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DIGITAL TESTED Ultraflach und 3D (Vorschau)

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2.2010 April/Mai D: 3,99 €<br />

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CH: sfr 7,90 Playstation 3 bekommt 3-D-Update<br />

5 JAHRE<br />

TV-Neuheiten 2010<br />

ULTRAFLACH UND <strong>3D</strong><br />

Diese Fernseher-Trends sollten Sie nicht verpassen Seite 6<br />

30<br />

SEITEN<br />

TEST + TECHNIK<br />

BLU-RAY<br />

Erster Rekorder von Panasonic<br />

Premiere: TV mit integriertem Player<br />

10 Player im Vergleich ab Seite 18<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

109<br />

BLU-RAY-<br />

GERÄTE<br />

STEREOBOXEN<br />

B&W, Focal <strong>und</strong> Dynaudio<br />

bis 600 Euro im Test Seite 47<br />

Modelle bis 1 300 EURO<br />

AV-RECEIVER<br />

Denon, Marantz, Sony <strong>und</strong><br />

Yamaha für satten Ton Seite 56<br />

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HDTV FÜR ALLE<br />

11 Sat-Receiver für den optimalen<br />

HD-Empfang ab Seite 36<br />

BESSERES BILD ZUBEHÖR-SPEZIAL INTERNET-TV<br />

+ Nutzen Ungestört Sie das Musik Potenzial<br />

Ihres TVs Seite 90<br />

perfekte Heimkino Seite 86<br />

bel Konkurrenz Seite<br />

genießen: Bose Passende QuietComfort Extras 15 für + das Full-HD-Projektor: IPTV Mitsubishi macht Sat HC3800 <strong>und</strong> Ka-<br />

+<br />

82


Aus der Redaktion<br />

Die nächste Dimension<br />

Anzeige<br />

Mit der letzten Ausgabe feierte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ihren fünften Geburtstag.<br />

Die Resonanz auf das Heft <strong>und</strong> somit auf die Entwicklung, die das Magazin<br />

durchlebt hat, war überwältigend. Neben zahlreichen Glückwünschen der<br />

Industrie erreichte uns auch Feedback von Ihnen, unserer Leserschaft.<br />

Abgesehen von Verbesserungsvorschlägen kommen dabei immer wieder<br />

weiterführende Fragen zu Artikeln <strong>und</strong> Tests auf, von denen wir einige erneut<br />

auf der Leserforum-Seite (S. 63) für Sie beantwortet haben.<br />

Auch wenn wir weiterhin in Feierstimmung verweilen, widmen wir uns in<br />

dieser Ausgabe dem neuen Jahr. Zwar hat 2010 seine ersten Monate bereits<br />

hinter sich gelassen, aus Sicht der Unterhaltungselektronik beginnt<br />

es aber erst jetzt. Mit der Consumer Electronics Show in Las Vegas, die<br />

abermals im Januar ihre Pforten öffnete, läuteten die Anbieter das neue<br />

Jahr ein <strong>und</strong> gaben einen Ausblick auf die nächsten Monate. Wie erwartet wird das Thema 3-D eine<br />

große Relevanz bei den Produkten <strong>und</strong> somit bei der Berichterstattung einnehmen. Sämtliche Hersteller<br />

zeigten marktreife Geräte in diesem Bereich, die bereits in diesen Wochen <strong>und</strong> Monaten den Endverbraucher<br />

erreichen. Das Interessante an 3-D sind die verschiedenen Gerätetypen, beispielsweise<br />

Blu-ray-Player, Fernseher <strong>und</strong> Kabel, die – neben den Content-Anbietern – vom Schritt in die dritte<br />

Dimension betroffen sind. Passend dazu haben wir einen Blick auf die Themen geworfen, die Sie 2010<br />

begeistern <strong>und</strong> beschäftigen werden.<br />

Zwar haben es die ersten 3-D-Fernseher noch nicht ins Heft geschafft, dafür konnten wir aber bereits<br />

neue Blu-ray Geräte in Augenschein nehmen. Kurz nach Redaktionschluss erreichten uns ein LED-LCDsowie<br />

ein neuer Plasmafernseher, die auch im neuen Jahr mit verbesserten Technologien <strong>und</strong> einer<br />

erhöhten Bildqualität aufwarten wollen. Die Tests werden wir in der kommenden Ausgabe nacholen.<br />

Dass das Warten auf die neuesten Geräte nicht in jedem Fall vonnöten ist, sich aber durchaus lohnen<br />

kann, zeigt unser großer Blu-ray-Player-Vergleich, in dem wir verschiedene Preisklassen unter die Lupe<br />

genommen haben. Die getesteten Modelle ermöglichen einerseits einen günstigen Einstieg in die Bluray-Welt,<br />

warten andererseits aber auch mit einer enormen Ausstattungsfülle <strong>und</strong> selektierten Bauteilen<br />

auf. Letztere Geräte sind vor allem für sehr qualitätsbewusste Käufer von Interesse, die auch bereit<br />

sind, mehrere Tausend Euro zu investieren.<br />

High Definition ist aber nicht nur im Bereich Blu-ray ein Thema. Seit dem HD-Start der öffentlich-rechtlichen<br />

Sender ARD <strong>und</strong> ZDF Mitte Februar hat nahezu jeder Zuschauer die Möglichkeit, hochauflösendes<br />

Fernsehen zu empfangen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> stellen wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe zahlreiche<br />

Receiver unterschiedlicher Preisklassen vor, die optimal zum HD-Empfang geeignet sind. Außerdem<br />

erwarten Sie viele weitere Testhighlights, wie der erste Blu-ray-Rekorder, hochwertige AV-Receiver <strong>und</strong><br />

Stereo-Regallautsprecher. Viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Florian Kriegel,<br />

Chefredakteur<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Fragen, Wünsche <strong>und</strong> Ideen schicken Sie bitte an:<br />

Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>,<br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder per E-Mail an: leserbriefe@digital-tested.de


INHALT<br />

Zehn Blu-ray-Player im Vergleichstest<br />

Für Ein-, Auf- <strong>und</strong> Umsteiger: Aktuelle Modelle aller Preisklassen im großen Vergleich.<br />

Testpremiere des neuen Panasonic DMP-BD85 sowie große Marktübersicht inklusive Blu-ray-Anlagen <strong>und</strong> -Rekorder<br />

| 18<br />

Aktuelles<br />

06 Neuheiten 2010: 3-D, neue Designlinien <strong>und</strong> mehr Funktionen<br />

11 Im Sommer: 3-D-Update für die Playstation 3<br />

11 Erstes Update: HDMI 1.4 wird überarbeitet<br />

12 Kamera de luxe: Panasonic zeigt erste 3-D-Kamera<br />

13 Kabelduell: Wird der Displayport für HDMI zur Gefahr?<br />

14 Philips entwickelt neue Kompaktlautsprecher<br />

| 30<br />

Erster Blu-ray-Rekorder<br />

Panasonics DMR-BS750 vereint Player, Rekorder <strong>und</strong> Multimedia-Features.<br />

Wir haben das Gerät ausführlich getestet<br />

| 13<br />

Neuer Verbindungsstandard? Der Displayport<br />

könnte HDMI zur Konkurrenz werden. Der Vorteil<br />

für die Hersteller liegt bei den Lizenzkosten<br />

Test<br />

18 R<strong>und</strong>umschlag: Zehn Blu-ray-Player im großen Vergleich<br />

30 Mitschnitt auf Blu-ray: Panasonics BD-Rekorder im Megatest<br />

34 LCD mit Player: Orions Flachbild-TV mit integriertem Blu-ray-Player<br />

36 HD-Start: Großer Test verschiedener Klassen von HD-Sat-Receivern<br />

46 Kurzschluss? Devolos PC-Lösung zur Sat-Übertragung über Strom<br />

47 600-Euro-Liga: Vier Stereo-Regallautsprecher im Vergleichstest<br />

56 Surro<strong>und</strong>: Drei AV-Receiver um 1 000 Euro im Test<br />

| 06<br />

Alle TV-Neuheiten 2010<br />

Der Einstieg in die dritte Dimension: Zahlreiche 3-D-Fernseher<br />

ab Frühjahr im Handel. Außerdem: Billigere Blu-ray-Player, neue<br />

Designs <strong>und</strong> verbesserte Technologien<br />

4<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, Denon, Focal, Kathrein, Orion, Panasonic, Philips, Sony, Sony Pictures, Stock.xchng


Getestete Geräte<br />

| 47<br />

Stereo <strong>und</strong><br />

Surro<strong>und</strong><br />

Stereo-Regallautsprecher von B&W, Focal <strong>und</strong> Dynaudio in der<br />

600-Euro-Liga im Test. In der Mittelklasse der AV-Receiver treten<br />

Denon, Marantz, Sony <strong>und</strong> Yamaha an<br />

Praxis<br />

82 IPTV – Fernsehen übers Internet: Wie es<br />

funktioniert <strong>und</strong> was dahintersteckt<br />

84 Kabelloses Musikhören: Boses mobile Wireless-Produkte<br />

vorgestellt<br />

86 Individuelles Heimkino: Großes Spezial zu<br />

Kabeln, Möbeln <strong>und</strong> weiterem Zubehör<br />

90 Optimale Einstellungen: So reizen Sie das<br />

Potenzial Ihres Fernsehers komplett aus<br />

Ob Möbel, Kabel oder Gimmicks: Wir zeigen Ihnen<br />

attraktive Lösungen fürs Heimkino<br />

| 86<br />

Seite Gerät<br />

Blu-ray-Player<br />

20 Panasonic DMP-BD85<br />

21 Philips BDP7500<br />

21 Philips BDP9500<br />

22 Sony BDP-S760<br />

22 Samsung BDP-P4610<br />

23 Panasonic DMP-B15<br />

24 LG BD370<br />

24 LG BD390<br />

25 Marantz UD9004<br />

25 Denon DBP-4010UD<br />

Blu-ray-Rekorder<br />

30 Panasonic DMR-BS750<br />

LCD-TV mit Blu-ray-Player<br />

34 Orion TV32FX555BD<br />

HDTV-Sat-Receiver<br />

38 Nanoxx Alpha HD<br />

38 Skymaster DXH 90<br />

38 SKT SDR 502HD<br />

40 Smart Titanium V2<br />

40 Micromax MicroM200<br />

40 Technotrend TT-select S850 HDTV<br />

41 Opticum HD 9600<br />

41 Kathrein UFS 922<br />

42 Ferguson Ariva TT HD PVR<br />

42 VU+ Duo<br />

42 Topfield SRP-2100<br />

Sat-TV-Netzwerkstreaming<br />

46 Devolo dLAN TV Sat PC<br />

Stereo-Regallautsprecher<br />

48 B&W CM5<br />

53 Dynaudio Excite X16<br />

54 Focal Chorus 807 V<br />

AV-Receiver<br />

57 Marantz SR6004<br />

58 Yamaha RX-V2065<br />

60 Denon AVR-3310<br />

61 Sony STR-DA3500ES<br />

BLU-RAY TEST<br />

Aktuelle Filmnews 66<br />

<strong>Vorschau</strong> 67<br />

Blu-ray Disc<br />

(500) Days Of Summer 69<br />

2012 68<br />

Bronson 70<br />

Che Revolucion/Guerilla 73<br />

City Of Ember 73<br />

Coco Chanel 70<br />

Cold Prey 2 73<br />

Die Frau des Zeitreisenden 70<br />

Der letzte König von Schottland 78<br />

Der Sternwanderer 77<br />

District 9 72<br />

Durst 74<br />

Elizabeth – Das goldene Zeitalter 76<br />

Final Destination 4 70<br />

Fringe – Staffel 1 76<br />

Heat (Import) 74<br />

Inglourious Basterds 69<br />

Jennifer‘s Body 69<br />

Lange Beine, kurze Lügen 76<br />

Lost – Staffel 5 70<br />

Maria, ihm schmeckt‘s nicht 77<br />

Mystic River 74<br />

Oben 72<br />

Rom 73<br />

Redline 74<br />

Smokin‘ Aces 77<br />

Stadt der Gewalt 74<br />

Terminator: SCC – Staffel 2 76<br />

The Box 77<br />

The Code 77<br />

The Damned United 69<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Zeit 72<br />

DVD<br />

Affären À La Carte 79<br />

Ambush 1941 80<br />

Ashes Of Time: Redux 80<br />

Boston Streets 80<br />

Brothers Bloom 80<br />

Cash 80<br />

Dittsche – Staffel 10 80<br />

G-Force – Agenten mit Biss 79<br />

Ghost Whisperer – Staffel 4 79<br />

Verblendung 78<br />

2.2010 April/Mai<br />

BLU-RAY TEST<br />

Ein Extra der<br />

42 Filme im Test<br />

Das Ende der<br />

Welt in HD Seite 68<br />

(500) DAYS OF SUMMER DISTRICT 9<br />

INGLOURIOUS BASTERDS<br />

Aus der Redaktion<br />

3 Editorial<br />

94 Testübersicht<br />

16 Aus dem Labor<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

63 Leserbriefe<br />

98 Nachgefragt/<strong>Vorschau</strong>/<br />

64 Lexikon<br />

Impressum<br />

69 72 69<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins, Denon, In-Akustik, LG, Panasonic, Philips, Sony, VESA<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 5


Aktuelles<br />

3-D, NEUE BLU-RAY-PLAYER UND NOCH BESSERE BILDER<br />

Neuheiten-Gala 2010<br />

Mit der im Januar stattfindenden CES in Las Vegas beginnt die Vorfreude auf die neuen Produkte des Jahres.<br />

Zusätzlich präsentieren alle namhaften Hersteller ihre Highlights auf gesonderten Events, um die europäischen<br />

Märkte für die neuen Modellgenerationen anzuheizen. Wir waren vor Ort <strong>und</strong> berichten von den Hauptakteuren<br />

der Premierenfeiern.<br />

Nachdem 2009 aus technischer Sicht<br />

eher ein Jahr des Stillstands <strong>und</strong> der<br />

üblichen Facelifts war, verspricht 2010<br />

nun aus dem Vollen zu schöpfen. Der Großteil der<br />

Industrie für Unterhaltungselektronik hat sich<br />

dabei zu einem großen Schritt entschieden: 3-D<br />

wird dieses Jahr endgültig beim Endverbraucher<br />

ankommen. Dabei verfolgen die Firmen unterschiedliche<br />

Strategien, doch es steht fest, dass<br />

das Zugpferd dreidimensionale Inhalte <strong>und</strong> die<br />

entsprechenden Geräte sein werden. Wie wir Ihnen<br />

bereits in der letzten Ausgabe in unserem Bericht<br />

zur Entwicklung von 3-D geschildert haben,<br />

ist die Thematik um „lebendige“ Inhalte gar nicht<br />

so neu. Die Werbemaschinerien der Hersteller<br />

zeigen aber, dass dieses Mal die Trendwende geschafft<br />

<strong>und</strong> die Akzeptanz der Verbraucher trotz<br />

benötigter Spezialbrillen gewonnen werden soll.<br />

Dass dies funktioniert, wurde im Kino spätestens<br />

zum Jahreswechsel mit „Avatar“ eindrucksvoll<br />

bewiesen. Wer nun meint, 3-D sei ein reines Fernsehthema,<br />

das nur neue TV-Geräte betrifft <strong>und</strong><br />

aufwendigste Neuentwicklungen voraussetzt,<br />

irrt, denn mit dem Einzug in die Dreidimensionalität<br />

müssen ganze Gerätereihen erneuert<br />

<strong>und</strong> vorbereitet werden.Im Januar zeigten die<br />

ersten großen Vertreter der Unterhaltungselektronik<br />

marktreife Produkte, die bereits in diesem<br />

Frühjahr auch den deutschen Markt erreichen.<br />

Auf den kommenden Seiten werden wir Ihnen<br />

die interessantesten <strong>und</strong> vielversprechendsten<br />

Geräte zeigen, die zum Teil für 3-D gerüstet sind,<br />

aber auch den „flachen“ Sehgenuss in vollen<br />

Zügen befriedigen wollen. Ein Fazit kann jetzt<br />

schon gezogen werden: Sowohl Fernseher als<br />

auch Blu-ray-Player werden flacher, schicker <strong>und</strong><br />

funktioneller.<br />

Erst 2-D, dann 3-D<br />

Auch wenn 3-D-TVs für fast alle Hersteller das<br />

Hauptthema im Jahr 2010 sein dürften, so konzentriert<br />

sich das Angebot passender Geräte bei<br />

vielen auf einige ausgesuchte Modellreihen. Auch<br />

im 2-D-Segment wurden zahlreiche neue Fernseher<br />

angekündigt. Sony zeigte u. a. die NX-Serie,<br />

die vor allem durch ihr „Monolith“-Design (siehe<br />

Kasten) besticht. Größen von 32 bis 52 Zoll <strong>und</strong><br />

verschiedene Ausstattungsmerkmale machen<br />

den Modelldschungel noch <strong>und</strong>urchsichtiger.<br />

Ab den EX7-Modellen kommen eine optimierte<br />

200-Hertz-Motionflow-Technologie für schärfere<br />

Bewegtbilder sowie eine Edge-LED-Beleuchtung<br />

zum Einsatz. Bei der EX-Serie wird hingegen auf<br />

100 Hertz (Hz) gesetzt <strong>und</strong> manche Modelle sind<br />

für WLAN (bei NX bereits integriert) vorbereitet.<br />

Bei den besser ausgestatteten Geräten wird nun<br />

auch Sonys Videoportal Bravia Internet Video<br />

eingesetzt, das u. a. den kostenlosen Zugriff auf<br />

Youtube <strong>und</strong> exklusive Inhalte des Deutschen<br />

Fußballb<strong>und</strong>es (DFB) erlaubt.<br />

Beim Thema 3-D konzentriert sich Sonys Entwicklung<br />

aktuell auf die LX-Serie <strong>und</strong> den HX905,<br />

der etwas später erscheinen wird, dafür aber<br />

Sony bringt vorerst zwei 3-D-Serien. Den LX-Modellen<br />

liegen notwendige Shutter-Brillen bereits bei<br />

Sämtliche Serien von Samsung werden für 3-D gerüstet<br />

sein. Nur die Brillen kosten extra<br />

Der Full-LED-LCD mit Local Dimming von LG kann 3-D,<br />

beherrscht aber keine 2-D-zu-3-D-Konvertierung<br />

Bilder: LG, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Toshiba<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Sonys neue Designsprache „Monolith“<br />

Einige der neuen Sony-Modelle werden im<br />

Zeichen des Monolithen stehen. Kennzeichen<br />

sind markante Formen mit harten Kanten <strong>und</strong><br />

kaum wahrnehmbare Übergange, z. B. von<br />

Rahmen <strong>und</strong> Display. Die gesamte Produktlinie<br />

wird entsprechend angepasst, sodass<br />

sich auch BD-Player sowie Komplettanlagen<br />

<strong>und</strong> selbst die Fernbedienung harmonisch ins<br />

Gesamtbild einfügen. Ein separat erhältlicher<br />

Standfuß, der je nach Größe circa 300 Euro<br />

kosten wird, unterstreicht das mutige <strong>und</strong><br />

robuste Auftreten. Mittels Verstellschraube<br />

können die Fernseher um einige Grad angewinkelt<br />

werden <strong>und</strong> der Standfuß reflektiert den<br />

So<strong>und</strong> über eine feine Porung an der Front des<br />

aus massivem Aluminium gefertigten Blocks.<br />

auf eine kontraststeigernde Local-Dimming-LED-<br />

Technik setzt. Die LX9-TVs sind in den Größen<br />

40 bis 60 Zoll erhältlich, basieren ebenfalls auf<br />

Edge-LED <strong>und</strong> haben die passenden Shutter-Brillen<br />

direkt im Lieferumfang. Bei 3-D muss dank<br />

modifiziertem 200 Hz Motionflow Pro ebenfalls<br />

nicht auf eine effiziente Zwischenbildberechnung<br />

verzichtet werden. Praktisch ist die Möglichkeit,<br />

2-D-Inhalte durch einen einfachen Knopfdruck<br />

auf der Fernbedienung in 3-D zu konvertieren. Der<br />

entstehende Effekt ist je nach Material durchaus<br />

sehenswert <strong>und</strong> macht das Thema aufgr<strong>und</strong><br />

schlagartig gestiegener Möglichkeiten nochmals<br />

interessanter.<br />

Wie bei vielen Herstellern werden die besseren<br />

Modelle auch bei Sony mit diversen Netzwerk<strong>und</strong><br />

Multimedia-Features ausgestattet. Einzigartig<br />

erscheint das Bemühen um einen reduzierten<br />

Verbrauch bei einigen Modellen: Verschiedene<br />

Sensoren überprüfen während des Betriebs, ob<br />

sich Zuschauer im Raum befinden, <strong>und</strong> reduzieren<br />

die Bildhelligkeit entsprechend oder schalten<br />

den Fernseher im Extremfall sogar komplett ab.<br />

Grüner Daumen hoch!<br />

„Daumen hoch“ heißt es auch bei Samsung, denn<br />

ab der 2010er-Generation wird die LCD-TV-Sparte<br />

weiter auf Edge-LED umgestellt. Neuerdings setzt<br />

man auf eine Art dimmbare Edge-LED-Beleuchtung,<br />

die die Bildqualität weiter verbessern soll.<br />

Wie dies technisch genau umgesetzt wird, ließ<br />

sich allerdings noch nicht in Erfahrung bringen.<br />

Vor allem die Premiumserie 9000 kann technisch<br />

als auch optisch überzeugen: gerade einmal<br />

0,75 Zentimeter (cm) tief <strong>und</strong> dank hochwertiger<br />

Materialien von hinten als auch von vorn hübsch<br />

anzusehen.<br />

Der Clou sind die im Standfuß (der auch als<br />

Wandhalterung fungiert) integrierten Anschlüsse<br />

<strong>und</strong> die äußerst aufwendige Touch-LCD-Fernbedienung,<br />

die unweigerlich an ein iPhone erinnert.<br />

Diese kann für die günstigeren Serien 7000 <strong>und</strong><br />

8000 separat erstanden werden <strong>und</strong> funkt dank<br />

WLAN sogar ins Heimnetzwerk. Multimedia-Inhalte<br />

können gestreamt werden <strong>und</strong> eine Betrachtung<br />

des TV-Bildes auf dem kleinen Display<br />

ist ebenfalls möglich. Samsung fokussiert 3-D<br />

etwas stärker als die Konkurrenz <strong>und</strong> integriert<br />

die Technik direkt in mehrere Serien. Selbst die<br />

günstigen LCD-Modelle der 750er-Serie werden<br />

dreidimensionale Inhalte mittels Shutter-Brillen<br />

darstellen können. 2-D-Inhalten kann ebenfalls<br />

auf Knopfdruck mehr Tiefe verliehen werden.<br />

Samsung zeigt zudem zwei neue Plasmaserien,<br />

die wie ihre LED-LCD-Pendants superflach daherkommen<br />

<strong>und</strong> 3-D-Technik in sich bergen. Mit<br />

den angekündigten Modellen demonstriert der<br />

Hersteller eindrucksvoll seine 3-D-Strategie: Das<br />

Thema ist nicht nur im etwas teureren Segment<br />

vorgesehen, sondern soll der Masse von Anfang<br />

an zugänglich gemacht werden.<br />

Auch Philips wird dieses Jahr auf den 3-D-Zug<br />

aufspringen <strong>und</strong> stellte kurz vor Redaktionsschluss<br />

in Barcelona drei Produktserien vor, die<br />

den Blick in die Tiefe erlauben werden. Sowohl<br />

die neue 8000er- <strong>und</strong> 9000er-Serie als auch<br />

ein neuer Cinema 21 : 9 werden 3-D-ready sein<br />

<strong>und</strong> somit die Funktion bereits vonseiten der<br />

Software unterstützen. Im Sommer wird dann ein<br />

3-D-Kit, bestehend aus Infrarot-Transmitter <strong>und</strong><br />

zwei Brillen, erscheinen, das preislich vermutlich<br />

um 200 bis 300 Euro angesiedelt sein wird. Bis<br />

auf die Einstiegsserie 5000 werden alle TVs von<br />

Philips mit LED arbeiten, der Cinema 21 : 9 <strong>und</strong> die<br />

Oberklassemodelle der 9000er-Serie sogar mit<br />

Local-Dimming-LED. Auch an der Zwischenbildberechnung<br />

wurde gefeilt, so bieten entsprechende<br />

Philips-Fernseher nun „echte“ 200 Hz <strong>und</strong> die<br />

Topmodelle sogar 400 Hz in Form einer Mischung<br />

aus 200 Hz <strong>und</strong> zusätzlichem Backlight-Dimming.<br />

Philips’ Zwischenbildberechnung soll in ihrer<br />

besten Variante „HD“ nun auch störende Artefaktbildungen<br />

in Form von Schatten (Halos) nahezu<br />

eliminieren <strong>und</strong> auch bei 3-D wird das neue<br />

Perfect Motion HD funktionieren, wie man bereits<br />

demonstrierte. Verbesserte Onlinefeatures, ein<br />

Standfuß, der sich als Wandhalterung nutzen<br />

lässt, <strong>und</strong> ein vereinfachtes Bedienkonzept der<br />

Fernbedienung mit weniger Tasten waren weitere<br />

Highlights der neuen Geräte. Neue Player,<br />

darunter auch ein 3-D-Modell, wird es erst gegen<br />

Sommer geben, vorab wird ein überarbeiteter<br />

BDP7500 „MarkII“ eingeführt werden, der die<br />

Internetfunktion Net TV integriert haben wird.<br />

Eine Plasmaserie von Panasonic wird 3-D-Genuss in<br />

50 oder 65 Zoll bieten. Die Shutter-Brillen liegen bei<br />

Philips geht einen anderen Weg <strong>und</strong> bietet 3-D-ready-<br />

TVs an. Später wird ein 3-D-Set zur Nutzung benötigt<br />

Der prozessorstarke Toshiba-LED-LCD wird 2-D-Inhalte<br />

in 3-D konvertieren, Cell-Technologie sei dank<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 7


Aktuelles<br />

Der BD-C7500 ist r<strong>und</strong> zwei Zentimeter flach <strong>und</strong><br />

lässt sich an der Wand installieren<br />

Samsungs C6900 unterstützt den 3-D-Standard <strong>und</strong><br />

hat als Designmerkmal ein „Sichtfenster“<br />

Nach <strong>und</strong> nach liefert Sony für alle Player <strong>und</strong> Anlagen,<br />

bis auf den S370, 3-D-Updates<br />

Der BD590 ermöglicht kein 3-D, verfügt aber über eine<br />

250-Gigabyte-Platte <strong>und</strong> reichhaltige Multimedia-Features<br />

Der BT350 kann dank zweier HDMI-Ausgänge den HD-<br />

Ton weiterhin an AV-Receiver mit HDMI 1.3 leiten<br />

Zwei mobile BD-Player von Panasonic sollen HD-Vergnügen<br />

auch unterwegs möglich machen<br />

Auf der großen Panasonic Convention Mitte Februar<br />

in München präsentierte der Hersteller seine<br />

neuen Produkte für 2010, von denen einige bereits<br />

auf der CES gezeigt wurden. Im TV-Bereich<br />

feierte man mit der Einführung von LCDs mit<br />

Edge-LED-Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung eine Premiere,<br />

denn bislang setzte Panasonic noch auf die<br />

klassische Beleuchtung mit CCFL-Technik. Insgesamt<br />

wird es drei LED-LCD-Serien geben, die von<br />

der V20-Reihe gekrönt werden. Eine flache Bauweise<br />

zeichnet die 37- <strong>und</strong> 42-Zoll-Geräte ebenso<br />

aus wie 200-Hz-Technik <strong>und</strong> die von Panasonic<br />

forcierten Multimedia-Features. So sind neben<br />

einem USB-Anschluss ebenso Viera Cast für das<br />

Abrufen von Onlinecontent <strong>und</strong> ein WLAN-Adapter,<br />

der u. a. für DLNA-Streaming übers Netzwerk<br />

genutzt werden kann, vorhanden. Dass man beim<br />

Angebot an neuen Features in Zukunft wieder<br />

ganz vorn mitspielen will, unterstrich der Hersteller<br />

auch anhand der Integration des Internettelefon-Programms<br />

Skype, das in Zukunft auch<br />

über viele Panasonic-TVs genutzt werden kann.<br />

Hierfür kann eine Kamera angeschlossen werden,<br />

die dann ähnlich wie ein Bildtelefon mit der<br />

PC/Mac-Version der Applikation kommunizieren<br />

kann. Das größte Highlight <strong>und</strong> die spannendste<br />

Produktklasse bildeten aber auch hier die 3-D-<br />

Geräte. Panasonic beschränkt sich zunächst auf<br />

eine einzige Plasmareihe, die die neue Technik<br />

in sich trägt. Die VT20-Plasmas der Größen 50<br />

<strong>und</strong> 65 Zoll sollen das 3-D-Erlebnis dank weiterentwickelter<br />

NeoPDP-Panels verbessern. Im<br />

ersten Sichttest mit den beigelegten Shutter-<br />

Brillen zeigte sich ein angenehm scharfes <strong>und</strong><br />

ruckel- sowie flimmerfreies 3-D-Bild. Die ersten<br />

Geräte werden den Handel voraussichtlich im<br />

Mai erreichen, die Preise sollen sich um 2 500<br />

Euro bewegen, wobei dies noch nicht bestätigt<br />

wurde. Trotz positiver Eindrücke ist es ein wenig<br />

enttäuschend, dass vorerst nur eine Serie mit 3-D<br />

den Weg zum Konsumenten finden wird.<br />

Dünner, schneller, bunter<br />

LG präsentierte auf der CES einen LED-LCD<br />

LE9500, der trotz seiner flachen Bautiefe von 2,5<br />

cm eine individuell dimmbare, vollwertige LED-<br />

Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung besitzt. Dazu gesellen<br />

sich 400 Hz <strong>und</strong> zahlreiche Multimedia-Features<br />

sowie ein Bedienkonzept, das vergleichbar mit<br />

dem Controller einer Nintendo Wii ist. Zusätzlich<br />

zeigte LG den ersten 3-D-Beamer für zu Hause.<br />

Toshibas Ankündigungen für dieses Jahr halten<br />

sich noch in Grenzen, auf der CES gab es<br />

für den US-amerikanischen <strong>und</strong> europäischen<br />

Markt aber eine freudige Mitteilung: Der extrem<br />

rechenstarke Cell-TV, der bereits in Japan eingeführt<br />

wurde, soll im Herbst dieses Jahres auf den<br />

beiden Kontinenten erscheinen. Das LED-LCD-<br />

Display mit Local Dimming ist dabei noch nicht<br />

einmal das Highlight. In der externen Media-Box<br />

schlummern jedoch acht Prozessorkerne mit je<br />

3,2 Gigahertz. Der sogenannte Cell-Chip von IBM<br />

kommt bereits in Sonys PS3 zum Einsatz. Die<br />

enorme Rechenkraft soll dem Toshiba-TV neue<br />

Features <strong>und</strong> eine sehr hohe Qualität in Bezug auf<br />

Bildberechnung ermöglichen. So wird die neue<br />

Version des „Cell“ auch mit 3-D ausgerüstet.<br />

Durch die Rechenprozesse wird eine Umwandlung<br />

von 2-D-Material zu 3-D in Echtzeit möglich<br />

sein. Toshiba geht mit der Integration des teuren<br />

<strong>und</strong> leider auch energiehungrigen Cell-Chips einen<br />

interessanten Weg, der vor allem in Bezug<br />

auf eine stetige Weiterentwicklung von Features<br />

schon länger unsere Neugierde geweckt hat.<br />

Abseits von 3-D ließen sich auch noch andere<br />

Highlights für die kommenden Monate entdecken.<br />

Sharp wird den 3-D-Trend aktuell noch nicht<br />

bedienen, präsentierte auf der CES dafür einen<br />

anderen Höhepunkt: Der neuen Aquos-LE-Serie<br />

wird ein vierter Farbton zum bereits vorhandenen<br />

RGB spendiert. „Y“ steht für Yellow (Gelb)<br />

<strong>und</strong> soll den Farbraum auf über eine Billion Töne<br />

erweitern. Sharp tauft diese Technologie auf den<br />

Namen „Quad Pixel“ <strong>und</strong> verspricht natürlichere<br />

Farben. Auch optisch legte der Hersteller erneut<br />

Wert auf Qualität. Die neuen Designs versprühen<br />

einen Hauch von Apple <strong>und</strong> besitzen nur noch<br />

eine Frontfläche ohne tastbaren Übergang vom<br />

Rahmen zum Display.<br />

Blu-ray wächst weiter<br />

Wie man es auch dreht <strong>und</strong> wendet – ob es sich<br />

nun um die neuen 3-D-Modelle handelt oder die<br />

weiter optimierten 2-D-Fernseher, die theoretisch<br />

bestmögliche Bildqualität erfordert entsprechend<br />

perfektes Material, um das Potenzial<br />

voll auszuschöpfen. Und in diesem Bereich wird<br />

die Blu-ray auch dieses Jahr das Maß aller Dinge<br />

bleiben. Umso erfreulicher, dass nahezu alle<br />

Hersteller für diese Sparte zahlreiche Neuankündigungen<br />

präsentierten.<br />

Die meisten Geräte in diesem Segment zeigten<br />

Sony <strong>und</strong> Samsung. Während Sony sich aktuell<br />

auf zwei 3-D-Modelle im TV-Bereich beschränkt,<br />

soll der Übergang bei Blu-ray offensichtlich<br />

schneller vonstattengehen. Bis auf den Einstiegsspieler<br />

BDP-S370 wird 3-D quasi zum Standard.<br />

Das günstigste Produkt wird 249 Euro kosten<br />

<strong>und</strong> ähnlich wie weitere Player sowie alle Komplettanlagen<br />

mittels Software-Update auf 3-D<br />

aktualisiert. Das kantige Design findet sich auch<br />

beim Blu-ray-Angebot wieder, wobei vor allem die<br />

kleineren Modelle extrem flach daherkommen.<br />

Während sich die Wiedergabequalität nicht mehr<br />

großartig verbessern lässt, sorgen insbesondere<br />

neue Features wie WLAN, das Bravia-Internet-<br />

Video-Portal von Sony <strong>und</strong> eine neue Datenbank<br />

für Mehrwerte. Mithilfe dieser Datenbank lassen<br />

sich weitere Informationen zu Darstellern<br />

oder Filmmusiken anzeigen. Der S470 <strong>und</strong> S570<br />

können gar mit einem speziellen App über das<br />

iPhone gesteuert werden.<br />

Samsung zeigte besonders vielseitige Modelle,<br />

die ebenfalls neue <strong>und</strong> für sich genommen<br />

individuelle Designs tragen. Bereits das sehr<br />

flache Einstiegsgerät BD-C5500 kann optional<br />

mit WLAN ausgestattet werden <strong>und</strong> verfügt über<br />

zwei USB-Slots. Der C6500 ist schon ab Werk mit<br />

WLAN ausgestattet <strong>und</strong> gibt HD-Ton über seinen<br />

7.1-Ausgang aus. Samsungs „Wandplayer“ (Test<br />

in dieser Ausgabe) erhält mit dem 2,9 cm flachen<br />

C7500 ebenfalls einen Nachfolger. Als einzigen<br />

3-D-Player zeigte der C6900 ein besonders neckisches<br />

Design. Eine transparente Stelle über<br />

8 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Vor-Ort-Impressionen<br />

Dank Bravia Internet Video können Sony-TVs nun auch Onlineinhalte abrufen.<br />

Stolz ist man dabei v. a. auf die exklusiven Inhalte des DFB für Fußballfans<br />

Dank einer Partnerschaft mit Dreamworks kommen die Käufer eines Samsung-<br />

3-D-Players direkt in den Genuss des Films „Monster <strong>und</strong> Aliens“<br />

Die Topmodelle der neuen 9000er-Serie von Philips sind für 3-D gerüstet. Das<br />

neue Ambilight sorgt ab sofort auch auf farbigen Wänden für passendes Licht<br />

Mittels USB-Festplatte können TV-Sendungen mit den neuen Panasonic-Fernsehern<br />

mit Triple-Tuner direkt mitgeschnitten werden – auch im „Aus“-Zustand<br />

Anzeige


Aktuelles<br />

3-D MODELLE IM ÜBERBLICK<br />

Hersteller LG Panasonic Philips Philips Philips Samsung Samsung Samsung Samsung Sony Sony Toshiba<br />

Serie LE9500 VT25 8000 9000 Cinema 21 : 9 L750 Serie 7/8/9 PDP7000 PDP8000 LX HX ZX900<br />

Größen 47/55 Zoll 50/65 Zoll 37/40/46/52 Zoll 32/40/46 Zoll 58 Zoll 40/46 Zoll 32 – 65 Zoll** 50/63 Zoll 50/58 Zoll 40/52/60 Zoll 40/46/52 Zoll 55 Zoll<br />

Technologie Full-LED (LD) Plasma Edge-LED Full-LED (LD) Full-LED (LD) LCD Edge-LED Plasma Plasma Edge-LED Full-LED (LD) Full-LED (LD)<br />

Bildwiederholfrequenz<br />

400 Hz<br />

600 Hz<br />

(Aufleuchten d.<br />

Bildpunkte)<br />

200 Hz 400 Hz k. A. 200 Hz 200 Hz<br />

600 Hz<br />

(Aufleuchten d.<br />

Bildpunkte)<br />

600 Hz<br />

(Aufleuchten d.<br />

Bildpunkte)<br />

200 Hz Pro<br />

(400 Hz<br />

equivalent)<br />

200 Hz Pro<br />

(400 Hz<br />

equivalent)<br />

2-D zu 3-D<br />

3-D Brillen inklusive k. A. k. A.<br />

* LD = Local Dimming ** abhängig von der jeweiligen Serie<br />

200 Hz<br />

dem Laufwerk ermöglicht einen Blick auf die sich<br />

drehende Blu-ray. Der C8500 vereint Blu-ray mit<br />

einer Festplatte <strong>und</strong> einem Triple-Tuner, erlaubt<br />

somit das Mitschneiden von TV-Sendungen <strong>und</strong><br />

die Wiedergabe von HD-Discs in einem Gerät.<br />

Sämtliche BD-Player aus dem Hause Samsung<br />

verfügen über das von den Fernsheren bekannte<br />

Internet@TV, das Anwendungen zum Abrufen<br />

von Onlineinhalten nun auch auf die Player transportiert.<br />

Die ersten Geräte sollen bereits ab April<br />

verfügbar sein.<br />

Panasonic kündigte drei neue Player an, wobei<br />

zwei bereits für den deutschen Markt vorgesehen<br />

sind. Auf den ersten Blick hat sich sowohl<br />

in optischer als auch technischer Hinsicht wenig<br />

getan, doch gerade die technische Seite wurde<br />

nochmals verbessert. Die bereits seit Längerem<br />

hochwertige Videoverarbeitung wurde optimiert,<br />

sodass z. B. das De-Interlacing bei 1 080i ohne<br />

Weiteres möglich ist. DLNA-Streaming <strong>und</strong> Multimedia-Fähigkeiten<br />

werden ab sofort auch bei<br />

den BD-Playern enthalten sein. Das Topmodell<br />

DMP-BD85 (Test in dieser Ausgabe) hat bereits<br />

den optionalen WLAN-Empfänger im Lieferumfang.<br />

Er erlaubt nicht nur eine schnelle kabellose<br />

Anbindung ans Internet, um beispielsweise über<br />

Viera Cast Onlineinhalte abzurufen, er kann auch<br />

die HD-Aufnahmen der Blu-ray-Rekorder kabellos<br />

über das Netzwerk streamen. Dass Panasonic<br />

mitgedacht hat, zeigt vor allem das (einzige)<br />

3-D-Modell BDT350. Dieses verfügt über zwei<br />

HDMI-Ausgänge, um die Neuanschaffung eines<br />

AV-Receivers mit HDMI 1.4 zu umgehen, wenn<br />

man weiterhin den HD-Ton über HDMI übertragen<br />

möchte. So kann das 3-D-Bild über den einen<br />

Ausgang <strong>und</strong> der HD-Ton über den separaten<br />

HDMI-1.3-Ausgang übertragen werden. Der ambitionierte<br />

Heimkinobesitzer spart sich somit<br />

einen neuen AV-Receiver, was den relativ hohen<br />

Player-Preis von 599 Euro relativiert.<br />

Toshiba hat zum Jahreswechsel einen recht stillen<br />

Einstieg in die Blu-ray-Welt unternommen<br />

<strong>und</strong> auch die Vorstellungen für 2010 sind noch<br />

verhalten. Allerdings kündigte man auf der CES<br />

drei Modelle an, wobei eins – der BDX3000 –<br />

sogar 3-D ermöglichen wird. Genaue technische<br />

Angaben machte Toshiba aber noch nicht. Trotz<br />

des vorgestellten 3-D-Displays überraschte LG<br />

mit einem fehlenden dazugehörigen Player. Da<br />

sich Geräte anderer Anbieter im Bereich 3-D jedoch<br />

untereinander verstehen werden, schmerzt<br />

dies weniger. Dafür zeigte der Hersteller mehrere<br />

Blu-ray-Spieler, die LGs Internetportal Net<br />

Cast integriert haben sollen. Das Spitzenmodell<br />

BD590 verfügt darüber hinaus über eine eingebaute<br />

250-Gigabyte-Festplatte zum Speichern<br />

von Mediendateien. Ähnlich wie Sonys Geräte<br />

werden auch die LG-Player über eine Datenbank<br />

verfügen, die während der Wiedergabe Musiktitel<br />

erkennt <strong>und</strong> auswertet. Wir glauben fest, dass<br />

der Hersteller, der den flachsten TV der Welt <strong>und</strong><br />

den ersten 3-D-Projektor für zu Hause zeigte,<br />

sicherlich auch im Player-Bereich 3-D-fähige Produkte<br />

nachliefern wird.<br />

Sie merken selbst, dass die Vielseitigkeit der<br />

neuen Produkte einen förmlich erschlägt. Selbst<br />

auf fünf Seiten konnten wir nur einige der interessanten<br />

Produkte für Sie auswählen <strong>und</strong> Ihnen<br />

kurz vorstellen. Doch eins zeigt uns diese Fülle auf<br />

beeindruckende Art <strong>und</strong> Weise: 2010 wird für die<br />

gesamte Unterhaltungselektronik ein besonders<br />

vielseitiges <strong>und</strong> technisch interessantes Jahr. In<br />

der kommenden Ausgabe werden wir Ihnen bereits<br />

die ersten 3-D-TVs vorstellen können.<br />

Florian Kriegel<br />

INTERVIEW<br />

„ Dreidimensionales Fernsehen wird schnell an Bedeutung gewinnen“<br />

Dank Konvertierung schon heute alle Inhalte in 3-D erleben<br />

Diesjährige Trends wie 3-D, moderne Designs <strong>und</strong> Blu-ray<br />

finden sich in Ihren Produkten wieder. Welches wird Ihrer<br />

Meinung nach das Zugpferd im Jahr 2010 sein?<br />

Größte Anziehungskraft hat unser 3-D-Produktsortiment: Es<br />

verbindet dreidimensionales Fernsehvergnügen mit attraktivem<br />

Design <strong>und</strong> bietet darüber hinaus höchsten Bedienkomfort<br />

mit PVR-Aufnahmefunktionen in HD über alle<br />

Empfangswege. 2010 setzen wir nicht nur auf ein Produkt,<br />

sondern auf ein breites Sortiment. So bieten wir beispielweise<br />

eine überwältigende Designvielfalt für jeden Einrichtungsstil:<br />

von hochwertigem Metall, gebürstetem Aluminium bis hin zu<br />

Mahagoni-Optik. Gleichzeitig hat Samsung sein TV-Sortiment<br />

auf die 2010er-Blu-ray-Player <strong>und</strong> Heimkinoanlagen abgestimmt, sodass<br />

einheitliche Designkonzepte die Kombination verschiedener Heimkinoelemente<br />

besonders attraktiv machen.<br />

Hans Wienands,<br />

Business Director CE<br />

Samsung Electronics<br />

3-D-Kino ist nicht neu, scheint 2010 aber den Durchbruch beim Verbraucher<br />

zu schaffen. Sind Sie vom Erfolg überzeugt?<br />

Der Erfolg von 3-D-Kinofilmen wie „Avatar“ hat die Begeisterung der Verbraucher<br />

für dreidimensionales Filmvergnügen geweckt <strong>und</strong> die Nachfrage<br />

nach einem 3-D-Erlebnis im heimischen Wohnzimmer gesteigert. Diesen<br />

Trend sehen wir durch Marktforschungsergebnisse bestätigt. Unterstützt<br />

wird diese Entwicklung in erster Linie durch eine massentaugliche<br />

<strong>und</strong> damit auch erschwingliche Technologie. Hinzu kommt,<br />

dass ursprünglich typische 3-D-Sehsymptome, wie müde Augen<br />

<strong>und</strong> Schwindelgefühl, nun der Vergangenheit angehören. Damit<br />

3-D-Fernsehen schon heute ein Erlebnis wird, wandelt der in<br />

unsere 3-D-fähigen TV-Geräte integrierte 3-D-Prozessor 2-D-Inhalte<br />

in Echtzeit in dreidimensionale Fernsehbilder um. So kann<br />

der Nutzer beispielsweise auch die Fußballweltmeisterschaft in<br />

plastischen <strong>und</strong> räumlich tiefen Bildern erleben.<br />

Wie sieht Ihre 3-D-Strategie in diesem Jahr aus?<br />

Wir sind davon überzeugt, dass dreidimensionales Fernsehen<br />

schnell an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb bieten wir schon heute<br />

fünf 3-D-fähige TV-Serien, die Verbrauchern eine optimale Vielfalt bieten.<br />

Voraussetzung für eine atemberaubende Bildqualität sind dabei 200-<br />

Hertz-Panels bei LED- <strong>und</strong> LCD-TV-Geräten beziehungsweise 600 Hertz bei<br />

Plasma-TVs. Daher setzen wir bei unseren 3-D-Fernsehern auf ebensolche<br />

Modelle. Zusätzlich werden für 3-D entsprechende Hardware-Lösungen<br />

(Chipsatz) benötigt. Diese Ausstattung macht unser komplettes 3-D-TV-<br />

Portfolio zum Premiumsortiment.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

10 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Bilder: Nubert, Real Cable, Sony<br />

PLAYSTATION-3(-D)-UPDATE<br />

Sony eröffnet dritte Dimension<br />

3-D-TV-ZUKUNFT<br />

Dass Sonys Spielebolide noch im Laufe des<br />

Jahres 3-D-Fähigkeiten verliehen bekommt,<br />

ist schon ein alter Hut. Nun zeichnet sich langsam<br />

ein Zeitplan für dieses Vorhaben ab. So<br />

wird die Playstation 3 bereits im Frühjahr per<br />

Update in der Lage sein, Spiele in 3-D auf entsprechende<br />

Flachbildschirme zu übertragen.<br />

Dazu wird in der Einstellungsoberfläche ein zusätztlicher-Menüpunkt<br />

hinzugefügt, der diese<br />

Funktion zu- oder abschaltet. Filmfans müssen<br />

sich noch ein wenig gedulden, denn erst im<br />

Sommer wird die entsprechende Firmware für<br />

den Standard Blu-ray <strong>3D</strong> nachgereicht.<br />

Das ist aber nicht weiter tragisch, denn die<br />

ersten Veröffentlichungstermine von 3-D-Blurays<br />

gehen mit dem Sony-Zeitplan einher. Eine<br />

andere Frage ist allerdings, inwiefern die Konsole<br />

mit den entsprechenden Spezifikationen<br />

vereinbar ist. So verlangt z. B. die Blu-ray Disc<br />

Association (BDA), die bei allen technischen<br />

Blu-ray-Vorgaben federführend ist, eine Übertragungsqualität<br />

von 1 080p, damit für jedes<br />

Auge ein Vollbild zur Verfügung<br />

steht. Dies wiederum verlangt nach einer<br />

aktuellen HDMI-1.4-Schnittstelle. Die<br />

Playstation 3 verfügt aber definitiv nur über<br />

HDMI 1.3. Auf der Sony Roadshow konnten wir<br />

uns jedoch persönlich davon überzeugen, dass<br />

sie trotzdem in der Lage ist, das verlangte Full-<br />

HD-Vollbildsignal auszugeben.<br />

Jene Veranstaltung war eigentlich den demnächst<br />

erscheinenden Bravia-3-D-Fernsehern<br />

gewidmet. Diese nutzten aber Playstation-Konsolen<br />

mit bereits aktualisierter Firmware als<br />

Zuspieler <strong>und</strong> demonstrierten, dass sie durchaus<br />

in der Lage sind, die Vorgaben zu erfüllen.<br />

Zum Einsatz kam dabei u. a. eine Blu-ray <strong>3D</strong><br />

des Films „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“,<br />

welcher aktuell auch im Kino läuft <strong>und</strong><br />

nach Aussage von Sony die erste Blu-ray <strong>3D</strong> des<br />

Herstellers sein wird. Diese wurde klaglos, ohne<br />

Aussetzer <strong>und</strong> auch ohne eine nachträgliche<br />

Konvertierung im Original-Vollbildsignal von<br />

der Playstation wiedergegeben. Somit wäre auf<br />

technischer Seite alles geklärt <strong>und</strong> das große<br />

Potenzial der Konsole von Sony mal wieder<br />

bewiesen.<br />

Allerdings läuft der Elektronikriese Gefahr, die<br />

entsprechenden 3-D-Siegel der BDA <strong>und</strong> der<br />

HDMI Licensing LLC nicht zu bekommen, da<br />

eben trotz allem die Playstation 3 nicht h<strong>und</strong>ertprozentig<br />

den Spezifikationen entspricht.<br />

Hier gilt es, auf jeden Fall die weitere Entwicklung<br />

zu beobachten.<br />

CH<br />

Pay-TV-Sender bestellt ersten 3-D-TV-Übertragungswagen<br />

Nachdem die englische Sendergruppe BSkyB<br />

bereits Anfang des Jahres angekündigt hatte,<br />

noch in diesem Jahr mit einem 3-D-Fernsehkanal<br />

zu starten, werden nun auch auf der Produktionsseite<br />

Nägel mit Köpfen gemacht. So hat<br />

der Sender nun Sony <strong>und</strong> Telegenic beauftragt,<br />

einen für 3-D-TV geeigneten Übertragungswagen<br />

zu bauen. Telegenic hatte bereits einen<br />

solchen konstruiert <strong>und</strong> diesem wird nun mit<br />

Sony-3-D-Equipment Leben eingehaucht. Dazu<br />

gehört neben der HDC1500R-Kamera insbesondere<br />

auch der Videomischer MVS-8000G, der<br />

Die Playstation 3 überträgt die Blu-ray <strong>3D</strong> in 24 Vollbildern<br />

trotz fehlender HDMI 1.4 Schnittstelle<br />

Stereosignale verarbeitet, als kämen sie nur<br />

von einer Quelle. Mit diesem Wagen wird so<br />

eine wichtige Lücke geschlossen, vor allem im<br />

Bereich des 3-D-Live-Broadcasts. BSkyB wird<br />

seinen 3-D-Kanal über seine bereits bestehende<br />

HD-Infrastruktur übertragen. Die K<strong>und</strong>en benötigen<br />

lediglich 3-D-ready-Fernseher, welche<br />

bereits in den nächsten Monaten auf den Markt<br />

kommen. Die Abonnenten bekommen dann laut<br />

Aussage des Senders neben Film <strong>und</strong> Unterhaltung<br />

eben auch Liveübertragungen, wie z. B.<br />

Sportereignisse, zu sehen.<br />

CH<br />

Nachgesessen<br />

Die HDMI Licensing LLC beugt sich dem Druck<br />

einiger Hersteller <strong>und</strong> bessert nun die aktuelle<br />

HDMI-1.4-Spezifikation nach. Hierbei sollen speziell<br />

die Anforderungen an die Übertragungsvarianten<br />

aufgeweicht werden. Diese waren so<br />

rigide verfasst, dass einige 3-D-TV-Receiver<br />

nicht den Anforderungen entsprachen <strong>und</strong> aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> nach Maßgabe des Konsortiums<br />

auch nicht mit dieser Funktion werben durften.<br />

Die „HDMI 1.4 a“ getaufte Spezifikation soll dies<br />

nun schon dann erlauben, wenn nur eines der<br />

optionalen 3-D-Verfahren vom Gerät unterstützt<br />

wird. Zeitgleich veröffentlichte die HDMI Licensing<br />

LLC erstmals den 3-D-spezifischen Teil des<br />

noch aktuellen Standards, in dem unter anderem<br />

auch die Verfahren zur Übertragung der<br />

stereoskopischen Bilder über die Schnittstelle<br />

erläutert werden. Dabei werden die Bilder z. B.<br />

übereinander angeordnet <strong>und</strong> ein Zwischenraum<br />

von 45 Pixeln eingefügt. Dadurch ergibt sich eine<br />

effektive Auflösung von 1 920 × 2 205 Pixeln bei<br />

der Vollbildübertragung. Zusätzlich wird auch<br />

eine Variante für Halbbilder genannt. CH<br />

Neue HDMI-Kabel-Generation mit integriertem Netzwerk<br />

<strong>und</strong> Audiorückkanal<br />

Nubert feiert Jubiläum<br />

Auf nunmehr 35 Jahre Erfahrung <strong>und</strong> Forschung<br />

blickt der schwäbische Lautsprecherhersteller<br />

Nubert Electronic zurück. Für alle Audiophilen<br />

<strong>und</strong> auch solche, die es werden wollen, hält<br />

Nubert aus diesem Anlass ein ganz besonderes<br />

Jubiläumsschmankerl bereit. Der Hersteller<br />

bringt einen exklusiven 2-Wege-Bassreflexlautsprecher,<br />

basierend auf seinem Erfolgsmodell,<br />

auf den Markt. Dieser ist wie gewohnt in einem<br />

hochwertigen MDF-Chassis untergebracht <strong>und</strong><br />

strotzt auch sonst vor qualitativ hochwertigen<br />

Bauteilen. Erwähnt seien z. B.<br />

noch mit der Ferrofluid<br />

gekühlte Hochtöner<br />

oder die ausgezeichnet<br />

arbeitende Frequenzweiche,<br />

bestehend aus<br />

25 hochwertigen Einzelkomponenten.<br />

Wie es<br />

sich für eine Geburtstagsedition<br />

gehört, kann<br />

die Boxenvergitterung in<br />

sechs unterschiedlichen<br />

Farben von Schwarz bis<br />

„Nubertgelb“ bestellt<br />

werden – <strong>und</strong> das auch<br />

noch zu einem sehr<br />

günstigen Preis. CH<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 11


Aktuelles<br />

(K)Ein neues Kabel für HDMI 1.4<br />

Die neue Schnittstellenspezifikation für HDMI 1.4<br />

hat seit ihrer Einführung Ende des vergangenen<br />

Jahres ziemlich viel Staub aufgewirbelt. In vielerlei<br />

Beziehung ist es dadurch schwer, den Durchblick<br />

zu behalten. Eine Klarheit ist nun geschaffen<br />

worden: Für den neuen Standard muss nicht<br />

zwangsläufig auch ein neues Kabel angeschafft<br />

werden. Dies ist nun auch von offizieller Seite<br />

durch die HDMI Licensing LLC bestätigt worden.<br />

Bei der Entwicklung des neuen Standards wurde<br />

darauf geachtet, dass die Schraube bei der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

nicht zu hoch gedreht<br />

wird. Die Obergrenze liegt nun bei 10,2 Gigabit<br />

pro Sek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> erlaubt somit immer noch den<br />

Betrieb über HDMI-1.3-High-Speed-Kabel. Einzig<br />

bei neuem Netzwerkkanal empfiehlt die Organisation<br />

den Griff zu neuen Kabeln. Aufgr<strong>und</strong> gleicher<br />

Pin-Anzahl wäre zwar auch der Einsatz älterer<br />

Kabel möglich, bei den „HDMI High Speed with<br />

Ethernet“ getauften Kabeln sind aber die entsprechenden<br />

Adern ineinander verdrillt <strong>und</strong> somit<br />

unanfälliger gegenüber störenden magnetischen<br />

Feldern. Wer auf diese Funktion verzichtet, kann<br />

auch weiterhin beruhigt die neue Schnittstelle mit<br />

dem alten Kabel betreiben.<br />

CH<br />

High Definition kompakt<br />

Sanyo legt im März eine neue Reihe der Xacti-<br />

Full-HD-Camcorder auf. Die drei Modelle VPC-<br />

GH1, VPC-CG20 <strong>und</strong> VPC-CG100 zeichnen allesamt<br />

Filme im Format 1 080i auf <strong>und</strong> schießen<br />

außerdem je nach Modellvariante Fotos mit einer<br />

Auflösung zwischen zehn <strong>und</strong> 14 Megapixel. Einen<br />

internen Speicher besitzen die Kameras nicht, der<br />

integrierte Speicherkarteneinschub unterstützt<br />

jedoch neben den üblichen SD- <strong>und</strong> SDHC-Karten<br />

auch das in diesem Jahr neu auf den Markt<br />

kommende SDXC-Format. Außerdem akzeptieren<br />

die Geräte Eye-Fi-SD-Karten, die das drahtlose<br />

Austauschen von Filmen <strong>und</strong> Fotos erlauben. Das<br />

Objektiv muss mit einem Fünffachzoom auskommen,<br />

die herstellereigene Double-Range-Technologie<br />

vergrößert diesen aber ohne Qualitätseinbußen<br />

auf den Faktor zwölf. Dabei kann der Nutzer<br />

entscheiden, ob der vergrößerte Bildausschnitt<br />

eher landschaftsorientiert im Weitwinkel oder<br />

auf einen Einzelpunkt fokussiert im Telebereich<br />

liegt. Die kompakten Xacti-Modelle sind ab März<br />

im Handel erhältlich.<br />

CH<br />

PANASONICS 3-D-CAMCORDER-LÖSUNG<br />

Zwei in einem<br />

Der japanische Elektronikkonzern<br />

Panasonic will ganz vorn mitmischen<br />

beim neuen 3-D-Hype. Dabei konzentriert<br />

sich der Hersteller nicht<br />

nur auf das Endk<strong>und</strong>engeschäft,<br />

auch auf der Produktionsseite ist<br />

Panasonic mit Innovationen vertreten.<br />

So auch mit dem Full-HD-3-D-Camcorder.<br />

Ursprünglich waren für professionelle stereoskopische<br />

Aufnahmen zwei konventionelle Kameras<br />

nötig, die in einem speziellen Metallrahmen<br />

(Rig) eingehängt waren. Der räumliche Versatz<br />

der beiden Bildströme wurde entweder durch<br />

simples Nebeneinandermontieren, Halbspiegel-<br />

oder Prismenkonstruktionen erzeugt. Diese<br />

Varianten sind allesamt aufwendig <strong>und</strong> gegenüber<br />

Umwelteinflüssen, wie z. B. Vibrationen,<br />

anfällig <strong>und</strong> lassen damit Produktionskosten<br />

<strong>und</strong> -aufwand gegenüber konventionellen Filmdrehs<br />

in die Höhe schießen. Der Panasonic-<br />

Camcorder vereint nun beide Kameras in einem<br />

Gehäuse <strong>und</strong> vereinfacht damit die Aufnahme stereoskopischer<br />

Bilder. Der 3-D-Camcorder nimmt<br />

dabei beide Full-HD-Ströme mittels eines dualen<br />

SDHC-Karteneinschubs auf. Ein erweitertes Recording-System<br />

wird damit überflüssig <strong>und</strong> vereinfacht<br />

die Postproduktion. Der Konvergenzpunkt<br />

lässt sich bei<br />

dem 2-Linsen-<br />

System ebenfalls<br />

justieren. Das 3-Kilogramm-Leichtge-wicht<br />

ermöglicht durch seine<br />

flexiblen Einsatzmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> die verringerten<br />

Produktionskosten Einsatzfelder,<br />

denen eine 3-D-Produktion vorher verwehrt<br />

blieb. So sind Reportagen, Dokumentationen oder<br />

Sportberichterstattungen nun leichter durchführbar<br />

<strong>und</strong> Handkameraaufnahmen kein Problem<br />

mehr. Damit macht der Elektronikhersteller den<br />

Weg frei für Mainstream-3-D-Produktionen.<br />

Panasonic produziert seinen 3-D-Camcorder nur<br />

auf Vorbestellung. Diese kann man bereits jetzt<br />

abgeben, frühester Lieferzeitpunkt ist aber erst<br />

der Herbst dieses Jahres. Ein Exemplar soll dann<br />

etwa 21 000 US-Dollar kosten.<br />

CH<br />

JVCS NEUE FULL-HD-SERIE<br />

Weniger Licht, mehr Funk<br />

Auch der Elektronikkonzern JVC nutzt die internationale<br />

Messesaison, um sein HD-Camcorder-<br />

Portfolio aufzufrischen. Dabei hagelt es geradezu<br />

Neuankündigungen seitens des Herstellers.<br />

Nicht weniger als sechs neue High-Definition-<br />

Modelle werden demnächst über die Ladentheke<br />

wandern. Dabei kann der Filmer wieder zwischen<br />

mehreren Speichervarianten wählen. Die Palette<br />

reicht wie bei den vorangegangenen Modellen<br />

von Festplattenaufnahmen zwischen 80 Gigabyte<br />

(beim Modell GZ-HD500) <strong>und</strong> 120 Gigabyte<br />

(GZ-HD620) über Hybridmodelle mit integriertem<br />

Flash-Speicher <strong>und</strong> Speicherkartenslot (64 Gigabyte<br />

bei GZ-HM1, 32 Gigabyte bei GZ-HM550 <strong>und</strong><br />

acht Gigabyte bei GZ-HM320) bis zu einer Variante<br />

ohne eingebauten Speicher, die nur über SDHC-<br />

Karten-Aufzeichnung verfügt (GZ-HM300). Alle<br />

Modelle warten mit einer Reihe neuer Features auf.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass die Topmodelle<br />

jetzt einen hinterleuchteten CCD-Chip besitzen.<br />

Dadurch können die einzelnen Pixel näher beieinander<br />

untergebracht werden <strong>und</strong> die Lichtausbeute<br />

wird insgesamt höher. „Super LoLux“ wird<br />

diese Funktion von JVC genannt <strong>und</strong> der Hersteller<br />

verspricht dabei bessere Low-Light-Aufnahmen<br />

mit präziseren Farben. Handkamerafilmer werden<br />

sich über den verbesserten Bildstabilisator<br />

freuen. Dieser nutzt laut Hersteller einen besonders<br />

großen Bildausschnitt<br />

zur Orientierung bei der Wackelkorrektur.<br />

Neu ist auch die Unterstützung des Funkprotokolls<br />

Bluetooth. Damit sind einige zusätzliche Anwendungen<br />

in Verbindung mit entsprechenden Geräten<br />

denkbar. Die Kameras arbeiten zum Beispiel<br />

mit GPS-Empfängern zusammen <strong>und</strong> ermöglichen<br />

damit Geo-Tagging. Die Camcorder können außerdem<br />

über diese Schnittstelle per Smartphone<br />

ferngesteuert werden <strong>und</strong> unterstützen auch<br />

Bluetooth-Headsets. Neu ist ebenfalls die Autoaufnahme-Funktion.<br />

Ist diese aktiviert, wird die<br />

Aufzeichnung gestartet, wenn sich jemand in das<br />

Bild bewegt oder sich die Lichtsituation ändert.<br />

Wenig geändert hat sich hingegen bei anderen<br />

Ausstattungsdetails. So verzichtet JVC auch weiterhin<br />

auf einen Touchscreen <strong>und</strong> die Objektive<br />

ähneln ebenfalls sehr den Vorgängern. CH<br />

Bilder: G&BL, JVC, Panasonic, Sanyo<br />

12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


SCHNITTSTELLE GEGEN SCHNITTSTELLE<br />

Übertragungsduell<br />

Die Unterhaltungsindustrie hat schon viele Formatkriege ausgetragen<br />

<strong>und</strong> nicht immer hat sich das scheinbar bessere Format durchgesetzt. Die<br />

Displayport-Schnittstelle scheint aber nur gegen HDMI anzutreten.<br />

Im Zuge der Digitalisierung des Heimkinos<br />

machte sich die Industrie auf die Suche nach<br />

einem neuen, flexiblen Standard <strong>und</strong> bereits<br />

2003 veröffentlichte Pioneer erste DVD-Player<br />

<strong>und</strong> Plasmafernseher mit der High-Definition-<br />

Multimedia-Interface-Schnittstelle, kurz HDMI.<br />

2006 folgte dann die Video Electronics Standards<br />

Association (VESA) mit dem Displayport.<br />

Nicht nur in Bezug auf die technischen Werte<br />

ähneln sich beide Schnittstellen, auch die Revisionen<br />

lassen eine vergleichbare Entwicklung erkennen.<br />

Beide Verbindungen übertragen Bild <strong>und</strong><br />

Ton gleichzeitig – <strong>und</strong> das jeweils in hochauflösenden<br />

Formaten. Der HDMI-Standard ist mittlerweile<br />

bei Versionsnummer 1.4 angekommen <strong>und</strong><br />

der Displayport wurde auf der diesjährigen CES<br />

in Las Vegas in der Version 1.2 vorgestellt. Beide<br />

können nun Auflösungen bis zu 4K (4 096 × 2 560<br />

Bildpunkte) übertragen <strong>und</strong> unterstützen die<br />

3-D-Wiedergabe. Der HDMI-Standard hatte einige<br />

Jahre mehr Zeit, um sich am Markt zu etablieren,<br />

was auch hervorragend funktionierte: Aus dem<br />

Heimkinobereich ist die Schnittstelle nicht mehr<br />

wegzudenken. Die VESA hat das schon seit längerem<br />

erkannt <strong>und</strong> positioniert den Displayport im<br />

Computerbereich. Hersteller wie Apple sind sich<br />

der Vorteile der flexiblen Strippe bewusst <strong>und</strong><br />

verbauen sie etwa in ihren MacBooks. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Portabilität entwickelte Apple 2008 außerdem<br />

den Mini-Displayport, der mittlerweile auch offiziell<br />

in die VESA-Spezifikationen aufgenommen ist.<br />

Der Stecker ist so winzig, dass selbst an einem<br />

Notebook mehrere Monitorausgänge denkbar<br />

wären. Kleine Widerhaken, ähnlich wie bei einem<br />

Netzwerkkabel, verhindern dabei ein Herausrutschen.<br />

Einer der größten Vorteile hierbei besteht<br />

darin, dass der Displayport im Gegensatz zu HDMI<br />

lizenzfrei integriert werden kann. So steigen die<br />

Margen der Hersteller <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>e muss weniger<br />

bezahlen. Hinter dem offenen Standard steht<br />

nicht nur Apple, auch Größen wie Intel oder Dell<br />

setzen auf die Schnittstelle.<br />

In der aktuellen Version überträgt der Standard<br />

nicht nur Bild <strong>und</strong> Ton, über einen sogenannten<br />

Auxiliary-Kanal können auch USB- <strong>und</strong> Ethernet-<br />

Datenströme geschickt werden. Der Displayport<br />

ist außerdem bestens für den Multimonitor-Betrieb<br />

geeignet. So können Sie etwa anhand eines<br />

Kabels vier Displays mit einer Auflösung von<br />

1 920 × 1 200 Pixeln versorgen. Die Marktanalyse-<br />

Experten von iSuppli sind der Ansicht, dass die<br />

Anzahl von Geräten mit HDMI-Anschlüssen 2012<br />

auf bis zu 773 Millionen steigen wird. Gleichzeitig<br />

sollen 263 Millionen Geräte über die Displayport-<br />

Schnittstelle verfügen. Die Aufteilung scheint klar<br />

zu sein: Der Displayport löst im Computerbereich<br />

zunehmend DVI ab, während in der Unterhaltungselektronik<br />

weiterhin HDMI das Maß aller<br />

Dinge bleibt.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Displayport- (oben) <strong>und</strong> HDMI-Strippen (unten)<br />

ähneln sich technisch <strong>und</strong> äußerlich fast wie ein Ei<br />

dem anderen<br />

Apple hob den Mini-Displayport aus der Taufe. Durch<br />

den winzigen Stecker ist es möglich, selbst Laptops<br />

mit mehreren Monitorausgängen auszustatten<br />

Über Adapter ist das Displayport-Kabel auch mit<br />

Schnittstellen wie etwa HDMI kompatibel. Ablösen<br />

wird es den Heimkinostandard aber sicher nicht<br />

INTERVIEW<br />

„HDMI hat sich in vielen Produkten der Consumer Electronics etabliert“<br />

Displayport findet stärkere Verbreitung in der PC-Welt<br />

Bilder: Philips, Video Electronics Standards Association (VESA)<br />

Den jüngst auf der CES 2010 vorgestellten Spezifikationen zufolge<br />

ist die Displayport-Schnittstelle nun auch mit der 3-D-<br />

Ausgabe kompatibel <strong>und</strong> zieht mit HDMI gleichauf. Denken<br />

Sie, es läuft im Heimkino auf einen Formatkrieg der Schnittstellen<br />

hinaus?<br />

Nein, das denken wir nicht. HDMI ist die Schnittstelle, die sich<br />

für die Produkte der Unterhaltungselektronik durchgesetzt hat.<br />

Displayport findet stärkere Verbreitung in der PC-Welt. Beide<br />

Schnittstellen lassen sich einfach durch Adapter miteinander<br />

verbinden.<br />

Auf dem Papier ist der Displayport in einigen technischen<br />

Aspekten HDMI überlegen. So sind etwa ohne Probleme<br />

Kabelstrecken von 15 Metern möglich, außerdem fallen teure<br />

Lizenzgebühren weg.<br />

Sowohl die HDMI-Schnittstelle als auch der Displayport haben in<br />

technischer Hinsicht ihre spezifischen Vorteile. Da sich HDMI in vielen<br />

Produkten der Consumer Electronics – wie Blu-ray-Playern, Set-Top-<br />

Boxen <strong>und</strong> So<strong>und</strong>systemen – etabliert hat, sehen wir derzeit keine<br />

Volker Blume, Technischer<br />

Produktmanager<br />

Television bei<br />

Philips Consumer<br />

Lifestyle Deutschland<br />

Notwendigkeit, dies zu ändern. Sollten vermehrt CE-Geräte mit<br />

Displayport ausgerüstet werden, so könnte eine Erweiterung<br />

des Schnittstellenangebots sinnvoll sein.<br />

Haben Sie bereits Produkte mit Displayport im Portfolio oder<br />

planen Sie, die Schnittstelle in Zukunft zu integrieren?<br />

Wir bieten keine Produkte an, die mit einer Displayport-<br />

Schnittstelle ausgerüstet sind.<br />

Was halten Sie von der Idee des lizenzfreien Verbindungsstandards?<br />

Inwieweit würde sich das für Sie als Hersteller rechnen<br />

<strong>und</strong> wäre das ein Argument für Sie, die Schnittstelle in Ihre<br />

Geräte zu integrieren?<br />

Wichtig für den Konsumenten ist eine hohe Kompatibilität der<br />

Schnittstellen innerhalb der Unterhaltungselektronik. Lizenzgebühren<br />

sind zwar ein Aspekt bei der Produktentwicklung, wichtiger ist jedoch<br />

die einfache Handhabung des Produktes.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 13


Aktuelles<br />

Samsung kooperiert mit Nagravision<br />

Samsung geht mit dem Conditional-Access-Entwickler<br />

Nagravision eine Partnerschaft ein. Diese<br />

erschaffen für den Elektronikkonzern eine Plattform,<br />

auf deren Basis es für Programmierer möglich<br />

sein soll, Web-Dienste direkt auf Samsungs<br />

Internet@TV-fähigen Geräte zuzuschneiden. Siekönnen<br />

dann über den weltweit ersten HDTV-basierten<br />

App Store bezogen <strong>und</strong> gegebenenfalls bezahlt<br />

werden. Nagravision liefert dabei mit seinem<br />

Content Publishing Tool nicht nur die Plattform,<br />

sondern auch einfache Vorlagen, auf deren Gr<strong>und</strong>stein<br />

die Applikationen aufbauen können. Zwei<br />

dieser Anwendungen konnten bereits auf der diesjährigen<br />

Consumer Electronics Show in Las Vegas<br />

auf Samsung-HD-TVs getestet werden. Samsung<br />

erhofft sich dadurch, die Internetfunktionen seiner<br />

Geräte, zu denen neben Flachbildfernsehern auch<br />

Blu-ray-Player <strong>und</strong> Heimkinosysteme zählen, durch<br />

größere Vielfalt <strong>und</strong> den speziellen Zuschnitt noch<br />

attraktiver <strong>und</strong> komfortabler zu gestalten. Über<br />

einen genauen Start des Samsung-App-Stores<br />

schweigt sich der Konzern noch aus, verspricht<br />

aber bereits im Laufe dieses Jahres die ersten<br />

Applikationen online zu schalten.<br />

CH<br />

NEUE WEGE IN DESIGN UND SOUND<br />

Kompaktlautsprecher-Revolution<br />

Aus Gehäuse herausgelöster Hochtöner<br />

Philips bringt zwei neue Mikro-Hi-Fi-Anlagen<br />

auf den Markt <strong>und</strong> stattet diese erstmalig<br />

mit einer weiterentwickelten Boxengeneration<br />

aus. Die „So<strong>und</strong>sphere Speakers“ gehen<br />

dabei einen revolutionären Weg in Sachen<br />

Design <strong>und</strong> Technik. Philips löst den Hochtöner<br />

aus dem eigentlichen Lautsprechergehäuse<br />

heraus <strong>und</strong> positioniert diesen oberhalb der<br />

nahezu aufrecht eingebauten Bassmembran.<br />

Das eigentliche Ziel ist dabei nicht nur ein<br />

aufsehenerregendes Äußeres, auch die Musikwiedergabe<br />

soll davon profitieren. So sollen<br />

sich durch die besondere Konstruktion beide<br />

Lautsprecher gegenseitig weniger beeinflussen;<br />

eine strikte technische Trennung verhindert<br />

Übersprecheffekte (Crosstalk). Des Weiteren<br />

ermöglicht die besondere Form des Hochtöners<br />

eine bessere Abstrahlung der entsprechenden<br />

Frequenzen <strong>und</strong> vergrößert dadurch den Raum<br />

des Optimalklangs (Sweet Spot). Die Klangtreue<br />

wird weiterhin unterstützt durch die Konstruktion<br />

des Gehäuses. Dieses wird aus einem<br />

Stück Aluminium gefertigt, ist somit steifer<br />

<strong>und</strong> erlaubt eine kompaktere Bauform. Weitere<br />

Vorteile der Konstruktion sind die Verringerung<br />

der Gehäusevibration <strong>und</strong> eine günstigere Wellenausbreitung<br />

innerhalb der Lautsprecherbox.<br />

Dies alles soll zu einer wesentlichen Verbesserung<br />

der So<strong>und</strong>wiedergabe gegenüber herkömmlichen<br />

Stereolautsprechern führen. CH<br />

IGITAL <strong>TESTED</strong><br />

www.digital-tested.de<br />

LESERWAHL 1.2010<br />

Denon AVR-4810<br />

1. Platz<br />

High-End-Blu-ray-Receiver von Denon<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch<br />

eine neue Innovation aus dem Hause Denon. Der<br />

Cara ist ein Blu-ray-Receiver, der nicht nur durch sein<br />

in Verarbeitung <strong>und</strong> Design makelloses Äußeres<br />

überzeugen will. Denon verspricht, durch Flexibilität<br />

<strong>und</strong> High-End-Komponenten das Bestmögliche<br />

aus Ihren digitalen Filmkonserven herauszuholen.<br />

Der Cara soll in der Lage sein, selbstständig die angeschlossene<br />

Boxenkonfiguration zu erkennen <strong>und</strong><br />

den entsprechenden Surro<strong>und</strong>-So<strong>und</strong> zu erzeugen.<br />

