Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)
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4.2012 Mai/Juni D: 3,99 €<br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
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Rasentrimmer<br />
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saubere Kanten?<br />
Vakuumierer<br />
Welchem Gerät geht<br />
die Luft aus?<br />
Mini-Kühlgeräte<br />
Erfrischendes Bier oder<br />
abgestandene Brühe?<br />
Ab auf den Grill<br />
Frischfleisch!<br />
Heiße Eisen für Sie getestet:<br />
<strong>18</strong> <strong>Gas</strong>-, <strong>Holzkohle</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />
Gepflegter Rasen: Gut gemäht <strong>und</strong> getrimmt<br />
Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />
Achtung!<br />
Krebsgefahrr<br />
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Grillgut
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EDITORIAL<br />
Liebe Leser!<br />
ünktlich zur Fußballeuropameisterschaft haben<br />
Pauch wir eine Mannschaft auf den Rasen geschickt:<br />
Zwölf Elektrorasenmäher, dazu quasi als Auswechselspieler<br />
drei ihrer akkubetriebenen Kollegen <strong>und</strong> drei<br />
pfiffige Rasenmähroboter hatten sich unter den Augen<br />
des Prüfpublikums zu beweisen. Da Trimmen auch<br />
gerade angesagt ist, komplettieren als zweites Rasenteam<br />
14 Rasentrimmer – als echte Eckenkünstler –<br />
unser <strong>Test</strong>feld. Und was sieht auf einem frisch geschnittenen<br />
Rasen – mal abgesehen von trikotschwenkenden<br />
Nationalspielern – definitiv am besten aus? Natürlich<br />
ein gut gefüllter Grill! 17 Grills wurden angeheizt,<br />
dabei haben wir die traditionellen <strong>Holzkohle</strong>grills gegen<br />
aktuelle Modelle von Elektro- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>grills antreten<br />
lassen, <strong>und</strong> das mit durchaus überraschenden<br />
Ergebnissen. In einer anderen Gruppe traten Minikühlschränke <strong>und</strong> Kühlboxen<br />
gegen Vakuumierer an. Auch wenn bei den Letzteren durchweg die Luft raus war,<br />
blieben Erstere cool genug, um nach dem Spiel ein kühles Bier bereitzuhalten.<br />
Last, but not least haben wir uns passend zur großen Fußballparty nach Möglichkeiten<br />
umgesehen, Radio <strong>und</strong> Fernsehen auch im Grünen genießen zu können, um auch ja<br />
kein Fußballspiel zu verpassen. Dazu haben wir uns neben DVB-T-Sticks auch einige<br />
aktuelle DAB-Radios genauer angesehen <strong>und</strong> natürlich angehört, <strong>und</strong> das mit wachsender<br />
Begeisterung. Die EM kann also kommen.<br />
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INHALT<br />
<strong>18</strong> / Minikühlgeräte<br />
10 thermoelektrische Kühlboxen<br />
beim Versuch, richtig zu kühlen<br />
38 / Grills<br />
Aktuelle <strong>Holzkohle</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />
sowie edle Grillwagen im <strong>Test</strong><br />
58 / Elektrorasenmäher<br />
Welches Gerät hinterlässt<br />
ein sauberes Schnittbild?<br />
AKTUELL<br />
06 Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />
· Spülutensilien reinigen<br />
· Verträge richtig kündigen<br />
· Umgang mit Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
Verbrauchernews<br />
· Teure Arzneitees<br />
· Luftige Geldschneiderei<br />
· Betrug mit R-Gesprächen<br />
Produktnews<br />
· Neues Bügelsortiment<br />
· Flexible Bodenreinigung<br />
· Neues Waffeleisen<br />
15 Frage des Monats<br />
· Welche Vorteile hat eine Dampfbügelstation<br />
gegenüber einem<br />
normalen Dampfbügeleisen?<br />
16 Recht<br />
· Urlaubsspaß mangelhaft?<br />
Ihr Recht als Reisender<br />
KÜCHE<br />
<strong>18</strong> <strong>Test</strong> Minikühlgeräte<br />
· Wie gut kühlen die elektrischen<br />
Kühlboxen wirklich?<br />
· Achtung vor fiesen Energieverschwendern<br />
24 Deutschlands Gerstensaft<br />
· Kleine Biersortenk<strong>und</strong>e<br />
· Wie streng ist das<br />
Reinheitsgebot?<br />
26 Produktübersicht<br />
Picknickkörbe<br />
· Gut gerüstet für den<br />
Ausflug ins Grüne<br />
30 <strong>Test</strong> Vakuumierer<br />
· Reicht die Saugstärke aus?<br />
· Wie sicher sind die<br />
Schweißnähte?<br />
Bilder: Gardena, <strong>Gas</strong>troback, Husqvarna, Outdoorchef, Rosenstein & Söhne, Stock.xchng, XDDesign<br />
4<br />
Inhalt | 4.2012
INHALT<br />
in dieser Ausgabe:<br />
70 Geräte<br />
im <strong>Test</strong><br />
85 / Rasenmähroboter<br />
