Windows Phone User Erste Wahl: Test der 5 Neuen (Vorschau)
DVD Windows Phone User Exklusiv: Installationshelfer 90 Programme für Windows mit einem Klick installiert Windows Phone NEU! User windows-phone-user.de - 01 - 2013 Jan./Feb. 2013 Das Magazin für die mobile Windows-Welt ErSte Wahl Test der 5 Neuen Win your own device! Gewinnen Sie tolle Preise vom Lenovo Ultrabook bis zum Headset 3 Tablets im Test Samsung Smart PC, Lenovo Ideapad Yoga 13, Surface Für Gamer Special: Tower Defense, Smartglass und Xbox Music Test: Angry Birds Space EUR 5,90 Deutschland A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95 CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95 65 neue Apps & Spiele Wallet-App, Facebook und Skype für Windows Phone 8, Winter-Apps, Fo to-Lenses Headphones Rap & Rock: Street by 50 und Iron Fist von Motörhead im Soundcheck 4 198161 005906 01
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DVD<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> <strong>User</strong><br />
Exklusiv: Installationshelfer<br />
90 Programme für <strong>Windows</strong> mit einem Klick installiert<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong><br />
NEU!<br />
<strong>User</strong><br />
windows-phone-user.de<br />
- 01 -<br />
2013 Jan./Feb. 2013 Das Magazin für die mobile <strong>Windows</strong>-Welt<br />
ErSte <strong>Wahl</strong><br />
<strong>Test</strong> <strong>der</strong> 5 <strong>Neuen</strong><br />
Win your<br />
own device!<br />
Gewinnen Sie tolle Preise<br />
vom Lenovo Ultrabook bis<br />
zum Headset<br />
3 Tablets im <strong>Test</strong><br />
Samsung Smart PC, Lenovo Ideapad Yoga 13, Surface<br />
Für Gamer<br />
Special: Tower Defense,<br />
Smartglass und Xbox Music<br />
<strong>Test</strong>: Angry Birds Space<br />
EUR 5,90<br />
Deutschland<br />
A EUR 6,70 - BeNeLux EUR 6,95<br />
CH sfr 11,80 - E / I EUR 7,95<br />
65<br />
neue Apps<br />
& Spiele<br />
Wallet-App, Facebook und<br />
Skype für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8,<br />
Winter-Apps, Fo to-Lenses<br />
Headphones<br />
Rap & Rock:<br />
Street by 50 und Iron Fist<br />
von Motörhead im Soundcheck<br />
4 198161 005906 01
Das ist Collien,<br />
das von Mutti-bis-Kulti-Multitalent<br />
Mit den Live-Kacheln ihres <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bleibt Collien Ulmen-Fernandes auf Tuchfühlung<br />
mit den Leuten und Dingen, die ihr wichtig sind. Erfinde deins: windowsphone.de<br />
© 2012 Microsoft Corporation. Apps aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store. Apps aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />
HTC und das HTC Logo sind Warenzeichen <strong>der</strong> HTC Corporation.
Service<br />
Editorial 3<br />
Auf <strong>der</strong><br />
Überholspur<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Automobilhersteller schaffen es fast immer: Kurz nach <strong>der</strong> Einführung<br />
von neuen Modellen wirken die Vorgänger altbacken. Mit den neuen<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s ist das verblüffen<strong>der</strong>weise auch den Smartphone-Produzenten<br />
gelungen. Bunt, hochauflösend, funktional und flott motorisiert<br />
sind die <strong>Neuen</strong>, denen wir für die <strong>Test</strong>s in diesem Heft unermüdlich<br />
nachgelaufen sind. Das HTC 8S zeigte sich in diesem Wettlauf übrigens<br />
beson<strong>der</strong>s agil und entwischte uns nach einem kurzen Hands-on auch<br />
schon wie<strong>der</strong>.<br />
Den gelungenen Modellwechsel unterstützt auch <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8,<br />
und zwar vor allem mit dem neuen Startbildschirm, eine <strong>der</strong> vielen Entwicklertaten,<br />
die wir in diesem Heft übersichtlich beschreiben. Mein geliebtes<br />
HTC Titan mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 wirkt im zweispurigen Kachel-<br />
Ulrich Bantle, Chefredakteur<br />
Look mit dem breiten, ungenutzten schwarzen Pixelseitenstreifen nach einigen Wochen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
ziemlich out. Der neue Startbildschirm <strong>der</strong> 8er ist übersichtlich, lebendig und individuell bestückbar.<br />
Höchste Zeit, dass es das Update auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 gibt, das als Facelift <strong>der</strong> älteren Generation die<br />
Falten glatt bügelt.<br />
Mit einem Bügelautomaten bestückt ist nebenbei die Heft DVD, die wir unserer zweiten Ausgabe beigelegt<br />
haben. Ohne Download und ohne sich um Installationsroutinen zu kümmern, bügelt unser Installationshelfer<br />
nach Wunsch rund 90 Programme aus allen Anwendungsbereichen faltenlos ins <strong>Windows</strong> 7 o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />
8 Ihres Rechners hinein, ohne Download und ohne lange Installationsdialoge. Wer mit einem Upgrade<br />
auf das neue <strong>Windows</strong> liebäugelt, findet im Heft erläutert, wie das vonstattengeht, o<strong>der</strong> man lässt sich von<br />
den <strong>Test</strong>s <strong>der</strong> neuen Tablets inspirieren.<br />
Fahrt nimmt auch <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store auf. Neben überfälligen Updates für Facebook und Skype<br />
haben wir interessante Neuigkeiten entdeckt. Das gilt für die Spiele-Rubrik in gleichem Maße. Es tut sich<br />
was, und es gibt viel für Sie zu lesen …<br />
Viel Vergnügen dabei wünscht<br />
PS: Ihre Kritik ist uns wie immer willkommen. Die Mailadresse redaktion@windows-phone-user ist die richtige<br />
Anlaufstelle für Ihre Meinung. Wenn Sie sich lieber über die sozialen Netzwerke austauschen, gerne,<br />
unsere Kontakte dort sind unten auf dieser Seite aufgeführt.<br />
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<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
4<br />
Service<br />
Inhalt<br />
Win your<br />
own device!<br />
Gewinnen Sie tolle Preise<br />
vom Lenovo Ultrabook bis<br />
zum Headset<br />
S. 12<br />
01/2013<br />
Titelthema<br />
14 Flaggschiffe<br />
Die Top-Handys von HTC, Nokia und Samsung im <strong>Test</strong>.<br />
20 Features<br />
Neue Funktionen von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 im Überblick.<br />
24 Umstieg<br />
So klappt <strong>der</strong> Wechsel von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf 8.<br />
28 Geschwisterchen<br />
HTC 8S und Lumia 820 im Vergleich.<br />
News<br />
6 Aktuelles<br />
12 Gewinnspiel<br />
Service<br />
3 Editorial<br />
98 Impressum<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Exklusiv AUF DVD:<br />
Installationshelfer<br />
34 90 Top-Programme für <strong>Windows</strong> mit<br />
nur einem Klick installiert.<br />
Hardware<br />
30 Surface RT<br />
Microsofts Tablet-Premiere im <strong>Test</strong>.<br />
36 Soundcheck<br />
Neue Kopfhörer von Motörhead<br />
und 50 Cent.<br />
40 Biegekünstler<br />
Hybrid-Tablet Ideapad Yoga 13 von<br />
Lenovo im <strong>Test</strong>.<br />
42 Wischerblatt<br />
Samsung Ativ Smart PC im <strong>Test</strong>.<br />
44 Zubehör<br />
Gadgets für Smartphone-Besitzer.<br />
47 Maus mit Touch<br />
Touch-Gesten für Notebook-Nutzer.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Service<br />
Inhalt 5<br />
Apps<br />
50 Neue Apps<br />
Die Neuheiten aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />
52 Facebook<br />
Fotos und Nachrichten von Facebook direkt auf<br />
den Lockscreen.<br />
54 Skype<br />
Immer erreichbar mit <strong>der</strong> neuen Skype-App.<br />
58 Winter-Apps<br />
Helfer für die kalte Jahreszeit.<br />
60 Lenses<br />
Die neuen Foto-Apps von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8.<br />
Tipps<br />
76 Werkzeugsammlung<br />
Tipps & Tricks für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
78 Zahlmöglichkeiten<br />
So begleichen Sie Ihre Rechnung im Store.<br />
82 Tipps & Tricks zu <strong>Windows</strong> 8<br />
Zurechtfinden im neuen <strong>Windows</strong>.<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
84 Upgrade<br />
So klappt <strong>der</strong> Umstieg auf <strong>Windows</strong><br />
8 reibungslos.<br />
90 Bordmittel<br />
Was taugen die mitgelieferten<br />
Apps von <strong>Windows</strong> 8.<br />
Spiele<br />
64 Neuheiten<br />
Die Pflichttitel für aktive<br />
Gamer.<br />
66 Angry Birds<br />
Space<br />
Weltraumspaß dank<br />
neuer Physik-Engine.<br />
68 Extraction<br />
Spannen<strong>der</strong> Shooter<br />
mit 1-Finger-Steuerung.<br />
70 Tower Defense<br />
15 Kracher für<br />
Strategen.<br />
74 Smartglass<br />
Microsoft verbindet<br />
Xbox und Smartphone.<br />
Kosmos<br />
95 Xbox Music<br />
Musik-Streaming für Smartphone, Tablet, Notebook,<br />
PC und Xbox.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
6<br />
News<br />
Aktuelles<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27573<br />
Alle Links<br />
zu den News<br />
Mobile News<br />
Spiele-Nachschub<br />
von Gameloft<br />
Die auf Mobilgeräte spezialisierte Spieleschmiede<br />
Gameloft will in den nächsten<br />
Wochen und Monaten gleich einen ganzen<br />
Rutsch ihrer erfolgreichsten Titel auf <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 portieren, unter an<strong>der</strong>em<br />
den vierten Teil <strong>der</strong> populären Shooter-<br />
Reihe „Mo<strong>der</strong>n Combat“ (Bild). Alle Spiele<br />
sollen als Xbox für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> erscheinen,<br />
werden also eine Reihe von Erfolgen<br />
zum Freispielen mitbringen.<br />
Zwölf Spiele sind geplant, neben Mo<strong>der</strong>n<br />
Combat 4: Zero Hour sind das Ice Age: Die<br />
Siedlung, N.O.V.A. 3: Near Orbit Vanguard<br />
Alliance, Asphalt 7: Heat, The Dark Knight<br />
Rises, Or<strong>der</strong> & Chaos Online, The Amazing<br />
Spi<strong>der</strong>-Man, Real Football 2013, Uno &<br />
Friends, Shark Dash, Texas Poker for Prizes<br />
und Fashion Icon. Die vier Letztgenannten<br />
sollen Play-Pause-Resume über<br />
Xbox Live unterstützen.<br />
Gameloft<br />
Gameloft<br />
<strong>Windows</strong> Media Center zum Nulltarif<br />
Bei <strong>Windows</strong> 8 hat sich Microsoft das <strong>Windows</strong> Media Center gespart, um<br />
die Lizenzkosten niedrig zu halten. Nicht so schlimm, meint <strong>der</strong> Software-<br />
Riese, immerhin hätten nur 10 Prozent <strong>der</strong> <strong>Windows</strong>-Nutzer das Media Center<br />
genutzt. Wer es benötige, könne es ja nachinstallieren.<br />
Die gute Nachricht: Bis zum 31. Januar 2013 steht das Media Center Pack<br />
kostenlos bereit. Die schlechte Nachricht: nur für <strong>Windows</strong> 8 Pro.<br />
Wer bereits ein <strong>Windows</strong> 8 Pro auf seinem Rechner laufen hat, kann bei<br />
Microsoft einen Produktschlüssel anfor<strong>der</strong>n. Dafür müssen Sie lediglich<br />
eine E-Mail-Adresse angeben, an die <strong>der</strong> Schlüssel und die Installationsanweisungen<br />
geschickt werden. Anschließend öffnen Sie auf dem Desktop<br />
die Systemsteuerung, dann „System und Sicherheit“ und dann „Features<br />
zu <strong>Windows</strong> 8 hinzufügen“. Dort wählen Sie „Ich habe bereits einen<br />
Product Key“ und geben den Produktschlüssel ein.<br />
Nutzen Sie <strong>Windows</strong> 8 (Core), dann kommen Sie nur mit dem <strong>Windows</strong> 8<br />
Pro Pack an das Media Center. Das Pack aktualisiert ihr <strong>Windows</strong> 8 zu <strong>Windows</strong><br />
8 Pro und rüstet das Media Center nach. Kostenpunkt: 59,99 Euro.<br />
Warmes Jäckchen fürs Handy<br />
Damit bei kalten Temperaturen auf <strong>der</strong> Skipiste <strong>der</strong> Smartphone-Akku nicht<br />
schlappmacht, haben Nokia und <strong>der</strong> Snowboard-Hersteller Burton ein<br />
extrawarmes Jäckchen für Telefone geschaffen. Dieses heißt<br />
Nokia X Burton Insulator Case und ist Teil <strong>der</strong> aktuellen Winterkollektion<br />
von Burton. Es soll die Akkulaufzeit<br />
bei frostigen Umgebungsbedingungen um bis zu<br />
50 Prozent verlängern, verspricht Nokia. Einen<br />
Preis nannte man allerdings bislang nicht.<br />
Nokia<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
News<br />
Aktuelles 7<br />
Skype statt<br />
Messenger<br />
Microsoft schickt den <strong>Windows</strong><br />
Live Messenger aufs Altenteil,<br />
seine Aufgaben soll künftig<br />
Skype übernehmen. Die neueste<br />
Skype-Version erlaubt Logins<br />
nicht mehr nur mit Skype-<br />
Accounts, son<strong>der</strong>n auch mit<br />
Microsoft-Accounts. Wer beides<br />
besitzt, kann die Kontakte zusammenführen,<br />
Skype bietet das<br />
nach <strong>der</strong> Anmeldung an.<br />
Der Messenger wird im ersten<br />
Quartal 2013 eingestellt.<br />
Spellbound Entertainment<br />
Vision Engine unterstützt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Havok hat seine Vision Engine für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 fit gemacht. Auf Microsofts<br />
Entwicklerkonferenz Build zeigte man Anfang November eine<br />
Demo. Neben <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 unterstützt die Gaming-Engine, die ursprünglich<br />
von <strong>der</strong> deutschen Firma Trinigy entwickelt wurde, auch <strong>Windows</strong><br />
8 und <strong>Windows</strong> RT.<br />
Spiele, die die Engine verwenden, sind beispielsweise Arcania: Gothic 4<br />
(Bild), Stronghold 3 und <strong>der</strong> siebte Teil <strong>der</strong> Siedler-Reihe. Was<br />
davon aber letztlich auf <strong>Windows</strong> und <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
portiert wird, bleibt abzuwarten.<br />
Skype<br />
Beta von Nokia Drive+<br />
Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 liefert Nokia das Kartenmaterial<br />
für die Karten-App aller <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s und auch die Navigation steht prinzipiell<br />
für die Geräte an<strong>der</strong>er Hersteller bereit.<br />
Noch ist aber unklar, ob und wann diese für<br />
die neuen Smartphones von Samsung und<br />
HTC verfügbar ist; beide Hersteller konnten<br />
o<strong>der</strong> wollten hier auf Nachfrage keinerlei<br />
Aussagen treffen.<br />
Die Navigation für die Lumia mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 hört künftig auf den Namen Nokia<br />
Drive+ und bietet einige Funktionen, die <strong>der</strong><br />
Navi-App bislang fehlten. So kann <strong>der</strong> Nutzer<br />
nun wählen, ob das Navi die schnellste, kürzeste<br />
o<strong>der</strong> ökonomischste Route berechnen soll, und kann angeben, ob<br />
Autobahnen, Mautstraßen, Fähren, Tunnel, unbefestigte Wege und Auto-<br />
Züge bei <strong>der</strong> Berechnung berücksichtigt werden sollen o<strong>der</strong> nicht.<br />
Nokia Drive+ macht auch von den verbesserten Multitasking-Fähigkeiten<br />
von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 Gebrauch und muss nicht stetig im Vor<strong>der</strong>grund<br />
laufen. Ist eine an<strong>der</strong>e App geöffnet, meldet sich Nokia Drive+ aus dem<br />
Hintergrund mit Fahranweisungen.<br />
Nokia hat eine Beta von Nokia Drive+ zum Download bereitgestellt, die<br />
natürlich nur auf den beiden neuen Lumia 820 und 920 läuft. Dass es sich<br />
bei <strong>der</strong> App um eine <strong>Neuen</strong>twicklung handelt, zeigt nicht nur die Tatsache,<br />
dass es zunächst nur eine Beta gibt, son<strong>der</strong>n auch die Versionsnummer:<br />
Nokia Drive+ hat aktuell den Versionsstand 2.0, während Nokia Drive<br />
bereits bei 3.0 angelangt ist.<br />
Nokia bringt Einstiegshandy<br />
Lumia 510<br />
Mit dem Lumia 510 hat Nokia ein <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> vorgestellt, das am unteren Ende <strong>der</strong><br />
Leistungsskala rangiert und vor allem preisbewusste<br />
Käufer ansprechen soll. Es wird zunächst<br />
nur in China und Indien sowie einigen<br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n Südostasiens und Südamerikas<br />
eingeführt, ein Verkauf in Deutschland<br />
ist bislang nicht geplant.<br />
Auf dem Lumia 510 läuft <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5.<br />
Das Telefon besitzt ein Display mit 4 Zoll und<br />
480 x 800 Pixeln und wird von einem Snapdragon<br />
S1 nebst 256 MByte RAM angetrieben.<br />
Zudem verzichtet Nokia auf Frontkamera<br />
und Micro-SD-Steckplatz und verbaut nur<br />
eine Kamera mit 5 Megapixeln und 4 GByte<br />
internem Speicher.<br />
Nokia<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
8<br />
News<br />
Aktuelles<br />
Rovio<br />
Creative<br />
Neue Angry Birds für alte <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s<br />
Die im November veröffentlichten Rovio-Titel Angry Birds Space und<br />
Angry Birds Star Wars sind bislang nur für Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
zu haben, Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 schauen in die Röhre – vorerst.<br />
Denn Nokia und Rovio arbeiten bereits an einer Umsetzung für die<br />
Lumia-Smartphones <strong>der</strong> alten Generation. In einem Kommentar zu<br />
einem Eintrag im Conversations-Weblog von Nokia schrieb <strong>der</strong> finnische<br />
Spiele-Entwickler, es sei nur eine Frage von Wochen, bis die beiden<br />
Spiele für Lumia 710,<br />
800 und 900 verfügbar<br />
seien. Man bemühe<br />
sich, sie auch auf das<br />
mit nur 256 MByte<br />
Hauptspeicher bestückte<br />
Lumia 610 zu<br />
bekommen, könne<br />
das allerdings nicht<br />
versprechen.<br />
Satter Sound für<br />
mobiles Gaming<br />
Mit dem Sound Blaster Tactic 3D Rage will<br />
Creative für guten Sound beim Gaming mit<br />
Smartphone und Tablet sorgen. Der Hersteller<br />
verspricht satte Bässe und klaren Klang<br />
aber nicht nur beim Zocken, son<strong>der</strong>n auch<br />
bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe von Musik und Sprache.<br />
Die Lautstärke wird über ein Rädchen an <strong>der</strong><br />
Ohrmuschel verstellt, das Mikro bietet Geräuschunterdrückung<br />
und lässt sich stumm<br />
schalten o<strong>der</strong> ganz abnehmen, wenn es<br />
nicht benötigt wird.<br />
Das Headset kostet 80 Euro und soll laut<br />
Creative so robust gebaut sein, dass es beim<br />
Transport im Rucksack nicht zu Schaden<br />
kommt.<br />
<strong>Windows</strong> 8: Touch ohne Touchscreen<br />
Mit dem Wireless Rechargeable Touchpad T650 bringt Logitech einige Touch-Gesten auf<br />
den PC, sodass sich die Kacheloberfläche von <strong>Windows</strong> 8 besser nutzen lässt. Statt umständliche<br />
Mausmanöver zu vollführen, wird mit dem Finger auf <strong>der</strong> 13,4 x 12,9 Zentimeter<br />
großen Glasoberfläche des Touchpads gewischt. 13 Gesten unterstützt das<br />
Gerät, etwa für den Aufruf des Charms-Menüs, das Blättern durch die offenen Apps<br />
und die schnelle Rückkehr zum Startscreen.<br />
Das Touchpad hält drahtlos die Verbindung zum Rechner und soll mit einer Akkuladung<br />
rund einen Monat durchstehen. Geladen wird es via USB und lässt sich<br />
natürlich auch dann nutzen, wenn es am Kabel hängt und nachtankt.<br />
Kostenpunkt: 80 Euro.<br />
Logitech<br />
Lenovo<br />
Thinkpad Twist: Ultrabook mit Drehdisplay<br />
Lenovo stellt seinem Thinkpad Tablet 2 und dem Ideapad Yoga ein weiteres Tablet<br />
zur Seite – o<strong>der</strong> vielmehr ein Ultrabook, das sich dank des drehbaren Displays in ein<br />
Tablet verwandeln kann. Dieses misst 12,5 Zoll, löst 1366 x 768 Pixel auf und setzt<br />
auf IPS-Technologie.<br />
Im Inneren des Hybriden stecken Core-i5- und Core-i7-Prozessoren, 4 o<strong>der</strong> 8 GByte<br />
RAM und wahlweise eine Festplatte mit 500 GByte o<strong>der</strong> eine SSD mit 128 GByte. Als<br />
Audioausgänge sind Mini-HDMI und DisplayPort mit an Bord, für einen ordentlichen<br />
Sound soll Dolby Home Theatre sorgen. Der Einstiegspreis für<br />
das knapp 1,6 Kilogramm wiegende Thinkpad Twist liegt bei gut 900 Euro.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Dell<br />
Dell-Tablet mit <strong>Windows</strong> RT<br />
Seit Anfang Dezember verkauft Dell mit dem XPS 10 ein Tablet, das an<strong>der</strong>s<br />
als XPS 12 und Latitude 10 nicht mit <strong>Windows</strong> 8, son<strong>der</strong>n mit <strong>Windows</strong> RT<br />
ausgestattet ist. Sein Display misst – <strong>der</strong> Name des Geräts deutet es schon<br />
an – 10 Zoll und stellt 1366 x 768 Bildpunkte dar. Für den Antrieb ist ein<br />
Snapdragon S4 an Bord, dessen zwei Rechenkerne einen Arbeitstakt von<br />
1,5 GHz anschlagen.<br />
In <strong>der</strong> günstigsten Variante ist das Dell XPS 10 mit 64 GByte Speicher ausgerüstet<br />
und kommt als reines Tablet ohne ansteckbare Tastatur daher. Solcherart<br />
ausgestattet kostet es 579 Euro. Mit <strong>der</strong> Tastatur wird es für 749 Euro<br />
verkauft beziehungsweise für 649 Euro, dann aber mit auf 32 GByte abgespecktem<br />
Speicher.<br />
Das Tablet bringt 635 Gramm auf die Waage, mit Tastatur sind es 1,31 Kilogramm.<br />
Die Tastatur erleichtert nicht nur das Schreiben längerer Texte, son<strong>der</strong>n<br />
sorgt mit ihrem integrierten Akku auch für eine längere Laufzeit und<br />
steuert zwei zusätzliche USB-Ports und einen HDMI-Ausgang bei. Das Tablet<br />
selbst besitzt nur Micro-USB.<br />
Wie bei allen Tablets mit <strong>Windows</strong> RT ist auch auf dem Dell XPS 10 die RT-<br />
Variante von Microsoft Office Home & Student 2013 installiert.<br />
Nokia Here: Karten für alle Plattformen<br />
Nachdem Nokia die Basis für die Karten in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 stellt, will man<br />
auch iOS und Android erobern und dort den Apple Maps und Google Maps<br />
Konkurrenz machen. Zu diesem Zweck bündelt man die eigenen Kartendienste<br />
und ortsbezogenen Services unter <strong>der</strong> neuen Marke „Here“.<br />
Unter here.net gibt es die Karten <strong>der</strong> Nokia Maps inklusive Satellitenbil<strong>der</strong>n,<br />
3D-Ansichten auf Basis von WebGL, Routenplanung und <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />
Geschäfte und Sehenswürdigkeiten in <strong>der</strong> Umgebung einzublenden. Zudem<br />
hat man für iOS eine App entwickelt, die Offline-Funktionen bietet sowie<br />
sprachgeführte Fußgängernavigation und Informationen zum öffentlichen<br />
Nahverkehr. Eine Referenz-App für Android ist ebenfalls fertig‚ Anfang 2013<br />
will man ein SDK für Android nachreichen. In Zusammenarbeit<br />
mit Mozilla soll außerdem eine mobile<br />
Webversion <strong>der</strong> Here Maps für Firefox OS entwickelt<br />
werden.<br />
Um die Karten, und<br />
speziell <strong>der</strong>en 3D-<br />
Ansichten, zu verbessern,<br />
will Nokia<br />
das kalifornische<br />
Unternehmen<br />
Earthmine übernehmen,<br />
einen<br />
Spezialisten für die<br />
3D-Erfassung von<br />
Straßenzügen.<br />
Kundenzufriedenheit:<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s liegen vorn<br />
Amplified Analytics wertet mit seinen Analysewerkzeugen<br />
automatisiert Kundenbewertungen<br />
und Erfahrungsberichte von Smartphone-Käufern<br />
aus und errechnet daraus<br />
eine Art Zufriedenheitsindex. Der Wert 1<br />
kennzeichnet einen zufriedenen Nutzer, alles<br />
was darüber liegt zeigt sehr positives Feedback,<br />
was darunter liegt, eher negatives.<br />
Das Ergebnis <strong>der</strong> Auswertungen im dritten<br />
Quartal 2012: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> befindet sich<br />
mit 1,49 Punkten an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Rangliste,<br />
die Nutzer sind also extrem zufrieden. Knapp<br />
dahinter landet Apple mit 1,45 Punkten, Android<br />
liegt mit 1,23 Punkten schon deutlich zurück.<br />
Für Blackberry bleibt da mit 1,08 Punkten<br />
nur <strong>der</strong> vierte Platz.<br />
In <strong>der</strong> Rangliste <strong>der</strong> am besten bewerteten<br />
Smartphones landen die beiden <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s HTC Radar und HTC Titan II, die Titan-Variante<br />
für AT&T, mit 1,78 und 1,69<br />
Punkten ganz vorn.<br />
Notification Center für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Viele Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> vermissen<br />
ein Notification Center, in dem alle Benachrichtigungen<br />
des Systems und <strong>der</strong> Apps an<br />
zentraler Stelle gesammelt werden. Laut Microsoft-Manager<br />
Thomas Fennel ist man sich<br />
dessen bewusst und baute ein solches Feature<br />
nur deshalb nicht in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
ein, weil die Zeit dafür fehlte. Das lässt hoffen,<br />
dass Microsoft in nicht allzu ferner Zukunft<br />
ein Notification Center per Update<br />
nachrüstet.<br />
HTC<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
News<br />
10<br />
Aktuelles<br />
Surface-Komponenten<br />
kosten 271 Dollar<br />
Die Analysten von iSuppli haben<br />
das Surface auseinan<strong>der</strong>genommen,<br />
um herauszufinden,<br />
welche Komponenten im Inneren<br />
stecken und wie hoch die reinen<br />
Hardware-Kosten für Microsoft sind. Teuerstes Bauteil ist<br />
wenig überraschend das Display mit dem Touchscreen, das<br />
von Samsung stammt und von iSuppli mit 101 Dollar angesetzt<br />
wird. Der Tegra3-Prozessor kommt auf 21,50 Dollar,<br />
sämtliche Speicherbausteine auf 34 Dollar.<br />
Insgesamt kommen die fleißigen Schrauber auf Hardware-<br />
Kosten von 271 Dollar. Für die Produktion veranschlagen sie<br />
13 Dollar, sodass die Herstellung eines Tablets für Microsoft<br />
mit 284 Dollar zu Buche schlägt. Dazu kommen allerdings<br />
noch die Kosten für die Produktentwicklung und das Marketing,<br />
<strong>der</strong>en Höhe<br />
nicht bekannt ist. Dennoch kann man wohl davon ausgehen,<br />
dass Microsoft gut am Surface verdient. Beson<strong>der</strong>s deutlich<br />
wird das am Touch Cover, für das iSuppli von Kosten zwischen<br />
16 und 18 Dollar ausgeht und das Microsoft einzeln für<br />
einen Preis von 120 Dollar verkauft. Selbst, wer direkt zum<br />
Surface mit 32 GByte und dem Touch Cover greift, zahlt noch<br />
100 Dollar für die Anstecktastatur, denn ohne diese gibt es<br />
das Tablet bereits für 499 Dollar.<br />
Microsoft<br />
AnnSunnyDay, 123RF<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store:<br />
Mehr als 125 000 Apps<br />
Ende Oktober knackte <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
Store die Marke von 125 000 Apps, pro Tag<br />
kommen mehr als 200 neue hinzu. Fast 100 000<br />
<strong>der</strong> 125 000 Apps sind englischsprachig, doch<br />
rund 7500 sprechen auch o<strong>der</strong> sogar ausschließlich<br />
Deutsch, womit Deutsch die am<br />
zweithäufigsten von Apps unterstützte Sprache<br />
ist. Das geht aus einer Untersuchung von All<br />
About <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> hervor.<br />
Um auf die Anzahl von 125 000 Apps zu kommen,<br />
benötigte <strong>der</strong> <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store rund<br />
zwei Jahre. Zum Vergleich: Der Android Market,<br />
mittlerweile Google Play genannt, brauchte seinerzeit<br />
26 Monate, <strong>der</strong> App Store von Apple<br />
schaffte es in knapp 19 Monaten.<br />
Von den 125 000 Apps sind allerdings nicht alle<br />
live, da einige wie<strong>der</strong> zurückgezogen wurden,<br />
an<strong>der</strong>e nur für bestimmte Smartphone-Modelle<br />
o<strong>der</strong> nur in bestimmten Län<strong>der</strong>n sichtbar sind.<br />
Deutschland bei Nutzung<br />
von QR-Codes vorn<br />
Nach Zahlen <strong>der</strong> Marktforscher von Comscore ist die Nutzung von QR-<br />
Codes in Europa stark gestiegen. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />
Italien und Spanien scannten zwischen Mai und Juli 2012 mehr<br />
als 17 Millionen Smartphone-Besitzer QR-Codes – das ist nahezu eine<br />
Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die allerdings zum großen<br />
Teil dem Umstand geschuldet ist, dass auch die Smartphone-Verbreitung<br />
stark zugenommen hat. Allerdings: Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Smartphone-Besitzer,<br />
die QR-Codes nutzen, wuchs um 4 Prozentpunkte auf<br />
14,1 Prozent.<br />
Beson<strong>der</strong>s beliebt sind QR-Codes den Comscore-Zahlen zufolge in<br />
Deutschland. Hierzulande scannten im untersuchten Zeitraum mehr als<br />
fünf Millionen Smartphone-Besitzer die kleinen Datencodes. Damit liegt<br />
Deutschland nicht nur in absoluten Zahlen vorn, auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> hiesigen<br />
QR-Code-Nutzer am Gesamtbestand <strong>der</strong> Smartphone-Eigentümer<br />
ist mit 18,6 Prozent europäischer Spitzenwert.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
News<br />
Aktuelles 11<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8<br />
Zu <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 gibt es bisher wenig offizielle<br />
Informationen von Microsoft. Auf einer Entwicklerkonferenz<br />
in Singapur erklärte ein Nokia-<br />
Manager allerdings Mitte November, das Update<br />
für die alten <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s habe den RTM-<br />
Status erreicht. Das steht für „Release to Manufacturing“<br />
und bedeutet, die Software ist fertig<br />
und geht an Partner wie Handy-Hersteller und<br />
Mobilfunkanbieter, damit diese ihre Anpassungen<br />
vornehmen können. Über den brasilianischen<br />
Twitter-Account für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> hatte<br />
Microsoft zudem mitgeteilt, das Update werde in<br />
Brasilien nicht vor Anfang 2013 erscheinen.<br />
Was die Features von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 angeht,<br />
steht bisher nur fest, dass <strong>der</strong> Startscreen<br />
mit drei Kachelgrößen auf die alte Gerätegeneration<br />
kommt. Ob auch die neuen Lockscreen-<br />
Funktionen, <strong>der</strong> Internet Explorer 10, die Foto-<br />
Apps und die Räume-Funktion nachgerüstet<br />
werden, wie in <strong>der</strong> Gerüchteküche spekuliert<br />
wird, ist noch unklar.<br />
Fingerfertig<br />
Im Winter sind Touchscreens von Smartphones<br />
nur ausnahmsweise mit Handschuhen bedienbar,<br />
auch wenn das Lumia 920 die Bedienung<br />
mit unpräparierten Handschuhen<br />
verspricht. In <strong>der</strong> Riege <strong>der</strong> speziellen<br />
Handschuhe, mit denen sich Smartphones<br />
bedienen lassen, ist <strong>der</strong> Münchener<br />
Traditionsbetrieb Roeckl im<br />
Herbst 2012 mit seiner zweiten Intelligence-Kollektion<br />
am Start. Grundlage<br />
des leitenden Handschuhs ist<br />
sogenanntes Touchtec-Le<strong>der</strong>, das auf<br />
Nanotechnologie setzt und die gesamte<br />
Unterhand des Handschuhs ausmacht,<br />
womit nicht allein die Fingerkuppen<br />
nutzbar sind. Funktionierende Scroll-,<br />
Skalierungs- und sonstige Fingerbewegungen<br />
verspricht <strong>der</strong> Hersteller. Durch die große<br />
Leitfläche rücken auch Tablets in den Fokus des<br />
Handschuhträgers. Die Preise richten sich nach dem<br />
Materialmix und beginnen bei rund 90 Euro.<br />
Roeckl<br />
Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus <strong>der</strong> "Freie Software-Szene" und schulen seit<br />
Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite und Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />
AJAX * Amavis * Android * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />
CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />
Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />
Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />
* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />
Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />
Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />
* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />
Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />
<strong>Windows</strong> Autoinstall * <strong>Windows</strong>integration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />
Fast 100% <strong>der</strong> Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />
Ja, wir geben es zu und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)
12<br />
News<br />
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SSD und <strong>Windows</strong> 7 Home Premium ausgestattet, ist das U310<br />
ein ultraportabler Begleiter. Im Design zeigt sich das Ideapad<br />
U310 flach und leicht: Aluminiumgehäuse, integrierte 720p-HD-<br />
Webkamera und intelligentes Touchpad. Dank Dolby Home Theater<br />
v4 kommt kristallklarer Sound über die Stereolautsprecher.<br />
Externe Monitore sind drahtlos anschließbar.<br />
Creative<br />
Creative WP 450<br />
3 x Kopfhörer Creative WP 450 im Wert<br />
von je 130 Euro:<br />
Mit dem Kopfhörer darf Musik gehört und<br />
telefoniert werden. Über das unsichtbar integrierte<br />
Mikrofon sind Gespräche mit dem<br />
Handy möglich. Nach Beendigung des Gesprächs<br />
führt ein Tastendruck zurück zur<br />
Musikwie<strong>der</strong>gabe. Der Kopfhörer ist zusammenklappbar.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
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Die Bluetooth Vibration Speaker verwandeln unterwegs<br />
jede Unterlage zum Lautsprecher.<br />
News<br />
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50 Euro:<br />
Das Jabra Clipper ist ein Stereoheadset,<br />
das schnurloses Musikhören<br />
ermöglicht und Telefonieren<br />
mithilfe eines Bluetooth-Clips.<br />
Das Gerät schaltet automatisch<br />
zwischen Musik und eingehenden<br />
Anrufen um und alarmiert bei kritischer<br />
Funkreichweite<br />
R.O.GNT<br />
Jabra<br />
Jabra Drive<br />
3 x Jabra Drive im Wert von je 50 Euro:<br />
Jabra Drive bringt eine Freisprechanlage<br />
ins Auto, die an die Sonnenblende passt.<br />
Dort empfängt das Drive über Bluetooth<br />
Telefonate, GPS-Anweisungen und wenn<br />
gewünscht auch Podcasts. Das Drive ermöglicht<br />
ein einfaches Annehmen von Anrufen<br />
über die große Taste <strong>der</strong> Freisprecheinrichtung.<br />
Die erste Inbetriebnahme erfolgt<br />
sprachgeführt.<br />
Bluetooth-Kopfhörer von R.O.GNT<br />
1x R.O.GNT 0402-08 Bluetooth-Kopfhörer mit FM-Radio, SD-Slot und USB-<br />
Anschluss im Wert von 59 Euro:<br />
Die drahtlosen Kopfhörer verbinden sich ohne lästige Kabel mit Smartphone,<br />
Tablet, Notebook o<strong>der</strong> Spielekonsole. Über den Line-In-Eingang sind auch<br />
MP3-Player, CD-Player und PC anschließbar. Außerdem: Der Kopfhörer<br />
nimmt Musik auch von SD-Karte entgegen, die in den Anschluss am Kopfhörer<br />
gesteckt wird und unsichtbar im Bügel sitzt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Um an <strong>der</strong> Verlosung teilzunehmen, geben Sie bitte unter<br />
http:// www. windows‐phone‐user. de/ Gewinnspiel‐2013<br />
eine gültige E-Mail-Adresse ein. Wir speichern Ihre Daten nur zur Abwicklung <strong>der</strong> Verlosung und geben<br />
Sie nicht an Dritte weiter (siehe auch Datenschutzerklärung <strong>der</strong> Medialinx AG auf <strong>der</strong> Webseite). Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner werden über die bei <strong>der</strong> Teilnahme angegebene E-Mail-Adresse<br />
benachrichtigt. Teilnahmeschluss ist <strong>der</strong> 21. Februar 2013.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
