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Sat-Antennen bis 1,2 Meter (m) Durchmesser lassen sich mit wenigen Handgriffen mit einem DiSEqC-Motor zur<br />

Drehanlage erweitern. Das Drehen der Schüssel wird vom bereits vorhandenen Digitalreceiver bewerkstelligt.<br />

Die meisten Geräte bieten dazu zwei unterschiedliche Steuerprotokolle, nämlich DiSEqC 1.2 und USALS, an.<br />

Welches System ist das bessere?<br />

Thomas RiegleR<br />

USALS und DiSEqC 1.2 erklärt<br />

USALS ist ein alternatives Protokoll zur Steuerung von sitionen nur unzureichend empfangen, liegt die Ursache DiSEqC 1.2 ist das einfachere Protokoll zur Steuerung von<br />

DiSEqC-Drehanlagen. USALS arbeitet vollautomatisch. Es in der Eingabe nicht exakter geografischer Koordinaten. DiSEqC-Motoren und wird von beinahe jeder Digitalbox<br />

verlangt lediglich die Eingabe der exakten geografischen Eine um 0,2 Grad falsch eingegebene geografische Länge beherrscht. Zuerst empfiehlt es sich, den Drehbereich<br />

Koordinaten des Empfangsortes. Nach korrekter Eingabe kann bereits dazu führen, dass schwache Satelliten nicht der Antenne durch Setzen eines östlichen und westlichen<br />

der Koordinaten und der Positionsdaten der Satelliten mehr korrekt angesteuert werden. Die Schüssel bleibt Limits zu definieren. Da DiSEqC 1.2, wie im Übrigen auch<br />

hat der Receiver alle Angaben, die er zur Berechnung der entweder schon etwas zuvor stehen oder dreht sich zu USALS, in der Steuermenüoberfläche keine Hinweise<br />

einzelnen Satellitenpositionen benötigt. Im USALS-Menü weit, was sich im USALS-Menü an den Signalanzeigen über die augenblickliche Position der Antenne bereithält,<br />

ist nur die gewünschte Orbitposition auszuwählen, um sogar erkennen lässt. Falsch eingegebene Breitengrade können so Schäden an der Anlage vermieden werden.<br />

die Suche per Knopfdruck zu starten. Da die Schüssel machen sich nur geringfügig negativ bemerkbar. Die Das Einrichten der Limits ist nicht zwingend erforderlich.<br />

anhand eines rechnerisch ermittelten Werts angesteuert Koordinaten werden im Übrigen nicht nur durch Zahlenwerte<br />

angegeben. Bei Breitengraden ist auf „N“ für Nord wenn man darauf verzichtet.<br />

Satellitenpositionen lassen sich auch programmieren,<br />

wird, benötigt der Receiver keine aktiven Transponder,<br />

um einen Satelliten zu lokalisieren. Werden Satellitenpo-<br />

und bei Längengraden auf „E“ für East (Ost) zu achten.<br />

Vorsicht bei USALS!<br />

Dass dem vollautomatischen USALS nicht immer blindes gefüttert? Nein, das hätte sich auch beim Empfang anderer<br />

Satellitenpositionen negativ bemerkbar gemacht.<br />

Vertrauen zu schenken ist, zeigt ein Beispiel aus unseren<br />

Tests. Trotz optimal ausgerichteter Antenne gelang es uns Diese funktionierten aber alle einwandfrei mit Maximalpegel.<br />

Dass sich der Receiver offensichtlich verrechnet<br />

mit einem Receiver nicht, mit USALS den ägyptischen<br />

Nilesat auf 7 Grad West zu empfangen. An den Signalanzeigen<br />

im USALS-Menü war während des Drehvorgangs zu Digitalbox an der Drehanlage. Sie fand mit den gleichen<br />

hatte, zeigte sich mit dem Anschluss einer anderen<br />

sehen, wie der Receiver die Antenne etwas zu weit nach eingegebenen geografischen Koordinaten unseren vermissten<br />

Satelliten ohne die geringsten Probleme.<br />

Westen drehte. Der Motor stoppte erst, nachdem Signalstärke<br />

und -qualität wieder auf null abgesunken waren.<br />

Wurde die Box mit falschen geografischen Koordinaten<br />

Einfache Steuerung von Drehmotoren<br />

dank DiSEqC und USALS<br />

Schritt für Schritt: USALS und DiSEqC 1.2 im Installationsmenü<br />

Damit USALS funktioniert, sind die exakten geografischen<br />

Koordinaten einzugeben<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Aktualisierung mit USB<br />

Auf der Herstellerseite finden Sie Updates. Laden Sie die Firmware<br />

aus dem Internet auf einen USB-Stick<br />

2.2010<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Navigationssysteme können helfen, die genauen<br />

geografischen Koordinaten zu ermitteln<br />

Zur USALS-Satellitensuche ist nur der gewünschte<br />

Satellit zu wählen …<br />

… und die automatische Satellitensuche zu<br />

starten<br />

In Zeiten ständigen technischen Fortschritts rückt das Thema Firmware-Update immer wieder in den<br />

Mittelpunkt. Wir klären über die Gerätesoftware auf und zeigen, wie Sie einfach eine Aktualisierung durchführen<br />

und welche Möglichkeiten Ihnen dabei offenstehen.<br />

n der Firmware eines Receivers oder die Software wird verbessert. aber auch der Experte hilflos. Ansonsten<br />

sind Firmware-Aktualisierungen<br />

steckt die Software des Gerätes. Ob Sie eine solche Aktualisierung als<br />

Diese wird benötigt, um die eingesetzte<br />

Hardware anzusprechen entscheiden. Oft hilft das Internet Gerät eingespielt ist, lässt sich relativ<br />

sinnvoll erachten, müssen Sie selbst kostenfrei. Welche Version auf Ihrem<br />

sowie Fernsehbild und -ton darzustellen.<br />

Auch die Bedienoberfläche Auf den Homepages der Receiver- Sie im Menü Ihres Receivers auf<br />

bei der Entscheidungsfindung weiter. einfach feststellen. Dazu navigieren<br />

oder die Grundstruktur des elektronischen<br />

Programmführers sind in ob Firmware-Updates verfügbar sind, Dort finden Sie unter dem Punkt<br />

Hersteller finden Sie Informationen, den Bereich „Systemeinstellungen“.<br />

der Firmware hinterlegt und werden und welchen Umfang sie haben. „Systeminformationen“ neben der<br />

beim Start des Gerätes geladen. Je Ganz im Sinne der alten Weisheit Firmware-Version auch das Datum<br />

komplexer das Gerät und je umfangreicher<br />

die Ausstattung, desto größer Verändere nie ein funktionierendes Die genaue Bezeichnung der Firm-<br />

„Never change a running system – der eingespielten Software-Version.<br />

und ausgefeilter ist die eingesetzte<br />

Firmware. Eine Aktualisierung der pro oder kontra Update ab. Gerät. Während einige Versionsbe-<br />

System“ wägen Sie die Entscheidung ware unterscheidet sich von Gerät zu<br />

Firmware ist kein Muss. Viele Hersteller<br />

bieten gar keine Möglichkeit eine Alternative. Gute Fachhändler (etwa 1.50), sind andere komplexe<br />

Für vorsichtige Nutzer gibt es noch zeichnungen nur aus Ziffern bestehen<br />

an, die Receiver-Software auf den bieten als Kundenservice an, eine Konstruktionen aus Buchstaben, Ziffern<br />

und Sonderzeichen.<br />

neuesten Stand zu bringen. Das Update<br />

kann aber sinnvoll sein, wenn nehmen. Gegen eine geringe Gebühr<br />

solche Aktualisierung für Sie vorzu-<br />

das Gerät im Auslieferungszustand spielt der freundliche Händler Ihres Satellitenupdate<br />

technisch nicht perfekt ist. Manchmal Vertrauens das Update ein. Ohne Unterstützung<br />

vom Gerätehersteller ist geschieht direkt über den<br />

Die einfachste Form der Aktualisierung<br />

werden neue Funktionen eingeführt<br />

Satelliten.<br />

Stecken Sie den USB-Stick mit der neuen Software an die<br />

USB-Buchse Ihres Sat-Receivers<br />

Zum Einspielen der neuen Software nutzen Sie im Systemmenü<br />

des Receivers den Punkt „Firmware aktualisieren“, alternativ<br />

verwenden Sie das USB-Datenmenü<br />

Mittlerweile führt jeder namhafte Hersteller mindestens eine <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Box in seinem Portfolio. Viele<br />

Firmen haben bereits die dritte Generation an <strong>HDTV</strong>-Receivern im Markt. Dank sinkender Preise sollte der<br />

Kunde bereits heute zur HD-Box greifen. Wir unterziehen vier neue Modelle einem genauen Test.<br />

Boxen ermöglichen nach Anschluss maligen Tastendrucks gelangt nun die<br />

eines externen Datenträgers, SD- und entsprechende Software auf den Receiver.<br />

Ein weiteres Highlight bei zwei<br />

<strong>HDTV</strong>-Sendungen mitzuschneiden. Außerdem<br />

können Sie mithilfe der Box unserer vier Testkandidaten ist die<br />

zwischen dem Obstregal und den MP3-Musikdateien anhören sowie Bildershows<br />

direkt am Flachbildfernseher immer mehr an Bedeutung. Zukünftig<br />

Netzwerkschnittstelle. Diese gewinnt<br />

Backwaren zu finden. Wer allerdings<br />

auf Qualität und einen großen Funktionsumfang<br />

Wert legt, sollte zu einem sprechenden Dateien einzig auf einem tionen über diese ermöglichen, vom<br />

anschauen. Dazu müssen sich die ent-<br />

werden zahlreiche Geräte Zusatzfunk-<br />

Fachhandelsprodukt greifen und seine USB-Speichermedium befinden. Einige schnellen Update über die Verteilung<br />

Box von einem renommierten Hersteller<br />

kaufen. Der Vorteil von <strong>HDTV</strong>-Re-<br />

und ermöglichen zudem die Wiederga-<br />

ist hier vieles denkbar.<br />

Hersteller gehen einen Schritt weiter von Smartcard-Signalen im Haushalt<br />

ceivern besteht in erster Linie in der be von sogenannten DivX-Dateien. Vor Unser Testfeld beinhaltet diesmal Geräte<br />

der Hersteller Inverto, Kathrein,<br />

besseren Bildqualität, die mit diesen allem Filmfreunde wird dies erfreuen.<br />

Geräten auf moderne Flachbildmonitore<br />

gezaubert werden kann. Doch das receivern bieten sich ebenso Vorteile. didaten müssen sich dem Praxistest<br />

Für Besitzer von verschiedenen Digital-<br />

Opticum und Technotrend. Die Kan-<br />

ist längst nicht alles.<br />

So können diese ihre Aufnahmen am als auch der theoretischen Prüfung<br />

PC so nachbearbeiten, dass sie später am Equipment von Rohde & Schwarz<br />

Größerer Funktionsumfang im DivX-Format auch an einem zweiten stellen. Die Aufnahmefunktion wird<br />

Ein weiteres Highlight der <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />

ist ihr großer Funktionsumfang. Die USB-Schnittstelle dient aber nicht wie 3,5-Zoll-Datenträgern geprüft. Bei<br />

Receiver funktionieren.<br />

zudem mit verschiedenen 2,5-Zoll- so-<br />

Die meisten im Handel angebotenen nur Zusatzanwendungen, sondern ermöglicht<br />

daneben schnelle Service-<br />

Receiver mit diversen CI-Modulen auf<br />

den Decodierfunktionen werden die<br />

CI-Receiver verfügen über eine zusätzliche<br />

USB-Schnittstelle, wie sie updates sowie das einfache Einspielen<br />

von Kanallistenupdates. Dazu wer-<br />

Bildqualität legen wir von den Mess-<br />

eine harte Probe gestellt. Bei der<br />

bei Standardempfängern nur selten<br />

zu finden ist. Über diese können den die entsprechenden Daten einfach werten abgesehen großen Wert auf<br />

Sie multimediale Anwendungen nutzen.<br />

Die vier im Test befindlichen Receiver eingeführt wird. Mittels mehr-<br />

Testsequenzen.<br />

2.2010<br />

+<br />

auf dem Stick gespeichert, der in den die ordnungsgemäße Darstellung der<br />

<strong>TECHNIK</strong><br />

USALS und DiSEqC 1.2 in der Praxis<br />

suchen, wäre die Suche ebenfalls mit allen Transpondern das gewährt keine Garantie, einen Satelliten zu finden. Auf<br />

Gelingt der Empfang<br />

mal nicht so, wie er<br />

vorzunehmen. Hat man Glück, findet man den Satelliten verschiedenen Orbitpositionen weiß man im Vorfeld auch<br />

sein sollte, ist nicht<br />

bereits nach dem ersten oder zweiten Versuch. Hat man nicht, welche Transponder mit der vorhandenen Antenne<br />

immer die Antenne<br />

Pech, findet man ihn erst mit den letzten Übertragungsparametern<br />

oder überhaupt nicht. Sucht man schwache einer 90er-Schüssel nur einige wenige starke Frequenzen.<br />

überhaupt empfangbar sind. Zum Teil funktionieren mit<br />

schuld. Manchmal<br />

zeichnet dafür nur<br />

Satelliten mit USALS, fährt die Antenne vollautomatisch Führt die erste Suche nicht zum Erfolg, ist sie mit weiteren<br />

der Receiver verantwortlich<br />

auf die errechnete Orbitposition. Nach durchgeführtem Transpondern zu wiederholen. Das kann zwar sehr zeitaufwendig<br />

sein, aber zum Ziel führen.<br />

automatischem Sendersuchlauf ist erkennbar, ob der<br />

Satellit überhaupt empfangbar ist.<br />

Verschiedene Satelliten werden nur für Videoüberspielungen<br />

genutzt. Da die einzelnen Kanäle mitunter nach<br />

Bei DiSEqC 1.2 sind alle Satellitenpositionen manuell<br />

zu suchen. Üblicherweise wird die Antenne mit den wenigen Minuten schon wieder abgeschaltet werden<br />

Links- oder Rechts-Pfeiltasten oder den Farbtasten der können, lassen sich für Videoüberspielungen genutzte<br />

USALS erlaubt ein sehr schnelles Einstellen und Programmieren<br />

des Receivers. Unter der Voraussetzung, dass alle den Übertragungsparametern eines zuvor ausgewählten Auch hier sind so lange verschiedene Übertragungspara-<br />

Fernbedienung gedreht. DiSEqC 1.2 orientiert sich an Satelliten mit DiSEqC 1.2 nur äußerst schwer lokalisieren.<br />

benötigten Satelliten und dazugehörigen Transponder Transponders des zu suchenden Satelliten. Kommt man meter auszuprobieren, bis einem der Zufall zum Ziel führt.<br />

bereits einprogrammiert sind, dauert es nur etwa eine beim Drehen in seine Nähe, gibt es bei den Balkenanzeigen<br />

für Signalstärke und Qualität einen Pegelausschlag. Tageszeit über den Erfolg. Die meisten Aktivitäten sind hier<br />

Bei der Suche nach solchen Satelliten entscheidet die<br />

Stunde, um den gesamten Orbit nach Kanälen abzuscannen.<br />

Bei USALS werden die Positionen, auf die sich die Die Antenne ist mit dem Feineinstellmodus auf maximalen während der abendlichen Hauptnachrichtensendezeiten<br />

Antenne für die einzelnen Satelliten zu drehen hat, rechnerisch<br />

ermittelt und selbst dann gefunden, wenn gerade hält jedoch einige Stolpersteine für uns bereit. Abseits der<br />

Pegel auszurichten. Die Satellitensuche mit DiSEqC 1.2 zu verzeichnen.<br />

keine Transponder aktiv sind. Das ist vor allem für Satellitenpositionen<br />

interessant, auf denen nur sporadische tragungsparameter einzelner Transponder immer wieder.<br />

wichtigen Direktempfangs<strong>satellit</strong>en ändern sich die Über-<br />

Videoüberspielungen laufen. Ist die Position einmal mit Stimmen die in der Box gespeicherten Daten nicht mehr<br />

USALS gefunden, lassen sich problemlos alle geraden mit den aktuellen Übertragungsparametern überein, kann<br />

aktive Transponder mit dem automatischen Sendersuchlauf<br />

einlesen.<br />

identifizieren, womit auch der Satellit nicht gefunden wird.<br />

sie den Datenstrom während der Satellitensuche nicht<br />

Bei einigen exotischen Satelliten ist nicht immer bekannt, Gleiches trifft zu, wenn der gewählte Transponder inzwischen<br />

abgeschaltet wurde. Um mit DiSEqC 1.2 erfolgreich<br />

ob man sie mit der vorhandenen Antenne überhaupt empfangen<br />

kann. Mitunter kann gerade mal ein einziger Transponder<br />

bei uns hereinbekommen werden. Welcher das ist, ten Transponderdaten aller gewünschten Satelliten mit<br />

zu sein, sind deshalb zuerst die im Receiver gespeicher-<br />

weiß man im Vorfeld üblicherweise noch nicht. Würde man möglichst tagesaktuellen Frequenzlisten aus dem Internet Der Pegelausschlag gibt an, wie exakt eine Sat-Position beim Drehen<br />

angepeilt wird<br />

einen solchen Satelliten mit dem manuellen DiSEqC 1.2 abzugleichen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Selbst<br />

Vorteile von USALS Vorteile von DiSEqC 1.2<br />

Die manuelle DiSEqC-Suche dauert lange. Für 35 Satellitenpositionen brauchten wir Die manuelle Satellitensuche ist mit DiSEqC 1.2 zwar ziemlich langwierig, hat aber den<br />

rund 195 Minuten (min). Wir wurden auf 28 Positionen fündig. Bei diesem Unterfangen Vorteil, dass sich die Antenne mit der Feineinstellung sehr genau auf den Satelliten ausrichten<br />

lässt. Hier kann DiSEqC 1.2 gegenüber USALS punkten. Von DiSEqC 1.2 können<br />

erwies sich die Suche nach Satelliten, die nur für Überspielungen genutzt werden, als<br />

besonders zeitaufwendig. Mit USALS ging es hingegen wesentlich schneller. Innerhalb vor allem schwach einfallende Satelliten profitieren. In einem solchen Fall erlaubt das<br />

von 65 min waren wir auf 30 von 35 Positionen erfolgreich.<br />

manuelle System, die Antenne optimal auf die Erfordernisse auszurichten.<br />

DiSEqC 1.2 und USALS kombinieren?<br />

Üblicherweise ist im Receiver festzulegen, ob er einen miert anschließend, falls erforderlich, mit DiSEqC 1.2<br />

DiSEqC-Motor mit DiSEqC 1.2 oder USALS steuern soll. den Empfang. Damit lässt sich der Empfang schwacher<br />

Zumindest einige Boxen lassen sogar einen Mixbetrieb Satelliten aufs Maximum einstellen. Es sollte darauf<br />

zu, der erlaubt, einzelne Positionen mit USALS anzusteuern,<br />

während für andere DiSEqC 1.2 genutzt wird. Der 1.2 oder USALS softwareabhängig ist. Einige Boxen bie-<br />

geachtet werden, dass der Funktionsumfang bei DiSEqC<br />

Vorteil dieser Lösung: Man lässt die Schüssel mit USALS ten hier mehrere Funktionen. Vor allem für DXer kann sich<br />

auf die Schnelle auf einen Satelliten ausrichten und opti-<br />

dieses kleine Detail lohnen.<br />

DiSEqC 1.2 erlaubt, den Drehbereich durch Setzen<br />

von Ost- und West-Limits einzugrenzen<br />

DiSEqC 1.2 funktioniert aber auch bei<br />

ausgeschalteten Limits<br />

Damit der gewünschte Satellit gefunden wird, ist<br />

ein aktiver Transponder auszuwählen<br />

Die Antenne wird per Fernbedienung so lange<br />

gedreht, bis die Balkenanzeigen ausschlagen<br />

EEPROM:<br />

Diesen Service bieten viele große Hersteller<br />

an. Für die Übertragung der mächlich. Mit etwa 20 Minuten kann nen oder in Foren, wie etwa auf Programmable Read-Only Memory“;<br />

serielle Übertragung doch eher ge-<br />

über die bekannten Suchmaschi-<br />

Abkürzung für „Electrically Erasable and<br />

damit ist der Teil eines Speicherbausteins<br />

gemeint, dessen Daten gelöscht<br />

Firmware wird ein Satellitentransponder<br />

verwendet. Updates für ver-<br />

Zunächst muss jedoch, wie in je-<br />

und wieder mit neuen Daten gefüllt<br />

man durchaus rechnen.<br />

www.digitalfernsehen.de.<br />

schiedene Receiver werden dabei dem Fall, eine aktualisierte Firmware<br />

bereitstehen. Diese lädt man Viele aktuelle Set-Top-Boxen ver-<br />

hinterlegt.<br />

Update per USB und Stick werden können. Die Firmware vieler<br />

Satellitenreceiver ist in einem EEPROM<br />

nacheinander ausgestrahlt. Findet<br />

der Receiver eine passende Version, auf einen Computer mit serieller fügen über eine USB-Schnittstelle.<br />

Flash-Speicher:<br />

bietet er diese zum Einspielen an und Schnittstelle, über die der Vorgang Diese wird entweder als Schnittstelle<br />

Digitale Speicherchips, die überall dort<br />

lädt sie im Folgenden auf das Gerät. durchgeführt wird. Vor allem bei modernen<br />

Computern ist diese keine viceschnittstelle für eben diesen Fall tionen dauerhaft auf kleinstem Raum<br />

für externe Datenträger oder als Ser-<br />

zur Anwendung kommen, wo Informa-<br />

Dieses startet daraufhin neu und der<br />

gespeichert werden müssen, ohne auf<br />

Aktualisierungsvorgang beginnt. Selbstverständlichkeit mehr. Man genutzt. Firmware-Updates per USB<br />

eine Spannungsversorgung angewiesen<br />

Zunächst wird überprüft, ob die neue findet jedoch bei den bekannten Onlineversteigerungen<br />

entsprechende fach durchführen. Als einzige weitere ceivers kann auch in einem Flash-Spei-<br />

lassen sich auch für Laien relativ ein-<br />

zu sein. Die Firmware Ihres Satellitenre-<br />

Firmware fehlerfrei eingetroffen ist.<br />

cher abgelegt werden.<br />

Ist beim Empfang ein Fehler aufgetreten,<br />

wird die Software nicht ord-<br />

der Aktualisierungsvorgang ebenfalls mit dem Sie aus dem Internet eine RS-232:<br />

USB-zu-Seriell-Adapter. Darüber ist Voraussetzung ist ein PC vonnöten,<br />

Dieser neunpolige Anschluss dient dem<br />

nungsgemäß funktionieren und vielleicht<br />

sogar das Gerät unbrauchbar beschalteten RS-232-Kabel wird eine unterladen. Sie finden den Download Computer, um z.B. eine neue Software<br />

möglich. Mit einem passenden 1 : 1 aktuelle Firmware für Ihr Gerät her-<br />

Datenaustausch zwischen Box und<br />

machen. In einem solchen Fall wird Verbindung zwischen der seriellen auf der Website des Receiver-Herstellers.<br />

Entpacken Sie die Datei auf dem<br />

aufzuspielen oder die Programmlisten<br />

zu aktualisieren. In der PC-Welt wird das<br />

der Vorgang abgebrochen und der Schnittstelle am PC (COM) und dem<br />

Pendant auch als COM-Port bezeichnet.<br />

Benutzer darüber informiert. Verlief seriellen Anschluss an der Rückseite Computer, sofern sie in einem Archiv Die RS-232-Schnittstelle erhält durch<br />

alles fehlerfrei, überschreibt das Gerät<br />

die vorhandene Firmware mit der Weiterhin benötigen Sie eine pasware-Datei<br />

auf den USB-Datenträger. mittlung ist wesentlich schneller.<br />

des Receivers hergestellt.<br />

versteckt ist. Kopieren Sie die Firm-<br />

den Ethernet- und USB-Anschluss Konkurrenz.<br />

Deren Vorteile: Die Datenüber-<br />

neueren Version. Danach findet auch sende Software, die den Übertragungsvorgang<br />

steuert. Diese wird Buchse an Ihrem (eingeschalteten)<br />

Den Stick stecken Sie nun an die USB-<br />

USB:<br />

hier eine Überprüfung des Schreibvorganges<br />

statt. Ist das Update vollzo-<br />

entweder im Paket mit der neuen Receiver. Navigieren Sie mit der Fern-<br />

Schnittstellensystem, das sich inzwi-<br />

Abkürzung für „Universal Serial Bus“.<br />

gen, startet das Gerät mit der neuen Firmware ausgeliefert oder ist auf bedienung im Menü des Gerätes in schen als Standard etabliert hat. Am<br />

USB-Port lassen sich externe Komponenten<br />

an den Computer anschließen<br />

Firmware.<br />

der Website des Receiver-Herstellers die Systemeinstellungen und wählen<br />

als separater Download erhältlich. Sie den Menüpunkt „Firmware/Software<br />

aktualisieren“ (oder ähnlich). usw.). Vorteile gegenüber klassischen<br />

(z.B. Maus, Drucker, Scanner, Kamera<br />

Seriell über RS-232<br />

Starten Sie die Software, laden Sie<br />

Schnittstellen (serielle oder parallele):<br />

Lange Zeit wurden Firmware-Aktualisierungen<br />

über eine serielle Schnitt-<br />

Sie diese auf die Reise zum Gerät. Je das den Inhalt Ihres USB-Sticks zeigt. fache Handhabung durch automatische<br />

die Firmware herunter und schicken Es erscheint ein Dateiauswahlmenü, schnelle Datenübertragungsrate, ein-<br />

Erkennung der Geräte und deren Eigenschaften,<br />

Anschluss und Entfernung von<br />

stelle durchgeführt. Diese ist entweder<br />

als RS-232-Schnittstelle nach Zeitpunkt, zu dem sich die Firmware Receiver angeschlossen oder befin-<br />

Geräten (bis zu 127) und Vernetzung<br />

nach Receiver-Modell kann sich der Haben Sie mehrere Datenträger am<br />

außen geführt oder etwas komplizierter<br />

als Pfostenstecker auf der scheiden. Einige Geräte akzeptieren im Gerät, müssen Sie zunächst den<br />

auf das Gerät spielen lässt, unterdet<br />

sich eine eingebaute Festplatte der Geräte untereinander während des<br />

Betriebs.<br />

Geräteplatine vorhanden. Letztere den Aktualisierungsvorgang permanent,<br />

andere müssen per Menü in en Firmware auswählen. Führen Sie<br />

korrekten Datenträger mit der neu-<br />

Variante ist eher für den Fachhändler<br />

oder Profibastler vorgesehen, da die einen speziellen Modus geschaltet den Auswahlbalken auf den Dateinamen<br />

des Updates und drücken Sie<br />

PIN-Belegung meist nicht öffentlich werden, wieder andere lassen ein Update<br />

nur während des Startvorgangs die OK-Taste auf der Fernbedienung.<br />

dokumentiert ist. Bei der seriellen<br />

Übertragung werden die Daten nacheinander<br />

Bit für Bit auf das Gerät erhalten Sie in der Anleitung Ihres sogleich. Danach wird der Receiver<br />

zu. Die notwendigen Informationen Der Aktualisierungsvorgang startet<br />

geschrieben. Bricht der Datenstrom Gerätes, in der Informationsdatei, neu gestartet und die neue Software<br />

unvermittelt ab, ist es um das Gerät die dem Update-Archiv beiliegt, oder ist aktiv.<br />

oft geschehen. Zudem verläuft die im Internet auf der Herstellerseite,<br />

THOMAS KöHRE<br />

Aktualisierung über RS-232<br />

Der Computer muss über eine serielle<br />

Mit einer speziellen Flash-Software spielen<br />

(COM1) und der Receiver über eine RS-232- Sie die neue Firmware auf. Die Übertragung<br />

Schnittstelle verfügen<br />

dauert durchaus 20 Minuten und länger<br />

Aktualisierung über Satellit<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Die Aktualisierung über den Satelliten erfolgt Mit dem Update wird die Software im Receiver<br />

aktualisiert. Es stehen danach womöglich<br />

über einen speziellen Sat-Transponder, sofern<br />

der Hersteller ein Update bereitstellt<br />

neue Fähigkeiten bereit<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Zum Lieferumfang des Inverto gehören<br />

ein HDMI-Kabel sowie eine che allerdings erst in zukünftigen aufnahmen werden gleichfalls ord-<br />

die Netzwerkschnittstelle dar, welmierten<br />

Timer-Ereignisse auf. Sofort-<br />

informative Bedienungsanleitung. Software-Versionen voll ausgenutzt nungsgemäß durchgeführt. Allerdings<br />