Heinzelmännchen für die<br />
<strong>Garten</strong>pflege<br />
30 / Vakuumierer<br />
Sinnvolles Hilfsmittel oder<br />
nur lautes Spielzeug?<br />
GARTEN<br />
36 Frischfleisch zum Grillen<br />
· Empfindliches Rinderfilet gegen<br />
rustikale Schweinshaxe<br />
38 <strong>Test</strong> Grills<br />
· <strong>Holzkohle</strong>-Säulengrills, BBQ-<br />
<strong>Elektrogrills</strong> <strong>und</strong> edle <strong>Gas</strong>grillwagen<br />
im intensiven Check<br />
53 Interview mit dem Grillkönig<br />
· Royale Tipps <strong>und</strong> Tricks<br />
54 Ges<strong>und</strong> grillen<br />
· So vermeiden Sie Benzpyren <strong>und</strong><br />
gefährliche Nitrosamine!<br />
56 Rauchen erlaubt!<br />
· Leckere Räucherspezialitäten<br />
58 <strong>Test</strong> Elektrorasenmäher<br />
· 12 Modelle für gepflegtes Grün<br />
68 Wohin mit dem Rasenschnitt?<br />
· Nützliche Tipps zur Entsorgung<br />
69 <strong>Test</strong> Akkurasenmäher<br />
· Wie lange die Akkus halten<br />
· Welches Modell ist wendig?<br />
72 Übersicht Akkurasentrimmer<br />
· Flexibel arbeiten ohne Kabel<br />
74 Maulwürfe ade<br />
· Wie wird man die ungeliebten<br />
Untermieter sanft los?<br />
76 <strong>Test</strong> Elektrorasentrimmer<br />
· 14 Kantenschneider zwischen<br />
Wildwuchs <strong>und</strong> Gewichtsproblemen<br />
85 <strong>Test</strong> Rasenmähroboter<br />
· 3 „Elektroschafe“ auf der Weide<br />
89 DVB-T<br />
· Fernsehen immer <strong>und</strong> überall<br />
92 <strong>Test</strong> DAB-Radios<br />
· Die Übertragung der EM-Spiele<br />
digital genießen<br />
SERVICE<br />
3 Editorial<br />
96 Fachhändlerverzeichnis<br />
98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
www.hausgartentest.de<br />
5
AKTUELL | News<br />
Mit Lichtimpulsen gegen störende Härchen<br />
Während bei traditionellen Haarentfer -<br />
n ungsmethoden abgewartet werden muss, bis<br />
die Härchen die Hautoberfläche durchstoßen<br />
haben, bietet der neue Lumea Precision von<br />
Philips eine schonende Enthaarung durch<br />
Lichtimpulse, noch bevor die Haare sichtoder<br />
fühlbar sind. Dafür nutzt das Gerät die<br />
auch in professionellen Schönheitssalons angewendete<br />
Intense Pulsed Light-Technologie.<br />
Die Impulse werden vom Haar absorbiert,<br />
das sich daraufhin an der Wurzel erhitzt <strong>und</strong><br />
ausfällt. Gleichzeitig wird das Haarwachstum<br />
in eine Ruhephase versetzt, aus der es<br />
bei regelmäßiger Anwendung alle vier bis<br />
sechs Wochen nicht mehr erwacht. Geeignet<br />
ist der Lumea Precision nicht nur<br />
für die Enthaarung von Achseln, Beinen<br />
<strong>und</strong> Bikinizone, sondern kann dank des<br />
neuen Spezialaufsatzes auch im Gesicht<br />
angewendet werden. Fünf verschiedene<br />
Lichtintensitätseinstellungen erlauben<br />
es dem Anwender, das Gerät<br />
individuell auf den eigenen<br />
Hautton <strong>und</strong> die Haarfarbe<br />
abzustimmen. Für 500<br />
Euro (UVP) kann das Gerät<br />
ab sofort erworben<br />
werden.<br />
SO<br />
„Artgerecht“ muss nichts heißen<br />
Wer auf die Herkunft seines Sonntagsbratens<br />
achten möchte, sollte einen<br />
kritischen Blick auf die Kennzeichnung<br />
des Etiketts werfen. Denn der Begriff,<br />
das Fleisch stamme aus „artgerechter<br />
Tierhaltung“, ist nicht rechtlich geschützt.<br />
Auch die Produkte von Tieren,<br />
die in Mastbetrieben gehalten wurden,<br />
dürfen so deklariert werden. Wer<br />
im Fleischereifachgeschäft einkauft,<br />
kann sich nach den Haltungsbedingungen<br />
erk<strong>und</strong>igen. Abgepackte Ware<br />
im Supermarkt sollte aus ökologischer<br />
Erzeugung stammen, da sie für regelmäßigen<br />
Auslauf im Freien <strong>und</strong> bedürfnisgerecht<br />
gestaltete Ställe steht.<br />
Bei Geflügel können sich Käufer laut<br />
der Verbraucherzentrale Bayern an der<br />
Kennzeichnung „aus bäuerlicher Freilandhaltung“<br />
orientieren.<br />
SO<br />
Gepflegtes Haar<br />
Neigt die Mähne zum Abheben <strong>und</strong> zu<br />
statischer Aufladung, ist oft mangelnde<br />
Pflege die Ursache. Abhilfe verspricht<br />
Remington mit seiner neuen Ionen-Bürste<br />
B8400. Wird der direkt unter dem<br />
Bürstenpad platzierte Ionengenerator<br />
aktiviert, gibt er negativ geladene Ionen<br />
ab, die das positiv geladene Haar neutralisieren<br />
<strong>und</strong> den fliegenden Schopf<br />
wieder auf den Boden zurückholen.<br />
Gleichzeitig wird laut Hersteller auch<br />
dem Frizz-Effekt, also kräuselndem <strong>und</strong><br />