Dabei ist es egal, ob das volle 5.1-Set zum Einsatz<br />

kommt oder nur Stereo anliegt, denn das Gerät<br />

beherrscht neben den HD-Audioformaten auch die<br />

virtuellen Varianten Dolby Pro Logic IIz <strong>und</strong> Dolby<br />

Virtual Speaker. Nebenbei werden komprimierte<br />

Audioformate während der Wiedergabe mittels der<br />

Verfahren AL24 Processing <strong>und</strong> Compressed Audio<br />

Restorer interpoliert <strong>und</strong> somit verloren gegangene<br />

Informationen wiederhergestellt. Dies alles<br />

funktioniert weitestgehend automatisch <strong>und</strong> passt<br />

somit ins komfortable <strong>und</strong> benutzerfre<strong>und</strong>liche Gesamtbedienkonzept<br />

des Receivers. An Anschlüssen<br />

findet der audiophile Filmfre<strong>und</strong> alles, was benötigt<br />

wird, inklusive einer HDMI-1.4-Schnittstelle,<br />

welche auch über den damit möglichen Audio<br />

Return Channel (ARC – Audiorückkanal) verfügt.<br />

Wie sich der neue, vielversprechende Blu-ray-Receiver<br />

im Labor <strong>und</strong> in der Praxis schlägt, werden<br />

wir im nächsten Heft ausführlicher beleuchten. CH<br />

GEWINNER DES LESERVOTINGS 1/2010!<br />

Denons AVR-4810 mit 11.3-Konfiguration <strong>und</strong> WLAN<br />

Der AVR-4810 ist weit mehr als ein<br />

AV-Receiver – welches ist Ihr persönliches<br />

Highlight?<br />

Für mich ist das Faszinierende am<br />

AVR-4810 der enorme Funktionsumfang<br />

ohne Kompromisse bei der Performance.<br />

Er hat alles das, was man<br />

heute braucht, <strong>und</strong> bietet durch die<br />

9-Kanal-Endstufe <strong>und</strong> das 11.3-Vorverstärkerteil<br />

genügend Ausbaupotenzial.<br />

Integriertes WLAN <strong>und</strong> DLNA ermöglichen<br />

u. a. den Zugriff aufs Netzwerk. Werden<br />

sich diese Funktionen in allen Preisklassen<br />

durchsetzen?<br />

Ich denke, eher nicht. Wir versuchen immer,<br />

in jeder Preisklasse den ges<strong>und</strong>en Mix aus<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Klangqualität zu realisieren.<br />

Netzwerke mit Internetradio oder sogar mit Wi-<br />

Fi erfordern zusätzliche Komponenten, die bei<br />

kleinen AV-Receivern unweigerlich dazu führen<br />

würden, dass die Klangperformance leidet. Ein<br />

Netzwerkfeature auf Kosten der Klangqualität<br />

passt nicht so recht zu unserer Vorstellung,<br />

was die Hauptaufgabe eines AV-Receivers ist –<br />

nämlich zu verstärken.<br />

Die Videosektion eines hochwertigen AVRs ist<br />

inzwischen nahezu gleichbedeutend zur Audioleistung.<br />

Wie vereint man beides bei gleichbleibend<br />

hohem Qualitätsanspruch?<br />

INTERVIEW<br />

„Ohne Kompromisse bei der Performance“<br />

Genügend Potenzial dank 9-Kanal-Endstufe<br />

Sebastian Beyer<br />

Marketing Communication<br />

Officer, Denon<br />

Europe<br />

Denon kann auf eine mittlerweile<br />

recht lange Tradition bei der Entwicklung<br />

von Videotechnologien<br />

zurückblicken. Das Know-how, das<br />

wir uns durch die Schöpfung von<br />

etlichen extrem hochwertigen DVD-<br />

Playern, in jüngster Zeit auch BD-<br />

Playern, angeeignet haben, ist für<br />

eine anständige AV-Receiver-Videosektion<br />

unerlässlich. Dieses Videowissen,<br />

gepaart mit den nunmehr<br />

100 Jahren Erfahrung im Audiobereich,<br />

macht sicher den besonderen Reiz eines<br />

Denon-AV-Receivers aus.<br />

11.3-Surro<strong>und</strong> – wann haben wir den perfekten<br />

360-Grad-So<strong>und</strong> im Wohnzimmer erreicht?<br />

Theoretisch steigt der Raumeindruck mit der<br />

Anzahl der Lautsprecher <strong>und</strong> der Anzahl an Kanälen.<br />

Ich denke, dass die zusätzlichen Height<strong>und</strong><br />

Wide-Lautsprecher bei Audyssey DSX einen<br />

beachtlichen Raumgewinn bringen. Sicher nicht<br />

den Unterschied, den man von Stereo auf 5.1<br />

empfindet, aber eben dennoch eine akustische<br />

Erweiterung des Klangbildes. Die Herausforderung<br />

ist natürlich, die zusätzlichen Lautsprecher<br />

im Wohnraum unterzubringen. Ob sich Formate<br />

jenseits von 5.1 in der Breite durchsetzen, hängt<br />

auch davon ab, ob es Schallwandler geben wird,<br />

die sich möglichst dezent anbringen lassen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Denon, Philips<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


DEUTSCHLANDS ERSTER BLU-RAY DISC RECORDER<br />

MIT HDTV-EMPFÄNGER.<br />

Mit dem neuen Panasonic Blu-ray Disc Recorder mit<br />

integrier tem Twin-HD-Satellitenempfänger werden Sie<br />

High Definition in Zukunft mit anderen Augen sehen.<br />

Ob HD-Fernsehen empfangen, aufnehmen oder wiedergeben,<br />

Blu-ray Discs ansehen oder private Foto- <strong>und</strong><br />

Videoaufnahmen von der Festplatte abspielen: Die Welt<br />

steht Ihnen offen.<br />

Panasonic – endlich alles HD.<br />

JEDES DETAIL ZÄHLT.<br />

endlich-alles-hd.de


Aus dem Labor<br />

Aktuelles aus dem Testlabor<br />

Als kleine <strong>Vorschau</strong> auf unsere zahlreichen Gerätetests in dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wir auf dieser Seite<br />

interessante Beobachtungen <strong>und</strong> die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Eine Übersicht aller getesteten<br />

Produkte finden Sie im Inhaltsverzeichnis.<br />

Im Frühling erwacht nicht nur die Natur, auch<br />

unseren Testlaboren wird in dieser Zeit neues<br />

Leben eingehaucht. Gr<strong>und</strong> ist die Veröffentlichung<br />

von neuen Modellen in fast allen Bereichen<br />

der Unterhaltungselektronik. Leider verpassten<br />

zwei Fernseher, ein LED-LCD <strong>und</strong> ein Plasma, den<br />

Redaktionsschluss um einige Tage, daher werden<br />

wir Ihnen in der kommenden Ausgabe einen<br />

ausführlichen Bericht über die neuen Bildriesen<br />

präsentieren.<br />

Doch auch dieses Mal haben wir eine geballte<br />

Ladung an Geräten für Sie untersucht. Der Schwerpunkt<br />

lag auf einem umfassenden Vergleichstest<br />

von Blu-ray-Playern. Panasonics brandneuer<br />

DMP-BD85 schaffte es als einziges neues 2010er-<br />

Modell bereits in den Vergleich <strong>und</strong> konnte die<br />

gemachten Hausaufgaben stolz unter Beweis stellen.<br />

Dass Blu-ray ein immer spannenderes Thema<br />

wird, ist nicht zuletzt den vielseitigen Konzepten<br />

der Hersteller, beispielsweise Samsungs „Wand-<br />

Player“ P4610, zu verdanken. Aber auch die restlichen<br />

Testkandidaten mit einer oberen Preisgrenze<br />

von 5 500 Euro unterstreichen die Faszination von<br />

Blu-ray.<br />

Orion, bekannt aus den großen Elektrofachmärkten,<br />

kann sogar für eine Premiere für sich <strong>und</strong> für<br />

uns sorgen. Der erste LCD-TV mit integriertem Bluray-Player<br />

konnte mit einem interessanten Konzept<br />

im Testlabor gefallen. Der Liebling aller Tester<br />

war dieses Mal aber ein anderer Kandidat. Der<br />

erste Blu-ray-Rekorder, vorgestellt von Panasonic,<br />

meisterte einen harten Testparcours <strong>und</strong> füllt mit<br />

seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong> Features<br />

gleich drei Seiten in dieser Ausgabe.<br />

Gute Idee schwach umgesetzt<br />

Nicht nur Spaß <strong>und</strong> Begeisterung ziehen durch die<br />

Testlabore des Auerbach Verlags, auch Unmut <strong>und</strong><br />

Ärger sind stetige Begleiter. Nachdem wir in der<br />

Vergangenheit geplatzte Akkus <strong>und</strong> verbrannte<br />

Hände zu beklagen hatten, enttäuschte dieses<br />

Mal ein Konzept, das zunächst interessant klingt.<br />

Unter Nutzung der Stromleitung soll ein Sat-Signal<br />

„zu jeder Steckdose im Haus“ gelangen <strong>und</strong> dann<br />

in einen PC. Die Anwendung über einen herkömmlichen<br />

Fernseher lässt die Lösung nicht zu. Ebenso<br />

kann, wenn z. B. ein separater Stromkreis vorliegt,<br />

die Übertragung über die Energieleitung gänzlich<br />

scheitern. Letztlich hinterlässt die wenig benutzerfre<strong>und</strong>liche<br />

Software einen weiteren faden Beigeschmack.<br />

Und gerade wenn es um HDTV geht,<br />

ist eine hochwertige <strong>und</strong> einfach zu bedienende<br />

Lösung wichtig. Damit Ihnen die Wahl einfacher<br />

fällt, haben wir elf Geräte verschiedener Preisklassen<br />

für Sie getestet, die nicht nur den HD-Empfang<br />

der Öffentlich-Rechtlichen ermöglichen.<br />

Auf klangliche Ergebnisse hin haben wir dieses<br />

Mal kompakte Stereoregallautsprecher untersucht.<br />

Im Test konnten alle Probanden überzeugen,<br />

allerdings fiel ein Kandidat aus Konstruktionssicht<br />

aus der Reihe. Hersteller Dynaudio<br />

verzichtet als einziger auf eine Gehäuseversteifung<br />

der Box <strong>und</strong> begünstigt damit potenzielle<br />

Gehäuseresonanzen, wodurch u. U. Schallenergie<br />

verschwendet wird. Hierbei handelt es sich um<br />

Kritik auf hohem Niveau, denn alle Schallwandler<br />

überzeugten den Tester. Ein ähnliches Resümee<br />

lassen die untersuchten AV-Receiver zu, die – jeder<br />

für sich – ihre Stärken in bestimmten Bereich<br />

widerspiegeln. Durch Innenaufnahmen, Wärmebilder<br />

<strong>und</strong> Menüaufnahmen können Sie sich auch<br />

dieses Mal Ihre eigenen Eindrücke schaffen – viel<br />

Spaß dabei!<br />

Florian Kriegel<br />

Bewertungsschlüssel<br />

100–95 %: Referenzklasse<br />

94–90 %: ausgezeichnet<br />

89–85 %: sehr gut<br />

84–70 %: g ut<br />

69–55 %: befriedigend<br />

54–40 %: ausreichend<br />

39–0 %: mangelhaft<br />

Getestete Geräte<br />

Seite Gerät<br />

Blu-ray-Player<br />

20 Panasonic DMP-BD85<br />

21 Phillips BDP7500<br />

21 Phillips BDP9500<br />

22 Sony BDP-S760<br />

22 Samsung BDP-P4600<br />

23 Panasonic DMP-B15<br />

24 LG BD370<br />

24 LG BD390<br />

25 Marantz UD9004<br />

25 Denon DBP-4010UD<br />

Blu-ray-Rekorder<br />

30 Panasonic DMR-BS750<br />

LCD-TV mit Blu-ray-Player<br />

34 Orion TV32FX555BD<br />

HDTV-Satreceiver<br />

38 Nanoxx Alpha HD<br />

38 Skymaster DXH90<br />

38 SKT SDR502HD<br />

40 Smart Titanium V2<br />

40 Micromax MicroM200<br />

40 Technotrend TT-SelectS850HDTV<br />

41 Opticum HD 9600<br />

41 Kathrein UFS 922<br />

42 Fergusson Ariva TT HD PVR<br />

42 VU+ Duo<br />

42 Topfield SRP-2100<br />

Sat-TV Netzwerkstreaming<br />

46 Devolo dLAN TV Sat PC<br />

Stereo-Regallautsprecher<br />

48 B&W CM5<br />

53 Dynaudio Excite x16<br />

54 Focal 807V<br />

AV-Receiver<br />

57 Marantz SR6004<br />

58 Yamaha RX-V2065<br />

60 Denon AVR-3310<br />

61 Sony STR-DA3500ES<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

16 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Es ist Zeit für Ihr Lieblingsprogramm.<br />

Jetzt bis Ende Juli geschenkt.<br />

Freuen Sie sich auf besonderes Fernsehen: Wählen<br />

Sie jetzt Sky Welt <strong>und</strong> Ihr liebstes Premium Paket,<br />

<strong>und</strong> wir schenken Ihnen dieses Premium Paket bis<br />

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zu Ihrer Stimmung. Die größten Sport-Events zum<br />

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Sky Cinema © 2008 Gravier Productions, Inc. and MediaProduccion, S.L.


Lesen Sie hier<br />

Die Qualität der<br />

Player ist in jeder<br />

Preisklasse für sich<br />

genommen überzeugend.<br />

Die einzigen<br />

Unterschiede zwischen<br />

den Herstellern<br />

finden sich vor<br />

allem beim Handling<br />

<strong>und</strong> den integrierten<br />

Extrafeatures.<br />

Florian Kriegel<br />

ZEHN GERÄTE IM GROSSEN VERGLEICHSTEST<br />

Generation Blau<br />

Die Auswahl an Blu-ray-Playern ist in den letzten Monaten stetig gewachsen. Dabei sind bereits seit Längerem<br />

erhältliche Player nicht automatisch überholt. Wir zeigen Ihnen aktuelle Geräte, die nicht nur den Einstieg in<br />

die hochauflösende Filmwelt einfach gestalten, sondern auch jene, die technische Finessen zu bieten haben.<br />

Die Präsenz von Blu-ray ist nicht erst<br />

seit heute sehr dominant. Spätestens<br />

seit vergangenem Weihnachten<br />

fokussieren viele Elektronikfachmärkte das<br />

Thema in ihren Werbebeilagen <strong>und</strong> Geschäften.<br />

Bei Angeboten ab 100 Euro für einen<br />

halbwegs modernen Spieler sollten nun bislang<br />

Unentschlossene erneut über die Investition<br />

nachdenken. Denn nur mit Blu-ray-Filmen lässt<br />

sich das Potenzial des vermutlich schon vorhandenen<br />

Flachbildfernsehers gänzlich ausreizen<br />

<strong>und</strong> mit interessanten Zusatzfeatures über<br />

den Film kombinieren. Zeiten, in denen Filme<br />

ausschließlich in einer Preisregion ab 20 Euro<br />

erhältlich waren, sind vorbei. Viele Angebote<br />

<strong>und</strong> eine große Auswahl ab zehn Euro relativieren<br />

die befürchteten hohen Kosten in der<br />

Blu-ray-Welt. Die technische Entwicklung der<br />

Abspielgeräte hat sich in den letzten Generationen<br />

meist auf die Integration neuer Features<br />

oder die Verbesserung von Ladezeiten <strong>und</strong> Reduzierung<br />

von Verbräuchen konzentriert. Erste<br />

technische Ungereimtheiten, die beim Start des<br />

Mediums für Probleme sorgten, sind bei heutigen<br />

Modellen kein gewichtiges Thema mehr.<br />

Die Spezifikationen sind nach Anlaufschwierigkeiten<br />

endgültig komplettiert <strong>und</strong> die Möglichkeiten<br />

der Blu-ray nehmen durch Techniken wie<br />

das onlinegestützte BD-Live weiter zu.<br />

Doch worauf sollte man beim Kauf eines Players<br />

achten? Inzwischen gibt es kaum noch Geräte,<br />

die technisch gänzlich überholt sind; letztlich<br />

entscheiden die persönlichen Vorlieben in Bezug<br />

auf die Optik <strong>und</strong> Ausstattung. Features<br />

wie Netzwerkstreaming, Youtube, WLAN oder<br />

eine besonders aufwendige Videoverarbeitung<br />

haben für eine breit gefächerte Auswahl in verschiedenen<br />

Preisregionen gesorgt. Einsteiger<br />

müssen nicht mehr als 250 Euro investieren,<br />

während besonders qualitätsbewusste Käufer<br />

ab r<strong>und</strong> 600 Euro das passende Modell finden.<br />

Das Luxussegment endet dann beim aktuell<br />

teuersten Serienspieler für r<strong>und</strong> 5 500 Euro. Wer<br />

in 3-D, das dieses Jahr erstmalig auch in der<br />

Heimkinosparte ein Thema sein wird, vorerst<br />

nicht investieren möchte oder 3-D-Filme lieber<br />

im Kino anschaut, der kann die fallenden Preise<br />

schon jetzt wahrnehmen. Wir haben zehn Geräte<br />

Bilder: Denon, LG, Marantz, Panasonic, Philips, Sony, Stock.xchng<br />

18<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Panasonic DMP-BD85 20<br />

Philips BDP7500 21<br />

Philips BDP9500 21<br />

Sony BDP-S760 22<br />

Samsung BD-P4610 22<br />

Panasonic DMP-B15 23<br />

LG BD370 24<br />

LG BD390 24<br />

Marantz UD9004 25<br />

Denon DBP-4010UD 25<br />

aller namhaften Hersteller im Blu-ray-Segment<br />

für Sie verglichen. Neben günstigeren Einstiegsgeräten<br />

stellen wir Ihnen auch höherpreisige<br />

Modelle sowie innovative Player vor, die sich<br />

beispielsweise für eine Wandmontage eignen<br />

oder sich als mobile Wegbegleiter verstehen.<br />

Die nächste Generation an Blu-ray-Playern steht<br />

schon jetzt in den Startlöchern.<br />

Panansonic konnte uns bereits<br />

ein brandaktuelles Modell zur<br />

Verfügung stellen. Egal ob Ihre<br />

Wahl auf ein neues Gerät<br />

oder einen Player des letzten<br />

Jahres fällt, die Auswahl ist<br />

schier unendlich. Viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19


Test l Blu-ray-Player aller Preisklassen<br />

Max: 32,15 ˚C<br />

Mit 32 Grad im Bereich der Prozessoren wird der lüfterlose<br />

Player nur lauwarm<br />

Hinter der Frontklappe versteckt sich ein zweiter USB-Slot <strong>und</strong> ein SDXC-<br />

Kartensteckplatz. Per WLAN-Adapter funkt der Player ins Netzwerk<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

DMP-BD85<br />

TESTSIEGER BIS 350 €<br />

sehr gut<br />

2.2010<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Panasonic DMP-BD85<br />

Mit dem DMP-BD85 startet Panasonic in die<br />

neue Player-Saison 2010. Dabei handelt es<br />

sich um das Oberklassemodell, das im Laufe<br />

des Jahres vorerst nur vom 3-D-Gerät getoppt<br />

werden wird. Mit 329 Euro liegt der Neuling<br />

preislich deutlich unter dem Vorgänger, ganze<br />

70 Euro weniger muss der Interessierte für erheblich<br />

mehr Features berappen. Optisch wurde<br />

das Rad nicht neu erf<strong>und</strong>en, dafür wurden aber<br />

im Detail Verbesserungen <strong>und</strong> leichte Aufwertungen<br />

vorgenommen. Die schwarze, an sich<br />

unspektakuläre Front wird durch eine eingearbeitete,<br />

bläulich schimmernde Leiste geziert.<br />

Im Zentrum leuchtet eine blaue LED, die den Betriebsmodus<br />

anzeigt. Anschlussvielfalt besteht<br />

weiterhin: Neben dem 7.1-Analogausgang sind<br />

gleich zwei USB-Eingänge sowie ein SD-Kartenslot,<br />

der bereits den neuen SDXC-Standard<br />

unterstützt, vorhanden. Panasonic zieht nun<br />

mit der Konkurrenz gleich <strong>und</strong> offeriert optionales<br />

WLAN mit schnellem n-Standard. Dem<br />

BD85 liegt der passende Adapter bereits bei.<br />

Dieser kann sinnvollerweise rückseitig installiert<br />

oder mit dem beiliegenden Verlängerungskabel<br />

an eine andere Stelle geführt werden. Bei<br />

der BD-Live-Nutzung bleibt der Hersteller seiner<br />

Strategie treu <strong>und</strong> verlangt dafür den Einschub<br />

einer ausreichend großen Speicherkarte. Während<br />

die von den Vorgängern bereits mehr als<br />

ausgereifte technische Leistung nur in Details<br />

verbessert <strong>und</strong> ausgebaut wurde, beherrscht<br />

Große Ziffern sorgen für eine<br />

gute Übersicht im sonst etwas<br />

überladenen oberen Drittel<br />

Die wichtigen Primärfunktionen<br />

sind farblich abgesetzt <strong>und</strong><br />

dank großer Tasten leicht zu<br />

bedienen<br />

Das sonst zentrierte Steuerkreuz<br />

wurde unten angeordnet. Gute<br />

Druckpunkte sorgen für eine<br />

gute Rückmeldung<br />

das aktuelle Gerät nun Funktionen, die wir bis<br />

dato vermisst hatten. Neben dem bereits erwähnten<br />

WLAN kann der BD85 DLNA-Streaming<br />

vorweisen, mit dem über das Netzwerk Multimedia-Dateien<br />

wiedergegeben werden können.<br />

In der Praxis funktioniert dies gut, allerdings<br />

könnte die Vielfalt der unterstützten Formate<br />

noch verbessert werden. Praktisch: Wer plant,<br />

sich den Panasonic-Blu-ray-Rekorder oder den<br />

HD-Aufnahmen unterstützenden DVD-Rekorder<br />

anzuschaffen, der kann diese Aufnahmen ebenfalls<br />

über das Netzwerk streamen. Lokal, also<br />

direkt am Gerät, können zudem mittels USB-<br />

Stick Audio-, Video- <strong>und</strong> Bilddaten abgespielt<br />

werden. Zusammen mit dem bereits bekannten<br />

Viera Cast, das u. a. den Zugriff auf Youtube<br />

erlaubt, erreicht das Gerät so ein hohes Maß<br />

an Multimedialität. Das in Details aufgefrischte<br />

Menü verdient dabei keinen Designpreis, stellt<br />

aber eine benutzerfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> übersichtliche<br />

Bedienung sicher.<br />

Die Boot-Zeit beträgt angenehme 15 Sek<strong>und</strong>en,<br />

Der erneut verbesserte Schnellstartmodus reduziert<br />

diese Zeit dramatisch, erhöht allerdings<br />

auch den Stand-by-Verbrauch auf r<strong>und</strong> acht<br />

Watt (W). Die eingelegte Disc wird dann zwar<br />

schneller gelesen, mit 47 s (gemessen an der<br />

„Independence Day“-Blu-ray) sind die Resultate<br />

aber Disc-abhängig <strong>und</strong> somit empfehlen wir,<br />

lieber auf den Strom sparenden Modus zurückzugreifen.<br />

Die Ladezeiten waren in unserem<br />

Test gut zehn Prozent besser als beim Vorjahresmodell.<br />

Durch die lüfterlose Konstruktion<br />

wird der Nutzer nur während der Ladevorgänge<br />

mit Betriebsgeräuschen konfrontiert. Die Wiedergabequalität<br />

zeigt sich auch bei den neuen<br />

Panasonic-Playern auf höchstem Niveau. Der<br />

verantwortliche PHL Chroma Prozessor Plus vereint<br />

alle Rechenprozesse <strong>und</strong> erlaubt die individuelle<br />

Justierung des Bildes. Dafür sind einige<br />

Presets wie z. B. „Fine“ oder „Soft“ vordefiniert,<br />

aber auch die manuelle Anpassung mehrerer<br />

Parameter ist möglich. So lassen sich selbst aus<br />

hochauflösenden Blu-rays noch mehr Details<br />

herauskitzeln. Am meisten profitiert jedoch<br />

das DVD-Upscaling von den Bildaufbereitern.<br />

Besonders erfreulich ist das gute Abschneiden<br />

des Vollbildkonverters. Wie bei fast allen Panasonic-Player,<br />

lässt sich auch hier manuell zwi-<br />

Die einzelnen Funktionen lassen sich in einem übersichtlichen<br />

Menü aufrufen<br />

Die auf dem USB-Stick gespeicherten Dateien werden<br />

nach Formattyp ausgewählt<br />

schen Video- <strong>und</strong> Filmmodus umherschalten,<br />

um das Ergebnis gegebenenfalls zu korrigieren.<br />

Selbst bei kritischen Aufnahmen aus „Gladiator“<br />

<strong>und</strong> „Die Mumie“ funktionierte die Automatik<br />

jedoch tadellos <strong>und</strong> zeigte flimmerfreie<br />

Kanten <strong>und</strong> ruhige Kameraschwenks.<br />

Die Audiomesswerte sind vor allem bei der<br />

HDMI-Ausgabe mustergültig. Nahezu optimale<br />

Rauschabstände <strong>und</strong> sehr geringe Verzerrungswerte<br />

zeichnen das Decodieren* der HD-<br />

Tonformate aus. Auch gab der Player alle Testsignale<br />

in ihrer vollen Sampling-Rate von bis zu<br />

192 Kilohertz (kHz) mit acht Kanälen aus. Der<br />

Analogausgang erreicht nur bei 192 kHz gute<br />

Werte. Darunter fallen u. a. etwas unausgeglichene<br />

Ausgangspegel auf. Panasonic revolutioniert<br />

seine Player-Serie nicht, sondern setzt<br />

gezielt auf Evolution. Die Wiedergabequalität<br />

gehört auch mit den aktuellen Spielern zu den<br />

besten Vertretern am Markt <strong>und</strong> die Ergänzung<br />

um wichtige Features wie WLAN <strong>und</strong> DLNA-<br />

Streaming lässt die Geräte auch abseits der<br />

Gr<strong>und</strong>funktionen wieder zur Spitze aufschließen.<br />

Dennoch sollte vor allem bei den Ladezeiten<br />

oder den unterstützten Dateiformaten<br />

weiterhin Feintuning betrieben werden.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

88 %<br />

20<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

BDP7500<br />

2.2010<br />

TESTERGEBNIS<br />

Der flache BDP7500 wirkt durch seine verspiegelte Front <strong>und</strong> hochwertigen<br />

Aluminiumteile sehr edel. Die Touchsensoren sind elegant<br />

2.2010<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Philips BDP7500<br />

Elegante R<strong>und</strong>ungen sowie eine durchweg hochwertige<br />

Verarbeitung sind die Kennzeichen des 299 Euro teuren<br />

Players. Im Gegensatz zu alten Generationen ist nun<br />

auch ein 7.1-Ausgang verbaut. Außerdem ist sowohl ein<br />

optischer als auch koaxialer Digitalausgang vorhanden.<br />

Zu den Features gehören u. a. das Decodieren sämtlicher<br />

Tonformate sowie die Wiedergabe zusätzlicher<br />

Formate wie DivX, AVCHD <strong>und</strong> JPEG.<br />

Nach dem Einschalten ist der Philips bereits nach 18 s<br />

betriebsbereit. Über das Hauptmenü lassen sich Discs<br />

wiedergeben oder die Inhalte eines eingesteckten USB-<br />

Sticks anzeigen. Beim Abspielen zeigt sich der Player<br />

von seiner zügigen Seite. Leider lassen sich über USB<br />

keine AVCHD-Files darstellen <strong>und</strong> manche Formate<br />

werden ohne Ton wiedergegeben, darunter DivX 7 HD<br />

oder WMV-Dateien. Im übersichtlichen Setup-Menü<br />

wird eine Besonderheit deutlich: Beim 21 : 9-Format<br />

gibt es nun die Option, Untertitel zu verschieben.<br />

Mithilfe der Fernbedienung kann diese Option aufgerufen<br />

werden, sodass Untertitel, um ein Abschneiden<br />

des Textes zu verhindern, bei der Verwendung<br />

des Cinema-21 : 9-LCDs oder eines Anamorphoten*<br />

ins eigentliche Bild verschoben werden können. Die<br />

Fernbedienung besteht aus einfachem, aber hochwertig<br />

verarbeitetem Kunststoff <strong>und</strong> gibt dank klarer<br />

Druckpunkte eine gute Rückmeldung. Nach dem Einlesen<br />

einer Blu-ray mit BD-Java startete der Film in<br />

gerade einmal 35 s – das ist rekordverdächtig. Das<br />

Laufwerk gibt dabei ein zuverlässig anmutendes Betriebsgeräusch<br />

von sich, das etwas leiser sein könnte.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der lüfterlosen Konstruktion ist der Player<br />

selbst allerdings nicht hörbar.<br />

Die Wiedergabequalität ist tadellos, lässt sich aber<br />

leider nicht sonderlich manipulieren. Im Setup stehen<br />

einige Presets zur Verfügung, die jedoch nur eine grobe<br />

Justierung erlauben. Bei DVDs schlägt sich der Player<br />

ebenfalls wacker, erreicht aber nur eine durchschnittliche<br />

Qualität. Die Skalierung von Standardmaterial<br />

befindet sich auf gutem Niveau, erlaubt allerdings eben<br />

keine Nachbearbeitung. Dazu gesellt sich ein nicht<br />

immer zuverlässig arbeitender De-Interlacer*, der<br />

je nach Material leichtes Bildzittern erkennen lässt.<br />

Max: 36,86 ˚C<br />

Dennoch ist das Gebotene im Normalfall ausreichend,<br />

um DVDs auf hochaufgelöstem Niveau genießen zu<br />

können. Der Audiobereich zeigte durchweg gute Messergebnisse.<br />

Über HDMI gab der Player die vollen<br />

machbaren 192 kHz (kHz) am HDMI-Ausgang aus – eine<br />

Seltenheit. Der Klirrfaktor, der zu Verzerrungen führen<br />

kann, lag bei PCM <strong>und</strong> Dolby True HD im Bereich von<br />

r<strong>und</strong> 0,004 Prozent <strong>und</strong> ist auch bei DTS-HD-Wiedergabe<br />

kaum höher. Der Signal-Rauschabstand lieferte<br />

ebenfalls tadellose Ergebnisse.<br />

Philips zeigt mit dem 7500 einen r<strong>und</strong>um gelungenen<br />

Mittelklasseplayer zum fairen Verkaufspreis, der v. a.<br />

durch die gute Verarbeitung <strong>und</strong> sehr schnellen Ladezeiten<br />

die Konkurrenz herausfordert. Praktische Funktionen,<br />

wie ein Zoom oder der Untertitel-Shift, sowie<br />

die benutzerfre<strong>und</strong>liche Bedienung r<strong>und</strong>en den guten<br />

Eindruck ab.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr Gut<br />

87 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

BDP9500<br />

2.2010<br />

TESTSIEGER BIS 800 €<br />

Satte 4,2 Kilogramm bringt das Oberklassemodell auf die Waage. Eine<br />

dicke Aluminiumplatte stellt die hohe Steifigkeit des Gerätes sicher<br />

Philips BDP9500<br />

Kupferschrauben im Inneren, vergoldete Anschlüsse hinten<br />

<strong>und</strong> eine edle, verspiegelte Front sorgen für eine<br />

tolle Optik. Von einem 7.1-Ausgang, der von Burr-Brown-<br />

Wandlern profitieren soll, bis hin zum dezent platzierten<br />

USB-Slot an der Front sind alle Anschlüsse vorhanden;<br />

leider fehlt jedoch eine Option für WLAN.<br />

Der Philips spielt übliche Formate wie DivX, AVCHD, MP3<br />

<strong>und</strong> JPEG tadellos ab. Dank des übersichtlichen Menüdesigns<br />

stellt auch das Auffinden der Dateien keine Schwierigkeit<br />

dar, in Zukunft würden aber Sortieroptionen<br />

die Suche noch erleichtern. Die Fernbedienung besteht<br />

leider nur aus Kunststoff – angesichts der Preislage wäre<br />

eine Metallversion konsequenter gewesen.<br />

Schon nach 18 s können Medien abgespielt werden. Der<br />

Ladevorgang einer BD-Java-Disc* beanspruchte lediglich<br />

36 s. Bei Zugriffen ist das Laufwerk hörbar <strong>und</strong> nach<br />

längerem Betrieb produziert der verbaute Lüfter einen für<br />

feine Ohren hörbaren Luftstrom. Die Handhabung gestaltet<br />

sich angenehm zügig: Sowohl Spulvorgänge als auch<br />

Kapitelsprünge werden schnell umgesetzt. Gespannt<br />

waren wir auf die Ergebnisse des neuen „Kyoto-2“-Chips<br />

2.2010<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

mit Qdeo-Videoverarbeitung bei der Rauschreduktion.<br />

Während der Wiedergabe aktivierten wir den Bildmodus<br />

„Optimal“ <strong>und</strong> binnen weniger Augenblicke wurde das<br />

Rauschen nahezu völlig eliminiert. Erst bei genauem<br />

Hinsehen <strong>und</strong> bei feinen Details, wie Holz- oder Textilstrukturen,<br />

ist eine etwas weiche Darstellung erkennbar.<br />

Da das Rauschen fast komplett verschwindet, ist der<br />

Bildeindruck einerseits etwas künstlich, andererseits<br />

aber angenehm „sauber“. Schaltet man den „Optimal“-<br />

Modus ein, werden automatisch auch Berechnungen<br />

des Kontrasts, der Farbe <strong>und</strong> Gammakurve sowie feine<br />

Nachschärfungen vorgenommen. Das Ergebnis ist weitgehend<br />

ausgewogen, dennoch vermissen wir manuelle<br />

Justieroptionen. Das Fehlen beeinträchtigt zwar nicht<br />

das interessante Aufbereitungsergebnis, schmälert<br />

aber dennoch das Potenzial des Videoprozessors. Ein<br />

späteres Firmware-Update soll die Funktion allerdings<br />

nachliefern. Ein Direktvergleich ist über die „Options“-<br />

Taste möglich: Ist das Menü aktiviert, wird die Nachbearbeitung<br />

wieder deaktiviert. Weniger überzeugen konnte<br />

die Vollbildkonvertierung. Bei „Die Mumie“, „Gladiator“<br />

Max: 35,40 ˚C<br />

<strong>und</strong> speziellen Testsequenzen griff die Erkennung nicht<br />

immer <strong>und</strong> produzierte mitunter flackernde Bildpartien.<br />

Letztlich erreicht die Bildbearbeitung nicht das Niveau<br />

eines HQV-Reon-Chips, liegt aber dennoch deutlich über<br />

dem der anderen BD-Player von Philips.<br />

Der Audiobereich zeigt sich wiederum erstklassig, vor<br />

allem über HDMI sind die Messwerte tadellos. Allerdings<br />

gab der Player unser DTS-HD-MA-Testsignal (192 kHz,<br />

acht Kanäle) nur in 96 kHz in 5.1 aus. Der Stereocinch<strong>und</strong><br />

der Mehrkanalausgang, für die unterschiedliche<br />

Burr-Brown-Wandler eingesetzt werden, zeigten ebenfalls<br />

gute Werte.<br />

Philips landet mit dem BDP9500 fast einen Volltreffer.<br />

Leider nur „fast“, da wir eine manuelle Justieroption für<br />

das Bild vermissen <strong>und</strong> Features, wie optionales WLAN<br />

oder Netzwerkstreaming, die inzwischen bei vielen Herstellern<br />

zum Standard gehören, gänzlich fehlen.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr Gut<br />

89 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 21


Test l Blu-ray-Player aller Preisklassen<br />

Sonys Oberklassegerät bringt neben WLAN auch einen großen<br />

Kopfhöreranschluss mit sich – einzigartig am Player-Markt<br />

Sony BDP-S760<br />

Die Ausstattung des Modells ist vor allem in Bezug<br />

auf die Konnektivität <strong>und</strong> die verbaute Videotechnik<br />

durchdacht. Obwohl das gesamte Gehäuse aus Kunststoff<br />

gefertigt ist, bewegt sich die Verarbeitungsqualität<br />

auf einem hohen Niveau. Ein Highlight ist der<br />

verbaute WLAN-Adapter, der eine kabellose Integration<br />

ins Netzwerk ermöglicht. Der rückseitige USB-Slot muss<br />

zur Nutzung von BD-Live bestückt werden, denn auch<br />

dieser Sony hat keinen fest verbauten Speicher. Ein<br />

zusätzlicher Slot an der Front erlaubt das Abspielen von<br />

JPEG-Dateien.<br />

Die Unterstützung weiterer Medienformate hält sich<br />

beim S760 leider in Grenzen. Das angepriesene DLNA-<br />

Streaming unterstützt lediglich JPEG-Dateien, MP3s<br />

können nur per Disc abgespielt werden <strong>und</strong> bei DivX<br />

muss der Player gänzlich passen. Hier besteht eindeutig<br />

Nachholbedarf. Das von der PS3 bekannte XMB-Menü<br />

<strong>und</strong> auch das während der Wiedergabe erscheinende<br />

ansprechende On-Screen-Display lassen sich mit der<br />

optional beleuchteten Fernbedienung w<strong>und</strong>erbar steuern.<br />

Der Signalgeber entspricht auf weiten Strecken<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

BDP-S760<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Max: 33,45 ˚C<br />

dem des teureren BDP-S5000ES. Nach dem Anschalten<br />

vergehen r<strong>und</strong> 23 s, bis das Hauptmenü erscheint. Bis<br />

das erste Bild unserer BD-Java-Testdisc „Independence<br />

Day“ dargestellt wurde, verstrichen 66 s – ein durchschnittlicher<br />

Wert. Dabei gibt das Gerät deutlich hörbare<br />

Zugriffsgeräusche von sich, kann ansonsten aber<br />

durch eine nahezu unhörbare Arbeitsweise überzeugen.<br />

Der verbaute Lüfter springt nur an, wenn es die Temperaturen<br />

verlangen. Das Laufwerk meisterte unseren<br />

Fehlerkorrekturtest bis zum bitteren Ende <strong>und</strong> kommt<br />

daher auch mit zerkratzten Discs zurecht. Das Spulen,<br />

das nur drei Zwischenstufen bietet, geht zu abgehackt<br />

vonstatten <strong>und</strong> wird der ansonsten flüssigen Handhabung<br />

nicht ganz gerecht. Sonys BDP-S760 kommt mit einigen<br />

Technikfeatures des Spitzenmodells daher. Dazu<br />

gehört der HD Reality Enhancer, der die Justierung des<br />

Bildes erlaubt, allerdings nicht besonders aussagekräftige<br />

Menüpunkte besitzt. Dank reduzierbarer Doppelkonturen<br />

verspricht das feine Nachschärfen trotzdem<br />

viel Potenzial. Darüber hinaus lassen sich u. a. der<br />

Farbton <strong>und</strong> sogar die Gammakurve justieren. Schließlich<br />

r<strong>und</strong>en die dezent arbeitende Rauschreduktion<br />

<strong>und</strong> der zuverlässige De-Interlacer den guten Eindruck<br />

ab. Die Audiosektion lieferte zwiespältige Ergebnisse:<br />

Einerseits bestätigten die Messwerte mit niedrigen<br />

Verzerrungswerten <strong>und</strong> Klirrfaktoren unsere guten Praxiseindrücke,<br />

andererseits zeigten sie auch Differenzen<br />

in Bezug auf die ausgegebenen Formate. Sowohl beim<br />

Ausgeben unbearbeiteter LPCM-Signale als auch beim<br />

Decodieren gab der Blu-ray-Spieler über HDMI nur<br />

48 kHz aus, obwohl zeitweise sogar 192 kHz zugespielt<br />

wurden. Das hat in der Praxis nicht zwangsläufig einen<br />

hörbar schlechteren So<strong>und</strong> zur Folge, beschneidet aber<br />

vorliegende Tonsignale sehr früh in der Gerätekette,<br />

sodass Quellinformationen verloren gehen. Das ist bei<br />

einem Player dieser Preisklasse verw<strong>und</strong>erlich, zumal<br />

auch die Audiosektion prinzipiell durch sehr gute Messwerte<br />

gefallen konnte.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

88 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

BD-P4610<br />

2.2010<br />

Als einziger Player am Markt lässt sich der<br />

Samsung auch an der Wand montieren<br />

Samsung BD-P4610<br />

Als erstes Gerät überhaupt erlaubt der P4610 die Anbringung<br />

an der Wand, wahlweise aber auch die Platzierung<br />

auf einem Standfuß. Die Montage des Fußes ist kinderleicht,<br />

nicht einmal ein Schraubenzieher wird benötigt.<br />

Mit gerade einmal 4,2 Zentimetern Höhe bzw. Dicke<br />

wartet das elegant wirkende Modell mit sehr kompakten<br />

Ausmaßen auf. Die gesamte Oberfläche, die durch eine<br />

leichte Wölbung sehr hochwertig erscheint, kommt ohne<br />

herausstehende Tasten aus, denn auch bei diesem<br />

Player setzt der Hersteller auf berührungssensitive Bedienelemente.<br />

Das Display versteckt sich hinter der<br />

trendigen Klavierlackoptik <strong>und</strong> sorgt im Verb<strong>und</strong> mit exklusiven<br />

Touch-Tasten für die eine oder andere dezente<br />

Animation. Aufgr<strong>und</strong> des begrenzten Platzes hat man<br />

auf einen analogen Mehrkanal- <strong>und</strong> Komponentenausgang<br />

verzichten müssen. Ansonsten präsentiert sich das<br />

Modell aber mit Vollausstattung: zwei USB-Slots, ein<br />

Netzwerkanschluss <strong>und</strong> ein Decoder für HD-Tonformate.<br />

Der Lieferumfang enttäuschte uns etwas, denn anders<br />

als beim BD-P3600 fehlt der spezielle WLAN-Adapter.<br />

Dieser schlägt nochmals mit r<strong>und</strong> 80 Euro zu Buche,<br />

2.2010<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

obwohl der Player bereits eine UVP von 450 Euro besitzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des schmalen Aufbaus setzt Samsung ein Slotin-Laufwerk<br />

ein, das Discs seitlich behutsam ein- oder<br />

ausfährt. Leider erwies sich diese Konstruktion im Test<br />

als relativ laut, was zusammen mit dem stetig laufenden<br />

Lüfter für eine grenzwertige Geräuschkulisse sorgte.<br />

Der Player selbst besitzt wegen der ungewöhnlichen<br />

Bauform aber keine qualitativen Nachteile. Sämtliche<br />

Tonformate können auf Wunsch direkt per Bitstream<br />

an den AV-Receiver geleitet oder in Mehrkanal-PCM<br />

decodiert werden. Für BD-Live besitzt der P4610 einen<br />

integrierten Speicher <strong>und</strong> über WLAN oder Kabel können<br />

MP3-, JPEG- <strong>und</strong> DivX-Dateien gestreamt werden.<br />

Leider setzt Samsung hier keinen Industriestandard<br />

wie DLNA ein. Nach dem Einlegen einer Blu-ray benötigt<br />

der Player nur knapp 20 bis 50 s, bis ein erstes Bild zu<br />

sehen ist, <strong>und</strong> während der Wiedergabe kann der Nutzer<br />

mit bis zu 128-facher Geschwindigkeit spulen. Unsere<br />

Fehlerkorrekturtests meisterte der P4610 mit Bravour.<br />

Bei der Wiedergabe von Blu-rays manifestieren sich<br />

die Stärken des Spielers: So zeigt das Bild eine ruhige<br />

24p-Darstellung <strong>und</strong> sauber gezeichnete Details. Auch<br />

das Scaling von DVDs gelingt ohne Mühe – in den neuen<br />

Modellen von Samsung kommt ein Broadcom-Chip zum<br />

Einsatz. Dieser sorgt auch für die tadellosen Ergebnisse<br />

bei der Vollbildkonvertierung, die meist ohne Bildzittern<br />

vonstattengeht. Das Bild lässt sich zudem in den Parametern<br />

Schärfe, Rauschreduktion <strong>und</strong> Kontrast noch<br />

leicht verändern. Beim Ton liefert das Gerät zwar keine<br />

Bestwerte, die Bitstream-Übertragung funktioniert allerdings<br />

problemlos <strong>und</strong> das Decoding arbeitet zuverlässig<br />

sowie hochwertig.<br />

Mit dem BD-P4610 liefert Samsung ein interessantes<br />

Konzept ab. Wer eine extravagante Lösung sucht, ohne<br />

große technische Abstriche machen zu müssen, liegt<br />

mit diesem Modell genau richtig. Einmal an der Wand<br />

montiert, möchte man diese Art der Installation nicht<br />

mehr missen.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

22<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Das Zubehör erlaubt auch eine Befestigung an der Kopfstütze<br />

eines Autos. Optimal für längere Reisen<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

gut<br />

Panasonic<br />

DMP-B15<br />

2.2010<br />

Panasonic DMP-B15<br />

Panasonic stellt mit dem DMP-B15 einen mobilen Spieler<br />

vor, der sich für verschiedene Einsatzzwecke eignet. Das<br />

Gerät ist das erste seiner Art <strong>und</strong> lässt sich nicht nur als<br />

tragbarer Player nutzen. Seine Maße könnten zwar noch<br />

ein Stück kompakter sein, mit seinem 8,9-Zoll-Bildschirm<br />

ist die Bildfläche aber von angenehmer Größe <strong>und</strong> nicht<br />

zu klein, um detaillierte Aufnahmen darzustellen. Die<br />

Auflösung von 1 024 × 600 Pixeln hört sich zunächst<br />

gering an, ist aber, gerechnet auf die Fläche, optimal<br />

zur Wiedergabe selbst feiner Abstufungen geeignet.<br />

Verglichen mit einem herkömmlichen Player ist die Anschlussvielfalt<br />

deutlich eingeschränkter, bietet jedoch<br />

alle nötigen Verbindungen, um auch als Stand-alone-Gerät<br />

zu fungieren. Für den Gebrauch unterwegs, wie z. B.<br />

im Auto (wofür sich eine passende Halterung im Lieferumfang<br />

befindet), ist ein Kopfhörerausgang vorhanden.<br />

Ansonsten wird der Ton über die kleinen <strong>und</strong> dadurch<br />

etwas schwachbrüstigen Lautsprecher wiedergegeben.<br />

Ein HDMI-Anschluss sorgt abseits der Mobilität für häuslichen<br />

HD-Genuss. Die geringen Ausmaße lassen keine<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Auswirkung auf die von Panasonic bekannten Features<br />

erkennen. Das Menü <strong>und</strong> die Optik entsprechen denen<br />

der Stand-alone-Player <strong>und</strong> selbst Viera Cast ist im<br />

kleinen DMP-B15 enthalten. Damit lassen sich Inhalte von<br />

Youtube <strong>und</strong> weiteren Content-Anbietern wie Bild.de oder<br />

Tagesschau.de abspielen. Hierfür ist allerdings die Verkabelung<br />

mit dem Netzwerk erforderlich – WLAN bietet<br />

der Player nicht. Das Handling ist weitestgehend identisch<br />

zu Panasonics normalen Modellen, leider sind die<br />

Ladezeiten aber nicht die schnellsten. Über die kompakte<br />

Fernbedienung lässt sich jedoch ausreichend schnell navigieren,<br />

was auch mit den am Gerät befindlichen Tasten<br />

möglich ist. Der seitlich integrierte SD-Kartenslot kann<br />

zur Wiedergabe externer Medien genutzt werden, zur<br />

Verwendung von BD-Live-Extras ist die Bestückung mit<br />

einem Speicher notwendig.<br />

Der B15 wird in erster Linie mit dem verbauten Display<br />

genutzt <strong>und</strong> hier ist das optische Ergebnis durchwachsen.<br />

Während die Schärfe durchweg sehr hoch erscheint<br />

<strong>und</strong> die Farben satt erstrahlen, können der Blickwinkel<br />

Max: 41,35 ˚C<br />

des LCDs <strong>und</strong> die Helligkeit nur bedingt überzeugen. So<br />

wirkt das Schwarz z. B. etwas zu bläulich. Voreingestellte<br />

Presets erlauben die Helligkeits- <strong>und</strong> Farbanpassung,<br />

um beispielsweise eine Nachtwiedergabe zu optimieren.<br />

Bei der Darstellung über den HDMI-Ausgang ist kein nennenswerter<br />

Unterschied zu normalen Playern erkennbar.<br />

Der So<strong>und</strong> der verbauten Speaker ist naturbedingt etwas<br />

blechern, aber die Lautstärke ist absolut ausreichend für<br />

den mobilen Einsatz, z. B. im Auto.<br />

Panasonic präsentiert somit eine interessante Idee für<br />

sinnvolle Einsatzzwecke. Ob als Player für unterwegs<br />

oder als heimisches Wiedergabegerät, der B15 vereint<br />

den mobilen <strong>und</strong> stationären Gebrauch auf eine bemerkenswerte<br />

Weise. Dabei werden nur wenige Kompromisse<br />

eingegangen, was enthaltene Features wie Viera<br />

Cast beweisen.<br />

ERGEBNIS<br />

76 %<br />

Gut<br />

Discover your music.<br />

Anzeige<br />

DCD-710AE CD-Player<br />

PMA-710AE Stereo-Vollverstärker<br />

Neue Denon Stereo-Komponenten der Advanced Evolution-Serie für anspruchsvolle Musikliebhaber // Die neuen Verstärker/CD-Player-Duos<br />

PMA-710AE/DCD-710AE <strong>und</strong> PMA-510AE/DCD-510AE wurden mit höchsten Ansprüchen an Wiedergabe- <strong>und</strong> Verarbeitungsqualität entwickelt. Die Stereokomponenten<br />

profi tieren von einer aufwändigen europäischen Klangabstimmung <strong>und</strong> bieten Dank exklusiver Denon-Technologien ein einzigartiges Klangerlebnis<br />

in Ihren Klassen <strong>und</strong> darüberhinaus. Beide Vollverstärker haben eine HC (High-Current) Single-Push-Pull-Schaltung, die sowohl dynamischen wie auch<br />

fi ligranen Klang garantiert. Gasgefüllte Relais der Phono- <strong>und</strong> CD-Eingänge sorgen zudem für eine verlustfreie Signalübertragung. Für die CD-Player führten<br />

erfahrende Denon-Ingenieure zahlreiche Hörtests durch, um unter anderem die 24-Bit/192 kHz D/A-Wandler auszuwählen. Diese Wandler <strong>und</strong> der gesamte<br />

Schaltkreis, welchen Denon über viele Jahre perfektioniert hat, ermöglicht die präzise Wiedergabe fi ligraner Musiknuancen.<br />

Der DCD-710AE besitzt darüberhinaus eine USB-Schnittstelle mit Unterstützung für direkte iPod-Wiedergabe (iPod Direct Function) <strong>und</strong> gibt MP3- sowie WMA-<br />

Dateien von allen Quellen wieder. Mit fast 100 Jahren Expertenwissen in der Verfeinerung der Audiowiedergabe ist es Denon erneut gelungen, bestmögliche<br />

Qualität in jeder Preisklasse anzubieten. www.denon.eu<br />

PMA-510AE / DCD-510AE<br />

Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.


Test l Blu-ray-Player aller Preisklassen<br />

Hinter der schwarzen, prägnanten Form verstecken sich eine Fülle an<br />

Features, darunter der Zugriff aufs Youtube-Portal<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

gut<br />

LG<br />

BD370<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

LG BD370<br />

Das optische Highlight des Modells ist der zentrierte<br />

Lichtring, dessen graue Umrandung auch direkt als Bedienelement<br />

fungiert. Neben BD-Live bietet der BD370<br />

einen optischen <strong>und</strong> koaxialen Digitalausgang sowie die<br />

obligatorischen Analogausgänge. Nach dem Einschalten<br />

zeigt sich ein durchgestyltes Menüdesign. Das klar<br />

strukturierte Setup ist kinderleicht zu bedienen. Den<br />

Mittelpunkt bilden fünf große Icons, um Funktionen wie<br />

Youtube aufzurufen. Medienformate können über den<br />

hinter einer Klappe versteckten USB-Port wiedergegeben<br />

werden. Für die Nutzung von BD-Live ist man gezwungen,<br />

einen Stick einzusetzen <strong>und</strong> dafür die Klappe<br />

zu öffnen – optisch weniger vorteilhaft.<br />

Die Startzeit des Players fällt mit 15 s recht flott aus,<br />

zudem erfreut, dass die Laufwerkslade schnell auf<br />

Aktionen wie „Öffnen“ reagiert. Das Gerät decodiert<br />

auf Wunsch alle Tonformate, ist bei DTS-HD aber auf 5.1<br />

beschränkt. Ungewöhnlich: Stellt man die Bildausgabe<br />

auf bis zu 1 080i, gibt der BD370 am HDMI- <strong>und</strong> YUV-Ausgang<br />

parallel ein Bild aus. Mithilfe eines bis zu 16-fachen<br />

Zooms lassen sich während der Wiedergabe Cinemascope-Balken<br />

ausblenden, so können Sie bei DVDs auf<br />

Balken verzichten. Hierbei wird das Bild links <strong>und</strong> rechts<br />

beschnitten, wobei die Bildschärfe jedoch etwas leidet.<br />

Als durchdacht erwies sich auch die Search-Funktion.<br />

Mit ihr ist ein Zugriff auf eine beliebige Stelle kein Problem,<br />

selbst Marker können gesetzt werden (ebenfalls<br />

nur bei DVD).<br />

Das schnell reagierende Laufwerk ließ sich von den<br />

Fehlerkorrekturtests wenig beeindrucken <strong>und</strong> arbeitete<br />

selbst bei Zugriffen recht leise. Zusammen mit der<br />

lüfterlosen Konstruktion ist so ein störungsfreier Filmgenuss<br />

garantiert. Eine aufwendige Blu-ray lädt das<br />

Gerät in 44 s <strong>und</strong> das Vor- bzw. Rückspulen geht ebenfalls<br />

zügig vonstatten. Bei Layer-Wechseln von DVDs<br />

stockt der BD370 nur kurz. Insgesamt funktionierte das<br />

Handling ansprechend schnell. Bei 1 080p24 zeigt der<br />

Player weiche Bewegungsabläufe <strong>und</strong> ein angenehm<br />

scharfes Bild. Gespannt waren wir auf das für die<br />

Technik aufwendigere Skalieren von SD-Material. Hier<br />

sind die Ergebnisse ebenfalls gut, wobei ein manueller<br />

Videoequalizer leider fehlt. So lassen sich keinerlei Eingriffe<br />

in die Bildqualität vornehmen, um das Ergebnis zu<br />

optimieren. Der Vollbildkonverter arbeitet nur zufriedenstellend.<br />

Probleme zeigten sich bei „Gladiator“ <strong>und</strong> „Die<br />

Mumie“, hier wandelte der Player entweder nicht korrekt<br />

in Vollbilder um oder rastete nicht vollständig ein <strong>und</strong><br />

zeigte zitternde Bildteile. Die akustische Abteilung des<br />

LG ist nicht die beste, vor allem die analogen Ausgänge<br />

machen audiophile Nutzer nicht glücklich. Der primäre<br />

Einsatz sollte ohnehin über den HDMI-Ausgang geschehen,<br />

hier waren die Messwerte solide. Die Wandlung der<br />

HD-Tonformate gelingt reibungslos <strong>und</strong> mit ordentlichen<br />

Höreindrücken. Vor allem die durchweg schicke Optik,<br />

die netten Features <strong>und</strong> die generell ordentlichen Wiedergabequalitäten<br />

konnten überzeugen. Kritikpunkte<br />

betreffen besonders die unspektakuläre DVD-Wiedergabe<br />

<strong>und</strong> die etwas einfache Fernbedienung mit ungünstig<br />

positionierter Pop-up-Menütaste.<br />

ERGEBNIS<br />

82 %<br />

Gut<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

gut<br />

LG<br />

BD390<br />

TESTERGEBNIS<br />

2.2010<br />

Die grün schimmernde Front zeigt ein großes, gut lesbares Display. Im<br />

Innern werkelt u. a. ein WLAN-Adapter<br />

LG BD390<br />

Zur Ausstattung gehören ein integriertes WLAN-Modul<br />

nach aktuellem n-Standard sowie die Unterstützung des<br />

Youtube-Portals. Optisch zeigt sich der Spieler von einer<br />

edlen, blau schimmernden Seite mit einer Frontklappe.<br />

Für die BD-Live-Funktionalität ist ein fester Speicher verbaut,<br />

der optional durch einen USB-Stick erweitert werden<br />

kann. Ein 7.1-Mehrkanalausgang <strong>und</strong> die Möglichkeit,<br />

über das Netzwerk DLNA-Streaming zu realisieren,<br />

r<strong>und</strong>en die üppige Ausstattung ab. Der Player decodiert<br />

darüber hinaus alle Tonformate <strong>und</strong> gibt auch DivX HD<br />

sowie weitere typische Formate wie MP3 wieder –<br />

selbst die MKV-Endung ist dem Gerät ein Begriff.<br />

Mit einer Startzeit von 16 s gehören die LG-Geräte zu<br />

den schnellsten am Markt, außerdem öffnet der Player<br />

auf Tastendruck die Laufwerkslade während er bootet<br />

– eine Seltenheit.<br />

Der Anwender wird von einem durchgestylten Menü<br />

empfangen, das sechs große Icons zeigt, über die sämtliche<br />

Wiedergabemöglichkeiten, auch das Netzwerkstreaming,<br />

gestartet werden können. Neben Bildern können<br />

auch Musik- <strong>und</strong> Videodateien gestreamt werden.<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Selbst DivX-HD-Videos der Version 7 verarbeitete der LG.<br />

Leider streikte er bei WAV-Dateien, Youtube-Videos lud<br />

der BD390 dafür erstaunlich schnell über WLAN. Bedient<br />

wird über eine zufriedenstellende Fernbedienung, die<br />

durch mehr Hochwertigkeit den gesamten Eindruck<br />

anheben könnte. Für das Einlesen unserer Test-Blu-ray<br />

mit BD-Java benötigte der LG r<strong>und</strong> 39 s. Dabei arbeitete<br />

das Laufwerk stets hörbar, allerdings ist kein Lüfter<br />

verbaut, sodass sich der LG ansonsten leise verhielt. Die<br />

Wiedergabequalität von Blu-rays ist wie erwartet hochwertig.<br />

Dreizehn Parameter erlauben darüber hinaus die<br />

individuelle Anpassung des Bildes.<br />

Insgesamt agiert der Videoprozessor aber dennoch recht<br />

simpel, was z. B. die Ergebnisse des Rauschfilters offenlegen.<br />

Schnell wird das Bild matschig <strong>und</strong> verliert an<br />

Details. Das Upscaling von DVDs liefert klassengerechte<br />

Ergebnisse. Weniger erfreulich arbeitet der Vollbildkonverter.<br />

Dieser ist leicht aus der Ruhe zu bringen <strong>und</strong><br />

quittiert unsere Testsequenzen mit zitternden Bildteilen.<br />

Wer nicht allzu hohe Ansprüche bei der DVD-Wiedergabe<br />

hat <strong>und</strong> das Abspielen von Blu-rays forciert, kann über<br />

Max: 33,39 ˚C<br />

diese Mängel jedoch hinwegsehen. Im Vergleich zum<br />

restlichen Testfeld fällt der LG im Audiobereich etwas<br />

zurück. Den im Handbuch verzeichneten Klirrfaktor von<br />

0,0008 Prozent erreicht der Player nicht; sowohl bei<br />

PCM als auch bei Decodierung der HD-Formate schafft<br />

er nur r<strong>und</strong> 0,05 Prozent, was an einen grenzwertigen<br />

Bereich stößt.<br />

Auch der Signal-Rauschabstand könnte besser sein, allerdings<br />

ist dieser mit r<strong>und</strong> 125 DBFs absolut im grünen<br />

Bereich. Er ist in der Lage, maximal 96 kHz am HDMI-<br />

Ausgang im Mehrkanalbetrieb auszugeben. Bei der<br />

Aktivierung der 192-kHz-Sampling-Rate gab das Gerät<br />

nur noch Zweikanalsignale aus.<br />

Der BD390 besticht durch Vielfalt, die leider aber auch<br />

ihre Schattenseiten in Bezug auf den Stromverbrauch<br />

hat: Mit 1,5 W im Stand-by ist er das Schlusslicht im<br />

Testfeld.<br />

ERGEBNIS<br />

84 %<br />

Gut<br />

24<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

ausgezeichnet<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

TESTSIEGER ÜBER 1000 €<br />

2.2010<br />

Marantz UD9004<br />

Der Begriff „Universalplayer“ resultiert aus der Möglichkeit,<br />

auch DVD-Audios <strong>und</strong> SACDs wiedergeben zu<br />

können. Satte 19,2 Kilogramm bringt das 5 500 Euro<br />

teure Gerät auf die Waage. Die Verarbeitung erreicht eine<br />

außergewöhnliche Güte. Die Materialqualität weiß vor<br />

allem durch das Gehäuse <strong>und</strong> die elegante Laufwerkslade<br />

zu überzeugen. Zur prall gefüllten Ausstattungsliste<br />

gehört ein zweiter HDMI-Ausgang. Die analoge <strong>und</strong> digitale<br />

Videosektion sind voneinander getrennt <strong>und</strong> werden<br />

durch unterschiedliche Chips von HQV (Realta) <strong>und</strong><br />

Anchor Bay (AB) versorgt. Akustisch liegt die Gewichtung<br />

auf der klassischen Analogsektion, deren Auswahl<br />

von XLR-Anschlüssen gekrönt wird. Medienformate wie<br />

DivX 6, AVCHD (nur über Disc) <strong>und</strong> JPEG gibt der UD9004<br />

fehlerfrei wieder, selbst AAC versteht der Player. Weniger<br />

positiv fällt das Fehlen eines fest verbauten Speichers<br />

für BD-Live auf. Um die vielseitigen Möglichkeiten des<br />

Players ausschöpfen <strong>und</strong> einstellen zu können, bringt<br />

das übersichtlich gestaltete Menü zahlreiche Optionen<br />

mit sich. Bis das Gerät betriebsbereit ist, vergehen 35 s.<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Deutlich mehr Geduld muss der Anwender beim Laden<br />

einer Blu-ray aufbringen: Nach dem Einlegen einer Disc<br />

verstrichen satte 100 s, bis unsere BD-Java-Testdisc<br />

geladen war. Während der Zugriffe ist das Metalllaufwerk<br />

hörbar, ansonsten kann der Player aufgr<strong>und</strong> eines<br />

großen 80-Millimeter-Lüfters mit einer leisen Arbeitsweise<br />

auftrumpfen. Die erste Sichtung von HD-Material<br />

besteht der 9004 bereits mit Bravour, doch das Ergebnis<br />

gewinnt noch ungemein durch den Videoequalizier.<br />

Dieser ist extrem umfangreich <strong>und</strong> bietet bis zu 14 Optionen<br />

zum Feinjustieren. Dazu gehören Parameter wie<br />

Kontrast <strong>und</strong> zwei Schärferegler, aber auch Weiß- <strong>und</strong><br />

Schwarzpegel können geändert werden. Außergewöhnlich<br />

ist ebenfalls die anpassbare Gammakurve, mit der<br />

sich die Bildhelligkeit in feinen Stufen optimieren lässt.<br />

Gerade aus DVDs lässt sich so noch viel herausholen.<br />

Sämtliche Ergebnisse stellten fast alle bisher getesteten<br />

Geräte in den Schatten. So arbeitet die Rauschreduktion<br />

mit bestmöglichem Resultat <strong>und</strong> auch das De-Interlacing<br />

ließ keine Kritik aufkommen. Einzig die Leistung des AB<br />

Max: 41,15 ˚C<br />

über den Komponentenausgang fiel im Vergleich etwas<br />

ab. Für die Audiosektion zeichnet ein separat gekapselter<br />

Ringkerntrafo verantwortlich, der ausreichend<br />

Leistungsreserven aufweist. Zusätzliche Schaltungen<br />

beeinflussen zwar die messtechnischen Werte, sorgen<br />

aber für eine wärmere Klangcharakteristik. Das Verhältnis<br />

zwischen harmonischer <strong>und</strong> unharmonischer<br />

Verzerrung zeigte sich unglaublich ausbalanciert. SACDs<br />

können auf digitaler Ebene leider nicht verlustfrei wiedergegeben<br />

werden. Auf analoger Stufe kann der Player<br />

dagegen sein Können ausspielen, sodass er qualitativ<br />

mehr zu leisten vermag als alle bislang getesteten Multiformatplayer.<br />

Für 5 500 Euro erhält der Käufer einen der<br />

wohl besten Blu-ray-Player auf dem Markt, der technisch<br />

mehr zu bieten hat als manch gleich teure Kombination<br />

aus AV-Receiver <strong>und</strong> Spieler.<br />

ERGEBNIS<br />

Ausgezeichnet<br />

91 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

Denon<br />

DBP-4010UD<br />

2.2010<br />

Denon DBP-4010UD<br />

Der DBP-4010UD tritt mit zehn Kilogramm Kampfgewicht<br />

<strong>und</strong> einer aufwendigen Chassis-Konstruktion imposant<br />

auf. Die Front wird von einer klaren Aluminiumplatte<br />

geziert <strong>und</strong> der SD-Slot schlummert kaum sichtbar unterhalb<br />

des Displays. Dieser ist u. a. zur Nutzung von BD-<br />

Live erforderlich, kann aber auch für die Wiedergabe von<br />

Formaten wie DivX, MP3 oder JPEG verwendet werden.<br />

Sämtliche Formate wie SACD <strong>und</strong> DVD-Audio werden<br />

abgespielt. Der 4010UD verfügt über Denon Link in der<br />

Version 4, mit dem eine verlustfreie Digitalausgabe von<br />

SACD möglich ist. Anders als der A1UD <strong>und</strong> Denons erster<br />

voll ausgestatteter Blu-ray-Player DVD-3800BD muss<br />

das hier getestete Modell ohne einen HQV-Realta-Chip<br />

auskommen. Stattdessen findet ein ABT2010 von Anchor<br />

Bay seinen Platz.<br />

Es kommt ein optisch modernes <strong>und</strong> sauber strukturiertes<br />

Menü zum Einsatz. Als besonderes Feature bietet<br />

der Player die Möglichkeit, das Setup über einen Webbrowser<br />

zu bedienen. Hierfür kann sogar eine separate<br />

IP vergeben werden. Die Optik dieses Features sollte<br />

Denon aber noch verbessern. Zum Booten benötigt<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

der Player 40 s. Bis eine komplexe Blu-ray mit BD-Java<br />

endgültig wiedergegeben wird, vergehen bis zu 100 s.<br />

Ärgerlich ist, dass der Denon nur zögerlich auf Eingaben<br />

wie „Schublade öffnen“ reagiert <strong>und</strong> man ungeduldig<br />

auf die Umsetzung des Befehls wartet. Die Betriebsgeräusche<br />

halten sich in Grenzen, allerdings ist der Datenzugriff<br />

hörbar <strong>und</strong> das Gerät selbst präsentiert sich nicht<br />

vollends geräuschlos. Der 4010UD bietet 14 Optionen<br />

zur manuellen Bildoptimierung. Von zwei Schärfereglern<br />

über die Anpassung der Weiß- <strong>und</strong> Schwarzpegel<br />

bis hin zur exakten Gammaoptimierung lassen sich<br />

hier alle erdenklichen Parameter einstellen. Qualitativ<br />

kann sich der Denon mittels Anchor-Bay-Chipsatz von<br />

der Masse abheben. Durch die hochwertige Nachbearbeitung<br />

wird Blu-rays noch mehr Glanz verliehen <strong>und</strong><br />

DVDs werden aufwendig hochskaliert. Spätestens bei<br />

der Rauschreduzierung oder Vollbildkonvertierung muss<br />

sich der Prozessor dem Konkurrenzpendant HQV Realta<br />

aber geschlagen geben: Kleine Aussetzer in Form eines<br />

leichten Zitterns <strong>und</strong> nicht optimale Ergebnisse bei den<br />

höheren Stufen der Rauschreduktion sorgen für Abzüge.<br />

Max: 30,04 ˚C<br />

Die Audiosektion zeigt die Verwandtschaft zum großen<br />

Bruder A1UD, auch wenn dieser in Details mit anderen<br />

Bauteilen ausgestattet wurde. Auf digitaler Ebene sind<br />

die Ergebnisse ähnlich hochwertig, beim Decodieren<br />

von Tonformaten lässt sich auch messtechnisch Denons<br />

Abstimmung feststellen. Diese hat zwar einen eher höheren<br />

Klirrfaktor zur Folge, wird jedoch insgesamt eine<br />

wärmere Klangcharakteristik erzielen. Auch in analoger<br />

Hinsicht sind die Ergebnisse von hoher Qualität, sodass<br />

z. B. SACDs in voller Güte ertönen, wobei Denon Link die<br />

besten Eindrücke auf digitaler Ebene erzielt.<br />

Suboptimal präsentiert sich die Abschottung des Gehäuses<br />

vom Netzteil, was nicht nur spürbar war, sondern<br />

sich auch dezent in Messwerten äußerte. Unterm Strich<br />

erhalten Sie mit Denons Neuauflage einen Universalplayer,<br />

der sämtliche Formate mit sehr hoher Qualität<br />

aufbereitet <strong>und</strong> somit allen Anforderungen gerecht wird.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

88 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 25


is 350 Euro<br />

bis 800 Euro<br />

AUSSTATTUNG<br />

Testsieger<br />

bis 350 Euro<br />

Testsieger<br />

bis 800 Euro<br />

Allgemein<br />

Hersteller Panasonic Philips LG Electronics LG Electronics Philips<br />

Modell DMP-BD85 BDP7500 BD390 BD370 BDP9500<br />

Preis/Straßenpreis 329 Euro/– 299 Euro/190 Euro 349 Euro/220 Euro 279 Euro/145 Euro 550 Euro/500<br />

Maße (B/H/T) 430 × 55 × 249 mm 435 × 55,7 × 245 mm 430 × 58 × 277 mm 430 × 51 × 245 mm 437 × 91 × 268 mm<br />

Gewicht 2,6 kg 2,85 kg 3,1 kg 2,7 kg 4,2 kg<br />

Informationen www.panasonic.de www.philips.de de.lge.com de.lge.com www.philips.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / / / / /<br />

Netzwerk (Ethernet/WLAN) / / / / /<br />

Sonstige 2 × USB, SD-Card, Stereo-Cinch-Ausgang USB, 2ch Audio, 7.1ch Audio USB, 7.1ch Audio USB, 2ch Audio USB, Stereo-Cinch-Ausgang<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE / / / / /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / / / /<br />

CD-R/CD-RW / / / / /<br />

SVCD/VCD / / / / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / / / /<br />

MP3/WMA / / / / /<br />

JPEG/Picture-CD / / / / /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / / /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (<strong>und</strong> Bitstream) / / (<strong>und</strong> Bitstream) / / (<strong>und</strong> Bitstream) / / (<strong>und</strong> Bitstream) / / (<strong>und</strong> Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD sichtbar sichtbar sichtbar sichtbar unsichtbar<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 55 s 35 s 39 s 44 s 36 s<br />

Energiekosten/Jahr 4,95 Euro/Jahr 5,87 Euro/Jahr 7,89 Euro/Jahr 4,92 Euro/Jahr 7,77 Euro/Jahr<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· WLAN-Adapter<br />

· Netzwerkstreaming<br />

· sehr gute Wiedergabequalität<br />

· hochwertige Verarbeitung<br />

· schnelle Ladezeiten<br />

· integriertes WLAN<br />

· Netzwerkstreaming<br />

· schnelle Einlesezeiten<br />

· ansprechende Menüs<br />

· Youtube<br />

· hochwertige Verarbeitung<br />

· effiziente Videobearbeitung<br />

· Untertitel-Shift<br />

Nachteile · Ladezeiten verbesserungswürdig · kein Streaming<br />

· kein WLAN<br />

· durchschnittliche DVD-Qualität<br />

· Audiomesswerte grenzwertig<br />

· kein Video-EQ<br />

· USB-Stick für BD-Live-Downloads<br />

· keine manuelle Bildjustierung<br />

· Schwächen beim De-Interlacing<br />

benötigt<br />

HDMI-Messung<br />

In der Abbildung ist zu sehen, wie<br />

mit dem sinkenden Ausgangspegel<br />

des BD-Players das Verhältnis der<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

harmonischen Verzerrungen <strong>und</strong> das<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

Rauschen ansteigen. Dabei ist der<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

Wert der Treppenstufe rechts außen<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

bei einem Wert von –110 dB ermittelt<br />

worden.<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

5.1-Signal<br />

Selbst bei geringsten Pegeln bleiben die<br />

Verzerrungen unter einem Prozent<br />

Der Philips glänzt durch geringe Verzerrungen<br />

<strong>und</strong> erreicht durchweg positive Werte<br />

Die Verzerrungen <strong>und</strong> Störgeräusche beim BD390<br />

erreichen Spitzenwerte um die zehn Prozent<br />

Der BD370 fabriziert Störgeräusche <strong>und</strong> Verzerrungen<br />

im Spitzenbereich um zehn Prozent<br />

Der Philips zeigt einen geringen Anstieg <strong>und</strong><br />

damit ein fast sehr gutes Verhältnis<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit gut 16,5/20 sehr gut 18/20 gut 16/20 sehr gut 17/20 sehr gut 18/20<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stand-by:<br />

1,5 W<br />

Stand-by:<br />

0,3 W<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

17,1 W 3/3 Betrieb:<br />

19,8 W 3/3 Betrieb:<br />

19,4 W 2/3 Betrieb:<br />

17 W 3/3 Betrieb:<br />

26,6 W 3/3<br />

Ausstattung gut 19/22 gut 18,5/20 gut 19,5/20 gut 17,5/20 gut 18,5/20<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 6,5/7 sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7 sehr gut 6/7<br />

Bildverbesserer gut 3/4 mangelhaft 1,5/4 befriedigend 2/4 mangelhaft 1,5/4 befriedigend 2,5/4<br />

Bildqualität ausgezeichnet 23/25 gut 21/25 gut 20,5/25 gut 20/25 sehr gut 22,5/25<br />

Tonqualität ausgezeichnet 13,5/15 sehr gut 13,5/15 gut 12,5/15 gut 12,5/15 ausgezeichnet 14/15<br />

Gesamt 72 von 82 Punkten 71 von 82 Punkten 68,5 von 82 Punkten 67 von 82 Punkten 73 von 82 Punkten<br />

Preis/Leistung sehr gut gut sehr gut gut gut<br />

ERGEBNIS Sehr gut Sehr gut Gut Gut Sehr gut<br />

88 % 87 % 84 % 82 % 89 %<br />

26<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


über 1 000 Euro<br />

Testsieger<br />

über 1 000 Euro<br />

Sony Samsung Panasonic Marantz Denon<br />

BDP-S760 BD-P4610 DMP-B15 UD9004 DBP-4010UD<br />

530 Euro/370 Euro 449 Euro/220 Euro 799 Euro/630 Euro 5 500 Euro/– 1 999 Euro/–<br />

430 × 70 × 246 mm 461 × 42 × 195 mm 256 × 202 × 59 mm 440 × 164 × 409 mm 434 × 137 × 383 mm<br />

