br />

für Upgrades muss die Spielfigur<br />

neben den Waffen stehen, was wegen<br />

<strong>der</strong> Zombies recht riskant ist und den<br />

Reiz des Spiels ausmacht.<br />

Dreadnoughts Defense<br />

Mit verschiedenen Luftschiffen<br />

muss <strong>der</strong> Spieler Gegner<br />

abwehren, die in Dreadnoughts<br />

Defense dem Pfad <strong>der</strong> Wolken<br />

folgen. Das sieht optisch ordentlich<br />

aus, ist aber nicht immer glücklich<br />

umgesetzt. Der Look <strong>der</strong> Schiffe verän<strong>der</strong>t<br />

sich beispielsweise durch ein<br />

Upgrade nicht, sodass es nicht ganz<br />

leicht ist, den Überblick zu behalten,<br />

welche bereits hochgestuft wurden<br />

und welche noch ein Upgrade benötigen.<br />

Zudem reagiert die Leiste mit<br />

den Schiffen und Upgrades teilweise<br />

nicht aufs Antippen. Für Steampunk-<br />

Fans ist das Spiel natürlich wegen <strong>der</strong><br />

Optik einen Blick wert.<br />

Big Guns Tower Defense<br />

Grafisch einfach gehaltenes<br />

Tower-Defense-Spiel, das<br />

zwar ein hübsches Arsenal<br />

an Türmen bietet. Die lassen sich jedoch<br />

nicht upgraden und werden teilweise<br />

auch nicht benötigt. Wer feststellt,<br />

dass er alle Level mit stets denselben<br />

drei o<strong>der</strong> vier Turmarten erfolgreich<br />

bestreiten kann, hat keinen<br />

Grund, in teurere Türme zu investieren.<br />

Hier müssten die Macher des<br />

Spiels einen Anreiz schaffen, etwa<br />

dass einige Turmarten bestimmten<br />

Gegnern keinen Schaden zufügen.<br />

Das Spiel ist für eine schnelle Runde<br />

Tower Defense durchaus geeignet,<br />

aber nichts, das Spieler länger fesselt.<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.1.0.0 | 14 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

1,99 Euro<br />

englisch | 1.1.0.0 | 30 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

kostenlos<br />

englisch | 1.2.0.0 | 5 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Tower Defense 73<br />

Lushington Springs<br />

In realistisch anmutenden<br />

Landschaften muss <strong>der</strong> Spieler<br />

seine Waffen platzieren<br />

und Gegner abwehren, die großteils<br />

aus Kriegen des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

stammen könnten. Das<br />

Spiel bietet zwar nur<br />

fünf Level im Kampagnenmodus,<br />

doch die<br />

sind anspruchsvoll.<br />

Oft braucht es mehrere<br />

Anläufe, um die<br />

optimale Position <strong>der</strong><br />

Türme zu ermitteln<br />

und herauszubekommen,<br />

wann die ersten<br />

gepanzerten Einheiten<br />

o<strong>der</strong> Flugzeuge<br />

auftauchen. Sehr gut gefällt die Option,<br />

für jeden Turm festzulegen, welchen<br />

Gegner er attackieren soll: den am<br />

dichtesten vorbeiziehenden, den<br />

schnellsten, den stärksten o<strong>der</strong> den<br />

schwächsten.<br />

Für bestimmte Leistungen im Spiel gibt<br />

es Awards und Punkte, die sich eintauschen<br />

lassen für mehr Leben, mehr<br />

Geld zum Level-Start o<strong>der</strong> stärkere und<br />

schneller nachladende Türme. Ohne<br />

diese Verbesserungen sind die späteren<br />

Level eigentlich nicht zu packen.<br />

1,99 Euro<br />

englisch | 2.2.0.0 | 20 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

River Pirates<br />

Piraten sind im Spiel zwar<br />

nicht zu entdecken, wohl<br />

aber Boote, die <strong>der</strong> Spieler<br />

mit Geschützen vom Ufer aus beschießt.<br />

Optische Ähnlichkeiten zu<br />

Swamp Defense sind kein Zufall,<br />

stammt River Pirates doch von den<br />

gleichen Machern. Im Prinzip handelt<br />

es sich um das gleiche Spiel, nur die<br />

Aufmachung ist eine an<strong>der</strong>e. Statt<br />

Sumpfmonster müssen Schiffe am<br />

Passieren gehin<strong>der</strong>t werden, statt <strong>der</strong><br />

Redneck-Familie gibt es verschiedene<br />

Geschütztürme. Wie bei Swamp<br />

Defense wird es schnell ein wenig<br />

langweilig, das Probespielen von<br />

River Pirates Free ist zu empfehlen.<br />

geoDefense<br />

Die abstrakte Optik gleicht<br />

geoDefense Swarm, doch<br />

die Gegner folgen hier festgelegten<br />

Wegen. Ansonsten sind<br />

Gameplay und selbst die Erfolge nahezu<br />

identisch; wer eines <strong>der</strong> beiden<br />

Spiele mag, kann bedenkenlos zum<br />

an<strong>der</strong>en greifen und erhält so viele<br />

neue Level. Einzig beim Platzieren <strong>der</strong><br />

Türme ist etwas mehr Fingerspitzengefühl<br />

gefragt, da geoDefense kein<br />

festes Grid bietet. Ärgerlich, wenn <strong>der</strong><br />

Laserturm nicht exakt positioniert<br />

wurde und <strong>der</strong> Laserstrahl die lange<br />

Gerade nicht in voller Länge abdeckt.<br />

Tribal Trouble Tower<br />

Defence<br />

Ausnahmsweise mal ein<br />

Setting ohne Zombies, Aliens<br />

o<strong>der</strong> Fantasy-Monster.<br />

Der Spieler muss sich mit seinem<br />

Stamm gegen einen an<strong>der</strong>en verteidigen,<br />

wofür ihm vier Turmtypen zur<br />

Verfügung stehen. Das ist etwas<br />

wenig und insgesamt erreicht das<br />

Spiel damit auch nicht den Tiefgang<br />

vieler Konkurrenten. Für eine kleine<br />

Runde Tower Defense zwischendurch<br />

taugt es jedoch – mehr ist bei nur drei<br />

Leveln ohnehin nicht drin. Für knapp<br />

zwei Euro hätten es mehr sein dürfen.<br />

0,99 Euro erste Level kostenlos<br />

englisch | 1.1.0.0 | 13 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

2,99 Euro<br />

deutsch | 1.4.0.0 | 3 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

1,99 Euro<br />

englisch | 1.0.0.0 | 9 MByte<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />

nnnnn<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


74<br />

Spiele<br />

Smartglass<br />

alexmit, 123RF<br />

Smartglass: Tablet und <strong>Phone</strong> erweitern die Xbox<br />

Grenzenloses<br />

Spiel<br />

Voraussetzung für den Einsatz<br />

von Smartglass ist<br />

das Dashboard-Update<br />

von Ende Oktober für die<br />

Xbox. Der Patch bringt neben <strong>der</strong> Anpassung<br />

<strong>der</strong> Oberfläche die Option mit, die Kon-<br />

Die Vision, Konsole,<br />

sole über Smartglass-fähige Geräte fernbedienen<br />

zu können und Zusatzinformationen<br />

PC und Smartphone<br />

über die Cloud zu aus geeigneten Xbox-Spielen auf mobile Geräte<br />

zu spielen.<br />

verbinden und interagieren<br />

zu lassen, Startvorbereitung<br />

Für <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT finden Sie<br />

nimmt jetzt mit <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 und Store, für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7 und 8 liegt sie<br />

die Smartglass-App kostenlos im <strong>Windows</strong><br />

<strong>Windows</strong> 8 Formen an. als Ersatz <strong>der</strong> bereits existierenden „Xbox<br />

Companion“-App im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />

Die App Smartglass<br />

Auf dem <strong>Phone</strong> versteckt sie sich im Xboxfür<br />

Desktop, Tablet Hub unter den Spielen, es ist also sinnvoll,<br />

sie auf die Startseite zu heften. Auf <strong>der</strong> Xbox<br />

und <strong>Phone</strong> ist <strong>der</strong><br />

muss die Bedienung über Smartglass noch<br />

erste konkrete Beweis. freigegeben werden. Gehen Sie dazu im<br />

Andreas Erle<br />

Dashboard auf „Einstellungen | System | Verbundene<br />

Geräte“ und aktivieren Sie „Xbox<br />

Smartglass Apps“.<br />

Nach dem Start <strong>der</strong> App wird die Verbindung<br />

zur Xbox aufgebaut. Dabei ist es egal, ob<br />

eine WLAN-Verbindung o<strong>der</strong> – bei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> – eine Mobilfunkverbindung<br />

genutzt wird.<br />

Empfehlenswert ist allerdings,<br />

Xbox und mobiles<br />

Gerät im selben WLAN<br />

zu betreiben, dann gibt<br />

es keine Verzögerungen<br />

beim Datenaustausch<br />

zwischen den Geräten.<br />

Fernbedienung<br />

Im einfachsten Fall kann<br />

Abb. 1: Nach dem Update <strong>der</strong> Xbox lässt sich Smartglass das mobile Gerät einfach<br />

aktivieren.<br />

als Fernbedienung für<br />

die Xbox verwendet werden. In den Ecken<br />

des Bildschirms befinden sich in denselben<br />

Farbmarkierungen wie auf dem Xbox-Controller<br />

die X-, Y- und B-Taste. Die übrige Fläche<br />

ist als Touchpad nutzbar, auf dem mit<br />

dem Finger gewischt und damit durch die<br />

Xbox-Oberfläche navigiert werden kann. Das<br />

Tippen auf diese Fläche entspricht dem Drücken<br />

<strong>der</strong> Auswahltaste A des Xbox-Controllers.<br />

Praktisch: Will man schnell etwas auf<br />

<strong>der</strong> Xbox nachsehen, die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />

anstoßen o<strong>der</strong> ein Video anschauen, dann<br />

kann man den Controller getrost liegen lassen<br />

und stattdessen das Smartphone o<strong>der</strong><br />

das Tablet nutzen.<br />

Tippen und Surfen<br />

Wer kennt die Situation nicht: Da muss bei<br />

einem Spiel ein Name eingegeben werden,<br />

für Xbox Gold ein Gutscheincode, und schon<br />

könnte man den Controller in die Ecke werfen,<br />

weil das mühsame Suchen nach Buchstaben<br />

auf <strong>der</strong> Bildschirmtastatur <strong>der</strong> Xbox<br />

nervt. Auch hier hilft Smartglass. Sobald eine<br />

Anwendung Texteingaben auf <strong>der</strong> Xbox erfor<strong>der</strong>t,<br />

schaltet Smartglass auf dem mobilen<br />

Gerät in den Tastaturmodus. Oben am Bildschirm<br />

erscheint dann <strong>der</strong> eingegebene Text,<br />

während unten die von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bekannte<br />

