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Sat-Antennen bis 1,2 Meter (m) Durchmesser lassen sich mit wenigen Handgriffen mit einem DiSEqC-Motor zur<br />
Drehanlage erweitern. Das Drehen der Schüssel wird vom bereits vorhandenen Digitalreceiver bewerkstelligt.<br />
Die meisten Geräte bieten dazu zwei unterschiedliche Steuerprotokolle, nämlich DiSEqC 1.2 und USALS, an.<br />
Welches System ist das bessere?<br />
Thomas RiegleR<br />
USALS und DiSEqC 1.2 erklärt<br />
USALS ist ein alternatives Protokoll zur Steuerung von sitionen nur unzureichend empfangen, liegt die Ursache DiSEqC 1.2 ist das einfachere Protokoll zur Steuerung von<br />
DiSEqC-Drehanlagen. USALS arbeitet vollautomatisch. Es in der Eingabe nicht exakter geografischer Koordinaten. DiSEqC-Motoren und wird von beinahe jeder Digitalbox<br />
verlangt lediglich die Eingabe der exakten geografischen Eine um 0,2 Grad falsch eingegebene geografische Länge beherrscht. Zuerst empfiehlt es sich, den Drehbereich<br />
Koordinaten des Empfangsortes. Nach korrekter Eingabe kann bereits dazu führen, dass schwache Satelliten nicht der Antenne durch Setzen eines östlichen und westlichen<br />
der Koordinaten und der Positionsdaten der Satelliten mehr korrekt angesteuert werden. Die Schüssel bleibt Limits zu definieren. Da DiSEqC 1.2, wie im Übrigen auch<br />
hat der Receiver alle Angaben, die er zur Berechnung der entweder schon etwas zuvor stehen oder dreht sich zu USALS, in der Steuermenüoberfläche keine Hinweise<br />
einzelnen Satellitenpositionen benötigt. Im USALS-Menü weit, was sich im USALS-Menü an den Signalanzeigen über die augenblickliche Position der Antenne bereithält,<br />
ist nur die gewünschte Orbitposition auszuwählen, um sogar erkennen lässt. Falsch eingegebene Breitengrade können so Schäden an der Anlage vermieden werden.<br />
die Suche per Knopfdruck zu starten. Da die Schüssel machen sich nur geringfügig negativ bemerkbar. Die Das Einrichten der Limits ist nicht zwingend erforderlich.<br />
anhand eines rechnerisch ermittelten Werts angesteuert Koordinaten werden im Übrigen nicht nur durch Zahlenwerte<br />
angegeben. Bei Breitengraden ist auf „N“ für Nord wenn man darauf verzichtet.<br />
Satellitenpositionen lassen sich auch programmieren,<br />
wird, benötigt der Receiver keine aktiven Transponder,<br />
um einen Satelliten zu lokalisieren. Werden Satellitenpo-<br />
und bei Längengraden auf „E“ für East (Ost) zu achten.<br />
Vorsicht bei USALS!<br />
Dass dem vollautomatischen USALS nicht immer blindes gefüttert? Nein, das hätte sich auch beim Empfang anderer<br />
Satellitenpositionen negativ bemerkbar gemacht.<br />
Vertrauen zu schenken ist, zeigt ein Beispiel aus unseren<br />
Tests. Trotz optimal ausgerichteter Antenne gelang es uns Diese funktionierten aber alle einwandfrei mit Maximalpegel.<br />
Dass sich der Receiver offensichtlich verrechnet<br />
mit einem Receiver nicht, mit USALS den ägyptischen<br />
Nilesat auf 7 Grad West zu empfangen. An den Signalanzeigen<br />
im USALS-Menü war während des Drehvorgangs zu Digitalbox an der Drehanlage. Sie fand mit den gleichen<br />
hatte, zeigte sich mit dem Anschluss einer anderen<br />
sehen, wie der Receiver die Antenne etwas zu weit nach eingegebenen geografischen Koordinaten unseren vermissten<br />
Satelliten ohne die geringsten Probleme.<br />
Westen drehte. Der Motor stoppte erst, nachdem Signalstärke<br />
und -qualität wieder auf null abgesunken waren.<br />
Wurde die Box mit falschen geografischen Koordinaten<br />
Einfache Steuerung von Drehmotoren<br />
dank DiSEqC und USALS<br />
Schritt für Schritt: USALS und DiSEqC 1.2 im Installationsmenü<br />
Damit USALS funktioniert, sind die exakten geografischen<br />
Koordinaten einzugeben<br />
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Aktualisierung mit USB<br />
Auf der Herstellerseite finden Sie Updates. Laden Sie die Firmware<br />
aus dem Internet auf einen USB-Stick<br />
2.2010<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Navigationssysteme können helfen, die genauen<br />
geografischen Koordinaten zu ermitteln<br />
Zur USALS-Satellitensuche ist nur der gewünschte<br />
Satellit zu wählen …<br />
… und die automatische Satellitensuche zu<br />
starten<br />
In Zeiten ständigen technischen Fortschritts rückt das Thema Firmware-Update immer wieder in den<br />
Mittelpunkt. Wir klären über die Gerätesoftware auf und zeigen, wie Sie einfach eine Aktualisierung durchführen<br />
und welche Möglichkeiten Ihnen dabei offenstehen.<br />
n der Firmware eines Receivers oder die Software wird verbessert. aber auch der Experte hilflos. Ansonsten<br />
sind Firmware-Aktualisierungen<br />
steckt die Software des Gerätes. Ob Sie eine solche Aktualisierung als<br />
Diese wird benötigt, um die eingesetzte<br />
Hardware anzusprechen entscheiden. Oft hilft das Internet Gerät eingespielt ist, lässt sich relativ<br />
sinnvoll erachten, müssen Sie selbst kostenfrei. Welche Version auf Ihrem<br />
sowie Fernsehbild und -ton darzustellen.<br />
Auch die Bedienoberfläche Auf den Homepages der Receiver- Sie im Menü Ihres Receivers auf<br />
bei der Entscheidungsfindung weiter. einfach feststellen. Dazu navigieren<br />
oder die Grundstruktur des elektronischen<br />
Programmführers sind in ob Firmware-Updates verfügbar sind, Dort finden Sie unter dem Punkt<br />
Hersteller finden Sie Informationen, den Bereich „Systemeinstellungen“.<br />
der Firmware hinterlegt und werden und welchen Umfang sie haben. „Systeminformationen“ neben der<br />
beim Start des Gerätes geladen. Je Ganz im Sinne der alten Weisheit Firmware-Version auch das Datum<br />
komplexer das Gerät und je umfangreicher<br />
die Ausstattung, desto größer Verändere nie ein funktionierendes Die genaue Bezeichnung der Firm-<br />
„Never change a running system – der eingespielten Software-Version.<br />
und ausgefeilter ist die eingesetzte<br />
Firmware. Eine Aktualisierung der pro oder kontra Update ab. Gerät. Während einige Versionsbe-<br />
System“ wägen Sie die Entscheidung ware unterscheidet sich von Gerät zu<br />
Firmware ist kein Muss. Viele Hersteller<br />
bieten gar keine Möglichkeit eine Alternative. Gute Fachhändler (etwa 1.50), sind andere komplexe<br />
Für vorsichtige Nutzer gibt es noch zeichnungen nur aus Ziffern bestehen<br />
an, die Receiver-Software auf den bieten als Kundenservice an, eine Konstruktionen aus Buchstaben, Ziffern<br />
und Sonderzeichen.<br />
neuesten Stand zu bringen. Das Update<br />
kann aber sinnvoll sein, wenn nehmen. Gegen eine geringe Gebühr<br />
solche Aktualisierung für Sie vorzu-<br />
das Gerät im Auslieferungszustand spielt der freundliche Händler Ihres Satellitenupdate<br />
technisch nicht perfekt ist. Manchmal Vertrauens das Update ein. Ohne Unterstützung<br />
vom Gerätehersteller ist geschieht direkt über den<br />
Die einfachste Form der Aktualisierung<br />
werden neue Funktionen eingeführt<br />
Satelliten.<br />
Stecken Sie den USB-Stick mit der neuen Software an die<br />
USB-Buchse Ihres Sat-Receivers<br />
Zum Einspielen der neuen Software nutzen Sie im Systemmenü<br />
des Receivers den Punkt „Firmware aktualisieren“, alternativ<br />
verwenden Sie das USB-Datenmenü<br />
Mittlerweile führt jeder namhafte Hersteller mindestens eine <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Box in seinem Portfolio. Viele<br />
Firmen haben bereits die dritte Generation an <strong>HDTV</strong>-Receivern im Markt. Dank sinkender Preise sollte der<br />
Kunde bereits heute zur HD-Box greifen. Wir unterziehen vier neue Modelle einem genauen Test.<br />
Boxen ermöglichen nach Anschluss maligen Tastendrucks gelangt nun die<br />
eines externen Datenträgers, SD- und entsprechende Software auf den Receiver.<br />
Ein weiteres Highlight bei zwei<br />
<strong>HDTV</strong>-Sendungen mitzuschneiden. Außerdem<br />
können Sie mithilfe der Box unserer vier Testkandidaten ist die<br />
zwischen dem Obstregal und den MP3-Musikdateien anhören sowie Bildershows<br />
direkt am Flachbildfernseher immer mehr an Bedeutung. Zukünftig<br />
Netzwerkschnittstelle. Diese gewinnt<br />
Backwaren zu finden. Wer allerdings<br />
auf Qualität und einen großen Funktionsumfang<br />
Wert legt, sollte zu einem sprechenden Dateien einzig auf einem tionen über diese ermöglichen, vom<br />
anschauen. Dazu müssen sich die ent-<br />
werden zahlreiche Geräte Zusatzfunk-<br />
Fachhandelsprodukt greifen und seine USB-Speichermedium befinden. Einige schnellen Update über die Verteilung<br />
Box von einem renommierten Hersteller<br />
kaufen. Der Vorteil von <strong>HDTV</strong>-Re-<br />
und ermöglichen zudem die Wiederga-<br />
ist hier vieles denkbar.<br />
Hersteller gehen einen Schritt weiter von Smartcard-Signalen im Haushalt<br />
ceivern besteht in erster Linie in der be von sogenannten DivX-Dateien. Vor Unser Testfeld beinhaltet diesmal Geräte<br />
der Hersteller Inverto, Kathrein,<br />
besseren Bildqualität, die mit diesen allem Filmfreunde wird dies erfreuen.<br />
Geräten auf moderne Flachbildmonitore<br />
gezaubert werden kann. Doch das receivern bieten sich ebenso Vorteile. didaten müssen sich dem Praxistest<br />
Für Besitzer von verschiedenen Digital-<br />
Opticum und Technotrend. Die Kan-<br />
ist längst nicht alles.<br />
So können diese ihre Aufnahmen am als auch der theoretischen Prüfung<br />
PC so nachbearbeiten, dass sie später am Equipment von Rohde & Schwarz<br />
Größerer Funktionsumfang im DivX-Format auch an einem zweiten stellen. Die Aufnahmefunktion wird<br />
Ein weiteres Highlight der <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />
ist ihr großer Funktionsumfang. Die USB-Schnittstelle dient aber nicht wie 3,5-Zoll-Datenträgern geprüft. Bei<br />
Receiver funktionieren.<br />
zudem mit verschiedenen 2,5-Zoll- so-<br />
Die meisten im Handel angebotenen nur Zusatzanwendungen, sondern ermöglicht<br />
daneben schnelle Service-<br />
Receiver mit diversen CI-Modulen auf<br />
den Decodierfunktionen werden die<br />
CI-Receiver verfügen über eine zusätzliche<br />
USB-Schnittstelle, wie sie updates sowie das einfache Einspielen<br />
von Kanallistenupdates. Dazu wer-<br />
Bildqualität legen wir von den Mess-<br />
eine harte Probe gestellt. Bei der<br />
bei Standardempfängern nur selten<br />
zu finden ist. Über diese können den die entsprechenden Daten einfach werten abgesehen großen Wert auf<br />
Sie multimediale Anwendungen nutzen.<br />
Die vier im Test befindlichen Receiver eingeführt wird. Mittels mehr-<br />
Testsequenzen.<br />
2.2010<br />
+<br />
auf dem Stick gespeichert, der in den die ordnungsgemäße Darstellung der<br />
<strong>TECHNIK</strong><br />
USALS und DiSEqC 1.2 in der Praxis<br />
suchen, wäre die Suche ebenfalls mit allen Transpondern das gewährt keine Garantie, einen Satelliten zu finden. Auf<br />
Gelingt der Empfang<br />
mal nicht so, wie er<br />
vorzunehmen. Hat man Glück, findet man den Satelliten verschiedenen Orbitpositionen weiß man im Vorfeld auch<br />
sein sollte, ist nicht<br />
bereits nach dem ersten oder zweiten Versuch. Hat man nicht, welche Transponder mit der vorhandenen Antenne<br />
immer die Antenne<br />
Pech, findet man ihn erst mit den letzten Übertragungsparametern<br />
oder überhaupt nicht. Sucht man schwache einer 90er-Schüssel nur einige wenige starke Frequenzen.<br />
überhaupt empfangbar sind. Zum Teil funktionieren mit<br />
schuld. Manchmal<br />
zeichnet dafür nur<br />
Satelliten mit USALS, fährt die Antenne vollautomatisch Führt die erste Suche nicht zum Erfolg, ist sie mit weiteren<br />
der Receiver verantwortlich<br />
auf die errechnete Orbitposition. Nach durchgeführtem Transpondern zu wiederholen. Das kann zwar sehr zeitaufwendig<br />
sein, aber zum Ziel führen.<br />
automatischem Sendersuchlauf ist erkennbar, ob der<br />
Satellit überhaupt empfangbar ist.<br />
Verschiedene Satelliten werden nur für Videoüberspielungen<br />
genutzt. Da die einzelnen Kanäle mitunter nach<br />
Bei DiSEqC 1.2 sind alle Satellitenpositionen manuell<br />
zu suchen. Üblicherweise wird die Antenne mit den wenigen Minuten schon wieder abgeschaltet werden<br />
Links- oder Rechts-Pfeiltasten oder den Farbtasten der können, lassen sich für Videoüberspielungen genutzte<br />
USALS erlaubt ein sehr schnelles Einstellen und Programmieren<br />
des Receivers. Unter der Voraussetzung, dass alle den Übertragungsparametern eines zuvor ausgewählten Auch hier sind so lange verschiedene Übertragungspara-<br />
Fernbedienung gedreht. DiSEqC 1.2 orientiert sich an Satelliten mit DiSEqC 1.2 nur äußerst schwer lokalisieren.<br />
benötigten Satelliten und dazugehörigen Transponder Transponders des zu suchenden Satelliten. Kommt man meter auszuprobieren, bis einem der Zufall zum Ziel führt.<br />
bereits einprogrammiert sind, dauert es nur etwa eine beim Drehen in seine Nähe, gibt es bei den Balkenanzeigen<br />
für Signalstärke und Qualität einen Pegelausschlag. Tageszeit über den Erfolg. Die meisten Aktivitäten sind hier<br />
Bei der Suche nach solchen Satelliten entscheidet die<br />
Stunde, um den gesamten Orbit nach Kanälen abzuscannen.<br />
Bei USALS werden die Positionen, auf die sich die Die Antenne ist mit dem Feineinstellmodus auf maximalen während der abendlichen Hauptnachrichtensendezeiten<br />
Antenne für die einzelnen Satelliten zu drehen hat, rechnerisch<br />
ermittelt und selbst dann gefunden, wenn gerade hält jedoch einige Stolpersteine für uns bereit. Abseits der<br />
Pegel auszurichten. Die Satellitensuche mit DiSEqC 1.2 zu verzeichnen.<br />
keine Transponder aktiv sind. Das ist vor allem für Satellitenpositionen<br />
interessant, auf denen nur sporadische tragungsparameter einzelner Transponder immer wieder.<br />
wichtigen Direktempfangs<strong>satellit</strong>en ändern sich die Über-<br />
Videoüberspielungen laufen. Ist die Position einmal mit Stimmen die in der Box gespeicherten Daten nicht mehr<br />
USALS gefunden, lassen sich problemlos alle geraden mit den aktuellen Übertragungsparametern überein, kann<br />
aktive Transponder mit dem automatischen Sendersuchlauf<br />
einlesen.<br />
identifizieren, womit auch der Satellit nicht gefunden wird.<br />
sie den Datenstrom während der Satellitensuche nicht<br />
Bei einigen exotischen Satelliten ist nicht immer bekannt, Gleiches trifft zu, wenn der gewählte Transponder inzwischen<br />
abgeschaltet wurde. Um mit DiSEqC 1.2 erfolgreich<br />
ob man sie mit der vorhandenen Antenne überhaupt empfangen<br />
kann. Mitunter kann gerade mal ein einziger Transponder<br />
bei uns hereinbekommen werden. Welcher das ist, ten Transponderdaten aller gewünschten Satelliten mit<br />
zu sein, sind deshalb zuerst die im Receiver gespeicher-<br />
weiß man im Vorfeld üblicherweise noch nicht. Würde man möglichst tagesaktuellen Frequenzlisten aus dem Internet Der Pegelausschlag gibt an, wie exakt eine Sat-Position beim Drehen<br />
angepeilt wird<br />
einen solchen Satelliten mit dem manuellen DiSEqC 1.2 abzugleichen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Selbst<br />
Vorteile von USALS Vorteile von DiSEqC 1.2<br />
Die manuelle DiSEqC-Suche dauert lange. Für 35 Satellitenpositionen brauchten wir Die manuelle Satellitensuche ist mit DiSEqC 1.2 zwar ziemlich langwierig, hat aber den<br />
rund 195 Minuten (min). Wir wurden auf 28 Positionen fündig. Bei diesem Unterfangen Vorteil, dass sich die Antenne mit der Feineinstellung sehr genau auf den Satelliten ausrichten<br />
lässt. Hier kann DiSEqC 1.2 gegenüber USALS punkten. Von DiSEqC 1.2 können<br />
erwies sich die Suche nach Satelliten, die nur für Überspielungen genutzt werden, als<br />
besonders zeitaufwendig. Mit USALS ging es hingegen wesentlich schneller. Innerhalb vor allem schwach einfallende Satelliten profitieren. In einem solchen Fall erlaubt das<br />
von 65 min waren wir auf 30 von 35 Positionen erfolgreich.<br />
manuelle System, die Antenne optimal auf die Erfordernisse auszurichten.<br />
DiSEqC 1.2 und USALS kombinieren?<br />
Üblicherweise ist im Receiver festzulegen, ob er einen miert anschließend, falls erforderlich, mit DiSEqC 1.2<br />
DiSEqC-Motor mit DiSEqC 1.2 oder USALS steuern soll. den Empfang. Damit lässt sich der Empfang schwacher<br />
Zumindest einige Boxen lassen sogar einen Mixbetrieb Satelliten aufs Maximum einstellen. Es sollte darauf<br />
zu, der erlaubt, einzelne Positionen mit USALS anzusteuern,<br />
während für andere DiSEqC 1.2 genutzt wird. Der 1.2 oder USALS softwareabhängig ist. Einige Boxen bie-<br />
geachtet werden, dass der Funktionsumfang bei DiSEqC<br />
Vorteil dieser Lösung: Man lässt die Schüssel mit USALS ten hier mehrere Funktionen. Vor allem für DXer kann sich<br />
auf die Schnelle auf einen Satelliten ausrichten und opti-<br />
dieses kleine Detail lohnen.<br />
DiSEqC 1.2 erlaubt, den Drehbereich durch Setzen<br />
von Ost- und West-Limits einzugrenzen<br />
DiSEqC 1.2 funktioniert aber auch bei<br />
ausgeschalteten Limits<br />
Damit der gewünschte Satellit gefunden wird, ist<br />
ein aktiver Transponder auszuwählen<br />
Die Antenne wird per Fernbedienung so lange<br />
gedreht, bis die Balkenanzeigen ausschlagen<br />
EEPROM:<br />
Diesen Service bieten viele große Hersteller<br />
an. Für die Übertragung der mächlich. Mit etwa 20 Minuten kann nen oder in Foren, wie etwa auf Programmable Read-Only Memory“;<br />
serielle Übertragung doch eher ge-<br />
über die bekannten Suchmaschi-<br />
Abkürzung für „Electrically Erasable and<br />
damit ist der Teil eines Speicherbausteins<br />
gemeint, dessen Daten gelöscht<br />
Firmware wird ein Satellitentransponder<br />
verwendet. Updates für ver-<br />
Zunächst muss jedoch, wie in je-<br />
und wieder mit neuen Daten gefüllt<br />
man durchaus rechnen.<br />
www.digitalfernsehen.de.<br />
schiedene Receiver werden dabei dem Fall, eine aktualisierte Firmware<br />
bereitstehen. Diese lädt man Viele aktuelle Set-Top-Boxen ver-<br />
hinterlegt.<br />
Update per USB und Stick werden können. Die Firmware vieler<br />
Satellitenreceiver ist in einem EEPROM<br />
nacheinander ausgestrahlt. Findet<br />
der Receiver eine passende Version, auf einen Computer mit serieller fügen über eine USB-Schnittstelle.<br />
Flash-Speicher:<br />
bietet er diese zum Einspielen an und Schnittstelle, über die der Vorgang Diese wird entweder als Schnittstelle<br />
Digitale Speicherchips, die überall dort<br />
lädt sie im Folgenden auf das Gerät. durchgeführt wird. Vor allem bei modernen<br />
Computern ist diese keine viceschnittstelle für eben diesen Fall tionen dauerhaft auf kleinstem Raum<br />
für externe Datenträger oder als Ser-<br />
zur Anwendung kommen, wo Informa-<br />
Dieses startet daraufhin neu und der<br />
gespeichert werden müssen, ohne auf<br />
Aktualisierungsvorgang beginnt. Selbstverständlichkeit mehr. Man genutzt. Firmware-Updates per USB<br />
eine Spannungsversorgung angewiesen<br />
Zunächst wird überprüft, ob die neue findet jedoch bei den bekannten Onlineversteigerungen<br />
entsprechende fach durchführen. Als einzige weitere ceivers kann auch in einem Flash-Spei-<br />
lassen sich auch für Laien relativ ein-<br />
zu sein. Die Firmware Ihres Satellitenre-<br />
Firmware fehlerfrei eingetroffen ist.<br />
cher abgelegt werden.<br />
Ist beim Empfang ein Fehler aufgetreten,<br />
wird die Software nicht ord-<br />
der Aktualisierungsvorgang ebenfalls mit dem Sie aus dem Internet eine RS-232:<br />
USB-zu-Seriell-Adapter. Darüber ist Voraussetzung ist ein PC vonnöten,<br />
Dieser neunpolige Anschluss dient dem<br />
nungsgemäß funktionieren und vielleicht<br />
sogar das Gerät unbrauchbar beschalteten RS-232-Kabel wird eine unterladen. Sie finden den Download Computer, um z.B. eine neue Software<br />
möglich. Mit einem passenden 1 : 1 aktuelle Firmware für Ihr Gerät her-<br />
Datenaustausch zwischen Box und<br />
machen. In einem solchen Fall wird Verbindung zwischen der seriellen auf der Website des Receiver-Herstellers.<br />
Entpacken Sie die Datei auf dem<br />
aufzuspielen oder die Programmlisten<br />
zu aktualisieren. In der PC-Welt wird das<br />
der Vorgang abgebrochen und der Schnittstelle am PC (COM) und dem<br />
Pendant auch als COM-Port bezeichnet.<br />
Benutzer darüber informiert. Verlief seriellen Anschluss an der Rückseite Computer, sofern sie in einem Archiv Die RS-232-Schnittstelle erhält durch<br />
alles fehlerfrei, überschreibt das Gerät<br />
die vorhandene Firmware mit der Weiterhin benötigen Sie eine pasware-Datei<br />
auf den USB-Datenträger. mittlung ist wesentlich schneller.<br />
des Receivers hergestellt.<br />
versteckt ist. Kopieren Sie die Firm-<br />
den Ethernet- und USB-Anschluss Konkurrenz.<br />
Deren Vorteile: Die Datenüber-<br />
neueren Version. Danach findet auch sende Software, die den Übertragungsvorgang<br />
steuert. Diese wird Buchse an Ihrem (eingeschalteten)<br />
Den Stick stecken Sie nun an die USB-<br />
USB:<br />
hier eine Überprüfung des Schreibvorganges<br />
statt. Ist das Update vollzo-<br />
entweder im Paket mit der neuen Receiver. Navigieren Sie mit der Fern-<br />
Schnittstellensystem, das sich inzwi-<br />
Abkürzung für „Universal Serial Bus“.<br />
gen, startet das Gerät mit der neuen Firmware ausgeliefert oder ist auf bedienung im Menü des Gerätes in schen als Standard etabliert hat. Am<br />
USB-Port lassen sich externe Komponenten<br />
an den Computer anschließen<br />
Firmware.<br />
der Website des Receiver-Herstellers die Systemeinstellungen und wählen<br />
als separater Download erhältlich. Sie den Menüpunkt „Firmware/Software<br />
aktualisieren“ (oder ähnlich). usw.). Vorteile gegenüber klassischen<br />
(z.B. Maus, Drucker, Scanner, Kamera<br />
Seriell über RS-232<br />
Starten Sie die Software, laden Sie<br />
Schnittstellen (serielle oder parallele):<br />
Lange Zeit wurden Firmware-Aktualisierungen<br />
über eine serielle Schnitt-<br />
Sie diese auf die Reise zum Gerät. Je das den Inhalt Ihres USB-Sticks zeigt. fache Handhabung durch automatische<br />
die Firmware herunter und schicken Es erscheint ein Dateiauswahlmenü, schnelle Datenübertragungsrate, ein-<br />
Erkennung der Geräte und deren Eigenschaften,<br />
Anschluss und Entfernung von<br />
stelle durchgeführt. Diese ist entweder<br />
als RS-232-Schnittstelle nach Zeitpunkt, zu dem sich die Firmware Receiver angeschlossen oder befin-<br />
Geräten (bis zu 127) und Vernetzung<br />
nach Receiver-Modell kann sich der Haben Sie mehrere Datenträger am<br />
außen geführt oder etwas komplizierter<br />
als Pfostenstecker auf der scheiden. Einige Geräte akzeptieren im Gerät, müssen Sie zunächst den<br />
auf das Gerät spielen lässt, unterdet<br />
sich eine eingebaute Festplatte der Geräte untereinander während des<br />
Betriebs.<br />
Geräteplatine vorhanden. Letztere den Aktualisierungsvorgang permanent,<br />
andere müssen per Menü in en Firmware auswählen. Führen Sie<br />
korrekten Datenträger mit der neu-<br />
Variante ist eher für den Fachhändler<br />
oder Profibastler vorgesehen, da die einen speziellen Modus geschaltet den Auswahlbalken auf den Dateinamen<br />
des Updates und drücken Sie<br />
PIN-Belegung meist nicht öffentlich werden, wieder andere lassen ein Update<br />
nur während des Startvorgangs die OK-Taste auf der Fernbedienung.<br />
dokumentiert ist. Bei der seriellen<br />
Übertragung werden die Daten nacheinander<br />
Bit für Bit auf das Gerät erhalten Sie in der Anleitung Ihres sogleich. Danach wird der Receiver<br />
zu. Die notwendigen Informationen Der Aktualisierungsvorgang startet<br />
geschrieben. Bricht der Datenstrom Gerätes, in der Informationsdatei, neu gestartet und die neue Software<br />
unvermittelt ab, ist es um das Gerät die dem Update-Archiv beiliegt, oder ist aktiv.<br />
oft geschehen. Zudem verläuft die im Internet auf der Herstellerseite,<br />
THOMAS KöHRE<br />
Aktualisierung über RS-232<br />
Der Computer muss über eine serielle<br />
Mit einer speziellen Flash-Software spielen<br />
(COM1) und der Receiver über eine RS-232- Sie die neue Firmware auf. Die Übertragung<br />
Schnittstelle verfügen<br />
dauert durchaus 20 Minuten und länger<br />
Aktualisierung über Satellit<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
Die Aktualisierung über den Satelliten erfolgt Mit dem Update wird die Software im Receiver<br />
aktualisiert. Es stehen danach womöglich<br />
über einen speziellen Sat-Transponder, sofern<br />
der Hersteller ein Update bereitstellt<br />
neue Fähigkeiten bereit<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Zum Lieferumfang des Inverto gehören<br />