Die zweite Auflage des Scena überzeugt<br />

durch seine geringe Größe. An<br />

kein anderes Programm geschaut<br />

werden kann.<br />

kann während der Aufnahme leider<br />

der Front finden wir ein alphanumerisches<br />

Display, einen CI-Schacht so-<br />

Dank eines übersichtlichen Inbetrieblichkeit,<br />

sich eine andere Aufnahme<br />

Vorprogrammierung<br />

werden. Es besteht jedoch die Mögwie<br />

Conax-Kartenleser vor. Vermisst nahmemenüs wird beim Inverto die anzusehen.<br />

wird unsererseits eine USB-Schnittstelle,<br />

um auch schnell eine Diashow können die Sprache sowie das dabearbeiten<br />

von Mitschnitten. Neben<br />

Erstinstallation zum Kinderspiel. Sie Perfekt meistert der Scena das Nach-<br />

am Gerät durchführen zu können. zugehörige Land auswählen. Selbstständig<br />

erzeugt die Box daraufhin Box die Durchführung von Schnitten<br />

dem Setzen von Markern erlaubt die<br />

Wer dies machen möchte, muss<br />

den Receiver erst aus dem Rack eine aktuelle Senderliste für die Region.<br />

Somit steht einem Nutzer in Ösbung<br />

somit passgenau entfernen.<br />

direkt am Receiver. Sie können Wer-<br />

herausziehen und den Stick oder<br />

die Festplatte am Heck des Gerätes terreich eine Liste zur Verfügung, bei<br />

anschließen. Hier finden wir ferner der sich ORF und die österreichischen Antenneneinstellung<br />

die Videoanschlüsse Scart, YUV und Privatsender auf den vorderen Plätzen<br />

befinden; deutschen Nutzern wird wie von Inverto gewohnt – große Aus-<br />

Bei der Antenneneinstellung herrscht –<br />

HDMI vor. Eine Besonderheit stellt<br />

eine Übersicht mit ARD und ZDF an wahl. Sämtliche DiSEqC-Protokolle<br />

Screenshots<br />

erster Position bereitgestellt. samt Unicable sind implementiert.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt der Die Tuner-Leistung überzeugt gleichfalls.<br />

Um bis zu 87 Dezibel Milliwatt<br />

Inverto Scena 5m mit seiner sehr<br />

schnellen Umschaltgeschwindigkeit (dBm) können wir unseren SFU-Signalgenerator<br />

drosseln, bevor Störungen<br />

von weniger als 1,5 Sekunden (s)<br />

bei SDTV-Programmen und knapp 2s in Form von Klötzchenbildung sichtbar Neu ist auch der Signalgeber<br />

zwischen zwei <strong>HDTV</strong>-Sendern. Auch werden.<br />

des Inverto-Gerätes. Er bietet<br />

einen übersichtlichen Aufbau<br />

beim elektronischen Programmführer CI-Module werden ebenfalls fehlerfrei<br />

und optimale Druckpunkte<br />

(EPG) können wir schnell die Vorzüge erkannt. Selbst die im Testlabor als<br />

entdecken. In der Grundversion steht Problemmodule eingestuften CI-CAMs<br />

dieser in der Multikanalvorschau bereit,<br />

kann aber auf Wunsch durch ordnungsgemäß erkannt und Sky-V13-<br />

Diablo und Blue Gigacam werden<br />

Der EPG bietet in der Einzelkanalansicht eine sehr gute<br />

Lesbarkeit und erlaubt die direkte Timer-Übernahme<br />

einen Druck auf die blaue Farbtaste Karten verarbeitet. Somit kann auch<br />

in der Einzelkanalansicht angezeigt Sky mit dem Gerät uneingeschränkt<br />

werden. Die direkte Timer-Übernahme empfangen werden, ohne dass man<br />

steht ebenfalls zur Verfügung. Dabei darauf achten muss, welche Karte<br />

wird sogar eine im Menü im Voraus man vom Pay-TV-Anbieter erhält.<br />

einstellbare Timer-Verlängerung zu<br />

Beginn oder am Ende berücksichtigt. Scharfe Bilder<br />

Zudem kann der Nutzer wählen, ob Keine Mängel werden bei der Bildausgabe<br />

diagnostiziert. Neben 1080i und<br />

es sich um Mehrfach- oder einmalige<br />

Aufnahmen handelt. Für Mehrfachaufnahmen<br />

steht die Option „Serie“ 480i und 480p unterstützt. Sollten<br />

720p werden 576i und 576p sowie<br />

Die Menüfarbe sowie den Hintergrund können Sie<br />

selbst in den OSD-Einstellungen bestimmen<br />

zusätzlich bereit.<br />

Sie den Receiver weiterhin über Scart<br />

Während unseres Tests zeichnet der nutzen wollen, ist dies ebenfalls ohne<br />

Receiver zuverlässig alle einprogram-<br />

Schwierigkeiten möglich.<br />

Im Infobalken, der beim Kanalwechsel sichtbar wird,<br />

werden EPG-Daten zur aktuellen Sendung gezeigt<br />

Dank der zusätzlichen USB-Schnittstelle an der Rückseite haben Sie die Möglichkeit, externe Datenträger auch<br />

versteckt anzubringen<br />

Vor-/Nachteile<br />

übersichtlicher EPG<br />

erweiterte Timer-<br />

Programmierung<br />

DivX-Wiedergabe<br />

keine Taste zur<br />

Satellitensortierung<br />

kein Kanalwechsel während<br />

Aufnahme<br />

Editorial<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>HDTV</strong> startet durch<br />

Das lange Warten hat endlich ein Ende, mit<br />

Beginn der Olympischen Spiele nahmen<br />

ARD und ZDF den Regelbetrieb in <strong>HDTV</strong><br />

auf. Auch wenn derzeit noch längst nicht alle Inhalte<br />

hochauflösend gezeigt werden, ist dies ein<br />

weiterer Meilenstein bei der <strong>HDTV</strong>-Einführung in<br />

Deutschland. Zusätzlich haben Pro Sieben, Sat 1<br />

und Kabel Eins den Sendebetrieb in <strong>HDTV</strong> aufgenommen.<br />

Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe, welche<br />

Voraussetzungen für den Empfang der öffentlichrechtlichen<br />

und privaten <strong>HDTV</strong>-Programme erfüllt sein<br />

müssen. Schnell werden Sie dabei erkennen, dass der<br />

brillanten Bildqualität gar nicht so große Hürden im<br />

Weg stehen. Natürlich nehmen wir auch die aktuellsten<br />

Receiver unter die Lupe, sodass Sie sich selbst ein Bild machen können, welches<br />

Endgerät am besten zu Ihnen passt. Das Highlight stellt dabei der iCord HD+ dar, der<br />

obendrein Internetinhalte unterstützt.<br />

Neben <strong>HDTV</strong> steht im Frühjahr natürlich bei dem einen oder anderen Nutzer der Aufbzw.<br />

Ausbau der Satellitenanlage auf dem Plan. Wir haben diesmal eine ganz besondere<br />

Überraschung für Sie im Heft: Wir verlosen eine komplette Drehanlage im Wert von<br />

250 Euro. Damit Sie auch bestens für die Installation gerüstet sind, liefern wir Ihnen<br />

die Aufbauanleitung einer solchen Anlage vorab in dieser Ausgabe. Genießen Sie nun<br />

endlich die komplette Kanalvielfalt über Satellit.<br />

Herzlichst,<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

<strong>EMPFANG</strong><br />

Tipps und Tricks<br />

DiSEqC 1.2 kontra USALS<br />

16<br />

Wie steuere ich meinen DiSEqC-Motor am besten?<br />

So halten Sie die Software Ihres Receivers aktuell<br />

Firmware-Update durchführen<br />

Tipps und Tricks<br />

I<br />

1.<br />

18<br />

Kaufberatung<br />

Im Test: Vier neue HD-Boxen<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />

2.<br />

DTV-Receiver gehören längst<br />

nicht mehr zu den Luxusgütern.<br />

HMittlerweile sind diese Empfänger<br />

teilweise sogar im Supermarkt<br />

3.<br />

Bilder: Sky, Thomas Riegler<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

1.<br />

2.<br />

Inverto Scena 5m<br />

1.<br />

Tipps und Tricks<br />

Tipps und Tricks<br />

2.<br />

Kaufberatung<br />

www.satdigital.de 17<br />

www.satdigital.de 19<br />

24 www.satdigital.de 25<br />

Anzeige


Inhalt<br />

März/April/Mai 2010<br />

Aktuelles<br />

5 PVR-ready-Satellitenreceiver von Set<br />

One – Octagon mit neuem Linux-<strong>HDTV</strong>-<br />

Receiver<br />

7 HD-Sender im Überblick<br />

Diese deutschen Kanäle können Sie empfangen<br />

6 Optisches Übertragungssystem von<br />

Spaun – Vantage VT-1 kommt – Smart<br />

MX 04 HDCI und HDCA sind nun PVRready<br />

– <strong>HDTV</strong>-Sat-Karte für den PC von<br />

Tevii angekündigt<br />

Tipps und Tricks<br />

7 Neue <strong>HDTV</strong>-Programme im Überblick<br />

9 ARD und ZDF in HD empfangen<br />

13 Installation einer Drehanlage<br />

16 DiSEqC kontra USALS: Standards im<br />

Vergleich<br />

24 <strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />

Satellitenreceiver für den HD-Empfang<br />

Vier neue PVR-ready-Geräte für Sie getestet<br />

Testgeräte<br />

20 Nanoxx Alpha HD<br />

21 Humax iCord HD+<br />

25 Inverto Scena 5m<br />

26 Kathrein UFS 903<br />

27 Opticum HD 9600<br />

28 Technotrend TT-Select S850 <strong>HDTV</strong><br />

30 Panasonic DMR-EX72S<br />

18 Firmware aktualisieren: So führen Sie<br />

das Update durch<br />

Kaufberatung<br />

20 Mittelklasse von Nanoxx: Einstiegsreceiver<br />

Alpha HD<br />

21 Humax-Flaggschiff iCord HD+<br />

24 <strong>HDTV</strong>-Receiver von Inverto, Kathrein,<br />

Opticum und Technotrend<br />

30 Multimedia-Zentrale mit HD-Tuner von<br />

Panasonic<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

Lesen Sie auch DIGITAL<br />

FERNSEHEN. Das Medienmagazin<br />

berichtet jeden<br />

Monat über alles Wissenswerte<br />

rund um das Digital-TV.<br />

Die aktuelle Ausgabe ist jetzt<br />

am Kiosk erhältlich.<br />

Service<br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

4 Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Das Erste, Kabel Eins, Pro Sieben, RTL, Sat 1, SES Astra, Stock.xchng, Vox, ZDF<br />

Bilder Titel: Das Erste, Kabel Eins, Pro Sieben, Sat 1, SES Astra, Stock.xchng, ZDF<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

32 Diese frei empfangbaren Sender<br />

sehen Sie digital über Satellit:<br />

Frequenzen von Astra 19,2 Grad Ost<br />

4 Inhalt<br />

34 Impressum/Gewinnspiel


Aktuelles<br />

Bilder: Octagon, Set One, Smart, Spaun, Tevii, Vantage<br />

Neuer Satellitenreceiver mit Aufzeichnungsfunktion von Set One<br />

Set One hat einen neuen Satellitenreceiver<br />

für klassisches Digitalfernsehen mit<br />

Aufnahmefunktion auf den Markt gebracht.<br />

Der TX-8801 H TWIN-PVR empfängt alle<br />

freien SD-Programme, die mittels PVR-ready-Funktion<br />

auch aufgezeichnet und auf<br />

externen Speichermedien abgelegt werden<br />

können. Die Ausstattung des Gerätes wird<br />

Unternehmensangaben zufolge auch hohen<br />

Ansprüchen gerecht: Der Receiver ist<br />

mit einem CI-Schacht, moderner Twin-Tuner-<br />

Technologie, einem optionalen Festplattenanschluss<br />

sowie einer HDMI-Schnittstelle<br />

ausgestattet. Den Sound liefert ein digitaler<br />

Audioausgang.<br />

In Verbindung mit einer externen Festplatte<br />

via USB-Anschluss kann der Receiver<br />

als vollwertiger Videorekorder (PVR-ready)<br />

genutzt werden. Sendungen können aufgenommen<br />

und anschließend<br />

auf dem externen<br />

Speichermedium<br />

archiviert werden. Ein<br />

integrierter Twin-Tuner<br />

erlaubt dabei die zeitgleiche<br />

Aufnahme zweier<br />

Sendungen, während eine weitere läuft.<br />

Neben klassischen Fernsehinhalten kann<br />

der Receiver durch die integrierte Common-<br />

Interface-Schnittstelle attraktive Pay-TV-Angebote<br />

empfangen. Zusätzlich können auch<br />

Film- und Musikdateien unterschiedlicher<br />

Formate über die USB-Verbindung gelesen<br />

und abgespielt werden.<br />

Der TX-8801 H TWIN-PVR verfügt über einen<br />

HDMI-Anschluss für Bild- und Tonsignale, eine<br />

elektronische Programmzeitschrift (EPG),<br />

bis zu 5 000 TV- und Radioprogramme für<br />

individuelle Fernsehgestaltung, einen energiesparenden<br />

Netzschalter sowie zwei Scartbuchsen<br />

für den Anschluss weiterer Heimkinogeräte.<br />

Der Satellitenreceiver Set One<br />

TX-8801 H TWIN-PVR ist ab sofort zu einem<br />

Preis von 119,99 Euro (UVP) im Fachhandel<br />

erhältlich. RP<br />

PRODUKTNEWS<br />

Neuer <strong>HDTV</strong>-Linux-Empfänger<br />

Bereits mit dem SF 1018 konnte Octagon<br />

die <strong>HDTV</strong>-Nutzer überzeugen. Nun<br />

steht ein weiteres neues <strong>HDTV</strong>-Modell<br />

des Herstellers bereit. Der SF 1008<br />

HD zählt zu den Mittelklassereceivern<br />

und eignet sich besonders als Zweitgerät.<br />

Mit einem DVB-S2-Tuner, einem<br />

USB-Anschluss sowie nur einem Kartenleser<br />

ist er hardwaremäßig dem<br />

großen Bruder nur leicht unterlegen.<br />

Dank des Linux-Betriebssystems sowie<br />

der USB-PVR-Tauglichkeit stehen<br />

auch wichtige Zusatzfunktionen zur<br />

Verfügung. Über die HDMI-Schnittstelle<br />

sowie ein YUV-Set werden zudem<br />

Flachbildfernseher optimal unterstützt.<br />

Einzig auf Scartanschlüsse<br />

verzichtet Octagon bei dem SF 1008<br />

HD, legt allerdings ein Adapterkabel<br />

von Cinch auf Scart bei. Der Receiver<br />

wird für 289 Euro vertrieben. RP<br />

Anzeige<br />

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www.satdigital.de 5


Aktuelles<br />

PRODUKTNEWS<br />

Optisches Übertragungssystem<br />

Spaun Electronic<br />

bietet ab sofort<br />

ein neues Übertragungssystem<br />

an, das ein Lichtwellenleiterkabel<br />

zur Signalweitergabe<br />

nutzt und eine flexible verteilung im Haus ermöglicht. Die<br />

Signal-<br />

am LNB eintreffenden HF-Signale werden<br />

vom Sender SOTx 1310607 NF<br />

aufbereitet und als optisches Signal<br />

im Wellenlängenbereich 1310 Nanometer<br />

über ein Lichtwellenleiterkabel<br />

zum optischen Empfänger gesandt.<br />

Die Gegenstelle SORx 1710607 NF<br />

nimmt die Signale wieder in Empfang<br />

und wandelt sie in den HF-<br />

Frequenzbereich für eine klassische<br />

koaxiale Signalverteilung zurück. Bis<br />

zu vier Lichtwellenleiter lassen sich<br />

am Spaun-Empfänger anschließen.<br />

Aufgrund der geringen Dämpfung im<br />

Glasfaserkabel lassen sich die Signale<br />

selbst über sehr lange Strecken<br />

verlustarm übertragen. RP<br />

DVB-S2-PCI-Karte von Tevii<br />

Mit der Tevii<br />

S464 gibt<br />

es eine<br />

PCI-Karte, die<br />

auf die Tevii<br />

S470 aufsetzt und<br />

mit Tuner-Teilen (Radio<br />

Frequency und Demodulator) gestattet ist. Die Karte ist außerdem<br />

aus-<br />

Sky-DSL-fähig. Ferner hat die Karte<br />

durch die neuen Bauteile einen<br />

um 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch<br />

als die Vorgängerversion<br />

und produziert entsprechend weniger<br />

Abwärme. Ein weiterer Vorteil des<br />

Demodulators ist die Auto-FEC-Funktionalität<br />

sowohl für DVB-S- als auch<br />

DVB-S2-Coderaten. Somit eignet sich<br />

die Karte selbst für kleine Wohnzimmer-PCs.<br />

Für Linux-User stellt Tevii einen entsprechenden<br />

Treiber, basierend auf<br />

dem Linux DVB/V4L API, bereit. Zusätzlich<br />

gibt es auch die Möglichkeit,<br />

den DVB-Tuner für Sky-DSL via Satellit<br />

zu nutzen. Somit wird die TV-Karte<br />

einfach umfunktioniert. Die Tevii S464<br />

kann seit Ende Januar über den deutschen<br />

Handel bezogen werden. RP<br />

6<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Full-HD-Sat-Receiver mit Festplatte<br />

Smart MX 04 HDCA und MX 04 HDCI ab sofort PVR-ready<br />

Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />

hat ab sofort ein kostenloses Software-Update<br />

via Satellit für seine <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver<br />

MX 04 HDCA sowie MX 04 HDCI<br />

zur Verfügung gestellt. Smart-Nutzer können<br />

das Update auch unter www.support.smartelectronic.de<br />

herunterladen. Das PVR-ready-<br />

Update umfasst die Erweiterung der Receiver<br />

um die Funktionen Aufnahme, zeitversetztes<br />

Fernsehen (Time-Shift) und das Abspielen<br />

sowie Anzeigen verschiedener Dateitypen<br />

mittels Media-Player. Durch Anschluss einer<br />

externen Festplatte oder anderer USB-Datenspeicher<br />

lassen sich der MX 04 HDCI und der<br />

MX 04 HDCA als Personal Video Recorder<br />

(PVR) nutzen. Das ermöglicht die Aufnahme<br />

der zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlten<br />

Lieblingssendungen. Dabei erlauben die<br />

Receiver die parallele Aufzeichnung zweier<br />

Sendungen, während zeitgleich ein drittes<br />

Programm<br />

Vantage Digital stellt den Full-<strong>HDTV</strong>-Festplattenrekorder<br />

VT-1 vor, der für Satellitenempfang<br />

geeignet ist und über zwei Boot-Bereiche verfügt.<br />

Mittels eines Wechselrahmens für 2,5-<br />

Zoll-Festplatten kann ein Austausch ohne Öffnen<br />

des Gerätes erfolgen, berichtet Vantage.<br />

Beim Festplattenbetrieb können mit der Timer-<br />

Funktion Fernsehprogramme gezielt aufgezeichnet<br />

werden. Über den Time-Shift-Modus<br />

wird zeitversetztes Fernsehen ermöglicht.<br />

Diese Features werden auch vom integrierten<br />

SD-Kartenleser geboten. Neben den typischen<br />

Festplattenfunktionen bietet die SD-Karte die<br />

Wiedergabe von Multimedia-Dateien (zum Beispiel<br />

MP3), Software-Updates und die Systemsicherung.<br />

Des Weiteren verfügt der VT-1 über zwei<br />

freie CI-Schnittstellen, um verschlüsselte Programme<br />

zu empfangen. Er bietet darüber<br />

hinaus laut Vantage noch zwei Conax-Karten-<br />

leser. Der Nutzer benötige nur eine Conax-<br />

Smartcard und könne das abonnierte<br />

Paket sofort sehen. Ein 2-<br />

Zoll-OLED-Display zeige<br />

den Programmnamen, das<br />

Logo und Funktionen an.<br />

Eine Besonderheit ist dem<br />

Hersteller zufolge der Dual-Boot.<br />

Der VT-1 verfügt über zwei Boot-Bereiche.<br />

Der zweite Bereich ist für ein Linux-<br />

Betriebssystem reserviert, welches im zweiten<br />

Quartal 2010 kostenlos zur Verfügung stehen<br />

soll. Die Verbindung zum Flachbildschirm wird<br />

durch eine HDMI-1.3-Schnittstelle realisiert.<br />

Neu sind laut Hersteller die beiden HDMI-Eingänge<br />

für Kameras, Blu-ray-Player oder andere<br />

externe digitale Geräte. Ein Beamer findet<br />

seinen Platz an einem Komponentenausgang.<br />

Drei USB-2.0-Anschlüsse schaffen die Verbindung<br />

zu weiteren digitalen Medien, berichtet<br />

Vantage.<br />

Ob die Dolby-Digital-Anlage einen koaxialen<br />

oder einen optischen Eingang hat, spielt für<br />

den VT-1 keine Rolle. Er bietet beide Möglichkeiten.<br />

Wie alle Set-Top-Boxen ist auch der<br />

VT-1 netzwerkfähig, teilt Vantage mit. Dank<br />

seinem Hi-Fi-Maß von 430 Millimetern passe<br />

er sich dem heimischen Dolby-Surround- oder<br />

Stereoverstärker an. RP<br />

auf demselben Transponder angesehen wird,<br />

so Smart. Über die Time-Shift-Funktion kann<br />

das aktuell gesendete Programm jederzeit unterbrochen<br />

und zu einem späteren Zeitpunkt<br />

weitergeschaut werden. Im Media-Player kann<br />

man den angeschlossenen USB-Datenträger<br />

nach verschiedenen Dateitypen durchsuchen<br />

und diese anzeigen oder abspielen lassen.<br />

Ein integriertes Warnsystem sorgt dafür, dass<br />

sich zukünftig manuelle und programmierte<br />

Aufnahmen nicht mehr im Weg stehen. Trifft<br />

der Beginn einer manuellen Aufnahme auf einen<br />

wenig später programmierten Aufnahmestart,<br />

dann erscheint eine Warnmeldung. Mit<br />

Bestätigung dieser Meldung wird die manuell<br />

konfigurierte Aufnahme gestoppt und der via<br />

Timer programmierte Mitschnitt gestartet.<br />

Wählt der Nutzer bei der Warnmeldung die<br />

Option „Nein“, läuft die manuelle Aufnahme<br />

weiter und die mittels Timer vorprogram-<br />

mierte Aufzeichnung wird nicht<br />

gestartet. Neu ausgelieferte<br />

Geräte werden selbstverständlich<br />

bereits werkseitig<br />

mit der neuen Software<br />

ausgestattet. RP


Tipps und Tricks<br />

Vorgestellt: Öffentlich-rechtliches und privates HD-Sender-Angebot<br />

Sendestart für <strong>HDTV</strong><br />

Der HD-Sender-Boom auf der Astra-Plattform ist ungebrochen. Es scheint, als hätte die deutsche HD-Lethargie<br />

ein jähes Ende gefunden. In den Ländern rund um Deutschland ist HD-Fernsehen längst etabliert. Wir stellen<br />

die Sender vor und nennen die Empfangsparameter für einen reibungslosen Fernsehgenuss.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, RTL, Vox/Universal, WDR/Fulvio Zanettini/Herby Sachs, WDR/Schulze, ZDF und Marc Meyerbroeker<br />

Inzwischen ist das hochauflösende<br />

Fernsehen auf dem Vormarsch.<br />

Ende Januar 2010 begann die<br />

Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe mit dem Regelbetrieb<br />

von Pro Sieben HD, Sat 1<br />

HD und Kabel Eins HD. Zuvor waren<br />

bereits RTL und Vox HD gestartet.<br />

Abgesehen vom Bezahlfernsehanbieter<br />

Sky war die deutsche HD-Landschaft<br />

eher von Langeweile geprägt.<br />

Pünktlich zu den Olympischen Winterspielen<br />

starteten die ARD und<br />

das ZDF mit ihren Programmausstrahlungen<br />

in HD. Das analoge und<br />

digitale Programmangebot verringerte<br />

sich gleichzeitig nicht. Alle Sender<br />

sind unverändert auch in normalauflösender<br />

Form über Satellit zu<br />

empfangen.<br />

Während die öffentlich-rechtlichen<br />

Sendeanstalten die HD-Ausstrahlung<br />

unverschlüsselt vornehmen, sieht<br />

die Situation bei den privaten Anbietern<br />

anders aus. Der TV-Empfang<br />

ist nur mit einer speziellen Smartcard<br />

möglich, die im Satellitenreceiver<br />

eingesteckt wird, sonst bleibt<br />

der Bildschirm dunkel. Doch dazu<br />

später mehr. Die Übertragung erfolgt<br />

verschlüsselt. Für den Empfang von<br />

ARD und ZDF sowie Arte in HD reicht<br />

ein <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver aus. Er<br />

verfügt über einen DVB-S2-Tuner und<br />

ist somit auch für den Empfang zukünftig<br />

ausgestrahlter Programme<br />

geeignet. Verfügen Sie über einen<br />

digitaltauglichen Satelliten-LNB, sind<br />

Sie auch auf dieser Seite sicher.<br />

Schwieriger hingegen sieht es bei den<br />

privaten Sendern aus. Voraussetzung<br />

sind ein HD-Plus-kompatibler Satellitenreceiver<br />

oder ein entsprechender<br />

Fernseher mit Satellitentuner sowie eine<br />

HD-Plus-Smartcard. Diese erhalten<br />

Sie beim Kauf eines entsprechenden<br />

Receivers gratis dazu. Die Karte befindet<br />

sich startbereit im Kartenschacht<br />

des Gerätes. Für insgesamt zwölf<br />

Monate ist der Empfang zu Beginn<br />

möglich, danach ist eine erneute Freischaltung<br />

nötig. Die Jahresgebühr<br />

beträgt 50 Euro und beinhaltet alle<br />

über die HD-Plus-Plattform empfangbaren<br />

Sender. Das sind im Moment<br />

RTL HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Sat 1<br />

HD und Kabel Eins HD. Zusammen<br />

mit den öffentlich-rechtlichen Sendern<br />

Das Erste HD und ZDF HD sind<br />

seit Ende 2009 und Anfang 2010<br />

nun – abgesehen von Sky – weitere<br />

Teure Umsetzung<br />

Die Sendeanstalten investieren für<br />

die Umstellung auf das hochaufl ö-<br />

sende Fernsehen hohe Millionenbeträge.<br />

Dazu zählen nicht nur die<br />

Kosten für die nötigen Kameras,<br />

auch sämtliche Aufzeichnungen<br />

müssen nunmehr in hochaufl ö-<br />

sendem Format hinterlegt werden.<br />

Die Playout-Center benötigen eine<br />

vielfach größere Speicherkapazität.<br />

Auch sämtliche Übertragungswege<br />

müssen HD-tauglich<br />

sein, von der Kamera über den<br />

Schnittplatz bis zur Überspielung<br />

zum Satelliten. Die Übertragung<br />

des normalaufl ösenden Fernsehprogramms<br />

läuft indes weiter, HD-<br />

Inhalte werden einfach wieder heruntergerechnet.<br />

Dieser sogenannte<br />

Simulcast-Betrieb benötigt aber<br />

auch einen höheren fi nanziellen<br />

Aufwand. Der letzte dicke Brocken<br />

ist die Aussendung der HD-Kanäle<br />

über die Satellitenplattform. Für<br />

die Ausstrahlung in Deutschland<br />

setzen die Anbieter durchweg auf<br />

Astra auf der Position 19,2 Grad<br />

Ost. Bei der Transpondermiete ist<br />

von einem Millionenbetrag auszugehen.<br />

In der Bildregie laufen alle HD-Inhalte aus dem Studio zusammen<br />

www.satdigital.de 7


Tipps und Tricks<br />

Auf einen Blick<br />

HD-Sender (FTA) auf<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Das Erste HD<br />