Bildschirmtastatur eingeblendet ist.<br />

Der Vorteil: Sie sehen direkt auf dem mobilen<br />

Gerät, ob Sie das Richtige eingetippt haben.<br />

In Kombination mit Smartglass beginnt nun<br />

auch das Surfen über die Xbox Spaß zu machen.<br />

Laden Sie unter „Apps“ in Xbox Dashboard<br />

einfach den Internet Explorer herunter,<br />

denn auch den kann man über Smartglass<br />

bedienen. Wie bei <strong>der</strong> Texteingabe lassen<br />

sich Eingabefel<strong>der</strong> auf Internetseiten über<br />

die Bildschirmtastatur des mobilen Gerätes<br />

ausfüllen und Adressen eingeben. Der Mauszeiger,<br />

<strong>der</strong> auf dem Fernseher bisher kaum<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Spiele<br />

Smartglass 75<br />

<strong>Windows</strong> RT. Per Fernbedienung<br />

wühlen Sie sich<br />

durch die zur Verfügung<br />

stehenden Musiktitel o<strong>der</strong><br />

Videos, sobald Sie etwas<br />

zur Wie<strong>der</strong>gabe anwählen,<br />

werden automatisch Titelund<br />

Interpreten-Informationen<br />

auf das mobile Gerät<br />

übertragen und dies kann<br />

die Steuerung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe<br />

übernehmen.<br />

Abb. 2: Handy als Xbox-Fernbedienung.<br />

zu erkennen ist, mutiert jetzt zu einem gut<br />

sichtbaren Symbol in Tropfenform und lässt<br />

sich mittels Touchpad, das die App Ihnen bereitstellt,<br />

über die Seite bewegen. Sobald<br />

dieser Cursor sich auf einer klickbaren Fläche<br />

befindet, färbt er sich grün und zeigt an,<br />

dass Sie jetzt nur noch auf das Display tippen<br />

müssen, um einem Link zu folgen.<br />

Wie auf dem Smartphone und Tablet können<br />

Sie auf <strong>der</strong> aktuell dargestellten Internetseite<br />

durch Wischen navigieren, das Auseinan<strong>der</strong>o<strong>der</strong><br />

Zusammenziehen <strong>der</strong> Finger auf dem<br />

Display vergrößert o<strong>der</strong> verkleinert.<br />

Music mobil<br />

Neben <strong>der</strong> Fernbedienung <strong>der</strong> Xbox ist eine<br />

große Stärke die Übertragung von Inhalten<br />

von <strong>der</strong> Xbox auf mobile Geräte. Für den Musikdienst<br />

„Xbox Music“ funktioniert dies sowohl<br />

für ein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> als auch für ein<br />

Notebook o<strong>der</strong> Tablet mit <strong>Windows</strong> 8 o<strong>der</strong><br />

Abb. 3: Menü-Auswahl von Smartglass.<br />

Zusatzbildschirm<br />

Aktuell noch auf einzelne<br />

Titel beschränkt ist die Nutzung<br />

<strong>der</strong> mobilen Geräte<br />

als Bildschirm für Zusatzinformationen<br />

aus geeigneten<br />

Xbox-Spielen. Die<br />

hauseigene Rennsimulation Forza Horizon<br />

wird unterstützt, auch Halo 4 soll mit Smartglass-Unterstützung<br />

kommen. Für die Zukunft<br />

verspricht Microsoft diese Funktion für<br />

jedes Spiel aus den eigenen Studios.<br />

Sobald Smartglass und Forza Horizon auf<br />

<strong>der</strong> Xbox gestartet sind, schaltet das mobile<br />

Gerät auf die Kartenansicht <strong>der</strong> Straßen Colorados.<br />

Setzt sich das eigene Fahrzeug auf<br />

<strong>der</strong> Xbox in Bewegung, zeigt das Tablet die<br />

große Kartenansicht an und markiert die Position<br />

des Fahrzeugs wie ein Navigationssystem<br />

mit einem kleinen Pfeil, die geplante<br />

Route durch einen dicken grünen Strich.<br />

Während des Rennens werden Sie wenig<br />

Augen dafür haben, auf dem Weg zur nächsten<br />

Veranstaltung o<strong>der</strong> zur Werkstatt erspart<br />

dieser zweite Bildschirm Ihnen aber zusätzliche<br />

Tastendrücke und ist eine willkommene<br />

Erweiterung, die den Spielspaß spürbar erhöht.<br />

n<br />

Abb. 4: Smartglass soll auch<br />

Video-Inhalte zugänglich machen.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27585<br />

Microsoft<br />

Abb. 5: Geplante Symbiose: Spiele auf Xbox und Smartphone.<br />

Abb. 6: Das Surface als GPS-Wegweiser für den Xbox-Piloten.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


76<br />

Tipps<br />

Tipps & Tricks<br />

Avatare, Screenshots,<br />

Sprachprobleme bei<br />

Apps, Hintergrundaufgaben,<br />

Jumplists: Das<br />

sind diesmal Stichwörter<br />

für unsere Tipps.<br />

Ulrich Bantle, Daniel Dubsky<br />

Abb. 1: Wie<strong>der</strong>erwacht, ist <strong>der</strong><br />

Avatar wütend über die Schüttelbehandlung.<br />

Kleine Kniffe für den Alltag<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />

ausreizen<br />

Faysal Farhan, 123RF<br />

Bewegung für den Avatar<br />

Wer sich einen Avatar erschaffen hat, kann<br />

sich mit dieser Figur nicht nur <strong>der</strong> Ausstattung<br />

mit Klamotten und Frisuren widmen.<br />

Der Avatar reagiert auch auf Tippen und<br />

Schütteln des Handys und vollführt dann Bewegungen,<br />

die vom Winken übers Tänzchen<br />

bis zum Rückwärtssalto reichen. Letzterer<br />

zählt, neben einigen fortgeschritteneren<br />

Moves, zu Reaktionen, die wir nur auf Geräten<br />

mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 auslösen konnten.<br />

Dass dem Avatar schwindlig wird, schüttelt<br />

man das Handy o<strong>der</strong> wischt in kurzen Bewegungen<br />

darüber, ist eine Reaktion, die für alle<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s gilt. Die Figur fällt dann zu<br />

Boden. Ausgesprochen lustig findet das digitale<br />

Ebenbild das Schütteln nicht. Seine verärgerte<br />

Reaktion reicht bis zur animierten<br />

Zerstörung des Bildschirms. Lustig ist auch,<br />

dass er seinen Bildschirmplatz ab und zu im<br />

Rückwärtsgang wegzieht, woraufhin <strong>der</strong> verdutzte<br />

Nutzer dann im Spielemenü nebenan<br />

landet.<br />

Abb. 2: Hat er bessere Laune,<br />

lässt er sich dagegen zu einem<br />

Tänzchen hinreißen.<br />

Screenshots<br />

Abb. 3: Das gibt's nur in <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8: Der Avatar setzt erfreut<br />

zum Rückwärtssalto an.<br />

War früher bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 noch ein<br />

Developer Unlock notwendig, um Screenshots<br />

aufzunehmen, klappt das bei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> von Haus aus durch Drücken von Power-Taste<br />

und Home-Button. Selbst vom<br />

Lockscreen lassen sich Screenshots anfertigen<br />

und auch innerhalb <strong>der</strong> Kamera-App und<br />

in allen Spielen, was bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />

nur unregelmäßig funktionierte.<br />

Alle Screenshots landen unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 im Bil<strong>der</strong>-Hub im Ordner „Screenshots“.<br />

Und dank <strong>der</strong> ebenfalls neuen Mehrfachauswahl<br />

lassen sich dort gleich mehrere<br />

Screenshots in einem Rutsch verschicken<br />

o<strong>der</strong> löschen.<br />

Apps in falscher Sprache<br />

Beim ersten Start fragt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab,<br />

welche Systemsprache eingerichtet werden<br />

soll, doch auch wenn Deutsch gewählt<br />

wurde, kann es in einigen Fällen passieren,<br />

dass Apps und Spiele in englischer Sprache<br />

laufen, obwohl sie Deutsch<br />

unterstützen. Ursache dafür<br />

ist eine Option unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong>, die in den „Einstellungen“<br />

unter „Sprache +<br />

Region“ zu finden ist. Je<br />

nachdem, wo das Telefon<br />

gekauft wurde, kann es sein,<br />

dass dort unter „Regionales<br />

Format“ nicht Deutschland,<br />

son<strong>der</strong>n Vereinigte Staaten<br />

o<strong>der</strong> Vereinigtes Königreich<br />

ausgewählt ist. Stellt man<br />

dies auf Deutschland um,<br />

laufen Apps und Spiele –<br />

wenn verfügbar – wie<strong>der</strong> in<br />

deutscher Sprache. Das gilt<br />

auch für bereits installierte<br />

Apps und Spiele, die daher<br />

nicht neu installiert werden<br />

müssen.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Tipps & Tricks 77<br />

Jumplists<br />

Je nachdem, wie viele Apps man installiert<br />

hat, sieht die App-Übersicht, die man durch<br />

einen Wischer nach links auf dem Startscreen<br />

aufruft, an<strong>der</strong>s aus. Bis zur Anzahl<br />

von 45 Apps werden sie einfach als Liste<br />

dargestellt; sind es mehr, tauchen zwischen<br />

den Apps die Buchstaben des Alphabeths<br />

auf. So hat man beim Durchscrollen eine<br />

bessere Orientierung – noch wichtiger ist allerdings,<br />

dass man einen bestimmten Buchstaben<br />

direkt ansteuern kann: Auf einen <strong>der</strong><br />

Buchstaben in <strong>der</strong> App-Übersicht tippen,<br />

Abb. 4: In Apps und Spielen lassen<br />

sich Screenshots mit Power-Taste<br />

und Kamera-Button aufnehmen.<br />

Abb. 5: Laufen Apps nur auf Englisch,<br />

kann es am falschen regionalen<br />

Format liegen.<br />

und schon erscheint die sogenannte Jumplist,<br />

in <strong>der</strong> man einen Buchstaben auswählt<br />

und umgehend zu diesem springt. Natürlich<br />

sind nur die Buchstaben anwählbar, unter<br />

denen auch Apps zu finden sind.<br />

Apps im Hintergrund<br />

Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können Apps im<br />

Hintergrund laufen, sodass sie aktuelle Informationen<br />

erhalten und den Nutzer bei bestimmten<br />

Ereignissen benachrichtigen können.<br />

In den „Einstellungen“ unter „Anwendungen“<br />

und „Hintergrundaufgaben“ sehen<br />

Sie, welche das sind. Dort<br />

können Sie Apps auch blockieren<br />

und ihnen Aktivitäten<br />

im Hintergrund untersagen.<br />

Das schont unterwegs<br />

den Akku und das Inklusiv-<br />

Volumen Ihres Datentarifs.<br />

Skype-Namen<br />

wechseln<br />

Der Skype-Preview für <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 fehlt die<br />