ein HDMI-Kabel sowie eine che allerdings erst in zukünftigen aufnahmen werden gleichfalls ord-<br />
die Netzwerkschnittstelle dar, welmierten<br />
Timer-Ereignisse auf. Sofort-<br />
informative Bedienungsanleitung. Software-Versionen voll ausgenutzt nungsgemäß durchgeführt. Allerdings<br />
Die zweite Auflage des Scena überzeugt<br />
durch seine geringe Größe. An<br />
kein anderes Programm geschaut<br />
werden kann.<br />
kann während der Aufnahme leider<br />
der Front finden wir ein alphanumerisches<br />
Display, einen CI-Schacht so-<br />
Dank eines übersichtlichen Inbetrieblichkeit,<br />
sich eine andere Aufnahme<br />
Vorprogrammierung<br />
werden. Es besteht jedoch die Mögwie<br />
Conax-Kartenleser vor. Vermisst nahmemenüs wird beim Inverto die anzusehen.<br />
wird unsererseits eine USB-Schnittstelle,<br />
um auch schnell eine Diashow können die Sprache sowie das dabearbeiten<br />
von Mitschnitten. Neben<br />
Erstinstallation zum Kinderspiel. Sie Perfekt meistert der Scena das Nach-<br />
am Gerät durchführen zu können. zugehörige Land auswählen. Selbstständig<br />
erzeugt die Box daraufhin Box die Durchführung von Schnitten<br />
dem Setzen von Markern erlaubt die<br />
Wer dies machen möchte, muss<br />
den Receiver erst aus dem Rack eine aktuelle Senderliste für die Region.<br />
Somit steht einem Nutzer in Ösbung<br />
somit passgenau entfernen.<br />
direkt am Receiver. Sie können Wer-<br />
herausziehen und den Stick oder<br />
die Festplatte am Heck des Gerätes terreich eine Liste zur Verfügung, bei<br />
anschließen. Hier finden wir ferner der sich ORF und die österreichischen Antenneneinstellung<br />
die Videoanschlüsse Scart, YUV und Privatsender auf den vorderen Plätzen<br />
befinden; deutschen Nutzern wird wie von Inverto gewohnt – große Aus-<br />
Bei der Antenneneinstellung herrscht –<br />
HDMI vor. Eine Besonderheit stellt<br />
eine Übersicht mit ARD und ZDF an wahl. Sämtliche DiSEqC-Protokolle<br />
Screenshots<br />
erster Position bereitgestellt. samt Unicable sind implementiert.<br />
Im Alltagsbetrieb überzeugt der Die Tuner-Leistung überzeugt gleichfalls.<br />
Um bis zu 87 Dezibel Milliwatt<br />
Inverto Scena 5m mit seiner sehr<br />
schnellen Umschaltgeschwindigkeit (dBm) können wir unseren SFU-Signalgenerator<br />
drosseln, bevor Störungen<br />
von weniger als 1,5 Sekunden (s)<br />
bei SDTV-Programmen und knapp 2s in Form von Klötzchenbildung sichtbar Neu ist auch der Signalgeber<br />
zwischen zwei <strong>HDTV</strong>-Sendern. Auch werden.<br />
des Inverto-Gerätes. Er bietet<br />
einen übersichtlichen Aufbau<br />
beim elektronischen Programmführer CI-Module werden ebenfalls fehlerfrei<br />
und optimale Druckpunkte<br />
(EPG) können wir schnell die Vorzüge erkannt. Selbst die im Testlabor als<br />
entdecken. In der Grundversion steht Problemmodule eingestuften CI-CAMs<br />
dieser in der Multikanalvorschau bereit,<br />
kann aber auf Wunsch durch ordnungsgemäß erkannt und Sky-V13-<br />
Diablo und Blue Gigacam werden<br />
Der EPG bietet in der Einzelkanalansicht eine sehr gute<br />
Lesbarkeit und erlaubt die direkte Timer-Übernahme<br />
einen Druck auf die blaue Farbtaste Karten verarbeitet. Somit kann auch<br />
in der Einzelkanalansicht angezeigt Sky mit dem Gerät uneingeschränkt<br />
werden. Die direkte Timer-Übernahme empfangen werden, ohne dass man<br />
steht ebenfalls zur Verfügung. Dabei darauf achten muss, welche Karte<br />
wird sogar eine im Menü im Voraus man vom Pay-TV-Anbieter erhält.<br />
einstellbare Timer-Verlängerung zu<br />
Beginn oder am Ende berücksichtigt. Scharfe Bilder<br />
Zudem kann der Nutzer wählen, ob Keine Mängel werden bei der Bildausgabe<br />
diagnostiziert. Neben 1080i und<br />
es sich um Mehrfach- oder einmalige<br />
Aufnahmen handelt. Für Mehrfachaufnahmen<br />
steht die Option „Serie“ 480i und 480p unterstützt. Sollten<br />
720p werden 576i und 576p sowie<br />
Die Menüfarbe sowie den Hintergrund können Sie<br />
selbst in den OSD-Einstellungen bestimmen<br />
zusätzlich bereit.<br />
Sie den Receiver weiterhin über Scart<br />
Während unseres Tests zeichnet der nutzen wollen, ist dies ebenfalls ohne<br />
Receiver zuverlässig alle einprogram-<br />
Schwierigkeiten möglich.<br />
Im Infobalken, der beim Kanalwechsel sichtbar wird,<br />
werden EPG-Daten zur aktuellen Sendung gezeigt<br />
Dank der zusätzlichen USB-Schnittstelle an der Rückseite haben Sie die Möglichkeit, externe Datenträger auch<br />
versteckt anzubringen<br />
Vor-/Nachteile<br />
übersichtlicher EPG<br />
erweiterte Timer-<br />
Programmierung<br />
DivX-Wiedergabe<br />
keine Taste zur<br />
Satellitensortierung<br />
kein Kanalwechsel während<br />
Aufnahme<br />
Editorial<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>HDTV</strong> startet durch<br />
Das lange Warten hat endlich ein Ende, mit<br />
Beginn der Olympischen Spiele nahmen<br />
ARD und ZDF den Regelbetrieb in <strong>HDTV</strong><br />
auf. Auch wenn derzeit noch längst nicht alle Inhalte<br />
hochauflösend gezeigt werden, ist dies ein<br />
weiterer Meilenstein bei der <strong>HDTV</strong>-Einführung in<br />
Deutschland. Zusätzlich haben Pro Sieben, Sat 1<br />
und Kabel Eins den Sendebetrieb in <strong>HDTV</strong> aufgenommen.<br />
Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe, welche<br />
Voraussetzungen für den Empfang der öffentlichrechtlichen<br />
und privaten <strong>HDTV</strong>-Programme erfüllt sein<br />
müssen. Schnell werden Sie dabei erkennen, dass der<br />
brillanten Bildqualität gar nicht so große Hürden im<br />
Weg stehen. Natürlich nehmen wir auch die aktuellsten<br />
Receiver unter die Lupe, sodass Sie sich selbst ein Bild machen können, welches<br />
Endgerät am besten zu Ihnen passt. Das Highlight stellt dabei der iCord HD+ dar, der<br />
obendrein Internetinhalte unterstützt.<br />
Neben <strong>HDTV</strong> steht im Frühjahr natürlich bei dem einen oder anderen Nutzer der Aufbzw.<br />
Ausbau der Satellitenanlage auf dem Plan. Wir haben diesmal eine ganz besondere<br />
Überraschung für Sie im Heft: Wir verlosen eine komplette Drehanlage im Wert von<br />
250 Euro. Damit Sie auch bestens für die Installation gerüstet sind, liefern wir Ihnen<br />
die Aufbauanleitung einer solchen Anlage vorab in dieser Ausgabe. Genießen Sie nun<br />
endlich die komplette Kanalvielfalt über Satellit.<br />
Herzlichst,<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
<strong>EMPFANG</strong><br />
Tipps und Tricks<br />
DiSEqC 1.2 kontra USALS<br />
16<br />
Wie steuere ich meinen DiSEqC-Motor am besten?<br />
So halten Sie die Software Ihres Receivers aktuell<br />
Firmware-Update durchführen<br />
Tipps und Tricks<br />
I<br />
1.<br />
18<br />
Kaufberatung<br />
Im Test: Vier neue HD-Boxen<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />
2.<br />
DTV-Receiver gehören längst<br />
nicht mehr zu den Luxusgütern.<br />
HMittlerweile sind diese Empfänger<br />
teilweise sogar im Supermarkt<br />
3.<br />
Bilder: Sky, Thomas Riegler<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
1.<br />
2.<br />
Inverto Scena 5m<br />
1.<br />
Tipps und Tricks<br />
Tipps und Tricks<br />
2.<br />
Kaufberatung<br />
www.satdigital.de 17<br />
www.satdigital.de 19<br />
24 www.satdigital.de 25<br />
Anzeige
Inhalt<br />
März/April/Mai 2010<br />
Aktuelles<br />
5 PVR-ready-Satellitenreceiver von Set<br />
One – Octagon mit neuem Linux-<strong>HDTV</strong>-<br />
Receiver<br />
7 HD-Sender im Überblick<br />
Diese deutschen Kanäle können Sie empfangen<br />
6 Optisches Übertragungssystem von<br />
Spaun – Vantage VT-1 kommt – Smart<br />
MX 04 HDCI und HDCA sind nun PVRready<br />
– <strong>HDTV</strong>-Sat-Karte für den PC von<br />
Tevii angekündigt<br />
Tipps und Tricks<br />
7 Neue <strong>HDTV</strong>-Programme im Überblick<br />
9 ARD und ZDF in HD empfangen<br />
13 Installation einer Drehanlage<br />
16 DiSEqC kontra USALS: Standards im<br />
Vergleich<br />
24 <strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />
Satellitenreceiver für den HD-Empfang<br />
Vier neue PVR-ready-Geräte für Sie getestet<br />
Testgeräte<br />
20 Nanoxx Alpha HD<br />
21 Humax iCord HD+<br />
25 Inverto Scena 5m<br />
26 Kathrein UFS 903<br />
27 Opticum HD 9600<br />
28 Technotrend TT-Select S850 <strong>HDTV</strong><br />
30 Panasonic DMR-EX72S<br />
18 Firmware aktualisieren: So führen Sie<br />
das Update durch<br />
Kaufberatung<br />
20 Mittelklasse von Nanoxx: Einstiegsreceiver<br />
Alpha HD<br />
21 Humax-Flaggschiff iCord HD+<br />
24 <strong>HDTV</strong>-Receiver von Inverto, Kathrein,<br />
Opticum und Technotrend<br />
30 Multimedia-Zentrale mit HD-Tuner von<br />
Panasonic<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
Lesen Sie auch DIGITAL<br />
FERNSEHEN. Das Medienmagazin<br />
berichtet jeden<br />
Monat über alles Wissenswerte<br />
rund um das Digital-TV.<br />
Die aktuelle Ausgabe ist jetzt<br />
am Kiosk erhältlich.<br />
Service<br />
Standards<br />
3 Editorial<br />
4 Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Das Erste, Kabel Eins, Pro Sieben, RTL, Sat 1, SES Astra, Stock.xchng, Vox, ZDF<br />
Bilder Titel: Das Erste, Kabel Eins, Pro Sieben, Sat 1, SES Astra, Stock.xchng, ZDF<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
32 Diese frei empfangbaren Sender<br />
sehen Sie digital über Satellit:<br />
Frequenzen von Astra 19,2 Grad Ost<br />
4 Inhalt<br />
34 Impressum/Gewinnspiel
Aktuelles<br />
Bilder: Octagon, Set One, Smart, Spaun, Tevii, Vantage<br />
Neuer Satellitenreceiver mit Aufzeichnungsfunktion von Set One<br />
Set One hat einen neuen Satellitenreceiver<br />
für klassisches Digitalfernsehen mit<br />
Aufnahmefunktion auf den Markt gebracht.<br />
Der TX-8801 H TWIN-PVR empfängt alle<br />
freien SD-Programme, die mittels PVR-ready-Funktion<br />
auch aufgezeichnet und auf<br />
externen Speichermedien abgelegt werden<br />
können. Die Ausstattung des Gerätes wird<br />
Unternehmensangaben zufolge auch hohen<br />
Ansprüchen gerecht: Der Receiver ist<br />
mit einem CI-Schacht, moderner Twin-Tuner-<br />
Technologie, einem optionalen Festplattenanschluss<br />
sowie einer HDMI-Schnittstelle<br />
ausgestattet. Den Sound liefert ein digitaler<br />
Audioausgang.<br />
In Verbindung mit einer externen Festplatte<br />
via USB-Anschluss kann der Receiver<br />
als vollwertiger Videorekorder (PVR-ready)<br />
genutzt werden. Sendungen können aufgenommen<br />
und anschließend<br />
auf dem externen<br />
Speichermedium<br />
archiviert werden. Ein<br />
integrierter Twin-Tuner<br />
erlaubt dabei die zeitgleiche<br />
Aufnahme zweier<br />
Sendungen, während eine weitere läuft.<br />
Neben klassischen Fernsehinhalten kann<br />
der Receiver durch die integrierte Common-<br />
Interface-Schnittstelle attraktive Pay-TV-Angebote<br />
empfangen. Zusätzlich können auch<br />
Film- und Musikdateien unterschiedlicher<br />
Formate über die USB-Verbindung gelesen<br />
und abgespielt werden.<br />
Der TX-8801 H TWIN-PVR verfügt über einen<br />
HDMI-Anschluss für Bild- und Tonsignale, eine<br />
elektronische Programmzeitschrift (EPG),<br />
bis zu 5 000 TV- und Radioprogramme für<br />
individuelle Fernsehgestaltung, einen energiesparenden<br />
Netzschalter sowie zwei Scartbuchsen<br />
für den Anschluss weiterer Heimkinogeräte.<br />
Der Satellitenreceiver Set One<br />
TX-8801 H TWIN-PVR ist ab sofort zu einem<br />
Preis von 119,99 Euro (UVP) im Fachhandel<br />
erhältlich. RP<br />
PRODUKTNEWS<br />
Neuer <strong>HDTV</strong>-Linux-Empfänger<br />
Bereits mit dem SF 1018 konnte Octagon<br />
die <strong>HDTV</strong>-Nutzer überzeugen. Nun<br />
steht ein weiteres neues <strong>HDTV</strong>-Modell<br />
des Herstellers bereit. Der SF 1008<br />
HD zählt zu den Mittelklassereceivern<br />
und eignet sich besonders als Zweitgerät.<br />
Mit einem DVB-S2-Tuner, einem<br />
USB-Anschluss sowie nur einem Kartenleser<br />
ist er hardwaremäßig dem<br />
großen Bruder nur leicht unterlegen.<br />
Dank des Linux-Betriebssystems sowie<br />
der USB-PVR-Tauglichkeit stehen<br />
auch wichtige Zusatzfunktionen zur<br />
Verfügung. Über die HDMI-Schnittstelle<br />
sowie ein YUV-Set werden zudem<br />
Flachbildfernseher optimal unterstützt.<br />
Einzig auf Scartanschlüsse<br />
verzichtet Octagon bei dem SF 1008<br />
HD, legt allerdings ein Adapterkabel<br />
von Cinch auf Scart bei. Der Receiver<br />
wird für 289 Euro vertrieben. RP<br />
Anzeige<br />
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www.satdigital.de 5
Aktuelles<br />
PRODUKTNEWS<br />
Optisches Übertragungssystem<br />
Spaun Electronic<br />
bietet ab sofort<br />
ein neues Übertragungssystem<br />
an, das ein Lichtwellenleiterkabel<br />
zur Signalweitergabe<br />
nutzt und eine flexible verteilung im Haus ermöglicht. Die<br />
Signal-<br />
am LNB eintreffenden HF-Signale werden<br />
vom Sender SOTx 1310607 NF<br />
aufbereitet und als optisches Signal<br />
im Wellenlängenbereich 1310 Nanometer<br />
über ein Lichtwellenleiterkabel<br />
zum optischen Empfänger gesandt.<br />
Die Gegenstelle SORx 1710607 NF<br />
nimmt die Signale wieder in Empfang<br />
und wandelt sie in den HF-<br />
Frequenzbereich für eine klassische<br />
koaxiale Signalverteilung zurück. Bis<br />
zu vier Lichtwellenleiter lassen sich<br />
am Spaun-Empfänger anschließen.<br />
Aufgrund der geringen Dämpfung im<br />
Glasfaserkabel lassen sich die Signale<br />
selbst über sehr lange Strecken<br />
verlustarm übertragen. RP<br />
DVB-S2-PCI-Karte von Tevii<br />
Mit der Tevii<br />
S464 gibt<br />
es eine<br />
PCI-Karte, die<br />
auf die Tevii<br />
S470 aufsetzt und<br />
mit Tuner-Teilen (Radio<br />
Frequency und Demodulator) gestattet ist. Die Karte ist außerdem<br />
aus-<br />
Sky-DSL-fähig. Ferner hat die Karte<br />
durch die neuen Bauteile einen<br />
um 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch<br />
als die Vorgängerversion<br />
und produziert entsprechend weniger<br />
Abwärme. Ein weiterer Vorteil des<br />
Demodulators ist die Auto-FEC-Funktionalität<br />
sowohl für DVB-S- als auch<br />
DVB-S2-Coderaten. Somit eignet sich<br />
die Karte selbst für kleine Wohnzimmer-PCs.<br />
Für Linux-User stellt Tevii einen entsprechenden<br />
Treiber, basierend auf<br />
dem Linux DVB/V4L API, bereit. Zusätzlich<br />
gibt es auch die Möglichkeit,<br />
den DVB-Tuner für Sky-DSL via Satellit<br />
zu nutzen. Somit wird die TV-Karte<br />
einfach umfunktioniert. Die Tevii S464<br />
kann seit Ende Januar über den deutschen<br />
Handel bezogen werden. RP<br />
6<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Full-HD-Sat-Receiver mit Festplatte<br />
Smart MX 04 HDCA und MX 04 HDCI ab sofort PVR-ready<br />
Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />
hat ab sofort ein kostenloses Software-Update<br />
via Satellit für seine <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver<br />
MX 04 HDCA sowie MX 04 HDCI<br />
zur Verfügung gestellt. Smart-Nutzer können<br />
das Update auch unter www.support.smartelectronic.de<br />
herunterladen. Das PVR-ready-<br />
Update umfasst die Erweiterung der Receiver<br />
um die Funktionen Aufnahme, zeitversetztes<br />
Fernsehen (Time-Shift) und das Abspielen<br />
sowie Anzeigen verschiedener Dateitypen<br />
mittels Media-Player. Durch Anschluss einer<br />
externen Festplatte oder anderer USB-Datenspeicher<br />
lassen sich der MX 04 HDCI und der<br />
MX 04 HDCA als Personal Video Recorder<br />
(PVR) nutzen. Das ermöglicht die Aufnahme<br />
der zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlten<br />
Lieblingssendungen. Dabei erlauben die<br />
Receiver die parallele Aufzeichnung zweier<br />
Sendungen, während zeitgleich ein drittes<br />
Programm<br />
Vantage Digital stellt den Full-<strong>HDTV</strong>-Festplattenrekorder<br />
VT-1 vor, der für Satellitenempfang<br />
geeignet ist und über zwei Boot-Bereiche verfügt.<br />
Mittels eines Wechselrahmens für 2,5-<br />
Zoll-Festplatten kann ein Austausch ohne Öffnen<br />
des Gerätes erfolgen, berichtet Vantage.<br />
Beim Festplattenbetrieb können mit der Timer-<br />
Funktion Fernsehprogramme gezielt aufgezeichnet<br />
werden. Über den Time-Shift-Modus<br />
wird zeitversetztes Fernsehen ermöglicht.<br />
Diese Features werden auch vom integrierten<br />
SD-Kartenleser geboten. Neben den typischen<br />
Festplattenfunktionen bietet die SD-Karte die<br />
Wiedergabe von Multimedia-Dateien (zum Beispiel<br />
MP3), Software-Updates und die Systemsicherung.<br />
Des Weiteren verfügt der VT-1 über zwei<br />
freie CI-Schnittstellen, um verschlüsselte Programme<br />
zu empfangen. Er bietet darüber<br />
hinaus laut Vantage noch zwei Conax-Karten-<br />
leser. Der Nutzer benötige nur eine Conax-<br />
Smartcard und könne das abonnierte<br />
Paket sofort sehen. Ein 2-<br />
Zoll-OLED-Display zeige<br />
den Programmnamen, das<br />
Logo und Funktionen an.<br />
Eine Besonderheit ist dem<br />
Hersteller zufolge der Dual-Boot.<br />
Der VT-1 verfügt über zwei Boot-Bereiche.<br />
Der zweite Bereich ist für ein Linux-<br />
Betriebssystem reserviert, welches im zweiten<br />
Quartal 2010 kostenlos zur Verfügung stehen<br />
soll. Die Verbindung zum Flachbildschirm wird<br />
durch eine HDMI-1.3-Schnittstelle realisiert.<br />
Neu sind laut Hersteller die beiden HDMI-Eingänge<br />
für Kameras, Blu-ray-Player oder andere<br />
externe digitale Geräte. Ein Beamer findet<br />
seinen Platz an einem Komponentenausgang.<br />
Drei USB-2.0-Anschlüsse schaffen die Verbindung<br />
zu weiteren digitalen Medien, berichtet<br />
Vantage.<br />
Ob die Dolby-Digital-Anlage einen koaxialen<br />
oder einen optischen Eingang hat, spielt für<br />
den VT-1 keine Rolle. Er bietet beide Möglichkeiten.<br />
Wie alle Set-Top-Boxen ist auch der<br />
VT-1 netzwerkfähig, teilt Vantage mit. Dank<br />
seinem Hi-Fi-Maß von 430 Millimetern passe<br />
er sich dem heimischen Dolby-Surround- oder<br />
Stereoverstärker an. RP<br />
auf demselben Transponder angesehen wird,<br />
so Smart. Über die Time-Shift-Funktion kann<br />
das aktuell gesendete Programm jederzeit unterbrochen<br />
und zu einem späteren Zeitpunkt<br />
weitergeschaut werden. Im Media-Player kann<br />
man den angeschlossenen USB-Datenträger<br />
nach verschiedenen Dateitypen durchsuchen<br />
und diese anzeigen oder abspielen lassen.<br />
Ein integriertes Warnsystem sorgt dafür, dass<br />
sich zukünftig manuelle und programmierte<br />
Aufnahmen nicht mehr im Weg stehen. Trifft<br />
der Beginn einer manuellen Aufnahme auf einen<br />
wenig später programmierten Aufnahmestart,<br />
dann erscheint eine Warnmeldung. Mit<br />
Bestätigung dieser Meldung wird die manuell<br />
konfigurierte Aufnahme gestoppt und der via<br />
Timer programmierte Mitschnitt gestartet.<br />
Wählt der Nutzer bei der Warnmeldung die<br />
Option „Nein“, läuft die manuelle Aufnahme<br />
weiter und die mittels Timer vorprogram-<br />
mierte Aufzeichnung wird nicht<br />
gestartet. Neu ausgelieferte<br />
Geräte werden selbstverständlich<br />
bereits werkseitig<br />
mit der neuen Software<br />
ausgestattet. RP
Tipps und Tricks<br />
Vorgestellt: Öffentlich-rechtliches und privates HD-Sender-Angebot<br />
Sendestart für <strong>HDTV</strong><br />
Der HD-Sender-Boom auf der Astra-Plattform ist ungebrochen. Es scheint, als hätte die deutsche HD-Lethargie<br />
ein jähes Ende gefunden. In den Ländern rund um Deutschland ist HD-Fernsehen längst etabliert. Wir stellen<br />
die Sender vor und nennen die Empfangsparameter für einen reibungslosen Fernsehgenuss.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, RTL, Vox/Universal, WDR/Fulvio Zanettini/Herby Sachs, WDR/Schulze, ZDF und Marc Meyerbroeker<br />
Inzwischen ist das hochauflösende<br />
Fernsehen auf dem Vormarsch.<br />
Ende Januar 2010 begann die<br />
Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe mit dem Regelbetrieb<br />
von Pro Sieben HD, Sat 1<br />
HD und Kabel Eins HD. Zuvor waren<br />
bereits RTL und Vox HD gestartet.<br />
Abgesehen vom Bezahlfernsehanbieter<br />
Sky war die deutsche HD-Landschaft<br />
eher von Langeweile geprägt.<br />
Pünktlich zu den Olympischen Winterspielen<br />
starteten die ARD und<br />
das ZDF mit ihren Programmausstrahlungen<br />
in HD. Das analoge und<br />
digitale Programmangebot verringerte<br />
sich gleichzeitig nicht. Alle Sender<br />
sind unverändert auch in normalauflösender<br />
Form über Satellit zu<br />
empfangen.<br />
Während die öffentlich-rechtlichen<br />
Sendeanstalten die HD-Ausstrahlung<br />
unverschlüsselt vornehmen, sieht<br />
die Situation bei den privaten Anbietern<br />
anders aus. Der TV-Empfang<br />
ist nur mit einer speziellen Smartcard<br />
möglich, die im Satellitenreceiver<br />
eingesteckt wird, sonst bleibt<br />
der Bildschirm dunkel. Doch dazu<br />
später mehr. Die Übertragung erfolgt<br />
verschlüsselt. Für den Empfang von<br />
ARD und ZDF sowie Arte in HD reicht<br />
ein <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver aus. Er<br />
verfügt über einen DVB-S2-Tuner und<br />
ist somit auch für den Empfang zukünftig<br />
ausgestrahlter Programme<br />
geeignet. Verfügen Sie über einen<br />
digitaltauglichen Satelliten-LNB, sind<br />
Sie auch auf dieser Seite sicher.<br />
Schwieriger hingegen sieht es bei den<br />
privaten Sendern aus. Voraussetzung<br />
sind ein HD-Plus-kompatibler Satellitenreceiver<br />
oder ein entsprechender<br />
Fernseher mit Satellitentuner sowie eine<br />
HD-Plus-Smartcard. Diese erhalten<br />
Sie beim Kauf eines entsprechenden<br />
Receivers gratis dazu. Die Karte befindet<br />
sich startbereit im Kartenschacht<br />
des Gerätes. Für insgesamt zwölf<br />
Monate ist der Empfang zu Beginn<br />
möglich, danach ist eine erneute Freischaltung<br />
nötig. Die Jahresgebühr<br />
beträgt 50 Euro und beinhaltet alle<br />
über die HD-Plus-Plattform empfangbaren<br />
Sender. Das sind im Moment<br />
RTL HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Sat 1<br />
HD und Kabel Eins HD. Zusammen<br />
mit den öffentlich-rechtlichen Sendern<br />
Das Erste HD und ZDF HD sind<br />
seit Ende 2009 und Anfang 2010<br />
nun – abgesehen von Sky – weitere<br />
Teure Umsetzung<br />
Die Sendeanstalten investieren für<br />
die Umstellung auf das hochaufl ö-<br />
sende Fernsehen hohe Millionenbeträge.<br />
Dazu zählen nicht nur die<br />
Kosten für die nötigen Kameras,<br />
auch sämtliche Aufzeichnungen<br />
müssen nunmehr in hochaufl ö-<br />
sendem Format hinterlegt werden.<br />
Die Playout-Center benötigen eine<br />
vielfach größere Speicherkapazität.<br />
Auch sämtliche Übertragungswege<br />
müssen HD-tauglich<br />
sein, von der Kamera über den<br />
Schnittplatz bis zur Überspielung<br />
zum Satelliten. Die Übertragung<br />
des normalaufl ösenden Fernsehprogramms<br />
läuft indes weiter, HD-<br />
Inhalte werden einfach wieder heruntergerechnet.<br />
Dieser sogenannte<br />
Simulcast-Betrieb benötigt aber<br />
auch einen höheren fi nanziellen<br />
Aufwand. Der letzte dicke Brocken<br />
ist die Aussendung der HD-Kanäle<br />
über die Satellitenplattform. Für<br />
die Ausstrahlung in Deutschland<br />
setzen die Anbieter durchweg auf<br />
Astra auf der Position 19,2 Grad<br />
Ost. Bei der Transpondermiete ist<br />
von einem Millionenbetrag auszugehen.<br />
In der Bildregie laufen alle HD-Inhalte aus dem Studio zusammen<br />
www.satdigital.de 7
Tipps und Tricks<br />
Auf einen Blick<br />
HD-Sender (FTA) auf<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Das Erste HD<br />
ZDF HD<br />
Arte HD<br />
11,362 GHz hor. (SR<br />
22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />
Servus TV HD<br />
11,303 GHz hor. (SR<br />
22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />
Anixe HD<br />
10,832 GHz hor. (SR<br />
22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />
Auf einen Blick<br />
HD-Sender (HD Plus) auf<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
RTL HD<br />
Vox HD<br />
10,832 GHz hor. (SR<br />
22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />
Pro Sieben HD<br />
Sat 1 HD<br />
Kabel Eins HD<br />
11,464 GHz hor. (SR<br />
22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />
sieben deutschsprachige HD-Sender<br />
verfügbar. Der <strong>HDTV</strong>-Freund mag nun<br />
freudestrahlend den Sendersuchlauf<br />
bemühen, um alle neuen HD-Kanäle<br />