2,9 kg 1,9 kg 1,68 kg 19,2 kg 10 kg<br />

www.sony.de www.samsung.de www.panasonic.de www.marantz.de www.denon.de<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

2 × USB, Stereo-Cinch-Ausgang,<br />

6,3-mm-Kopfhörerausgang<br />

/ / / / /<br />

/ / / / /<br />

2 × USB, 2ch Audio SD-Card, Kopfhörer, AV-Out SD-Card, XLR Stereo, 7.1-Audio, RS-232 SD-Card, 7.1-Audio, RS-232, Denon Link<br />

/ / / / /<br />

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/ / (mit Bitstream) / / (mit Bitstream) / / (mit Bitstream) / / (mit Bitstream) / / (mit Bitstream)<br />

unsichtbar sichtbar sichtbar sichtbar unsichtbar<br />

66 s 45 s 65 s 99 s 103 s<br />

6,04 Euro/Jahr 6,38 Euro/Jahr 4,95 Euro/Jahr 18,69 Euro/Jahr 11,64 Euro/Jahr<br />

· hochwertige Videosektion<br />

· WLAN<br />

· Wandmontage möglich<br />

· WLAN-tauglich<br />

· 1-GB-Speicher verbaut (BD-Live)<br />

· tragbar, auch fürs Auto geeignet<br />

· auch als Stand-alone nutzbar<br />

· spielt DVD-Audios <strong>und</strong> SACDs<br />

· zwei HDMI-Ausgänge<br />

· ausgezeichnete Wiedergabequalität<br />

· hochwertige Verarbeitung<br />

· spielt DVD-Audios <strong>und</strong> SACDs<br />

· kein DivX<br />

· schwaches DLNA-Streaming<br />

· WLAN-Adapter liegt nicht bei<br />

· relativ laut<br />

· durchschnittlicher Bildschirm<br />

· kostspielig<br />

· lange Ladezeiten<br />

· wenig Multimedia-Features<br />

· lange Ladezeiten<br />

· wenig Multimedia-Features<br />

10 %<br />

10 %<br />

10 %<br />

10 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,01 %<br />

1 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,01 %<br />

1 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,01 %<br />

1 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,01 %<br />

1 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,01 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Die Surro<strong>und</strong>s (orange) weisen eine leicht erhöhte<br />

Ratio gegenüber den Frontkanälen auf<br />

Mit sinkendem Pegel steigen die<br />

Verzerrungen ab –77 dB stärker an<br />

Erst steigen die Verzerrungen mit sinkendem<br />

Pegel sanft an, ab –33 dB steigen sie stärker<br />

Der Anstieg der Verzerrungen ist hier sehr steil<br />

<strong>und</strong> erreicht schon bei –80 dB sein Maximum<br />

Start mit sehr niedrigen Verzerrungen, die schnell<br />

ansteigen bis –86 dB <strong>und</strong> unter zehn Prozent bleiben<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

gut 16/20 sehr gut 17/20 befriedigend 14,5/20 befriedigend 13,5/20 befriedigend 13,5/20<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,8 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

21 W 3/3 Betrieb:<br />

18,1 W 3/3 Betrieb:<br />

17,1 W 3/3 Betrieb:<br />

66 W 2/3 Betrieb:<br />

41 W 2/3<br />

sehr gut 0/22 gut 18/22 befriedigend 15/22 ausgezeichnet 22/22 ausgezeichnet 21,5/22<br />

ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

ausgezeichnet 6,5/7 sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 sehr gut 6,5/7 sehr gut 6,5/7<br />

befriedigend 2,5/4 ausreichend 2/4 ausreichend 2/4 ausgezeichnet 4/4 sehr gut 3/4<br />

ausgezeichnet 23/25 sehr gut 22/25 gut 21/25 ausgezeichnet 24,5/25 ausgezeichnet 23,5/25<br />

ausgezeichnet 13,5/15 sehr gut 13/15 befriedigend 11,5/15 ausgezeichnet 14,5/15 ausgezeichnet 14/15<br />

72 von 82 Punkten 70 von 82 Punkten 62 von 82 Punkten 74,5 von 82 Punkten 72,5 von 82 Punkten<br />

gut befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Sehr gut Sehr gut Gut Ausgezeichnet Sehr gut<br />

88 % 85 % 76 % 91 % 88 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 27


Marktübersicht Blu-ray-Geräte *<br />

Produkt 3-D<br />

Dolby True<br />

HD/DTS-HD BD-Live Onlinedienste<br />

(z. B. Youtube)<br />

DLNA<br />

WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

Stromverbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DBP-1610 / k. A. k. A. Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,5 × 10,6 × 31 cm 500<br />

DBP-2010 / k. A. k. A. Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,5 × 10,6 × 31 cm 700<br />

DBP-4010UD / k. A. k. A. SACD, Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,4 × 13,7 × 38,3 cm 2 000<br />

DVD-A1UD / k. A. k. A. 2 × HDMI, SACD, Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,4 × 15,1 × 41 cm 5 000<br />

DVD-2500BT / k. A. k. A. Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,4 × 13,9 × 39,2 cm 1 100<br />

DVD-3800BD / k. A. k. A. Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,4 × 13,9 × 39,1 cm 2 000<br />

Harman Kardon<br />

BDP 10 / k. A. k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, USB 44 × 6,6 × 35,2 cm 700<br />

JVC<br />

XV-BP1 / k. A. k. A. 18 Watt Fotos, MP3, Video, AVCHD, USB 43 × 5,4 × 24,5 cm 350<br />

LG<br />

BD350 / 23 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 3,5 × 19,5 cm 230<br />

BD370 / 18 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 5,4 × 24,5 cm 280<br />

BD390 / k. A. 18 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 5,8 × 27,7 cm 350<br />

BD550 / k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, USB k. A. k. A. k. A.<br />

BD570 / k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, USB k. A. k. A. k. A.<br />

BD590 / k. A. k. A. 250-GB-Festplatte, Fotos, MP3, Video, USB k. A. 9/2010 k. A.<br />

HR400 / 18 Watt Fotos, MP3, Video, USB, 160-GB-Festplatte, DVB-T-Tuner 43 × 5,4 × 24,5 cm 550<br />

Loewe<br />

BluTech Vision / k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, AVCHD, USB k. A. 800<br />

NAD<br />

T 557 / k. A. Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 6 × 28 cm 800<br />

T 577 / k. A. Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 6 × 28 cm 1 000<br />

Marantz<br />

BD5004 / k. A. 30 Watt Fotos, Musik, Video, SD-Slot 44 × 10,5 × 32,4 cm 549<br />

BD7004 / k. A. 30 Watt Fotos, Musik, Video, SD-Slot 44 × 10,5 × 32,4 cm 800<br />

UD8004 / k. A. 60 Watt SACD, Fotos, Musik, Video, SD-Slot 44 × 12,4 × 39 cm 2 500<br />

UD9004 / k. A. 88 Watt 2 × HDMI, SACD, XLR, Fotos, Musik, SD-Slot 44 × 16,4 × 40,9 cm 5 500<br />

Onkyo<br />

BD-SP807 / k. A. 30 Watt Fotos, Musik, Video, SD-Slot, THX -zertifiziert 55,1 × 10,8 × 31,2 cm 700<br />

DV-BD507 / k. A. 25 Watt Fotos, Musik, Video, SD-Slot 43,5 × 6,9 × 31 cm 400<br />

Panasonic<br />

DMP-BD35 / 20 Watt SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video 43 × 4,9 × 24,9 cm 350<br />

DMP-BD60 / 22 Watt SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video 43 × 4,9 × 24,9 cm 330<br />

DMP-BD65 / 19 Watt SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video k. A. 200<br />

DMP-BD80 / 24 Watt SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video 43 × 5,5 × 24,9 cm 400<br />

DMP-BD85 / 26 Watt SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video k. A. 350<br />

DMP-BDT300 / k. A. SD-Slot, USB, Fotos, MP3, Video, 2 × HDMI k. A. 4/2010 600<br />

Philips<br />

BDP3000 / k. A. 25 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 5,8 × 22,7 cm 250<br />

BDP7300 / k. A. 32 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 5,8 × 30,8 cm 350<br />

BDP7500SL/BL / k. A. 22 Watt Untertitelverschiebung, Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 5,6 × 24,5 cm 300<br />

BDP9500 / k. A. 25 Watt Untertitelverschiebung, Fotos, MP3, Video, USB 43,7 × 9,1 × 36,8 cm 550<br />

Pioneer<br />

BDP-120 / 20 Watt Fotos, MP3, Video, inkl. 1-GB-USB-Stick 42 × 5,8 × 26,8 cm 300<br />

BDP-320 / k. A. 32 Watt Fotos, MP3, Video, USB, 1 GB Speicher 42 × 7,5 × 28,7 cm 400<br />

BDP-LX52 / k. A. 32 Watt Fotos, MP3, Video, USB, 1 GB Speicher 42 × 8,3 × 28,7 cm 650<br />

BDP-LX91 / k. A. 59 Watt Fotos, MP3, Video, 2 × HDMI 42 × 14,3 × 36,5 cm 2 400<br />

Samsung<br />

BD-C5500 / 13 Watt Fotos, MP3, Video, Netzwerkstreaming, 2 ×USB k. A. k. A.<br />

BD-C6500 / k. A. 13 Watt Fotos, MP3, Video, Netzwerkstreaming, USB k. A. k. A.<br />

BD-C6900 / k. A. 13 Watt Fotos, MP3, Video, Netzwerkstreaming, HDMI 1.4 k. A. k. A.<br />

BD-C7500 / k. A. 13 Watt Fotos, MP3, Video, Netzwerkstreaming, wandmontierbar k. A. k. A.<br />

BD-P1580 / k. A. 30 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 5,4 × 19,9 cm 260<br />

BD-P1595 / k. A. 30 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 5,4 × 20,9 cm 280<br />

BD-P1600 / k. A. 30 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43 × 5,4 × 19,9 cm 280<br />

BD-P3600 / k. A. 30 Watt Fotos, MP3, Video, USB, Netzwerkstreaming 44 × 5,5 × 25 cm 300<br />

BD-P4610 / k. A. 15 Watt Fotos, MP3, Video, USB, wandmontierbar, Streaming 46,1 × 4,1 × 19,5 cm 300<br />

Sharp<br />

BD-HP21S / k. A. Fotos, USB 43 × 6,8 × 33,5 cm 300<br />

BD-HP22S / k. A. Fotos, USB 43,2 × 5,8 × 26 cm 280<br />

BD-HP24U / k. A. k. A. 14 Watt Fotos, MP3, AVCHD k. A. k. A. k. A.<br />

BD-HP70U / k. A. k. A. 14 Watt Fotos, MP3, AVCHD k. A. k. A. k. A.<br />

Sony<br />

BDP-S360 / 22 Watt Fotos 43 × 5,6 × 21,6 cm 250<br />

BDP-S370 / 12,9 Watt USB, Fotos, MP3, Video, iPhone-Steuerung 43 × 3,6 × 20,6 cm 4/2010 200<br />

BDP-S470 / 12,9 Watt USB, Fotos, MP3, Video, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4 43 × 3,6 × 20,6 cm 4/2010 250<br />

BDP-S560 / 28 Watt USB, Fotos 43 × 7 × 21,6 cm 440<br />

BDP-S570 / k. A. USB, Fotos, MP3, Video, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4 43 × 4,6 × 20,6 cm 5/2010 300<br />

BDP-S760 / 32 Watt USB, Fotos, Surro<strong>und</strong>-Kopfhörerausgang 43 × 7 × 24,6 cm 530<br />

BDP-S770 / k. A. USB, Fotos, MP3, Video, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4 43 × 5 × 20,6 cm Mitte 2010 350<br />

Preis<br />

in €<br />

28<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* alle Daten entsprechen den Herstellerangaben


Produkt 3-D<br />

Dolby True<br />

HD/DTS-HD BD-Live Onlinedienste<br />

(z. B. Youtube)<br />

DLNA<br />

WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

Stromverbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

BDP-S5000ES / 42 Watt AVCHD, Fotos, 1-GB-Speicher 43 × 12,5 × 36,5 cm 1 800<br />

Playstation 3 Slim / k. A. 90 Watt Spielkonsole, USB, Fotos, MP3, Video, 120/250 GB 29 × 6,5 × 29 cm 300<br />

Toshiba<br />

BDX2000 / k. A. Fotos, MP3, AVCHD, USB 43,5 × 5,2 × 21,1 cm 269<br />

BDX2700 / k. A. k. A. Fotos, MP3, AVCHD, USB k. A. k. A. k. A.<br />

BDX2500 / k. A. k. A. Fotos, MP3, AVCHD, USB k. A. k. A. k. A.<br />

BDX3000 / k. A. k. A. Fotos, MP3, AVCHD, USB k. A. k. A. k. A.<br />

Yamaha<br />

BD-S1065 / k. A. k. A. Fotos, AVCHD, HDMI CEC k. A. 500<br />

BD-S1900 / k. A. k. A. Fotos, AVCHD, HDMI CEC k. A. 600<br />

BD-S2900 / k. A. k. A. Fotos, MP3, AVCHD, SD-Slot, HDMI CEC k. A. 600<br />

Preis<br />

in €<br />

Produkt 3-D<br />

Dolby True<br />

HD/DTS-HD BD-Live Onlinedienste<br />

(z. B. Youtube)<br />

DLNA<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Schnellstartfunktion<br />

Stromverbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

Portable Blu-ray-Player<br />

Panasonic<br />

DMP-B15 / k. A. 22 Watt 8,9-Zoll-Display, Fotos, MP3, Video, SD-Slot, Kfz-Halterung 25,6 × 5,6 × 20,2 cm 800<br />

DMP-B100 / k. A. k. A. k. A. 8,9-Zoll-Display, Fotos, MP3, Video, SD-Slot, Kfz-Halterung k. A. 4/2010 500<br />

DMP-B500 / k. A. k. A. 10,1-Zoll-Display, Fotos, MP3, Video, SD-Slot, USB k. A. 6/2010 600<br />

Preis<br />

in €<br />

Produkt Gesamtleistung 3-D Boxen BD-Live Onlinedienste DLNA WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

(z. B. Youtube)<br />

Blu-ray-Komplettanlagen<br />

JVC<br />

Stand-by-Verbrauch<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich Preis<br />

in €<br />

TH-BD30 280 Watt 2.1 Kompakt < 1 Watt 2 × HDMI, Fotos, MP3, Video, USB 43 × 7,6 × 37,9 cm 700<br />

TH-BD50 830 Watt 5.1 Kompakt < 1 Watt 2 × HDMI, Fotos, MP3, Video, USB 43 × 7,6 × 37,9 cm 900<br />

LG<br />

HB354BS 300 Watt 2.1 Kompakt k. A. < 1 Watt Fotos, MP3, Video, USB, iPod 43 × 7,6 × 37,9 cm 600<br />

HB954PB 1 000 Watt 5.1 k. A. < 1 Watt Fotos, MP3, Video, USB, iPod 43 × 7,6 × 37,9 cm 900<br />

HB954SA 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. < 1 Watt Fotos, MP3, Video, USB, iPod 43 × 7,6 × 37,9 cm 650<br />

HLB54S 360 Watt 2.1 So<strong>und</strong>bar k. A. < 1 Watt Fotos, MP3, Video, USB, iPod 99,8 × 8,4 × 18,9 cm 900<br />

LHB535 1 100 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. kabellose Rears, Fotos, MP3, Video, USB, iPod k. A. 2010 k. A.<br />

LHB975 1 100 Watt 5.1 k. A. k. A. kabellose Rears, Fotos, MP3, Video, USB, iPod k. A. 2010 k. A.<br />

Panasonic<br />

SC-BT100 1 000 Watt 3.1 Kompakt k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, SD-Slot, iPod 43 × 9 × 32,7 cm 1 000<br />

SC-BT200 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. 0,3 Watt Autom. Kalibrierung, Fotos, MP3, Video, SD-Slot, USB, iPod 43 × 6,3 × 32,7 cm 800<br />

SC-BT230 k. A. 2.1 Kompakt k. A. k. A. k. A. vorbereitet für kabellosen Betrieb, iPod k. A. k. A. k. A.<br />

SC-BT330 k. A. 5.1 k. A. k. A. k. A. vorbereitet für kabellosen Betrieb, iPod k. A. k. A. k. A.<br />

SC-BT730 k. A. 5.1 k. A. k. A. k. A. kabelloser Betrieb der Rears, iPod k. A. k. A. k. A.<br />

SC-BTX70 375 Watt 2.1 Kompakt k. A. 0,3 Watt Fotos, MP3, Video, SD-Slot, USB, iPod 50 × 20 × 11,3 cm 800<br />

Philips<br />

HTS7200 440 Watt 2.1 Kompakt k. A. k. A. < 0,8 Watt Fotos, MP3, Video, USB 36 × 7,2 × 34,5 cm 700<br />

HTS7500 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. < 0,8 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 6,4 × 34,1 cm 800<br />

HTS7520 1 000 Watt 5.1 k. A. k. A. < 0,8 Watt Fotos, MP3, Video, USB 43,5 × 6,4 × 34,1 cm 900<br />

HTS8160B k. A. 2.1 So<strong>und</strong>bar k. A. k. A. < 0,3 Watt Fotos, MP3, Video, USB 18,9 × 99,9 × 15,9 cm 1 200<br />

Samsung<br />

HT-BD1220 500 Watt 2.1 Kompakt k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, USB, iPod 44 × 6,5 × 34,5 cm 600<br />

HT-BD1255 1 000 Watt 5.1 k. A. k. A.<br />

kabelloser Betrieb der Rears, Fotos, MP3, Video,<br />

Streaming, USB, iPod,<br />

44 × 6,5 × 34,5 cm 880<br />

HT-BD7255 800 Watt 5.1 k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, Streaming, USB, iPod, HDMI CEC 46 × 20,4 × 10,5 cm 1 330<br />

HT-BD8200 300 Watt 2.1 So<strong>und</strong>bar k. A. k. A. Fotos, MP3, Video, Streaming, USB, iPod, HDMI CEC 100 × 19,6 × 11,7 cm 1 000<br />

HT-C6500 1 000 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. Autom. Kalibrierung k. A. k. A.<br />

HT-C6730W 1 300 Watt 7.1 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

HT-C7550W 800 Watt 5.1 Kompakt k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

Sony<br />

BDV-E300 1 000 Watt 5.1 Kompakt 0,3 Watt Autom. Kalibrierung, vorbereitet für kabellosen Betrieb 43 × 9,3 × 38,6 cm 600<br />

BDV-E370 850 Watt 5.1 Kompakt 0,3 Watt<br />

iPhone-Steuerung, USB, vorbereitet für kabellosen<br />

Betrieb, HDMI 1.4<br />

51,3 × 40,6 × 50,5 cm 500<br />

BDV-E800W 1 000 Watt 5.1 0,3 Watt RDS-UKW-Tuner, kabelloser Betrieb der Rears 43 × 9,3 × 38,6 cm 1 200<br />

BDV-E870 1 000 Watt 5.1 0,3 Watt<br />

Autom. Kalibrierung, iPhone-Steuerung, USB, vorbereitet<br />

für kabellosen Betrieb, HDMI 1.4<br />

123,9 × 51,4 × 35,8 cm 650<br />

BDV-E970W 1 000 Watt 5.1 k. A. Autom. Kalibrierung 43 × 8,5 × 33,5 cm Mitte 10 800<br />

BDV-F500 250 Watt 2.1 Kompakt k. A. LED beleuchtet, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4 k. A. 4/2010 500<br />

BDV-F700 400 Watt 2.1 k. A. LED beleuchtet, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4 k. A. 4/2010 750<br />

BDV-IT1000 700 Watt 5.1 0,3 Watt Autom. Kalibrierung, kabelloser Betrieb der Rears 67,5 × 52,9 × 60,7 cm 2 000<br />

BDV-IZ1000W 1 000 Watt 5.1 k. A.<br />

Autom. Kalibrierung, iPhone-Steuerung, HDMI 1.4, 7.1-<br />

Simulation, Skalierung von Internetvideos<br />

k. A. Mitte 10 1 000<br />

BDV-Z7 350 Watt 2.1 Kompakt 0,3 Watt RDS-UKW-Tuner 35 × 6,9 × 27,7 cm 600<br />

HTP-BD2RSF 1 000 Watt 5.1 0,3 Watt Autom. Kalibrierung, RDS-UKW-Tuner 43 × 7,9 × 37,5 cm 1 200<br />

HTP-BD36SF 1 000 Watt 5.1 0,3 Watt Autom. Kalibrierung, vorbereitet für kabellosen Betrieb 43 × 5,6 × 21,6 cm 800<br />

Produkt 3-D<br />

Dolby True<br />

HD/DTS-HD BD-Live Onlinedienste<br />

(z. B. Youtube)<br />

DLNA<br />

WLAN<br />

Schnellstartfunktion<br />

Besonderheiten Maße Erhältlich<br />

Blu-ray-Rekorder<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750 / k. A. 64 Watt 250 GB Festplatte, zwei DVB-S-Tuner, zwei CI-Slots, USB, SD 43 × 6,6 × 23,9 cm 1 000<br />

DMR-BS850 / k. A. 65 Watt 500 GB Festplatte, zwei DVB-S-Tuner, zwei CI-Slots, USB, SD 43 × 6,6 × 23,9 cm 1 300<br />

Preis<br />

in €<br />

Vorhanden Nicht vorhanden Optional Update<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 29


Test l Blu-ray-Rekorder DMR-BS750<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

x.200x<br />

ausgezeichnet<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2010<br />

IM TEST: PANASONIC DMR-BS750<br />

Weltneuheit: Blu-ray-Rekorder<br />

Lange mussten HDTV-Enthusiasten auf ein Gerät warten, das die Mitschnitte auf eine blaue Scheibe speichern<br />

kann. Mit dem DMR-BS750 hat dies nun ein Ende. Wir unterziehen den seit Anfang März erhältlichen<br />

Rekorder einen augibigen Test.<br />

Im oberen Drittel befinden sich<br />

neben den Zifferntasten auch<br />

die Steuerungstasten für Panasonic-TV-Geräte.<br />

wer ein solches<br />

sein eigen nennt, kann auch<br />

bequem die Lautstärke mit der<br />

Fernbedienung des Rekorders<br />

steuern<br />

Das Mittelfeld beherbergt die<br />

PVR-Steuerelemente. Je nach<br />

zuvor gewähltem Medium erreichen<br />

Sie über den „Direct Navigator“<br />

das Aufnahmemenü.<br />

Die Optionstaste beheimatet je<br />

nach Einsatzgebiet verschiedene<br />

Zusatzfunktionen<br />

Im letzten Drittel sind die Sonderfunktionstasten<br />

zu finden.<br />

Mit einem Druck auf die Rec-<br />

Taste wird im TV-Betrieb beispielsweise<br />

eine Direktaufnahme<br />

gestartet<br />

HDTV- <strong>und</strong> Blu-ray-Enthusiasten in<br />

Deutschland blicken seit einigen Monaten<br />

neidisch nach Großbritannien,<br />

wo der Blu-ray-Rekorder bereits 2008 angeboten<br />

wurde. Nun können sie ein solches Gerät<br />

erstmals auch in Mitteleuropa erwerben. Unsere<br />

Testredaktion ergatterte einen der ersten Kandidaten<br />

für einen ausgiebigen Test.<br />

Zumindest in der Größe unterscheidet sich der<br />

neue Blu-ray-Rekorder des japanischen Herstellers<br />

nicht von herkömmlichen DVD-Rekordern.<br />

Die Anschlussvielfalt ließ allerdings schon erste<br />

Änderungen erkennen: An der Vorderseite findet<br />

sich hinter einer Frontklappe versteckt ein<br />

SD-Kartenschacht, in den Speicherkarten, wie<br />

sie etwa in allen Panasonic-Camcordern oder<br />

der bekannten Lumix-Fotokameraserie zu finden<br />

sind, bequem eingeschoben werden können.<br />

Wer ein Modell eines anderen Camcorder-Herstellers<br />

nutzt, kann dieses über den DV-Eingang<br />

mit dem Rekorder verbinden. Die USB-Schnittstelle<br />

dient zum Einspielen weiterer Mediendateien,<br />

wie etwa MP3-Musikstücken, Bildern oder<br />

Videosequenzen. Doch auch auf die analogen<br />

Schnittstellen hat Panasonic nicht verzichtet.<br />

Ein Front-Cinch-Set ermöglicht den Anschluss<br />

älterer Camcorder. Dank des gut lesbaren Displays,<br />

in dem auch Aufnahmen <strong>und</strong> eingesteckte<br />

Datenträger signalisiert werden, bekommt der<br />

Nutzer einen Überblick, welche Funktionen der<br />

DMR-BS750 aktuell erledigt. Die Ausstattung an<br />

der Rückseite hat es gleichfalls in sich: Neben<br />

den Bildausgängen HDMI, YUV, Scart <strong>und</strong> Cinch<br />

trumpft das Modell vor allem mit seinem integrierten<br />

DVB-S2-Twin-Tuner auf. Somit ersetzt<br />

der Blu-ray-Rekorder ebenso den Satellitenreceiver,<br />

da mit ihm Programme angesehen werden<br />

können, während parallel dazu der zweite Tuner<br />

Aufnahmen tätigt. Ferner befinden sich zwei<br />

CI-Schächte, welche sowohl CI- als auch CI-Plus-<br />

Module verarbeiten, an der Rückseite. Über die<br />

Netzwerkschnittstelle werden zudem die von<br />

den Blu-ray-Playern bekannten Viera-Cast-Funktionen<br />

bereitgestellt.<br />

Intern beherbergt das 750er-Modell eine 250<br />

Gigabyte (GB) große Festplatte, auf der TV-Aufnahmen<br />

vor dem Brennen auf Blu-ray erst einmal<br />

zwischengelagert werden können. Dies ist sinnvoll,<br />

da so die Schnittfunktionen des Rekorders<br />

optimal nutzbar sind.<br />

Gewohnter Signalgeber<br />

Bei der Fernbedienung setzt Panasonic auf Althergebrachtes.<br />

Selbst wenn die Verarbeitung<br />

des Signalgebers nicht den Preis des Rekorders<br />

von knapp 1 000 Euro widerspiegelt, kann sie in<br />

Bezug auf ihre Funktionalität punkten. Die Tasten<br />

sind übersichtlich angeordnet <strong>und</strong> besitzen<br />

eine aussagekräftige Beschriftung. Da das Gerät<br />

jedoch auch als Receiver-Ersatz genutzt werden<br />

kann, fällt der Testredaktion schnell das Fehlen<br />

der Lautstärkereglung auf. Panasonic hat zwar in<br />

der oberen rechten Ecke sechs Bedienelemente<br />

zur Steuerung von hauseigenen TV-Geräten integriert,<br />

allerdings können darauf nur Besitzer von<br />

Panasonic-Flachbildfernsehern bauen – wer eine<br />

andere Marke nutzt, muss beim TV-Genuss auf<br />

zwei Signalgeber setzen.<br />

Einfache Einrichtung<br />

Intuitiv, aber zeitlich etwas langwierig gestaltet<br />

sich die Inbetriebnahme des neuen Rekorders.<br />

Der Nutzer muss dabei keinerlei technische Vorkenntnisse<br />

mitbringen, da das Modell schwierige<br />

Aufgaben, wie etwa die Einrichtung der<br />

Satellitenantenne, vollkommen eigenständig<br />

durchführt. Doch leider gilt auch hier: Kein Licht<br />

ohne Schatten. Die Ermittlung der Antenneneinstellung,<br />

speziell wenn mehrere LNBs zum<br />

Einsatz kommen, verlängert den Installationszeitraum<br />

enorm. Bis zu eine St<strong>und</strong>e kann abhängig<br />

vom Antennensystem vergehen, bis der<br />

Rekorder die Einstellungen ermittelt <strong>und</strong> eine<br />

Sendersuche durchgeführt hat. Nach Abschluss<br />

der Suche werden die Kanäle geordnet in die<br />

Senderliste einsortiert. Somit kann der Nutzer<br />

im Regelbetrieb auf eine gut strukturierte<br />

Kanalliste zurückgreifen, in der die HDTV-Versionen<br />

von ARD <strong>und</strong> ZDF auf den Plätzen eins <strong>und</strong><br />

zwei liegen. Die HD-Plus-Programme hat der DMR-<br />

Qualitätsstufen bei Blu-ray Discs<br />

Blu-ray Discs können in verschiedenen Qualitätsstufen<br />

gebrannt werden. Wir zeigen Ihnen,<br />

welche das sind, <strong>und</strong> wie viel Material dabei<br />

auf eine 25 GB große „blaue Scheibe“ passt.<br />

AUFNAHMEMODI<br />

Aufnahmemodus Aufnahme in St<strong>und</strong>en<br />

Qualitätsstufe HG 4<br />

HD-Bildqualität HX 6<br />

HE 9<br />

HL 12<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


An der verspiegelten Front trumpft der Rekorder mit einem übersichtlichen Display auf, das auch Aufnahmen<br />

deutlich signalisiert<br />

An der Rückseite sind übersichtlich die wichtigen Schnittstellen aufgereiht. Mithilfe des Netzwerkanschlusses<br />

kann der DMR-BS750 Festplatteninhalte ins Netzwerk an andere Panasonic-Geräte übergeben<br />

Neben der Einzelkanalvorschau kann der Nutzer den<br />

EPG auch im Mehrkanalmodus aufrufen, um sofort zu<br />

erkennen, was auf den Lieblingssendern gerade läuft<br />

BS750 ebenso zugänglich einsortiert. Man findet<br />

sie in der übersichtlichen Liste ab Kanalplatz 28.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Nach Abschluss der Erstinbetriebnahme wollen<br />

wir wissen, wie zuverlässig das Panasonic-Gerät<br />

im Alltagsbetrieb arbeitet. Mit Umschaltzeiten<br />

von r<strong>und</strong> 1,5 Sek<strong>und</strong>en bei SDTV-Programmen<br />

<strong>und</strong> zwei Sek<strong>und</strong>en bei HDTV-Inhalten liegt der<br />

Rekorder gleichauf mit HDTV-Empfängern.<br />

Keine Abstriche gegenüber herkömmlichen<br />

HDTV-Receivern müssen beim elektronischen<br />

Programmführer (EPG) gemacht werden: Dieser<br />

steht im gewohnten Umfang zur Verfügung. Je<br />

nachdem, welche Ansicht dem Nutzer besser<br />

gefällt, kann zwischen Einzelkanal- <strong>und</strong> Multikanalvorschau<br />

gewählt werden. Natürlich besteht<br />

des Weiteren die Option, EPG-Events direkt in<br />

den Timer zu übernehmen. Mit der Optionstaste<br />

kann festgelegt werden, wie der Panasonic die<br />

Aufzeichnung durchführen soll. An dieser Stelle<br />

haben Sie die Möglichkeit, manuell Timer-Verlängerungen<br />

vorzunehmen. Automatisch können<br />

diese allerdings noch nicht festgelegt werden.<br />

Die Nutzung des Videotextes stellt wiederum kein<br />

Problem dar. Über die Text-Taste gelangen wir in<br />

den Bildschirmtext <strong>und</strong> können dank des großen<br />

Seitenspeichers nahezu ohne Wartezeiten navigieren.<br />

Eine Besonderheit, die Videotextnutzer<br />

immer wieder wünschen, hat Panasonic ebenfalls<br />

integriert: Auch Unterseiten können über<br />

die Tasten „Rechts“/„Links“ problemlos gewählt<br />

werden; das Warten, bis sich die sogenannten<br />

Selbstblätterseiten umschalten, hat damit ein<br />

Ende.<br />

Max: 31,54 ˚C<br />

Mit einer Maximaltemperatur von knapp 32 Grad an<br />

der Oberfläche bleibt der Recorder sehr kühl<br />

Klappe, die Erste!<br />

Neben den erwähnten Timer-Aufnahmen können<br />

Sie Direktaufnahmen durchführen. Maximal<br />

zwei Sendungen lassen sich parallel mitschneiden,<br />

wobei nur eine von beiden gleichzeitig<br />

entschlüsselt werden kann. Im Gegensatz zu<br />

HDTV-Festplattenreceivern ist das Anschauen<br />

eines dritten Programms, das auf einem der<br />

beiden Transponder liegt, parallel leider nicht<br />

möglich. Sollten allerdings wirklich einmal zwei<br />

Programme zeitgleich mitgeschnitten werden,<br />

kann während dieser Zeit eine ältere Aufnahme,<br />

welche auf der Festplatte hinterlegt ist, oder eine<br />

DVD bzw. Blu-ray Disc angesehen werden.<br />

Aufzeichnungen sollten zudem gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

erst einmal auf die integrierte Festplatte gespeichert<br />

werden, da sie sich dort nachbearbeiten<br />

lassen. So können etwa Werbespots oder unerwünschte<br />

Beiträge am Beginn <strong>und</strong> Ende einer<br />

Sendung entfernt werden. Eine automatische<br />

Werbeausblendung wird nicht unterstützt, allerdings<br />

gibt es eine Option, die beim Überspringen<br />

von Reklame hilfreich ist: Mit der Option „Kapitelmarken<br />

automatisch erstellen“ können bei<br />

bestimmten Tonunterbrechungen Marker automatisch<br />

in eine Aufnahme eingefügt werden. Da<br />

solche Tonunterbrechungen meist zu Beginn <strong>und</strong><br />

Ende eines Beitrags vorkommen, können diese<br />

nun leichter übersprungen werden.<br />

Ist die Nachbearbeitung erledigt, kann die Aufnahme<br />

auf eine Blu-ray Disc oder – wenn es sich<br />

um SD-Material handelt – auf eine DVD kopiert<br />

werden. Nachdem die leere Disc eingelegt ist,<br />

müssen Sie im Kopiermenü den Anweisungen<br />

folgen <strong>und</strong> Ihre HDTV-Aufnahme gelangt auf den<br />

Wechseldatenträger. Vorab können Sie allerdings<br />

noch festlegen, in welcher Qualität dies geschehen<br />

soll. In der besten Qualitätsstufe passen auf<br />

einen Datenträger mit 25 GB Fassungsvermögen<br />

maximal zwei St<strong>und</strong>en Filmmaterial; natürlich<br />

hängt dies aber auch von der Datenrate des<br />

Ausgangsmaterials ab. Anstelle der noch relativ<br />

teuren Blu-ray Discs können Sie mit dem Rekorder<br />

auch DVDs brennen. Einzig auf die HDTV-Auflösung<br />

müssen Sie dabei verzichten.<br />

Klappe, die Zweite!<br />

Doch nicht nur TV-Enthusiasten finden im DMR-<br />

BS750 einen nützlichen Helfer. Dank der perfekten<br />

Anbindungsmöglichkeiten von Digitalkameras<br />

sowie der AVCHD-Unterstützung lassen<br />

sich selbst gedrehte Videos gleichermaßen gut<br />

mit dem Gerät nachbearbeiten. In jedem Fall<br />

sollten die Sequenzen zuerst auf die interne<br />

Festplatte übertragen werden. Danach stehen<br />

eine Reihe Nachbearbeitungsfunktionen zur<br />

Verfügung. Abschließend können diese Filme,<br />

Das Menüdesign wurde gegenüber den DVD-Rekordern<br />

erneuert. Übersichtlich sind die einzelnen<br />

Menüpunkte aufgelistet<br />

Da alle Aufnahmen inklusive des EPG-Inhalts gespeichert<br />

werden, ist sofort ersichtlich, welche Sendung<br />

sich hinter welcher Aufnahme verbirgt<br />

Timer können manuell, oder komfortabel aus dem<br />

EPG heraus gespeichert werden. Leider steht eine automatische<br />

Verlängerung nicht zur Verfügung<br />

Da der Rekorder nicht nur als Aufzeichnungsmaschine<br />

genutzt werden kann, sondern den HDTV-Receiver ersetzt,<br />

lässt sich der Videotext mit Seitenspeicher nutzen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 31


Test l Blu-ray-Rekorder DMR-BS750<br />

Die CI-Schnittstelle verarbeitet zusätzlich Entschlüsselungshelfer<br />

nach dem neuen CI-Plus-Protokoll<br />

ähnlich wie die TV-Aufnahmen, direkt auf einen<br />

passenden Datenträger gespeichert werden.<br />

Tuner-Ausstattung<br />

Die beiden DVB-S2-Tuner besitzen eine durchschnittliche<br />

Empfindlichkeit. Es empfiehlt sich,<br />

das Gerät an einer ausreichend dimensionierten<br />

Satellitenantenne zu betreiben. Beim Einsatz<br />

von Mini-Antennen aus dem Campingbereich<br />

kann es aufgr<strong>und</strong> der etwas geringeren Empfindlichkeit<br />

besonders bei schwierigen Witterungsbedingungen<br />

eher zu Bildaussetzern kommen,<br />

als es beispielsweise beim Vantage VT-1 der Fall<br />

ist. DiSEqC-Protokolle werden zudem nur in Form<br />

von DiSEqC 1.0 unterstützt. Somit können mit<br />

dem Panasonic-Rekorder bislang weder größere<br />

Multifeed-Anlagen noch Drehantennen gesteuert<br />

werden.<br />

Pay-TV-Empfang<br />

Dank der beiden CI-Einschübe kann selbst Pay-<br />

TV mit dem Rekorder angesehen <strong>und</strong> mitgeschnitten<br />

werden. Im Gegensatz zu den meisten<br />

HDTV-Empfängern verfügt der Panasonic über<br />

zwei Einschübe, welche außerdem die demnächst<br />

erhältlichen CI-Plus-Module unterstützen<br />

sollen. Der Hersteller will damit sicherstellen,<br />

dass Interessenten somit HD Plus <strong>und</strong> Sky offiziell<br />

abonnieren können. Wir haben im Test beide<br />

Schächte erst einmal mit herkömmlichen Modulen<br />

geprüft. Dabei zeigten sich keine Schwächen,<br />

denn sowohl mit Diablo- als auch mit den<br />

Haltbarkeit Blu-ray<br />

Blu-ray Discs basieren auf anorganischen<br />

Speichermaterialien. Dadurch können gespeicherte<br />

Daten bis zu 50 Jahre erhalten bleiben.<br />

Des Weiteren kann eine Disc circa eine Million<br />

Mal abgespielt werden. Das macht die Blu-ray<br />

zu dem idealen Speichermedium für alle wichtigen<br />

Familienaufnahmen.<br />

Kabelempfang<br />

Panasonic wird seine HDTV-Blu-ray-Rekorder<br />

in Deutschland vorerst ausschließlich mit<br />

DVB-S2-Tunern anbieten. Man betrachtet den<br />

Kabelmarkt sehr genau <strong>und</strong> will hierfür Geräte<br />

entwickeln, sobald die technischen Anforderungen<br />

geklärt sind. Gr<strong>und</strong> ist erneut die<br />

Kleinstaaterei der Netzanbieter, die allesamt<br />

auf eigene Technologien <strong>und</strong> Verschlüsselungssysteme<br />

setzen.<br />

Bereits heute verkauft Panasonic verschiedene<br />

Modelle des Rekorders, welche für<br />

die Märkte Großbritannien, Frankreich <strong>und</strong><br />

Deutschland vorgesehen sind.<br />

Hinter der offenen Frontklappe befinden sich der SD-<br />

Kartenleser sowie ein USB-Port<br />

Alphacrypt-Modulen kann das Gerät perfekt umgehen.<br />

Folglich können Sky-Programme bereits<br />

heute empfangen werden. Über die Optionstaste<br />

ist sogar der Wechsel zwischen den Unterkanälen<br />

beim Sport- bzw. Direct-Portal des Pay-Tv-<br />

Anbieters möglich.<br />

Interaktivität dank Viera Cast<br />

Viera Cast implementiert Panasonic mittlerweile<br />

in alle aktuellen Blu-ray-Player, TV-Geräte sowie<br />

eine Reihe DVD-Rekorder. Beim DMR-BS750 werden<br />

die interaktiven Inhalte selbstverständlich<br />

ebenso bereitgestellt. So können Nutzer des<br />

neuen Rekorders bequem auf ihre Fotoalben<br />

bei Picasa oder die Videos bei Youtube zurückgreifen.<br />

Auch aktuelle Inhalte werden auf dem<br />

Portal angeboten: Neben dem Wetterbericht hat<br />

Panasonic die „Tagesschau in 100 Sek<strong>und</strong>en“<br />

sowie Bild Online integriert. Dementsprechend<br />

sind Besitzer des DMR-BS750 immer bestens<br />

informiert. Im Test fallen lediglich die langen<br />

Umschaltzeiten zwischen TV-Betrieb <strong>und</strong> Viera-<br />

Cast-Nutzung negativ auf.<br />

Doch das ist längst nicht alles, was der Rekorder<br />

in Bezug auf Netzwerkanwendungen leisten<br />

kann. Mithilfe des DLNA-Standards können Sie<br />

auch mit Blu-ray-Playern der neusten Generation,<br />

wie etwa dem DMP-BD80, auf den Rekorder<br />

zurückgreifen. Somit ist es dem Nutzer möglich,<br />

sich Festplattenaufnahmen in einem anderen<br />

Raum anzuschauen, ohne einen Datenträger<br />

herumtragen zu müssen. Musik- <strong>und</strong> Bilddateien<br />

lassen sich ebenfalls komfortabel im Netzwerk<br />

nutzen.<br />

Fazit<br />

Der hohe Maßstab, den Panasonic beim DMR-<br />

BS750 an den Tag legt, wird auch bei der Bildwiedergabe<br />

deutlich. Die dargestellten Bilder<br />

überzeugen die Tester – ein optimales Kontrastverhältnis<br />

gepaart mit Detailschärfe. Dank des<br />

implementierten erstklassigen Upscalers werden<br />

SDTV-Inhalte in einer gleichermaßen sehr guten<br />

Qualität dargestellt. Es ist also nicht tragisch,<br />

dass beispielsweise die dritten Programme erst<br />

2012 ihre HDTV-Ausstrahlung beginnen werden.<br />

Der erste Blu-ray-Rekorder auf dem deutschen<br />

Markt stellt seine Mitbewerber vor große Anforderungen.<br />

Die Kontrahenten des japanischen<br />

Herstellers werden es schwierig haben, den<br />

DMR-BS750 zu schlagen. Seine Vielseitigkeit,<br />

die sehr gute Bildqualität sowie die einfache<br />

Bedienung sichern ihm das Testsiegel „ausgezeichnet“.<br />

Kritik müssen wir ausschließlich<br />

an den teilweise zu langsamen Navigationszeiten<br />

üben.<br />

Ricardo Petzold<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Panasonic<br />

DMR-BS750<br />

999 Euro/– Euro<br />

43,0 × 6,6 × 23,9 cm<br />

3,2 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Optisch<br />

In/Out In/Out In/Out In/Out In/Out<br />

digitales Video / / / / /<br />

RGB / / / / /<br />

YUV / / / / /<br />

FBAS / / / / /<br />

S-Video / / / / /<br />

digitales Audio / / / / /<br />

analoges Audio / / / / /<br />

USB/Ethernet/<br />

/ / /<br />

Firewire/SATA<br />

Video-Signalarten<br />

576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p<br />

Anzahl Tuner 2<br />

Antennen-Ausgänge 0<br />

Wiedergabe<br />

DVD Video/Audio/SACD / /<br />

Blu-ray<br />

CD Video/Audio /<br />

DivX<br />

Bilder CD/MP3 /<br />

Aufnahme<br />

Blu-ray Disc<br />

DVD-R/-RW /<br />

DVD+R/+RW /<br />

Merkmale<br />

Display LED/LCD /<br />

Festplattenkapazität<br />

250 GB<br />

16 : 9 Umschaltung<br />

EPG<br />

ShowView-<br />

Programmsystem<br />

Aufnahme Qualitätsstufen 5<br />

Aufnahme-Timer/<br />

/<br />

Time-Shift<br />

Besonderheiten<br />

zwei Aufnahmen Paralell, Vierra Link als<br />

Master Einsetzbar, abspielen von AVC<br />

HD-Material<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Blu-Ray Brenner<br />

· einfache Installation<br />

· hohe Zuverlässigkeit<br />

Nachteile<br />

· keine Lautstärkereglung am Gerät<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Bedienung sehr gut 30/34<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

25 W 2/2<br />

Ausstattung sehr gut 18/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Messdiagramme<br />

Anhand der Kurven können Sie<br />

erkennen, wie gut der Receiver<br />

das Bildmaterial an den jeweiligen<br />

Ausgängen auflösen. Optimal<br />

ist dabei eine Gerade durch<br />

den Nullpunkt.<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

Nicht nur bei HDMI sondern auch an den analogen<br />

Ausgängen überzeugt der Rekorder<br />

708 mV<br />

75 dB<br />

64,3 dB<br />

Weißbeleg<br />

Helligkeitsrauschen<br />

Farbrauschen<br />

Sauberkeit hell/dunkel 98,8 %<br />

Graustufenlinearität 98,5 %<br />

Farbabweichung<br />

0,3 deg<br />

Bildqualität sehr gut 33,5/38<br />

Tonqualität ausgezeichnet 4,5/5<br />

Gesamt<br />

97 von 107 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

2 db/nom<br />

0 db/nom<br />

–2 db/nom<br />

–4 db/nom<br />

1 MHz<br />

2 MHz 3 MHz 4 MHz 5 MHz<br />

ausgezeichnet<br />

90 %<br />

32<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Test l LCD mit integriertem Blu-ray-Player<br />

Max: 40,88 ˚C<br />

Der Orion wird etwas wärmer als gewohnt, mit ca.<br />

41Grad Celcius befindet er sich aber im Durchschnitt<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Helligkeit 50<br />

Rot +2, Grün 0,<br />

Farbtemperatur<br />

Kontrast 85<br />

Blau –22<br />

Farbe 35 Automatische<br />

Aus<br />

Farbton 0<br />

Dimmung (DBC)<br />

Schärfe 0 Rauschreduktion Aus oder Normal<br />

Hochauflösendes Multitalent mit platzsparendem Slot-in-Laufwerk<br />

ORION TV32FX555BD<br />

Kombi-Neuling<br />

Orion schließt mit seinem neuesten LCD-TV eine Lücke im Markt der Allin-one-Geräte.<br />

Zumindest hier in Deutschland ist der FX555BD der erste<br />

Fernseher mit integriertem Blu-ray-Player.<br />

Der eingebaute Abspieler arbeitet erstaunlich<br />

leise, hat recht flotte Ladezeiten<br />

<strong>und</strong> unterstützt BD-Live-Funktionen.<br />

Die Wiedergabequalität lässt allerdings<br />

zu wünschen übrig. Schnelle Bildbewegungen<br />

wirken unscharf <strong>und</strong> langsame Fahrten ruckeln<br />

merklich. Dies lässt vermuten, dass der Orion<br />

intern eine 60-Hertz-Bildkonvertierung vornimmt.<br />

Die Erstinstallation des Fernsehers geht schnell<br />

vonstatten. Der eingebaute Hybridtuner erlaubt<br />

den Empfang über DVB-T oder analoges Kabel.<br />

Zudem besitzt das Orion-Modell ein Common<br />

Interface (CI) <strong>und</strong> macht somit selbst verschlüsselte<br />

Programme zugänglich. Leider wird beim<br />

Umschalten der Sendername nicht eingeblendet<br />

<strong>und</strong> die Umschaltzeiten sind zu lang.<br />

Die Bildqualität enttäuscht ein wenig, denn<br />

selbst bei digitalem Empfang wirken die Darstellungen<br />

grob <strong>und</strong> rauschen stark, die Rauschunterdrückung<br />

(DNR) kann dies in detailarmen<br />

Szenen aber gut kompensieren. Im Auslieferungszustand<br />

sind die Farben etwas übersättigt<br />

<strong>und</strong> der Kontrast ist zu hoch. Das Einstellungsmenü<br />

bietet aber alle wichtigen Punkte, um das<br />

Bild richtig kalibrieren zu können. Das größte<br />

Problem des Orion ist die Beleuchtung des Displays.<br />

Die Bildfläche wird nur unregelmäßig ausgeleuchtet<br />

<strong>und</strong> erzeugt besonders in dunklen<br />

Bereichen einen merklichen Blaustich. Auch eine<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

befriedigend<br />

Orion<br />

TV32FX555BD<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

manuelle Reduzierung der Leuchtstärke oder<br />

die Aktivierung der automatischen bildinhaltsabhängigen<br />

Dimmung (DBC) ändert daran nicht<br />

viel. Letztere reagiert zudem etwas träge. Besser<br />

ist eine starke Reduktion des Blauanteils, um<br />

eine neutrale Farbtemperatur zu erreichen. Der<br />

Kontrast ist ausreichend hoch, ändert sich aber<br />

schon bei einer geringen Blickwinkelveränderung.<br />

Die Schärfe des Bildes ist gut, was sich bei<br />

Bewegungen jedoch drastisch ändert: Von Artefaktbildung*<br />

an Konturen bei langsamen Fahrten<br />

bis hin zu regelrecht verschwommenen Bildern<br />

bei schnellen Bewegungen reicht das Spektrum<br />

an Aussetzern. Hier macht sich die fehlende 100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung bemerkbar.<br />

Orion prescht als erster Anbieter mit einer Kombination<br />

aus LCD-TV <strong>und</strong> Blu-ray-Player auf den<br />

deutschen Markt. Die Qualität blieb bei diesem<br />

Vormarsch leider etwas auf der Strecke. So weist<br />

das Gerät Mängel <strong>und</strong> Schwächen auf, die durch<br />

neue Technologien, wie Zwischenbildberechnung<br />

oder LED-Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung, ausgeglichen<br />

werden könnten. Der FX555BD zielt auf K<strong>und</strong>en,<br />

die aus Platzgründen auf einen Zuspieler verzichten<br />

oder den heimischen Kabelsalat reduzieren<br />

wollen. Preislich erscheint das Angebot<br />

zunächst attraktiv, allerdings ist bei ähnlichen<br />

Investitionen auch eine Kombination aus Fernseher<br />

<strong>und</strong> separatem Player erhältlich.<br />

Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Orion<br />

TV32FX555BD<br />

999 Euro/629 Euro<br />

80 × 50 × 9,6 cm<br />

11,3 kg<br />

www.orion-europa.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Ethernet, USB, Digital Audio out, CI-Slot<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal /<br />

„HD ready“/1 080p /<br />

TV-Typ<br />

LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe<br />

leichte Spiegelung<br />

Seitenverhältnis (HDMI)<br />

frei wählbar<br />

Sonstiges<br />

Blu-ray-Player, dynamische Hintergr<strong>und</strong>bel.<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p<br />

100/120 Hertz<br />

Leuchtkraft 101 – 374 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,11 – 0,08 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung<br />

ausreichend<br />

120 Grad: befriedigend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Energiekosten/Jahr<br />

27,92 Euro/Jahr<br />

Handhabung <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

Fernbedienung<br />

befriedigend<br />

Bedienungsanleitung<br />

befriedigend<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· schnelle Installation<br />

· geringer Stand-by-Verbrauch<br />

Nachteile<br />

· mäßige Bildqualität<br />

· schlechte Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 7/10<br />

Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit befriedigend 6/11<br />

Stand-by:<br />

0,3 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

88–107 W 3/3<br />

Ausstattung gut 17/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 1 300 :1 – 2 100: 1 6,5/10<br />

Bildschärfe gut 7/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausreichend 2/5<br />

Sehtest befriedigend 6/10<br />

Bildqualität befriedigend 30/45<br />

Gesamt<br />

84,5 von 127 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

67 %<br />

Befriedigend<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Orion<br />

34<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


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TOPMODELLE: HD-FÄHIGE SAT-RECEIVER ALLER KLASSEN<br />

Zündender HD-Start<br />

Mit der Entzündung der olympischen Flamme eröffnet sich nun auch den HD-begeisterten Free-TV-Nutzern der<br />

Weg zur nächsten Evolutionsstufe der Fernsehtechnik. Lange angekündigt <strong>und</strong> doch immer wieder verschoben,<br />

ist er nun endlich vollzogen: der Start des HDTV-Regelbetriebs von ARD <strong>und</strong> ZDF. Die Hersteller der nötigen<br />

Empfänger sind schon lange bereit, entsprechend groß ist die Auswahl an Produkten. Mit diesem Vergleich<br />

wollen wir Ihnen deshalb einen Weg durch den Dschungel der HDTV-Sat-Receiver weisen.<br />

Nanoxx Alpha HD 38<br />

Skymaster DXH 90 38<br />

SKT SDR 502HD 38<br />

Smart Titanium V2 40<br />

Micromax MicroM200 40<br />

Technotrend TT-select S850 HDTV 40<br />

Opticum HD 9600 41<br />

Kathrein UFS 922 41<br />

Ferguson Ariva TT HD PVR 42<br />

VU+ Duo 42<br />

Topfield SRP-2100 42<br />

36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Lesen Sie hier<br />

Die Privatsender<br />

haben den HDTV-<br />

Regelbetrieb längst<br />

aufgenommen. Dementsprechend<br />

groß<br />

ist die Auswahl an<br />

Geräten <strong>und</strong> ausgereifte<br />

Produkte gibt<br />

es in allen Preisklassen<br />

<strong>und</strong> Ausstattungsvarianten.<br />

Christian Hill<br />

Etwa 20 Millionen HD-Empfangsgeräte<br />

bevölkern inzwischen die deutschen<br />

Haushalte, so schätzt die Vereinigung<br />

Deutsche TV-Plattform. Das ist kein W<strong>und</strong>er,<br />

denn mittlerweile zählen Full-HD-Fernseher zum<br />

alltäglichen Bild im Fachgeschäft. Da Konkurrenz<br />

bekanntlich das Geschäft belebt, sind auch die<br />

bei einem Umstieg auf hochauflösende Geräte<br />

anfallenden Kosten drastisch gesunken.<br />

Einziger Wermutstropfen war für einige Zeit<br />

das fehlende HDTV-Unterhaltungsangebot in<br />

Deutschland. Wer seinen Flachbildschirm mal<br />

richtig austesten wollte, war entweder auf Bluray<br />

oder Pay-TV-Angebote angewiesen. Doch<br />

mit dem Start des Regelbetriebs der öffentlich-rechtlichen<br />

Sendeanstalten ist die Zeit des<br />

Wartens vorbei. Mit Beginn der Olympischen<br />

Winterspiele in Vancouver reihen sich ARD HD<br />

<strong>und</strong> ZDF HD nun endlich in den Reigen der<br />

frei empfangbaren HDTV-Anbieter ein. Freilich<br />

könnte dieses Ereignis mit seinen mitreißenden<br />

Bildern <strong>und</strong> spannenden Entscheidungen nicht<br />

besser gewählt werden. Eine weitere wichtige<br />

Entscheidung wird allerdings am anderen Ende<br />

der Leitung getroffen: Wie empfange ich die<br />

HD-Sender?<br />

In Bezug auf den Verteilungsweg noch auf Platz<br />

zwei, aber beim Digital- <strong>und</strong> HD-Angebot eindeutig<br />

mit der Nase vorn ist dabei die Satellitentechnik.<br />

Hürden beim Ausbau der entsprechenden<br />

technischen Infrastruktur <strong>und</strong> die Kleinstaaterei<br />

der Kabelbetreiber verhindern einen zügigen<br />

flächendeckenden Ausbau des HD-Angebots. So<br />

ist vielerorts der Empfang von HDTV über Kabel<br />

noch nicht möglich. Anders beim Satellitenfernsehen:<br />

Die verschiedenen Sat-Betreiber haben<br />

seit Jahren die Digitalisierung vorangetrieben<br />

<strong>und</strong> durch günstige Anschaffungskosten salonfähig<br />

gemacht. So ist es für viele Satellitenschüsselbesitzer<br />

nur ein kleiner Schritt zum frei<br />

verfügbaren HDTV-Angebot.<br />

Wenn auch Sie umsteigen <strong>und</strong> diese neuen<br />

Möglichkeiten nutzen wollen, soll dieser Vergleichstest<br />

Ihnen bei der Kaufentscheidung<br />

unter die Arme greifen. Da es bereits einige<br />

HDTV-Sat-Receiver auf dem Markt gibt, haben<br />

wir die Auswahl der vorgestellten Geräte auf<br />

die Spitzenkandidaten beschränkt. Diese Klassenbesten<br />

sind nochmals kategorisiert nach<br />

Einsteigermodell, fortgeschrittenen Varianten<br />

bis hin zum voll ausgestatteten Festplattengerät<br />

für Technikhungrige.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 37


Test l DVB-S-Receiver für HD-Empfang<br />

Nanoxx Alpha HD<br />

Um Receiver preiswert zu gestalten, müssen an der<br />

Hard- <strong>und</strong> Software Einschränkungen vorgenommen werden.<br />

Nanoxx spendiert dem Alpha-Modell trotzdem eine<br />

funktionale Ausstattung. Für die Verbindung mit modernen<br />

Flachbildfernsehern steht ein HDMI-Anschluss zur<br />

Verfügung, einen YUV-Ausgang fehlt hingegen. Röhrengerätenutzer<br />

können auf eine Scart- bzw. Videocinch-<br />

Schnittstelle zurückgreifen. Eine USB-Buchse sorgt für<br />

multimediale Zusatzfunktionen sowie eine einfache Möglichkeit,<br />

Updates aufzuspielen. An der Front stehen zwei<br />

Conax-Kartenleser sowie ein Netzschalter bereit. Ein<br />

Display sowie Gr<strong>und</strong>bedienelemente suchen wir leider<br />

vergebens. Als Ausgleich können über USB diverse Multimedia-Funktionen<br />

genutzt werden. Die Box spielt zuverlässig<br />

MP3-Musik, JPEG-Bilddateien sowie DivX-Filme ab.<br />

In Bezug auf die Installation sollte Nanoxx beim Alpha-<br />

Modell noch einmal nachbessern. Nach der Kanalsuche<br />

finden wir eine unsortierte Übersicht vor, die erst manuell<br />

in eine geeignete Reihenfolge gebracht werden muss. Die<br />

Schwächen bei der Erstinstallation macht die Box allerdings<br />

im Alltagsmodus<br />

wieder wett. Schnelle<br />

Navigationszeiten,<br />

eine gute Menübezeichnung<br />

sowie eine<br />

einfache Bedienung überzeugen. Beim Programmführer<br />

steht ausschließlich die Multikanalvorschau bereit. Eine<br />

zusätzliche Einzelkanalansicht wäre für eines der<br />

künftigen Updates eine sinnvolle Erweiterung. Der Tuner<br />

punktet mit überzeugenden Empfindlichkeitswerten. Bis<br />

–86 Dezibel Milliwatt (dBm) können wir den Signalgenerator<br />

drosseln, bevor eine Klötzchenbildung auf dem<br />

Fernseher entsteht. Neben DiSEqC 1.0 werden die Drehanlagenprotokolle<br />

DiSEqC 1.2 <strong>und</strong> USALS unterstützt.<br />

Eine Unicable-Unterstützung vermissen wir in der aktuellen<br />

Software des Gerätes.<br />

Sollte das Modell außerhalb von Astra verwendet werden,<br />

lohnt der Einsatz der Blindscan-Funktion. Mit dieser<br />

werden alle Programme, auch wenn deren Transponder<br />

in der Liste des Gerätes bisher nicht hinterlegt sind, zuverlässig<br />

<strong>und</strong> sehr<br />

zügig aufgespürt.<br />

Zum Abschluss<br />

des Tests muss<br />

sich die Nanoxx-Box natürlich der Überprüfung der Bildqualität<br />

stellen. Mithilfe von speziellen HDTV-Trailern,<br />

die über den Rohde-&-Schwarz-Signalgenerator auf die<br />

Box eingespielt werden, prüfen wir, wie detailgenau die<br />

Wiedergabe ist <strong>und</strong> ob eventuelle Ruckler im Bild auftreten.<br />

Der Alpha HD meistert die Prüfung mit Bravour <strong>und</strong><br />

überzeugt die Testredaktion.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

73 %<br />

gut<br />

Nanoxx<br />

Alpha HD<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

Skymaster DXH 90<br />

Dass HDTV-Receiver nicht teuer sein müssen, beweist<br />

der Hersteller Skymaster. Bezüglich Lieferumfang <strong>und</strong><br />

Ausstattung müssen natürlich kleine Abstriche gemacht<br />

werden. Wir vermissen bei der Ausstattung vor allem die<br />

Pay-TV-Schnittstellen. Der DXH 90 ist ein reines Freeto-Air-Gerät<br />

<strong>und</strong> eignet sich somit nicht für die Nutzung<br />

mit Pay-TV-Paketen wie etwa Sky HD oder der neuen<br />

Astra-HD-Plattform. Die Rückseite überzeugt mit einer<br />

HDMI-Schnittstelle, dem YUV-Set sowie einem Scartanschluss.<br />

Ferner steht eine USB-Schnittstelle bereit.<br />

Über diese können Serviceupdates sowie multimediale<br />

Anwendungen genutzt werden. In Windeseile kann der<br />

Skymaster-Empfänger in Betrieb genommen werden. Dank<br />

eines Installationsmenüs sowie der vorkonfigurierten Kanalliste<br />

erfolgt dies auch ohne fachmännische Unterstützung.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt der kleine HD-Zapper<br />

mit raschen Umschaltzeiten <strong>und</strong> einer übersichtlichen<br />

Menüstruktur. Beim elektronischen Programmführer<br />

(EPG) steht leider nur die Mehrkanalansicht zur Auswahl.<br />

Diese hat den Vorteil, dass sofort ersichtlich ist, was auf<br />

den umliegenden Sendern<br />

aktuell gezeigt<br />

wird. Nachteilig ist die<br />

Multikanalvorschau<br />

allerdings bei der Timer-Programmierung. Wird eine Sendung<br />

gesucht, kann diese nur mühsam <strong>und</strong> durch mehrmaliges<br />

Drücken der Vorspultaste auf dem Signalgeber<br />

erreicht werden. Dank der USB-Festplattenunterstützung<br />

können Sie mit dem Skymaster-Receiver auch Standard<strong>und</strong><br />

HDTV-Aufnahmen tätigen, die wahlweise direkt oder<br />

timergesteuert eingestellt werden. Die Timer-Programmierung<br />

erfolgt aus dem Programmführer heraus. Der<br />

integrierte Empfangstuner überzeugt durch seine hohe<br />

Empfindlichkeit von durchschnittlich –87 dBm. Somit<br />

ist es möglich, den Receiver selbst an kleinen Antennen<br />

einzusetzen. Ebenfalls positiv fällt die Drehanlagenunterstützung<br />

auf. Sowohl Anlagen nach dem Protokoll DiSEqC<br />

1.2 als auch USALS-Anlagen können gesteuert werden.<br />

Wir empfehlen diesen Empfänger daher als Einstiegs-<br />

DX-Maschine, zumal er einen Blindscan unterstützt. Bei<br />

der Bildqualität<br />

kann der preiswerte<br />

HDTV-Receiver<br />

mithalten.<br />

Über HDMI werden scharfe, detailgetreue Bilder an den<br />

Flachbildfernseher ausgegeben. Auf einen Upscaler, der<br />

ebenfalls SD-Bilder optimal aufbereitet, muss allerdings<br />

in dieser Preisklasse verzichtet werden. Im Gesamteindruck<br />

überzeugt das Skymaster-Gerät die Testredaktion.<br />

Gerade als Zweit- oder Drittgerät für das Schlaf-, Kinderoder<br />

Arbeitszimmer, wo auf Pay-TV-Empfang in der Regel<br />

verzichtet wird, eignet sich die Box hervorragend.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

77 %<br />

gut<br />

Skymaster<br />

DXH 90<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

2.2010<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG EINSTIEGSKLASSE<br />

Gut<br />

SKT SDR 502HD<br />

Die Spreewälder Kommunikationstechnik hat mit dem<br />

SDR 502HD den ersten HDTV-Receiver ins Sortiment aufgenommen.<br />

Das Gerät wird in Deutschland gefertigt <strong>und</strong><br />

fällt vor allem durch seinen günstigen Preis auf. Dank der<br />

kleinen Bauform sowie eines optionalen externen Infrarotsensors<br />

kann der Winzling allerdings auch versteckt<br />

aufgestellt werden. Die Front wird von einer Viersegmentanzeige<br />

eingenommen, Gr<strong>und</strong>bedienelemente zur<br />

Steuerung des Receivers ohne Fernbedienung besitzt die<br />

Box leider nicht. An der Rückseite finden sich ein HDMI-<br />

Anschluss, zwei Scartbuchsen sowie je ein koaxialer<br />

<strong>und</strong> optischer Tonausgang. SKT liefert seinen Receiver<br />

vorprogrammiert aus. Dank einer aktuell gehaltenen Programmliste<br />

kann das Gerät selbst kurz vor der Lieblingssendung<br />

in Betrieb genommen werden. Im Alltagstest<br />

punktet die Set-Top-Box vor allem mit akzeptablen Umschaltzeiten<br />

von r<strong>und</strong> 1,5 Sek<strong>und</strong>en (s), einer einfachen<br />

Bedienung sowie gut lesbaren OSD-Angaben. Zudem<br />

hat der Hersteller Wert auf eine klare <strong>und</strong> eindeutige<br />

Beschriftung gelegt. Der EPG ist in der übersichtlichen<br />

Einzelkanalvorschau<br />

vorhanden, sodass die<br />

Wunschsendung ohne<br />

Hürden gef<strong>und</strong>en werden<br />

kann. Kritik am Videotext ist hingegen unvermeidlich.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des geringen Seitenspeichers müssen<br />

Wartezeiten beim Lesen in Kauf genommen werden. Unsere<br />

Untersuchung des Empfangstuners ergibt bei dem<br />

Gerät eine Empfindlichkeit von –86 dBm. Somit kann die<br />

Box selbst für schwache Signale genutzt werden. Leider<br />

unterstützt das Modell nur das DiSEqC-1.2-Protokoll.<br />

Nutzer von Dreh- oder Multifeed-Anlagen werden daher<br />

keine Freude am SKT-HDTV-Empfänger haben. Perfekt<br />

eignet sich der Receiver hingegen zum Einrichten einer<br />

einzelnen Satellitenantenne. Wird die gelbe Farbtaste gedrückt,<br />

erscheint ein Informationsdia, das einen sehr genauen<br />

Träger-Rauschabstand angibt. Dies ist ein großer<br />

Vorteil gegenüber anderen Geräten. Bei der Bildqualität<br />

erfreut die HDTV-Einstiegsbox mit einer hohen Detailgenauigkeit<br />

<strong>und</strong> Kantenschärfe. Selbst Laufbänder meistert<br />

der HDTV-Neuling<br />

mit Bravour.<br />

Auch die Scartanschlüsse<br />

überzeugen<br />

mit guten Messwerten. Wer die Box also vorerst<br />

noch an einem Röhrengerät nutzen will, wird ebenfalls<br />

nicht enttäuscht. Mit 3,5 Watt (W) Stand-by-Verbrauch<br />

liegt der SKT zwar nahe am Idealwert, muss allerdings<br />

trotz alledem noch eine Steigerung erfahren, um die<br />

Norm des kommenden Jahres zu erfüllen. Im Betrieb<br />

hingegen kann sich der SDR 502HD mit 9,5 W Verbrauch<br />

wahrhaftig sehen lassen.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

73 %<br />

gut<br />

SKT<br />

SDR 502HD<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Test l DVB-S-Receiver für HD-Empfang<br />

Smart Titanium V2<br />

Mit dem MX 92 <strong>und</strong> dem MX 04HDCA hat Smart bereits<br />

zwei HDTV-Receiver im Markt implementiert. Der<br />

Titanium V2 soll diese Serie ergänzen <strong>und</strong> vor allem<br />

Nutzer erreichen, die noch mehr aus ihrem HDTV-Receiver<br />

herausholen wollen. An der Front befinden sich<br />

ein alphanumerisches Display, ein CI-Schacht sowie<br />

ein Kartenleser. Vermisst wird hier unsererseits eine<br />

USB-Schnittstelle. Diese ist leider am Heck des Gerätes<br />

verbaut, wo wir ferner die Videoanschlüsse Scart,<br />

YUV, HDMI sowie eine Netzwerkschnittstelle vorfinden.<br />

Natürlich verfügt auch der Titanium über die automatische<br />

Senderlistenaktualisierungsfunktion (RAPS). Die<br />

Ersteinrichtung verläuft, wie bei RAPS gewohnt, schnell<br />

<strong>und</strong> ohne Probleme. Im Alltagsbetrieb überzeugt der<br />

Titanium V2. Die Umschaltgeschwindigkeit liegt mit<br />

1,5 s bei SDTV-Programmen <strong>und</strong> knapp zwei Sek<strong>und</strong>en<br />

zwischen zwei HDTV-Sendern im Durchschnitt. Der Programmführer<br />

steht in der Gr<strong>und</strong>version als Einzelkanalvorschau<br />

bereit, kann aber auf Wunsch in die Mehrkanalansicht<br />

wechseln. Die direkte Timer-Übernahme ist<br />

ebenfalls verfügbar.<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

Receivern können<br />

Sie dabei selbst Serienaufnahmen<br />

steuern;<br />

neben „wöchentlich“ sind die Optionen „täglich“<br />

oder „Montag bis Freitag“ einstellbar. Während<br />

unseres Tests zeichnet der Receiver zuverlässig alle<br />

einprogrammierten Timer-Ereignisse auf. Leider kann<br />

beim Titanium V2 während der Aufnahme kein anderes<br />

Programm geschaut werden. Perfekt meistert das Gerät<br />

die Nachbearbeitung von Mitschnitten. Neben dem Setzen<br />

von Markern erlaubt es die Box, Schnitte direkt am<br />

Receiver durchzuführen. Bei der Antenneneinstellung<br />

herrscht – wie von Smart gewohnt – große Auswahl.<br />

Sämtliche DiSEqC-Protokolle samt Unicable sind implementiert.<br />

Die Tuner-Leistung überzeugt ebenso. Um<br />

bis zu –87 dBm können wir unseren Signalgenerator<br />

drosseln, bevor Störungen sichtbar werden. Die CI-<br />

Modulerkennung verläuft gleichfalls fehlerfrei. Selbst<br />

„Problemmodule“<br />

werden ordnungsgemäß<br />

erkannt.<br />

Somit kann<br />

auch Sky mit dem Gerät uneingeschränkt empfangen<br />

werden. Keine Mängel werden bei der Bildausgabe<br />

diagnostiziert. Neben 1 080i <strong>und</strong> 720p werden 576,<br />

480i <strong>und</strong> 480p unterstützt. Sollten Sie den Receiver<br />

weiterhin über Scart nutzen wollen, ist dies ebenfalls<br />

möglich. Mithilfe des Messequipments stellen wir keine<br />

Mängel an den analogen Schnittstellen fest.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

79 %<br />

gut<br />

Smart<br />

Titanium V2<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

Micromax MicroM200<br />

Der HDTV-Receiver zeichnet sich auf den ersten Blick<br />

durch seine kompakte Bauform aus. An der Front überzeugt<br />

die Box mit einem alphanumerischen Display, den<br />

Gr<strong>und</strong>steuerelementen, zwei CI-Schächten sowie einer<br />

USB-Schnittstelle. Die Rückseite weist die wichtigsten<br />

Video- <strong>und</strong> Audioschnittstellen auf. Dank des Installationsmenüs<br />

sowie einer vorkonfigurierten Kanalliste muss<br />

der Käufer vor der ersten Inbetriebnahme nicht zwangsläufig<br />

einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen.<br />

Im weiteren Testverlauf zeichnet sich die Box vor allem<br />

durch schnelle Umschaltzeiten von nur r<strong>und</strong> einer Sek<strong>und</strong>e<br />

aus. Kritik muss am elektronischen Programmführer<br />

geübt werden. Dieser bietet in der aktuellen Software-<br />

Version ausschließlich die Multikanalansicht an. Mehr<br />

Übersichtlichkeit gewährt die Box im Hauptmenü, alle<br />

Funktionen sind ordnungsgemäß beschriftet. Auch im<br />

Aufnahmemodus überzeugt der Empfänger. Parallel kann<br />

während einer Aufnahme ein zweites Programm auf dem<br />

Transponder geschaut werden. In der aktuell verfügbaren<br />

Software werden leider keine EPG-Daten mitgeschnitten,<br />

weshalb bei der Wiedergabe<br />

der Programminhalt<br />

nicht angezeigt<br />

werden kann. Im Wiedergabemenü können Sie die Aufnahmen<br />

außerdem nachbearbeiten; neben dem Setzen<br />

von Markern steht eine Sprungfunktion zur Verfügung.<br />

Ein Highlight des Gerätes stellt der Blindscan dar, durch<br />

den sich die Box selbst für den Einsatz auf Positionen<br />

wie Türksat oder Badr perfekt eignet. Unterstützt wird<br />

dies durch die hohe Tuner-Empfindlichkeit. Abgesehen<br />

von DiSEqC 1.0 stehen die Modi DiSEqC 1.2 <strong>und</strong> USALS<br />

zur Verfügung. An Unicable-Anlagen kann der Receiver<br />

hingegen nicht genutzt werden. Zwei CI-Schächte ermöglichen<br />

beim MicroM200 die Decodierung von Pay-<br />

TV-Inhalten. In unserem Test beweist der HDTV-Receiver<br />

eine hohe Zuverlässigkeit. Alle Module werden fehlerfrei<br />

erkannt <strong>und</strong> die entsprechenden Programme entschlüsselt.<br />

Mithilfe der Alphacrypt-Module können Sie auch die<br />

HDTV-Programme von Sky darstellen. Das einzige Manko<br />

besteht in der fehlenden Multifeed-Unterstützung. Sie<br />

können folglich<br />

beim Sport- sowie<br />

beim Direktportal<br />

die Unterkanäle<br />

nicht komfortabel<br />

wählen. Pay-TV-Programme nimmt der Receiver generell<br />

uncodiert auf, was bedeutet, dass bei der Wiedergabe<br />

kein Modul im CI-Schacht stecken muss. Die Bildqualität<br />

über HDMI kann sich beim Micromax-Produkt sehen<br />

lassen. Scharfe, detailgetreue Bilder überzeugen die Redaktion.<br />

Bei den eingespielten Testsequenzen stellen wir<br />

nur minimale Fehler bei der Detailgenauigkeit fest. Auch<br />

Laufbänder zeigt der Receiver vorbildlich an.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

75 %<br />

gut<br />

Micromax<br />

MicroM200<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

Technotrend TT-select S850 HDTV<br />

Der TT-select S850 HDTV verfügt über zwei integrierte<br />

Tuner <strong>und</strong> kann somit Aufnahmen unabhängig vom laufenden<br />

TV-Programm durchführen. Das alphanumerische<br />

Display <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>bedienelemente zieren die Front.<br />