14<br />
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
HTC<br />
Nokia<br />
Samsung<br />
HTC 8X, Nokia Lumia 920 und Samsung Ativ S im <strong>Test</strong><br />
Die Flaggschiffe<br />
Endlich sind die ersten<br />
Smartphones mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 auf<br />
dem Markt. Wir haben<br />
die Spitzenmodelle auf<br />
dem Prüfstand. So viel<br />
vorweg: Die Geräte<br />
machen richtig Spaß.<br />
Daniel Dubsky, Ulrich Bantle<br />
Sowohl das <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8X von<br />
HTC als auch das Lumia 920 von<br />
Nokia sind seit Anfang November<br />
zu haben. Lediglich das Samsung<br />
Ativ S war bis Redaktionsschluss nicht auf<br />
dem Markt, sodass wir für diesen <strong>Test</strong> ein<br />
Vorseriengerät heranziehen mussten, das<br />
uns nur kurz überlassen wurde. Ausgerechnet<br />
Samsung, das auf <strong>der</strong> IFA vorpreschte<br />
und als erster Hersteller sein <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 vorstellte, ist nun <strong>der</strong> Nachzügler.<br />
Die Haptik<br />
Während Nokia beim Lumia 920 erkennbar<br />
das mit Lumia 800 und 900 etablierte Design<br />
fortführt und das Ativ S deutlich den Android-Smartphones<br />
aus Samsungs Galaxy-<br />
Serie ähnelt, setzt HTC beim 8X auf eine<br />
komplett neue Optik. Diese ist dem Kacheldesign<br />
von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> nachempfunden<br />
und baut auf klare Kanten. Das Unibody-Gehäuse<br />
besteht aus mattem Kunststoff, <strong>der</strong><br />
sich angenehm anfasst. Neben Lumia 920<br />
und Ativ S sieht das 8X sehr schlank aus –<br />
ein Eindruck, <strong>der</strong> sich beim Halten bestätigt.<br />
Das Ativ S ist zwar das flachere Gerät, doch<br />
HTC behilft sich mit einem Trick: Zum Rand<br />
hin flacht das Gehäuse extrem ab, wodurch<br />
es sich sehr dünn anfühlt, obwohl es in <strong>der</strong><br />
Mitte kaum dünner ist als das Lumia 920.<br />
Die fast schon spitzen Kanten sorgen denn<br />
auch dafür, dass das HTC 8X nicht so bequem<br />
in <strong>der</strong> Hand liegt wie die beiden an<strong>der</strong>en<br />
Geräte mit ihren Rundungen. Keine<br />
Frage: Das 8X ist fe<strong>der</strong>leicht, aber kein<br />
Handschmeichler. Einige Kollegen empfan-<br />
Abb. 1: Das Samsung Ativ S ist zwar das größte <strong>der</strong> drei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s, allerdings auch das flachste. Nokia Lumia 920 und<br />
HTC 8X sind annähernd gleich dick, dem 8X sieht man es wegen<br />
<strong>der</strong> abgeflachten Kanten aber nicht an.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 15<br />
Abb. 2 und 3: Die meisten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 entwickelten Apps und Spiele werden bei HTC 8X und Samsung Ativ S mit schwarzen Balken<br />
angezeigt (links). Beim Lumia 920 füllen sie das gesamte Display aus (rechts).<br />
den es trotzdem angenehmer zu halten als<br />
Lumia 920 und Ativ S. Speziell beim Nokia-<br />
Gerät wurde vielfach das hohe Gewicht bemängelt;<br />
mit 185 Gramm bringt es ungefähr<br />
40 Prozent mehr auf die Waage als die beiden<br />
Konkurrenten. In Zeiten, in denen Smartphones<br />
tendenziell dünner und leichter werden,<br />
ist das natürlich ungewöhnlich, aber<br />
dem Bildstabilisator <strong>der</strong> Kamera und dem<br />
drahtlos zu ladenden Akku geschuldet.<br />
Lumia 920 und Ativ S besitzen ein Plastikgehäuse,<br />
das jedoch nicht billig wirkt. Nokia<br />
setzt wie auch HTC auf bunte Farben, Samsung<br />
dagegen auf die gewohnte Imitation<br />
gebürsteten Aluminiums. Mit einer Dicke von<br />
nur 8,7 Millimetern und dem 4,8 Zoll großen<br />
Display ist das Ativ S eine große Flun<strong>der</strong>, die<br />
mit 135 Gramm erstaunlich leicht ist. Die<br />
schiere Größe macht es allerdings schwierig,<br />
das Gerät mit einer Hand zu bedienen.<br />
Die drei Smartphones sind ordentlich verarbeitet,<br />
alles sitzt fest und nichts wackelt o<strong>der</strong><br />
knirscht. Einzig die Akku-Abdeckung des<br />
Ativ S wirkt beim Abnehmen ziemlich dünn.<br />
Die Displays <strong>der</strong> Smartphones fügen sich<br />
schön ins Gehäuse ein. Beim 8X tun das<br />
auch die Buttons, was optisch super ist,<br />
doch sie lassen sich dadurch schwer ertasten,<br />
wenn man sie treffen will, ohne hinzuschauen.<br />
An die Lauter/Leiser-Tasten kamen<br />
wir im <strong>Test</strong> dagegen häufiger versehentlich<br />
und verän<strong>der</strong>ten so unbeabsichtigt die Lautstärke.<br />
Beim Ativ S ist <strong>der</strong> Startscreen-Knopf ein<br />
richtiger Button. Dieser muss hinuntergedrückt<br />
werden, eine leichte Berührung wie<br />
bei den Sensortasten für Zurück und Suche<br />
reicht nicht. Besitzer des Samsung Omnia W<br />
kennen das schon.<br />
Die Displays<br />
Die neuen Smartphone-Flaggschiffe haben<br />
große Displays und eine deutlich höhere<br />
Auflösung als bisherige <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s.<br />
Das Samsung Ativ S stellt mit 4,8 Zoll das<br />
größte Display im <strong>Test</strong>feld, das Lumia 920<br />
bringt es auf 4,5 Zoll und das HTC 8X auf<br />
4,3 Zoll. Die beiden Erstgenannten bieten<br />
eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln, wohingegen<br />
Nokia auf 1280 x 768 Pixel setzt.<br />
Die höhere Auflösung hat den Vorteil, dass<br />
es sich um dasselbe Seitenverhältnis von<br />
5:3 handelt wie bei den alten Smartphones.<br />
Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 entwickelte Apps<br />
und Spiele können so hochskaliert werden,<br />
ohne dass es an <strong>der</strong> Seite schwarze Balken<br />
gibt. Beim Ativ S und 8X geht das nicht:<br />
Werden Anwendungen hochskaliert, behalten<br />
sie ihr Seitenverhältnis und werden mit<br />
1200 x 720 Pixeln angezeigt – <strong>der</strong> Rest des<br />
Bildschirms bleibt einfach schwarz. Manchmal<br />
ist es ein dicker schwarzer Balken, oft<br />
aber sind es zwei schmale, da <strong>der</strong> 5:3-Inhalt<br />
einfach in die Displaymitte rutscht.<br />
Davon sollten Sie sich aber nicht abschrecken<br />
lassen, denn das fällt wegen <strong>der</strong><br />
schwarzen Displayeinfassung kaum auf.<br />
Zudem werden einige Apps und<br />
Spiele <strong>der</strong>zeit für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 fit gemacht und unterstützen<br />
dann auch die<br />
neuen höheren Auflösun-<br />
Abb. 4: Will man das Ativ S mit seinem großen 4,8-Zoll-Display mit einer Hand bedienen,<br />
sollte man keinen zu kurzen Daumen haben.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Titelthema<br />
16<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
gen nativ. Dazu kommt die<br />
paradoxe Situation, dass<br />
auf den Startscreen des<br />
Lumia 920 trotz <strong>der</strong> höheren<br />
Auflösung etwas weniger<br />
Inhalt passt als auf die<br />
Startscreens von HTC 8X<br />
und Samsung Ativ S. Der<br />
Grund: Das Lumia löst<br />
mehr Pixel in <strong>der</strong> Breite<br />
auf, die Kacheln nutzen<br />
diese zusätzlichen Pixel<br />
natürlich aus. Dadurch<br />
haben sie aber nicht nur in<br />
<strong>der</strong> Breite mehr Pixel, son<strong>der</strong>n<br />
auch in <strong>der</strong> Höhe.<br />
Die Displays <strong>der</strong> drei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s wissen zu<br />
gefallen, die Vorteile liegen<br />
jedoch aufseiten Samsungs.<br />
Das Ativ S stellt die<br />
Farben kräftiger und leuchten<strong>der</strong> dar als 8X<br />
und Lumia 920 und wirkt einen Tick schärfer.<br />
Im Vergleich sind die Farben beim Lumia fast<br />
ein wenig blass, doch beim Nokia-Gerät<br />
lässt sich sehr helles Grau vor weißem Hintergrund<br />
o<strong>der</strong> sehr dunkles Grau vor schwarzem<br />
Hintergrund besser erkennen.<br />
In <strong>der</strong> strahlenden Herbstsonne, die uns einige<br />
<strong>Test</strong>tage beglückte, konnten alle Displays<br />
gut abgelesen werden, ohne beson<strong>der</strong>e<br />
Vorteile für eins <strong>der</strong> Geräte. Gut möglich,<br />
dass sich bei gleißen<strong>der</strong>em Licht im<br />
Sommer o<strong>der</strong> beim Skifahren in den Bergen<br />
dennoch Unterschiede ausmachen lassen.<br />
Speziell beim Skifahren kann das Lumia<br />
punkten, denn es lässt sich auch mit Handschuhen<br />
gut bedienen. Je nach Handschuh<br />
muss man aber etwas stärker aufdrücken als<br />
mit dem nackten Finger.<br />
Abb. 5 und 6: Das Lumia 920 hat zwar die höhere Auflösung, bekommt<br />
aber genau deswegen etwas weniger Kacheln auf den Startscreen.<br />
Die Performance<br />
Angetrieben werden die neuen Boliden von<br />
einem Qualcomm Snapdragon S4, dessen<br />
zwei Kerne mit 1,5 GHz takten. Zudem verbauen<br />
die drei Hersteller jeweils 1 GByte<br />
RAM. So erreichen die Geräte eine ausreichend<br />
dimensionierte Leistung für das<br />
neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und<br />
selbst grafisch aufwendigere<br />
Spiele. Im <strong>Test</strong> reagieren<br />
die Geräte unverzüglich<br />
auf Eingaben des Nutzers, bauen<br />
Webseiten flott auf, spielen 1080p-Videos ruckelfrei<br />
ab und stellen Spiele flüssig dar. Viele<br />
Spiele, die unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 noch<br />
mit endlosen Ladezeiten nervten, etwa Extraction,<br />
sind nun spürbar schneller mit ihren<br />
Ladevorgängen fertig – das gefällt.<br />
Unterschiede in <strong>der</strong> Leistung lassen sich im<br />
Alltag nicht feststellen, selbst bei Benchmarks<br />
liegen die drei Smartphones nahezu<br />
gleich auf. Wegen <strong>der</strong> ähnlichen Hardware ist<br />
das jedoch keine Überraschung.<br />
Die größere Rechenkraft <strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s sorgt dafür, dass die Geräte wärmer<br />
werden als ihre Vorgänger. Nach einer langen<br />
Spielesession sind sie fast schon heiß.<br />
Die Laufzeit<br />
Wer die gesteigerte Rechenpower nutzt, um<br />
viel zu zocken, wird bemerken, dass die<br />
Akkus recht schnell leer sind. Bei normaler<br />
Nutzung mit ein wenig Telefonieren, Surfen<br />
und Mailen kommt man mit dem HTC 8X<br />
problemlos durch den Tag, oft schafft man<br />
fast zwei. Das Lumia 920 hält etwas länger<br />
durch, was sich auch beim Abspielen eines<br />
720p-Videos zeigt. Hier kamen wir mit dem<br />
HTC auf gut fünf Stunden, beim Nokia waren<br />
es sogar siebeneinhalb. Das reicht locker für<br />
zwei bis drei Filme während einer längeren<br />
Zugfahrt.<br />
Abb. 7: Eine kleine Leuchte hinter dem Lautsprecher zeigt beim HTC 8X an, ob <strong>der</strong> Ladevorgang<br />
noch läuft o<strong>der</strong> schon abgeschlossen ist.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 17<br />
Wie sich das Ativ S schlägt, bleibt abzuwarten.<br />
Unser Vorseriengerät traf so kurz vor Redaktionsschluss<br />
ein, dass Laufzeittests nicht<br />
mehr möglich waren. Da Samsung aber einen<br />
Akku mit höherer Ladekapazität verbaut<br />
als HTC und Nokia, ist davon auszugehen,<br />
dass das Ativ S zumindest nicht schlechter<br />
abschneidet.<br />
Der leere Akku des Lumia 920 ist im <strong>Test</strong> in<br />
etwa zwei und einer viertel Stunde wie<strong>der</strong><br />
aufgeladen, <strong>der</strong> des 8X braucht gut zweieinhalb<br />
Stunden. Gut gefällt dabei die kleine<br />
LED, die bei HTC über dem Display sitzt und<br />
rot leuchtend anzeigt, dass <strong>der</strong> Akku geladen<br />
wird. Ist <strong>der</strong> Ladevorgang abgeschlossen,<br />
leuchtet sie grün. So spart man sich das Anschalten<br />
des Displays, um den Ladestand zu<br />
überprüfen.<br />
Wer das Lumia drahtlos lädt, muss übrigens<br />
eine etwas längere Ladezeit in Kauf nehmen.<br />
Ganz so schnell wie per Kabel geht es mit<br />
Wireless Charging Stand o<strong>der</strong> Ladekissen<br />
von Fatboy nicht.<br />
Konnektivität<br />
Ins mobile Internet gelangen die drei <strong>Test</strong>teilnehmer<br />
flott via HSPA+, Nokia legt mit LTE<br />
sogar noch den Datenturbo ein. Erfreulicherweise<br />
ist ein LTE-Chip verbaut, <strong>der</strong> auf allen<br />
fünf LTE-Frequenzen funkt, sodass man an<strong>der</strong>s<br />
als mit dem i<strong>Phone</strong> 5 auf ein recht gut<br />
ausgebautes Netz zugreifen kann. Ob man<br />
LTE tatsächlich braucht, ist indes Ermessenssache,<br />
kommt man doch mit HSPA+<br />
auch schon auf Download-Geschwindigkeiten<br />
von 42,2 MBit/s. Sehr viel mehr sind bei<br />
Vodafone und O2 über LTE auch nicht drin,<br />
denn dort gibt es maximal 50 MBit/s. Die<br />
Deutsche Telekom immerhin bringt es auf<br />
100 MBit/s.<br />
Im WLAN sind die <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nach<br />
den Standards 802.11a und 802.11b/g/n unterwegs.<br />
Das 8X unterstützt 802.11n zudem<br />
nicht nur im Frequenzbereich von 2,4 GHz,<br />
son<strong>der</strong>n auch im Bereich von 5 GHz. Wenn<br />
<strong>der</strong> WLAN-Zugangspunkt dies ebenfalls unterstützt,<br />
kann man in das weniger stark genutzte<br />
Frequenzband ausweichen.<br />
Soundcheck<br />
Nokia legt seinem Lumia 920 farblich passende<br />
In-Ohr-Kopfhörer bei, in unserem Fall<br />
gelbe. Dank verschieden großer Silikon-Aufsätze<br />
lassen sie sich so anpassen, dass sie<br />
sich perfekt ins Ohr schmiegen. Die Musik<br />
vom Lumia klingt mit den Kopfhörern gut, die<br />
Bässe sind stark.<br />
Das HTC 8X kommt mit Earbuds, <strong>der</strong>en<br />
Kabel nicht rund, son<strong>der</strong>n abgeflacht sind.<br />
Kabelsalat und Knoten werden so erfolgreich<br />
verhin<strong>der</strong>t. Der Klang wird durch Beats Audio<br />
aufgepeppt und weiß zu gefallen, die Wie<strong>der</strong>gabe<br />
ist klar und strukturiert. Auch die<br />
Ausgabe über den Lautsprecher des 8X wird<br />
durch Beats Audio überarbeitet, HTC hat<br />
sogar einen extra Verstärker integriert. Damit<br />
<strong>der</strong> optimal zum Zuge kommt, sollte man das<br />
Telefon jedoch mit dem Display nach unten<br />
ablegen. Denn hält man das 8X in <strong>der</strong> Hand<br />
o<strong>der</strong> legt es mit dem Display nach oben ab,<br />
wird <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite sitzende Lautsprecher<br />
abgedeckt.<br />
Unser Vorseriengerät von Samsung brachte<br />
kein Zubehör mit, daher verwendeten wir die<br />
HTC-Kopfhörer, mit denen das Ativ sehr gut<br />
klingt.<br />
Fotoshooting<br />
HTC und Nokia haben Kameras verbaut, die<br />
ein lichtstarkes Objektiv mit großer Blende<br />
besitzen. Sie sollen auch bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen gute Bil<strong>der</strong> machen. Nokia<br />
setzt aber noch einen drauf und spendiert<br />
<strong>der</strong> Kamera im Lumia 920 einen Bildstabilisator,<br />
<strong>der</strong> mithilfe von Gyroskopen kleine<br />
Wackler erkennt und aktiv gegensteuert. So<br />
wird das Objektiv ruhig gehalten, selbst mit<br />
zittrigen Händen o<strong>der</strong> bei Dunkelheit, und<br />
wenn längere Belichtungszeiten notwendig<br />
sind, verwackeln Fotos nicht. Zudem kann<br />
die Blende länger offen bleiben, um mehr<br />
Licht einzufangen, was den Bil<strong>der</strong>n ebenfalls<br />
zugutekommt.<br />
Alle drei Smartphones machen bei guten<br />
Lichtverhältnissen gute Fotos, wobei das<br />
HTC am schnellsten fokussiert. Nokia und<br />
Abb. 9: Beim HTC 8X sitzt <strong>der</strong> Lautsprecher auf <strong>der</strong><br />
Geräterückseite, Beats Audio und ein extra Verstärker<br />
sorgen für satten Klang.<br />
Abb. 8: Einzig Nokia unterstützt<br />
den schnellen Datenfunk LTE, <strong>der</strong><br />
sich im Menü als 4G ausweist.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Titelthema<br />
18<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
Abb. 10 und 11: Links eine Nachtaufnahme vom Lumia 920, die besser ausgeleuchtet ist als die vom HTC 8X rechts.<br />
Samsung brauchen etwas länger, um scharf<br />
zu stellen. Die Aufnahmen aller drei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s lassen sich zwar nicht mit den Aufnahmen<br />
von richtigen Fotokameras vergleichen,<br />
sind jedoch für Handy-Fotos sehr ordentlich.<br />
Fehlt dagegen Licht, etwa bei Nacht<br />
o<strong>der</strong> Kerzenschein, spielt das Lumia seine<br />
Stärken voll aus und schlägt 8X und Ativ S<br />
deutlich. Die Aufnahmen sind besser ausgeleuchtet,<br />
sodass mehr zu erkennen ist, weniger<br />
verrauscht und die Farben sehr natürlich<br />
rüberkommen. Allerdings geht durch die längere<br />
Belichtung oft etwas Atmosphäre verloren,<br />
weil die Bil<strong>der</strong> sichtbar heller sind als die<br />
Gegebenheiten beim Schnappschuss tatsächlich<br />
waren.<br />
Alle drei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s liefern Videoaufnahmen<br />
mit 1080p, wobei Nokia auch hier<br />
vom Bildstabilisator profitiert. Kamerafahrten<br />
und Kameraschwenks sehen schön ruhig<br />
aus.<br />
Bei den Frontkameras gefällt vor allem die<br />
von HTC. Sie liefert 1080p und hat ein Weitwinkelobjektiv,<br />
sodass man bei Videochats<br />
auch mal mit mehreren Personen vor <strong>der</strong> Kamera<br />
stehen o<strong>der</strong> sitzen kann, ohne dass<br />
Gesichter abgeschnitten werden. Die Frontkameras<br />
von Lumia 920 und Ativ S zeigen<br />
einen kleineren Bildausschnitt, sodass man<br />
das Telefon am ausgestreckten Arm halten<br />
muss, wenn man zu zweit aufs Bild will.<br />
Speicherplatz<br />
HTC spendiert seinem 8X nur 16 GByte internen<br />
Speicher, was bei großen Foto-, Videound<br />
Musikbeständen schnell knapp werden<br />
kann, etwa wenn man sich über Xbox Music<br />
fleißig Alben herunterlädt. Auf einen Speicherkartenslot<br />
hat HTC wie auch Nokia beim<br />
Lumia 920 verzichtet – immerhin packt Nokia<br />
aber 32 GByte ins Gerät. Samsung bietet<br />
sein Ativ S dagegen in Varianten mit 16 und<br />
32 GByte an, einen Micro-SD-Slot haben<br />
beide. So kann man sein Telefon auf insgesamt<br />
64 GByte hochrüsten.<br />
App-Ausstattung<br />
HTC, Nokia und Samsung statten ihre<br />
Smartphones mit einigen exklusiven Apps<br />
aus. So versucht man, sich abzuheben und<br />
Käufern einen Mehrwert zu bieten. Beson<strong>der</strong>s<br />
vorbildlich zeigt sich hier Nokia, das den<br />
App-Bestand für seine Lumia-Reihe unermüdlich<br />
pflegt. Gerade in den letzten Wochen<br />
hat Nokia es richtig krachen lassen und<br />
eine ganze Reihe von Spielen exklusiv veröffentlicht,<br />
darunter Angry Birds Roost, Risiko,<br />
Trivial Pursuit und Das Spiel des Lebens.<br />
Auch bei Foto-Apps für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
liefert Nokia feine Anwendungen mit, etwa<br />
für Gruppenaufnahmen o<strong>der</strong> Cinemagramme<br />
(siehe Artikel „Fun mit Fotos“ auf Seite 60).<br />
Darüber hinaus kann Nokia weiterhin mit<br />
Abb. 12 bis 14: Auch bei Innenaufnahmen ohne volle Beleuchtung schlägt sich das Lumia (links) besser als HTC 8X (Mitte) und Ativ S (rechts).<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 19<br />
Abb. 15: Die Nokia Collection im<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store ist sehr gut<br />
Nokia Music und Nokia Navigation<br />
punkten. Nokia Music<br />
erhält zwar Konkurrenz durch<br />
Xbox Music, doch <strong>der</strong> Microsoft-Dienst<br />
(siehe Artikel<br />
„Auf die Ohren“ ab Seite 95)<br />
ist auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> kostenpflichtig,<br />
Nokia Music<br />
nicht. Und wann die Navigation<br />
auf die Geräte von HTC<br />
und Samsung kommt, steht<br />
noch in den Sternen.<br />
Fazit<br />
HTC und Nokia heben sich<br />
optisch vom Smartphone-<br />
Allerlei ab und versuchen mit<br />
einigen schönen Ideen zu<br />
punkten, sei es <strong>der</strong> Bildstabilisator<br />
im Lumia o<strong>der</strong> Beats gefüllt.<br />
Audio im 8X. Man merkt, die<br />
Hersteller haben sich Mühe gegeben, wollten<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es abliefern. Das Ativ S wirkt<br />
ein wenig konventionell: Mit dem bekannten<br />
Design <strong>der</strong> Galaxy-Reihe ist Samsung auf<br />
Nummer sicher gegangen, hat dabei aber –<br />
zugegebenermaßen – auf Topkomponenten<br />
gebaut: Großes Display, viel Speicher, dicker<br />
Akku, und fertig ist ein Smartphone, mit dem<br />
man nicht viel falsch machen kann. Das Gerät<br />
vermag zu überzeugen,<br />
doch Emotionen weckt<br />
es nicht – das gelingt<br />
HTC und Nokia besser.<br />
Zumal unklar bleibt,<br />
wie viel Energie Samsung<br />
in die Produktpflege stecken<br />
wird. Bei <strong>der</strong> letzten<br />
Gerätegeneration hinkte<br />
man bei Updates oft hinterher<br />
und die „Samsung<br />
Zone“ im Store blieb eher<br />
mager bestückt.<br />
Für HTC sprechen das schicke<br />
Design und das geringe<br />
Gewicht, zudem ist das 8X<br />
<strong>der</strong> Preistipp unter den<br />
Flaggschiffen mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8. Bei 550 Euro liegt<br />
<strong>der</strong> Listenpreis und damit<br />
100 Euro unter dem des Lumia<br />
920, das jedoch mit LTE, <strong>der</strong> starken Kamera<br />
und drahtlosen Ladevorgängen technisch<br />
weit vorn ist. Allerdings ist das Gerät<br />
nicht das leichteste – doch wer sein Smartphone<br />
häufig zum Fotografieren benutzt,<br />
kommt am Lumia eigentlich nicht vorbei.<br />
Für das Ativ S fehlt <strong>der</strong>zeit noch eine offizielle<br />
Preisansage von Samsung, in Online-Shops<br />
wird es aber für knapp 600 Euro gelistet. n<br />
Abb. 16: Das Ativ S bringt einen<br />
Steckplatz für Micro-SD-Karten<br />
mit. HTC 8X und Lumia 920 fehlt<br />
ein solcher wegen des Unibody-<br />
Gehäuses.<br />
Die Geräte im Überblick<br />
HTC 8X Nokia Lumia 920 Samsung Ativ S<br />
Größe 132,35 x 66,2 x 10,12 mm 130,3 x 70,8 x 10,7 mm 137,2 x 70,5 x 8,7 mm<br />
Gewicht 130 Gramm 185 Gramm 135 Gramm<br />
Prozessor Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz) Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz) Snapdragon S4 (2 x 1,5 GHz)<br />
RAM 1 GByte 1 GByte 1 GByte<br />
Netz 850, 900, 1800, 1900 MHz 850, 900, 1800, 1900 MHz 850, 900, 1800, 1900 MHz<br />
HSPA+ ja ja ja<br />
LTE nein ja nein<br />
WLAN 802.11a/b/g/n (2,4 + 5 GHz) 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n<br />
NFC ja ja ja<br />
Display 4,3 Zoll Super-LCD2 (1280 x 720) 4,5 Zoll PureMotion HD+ (1280 x 768) 4,8 Zoll Super-AMOLED (1280 x 720)<br />
Frontkamera 2,1 Megapixel, 1080p 1,2 Megapixel, 720p 1,9 Megapixel, k.A.<br />
Hauptkamera 8 Megapixel, 1080p, f/2.0 8,7 Megapixel, 1080p, f/2.0 8 Megapixel, 1080p, f/2.6<br />
Speicher 16 GByte 32 GByte 16/32 GByte<br />
Micro-SD-Slot nein nein ja<br />
Akku 1800 mAh 2000 mAh 2300 mAh<br />
Preis 550 Euro 650 Euro k.A.<br />
Wertung nnnnn nnnnn nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Titelthema<br />
20<br />
Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Neue Features erklärt<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
im Überblick<br />
Lockscreen<br />
Der Sperrbildschirm<br />
hat im neuen <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> eine gewaltige<br />
Aufwertung erfahren.<br />
Er lässt sich individueller<br />
gestalten und zeigt<br />
mehr Informationen<br />
als bisher an. So<br />
braucht man das<br />
Telefon nicht entsperren,<br />
ein kurzer Blick<br />
reicht, um über Mails,<br />
Chat-Nachrichten,<br />
Facebook-Updates und<br />
Termine auf dem<br />
Laufenden zu bleiben.<br />
Bedienfeld<br />
Eine kurz eingeblendete Anzeige<br />
informiert zu aktuellem<br />
Musiktitel, Lautstärke und Klingeltoneinstellungen.<br />
Hintergrundbild<br />
Dem Sperrbildschirm lassen<br />
sich wechselnde Motive und<br />
Fotos als Hintergundbil<strong>der</strong> hinzufügen,<br />
auch die Sammlungen<br />
aus Apps wie Facebook, die<br />
dann auch als zufällige Collagen<br />
zu sehen sind, zählen zu<br />
den Möglichkeiten.<br />
Benachrichtigungen<br />
Die Benachrichtigungen auf<br />
dem Lockscreen zeigen Informationen<br />
aus verbundenen<br />
Apps an, etwa Absen<strong>der</strong>, Betreff<br />
und Textanfang von Mails.<br />
Apps müssen diese Funktion<br />
unterstützen.<br />
Statusanzeige<br />
Ausgewählte Apps zeigen dort<br />
ihre Statusanzeigen, etwa Mail-<br />
Accounts, (Skype-)Anrufe und<br />
Nachrichten. Fünf Plätze sind<br />
vom Nutzer belegbar.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 21<br />
Angezeigt<br />
WLAN-Abschaltung<br />
Spart Energie, ist aber manchmal<br />
auch ärgerlich: Sobald die<br />
Bildschirmsperre aktiv wird,<br />
schaltet sich die WLAN-Verbindung<br />
ab. Beim Entsperren dauert<br />
die Vermittlung dann.<br />
Store<br />
Der <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store hat<br />
Detailverbesserungen enthalten.<br />
Bei Apps und Spielen teilt<br />
nun eine Anzeige mit, ob das<br />
gewünschte Programm eine<br />
Live-Kachel mitbringt.<br />
Internet Explorer<br />
Der IE 10 bringt mehr Tempo<br />
und bessere HTML5-Fähigkeiten.<br />
Die Seite mit den offenen<br />
Tabs lässt sich auf den Stopp/<br />
Reload-Button legen und ist so<br />
schneller erreichbar.<br />
Skype<br />
Die App ist tiefer in das System<br />
integriert. Anrufe werden im gewohnten<br />
Telefoniefenster mit<br />
Bild angezeigt, die Kontakte<br />
lassen sich verknüpfen (siehe<br />
Artikel auf Seite 54)<br />
Räume<br />
Im neuen Kontakt-Angebot<br />
Räume lassen sich Kontakte<br />
zusammenfassen, die man aber<br />
zum Beitritt einladen muss. Der<br />
Privatraum ist mit eigenem Kalen<strong>der</strong>,<br />
Fotoalbum, Chat und<br />
Notizen bestückt. Das funktioniert<br />
mit allen genannten Funktionen<br />
nur unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 Nutzern.<br />
Bil<strong>der</strong>-Hub<br />
Der Bil<strong>der</strong>-Hub hat nun eine<br />
Mehrfachauswahl von Fotos integriert.<br />
Damit lassen sich<br />
Fotos zum Löschen auf einen<br />
Rutsch markieren, o<strong>der</strong> auch<br />
zum Upload o<strong>der</strong> zum Versand.<br />
Mit „Drehen“ und „Zuschnitt“<br />
sind auch rudimentäre Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
direkt im<br />
Smartphone möglich.<br />
Startscreen<br />
Wichtigstes Element des Startscreens<br />
sind die neuen Kachelgrößen.<br />
Das macht den Bildschirm<br />
übersichtlicher und individueller.<br />
Nach einigen Wochen<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wirkt <strong>der</strong><br />
Startschirm von 7.5 fast schon<br />
öde. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.8 bringt<br />
den Bestandskunden die neue<br />
Kachelordnung mit.<br />
Brieftasche<br />
Sichert die hinterlegten Kreditkarten<br />
(siehe Artikel „Zahlmöglichkeiten“<br />
auf Seite 78). Die<br />
Brieftasche ist ausbaufähig, soll<br />
auch Gutscheine und Prepaid-<br />
Codes entgegennehmen. Derzeit<br />
wartet Europa noch auf die<br />
Einführung. Außerdem birgt die<br />
Brieftasche eine optionale PIN-<br />
Abfrage zum Schutz.<br />
Gruppen<br />
Unter den Gruppen lassen sich<br />
Kontakte bündeln. Mit diesen<br />
Gruppen darf dann im Verbund<br />
per SMS und E-Mail kommuniziert<br />
werden. Das Live-Tile zeigt<br />
die Aktivitäten <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Die Verteiler sind praktisch.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
22<br />
Titelthema<br />
Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Einstellungen<br />
Wer sich in die Einstellungen von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 begibt, findet dort<br />
deutlich mehr Einträge. Wir haben <strong>der</strong> Übersicht halber die beschriebenen<br />
neuen Einstellungsmöglichkeiten auf dieser Seite einfach in einem<br />
Bildschirm zusammenmontiert.<br />
Karten<br />
Das Kartenmaterial <strong>der</strong> Karten-<br />
App kommt nicht mehr von den<br />
Bing Maps, unter <strong>der</strong> Haube<br />
stecken neuerdings die Karten<br />
von Nokia. Die lassen sich herunterladen<br />
und offline nutzen.<br />
Das schont unterwegs die Datenverbindung<br />
Kin<strong>der</strong>ecke<br />
Dort lassen sich Apps, Spiele<br />
und Songs hinterlegen, die für<br />
Kin<strong>der</strong> gedacht sind. Diese<br />
können den geschützten Bereich<br />
nicht verlassen und Unfug<br />
treiben. Nur den Bug, dass die<br />
PIN-Sperre auch für die Kin<strong>der</strong>ecke<br />
gilt, muss Microsoft noch<br />
beheben.<br />
SD-Karten<br />
Nicht alle Handys sind mit Micro-SD-Slots<br />
ausgestattet. Bei<br />
HTC und Nokia ist die Speicherplatzerweiterung<br />
Lumia<br />
820 und HTC 8S vorbehalten.<br />
Auf den Micro-SD-Karten lassen<br />
sich Fotos, Videos, Musik<br />
und Dokumente speichern, für<br />
die Installation von Apps sind<br />
sie nicht gedacht.<br />
Sicherung<br />
Nützlich beim Wechsel des Geräts<br />
o<strong>der</strong> bei Verlust. Die Sicherung<br />
speichert Kontakte, Einstellungen,<br />
Fotos, SMS, Videos,<br />
Liste <strong>der</strong> Anwendungen, Favoriten,<br />
Mailkonten und mehr in <strong>der</strong><br />
Cloud (siehe Artikel „Glatter<br />
Wechsel“ auf Seite 24).<br />
NFC<br />
„Tap & senden“ verbindet Geräte<br />
mit Unterstützung für den<br />
Kurzstreckenfunk (Near Field<br />
Communication) zum Datentausch.<br />
Dabei dient NFC in <strong>der</strong><br />
Regel nur als Vermittler, die<br />
Übertragung erfolgt dann per<br />
Bluetooth. NFC soll auch zum<br />
Bezahlen an entsprechenden<br />
Kassensystemen dienen.<br />
Unternehmens-Apps<br />
Der Eintrag Unternehmens-<br />
Apps in den Eistellungen ermöglicht<br />
es, ein Firmenkonto<br />
hinzuzufügen, das dann nach<br />
den vom Unternehmen vorgegebenen<br />
Richtlinien arbeitet<br />
und administriert werden kann.<br />
Bildschirmlupe<br />
Ist diese Option in den Einstellungen<br />
unter „Erleichterte Bedienung“<br />
aktiviert, vergrößert<br />
und verkleinert ein Doppeltippen<br />
mit zwei Fingern den Bildausschnitt.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Funktionen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 23<br />
(Un)Sichtbar<br />
Rechenpower<br />
Mit Dualcore-CPUs sind die<br />
neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nun<br />
auch sehr viel stärker motorisiert.<br />
Die Prozessoren takten<br />
mit bis zu 1,5 GHz. Vier <strong>der</strong><br />
neuen Handys setzen auf so<br />
eine CPU, lediglich das HTC 8S<br />
ist mit einem 1-GHz-Prozessor<br />
bestückt. Trotzdem läuft alles<br />
flüssig und ruckelfrei.<br />
Lenses<br />
Zusatzprogramme, die sich in<br />
den Bil<strong>der</strong>-Hub integrieren.<br />
Nokia bietet eine Reihe davon<br />
an, Samsung auch. Praktische<br />
Helfer, die schnell erreichbar<br />
sind. Eine Chance für Entwickler<br />
(siehe Artikel auf Seite 60).<br />
Im Detail stecken noch eine ganze Reihe Än<strong>der</strong>ungen. Die<br />
sind teils am Gehäuse sichtbar, wie <strong>der</strong> untenliegende<br />
USB-Port und die hochauflösenden Displays, teils aber<br />
auch noch nicht, wie <strong>der</strong> Service Data Sense.<br />
Data Sense<br />
Prüft nach den jeweiligen Vertragsvorgaben<br />
des Mobilfunkanbieters,<br />
wie es mit dem<br />
verbrauchten Datenvolumen<br />
aussieht. Der Service ist nicht<br />
nur vom jeweiligen Provi<strong>der</strong> abhängig,<br />
son<strong>der</strong>n auch von <strong>der</strong><br />
Einführung in Europa seitens<br />
Microsoft: Dieser Schritt fehlt<br />
bislang noch.<br />
Display<br />
Die Displays unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 bieten höhere Auflösungen.<br />
Drei Stufen sind bei<br />
den Herstellern <strong>der</strong>zeit zu finden<br />
und von Microsoft unterstützt:<br />
800x480, 1280x720,<br />
1280x768 Pixel.<br />
Kamera<br />
Der Schieberegler für den Zoom<br />
in <strong>der</strong> Kamera-App ist verschwunden,<br />
da nun mit zwei<br />
Fingern gezoomt wird. Den frei<br />
werdenden Platz belegen Buttons<br />
für die Lenses und zum<br />
Ein-/Ausschalten des Blitzes.<br />
USB-Port<br />
Der Micro-USB-Port zum Laden<br />
des Telefons und zum Anschluss<br />
an den Rechner sitzt<br />
nun einheitlich am unteren Gehäuserand<br />
<strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s.<br />
Screenshots<br />
Die Tastenkombination „Startscreen“<br />
+ „Bildschirmsperre“<br />
macht einen Screenshot des<br />
aktuellen Bildschirms.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Titelthema<br />
24<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Umstieg auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Glatter Wechsel<br />
Endlich ist das neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> da. Doch wie kommen<br />
die Daten vom alten Telefon am schnellsten auf<br />
die Neuerwerbung? Wir zeigen, wie <strong>der</strong> Wechsel von<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf 8 reibungslos klappt.<br />
Daniel Dubsky<br />
Abb. 1: Die Anmeldung beim<br />
Microsoft-Konto holt unter an<strong>der</strong>em<br />
alle Kontakte auf das Telefon.<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
fehlt eine Backup-<br />
Funktion, sodass<br />
sich die Daten vom<br />
alten Telefon lei<strong>der</strong> nicht in einem<br />
Rutsch auf ein neues Telefon mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 übernehmen lassen. Doch<br />
viele Informationen speichert <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> im Microsoft-Account, <strong>der</strong> fix mit dem<br />
Gerät verknüpft ist. Bei <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />
des neuen Telefons sollten Sie sich daher so<br />
früh wie möglich bei Ihrem Account anmelden.<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 fragt ihn schon in<br />
einem <strong>der</strong> ersten Setup-Schritte ab; falls Sie<br />
zu dem Zeitpunkt keine Datenverbindung<br />
haben, holen Sie die Anmeldung später<br />
nach. So kommen alle Ihre Kontakte auf das<br />
neue Telefon, ebenso Ihre Termine und Mails,<br />
zumindest die von <strong>der</strong> Hotmail-, Live- o<strong>der</strong><br />
Outlook.com-Adresse, die zum Microsoft-<br />
Account gehört. An<strong>der</strong>e E-Mail-Konten müssen<br />
Sie manuell einrichten.<br />
Auch einige an<strong>der</strong>e Informationen gelangen<br />
direkt über den Microsoft-Account auf das<br />
neue Telefon, etwa die dort hinterlegten Kreditkartennummern.<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 speichert<br />
sie in <strong>der</strong> neuen Brieftasche ab. Darüber<br />
hinaus wird Ihr Profil von Xbox Live auf<br />
das Telefon geholt und Sie haben wie<strong>der</strong> Zugriff<br />
auf Ihre Dokumente bei Office 365.<br />
Apps und Spiele<br />
Nun geht es an die Installation von Apps und<br />
Spielen. Lei<strong>der</strong> gibt es keinen komfortablen<br />
Weg, diese alle in einem Aufwasch auf das<br />
Christophe Rolland, 123RF<br />
neue Gerät zu hieven. Haben Sie nicht allzu<br />
viele Anwendungen installiert, können Sie<br />
sich <strong>der</strong> Reihe nach durch die App-Liste<br />
Ihres alten Telefons arbeiten. Das wird allerdings<br />