in die Favoritenliste aufzunehmen,<br />
doch so einfach ist es nur bei ARD<br />
und ZDF.<br />
Vollempfang: Das ist nötig<br />
Auf der Internetseite www.hd-plus.tv<br />
sind im Bereich Empfangshinweise<br />
HD-Plus-taugliche Geräte aufgeführt.<br />
Vom Umfang und der Ausstattung her<br />
enttäuschen viele Receiver jedoch,<br />
vom Preis ganz zu schweigen. Die<br />
Jahresgebühr für die HD-Plus-Karte ist<br />
beim Verkaufspreis schon mit einkalkuliert.<br />
Entsprechend stolz sind auch<br />
die Preise, wenn man die Ausstattung<br />
mit der auf dem Markt erhältlicher<br />
Nicht-HD-Plus-Geräte vergleicht. Außerdem<br />
sind einige Einschränkungen<br />
bei der PVR-Funktionalität vorhanden.<br />
Aufzeichnungen können nicht<br />
vorgespult werden, das sogenannte<br />
Ad-Skipping wird damit unterbunden.<br />
Die Aufnahmen werden verschlüsselt<br />
hinterlegt und können nicht nachbearbeitet<br />
werden. Wer werbefreie<br />
Aufnahmen bevorzugt, kann auf die<br />
im Simulcast-Betrieb ausgestrahlten<br />
SD-Varianten zurückgreifen.<br />
Mit einem solchen HD-Plus-<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
empfangen Sie natürlich auch<br />
die unverschlüsselt übertragenen<br />
Programme von Das Erste HD und<br />
ZDF HD sowie alle anderen frei empfangbaren<br />
Kanäle (FTA). Verfügen Sie<br />
bereits über einen <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver<br />
mit einem Common Interface,<br />
können Sie zukünftig Ihr Gerät<br />
vielleicht fit für HD Plus machen.<br />
Im zweiten Quartal 2010 soll es auf<br />
einer eigens eingerichteten Internetseite<br />
eine Bestellmöglichkeit für ein<br />
spezielles CI-Modul (CI Plus) geben, in<br />
das die HD-Plus-Smartcard eingeführt<br />
werden kann.<br />
Programmhighlights<br />
Das Jahr 2010 wird erstmals auf breiter<br />
Front ein hochauflösendes Fernseherlebnis<br />
in deutsche Wohnzimmer<br />
bringen. Die Olympischen Winterspiele<br />
in Vancouver wurden bereits in High<br />
Definition ausgestrahlt. Das Erste HD<br />
zeigt Sportfans die „Sportschau“ und<br />
die Fußballbundesliga in HD. Auch<br />
Liveübertragungen aus den internationalen<br />
Wettbewerben wird es bei den<br />
Öffentlich-Rechtlichen und Privaten geben.<br />
Die Fußball-WM in Südafrika gibt<br />
es natürlich auch in HD. Zudem werden<br />
viele bekannte Sendungsformate<br />
Schritt für Schritt in die HD-Generation<br />
überführt. Viele Kinohighlights feiern<br />
ihr hochauflösendes Debüt, wie etwa<br />
die „Fluch der Karibik“-Trilogie. Ganz<br />
Deutschland darf jubeln, wenn der deutsche<br />
Vertreter für den Eurovision Song<br />
Contest beim Vorentscheid „Unser<br />
Star für Oslo“ gekürt wird. Der Anteil<br />
der hochauflösend produzierten und<br />
ausgestrahlten Sendungen soll kontinuierlich<br />
erhöht werden. Einige Schwierigkeiten<br />
bereitet noch der Umstieg der<br />
Nachrichtenformate auf natives HD.<br />
Viele Archivbilder liegen in normaler<br />
Auflösung vor und erschweren so den<br />
schnellen Umstieg. Hier wird nur die<br />
sukzessive Umstellung auf das hochauflösende<br />
Bildformat zum Ziel führen,<br />
um langfristig auch Nachrichtensendungen<br />
hochauflösend ausstrahlen zu<br />
können.<br />
Viele Programminhalte werden deshalb<br />
hochskaliert ausgestrahlt. Die<br />
senderseitig eingesetzten Techniken<br />
ermöglichen eine relativ hochwertige<br />
Bildqualität. Obwohl viele Fernsehgeräte<br />
und Satellitenreceiver über<br />
einen integrierten Upscaler verfügen,<br />
sind die bei TV-Sendern eingesetzten<br />
Verfahren überlegen, da ihnen bereits<br />
das Quellmaterial („MAZ“ – Magnetbandaufzeichnungen)<br />
in einer höheren<br />
Auflösung vorliegt. Im Ergebnis sind<br />
diese hochskalierten Bilder schärfer<br />
und weniger stark von Fragmenten<br />
behaftet. Ein Unterschied ist mit dem<br />
bloßen Auge feststellbar.<br />
THOMAS KÖHRE<br />
Das sehen Sie in diesem Jahr in <strong>HDTV</strong><br />
Das Erste HD<br />
ZDF HD<br />
Arte HD<br />
RTL HD<br />
Die ARD-„Sportschau“ berichtet von der Fußballbundesliga<br />
in High Definition<br />
Viele Serien, wie hier „SOKO Wismar“, werden<br />
in HD produziert und ausgestrahlt<br />
Der deutsch-französische Kultursender Arte<br />
sendet bereits seit 2008 in HD<br />
Serienhighlights wie „CSI: Miami“ werden bei<br />
RTL hochauflösend ausgestrahlt<br />
Vox HD Pro Sieben HD Sat 1 HD<br />
Kabel Eins HD<br />
Auch bei Vox HD stehen zunächst Serien im<br />
Vordergrund. Spielfilme gibt es seltener<br />
„Megablockbuster“ wie „Fluch der Karibik“<br />
sehen Sie auf Pro Sieben in HD<br />
Europäischer Spitzenfußball ist bei Sat 1 „ran“<br />
in High Definition zu sehen<br />
Viele spannende Serienhighlights wie „24“<br />
oder „Lost“ prägen das Bild von Kabel Eins<br />
<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010
Tipps und Tricks<br />
ARD und ZDF in HD empfangen<br />
HD-Fernsehen für Deutschland<br />
Mit dem Beginn der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver starteten ARD und ZDF mit der regulären<br />
Ausstrahlung ihrer Hauptprogramme im hochauflösenden Bildformat. Wir klären auf, welche technischen<br />
Voraussetzungen Sie für den Empfang benötigen.<br />
ARD und ZDF HD werden ausschließlich<br />
über Satellit verbreitet.<br />
Eine Einspeisung ins Kabelnetz<br />
erfolgt ebenfalls über diesen<br />
Weg. Die HD-Signale werden über eine<br />
Kabelkopfstation in das Leitungsnetz<br />
des Kabelbetreibers eingespeist. Eine<br />
Ausstrahlung von HD-Programmen<br />
über das terrestrische DVB-T-Netz ist<br />
weder geplant noch mit dem aktuell<br />
eingesetzten Verfahren möglich.<br />
Für den Empfang der öffentlich-rechtlichen<br />
Kanäle muss die Sat-Schüssel<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost gerichtet<br />
werden. Im Fachhandel ist eine große<br />
Zahl von Satellitenantennen samt<br />
den passenden Montagelösungen erhältlich.<br />
Grundvoraussetzung ist für<br />
Sie in jedem Fall eine Befestigungsmöglichkeit<br />
für einen solchen Sat-<br />
Spiegel. Bei Mietwohnungen kann<br />
das zum Problem werden, denn im<br />
Mietvertrag ist die Anbringung einer<br />
derartigen Empfangseinrichtung oftmals<br />
von vornherein ausgeschlossen,<br />
andere Vermieter behelfen sich<br />
mit dem Kommentar, dass „bauliche<br />
Veränderungen“ untersagt sind. Der<br />
Grund: Nicht immer gehen die Mieter<br />
mit der nötigen Umsicht mit der<br />
„Mietsache“ – sprich dem Haus – um.<br />
Alternative: Flachantenne<br />
Als Alternativen bieten sich sogenannte<br />
Flachantennen an. Sie werden<br />
vor einem Fenster angebracht, indem<br />
sie angeschraubt, festgeklemmt oder<br />
anderweitig befestigt werden und sehen<br />
eher wie eine überdimensionale<br />
Frischhaltedose aus. So fallen sie an<br />
der Fassade nicht wirklich auf. Glücklich<br />
kann sich schätzen, wer einen<br />
Balkon (noch dazu mit Südblick) sein<br />
Eigen nennt. Sofern Sie nicht mit sehr<br />
nahe stehenden Häuserwänden oder<br />
den Balkon verdeckenden Bäumen zu<br />
kämpfen haben, sollten Sie über die<br />
Anschaffung eines Balkonständers für<br />
die Satellitenschüssel nachdenken.<br />
Entsprechende Halter sind bei den<br />
bekannten Sat-Shops oder auf Onlinemarktplätzen<br />
preiswert erhältlich.<br />
Beschwert mit einer Gehwegplatte<br />
rutscht Ihnen der Ständer auch bei<br />
stürmischem Wetter nicht umher.<br />
Eigenheimbesitzer haben es da<br />
meist einfacher. Viele Hauseigentümer<br />
sorgen schon bei der Planung<br />
des Daches entsprechend vor und<br />
verbauen Dachsparrenhalter. Nach<br />
der Anbringung eines Mastes sind<br />
dem Fernsehkonsum kaum Grenzen<br />
gesetzt. Sat-Schüsseln lassen sich<br />
www.satdigital.de
Tipps und Tricks<br />
leicht aufrüsten. Alternativ gibt es<br />
Montage und Einrichtung<br />
genügend Montagelösungen für die<br />
Hauswand, das Vordach, die Garage<br />
oder auch den Garten. Achten Sie<br />
1.<br />
in jedem Fall auf eine freie Sicht gen<br />
Süden. Doch worauf sollten Sie sonst<br />
noch Wert legen? Da wäre zum einen<br />
die Größe der Schüssel. Für den Astra-Empfang<br />
in hiesigen Regionen ist<br />
ein Durchmesser von 60 Zentimetern<br />
ausreichend. Bei der Nutzung von<br />
Ein gusseiserner Balkonständer kann mit einer Gehwegplatte Multifeed-Anlagen können Sie getrost<br />
oder Backsteinen beschwert werden. Eine Sat-Schüssel wird noch einige Zentimeter hinzurechnen.<br />
an den Mast geschraubt<br />
Das erleichtert auch die Empfangszuverlässigkeit<br />
bei schwierigen Wetterlagen.<br />
2.<br />
Die passende Antenne<br />
Die vom Satelliten ausgestrahlten<br />
Signale werden über den Hohlspiegel<br />
Ihrer Sat-Schüssel gebündelt auf<br />
den im Brennpunkt aufgestellten LNB<br />
weitergeleitet. Der Low Noise Block<br />
Verfügt man über einen Balkon mit massiver Brüstung, ist auch ist das eigentliche Empfangsteil einer<br />
Sat-Anlage. Er wandelt die hoch-<br />
daran die Montage eines Satellitenmastes möglich. Schützen<br />
Sie aber Ihr Mieteigentum vor Beschädigung<br />
frequenten Signale in niedrige um,<br />
verstärkt sie und leitet sie an das<br />
3.<br />
nachfolgende Equipment weiter.<br />
Es gibt nur noch sehr wenige LNBs,<br />
die mit dem Frequenzspektrum, das<br />
für den Empfang von digitalen Satellitensignalen<br />
erforderlich ist, nicht<br />
zurechtkommen. Sie benötigen also<br />
einen digitaltauglichen LNB. Die HD-<br />
Signale werden nicht nur hochauflösend,<br />
sondern auch digital übertra-<br />
Mit einer speziellen Halterung schrauben Sie die Satellitenschüssel<br />
am Mast fest. Verwenden Sie passendes Werkzeug,<br />
gen. Eine analoge Empfangsanlage<br />
falls es keine praktischen Flügelmuttern gibt<br />
samt Analogreceiver müssen Sie wohl<br />
oder übel ausmustern. Für jeden Tuner<br />
benötigen Sie einen eigenen Emp-<br />
4.<br />
fänger, sprich Universal-LNB, der alle<br />
Ebenen empfangen kann.<br />
Bei einer Standardverkabelung führt<br />
ein Kabel vom LNB zum Sat-Tuner<br />
im Receiver, der Set-Top-Box oder<br />
dem Fernseher. Bei den beliebten<br />
Twin-Receivern wird die Situation etwas<br />
unübersichtlicher, schließlich<br />
Den LNB bringen Sie am Ausleger der Satellitenschüssel an.<br />
Befestigungsklammern halten ihn. Oftmals fi xieren ihn Halteschrauben.<br />
Ziehen Sie diese vorsichtig fest<br />
will jeder Tuner zu jeder Zeit alle<br />
verfügbaren Sender empfangen. Pro<br />
Twin-Receiver ist also mindestens ein<br />
5.<br />
Dual-LNB notwendig. Daneben gibt<br />
es natürlich noch Single-LNBs. Das<br />
„Spitzenmodell“ an einer Schüssel ist<br />
der Quad-LNB, der oftmals auch als<br />
Quad-Switch bezeichnet wird. Mehr<br />
ist nicht drin, ein zweiter Quad-LNB<br />
lässt sich allerdings meist problemlos<br />
Das Sat-Kabel wird mit dem F-Stecker am LNB festgeschraubt. an der Satellitenschüssel anbringen.<br />
Führen Sie den Stecker gerade auf und schrauben Sie ihn<br />
Beachten Sie aber bitte: Quattro ist<br />
fest.Die Satellitensignale gelangen so zu Ihrem Receiver<br />
nicht gleich Quad. Während ein Quattro-LNB<br />
ein reiner Multischalter-LNB ist<br />
10<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
und nur einen Tuner bedienen kann,<br />
ist ein Quad-LNB für den Anschluss<br />
von vier Tunern vorgesehen – wie der<br />
Name eigentlich verspricht.<br />
Alles, was darüber hinausgeht, sollte<br />
über eine Multischalterlösung realisiert<br />
werden. So können vier und<br />
mehr Endgeräte oder Haushalte auf<br />
alle Satellitensignale zugreifen. Die<br />
kaskadierbaren Multischalter schaffen<br />
flexible Anschlusslösungen, indem<br />
sie hintereinander geschaltet<br />
werden.<br />
Ausrichtung entscheidend<br />
Das schwierigste und zeitraubendste<br />
Thema ist in jedem Fall die Justierung<br />
der Antenne. Diese muss<br />
millimetergenau auf den Satelliten<br />
ausgerichtet werden. Nach dem Anbringen<br />
der Antenne an der Halterung<br />
sollten Sie sich zunächst im Internet<br />
kundig machen. Die Elevation (Neigung<br />
der Schüssel) ist von Ihrem<br />
Wohnort abhängig. Sie kann über einen<br />
praktischen Onlinerechner (etwa<br />
www.dishfinder.com) herausgefunden<br />
werden. Stellen Sie die Elevation an<br />
der Schüsselhalterung ein. An dieser<br />
befindet sich meist eine eingeprägte<br />
Skala, die von 0 bis 90 Grad reicht.<br />
Nun geht es an die horizontale Drehung<br />
der Antenne.<br />
Orientieren Sie sich grob an Ihrer<br />
Umgebung. Ist bereits in der Nachbarschaft<br />
ein Sat-Spiegel montiert? Wenn<br />
ja, in welche Richtung zeigt er? Richten<br />
Sie Ihre Antenne nun grob aus.<br />
Bei den Feinheiten unterstützt Sie ein<br />
kleines Helferlein, der Sat-Finder. Er<br />
ist sehr preiswert im Fachhandel zu<br />
erwerben. Zwar liefert er keine konkreten<br />
Informationen, welcher Satellit<br />
bei einer Anzeige nun genau gefunden<br />
wurde, er hilft aber bei der Einrichtung<br />
trotzdem erheblich.<br />
Wer damit noch nicht zufrieden ist,<br />
kann sich ein professionelles Messgerät<br />
ausleihen, wie sie etwa von<br />
Kathrein oder Smart erhältlich sind.<br />
Nach dem Ausschlag bzw. dem O.k.<br />
des Geräts sichern Sie die Antenne<br />
in der entsprechenden Position und<br />
starten am Receiver einen Suchlauf.<br />
Sofern Sie über eine voreingestellte<br />
Kanalliste verfügen, können Sie den<br />
Sender auswählen. Die Feinjustierung<br />
nehmen Sie daraufhin anhand<br />
der Signalqualitätsanzeige in Ihrem<br />
Receiver vor. Schon kleinste Änderungen<br />
spielen hierbei eine große<br />
Rolle. Eine ruhige Hand und ein<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Tipps und Tricks<br />
gutes Feststellwerkzeug sind an<br />
dieser Stelle Gold wert. Bei nur<br />
einem Satellitenfernsehteilnehmer,<br />
mag dieses Verfahren noch tauglich<br />
sein. Beim Anschluss von mehreren<br />
Haushalten bzw. bei Situationen mit<br />
teils mehreren Empfangsgeräten,<br />
wie z. B. Dual-Tuner-Receivern, rückt<br />
der Multischalter in den Blickpunkt.<br />
Über einen Multischalter steht den<br />
Endgeräten (also den Sat-Receivern)<br />
in den einzelnen Räumen oder Wohnungen<br />
jeweils das komplette Satellitenspektrum<br />
zur Verfügung.<br />
Flexibel mit Multischaltern<br />
Um mehrere Orbiter für den Empfang<br />
vorzuhalten, benötigen Sie für jeden<br />
Satelliten einen Quattro-LNB. Dieser<br />
führt pro Leitung ein Band und eine<br />
Ebene an den Multischalter heran.<br />
Setzen Sie anstelle eines solchen für<br />
Multischalter konzipierten LNBs einen<br />
Quad-LNB ein, müssen Sie beim Kauf<br />
des Multischalters darauf achten,<br />
dass dieser Quad-tauglich ist und sich<br />
aus dem eintreffenden Signal die passende<br />
Polarisationsebene und das<br />
Frequenzband selbst heraussucht.<br />
Der Anschluss eines Multischalters<br />
ist auch für einen wenig versierten<br />
Satellitenbastler relativ einfach vorzunehmen.<br />
Sie müssen vier Leitungen<br />
(pro empfangenem Satelliten) vom<br />
LNB zum Multischalter legen. Dazu<br />
verwenden Sie Koaxialkabel mit<br />
einem Schirmmaß von 100 Dezibel,<br />
um externe Störeinflüsse, etwa durch<br />
DECT-Funksignale, zu minimieren.<br />
Besorgen Sie sich aus dem Fachhandel<br />
ein Abisolierwerkzeug für Koaxialkabel.<br />
Es hilft Ihnen, indem es die Verletzungsgefahr<br />
verringert sowie Finger<br />
und Fingernägel schont. Messen Sie<br />
die Entfernung aus, schneiden Sie die<br />
Kabel zurecht und verlegen Sie sie.<br />
Zuletzt drehen Sie die F-Stecker an<br />
jedem Kabelende vorsichtig auf das<br />
Kabel auf, sodass das Kupferkabel<br />
bündig mit der Steckerbuchse abschließt.<br />
Beim Anschluss eines Quad-<br />
LNBs ist die Verbindung der Kabel am<br />
Multischalter grundsätzlich egal. Bei<br />
einem Quattro-LNB müssen Sie die<br />
entsprechenden Ebenen und Bänder<br />
korrekt anschließen, am LNB wie<br />
am Multischalter sind dazu entsprechende<br />
Markierungen vorhanden. Ein<br />
6.<br />
Die Elevation stellen Sie an der Schüsselhalterung ein. Den<br />
Wert müssen Sie für Ihren Wohnort ermitteln. Gibt es keine<br />
Flügelmutter, verwenden Sie z. B. einen Maulschlüssel<br />
7.<br />
Montage und Einrichtung<br />
Mit dem Sat-Finder richten Sie die Antenne auf die korrekte<br />
Position aus. Aber Achtung: Ob der richtige Satellit empfangen<br />
wird, sehen Sie am Receiver<br />
Anzeige
Tipps und Tricks<br />
Tipp: Markieren Sie die Kabel vor dem<br />
Montage und Einrichtung<br />
Einziehen an beiden Enden mit den<br />
korrekten Bezeichnungen (L/V, H/V,<br />
8.<br />
H/H, L/H) für horizontal/vertikal und<br />
Low-/High-Band. Wie viele Ausgänge<br />
ein Multischalter bereitstellen kann,<br />
hängt vom Modell selbst ab. Von vier,<br />
acht oder zwölf geht es bis zu 24 Ausgängen<br />
oder mehr hinauf. An jedem<br />
dieser Ausgänge kann ein Satellitentuner<br />
angeschlossen werden, der jeweils<br />
die komplette Programmanzahl<br />
An einem Quad-LNB finden bis zu vier Satellitentuner Platz.<br />
Der Multischalter muss entsprechend Quad-tauglich sein, was empfangen kann. Soll noch ein zweiter<br />
für die meisten auf dem Markt befindlichen Geräte gilt<br />
Satellit zum Empfang genutzt werden,<br />
sind ebenfalls vier Eingänge am Multischalter<br />
und ein Quad- oder Quattro-<br />
9.<br />
LNB an der Schüssel notwendig. Mit<br />
einer solchen Multifeed-Lösung lässt<br />
sich ein zweiter Orbiter, etwa Hot Bird,<br />
ideal in eine Satellitenhausanlage<br />
einbinden. Schwierig wird es bei der<br />
Aufrüstung eines bestehenden Koaxialnetzes,<br />
das von einer Installation<br />
Der Multischalter sorgt für den Sat-Empfang in Mehrfamilienhäusern.<br />
An der Benennung der Schalter erkennen Sie, wie Netzstruktur beim Kabelanschluss ist<br />
für das Kabelfernsehen stammt. Die<br />
viele Tuner versorgt werden können<br />
in einer Baumstruktur organisiert,<br />
ausgehend vom Anschlusskasten etwa<br />
im Keller des Hauses. Bei einer<br />
10.<br />
Sat-Lösung wird hingegen eine sternförmige<br />
Verkabelung benötigt. Sie<br />
werden also in diesem Bereich um eine<br />
Neuverkabelung nicht herumkommen.<br />
Alternativen sind inzwischen<br />
aber auch technisch realisierbar, etwa<br />
mit Unicable.<br />
Das Sat-Kabel schließen Sie an der LNB-In-Buchse an Ihrem<br />
Satellitenreceiver an. Stecken Sie den F-Secker an und drehen<br />
Einstellungen im Receiver<br />
Sie ihn gut fest<br />
Die Digitalisierung ist beim Satellitenempfang<br />
weit fortgeschritten, entsprechende<br />
Receiver sind auf dem<br />
11.<br />
Markt verbreitet. Für den Empfang<br />
hochauflösender Fernsehkanäle wie<br />
Das Erste HD oder ZDF HD müssen<br />
die Digitalreceiver HD-tauglich sein.<br />
Inzwischen führen sehr viele Geräte<br />
den Namenszusatz „HD“.<br />
Eine HDMI-Buchse für die digitale Verbindung<br />
zum HD-Flachbildfernseher<br />
In den Satelliteneinstellungen des Receivers aktivieren Sie<br />
den Astra-Satelliten. Ist ein Multischalter dabei, aktivieren Sie<br />
DiSEqC und stellen den entsprechenden Port ein<br />
gehört natürlich dazu. Da die öffentlich-rechtlichen<br />
Programme auf eine<br />
Verschlüsselung verzichten, reicht für<br />
12.<br />
den Empfang ein sogenannter FTA-<br />
Receiver (Free-to-Air) ohne CI-Schnittstelle<br />
oder Slot für Conax-Karten<br />
aus. Um zukunftssicher zu sein, ist<br />
ein solches Ausstattungsmerkmal<br />
hingegen ratsam. In den Einstellungen<br />
des Receivers muss zunächst<br />
die Multischalter-Architektur aktiviert<br />
Das Highlight des Jahres: die Olympischen Winterspiele in<br />
Vancouver. Die hochauflösende Übertragung zauberte bisher werden. Dazu navigieren Sie im Menü<br />
ungeahnte Bildqualität auf Ihren HD-Flachbildfernseher<br />
des Receivers zur Satelliteneinrichtung.<br />
Als Satellit geben Sie Astra<br />
12<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
19,2 Grad Ost an, weitere Orbiter<br />
folgen bei Bedarf. Bei der Nutzung<br />
eines Multischalters geben Sie in<br />
der Motoreinstellung DiSEqC (je nach<br />
Schaltervariante) bzw. USALS an. Außerdem<br />
legen Sie die Ausgänge für<br />
die DiSEqC-Steuerung abhängig vom<br />
Multischaltermodell in den Receiver-<br />
Einstellungen fest. So befindet sich<br />
Astra 19,2 Grad dann zum Beispiel<br />
auf Stellung A und Hot Bird auf Stellung<br />
B. Mit diesen Angaben kann der<br />
Receiver die Sender korrekt anwählen.<br />
Fehlen nur noch die Einstellungen<br />
für Ihre Öffentlich-Rechtlichen.<br />
ARD und ZDF strahlen inzwischen<br />
im Simulcast-Betrieb aus. Das bedeutet,<br />
dass das Programm zusätzlich<br />
zur Standardauflösung nun auch<br />
hochauflösend ausgestrahlt wird. Die<br />
Sender finden Sie auf Transponder<br />
11,362 GHz horizontal (SR 22 000,<br />
FEC 2/3, DVB-S2, Modulation 8 PSK,<br />
Pilot an) auf Astra 19,2 Grad Ost.<br />
Fazit<br />
Während sich unsere deutschsprachigen<br />
Nachbarn schon seit Längerem<br />
über ein hochauflösendes<br />
Hauptprogramm freuen können,<br />
haben die Öffentlich-Rechtlichen in<br />
Deutschland nachgezogen und bieten<br />
dem Zuschauer hierzulande endlich<br />
ein zum Hightech-Land Deutschland<br />
passendes hochauflösendes Fernsehprogramm.<br />
In der Schweiz und in Österreich ist<br />
High Definition längst angekommen.<br />
Der Schritt von ARD und ZDF weist<br />
in die Zukunft des Fernsehens und<br />
kann auch andere Sender dazu animieren,<br />
das Thema HD aufzugreifen.<br />
Ob die dritten Programme auch auf<br />
die HD-Übertragung umstellen, ist<br />
unsicher, schließlich benötigen die<br />
neuen Übertragungswege zusätzliche<br />
Kapazitäten, die teure Satellitentransponder<br />
erfordern.<br />
Sofern Sie über die Möglichkeit verfügen,<br />
eine Satellitenempfangseinrichtung<br />
vorzuhalten, und einen HD-<br />
Fernseher Ihr Eigen nennen, sollten<br />
Sie sich das neue Programm nicht<br />
entgehen lassen. Zwar werden noch<br />
viele Sendungen hochskaliert und<br />
nicht in nativem HD ausgestrahlt,<br />
doch ist ein Zugewinn an Bildqualität<br />
durch die Hochskalierung deutlich<br />
wahrnehmbar und der Anteil nativer<br />
HD-Angebote wird immer weiter<br />
zunehmen.<br />
THOMAS KÖHRE<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Tipps und Tricks<br />
So montieren Sie Ihre Drehanlage richtig<br />
Der Weg zum vollen Empfang<br />
Drehmotoren eignen sich besonders für Einteilnehmeranlagen. Allerdings muss vor dem Genuss einer nahezu<br />
unbegrenzten Sendervielfalt die Drehanlage erst einmal eingerichtet werden. Wir geben Ihnen im folgenden<br />
Artikel eine Hilfestellung dafür. Da mittlerweile die meisten Drehanlagen den USALS-Standard beherrschen, gilt<br />
die Anleitung in erster Linie für diese Bauten.<br />
Selbst ist der Mann. Mit wenigen<br />
Hilfsmitteln bauen Sie<br />
selbst Ihre Drehanlage auf<br />
Bei der Installation im Außenbereich<br />
muss zuerst der Stützmast<br />
installiert werden. Dabei<br />
kann zwischen der Dach- oder<br />
Bodenmontage gewählt werden.<br />
Es ist wichtig, den Mast so zu<br />
wählen, dass er die Last der Anlage<br />
auf jeden Fall tragen kann.<br />
Bei der Dachmontage ist außerdem<br />
auf eine sichere Verankerung des<br />
Mastes im Bauwerk zu achten. Zu gering<br />
befestigte Anlagen können nicht<br />
nur selbst Schaden nehmen, sondern<br />
auch die Bausubstanz des Hauses<br />
schädigen. Bei unsachgemäßer Befestigung<br />
zahlen im Schadensfall<br />
nicht einmal die Versicherungen.<br />
Auch bei der Bodenmontage ist darauf<br />
zu achten, den Mast so fest im<br />
Boden zu verankern, dass er sich<br />
selbst nicht drehen kann, da sonst<br />
die mühsame Einmessung der Anlage<br />
schnell zunichte gemacht wird.<br />
Bei der Installation ist des Weiteren<br />
zu beachten, dass der Mast komplett<br />
nach Wasserwaage aufgebaut wird.<br />
Wenn Sie all diese Installationsvoraussetzungen<br />
eingehalten haben,<br />
wird der eigentliche Aufbau der Drehanlage<br />
zum Kinderspiel, da man fast<br />
alles mit mathematischen Werten<br />
einstellen kann.<br />
Ermitteln der Daten<br />
Als Erstes werden die Daten des<br />
Wohnorts benötigt. Dies ist mithilfe<br />
einer Azimut bzw. Elevationstabelle<br />
oder noch einfacher mittels eines<br />
speziellen Rechners im Internet möglich.<br />
In diesen Rechner geben Sie Ihren<br />
Wohnort entweder durch Angabe<br />