Eine CI-Schnittstelle versteckt sich einsam hinter der<br />

Frontklappe. Auf der Rückseite stehen je ein HDMI- <strong>und</strong><br />

YUV-Anschluss sowie zwei Scartbuchsen zur Verfügung.<br />

Der Ton kann entweder analog oder digital an den AV-<br />

Receiver übermittelt werden. Dank der USB-Schnittstelle<br />

findet auch ein externer Datenträger am Technotrend Anschluss.<br />

Ein gut durchdachter Assistent führt uns durch<br />

die Erstinstallation. Diese dauert ca. fünf Minuten <strong>und</strong><br />

erzeugt eine aktuelle, gut sortierte Kanalliste. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />

der Box kann uns ebenfalls überzeugen.<br />

Beim Kanalwechsel müssen nur 1,25 s gewartet<br />

werden. Der EPG steht in den Ansichtsmodi Mehr- <strong>und</strong><br />

Einzelkanal zur Verfügung. Timer können mit der Rec-Taste<br />

direkt aus dem Programmführer übernommen werden.<br />

Es ist möglich, zwei Aufnahmen parallel durchzuführen,<br />

während ein drittes Programm geschaut wird. Dieses<br />

muss sich allerdings<br />

auf einem der beiden<br />

Transponder befinden.<br />

Im Test gelingt es uns sogar, zwei HDTV-Sender aufzuzeichnen<br />

<strong>und</strong> ein drittes HD-Programm zu schauen. Der<br />

Technotrend speichert dabei alle Sendungen chronologisch<br />

inklusive der Audiospuren <strong>und</strong> des EPG-Textes ab.<br />

Als nützlich empfinden wir zudem die Sprungfunktionen,<br />

die über die Taste „Goto“ erreicht werden. Vermisst wird<br />

im Bereich Multimedia einzig die Bild- <strong>und</strong> MP3-Wiedergabe.<br />

Mit den Protokollen DiSEqC 1.0, 1.2 <strong>und</strong> USALS ist<br />

die Technotrend-Box bereits gut ausgestattet. Lediglich<br />

DiSEqC 1.1 <strong>und</strong> Unicable-Protokolle bleiben außen vor.<br />

Somit müssen entweder zwei Antennen angeschlossen<br />

sein oder man setzt auf die Durchschleiffunktion, die<br />

Technotrend elegant intern gelöst hat. Ein Durchschleifkabel<br />

wird nicht benötigt. Die Tuner-Leistung liegt mit<br />

–85 dBm im Rahmen. Bei der Decodierung von Pay-TV-<br />

Sendern können wir auf den ersten Blick keine Fehler<br />

feststellen. Mit Alphacrypt- oder Omegacrypt-Modulen<br />

werden die Sky-,<br />

Arena- <strong>und</strong> ORF-<br />

Kanäle ordnungsgemäß<br />

decodiert.<br />

Einzig mit neueren<br />

Modulen, wie beispielsweise dem Diablo-Modul sowie<br />

dem blauen Gigacam, gibt es minimale Fehler in Form<br />

sogenannter Freezer, also Standbilder. Keine Abstriche<br />

müssen beim Technotrend in Sachen Bildqualität<br />

gemacht werden. Scharfe <strong>und</strong> detailgenaue Bilder überzeugen<br />

die Testredakteure. Auch bei den analogen Ausgängen<br />

diagnostizieren wir mit dem VSA der Firma Rohde<br />

& Schwarz keine Schwächen.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

81 %<br />

gut<br />

Technotrend<br />

TT-select S850 HDTV<br />

TESTSIEGER<br />

sehr gut<br />

2.2010<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG MITTELKLASSE<br />

Gut<br />

40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Opticum HD 9600<br />

Das im Süden Berlins angesiedelte<br />

Unternehmen Opticum startete mit<br />

einer Reihe neuer Receiver ins Jahr<br />

2010. Als erstes Modell möchten<br />

wir dabei den HD 9600 unter die Lupe nehmen. Dank des<br />

alphanumerischen Displays sowie der Gr<strong>und</strong>bedienelemente<br />

eignet sich der Receiver außer zum Fernsehgenuss<br />

auch als Radioempfänger. Zwei CI-Schnittstellen sowie<br />

zwei weitere Conax-Kartenleser sorgen für optimale Pay-<br />

TV-Eigenschaften der Opticum-Box. An der Rückseite<br />

finden wir die Videoschnittstellen HDMI, YUV, Cinch<br />

<strong>und</strong> Scart, die Datenschnittstellen USB, RS-232 <strong>und</strong><br />

Netzwerk vor. Das optimale Tonvergnügen in digitaler<br />

Form wird über je einen optischen bzw. digitalen Tonausgang<br />

zusätzlich zu HDMI angeboten. Ein einfach gehaltenes<br />

Installationsmenü sowie eine vorprogrammierte<br />

Kanalliste sorgen für eine schnelle Inbetriebnahme des<br />

HD-Receivers. Somit kann bereits nach zwei Minuten<br />

in den Alltagsmodus übergegangen werden. Bei den<br />

Umschaltzeiten kann die Box mit Werten von r<strong>und</strong> 1,5 s<br />

mit den restlichen Testkandidaten mithalten. Auch der<br />

EPG überzeugt. Der Nutzer hat die freie Ansichtenwahl<br />

<strong>und</strong> kann den Timer direkt aus dem Programmführer heraus<br />

programmieren. Im Multimedia-Menü ist es zudem<br />

möglich, vorab Aufnahmeverlängerungen festzulegen,<br />

die automatisch zum Timer hinzugefügt werden. Nach<br />

Anschluss einer Festplatte oder eines USB-Sticks können<br />

Aufnahmen entweder direkt oder timergesteuert gestartet<br />

werden. Dabei weist der Opticum noch eine erfreuliche<br />

Zusatzfunktion auf: Mit der Geschwindigkeitsprüfung<br />

können Sie feststellen, wie geeignet die angeschlossene<br />

Kathrein UFS 922<br />

Festplatte für<br />

SD- oder HD-Aufnahmen<br />

wirklich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut,<br />

69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

ist. Während einer Aufnahme kann zudem ein zweites<br />

Programm auf demselben Transponder gesehen werden.<br />

Auch die Bezeichnung der Sendungen wird ordnungsgemäß<br />

vom HD 9600 übernommen, alle Aufnahmen werden<br />

mit dem entsprechenden EPG-Namen hinterlegt. Leider<br />

werden zusätzliche Tonkanäle sowie der erweiterte<br />

EPG-Text nicht mitgespeichert. MP3- <strong>und</strong> Bilddateien<br />

vom USB-Stick können hingegen wiedergegeben werden.<br />

Mithilfe von CI-Modulen können die abonnierten Pay-TV-<br />

Sender problemlos decodiert werden. Auch der Sky-Empfang<br />

mit den bekannten Modulen Alpha- <strong>und</strong> Omegacrypt<br />

sowie für V13-Karten mit Giga- oder Diablocam ist möglich.<br />

Zuverlässig arbeiten außerdem die beiden Conax-<br />

Kartenleser. Der integrierte Tuner beherrscht sämtliche<br />

DiSEqC- <strong>und</strong> Unicable-Protokolle. Bei der Empfindlichkeit<br />

liegt er mit –86 dBm im akzeptablen Bereich. Die Bildqualität<br />

weist weder im Praxistest noch am Messequipment<br />

Unregelmäßigkeiten auf. Von der Testredaktion<br />

eingespielte Testschleifen werden in guter Qualität <strong>und</strong><br />

ohne Bildruckler oder Unschärfen angezeigt.<br />

ERGEBNIS<br />

Beim UFS 922 handelt es sich um<br />

den ersten HDTV-Festplattenreceiver<br />

von Kathrein. Mit Hi-Fi-Rack-<br />

Ausmaßen sowie dem ansehnlichen Äußeren werden<br />

sowohl Heimkinofre<strong>und</strong>e als auch Designbewusste angesprochen.<br />

An der Front befinden sich das gewohnte<br />

Drehbedienelement sowie ein alphanumerisches Display.<br />

Pay-TV-Interessenten finden zwei CI-Schächte <strong>und</strong> einen<br />

USB-Anschluss hinter der leichtgängigen Frontklappe.<br />

Zwei weitere USB-Schnittstellen <strong>und</strong> ein Netzwerkanschluss<br />

bereichern die Rückseite. Die Videoschnittstellen<br />

HDMI, Scart, YUV sowie Cinch komplettieren die<br />

Ausstattung. Die integrierte 500 Gigabyte (GB) fassende<br />

Festplatte reicht für Normalnutzer völlig aus. Durch einen<br />

Installationsassistenten wird die Erstinbetriebnahme<br />

erleichtert. Die gut sortierte Kathrein-Kanalliste kann<br />

auch im Regelbetrieb immer wieder aktualisiert werden.<br />

Schon ein Blick ins Hauptmenü unseres Testkandidaten<br />

untermauert den hohen Anspruch, den Kathrein an die<br />

Menüführung hat. Große Lettern <strong>und</strong> einfache Bedienung<br />

bringen Pluspunkte. Beim EPG setzt Kathrein einmal<br />

mehr auf den redaktionell aufbereiteten Kanalführer von<br />

TVTV. Mit diesem stehen Zusatzanwendungen innerhalb<br />

des Programmführers zur Verfügung. Neben der Mehrkanalansicht<br />

können Sie zudem nach Sparten sortieren,<br />

eine Volltextsuche starten oder nach Lieblingsschauspielern<br />

suchen. Natürlich erlaubt die Software ferner<br />

eine direkte Timer-Übernahme. Im Aufnahmearchiv zeigt<br />

der Kathrein-Rekorder die gespeicherten Sendungen mit<br />

einem <strong>Vorschau</strong>bild an. Zusätzliche Funktionen, wie das<br />

Sortieren nach Sparten, erleichtern das spätere Auffinden<br />

außerdem. Werbung kann beim UFS 922 unkompliziert<br />

<strong>und</strong> direkt<br />

am Gerät herausgeschnitten<br />

werden.<br />

Mithilfe von<br />

USB-Datenträgern<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

80 %<br />

gut<br />

Opticum<br />

HD 9600<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

oder per FTP können Sie Bilder sowie Musik auf die<br />

Festplatte übertragen <strong>und</strong> wiedergeben. Großen Wert auf<br />

Vollkommenheit hat Kathrein des Weiteren beim Tuner<br />

gelegt. Alle DiSEqC-Optionen sind implementiert. Somit<br />

kann die Box sowohl an feststehenden Antennen als auch<br />

an Drehanlagen optimal eingesetzt werden. Dank der<br />

Unicable-Unterstützung können Sie den Twin-Receiver<br />

ebenso mit nur einem Kabel nutzen. Die Tuner-Leistung<br />

liegt im guten Bereich. Bis zu –86 dBm kann das Signal<br />

gedämpft werden, bevor es zu einer Klötzchenbildung<br />

kommt. Perfekt verarbeitet werden sämtliche CI-Module.<br />

Mithilfe der Module Alpha- <strong>und</strong> Omegacrypt können Sie<br />

somit selbst die HDTV-Angebote von Sky nutzen. Die Decodierung<br />

von ausländischen HDTV-Angeboten meistert<br />

die Box genauso einwandfrei. Auf Bildqualität legen die<br />

Rosenheimer Entwickler von jeher großen Wert. Die von<br />

uns eingespielten Testsequenzen im hochauflösenden<br />

Modus zeigen keine Schwächen. Die Testbilder werden<br />

scharf <strong>und</strong> mit hoher Detailgenauigkeit über die HDMI-<br />

Schnittstelle dargestellt. Dies gilt auch für SD-Signale.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

Kathrein<br />

UFS 922<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Sehr gut<br />

86 %<br />

Anzeige<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE <br />

<br />

41


Test l DVB-S-Receiver für HD-Empfang<br />

Ferguson Ariva TT HD PVR<br />

Mit dem Ariva bringt der polnische Hersteller Ferguson<br />

bereits den vierten HDTV-Receiver auf den Markt. Besonderheiten<br />

dieses Gerätes sind der Twin-Tuner sowie die<br />

integrierte 2,5-Zoll-Festplatte. An der Front des Receivers<br />

befindet sich ein Display, in dem der Kanalname dargestellt<br />

wird <strong>und</strong> eventuelle Aufnahmen signalisiert werden.<br />

Die Klappe im unteren Teil der Gerätefront verbirgt<br />

zwei CI-Schächte für Pay-TV-Empfang, einen Kartenleser<br />

sowie eine USB-Schnittstelle. Die Rückseite bietet neben<br />

dem Twin-Tuner zwei Scartschnittstellen, einen HDMI-<br />

Anschluss, ein YUV-Set sowie analoge Cinch-Ausgänge.<br />

Für die Datenweitergabe sorgen zwei weitere USB-Buchsen<br />

<strong>und</strong> ein Netzwerkanschluss. Dank der kompletten<br />

Vorinstallation ist das Gerät innerhalb kürzester Zeit<br />

einsatzbereit. Im Alltagsmodus überzeugt uns die Box<br />

mit sehr schnellen Umschaltzeiten von weniger als einer<br />

bis r<strong>und</strong> 1,5 s. Auch das Bildschirmmenü gefällt durch<br />

dezente Farbgebung <strong>und</strong> gute Lesbarkeit. Beim EPG setzt<br />

Ferguson weiterhin ausschließlich auf die Mehrkanalansicht.<br />

Als verwirrend empfinden wir die Suchfunktion<br />

im Programmführer,<br />

da diese nicht eine<br />

Sendung, sondern nur<br />

Kanäle in der Senderliste<br />

aufspüren kann. Mit dem Twin-Tuner können zwei<br />

Programme parallel verarbeitet werden <strong>und</strong> der Receiver<br />

schafft auch die Aufnahme zweier Programme, während<br />

ein drittes angeschaut wird. Dank der einfachen Timer-<br />

Programmierung können Sie mit dem Ferguson Ihre<br />

Lieblingsserie bestens im Voraus programmieren. Die<br />

Box besitzt 50 Timer-Plätze <strong>und</strong> nimmt alle gesendeten<br />

Tonspuren mit auf. Bei der Wiedergabe stehen einige Bearbeitungsfunktionen<br />

bereit. Der Receiver verfügt über<br />

zusätzliche Multimedia-Funktionen wie den JPEG-Bildbetrachter<br />

sowie eine MP3-Jukebox. Beim Tuner überzeugt<br />

der Ferguson vor allem durch seine reichhaltige Protokollunterstützung.<br />

Neben DiSEqC 1.0 sind die Drehanlagenprotokolle<br />

DiSEqC 1.2 <strong>und</strong> USALS implementiert.<br />

Wer nur ein Kabel in der Wohnstube liegen hat, wird die<br />

Unicable-Unterstützung bevorzugen. Die Tuner-Empfindlichkeit<br />

liegt mit<br />

knapp –86 dBm<br />

im ordentlichen<br />

Bereich. Großen<br />

Wert legt der polnische Hersteller auf eine fehlerfreie Decodierung<br />

der Pay-TV-Inhalte. Auch die Unterkanäle von<br />

Sky werden perfekt unterstützt. Detailtreue sowie Kantenschärfe<br />

gehören zu den positiven Eigenschaften des<br />

ausgegebenen Bildes. Selbst bei Laufbändern stellen wir<br />

beim Ariva TT keine Probleme fest. Untermauert wird der<br />

optische Eindruck von unseren Messergebnissen, die alle<br />

im Toleranzbereich liegen.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

83 %<br />

gut<br />

Ferguson<br />

Ariva TT HD PVR<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Gut<br />

VU+ Duo<br />

Neuling VU+ steigt mit einem Oberklassemodell in<br />

den deutschen Markt ein. Zu den Gr<strong>und</strong>eigenschaften<br />

des Gerätes zählen die Linux-Software auf Basis von<br />

„Enigma 2“, eine integrierte Festplatte sowie der Twin-<br />

Tuner. Das Modell überzeugt mit seinem schicken Outfit.<br />

Die gr<strong>und</strong>legenden Funktionen werden über ein<br />

einziges Bedienelement an der Front realisiert. Im Mittelteil<br />

finden wir das leider etwas zu dunkle alphanumerische<br />

Display des Receivers. Hinter der magnetischen<br />

Frontklappe verbergen sich zwei CI-Steckplätze <strong>und</strong><br />

eine USB-Schnittstelle, die Rückseite besitzt HDMI,<br />

YUV <strong>und</strong> Scart. Zudem stehen die Datenschnittstellen<br />

USB, Netzwerk <strong>und</strong> eSATA zur Verfügung. Nach gerade<br />

einmal zwei Minuten ist das Gerät betriebsbereit. Mit<br />

Umschaltzeiten von r<strong>und</strong> einer Sek<strong>und</strong>e macht mit<br />

dieser Box das Zappen richtig Spaß. Auch der EPG kann<br />

sich sehen lassen. Neben Einzel- <strong>und</strong> Multikanalansicht<br />

hält der Receiver Sortierfunktionen <strong>und</strong> die direkte<br />

Timer-Übernahme parat. Eine Suche ist in der Gr<strong>und</strong>version<br />

leider nicht enthalten. Allerdings kann das Gerät<br />

mit herunterladbaren<br />

Plug-ins fast grenzenlos<br />

erweitert werden.<br />

Bei der Menüführung<br />

gibt es keinen Anlass zur Kritik. Viele zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten<br />

geben Bastlern zudem einige<br />

Möglichkeiten, noch mehr aus dieser Box herauszuholen.<br />

Den Broadcom-Hauptprozessor des VU+ Duo bringt<br />

selbst unsere Testredaktion nicht aus der Ruhe. Mehrfachaufnahmen<br />

auf bis zu sechs Sendern beherrscht die<br />

Box ohne Probleme. Im Wiedergabemodus besteht die<br />

Möglichkeit, die Aufnahmen mit Markern zu versehen.<br />

Eine Schnittfunktion ist im Gerät leider nicht implementiert.<br />

Natürlich können auch MP3-Musikstücke <strong>und</strong><br />

Bilder mit dem HDTV-Empfänger abgespielt werden. Die<br />

beiden integrierten Empfangstuner punkten mit einer<br />

soliden Leistung. Bei den DiSEqC-Protokollen setzt der<br />

koreanische Hersteller auf eine breite Auswahl. Abgesehen<br />

von dem Standard 1.0 sind 1.2, USALS sowie 1.1 implementiert.<br />

Ferner ist eine Unicable-Nutzung möglich.<br />

Die Erkennung<br />

verschiedener CI-<br />

Module sowie die<br />

Decodierung von<br />

Pay-TV-Kanälen bereiten dem Twin-Festplattenreceiver<br />

keinerlei Probleme. Natürlich kann das Linux-Gerät<br />

auch mit den Unterkanälen von Sky umgehen. Die<br />

Bildqualität bietet gleichfalls keinen Anlass zur Kritik.<br />

Die eingespielten Testsequenzen werden an unseren<br />

Testmonitoren ohne Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />

schnelle Bewegungen meistert der knapp 500 Euro<br />

teure HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2010<br />

sehr gut<br />

2.2010<br />

VU+<br />

Duo<br />

TESTSIEGER OBERKLASSE<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG OBERKLASSE<br />

Sehr gut<br />

87 %<br />

Topfield SRP-2100<br />

Während der erste HDTV-Festplattenrekorder aus dem<br />

Hause Topfield mit seinen Hi-Fi-Rack-Maßen speziell bei<br />

Heimkinofreaks punktete, gibt sich der neue SRP-2100<br />

etwas dezenter. An der Front befindet sich ein alphanumerisches<br />

Display, hinter einer Klappe sind je zwei<br />

CI-Schächte <strong>und</strong> USB-Schnittstellen untergebracht. An<br />

der Rückseite finden sich neben dem HDMI-Ausgang,<br />

YUV-Set <strong>und</strong> zwei Scartanschlüssen als Besonderheit<br />

noch ein optischer <strong>und</strong> ein koaxialer digitaler Tonausgang.<br />

Hinzu kommen ein weiterer USB-Port am Heck<br />

sowie ein Anschluss für externe SATA-Festplatten. Die<br />

Netzwerkschnittstelle untermauert die Multimedia-Ambitionen<br />

der Box. Topfield liefert sein Gerät komplett<br />

vorinstalliert aus. Der elektronische Programmführer<br />

steht nur als Mehrkanalvorschau zur Verfügung. Einfach,<br />

gut strukturiert <strong>und</strong> leicht navigierbar präsentiert sich<br />

hingegen das Hauptmenü. Die einzelnen Unterpunkte<br />

sind verständlich angeordnet <strong>und</strong> dank dezenter Grafiken<br />

schnell wiedererkennbar. Multimedia schreibt Topfield<br />

bei seinem zweiten HDTV-PVR sehr groß. Im Menüpunkt<br />

„Unterhaltung“ stehen<br />

je ein Youtube-Player,<br />

MP3-Wiedergabe-Tool,<br />

Bildbetrachter sowie<br />

der Bilderdienst Flickr<br />

<strong>und</strong> ein Netzwerkspiel<br />

zur Verfügung. Diese können über das mitgelieferte<br />

drahtlose Keyboard bequem bedient werden. Die Box<br />

nimmt bis zu zwei Sendungen parallel auf. Dank Marker<strong>und</strong><br />

Schnittfunktionen können Sie Aufzeichnungen unkompliziert<br />

nachbearbeiten. Einfach hat Topfield den Zugriff<br />

auf das Gerät geregelt. Sie können sowohl mit einem<br />

Internetbrowser als auch per FTP-Programm auf den<br />

SRP-2100 <strong>und</strong> die am Gerät befindlichen Speichermedien<br />

zurückgreifen. Zudem lassen sich Filme, Bilder <strong>und</strong> MP3-<br />

Dateien auf den Receiver übertragen. Zuverlässig arbeitet<br />

das Gerät mit sämtlichen CI-Modulen zusammen. Bei<br />

unserer Prüfung stellen wir keinerlei Unregelmäßigkeiten<br />

fest. Einzig die Unterstützung der Sky-Optionskanäle<br />

trübt die perfekte Pay-TV-Verarbeitung etwas. Der inte-<br />

2.2010<br />

grierte Tuner überzeugt<br />

ebenfalls,<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

–86,5 dBm beträgt die Empfindlichkeit des Empfangsteils.<br />

Dank der Unterstützung von DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 <strong>und</strong><br />

USALS kann die Box an sämtlichen Außeneinheiten <strong>und</strong><br />

Multischaltern genutzt werden. Sowohl im HD-Livebetrieb<br />

als auch anhand spezieller Testsequenzen beweist<br />

die Set-Top-Box im Versuchslabor ihr Können. Dabei stellen<br />

wir bei allen Videoauflösungen keine Fehler fest, die<br />

analogen Videoausgänge überzeugen ebenfalls.<br />

ERGEBNIS<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

82 %<br />

gut<br />

SKT<br />

SRP-2100<br />

TESTERGEBNIS<br />

2.2010<br />

Gut<br />

42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Wenn aus technischer er Neugier<br />

pure Leidenschaft entsteht.<br />

So lässt sich echte Begeisterung fürs Fernsehen en wecken:<br />

Der Metz Axio pro vereint anspruchsvolle Technologie mit<br />

ansprechendem Design. Seine klaren Linien setzen in jeder<br />

Umgebung einen unverwechselbaren Akzent. Modernste<br />

LCD-Technik liefert eine Bild- <strong>und</strong> Tonqualität, die höchsten<br />

Ansprüchen genügt. Erleben Sie technische e Perfektion<br />

„Made in Germany“ – Ihr Metz Fachhändler zeigt Ihnen<br />

gern, wie faszinierend Fernsehen sein kann!<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />

Metz Axio pro LCD-TV<br />

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Technische Perfektion Sicher in die Zukunft Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit Ausgezeichnete Qualität Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

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Test l DVB-S-Receiver für HD-Empfang<br />

AUSSTATTUNG<br />

Testsieger<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Testsieger<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Skymaster Nanoxx SKT Technotrend Opticum<br />

Modell DXH 90 Alpha HD SDR 502HD TT-select S850 HDTV HD 9600<br />

Empfangsart Satellit Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

Preis/Straßenpreis 190 Euro/80 Euro 179 Euro/169 Euro 119 Euro/100 Euro 199 Euro/190 Euro 199 Euro/191 Euro<br />

Maße B/H/T 266 × 40 × 170 mm 240 × 45 × 190 mm 230 × 35 × 140 mm 260 × 54 × 150 mm 260 × 220 × 50 mm<br />

Gewicht 1,2 kg 1,1 kg 0,6 kg 2,4 kg 2,2 kg<br />

Informationen www.skymaster.de www.nanoxx.info www.xxx.de www.ttgoerler.de www.opticum-gmbh.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

Einstiegsklasse ohne PVR bis 150 Euro<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

digitales Audio<br />

/ / / / /<br />

(koaxial/optisch)<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA / / / / / / / / / / / / / / /<br />

Video-Signalarten 1080i, 720p, 576p 1080i, 720 p, 576p 1080i, 720 p, 576p 1080i, 720 p, 576p 1080i, 720 p, 576p<br />

Anzahl Tuner 1 1 1 1 1<br />

LNB-Ausgänge 1 1 2 1<br />

Pay-TV-geeignet<br />

Sky-tauglich<br />

mit CI-Modul<br />

Merkmale<br />

Display LED/LCD/OLED / / / / / / / / / /<br />

Festplattenkapazität<br />

optional über USB<br />

Programmspeicherplätze 3000 5000 4000 4000 10000<br />

16 : 9-Umschaltung automatisch automatisch automatisch automatisch automatisch<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal / / / / /<br />

Aufnahmetimer/Time-Shift / / / / /<br />

Bild-in-Bild-/Zoom-Funktion / / / / /<br />

Umschaltgeschwindigkeit 1,5 s 1,5 s


Oberklasse mit Twin-Tuner, interner Festplatte zwischen 450 <strong>und</strong> 700 Euro<br />

Testsieger<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Smart Microelectronic VU+ Kathrein Ferguson Topfield<br />

Titanium V2 MicroM200 HD Duo UFS 922 Ariva TT HD PVR SRP-2100<br />

Satellit Satellit Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

279 Euro/193 Euro 169 Euro/107 Euro 509 Euro/479 Euro 629 Euro/463 Euro 459 Euro/409 Euro 849 Euro/619 Euro<br />

260 × 54 × 230 mm 310 × 50 × 200 mm 430 × 60 × 230 mm 435 × 69 × 303 mm 360 × 60 × 280 mm 340 × 82 × 258 mm<br />

1,3 kg 1,4 kg 4,5 kg 3,6 kg 2,6 kg 3,8 kg<br />

www.smart-electronic.de www.microelectronic-gmbh.de www.hm-sat.de www.kathrein.de www.ferguson.pl www.topfield-europe.de<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

/ / / / / /<br />

/ / / / / / / / / / / / / / / / / /<br />

1080i, 720 p, 576p, 576i 1080i, 720 p, 576p 1080i, 720 p, 576p, 576i 1080i, 720 p, 576i 1080i, 720 p, 576i 1080i, 720 p, 576p, 576i<br />

1 1 2 2 2 2<br />

1 1 2 2 2<br />

mit CI-Modul<br />

mit CI-Modul<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

/ / / / / / / / / / / /<br />

500 GB 500 GB 250 GB 500 GB<br />

5 000 4500 k. A. 4000 8000 7000<br />

automatisch automatisch automatisch automatisch automatisch automatisch<br />

/ / / / / /<br />

/ / / / / /<br />

/ / / / / /<br />

>1,5 s 1 s >1,25 s 1,5 s 1,5 s


Test l Satelliten-TV-Netzwerkstreaming<br />

befriedigend<br />

2.2010<br />

Devolo<br />

DLAN TV Sat PC Starter Kit<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Das Bildschirmmenü erinnert sehr an einen „richtigen“<br />

Satellitenreceiver<br />

Das Devolo dLAN TV Sat PC Starter Kit ist mit knapp 200 Euro<br />

recht teuer. Der Satellitenreceiver ist ein reines Netzwerkgerät<br />

DEVOLO DLAN TV SAT PC STARTER KIT<br />

HDTV aus der Steckdose<br />

Der Hersteller Devolo verspricht eine einfache Verteilung von Sat-TV-Signalen,<br />

ohne Kabel verlegen zu müssen. Die Übertragung soll sich dabei<br />

auf das Stromnetz verlagern. Aber einige Hürden gibt es dennoch.<br />

Die Installation der Streaming-Lösung<br />

gestaltet sich zunächst denkbar simpel.<br />

Der Devolo-Receiver wird in der<br />

Nähe der Satellitenschüssel angebracht <strong>und</strong> mit<br />

dieser verb<strong>und</strong>en. Das Gerät wandelt die TV-Signale<br />

dann in einen Netzwerkstream um, der einfach<br />

über den dLAN-Netzadapter des Receivers<br />

an das hauseigene Stromnetz weitergegeben<br />

wird. So bequem diese Lösung auch sein mag –<br />

hier beginnen bereits die Probleme. Damit das<br />

System jederzeit funktioniert, muss es kontinuierlich<br />

an das Stromnetz angeschlossen sein. Die<br />

Box fährt zwar nach zehn Minuten Untätigkeit<br />

automatisch in den Ruhemodus, aber Devolo<br />

hat sich in Sachen Energiesparen wahrlich nicht<br />

mit Ruhm bekleckert: Mit sechs Watt im Standby-Betrieb<br />

wird die Eco-Richtlinie bei Weitem<br />

verfehlt. Hinzu kommt, dass die Verteilung des<br />

Streams nur innerhalb des eigenen Stromkreises<br />

funktioniert, d. h., der Stromzähler markiert das<br />

Ende des Netzwerks. In einem Mehrfamilienhaus<br />

könnte das schnell zu Problemen führen. Spätestens<br />

jetzt stellt sich die Frage, ob ein Funknetz<br />

nicht auch eine Option gewesen wäre – der<br />

aktuelle Standard kann mit einer Übertragungsgeschwindigkeit<br />

von 300 Megabit pro Sek<strong>und</strong>e<br />

das anfallende Datenvolumen des HDTV-Streams<br />

locker stemmen.<br />

Sind die Klippen des Stromnetzes einmal umschifft,<br />

steht das nächste Problem an: Wie bekomme<br />

ich das Signal auf meinen Fernseher?<br />

Das Devolo-Kit bietet hierzu keine Antwort an.<br />

Bei dem Modell handelt es sich um eine reine<br />

PC-Lösung <strong>und</strong> der dLAN-Adapter verfügt auf der<br />

Hardware-Seite über keine direkte Video- <strong>und</strong><br />

Audioausgabe. Der Hersteller legt dem Set mit<br />

Cyberlinks „TV Enhance“ die passende Software<br />

bei. Eine Integration in das „Windows Media Center“<br />

ist ebenfalls möglich. Die Oberflächen beider<br />

Programme ähneln sich sehr <strong>und</strong> vernachlässigen<br />

durch verschachtelte Menüstrukturen die Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

beträchtlich. Die Steuerung<br />

kann aber auch über die mitgelieferte Fernbedienung<br />

erfolgen, deren externer Infrarotsensor<br />

über USB eingeb<strong>und</strong>en wird. Der Anschluss an<br />

eine eigene Netzwerkschnittstelle ist ebenfalls<br />

ratsam, denn die Netzkapazität ist durch das<br />

HDTV-Signal bereits ausgelastet; jeder weitere<br />

Datenverkehr würde die Bildrate beeinträchtigen.<br />

Ist die Netzwerkschnittstelle des PCs schon belegt,<br />

z. B. für einen Breitbandinternetanschluss,<br />

sollte eine weitere Netzwerkkarte nachgerüstet<br />

werden. Hinzu kommt ein Sicherheitsrisiko, denn<br />

für die reibungslose Kommunikation mit dem Devolo-Adapter<br />

muss die Firewall deaktiviert sein.<br />

Der Receiver besitzt nur einen Tuner. Dies hat zur<br />

Folge, dass man zwar das Signal über das komplette<br />

Netzwerk verteilen kann, allerdings kommt<br />

nur ein Computer in den Genuss des Fernsehens.<br />

Weiterhin wird lediglich das DiSEqC-1.0-Protokoll<br />

unterstützt <strong>und</strong> Bezahlfernsehen bleibt außen<br />

vor, denn der dazu nötige CI-Schacht ist nicht in<br />

die Box integriert. Dafür ist mit –85,6 Dezibel die<br />

Empfindlichkeit des Tuners recht gut.<br />

Fazit<br />

Das Devolo-Kit ist keine HDTV-Sat-Lösung für<br />

jedermann. Im Gegenteil: Zu viele Faktoren müssen<br />

vor der Anschaffung beachtet werden <strong>und</strong> es<br />

machen sich immer neue Hindernisse bemerkbar.<br />

Auch beim Empfangsgerät sind die Grenzen klar<br />

gezogen. Auf eine Wiedergabe am Flachbildfernseher<br />

muss verzichtet werden, nur der Heimcomputer<br />

kann ohne Umwege auf das Receiver-Signal<br />

zugreifen. Dabei wäre eine direkte TV-Ansteuerung<br />

ein echter Mehrwert für das circa 200 Euro<br />

teure Starter Kit.<br />

Christian Hill<br />

Die Einstellungen sind sehr verschachtelt. Viele Aktionen<br />

müssen mehrfach bestätigt werden<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Devolo<br />

Modell<br />

dLAN TV Sat PC Starter Kit<br />

Preis/Straßenpreis<br />

199 Euro/629 Euro<br />

Empfangsart<br />

Satellit<br />

Maße B/H/T<br />

191 × 115 × 30 mm<br />

Gewicht<br />

326 g<br />

Informationen<br />

www.devolo.de<br />

Anschluss<br />

Netzwerk<br />

Computer öffnen<br />

zum Einbau<br />

Treiber CD/Software/<br />

/ /<br />

Bearbeitungssoftware<br />

Treiber(Windows, MacOS,<br />

/ / /<br />

Linux, 64 Bit)<br />

Altern. Software (ProgDVB,<br />

/ /<br />

MediaCenter, BDA-Treiber)<br />

Hardware<br />

Tunerzahl 1<br />

Tunerart<br />

DVB-S2<br />

DiSEqC 1.0<br />

Tunerempfindlichkeit<br />

– 85,6 dB<br />

Fernbedienung (externer<br />

/<br />

Empfänger)<br />

Common Interface<br />

Videoeingang<br />

Software<br />

Installationsassistent<br />

Vorsortiere Kanalliste/<br />

/<br />

Favoriten<br />

Zappinggeschwindigkeit<br />

1,5 s<br />

Videotext<br />

EPG (Zusatz-EPG) /( )<br />

Aufnahme<br />

MPEG2<br />

TimeShift (abschaltbar) /( )<br />

Timer (mit EPG) /( )<br />

Screenshot<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 22/30<br />

Bedienung befriedigend 20/34<br />

Hardware befriedigend 8,5/15<br />

Software befriedigend 13,5/23<br />

Empfang mangelhaft 5/14<br />

Darstellung gut 14/20<br />

Aufnahme ausreichend 11/22<br />

Gesamt<br />

94 von 158 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

ausreichend<br />

ERGEBNIS<br />

59 %<br />

Befriedigend<br />

Bilder: Devolo<br />

46<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


B&W CM5, DYNAUDIO EXCITE X16, FOCAL CHORUS 807 V<br />

Klang aus dem<br />

Bücherregal<br />

Die Kompaktlautsprecherboxen sind eine Alternative zu Standlautsprechern,<br />

wenn die Ansprüche der heutigen Wohnlandschaften diesen<br />

nicht genügend Freiraum einräumen können. Auf dem Sideboard<br />

oder Bücherregal findet sich immer ein Platz für die klangstarken<br />

Kleinen, die eine wohlklingende Kulisse erzeugen.<br />

B&W CM5 48<br />

Dynaudio Excite X16 53<br />

Focal Chorus 807 V 54<br />

Lesen Sie hier<br />

Im Vergleichstest haben<br />

wir eine kleine<br />

Auswahl von technisch<br />

hoch entwickelten<br />

Kompaktboxen<br />

für Sie getestet,<br />

um zu erfahren, wie<br />

die Anforderungen<br />

für Stereomusik <strong>und</strong><br />

Heimkino erfüllt werden.<br />

Jens Voigt<br />

Der Regal- oder Kompaktlautsprecher,<br />

wie diese kleine Bauform der Lautsprecherboxen<br />

genannt wird, ist immer<br />

wieder ein beliebtes Objekt. Denn im heutzutage<br />

erhältlichen Oberflächendesign passen sich diese<br />

Schallwandler sehr gut den meist schon vorhandenen<br />

Möbelstücken einer Wohnlandschaft<br />

an. Ihre Baugröße ermöglicht den Aufbau auf<br />

ein passendes Stativ, die Platzierung auf dem<br />

Sideboard oder ganz klassisch im Bücherregal,<br />

woraus sich auch die englische Bezeichnung<br />

„Bookshelf Speaker“ ableitet. An dieser Stelle<br />

wollen wir einmal nicht die akustischen Widrigkeiten<br />

einer solchen Aufstellung diskutieren,<br />

obwohl dies ein Punkt ist, den es zu beachten<br />

gilt, wenn Sie den Anspruch auf eine hohe<br />

Wiedergabequalität legen. Stereoenthusiasten,<br />

Designliebhaber <strong>und</strong> die Heimkinobegeisterten<br />

wissen diese Art von Lautsprecher zu schätzen.<br />

Waren es bisher die Holznachbildungen,<br />

die hervorragend harmonierten, sind es jetzt<br />

wohl wieder die Hochglanzlacke in den ewigen<br />

Gegensatzfarben Schwarz oder Weiß. Somit ist<br />

der schleichende Retrotrend auch hier spürbar.<br />

Der Autor fragt sich: Wann kommen die weißen,<br />

kugelförmigen Lautsprechergehäuse wieder? Dies<br />

ist kein Hohn, sondern eine Sehnsucht, denn<br />

solche Gehäuse hatten eindeutig akustische<br />

Vorteile. In unserem Vergleichstest bleibt es<br />

eckig <strong>und</strong> diesmal treten drei Bewerber an. Die<br />

Kampfpreislage ermöglicht es Ihnen, im Preissegment<br />

von 900 Euro bis 1 200 Euro ein hohes<br />

Maß an Fidelity zu erwerben. Wie weit sich diese<br />

Investitionen lohnen <strong>und</strong> was Sie klanglich dafür<br />

erhalten, lesen Sie hier. Wir haben einen Bewerber<br />

aus Großbritannien, der sich mit dem „The<br />

Queen’s Award For Enterprise Innovation 2005“<br />

schmücken darf. Außerdem dabei ist ein Vertreter<br />

aus einem Staat mit einer freiheitlichen, brüderlichen<br />

<strong>und</strong> auf Gleichheit bauenden Kulturgeschichte,<br />

die bis heute ohne erneute Monarchie<br />

auskommt: Frankreich. Und nördlich von uns<br />

liegt Dänemark mit den als kompromissscheu<br />

geltenden Einwohnern, die sich den Kompromiss<br />

einer parlamentarisch-demokratischen Monarchie<br />

leisten können. Eine moderne Eigenschaft<br />

verbindet alle drei: Sie spielen auf hohem Niveau<br />

<strong>und</strong> bieten doch interessante Unterschiede in<br />

ihrer klanglichen Eignung an, sodass für die<br />

ungleichen Vorstellungen von Wohlklang einiges<br />

zur Auswahl steht. Wir wünschen Ihnen nun viel<br />

Spaß beim Lesen des Vergleichstests!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 47


Test l Stereo-Regallautsprecher bis 1 500 Euro (Paar)<br />

Links: Ein Blick auf den Hochtöner mit der Aluminiumumfassung <strong>und</strong> der Übergang zum Tieftöner<br />

Rechts oben: Das massive Anschlussfeld mit den Bi-Amping-Brücken. Unten: Die Kevlarmembran<br />

BOWERS & WILKINS CM5<br />

Die massive, sichtbare „H“-Verstrebung zur Gehäuseversteifung<br />

zwischen den Gehäuseseitenwänden<br />

Die Bowers & Wilkins CM5, die mit einem Paarpreis<br />

von 1 200 Euro unsere Neugier weckten,<br />

sind klassische Vertreter der 2-Wege-Bassreflex-Regallautsprecher.<br />

Mit ihren rückseitigen<br />

Reflexöffnungen erfordern sie für das klanglich<br />

beste Ergebnis einen Mindestabstand zur Wand.<br />

Sehr löblich ist auch, dass daran gedacht wurde,<br />

auf der Gehäuseunterseite Gewinde für Spikes<br />

einzulassen. Für eine Aufstellung in oder auf<br />

Möbeln werden Gummifüße mitgeliefert, die die<br />

akustische Entkoppelung optimieren.<br />

Das tieffrequente Abstrahlverhalten der CM5 ist<br />

über die mitgelieferten Schaumstoffeinsätze für<br />

die hintere Öffnung veränderbar. Im Handbuch<br />

sind die klanglichen Auswirkungen sehr gut<br />

illustriert. Die B&W sind mit einem Aluminiummembran-Hochtöner<br />

mit Nautilus-Röhrentechnologie<br />

<strong>und</strong> einem 165-Millimeter-Tiefmitteltöner<br />

mit Kevlarmembran bestückt. Dabei sind<br />

die Chassis von einer mattsilbern glänzenden<br />

Aluminiumrahmung eingefasst. Die Kevlargewebemembran<br />

war lange Zeit das Monopol der<br />

britischen Firma. Die Membran ist mit einem<br />

speziellen Harz beschichtet <strong>und</strong> besitzt eine<br />

hohe Resistenz gegenüber sogenannten Partialschwingungen*,<br />

mit denen alle Membranen<br />

zu kämpfen haben. Der Hochtöner basiert auf<br />

einer Technologie, die die Schwingungsenergie<br />

nach vorn abstrahlt <strong>und</strong> die nach hinten gerichtete<br />

Energie bedämpft. Das Ziel: die Erzeugung<br />

einer interferenzfreien <strong>und</strong> damit plastischeren<br />

Abbildung.<br />

Ein Frequenzweichendesign mit wenigen, hochwertigen<br />

Bauteilen unterstützt die Firmenphilosophie.<br />

Hier liegt nämlich das Hauptaugenmerk<br />

auf dem Chassis-Design <strong>und</strong> nicht auf dem Fehlerausgleich<br />

durch die Frequenzweiche. Die Kanten,<br />

die eingelassenen Chassis, die Anschlüsse <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt das Oberflächenfinish unseres Testpaares<br />

in Hochglanzlack hinterlassen bezüglich<br />

der Fertigungsqualität einen sehr hochwertigen<br />

Eindruck. Dabei sind die CM5 auch in weiteren<br />

Variationen erhältlich, zu denen verschiedene<br />

Echtholzfurniere <strong>und</strong> weißer Hochglanzlack gehören.<br />

Einen ebenfalls sehr soliden Eindruck<br />

macht die Gehäuseakustik: Durch die optimale<br />

Bedämpfung im Inneren der Box zeigten sie keine<br />

Anzeichen ausgeprägter Resonanzen. Gr<strong>und</strong>legend<br />

dafür sind die ausgewachsene Konstruktion<br />

aus MDF-ähnlichem Material mit einer Stärke<br />

von 20 Millimetern (mm) <strong>und</strong> der sogenannte<br />

H-Verstrebungsaufbau der Gehäuseversteifung.<br />

Dieser befindet sich genau in der Mitte der sich<br />

gegenüberliegenden Seitenwände. Die von B&W<br />

bekannten griffigen <strong>und</strong> großen Schraubterminals<br />

bieten auch Bi-Amping-Verbindungen mit<br />

großen Kabelquerschnitten, Kabelschuhen <strong>und</strong><br />

Bananas sicheren Halt. Klanglich sind die CM5<br />

eine charmante Begleitung durch alle Musikstile.<br />

Sie bilden Bässe durchsichtig <strong>und</strong> strukturiert<br />

ohne Strömungsgeräusche ab <strong>und</strong> bieten dabei<br />

sehr pegelstabile, trockene Impulse. Die gezupften<br />

Saiten einer Flamenco-Gitarre werden<br />

sehr impulsfreudig <strong>und</strong> warm im Gr<strong>und</strong>ton abgebildet,<br />

als ob drei Meter vor uns gespielt würde.<br />

Vergleichbar ist der Klangeindruck mit unserem<br />

Beispiel der Kesselpauken, deren Anschlaggeräusch<br />

so präzise reproduziert wurde, als wäre<br />

das Schlagfell in unmittelbarer Nähe. Einzig<br />

Gr<strong>und</strong>ton <strong>und</strong> Ausklang sind bei Standlautsprechern<br />

besser. Kleine musikalische Besetzungen<br />

werden von den CM5 mit Wärme, Lebendigkeit<br />

<strong>und</strong> einer sehr guten tonalen Balance wiedergegeben.<br />

In großen sinfonischen Werken zeigen<br />

sie wiederum schöne Dimensionen einer akustischen<br />

Bühne. Ein lebendigeres Stereobild lässt<br />

sich mit solch einer Bauform kaum realisieren –<br />

die höchste Auflösung ist erreicht. Streicher <strong>und</strong><br />

Blasinstrumente haben weder Schärfe noch Härte<br />

in ihrer Wiedergabe, außerdem beherrschen<br />

die CM5 spielend die kritische Wiedergabe von<br />

S-Lauten. Ihr Detailreichtum in der Feindynamik<br />

ist genauso gut wie bei großen Pegelsprüngen.<br />

Im Ganzen zeigt sich der kompakte Regallautsprecher,<br />

egal ob bei tieffrequenten Tönen oder<br />

aber bei hohen Frequenzen, damit sehr souverän<br />

<strong>und</strong> ausbalanciert.<br />

ERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

Bowers & Wilkins<br />

CM5<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Sehr gut<br />

86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, B&W, Dynaudio, Focal<br />

48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Aufgeschraubt: Blu-ray-Rekorder Panasonic DMR-BS750<br />

1 Netzteilsektion<br />

Um alle Komponenten mit ausreichend Strom versorgen<br />

zu können, benötigt jedes Gerät ein ausreichend starkes<br />

Netzteil mit Kraftreserven. Die entsprechende Platine im<br />

Blu-ray-Rekorder hat große Dimensionen. Sie ist außerdem<br />

meist die Hauptquelle für die Wärmeentwicklung.<br />

Sogenannte Drosseln (Bild rechts) sorgen dafür, hochfrequente<br />

Störungen zu begrenzen. Somit hat das Netzteil<br />

nicht nur reine Energieaufgaben zu bewerkstelligen.<br />

2<br />

Schnittstellen von innen<br />

3 Blu-ray-Brenner<br />

Links sehen Sie die Innenansicht des SD-Kartenslots,<br />

mit dem Inhalte einer SD-Karte auf den Rekorder übertragen<br />

werden können. Rechts sind der koaxiale <strong>und</strong><br />

digitale Audioausgang abgebildet.<br />

Die mitgeschnittenen HD-Aufnahmen können nicht<br />

nur intern gesichert werden, sondern auch auf Blu-ray-<br />

Rohlingen archiviert werden. Das Laufwerk ist abgeschirmt,<br />

besitzt aber ein kleines „Guckfenster“.<br />

4 Externer Lüfter für den Wärmeabtransport<br />

Während Lüfter meist intern verbaut sind, befindet sich<br />

dieser beim Panasonic-Rekorder außen am Gerät. Die<br />

Platzierung ist optimal, da die Abwärme des Netzteils<br />

direkt nach außen gesogen wird. Strom bezieht der kleine<br />

<strong>und</strong> recht leise Lüfter dabei intern von einem dazugehörigen<br />

Anschluss. Einziger Nachteil: Hinten am Gerät<br />

stehen ca. zwei Zentimeter über.<br />

5<br />

SAT-Tuner <strong>und</strong> CI-Schnittstellen<br />

Der DMR-BS750 verfügt über einen Twin-Tuner<br />

<strong>und</strong> kann entsprechend mehrere Sendungen<br />

aufnehmen. Der Rekorder verfügt des Weiteren<br />

über zwei rückwertige CI-Schnittstellen,<br />

die prinzipiell auch CI-Plus-kompatibel sind.<br />

Andere Pay-TV-Angebote können über einschiebbare<br />

Module ebenso genutzt werden.<br />

Erstaunlich: Alle Bauteile sind sehr kompakt.<br />

6 Interne Verkabelung <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Nicht nur der hier gezeigte Rekorder besteht<br />

aus unzähligen einzelnen Komponenten, die<br />

miteinander kommunizieren müssen. Damit<br />

die Daten der einzelnen Platinen zueinander<br />

kommen, sind diese mit zahlreichen Flachbandkabeln<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en. Dünne<br />

Leiterbahnen transportieren diese dann zu<br />

den Prozessoren.


Momentaufnahme


Moderne Lautsprecher zeigen Symbiosen aus beeindruckendem Klang <strong>und</strong> hochwertigsten<br />

Materialien. Rechts die Membran aus Kevlargewebe <strong>und</strong> links ein Hochtöner<br />

als Aluminium, umringt von modernem Klavierlack<br />

www.digital-tested.de


Aufgeschraubt<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

2<br />

6<br />

5<br />

4<br />

1


Links oben: Ein Blick auf den Gewebehochtöner, darunter ein Blick auf die Gummisicke des Tieftöners<br />

Rechts oben: Die kurzschlusssicheren Anschlüsse ohne Bi-Amping. Darunter : Die Tieftöner-Membran<br />

DYNAUDIO EXCITE X16<br />

Den alten Spruch „Dänen lügen nicht“ gilt es<br />

hier am Beispiel der Dynaudio Excite X16, die mit<br />

einem Paarpreis von 1 200 Euro in unserem Testfeld<br />

angetreten ist, zu überprüfen. Die Excite fußt<br />

auf dem Bauprinzip einer 2-Wege-Bassreflexbox<br />

mit einer strömungsoptimierten Reflexöffnung<br />

auf der Rückseite. Die mitgelieferten Schaumstoffstöpsel<br />

für die Reflexöffnung ermöglichen<br />

dem Bass eine gute Ortsanpassung, was deutlich<br />

hörbar ist. Das Handbuch bietet dazu sehr gute<br />

Hinweise. An den Anschlussterminals sind die<br />

bekannten Anbindungen, mit Bananas, Kabelschuhen<br />

oder blanken Kabeln möglich.<br />

Die äußere Verarbeitung bietet keinen Anlass zu<br />

Beanstandungen. Alle Ecken <strong>und</strong> Kanten sind<br />

sauber gearbeitet <strong>und</strong> bieten ein seriöses Erscheinungsbild,<br />

das ohne Maserung in verschiedenen<br />

Echtholzfurnieren verfügbar ist. In die<br />

grafitgraue Front ist für den Hochtonbereich die<br />

gut drei Zentimeter (cm) große Gewebekalotte<br />

mit ihrem hellgrauen Chassis eingesetzt, deren<br />

Ein Blick ins Innere: Gute Bedämpfung, auf Gehäuseversteifungen<br />

wurde verzichtet<br />

Gewebe eine gut gehütete Beschichtung trägt.<br />

Ihr Antrieb besteht aus einer in magnetischem Öl<br />

gelagerten, sehr leichten Aluminiumschwingspule,<br />

die von einem großen Magneten angetrieben<br />

wird. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem 18-<br />

cm-Mitteltieftöner, der große Membranauslenkungen<br />

ermöglicht. Auch er hat nämlich eine<br />

sehr leichte <strong>und</strong> große Aluminiumschwingspule,<br />

die von einem mächtigen Magneten aus hochverdichtetem<br />

Ferrit angetrieben wird. Dies ermöglicht<br />

ihm extreme, aber dafür gut kontrollierbare<br />

Auslenkungen, wodurch er im Dynamikverhalten<br />

viel weniger in die Kompression getrieben wird.<br />

Das Material der Membran besteht aus Magnesium-Silikat-Polymer<br />

<strong>und</strong> unterstützt die Dynamikeigenschaften<br />

mit einer hohen Formstabilität in<br />

Verbindung mit höchster Verzerrungsdämpfung,<br />

wovon eine besonders homogene <strong>und</strong> neutrale<br />

Klangreproduktion zu erwarten ist.<br />

An den akustischen Eigenschaften des Gehäuses<br />

gibt es nur einen Kritikpunkt: die Neigung, auf<br />

den Längsseiten bei starken tiefmittigen, perkussiven<br />

Impulsen mitzuschwingen. Die innere Bedämpfung<br />

ist bestens. Es bleibt jedoch die Frage,<br />

ob dies an dem knapp 19 mm starken Wandmaterial<br />

oder an der fehlenden Gehäuseversteifung<br />

liegt. Hier geht nämlich etwas Energie verloren,<br />

die nach vorn abgestrahlt werden soll.<br />

Im Hörtest ergab sich je nach Musikrichtung immer<br />

wieder der Eindruck einer verminderten Tiefbassübertragung.<br />

Dies führt bei einem Kontrabass zu<br />

einem vordergründig hölzernen Klang, bei dem<br />

der reelle Gr<strong>und</strong>ton zu schwach übertragen wird.<br />

In sehr dichten Arrangements ist das zwar von<br />

großem Vorteil, bei kleinen Besetzungen gefiel<br />

uns dies aber nicht. Ein schöne Tatsache ist, dass<br />

die Breite der akustischen Bühne etwas über die<br />

Lautsprecher hinaus reichte. Leider war die Tiefenstaffelung<br />

nicht so weitreichend, was wir in<br />

Wagners Ouvertüre „Der fliegende Holländer“<br />

anhand des Orchesters nachvollziehen konnten.<br />

Das leicht emotionslose, dünne Trommeln<br />

der Pauken erschien sehr nah. Die Bläser <strong>und</strong><br />

Streichsätze waren tonal ausgewogen, aber mit<br />

etwas viel seidigem Glanz versehen. Eine Eigenheit,<br />

die sich bei unserer Sopranistin mit<br />

Orgelbegleitung wiederfand: Bei ihr war eine<br />

stetige Tendenz zur Überartikulation der S-Laute<br />

vernehmbar. Der Gesamtklang ist durch eine<br />

sehr gute Luftigkeit <strong>und</strong> räumliche Durchhörbarkeit<br />

gekennzeichnet. Ein lebendig klingender<br />

Steinway-Flügel bekam einen zu starken Anschlag,<br />

der dem Gr<strong>und</strong>ton nicht den Raum ließ,<br />

der für eine Emotionalität nötig ist. Bei Rock- <strong>und</strong><br />

Popmusik fehlte es am druckvollen F<strong>und</strong>ament,<br />

das sich durch eine omnipräsente Hi-Hat- <strong>und</strong><br />

Beckenbetonung den Begriff „Excite“ wirklich<br />

verdient. Ein Klang, der sich für Jazzschlagzeug<br />

mit Besen gespielt eher eignet als für impulsfreudige<br />

Klänge. Im Heimkino könnte das Donnergrollen<br />

druckvoller sein <strong>und</strong> erstaunlicherweise<br />

ist auch das Zerplatzen der Regentropfen nicht<br />

so spritzig, wie wir es kennen. Den Anspruch auf<br />

eine hohe Neutralität der Übertragung können<br />

wir anhand unserer Erfahrungen nur bedingt<br />

wiedererkennen.<br />

ERGEBNIS<br />

gut<br />

Dynaudio<br />

Excite X16<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

81 %<br />

2.2010<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 53


Test l Stereo-Regallautsprecher bis 1 500 Euro (Paar)<br />

Links: Die Tieftönermembran mit den feinen Mineralkugeln. Rechts oben: Die sehr griffig geformten Schraubklemmen,<br />

ohne Bi-Amping. Rechts unten: Die Inverskalotte mit stabilisierenden Vertiefungen auf ihrem Rand<br />

FOCAL CHORUS 807 V<br />

Die französischen Focal Chorus 807 V sind für<br />

einen Paarpreis von 900 Euro erhältlich. Bei<br />

ihnen handelt es sich um eine 2-Wege-Bassreflex-Konstruktion,<br />

die ihre Öffnung auf der<br />

Vorderseite trägt. Sie ist etwas größer <strong>und</strong> für<br />

eine tieffrequente, schwingende Luftsäule mit<br />

weniger Strömungsgeräuschen optimiert. Die<br />

Oberflächenbeschichtung des Gehäuses hat einen<br />

tiefschwarzen, spiegelnden Glanz <strong>und</strong> wurde<br />

aus Acryl gefertigt. An den Gehäuseseiten sind<br />

Holzoberflächen in der Mattlackierung Ebenholz<br />

oder Mokka erhältlich. Mit dem 18-cm-Polyglass-<br />

Mitteltieftöner ist die 807 V für eine Regalbox<br />

eine imposante Erscheinung.<br />

Die Membran des Tieftöners besteht aus einem<br />

Zellstoffträgermaterial, auf das sehr kleine Mineralkugeln<br />

aufgebracht wurden. Hier werden die<br />

Dämpfungseigenschaften von Zellstoff genutzt,<br />

um Verzerrungen zu verringern <strong>und</strong> schnelle Impulse<br />

zu übertragen. Mit der Beschichtung wird<br />

eine hohe Steifigkeit erreicht, die dem Klang eine<br />

Üppige Dämmung <strong>und</strong> massive Gehäuseversteifung zwischen<br />

den Seitenwänden sorgen für stabilen Klang<br />

hohe Neutralität verleiht. Für die Abbildung des<br />

Hochtonbereichs ist die 25 mm große Inverskalotte<br />

verantwortlich. Sie ist eine Eigenentwicklung<br />

aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung, die<br />

nicht nach außen, sondern nach innen gewölbt<br />

ist. Ihre wichtigste Eigenschaft ist der direkte,<br />

zentrale Antrieb: Durch Neodymmagneten erfolgt<br />

er leistungsarm <strong>und</strong> erreicht so einen hohen Wirkungsgrad.<br />

Mit den neuen Materialien bietet das<br />

Modell hochwertige Klangeigenschaften.<br />

Diese zeigen sich im Impulsverhalten, der gleichmäßigen<br />

Richtwirkung, dem Übertragungsbereich<br />

<strong>und</strong> den Verzerrungen im Bereich der untersten<br />

Grenzfrequenz. Damit entsteht ein verbesserter<br />

klanglicher Übergang zum Mitteltieftöner. Ein<br />

Blickfang ist die v-förmig gestaltete Frontabdeckung,<br />

die eine hohe Stabilität aufweist.<br />

Ein r<strong>und</strong>herum makellos verarbeitetes Gehäuse<br />

mit abgeschrägten seitlichen Kanten, das auf der<br />

Unterseite mit vier Gewindeöffnungen für Spikes<br />

versehen wurde, erzeugt einen soliden Eindruck.<br />

Das Gehäuse selbst ist sehr resonanzarm aufgebaut<br />

<strong>und</strong> damit akustisch überaus stabil.<br />

Der positive Effekt: Die Boxen haben keine flatterigen<br />

Seitenwände, die bei starken Bassimpulsen<br />

zum Mitschwingen neigen. Einen hohen<br />

Anteil daran haben das Dämmmaterial sowie die<br />

Verstrebung zwischen den Seitenwänden. Auf<br />

der Rückseite befindet sich das Anschlussfeld,<br />

das Bananas, Kabelschuhen <strong>und</strong> querschnittsstarken<br />

Kabeln den Kontakt gewährt. Im Hörtest<br />

offenbarte die Focal-Box, dass die Konstruktion<br />

im Tiefenbereich nicht zu Aufweichungen neigt,<br />

vielmehr erzeugt sie sehr druckvolle <strong>und</strong> solide<br />

Bassimpulse. Damit gelingt es ihr in jeder Musikrichtung,<br />

das richtige F<strong>und</strong>ament zu legen. In<br />

Verbindung mit dem Hochtöner hat das Modell<br />

ein räumliches Auflösungsvermögen, das unabhängig<br />

von der Lautstärke sehr beeindruckte.<br />

Besonders bei mittleren Lautstärken erlebten<br />

wir eine feindynamische <strong>und</strong> detailgetreue Wiedergabe,<br />

die auch bei großen Dynamiksprüngen<br />

schön gemeistert wurde. Das Beispiel der Kesselpauken<br />

ließ eine hohe Präzision erkennen, die<br />

mit schnellsten Impulsen reproduziert wurden<br />

<strong>und</strong> sehr gut ausklangen. Auch Flamenco-Gitarre<br />

<strong>und</strong> Kontrabass waren sehr gut abgebildet: Letzterer<br />

hatte einen sehr körperlichen Klang <strong>und</strong><br />

verblüffte durch realistische Griffgeräusche; die<br />

Gitarre wirkte wie mit neuen Saiten bespannt.<br />

Auch am gewaltigen Klangbild der Ouvertüre<br />

zu Wagners „Der fliegende Holländer“ zeigt die<br />

Focal, was sie kann. Die Tiefenstaffelung ist nah<br />

am Ideal des Standlautsprechers, was wir am<br />

fernen Trommeln der Pauken erlebten. Mit hoher<br />

Losgelöstheit vom Lautsprecher zeichnete sie<br />

Streicher- <strong>und</strong> Bläsersätze frei von Schärfen <strong>und</strong><br />

Härten sowie mit ausgeglichener Tonalität. Unser<br />

Steinway-Flügel lebte im Klang auf <strong>und</strong> verfügte<br />

über den optimalen Druck in den Tiefen. Diese<br />

Vielschichtigkeit vermittelt pure Spielfreude –<br />

ein Eindruck, der sich bei unseren Kinobeispielen<br />

noch weiter festigte. Wir konnten das Donnergrollen<br />

schon bei geringen Pegeln spüren <strong>und</strong><br />

das klare Zerplatzen der Regentropfen wirkte fast<br />

wie ein Plädoyer für akustischen Realismus.<br />

ERGEBNIS<br />

gut<br />

Focal<br />

Chorus 807 V<br />

TESTSIEGER<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

83 %<br />

2.2010<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, B&W, Dynaudio, Focal<br />

54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Fazit<br />

Abschließend können wir sagen, dass<br />

die klanglichen Abweichungen sehr stark<br />

bauartbedingt sind. Die klaren Gewinner<br />

unseres Tests sind die CM5 von Bowers<br />

& Wilkins, sie haben ihre Hausaufgaben<br />

gründlich erledigt. Eine Überraschung waren<br />

die Focal Chorus 807 V, die sich in diesem<br />

Test ganz klar als Preis-Leistungs-Sieger<br />

platzieren konnten. Dynaudio mangelte<br />

es an der sonst so guten Konstruktion, was<br />

die fehlenden Verstrebungen im Inneren der<br />

Boxen verbildlichen.<br />

Die Preis-Leistungs-Sieger von Focal schaffen<br />

F<strong>und</strong>ament im Tieftonbereich, um moderner<br />

Musik den Ausdruck zu verleihen,<br />

der aufgr<strong>und</strong> der Dynamikeinengung in<br />

dieser Musikart vonnöten ist. Dafür haben<br />

sie nicht ganz das üppige Impulsverhalten<br />

der B&Ws, damit hatte aber auch Dynaudio<br />

zu kämpfen. Deren straffes Klangbild ist<br />

dem der B&W-Lautsprecher unterlegen. Die<br />

B&W forcieren mit ihrer Klangkultur eine<br />

weite akustische Bühne, die sich der erweiterten<br />

Übertragung höchster <strong>und</strong> tiefster<br />

Frequenzen widmet, <strong>und</strong> so den Zuhörer mit<br />

spielfreudiger Lebendigkeit begeistern.<br />

Dynaudio steht den CM5 in der Lebendigkeit<br />

etwas nach <strong>und</strong> Focal schaffte es, in diesem<br />

Punkt einen Vorsprung zu erreichen. Die<br />

Focal hat den höchsten Wirkunsgrad <strong>und</strong><br />

beherrscht sehr gut feinste musikalische<br />

Strukturen unterhalb der Gesprächslautstärke.<br />

Alle Teilnehmer im Test verfügen<br />

über eine vergleichbar hohe Pegelfestigkeit<br />

bei starken Dynamikschwankungen. Einzig<br />

die Resistenz gegenüber sehr impulsiven,<br />

perkussiven Geräuschen <strong>und</strong> deren ungebremste<br />

Übertragung hat bei Dynaudio<br />

eine Einschränkung, weil hier Gehäuseresonanzen<br />

Schallenergie „verschlucken“.<br />

In der Konstruktion haben B&W <strong>und</strong> Focal<br />

dieses Problem besser gelöst <strong>und</strong> mit<br />

Gehäuseversteifungen entgegengesteuert.<br />

Abschließend werden wir eine Charakterisierung<br />

formulieren, die Ihnen die beste<br />

Eignung aufzeigen kann: Focals Chorus<br />

807V sind elegante, jung-dynamische<br />

Schallwandler, von denen kaum zu erwarten<br />

ist, dass die gestellten Anforderungen<br />

nicht erfüllt werden. Egal ob anspruchsvolle<br />

Musik <strong>und</strong> Heimkino oder Unterhaltung,<br />

sie werden überraschen. Bei den B&W-<br />

Lautsprechern handelt es sich um charakterstarke<br />

Schallwandler, die gern mit<br />

Charme keine Wiedergabe scheuen oder<br />

deplatzieren wirken, denn sie sind Meister<br />

der anspruchsvollen musikalischen Darbietungen.<br />

Eine ebenfalls sehr charakterstarke<br />

klangliche Persönlichkeit ist die Dynaudio-<br />

Box. Sie will ehrlich <strong>und</strong> klangstark überzeugen,<br />

dazu hinterfragt sie den Inhalt ihrer<br />

Wiedergabe. Sie hat Jazz-Attitüden <strong>und</strong><br />

eine Vorliebe für ernste Musik, bei Heimkinoanwendungen<br />

<strong>und</strong> Unterhaltung arbeitet<br />

sie am besten mit einem Subwoofer zusammen,<br />

um das Gehäuse zu entlasten.<br />

Jens Voigt<br />

Der Lautsprecher, ein physikalisch-akustischer Arbeiter<br />

Ein Lautsprecher besteht meistens aus folgenden<br />

Teilen: dem Magneten (1), den Polplatten (2) <strong>und</strong> der<br />

Schwingspule (3). Diese drei Bestandteile bilden<br />

den Antrieb für die Membran (4), die mit ihrer Bewegung<br />

die Luft in Schwingung versetzt <strong>und</strong> damit den<br />

Schall abstrahlt. Sie wird durch die Zentriermembran<br />

(5) an dem Korb (6) beweglich befestigt <strong>und</strong> hält<br />

die Schwingspule in ihrer Position, dem kreisförmigen<br />

Luftspalt in den Polplatten (7). Eine weitere<br />

bewegliche Befestigung erfährt die Membran an der<br />

Sicke (8), hier wird der äußere Rand der Membran mit<br />

dem Korb verb<strong>und</strong>en. Höhe <strong>und</strong> Material der Sicke<br />

geben Aufschluss über die maximale Auslenkung<br />

der Membran. Ein großer Antrieb mit einem tiefen<br />

Luftspalt <strong>und</strong> einer großen Sicke gibt Auskunft über<br />

eine verzerrungsarme Dynamikabbildung.<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Bowers & Wilkins Focal Dynaudio<br />

Modell CM5 Chorus 807 V Excite X16<br />

Preis pro Paar/Straßenpreis 1 198 Euro/– 838 Euro/– 1 150 Euro/–<br />

Informationen www.bowers-wilkins.de www.focal-audio.net www.dynaudio.com/d/<br />

Lautsprechermaße (B/H/T),<br />

Gewicht<br />

34 × 20 × 28 – 30,1 cm<br />

(o./mit Gitter); 8,9 kg<br />

44,8 × 23,7 × 28,1 – 33,3 cm<br />

(o./mit Gitter); 10,1 kg<br />

34 × 20 × 28,7 – 30,1 cm<br />

(o./mit Gitter); 9 kg<br />

Anzahl eingebauter Lautsprecher 2 2 2<br />

Erhältliche Farben<br />

Nussbaum, Wenge, Ebenholz Schwarz, Mokka Schwarz Ahorn, Kirsche, Palisander, Hochglanz<br />

Hochglanz Schwarz<br />

Schwarz oder Weiß<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise 2-Wege, passiv 2-Wege, passiv 2-Wege, passiv<br />

Bauform Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite Bassreflex mit Öffnung auf Vorderseite Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />

Impedanz 8 Ohm 8 Ohm 4 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

52 – 22000 Hz +/– 3 dB 50 – 28000 Hz +/– 3 dB 40 – 23000 Hz +/– 3 dB<br />

Herstellerangaben<br />

Empfohlene Verstärkerleistung des<br />

30 – 120 W 30 – 160 W 30 – 150 W<br />

Herstellers<br />

Kennschalldruck nach<br />

88 dB/86 dB @ 2,83 Vrms (1 W/1 m) 90 dB/87 dB @ 2,83 Vrms (1 W/1 m) 87 dB/84 dB @ 2,83 Vrms (1 W/1 m)<br />

Angabe/gemessen<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Gewinde für Spikes, Gummifüße dabei<br />

· detailfreudige, lebendige Spielweise<br />

· Gewinde für Spikes<br />

· druckvolle, detailfreudige Spielweise<br />

· ausgewogenes Mittenklangbild<br />

· weite Basisbreitenabbildung<br />

· hohe Verarbeitungsqualität<br />

· hohe Verarbeitungsqualität<br />

Nachteile · kein Bi-Amping · keine Spikes vorgesehen<br />

· fehlende Gehäuseversteifung<br />

Eignungsempfehlung befriedigend gut sehr gut<br />

Rock <strong>und</strong> Pop<br />

Instrumental <strong>und</strong> Gesang<br />

Heimkino<br />

Klangtreue<br />

In der nebenstehenden Grafik sehen Sie<br />

den von uns gemessenen Frequenzgang.<br />

Frequenzgang<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Der Abfall unter 200 Hz ist für nahe<br />

Wandaufstellungen weniger kritisch<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Auffällig ist der starke Anstieg<br />

der höchsten Frequenzen<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz 100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Ein ausgeglichener Verlauf, der ab 16 kHz<br />

beginnt in Richtung 20 kHz abzufallen<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe 8,5/12 8/12 8/12<br />

Mitten 8,5/12 8/12 9/12<br />

Höhen 11/12 10/12 10/12<br />

Räumlichkeit 10/12 10/12 9,5/12<br />

Neutralität 9/12 9/12 9,5/12<br />

Lebendigkeit/Impulstreue 11/11 10,5/11 10,5/11<br />

Dynamikverhalten 10/11 10/11 9,5/11<br />

Wiedergabequalität 68/82 65,5/82 66/82<br />

Ausstattung/Verarbeitung 8,5/9 8/9 5,5/9<br />

Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit 9/9 9/9 9/9<br />

Gesamt 85,5 von 100 Punkten 82,5 von 100 Punkten 80,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut<br />

ERGEBNIS Sehr gut Gut Gut<br />

86 % 83 % 81 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 55


DENON, MARANTZ, SONY UND YAMAHA IM VERGLEICH<br />

Surro<strong>und</strong> für Erwachsene<br />

In den letzten Jahren wuchs die Anzahl der Funktionen <strong>und</strong> Kanäle<br />

stetig an. Ein Ende ist längst nicht in Sicht <strong>und</strong> jährlich erscheinen neue<br />

Anwärter auf den Titel des besten 1 000-Euro-AV-Receivers. Bild <strong>und</strong><br />

Ton sind in dieser Preisklasse schon auf einem hohen Niveau, doch<br />

gibt es immer noch Unterschiede zwischen den Herstellern. Was macht<br />

diese Unterschiede aus?<br />

Lesen Sie hier<br />

Vier erwachsene AV-<br />

Receiver der Preiskategorie<br />

um 1 000<br />

Euro traten gegeneinander<br />

an. Zwei<br />

der vier Hersteller,<br />

rangen im Kampf um<br />

den Sieg. Eins zeigte<br />

sich ausnahmslos:<br />

Klang ist nicht alles.<br />

Jens Voigt<br />

Marantz SR 6004 Seite 57<br />

Yamaha RX-V2065 Seite 58<br />

Denon AVR-3310 Seite 60<br />

Sony STR-DA 3500ES Seite 61<br />

Die Wohnzimmer füllen sich heutzutage<br />

bei so manchem Anwender mit der<br />

neuesten Technik, <strong>und</strong> das Jahr für<br />

Jahr aufs Neue. Was löst diesen Wandel aus?<br />

Die Sehnsucht nach den neuesten Funktionen<br />

der Unterhaltungsindustrie? Oder der Anspruch,<br />

dem gesteigerten Qualitätsbewusstsein nachzukommen?<br />

Interessant? Das finden wir auch.<br />

Aus unserer Testerfahrung wissen wir, dass der<br />

Zuwachs an Funktionen meist höher ist als der<br />

an Qualität. Ein Gr<strong>und</strong> mehr für uns genauer<br />

hinzuschauen – <strong>und</strong> hinzuhören. Die AV-Receiver<br />

in unserem Test sind durchweg hochqualitative<br />

Geräte, die bei der korrekten Einrichtung einen<br />

hohen Unterhaltungswert bieten. Aber genau die<br />

Einrichtung ist es auch, die immer wieder einen<br />

Stolperstein vor das Vergnügen legt. Für den<br />

vollen Entertainment-Genuss, haben alle Hersteller<br />

Optimierungsoptionen implementiert. Das ist<br />

sehr lobenswert, doch natürlich haben wir auch<br />

dieses Mal für Sie die Effizienz oder auch Effekthascherei<br />

dieser Funktionen getestet.<br />

Wir haben uns schon öfter dem wichtigen Thema<br />

der Einmessung von Surro<strong>und</strong>-Systemen gewidmet.<br />

Je mehr Lautsprecherkanäle ins Wohnzimmer<br />

Einzug halten, desto wichtiger wird dieser<br />

Punkt. Ein weiterer Aspekt, der aktueller<br />

nicht sein kann, ist die nahezu flächendeckend<br />

angebotene „Konnektivität“ zum Internet, die<br />

ebenfalls interessante Nutzungsmöglichkeiten<br />

bietet. Dazu gehört sicherlich die Fähigkeit,<br />

via Netzwerkanschluss Zusatzfunktionen oder<br />

neue Firmware-Updates herunterzuladen ohne<br />

umständliche Wege zu gehen. Sehr interessant<br />

ist auch der Bezug medialer Inhalte, wie beispielsweise<br />

Internetradio. Dieses wird in vielen<br />

Sparten frei zugänglich angeboten <strong>und</strong> ist genauso<br />

einfach zu bedienen wie Ihr Küchenradio.<br />

Diesen Trend scheinen einige Hersteller immer<br />

noch zu ignorieren. Nicht vergessen darfman:<br />

Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit ist ein Service. Es kann<br />

nicht verlangt werden, dass sich Anwender auf<br />

kryptischen Bedienoberflächen mit IP-Protokollen<br />

oder MAC-Adressen auseinandersetzen müssen,<br />

nur um das zu erhalten, was bereits ein sehr<br />

günstiges Internetradiogerät bietet. Ein weiterer<br />

Trend im Bereich der AV-Receiver ist die Loslösung<br />

vom Bildveredler hin zur reinen Schaltzentrale<br />

– auch hier zeigen unsere Testprobanden<br />

unterschiedliche Schwerpunkte. Wir wünschen<br />

Ihnen ein erkenntnisreiches Vergnügen beim<br />

Lesen unseres Vergleichstests.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Marantz, Stock.xchg<br />

56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Max: 64,81 ˚C<br />

Die Erwärmung, die zu sehen ist, hat ihre Ursache in<br />

der hohen Wärmeabgabe der Videoelektronik<br />

Die Rückseite des Marantz besitzt eine Farbcodierung für die analogen Ein- <strong>und</strong> Ausgänge.<br />