schnell mühsam, da Sie für jede App<br />
den <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store aufsuchen und<br />
die Suche bemühen müssen. Die hat Microsoft<br />
zuletzt zwar verbessert, trotzdem tut<br />
sie sich manchmal schwer, einige Apps und<br />
Spiele zu finden, o<strong>der</strong> sie nimmt sich eine<br />
Auszeit – in den letzten Wochen war <strong>der</strong><br />
Store hin und wie<strong>der</strong> nicht zu erreichen.<br />
Apps und Spiele, die Sie gekauft haben,<br />
brauchen Sie nicht erneut zu kaufen. Gehen<br />
Sie einfach auf „Kaufen“ – <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
erkennt, dass Sie die Anwendungen bereits<br />
erworben haben, und präsentiert umgehend<br />
den „Installieren“-Button.<br />
Bequemer geht die Installation von Apps und<br />
Spielen jedoch über windowsphone.com, wo<br />
Microsoft nach dem Login unter „Bisher gekauft“<br />
eine Liste aller Anwendungen vorhält,<br />
die Sie jemals heruntergeladen und installiert<br />
haben – auch die kostenlosen. Diese werden<br />
dort ebenfalls als gekauft aufgeführt, wovon<br />
Sie sich aber nicht irritieren lassen müssen.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 25<br />
Ein Klick auf „Neu installieren“ stößt den<br />
Download <strong>der</strong> Anwendung auf Ihr Telefon an,<br />
vorausgesetzt, dieses hat Internetzugang.<br />
Achten Sie daher darauf, dass Sie sich in<br />
einem WLAN befinden, denn größere Downloads<br />
sind über die Datenverbindung nicht<br />
möglich. Besitzen Sie mehrere Geräte mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>, müssen Sie auf windowsphone.com<br />
über das Ausklapp-Menü rechts<br />
oben das gewünschte Telefon auswählen,<br />
damit die Anwendung auf dem richtigen<br />
Gerät landet.<br />
Einige Apps und Spiele lassen sich auf diesem<br />
Weg allerdings nicht installieren, beispielsweise<br />
weil sie nicht unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 laufen o<strong>der</strong> bloß für bestimmte<br />
Handy-Modelle verfügbar sind. In diesem<br />
Fall bleibt nur die Installation vom Telefon<br />
aus.<br />
Reinstaller-App<br />
Unter Umständen kann bei <strong>der</strong> Neuinstallation<br />
auch die App Reinstaller helfen. Diese<br />
holt die Liste aller jemals installierten Apps<br />
und Spiele aus Ihrem Microsoft-Account auf<br />
das Telefon. Sie können die gewünschten<br />
Anwendungen zur Installation auswählen,<br />
müssen diese aber dennoch hintereinan<strong>der</strong><br />
installieren und nach je<strong>der</strong> Installation über<br />
den „Zurück“-Button wie<strong>der</strong> zur Liste wechseln.<br />
Dazu kommt, dass die App immer wie<strong>der</strong><br />
mal den Dienst verweigert, wenn Microsoft<br />
an windowsphone.com gearbeitet<br />
hat, sodass Ashish Sahu, Entwickler von<br />
Reinstaller, seine App anpassen muss. Bei<br />
Fertigstellung dieses Artikels verweigerte die<br />
App gerade wie<strong>der</strong> den Dienst, da Microsoft<br />
das Store-Design verän<strong>der</strong>t hatte.<br />
Fotos, Videos, Musik<br />
Mediendateien bekommen Sie vom Rechner<br />
ganz leicht auf ein Telefon mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8. Daher sollten Sie Ihr altes <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> mit dem Rechner verbinden und alle<br />
Fotos, Videos, Songs und Podcasts über<br />
Zune o<strong>der</strong> den Connector for Mac synchronisieren.<br />
Anschließend haben Sie mehrere<br />
Möglichkeiten, den Datenbestand auf das<br />
neue Telefon zu holen.<br />
Schließen Sie Ihr <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 über<br />
USB an einen Rechner mit <strong>Windows</strong> 8 an,<br />
wird es als Wechseldatenträger erkannt.<br />
<strong>Windows</strong> verzichtet darauf, umfangreiche<br />
Verzeichnisbäume mit Systemdateien und<br />
Ähnlichem anzuzeigen, und beschränkt sich<br />
Abb. 2: Unter windowsphone.com können Sie die Apps und Spiele auswählen, die auf<br />
Ihrem neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> installiert werden sollen.<br />
auf die Ordner „Documents“, „Music“, „Pictures“,<br />
„Ringtones“ und „Videos“. In diese<br />
brauchen Sie das gewünschte Material nur<br />
hineinzukopieren.<br />
Sie können die Dateien jedoch wie gehabt<br />
automatisch synchronisieren. Microsoft bietet<br />
hierfür eine App an, die auf den schlichten<br />
Namen „<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>“ hört und im <strong>Windows</strong><br />
Store von <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT<br />
zu finden ist. Diese übernimmt die Aufgaben<br />
von Zune, das nicht mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
kompatibel ist, hat aber einen eingeschränkten<br />
Funktionsumfang. Aktuell kann die App<br />
beispielsweise nur Fotos, Videos und Musik<br />
Abb. 3: Im Ausklappmenü rechts oben ist das neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auszuwählen, damit<br />
die Apps und Spiele auch auf diesem landen und nicht auf Ihrem alten Gerät.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Titelthema<br />
26<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
synchronisieren, aber keine Podcasts. Das<br />
Rippen und Brennen von CDs, das Zune beherrschte,<br />
zählt ebenfalls nicht zum Aufgabengebiet<br />
<strong>der</strong> App.<br />
Für <strong>Windows</strong> 7 bietet Microsoft eine klassische<br />
Desktop-Anwendung, die auch auf dem<br />
Desktop von <strong>Windows</strong> 8 läuft und sich damit<br />
für alle eignet, die ein klassisches Desktop-<br />
Programm einer App vorziehen. Nur Nutzer<br />
eines Tablets mit <strong>Windows</strong> RT sind auf die<br />
App angewiesen.<br />
Abb. 4: Als Zune-Ersatz gibt es eine neue App für <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT, die Fotos,<br />
Videos und Musik zwischen Telefon und Rechner o<strong>der</strong> Tablet abgleicht.<br />
Abb. 5: Alternativ zur App steht auch eine normale Desktop-Anwendung bereit, die auf<br />
<strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> 7 einsetzbar ist.<br />
Abb. 6: Es geht aber auch ohne Synchronisationstool: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 taucht im <strong>Windows</strong><br />
Explorer als Wechseldatenträger auf.<br />
Was fehlt?<br />
Alle Daten lassen sich nicht von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 auf <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 herüberretten.<br />
Dazu zählen beispielsweise SMS und die<br />
im Internet Explorer gespeicherten Favoriten.<br />
Auch viele Einstellungen müssen Sie erneut<br />
vornehmen, bis <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wie<strong>der</strong> so<br />
aussieht und sich so verhält, wie Sie das<br />
gern hätten.<br />
Vieles davon lässt sich über die Backup-<br />
Funktion sichern, die <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 mitbringt.<br />
Müssen Sie Ihr neues Telefon zurücksetzen<br />
o<strong>der</strong> wollen ein weiteres <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 mit Ihren Daten bespielen, funktioniert<br />
das deutlich leichter als beim Wechsel<br />
von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 auf die neue Plattform.<br />
Sicherung<br />
Das Backup aktivieren Sie in den „Einstellungen“<br />
unter „Sicherung“ getrennt für SMS,<br />
Fotos und Videos, App-Liste und Einstellungen.<br />
Die Daten werden bei Microsoft in <strong>der</strong><br />
Cloud gespeichert, eine lokale Sicherung ist<br />
nicht möglich – zumindest nicht über die<br />
Backup-Funktion. Fotos und Videos können<br />
Sie natürlich mit dem Rechner synchronisieren<br />
und brauchen sie nicht in die Cloud<br />
hochzuladen.<br />
Wollen Sie Fotos und Videos jedoch in <strong>der</strong><br />
Cloud sichern, achten Sie darauf, „Beste<br />
Qualität“ auszuwählen. Dann klappt die Sicherung<br />
zwar nur über WLAN und nicht über<br />
die Datenverbindung, im Notfall erhalten Sie<br />
Ihre Aufnahmen jedoch in Originalauflösung<br />
zurück und nicht heruntergerechnet und<br />
komprimiert.<br />
Zu den Einstellungen, die Microsoft in <strong>der</strong><br />
Cloud speichert, zählen neben einer Liste <strong>der</strong><br />
installierten Apps und Spiele unter an<strong>der</strong>em<br />
Ihre Anrufliste, die eingestellte Akzentfarbe,<br />
Mail-, Twitter- und Facebook-Konten sowie<br />
die Favoriten aus dem Internet Explorer. Der<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 27<br />
Abb. 7: <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 kann<br />
viele Daten in <strong>der</strong> Cloud speichern,<br />
darunter ...<br />
Abb. 8: ... alle Kurznachrichten,<br />
die sich auf dem Telefon befinden,<br />
und ...<br />
Abb. 9: ... eine Liste aller installierten<br />
Apps sowie einige Einstellungen<br />
des Systems.<br />
Abb. 10: Auch Fotos und Videos<br />
landen auf Wunsch in <strong>der</strong> Cloud,<br />
große Daten aber nur via WLAN.<br />
können anschließend die Datensicherung einspielen. Das klappt aber nur, wenn eine Datenverbindung vor-<br />
Startbildschirm wird dagegen nicht gesichert,<br />
auch eine PIN-Sperre fürs Telefon o<strong>der</strong><br />
die gespeicherten WLAN-Passwörter landen<br />
nicht in <strong>der</strong> Cloud.<br />
Wie<strong>der</strong>herstellung<br />
Um die Sicherung einzuspielen, setzen Sie<br />
Ihr Telefon zurück o<strong>der</strong>, falls es sich um ein<br />
neues Gerät handelt, schalten Sie es erstmals<br />
ein. Folgen Sie dem Setup-Prozess und<br />
aktivieren Sie die Datenverbindung – <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> macht das automatisch, wenn<br />
Sie die empfohlenen Einstellungen auswählen.<br />
Wichtig: Ohne die Datenverbindung<br />
geht es nicht,<br />
denn im nächsten Schritt <strong>der</strong><br />
Einrichtung müssen Sie sich<br />
bei Ihrem Microsoft-Konto<br />
anmelden. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
zeigt dann die im Account<br />
gespeicherten Sicherungen<br />
an, von denen Sie diejenige<br />
auswählen, die Sie einspielen<br />
wollen. <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
passt nun die Einstellungen<br />
des Telefons an und stellt alle<br />
eingerichteten Konten wie<strong>der</strong><br />
her. Da <strong>der</strong>en Passwörter<br />
nicht in <strong>der</strong> Cloud gespeichert<br />
sind, müssen Sie diese<br />
jetzt eingeben.<br />
Sobald Sie auf dem Startscreen<br />
landen, sollten Sie in<br />
den Einstellungen ein WLAN handen ist.<br />
einrichten, damit Apps und Spiele über dieses<br />
heruntergeladen werden. <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> beginnt bereits über die Datenverbindung<br />
mit dem Download, fängt aber freundlicherweise<br />
mit den Anwendungen an, die nur<br />
ein geringes Download-Volumen haben. Auf<br />
diesem Wege kommen alle Apps und Spiele,<br />
die sie installiert hatten, automatisch auf das<br />
Telefon, nicht jedoch <strong>der</strong>en Einstellungen.<br />
Die müssen Sie von Hand vornehmen. Trotzdem<br />
ist ein Telefon mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 so<br />
deutlich schneller eingerichtet und einsatzbereit<br />
als bisher. n<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27587<br />
Abb. 11 bis 13: Bei <strong>der</strong> <strong>Erste</strong>inrichtung des Telefons melden Sie sich mit Ihrem Microsoft-Account an und<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
28<br />
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
HTC 8S und Nokia Lumia 820<br />
Geschwisterchen<br />
Im Hochpreis- und<br />
High-End-Segment <strong>der</strong><br />
aktuellen <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>s versuchen<br />
Lumia 920, HTC 8X<br />
und Ativ S ihr Revier zu<br />
markieren. HTC und<br />
Nokia bieten mit 8S<br />
und Lumia 820 günstigere<br />
Alternativen.<br />
Ulrich Bantle<br />
Nokia<br />
HTC<br />
Nokia<br />
Abb. 1: Optional bietet das Lumia<br />
820 ein Cover mit Induktionsladefähigkeit.<br />
Das HTC 8S und das Lumia 820<br />
sind im wörtlichen Sinn kleinere<br />
Ableger. Das allerdings kann beiden<br />
Geräten zum Vorteil gereichen.<br />
Das große Lumia 920 sieht zwar in den<br />
Pranken von Microsoft-Chef Steve Ballmer<br />
zierlich aus, in Frauenhänden weit weniger.<br />
Dort dürfte sich schon aus Gewichts- und<br />
Größengründen eher ein Lumia 820 o<strong>der</strong> ein<br />
HTC 8S wie<strong>der</strong>finden.<br />
Schmeichelhaft<br />
Das 820 bringt 160 Gramm<br />
auf die Waage und hat<br />
damit mehr Speck um die<br />
etwas breiteren Hüften<br />
(123,8 x 68,5 x 10 mm) als das<br />
mit 113 Gramm leichtere 8S (120,5 x<br />
63 x 10,3 mm). Der Gewichtsunterschied<br />
ist spürbar. Beide Telefone passen in die Hosentasche<br />
und liegen angenehm in <strong>der</strong> Hand.<br />
Das Lumia 820 schmeichelt mit seinem abgerundeten,<br />
glatten Cover, das 8S gefällt,<br />
weil es etwas schmaler ist und sich mit seinem<br />
peppigen zweifarbigen Gehäuse angenehm<br />
halten lässt und rutschsicherer ist. Die<br />
einhändige Bedienung klappt bei beiden Telefonen,<br />
beim wenige Millimeter schlankeren<br />
8S je nach Handgröße etwas besser.<br />
Wechselcover<br />
Das Wechselcover, das Nokia dem 820 auf<br />
den Rücken geschnallt hat, sitzt fest, ist aber<br />
auch nur mit etwas Kraftaufwand und Fingernageleinsatz<br />
wie von Nokia gewünscht an<br />
<strong>der</strong> oberen Ecke zu lösen. Der Akku fällt uns<br />
beim <strong>Test</strong>gerät entgegen, es empfiehlt sich<br />
also, beim Abnehmen des Covers die Handyrückseite<br />
nach oben zu halten. Unter dem<br />
Cover liegt <strong>der</strong> Micro-SD-Slot für Kärtchen<br />
mit maximal 64 GByte zusätzlich zu den integrierten<br />
8 GByte Speicherplatz. Auch <strong>der</strong><br />
Einschub für die Micro-SIM-Karte ist unter<br />
dem Deckel angebracht. Beide Karten lassen<br />
sich durch festeres Eindrücken entriegeln<br />
und bequem herausnehmen.<br />
HTC bringt ebenfalls Farben ins Spiel und ist<br />
mit dem zweifarbigen Cover innovativ. Wech-<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Titelthema<br />
Neue <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s 29<br />
Nokia<br />
Abb. 2: Buntes Wechselspiel, Cover des Lumia 820.<br />
seln lässt sich die HTC-Außenhaut nicht. Die<br />
Zeit eher schnö<strong>der</strong> Smartphones ist bei den<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s von HTC und Nokia passé.<br />
Ansichtssache<br />
Die mit 800 x 480 Pixel identisch auflösenden<br />
Bildschirme <strong>der</strong> Kleinen sind im Handyalltag<br />
kein Manko: Symbole, Menüs und<br />
Tippfel<strong>der</strong> sind in dieser Auflösung größer<br />
dargestellt.<br />
Das Lumia 820 bietet ein gestochen scharfes<br />
Bild mit kräftigen Farben, das Sonnentage<br />
nicht fürchten muss. Zudem lassen sich Fingerabdrücke<br />
vom spiegelglatten Bildschirm<br />
sehr leicht wegwischen.<br />
Beim 8S, das uns allerdings nur kurze Zeit<br />
zur Verfügung stand, gibt es diesbezüglich<br />
ebenfalls nichts zu mäkeln.<br />
Kamera<br />
Das Lumia 820 knipst mit seiner 8-Megapixel-Hauptkamera<br />
für unseren Geschmack<br />
etwas blaustichige Bil<strong>der</strong>. Videos sind mit<br />
Full HD 1080p möglich. Dass Nokia seine<br />
Fotoapps Cinemagraph, Smart-Shoot und<br />
Panorama beilegt, ist ein Plus. Die Apps machen<br />
Laune (siehe Artikel auf Seite 60).<br />
Das HTC bringt eine 5-Megapixelkamera mit<br />
und dreht HD-Videos mit 720p. Die Bil<strong>der</strong>,<br />
die wir beim Hands-On geschossen haben,<br />
waren alltagstauglich.<br />
Sound<br />
Die Finnen bleiben dem Farbenspiel treu und<br />
legen unserem roten Lumia 820 ebensolche<br />
knallroten In-Ear-Ohrstöpsel bei. Das Handy<br />
füttert die Stöpsel mit klarem Klang, <strong>der</strong> aber<br />
mehr Bass vertragen könnte. Es gefällt, dass<br />
Abb. 3: Lumia-Innenleben, SD- und SIM-Einschub.<br />
das leicht versteifte<br />
Kabel kaum Neigung<br />
zu Kabelsalat zeigt.<br />
Mit Beats-Audio-Beigabe<br />
ist das HTC 8S<br />
in Sachen Soundausstattung<br />
nominell<br />
überlegen. Wer viel<br />
Musik hört und auf<br />
den Soundboost<br />
steht, den Beats Audio<br />
mitbringt, sollte<br />
selbst vergleichen.<br />
Leistung beim Lumia 820<br />
Der <strong>der</strong>zeit bei rund 450 Euro liegende Verkaufspreis<br />
des Lumia 820 ohne Vertrag<br />
bringt Abstriche, die je nach Einsatzzweck<br />
verschmerzbar sind. Das Lumia 820 steckt<br />
bequem in <strong>der</strong> Tasche, schießt gute Fotos<br />
und liegt, bei gleicher Prozessorausstattung<br />
(1,5 GHz Dualcore, 1 GByte Arbeitsspeicher)<br />
in den Leistungsbenchmarks mit den Flaggschiffen<br />
gleichauf. Das Lumia 820 kann fast<br />
alles, was das 920 kann. Sprich: Der Nutzer<br />
hat die Karten und Navigation von Nokia an<br />
Bord sowie den Dienst Nokia Music.<br />
Preisbrecher 8S<br />
Das 8S ist mit einer Preisempfehlung von<br />
unter 300 Euro ein Preisbrecher. Sichtbare<br />
Auswirkung <strong>der</strong> Einsparung: Die Frontkamera<br />
fehlt. Diejenigen, die ihr Konterfei öfter<br />
ablichten o<strong>der</strong> Videotelefonie betreiben, sollten<br />
darüber nachdenken. Der nur mit 1 GHz<br />
getaktete Prozessor und <strong>der</strong> mit 512 MByte<br />
halbierte Arbeitsspeicher dürfte die meisten<br />
Nutzer nicht stören. Das 8S gibt sich ansonsten<br />
keine Blöße. Die Soundoptimierung mit<br />
Beats Audio ist ebenfalls enthalten. Es gilt<br />
also auch hier, das 8S ist alltagstauglich. Die<br />
4 GByte Speicherplatz sind durch Micro-SD-<br />
Karten aufrüstbar.<br />
Fazit<br />
Beim HTC 8S ist <strong>der</strong> Rotstift, was die Hardware-Komponenten<br />
angeht, etwas spürbarer<br />
als beim Lumia 820. Beides sind dennoch<br />
komplette Smartphones und im günstigeren<br />
Preissegment eine Empfehlung. Nokia punktet<br />
mit mehr Software-Ausstattung, lässt sich<br />
diese Pluspunkte aber auch bezahlen. HTC<br />
hat ein pfiffiges Design hingelegt und mit <strong>der</strong><br />
Beats-Audio-Dreingabe den besseren Sound<br />
an Bord. n<br />
HTC<br />
Abb. 4: Das 8S weiß mit seiner<br />
zweifarbigen Optik Akzente zu<br />
setzen.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/28007<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Microsoft<br />
Surface mit <strong>Windows</strong> RT<br />
Smarter Dauerläufer<br />
Mit <strong>Windows</strong> 8 stehen<br />
erstmals die Vorzeichen<br />
gut, dass Microsoft<br />
auf Tablets<br />
landen kann. Die<br />
Kacheloberfläche<br />
verlangt geradezu<br />
danach, angefasst zu<br />
werden. Microsoft hat<br />
mit dem Surface gleich<br />
eine eigene Hardware<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Andreas Erle<br />
Das mit viel Spannung erwartete<br />
erste verfügbare Tablet-Modell aus<br />
dem Hause Microsoft ist mit <strong>Windows</strong><br />
RT bestückt, einer für ARM-<br />
Prozessoren angepassten Version von <strong>Windows</strong><br />
8. Auf den ersten Blick sieht <strong>der</strong> Käufer<br />
des Tablets keinen Unterschied. Sowohl <strong>der</strong><br />
beim herkömmlichen <strong>Windows</strong> 8 zu findende<br />
Kachel- als auch <strong>der</strong> Desktopmodus sind<br />
vorhanden. Wichtigster Unterschied: Normale<br />
<strong>Windows</strong>-Programme können nicht installiert<br />
werden, und spezielle Apps für <strong>Windows</strong><br />
RT gibt es nur im Microsoft Store. Zum<br />
Start des neuen Geräts waren knapp über<br />
5000 Programme verfügbar.<br />
Außenwirkung<br />
Das Surface RT wirkt in seinem Magnesium-<br />
Gehäuse, von Microsofts Marketingabteilung<br />
VaporMG getauft, erst einmal unauffällig.<br />
Beim genaueren Hinsehen überzeugt schon<br />
die Qualität des Gehäuses: kein offener<br />
Spalt, saubere Verarbeitung.<br />
Vorne am Display gibt es beim Tablet keine<br />
Tasten, nur das neue <strong>Windows</strong>-Logo, das im<br />
Betrieb dann als Softkey funktioniert, hebt<br />
sich von <strong>der</strong> schwarzen Oberfläche ab. Das<br />
10,6-Zoll Cleartype HD-Display mit einer<br />
Auflösung von 1366 x 768 Pixeln wird von<br />
Gorilla-Glas geschützt. Sein Seitenverhältnis<br />
von 16:9 verleiht dem Surface RT ein für Tablets<br />
eher unübliches Aussehen, die meisten<br />
Konkurrenzgeräte haben ein 4:3-Display. Das<br />
Seitenverhältnis hat mehrere Auswirkungen:<br />
Positiv zu vermerken ist, dass Filme ohne<br />
schwarzen Rand angesehen werden können.<br />
Hält man das Surface allerdings im Querformat<br />
in einer Hand, fühlt es sich durch das<br />
breitere Display schwerer an. Mit seinem<br />
16:9-Maß erfüllt das Gerät aber auch pflichtgemäß<br />
die von Microsoft definierten Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />
für die Darstellung von<br />
zwei Anwendungen nebeneinan<strong>der</strong>: Aus dem<br />
Internet Explorer Text in ein Word-Dokument<br />
kopieren ist dadurch beispielsweise bequem<br />
möglich.<br />
Bei <strong>der</strong> Konstruktion des Surface hat Microsoft<br />
praktisch gedacht und dem Gerät<br />
einen ausklappbaren Stän<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Rückseite<br />
spendiert: Dieser ist im Normalbetrieb<br />
nicht sichtbar, hält das Gerät aber sicher auf<br />
dem Tisch, wenn <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> es nicht in<br />
<strong>der</strong> Hand halten will. Die Kameras auf <strong>der</strong><br />
Front und dem Rücken des Surface sind so<br />
eingebaut, dass sie bei ausgeklapptem Stän<strong>der</strong><br />
waagerecht ausgerichtet sind, das ist die<br />
optimale Voraussetzung für Videokonferenzen<br />
via Skype.<br />
Bedienkomfort<br />
<strong>Windows</strong> 8 ist ohne Frage mit dem klaren<br />
Blick auf die Bedienbarkeit auf mobilen Ge-<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Surface im <strong>Test</strong> 31<br />
räten unterwegs entwickelt worden. Wer sich<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> auskennt, <strong>der</strong> findet sich<br />
im Handumdrehen auch mit dem Surface zurecht,<br />
denn die Kacheloberfläche ist von <strong>der</strong><br />
Bedienung her gleich. Kommt man vom<br />
Desktop, dann ist <strong>der</strong> Umstieg von <strong>der</strong><br />
Mausbedienung zur Fingerbedienung ein<br />
Leichtes, auch wenn man sich an die Gesten,<br />
die man zur Vereinfachung <strong>der</strong> Bedienung<br />
nutzen kann, erst einmal gewöhnen<br />
muss.<br />
Die klar strukturierte, aber doch vom Anwen<strong>der</strong><br />
auf seine persönlichen Bedürfnisse und<br />
Informationswünsche anpassbare Oberfläche<br />
funktioniert auf dem <strong>Phone</strong> genauso wie<br />
auf dem Surface. Dort vielleicht sogar noch<br />
einen Tick besser: Wischen, Tippen, Drehen,<br />
Vergrößern und Verkleinern, all das macht<br />
auf einem großen Display doch deutlich mehr<br />
Spaß.<br />
Nutzt man den Desktopmodus, <strong>der</strong> wie bei<br />
<strong>Windows</strong> 8 auf eine Standard-<strong>Windows</strong>-<br />
Oberfläche setzt, fällt <strong>der</strong> Bruch in <strong>der</strong> Bedienung<br />
umso mehr auf. Dann werden Symbole<br />
und Bedienflächen schnell sehr klein und bedürfen<br />
genauen Zielens mit dem Finger. Zum<br />
Beispiel, wenn man Optionen in den Menüs<br />
<strong>der</strong> Systemsteuerung auswählen will.<br />
Platzbedarf<br />
Der Speicher des Surface RT beträgt entwe<strong>der</strong><br />
32 o<strong>der</strong> 64 GByte. Auf Wunsch können<br />
noch einmal bis zu 64 GByte durch eine MicroSD-Karte,<br />
<strong>der</strong>en Steckplatz sich hinter<br />
dem Stän<strong>der</strong> versteckt, erweitert werden, alternativ<br />
ist das auch mit einem USB-Stick<br />
o<strong>der</strong> einer USB-Festplatte für den USB-2.0-<br />
Port möglich.<br />
Beim 32-GByte-Modell ist eine Platzerweiterung<br />
allerdings dringend zu empfehlen: Fast<br />
12 GByte schluckt bereits <strong>Windows</strong> RT als<br />
Betriebssystem, so bleiben bloß noch rund<br />
20 GByte als Anwen<strong>der</strong>speicher übrig. Und<br />
Abb. 2: Das weiße <strong>Windows</strong>-Logo am Displayrand dient im Tablet-Betrieb als Taste.<br />
die sind manchmal schnell verbraucht: <strong>Windows</strong><br />
RT verweigert im Standard das Auslagern<br />
<strong>der</strong> Bibliotheken auf die SD-Karte,<br />
Musik, Videos und Bil<strong>der</strong> müssen also im internen<br />
Speicher bleiben, damit sie in <strong>der</strong> Kacheloberfläche<br />
genutzt werden können.<br />
Dauerläufer<br />
Waren bisher die Laufzeiten eines <strong>Windows</strong>-<br />
Tablets im Vergleich zu Android o<strong>der</strong> iOS ein<br />
Abb. 3: Der Micro-SD-Slot sitzt beim Surface RT hinter dem Stän<strong>der</strong>.<br />
Microsoft<br />
Abb. 1: Das Surface als reines Tablet.<br />
Abb. 4: Tastaturen im Vergleich: oben das dünne Touch Cover, unten die vollwertige Tastatur<br />
Type Cover.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Hardware<br />
32<br />
Surface im <strong>Test</strong><br />
Microsoft<br />
Abb. 5: Kontakt via Magnet: die Verbindung zwischen Display und Cover-Tastatur.<br />
Abb. 7: Bislang sind die bunten Cover-Tastaturen<br />
noch nicht im Store zu haben.<br />
Microsoft<br />
Abb. 6: Das Type Cover liefert Tastendruck mit Feedback und ist gegen Aufpreis bestellbar.<br />
K.-o.-Kriterium, so hat Microsoft mit dem<br />
Surface gute Arbeit geleistet: Im <strong>Test</strong> hielt<br />
<strong>der</strong> Akku im normalen Office-Betrieb zwischen<br />
8 und 10 Stunden durch. Bei prozessorhungrigen<br />
Aufgaben wie Videowie<strong>der</strong>gabe<br />
o<strong>der</strong> Spielen sind noch über 6 Stunden<br />
Akkulaufzeit möglich. Das macht das Surface<br />
RT zum echten Dauerläufer.<br />
Tastendruck<br />
Für den Wenigtipper bietet Microsoft im<br />
Paket mit dem Surface RT eine ultraflache<br />
Folientastatur an, das sogenannte Touch<br />
Cover. Dies lässt sich eingeklappt und als<br />
Displayschutz des Surface nutzen. Bei ausgeklapptem<br />
Stän<strong>der</strong> macht es aus dem Tablet<br />
ein Notebook mit einfacher Tastatur. Wer<br />
viel tippen möchte, kann optional das Type<br />
Cover, eine ähnliche Tastatur-Abdeckung mit<br />
echten Tasten, bestellen. Surface und Tastatur<br />
werden durch einen Magnetkontakt verbunden.<br />
Der Magnet ist so stark ausgelegt,<br />
dass sich die Komponenten nicht versehentlich<br />
von einan<strong>der</strong> lösen können und sogar auf<br />
dem Schoß sicher stehen. Auch beim Ladestecker<br />
setzt Microsoft auf einen magnetischen<br />
Anschluss und macht es Apple und<br />
seinen MacBooks nach. Während bei Letzteren<br />
allerdings kein Zielen nötig ist und <strong>der</strong><br />
Stecker quasi von alleine in die richtige Position<br />
rutscht, ist beim Surface eine genaue<br />
Positionierung nötig.<br />
Fazit<br />
Das Surface RT ist von <strong>der</strong> Hardware her ein<br />
überzeugen<strong>der</strong> Wurf, <strong>der</strong> vor allem durch das<br />
(fast) vollwertige <strong>Windows</strong> als Betriebssystem<br />
vielen an<strong>der</strong>en Geräten mindestens<br />
ebenbürtig ist. Wer unterwegs ein komplettes<br />
<strong>Windows</strong> 8 benötigt, sollte sich bis Anfang<br />
2013 gedulden: Dann wird Microsoft mit<br />
dem Surface Pro ein Modell herausbringen<br />
auf dem sich alle Standard-<strong>Windows</strong>-Programme<br />
installieren lassen. n<br />
Preise<br />
479 Euro für das 32GB-Gerät ohne Tastatur<br />
579 Euro für das 32GB-Gerät mit Touch Cover<br />
679 Euro für das 64GB-Gerät mit Touch Cover<br />
Type Cover für 130 Euro separat erhältlich<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Das erste <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> mit Beats Audio TM .<br />
Ab sofort in diesen Farben im Handel erhältlich.<br />
Weitere Informationen unter www.htc.de<br />
Copyright 2012 HTC Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
<strong>Windows</strong> 8<br />
34<br />
DVD-Inhalt<br />
Programme unter <strong>Windows</strong> unbeaufsichtigt installieren<br />
Installationshelfer<br />
Wie von Geisterhand<br />
zaubert die beiliegende<br />
DVD alle häufig<br />
benötigten Programme<br />
in einem Rutsch auf<br />
Ihre Festplatte. Über<br />
90 Programme stehen<br />
zur <strong>Wahl</strong>. Roland Hirsch<br />
Wer kennt es nicht: Nach Installation<br />
eines <strong>Windows</strong>-Systems<br />
fängt die Arbeit erst an. Sobald<br />
Sie einen Brief schreiben wollen,<br />
benötigen Sie einen Editor, und zum Schutz<br />
Ihres Systems vor Eindringlingen und Schädlingen<br />
ist ein Virenscanner angesagt. In weiteren<br />
Bereichen sieht es ähnlich aus. Microsoft<br />
liefert nur einige grundlegende Programme<br />
mit. Daher gilt es, die benötigte<br />
Software aus dem Internet zusammenzusuchen<br />
und in nervenaufreibenden Installationsorgien<br />
einzurichten, in <strong>der</strong>en Verlauf Sie<br />
unzählige Dialoge bestätigen müssen.<br />
Gestatten: WASI<br />
Genau dort setzt das Projekt WASI an. Die<br />
Abkürzung steht für <strong>Windows</strong> Automatische<br />
Software Installation. Dahinter verbirgt sich<br />
ein kleines Programm, das den Installationsaufwand<br />
auf ein<br />
Minimum verringert.<br />
Die Grundlage<br />
dafür liefert<br />
das Tool WIHU von Benjamin Kalytta. Nach<br />
<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> gewünschten Programme<br />
erfolgt die Installation automatisch und ohne<br />
weitere Abfragen. Was technisch hinter WASI<br />
steckt, erklärt <strong>der</strong> Kasten „K(l)eine Magie“.<br />
Kompatibel<br />
Getestet wurde WASI unter <strong>Windows</strong> 7 und<br />
<strong>Windows</strong> 8. Es erkennt selbstständig, ob es<br />
auf einem 32- o<strong>der</strong> 64-Bit-System gestartet<br />
wurde, und installiert entsprechend die jeweils<br />
passenden Programmversionen. Nach<br />
dem Start können Sie getrost einen Kaffee<br />
trinken, solange die Installation läuft. Nach<br />
einigen Minuten finden Sie ein fertig installiertes,<br />
mit diversen Programmen bestücktes<br />
<strong>Windows</strong> vor. Wie gewohnt, hinterlassen<br />
viele davon ein Icon auf dem Desktop, mit<br />
dem Sie sie starten.<br />
Hinweis: Durch die Vielzahl von verschiedenen<br />
Hard- und Softwarekombinationen kann<br />
es im Einzelfall vorkommen, dass sich das<br />
eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Programm nicht installieren<br />
lässt. Sollte das bei Ihnen mal <strong>der</strong> Fall sein,<br />
schreiben Sie uns bitte an cdredaktion@medialinx-gruppe.de.<br />
Außerdem sind Konflikte<br />
vorprogrammiert, wenn Sie mehrere Virenscanner<br />
auf einem System installieren.<br />
Ingredienzen<br />
Die DVD enthält 83 Programme und acht<br />
Systemerweiterungen, die Sie kostenfrei nutzen<br />
dürfen. Die meisten davon Freeware, ein<br />
paar wenige <strong>der</strong> Tools sind auch Shareware,<br />
jedoch we<strong>der</strong> zeitlich noch funktional beschränkt.<br />
Neben den freien Office-Suiten OpenOffice<br />
und LibreOffice trifft man viel alte Bekannte<br />
aus vielen Softwarebereichen wie<strong>der</strong>. Zum<br />
Schutz vor Viren und an<strong>der</strong>en unliebsamen<br />
Gästen finden Sie eine Auswahl <strong>der</strong> bekanntesten<br />
Anti-Viren-Programme wie AntiVir und<br />
Avast. Im Bereich „Internet“ stehen mehrere<br />
Browser wie Mozilla Firefox, Google Chrome<br />
und Opera sowie verschiedene Mail-Programme<br />
zur Installation bereit. Zum Verwalten<br />
Ihrer Daten enthält die DVD mehrere Da-<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
DVD-Inhalt 35<br />
teimanager, darunter TotalComman<strong>der</strong> sowie<br />
bekannte Packer, etwa 7zip.<br />
Zur Datensicherung stehen drei Backup-Programme<br />
zur Verfügung. Weiterhin finden Sie<br />
Multimedia-Programme wie den VLC-Player<br />
o<strong>der</strong> AIMP3. Zum Abspielen seltenerer Media-Formate<br />
enthält das K-Lite Code-Pack<br />
die passende Software. Aktuelle Brenn-Programme<br />
dürfen nicht fehlen: CDBurnerXP<br />
und DeepBurner sind enthalten.<br />
Auch zum Wie<strong>der</strong>herstellen gelöschter Dateien<br />
finden sich auf <strong>der</strong> DVD passende<br />
Tools. Für Nutzer von <strong>Windows</strong> 8 enthält die<br />
DVD einige Tools, die Funktionen zurückbringen,<br />
die Sie von älteren <strong>Windows</strong>-Versionen<br />
kennen. So erlaubt Ihnen die ClassicShell,<br />
den Startbutton und das klassische Startmenü<br />
zu reaktivieren. Damit alle Programme<br />
korrekt funktionieren, stellt WASI auch gleich<br />
die nötige grundlegende Systemsoftware wie<br />
das Microsoft .Net Framework, den Adobe<br />
Flash Player o<strong>der</strong> Sun Java bereit. Für Programme,<br />
die unter <strong>Windows</strong> 8 das .Net-<br />
Framework 3.5 von Microsoft benötigen, enthält<br />
die DVD einen speziellen Feature-On-<br />
Demand-Installer.<br />
Bedienungsanleitung<br />
Nach dem Start von WASI öffnet sich seine<br />
Oberfläche mit einer Übersicht <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Kategorien. Hinter diesen verbergen<br />
sich weitere Unterkategorien und eine Auswahl<br />
an dazupassenden Programmen. Mit<br />
einem Klick auf die kleinen Dreieck-Symbole<br />
links neben dem Namen klappen Sie die jeweilige<br />
Kategorie aus.<br />
Klappen Sie nun die gewünschte Unterkategorie<br />
aus und wählen Sie Programme aus,<br />
indem Sie die Checkbox aktivieren. Ein Infotext<br />
im rechten Fensterbereich gibt beim<br />
Klick auf den Programmnamen Aufschluss,<br />
wofür es gut ist. Nach <strong>der</strong> Auswahl starten<br />
Sie die Installation mit einem Klick auf den<br />
Button „weiter“. Achten Sie bitte darauf, die<br />
Checkbox „Alles auswählen“ nicht zu aktivieren,<br />
da das zu Fehlern bei <strong>der</strong> Installation<br />
führen kann und die Installation aller Programme<br />
in keinem Fall sinnvoll ist. Gehen Sie<br />
die Kategorien durch und aktivieren Sie nur<br />
die Programme, die Sie wirklich benötigen.<br />
Nach Start <strong>der</strong> Installation sehen Sie einen<br />
Fortschrittsbalken und die Liste <strong>der</strong> installierten<br />
Programme. Während des Installationsprozesses<br />
öffnen sich eine Menge Fenster,<br />
die Sie über das Setup des jeweiligen Programms<br />
informieren. Nach Abschluss des<br />
Setups zeigt WASI das Installationsprotokoll,<br />
ein Klick auf „Fertig stellen“ beendet den Installer.<br />
Aktivieren Sie die Checkbox neben<br />
„System neustarten“, leitet das Beenden<br />
einen Reboot ein, was empfehlenswert ist.<br />
Wichtig für Administratoren: WASI installiert<br />
Programme in Standardpfade, etwa „Programme“<br />
o<strong>der</strong> „Program Files (x86)“, und mit<br />
Standardeinstellungen. Ein Anpassen <strong>der</strong><br />
Pfade ist nicht möglich. Alle von WASI installierten<br />
Programme verhalten sich genau so<br />
wie nach einer manuellen Installation. n<br />