aufgeplustertem Haar, entgegengewirkt.<br />
Die Bürste ist für 30 Euro (UVP) im<br />
Handel erhältlich.<br />
SO<br />
Mangelnde Informationen auf Beikost<br />
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bieten spezielle Produktreihen an, die<br />
auf die Ernährungsbedürfnisse kleiner<br />
Kinder im Alter zwischen 1 <strong>und</strong> 3<br />
Jahren zugeschnitten sein sollen. Sie<br />
werden als Beikost mit besonderer Zusammensetzung<br />
<strong>und</strong> nährwert- sowie<br />
ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Angaben beworben,<br />
wodurch bei Eltern der Eindruck<br />
entsteht, diese Lebensmittel seien für<br />
ihre Kleinkinder besser geeignet als<br />
normale Familienkost. Die Verbraucherzentrale<br />
Baden-Württemberg hat mehrere<br />
dieser für die Kleinkindernährung<br />
angepriesenen Produkte überprüft <strong>und</strong><br />
bemängelt in vielen Fällen die Informationen<br />
auf den Verpackungen. Sie sind<br />
trotz vollm<strong>und</strong>iger Werbeversprechen<br />
meiste nicht besser oder schlechter als<br />
jede andere Süßigkeit. Die Verbraucherzentrale<br />
stellt daher den Nutzen dieser<br />
Kleinkindlebensmittel in Frage. SO<br />
Bilder: Philips, Pixelio, Remington<br />
6<br />
Aktuell | 4.2012
News | AKTUELL<br />
Teure Arzneitees nicht besser<br />
Kamille hilft gegen Bauchweh, Salbei<br />
gegen gg Erkältungen. Zu kaufen gibt<br />
es die Tees mit<br />
ausgewiesen<br />
heilender oder<br />
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nicht nur<br />
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der Apotheke,<br />
sondern<br />
auch<br />
zu wesent-<br />
lich günstige-<br />
ren Preisen<br />
beim Discounter. Wer trotzdem zum<br />
teureren Apothekenprodukt greift, bekommt<br />
für den höheren Preis aber<br />
nicht automatisch auch einen höheren<br />
Wirkstoffgehalt. Spürbare Wirkungsunterschiede<br />
darf es nämlich schon von<br />
Gesetzeswegen her nicht geben. Susanne<br />
Moritz von der Verbraucherzentrale<br />
Bayern erklärt, dass alle Arzneitees mit<br />
Standardzulassung der Qualitätsvorgabe<br />
des Arzneibuches genügen müssen,<br />
um in der Drogerie oder in Apotheken<br />
verkauft werden zu dürfen.<br />
SO<br />
Frühjahrsputz in<br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en Sie 6 Richtige<br />
Flexible Bodenreinigung<br />
Der neue kabellose Akku- <strong>und</strong> Handstaubsauger<br />
Little Guard VCH 9130<br />
von Gr<strong>und</strong>ig bietet zwei Reinigungshelfer<br />
in einem Gerät <strong>und</strong> ermöglicht<br />
damit mehr Flexibilität beim <strong>Haus</strong>putz.<br />
Dabei sorgt das Filtersystem mit<br />
Zyklontechnologie, ergänzt durch einen<br />
waschbaren HEPA-Filter, laut Hersteller<br />
für einen besonders effizienten<br />
Staubrückhalt. Für die Reinigung unterschiedlicher<br />
Bodenbeläge besitzt der<br />
Akku-Bodenstaubsauger außerdem eine<br />
Hochleistungs-Elektrobürste. Der<br />
integrierte Handstaubsauger kann einfach<br />
abgenommen werden <strong>und</strong> eignet<br />
sich zur Staubentfernung auf Arbeitsflächen<br />
<strong>und</strong> Polstermöbeln, während<br />
der Akku eine kabellose Betriebszeit<br />
von 15 Minuten ermöglicht. Ab Juni<br />
2012 ist der Staubsauger für 149 Euro<br />
(UVP) erhältlich.<br />
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Dampfbügeleisen<br />
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Handlichkeit für professionelles Bügeln<br />
Bilder: Gr<strong>und</strong>ig, Laurastar, Samsung, stock.xchge<br />
Das Schweizer Unternehmen<br />
Laurastar bringt mit der G7 eine<br />
handliche Dampfbügelstation auf<br />
den Markt, die professionelle gelergebnisse auch in Privathaushalten<br />
ermöglichen soll. Für diesen<br />
Anspruch ist sie mit einer aktiven<br />
3D-Bügeleisensohle ausgestattet, attet,<br />
Bü-<br />
die laut Hersteller den Dampf timal verteilt <strong>und</strong> gleichzeitig den<br />
op-<br />
Stoff spannt. Währenddessen gibt<br />
das System intuitiv <strong>und</strong> automatisch<br />
die benötigte Dampfmenge<br />
ab. Nur drei Minuten Aufwärmdauer<br />
<strong>und</strong> ein abnehmbarer 1-Liter-Wassertank<br />
versprechen eine<br />
schnell erledigte Bügelarbeit ohne<br />
Unterbrechungen. Das Gerät ist<br />
ab sofort für 500 Euro (UVP) im<br />
Handel erhältlich.<br />
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AKTUELL | News<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum auf Putzmitteln?<br />