der Postleitzahl oder durch Eintippen<br />
des Stadtnamens ein und er gibt<br />
Ihnen die Werte für den Breitengrad<br />
(auch als Latitude bezeichnet) und<br />
für den Längengrad (Longitude) aus.<br />
Diese Werte werden im Nachgang für<br />
die Einstellungen sehr wichtig sein.<br />
Bei der Ausführung der nächsten<br />
Schritte sollte aber wirklich schönes<br />
Wetter sein, denn die Installation<br />
nimmt einige Zeit im Freien in Anspruch.<br />
Vor der eigentlichen Motorinstallation<br />
empfiehlt es sich, die<br />
Antenne erst einmal ohne Motor auf<br />
dem Mast zu montieren und auf Astra<br />
auszurichten. Um bestmögliche Werte<br />
zu erreichen, ist der Einsatz eines<br />
Messgerätes nahezu unumgänglich.<br />
Wir empfehlen, dafür entweder direkt<br />
ein Profimessgerät zu nutzen oder<br />
auf kleine Helfer wie das Digisat Pro<br />
beziehungsweise das Spaun-Messgerät<br />
auszuweichen. Nachdem die optimalen<br />
Empfangsergebnisse erreicht<br />
sind, müssen alle Schrauben an<br />
der Antenne fest angezogen werden<br />
und die Parabolschüssel kann wieder<br />
vom Mast entfernt werden.<br />
Motormontage<br />
Nachdem die Einzelteile des Lieferumfangs<br />
nach Anleitung zusammengebaut<br />
wurden, kann die Konstruktion<br />
auf den Mast gesetzt und<br />
www.satdigital.de 13
Tipps und Tricks<br />
allerdings vorab darauf, wie der Motor<br />
installiert werden muss. Während<br />
die Stabmotoren mit dem Antennenzapfen<br />
nach oben installiert werden,<br />
müssen die Geräte aus dem Hause<br />
Motorek und Jäger mit der Antennenaufnahme<br />
nach unten gerichtet<br />
angebracht werden. Im Erstinstallationsmodus<br />
ist es weiterhin nützlich,<br />
das Gerät auf die Grundposition 0<br />
Grad einzustellen. Neue Motoren<br />
werden in der Regel bereits so ausgeliefert,<br />
somit muss dieser Schritt<br />
hauptsächlich bei Motoren, die bereits<br />
einmal installiert waren, beachtet<br />
werden.<br />
Im nächsten Schritt setzen Sie die<br />
Antenne auf den Zapfen. Dabei muss<br />
die Mastschelle so montiert werden,<br />
dass sie selbst beim Ansteuern von<br />
Extrempositionen nicht mit dem Gehäuse<br />
kollidiert. In der Vergangenheit<br />
haben Anwender dies oft nicht beachtet,<br />
wodurch im Nachgang beim<br />
Anfahren der äußeren Positionen die<br />
Antennenanschlüsse am Motor durch<br />
die Mastschelle der Antenne beschädigt<br />
wurden. Die Antenne sollte<br />
mittig auf den Motor gesetzt werden,<br />
nur so können optimale Ergebnisse<br />
erreicht werden.<br />
Benötigte Hilfsmittel<br />
Neben der zu installierenden Anlage werden auch eine Reihe Werkzeuge benötigt. Unsere<br />
Aufstellung soll Ihnen bereits im Vorfeld helfen, die richtigen Sachen parat zu haben.<br />
- Maulschlüssel der Größen 13, 15 und 17 Millimeter<br />
- Kombizange<br />
- Bohrmaschine mit langem Bohrer, um das Kabel von außen ins Haus zu verlegen<br />
- Wasserwaage<br />
- Gewindestangen inklusive der dazugehörigen Muttern, um den Antennenmast im Haus<br />
befestigen zu können (nur bei Dachinstallation nötig)<br />
- Spaten und Zement für die Bodeninstallation<br />
Verkabelung<br />
Als weiterer Schritt muss die Verkabelung<br />
erfolgen. Zum Receiver reicht<br />
bei dieser Art von Drehanlagen eine<br />
koaxiale Zuleitung. Allerdings sollten<br />
Sie stets darauf achten, dass hochwertige<br />
Kabel zum Einsatz kommen.<br />
Speziell bei Drehanlagen kommt es<br />
immer auf eine gute Signalqualität<br />
an, um so viele Sender wie möglich<br />
empfangen zu können. Wir empfehlen<br />
des Weiteren, die Kabellängen<br />
kleiner als 40 Meter zu halten, da<br />
wie der Erfahrungsschatz der Redaktion<br />
zeigt, bei größeren Kabellängen<br />
Fehler bei der DiSEqC-Verarbeitung<br />
und somit beim Drehen der Antenne<br />
auftreten können. Im Gegensatz zur<br />
fest montierten Antenne wird diese<br />
Zuleitung mit dem Motor verbunden.<br />
Am ZF-Eingang des Motors wird der<br />
LNB der Antenne angeschlossen.<br />
Verwenden Sie auch hier hochwertige<br />
Kabel.<br />
Installation<br />
Um die Installation wetterfest zu<br />
machen, empfiehlt es sich, über alle<br />
Anschlüsse im Außenbereich eine<br />
Gummitülle zu stülpen. Meist liegen<br />
diese dem Lieferumfang bei.<br />
Im nächsten Schritt muss die Kommunikation<br />
zwischen Receiver und Motor<br />
eingestellt werden. Dazu müssen Sie<br />
je nach Receiver im Installationsmenü<br />
den Punkt „USALS“ auswählen.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit, die Daten<br />
des Wohnortes einzutragen. Geben<br />
Sie bei „Länge“ den am Anfang<br />
ermittelten Wert für den Längengrad<br />
und bei „Breite“ den Wert für den<br />
Breitengrad ein. Danach speichern<br />
Sie diese Werte und verlassen das<br />
Menü. Wenn Sie nun einen Sender<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost auswählen,<br />
wird sich Ihre Antenne um einige<br />
Grad nach Osten bewegen. Nun kann<br />
die endgültige Justierung der Antenne<br />
leicht befestigt werden. Achten Sie<br />
Links<br />
www.satlex.de<br />
www.<strong>satellit</strong>ecalculations.com<br />
www.satzentrale.de<br />
Der richtige Standort<br />
Vor Beginn der Installation ist die Standortwahl bei einer<br />
Drehanlage besonders wichtig. Freie Sicht nach Süden allein<br />
genügt nicht, denn bei einem Drehradius von rund 120 Grad<br />
wird auch freie Sicht nach Westen und Osten benötigt. Speziell<br />
an den Randpositionen muss darüber hinaus noch die<br />
geringe Elevation der Antenne eingerechnet werden. Dies<br />
bedeutet, dass auf Satelliten wie ABS auf 75 Grad Ost die<br />
Antenne fast parallel zur Erde steht und somit auch entfernt<br />
stehende Bäume oder Häuser schnell zum Hindernis<br />
werden können. Deshalb ist die Installation besonders von<br />
kleineren Drehanlagen bis 1,25 Meter am besten als Dach-<br />
14 2.2010<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
installation zu empfehlen. Wenn Sie sich nicht sicher sind,<br />
ob an dem von Ihnen angestrebten Standort die Sicht zum<br />
Satelliten frei ist, können Sie im Herbst (September/Oktober)<br />
und Frühjahr (März/April) das sogenannte Sun-Outage<br />
zur Unterstützung heranziehen. In dieser Zeit fährt die Sonne<br />
die Bahn der Satelliten ab. Sie können somit prüfen, ob der<br />
von Ihnen gewählte Platz den ganzen Tag über in der Sonne<br />
liegt oder welche Gegenstände eine Schattenbildung verursachen.<br />
Die genauen Daten zum Sun-Outage inklusive der<br />
Zeiten, wann welcher Satellit betroffen ist, erfahren Sie auf<br />
der Internetseite www.<strong>satellit</strong>e-calculations.com.<br />
im Außenbereich erfolgen. Im zweiten<br />
Schritt hatten wir bereits die Antenne<br />
am Mast ausgerichtet. An dieser wird<br />
nun nichts mehr verändert.<br />
Einzig die Elevation am Motor kann<br />
noch geändert werden. Versuchen<br />
Sie, anhand des Messgerätes nun<br />
den Motor so nach oben und unten<br />
zu bewegen, dass Sie Astra finden.<br />
Sollten Sie keine Ergebnisse durch<br />
diese Einstellungen erhalten, müssen<br />
Sie auch die horizontale Ausrichtung<br />
der Anlage noch einmal korrigieren.<br />
Dazu schwenken Sie die Anlage samt<br />
Motor etwas nach Osten und Westen.<br />
Ist der Satellit gefunden, muss dieser<br />
natürlich optimal angepeilt werden.<br />
Wenn dies geschehen ist, ziehen Sie<br />
alle Schrauben gut fest. Aber Achtung:<br />
Niemals nur die Schrauben einer<br />
Seite festziehen, da die Anlage in<br />
diesem Fall wieder verstellt wird. Versuchen<br />
Sie, an allen vier Schrauben<br />
gleichzeitig zu arbeiten. Abschließend<br />
können Sie auch noch die Kabel vom<br />
LNB sowie das Kabel zum Receiver<br />
ordnungsgemäß befestigen.<br />
Grenzenloser Fernsehgenuss<br />
Nachdem die Drehanlage im Außenbereich<br />
installiert ist, können Sie mit<br />
der Sendersuche beginnen. Je nach<br />
Receiver muss allerdings beachtet<br />
werden, dass bei einigen Geräten die<br />
USALS-Funktion für jeden Satelliten<br />
einzeln gewählt werden muss. Bevor<br />
Sie jedoch das benötigte Werkzeug<br />
endgültig wegpacken, empfehlen wir,<br />
erst einmal zu testen, wie sich die Antenne<br />
in den Randpositionen verhält.<br />
Bei unsachgemäßer Installation kann<br />
es zu Signaleinbußen bis hin zum<br />
kompletten Signaleinbruch kommen.<br />
Hier muss dann überprüft werden, inwieweit<br />
die Antenne falsch installiert<br />
wurde. Wiederholen beziehungsweise<br />
kontrollieren Sie dazu die einzelnen<br />
Installationsschritte.<br />
RICARDO PEtZOLD<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Tipps und Tricks<br />
Preise<br />
Die folgende Aufstellung zeigt, dass Drehanlagen längst nicht mehr so teuer sind,<br />
wie viele denken. Mit gut 250 Euro ist man bei der Außeneinheit, Selbstmontage<br />
vorausgesetzt, dabei. Nur der passende Receiver muss zusätzlich gekauft werden.<br />
Dabei ist darauf zu achten, dass dieser die DiSEqC-Protokolle unterstützt. Auch<br />
die Pay-TV-Tauglichkeit ist bei Drehreceivern hilfreich. Ebenfalls kann Sie an der<br />
Drehanlage ein Blindscan-Receiver unterstützen. Dieser sucht ohne Vorgabe von<br />
Daten nach neuen Sendern. Der Preis dafür beläuft sich auf rund 150 Euro.<br />
Material<br />
Befestigungsmaterial (Mast)<br />
90-Zentimeter-Antenne<br />
Drehmotor<br />
Single-LNB<br />
Kabel<br />
Preis<br />
ca. 50 Euro<br />
ca. 80 Euro<br />
ca. 70 Euro<br />
ca. 20 Euro<br />
pro Meter ca. 1 Euro<br />
Workshop zur Installation der Drehanlage<br />
Wenn der richtige Platz gefunden und das Material an Ort und Stelle gebracht ist, kann die Installation der Anlage beginnen. Wir zeigen Ihnen<br />
nochmals in einer Bilderserie, wie Sie Ihre Dreheinheit richtig einstellen.<br />
Im ersten Schritt muss der Mast der Anlage ordnungsgemäß<br />
montiert werden. Auf Flachdächern können<br />
dazu auch spezielle Ständer zum Einsatz kommen<br />
Es empfiehlt sich, die Antenne mittels Profimessgerät<br />
einzumessen. Einfache Sat-Finder aus dem Baumarkt<br />
helfen dabei nicht weiter<br />
Nach Aufsetzen des Motors auf den Mast sollten Sie die<br />
Schrauben nur handfest anziehen, sodass Sie den Motor<br />
noch etwas nach Osten und Westen drehen können<br />
1. 2. 3.<br />
Damit die Drehanlage auch korrekt arbeitet, sollte der<br />
Mast mit der Waage ausgerichtet werden. Nur dadurch<br />
kann die richtige Bahn abgefahren werden<br />
Im nächsten Schritt wird die Antenne vorsichtig wieder<br />
vom Mast entfernt, achten Sie aber darauf, dass sie<br />
nicht verstellt wird<br />
Bevor der Motor auf den Mast kommt, sollte die Antenne<br />
erst einmal ohne diesen aufgesetzt und auf Astra<br />
justiert werden<br />
4. 5. 6.<br />
Vor der Montage des Motors muss dieser zusammengebaut<br />
werden. Beachten Sie hierfür die Anleitung<br />
des Gerätes<br />
7. 8. 9.<br />
Die Antenne wird nun auf den Motor gesetzt. Dabei<br />
ist darauf zu achten, dass sie gerade auf dem Zapfen<br />
sitzt<br />
Nun muss die Gesamteinheit so ausgerichtet werden,<br />
dass auf Astra ein ideales Signal erreicht wird<br />
Longitude:<br />
Die geografische Länge, international<br />
mit long. (englisch: longitude)<br />
abgekürzt, beschreibt eine der beiden<br />
Koordinaten eines Ortes auf der Erdoberfläche,<br />
und zwar seine Position<br />
östlich oder westlich einer definierten<br />
(künstlich festgelegten) Nord-Süd-Linie,<br />
des Nullmeridians.<br />
Latitude:<br />
Die geografische Breite (englisch: latitude)<br />
ist die im Winkelmaß angegebene<br />
nördliche oder südliche Entfernung<br />
eines Ortes der Erdoberfläche vom<br />
Äquator. Die Breite kann Werte von<br />
0 Grad (am Äquator) bis ± 90 Grad (an<br />
den Polen) annehmen.<br />
Azimut/Elevation:<br />
Unter Azimut versteht man den Winkel,<br />
um den die Parabolantenne horizontal<br />
gedreht werden muss, um einen Satelliten<br />
anzupeilen. Elevation beschreibt<br />
den Winkel, um den die Schüssel vertikal<br />
geneigt werden muss.<br />
DiSEqC:<br />
Abkürzung für „Digital Satellite Equipment<br />
Control“. Vom Satellitenreceiver<br />
erzeugte Schaltsignale zur Steuerung<br />
und Umschaltung von LNBs und Verteilern.<br />
Ermöglicht, mehrere Satellitenpositionen<br />
mittels Dreh- und Multifeed-Anlagen<br />
(mehrere LNBs, die leicht<br />
versetzt auf einer Parabolantenne montiert<br />
sind) anzusteuern. DiSEqC gibt es<br />
in unterschiedlichen Ausbaustufen und<br />
Kompatibilitätsklassen von DiSEqC 1.0<br />
bis DiSEqC 2.3.<br />
LNB:<br />
Steht für „Low Noise Block Converter“.<br />
Wichtiges Bauteil einer Satellitenanlage,<br />
das sich im Brennpunkt des Parabolspiegels<br />
befindet und die gebündelten<br />
Satellitensignale empfängt, verstärkt<br />
und in für den Receiver verständliche<br />
niedrige Frequenzen konvertiert.<br />
USALS:<br />
Abkürzung für „Universal Satellites<br />
Automatic Location System“. USALS<br />
wurde von Stab zur Vereinfachung der<br />
Installation von Drehanlagen entwickelt<br />
und wird bisweilen auch als DiSEqC 1.3<br />
bezeichnet.<br />
Sun-Outage:<br />
Im Frühjahr und Herbst jedes Jahres gibt<br />
es das Sun-Outage. Die Sonne steht an<br />
diesen Tagen genau hinter einem Satelliten<br />
und fährt im Laufe des Tages ganz<br />
genau die Satellitenbahn ab.<br />
Im nächsten Schritt muss der Motor mittels Receiver<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost gefahren werden<br />
10. 11. 12.<br />
Nachdem die Anlage ordnungsgemäß justiert wurde,<br />
müssen nur die Schrauben festgezogen werden, damit<br />
die Einheit auch den nächsten Sturm übersteht<br />
Im Internet sind auf diversen Seiten Rechner zu finden,<br />
die dabei helfen, die Ortsdaten auszurechnen<br />
www.satdigital.de 15
Tipps und Tricks<br />
Wie steuere ich meinen DiSEqC-Motor am besten?<br />
Welches System ist das bessere?<br />
USALS und DiSEqC 1.2 erklärt<br />
USALS ist ein alternatives Protokoll zur Steuerung von sitionen nur unzureichend empfangen, liegt die Ursache<br />
DiSEqC-Drehanlagen. USALS arbeitet vollautomatisch. Es in der Eingabe nicht exakter geografi scher Koordinaten.<br />
verlangt lediglich die Eingabe der exakten geografi schen Eine um 0,2 Grad falsch eingegebene geografi sche Länge<br />
Koordinaten des Empfangsortes. Nach korrekter Eingabe kann bereits dazu führen, dass schwache Satelliten nicht<br />
der Koordinaten und der Positionsdaten der Satelliten mehr korrekt angesteuert werden. Die Schüssel bleibt<br />
hat der Receiver alle Angaben, die er zur Berechnung der entweder schon etwas zuvor stehen oder dreht sich zu<br />
einzelnen Satellitenpositionen benötigt. Im USALS-Menü weit, was sich im USALS-Menü an den Signalanzeigen<br />
ist nur die gewünschte Orbitposition auszuwählen, um sogar erkennen lässt. Falsch eingegebene Breitengrade<br />
die Suche per Knopfdruck zu starten. Da die Schüssel machen sich nur geringfügig negativ bemerkbar. Die<br />
anhand eines rechnerisch ermittelten Werts angesteuert Koordinaten werden im Übrigen nicht nur durch Zahlenwerte<br />
wird, benötigt der Receiver keine aktiven Transponder,<br />
angegeben. Bei Breitengraden ist auf „N“ für Nord<br />
um einen Satelliten zu lokalisieren. Werden Satellitenpo-<br />
und bei Längengraden auf „E“ für East (Ost) zu achten.<br />
Vorsicht bei USALS!<br />
Dass dem vollautomatischen USALS nicht immer blindes gefüttert? Nein, das hätte sich auch beim Empfang anderer<br />
Vertrauen zu schenken ist, zeigt ein Beispiel aus unseren<br />
Satellitenpositionen negativ bemerkbar gemacht.<br />
Tests. Trotz optimal ausgerichteter Antenne gelang es uns Diese funktionierten aber alle einwandfrei mit Maximalpegel.<br />
mit einem Receiver nicht, mit USALS den ägyptischen<br />
Dass sich der Receiver offensichtlich verrechnet<br />
Nilesat auf 7 Grad West zu empfangen. An den Signalanzeigen<br />
hatte, zeigte sich mit dem Anschluss einer anderen<br />
im USALS-Menü war während des Drehvorgangs zu Digitalbox an der Drehanlage. Sie fand mit den gleichen<br />
sehen, wie der Receiver die Antenne etwas zu weit nach eingegebenen geografi schen Koordinaten unseren vermissten<br />
Westen drehte. Der Motor stoppte erst, nachdem Signalstärke<br />
Satelliten ohne die geringsten Probleme.<br />
und -qualität wieder auf null abgesunken waren.<br />
Wurde die Box mit falschen geografi schen Koordinaten<br />
Einfache Steuerung von Drehmotoren<br />
dank DiSEqC und USALS<br />
Schritt für Schritt: USALS und DiSEqC 1.2 im Installationsmenü<br />
Navigationssysteme können helfen, die genauen<br />
geografi schen Koordinaten zu ermitteln<br />
Damit USALS funktioniert, sind die exakten geografi<br />
schen Koordinaten einzugeben<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
DiSEqC 1.2 kontra USALS<br />
Sat-Antennen bis 1,2 Meter (m) Durchmesser lassen sich mit wenigen Handgriffen mit einem DiSEqC-Motor zur<br />
Drehanlage erweitern. Das Drehen der Schüssel wird vom bereits vorhandenen Digitalreceiver bewerkstelligt.<br />
Die meisten Geräte bieten dazu zwei unterschiedliche Steuerprotokolle, nämlich DiSEqC 1.2 und USALS, an.<br />
Zur USALS-Satellitensuche ist nur der gewünschte<br />
Satellit zu wählen …<br />
THOMAS RIEGLER<br />
DiSEqC 1.2 ist das einfachere Protokoll zur Steuerung von<br />
DiSEqC-Motoren und wird von beinahe jeder Digitalbox<br />
beherrscht. Zuerst empfi ehlt es sich, den Drehbereich<br />
der Antenne durch Setzen eines östlichen und westlichen<br />
Limits zu defi nieren. Da DiSEqC 1.2, wie im Übrigen auch<br />
USALS, in der Steuermenüoberfl äche keine Hinweise<br />
über die augenblickliche Position der Antenne bereithält,<br />
können so Schäden an der Anlage vermieden werden.<br />
Das Einrichten der Limits ist nicht zwingend erforderlich.<br />
Satellitenpositionen lassen sich auch programmieren,<br />
wenn man darauf verzichtet.<br />
… und die automatische Satellitensuche zu<br />
starten<br />
Bilder: Sky, Thomas Riegler
Tipps und Tricks<br />
USALS und DiSEqC 1.2 in der Praxis<br />
Gelingt der Empfang<br />
mal nicht so, wie er<br />
sein sollte, ist nicht<br />
immer die Antenne<br />
schuld. Manchmal<br />
zeichnet dafür nur<br />
der Receiver verantwortlich<br />
USALS erlaubt ein sehr schnelles Einstellen und Programmieren<br />
des Receivers. Unter der Voraussetzung, dass alle<br />
benötigten Satelliten und dazugehörigen Transponder<br />
bereits einprogrammiert sind, dauert es nur etwa eine<br />
Stunde, um den gesamten Orbit nach Kanälen abzuscannen.<br />
Bei USALS werden die Positionen, auf die sich die<br />
Antenne für die einzelnen Satelliten zu drehen hat, rechnerisch<br />
ermittelt und selbst dann gefunden, wenn gerade<br />
keine Transponder aktiv sind. Das ist vor allem für Satellitenpositionen<br />
interessant, auf denen nur sporadische<br />
Videoüberspielungen laufen. Ist die Position einmal mit<br />
USALS gefunden, lassen sich problemlos alle geraden<br />
aktive Transponder mit dem automatischen Sendersuchlauf<br />
einlesen.<br />
Bei einigen exotischen Satelliten ist nicht immer bekannt,<br />
ob man sie mit der vorhandenen Antenne überhaupt empfangen<br />
kann. Mitunter kann gerade mal ein einziger Transponder<br />
bei uns hereinbekommen werden. Welcher das ist,<br />
weiß man im Vorfeld üblicherweise noch nicht. Würde man<br />
einen solchen Satelliten mit dem manuellen DiSEqC 1.2<br />
suchen, wäre die Suche ebenfalls mit allen Transpondern<br />
vorzunehmen. Hat man Glück, findet man den Satelliten<br />
bereits nach dem ersten oder zweiten Versuch. Hat man<br />
Pech, findet man ihn erst mit den letzten Übertragungsparametern<br />
oder überhaupt nicht. Sucht man schwache<br />
Satelliten mit USALS, fährt die Antenne vollautomatisch<br />
auf die errechnete Orbitposition. Nach durchgeführtem<br />
automatischem Sendersuchlauf ist erkennbar, ob der<br />
Satellit überhaupt empfangbar ist.<br />
Bei DiSEqC 1.2 sind alle Satellitenpositionen manuell<br />
zu suchen. Üblicherweise wird die Antenne mit den<br />
Links- oder Rechts-Pfeiltasten oder den Farbtasten der<br />
Fernbedienung gedreht. DiSEqC 1.2 orientiert sich an<br />
den Übertragungsparametern eines zuvor ausgewählten<br />
Transponders des zu suchenden Satelliten. Kommt man<br />
beim Drehen in seine Nähe, gibt es bei den Balkenanzeigen<br />
für Signalstärke und Qualität einen Pegelausschlag.<br />
Die Antenne ist mit dem Feineinstellmodus auf maximalen<br />
Pegel auszurichten. Die Satellitensuche mit DiSEqC 1.2<br />
hält jedoch einige Stolpersteine für uns bereit. Abseits der<br />
wichtigen Direktempfangs<strong>satellit</strong>en ändern sich die Übertragungsparameter<br />
einzelner Transponder immer wieder.<br />
Stimmen die in der Box gespeicherten Daten nicht mehr<br />
mit den aktuellen Übertragungsparametern überein, kann<br />
sie den Datenstrom während der Satellitensuche nicht<br />
identifizieren, womit auch der Satellit nicht gefunden wird.<br />
Gleiches trifft zu, wenn der gewählte Transponder inzwischen<br />
abgeschaltet wurde. Um mit DiSEqC 1.2 erfolgreich<br />
zu sein, sind deshalb zuerst die im Receiver gespeicherten<br />
Transponderdaten aller gewünschten Satelliten mit<br />
möglichst tagesaktuellen Frequenzlisten aus dem Internet<br />
abzugleichen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Selbst<br />
das gewährt keine Garantie, einen Satelliten zu finden. Auf<br />
verschiedenen Orbitpositionen weiß man im Vorfeld auch<br />
nicht, welche Transponder mit der vorhandenen Antenne<br />
überhaupt empfangbar sind. Zum Teil funktionieren mit<br />
einer 90er-Schüssel nur einige wenige starke Frequenzen.<br />
Führt die erste Suche nicht zum Erfolg, ist sie mit weiteren<br />
Transpondern zu wiederholen. Das kann zwar sehr zeitaufwendig<br />
sein, aber zum Ziel führen.<br />
Verschiedene Satelliten werden nur für Videoüberspielungen<br />
genutzt. Da die einzelnen Kanäle mitunter nach<br />
wenigen Minuten schon wieder abgeschaltet werden<br />
können, lassen sich für Videoüberspielungen genutzte<br />
Satelliten mit DiSEqC 1.2 nur äußerst schwer lokalisieren.<br />
Auch hier sind so lange verschiedene Übertragungsparameter<br />
auszuprobieren, bis einem der Zufall zum Ziel führt.<br />
Bei der Suche nach solchen Satelliten entscheidet die<br />
Tageszeit über den Erfolg. Die meisten Aktivitäten sind hier<br />
während der abendlichen Hauptnachrichtensendezeiten<br />
zu verzeichnen.<br />
Der Pegelausschlag gibt an, wie exakt eine Sat-Position beim Drehen<br />
angepeilt wird<br />
Vorteile von USALS Vorteile von DiSEqC 1.2<br />
Die manuelle DiSEqC-Suche dauert lange. Für 35 Satellitenpositionen brauchten wir<br />
rund 195 Minuten (min). Wir wurden auf 28 Positionen fündig. Bei diesem Unterfangen<br />
erwies sich die Suche nach Satelliten, die nur für Überspielungen genutzt werden, als<br />
besonders zeitaufwendig. Mit USALS ging es hingegen wesentlich schneller. Innerhalb<br />
von 65 min waren wir auf 30 von 35 Positionen erfolgreich.<br />
Die manuelle Satellitensuche ist mit DiSEqC 1.2 zwar ziemlich langwierig, hat aber den<br />
Vorteil, dass sich die Antenne mit der Feineinstellung sehr genau auf den Satelliten ausrichten<br />
lässt. Hier kann DiSEqC 1.2 gegenüber USALS punkten. Von DiSEqC 1.2 können<br />
vor allem schwach einfallende Satelliten profitieren. In einem solchen Fall erlaubt das<br />
manuelle System, die Antenne optimal auf die Erfordernisse auszurichten.<br />
DiSEqC 1.2 und USALS kombinieren?<br />
Üblicherweise ist im Receiver festzulegen, ob er einen<br />
DiSEqC-Motor mit DiSEqC 1.2 oder USALS steuern soll.<br />
Zumindest einige Boxen lassen sogar einen Mixbetrieb<br />
zu, der erlaubt, einzelne Positionen mit USALS anzusteuern,<br />
während für andere DiSEqC 1.2 genutzt wird. Der<br />
Vorteil dieser Lösung: Man lässt die Schüssel mit USALS<br />
auf die Schnelle auf einen Satelliten ausrichten und optimiert<br />
anschließend, falls erforderlich, mit DiSEqC 1.2<br />
den Empfang. Damit lässt sich der Empfang schwacher<br />
Satelliten aufs Maximum einstellen. Es sollte darauf<br />
geachtet werden, dass der Funktionsumfang bei DiSEqC<br />
1.2 oder USALS softwareabhängig ist. Einige Boxen bieten<br />
hier mehrere Funktionen. Vor allem für DXer kann sich<br />
dieses kleine Detail lohnen.<br />
DiSEqC 1.2 erlaubt, den Drehbereich durch Setzen<br />
von Ost- und West-Limits einzugrenzen<br />
DiSEqC 1.2 funktioniert aber auch bei<br />
ausgeschalteten Limits<br />
Damit der gewünschte Satellit gefunden wird, ist<br />