K(l)eine Magie<br />
In <strong>der</strong> Regel muss ein Programm<br />
vor dem Benutzen auf<br />
dem Rechner installiert werden.<br />
Dafür benötigt es eine Installationsroutine,<br />
die meistens Setup<br />
o<strong>der</strong> Install heißt. Viele davon<br />
lassen sich über spezielle Parameter<br />
– sogenannte Switches<br />
o<strong>der</strong> Schalter – individuell steuern.<br />
Das ermöglicht, eine Installation<br />
skriptgesteuert ohne Benutzerinteraktion<br />
zu erledigen.<br />
Diese Installationstypen nennen<br />
sich auch „silent“ (still) o<strong>der</strong><br />
„unattended“ (unbeaufsichtigt).<br />
Weil es viele unterschiedliche<br />
Installationsroutinen gibt, existieren<br />
auch verschiedenste<br />
Schalter. Der wohl bekannteste<br />
ist /S. Er bewirkt beispielsweise,<br />
dass das Firefox-Setup ohne<br />
weitere Abfragen durchläuft.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27715<br />
Abb. 1: Das übersichtliche Menü erlaubt Ihnen die bequeme Anwahl<br />
<strong>der</strong> gewünschten Programme.<br />
Abb. 2: Nach Abschluss <strong>der</strong> Installation zeigt WASI eine Übersicht aller<br />
eingerichteten Programme.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
36<br />
Hardware<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer im <strong>Test</strong>: Motörhead Iron Fist und Street by 50<br />
Soundcheck<br />
Motörhead Phönes<br />
Zugegeben, <strong>der</strong> <strong>Test</strong>mix ist gewagt,<br />
Motörhead und Heavy Metal auf <strong>der</strong><br />
einen Seite, 50 Cent und Rap auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Eines eint die beiden<br />
jedoch: stylische Kopfhörer, unter<br />
ihrem Namen gelabelt. Ulrich Bantle<br />
Vorgemacht hat das Tragen von personalisiertem Kopfschmuck in<br />
jüngster Zeit Dr. Dre, <strong>der</strong> mit den Beats by Dre zahlreiche Fans<br />
gefunden hat. Nun folgen also 50 Cent und Motörhead mit gebrandten<br />
und auf ihren Musikstil ausgelegten Kopfhörern.<br />
Motorhalterung<br />
Klar irgendwie, dass ein Kopfhörer von Lemmy Kilmister, Phil Campbell<br />
und Mikkey Dee „Iron Fist“ heißt. Aus <strong>der</strong> stilecht schwarzen Verpackung<br />
mit Motörhead-Logo, die Fans schon begeistern dürfte, kommen dann<br />
eindeutig männliche „Motörhead Phönes“ zum Vorschein. One-Size-Fitsall<br />
lautet die Devise des patentierten selbstjustierenden Bügels. Hier wird<br />
es persönlich, weil <strong>der</strong> Autor bislang jeden Kopfhörer bis zum Maximum<br />
verlängern musste, um keine Druckschmerzen zu erleiden. Der Iron Fist<br />
passt auf Anhieb, die beweglichen, geteilten und gummierten Bügelhalter<br />
liegen angenehm, pressen nicht auf die Schädeldecke und halten<br />
den Kopfhörer trotzdem mit genügend Druck sicher in Position. Der<br />
subjektive Eindruck bestätigt sich bei mehreren Kollegen.<br />
Kupplung kommen lassen<br />
Das Anschlusskonzept ist gleichsam ausgefallen, aus dem Hörer ragt<br />
eine 3,5-mm-Stereoklinke und wartet auf die Verbindung mit den mitgelieferten<br />
Kabeln, ein kürzeres, ein längeres. Die Kabel sind mit Gewebe<br />
überzogen, erinnern an ein dünnes Bügeleisenkabel aus Großmutters<br />
Zeiten, verwickeln nur schwerlich und haben so gar nichts mit den<br />
Ohrstöpseldrähtchen zu tun, die sonst an Handys hängen. Für festen Halt<br />
<strong>der</strong> Verbindung zwischen Kabel und fest am<br />
Bügel sitzendem Stecker sorgt eine Befestigungsklammer,<br />
die als Kleinteil wohl nicht<br />
ganz vor dem Verlieren unterwegs sicher ist.<br />
Die Ohrmuscheln des Hörer sind beweglich.<br />
Abb. 1: Anschluss gesucht: Für den Stecker<br />
liegen zwei verschieden lange Kabel bei.#<br />
Motörhead Phönes<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Kopfhörer 37<br />
SMS Audio<br />
Motorensound<br />
Dem Iron Fist Black gönnen wir selbstredend<br />
„Iron Fist“ als <strong>Test</strong>song, Soundgeber ist das<br />
HTC 8X, das mit den Beats-Audio-Erweiterungen<br />
bestückt ist. Der Sound ist durchweg<br />
gut, die von Beats Audio in einer Art Boost<br />
aufgemischten Bässe sind nicht aufdringlich,<br />
auch ohne Beats Audio hat <strong>der</strong> Hörer einen<br />
sehr guten Klang, was beim Gitarrensound<br />
zur Geltung kommt. Der Gegenversuch mit<br />
dem Stück „Candy Shop“ von 50 Cent zeigt<br />
die extremen Fähigkeiten in Sachen Bass.<br />
Beats Audio mischt hier kräftig verstärkend<br />
mit. Positiv: Die Abschirmung <strong>der</strong> Kopfhörer<br />
nach außen ist vorbildlich, selbst bei lauter<br />
Musik dringt kaum etwas nach außen. In umgekehrter<br />
Richtung ist das übrigens ganz genauso.<br />
Fazit Iron Fist<br />
Der Iron Fist von Motörhead ist empfehlenswert.<br />
Sauberer Klang, wenn nötig sehr guter<br />
Bass, perfekter Sitz und durchdachtes Zubehör<br />
bis hin zum abgewinkelten Anschlussstecker.<br />
Viel Kopfhörer für 120 Euro.<br />
Street by 50<br />
Vom Design auf die junge Zielgruppe ausgerichtet,<br />
ist <strong>der</strong> Kopfhörer „Street by 50“ in<br />
Schwarz mit blauen Akzenten und teilweise<br />
in Lackoptik gestylt. Le<strong>der</strong> am Bügel und an<br />
den Ohrpolstern machen den Street zum<br />
Edelhörer. Im Lieferumfang sind Aufbewahrungstasche<br />
und ein Putztuch für die lackierten<br />
Elemente, da hat jemand mitgedacht.<br />
Anprobe<br />
Der Street sitzt angenehm und fest auf dem<br />
Kopf, an<strong>der</strong>s als beim Iron Fist lassen sich<br />
die Bügel verstellen, und dies in ausreichendem<br />
Maß auch für große Köpfe (siehe oben),<br />
SMS Audio<br />
ohne damit an Anpressdruck zu verlieren.<br />
Die wuchtigen und beweglichen Ohrpolster<br />
halten dicht, und das ist, wie sich herausstellen<br />
wird, auch gut so. Das mitgelieferte Kabel<br />
ist dick mit (blauem) Plastik ummantelt und<br />
zeigt keine Neigung zum Verwickeln. Im<br />
Kabel integriert ist eine Lautstärkeregelung,<br />
die den Kopfhörer auch stumm schaltet. Im<br />
HTC 8X sitzt <strong>der</strong> Anschluss des Klinkensteckers<br />
ebenfalls abgewinkelt.<br />
Soundcheck<br />
50 Cent braucht Bass und davon liefert <strong>der</strong><br />
Streets by 50 genügend. Mit den Beats-Audio-Verstärkungen<br />
ist das Bassgefühl fast<br />
schon brachial. Ohne die Erweiterung kommen<br />
ebenfalls noch genügend Bässe durch<br />
die Le<strong>der</strong>muscheln. Im Umkehrversuch mit<br />
Motörheads Iron Fist zeigt <strong>der</strong> Rapper-Hörer,<br />
dass er auch an<strong>der</strong>s kann und weniger Bassboost<br />
bei klarem Klang zu vermitteln weiß.<br />
Auch wenn die beiden Zielgruppen sich<br />
eventuell nicht überschneiden, kreuzweises<br />
Hören ist bei beiden getesteten Kopfhörern<br />
sehr gut möglich.<br />
Fazit Street by 50<br />
Der Street by 50 ist von <strong>der</strong> Abstimmung<br />
ganz klar auf seine bekannt basshungrige<br />
Fangruppe ausgelegt. Wer also die Musik<br />
von 50 Cent liebt, wird auch den Street lieben.<br />
Kräftiger Bass, wenn nötig bis zur<br />
Schmerzgrenze, guter Klang und guter Sitz<br />
prägen den Kopfhörer. Für 250 Euro darf<br />
man das aber auch erwarten. n<br />
Abb. 2: Edle Optik: Mit den in<br />
Le<strong>der</strong> gearbeiteten Details macht<br />
<strong>der</strong> Streets eine gute Figur und<br />
sitzt bequem.<br />
Infos<br />
SMS Audio<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27547<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
40<br />
Hardware<br />
Lenovo Yoga 13<br />
Produktabbildiungen: Lenovo<br />
Lenovo Ideapad Yoga 13<br />
Flügelschlag<br />
Infos<br />
Das im 360-Grad-Winkel<br />
stufenlos klappbare<br />
Ideapad Yoga 13 ist<br />
ein biegsamer Verwandlungskünstler,<br />
<strong>der</strong><br />
zwischen Notebookund<br />
Tabletmodus noch<br />
einige Zwischenstopps<br />
einlegen kann. Ulrich Bantle<br />
www.windows-phone-user.de/qr28008<br />
Wer die Verpackung des Yoga 13<br />
öffnet, hat auf den ersten Blick<br />
ein klassisches schlankes Notebook<br />
vor sich. Was in unserem<br />
Fall in einem dezent silbergrauen Plastikgehäuse<br />
gehalten ist, soll es beim Marktstart<br />
auch mit orangenem Deckel geben. Das<br />
Yoga 13 hat eine vollwertige Tastatur und –<br />
die 13 hinter dem Yoga verrät es – ein 13,3<br />
Zoll Touchdisplay (1600x900 Pixel), das sich<br />
mit zehn Fingern bedienen lässt, wenn die<br />
Softtastatur zum Einsatz kommt. So weit, so<br />
gewöhnlich. Auffällig ist bei <strong>der</strong> Tastatur die<br />
Handballenauflage aus Le<strong>der</strong>. Das wirkt,<br />
neben <strong>der</strong> angenehmen Anmutung, bei <strong>der</strong><br />
Bedienung auch wertig. Das Gerät, Lenovo<br />
hat uns ein Vorseriengerät überlassen, wirkt<br />
ausgesprochen solide gebaut. Nacharbeiten<br />
dürfte es für die Serie wohl nur noch in Sachen<br />
Treibern und Software geben, das Design<br />
und die Verarbeitung scheinen uns ausgereift.<br />
Das verspiegelte Display überzeugt,<br />
was Farben und Kontrast betrifft. Intels integrierte<br />
Grafiklösung HD 4000 tut im Yoga<br />
Dienst. Preise für den deutschen Markt stehen<br />
noch nicht fest und variieren auch je<br />
nach Ausstattung mit Prozessoren und Speicher.<br />
In den USA sind 1000 US-Dollar als unterstes<br />
Gebot im Lenovo-Shop ausgerufen.<br />
Drehmoment<br />
Mit 17 Millimeter Höhe und 1540<br />
Gramm ist das Ultrabook flach und<br />
zusammengeklappt als Tablet tragbar<br />
und bedienbar, wenn auch außerhalb<br />
von Krafträumen nicht mit<br />
einer Hand. Zu den spannenden Fragen zählt<br />
die Bedienbarkeit <strong>der</strong> Klappfunktion. Die soliden<br />
Scharniere überzeugen optisch und<br />
auch mechanisch. Der Displayteil des Yoga<br />
ist über die Scharniere mit ausreichendem<br />
Wi<strong>der</strong>stand versehen, aber doch ohne unnötigen<br />
Kraftaufwand nach hinten und vorne<br />
klappbar.<br />
Die leicht erhabenen und abgerundeten Tasten<br />
sind im reinen Tabletmodus abgeschaltet,<br />
so lässt sich das Yoga auch bedenkenlos<br />
auf dem Schoß o<strong>der</strong> dem Schreibtisch liegend<br />
bedienen, auch wenn die Ablage auf<br />
die Tastatur ungewohnt ist.<br />
Power<br />
Der Core i5 mit 1,7 GHz und 4 GByte Arbeitsspeicher<br />
befeuern das<br />
<strong>Test</strong>gerät ordentlich.<br />
Das geht<br />
Abb. 1: Yoga im Notebookmodus.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Lenovo Yoga 13 41<br />
dann aber auch nicht ganz geräuschlos vonstatten.<br />
Wegen des Vorseriencharakters<br />
haben wir auf Laufzeittests verzichtet. Über<br />
die Performance entscheidet eher <strong>der</strong> Geldbeutel.<br />
Lenovo bietet das Yoga 13 auch stärker<br />
ausgestattet an, sowohl was Prozessoren<br />
als auch den Speicher betrifft. Bei Core i7 mit<br />
8 GByte RAM und 256 MByte SSD ist die<br />
Obergrenze <strong>der</strong> Konfigurationsmöglichkeiten<br />
erreicht. USB 2.0/3.0, HDMI-Ausgang, 3-in-<br />
1-Kartenleser und ein Kombianschluss für<br />
Mikro und Kopfhörer sind an den Seitenrän<strong>der</strong>n<br />
verteilt.<br />
Geschäftsfähig<br />
Der Verwendungszweck ist Lenovo-typisch<br />
eher im Businessumfeld zu suchen und bei<br />
ambitionierten Nutzern. Im Zeltmodus zeigt<br />
das Yoga dann die Powerpoint-Präsentation<br />
im kleineren Kreis o<strong>der</strong> so weit eben das<br />
Auge auf ein 13-Zoll-Display reicht. Das kann<br />
bei Meetings nervige Beamer-Einsätze sparen.<br />
Das vollwertige <strong>Windows</strong> 8 erlaubt die<br />
Installation jeglicher kompatibler Software,<br />
was, je nach Softwarebestand, nicht nur dem<br />
Profi wichtig ist. Eine 1-Megapixel-Kamera<br />
mit 720p-Auflösung erlaubt Videotelefonie in<br />
ausreichen<strong>der</strong> Qualität.<br />
Fazit<br />
Das hybride Yoga-Konzept von Lenovo passt<br />
zu <strong>Windows</strong> 8 und dürfte auch den Einsteigern<br />
in das neue System entgegenkommen.<br />
Da das Gerät Tastatur, Touchpad und Touchscreen<br />
anbietet, fällt die Bedienung für den<br />
Nutzer beim noch ungewohnten <strong>Windows</strong> 8<br />
intuitiver aus als bei reinen Tablets ohne<br />
diese mechanischen Hilfsmittel. Wo es geht,<br />
wird getoucht und gewischt, wo nicht, stehen<br />
vollwertige Tastatur und Mauszeiger als<br />
Eingabehilfen bereit. Ansonsten ist das bewegliche<br />
Yoga 13 quasi im Handumdrehen in<br />
ein komplettes Notebook im ansprechenden<br />
Look verwandelt und auch wie<strong>der</strong> zurück in<br />
ein Tablet. Das hat was Pfiffiges. n<br />
Abb. 3: Diese Position heißt bei Lenovo Standmodus.<br />
Abb. 5: Einstellungsmenü für die Klappmodi.<br />
Abb. 2: Scharnier, auf das es ankommt.<br />
Abb. 4: Der sogenannte Zeltmodus.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Hardware<br />
42<br />
Samsung Ativ Smart PC<br />
Ativ Smart PC mit Intel Atom<br />
Wischerblatt<br />
Samsung schickt<br />
seinen Ativ Smart PC<br />
als Kundschafter<br />
voraus. Das Tablet<br />
bringt an<strong>der</strong>s als das<br />
Surface RT ein komplettes<br />
<strong>Windows</strong> 8 mit<br />
und verspricht damit<br />
volle Programmvielfalt.<br />
Ulrich Bantle<br />
Dass <strong>der</strong> Ativ Smart PC als reines<br />
Tablet in <strong>der</strong> Verpackung liegt,<br />
muss nicht so bleiben. Samsung<br />
hat für seine schlauen Rechner bereits<br />
Tastaturen angekündigt, bietet sie <strong>der</strong>zeit<br />
aber noch nicht an. Ob Frühbucher sich<br />
bereits eine Tastatur unter den Weihnachtsbaum<br />
legen können, bleibt abzuwarten, von<br />
rund 100 Euro ist für die ansteckbare Tipp-<br />
Option auszugehen.<br />
Propere Außenansicht<br />
Der Smart PC XE500 T1C, so die offizielle<br />
Bezeichnung von Samsung, präsentiert sich<br />
im gediegenen Plastikmäntelchen, das mit<br />
seiner leicht geriffelten Optik am Rücken<br />
dem sonst beliebten gebürsteten Aluminium<br />
nacheifert. Dem wertigen Eindruck tut das<br />
keinen Abbruch, wer die katastrophale Energiebilanz<br />
<strong>der</strong> Aluminiumherstellung in Betracht<br />
zieht, hat überdies ein Argument<br />
gegen die Alu-Gehäuse <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />
dem Apfel in <strong>der</strong> Hand. Der Smart PC jedenfalls<br />
ist sauber verarbeitet und knackt und<br />
klappert nicht.<br />
Abb. 1: Startmenü von Samsung. Oben sind auch die Buttons zum Aufruf von Startmenü<br />
und Einstellungen zu sehen.<br />
Innere Werte<br />
Ein Dualcore Intel Atom Z2760, 2 GByte Arbeitsspeicher,<br />
32-Bit-<strong>Windows</strong> und 64 GByte<br />
Speicher auf SSD sind die weiteren Daten.<br />
11,6 Zoll misst das Display, das mit 1366 x<br />
768 Pixel in HD-ready auflöst und sehr flott<br />
reagiert. Samsung legt an<strong>der</strong>s als Hausherr<br />
Microsoft bei seinem Surface RT übrigens<br />
kein Office-Paket bei.<br />
Vollschlank<br />
Auf <strong>der</strong> Waage drückt sich <strong>der</strong> mit 10 Millimeter<br />
Tiefgang schlanke Rechner um die<br />
750 Gramm herum. Im Handbetrieb ist das<br />
Ativ kein Fliegengewicht und auf Dauer<br />
schwer mit einer Hand zu halten. Dafür ist es<br />
mit diversen Slots bestückt, die sich an den<br />
Gehäuserän<strong>der</strong>n tummeln. USB 2.0, Micro-<br />
SD, Micro-HDMI und Kopfhöreranschluss<br />
zählen dazu. Einschalter, Lautstärkeregler<br />
und die <strong>Windows</strong>-Logo-Taste, die auf den<br />
Startbildschirm zurückführt, sind auch in<br />
Hardware gegossen. In Verbindung mit <strong>der</strong><br />
<strong>Windows</strong>-Taste bietet die Lautstärkeregelung<br />
Zusatzfunktionen, etwa für die Produktion<br />
von Screenshots. Außerdem ist eine<br />
Sperrtaste für das Drehen des Bildschirms<br />
vorhanden. Im Gehäuse steckt ein Stylus.<br />
Stachel für Couchpotatoes<br />
Aufgeladen wird das Tablet über einen proprietären<br />
Stecker am unteren Gehäuserand.<br />
Wer sich damit auf die Couch legt, merkt<br />
schnell: Der Ladeanschluss stört. Allerdings<br />
verbietet sich auch eine Position am linken<br />
und rechten Gehäuserand, weil dort die<br />
Hände ihren angestammten Platz haben und<br />
die Stereolautsprecherchen dort sitzen. Letztere<br />
fallen im Klang angenehm auf.<br />
Auslauf<br />
Bei den Laufzeiten gibt sich <strong>der</strong> Smart PC<br />
trotz nominell stromhungrigeren Komponen-<br />
Produktbil<strong>der</strong>: Samsung<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Samsung Ativ Smart PC 43<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27978<br />
Abb. 2: Zukunftsmusik, die ansteckbare Tastatur ist noch für 2012 angekündigt.<br />
ten im Inneren keine Blöße, wie das Surface<br />
RT sind zwischen sechs und acht Stunden<br />
im Akkubetrieb möglich, <strong>Erste</strong>res unter Last.<br />
Bedienung!<br />
Der viel zitierte Bruch in <strong>der</strong> Bedienung zwischen<br />
dem altbekannten <strong>Windows</strong>-Desktop<br />
und dem mo<strong>der</strong>nen Startbildschirm mit Kacheln<br />
trifft auch den Smart PC. Da <strong>der</strong> sich<br />
rühmen kann, prinzipiell alle <strong>Windows</strong>-Programme<br />
zu vertragen, und nicht allein auf<br />
den <strong>Windows</strong> Store angewiesen ist, landet<br />
<strong>der</strong> Nutzer potenziell öfter im alten Modus.<br />
Bei <strong>der</strong> Bedienung hat Samsung wohl auch<br />
deshalb etwas nachgeholfen und ein eigenes<br />
Startmenü nebst Einstellungsoptionen hinzuprogrammiert.<br />
Ein weiterer Touchbutton führt<br />
in die Einstellungen.<br />
Für den Einsteiger in die <strong>Windows</strong> 8 Bedienung<br />
mag Samsungs Eigengewächs deshalb<br />
nützlich sein, weil es das gewohnte <strong>Windows</strong>-Startmenü<br />
nachbildet. Der Stylus dient<br />
als weiterer Bedienungshelfer. Auch den Stift<br />
nutzt man am besten, wenn es zurück auf<br />
den alten Desktop geht, sprich im <strong>Windows</strong><br />
Explorer und in den Menüs <strong>der</strong> Programme.<br />
Fazit<br />
Samsungs Ativ Smart PC ist mit den rund<br />
700 Euro kein Schnäppchen. Die Tugenden<br />
des Dauerlaufs beherrscht er, außerdem ist<br />
er flott zu bedienen und sauber verarbeitet.<br />
Das richtige „Wow-Gefühl“ stellt sich nicht<br />
auf Anhieb ein. Dafür ist das Tablet zu mittelmäßig<br />
in Gewicht und Design. Es fehlt <strong>der</strong><br />
Pfiff! Das mag sich mit dem Marktstart <strong>der</strong><br />
optionalen Tastatur än<strong>der</strong>n, die einen deutlichen<br />
Zusatznutzen verspricht. n<br />
Abb. 4: Durch das vollwertige <strong>Windows</strong> 8 ist <strong>der</strong> Smart PC für Software aller Art geeignet.<br />
Abb. 3: Am unteren Gehäuserand findet <strong>der</strong><br />
Wacom-Stift nahtlos Platz.<br />
Abb. 5: Weiteres Eigengewächs von Samsung, das Einstellungsmenü.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Hardware<br />
44<br />
Smartphone-Zubehör<br />
Cleveres Zubehör für Smartphone-Nutzer<br />
Volle<br />
Ladung<br />
MiPow<br />
Wir haben Akkupacks und Solar-La<strong>der</strong> getestet,<br />
damit Ihrem Smartphone unterwegs nicht <strong>der</strong><br />
Saft ausgeht. Auch eine Handy-Halterung und<br />
einen Outdoor-Lautsprecher haben wir auf<br />
dem Prüfstand. Arnold Zimprich, Christoph Langner, Daniel<br />
Dubsky, Marcel Hilzinger<br />
MiPow PowerTube<br />
Abmessungen: 92 x 23,5 mm<br />
Gewicht: 148 Gramm<br />
Kapazität: 2600 mAh<br />
Akkutyp: Lithium-Ionen<br />
Preis: ab 31 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Nokia Ladekissen<br />
von Fatboy<br />
Das Nokia Lumia 920 lässt<br />
sich nicht nur über seine<br />
USB-Schnittstelle laden,<br />
son<strong>der</strong>n auch drahtlos. Das Telefon unterstützt<br />
dafür den Qi-Standard und kommt so<br />
mit allen Ladestationen zurecht, die diesen<br />
ebenfalls unterstützen. Nokia selbst bietet<br />
auch einige Ladestationen an, darunter in<br />
Zusammenarbeit mit Fatboy ein Ladekissen.<br />
Dies ist in den Farben Schwarz, Weiß, Gelb,<br />
Rot und Cyan zu haben und besteht im Prinzip<br />
aus dem Kissen und dem Nokia Wireless<br />
Charger, <strong>der</strong> im Inneren steckt. Mit einem<br />
Klettverschluss wird das Ladekissen verschlossen<br />
und verhin<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Charger<br />
herausrutscht.<br />
Natürlich lässt sich <strong>der</strong> Wireless Charger<br />
auch ohne Kissen nutzen, das Kissen hat jedoch<br />
den Vorteil, dass das Telefon dort sicherer<br />
ruht und nicht so leicht herunterrutschen<br />
kann. An<strong>der</strong>erseits ist das Ladekissen<br />
ein größerer Staubfänger, <strong>der</strong> Kunststoffüberzug<br />
lässt sich aber gut reinigen. Gut gefällt,<br />
dass man das Telefon schnell zur Hand<br />
hat, wenn ein Anruf eintrifft, weil man<br />
nicht erst das Ladekabel abstöpseln<br />
muss. Lei<strong>der</strong><br />
ist das Netzteil des<br />
Chargers relativ<br />
Kabelloses Nokia Ladekissen von Fatboy<br />
Abmessungen: 19 x 14 x 3 cm<br />
Gewicht: 112 Gramm<br />
Wireless Charging: Qi-Standard<br />
Preis: ab 65 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
groß und blockiert unter Umständen eine benachbarte<br />
Steckdose.<br />
Per Kabel braucht unser Lumia 920 etwa<br />
Zweieinviertelstunden, bis <strong>der</strong> leere Akku<br />
wie<strong>der</strong> voll ist. Auf dem Ladekissen geht das<br />
Aufladen spürbar langsamer vor sich, hier<br />
dauert es rund drei Stunden bis <strong>der</strong> Ladestand<br />
wie<strong>der</strong> 100 Prozent erreicht.<br />
Nokias zweites neues Smartphone, das<br />
Lumia 820, lässt sich übrigens per Wechselcover<br />
für das drahtlose Aufladen fit machen,<br />
sodass das Ladekissen nicht nur für Besitzer<br />
eines Lumia 920 ein praktisches Accessoire<br />
ist.<br />
MiPow PowerTube<br />
Die SP2600-RD PowerTube von MiPow versorgt<br />
Smartphones unterwegs mit Strom. Die<br />
kleine Aluröhre besticht auf den ersten Blick<br />
durch eine tadellose und hochwertige Verarbeitung.<br />
Der Hersteller bietet sie in zehn verschiedenen<br />
Farben an.<br />
An <strong>der</strong> Stirnseite des Zylin<strong>der</strong>s befindet sich<br />
eine Plastikabdeckung mit einem Loch in <strong>der</strong><br />
Mitte. Dies dient zur Aufnahme <strong>der</strong> fünf mitgelieferten<br />
Adapter, die sowohl beim Laden<br />
Nokia<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Smartphone-Zubehör 45<br />
des Akkupacks selbst als auch beim Laden<br />
<strong>der</strong> angeschlossenen Geräte zum Einsatz<br />
kommen. Zur Auswahl stehen Mini-, Micround<br />
Normal-USB-Adapter (Vater und Mutter)<br />
sowie <strong>der</strong> Apple-Konnektor.<br />
Hinter <strong>der</strong> Plastikkappe sitzt eine LED, die<br />
den Ladezustand des Akkus anzeigt. Wird<br />
<strong>der</strong> Akku gerade geladen o<strong>der</strong> beliefert ein<br />
Gerät mit Strom, leuchtet sie permanent. Ist<br />
er nicht angeschlossen, ruft man die Anzeige<br />
durch Schütteln <strong>der</strong> PowerTube auf. Während<br />
blaues Leuchten die volle Kapazität repräsentiert,<br />
zeigt rotes Blinken das Ende <strong>der</strong><br />
Fahnenstange an. MiPow verspricht für den<br />
Li-Ion-Akku etwa 500 Ladezyklen.<br />
Als Kapazität gibt <strong>der</strong> Hersteller 2600 mAh<br />
an, die zackig ans Smartphone abgegeben<br />
werden. Der Energiespeicher eines <strong>Test</strong>-<br />
Smartphones war nach knapp 80 Minuten<br />
komplett durchgeladen. Allerdings war die<br />
Röhre damit auch weitgehend leer. Es reichte<br />
für lediglich 15 weitere Prozent beim zweiten<br />
Ladeversuch. Positiv fällt auf, dass das Akkupack<br />
seine Ladung absolut linear abgibt.<br />
An<strong>der</strong>e Akkupacks zeigen hier im letzten<br />
Drittel einen deutlichen Leistungseinbruch.<br />
Um die PowerTube wie<strong>der</strong> zu laden, verwenden<br />
Sie entwe<strong>der</strong> den USB-Anschluss am<br />
Rechner o<strong>der</strong> ein handelsübliches Ladegerät<br />
mit USB-Stecker – ein eigenes Netzteil bringt<br />
die Tube nicht mit. Am Ladegerät ist <strong>der</strong><br />
Akku nach ungefähr drei Stunden wie<strong>der</strong> voll<br />
einsatzbereit. Reicht Ihnen die Kapazität<br />
nicht, gibt es für rund 70 Euro eine Alternative<br />
mit 6600 mAh vom gleichen Hersteller.<br />
Philips Shoqbox<br />
Die Shoqbox-Serie von Philips umfasst das<br />
elegante Modell SB7300 und eine stoß- und<br />
spritzwassergeschützte Variante, das Modell<br />
SB7200, die wir beide getestet haben. Sie ist<br />
für Abenteuer im Freien gewappnet und mit<br />
dem integrierten Haltering kann sie sogar an<br />
<strong>der</strong> Kleidung o<strong>der</strong> am Rucksack befestigt<br />
Philips Shoqbox SB7200<br />
Abmessungen: 68 x 72 x 179 mm<br />
Gewicht: 488 Gramm<br />
Ausgangsleistung: 2 x 4 Watt<br />
Anschlüsse: Line-In (3,5 mm), Bluetooth,<br />
Micro-USB<br />
Akkutyp: Lithium-Ionen, 8 Stunden<br />
Preis: 180 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Philips<br />
werden. Mit einer Laufzeit von acht Stunden<br />
hält die Shoqbox auch einen langen Tag am<br />
Strand durch. Zwei Shoqboxen lassen sich<br />
zudem zu einem Stereo-Set koppeln.<br />
In <strong>der</strong> Shoqbox ist ein Mikrofon verbaut, sodass<br />
sie auch als mobile Freisprecheinrichtung<br />
genutzt werden kann. Zudem ist ein<br />
Sensorfeld integriert, über das Sie die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />
steuern. Per Gestensteuerung<br />
kann man zudem laut Hersteller wie bei<br />
einem normalen Hi-Fi-System eine<br />
Shoqbox als linken Lautsprecher und<br />
die an<strong>der</strong>e als rechten einrichten. In unseren<br />
<strong>Test</strong>s klappte das aber nicht auf Anhieb.<br />
Die Musik erhält <strong>der</strong> Lautsprecher via Bluetooth<br />
vom Smartphone, es steht jedoch auch<br />
ein 3,5-mm-Line-In-Eingang zur Verfügung.<br />
Geladen wird die Shoqbox über Micro-USB<br />
und das mitgelieferte Netzteil. Wer nicht zwei<br />
Netzteile für Telefon und Shoqbox mitschleppen<br />
will, kann die Box auch mit dem Handy-<br />
Netzteil laden. Als Reserve-Akku, <strong>der</strong> bei Bedarf<br />
das Telefon lädt, lässt sich die Shoqbox<br />
jedoch nicht einsetzen.<br />
Spi<strong>der</strong> Podium<br />
Sie möchten Ihr Smartphone im Auto nutzen,<br />
aber es gibt keine KFZ-Halterung dafür?<br />
Dann bietet die Firma Breffo mit dem Spi<strong>der</strong><br />
Podium eine clevere Lösung, die sich auch<br />
für an<strong>der</strong>e Aufgaben recht gut eignet. Sie<br />
lässt sich als Halterung fürs Fahrrad verwenden<br />
o<strong>der</strong> als Stativ für Foto- und Videoaufnahmen,<br />
die nicht verwackeln sollen.<br />
Nach dem ersten Auspacken wirkt die<br />
Spinne wie ein Spielzeug, doch wenn man<br />
einmal heraus hat, wie man das Smartphone<br />
am besten umschlingt und die Beine ausrichtet,<br />
sodass alles möglichst gut hält, dann<br />
lässt sich damit sehr gut arbeiten. In unseren<br />
<strong>Test</strong>s bewährte sich das Spi<strong>der</strong> Podium als<br />
KFZ-Halterung; wir befestigten den<br />
Spi<strong>der</strong> mit vier<br />
Spi<strong>der</strong> Podium<br />
getdigital.de<br />
Material: mit Gummi ummantelter<br />
Draht<br />
Gewicht: 29 Gramm<br />
Preis: 17 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Hardware<br />
46<br />
Smartphone-Zubehör<br />
Brunton<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27930<br />
Armen an den Lamellen <strong>der</strong> Lüftung,<br />
während die inneren vier Beine das Smartphone<br />
festhielten.<br />
Als Stativ zum Fotografieren können wir die<br />
Halterung weniger empfehlen, da die Spinne<br />
recht elastisch ist und deshalb leicht zu wippen<br />
beginnt.<br />
Brunton Inspire und<br />
Solaris 4 USB<br />
So manches Smartphone-Zubehör ist für<br />
den Gebrauch abseits <strong>der</strong> heimischen Couch<br />
gänzlich ungeeignet – sei es nun, weil das<br />
Gehäuse undicht ist, Schräubchen locker sitzen<br />
o<strong>der</strong> die verwendeten Materialien schnell<br />
rissig werden. Nicht so die Produkte aus<br />
dem Hause Brunton. Die 1894 gegründete<br />
Firma fertigt seit Längerem auch portable<br />
Akkupacks und Solar-Panels, die speziell für<br />
den harten Outdoor-Einsatz konzipiert sind.<br />
Wir haben das Akkupack Brunton Inspire<br />
und den Solar-La<strong>der</strong> Solaris 4 USB auf einer<br />
dreiwöchigen Outdoor-Tour getestet.<br />
Der Inspire ist recht kompakt geraten und<br />
macht mit seinem robusten, gummierten und<br />
wasserfesten Gehäuse einen sehr langlebigen<br />
Eindruck. Das Kästchen besitzt Mini-<br />
USB- und USB-Anschluss und hat eine Ladekapazität<br />
von 3200 mAh. Laut Hersteller<br />
benötigt es zwei Stunden zum Laden am Zigarettenanzün<strong>der</strong><br />
beziehungsweise vier<br />
Stunden über einen USB-2.0-Anschluss. Will<br />
Brunton Inspire<br />
Abmessungen: 10,2 x 8,0 x 1,6 cm<br />
Gewicht: 120 Gramm<br />
Kapazität: 3200 mAh<br />
Akkutyp: Lithium-Polymer<br />
Preis: ab 53 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
man mit dem Outdoor-Akku<br />
sein Smartphone, den Fotoapparat<br />
o<strong>der</strong> das GPS aufladen,<br />
so muss man ein bis<br />
zwei Stunden dafür veranschlagen.<br />
Zum Laden legt<br />
Brunton dem Inspire neben<br />
einem USB-Kabel übrigens<br />
auch den Freedom 12 Volt bei,<br />
einen Adapter für das Aufladen<br />
im Auto.<br />
Beim Solaris 4 USB handelt es<br />
sich um ein faltbares, vierteiliges<br />
Solar-Panel, das mit vier Ösen an<br />
den Ecken zur Befestigung am Zelt,<br />
Rucksack o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Aufhängepunkten<br />
ausgestattet ist. Brunton<br />
verwendet für seine Solar-Panels sogenannte<br />
CIGS-Zellen, die den großen Vorteil<br />
haben, flexibel und damit vielseitig einsetzbar<br />
zu sein. Das Gerät hat einen USB-<br />
Ausgang für den Anschluss direkt an Smartphone,<br />
Akkupack o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Geräte, die es<br />
aufzuladen gilt. Die CIGS-Solarzellen sind<br />
auf einer sehr robusten, aber trotzdem dünnen<br />
Textilplane angebracht, die 22,8 x 63,5<br />
Zentimeter misst. Die maximale Ausgangsleistung<br />
des 178 Gramm schweren Sonnensegels<br />
liegt bei 5V/800 mA.<br />
Der erste Aufladevorgang des Smartphones<br />
durch das noch zu Hause an <strong>der</strong> Steckdose<br />
aufgefüllte Inspire ging überraschend schnell<br />
vonstatten. Die vom Hersteller angegebenen<br />
1,5 Stunden Ladedauer wurden eingehalten.<br />
Auch das Solar-Panel bewährte sich vollständig:<br />
Nach knapp vier Stunden leuchteten<br />
bereits drei LED am Inspire-Akkupack; als<br />
wir es schließlich nach insgesamt fünf Stunden<br />
von <strong>der</strong> Leitung nahmen, war das Inspire<br />
wie<strong>der</strong> voll – obwohl das Solar-Panel während<br />
des Ladevorgangs zum Teil sogar im<br />
Schatten eines Baumes hing. Probleme traten<br />
lediglich mit <strong>der</strong> LED-Anzeige auf. Hier<br />
leuchtete von Zeit zu Zeit nur eine LED leicht<br />
bläulich, obwohl das Akkupack voll war. Abgesehen<br />
davon können wir Solar-La<strong>der</strong> und<br />
Akkupack für Outdoor-Fans empfehlen. n<br />
Brunton Solaris 4 USB<br />
Abmessungen: 22,8 x 63,5 cm<br />
Gewicht: 178 Gramm<br />
Solarzellen: CIGS<br />
Preis: ab 200 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Hardware<br />
Zubehör 47<br />
Logitech Touch Mouse T620 im <strong>Test</strong><br />
Maus zum<br />
Streicheln<br />
Die neue Kacheloberfläche von <strong>Windows</strong><br />
8 ist für die Bedienung mit<br />
dem Finger optimiert. Mit Maus<br />
und Tastatur tun sich viele Nutzer<br />
schwer, weil sie oft lange Wege bis in die<br />
Bildschirmecken zurücklegen müssen, um<br />
zwischen den Apps zu wechseln o<strong>der</strong> das<br />
Charms-Menü einzublenden. Abhilfe soll die<br />
Logitech T620 bieten, die eine Touch-Oberfläche<br />
besitzt und sich auf einige Gesten versteht,<br />
die die Arbeit auf <strong>der</strong> Kacheloberfläche<br />
erleichtern sollen.<br />
Winziger Funkempfänger<br />
Die Maus hält über Logitechs proprietäre<br />
Funktechnologie die Verbindung zum Rechner.<br />
Der Empfänger ist winzig und ragt kaum<br />
aus dem USB-Port heraus, sodass man ihn<br />
problemlos im Notebook stecken lassen<br />
kann, wenn man dies für den Transport in <strong>der</strong><br />
Tasche verstaut. Er kann aber auch im Inneren<br />
<strong>der</strong> Maus neben den Batterien untergebracht<br />
werden.<br />
Die T620 wird in einer Verpackung geliefert,<br />
in <strong>der</strong> neben Maus und USB-Empfänger mit<br />
viel Plaste und Pappe auch reichlich Luft verpackt<br />
ist – umweltfreundlich und platzsparend<br />
geht an<strong>der</strong>s. Neben Maus<br />
und USB-Empfänger stecken<br />
noch zwei Mignon-Zellen und ein<br />
Schutzbeutel für den Transport <strong>der</strong><br />
Maus in <strong>der</strong> Verpackung.<br />
Nach dem Einstecken des Empfängers<br />
an einem System mit <strong>Windows</strong><br />
8 poppt ein Fenster auf und<br />
fragt, ob jetzt die zugehörige Software<br />
heruntergeladen und installiert<br />
werden soll. So landet allerdings<br />
nur die Unifying-Software<br />
auf dem Rechner, die beim Koppeln<br />
weiterer Mäuse und Tastaturen<br />
hilfreich ist. Die Setpoint-Software,<br />
mit <strong>der</strong> die Funktionen <strong>der</strong><br />
T620 angepasst werden, muss <strong>der</strong><br />
Nutzer separat herunterladen<br />
und installieren.<br />
Sechs Gesten<br />
Ein Streichen mit einem Finger<br />
vom linken Rand <strong>der</strong><br />
Maus wechselt zwischen den<br />
Apps, ein Streichen von<br />
rechts ruft das Charms-Menü<br />
auf. Das ist nah an den originalen<br />
Gesten von <strong>Windows</strong> 8<br />
und klappt intuitiv. Durch Streichen auf <strong>der</strong><br />
Oberfläche kann zudem horizontal und vertikal<br />
gescrollt werden, horizontales Streichen<br />
mit zwei Fingern blättert innerhalb einer App<br />
vor und zurück. Ein Doppeltippen in die hinteren<br />
zwei Drittel <strong>der</strong> Maus ruft den Startscreen<br />
auf.<br />
Insgesamt funktionieren die Gesten gut, im<br />
<strong>Test</strong> brauchten wir allerdings etwas Eingewöhnung<br />
beim Wechsel zwischen einigen<br />
Gesten und normaler Mausnutzung. Denn<br />
beim Streichen muss man die Maus etwas<br />
fester halten als üblich, damit sie nicht verrutscht.<br />
Zudem senkt sich beim Klicken die<br />
gesamte Oberschale <strong>der</strong> Maus ab - auch das<br />
ist zunächst ungewohnt. n<br />
Abb. 1: Über die Setpoint-Software von Logitech lassen sich die<br />
Touch-Gesten <strong>der</strong> T620 anpassen.<br />
Logitech Touch Mouse T620<br />
Typ: optische Funkmaus<br />
Funkempfänger: USB, Logitech Unifying<br />
Preis: 70 Euro<br />
Wertung: nnnnn<br />
Die Logitech-Maus<br />
besitzt eine berührungsempfindliche<br />
Oberfläche, über die<br />
man wischen kann, um<br />
<strong>Windows</strong> 8 am Notebook<br />
o<strong>der</strong> PC bequemer<br />
zu steuern. Wir<br />
haben für Sie ausprobiert,<br />
wie komfortabel<br />