Verw<strong>und</strong>erung am Putzregal: Die Handelsketten<br />
Edeka, Lidl, Marktkauf, Netto<br />
<strong>und</strong> Rossmann versehen eigens für<br />
sie produzierte <strong>Haus</strong>haltreiniger <strong>und</strong><br />
Waschmittel inzwischen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />
Was auf dem<br />
Joghurtbecher gang <strong>und</strong> gäbe ist,<br />
stößt in der Reinigungsmittel-<br />
Fachwelt auf Kopfschütteln. Widersprüchliche<br />
Angaben verwirren<br />
auch den K<strong>und</strong>en: Während Lidl<br />
ein Verfliegen des Alkoholgehaltes<br />
bei Glasreinigern <strong>und</strong> damit eine geringere<br />
Wirkleistung befürchtet, versichern<br />
Branchengrößen wie Rewe <strong>und</strong> Procter<br />
& Gamble, dass eine derartige Leistungsminderung<br />
nicht zu befürchten sei. Auch<br />
ein Vertreter der Luhns GmbH, die<br />
Eigenmarken für die genannten Handelsketten<br />
produziert <strong>und</strong> anliefert, gibt<br />
Entwarnung: „Reiniger verderben nicht.<br />
Die lassen sich auch in zehn Jahren noch<br />
benutzen, auch die aus dem Nachlass<br />
der Oma.“ Entsorgen Verbraucher ihre<br />
Putzmittel nun aufgr<strong>und</strong> einer angeblich<br />
abgelaufenen Haltbarkeit, droht nicht<br />
nur eine immense Ressourcenverschwendung,<br />
sondern auch eine gesteigerte Umweltbelastung.<br />
Die Verbraucherzentrale<br />
Nordrhein-Westfalen fordert daher die<br />
Abschaffung der irreführenden Haltbarkeitsdaten.<br />
SO<br />
Fixer Mixer<br />
Für den Vitaminnachschub zwischendurch<br />
bietet Koenic mit dem KBL 713<br />
einen Standmixer, der mit zwei variabel<br />
einstellbaren Geschwindigkeitsstufen<br />
sowie einer Pulse-Funktion zuverlässig<br />
frische Smoothies, leckere Shakes <strong>und</strong> gestoßenes<br />
Eis für sommerliche Getränke<br />
herstellt. Dabei helfen ihm sein leistungsstarker<br />
700-Watt-Motor <strong>und</strong> das vierflüg-<br />
lige Messer aus rostfreiem Edelstahl,<br />
die Zutaten schnell<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig zu zerkleinern.<br />
Durch sein<br />
hohes Eigengewicht<br />
von 4,3 Kilogramm<br />
werden Standsicherheit<br />
<strong>und</strong> Stabilität<br />
auch bei hoher Zerkleinerungsgeschwindigkeit<br />
gewährleistet. Sowohl das<br />
Metallgehäuse als auch<br />
der 1,3 Liter fassende<br />
Glasaufsatz sind laut<br />
Hersteller robust <strong>und</strong><br />
langlebig. Der exklu-<br />
siv im Media Markt<br />
erhältliche Standmixer<br />
kostet 45<br />
Euro.<br />
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Russell Hobbs lernt Bügeln<br />
Frühstücks- <strong>und</strong> Küchenspezialist<br />
Russell Hobbs hat ein neues Marktsegment<br />
für sich entdeckt: Ab sofort<br />
erweitert die britische Marke sein<br />
Portfolio um gleich sechs Dampfbügeleisen<br />
<strong>und</strong> einen Dampfgenerator.<br />
Dabei hat sich Russell Hobbs auf die<br />
Fahnen geschrieben, besonders für<br />
die gängigen Probleme beim Bügeln<br />
Lösungen zu bieten. So sollen künftig<br />
mit den neuen Geräten umständliches<br />
Befüllen des Wassertanks <strong>und</strong><br />
unhandliche Griffe der Vergangenheit<br />
angehören. Das Modell Presicion<br />
Heat 14545-56 zeigt seinem<br />
Luftige Preiserhöhung<br />
Seit Beginn des Jahres bietet der<br />
Lebensmittelkonzern Unilever seine<br />
etablierte Margarinemarke „Lätta“<br />
auch als mit Luft aufgeschlagene<br />
Version „Lätta & luftig“ an. Dabei<br />
handelt es sich um die gleiche Halbfettmargarine<br />
mit nur unwesentlich<br />
abweichenden Inhaltsstoffen, deren<br />
durch den Luftaufschlag veränderte<br />
Konsistenz auch ein vergrößertes<br />
Volumen mit sich bringt. Verkauft<br />
wird der 320-Gramm-Becher „Lätta<br />
& luftig“ allerdings zum gleichen<br />
Preis wie der 500-Gramm-Becher<br />
konventioneller „Lätta“-Margarine.<br />
Da sich auch die Größe beider Verpackungen<br />
nicht voneinander unterscheidet,<br />
wittern Verbraucherschützer<br />
ein Täuschungsmanöver am<br />
K<strong>und</strong>en. „Unilever ist mit ‘Lätta &<br />
Nutzer sogar<br />
durch<br />
eine sich<br />
verfärb<br />
e n d e<br />
Bügeleisenspitze<br />
an, wann die richtige Temperatur<br />
für das gewählte Gewebe erreicht<br />
ist. Preislich bewegen sich die<br />
Dampfbügeleisen im Einsteigerbereich<br />
zwischen 40 <strong>und</strong> 80 Euro<br />
(UVP), der Dampfgenerator Steam<br />