ein aktiver Transponder auszuwählen<br />
Die Antenne wird per Fernbedienung so lange<br />
gedreht, bis die Balkenanzeigen ausschlagen<br />
www.satdigital.de 17
Tipps und Tricks<br />
Aktualisierung mit USB<br />
1.<br />
Auf der Herstellerseite finden Sie Updates. Laden Sie die Firmware<br />
aus dem Internet auf einen USB-Stick<br />
18 2.2010<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
So halten Sie die Software Ihres Receivers aktuell<br />
Firmware-Update durchführen<br />
In Zeiten ständigen technischen Fortschritts rückt das Thema Firmware-Update immer wieder in den<br />
Mittelpunkt. Wir klären über die Gerätesoftware auf und zeigen, wie Sie einfach eine Aktualisierung durchführen<br />
und welche Möglichkeiten Ihnen dabei offenstehen.<br />
In der Firmware eines Receivers<br />
steckt die Software des Gerätes.<br />
Diese wird benötigt, um die eingesetzte<br />
Hardware anzusprechen<br />
sowie Fernsehbild und -ton darzustellen.<br />
Auch die Bedienoberfläche<br />
oder die Grundstruktur des elektronischen<br />
Programmführers sind in<br />
der Firmware hinterlegt und werden<br />
beim Start des Gerätes geladen. Je<br />
komplexer das Gerät und je umfangreicher<br />
die Ausstattung, desto größer<br />
und ausgefeilter ist die eingesetzte<br />
Firmware. Eine Aktualisierung der<br />
Firmware ist kein Muss. Viele Hersteller<br />
bieten gar keine Möglichkeit<br />
an, die Receiver-Software auf den<br />
neuesten Stand zu bringen. Das Update<br />
kann aber sinnvoll sein, wenn<br />
das Gerät im Auslieferungszustand<br />
technisch nicht perfekt ist. Manchmal<br />
werden neue Funktionen eingeführt<br />
2.<br />
oder die Software wird verbessert.<br />
Ob Sie eine solche Aktualisierung als<br />
sinnvoll erachten, müssen Sie selbst<br />
entscheiden. Oft hilft das Internet<br />
bei der Entscheidungsfindung weiter.<br />
Auf den Homepages der Receiver-<br />
Hersteller finden Sie Informationen,<br />
ob Firmware-Updates verfügbar sind,<br />
und welchen Umfang sie haben.<br />
Ganz im Sinne der alten Weisheit<br />
„Never change a running system –<br />
Verändere nie ein funktionierendes<br />
System“ wägen Sie die Entscheidung<br />
pro oder kontra Update ab.<br />
Für vorsichtige Nutzer gibt es noch<br />
eine Alternative. Gute Fachhändler<br />
bieten als Kundenservice an, eine<br />
solche Aktualisierung für Sie vorzunehmen.<br />
Gegen eine geringe Gebühr<br />
spielt der freundliche Händler Ihres<br />
Vertrauens das Update ein. Ohne Unterstützung<br />
vom Gerätehersteller ist<br />
Stecken Sie den USB-Stick mit der neuen Software an die<br />
USB-Buchse Ihres Sat-Receivers<br />
3.<br />
aber auch der Experte hilflos. Ansonsten<br />
sind Firmware-Aktualisierungen<br />
kostenfrei. Welche Version auf Ihrem<br />
Gerät eingespielt ist, lässt sich relativ<br />
einfach feststellen. Dazu navigieren<br />
Sie im Menü Ihres Receivers auf<br />
den Bereich „Systemeinstellungen“.<br />
Dort finden Sie unter dem Punkt<br />
„Systeminformationen“ neben der<br />
Firmware-Version auch das Datum<br />
der eingespielten Software-Version.<br />
Die genaue Bezeichnung der Firmware<br />
unterscheidet sich von Gerät zu<br />
Gerät. Während einige Versionsbezeichnungen<br />
nur aus Ziffern bestehen<br />
(etwa 1.50), sind andere komplexe<br />
Konstruktionen aus Buchstaben, Ziffern<br />
und Sonderzeichen.<br />
Satellitenupdate<br />
Die einfachste Form der Aktualisierung<br />
geschieht direkt über den Satelliten.<br />
Zum Einspielen der neuen Software nutzen Sie im Systemmenü<br />
des Receivers den Punkt „Firmware aktualisieren“, alternativ<br />
verwenden Sie das USB-Datenmenü<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
Tipps und Tricks<br />
Diesen Service bieten viele große Hersteller<br />
an. Für die Übertragung der<br />
Firmware wird ein Satellitentransponder<br />
verwendet. Updates für verschiedene<br />
Receiver werden dabei<br />
nacheinander ausgestrahlt. Findet<br />
der Receiver eine passende Version,<br />
bietet er diese zum Einspielen an und<br />
lädt sie im Folgenden auf das Gerät.<br />
Dieses startet daraufhin neu und der<br />
Aktualisierungsvorgang beginnt.<br />
Zunächst wird überprüft, ob die neue<br />
Firmware fehlerfrei eingetroffen ist.<br />
Ist beim Empfang ein Fehler aufgetreten,<br />
wird die Software nicht ordnungsgemäß<br />
funktionieren und vielleicht<br />
sogar das Gerät unbrauchbar<br />
machen. In einem solchen Fall wird<br />
der Vorgang abgebrochen und der<br />
Benutzer darüber informiert. Verlief<br />
alles fehlerfrei, überschreibt das Gerät<br />
die vorhandene Firmware mit der<br />
neueren Version. Danach findet auch<br />
hier eine Überprüfung des Schreibvorganges<br />
statt. Ist das Update vollzogen,<br />
startet das Gerät mit der neuen<br />
Firmware.<br />
Seriell über RS-232<br />
Lange Zeit wurden Firmware-Aktualisierungen<br />
über eine serielle Schnittstelle<br />
durchgeführt. Diese ist entweder<br />
als RS-232-Schnittstelle nach<br />
außen geführt oder etwas komplizierter<br />
als Pfostenstecker auf der<br />
Geräteplatine vorhanden. Letztere<br />
Variante ist eher für den Fachhändler<br />
oder Profibastler vorgesehen, da die<br />
PIN-Belegung meist nicht öffentlich<br />
dokumentiert ist. Bei der seriellen<br />
Übertragung werden die Daten nacheinander<br />
Bit für Bit auf das Gerät<br />
geschrieben. Bricht der Datenstrom<br />
unvermittelt ab, ist es um das Gerät<br />
oft geschehen. Zudem verläuft die<br />
serielle Übertragung doch eher gemächlich.<br />
Mit etwa 20 Minuten kann<br />
man durchaus rechnen.<br />
Zunächst muss jedoch, wie in jedem<br />
Fall, eine aktualisierte Firmware<br />
bereitstehen. Diese lädt man<br />
auf einen Computer mit serieller<br />
Schnittstelle, über die der Vorgang<br />
durchgeführt wird. Vor allem bei modernen<br />
Computern ist diese keine<br />
Selbstverständlichkeit mehr. Man<br />
findet jedoch bei den bekannten Onlineversteigerungen<br />
entsprechende<br />
USB-zu-Seriell-Adapter. Darüber ist<br />
der Aktualisierungsvorgang ebenfalls<br />
möglich. Mit einem passenden 1 : 1<br />
beschalteten RS-232-Kabel wird eine<br />
Verbindung zwischen der seriellen<br />
Schnittstelle am PC (COM) und dem<br />
seriellen Anschluss an der Rückseite<br />
des Receivers hergestellt.<br />
Weiterhin benötigen Sie eine passende<br />
Software, die den Übertragungsvorgang<br />
steuert. Diese wird<br />
entweder im Paket mit der neuen<br />
Firmware ausgeliefert oder ist auf<br />
der Website des Receiver-Herstellers<br />
als separater Download erhältlich.<br />
Starten Sie die Software, laden Sie<br />
die Firmware herunter und schicken<br />
Sie diese auf die Reise zum Gerät. Je<br />
nach Receiver-Modell kann sich der<br />
Zeitpunkt, zu dem sich die Firmware<br />
auf das Gerät spielen lässt, unterscheiden.<br />
Einige Geräte akzeptieren<br />
den Aktualisierungsvorgang permanent,<br />
andere müssen per Menü in<br />
einen speziellen Modus geschaltet<br />
werden, wieder andere lassen ein Update<br />
nur während des Startvorgangs<br />
zu. Die notwendigen Informationen<br />
erhalten Sie in der Anleitung Ihres<br />
Gerätes, in der Informationsdatei,<br />
die dem Update-Archiv beiliegt, oder<br />
im Internet auf der Herstellerseite,<br />
über die bekannten Suchmaschinen<br />
oder in Foren, wie etwa auf<br />
www.digitalfernsehen.de.<br />
Update per USB und Stick<br />
Viele aktuelle Set-Top-Boxen verfügen<br />
über eine USB-Schnittstelle.<br />
Diese wird entweder als Schnittstelle<br />
für externe Datenträger oder als Serviceschnittstelle<br />
für eben diesen Fall<br />
genutzt. Firmware-Updates per USB<br />
lassen sich auch für Laien relativ einfach<br />
durchführen. Als einzige weitere<br />
Voraussetzung ist ein PC vonnöten,<br />
mit dem Sie aus dem Internet eine<br />
aktuelle Firmware für Ihr Gerät herunterladen.<br />
Sie finden den Download<br />
auf der Website des Receiver-Herstellers.<br />
Entpacken Sie die Datei auf dem<br />
Computer, sofern sie in einem Archiv<br />
versteckt ist. Kopieren Sie die Firmware-Datei<br />
auf den USB-Datenträger.<br />
Den Stick stecken Sie nun an die USB-<br />
Buchse an Ihrem (eingeschalteten)<br />
Receiver. Navigieren Sie mit der Fernbedienung<br />
im Menü des Gerätes in<br />
die Systemeinstellungen und wählen<br />
Sie den Menüpunkt „Firmware/Software<br />
aktualisieren“ (oder ähnlich).<br />
Es erscheint ein Dateiauswahlmenü,<br />
das den Inhalt Ihres USB-Sticks zeigt.<br />
Haben Sie mehrere Datenträger am<br />
Receiver angeschlossen oder befindet<br />
sich eine eingebaute Festplatte<br />
im Gerät, müssen Sie zunächst den<br />
korrekten Datenträger mit der neuen<br />
Firmware auswählen. Führen Sie<br />
den Auswahlbalken auf den Dateinamen<br />
des Updates und drücken Sie<br />
die OK-Taste auf der Fernbedienung.<br />
Der Aktualisierungsvorgang startet<br />
sogleich. Danach wird der Receiver<br />
neu gestartet und die neue Software<br />
ist aktiv.<br />
THOMAS KöHRE<br />
EEPROM:<br />
Abkürzung für „Electrically Erasable and<br />
Programmable Read-Only Memory“;<br />
damit ist der Teil eines Speicherbausteins<br />
gemeint, dessen Daten gelöscht<br />
und wieder mit neuen Daten gefüllt<br />
werden können. Die Firmware vieler<br />
Satellitenreceiver ist in einem EEPROM<br />
hinterlegt.<br />
Flash-Speicher:<br />
Digitale Speicherchips, die überall dort<br />
zur Anwendung kommen, wo Informationen<br />
dauerhaft auf kleinstem Raum<br />
gespeichert werden müssen, ohne auf<br />
eine Spannungsversorgung angewiesen<br />
zu sein. Die Firmware Ihres Satellitenreceivers<br />
kann auch in einem Flash-Speicher<br />
abgelegt werden.<br />
RS-232:<br />
Dieser neunpolige Anschluss dient dem<br />
Datenaustausch zwischen Box und<br />
Computer, um z. B. eine neue Software<br />
aufzuspielen oder die Programmlisten<br />
zu aktualisieren. In der PC-Welt wird das<br />
Pendant auch als COM-Port bezeichnet.<br />
Die RS-232-Schnittstelle erhält durch<br />
den Ethernet- und USB-Anschluss Konkurrenz.<br />
Deren Vorteile: Die Datenübermittlung<br />
ist wesentlich schneller.<br />
USB:<br />
Abkürzung für „Universal Serial Bus“.<br />
Schnittstellensystem, das sich inzwischen<br />
als Standard etabliert hat. Am<br />
USB-Port lassen sich externe Komponenten<br />
an den Computer anschließen<br />
(z. B. Maus, Drucker, Scanner, Kamera<br />
usw.). Vorteile gegenüber klassischen<br />
Schnittstellen (serielle oder parallele):<br />
schnelle Datenübertragungsrate, einfache<br />
Handhabung durch automatische<br />
Erkennung der Geräte und deren Eigenschaften,<br />
Anschluss und Entfernung von<br />
Geräten (bis zu 127) und Vernetzung<br />
der Geräte untereinander während des<br />
Betriebs.<br />
Aktualisierung über RS-232<br />
Aktualisierung über Satellit<br />
1.<br />
2.<br />
1.<br />
2.<br />
Der Computer muss über eine serielle<br />
(COM1) und der Receiver über eine RS-232-<br />
Schnittstelle verfügen<br />
Mit einer speziellen Flash-Software spielen<br />
Sie die neue Firmware auf. Die Übertragung<br />
dauert durchaus 20 Minuten und länger<br />
Die Aktualisierung über den Satelliten erfolgt<br />
über einen speziellen Sat-Transponder, sofern<br />
der Hersteller ein Update bereitstellt<br />
Mit dem Update wird die Software im Receiver<br />
aktualisiert. Es stehen danach womöglich<br />
neue Fähigkeiten bereit<br />
www.satdigital.de 19
Kaufberatung<br />
Im Test: Nanoxx Alpha HD<br />
Einsteigerbox für <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Nanoxx<br />
Modell<br />
Alpha HD<br />
Empfangsart Satellit<br />
Preis<br />
179 Euro<br />
Größe (B/H/T) 240 × 45 × 190 mm<br />
Gewicht<br />
1,1 kg<br />
Informationen www.nanoxx.info<br />
AUSSTATTUNG<br />
Display LED/LCD/<br />
OLED<br />
Auflösung 1080i, 720p,<br />
576p<br />
CVBS/RGB/S-<br />
VHS/YUV<br />
Verschlüsselung /2 × Conax<br />
CI/embedded<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe nur Media-Player<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Scart TV/VCR/S-<br />
Video<br />
Dolby Digital Cinch/<br />
optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA<br />
RF Output/Cinch/<br />
YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
BETRIEB<br />
Speicherplätze 5000<br />
EPG-Darstellung<br />
Einzel-/Multikanal<br />
Umschaltzeit ca. 1,5 s<br />
Videotext TV<br />
(HDMI)/Box<br />
Software-Download<br />
Sat/PC/Netzwerk<br />
Multifunktionale<br />
Fernbedienung<br />
Netzschalter Front/<br />
Rück<br />
Stromverbrauch 14/1 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
BETRIEB<br />
Anzahl Tuner Sat 1<br />
DiSEqC<br />
1.0/1.1/1.2/<br />
USALS<br />
Unicable/freie<br />
ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit –86 dBm<br />
(gem.)<br />
Weißbeleg 704 mV<br />
Helligkeitsrauschen 73,1 dB<br />
Farbrauschen 63,1 dB<br />
Sauberkeit Hell- 98,0 %<br />
Dunkel<br />
Graustufenlinearität 98,7 %<br />
Farbabweichung 0,5 deg<br />
VORHANDEN<br />
NICHT VORHANDEN<br />
Dank der Aufschaltung von ARD und ZDF im hochauflösenden Modus erfreuen sich <strong>HDTV</strong>-Einstiegsreceiver<br />
wachsender Beliebtheit. Der Nanoxx Alpha HD zählt zu dieser Gruppe und wird deshalb von uns ausgiebig<br />
auf seine Zuverlässigkeit sowie das Empfangsverhalten geprüft.<br />
Um Receiver preiswert zu gestalten,<br />
müssen an der Hard- und<br />
Software Einschränkungen<br />
vorgenommen werden. Nanoxx<br />
spendiert dem Alpha-Modell trotzdem<br />
eine funktionale Ausstattung,<br />
die für den Alltagsbetrieb genügt.<br />
Für die Verbindung mit modernen<br />
Flachbildfernsehern steht ein HDMI-<br />
Anschluss zur Verfügung. Auf einen<br />
YUV-Ausgang wurde hingegen verzichtet.<br />
Nutzer, die noch ein Röhrengerät<br />
besitzen, können auf eine<br />
Scart- bzw. Videocinch-Schnittstelle<br />
zurückgreifen. Ein USB-Anschluss<br />
sorgt für multimediale Zusatzfunktionen<br />
sowie eine einfache Möglichkeit,<br />
Updates aufzuspielen. An der<br />
Front stehen zwei Conax-Kartenleser<br />
und ein Netzschalter bereit.<br />
Ein Display sowie weitere Grundbedienelemente<br />
suchen wir leider<br />
vergebens.<br />
Nicht gespart wurde an der Fernbedienung.<br />
Diese liegt gut in der<br />
Hand und besitzt eine reichhaltige<br />
Tastenausstattung.<br />
Einfache Bedienung<br />
Bei der Installation muss Nanoxx<br />
beim Alpha-Modell noch einmal<br />
nachbessern. Vor der Inbetriebnahme<br />
muss erst eine Kanalsuche<br />
durchgeführt werden. Diese dauert<br />
zwar weniger als 5 Minuten auf<br />
Astra, allerdings finden wir danach<br />
eine unsortierte Kanalliste vor, die<br />
erst manuell in eine geeignete Reihenfolge<br />
gebracht werden muss.<br />
Die Schwächen bei der Erstinstallation<br />
macht die Box jedoch im<br />
Alltagsmodus wieder wett. Schnelle<br />
Navigationszeiten, eine gute Menübezeichnung<br />
sowie eine einfache<br />
Bedienung überzeugen. Beim Programmführer<br />
steht in der aktuellen<br />
Software-Version ausschließlich die<br />
Multikanalvorschau bereit. Eine zusätzliche<br />
Einzelkanalvorschau wäre<br />
für eines der künftigen Updates<br />
eine sinnvolle Erweiterung.<br />
Auch wenn die Aufnahmefunktion<br />
bei in Deutschland ausgelieferten<br />
Modellen unterdrückt wird, können<br />
Multimedia-Anwendungen über USB<br />
genutzt werden. Ein Test beweist,<br />
dass die Box sehr zuverlässig MP3-<br />
Musik, Bilddateien im JPEG-Format<br />
sowie DivX-Filme abspielt.<br />
Zusatzfunktionen<br />
Der integrierte Satellitentuner punktet<br />
mit überzeugenden Empfindlichkeitswerten.<br />
Bis –86 Dezibel<br />
Milliwatt können wir den Signalgenerator<br />
drosseln, bevor eine Klötzchenbildung<br />
auf dem Fernseher entsteht.<br />
Neben DiSEqC 1.0 werden<br />
Flachbildschirmbesitzer fi nden auch beim Nanoxx Alpha HD den perfekten Anschluss mit der HDMI-Schnittstelle<br />
vor. YUV-Ausgänge suchen Sie hingegen vergebens, diese wurden beim Alpha HD eingespart<br />
auch die Drehanlagenprotokolle<br />
DiSEqC 1.2 und USALS unterstützt.<br />
Einzig DiSEqC 1.1 steht nicht zur<br />
Verfügung. Auch eine Unicable-Unterstützung<br />
vermissen wir in der<br />
aktuellen Software des Gerätes.<br />
Allerdings besteht die Möglichkeit,<br />
dass sich zusätzliche Funktionen<br />
per Update auf dem Receiver implementieren<br />
lassen.<br />
Sollte das Gerät außerhalb von<br />
Astra genutzt werden, lohnt der Einsatz<br />
der Blindscan-Funktion.<br />
Einfach und zuverlässig<br />
Zum Abschluss des Tests muss sich<br />
natürlich auch die Nanoxx-Box der<br />
Überprüfung der Bildqualität stellen.<br />
Mithilfe von speziellen <strong>HDTV</strong>-<br />
Trailern, welche über den Rohde-<br />
&-Schwarz-Signalgenerator auf die<br />
Box eingespielt werden, prüfen wir,<br />
wie detailgenau die Wiedergabe ist<br />
und ob eventuelle Ruckler im Bild<br />
auftreten. Der Alpha HD meistert<br />
die Prüfung mit Bravour und überzeugt<br />
somit die Testredaktion. Wer<br />
also einen <strong>HDTV</strong>-Zweitreceiver oder<br />
ein Einstiegsgerät sucht und kein<br />
Pay-TV schauen möchte, bekommt<br />
mit dem Alpha HD eine überzeugende<br />
und vor allem einfach zu<br />
bedienende Box.<br />
Auswertung<br />
INSTALLATION<br />
BEDIENUNG<br />
AUSSTATTUNG<br />
<strong>EMPFANG</strong><br />
DARSTELLUNG<br />
GESAMT<br />
RICARDO PETZOLD<br />
24,5/30 Pkt.<br />
47/60 Pkt.<br />
23,5/50 Pkt.<br />
16/20 Pkt.<br />
41,5/50 Pkt.<br />
152/265 Pkt.<br />
73 % – GUT<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
20<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010
Kaufberatung<br />
Im Test: Humax iCord HD+<br />
<strong>HDTV</strong> fürs Wohnzimmer<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.2010<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Satellitenreceiver werden immer multimediafähiger. Dank Netzwerkanschluss können Sie bereits bei vielen<br />
Modellen auf das heimische Netzwerk zurückgreifen. Mit dem iCord HD+ wird dies noch übertroffen, da das<br />
Gerät Anwendungen direkt aus dem Internet verarbeiten kann. Wir nehmen ihn unter die Lupe.<br />
Pünktlich Anfang Dezember kamen<br />
die ersten Geräte des<br />
iCord HD+ in den Handel. Auch<br />
dieser Receiver wird bereits mit einer<br />
Smartcard für den HD-Plus-Empfang<br />
ausgeliefert. Die Karte befindet<br />
sich direkt im dafür vorgesehenen<br />
Kartenleser. Zusätzlich gehören ein<br />
HDMI- und Netzwerkkabel, eine Kabelbrücke<br />
für die Tuner-Durchschleiffunktion<br />
sowie eine sehr ausführliche<br />
Anleitung zum Lieferumfang.<br />
Der Receiver selbst besitzt an der<br />
Front ein alphanumerisches Display,<br />
das neben dem Kanalnamen auch<br />
Informationen zu eventuell aktiven<br />
Aufnahmen anzeigt. Die komplett<br />
verspiegelte Front lässt sich leicht<br />
öffnen. Hinter der Frontklappe verbergen<br />
sich die Grundbedienelemente<br />
zur direkten Steuerung des<br />
Receivers. Außerdem finden wir eine<br />
USB-Schnittstelle vor, über die USB-<br />
Sticks, Kartenleser oder andere Speichermedien<br />
bequem ohne Abbau<br />
des Receivers angeschlossen werden<br />
können. Unterhalb des HD-Plusgeeigneten<br />
Kartenschachtes hat<br />
Humax einen CI-Schacht integriert,<br />
über den weitere Pay-TV-Angebote<br />
genutzt werden können. An der Rückseite<br />
steht zudem eine große Anzahl<br />
an Video-, Audio- und Datenschnittstellen<br />
parat. Einzig ein YUV-Set<br />
vermissen wir. Dies ist sehr schade,<br />
da somit nicht ohne Weiteres ältere<br />
Beamer und Heimkinoprojektoren<br />
am neuen iCord-Modell betrieben<br />
werden können. Die Netzwerkschnittstelle<br />
erlaubt die Einbindung interaktiver<br />
Zusatzfunktionen.<br />
Durchdachte Inbetriebnahme<br />
Die Ersteinrichtung des Empfängers<br />
geht – wie von Humax gewohnt –<br />
leicht von der Hand. Dabei bemerken<br />
wir sogar noch Optimierungen<br />
gegenüber dem etablierten<br />
Gerät. Die Grafiken zu den einzelnen<br />
Einstellungspunkten wurden<br />
noch einmal überarbeitet. Positiv<br />
fällt zudem auf, dass der Receiver<br />
selbstständig die Antenneneinstellungen<br />
ermittelt. Sie müssen somit<br />
nicht um jeden Preis wissen,<br />
an welchem DiSEqC-Anschluss sich<br />
welcher Satellit befindet. Optional<br />
kann bei der Erstinstallation auch<br />
ein Kanalsuchlauf durchgeführt<br />
werden, um wirklich alle aktuellen<br />
Programme in der Senderliste zur<br />
Verfügung zu haben. Nachdem dieser<br />
Arbeitsschritt abgeschlossen ist,<br />
führt der iCord HD+ die Sendersortierung<br />
nach dem „Logical Channel<br />
Numbering“-Prinzip für den deutschen<br />
Markt durch. Dieser Vorgang<br />
kann leider nicht abgewählt werden,<br />
sodass sich auch auf diesem Gerät<br />
am Ende eine aufdiktierte Senderliste<br />
befindet. Zwar lässt die Box wesentlich<br />
bessere Sortierfunktionen<br />
als die bereits getesteten HD-Plus-<br />
Receiver zu, allerdings sind die Einschnitte<br />
immer noch immens. Kanäle<br />
zwischen Platz 100 und 1 400<br />
können nicht sortiert werden. Verschieben<br />
oder löschen lassen sich<br />
einmal mehr nur Sender zwischen<br />
Kanalplatz 1 und 100 sowie zusätzlich<br />
alle Stationen, die im „Logical<br />
Channel Numbering“ nicht integriert<br />
sind. Dies sind vornehmlich Kanäle,<br />
die sich auf anderen Satellitensystemen<br />
fernab von Astra 19,2 Grad<br />
Ost befinden. Jugendgefährdende<br />
Inhalte, wie sie auf den Erotik-Standbildtafeln<br />
auf Astra selbst tagsüber<br />
ausgestrahlt werden, können somit<br />
aus der Kanalliste nicht gelöscht<br />
werden. Einzig eine Sperrung dieser<br />
Sender mit der sogenannten Jugendschutzsperre<br />
ist möglich.<br />
Elegantes Menüdesign<br />
Überzeugen kann der <strong>HDTV</strong>-Festplattenreceiver<br />
im Alltagsmodus.<br />
Besonders das elegante Design<br />
sämtlicher Bildschirmmenüs begeistert<br />
die Tester. Dank dezenter<br />
Farbwahl und einer gut lesbaren<br />
Schriftgröße eignet sich die Box nahezu<br />
für alle Benutzergruppen. Die<br />
Zapping-Geschwindigkeit überzeugt<br />
ebenfalls. Durchschnittlich 1,5 Sekunden<br />
(s) werden bei SD-Kanälen<br />
benötigt. Etwas länger dauert es<br />
bei <strong>HDTV</strong>-Inhalten, da in diesem<br />
Punkt natürlich erst das große Datenvolumen<br />
ordnungsgemäß empfangen<br />
werden muss. Mit rund 2 s<br />
Über die Multifunktionstasten im oberen<br />
Bereich können Sie wählen, ob<br />
iCord HD+ oder der Fernseher bedient<br />
werden sollen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 21
Kaufberatung<br />
beim Zappen durch die <strong>HDTV</strong>-Sendervielfalt<br />
überzeugt der iCord HD+<br />
aber auch an dieser Stelle. Der<br />
elektronische Programmführer (EPG)<br />
Details<br />
Details<br />
Hersteller Humax<br />
Gegenüber den bekannten iCord-HD-Modellen präsentiert<br />
sich das Bildschirmmenü in neuer Form<br />
Modell<br />
iCord HD+<br />
Preis<br />
649 Euro<br />
Empfangsart 1.00.07<br />
Größe (B/H/T) 380 × 55 × 250 mm<br />
Gewicht<br />
3,5 kg<br />
Informationen www.humax-digital.de<br />
AUSSTATTUNG<br />
Display LED/LCD/<br />
OLED<br />
Auflösung 1080i, 720p, 576p<br />
CVBS/RGB/S-<br />
VHS/YUV<br />
Verschlüsselung 1 × /1 ×<br />
CI/integriert Nagravision<br />
Sky-tauglich ( )<br />
Beim EPG setzt Humax wie gehabt auf die redaktionell<br />
Festplatte, Größe 1 Terabyte<br />
ausgeweitete Variante des Anbieters TVTV<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Scart TV/VCR/<br />
S-Video<br />
Dolby Digital<br />
Cinch/Optisch<br />
RS-232/USB/<br />
Ethernet/SATA<br />
RF Output/Cinch/<br />
YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
BETRIEB<br />
Speicherplätze 8000<br />
EPG-Darstellung<br />
Beim Umschalten der Kanäle wird im Infofenster die<br />
Einzel-/Multikanal<br />
aktuelle Sendungsbezeichnung angezeigt<br />
Umschaltzeit >1,5 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Update Antenne/<br />
PC/Netzwerk<br />
Multifunktionale<br />
Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Front/Rück<br />
Stromverbrauch 31/1 W<br />
Betrieb/Stand-by<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Anzahl Tuner Sat 2<br />
Empfindlichkeit -86 dBm<br />
Weißbeleg 697 mV<br />
Helligkeitsrauschen 81,1 dB<br />
Über die „Media“-Taste erreichen wir das Archiv, wo<br />
Farbrauschen 63,9 dB<br />
zu jedem Mitschnitt Miniaturbilder angezeigt werden<br />
Sauberkeit 99,2 %<br />