Dies erleichtert Ihnen die Verbindung mit anderen Geräten<br />

Marantz SR 6004<br />

Der obere Teil, dient der Eingangswahl<br />

<strong>und</strong> zeigt im Display<br />

das jeweilige angewählte<br />

Gerät an<br />

In der Mitte befinden sich alle<br />

Tasten zur Steuerung des<br />

Menüs. Von hier aus können Sie<br />

sehr leicht in Ihren Musikdateien<br />

blättern<br />

Mit diesen Direktfunktionstasten<br />

umgehen Sie das Blättern<br />

im Menü. Eine einfache Klangregelung<br />

ist ebenfalls von hier<br />

steuerbar<br />

gut<br />

Marantz<br />

SR 6004<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Der Marantz SR 6004 ist der einzige Receiver in<br />

unserem Test, dessen Kaufpreis mit 1 000 Euro<br />

zu veranschlagen ist. Dafür erhält der K<strong>und</strong>e ein<br />

Produkt von überzeugender Verarbeitungsqualität,<br />

die sich in der Frontgestaltung aus Aluminium<br />

<strong>und</strong> Kunststoff zeigt; an den Bedienelementen<br />

ist kein Makel erkennbar. Mithilfe der<br />

Farbcodierung der Buchsen fällt es leichter, alle<br />

analogen Verbindungen herzustellen, sei es die<br />

Nutzung des Pre-Outs, des 7.1-Eingangs oder<br />

der Anschluss der Lautsprecher. Damit ist die<br />

Anschlussseite des Receivers sehr übersichtlich<br />

<strong>und</strong> hochwertig gestaltet. Sie bietet neben den<br />

vier HDMI-Eingängen auch zwei parallel nutzbare<br />

HDMI-Ausgänge an, weitere sechs digitale<br />

Audio-Eingänge kommen hinzu.<br />

Sehr interessant ist der „Marantz eXpansion<br />

Port“, welcher der Verbindung mit dem beigelegten<br />

Bluetooth-Receiver dient. Dieser empfängt<br />

Audiosignale kabellos via Handy <strong>und</strong> Co.<br />

Dagegen wirkt der USB-Anschluss schon langweilig.<br />

Die intuitive Steuerung mit der Fernbedienung<br />

lässt dank ihrer direkten Wahltasten<br />

<strong>und</strong> der guten Gliederung ein einfaches Navigieren<br />

auf dem gut lesbaren On-Screen-Menü<br />

zu. Der USB-Anschluss ist für MP3-Player, USB-<br />

Sticks <strong>und</strong> Festplatten gedacht. Es werden die<br />

gängigen Formate außer Ogg Vorbis <strong>und</strong> FLAC<br />

unterstützt.<br />

Erwähnenswert ist die Bi-Amping-Option für Stereolautsprecher,<br />

mit der Boxen, die diese Option<br />

implementiert haben, mit getrennten Verstärkern<br />

für den Hoch- <strong>und</strong> Tieftonbereich versorgt<br />

werden. Aber die Hauptaufgabe des Receivers<br />

besteht in der Versorgung der nutzbaren 9.1-<br />

Konfiguration, die schon die Verwendung von<br />

Höhenlautsprechern serienmäßig unterstützt <strong>und</strong><br />

damit zukunftsweisend ist. Alternativ können<br />

zwei Zonen separat mit Audiosignalen versorgt<br />

werden, <strong>und</strong> zwar entweder über die Lautsprecherterminals<br />

oder via Cinch bzw. Toslink. Die<br />

Steuerung erfolgt über das On-Screen-Display.<br />

Mit dem Anschluss des Messmikrofons findet<br />

kein automatischer Aufruf des Setups statt, dies<br />

geschieht über das Menü. Zur Anwendung kommt<br />

die Audyssey-Einmessung, die mehrere Messpunkte<br />

vorsieht <strong>und</strong> Ihnen drei Auswertungen zur<br />

Verfügung stellt. In unserem Test erkannte das<br />

System lobenswert auch verpolte Lautsprecher.<br />

Die Ergebnisse sind in allen Parametern einseh<strong>und</strong><br />

korrigierbar; dies war auch notwendig, denn<br />

die ermittelten Abstände zu den Lautsprechern<br />

wichen mehr als zehn Zentimeter von der eigentlichen<br />

Aufstellung ab. Die Pegel für den Center<br />

<strong>und</strong> Sub mussten ebenfalls verringert werden.<br />

Unser klanglicher Eindruck war von einer übermäßigen<br />

Betonung des Basses geprägt, die sich mit<br />

dem Audyssey Dynamic EQ noch intensivierte. Im<br />

Zusammenspiel mit Dynamic Volume, das eigentlich<br />

Lautheitssprünge durch Werbung verhindern<br />

soll (was in der Einstellung „Medium“ gut funktionierte),<br />

kam es im Subwoofer zu Artefakten aus<br />

den Filmdialogen. Das Surro<strong>und</strong>-Klangbild litt<br />

In diesem Menüpunkt wird die Größe der angschlossenen<br />

Lautsprecher bestimmt<br />

unter überzogenen Tiefbässen, einem sehr schmalen<br />

Klangbild mit eng wirkenden Bewegungen<br />

<strong>und</strong> einer wahrnehmbaren klanglichen Färbung<br />

der Dialogstimmen. Somit kann hier weder von<br />

Neutralität noch tonaler Ausgeglichenheit gesprochen<br />

werden. Ohne die Nutzung von Audyssey-<br />

Applikationen <strong>und</strong> mit manueller Einmessung,<br />

die sich mit dem Marantz bestens meistern lässt,<br />

sowie dem grafischen 9-Band-EQ für jeden Kanal<br />

war der Klangeindruck deutlich besser. Im<br />

Surro<strong>und</strong>-Betrieb war ein offenes, brillantes <strong>und</strong><br />

ausgeglicheneres Klangbild mit vielen Details vorhanden,<br />

in dem auch Bewegungen verfolgt werden<br />

konnten. Für Stereo gilt das Gleiche, hier fiel<br />

ein warmer Gr<strong>und</strong>tonbereich auf, der zusammen<br />

mit sauberen Mitten <strong>und</strong> einem nicht überzeichnenden<br />

Hochton eine leicht verhaltene Detailauflösung<br />

zeigte. Die räumliche Tiefe der akustischen<br />

Bühne gefiel uns besser als die Abbildung in der<br />

Breite, dies ist ein Effekt, der nicht auf Neutralität<br />

beruht. Auf der Bildseite nimmt der SR 6004 via<br />

HDMI zugespielte Videosignale von der Bearbeitung<br />

aus <strong>und</strong> schleift sie durch. Analoge Zuspielungen<br />

finden den Weg über den Videochip <strong>und</strong><br />

werden auf Full-HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel)<br />

hochgerechnet. In der Vollbildkonvertierung ist<br />

das Gerät auf 60-Hertz-Material optimiert, denn<br />

bei unseren 50-Hertz-Testbildern scheiterte der<br />

Videochip schon an den einfachsten Aufgaben.<br />

Mit Filmmaterial kam der Prozessor gut zurecht,<br />

auch wenn kurzzeitig flimmernde Bildpartien zu<br />

sehen waren. Mit Skalierung <strong>und</strong> De-Interlacing<br />

ist schon alles geboten, eine Rauschunterdrückung<br />

<strong>und</strong> justierbare Bildwerte fehlen komplett.<br />

Somit ist er die richtige Wahl für diejenigen, die<br />

ein hochwertiges Anzeigegerät besitzen <strong>und</strong> eine<br />

große Flexibilität mit Audiofiles suchen.<br />

ERGEBNIS<br />

78 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 57


Test l Vergleichstest AV-Receiver<br />

Max: 63,53 ˚C<br />

Die stärkste Erwärmung wird durch die Videosektion<br />

verursacht<br />

Ein übersichtliche Rückansicht, die den hohen Anteil der digitalen Verbindungswelt zeigt.<br />

Die große Zahl der Lautsprecheranschlüsse dient auch der Mehrzonenbeschallung<br />

Yamaha RX-V2065<br />

Mit einem Preis von 1 100 Euro hat Yamaha den<br />

RX-V2065 ins Rennen geschickt. Sein titanfarbenes<br />

Erscheinungsbild wirkt edel <strong>und</strong> die Front<br />

überaus aufgeräumt. Ein Eindruck, den auch<br />

die Rückseite vermittelt. Sie ist sehr gut gegliedert,<br />

beschriftet <strong>und</strong> bietet eine zeitgemäße<br />

Anschlussausstattung mit fünf HDMI-Eingängen<br />

<strong>und</strong> zwei simultan arbeitenden Ausgängen. Zu<br />

den erwähnenswerten Features zählen ein vollwertiger<br />

Phonoeingang, ein Dock-Anschluss für<br />

den iPod, eine Netzwerkschnittstelle <strong>und</strong> der<br />

frontseitige USB-Anschluss. Die beiden Letzteren<br />

bieten eine anwenderfre<strong>und</strong>liche Nutzung. Mit<br />

einem Tastendruck auf die sinnvoll gegliederte<br />

Fernbedienung ist sofort, über das On-Screen-<br />

Menü oder das gut lesbare Display, die Funktion<br />

für den Genuss des freien Internetradioangebots<br />

verfügbar. Gleiches gilt für den USB-Anschluss,<br />

dieser liest anstandslos angeschlossene Wechselspeichermedien<br />

ausser Festplatten. Dabei<br />

werden alle gängigen Musikformate unterstützt.<br />

Yamaha<br />

2065<br />

TESTERGEBNIS<br />

Der obere Teil der Fernbedienung<br />

dient der Quellenanwahl<br />

<strong>und</strong> gibt Zugriff auf die So<strong>und</strong>optimierungsprogramme<br />

Die Steuerung mit der Fernbedienung ist sehr<br />

intuitiv. Der Netzwerkanschluss ermöglicht Ihnen<br />

auch Ihren Rechner <strong>und</strong> den Windows Media<br />

Player zur Wiedergabe nutzen können.<br />

Sowohl die Lautsprecheranschlüsse als auch die<br />

Verarbeitung des Gehäuses vermitteln einen robusten<br />

Eindruck <strong>und</strong> die Qualität der Bedienelemente<br />

r<strong>und</strong>et das gesamte Erscheinungsbild des<br />

Receivers ab. Der RX-V2065 ist ein AV-Receiver,<br />

der ein 7.1-Set unterstützt <strong>und</strong> unabhängig davon<br />

noch zwei Zonen mit stereofonen Lautsprechersignalen<br />

versorgen kann. Eine Zone lässt sich<br />

den Presence-Lautsprechern zuordnen, die über<br />

die So<strong>und</strong>feldprogramme zusätzliche Informationen<br />

für sogenannte Height-Speaker* zur Verfügung<br />

stellen. Über deren Anordnung gibt das<br />

Handbuch sehr detailliert Auskunft. Doch vorher<br />

empfehlen wir die automatische Einmessung, die<br />

hier mit YPAO, einem eigenen Yamaha-Verfahren,<br />

durchgeführt wird. Das Auto-Set-up-Menü startet<br />

sofort mit Anschluss des mitgelieferten Messmikrofons<br />

<strong>und</strong> ist für den Haupthörort bestimmt. Die<br />

Menüführung bringt Sie sicher zum Ziel <strong>und</strong> bietet<br />

drei Auswertungsverfahren an. Das Ergebnis<br />

ist in allen Varianten sehr akzeptabel, klangliche<br />

Korrekturen sind für jeden Kanal jederzeit am grafischen<br />

EQ möglich. Die Abstandsbestimmung ist<br />

sehr genau, die größte gemessene Abweichung<br />

betrug gute acht Zentimeter, selbst die Pegelkorrekturen<br />

meter des Cinema DSP, die sich auf die räumliche<br />

Abbildung auswirken, sind eine Bereicherung<br />

<strong>und</strong> laden zum Modifizieren ein. Für die Stereowiedergabe<br />

sind die So<strong>und</strong>feldprogramme nicht<br />

editierbar, trotzdem arbeiten sie sehr praxisgerecht<br />

<strong>und</strong> ohne allzu starke Klangverfärbungen.<br />

Der pure Stereoklang ist sehr neutral <strong>und</strong> bietet<br />

eine hohe tonale Ausgewogenheit. Positiv ist,<br />

dass es keine klanglichen Überzeichnungen gibt<br />

<strong>und</strong> dass die akustische Bühne eine glaubhafte<br />

Breite aufweist, die sich in der abgebildeten<br />

Tiefe wiederfindet. Auf der Bildseite konvertiert<br />

der Yamaha analog zugespielte Bildsignale <strong>und</strong><br />

erzeugt dabei einige Ungereimtheiten. Bei unserem<br />

Testgerät griff der De-Interlacer weder bei<br />

50-Hertz- noch bei 60-Hertz-Material ein, auch<br />

Filmmaterial wurde augenscheinlich nicht bearbeitet.<br />

Das Ergebnis waren flimmernde Kanten,<br />

obwohl der Receiver angab, eine Vollbildauflösung<br />

(1 080p) auszugeben. Trotzdem gelingt dem<br />

Videochip eine Skalierung auf Full-HD-Auflösung<br />

(1 920 × 1 080 Bildpunkte) ganz gut, nur teurere<br />

Videoprozessoren leisten hier eine intensivere<br />

Arbeit. Etwas störend ist die ständige Synchronisierung<br />

mit dem Display beim Aufrufen des<br />

Menüs, obwohl dieses auch in 1 080p vorliegt.<br />

Zum Zeitpunkt des Tests waren keine weiteren<br />

Bildoptimierungen implementiert, so fehlt auch<br />

eine sonst zum Standard gehörende Rauschun-<br />

der Kanäle waren dabei sehr homogen. terdrückung. Eine Besonderheit bietet der Yameter<br />

In der Mitte sind strategisch<br />

wichtig die Navigationstasten,<br />

die durch das Menü führen <strong>und</strong> Das Surro<strong>und</strong>-Klangbild empfanden wir als sehr maha doch noch: Er leitet per HDMI zugespielte<br />

die Lautstärkesteuerung untergebracht<br />

detailreich ohne klangliche Härten, ein schöner, Videosignale im Stand-by-Modus an das Display<br />

straffer, erwachsener Klang ohne tieffrequente weiter. Der RX-V2065 überlässt demnach ganz<br />

Effekthascherei, trotzdem sehr packend in den<br />

richtigen Szenen. Den Bewegungen konnten wir<br />

jederzeit folgen <strong>und</strong> es erschloss sich uns ein<br />

zielbewusst dem Anzeigegerät die Optimierung<br />

des Bildinhaltes, während er im Klang die Zügel<br />

fest <strong>und</strong> sicher in der Hand behält.<br />

Dieser Funktionsblock ist für die<br />

Steuerung weiterer Komponenten<br />

bestimmt<br />

weiträumiger, umhüllender Klangeindruck mit<br />

einer guten Staffelung in der Tiefe des Raumes. ERGEBNIS Gut<br />

Selbst der Centerkanal war korrekt kalibriert,<br />

das kommt selten vor. Die veränderbaren Para-<br />

82 %<br />

gut<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Mit dieser übersichtlichen Auswahl ist es sehr einfach,<br />

den richtigen Zuspieler zu finden<br />

Bilder: Auerbach-Verlag, Yamaha<br />

58<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Test l Vergleichstest AV-Receiver<br />

Max: 62,88 ˚C<br />

Im Inneren des Denon ist die Erwärmung gleichmässig<br />

verteilt, am stärksten ist sie in der Videosektion<br />

Ein hohe Anzahl von analogen wie digitalen Anschlüssen zeugt von den Fähigkeiten des<br />

Gerätes. Die Lautsprecherterminals erlauben eine gute Anbindung der Kabel<br />

Denon AVR-3310<br />

Der Denon AVR-3310 tritt mit einem Preis von<br />

1 300 Euro in unserem Testfeld an <strong>und</strong> präsentiert<br />

eine erstaunliche Funktionalität. Selbst ein<br />

Phono-Eingang befindet sich auf der Rückseite.<br />

Über den Netzwerkanschluss haben Sie sehr<br />

schnell Zugriff auf Internetradios oder andere<br />

Medienserver <strong>und</strong> Updates. Die frontseitige<br />

USB-Schnittstelle ist genauso flexibel <strong>und</strong> gut<br />

zu steuern wie die Netzwerkschnittstelle. Dies<br />

geschieht am Gerät selbst oder mit der doppelseitigen<br />

Fernbedienung, die ein ansprechendes,<br />

schnelles On-Screen-Menü steuert. Über USB<br />

finden jegliche Massenspeicher <strong>und</strong> iPods ihren<br />

einfachen Zugang zum Denon. In der Gr<strong>und</strong>version<br />

ist der AVR-3310 für ein 7.1 Surro<strong>und</strong>-Set<br />

ausgelegt. Ein Audyssey-DSX-Update ergänzt die<br />

Funktionalität jedoch um eine erweiterte Wiedergabe<br />

tieferer <strong>und</strong> weitläufigerer Raumklänge, die<br />

aus dem vorhandenen Material Informationen<br />

für Höhen- oder Breitenkanäle errechnet. Diese<br />

befinden sich dann jeweils mit einiger Entfernung<br />

Die Zonenauswahl findet auf<br />

dem oberen Teil der Fernbedienung<br />

statt<br />

Lautstärkensteuerung, Laufwerksfunktionen<br />

<strong>und</strong> Navigationstasten<br />

sind in der Mitte<br />

platziert<br />

Im unteren Teil, findet die Wahl<br />

der zu bedienenden Geräte statt<br />

gut<br />

Denon<br />

AVR-3310<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

neben oder über den Frontspeakern. Das Update<br />

erfolgt in Form eines Gutscheincodes, den Sie<br />

für 100 Euro bei Ihrem Händler erhalten. Mit dem<br />

Ethernet-Anschluss wird über das Internet eine<br />

Verbindung zu der Denon-Upgradeseite aufgebaut.<br />

Der Gutscheincode wird abgefragt <strong>und</strong> der<br />

Download beginnt.<br />

Die Verarbeitung ist sauber <strong>und</strong> stabil, das betrifft<br />

alle Bedienelemente <strong>und</strong> das sehr gut lesbare Display.<br />

Mit fünf HDMI-Eingängen, einem Ausgang<br />

<strong>und</strong> der Möglichkeit, noch zwei weitere Zonen<br />

mit Stereoton <strong>und</strong> Bild zu versorgen, sind dem<br />

Ausbau kaum Grenzen gesetzt. Eine große Anzahl<br />

analoger <strong>und</strong> digitaler Schnittstellen ist auf der<br />

gut strukturierten Rückseite untergebracht. Die<br />

Lautsprecherterminals sind leicht zugänglich,<br />

beschriftet <strong>und</strong> von Standardqualität. Eine Besonderheit<br />

weisen die Surro<strong>und</strong>-Back-Anschlüsse<br />

auf, sie sind Audyssey DSX zuweisbar. Neben<br />

dem automatischen Einmesssystem Audyssey,<br />

das schon beim Anschluss des Messmikrofons<br />

parat ist, stehen die Funktionen Dynamic EQ<br />

für dramatischere Klangeindrücke sowie Multi<br />

EQ, der das Ergebnis der Einmessung repräsentiert<br />

<strong>und</strong> veränderbar ist, zur Verfügung. Dynamic<br />

Volume ergänzt die Funktionsbreite um die<br />

Möglichkeit, in drei Stufen die Lautstärkesprünge<br />

zwischen Film <strong>und</strong> Werbung, auszugleichen. Der<br />

Wirkungsgrad ist je nach Stufe unterschiedlich<br />

effektiv, die Einstellung „Midnight“ ist am besten<br />

geeignet. Bitte nicht für Musik, es droht<br />

der Verlust der guten dynamischen Fähigkeiten<br />

des Denons. Denn erfreulicherweise hat die Einmessung<br />

zu einem guten Ergebnis geführt: Der<br />

klangliche Surro<strong>und</strong>-Eindruck ist geprägt von<br />

einer guten räumlichen Tiefenstaffelung, die mit<br />

einem packenden umhüllenden Klangbild schön<br />

die Bewegungen im Surro<strong>und</strong>-Feld wiedergibt.<br />

Die Offenheit <strong>und</strong> Detailauflösung leidet jedoch<br />

etwas unter dem teilweise zu warmen Klang.<br />

Das On-Screen-Menü bietet eine übersichtliche Konfiguration<br />

der Zonenbeschallung an<br />

Denn ohne Multi EQ <strong>und</strong> Dynamic EQ ist das<br />

Klangbild weitläufiger, durchsichtiger <strong>und</strong> damit<br />

sind die Bewegungen im Surro<strong>und</strong> besser<br />

verfolgbar. Dies ist bei reinem Stereogenuss<br />

genauso. Hier gibt es dafür als Dank gut konturierte<br />

Bässe, kräftige Impulse <strong>und</strong> einen nicht<br />

aufdringlichen Mittenbereich, der zusammen mit<br />

dem nicht überzeichneten Hochtonbereich für<br />

einen gehobenen, tonal ausgeglichenen Klangeindruck<br />

sorgt. Die akustische Bühne bietet eine<br />

gute Breite <strong>und</strong> Tiefe, somit also genügend Raum,<br />

um Details wiederzugeben.<br />

Der Videoprozessor (ABT2010) im Denon AVR-<br />

3310 leistet ganze Arbeit <strong>und</strong> der De-Interlacer<br />

verarbeitet anstandslos 50- <strong>und</strong> 60-Hertz-Material.<br />

Bei Filmmaterial ist er stark gefordert <strong>und</strong><br />

erfüllt seine Aufgabe weitestgehend sicher. Eine<br />

1 080i-Zuspielung nötigte ihn allerdings stark,<br />

doch selbst hochwertigere Videoprozessoren geben<br />

hier oft auf. Die Hochrechnung von analoger<br />

<strong>und</strong> digitaler Zuspielung auf Full-HD-Auflösung<br />

(1 920 × 1 080 Bildpunkte) gelingt dem Denon ganz<br />

hervorragend, zusätzlich ist das Bild über vier Parameter,<br />

wie etwa Helligkeit, weiter anpassbar.<br />

Leider arbeitet die Rauschunterdrückung nur sehr<br />

dezent, dafür ist die Enhancer-Funktion überaus<br />

nützlich, um Zuspielungen mehr Scharfzeichnung<br />

zu verleihen. Den Regler sollten Sie aber mit<br />

Bedacht bedienen, es bilden sich schnell Doppelkonturen.<br />

Seltsam ist: Bei der Auto-Einstellung<br />

stellte der Receiver lediglich 1 080i dar <strong>und</strong> wir<br />

mussten manuell auf 1 080p umstellen, erst dann<br />

wurde die Auflösung korrekt ausgegeben.<br />

Alles in allem wird beim Denon AVR-3310 eine<br />

gute Ausstattung in Bild <strong>und</strong> Ton geboten, die<br />

sich von günstigeren Geräten abhebt.<br />

ERGEBNIS<br />

84 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Sony<br />

60<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 64


Max: 66,61 ˚C<br />

Das Gehäuse bleibt sehr kühl, die größte Abwärme<br />

erzeugt die Videoplatine<br />

Eine große Anschlussvielfalt gehört zu den Ausstattungsmerkmalen, die hier geboten<br />

werden. Die Lautsprecheranschlüsse sind sehr stabil ausgeführt<br />

Sony STR-DA3500ES<br />

Sehr anschlussfreudig zeigt sich der 1 200 Euro<br />

teure Sony STR-DA3500ES. Seine Rückseite ist<br />

üppig gespickt mit analogen <strong>und</strong> digitalen Anschlüssen.<br />

Auch Sony hat den Trend erkannt<br />

<strong>und</strong> einen Phonoeingang in den AV-Receiver<br />

integriert. Neben diesem Retrostil wirken die vier<br />

HDMI-Eingänge <strong>und</strong> der entsprechende Ausgang<br />

schon recht gewöhnlich. Ein futuristischer Digital<br />

Media Port ermöglicht es, aus dem Sony-Zubehör<br />

den richtigen Anschluss für iPod <strong>und</strong> Co. zu<br />

finden. Äußerst positiv fällt auf, dass bei der Anschlussvielfalt<br />

die Übersicht nicht verloren geht,<br />

denn diese ist ausgezeichnet. So finden Sie die<br />

Verbindungsmöglichkeiten für zwei zusätzliche<br />

Zonen <strong>und</strong> eine separate Video-Component-Ausgabe<br />

für eine weitere Zone sehr einfach. Auch die<br />

Lautsprecherbuchsen erlauben die Beschallung<br />

mehrerer Zonen oder die getrennte Nutzung von<br />

Front-A- <strong>und</strong> -B-Terminals. Das ganze Gehäuse<br />

<strong>und</strong> die Bedienelemente erzeugen einen hochwertigen<br />

Eindruck. Um das Menü aufzurufen,<br />

muss nicht etwa die ebenso benannte Taste<br />

Die Quellenanwahl erledigt der<br />

obere Teil der Fernbedienung<br />

Mit der Taste GUI Mode wird das<br />

Menü gestartet, das von hier<br />

aus gesteuert werden kann<br />

Die Lautstärkensteuerung <strong>und</strong><br />

die Laufwerksteuerung ist im<br />

unteren Teil zu finden<br />

gut<br />

Sony<br />

STR-DA 3500ES<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2010<br />

Die Auswertung der automatischen Einmessung wird<br />

sehr anschaulich dargestellt<br />

gedrückt werden – Einstellungen lassen sich<br />

über den Button „GUI-Mode“ vornehmen. Ein<br />

einfaches Navigieren durch die Einstellungen ist<br />

ebenfalls gegeben. Leider unterbricht das Aufrufen<br />

des Graphical User Interface (GUI) die HDMI-<br />

Wiedergabe komplett, dies geschieht aber nicht<br />

bei der Nutzung der digitalen Audioeingänge.<br />

Um an die von Sony entwickelte Einmessroutine<br />

zu gelangen, genügt es nicht, das Messmikrofon<br />

anzuschließen. Der Weg über das GUI ist unumgänglich,<br />

dafür haben Sie hier nun die Wahl, Ihre<br />

Einmessung über ein Quick- oder Enhanced-Setup<br />

durchzuführen. Insgesamt sind drei Positionen<br />

möglich <strong>und</strong> die Auswertung gibt drei Varianten<br />

vor. Der Vorgang ging angenehm zügig vonstatten<br />

<strong>und</strong> ergab nur geringe Entfernungsabweichungen<br />

von unter zehn Zentimetern – ein sehr guter Wert.<br />

Ein zweibandiger EQ steht nachträglich für die Optimierungen<br />

in jedem Ausgangskanal bereit. Der<br />

Surro<strong>und</strong>-Klang zeichnete sich in den kritischen<br />

Mitten durch Sauberkeit aus <strong>und</strong> zeigte lobenswerterweise<br />

keinen übersteigerten Bass- oder<br />

Hochtonbereich. Diese tonale Ausgeglichenheit<br />

machte nachträgliche Korrekturen überflüssig.<br />

Die straffen Bassimpulse in Verbindung mit der<br />

guten <strong>und</strong> in der räumlichen Tiefe erfassbaren<br />

Welt der Surro<strong>und</strong>-Bewegungen schufen ein packendes<br />

Klangerlebnis. Dies war in Einheit mit<br />

einer angenehmen klanglichen Umhüllung ein<br />

ausdrucksstarkes Erlebnis, das sich nur noch<br />

mit dem So<strong>und</strong>feld „Movie HD-D.C.S.“ enorm<br />

steigern ließ. Insbesondere Bassliebhaber sollten<br />

diese Funktion ausprobieren. Im Stereo-Direct-Modus<br />

wurden die positiven Eindrücke des<br />

Surro<strong>und</strong>s bestätigt. Mächtig definierte Bassimpulse<br />

ohne klangliche Härten in den Mitten<br />

oder Höhen <strong>und</strong> eine gute Detailtreue zeichnen<br />

den Sony aus. Die etwas warme Gr<strong>und</strong>färbung<br />

lässt jedoch nicht mehr die Wertung „neutral“<br />

zu. Dafür ist seine akustische Bühne von einer<br />

nahezu sehr guten räumlichen Tiefe sowie guten<br />

Breite bestimmt. Die So<strong>und</strong>feldprogramme<br />

sind nicht editierbare Presets <strong>und</strong> erhöhen im<br />

Enhanced Surro<strong>und</strong> Mode den räumlichen Eindruck.<br />

Eine sinnvolle Funktion ist der Dynamic<br />

Range Compressor (DRC), dessen Aufgabe darin<br />

besteht, Lautstärkesprünge bei schnell wechselnden<br />

Programminhalten auszugleichen. Das<br />

kann beispielsweise bei plötzlich einsetzender<br />

Werbung nötig sein. In unseren Tests konnten<br />

wir nur ein befriedigendes Ergebnis verzeichnen,<br />

denn keine der möglichen Einstellungen konnte<br />

dem Anspruch gerecht werden. Ähnlich ist es bei<br />

der Viedeoverarbeitung. Leider werden digital zugespielte<br />

Videosignale unbearbeitet ans Display<br />

durchgeschleift, der eingebaute Videoprozessor<br />

widmet sich nur den analogen Zuspielungen. Der<br />

De-Interlacer leistet dabei gute Arbeit, allerdings<br />

benötigt er bei 50-Hertz-Material etwas länger,<br />

um seine Aufgabe auszuführen. Dies bewältigt<br />

er dann jedoch zuverlässig. Bei der Zuspielung<br />

von 60-Hertz-Material reagiert der Prozessor<br />

schneller <strong>und</strong> selbst die Vollbildwandlung von<br />

Filmmaterial ist für ihn keine Anstrengung. Dagegen<br />

gelingt dem Sony die Skalierung auf Full-HD-<br />

Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel) nur mittelmäßig<br />

<strong>und</strong> das Bild erscheint auffällig verwaschen.<br />

Eine interessante Anmerkung an dieser Stelle:<br />

Bei einer 1 080p-Zuspielung legt sich das Menü<br />

als transparentes Overlay über den laufenden<br />

Bildinhalt. Damit sind die Features auch schon<br />

ausgereizt. Eine weitere Bearbeitung des Bildes<br />

ist nicht möglich <strong>und</strong> Einstellmöglichkeiten, wie<br />

etwa ein Schärferegler, fehlen komplett. Auch<br />

dieser AV-Receiver verlässt sich bei der Optimierung<br />

des Bildinhaltes auf das Anzeigegerät, während<br />

seine klanglichen Fähigkeiten für normale<br />

Ansprüche durchaus ausreichen.<br />

ERGEBNIS<br />

75 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 61


Test l Vergleichstest AV-Receiver<br />

Fazit<br />

Unsere vier Teilnehmer mussten viel über sich<br />

ergehen lassen, denn der Anspruch, ein möglichst<br />

objektives Ergebnis zu erlangen, liegt bei uns sehr<br />

hoch. Und so ist es nicht leicht, bei uns zu punkten.<br />

Knapper Gewinner ist Denons AVR-3310, denn er ist<br />

seinen Mitbewerbern um einiges voraus: Selbst mit<br />

der automatischen Audyssey-Einmessung, die bei<br />

ihm die vernünftigsten Ergebnisse lieferte, ist er<br />

klanglich auf einem hohen Niveau. Die Messwerte<br />

aus dem Labor bescheinigen ihm eine hohe Herstellungsgüte.<br />

Dies wird noch weiter durch seine Fähigkeiten<br />

im Handhaben von Bildmaterial ergänzt.<br />

Hier war er nämlich der einzige, der nahezu alle<br />

Anforderungen erfüllte <strong>und</strong> zudem noch eine breite<br />

Flexibilität im Umgang mit Internetradio, Updates,<br />

Erweiterungen <strong>und</strong> USB-Fähigkeiten zeigte. Der Yamaha<br />

RX-V2065 steht ihm diesbezüglich in nichts<br />

nach. Es war eine Freude, einfach das Netzwerk anzuschließen<br />

<strong>und</strong> gleich via Direkttaste <strong>und</strong> Display<br />

Zugang zum Internetradio oder den Audiofiles auf<br />

dem USB-Speicher zu gelangen. Selbst klanglich<br />

fanden wir den Yamaha dem Denon gegenüber<br />

sauberer. Die bereits bekannte <strong>und</strong> effizient arbeitende<br />

Yamaha-eigene Einmessung hat uns nicht<br />

überrascht. Sie leistet überaus gute Arbeit, die<br />

sich im klanglichen Ergebnis wiederfindet. Einzig<br />

<strong>und</strong> allein sein Umgang mit der Bildverarbeitung,<br />

die er gern Spezialisten überlässt, hat gegenüber<br />

Denon zu einer Abwertung geführt. Der dritte Platz<br />

geht an den SR 6004 von Marantz. Ihm entging die<br />

Chance auf eine höhere Platzierung, trotz seiner<br />

Fähigkeiten mit USB-Medien zu arbeiten <strong>und</strong> obwohl<br />

er sich noch dazu sehr anschlussfreudig mit<br />

Bluetooth zeigte. Sein sehr gutes Klangpotenzial<br />

wird durch die Audyssey-Einmessung fast zunichte<br />

gemacht. Ohne diese Automatik klingt der Marantz<br />

deutlich besser. Wenn wir seine Messwerte betrachten,<br />

stellen wir ebenfalls eine hohe Güte fest.<br />

So ist er für alle diejenigen, die mit den genannten<br />

Einschränkungen umgehen können, trotzdem eine<br />

Alternative. In der richtigen Handhabung, wie einer<br />

manuell gesteuerten Einmessung, zeigt er sich nämlich<br />

als vortrefflicher <strong>und</strong> vielseitiger Musikfre<strong>und</strong>,<br />

der mit mehr Ausstattung, wie einer Internetoption,<br />

einen enormen Punktezuwachs erreicht hätte. Noch<br />

ein weiterer Gr<strong>und</strong> der Abstufung ist der Umgang<br />

mit der Bildverarbeitung, die (ähnlich wie beim Yamaha)<br />

an Spezialisten weitergereicht wird. Zu guter<br />

Letzt: Der STR-DA 3500ES, mit dem Sony ein sehr<br />

gut verarbeitetes Gerät vorgelegt hat, dem es gegenüber<br />

den höher Platzierten an Möglichkeiten zu<br />

USB <strong>und</strong> Internet fehlte. Seine Leistungsfähigkeiten<br />

haben im Bereich der Bildverarbeitung ihre Grenzen,<br />

dagegen ist die Sony-Einmessung eine ernstzunehmende<br />

Variante der Surro<strong>und</strong>-Optimierung.<br />

Klanglich gesehen ist das Ergebnis besser als bei<br />

Marantz mit Audyssey, nur sind es eben die Messwerte,<br />

die nicht ganz an das Niveau des Marantz<br />

anschließen können. Die Unterbrechungen durch<br />

das grafische Menü sind auch nicht zeitgemäß, genauso<br />

wie die verminderte Leistungsabgabe an die<br />

Surro<strong>und</strong>-Lautsprecher. In einem auf Kleinlautsprechern<br />

basierten Surro<strong>und</strong>-Feld kann er durchaus<br />

überzeugen, doch gegen seine Mitbewerber hat er<br />

diesbezüglich keine Chance.<br />

jens Voigt, Dennis Schirrmacher<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Denon Yamaha Marantz Sony<br />

Modell AVR 3310 RX-V2065 SR 6004 STR-DA 3500ES<br />

Preis/Straßenpreis 1 299 Euro/– 1 050 Euro/ 999 Euro 999 Euro/ 980 Euro 1 199 Euro/ 999 Euro<br />

Maße B/H/T 434 × 171 × 414 mm 435 × 171 × 365 mm 440 × 160 × 388 mm 430 × 158 × 388 mm<br />

Gewicht 12,9 kg 12,4 kg 13,2 kg 12,6 kg<br />

Informationen www.denon.de www.yamaha-hifi.de www.marantz.com www.sony.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

Eingänge 5 9 5 7 8 10<br />

Ausgänge 5 5<br />

sonstige Anschlüsse Phono Phono, iPod-Dock M-XPort Phono<br />

Datenschnittstellen Ethernet,USB Ethernet,USB USB DM-Port<br />

FEATURES<br />

AV-Receiver<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />

HD-Audio<br />

Pro Logic IIz mit Audyssey DSX Update Cinema DSP <strong>3D</strong> Modus nein<br />

Mehrkanalausgangsleistung 160 Watt an 6 Ohm 130 Watt an 8 Ohm 130 Watt an 6 Ohm 110 Watt an 8 Ohm<br />

Messdaten<br />

Frequenzgangabweichung<br />

Pure-Audio-Modus<br />

Frequenzgangabweichung<br />

Stereomodus (EQ aus)<br />

/<br />

0,025 dB<br />

/<br />

0,138 dB<br />

/<br />

0,127 dB<br />

/<br />

0,135 dB<br />

/<br />

0,035 dB<br />

/<br />

0,102 dB<br />

/<br />

nicht vorhanden<br />

/<br />

0,166 dB<br />

SNR bei –20dB HDMI-Strecke 82 dB 79 dB 80 dB 75 dB<br />

SNR bei –20dB Analogstrecke 82 dB 65 dB 83 dB 85 dB<br />

Übersprechen HDMI-Strecke –65 dB –56 dB –55 dB –55 dB<br />

Übersprechen Analogstrecke –63 dB –57 dB –55 dB –57 dB<br />

Verstärkerleistung Stereo<br />

146 Watt 144 Watt 121 Watt 110 Watt<br />

(1 % THD an 8 Ohm)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Ergebnis der Einmessung<br />

· Internetradio, USB Funktion<br />

· Ergebnis der Einmessung<br />

· Internetradio, USB Funktion<br />

· USB Funktionalität<br />

· lernfähige Fernbedienung<br />

· Ergebnis der Einmessung<br />

· So<strong>und</strong>field-Programme<br />

Nachteile<br />

· Video-Enhancer neigt zu<br />

Doppelkonturen<br />

· skaliert nur analoges Video · Ergebnis der Einmessung<br />

· Artefakte durch Audyssey EQ<br />

· Grafisches Menü unterbricht<br />

· Bild- <strong>und</strong> Tonausgabe<br />

Raumkorrektur<br />

In den Diagrammen sehen Sie,<br />

welche Auswirkungen die Raumkorrektureinmessungen<br />

12 dB<br />

12 dB<br />

12 dB<br />

12 dB<br />

haben.<br />

6 dB<br />

6 dB<br />

6 dB<br />

6 dB<br />

Da wir auf eine größere zeitliche<br />

Mittelung verzichtet haben, sehen 0 dB<br />

0 dB<br />

0 dB<br />

0 dB<br />

diese Kurven teilweise so zerklüftet<br />

–6 dB<br />

–6 dB<br />

–6 dB<br />

–6 dB<br />

aus. Achten Sie bitte auf die<br />

Stellen im Frequenzbereich, an denen<br />

–12 dB<br />

–12 dB<br />

–12 dB<br />

–12 dB<br />

sich Senken <strong>und</strong> Anhebungen<br />

ergeben. Dies führt zu deutlich<br />

wahrnehmbaren Einflüssen.<br />

30 Hz 100 Hz<br />

1 kHz<br />

10kHz 20kHz 30 Hz 100 Hz<br />

1 kHz<br />

10kHz 20kHz 30 Hz 100 Hz<br />

1 kHz<br />

10kHz 20kHz 30 Hz 100 Hz<br />

1 kHz<br />

linker Frontkanal bei aktiver<br />

Lautsprechereinmessung<br />

ohne Lautsprechereinmessung<br />

Mehrkanalleistung<br />

Die Mehrkanalleistung wird<br />

gleichzeitig an allen 7 Hauptkanälen<br />

ermittelt. Sie wird an einer<br />

Last von 8 Ohm, bei einem 1 kHz<br />

Sinus Dauerton, bis zur Erreichung<br />

von 1% THD, erfasst.<br />

Eine leichte Bassbetonung <strong>und</strong> eine<br />

Korrektur in den Mitten, sind die Folge<br />

1000W<br />

500W<br />

200W<br />

100W<br />

50W<br />

20W<br />

10W<br />

5W<br />

2W<br />

Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 5 Kanal 6 Kanal 7<br />

87,50 W<br />

87,36 W<br />

87,23 W<br />

86,52 W<br />

86,74 W<br />

87,24 W<br />

86,42 W<br />

Mehr Durchhörbarkeit durch Absenkung<br />

im Bass <strong>und</strong> im Präsenzbereich für starke<br />

Bass- <strong>und</strong> Tiefmittenanhebung sorgen<br />

Verdeckungseffekte<br />

1000W<br />

500W<br />

200W<br />

100W<br />

50W<br />

20W<br />

10W<br />

5W<br />

2W<br />

Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 5 Kanal 6 Kanal 7<br />

79,49 W<br />

81,00 W<br />

82,39 W<br />

74,29 W<br />

1000W<br />

1000W<br />

500W<br />

500W<br />

200W<br />

200W<br />

100W<br />

100W<br />

50W<br />

50W<br />

20W<br />

20W<br />

10W<br />

10W<br />

5W<br />

5W<br />

2W<br />

2W<br />

Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 5 Kanal 6 Kanal 7<br />

Kanal 1 Kanal 2 Kanal 3 Kanal 4 Kanal 5 Kanal 6 Kanal 7<br />

BEWERTUNG<br />

Audio<br />

Neutralität sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik sehr gut 6,5/7 gut 5,5/7 sehr gut 6/7 sehr gut 6/7<br />

Basswiedergabe gut 5,5/7 sehr gut 6/7 befriedigend 4,5/7 sehr gut 5,5/7<br />

Mittenwiedergabe sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7 sehr gut 6/7<br />

Höhenwiedergabe gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5/7 gut 5,5/7<br />

Qualität Equalizer gut 5,5/7 sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung sehr gut 6,5/7 ausgezeichnet 7/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7<br />

Videoverarbeitung<br />

Skalierung sehr gut 6,5/7 ungenügend 0/7 gut 5/7 befreidigend 4,5/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 gut 5/7 gut 5,5/7 sehr gut 6/7<br />

Bildnachbearbeitung gut 5,5/7 nicht vorhanden 0/7 nicht vorhanden 0/7 nicht vorhanden 0/7<br />

Wiedergabequalität gut 59,5/70 befriedigend 47/70 befriedigend 49,5/70 gut 50/70<br />

Bedienung/Installation gut 26,5/32 gut 27/32 sehr gut 28/32 gut 27/32<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut 49/58 Referenz 56,5/58 gut 47,5/58 gut 43,5/58<br />

Gesamt 135 von 160 Punkten 130,5 von 160 Punkten 125 von 160 Punkten 120,5 von 160 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut gut<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut Gut<br />

84 % 82 % 78 % 75 %<br />

71,81 W<br />

81,53 W<br />

79,54 W<br />

77,26 W<br />

74,71 W<br />

76,04 W<br />

75,14 W<br />

74,13 W<br />

77,76 W<br />

75,52 W<br />

19,43 W<br />

19,67 W<br />

18,72 W<br />

17,87 W<br />

18,63 W<br />

17,40 W<br />

10kHz 20kHz<br />

Leichter Ansatz des Ausgleichs im<br />

Bass- <strong>und</strong> Tiefmittenbereich<br />

17,58 W<br />

62<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Leserbriefe<br />

Fernseher aus LEDs<br />

LEDs werden nur als Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung<br />

von LCD-TVs (Edge- oder Full-LED) genutzt. Wieso<br />

gibt es keine „echten“ LED-TVs, die auf eine<br />

LCD-Schicht verzichten können? Ist das technisch<br />

machbar?<br />

S. König<br />

3-D durch Updates?<br />

Die Playstation 3 soll ein 3-D-Update erhalten,<br />

um z. B. Blu-rays auf einem 3-D-Fernseher wiedergeben<br />

zu können. Werden auch andere Bluray-Player<br />

ein solches Update erhalten? Wieso<br />

benötigt man dann einen neuen 3-D-Player?<br />

K. Schmitt<br />

Betrachtungsabstand<br />

Welchen Betrachtungsabstand empfehlen Sie<br />

bei einem 37-Zoll- oder 40-Zoll-LCD? Dieser wäre<br />

bei mir ca. 330 bis 350 Zentimeter. Ich kann mich<br />

nicht entscheiden, ob ich einen 37- oder vielleicht<br />

doch einen 40-Zoller kaufen soll.<br />

R. Gassner<br />

Die Idee, Fernseher komplett aus LEDs herzustellen,<br />

ist nicht neu, allerdings bedeutet dies einen<br />

extremen technischen Aufwand, der aus finanzieller<br />

Sicht keinen Sinn macht. Es würden theoretisch<br />

Millionen an sehr kleinen LEDs benötigt,<br />

um ein Full-HD-Bild darzustellen. Im Optimalfall<br />

müssten also r<strong>und</strong> zwei Millionen Mini-LEDs für<br />

jeden Pixel verbaut werden. Im Profibereich,<br />

wie z. B. in der Präsentationstechnik, gibt es<br />

große LED-Leinwände. Diese haben tausende<br />

Dioden, die ein durchaus scharfes Bild darstellen.<br />

Aktuell wird das Bestreben nach mehr verbauten<br />

LEDs in Form einer exakter arbeitenden<br />

Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung von LCD-TVs im Fokus<br />

der Hersteller liegen. Mehr Sektionen <strong>und</strong> mehr<br />

Dioden bedeuten verbesserte Bildqualität, aber<br />

auch nicht unbedeutende Mehrkosten.<br />

Ein Fernseher aus LEDs ohne LCD-Schicht ist denkbar,<br />

aber aktuell kaum umsetzbar<br />

Gleichbleibende Qualität<br />

In Ihrer Ausgabe 1.2010 haben Sie u. a. den<br />

LED-LCD Philips 46PFL9704 getestet <strong>und</strong> im<br />

Ergebnis mit 85 Prozent als sehr gut bewertet!<br />

Ich hege starkes Kaufinteresse für den Philips<br />

52PFL9704, also mit dem größeren Display in<br />

der 9704er-Serie von Philips. Laut Philips verfügt<br />

das 52-Zoll-Gerät über die gleichen technischen<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Ausstattungsmerkmale<br />

wie das 46-Zoll-Gerät. Meine Frage: Kann<br />

ich davon ausgehen, dass das 52-Zoll-Gerät bei<br />

gleichen Testkriterien zu gleichen Ergebnissen<br />

wie das 47-Zoll-Gerät führen wird?<br />

D. Fischer<br />

In der Regel gibt es keine nennenswerten Unterschiede<br />

innerhalb einer Modellserie. Manche<br />

Faktoren, wie z. B. ein geringer Betrachtungswinkel,<br />

können bei größeren Diagonalen aber<br />

noch etwas intensiver ausfallen, was jedoch<br />

nichts mit dem Gerät zu tun hat, sondern dem<br />

Zusammenspiel von Bilddiagonale, Sitzabstand<br />

<strong>und</strong> Blinkwinkel anzulasten ist. Doch Vorsicht:<br />

Auf dem Markt befinden sich immer wieder<br />

vereinzelt schwarze Schafe, die trotz gleichlautender<br />

Serie beispielsweise ein gänzlich anderes<br />

LCD-Panel oder dergleichen verbaut haben.<br />

In solchen Fällen sind sichtbare Unterschiede<br />

zu erwarten.<br />

Eine spezielle PS3-Version im Berliner Sony-<br />

Store zeigt 3-D-Demos in voller Full-HD-Auflösung<br />

von 1 080p. Eventuell wird die 3-D-Ausgabe<br />

aber auf 1 080i beschränkt sein. Aus technischer<br />

Sicht ist die Konsole jedoch rein theoretisch<br />

fähig, 1 080p in 3-D darzustellen. Laut HDMI<br />

können auch bisher verkaufte Blu-ray-Player<br />

mit HDMI 1.3 prinzipiell upgedatet werden,<br />

wenngleich die 3-D-Auflösung dann auf 1 080i<br />

beschränkt ist. Letztlich entscheiden aber die<br />

Hersteller über Updates ihrer Produkte <strong>und</strong> eine<br />

finale Klärung der technischen Umsetzung wird<br />

erst im Laufe des Jahres vorgenommen werden<br />

können. Die angekündigten 3-D-Blu-ray-Player<br />

verfügen über HDMI 1.4. In diesem Standard ist<br />

die Übertragung von 3-D-Signalen vorgesehen.<br />

Fragen zu 200 Hertz<br />

Sie schreiben in der DT 6.2009, dass die Zwischenbildberechnung<br />

bei Zuspielung von TV<br />

<strong>und</strong> Videospielen nicht nachvollziehbar wäre,<br />

da 50 Bilder/Sek<strong>und</strong>e als ausreichend flüssig<br />

wahrgenommen werden. Heißt das nun, dass ich<br />

bei meinem Samsung die Judder-Regler deaktivieren<br />

könnte <strong>und</strong> nur die Blur-Regler anpassen<br />

müsste? Ich müsste demnach das Material lediglich<br />

für die Bewegungsunschärfe <strong>und</strong> nicht<br />

für das Entruckeln justieren?<br />

C. Menke<br />

LCDs generieren Zwischenbilder, um Unschärfen<br />

bei schnellen Bewegungsabläufen zu verringern.<br />

Diese Bilder werden neu erstellt, d. h., sie sind<br />

nicht im Quellsignal enthalten. Diese Bilder dürfen<br />

keine bloßen Kopien der vorhandenen sein.<br />

Die Fernseher „füllen“ vereinfacht gesprochen<br />

Lücken im Videosignal. Spielt man Filmbilder<br />

einer DVD oder Blu-ray ab, verändert sich mit<br />

einer 100- oder 200-Hertz-Berechnung meist die<br />

Weichheit von Bewegungen: Schwenks erscheinen<br />

butterweich. Filmbilder liegen original in 24<br />

Bildern vor: Kameraschwenks <strong>und</strong> Bewegungen<br />

erscheinen leicht ruckelig, aber erzeugen echtes<br />

Kinofeeling. Mit aktivierter Zwischenbildberechnung<br />

verschwindet das Ruckeln, der Kinoeffekt<br />

geht dabei aber vollständig verloren. Standard-<br />

TV-Bilder werden meist in 50 oder 60 Bildern<br />

ausgestrahlt: Mit aktivierter Zwischenbildberechnung<br />

steigt zwar die Bildfrequenz, aber wir können<br />

keine Unterscheidung in der „Weichheit“ der<br />

Bewegung wahrnehmen – die Nachzieheffekte<br />

werden reduziert, ohne den Gesamteindruck einer<br />

TV-Aufnahme zu verfremden. Samsung bietet<br />

die Option, den Nachzieheffekt unabhängig von<br />

der Weichheit (Judder-Minimierung) zu beeinflussen,<br />

die höchste Bildschärfe erhält man aber<br />

erst, wenn man die Judder-Minimierung einsetzt.<br />

Bei diesem Sitzabstand sollten Sie mindestens<br />

das 40-Zoll-Modell nehmen oder sogar eine größere<br />

Bilddiagonale in Betracht ziehen. Die optimale<br />

Entfernung für HDTV beträgt die dreifache<br />

Bildhöhe, bei einem 40-Zoll-Gerät also ca. 1,50<br />

Meter. Sitzen Sie mehr als doppelt so weit vom<br />

Gerät entfernt, können Ihre Augen Auflösungsunterschiede<br />

kaum noch wahrnehmen – der HD-<br />

Effekt geht größtenteils verloren. Stellen Sie sich<br />

vor, Sie hängen ein Blatt Millimeterpapier an die<br />

Wand <strong>und</strong> bewegen sich langsam davon weg.<br />

Irgendwann nehmen Sie die kleinen Kästchen<br />

nicht mehr wahr <strong>und</strong> sehen nur noch eine Fläche<br />

an <strong>und</strong>efinierten Linien. Daher kann die volle<br />

HD-Auflösung in vielen Fällen erst bei größeren<br />

Bilddiagonalen ihre Vorzüge ausspielen.<br />

Neues mit HDMI 1.4<br />

In Ihrem 3-D-Artikel erwähnten Sie HDMI 1.4.<br />

Was wird sich denn da ändern <strong>und</strong> funktioniert<br />

das dann auch mit meinem Fernseher?<br />

Michael Z.<br />

Die Änderungen von HDMI 1.4 sind recht umfangreich<br />

<strong>und</strong> beinhalten u. a. die Unterstützung<br />

für verschiedene 3-D-Techniken. Außerdem werden<br />

ein Audio-Rück- <strong>und</strong> Netzwerkkanal integriert,<br />

um den Kabelsalat im Heimkino zu<br />

minimieren. Die entsprechenden Stecker <strong>und</strong><br />

Buchsen werden abwärtskompatibel sein, allerdings<br />

benötigen Sie neue Geräte, um die neuen<br />

Features auch nutzen zu können. Im Frühjahr<br />

2010 werden die ersten Produkte auf den Markt<br />

kommen, Genaueres zu den Änderungen erfahren<br />

Sie in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, Ausgabe 4.2009.<br />

Dort haben wir bereits über HDMI 1.4 berichtet.<br />

Auch hochwertige 1.3-Kabel, wie dieses von Oehlbach,<br />

werden kompatibel zu den neuen Features sein<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Fragen schicken Sie bitte an:<br />

Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder per E-Mail an:<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 63


Lexikon<br />

Wie funktioniert eine Blu-ray?<br />

Das Prinzip der Datenstruktur auf einer Bluray<br />

Disc ähnelt dem seiner Vorgänger CD <strong>und</strong><br />

DVD sehr. Die Informationen werden in einer<br />

spiralförmigen Spur von Innen nach Außen<br />

abgelegt. Diese Daten werden repräsentiert<br />

durch eine Anordnung unterschiedlich langer<br />

Pits (engl. für Gruben) <strong>und</strong> die sie umgebenden<br />

Lands (Flächen). Da die Pits mittels<br />

der Spritzgusstechnik von der Label-Seite<br />

der Disc aus auf den Polycarbonatträger<br />

aufgebracht werden, bilden diese bei näherer<br />

Betrachtung der Datenseite eher Erhöhungen<br />

als Vertiefungen. Der Höhenunterschied zwischen<br />

Pit <strong>und</strong> Land ist dabei so gewählt, dass<br />

er etwa die halbe Wellenlänge des benutzen<br />

Laserstrahls beträgt. Sendet eine Laserdiode<br />

nun einen Strahl auf die Blu-ray-Oberfläche,<br />

wird dieser unterschiedlich stark reflektiert,<br />

da es durch den Höhenunterschied am Übergang<br />

zwischen Pit <strong>und</strong> Land zur destruktiven<br />

Interferenz, sprich gegenseitigen Auslöschung<br />

der Lichtwellen kommt. Diese Helligkeitsunterschiede<br />

werden durch eine nachgeführte<br />

Fotodiode registriert <strong>und</strong> in einen<br />

binären Datenstrom umgewandelt, welcher<br />

dann digital weiterverarbeitet werden kann.<br />

Der Unterschied der Blu-ray zu ihren älteren<br />

Verwandten ist die Wellenlänge des verwendeten<br />

Lasers. Diese liegt mit 405 Nanometern<br />

im violetten Bereich <strong>und</strong> gab somit auch den<br />

Ausschlag für die Namensgebung. Dieses mikroskopische<br />

Detail ermöglicht alle Vorteile,<br />

die die Blu-ray Disc gegenüber CD <strong>und</strong> DVD<br />

hat. Die kürzere Wellenlänge sorgt dafür,<br />

dass die Pits in kürzeren Abständen <strong>und</strong> höherer<br />

Dichte auf dem Datenträger angeordnet<br />

werden können. Die Leseeinheit hat einen geringeren<br />

Abstand zum Datenträger, welcher<br />

auch mit größeren Geschwindigkeiten rotieren<br />

kann. Der Abstand beträgt gerade mal 0,1<br />

Millimeter gegenüber 0,6 Millimeter bei DVD<br />

<strong>und</strong> CD. All das sorgt für höhere Datenraten<br />

<strong>und</strong> mehr Speicherkapazität.<br />

Doppel-Laser eines Blu-ray-Players. Der zweite Laser<br />

wird zum Auslesen von DVDs <strong>und</strong> CDs benötigt<br />

Blu-ray unter dem Mikroskop. Deutlich zu erkennen<br />

die Anordnung der Pits<br />

Nahaufnahme DVD: die Pits sind weniger dicht<br />

aneinander gereiht<br />

Partialschwingungen<br />

Störeffekt, der durch entgegengesetzt schwingende<br />

Membranflächen erzeugt wird. Dabei kommt es zur<br />

gegenseitigen Auslöschung von Frequenzen, einhergehend<br />

mit einer Absenkung der Lautstärke. Der Effekt<br />

tritt meist im Bereich der Membraneigenfrequenz auf<br />

<strong>und</strong> wird von manchen Herstellern durch Biegewellenwandler<br />

reduziert.<br />

Sicke<br />

Boxenbauteil. Dieses verbindet luftdicht die Lautsprechermembran<br />

mit dem Korb <strong>und</strong> ist meist als<br />

halbkreisartige Wölbung geformt. Je nach Einsatzgebiet<br />

<strong>und</strong> gewünschtem Effekt kann diese aus verschiedenen<br />

Materialien wie z. B. Gummi, Leinen oder<br />

Papier bestehen.<br />

Anamorphot<br />

Ist ein Objektiv, welches Strahlen aus verschiedenen<br />

Richtungen unterschiedlich stark brechen kann. So<br />

wird z. B. Licht, das aus horizontaler Richtung eintritt,<br />

stärker abgelenkt als vertikale Strahlen. Dadurch wird<br />

es unter anderem möglich, Weitwinkelaufnahmen im<br />

21 : 9-Format auf einen 16 : 9-Kamerachip zu bannen<br />

<strong>und</strong> später technisch wieder auf die Originalgröße<br />

zu entzerren. Anamorphote werden zur Herstellung<br />

<strong>und</strong> Wiedergabe von Kinofilmen im Scope-Verfahren<br />

benutzt (Cinemascope oder Panavision Superscope).<br />

Manche Projektoren nutzen auch entsprechende Vorsatzlinsen.<br />

Decodieren<br />

Digitale Daten werden in der heutigen Signalverarbeitung<br />

anhand von je nach Einsatzgebiet speziell<br />

entwickelten Verfahren vor der Übertragung oder<br />

Speicherung komprimiert. Dabei werden Red<strong>und</strong>anzen<br />

ausgemerzt <strong>und</strong> die Bandbreiten- oder Speicherplatzausnutzung<br />

wird verbessert. Da der Mensch<br />

z. B. einen codierten Film in dieser Form nicht mehr als<br />

solchen wahrnehmen würde, muss er vor der Ausgabe<br />

wieder in seine Ursprungsform gebracht werden. Diesen<br />

Vorgang des Umwandelns in die Ursprungsform<br />

nennt man Decodieren.<br />

High-Speaker<br />

Lautsprecher, mit dem bevorzugt hohe Töne wiedergegeben<br />

werden. Der Frequenzbereich bewegt sich<br />

dabei zwischen einem <strong>und</strong> 20 Kilohertz. Entsprechend<br />

tiefere Frequenzen werden technisch mittels<br />

eines Hochpasses in einer Frequenzweiche vor der<br />

Übertragung abgeschnitten.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man sich,<br />

aufgr<strong>und</strong> geringer Bandbreiten, Bildinhalte im Halbbildverfahren<br />

(interlaced) zu übertragen. Ein De-Interlacer<br />

fügt die Bilder wieder zu Vollbildern (progressive)<br />

zusammen. Das Ergebnis ist stark von der<br />

Qualität des De-Interlacers abhängig.<br />

Dynamikbegrenzung<br />

Als Dynamik bezeichnet man in Musik <strong>und</strong><br />

Tontechnik die Tonstärke, sprich den Lautstärkepegel<br />

der von einem Musikstück bzw. Audiosystem<br />

ausgeht. Genau wie in der Musik gibt<br />

es in der Technik Schranken. Im Audiobereich<br />

liegt dabei die untere Grenze beim Gr<strong>und</strong>rauschen<br />

des Klangerzeugers <strong>und</strong> erstreckt<br />

sich bis hin zum höchsten Pegel, der eine<br />

verzerrungsfreie Wiedergabe erlaubt. Diesen<br />

Bereich nennt man den Dynamikumfang einer<br />

Audiokomponente. In der klassischen Musik wird<br />

ganz gern die volle Dynamik als künstlerisches<br />

Mittel ausgenutzt, in manchen Alltagssituationen<br />

kann die unterschiedliche Lautstärke aber<br />

störend sein. So z. B. wenn die Werbeunterbrechung<br />

ungleich lauter empf<strong>und</strong>en wird als die<br />

romantische Filmszene eben gerade davor noch<br />

war. Um diesen Effekt zu minimieren, gibt es bei<br />

verschiedenen AV-Receivern die Möglichkeit,<br />

die Dynamikbegrenzung zu aktivieren. Ein<br />

übermäßiger Lautstärkeanstieg oder -abfall<br />

wird damit eingeschränkt <strong>und</strong> der Pegel über<br />

den kompletten Aktivierungszeitraum homogen<br />

gehalten. Diese Angleichung ist auch bei<br />

Musik unterschiedlicher Qualität von Vorteil,<br />

sollte aber wie bereits erwähnt z. B. bei Händels<br />

„Feuerwerksmusik“ deaktiviert sein.<br />

Film<br />

Werbung<br />

Film<br />

Einsatz der Dynamikbegrenzung<br />

Die Werbepause hat wesentlich weniger Dynamik. Der Begrenzer muss die Lautheit absenken<br />

Dynamikbegrenzung im Einstellungsmenü<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Sony<br />

64<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


2.2010 April/Mai<br />

BLU-RAY TEST<br />

Ein Extra der<br />

42 Filme im Test<br />

Das Ende der<br />

Welt in HD Seite 68<br />

(500) DAYS OF SUMMER DISTRICT 9<br />

INGLOURIOUS BASTERDS<br />

69 72 69


Blu-ray-Test<br />

Starkes Wachstum<br />

Bislang fristete die Blu-ray trotz ihrer nicht<br />

unbedeutenden Präsenz ein Nischendasein.<br />

Noch immer ist sie weit davon<br />

entfernt, der DVD in Sachen Ab- <strong>und</strong> Umsatz Konkurrenz<br />

zu machen. Nach den neuesten Analysen<br />

des B<strong>und</strong>esverbands für audiovisuelle Medien<br />

(BVV) hat sich die Situation im letzten Jahr aber<br />

bereits deutlich verändert. 2009 wurden insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 112 Millionen Bildtonträger verkauft –<br />

ein neuer Rekord. Das eigentlich interessante an<br />

diesen Zahlen sind die 6,2 Millionen Blu-rays,<br />

die über den Ladentisch wanderten. Die Zahl,<br />

die in der Summe winzig wirkt, stellt jedoch ein<br />

enormes Plus zum Vorjahr dar. So hat sich die<br />

Menge der verkauften Discs vervierfacht, was<br />

bereits einen positiven Trend für 2010 erkennen<br />

lässt. Der BVV erwartet einen Marktanteil von 20<br />

bis 25 Prozent, was dem Format endgültig zum<br />

Durchbruch verhelfen würde. Während die Preise<br />

im Vergleich zu DVDs immer noch deutlich höher<br />

liegen, was angesichts der besseren Qualität <strong>und</strong><br />

Extras auch nicht in Frage zu stellen ist, hat sich<br />

der Durchschnittspreis einer Blu-ray auf r<strong>und</strong><br />

19 Euro reduziert. Binnen eines Jahres sind die<br />

Preise also um r<strong>und</strong> fünf Euro gesunken, was<br />

„Avatar“ erscheint im ersten Halbjahr 2010. Später<br />

folgt eine 3-D-Version auf Blu-ray<br />

Zum diesjährigen Erfolg dürfte Peter Jacksons „Der<br />

Herr der Ringe“ beitragen<br />

nicht zuletzt den zahlreichen Aktionen im Handel<br />

zu verdanken ist. Dieses Jahr könnte das HD-<br />

Medium tatsächlich den vorhergesagten Push<br />

erhalten, denn neben Kinohits wie „2012“ oder<br />

„Avatar“ werden auch lang ersehnte Blockbuster<br />

den Handel erreichen. Am meisten dürfte<br />

hier u. a. die „Der Herr der Ringe“-Trilogie zum<br />

erwarteten Erfolg beitragen. Viele sind jedoch<br />

von der Tatsache enttäuscht, dass zunächst die<br />

Kinofassungen veröffentlicht werden, wie es<br />

seinerzeit auch bei der DVD der Fall war. Auch<br />

3-D könnte dem Medium weiteren Aufschub<br />

bescheren, denn ohne Blu-ray kein 3-D, zumindest<br />

aktuell. Die ersten Filme in 3-D könnten<br />

bereits im Sommer in den Regalen stehen <strong>und</strong><br />

im gesamten Heimkinomarkt für neuen Aufwind<br />

sorgen. Wie man es auch dreht <strong>und</strong> wendet,<br />

Deutschland jedenfalls gehört momentan zu<br />

einem der entscheidenden Absatzmärkte der<br />

Blu-ray, nicht nur in Europa. Kaum ein anderes<br />

Land konnte im vergangenen Jahr eine ähnlich<br />

gute Entwicklung vorweisen. Wir freuen uns mit<br />

Ihnen auf die spannenden Neuerscheinungen<br />

<strong>und</strong> wünschen zunächst viel Spaß beim Lesen<br />

der Filmtests von „2012“ <strong>und</strong> Co.<br />

FK<br />

Blu-ray- <strong>und</strong> DVD-Charts aus der Redaktion<br />

Top 10 Blu-rays der Redaktion<br />

1 2012<br />

2 Disctrict 9<br />

3 Inglourious Basterds<br />

4 Oben<br />

5 Lost – Staffel 5<br />

6 (500) Days of Summer<br />

7 Public Enemies<br />

8 Final Destination 4<br />

9 Fringe – Staffel 1<br />

10 City of Ember<br />

Top 10 DVDs der Redaktion<br />

1 Verblendung<br />

2 Oben<br />

3 Star Trek<br />

4 Slumdog Millionär<br />

5 Affären À La Carte<br />

6 Transformers 2 – Die Rache<br />

7 Illuminati<br />

8 Ambush 1941<br />

9 Hangover<br />

10 G-Force<br />

Samsung zeigt 3-D-Monster<br />

Für den amerikanischen Start der neuen<br />

Samsung-3-D-Fernseher kündigte der koreanische<br />

Konzern eine Zusammenarbeit<br />

mit Dreamworks Pictures an. So sollen<br />

die neuen Full-HD-TVs mit der 3-D-Bluray<br />

des Animationshits „Monster <strong>und</strong><br />

Aliens“ ausgeliefert werden. Ob das Paket<br />

so auch in Deutschland angeboten wird,<br />

ist fraglich jedoch wahrscheinlich. FT<br />

Kein 3-D-Avatar 2010?<br />

Fox hält in Bezug auf eine 3-D-Blu-ray zu<br />

James Camerons „Avatar“ immer noch<br />

die Füße still. Bisher deutet alles darauf<br />

hin, dass im April zunächst die normale<br />

2-D-Fassung erscheinen wird. Diverse<br />

Zeichen für ein November-Release der<br />

sehnsüchtig erwarteten „Vollversion“<br />

für 3-D-TVs wurden jedoch von einem<br />

Sprecher der 20th Century Fox Home<br />

(USA) dementiert, wie Blu-ray.com<br />

berichtet. FT<br />

Emmerich vs. Shakespeare<br />

In einem Interview zum Weltuntergangskracher<br />

„2012“ äußerten sich Roland<br />

Emmerichs Spezialeffektmeister Volker<br />

Engel <strong>und</strong> Marc Weigert zu dem anstehenden<br />

Kinoprojekt des Desasterfilm-Königs.<br />

„Anonymous“ heißt das gute Stück<br />

<strong>und</strong> handelt von dem vermeintlichen Alter-Ego<br />

Shakespeares, Edward de Vere.<br />

Obwohl der Film gänzlich ohne große Zerstörung<br />

auskommt, gibt es dennoch viel<br />

CGI-Arbeit zu leisten: „Man wird ja in eine<br />

Zeit zurückversetzt, aus der es gar keine<br />

bzw. nur wenige erhaltene Bauwerke gibt<br />

<strong>und</strong> die müssen dann eben rekonstruiert<br />

werden. In dem Fall ist das London<br />

im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert“, so Engel. Studio<br />

Babelsberg wird das Ganze koproduzieren,<br />

weshalb die Dreharbeiten auch auf<br />

dem Babelsberger Gelände stattfinden<br />

werden. Dass dies nicht unbedingt heißt,<br />

dass sich Emmerich gänzlich vom großen<br />

Actionkino abkehrt, bestätigt Weigerts<br />

Anspielung: „Es kommt natürlich auch<br />

immer darauf an, wie man „Desaster“ definiert,<br />

den Begriff kann man ja auch größerflächig<br />

fassen oder anders definieren.<br />

Also ich glaube, da wird sich dann schon<br />

noch einiges tun in nächster Zeit.“ FT<br />

So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs <strong>und</strong> Blu-rays<br />

Bild<br />

Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am klassischen Fernseher<br />

geprüft, sondern auch über einen HDTV-Beamer auf<br />

einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35 Meter. Wir<br />

prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils maximal<br />

zwei Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die Disc im<br />

Bildtest also zehn Punkte erhalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet<br />

auf „Kontrast“ <strong>und</strong> „Schärfe“, „Nachzieheffekte/<br />

Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />

doppelte Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen<br />

sollten zur Geltung kommen) <strong>und</strong> „Schwarzwert“<br />

(d. h. am Fernseher wird getestet, wie tief das Schwarz in<br />

dunklen Szenen wirklich ist).<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat <strong>und</strong> Klang, wobei nicht gemessen,<br />

sondern gehört wird. Schließlich geht es beim<br />

Thema Heimkino um den Spaß am Erlebnis. Dabei<br />

berücksichtigen wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen wir jeweils die<br />

deutsche Tonspur <strong>und</strong> die Originalsprache heran. Die<br />

Disc muss sich in fünf Kategorien bewähren: Je zwei<br />

Punkte sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“, „Dynamik“<br />

(Erleben wir beim Test einen lebendigen Ton, der die<br />

Lautsprecher entsprechend der Filmhandlung belastet?)<br />

<strong>und</strong> „Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

Extras<br />

DVDs <strong>und</strong> Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial<br />

mit einem echten Mehrwert enthalten. Wir prüfen,<br />

ob ein Booklet vorhanden ist <strong>und</strong> bewerten die „Gestaltung<br />

des Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />

erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Der „Umfang des Bonusmaterials“<br />

wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet. Beim<br />

„Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />

<strong>und</strong> vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte.<br />

Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“. Hier<br />

gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Warner Home<br />

66<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


DISC-VORSCHAU MÄRZ 2010<br />

Antichrist<br />

18. 3.<br />

18. 3.<br />

18. 3.<br />

18. 3.<br />

19. 3.<br />

19. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

26. 3.<br />

Land/Jahr/Genre: DK, DE, FR, PL, SE/2009/Horror<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Lars von Trier<br />

Laufzeit: 104 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

Im Sog der Nacht<br />

Land/Jahr/Genre: DE, CH/2009/Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie:<br />

Markus Welter<br />

Laufzeit: 86 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

Original Sin<br />

Land/Jahr/Genre: US/2001/Thriller<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Michael Cristofer<br />

Laufzeit: 118 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

The Code<br />

Land/Jahr/Genre: DE, US/2009/Thriller<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Mimi Leder<br />

Laufzeit: 100 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

(500) Days Of Summer<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Komödie<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Marc Webb<br />

Laufzeit: 95 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 19. März 2010<br />

City Of Ember – Flucht aus der Dunkelheit<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Fantasy<br />

Vertrieb: Capelight Pictures<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Gil Kenan<br />

Laufzeit: 95 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 19. März 2010<br />

2012 (Steelbook)<br />

Land/Jahr/Genre: CA, US/2009/Katastrophenfilm<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Roland Emmerich<br />

Laufzeit: 158 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

All Inclusive<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Komödie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home Ent.<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Peter Billingsley<br />

Laufzeit: 113 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Die fabelhafte Welt der Amélie<br />

Land/Jahr/Genre: DE, FR/2001/Fantasy-Komödie<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home Ent.<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, franz.)<br />

Regie:<br />

Jean-Pierre Jeunet<br />

Laufzeit: 122 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Last Action Hero<br />

Land/Jahr/Genre: US/1993/Action<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

John McTiernan<br />

Laufzeit: 131 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Lost – Die komplette 5. Staffel<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Mystery<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

diverse<br />

Laufzeit: 733 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Serious Moonlight<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Komödie<br />

Vertrieb: HMH Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Cheryl Hines<br />

Laufzeit: 84 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Love Happens<br />

Land/Jahr/Genre: CA, US/2009/Drama<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Brandon Camp<br />

Laufzeit: 109 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 26. März 2010<br />

DISC-VORSCHAU APRIL 2010<br />

Planet 51<br />

Land/Jahr/Genre: GB, ES, US/2009/Animation<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

1. 4.<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Jorge Blanco<br />

Laufzeit: 91 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 1. April 2010<br />

Matrix<br />

Land/Jahr/Genre: US/1999/Action<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

2. 4.<br />

Tonformat: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Andy Wachowski, Larry Wachowski<br />

Laufzeit: 136 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 2. April 2010<br />

Matrix Reloaded<br />

2. 4.<br />

2. 4.<br />

6. 4.<br />

6. 4.<br />

6. 4.<br />

6. 4.<br />

8. 4.<br />

15. 4.<br />

15. 4.<br />

23. 4.<br />

24. 4.<br />

Land/Jahr/Genre: US/2003/Action<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Andy Wachowski, Larry Wachowski<br />

Laufzeit: 138 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 2. April 2010<br />

Matrix Revolutions<br />

Land/Jahr/Genre: US/2003/Action<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Andy Wachowski, Larry Wachowski<br />

Laufzeit: 129 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 2. April 2010<br />

Der Herr der Ringe – Die Gefährten (Steelbook)<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2001/Abenteuer<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 EX, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Peter Jackson<br />

Laufzeit: 178 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. April 2010<br />

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme (Steelbook)<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2002/Abenteuer<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 EX, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Peter Jackson<br />

Laufzeit: 179 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. April 2010<br />

Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (SB)<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2003/Abenteuer<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 EX, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Peter Jackson<br />

Laufzeit: 200 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. April 2010<br />

Der Herr der Ringe – Trilogie (Steelbook)<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2001, 2002, 2003/Abenteuer<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 EX, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Peter Jackson<br />

Laufzeit: 557 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. April 2010<br />

District 9 (Steelbook-Edition)<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2009/Science-Fiction<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Neill Blomkamp<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 8. April 2010<br />

Küss den Frosch<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Zeichentrick<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

John Musker, Ron Clements<br />

Laufzeit: 98 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 15. April 2010<br />

Twilight: New Moon<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Liebesfilm<br />

Vertrieb: Concorde Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.40 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Chris Weitz<br />

Laufzeit: 130 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 15. April 2010<br />

Kirschblüten – Hanami<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2008/Drama<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie:<br />

Doris Dörrie<br />

Laufzeit: 127 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 23. April 2010<br />

Wo die wilden Kerle wohnen<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Abenteuer<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Spike Jonze<br />

Laufzeit: 101 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 24. April 2010<br />

DISC-VORSCHAU MAI 2010<br />

Der blutige Pfad Gottes 2<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

6. 5.<br />

7. 5.<br />

7. 5.<br />

7. 5.<br />

12. 5.<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Action<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Troy Duffy<br />

Laufzeit: 117 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Der große Diktator<br />

Land/Jahr/Genre: US/1940/Komödie<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.37 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 2.0 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Charles Chaplin<br />

Laufzeit: 125 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind<br />

Land/Jahr/Genre: US/1921/Drama<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.33 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 2.0 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Charles Chaplin<br />

Laufzeit: 55 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Goldrausch<br />

Land/Jahr/Genre: US/1925/Komödie<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.33 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 2.0 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Charles Chaplin<br />