Glide 17880-56 mit hochwertiger<br />
Keramikbügelsohle soll 150 Euro<br />
(UVP) kosten.<br />
SO<br />
luftig’ nun so dreist, die Luft direkt<br />
ins Lebensmittel einzuspritzen <strong>und</strong><br />
daraus auch noch ein Verkaufsargument<br />
zu machen“, kritisiert Silke<br />
Schwartau von der Verbraucherzentrale<br />
Hamburg. Der Käufer sollte<br />
also genau hinsehen, ob ihm das<br />
vom Hersteller versprochene „neue<br />
M<strong>und</strong>erlebnis“ den Preisaufschlag<br />
wert ist.<br />
SO<br />
Bilder: Koenic, Stock.xchng, Unilever<br />
8<br />
Aktuell | 4.2012
News | AKTUELL<br />
Richtiger Umgang mit Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
Fünf Portionen Obst <strong>und</strong> Gemüse pro<br />
Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung. Damit das ges<strong>und</strong>e<br />
Grünzeug seine Wirkung voll entfalten<br />
kann, sollten bei der Verarbeitung<br />
aber einige Hinweise beachtet werden.<br />
Frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse sollte nicht<br />
in großen Vorräten gekauft werden,<br />
es reicht der Bedarf für die nächsten<br />
zwei bis drei Tage. Lose Ware <strong>und</strong> kleinere<br />
Packungen sind vorteilhafter als<br />
Großgebinde, von denen die Hälfte in<br />
den Müll wandert. Gewaschen werden<br />
sollte die Ware erst kurz vor dem Verzehr<br />
<strong>und</strong> am besten im Ganzen unter<br />
fließendem Wasser. Feste Sorten können<br />
dabei gründlich abgerieben werden. So<br />
gereinigt, wird das Schälen beispielsweise<br />
für Äpfel <strong>und</strong> Gurken überflüssig,<br />
in deren Schalen viele wertvolle Inhaltsstoffe<br />
stecken. Bei der Verarbeitung<br />
sollte Hygiene selbstverständlich sein.<br />
Dazu gehört das vorherige Händewaschen<br />
ebenso wie die strikte Trennung<br />
zwischen Gemüse- <strong>und</strong> Fleischwaren,<br />
die weder zusammen gelagert, noch<br />
mit den gleichen Schneidebrettern oder<br />
Messern in Berührung kommen sollten.<br />
Als Prüfsiegel für Hygienekontrollen<br />
von der Produktion bis zum Verkauf<br />
bietet das QS-Zeichen Orientierung für<br />
den Verbraucher.<br />
SO<br />
Abendstimmung am Pool<br />
Mit den beginnenden sommerlichen<br />
Temperaturen wird ein eigener Pool wieder<br />
zur Hauptattraktion des <strong>Garten</strong>s.<br />
Um das kühle Nass nicht nur tagsüber,<br />
sondern auch während heißer Sommernächte<br />
genießen zu können, bietet Zodiac<br />
eine stimmungsvolle Unterwasserbeleuchtung.<br />
Diese kann bereits beim<br />
Bau des Wasserbeckens fest installiert<br />
werden <strong>und</strong> besteht aus Unterwasserscheinwerfern,<br />
die mit gefahrloser Niedervoltspannung<br />
betrieben werden. Der<br />
Poolbesitzer hat dabei die Wahl zwischen<br />
Halogen- oder LED-Technologie<br />
<strong>und</strong> zwischen verschiedenen Farbeffekten.<br />
Wer bereits einen Pool besitzt <strong>und</strong><br />
die Beleuchtung nachrüsten möchte,<br />
kann Einhängescheinwerfer anbringen,<br />
die jederzeit problemlos nachträglich<br />
angeschlossen werden können. SO<br />
Haarschnitt-Sauger<br />
Was wie ein Aprilscherz klingt, ist die<br />
neuste Innovation aus dem Bereich Bodenpflege<br />
bei AEG. Den Friseurbesuch<br />
spart die aufgepeppte Version des Ergorapido<br />
allerdings nicht: Bei der neuen<br />
Funktion handelt es sich vielmehr um<br />
ein hygienisches Bürstenreinigungssystem,<br />
das festgesetzte Haare an der Bodendüse<br />
auf Knopfdruck kleinschneidet<br />
<strong>und</strong> einsaugt. Dank der integrierten<br />
Klinge des Ergorapido fällt das unangenehme<br />
Entwirren der Haarknäuel <strong>und</strong><br />
Abzupfen hartnäckiger Fasern somit<br />
weg, einem Rückgang der Reinigungsleistung<br />
durch verstopfte Düsenöffnungen<br />
wird vorgebeugt. Wie seine Vorgängermodelle<br />
arbeitet auch der mit der patentierten<br />
BruchRollClean-Technologie<br />
ausgestattete Ergorapido laut Hersteller<br />
beutellos <strong>und</strong> geräuscharm. Das neue<br />
Modell kostet je nach Ausstattung ab<br />
220 Euro (UVP). SO<br />
Bilder: AEG, DJD/QS-Live, Stock.xchng, Zodiac<br />
Startschuss zur Spargelsaison<br />
Fast zwei Kilogramm Spargel<br />
wurden laut Statistik im Jahr<br />
2011 von jedem b<strong>und</strong>esdeutschen<br />
<strong>Haus</strong>halt verzehrt, r<strong>und</strong> sieben<br />
Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Auch in diesem Frühjahr läuft<br />
die deutsche Spargelernte bereits<br />