das tatsächlich ist.<br />
Daniel Dubsky<br />
Infos<br />
Logitech<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27575<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
50<br />
Apps<br />
Neue Apps<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27548<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Frisches Futter für den App-Hunger<br />
Äppchen<br />
Wir verwöhnen Sie diesmal mit einem All-You-Can-Load-Menü,<br />
das wir aus den neuen Apps für Sie zusammengestellt haben,<br />
Spezialitäten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 sind auf unserem Büfett<br />
natürlich inklusive. Ulrich Bantle, Daniel Dubsky, Thomas Pentenrie<strong>der</strong><br />
merzavka, 123RF<br />
Decibelmeter<br />
Handys sind nicht selten<br />
selbst nerviger Auslöser von<br />
Lärmbelästigung. Wer sich<br />
über den Grad <strong>der</strong> Lautstärke an<strong>der</strong>er<br />
Geräuschquellen informieren will, installiert<br />
die kleine App Decibelmeter.<br />
Die tut schlicht, was sie soll, und zeigt<br />
den Lärmpegel an, <strong>der</strong> über das Mikrofon<br />
im Smartphone ankommt.<br />
Überprüfen, ob die angezeigten Decibelangaben<br />
einen Realitätsbezug<br />
haben, konnten wir allerdings nicht.<br />
Die App ist aber auch ohne Eichstrich<br />
geeignet, die Ohrenbelastung zu<br />
messen.<br />
EU<br />
Bei Friedensnobelpreisträgern,<br />
wie wir EU-Bürger uns<br />
inzwischen ja irgendwie alle<br />
nennen dürfen, sollte die Information-<br />
App zur Europäischen Union auf dem<br />
Smartphone nicht fehlen. Das Programm<br />
stammt übrigens nicht aus offiziellen<br />
EU-Quellen. Informativ und<br />
angenehm gestaltet, ist die schlicht<br />
„EU“ getaufte App völlig frei von<br />
Amtsschimmel und schon deshalb<br />
einfach empfehlenswert. Je<strong>der</strong> Mitgliedsstaat<br />
hat eine Seite bekommen.<br />
Alle Institutionen sind genannt und erläutert.<br />
Cowlick<br />
Cowlick ist ein neuer Twitter-<br />
Client, <strong>der</strong>, an<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> in<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> integrierte,<br />
mehrere Accounts verwalten kann<br />
und für diese Timeline, Mentions und<br />
Retweets anzeigt. Daneben bietet<br />
Cowlick Zugriff auf Freunde und Follower,<br />
eine Suchfunktion sowie ausgefeilte<br />
Einstellungen. Zudem lässt<br />
sich so ziemlich alles als Live-Tile anpinnen.<br />
Gut gefällt die Option, die<br />
Tweets bestimmter Nutzer farblich zu<br />
markieren – o<strong>der</strong> einzelne Nutzer o<strong>der</strong><br />
über bestimmte Quellen abgesetzte<br />
Tweets auszublenden.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 16 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
1,49 Euro<br />
englisch | 1.2.0.8 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Neue Apps 51<br />
PDF Rea<strong>der</strong><br />
Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ist kein PDF-<br />
Rea<strong>der</strong> von Adobe verfügbar. Der PDF<br />
Rea<strong>der</strong> von Microsoft daselbst ersetzt<br />
ihn. Die App ist schlicht, kann Lesezeichen setzen,<br />
Zoomen, Seiten drehen und bietet ein<br />
Suchfeld. Diese Features funktionieren bei uns<br />
im <strong>Test</strong> mit dem Lumia 820 tadellos. Die Kritiken<br />
einiger Anwen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Rea<strong>der</strong> stürze auf<br />
Lumia-Geräten ab, können wir beim <strong>Test</strong><br />
nicht nachvollziehen. Allerdings können mit<br />
Passwort verschlüsselte PDFs nicht geöffnet<br />
werden. Der PDF-Rea<strong>der</strong> quittiert diese Versuche<br />
mit einer Fehlermeldung.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.2 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
NetSuite<br />
Die App liefert Informationen<br />
über den Netzwerkstatus<br />
und einige Tools, die Admins<br />
bei <strong>der</strong> Arbeit helfen. NetSuite kommt<br />
im hübschen Kacheldesign und informiert,<br />
ob Datenverbindung und<br />
WLAN aktiv sind und mit welchen<br />
Netzwerken Verbindung besteht. Die<br />
App listet Verbindungsdetails auf,<br />
etwa welche IP-Adresse das Handy<br />
hat und unter welcher Public IP es im<br />
Internet erscheint. Zudem liefert die<br />
App auch Benchmark- und Diagnose-<br />
Funktionen, reagierte selbst aber<br />
manchmal träge.<br />
Rechtschreibprüfung<br />
Trotz Duden-Logo kommt<br />
die App nicht vom Bibliographischen<br />
Institut. Sie<br />
nutzt jedoch die Online-Rechtschreibprüfung<br />
des Dudens – braucht also<br />
eine Datenverbindung. Die App kontrolliert<br />
auch die Grammatik, integriert<br />
sich aber lei<strong>der</strong> nicht in an<strong>der</strong>e Apps.<br />
Der Nutzer muss also Mailtexte o<strong>der</strong><br />
SMS in <strong>der</strong> Rechtschreibprüfung<br />
schrei ben. Nach <strong>der</strong> Korrektur kann<br />
er sie über den Button „Aktion“ an die<br />
Nachrichten-App, die Mail-App o<strong>der</strong><br />
soziale Netze weiterreichen. Office<br />
taucht in dieser Liste nicht auf.<br />
Battery Tile<br />
Wer sich über den jeweiligen<br />
Ladezustand seines Smartphones<br />
unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 im Klaren sein will, holt sich<br />
den kleinen Helfer Battery Tile ins<br />
Boot. Die App lässt sich als Live-Kachel<br />
auf die Startseite pinnen und<br />
dort tut sie, was sie soll, nämlich<br />
Lade- o<strong>der</strong> Entladezustand anzeigen,<br />
und das sehr plakativ. Die Kachel ist<br />
in den üblichen Größen für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 anpassbar. Die Anzeige<br />
wechselt je nachdem, ob <strong>der</strong> Akku<br />
gerade geladen wird o<strong>der</strong> durch die<br />
Handynutzung Strom abgibt.<br />
1,99 Euro kostenlos mit Werbung<br />
englisch | 1.4.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
52<br />
Apps<br />
Neue Apps<br />
Facebook<br />
Die Facebook-<br />
Apps auf<br />
Smartphones<br />
genießen nicht den besten<br />
Ruf, egal auf welcher<br />
Plattform. So ist etwa die<br />
Anwendung für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 für ihre langen<br />
Ladezeiten und trägen<br />
Animationen berüchtigt.<br />
Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
hat Microsoft allerdings<br />
Besserung gelobt und<br />
eine von Grund auf neu<br />
programmierte Version<br />
seiner Facebook-App angekündigt,<br />
die weitere<br />
Funktionen sowie eine<br />
deutlich bessere Performance<br />
mitbringen soll.<br />
Und die neue Facebook-App läuft auf<br />
dem HTC 8X in <strong>der</strong> Tat tadellos. Ob es<br />
am stärkeren Prozessor <strong>der</strong> neuen Telefone<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 o<strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />
besseren Programmierung liegt, den<br />
<strong>User</strong>n dürfte das reichlich egal sein. Die<br />
App braucht jedenfalls zum Starten nur<br />
noch einen Bruchteil <strong>der</strong> Zeit und die<br />
Scroll- und Swipe-Animationen laufen<br />
nun sehr flüssig. Durch das verbesserte<br />
Multitasking in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 wird<br />
die Anwendung<br />
nun fortgesetzt und<br />
nicht jedes Mal neu<br />
geladen, wenn sie<br />
via Startbildschirm<br />
o<strong>der</strong> App-Liste aufgerufen<br />
wird.<br />
Neu sind die Funktionen<br />
und Einstellungen<br />
für den<br />
Sperrbildschirm.<br />
Dort lässt sich das<br />
Hintergrundbild dynamisch<br />
von Facebook<br />
austauschen.<br />
Die Quellen <strong>der</strong><br />
Fotos sind wählbar,<br />
Mobile Uploads,<br />
Timeline Photos<br />
o<strong>der</strong> auf Facebook<br />
veröffentlichte Fotoalben<br />
dürfen es<br />
sein. Angezeigt wird auf Wunsch ein großes<br />
Hintergrundbild o<strong>der</strong> vier als Collage zusammengefügte<br />
Fotos. Auch lässt sich an<br />
<strong>der</strong> Stelle, wo bislang immer <strong>der</strong> nächste<br />
Termin aus dem Kalen<strong>der</strong> zu sehen war, nun<br />
etwa auf Veranstaltungen aus Facebook<br />
hinweisen o<strong>der</strong> das zuletzt veröffentlichte<br />
Status-Update anzeigen. Zudem darf auch<br />
eins <strong>der</strong> fünf Icons <strong>der</strong> in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
enthaltenen „schnellen Statusanzeige“<br />
durch die Facebook-Anwendung gestellt<br />
werden und den Nutzer etwa über neue<br />
Nachrichten o<strong>der</strong> Freundschaftsanfragen informieren.<br />
Ergänzt sind weitere Kleinigkeiten: So lassen<br />
sich die neuesten Meldungen nun nach<br />
Gruppen o<strong>der</strong> eigenen Listen filtern. Auch<br />
das Live-Tile gibt es in allen drei Größen,<br />
und es zeigt entsprechend viele Informationen<br />
an. Kritikpunkte bleiben aber, denn einige<br />
von Nutzern gefor<strong>der</strong>te Funktionen fehlen<br />
nach wie vor. So lassen sich keine Videos<br />
über die App teilen und auch die Optionen<br />
zur Verwaltung eigener Gruppen und<br />
Seiten sind nicht vorhanden.<br />
Auf den Chat hat man bewusst verzichtet,<br />
da <strong>der</strong> bereits im Nachrichten-Hub von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> integriert ist. Schön wäre dennoch,<br />
wenn man sehen könnte, welche<br />
Freunde online sind, o<strong>der</strong> zumindest <strong>der</strong><br />
Hinweis, ob eine Nachricht vom Gesprächspartner<br />
gelesen wurde.<br />
Zudem sind Benachrichtigungen<br />
via Toast-Notification<br />
und Live-Tile nicht unbedingt<br />
zuverlässig. Die gelegentlichen<br />
Abstürze sind zu verschmerzen,<br />
tragen aber nicht<br />
unbedingt positiv zum Gesamtbild<br />
bei.<br />
Alles in allem ist die neueste<br />
Version von Facebook für<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 ein großer<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Doch es gibt noch einiges<br />
zu tun, um funktional mit<br />
iOS und Android gleichziehen<br />
zu können.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 4.0.0.0 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Neue Apps 53<br />
Cocktail Flow<br />
Die App durfte in keiner Präsentation<br />
von <strong>Windows</strong> 8 fehlen. Den Cocktailmixerhelfer<br />
gibt es auch für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>, auch für die 7er-Version. Die App liefert<br />
diverse Rezepte für Cocktails. Außerdem reicht<br />
es, vorhandene Zutaten einzugeben, um Vorschläge<br />
zu bekommen, was daraus zu mixen ist.<br />
Zufällig gewählte „Überraschungscocktails“ erweitern<br />
das Angebot. Den Lieblingsdrink teilt<br />
man mit seinen sozialen Netzbewohnern, falls<br />
gewünscht. Die App ist schön gemacht, einige<br />
Nutzer bemängeln den zögerlichen Rezeptnachschub,<br />
was wir nicht beurteilen konnten.<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 3.4.0.0 | 18 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Snooze IT<br />
Wie <strong>der</strong> Name andeutet,<br />
dient Snooze IT als Timer.<br />
Sinn und Zweck ist es, beim<br />
Musikhören einen Countdown einzustellen.<br />
Auch eine konkrete Angabe<br />
einer Uhrzeit ist möglich. Ist <strong>der</strong> gewählte<br />
Zeitraum abgelaufen, beendet<br />
die App die Musikwie<strong>der</strong>gabe. So<br />
kann man getrost neben dem Smartphone<br />
einschlafen. Zusatznutzen:<br />
Snooze IT beendet die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />
ohne Timer über den Button<br />
„Stopp it“. Die aktuelle Wie<strong>der</strong>gabe<br />
verschwindet so auch vom Lockscreen.<br />
Richtig Lüften!<br />
Die App birgt unter <strong>der</strong><br />
Haube eine erstaunliche<br />
Fülle an Informationen zum,<br />
nun ja, richtigen Lüften <strong>der</strong> Wohnung.<br />
Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> anstehenden Winterzeit<br />
kann die App helfen, Mief und<br />
Schimmel zu vermeiden. Voraussetzung<br />
ist eine Wetterstation, die Daten<br />
für die Innen- und die Außentemperatur<br />
nebst Luftfeuchtigkeit liefert. Die<br />
App verbindet sich aber auch mit<br />
Wetterstationen via Internet. Aus den<br />
Daten errechnet die App den idealen<br />
Lüftungszyklus und erinnert daran,<br />
wann ein Fenster aufzureißen ist.<br />
Latinum<br />
Der Poesie widmet sich Latinum.<br />
Die App versucht dem<br />
nach Worten ringenden<br />
Dichter mit passenden Vorschlägen<br />
auszuhelfen. Latinum zeigt mögliche<br />
Reimvorschläge für einzelner Wörter<br />
an o<strong>der</strong> unterstützt beim <strong>Erste</strong>llen<br />
eines Gedichts. Auf eine steile Karriere<br />
sollte <strong>der</strong> angehende Poet nicht<br />
hoffen, zu viele Lücken bleiben offen.<br />
Sprich: Die zufällig vorgeschlagenen<br />
Wörter sind oft nur schwer einzusetzen,<br />
was allerdings nicht die Schuld<br />
<strong>der</strong> App ist, die nicht wissen kann,<br />
wohin das Gedicht führen soll.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 3.4.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
54<br />
Apps<br />
Neue Apps<br />
Skype<br />
Für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 gab es<br />
Skype bis Redaktionsschluss<br />
lediglich in einer Preview-Version.<br />
Die aber führt zahlreiche Neuerungen<br />
und Verbesserungen ein. Endlich<br />
dürfen mit Skype Anrufe<br />
entgegengenommen<br />
werden, wenn die App<br />
im Hintergrund läuft.<br />
Eine Neuerung in <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 macht es<br />
möglich. Diese Funktion<br />
steht prinzipiell allen<br />
Voice-Over-IP-Diensten<br />
zur Nutzung offen.<br />
Eingehende Telefonate<br />
über Skype unterscheiden<br />
sich dank Integration<br />
in den Telefonhub<br />
kaum noch von „echten“<br />
Anrufen. Lediglich ein<br />
kleines Icon weist darauf<br />
hin, dass zum Annehmen<br />
die Skype-App gestartet<br />
wird. Erfreulich ist zudem<br />
auch, dass man während<br />
eines Gesprächs die Anwendung<br />
verlassen und<br />
an<strong>der</strong>e Apps aufrufen kann, ohne damit die<br />
Verbindung zu trennen. Ein kleiner Hinweis<br />
am oberen Bildschirmrand zeigt an, dass<br />
die Leitung noch<br />
steht. Sollte während<br />
eines Gesprächs<br />
ein weiterer<br />
normaler Anruf<br />
auf dem Telefon<br />
eingehen, lassen<br />
sich Skype-Telefonate<br />
nun auch halten.<br />
Ein tolles Feature<br />
ist, dass Personen<br />
aus Skype auch im<br />
Kontakte-Hub angezeigt<br />
werden<br />
und sich mit bestehenden<br />
Profilen<br />
verknüpfen lassen.<br />
Von hier aus kann<br />
man auch direkt<br />
einen Chat o<strong>der</strong><br />
Anruf starten.<br />
Mit dem jüngsten Update <strong>der</strong> Desktopversion<br />
ist es außerdem möglich, den eigenen<br />
Microsoft-Account mit seinem Profil bei<br />
Skype zu verbinden. Hat man diese Verbindung<br />
bereits erstellt, kann man sich auch<br />
damit in <strong>der</strong> App einloggen und von dort aus<br />
seinen Messenger-Kontakten Nachrichten<br />
senden.<br />
Auf <strong>der</strong> Hauptseite <strong>der</strong> Anwendung ist <strong>der</strong><br />
Reiter „Favoriten“ hinzugekommen. Dort<br />
kann <strong>der</strong> Nutzer seine wichtigsten Kontakte<br />
prominent anheften und findet sie problemlos<br />
auf.<br />
Den Preview-Status hat die Skype-App aber<br />
nicht umsonst. Bei <strong>der</strong> Verwendung können<br />
einige Probleme auftreten. Autofahrern<br />
dürfte schmerzlich auffallen, dass die Verwendung<br />
von Bluetooth-Headsets bei Anrufen<br />
über Skype nicht funktioniert. Außerdem<br />
darf man bei einem Videotelefonat nicht auf<br />
die Hauptkamera wechseln, um dem Gesprächspartner<br />
den Blick in die Umgebung<br />
zu ermöglichen. Die App läuft zudem nur im<br />
Porträtmodus, die Ansicht im Querformat ist<br />
noch nicht möglich.<br />
Weiteres Manko: Gruppenanrufe werden<br />
nicht angezeigt, wenn die Anwendung im<br />
Hintergrund läuft. Auch das Live-Tile sollte<br />
eigentlich mehr können, denn verpasste Anrufe<br />
werden <strong>der</strong>zeit hier nicht erfasst.<br />
Aufpassen sollten Nutzer, die sich bei eingehenden<br />
Anrufen nicht im<br />
WLAN befinden, dann wird<br />
das gesamte Gespräch über<br />
die Mobilfunkverbindung abgewickelt.<br />
Notfalls sollte man<br />
kurz auflegen und zurückrufen,<br />
sobald man wie<strong>der</strong> mit<br />
dem nächsten Hotspot verbunden<br />
ist, um seinen Datenvertrag<br />
zu schonen.<br />
Glücklicherweise sind all<br />
diese Fehler dem Skype-<br />
Team bekannt. Es arbeitet<br />
<strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> finalen Version,<br />
welche hoffentlich bald im<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store veröffentlicht<br />
wird.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 2.0.0.473 | 8 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Neue Apps 55<br />
Skydrive<br />
Die App mit Cloud-Anschluss<br />
ist in <strong>der</strong> neuen Version 3 mit<br />
einer Suche ausgestattet und<br />
unterstützt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8. Wer mit<br />
Microsofts Cloud-Speicher arbeitet,<br />
sollte sich die App unbedingt installieren.<br />
Das Hantieren mit den Dateien und<br />
das Hoch- und Herunterladen wird<br />
damit stark vereinfacht. Wer oft Fotos in<br />
die Cloud lädt, wird auch die Einstellung<br />
für die Dateigröße schätzen, die<br />
kann von „Original“ über „Größe geän<strong>der</strong>t“<br />
variiert werden.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 3.0.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Wallbase<br />
Wallpapers aus dem Web<br />
aufs Handy holen ist mit<br />
Wallbase ein Kin<strong>der</strong>spiel.<br />
Einfach in den diversen Kategorien<br />
<strong>der</strong> App stöbern, das passende Bild<br />
auswählen und im Bil<strong>der</strong>hub speichern.<br />
Anschließend lassen sich die<br />
Resultate weiterverarbeiten, in <strong>der</strong><br />
Cloud speichern, als Hintergrundbil<strong>der</strong><br />
und für den Lockscreen nutzen.<br />
Die App greift auf den Fundus <strong>der</strong><br />
gleichnamigen Wallbase-Webseite<br />
zurück, die mit teils sehr schönen<br />
Aufnahmen aufwarten kann. Funktioniert<br />
prächtig.<br />
Klicktel<br />
Was irgendwann als Telefonbuch<br />
gestartet ist, mausert<br />
sich immer mehr zum umfassenden<br />
Auskunftsdienst und Hilfsmittel<br />
bei <strong>der</strong> Suche nach Restaurants,<br />
Personen, Telefonnummern,<br />
Geldautomaten, Ärzten, Hotels und<br />
Tankstellen in <strong>der</strong> Nähe. Mit dem<br />
jüngsten Update sind lokale Events<br />
hinzugekommen. Außerdem ist ein<br />
Anfahrtsplan enthalten. Klicktel gehört<br />
fast schon zu den Pflicht-Apps,<br />
finden wir. Die Appp funktioniert mittlerweile<br />
auch unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
tadellos.<br />
Games Gone Free<br />
Als Anzeigehilfe für kostenlose<br />
Spiele hat sich Games<br />
Gone Free einen Namen gemacht.<br />
Die gesuchten Spiele sind in<br />
einzelne Kategorien unterteilt, liefern<br />
Bil<strong>der</strong> zu den Spielen und auch Bewertungen<br />
<strong>der</strong> Nutzer. Wem <strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Store zu fade ist o<strong>der</strong><br />
wer die Anzeige <strong>der</strong> Genres für zu<br />
wenig sortiert hält, findet in dieser<br />
App einen bunten Helfer. Aus <strong>der</strong> App<br />
heraus lässt sich das Spiel über den<br />
Store installierend – das funktioniert,<br />
auch wenn nicht alle gezeigten Spiele<br />
kostenlos sind.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
deutsch | 5.5.0.1 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 2.0.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
58<br />
Apps<br />
Winter<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27670<br />
Alle Links<br />
zu den Apps<br />
Apps für die kalte Jahreszeit<br />
Frostschutzmittel<br />
Die kalte Jahreszeit birgt ihre eigenen<br />
Reize und braucht selbstredend eigene<br />
Apps. Hier finden Skifahrer, Bergfexe und Schneeliebhaber<br />
eine Auswahl, die den Handy-Akku zum nützlichen<br />
Taschenwärmer verwandeln. Ulrich Bantle<br />
Claudio Ventrella, 123RF<br />
Northface Snow Report<br />
Outdoor-Ausrüster Northface<br />
liefert mit dem Snow<br />
Report Informationen zum<br />
ausgewählten Skigebiet. Die Suche<br />
nach dem Hausberg funktioniert erstaunlich<br />
gut. Die Fülle <strong>der</strong> Informationen<br />
variiert aber. Der Hintertuxer<br />
Gletscher im Zillertal ist nahezu komplett<br />
bestückt, bietet auch Webseite<br />
und Webcam. Diese Infos fehlen teils<br />
bei an<strong>der</strong>en Gebieten, was aber an<br />
den Gebieten selbst liegen dürfte. Für<br />
den flotten Überblick zu Wetter und<br />
Schneelage reicht es allemal. Vor<br />
Roamingkosten sei gewarnt.<br />
SnowGlobe 3D<br />
Ein putziges Häuschen in<br />
Winterlandschaft, das herzerwärmende<br />
Ausstrahlung<br />
ausübt, und das Ganze noch in Hologrammoptik,<br />
so lautet die Idee hinter<br />
<strong>der</strong> App. Beim Schütteln des Handys<br />
schneit es, beim Berühren geht die<br />
Christbaumbeleuchtung an, ein Wischen<br />
treibt die Schneeflocken in die<br />
gewünschte Richtung. Allerdings ist<br />
die Umsetzung dann doch weniger<br />
gemütlich. Bei jedem Start etwa muss<br />
die Bedienungshilfe erneut abgearbeitet<br />
werden. Und SnwoGlobe versteht<br />
sich wohl eher als Appetithappen<br />
für weitere Hologrammbil<strong>der</strong> des<br />
Entwicklers.<br />
North Pole Photo Booth<br />
Wer winterliches Flair auf<br />
seine Fotos zaubern will, findet<br />
in North Pole Photo<br />
Booth eine Auswahl an (Weihnachtsmann-)Mützen<br />
und diversen winterlichen<br />
Symbolen zum Schmücken seiner<br />
Aufnahmen. Diese Accessoires<br />
ordnet <strong>der</strong> Nutzer nach Gusto auf seinen<br />
Bil<strong>der</strong>n an und speichert sie ab.<br />
Die App ist liebevoll gemacht, lebt<br />
dann aber doch stark von <strong>der</strong> Qualität<br />
<strong>der</strong> zuvor aufgenommenen Bil<strong>der</strong>.<br />
Fieselig ist auch die Anpassung <strong>der</strong><br />
Bildgröße, damit Mützchen und Geweih<br />
auf den Kopf passen.<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.3.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.0.0.0 | 5 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.2.0.0 | 3 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Winter 59<br />
Ski Guide<br />
Der Ski Guide informiert Skifahrer<br />
weltweit über den Zustand ihres Lieblingsgebiets.<br />
Die enthaltene Liste <strong>der</strong><br />
Skiregionen lässt beim <strong>Test</strong> <strong>der</strong> Münchener<br />
Hausberge und <strong>der</strong> nahe gelegenen österreichischen<br />
Gebiete keine Lücken offen. Dem<br />
Smartphone-Skifan zeigt die App Schneeund<br />
Wetterlage, Wettervorschau, Höhenangaben<br />
und – falls vorhanden – den Pistenplan.<br />
Bei einigen Gebieten meldete <strong>der</strong> Ski Guide<br />
auch Fehler. Live-Tiles und Verbindungen zu<br />
Webcams aus <strong>der</strong> gewählten Region komplettieren<br />
den schön gemachten Guide.<br />
2,49 Euro<br />
englisch | 2.3.0.0 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Webcam Stations Lite<br />
Die App listet Webcams aus<br />
Skigebieten auf und verlinkt<br />
dazu. Das ist als Sammelanwendung<br />
praktisch, bedarf aber noch<br />
des Ausbaus. Auf rund 150 Ressorts<br />
kommt die App <strong>der</strong>zeit. Das macht für<br />
Deutschland sechs Skigebiete, für<br />
Österreich immerhin 35. Die Wettervorhersage<br />
zählt zu den weiteren Fähigkeiten<br />
<strong>der</strong> App, bleibt allerdings in<br />
<strong>der</strong> Regel als „nicht verfügbar“ leer.<br />
Füllt sich <strong>der</strong> Index noch, hat die App<br />
Potenzial. Die App gibt es auch als<br />
Bezahlversion, dadurch sind unbegrenzte<br />
Favoriten anzeigbar.<br />
Ski Buddy<br />
Wer bei rasanten Abfahrten<br />
nicht alle paar Sekunden auf<br />
das Handy schauen will,<br />
was sich aus Sicherheitsgründen verbietet,<br />
lässt sich mit Ski Buddy die<br />
Geschwindigkeit in bestimmten Abständen<br />
einfach ansagen. Das funktioniert<br />
in wählbaren Geschwindigkeitsstufen.<br />
Auch <strong>der</strong> festgelegte Höhenunterschied<br />
wird angesagt. Bei<br />
Abfahrt vom fünften Stock ins Erdgeschoss<br />
funktioniert die App sogar im<br />
Gebäude. Auch die Höhe ermittelt<br />
das GPS schlüssig. Die Ansagen sind<br />
englisch, als Gimmick trotzdem nett.<br />
TouchMountain<br />
TouchMountain funktioniert<br />
auch im Sommer und ermöglicht<br />
den Besserwissermodus<br />
beim Benennen <strong>der</strong> Gipfel<br />
eines Bergpanoramas. GPS-gesteuert<br />
benamt die App die sichtbaren<br />
Gipfel und liefert Daten zu Höhe und<br />
Distanz vom Betrachter. Berginformationen<br />
einzelner Län<strong>der</strong> sind herunterladbar,<br />
das vermeidet Roamingkosten<br />
und eventuell ein peinliches Informationsloch<br />
bei fehlen<strong>der</strong> Mobilfunkverbindung<br />
im Gebirge. Einige Funktionen<br />
sind <strong>der</strong> Bezahlversion vorbehalten,<br />
ein <strong>Test</strong> ist möglich.<br />
kostenlos<br />
deutsch | 2.7.0.0 | 1 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.1.0.0 | 2 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos 3,49 Euro<br />
deutsch | 1.8.0.0 | 6 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
60<br />
Apps<br />
Foto-Apps<br />
Foto-Apps in <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
Fun mit Fotos<br />
Mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
halten Foto-Apps, auch<br />
Lenses genannt,<br />
Einzug in die Kamera-<br />
App. Wir haben die<br />
ersten verfügbaren<br />
ausprobiert. Daniel Dubsky<br />
Foto-Apps gab es auch unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5, doch diese wurden<br />
wie normale Apps aufgerufen und<br />
versteckten sich möglicherweise<br />
kaum auffindbar in langen App-Listen. In<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat Microsoft die Foto-<br />
Apps direkt in die Kamera-App integriert. Sie<br />
lassen sich dort über einen speziellen Button<br />
aufrufen, <strong>der</strong> da sitzt, wo früher <strong>der</strong> Button<br />
mit den Einstellungen saß. So sind Effekte<br />
und an<strong>der</strong>e Foto-Tools sehr viel besser zu erreichen.<br />
Etwas verwirrend mag sein, dass es neben<br />
den Foto-Apps, die sich in die Kamera-App<br />
einklinken, auch weiterhin normale Foto-<br />
Apps gibt, die über das App-Menü aufgerufen<br />
werden und beispielsweise Werkzeuge<br />
für die Bildbearbeitung bereitstellen. Das<br />
englische <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 hat diese Probleme<br />
mit <strong>der</strong> Namensgebung nicht, denn<br />
dort heißen die neuen Foto-Apps schlicht<br />
Lenses.<br />
Noch ist das Angebot an Lenses überschaubar,<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 kennt zum Start lediglich<br />
vier Stück. Selbst Blink und Photosynth,<br />
die Microsofts Joe Belfiore schon Anfang<br />
September 2012 bei <strong>der</strong> Vorstellung von<br />
Lumia 820 und 920 zeigte, sind bislang nicht<br />
verfügbar. Blink knipst eine Reihe von Bil<strong>der</strong>n<br />
und nutzt dann Technologien zur Gesichtserkennung,<br />
um den besten Schnappschuss<br />
herauszusuchen. Photosynth setzt aus mehreren<br />
Einzelaufnahmen ein Panorama zusammen.<br />
Zumindest das Fehlen von Photosynth lässt<br />
sich für Besitzer eines Lumia 820, 920 o<strong>der</strong><br />
Ativ S verschmerzen, denn Nokia und Samsung<br />
liefern eine Panorama-App mit. Nokia<br />
Abb. 1 und 2: Während es bei HTC noch ein wenig leer aussieht (links), hat Nokia bereits einige Foto-Apps exklusiv für seine Lumia-Smartphones<br />
bereitgestellt (rechts).<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Apps<br />
Foto-Apps 61<br />
bietet aber auch darüber hinaus einige tolle<br />
Foto-Apps exklusiv für seine Lumia-Smartphones<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 an.<br />
Wollen Sie wissen, welche Foto-Apps für Ihr<br />
Telefon bereitstehen, rufen Sie innerhalb <strong>der</strong><br />
Kamera-App die Foto-Apps auf und wählen<br />
„Weitere Foto-Apps suchen“. Es erscheint<br />
eine Liste mit allen verfügbaren Foto-Apps.<br />
Ein gelegentlicher Check dort hilft, keine<br />
neuen Foto-Apps zu verpassen.<br />
CamWow<br />
CamWow liefert einen ganzen Satz<br />
von Filtern, die Farben verfälschen<br />
o<strong>der</strong> Motive verzerren, sodass sie<br />
aussehen wie durch ein Fischaugenobjektiv<br />
aufgenommen. Die App wechselt nach dem<br />
Start direkt zur Frontkamera und zeigt eine<br />
Live-<strong>Vorschau</strong> für vier Filter. Ein Wischer<br />
nach links bringt die nächsten vier zum Vorschein.<br />
So lassen sich lustige Selbstporträts<br />
und, beim Umschalten auf die Hauptkamera,<br />
interessante verfärbte Landschaftsaufnahmen<br />
erstellen. CamWow macht richtig Spaß<br />
und ist für alle Geräte mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
verfügbar.<br />
Bing Scan<br />
Auch Bing Scan ist auf allen Geräten<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 zu finden,<br />
doch die App hievt lediglich Altbekanntes<br />
in die Kamera-App. Sie scannt Barcodes<br />
und QR-Codes und zeigt die hinterlegten<br />
Infos an und reicht auch eingescannte<br />
Bucheinbände o<strong>der</strong> CD- und DVD-Hüllen an<br />
die Bing-Suche weiter. Diese Funktionen lassen<br />
sich schneller über die Suche-Taste am<br />
Telefon und mit dem anschließenden Antippen<br />
des Scan-Icons auf <strong>der</strong> sich öffnenden<br />
Bing-Seite aufrufen.<br />
Cinemagraph<br />
Der nur für die Nokia-Telefone mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 bereitstehende<br />
Cinemagraph erfüllt Fotos mit<br />
Leben, indem er kleine Bewegungen integriert.<br />
So kann beispielsweise eine Fahne im<br />
Wind flattern o<strong>der</strong> eine Person in die Kamera<br />
winken. Technisch wird das über mehrere<br />
Einzelaufnahmen gelöst, die als animiertes<br />
GIF gespeichert werden und sich so nicht<br />
nur auf dem Lumia, son<strong>der</strong>n auf beliebigen<br />
Geräten anzeigen lassen.<br />
Der Nutzer hält seine Kamera auf das gewünschte<br />
Fotomotiv und Cinemegraph fertigt<br />
die Fotoreihe an. Die App ermittelt, welche<br />
Objekte sich bewegt haben, und lässt<br />
den Nutzer auswählen, ob ihre Bewegung ins<br />
Bild aufgenommen werden soll. Meist klappt<br />
das gut. Wenn es zu viele bewegliche Elemente<br />
gibt o<strong>der</strong> die Bewegungen sehr gering<br />
sind, kann die App aber auch mal durcheinan<strong>der</strong><br />
kommen.<br />
Wer will, kann das Ergebnis anpassen, indem<br />
er im Bild durch Wischen den Bereich markiert,<br />
für den Cinemagraph die Bewegung<br />
einbauen soll. Wenn zudem nicht <strong>der</strong> gesamte<br />
gespeicherte Bewegungsablauf in <strong>der</strong><br />
fertigen Datei, dem sogenannten Cinemaframm,<br />
landen soll, lässt sich auch eine<br />
kürzere Schleife auswählen.<br />
Panorama<br />
Abb. 4: CamWow läuft auf allen Telefonen mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und<br />
bietet 16 Filter und Effekte.<br />
Nokia und Samsung liefern<br />
eine Foto-App für Panoramas<br />
mit. Die Nokia-<br />
App zeigt dem Nutzer an, wie weit er die Kamera<br />
noch schwenken muss, bevor das<br />
nächste Bild aufgenommen wird. Das macht<br />
die App automatisch, wenn die richtige Position<br />
erreicht ist. Die Samsung-App nimmt<br />
dagegen kontinuierlich auf<br />
und zeigt dem Nutzer unten<br />
im Display das mitwachsende<br />
Panorama an. In beiden<br />
Fällen tippt <strong>der</strong> Nutzer<br />
den kleinen Haken im Display<br />
an, wenn er fertig ist,<br />
und bekommt anschließend<br />
das Panorama angezeigt.<br />
Die Aufnahme von Panoramas<br />
gelingt mit beiden Apps<br />
meist gut, nur selten verschwinden<br />
Objekte o<strong>der</strong><br />
sind doppelt im finalen Bild<br />
zu sehen.<br />
Abb. 3: Bing Scan reicht Buch-,<br />
CD- und DVD-Titel an die Bing-<br />
Suche weiter.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Apps<br />
62<br />
Foto-Apps<br />
Abb. 5 und 6: Laufen Ihnen Leute durchs Urlaubsfoto, kann Smart Shoot diese schnell entfernen.<br />
Smart Shoot<br />
Die App taucht in <strong>der</strong> Nokia Collection<br />
unter dem Namen „Intelligente<br />
Bil<strong>der</strong>“ auf, klinkt sich dann aber als<br />
Smart Shoot in die Kamera-App ein. Sie bietet<br />
einige Funktionen, die Besitzer <strong>der</strong> alten<br />
Lumia-Generationen aus den „Kamera Extras“<br />
kennen, beherrscht aber noch mehr. Sie<br />
fertigt zunächst fünf Aufnahmen in kurzem<br />
Abstand an, die <strong>der</strong> Nutzer anschließend wie<br />
in einem Umklappkalen<strong>der</strong> durchblättern<br />
kann, um die beste herauszusuchen.<br />
Sind Personen abgelichtet, lassen sich anschließend<br />
einzelne Gesichter austauschen,<br />
falls jemand in <strong>der</strong> Gruppe die Augen zu<br />
hatte o<strong>der</strong> nicht genug lächelte. Der Nutzer<br />
wählt das auszutauschende Gesicht aus und<br />
kann per Schieberegler die an<strong>der</strong>en Gesichter<br />
des- o<strong>der</strong> <strong>der</strong>jenigen durchblättern. Hat<br />
er eins gefunden, bei dem <strong>der</strong> Gesichtsausdruck<br />
gefällt, wird <strong>der</strong> Austausch bestätigt<br />
und das Foto kann gespeichert werden.<br />
Die zweite Spezialdisziplin <strong>der</strong> App ist das<br />
Entfernen beweglicher Objekte, beispielsweise<br />
von Passanten, die durch das Bild gelaufen<br />
sind. Auch hier wählt <strong>der</strong> Nutzer zunächst<br />
eine <strong>der</strong> fünf Aufnahmen aus und<br />
lässt Smart Shoot anschließend die Objekte<br />
identifizieren, die sich bewegt haben und die<br />
herausgerechnet werden können. Ein Antippen<br />
genügt und sie verschwinden.<br />
Im Bil<strong>der</strong>-Hub landet nur jeweils die eine Aufnahme,<br />
die <strong>der</strong> Nutzer speichert. Doch im<br />
Hintergrund sichert Smart Shoot auch die<br />
an<strong>der</strong>en vier. Wird das Bild mit Smart Shoot<br />
geöffnet, lassen sich auch an<strong>der</strong>e Aufnahmen<br />
aus dem Satz wählen, an<strong>der</strong>e Gesichter<br />
austauschen o<strong>der</strong> Objekte entfernen.<br />
CNN iReport und FidMe<br />
Die beiden unspektakulärsten<br />
Foto-Apps sind<br />
CNN iReport und FidMe,<br />
da es sich nicht um Foto-Werkzeuge im eigentlichen<br />
Sinne handelt. CNN iReport erlaubt<br />
bei iReport registrierten Nutzern, ihre<br />
Fotos und Videos beim CNN-Portal hochzuladen.<br />
FidMe verwaltet die Kundenkarten<br />
des Nutzers, sodass er nicht mit unzähligen<br />
Plastikkärtchen hantieren muss und etwa an<br />
<strong>der</strong> Kasse nur sein Telefon mit dem abgelichteten<br />
Code <strong>der</strong> Kundenkarte vorzeigt. n<br />