ZDF HD<br />

Arte HD<br />

11,362 GHz hor. (SR<br />

22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />

Servus TV HD<br />

11,303 GHz hor. (SR<br />

22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />

Anixe HD<br />

10,832 GHz hor. (SR<br />

22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />

Auf einen Blick<br />

HD-Sender (HD Plus) auf<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

RTL HD<br />

Vox HD<br />

10,832 GHz hor. (SR<br />

22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />

Pro Sieben HD<br />

Sat 1 HD<br />

Kabel Eins HD<br />

11,464 GHz hor. (SR<br />

22 000, FEC 2/3, 8 PSK)<br />

sieben deutschsprachige HD-Sender<br />

verfügbar. Der <strong>HDTV</strong>-Freund mag nun<br />

freudestrahlend den Sendersuchlauf<br />

bemühen, um alle neuen HD-Kanäle<br />

in die Favoritenliste aufzunehmen,<br />

doch so einfach ist es nur bei ARD<br />

und ZDF.<br />

Vollempfang: Das ist nötig<br />

Auf der Internetseite www.hd-plus.tv<br />

sind im Bereich Empfangshinweise<br />

HD-Plus-taugliche Geräte aufgeführt.<br />

Vom Umfang und der Ausstattung her<br />

enttäuschen viele Receiver jedoch,<br />

vom Preis ganz zu schweigen. Die<br />

Jahresgebühr für die HD-Plus-Karte ist<br />

beim Verkaufspreis schon mit einkalkuliert.<br />

Entsprechend stolz sind auch<br />

die Preise, wenn man die Ausstattung<br />

mit der auf dem Markt erhältlicher<br />

Nicht-HD-Plus-Geräte vergleicht. Außerdem<br />

sind einige Einschränkungen<br />

bei der PVR-Funktionalität vorhanden.<br />

Aufzeichnungen können nicht<br />

vorgespult werden, das sogenannte<br />

Ad-Skipping wird damit unterbunden.<br />

Die Aufnahmen werden verschlüsselt<br />

hinterlegt und können nicht nachbearbeitet<br />

werden. Wer werbefreie<br />

Aufnahmen bevorzugt, kann auf die<br />

im Simulcast-Betrieb ausgestrahlten<br />

SD-Varianten zurückgreifen.<br />

Mit einem solchen HD-Plus-<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

empfangen Sie natürlich auch<br />

die unverschlüsselt übertragenen<br />

Programme von Das Erste HD und<br />

ZDF HD sowie alle anderen frei empfangbaren<br />

Kanäle (FTA). Verfügen Sie<br />

bereits über einen <strong>HDTV</strong>-Satellitenreceiver<br />

mit einem Common Interface,<br />

können Sie zukünftig Ihr Gerät<br />

vielleicht fit für HD Plus machen.<br />

Im zweiten Quartal 2010 soll es auf<br />

einer eigens eingerichteten Internetseite<br />

eine Bestellmöglichkeit für ein<br />

spezielles CI-Modul (CI Plus) geben, in<br />

das die HD-Plus-Smartcard eingeführt<br />

werden kann.<br />

Programmhighlights<br />

Das Jahr 2010 wird erstmals auf breiter<br />

Front ein hochauflösendes Fernseherlebnis<br />

in deutsche Wohnzimmer<br />

bringen. Die Olympischen Winterspiele<br />

in Vancouver wurden bereits in High<br />

Definition ausgestrahlt. Das Erste HD<br />

zeigt Sportfans die „Sportschau“ und<br />

die Fußballbundesliga in HD. Auch<br />

Liveübertragungen aus den internationalen<br />

Wettbewerben wird es bei den<br />

Öffentlich-Rechtlichen und Privaten geben.<br />

Die Fußball-WM in Südafrika gibt<br />

es natürlich auch in HD. Zudem werden<br />

viele bekannte Sendungsformate<br />

Schritt für Schritt in die HD-Generation<br />

überführt. Viele Kinohighlights feiern<br />

ihr hochauflösendes Debüt, wie etwa<br />

die „Fluch der Karibik“-Trilogie. Ganz<br />

Deutschland darf jubeln, wenn der deutsche<br />

Vertreter für den Eurovision Song<br />

Contest beim Vorentscheid „Unser<br />

Star für Oslo“ gekürt wird. Der Anteil<br />

der hochauflösend produzierten und<br />

ausgestrahlten Sendungen soll kontinuierlich<br />

erhöht werden. Einige Schwierigkeiten<br />

bereitet noch der Umstieg der<br />

Nachrichtenformate auf natives HD.<br />

Viele Archivbilder liegen in normaler<br />

Auflösung vor und erschweren so den<br />

schnellen Umstieg. Hier wird nur die<br />

sukzessive Umstellung auf das hochauflösende<br />

Bildformat zum Ziel führen,<br />

um langfristig auch Nachrichtensendungen<br />

hochauflösend ausstrahlen zu<br />

können.<br />

Viele Programminhalte werden deshalb<br />

hochskaliert ausgestrahlt. Die<br />

senderseitig eingesetzten Techniken<br />

ermöglichen eine relativ hochwertige<br />

Bildqualität. Obwohl viele Fernsehgeräte<br />

und Satellitenreceiver über<br />

einen integrierten Upscaler verfügen,<br />

sind die bei TV-Sendern eingesetzten<br />

Verfahren überlegen, da ihnen bereits<br />

das Quellmaterial („MAZ“ – Magnetbandaufzeichnungen)<br />

in einer höheren<br />

Auflösung vorliegt. Im Ergebnis sind<br />

diese hochskalierten Bilder schärfer<br />

und weniger stark von Fragmenten<br />

behaftet. Ein Unterschied ist mit dem<br />

bloßen Auge feststellbar.<br />

THOMAS KÖHRE<br />

Das sehen Sie in diesem Jahr in <strong>HDTV</strong><br />

Das Erste HD<br />

ZDF HD<br />

Arte HD<br />

RTL HD<br />

Die ARD-„Sportschau“ berichtet von der Fußballbundesliga<br />

in High Definition<br />

Viele Serien, wie hier „SOKO Wismar“, werden<br />

in HD produziert und ausgestrahlt<br />

Der deutsch-französische Kultursender Arte<br />

sendet bereits seit 2008 in HD<br />

Serienhighlights wie „CSI: Miami“ werden bei<br />

RTL hochauflösend ausgestrahlt<br />

Vox HD Pro Sieben HD Sat 1 HD<br />

Kabel Eins HD<br />

Auch bei Vox HD stehen zunächst Serien im<br />

Vordergrund. Spielfilme gibt es seltener<br />

„Megablockbuster“ wie „Fluch der Karibik“<br />

sehen Sie auf Pro Sieben in HD<br />

Europäischer Spitzenfußball ist bei Sat 1 „ran“<br />

in High Definition zu sehen<br />

Viele spannende Serienhighlights wie „24“<br />

oder „Lost“ prägen das Bild von Kabel Eins<br />

<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010


Tipps und Tricks<br />

ARD und ZDF in HD empfangen<br />

HD-Fernsehen für Deutschland<br />

Mit dem Beginn der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver starteten ARD und ZDF mit der regulären<br />

Ausstrahlung ihrer Hauptprogramme im hochauflösenden Bildformat. Wir klären auf, welche technischen<br />

Voraussetzungen Sie für den Empfang benötigen.<br />

ARD und ZDF HD werden ausschließlich<br />

über Satellit verbreitet.<br />

Eine Einspeisung ins Kabelnetz<br />

erfolgt ebenfalls über diesen<br />

Weg. Die HD-Signale werden über eine<br />

Kabelkopfstation in das Leitungsnetz<br />

des Kabelbetreibers eingespeist. Eine<br />

Ausstrahlung von HD-Programmen<br />

über das terrestrische DVB-T-Netz ist<br />

weder geplant noch mit dem aktuell<br />

eingesetzten Verfahren möglich.<br />

Für den Empfang der öffentlich-rechtlichen<br />

Kanäle muss die Sat-Schüssel<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost gerichtet<br />

werden. Im Fachhandel ist eine große<br />

Zahl von Satellitenantennen samt<br />

den passenden Montagelösungen erhältlich.<br />

Grundvoraussetzung ist für<br />

Sie in jedem Fall eine Befestigungsmöglichkeit<br />

für einen solchen Sat-<br />

Spiegel. Bei Mietwohnungen kann<br />

das zum Problem werden, denn im<br />

Mietvertrag ist die Anbringung einer<br />

derartigen Empfangseinrichtung oftmals<br />

von vornherein ausgeschlossen,<br />

andere Vermieter behelfen sich<br />

mit dem Kommentar, dass „bauliche<br />

Veränderungen“ untersagt sind. Der<br />

Grund: Nicht immer gehen die Mieter<br />

mit der nötigen Umsicht mit der<br />

„Mietsache“ – sprich dem Haus – um.<br />

Alternative: Flachantenne<br />

Als Alternativen bieten sich sogenannte<br />

Flachantennen an. Sie werden<br />

vor einem Fenster angebracht, indem<br />

sie angeschraubt, festgeklemmt oder<br />

anderweitig befestigt werden und sehen<br />

eher wie eine überdimensionale<br />

Frischhaltedose aus. So fallen sie an<br />

der Fassade nicht wirklich auf. Glücklich<br />

kann sich schätzen, wer einen<br />

Balkon (noch dazu mit Südblick) sein<br />

Eigen nennt. Sofern Sie nicht mit sehr<br />

nahe stehenden Häuserwänden oder<br />

den Balkon verdeckenden Bäumen zu<br />

kämpfen haben, sollten Sie über die<br />

Anschaffung eines Balkonständers für<br />

die Satellitenschüssel nachdenken.<br />

Entsprechende Halter sind bei den<br />

bekannten Sat-Shops oder auf Onlinemarktplätzen<br />

preiswert erhältlich.<br />

Beschwert mit einer Gehwegplatte<br />

rutscht Ihnen der Ständer auch bei<br />

stürmischem Wetter nicht umher.<br />

Eigenheimbesitzer haben es da<br />

meist einfacher. Viele Hauseigentümer<br />

sorgen schon bei der Planung<br />

des Daches entsprechend vor und<br />

verbauen Dachsparrenhalter. Nach<br />

der Anbringung eines Mastes sind<br />

dem Fernsehkonsum kaum Grenzen<br />

gesetzt. Sat-Schüsseln lassen sich<br />

www.satdigital.de


Tipps und Tricks<br />

leicht aufrüsten. Alternativ gibt es<br />

Montage und Einrichtung<br />

genügend Montagelösungen für die<br />

Hauswand, das Vordach, die Garage<br />

oder auch den Garten. Achten Sie<br />

1.<br />

in jedem Fall auf eine freie Sicht gen<br />

Süden. Doch worauf sollten Sie sonst<br />

noch Wert legen? Da wäre zum einen<br />

die Größe der Schüssel. Für den Astra-Empfang<br />

in hiesigen Regionen ist<br />

ein Durchmesser von 60 Zentimetern<br />

ausreichend. Bei der Nutzung von<br />

Ein gusseiserner Balkonständer kann mit einer Gehwegplatte Multifeed-Anlagen können Sie getrost<br />

oder Backsteinen beschwert werden. Eine Sat-Schüssel wird noch einige Zentimeter hinzurechnen.<br />

an den Mast geschraubt<br />

Das erleichtert auch die Empfangszuverlässigkeit<br />

bei schwierigen Wetterlagen.<br />

2.<br />

Die passende Antenne<br />

Die vom Satelliten ausgestrahlten<br />

Signale werden über den Hohlspiegel<br />

Ihrer Sat-Schüssel gebündelt auf<br />

den im Brennpunkt aufgestellten LNB<br />

weitergeleitet. Der Low Noise Block<br />

Verfügt man über einen Balkon mit massiver Brüstung, ist auch ist das eigentliche Empfangsteil einer<br />

Sat-Anlage. Er wandelt die hoch-<br />

daran die Montage eines Satellitenmastes möglich. Schützen<br />

Sie aber Ihr Mieteigentum vor Beschädigung<br />

frequenten Signale in niedrige um,<br />

verstärkt sie und leitet sie an das<br />

3.<br />

nachfolgende Equipment weiter.<br />

Es gibt nur noch sehr wenige LNBs,<br />

die mit dem Frequenzspektrum, das<br />

für den Empfang von digitalen Satellitensignalen<br />

erforderlich ist, nicht<br />

zurechtkommen. Sie benötigen also<br />

einen digitaltauglichen LNB. Die HD-<br />

Signale werden nicht nur hochauflösend,<br />

sondern auch digital übertra-<br />

Mit einer speziellen Halterung schrauben Sie die Satellitenschüssel<br />

am Mast fest. Verwenden Sie passendes Werkzeug,<br />

gen. Eine analoge Empfangsanlage<br />

falls es keine praktischen Flügelmuttern gibt<br />

samt Analogreceiver müssen Sie wohl<br />

oder übel ausmustern. Für jeden Tuner<br />

benötigen Sie einen eigenen Emp-<br />

4.<br />

fänger, sprich Universal-LNB, der alle<br />

Ebenen empfangen kann.<br />

Bei einer Standardverkabelung führt<br />

ein Kabel vom LNB zum Sat-Tuner<br />

im Receiver, der Set-Top-Box oder<br />

dem Fernseher. Bei den beliebten<br />

Twin-Receivern wird die Situation etwas<br />

unübersichtlicher, schließlich<br />

Den LNB bringen Sie am Ausleger der Satellitenschüssel an.<br />

Befestigungsklammern halten ihn. Oftmals fi xieren ihn Halteschrauben.<br />

Ziehen Sie diese vorsichtig fest<br />

will jeder Tuner zu jeder Zeit alle<br />

verfügbaren Sender empfangen. Pro<br />

Twin-Receiver ist also mindestens ein<br />

5.<br />

Dual-LNB notwendig. Daneben gibt<br />

es natürlich noch Single-LNBs. Das<br />

„Spitzenmodell“ an einer Schüssel ist<br />

der Quad-LNB, der oftmals auch als<br />

Quad-Switch bezeichnet wird. Mehr<br />

ist nicht drin, ein zweiter Quad-LNB<br />

lässt sich allerdings meist problemlos<br />

Das Sat-Kabel wird mit dem F-Stecker am LNB festgeschraubt. an der Satellitenschüssel anbringen.<br />

Führen Sie den Stecker gerade auf und schrauben Sie ihn<br />

Beachten Sie aber bitte: Quattro ist<br />

fest.Die Satellitensignale gelangen so zu Ihrem Receiver<br />

nicht gleich Quad. Während ein Quattro-LNB<br />

ein reiner Multischalter-LNB ist<br />

10<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

und nur einen Tuner bedienen kann,<br />

ist ein Quad-LNB für den Anschluss<br />

von vier Tunern vorgesehen – wie der<br />

Name eigentlich verspricht.<br />

Alles, was darüber hinausgeht, sollte<br />

über eine Multischalterlösung realisiert<br />

werden. So können vier und<br />

mehr Endgeräte oder Haushalte auf<br />

alle Satellitensignale zugreifen. Die<br />

kaskadierbaren Multischalter schaffen<br />

flexible Anschlusslösungen, indem<br />

sie hintereinander geschaltet<br />

werden.<br />

Ausrichtung entscheidend<br />

Das schwierigste und zeitraubendste<br />

Thema ist in jedem Fall die Justierung<br />

der Antenne. Diese muss<br />

millimetergenau auf den Satelliten<br />

ausgerichtet werden. Nach dem Anbringen<br />

der Antenne an der Halterung<br />

sollten Sie sich zunächst im Internet<br />

kundig machen. Die Elevation (Neigung<br />

der Schüssel) ist von Ihrem<br />

Wohnort abhängig. Sie kann über einen<br />

praktischen Onlinerechner (etwa<br />

www.dishfinder.com) herausgefunden<br />

werden. Stellen Sie die Elevation an<br />

der Schüsselhalterung ein. An dieser<br />

befindet sich meist eine eingeprägte<br />

Skala, die von 0 bis 90 Grad reicht.<br />

Nun geht es an die horizontale Drehung<br />

der Antenne.<br />

Orientieren Sie sich grob an Ihrer<br />

Umgebung. Ist bereits in der Nachbarschaft<br />

ein Sat-Spiegel montiert? Wenn<br />

ja, in welche Richtung zeigt er? Richten<br />

Sie Ihre Antenne nun grob aus.<br />

Bei den Feinheiten unterstützt Sie ein<br />

kleines Helferlein, der Sat-Finder. Er<br />

ist sehr preiswert im Fachhandel zu<br />

erwerben. Zwar liefert er keine konkreten<br />

Informationen, welcher Satellit<br />

bei einer Anzeige nun genau gefunden<br />

wurde, er hilft aber bei der Einrichtung<br />

trotzdem erheblich.<br />

Wer damit noch nicht zufrieden ist,<br />

kann sich ein professionelles Messgerät<br />

ausleihen, wie sie etwa von<br />

Kathrein oder Smart erhältlich sind.<br />

Nach dem Ausschlag bzw. dem O.k.<br />

des Geräts sichern Sie die Antenne<br />

in der entsprechenden Position und<br />

starten am Receiver einen Suchlauf.<br />

Sofern Sie über eine voreingestellte<br />

Kanalliste verfügen, können Sie den<br />

Sender auswählen. Die Feinjustierung<br />

nehmen Sie daraufhin anhand<br />

der Signalqualitätsanzeige in Ihrem<br />

Receiver vor. Schon kleinste Änderungen<br />

spielen hierbei eine große<br />

Rolle. Eine ruhige Hand und ein<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Tipps und Tricks<br />

gutes Feststellwerkzeug sind an<br />

dieser Stelle Gold wert. Bei nur<br />

einem Satellitenfernsehteilnehmer,<br />

mag dieses Verfahren noch tauglich<br />

sein. Beim Anschluss von mehreren<br />

Haushalten bzw. bei Situationen mit<br />

teils mehreren Empfangsgeräten,<br />

wie z. B. Dual-Tuner-Receivern, rückt<br />

der Multischalter in den Blickpunkt.<br />

Über einen Multischalter steht den<br />

Endgeräten (also den Sat-Receivern)<br />

in den einzelnen Räumen oder Wohnungen<br />

jeweils das komplette Satellitenspektrum<br />

zur Verfügung.<br />

Flexibel mit Multischaltern<br />

Um mehrere Orbiter für den Empfang<br />

vorzuhalten, benötigen Sie für jeden<br />

Satelliten einen Quattro-LNB. Dieser<br />

führt pro Leitung ein Band und eine<br />

Ebene an den Multischalter heran.<br />

Setzen Sie anstelle eines solchen für<br />

Multischalter konzipierten LNBs einen<br />

Quad-LNB ein, müssen Sie beim Kauf<br />

des Multischalters darauf achten,<br />

dass dieser Quad-tauglich ist und sich<br />

aus dem eintreffenden Signal die passende<br />

Polarisationsebene und das<br />

Frequenzband selbst heraussucht.<br />

Der Anschluss eines Multischalters<br />

ist auch für einen wenig versierten<br />

Satellitenbastler relativ einfach vorzunehmen.<br />

Sie müssen vier Leitungen<br />

(pro empfangenem Satelliten) vom<br />

LNB zum Multischalter legen. Dazu<br />

verwenden Sie Koaxialkabel mit<br />

einem Schirmmaß von 100 Dezibel,<br />

um externe Störeinflüsse, etwa durch<br />

DECT-Funksignale, zu minimieren.<br />

Besorgen Sie sich aus dem Fachhandel<br />

ein Abisolierwerkzeug für Koaxialkabel.<br />

Es hilft Ihnen, indem es die Verletzungsgefahr<br />

verringert sowie Finger<br />

und Fingernägel schont. Messen Sie<br />

die Entfernung aus, schneiden Sie die<br />

Kabel zurecht und verlegen Sie sie.<br />

Zuletzt drehen Sie die F-Stecker an<br />

jedem Kabelende vorsichtig auf das<br />

Kabel auf, sodass das Kupferkabel<br />

bündig mit der Steckerbuchse abschließt.<br />

Beim Anschluss eines Quad-<br />

LNBs ist die Verbindung der Kabel am<br />

Multischalter grundsätzlich egal. Bei<br />

einem Quattro-LNB müssen Sie die<br />

entsprechenden Ebenen und Bänder<br />

korrekt anschließen, am LNB wie<br />

am Multischalter sind dazu entsprechende<br />

Markierungen vorhanden. Ein<br />

6.<br />

Die Elevation stellen Sie an der Schüsselhalterung ein. Den<br />

Wert müssen Sie für Ihren Wohnort ermitteln. Gibt es keine<br />

Flügelmutter, verwenden Sie z. B. einen Maulschlüssel<br />

7.<br />

Montage und Einrichtung<br />

Mit dem Sat-Finder richten Sie die Antenne auf die korrekte<br />

Position aus. Aber Achtung: Ob der richtige Satellit empfangen<br />

wird, sehen Sie am Receiver<br />

Anzeige


Tipps und Tricks<br />

Tipp: Markieren Sie die Kabel vor dem<br />

Montage und Einrichtung<br />

Einziehen an beiden Enden mit den<br />

korrekten Bezeichnungen (L/V, H/V,<br />

8.<br />

H/H, L/H) für horizontal/vertikal und<br />

Low-/High-Band. Wie viele Ausgänge<br />

ein Multischalter bereitstellen kann,<br />

hängt vom Modell selbst ab. Von vier,<br />

acht oder zwölf geht es bis zu 24 Ausgängen<br />

oder mehr hinauf. An jedem<br />

dieser Ausgänge kann ein Satellitentuner<br />

angeschlossen werden, der jeweils<br />

die komplette Programmanzahl<br />

An einem Quad-LNB finden bis zu vier Satellitentuner Platz.<br />

Der Multischalter muss entsprechend Quad-tauglich sein, was empfangen kann. Soll noch ein zweiter<br />

für die meisten auf dem Markt befindlichen Geräte gilt<br />

Satellit zum Empfang genutzt werden,<br />

sind ebenfalls vier Eingänge am Multischalter<br />

und ein Quad- oder Quattro-<br />

9.<br />

LNB an der Schüssel notwendig. Mit<br />

einer solchen Multifeed-Lösung lässt<br />

sich ein zweiter Orbiter, etwa Hot Bird,<br />

ideal in eine Satellitenhausanlage<br />

einbinden. Schwierig wird es bei der<br />

Aufrüstung eines bestehenden Koaxialnetzes,<br />

das von einer Installation<br />

Der Multischalter sorgt für den Sat-Empfang in Mehrfamilienhäusern.<br />

An der Benennung der Schalter erkennen Sie, wie Netzstruktur beim Kabelanschluss ist<br />

für das Kabelfernsehen stammt. Die<br />

viele Tuner versorgt werden können<br />

in einer Baumstruktur organisiert,<br />

ausgehend vom Anschlusskasten etwa<br />

im Keller des Hauses. Bei einer<br />

10.<br />

Sat-Lösung wird hingegen eine sternförmige<br />

Verkabelung benötigt. Sie<br />

werden also in diesem Bereich um eine<br />

Neuverkabelung nicht herumkommen.<br />

Alternativen sind inzwischen<br />

aber auch technisch realisierbar, etwa<br />

mit Unicable.<br />

Das Sat-Kabel schließen Sie an der LNB-In-Buchse an Ihrem<br />

Satellitenreceiver an. Stecken Sie den F-Secker an und drehen<br />

Einstellungen im Receiver<br />

Sie ihn gut fest<br />

Die Digitalisierung ist beim Satellitenempfang<br />

weit fortgeschritten, entsprechende<br />

Receiver sind auf dem<br />

11.<br />

Markt verbreitet. Für den Empfang<br />

hochauflösender Fernsehkanäle wie<br />

Das Erste HD oder ZDF HD müssen<br />

die Digitalreceiver HD-tauglich sein.<br />

Inzwischen führen sehr viele Geräte<br />

den Namenszusatz „HD“.<br />

Eine HDMI-Buchse für die digitale Verbindung<br />

zum HD-Flachbildfernseher<br />

In den Satelliteneinstellungen des Receivers aktivieren Sie<br />

den Astra-Satelliten. Ist ein Multischalter dabei, aktivieren Sie<br />

DiSEqC und stellen den entsprechenden Port ein<br />

gehört natürlich dazu. Da die öffentlich-rechtlichen<br />

Programme auf eine<br />

Verschlüsselung verzichten, reicht für<br />

12.<br />

den Empfang ein sogenannter FTA-<br />

Receiver (Free-to-Air) ohne CI-Schnittstelle<br />

oder Slot für Conax-Karten<br />

aus. Um zukunftssicher zu sein, ist<br />

ein solches Ausstattungsmerkmal<br />

hingegen ratsam. In den Einstellungen<br />

des Receivers muss zunächst<br />

die Multischalter-Architektur aktiviert<br />

Das Highlight des Jahres: die Olympischen Winterspiele in<br />

Vancouver. Die hochauflösende Übertragung zauberte bisher werden. Dazu navigieren Sie im Menü<br />

ungeahnte Bildqualität auf Ihren HD-Flachbildfernseher<br />

des Receivers zur Satelliteneinrichtung.<br />

Als Satellit geben Sie Astra<br />

12<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

19,2 Grad Ost an, weitere Orbiter<br />

folgen bei Bedarf. Bei der Nutzung<br />

eines Multischalters geben Sie in<br />

der Motoreinstellung DiSEqC (je nach<br />

Schaltervariante) bzw. USALS an. Außerdem<br />

legen Sie die Ausgänge für<br />

die DiSEqC-Steuerung abhängig vom<br />

Multischaltermodell in den Receiver-<br />

Einstellungen fest. So befindet sich<br />

Astra 19,2 Grad dann zum Beispiel<br />

auf Stellung A und Hot Bird auf Stellung<br />

B. Mit diesen Angaben kann der<br />

Receiver die Sender korrekt anwählen.<br />

Fehlen nur noch die Einstellungen<br />

für Ihre Öffentlich-Rechtlichen.<br />

ARD und ZDF strahlen inzwischen<br />

im Simulcast-Betrieb aus. Das bedeutet,<br />

dass das Programm zusätzlich<br />

zur Standardauflösung nun auch<br />

hochauflösend ausgestrahlt wird. Die<br />

Sender finden Sie auf Transponder<br />

11,362 GHz horizontal (SR 22 000,<br />

FEC 2/3, DVB-S2, Modulation 8 PSK,<br />

Pilot an) auf Astra 19,2 Grad Ost.<br />

Fazit<br />

Während sich unsere deutschsprachigen<br />

Nachbarn schon seit Längerem<br />

über ein hochauflösendes<br />

Hauptprogramm freuen können,<br />

haben die Öffentlich-Rechtlichen in<br />

Deutschland nachgezogen und bieten<br />

dem Zuschauer hierzulande endlich<br />

ein zum Hightech-Land Deutschland<br />

passendes hochauflösendes Fernsehprogramm.<br />

In der Schweiz und in Österreich ist<br />

High Definition längst angekommen.<br />

Der Schritt von ARD und ZDF weist<br />

in die Zukunft des Fernsehens und<br />

kann auch andere Sender dazu animieren,<br />

das Thema HD aufzugreifen.<br />

Ob die dritten Programme auch auf<br />

die HD-Übertragung umstellen, ist<br />

unsicher, schließlich benötigen die<br />

neuen Übertragungswege zusätzliche<br />

Kapazitäten, die teure Satellitentransponder<br />

erfordern.<br />

Sofern Sie über die Möglichkeit verfügen,<br />

eine Satellitenempfangseinrichtung<br />

vorzuhalten, und einen HD-<br />

Fernseher Ihr Eigen nennen, sollten<br />

Sie sich das neue Programm nicht<br />

entgehen lassen. Zwar werden noch<br />

viele Sendungen hochskaliert und<br />

nicht in nativem HD ausgestrahlt,<br />

doch ist ein Zugewinn an Bildqualität<br />

durch die Hochskalierung deutlich<br />

wahrnehmbar und der Anteil nativer<br />

HD-Angebote wird immer weiter<br />

zunehmen.<br />

THOMAS KÖHRE<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Tipps und Tricks<br />

So montieren Sie Ihre Drehanlage richtig<br />

Der Weg zum vollen Empfang<br />

Drehmotoren eignen sich besonders für Einteilnehmeranlagen. Allerdings muss vor dem Genuss einer nahezu<br />

unbegrenzten Sendervielfalt die Drehanlage erst einmal eingerichtet werden. Wir geben Ihnen im folgenden<br />

Artikel eine Hilfestellung dafür. Da mittlerweile die meisten Drehanlagen den USALS-Standard beherrschen, gilt<br />

die Anleitung in erster Linie für diese Bauten.<br />

Selbst ist der Mann. Mit wenigen<br />

Hilfsmitteln bauen Sie<br />

selbst Ihre Drehanlage auf<br />

Bei der Installation im Außenbereich<br />

muss zuerst der Stützmast<br />

installiert werden. Dabei<br />

kann zwischen der Dach- oder<br />

Bodenmontage gewählt werden.<br />

Es ist wichtig, den Mast so zu<br />

wählen, dass er die Last der Anlage<br />

auf jeden Fall tragen kann.<br />

Bei der Dachmontage ist außerdem<br />

auf eine sichere Verankerung des<br />

Mastes im Bauwerk zu achten. Zu gering<br />

befestigte Anlagen können nicht<br />

nur selbst Schaden nehmen, sondern<br />

auch die Bausubstanz des Hauses<br />

schädigen. Bei unsachgemäßer Befestigung<br />

zahlen im Schadensfall<br />

nicht einmal die Versicherungen.<br />

Auch bei der Bodenmontage ist darauf<br />

zu achten, den Mast so fest im<br />

Boden zu verankern, dass er sich<br />

selbst nicht drehen kann, da sonst<br />

die mühsame Einmessung der Anlage<br />

schnell zunichte gemacht wird.<br />

Bei der Installation ist des Weiteren<br />

zu beachten, dass der Mast komplett<br />

nach Wasserwaage aufgebaut wird.<br />

Wenn Sie all diese Installationsvoraussetzungen<br />

eingehalten haben,<br />

wird der eigentliche Aufbau der Drehanlage<br />

zum Kinderspiel, da man fast<br />

alles mit mathematischen Werten<br />

einstellen kann.<br />

Ermitteln der Daten<br />

Als Erstes werden die Daten des<br />

Wohnorts benötigt. Dies ist mithilfe<br />

einer Azimut bzw. Elevationstabelle<br />

oder noch einfacher mittels eines<br />

speziellen Rechners im Internet möglich.<br />

In diesen Rechner geben Sie Ihren<br />

Wohnort entweder durch Angabe<br />

der Postleitzahl oder durch Eintippen<br />

des Stadtnamens ein und er gibt<br />

Ihnen die Werte für den Breitengrad<br />

(auch als Latitude bezeichnet) und<br />

für den Längengrad (Longitude) aus.<br />

Diese Werte werden im Nachgang für<br />

die Einstellungen sehr wichtig sein.<br />

Bei der Ausführung der nächsten<br />

Schritte sollte aber wirklich schönes<br />

Wetter sein, denn die Installation<br />

nimmt einige Zeit im Freien in Anspruch.<br />

Vor der eigentlichen Motorinstallation<br />

empfiehlt es sich, die<br />

Antenne erst einmal ohne Motor auf<br />

dem Mast zu montieren und auf Astra<br />

auszurichten. Um bestmögliche Werte<br />

zu erreichen, ist der Einsatz eines<br />

Messgerätes nahezu unumgänglich.<br />

Wir empfehlen, dafür entweder direkt<br />

ein Profimessgerät zu nutzen oder<br />

auf kleine Helfer wie das Digisat Pro<br />

beziehungsweise das Spaun-Messgerät<br />

auszuweichen. Nachdem die optimalen<br />

Empfangsergebnisse erreicht<br />

sind, müssen alle Schrauben an<br />

der Antenne fest angezogen werden<br />

und die Parabolschüssel kann wieder<br />

vom Mast entfernt werden.<br />

Motormontage<br />

Nachdem die Einzelteile des Lieferumfangs<br />

nach Anleitung zusammengebaut<br />

wurden, kann die Konstruktion<br />

auf den Mast gesetzt und<br />

www.satdigital.de 13


Tipps und Tricks<br />

allerdings vorab darauf, wie der Motor<br />

installiert werden muss. Während<br />

die Stabmotoren mit dem Antennenzapfen<br />

nach oben installiert werden,<br />

müssen die Geräte aus dem Hause<br />

Motorek und Jäger mit der Antennenaufnahme<br />

nach unten gerichtet<br />

angebracht werden. Im Erstinstallationsmodus<br />

ist es weiterhin nützlich,<br />

das Gerät auf die Grundposition 0<br />

Grad einzustellen. Neue Motoren<br />

werden in der Regel bereits so ausgeliefert,<br />

somit muss dieser Schritt<br />

hauptsächlich bei Motoren, die bereits<br />

einmal installiert waren, beachtet<br />

werden.<br />

Im nächsten Schritt setzen Sie die<br />

Antenne auf den Zapfen. Dabei muss<br />

die Mastschelle so montiert werden,<br />

dass sie selbst beim Ansteuern von<br />

Extrempositionen nicht mit dem Gehäuse<br />

kollidiert. In der Vergangenheit<br />

haben Anwender dies oft nicht beachtet,<br />

wodurch im Nachgang beim<br />

Anfahren der äußeren Positionen die<br />

Antennenanschlüsse am Motor durch<br />

die Mastschelle der Antenne beschädigt<br />

wurden. Die Antenne sollte<br />

mittig auf den Motor gesetzt werden,<br />

nur so können optimale Ergebnisse<br />

erreicht werden.<br />

Benötigte Hilfsmittel<br />

Neben der zu installierenden Anlage werden auch eine Reihe Werkzeuge benötigt. Unsere<br />