Funktion „Abmelden“, die<br />

Skype unter <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 noch hatte. Wer<br />

seinen Skype-Namen<br />

wechseln will, muss die App<br />

deinstallieren und dann wie<strong>der</strong><br />

installieren. Das ist aber<br />

allenfalls für den einmaligen<br />

Wechsel praktikabel. n<br />

Abb. 6: Über die Jumplist springt<br />

man ohne langes Scrollen direkt<br />

zu einem bestimmten Punkt in<br />

<strong>der</strong> App-Übersicht.<br />

Kongress und Messe für<br />

mobile Solutions und Technologies<br />

Kostenlosen Messe-<br />

Gutschein anfor<strong>der</strong>n!<br />

5. – 6. Februar 2013<br />

Messegelände Frankfurt<br />

Die zentralen Themenfel<strong>der</strong>:<br />

Mobile Strategy<br />

Mobile Commerce<br />

Mobile Marketing<br />

Mobile Enterprise<br />

Mobile Media<br />

Content- und Marketingpartner:


78<br />

Tipps<br />

Zahlmöglichkeiten<br />

Bezahloptionen im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />

Die Rechnung,<br />

bitte!<br />

coliap, 123RF<br />

Wer beim Einkauf im<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />

grübelt, wie er sich mit<br />

vollem App-Körbchen<br />

an <strong>der</strong> Kasse verhalten<br />

soll, findet hier<br />

einen Wegweiser.<br />

Andreas Erle, ​Ulrich Bantle<br />

Abb. 1: Paypal muss via Brieftasche<br />

für die Nutzung im <strong>Phone</strong><br />

Store legitimiert sein.<br />

Ab sofort gibt es zwei getrennte Welten<br />

beim Bezahlen im <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> Store. Nutzer von <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 haben die neue „Brieftasche“<br />

an Bord und mit dieser die Integration<br />

von Paypal als weitere Option. Ob <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 o<strong>der</strong> 8, wir führen Sie durch die<br />

Bezahlmöglichkeiten.<br />

Brieftasche in <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8<br />

In <strong>der</strong> Brieftasche, auch als Wallet bekannt,<br />

lassen sich nun neben den Kreditkarten<br />

Paypal-Konten hinzufügen. Außerdem ist die<br />

Brieftasche durch eine weitere PIN geschützt,<br />

sofern diese Option vom Nutzer gewählt<br />

ist.<br />

Abb. 2: Ist <strong>der</strong> Paypal-Account<br />

eingebunden, taucht er in <strong>der</strong><br />

Brieftasche auf.<br />

Abb. 3: Apps kaufen funktioniert<br />

im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store bei <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 mit Paypal.<br />

Um Paypal in die Brieftasche einzubinden, ist<br />

eine Legitimierung des Dienstes notwendig.<br />

Die Anmeldung ist aber komplett via Smartphone<br />

möglich.<br />

NFC und Gutscheine<br />

Wenn das Handy die Near Field Communication<br />

(NFC) beherrscht, soll das Bezahlen per<br />

Kurzstreckenfunk mit speziellen SIM- und<br />

Bankkarten an geeigneten Kassensystemen<br />

ebenfalls möglich sein. Prüfen konnten wir<br />

das mangels Angebot nicht. Gleiches gilt für<br />

die Microsoft-Gutscheine, die ebenfalls in<br />

<strong>der</strong> Brieftasche aufgelistet sind. Diese Gutscheine<br />

werden im deutschen Markt zu<br />

einem späteren Zeitpunkt eingeführt, heißt es<br />

seitens Microsoft. Auch die Option „Local<br />

Deals“ ist <strong>der</strong>zeit noch nicht<br />

belegt. Der Dienst sei von<br />

Local Scout abhängig, so<br />

Microsoft, und <strong>der</strong>zeit in<br />

Deutschland noch nicht verfügbar.<br />

Geplant ist auch die<br />

Einführung von Guthaben-<br />

Karten, die über einen Code<br />

eingegeben werden. Diese<br />

Methode des Bezahlens von<br />

kleineren Beträgen will Microsoft<br />

einführen, nennt aber<br />

noch keinen exakten Termin.<br />

Einkaufsführer für<br />

alle<br />

Mit <strong>der</strong> Brieftasche endet <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>fall des neuen <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8, ab hier gilt<br />

<strong>der</strong> Einkaufsführer für alle<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s.<br />

Vor dem Kauf einer App<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Zahlmöglichkeiten 79<br />

Abb. 7: Ein Klick auf Abrechnung<br />

im Microsoft-Account führt zu<br />

den Kontodaten.<br />

Abb. 4: Die Optionen für das<br />

Bezahlen in <strong>der</strong> Brieftasche.<br />

Einige sind noch nicht verfügbar.<br />

Abb. 5: Kostenpflichtige Apps<br />

aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />

lassen sich in <strong>der</strong> Regel testen.<br />

Abb. 6: Über „Zahlungsmethode<br />

än<strong>der</strong>n“ können Sie weitere Kreditkartendaten<br />

eingeben.<br />

sollte klar sein: Alle Apps sind an den Microsoft-Account<br />

gekoppelt, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> ersten<br />

Einrichtung des Telefons eingegeben<br />

wurde. Bei einem späteren Wechsel des Accounts<br />

lassen sich gekaufte Apps nicht auf<br />

den neuen Account übertragen und müssen<br />

neu gekauft werden.<br />

Kostet eine App Geld, ist das leicht am kleinen<br />

Preisschild unter ihrer Beschreibung zu<br />

erkennen. Nach dem Antippen dieses Preises<br />

öffnet sich ein Bildschirm, auf dem die<br />

Zahlungsweise ausgewählt werden kann.<br />

Tipp: Fast alle Apps lassen sich vor dem<br />

Kauf testen.<br />

Zahlen per Kreditkarte<br />

Der von Microsoft bislang favorisierte Weg<br />

<strong>der</strong> Zahlung ist die Kreditkarte. Unterstützt<br />

werden die großen Kreditkartenanbieter wie<br />

Mastercard, Visa und American Express.<br />

Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können auch<br />

via Paypal zahlen.<br />

Wer dringend von unterwegs einen Kauf tätigen<br />

möchte und im Store keine Zahlungsweise<br />

hinterlegt hat, erledigt dies direkt auf<br />

dem Telefon. Dazu tippen Sie auf „Zahlungsmethode<br />

än<strong>der</strong>n“ und geben auf dem folgenden<br />

Bildschirm die Kreditkartennummer, die<br />

Gültigkeit und den Inhaber ein. <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> erkennt selbstständig den Kartenanbieter<br />

und hinterlegt die eingegebene Kreditkarte<br />

als Standardzahlungsweise.<br />

Ist bereits eine Kreditkarte hinterlegt, dann<br />

können Sie diese durch Antippen auswählen,<br />

auf Wunsch können Sie natürlich auch eine<br />

neue Kreditkarte hinterlegen.<br />

Sensible Daten<br />

Wenn Ihnen das Eingeben <strong>der</strong> sensiblen Kreditkarteninformationen<br />

auf einem mobilen<br />

Gerät zu gefährlich ist: Kein Problem! Alternativ<br />

können Sie es getrost auch in <strong>der</strong> Sicherheit<br />

Ihres eigenen PCs erledigen. Unter<br />

<strong>der</strong> Internetadresse http:// account. live. com<br />

können Sie durch einen Klick auf „Abrechnung“<br />

in <strong>der</strong> linken Spalte Zugriff auf Ihre<br />

Kontendaten nehmen.<br />

Microsoft schützt den Zugriff auf diese Daten<br />

und schickt an Ihre<br />

hinterlegte E-Mail-Adresse<br />

einen Sicherheitscode,<br />

den Sie in<br />

das Eingabefeld auf<br />

dem Bildschirm eingeben<br />

und „Absenden“<br />

müssen. Erst dann<br />

können Sie durch<br />

einen Klick auf „Zahlungsoptionen“<br />

die<br />

Übersicht <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Zahlungsarten<br />

für alle Microsoft-<br />

Dienste aufrufen.<br />

Neue Kartendaten<br />

Wenn Sie auf diesem<br />

Weg eine neue Kredit-<br />

Abb. 8: Zahlungsoptionen in <strong>der</strong> Übersicht. Unten links<br />

steckt die Option, weitere Bezahlungsarten hinzuzufügen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Tipps<br />

80<br />

Zahlmöglichkeiten<br />

Infos<br />

Abb. 9: Eine neue Kreditkarte hinzufügen.<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27579<br />

Abb. 11: Im Store sind die getätigten Einkäufe gelistet.<br />

karte hinterlegen möchten, klicken<br />

Sie mit <strong>der</strong> Maus auf „Zahlungsoption<br />

hinzufügen“ und geben die<br />

Daten <strong>der</strong> Kreditkarte ein. Auch<br />

eine so hinterlegte Kreditkarte findet<br />

sich direkt nach Eingabe in <strong>der</strong><br />

Liste <strong>der</strong> Zahlungsarten.<br />

Ist es nötig, die Daten <strong>der</strong> Kreditkarte<br />

zu än<strong>der</strong>n, klicken Sie in <strong>der</strong><br />

Übersicht <strong>der</strong> vorhandenen Zahlungsarten<br />

die Kreditkarte an. Über<br />

„Bearbeiten“ können Sie diese verän<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> durch einen Klick auf „Entfernen“<br />

auch löschen.<br />

Was habe ich gekauft?<br />

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Apps<br />

Sie gekauft haben o<strong>der</strong> ob ein Kauf erfolgreich<br />

war, genügt ein Blick in das Konto. Klicken<br />

Sie auf Ihrer Kontoseite in <strong>der</strong> Übersicht<br />

Ihrer Zahlungsoptionen (Abb. 8) auf „Transaktionen<br />

anzeigen“, bekommen Sie alle erfolgreich<br />

abgerechneten Käufe in einer Liste<br />

angezeigt. Alternativ funktioniert das auch<br />

auf <strong>der</strong> Webseite des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />

nach <strong>der</strong> Anmeldung mit dem Microsoft-Account<br />

unter dem Menü „Bisher gekauft“.<br />

Zahlung auf Rechnung<br />

Für Benutzer, die im Telekom-Mobilfunknetz<br />

mit ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> unterwegs sind,<br />

bietet sich eine Alternative zur Kreditkarte,<br />

die Zahlung über die Mobilfunkrechnung. Microsoft<br />

hat eine Vereinbarung mit <strong>der</strong> Telekom<br />

geschlossen, die sich auch auf an<strong>der</strong>e<br />

Abb. 12: Im Mobilfunknetz <strong>der</strong><br />

Telekom ist auch das Zahlen über<br />

die Mobilfunkrechnung möglich.<br />

Abb. 10: Kreditkartendaten bearbeiten o<strong>der</strong> entfernen.<br />

Mobilfunkanbieter erstreckt, die das Telekom-Mobilfunknetz<br />

nutzen. Dazu zählen<br />

etwa Congstar, 1&1 und weitere. <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> erkennt beim Kauf, dass im Gerät eine<br />

geeignete SIM-Karte steckt, und bietet die<br />

Zahlungsoption „Kauf über Mobilfunkrechnung“<br />

an. Die einzelnen Buchungen erscheinen<br />

später auf Ihrer Handyrechnung als separate<br />

Buchung.<br />

Prepaid-Kreditkarten<br />

Wer kein Telekomnetz nutzt, aus Überzeugung<br />

keine Kreditkarte besitzt und nicht bei<br />

Paypal angemeldet ist, kann noch zur Prepaid-Kreditkarte<br />

greifen. Diese Karten gibt es<br />

bei verschiedenen Anbietern. Die Karten besitzen<br />

eine normale Kartennummer. Beim<br />

Bezahlen mit Prepaid-Kreditkarten müssen<br />

die Beträge in Form eines zuvor aufgeladenen<br />

Guthabens vorhanden sein. Über den<br />

Ladebetrag können Sie selbst bestimmen,<br />

wie groß das Risiko bei einem eventuellen<br />

Verlust o<strong>der</strong> Missbrauch <strong>der</strong> Karte ist. Ein<br />

Anbieter, dessen Karte beispielsweise<br />

von <strong>der</strong> Telekom zusammen mit dem<br />

Nokia Lumia 800 vermarktet wurde, ist<br />

Voicecash. Das begrenzte Risiko hat<br />

aber einen Preis. Prepaid-Karten kosten<br />

in <strong>der</strong> Regel jährliche Nutzungsgebühren<br />

o<strong>der</strong> berechnen einen Aufschlag<br />

pro Zahlungsaktion.<br />

Fazit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 stellt die Weichen für<br />

mehr Optionen beim Bezahlen und sichert<br />

den Zahlvorgang mobil durch<br />

eine weitere PIN, das war überfällig.<br />

Prepaid-Guthaben, wie sie bei Apple<br />

schon zum Einsatz kommen, sollen folgen.<br />

Der simple Kauf einer Karte mit<br />

einem bestimmten Guthaben wäre für<br />

die Kleinkäufe im Store die beste Lösung<br />

– und die risikoärmste. n<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

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82<br />

Tipps<br />

Tipps & Tricks<br />

Alexan<strong>der</strong> Bedrin, 123RF<br />

Tipps für den Umgang mit <strong>Windows</strong> 8<br />

Das neue <strong>Windows</strong><br />

im Griff<br />

<strong>Windows</strong> 8 hat viele<br />

neue und spannende<br />

Funktionen zu bieten –<br />

manche sind aber<br />

richtig gut versteckt.<br />

Wir zeigen Ihnen, mit<br />

welchen Tricks und<br />

Kniffen Sie noch mehr<br />

aus dem neuen Betriebssystem<br />

herausholen.<br />

Christian Lanzerath<br />

Screenshots anfertigen<br />

Nie war es einfacher, unter <strong>Windows</strong> einen<br />

Screenshot anzulegen. Am PC mit normaler<br />

Tastatur drücken Sie dazu einfach die Tasten<br />

„<strong>Windows</strong>“ und „Druck“ gleichzeitig,<br />

auf dem Tablet die „<strong>Windows</strong>“-<br />

Taste und den „Leiser“-Button.<br />

<strong>Windows</strong> legt daraufhin eine Fotografie<br />

des aktuellen Bildschirminhalts<br />

als PNG-Datei in einem Ordner<br />

namens „Screenshots“ ab. Diesen<br />

finden Sie im Standard-Bil<strong>der</strong>verzeichnis.<br />

Shutdown mit nur<br />

einem Klick<br />

Microsoft hat den Befehl zum Herunterfahren<br />

von <strong>Windows</strong> tief im<br />

neuen Mo<strong>der</strong>n UI versteckt. Mindestens<br />

vier Klicks sind nötig, um<br />

den PC auszuschalten. Es geht<br />

aber auch schneller, wenn Sie sich<br />

eine eigene Shutdown-Kachel<br />

bauen. Wechseln Sie zum Desktop<br />

und machen Sie einen Rechtsklick<br />

darauf. Wählen Sie „Neu/​Verknüpfung“. Ins<br />

Feld für den Speicherort geben Sie den Befehl<br />

ein: „shutdown.exe ‐s ‐t 00“. Klicken Sie<br />

auf „Weiter“, vergeben Sie noch einen aussa-<br />

Abb. 1: Über das Kontextmenü können Sie aus Live-Kacheln<br />

normale Kacheln machen, die keine aktualisierten Inhalte<br />

anzeigen.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Tipps<br />

Tipps & Tricks 83<br />

gekräftigen Namen und klicken Sie auf „Fertig<br />

stellen“. Die Verknüpfung verschieben Sie<br />

anschließend in den Ordner „C:\Program-<br />

Data\Microsoft\<strong>Windows</strong>\Startmenü\Programme“,<br />

damit erscheint Sie als eigene Kachel<br />

auf dem Startbildschirm. Ab sofort<br />

reicht ein Klick o<strong>der</strong> Fingertipp darauf und<br />

<strong>Windows</strong> 8 fährt herunter.<br />

Das Verzeichnis „ProgramData“ ist standardmäßig<br />

versteckt. Wenn Sie aber die obige<br />

Pfadangabe direkt in das Adressfeld des Explorers<br />

eingeben, gelangen Sie zum Ordner.<br />

Live-Kacheln abschalten<br />

Die Live-Kacheln sind eines <strong>der</strong> neuen Features<br />

in <strong>Windows</strong> 8: Auf <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>n UI zeigen<br />

einige Kacheln Informationen an, die sie<br />

ständig im Hintergrund aus dem Internet<br />

laden. Dazu zählen etwa die Finanzen-App,<br />

die aktuelle Aktienkurse anzeigt, die Wetter-<br />

App o<strong>der</strong> die News-App, die die neuesten<br />

Schlagzeilen einblendet. Wenn Sie auf diese<br />

Funktion verzichten möchten, öffnen Sie einfach<br />

das Kontextmenü <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Kachel und klicken Sie auf „Live-Kachel deaktivieren“.<br />

Bildschirmausrichtung<br />

sperren<br />

Microsoft hat bei seinem Surface-Tablet auf<br />

einen Schalter verzichtet, <strong>der</strong> das automatische<br />

Mitdrehen des Bildschirminhalts anbeziehungsweise<br />

ausschaltet. Die entsprechende<br />

Option verbirgt sich etwas tiefer im<br />

System, und zwar im Charms-Menü des<br />

Startscreens unter „Einstellungen“ und „Helligkeit“.<br />

Dort sitzt sie oberhalb des Helligkeitsreglers.<br />

Zwar gibt es auch einen Shortcut,<br />

<strong>Windows</strong>-Taste und den Buchstaben O,<br />

doch <strong>der</strong> bringt Ihnen nur etwas, wenn Sie<br />

ein Tablet mit angesteckter Tastatur nutzen.<br />

In diesem Fall ist aber ein sich mitdrehen<strong>der</strong><br />

Bildschirminhalt eher unwahrscheinlich.<br />

Explorer ohne Ribbon<br />

Möchten Sie den <strong>Windows</strong> Explorer ohne<br />

das neue Menüband nutzen, müssen Sie nur<br />

die Datei UIRibbon.dll im Verzeichnis C:\<strong>Windows</strong>\System32<br />

umbenennen. Allerdings:<br />

Um das zu tun, müssen Sie zunächst die Besitzrechte<br />

an dieser Datei übernehmen.<br />

Öffnen Sie das Kontextmenü <strong>der</strong> Datei und<br />

klicken Sie nacheinan<strong>der</strong> auf „Eigenschaften“,<br />

den Reiter „Sicherheit“, den Button „Erweitert“<br />

und den Link „Än<strong>der</strong>n“. Geben Sie in<br />

Abb. 2: Dass sich die Sperre für das Mitdrehen des Bildschirms in den Helligkeitseinstellungen<br />

findet, ist nicht unbedingt intuitiv. Gut, wenn das Tablet einen Schalter dafür hat.<br />