Abb. 7 und 8: Haben bei Gruppenfotos nicht alle Personen die Augen geöffnet, können Sie die Gesichter austauschen.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
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Spiele-Neuheiten für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 und 8<br />
Frisch<br />
angespielt<br />
Petro Korchmar, 123Rf<br />
Wir haben uns die Finger wund gespielt, um Dutzende<br />
neue Games einem Check zu unterziehen. Hier sind die<br />
Highlights, darunter Angry Birds Space, <strong>der</strong> erste Titel,<br />
<strong>der</strong> die Power <strong>der</strong> neuen <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s nutzt und nur<br />
auf diesen läuft. Daniel Dubsky, Jacqueline Pohl<br />
Gears<br />
Endlich gibt es eine kostenlose<br />
Version des schon länger<br />
verfügbaren Gears. Alle<br />
100 Level sind spielbar, doch die Werbung<br />
sitzt teilweise dreist in <strong>der</strong> Mitte<br />
des Bildschirms, sodass man sie häufiger<br />
versehentlich antippt. Daher nur<br />
vier von fünf Punkten. Davon abgesehen<br />
bietet Gears die bekannten Denkaufgaben,<br />
bei denen die Drehbewegung<br />
eines Zahnrads auf ein o<strong>der</strong><br />
mehrere Zielzahnrä<strong>der</strong> übertragen<br />
werden muss – oft in einer bestimmten<br />
Richtung. Das macht Laune und<br />
ist manchmal ganz schön schwierig.<br />
Cut The Rope<br />
Ein putziges Tier namens<br />
Om Nom sitzt in einem Karton<br />
und will mit Süßigkeiten<br />
gefüttert werden. Die hängen an Seilen,<br />
die <strong>der</strong> Spieler durch Wischen mit<br />
dem Finger zerschneidet. Macht er<br />
alles richtig, landet das Leckerli tatsächlich<br />
im Mund von Om Nom.<br />
Dafür müssen die Schnitte aber zum<br />
richtigen Zeitpunkt erfolgen und die<br />
Pendelbewegungen passen – ein<br />
ganz großer Knobelspaß und völlig zu<br />
Recht eines <strong>der</strong> populärsten Spiele<br />
auf Android und iOS. Der Sprung auf<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> war längst überfällig.<br />
Chicken Story 2<br />
In Chicken Story 2 muss <strong>der</strong><br />
Spieler ein Huhn, das den<br />
Angry Birds frappierend<br />
ähnlich sieht, in ein Nest zu seinen<br />
Eiern bringen und verhin<strong>der</strong>n, dass<br />
die bösen Affen ins Nest gelangen.<br />
Die sitzen wie das Huhn auf allerlei<br />
Konstruktionen o<strong>der</strong> Ebenen, die<br />
durch Antippen weggesprengt werden<br />
können, o<strong>der</strong> hängen an Pendeln,<br />
<strong>der</strong>en Aufhängepunkte sich ebenfalls<br />
wegsprengen lassen.<br />
Das Spiel bietet 25 Level vom Hersteller<br />
plus unzählige von an<strong>der</strong>en<br />
Spielern geschaffene im Internet.<br />
kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | 1.2.0.0 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
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0,99 Cent<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 31 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
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kostenlos<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 7 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Neue Spiele 65<br />
Carcassonne<br />
Carcassonne ist originalgetreu<br />
umgesetzt und lässt sich am<br />
Touchscreen sehr gut bedienen.<br />
Die Landschaftskarten werden mit<br />
dem Finger an ihre Position gezogen<br />
und durch Antippen gedreht, die Gefolgsleute<br />
werden durch Antippen <strong>der</strong><br />
gewünschten Stelle auf <strong>der</strong> Lanschaftskarte<br />
abgelegt. Da das Spiel die Stellen<br />
markiert, wo das jeweils möglich ist,<br />
spart man sich langes Suchen – das<br />
gefällt.<br />
Der Spieler kann gegen bis zu fünf KI-<br />
Gegner unterschiedlicher Stärke antreten<br />
o<strong>der</strong> gegen Freunde. Pass-to-Play,<br />
also das Spiel mit einem Handy, das<br />
herumgereicht wird, funktioniert ohne<br />
Probleme. Ein Spiel über Xbox Live<br />
scheitert dagegen zumeist an fehlschlagenden<br />
Verbindungsversuchen<br />
o<strong>der</strong> daran, dass für öffentliche Spiele<br />
keine Mitspieler verfügbar sind.<br />
Ins Spiel integriert ist auch die Erweiterung<br />
„Der Fluss II“, auch wenn daneben<br />
noch <strong>der</strong> Schriftzug „Bald verfügbar …“<br />
prangt. Sie lässt sich vor dem<br />
Spielstart auswählen und<br />
nährt die Hoffnung, dass an<strong>der</strong>e<br />
Erweiterungen im Laufe<br />
<strong>der</strong> Zeit ebenfalls bereitgestellt<br />
werden.<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 45 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Ghost Motel<br />
In diesem Knobelspiel wird<br />
es richtig schwierig! Der<br />
Spieler löst eine bunte Mischung<br />
an Rätseln, die hinter den<br />
Türen eines Motels warten. Gefragt ist<br />
mal <strong>der</strong> Name eines Geistes, mal ein<br />
Beruf. Hinweise liefern Texte, Bil<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> Codes. Der Spieler kommt nur<br />
ins nächste Level, wenn er alle fünf<br />
Rätsel löst. Die Aufgaben reichen von<br />
langen Beschreibungen über Zahlenspiele<br />
bis zu kniffligen Assoziationsaufgaben.<br />
Man muss fit in Englisch<br />
sein, um die Hinweise zu deuten. Fragen<br />
und Hints sind lei<strong>der</strong> oft vage.<br />
Slayer Pinball<br />
Das schrille Design, die<br />
Touchscreen-Steuerung und<br />
<strong>der</strong> Slayer-Soundtrack<br />
könnten fast davon ablenken, dass es<br />
sich um einen klassischen Flipper<br />
handelt. Dieser bietet all die typischen<br />
Pinball-Leucht- und Soundeffekte,<br />
Bonuspunkte und Schikanen. Dazu<br />
kommen markige Ansagen von Tom<br />
Araya und natürlich brutale Riffs, die<br />
man in kleinen Mini-Games auch<br />
selbst erzeugen kann. Slayer Pinball<br />
macht keine Gefangenen, auch wenn<br />
es bald etwas eintönig wird. Der Preis<br />
rangiert eher „south of heaven“.<br />
Bonsai Golf Coral<br />
Minigolf in einer Unterwasserwelt?<br />
Die bunten Korallenriffe<br />
sind auf jeden Fall<br />
eine spektakuläre Kulisse für ein einfaches<br />
Geschicklichkeitsspiel. Mit<br />
dem Finger lässt sich die Ansicht frei<br />
drehen, mit dem Pfeil unten stellt man<br />
die Schussrichtung und die Kraft<br />
beim Abschlag ein. Um schnelles Putten<br />
geht es bei Bonsai Golf Coral<br />
nicht unbedingt, eher um Trickschüsse<br />
und Punkte. Die bekommt,<br />
wer viele <strong>der</strong> leuchtenden Kugeln<br />
trifft. Das macht Spaß, nur das Geplätscher<br />
nervt leicht.<br />
0,99 Euro<br />
englisch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
englisch | Version 1.0.0.0 | 59 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | Version 1.0.0.0 | 37 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Spiele<br />
66<br />
Neue Spiele<br />
In Angry<br />
Birds<br />
Space<br />
werden die alten Rivalen<br />
– Schweine<br />
und Vögel – durch<br />
ein Wurmloch in<br />
eine ferne Galaxie<br />
verschlagen. Natürlich<br />
haben sich die Schweine<br />
wie<strong>der</strong> einmal an den Nestern<br />
<strong>der</strong> Vögel vergriffen und<br />
deshalb sind die ansonsten<br />
possierlichen Fe<strong>der</strong>viecher<br />
äußert aufgebracht und auf<br />
Krawall gebürstet. Im All bekommen<br />
es die Vögel jedoch<br />
mit einem neuen Physiksystem<br />
zu tun. Nach den eng<br />
ans Original angelehnten Varianten<br />
Angry Birds Seasons und Angry<br />
Birds Rio und zahlreichen Nachahmern war<br />
eine Innovation dringend nötig, bevor sich<br />
Abnutzungserscheinungen einstellen.<br />
Schweine im Weltall<br />
Ansonsten alles beim Alten? Nicht ganz.<br />
Wie gewohnt gilt es, mit verschiedenen Vögeln<br />
alle Schweine aus ihren Bauten zu<br />
schießen. Dafür spannt <strong>der</strong> Spieler seinen<br />
Piepmatz auf eine Schleu<strong>der</strong> und kann die<br />
Flugbahn und die Spannkraft variieren. Zu<br />
den bekannten Vögeln gesellt sich diesmal<br />
ein Eisvogel, <strong>der</strong> alles zum Gefrieren bringt,<br />
sodass nachfolgende Artgenossen die Eisblöcke<br />
nur noch einschlagen müssen.<br />
Und natürlich funkt jetzt auch die Schwerkraft<br />
<strong>der</strong> Planeten dazwischen, auf denen<br />
sich die Schweine verschanzt haben. Bei<br />
<strong>der</strong> Planung des Angriffsvektors kann <strong>der</strong><br />
Spieler sich die Anziehungskraft zunutze<br />
machen und ganz neue Flugmanöver ausführen.<br />
Mit etwas Geschick schlagen die<br />
Vögel auch in gut gesicherten Verstecken<br />
ein, die auf direktem Wege nicht erreicht<br />
werden können. Das gefie<strong>der</strong>te Geschoss<br />
kann zum Beispiel eine Ehrenrunde<br />
durchs Gravitationsfeld<br />
eines Himmelskörpers drehen,<br />
um dann auf Kollisionskurs auf<br />
die Schweinefestung zuzuhalten.<br />
Dort krachen die Vögel mit neuem<br />
Schwung durchs Gebälk.<br />
Angry Birds Space<br />
Angry Birds Space ist wie<strong>der</strong> eine Augenweide:<br />
Rovio hat nicht nur das Spielprinzip<br />
erweitert, son<strong>der</strong>n eine ganz eigene Welt<br />
aus liebevollen Grafiken und witzigen<br />
Soundeffekten geschaffen. Unter <strong>der</strong> Haube<br />
steckt eine plausible Physik-Engine, die das<br />
herumfliegende Fe<strong>der</strong>vieh, Bauteile und Gesteinsbrocken<br />
so bewegt und interagieren<br />
lässt, wie das im Weltraum zu erwarten ist.<br />
Das Spiel bedient sich wie seine Vorgänger<br />
wun<strong>der</strong>bar. Das ist auch nötig, schließlich<br />
kommt es auf Präzision an. Man braucht zunächst<br />
ein paar Versuche, um – buchstäblich<br />
– den Bogen rauszubekommen, aber<br />
schon bald macht die Weltraumversion genauso<br />
viel Laune wie einst das Original. Sie<br />
ist sogar einen Zacken anspruchsvoller.<br />
Manchmal sind die größeren, scrollenden<br />
Level aber ein wenig unübersichtlich, denn<br />
sobald <strong>der</strong> Vogel auf <strong>der</strong> Schleu<strong>der</strong> sitzt,<br />
kann man fast nur noch raten, in welche<br />
Richtung die Fuhre abgehen muss. Die wütenden<br />
Vögel lassen es in stolzen 150 Leveln<br />
ordentlich krachen. Für den investierten<br />
Euro schiebt <strong>der</strong> Hersteller per Update auch<br />
immer wie<strong>der</strong> neue Level nach. Wer ehrgeizig<br />
genug ist und alle Level mit drei Sternen<br />
meistert, kann Bonuslevel freischalten. Wie<br />
aus früheren Titeln bekannt, verbergen sich<br />
hier und da Easter Eggs: Der Spieler muss<br />
die goldenen Eier finden, die in den Leveln<br />
versteckt sind. Die Entwickler bedanken<br />
sich dann mit netten Mini-Games im Retrostil,<br />
darunter Angry-Birds-Varianten von Tetris,<br />
Pong, Space Inva<strong>der</strong>s und Super Mario.<br />
Fazit<br />
Die Frischzellenkur ist gelungen. Dank Gravitation<br />
und neuen Angriffstricks ist Angry<br />
Birds Space ein Volltreffer!<br />
0,99 Euro<br />
englisch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Neue Spiele 67<br />
Ah!Wolves!!<br />
Das Puzzlespiel Ah!Wolves!! variiert<br />
geschickt das Spielprinzip von Bejeweled,<br />
Diamond Dash und ähnlichen<br />
Vertretern <strong>der</strong> Abräumzunft, bei denen<br />
man drei o<strong>der</strong> mehr gleiche Spielsteine kombinieren<br />
muss, um sie vom Feld entfernen zu<br />
dürfen o<strong>der</strong> mächtigere Steine zu bekommen.<br />
In diesem Fall wird aus drei Gräsern ein<br />
Busch, drei Büsche ergeben einen Baum<br />
und drei Bäume eine Hütte.<br />
Der Spieler muss die ausgegebenen Steine<br />
vorausschauend legen, denn nicht nur das<br />
aktuelle Dreierset muss sitzen, auch die<br />
nächste Stufe will geplant sein, um weit zu<br />
kommen. Das Feld füllt sich rasch und es<br />
wird kniffliger. Prompt tauchen Wölfe auf, die<br />
man schnell einkreisen muss, damit sie eingehen<br />
und nicht im Weg rumstehen. Allerdings<br />
bringt das die ganze<br />
Strategie durcheinan<strong>der</strong> – „Ah,<br />
Wolves!“, möchte man am<br />
liebsten rufen.<br />
Im Shop kann sich <strong>der</strong> Baumeister<br />
bei Bedarf dringend benötigte<br />
Spielsteine besorgen.<br />
Gezahlt wird mit den bisher erspielten<br />
Punkten. Ah!Wolves!!<br />
garantiert reichlich Langzeitspaß<br />
und ist unter den kostenlosen<br />
Spielen für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ein<br />
echter Geheimtipp!<br />
kostenlos<br />
englisch | Version 1.2.11.6 | 17 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jump Wheel<br />
Ein nettes Jump ’n’ Run für<br />
Zwischendurch, bei dem <strong>der</strong><br />
Spieler ein über Ebenen rollendes<br />
Rad ins Ziel bringen muss.<br />
Vorwärts rollt es von alleine, <strong>der</strong> Spieler<br />
muss durch Antippen des Displays<br />
die Sprünge steuern, mit denen es<br />
Abgründe und Höhenunterschiede zu<br />
überwinden gilt. Drei Rä<strong>der</strong> stehen<br />
zur <strong>Wahl</strong>, die unterschiedliche<br />
Sprungkraft haben, und alles wird von<br />
Level zu Level schwieriger. Das ist<br />
aber kein Problem, da man beliebig<br />
oft von vorn beginnen kann, wenn<br />
man abstürzt, gegen eine <strong>der</strong> Ebenen<br />
springt o<strong>der</strong> mit einer Mine kollidiert –<br />
was gerade anfangs häufiger passiert.<br />
Contre Jour<br />
Durch wun<strong>der</strong>schön gestaltete<br />
Landschaften muss <strong>der</strong><br />
Spieler ein kleines, Petit genanntes<br />
Wesen zum Ausgang geleiten.<br />
Er kann mit dem Finger den<br />
Boden verformen, damit es losrollt<br />
o<strong>der</strong> abbremst. Er kann es an Tentakel<br />
andocken, manche dehnbar, an<strong>der</strong>e<br />
nicht, um diese als Pendel o<strong>der</strong><br />
Schleu<strong>der</strong> zu nutzen. Und er kann<br />
Luft-Geysire verwenden, um Petit<br />
nach oben pusten zu lassen. Unterwegs<br />
gilt es, Hin<strong>der</strong>nisse zu überwinden<br />
und Fallen auszuweichen. Eine<br />
äußerst empfehlenswerte Knobelei<br />
mit toller Optik und stimmungsvoller<br />
Piano-Untermalung.<br />
Risiko<br />
Gut gemachte Umsetzung<br />
des Spieleklassikers, die allerdings<br />
nur für die Lumia-<br />
Reihe von Nokia zu haben ist. Sieht<br />
gut aus und lässt sich am Touchscreen<br />
gut bedienen. Lei<strong>der</strong> gibt es<br />
keine Missionskarten, sodass man<br />
das Spiel immer nur durch die Eroberung<br />
aller Län<strong>der</strong> gewinnen kann. Das<br />
ist wenig abwechslungsreich und für<br />
unseren Geschmack auch im höchsten<br />
Schwierigkeitsgrad fast ein wenig<br />
zu leicht. Gut gefällt die „Alles-o<strong>der</strong>nichts“-Option,<br />
die langwierige Angriffe<br />
abkürzt, sodass man nicht endlos<br />
würfeln muss, bis riesige Berge<br />
von Einheiten abgeschmolzen sind.<br />
99 Cent<br />
englisch | 1.0.2.1 | 24 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 33 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.1.0 | 18 MByte<br />
Lumia mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Spiele<br />
68<br />
Neue Spiele<br />
Extraction<br />
Extraction ist ein Shooter aus dem<br />
Hause Electronic Arts, in dem <strong>der</strong><br />
Spieler einen Elitesoldaten übernimmt<br />
und sich nach einem schiefgelaufenen<br />
Regierungsexperiment mit zahlreichen<br />
infizierten Soldaten herumschlagen muss.<br />
Dabei blickt <strong>der</strong> Spieler aus <strong>der</strong> Vogelperspektive<br />
auf das Geschehen, hat allerdings<br />
nicht wie bei Shootern üblich zwei Steuerelemente,<br />
eines für die Bewegung <strong>der</strong> Figur<br />
und eines für die Schussrichtung, son<strong>der</strong>n<br />
braucht nur einen einzigen Finger. Das Antippen<br />
eines Punktes im Gelände sorgt dafür,<br />
dass die Spielfigur dorthin läuft; streicht<br />
man über Gegner, werden diese automatisch<br />
unter Feuer genommen.<br />
Die Missionen<br />
Unterschiedliche Missionstypen gestalten<br />
das Spiel abwechslungsreich. So geht es<br />
nur im einfachsten Fall darum, eine vorgegebene<br />
Anzahl von Gegnern zu erledigen.<br />
Darüber hinaus müssen Wissenschaftler<br />
aufgespürt und zum Rettungshubschrauber<br />
geleitet o<strong>der</strong> Soldaten zu einem Bunker eskortiert<br />
werden. In an<strong>der</strong>en Missionen gilt<br />
es, Techniker während <strong>der</strong> Reparatur von<br />
Militäranlagen zu beschützen o<strong>der</strong> eine<br />
Gruppe von Soldaten bei <strong>der</strong> Verteidigung<br />
einer Basis zu unterstützen.<br />
Die ersten Missionen sind noch<br />
leicht, doch die Gegner werden<br />
zahlreicher und stärker.<br />
Schwierig ist es dann oft, alle Wissenschaftler<br />
und Soldaten durchzubringen. Schafft<br />
man es nur mit einigen von ihnen, wird die<br />
Mission als Teilerfolg gewertet und man erhält<br />
zumindest ein paar Erfahrungspunkte<br />
und Credits.<br />
Mit den Erfahrungspunkten lassen sich Rüstung,<br />
Geschwindigkeit, Nahkampffähigkeiten<br />
und Schießfertigkeiten <strong>der</strong> Spielfigur<br />
aufwerten, mit den Credits die Waffen. Zunächst<br />
muss eine Waffe komplett aufgerüstet<br />
werden, bevor die nächst bessere gekauft<br />
werden kann. Das ist in Ordnung und<br />
auch die Preise, die anfangs vielleicht etwas<br />
hoch erscheinen, sind okay – im Spiel lassen<br />
sich ausreichend Credits verdienen.<br />
Werden mehrere Gegner in einem Rutsch<br />
markiert, werden sie von <strong>der</strong> Spielfigur <strong>der</strong><br />
Reihe nach angegriffen. Extraction kennt<br />
hier sogenannte Fähigkeitsschüsse, die<br />
beim Feind stärkeren Schaden anrichten.<br />
Diese gezielt zu nutzen, ist jedoch schwierig,<br />
da man die Gegner oft zu schnell o<strong>der</strong><br />
zu langsam markiert. Wer sich hier keinen<br />
Stress macht, fährt am besten, denn viele<br />
Fähigkeitsschüsse gelingen auch, ohne<br />
dass man es drauf anlegt.<br />
Fazit<br />
Extraction ist ein grafisch gut gemachter<br />
Shooter, <strong>der</strong> für 99 Cent einige Stunden<br />
Spielspaß bietet. Die Steuerung mit einem<br />
Finger klappt ordentlich, dank <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Missionstypen ist für Abwechslung<br />
gesorgt. Ärgerlich sind die langen Ladezeiten<br />
und die winzigen Schaltflächen in einigen<br />
Menüs.<br />
0,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 37 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Neue Spiele 69<br />
Cracking Sands<br />
In diesem Rennspiel gilt es,<br />
einen Sand Buggy über eine<br />
Piste zu jagen. Dabei darf man<br />
<strong>der</strong> Konkurrenz auch gerne mal eins vor<br />
den Bug knallen: Die Fahrzeuge sind<br />
gepanzert und bewaffnet! Unterwegs<br />
sammelt man Energiebehälter auf, die<br />
den Buggy auf Tempo bringen. Gold<br />
und Siegpunkte investiert <strong>der</strong> Spieler in<br />
<strong>der</strong> Autowerkstatt in bessere Buggys,<br />
Waffen und Abwehrsysteme sowie<br />
schicke Leibchen für den Fahrer. Ohne<br />
genügend Punkte kann man sich auch<br />
per In-App-Kauf ausrüsten.<br />
Cracking Sands setzt auf den Bewegungssensor<br />
des Smartphones. Durch<br />
Kippen des Handys lenkt sich <strong>der</strong><br />
Buggy ganz gut über Schanzen o<strong>der</strong><br />
Ladepads und hält sich von tiefem<br />
Sand fern. Die übrigen Kontrollen für<br />
Waffen und Extra-Schubdüsen blenden<br />
sich aber verwirren<strong>der</strong>weise an<br />
<strong>der</strong> Fingerposition ein, sodass sie<br />
manchmal aus dem sichtbaren Bereich<br />
herausragen. Das hätte man<br />
statisch besser gelöst! Die altbackene<br />
Grafik überzeugt auch nicht<br />
ganz. Lästige Bildfehler und die unübersichtliche<br />
Streckenführung sorgen<br />
für Punktabzug.<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.0 | 55 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Gerbil Physics<br />
Gerbil Physics erinnert an<br />
Saving Private Sheep o<strong>der</strong><br />
Tiki Totems. Hier sind es<br />
drollige Wüstenmäuse, die man unter<br />
eine gelbe Linie schubsen muss. Der<br />
Spieler platziert dafür Bomben und<br />
nutzt Pendel. Damit es kniffliger wird,<br />
lungern auf manchen Karten rote<br />
Mäuse herum, die man nicht stören<br />
darf. Die Ladungen muss <strong>der</strong> Spieler<br />
präzise platzieren, denn schon Nuancen<br />
zählen. Die Physik funktioniert<br />
glaubhaft, die Level sind abwechslungsreich.<br />
Einen Innovationspreis<br />
gibt es nicht, aber die mimisch ausdrucksstarken<br />
Gerbils sind einfach<br />
zum Liebhaben.<br />
Babel Rising 3D<br />
Endlich einmal Gott spielen!<br />
Der Spieler bringt seinen<br />
Untertanen mit zerstörerischen<br />
Mächten Gottesfurcht bei,<br />
denn die maßen sich an, einen Turm<br />
zu bauen, <strong>der</strong> bis in den Himmel<br />
reicht. Lei<strong>der</strong> haben sich die Entwickler<br />
nicht mit Ruhm bekleckert. Ständig<br />
reagiert die Steuerung nicht o<strong>der</strong><br />
es passiert etwas an<strong>der</strong>es als geplant.<br />
Durch den Frust über den Kontrollverlust<br />
und ohne die nötige Präzision<br />
beim Ärgern <strong>der</strong> Menschen<br />
kommt kein Spielspaß auf. Wirres<br />
Deutsch und an<strong>der</strong>e Bugs deuten auf<br />
einen Schnellschuss hin. Bitte unbedingt<br />
nachbessern!<br />
Combat Helicopter 2<br />
Der seitwärts scrollende<br />
Shooter versetzt den Spieler<br />
ins Cockpit eines Kampfhubschraubers.<br />
Gegnerische Helikopter,<br />
Geschütztürme und Dronen<br />
stellen sich ihm in den Weg. Bordgeschütze,<br />
Raketen und Power-Ups gibt<br />
es gegen verdiente Credits, neue<br />
Helis nur in <strong>der</strong> Premium-Version.<br />
Steuern muss <strong>der</strong> Pilot nicht, nur Auftrieb<br />
geben. Beim Loslassen sinkt <strong>der</strong><br />
Helikopter. Das ist gewöhnungsbedürftig:<br />
Bei Ausweichmanövern zerschellt<br />
man leicht am Felsen. Die detailarme<br />
Grafik im Comicstil könnte<br />
man noch aufpeppen. Insgesamt ist<br />
die Idee auch etwas ausgelutscht.<br />
2,99 Euro<br />
englisch | Version 1.1.0.0 | 18 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | Version 1.0.0.0 | 16 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos 0,99 Euro ohne Werbung<br />
englisch | Version 1.2.0.1 | 22 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
70<br />
Spiele<br />
Tower Defense<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27546<br />
Alle Links<br />
zu den Spielen<br />
15 Tower-Defense-Spiele im <strong>Test</strong><br />
Abwehrschlacht<br />
Das Spielprinzip von Tower Defense ist einfach: Auf<br />
einer Karte platziert <strong>der</strong> Spieler seine Verteidigungsanlagen<br />
so, dass die immer wie<strong>der</strong> heranrollenden<br />
Wellen von Angreifern kein Durchkommen finden. Wir<br />
haben 15 Tower-Defense-Spiele für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong><br />
ausprobiert und müssen Sie warnen: Es besteht<br />
akute Suchtgefahr! Daniel Dubsky<br />
Jesse-lee Lang, 123RF<br />
Radiant Defense<br />
In diesem spacigen Tower-<br />
Defense-Game müssen Sie<br />
aus einem Wirbel kommende<br />
Aliens von Ihrem Reaktor fernhalten.<br />
Dafür erweitern Sie im Weltraum<br />
befindliche Strukturen so, dass<br />
die Aliens einen möglichst weiten<br />
Weg zurücklegen müssen, und platzieren<br />
Ihre Waffen auf diesen Strukturen.<br />
Gut gefällt, dass sparsames Wirtschaften<br />
belohnt wird: Wer nicht alles<br />
Geld ausgibt, erhält einen Bonus und<br />
kann sich später bessere Waffen kaufen.<br />
Weniger gut ist, dass es keine<br />
Angaben zur Feuerstärke <strong>der</strong> Waffen<br />
gibt, sodass sie sich schlecht vergleichen<br />
lassen.<br />
Swamp Defense<br />
Eine Redneck-Familie wehrt<br />
Sumpfmonster auf ihrem<br />
Weg durch die Sümpfe ab –<br />
mit konventionellen Waffen wie Pistolen,<br />
Gewehren und Raketenwerfern,<br />
aber auch unkonventionellen Wurfgeschossen<br />
wie Bratpfannen und Nudelhölzern.<br />
Auf Zahnpasta verlangsamen<br />
sich die Krabbeltiere.<br />
Das hat einen gewissen Charme, wird<br />
wegen <strong>der</strong> nicht allzu abwechslungsreichen<br />
Level aber irgendwann dröge.<br />
An dem in Endlosschleife laufenden<br />
Musikstück hat man sich lei<strong>der</strong> auch<br />
schnell sattgehört. Vor dem Kauf besser<br />
die ersten Level des kostenlosen<br />
Swamp Defense Free probespielen.<br />
BBB: App-ocalypse<br />
Krankte ByeByeBrain noch<br />
daran, dass sich das Spiel<br />
nach einer Unterbrechung<br />
nicht fortsetzen ließ, ist dieser Fehler<br />
beim Nachfolger behoben. Mehr<br />
noch: Dieser bietet zusätzlich zum<br />
Rathausparkplatz zwei weitere Karten,<br />
auf denen Zombies abgewehrt<br />
werden müssen. Das erledigen in diesem<br />
Spiel nicht Türme, son<strong>der</strong>n Personen<br />
wie Schläger und Nerds.<br />
Zudem darf <strong>der</strong> Spieler selbst zur<br />
Waffe greifen und die fleißigen Verteidiger<br />
unterstützen. Dafür muss man<br />
nur das Telefon um 180 Grad drehen,<br />
schon nimmt man die Zombies aus<br />
<strong>der</strong> Ich-Perspektive aufs Korn.<br />
2,99 Euro<br />
englisch | 2.0.0.0 | 10 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
0,99 Euro erste Level kostenlos<br />
englisch | 1.7.0.0 | 11 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.8.0.0 | 79 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Tower Defense 71<br />
Plants vs. Zombies<br />
Plants vs. Zombies ist ohne<br />
Zweifel eines <strong>der</strong> bekanntesten<br />
Tower-Defense-Spiele, zumindest<br />
<strong>der</strong> Name dürfte jedem Gamer<br />
schon mal untergekommen sein. Im<br />
Spiel muss <strong>der</strong> Spieler sein Heim gegen<br />
Zombies verteidigen, indem er Erbsenkanonen,<br />
Kirschbomben und an<strong>der</strong>es<br />
Grünzeug in seinem Vorgarten pflanzt.<br />
Wo in an<strong>der</strong>en Games umfangreiche<br />
Level wuchern, bietet Plants vs. Zombies<br />
ein immer 5 x 9 Fel<strong>der</strong> großes<br />
Spielfeld. Für Abwechslung sorgen hier<br />
fast 50 Pflanzenarten und mehr als zwei<br />
Dutzend verschiedene Zombies. Mini-<br />
Spiele, bei denen Zombies mit Nüssen<br />
weggebowlt o<strong>der</strong> im Stile von Whac-A-<br />
Mole gehauen werden müssen, lockern<br />
das Ganze auf. Der<br />
Schwierigkeitsgrad<br />
wird stetig gesteigert,<br />
doch es wird nie frustrierend<br />
– dafür sorgt<br />
schon Deppie Dave,<br />
<strong>der</strong> Nachbar, mit hilfreichen<br />
Tipps.<br />
Plants vs. Zombies<br />
besticht durch liebevoll gestaltete<br />
Pflanzen und Zombies sowie einen<br />
ordentlichen Schuss Humor. Eignet<br />
sich gut als Einstieg ins TD-Genre.<br />
4,99 Euro<br />
deutsch | 1.3.0.0 | 81 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Arcane’s TD Free<br />
Tower Defense mit Fantasy-<br />
Touch, und noch dazu ziemlich<br />
komplex. Im Kampf verdient<br />
<strong>der</strong> Spieler Gold und sammelt<br />
Mana: <strong>Erste</strong>res wird für den Bau von<br />
Türmen benötigt, Letzteres für Zaubersprüche,<br />
Kristalle und Runen, mit<br />
denen <strong>der</strong> Spieler seine Türme beim<br />
Kampf gegen Goblins unterstützt.<br />
Wer genug Gold hat, kann das Zeitalter<br />
wechseln. Das aktualisiert die<br />
Türme und schaltet Upgrades frei, die<br />
sich auf alle Türme eines Typs auswirken<br />
– ein interessanter Ansatz. Für<br />
unseren Geschmack passt aber zu<br />
wenig Karte auf ein Smartphone-<br />
Display, was den Spielspaß trübt.<br />
MythDefense LF<br />
MythDefense LF zählt zu<br />
den TD-Spielen, bei denen<br />
die Gegner keinen festen<br />
Wegen folgen. Der Spieler lenkt sie<br />
mit seinen Türmen in die gewünschten<br />
Bahnen. Einige Türme verschießen<br />
Geschosse, an<strong>der</strong>e arbeiten mit<br />
Magie und heiligem Wasser. Vorsicht<br />
ist aber beim Bau und Upgrade angebracht,<br />
denn bestimmte Turmkombinationen<br />
neutralisieren sich, an<strong>der</strong>e<br />
verstärken ihre Effekte.<br />
Im Kampf verdient man Glory-Punkte<br />
und Artefakte. Mit den Punkten lassen<br />
sich bessere Türme freischalten,<br />
mit den Artefakten Runen erstellen,<br />
die einzelne Türme aufwerten.<br />
NextWar: The Quest for<br />
Earth<br />
Das Spiel ähnelt optisch den<br />
geoDefense-Titeln, die<br />
wegen des Xbox-Live-Brandings<br />
sicher bekannter sind. NextWar<br />
war aber zuerst da. Die Macher haben<br />
sich eine Background-Story rund um<br />
Aliens, die die Reste <strong>der</strong> Menschheit<br />
attackieren, ausgedacht. In elf Missionen<br />
muss <strong>der</strong> Spieler die Angreifer<br />
zurückschlagen. Das ist etwas wenig,<br />
vor allem für diesen Preis. Gewöhnungsbedürftig<br />
ist zudem, dass man<br />
die Türme nicht per Drag-and-Drop<br />
platziert, son<strong>der</strong>n ein Feld auf <strong>der</strong><br />
Karte antippt und den Turm auswählt.<br />
Spaß macht das Spiel trotzdem.<br />
kostenlos 1,99 Euro ohne Werbung<br />
deutsch | 2.1.0.0 | 34 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
3,99 Euro<br />
deutsch | 1.3.0.0 | 11 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
englisch | 1.2.0.0 | 18 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Spiele<br />
72<br />
Tower Defense<br />
geoDefense Swarm<br />
Mit geoDefense Swarm orientiert<br />
sich Microsoft klar am Vorgänger<br />
geoDefense, das zeigt<br />
bereits die bekannte reduziert und technisch<br />
wirkende Optik. Doch die Gegner,<br />
in <strong>der</strong> deutschen Version „Fieslinge“ genannt,<br />
folgen nicht mehr vorgegebenen<br />
Pfaden, son<strong>der</strong>n bewegen sich frei über<br />
die Karten. Der Spieler sorgt mit seinen<br />
Türmen dafür, dass sie einen möglichst<br />
langen Weg unter Beschuss zurücklegen<br />
müssen. Erschwert wird das dadurch,<br />
dass auf einigen Fel<strong>der</strong>n im Hex-<br />
Grid keine Türme gebaut werden können.<br />
An<strong>der</strong>e Fel<strong>der</strong> beschleunigen die<br />
Gegner o<strong>der</strong> heilen sie.<br />
Beson<strong>der</strong>s fies ist <strong>der</strong> mit geoDefense<br />
Swarm eingeführte, namensgebende<br />
Swarm Creep,<br />
<strong>der</strong> von Lasertürmen<br />
nicht vernichtet<br />
werden<br />
kann. Schlimmer<br />
noch: Die Laserstrahlen<br />
heilen<br />
Beschädigungen,<br />
die an<strong>der</strong>e Türme angerichtet haben.<br />
Für viele Level braucht man mehrere<br />
Anläufe, vor allem dann, wenn man sie<br />
absolvieren will, ohne dass ein einziger<br />
Gegner das Ziel erreicht.<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.0.0.0 | 4 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Zombie Attack! 2<br />
Bei Zombie Attack! 2 fallen<br />
zuerst die etwas altbackene<br />
Grafik und die furchtbare<br />
deutsche Übersetzung auf. Schade,<br />
denn das Spiel verfolgt interessante<br />
Ansätze: Der Spieler übernimmt einen<br />
Überlebenden, mit dem er einen<br />
Krankenwagen o<strong>der</strong> einen Wohnwagen<br />
gegen Zombiehorden verteidigt.<br />
Dafür baut er allerlei Waffen auf, von<br />
Plasmakanonen bis hin zu rotierenden<br />
Äxten, was aber nur dort geht, wo er<br />
den Überlebenden hinsteuert. Auch<br />
für Upgrades muss die Spielfigur<br />
neben den Waffen stehen, was wegen<br />
<strong>der</strong> Zombies recht riskant ist und den<br />
Reiz des Spiels ausmacht.<br />
Dreadnoughts Defense<br />
Mit verschiedenen Luftschiffen<br />
muss <strong>der</strong> Spieler Gegner<br />
abwehren, die in Dreadnoughts<br />
Defense dem Pfad <strong>der</strong> Wolken<br />
folgen. Das sieht optisch ordentlich<br />
aus, ist aber nicht immer glücklich<br />
umgesetzt. Der Look <strong>der</strong> Schiffe verän<strong>der</strong>t<br />
sich beispielsweise durch ein<br />
Upgrade nicht, sodass es nicht ganz<br />
leicht ist, den Überblick zu behalten,<br />
welche bereits hochgestuft wurden<br />
und welche noch ein Upgrade benötigen.<br />
Zudem reagiert die Leiste mit<br />
den Schiffen und Upgrades teilweise<br />
nicht aufs Antippen. Für Steampunk-<br />
Fans ist das Spiel natürlich wegen <strong>der</strong><br />
Optik einen Blick wert.<br />
Big Guns Tower Defense<br />
Grafisch einfach gehaltenes<br />
Tower-Defense-Spiel, das<br />
zwar ein hübsches Arsenal<br />
an Türmen bietet. Die lassen sich jedoch<br />
nicht upgraden und werden teilweise<br />
auch nicht benötigt. Wer feststellt,<br />
dass er alle Level mit stets denselben<br />
drei o<strong>der</strong> vier Turmarten erfolgreich<br />
bestreiten kann, hat keinen<br />
Grund, in teurere Türme zu investieren.<br />
Hier müssten die Macher des<br />
Spiels einen Anreiz schaffen, etwa<br />
dass einige Turmarten bestimmten<br />
Gegnern keinen Schaden zufügen.<br />
Das Spiel ist für eine schnelle Runde<br />
Tower Defense durchaus geeignet,<br />
aber nichts, das Spieler länger fesselt.<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.1.0.0 | 14 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
1,99 Euro<br />
englisch | 1.1.0.0 | 30 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
kostenlos<br />
englisch | 1.2.0.0 | 5 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Tower Defense 73<br />
Lushington Springs<br />
In realistisch anmutenden<br />
Landschaften muss <strong>der</strong> Spieler<br />
seine Waffen platzieren<br />
und Gegner abwehren, die großteils<br />
aus Kriegen des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
stammen könnten. Das<br />
Spiel bietet zwar nur<br />
fünf Level im Kampagnenmodus,<br />
doch die<br />
sind anspruchsvoll.<br />
Oft braucht es mehrere<br />
Anläufe, um die<br />
optimale Position <strong>der</strong><br />
Türme zu ermitteln<br />
und herauszubekommen,<br />
wann die ersten<br />
gepanzerten Einheiten<br />
o<strong>der</strong> Flugzeuge<br />
auftauchen. Sehr gut gefällt die Option,<br />
für jeden Turm festzulegen, welchen<br />
Gegner er attackieren soll: den am<br />
dichtesten vorbeiziehenden, den<br />
schnellsten, den stärksten o<strong>der</strong> den<br />
schwächsten.<br />
Für bestimmte Leistungen im Spiel gibt<br />
es Awards und Punkte, die sich eintauschen<br />
lassen für mehr Leben, mehr<br />
Geld zum Level-Start o<strong>der</strong> stärkere und<br />
schneller nachladende Türme. Ohne<br />
diese Verbesserungen sind die späteren<br />
Level eigentlich nicht zu packen.<br />
1,99 Euro<br />
englisch | 2.2.0.0 | 20 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
River Pirates<br />
Piraten sind im Spiel zwar<br />
nicht zu entdecken, wohl<br />
aber Boote, die <strong>der</strong> Spieler<br />
mit Geschützen vom Ufer aus beschießt.<br />
Optische Ähnlichkeiten zu<br />
Swamp Defense sind kein Zufall,<br />
stammt River Pirates doch von den<br />
gleichen Machern. Im Prinzip handelt<br />
es sich um das gleiche Spiel, nur die<br />
Aufmachung ist eine an<strong>der</strong>e. Statt<br />
Sumpfmonster müssen Schiffe am<br />
Passieren gehin<strong>der</strong>t werden, statt <strong>der</strong><br />
Redneck-Familie gibt es verschiedene<br />
Geschütztürme. Wie bei Swamp<br />
Defense wird es schnell ein wenig<br />