Aufstellung soll Ihnen bereits im Vorfeld helfen, die richtigen Sachen parat zu haben.<br />

- Maulschlüssel der Größen 13, 15 und 17 Millimeter<br />

- Kombizange<br />

- Bohrmaschine mit langem Bohrer, um das Kabel von außen ins Haus zu verlegen<br />

- Wasserwaage<br />

- Gewindestangen inklusive der dazugehörigen Muttern, um den Antennenmast im Haus<br />

befestigen zu können (nur bei Dachinstallation nötig)<br />

- Spaten und Zement für die Bodeninstallation<br />

Verkabelung<br />

Als weiterer Schritt muss die Verkabelung<br />

erfolgen. Zum Receiver reicht<br />

bei dieser Art von Drehanlagen eine<br />

koaxiale Zuleitung. Allerdings sollten<br />

Sie stets darauf achten, dass hochwertige<br />

Kabel zum Einsatz kommen.<br />

Speziell bei Drehanlagen kommt es<br />

immer auf eine gute Signalqualität<br />

an, um so viele Sender wie möglich<br />

empfangen zu können. Wir empfehlen<br />

des Weiteren, die Kabellängen<br />

kleiner als 40 Meter zu halten, da<br />

wie der Erfahrungsschatz der Redaktion<br />

zeigt, bei größeren Kabellängen<br />

Fehler bei der DiSEqC-Verarbeitung<br />

und somit beim Drehen der Antenne<br />

auftreten können. Im Gegensatz zur<br />

fest montierten Antenne wird diese<br />

Zuleitung mit dem Motor verbunden.<br />

Am ZF-Eingang des Motors wird der<br />

LNB der Antenne angeschlossen.<br />

Verwenden Sie auch hier hochwertige<br />

Kabel.<br />

Installation<br />

Um die Installation wetterfest zu<br />

machen, empfiehlt es sich, über alle<br />

Anschlüsse im Außenbereich eine<br />

Gummitülle zu stülpen. Meist liegen<br />

diese dem Lieferumfang bei.<br />

Im nächsten Schritt muss die Kommunikation<br />

zwischen Receiver und Motor<br />

eingestellt werden. Dazu müssen Sie<br />

je nach Receiver im Installationsmenü<br />

den Punkt „USALS“ auswählen.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit, die Daten<br />

des Wohnortes einzutragen. Geben<br />

Sie bei „Länge“ den am Anfang<br />

ermittelten Wert für den Längengrad<br />

und bei „Breite“ den Wert für den<br />

Breitengrad ein. Danach speichern<br />

Sie diese Werte und verlassen das<br />

Menü. Wenn Sie nun einen Sender<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost auswählen,<br />

wird sich Ihre Antenne um einige<br />

Grad nach Osten bewegen. Nun kann<br />

die endgültige Justierung der Antenne<br />

leicht befestigt werden. Achten Sie<br />

Links<br />

www.satlex.de<br />

www.<strong>satellit</strong>ecalculations.com<br />

www.satzentrale.de<br />

Der richtige Standort<br />

Vor Beginn der Installation ist die Standortwahl bei einer<br />

Drehanlage besonders wichtig. Freie Sicht nach Süden allein<br />

genügt nicht, denn bei einem Drehradius von rund 120 Grad<br />

wird auch freie Sicht nach Westen und Osten benötigt. Speziell<br />

an den Randpositionen muss darüber hinaus noch die<br />

geringe Elevation der Antenne eingerechnet werden. Dies<br />

bedeutet, dass auf Satelliten wie ABS auf 75 Grad Ost die<br />

Antenne fast parallel zur Erde steht und somit auch entfernt<br />

stehende Bäume oder Häuser schnell zum Hindernis<br />

werden können. Deshalb ist die Installation besonders von<br />

kleineren Drehanlagen bis 1,25 Meter am besten als Dach-<br />

14 2.2010<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

installation zu empfehlen. Wenn Sie sich nicht sicher sind,<br />

ob an dem von Ihnen angestrebten Standort die Sicht zum<br />

Satelliten frei ist, können Sie im Herbst (September/Oktober)<br />

und Frühjahr (März/April) das sogenannte Sun-Outage<br />

zur Unterstützung heranziehen. In dieser Zeit fährt die Sonne<br />

die Bahn der Satelliten ab. Sie können somit prüfen, ob der<br />

von Ihnen gewählte Platz den ganzen Tag über in der Sonne<br />

liegt oder welche Gegenstände eine Schattenbildung verursachen.<br />

Die genauen Daten zum Sun-Outage inklusive der<br />

Zeiten, wann welcher Satellit betroffen ist, erfahren Sie auf<br />

der Internetseite www.<strong>satellit</strong>e-calculations.com.<br />

im Außenbereich erfolgen. Im zweiten<br />

Schritt hatten wir bereits die Antenne<br />

am Mast ausgerichtet. An dieser wird<br />

nun nichts mehr verändert.<br />

Einzig die Elevation am Motor kann<br />

noch geändert werden. Versuchen<br />

Sie, anhand des Messgerätes nun<br />

den Motor so nach oben und unten<br />

zu bewegen, dass Sie Astra finden.<br />

Sollten Sie keine Ergebnisse durch<br />

diese Einstellungen erhalten, müssen<br />

Sie auch die horizontale Ausrichtung<br />

der Anlage noch einmal korrigieren.<br />

Dazu schwenken Sie die Anlage samt<br />

Motor etwas nach Osten und Westen.<br />

Ist der Satellit gefunden, muss dieser<br />

natürlich optimal angepeilt werden.<br />

Wenn dies geschehen ist, ziehen Sie<br />

alle Schrauben gut fest. Aber Achtung:<br />

Niemals nur die Schrauben einer<br />

Seite festziehen, da die Anlage in<br />

diesem Fall wieder verstellt wird. Versuchen<br />

Sie, an allen vier Schrauben<br />

gleichzeitig zu arbeiten. Abschließend<br />

können Sie auch noch die Kabel vom<br />

LNB sowie das Kabel zum Receiver<br />

ordnungsgemäß befestigen.<br />

Grenzenloser Fernsehgenuss<br />

Nachdem die Drehanlage im Außenbereich<br />

installiert ist, können Sie mit<br />

der Sendersuche beginnen. Je nach<br />

Receiver muss allerdings beachtet<br />

werden, dass bei einigen Geräten die<br />

USALS-Funktion für jeden Satelliten<br />

einzeln gewählt werden muss. Bevor<br />

Sie jedoch das benötigte Werkzeug<br />

endgültig wegpacken, empfehlen wir,<br />

erst einmal zu testen, wie sich die Antenne<br />

in den Randpositionen verhält.<br />

Bei unsachgemäßer Installation kann<br />

es zu Signaleinbußen bis hin zum<br />

kompletten Signaleinbruch kommen.<br />

Hier muss dann überprüft werden, inwieweit<br />

die Antenne falsch installiert<br />

wurde. Wiederholen beziehungsweise<br />

kontrollieren Sie dazu die einzelnen<br />

Installationsschritte.<br />

RICARDO PEtZOLD<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Tipps und Tricks<br />

Preise<br />

Die folgende Aufstellung zeigt, dass Drehanlagen längst nicht mehr so teuer sind,<br />

wie viele denken. Mit gut 250 Euro ist man bei der Außeneinheit, Selbstmontage<br />

vorausgesetzt, dabei. Nur der passende Receiver muss zusätzlich gekauft werden.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass dieser die DiSEqC-Protokolle unterstützt. Auch<br />

die Pay-TV-Tauglichkeit ist bei Drehreceivern hilfreich. Ebenfalls kann Sie an der<br />

Drehanlage ein Blindscan-Receiver unterstützen. Dieser sucht ohne Vorgabe von<br />

Daten nach neuen Sendern. Der Preis dafür beläuft sich auf rund 150 Euro.<br />

Material<br />

Befestigungsmaterial (Mast)<br />

90-Zentimeter-Antenne<br />

Drehmotor<br />

Single-LNB<br />

Kabel<br />

Preis<br />

ca. 50 Euro<br />

ca. 80 Euro<br />

ca. 70 Euro<br />

ca. 20 Euro<br />

pro Meter ca. 1 Euro<br />

Workshop zur Installation der Drehanlage<br />

Wenn der richtige Platz gefunden und das Material an Ort und Stelle gebracht ist, kann die Installation der Anlage beginnen. Wir zeigen Ihnen<br />

nochmals in einer Bilderserie, wie Sie Ihre Dreheinheit richtig einstellen.<br />

Im ersten Schritt muss der Mast der Anlage ordnungsgemäß<br />

montiert werden. Auf Flachdächern können<br />

dazu auch spezielle Ständer zum Einsatz kommen<br />

Es empfiehlt sich, die Antenne mittels Profimessgerät<br />

einzumessen. Einfache Sat-Finder aus dem Baumarkt<br />

helfen dabei nicht weiter<br />

Nach Aufsetzen des Motors auf den Mast sollten Sie die<br />

Schrauben nur handfest anziehen, sodass Sie den Motor<br />

noch etwas nach Osten und Westen drehen können<br />

1. 2. 3.<br />

Damit die Drehanlage auch korrekt arbeitet, sollte der<br />

Mast mit der Waage ausgerichtet werden. Nur dadurch<br />

kann die richtige Bahn abgefahren werden<br />

Im nächsten Schritt wird die Antenne vorsichtig wieder<br />

vom Mast entfernt, achten Sie aber darauf, dass sie<br />

nicht verstellt wird<br />

Bevor der Motor auf den Mast kommt, sollte die Antenne<br />

erst einmal ohne diesen aufgesetzt und auf Astra<br />

justiert werden<br />

4. 5. 6.<br />

Vor der Montage des Motors muss dieser zusammengebaut<br />

werden. Beachten Sie hierfür die Anleitung<br />

des Gerätes<br />

7. 8. 9.<br />

Die Antenne wird nun auf den Motor gesetzt. Dabei<br />

ist darauf zu achten, dass sie gerade auf dem Zapfen<br />

sitzt<br />

Nun muss die Gesamteinheit so ausgerichtet werden,<br />

dass auf Astra ein ideales Signal erreicht wird<br />

Longitude:<br />

Die geografische Länge, international<br />

mit long. (englisch: longitude)<br />

abgekürzt, beschreibt eine der beiden<br />

Koordinaten eines Ortes auf der Erdoberfläche,<br />

und zwar seine Position<br />

östlich oder westlich einer definierten<br />

(künstlich festgelegten) Nord-Süd-Linie,<br />

des Nullmeridians.<br />

Latitude:<br />

Die geografische Breite (englisch: latitude)<br />

ist die im Winkelmaß angegebene<br />

nördliche oder südliche Entfernung<br />

eines Ortes der Erdoberfläche vom<br />

Äquator. Die Breite kann Werte von<br />

0 Grad (am Äquator) bis ± 90 Grad (an<br />

den Polen) annehmen.<br />

Azimut/Elevation:<br />

Unter Azimut versteht man den Winkel,<br />

um den die Parabolantenne horizontal<br />

gedreht werden muss, um einen Satelliten<br />

anzupeilen. Elevation beschreibt<br />

den Winkel, um den die Schüssel vertikal<br />

geneigt werden muss.<br />

DiSEqC:<br />

Abkürzung für „Digital Satellite Equipment<br />

Control“. Vom Satellitenreceiver<br />

erzeugte Schaltsignale zur Steuerung<br />

und Umschaltung von LNBs und Verteilern.<br />

Ermöglicht, mehrere Satellitenpositionen<br />

mittels Dreh- und Multifeed-Anlagen<br />

(mehrere LNBs, die leicht<br />

versetzt auf einer Parabolantenne montiert<br />

sind) anzusteuern. DiSEqC gibt es<br />

in unterschiedlichen Ausbaustufen und<br />

Kompatibilitätsklassen von DiSEqC 1.0<br />

bis DiSEqC 2.3.<br />

LNB:<br />

Steht für „Low Noise Block Converter“.<br />

Wichtiges Bauteil einer Satellitenanlage,<br />

das sich im Brennpunkt des Parabolspiegels<br />

befindet und die gebündelten<br />

Satellitensignale empfängt, verstärkt<br />

und in für den Receiver verständliche<br />

niedrige Frequenzen konvertiert.<br />

USALS:<br />

Abkürzung für „Universal Satellites<br />

Automatic Location System“. USALS<br />

wurde von Stab zur Vereinfachung der<br />

Installation von Drehanlagen entwickelt<br />

und wird bisweilen auch als DiSEqC 1.3<br />

bezeichnet.<br />

Sun-Outage:<br />

Im Frühjahr und Herbst jedes Jahres gibt<br />

es das Sun-Outage. Die Sonne steht an<br />

diesen Tagen genau hinter einem Satelliten<br />

und fährt im Laufe des Tages ganz<br />

genau die Satellitenbahn ab.<br />

Im nächsten Schritt muss der Motor mittels Receiver<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost gefahren werden<br />

10. 11. 12.<br />

Nachdem die Anlage ordnungsgemäß justiert wurde,<br />

müssen nur die Schrauben festgezogen werden, damit<br />

die Einheit auch den nächsten Sturm übersteht<br />

Im Internet sind auf diversen Seiten Rechner zu finden,<br />

die dabei helfen, die Ortsdaten auszurechnen<br />

www.satdigital.de 15


Tipps und Tricks<br />

Wie steuere ich meinen DiSEqC-Motor am besten?<br />

Welches System ist das bessere?<br />

USALS und DiSEqC 1.2 erklärt<br />

USALS ist ein alternatives Protokoll zur Steuerung von sitionen nur unzureichend empfangen, liegt die Ursache<br />

DiSEqC-Drehanlagen. USALS arbeitet vollautomatisch. Es in der Eingabe nicht exakter geografi scher Koordinaten.<br />

verlangt lediglich die Eingabe der exakten geografi schen Eine um 0,2 Grad falsch eingegebene geografi sche Länge<br />

Koordinaten des Empfangsortes. Nach korrekter Eingabe kann bereits dazu führen, dass schwache Satelliten nicht<br />

der Koordinaten und der Positionsdaten der Satelliten mehr korrekt angesteuert werden. Die Schüssel bleibt<br />

hat der Receiver alle Angaben, die er zur Berechnung der entweder schon etwas zuvor stehen oder dreht sich zu<br />

einzelnen Satellitenpositionen benötigt. Im USALS-Menü weit, was sich im USALS-Menü an den Signalanzeigen<br />

ist nur die gewünschte Orbitposition auszuwählen, um sogar erkennen lässt. Falsch eingegebene Breitengrade<br />

die Suche per Knopfdruck zu starten. Da die Schüssel machen sich nur geringfügig negativ bemerkbar. Die<br />

anhand eines rechnerisch ermittelten Werts angesteuert Koordinaten werden im Übrigen nicht nur durch Zahlenwerte<br />

wird, benötigt der Receiver keine aktiven Transponder,<br />

angegeben. Bei Breitengraden ist auf „N“ für Nord<br />

um einen Satelliten zu lokalisieren. Werden Satellitenpo-<br />

und bei Längengraden auf „E“ für East (Ost) zu achten.<br />

Vorsicht bei USALS!<br />

Dass dem vollautomatischen USALS nicht immer blindes gefüttert? Nein, das hätte sich auch beim Empfang anderer<br />

Vertrauen zu schenken ist, zeigt ein Beispiel aus unseren<br />

Satellitenpositionen negativ bemerkbar gemacht.<br />

Tests. Trotz optimal ausgerichteter Antenne gelang es uns Diese funktionierten aber alle einwandfrei mit Maximalpegel.<br />

mit einem Receiver nicht, mit USALS den ägyptischen<br />

Dass sich der Receiver offensichtlich verrechnet<br />

Nilesat auf 7 Grad West zu empfangen. An den Signalanzeigen<br />

hatte, zeigte sich mit dem Anschluss einer anderen<br />

im USALS-Menü war während des Drehvorgangs zu Digitalbox an der Drehanlage. Sie fand mit den gleichen<br />

sehen, wie der Receiver die Antenne etwas zu weit nach eingegebenen geografi schen Koordinaten unseren vermissten<br />

Westen drehte. Der Motor stoppte erst, nachdem Signalstärke<br />

Satelliten ohne die geringsten Probleme.<br />

und -qualität wieder auf null abgesunken waren.<br />

Wurde die Box mit falschen geografi schen Koordinaten<br />

Einfache Steuerung von Drehmotoren<br />

dank DiSEqC und USALS<br />

Schritt für Schritt: USALS und DiSEqC 1.2 im Installationsmenü<br />

Navigationssysteme können helfen, die genauen<br />

geografi schen Koordinaten zu ermitteln<br />

Damit USALS funktioniert, sind die exakten geografi<br />

schen Koordinaten einzugeben<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

DiSEqC 1.2 kontra USALS<br />

Sat-Antennen bis 1,2 Meter (m) Durchmesser lassen sich mit wenigen Handgriffen mit einem DiSEqC-Motor zur<br />

Drehanlage erweitern. Das Drehen der Schüssel wird vom bereits vorhandenen Digitalreceiver bewerkstelligt.<br />

Die meisten Geräte bieten dazu zwei unterschiedliche Steuerprotokolle, nämlich DiSEqC 1.2 und USALS, an.<br />

Zur USALS-Satellitensuche ist nur der gewünschte<br />

Satellit zu wählen …<br />

THOMAS RIEGLER<br />

DiSEqC 1.2 ist das einfachere Protokoll zur Steuerung von<br />

DiSEqC-Motoren und wird von beinahe jeder Digitalbox<br />

beherrscht. Zuerst empfi ehlt es sich, den Drehbereich<br />

der Antenne durch Setzen eines östlichen und westlichen<br />

Limits zu defi nieren. Da DiSEqC 1.2, wie im Übrigen auch<br />

USALS, in der Steuermenüoberfl äche keine Hinweise<br />

über die augenblickliche Position der Antenne bereithält,<br />

können so Schäden an der Anlage vermieden werden.<br />

Das Einrichten der Limits ist nicht zwingend erforderlich.<br />

Satellitenpositionen lassen sich auch programmieren,<br />

wenn man darauf verzichtet.<br />

… und die automatische Satellitensuche zu<br />

starten<br />

Bilder: Sky, Thomas Riegler


Tipps und Tricks<br />

USALS und DiSEqC 1.2 in der Praxis<br />

Gelingt der Empfang<br />

mal nicht so, wie er<br />

sein sollte, ist nicht<br />

immer die Antenne<br />

schuld. Manchmal<br />

zeichnet dafür nur<br />

der Receiver verantwortlich<br />

USALS erlaubt ein sehr schnelles Einstellen und Programmieren<br />

des Receivers. Unter der Voraussetzung, dass alle<br />

benötigten Satelliten und dazugehörigen Transponder<br />

bereits einprogrammiert sind, dauert es nur etwa eine<br />

Stunde, um den gesamten Orbit nach Kanälen abzuscannen.<br />

Bei USALS werden die Positionen, auf die sich die<br />

Antenne für die einzelnen Satelliten zu drehen hat, rechnerisch<br />

ermittelt und selbst dann gefunden, wenn gerade<br />

keine Transponder aktiv sind. Das ist vor allem für Satellitenpositionen<br />

interessant, auf denen nur sporadische<br />

Videoüberspielungen laufen. Ist die Position einmal mit<br />

USALS gefunden, lassen sich problemlos alle geraden<br />

aktive Transponder mit dem automatischen Sendersuchlauf<br />

einlesen.<br />

Bei einigen exotischen Satelliten ist nicht immer bekannt,<br />

ob man sie mit der vorhandenen Antenne überhaupt empfangen<br />

kann. Mitunter kann gerade mal ein einziger Transponder<br />

bei uns hereinbekommen werden. Welcher das ist,<br />

weiß man im Vorfeld üblicherweise noch nicht. Würde man<br />

einen solchen Satelliten mit dem manuellen DiSEqC 1.2<br />

suchen, wäre die Suche ebenfalls mit allen Transpondern<br />

vorzunehmen. Hat man Glück, findet man den Satelliten<br />

bereits nach dem ersten oder zweiten Versuch. Hat man<br />

Pech, findet man ihn erst mit den letzten Übertragungsparametern<br />

oder überhaupt nicht. Sucht man schwache<br />

Satelliten mit USALS, fährt die Antenne vollautomatisch<br />

auf die errechnete Orbitposition. Nach durchgeführtem<br />

automatischem Sendersuchlauf ist erkennbar, ob der<br />

Satellit überhaupt empfangbar ist.<br />

Bei DiSEqC 1.2 sind alle Satellitenpositionen manuell<br />

zu suchen. Üblicherweise wird die Antenne mit den<br />

Links- oder Rechts-Pfeiltasten oder den Farbtasten der<br />

Fernbedienung gedreht. DiSEqC 1.2 orientiert sich an<br />

den Übertragungsparametern eines zuvor ausgewählten<br />

Transponders des zu suchenden Satelliten. Kommt man<br />

beim Drehen in seine Nähe, gibt es bei den Balkenanzeigen<br />

für Signalstärke und Qualität einen Pegelausschlag.<br />

Die Antenne ist mit dem Feineinstellmodus auf maximalen<br />

Pegel auszurichten. Die Satellitensuche mit DiSEqC 1.2<br />

hält jedoch einige Stolpersteine für uns bereit. Abseits der<br />

wichtigen Direktempfangs<strong>satellit</strong>en ändern sich die Übertragungsparameter<br />

einzelner Transponder immer wieder.<br />

Stimmen die in der Box gespeicherten Daten nicht mehr<br />

mit den aktuellen Übertragungsparametern überein, kann<br />

sie den Datenstrom während der Satellitensuche nicht<br />

identifizieren, womit auch der Satellit nicht gefunden wird.<br />

Gleiches trifft zu, wenn der gewählte Transponder inzwischen<br />

abgeschaltet wurde. Um mit DiSEqC 1.2 erfolgreich<br />

zu sein, sind deshalb zuerst die im Receiver gespeicherten<br />

Transponderdaten aller gewünschten Satelliten mit<br />

möglichst tagesaktuellen Frequenzlisten aus dem Internet<br />

abzugleichen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Selbst<br />

das gewährt keine Garantie, einen Satelliten zu finden. Auf<br />

verschiedenen Orbitpositionen weiß man im Vorfeld auch<br />

nicht, welche Transponder mit der vorhandenen Antenne<br />

überhaupt empfangbar sind. Zum Teil funktionieren mit<br />

einer 90er-Schüssel nur einige wenige starke Frequenzen.<br />

Führt die erste Suche nicht zum Erfolg, ist sie mit weiteren<br />

Transpondern zu wiederholen. Das kann zwar sehr zeitaufwendig<br />

sein, aber zum Ziel führen.<br />

Verschiedene Satelliten werden nur für Videoüberspielungen<br />

genutzt. Da die einzelnen Kanäle mitunter nach<br />

wenigen Minuten schon wieder abgeschaltet werden<br />

können, lassen sich für Videoüberspielungen genutzte<br />

Satelliten mit DiSEqC 1.2 nur äußerst schwer lokalisieren.<br />

Auch hier sind so lange verschiedene Übertragungsparameter<br />

auszuprobieren, bis einem der Zufall zum Ziel führt.<br />

Bei der Suche nach solchen Satelliten entscheidet die<br />

Tageszeit über den Erfolg. Die meisten Aktivitäten sind hier<br />

während der abendlichen Hauptnachrichtensendezeiten<br />

zu verzeichnen.<br />

Der Pegelausschlag gibt an, wie exakt eine Sat-Position beim Drehen<br />

angepeilt wird<br />

Vorteile von USALS Vorteile von DiSEqC 1.2<br />

Die manuelle DiSEqC-Suche dauert lange. Für 35 Satellitenpositionen brauchten wir<br />

rund 195 Minuten (min). Wir wurden auf 28 Positionen fündig. Bei diesem Unterfangen<br />

erwies sich die Suche nach Satelliten, die nur für Überspielungen genutzt werden, als<br />

besonders zeitaufwendig. Mit USALS ging es hingegen wesentlich schneller. Innerhalb<br />

von 65 min waren wir auf 30 von 35 Positionen erfolgreich.<br />

Die manuelle Satellitensuche ist mit DiSEqC 1.2 zwar ziemlich langwierig, hat aber den<br />

Vorteil, dass sich die Antenne mit der Feineinstellung sehr genau auf den Satelliten ausrichten<br />

lässt. Hier kann DiSEqC 1.2 gegenüber USALS punkten. Von DiSEqC 1.2 können<br />

vor allem schwach einfallende Satelliten profitieren. In einem solchen Fall erlaubt das<br />

manuelle System, die Antenne optimal auf die Erfordernisse auszurichten.<br />

DiSEqC 1.2 und USALS kombinieren?<br />

Üblicherweise ist im Receiver festzulegen, ob er einen<br />

DiSEqC-Motor mit DiSEqC 1.2 oder USALS steuern soll.<br />

Zumindest einige Boxen lassen sogar einen Mixbetrieb<br />

zu, der erlaubt, einzelne Positionen mit USALS anzusteuern,<br />

während für andere DiSEqC 1.2 genutzt wird. Der<br />

Vorteil dieser Lösung: Man lässt die Schüssel mit USALS<br />

auf die Schnelle auf einen Satelliten ausrichten und optimiert<br />

anschließend, falls erforderlich, mit DiSEqC 1.2<br />

den Empfang. Damit lässt sich der Empfang schwacher<br />

Satelliten aufs Maximum einstellen. Es sollte darauf<br />

geachtet werden, dass der Funktionsumfang bei DiSEqC<br />

1.2 oder USALS softwareabhängig ist. Einige Boxen bieten<br />

hier mehrere Funktionen. Vor allem für DXer kann sich<br />

dieses kleine Detail lohnen.<br />

DiSEqC 1.2 erlaubt, den Drehbereich durch Setzen<br />

von Ost- und West-Limits einzugrenzen<br />

DiSEqC 1.2 funktioniert aber auch bei<br />

ausgeschalteten Limits<br />

Damit der gewünschte Satellit gefunden wird, ist<br />

ein aktiver Transponder auszuwählen<br />

Die Antenne wird per Fernbedienung so lange<br />

gedreht, bis die Balkenanzeigen ausschlagen<br />

www.satdigital.de 17


Tipps und Tricks<br />

Aktualisierung mit USB<br />

1.<br />

Auf der Herstellerseite finden Sie Updates. Laden Sie die Firmware<br />

aus dem Internet auf einen USB-Stick<br />

18 2.2010<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

So halten Sie die Software Ihres Receivers aktuell<br />

Firmware-Update durchführen<br />

In Zeiten ständigen technischen Fortschritts rückt das Thema Firmware-Update immer wieder in den<br />