das Feld Ihren Benutzernamen ein und klicken<br />

Sie auf „Namen überprüfen“ und zweimal<br />

auf „OK“. Klicken Sie nun auf „Bearbeiten“,<br />

dann markieren Sie den Eintrag „Benutzer“<br />

in <strong>der</strong> oberen Liste und setzen einen<br />

Haken vor „Vollzugriff/​Zulassen“ in <strong>der</strong> unteren<br />

Liste. Klicken Sie auf „OK“, bestätigen<br />

Sie mit „Ja“ und klicken Sie erneut auf „OK“.<br />

Jetzt können Sie die Datei umbenennen.<br />

Schnellzugriff im Explorer<br />

Neben dem neuen Menüband haben die Entwickler<br />

den <strong>Windows</strong> Explorer um eine sogenannte<br />

Symbolleiste für den Schnellzugriff<br />

erweitert. Diese bietet unabhängig vom Menüband<br />

je<strong>der</strong>zeit Zugriff auf häufig genutzte<br />

Funktionen wie „Rückgängig<br />

machen“, „Umbenennen“<br />

o<strong>der</strong> „Neuer<br />

Ordner“. Um diese Leiste<br />

einzublenden, machen<br />

Sie zuerst einen Rechtsklick<br />

auf das Menüband<br />

und wählen den entsprechenden<br />

Befehl aus dem<br />

Kontextmenü. Die Leiste<br />

wird unterhalb des Menübands<br />

angezeigt, mit<br />

einem Klick auf den kleinen<br />

Pfeil lässt sich die<br />

Position än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> die<br />

Leiste wie<strong>der</strong> ausblenden.<br />

Über das selbe Menü<br />

können Sie die Schnellzugriffsleiste<br />

anpassen und<br />

sie um viele Funktionen<br />

erweitern. n<br />

Abb. 3: In die Schnellzugriffsleiste können Sie häufig<br />

benutzte Funktionen für Datei- und Ordneroperationen<br />

packen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


84<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

Upgrade<br />

So gelingt das Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8<br />

<strong>Windows</strong><br />

wechsle dich<br />

Illia Uriadnikov, 123RF<br />

Sie haben einen Computer mit altem <strong>Windows</strong> und<br />

möchten gerne auf das brandneue <strong>Windows</strong> 8 umsteigen?<br />

Dann machen Sie ein Upgrade. Wie es funktioniert,<br />

was es kostet und wo es nicht sinnvoll ist, erfahren<br />

Sie hier. Christian Lanzerath<br />

Die Festplatte zu formatieren und<br />

<strong>Windows</strong> 8 komplett neu zu installieren<br />

ist sicher die sauberste Lösung,<br />

mit seinem Computer auf<br />

das neue Betriebssystem umzusteigen.<br />

Doch was ist mit all den installierten Anwendungen,<br />

eigenen Dateien und Einstellungen,<br />

die man über einen langen Zeitraum hinweg<br />

eingerichtet, abgespeichert und vorgenommen<br />

hat? Das frisch installierte <strong>Windows</strong><br />

wie<strong>der</strong> an die eigenen Bedürfnisse anzupassen,<br />

kann Tage dauern. Wer den Aufwand<br />

scheut, macht stattdessen ein Upgrade.<br />

<strong>Windows</strong> 7, Vista und XP werden dabei auf<br />

<strong>Windows</strong> 8 aktualisiert.<br />

Voraussetzungen<br />

Zunächst einmal muss die Hardware natürlich<br />

fit sein für Microsofts aktuelles Betriebssystem.<br />

Der Hersteller selbst empfiehlt für<br />

die 64-Bit-Version von <strong>Windows</strong> 8 einen<br />

1-GHz-Prozessor, 2 GByte Arbeitsspeicher,<br />

20 GByte freien Festplattenplatz und eine<br />

Grafikkarte, die mindestens DirectX 9 unter-<br />

Abb. 1: Was möchten Sie behalten? Nur unter <strong>Windows</strong> 7 stehen Ihnen<br />

alle Optionen zur Verfügung.<br />

Abb. 2: Kompatibilitäts-Check: Der Upgrade Assistent prüft, welche<br />

Anwendungen auch unter <strong>Windows</strong> 8 problemlos laufen.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

Upgrade 85<br />

Abb. 3: Inkompatible Anwendungen: Noch vor <strong>der</strong> Installation erfahren<br />

Sie, welche Programme unter <strong>Windows</strong> 8 eventuell nicht laufen<br />

und welche <strong>Windows</strong>-8-Funktionen Ihre Hardware nicht unterstützt.<br />

stützt. Das ist aber das absolute Minimum<br />

dessen, was <strong>der</strong> Computer für den Betrieb<br />

von <strong>Windows</strong> 8 leisten muss.<br />

Wer bereits einen Rechner mit <strong>Windows</strong> 7<br />

nutzt, profitiert gleich in zweifacher Hinsicht<br />

davon. Zum einen dürfte <strong>Windows</strong> 8 keine<br />

Probleme machen, denn die Hardware-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei<strong>der</strong> Systeme unterscheiden<br />

sich kaum. Zum an<strong>der</strong>en gelingt das Upgrade<br />

– je nach <strong>Windows</strong>-7-Version – vergleichsweise<br />

reibungslos, da <strong>Windows</strong> 8 und<br />

sein Vorgänger technisch gesehen nicht weit<br />

voneinan<strong>der</strong> entfernt sind. Generell werden<br />

installierte Programme, Systemeinstellungen<br />

und eigene Dateien übernommen. Das funktioniert<br />

aber nicht bei allen Upgrades. So<br />

lässt sich <strong>Windows</strong> 7 Ultimate nicht auf <strong>Windows</strong><br />

8 Core, son<strong>der</strong>n nur auf <strong>Windows</strong> 8<br />

Pro aktualisieren. Welche Upgrade-Pfade<br />

möglich sind, sehen Sie in <strong>der</strong> Tabelle.<br />

Wer <strong>Windows</strong> Vista in seinen Nachnachfolger<br />

verwandeln will, muss mindestens das<br />

Service Pack 1 installiert haben. Und selbst<br />

dann gelingt nur <strong>der</strong> Sprung auf <strong>Windows</strong> 8<br />

Core inklusive eigener Dateien und Einstellungen;<br />

ein Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8 Pro<br />

bleibt Vista-<strong>User</strong>n ebenso verwehrt wie die<br />

Mitnahme <strong>der</strong> installierten Programme. Ob<br />

sich da ein Upgrade überhaupt lohnt, muss<br />

je<strong>der</strong> selbst entscheiden. Eindeutiger ist die<br />

Abb. 4: <strong>Windows</strong> 8 für 30 Euro: Mit dem Upgrade Assistent führen Sie<br />

nicht nur die Aktualisierung durch, son<strong>der</strong>n kaufen das Upgrade auch<br />

gleich online.<br />

Lage bei <strong>Windows</strong> XP: Ein<br />

Upgrade ist mit Service<br />

Pack 3 zwar möglich, aber<br />

unsinnig. Es werden nur die<br />

persönlichen Dateien übernommen,<br />

Einstellungen und Programme verschwinden.<br />

Eigene Dateien vorher auf einem<br />

externen Speichermedium zu sichern, die<br />

Festplatte zu formatieren und <strong>Windows</strong> 8<br />

sauber neu zu installieren, ist hier <strong>der</strong> bessere<br />

Weg.<br />

Das gilt ebenso für alle, die die Release Preview<br />

von <strong>Windows</strong> 8 installiert hatten. Mehr<br />

als die eigenen Dateien können beim Upgrade<br />

nicht gerettet werden. Die Consumer<br />

und Developer Preview lassen sich gar nicht<br />

upgraden. Die Preview-Versionen berechti-<br />

Upgrade-Pfade: Der Weg zu <strong>Windows</strong> 8<br />

Upgrade von auf <strong>Windows</strong> 8 Core auf <strong>Windows</strong> 8 Pro<br />

<strong>Windows</strong> 7 Starter Ja Ja<br />

<strong>Windows</strong> 7 Home Basic Ja Ja<br />

<strong>Windows</strong> 7 Home Premium Ja Ja<br />

<strong>Windows</strong> 7 Professional Nein Ja<br />

<strong>Windows</strong> 7 Ultimate 7 Nein Ja<br />

<strong>Windows</strong> 7 Enterprise Nein Nein<br />

<strong>Windows</strong> Vista Nein Nein<br />

<strong>Windows</strong> Vista mit SP1 Eingeschränkt Nein<br />

<strong>Windows</strong> Vista mit SP2 Eingeschränkt Nein<br />

<strong>Windows</strong> XP mit SP1 Nein Nein<br />

<strong>Windows</strong> XP mit SP2 Nein Nein<br />

<strong>Windows</strong> XP mit SP3 Eingeschränkt Nein<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


<strong>Windows</strong> 8<br />

86<br />

Upgrade<br />

Abb. 5: Geduld ist gefragt: Je nach Umfang <strong>der</strong> Aktualisierung und Leistung <strong>der</strong> Hardware<br />

kann das Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8 über eine Stunde dauern.<br />

gen Sie ohnehin nicht dazu, ein Upgrade von<br />

<strong>Windows</strong> 8 zu kaufen.<br />

Wichtig: Sie können Anwendungen, Einstellungen<br />

und Dateien übernehmen, müssen<br />

das jedoch nicht. Selbst mit einer Upgrade-<br />

Lizenz, die günstiger ist als eine Vollversion,<br />

können Sie eine saubere Installation durchführen<br />

– allerdings nur auf dem Rechner, auf<br />

dem <strong>Windows</strong> 7, Vista o<strong>der</strong> XP bereits installiert<br />

ist, nicht auf einem an<strong>der</strong>en Computer.<br />

Günstiges Upgrade<br />

Derzeit kostet ein Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8<br />

Pro 30 Euro als Download. Wer eine DVD benötigt,<br />

zahlt 15 Euro mehr. Allerdings lässt<br />

sich aus dem Download später eine Setup-<br />

DVD o<strong>der</strong> ein bootfähiger USB-Stick erstellen.<br />

Den Aufpreis können Sie sich also sparen.<br />

Das Angebot gilt noch bis zum 31. Januar<br />

2013. Wer zwischen dem 2. Juni 2012<br />

und dem 31. Januar 2013 einen Computer<br />

mit <strong>Windows</strong> 7 gekauft hat o<strong>der</strong> das noch<br />

tut, erhält <strong>Windows</strong> 8 Pro für 15 Euro. Dieses<br />

spezielle Angebot ist bis zum 28. Februar<br />

2013 über windowsupgradeoffer.com/​de-DE<br />

einlösbar.<br />

<strong>Windows</strong> 8 Core ist <strong>der</strong>zeit nicht als Upgrade-Lizenz<br />

erhältlich, mit einer Vollversion<br />

gelingt aber ebenfalls eine Aktualisierung,<br />

solange man die Upgrade-Pfade einhält.<br />

Übrigens: Die Upgrade-Version von <strong>Windows</strong><br />

8 Pro erhält je<strong>der</strong> Inhaber einer gültigen<br />

XP-, Vista- o<strong>der</strong> 7-Lizenz – es ist egal,<br />

ob das komplette Upgrade technisch überhaupt<br />

machbar ist. Einen guten Grund, eine<br />

Upgrade-DVD im Einzelhandel zu kaufen,<br />

gibt es allerdings auch: Es ist die einzige<br />

Möglichkeit, von einem 32- auf ein 64-Bit-<br />

<strong>Windows</strong> zu wechseln, da auf einer DVD<br />

beide Versionen vorhanden sind. Der Nachteil<br />

– abgesehen von den höheren Kosten im<br />

Vergleich zum Download – liegt vor allem<br />

darin, dass Sie bei einem Systemwechsel<br />

keine Daten übernehmen können.<br />

Upgrade-Hilfe<br />

Am einfachsten gelingt <strong>der</strong> Umstieg mit dem<br />

<strong>Windows</strong> 8 Upgrade Assistent, den Sie bei<br />

Microsoft herunterladen können. Es handelt<br />

sich um ein kleines Tool, das zuerst die Hardware<br />

prüft und die installierten Anwendungen<br />

Abb. 6: Klicken Sie auf Upgrade, um die Aktualisierung Ihres Systems<br />

mit <strong>Windows</strong> XP, Vista o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong> 7 auf <strong>Windows</strong> 8 anzustoßen.<br />

Abb. 7: Geräte, die während des Upgrades an den PC angeschlossen<br />

sind, werden eingerichtet, wenn passende Treiber verfügbar sind.<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