Laufzeit: 72 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Lichter der Großstadt<br />

Land/Jahr/Genre: US/1931/Komödie<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.20 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 2.0 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Charles Chaplin<br />

Laufzeit: 83 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

New York Mom<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Komödie<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Katherine Dieckmann<br />

Laufzeit: 85 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Red Heat<br />

Land/Jahr/Genre: US/1998/Action<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Walter Hill<br />

Laufzeit: 104 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Saw VI (Unrated Fassung)<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Horror<br />

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Kevin Greutert<br />

Laufzeit: 87 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Triangle<br />

Land/Jahr/Genre: AU, GB/2009/Horror<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Christopher Smith<br />

Laufzeit: 90 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 6. Mai 2010<br />

Alvin <strong>und</strong> die Chipmunks 2<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Animation<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Betty Thomas<br />

Laufzeit: 89 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 7. Mai 2010<br />

Arthur <strong>und</strong> die Minimoys 2<br />

Land/Jahr/Genre: FR/2009/Animation<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

Bildformat: 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Luc Besson<br />

Laufzeit: 94 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 7. Mai 2010<br />

Unter Bauern – Retter in der Nacht<br />

Land/Jahr/Genre: DE, FR/2009/Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie:<br />

Ludi Boeken<br />

Laufzeit: 100 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 7. Mai 2010<br />

Hachiko – Eine w<strong>und</strong>erbare Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Drama<br />

Vertrieb: Prokino<br />

Bildformat: 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Lasse Hallström<br />

Laufzeit: 93 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 12. Mai 2010<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 67


Blu-ray-Test<br />

2012<br />

Handlung: Was passiert, wenn die Welt untergeht <strong>und</strong><br />

nur ein winziger Bruchteil der Menschheit <strong>und</strong> ihrer<br />

Kultur gerettet werden kann? Roland Emmerichs offiziell<br />

letzter großer Katastrophenfilm spielt die „Sintflut 2.0“<br />

gedanklich durch. Ein Blick aus dem Fenster suggeriert,<br />

dass alles noch in bester Ordnung ist. Die Vögel singen,<br />

das Gras grünt gemächlich vor sich hin <strong>und</strong> die Sonne<br />

scheint. Was in diesem Augenblick allerdings noch keiner<br />

ahnt ist, dass die Sonne solch heftige Stürme verursacht,<br />

wie noch nie in der Geschichte der Menschheit.<br />

Die hierdurch freigesetzten Neutrinos entfalten auf der<br />

Erde ihre mikrowellenartige Wirkung <strong>und</strong> erhitzen das<br />

Gr<strong>und</strong>wasser mit ungeahnten Folgen.<br />

Als der Geologe Adrian Helmsley (Chiwetel Ejiofor)<br />

zu einer indischen Forschungsstation reist, wird ihm<br />

das ganze Ausmaß des unaufhaltsamen Szenarios<br />

bewusst. Das Äußere der Erdkruste löst sich ab <strong>und</strong> die<br />

gesamten Landmassen nehmen eine neue Form an. Die<br />

Verkehrung der magnetischen Pole <strong>und</strong> das Schmelzen<br />

der Eiskappen bewirken eine riesige Flutwelle, die die<br />

ganze Welt überschwemmen wird. Für die Menschheit<br />

<strong>und</strong> ihre derzeitige Zivilisation bedeutet das zusammengefasst:<br />

Weltuntergang.<br />

Film: Emmerichs Epos beschäftigt sich in gewohnter<br />

Manier mit mehreren Schicksalen internationaler Natur.<br />

Dabei sind die Figuren keinem fremd, der auch schon<br />

„Independence Day“ oder „The Day After Tomorrow“<br />

gesehen hat. Zu dem Repertoire aus Emmerichs Stereotypen<br />

gehört in erster Linie der erfolglose Schriftsteller<br />

<strong>und</strong> gescheiterte Familienvater Jackson Curtis, dem<br />

John Cusack („High Fidelity“) glücklicherweise eine<br />

sympathische Losernote gibt. Natürlich darf auch der<br />

neue Lover von Curtis’ Exfrau nicht fehlen, der zunächst<br />

einmal gar nichts auf die Reihe bekommt <strong>und</strong> unfähig<br />

Originaltitel: 2012 US, CA 2009<br />

Genre: Katastrophenfilm<br />

Vertrieb: Sony Pictures<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Roland Emmerich<br />

Darsteller: John Cusack, Woody<br />

Harrelson, Danny Glover<br />

Laufzeit: 157 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 20 Euro<br />

Starttermin: 25. März 2010<br />

Filmwertung 6/10<br />

ist, seine angeheiratete Familie zu schützen. Gordon<br />

(Thomas McCarthy) stellt sich im Laufe der Handlung<br />

allerdings doch noch als unentbehrliches Survivalteam-Mitglied<br />

heraus, denn als Amateurpilot ist er der<br />

Einzige, der das rettende Flugzeug steuern kann.<br />

Den Part des fähigen <strong>und</strong> verantwortungsbewussten<br />

Forschers, der hartnäckig zum Präsidenten der<br />

Vereinigten Staaten (Danny Glover) vordringt, um die<br />

Hiobsbotschaft zu verkünden, übernimmt diesmal Chiwetel<br />

Ejiofor. Er ist die Vernunft in Person <strong>und</strong> trifft die<br />

moralisch richtigen Entscheidungen wenn es um wichtige<br />

Menschenleben, ergo die Hauptdarsteller, geht.<br />

Letztendlich funktioniert der Film aber in erster Linie als<br />

abenteuerliche Weltuntergangs-Simulation. Und das<br />

sogar ausgesprochen gut.<br />

Blu-ray: Circa die Hälfte der Realaufnahmen wurden<br />

mit einer analogen Panavision-Kamera auf 35 Millimeter<br />

gedreht. Für den Rest kam eine digitale Panavision-Genesis-HD-Kamera<br />

zum Einsatz – ersichtlich<br />

anhand des blasseren Schwarzwerts <strong>und</strong> der weicheren<br />

Bewegungen. Die Digitalaufnahmen erzeugen einen<br />

ähnlichen Effekt wie z. B. jene in „Public Enemies“.<br />

Sie hinterlassen, zum Leidwesen des Kinogefühls, den<br />

subjektiven Eindruck einer wesentlich höheren Bildwiederholungsrate<br />

als den üblichen 24 Vollbildern je<br />

Sek<strong>und</strong>e. Unabhängig vom eingesetzten Kamerasystem<br />

ist die teils künstlich eingefügte Filmkörnung so fein,<br />

dass sie nahezu unsichtbar bleibt. Generell sind die<br />

Dunkelflächen recht groß, was dem extrem hochgezogenen<br />

Kontrast zu verdanken ist. Viele Details gehen<br />

dadurch nicht verloren, sie sind in diesen Bereichen<br />

nur dunkler als gewöhnlich wahrzunehmen. Die hohe<br />

Farbsättigung verleiht den Fleischtönen häufig eine<br />

leichte Überrötung. Sehr schöne Details gibt es u. a. im<br />

Yellowstone-Park zu bew<strong>und</strong>ern. Groß angelegte Panoramen,<br />

angefüllt mit detaillierten Rauchwolken jagen<br />

dem HD-Fanatiker Freudentränen in die Augen. Auch bei<br />

allen anderen CGI-Animationen, wie z. B. dem Erdbeben,<br />

strotzt das Bild nur so vor Kleinigkeiten – <strong>und</strong> das bei<br />

lupenreiner Schärfe. Je größer Ihre Leinwand oder Ihr<br />

Fernseher ist, desto mehr werden Sie auch entdecken.<br />

Gibt es bei der Bildqualität noch Ecken <strong>und</strong> Kanten,<br />

präsentiert sich der Ton absolut mängelfrei. Hier wurde<br />

alles richtig gemacht, <strong>und</strong> wenn wir sagen alles, dann<br />

Nun gut, wohin sollte man schon seine Kinder in Sicherheit<br />

bringen, wenn die ganze Welt untergeht?<br />

Jackson (John Cusack) versucht dem irren Charlie<br />

(Woody Harrelson) seine Notlösungskarte abzuluxen<br />

meinen wir das auch so. Aber was sollte sich auch sonst<br />

besser als Tonreferenz eignen als der Weltuntergang?<br />

Von der ersten Minute an zieht die dreidimensionale<br />

Streuung der einzelnen Geräuschquellen auf alle fünf<br />

Kanäle in den Bann. Sony Pictures hat, wie üblich,<br />

nicht an der Kompression gespart <strong>und</strong> der Scheibe<br />

eine deutsche DTS-HD-MA-5.1-Tonspur gegönnt. Die<br />

volle Spanne von rumpelndem Subwoofer-Einsatz <strong>und</strong><br />

schmerzend hohen Frequenzen gewinnt nämlich immens<br />

an Bedeutung, sobald der Boden aufreißt <strong>und</strong><br />

tausende Fensterscheiben zerklirren, während sich<br />

eine aufdringliche Autohupe nähert, wieder verschwindet<br />

<strong>und</strong> das brausende Beschleunigungsgeräusch des<br />

zentralen Fluchtfahrzeugs wieder in den Vordergr<strong>und</strong><br />

tritt. Auch zwischendrin gibt es kaum eine Stelle,<br />

die absolute Stille aufweist. Irgendein Umgebungsgeräusch<br />

ist immer auszumachen, wobei die exzellente<br />

Dynamik der Geräuschkulisse bei einsetzender Action<br />

apokalyptische Ausmaße verleiht. Kurzum haben wir<br />

es hier mit dem besten bisher gehörten Kinoso<strong>und</strong> auf<br />

Blu-ray zu tun. Punkt.<br />

FT<br />

Bombastischer Abenteuerausflug durch Emmerichs Apokalypse, mit<br />

dessen Standardrepertoire an Figuren. Nichts wirklich Neues, aber<br />

dennoch unterhaltsam.<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Knackscharfe Computervisualisierungen, übergangslos kombiniert<br />

mit stark kontrastierten Analog- <strong>und</strong> Digitalaufnahmen – hieran gibt<br />

es kaum etwas auszusetzen.<br />

Tonqualität 10/10<br />

Perfekt! Gäbe es eine Steigerung von perfektem Ton, so würde man<br />

sie anhand des So<strong>und</strong>mixes von „2012“ definieren. Hier gibt es kaum<br />

eine Stelle, die nicht gut klingt.<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Der Bild-in-Bild-Kommentar ist absolut empfehlenswert, der Maya-<br />

Kalender eine interessante Spielerei. Dank Movie IQ erfahren Sie das<br />

Wichtigste über das Staraufgebot.<br />

Kurzfazit<br />

Inhaltlich gibt „2012“ nicht wirklich viel her, jedoch besticht die<br />

Scheibe mit einem Referenzton, den Sie in jedem Fall einmal in<br />

Ihrem Heimkino gehört haben sollten.<br />

Insgesamt ist „2012“ eine kontinuierliche Flucht vor unglaublich brachialen Naturkatastrophen. Schnallen Sie<br />

sich an für eine furiose Fahrt mit der Weltuntergangs-Achterbahn<br />

Bilder: Sony Pictures<br />

68<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


The Damned United<br />

Wenn Brian Clough seinen<br />

M<strong>und</strong> aufriss, dann hagelte<br />

es meist derbe Kritik an die<br />

Kicker. Kein W<strong>und</strong>er also,<br />

dass er seine Traumstelle als<br />

Trainer bei Leeds United nur<br />

44 Tage behielt, bevor seine<br />

Spieler auf die Barrikaden gingen.<br />

Tom Hoppers Verfilmung<br />

von David Peaces gleichnamiger Buchvorlage dokumentiert<br />

dabei nicht einfach nur den Auf- <strong>und</strong> Abstieg des<br />

sympathisch kauzigen Trainers Clough. Er verbindet<br />

auch das Hauptgeschehen von 1974 gekonnt mit den<br />

Ursachen aus den 1960ern. Braun gemusterte 1970er-<br />

Jahre-Tapeten wecken Erinnerungen <strong>und</strong> lassen einen<br />

in Nostalgie schwelgen lässt. Original-TV-Aufnahmen<br />

der Spiele, gezielter Magenta- <strong>und</strong> Türkis-Filter-Einsatz,<br />

teils überstrahlende Farben sowie das hervorgehobene<br />

Bildrauschen erwecken den Eindruck eines Retro-Fußball-Abends<br />

vor dem Fernseher. Allerdings zieht die Farbverfremdung<br />

auch den Schwarzwert in Mitleidenschaft,<br />

was Punktabzug beim Kontrast bedeutet. Erstklassige<br />

Stadionatmosphäre mit ein paar R<strong>und</strong>umeffekten verspricht<br />

der So<strong>und</strong>. Aber erwarten Sie nicht zu viel hörbare<br />

Action, denn die Dialoge dominieren ganz klar das<br />

Spiel. So<strong>und</strong>qualität <strong>und</strong> Dynamik reißen von Anfang bis<br />

Jennifer’s Body (Extended)<br />

Handlung: Möchte man die<br />

Handlung von „Jennifer’s<br />

Body“ in einem Satz zusammenfassen,<br />

lautet er wie folgt:<br />

Sexy Dämonenbraut Jennifer<br />

(Megan Fox) ernährt sich von<br />

hormongesteuerten Jungs,<br />

während ihre verklemmte<br />

Sandkastenfre<strong>und</strong>in Needy<br />

(Amanda Seyfried) alles daran setzt, sie aufzuhalten.<br />

Film: Flache Teenie-Dialoge lassen keinen Zweifel daran,<br />

dass der Film ursprünglich für ein jüngeres Publikum<br />

konzipiert war, das die Pubertät entweder gerade durchmacht<br />

oder noch gar nicht erreicht hat. Der Härtegrad des<br />

Gezeigten bringt ihm jedoch ein FSK-18-Logo ein, weshalb<br />

sich die erwachsenen Zuschauer letztlich fragen müssten,<br />

warum sie solch einem Kinderkram überhaupt beiwohnen<br />

sollten. Zumindest ein Argument für den Film liegt auf der<br />

Hand: Megan Fox geizt nicht mit ihren Reizen. Aber Nackt<strong>und</strong><br />

Badeszenen wurden offenbar nur integriert, um die<br />

männliche Zuschauerschaft einzulullen. Die Handlung<br />

treiben sie ganz gewiss nicht voran. Trotz lasziver Posen<br />

im Minutentakt bleibt natürlich alles nur angedeutet. Die<br />

Gore-Sequenzen hingegen sind umso expliziter, dabei<br />

aber nicht unnötig in die Länge gezogen. Statt zusätzlicher<br />

Gewalt oder einer freizügigeren Megan bietet der<br />

um fünf Minuten längere Extended Cut einige Umschnitte<br />

<strong>und</strong> Erweiterungen, die mit Needys Perspektive spielen.<br />

Die Frage, ob Needy ihre schlampige Fre<strong>und</strong>in aus Eifersucht<br />

dämonisiert <strong>und</strong> alles nur in ihrer gestörten Fantasie<br />

stattfindet oder ob es sich bei Jennifer tatsächlich um<br />

einen scharfzähnigen Sukkubus handelt, hätte dennoch<br />

eine stärkere Vertiefung vertragen.<br />

Blu-ray: Blu-ray-Besitzer bekommen zumindest in<br />

technischer Hinsicht viel zu sehen, denn Schärfe <strong>und</strong><br />

Kontrast lassen selbst in den Nachtaufnahmen nahezu<br />

alle Einzelheiten erkennen. Überhaupt macht der<br />

Blu-ray-Transfer einen äußerst r<strong>und</strong>en Eindruck, auch<br />

hinsichtlich seiner Farb- <strong>und</strong> Kontrasteigenschaften.<br />

In der Audiosektion fällt vor allem die meist viel zu laut<br />

einsetzende (gothic-rockige) Musikuntermalung negativ<br />

auf. Gelegentlich schwappen Ambiente-So<strong>und</strong>s oder Musikfetzen<br />

zu den hinteren Boxen, doch zumeist schallt es<br />

ausschließlich aus der Front. Sechs entfallene Szenen in<br />

HD-Auflösung <strong>und</strong> der unkomische Beitrag „Spaß am Set“<br />

belegen den restlichen Speicherplatz der Disc. FT/TL<br />

Originaltitel: The Damned United UK 2006<br />

Genre: Biografie/Drama<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Tom Hooper<br />

Darsteller: Colm Meaney,<br />

Michael Sheen,<br />

Timothy Spall<br />

Laufzeit: 123 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 7,5/10<br />

Bild 5,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bonus 6,5/10<br />

Grandios erzähltes Fußballkino über Brian<br />

Cloughs ereignisreiches Leeds-Intermezzo. Selbst<br />

für Nicht-Fans eine ganz klare Empfehlung.<br />

Lasziv <strong>und</strong> tödlich die Hauptdarstellerin, kindisch <strong>und</strong><br />

einfach langweilig die Haupthandlung<br />

Originaltitel: Jennifer’s Body US 2009<br />

Genre: Teenage-Horror<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Film 4/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1<br />

Ton 6,5/10<br />

Regie: Karyn Kusama<br />

Darsteller: Megan Fox,<br />

Bonus 3,5/10<br />

Amanda Seyfried<br />

Laufzeit: 102 min/107 min<br />

Highschool-Horror ab 18 ist eigentlich ein Widerspruch<br />

in sich. Sexy Hauptdarstellerin Megan Fox<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

reißt da leider auch nicht mehr viel heraus.<br />

Starttermin: 19. März 2010<br />

Inglourious Basterds<br />

Handlung <strong>und</strong> Film: „Es war<br />

einmal im Nazi-besetzten Frankreich“<br />

ist der Beginn dieses<br />

Films, der als eine Art Western<br />

im Zweiten Weltkrieg angelegt<br />

ist <strong>und</strong> von Anspielungen <strong>und</strong><br />

Filmzitaten nur so strotzt, allen<br />

voran natürlich der Namensgeber<br />

„Inglorious Bastards“ von<br />

Enzo Castellari aus dem Jahre 1978.<br />

Das erste Kapitel, in dem der „Judenjäger“ Hans Landa<br />

(Christoph Waltz) einen Milchbauern dazu bringt, die unter<br />

den Dielenbrettern versteckte jüdische Familie Dreyfus<br />

dem Tod auszuliefern, ist nach Spaghettiwestern-Manier<br />

aufgebaut <strong>und</strong> eine Reminiszenz an Sergio Leone. Einzig<br />

die älteste Tochter Shosanna Dreyfus kann dem resultierenden<br />

Massaker entkommen. Der Prolog jedenfalls ist<br />

eine inszenatorische <strong>und</strong> schauspielerische Meisterleistung,<br />

die von der ersten Minute an in ihren Bann zieht.<br />

Jahre später betreibt Shosanna unter falschem Namen<br />

ein kleines Kino in Paris <strong>und</strong> wird durch einen ungewollten<br />

Protegé (sympathisch: Daniel Brühl) mit der Vergangenheit<br />

in Form von Hans Landa konfrontiert. Als Reichspropagandaminister<br />

Goebbels die Premiere des neuesten<br />

Films „Stolz der Nation“ ausgerechnet in ihrem Kino<br />

feiern möchte, fasst sie den Racheplan, alle anwesenden<br />

Nazis in einem flammenden Inferno zu vernichten. Parallel<br />

dazu treiben die „Basterds“ ihr Unwesen. Diese brutale<br />

Horde, bestehend aus jüdischen Amerikanern <strong>und</strong> übergelaufenen<br />

Deutschen, ist so ziemlich das Schlimmste<br />

was einem Nazi passieren kann <strong>und</strong> auch die „Basterds“<br />

sind Teil eines geplanten Attentats auf das Kino.<br />

Tarantino arbeitet kontinuierlich mit Überraschungsmomenten,<br />

die den Zuschauer im Ungewissen lassen <strong>und</strong><br />

die die Spannung des an Wortwitz reichen Films durchweg<br />

erhalten um ihren Höhepunkt schließlich beim Showdown<br />

im Kino zu finden.<br />

Blu-ray: Auf 35 Millimeter gedreht, sorgt der Transfer<br />

auf Blu-ray für reinste Freudenmomente im Heimkino.<br />

Das Bild überzeugt mit einer w<strong>und</strong>erbaren Schärfe <strong>und</strong><br />

nahezu durchgängiger Detailgenauigkeit, sodass die<br />

Blu-ray von „Inglourious Basterds“ als referenzwürdig<br />

gelten kann. Selbiges trifft auch für die Tonspur zu. Die<br />

Abmischung der Dialoge <strong>und</strong> Actionsequenzen ist hervorragend<br />

gelungen. Die Bonusabteilung macht zumindest<br />

einen guten Eindruck.<br />

TL<br />

(500) Days Of Summer<br />

Verliebt sein, Liebe, Bindung –<br />

auch dieser Film thematisiert<br />

den nur zu bekannten<br />

Widerspruch zwischen den<br />

verschiedenen Aggregatzuständen<br />

der Liebe. Wenn<br />

die Beteiligten, in diesem<br />

Fall Tom (Joseph Gordon-<br />

Levitt) <strong>und</strong> Summer (Zooey<br />

Deschanel), dann auch noch Unterschiedliches wollen<br />

<strong>und</strong> das Gleiche unterschiedlich wahrnehmen, ist<br />

heftiger Herzschmerz angesagt. Regisseur Marc Webb<br />

schafft es, das ewige Thema auf eine sehr erfrischende<br />

Art <strong>und</strong> Weise in Szene zu setzen. Das scheinbar ungeordnete<br />

Springen durch das Kalendarium dieser 500-<br />

Tage-Beziehung schafft einen überraschenden Spannungsbogen,<br />

der vom Spiel der beiden Hauptdarsteller<br />

beeindruckend ausgefüllt wird. Wenig überraschen können<br />

Bild <strong>und</strong> Ton der Blu-ray. Das solide Kinofeeling<br />

des Bildes, mit weichem Korn, warmen Farben <strong>und</strong><br />

einer guten, aber nicht sehr guten Bildschärfe, wird von<br />

einer genretypischen Zurückhaltung beim Ton begleitet.<br />

Dieser kommt sehr Center- bzw. frontlastig daher, die<br />

Dialoge selbst sind sehr gut verständlich. Die Extras sind<br />

hier zwar äußerst knapp bemessen, die entfallen Szenen<br />

allerdings unbedingt sehenswert.<br />

UF<br />

Bilder: 20th Century Fox, Universal<br />

„Du hast dein letztes Sauerkrautsandwich gegessen.“<br />

Lt. Aldo Raine (B. Pitt) markiert seine Gefangenen<br />

Originaltitel: Inglourious Basterds US 2009<br />

Genre: Action/Groteske<br />

Vertrieb: Universal<br />

Film 9,5/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 Bild 9,5/10<br />

Tonformat: DTS 5.1,<br />

Regie: Quentin Tarantino<br />

Ton 8,5/10<br />

Darsteller: Brad Pitt,<br />

Christoph Waltz,<br />

Bonus 5,5/10<br />

Mélanie Laurent<br />

Laufzeit: 154 min<br />

Ein kleines Meisterwerk. Tarantinos Groteske<br />

glänzt nicht nur durch den tollen Cast, sondern<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

auch durch genial ausgefeilte Dialoge.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: (500) Days Of Summer US 2009<br />

Genre: Drama/Romantik<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Bild 7,5/10<br />

Regie: Marc Webb<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Joseph Gordon-<br />

Levitt, Zooey<br />

Bonus 3,5/10<br />

Deschanel<br />

Laufzeit: 95 min<br />

Sie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich ...<br />

Statt Blütenblättern nun die aus dem Kalender. Ein<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

altes Thema erfrischend neu inszeniert.<br />

Starttermin: 19. März 2010<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 69


Blu-ray-Test<br />

Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft<br />

Der Film beschreibt den Weg<br />

der legendären Modeschöpferin<br />

Coco Chanel vom ins<br />

Waisenhaus abgeschobenen<br />

Mädchen bis zum Durchbruch<br />

als Pariser Stilikone. Gelegenheitsjobs<br />

als Wirtshaussängerin,<br />

erste Versuche mit dem<br />

Nähwerkzeug, Annäherung an<br />

Paris, eine große Liebe – all das sind Meilensteine, die<br />

Regisseurin Anne Fontaine unspektakulär aber dennoch<br />

beeindruckend aneinanderreiht. Vor allem die großartige<br />

Leistung von Audrey Tautou als Coco macht aus all dem<br />

ein r<strong>und</strong>es <strong>und</strong> durchaus berührendes Filmerlebnis.<br />

Kettenrauchend, verschlossen aber energisch auftretend<br />

<strong>und</strong> sich nur selten so weit öffnend wie etwa in<br />

den romantischen Szenen am Meer, vermittelt sie dem<br />

Zuschauer ein schlüssiges Bild von Coco Chanel. Ihre modischen<br />

Kreationen erscheinen sich wie von selbst aus<br />

der Biografie zu ergeben. Das Bild der Blu-ray zeichnet<br />

sich durch natürliche Farben <strong>und</strong> eine durchgehend gute<br />

Schärfe aus. Weiches Korn <strong>und</strong> Tiefenschärfe versorgen<br />

das Auge mit Kinofeeling, während der Ton erwartungsgemäß<br />

sehr Center- bzw. frontlastig rüberkommt. Das<br />

etwa einstündige Bonusmaterial bringt weitere Informationen<br />

zum Film <strong>und</strong> zum realen Vorbild. UF<br />

Die Frau des Zeitreisenden<br />

Handlung: Wegen eines genetischen<br />

Defektes wird Henry<br />

(Eric Bana) ungewollt zum Zeitreisenden.<br />

Kaum von ihm beeinflussbar,<br />

wird er regelmäßig<br />

durch die Zeit geworfen, häufig<br />

in die Nähe von Personen <strong>und</strong><br />

Orten, die eine wichtige Rolle<br />

in seinem Leben spielten <strong>und</strong><br />

spielen. Als die schöne Clare (Rachel McAdams) in sein<br />

Leben tritt <strong>und</strong> ihm erklärt, dass sie ein Paar werden<br />

würden <strong>und</strong> es eigentlich schon lange sind, entwickelt<br />

sich eine Liebesgeschichte der unüblichen Art, die sich<br />

auf eine dramatische Zuspitzung zubewegt.<br />

Film: Der insgesamt sehr ruhige Streifen des deutschen<br />

Regisseurs Robert Schwentke („Tattoo“, „Flightplan“) ist<br />

eine Gratwanderung. Schwentke betont, dass der Film<br />

keinesfalls als Science-Fiction begriffen werden darf. Es<br />

ist eine Liebesgeschichte, die das Thema Zeitreise nur<br />

benutzt, um wichtige Fragen einer jeden Beziehung auf<br />

eine besonders eindringliche <strong>und</strong> neue Art zu stellen.<br />

Aber gerade in den Momenten, in denen man eigentlich<br />

am lautesten schluchzen müsste, wird sich der eine oder<br />

andere erst einmal fragen, wie dieser Moment zeitreiselogisch<br />

überhaupt einzuordnen ist. Dennoch gelingt es dem<br />

Film, die Emotionen zu erzeugen, die er erzeugen will. Das<br />

zurückhaltende Spiel von Eric Bana passt genauso zum<br />

melancholischen Gr<strong>und</strong>ton des Films wie die fröhlichgroßen<br />

Augen seiner Filmpartnerin.<br />

Blu-ray: So unspektakulär <strong>und</strong> trotzdem r<strong>und</strong> <strong>und</strong> solide<br />

wie Banas Spiel wirkt auch das Bild der Blu-ray. Gesättigte<br />

Farben mit einem warmen, leicht orangenen Gr<strong>und</strong>ton<br />

ziehen sich durch den ganzen Film. Schärfe <strong>und</strong> Detailreichtum<br />

sind gut, erreichen aber keine Spitzenwerte. In<br />

dunklen Szenen wirkt das Bild ab <strong>und</strong> an besonders weich<br />

<strong>und</strong> detailarm. Auch der So<strong>und</strong> passt sich der Stimmung<br />

des Filmes an. Der Ton kommt weitgehend aus der Front,<br />

die Dialoge aus dem Center. Bis auf wenige Ausnahmen<br />

sind aus den hinteren Boxen nur leise Ambientegeräusche<br />

<strong>und</strong> der So<strong>und</strong>track zu hören, sodass eine Räumlichkeit<br />

kaum entsteht. Die Extras, die in 1 080i vorliegen, sind<br />

knapp bemessen. Zwei insgesamt 45-minütige Featurettes<br />

– eines exklusiv auf Blu-ray – beschäftigen sich mit<br />

der Produktion des Films bzw. den wichtigsten Momenten<br />

der Liebesgeschichte. Außerdem liegt ein Download-Code<br />

für eine digitale Kopie bei.<br />

UF<br />

Originaltitel: Coco Avant Chanel FR 2009<br />

Genre: Drama/Biografie<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 7,5/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Bild 7,5/10<br />

Regie: Anne Fontaine<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Audrey Tautou,<br />

Benoît Poelvoorde,<br />

Bonus 4,5/10<br />

Alessandro Nivola<br />

Laufzeit: 111 min<br />

Amelie war gestern, heute zählt Coco. So hart können<br />

Tautous Rehaugen schauen: Eine energische<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Kettenraucherin schafft das Korsett ab.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Eine außergewöhnliche Liebe mit außergewöhnlichen<br />

Problemen, bei denen kein Eheratgeber helfen kann<br />

Originaltitel: The Time Traveler’s Wife US 2009<br />

Genre: Drama/Romantik<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.40 : 1 Bild 7,5/10<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Regie: Robert Schwentke<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Rachel McAdams,<br />

Eric Bana,<br />

Bonus 4,5/10<br />

Jane McLean<br />

Laufzeit: 108 min<br />

Taschentuchalarm! Trotz der Herausforderung<br />

durch die Zeitreiselogik trifft der Film mit seinem<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Thema <strong>und</strong> seiner Stimmung mitten ins Herz.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Final Destination 4<br />

Schon dreimal führte ein<br />

Teenager mit präkognitiven<br />

Fähigkeiten den Tod an der<br />

Nase herum, weshalb dieser<br />

Überst<strong>und</strong>en machen musste,<br />

um den künstlich verlängerten<br />

Leben nachträglich <strong>und</strong> nachhaltig<br />

den Gar aus zu machen.<br />

Teil Vier bildet da natürlich<br />

ebenfalls keine Ausnahme <strong>und</strong> so löscht denn Gevatter<br />

Tod auch gleich zu Anfang die vollständigen Zuschauerränge<br />

eines Rennstadions in einem blutigen Massaker<br />

aus. Und natürlich überlebt zum wiederholten Male eine<br />

bunt gemixte Truppe, zumindest bis sie die „Endstation“<br />

in effekt- <strong>und</strong> blutgetränkter Form schließlich doch noch<br />

erreicht. Als würde der hohe Gewaltgrad per se nicht<br />

schon ausreichen, gibt es auch noch eine 3-D-Version<br />

des Films samt Farbfilterbrille auf der Scheibe. Die<br />

ansehnliche Bildschärfe <strong>und</strong> der ordentliche Kontrast<br />

werden lediglich durch einen etwas zu hell eingepegelten<br />

Schwarzwert relativiert. Auch der So<strong>und</strong> macht einem<br />

3-D-Film alle Ehre <strong>und</strong> vergrößert das Vergnügen mit<br />

schockierenden R<strong>und</strong>umeffekten. In der Bonussektion<br />

finden Sie vorrangig diverse unverwendete Szenen, die<br />

weitere mögliche Todesursachen aufzeigen sowie die<br />

Making-ofs der Tötungssequenzen.<br />

FT/TL<br />

Originaltitel: Final Destination 4 US 2009<br />

Genre: Horror<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 4/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Bild 7,5/10<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Ton 9,5/10<br />

Regie: David R. Ellis<br />

Darsteller: Bobby Campo,<br />

Bonus 5/10<br />

Shantel VanSanten<br />

Laufzeit: 81 min<br />

Der Film erhält seinen Reiz allein durch die kreative<br />

Dekonstruktion menschlicher Körper. An der<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

Story änderte sich erwartungsgemäß nichts.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bronson<br />

Der Brite Michael Peterson,<br />

der sich später den Kampfnamen<br />

Charles Bronson zulegt,<br />

begeht 1974 mit 22 Jahren<br />

einen bewaffneten Raubüberfall,<br />

der ihm 26 Pf<strong>und</strong> an Beute<br />

<strong>und</strong> sieben Jahre Gefängnis<br />

einbringt. Peterson „gelingt“<br />

es allerdings, aus diesen sieben<br />

Jahren fast 35 Jahre zu machen. Immer wieder zettelt<br />

er Schlägereien mit den Wärtern an, nimmt Geiseln oder<br />

wird zum Anführer von Gefangenenaufständen. Fast 30<br />

Jahre verbrachte er in Einzelhaft, über 120 Mal wurde<br />

er verlegt, zwischenzeitlich auch in verschiedene Nervenheilanstalten.<br />

Bronson sieht seine Berufung nämlich<br />

genau darin, in seiner Rolle als Ausnahmegefangener<br />

„berühmt“ zu werden, was ihm spätestens jetzt gelungen<br />

ist. Unterm Strich wirkt der äußerst beeindruckende<br />

Streifen wie filmisches Varieté mit unübersehbaren<br />

Referenzen, etwa an Kubricks „A Clockwork Orange“.<br />

Das Bild allerdings begeistert kaum: Starke Körnung,<br />

die vor allem in dunklen Szenen zu einem störenden<br />

Bildrauschen wird, lässt kein HD-Feeling aufkommen.<br />

Der Ton macht trotz defekter deutscher Tonspur (Kanal<br />

links vorne fehlt) etwas mehr her <strong>und</strong> die Bonussektion<br />

bietet immerhin noch einige Schmankerln. UF<br />

Originaltitel: Bronson GB 2009<br />

Genre: Biografie/Drama<br />

Vertrieb: Kinowelt Home<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.77 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Bild 5,5/10<br />

Regie: Nicolas Winding Refn<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Tom Hardy, Hugh<br />

Ross, Amanda<br />

Bonus 4,5/10<br />

Burton<br />

Laufzeit: 93 min<br />

Der Film ist nicht einfach, aber einfach klasse!<br />

Tom Hardy spielt <strong>und</strong> lebt den berühmtesten Gefängnisinsassen<br />

des Vereinigten Königreichs.<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Lost – Die komplette fünfte Staffel<br />

In der fünften Staffel der US-<br />

Erfolgsserie müssen die auf<br />

der Insel verbliebenen Passagiere<br />

von Oceanic-Flug 815<br />

zunächst einen Weg finden,<br />

die anhaltenden Zeitsprünge<br />

des Eilands aufzuhalten,<br />

denn andernfalls droht den<br />

unfreiwillig Zeitreisenden der<br />

Tod durch Hirnblutungen. Parallel dazu versucht Jack<br />

mithilfe von Ben Linus möglichst viele der „Oceanic 6“<br />

zur Rückkehr auf die Insel zu bewegen, was ihm schlussendlich<br />

auch gelingt. Allerdings erleben Jack, Kate,<br />

Hurley <strong>und</strong> Sayid bei ihrer Ankunft eine Überraschung,<br />

denn wie sich herausstellt, befinden sie sich nun im<br />

Jahr 1977, also zu Zeiten der Dharma-Initative. Am 25.<br />

März erscheint die fünfte Staffel endlich auch bei uns<br />

in Deutschland, während Import-Fre<strong>und</strong>e die englische<br />

Version mit deutscher Tonspur möglicherweise schon<br />

seit Oktober des letzten Jahres besitzen. Die Qualität des<br />

äußerlich einfach gehaltenen Boxsets ist gewohnt gut:<br />

Überzeugendes <strong>und</strong> teuer produziertes HD-Bild wird von<br />

solidem, teils frontlastigem DTS-5.1-Ton begleitet. Die<br />

umfangreiche Bonussektion ist leidlich unübersichtlich<br />

auf die fünf blauen Scheiben verteilt, damit endet aber<br />

auch schon die Kritik am Staffelset.<br />

TL<br />

Originaltitel: Lost US 2009<br />

Genre: Abenteuer/Serie<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Regie: Jack Bender u. a.<br />

Darsteller: Josh Holloway,<br />

Evangeline Lilly,<br />

Matthew Fox<br />

Laufzeit: 733 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: 25. März 2010<br />

Film 9/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 7/10<br />

Bonus 7,5/10<br />

Die fünfte Staffel kommt in gewohnt aufwendiger<br />

Produktion daher, bietet beste Unterhaltung <strong>und</strong><br />

hat ein großes Sortiment an Extras im Programm.<br />

Bilder: Disney Home, Kinowelt, Warner Home<br />

70<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


"extra scharf"<br />

Der neue ORION TV32FX555BD Combo<br />

mit integriertem Blu-ray Player.<br />

Mit der Lizenz für beste Unterhaltung!<br />

You will see the Quality<br />

Erhältlich im qualifizierten Fachhandel, den Fachabteilungen der Kaufhäuser <strong>und</strong> im Versandhandel.<br />

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Blu-ray-Test<br />

District 9<br />

Handlung: Die Bilder des ausgedehnten Prologes erwecken<br />

den Eindruck, einer Doku über Aufstände zu<br />

Zeiten der Apartheid beizuwohnen. In Form von wackeligen<br />

Nachrichtenbildern wird die Ankunft eines<br />

riesigen Raumschiffes über Johannesburg im Jahr 1982<br />

geschildert. Bewegungslos <strong>und</strong> bedrohlich verharrt<br />

der schmutzige Koloss schließlich in der afrikanischen<br />

Dämmerung. Nichts passiert. Als die Menschen drei<br />

Monate später schließlich in das Raumschiff eindringen,<br />

finden sie H<strong>und</strong>erttausende verwahrloste, kranke<br />

Aliens vor. Für die insektoiden Quasi-Asylbewerber<br />

wird auf der Erde unterhalb des Mutterschiffes ein<br />

Flüchtlingslager (District 9) eingerichtet, das sich jedoch<br />

aufgr<strong>und</strong> fehlender Pläne zur gesellschaftlichen<br />

Eingliederung bald zum Slum entwickelt. Erst viele<br />

Jahre später beschließt die Regierung die Umsiedlung<br />

der mittlerweile unliebsamen Xeno-Flüchtlinge in das<br />

Dröge hängt der Koloss eines Raumschiffs über Johannesburg.<br />

Ein Fortkommen der Aliens scheint unmöglich<br />

weit außerhalb der Stadt gelegene District 10. Dabei<br />

geht es der zuständigen Behörde jedoch weniger um<br />

das Wohl der Außerirdischen, als vielmehr um einen<br />

genetischen Schlüssel zur Aktivierung der fremden<br />

Waffentechnologie. Als der mit der Durchführung der<br />

Umsiedlung beauftragte Wikus van de Merwe in einer<br />

der Behausungen mit einer fremden Substanz in Berührung<br />

kommt, fängt sein Körper an zu mutieren ...<br />

Film: Das auf Pseudodoku („Cloverfield“) gemachte<br />

Flüchtlingsdrama verbindet die soziale Brisanz <strong>und</strong><br />

Eindringlichkeit eines „City Of God“ mit dem Body-<br />

Horror Cronenbergs („Die Fliege“), neigt hier <strong>und</strong> da<br />

zu bitterböser Satire à la „Starship Troopers“ <strong>und</strong><br />

kredenzt seine bierernste Gr<strong>und</strong>aussage in fortschreitender<br />

Laufzeit mit lupenreiner Sci-Fi-Action. Dass die<br />

Mischung jedoch völlig konsistent wirkt <strong>und</strong> durchweg<br />

unterhalten kann, ist ein großer Verdienst. Und der fußt<br />

hauptsächlich auf dem durchdacht-kompromisslosen<br />

Regiestil, den perfekten (digitalen) Kulissen <strong>und</strong> einem<br />

großartigen Hauptdarsteller, der seiner absonderlichen<br />

Persönlichkeit das richtige Maß an Tiefe geben kann.<br />

Blu-ray: Die Qualität der Blu-ray ist hervorragend,<br />

obgleich der wackelige Dokustil des Filmes ein paar<br />

„natürliche“ Einbußen bei Bild <strong>und</strong> Ton mit sich bringt.<br />

Hinsichtlich der Gr<strong>und</strong>schärfe, Farbwiedergabe <strong>und</strong><br />

Audioqualität lässt sich jedoch nichts bemängeln. Die<br />

ebenfalls hochwertige Bonusabteilung beherbergt neben<br />

einem interessanten Audiokommentar des Regisseurs<br />

auch eine interaktive Karte von District 9 sowie<br />

diverse HD-Featurettes zur Produktion.<br />

TL<br />

Originaltitel: District 9 US, NZ 2009<br />

Genre: Science-Fiction/Drama<br />

Vertrieb: Sony Pictures<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Neill Blomkamp<br />

Darsteller: Sharlto Copley, Jason<br />

Cope, David James<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Preis: 20 Euro<br />

Starttermin: 8. April 2010<br />

Filmwertung 9/10<br />

In seiner eigenen Stilistik <strong>und</strong> seiner spezifischen, gleichsam universellen<br />

Problematik findet „District 9“ keinerlei Vorbilder <strong>und</strong> wird so<br />

letzten Endes zur Selbstreferenz im Science-Fiction-Genre.<br />

Bildqualität 7/10<br />

Insgesamt sehr schönes Bild mit scharfen Detailfluten <strong>und</strong> tollem<br />

Kontrast. Manchmal lässt jedoch das Schwarz zu wünschen übrig. Der<br />

Doku-Charakter einiger Szenen stört visuell überhaupt nicht.<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Der intelligent konzipierte Audiomix macht in jedweder Hinsicht Spaß<br />

<strong>und</strong> sorgt mit einem effektiven Einsatz der hinteren Kanäle für die<br />

nötige Aufregung.<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Die interaktive Karte ist einfach der Hammer! Zusammen mit den entfernten<br />

Szenen <strong>und</strong> den äußerst unterhaltsamen Making-of-Beiträgen<br />

ist das Bonuspaket fast perfekt!<br />

Kurzfazit<br />

Sowohl filmisch als auch technisch hinterlässt „District 9“ beste<br />

Eindrücke. Durchweg sehr gute Benotungen machen die Blu-ray zu<br />

einem äußerst lohnenswerten Kauf.<br />

Oben<br />

Handlung: Nach dem Tod seiner<br />

Frau beschließt der ehemalige<br />

Luftballonverkäufer<br />

Carl die schon so lang geplante<br />

Abenteuerreise nach Südamerika<br />

allein anzutreten – <strong>und</strong><br />

das samt Haus <strong>und</strong> Mobiliar.<br />

Tausende mit Helium gefüllte<br />

Ballons heben das Haus dann<br />

auch tatsächlich in den Himmel. Auf der kuriosen Flugreise<br />

sorgt Pfadfinder Russel als blinder Passagier für<br />

Chaos. Werden es die beiden bis ins Amazonasgebiet<br />

schaffen <strong>und</strong> Carls Traumziel an den exotischen „Paradise<br />

Falls“ erreichen?<br />

Film: Produktionsdesigner Rick Nierva kehrte in seinen<br />

Entwürfen das innere Wesen der Figuren nach außen.<br />

Carls starre Haltung kommt demnach in seinem kantigen,<br />

würfelförmigen Gesicht zum Ausdruck. Sein hibbeliger<br />

Konterpart, Russel, hingegen ist r<strong>und</strong> wie ein Ball. Diese<br />

Art der Abstraktion vereinfacht die Bildsprache <strong>und</strong><br />

Carls <strong>und</strong> Russels Tripp in den südamerikanischen<br />

Dschungel entwickelt sich bunter als geplant<br />

die Interpretation der Emotionen immens. Andererseits<br />

kommen Gestik sowie Mimik der Figuren dem wahren<br />

Leben schon recht nahe. Sei es die Verw<strong>und</strong>erung in Carls<br />

Gesicht, als es in luftiger Höhe an der Tür klopft, oder<br />

Russels ungestüme Art, Carls Sachen durcheinanderzubringen<br />

– die Animatoren brachten ihre herausragende<br />

Beobachtungsgabe bei der Umsetzung der Protagonisten<br />

voll zur Geltung. Feine Textilstrukturen, Haare <strong>und</strong> faltige<br />

Haut verwöhnen das Auge mit einer wahren Flut an Details.<br />

Nach einer Weile im Dschungel erhält Carls Gesicht<br />

sogar einen Sonnenbrand <strong>und</strong> einen Dreitagebart.<br />

Blu-ray: Zur Freude aller Besitzer eines 16 : 9-Fernsehers<br />

liegt „Oben“ im 1.85 : 1-Format vor. Seit „Findet Nemo“<br />

(2003) waren nämlich alle anderen Pixar-Filme auf Widescreen<br />

(2.35 : 1) geeicht. Die Schärfe fällt – wie von einem<br />

computeranimierten Film zu erwarten – sehr hoch aus.<br />

Insgesamt konzentriert sich das So<strong>und</strong>design auf das<br />

Wesentliche: Umgebungsgeräusche sind nicht permanent<br />

vorhanden, fallen aber auch nicht durch Zurückhaltung<br />

negativ auf. Wenn es dann jedoch zur Sache geht <strong>und</strong> z. B.<br />

ein Unwetter losbricht, klirren Besteck <strong>und</strong> Teller direkt<br />

am Zuschauer vorbei. Die Dynamik lässt ordentlich mitfiebern<br />

<strong>und</strong> ist ansprechend ausbalanciert. Das Bonusangebot<br />

komplettiert die nahezu makellose Präsentation der<br />

Blu-ray mit knapp 100 Minuten Bonusmaterial <strong>und</strong> einem<br />

sehr unterhaltsamen Bild-in-Bild-Kommentar. FT<br />

Originaltitel: Up US 2007<br />

Genre: Animation<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Film 8,5/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Bild 10/10<br />

Tonformat: DTS 5.1 ES<br />

Regie: Pete Docter, Bob<br />

Ton 9,5/10<br />

Peterson<br />

Sprecher: Dirk Bach, Fred<br />

Bonus 9,5/10<br />

Maire<br />

Laufzeit: 96 min<br />

Der erste Akt gehört mit zum Besten, was Pixar je<br />

produziert hat. Alles andere ist die unterhaltsame<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

Kost, die man von dem Studio gewohnt ist.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Zeit<br />

Erstaunlich, wie faszinierend<br />

<strong>und</strong> unterhaltsam zugleich<br />

eine TV-Show sein kann, die<br />

mehr oder weniger alltägliche<br />

Dinge in extremer Zeitlupe<br />

präsentiert. Die zwei Moderatoren<br />

Matt Kearney <strong>und</strong> Jeff<br />

Lieberman besuchen professionelle<br />

Steinzertrümmerer,<br />

lassen Mentos-Cola-Raketen steigen <strong>und</strong> laden Kettensägen-Jongleure<br />

in ihr Studio, um den Künstlern in jeder<br />

Einzelheit zu zeigen, was genau sie da eigentlich tun.<br />

Die 13 Episoden der erfolgreichen Discovery-Channel-<br />

Produktion liefern in je 22 Minuten Edutainment auf<br />

höchstem Niveau. Alles was mit normalen Fernsehkameras<br />

aufgezeichnet wurde, sieht unscharf <strong>und</strong> nicht immer<br />

h<strong>und</strong>ertprozentig korrekt ausgeleuchtet aus. Außerdem<br />

haben sie wegen der NTSC-Umrechnung in 24p-PAL-Bilder<br />

mit leichten Bewegungsartefakten zu kämpfen. Wesentlich<br />

ansprechender sehen die Zeitlupenaufnahmen<br />

aus. Neben der ausgesprochen sorgfältigen Belichtung<br />

spricht auch der hochgezogene Kontrast an. Der Ton<br />

bleibt eher zweitrangig, ein simpler Stereomix hätte<br />

hier vollends genügt. Musik <strong>und</strong> Stimmen kommen ohne<br />

Räumlichkeit aus. So<strong>und</strong>effekte sind gänzlich untergeordnet.<br />

Bonusbeiträge gibt es keine.<br />

FT<br />

Originaltitel: Time Warp US 2008<br />

Genre: Edutainment<br />

Vertrieb: Polyband<br />

Film 8,5/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1<br />

Bild 6,5/10<br />

Regie: Phil Frank<br />

Ton 3,5/10<br />

Darsteller: Matt Kearney,<br />

Jeff Lieberman<br />

Bonus 0,5/10<br />

Eric Boardman<br />

Laufzeit: 286 min<br />

MacGyver hätte seine wahre Freude an den Versuchsanordnungen.<br />

So kurios <strong>und</strong> faszinierend<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

haben Sie die Welt noch nie gesehen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bilder: Disney Home, Polyband, Sony Pictures<br />

72<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Cold Prey 2 Resurrection<br />

Mit dem norwegischen Beitrag<br />

„Cold Prey“ konnte das hochfrequentierte<br />

Slasher-Genre<br />

vor einigen Jahren einen mittelschweren<br />

Achtungserfolg<br />

bei Kritikern <strong>und</strong> Publikum<br />

erringen. Und da die skandinavischen<br />

Länder derzeit<br />

sowieso eine gesteigerte Affinität<br />

zur Produktion blutiger Schnitzeleien zeigen (siehe<br />

„Dead Snow“), ist die neuerliche Auflage des „Cold<br />

Prey“-Stoffes eigentlich kaum verw<strong>und</strong>erlich. Diesmal<br />

wird ein Krankenhaus nebst jungem Nachtpersonal zum<br />

Schau- oder besser Spielplatz des (unglücklicherweise<br />

überlebenden) Gletscherspalten-Triebtäters aus dem<br />

ersten Teil. Auch im Sequel stehen Atmosphäre <strong>und</strong><br />

Spannung anstatt maximierter Leichenzahl <strong>und</strong> meterhohen<br />

Blutfontänen im Vordergr<strong>und</strong>. Leichte Kontrastschwäche<br />

<strong>und</strong> suboptimale Schärfe sind die einzigen<br />

Kritikpunkte beim Bild der Blu-ray-Veröffentlichung.<br />

Der qualitativ hochwertige Achtkanalton klingt reichlich<br />

frontlastig, geizt dafür aber nicht mit Dynamik <strong>und</strong> Effekten.<br />

Der Bonusbereich kommt in DVD-Qualität daher <strong>und</strong><br />

bietet unter anderem ein Making-of, Outtakes <strong>und</strong> nicht<br />

verwendete Szenen. Außerdem gibt es den englischen<br />

Audiokommentar des Regisseurs zu hören. TL<br />

City Of Ember – Flucht aus der Dunkelheit<br />

Handlung: In der unterirdischen<br />

Stadt Ember – gebaut<br />

vor H<strong>und</strong>erten von Jahren, um<br />

das Überleben der letzten Erdbewohner<br />

zu sichern – ist der<br />

Verfall allgegenwärtig: Nahrungsmittel<br />

<strong>und</strong> Rohstoffe<br />

werden knapp, Maschinen <strong>und</strong><br />

Rohrleitungen rosten, Gebäude<br />

korrodieren. Vor allem die vermehrten Blackouts<br />

aufgr<strong>und</strong> von Ausfällen des riesigen Stromgenerators<br />

sind besorgniserregend, denn mit einem Totalversagen<br />

würde Ember unwiederbringlich in ewige Finsternis gestürzt.<br />

Was die Bewohner jedoch nicht wissen können:<br />

Die Erbauer hinterließen bei der Inbetriebnahme Embers<br />

eine Schatulle, die sich nach genau zweih<strong>und</strong>ert Jahren<br />

selbsttätig öffnet <strong>und</strong> Instruktionen zur Wiederbesiedlung<br />

der Erdoberfläche enthält. Doch das geheime Erbe<br />

aller Stadtoberhäupter ging zwischendurch verloren <strong>und</strong><br />

gab seinen Inhalt zeitlich korrekt dem stillen Winkel einer<br />

Abstellkammer im Rathaus preis. Die junge Lina ist es<br />

schließlich, die den Kasten in jenen Tagen, da der riesige<br />

Reaktor Embers vor dem endgültigen Stillstand steht,<br />

findet. Mit ihrem besten Fre<strong>und</strong> Doon, einem Mechaniker<br />

<strong>und</strong> Sohn eines introvertierten Erfinders (Tim Robbins),<br />

macht sie sich auf, das Geheimnis der Erbauer zu lüften.<br />

Dabei steht ihnen nicht nur der zwielichtige Bürgermeister<br />

(Bill Murray) im Weg.<br />

Film: Das von Tom Hanks produzierte Technomärchen bezieht<br />

seine dichte Atmosphäre vor allem aus der großartig<br />

gestalteten Kulisse Embers, die die Klassiker retrofuturistischer<br />

Darstellung vorzüglich zu zitieren weiß, so etwa<br />

„Die Stadt der verlorenen Kinder“, „1984“ oder „Brazil“.<br />

Blu-ray: Ein großes Lob geht an die hervorragende<br />

Bild- <strong>und</strong> Tonqualität des Films. Nur gelegentliches Rauschen<br />

<strong>und</strong> seltene Unschärfen mindern die Bewertung<br />

der – besonders in Farb- <strong>und</strong> Lichtgestaltung – ausgezeichneten<br />

Produktion, die mit ihren teils cyan, teils<br />

orange getönten Bildern eine passende Atmosphäre<br />

schafft. Der detaillierte Raumklang der deutschen<br />

Lossless-Tonspur gibt ohnehin kaum Anlass zur Kritik<br />

<strong>und</strong> lässt besonders bei den mannigfaltig eingesetzten<br />

Umgebungsgeräuschen eine genaue Richtungsortung<br />

zu. Gr<strong>und</strong> zu Kritik gibt eher der knappe Umfang der<br />

Extras, wenngleich der überwiegende Teil der Bonusclips<br />

zu Kulissen oder Special-Effects in HD vorliegt. TL<br />

Originaltitel: Fritt Vilt 2 NO 2008<br />

Genre: Horror/Slasher<br />

Vertrieb: Sunfilm<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: AVC, 2.35 : 1 Bild 7/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />

Regie: Mats Stenberg<br />

Ton 8/10<br />

Darsteller: Ingrid Bolsø Berdal,<br />

Bonus<br />

Marthe Snorresdotter<br />

4,5/10<br />

Rovik<br />

Laufzeit: 89 min<br />

Die Produktion aus dem eisigen Norden ist solide<br />

besetzt <strong>und</strong> kann selbst Gore-Gewöhnten das Blut<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

in den Adern gefrieren lassen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Tim Robbins als stiller Erfinder gibt seinem Sohn<br />

Doon nur zögerlich wichtige Informationen preis<br />

Originaltitel: City Of Ember US 2008<br />

Genre: Sci-Fi/Fantasy/<br />

Abenteuer<br />

Film 8,5/10<br />

Vertrieb: Capelight<br />

Bild 9/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Ton 8,5/10<br />

Regie: Gil Kenan<br />

Darsteller: Saoirse Ronan,<br />

Bonus 5/10<br />

Harry Treadaway<br />

Laufzeit: 95 min<br />

Warum das Abenteuer bei uns nicht in die Kinos<br />

kam, ist unverständlich. Immerhin bleibt uns der<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Griff zur technisch hervorragenden Blu-ray.<br />

Starttermin: 19. März 2010<br />

Bilder: Capelight, Sunfilm, Universum, Warner Home<br />

Rom – The Complete Collection<br />

Die fiktive Erzählung um zwei<br />

Soldaten, die vor dem realen<br />

Hintergr<strong>und</strong> des alten Roms<br />

den Aufstieg <strong>und</strong> Fall G. J.<br />

Caesars sowie dessen Nachfolger<br />

Augustus erleben, erschien<br />

im vergangenen Herbst<br />

komplett auf Blu-ray. Über<br />

zwei Staffeln erlebt der Zuschauer<br />

hier einige bedeutende Ereignisse der römischen<br />

Hochkultur auf dem Weg zum Kaiserreich, detailliert, ausschweifend,<br />

<strong>und</strong> in perfekter Inszenierung. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

der Sender HBO, BBC <strong>und</strong> RAI (Italien) ist<br />

mit über 100 Millionen Dollar, allein für die erste Staffel,<br />

gleichzeitig auch das teuerste TV-Projekt, das je realisiert<br />

wurde. Schon die vielfältigen, dabei hervorragend ausgestalteten<br />

Kulissen, erinnern eher an Filme wie „Gladiator“<br />

als an eine TV-Serie. Die hohe Produktionsqualität setzt<br />

sich auf technischer Ebene fort. Abgesehen von einigen<br />

kleineren Kontrast- <strong>und</strong> Schärfeschwächen, bietet „Rom“<br />

den perfekten Bildeindruck. Die deutsche HD-Tonspur<br />

trumpft gerade in Action-Szenen mit hervorragender<br />

Räumlichkeit auf, <strong>und</strong> kann auch hinsichtlich Dialogen,<br />

Effekten sowie Musikuntermalung überzeugen. Das umfangreiche<br />

HD-Bonusmaterial der insgesamt zehn Blurays<br />

macht einen nahezu perfekten Eindruck. TL<br />

Originaltitel: Rome – The Complete Series US, GB 2005–2007<br />

Genre: Historie/Serie<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 8,5/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Bild 9/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Michael Apted u. a.<br />

Ton 8,5/10<br />

Darsteller: Kevin McKidd,<br />

Ray Stevenson,<br />

Bonus 8/10<br />

Polly Walker<br />

Laufzeit: 1 191 min<br />

Sex, Gewalt <strong>und</strong> Geschichte motivieren zum<br />

Schauen der bislang teuersten TV-Serie. Technisch<br />

überzeugt das Komplettset vollkommen.<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Che – Teil 1 <strong>und</strong> 2<br />

Handlung/Film: Die Jugendjahre<br />

des Ernesto „Che“<br />

Guevara verfilmte bereits Walter<br />

Salles erfolgreich in „The<br />

Motorcycle Diaries“ (2004).<br />

Steven Soderberghs Monumentalprojekt<br />

stellt sich hingegen<br />

der wesentlich schwierigeren<br />

Aufgabe, die kubanische Revolution<br />

<strong>und</strong> den bolivianischen Freiheitskampf realitätsnah<br />

einzufangen <strong>und</strong> spannend wiederzugeben. Es sei die<br />

Masse des Stoffs gewesen, die die Produzenten zu zwei<br />

Filmen bewegte. Beide Werke sind trotz ihrer Überlänge<br />

komplett auf der doppelt beschichteten Blu-ray enthalten.<br />

Für Teil eins („Revolucion“) wählte Soderbergh<br />

einen schwierigen Einstieg, der sich über drei Zeit- <strong>und</strong><br />

Erzählebenen bewegt. Der Film beginnt mit Ches (Benicio<br />

Del Toro) erstem Treffen mit Fidel Castro (Demián<br />

Bichir) in Mexiko (1955), wirft immer wieder grobkörnige<br />

Schwarz-Weiß-Schnipsel aus dem New Yorker Interview<br />

Auch Fidel Castro (Demián Bichir) wird ein Großteil<br />

der Handlung in Soderberghs Projekt gewidmet<br />

von 1964 ein <strong>und</strong> konzentriert sich anschließend wieder<br />

auf die Vorbereitungen des Übergriffs in Kuba (1957).<br />

Teil zwei („Guerrilla“) setzt die Geschehnisse nach Ches<br />

offiziellem Verschwinden fort <strong>und</strong> begleitet ihn bis zum<br />

bitteren Ende nach Bolivien.<br />

Blu-ray: Hier ändert sich der Look vollkommen. Das<br />

Bild ist klarer, heller, kälter, farbloser <strong>und</strong> im 1.78 : 1-<br />

Format, statt des Cinemascope-Formats (2.35 : 1) von<br />

„Revolucion“. Tiefenunschärfen gibt es kaum noch <strong>und</strong><br />

die Schärfe der bolivianischen Gebirgspässe ist wirklich<br />

bemerkenswert. Beim Ton spielen beide Teile in der<br />

selben Klasse. Die hörbare Umwelt lebt <strong>und</strong> atmet, als<br />

sei man tatsächlich vor Ort <strong>und</strong> die kämpferischen Auseinandersetzungen<br />

werden von authentischem, dreidimensionalem<br />

Waffenfeuer begleitet. Umso befremdlicher<br />

wirkt es, sobald mitten im Gefecht der Kommentar aus<br />

dem Off ertönt, denn während dieser Phase sind keine<br />

weiteren Geräusche zu hören. Auf Musik wurde völlig<br />

verzichtet, um das Geschehen ganz nüchtern zu betrachten.<br />

Drei Interviews mit Soderbergh (16 Minuten), Benicio<br />

Del Toro (sechs Minuten) <strong>und</strong> Demián Bichir (sieben<br />

Minuten) eröffnen verschiedene Perspektiven auf Che.<br />

Das elfminütige Making-of kann außerdem über einen<br />

integrierten BD-Live-Zugang um weitere Informationen<br />

zur historischen Begebenheit an sich, der Filmcrew oder<br />

den Stars in Text- <strong>und</strong> Bildform erweitert werden. FT<br />

Originaltitel: Che: Part One And Two US 2008<br />

Genre: Biografie<br />

Vertrieb: Universum<br />

Film 6,5/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1/1.78 : 1 Bild 7,5/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Steven Soderbergh<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Benicio Del Toro,<br />

Franka Potente,<br />

Bonus 4,5/10<br />

Benjamin Bratt<br />

Laufzeit: 267 min<br />

Soderberghs zweiteiliges Porträt konzentriert sich<br />

auf die Charaktere <strong>und</strong> versucht, die Geschehnisse<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

möglichst authentisch zu rekonstruieren.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 73


Blu-ray-Test<br />

Redline<br />

Es gibt Veröffentlichungen,<br />

die sind so überflüssig wie ein<br />

eingewachsener Zehennagel.<br />

Und „Redline“, der bereits<br />

vor drei Jahren in den amerikanischen<br />

Kinos floppte, ist<br />

definitiv ein solches Release.<br />

Die Story des – salopp gesprochen<br />

– Rennwagenpornos<br />

dreht sich im Kern um die hübsche Automechanikerin<br />

Natasha Martin (Nadia Bjorlin), die von einem PS-,<br />

Testosteron- <strong>und</strong> Bling-affinen Milliardär (Eddie Griffin)<br />

als Fahrtalent für seine illegalen Edelschlitten-Straßenrennen<br />

entdeckt wird <strong>und</strong> schließlich mit anderen<br />

stereotypen Figuren in einem erschreckend trivialen Plot<br />

für Sieg <strong>und</strong> Ehre um die Wette fährt. Die infantile Alibihandlung<br />

stellt dabei natürlich nur den Rahmen für eine<br />

Vielzahl aufwendig <strong>und</strong> offenk<strong>und</strong>ig videospielhaft inszenierter<br />

Straßenrennen der unterentwickelten Figuren<br />

in ihren chromblitzenden Boliden dar. An Grafik <strong>und</strong><br />

So<strong>und</strong> dieses nicht-interaktiven Spielerlebnisses gibt<br />

es wiederum nur wenig auszusetzen. Besonders Schärfe<br />

<strong>und</strong> Detailgrad punkten. Mit dem optischen Hochglanz<br />

eines Porsche-Werbespots <strong>und</strong> bassigem, räumlichem<br />

So<strong>und</strong>mix geht diese Scheibe also zumindest als Heimkino-Demonstration<br />

noch locker durch.<br />

TL<br />

Heat (Import)<br />

Neil McCauley (Robert DeNiro)<br />

ist ein Meisterdieb <strong>und</strong> zusammen<br />

mit seinen Partnern<br />

plant er seinen letzten großen<br />

Coup. Detective Vincent Hanna<br />

(Al Pacino) wird auf die Machenschaften<br />

aufmerksam<br />

<strong>und</strong> entdeckt im Laufe der<br />

Ermittlungen, wie ähnlich er<br />

McCauley ist. Er steht vor den Trümmern seiner Ehe, während<br />

der Profigauner ein einsames Dasein fristet. Eins<br />

ist beiden klar: Letztlich wird nur einer von ihnen seinen<br />

Weg zu Ende gehen können. Michael Mann vermag es,<br />

in seinem Klassiker eine unglaubliche Spannung aufzubauen<br />

<strong>und</strong> den Thriller durch mitreißende Actionszenen<br />

zu inszenieren. Der erste gemeinsame Dreh von DeNiro<br />

<strong>und</strong> Pacino ist heute mehr Kult denn je. Optisch macht<br />

der Ausnahmethriller eine gute Figur, wenngleich die<br />

positiven Eindrücke nicht kontinuierlich bestehen. Die<br />

Schärfe schwankt von Szene zu Szene, das Bild wirkt<br />

oft etwas dunkel <strong>und</strong> auch der Kontrast hätte einen Tick<br />

satter sein können. Der deutsche 5.1-Ton kann vor allem<br />

während der Schusswechsel seine Glanzpunkte setzen.<br />

Die Extras entsprechen denen der DVD-Special-Edition<br />

<strong>und</strong> liegen nur in SD vor. Ein Kommentar <strong>und</strong> ein dreiteiliges<br />

Making-of bilden hierbei den Schwerpunkt. FK/TL<br />

Durst<br />

Als gläubiger Mensch verschreibt<br />

der katholische<br />

Priester Sang-hyeon sein<br />

Leben den Hilfsbedürftigen<br />

<strong>und</strong> stellt sich selbst als<br />

Versuchskaninchen für das<br />

Gegenmittel einer gefährlichen<br />

Seuche zur Verfügung.<br />

Das Experiment läuft jedoch<br />

schief <strong>und</strong> nur eine schnelle Bluttransfusion kann ihn<br />

noch vor dem sicheren Tod bewahren. Doch die Transfusion<br />

macht ihn nebenbei auch zum Vampir. Trinkt er<br />

demnach Blut, wirken die Selbstheilungskräfte gegen<br />

den eingeimpften Emmanuel-Virus. Zunächst völlig von<br />

sich selbst schockiert, entdeckt der Priester alsbald<br />

auch die Vorteile seiner vampirischen Daseinsform,<br />

sowie sein gesteigertes Interesse an allerlei weltlichen<br />

Genüssen. Das echte Drama beginnt, als er seinen alten<br />

Fre<strong>und</strong> Kang-woo wiedertrifft <strong>und</strong> bei dieser Gelegenheit<br />

dessen junge Frau Tae-ju kennen <strong>und</strong> bald auch lieben<br />

lernt. Eine Dreiecksbeziehung mit mörderischen Folgen<br />

entsteht. Schuld <strong>und</strong> Begierde sind die Leitthemen in<br />

Park Chan-Wooks („Oldboy“) opulenter <strong>und</strong> in Cannes<br />

ausgezeichneter Vampirgroteske. Bild- <strong>und</strong> Tonqualität<br />

gehen völlig in Ordnung. Einzig die Bonusabteilung der<br />

Blu-ray ist viel zu knapp bemessen.<br />

FT/TL<br />

Originaltitel: Redline US 2007<br />

Genre: Action<br />

Vertrieb: Capelight<br />

Film 2/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 7.1<br />

Bild 8,5/10<br />

Regie: Andy Cheng<br />

Ton 8,5/10<br />

Darsteller: Nathan Phillips,<br />

Eddie Griffin,<br />

Bonus 3,5/10<br />

Barbara Niven<br />

Laufzeit: 93 min<br />

Der einzig positive Aspekt des Films ist seine gute<br />

technische Qualität <strong>und</strong> die Vielzahl hochtourig<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

röhrender Edelschlitten im Bild.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Heat US 1995<br />

Genre: Thriller<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.40 : 1 Bild 6,5/10<br />

Tonformat: DD 5.1,<br />

True HD 5.1 (engl.) Ton 7/10<br />

Regie: Michael Mann<br />

Darsteller: Al Pacino, Robert<br />

Bonus 4,5/10<br />

De Niro, Val Kilmer<br />

Laufzeit: 170 min<br />

„Heat“ gehört zu den besten Actionthrillern <strong>und</strong><br />

hat Kultstatus. Technisch bietet die Blu-ray gutes<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Mittelmaß, leider ohne echte Glanzpunkte.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Bakjwi KR 2009<br />

Genre: Horror<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 8/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: Dolby True HD 5.1<br />

Bild 7,5/10<br />

Regie: Park Chan-Wook<br />

Ton 7/10<br />

Darsteller: Song Kang-ho,<br />

Kim Ok-bin, Kim<br />

Bonus 3/10<br />

Hae-sook<br />

Laufzeit: 134 min<br />

Park Chan-Wook versteht es trefflich, die<br />

menschliche Triebhaftigkeit durch den blutigen<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Kakao zu ziehen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Mystic River<br />

Fünf<strong>und</strong>zwanzig Jahre nachdem<br />

die drei Jugendfre<strong>und</strong>e<br />

Sean, Jimmy <strong>und</strong> Dave aufgr<strong>und</strong><br />

eines tragischen Vorfalls<br />

den Kontakt verloren,<br />

bringt ein ebensolches Ereignis<br />

sie wieder zusammen:<br />

Jimmys 19-jährige Tochter wird<br />

ermordet aufgef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> für<br />

Sean, der in diesem Fall als Polizist ermittelt, rückt sein<br />

alter Fre<strong>und</strong> Dave bald in den Mittelpunkt der Verdächtigen.<br />

Offenbar hat Dave etwas zu verbergen, doch<br />

scheint es dabei noch um weitaus mehr zu gehen als<br />

bloßen Mord. Erstklassige Darsteller <strong>und</strong> eine gleichermaßen<br />

spannende wie emotionale Erzählung zeichnen<br />

Clint Eastwoods Romanverfilmung aus. Der naturalistische<br />

Look erzeugt Ästhetik ohne Effekthascherei. Das<br />

Bild hinterlässt, abgesehen von leichten Einbußen in<br />

der Schärfe, einen sehr guten Eindruck. Gleiches gilt<br />

auch für die deutsche DD-5.1-Tonspur: Die naturgetreue<br />

So<strong>und</strong>-Abmischung zeugt von hervorragender Qualität,<br />

zuweilen tönt es sogar merkbar aus den hinteren Boxen.<br />

Die Bonusabteilung bietet neben Audiokommentar, Making-of<br />

<strong>und</strong> Doku-Feature zusätzlich an die zwei St<strong>und</strong>en<br />

Interviews mit massig Hintergr<strong>und</strong>informationen zu Regisseur<br />

<strong>und</strong> Hauptdarstellern.<br />

TL<br />

Originaltitel: Mystic River US 2003<br />

Genre: Thriller/Drama<br />

Vertrieb: Warner Brothers<br />

Bildformat: VC-1, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Regie: Clint Eastwood<br />

Darsteller: Sean Penn,<br />

Tim Robbins<br />

Laufzeit: 138 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 9,5/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 8/10<br />

Bonus 5,5/10<br />

Die großartige Geschichte um Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

Moral <strong>und</strong> Verdrängung ist atmosphärisch dicht<br />

verfilmt <strong>und</strong> HD-technisch gut umgesetzt.<br />

Stadt der Gewalt<br />

Handlung: Jackie Chans aktuelle<br />

Eigenproduktion „Stadt<br />

der Gewalt“ beinhaltet entgegen<br />

der gewohnten Kost des<br />

Meisters keine ausgedehnten<br />

Faustkämpfe <strong>und</strong> animiert<br />

auch nicht zum Lachen. Bei der<br />

titelgebenden Stadt handelt es<br />

sich um Tokio, genauer um den<br />

Stadtteil Shinjuku. Doch was macht ein Chinese in Japan?<br />

Er verkauft gefälschte Telefonkarten, stiehlt, betrügt beim<br />

Glücksspiel <strong>und</strong> verdient sich seinen sonstigen Lebensunterhalt<br />

als billiger Schwarzarbeiter in der Kanalisation.<br />

Und warum tut er das? Ganz einfach: Seine Fre<strong>und</strong>in<br />

wanderte auf der Suche nach einem besseren Leben von<br />

China nach Japan aus. Der Kontakt zu ihr brach ab <strong>und</strong> die<br />

Dinge gerieten außer Kontrolle. Mittellos passierte Steelhead<br />

illegal die Landesgrenzen <strong>und</strong> hält sich nun so lange<br />

über Wasser, bis er die liebliche Xiu Xiu wiedergef<strong>und</strong>en<br />

hat. Doch jene hat ihr Glück bereits gemacht. Als Frau des<br />

Jackie Chan strandet als Chinesischer Einwanderer in<br />

den Straßen von Tokyo <strong>und</strong> muss sich dort behaupten<br />

zukünftigen Yakuza-Chefs Toshinari Eguchi braucht sie<br />

sich um materielle Fragen keine Sorgen mehr zu machen.<br />

Da Steelhead seine chinesischen Papiere bei der Immigration<br />

verloren hat, bleibt ihm eine Heimkehr verwehrt. Der<br />

einzige Weg, auf längere Zeit in Shinjuku zu überleben,<br />

führt in den neonfarbenen Untergr<strong>und</strong> Tokios.<br />

Film: Jackie Chans Film um einen rechtschaffenen Menschen,<br />

der zum Attentäter der Yakuza wird, ist nach dem<br />

klassischen Schema asiatischer Mafiadramen gestrickt.<br />

Er zeigt den Niedergang zweier Fre<strong>und</strong>e, die in ihrer<br />

Heimat ein armes, aber glückliches Leben geführt hätten.<br />

Die Verlockung des schnellen Geldes zieht sie jedoch in<br />

Milieus, in denen sie zugr<strong>und</strong>e gehen müssen.<br />

Blu-ray: Durch die authentische Lichtstimmung <strong>und</strong> den<br />

permanenten Einsatz einer Handkamera entsteht eine<br />

gewisse Camcorder-Ästhetik. Vorrangig sind es die Innenaufnahmen,<br />

die einen warmen Farbkick besitzen.<br />

Aber auch die künstlich beleuchteten Straßen tragen<br />

ihren Teil zur reduzierten Farbgestaltung bei. Leider lässt<br />

der Schwarzwert gerade zum Ende hin stark zu wünschen<br />

übrig. Der frontlastige, immerhin dynamische So<strong>und</strong>mix<br />

kommt ohne Überraschungen aus, passt aber seinerseits<br />

gut zur Stimmung des Films. Zusammen mit diversen,<br />

teils sehr informativen Interviews, einem Making-of sowie<br />

zusätzlichen Featurettes kommt die Scheibe übrigens auf<br />

r<strong>und</strong> 220 Minuten Bonusmaterial.<br />

FT/TL<br />

Originaltitel: San Suk Si Gin HK 2009<br />

Genre: Flüchtlingsdrama<br />

Vertrieb: KSM<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Bild 6,5/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 6.1<br />

Regie: Tung-Shing Yee<br />

Ton 6,5/10<br />

Darsteller: Jackie Chan, Naoto<br />

Takenaka, Daniel<br />

Bonus 6/10<br />

Wu, Jinglei Xu<br />

Laufzeit: 114 min<br />

Chans erster Film, in dem er sich von seinem<br />

glatten Image gelöst zur unmoralischen Figur entwickelt.<br />

Grandios inszeniertes Asia-Gangster-Kino.<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bilder: Ascot Elite, Capelight, KSM, Warner Home<br />