Mittelpunkt. Wir klären über die Gerätesoftware auf und zeigen, wie Sie einfach eine Aktualisierung durchführen<br />

und welche Möglichkeiten Ihnen dabei offenstehen.<br />

In der Firmware eines Receivers<br />

steckt die Software des Gerätes.<br />

Diese wird benötigt, um die eingesetzte<br />

Hardware anzusprechen<br />

sowie Fernsehbild und -ton darzustellen.<br />

Auch die Bedienoberfläche<br />

oder die Grundstruktur des elektronischen<br />

Programmführers sind in<br />

der Firmware hinterlegt und werden<br />

beim Start des Gerätes geladen. Je<br />

komplexer das Gerät und je umfangreicher<br />

die Ausstattung, desto größer<br />

und ausgefeilter ist die eingesetzte<br />

Firmware. Eine Aktualisierung der<br />

Firmware ist kein Muss. Viele Hersteller<br />

bieten gar keine Möglichkeit<br />

an, die Receiver-Software auf den<br />

neuesten Stand zu bringen. Das Update<br />

kann aber sinnvoll sein, wenn<br />

das Gerät im Auslieferungszustand<br />

technisch nicht perfekt ist. Manchmal<br />

werden neue Funktionen eingeführt<br />

2.<br />

oder die Software wird verbessert.<br />

Ob Sie eine solche Aktualisierung als<br />

sinnvoll erachten, müssen Sie selbst<br />

entscheiden. Oft hilft das Internet<br />

bei der Entscheidungsfindung weiter.<br />

Auf den Homepages der Receiver-<br />

Hersteller finden Sie Informationen,<br />

ob Firmware-Updates verfügbar sind,<br />

und welchen Umfang sie haben.<br />

Ganz im Sinne der alten Weisheit<br />

„Never change a running system –<br />

Verändere nie ein funktionierendes<br />

System“ wägen Sie die Entscheidung<br />

pro oder kontra Update ab.<br />

Für vorsichtige Nutzer gibt es noch<br />

eine Alternative. Gute Fachhändler<br />

bieten als Kundenservice an, eine<br />

solche Aktualisierung für Sie vorzunehmen.<br />

Gegen eine geringe Gebühr<br />

spielt der freundliche Händler Ihres<br />

Vertrauens das Update ein. Ohne Unterstützung<br />

vom Gerätehersteller ist<br />

Stecken Sie den USB-Stick mit der neuen Software an die<br />

USB-Buchse Ihres Sat-Receivers<br />

3.<br />

aber auch der Experte hilflos. Ansonsten<br />

sind Firmware-Aktualisierungen<br />

kostenfrei. Welche Version auf Ihrem<br />

Gerät eingespielt ist, lässt sich relativ<br />

einfach feststellen. Dazu navigieren<br />

Sie im Menü Ihres Receivers auf<br />

den Bereich „Systemeinstellungen“.<br />

Dort finden Sie unter dem Punkt<br />

„Systeminformationen“ neben der<br />

Firmware-Version auch das Datum<br />

der eingespielten Software-Version.<br />

Die genaue Bezeichnung der Firmware<br />

unterscheidet sich von Gerät zu<br />

Gerät. Während einige Versionsbezeichnungen<br />

nur aus Ziffern bestehen<br />

(etwa 1.50), sind andere komplexe<br />

Konstruktionen aus Buchstaben, Ziffern<br />

und Sonderzeichen.<br />

Satellitenupdate<br />

Die einfachste Form der Aktualisierung<br />

geschieht direkt über den Satelliten.<br />

Zum Einspielen der neuen Software nutzen Sie im Systemmenü<br />

des Receivers den Punkt „Firmware aktualisieren“, alternativ<br />

verwenden Sie das USB-Datenmenü<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


Tipps und Tricks<br />

Diesen Service bieten viele große Hersteller<br />

an. Für die Übertragung der<br />

Firmware wird ein Satellitentransponder<br />

verwendet. Updates für verschiedene<br />

Receiver werden dabei<br />

nacheinander ausgestrahlt. Findet<br />

der Receiver eine passende Version,<br />

bietet er diese zum Einspielen an und<br />

lädt sie im Folgenden auf das Gerät.<br />

Dieses startet daraufhin neu und der<br />

Aktualisierungsvorgang beginnt.<br />

Zunächst wird überprüft, ob die neue<br />

Firmware fehlerfrei eingetroffen ist.<br />

Ist beim Empfang ein Fehler aufgetreten,<br />

wird die Software nicht ordnungsgemäß<br />

funktionieren und vielleicht<br />

sogar das Gerät unbrauchbar<br />

machen. In einem solchen Fall wird<br />

der Vorgang abgebrochen und der<br />

Benutzer darüber informiert. Verlief<br />

alles fehlerfrei, überschreibt das Gerät<br />

die vorhandene Firmware mit der<br />

neueren Version. Danach findet auch<br />

hier eine Überprüfung des Schreibvorganges<br />

statt. Ist das Update vollzogen,<br />

startet das Gerät mit der neuen<br />

Firmware.<br />

Seriell über RS-232<br />

Lange Zeit wurden Firmware-Aktualisierungen<br />

über eine serielle Schnittstelle<br />

durchgeführt. Diese ist entweder<br />

als RS-232-Schnittstelle nach<br />

außen geführt oder etwas komplizierter<br />

als Pfostenstecker auf der<br />

Geräteplatine vorhanden. Letztere<br />

Variante ist eher für den Fachhändler<br />

oder Profibastler vorgesehen, da die<br />

PIN-Belegung meist nicht öffentlich<br />

dokumentiert ist. Bei der seriellen<br />

Übertragung werden die Daten nacheinander<br />

Bit für Bit auf das Gerät<br />

geschrieben. Bricht der Datenstrom<br />

unvermittelt ab, ist es um das Gerät<br />

oft geschehen. Zudem verläuft die<br />

serielle Übertragung doch eher gemächlich.<br />

Mit etwa 20 Minuten kann<br />

man durchaus rechnen.<br />

Zunächst muss jedoch, wie in jedem<br />

Fall, eine aktualisierte Firmware<br />

bereitstehen. Diese lädt man<br />

auf einen Computer mit serieller<br />

Schnittstelle, über die der Vorgang<br />

durchgeführt wird. Vor allem bei modernen<br />

Computern ist diese keine<br />

Selbstverständlichkeit mehr. Man<br />

findet jedoch bei den bekannten Onlineversteigerungen<br />

entsprechende<br />

USB-zu-Seriell-Adapter. Darüber ist<br />

der Aktualisierungsvorgang ebenfalls<br />

möglich. Mit einem passenden 1 : 1<br />

beschalteten RS-232-Kabel wird eine<br />

Verbindung zwischen der seriellen<br />

Schnittstelle am PC (COM) und dem<br />

seriellen Anschluss an der Rückseite<br />

des Receivers hergestellt.<br />

Weiterhin benötigen Sie eine passende<br />

Software, die den Übertragungsvorgang<br />

steuert. Diese wird<br />

entweder im Paket mit der neuen<br />

Firmware ausgeliefert oder ist auf<br />

der Website des Receiver-Herstellers<br />

als separater Download erhältlich.<br />

Starten Sie die Software, laden Sie<br />

die Firmware herunter und schicken<br />

Sie diese auf die Reise zum Gerät. Je<br />

nach Receiver-Modell kann sich der<br />

Zeitpunkt, zu dem sich die Firmware<br />

auf das Gerät spielen lässt, unterscheiden.<br />

Einige Geräte akzeptieren<br />

den Aktualisierungsvorgang permanent,<br />

andere müssen per Menü in<br />

einen speziellen Modus geschaltet<br />

werden, wieder andere lassen ein Update<br />

nur während des Startvorgangs<br />

zu. Die notwendigen Informationen<br />

erhalten Sie in der Anleitung Ihres<br />

Gerätes, in der Informationsdatei,<br />

die dem Update-Archiv beiliegt, oder<br />

im Internet auf der Herstellerseite,<br />

über die bekannten Suchmaschinen<br />

oder in Foren, wie etwa auf<br />

www.digitalfernsehen.de.<br />

Update per USB und Stick<br />

Viele aktuelle Set-Top-Boxen verfügen<br />

über eine USB-Schnittstelle.<br />

Diese wird entweder als Schnittstelle<br />

für externe Datenträger oder als Serviceschnittstelle<br />

für eben diesen Fall<br />

genutzt. Firmware-Updates per USB<br />

lassen sich auch für Laien relativ einfach<br />

durchführen. Als einzige weitere<br />

Voraussetzung ist ein PC vonnöten,<br />

mit dem Sie aus dem Internet eine<br />

aktuelle Firmware für Ihr Gerät herunterladen.<br />

Sie finden den Download<br />

auf der Website des Receiver-Herstellers.<br />

Entpacken Sie die Datei auf dem<br />

Computer, sofern sie in einem Archiv<br />

versteckt ist. Kopieren Sie die Firmware-Datei<br />

auf den USB-Datenträger.<br />

Den Stick stecken Sie nun an die USB-<br />

Buchse an Ihrem (eingeschalteten)<br />

Receiver. Navigieren Sie mit der Fernbedienung<br />

im Menü des Gerätes in<br />

die Systemeinstellungen und wählen<br />

Sie den Menüpunkt „Firmware/Software<br />

aktualisieren“ (oder ähnlich).<br />

Es erscheint ein Dateiauswahlmenü,<br />

das den Inhalt Ihres USB-Sticks zeigt.<br />

Haben Sie mehrere Datenträger am<br />

Receiver angeschlossen oder befindet<br />

sich eine eingebaute Festplatte<br />

im Gerät, müssen Sie zunächst den<br />

korrekten Datenträger mit der neuen<br />

Firmware auswählen. Führen Sie<br />

den Auswahlbalken auf den Dateinamen<br />

des Updates und drücken Sie<br />

die OK-Taste auf der Fernbedienung.<br />

Der Aktualisierungsvorgang startet<br />

sogleich. Danach wird der Receiver<br />

neu gestartet und die neue Software<br />

ist aktiv.<br />

THOMAS KöHRE<br />

EEPROM:<br />

Abkürzung für „Electrically Erasable and<br />

Programmable Read-Only Memory“;<br />

damit ist der Teil eines Speicherbausteins<br />

gemeint, dessen Daten gelöscht<br />

und wieder mit neuen Daten gefüllt<br />

werden können. Die Firmware vieler<br />

Satellitenreceiver ist in einem EEPROM<br />

hinterlegt.<br />

Flash-Speicher:<br />

Digitale Speicherchips, die überall dort<br />

zur Anwendung kommen, wo Informationen<br />

dauerhaft auf kleinstem Raum<br />

gespeichert werden müssen, ohne auf<br />

eine Spannungsversorgung angewiesen<br />

zu sein. Die Firmware Ihres Satellitenreceivers<br />

kann auch in einem Flash-Speicher<br />

abgelegt werden.<br />

RS-232:<br />

Dieser neunpolige Anschluss dient dem<br />

Datenaustausch zwischen Box und<br />

Computer, um z. B. eine neue Software<br />

aufzuspielen oder die Programmlisten<br />

zu aktualisieren. In der PC-Welt wird das<br />

Pendant auch als COM-Port bezeichnet.<br />

Die RS-232-Schnittstelle erhält durch<br />

den Ethernet- und USB-Anschluss Konkurrenz.<br />

Deren Vorteile: Die Datenübermittlung<br />

ist wesentlich schneller.<br />

USB:<br />

Abkürzung für „Universal Serial Bus“.<br />

Schnittstellensystem, das sich inzwischen<br />

als Standard etabliert hat. Am<br />

USB-Port lassen sich externe Komponenten<br />

an den Computer anschließen<br />

(z. B. Maus, Drucker, Scanner, Kamera<br />

usw.). Vorteile gegenüber klassischen<br />

Schnittstellen (serielle oder parallele):<br />

schnelle Datenübertragungsrate, einfache<br />

Handhabung durch automatische<br />

Erkennung der Geräte und deren Eigenschaften,<br />

Anschluss und Entfernung von<br />

Geräten (bis zu 127) und Vernetzung<br />

der Geräte untereinander während des<br />

Betriebs.<br />

Aktualisierung über RS-232<br />

Aktualisierung über Satellit<br />

1.<br />

2.<br />

1.<br />

2.<br />

Der Computer muss über eine serielle<br />

(COM1) und der Receiver über eine RS-232-<br />

Schnittstelle verfügen<br />

Mit einer speziellen Flash-Software spielen<br />

Sie die neue Firmware auf. Die Übertragung<br />

dauert durchaus 20 Minuten und länger<br />

Die Aktualisierung über den Satelliten erfolgt<br />

über einen speziellen Sat-Transponder, sofern<br />

der Hersteller ein Update bereitstellt<br />

Mit dem Update wird die Software im Receiver<br />

aktualisiert. Es stehen danach womöglich<br />

neue Fähigkeiten bereit<br />

www.satdigital.de 19


Kaufberatung<br />

Im Test: Nanoxx Alpha HD<br />

Einsteigerbox für <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Nanoxx<br />

Modell<br />

Alpha HD<br />

Empfangsart Satellit<br />

Preis<br />

179 Euro<br />

Größe (B/H/T) 240 × 45 × 190 mm<br />

Gewicht<br />

1,1 kg<br />

Informationen www.nanoxx.info<br />

AUSSTATTUNG<br />

Display LED/LCD/<br />

OLED<br />

Auflösung 1080i, 720p,<br />

576p<br />

CVBS/RGB/S-<br />

VHS/YUV<br />

Verschlüsselung /2 × Conax<br />

CI/embedded<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe nur Media-Player<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Scart TV/VCR/S-<br />

Video<br />

Dolby Digital Cinch/<br />

optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA<br />

RF Output/Cinch/<br />

YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

BETRIEB<br />

Speicherplätze 5000<br />

EPG-Darstellung<br />

Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit ca. 1,5 s<br />

Videotext TV<br />

(HDMI)/Box<br />

Software-Download<br />

Sat/PC/Netzwerk<br />

Multifunktionale<br />

Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/<br />

Rück<br />

Stromverbrauch 14/1 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

BETRIEB<br />

Anzahl Tuner Sat 1<br />

DiSEqC<br />

1.0/1.1/1.2/<br />

USALS<br />

Unicable/freie<br />

ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit –86 dBm<br />

(gem.)<br />

Weißbeleg 704 mV<br />

Helligkeitsrauschen 73,1 dB<br />

Farbrauschen 63,1 dB<br />

Sauberkeit Hell- 98,0 %<br />

Dunkel<br />

Graustufenlinearität 98,7 %<br />

Farbabweichung 0,5 deg<br />

VORHANDEN<br />

NICHT VORHANDEN<br />

Dank der Aufschaltung von ARD und ZDF im hochauflösenden Modus erfreuen sich <strong>HDTV</strong>-Einstiegsreceiver<br />

wachsender Beliebtheit. Der Nanoxx Alpha HD zählt zu dieser Gruppe und wird deshalb von uns ausgiebig<br />

auf seine Zuverlässigkeit sowie das Empfangsverhalten geprüft.<br />

Um Receiver preiswert zu gestalten,<br />

müssen an der Hard- und<br />

Software Einschränkungen<br />

vorgenommen werden. Nanoxx<br />

spendiert dem Alpha-Modell trotzdem<br />

eine funktionale Ausstattung,<br />

die für den Alltagsbetrieb genügt.<br />

Für die Verbindung mit modernen<br />

Flachbildfernsehern steht ein HDMI-<br />

Anschluss zur Verfügung. Auf einen<br />

YUV-Ausgang wurde hingegen verzichtet.<br />

Nutzer, die noch ein Röhrengerät<br />

besitzen, können auf eine<br />

Scart- bzw. Videocinch-Schnittstelle<br />

zurückgreifen. Ein USB-Anschluss<br />

sorgt für multimediale Zusatzfunktionen<br />

sowie eine einfache Möglichkeit,<br />

Updates aufzuspielen. An der<br />

Front stehen zwei Conax-Kartenleser<br />

und ein Netzschalter bereit.<br />

Ein Display sowie weitere Grundbedienelemente<br />

suchen wir leider<br />

vergebens.<br />

Nicht gespart wurde an der Fernbedienung.<br />

Diese liegt gut in der<br />

Hand und besitzt eine reichhaltige<br />

Tastenausstattung.<br />

Einfache Bedienung<br />

Bei der Installation muss Nanoxx<br />

beim Alpha-Modell noch einmal<br />

nachbessern. Vor der Inbetriebnahme<br />

muss erst eine Kanalsuche<br />

durchgeführt werden. Diese dauert<br />

zwar weniger als 5 Minuten auf<br />

Astra, allerdings finden wir danach<br />

eine unsortierte Kanalliste vor, die<br />

erst manuell in eine geeignete Reihenfolge<br />

gebracht werden muss.<br />

Die Schwächen bei der Erstinstallation<br />

macht die Box jedoch im<br />

Alltagsmodus wieder wett. Schnelle<br />

Navigationszeiten, eine gute Menübezeichnung<br />

sowie eine einfache<br />

Bedienung überzeugen. Beim Programmführer<br />

steht in der aktuellen<br />

Software-Version ausschließlich die<br />

Multikanalvorschau bereit. Eine zusätzliche<br />

Einzelkanalvorschau wäre<br />

für eines der künftigen Updates<br />

eine sinnvolle Erweiterung.<br />

Auch wenn die Aufnahmefunktion<br />

bei in Deutschland ausgelieferten<br />

Modellen unterdrückt wird, können<br />

Multimedia-Anwendungen über USB<br />

genutzt werden. Ein Test beweist,<br />

dass die Box sehr zuverlässig MP3-<br />

Musik, Bilddateien im JPEG-Format<br />

sowie DivX-Filme abspielt.<br />

Zusatzfunktionen<br />

Der integrierte Satellitentuner punktet<br />

mit überzeugenden Empfindlichkeitswerten.<br />

Bis –86 Dezibel<br />

Milliwatt können wir den Signalgenerator<br />

drosseln, bevor eine Klötzchenbildung<br />

auf dem Fernseher entsteht.<br />

Neben DiSEqC 1.0 werden<br />

Flachbildschirmbesitzer fi nden auch beim Nanoxx Alpha HD den perfekten Anschluss mit der HDMI-Schnittstelle<br />

vor. YUV-Ausgänge suchen Sie hingegen vergebens, diese wurden beim Alpha HD eingespart<br />

auch die Drehanlagenprotokolle<br />

DiSEqC 1.2 und USALS unterstützt.<br />

Einzig DiSEqC 1.1 steht nicht zur<br />

Verfügung. Auch eine Unicable-Unterstützung<br />

vermissen wir in der<br />

aktuellen Software des Gerätes.<br />

Allerdings besteht die Möglichkeit,<br />

dass sich zusätzliche Funktionen<br />

per Update auf dem Receiver implementieren<br />

lassen.<br />

Sollte das Gerät außerhalb von<br />

Astra genutzt werden, lohnt der Einsatz<br />

der Blindscan-Funktion.<br />

Einfach und zuverlässig<br />

Zum Abschluss des Tests muss sich<br />

natürlich auch die Nanoxx-Box der<br />

Überprüfung der Bildqualität stellen.<br />

Mithilfe von speziellen <strong>HDTV</strong>-<br />

Trailern, welche über den Rohde-<br />

&-Schwarz-Signalgenerator auf die<br />

Box eingespielt werden, prüfen wir,<br />

wie detailgenau die Wiedergabe ist<br />

und ob eventuelle Ruckler im Bild<br />

auftreten. Der Alpha HD meistert<br />

die Prüfung mit Bravour und überzeugt<br />

somit die Testredaktion. Wer<br />

also einen <strong>HDTV</strong>-Zweitreceiver oder<br />

ein Einstiegsgerät sucht und kein<br />

Pay-TV schauen möchte, bekommt<br />

mit dem Alpha HD eine überzeugende<br />

und vor allem einfach zu<br />

bedienende Box.<br />

Auswertung<br />

INSTALLATION<br />

BEDIENUNG<br />

AUSSTATTUNG<br />

<strong>EMPFANG</strong><br />

DARSTELLUNG<br />

GESAMT<br />

RICARDO PETZOLD<br />

24,5/30 Pkt.<br />

47/60 Pkt.<br />

23,5/50 Pkt.<br />

16/20 Pkt.<br />

41,5/50 Pkt.<br />

152/265 Pkt.<br />

73 % – GUT<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

20<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010


Kaufberatung<br />

Im Test: Humax iCord HD+<br />

<strong>HDTV</strong> fürs Wohnzimmer<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Satellitenreceiver werden immer multimediafähiger. Dank Netzwerkanschluss können Sie bereits bei vielen<br />

Modellen auf das heimische Netzwerk zurückgreifen. Mit dem iCord HD+ wird dies noch übertroffen, da das<br />

Gerät Anwendungen direkt aus dem Internet verarbeiten kann. Wir nehmen ihn unter die Lupe.<br />

Pünktlich Anfang Dezember kamen<br />

die ersten Geräte des<br />

iCord HD+ in den Handel. Auch<br />

dieser Receiver wird bereits mit einer<br />

Smartcard für den HD-Plus-Empfang<br />

ausgeliefert. Die Karte befindet<br />

sich direkt im dafür vorgesehenen<br />

Kartenleser. Zusätzlich gehören ein<br />

HDMI- und Netzwerkkabel, eine Kabelbrücke<br />

für die Tuner-Durchschleiffunktion<br />

sowie eine sehr ausführliche<br />

Anleitung zum Lieferumfang.<br />

Der Receiver selbst besitzt an der<br />

Front ein alphanumerisches Display,<br />

das neben dem Kanalnamen auch<br />

Informationen zu eventuell aktiven<br />

Aufnahmen anzeigt. Die komplett<br />

verspiegelte Front lässt sich leicht<br />

öffnen. Hinter der Frontklappe verbergen<br />

sich die Grundbedienelemente<br />

zur direkten Steuerung des<br />

Receivers. Außerdem finden wir eine<br />

USB-Schnittstelle vor, über die USB-<br />

Sticks, Kartenleser oder andere Speichermedien<br />

bequem ohne Abbau<br />

des Receivers angeschlossen werden<br />

können. Unterhalb des HD-Plusgeeigneten<br />

Kartenschachtes hat<br />

Humax einen CI-Schacht integriert,<br />

über den weitere Pay-TV-Angebote<br />

genutzt werden können. An der Rückseite<br />

steht zudem eine große Anzahl<br />

an Video-, Audio- und Datenschnittstellen<br />

parat. Einzig ein YUV-Set<br />

vermissen wir. Dies ist sehr schade,<br />

da somit nicht ohne Weiteres ältere<br />

Beamer und Heimkinoprojektoren<br />

am neuen iCord-Modell betrieben<br />

werden können. Die Netzwerkschnittstelle<br />

erlaubt die Einbindung interaktiver<br />

Zusatzfunktionen.<br />

Durchdachte Inbetriebnahme<br />

Die Ersteinrichtung des Empfängers<br />

geht – wie von Humax gewohnt –<br />

leicht von der Hand. Dabei bemerken<br />

wir sogar noch Optimierungen<br />

gegenüber dem etablierten<br />

Gerät. Die Grafiken zu den einzelnen<br />

Einstellungspunkten wurden<br />

noch einmal überarbeitet. Positiv<br />

fällt zudem auf, dass der Receiver<br />

selbstständig die Antenneneinstellungen<br />

ermittelt. Sie müssen somit<br />

nicht um jeden Preis wissen,<br />

an welchem DiSEqC-Anschluss sich<br />

welcher Satellit befindet. Optional<br />

kann bei der Erstinstallation auch<br />

ein Kanalsuchlauf durchgeführt<br />

werden, um wirklich alle aktuellen<br />

Programme in der Senderliste zur<br />

Verfügung zu haben. Nachdem dieser<br />

Arbeitsschritt abgeschlossen ist,<br />

führt der iCord HD+ die Sendersortierung<br />

nach dem „Logical Channel<br />

Numbering“-Prinzip für den deutschen<br />

Markt durch. Dieser Vorgang<br />

kann leider nicht abgewählt werden,<br />

sodass sich auch auf diesem Gerät<br />

am Ende eine aufdiktierte Senderliste<br />

befindet. Zwar lässt die Box wesentlich<br />

bessere Sortierfunktionen<br />

als die bereits getesteten HD-Plus-<br />

Receiver zu, allerdings sind die Einschnitte<br />

immer noch immens. Kanäle<br />

zwischen Platz 100 und 1 400<br />

können nicht sortiert werden. Verschieben<br />

oder löschen lassen sich<br />

einmal mehr nur Sender zwischen<br />

Kanalplatz 1 und 100 sowie zusätzlich<br />

alle Stationen, die im „Logical<br />

Channel Numbering“ nicht integriert<br />

sind. Dies sind vornehmlich Kanäle,<br />

die sich auf anderen Satellitensystemen<br />

fernab von Astra 19,2 Grad<br />

Ost befinden. Jugendgefährdende<br />

Inhalte, wie sie auf den Erotik-Standbildtafeln<br />

auf Astra selbst tagsüber<br />

ausgestrahlt werden, können somit<br />

aus der Kanalliste nicht gelöscht<br />

werden. Einzig eine Sperrung dieser<br />

Sender mit der sogenannten Jugendschutzsperre<br />

ist möglich.<br />

Elegantes Menüdesign<br />

Überzeugen kann der <strong>HDTV</strong>-Festplattenreceiver<br />

im Alltagsmodus.<br />

Besonders das elegante Design<br />

sämtlicher Bildschirmmenüs begeistert<br />

die Tester. Dank dezenter<br />

Farbwahl und einer gut lesbaren<br />

Schriftgröße eignet sich die Box nahezu<br />

für alle Benutzergruppen. Die<br />

Zapping-Geschwindigkeit überzeugt<br />

ebenfalls. Durchschnittlich 1,5 Sekunden<br />

(s) werden bei SD-Kanälen<br />

benötigt. Etwas länger dauert es<br />

bei <strong>HDTV</strong>-Inhalten, da in diesem<br />

Punkt natürlich erst das große Datenvolumen<br />

ordnungsgemäß empfangen<br />

werden muss. Mit rund 2 s<br />

Über die Multifunktionstasten im oberen<br />

Bereich können Sie wählen, ob<br />

iCord HD+ oder der Fernseher bedient<br />

werden sollen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 21


Kaufberatung<br />

beim Zappen durch die <strong>HDTV</strong>-Sendervielfalt<br />

überzeugt der iCord HD+<br />

aber auch an dieser Stelle. Der<br />

elektronische Programmführer (EPG)<br />

Details<br />

Details<br />

Hersteller Humax<br />

Gegenüber den bekannten iCord-HD-Modellen präsentiert<br />

sich das Bildschirmmenü in neuer Form<br />

Modell<br />

iCord HD+<br />

Preis<br />

649 Euro<br />

Empfangsart 1.00.07<br />

Größe (B/H/T) 380 × 55 × 250 mm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

Informationen www.humax-digital.de<br />

AUSSTATTUNG<br />

Display LED/LCD/<br />

OLED<br />

Auflösung 1080i, 720p, 576p<br />

CVBS/RGB/S-<br />

VHS/YUV<br />

Verschlüsselung 1 × /1 ×<br />

CI/integriert Nagravision<br />

Sky-tauglich ( )<br />

Beim EPG setzt Humax wie gehabt auf die redaktionell<br />

Festplatte, Größe 1 Terabyte<br />

ausgeweitete Variante des Anbieters TVTV<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Scart TV/VCR/<br />

S-Video<br />

Dolby Digital<br />

Cinch/Optisch<br />

RS-232/USB/<br />

Ethernet/SATA<br />

RF Output/Cinch/<br />

YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

BETRIEB<br />

Speicherplätze 8000<br />

EPG-Darstellung<br />

Beim Umschalten der Kanäle wird im Infofenster die<br />

Einzel-/Multikanal<br />

aktuelle Sendungsbezeichnung angezeigt<br />

Umschaltzeit >1,5 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Update Antenne/<br />

PC/Netzwerk<br />

Multifunktionale<br />

Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Front/Rück<br />

Stromverbrauch 31/1 W<br />

Betrieb/Stand-by<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Anzahl Tuner Sat 2<br />