Upgrade 87<br />

auf ihre Kompatibilität abklopft. Gibt <strong>der</strong> Assistent<br />

grünes Licht, fragt er zunächst, ob Sie<br />

„<strong>Windows</strong>-Einstellungen, persönliche Dateien<br />

und Apps“ (unter <strong>Windows</strong> 7), „Nur<br />

persönliche Dateien“ (unter <strong>Windows</strong> 7 und<br />

Vista) o<strong>der</strong> „Nichts“ (unter <strong>Windows</strong> 7, Vista<br />

und XP) behalten möchten. Danach gibt es<br />

gleich die Möglichkeit, <strong>Windows</strong> 8 zu kaufen.<br />

Wer sich dabei für den Download entscheidet,<br />

darf mit dem Upgrade sofort loslegen.<br />

Kunden, die <strong>Windows</strong> 7 für 15 Euro aktualisieren<br />

möchten, geben im entsprechenden<br />

Feld den Aktionscode ein, den sie nach <strong>der</strong><br />

Registrierung auf <strong>der</strong> Upgrade-Webseite per<br />

E-Mail erhalten haben. Ist <strong>der</strong> Download abgeschlossen,<br />

hat man die <strong>Wahl</strong>, <strong>Windows</strong> 8<br />

sofort o<strong>der</strong> später zu installieren – o<strong>der</strong> ein<br />

Installationsmedium zu erstellen. Letzteres<br />

ist entwe<strong>der</strong> eine DVD o<strong>der</strong> ein USB-Stick.<br />

Dieser sollte mindestens 4 GByte groß sein.<br />

Mit dem Installationsmedium können Sie<br />

später ein Upgrade vornehmen. Es ist das<br />

gleiche Proze<strong>der</strong>e, als hätten Sie eine Setup-<br />

DVD bestellt. Entscheiden Sie sich für die sofortige<br />

Installation, hilft <strong>der</strong> Assistent Schritt<br />

für Schritt durch das Upgrade.<br />

Noch mal von vorne<br />

Auch mit einer Vollversion-DVD von <strong>Windows</strong><br />

8 lässt sich ein Upgrade durchführen.<br />

Starten Sie innerhalb von <strong>Windows</strong> das<br />

Setup von DVD, wählen Sie als Installationsart<br />

„Upgrade“ aus und folgen Sie den Anweisungen.<br />

Umgekehrt soll laut einigen Erfahrungsberichten<br />

in Foren auch die vollständige<br />

Neuins tallation von einem <strong>Windows</strong>-8-<br />

Upgrade-Medium funktionieren. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

stoßen dabei auf Probleme und können<br />

<strong>Windows</strong> 8 beispielsweise nicht aktivieren.<br />

Sollten Sie <strong>Windows</strong> 8 neu installieren müssen,<br />

gibt es laut Microsoft nur einen sicheren<br />

Weg: Sie müssen zuerst <strong>Windows</strong> 7, Vista<br />

o<strong>der</strong> XP installieren, um dann ein Upgrade<br />

durchzuführen. Doch dank <strong>der</strong> neuen Refresh-Funktionen<br />

in <strong>Windows</strong> 8 sollte eine<br />

Neuinstallation nur noch selten nötig sein. n<br />

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Kiran Prasad,<br />

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90<br />

<strong>Windows</strong> 8<br />

Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />

Integrierte Apps von <strong>Windows</strong> 8<br />

Bordmittel im <strong>Test</strong><br />

Microsoft liefert das neue <strong>Windows</strong> 8 mit einer ganzen Reihe von Apps<br />

aus. In unserem Check prüfen wir, was diese Anwendungen leisten o<strong>der</strong><br />

ob Nutzer sie von Anfang an ignorieren können. Moritz Jäger<br />

Mit <strong>Windows</strong> 8 beschreitet Microsoft<br />

komplett neue Wege.<br />

Auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>Windows</strong><br />

Mo<strong>der</strong>n UI (ehemals Metro-<br />

Oberfläche) halten Apps Einzug in Microsofts<br />

Betriebssystem. Das Angebot ist zum Start<br />

noch übersichtlich, <strong>der</strong> Katalog wächst aber<br />

stetig. Microsoft liefert PC- und Tablet-Nutzern<br />

eine Reihe von Standard-Apps mit. Die<br />

sollen Vorbild für an<strong>der</strong>e Entwickler sein und<br />

eine Reihe von Grundfunktionen anbieten,<br />

die dann an<strong>der</strong>e Anwendungen mitnutzen<br />

können.<br />

Charmant<br />

Alle Apps bieten verschiedene Optionen an.<br />

Diese werden über das Charms-Menü geöffnet,<br />

wahlweise erreichbar über das Tastenkürzel<br />

„<strong>Windows</strong> + C“ o<strong>der</strong> indem man die<br />

Maus in die rechte untere Bildschirmecke<br />

bewegt. Diese Leiste birgt noch einige an<strong>der</strong>e<br />

Funktionen: Über die Schaltfläche „Teilen“<br />

lassen sich Informationen aus <strong>der</strong> aktuellen<br />

App an an<strong>der</strong>e übergeben, ein Klick auf<br />

„Geräte“ zeigt externe Geräte wie Drucker<br />

o<strong>der</strong> Monitore an, die mit <strong>der</strong> jeweils aktiven<br />

App zusammenarbeiten.<br />

E-Mail<br />

Die drei Apps Mail, Kontakte und<br />

Kalen<strong>der</strong> gehören im Grunde zusammen<br />

und legen den Grundstein<br />

für Kommunikation und Kontaktverwaltung.<br />

Beim ersten Start können alle drei automatisch<br />

auf die Daten zugreifen, die hinter <strong>der</strong><br />

bei Installation gewählten <strong>Windows</strong>-ID lie-<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

Apps in <strong>Windows</strong> 8 91<br />

gen. Wer es bei diesem ersten Abgleich belässt,<br />

dem entgehen einige praktische Zusatzfunktionen.<br />

Das E-Mail-Programm „Mail“ verbindet sich<br />

mit nahezu allen großen Freemail-Anbietern,<br />

die Daten für Outlook.com, Hotmail, Exchange,<br />

Google Mail o<strong>der</strong> Yahoo sind bereits<br />

hinterlegt. Wer an<strong>der</strong>e E-Mail-Anbieter nutzt,<br />

muss <strong>der</strong>en Serverdaten von Hand eintragen.<br />

Hier lauert allerdings ein Fallstrick: Microsoft<br />

unterstützt für den Postfach-Zugriff<br />

nur die Verbindungsmöglichkeit IMAP; POP3<br />

ist nicht vorgesehen. Ein solches POP3-<br />

Konto muss dann weiterhin über die Weboberfläche<br />

des jeweiligen Anbieters betrieben<br />

werden.<br />

Kontakte und Kalen<strong>der</strong><br />

Die Kontakte-App gibt<br />

sich im Gegensatz zum<br />

Mailprogramm deutlich<br />

kommunikationsfreudiger. Sie synchronisiert<br />

Daten nicht nur mit E-Mail-Anbietern o<strong>der</strong><br />

Exchange-Servern, son<strong>der</strong>n kann sich zusätzlich<br />

in die populären sozialen Netzwerke<br />

Twitter, Facebook und LinkedIn einklinken.<br />

Sind eine o<strong>der</strong> mehrere Verbindungen zu diesen<br />

genannten Angeboten aktiv, lädt die<br />

Kontakte-App etwa die Profilbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Benutzer<br />

und führt mehrere Informationsquellen<br />

zu einem zentralen Profil zusammen.<br />

Zugleich zeigt sie Status-Updates und erweitert<br />

den Kalen<strong>der</strong> um die Geburtstage <strong>der</strong><br />

Kontakte. Ein Manko: Deutschsprachige<br />

Portale, wie etwa Xing, fehlen noch in <strong>der</strong><br />

Liste.<br />

Die Kalen<strong>der</strong>-App gleicht alle Termine mit<br />

Servern wie Exchange o<strong>der</strong> Webdiensten wie<br />

Google-Mail o<strong>der</strong> Outlook.com ab, eine Integration<br />

von sozialen Netzwerken fehlt <strong>der</strong><br />

Anwendung aktuell noch.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Hier lautet das Urteil ganz klar: Behalten! Die<br />

drei Apps E-Mail, Kontakte und Kalen<strong>der</strong><br />

bieten das Grundgerüst für die Sammlung<br />

und Aufbereitung von E-Mails, Kontakten<br />

und Kalen<strong>der</strong>einträgen. Sie sind zudem sehr<br />

tief in <strong>Windows</strong> 8 verwurzelt und zeigen beispielsweise<br />

die nächsten Termine o<strong>der</strong> neue<br />

E-Mails auf dem Sperrbildschirm an. Dennoch<br />

könnte Microsoft noch einige Funktionen<br />

nachrüsten, etwa die POP3-Unterstützung<br />

o<strong>der</strong> die Kalen<strong>der</strong>-Integration für soziale<br />

Netzwerke. Behalten<br />

Abb. 1: Die E-Mail-App glie<strong>der</strong>t die Ansicht in drei Spalten.<br />

Abb. 2: Die Kontakte-App führt Nutzerprofile aus verschiedenen Quellen zusammen.<br />

Abb. 3: Die Kalen<strong>der</strong>-App kann auf verschiedene Dienste zugreifen und konsolidiert Termine<br />

aus unterschiedlichen Quellen.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


<strong>Windows</strong> 8<br />

92<br />

Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />

Messenger<br />

Die Nachrichten-App hat nichts mit<br />

E-Mails zu tun, sie dient als Instant<br />

Messenger. Damit kann man in den<br />

Netzwerken von Facebook und <strong>Windows</strong><br />

Live mit seinen Kontakten chatten.<br />

Der Messenger ist aktiv, sobald sich <strong>der</strong> Nutzer<br />

am System angemeldet hat. Die App integriert<br />

sich zudem in die Kontakte; nutzt die<br />

Gegenstelle ebenfalls einen Messenger, kann<br />

man den Kontakt direkt anschreiben.<br />

Abb. 4: Die neue Einkaufspassage in <strong>Windows</strong> 8.<br />

Abb. 5: Xbox Music, die Musik-Anwendung beinhaltet eine kostenlose Streaming-Option.<br />