Graustufenlinearität 97,9 %<br />
INSTALLATION 28/30 Pkt.<br />
Farbabweichung 0,2 deg<br />
BEDIENUNG 48,5/60 Pkt.<br />
MESSDIAGRAMM<br />
AUSSTATTUNG 36/50 Pkt.<br />
In den Messkurven<br />
<strong>EMPFANG</strong> 17/20 Pkt.<br />
wird deutlich, wie<br />
genau der iCord HD+<br />
DARSTELLUNG 45/50 Pkt.<br />
bei der Bildausgabe<br />
arbeitet.<br />
BONUSPUNKTE 33/40 Pkt.<br />
PREIS/LEISTUNG 21/25 Pkt.<br />
YUV<br />
RGB<br />
VORHANDEN<br />
GESAMT 228,5/265 Pkt.<br />
NICHT VORHANDEN<br />
86 % – SEHR GUT<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Auswertung<br />
steht in der zum Testzeitpunkt verfügbaren<br />
Software-Version 1.00.07<br />
leider nur in der Multikanalansicht<br />
parat. Timer-Programmierungen sind<br />
daher etwas schwieriger durchzuführen.<br />
Allerdings hat Humax noch ein<br />
„Schmankerl“ in petto. Die EPG-Suche<br />
findet schnell und zuverlässig<br />
die passende Wunschsendung.<br />
Parallelaufnahme möglich<br />
Aufnahmen können wie bereits erwähnt<br />
auch timergesteuert vorgenommen<br />
werden. Leider erlaubt die<br />
Firmware des Gerätes derzeit noch<br />
keine automatische Timer-Verlängerung<br />
zu Beginn und am Ende. Wer<br />
auf Nummer sicher gehen will, sollte<br />
die entsprechenden Timer manuell<br />
verlängern. Sofortaufnahmen sind<br />
ebenso möglich. Bis zu zwei Programme<br />
können dabei zeitgleich aufgezeichnet<br />
werden. Verwundert sind<br />
wir dabei über die Einschränkungen<br />
bei Live-TV. Wenn zwei Aufnahmen<br />
laufen, kann nur eines der beiden<br />
Programme live angeschaut werden.<br />
Alle anderen Sender – selbst jene,<br />
welche sich auf einem der beiden<br />
Transponder befinden – sind deaktiviert.<br />
Über die Media-Taste des Signalgebers<br />
gelangen wir in das Aufnahmemenü,<br />
in dem alle Mitschnitte<br />
samt kleinem <strong>Vorschau</strong>bild verfügbar<br />
sind. Im Wiedergabemodus können<br />
Sie selbstständig Marker setzen,<br />
mit denen beispielsweise Werbung<br />
übersprungen werden kann. Allerdings<br />
müssen wir an dieser Stelle<br />
eine Einschränkung machen: Diese<br />
Funktionen können bei allen Aufnahmen<br />
getätigt werden, die nicht auf<br />
der HD-Plus-Plattform mitgeschnitten<br />
wurden. HD-Plus-Aufnahmen<br />
lassen sich nicht nachbearbeiten<br />
und erlauben zudem keine schnelle<br />
Vorspulfunktion bei der Wiedergabe.<br />
Somit können Sie bei RTL HD und<br />
Vox HD die Werbung nicht übergehen.<br />
Diese Einschränkungen gelten<br />
allerdings nur bei den HD-Versionen<br />
von RTL und Vox und nicht bei den<br />
SD-Sendern. Hier können Aufnahme<br />
und Wiedergabe weiterhin uneingeschränkt<br />
erfolgen. Neben der Wiedergabe<br />
von Aufzeichnungen können<br />
MP3-Musikstücke, JPEG-Bilder und<br />
Xvid-Videodateien mit dem iCord<br />
HD+ abgespielt werden.<br />
Interaktive Anwendungen<br />
Neben den multimedialen Funktionen,<br />
die über die interne Festplatte,<br />
angeschlossene USB-Datenträger<br />
sowie lokale Netzwerke möglich<br />
sind, kann der neue iCord HD+<br />
Im Inneren der Box lässt sich sehr gut die 1 Terabyte große Festplatte erkennen, rechts daneben befi ndet<br />
sich der Hauptprozessor von Broadcom<br />
An der Rückseite trumpft der iCord HD+ mit einer Reihe multimedialer Schnittstellen auf, wie etwa der Ethernet-Schnittstelle,<br />
welche Mediatheken und Co. auf den Receiver befördert<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
Kaufberatung<br />
außerdem auf interaktive Multimedia-Applikationen<br />
zurückgreifen. Im<br />
ersten Schritt hat der Hersteller<br />
die ARD-Mediathek, Wikipedia, eine<br />
Internetradiofunktion sowie das<br />
Fotoalbum Flickr integriert. Zudem<br />
besteht die Möglichkeit der Nutzung<br />
eines interaktiven Service von Maxdome<br />
und Humax.<br />
Wir möchten im ersten Schritt auf<br />
die interaktiven Anwendungen, die<br />
zusammen mit der ARD bereitgestellt<br />
werden, eingehen. Zu erreichen<br />
sind die Funktionen von überall<br />
aus über die TV-Portal-Taste.<br />
Befinden Sie sich allerdings auf<br />
einem ARD-Programmplatz, können<br />
sämtliche Funktionen auch mithilfe<br />
der roten Farbtaste aktiviert werden,<br />
die der öffentlich-rechtliche Anbieter<br />
bereitstellt. Hier finden sich sehr<br />
viele Wissenschafts- und Talk-Sendungen<br />
wie „Quarks & Co“, Kindersendungen<br />
sowie die „Tagesschau“<br />
in 100 Sekunden. Verständlicherweise<br />
darf an dieser Stelle noch<br />
keine <strong>HDTV</strong>-Qualität bei den Inhalten<br />
erwartet werden, schließlich will<br />
man sicherstellen, dass möglichst<br />
viele Anwender die Services nutzen<br />
können. Dies ist allerdings nur dann<br />
möglich, wenn die Bitrate dafür nicht<br />
ins Unermessliche steigt.<br />
Egal ob HD-Plus-Inhalte oder Pay-<br />
TV-Sender, die mittels eines CI-<br />
Moduls entschlüsselt werden: Der<br />
iCord HD+ kann bei der Entschlüsselung<br />
punkten. Die von uns getesteten<br />
CI-Module werden fehlerfrei<br />
erkannt, wodurch sich auch Sky mithilfe<br />
der am Markt vorhanden Omegacrypt-,<br />
Alphacrypt- oder Diablo-<br />
Module entschlüsseln lässt – und<br />
dies ganz ohne die noch beim<br />
Technotrend bemängelte Fehlermeldung.<br />
Pluspunkte sammeln<br />
kann der jüngste Humax-Empfänger<br />
ferner bei der Videoqualität.<br />
Die Bilder überzeugen die Testredaktion<br />
durch eine beeindruckende<br />
Schärfe und Detailgenauigkeit.<br />
Sämtliche Testfilme werden fehlerfrei<br />
angezeigt. Im Live-TV-Betrieb<br />
stellen wir selbst bei Infobalken<br />
und Laufbändern keine Schwächen<br />
fest. Bei der Übertragung konnten<br />
wir mithilfe unseres Messequipments<br />
über HDMI keine Fehler analysieren.<br />
Multimediale <strong>HDTV</strong>-Box<br />
Neben dem HD-Plus-Empfang<br />
trumpft der Humax vor allem mit<br />
seinen reichhaltigen Multimedia-<br />
Funktionen auf und kann uns so<br />
überzeugen. Die Restriktionen bei<br />
<strong>HDTV</strong>-Aufnahmen der privaten Sender<br />
sind Vorgabe von RTL und Vox<br />
und somit nicht vom Hersteller<br />
verschuldet. Einzig die mangelhafte<br />
Kanalsortierung müssen wir<br />
an dieser Stelle ankreiden. Diese<br />
vordiktierte Sortierung sollte abschaltbar<br />
gemacht werden. Alles<br />
in allem überzeugt der iCord HD+<br />
die Testredaktion und sichert sich<br />
somit das Prädikat „sehr gut“.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
CI-Modul:<br />
Mit einem Common-Interface-Modul<br />
lassen sich eine oder mehrere Verschlüsselungen<br />
decodieren. Das Modul<br />
wird in den CI-Schacht der Box geschoben.<br />
In dem Modul befindet sich die<br />
Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />
Komponentenausgang:<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, in<br />
die Decodiermodule zum Empfang verschlüsselter<br />
TV-Programme eingesetzt<br />
werden können.<br />
HDMI:<br />
Steht für „High Definition Multimedia<br />
Interface“. Der Nachfolger von DVI ist<br />
eine im Jahr 2003 entwickelte Schnittstelle<br />
für die volldigitale Übertragung<br />
von Audio- und Videodaten. Mit HDMI<br />
lassen sich alle bekannten Video- und<br />
Audioformate (einschließlich <strong>HDTV</strong>)<br />
digital und in voller Qualität über ein<br />
einziges Kabel transportieren und<br />
darstellen (Anwendung besonders im<br />
Home-Entertainment-Bereich). Die<br />
hohe Bandbreite von bis zu 5 Gigabit<br />
pro Sekunde macht Datenkompression<br />
und Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-<br />
Wandlung überflüssig (bei zunehmender<br />
Digitalisierung von Hard- und Software<br />
eine Schwäche von DVI). HDMI-eigene<br />
Protokolle unterstützen zudem einheitliche<br />
Fernbedienungsfunktionen.<br />
Anzeige
Kaufberatung<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />
24 Im Test: Vier neue HD-Boxen<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Mittlerweile führt jeder namhafte Hersteller mindestens eine <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Box in seinem Portfolio. Viele<br />
Firmen haben bereits die dritte Generation an <strong>HDTV</strong>-Receivern im Markt. Dank sinkender Preise sollte der<br />
Kunde bereits heute zur HD-Box greifen. Wir unterziehen vier neue Modelle einem genauen Test.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver gehören längst<br />
nicht mehr zu den Luxusgütern.<br />
Mittlerweile sind diese Empfänger<br />
teilweise sogar im Supermarkt<br />
zwischen dem Obstregal und den<br />
Backwaren zu finden. Wer allerdings<br />
auf Qualität und einen großen Funktionsumfang<br />
Wert legt, sollte zu einem<br />
Fachhandelsprodukt greifen und seine<br />
Box von einem renommierten Hersteller<br />
kaufen. Der Vorteil von <strong>HDTV</strong>-Receivern<br />
besteht in erster Linie in der<br />
besseren Bildqualität, die mit diesen<br />
Geräten auf moderne Flachbildmonitore<br />
gezaubert werden kann. Doch das<br />
ist längst nicht alles.<br />
Größerer Funktionsumfang<br />
Ein weiteres Highlight der <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />
ist ihr großer Funktionsumfang.<br />
Die meisten im Handel angebotenen<br />
CI-Receiver verfügen über eine zusätzliche<br />
USB-Schnittstelle, wie sie<br />
bei Standardempfängern nur selten<br />
zu finden ist. Über diese können<br />
Sie multimediale Anwendungen nutzen.<br />
Die vier im Test befindlichen<br />
Boxen ermöglichen nach Anschluss<br />
eines externen Datenträgers, SD- und<br />
<strong>HDTV</strong>-Sendungen mitzuschneiden. Außerdem<br />
können Sie mithilfe der Box<br />
MP3-Musikdateien anhören sowie Bildershows<br />
direkt am Flachbildfernseher<br />
anschauen. Dazu müssen sich die entsprechenden<br />
Dateien einzig auf einem<br />
USB-Speichermedium befinden. Einige<br />
Hersteller gehen einen Schritt weiter<br />
und ermöglichen zudem die Wiedergabe<br />
von sogenannten DivX-Dateien. Vor<br />
allem Filmfreunde wird dies erfreuen.<br />
Für Besitzer von verschiedenen Digitalreceivern<br />
bieten sich ebenso Vorteile.<br />
So können diese ihre Aufnahmen am<br />
PC so nachbearbeiten, dass sie später<br />
im DivX-Format auch an einem zweiten<br />
Receiver funktionieren.<br />
Die USB-Schnittstelle dient aber nicht<br />
nur Zusatzanwendungen, sondern ermöglicht<br />
daneben schnelle Serviceupdates<br />
sowie das einfache Einspielen<br />
von Kanallistenupdates. Dazu werden<br />
die entsprechenden Daten einfach<br />
auf dem Stick gespeichert, der in den<br />
Receiver eingeführt wird. Mittels mehrmaligen<br />
Tastendrucks gelangt nun die<br />
entsprechende Software auf den Receiver.<br />
Ein weiteres Highlight bei zwei<br />
unserer vier Testkandidaten ist die<br />
Netzwerkschnittstelle. Diese gewinnt<br />
immer mehr an Bedeutung. Zukünftig<br />
werden zahlreiche Geräte Zusatzfunktionen<br />
über diese ermöglichen, vom<br />
schnellen Update über die Verteilung<br />
von Smartcard-Signalen im Haushalt<br />
ist hier vieles denkbar.<br />
Unser Testfeld beinhaltet diesmal Geräte<br />
der Hersteller Inverto, Kathrein,<br />
Opticum und Technotrend. Die Kandidaten<br />
müssen sich dem Praxistest<br />
als auch der theoretischen Prüfung<br />
am Equipment von Rohde & Schwarz<br />
stellen. Die Aufnahmefunktion wird<br />
zudem mit verschiedenen 2,5-Zoll- sowie<br />
3,5-Zoll-Datenträgern geprüft. Bei<br />
den Decodierfunktionen werden die<br />
Receiver mit diversen CI-Modulen auf<br />
eine harte Probe gestellt. Bei der<br />
Bildqualität legen wir von den Messwerten<br />
abgesehen großen Wert auf<br />
die ordnungsgemäße Darstellung der<br />
Testsequenzen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
Kaufberatung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Inverto Scena 5m<br />
Zum Lieferumfang des Inverto gehören<br />
ein HDMI-Kabel sowie eine<br />
informative Bedienungsanleitung.<br />
Die zweite Auflage des Scena überzeugt<br />
durch seine geringe Größe. An<br />
der Front finden wir ein alphanumerisches<br />
Display, einen CI-Schacht sowie<br />
Conax-Kartenleser vor. Vermisst<br />
wird unsererseits eine USB-Schnittstelle,<br />
um auch schnell eine Diashow<br />
am Gerät durchführen zu können.<br />
Wer dies machen möchte, muss<br />
den Receiver erst aus dem Rack<br />
herausziehen und den Stick oder<br />
die Festplatte am Heck des Gerätes<br />
anschließen. Hier finden wir ferner<br />
die Videoanschlüsse Scart, YUV und<br />
HDMI vor. Eine Besonderheit stellt<br />
Screenshots<br />
Der EPG bietet in der Einzelkanalansicht eine sehr gute<br />
Lesbarkeit und erlaubt die direkte Timer-Übernahme<br />
Die Menüfarbe sowie den Hintergrund können Sie<br />
selbst in den OSD-Einstellungen bestimmen<br />
die Netzwerkschnittstelle dar, welche<br />
allerdings erst in zukünftigen<br />
Software-Versionen voll ausgenutzt<br />
werden kann.<br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vorprogrammierung<br />
Dank eines übersichtlichen Inbetriebnahmemenüs<br />
wird beim Inverto die<br />
Erstinstallation zum Kinderspiel. Sie<br />
können die Sprache sowie das dazugehörige<br />
Land auswählen. Selbstständig<br />
erzeugt die Box daraufhin<br />
eine aktuelle Senderliste für die Region.<br />
Somit steht einem Nutzer in Österreich<br />
eine Liste zur Verfügung, bei<br />
der sich ORF und die österreichischen<br />
Privatsender auf den vorderen Plätzen<br />
befinden; deutschen Nutzern wird<br />
eine Übersicht mit ARD und ZDF an<br />
erster Position bereitgestellt.<br />
Im Alltagsbetrieb überzeugt der<br />
Inverto Scena 5m mit seiner sehr<br />
schnellen Umschaltgeschwindigkeit<br />
von weniger als 1,5 Sekunden (s)<br />
bei SDTV-Programmen und knapp 2 s<br />
zwischen zwei <strong>HDTV</strong>-Sendern. Auch<br />
beim elektronischen Programmführer<br />
(EPG) können wir schnell die Vorzüge<br />
entdecken. In der Grundversion steht<br />
dieser in der Multikanalvorschau bereit,<br />
kann aber auf Wunsch durch<br />
einen Druck auf die blaue Farbtaste<br />
in der Einzelkanalansicht angezeigt<br />
werden. Die direkte Timer-Übernahme<br />
steht ebenfalls zur Verfügung. Dabei<br />
wird sogar eine im Menü im Voraus<br />
einstellbare Timer-Verlängerung zu<br />
Beginn oder am Ende berücksichtigt.<br />
Zudem kann der Nutzer wählen, ob<br />
es sich um Mehrfach- oder einmalige<br />
Aufnahmen handelt. Für Mehrfachaufnahmen<br />
steht die Option „Serie“<br />
zusätzlich bereit.<br />
Während unseres Tests zeichnet der<br />
Receiver zuverlässig alle einprogrammierten<br />
Timer-Ereignisse auf. Sofortaufnahmen<br />
werden gleichfalls ordnungsgemäß<br />
durchgeführt. Allerdings<br />
kann während der Aufnahme leider<br />
kein anderes Programm geschaut<br />
werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit,<br />
sich eine andere Aufnahme<br />
anzusehen.<br />
Perfekt meistert der Scena das Nachbearbeiten<br />
von Mitschnitten. Neben<br />
dem Setzen von Markern erlaubt die<br />
Box die Durchführung von Schnitten<br />
direkt am Receiver. Sie können Werbung<br />
somit passgenau entfernen.<br />
Antenneneinstellung<br />
Bei der Antenneneinstellung herrscht –<br />
wie von Inverto gewohnt – große Auswahl.<br />
Sämtliche DiSEqC-Protokolle<br />
samt Unicable sind implementiert.<br />
Die Tuner-Leistung überzeugt gleichfalls.<br />
Um bis zu 87 Dezibel Milliwatt<br />
(dBm) können wir unseren SFU-Signalgenerator<br />
drosseln, bevor Störungen<br />
in Form von Klötzchenbildung sichtbar<br />
werden.<br />
CI-Module werden ebenfalls fehlerfrei<br />
erkannt. Selbst die im Testlabor als<br />
Problemmodule eingestuften CI-CAMs<br />
Diablo und Blue Gigacam werden<br />
ordnungsgemäß erkannt und Sky-V13-<br />
Karten verarbeitet. Somit kann auch<br />
Sky mit dem Gerät uneingeschränkt<br />
empfangen werden, ohne dass man<br />
darauf achten muss, welche Karte<br />
man vom Pay-TV-Anbieter erhält.<br />
Scharfe Bilder<br />
Keine Mängel werden bei der Bildausgabe<br />
diagnostiziert. Neben 1 080i und<br />
720p werden 576i und 576p sowie<br />
480i und 480p unterstützt. Sollten<br />
Sie den Receiver weiterhin über Scart<br />
nutzen wollen, ist dies ebenfalls ohne<br />
Schwierigkeiten möglich.<br />
Neu ist auch der Signalgeber<br />
des Inverto-Gerätes. Er bietet<br />
einen übersichtlichen Aufbau<br />
und optimale Druckpunkte<br />
Im Infobalken, der beim Kanalwechsel sichtbar wird,<br />
werden EPG-Daten zur aktuellen Sendung gezeigt<br />
Dank der zusätzlichen USB-Schnittstelle an der Rückseite haben Sie die Möglichkeit, externe Datenträger auch<br />
versteckt anzubringen<br />
Vor-/Nachteile<br />
übersichtlicher EPG<br />
erweiterte Timer-<br />
Programmierung<br />
DivX-Wiedergabe<br />
keine Taste zur<br />
Satellitensortierung<br />
kein Kanalwechsel während<br />
Aufnahme<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 25
Kaufberatung<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
übersichtliche<br />
Menüführung<br />
kein YUV<br />
nur ein CI-Schacht<br />
26<br />
Der von Kathrein-Geräten<br />
bekannte Signalgeber liegt<br />
sehr gut in der Hand und wirkt<br />
extrem aufgeräumt<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Kathrein UFS 903<br />
Erstmals präsentierte der Rosenheimer<br />
Hersteller Kathrein auf der IFA<br />
2009 in Berlin seine neuen <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />
Eines der ersten Geräte, das<br />
im Handel nun auch verfügbar ist, ist<br />
der UFS 903. Das Modell überzeugt<br />
bereits kurz nach dem Auspacken<br />
durch ein schickes Design. An der<br />
Front weist die Box ein alphanumerisches<br />
Display auf, welches selbst<br />
aus einigen Metern Entfernung noch<br />
gut lesbar ist. Zusätzlich stehen<br />
die Grundbedienelemente sowie ein<br />
Netzschalter bereit. Hinter einer mit<br />
Druckverschluss versehenen Klappe<br />
befindet sich der CI-Schacht des<br />
Kathrein-Empfängers. Eine USB-<br />
Schnittstelle suchen wir hingegen<br />
im Frontbereich vergebens. Diese<br />
findet sich am Heck wieder. Hier<br />
sind zudem die Videoschnittstellen<br />
Scart, HDMI und Cinch verfügbar,<br />
ein YUV-Set bietet der Receiver allerdings<br />
nicht.<br />
Grundeinstellungen gefragt<br />
Die erste Inbetriebnahme geht flott<br />
von der Hand. Nach absolvierten<br />
Spracheinstellungen lädt der Receiver<br />
automatisch die Programmliste;<br />
hier kann noch die Auswahl getroffen<br />
werden, in welchem deutschsprachigen<br />
Land das Gerät betrieben<br />
wird. Auch die Videoeinstellungen<br />
können eigenständig bei der<br />
Inbetriebnahme festgelegt werden.<br />
Abschließend müssen nur noch die<br />
Antennenkonfigurationen sowie die<br />
gewünschte Zeitzone ausgewählt<br />
werden. Nach knapp 5 Minuten (min)<br />
ist die Box dann betriebsbereit.<br />
Punkten kann der Receiver im Regelbetrieb<br />
vor allem mit übersichtlichen<br />
Bildschirmmenüs sowie einer<br />
schnellen Navigation. Dank großer<br />
Schrift eignet sich die Box für Sehbehinderte.<br />
Die Umschaltzeiten lie-<br />
gen mit rund 1,5 s bei SDTV-Inhalten<br />
und 2 s bei HD-Material im guten<br />
Rahmen. Beim EPG kommt beim<br />
UFS 903 eine freie Ansichtenwahl<br />
zum Einsatz. Zusatzfunktionen werten<br />
den Programmführer zudem auf.<br />
Eine Textsuche findet schnell und<br />
zuverlässig den Lieblingstitel und<br />
dank der direkten Timer-Programmierung<br />
gelingen Aufnahmen mit<br />
Leichtigkeit. Einzig die automatische<br />
Timer-Verlängerung fehlt.<br />
Multimedia extern<br />
An der USB-Schnittstelle können<br />
sämtliche USB-Datenträger betrieben<br />
werden. Wir entscheiden uns<br />
im Test nach Prüfung diverser Festplatten<br />
(die alle erkannt werden) für<br />
eine kleine 2,5-Zoll-Platte, welche<br />
komplett ohne zusätzliche Stromversorgung<br />
genutzt werden kann.<br />
Während einer aktiven Aufnahme<br />
kann leider keine zweite Sendung –<br />
auch nicht auf demselben Transponder<br />
– geschaut werden. Einzig die<br />
Wiedergabe bereits aufgezeichneter<br />
Inhalte ist möglich. Die Nachbearbeitungsoptionen<br />
sind ebenso sehr<br />
begrenzt. Schnitt- oder Marker-Funktionen<br />
suchen wir vergebens. Perfekt<br />
werden hingegen die Diashow sowie<br />
die Wiedergabe von Musikdateien<br />
im MP3-Format gemeistert.<br />
Dank der USB-Schnittstelle können externe Datenträger am Kathrein problemlos betrieben werden<br />
Guter Tuner<br />
Überzeugen kann der integrierte<br />
Empfangstuner. Dank der kompletten<br />
DiSEqC-Protokoll-Unterstützung<br />
inklusive Unicable eignet sich<br />
der Empfänger für Zapping-Freunde<br />
sowie Sat-Freaks mit Multifeed-Antennen<br />
gleichermaßen. Die Tuner-<br />
Leistung muss sich mit –86 dBm<br />
ebenfalls nicht verstecken. Einzig<br />
der Programmspeicher bietet mit<br />
4 000 Speicherplätzen nicht das Op-<br />
timum. Natürlich muss sich auch die<br />
CI-Schnittstelle im Test behaupten.<br />
Wie bei allen Probanden fühlen wir<br />
dieser mit diversen Modulen samt<br />
Karte auf den Zahn. Schwächen werden<br />
dabei nicht diagnostiziert.<br />
Scharfe Bilder<br />
Bei der Bildqualität müssen – wie<br />
von Kathrein-Geräten gewohnt –<br />
keine Abstriche hingenommen werden.<br />
Die Ausgabewerte des Receivers<br />
weisen keinerlei Schwachstellen<br />
und die eingespielten Testsequenzen<br />
keine Bildfehler auf.<br />
Einwandfrei verläuft ebenfalls die<br />
Protokollanalyse.<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Beim EPG punktet die Box aus Rosenheim besonders<br />
durch Zusatzfunktionen wie die Suche<br />
Bei der Menüstruktur setzt Kathrein auch beim UFS<br />
903 auf das bekannte grafi sche Interface<br />
Ausschließlich Daten zum laufenden Programm werden<br />
im Infobalken angezeigt
Kaufberatung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Opticum HD 9600<br />
Das im Süden Berlins angesiedelte<br />
Unternehmen Opticum startet mit<br />
einer Reihe neuer Receiver ins Jahr<br />
2010. Als Erstes möchten wir dabei<br />
das Modell HD 9600 unter die Lupe<br />
nehmen. Der Satellitenreceiver<br />
besitzt noch einen großen Bruder,<br />
welcher zusätzlich einen DVB-T-Tuner<br />
integriert hat. Dieses Modell testen<br />
wir für Sie in der nächsten Ausgabe<br />
unseres Magazins. Neben der Box befinden<br />
sich die Fernbedienung sowie<br />
eine Anleitung im Lieferumfang. Ein<br />
HDMI-Kabel wird hingegen vermisst.<br />
Dank des alphanumerischen Displays<br />
sowie der Grundbedien-elemente eignet<br />
sich der Receiver außer zum Fernsehgenuss<br />
auch als Radioempfänger.<br />
Screenshots<br />
Der EPG ist sehr übersichtlich aufgebaut. Das Livebild<br />
läuft im Hintergrund weiter<br />
Software-Updates können aus dem Menü über USB<br />
oder direkt über Satellit durchgeführt werden<br />
Zwei CI-Schnittstellen und zwei weitere<br />
Conax-Kartenleser sorgen für optimale<br />
Pay-TV-Eigenschaften der Opticum-Box.<br />
An der Rückseite finden wir<br />
die Videoschnittstellen HDMI, YUV,<br />
Cinch und Scart, die Datenschnitt-<br />
stellen USB und RS-232 sowie Netzwerk<br />
vor. Das optimale Tonvergnügen<br />
in digitaler Form wird über je einen<br />
optischen bzw. digitalen Tonausgang<br />
zusätzlich zu HDMI angeboten.<br />
Installation<br />
Ein einfach gehaltenes Installationsmenü<br />
sowie eine vorprogrammierte<br />
Kanalliste sorgen für eine schnelle<br />
Inbetriebnahme des HD-Receivers.<br />
Somit kann bereits nach 2 min in den<br />
Alltagsmodus übergegangen werden.<br />
Bei den Umschaltzeiten kann die Box<br />
mit Werten von rund 1,5 s mit den<br />
restlichen Testkandidaten mithalten.<br />
Der EPG überzeugt: Der Nutzer hat<br />
die freie Ansichtenwahl und kann den<br />
Timer direkt aus dem Programmführer<br />
heraus programmieren. Im Multimedia-Menü<br />
können zudem vorab<br />
Aufnahmeverlängerungen festgelegt<br />
werden, welche automatisch zum Timer<br />
hinzugefügt werden.<br />
Multimedia<br />
Nach Anschluss einer im Format<br />
FAT32 programmierten Festplatte<br />
oder eines USB-Sticks können Aufnahmen<br />
entweder timergesteuert<br />
oder direkt mit der Fernbedienung<br />
des Geräts gestartet werden. Dabei<br />
weist der Opticum noch eine nette<br />
Zusatzfunktion auf: Mit der Geschwindigkeitsprüfung<br />
können Sie feststellen,<br />
wie geeignet die angeschlossene<br />
Festplatte für SD- oder HD-Aufnahmen<br />
wirklich ist. Während einer<br />