wieder auf Hochtouren. Dank<br />
guter Wachstumsbedingungen<br />
rechnen die deutschen Landwirte<br />
mit Ernteerträgen in Rekordhöhe<br />
<strong>und</strong> einer erneuten Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr. Frische<br />
Ware erkennt der Verbraucher<br />
an kompakt kt<br />
geschlossenen Spitzen<br />
<strong>und</strong> festen Stangen von<br />
gleichmäßigem Durchmesser.<br />
Die Enden dürtfen<br />
nicht ausgetrocknet,<br />
verfärbt oder holzig<br />
wirken. Drücken Sie<br />
sie zur Probe leicht zusammen:<br />
Erntefrischer<br />
Spargel lässt dabei etwas<br />
Saft.<br />
SO<br />
www.hausgartentest.de<br />
9
AKTUELL | News<br />
Frische Waffeln<br />
Keimherd Spülbürste<br />
Das B<strong>und</strong>esinstitut für Risikobewertung<br />
ermahnt Verbraucher zu größerem Hygienebewusstsein<br />
bei ihren Spülutensilien.<br />
Was nämlich zur Reinigung von<br />
Geschirr, Besteck <strong>und</strong> Topfwaren dient,<br />
kommt zwangsläufig mit verschiedenen<br />
Keimen in Kontakt, die Infektionen auslösen<br />
können. Besonders rohes Geflügel,<br />
nicht pasteurisierte Milchprodukte <strong>und</strong><br />
rohe Eier sind anfällig für den Durchfallerreger<br />
Campylobacter <strong>und</strong> bedürfen<br />
daher eines besonders sorgfältigen Umgangs.<br />
Abwaschlappen <strong>und</strong> Handtücher<br />
müssen regelmäßig ausgetauscht <strong>und</strong> bei<br />
mindestens 60 Grad Celsius gewaschen<br />
Mit zwei neuen Waffelautomaten verspricht<br />
Graef kinderleichtes <strong>und</strong> sicheres<br />
Backvergnügen. Der WA 80<br />
in matter <strong>und</strong> der WA 85 in hochglänzender<br />
Edelstahloptik sind mit einer<br />
antihaftbeschichteten<br />
Backfläche<br />
versehen, sodass bei der Waffelzubereitung<br />
weniger Fett verwendet werden<br />
muss. Dank der Backampel wird für<br />
den Nutzer klar ersichtlich, wann die<br />
Waffel den gewünschten Bräunungsgrad<br />
erreicht hat, der über ein Bedienfeld<br />
aus sechs Stufen ausgewählt werden<br />
kann. Zusätzlich informiert ein<br />
akustisches Signal über das Ende<br />
des Backvorgangs. Damit den<br />
Fingern keine Verbrennungsgefahr<br />
droht, entsprechen die isolierten<br />
Gehäuse der neuesten Wärmeverordnung.<br />
Eine komfortable<br />
Reinigung versprechen<br />
neben der Beschichtung auch<br />
das innen liegende Scharnier<br />
<strong>und</strong> der erhöhte Rand zum<br />
Auffangen des Fetts. Für jeweils<br />
100 Euro (UVP) sind die<br />
Waffelautomaten erhältlich. SO<br />
werden, um Keime wirksam abzutöten.<br />
Die Spülbürste dagegen kann, wenn sie<br />
vollständig aus Kunststoff besteht, sogar<br />
sehr effizient in der Spülmaschine gereinigt<br />
werden.<br />
SO<br />
Allergene ade<br />
Speziell für allergiegeplagte Menschen<br />
bietet Dyson mit dem Dyson<br />
Ball DC42 einen Bürststaubsauger,<br />
der nicht nur Allergene wie Pollen<br />
<strong>und</strong> Schimmelsporen aus der Luft<br />
filtert, sondern sich auch sehr leicht<br />
manövrieren lässt. Dafür sorgt sein<br />
stromlinienförmiges Profil, mit<br />
dem auch Engstellen leicht erreichbar<br />
sind. Außerdem<br />
wurde die schwerste<br />
Komponente, der Motor,<br />
in dem Ball direkt über<br />
der Bodendüse verbaut <strong>und</strong><br />
somit der Schwerpunkt sehr<br />
weit nach unten verlagert. Die<br />
selbstregulierende Bodenplatte<br />
passt sich laut Hersteller automatisch<br />
an alle Bodenarten<br />
an <strong>und</strong> senkt auf Teppichbelag<br />
die Bürstwalze ab,<br />
um auch tiefer sitzenden<br />
Schmutz zu entfernen.<br />
Diese Walze<br />
wird durch einen<br />
eigenen Motor angetrieben,<br />
der am Handgriff<br />
aktiviert <strong>und</strong><br />
abgeschaltet werden<br />
kann. Ab sofort kann<br />
der neue Bürstsauger<br />
für 499 Euro erworben<br />
werden. SO<br />
Schwips-Schwindel<br />
Wer zu einer Flasche als „alkoholfrei“<br />
ausgewiesenem Bier greift, sitzt einem<br />
Etikettenschwindel auf. Denn in den<br />
allermeisten Fällen enthält das Getränk<br />
doch einen gewissen, wenn auch<br />
gegenüber regulärem Bier reduzierten,<br />
VERLIEBT IN<br />
GENUSS<br />
Perfektion für<br />
vollendeten<br />
Kaffeegenuss<br />
www.nivona.com<br />
Neue Lust auf Kaffee.<br />
Anzeige<br />
Alkoholanteil. Die Verbraucherschutzorganisation<br />
Foodwatch hält der Radeberger-Gruppe<br />
vor, dem K<strong>und</strong>en mit<br />
angeblich alkoholfreiem Bier bis zu<br />