Abb. 6: Die Foto-Anwendung zeigt lokal gespeicherte Bil<strong>der</strong> und kann sich mit Onlinediensten<br />

wie Flickr verbinden.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Die Idee hinter <strong>der</strong> Nachrichten-App ist nett,<br />

sie ist aber noch zu beschränkt in den Funktionen.<br />

So fehlen etwa Verbindungen zu populären<br />

Chat-Netzwerken wie ICQ o<strong>der</strong><br />

Google Talk. Bis Microsoft weitere Chat-<br />

Netzwerke hinzufügt, können Nutzer getrost<br />

auf Alternativen von Drittanbietern wie etwa<br />

Trillian ausweichen. Vergessen<br />

Store<br />

Seit Apple seinen Software-Shop<br />

so erfolgreich etabliert hat, kommt<br />

kaum ein mo<strong>der</strong>nes Betriebssystem<br />

ohne ein solches Software-Verzeichnis aus.<br />

Apple hat dies System zwar nicht erfunden –<br />

Linux etwa setzte von Anfang an auf zentrale<br />

Repositories zur Programmverwaltung –,<br />

aber ein Modell geschaffen, das sich für die<br />

Anbieter finanziell lohnt. In <strong>Windows</strong> 8 hofft<br />

Microsoft auf einen ähnlichen Erfolg des eigenen<br />

Stores. Nutzer sollten allerdings zwei<br />

Dinge wissen: Zumindest zu Beginn ist <strong>der</strong><br />

Marktplatz auf Anwendungen beschränkt,<br />

die nur die Mo<strong>der</strong>n UI nutzen, reguläre Desktop-Applikationen<br />

sind dort nicht zu finden.<br />

Diese müssen wie gehabt über Installationsmedien<br />

auf das System gespielt werden.<br />

Eine Ausnahme gilt für Käufer eines ARMbasierten<br />

Tablets mit <strong>Windows</strong> RT. Hier können<br />

Programme nur über den Marktplatz installiert<br />

werden – eine deutliche Analogie zum<br />

iPad. Nicht alle Anwendungen sind kostenlos,<br />

bezahlt wird per Kreditkarte o<strong>der</strong> Paypal.<br />

Die notwendigen Daten fragt <strong>der</strong> Store beim<br />

ersten Einkauf ab, sie werden mit <strong>der</strong> hinterlegten<br />

Live ID gesichert.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Solange man kein <strong>Windows</strong> RT nutzt, ist <strong>der</strong><br />

Store bislang eine nette Dreingabe für Apps.<br />

Allerdings gibt es durchaus einige clevere<br />

Vorzeiganwendungen, die die neuen Funktio-<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


<strong>Windows</strong> 8<br />

Apps in <strong>Windows</strong> 8 93<br />

nen von <strong>Windows</strong> 8 ausnutzen, darunter<br />

etwa Cocktail Flow, eine App für angehende<br />

Barmixer. Behalten<br />

Foto, Musik, Video<br />

Das Mo<strong>der</strong>n UI<br />

hält drei Multimedia-Apps<br />

vor,<br />

die zum Ansehen von Videos o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>n<br />

und zum Musikhören taugen. Die Musik-App<br />

spielt dabei nicht nur die lokal gespeicherte<br />

Musik ab, son<strong>der</strong>n verbindet sich mit dem<br />

Xbox-Live-Dienst, um Musik von dort zu<br />

streamen. Das klappt in <strong>der</strong> Praxis sehr gut<br />

und ist wie bei Diensten wie Spotify in <strong>der</strong><br />

Grundfunktion kostenlos.<br />

Die Foto-App ist ähnlich gut mit <strong>der</strong> Cloud<br />

verknüpft. Neben den lokalen Bil<strong>der</strong>n zeigt<br />

sie auch Inhalte von Diensten wie SkyDrive,<br />

Facebook o<strong>der</strong> Flickr an. Bearbeiten kann<br />

man die Bil<strong>der</strong> kaum, lediglich das Zuschneiden<br />

o<strong>der</strong> Drehen ist möglich.<br />

Die dritte App im Bunde ist die Video-Anwendung.<br />

Diese verbindet sich mit dem Video-Marktplatz,<br />

Nutzer können neue Filme<br />

wahlweise kaufen o<strong>der</strong> leihen. Dazu zeigt die<br />

App auch Inhalte an, die lokal auf <strong>der</strong> Festplatte<br />

liegen.<br />

Praktisch ist, dass die Apps mit <strong>der</strong> Microsoft-Konsole<br />

Xbox 360 zusammenarbeiten.<br />

Wer das Gerät ins Netzwerk einbindet,<br />

kann etwa Videos direkt von <strong>Windows</strong> 8 auf<br />

<strong>der</strong> Konsole – und damit wahrscheinlich auf<br />

einem größeren Bildschirm – ansehen.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Alle drei Apps sind tauglich, vor allem <strong>der</strong><br />

Streaming-Dienst in <strong>der</strong> Musik-App macht<br />

Spaß. Allerdings kann die integrierte Video-<br />

App nicht mit alternativen Playern wie VLC<br />

mithalten, vor allem wer exotischere Codecs<br />

nutzt, <strong>der</strong> wird sich nach Alternativen umsehen<br />

müssen. Behalten<br />

Karten<br />

Die Karten-Applikation nutzt den<br />

Microsoft-eigenen Dienst Bing<br />

Maps, und <strong>der</strong> ist nicht schlecht.<br />

Neben <strong>der</strong> Kartenansicht können Nutzer auf<br />

Satellitenfotos umschalten. Zudem ist eine<br />

rudimentäre Navigationslösung integriert, die<br />

allerdings nur den Weg für Fahrzeuge anzeigen<br />

kann – eine Integration von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln o<strong>der</strong> eine Unterscheidung zu<br />

Fußgängerwegen gibt es nicht. Zudem fehlt<br />

Abb. 7: In <strong>der</strong> Video-App kann man Filme kaufen und leihen. Zudem kann man sie über<br />

eine eventuell vorhandene Xbox wie<strong>der</strong>geben.<br />

Abb. 8: Die Untermenüs bei den Videos liefern dem Nutzer noch Hintergundinformationen<br />

zum ausgewählten Film.<br />

Abb. 9: Die Karten-App setzt auf Microsofts hauseigene Bing Maps auf.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


<strong>Windows</strong> 8<br />

94<br />

Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />

auch eine Straßenansicht wie bei Googles<br />

Street View. Microsoft hat einen entsprechenden<br />

Dienst zwar geplant, aufgrund <strong>der</strong><br />

Proteste rund um den Street-View-Start aber<br />

zunächst auf Eis gelegt.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Die App bietet sich an, um schnell eine Adresse<br />

zu überprüfen, o<strong>der</strong> für eine einfache<br />

Wegbeschreibung. Die Konkurrenz Google<br />

Maps bietet im Vergleich einige weitere<br />

Funktionen. Gut gelungen ist aber die Integration<br />

in <strong>Windows</strong> 8, das gilt auch für die<br />

Druck-Funktion. Wegbeschreibungen lassen<br />

sich über die Charms-Leiste und die Option<br />

„Geräte“ schnell ausdrucken. Behalten<br />

Abb. 10: Microsoft nutzt populäre Nachrichten auf Bing, um die App zu bestücken.<br />

Abb. 11: In <strong>der</strong> Video-App kann man Filme kaufen und leihen. Zudem kann man sie über<br />

eine eventuell vorhandene Xbox wie<strong>der</strong>geben.<br />

Abb. 12: Die Karten-App setzt auf Microsofts hauseigene Bing Maps auf.<br />

Nachrichten und Sport<br />

Mit den Apps Nachrichten<br />

und Sport will Microsoft<br />

seine Nutzer über das aktuelle<br />

Weltgeschehen informieren und auf<br />

dem Laufenden halten. Beide sind optisch<br />

nett aufgemacht, die jeweiligen Schlagzeilen<br />

sind mit großen Bil<strong>der</strong>n garniert. Allerdings<br />

lassen sich die Apps kaum anpassen, lediglich<br />

Sprache und Land sind einstellbar. Eigene<br />

Nachrichtenquellen o<strong>der</strong> Schwerpunkte<br />

zu einzelnen Sparten kann man nicht hinzufügen.<br />

Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />

Es wäre schön gewesen, wenn Microsoft<br />

etwa die Einbindung von Social-Media-Quellen<br />

vorgesehen hätte. Sobald es also <strong>Windows</strong>-Varianten<br />

von Applikationen wie Flipboard<br />

gibt, kann man die integrierten News<br />

getrost löschen. Vergessen<br />

Fazit<br />

Die meisten Apps von Microsoft sind durchaus<br />

brauchbar – <strong>der</strong> Konzern beschränkt<br />

sich allerdings auf die notwendigsten Grundfunktionen.<br />

Dieses Grundgerüst dürfte für die<br />

meisten Nutzer ausreichend sein. Wer auf erweiterte<br />

Funktionen, etwa Verschlüsselung<br />

bei E-Mails, angewiesen ist, <strong>der</strong> muss für<br />

diese Zwecke die passenden Programme<br />

außerhalb <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>n UI verwenden. Das<br />

klappt zumindest für alle <strong>Windows</strong>-Systeme<br />

auf Basis von Intel o<strong>der</strong> AMD einwandfrei, lediglich<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Windows</strong>-RT-Variante, die<br />

etwa auf Tablets mit ARM-Chipsätzen arbeitet,<br />

sind die Nutzer aktuell noch auf die Microsoft-eigenen<br />

Apps angewiesen. n<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Kosmos<br />

Xbox Music 95<br />

garloon,123RF<br />

Microsofts Streaming-Service Xbox Music<br />

Auf die Ohren!<br />

Mit Xbox Music tritt Microsoft<br />

gegen etablierte Streaming-Anbieter<br />

wie Spotify, Last.fm und<br />

Rdio an. Der neue Dienst ist für<br />

<strong>Windows</strong> 8, <strong>Windows</strong> RT sowie <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360 verfügbar und soll<br />

diese mit reichlich Musik versorgen. Mehr als<br />

30 Millionen Songs bietet Xbox Music laut<br />

Microsoft, doch nicht je<strong>der</strong> Song ist in jedem<br />

Land verfügbar, und abseits <strong>der</strong> aktuellen<br />

Single-Charts tun sich recht schnell Lücken<br />

auf. So konnten wir die Top Ten <strong>der</strong> Single-<br />

Charts von Anfang November problemlos<br />

hören, doch schon bei den Alben gab es einige<br />

Ausfälle: Mit „Feinde deiner Feinde“ von<br />

„Frei.Wild“ konnte Xbox Music nicht dienen,<br />

vier an<strong>der</strong>e Alben aus den Top Ten – die aktuellen<br />

Werke von Der W, Seeed, Die Toten<br />

Hosen und Fritz Kalkbrenner – kennt <strong>der</strong><br />

Streaming-Service zwar, spielt von den<br />

Songs aber nur 30 Sekunden lange Probehappen<br />

ab.<br />

An<strong>der</strong>e bekannte Bands fehlen gleich ganz,<br />

darunter die Beatles und die Ärzte. Public<br />

Enemy wie<strong>der</strong>um sind nur mit den neueren<br />

Alben vertreten, aber nicht mit ihren Werken<br />

aus den 80er- und 90er-Jahren. Dennoch<br />

bleibt festzuhalten: Das Programm <strong>der</strong> meisten<br />

Radiosen<strong>der</strong> schlägt Xbox Music in Sachen<br />

Vielfalt locker.<br />

Die Kosten<br />

Unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT stellt Microsoft<br />

den Streaming-Service kostenlos zur<br />

Verfügung – wenn auch mit einigen Einschränkungen.<br />

So wird die Wie<strong>der</strong>gabe regelmäßig<br />

durch Werbebotschaften unterbrochen.<br />

Im <strong>Test</strong> gab es allerdings nur einen einzigen<br />

Spot, und zwar für das Spiel Solitär, an<br />

den wir schnell satthatten. Nach sechs Monaten<br />

wird das Streaming zum Nulltarif auf<br />

nur noch zehn Stunden pro Monat zurückgefahren<br />

– viel zu wenig, um den Dienst regelmäßig<br />

zu nutzen, aber genug, um das<br />

neueste Album <strong>der</strong> Lieblingsband ausgiebig<br />

probezuhören o<strong>der</strong> in das Schaffen einzelner<br />

Künstler hineinzuschnuppern.<br />

Wer den Songs von Xbox Music werbefrei<br />

und unbegrenzt lauschen möchte, benötigt<br />

einen Xbox Music Pass, <strong>der</strong> mit 10 Euro pro<br />

Monat o<strong>der</strong> 100 Euro pro Jahr zu Buche<br />

schlägt. Mit diesem gibt es dann auch Zugriff<br />

Mit <strong>Windows</strong> 8 und<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />

feiert auch Xbox Music<br />

seine Premiere. Der<br />

Streaming-Service soll<br />

über 30 Millionen<br />

Songs abspielen – und<br />

das teilweise sogar<br />

kostenfrei. Daniel Dubsky<br />

Abb. 1: Xbox Music ist als App unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT vorinstalliert. Per Touch-<br />