74<br />

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Blu-ray-Test<br />

Elizabeth – Das goldene Königreich<br />

Als protestantische Herrscherin<br />

muss sich Elizabeth I. im<br />

Jahre des Herren 1585 gegen<br />

Spanien, die römisch-katholische<br />

Kirche sowie im eigenen<br />

Land gegen die schottischkatholische<br />

Opposition um<br />

Cousine Maria Stuart stellen.<br />

Ihr engster Berater Sir Francis<br />

Walsingham deckt eine Verschwörung gegen Elizabeth<br />

auf, infolge derer die Verantwortlichen hingerichtet werden<br />

– dabei auch Maria Stuart. Der spanische König<br />

Philipp II. versteht dies als Affront gegen die katholische<br />

Kirche <strong>und</strong> schickt seine übermächtige Armada in den<br />

aussichtsreichen Kampf gegen England. Während sie auf<br />

persönlicher Ebene mit ihren Gefühlen für den jungen<br />

Seefahrer Sir Walter Raleigh (Clive Owen) ins Reine<br />

kommen muss, zieht Elizabeth als Königin für ihr Land<br />

in den Krieg. Vor der englischen Küste kommt es zur<br />

entscheidenden Seeschlacht. Der Film erreicht zwar<br />

nicht das Niveau des ersten Teils, zumindest aber die<br />

schauspielerische Leistung von Cate Blanchett oder die<br />

Kameraarbeit von Remi Adefarasin überzeugen völlig.<br />

Die Blu-ray selbst macht in Sachen Bild- <strong>und</strong> Tonqualität<br />

eine recht ordentliche Figur. Das Bonusmaterial liegt<br />

allerdings ausschließlich in SD-Qualität vor. FP/TL<br />

Fringe (1. Staffel)<br />

Handlung: Wen ruft man, wenn<br />

harmlose Schmetterlinge zu<br />

rasiermesserscharfen Waffen<br />

werden oder wenn binnen weniger<br />

Sek<strong>und</strong>en die vollständige<br />

Besatzung eines Flugzeugs<br />

schmilzt? Da Mulder <strong>und</strong> Scully<br />

bereits ausgedient haben, sind<br />

nun Agentin Olivia Dunham,<br />

Peter Bishop <strong>und</strong> der verrückte Wissenschaftler Dr. Walter<br />

Bishop an der Reihe, den Grenzfällen des FBI nachzugehen.<br />

Offenbar hält ein riesiger Großkonzern die Fäden<br />

der kuriosen Ereignisse in der Hand <strong>und</strong> testet neueste<br />

Biowaffen an der Bevölkerung. Dem ungleichen Ermittlerteam<br />

bleibt nur der immense Intellekt <strong>und</strong> Wissensschatz<br />

von Dr. Bishop, der einige der eingesetzten Waffen nicht<br />

gr<strong>und</strong>los so genau kennt. Mit seinen Erfahrungen über die<br />

Randgebiete der Wissenschaft gelingt es Olivia Dunham<br />

sogar, Kontakt zur Geisterwelt aufzunehmen <strong>und</strong> so wichtige<br />

Hinweise von den Opfern in Erfahrung zu bringen.<br />

Film: J. J. Abrams’ Erfolg versprechende Mischung aus<br />

„Akte X“ <strong>und</strong> „24“ geht als Mystery-Serie vollkommen<br />

auf. Jede der 20 Folgen wartet mit – für eine TV-Produktion<br />

– äußerst aufwendigen Spezialeffekten auf, die<br />

meist schon in den ersten Minuten anhand einiger bemitleidenswerter<br />

Opfer demonstriert werden. So erzählt<br />

die Serie unterschiedliche Spukgeschichten <strong>und</strong> erklärt<br />

sie mit den heutigen Möglichkeiten der militärischen<br />

Wissenschaft. Unabhängig von dem wohl eher geringen<br />

Wahrheitsgehalt der aufregenden Fälle bleibt jedoch ein<br />

Faktor beständig: Spannung ist garantiert. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

denn hinter den Storys stecken die versierten Drehbuchschreiber<br />

Roberto Orci <strong>und</strong> Alex Kurtzman („Star Trek“,<br />

„Transformers“) die derzeit einen Blockbuster nach dem<br />

anderen kreieren.<br />

Blu-ray: Die Pilotfolge beeindruckt mit unheimlich<br />

scharfen Bildern. Speziell die Szenen in der Zwischenwelt<br />

geizen nicht mit Details. Leider lassen die weiteren Folgen<br />

in diesem Punkt etwas nach <strong>und</strong> die Konturen werden<br />

schwächer. Überstrahlende Farben, der kühle Gr<strong>und</strong>ton<br />

<strong>und</strong> die grobe Körnung variieren von Folge zu Folge. Die<br />

deutsche Synchronfassung ist in Stereo abgemischt <strong>und</strong><br />

klingt im Hochtonbereich leicht verzerrt. Das beigelegte<br />

Booklet beinhaltet eine praktische Übersicht über die<br />

Bonusfeatures, sodass Sie immer wissen, was sich auf<br />

welcher der fünf Scheiben befindet.<br />

TL<br />

Originaltitel: Elizabeth: The Golden Age GB, FR 2007<br />

Genre: Historienfilm<br />

Vertrieb: Universal<br />

Bildformat: VC-1, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.)<br />

Regie: Shekhar Kapur<br />

Darsteller: Cate Blanchett,<br />

Clive Owen<br />

Laufzeit: 115 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 6,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bonus 5,5/10<br />

Wieder gut besetzte, dabei aber weniger brillante<br />

Fortsetzung um die Geschichte von Elizabeth I.<br />

Trotzdem spannend <strong>und</strong> technisch überzeugend.<br />

Mysteriöse <strong>und</strong> stets spannende Fälle à la „Akte X“<br />

gibt es in J. J. ABrams’ („Lost“) neuer Serie<br />

Originaltitel: Fringe US 2008<br />

Genre: Serie/Mystery<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Bild 6,5/10<br />

Tonformat: DTS 2.0, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.) Ton 7/10<br />

Regie: Alex Graves u. a.<br />

Darsteller: Anna Torv, Joshua<br />

Bonus 5/10<br />

Jackson, John Noble<br />

Laufzeit: 1 040 min<br />

„Fringe“ ist eine geglückte Neuauflage des „Akte<br />

X“-Phänomens. Das bewährte Spannungsprinzip à<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

la „Lost“ funktioniert wieder hervorragend.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Lange Beine, kurze Lügen<br />

In der vom resoluten Direktor<br />

Kirkpatrick (Bruce Willis)<br />

geführten St. Donovan High<br />

School werden die Prüfungsfragen<br />

für den Abschlusstest<br />

gestohlen. Die Mitschülerin<br />

Francesca Fachini (Mischa Barton)<br />

bittet Bobby Funke (Reece<br />

Thompson), einen Redakteur<br />

der Schülerzeitung, den Dieb ausfindig zu machen.<br />

Bobby hat zwar noch nie einen Text vollständig abgeben,<br />

macht jedoch aus dem Fall um die gestohlenen Unterlagen<br />

eine große Enthüllungsstory. Alsbald findet er sogar<br />

den Delinquenten <strong>und</strong> wird in Folge mit Anerkennung <strong>und</strong><br />

gar einem Stipendium für Journalismus entlohnt. Selbst<br />

die Angebetete des Beschuldigen wendet sich dem<br />

künftigen Schreib-Star zu. Doch wie sich bald herausstellt,<br />

wurde Bobby bei seinen Ermittlungen gründlich<br />

über den Tisch gezogen. Und so beginnt er, den Fall neu<br />

aufzurollen, um den wahren Schuldigen zu finden. Das<br />

Bild auf der Blu-ray sieht auch nach näherem Hinsehen<br />

noch sehr gut aus – satte, klare Farben, eine sehr gute<br />

Bildschärfe, Kontrast <strong>und</strong> Schwarzwert sind in Ordnung.<br />

Der Ton ist es auch. Als Extras finden sich neben dem<br />

Making-of auch ausgelassene <strong>und</strong> erweiterte Szenen, so<br />

zur Abwechslung mal ein alternativer Anfang. TL<br />

Originaltitel: Assassination Of A High School President US 2008<br />

Genre: Komödie<br />

Vertrieb: Capelight<br />

Film 7,5/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: David Morlet<br />

Ton 7,5/10<br />

Darsteller: Bruce Willis,<br />

Reece Thompson,<br />

Bonus 3,5/10<br />

Mischa Barton<br />

Laufzeit: 93 min<br />

Intelligent <strong>und</strong> ansehnlich in Szene gesetztes Verwirrspiel<br />

aus der Highschool. Bruce Willis macht<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

selbst in der Nebenrolle Spaß.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Terminator: SCC – Die komplette zweite Staffel<br />

Handlung: Folgernd aus den<br />

Ereignissen in „Termintor 2“<br />

(„Terminator 3“ wird ignoriert)<br />

begleitet die Serie Sarah Connor<br />

(Lena Headey) <strong>und</strong> ihren<br />

Sohn John (Thomas Decker) bei<br />

deren Auseinandersetzungen<br />

mit den Killermaschinen<br />

Skynets, die aus der Zukunft<br />

geschickt werden, um dem jungen John umzubringen <strong>und</strong><br />

damit präventiv seinen Aufstieg zum Rebellenanführer<br />

zu verhindern. Trotz der Zerstörung Skynets <strong>und</strong> der als<br />

sicher angenommenen Verhinderung des „Tag des jüngsten<br />

Gerichts“ („Terminator 2“) können Mutter <strong>und</strong> Sohn<br />

nämlich kein normales Leben führen. Und abgesehen von<br />

Skynet, das offensichtlich nicht besiegt ist, werden die<br />

beiden auch als Terroristen vom FBI gejagt. Nach einer<br />

Zeitreise ins Jahr 2007 setzen John <strong>und</strong> Sarah schließlich<br />

alles daran, die Machtergreifung Skynets im Jahr 2011<br />

zu verhindern. Unterstützung bei ihrem Kampf erhalten<br />

Im Jahr 2007 wird die Familie Connor von Terminatoren<br />

aus der Zukunft gejagt<br />

sie unter anderem von Johns Onkel Derek Reese, der aus<br />

der Zukunft kommt <strong>und</strong> einer „umgepolten“ Terminatorin<br />

namens Cameron Philips (Summer Glau).<br />

Film: Die nach dieser zweiten Staffel abgesetzte TV-Serie<br />

glänzt mit einer prinzipiell hohen Produktionsqualität.<br />

Besonders Set-Design <strong>und</strong> Effekte der Episoden liegen<br />

zum Teil weit über TV-Durchschnitt. Auch die einzelnen<br />

Episodenhandlungen sowie die übergeordneten Handlungsbögen<br />

wirken sauber gestrickt. Allerdings kämpft<br />

„Terminator: SCC“ auch mit typischen Serien- <strong>und</strong> Soap-<br />

Mankos: Overacting der Schauspieler, Klischees aller Art<br />

<strong>und</strong> teils langatmige Szenenfolgen lassen den „Kampf<br />

um die Zukunft der Menschheit“ stellenweise trivial <strong>und</strong><br />

unglaubwürdig erscheinen.<br />

Blu-ray: Am Bild gibt es allerdings kaum etwas auszusetzen.<br />

Ein hohes Schärfemaß sowie kinomäßiger<br />

Kontrast- <strong>und</strong> Farblook sprechen für Serie <strong>und</strong> Blu-ray.<br />

Das besonders in den spärlich gestreuten Action-Szenen<br />

zugefügte Bildrauschen verfehlt seine positive Wirkung<br />

ebenfalls nicht. Mittelmäßig ist dagegen die deutsche<br />

Stereotonspur, der es neben Räumlichkeit auch etwas an<br />

Dynamik mangelt. Außer den unregelmäßig gestreuten<br />

Audiokommentaren zu einzelnen Folgen bietet jede der<br />

fünf Discs ein bis zwei zusätzliche HD-Bonusclips, zum<br />

Beispiel zu den Effekten oder zur Entwicklung des Drehbuchs.<br />

Das ist nicht viel, aber noch in Ordnung. TL<br />

Originaltitel: Terminator: The Sarah Connor Chronicle US 2007–2009<br />

Genre: Sci-Fi/Serie<br />

Vertrieb: Warner Brothers<br />

Film 6,5/10<br />

Bildformat: VC-1, 1.78 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DD 2.0, DD 5.1 (engl.)<br />

Regie: diverse<br />

Ton 5/10<br />

Darsteller: Lena Headey,<br />

Thomas Dekker,<br />

Bonus 5/10<br />

Summer Glau<br />

Laufzeit: 971 min<br />

Der aufwendigen Produktion um die Killermaschinen<br />

steht ein gewisser Soap-Charakter gegenüber.<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Es bleibt Geschmackssache, ob die Serie gefällt.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bilder: Capelight, Universal, Warner Brothers, Warner Home<br />

76<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


The Box<br />

Das Schicksal von allen Seiten<br />

zu betrachten ist Richard<br />

Kellys Spezialgebiet, wie er<br />

bereits eindrucksvoll mit<br />

„Donnie Darko“ (2001) bewies.<br />

In seinem neusten<br />

Kunststück lässt er dem<br />

jungen Ehepaar Norma <strong>und</strong><br />

Arthur eine ominöse Box zukommen.<br />

Drücken sie innerhalb der nächsten 24 St<strong>und</strong>en<br />

den darauf befindlichen Knopf, stirbt irgendwo auf der<br />

Welt ein ihnen unbekannter Mensch <strong>und</strong> sie bekommen<br />

eine Million Dollar. Hauptsächlich fesselt das Geschehen<br />

mit der moralischen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Betrachtung<br />

des merkwürdigen Geräts. Im ersten Drittel entfaltet der<br />

Thriller daher eine unglaublich dichte <strong>und</strong> spannende<br />

Stimmung, die direkt aus einem Stephen-King-Roman<br />

stammen könnte. Allerdings merkt man sehr gut, an<br />

welcher Stelle die Originalgeschichte aufhört <strong>und</strong> wo<br />

Kellys eigene Kreation beginnt <strong>und</strong> der Rest ufert in absolutes<br />

Chaos aus. Der So<strong>und</strong> bleibt sehr still <strong>und</strong> arbeitet<br />

nur geringfügig mit Musik <strong>und</strong> Effekten wie r<strong>und</strong>um<br />

erschallendem Stimmgewirr oder Regen. Für den 1970er-<br />

Jahre-Look benutzte Kelly eine braune Farbgebung <strong>und</strong><br />

sehr weiches Licht, das den Kontrast beeinflusst. An der<br />

formidablen Schärfe gibt es nichts zu bemängeln. FT<br />

Originaltitel: The Box US 2009<br />

Genre: Thriller<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1<br />

Regie: Richard Kelly<br />

Darsteller: Cameron Diaz,<br />

James Marsden,<br />

Frank Langella<br />

Laufzeit: 115 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 6,5/10<br />

Bild 7,5/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Bonus 5/10<br />

Spannend wie ein Thriller von Stephen King. Die<br />

verwirrende Handlung sei aber nur Richard-Kelly-<br />

Fans zu empfehlen.<br />

The Code<br />

Keith Ripley (Morgan Freeman)<br />

ist ein Genie unter den Dieben<br />

<strong>und</strong> arbeitet normalerweise<br />

stets allein. Doch für den<br />

Raub zweier streng bewachter<br />

Fabergé-Eier holt er sich nach<br />

einer „intensiven“ Phase des<br />

gegenseitigen Kennenlernens<br />

doch mal einen Partner ins<br />

Geschäft. Gabriel Martin (Antonio Banderas) ist hochbegabt<br />

<strong>und</strong> temperamentvoll, scheint aber auf den ersten<br />

Blick vor allem an der hübschen Tochter des Meisterdiebs<br />

interessiert zu sein. Irgendwann lässt sich der Nachwuchs-Langfinger<br />

schließlich doch zum Diebstahl der<br />

verzierten Eier überreden <strong>und</strong> die beiden machen sich<br />

an ihre Arbeit. In Wirklichkeit verfolgt Gabriel aber einen<br />

völlig anderen Plan. „The Code“ lebt primär vom Charme<br />

seiner Hauptdarsteller <strong>und</strong> weniger von Drehbuch oder<br />

Dramaturgie. Szenenweise leichtes Rauschen <strong>und</strong> ein<br />

paar wenige Kontrastschwächen rütteln kaum an der<br />

ansonsten sehr guten Bildqualität. Auch der Ton kann<br />

sich hören lassen. Mixing-Qualität <strong>und</strong> Räumlichkeit sind<br />

richtig gut, nur etwas mehr Dynamik in den Actionszenen<br />

hätte nicht geschadet. Die arg begrenzten Standardextras<br />

<strong>und</strong> eine umständliche Menüführung regen dagegen<br />

leider nicht zum Kauf an.<br />

TL<br />

Originaltitel: Thick As Thieves US 2008<br />

Genre: Gangster-Thriller<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 6/10<br />

Bildformat: AVC, 1.85 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Mimi Leder<br />

Ton 7/10<br />

Darsteller: Antonio Banderas,<br />

Morgan Freeman,<br />

Bonus 3/10<br />

Radha Mitchell<br />

Laufzeit: 100 min<br />

Die alte Nummer vom perfekten Juwelenraub in<br />

neuer Variation. Angenehme Unterhaltung für den<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Abend. Im Wiederschauwert allerdings begrenzt.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Maria, ihm schmeckt’s nicht<br />

Die deutsch-italienische Komödie<br />

nach dem Bestseller<br />

von Jan Weiler dreht sich nur<br />

oberflächlich um ein Liebespaar.<br />

Eigentlich dient die<br />

Gr<strong>und</strong>konstruktion – Jan will<br />

Sara heiraten – bloß als Vorwand,<br />

um die Geschichte von<br />

Jan <strong>und</strong> seinem zukünftigen<br />

Schwiegervater Antonio zu erzählen. Dieser ist nämlich<br />

Italiener <strong>und</strong> überprüft Jans Ehetauglichkeit auf Herz <strong>und</strong><br />

Nieren. Und woanders als im schönen Heimatstädtchen<br />

Campobello kommt eine Hochzeit gar nicht erst in Frage.<br />

Die Rückblenden in Antonios Jugend <strong>und</strong> auch alle<br />

anderen Szenen, die in Deutschland spielen, markiert<br />

eine triste Farblosigkeit. Geht es ins schöne Süditalien,<br />

steigt die Farbsättigung <strong>und</strong> es macht sich eine gelbliche<br />

Sonnenuntergangsstimmung breit. Schärfe, Kontrast <strong>und</strong><br />

Körnung des Materials bieten keinerlei Anlass zu Kritik,<br />

die starken Kontraste tragen zum angenehmen Kinolook<br />

bei. Die So<strong>und</strong>kulisse der Komödie kann sich ebenfalls<br />

hören lassen. Wirklich dreidimensionale Räume sind aber<br />

nur die Ausnahme <strong>und</strong> beschränken sich auf Orte wie den<br />

Strand oder den Bahnhof. Das Bonus-Bouquet ist eine angenehme<br />

Mischung aus Interviews, Merchandise, zusätzlichen<br />

Szenen <strong>und</strong> Making-of. Insgesamt in Ordnung. TL<br />

Originaltitel: Maria, ihm schmeckt’s nicht DE, IT 2009<br />

Genre: Romantikkomödie<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Film 6/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS-HD HR 5.1<br />

Regie: Neele Leana Vollmar<br />

Ton 7/10<br />

Darsteller: Christian Ulmen,<br />

Mina Tander,<br />

Bonus 5,5/10<br />

Lino Banfi<br />

Laufzeit: 98 min<br />

Als kurzweilige Familienkomödie ist der Streifen<br />

empfehlenswert, die guten technischen Eigenschaften<br />

der Blu-ray lohnen den Kauf.<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Smokin’ Aces<br />

Der fiktive Las-Vegas-Star<br />

Buddy „Aces“ Israel wird zur<br />

Zielscheibe mehrerer Kopfgeldjäger,<br />

die einem Quentin-<br />

Tarantino-Film entsprungen<br />

sein könnten. Von Auftragsgangstern<br />

über Schwerverbrecher<br />

bis hin zu waffenstrotzenden<br />

Frauen ist alles dabei,<br />

was das Mafiagenre in den letzten Jahren hervorgebracht<br />

hat. Neben beschränkten Sprüchen <strong>und</strong> obercoolen<br />

Posen fließt die Gewalt samt Blei in Strömen. Gerade<br />

die Mischung aus ernstem Actionthriller <strong>und</strong> Superzeitlupen-Comic-Massaker<br />

wirkt nicht nur auf den ersten<br />

Blick befremdlich. Wenn sich die Polizei eine aufreibende<br />

Schießerei mit einer Scharfschützin liefert <strong>und</strong> plötzlich<br />

drei Kettensägen schwingende Neonazis wie im Rausch<br />

durch die Reihen pflügen, bleibt es der Fantasie des<br />

Zuschauers überlassen, welche Intention des Regisseurs<br />

dahinterstecken könnte. An der technischen Umsetzung<br />

des überdrehten Actionspektakels gibt es jedoch<br />

kaum etwas auszusetzen. Gr<strong>und</strong>schärfe, Farbgebung<br />

<strong>und</strong> Schwarzwert sind vorbildlich <strong>und</strong> die DTS-Tonspur<br />

läuft gerade in den Actioneinlagen zur Hochform auf. Ein<br />

alternatives Ende, Regieaudiokommentar sowie weitere<br />

Featurettes r<strong>und</strong>en das Filmvergnügen ab. TL<br />

Originaltitel: Smokin’ Aces US 2009<br />

Genre: Action/Komödie<br />

Vertrieb: Universal<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (eng.)<br />

Regie: Joe Carnahan<br />

Darsteller: Ryan Reynolds,<br />

Jeremy Piven<br />

Laufzeit: 109 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 7/10<br />

Bild 8,5/10<br />

Ton 7/10<br />

Bonus 3,5/10<br />

Fans von Tarantino <strong>und</strong> ausufernder Action kommen<br />

bei diesem Geheimtipp ganz sicher auf ihre<br />

Kosten. Auch technisch überzeugt der Film.<br />

Der Sternwanderer<br />

Handlung: Nachdem sich zuletzt<br />

Animationsaltmeister<br />

Henry Selick erfolgreich an der<br />

Adaption eines Kinderbuchs<br />

von Neil Gaiman („Coraline“)<br />

versucht hat, lief eine andere<br />

Story des Fantasy-Autors bereits<br />

knapp zwei Jahre zuvor<br />

über die Kinoleinwände: „Der<br />

Sternwanderer“. Das an Terry Pratchetts Werk erinnernde<br />

Fantasy-Märchen erzählt auf eher unkonventionelle Weise<br />

die Geschichte eines Sterns, der auf die Erde fällt.<br />

Genauer gesagt ist es eine junge Frau (Claire Danes), die<br />

vom Nachthimmel gerissen wird <strong>und</strong> darüber gar nicht<br />

glücklich ist. Zur selben Zeit machen sich diverse Gestalten<br />

auf, den gefallenen Stern in ihren Besitz zu bringen.<br />

Der junge Tristan etwa überquert trotz Verbot die Mauer<br />

hinter seinem Dorf, die die Welt der Menschen von der magischen<br />

Welt trennt, um den Stern als Geschenk für seine<br />

Angebetete zu holen. Die Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer)<br />

Wenn viele Thronfolger um das Erbe streiten, kann es<br />

schon mal Tote geben, dabei aber sehr sympathische<br />

dagegen folgt dem himmlischen Geschöpf, um es für sich<br />

<strong>und</strong> ihre Schwestern einzufangen, <strong>und</strong> zwar als essbare<br />

Verjüngungskur. Zu guter Letzt reist der hinterhältige <strong>und</strong><br />

brutale Königssohn Septimus in der Absicht durch die<br />

Lande, sich mit der Halskette des Sterns die Thronfolge<br />

vor seinen Brüdern zu sichern. Dass sich die drei Parteien<br />

bald schon in die Quere kommen, ist abzusehen. Und<br />

dass der fleischgewordene Stern sein Schicksal eigentlich<br />

gern selbst bestimmen möchte, ebenso.<br />

Film: Abgesehen von der einfachen Exposition gibt sich<br />

„Der Sternwanderer“ im Verlauf überraschend unvorhersehbar.<br />

Man kann eigentlich darauf vertrauen, dass ein<br />

aufkeimendes Fantasy-Klischee unvermittelt <strong>und</strong> mit viel<br />

Witz gekippt oder ad absurdum geführt wird. Dabei lebt<br />

der Film zum Großteil vom Charme seiner Figuren in ihrer<br />

hochkarätigen Besetzung.<br />

Blu-ray: Während Gr<strong>und</strong>schärfe, Kompression <strong>und</strong> Farbdarstellung<br />

der Veröffentlichung durchweg überzeugen<br />

können, mindern wiederkehrende Einbrüche bei Schwarzwert,<br />

Kontrasten <strong>und</strong> Körnung das Erlebnis – ein Qualitätsproblem,<br />

das schon die Kinofassung hatte. Dagegen<br />

kommen Toneffekte <strong>und</strong> Umgebungsgeräusche der DD-<br />

5.1-Spur sauber <strong>und</strong> in guter Räumlichkeit zur Geltung.<br />

Im Bonusteil der BD punkten zumindest das knapp<br />

einstündige Making-of in HD sowie der Audiokommentar<br />

von Regisseur <strong>und</strong> Autor.<br />

TL<br />

Originaltitel: Stardust US 2007<br />

Genre: Fantasy/Märchen<br />

Vertrieb: Paramount<br />

Film 8/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 Bild 7/10<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Ton 8/10<br />

Regie: Matthew Vaughn<br />

Bonus<br />

Darsteller: Claire Danes, Charlie<br />

5/10<br />

Cox, Robert de Niro<br />

Laufzeit: 127 min<br />

Der besondere Charme des Films überzeugt vielleicht<br />

nicht jeden, aber bei allen anderen wird er<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 77


Blu-ray-Test | DVD<br />

Der letzte König von Schottland<br />

Forest Whitaker spielt den gewalttätigen Diktator Idi<br />

Amin, der in den 1970er Jahren Uganda regierte<br />

Handlung: Ganz der umstrittenen, weil semifiktional<br />

angelegten Romanvorlage ergeben, spielt Kevin Macdonalds<br />

Verfilmung mit den gängigen Gerüchten, dass der<br />

ugandische Diktator Idi Amin dem Kannibalismus frönte<br />

<strong>und</strong> eine seiner Frauen verstümmelte. Als fiktive Erzählfigur<br />

dient der junge schottische Arzt Nicholas Garrigan<br />

(James McAvoy), der zum Zeitpunkt von Amins Machtübernahme<br />

Anfang der 1970er Jahre nach Uganda zieht.<br />

Aufgr<strong>und</strong> eines kleinen Zwischenfalls, bei dem er Amin<br />

(genial: Forest Whitaker) medizinisch versorgen muss,<br />

erlangt er das Vertrauen des Diktators <strong>und</strong> avanciert<br />

zum königlichen Leibarzt. Doch bald erkennt Garrigan<br />

auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich der<br />

unberechenbare Verfolgungswahn <strong>und</strong> die verwerfliche<br />

Moral des afrikanischen Politikers gegen seine eigene<br />

Person richten.<br />

Film: Eins muss man Macdonalds Film lassen: Er lockt<br />

den Zuschauer in die gleiche Falle, in die auch der Protagonist<br />

tritt. Forest Whitaker stellt den Diktator in dem<br />

Sinne treffend dar, dass dieser als Mensch durchaus<br />

positive Züge trägt, im gleichen Maße aber auch seinen<br />

Allmachtsfantasien mit allen Mitteln hinterherjagt,<br />

angefangen bei seiner Potenz bis hin zur Vermarktung<br />

seines eigenen Images. Unabhängig vom persönlichen<br />

Schicksal Garrigans spielen sich im Hintergr<strong>und</strong> die<br />

politischen Dramen ab, die Uganda in den Abgr<strong>und</strong><br />

treiben.<br />

Blu-ray: Aufregende Rhythmen <strong>und</strong> unruhige Menschenmassen<br />

markieren die anfängliche Euphorie mit rasanter<br />

Räumlichkeit. Aber auch die erdrückende Stimmung<br />

eines überfüllten Wartesaals ist grandios inszeniert.<br />

Details wie der Hall eines Mikros oder die dynamisch<br />

einsetzende Musik reißen den Zuschauer immer wieder<br />

aus der dösigen Stimmung der Dialogsequenzen. Wenn<br />

Sie das Gefühl haben, einige Dialoge nicht richtig zu<br />

verstehen, dann liegt das an der gelegentlich zu laut eingemischten<br />

Musik. Kaum fasst Nicholas den spontanen<br />

Entschluss, nach Uganda zu ziehen, verwandelt sich das<br />

Bild in ein gelblich-goldenes Gemisch aus detailreichen<br />

Totalen <strong>und</strong> zum Teil sehr scharfen Close-ups. So angenehm<br />

das Kontrastverhältnis auch ist, zur Perfektion<br />

reicht es dennoch nicht. Das Bildrauschen wiederum<br />

trägt zur staubigen Atmosphäre bei, ohne dabei störend<br />

zu wirken. Höhepunkt des Bonusmaterials ist die<br />

halbstündige Dokumentation über Idi Amin. Sieben<br />

entfallene Szenen, die beiden Casting-Beiträge <strong>und</strong> der<br />

Regie-Audiokommentar geben einen sinnvollen Einblick<br />

in die Produktion.<br />

FT<br />

Originaltitel: The Last King Of Scotland GB 2006<br />

Genre: Biografie/Drama<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.)<br />

Regie: Kevin Macdonald<br />

Darsteller: Forest Whitaker<br />

Laufzeit: 123 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Preis: 19 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 8/10<br />

Kevin Macdonalds Film ist zum einen die äußerst menschliche Karikatur<br />

eines der gefährlichsten Männer aller Zeiten <strong>und</strong> zum anderen ein<br />

absolut spannender Thriller.<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Extremes Bildrauschen, eine vorrangig warme Farbgebung, wankelmütige<br />

Schärfe <strong>und</strong> der zum Ende hin stagnierende Schwarzwert<br />

machen dem Bild zu schaffen.<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Tolle Atmosphäre, allein durch den So<strong>und</strong>. Leider gehen die Stimmen<br />

in einigen Dialogsequenzen aufgr<strong>und</strong> zu laut abgemischter Musik<br />

manchmal unter <strong>und</strong> werden deshalb unverständlich.<br />

Bonusmaterial 4,5/10<br />

Die ca. 50 Minuten an Extras fokussieren auf den geschichtlichen<br />

Hintergr<strong>und</strong> Idi Amins. Auch der Audiokommentar sollte nicht übersehen<br />

werden.<br />

Kurzfazit<br />

Trotz mittelmäßiger Bild- <strong>und</strong> Tonqualität der Blu-ray ist die Romanverfilmung<br />

um die Figur des zwiespältigen <strong>und</strong> beinahe mythischen<br />

Diktators dringend zu empfehlen.<br />

Verblendung<br />

Handlung: Vor 40 Jahren verschwand die damals<br />

16-jährige Harriet bei einem Treffen der Unternehmerfamilie<br />

Vanger spurlos. Ihr Onkel, der inzwischen<br />

80-jährige Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube), beauftragt<br />

den Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist<br />

(Michael Nyqvist), die Ermittlungen wieder aufzunehmen.<br />

Blomkvist, der gerade den Kampf gegen ein<br />

korruptes Wirtschaftsunternehmen verloren hat <strong>und</strong><br />

in diesem Zusammenhang eine Gefängnisstrafe erwartet,<br />

nimmt das gut bezahlte Angebot des Industriellen<br />

an. Unterstützt von der geheimnisumwitterten Hackerin<br />

Lisbeth Salander (Noomi Rapace) kommt Blomkvist<br />

einer Reihe ungeheuerlicher Verbrechen auf die Spur<br />

<strong>und</strong> bringt weit mehr als das bloße Verschwinden von<br />

Harriet in den 1960er Jahren ans Licht.<br />

Film: Die Verfilmung des Erfolgsromans „Verblendung“<br />

aus der Millennium-Trilogie des 2004 verstorbenen<br />

Die geheimnisvolle Hackerin <strong>und</strong> der gefallene Enthüllungsjournalist<br />

bilden ein nahezu unschlagbares Team<br />

Schriftstellers Stieg Larsson ist ein Seherlebnis erster<br />

Güte. Regisseur Niels Arden Oplev schafft es, sich im<br />

genau richtigen Maß an die Buchvorlage zu halten. Die<br />

Charaktere werden glaubwürdig entwickelt <strong>und</strong> die<br />

Handlung wird im perfekten Tempo vorangetrieben.<br />

Trotz einer Laufzeit von fast zweieinhalb St<strong>und</strong>en<br />

gibt es kaum Längen. Auf vortreffliche Weise spinnt<br />

der Film seine Handlung aus einerseits eher ruhigen<br />

sowie andererseits hochspannenden Passagen: Das<br />

systematische Aufarbeiten der Vergangenheit durch<br />

die beiden Protagonisten wechselt sich mit teils verstörenden<br />

Krimi-Parts, die nicht selten an David Finchers<br />

„Sieben“ oder „Das Schweigen der Lämmer“<br />

erinnern, ab.<br />

Die Atmosphäre des Films ist nicht untypisch für skandinavische<br />

Thriller – leise, kühl, trist <strong>und</strong> immer auch<br />

etwas verbittert. Trotz aller Brutalität wird die spröde<br />

Romantik von „Verblendung“ überdies in äußerst stimmigen<br />

Bildern eingefangen.<br />

DVD: Die DVD punktet besonders mit ihrer hohen<br />

Bildschärfe. Eine geringe Körnung, wenige Artefakte<br />

<strong>und</strong> nur stellenweise etwas zu harte Kontraste trüben<br />

den guten Eindruck kaum. Anders der Ton: Obwohl Musik<br />

<strong>und</strong> Umgebungsgeräusche qualitativ hochwertig<br />

<strong>und</strong> mit vorzeigbarer Räumlichkeit abgemischt sind,<br />

missfallen die deutschen Synchronstimmen aufgr<strong>und</strong><br />

allzu hoher Frontlastigkeit <strong>und</strong> eingeschränktem Frequenzumfang,<br />

besonders im Bassbereich. Die Extras<br />

fallen leider viel zu dürftig aus <strong>und</strong> beschränken sich<br />

auf Interviews mit den beiden Hauptdarstellern. TL<br />

Originaltitel: Män Som Hatar Kvinnor DE, DK, SE 2009<br />

Genre: Thriller<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1)<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Regie: Niels Arden Oplev<br />

Darsteller: Noomi Rapace<br />

Laufzeit: 147 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Preis: 13 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 8,5/10<br />

Der skandinavische Thriller bewegt sich nahe an seiner Romanvorlage,<br />

bietet tolle Darsteller, eine hervorragende Optik sowie durchweg<br />

spannende Unterhaltung. Ein großer Auftakt zur Millennium-Trilogie!<br />

Bildqualität 8/10<br />

Die DVD kommt mit guter, stellenweise jedoch leicht überzogener<br />

Schärfe, hohen Kontrasten <strong>und</strong> stimmiger Farbgebung. Filmkorn <strong>und</strong><br />

Komprimierung fallen höchstens auf einer großen Leinwand ins Auge.<br />

Tonqualität 6/10<br />

Der sauberen <strong>und</strong> äußerst stimmigen Abmischung von Musik <strong>und</strong> Geräuschen<br />

stehen die allzu flach klingenden deutschen Stimmen gegenüber.<br />

Schade, denn die Sprecher können sich eigentlich hören lassen.<br />

Bonusmaterial 3/10<br />

Zwei jeweils etwa zehnminütige Interviews mit den beiden Hauptdarstellern<br />

<strong>und</strong> der Teaser-Trailer sind einfach zu wenig Bonusmaterial<br />

für einen Film dieses Kalibers.<br />

Kurzfazit<br />

Die erste Verfilmung der Stieg-Larsson-Reihe macht definitiv Lust<br />

auf mehr. Die Mängel der deutschen Tonspur <strong>und</strong> die fehlenden<br />

Extras schmälern allerdings die Wertung.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Disney Home, Prokino, Warner Home Video<br />

78<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Affären À La Carte<br />

Jeweils zum Sommeranfang<br />

lädt das Pärchen aus der gehobenen<br />

Pariser Mittelschicht einige<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte zum<br />

Abendessen. Konflikte schwelen<br />

hinter scheinheiligen Fassaden,<br />

spitzfindige Bemerkungen fallen<br />

bisweilen in der gediegen kulinarischen<br />

Gesellschaft, doch<br />

die Contenance bleibt natürlich tapfer gewahrt. „Affären<br />

à la Carte“ beginnt wie eine typisch französische Beziehungskomödie,<br />

mit Dreiecks-Liebeleien, geheimen<br />

Leidenschaften <strong>und</strong> viel Temperament.<br />

Seinen besonderen Reiz erhält der Film mit Shooting-<br />

Star Dany Boon allerdings aus der Wiederholung des<br />

geschilderten, neurotischen Pärchenabends im Jahresabstand;<br />

aus der menschlichen Entlarvung, die durch<br />

den gestrafften zeitlichen Ablauf <strong>und</strong> die damit sehr<br />

auffälligen Konstellationens-Veränderungen erst deutlich<br />

sichtbar wird.<br />

Technisch macht der Film einen guten EIndruck. Starke<br />

Farbsättigung, gute Kontraste sowie eine annehmbare<br />

Gr<strong>und</strong>schärfe bestimmen das Bild. Die dialogzentrierte,<br />

sehr frontlastige Tonspur bietet kaum Überraschungen.<br />

Mit knapp 80 Minuten sehenswerter Extras ist die Bonusabteilung<br />

gut ausgerüstet.<br />

TL<br />

Originaltitel: Le Code A Changé FR 2009<br />

Genre: Komödie<br />

Vertrieb: Prokino<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 7,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6/10<br />

Regie: Danièle Thompson<br />

Darsteller: Dany Boon, Karin<br />

Bonus 8/10<br />

Viard, Marina Foïs<br />

Laufzeit: 96 min<br />

Interessante Figuren, ein paar gute Einfälle <strong>und</strong><br />

auch ein paar Klischees. Das Thema ist alt, doch<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

die Umsetzung angenehm frisch.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ghost Whisperer – Die komplette vierte Staffel<br />

Melinda Gordon (Jennifer Love<br />

Hewitt), die Besitzerin eines<br />

Antiquitätenladens, hat bereits<br />

seit ihrer Kindheit die Gabe, mit<br />

den Geistern der Verstorbenen<br />

zu kommunizieren. Trotz aller<br />

Skepsis durch Außenstehende<br />

nutzt sie ihre Gabe, um sowohl<br />

den ruhelosen Toten, als<br />

auch den geplagten Lebenden (oft Hinterbliebenen)<br />

zu helfen, wobei sie von einigen Fre<strong>und</strong>en sowie<br />

ihrem Ehemann Jim tatkräftige Unterstützung erhält.<br />

In Staffel 4 der bei uns auf Kabel Eins gesendeten US-<br />

Serie muss Melinda mit einer persönlichen Tragödie<br />

umgehen, denn ihr Mann wird gleich in einer der<br />

ersten Episoden von einem Polizisten erschossen.<br />

Die solide Mischung aus geschlossenen Episoden <strong>und</strong><br />

übergeordneten Story-Elementen ist gelungen. Auch<br />

technisch macht die Veröffentlichung einen guten Eindruck:<br />

Besonders Basisschärfe <strong>und</strong> Farbdarstellung<br />

überzeugen durchgängig. Kontraste <strong>und</strong> Schwarzwert<br />

neigen dagegen zu Schwankungen. Die deutsche<br />

Tonspur kommt durchweg zu frontlastig daher, ist aber<br />

ansonsten gut abgemischt. Eine annehmbare Bonusabteilung<br />

verteilt sich unregelmäßig auf die insgesamt<br />

sechs Discs der Staffelbox.<br />

TL<br />

Originaltitel: Ghost Whisperer US 2006<br />

Genre: Mystery/Drama/Serie<br />

Vertrieb: Disney<br />

Film 5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.78 : 1) Bild 7/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6/10<br />

Regie: Ian Sander<br />

Darsteller: Jennifer Love Hewitt,<br />

Bonus 7,5/10<br />

David Conrad<br />

Laufzeit: 1 012 min<br />

Die Mystery-Serie bietet viele gute Ansätze, ist<br />

aber insgesamt zu konventionell produziert. Die<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

stimmige Bonusabteilung gefällt allerdings.<br />

Starttermin: 1. April 2010<br />

Neu im Buchhandel<br />

„Der geniale<br />

HDTV-Ratgeber<br />

für Einsteiger“<br />

Susanne Dönitz <strong>und</strong><br />

Willi Damm<br />

G-Force – Agenten mit Biss<br />

Handlung: Der Masterplan für<br />

einen kommerziell ertragreichen<br />

Familienfilm könnte folgendermaßen<br />

lauten: Knuddelig animierte,<br />

sprachbegabte Tiere erleben<br />

ein episches Abenteuer, das mit<br />

kurzweiliger Action sowie lockeren<br />

Sprüchen unterhält <strong>und</strong> dank<br />

seichter Zeigefinger-Moral sogar<br />

einen didaktischen Mehrwert für den Nachwuchs bereithält.<br />

Obligat ist die Synchronisation mit A-Promis <strong>und</strong> neuerdings<br />

auch die parallel laufende 3-D-Version. Funktioniert<br />

dann noch die Marketingmaschine, ist ein Erfolg bei der<br />

kindlichen Zielgruppe <strong>und</strong> deren erwachsener Begleitung<br />

quasi vorprogrammiert.<br />

Die Verwendung eines erprobten Strickmusters bei einer Kinoproduktion<br />

bedeutet keineswegs, dass der resultierende<br />

Film prinzipiell schlecht sein muss. Aber an Vertretern wie<br />

„G-Force – Agenten mit Biss“ zeigt sich eben deutlich die<br />

Belanglosigkeit <strong>und</strong> Austauschbarkeit solcher Resultate.<br />

Gegen die Animation der Meerschweinchen ist nichts<br />

einzuwenden, gegen die Handlung schon<br />

Es geht um eine Gruppe sympathischer Meerschweinchen-<br />

Agenten samt weiterer tierischer Helfer (Maulwurf <strong>und</strong> Stubenfliege),<br />

die mittels militärischer Ausbildung <strong>und</strong> allerlei<br />

Nanotechnik den zwielichtigen Küchengeräte-Konzernchef<br />

mit Weltherrschaftsambitionen Leonard Saber (Bill Nighy)<br />

überführen sollen. Doch der erste große Einsatz, bei dem<br />

die Truppe Informationen vom Laptop des Wirtschaftsbosses<br />

beschaffen muss, geht schief. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wollen<br />

die in Folge unehrenhaft entlassenen Spec-Ops-Nager<br />

nach ihrem gemeinsamen Ausbruch aus einem Zooladen<br />

die Sache sozusagen auf eigene Pfote zu Ende bringen – zur<br />

Rettung der Welt <strong>und</strong> ihrer Reputation.<br />

Film: Der von Jerry Bruckheimer produzierte <strong>und</strong> erstmals<br />

in Disney Digital 3-D produzierte Mix aus Realfilm <strong>und</strong><br />

Animation ist visuell gelungen <strong>und</strong> wartet mit rasanter CG-<br />

Action auf, die stellenweise sogar lustig ist. Nicht umsonst<br />

engagierte Bruckheimer den erfolgreichen Special-Effects-<br />

Spezialisten Hoyt Yeatman als Regisseur.<br />

DVD: Bild- <strong>und</strong> Tonqualität sind erwartungsgemäß hoch<br />

<strong>und</strong> deshalb kaum kritikwürdig. In der eher kleinen Bonusabteilung<br />

gibt es einige kurze Featurettes, zusätzliche Szenen<br />

<strong>und</strong> Musikvideos des US-Pop-lastigen So<strong>und</strong>tracks zu<br />

sehen. Außerdem enthält die DVD einen Audiokommentar<br />

des Regisseurs. Leider sämtliche Extras, lediglich deutsch<br />

untertitelt, weshalb sich der Bonus-Spaß gerade bei jüngeren<br />

Zuschauern in Grenzen halten dürfte.<br />

TL<br />

Originaltitel: G-Force US 2009<br />

Genre: Animation<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Film 5,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.40 : 1) Bild 9,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 8/10<br />

Regie: Hoyt Yeatman<br />

Sprecher: Wigald Boning, Götz<br />

Bonus 4/10<br />

Otto, Sonya Kraus<br />

Laufzeit: 88 min<br />

Eine aufwendige Produktion kaschiert auch noch<br />

den x-ten Aufguss des gleichen Konzepts. Allein für<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Kids ist diese Unterhaltung noch in Ordnung.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 79


Blu-ray-Test | DVD<br />

Boston Streets<br />

„What Doesn’t Kill You“, so der<br />

Originaltitel des etwas plump<br />

ins Deutsche übersetzten Filmdramas,<br />

ist das Regiedebüt von<br />

Schauspieler Brian Goodman.<br />

Mit dem melodramatisch angehauchten<br />

Film erzählt Goodman<br />

eine sehr persönliche, weil<br />

zum Teil autobiografische Geschichte:<br />

In den Straßen eines Viertels in Süd-Boston<br />

bestimmen Drogenhandel <strong>und</strong> Kleinkriminalität den<br />

Alltag der irischstämmigen Jugendfre<strong>und</strong>e Brian <strong>und</strong><br />

Paulie. Die Arbeit für einen Gangsterboss bringt sie<br />

zu immer größeren Aufträgen, was besonders Brians<br />

Ehefrau beunruhigt <strong>und</strong> die Liebesbeziehung zunehmend<br />

auf die Probe stellt. Und trotz der tiefen Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

die Paulie <strong>und</strong> Biran verbindet: irgendwann<br />

stehen die beiden endgültig vor der individuellen<br />

Fragestellung, was jeder letztlich aus seinem Leben<br />

machen will. Das sensible, gut gespielte Ganovendrama<br />

bietet ein ordentliches Mittelmaß für Auge <strong>und</strong><br />

Ohr. Stellenweise trüben Unschärfen <strong>und</strong> leichtes<br />

Rauschen den visuellen Eindruck. Die So<strong>und</strong>kulisse<br />

bietet nahezu keine Räumlichkeit <strong>und</strong> nur wenige<br />

Effekte. Die Bonusabteilung offeriert immerhin über<br />

eine St<strong>und</strong>e informativen Materials zur Produktion. TL<br />

Dittsche – Biddää! (Staffel 10)<br />

Dittsche (Olli Dittrich) ist 44, arbeitslos<br />

<strong>und</strong> steht allsonntäglich<br />

in Schlappen <strong>und</strong> Bademantel<br />

bei Ingo im Imbiss um die Ecke.<br />

Dort sinniert Dittsche – die Flasche<br />

Bier im Arm – mal grob-,<br />

mal feinsinnnig über alle Themen<br />

von Belang: Gesellschaft,<br />

Politik <strong>und</strong> natürlich das Dasein<br />

an sich. In Imbissbesitzer Ingo sowie Stammgast<br />

Schildkröte, dem Mann, der im Baumarkt an der Säge<br />

steht, findet Dittsche die idealen Partner für seine<br />

dialektischen Diskurse. So debattieren die Herren<br />

z. B. über die Frage, ob japanisches Bier mit Lichtgeschwindigkeit<br />

in den Weltraum hineinfliegen kann.<br />

Das vom WDR Fernsehen produzierte Comedy-Format<br />

ist auf jeden Fall einzigartig in seiner Aufmachung,<br />

seinem Look <strong>und</strong> vor allem in seinen skurrilen Figuren.<br />

Die Staffelbox mit ihren zehn Folgen auf zwei DVDs<br />

glänzt mit guter Aufmachung, ordentlichem Begleitheft<br />

plus „Dittschberger Pilsner“-Aufkleber. An Extras stehen<br />

zwei zusätzliche Kurzfolgen bereit, die – quasi als<br />

Warm-up für Dittsche – vor der eigentlichen Show im<br />

Imbiss aufgezeichnet wurden. Das Interlaced-Bild <strong>und</strong><br />

der Stereoton der DVD entsprechen dem Fernsehbild <strong>und</strong><br />

bieten demzufolge mittlere Qualität.<br />

TL<br />

Ashes Of Time: Redux<br />

Wong Kar-Wais klassisch-mythisches<br />

Epos entführt ins alte<br />

China, wo der abgehalfterte<br />

<strong>und</strong> von der Liebe enttäuschte<br />

Krieger Ouyang Feng mitten in<br />

der Wüste ein Gasthaus betreibt,<br />

das nebenbei auch als Basar für<br />

Auftragsmörder <strong>und</strong> deren K<strong>und</strong>schaft<br />

fungiert. Ouyangs entlegenes<br />

„Gasthaus“ wird so zum Ausgangspunkt verschiedener<br />

zum Teil poetischer Handlungsstränge, die sich um<br />

das Schicksal <strong>und</strong> die Einsamkeit der Menschen drehen.<br />

Vor r<strong>und</strong> zwei Jahren veröffentlichte Star-Regisseur Wong<br />

Kar-Wai die überarbeitete Version seines Werkes von<br />

1994 mit komplett neuem So<strong>und</strong>track, modernisiertem<br />

Schnitt <strong>und</strong> zusätzlichen Szenen. Der hochqualitativen,<br />

sehr räumlichen Tonspur hört man ihre Modernisierung<br />

an, während der Bildeindruck des älteren chinesischen<br />

Filmmaterials szenenweise schwankt. Am<br />

DVD-Mastering gibt es jedoch nichts zu bemängeln.<br />

Die Bonus-DVD nebst ansehnlichem Booklet enthält fast<br />

ausschließlich längere Interviews mit Regisseur <strong>und</strong> Darstellern,<br />

die insgesamt etwas zu langatmig geraten sind.<br />

Als einzig weiteres Bonusfeature gibt es ein Making-of<br />

der Redux-Version anzuschauen, das mit 14 Minuten<br />

wiederum äußerst kurz geraten ist.<br />

TL<br />

Originaltitel: What Doesn’t Kill You US 2008<br />

Genre: Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 7,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 6/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 5,5/10<br />

Regie: Brian Goodman<br />

Darsteller: Mark Ruffalo,<br />

Bonus 7/10<br />

Ethan Hawke<br />

Laufzeit: 96 min<br />

Die Mischung aus Ganovenkrimi <strong>und</strong> Drama ist<br />

schnörkellos, selbstbewusst <strong>und</strong> vor allem gefühlvoll<br />

in Szene gesetzt – ein sehenswerter Film.<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Dittsche – Biddää! (Staffel 10) DE 2009<br />

Genre: Comedy/Serie<br />

Vertrieb: Universal Music<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 5,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 20<br />

Ton 5/10<br />

Regie: Olli Dittrich<br />

Darsteller: Olli Dittrich, Jon<br />

Bonus 3,5/10<br />

Flemming Olsen<br />

Die sympathische Aufmachung der Box tröstet<br />

Laufzeit: 325 min<br />

über die wenigen Extras hinweg. Ansonsten ist<br />

FSK: ab 0 Jahren Dittsche vor allem was für Kenner <strong>und</strong> Fans.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Dung Che Sai Duk HK 1994/2008<br />

Genre: Drama/Eastern/Epos<br />

Film<br />

Vertrieb: Splendid Film<br />

8/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 6/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 8,5/10<br />

Regie: Wong Kar-Wai<br />

Darsteller: Brigitte Lin, Leslie<br />

Bonus 6/10<br />

Cheung<br />

Laufzeit: 93 min<br />

Die Doppel-DVD zu Wong Kar-Wais Wuxia-<br />

Klassiker ist zumindest Fre<strong>und</strong>en fernöstlicher<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Filmkunst ans Herz zu legen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Brothers Bloom<br />

Seit ihrer Kindheit verstehen<br />

sich die beiden Brüder Stephen<br />

(Mark Ruffalo) <strong>und</strong> Bloom<br />

(Adrien Brody) besonders gut<br />

darauf, perfide <strong>und</strong> komplex<br />

gestrickte Trickbetrügereien<br />

durchzuziehen, was ihnen neben<br />

ihrem speziellen Charakter<br />

auch ständig wechselnde Pflegeeltern<br />

beschehrte. Als Erwachsene sind sie zwar<br />

zu wahren Meistern ihres Handwerks geworden, doch<br />

Bloom will sich irgendwann von seinem großen Bruder<br />

lösen, um endlich ein eigenes Leben zu führen. Gemeinsam<br />

planen sie schließlich das große Finale ihrer gemeinsamen<br />

Karriere: Den perfekten Betrug an der schönen<br />

<strong>und</strong> exzentrischen Penelope (Rachel Weisz). Doch<br />

während der Ausführung dieser letzten großen Nummer<br />

kommt es zu amourös bedingten Komplikationen.<br />

Das skurrile Abenteuer der beiden Brüder verspricht<br />

viel Witz <strong>und</strong> blendende Unterhaltung. Und abgesehen<br />

von ein paar visuellen Unschärfen sowie der unspektakulären,<br />

äußerst frontlastigen (obgleich musikalisch<br />

ausgefeilten) Tonspur, macht die DVD auch technisch<br />

einen sehr guten Eindruck. Drei Interviews mit den<br />

Hauptdarstellern bleiben allerdings die einzigen Inhalte<br />

der viel zu schmalen Bonusabteilung. TL<br />

Originaltitel: The Brothers Bloom US 2008<br />

Genre: Abenteuer/Komödie<br />

Film 8,5/10<br />

Vertrieb: Universum<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 8/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 4,5/10<br />

Regie: Rian Johnson<br />

Bonus 4/10<br />

Darsteller: Mark Ruffalo, Adrien<br />

Brody, Rachel Weisz<br />

Laufzeit: 105 min<br />

Der besondere Humor dieser abenteuerlichen<br />

Geschichte wird Liebhaber wie Kritiker finden.<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Technisch gibt es fast nichts zu bemängeln.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Cash<br />

Im Mittelpunkt des rasanten<br />

Gangsterthrillers steht das Chicagoer<br />

Pärchen Sam <strong>und</strong> Leslie<br />

Phelan, dem zufällig (<strong>und</strong> fast<br />

buchstäblich) ein Koffer mit<br />

600 000 Dollar in die Hände<br />

fällt. Da die beiden ohnehin mit<br />

Geldproblemen zu kämpfen haben,<br />

nehmen sie die glückliche<br />

Fügung des Schicksals ohne weiteres Kopfzerbrechen<br />

an <strong>und</strong> verprassen innerhalb kürzester Zeit an die<br />

75 000 Dollar aus der F<strong>und</strong>kasse. Ihr jähes Glück<br />

wird allerdings durch den britischen Kriminellen Pyke<br />

Kubic (Sean Bean) gestört: Der taucht nach einigen<br />

Tagen plötzlich vor dem Haus der Beiden auf <strong>und</strong><br />

verlangt fre<strong>und</strong>lich seinen Koffer samt vollständigem<br />

Inhalt zurück. Gezwungen von Pyke machen sich Sam<br />

<strong>und</strong> Leslie nun auf den Weg, um den unmoralischen<br />

Anweisungen des Gangsters folgend die fehlende<br />

Summe wieder zu beschaffen.<br />

Die Bildqualität des zügig bewegten <strong>und</strong> geschnittenen<br />

Thrillers ist gut, besonders hinsichtlich Gr<strong>und</strong>schärfe<br />

<strong>und</strong> Farbgebung überzeugt die DVD. Dagegen<br />

ist der deutsche DTS-Ton eher mittelmäßig <strong>und</strong> ziemlich<br />

frontlastig abgemischt. Der aus ein paar Trailern<br />

bestehende Bonusteil ist kaum der Rede wert. TL<br />

Originaltitel: Cash US 2008<br />

Genre: Thriller<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 6,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 8/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DTS, DD 5.1 Ton 6,5/10<br />

Regie: Stephen M. Anderson<br />

Bonus 2/10<br />

Darsteller: Sean Bean<br />

Laufzeit: 90 min<br />

Kurzweiliger <strong>und</strong> unterhaltsamer Thriller, der<br />

FSK: ab 16 Jahren allerdings kaum haften bleibt. Der allzu schmale<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bonusteil steigert den Kaufanreiz keinesfalls.<br />

Ambush 1941<br />

Finnland im Herbst 1941: Im Rahmen<br />

des sogenannten Fortsetzungskrieges<br />

zwischen Finnland<br />

<strong>und</strong> der Sowjetunion bezieht<br />

die finnische Armee ihre Stellungen<br />

entlang der russischen<br />

Grenze, um ihre im Winterkrieg<br />

verlorenen Gebiete zurückzuerobern.<br />

Der humanistisch<br />

eingestellte Leutnant Eerko führt einen Spähtrupp finnischer<br />

Veteranen für Aufklärungsmissionen hinter die<br />

feindlichen Linien. Als er erfahren muss, dass seine<br />

Verlobte in einen russischen Hinterhalt geraten ist,<br />

ändert sich seine Einstellung zum Krieg dramatisch.<br />

Das atmosphärische Antikriegsdrama bietet einen überzeugenden<br />

Mix aus emotionaler Charakterdarstellung<br />

<strong>und</strong> gut inszenierter Action. Besonders die hervorragende<br />

Kameraarbeit <strong>und</strong> die generell stimmige Optik<br />

beeindrucken. Hinsichtlich Schärfe <strong>und</strong> Komprimierungsqualität<br />

lässt die DVD-Umsetzung des elf Jahre<br />

alten Films allerdings zu wünschen übrig. Der deutschen<br />

Audiospur mangelt es an rückwärtiger Räumlichkeit<br />

sowie merkbar an der Dynamik. Klangspektrum <strong>und</strong><br />

Stereoabmischung machen wiederum einen sehr guten<br />

Eindruck. Die Bonusabteilung ist mit ein paar Trailern<br />

hoffnungslos unterbesetzt.<br />

TL<br />

Originaltitel: Rukajärven Tie FI 1999<br />

Genre: Kriegsfilm/Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 8,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 6,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6/10<br />

Regie: Olli Saarela<br />

Darsteller: Irina Bjorkl<strong>und</strong>, Kari<br />

Bonus 2,5/10<br />

Heiskanen<br />

Laufzeit: 117 min<br />

Spannend <strong>und</strong> poetisch präsentiert sich die international<br />

kaum bekannte Kriegsfilmproduktion,<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

die mit ein paar technischen Schwächen kämpft.<br />

Starttermin: 18. März 2010<br />

Bilder: Ascot Elite, Splendid Film, Universal Music, Universum<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


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<strong>und</strong> täglich aktuell unter www.bluray-vision.de


Praxis l TV-Alternative: IPTV<br />

HOCHAUFLÖSEND UND INTERAKTIV<br />

Fernsehen aus der Dose<br />

Neben die regulären Fernsehübertragungswege Satellit, Kabel <strong>und</strong> Antenne hat sich schon seit geraumer Zeit<br />

der Empfang über das Internetprotokoll (IPTV) geschlichen. T-Home Entertain bietet dabei das umfangreichste<br />

Paket an, bestehend aus unzähligen Sendern, einige sogar in HD-Auflösung, <strong>und</strong> interaktiven Diensten – Triple<br />

Play ist dabei die Prämisse. In diesem Artikel erfahren Sie, was es damit auf sich hat.<br />

Geschickt nutzt die Deutsche Telekom<br />

ihre Monopolstellung aus <strong>und</strong> versorgt<br />

mit einem Streich Millionen K<strong>und</strong>en neben<br />

einem Telefon- <strong>und</strong> DSL-Anschluss auch mit<br />

TV-Inhalten – das Ganze nennt sich Triple Play.<br />

Das Fernsehprogramm wird dabei auf Basis des<br />

Internetprotokolls (IP) übertragen, es handelt<br />

sich dabei um sogenanntes IPTV. Die Telekom<br />

verfügt über den großen Vorteil, eine eigene Infrastruktur<br />

für die Übertragung zu besitzen, hat<br />

so alle Zügel in der Hand <strong>und</strong> muss sich nicht mit<br />

Frequenzvergaben oder Transponderanmietungen<br />

auseinandersetzen.<br />

Die T-Home-„Entertain“-Pakete gibt es in verschiedenen<br />

Versionen, „Entertain Pur“ ist mit<br />

knapp 28 Euro die günstigste Variante, beinhaltet<br />

aber keinen Internetanschluss für Computer.<br />

Je nach Wahl empfangen Sie in jedem Fall die<br />

gewohnten Programme des Free-TVs, können aber<br />

auch nach Bedarf Bezahlsender dazubuchen.<br />

Dabei wählen Sie unter anderem aus einer großen<br />

Anzahl von Spartensendern Ihre Favouriten, auf<br />

Wunsch können Sie auch auf Video-on-Demand-<br />

Angebote zugreifen, darunter befinden sich viele<br />

aktuelle US-Serien <strong>und</strong> Filme.<br />

Flink ins Haus<br />

Da einige Programme, wie etwa ARD <strong>und</strong> ZDF,<br />

in HD senden, wird im Schnitt eine Übertragungsgeschwindigkeit<br />

von zehn bis 14 Megabit<br />

in der Sek<strong>und</strong>e (MBit/s) benötigt; eine schnelle<br />

Internetanbindung ist also Pflicht. Je nach<br />

„Entertain“-Paket pendeln die Download-Geschwindigkeiten<br />

zwischen 16 <strong>und</strong> 50 MBit/s. Beim<br />

Upload sind bis zu zehn Megabit pro Sek<strong>und</strong>e möglich.<br />

Die großzügig ausgelegten Datenraten garantieren<br />

einen ruckelfreien Fernseh- <strong>und</strong> Filmgenuss.<br />

Bei Sendern in Standardauflösung reicht ein ADSL-<br />

2Plus-Anschluss, für HD-Material muss es die VDSL-<br />

Variante mit 25 oder 50 MBit/s sein. Mit diesem Anschluss<br />

können Sie sogar mit zwei Receivern zwei<br />

HD-Programme gleichzeitig schauen <strong>und</strong> nebenbei<br />

Mit diesen Receivern empfangen Sie das IPTV-Angebot von T-Home<br />

Bei Abschluss eines T-Home-Entertain-Vertrages<br />

erhalten Sie den Media Receiver 300 mit einer 160-<br />

Gigabyte-Festplatte für ein Jahr kostenlos, danach<br />

fällt eine monatliche Gebühr von 4,95 Euro an. Der<br />

MR 301 ist mit 320 Gigabyte ausgestattet <strong>und</strong> im<br />

T-Online-Shop erhältlich, die monatlichen Kosten<br />

erhöhen sich um einen Euro. Mit dem Zweitreceiver<br />

MR 100 können Sie je nach Bandbreite parallel zum<br />

Hauptgerät zwei HD-Programme empfangen sowie<br />

auch auf Funktionen des Großen zugreifen <strong>und</strong> etwa<br />

Aufnahmen programmieren.<br />

am Computer im Internet surfen – die Leitung als<br />

limitierender Faktor lässt hier viel Luft nach oben.<br />

Der VDSL-Ausbau schreitet geschwind voran <strong>und</strong><br />

von Aachen bis Zeitz sind viele Orte in Deutschland<br />

bereits abgedeckt. Den kompletten Ausbaustand<br />

entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz von<br />

T-Online.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Neben den gewohnten, frei empfangbaren Fernsehprogrammen<br />

können Sie Ihr „Entertain“-Paket<br />

individuell aufstocken – r<strong>und</strong> 150 Sender bilden<br />

hier die Obergrenze. Die „Big-TV“-Auswahl versorgt<br />

Sie etwa mit einem Potpourri aus Serien,<br />

Zeichentrick, Sport, Doku <strong>und</strong> Erotik, wer gezielter<br />

Inhalte sucht, wird beim „Family“- <strong>und</strong> „Doku“-Paket<br />

fündig. Die zusätzlichen monatlichen<br />

Kosten belaufen sich auf drei bis 13 Euro.<br />

Haben Sie sich für die VDSL-Variante entschieden,<br />

werden Sie ohne weiteren monatlichen Aufpreis<br />

mit hochaufgelösten Bildern versorgt. Neben den<br />

öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste HD (Programmplatz<br />

401) <strong>und</strong> ZDF HD (402) empfangen Sie<br />

noch Arte HD (428), Anixe HD (110) <strong>und</strong> MTVN HD<br />

(111). Mit der Analogabschaltung Ende April 2012<br />

könnten weitere öffentlich-rechtliche Sender in<br />

HD folgen. Das Bezahlfernsehen von Sky können<br />

Sie nicht empfangen, obwohl es in der Vergangenheit<br />

eine Kooperation zwischen T-Home <strong>und</strong><br />

Sky gegeben hat; derzeit finden aber wieder<br />

Gespräche statt. Die Darstellungsqualität der HD-<br />

Programme ist durchweg auf hohem Niveau, vor<br />

Bilder: Auerbach Verlag, T-Home<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Die T-Home-Entertain-Plattform verfügt mittlerweile über fünf frei<br />

empfangbare HD-Sender. Halten Sie eine Implementierung von<br />

weiteren hochauflösenden Programmen, wie etwa Pro Sieben HD,<br />

in naher Zukunft für realistisch?<br />

Selbstverständlich ist eine Implementierung von weiteren<br />

HD-Sendern auf der Entertain-Plattform unser Ziel. Schließlich<br />

bietet die Deutsche Telekom mit Entertain eine komplett<br />

HD-fähige Plattform an. Derzeit führen wir Gespräche<br />

mit den privaten Sendern wie Pro Sieben Sat 1 <strong>und</strong> RTL.<br />

Stehen Sie in Verhandlung mit dem Bezahlsender Sky?<br />

Ja, wir sprechen derzeit mit den Kollegen von Sky. An erster Stelle<br />

stehen Vorteil <strong>und</strong> Nutzen für unsere K<strong>und</strong>en.<br />

INTERVIEW<br />

„Schon heute bieten wir unseren K<strong>und</strong>en interaktive Angebote an“<br />

Das Ziel sind zusätzliche HD-Sender<br />

Christian P. Illek,<br />

Bereichsvorstand<br />

Marketing T-Home <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer Marketing<br />

T-Mobile<br />

Mit einem VDSL-Anschluss stehen dem Nutzer bis zu 50 Megabit<br />

pro Sek<strong>und</strong>e (MBit/s) zur Verfügung. Damit könnten Sie problemlos<br />

Full-HD-Material in 1 080p übertragen. Warum halbieren Sie die<br />

Datenrate durch das Interlace-Verfahren auf 1 080i?<br />

Nicht bei jedem VDSL-Nutzer liegen tatsächlich auch 50 MBit/s an.<br />

Theoretisch kann ein VDSL-K<strong>und</strong>e Bandbreiten von circa 20 MBit/s<br />

bis 50 MBit/s nutzen. Für alle diese K<strong>und</strong>en möchten wir aber den<br />

gleichen Umfang unserer Services anbieten. Zum Beispiel bedeutet<br />

das, dass man mindestens einen Sender anschauen <strong>und</strong> parallel<br />

zwei weitere Sendungen aufzeichnen kann. Selbstverständlich können<br />

unsere K<strong>und</strong>en parallel weiterhin im Internet surfen. Aus diesen<br />

qualitativen Gründen haben wir uns zu dem Schritt entschieden, das<br />

anerkannte <strong>und</strong> branchenübliche Interlace-Verfahren einzusetzen.<br />

Inwieweit kann sich Ihre IPTV-Plattform gegen die gewohnte R<strong>und</strong>funkübertragung,<br />

etwa via Kabel oder Satellit, durchsetzen? Sehen Sie diese überhaupt<br />

als Konkurrenz an?<br />

Mit IPTV – <strong>und</strong> damit auch Entertain – hat sich in Deutschland ein weiterer<br />

Übertragungsweg für digitale TV-Inhalte etabliert. Bis heute haben sich deutlich<br />

mehr als eine Million K<strong>und</strong>en für Entertain entschieden. Wir rechnen bis<br />

Ende 2010 mit 1,5 Millionen vermarkteten Triple-Play-Paketen. Im Jahr 2007<br />

haben alle Kabelnetzbetreiber gemeinsam noch viermal mehr K<strong>und</strong>en gewonnen<br />

als die Deutsche Telekom mit Entertain. 2009 lag das Verhältnis nur noch<br />

bei zwei zu eins. Daran können Sie sehen, dass Entertain im Massenmarkt<br />

angekommen ist.<br />

Welche Programm- bzw. interaktiven Angebote haben Sie für Ihre K<strong>und</strong>en in<br />

Zukunft noch geplant?<br />

Schon heute bieten wir unseren K<strong>und</strong>en interaktive Angebote an. Zum Beispiel<br />

„Liga total! Interaktiv“: Der Videoticker informiert über Tore, rote Karten <strong>und</strong><br />

Elfmeter, der K<strong>und</strong>e findet eine Blitztabelle, Ergebnisübersichten <strong>und</strong> eine<br />

Torschützenliste. Alles ist mit Videoclips hinterlegt, die auf Knopfdruck starten.<br />

Vorberichte, Interviews <strong>und</strong> Spielzusammenfassungen sind damit jederzeit abrufbar.<br />

Auch in Zukunft sind wir bestrebt, weitere Sender <strong>und</strong> weitere interaktive<br />

Angebote über unsere Entertain-Plattform anzubieten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

allem wenn native HD-Inhalte vorliegen. Andere<br />

Sendungen werden auf die jeweilige HD-Auflösung<br />

hochgerechnet, bei den Öffentlich-Rechtlichen<br />

sind das 1 280 × 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren<br />

(720p). Die native HD-Ausstrahlung<br />

soll aber sukzessive zunehmen, die Olympischen<br />

Winterspiele wurden beispielsweise komplett<br />

hochauflösend übertragen. Anixe HD sendet gar<br />

in Full-HD (1 920 × 1 080 Pixel), setzt dabei jedoch<br />

auf das Halbbildverfahren, um die Datenrate zu<br />

halbieren. Aber auch hier wird ein Großteil der<br />

Beiträge nur hochskaliert, die Trailer-Sendungen<br />

von aktuellen Kinofilmen zeigen allerdings das<br />

Potenzial der HD-Übertragung auf.<br />

Mehr als Fernsehen<br />

Beim Abschluss eines Vertrages erhalten Sie den<br />

Media Receiver 300 mit 160-Gigabyte-Festplatte<br />

im ersten Jahr gratis, im Folgejahr werden 4,95<br />

Euro im Monat fällig. Im MR 301 werkelt eine 320-<br />

Gigabyte-Festplatte, er kostet einen Euro mehr im<br />

Monat. Der Zweitreceiver MR 100 ist für 199 Euro<br />

im T-Home-Shop erhältlich. Die Einrichtung ist<br />

kinderleicht <strong>und</strong> die Receiver nehmen über den<br />

mitgelieferten T-Online-Router Kontakt mit dem<br />

Internet auf. Ihr Fernsehgerät schließen Sie im<br />

besten Fall mit der digitalen Übertragungsstrippe<br />

HDMI an. Der Receiver authentifiziert sich dann<br />

automatisch anhand Ihrer T-Home-Nummer am<br />

Telekom-Server. Er empfängt aber nicht nur Fernsehen,<br />

Sie können über ihn auch Internetdienste,<br />

wie etwa Ebay, nutzen oder E-Mails direkt auf dem<br />

TV-Gerät lesen. Bei jedem „Entertain“-Paket ist<br />

ein 1-Gigabyte-Onlinespeicher inbegriffen, den<br />

Sie etwa für die Archivierung von Fotos <strong>und</strong> Musik<br />

nutzen können. Die Medien können selbstverständlich<br />

auch abgespielt werden <strong>und</strong> über eine<br />

Freigabe sind sie auch für Bekannte zugänglich.<br />

Dank eingebauter Festplatte fungiert das Gerät als<br />

Videorekorder für SD- sowie HD-Inhalte, der sich<br />

flexibel programmieren lässt. So steuern Sie ihn<br />

etwa über den Zweitreceiver MR 100 an oder programmieren<br />

mithilfe des „Programm Managers“<br />

Aufnahmen über das Internet. Aufnahmen vor<br />

Ort starten Sie mit wenigen Klicks. Mit der Funktion<br />

des zeitversetzten Fernsehens halten Sie auf<br />

Knopfdruck eine Sendung nach Belieben an <strong>und</strong><br />

schauen später an der Stelle weiter.<br />

Entertain bietet neben den Fernsehprogrammen<br />

auch Inhalte auf Abruf (Video-on-Demand). Darunter<br />

fallen ein kostenfreies TV-Archiv <strong>und</strong> die<br />

Onlinevideothek Videoload. Dort finden Sie neben<br />

Serien wie etwa „Lost“ auch Dokumentationen<br />

<strong>und</strong> aktuelle Filme wie „Terminator – Die<br />

Erlösung“. Einige Streifen, etwa „Gran Torino“,<br />

erstrahlen sogar in HD-Qualität, einen VDSL-Anschluss<br />

natürlich vorausgesetzt. Wer das „Liga<br />

total!“-Paket abonniert (20 Euro im Monat für die<br />

HD-Version), hat zudem Zugriff auf Fußballhöhepunkte<br />

<strong>und</strong> kann auf eine interaktive Ereignistabelle<br />

des B<strong>und</strong>esligaspieltages zugreifen.<br />

Plan B<br />

T-Home zeigt, was eine IPTV-Plattform heutzutage<br />

alles leisten kann, <strong>und</strong> Entertain mausert sich zu<br />

einer echten Alternative gegenüber der gewohnten<br />

Verbreitung von Fernsehinhalten. Und besonders<br />

die, die keine Satellitenschüssel anbringen dürfen<br />

<strong>und</strong> nicht auf HD-Inhalte verzichten wollen, können<br />

zu dieser Alternative greifen, da die HD-Einspeisung<br />

ins deutsche Kabel noch in den Kinderschuhen<br />

steckt. Die interaktiven Angebote bereichern<br />

den Fernsehalltag zusätzlich, außerdem sind die<br />

Receiver technisch auf Topniveau <strong>und</strong> lassen sich<br />

Die Entertain-Receiver verfügen über alle nötigen digitalen<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausgänge <strong>und</strong> die Bedienung geht komfortabel von der<br />

Hand. Natürlich bieten die Geräte auch eine elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG)<br />

Telefondose<br />

Splitter<br />

WLAN (kabellos)<br />

Kabel (LAN)<br />

Kabel<br />

VDSL-Modem +<br />

Home-Gateway<br />

HD-fähiger Festplattenrekorder<br />

MR 300<br />

WLAN (kabellos)<br />

Kabel (LAN)<br />

Fernsehen<br />

Surfen<br />

Telefonieren<br />

Der Entertain-Vertrag beinhaltet immer mindestens einen Telefonanschluss<br />

von T-Home, größere Pakete implizieren auch den<br />

Internetanschluss für Computer – in Verbindung mit IPTV nennt<br />

sich das Ganze Triple Play<br />

flink bedienen. Als Hürde erweist sich aber die<br />

Triple-Play-Ausrichtung, die Ihnen mindestens<br />

den Festnetzanschluss der Deutschen Telekom<br />

aufzwingt. Wenn Sie jedoch einen neuen Internetanbieter<br />

suchen, lohnt sich das „Entertain“-Paket<br />

allemal, da Sie durch den VDSL-Anschluss mit<br />

50 MBit/s einen der schnellsten Internetanschlüsse<br />

in Deutschland bekommen.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 83


Praxis l Bose-Wireless-Konzepte<br />

BOSES INNOVATIONEN FÜR KABELLOSEN MUSIKGENUSS<br />

Grenzenlose Freiheit<br />

Wireless-Konzepte sind im Kommen. Durch kabellose Konstruktionen erhält der Verbraucher mehr Freiheiten,<br />

ohne dabei große Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Bose zeigt sich innovativ <strong>und</strong> präsentiert gleich<br />

mehrere Optionen, um Musik ungeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> damit frei im ganzen Haus zu genießen.<br />