0,45 Volumenprozent Alkohol einzuschenken.<br />
Wer aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
oder religiösen Gründen auf Alkoholgenuss<br />
verzichten möchte, ist sich<br />
dieser versteckten Sünde oft nicht<br />
bewusst. Die Verbraucherschützer<br />
fordern deshalb eine Umbenennung<br />
in „alkoholarmes“ Bier <strong>und</strong> loben die<br />
Bitburger Brauerei, deren „Bitburger<br />
alkoholfrei“ als einziges Produkt bei<br />
der Überprüfung tatsächlich 0,0 Prozent<br />
Alkohol enthielt.<br />
SO<br />
Bilder: Bitburger, Dyson, Graef, Pixelio<br />
10<br />
Aktuell | 4.2012
10Jahre<br />
2002 – 2012<br />
AUERBACH VERLAG<br />
10 JAHRE AUERBACH VERLAG<br />
WIR SAGEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN UND<br />
SCHENKEN IHNEN 10 EURO*!<br />
2002 – 2012<br />
WIR SAGEN<br />
INKL.<br />
GEWINNSPIEL!<br />
DANKE<br />
*10 Euro Verrechnung bei Abschluss eines<br />
Jahresabonnements, keine Barauszahlung.<br />
FÜR MONATLICH 8,33 MILLIONEN SEITENABRUFE AUF DIGITALFERNSEHEN.DE (IVW<br />
ONLINE 01–2012), FÜR 5 000 000 BEITRÄGE IM FORUM VON DIGITAL FERNSEHEN<br />
SOWIE FÜR ZEHNTAUSENDE LESER DER MEHR ALS 14 PUBLIKATIONEN!<br />
WIR BEDANKEN UNS BEI IHNEN MIT EINER 10 EURO GESCHENKAKTION!<br />
ALLE INFORMATIONEN FINDEN SIE IM BEIGEFÜGTEN FLYER IN DIESER AUSGABE!<br />
2002<br />
2004<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
2004<br />
2005<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
2012
AKTUELL | News<br />
Vorsicht vor R-Gesprächen<br />
Zu Zeiten allgegenwärtiger Mobiltelefone<br />
sind sie fast in Vergessenheit<br />
geraten <strong>und</strong> werden nun zum Gegenstand<br />
einer dreisten Betrugsmasche:<br />
R-Gespräche zeichnen sich dadurch<br />
aus, dass nicht der Anrufer für ihre<br />
Kosten aufkommt, sondern der<br />
Angerufene. Daher muss sich der<br />
Gesprächsempfänger vorher mit der<br />
Annahme des Anrufs einverstanden<br />
erklären, wobei er vor seiner Einwilligung<br />
über den Namen des Anrufers<br />
<strong>und</strong> die Kosten pro Gesprächsminute<br />
informiert wird, welche dann über<br />
seine Telefonrechnung beglichen werden.<br />
Aktuell bedienen sich jedoch<br />
Telefonbetrüger eines frechen Tricks:<br />
Edel in Schwarz<br />
In glänzendem Schwarz-Metallic<br />
lässt das neue Frühstücksset „Nero“<br />
von WMF den Tag schon auf dem<br />
Frühstückstisch mit Stil beginnen. Das<br />
markentypische Edelstahlgehäuse der<br />
Setelemente steht für hochwertige Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> die Verbindung zeitloser<br />
Eleganz mit modernem Design. Die<br />
Das Telefon von Privatpersonen klingelt<br />
<strong>und</strong> zeigt eine – gefälschte –<br />
Frankfurter Rufnummer an. Nimmt<br />
der Angerufene ab, erklärt eine männliche<br />
Stimme: „Guten Tag, wir haben<br />
ein R-Gespräch für Sie aus dem Ausland,<br />
die Vermittlungsgebühr beträgt<br />
1,69 Euro.“ Um den Anruf anzunehmen,<br />
soll die Taste „1“ gedrückt<br />
werden. Zur Identität des Anrufers<br />
oder den entstehenden laufenden<br />
Gesprächskosten wird kein Wort<br />
verloren. Die Verbraucherzentrale<br />
Sachsen-Anhalt warnt vor diesem Betrugsversuch<br />
<strong>und</strong> rät Verbrauchern,<br />
sofort aufzulegen <strong>und</strong> keine Ziffern<br />
auf dem Tastenfeld zu drücken. SO<br />
Thermo-Filterkaffeemaschine brüht bis<br />
zu zehn Tassen <strong>und</strong> ist mit einem Tropfstopp<br />
<strong>und</strong> einem Schwenkfilter mit herausnehmbarem<br />
Filterein satz ausgerüstet.<br />
Leistungsstarke 2400 Watt bringt<br />
der Wasserkocher mit, der wahlweise mit<br />
1,2 oder 1,7 Litern Fassungsvermögen<br />
zu haben ist <strong>und</strong> über einen beleuchteten<br />
Innenraum verfügt. Ebenso vielfältige<br />
Features bietet auch der zum Set<br />
gehörige Toaster mit sieben Bräunungsstufen,<br />
integrierter Brot zentrierung <strong>und</strong><br />
Aufwärm-, Nachtoast- <strong>und</strong> Auftaufunktion.<br />
Die Geräte sind ab sofort zu Preisen<br />
zwischen 65 <strong>und</strong> 100 Euro (UVP) im<br />
Handel erhältlich.<br />
SO<br />
Pasta <strong>und</strong> basta!<br />
Leckere Nudeln kommen in den meisten<br />
deutschen <strong>Haus</strong>halten mindestens<br />
einmal pro Woche auf den Tisch. Eine<br />
schmackhafte Abwechslung bringt<br />
hausgemachte Pasta, die ganz nach<br />
Gusto mit den Lieblingszutaten verfeinert<br />
werden kann – wenn die Zubereitung<br />
nicht so einen Heidenaufwand<br />