Bedienung macht das Stöbern im Musikbestand richtig Spaß.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


Kosmos<br />

96<br />

Xbox Music<br />

Abb. 2: Ohne Music Pass bleibt Xbox Music auf <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT beschränkt<br />

und unterbricht die Musik regelmäßig mit Werbespots.<br />

via <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360 auf den<br />

Musikbestand, und einige Songs, die zuvor<br />

nur zum Anspielen bereitstanden, lassen sich<br />

in voller Länge anhören. Dazu gehören beispielsweise<br />

die Werke von Pink Floyd und<br />

Janis Ian, nicht jedoch die vier zuvor erwähnten<br />

aktuellen Alben aus den Charts.<br />

Die Bedienung<br />

Unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT verbirgt<br />

sich Xbox Music hinter <strong>der</strong> Kachel „Musik“<br />

und kann nach Anmeldung mit einem Microsoft-Account<br />

sofort genutzt werden. Auf<br />

<strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> App werden einige populäre<br />

Künstler und aktuelle Alben gelistet, man<br />

kann aber auch verschiedene Genre durchforsten<br />

o<strong>der</strong> gezielt nach bestimmten Künstlern,<br />

Songs und Alben suchen. Dabei fällt<br />

auf, dass die Navigation durch Xbox Music<br />

Abb. 3: Wer Songs und Alben kaufen will, erfährt <strong>der</strong>en Preis erst im letzten Schritt vor<br />

dem Abschluss des Kaufs. Das hat Microsoft nicht gut gelöst.<br />

per Touch deutlich flotter und bequemer vonstattengeht<br />

als per Maus und Tastatur. Mit<br />

den klassischen Eingabegeräten ist das Blättern<br />

und Suchen im Musikbestand dagegen<br />

vergleichsweise umständlich.<br />

Zum jeweils abgespielten Künstler zeigt<br />

Xbox Music eine Biografie sowie wechselnde<br />

Bil<strong>der</strong> an, ein Wischer nach links (beziehungsweise<br />

das Scrollen mit dem Mausrad)<br />

bringt den Nutzer zu weiteren Alben des Interpreten.<br />

Über die schon von Zune bekannte<br />

Funktion SmartDJ lassen sich automatisch<br />

Playlists erstellen, die zum gerade<br />

abgespielten Song beziehungsweise Künstler<br />

passen.<br />

Praktisch: Die Alben und Songs werden nicht<br />

nur gestreamt, son<strong>der</strong>n im Hintergrund heruntergeladen<br />

und stehen damit auch bereit,<br />

wenn Rechner o<strong>der</strong> Tablet keine Internetverbindung<br />

haben. Das gilt aber nicht für die<br />

SmartDJ-Mixe, die es nur als Stream gibt.<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und Xbox<br />

Xbox Music synchronisiert die Musik mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360, sodass die<br />

bereits am Tablet o<strong>der</strong> PC herausgefischten<br />

Songs auch dort angehört werden können.<br />

Umgekehrt landen die im <strong>Test</strong> auf das <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> heruntergeladenen Titel allerdings<br />

nicht auf dem Rechner, obwohl das<br />

laut Microsoft <strong>der</strong> Fall sein sollte. Möglicherweise<br />

handelt es sich noch um Kin<strong>der</strong>krankheiten<br />

des neuen Dienstes.<br />

Während <strong>der</strong> Nutzer auf dem <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> ebenfalls die <strong>Wahl</strong> hat, ob er die<br />

Songs streamt o<strong>der</strong> herunterlädt, versteht<br />

sich die Xbox 360 nur auf das Streaming. Als<br />

zusätzliche Hürde kommt hier hinzu, dass<br />

nicht nur <strong>der</strong> kostenpflichtige Music Pass<br />

benötigt wird, son<strong>der</strong>n auch eine ebenfalls<br />

kostenpflichtige Gold-Mitgliedschaft bei<br />

Xbox Live. Dafür liefert Xbox Music nicht nur<br />

Musik, son<strong>der</strong>n auch Musikvideos. Nutzer<br />

<strong>der</strong> Smartglass-App können statt des Xbox-<br />

Controllers ihr Smartphone o<strong>der</strong> Tablet zur<br />

Steuerung einsetzen. So kann man nicht nur<br />

bequem durch die Songs wischen, son<strong>der</strong>n<br />

bei <strong>der</strong> Suche auf <strong>der</strong> Bildschirmtastatur tippen<br />

(siehe dazu auch den Artikel zu Smartglass<br />

auf Seite XXX).<br />

Songs kaufen<br />

Natürlich lassen sich die Songs und Alben<br />

von Xbox Music auch käuflich erwerben,<br />

doch lei<strong>der</strong> verzichtet Microsoft darauf, die<br />

Jan. / Feb. 2013<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de


Kosmos<br />

Xbox Music 97<br />

Preise gut sichtbar anzubringen.<br />

Ein Klick auf<br />

„Album kaufen“ o<strong>der</strong><br />

„Song kaufen“ bringt den<br />

Nutzer direkt zur Kaufbestätigung,<br />

erst dort ist <strong>der</strong><br />

Preis ersichtlich. Bedenkt<br />

man, wie sensibel die<br />

meisten Anwen<strong>der</strong> beim<br />

Thema Online-Shopping<br />

sind, ist es ziemlich ungeschickt<br />

von Microsoft, den<br />

Preis erst vor dem finalen<br />

Klick zu präsentieren.<br />

Die Zukunft<br />

Wie Microsoft bereits angekündigt<br />

hat, soll Xbox<br />

Music im nächsten Jahr<br />

auf neue Plattformen kommen<br />

– allerdings ist noch<br />

nicht bekannt, ob damit<br />

beispielsweise <strong>Windows</strong> 7 o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />

<strong>Phone</strong> 7.5 gemeint sind. Zudem will Microsoft<br />

einige Social-Features nachrüsten,<br />

damit sich die Nutzer von Xbox Music mit<br />

Freunden und Familie über die angehörte<br />

Musik austauschen können. Eine Scan-and-<br />

Match genannte Funktion soll nicht nur die<br />

bei Xbox Music käuflich erworbenen Songs<br />

in <strong>der</strong> Cloud verfügbar machen, son<strong>der</strong>n die<br />

gesamte Musiksammlung des Nutzers.<br />

Fazit<br />

Die Musikauswahl von Xbox Music geht in<br />

Ordnung, auch wenn sie noch Lücken aufweist<br />

– doch das geht an<strong>der</strong>en Diensten<br />

Abb. 4: Ein Antippen und das<br />

ganze Album landet als Download<br />

auf dem Telefon.<br />

Abb. 5: Mit <strong>der</strong> Smartglass-App<br />

lässt sich die Wie<strong>der</strong>gabe am Telefon<br />

über die Xbox steuern.<br />

ebenso. Die Bedienung ist an manchen Stellen<br />

hakelig, aber auch das ist zu verschmerzen.<br />

Schwerer wiegt, dass Microsoft den<br />

Streaming-Dienst nur für seine neuen Plattformen<br />

bereitstellt; Nutzer von <strong>Windows</strong> XP,<br />

Vista o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong> 7 schauen ebenso in die<br />

Röhre wie Besitzer eines Smartphones mit<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5. Bleibt zu hoffen, dass<br />

die Plattformunterstützung ausgebaut wird.<br />

Gut gefällt das Gratisangebot für PCs, Notebooks<br />

und Tablets mit <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong><br />

RT. Doch lei<strong>der</strong> wird es nach sechs<br />

Monaten massiv beschnitten und ist dann für<br />

den regelmäßigen Musikkonsum nicht mehr<br />

brauchbar. n<br />

Abb. 6: Die Smartglass-App liefert<br />

Infos zum aktuell auf <strong>der</strong> Xbox<br />

abgespielten Künstler.<br />

Infos<br />

www.windows-phone-user.de/qr/27001<br />

Abb. 7: Einzelne Songs und ganze Alben lassen sich<br />

schnell <strong>der</strong> eigenen Musiksammlung hinzufügen.<br />

Abb. 8: Während Xbox Music die Musik abspielt, werden auf dem Bildschirm wechselnde<br />

Bil<strong>der</strong> und die Künstlerbiografie angezeigt.<br />

<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013


98<br />

Service<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong><br />

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korinoxe, Fotolia<br />

Impressum ISSN 2195-2426<br />

<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation <strong>der</strong><br />

Medialinx AG<br />

Putzbrunner Str. 71<br />

81739 München<br />

Tel.: +49 (0)89 / 99 34 110<br />

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Homepage<br />

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E-Mail<br />

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Abo: abo@windows-phone-user.de<br />

Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />

Ulrich Bantle: ubantle@windows-phone-user.de<br />

Redaktion<br />

Daniel Dubsky, Thomas Leichtenstern, Ulrich Bantle<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Andreas Erle, Arnold Zimprich, Christian Lanzerath,<br />

Daniel Dubsky, Christoph Langner, Jacqueline Pohl,<br />

Marcel Hilzinger, Moritz Jäger, Roland Hirsch, Thomas<br />

Leichtenstern, Thomas Pentenrie<strong>der</strong>, Ulrich Bantle<br />

Grafik<br />

Judith Erb (Design und Layout)<br />

Titelgestaltung<br />

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Jan. / Feb. 2013<br />

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