Empfindlichkeit -86 dBm<br />

Weißbeleg 697 mV<br />

Helligkeitsrauschen 81,1 dB<br />

Über die „Media“-Taste erreichen wir das Archiv, wo<br />

Farbrauschen 63,9 dB<br />

zu jedem Mitschnitt Miniaturbilder angezeigt werden<br />

Sauberkeit 99,2 %<br />

Graustufenlinearität 97,9 %<br />

INSTALLATION 28/30 Pkt.<br />

Farbabweichung 0,2 deg<br />

BEDIENUNG 48,5/60 Pkt.<br />

MESSDIAGRAMM<br />

AUSSTATTUNG 36/50 Pkt.<br />

In den Messkurven<br />

<strong>EMPFANG</strong> 17/20 Pkt.<br />

wird deutlich, wie<br />

genau der iCord HD+<br />

DARSTELLUNG 45/50 Pkt.<br />

bei der Bildausgabe<br />

arbeitet.<br />

BONUSPUNKTE 33/40 Pkt.<br />

PREIS/LEISTUNG 21/25 Pkt.<br />

YUV<br />

RGB<br />

VORHANDEN<br />

GESAMT 228,5/265 Pkt.<br />

NICHT VORHANDEN<br />

86 % – SEHR GUT<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Auswertung<br />

steht in der zum Testzeitpunkt verfügbaren<br />

Software-Version 1.00.07<br />

leider nur in der Multikanalansicht<br />

parat. Timer-Programmierungen sind<br />

daher etwas schwieriger durchzuführen.<br />

Allerdings hat Humax noch ein<br />

„Schmankerl“ in petto. Die EPG-Suche<br />

findet schnell und zuverlässig<br />

die passende Wunschsendung.<br />

Parallelaufnahme möglich<br />

Aufnahmen können wie bereits erwähnt<br />

auch timergesteuert vorgenommen<br />

werden. Leider erlaubt die<br />

Firmware des Gerätes derzeit noch<br />

keine automatische Timer-Verlängerung<br />

zu Beginn und am Ende. Wer<br />

auf Nummer sicher gehen will, sollte<br />

die entsprechenden Timer manuell<br />

verlängern. Sofortaufnahmen sind<br />

ebenso möglich. Bis zu zwei Programme<br />

können dabei zeitgleich aufgezeichnet<br />

werden. Verwundert sind<br />

wir dabei über die Einschränkungen<br />

bei Live-TV. Wenn zwei Aufnahmen<br />

laufen, kann nur eines der beiden<br />

Programme live angeschaut werden.<br />

Alle anderen Sender – selbst jene,<br />

welche sich auf einem der beiden<br />

Transponder befinden – sind deaktiviert.<br />

Über die Media-Taste des Signalgebers<br />

gelangen wir in das Aufnahmemenü,<br />

in dem alle Mitschnitte<br />

samt kleinem <strong>Vorschau</strong>bild verfügbar<br />

sind. Im Wiedergabemodus können<br />

Sie selbstständig Marker setzen,<br />

mit denen beispielsweise Werbung<br />

übersprungen werden kann. Allerdings<br />

müssen wir an dieser Stelle<br />

eine Einschränkung machen: Diese<br />

Funktionen können bei allen Aufnahmen<br />

getätigt werden, die nicht auf<br />

der HD-Plus-Plattform mitgeschnitten<br />

wurden. HD-Plus-Aufnahmen<br />

lassen sich nicht nachbearbeiten<br />

und erlauben zudem keine schnelle<br />

Vorspulfunktion bei der Wiedergabe.<br />

Somit können Sie bei RTL HD und<br />

Vox HD die Werbung nicht übergehen.<br />

Diese Einschränkungen gelten<br />

allerdings nur bei den HD-Versionen<br />

von RTL und Vox und nicht bei den<br />

SD-Sendern. Hier können Aufnahme<br />

und Wiedergabe weiterhin uneingeschränkt<br />

erfolgen. Neben der Wiedergabe<br />

von Aufzeichnungen können<br />

MP3-Musikstücke, JPEG-Bilder und<br />

Xvid-Videodateien mit dem iCord<br />

HD+ abgespielt werden.<br />

Interaktive Anwendungen<br />

Neben den multimedialen Funktionen,<br />

die über die interne Festplatte,<br />

angeschlossene USB-Datenträger<br />

sowie lokale Netzwerke möglich<br />

sind, kann der neue iCord HD+<br />

Im Inneren der Box lässt sich sehr gut die 1 Terabyte große Festplatte erkennen, rechts daneben befi ndet<br />

sich der Hauptprozessor von Broadcom<br />

An der Rückseite trumpft der iCord HD+ mit einer Reihe multimedialer Schnittstellen auf, wie etwa der Ethernet-Schnittstelle,<br />

welche Mediatheken und Co. auf den Receiver befördert<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


Kaufberatung<br />

außerdem auf interaktive Multimedia-Applikationen<br />

zurückgreifen. Im<br />

ersten Schritt hat der Hersteller<br />

die ARD-Mediathek, Wikipedia, eine<br />

Internetradiofunktion sowie das<br />

Fotoalbum Flickr integriert. Zudem<br />

besteht die Möglichkeit der Nutzung<br />

eines interaktiven Service von Maxdome<br />

und Humax.<br />

Wir möchten im ersten Schritt auf<br />

die interaktiven Anwendungen, die<br />

zusammen mit der ARD bereitgestellt<br />

werden, eingehen. Zu erreichen<br />

sind die Funktionen von überall<br />

aus über die TV-Portal-Taste.<br />

Befinden Sie sich allerdings auf<br />

einem ARD-Programmplatz, können<br />

sämtliche Funktionen auch mithilfe<br />

der roten Farbtaste aktiviert werden,<br />

die der öffentlich-rechtliche Anbieter<br />

bereitstellt. Hier finden sich sehr<br />

viele Wissenschafts- und Talk-Sendungen<br />

wie „Quarks & Co“, Kindersendungen<br />

sowie die „Tagesschau“<br />

in 100 Sekunden. Verständlicherweise<br />

darf an dieser Stelle noch<br />

keine <strong>HDTV</strong>-Qualität bei den Inhalten<br />

erwartet werden, schließlich will<br />

man sicherstellen, dass möglichst<br />

viele Anwender die Services nutzen<br />

können. Dies ist allerdings nur dann<br />

möglich, wenn die Bitrate dafür nicht<br />

ins Unermessliche steigt.<br />

Egal ob HD-Plus-Inhalte oder Pay-<br />

TV-Sender, die mittels eines CI-<br />

Moduls entschlüsselt werden: Der<br />

iCord HD+ kann bei der Entschlüsselung<br />

punkten. Die von uns getesteten<br />

CI-Module werden fehlerfrei<br />

erkannt, wodurch sich auch Sky mithilfe<br />

der am Markt vorhanden Omegacrypt-,<br />

Alphacrypt- oder Diablo-<br />

Module entschlüsseln lässt – und<br />

dies ganz ohne die noch beim<br />

Technotrend bemängelte Fehlermeldung.<br />

Pluspunkte sammeln<br />

kann der jüngste Humax-Empfänger<br />

ferner bei der Videoqualität.<br />

Die Bilder überzeugen die Testredaktion<br />

durch eine beeindruckende<br />

Schärfe und Detailgenauigkeit.<br />

Sämtliche Testfilme werden fehlerfrei<br />

angezeigt. Im Live-TV-Betrieb<br />

stellen wir selbst bei Infobalken<br />

und Laufbändern keine Schwächen<br />

fest. Bei der Übertragung konnten<br />

wir mithilfe unseres Messequipments<br />

über HDMI keine Fehler analysieren.<br />

Multimediale <strong>HDTV</strong>-Box<br />

Neben dem HD-Plus-Empfang<br />

trumpft der Humax vor allem mit<br />

seinen reichhaltigen Multimedia-<br />

Funktionen auf und kann uns so<br />

überzeugen. Die Restriktionen bei<br />

<strong>HDTV</strong>-Aufnahmen der privaten Sender<br />

sind Vorgabe von RTL und Vox<br />

und somit nicht vom Hersteller<br />

verschuldet. Einzig die mangelhafte<br />

Kanalsortierung müssen wir<br />

an dieser Stelle ankreiden. Diese<br />

vordiktierte Sortierung sollte abschaltbar<br />

gemacht werden. Alles<br />

in allem überzeugt der iCord HD+<br />

die Testredaktion und sichert sich<br />

somit das Prädikat „sehr gut“.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

CI-Modul:<br />

Mit einem Common-Interface-Modul<br />

lassen sich eine oder mehrere Verschlüsselungen<br />

decodieren. Das Modul<br />

wird in den CI-Schacht der Box geschoben.<br />

In dem Modul befindet sich die<br />

Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />

Komponentenausgang:<br />

Schnittstelle am digitalen Receiver, in<br />

die Decodiermodule zum Empfang verschlüsselter<br />

TV-Programme eingesetzt<br />

werden können.<br />

HDMI:<br />

Steht für „High Definition Multimedia<br />

Interface“. Der Nachfolger von DVI ist<br />

eine im Jahr 2003 entwickelte Schnittstelle<br />

für die volldigitale Übertragung<br />

von Audio- und Videodaten. Mit HDMI<br />

lassen sich alle bekannten Video- und<br />

Audioformate (einschließlich <strong>HDTV</strong>)<br />

digital und in voller Qualität über ein<br />

einziges Kabel transportieren und<br />

darstellen (Anwendung besonders im<br />

Home-Entertainment-Bereich). Die<br />

hohe Bandbreite von bis zu 5 Gigabit<br />

pro Sekunde macht Datenkompression<br />

und Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-<br />

Wandlung überflüssig (bei zunehmender<br />

Digitalisierung von Hard- und Software<br />

eine Schwäche von DVI). HDMI-eigene<br />

Protokolle unterstützen zudem einheitliche<br />

Fernbedienungsfunktionen.<br />

Anzeige


Kaufberatung<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver-Boom<br />

24 Im Test: Vier neue HD-Boxen<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Mittlerweile führt jeder namhafte Hersteller mindestens eine <strong>HDTV</strong>-Set-Top-Box in seinem Portfolio. Viele<br />

Firmen haben bereits die dritte Generation an <strong>HDTV</strong>-Receivern im Markt. Dank sinkender Preise sollte der<br />

Kunde bereits heute zur HD-Box greifen. Wir unterziehen vier neue Modelle einem genauen Test.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver gehören längst<br />

nicht mehr zu den Luxusgütern.<br />

Mittlerweile sind diese Empfänger<br />

teilweise sogar im Supermarkt<br />

zwischen dem Obstregal und den<br />

Backwaren zu finden. Wer allerdings<br />

auf Qualität und einen großen Funktionsumfang<br />

Wert legt, sollte zu einem<br />

Fachhandelsprodukt greifen und seine<br />

Box von einem renommierten Hersteller<br />

kaufen. Der Vorteil von <strong>HDTV</strong>-Receivern<br />

besteht in erster Linie in der<br />

besseren Bildqualität, die mit diesen<br />

Geräten auf moderne Flachbildmonitore<br />

gezaubert werden kann. Doch das<br />

ist längst nicht alles.<br />

Größerer Funktionsumfang<br />

Ein weiteres Highlight der <strong>HDTV</strong>-Empfänger<br />

ist ihr großer Funktionsumfang.<br />

Die meisten im Handel angebotenen<br />

CI-Receiver verfügen über eine zusätzliche<br />

USB-Schnittstelle, wie sie<br />

bei Standardempfängern nur selten<br />

zu finden ist. Über diese können<br />

Sie multimediale Anwendungen nutzen.<br />

Die vier im Test befindlichen<br />

Boxen ermöglichen nach Anschluss<br />

eines externen Datenträgers, SD- und<br />

<strong>HDTV</strong>-Sendungen mitzuschneiden. Außerdem<br />

können Sie mithilfe der Box<br />

MP3-Musikdateien anhören sowie Bildershows<br />

direkt am Flachbildfernseher<br />

anschauen. Dazu müssen sich die entsprechenden<br />

Dateien einzig auf einem<br />

USB-Speichermedium befinden. Einige<br />

Hersteller gehen einen Schritt weiter<br />

und ermöglichen zudem die Wiedergabe<br />

von sogenannten DivX-Dateien. Vor<br />

allem Filmfreunde wird dies erfreuen.<br />

Für Besitzer von verschiedenen Digitalreceivern<br />

bieten sich ebenso Vorteile.<br />

So können diese ihre Aufnahmen am<br />

PC so nachbearbeiten, dass sie später<br />

im DivX-Format auch an einem zweiten<br />

Receiver funktionieren.<br />

Die USB-Schnittstelle dient aber nicht<br />

nur Zusatzanwendungen, sondern ermöglicht<br />

daneben schnelle Serviceupdates<br />

sowie das einfache Einspielen<br />

von Kanallistenupdates. Dazu werden<br />

die entsprechenden Daten einfach<br />

auf dem Stick gespeichert, der in den<br />

Receiver eingeführt wird. Mittels mehrmaligen<br />

Tastendrucks gelangt nun die<br />

entsprechende Software auf den Receiver.<br />

Ein weiteres Highlight bei zwei<br />

unserer vier Testkandidaten ist die<br />

Netzwerkschnittstelle. Diese gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung. Zukünftig<br />

werden zahlreiche Geräte Zusatzfunktionen<br />

über diese ermöglichen, vom<br />

schnellen Update über die Verteilung<br />

von Smartcard-Signalen im Haushalt<br />

ist hier vieles denkbar.<br />

Unser Testfeld beinhaltet diesmal Geräte<br />

der Hersteller Inverto, Kathrein,<br />

Opticum und Technotrend. Die Kandidaten<br />

müssen sich dem Praxistest<br />

als auch der theoretischen Prüfung<br />

am Equipment von Rohde & Schwarz<br />

stellen. Die Aufnahmefunktion wird<br />

zudem mit verschiedenen 2,5-Zoll- sowie<br />

3,5-Zoll-Datenträgern geprüft. Bei<br />

den Decodierfunktionen werden die<br />

Receiver mit diversen CI-Modulen auf<br />

eine harte Probe gestellt. Bei der<br />

Bildqualität legen wir von den Messwerten<br />

abgesehen großen Wert auf<br />

die ordnungsgemäße Darstellung der<br />

Testsequenzen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


Kaufberatung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Inverto Scena 5m<br />

Zum Lieferumfang des Inverto gehören<br />

ein HDMI-Kabel sowie eine<br />

informative Bedienungsanleitung.<br />

Die zweite Auflage des Scena überzeugt<br />

durch seine geringe Größe. An<br />

der Front finden wir ein alphanumerisches<br />

Display, einen CI-Schacht sowie<br />

Conax-Kartenleser vor. Vermisst<br />

wird unsererseits eine USB-Schnittstelle,<br />

um auch schnell eine Diashow<br />

am Gerät durchführen zu können.<br />

Wer dies machen möchte, muss<br />

den Receiver erst aus dem Rack<br />

herausziehen und den Stick oder<br />

die Festplatte am Heck des Gerätes<br />

anschließen. Hier finden wir ferner<br />

die Videoanschlüsse Scart, YUV und<br />

HDMI vor. Eine Besonderheit stellt<br />

Screenshots<br />

Der EPG bietet in der Einzelkanalansicht eine sehr gute<br />

Lesbarkeit und erlaubt die direkte Timer-Übernahme<br />

Die Menüfarbe sowie den Hintergrund können Sie<br />

selbst in den OSD-Einstellungen bestimmen<br />

die Netzwerkschnittstelle dar, welche<br />

allerdings erst in zukünftigen<br />

Software-Versionen voll ausgenutzt<br />

werden kann.<br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vorprogrammierung<br />

Dank eines übersichtlichen Inbetriebnahmemenüs<br />

wird beim Inverto die<br />

Erstinstallation zum Kinderspiel. Sie<br />

können die Sprache sowie das dazugehörige<br />

Land auswählen. Selbstständig<br />

erzeugt die Box daraufhin<br />

eine aktuelle Senderliste für die Region.<br />

Somit steht einem Nutzer in Österreich<br />

eine Liste zur Verfügung, bei<br />

der sich ORF und die österreichischen<br />

Privatsender auf den vorderen Plätzen<br />

befinden; deutschen Nutzern wird<br />

eine Übersicht mit ARD und ZDF an<br />

erster Position bereitgestellt.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt der<br />

Inverto Scena 5m mit seiner sehr<br />

schnellen Umschaltgeschwindigkeit<br />

von weniger als 1,5 Sekunden (s)<br />

bei SDTV-Programmen und knapp 2 s<br />

zwischen zwei <strong>HDTV</strong>-Sendern. Auch<br />

beim elektronischen Programmführer<br />

(EPG) können wir schnell die Vorzüge<br />

entdecken. In der Grundversion steht<br />

dieser in der Multikanalvorschau bereit,<br />

kann aber auf Wunsch durch<br />

einen Druck auf die blaue Farbtaste<br />

in der Einzelkanalansicht angezeigt<br />

werden. Die direkte Timer-Übernahme<br />

steht ebenfalls zur Verfügung. Dabei<br />

wird sogar eine im Menü im Voraus<br />

einstellbare Timer-Verlängerung zu<br />

Beginn oder am Ende berücksichtigt.<br />

Zudem kann der Nutzer wählen, ob<br />

es sich um Mehrfach- oder einmalige<br />

Aufnahmen handelt. Für Mehrfachaufnahmen<br />

steht die Option „Serie“<br />

zusätzlich bereit.<br />

Während unseres Tests zeichnet der<br />

Receiver zuverlässig alle einprogrammierten<br />

Timer-Ereignisse auf. Sofortaufnahmen<br />

werden gleichfalls ordnungsgemäß<br />

durchgeführt. Allerdings<br />

kann während der Aufnahme leider<br />

kein anderes Programm geschaut<br />

werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit,<br />

sich eine andere Aufnahme<br />

anzusehen.<br />

Perfekt meistert der Scena das Nachbearbeiten<br />

von Mitschnitten. Neben<br />

dem Setzen von Markern erlaubt die<br />

Box die Durchführung von Schnitten<br />

direkt am Receiver. Sie können Werbung<br />

somit passgenau entfernen.<br />

Antenneneinstellung<br />

Bei der Antenneneinstellung herrscht –<br />

wie von Inverto gewohnt – große Auswahl.<br />

Sämtliche DiSEqC-Protokolle<br />

samt Unicable sind implementiert.<br />

Die Tuner-Leistung überzeugt gleichfalls.<br />

Um bis zu 87 Dezibel Milliwatt<br />

(dBm) können wir unseren SFU-Signalgenerator<br />

drosseln, bevor Störungen<br />

in Form von Klötzchenbildung sichtbar<br />

werden.<br />

CI-Module werden ebenfalls fehlerfrei<br />

erkannt. Selbst die im Testlabor als<br />

Problemmodule eingestuften CI-CAMs<br />

Diablo und Blue Gigacam werden<br />

ordnungsgemäß erkannt und Sky-V13-<br />

Karten verarbeitet. Somit kann auch<br />

Sky mit dem Gerät uneingeschränkt<br />

empfangen werden, ohne dass man<br />

darauf achten muss, welche Karte<br />

man vom Pay-TV-Anbieter erhält.<br />

Scharfe Bilder<br />

Keine Mängel werden bei der Bildausgabe<br />

diagnostiziert. Neben 1 080i und<br />

720p werden 576i und 576p sowie<br />

480i und 480p unterstützt. Sollten<br />

Sie den Receiver weiterhin über Scart<br />

nutzen wollen, ist dies ebenfalls ohne<br />

Schwierigkeiten möglich.<br />

Neu ist auch der Signalgeber<br />

des Inverto-Gerätes. Er bietet<br />

einen übersichtlichen Aufbau<br />

und optimale Druckpunkte<br />

Im Infobalken, der beim Kanalwechsel sichtbar wird,<br />

werden EPG-Daten zur aktuellen Sendung gezeigt<br />

Dank der zusätzlichen USB-Schnittstelle an der Rückseite haben Sie die Möglichkeit, externe Datenträger auch<br />

versteckt anzubringen<br />

Vor-/Nachteile<br />

übersichtlicher EPG<br />

erweiterte Timer-<br />

Programmierung<br />

DivX-Wiedergabe<br />

keine Taste zur<br />

Satellitensortierung<br />

kein Kanalwechsel während<br />

Aufnahme<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 25


Kaufberatung<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

übersichtliche<br />

Menüführung<br />

kein YUV<br />

nur ein CI-Schacht<br />

26<br />

Der von Kathrein-Geräten<br />

bekannte Signalgeber liegt<br />

sehr gut in der Hand und wirkt<br />

extrem aufgeräumt<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Kathrein UFS 903<br />

Erstmals präsentierte der Rosenheimer<br />

Hersteller Kathrein auf der IFA<br />

2009 in Berlin seine neuen <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />

Eines der ersten Geräte, das<br />

im Handel nun auch verfügbar ist, ist<br />

der UFS 903. Das Modell überzeugt<br />

bereits kurz nach dem Auspacken<br />

durch ein schickes Design. An der<br />

Front weist die Box ein alphanumerisches<br />

Display auf, welches selbst<br />

aus einigen Metern Entfernung noch<br />

gut lesbar ist. Zusätzlich stehen<br />

die Grundbedienelemente sowie ein<br />

Netzschalter bereit. Hinter einer mit<br />

Druckverschluss versehenen Klappe<br />

befindet sich der CI-Schacht des<br />

Kathrein-Empfängers. Eine USB-<br />

Schnittstelle suchen wir hingegen<br />

im Frontbereich vergebens. Diese<br />

findet sich am Heck wieder. Hier<br />

sind zudem die Videoschnittstellen<br />

Scart, HDMI und Cinch verfügbar,<br />

ein YUV-Set bietet der Receiver allerdings<br />

nicht.<br />

Grundeinstellungen gefragt<br />

Die erste Inbetriebnahme geht flott<br />

von der Hand. Nach absolvierten<br />

Spracheinstellungen lädt der Receiver<br />

automatisch die Programmliste;<br />

hier kann noch die Auswahl getroffen<br />

werden, in welchem deutschsprachigen<br />

Land das Gerät betrieben<br />

wird. Auch die Videoeinstellungen<br />

können eigenständig bei der<br />

Inbetriebnahme festgelegt werden.<br />

Abschließend müssen nur noch die<br />

Antennenkonfigurationen sowie die<br />

gewünschte Zeitzone ausgewählt<br />

werden. Nach knapp 5 Minuten (min)<br />

ist die Box dann betriebsbereit.<br />

Punkten kann der Receiver im Regelbetrieb<br />

vor allem mit übersichtlichen<br />

Bildschirmmenüs sowie einer<br />

schnellen Navigation. Dank großer<br />

Schrift eignet sich die Box für Sehbehinderte.<br />

Die Umschaltzeiten lie-<br />

gen mit rund 1,5 s bei SDTV-Inhalten<br />

und 2 s bei HD-Material im guten<br />

Rahmen. Beim EPG kommt beim<br />

UFS 903 eine freie Ansichtenwahl<br />

zum Einsatz. Zusatzfunktionen werten<br />

den Programmführer zudem auf.<br />

Eine Textsuche findet schnell und<br />

zuverlässig den Lieblingstitel und<br />

dank der direkten Timer-Programmierung<br />

gelingen Aufnahmen mit<br />

Leichtigkeit. Einzig die automatische<br />

Timer-Verlängerung fehlt.<br />

Multimedia extern<br />

An der USB-Schnittstelle können<br />

sämtliche USB-Datenträger betrieben<br />

werden. Wir entscheiden uns<br />

im Test nach Prüfung diverser Festplatten<br />

(die alle erkannt werden) für<br />

eine kleine 2,5-Zoll-Platte, welche<br />

komplett ohne zusätzliche Stromversorgung<br />

genutzt werden kann.<br />

Während einer aktiven Aufnahme<br />

kann leider keine zweite Sendung –<br />

auch nicht auf demselben Transponder<br />

– geschaut werden. Einzig die<br />

Wiedergabe bereits aufgezeichneter<br />

Inhalte ist möglich. Die Nachbearbeitungsoptionen<br />

sind ebenso sehr<br />

begrenzt. Schnitt- oder Marker-Funktionen<br />

suchen wir vergebens. Perfekt<br />

werden hingegen die Diashow sowie<br />

die Wiedergabe von Musikdateien<br />

im MP3-Format gemeistert.<br />

Dank der USB-Schnittstelle können externe Datenträger am Kathrein problemlos betrieben werden<br />

Guter Tuner<br />

Überzeugen kann der integrierte<br />

Empfangstuner. Dank der kompletten<br />

DiSEqC-Protokoll-Unterstützung<br />

inklusive Unicable eignet sich<br />

der Empfänger für Zapping-Freunde<br />

sowie Sat-Freaks mit Multifeed-Antennen<br />

gleichermaßen. Die Tuner-<br />

Leistung muss sich mit –86 dBm<br />

ebenfalls nicht verstecken. Einzig<br />

der Programmspeicher bietet mit<br />

4 000 Speicherplätzen nicht das Op-<br />

timum. Natürlich muss sich auch die<br />

CI-Schnittstelle im Test behaupten.<br />

Wie bei allen Probanden fühlen wir<br />

dieser mit diversen Modulen samt<br />

Karte auf den Zahn. Schwächen werden<br />

dabei nicht diagnostiziert.<br />

Scharfe Bilder<br />

Bei der Bildqualität müssen – wie<br />

von Kathrein-Geräten gewohnt –<br />

keine Abstriche hingenommen werden.<br />

Die Ausgabewerte des Receivers<br />

weisen keinerlei Schwachstellen<br />

und die eingespielten Testsequenzen<br />

keine Bildfehler auf.<br />

Einwandfrei verläuft ebenfalls die<br />

Protokollanalyse.<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Beim EPG punktet die Box aus Rosenheim besonders<br />

durch Zusatzfunktionen wie die Suche<br />

Bei der Menüstruktur setzt Kathrein auch beim UFS<br />

903 auf das bekannte grafi sche Interface<br />

Ausschließlich Daten zum laufenden Programm werden<br />

im Infobalken angezeigt


Kaufberatung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Opticum HD 9600<br />

Das im Süden Berlins angesiedelte<br />

Unternehmen Opticum startet mit<br />

einer Reihe neuer Receiver ins Jahr<br />

2010. Als Erstes möchten wir dabei<br />

das Modell HD 9600 unter die Lupe<br />

nehmen. Der Satellitenreceiver<br />

besitzt noch einen großen Bruder,<br />

welcher zusätzlich einen DVB-T-Tuner<br />

integriert hat. Dieses Modell testen<br />

wir für Sie in der nächsten Ausgabe<br />

unseres Magazins. Neben der Box befinden<br />

sich die Fernbedienung sowie<br />

eine Anleitung im Lieferumfang. Ein<br />

HDMI-Kabel wird hingegen vermisst.<br />

Dank des alphanumerischen Displays<br />

sowie der Grundbedien-elemente eignet<br />

sich der Receiver außer zum Fernsehgenuss<br />

auch als Radioempfänger.<br />

Screenshots<br />

Der EPG ist sehr übersichtlich aufgebaut. Das Livebild<br />

läuft im Hintergrund weiter<br />

Software-Updates können aus dem Menü über USB<br />

oder direkt über Satellit durchgeführt werden<br />

Zwei CI-Schnittstellen und zwei weitere<br />

Conax-Kartenleser sorgen für optimale<br />

Pay-TV-Eigenschaften der Opticum-Box.<br />

An der Rückseite finden wir<br />

die Videoschnittstellen HDMI, YUV,<br />

Cinch und Scart, die Datenschnitt-<br />

stellen USB und RS-232 sowie Netzwerk<br />

vor. Das optimale Tonvergnügen<br />

in digitaler Form wird über je einen<br />

optischen bzw. digitalen Tonausgang<br />

zusätzlich zu HDMI angeboten.<br />

Installation<br />

Ein einfach gehaltenes Installationsmenü<br />

sowie eine vorprogrammierte<br />

Kanalliste sorgen für eine schnelle<br />

Inbetriebnahme des HD-Receivers.<br />

Somit kann bereits nach 2 min in den<br />

Alltagsmodus übergegangen werden.<br />

Bei den Umschaltzeiten kann die Box<br />

mit Werten von rund 1,5 s mit den<br />

restlichen Testkandidaten mithalten.<br />

Der EPG überzeugt: Der Nutzer hat<br />

die freie Ansichtenwahl und kann den<br />

Timer direkt aus dem Programmführer<br />

heraus programmieren. Im Multimedia-Menü<br />

können zudem vorab<br />

Aufnahmeverlängerungen festgelegt<br />

werden, welche automatisch zum Timer<br />

hinzugefügt werden.<br />

Multimedia<br />

Nach Anschluss einer im Format<br />

FAT32 programmierten Festplatte<br />

oder eines USB-Sticks können Aufnahmen<br />

entweder timergesteuert<br />

oder direkt mit der Fernbedienung<br />

des Geräts gestartet werden. Dabei<br />

weist der Opticum noch eine nette<br />

Zusatzfunktion auf: Mit der Geschwindigkeitsprüfung<br />

können Sie feststellen,<br />

wie geeignet die angeschlossene<br />

Festplatte für SD- oder HD-Aufnahmen<br />

wirklich ist. Während einer<br />

Aufnahme kann zudem ein zweites<br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Programm auf demselben Transponder<br />

uneingeschränkt gesehen werden.<br />

Selbst die Bezeichnung der<br />

Sendungen wird ordnungsgemäß vom<br />

HD 9600 übernommen. Alle Aufnahmen<br />

werden mit der entsprechenden<br />

EPG-Bezeichnung hinterlegt. Schade<br />

ist allerdings, dass zusätzliche Tonkanäle<br />

sowie der erweiterte EPG-Text<br />

nicht mitgespeichert werden. Hingegen<br />

können auch am Opticum-Modell<br />

MP3- und Bilddateien vom USB-Stick<br />

wiedergegeben werden.<br />

Decodierung<br />

Mithilfe von CI-Modulen können die<br />

abonnierten Pay-TV-Sender problemlos<br />

decodiert werden. Auch der Sky-<br />

Empfang mit den bekannten Modulen<br />

Alphacrypt und Omegacrypt sowie<br />

für V13-Karten mit Gigacam oder<br />

Diablocam ist möglich. Zuverlässig<br />

arbeiten zudem die beiden Conax-<br />

Kartenleser. Der integrierte Tuner beherrscht,<br />

wie schon, wie schon beim<br />

Kathrein-Gerät, sämtliche DiSEqCund<br />

Unicable-Protokolle. Bei der Empfindlichkeit<br />

liegt er mit –86 dBm<br />

im akzeptablen Bereich. Dank der<br />

12-Volt-Steuerungsschnittstelle kann<br />

zudem zusätzlich ein 12-Volt-Relais<br />

zum Einsatz kommen, wodurch in der<br />

Theorie in Verbindung mit DiSEqC 1.1<br />

bis zu 128 LNBs angesteuert werden<br />

könnten.<br />

Bilder<br />

Die Bildqualität weist weder im Praxistest<br />

noch am Messequipment Unregelmäßigkeiten<br />

auf. Die von der<br />

Testredaktion eingespielten Testschleifen<br />

werden in guter Qualität<br />

und ohne Bildruckler bzw. Unschärfen<br />

angezeigt. Die analogen Anschlüsse<br />

überzeugen mit Konstanz.<br />

Für die Grundfunktionen hält<br />

Opticum je eine eigene Taste<br />

für den Schnellaufruf auf dem<br />

Signalgeber bereit<br />

Neben dem EPG wird auch eine aktive Aufnahme im<br />

Infobalken signalisiert<br />

Mithilfe des Netzwerkanschlusses am Heck des <strong>HDTV</strong>-Receivers sind derzeit noch keine multimedialen Zusatzanwendungen<br />

nutzbar, einzig für Verteilprotokolle wird die Schnittstelle momentan genutzt<br />