langweilig, das Probespielen von<br />
River Pirates Free ist zu empfehlen.<br />
geoDefense<br />
Die abstrakte Optik gleicht<br />
geoDefense Swarm, doch<br />
die Gegner folgen hier festgelegten<br />
Wegen. Ansonsten sind<br />
Gameplay und selbst die Erfolge nahezu<br />
identisch; wer eines <strong>der</strong> beiden<br />
Spiele mag, kann bedenkenlos zum<br />
an<strong>der</strong>en greifen und erhält so viele<br />
neue Level. Einzig beim Platzieren <strong>der</strong><br />
Türme ist etwas mehr Fingerspitzengefühl<br />
gefragt, da geoDefense kein<br />
festes Grid bietet. Ärgerlich, wenn <strong>der</strong><br />
Laserturm nicht exakt positioniert<br />
wurde und <strong>der</strong> Laserstrahl die lange<br />
Gerade nicht in voller Länge abdeckt.<br />
Tribal Trouble Tower<br />
Defence<br />
Ausnahmsweise mal ein<br />
Setting ohne Zombies, Aliens<br />
o<strong>der</strong> Fantasy-Monster.<br />
Der Spieler muss sich mit seinem<br />
Stamm gegen einen an<strong>der</strong>en verteidigen,<br />
wofür ihm vier Turmtypen zur<br />
Verfügung stehen. Das ist etwas<br />
wenig und insgesamt erreicht das<br />
Spiel damit auch nicht den Tiefgang<br />
vieler Konkurrenten. Für eine kleine<br />
Runde Tower Defense zwischendurch<br />
taugt es jedoch – mehr ist bei nur drei<br />
Leveln ohnehin nicht drin. Für knapp<br />
zwei Euro hätten es mehr sein dürfen.<br />
0,99 Euro erste Level kostenlos<br />
englisch | 1.1.0.0 | 13 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
2,99 Euro<br />
deutsch | 1.4.0.0 | 3 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
1,99 Euro<br />
englisch | 1.0.0.0 | 9 MByte<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab 7.5<br />
nnnnn<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
74<br />
Spiele<br />
Smartglass<br />
alexmit, 123RF<br />
Smartglass: Tablet und <strong>Phone</strong> erweitern die Xbox<br />
Grenzenloses<br />
Spiel<br />
Voraussetzung für den Einsatz<br />
von Smartglass ist<br />
das Dashboard-Update<br />
von Ende Oktober für die<br />
Xbox. Der Patch bringt neben <strong>der</strong> Anpassung<br />
<strong>der</strong> Oberfläche die Option mit, die Kon-<br />
Die Vision, Konsole,<br />
sole über Smartglass-fähige Geräte fernbedienen<br />
zu können und Zusatzinformationen<br />
PC und Smartphone<br />
über die Cloud zu aus geeigneten Xbox-Spielen auf mobile Geräte<br />
zu spielen.<br />
verbinden und interagieren<br />
zu lassen, Startvorbereitung<br />
Für <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT finden Sie<br />
nimmt jetzt mit <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 und Store, für <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7 und 8 liegt sie<br />
die Smartglass-App kostenlos im <strong>Windows</strong><br />
<strong>Windows</strong> 8 Formen an. als Ersatz <strong>der</strong> bereits existierenden „Xbox<br />
Companion“-App im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store.<br />
Die App Smartglass<br />
Auf dem <strong>Phone</strong> versteckt sie sich im Xboxfür<br />
Desktop, Tablet Hub unter den Spielen, es ist also sinnvoll,<br />
sie auf die Startseite zu heften. Auf <strong>der</strong> Xbox<br />
und <strong>Phone</strong> ist <strong>der</strong><br />
muss die Bedienung über Smartglass noch<br />
erste konkrete Beweis. freigegeben werden. Gehen Sie dazu im<br />
Andreas Erle<br />
Dashboard auf „Einstellungen | System | Verbundene<br />
Geräte“ und aktivieren Sie „Xbox<br />
Smartglass Apps“.<br />
Nach dem Start <strong>der</strong> App wird die Verbindung<br />
zur Xbox aufgebaut. Dabei ist es egal, ob<br />
eine WLAN-Verbindung o<strong>der</strong> – bei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> – eine Mobilfunkverbindung<br />
genutzt wird.<br />
Empfehlenswert ist allerdings,<br />
Xbox und mobiles<br />
Gerät im selben WLAN<br />
zu betreiben, dann gibt<br />
es keine Verzögerungen<br />
beim Datenaustausch<br />
zwischen den Geräten.<br />
Fernbedienung<br />
Im einfachsten Fall kann<br />
Abb. 1: Nach dem Update <strong>der</strong> Xbox lässt sich Smartglass das mobile Gerät einfach<br />
aktivieren.<br />
als Fernbedienung für<br />
die Xbox verwendet werden. In den Ecken<br />
des Bildschirms befinden sich in denselben<br />
Farbmarkierungen wie auf dem Xbox-Controller<br />
die X-, Y- und B-Taste. Die übrige Fläche<br />
ist als Touchpad nutzbar, auf dem mit<br />
dem Finger gewischt und damit durch die<br />
Xbox-Oberfläche navigiert werden kann. Das<br />
Tippen auf diese Fläche entspricht dem Drücken<br />
<strong>der</strong> Auswahltaste A des Xbox-Controllers.<br />
Praktisch: Will man schnell etwas auf<br />
<strong>der</strong> Xbox nachsehen, die Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />
anstoßen o<strong>der</strong> ein Video anschauen, dann<br />
kann man den Controller getrost liegen lassen<br />
und stattdessen das Smartphone o<strong>der</strong><br />
das Tablet nutzen.<br />
Tippen und Surfen<br />
Wer kennt die Situation nicht: Da muss bei<br />
einem Spiel ein Name eingegeben werden,<br />
für Xbox Gold ein Gutscheincode, und schon<br />
könnte man den Controller in die Ecke werfen,<br />
weil das mühsame Suchen nach Buchstaben<br />
auf <strong>der</strong> Bildschirmtastatur <strong>der</strong> Xbox<br />
nervt. Auch hier hilft Smartglass. Sobald eine<br />
Anwendung Texteingaben auf <strong>der</strong> Xbox erfor<strong>der</strong>t,<br />
schaltet Smartglass auf dem mobilen<br />
Gerät in den Tastaturmodus. Oben am Bildschirm<br />
erscheint dann <strong>der</strong> eingegebene Text,<br />
während unten die von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> bekannte<br />
Bildschirmtastatur eingeblendet ist.<br />
Der Vorteil: Sie sehen direkt auf dem mobilen<br />
Gerät, ob Sie das Richtige eingetippt haben.<br />
In Kombination mit Smartglass beginnt nun<br />
auch das Surfen über die Xbox Spaß zu machen.<br />
Laden Sie unter „Apps“ in Xbox Dashboard<br />
einfach den Internet Explorer herunter,<br />
denn auch den kann man über Smartglass<br />
bedienen. Wie bei <strong>der</strong> Texteingabe lassen<br />
sich Eingabefel<strong>der</strong> auf Internetseiten über<br />
die Bildschirmtastatur des mobilen Gerätes<br />
ausfüllen und Adressen eingeben. Der Mauszeiger,<br />
<strong>der</strong> auf dem Fernseher bisher kaum<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Spiele<br />
Smartglass 75<br />
<strong>Windows</strong> RT. Per Fernbedienung<br />
wühlen Sie sich<br />
durch die zur Verfügung<br />
stehenden Musiktitel o<strong>der</strong><br />
Videos, sobald Sie etwas<br />
zur Wie<strong>der</strong>gabe anwählen,<br />
werden automatisch Titelund<br />
Interpreten-Informationen<br />
auf das mobile Gerät<br />
übertragen und dies kann<br />
die Steuerung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe<br />
übernehmen.<br />
Abb. 2: Handy als Xbox-Fernbedienung.<br />
zu erkennen ist, mutiert jetzt zu einem gut<br />
sichtbaren Symbol in Tropfenform und lässt<br />
sich mittels Touchpad, das die App Ihnen bereitstellt,<br />
über die Seite bewegen. Sobald<br />
dieser Cursor sich auf einer klickbaren Fläche<br />
befindet, färbt er sich grün und zeigt an,<br />
dass Sie jetzt nur noch auf das Display tippen<br />
müssen, um einem Link zu folgen.<br />
Wie auf dem Smartphone und Tablet können<br />
Sie auf <strong>der</strong> aktuell dargestellten Internetseite<br />
durch Wischen navigieren, das Auseinan<strong>der</strong>o<strong>der</strong><br />
Zusammenziehen <strong>der</strong> Finger auf dem<br />
Display vergrößert o<strong>der</strong> verkleinert.<br />
Music mobil<br />
Neben <strong>der</strong> Fernbedienung <strong>der</strong> Xbox ist eine<br />
große Stärke die Übertragung von Inhalten<br />
von <strong>der</strong> Xbox auf mobile Geräte. Für den Musikdienst<br />
„Xbox Music“ funktioniert dies sowohl<br />
für ein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> als auch für ein<br />
Notebook o<strong>der</strong> Tablet mit <strong>Windows</strong> 8 o<strong>der</strong><br />
Abb. 3: Menü-Auswahl von Smartglass.<br />
Zusatzbildschirm<br />
Aktuell noch auf einzelne<br />
Titel beschränkt ist die Nutzung<br />
<strong>der</strong> mobilen Geräte<br />
als Bildschirm für Zusatzinformationen<br />
aus geeigneten<br />
Xbox-Spielen. Die<br />
hauseigene Rennsimulation Forza Horizon<br />
wird unterstützt, auch Halo 4 soll mit Smartglass-Unterstützung<br />
kommen. Für die Zukunft<br />
verspricht Microsoft diese Funktion für<br />
jedes Spiel aus den eigenen Studios.<br />
Sobald Smartglass und Forza Horizon auf<br />
<strong>der</strong> Xbox gestartet sind, schaltet das mobile<br />
Gerät auf die Kartenansicht <strong>der</strong> Straßen Colorados.<br />
Setzt sich das eigene Fahrzeug auf<br />
<strong>der</strong> Xbox in Bewegung, zeigt das Tablet die<br />
große Kartenansicht an und markiert die Position<br />
des Fahrzeugs wie ein Navigationssystem<br />
mit einem kleinen Pfeil, die geplante<br />
Route durch einen dicken grünen Strich.<br />
Während des Rennens werden Sie wenig<br />
Augen dafür haben, auf dem Weg zur nächsten<br />
Veranstaltung o<strong>der</strong> zur Werkstatt erspart<br />
dieser zweite Bildschirm Ihnen aber zusätzliche<br />
Tastendrücke und ist eine willkommene<br />
Erweiterung, die den Spielspaß spürbar erhöht.<br />
n<br />
Abb. 4: Smartglass soll auch<br />
Video-Inhalte zugänglich machen.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27585<br />
Microsoft<br />
Abb. 5: Geplante Symbiose: Spiele auf Xbox und Smartphone.<br />
Abb. 6: Das Surface als GPS-Wegweiser für den Xbox-Piloten.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
76<br />
Tipps<br />
Tipps & Tricks<br />
Avatare, Screenshots,<br />
Sprachprobleme bei<br />
Apps, Hintergrundaufgaben,<br />
Jumplists: Das<br />
sind diesmal Stichwörter<br />
für unsere Tipps.<br />
Ulrich Bantle, Daniel Dubsky<br />
Abb. 1: Wie<strong>der</strong>erwacht, ist <strong>der</strong><br />
Avatar wütend über die Schüttelbehandlung.<br />
Kleine Kniffe für den Alltag<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s<br />
ausreizen<br />
Faysal Farhan, 123RF<br />
Bewegung für den Avatar<br />
Wer sich einen Avatar erschaffen hat, kann<br />
sich mit dieser Figur nicht nur <strong>der</strong> Ausstattung<br />
mit Klamotten und Frisuren widmen.<br />
Der Avatar reagiert auch auf Tippen und<br />
Schütteln des Handys und vollführt dann Bewegungen,<br />
die vom Winken übers Tänzchen<br />
bis zum Rückwärtssalto reichen. Letzterer<br />
zählt, neben einigen fortgeschritteneren<br />
Moves, zu Reaktionen, die wir nur auf Geräten<br />
mit <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 auslösen konnten.<br />
Dass dem Avatar schwindlig wird, schüttelt<br />
man das Handy o<strong>der</strong> wischt in kurzen Bewegungen<br />
darüber, ist eine Reaktion, die für alle<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s gilt. Die Figur fällt dann zu<br />
Boden. Ausgesprochen lustig findet das digitale<br />
Ebenbild das Schütteln nicht. Seine verärgerte<br />
Reaktion reicht bis zur animierten<br />
Zerstörung des Bildschirms. Lustig ist auch,<br />
dass er seinen Bildschirmplatz ab und zu im<br />
Rückwärtsgang wegzieht, woraufhin <strong>der</strong> verdutzte<br />
Nutzer dann im Spielemenü nebenan<br />
landet.<br />
Abb. 2: Hat er bessere Laune,<br />
lässt er sich dagegen zu einem<br />
Tänzchen hinreißen.<br />
Screenshots<br />
Abb. 3: Das gibt's nur in <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8: Der Avatar setzt erfreut<br />
zum Rückwärtssalto an.<br />
War früher bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5 noch ein<br />
Developer Unlock notwendig, um Screenshots<br />
aufzunehmen, klappt das bei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> von Haus aus durch Drücken von Power-Taste<br />
und Home-Button. Selbst vom<br />
Lockscreen lassen sich Screenshots anfertigen<br />
und auch innerhalb <strong>der</strong> Kamera-App und<br />
in allen Spielen, was bei <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5<br />
nur unregelmäßig funktionierte.<br />
Alle Screenshots landen unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 im Bil<strong>der</strong>-Hub im Ordner „Screenshots“.<br />
Und dank <strong>der</strong> ebenfalls neuen Mehrfachauswahl<br />
lassen sich dort gleich mehrere<br />
Screenshots in einem Rutsch verschicken<br />
o<strong>der</strong> löschen.<br />
Apps in falscher Sprache<br />
Beim ersten Start fragt <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> ab,<br />
welche Systemsprache eingerichtet werden<br />
soll, doch auch wenn Deutsch gewählt<br />
wurde, kann es in einigen Fällen passieren,<br />
dass Apps und Spiele in englischer Sprache<br />
laufen, obwohl sie Deutsch<br />
unterstützen. Ursache dafür<br />
ist eine Option unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong>, die in den „Einstellungen“<br />
unter „Sprache +<br />
Region“ zu finden ist. Je<br />
nachdem, wo das Telefon<br />
gekauft wurde, kann es sein,<br />
dass dort unter „Regionales<br />
Format“ nicht Deutschland,<br />
son<strong>der</strong>n Vereinigte Staaten<br />
o<strong>der</strong> Vereinigtes Königreich<br />
ausgewählt ist. Stellt man<br />
dies auf Deutschland um,<br />
laufen Apps und Spiele –<br />
wenn verfügbar – wie<strong>der</strong> in<br />
deutscher Sprache. Das gilt<br />
auch für bereits installierte<br />
Apps und Spiele, die daher<br />
nicht neu installiert werden<br />
müssen.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Tipps & Tricks 77<br />
Jumplists<br />
Je nachdem, wie viele Apps man installiert<br />
hat, sieht die App-Übersicht, die man durch<br />
einen Wischer nach links auf dem Startscreen<br />
aufruft, an<strong>der</strong>s aus. Bis zur Anzahl<br />
von 45 Apps werden sie einfach als Liste<br />
dargestellt; sind es mehr, tauchen zwischen<br />
den Apps die Buchstaben des Alphabeths<br />
auf. So hat man beim Durchscrollen eine<br />
bessere Orientierung – noch wichtiger ist allerdings,<br />
dass man einen bestimmten Buchstaben<br />
direkt ansteuern kann: Auf einen <strong>der</strong><br />
Buchstaben in <strong>der</strong> App-Übersicht tippen,<br />
Abb. 4: In Apps und Spielen lassen<br />
sich Screenshots mit Power-Taste<br />
und Kamera-Button aufnehmen.<br />
Abb. 5: Laufen Apps nur auf Englisch,<br />
kann es am falschen regionalen<br />
Format liegen.<br />
und schon erscheint die sogenannte Jumplist,<br />
in <strong>der</strong> man einen Buchstaben auswählt<br />
und umgehend zu diesem springt. Natürlich<br />
sind nur die Buchstaben anwählbar, unter<br />
denen auch Apps zu finden sind.<br />
Apps im Hintergrund<br />
Unter <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können Apps im<br />
Hintergrund laufen, sodass sie aktuelle Informationen<br />
erhalten und den Nutzer bei bestimmten<br />
Ereignissen benachrichtigen können.<br />
In den „Einstellungen“ unter „Anwendungen“<br />
und „Hintergrundaufgaben“ sehen<br />
Sie, welche das sind. Dort<br />
können Sie Apps auch blockieren<br />
und ihnen Aktivitäten<br />
im Hintergrund untersagen.<br />
Das schont unterwegs<br />
den Akku und das Inklusiv-<br />
Volumen Ihres Datentarifs.<br />
Skype-Namen<br />
wechseln<br />
Der Skype-Preview für <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 fehlt die<br />
Funktion „Abmelden“, die<br />
Skype unter <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 noch hatte. Wer<br />
seinen Skype-Namen<br />
wechseln will, muss die App<br />
deinstallieren und dann wie<strong>der</strong><br />
installieren. Das ist aber<br />
allenfalls für den einmaligen<br />
Wechsel praktikabel. n<br />
Abb. 6: Über die Jumplist springt<br />
man ohne langes Scrollen direkt<br />
zu einem bestimmten Punkt in<br />
<strong>der</strong> App-Übersicht.<br />
Kongress und Messe für<br />
mobile Solutions und Technologies<br />
Kostenlosen Messe-<br />
Gutschein anfor<strong>der</strong>n!<br />
5. – 6. Februar 2013<br />
Messegelände Frankfurt<br />
Die zentralen Themenfel<strong>der</strong>:<br />
Mobile Strategy<br />
Mobile Commerce<br />
Mobile Marketing<br />
Mobile Enterprise<br />
Mobile Media<br />
Content- und Marketingpartner:
78<br />
Tipps<br />
Zahlmöglichkeiten<br />
Bezahloptionen im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />
Die Rechnung,<br />
bitte!<br />
coliap, 123RF<br />
Wer beim Einkauf im<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />
grübelt, wie er sich mit<br />
vollem App-Körbchen<br />
an <strong>der</strong> Kasse verhalten<br />
soll, findet hier<br />
einen Wegweiser.<br />
Andreas Erle, Ulrich Bantle<br />
Abb. 1: Paypal muss via Brieftasche<br />
für die Nutzung im <strong>Phone</strong><br />
Store legitimiert sein.<br />
Ab sofort gibt es zwei getrennte Welten<br />
beim Bezahlen im <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> Store. Nutzer von <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 haben die neue „Brieftasche“<br />
an Bord und mit dieser die Integration<br />
von Paypal als weitere Option. Ob <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 o<strong>der</strong> 8, wir führen Sie durch die<br />
Bezahlmöglichkeiten.<br />
Brieftasche in <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8<br />
In <strong>der</strong> Brieftasche, auch als Wallet bekannt,<br />
lassen sich nun neben den Kreditkarten<br />
Paypal-Konten hinzufügen. Außerdem ist die<br />
Brieftasche durch eine weitere PIN geschützt,<br />
sofern diese Option vom Nutzer gewählt<br />
ist.<br />
Abb. 2: Ist <strong>der</strong> Paypal-Account<br />
eingebunden, taucht er in <strong>der</strong><br />
Brieftasche auf.<br />
Abb. 3: Apps kaufen funktioniert<br />
im <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store bei <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 mit Paypal.<br />
Um Paypal in die Brieftasche einzubinden, ist<br />
eine Legitimierung des Dienstes notwendig.<br />
Die Anmeldung ist aber komplett via Smartphone<br />
möglich.<br />
NFC und Gutscheine<br />
Wenn das Handy die Near Field Communication<br />
(NFC) beherrscht, soll das Bezahlen per<br />
Kurzstreckenfunk mit speziellen SIM- und<br />
Bankkarten an geeigneten Kassensystemen<br />
ebenfalls möglich sein. Prüfen konnten wir<br />
das mangels Angebot nicht. Gleiches gilt für<br />
die Microsoft-Gutscheine, die ebenfalls in<br />
<strong>der</strong> Brieftasche aufgelistet sind. Diese Gutscheine<br />
werden im deutschen Markt zu<br />
einem späteren Zeitpunkt eingeführt, heißt es<br />
seitens Microsoft. Auch die Option „Local<br />
Deals“ ist <strong>der</strong>zeit noch nicht<br />
belegt. Der Dienst sei von<br />
Local Scout abhängig, so<br />
Microsoft, und <strong>der</strong>zeit in<br />
Deutschland noch nicht verfügbar.<br />
Geplant ist auch die<br />
Einführung von Guthaben-<br />
Karten, die über einen Code<br />
eingegeben werden. Diese<br />
Methode des Bezahlens von<br />
kleineren Beträgen will Microsoft<br />
einführen, nennt aber<br />
noch keinen exakten Termin.<br />
Einkaufsführer für<br />
alle<br />
Mit <strong>der</strong> Brieftasche endet <strong>der</strong><br />
Son<strong>der</strong>fall des neuen <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8, ab hier gilt<br />
<strong>der</strong> Einkaufsführer für alle<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong>s.<br />
Vor dem Kauf einer App<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Zahlmöglichkeiten 79<br />
Abb. 7: Ein Klick auf Abrechnung<br />
im Microsoft-Account führt zu<br />
den Kontodaten.<br />
Abb. 4: Die Optionen für das<br />
Bezahlen in <strong>der</strong> Brieftasche.<br />
Einige sind noch nicht verfügbar.<br />
Abb. 5: Kostenpflichtige Apps<br />
aus dem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />
lassen sich in <strong>der</strong> Regel testen.<br />
Abb. 6: Über „Zahlungsmethode<br />
än<strong>der</strong>n“ können Sie weitere Kreditkartendaten<br />
eingeben.<br />
sollte klar sein: Alle Apps sind an den Microsoft-Account<br />
gekoppelt, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> ersten<br />
Einrichtung des Telefons eingegeben<br />
wurde. Bei einem späteren Wechsel des Accounts<br />
lassen sich gekaufte Apps nicht auf<br />
den neuen Account übertragen und müssen<br />
neu gekauft werden.<br />
Kostet eine App Geld, ist das leicht am kleinen<br />
Preisschild unter ihrer Beschreibung zu<br />
erkennen. Nach dem Antippen dieses Preises<br />
öffnet sich ein Bildschirm, auf dem die<br />
Zahlungsweise ausgewählt werden kann.<br />
Tipp: Fast alle Apps lassen sich vor dem<br />
Kauf testen.<br />
Zahlen per Kreditkarte<br />
Der von Microsoft bislang favorisierte Weg<br />
<strong>der</strong> Zahlung ist die Kreditkarte. Unterstützt<br />
werden die großen Kreditkartenanbieter wie<br />
Mastercard, Visa und American Express.<br />
Nutzer von <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 können auch<br />
via Paypal zahlen.<br />
Wer dringend von unterwegs einen Kauf tätigen<br />
möchte und im Store keine Zahlungsweise<br />
hinterlegt hat, erledigt dies direkt auf<br />
dem Telefon. Dazu tippen Sie auf „Zahlungsmethode<br />
än<strong>der</strong>n“ und geben auf dem folgenden<br />
Bildschirm die Kreditkartennummer, die<br />
Gültigkeit und den Inhaber ein. <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> erkennt selbstständig den Kartenanbieter<br />
und hinterlegt die eingegebene Kreditkarte<br />
als Standardzahlungsweise.<br />
Ist bereits eine Kreditkarte hinterlegt, dann<br />
können Sie diese durch Antippen auswählen,<br />
auf Wunsch können Sie natürlich auch eine<br />
neue Kreditkarte hinterlegen.<br />
Sensible Daten<br />
Wenn Ihnen das Eingeben <strong>der</strong> sensiblen Kreditkarteninformationen<br />
auf einem mobilen<br />
Gerät zu gefährlich ist: Kein Problem! Alternativ<br />
können Sie es getrost auch in <strong>der</strong> Sicherheit<br />
Ihres eigenen PCs erledigen. Unter<br />
<strong>der</strong> Internetadresse http:// account. live. com<br />
können Sie durch einen Klick auf „Abrechnung“<br />
in <strong>der</strong> linken Spalte Zugriff auf Ihre<br />
Kontendaten nehmen.<br />
Microsoft schützt den Zugriff auf diese Daten<br />
und schickt an Ihre<br />
hinterlegte E-Mail-Adresse<br />
einen Sicherheitscode,<br />
den Sie in<br />
das Eingabefeld auf<br />
dem Bildschirm eingeben<br />
und „Absenden“<br />
müssen. Erst dann<br />
können Sie durch<br />
einen Klick auf „Zahlungsoptionen“<br />
die<br />
Übersicht <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Zahlungsarten<br />
für alle Microsoft-<br />
Dienste aufrufen.<br />
Neue Kartendaten<br />
Wenn Sie auf diesem<br />
Weg eine neue Kredit-<br />
Abb. 8: Zahlungsoptionen in <strong>der</strong> Übersicht. Unten links<br />
steckt die Option, weitere Bezahlungsarten hinzuzufügen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Tipps<br />
80<br />
Zahlmöglichkeiten<br />
Infos<br />
Abb. 9: Eine neue Kreditkarte hinzufügen.<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27579<br />
Abb. 11: Im Store sind die getätigten Einkäufe gelistet.<br />
karte hinterlegen möchten, klicken<br />
Sie mit <strong>der</strong> Maus auf „Zahlungsoption<br />
hinzufügen“ und geben die<br />
Daten <strong>der</strong> Kreditkarte ein. Auch<br />
eine so hinterlegte Kreditkarte findet<br />
sich direkt nach Eingabe in <strong>der</strong><br />
Liste <strong>der</strong> Zahlungsarten.<br />
Ist es nötig, die Daten <strong>der</strong> Kreditkarte<br />
zu än<strong>der</strong>n, klicken Sie in <strong>der</strong><br />
Übersicht <strong>der</strong> vorhandenen Zahlungsarten<br />
die Kreditkarte an. Über<br />
„Bearbeiten“ können Sie diese verän<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> durch einen Klick auf „Entfernen“<br />
auch löschen.<br />
Was habe ich gekauft?<br />
Wenn Sie sich unsicher sind, welche Apps<br />
Sie gekauft haben o<strong>der</strong> ob ein Kauf erfolgreich<br />
war, genügt ein Blick in das Konto. Klicken<br />
Sie auf Ihrer Kontoseite in <strong>der</strong> Übersicht<br />
Ihrer Zahlungsoptionen (Abb. 8) auf „Transaktionen<br />
anzeigen“, bekommen Sie alle erfolgreich<br />
abgerechneten Käufe in einer Liste<br />
angezeigt. Alternativ funktioniert das auch<br />
auf <strong>der</strong> Webseite des <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> Store<br />
nach <strong>der</strong> Anmeldung mit dem Microsoft-Account<br />
unter dem Menü „Bisher gekauft“.<br />
Zahlung auf Rechnung<br />
Für Benutzer, die im Telekom-Mobilfunknetz<br />
mit ihrem <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> unterwegs sind,<br />
bietet sich eine Alternative zur Kreditkarte,<br />
die Zahlung über die Mobilfunkrechnung. Microsoft<br />
hat eine Vereinbarung mit <strong>der</strong> Telekom<br />
geschlossen, die sich auch auf an<strong>der</strong>e<br />
Abb. 12: Im Mobilfunknetz <strong>der</strong><br />
Telekom ist auch das Zahlen über<br />
die Mobilfunkrechnung möglich.<br />
Abb. 10: Kreditkartendaten bearbeiten o<strong>der</strong> entfernen.<br />
Mobilfunkanbieter erstreckt, die das Telekom-Mobilfunknetz<br />
nutzen. Dazu zählen<br />
etwa Congstar, 1&1 und weitere. <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> erkennt beim Kauf, dass im Gerät eine<br />
geeignete SIM-Karte steckt, und bietet die<br />
Zahlungsoption „Kauf über Mobilfunkrechnung“<br />
an. Die einzelnen Buchungen erscheinen<br />
später auf Ihrer Handyrechnung als separate<br />
Buchung.<br />
Prepaid-Kreditkarten<br />
Wer kein Telekomnetz nutzt, aus Überzeugung<br />
keine Kreditkarte besitzt und nicht bei<br />
Paypal angemeldet ist, kann noch zur Prepaid-Kreditkarte<br />
greifen. Diese Karten gibt es<br />
bei verschiedenen Anbietern. Die Karten besitzen<br />
eine normale Kartennummer. Beim<br />
Bezahlen mit Prepaid-Kreditkarten müssen<br />
die Beträge in Form eines zuvor aufgeladenen<br />
Guthabens vorhanden sein. Über den<br />
Ladebetrag können Sie selbst bestimmen,<br />
wie groß das Risiko bei einem eventuellen<br />
Verlust o<strong>der</strong> Missbrauch <strong>der</strong> Karte ist. Ein<br />
Anbieter, dessen Karte beispielsweise<br />
von <strong>der</strong> Telekom zusammen mit dem<br />
Nokia Lumia 800 vermarktet wurde, ist<br />
Voicecash. Das begrenzte Risiko hat<br />
aber einen Preis. Prepaid-Karten kosten<br />
in <strong>der</strong> Regel jährliche Nutzungsgebühren<br />
o<strong>der</strong> berechnen einen Aufschlag<br />
pro Zahlungsaktion.<br />
Fazit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 stellt die Weichen für<br />
mehr Optionen beim Bezahlen und sichert<br />
den Zahlvorgang mobil durch<br />
eine weitere PIN, das war überfällig.<br />
Prepaid-Guthaben, wie sie bei Apple<br />
schon zum Einsatz kommen, sollen folgen.<br />
Der simple Kauf einer Karte mit<br />
einem bestimmten Guthaben wäre für<br />
die Kleinkäufe im Store die beste Lösung<br />
– und die risikoärmste. n<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
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82<br />
Tipps<br />
Tipps & Tricks<br />
Alexan<strong>der</strong> Bedrin, 123RF<br />
Tipps für den Umgang mit <strong>Windows</strong> 8<br />
Das neue <strong>Windows</strong><br />
im Griff<br />
<strong>Windows</strong> 8 hat viele<br />
neue und spannende<br />
Funktionen zu bieten –<br />
manche sind aber<br />
richtig gut versteckt.<br />
Wir zeigen Ihnen, mit<br />
welchen Tricks und<br />
Kniffen Sie noch mehr<br />
aus dem neuen Betriebssystem<br />
herausholen.<br />
Christian Lanzerath<br />
Screenshots anfertigen<br />
Nie war es einfacher, unter <strong>Windows</strong> einen<br />
Screenshot anzulegen. Am PC mit normaler<br />
Tastatur drücken Sie dazu einfach die Tasten<br />
„<strong>Windows</strong>“ und „Druck“ gleichzeitig,<br />
auf dem Tablet die „<strong>Windows</strong>“-<br />
Taste und den „Leiser“-Button.<br />
<strong>Windows</strong> legt daraufhin eine Fotografie<br />
des aktuellen Bildschirminhalts<br />
als PNG-Datei in einem Ordner<br />
namens „Screenshots“ ab. Diesen<br />
finden Sie im Standard-Bil<strong>der</strong>verzeichnis.<br />
Shutdown mit nur<br />
einem Klick<br />
Microsoft hat den Befehl zum Herunterfahren<br />
von <strong>Windows</strong> tief im<br />
neuen Mo<strong>der</strong>n UI versteckt. Mindestens<br />
vier Klicks sind nötig, um<br />
den PC auszuschalten. Es geht<br />
aber auch schneller, wenn Sie sich<br />
eine eigene Shutdown-Kachel<br />
bauen. Wechseln Sie zum Desktop<br />
und machen Sie einen Rechtsklick<br />
darauf. Wählen Sie „Neu/Verknüpfung“. Ins<br />
Feld für den Speicherort geben Sie den Befehl<br />
ein: „shutdown.exe ‐s ‐t 00“. Klicken Sie<br />
auf „Weiter“, vergeben Sie noch einen aussa-<br />
Abb. 1: Über das Kontextmenü können Sie aus Live-Kacheln<br />
normale Kacheln machen, die keine aktualisierten Inhalte<br />
anzeigen.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Tipps<br />
Tipps & Tricks 83<br />
gekräftigen Namen und klicken Sie auf „Fertig<br />
stellen“. Die Verknüpfung verschieben Sie<br />
anschließend in den Ordner „C:\Program-<br />
Data\Microsoft\<strong>Windows</strong>\Startmenü\Programme“,<br />
damit erscheint Sie als eigene Kachel<br />
auf dem Startbildschirm. Ab sofort<br />
reicht ein Klick o<strong>der</strong> Fingertipp darauf und<br />
<strong>Windows</strong> 8 fährt herunter.<br />
Das Verzeichnis „ProgramData“ ist standardmäßig<br />
versteckt. Wenn Sie aber die obige<br />
Pfadangabe direkt in das Adressfeld des Explorers<br />
eingeben, gelangen Sie zum Ordner.<br />
Live-Kacheln abschalten<br />
Die Live-Kacheln sind eines <strong>der</strong> neuen Features<br />
in <strong>Windows</strong> 8: Auf <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>n UI zeigen<br />
einige Kacheln Informationen an, die sie<br />
ständig im Hintergrund aus dem Internet<br />
laden. Dazu zählen etwa die Finanzen-App,<br />
die aktuelle Aktienkurse anzeigt, die Wetter-<br />
App o<strong>der</strong> die News-App, die die neuesten<br />
Schlagzeilen einblendet. Wenn Sie auf diese<br />
Funktion verzichten möchten, öffnen Sie einfach<br />
das Kontextmenü <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Kachel und klicken Sie auf „Live-Kachel deaktivieren“.<br />
Bildschirmausrichtung<br />
sperren<br />
Microsoft hat bei seinem Surface-Tablet auf<br />
einen Schalter verzichtet, <strong>der</strong> das automatische<br />
Mitdrehen des Bildschirminhalts anbeziehungsweise<br />
ausschaltet. Die entsprechende<br />
Option verbirgt sich etwas tiefer im<br />
System, und zwar im Charms-Menü des<br />
Startscreens unter „Einstellungen“ und „Helligkeit“.<br />
Dort sitzt sie oberhalb des Helligkeitsreglers.<br />
Zwar gibt es auch einen Shortcut,<br />
<strong>Windows</strong>-Taste und den Buchstaben O,<br />
doch <strong>der</strong> bringt Ihnen nur etwas, wenn Sie<br />
ein Tablet mit angesteckter Tastatur nutzen.<br />
In diesem Fall ist aber ein sich mitdrehen<strong>der</strong><br />
Bildschirminhalt eher unwahrscheinlich.<br />
Explorer ohne Ribbon<br />
Möchten Sie den <strong>Windows</strong> Explorer ohne<br />
das neue Menüband nutzen, müssen Sie nur<br />
die Datei UIRibbon.dll im Verzeichnis C:\<strong>Windows</strong>\System32<br />
umbenennen. Allerdings:<br />
Um das zu tun, müssen Sie zunächst die Besitzrechte<br />
an dieser Datei übernehmen.<br />
Öffnen Sie das Kontextmenü <strong>der</strong> Datei und<br />
klicken Sie nacheinan<strong>der</strong> auf „Eigenschaften“,<br />
den Reiter „Sicherheit“, den Button „Erweitert“<br />
und den Link „Än<strong>der</strong>n“. Geben Sie in<br />
Abb. 2: Dass sich die Sperre für das Mitdrehen des Bildschirms in den Helligkeitseinstellungen<br />
findet, ist nicht unbedingt intuitiv. Gut, wenn das Tablet einen Schalter dafür hat.<br />
das Feld Ihren Benutzernamen ein und klicken<br />
Sie auf „Namen überprüfen“ und zweimal<br />
auf „OK“. Klicken Sie nun auf „Bearbeiten“,<br />
dann markieren Sie den Eintrag „Benutzer“<br />
in <strong>der</strong> oberen Liste und setzen einen<br />
Haken vor „Vollzugriff/Zulassen“ in <strong>der</strong> unteren<br />
Liste. Klicken Sie auf „OK“, bestätigen<br />
Sie mit „Ja“ und klicken Sie erneut auf „OK“.<br />
Jetzt können Sie die Datei umbenennen.<br />
Schnellzugriff im Explorer<br />
Neben dem neuen Menüband haben die Entwickler<br />
den <strong>Windows</strong> Explorer um eine sogenannte<br />
Symbolleiste für den Schnellzugriff<br />
erweitert. Diese bietet unabhängig vom Menüband<br />
je<strong>der</strong>zeit Zugriff auf häufig genutzte<br />
Funktionen wie „Rückgängig<br />
machen“, „Umbenennen“<br />
o<strong>der</strong> „Neuer<br />
Ordner“. Um diese Leiste<br />
einzublenden, machen<br />
Sie zuerst einen Rechtsklick<br />
auf das Menüband<br />
und wählen den entsprechenden<br />
Befehl aus dem<br />
Kontextmenü. Die Leiste<br />
wird unterhalb des Menübands<br />
angezeigt, mit<br />
einem Klick auf den kleinen<br />
Pfeil lässt sich die<br />
Position än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> die<br />
Leiste wie<strong>der</strong> ausblenden.<br />
Über das selbe Menü<br />
können Sie die Schnellzugriffsleiste<br />
anpassen und<br />
sie um viele Funktionen<br />
erweitern. n<br />
Abb. 3: In die Schnellzugriffsleiste können Sie häufig<br />
benutzte Funktionen für Datei- und Ordneroperationen<br />
packen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
84<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Upgrade<br />
So gelingt das Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8<br />
<strong>Windows</strong><br />
wechsle dich<br />
Illia Uriadnikov, 123RF<br />
Sie haben einen Computer mit altem <strong>Windows</strong> und<br />
möchten gerne auf das brandneue <strong>Windows</strong> 8 umsteigen?<br />
Dann machen Sie ein Upgrade. Wie es funktioniert,<br />
was es kostet und wo es nicht sinnvoll ist, erfahren<br />
Sie hier. Christian Lanzerath<br />
Die Festplatte zu formatieren und<br />
<strong>Windows</strong> 8 komplett neu zu installieren<br />
ist sicher die sauberste Lösung,<br />
mit seinem Computer auf<br />
das neue Betriebssystem umzusteigen.<br />
Doch was ist mit all den installierten Anwendungen,<br />
eigenen Dateien und Einstellungen,<br />
die man über einen langen Zeitraum hinweg<br />
eingerichtet, abgespeichert und vorgenommen<br />
hat? Das frisch installierte <strong>Windows</strong><br />
wie<strong>der</strong> an die eigenen Bedürfnisse anzupassen,<br />
kann Tage dauern. Wer den Aufwand<br />
scheut, macht stattdessen ein Upgrade.<br />
<strong>Windows</strong> 7, Vista und XP werden dabei auf<br />
<strong>Windows</strong> 8 aktualisiert.<br />
Voraussetzungen<br />
Zunächst einmal muss die Hardware natürlich<br />
fit sein für Microsofts aktuelles Betriebssystem.<br />
Der Hersteller selbst empfiehlt für<br />
die 64-Bit-Version von <strong>Windows</strong> 8 einen<br />
1-GHz-Prozessor, 2 GByte Arbeitsspeicher,<br />
20 GByte freien Festplattenplatz und eine<br />
Grafikkarte, die mindestens DirectX 9 unter-<br />
Abb. 1: Was möchten Sie behalten? Nur unter <strong>Windows</strong> 7 stehen Ihnen<br />
alle Optionen zur Verfügung.<br />
Abb. 2: Kompatibilitäts-Check: Der Upgrade Assistent prüft, welche<br />