Aufnahme kann zudem ein zweites<br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Programm auf demselben Transponder<br />
uneingeschränkt gesehen werden.<br />
Selbst die Bezeichnung der<br />
Sendungen wird ordnungsgemäß vom<br />
HD 9600 übernommen. Alle Aufnahmen<br />
werden mit der entsprechenden<br />
EPG-Bezeichnung hinterlegt. Schade<br />
ist allerdings, dass zusätzliche Tonkanäle<br />
sowie der erweiterte EPG-Text<br />
nicht mitgespeichert werden. Hingegen<br />
können auch am Opticum-Modell<br />
MP3- und Bilddateien vom USB-Stick<br />
wiedergegeben werden.<br />
Decodierung<br />
Mithilfe von CI-Modulen können die<br />
abonnierten Pay-TV-Sender problemlos<br />
decodiert werden. Auch der Sky-<br />
Empfang mit den bekannten Modulen<br />
Alphacrypt und Omegacrypt sowie<br />
für V13-Karten mit Gigacam oder<br />
Diablocam ist möglich. Zuverlässig<br />
arbeiten zudem die beiden Conax-<br />
Kartenleser. Der integrierte Tuner beherrscht,<br />
wie schon, wie schon beim<br />
Kathrein-Gerät, sämtliche DiSEqCund<br />
Unicable-Protokolle. Bei der Empfindlichkeit<br />
liegt er mit –86 dBm<br />
im akzeptablen Bereich. Dank der<br />
12-Volt-Steuerungsschnittstelle kann<br />
zudem zusätzlich ein 12-Volt-Relais<br />
zum Einsatz kommen, wodurch in der<br />
Theorie in Verbindung mit DiSEqC 1.1<br />
bis zu 128 LNBs angesteuert werden<br />
könnten.<br />
Bilder<br />
Die Bildqualität weist weder im Praxistest<br />
noch am Messequipment Unregelmäßigkeiten<br />
auf. Die von der<br />
Testredaktion eingespielten Testschleifen<br />
werden in guter Qualität<br />
und ohne Bildruckler bzw. Unschärfen<br />
angezeigt. Die analogen Anschlüsse<br />
überzeugen mit Konstanz.<br />
Für die Grundfunktionen hält<br />
Opticum je eine eigene Taste<br />
für den Schnellaufruf auf dem<br />
Signalgeber bereit<br />
Neben dem EPG wird auch eine aktive Aufnahme im<br />
Infobalken signalisiert<br />
Mithilfe des Netzwerkanschlusses am Heck des <strong>HDTV</strong>-Receivers sind derzeit noch keine multimedialen Zusatzanwendungen<br />
nutzbar, einzig für Verteilprotokolle wird die Schnittstelle momentan genutzt<br />
Vor-/Nachteile<br />
gute Ausstattung<br />
einfache Bedienung<br />
keine Nachbearbeitung der<br />
Aufnahmen möglich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 27
Übersichtlichkeit bietet auch die<br />
Fernbedienung des Twin-Receivers.<br />
Sie überzeugt nicht zuletzt<br />
durch die Gummierung<br />
Kaufberatung<br />
Vor-/Nachteile<br />
Twin-Tuner<br />
Mehrfachaufnahme<br />
möglich<br />
einfache Bedienung<br />
kein Netzwerkanschluss<br />
JPEG- und<br />
Musikwiedergabe fehlt<br />
28<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Technotrend TT-select S850 <strong>HDTV</strong><br />
Gegenüber den drei anderen Kandidaten<br />
weist die Technotrend-Box<br />
einen Unterschied auf: Sie verfügt<br />
über zwei integrierte Tuner und kann<br />
somit Aufnahmen unabhängig vom<br />
laufenden TV-Programm durchführen.<br />
Die restliche Ausstattung ist hingegen<br />
mit den Kontrahenten vergleichbar.<br />
Das alphanumerische Display<br />
und die Grundbedienelemente zieren<br />
die Front. Eine CI-Schnittstelle versteckt<br />
sich einsam hinter der Frontklappe<br />
mit Schnappverschluss. Die<br />
Rückseite wirkt sehr übersichtlich,<br />
was allerdings nicht an fehlenden<br />
Anschlüssen liegt, sondern in der<br />
großen Bauform des Gerätes begründet<br />
ist. Dank der Hi-Fi-Rack-Maße<br />
passt sich das Gerät so aber perfekt<br />
ins TV-Regal ein. Doch zurück zu den<br />
Video- und Audioausgängen der Box.<br />
Für Videosignale stehen je ein HDMIund<br />
YUV-Anschluss sowie zwei Scartbuchsen<br />
zur Verfügung. Der Ton wird<br />
analog über Cinch oder digital in<br />
optischer Form bzw. über HDMI an<br />
den AV-Receiver übermittelt.<br />
Inbetriebnahme<br />
Wie vom deutschen Hersteller gewohnt,<br />
führt uns ein gut durchdachter<br />
Assistent durch die Erstinstallation.<br />
Diese dauert ca. 5 min und endet<br />
mit der Erzeugung einer aktuellen,<br />
gut sortierten Kanalliste. Danach<br />
ist die Box betriebsbereit und wir<br />
können uns an den Test der Bedieneigenschaften<br />
machen. Dabei<br />
überzeugt vor allem der Signalgeber<br />
mit großer Übersichtlichkeit und<br />
einem guten Nutzungswinkel. Dies<br />
war ein Manko, das wir in der Vergangenheit<br />
bei Technotrend-Geräten<br />
oft bemängeln mussten. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />
der Box kann<br />
uns ebenfalls überzeugen. Für den<br />
Kanalwechsel innerhalb eines Satellitensystems<br />
werden nur 1,25 s<br />
benötigt. Das ist bei <strong>HDTV</strong>-Empfängern<br />
ein sehr guter Wert. Der<br />
EPG steht, wie von uns gewünscht,<br />
in den Ansichtsmodi Mehr- und<br />
Einzelkanal zur Verfügung. Timer –<br />
und davon hat die Box wahrhaftig<br />
genug – können mittels Rec-Taste<br />
direkt aus dem EPG übernommen<br />
werden. Die Einstellung der Vorund<br />
Nachlaufzeit ist vorab im Menü<br />
möglich.<br />
Multimedia<br />
Zwei Aufnahmen können parallel<br />
durchgeführt werden, während ein<br />
drittes Programm, das sich allerdings<br />
auf einem der beiden Transponder<br />
befinden muss, angeschaut wird.<br />
Im Test gelingt es uns sogar, zwei<br />
<strong>HDTV</strong>-Sender aufzuzeichnen und ein<br />
drittes HD-Programm zu schauen.<br />
Dies zeigt die Leistungsfähigkeit des<br />
Receivers. Über die „Archiv“-Taste<br />
des Signalgebers gelangen wir in<br />
das Aufnahmemenü, in dem alle Mitschnitte<br />
chronologisch aufgelistet<br />
werden. Der Technotrend speichert<br />
dabei alle Sendungen inklusive der<br />
Audiospuren und des EPG-Textes<br />
ab.<br />
An der Rückseite befi ndet sich neben dem HDMI-Anschluss auch eine YUV-Schnittstelle, um beispielsweise parallel<br />
zum LCD-TV einen Beamer nutzen zu können<br />
Tuner punkten<br />
Mit den Protokollen DiSEqC 1.0,<br />
1.2 und USALS ist die Technotrend-<br />
Box bereits gut ausgestattet. Einzig<br />
DiSEqC 1.1 bleibt außen vor. Zudem<br />
fehlt bei dem Twin-Receiver die Unterstützung<br />
von Unicable-Protokollen.<br />
Somit müssen entweder zwei Antennen<br />
angeschlossen sein oder man<br />
setzt auf die Durchschleiffunktion, die<br />
Technotrend elegant intern gelöst<br />
hat. Ein Durchschleifkabel wird nicht<br />
benötigt. Die Tuner-Leistung liegt mit<br />
–85 dBm im Rahmen. Bei der Decodierung<br />
von Pay-TV-Sendern können<br />
wir auf den ersten Blick keine<br />
Fehler feststellen. Mit Alphacryptoder<br />
Omegacrypt-Modulen werden<br />
die Sky-, Arena- und ORF-Kanäle<br />
ordnungsgemäß decodiert. Allein mit<br />
neueren Modulen, wie dem Diablo-<br />
Modul, gibt es minimale Fehler in<br />
Form sogenannter „Freezer“, sprich<br />
Standbilder.<br />
Überzeugende Bildqualität<br />
Bei der Technotrend-Box müssen in<br />
Sachen Bildqualität keine Abstriche<br />
gemacht werden. Scharfe und detailgetreue<br />
Bilder überzeugen die Testredaktion.<br />
Auch bei den analogen<br />
Ausgängen diagnostizieren wir keine<br />
Schwächen.<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
TESTSIEGER<br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Der EPG kann in der Ansicht frei gewählt werden. Der<br />
Wechsel wird über die EPG-Taste vorgenommen<br />
Über die Hilfe-Taste der Fernbedienung kann eine<br />
Direkthilfe überall im Menü aufgerufen werden<br />
Nicht nur bei Boxkämpfen zeigt der Technotrend im<br />
Infofenster den Fortschritt der Sendung an
Kaufberatung<br />
Fazit<br />
Selten überzeugten uns alle Kandidaten<br />
eines Testfeldes so einhellig wie<br />
in diesem Vergleich. Die vier Receiver<br />
liegen eng beieinander, sodass wirklich<br />
nur wenige Punkte zwischen dem<br />
erstplatzierten und viertplatzierten Receiver<br />
liegen.<br />
Während die Boxen von Opticum und<br />
Inverto nicht nur für den Normalnutzer,<br />
Auswertung<br />
Details<br />
sondern dank vorhandener Netzwerkschnittstelle<br />
sowie eines reichhaltigen<br />
Senderspeicherangebots auch für<br />
den einen oder anderen Freak geeignet<br />
sind, überzeugen die Geräte von<br />
Kathrein und Technotrend vor allem<br />
durch eine sehr einfache Bedienung,<br />
gut lesbare Menüs sowie eine durchweg<br />
intuitive Menüführung. Den knappen<br />
Testsieg holt sich die Twin-Tuner-<br />
Box von Technotrend, die nur einen<br />
Punkt besser ist als die Geräte von<br />
Inverto und Opticum. Sie teilen sich<br />
das zweite Treppchen auf dem Siegerpodest.<br />
Abzüge müssen die Receiver<br />
vor allem bei der Ausstattung und den<br />
Multimedia-Funktionen hinnehmen.<br />
RIcARDO PeTzOlD<br />
testsIeger<br />
Hersteller Technotrend Inverto Opticum Kathrein<br />
modell TT-select S850 HD Scena 5m HD 9600 UFS 903<br />
empfangsart Satellit Satellit Satellit Satellit<br />
preis 199 euro 249 euro 199 euro 219 euro<br />
größe (B/H/t) 410 × 54 × 150 mm 230 × 45 × 213 mm 260 × 50 ×220 mm 310 × 55 × 210 mm<br />
gewicht 2,4 kg 1,9 kg 2,2 kg 1,8 kg<br />
Info www.ttgoerler.de www.inverto.tv www.opticum-gmbh.de www.kathrein.de<br />
ausstattung<br />
display led/lcd/oled<br />
auflösung 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p<br />
cVBs/rgB/s-VHs/YuV<br />
Verschlüsselung cI/integriert 1 ×/– 1 ×/conax 2 ×/conax 1 ×/–<br />
sky-tauglich ( ) ( ) ( ) ( )<br />
festplatte, größe optional/extern optional/extern optional/extern optional/extern<br />
anscHlüsse<br />
scart tV/Vcr/s-Video<br />
dolby digital cinch/optisch<br />
rs-232/usB/ethernet/sata<br />
rf output/cinch/YuV<br />
Vga-ausgang<br />
dVI/HdmI<br />
BetrIeB<br />
speicherplätze 4000 6000 10000 4000<br />
epg-darstellung einzel-/multikanal<br />
umschaltzeit ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,5 s<br />
Videotext tV (scart)/Box<br />
software-download sat/pc/netzwerk<br />
multifunktionale fernbedienung<br />
netzschalter front/rück<br />
stromverbrauch Betrieb/stand-by 14 W/1 W 16 W/1 W 16 W/1 W 14 W/0,5 W<br />
testergeBnIsse<br />
anzahl tuner 2 1 1 1<br />
diseqc 1.0/1.1/1.2/usals<br />
unicable/freie Zf-Wahl<br />
empfindlichkeit (gemessen) –86,5 dBm –86 dBm –86,5 dBm –86 dBm<br />
Weißbeleg 704 mV 715 mV 711 mV 697 mV<br />
Helligkeitsrauschen 73,1 dB 72,4 dB 78,1 dB 72,5 dB<br />
farbrauschen 63,1 dB 64,5 dB 72,0 dB 62,9 dB<br />
sauberkeit Hell-dunkel 98 % 97,9 % 99,2 % 98,5 %<br />
graustufenlinearität 98,7 % 99,1 % 98,9 % 98,1 %<br />
farbabweichung 0,5 deg 0,6 deg 0,7 deg 0,6 deg<br />
messdIagramme<br />
Leichte Schwächen zeigen sich ausschließlich<br />
beim Opticum-Receiver am FBAS-Ausgang.<br />
Dieser übermittelt allerdings immer die<br />
schlechteste Qualität und sollte bei allen<br />
Geräten außen vor bleiben.<br />
YuV<br />
rgB<br />
fBas<br />
VorHanden<br />
nIcHt VorHanden<br />
InstallatIon 28/30 Pkt. 26,5/30 Pkt. 27/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />
BedIenung 49/60 Pkt. 49/60 Pkt. 47,5/60 Pkt. 49,5/60 Pkt.<br />
ausstattung 31/50 Pkt. 32/50 Pkt. 33/50 Pkt. 32/50 Pkt.<br />
empfang 16/20 Pkt. 18/20 Pkt. 18,5/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />
darstellung 44/50 Pkt. 42,5/50 Pkt. 42/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />
festplattenmodus 24,5/30 Pkt. 21,5/30 Pkt. 19/30 Pkt. 16/30 Pkt.<br />
decodIerung 18/25 Pkt. 19/25 Pkt. 21,5/25 Pkt. 18/25 Pkt.<br />
gesamt 210,5/265 Pkt. 208,5/265 Pkt. 208,5/265 Pkt. 206/250 Pkt.<br />
79 % – gut<br />
79 % – gut 79 % – gut 78 % – gut<br />
testsIeger<br />
EPG:<br />
Abkürzung für „Electronic Program<br />
Guide“. Elektronischer Programmführer,<br />
der mit den Programmen übertragen<br />
wird und verschiedene Angebote<br />
enthält. Neben dem Abrufen von Programmzusammenfassungen<br />
oder der<br />
Dauer der Sendungen können zusätzliche<br />
Erinnerungs- und Kontrollfunktionen<br />
(z. B. für Eltern) aktiviert werden.<br />
Ethernet:<br />
Eine Schnittstelle aus der Computerwelt.<br />
Netzwerkkarten besitzen die RJ-<br />
45-Buchse, mit der der PC mit dem<br />
DSL-Anschluss verbunden wird. Bei<br />
einer Set-Top-Box dient sie nicht nur<br />
dazu, über den Receiver im Internet zu<br />
surfen, sondern ist auch nützlich, um<br />
Daten schneller als mit der USB- oder<br />
RS-232-Schnittstelle auszutauschen.<br />
Common Interface (CI):<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, in<br />
die Decodiermodule zum Empfang verschlüsselter<br />
TV-Programme eingesetzt<br />
werden können.<br />
DVB-S2:<br />
Weiterentwicklung des DVB-S-Standards.<br />
DVB-S2 steigert die Datenrate<br />
um bis zu 130 Prozent durch die<br />
Verwendung verbesserter Codierungs-,<br />
Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren.<br />
JPEG:<br />
Abkürzung für „Joint Photographic<br />
Experts Group“ und das von diesem<br />
Gremium entwickelte verlustbehaftete<br />
Kompressionsverfahren für Standbilder.<br />
JPEG (kurz JPG) ist die am<br />
weitesten verbreitete Formatnorm zur<br />
Komprimierung und digitalen Speicherung<br />
von Bildern. Es zeichnet sich<br />
durch hohe Kompressionsraten sowie<br />
Flexibilität aus, da sowohl Parameter<br />
als auch Auflösung frei gewählt werden<br />
können.<br />
USALS:<br />
Abkürzung für „Universal Satellites<br />
Automatic Location System“. USALS<br />
wurde von Stab zur Vereinfachung der<br />
Installation von Drehanlagen entwickelt<br />
und wird bisweilen auch als DiSEqC<br />
1.3 bezeichnet.<br />
DiSEqC:<br />
„Digital Satellite Equipment Control“<br />
bezeichnet eine digitale Steuersignaltechnik,<br />
die in der Gebäudeverkabelung<br />
von Satellitenempfangsanlagen<br />
eingesetzt wird. DiSEqC-Steuersignale<br />
ermöglichen gegenüber 14/18-Voltund<br />
22-Kilohertz-Steuersignalen im<br />
Sat-Empfang einen erweiterten Funktionsumfang<br />
und durch eine angestrebte<br />
Reduktion der LNB-Versorgungsspannung<br />
auf einheitlich 12 Volt einen nicht<br />
unbeträchtlichen Energiespareffekt in<br />
Satellitenempfangsanlagen.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 29
Kaufberatung<br />
Im Test: Panasonic DMR-EX72S<br />
Multimedia-Zentrale<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
großer Funktionsumfang<br />
gutes Upscaling<br />
Jukebox-Funktion<br />
kein <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />
mäßige Fehlerkorrektur<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMR-EX72S<br />
Preis<br />
399 Euro<br />
Größe (B/H/T) 430 × 59 × 289 mm<br />
Gewicht<br />
3,7 kg<br />
Informationen www.panasonic.de<br />
ANSCHLÜSSE<br />
USB/Ethernet/<br />
Firewire/SATA<br />
Videosignalarten 576p, 720p,<br />
1080i, 1080p<br />
Anzahl Tuner 1<br />
Antennenausgänge 1<br />
FORMATE<br />
DVD Video/Audio<br />
CD Video/Audio<br />
DivX<br />
Bilder CD/MP3<br />
AUFNAHME<br />
DVD-R/-RW<br />
DVD+R/+RW<br />
MERKMALE<br />
Display LED/LCD<br />
Festplattenkapazität 160 GB<br />
16 : 9-Umschaltung<br />
EPG<br />
Showview-<br />
Programmsystem<br />
Aufnahme 5<br />
Qualitätsstufen<br />
Aufnahme/Time-<br />
Shift<br />
Besonderheiten keine<br />
MESSDIAGRAMM<br />
Anhand der<br />
Messkurve wird<br />
deutlich, wie gut<br />
der Panasonic<br />
die Bildsignale<br />
wiedergibt.<br />
YUV<br />
RGB<br />
FBAS<br />
VORHANDEN<br />
NICHT VORHANDEN<br />
TV-Geräte-Hersteller spendieren ihren Fernsehern immer häufiger auch Digitaltuner. Bei DVD-Rekordern<br />
sucht man einen solchen allerdings oft vergeblich. Panasonic bietet zumindest für Satellitenzuschauer<br />
Lösungen an. Wir nehmen das neueste Modell unter die Lupe.<br />
Schon in der ersten Ausgabe<br />
testeten wir den ersten DVD-<br />
Rekorder von Panasonic mit<br />
digitalem Satellitentuner. Das Gerät<br />
überzeugte durch einfache Bedienung<br />
und eine sehr gute Ausstattung.<br />
Der Hersteller hat die letzten<br />
Monate genutzt, um den digitalen<br />
Tuner auch in andere Modelle seiner<br />
Rekordersparte einzubauen. In<br />
dieser Ausgabe möchten wir den<br />
aktuell auf dem Markt erhältlichen<br />
DMR-EX72S für Sie einmal genauer<br />
überprüfen.<br />
Zu den Hauptausstattungsmerkmalen<br />
zählen ein 1080p-Upsca-<br />
ler, der für die beste Bildqualität<br />
sorgen soll, eine integrierte 160<br />
Gigabyte große Festplatte sowie<br />
die Bereitstellung multimedialer<br />
Zusatzanwendungen über die Front-<br />
USB-Schnittstelle.<br />
Ausgestattet ist die knapp 400<br />
Euro teure Aufnahmezentrale an der<br />
Vorderseite mit einer Viersegmentanzeige,<br />
dem DVD-Laufwerk sowie –<br />
unter der Frontklappe versteckt –<br />
einer USB-Schnittstelle samt Bedienelementen.<br />
Die Rückseite beheimatet<br />
den HDMI-Ausgang und<br />
die analogen Videoschnittstellen<br />
YUV, Scart, S-Video und Cinch. Für<br />
die digitale Tonausgabe steht dem<br />
Nutzer ein optischer Ausgang zur<br />
Verfügung. Auch der CI-Schacht befindet<br />
sich am Heck. Somit können<br />
Sie mit diesem Rekorder auch Pay-<br />
TV-Aufnahmen durchführen. Neben<br />
dem Gerät selbst beinhaltet der<br />
Lieferumfang das HDMI-Anschlusskabel,<br />
eine übersichtliche Fernbedienung<br />
und eine ausführliche, verständlich<br />
geschriebene Anleitung.<br />
Plug-and-Play-Inbetriebnahme<br />
Die Inbetriebnahme kann auch<br />
vom Laien durchgeführt werden.<br />
Der DMR-EX72S begleitet uns im<br />
Test Schritt für Schritt durch die<br />
Grundeinstellung. Dabei müssen<br />
wir zunächst den Standort des<br />
Gerätes festlegen. Nachdem dies<br />
geschehen ist, erledigt der Rekorder<br />
vollkommen eigenständig die<br />
Antenneneinstellungen und führt<br />
einen Suchlauf durch. Sie müssen<br />
an dieser Stelle nicht wissen, welche<br />
Satellitensysteme empfangen<br />
werden und wie die eventuelle Eingangsbelegung<br />
ist. Der DVD-Rekorder<br />
erkennt dies zuverlässig selbst.<br />
Nach Abschluss des Suchlaufs werden<br />
die Sender noch sortiert. Insgesamt<br />
15 Minuten später steht<br />
dem digitalen Aufnahmevergnügen<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Funktionsumfang<br />
Natürlich können Sie den Rekorder<br />
nicht nur für Aufnahmen verwenden.<br />
Wer bisher keinen Digitalreceiver<br />
genutzt hat, kann mit dem<br />
DMR-EX72S auch live TV schauen.<br />
Allerdings ist immer nur eins möglich:<br />
entweder fernsehen oder ein<br />
anderes Programm mitschneiden.<br />
Positiv fällt die Pay-TV-Verarbeitung<br />
auf. Mit entsprechendem Modul<br />
werden selbst die Sky-Kanäle zuverlässig<br />
geöffnet. Diese sind in der<br />
integrierten Senderliste allerdings<br />
sehr weit hinten angeordnet. Abhilfe<br />
schafft hier eine Favoritenliste,<br />
die einfach selbst angelegt werden<br />
kann. Es ist möglich, bis zu 200<br />
Programme in diese persönliche<br />
Liste zu integrieren.<br />
Neben dem Empfang von TV-Programmen<br />
über Satellit trumpft der<br />
Panasonic-Rekorder auch durch<br />
seine Multimedia-Tauglichkeit auf.<br />
Die Jukebox-Funktion archiviert Ihre<br />
komplette CD-Sammlung auf der<br />
integrierten Festplatte. Dank der<br />
eingebauten Datenbank, welche<br />
über 350 000 Albendaten enthält,<br />
werden auch die Künstler und Titeldaten<br />
optimal angezeigt. Ferner<br />
eignet sich der Rekorder als Fotobetrachter.<br />
Die 1 080p-Unterstützung<br />
ermöglicht die Wiedergabe selbst<br />
geschossener Fotos in optimaler<br />
Qualität. Auch bei der Schnelligkeit<br />
überzeugt das Gerät. Großformatige<br />
Bilder können mit Originalmaßen<br />
am DMR-EX72S wiedergegeben<br />
werden – dies war bisher ein<br />
Manko von Multimedia-Geräten, da<br />
sie mit langen Wartezeiten beim<br />
Bildwechsel enttäuschten.<br />
Aufnahme leicht gemacht<br />
Die Timer-Programmierung kann<br />
wahlweise manuell oder über<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010
www .inf osat.de<br />
Kaufberatung<br />
Hinter der Frontklappe verfügt der DVD-Rekorder über eine USB-Schnittstelle sowie Cinch-Anschlüsse für Bild<br />
und Ton. Die Digitalkamera kann per Firewire-Kabel mit der DV-In-Schnittstelle verbunden werden<br />
den elektronischen Programmführer<br />
(EPG), der über die Guide-<br />
Taste der Fernbedienung zu erreichen<br />
ist, durchgeführt werden.<br />
Eine Besonderheit stellt die Programmbibliothek<br />
dar. Da Panasonic<br />
auf einen redaktionell aufbereiteten<br />
EPG setzt, können die Programmdaten<br />
bis zu zwei Wochen im Voraus<br />
abgerufen werden. Der vom Sender<br />
bereitgestellte EPG ist oft nur für<br />
fünf bis sieben Tage verfügbar.<br />
Somit können Sie auch Aufzeichnungen,<br />
die während der Urlaubszeit<br />
durchgeführt werden sollen,<br />
direkt aus dem Programmführer<br />
heraus programmieren. Mithilfe<br />
mehrerer Suchfunktionen finden Sie<br />
zudem die Lieblingssendung noch<br />
schneller. Sie müssen nur noch<br />
selbstständig den Aufnahmemodus<br />
festlegen. Neben dem standardmäßigen<br />
Aufnahmeformat stehen<br />
die qualitativ schlechteren Formate<br />
LP, EP und FR sowie das optimale<br />
XP bereit. Im Test werden alle<br />
programmierten Timer zuverlässig<br />
aufgenommen. Es empfiehlt sich,<br />
die Daten immer zuerst auf der<br />
integrierten Festplatte zu archivieren<br />
und erst nachträglich auf DVD<br />
zu übertragen, da auf diese Weise<br />
vorab Werbung aus dem Mitschnitt<br />
eliminiert werden kann. Mithilfe<br />
von Burosch-Test-DVDs prüfen wir<br />
auch beim Panasonic-Rekorder den<br />
Umgang mit beschädigten DVDs.<br />
Hier zeigen sich Schwächen des<br />
Gerätes. Bereits ab Kratzerstärken<br />
von 0,5 Millimetern kommt es zu<br />
Bildaussetzern. Unser Tipp: Gehen<br />
Sie sorgfältig mit den DVDs um,<br />
dann kann auch dieser Rekorder<br />
problemlos genutzt werden.<br />
Neben dem Satellitentuner stehen eine Reihe Aus- und Eingänge für die Bild- und Tondaten bereit. Perfekte Bildqualität<br />
erreichen Sie, wenn Sie den Rekorder per HDMI mit dem Fernseher verbinden<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gute Bilder<br />
Obwohl der Panasonic leider noch<br />
keine <strong>HDTV</strong>-Programme verarbeitet,<br />
überzeugt er die Testredaktion<br />
bei der Bildqualität. Der eingebaute<br />
Upscaler bereitet selbst die<br />
SDTV-Programminhalte sehr gut<br />
auf. Speziell bei den öffentlichrechtlichen<br />
Sendern, die mit einer<br />
sehr hohen Videobitrate über<br />
Satellit übertragen werden, fällt<br />
dies positiv auf. Auch bei der Diashow<br />
punktet das Gerät mit bester<br />
Wiedergabequalität. Bei den<br />
Aufnahmen hängt die Güte des<br />
Bildes natürlich immer von der eingestellten<br />
Qualitätsstufe ab. Wir<br />
empfehlen, Festplattenaufnahmen<br />
grundsätzlich im besten Modus XP<br />
durchzuführen. Somit müssen Sie<br />
keine Einbußen hinnehmen.<br />
Fazit<br />
Der DMR-EX72S ist ein wahrhaftiger<br />
Alleskönner. Neben digitalen<br />
Satellitensignalen eignet er sich<br />
auch optimal für multimediale Zusatzanwendungen.<br />
Sie können der<br />
Familie die Urlaubsbilder dank der<br />
1080p-Unterstützung nun auch in<br />
bester Qualität zeigen und die integrierte<br />
Jukebox überzeugt uns vor<br />
allem durch die riesige vorinstallierte<br />
Programmbibliothek. Einzig<br />
eine <strong>HDTV</strong>-Unterstützung sowie<br />
zusätzliche DiSEqC-Modi zum Support<br />
von Satellitenanlagen werden<br />
unsererseits vermisst.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Auswertung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
INSTALLATION<br />
BEDIENUNG<br />
AUSSTATTUNG<br />
<strong>EMPFANG</strong><br />
DARSTELLUNG<br />
CI-BETRIEB<br />
AUFNAHME<br />
GESAMT<br />
8/10 Pkt.<br />
36/40 Pkt.<br />
31/40 Pkt.<br />
14/20 Pkt.<br />
44/50 Pkt.<br />
15/20 Pkt.<br />
18/20 Pkt.<br />
166/200 Pkt.<br />
83 % – GUT<br />
Die Grundbedienelemente für den täglich<br />
Gebrauch befi nden sich im oberen<br />
Drittel des Signalgebers<br />
Anzeige<br />
<br />
<br />
<br />
E M P F A N G + T E C H N I K<br />
1.2010<br />
sehr gut<br />
OCTAGON SF 1018 HD-ALLIANCE<br />
www.satdigital.de<br />
Im Praxistest:<br />
Drei HD-PVR-Receiver für Sat-Empfang<br />
Satvision Ausgabe 10/2009<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 31<br />
<br />
INFOSAT<br />
Heft 1 | Januar 10<br />
Octagon SF 1018 HD-Alliance<br />
Kauf-<br />
TIPP<br />
Energiesparsieger +<br />
Preis-/Leistungssieger
Service<br />
Astra<br />
32<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
Frequenzen: Sat-Sender<br />
Bouquet TN Pol. Frequenz SR FEC Verschlüsselung Antennen ø<br />