Vor-/Nachteile<br />

gute Ausstattung<br />

einfache Bedienung<br />

keine Nachbearbeitung der<br />

Aufnahmen möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 27


Übersichtlichkeit bietet auch die<br />

Fernbedienung des Twin-Receivers.<br />

Sie überzeugt nicht zuletzt<br />

durch die Gummierung<br />

Kaufberatung<br />

Vor-/Nachteile<br />

Twin-Tuner<br />

Mehrfachaufnahme<br />

möglich<br />

einfache Bedienung<br />

kein Netzwerkanschluss<br />

JPEG- und<br />

Musikwiedergabe fehlt<br />

28<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Technotrend TT-select S850 <strong>HDTV</strong><br />

Gegenüber den drei anderen Kandidaten<br />

weist die Technotrend-Box<br />

einen Unterschied auf: Sie verfügt<br />

über zwei integrierte Tuner und kann<br />

somit Aufnahmen unabhängig vom<br />

laufenden TV-Programm durchführen.<br />

Die restliche Ausstattung ist hingegen<br />

mit den Kontrahenten vergleichbar.<br />

Das alphanumerische Display<br />

und die Grundbedienelemente zieren<br />

die Front. Eine CI-Schnittstelle versteckt<br />

sich einsam hinter der Frontklappe<br />

mit Schnappverschluss. Die<br />

Rückseite wirkt sehr übersichtlich,<br />

was allerdings nicht an fehlenden<br />

Anschlüssen liegt, sondern in der<br />

großen Bauform des Gerätes begründet<br />

ist. Dank der Hi-Fi-Rack-Maße<br />

passt sich das Gerät so aber perfekt<br />

ins TV-Regal ein. Doch zurück zu den<br />

Video- und Audioausgängen der Box.<br />

Für Videosignale stehen je ein HDMIund<br />

YUV-Anschluss sowie zwei Scartbuchsen<br />

zur Verfügung. Der Ton wird<br />

analog über Cinch oder digital in<br />

optischer Form bzw. über HDMI an<br />

den AV-Receiver übermittelt.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wie vom deutschen Hersteller gewohnt,<br />

führt uns ein gut durchdachter<br />

Assistent durch die Erstinstallation.<br />

Diese dauert ca. 5 min und endet<br />

mit der Erzeugung einer aktuellen,<br />

gut sortierten Kanalliste. Danach<br />

ist die Box betriebsbereit und wir<br />

können uns an den Test der Bedieneigenschaften<br />

machen. Dabei<br />

überzeugt vor allem der Signalgeber<br />

mit großer Übersichtlichkeit und<br />

einem guten Nutzungswinkel. Dies<br />

war ein Manko, das wir in der Vergangenheit<br />

bei Technotrend-Geräten<br />

oft bemängeln mussten. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />

der Box kann<br />

uns ebenfalls überzeugen. Für den<br />

Kanalwechsel innerhalb eines Satellitensystems<br />

werden nur 1,25 s<br />

benötigt. Das ist bei <strong>HDTV</strong>-Empfängern<br />

ein sehr guter Wert. Der<br />

EPG steht, wie von uns gewünscht,<br />

in den Ansichtsmodi Mehr- und<br />

Einzelkanal zur Verfügung. Timer –<br />

und davon hat die Box wahrhaftig<br />

genug – können mittels Rec-Taste<br />

direkt aus dem EPG übernommen<br />

werden. Die Einstellung der Vorund<br />

Nachlaufzeit ist vorab im Menü<br />

möglich.<br />

Multimedia<br />

Zwei Aufnahmen können parallel<br />

durchgeführt werden, während ein<br />

drittes Programm, das sich allerdings<br />

auf einem der beiden Transponder<br />

befinden muss, angeschaut wird.<br />

Im Test gelingt es uns sogar, zwei<br />

<strong>HDTV</strong>-Sender aufzuzeichnen und ein<br />

drittes HD-Programm zu schauen.<br />

Dies zeigt die Leistungsfähigkeit des<br />

Receivers. Über die „Archiv“-Taste<br />

des Signalgebers gelangen wir in<br />

das Aufnahmemenü, in dem alle Mitschnitte<br />

chronologisch aufgelistet<br />

werden. Der Technotrend speichert<br />

dabei alle Sendungen inklusive der<br />

Audiospuren und des EPG-Textes<br />

ab.<br />

An der Rückseite befi ndet sich neben dem HDMI-Anschluss auch eine YUV-Schnittstelle, um beispielsweise parallel<br />

zum LCD-TV einen Beamer nutzen zu können<br />

Tuner punkten<br />

Mit den Protokollen DiSEqC 1.0,<br />

1.2 und USALS ist die Technotrend-<br />

Box bereits gut ausgestattet. Einzig<br />

DiSEqC 1.1 bleibt außen vor. Zudem<br />

fehlt bei dem Twin-Receiver die Unterstützung<br />

von Unicable-Protokollen.<br />

Somit müssen entweder zwei Antennen<br />

angeschlossen sein oder man<br />

setzt auf die Durchschleiffunktion, die<br />

Technotrend elegant intern gelöst<br />

hat. Ein Durchschleifkabel wird nicht<br />

benötigt. Die Tuner-Leistung liegt mit<br />

–85 dBm im Rahmen. Bei der Decodierung<br />

von Pay-TV-Sendern können<br />

wir auf den ersten Blick keine<br />

Fehler feststellen. Mit Alphacryptoder<br />

Omegacrypt-Modulen werden<br />

die Sky-, Arena- und ORF-Kanäle<br />

ordnungsgemäß decodiert. Allein mit<br />

neueren Modulen, wie dem Diablo-<br />

Modul, gibt es minimale Fehler in<br />

Form sogenannter „Freezer“, sprich<br />

Standbilder.<br />

Überzeugende Bildqualität<br />

Bei der Technotrend-Box müssen in<br />

Sachen Bildqualität keine Abstriche<br />

gemacht werden. Scharfe und detailgetreue<br />

Bilder überzeugen die Testredaktion.<br />

Auch bei den analogen<br />

Ausgängen diagnostizieren wir keine<br />

Schwächen.<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

TESTSIEGER<br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Der EPG kann in der Ansicht frei gewählt werden. Der<br />

Wechsel wird über die EPG-Taste vorgenommen<br />

Über die Hilfe-Taste der Fernbedienung kann eine<br />

Direkthilfe überall im Menü aufgerufen werden<br />

Nicht nur bei Boxkämpfen zeigt der Technotrend im<br />

Infofenster den Fortschritt der Sendung an


Kaufberatung<br />

Fazit<br />

Selten überzeugten uns alle Kandidaten<br />

eines Testfeldes so einhellig wie<br />

in diesem Vergleich. Die vier Receiver<br />

liegen eng beieinander, sodass wirklich<br />

nur wenige Punkte zwischen dem<br />

erstplatzierten und viertplatzierten Receiver<br />

liegen.<br />

Während die Boxen von Opticum und<br />

Inverto nicht nur für den Normalnutzer,<br />

Auswertung<br />

Details<br />

sondern dank vorhandener Netzwerkschnittstelle<br />

sowie eines reichhaltigen<br />

Senderspeicherangebots auch für<br />

den einen oder anderen Freak geeignet<br />

sind, überzeugen die Geräte von<br />

Kathrein und Technotrend vor allem<br />

durch eine sehr einfache Bedienung,<br />

gut lesbare Menüs sowie eine durchweg<br />

intuitive Menüführung. Den knappen<br />

Testsieg holt sich die Twin-Tuner-<br />

Box von Technotrend, die nur einen<br />

Punkt besser ist als die Geräte von<br />

Inverto und Opticum. Sie teilen sich<br />

das zweite Treppchen auf dem Siegerpodest.<br />

Abzüge müssen die Receiver<br />

vor allem bei der Ausstattung und den<br />

Multimedia-Funktionen hinnehmen.<br />

RIcARDO PeTzOlD<br />

testsIeger<br />

Hersteller Technotrend Inverto Opticum Kathrein<br />

modell TT-select S850 HD Scena 5m HD 9600 UFS 903<br />

empfangsart Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

preis 199 euro 249 euro 199 euro 219 euro<br />

größe (B/H/t) 410 × 54 × 150 mm 230 × 45 × 213 mm 260 × 50 ×220 mm 310 × 55 × 210 mm<br />

gewicht 2,4 kg 1,9 kg 2,2 kg 1,8 kg<br />

Info www.ttgoerler.de www.inverto.tv www.opticum-gmbh.de www.kathrein.de<br />

ausstattung<br />

display led/lcd/oled<br />

auflösung 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p 1080i, 720p, 576p<br />

cVBs/rgB/s-VHs/YuV<br />

Verschlüsselung cI/integriert 1 ×/– 1 ×/conax 2 ×/conax 1 ×/–<br />

sky-tauglich ( ) ( ) ( ) ( )<br />

festplatte, größe optional/extern optional/extern optional/extern optional/extern<br />

anscHlüsse<br />

scart tV/Vcr/s-Video<br />

dolby digital cinch/optisch<br />

rs-232/usB/ethernet/sata<br />

rf output/cinch/YuV<br />

Vga-ausgang<br />

dVI/HdmI<br />

BetrIeB<br />

speicherplätze 4000 6000 10000 4000<br />

epg-darstellung einzel-/multikanal<br />

umschaltzeit ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,5 s<br />

Videotext tV (scart)/Box<br />

software-download sat/pc/netzwerk<br />

multifunktionale fernbedienung<br />

netzschalter front/rück<br />

stromverbrauch Betrieb/stand-by 14 W/1 W 16 W/1 W 16 W/1 W 14 W/0,5 W<br />

testergeBnIsse<br />

anzahl tuner 2 1 1 1<br />

diseqc 1.0/1.1/1.2/usals<br />

unicable/freie Zf-Wahl<br />

empfindlichkeit (gemessen) –86,5 dBm –86 dBm –86,5 dBm –86 dBm<br />

Weißbeleg 704 mV 715 mV 711 mV 697 mV<br />

Helligkeitsrauschen 73,1 dB 72,4 dB 78,1 dB 72,5 dB<br />

farbrauschen 63,1 dB 64,5 dB 72,0 dB 62,9 dB<br />

sauberkeit Hell-dunkel 98 % 97,9 % 99,2 % 98,5 %<br />

graustufenlinearität 98,7 % 99,1 % 98,9 % 98,1 %<br />

farbabweichung 0,5 deg 0,6 deg 0,7 deg 0,6 deg<br />

messdIagramme<br />

Leichte Schwächen zeigen sich ausschließlich<br />

beim Opticum-Receiver am FBAS-Ausgang.<br />

Dieser übermittelt allerdings immer die<br />

schlechteste Qualität und sollte bei allen<br />

Geräten außen vor bleiben.<br />

YuV<br />

rgB<br />

fBas<br />

VorHanden<br />

nIcHt VorHanden<br />

InstallatIon 28/30 Pkt. 26,5/30 Pkt. 27/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />

BedIenung 49/60 Pkt. 49/60 Pkt. 47,5/60 Pkt. 49,5/60 Pkt.<br />

ausstattung 31/50 Pkt. 32/50 Pkt. 33/50 Pkt. 32/50 Pkt.<br />

empfang 16/20 Pkt. 18/20 Pkt. 18,5/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />

darstellung 44/50 Pkt. 42,5/50 Pkt. 42/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

festplattenmodus 24,5/30 Pkt. 21,5/30 Pkt. 19/30 Pkt. 16/30 Pkt.<br />

decodIerung 18/25 Pkt. 19/25 Pkt. 21,5/25 Pkt. 18/25 Pkt.<br />

gesamt 210,5/265 Pkt. 208,5/265 Pkt. 208,5/265 Pkt. 206/250 Pkt.<br />

79 % – gut<br />

79 % – gut 79 % – gut 78 % – gut<br />

testsIeger<br />

EPG:<br />

Abkürzung für „Electronic Program<br />

Guide“. Elektronischer Programmführer,<br />

der mit den Programmen übertragen<br />

wird und verschiedene Angebote<br />

enthält. Neben dem Abrufen von Programmzusammenfassungen<br />

oder der<br />

Dauer der Sendungen können zusätzliche<br />

Erinnerungs- und Kontrollfunktionen<br />

(z. B. für Eltern) aktiviert werden.<br />

Ethernet:<br />

Eine Schnittstelle aus der Computerwelt.<br />

Netzwerkkarten besitzen die RJ-<br />

45-Buchse, mit der der PC mit dem<br />

DSL-Anschluss verbunden wird. Bei<br />

einer Set-Top-Box dient sie nicht nur<br />

dazu, über den Receiver im Internet zu<br />

surfen, sondern ist auch nützlich, um<br />

Daten schneller als mit der USB- oder<br />

RS-232-Schnittstelle auszutauschen.<br />

Common Interface (CI):<br />

Schnittstelle am digitalen Receiver, in<br />

die Decodiermodule zum Empfang verschlüsselter<br />

TV-Programme eingesetzt<br />

werden können.<br />

DVB-S2:<br />

Weiterentwicklung des DVB-S-Standards.<br />

DVB-S2 steigert die Datenrate<br />

um bis zu 130 Prozent durch die<br />

Verwendung verbesserter Codierungs-,<br />

Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren.<br />

JPEG:<br />

Abkürzung für „Joint Photographic<br />

Experts Group“ und das von diesem<br />

Gremium entwickelte verlustbehaftete<br />

Kompressionsverfahren für Standbilder.<br />

JPEG (kurz JPG) ist die am<br />

weitesten verbreitete Formatnorm zur<br />

Komprimierung und digitalen Speicherung<br />

von Bildern. Es zeichnet sich<br />

durch hohe Kompressionsraten sowie<br />

Flexibilität aus, da sowohl Parameter<br />

als auch Auflösung frei gewählt werden<br />

können.<br />

USALS:<br />

Abkürzung für „Universal Satellites<br />

Automatic Location System“. USALS<br />

wurde von Stab zur Vereinfachung der<br />

Installation von Drehanlagen entwickelt<br />

und wird bisweilen auch als DiSEqC<br />

1.3 bezeichnet.<br />

DiSEqC:<br />

„Digital Satellite Equipment Control“<br />

bezeichnet eine digitale Steuersignaltechnik,<br />

die in der Gebäudeverkabelung<br />

von Satellitenempfangsanlagen<br />

eingesetzt wird. DiSEqC-Steuersignale<br />

ermöglichen gegenüber 14/18-Voltund<br />

22-Kilohertz-Steuersignalen im<br />

Sat-Empfang einen erweiterten Funktionsumfang<br />

und durch eine angestrebte<br />

Reduktion der LNB-Versorgungsspannung<br />

auf einheitlich 12 Volt einen nicht<br />

unbeträchtlichen Energiespareffekt in<br />

Satellitenempfangsanlagen.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 29


Kaufberatung<br />

Im Test: Panasonic DMR-EX72S<br />

Multimedia-Zentrale<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

großer Funktionsumfang<br />

gutes Upscaling<br />

Jukebox-Funktion<br />

kein <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />

mäßige Fehlerkorrektur<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMR-EX72S<br />

Preis<br />

399 Euro<br />

Größe (B/H/T) 430 × 59 × 289 mm<br />

Gewicht<br />

3,7 kg<br />

Informationen www.panasonic.de<br />

ANSCHLÜSSE<br />

USB/Ethernet/<br />

Firewire/SATA<br />

Videosignalarten 576p, 720p,<br />

1080i, 1080p<br />

Anzahl Tuner 1<br />

Antennenausgänge 1<br />

FORMATE<br />

DVD Video/Audio<br />

CD Video/Audio<br />

DivX<br />

Bilder CD/MP3<br />

AUFNAHME<br />

DVD-R/-RW<br />

DVD+R/+RW<br />

MERKMALE<br />

Display LED/LCD<br />

Festplattenkapazität 160 GB<br />

16 : 9-Umschaltung<br />

EPG<br />

Showview-<br />

Programmsystem<br />

Aufnahme 5<br />

Qualitätsstufen<br />

Aufnahme/Time-<br />

Shift<br />

Besonderheiten keine<br />

MESSDIAGRAMM<br />

Anhand der<br />

Messkurve wird<br />

deutlich, wie gut<br />

der Panasonic<br />

die Bildsignale<br />

wiedergibt.<br />

YUV<br />

RGB<br />

FBAS<br />

VORHANDEN<br />

NICHT VORHANDEN<br />

TV-Geräte-Hersteller spendieren ihren Fernsehern immer häufiger auch Digitaltuner. Bei DVD-Rekordern<br />

sucht man einen solchen allerdings oft vergeblich. Panasonic bietet zumindest für Satellitenzuschauer<br />

Lösungen an. Wir nehmen das neueste Modell unter die Lupe.<br />

Schon in der ersten Ausgabe<br />

testeten wir den ersten DVD-<br />

Rekorder von Panasonic mit<br />

digitalem Satellitentuner. Das Gerät<br />

überzeugte durch einfache Bedienung<br />

und eine sehr gute Ausstattung.<br />

Der Hersteller hat die letzten<br />

Monate genutzt, um den digitalen<br />

Tuner auch in andere Modelle seiner<br />

Rekordersparte einzubauen. In<br />

dieser Ausgabe möchten wir den<br />

aktuell auf dem Markt erhältlichen<br />

DMR-EX72S für Sie einmal genauer<br />

überprüfen.<br />

Zu den Hauptausstattungsmerkmalen<br />

zählen ein 1080p-Upsca-<br />

ler, der für die beste Bildqualität<br />

sorgen soll, eine integrierte 160<br />

Gigabyte große Festplatte sowie<br />

die Bereitstellung multimedialer<br />

Zusatzanwendungen über die Front-<br />

USB-Schnittstelle.<br />

Ausgestattet ist die knapp 400<br />

Euro teure Aufnahmezentrale an der<br />

Vorderseite mit einer Viersegmentanzeige,<br />

dem DVD-Laufwerk sowie –<br />

unter der Frontklappe versteckt –<br />

einer USB-Schnittstelle samt Bedienelementen.<br />

Die Rückseite beheimatet<br />

den HDMI-Ausgang und<br />

die analogen Videoschnittstellen<br />

YUV, Scart, S-Video und Cinch. Für<br />

die digitale Tonausgabe steht dem<br />

Nutzer ein optischer Ausgang zur<br />

Verfügung. Auch der CI-Schacht befindet<br />

sich am Heck. Somit können<br />

Sie mit diesem Rekorder auch Pay-<br />

TV-Aufnahmen durchführen. Neben<br />

dem Gerät selbst beinhaltet der<br />

Lieferumfang das HDMI-Anschlusskabel,<br />

eine übersichtliche Fernbedienung<br />

und eine ausführliche, verständlich<br />

geschriebene Anleitung.<br />

Plug-and-Play-Inbetriebnahme<br />

Die Inbetriebnahme kann auch<br />

vom Laien durchgeführt werden.<br />

Der DMR-EX72S begleitet uns im<br />

Test Schritt für Schritt durch die<br />

Grundeinstellung. Dabei müssen<br />

wir zunächst den Standort des<br />

Gerätes festlegen. Nachdem dies<br />

geschehen ist, erledigt der Rekorder<br />

vollkommen eigenständig die<br />

Antenneneinstellungen und führt<br />

einen Suchlauf durch. Sie müssen<br />

an dieser Stelle nicht wissen, welche<br />

Satellitensysteme empfangen<br />

werden und wie die eventuelle Eingangsbelegung<br />

ist. Der DVD-Rekorder<br />

erkennt dies zuverlässig selbst.<br />

Nach Abschluss des Suchlaufs werden<br />

die Sender noch sortiert. Insgesamt<br />

15 Minuten später steht<br />

dem digitalen Aufnahmevergnügen<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Funktionsumfang<br />

Natürlich können Sie den Rekorder<br />

nicht nur für Aufnahmen verwenden.<br />

Wer bisher keinen Digitalreceiver<br />

genutzt hat, kann mit dem<br />

DMR-EX72S auch live TV schauen.<br />

Allerdings ist immer nur eins möglich:<br />

entweder fernsehen oder ein<br />

anderes Programm mitschneiden.<br />

Positiv fällt die Pay-TV-Verarbeitung<br />

auf. Mit entsprechendem Modul<br />

werden selbst die Sky-Kanäle zuverlässig<br />

geöffnet. Diese sind in der<br />

integrierten Senderliste allerdings<br />

sehr weit hinten angeordnet. Abhilfe<br />

schafft hier eine Favoritenliste,<br />

die einfach selbst angelegt werden<br />

kann. Es ist möglich, bis zu 200<br />

Programme in diese persönliche<br />

Liste zu integrieren.<br />

Neben dem Empfang von TV-Programmen<br />

über Satellit trumpft der<br />

Panasonic-Rekorder auch durch<br />

seine Multimedia-Tauglichkeit auf.<br />

Die Jukebox-Funktion archiviert Ihre<br />

komplette CD-Sammlung auf der<br />

integrierten Festplatte. Dank der<br />

eingebauten Datenbank, welche<br />

über 350 000 Albendaten enthält,<br />

werden auch die Künstler und Titeldaten<br />

optimal angezeigt. Ferner<br />

eignet sich der Rekorder als Fotobetrachter.<br />

Die 1 080p-Unterstützung<br />

ermöglicht die Wiedergabe selbst<br />

geschossener Fotos in optimaler<br />

Qualität. Auch bei der Schnelligkeit<br />

überzeugt das Gerät. Großformatige<br />

Bilder können mit Originalmaßen<br />

am DMR-EX72S wiedergegeben<br />

werden – dies war bisher ein<br />

Manko von Multimedia-Geräten, da<br />

sie mit langen Wartezeiten beim<br />

Bildwechsel enttäuschten.<br />

Aufnahme leicht gemacht<br />

Die Timer-Programmierung kann<br />

wahlweise manuell oder über<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010


www .inf osat.de<br />

Kaufberatung<br />

Hinter der Frontklappe verfügt der DVD-Rekorder über eine USB-Schnittstelle sowie Cinch-Anschlüsse für Bild<br />

und Ton. Die Digitalkamera kann per Firewire-Kabel mit der DV-In-Schnittstelle verbunden werden<br />

den elektronischen Programmführer<br />

(EPG), der über die Guide-<br />

Taste der Fernbedienung zu erreichen<br />

ist, durchgeführt werden.<br />

Eine Besonderheit stellt die Programmbibliothek<br />

dar. Da Panasonic<br />

auf einen redaktionell aufbereiteten<br />

EPG setzt, können die Programmdaten<br />

bis zu zwei Wochen im Voraus<br />

abgerufen werden. Der vom Sender<br />

bereitgestellte EPG ist oft nur für<br />

fünf bis sieben Tage verfügbar.<br />

Somit können Sie auch Aufzeichnungen,<br />

die während der Urlaubszeit<br />

durchgeführt werden sollen,<br />

direkt aus dem Programmführer<br />

heraus programmieren. Mithilfe<br />

mehrerer Suchfunktionen finden Sie<br />

zudem die Lieblingssendung noch<br />

schneller. Sie müssen nur noch<br />

selbstständig den Aufnahmemodus<br />

festlegen. Neben dem standardmäßigen<br />

Aufnahmeformat stehen<br />

die qualitativ schlechteren Formate<br />

LP, EP und FR sowie das optimale<br />

XP bereit. Im Test werden alle<br />

programmierten Timer zuverlässig<br />

aufgenommen. Es empfiehlt sich,<br />

die Daten immer zuerst auf der<br />

integrierten Festplatte zu archivieren<br />

und erst nachträglich auf DVD<br />

zu übertragen, da auf diese Weise<br />

vorab Werbung aus dem Mitschnitt<br />

eliminiert werden kann. Mithilfe<br />

von Burosch-Test-DVDs prüfen wir<br />

auch beim Panasonic-Rekorder den<br />

Umgang mit beschädigten DVDs.<br />

Hier zeigen sich Schwächen des<br />

Gerätes. Bereits ab Kratzerstärken<br />

von 0,5 Millimetern kommt es zu<br />

Bildaussetzern. Unser Tipp: Gehen<br />

Sie sorgfältig mit den DVDs um,<br />

dann kann auch dieser Rekorder<br />

problemlos genutzt werden.<br />

Neben dem Satellitentuner stehen eine Reihe Aus- und Eingänge für die Bild- und Tondaten bereit. Perfekte Bildqualität<br />

erreichen Sie, wenn Sie den Rekorder per HDMI mit dem Fernseher verbinden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gute Bilder<br />

Obwohl der Panasonic leider noch<br />

keine <strong>HDTV</strong>-Programme verarbeitet,<br />

überzeugt er die Testredaktion<br />

bei der Bildqualität. Der eingebaute<br />

Upscaler bereitet selbst die<br />

SDTV-Programminhalte sehr gut<br />

auf. Speziell bei den öffentlichrechtlichen<br />

Sendern, die mit einer<br />

sehr hohen Videobitrate über<br />

Satellit übertragen werden, fällt<br />

dies positiv auf. Auch bei der Diashow<br />

punktet das Gerät mit bester<br />

Wiedergabequalität. Bei den<br />

Aufnahmen hängt die Güte des<br />

Bildes natürlich immer von der eingestellten<br />

Qualitätsstufe ab. Wir<br />

empfehlen, Festplattenaufnahmen<br />

grundsätzlich im besten Modus XP<br />

durchzuführen. Somit müssen Sie<br />

keine Einbußen hinnehmen.<br />

Fazit<br />

Der DMR-EX72S ist ein wahrhaftiger<br />

Alleskönner. Neben digitalen<br />

Satellitensignalen eignet er sich<br />

auch optimal für multimediale Zusatzanwendungen.<br />

Sie können der<br />

Familie die Urlaubsbilder dank der<br />

1080p-Unterstützung nun auch in<br />

bester Qualität zeigen und die integrierte<br />

Jukebox überzeugt uns vor<br />

allem durch die riesige vorinstallierte<br />

Programmbibliothek. Einzig<br />

eine <strong>HDTV</strong>-Unterstützung sowie<br />

zusätzliche DiSEqC-Modi zum Support<br />

von Satellitenanlagen werden<br />

unsererseits vermisst.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Auswertung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

INSTALLATION<br />

BEDIENUNG<br />

AUSSTATTUNG<br />

<strong>EMPFANG</strong><br />

DARSTELLUNG<br />

CI-BETRIEB<br />

AUFNAHME<br />

GESAMT<br />

8/10 Pkt.<br />

36/40 Pkt.<br />

31/40 Pkt.<br />

14/20 Pkt.<br />

44/50 Pkt.<br />

15/20 Pkt.<br />

18/20 Pkt.<br />

166/200 Pkt.<br />

83 % – GUT<br />

Die Grundbedienelemente für den täglich<br />

Gebrauch befi nden sich im oberen<br />

Drittel des Signalgebers<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

E M P F A N G + T E C H N I K<br />

1.2010<br />

sehr gut<br />

OCTAGON SF 1018 HD-ALLIANCE<br />

www.satdigital.de<br />

Im Praxistest:<br />

Drei HD-PVR-Receiver für Sat-Empfang<br />

Satvision Ausgabe 10/2009<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 31<br />

<br />

INFOSAT<br />

Heft 1 | Januar 10<br />

Octagon SF 1018 HD-Alliance<br />

Kauf-<br />

TIPP<br />

Energiesparsieger +<br />

Preis-/Leistungssieger


Service<br />

Astra<br />

32<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />

Frequenzen: Sat-Sender<br />

Bouquet TN Pol. Frequenz SR FEC Verschlüsselung Antennen ø<br />

ARD Digital 51 horizontal 10744 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Arte – deu – 201 – 202 – 28722 2 Eins Extra – deu – 101 – 102 – 28721 2 Eins Festival – deu – 301 – 302 – 28723<br />

2 Eins Plus – deu – 201 – 202 – 28722 2 Phoenix – deu – 501 – 502 – 28725<br />

TVP 53 horizontal 10773 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Belsat TV – pol – 512 – 650 – 17100 2 TV Polonia – pol – 514 – 670 – 17102 2 TV TRWAM – pol – 513 – 660 – 17101<br />

2 TVP Historia – pol – 515 – 680 – 17103 2 TVP Info – pol – 519 – 720 – 17107 2 TVP Kultura – pol – 516 – 690 – 17104<br />

HD Plus 57 horizontal 10832 22000 5/6 Nagravision 55 cm<br />

2 Anixe HD – deu – 767 – 771 – 61202 2 Astra HD – deu – 1021 – 1027 – 61203 2 RTL HD – deu – 255 – 259 – 61200<br />

2 Vox HD – deu – 511 – 515 – 61201<br />

Digital + 58 vertikal 10847 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Canal + HD Infocard – spa – 175 – 84 – 30162 2 Servicios Digital – spa – 163 – 256 – 30102<br />

TVP 59 horizontal 10862 22000 8/9 – 55 cm<br />

2 TV Polonia – pol – 516 – 690 – 7104 2 TV Puls – pol – 521 – 740 – 7109 2 TVP Historia – pol – 517 – 700 – 7105<br />

2 TVP Info – pol – 515 – 680 – 7104 2 TVP Kultura – pol – 518 – 710 – 7106<br />

Sky 37 horizontal 11023 22000 2/3 NDS/Nagravision 55 cm<br />

2 Disney Cinemagic HD – deu – 255 – 259 – 126 2 History Channel HD – deu – 767 – 771 – 128 2 National Geographic HD – deu – 511 – 215 – 127<br />