Anwendungen auch unter <strong>Windows</strong> 8 problemlos laufen.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
Upgrade 85<br />
Abb. 3: Inkompatible Anwendungen: Noch vor <strong>der</strong> Installation erfahren<br />
Sie, welche Programme unter <strong>Windows</strong> 8 eventuell nicht laufen<br />
und welche <strong>Windows</strong>-8-Funktionen Ihre Hardware nicht unterstützt.<br />
stützt. Das ist aber das absolute Minimum<br />
dessen, was <strong>der</strong> Computer für den Betrieb<br />
von <strong>Windows</strong> 8 leisten muss.<br />
Wer bereits einen Rechner mit <strong>Windows</strong> 7<br />
nutzt, profitiert gleich in zweifacher Hinsicht<br />
davon. Zum einen dürfte <strong>Windows</strong> 8 keine<br />
Probleme machen, denn die Hardware-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bei<strong>der</strong> Systeme unterscheiden<br />
sich kaum. Zum an<strong>der</strong>en gelingt das Upgrade<br />
– je nach <strong>Windows</strong>-7-Version – vergleichsweise<br />
reibungslos, da <strong>Windows</strong> 8 und<br />
sein Vorgänger technisch gesehen nicht weit<br />
voneinan<strong>der</strong> entfernt sind. Generell werden<br />
installierte Programme, Systemeinstellungen<br />
und eigene Dateien übernommen. Das funktioniert<br />
aber nicht bei allen Upgrades. So<br />
lässt sich <strong>Windows</strong> 7 Ultimate nicht auf <strong>Windows</strong><br />
8 Core, son<strong>der</strong>n nur auf <strong>Windows</strong> 8<br />
Pro aktualisieren. Welche Upgrade-Pfade<br />
möglich sind, sehen Sie in <strong>der</strong> Tabelle.<br />
Wer <strong>Windows</strong> Vista in seinen Nachnachfolger<br />
verwandeln will, muss mindestens das<br />
Service Pack 1 installiert haben. Und selbst<br />
dann gelingt nur <strong>der</strong> Sprung auf <strong>Windows</strong> 8<br />
Core inklusive eigener Dateien und Einstellungen;<br />
ein Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8 Pro<br />
bleibt Vista-<strong>User</strong>n ebenso verwehrt wie die<br />
Mitnahme <strong>der</strong> installierten Programme. Ob<br />
sich da ein Upgrade überhaupt lohnt, muss<br />
je<strong>der</strong> selbst entscheiden. Eindeutiger ist die<br />
Abb. 4: <strong>Windows</strong> 8 für 30 Euro: Mit dem Upgrade Assistent führen Sie<br />
nicht nur die Aktualisierung durch, son<strong>der</strong>n kaufen das Upgrade auch<br />
gleich online.<br />
Lage bei <strong>Windows</strong> XP: Ein<br />
Upgrade ist mit Service<br />
Pack 3 zwar möglich, aber<br />
unsinnig. Es werden nur die<br />
persönlichen Dateien übernommen,<br />
Einstellungen und Programme verschwinden.<br />
Eigene Dateien vorher auf einem<br />
externen Speichermedium zu sichern, die<br />
Festplatte zu formatieren und <strong>Windows</strong> 8<br />
sauber neu zu installieren, ist hier <strong>der</strong> bessere<br />
Weg.<br />
Das gilt ebenso für alle, die die Release Preview<br />
von <strong>Windows</strong> 8 installiert hatten. Mehr<br />
als die eigenen Dateien können beim Upgrade<br />
nicht gerettet werden. Die Consumer<br />
und Developer Preview lassen sich gar nicht<br />
upgraden. Die Preview-Versionen berechti-<br />
Upgrade-Pfade: Der Weg zu <strong>Windows</strong> 8<br />
Upgrade von auf <strong>Windows</strong> 8 Core auf <strong>Windows</strong> 8 Pro<br />
<strong>Windows</strong> 7 Starter Ja Ja<br />
<strong>Windows</strong> 7 Home Basic Ja Ja<br />
<strong>Windows</strong> 7 Home Premium Ja Ja<br />
<strong>Windows</strong> 7 Professional Nein Ja<br />
<strong>Windows</strong> 7 Ultimate 7 Nein Ja<br />
<strong>Windows</strong> 7 Enterprise Nein Nein<br />
<strong>Windows</strong> Vista Nein Nein<br />
<strong>Windows</strong> Vista mit SP1 Eingeschränkt Nein<br />
<strong>Windows</strong> Vista mit SP2 Eingeschränkt Nein<br />
<strong>Windows</strong> XP mit SP1 Nein Nein<br />
<strong>Windows</strong> XP mit SP2 Nein Nein<br />
<strong>Windows</strong> XP mit SP3 Eingeschränkt Nein<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
<strong>Windows</strong> 8<br />
86<br />
Upgrade<br />
Abb. 5: Geduld ist gefragt: Je nach Umfang <strong>der</strong> Aktualisierung und Leistung <strong>der</strong> Hardware<br />
kann das Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8 über eine Stunde dauern.<br />
gen Sie ohnehin nicht dazu, ein Upgrade von<br />
<strong>Windows</strong> 8 zu kaufen.<br />
Wichtig: Sie können Anwendungen, Einstellungen<br />
und Dateien übernehmen, müssen<br />
das jedoch nicht. Selbst mit einer Upgrade-<br />
Lizenz, die günstiger ist als eine Vollversion,<br />
können Sie eine saubere Installation durchführen<br />
– allerdings nur auf dem Rechner, auf<br />
dem <strong>Windows</strong> 7, Vista o<strong>der</strong> XP bereits installiert<br />
ist, nicht auf einem an<strong>der</strong>en Computer.<br />
Günstiges Upgrade<br />
Derzeit kostet ein Upgrade auf <strong>Windows</strong> 8<br />
Pro 30 Euro als Download. Wer eine DVD benötigt,<br />
zahlt 15 Euro mehr. Allerdings lässt<br />
sich aus dem Download später eine Setup-<br />
DVD o<strong>der</strong> ein bootfähiger USB-Stick erstellen.<br />
Den Aufpreis können Sie sich also sparen.<br />
Das Angebot gilt noch bis zum 31. Januar<br />
2013. Wer zwischen dem 2. Juni 2012<br />
und dem 31. Januar 2013 einen Computer<br />
mit <strong>Windows</strong> 7 gekauft hat o<strong>der</strong> das noch<br />
tut, erhält <strong>Windows</strong> 8 Pro für 15 Euro. Dieses<br />
spezielle Angebot ist bis zum 28. Februar<br />
2013 über windowsupgradeoffer.com/de-DE<br />
einlösbar.<br />
<strong>Windows</strong> 8 Core ist <strong>der</strong>zeit nicht als Upgrade-Lizenz<br />
erhältlich, mit einer Vollversion<br />
gelingt aber ebenfalls eine Aktualisierung,<br />
solange man die Upgrade-Pfade einhält.<br />
Übrigens: Die Upgrade-Version von <strong>Windows</strong><br />
8 Pro erhält je<strong>der</strong> Inhaber einer gültigen<br />
XP-, Vista- o<strong>der</strong> 7-Lizenz – es ist egal,<br />
ob das komplette Upgrade technisch überhaupt<br />
machbar ist. Einen guten Grund, eine<br />
Upgrade-DVD im Einzelhandel zu kaufen,<br />
gibt es allerdings auch: Es ist die einzige<br />
Möglichkeit, von einem 32- auf ein 64-Bit-<br />
<strong>Windows</strong> zu wechseln, da auf einer DVD<br />
beide Versionen vorhanden sind. Der Nachteil<br />
– abgesehen von den höheren Kosten im<br />
Vergleich zum Download – liegt vor allem<br />
darin, dass Sie bei einem Systemwechsel<br />
keine Daten übernehmen können.<br />
Upgrade-Hilfe<br />
Am einfachsten gelingt <strong>der</strong> Umstieg mit dem<br />
<strong>Windows</strong> 8 Upgrade Assistent, den Sie bei<br />
Microsoft herunterladen können. Es handelt<br />
sich um ein kleines Tool, das zuerst die Hardware<br />
prüft und die installierten Anwendungen<br />
Abb. 6: Klicken Sie auf Upgrade, um die Aktualisierung Ihres Systems<br />
mit <strong>Windows</strong> XP, Vista o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong> 7 auf <strong>Windows</strong> 8 anzustoßen.<br />
Abb. 7: Geräte, die während des Upgrades an den PC angeschlossen<br />
sind, werden eingerichtet, wenn passende Treiber verfügbar sind.<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
Upgrade 87<br />
auf ihre Kompatibilität abklopft. Gibt <strong>der</strong> Assistent<br />
grünes Licht, fragt er zunächst, ob Sie<br />
„<strong>Windows</strong>-Einstellungen, persönliche Dateien<br />
und Apps“ (unter <strong>Windows</strong> 7), „Nur<br />
persönliche Dateien“ (unter <strong>Windows</strong> 7 und<br />
Vista) o<strong>der</strong> „Nichts“ (unter <strong>Windows</strong> 7, Vista<br />
und XP) behalten möchten. Danach gibt es<br />
gleich die Möglichkeit, <strong>Windows</strong> 8 zu kaufen.<br />
Wer sich dabei für den Download entscheidet,<br />
darf mit dem Upgrade sofort loslegen.<br />
Kunden, die <strong>Windows</strong> 7 für 15 Euro aktualisieren<br />
möchten, geben im entsprechenden<br />
Feld den Aktionscode ein, den sie nach <strong>der</strong><br />
Registrierung auf <strong>der</strong> Upgrade-Webseite per<br />
E-Mail erhalten haben. Ist <strong>der</strong> Download abgeschlossen,<br />
hat man die <strong>Wahl</strong>, <strong>Windows</strong> 8<br />
sofort o<strong>der</strong> später zu installieren – o<strong>der</strong> ein<br />
Installationsmedium zu erstellen. Letzteres<br />
ist entwe<strong>der</strong> eine DVD o<strong>der</strong> ein USB-Stick.<br />
Dieser sollte mindestens 4 GByte groß sein.<br />
Mit dem Installationsmedium können Sie<br />
später ein Upgrade vornehmen. Es ist das<br />
gleiche Proze<strong>der</strong>e, als hätten Sie eine Setup-<br />
DVD bestellt. Entscheiden Sie sich für die sofortige<br />
Installation, hilft <strong>der</strong> Assistent Schritt<br />
für Schritt durch das Upgrade.<br />
Noch mal von vorne<br />
Auch mit einer Vollversion-DVD von <strong>Windows</strong><br />
8 lässt sich ein Upgrade durchführen.<br />
Starten Sie innerhalb von <strong>Windows</strong> das<br />
Setup von DVD, wählen Sie als Installationsart<br />
„Upgrade“ aus und folgen Sie den Anweisungen.<br />
Umgekehrt soll laut einigen Erfahrungsberichten<br />
in Foren auch die vollständige<br />
Neuins tallation von einem <strong>Windows</strong>-8-<br />
Upgrade-Medium funktionieren. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
stoßen dabei auf Probleme und können<br />
<strong>Windows</strong> 8 beispielsweise nicht aktivieren.<br />
Sollten Sie <strong>Windows</strong> 8 neu installieren müssen,<br />
gibt es laut Microsoft nur einen sicheren<br />
Weg: Sie müssen zuerst <strong>Windows</strong> 7, Vista<br />
o<strong>der</strong> XP installieren, um dann ein Upgrade<br />
durchzuführen. Doch dank <strong>der</strong> neuen Refresh-Funktionen<br />
in <strong>Windows</strong> 8 sollte eine<br />
Neuinstallation nur noch selten nötig sein. n<br />
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Andreas Lieber,<br />
Head of Mobile Business<br />
Development & Partnerships,<br />
Groupon<br />
Kiran Prasad,<br />
Director of Engineering<br />
Mobile, LinkedIn
90<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />
Integrierte Apps von <strong>Windows</strong> 8<br />
Bordmittel im <strong>Test</strong><br />
Microsoft liefert das neue <strong>Windows</strong> 8 mit einer ganzen Reihe von Apps<br />
aus. In unserem Check prüfen wir, was diese Anwendungen leisten o<strong>der</strong><br />
ob Nutzer sie von Anfang an ignorieren können. Moritz Jäger<br />
Mit <strong>Windows</strong> 8 beschreitet Microsoft<br />
komplett neue Wege.<br />
Auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>Windows</strong><br />
Mo<strong>der</strong>n UI (ehemals Metro-<br />
Oberfläche) halten Apps Einzug in Microsofts<br />
Betriebssystem. Das Angebot ist zum Start<br />
noch übersichtlich, <strong>der</strong> Katalog wächst aber<br />
stetig. Microsoft liefert PC- und Tablet-Nutzern<br />
eine Reihe von Standard-Apps mit. Die<br />
sollen Vorbild für an<strong>der</strong>e Entwickler sein und<br />
eine Reihe von Grundfunktionen anbieten,<br />
die dann an<strong>der</strong>e Anwendungen mitnutzen<br />
können.<br />
Charmant<br />
Alle Apps bieten verschiedene Optionen an.<br />
Diese werden über das Charms-Menü geöffnet,<br />
wahlweise erreichbar über das Tastenkürzel<br />
„<strong>Windows</strong> + C“ o<strong>der</strong> indem man die<br />
Maus in die rechte untere Bildschirmecke<br />
bewegt. Diese Leiste birgt noch einige an<strong>der</strong>e<br />
Funktionen: Über die Schaltfläche „Teilen“<br />
lassen sich Informationen aus <strong>der</strong> aktuellen<br />
App an an<strong>der</strong>e übergeben, ein Klick auf<br />
„Geräte“ zeigt externe Geräte wie Drucker<br />
o<strong>der</strong> Monitore an, die mit <strong>der</strong> jeweils aktiven<br />
App zusammenarbeiten.<br />
E-Mail<br />
Die drei Apps Mail, Kontakte und<br />
Kalen<strong>der</strong> gehören im Grunde zusammen<br />
und legen den Grundstein<br />
für Kommunikation und Kontaktverwaltung.<br />
Beim ersten Start können alle drei automatisch<br />
auf die Daten zugreifen, die hinter <strong>der</strong><br />
bei Installation gewählten <strong>Windows</strong>-ID lie-<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
Apps in <strong>Windows</strong> 8 91<br />
gen. Wer es bei diesem ersten Abgleich belässt,<br />
dem entgehen einige praktische Zusatzfunktionen.<br />
Das E-Mail-Programm „Mail“ verbindet sich<br />
mit nahezu allen großen Freemail-Anbietern,<br />
die Daten für Outlook.com, Hotmail, Exchange,<br />
Google Mail o<strong>der</strong> Yahoo sind bereits<br />
hinterlegt. Wer an<strong>der</strong>e E-Mail-Anbieter nutzt,<br />
muss <strong>der</strong>en Serverdaten von Hand eintragen.<br />
Hier lauert allerdings ein Fallstrick: Microsoft<br />
unterstützt für den Postfach-Zugriff<br />
nur die Verbindungsmöglichkeit IMAP; POP3<br />
ist nicht vorgesehen. Ein solches POP3-<br />
Konto muss dann weiterhin über die Weboberfläche<br />
des jeweiligen Anbieters betrieben<br />
werden.<br />
Kontakte und Kalen<strong>der</strong><br />
Die Kontakte-App gibt<br />
sich im Gegensatz zum<br />
Mailprogramm deutlich<br />
kommunikationsfreudiger. Sie synchronisiert<br />
Daten nicht nur mit E-Mail-Anbietern o<strong>der</strong><br />
Exchange-Servern, son<strong>der</strong>n kann sich zusätzlich<br />
in die populären sozialen Netzwerke<br />
Twitter, Facebook und LinkedIn einklinken.<br />
Sind eine o<strong>der</strong> mehrere Verbindungen zu diesen<br />
genannten Angeboten aktiv, lädt die<br />
Kontakte-App etwa die Profilbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Benutzer<br />
und führt mehrere Informationsquellen<br />
zu einem zentralen Profil zusammen.<br />
Zugleich zeigt sie Status-Updates und erweitert<br />
den Kalen<strong>der</strong> um die Geburtstage <strong>der</strong><br />
Kontakte. Ein Manko: Deutschsprachige<br />
Portale, wie etwa Xing, fehlen noch in <strong>der</strong><br />
Liste.<br />
Die Kalen<strong>der</strong>-App gleicht alle Termine mit<br />
Servern wie Exchange o<strong>der</strong> Webdiensten wie<br />
Google-Mail o<strong>der</strong> Outlook.com ab, eine Integration<br />
von sozialen Netzwerken fehlt <strong>der</strong><br />
Anwendung aktuell noch.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Hier lautet das Urteil ganz klar: Behalten! Die<br />
drei Apps E-Mail, Kontakte und Kalen<strong>der</strong><br />
bieten das Grundgerüst für die Sammlung<br />
und Aufbereitung von E-Mails, Kontakten<br />
und Kalen<strong>der</strong>einträgen. Sie sind zudem sehr<br />
tief in <strong>Windows</strong> 8 verwurzelt und zeigen beispielsweise<br />
die nächsten Termine o<strong>der</strong> neue<br />
E-Mails auf dem Sperrbildschirm an. Dennoch<br />
könnte Microsoft noch einige Funktionen<br />
nachrüsten, etwa die POP3-Unterstützung<br />
o<strong>der</strong> die Kalen<strong>der</strong>-Integration für soziale<br />
Netzwerke. Behalten<br />
Abb. 1: Die E-Mail-App glie<strong>der</strong>t die Ansicht in drei Spalten.<br />
Abb. 2: Die Kontakte-App führt Nutzerprofile aus verschiedenen Quellen zusammen.<br />
Abb. 3: Die Kalen<strong>der</strong>-App kann auf verschiedene Dienste zugreifen und konsolidiert Termine<br />
aus unterschiedlichen Quellen.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
<strong>Windows</strong> 8<br />
92<br />
Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />
Messenger<br />
Die Nachrichten-App hat nichts mit<br />
E-Mails zu tun, sie dient als Instant<br />
Messenger. Damit kann man in den<br />
Netzwerken von Facebook und <strong>Windows</strong><br />
Live mit seinen Kontakten chatten.<br />
Der Messenger ist aktiv, sobald sich <strong>der</strong> Nutzer<br />
am System angemeldet hat. Die App integriert<br />
sich zudem in die Kontakte; nutzt die<br />
Gegenstelle ebenfalls einen Messenger, kann<br />
man den Kontakt direkt anschreiben.<br />
Abb. 4: Die neue Einkaufspassage in <strong>Windows</strong> 8.<br />
Abb. 5: Xbox Music, die Musik-Anwendung beinhaltet eine kostenlose Streaming-Option.<br />
Abb. 6: Die Foto-Anwendung zeigt lokal gespeicherte Bil<strong>der</strong> und kann sich mit Onlinediensten<br />
wie Flickr verbinden.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Die Idee hinter <strong>der</strong> Nachrichten-App ist nett,<br />
sie ist aber noch zu beschränkt in den Funktionen.<br />
So fehlen etwa Verbindungen zu populären<br />
Chat-Netzwerken wie ICQ o<strong>der</strong><br />
Google Talk. Bis Microsoft weitere Chat-<br />
Netzwerke hinzufügt, können Nutzer getrost<br />
auf Alternativen von Drittanbietern wie etwa<br />
Trillian ausweichen. Vergessen<br />
Store<br />
Seit Apple seinen Software-Shop<br />
so erfolgreich etabliert hat, kommt<br />
kaum ein mo<strong>der</strong>nes Betriebssystem<br />
ohne ein solches Software-Verzeichnis aus.<br />
Apple hat dies System zwar nicht erfunden –<br />
Linux etwa setzte von Anfang an auf zentrale<br />
Repositories zur Programmverwaltung –,<br />
aber ein Modell geschaffen, das sich für die<br />
Anbieter finanziell lohnt. In <strong>Windows</strong> 8 hofft<br />
Microsoft auf einen ähnlichen Erfolg des eigenen<br />
Stores. Nutzer sollten allerdings zwei<br />
Dinge wissen: Zumindest zu Beginn ist <strong>der</strong><br />
Marktplatz auf Anwendungen beschränkt,<br />
die nur die Mo<strong>der</strong>n UI nutzen, reguläre Desktop-Applikationen<br />
sind dort nicht zu finden.<br />
Diese müssen wie gehabt über Installationsmedien<br />
auf das System gespielt werden.<br />
Eine Ausnahme gilt für Käufer eines ARMbasierten<br />
Tablets mit <strong>Windows</strong> RT. Hier können<br />
Programme nur über den Marktplatz installiert<br />
werden – eine deutliche Analogie zum<br />
iPad. Nicht alle Anwendungen sind kostenlos,<br />
bezahlt wird per Kreditkarte o<strong>der</strong> Paypal.<br />
Die notwendigen Daten fragt <strong>der</strong> Store beim<br />
ersten Einkauf ab, sie werden mit <strong>der</strong> hinterlegten<br />
Live ID gesichert.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Solange man kein <strong>Windows</strong> RT nutzt, ist <strong>der</strong><br />
Store bislang eine nette Dreingabe für Apps.<br />
Allerdings gibt es durchaus einige clevere<br />
Vorzeiganwendungen, die die neuen Funktio-<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
<strong>Windows</strong> 8<br />
Apps in <strong>Windows</strong> 8 93<br />
nen von <strong>Windows</strong> 8 ausnutzen, darunter<br />
etwa Cocktail Flow, eine App für angehende<br />
Barmixer. Behalten<br />
Foto, Musik, Video<br />
Das Mo<strong>der</strong>n UI<br />
hält drei Multimedia-Apps<br />
vor,<br />
die zum Ansehen von Videos o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>n<br />
und zum Musikhören taugen. Die Musik-App<br />
spielt dabei nicht nur die lokal gespeicherte<br />
Musik ab, son<strong>der</strong>n verbindet sich mit dem<br />
Xbox-Live-Dienst, um Musik von dort zu<br />
streamen. Das klappt in <strong>der</strong> Praxis sehr gut<br />
und ist wie bei Diensten wie Spotify in <strong>der</strong><br />
Grundfunktion kostenlos.<br />
Die Foto-App ist ähnlich gut mit <strong>der</strong> Cloud<br />
verknüpft. Neben den lokalen Bil<strong>der</strong>n zeigt<br />
sie auch Inhalte von Diensten wie SkyDrive,<br />
Facebook o<strong>der</strong> Flickr an. Bearbeiten kann<br />
man die Bil<strong>der</strong> kaum, lediglich das Zuschneiden<br />
o<strong>der</strong> Drehen ist möglich.<br />
Die dritte App im Bunde ist die Video-Anwendung.<br />
Diese verbindet sich mit dem Video-Marktplatz,<br />
Nutzer können neue Filme<br />
wahlweise kaufen o<strong>der</strong> leihen. Dazu zeigt die<br />
App auch Inhalte an, die lokal auf <strong>der</strong> Festplatte<br />
liegen.<br />
Praktisch ist, dass die Apps mit <strong>der</strong> Microsoft-Konsole<br />
Xbox 360 zusammenarbeiten.<br />
Wer das Gerät ins Netzwerk einbindet,<br />
kann etwa Videos direkt von <strong>Windows</strong> 8 auf<br />
<strong>der</strong> Konsole – und damit wahrscheinlich auf<br />
einem größeren Bildschirm – ansehen.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Alle drei Apps sind tauglich, vor allem <strong>der</strong><br />
Streaming-Dienst in <strong>der</strong> Musik-App macht<br />
Spaß. Allerdings kann die integrierte Video-<br />
App nicht mit alternativen Playern wie VLC<br />
mithalten, vor allem wer exotischere Codecs<br />
nutzt, <strong>der</strong> wird sich nach Alternativen umsehen<br />
müssen. Behalten<br />
Karten<br />
Die Karten-Applikation nutzt den<br />
Microsoft-eigenen Dienst Bing<br />
Maps, und <strong>der</strong> ist nicht schlecht.<br />
Neben <strong>der</strong> Kartenansicht können Nutzer auf<br />
Satellitenfotos umschalten. Zudem ist eine<br />
rudimentäre Navigationslösung integriert, die<br />
allerdings nur den Weg für Fahrzeuge anzeigen<br />
kann – eine Integration von öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln o<strong>der</strong> eine Unterscheidung zu<br />
Fußgängerwegen gibt es nicht. Zudem fehlt<br />
Abb. 7: In <strong>der</strong> Video-App kann man Filme kaufen und leihen. Zudem kann man sie über<br />
eine eventuell vorhandene Xbox wie<strong>der</strong>geben.<br />
Abb. 8: Die Untermenüs bei den Videos liefern dem Nutzer noch Hintergundinformationen<br />
zum ausgewählten Film.<br />
Abb. 9: Die Karten-App setzt auf Microsofts hauseigene Bing Maps auf.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
<strong>Windows</strong> 8<br />
94<br />
Apps in <strong>Windows</strong> 8<br />
auch eine Straßenansicht wie bei Googles<br />
Street View. Microsoft hat einen entsprechenden<br />
Dienst zwar geplant, aufgrund <strong>der</strong><br />
Proteste rund um den Street-View-Start aber<br />
zunächst auf Eis gelegt.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Die App bietet sich an, um schnell eine Adresse<br />
zu überprüfen, o<strong>der</strong> für eine einfache<br />
Wegbeschreibung. Die Konkurrenz Google<br />
Maps bietet im Vergleich einige weitere<br />
Funktionen. Gut gelungen ist aber die Integration<br />
in <strong>Windows</strong> 8, das gilt auch für die<br />
Druck-Funktion. Wegbeschreibungen lassen<br />
sich über die Charms-Leiste und die Option<br />
„Geräte“ schnell ausdrucken. Behalten<br />
Abb. 10: Microsoft nutzt populäre Nachrichten auf Bing, um die App zu bestücken.<br />
Abb. 11: In <strong>der</strong> Video-App kann man Filme kaufen und leihen. Zudem kann man sie über<br />
eine eventuell vorhandene Xbox wie<strong>der</strong>geben.<br />
Abb. 12: Die Karten-App setzt auf Microsofts hauseigene Bing Maps auf.<br />
Nachrichten und Sport<br />
Mit den Apps Nachrichten<br />
und Sport will Microsoft<br />
seine Nutzer über das aktuelle<br />
Weltgeschehen informieren und auf<br />
dem Laufenden halten. Beide sind optisch<br />
nett aufgemacht, die jeweiligen Schlagzeilen<br />
sind mit großen Bil<strong>der</strong>n garniert. Allerdings<br />
lassen sich die Apps kaum anpassen, lediglich<br />
Sprache und Land sind einstellbar. Eigene<br />
Nachrichtenquellen o<strong>der</strong> Schwerpunkte<br />
zu einzelnen Sparten kann man nicht hinzufügen.<br />
Behalten o<strong>der</strong> Vergessen?<br />
Es wäre schön gewesen, wenn Microsoft<br />
etwa die Einbindung von Social-Media-Quellen<br />
vorgesehen hätte. Sobald es also <strong>Windows</strong>-Varianten<br />
von Applikationen wie Flipboard<br />
gibt, kann man die integrierten News<br />
getrost löschen. Vergessen<br />
Fazit<br />
Die meisten Apps von Microsoft sind durchaus<br />
brauchbar – <strong>der</strong> Konzern beschränkt<br />
sich allerdings auf die notwendigsten Grundfunktionen.<br />
Dieses Grundgerüst dürfte für die<br />
meisten Nutzer ausreichend sein. Wer auf erweiterte<br />
Funktionen, etwa Verschlüsselung<br />
bei E-Mails, angewiesen ist, <strong>der</strong> muss für<br />
diese Zwecke die passenden Programme<br />
außerhalb <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>n UI verwenden. Das<br />
klappt zumindest für alle <strong>Windows</strong>-Systeme<br />
auf Basis von Intel o<strong>der</strong> AMD einwandfrei, lediglich<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Windows</strong>-RT-Variante, die<br />
etwa auf Tablets mit ARM-Chipsätzen arbeitet,<br />
sind die Nutzer aktuell noch auf die Microsoft-eigenen<br />
Apps angewiesen. n<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Kosmos<br />
Xbox Music 95<br />
garloon,123RF<br />
Microsofts Streaming-Service Xbox Music<br />
Auf die Ohren!<br />
Mit Xbox Music tritt Microsoft<br />
gegen etablierte Streaming-Anbieter<br />
wie Spotify, Last.fm und<br />
Rdio an. Der neue Dienst ist für<br />
<strong>Windows</strong> 8, <strong>Windows</strong> RT sowie <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360 verfügbar und soll<br />
diese mit reichlich Musik versorgen. Mehr als<br />
30 Millionen Songs bietet Xbox Music laut<br />
Microsoft, doch nicht je<strong>der</strong> Song ist in jedem<br />
Land verfügbar, und abseits <strong>der</strong> aktuellen<br />
Single-Charts tun sich recht schnell Lücken<br />
auf. So konnten wir die Top Ten <strong>der</strong> Single-<br />
Charts von Anfang November problemlos<br />
hören, doch schon bei den Alben gab es einige<br />
Ausfälle: Mit „Feinde deiner Feinde“ von<br />
„Frei.Wild“ konnte Xbox Music nicht dienen,<br />
vier an<strong>der</strong>e Alben aus den Top Ten – die aktuellen<br />
Werke von Der W, Seeed, Die Toten<br />
Hosen und Fritz Kalkbrenner – kennt <strong>der</strong><br />
Streaming-Service zwar, spielt von den<br />
Songs aber nur 30 Sekunden lange Probehappen<br />
ab.<br />
An<strong>der</strong>e bekannte Bands fehlen gleich ganz,<br />
darunter die Beatles und die Ärzte. Public<br />
Enemy wie<strong>der</strong>um sind nur mit den neueren<br />
Alben vertreten, aber nicht mit ihren Werken<br />
aus den 80er- und 90er-Jahren. Dennoch<br />
bleibt festzuhalten: Das Programm <strong>der</strong> meisten<br />
Radiosen<strong>der</strong> schlägt Xbox Music in Sachen<br />
Vielfalt locker.<br />
Die Kosten<br />
Unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT stellt Microsoft<br />
den Streaming-Service kostenlos zur<br />
Verfügung – wenn auch mit einigen Einschränkungen.<br />
So wird die Wie<strong>der</strong>gabe regelmäßig<br />
durch Werbebotschaften unterbrochen.<br />
Im <strong>Test</strong> gab es allerdings nur einen einzigen<br />
Spot, und zwar für das Spiel Solitär, an<br />
den wir schnell satthatten. Nach sechs Monaten<br />
wird das Streaming zum Nulltarif auf<br />
nur noch zehn Stunden pro Monat zurückgefahren<br />
– viel zu wenig, um den Dienst regelmäßig<br />
zu nutzen, aber genug, um das<br />
neueste Album <strong>der</strong> Lieblingsband ausgiebig<br />
probezuhören o<strong>der</strong> in das Schaffen einzelner<br />
Künstler hineinzuschnuppern.<br />
Wer den Songs von Xbox Music werbefrei<br />
und unbegrenzt lauschen möchte, benötigt<br />
einen Xbox Music Pass, <strong>der</strong> mit 10 Euro pro<br />
Monat o<strong>der</strong> 100 Euro pro Jahr zu Buche<br />
schlägt. Mit diesem gibt es dann auch Zugriff<br />
Mit <strong>Windows</strong> 8 und<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8<br />
feiert auch Xbox Music<br />
seine Premiere. Der<br />
Streaming-Service soll<br />
über 30 Millionen<br />
Songs abspielen – und<br />
das teilweise sogar<br />
kostenfrei. Daniel Dubsky<br />
Abb. 1: Xbox Music ist als App unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT vorinstalliert. Per Touch-<br />
Bedienung macht das Stöbern im Musikbestand richtig Spaß.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
Kosmos<br />
96<br />
Xbox Music<br />
Abb. 2: Ohne Music Pass bleibt Xbox Music auf <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT beschränkt<br />
und unterbricht die Musik regelmäßig mit Werbespots.<br />
via <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360 auf den<br />
Musikbestand, und einige Songs, die zuvor<br />
nur zum Anspielen bereitstanden, lassen sich<br />
in voller Länge anhören. Dazu gehören beispielsweise<br />
die Werke von Pink Floyd und<br />
Janis Ian, nicht jedoch die vier zuvor erwähnten<br />
aktuellen Alben aus den Charts.<br />
Die Bedienung<br />
Unter <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong> RT verbirgt<br />
sich Xbox Music hinter <strong>der</strong> Kachel „Musik“<br />
und kann nach Anmeldung mit einem Microsoft-Account<br />
sofort genutzt werden. Auf<br />
<strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> App werden einige populäre<br />
Künstler und aktuelle Alben gelistet, man<br />
kann aber auch verschiedene Genre durchforsten<br />
o<strong>der</strong> gezielt nach bestimmten Künstlern,<br />
Songs und Alben suchen. Dabei fällt<br />
auf, dass die Navigation durch Xbox Music<br />
Abb. 3: Wer Songs und Alben kaufen will, erfährt <strong>der</strong>en Preis erst im letzten Schritt vor<br />
dem Abschluss des Kaufs. Das hat Microsoft nicht gut gelöst.<br />
per Touch deutlich flotter und bequemer vonstattengeht<br />
als per Maus und Tastatur. Mit<br />
den klassischen Eingabegeräten ist das Blättern<br />
und Suchen im Musikbestand dagegen<br />
vergleichsweise umständlich.<br />
Zum jeweils abgespielten Künstler zeigt<br />
Xbox Music eine Biografie sowie wechselnde<br />
Bil<strong>der</strong> an, ein Wischer nach links (beziehungsweise<br />
das Scrollen mit dem Mausrad)<br />
bringt den Nutzer zu weiteren Alben des Interpreten.<br />
Über die schon von Zune bekannte<br />
Funktion SmartDJ lassen sich automatisch<br />
Playlists erstellen, die zum gerade<br />
abgespielten Song beziehungsweise Künstler<br />
passen.<br />
Praktisch: Die Alben und Songs werden nicht<br />
nur gestreamt, son<strong>der</strong>n im Hintergrund heruntergeladen<br />
und stehen damit auch bereit,<br />
wenn Rechner o<strong>der</strong> Tablet keine Internetverbindung<br />
haben. Das gilt aber nicht für die<br />
SmartDJ-Mixe, die es nur als Stream gibt.<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> und Xbox<br />
Xbox Music synchronisiert die Musik mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 8 und Xbox 360, sodass die<br />
bereits am Tablet o<strong>der</strong> PC herausgefischten<br />
Songs auch dort angehört werden können.<br />
Umgekehrt landen die im <strong>Test</strong> auf das <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> heruntergeladenen Titel allerdings<br />
nicht auf dem Rechner, obwohl das<br />
laut Microsoft <strong>der</strong> Fall sein sollte. Möglicherweise<br />
handelt es sich noch um Kin<strong>der</strong>krankheiten<br />
des neuen Dienstes.<br />
Während <strong>der</strong> Nutzer auf dem <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> ebenfalls die <strong>Wahl</strong> hat, ob er die<br />
Songs streamt o<strong>der</strong> herunterlädt, versteht<br />
sich die Xbox 360 nur auf das Streaming. Als<br />
zusätzliche Hürde kommt hier hinzu, dass<br />
nicht nur <strong>der</strong> kostenpflichtige Music Pass<br />
benötigt wird, son<strong>der</strong>n auch eine ebenfalls<br />
kostenpflichtige Gold-Mitgliedschaft bei<br />
Xbox Live. Dafür liefert Xbox Music nicht nur<br />
Musik, son<strong>der</strong>n auch Musikvideos. Nutzer<br />
<strong>der</strong> Smartglass-App können statt des Xbox-<br />
Controllers ihr Smartphone o<strong>der</strong> Tablet zur<br />
Steuerung einsetzen. So kann man nicht nur<br />
bequem durch die Songs wischen, son<strong>der</strong>n<br />
bei <strong>der</strong> Suche auf <strong>der</strong> Bildschirmtastatur tippen<br />
(siehe dazu auch den Artikel zu Smartglass<br />
auf Seite XXX).<br />
Songs kaufen<br />
Natürlich lassen sich die Songs und Alben<br />
von Xbox Music auch käuflich erwerben,<br />
doch lei<strong>der</strong> verzichtet Microsoft darauf, die<br />
Jan. / Feb. 2013<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de
Kosmos<br />
Xbox Music 97<br />
Preise gut sichtbar anzubringen.<br />
Ein Klick auf<br />
„Album kaufen“ o<strong>der</strong><br />
„Song kaufen“ bringt den<br />
Nutzer direkt zur Kaufbestätigung,<br />
erst dort ist <strong>der</strong><br />
Preis ersichtlich. Bedenkt<br />
man, wie sensibel die<br />
meisten Anwen<strong>der</strong> beim<br />
Thema Online-Shopping<br />
sind, ist es ziemlich ungeschickt<br />
von Microsoft, den<br />
Preis erst vor dem finalen<br />
Klick zu präsentieren.<br />
Die Zukunft<br />
Wie Microsoft bereits angekündigt<br />
hat, soll Xbox<br />
Music im nächsten Jahr<br />
auf neue Plattformen kommen<br />
– allerdings ist noch<br />
nicht bekannt, ob damit<br />
beispielsweise <strong>Windows</strong> 7 o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong><br />
<strong>Phone</strong> 7.5 gemeint sind. Zudem will Microsoft<br />
einige Social-Features nachrüsten,<br />
damit sich die Nutzer von Xbox Music mit<br />
Freunden und Familie über die angehörte<br />
Musik austauschen können. Eine Scan-and-<br />
Match genannte Funktion soll nicht nur die<br />
bei Xbox Music käuflich erworbenen Songs<br />
in <strong>der</strong> Cloud verfügbar machen, son<strong>der</strong>n die<br />
gesamte Musiksammlung des Nutzers.<br />
Fazit<br />
Die Musikauswahl von Xbox Music geht in<br />
Ordnung, auch wenn sie noch Lücken aufweist<br />
– doch das geht an<strong>der</strong>en Diensten<br />
Abb. 4: Ein Antippen und das<br />
ganze Album landet als Download<br />
auf dem Telefon.<br />
Abb. 5: Mit <strong>der</strong> Smartglass-App<br />
lässt sich die Wie<strong>der</strong>gabe am Telefon<br />
über die Xbox steuern.<br />
ebenso. Die Bedienung ist an manchen Stellen<br />
hakelig, aber auch das ist zu verschmerzen.<br />
Schwerer wiegt, dass Microsoft den<br />
Streaming-Dienst nur für seine neuen Plattformen<br />
bereitstellt; Nutzer von <strong>Windows</strong> XP,<br />
Vista o<strong>der</strong> <strong>Windows</strong> 7 schauen ebenso in die<br />
Röhre wie Besitzer eines Smartphones mit<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> 7.5. Bleibt zu hoffen, dass<br />
die Plattformunterstützung ausgebaut wird.<br />
Gut gefällt das Gratisangebot für PCs, Notebooks<br />
und Tablets mit <strong>Windows</strong> 8 und <strong>Windows</strong><br />
RT. Doch lei<strong>der</strong> wird es nach sechs<br />
Monaten massiv beschnitten und ist dann für<br />
den regelmäßigen Musikkonsum nicht mehr<br />
brauchbar. n<br />
Abb. 6: Die Smartglass-App liefert<br />
Infos zum aktuell auf <strong>der</strong> Xbox<br />
abgespielten Künstler.<br />
Infos<br />
www.windows-phone-user.de/qr/27001<br />
Abb. 7: Einzelne Songs und ganze Alben lassen sich<br />
schnell <strong>der</strong> eigenen Musiksammlung hinzufügen.<br />
Abb. 8: Während Xbox Music die Musik abspielt, werden auf dem Bildschirm wechselnde<br />
Bil<strong>der</strong> und die Künstlerbiografie angezeigt.<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Jan. / Feb. 2013
98<br />
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korinoxe, Fotolia<br />
Impressum ISSN 2195-2426<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation <strong>der</strong><br />
Medialinx AG<br />
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