Die Entwicklung kabelloser Übertragungsmöglichkeiten<br />

hat in den letzten<br />

Jahren stark zugenommen. Auf dem<br />

Mobilmarkt werden Bluetooth-gestützte Verbindungen<br />

zu Headsets oder die damit mögliche<br />

Musikübertragung schon längst als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt. Immer mehr Optionen<br />

ergeben sich auch im Markt der Unterhaltungselektronik,<br />

um die Vorteile von Wireless mit klassischem<br />

Nutzen zu verbinden. WLAN in Blu-ray-<br />

Playern <strong>und</strong> damit ungeb<strong>und</strong>enes Senden von<br />

Mediendateien ist bei bestimmten Preisklassen<br />

quasi zum Standard avanciert.<br />

Adapter, die bereits bestehende Geräte kabellos<br />

miteinander verbinden, sind nicht neu,<br />

allerdings sucht man hochwertige <strong>und</strong> vor allem<br />

einfach zu bedienende Komplettlösungen meist<br />

vergebens. Der amerikanische Audiohersteller<br />

Bose, der bereits verschiedene Wireless-Lösungen<br />

für die problemlose Vernetzung der<br />

eigenen Systeme anbietet, hat neue Produkte<br />

vorgestellt, die sich vor allem für den portablen<br />

<strong>und</strong> unkomplizierten Musikgenuss eignen. Einsatzgebiete<br />

sind dabei hauptsächlich mobile<br />

Audiogeräte, wie iPod <strong>und</strong> Co. von Apple oder<br />

MP3-Player, aber auch bestehende Musikarchive<br />

oder Internetradiostationen können mit<br />

den Produkten „losgelöst“ genutzt werden.<br />

Bluetooth-Dock<br />

Der Hersteller bietet schon des Längeren Dock-<br />

Systeme für Apples Musikspieler an, die sich<br />

über einen Stereo-Klinkenstecker allerdings<br />

auch mit herkömmlichen Geräten nutzen lassen.<br />

Mit dem So<strong>und</strong>Dock 10 erreicht das Angebot<br />

nicht nur klanglich neue Dimensionen.<br />

Satte 8,4 Kilogramm bringt das wuchtige <strong>und</strong><br />

mit knapp 800 Euro nicht ganz billige Lautsprechersystem<br />

auf die Waage. Damit ist es deutlich<br />

schwerer <strong>und</strong> in seiner Haptik, aber auch Optik,<br />

hochwertiger als die kleineren Geräte aus der<br />

Serie. Zunächst einmal beeindruckt jedoch der<br />

Klang. Aufgr<strong>und</strong> der optimierten Waveguide-<br />

Technologie <strong>und</strong> des etwas höheren Gehäusevolumens<br />

fabriziert das Modell einen extrem<br />

warmen <strong>und</strong> voluminösen So<strong>und</strong>. Neben den<br />

neuen klanglichen Qualitäten bietet Bose mit<br />

dem So<strong>und</strong>Dock 10 auch bei den Features neue<br />

Möglichkeiten. Die mitgelieferte kompakte Fernbedienung<br />

ist mit gummierten Tasten bestückt<br />

<strong>und</strong> erlaubt die Steuerung der gr<strong>und</strong>legenden<br />

Funktionen des im Dock steckenden iPods oder<br />

iPhones. Die kabellose Entwicklung kommt aber<br />

erst beim Nutzen des mitgelieferten Bluetooth-<br />

Adapters ins Spiel. Dieser lässt sich gegen das<br />

Dock austauschen.<br />

Nach dem Wechsel ragt eine Antenne aus dem<br />

Zentrum des Geräts, das nun bereit für den<br />

Empfang von Audiosignalen, etwa von Handys,<br />

ist. Im Test ließ sich aber z. B. auch ein iMac mit<br />

dem Dock verbinden. Bei der Zuspielung von<br />

Musik über mobile Geräte mit Bluetooth überraschte<br />

das So<strong>und</strong>Dock mit einer konstanten<br />

Bilder: Bose<br />

84<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Bluetooth-Modul für das So<strong>und</strong>Dock 10<br />

Die Besonderheit des So<strong>und</strong>Dock 10 ist der<br />

modulare Aufbau. Durch die zwei mitgelieferten<br />

Dock-Einheiten ist es möglich, Apples<br />

Multimedia-Player im Dock einzustecken,<br />

oder aber mittels austauschbaren Bluetooth-<br />

Modul sweitere Geräte zu verbinden. So lässt<br />

sich das System z. B. mit einem Bluetoothfähigen<br />

Handy nutzen, ohne dass das Gerät<br />

in unmittelbarer Nähe platziert werden muss.<br />

Die Module werden einfach per Clip veran-<br />

Das So<strong>und</strong>Link Wireless Music System erlaubt die kabellose<br />

Nutzung der auf PC/Mac gespeicherten Musik<br />

Wiedergabe trotz hoher Entfernung. In einer<br />

Wohnung sollte damit der Empfang problemlos<br />

möglich sein <strong>und</strong> der als Quelle fungierende<br />

Player kann getrost in der Hosentasche verweilen.<br />

Ein weiterer Vorteil des Modells: Steckt<br />

ein videofähiger iPod im Dock, erlaubt der<br />

Videoausgang die Übertragung auf einen Fernseher<br />

mittels Kabelverbindung in Form eines<br />

einfachen Video-cinch-Kabels.<br />

Musikarchiv kabellos nutzen<br />

Inzwischen haben viele computeraffine Anwender<br />

ihre Musik auf dem heimischen PC archiviert<br />

oder kaufen neue Alben <strong>und</strong> Songs direkt im<br />

Internet. Meist bleibt die Musik auf der Festplatte<br />

oder wird auf mobile Player gespielt. Es gibt<br />

nur wenige Geräte am Markt, die überhaupt –<br />

raumübergreifend – auf das Privatarchiv zugreifen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die Musik auch wiedergeben<br />

können. Als Schnittstellen fungierende<br />

Lösungen gibt es, doch wie bewerkstelligt man<br />

es, die passende Partymusik an einem lauen<br />

Sommerabend auf die Terrasse zu übertragen?<br />

Für diesen <strong>und</strong> vergleichbare Anlässe zeigt<br />

Bose ein Dock, das die neue So<strong>und</strong>Link-Technik<br />

integriert hat. Das r<strong>und</strong> 550 Euro teure<br />

So<strong>und</strong>Link Wireless Music System wird mit<br />

einem speziellen USB-Adapter ausgeliefert.<br />

Dieser wird in einen Mac oder PC gesteckt <strong>und</strong><br />

stellt dann automatisch die Synchronisation mit<br />

dem Lautsprecher her. LEDs signalisieren, ob<br />

die Verbindung besteht. Je nach verwendeter<br />

Musiksoftware muss z. B. iTunes oder ein MP3-<br />

Player-Programm am PC gestartet werden.<br />

Damit die Handhabung abseits des PC-Zimmers<br />

gewährleistet ist, ermöglicht die beigelegte<br />

Fernbedienung das Koordinieren (beispielsweise<br />

Vorspulen oder Pausieren) der auf dem Computer<br />

befindlichen Musik wie von Geisterhand,<br />

ohne dass eine spezielle Steuerungssoftware<br />

installiert werden muss. Im Test mit iTunes<br />

funktionierten die Installation als auch die<br />

Bedienung problemlos. Zuvor musste das USB-<br />

Modul ins System gesteckt werden. Der Mac<br />

erkannte das automatisch. Um die Tonausgabe<br />

auf dem Dock zu ermöglichen, muss dieses<br />

in den Systemeinstellungen als Lautsprecher<br />

aktiviert werden, worauf die gut verständliche<br />

Bedienungsanleitung hinweist.<br />

Das Weiterspringen, Stoppen <strong>und</strong> Pausieren<br />

der Musik funktionierte tadellos. Einziger Wermutstropfen:<br />

Die Auswahl anderer Wiedergabelisten<br />

aus der Distanz ist mit der Fernbedienung<br />

nicht möglich, allerdings kann man<br />

die passende Musikauswahl vorab festlegen,<br />

um einen unnötigen Gang zum Computer zu<br />

vermeiden. Das Konzept des Systems wäre<br />

aber nur halb so interessant, wäre in dem<br />

Lautsprecher nicht ein Akku verbaut, der die<br />

Nutzung ohne störende Kabel ermöglicht. Bei<br />

voller Ladung der wechselbaren Batterie ist<br />

laut Anleitung eine Laufzeit von bis zu drei<br />

St<strong>und</strong>en möglich, <strong>und</strong> das bei voller Lautstärke.<br />

Innerhalb von Räumlichkeiten ist natürlich<br />

auch ein Betrieb mit Steckdose vorgesehen.<br />

Beim Wechsel von der stationären zur mobilen<br />

Nutzung wird die Musik nur kurz unterbrochen<br />

<strong>und</strong> durch einen Signalton bestätigt. Die Qualität<br />

der kabellosen Verbindung hat überrascht,<br />

denn die Distanz im Vergleich zum Bluetooth-<br />

Dock wurde deutlich überschritten. Je nach<br />

Bauart der Räumlichkeiten <strong>und</strong> der Entfernung<br />

von Sender <strong>und</strong> Empfänger ist eine problemlose<br />

Nutzung im Haus realisierbar. Ob als mobile<br />

Musikstation für die Grillparty oder als Hintergr<strong>und</strong>begleiter<br />

zum gemütlichen Abendessen –<br />

dank seiner kompakten Ausmaße <strong>und</strong> dennoch<br />

souveränen Spielweise funktioniert das System<br />

als dezente Lösung.<br />

So<strong>und</strong>Link zum Nachrüsten<br />

Ein bekanntes <strong>und</strong> weitverbreitetes Produkt soll<br />

ebenfalls von den neuen Entwicklungen profitieren.<br />

Die Wave-Systeme, für die Bose aktuell<br />

mit einem 90-tägigen Rückgaberecht wirbt <strong>und</strong><br />

die es z. B. auch mit CD-Laufwerk gibt, lassen<br />

sich mit So<strong>und</strong>Link nachrüsten. Hierfür wird ein<br />

150 Euro teures Paket angeboten, das u. a. aus<br />

dem Sender besteht, der für die Nutzung der<br />

kabellosen Technologie vonnöten ist. Aktuell<br />

ausgelieferte Wave-Systeme sind bereits mit<br />

der passenden Firmware bespielt.<br />

Die hier vorgestellten Produkte beweisen eindrucksvoll,<br />

dass längst kein Kabel mehr für guten<br />

Klang benötigt wird. Vielmehr kommt es auf<br />

eine ausgereifte <strong>und</strong> leistungsstarke Funktechnologie<br />

an, die über große Entfernungen Klang<br />

ohne Verluste übertragen kann. Dabei steht die<br />

einfache Handhabung im Vordergr<strong>und</strong>, denn<br />

ein Weniger an Kabeln soll nicht durch ein Mehr<br />

an Aufwand <strong>und</strong> Bedienung bezahlt werden.<br />

Wir sind gespannt, inwieweit die Hersteller von<br />

Unterhaltungselektronik den Kabellos-Trend im<br />

Audio-Video-Bereich aufnehmen <strong>und</strong> Produkte<br />

präsentieren, die eine klassische <strong>und</strong> ortsgeb<strong>und</strong>ene<br />

Installation nicht mehr als Selbstverständlichkeit<br />

voraussetzen.<br />

Florian Kriegel<br />

Der dazugehörige Adapter wird einfach in den<br />

Computer gesteckt <strong>und</strong> ermöglicht die Fernsteuerung<br />

Das So<strong>und</strong>Dock 10 ist deutlich größer als andere<br />

Bose-Docks <strong>und</strong> liefert erstaunlich satten Klang<br />

Mit dem beigelegten Bluetooth-Adapter lässt sich<br />

von passenden Geräten Musik kabellos übertragen<br />

Das Wave-Radio ist ebenfalls mit So<strong>und</strong>Link-Adapter<br />

erhältlich <strong>und</strong> greift auf die PC/Mac-Musik zurück<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85


Praxis l Heimkinozubehör<br />

EINE FRAGE DES ZUBEHÖRS<br />

Heimkino-Helferlein<br />

Bis zum perfekten Heimkino ist es wahrlich ein weiter Weg. Individuelle Wünsche wollen berücksichtigt werden<br />

<strong>und</strong> die Auswahl von Display <strong>und</strong> Co. ist nur einer von vielen Schritten. Damit die Komponenten Hand in<br />

Hand arbeiten, sollte der Kabelkauf wohl überlegt sein – praktische Lösungen bändigen das Kabelchaos. Unser<br />

Artikel begleitet Sie auf diesem Weg <strong>und</strong> zeigt Ihnen praxistaugliche sowie ästhetische Ansätze, Ihr Heimkino<br />

respektive Wohnzimmer zweckmäßig <strong>und</strong> kreativ zu gestalten.<br />

Lange haben Sie recherchiert <strong>und</strong><br />

gespart, nun stehen Ihre neuen Geräte<br />

endlich im Wohnzimmer. An eine<br />

sinnvolle Verkabelung haben Sie noch<br />

keinen Gedanken verschwendet, darum<br />

versorgen Sie Ihr Surro<strong>und</strong>-System weiterhin<br />

analog mit mehreren Strippen –<br />

schön sieht das nicht aus. Außerdem wirkt<br />

der 50-Zoll-Fernseher kolossaler als gedacht<br />

<strong>und</strong> die TV-Bank wird nahezu erdrückt – so<br />

strahlt das Wohnzimmer wenig Ästhetik aus.<br />

Im ersten Teil des Artikels geben wir Ihnen effiziente<br />

Tipps zur Verkabelung <strong>und</strong> wie Sie diese<br />

geschickt kaschieren können. Im zweiten Teil<br />

stellen wir Ihnen ästhetische <strong>und</strong> praktische<br />

TV-Möbel vor, zeigen, worauf es bei einer<br />

Wandhalterung für Ihren Flachbildfernseher<br />

ankommt <strong>und</strong> wie Sie im Wohnzimmer für ein<br />

besonderes Ambiente sorgen.<br />

Unsichtbare Kabel<br />

Im modernen Heimkino ist natürlich die digitale<br />

Übertragung über das High Definition<br />

Multimedia Interface, kurz HDMI, das Maß<br />

aller Dinge. Über die Strippe werden sowohl<br />

hochauflösende Bild- als auch Tonsignale<br />

übertragen, der Kabelsalat wird so bereits auf<br />

ein Minimum reduziert. Die Kabelexperten von<br />

Sommer Cable bieten mit der Ambience-Serie<br />

sehr flache HDMI-Kabel an, die bei Bedarf<br />

einfach unter dem Teppich verschwinden. Das<br />

ist vor allem beim Einsatz eines Projektors, der<br />

oft einige Meter vom Zuspieler entfernt steht,<br />

sinnvoll. So wandert das Kabel unter den Teppich<br />

<strong>und</strong> taucht erst beim Beamer wieder auf.<br />

Um Stolperfallen zu vermeiden, empfiehlt es<br />

sich, das Kabel mit Klebeband zu fixieren. Die<br />

flachen Kabel lassen sich auch hervorragend<br />

unter Gewebeband verstecken, welches Sie<br />

Bilder: G&BL, Infratec, Oehlbach, Philips, Real Cable, Sommer Cable, Spectral, Wentronic<br />

86<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


Worauf sollte man beim Kabelkauf achten?<br />

In erster Linie geht es beim Kabelkauf um Verhältnismäßigkeit.<br />

Solange wir uns im „alltäglichen“ Bereich jenseits von High<br />

End bewegen, sollte das Verhältnis von Gerätepreis <strong>und</strong> Zubehörpreis<br />

ausgewogen sein. Allgemein betrachtet ist der Griff<br />

zum Markenkabel, zum Beispiel von G&BL, in der Hi-Fi- oder<br />

TV-Abteilung, beim Fachhändler oder bei der Großfläche stets<br />

der Hausmarke von Discountern, Lebensmittelgeschäften oder<br />

Baumärkten vorzuziehen. Ich würde sagen, etwa 15 bis 30 Prozent<br />

vom Gerätepreis für Einzelkomponenten sind angemessen,<br />

beispielsweise DVD-Player 100 Euro <strong>und</strong> ein 20 bis 30 Euro<br />

teures HDMI-Kabel, ein Blu-ray-Player zu 400 Euro eher mit einem 50 bis<br />

100 Euro teuren HDMI-Kabel. Wer ein LCD-TV-Gerät der neuesten Generation<br />

kauft <strong>und</strong> sein 15 Jahre altes weißes Antennenkabel anschließt, muss<br />

sich nicht w<strong>und</strong>ern, wenn das Bild viel schlechter ist als im Geschäft.<br />

INTERVIEW<br />

„Geräte- <strong>und</strong> Zubehörpreis sollten im Verhältnis ausgewogen sein“<br />

Etwa 15 bis 30 Prozent im Vergleich im Gerätepreis sollten investiert werden<br />

Stefano Clemente,<br />

General Manager G&BL<br />

Gibt es bei der Datenübertragung über HDMI innerhalb kurzer Kabelstrecken<br />

Unterschiede zwischen günstigen <strong>und</strong> teuren Kabeln? Bei der digitalen<br />

Übertragung gibt es schließlich keine Qualitätsverluste, entweder<br />

das Signal kommt an oder nicht.<br />

Es gibt bei HDMI-Kabeln einen degenerativen Signalverlust. Das heißt,<br />

die Signalqualität nimmt nicht linear ab, sondern exponentiell, also kurz<br />

wenig <strong>und</strong> dann dramatisch. Auch bei kurzen HDMI-Kabeln geht es um<br />

Schirmung, Qualität der Materialien, Übergänge, Stecker etc. ...<br />

Und was die digitale Übertragung angeht, da scheint ein Vorurteil zu<br />

existieren: Digital – entweder Eins oder Null, also Bild oder nicht. Das<br />

ist falsch. Für jedes Pixel, für jede Farbinformation, für jede Synchronisierungsinformation,<br />

also für alles, was für einen digitalen<br />

Bildaufbau notwendig ist, gibt es Eins oder Null. Bei einer<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080 stellt sich die Frage: Ab wie vielen<br />

Pixelfehlern von 2 073 600 möglichen wird das Bild wahrnehmbar<br />

schlechter?<br />

Was halten Sie von der Vorgabe seitens HDMI, nicht mehr ausschließlich<br />

mit der Versionsnummer werben zu dürfen?<br />

Inzwischen sehr viel. Hier wird mutig mit dem Wildwuchs an<br />

Versionsnummern <strong>und</strong> Werbetricks zulasten eines Trademarks,<br />

denn das ist HDMI, aufgeräumt. So werden schrittweise (bis<br />

spätestens November 2012) die Versionsnummern zurückgefahren <strong>und</strong><br />

das System HDMI wird vereinheitlicht. Strengere Richtlinien, klare Vorgaben<br />

zur Verwendung von Logo <strong>und</strong> Features. Mit sofortiger Wirkung ist der<br />

Verweis auf 1.4 untersagt <strong>und</strong> jegliche Form von „sich durch HDMI profilieren“<br />

unterb<strong>und</strong>en. So sind Angaben wie „Ultra High Speed HDMI“ damit<br />

ebenso verboten wie 1.3c-Unfug durch Kabellieferanten.<br />

Haben Sie eine Lösung parat, um das umfangreiche Kabelgewirr im Wohnzimmer<br />

in den Griff zu bekommen?<br />

Dafür gibt es Aluminium-Kabelkanäle in den Farben Weiß oder Silber <strong>und</strong><br />

„Kabelschläuche“. Dabei reden wir über Gewebematerial, das auf der<br />

gesamten Länge einen Klettverschluss bietet <strong>und</strong> so perfekt nachträglich<br />

angebracht werden kann, ohne alles neu verkabeln zu müssen – in einem<br />

oder drei Metern Länge in Weiß, Grau oder Schwarz bei G&BL.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

passend zur Farbe von Wand oder Fußboden<br />

erwerben können – so integrierten Sie es geschickt<br />

in Ihre Wohnlandschaft intergrieren.<br />

Die EHD-Home-Serie von Real Cable ist nicht<br />

nur extrem flach, die Oberfläche hat zudem<br />

eine spezielle Beschichtung <strong>und</strong> lässt sich mit<br />

herkömmlicher Wandfarbe überstreichen. Sie<br />

können die Strippen selbstverständlich auch<br />

mithilfe von Kabelnägeln aus dem Baumarkt<br />

an den Wänden entlangführen – ordentlich angebracht<br />

stören sie so wenig. Im Baumarkt finden<br />

Sie ferner Kabelleisten in verschiedenen<br />

Farben aus Kunststoff; je nach Modell können<br />

sie gestrichen werden. Für Designliebhaber<br />

gibt es diese auch mit edlem Aluminiumfinish<br />

nebst farblicher LED-Beleuchtung. Eine weitere<br />

Möglichkeit, Kabelstränge zu verstecken, ist<br />

es, Fußleisten als Kabelkanal zu nutzen. Nachdem<br />

diese demontiert wurden <strong>und</strong> das Kabel<br />

seinen Platz im Hohlraum hinter der Leiste<br />

gef<strong>und</strong>en hat, bringen Sie diese einfach wieder<br />

an. Für eine möglichst hohe Flexibilität bei der<br />

Verlegung empfehlen wir Ihnen HDMI-Kabel mit<br />

Nylonummantelung.<br />

Da oft nicht der direkte Weg zum Gerät möglich<br />

ist, können – je nach Wohnzimmer – sehr<br />

lange Strecken anfallen. Die HDMI-Spezifikation<br />

sieht eine Maximallänge von 15 Metern<br />

(m) vor. Gerade günstige Kabel vom Wühltisch<br />

in Elektrogroßmärkten oder vom Discounter<br />

machen oft schon nach wenigen Metern<br />

schlapp, Sie sollten hier besser in ein<br />

Markenkabel investieren. Bei Strecken von<br />

mehr als 15 m helfen sogenannte HDMI-Repeater,<br />

die das Signal verstärken. Real Cable<br />

HDMI-1.4-Verbot<br />

Kabelhersteller dürfen nicht mehr mit der HDMI-<br />

Versionsnummer auf ihren Strippen werben. Sie<br />

haben ein Jahr Zeit, die Nummern von auf dem<br />

Markt befindlichen Produkten zu entfernen.<br />

Andere Geräte, etwa Blu-ray-Player, dürfen bis<br />

zum 1. Januar 2012 nur noch mit der Versionsnummer<br />

werben, wenn diese in Zusammenhang mit<br />

einem HDMI-1.4-Feature gelistet wird, wie etwa<br />

dem Rückkanal (Audio Return Channel). Die neuen<br />

bietet etwa den HDMI-Booster an, welcher<br />

zwischen zwei HDMI-Kabel gesteckt wird –<br />

mit dieser Lösung können Sie bis zu 30 m verlustfrei<br />

überbrücken.<br />

Kabelsocke schluckt Strippen<br />

Vier HDMI-Eingänge am TV-Gerät gehören mittlerweile<br />

zum Standard <strong>und</strong> bei voller Bestückung<br />

nebst Antennenkabel entfaltet sich an<br />

der Unterseite des Displays ein wahrer Kabelsalat.<br />

Wentronic hat ein Gegenmittel parat: die<br />

Kabelsocke. Diese besteht aus flexiblem Stoff<br />

<strong>und</strong> ist per Klettband verschließbar; andere<br />

Anbieter haben ähnliche Lösungen im Angebot.<br />

Die Kabelage wird so in einem Strang zusammengefasst,<br />

bei Bedarf können Sie zwischendurch<br />

auch einzelne Strippen abzweigen. Wenn<br />

Sie ganz auf Kabel verzichten wollen, empfiehlt<br />

sich eine kabellose HDMI-Lösung. Diese funken<br />

meist nach dem Wireless-HD-Standard, kosten<br />

aber mindestens 500 Euro (etwa das SWW1800-<br />

Set von Philips). Von den Herstellern wird eine<br />

Entfernung von bis zu 25 m angegeben. Auch<br />

Logos werden künftig in fünf Versionen auf Geräten<br />

<strong>und</strong> Zubehör Platz finden. Bezeichnungen wie<br />

etwa „High Speed HDMI Kabel mit Ethernet“ sollen<br />

dem Käufer mehr Auskunft bieten als kryptische<br />

Zahlenkolonnen.<br />

Kabelkanäle werden direkt an der Wand angebracht <strong>und</strong> fassen<br />

das Kabelchaos effizient zusammen. Die Leisten gibt es in verschiedenen<br />

Farben, sie fügen sich so in jedes Wohnzimmer ein<br />

Sogenannte Flachbandkabel (im Bild Oehlbach XXL Black<br />

Connect) lassen sich ohne Stolpergefahr problemlos unter<br />

dem Teppich verlegen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 87


Praxis l Heimkinozubehör<br />

Die Kabelsocke besteht aus flexiblem Stoff <strong>und</strong> lässt sich bequem<br />

per Klettband verschließen. Viele Kabel verschmelzen<br />

so zu einem einzigen Strang<br />

Die Brick-So<strong>und</strong>-TV-Möbel-Serie von Spectral sieht nicht nur<br />

besonders aus, sie verfügt zudem über ein eingebautes So<strong>und</strong>system,<br />

das den mittelmäßigen Klang des Flachbildfernsehers<br />

ungemein aufwertet<br />

Die Flat-Verbindungskabel-Serie von G&BL ist bei einer Wandmontage<br />

äußerst hilfreich, denn der Stecker lässt sich um 180<br />

Grad kippen<br />

Mit Master/Slave-Steckdosen steuern Sie einen ganzen Verb<strong>und</strong><br />

von Geräten. Die Variante von Infratec (PM211-MIP) nimmt sogar<br />

Befehle per Netzwerk entgegen<br />

Jeder Fernseher findet seine Wandhalterung<br />

Achten Sie beim Kauf einer Wandhalterung<br />

unbedingt auf die Einhaltung<br />

der VESA-Norm (Video Electronics<br />

Standards Association), denn diese<br />

legt den Abstand der Gewindelöcher<br />

zueinander fest. Etwa die Bezeichnung<br />

„VESA 300 × 200 Millimeter“<br />

wenn die Werte in der Praxis variieren, ist die<br />

Übertragungsqualität ohne Hindernisse sehr<br />

gut <strong>und</strong> stabil.<br />

Individuelle Kabelk<strong>und</strong>e<br />

Damit Sie im Kabelwirrwarr nicht den Überblick<br />

verlieren, können Sie auf der Internetseite der<br />

Experten von Oehlbach (www.oehlbach.com) im<br />

Kabelkonfigurator Ihre Signalstrecke individuell<br />

nachstellen. Am Ende teilt das System Ihnen<br />

dann mit, welche Strippen Sie für Ihre Konstellation<br />

benötigten. Wenn Sie Ihre Kabelstrecke exakt<br />

ausgemessen haben, können Sie im Sommer-<br />

Cable-Shop Ihr Kabel als Meterware maßschneidern<br />

lassen. Die Excelsior-Classique-SP2-Serie<br />

richtet sich vor allem an qualitätsbewusste<br />

Individualisten <strong>und</strong> lässt sich auf Wunsch mit<br />

ausgesuchten Steckern konfektionieren.<br />

Ein Nachteil von HDMI-Kabeln ist die fehlende<br />

Sicherung am Stecker – so können sie leicht aus<br />

Geräten herausrutschen. Real Cable bietet in<br />

der Innovation-Serie das sogenannte Safelock-<br />

System an, durch das der Stecker mit einem Clip<br />

sicher am Gerät einrastet.<br />

Wollen Sie das Signal Ihres Blu-ray-Players<br />

gleichzeitig an Fernseher <strong>und</strong> Projektor schicken,<br />

benötigen Sie einen Splitter, der ein Eingangssignal<br />

über mehrere Ausgänge ausgibt.<br />

Die italienischen Kabel- <strong>und</strong> Adapterspezialisten<br />

von G&BL haben einen HDMI-Verteiler mit<br />

acht Ausgängen in ihrem Portfolio. Genügen<br />

Ihnen die HDMI-Anschlüsse Ihres Displays nicht,<br />

können Sie auf die HDMI-Umschaltbox aus dem<br />

Wentronic-Shop zurückgreifen, diese nimmt bis<br />

zu vier HDMI-Quellen auf <strong>und</strong> leitet sie an maximal<br />

zwei Displays weiter.<br />

Intelligente TV-Möbel<br />

Fernsehtische aus dem Möbelgeschäft sehen<br />

schick aus <strong>und</strong> oft verschwinden die Kabel<br />

hinter der Rückwand. Die Produkte vom TV-Möbel-Spezialist<br />

Spectral gehen aber mindestens<br />

zwei Schritte weiter, denn sie sind ein echter<br />

Blickfang <strong>und</strong> bieten darüber hinaus ein durchdachtes<br />

System für das Kabelmanagement. Dabei<br />

werden sie hochwertige Materialien wie Glas<br />

<strong>und</strong> Holz verbaut <strong>und</strong> der Käufer kann sogar die<br />

Farben für Glaselemente <strong>und</strong> Säulen selbst aus-<br />

gibt den Abstand der Löcher in Höhe<br />

<strong>und</strong> Breite an. Die Abstände der<br />

Gewinde Ihres Fernsehgeräts entnehmen<br />

Sie dessen Anleitung oder legen<br />

Sie selbst das Maßband an. So ist sichergestellt,<br />

dass Fernseher <strong>und</strong> Halterung<br />

miteinander kompatibel sind.<br />

Die Variante von Spectral (Superslim) verfügt über eine eingebaute Wasserwaage, welche<br />

die Montage immens erleichtert<br />

wählen. Um die Masse der Anschlusskabel zu<br />

bändigen, werden in jeder Serie Kabelführungen<br />

angeboten: So verschwinden die Leitungen<br />

in Standfüßen oder rückseitig in Rohren <strong>und</strong><br />

sind nahezu unsichtbar. Besonders sticht die<br />

Brick-So<strong>und</strong>-Serie hervor, denn im Möbelstück<br />

ist zusätzlich ein So<strong>und</strong>system von Canton<br />

integriert, welches den baulich bedingten flachen<br />

Klang Ihres Fernsehers aufwertet.<br />

Auch das Unternehmen Schnepel hat sich auf<br />

Hi-Fi-Möbel spezialisiert <strong>und</strong> bietet besonders<br />

individuelle Produkte an. Ein Beispiel wäre die<br />

X-Line-Serie: Sie ist modular aufgebaut <strong>und</strong><br />

kann nach eigenen Wünschen aus r<strong>und</strong> 1 000<br />

Kombinationen zusammengestellt werden. Dabei<br />

gibt es sogar die Möglichkeit, den Bildschirm<br />

auf einer fernbedienbaren, motorisierten Säule<br />

zu befestigen. Neben einem durchdachten Kabelmanagementsystem<br />

bietet die Serie praktische<br />

Fächer für Blu-rays <strong>und</strong> DVDs.<br />

Wie kommt der TV an die Wand?<br />

Mittlerweile sind manche Flachbildfernseher<br />

noch flacher als ein Bilderrahmen <strong>und</strong> auf dem<br />

Markt gibt es eine nahezu unbegrenzte Auswahl<br />

an Wandhalterungen. Beim Kauf sollten Sie<br />

neben Stabilität <strong>und</strong> der maximalen Belastbarkeit<br />

unbedingt auf die Einhaltung des VESA-<br />

Standards (siehe Kasten unten) achten. Dieser<br />

garantiert, dass Ihr Gerät mit der Halterung kompatibel<br />

ist. Außerdem sollte das Gestell nicht<br />

allzu schwer sein, eine tragfähige Wand wird<br />

natürlich in jedem Fall vorausgesetzt. Stimmt<br />

bis hierhin alles, brauchen Sie nur noch Schrauben<br />

der Größe M4 bis M8 (je nach Gewinde),<br />

mit zehn Millimetern Durchmesser. Danach ist<br />

Ihr handwerkliches Geschick gefragt. Hängt der<br />

„Flachmann“ erst einmal an der Wand, kann er je<br />

nach Halterung teilweise bis zu 90 Grad gedreht<br />

<strong>und</strong> gekippt werden. Als HDMI-Kabel empfiehlt<br />

sich für die Wandmontage ein sogenannter Winkelstecker,<br />

den man um 90 Grad kippen kann.<br />

Der Hersteller Vivanco bietet sogar eine motorisierte<br />

Wandhalterung inklusive Fernbedienung<br />

an. Samsung baut nicht nur extrem schlanke<br />

Displays, die Firma hat auch die wahrscheinlich<br />

schmalste Wandhalterung (WMN1000) im Programm.<br />

Dabei wird der Fernseher mithilfe eines<br />

Karbonfaserseils in die Fassung, die wiederum<br />

an der Wand befestigt ist, gehängt. Die Installation<br />

geht zügig <strong>und</strong> ohne Probleme von der<br />

Hand. Bei dieser Konstruktion ist der Bildschirm<br />

lediglich 1,5 Zentimeter von der Wand entfernt<br />

aufgehängt – so bekommt das Display wirklich<br />

den Charakter eines Bildes im Rahmen.<br />

Das richtige Ambiente<br />

Nachdem die Kabelage angeschlossen <strong>und</strong> versteckt<br />

wurde, gilt es, das geeignete Ambiente zu<br />

schaffen. Besonders viel machen LED-Leuchtmittel<br />

her, die Sie mithilfe flexibler <strong>und</strong> fester<br />

Leisten im Raum verteilen können. Hinter dem<br />

Fernseher platziert steigt der Kontrast subjektiv<br />

<strong>und</strong> das Bild sieht größer aus. Bei Philips’<br />

Ambilight passt sich darüber hinaus das Licht<br />

dem Bildinhalt auch farblich an. Aus gleichem<br />

Hause kommt die Imageo-LED-Serie: Die soge-<br />

88<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


nannten Light Strips sind flexibel in der Installation<br />

<strong>und</strong> finden per Klebeband selbst an unzugänglichen<br />

Orten ihren Platz. Die Lichtleisten<br />

sind mit weißen <strong>und</strong> farbigen LEDs erhältlich.<br />

Letztere variieren auf Knopfdruck die Farbigkeit<br />

<strong>und</strong> lassen sich so je nach Stimmung anpassen.<br />

Auch Möbelhäuser bieten vergleichbare LED-<br />

Leisten zu vernünftigen Preisen an.<br />

Entdecke die Möglichkeiten<br />

Der Markt ist von Heimkinozubehör nahezu<br />

überschwemmt. Die Hersteller bieten immer die<br />

gleichen Produkte an, etwa HDMI-Kabel, nur<br />

im Detail gibt es viele Unterschiede. Qualitativ<br />

spielen dennoch alle namhaften Hersteller auf<br />

hohem Niveau – bei einer Bildübertragung per<br />

HDMI beispielsweise lassen sich höchstens mit<br />

professionellem Messequipment Unterschiede<br />

feststellen. Hinzu kommt, dass bei jeder digi-<br />

talen Übertragung eine Fehlerkorrektur im Hintergr<strong>und</strong><br />

arbeitet. Selbst wenn sich unterwegs<br />

fehlerhafte Bits einschleichen sollten, rückt<br />

die Korrektur im Display dies oft wieder gerade.<br />

Sie sollten in erster Linie auf Ihre individuellen<br />

Ansprüche achten <strong>und</strong> etwa bei einer Wandinstallation<br />

auf Winkelstecker zurückgreifen<br />

oder Ihre Kabel maßschneidern lassen. Mit den<br />

vorgestellten Tipps können Sie diese dann effizient<br />

aus Ihrem Blickfeld verschwinden lassen.<br />

Bei der Möbelauswahl sowie der Licht- <strong>und</strong><br />

Raumgestaltung sind Ihrer Kreativität keine<br />

Grenzen gesetzt. In Heimkinos umgewandelte<br />

Wohnzimmer können also ebenso praktisch wie<br />

ästhetisch sein. Dieser Artikel stellt selbstverständlich<br />

nur eine Auswahl von Produkten <strong>und</strong><br />

Möglichkeiten vor <strong>und</strong> soll in erster Linie Ihrer<br />

Inspiration dienen.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Strahlende Highlights – LEDs im Wohnraum<br />

Die energiesparenden Lämpchen lassen nicht nur<br />

Fernseher immer schlanker werden – flexible LED-<br />

Leisten werten auch das Ambiente Ihres Wohnzimmers<br />

auf. Hier finden Sie ein paar Installationsvorschläge:<br />

Besonders gut machen sich die LEDs an Fußleisten <strong>und</strong><br />

Kabelkanälen. Mit doppelseitigem Klebeband finden sie<br />

an der Rückseite des<br />

Fernsehers Platz <strong>und</strong><br />

der Lichtkranz, der das<br />

Gerät fortan umgibt,<br />

lässt das Bild größer<br />

erscheinen. Natürlich<br />

können Sie auch TV-<br />

Möbel verzieren oder<br />

andere Elemente betonen<br />

– hier sind der Kreativität<br />

keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

LED-Leuchtmittel lassen sich kreativ ins Wohnzimmer<br />

integrieren <strong>und</strong> schaffen durch diffuse wie farblich<br />

variable Beleuchtung eine besondere Stimmung<br />

Für Couch-Potatoes: Verknüpfen Sie eine Master/Slave-Steckdose<br />

mit einer Funksteckdose <strong>und</strong> steuern Sie<br />

diese Kombination<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 89


Praxis l Workshop Bildoptimierung<br />

FARBE, KONTRAST, HELLIGKEIT: LEITFADEN ZUR BILDOPTIMIERUNG FÜR HEIMCINEASTEN<br />

Workshop: Kalibrierung für jedermann<br />

„Schärfer als die Realität“ – die Werbung hält bei High-Definition-Angeboten mit Superlativen nicht hinterm<br />

Berg. Doch was nützen diese Qualitäten, wenn der frisch erworbene Flachbildfernseher zu scharfe Bilder zeigt<br />

<strong>und</strong> der Schauspieler seitdem einen Sonnenbrand hat? Oft obliegt es dem Geschick des K<strong>und</strong>en, diese Missstände<br />

abzustellen <strong>und</strong> das Beste aus seinem Gerät herauszuholen.<br />

Auf das Auspacken <strong>und</strong> Anschalten der<br />

neuen Errungenschaft folgt meist zunächst<br />

Ernüchterung. Der erste Eindruck<br />

entspricht nicht der gewohnten Qualität<br />

<strong>und</strong> wirkt ganz anders als noch eben beim<br />

Fachhändler. Das liegt daran, dass die Hersteller<br />

die Geräte auf Verkauf trimmen <strong>und</strong> in<br />

den lichtdurchfluteten Geschäftsräumen das<br />

Auge des potenziellen K<strong>und</strong>en auf das eigene<br />

Produkt lenken wollen. Unsere Erfahrungen aus<br />

dem Testlabor bescheinigen das den meisten<br />

Geräten. Da nun das eigene Heim nicht einer<br />

Ladenfläche gleicht, heißt es allzu oft: nachjustieren.<br />

Nur ein gut kalibriertes Bild holt das<br />

Optimum aus den modernen Flachbildschirmen<br />

heraus <strong>und</strong> lässt hochauflösende Filme ihre<br />

wahre Pracht entfalten. Dazu zählen vor allem<br />

die gepriesenen High-Definition-Vorteile wie<br />

lebhaftere Farben, höherer Kontrast <strong>und</strong> bessere<br />

Schärfe.<br />

Ein erster Schritt besteht in diesem Zusammenhang<br />

darin, die werkseitigen festen Voreinstellungen<br />

auf ihre Alltagstauglichkeit zu prüfen.<br />

Diese verändern Gr<strong>und</strong>faktoren wie Schärfe<br />

oder Helligkeit <strong>und</strong> tragen Namen wie „Kino“,<br />

„Dynamisch“ oder einfach „Standard“. Sind<br />

diese meist auch nicht perfekt, eignen sie sich<br />

jedoch als Ausgangspunkt für eine genauere<br />

Bildeinrichtung. Darüber hinaus benötigen Sie<br />

geeignetes Testmaterial, etwas Geschick <strong>und</strong><br />

das erforderliche Basiswissen. Damit Sie nicht<br />

gleich einen Profi zu sich bestellen müssen,<br />

um ein bestmögliches Fernseherlebnis zu erreichen,<br />

soll Ihnen dieser Workshop unter die<br />

Arme greifen. Zusätzlich lohnt sich ein Blick in<br />

die Einstellungshilfen in unseren Heften. Dort<br />

finden Sie für einige Geräte im Testlabor ermittelte<br />

Optimalwerte.<br />

Christian Hill<br />

Bilder: Burosch, Philips, Sony Pictures<br />

90<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


1 Vorbereitung: Die richtigen Testbilder<br />

Manch einer kennt es noch: das Fernsehtestbild.<br />

Diente es vor einiger Zeit noch als<br />

Füllmaterial in der Sendepause, so ist es<br />

im Zeitalter des 24-St<strong>und</strong>en-Sendebetriebs<br />

automatisch vom heimischen Bildschirm<br />

verbannt worden. Genau diese Bilder waren<br />

aber zur Kalibrierung der Sende- <strong>und</strong> Empfangstechnik<br />

entwickelt worden <strong>und</strong> eignen<br />

sich dazu auch heute noch hervorragend.<br />

Entsprechendes Bildmaterial findet sich<br />

leicht <strong>und</strong> das Angebot reicht von kostenloser<br />

Referenz (z. B. die Testbilder der Firma<br />

Burosch) bis zu kommerziellen Test-Discs,<br />

welche schon für unter 20 Euro zu bekommen<br />

sind. Aber auch eigene Bilder können den<br />

bevorstehenden Aufgaben genügen, sofern<br />

der Bildinhalt stimmt. Unabhängig vom<br />

verwendeten Material sind einige Dinge zu<br />

beachten: Zum einen muss das Bildformat<br />

dem des Fernsehapparates entsprechen,<br />

d. h., für ein Full-HD-Gerät sind 1 920 × 1 080<br />

Pixel optimal, um ungewollte Effekte durch<br />

Skalierung zu vermeiden. Zum anderen sollte<br />

die Übertragung möglichst verlustfrei sein.<br />

Unkompliziert ist das bei Geräten, die einen<br />

USB-Anschluss haben oder über andere Speichermedien<br />

versorgt werden können. Fehlt<br />

diese Option, sollte auf jeden Fall das Signal<br />

über HDMI, z. B. über einen Blu-ray-Player,<br />

übertragen werden – so wird ein Qualitätsverlust<br />

vermieden. Sofern der Fernseher über<br />

einen entsprechenden Modus verfügt, ist es<br />

natürlich auch möglich, einen PC als Zuspieler<br />

zu nutzen.<br />

Das kostenlose Full-HD-Testbild der Firma Burosch<br />

eignet sich hervorragend zur Kalibrierung<br />

2 Bildformat<br />

Durch eine falsche Darstellung oder Skalierung<br />

werden Bildanteile an den Rändern<br />

beschnitten. Ärgerlich wird dies, wenn zum<br />

Beispiel Untertitel nicht mehr lesbar sind.<br />

Dieser Overscan wird beim Skalieren geringauflösender<br />

Bilder erzeugt. Liegt das<br />

Ausgangsmaterial schon in der korrekten<br />

Auflösung vor, muss mit einem Verlust an Bildschärfe<br />

gerechnet werden. Viele Geräte bieten<br />

deshalb an, den Overscan zu deaktivieren. Diese<br />

Option findet sich meist im Expertenmenü.<br />

Im Testbild feststellbar: Die seitlichen Markierungen<br />

müssen vollständig sichtbar sein.<br />

Das Gerät überstreckt die Bilder <strong>und</strong> zeigt nicht<br />

den ganzen Bildinhalt<br />

Korrekte, ungestreckte Darstellung des Full-HD-<br />

Materials ohne Ränder<br />

3 Helligkeit<br />

Bei einem zu dunkel eingestellten Fernseher<br />

werden Bildinformationen geschluckt <strong>und</strong><br />

Farben nicht richtig dargestellt. Zur Justierung<br />

eignet sich hervorragend der bekannte<br />

schwarze Balken von Kinofilmen. Hierzu regelt<br />

man die Helligkeit zunächst einmal hoch, bis<br />

der Balken grau erscheint. Dann reduzieren Sie<br />

die Helligkeit wieder, bis er eine schwarze Farbe<br />

hat <strong>und</strong> nicht mehr dunkler wird. Im Testbild<br />

wird die Helligkeit über die dunkle Grautreppe<br />

kalibriert. Hier müssen alle Graustufen noch<br />

unterscheidbar sein <strong>und</strong> das Schwarz sollte<br />

nicht mehr dunkler werden.<br />

Matte Filmstreifen <strong>und</strong> wenig Sättigung: Die<br />

Helligkeit ist zu hoch<br />

Richtig eingestellt, sind die Farben korrekt <strong>und</strong> es<br />

werden keine Details verschluckt<br />

4 Kontrast<br />

Um Detailreichtum <strong>und</strong> Plastizität zu erreichen,<br />

muss der Kontrast optimal abgestimmt<br />

werden. Er umschreibt den maximalen Helligkeitsunterschied<br />

zwischen hellen <strong>und</strong> dunklen<br />

Bildinhalten. Zur optimalen Kalibrierung benötigt<br />

man ein Bild mit einem sehr hellen Objekt,<br />

das möglichst detailreich <strong>und</strong> schattiert sein<br />

sollte. Dann regelt man den Kontrast vom<br />

Maximum langsam herunter, bis gerade noch<br />

alle Schattierungen <strong>und</strong> Details des Objektes<br />

zu erkennen sind. Im Testbild wird die Kontrastoptimierung<br />

durch die helle Grautreppe<br />

repräsentiert.<br />

Die Darstellung der unterschiedlichen Grauflächen<br />

ist zu matt <strong>und</strong> dunkel<br />

Ordentlich abgestufte Grautöne bei immer noch<br />

guter Bildhelligkeit<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 91


Praxis l Workshop Bildoptimierung<br />

5 Farbe <strong>und</strong> Farbtemperatur<br />

Neben der getreuen Farbwiedergabe muss auf<br />

die Sättigung geachtet werden. Erscheinen<br />

Hauttöne unnatürlich, sollte die Sättigung<br />

reduziert werden. Außerdem ist es wichtig, auf<br />

Farbstiche in Weißflächen zu achten. Wie natürlich<br />

dieses Weiß dargestellt wird, hängt von<br />

der Farbtemperatur ab. Laut der sogenannten<br />

D65-Norm gilt diese bei 6 500 Kelvin als unverfälscht.<br />

Die meisten Hersteller bieten Standardeinstellungen<br />

wie „Niedrig“ oder „Warm“ an,<br />

die der Norm am nächsten kommen. Erlaubt<br />

das Gerät eine nach Farben getrennte Regulierung,<br />

kann auch genauer justiert werden.<br />

Für eine natürliche Weißdarstellung achten<br />

Sie bitte auf Verfärbungen in Grauflächen.<br />

Erscheinen diese beispielsweise rötlich, muss<br />

der entsprechende Farbanteil reduziert werden,<br />

bis das Grau auch wirklich grau wirkt.<br />

Blasse Hauttöne <strong>und</strong> mattes Weiß signalisieren zu<br />

wenig Farbsättigung<br />

Natürliche Farben <strong>und</strong> keine Farbstiche im weißen<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

6 Schärfe<br />

Die Bildschärfe reguliert die Konturen zwischen<br />

unterschiedlichen Flächen. Eine zu hohe<br />

Schärfe sorgt dabei an Kanten <strong>und</strong> Übergängen<br />

für Artefakte <strong>und</strong> Farbsäume. Die korrekte<br />

Einstellung ist abhängig vom Ausgangsmaterial.<br />

So sind etwa HD-Zuspielungen bereits<br />

sehr scharf. Hier empfiehlt es sich, die Schärfe<br />

zunächst ganz zu reduzieren <strong>und</strong> anhand von<br />

Schriftzügen die beste Einstellung zu suchen.<br />

Bei geringauflösenden Signalen muss die<br />

Schärfe entsprechend nachjustiert werden.<br />

Zum Kalibrieren eignen sich feine Umrisse <strong>und</strong><br />

eng nebeneinander angeordnete Linien. Die<br />

Linien sollten sauber voneinander getrennt<br />

dargestellt werden. Ist die Schärfe zu hoch,<br />

erscheinen an Kanten sowie Schriftzügen<br />

Doppelkonturen. Erst wenn beide Effekte nicht<br />

auftreten, ist die Schärfe korrekt gewählt.<br />

Unscharf: Zu weiche Übergänge an den Kanten <strong>und</strong><br />

geringe Auflösung in der Gitterstruktur<br />

Sauber getrennte Linien <strong>und</strong> keine (farbigen) Doppelkonturen<br />

an den Objekträndern<br />

7 Bildverbesserer optimal eingesetzt<br />

Zwischenbildberechnung: Die Display-Technik<br />

der heutigen Fernseher <strong>und</strong> Projektoren hat einen<br />

entscheidenden Nachteil: die Verweildauer<br />

der Bilder auf der Bildfläche. Dadurch wird<br />

der Fußball zur Schliere oder das vorbeifahrende<br />

Auto zieht ein Geisterbild hinterher. Um<br />

dies zu verhindern, werden in modernen Geräten<br />

Zwischenbilder berechnet <strong>und</strong> somit die<br />

Kanten bewegter Objekte künstlich geschärft.<br />

Unvorteilhaft ist der dadurch entstehende<br />

„Soap-Effekt“ – das Bild wirkt künstlicher <strong>und</strong><br />

weicher. Weiterhin können am Rand bewegter<br />

Objekte durch fehlerhafte Pixelzuweisung<br />

Artefakte entstehen. Manche Hersteller bieten<br />

deshalb an, die Zwischenbildberechnung stufenweise<br />

zuzuschalten. Bei einem laufenden<br />

Spielfilm sollte dann die richtige Einstellung<br />

durch Experimentieren dem eigenen Geschmack<br />

angepasst werden.<br />

Rauschreduktion: Der Fachbegriff „Signal<br />

Noise“ verrät schon die Ursache dieses Effekts:<br />

Das Rauschen tritt hauptsächlich bei<br />

der Aufnahme <strong>und</strong> Übertragung von analogem<br />

Material (TV) auf oder wird durch Kompression<br />

digitaler Bilder verursacht. Das Hochskalieren<br />

auf die Full-HD-Bildschirmgröße verstärkt den<br />

Effekt noch mehr. Die Rauschreduktion mindert<br />

das Problem zwar, lässt das Bild aber unschärfer<br />

erscheinen. Deshalb verwenden Sie diese<br />

Funktion am besten nur bei schlechten TV-Signalen<br />

oder geringauflösendem Material. Bei<br />

HDTV oder Blu-ray tritt nur wenig Rauschen auf<br />

<strong>und</strong> die Reduktion würde den Bildeindruck verschlechtern.<br />

Manche Blu-ray-Abspieler bieten<br />

zudem die Möglichkeit, bereits im Vorfeld der<br />

Übertragung eine Rauschreduktion durchzuführen.<br />

Diese zeigt – je nach Gerätehardware –<br />

mitunter sehr gute Ergebnisse <strong>und</strong> entlastet den<br />

Fernseher.<br />

Automatische Dimmung: LC-Displays strahlen<br />

nicht von selbst <strong>und</strong> müssen deshalb für die<br />

Bilddarstellung ständig hinterleuchtet werden.<br />

Das hat allerdings Auswirkung auf die Wiedergabe<br />

von dunklen Bereichen im Bild. Manche<br />

Geräte bieten daher an, die Beleuchtung dem<br />

Bildinhalt oder dem Umgebungslicht anzupassen.<br />

Aber aufgepasst: Durch ganzflächiges<br />

Abdunkeln geht der Kontrast verloren; reagiert<br />

der Apparat zu träge, wird die gleiche Filmszene<br />

unterschiedlich ausgeleuchtet. Neuere<br />

LED-LCD-Fernseher setzen diesem Problem<br />

Local Dimming entgegen, wobei nur einzelne<br />

Bildbereiche abgedunkelt oder erhellt werden<br />

können. Hier ist es entscheidend, wie viele<br />

LEDs in wie vielen Blöcken untergebracht sind.<br />

Sind es zu wenige, treten auch hier Fehlausleuchtungen<br />

<strong>und</strong> Kontrastverluste auf. Allgemein<br />

eignen sich diese Technologien aber, die<br />

generelle Display-Helligkeit der Umgebungslichtsituation<br />

anzupassen. Im abgedunkelten<br />

Raum sollte dabei eher gedimmt werden, bei<br />

mehr Licht ist ein aufgehelltes Bild die bessere<br />

Wahl. Generell ist es auch nicht ratsam, aus<br />

dem heimischen Wohnzimmer eine Dunkelkammer<br />

zu machen. Eine dezente Hinterleuchtung<br />

des Gerätes verbessert den Kontrasteindruck<br />

<strong>und</strong> schont die Augen.<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010


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TV-Neuheiten 2010<br />

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Diese Fernseher-Trends sollten Sie nicht verpassen Seite 6<br />

30<br />

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BLU-RAY<br />

Premiere: TV mit integriertem Player<br />

10 Player im Vergleich ab Seite 18<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

109<br />

BLU-RAY-<br />

GERÄTE<br />

STEREOBOXEN<br />

B&W, Focal <strong>und</strong> Dynaudio<br />

bis 600 Euro im Test Seite 47<br />

AUSGABE 3.2009 AUSGABE 4.2009<br />

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Yamaha für satten Ton Seite 56<br />

INTERNET-TV<br />

HDTV FÜR ALLE<br />

11 Sat-Receiver für den optimalen<br />

HD-Empfang ab Seite 36<br />

IPTV macht Sat <strong>und</strong> Kabel<br />

Konkurrenz Seite 82<br />

22.02.2010 10:39:26 Uhr<br />

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2005<br />

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2010<br />

1.2010


Testübersicht<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Flachbildfernseher LED-LCD/LCD<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

DVD-Player<br />

Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut<br />

Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut<br />

Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut<br />

DVD-Komplettsysteme<br />

Orion TX32FX555BD<br />

Philips 46PFL9704* 46 Zoll 6.2009 2 899 85 % sehr gut<br />

Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 500 85 % sehr gut<br />

Samsung HT-TX715 2.2009 769 76 % gut<br />

Philips CinemaOne CTS4000 1.2009 450 73 % gut<br />

Blu-ray-Player<br />

Sharp LC-52XS1* 52 Zoll 1.2010 9 000 84 % gut<br />

Sony KDL-46Z5800* 46 Zoll 6.2009 2 099 84 % gut<br />

Philips 40PFL9904* 40 Zoll 1.2010 4 000 82 % gut<br />

Samsung UE40B8090* 40 Zoll 1.2010 2 100 82 % gut<br />

Loewe Xelos A32* 32 Zoll 5.2009 2 500 81 % gut<br />

Panasonic TX-L32V10E* 32 Zoll 5.2009 1 299 81 % gut<br />

Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut<br />

Samsung LE32B679* 32 Zoll 5.2009 1 099 81 % gut<br />

Samsung LE40A789 * 40 Zoll 1.2009 2 299 81 % gut<br />

Samsung UE40B6000* 40 Zoll 3.2009 1 700 81 % gut<br />

Sony KDL-32W5500* 32 Zoll 5.2009 1 099 81 % gut<br />

Toshiba 46SV685* 46 Zoll 6.2009 2 499 81 % gut<br />

Samsung LE46B750 * 46 Zoll 6.2009 2 099 80 % gut<br />

Sony KDL-40Z4500 * 40 Zoll 1.2009 2 199 79 % gut<br />

LG 42SL9000* 42 Zoll 1.2010 1 700 78 % gut<br />

Metz Talio 26 HD* 26 Zoll 4.2009 1 699 78 % gut<br />

Philips 42PFL740<strong>3D</strong> * 42 Zoll 2.2009 1 499 78 % gut<br />

Sharp LC-46LE700* 46 Zoll 6.2009 1 900 78 % gut<br />

Toshiba 42XV635D* 42 Zoll 4.2009 1 199 77 % gut<br />

LG 42LG6100* 42 Zoll 2.2009 1 899 76 % gut<br />

Sharp LC-32DH77* 32 Zoll 3.2009 999 74 % gut<br />

Loewe Connect 26* 26 Zoll 4.2009 1 200 72 % gut<br />

JVC LT-26DB1BU* 26 Zoll 4.2009 580 71 % gut<br />

Toshiba 42ZV555D* 42 Zoll 2.2009 1 499 71 % gut<br />

JVC LT-32DB1BU* 32 Zoll 5.2009 899 70 % gut<br />

Orion TV32FX555BD 32 Zoll 2.2010 629 67% befriedigend<br />

Toshiba 26DV615 DG* 26 Zoll 4.2009 460 61 % befriedigend<br />

Enox MPL-9519LED* 19 Zoll 6.2009 299 60 % befriedigend<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

Panasonic TX-P42V10* 42 Zoll 4.2009 1 799 84 % gut<br />

Samsung PS50B679* 50 Zoll 5.2009 1 799 80 % gut<br />

Panasonic TX-P42X10* 42 Zoll 3.2009 899 73 % gut<br />

Projektoren<br />

Mitsubishi HC7000* 2.2009 3 499 77 % gut<br />

Panasonic PT-AE3000 1.2009 2 699 76 % gut<br />

Sanyo PLV-Z700 3.2009 1 499 72 % gut<br />

Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend<br />

Mitsubishi HC3800* 1.2010 1 399 66 % gut<br />

Acer H7530D* 1.2010 999 60 % gut<br />

Benq Joybee GP1 5.2009 499 40 % ausreichend<br />

DVD-Player<br />

Oppo DV-983 H* 2.2009 388 83 % gut<br />

Philips DVP5990* 6.2008 120 81 % gut<br />

JVC XV-N672S* 6.2008 100 77 % gut<br />

Marantz UD9004 Sony BDP-S760 Panasonic DMP-BD85<br />

Marantz UD9004 * 2.2010 5 500 91 % ausgezeichnet<br />

Philips BDP9500 * 2.2010 550 89 % sehr gut<br />

Denon BDP-4010UD * 2.2010 1 999 88% sehr gut<br />

Sony BDP-S760 * 2.2010 530 88 % sehr gut<br />

Panasonic DMP-BD85 * 2.2010 329 88% sehr gut<br />

Philips BDP7500 * 2.2010 299 87 % sehr gut<br />

Sony BDP-S550 * 1.2009 439 87 % sehr gut<br />

Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut<br />

Philips BDP7300* 4.2009 350 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P4610 * 2.2010 449 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P1600 * 3.2009 279 85 % sehr gut<br />

Sony BDP-S560 * 6.2009 400 85 % sehr gut<br />

Panasonic DMP-BD60 * 3.2009 329 83 % gut<br />

LG BD-390 * 2.2010 349 84 % gut<br />

Sony BDP-S360 * 4.2009 299 84 % gut<br />

LG BD-370 * 2.2010 279 82 % gut<br />

Sony PS3 Slim * 6.2009 299 82 % gut<br />

Onkyo DV-BD507 * 6.2009 399 81 % gut<br />

Harman Kardon BDP 10 * 4.2009 699 77% gut<br />

Panasonic DMP-B15 * 2.2010 799 76% gut<br />

Denon DVD-2500BT * 6.2008 1 099 69 % befriedigend<br />

Blu-ray-Rekorder<br />

Panasonic DMR-BS750<br />

Panasonic DMR-BS750 2.2010 999 91% ausgezeichnet<br />

Blu-ray-Komplettsysteme<br />

Panasonic SC-BT200 4.2009 799 85 % sehr gut<br />

LG HB954PB 5.2009 999 84 % gut<br />

Sony HTP-BD36SF 5.2009 849 82 % gut<br />

Panasonic SC-BT100 1.2009 999 81 % gut<br />

Samsung HT-BD2 1.2009 1 649 74 % gut<br />

JVC NX-BD3 1.2009 999 73 % gut<br />

Blu-ray-So<strong>und</strong>bars<br />

Philips HTS8160B 1.2010 1 200 81 % gut<br />

Samsung HT-BD8200 1.2010 1 000 80 % gut<br />

LG HLB54S 1.2010 1 000 79 % gut<br />

DVD/HDD-Rekorder<br />

Sony RDR-AT105 3.2009 339 87 % sehr gut<br />

Panasonic DMR-EX72S 5.2009 399 85 % sehr gut<br />

Panasonic DMR-EH495 3.2009 329 83 % gut<br />

Philips DVDR 5520H 5.2008 600 80 % gut<br />

Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut<br />

Bilder: Acer, Auerbach Verlag, Denon, LG, Marantz, Mitsubishi, Nanoxx, Nubert, PSB, Philips, Samsung, Sharp, Skymaster, Sony, Yamaha<br />

94<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2.2010<br />

* nach neuem Bewertungssystem bewertet<br />

getestete Geräte in dieser Ausgabe sind farbig markiert


PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

VHS/DVD-Festplattenrekorder<br />

Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut<br />

Funai T5A-A8482DB 3.2009 399 69 % befriedigend<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

AV-Receiver<br />

Sony STR-DA6400ES* 4.2009 2 999 82 % gut<br />

Yamaha RX-V1065* 5.2009 850 82 % gut<br />

Harman Kardon AVR 355 2.2009 999 81 % gut<br />

Onkyo TX-SR707* 5.2009 799 81 % gut<br />

Marantz SR 6004 2.2010 980 78% gut<br />

Onkyo TX-SR607* 3.2009 599 78 % gut<br />

VU+ Duo Ferguson Ariva TT HD PVR Topfield SRP-2100<br />

Dreambox DM 8000 2.2009 999 89 % sehr gut<br />

Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut<br />

Kathrein UFS 922 * 2.2010 629 88 % sehr gut<br />

Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut<br />

VU+ Duo * 2.2010 479 87% sehr gut<br />

Homecast HS 9000 CI PVR 1.2009 659 85 % sehr gut<br />

Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut<br />

Humax iCord HD+ 1.2010 199 83 % gut<br />

Ferguson Ariva TT HD PVR* 2.2010 409 83% gut<br />

Topfield SRP-2100* 2.2010 619 82% gut<br />

Denon AVR-1910* 4.2009 499 77 % gut<br />

Sony STR-DA3500ES 2.2010 999 75% gut<br />

Denon AVR-1610* 6.2009 369 75 % gut<br />

Onkyo TX-SR 577* 6.2009 399 74 % gut<br />

Sony STR-DH800* 6.2009 449 72 % gut<br />

Yamaha RX-V465* 6.2009 399 72 % gut<br />

Panasonic SA-BX500* 3.2009 649 64 % befriedigend<br />

Stereo-Standlautsprecher<br />

Nubert nuLine 102 1.2010 1 500 (Paar) 83 % gut<br />

PSB Imagine T 1.2010 2 000 (Paar) 77 % gut<br />

Yamaha Soavo 3 1.2010 1 900 (Paar) 76 % gut<br />

Stereo-Regallautsprecher<br />

Technotrend TT-select850HDTV* 2.2010 190 81% gut<br />

Opticum 9600HD* 2.2010 191 80% gut<br />

Smart Titanium V2* 2.2010 193 79% gut<br />

Microelectronic Micro M200HD * 2.2010 169 78 % gut<br />

Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Kabel)<br />

Vantage HD 8000C 3.2009 529 86 % sehr gut<br />

HDTV-Receiver (Satellit)<br />

Bowers & Wilkins CM5 Focal Chorus 807V Dynaudio Excite X16<br />

Bowers & Wilkins CM5 2.2010 1000 86% sehr gut<br />

Focal Chorus 807V 2.2010 250 83% gut<br />

Dynaudio Excite X16 2.2010 560 81% gut<br />

Surro<strong>und</strong>-Lautsprecher<br />

Bowers & Wilkins 600er-Serie 5.1 2.2009 3 200 86 % sehr gut<br />

Wharfedale Diamond 10 Serie 5.2009 995 86 % sehr gut<br />

Skymaster DXH 90 Nanoxx Alpha HD SKT SDR502HD<br />

Vantage HD 1100S 6.2009 249 86 % sehr gut<br />

Telestar Diginova HD 6.2009 270 84 % gut<br />

Smart MX 92 6.2009 179 83 % gut<br />

Kathrein UFS 902 6.2009 289 81 % gut<br />

Opticum 9500 HD PVR 2CI 2CXE 6.2009 269 81 % gut<br />

Venton HD 100S 6.2009 139 77 % gut<br />

Skymaster DXH 90 * 2.2010 80 77% gut<br />

Nannox Alpha HD* 2.2010 169 73 % gut<br />

SKT SDR502HD* 2.2010 100 73 % gut<br />

Humax HD-Fox (HD+) 1.2010 199 73 % gut<br />

Technotrend TT-micro S835 HD+ 1.2010 199 73 % gut<br />

AV-Receiver<br />

ASW Opus* 4.2009 3 160 85 % sehr gut<br />

Teufel LT4 5.2008 1 199 85 % sehr gut<br />

Nubert nuBox Serie 5.2009 1 050 83 % gut<br />

Quadral Agentum Serie 5.2009 1 260 83 % gut<br />

Elac Serie 50 5.2009 930 82 % gut<br />

Teufel System 5 THX Select 2 5.2009 1 599 82 % gut<br />

Focal Dôme 5.1-Set 2.2009 1 849 80 % gut<br />

Teufel LT3 3.2009 999 80 % gut<br />

Magnat Monitor Supreme* 4.2009 750 79 % gut<br />

Tangent EVO* 4.2009 720 77 % gut<br />

Teufel Ultima 5 Surro<strong>und</strong> 1.2009 1 299 77 % gut<br />

Monitor Audio Vector 3.2009 799 70 % gut<br />

Universalfernbedienungen<br />

Philips Prestigo SRU 8015 2.2009 99 78 % gut<br />

One For All Xsight 2.2009 199 77 % gut<br />

Logitech Harmony 525 2.2009 70 76 % gut<br />

Mobile DVD-Player<br />

Denon AVR-3310 Yamaha RX-V2065 Marantz SR 6004<br />

Denon AVR-4810* 1.2010 3 000 90 % ausgezeichnet<br />

Onkyo TX-NR5007* 1.2010 2 500 89 % sehr gut<br />

Harman Kardon AVR760* 1.2010 2 500 89 % sehr gut<br />

Onkyo TX-SR876 1.2009 1 499 88 % sehr gut<br />

Denon AVR-3310 2.2010 1 299 84% gut<br />

Denon AVR-2310* 5.2009 900 83 % gut<br />

Marantz SR 6003 2.2009 999 83 % gut<br />

Yamaha RX-V2065 2.2010 999 82% gut<br />

Sony DVP-FX730 4.2009 189 83 % gut<br />

Toshiba SDP93SWE 4.2009 k. A. 73 % gut<br />

Odys Slim TV700-R Vision 4.2009 169 70 % gut<br />

Kopfhörer<br />

Bose In-Ear-Headphones 1.2009 98 85 % gut<br />

AKG K340 2.2009 80 81 % gut<br />

Apple In-Ears 3.2009 79 81 % gut<br />

Monster Beats Tour by Dr. Dre 3.2009 150 80 % gut<br />

Sennheiser CX350 Street II 2.2009 60 80 % gut<br />

Panasonic RP-HJE 240 2.2009 25 57 % befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

95


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SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

E-Mail info@satland.de<br />

URL www.satland.de<br />

PLZ 1<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />

URL www.ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Hessenweg 2 (Verwaltung/Versand)<br />

Merianstraße 2 (Abholshop), 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

PLZ 0<br />

ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

E-Mail trschulz@t-online.de<br />

URL www.satshop24.de<br />

TELE-SAT ANTENNENBAU<br />

Zwickauer Straße 430, 09117 Chemnitz<br />

Telefon (03 71) 2 29 99 99<br />

Fax (03 71) 2 80 61 64<br />

E-Mail telesat@telesat.de<br />

URL www.telesat.de<br />

NEXTILO GMBH<br />

Einstein Palais<br />

Friedrichstraße 171, 10117 Berlin<br />

Telefon (01 80) 5 44 30 01 (0,12 Euro/Minute)<br />

Fax (0 30) 94 40 87 82<br />

E-Mail anfrage@satfuchs.de<br />

URL www.satfuchs.de<br />

HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

Telefon (0 18 05) 3 03 28 01 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (0 18 05) 3 03 28 00 (0,14 €/Minute)<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

GENSH-SATELLITEN<br />

Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax (0 41 31) 77 76 09<br />

E-Mail service@satforyou.de<br />

URL www.gensh-satelliten.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 10<br />

E-Mail p2005@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

PLZ 3<br />

EWERK<br />

Brauereistraße 3, 34323 Malsfeld<br />

Telefon (0 56 61) 9 26 12 22<br />

Fax (0 56 61) 9 26 12 28<br />

E-Mail info@ewerk-gmbh.biz<br />

URL www.ewerk-onlineshop.de<br />

PLZ 4<br />

SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortm<strong>und</strong><br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

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<strong>und</strong> Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />

Str. 20, 04229 Leipzig<br />

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DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

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PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />

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Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

Fax (02 21) 16 90 77 68<br />

E-Mail mail@satshop.tv<br />

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BOSNASAT.COM<br />

Südstraße 29, 52134 Herzogenrath<br />

Telefon (0 24 07) 91 10 16<br />

Fax –<br />

E-Mail info@bosnasat.com<br />

URL www.bosnasat.com<br />

GPE ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

Magdalenenstraße 2a, 53842 Troisdorf<br />

Telefon (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax (0 22 41) 9 32 65 78<br />

E-Mail info@gpe-elektronik.de<br />

URL www.gpe-elektronik.de<br />

PLZ 7<br />

TINXI.COM GMBH<br />

Boschstraße 5, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Telefon (07 21) 8 31 42 06 – 0<br />

Fax (07 21) 8 31 42 06 – 20<br />

E-Mail service@tinxi.com<br />

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FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

I. RUPP GMBH<br />

Kremser Weg 1, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

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CS-MULTIMEDIA<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen<br />

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Stumpergasse 48, A – 1060 Wien<br />

Telefon + 43 (0) 6 99 – 11 77 07 70<br />

Fax + 43 (0) 26 83 – 3 04 74<br />

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7<br />

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Jena<br />

Wittenberge<br />

Halle<br />

9<br />

0<br />

Potsdam<br />

Gera<br />

Dessau<br />

Leipzig<br />

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B&W, Focal <strong>und</strong> Dynaudio<br />

bis 600 Euro im Test Seite 47


Redaktion | <strong>Vorschau</strong><br />

In den 1950er Jahren war der 3-D-<br />

Boom schnell wieder vorbei. Wie<br />

sehen Sie heute die Erfolgschancen?<br />

Wie Sie sagen gibt es schon sehr<br />

lange ein Streben nach dreidimensionalen<br />

Bildern. Der Mensch ist es<br />

gewohnt durch seine beiden Augen<br />

Bilder in 3-D wahrzunehmen. Die<br />

Erfolgschancen für 3-D heutzutage<br />

schätze ich sehr groß ein, weil<br />

die technischen Möglichkeiten nun<br />

dazu in der Lage sind, perfekte 3-D-Bilder<br />

darzustellen.<br />

In den Kinos wird 3-D bereits sehr gut angenommen,<br />

das Angebot an 3-D-Filmen steigt<br />

von Monat zu Monat.<br />

Sehen Sie 3-D als Option für jede Art von<br />

Bewegtbildern oder sollte die Technik auf bestimmte<br />

Filmgenres beschränkt sein?<br />

Ich sehe das Thema Dreidimensionalität als ein<br />

Erlebnis, das nicht nur auf einen Bereich <strong>und</strong><br />

ein Genre beschränkt ist. Dieses Erlebnis gibt<br />

es zurzeit im Kino, bei Computerspielen <strong>und</strong> ab<br />

Frühjahr 2010 auch zu Hause im Heimkino.<br />

Die Konsumenten, die bereits unser 3-D-Kino<br />

auf der IFA oder der deutschlandweiten<br />

Roadshow mit diversen Film- <strong>und</strong> Sportausschnitten<br />

gesehen haben, waren begeistert.<br />

NACHGEFRAGT<br />

„Das Angebot von 3-D-Filmen steigt von Monat zu Monat“<br />

3-D hält dieses Jahr Einzug in die Heimkinos<br />

Michael Wagner,<br />

Panasonic Deutschland<br />

Produktmanager<br />

Home Entertainment<br />

Avatars 3-D-Technik<br />

Der K<strong>und</strong>e soll sich nach der HDTV-Anschaffung<br />

schon wieder ein neues Gerät zulegen<br />

<strong>und</strong> zudem beim Fernsehen<br />

eine Brille tragen. Meinen Sie, er<br />

ist dazu bereit?<br />

Konsumenten, die in den Genuss<br />

des 3-D-Erlebnisses kommen<br />

möchten, müssen sich neue Geräte<br />

anschaffen. Das ist der normale<br />

Verlauf des technischen Fortschritts.<br />

Auf welche 3-D-Technik setzt<br />

Panasonic <strong>und</strong> was wird für sie<br />

benötigt?<br />

Panasonic setzt auf die „FULL-HD 3-D Technologie“.<br />

Dabei werden zwei Full-HD-Signale<br />

abwechselnd, einmal für das linke <strong>und</strong> einmal<br />

für das rechte Auge abgespielt.<br />

Neben einer 3-D-Blu-ray-Disc, einem 3-D-<br />

Blu-ray-Spieler benötigen Sie ein 3-D-fähiges<br />

Plasmadisplay <strong>und</strong> eine sogenannte aktive<br />

„Shutter“-Brille, die entsprechend der Darstellung<br />

des Displays die Bilder für das linke bzw.<br />

rechte Auge blockt <strong>und</strong> so das 3-D-Bild erzeugt.<br />

Werden bereits erhältliche Blu-ray-Player für<br />

3-D nachrüstbar sein?<br />

Es wird dieses Jahr spezielle 3-D-Blu-ray-Spieler<br />

geben, die dann auch herkömmliche Blurays,<br />

DVDs <strong>und</strong> CDs abspielen werden. Ein<br />

Firmware-Update für aktuelle Blu-ray-Spieler<br />

wird nicht möglich sein.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das „Avatar“-Team entwickelte eigens eine 3-D-Kamera für den Dreh –<br />

die sogenannte Fusion Cam. Dabei kamen zwei modifizierte HD-Digitalkameras<br />

zum Einsatz, die so umgebaut wurden, dass sie die Motorik des<br />

menschlichen Auges nachahmen. Somit konnte stereoskopisch aufgezeichnet<br />

werden. Kommt ein Objekt näher, so werden die Linsen enger<br />

zusammen gerückt. Der dadurch entstandene 3-D-Effekt soll nicht nur<br />

realistischer, sondern auch angenehmer für den Zuschauer sein.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Nubert, Panasonic, Samsung, Sony, Teufel<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

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Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Florian Kriegel (ViSdP)<br />

Lydia Fischer (LF), Uwe Funk (UF),<br />

Christian Hill (CH), Tim Luft (TL),<br />

Ricardo Petzold (RP), Dennis Schirrmacher (DS),<br />

Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT),<br />

Jens Voigt (JV)<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

Christian Kraft, Thilo Neubacher,<br />

Katharina Neumann<br />

Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Claudia Fritzsch, Nicole Haack, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig, Katrin Schwede<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 3,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2010 von Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung<br />

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<strong>Vorschau</strong> 3/2010<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten.<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> erscheint am<br />

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gibt es in zwei Ausstattungs- <strong>und</strong> Preisvarianten, ganz nach Ihren Wünschen.<br />

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✆ (08 00) 2 67 31 11 gebührenfrei Kennziffer 10AYDIT010<br />

www.bose-news.de oder www.bose-news.at<br />

Patentrechte in den USA <strong>und</strong> anderen Ländern verliehen <strong>und</strong>/oder beantragt.

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