Astra 7 horizontal 11303 22000 2/3 – 55 cm<br />

2 Anixe HD – deu – 255 – 259 – 4900 2 Astra HD – deu – 511 – 515 – 4901 2 Servus TV HD – deu – 3583 – 3584 – 4913<br />

ZDF Vision 11 horizontal 11362 22000 2/3 – 55 cm<br />

2 Arte HD – deu – 6210 – 6221 – 11120 2 Das Erste HD – deu – 6010 – 6021 – 11100 2 ZDF HD – deu – 6110 – 6121 – 11110<br />

Pro Sieben Sat 1 Media 18 horizontal 11464 22000 2/3 Nagravision 55 cm<br />

2 Pro Sieben HD – deu – 255 – 259 – 61300 2 Sat 1 HD – deu – 511 – 514 – 61301 2 Kabel Eins HD – deu – 767 – 771 – 61302<br />

Globecast 20 vertikal 11508 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Al Jazeera Int. – eng – 712 – 732 – 7012 2 Arirang World – eng – 711 – 731 – 7011 2 BFM – fra – 709 – 729 – 7009<br />

2 TV Galacia – spa – 718 – 738 – 7018 2 Cubavision Int. – spa – 708 – 728 – 7008 2 Demain – fra – 704 – 724 – 7004<br />

2 ETB Sat – spa – 703 – 723 – 7003 2 NHK World – spa – 714 – 734 – 7014 2 Rede Record Int. – por – 710 – 730 – 7010<br />

2 Renault TV – fra – 706 – 726 – 7006 2 TV Canaria – spa – 717 – 737 – 7017<br />

Globecast 22 vertikal 11538 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Aragon Sat – spa – 609 – 629 – 6909 2 CCTV 9 – eng – 614 – 624 – 6914 2 CCTV F – fra – 633 – 634 – 6913<br />

2 Direct 8 – fra – 601 – 621 – 6901 2 EWTN Europe – deu – 607 – 677 – 6907 2 France 24 – fra – 605 – 625 – 6905<br />

2 France 24 Int. – eng – 606 – 626 – 6906 2 KTO – fra – 602 – 622 – 6902 2 Medi 1 Sat – fra – 608 – 628 – 6908<br />

2 Russia Today – eng – 604 – 624 – 6904 2 Telesur – spa – 612 – 632 – 6910<br />

SES Astra 24 vertikal 11567 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 2M Monde – ara – 139 – 140 – 9030 2 Al Jazeera Satellite Channel – ara – 55 – 56 – 9021 2 Al Masriyah – ara – 163 – 104 – 9014<br />

2 Arte – fra – 167 – 136 – 9019 2 Canal Algérie – ara – 168 – 138 – 9011 2 Rai Uno – ita – 289 – 290 – 9015<br />

2 RTP International – por – 300 – 301 – 9017 2 TRT Int – tur – 712 – 713 – 9024 2 TV 5 Monde – fra – 164 – 112 – 9012<br />

2 TV 7 Tunis – ara – 166 – 128 – 9018 2 TVE Int. – spa – 58 – 59 – 9022<br />

SES Astra 26 vertikal 11597 2200 5/6 – 55 cm<br />

2 BBC World News – eng – 163 – 92 – 10050 2 Best of Shopping – fra – 225 – 245 – 10062 2 Bloomberg TV Europe – eng – 1091 – 1092 – 10067<br />

2 CNBC Europe – eng – 307 – 308 – 10030 2 DW TV – deu – 1002 – 1003 – 10020 2 M6 Boutique La Chaîne – fra – 1120 – 1130 – 10063<br />

2 TV 5 Monde Europe – fra – 45 – 46 – 10060<br />

Digital + 32 vertikal 11686 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Andalucía TV – spa – 162 – 88 – 30202 2 Canal Club – spa – 166 – 104 – 30205 2 Tele Madrid Sat – spa – 164 – 96 – 30204<br />

2 TV 3 Cat – spa – 161 – 84 – 30201<br />

Sky 65 horizontal 11719 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 Disney Cinemagic – deu – 1279 – 1280 – 25 2 Sky Cinema Hits – deu – 1023 – 1024 – 41 2 Sky Nostalgie – deu – 1535 – 1536 – 1535<br />

2 Sky Select 3 – deu – 2559 – 2560 – 271 2 Sky Select 4 – deu – 2815 – 2816 – 281 2 Sky Select 5 – deu – 3071 – 3072 – 291<br />

2 Sky Select 6 – deu – 767 – 768 – 301 2 Sky Sport Info – deu – 255 – 256 – 17 2 The MGM Channel – deu – 511 – 512 – 511<br />

Sky 67 horizontal 11758 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 Beathe Uhse – deu – 1791 – 1792 – 21 2 Classica Deutschland – deu – 511 – 512 – 24 2 Disney Channel – deu – 2559 – 2560 – 34<br />

2 Disney XD – deu – 1279 – 1280 – 28 2 Goldstar TV – deu – 767 – 768 – 518 2 Heimatkanal – deu – 1535 – 1536 – 22<br />

2 Junior – deu – 255 – 256 – 19 2 Playhouse Disney – deu – 2047 – 2048 – 26 2 Sci Fi Deutschland – deu – 1023 – 1024 – 36<br />

2 Sky Select 7 – deu – 3071 – 3072 – 311 2 Sky Select 8 – deu – 3327 – 3328 – 321 2 Sky Select 9 – deu – 3583 – 3584 – 331<br />

TBS 68 vertikal 11778 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 CNN Int. – eng – 165 – 100 – 28522<br />

Sky 69 horizontal 11797 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 Sky Action – deu – 767 – 768 – 9 2 Sky Cinema + 1 – deu – 1791 – 1792 – 11 2 Sky Cinema 24 – deu – 2303 – 2304 – 43<br />

2 Sky Cinema Hits – deu – 511 – 512 – 10 2 Sky Comedy – deu – 2559 – 2560 – 8 2 Sky Emotion – deu – 2815 – 2816 – 20<br />

2 Sky Select 1 – deu – 3071 – 3072 – 224 2 Sky Select 2 – deu – 3327 – 3328 – 225<br />

ARD Digital 71 horizontal 11837 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Bayerisches FS Nord – deu – 501 – 502 – 28110 2 Bayerisches FS Süd – deu – 201 – 202 – 28107 2 BR Alpha – deu – 701 – 702 – 28112<br />

2 Das Erste – deu – 101 – 102 – 28106 2 HR Fernsehen – deu – 301 – 302 – 28108 2 SWR Fernsehen Baden-W. – deu – 801 – 802 – 28113<br />

2 WDR Köln – deu – 601 – 602 – 28111<br />

Sky 73 horizontal 11876 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 AXN Deutschland – deu – 767 – 768 – 67 2 Boomerang Deutschland – deu – 1791 – 1792 – 66 2 TNT Film – deu – 511 – 512 – 71<br />

2 History Channel – deu – 2303 – 2304 – 68 2 Kinowelt TV – deu – 255 – 256 – 60 2 Romance TV – deu – 1023 – 1024 – 73<br />

2 Sportdigital TV – deu – 2550 – 2551 – 72<br />

Sky 75 horizontal 11914 27500 9/10 MPEG 4 Nagravision 55 cm<br />

2 Discovery HD – deu – 1023 – 1027 – 130 2 Eurosport HD – deu – 1023 – 1535 – 132 2 Sky Cinema HD – deu – 1023 – 1279 – 131<br />

2 Sky Sport HD – deu – 767 – 771 – 129<br />

Canalsat France 76 vertikal 11934 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Arte France – fra – 168 – 112 – 8159 2 LCP – fra – 171 – 124 – 8173<br />

ZDF Vision 77 horizontal 11954 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 3 Sat – deu – 210 – 220 – 28007 2 Kika – deu – 310 – 320 – 28008 2 ZDF – deu – 110 – 120 – 28006<br />

2 ZDF Infokanal – deu – 610 – 620 – 28011 2 ZDF Neo – deu – 660 – 670 – 28014 2 ZDF Theaterkanal – deu – 1110 – 1120 – 28016<br />

Viacom 78 vertikal 11973 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 MTV Deutschland – deu – 4031 – 4032 – 28673 2 MTV Testcard – deu – 4051 – 4052 – 28677 2 Nick/Comedy – deu – 4101 – 4102 – 28680<br />

2 Viva – deu – 4041 – 4042 – 28676<br />

Canalsat France 80 vertikal 12012 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 A la Carte Promo – fra – 168 – 112 – 8809<br />

Sky 81 horizontal 12031 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 Blue Movie Info – deu – 1279 – 1280 – 513 2 Discovery Channel – deu – 3071 – 3072 – 14 2 Big Brother – deu – 255 – 256 – 15<br />

2 National Geographic – deu – 3327 – 3328 – 13 2 National Geographic Wild – deu – 511 – 512 – 12 2 Sky Bundesliga – deu – 767 – 768 – 223<br />

2 Sky Select – deu – 2815 – 2816 – 18 2 Sky Sport 1 – deu – 2047 – 2048 – 221 2 Sky Sport 2 – deu – 2303 – 2304 – 222<br />

2 Spiegel TV Geschichte – deu – 1023 – 1024 – 52<br />

Pro Sieben Sat 1 82 vertikal 12051 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Kabel Eins Austria – deu – 166 – 167 – 20004 2 Kabel Eins Schweiz – deu – 162 – 163 – 20003 2 Pro Sieben Austria – deu – 161 – 84 – 20002<br />

2 Pro Sieben Schweiz – deu – 289 – 290 – 20001 2 Puls 4 – deu – 1791 – 1792 – 20007 2 Sat 1 HH/SH – deu – 2047 – 2048 – 20008<br />

2 Sat 1 NS/Bremen – deu – 2303 – 2304 – 20009 2 Sat 1 RP/Hessen – deu – 2559 – 2560 – 20010 2 Sat 1 Schweiz – deu – 1535 – 1536 – 20006<br />

2 Sat 1 Österreich – deu – 800 – 801 – 20005<br />

Sky 83 horizontal 12070 27500 3/4 Nagravision/NDS 55 cm<br />

2 13th Street – deu – 767 – 768 – 42 2 Blue Movie 1 – deu – 2047 – 2048 – 665 2 Blue Movie 2 – deu – 2303 – 2304 – 666<br />

2 Blue Movie 3 – deu – 2815 – 2816 – 671 2 Fox Deutschland – deu – 1279 – 1280 – 16 2 Motovision TV – deu – 1023 – 1024 – 168<br />

2 Passion – deu – 255 – 256 – 29 2 RTL Crime – deu – 1791 – 17792 – 27 2 Sky Krimi – deu – 511 – 512 – 23<br />

2 TNT Serie – deu – 2559 – 2560 – 50<br />

2 codiert 2 uncodiert


Service<br />

Bouquet TN Pol. Frequenz SR FEC Verschlüsselung Antennen ø<br />

ARD Digital 85 horizontal 12109 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 MDR Sachsen – deu – 2801 – 2802 – 28228 2 MDR Sachsen-Anhalt – deu – 2901 – 2902 – 28229 2 MDR Thüringen – deu – 3001 – 3002 – 28230<br />

2 NDR Hamburg – deu – 2501 – 2502 – 28225 2 NDR Mecklenburg-Vorp. – deu – 2401 – 2402 – 28224 2 NDR Niedersachsen – deu – 2601 – 2602 – 28226<br />

2 NDR Schleswig-Holstein – deu – 2701 – 2702 – 28227 2 RBB Berlin – deu – 601 – 602 – 28206 2 RBB Brandenburg – deu – 501 – 502 – 28205<br />

2 SWR Fernsehen RP – deu – 3101 – 3102 – 28331<br />

APS 87 horizontal 12148 27500 3/4 Nagravision 55 cm<br />

2 Alpenglühen TVX – deu – 255 – 256 – 70 2 Channel 21 Express – deu – 1023 – 1024 – 769 2 Der Schmuckkanal – deu – 3583 – 3584 – 775<br />

2 JML Direct – deu – 2303 – 2304 – 514 2 Rhein-Neckar Fernsehen – deu – 1104 – 1105 – 768 2 Sky Sport Austria – deu – 2559 – 2560 – 53<br />

2 The God Channel – eng – 767 – 768 – 774 2 The Hope Channel – deu – 511 – 512 – 71 2 TV Shop Deutschland – deu – 3071 – 3072 – 54<br />

2 Yavido Clips – deu – 239 – 240 – 765<br />

Canalsat France 88 vertikal 12168 27500 5/6 – 55 cm<br />

2 Canal + à la demande – fra – 163 – 92 – 9504<br />

RTL Mediengruppe 89 horizontal 12188 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Chanel 21 Shop – deu – 168 – 137 – 12080 2 N-TV – deu – 169 – 73 – 12090 2 RTL – deu – 163 – 104 – 12003<br />

2 RTL 2 – deu – 166 – 128 – 12020 2 RTL FS – deu – 180 – 181 – 12006 2 RTL Regional NDS – deu – 180 – 181 – 12005<br />

2 RTL Regional SH – deu – 190 – 191 – 12004 2 Super RTL – deu – 165 – 120 – 12040 2 Super RTL Schweiz – deu – 172 – 145 – 12041<br />

2 Vox – deu – 167 – 136 – 12060 2 Vox Schweiz – deu – 173 – 146 – 12061<br />

SES Astra 91 horizontal 12226 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Euronews – deu – 2432 – 2433 – 31220 2 Eurosport – deu – 101 – 103 – 31200 2 HSE 24 Extra – deu – 512 – 660 – 31210<br />

2 MTV Österreich – deu – 515 – 662 – 28641 2 Nick Österreich – deu – 513 – 661 – 28640 2 RTL 2 Österreich – deu – 401 – 402 – 28810<br />

2 RTL Österreich – deu – 201 – 202 – 28800 2 Super RTL Österreich – deu – 501 – 502 – 28815 2 Viva Österreich – deu – 513 – 661 – 28640<br />

2 Vox Österreich – deu – 301 – 302 – 28805<br />

APS 92 vertikal 12246 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 6 live – deu – 1519 – 2032 – 10165 2 666 Girls – deu – 3807 – 3808 – 10163 2 Achtung Singles TV – deu – 2271 – 2272 – 10157<br />

2 Amateur SMS Chat – deu – 2015 – 2016 – 10156 2 Amore – deu – 1775 – 1008 – 10154 2 Astro Direkt TV – deu – 991 – 992 – 10152<br />

2 Beathe Uhse Sexy Sat – deu – 1759 – 1760 – 10155 2 Blitzkontakt – deu – 1263 – 2800 – 10129 2 Club 1 TV – deu – 3567 – 3568 – 10127<br />

2 DAF (8–18 Uhr) – deu – 767 – 768 – 10102 2 Dateline – deu – 3039 – 3040 – 10160 2 Deluxe Music – deu – 255 – 256 – 10100<br />

2 Deutsches Anlegerfernsehen – deu – 767 – 768 – 10102 2 Deutsches Erotik TV – deu – 1503 – 1504 – 10154 2 Deutschlands Gaychat – deu – 975 – 976 – 10167<br />

2 Die Neue Zeit TV – deu – 3327 – 3328 – 10112 2 DMAX – deu – 511 – 512 – 10101 2 Dr. Dish TV (10–17 Uhr) – deu – 2047 – 2048 – 10107<br />

2 Eros TV – deu – 495 – 1520 – 10115 2 Erotic Dome – deu – 3551 – 3552 – 10162 2 Erotic Garden – deu – 751 – 1776 – 10166<br />

2 Erotic Treff TV – deu – 4063 – 4064 – 10164 2 Flirtmaster – deu – 2287 – 2544 – 10106 2 Franken Sat (18–24 Uhr) – deu – 1279 – 1280 – 10104<br />

2 Herzschlag 69 – deu – 2031 – 752 – 10152 2 Liebesglück TV – deu – 479 – 480 – 10150 2 Liebestraum TV – deu – 2783 – 2784 – 10159<br />

2 Lokal Sat (18–24 Uhr) – deu – 1535 – 1536 – 10105 2 Mallorca TV – deu – 1487 – 1488 – 10169 2 Mehr Geld TV – deu – 3823 – 3824 – 10128<br />

2 München TV – deu – 1791 – 1792 – 10106 2 Männerwelt TV – deu – 2543 – 496 – 10130 2 ONTV – deu – 1023 – 1024 – 10103<br />

2 Partnersuche TV – deu – 735 – 736 – 10151 2 PO 6 – deu – 3311 – 3312 – 10126 2 Pro Erotic – deu – 3295 – 3296 – 10161<br />

2 Sat Erotiktreff – deu – 719 – 720 – 10166 2 Sexy Girls – deu – 2527 – 2528 – 10158 2 Sophia TV – deu – 3071 – 3072 – 10111<br />

2 Tele 6 TV – deu – 2799 – 3056 – 10110 2 Tirol TV – deu – 2559 – 2560 – 10109 2 Traumkontakt – deu – 3055 – 1264 – 10155<br />

2 Venus Club TV – deu – 1247 – 1248 – 10153 2 Voyour TV – deu – 4079 – 4080 – 10129 2 WWTV/TV Mittelrhein – deu – 2303 – 2304 – 10108<br />

2 XXX Kanal TV – deu – 463 – 464 – 10165 2 Yes Italia – ita – 4351 – 4352 – 10113 2 Zack Erotic TV – deu – 1007 – 2288 – 10170<br />

ARD Digital 93 horizontal 12266 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 BR Alpha – deu – 1401 – 1402 – 25487 2 SR Fernsehen – deu – 1301 – 1302 – 28486<br />

Canalsat France 96 vertikal 12324 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Cash TV – fra – 169 – 116 – 8611 2 Mosaique 1 – fra – 162 – 1906 – 8603 2 Mosaique 2 – fra – 163 – 1921 – 8604<br />

2 Mosaique 3 – fra – 164 – 1941 – 8605 2 Mosaique 4 – fra – 166 – 1961 – 8614 2 Mosaique 5 – fra – 168 – 1961 – 8608<br />

UPC 99 horizontal 12382 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 CT 24 – cze – 151 – 160 – 20316<br />

ARD Digital 101 horizontal 12422 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Eins Festival HD Promo – deu – 1601 – 1600 – 28385 2 Radio Bremen TV – deu – 1201 – 1202 – 28385 2 WDR Bielefeld – deu – 301 – 302 – 28306<br />

2 WDR Dortmund – deu – 401 – 402 – 28307 2 WDR Düsseldorf – deu – 501 – 502 – 28308 2 WDR Essen – deu – 201 – 202 – 28306<br />

2 WDR Köln – deu – 101 – 102 – 28305 2 WDR Münster – deu – 451 – 460 – 20319 2 WDR Siegen – deu – 351 – 360 – 20318<br />

2 WDR Wuppertal – deu – 251 – 260 – 20317<br />

Arena 102 vertikal 12441 27500 3/4 Cryptoworks 55 cm<br />

2 Animax Deutschland – deu – 2320 – 2321 – 13203 2 Arena Sat Promo – deu – 2320 – 2321 – 13213 2 Auto Motor und Sport – deu – 2120 – 2121 – 13212<br />

2 Biography Channel – deu – 2080 – 2081 – 13208 2 Eurosport 2 – deu – 2050 – 2051 – 13205 2 Fox Deutschland – deu – 2090 – 2091 – 13209<br />

2 History Channel – deu – 2010 – 2011 – 13201 2 Kinowelt TV – deu – 2320 – 2321 – 13206 2 National Geographic – deu – 2320 – 2321 – 13202<br />

2 Playboy TV – deu – 2100 – 2101 – 13210 2 RTL Living – deu – 2070 – 2071 – 13207<br />

APS 103 horizontal 12460 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 1-2-3 TV – deu – 2815 – 2816 – 662 2 Anixe SD – deu – 3311 – 3312 – 764 2 Das Vierte – deu – 2047 – 2048 – 1793<br />

2 Daystar TV – eng – 3567 – 3568 – 658 2 ERF Eins – deu – 511 – 512 – 48 2 I Music 1 – deu – 495 – 496 – 772<br />

2 Jamba TV – deu – 2343 – 2344 – 1794 2 Press TV – eng – 1279 – 1280 – 74 2 Testcard – eng – 767 – 768 – 75<br />

2 TV Gusto – deu – 3071 – 3072 – 659<br />

APS 104 vertikal 12481 27500 3/4 – 55 cm<br />

2 Astro TV – deu – 2559 – 2560 – 661 2 Tele 5 – deu – 1535 – 1536 – 51 2 DSF – deu – 1023 – 1024 – 900<br />

2 Equi 8 TV – deu – 767 – 768 – 897 2 Glück TV – deu – 1791 – 1792 – 46 2 HSE 24 – deu – 1279 – 1280 – 40<br />

2 Mein TV Shop – deu – 511 – 512 – 899 2 Regio TV – deu – 2047 – 2048 – 47 2 Sonnenklar TV – deu – 2303 – 2304 – 32<br />

2 Spirit On TV – deu – 2815 – 2816 – 76<br />

Pro Sieben Sat 1 107 horizontal 12545 22000 5/6 Nagravision/NDS/Cryptoworks 55 cm<br />

2 9 Live – deu – 1279 – 1280 – 17504 2 Kabel Classic – deu – 1791 – 1792 – 66 2 Kabel Eins – deu – 767 – 768 – 17502<br />

2 N 24 – deu – 1023 – 1024 – 17503 2 Pro Sieben – deu – 511 – 512 – 17501 2 Sat 1 – deu – 255 – 256 – 17500<br />

2 Sat 1 Bayern – deu – 2042 – 2048 – 17507 2 Sat 1 Comedy – deu – 1535 – 1536 – 65 2 Sat 1 NRW – deu – 2303 – 2304 – 17508<br />

SES Astra 108 vertikal 12552 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Bibel TV – deu – 33 – 34 – 12122 2 Chamber TV – ltz – 55 – 56 – 12180 2 Eurotic TV – deu – 460 – 470 – 12123<br />

2 LibertyTV.com – eng – 941 – 943 – 12120 2 Luxe TV – deu – 98 – 4452 – 3992 2 QVC Germany – deu – 165 – 166 – 12100<br />

Canal Digitaal 109 horizontal 12574 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 BVN TV – nld – 515 – 96 – 5025<br />

SES Astra 111 horizontal 12604 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Sky News International – eng – 1290 – 2290 – 7290 2 WDR Fernsehen Köln – deu – 3301 – 3302 – 28534 2 WDR Studio Aachen – deu – 3401 – 3402 – 28534<br />

2 WDR Studio Bonn – deu – 3601 – 3602 – 28536 2 WDR Studio Duisburg – deu – 3701 – 3702 – 28537 2 WDR Studio Wuppertal – deu – 3501 – 3502 – 28535<br />

Media Broadcast 113 horizontal 12633 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 123 Damenwahl – deu – 220 – 320 – 12620 2 Bizzar 24 – deu – 235 – 335 – 12635 2 Bunny Club 24 – deu – 240 – 340 – 12640<br />

2 Clipmobile – deu – 241 – 341 – 12641 2 Das Erotische TV – deu – 230 – 330 – 12630 2 Date-Line – deu – 223 – 323 – 12623<br />

2 DHD 24 – deu – 53 – 54 – 12604 2 Dreamgirls TV – deu – 218 – 318 – 12618 2 Erotic 24 – deu – 212 – 312 – 12612<br />

2 Erotic Dome – deu – 228 – 328 – 12628 2 Erotik-Sat TV – deu – 219 – 319 – 12619 2 Erotika TV – deu – 239 – 339 – 12639<br />

2 Flat Chat – deu – 236 – 336 – 12636 2 Fotohandy TV – deu – 224 – 324 – 12624 2 Jeden Tag XXX – deu – 226 – 326 – 12626<br />

2 Juwelo TV – deu – 1041 – 1042 – 12616 2 K-TV Fernsehen – deu – 202 – 302 – 12601 2 Kamasutra TV – deu – 227 – 327 – 12627<br />

2 Lustkanal TV – deu – 206 – 306 – 12606 2 Mobiler Sex – deu – 225 – 325 – 12625 2 Paradies – deu – 222 – 322 – 12622<br />

2 Preisfuchs TV – deu – 233 – 333 – 12633 2 Rhein-Main TV – deu – 208 – 308 – 12614 2 Sexy Girls – deu – 229 – 329 – 12629<br />

2 Sexy Sat 1 – div. – 221 – 321 – 12621 2 Supreme Master TV – eng – 234 – 334 – 12634 2 Tabu 24 – deu – 215 – 315 – 12615<br />

2 Timm TV – deu – 201 – 301 – 12600<br />

ORF Digital 115 horizontal 12663 22000 5/6 – 55 cm<br />

2 Ab 18 – deu – 2520 – 2521 – 13152 2 Aktiv Direkt TV – deu – 1050 – 1051 – 13112 2 All Fun TV – deu – 1115 – 1116 – 13103<br />

2 Austria 9 TV – deu – 1060 – 1061 – 13106 2 ESPN America – eng – 1090 – 1091 – 13109 2 gotv – deu – 1020 – 1021 – 13102<br />

2 LI TV – deu – 1040 – 1041 – 13104 2 Servus TV – deu – 2110 – 2111 – 13111 2 TW 1 – deu – 1010 – 1011 – 13101<br />

ORF Digital 117 horizontal 12692 22000 5/6 NDS/Crypto./Nagra 55 cm<br />

2 ATV + – deu – 506 – 507 – 13012 2 ORF 1 – deu – 160 – 161 – 13001 2 ORF 2 – deu – 500 – 501 – 13002<br />

2 ORF 2 B – deu – 530 – 530 – 13005 2 ORF 2 Europe – deu – 170 – 171 – 13014 2 ORF 2 K – deu – 590 – 590 – 13011<br />

2 ORF 2 N – deu – 520 – 520 – 13004 2 ORF 2 O – deu – 540 – 540 – 13006 2 ORF 2 S – deu – 550 – 550 – 13007<br />

2 ORF 2 St – deu – 580 – 580 – 13010 2 ORF 2 T – deu – 560 – 560 – 13008 2 ORF 2 V – deu – 570 – 570 – 13009<br />

2 ORF 2 W – deu – 510 – 510 – 13003 2 Ö3 TV – deu – 130 – 131 – 13013<br />

Astra<br />

www.satdigital.de 33


Gewinnen Sie ein Rundum-sorglos-Empfangspaket, bestehend aus einer Satellitenantenne, einem<br />

DiSEqC-Motor, einem LNB sowie einem hochwertigen Digitalreceiver. Einfach die Rätsel lösen, das<br />

Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />

Gewinnspiel<br />

Rätsel 1:<br />

Nicolas August Otto erfand ihn im Jahre 1862, Gottlieb<br />

Daimler verbesserte ihn, Karl Friedrich Benz meldete<br />

mit seiner Erfindung das Patent an:<br />

Rätsel 3:<br />

Finde die Lösungsbuchstaben!<br />

34 2.2010<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Rätsel 2:<br />

Wie heißt dieses Tier?<br />

Senden Sie das Lösungswort<br />

mit dem Betreff<br />

„Gewinnspiel SET<br />

2/2010“ an: quiz@<br />

auerbach-verlag.de<br />

oder per Post mit dem<br />

Stichwort: „GEWINN-<br />

SPIEL Empfangspaket“<br />

an:<br />

Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20,<br />

04229 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist der 3. Mai 2010. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach<br />

Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe: J. Fraedrich (Lübben)<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold<br />

Redaktion:<br />

Franziska Drache, Thomas Riegler, Thomas Köhre<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

Lektorat:<br />

Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />

Grafikdesign:<br />

Lars Holzhauer, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig<br />

<strong>satellit</strong>@auerbach-verlag.de,<br />

www.digitalfernsehen.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Nicole Haack, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />

Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb,<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro<br />

(Deutschland)<br />

Druck:<br />

RR Donnelley Europe sp. z o.o.,<br />

Krakow<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafi ken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Die Interviews geben die Meinungen der<br />

Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />

des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des<br />

Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen<br />

Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne<br />

Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des<br />

Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität<br />

nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird<br />

keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden<br />

oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht<br />

beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen<br />

geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung<br />

für Materialien auszuschließen, für die nach diesem<br />

Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in<br />

den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />

Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten,<br />

Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />

Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

SATELLITEN <strong>EMPFANG</strong> +<br />

<strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 21. Mai<br />

2010.


Wir schenken Ihnen den<br />

3D-Trip f r zuHause!<br />

12 Ausgaben abonnieren und My Bloody Valentine 3D GRATIS<br />

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Aktionszeitraum:<br />

01.02.2010 – 31.05.2010<br />

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GRATIS dazu*<br />

* ab 18 Jahren (Altersnachweis erforderlich<br />

via Post, Fax oder E-Mail) , Angebot gilt nur in<br />

Deutschland und solange der Vorrat reicht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kinowelt, Stock.xchng<br />

Digital Tested D 44,90 € HD+TV D 54,90 € BLU-RAY Magazin D 49,90 €<br />

Ja, ich abonniere die ausgewählte Publikation ab der nächsten Ausgabe für zwei Jahre zum angegebenen Preis (Erscheinungsweise 2-monatlich).<br />

Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann geltenden Konditionen, wenn nicht spätestens 7 Tage nach Erhalt der 11. Ausgabe per Post oder Fax bei<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

Firma, Abteilung<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

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Name des Karteninhabers<br />

Kartennummer<br />

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Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Visa Mastercard American Express<br />

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Geldinstitut<br />

oder per Telefon:<br />

(0341)14955 22<br />

Datum, Unterschrift<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post einsenden.

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