ARD Digital 51 horizontal 10744 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Arte – deu – 201 – 202 – 28722 2 Eins Extra – deu – 101 – 102 – 28721 2 Eins Festival – deu – 301 – 302 – 28723<br />
2 Eins Plus – deu – 201 – 202 – 28722 2 Phoenix – deu – 501 – 502 – 28725<br />
TVP 53 horizontal 10773 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Belsat TV – pol – 512 – 650 – 17100 2 TV Polonia – pol – 514 – 670 – 17102 2 TV TRWAM – pol – 513 – 660 – 17101<br />
2 TVP Historia – pol – 515 – 680 – 17103 2 TVP Info – pol – 519 – 720 – 17107 2 TVP Kultura – pol – 516 – 690 – 17104<br />
HD Plus 57 horizontal 10832 22000 5/6 Nagravision 55 cm<br />
2 Anixe HD – deu – 767 – 771 – 61202 2 Astra HD – deu – 1021 – 1027 – 61203 2 RTL HD – deu – 255 – 259 – 61200<br />
2 Vox HD – deu – 511 – 515 – 61201<br />
Digital + 58 vertikal 10847 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Canal + HD Infocard – spa – 175 – 84 – 30162 2 Servicios Digital – spa – 163 – 256 – 30102<br />
TVP 59 horizontal 10862 22000 8/9 – 55 cm<br />
2 TV Polonia – pol – 516 – 690 – 7104 2 TV Puls – pol – 521 – 740 – 7109 2 TVP Historia – pol – 517 – 700 – 7105<br />
2 TVP Info – pol – 515 – 680 – 7104 2 TVP Kultura – pol – 518 – 710 – 7106<br />
Sky 37 horizontal 11023 22000 2/3 NDS/Nagravision 55 cm<br />
2 Disney Cinemagic HD – deu – 255 – 259 – 126 2 History Channel HD – deu – 767 – 771 – 128 2 National Geographic HD – deu – 511 – 215 – 127<br />
Astra 7 horizontal 11303 22000 2/3 – 55 cm<br />
2 Anixe HD – deu – 255 – 259 – 4900 2 Astra HD – deu – 511 – 515 – 4901 2 Servus TV HD – deu – 3583 – 3584 – 4913<br />
ZDF Vision 11 horizontal 11362 22000 2/3 – 55 cm<br />
2 Arte HD – deu – 6210 – 6221 – 11120 2 Das Erste HD – deu – 6010 – 6021 – 11100 2 ZDF HD – deu – 6110 – 6121 – 11110<br />
Pro Sieben Sat 1 Media 18 horizontal 11464 22000 2/3 Nagravision 55 cm<br />
2 Pro Sieben HD – deu – 255 – 259 – 61300 2 Sat 1 HD – deu – 511 – 514 – 61301 2 Kabel Eins HD – deu – 767 – 771 – 61302<br />
Globecast 20 vertikal 11508 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Al Jazeera Int. – eng – 712 – 732 – 7012 2 Arirang World – eng – 711 – 731 – 7011 2 BFM – fra – 709 – 729 – 7009<br />
2 TV Galacia – spa – 718 – 738 – 7018 2 Cubavision Int. – spa – 708 – 728 – 7008 2 Demain – fra – 704 – 724 – 7004<br />
2 ETB Sat – spa – 703 – 723 – 7003 2 NHK World – spa – 714 – 734 – 7014 2 Rede Record Int. – por – 710 – 730 – 7010<br />
2 Renault TV – fra – 706 – 726 – 7006 2 TV Canaria – spa – 717 – 737 – 7017<br />
Globecast 22 vertikal 11538 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Aragon Sat – spa – 609 – 629 – 6909 2 CCTV 9 – eng – 614 – 624 – 6914 2 CCTV F – fra – 633 – 634 – 6913<br />
2 Direct 8 – fra – 601 – 621 – 6901 2 EWTN Europe – deu – 607 – 677 – 6907 2 France 24 – fra – 605 – 625 – 6905<br />
2 France 24 Int. – eng – 606 – 626 – 6906 2 KTO – fra – 602 – 622 – 6902 2 Medi 1 Sat – fra – 608 – 628 – 6908<br />
2 Russia Today – eng – 604 – 624 – 6904 2 Telesur – spa – 612 – 632 – 6910<br />
SES Astra 24 vertikal 11567 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 2M Monde – ara – 139 – 140 – 9030 2 Al Jazeera Satellite Channel – ara – 55 – 56 – 9021 2 Al Masriyah – ara – 163 – 104 – 9014<br />
2 Arte – fra – 167 – 136 – 9019 2 Canal Algérie – ara – 168 – 138 – 9011 2 Rai Uno – ita – 289 – 290 – 9015<br />
2 RTP International – por – 300 – 301 – 9017 2 TRT Int – tur – 712 – 713 – 9024 2 TV 5 Monde – fra – 164 – 112 – 9012<br />
2 TV 7 Tunis – ara – 166 – 128 – 9018 2 TVE Int. – spa – 58 – 59 – 9022<br />
SES Astra 26 vertikal 11597 2200 5/6 – 55 cm<br />
2 BBC World News – eng – 163 – 92 – 10050 2 Best of Shopping – fra – 225 – 245 – 10062 2 Bloomberg TV Europe – eng – 1091 – 1092 – 10067<br />
2 CNBC Europe – eng – 307 – 308 – 10030 2 DW TV – deu – 1002 – 1003 – 10020 2 M6 Boutique La Chaîne – fra – 1120 – 1130 – 10063<br />
2 TV 5 Monde Europe – fra – 45 – 46 – 10060<br />
Digital + 32 vertikal 11686 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Andalucía TV – spa – 162 – 88 – 30202 2 Canal Club – spa – 166 – 104 – 30205 2 Tele Madrid Sat – spa – 164 – 96 – 30204<br />
2 TV 3 Cat – spa – 161 – 84 – 30201<br />
Sky 65 horizontal 11719 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 Disney Cinemagic – deu – 1279 – 1280 – 25 2 Sky Cinema Hits – deu – 1023 – 1024 – 41 2 Sky Nostalgie – deu – 1535 – 1536 – 1535<br />
2 Sky Select 3 – deu – 2559 – 2560 – 271 2 Sky Select 4 – deu – 2815 – 2816 – 281 2 Sky Select 5 – deu – 3071 – 3072 – 291<br />
2 Sky Select 6 – deu – 767 – 768 – 301 2 Sky Sport Info – deu – 255 – 256 – 17 2 The MGM Channel – deu – 511 – 512 – 511<br />
Sky 67 horizontal 11758 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 Beathe Uhse – deu – 1791 – 1792 – 21 2 Classica Deutschland – deu – 511 – 512 – 24 2 Disney Channel – deu – 2559 – 2560 – 34<br />
2 Disney XD – deu – 1279 – 1280 – 28 2 Goldstar TV – deu – 767 – 768 – 518 2 Heimatkanal – deu – 1535 – 1536 – 22<br />
2 Junior – deu – 255 – 256 – 19 2 Playhouse Disney – deu – 2047 – 2048 – 26 2 Sci Fi Deutschland – deu – 1023 – 1024 – 36<br />
2 Sky Select 7 – deu – 3071 – 3072 – 311 2 Sky Select 8 – deu – 3327 – 3328 – 321 2 Sky Select 9 – deu – 3583 – 3584 – 331<br />
TBS 68 vertikal 11778 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 CNN Int. – eng – 165 – 100 – 28522<br />
Sky 69 horizontal 11797 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 Sky Action – deu – 767 – 768 – 9 2 Sky Cinema + 1 – deu – 1791 – 1792 – 11 2 Sky Cinema 24 – deu – 2303 – 2304 – 43<br />
2 Sky Cinema Hits – deu – 511 – 512 – 10 2 Sky Comedy – deu – 2559 – 2560 – 8 2 Sky Emotion – deu – 2815 – 2816 – 20<br />
2 Sky Select 1 – deu – 3071 – 3072 – 224 2 Sky Select 2 – deu – 3327 – 3328 – 225<br />
ARD Digital 71 horizontal 11837 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Bayerisches FS Nord – deu – 501 – 502 – 28110 2 Bayerisches FS Süd – deu – 201 – 202 – 28107 2 BR Alpha – deu – 701 – 702 – 28112<br />
2 Das Erste – deu – 101 – 102 – 28106 2 HR Fernsehen – deu – 301 – 302 – 28108 2 SWR Fernsehen Baden-W. – deu – 801 – 802 – 28113<br />
2 WDR Köln – deu – 601 – 602 – 28111<br />
Sky 73 horizontal 11876 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 AXN Deutschland – deu – 767 – 768 – 67 2 Boomerang Deutschland – deu – 1791 – 1792 – 66 2 TNT Film – deu – 511 – 512 – 71<br />
2 History Channel – deu – 2303 – 2304 – 68 2 Kinowelt TV – deu – 255 – 256 – 60 2 Romance TV – deu – 1023 – 1024 – 73<br />
2 Sportdigital TV – deu – 2550 – 2551 – 72<br />
Sky 75 horizontal 11914 27500 9/10 MPEG 4 Nagravision 55 cm<br />
2 Discovery HD – deu – 1023 – 1027 – 130 2 Eurosport HD – deu – 1023 – 1535 – 132 2 Sky Cinema HD – deu – 1023 – 1279 – 131<br />
2 Sky Sport HD – deu – 767 – 771 – 129<br />
Canalsat France 76 vertikal 11934 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Arte France – fra – 168 – 112 – 8159 2 LCP – fra – 171 – 124 – 8173<br />
ZDF Vision 77 horizontal 11954 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 3 Sat – deu – 210 – 220 – 28007 2 Kika – deu – 310 – 320 – 28008 2 ZDF – deu – 110 – 120 – 28006<br />
2 ZDF Infokanal – deu – 610 – 620 – 28011 2 ZDF Neo – deu – 660 – 670 – 28014 2 ZDF Theaterkanal – deu – 1110 – 1120 – 28016<br />
Viacom 78 vertikal 11973 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 MTV Deutschland – deu – 4031 – 4032 – 28673 2 MTV Testcard – deu – 4051 – 4052 – 28677 2 Nick/Comedy – deu – 4101 – 4102 – 28680<br />
2 Viva – deu – 4041 – 4042 – 28676<br />
Canalsat France 80 vertikal 12012 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 A la Carte Promo – fra – 168 – 112 – 8809<br />
Sky 81 horizontal 12031 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 Blue Movie Info – deu – 1279 – 1280 – 513 2 Discovery Channel – deu – 3071 – 3072 – 14 2 Big Brother – deu – 255 – 256 – 15<br />
2 National Geographic – deu – 3327 – 3328 – 13 2 National Geographic Wild – deu – 511 – 512 – 12 2 Sky Bundesliga – deu – 767 – 768 – 223<br />
2 Sky Select – deu – 2815 – 2816 – 18 2 Sky Sport 1 – deu – 2047 – 2048 – 221 2 Sky Sport 2 – deu – 2303 – 2304 – 222<br />
2 Spiegel TV Geschichte – deu – 1023 – 1024 – 52<br />
Pro Sieben Sat 1 82 vertikal 12051 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Kabel Eins Austria – deu – 166 – 167 – 20004 2 Kabel Eins Schweiz – deu – 162 – 163 – 20003 2 Pro Sieben Austria – deu – 161 – 84 – 20002<br />
2 Pro Sieben Schweiz – deu – 289 – 290 – 20001 2 Puls 4 – deu – 1791 – 1792 – 20007 2 Sat 1 HH/SH – deu – 2047 – 2048 – 20008<br />
2 Sat 1 NS/Bremen – deu – 2303 – 2304 – 20009 2 Sat 1 RP/Hessen – deu – 2559 – 2560 – 20010 2 Sat 1 Schweiz – deu – 1535 – 1536 – 20006<br />
2 Sat 1 Österreich – deu – 800 – 801 – 20005<br />
Sky 83 horizontal 12070 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />
2 13th Street – deu – 767 – 768 – 42 2 Blue Movie 1 – deu – 2047 – 2048 – 665 2 Blue Movie 2 – deu – 2303 – 2304 – 666<br />
2 Blue Movie 3 – deu – 2815 – 2816 – 671 2 Fox Deutschland – deu – 1279 – 1280 – 16 2 Motovision TV – deu – 1023 – 1024 – 168<br />
2 Passion – deu – 255 – 256 – 29 2 RTL Crime – deu – 1791 – 17792 – 27 2 Sky Krimi – deu – 511 – 512 – 23<br />
2 TNT Serie – deu – 2559 – 2560 – 50<br />
2 codiert 2 uncodiert
Service<br />
Bouquet TN Pol. Frequenz SR FEC Verschlüsselung Antennen ø<br />
ARD Digital 85 horizontal 12109 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 MDR Sachsen – deu – 2801 – 2802 – 28228 2 MDR Sachsen-Anhalt – deu – 2901 – 2902 – 28229 2 MDR Thüringen – deu – 3001 – 3002 – 28230<br />
2 NDR Hamburg – deu – 2501 – 2502 – 28225 2 NDR Mecklenburg-Vorp. – deu – 2401 – 2402 – 28224 2 NDR Niedersachsen – deu – 2601 – 2602 – 28226<br />
2 NDR Schleswig-Holstein – deu – 2701 – 2702 – 28227 2 RBB Berlin – deu – 601 – 602 – 28206 2 RBB Brandenburg – deu – 501 – 502 – 28205<br />
2 SWR Fernsehen RP – deu – 3101 – 3102 – 28331<br />
APS 87 horizontal 12148 27500 3/4 Nagravision 55 cm<br />
2 Alpenglühen TVX – deu – 255 – 256 – 70 2 Channel 21 Express – deu – 1023 – 1024 – 769 2 Der Schmuckkanal – deu – 3583 – 3584 – 775<br />
2 JML Direct – deu – 2303 – 2304 – 514 2 Rhein-Neckar Fernsehen – deu – 1104 – 1105 – 768 2 Sky Sport Austria – deu – 2559 – 2560 – 53<br />
2 The God Channel – eng – 767 – 768 – 774 2 The Hope Channel – deu – 511 – 512 – 71 2 TV Shop Deutschland – deu – 3071 – 3072 – 54<br />
2 Yavido Clips – deu – 239 – 240 – 765<br />
Canalsat France 88 vertikal 12168 27500 5/6 – 55 cm<br />
2 Canal + à la demande – fra – 163 – 92 – 9504<br />
RTL Mediengruppe 89 horizontal 12188 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Chanel 21 Shop – deu – 168 – 137 – 12080 2 N-TV – deu – 169 – 73 – 12090 2 RTL – deu – 163 – 104 – 12003<br />
2 RTL 2 – deu – 166 – 128 – 12020 2 RTL FS – deu – 180 – 181 – 12006 2 RTL Regional NDS – deu – 180 – 181 – 12005<br />
2 RTL Regional SH – deu – 190 – 191 – 12004 2 Super RTL – deu – 165 – 120 – 12040 2 Super RTL Schweiz – deu – 172 – 145 – 12041<br />
2 Vox – deu – 167 – 136 – 12060 2 Vox Schweiz – deu – 173 – 146 – 12061<br />
SES Astra 91 horizontal 12226 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Euronews – deu – 2432 – 2433 – 31220 2 Eurosport – deu – 101 – 103 – 31200 2 HSE 24 Extra – deu – 512 – 660 – 31210<br />
2 MTV Österreich – deu – 515 – 662 – 28641 2 Nick Österreich – deu – 513 – 661 – 28640 2 RTL 2 Österreich – deu – 401 – 402 – 28810<br />
2 RTL Österreich – deu – 201 – 202 – 28800 2 Super RTL Österreich – deu – 501 – 502 – 28815 2 Viva Österreich – deu – 513 – 661 – 28640<br />
2 Vox Österreich – deu – 301 – 302 – 28805<br />
APS 92 vertikal 12246 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 6 live – deu – 1519 – 2032 – 10165 2 666 Girls – deu – 3807 – 3808 – 10163 2 Achtung Singles TV – deu – 2271 – 2272 – 10157<br />
2 Amateur SMS Chat – deu – 2015 – 2016 – 10156 2 Amore – deu – 1775 – 1008 – 10154 2 Astro Direkt TV – deu – 991 – 992 – 10152<br />
2 Beathe Uhse Sexy Sat – deu – 1759 – 1760 – 10155 2 Blitzkontakt – deu – 1263 – 2800 – 10129 2 Club 1 TV – deu – 3567 – 3568 – 10127<br />
2 DAF (8–18 Uhr) – deu – 767 – 768 – 10102 2 Dateline – deu – 3039 – 3040 – 10160 2 Deluxe Music – deu – 255 – 256 – 10100<br />
2 Deutsches Anlegerfernsehen – deu – 767 – 768 – 10102 2 Deutsches Erotik TV – deu – 1503 – 1504 – 10154 2 Deutschlands Gaychat – deu – 975 – 976 – 10167<br />
2 Die Neue Zeit TV – deu – 3327 – 3328 – 10112 2 DMAX – deu – 511 – 512 – 10101 2 Dr. Dish TV (10–17 Uhr) – deu – 2047 – 2048 – 10107<br />
2 Eros TV – deu – 495 – 1520 – 10115 2 Erotic Dome – deu – 3551 – 3552 – 10162 2 Erotic Garden – deu – 751 – 1776 – 10166<br />
2 Erotic Treff TV – deu – 4063 – 4064 – 10164 2 Flirtmaster – deu – 2287 – 2544 – 10106 2 Franken Sat (18–24 Uhr) – deu – 1279 – 1280 – 10104<br />
2 Herzschlag 69 – deu – 2031 – 752 – 10152 2 Liebesglück TV – deu – 479 – 480 – 10150 2 Liebestraum TV – deu – 2783 – 2784 – 10159<br />
2 Lokal Sat (18–24 Uhr) – deu – 1535 – 1536 – 10105 2 Mallorca TV – deu – 1487 – 1488 – 10169 2 Mehr Geld TV – deu – 3823 – 3824 – 10128<br />
2 München TV – deu – 1791 – 1792 – 10106 2 Männerwelt TV – deu – 2543 – 496 – 10130 2 ONTV – deu – 1023 – 1024 – 10103<br />
2 Partnersuche TV – deu – 735 – 736 – 10151 2 PO 6 – deu – 3311 – 3312 – 10126 2 Pro Erotic – deu – 3295 – 3296 – 10161<br />
2 Sat Erotiktreff – deu – 719 – 720 – 10166 2 Sexy Girls – deu – 2527 – 2528 – 10158 2 Sophia TV – deu – 3071 – 3072 – 10111<br />
2 Tele 6 TV – deu – 2799 – 3056 – 10110 2 Tirol TV – deu – 2559 – 2560 – 10109 2 Traumkontakt – deu – 3055 – 1264 – 10155<br />
2 Venus Club TV – deu – 1247 – 1248 – 10153 2 Voyour TV – deu – 4079 – 4080 – 10129 2 WWTV/TV Mittelrhein – deu – 2303 – 2304 – 10108<br />
2 XXX Kanal TV – deu – 463 – 464 – 10165 2 Yes Italia – ita – 4351 – 4352 – 10113 2 Zack Erotic TV – deu – 1007 – 2288 – 10170<br />
ARD Digital 93 horizontal 12266 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 BR Alpha – deu – 1401 – 1402 – 25487 2 SR Fernsehen – deu – 1301 – 1302 – 28486<br />
Canalsat France 96 vertikal 12324 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Cash TV – fra – 169 – 116 – 8611 2 Mosaique 1 – fra – 162 – 1906 – 8603 2 Mosaique 2 – fra – 163 – 1921 – 8604<br />
2 Mosaique 3 – fra – 164 – 1941 – 8605 2 Mosaique 4 – fra – 166 – 1961 – 8614 2 Mosaique 5 – fra – 168 – 1961 – 8608<br />
UPC 99 horizontal 12382 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 CT 24 – cze – 151 – 160 – 20316<br />
ARD Digital 101 horizontal 12422 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Eins Festival HD Promo – deu – 1601 – 1600 – 28385 2 Radio Bremen TV – deu – 1201 – 1202 – 28385 2 WDR Bielefeld – deu – 301 – 302 – 28306<br />
2 WDR Dortmund – deu – 401 – 402 – 28307 2 WDR Düsseldorf – deu – 501 – 502 – 28308 2 WDR Essen – deu – 201 – 202 – 28306<br />
2 WDR Köln – deu – 101 – 102 – 28305 2 WDR Münster – deu – 451 – 460 – 20319 2 WDR Siegen – deu – 351 – 360 – 20318<br />
2 WDR Wuppertal – deu – 251 – 260 – 20317<br />
Arena 102 vertikal 12441 27500 3/4 Cryptoworks 55 cm<br />
2 Animax Deutschland – deu – 2320 – 2321 – 13203 2 Arena Sat Promo – deu – 2320 – 2321 – 13213 2 Auto Motor und Sport – deu – 2120 – 2121 – 13212<br />
2 Biography Channel – deu – 2080 – 2081 – 13208 2 Eurosport 2 – deu – 2050 – 2051 – 13205 2 Fox Deutschland – deu – 2090 – 2091 – 13209<br />
2 History Channel – deu – 2010 – 2011 – 13201 2 Kinowelt TV – deu – 2320 – 2321 – 13206 2 National Geographic – deu – 2320 – 2321 – 13202<br />
2 Playboy TV – deu – 2100 – 2101 – 13210 2 RTL Living – deu – 2070 – 2071 – 13207<br />
APS 103 horizontal 12460 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 1-2-3 TV – deu – 2815 – 2816 – 662 2 Anixe SD – deu – 3311 – 3312 – 764 2 Das Vierte – deu – 2047 – 2048 – 1793<br />
2 Daystar TV – eng – 3567 – 3568 – 658 2 ERF Eins – deu – 511 – 512 – 48 2 I Music 1 – deu – 495 – 496 – 772<br />
2 Jamba TV – deu – 2343 – 2344 – 1794 2 Press TV – eng – 1279 – 1280 – 74 2 Testcard – eng – 767 – 768 – 75<br />
2 TV Gusto – deu – 3071 – 3072 – 659<br />
APS 104 vertikal 12481 27500 3/4 – 55 cm<br />
2 Astro TV – deu – 2559 – 2560 – 661 2 Tele 5 – deu – 1535 – 1536 – 51 2 DSF – deu – 1023 – 1024 – 900<br />
2 Equi 8 TV – deu – 767 – 768 – 897 2 Glück TV – deu – 1791 – 1792 – 46 2 HSE 24 – deu – 1279 – 1280 – 40<br />
2 Mein TV Shop – deu – 511 – 512 – 899 2 Regio TV – deu – 2047 – 2048 – 47 2 Sonnenklar TV – deu – 2303 – 2304 – 32<br />
2 Spirit On TV – deu – 2815 – 2816 – 76<br />
Pro Sieben Sat 1 107 horizontal 12545 22000 5/6 Nagravision/NDS/Cryptoworks 55 cm<br />
2 9 Live – deu – 1279 – 1280 – 17504 2 Kabel Classic – deu – 1791 – 1792 – 66 2 Kabel Eins – deu – 767 – 768 – 17502<br />
2 N 24 – deu – 1023 – 1024 – 17503 2 Pro Sieben – deu – 511 – 512 – 17501 2 Sat 1 – deu – 255 – 256 – 17500<br />
2 Sat 1 Bayern – deu – 2042 – 2048 – 17507 2 Sat 1 Comedy – deu – 1535 – 1536 – 65 2 Sat 1 NRW – deu – 2303 – 2304 – 17508<br />
SES Astra 108 vertikal 12552 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Bibel TV – deu – 33 – 34 – 12122 2 Chamber TV – ltz – 55 – 56 – 12180 2 Eurotic TV – deu – 460 – 470 – 12123<br />
2 LibertyTV.com – eng – 941 – 943 – 12120 2 Luxe TV – deu – 98 – 4452 – 3992 2 QVC Germany – deu – 165 – 166 – 12100<br />
Canal Digitaal 109 horizontal 12574 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 BVN TV – nld – 515 – 96 – 5025<br />
SES Astra 111 horizontal 12604 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Sky News International – eng – 1290 – 2290 – 7290 2 WDR Fernsehen Köln – deu – 3301 – 3302 – 28534 2 WDR Studio Aachen – deu – 3401 – 3402 – 28534<br />
2 WDR Studio Bonn – deu – 3601 – 3602 – 28536 2 WDR Studio Duisburg – deu – 3701 – 3702 – 28537 2 WDR Studio Wuppertal – deu – 3501 – 3502 – 28535<br />
Media Broadcast 113 horizontal 12633 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 123 Damenwahl – deu – 220 – 320 – 12620 2 Bizzar 24 – deu – 235 – 335 – 12635 2 Bunny Club 24 – deu – 240 – 340 – 12640<br />
2 Clipmobile – deu – 241 – 341 – 12641 2 Das Erotische TV – deu – 230 – 330 – 12630 2 Date-Line – deu – 223 – 323 – 12623<br />
2 DHD 24 – deu – 53 – 54 – 12604 2 Dreamgirls TV – deu – 218 – 318 – 12618 2 Erotic 24 – deu – 212 – 312 – 12612<br />
2 Erotic Dome – deu – 228 – 328 – 12628 2 Erotik-Sat TV – deu – 219 – 319 – 12619 2 Erotika TV – deu – 239 – 339 – 12639<br />
2 Flat Chat – deu – 236 – 336 – 12636 2 Fotohandy TV – deu – 224 – 324 – 12624 2 Jeden Tag XXX – deu – 226 – 326 – 12626<br />
2 Juwelo TV – deu – 1041 – 1042 – 12616 2 K-TV Fernsehen – deu – 202 – 302 – 12601 2 Kamasutra TV – deu – 227 – 327 – 12627<br />
2 Lustkanal TV – deu – 206 – 306 – 12606 2 Mobiler Sex – deu – 225 – 325 – 12625 2 Paradies – deu – 222 – 322 – 12622<br />
2 Preisfuchs TV – deu – 233 – 333 – 12633 2 Rhein-Main TV – deu – 208 – 308 – 12614 2 Sexy Girls – deu – 229 – 329 – 12629<br />
2 Sexy Sat 1 – div. – 221 – 321 – 12621 2 Supreme Master TV – eng – 234 – 334 – 12634 2 Tabu 24 – deu – 215 – 315 – 12615<br />
2 Timm TV – deu – 201 – 301 – 12600<br />
ORF Digital 115 horizontal 12663 22000 5/6 – 55 cm<br />
2 Ab 18 – deu – 2520 – 2521 – 13152 2 Aktiv Direkt TV – deu – 1050 – 1051 – 13112 2 All Fun TV – deu – 1115 – 1116 – 13103<br />
2 Austria 9 TV – deu – 1060 – 1061 – 13106 2 ESPN America – eng – 1090 – 1091 – 13109 2 gotv – deu – 1020 – 1021 – 13102<br />
2 LI TV – deu – 1040 – 1041 – 13104 2 Servus TV – deu – 2110 – 2111 – 13111 2 TW 1 – deu – 1010 – 1011 – 13101<br />
ORF Digital 117 horizontal 12692 22000 5/6 NDS/Crypto./Nagra 55 cm<br />
2 ATV + – deu – 506 – 507 – 13012 2 ORF 1 – deu – 160 – 161 – 13001 2 ORF 2 – deu – 500 – 501 – 13002<br />
2 ORF 2 B – deu – 530 – 530 – 13005 2 ORF 2 Europe – deu – 170 – 171 – 13014 2 ORF 2 K – deu – 590 – 590 – 13011<br />
2 ORF 2 N – deu – 520 – 520 – 13004 2 ORF 2 O – deu – 540 – 540 – 13006 2 ORF 2 S – deu – 550 – 550 – 13007<br />
2 ORF 2 St – deu – 580 – 580 – 13010 2 ORF 2 T – deu – 560 – 560 – 13008 2 ORF 2 V – deu – 570 – 570 – 13009<br />
2 ORF 2 W – deu – 510 – 510 – 13003 2 Ö3 TV – deu – 130 – 131 – 13013<br />
Astra<br />
www.satdigital.de 33
Gewinnen Sie ein Rundum-sorglos-Empfangspaket, bestehend aus einer Satellitenantenne, einem<br />
DiSEqC-Motor, einem LNB sowie einem hochwertigen Digitalreceiver. Einfach die Rätsel lösen, das<br />
Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />
Gewinnspiel<br />
Rätsel 1:<br />
Nicolas August Otto erfand ihn im Jahre 1862, Gottlieb<br />
Daimler verbesserte ihn, Karl Friedrich Benz meldete<br />
mit seiner Erfindung das Patent an:<br />
Rätsel 3:<br />
Finde die Lösungsbuchstaben!<br />
34 2.2010<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Rätsel 2:<br />
Wie heißt dieses Tier?<br />
Senden Sie das Lösungswort<br />
mit dem Betreff<br />
„Gewinnspiel SET<br />
2/2010“ an: quiz@<br />
auerbach-verlag.de<br />
oder per Post mit dem<br />
Stichwort: „GEWINN-<br />
SPIEL Empfangspaket“<br />
an:<br />
Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20,<br />
04229 Leipzig<br />
Einsendeschluss ist der 3. Mai 2010. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach<br />
Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe: J. Fraedrich (Lübben)<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold<br />
Redaktion:<br />
Franziska Drache, Thomas Riegler, Thomas Köhre<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />
Lektorat:<br />
Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />
Grafikdesign:<br />
Lars Holzhauer, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig<br />
<strong>satellit</strong>@auerbach-verlag.de,<br />
www.digitalfernsehen.de,<br />
www.auerbach-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Nicole Haack, Simone Läßig,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />
Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb,<br />
Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-4831<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro<br />
(Deutschland)<br />
Druck:<br />
RR Donnelley Europe sp. z o.o.,<br />
Krakow<br />
© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafi ken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Die Interviews geben die Meinungen der<br />
Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />
des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des<br />
Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen<br />
Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne<br />
Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des<br />
Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität<br />
nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird<br />
keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden<br />
oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />
Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht<br />
beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen<br />
geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung<br />
für Materialien auszuschließen, für die nach diesem<br />
Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />
Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in<br />
den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />
oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung<br />
zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />
Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten,<br />
Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />
Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
SATELLITEN <strong>EMPFANG</strong> +<br />
<strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 21. Mai<br />
2010.
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01.02.2010 – 31.05.2010<br />
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* ab 18 Jahren (Altersnachweis erforderlich<br />
via Post, Fax oder E-Mail) , Angebot gilt nur in<br />
Deutschland und solange der Vorrat reicht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kinowelt, Stock.xchng<br />
Digital Tested D 44,90 € HD+TV D 54,90 € BLU-RAY Magazin D 49,90 €<br />
Ja, ich abonniere die ausgewählte Publikation ab der nächsten Ausgabe für zwei Jahre zum angegebenen Preis (Erscheinungsweise 2-monatlich).<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Konditionen, wenn nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt der 11. Ausgabe per Post oder Fax bei<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />
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und Infodienste GmbH<br />
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Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.