erfordern würde! Als praktischer Helfer<br />
bietet sich der Nudelmeister von<br />
Unold an, der dem Nudelfan laut Hersteller<br />
das Vermischen <strong>und</strong> Kneten der<br />
Zutaten abnimmt. Sie müssen nur eingefüllt<br />
werden <strong>und</strong> das Gerät verrührt<br />
Eier, Mehl <strong>und</strong> Co. automatisch in bis<br />
zu 500 Gramm Nudelteig. Ausgegeben<br />
wird die fertige Pasta über eine von<br />
sieben verschiedenen Matrizen, welche<br />
die Herstellung von Parpadelle, Linguine,<br />
Fettucine, Rigatoni, Tagliatelle<br />
oder Spaghetti ermöglichen. Auch für<br />
die Herstellung von Spritzgebäck kann<br />
der Nudelmaster mit einem speziellen<br />
Vorsatz zweckentfremdet werden. Für<br />
90 Euro (UVP) sind selbst gemachte<br />
Nudeln schnell auf dem Teller. SO<br />
Ärger mit der Bedienungsanleitung<br />
Das im Dezember 2011 in Kraft getretene<br />
Produktsicherheitsgesetz schreibt<br />
vor, dass Verbraucher zum Schutz ihrer<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit beim Kauf<br />
von nicht selbsterklärenden Elektronikgeräten<br />
Anspruch auf eine inhaltlich<br />
vollständige <strong>und</strong> verständlich formulierte<br />
Gebrauchsanleitung haben. Darunter<br />
fallen beispielsweise alle Produkte, die<br />
zum Betrieb mit Strom versorgt oder<br />
deren Akkus aufgeladen werden müssen,<br />
da Netzteil, Kabel <strong>und</strong> Batterien als<br />
potenzielle Gefahrenquellen anzusehen<br />
sind. Fehlt die Anleitung zu einem solchen<br />
Gerät oder liegt sie unzureichend<br />
formuliert oder nicht in deutscher Sprache<br />
vor, gilt dies als Sachmangel des erworbenen<br />
Produkts. In diesem Fall kann<br />
der Käufer von seinem Gewährleistungsrecht<br />
Gebrauch machen. Nicht eindeutig<br />
festgelegt ist hingegen das Verbreitungsmedium<br />
der Gebrauchsanweisung.<br />
Die Rechtsexpertin Bettina<br />
Dittrich der Verbraucherzentrale<br />
Sachsen geht jedoch davon<br />
aus, dass die Beilage als<br />
CD-ROM nur bei<br />
solchen Geräten<br />
zulässig ist, die<br />
das Lesen dieses<br />
Datenträgers<br />
selbst ermöglichen.<br />
Auch der bloße<br />
Hinweis auf einen<br />
Download-Link reicht<br />
nicht aus.<br />
SO<br />
Bilder: ...<br />
Pixelio/Joujou, Norbert Schollum, Unold, WMF<br />
12<br />
Aktuell | 4.2012
Wissen, auf das Sie bauen können.<br />
Von A wie Architekt bis Z wie Zentralheizung: Hier finden Sie alles über <strong>Haus</strong>bau, Ausbau,<br />
Energiesparen, Finanzierung, Inneneinrichtung – bis hin zu Handwerkern in Ihrer Umgebung.
AKTUELL | News<br />
Rechtzeitig kündigen<br />
Wer mit seinem Mobilfunkanbieter<br />
nicht mehr zufrieden<br />
ist <strong>und</strong> zu einem anderen<br />
wechseln möchte, muss die<br />
Kündigungsfrist seines alten<br />
Vertrages beachten. Eingehalten<br />
werden muss zunächst die Mindestvertragslaufzeit,<br />
die bei den meisten<br />
Anbietern 24 Monate beträgt. Wird<br />
nicht rechtzeitig, üblicherweise drei Monate<br />
vor Ablauf dieser Frist, schriftlich gekündigt,<br />
verlängert sich der Vertrag oft stillschweigend um<br />
ein ganzes weiteres Jahr. Die Mobilfunkkonzerne<br />
sind allerdings darauf erpicht, ihre K<strong>und</strong>en zu binden<br />
<strong>und</strong> sie zu einer aktiven Vertragsverlängerung<br />
zu bewegen. Wer erneut eine Unterschrift leistet,<br />
dem winken beispielsweise neue Handymodelle zu<br />
günstigen Konditionen oder sogar gänzlich ohne<br />
Zuzahlung. Vielen Verbrauchern ist allerdings nicht<br />
bewusst, dass der vereinbarte Verlängerungszeitraum<br />
nicht sofort beginnt, sondern sich an die<br />
Restlaufzeit des aktuellen Vertrags anhängt <strong>und</strong> so<br />
den frühestmöglichen Kündigungstermin verschiebt.<br />
Erfolgt gleichzeitig ein Tarifwechsel, führt dies bei<br />
vielen Anbietern sogar zu einem Neubeginn der<br />
Mindestvertragslaufzeit.<br />
SO<br />
Grillen ohne Fettbrand<br />
Tropfen beim sommerlichen Grillvergnügen<br />
Fett <strong>und</strong> Fleischsaft in die Glut,<br />
entstehen ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Substanzen,<br />
die mit dem Rauch in unsere<br />
Atemwege <strong>und</strong> auch in das Grillgut<br />
gelangen. Für eine schonendere Zubereitung<br />
ohne Verzicht auf eine leckere Kruste<br />
bietet Pro-Idee unter www.proidee.de<br />
eine hitzefeste Keramikplatte an, auf der<br />
auch empfindliche Speisen wie Scampi<br />
<strong>und</strong> zartes Gemüse gegart werden können.<br />
Sie erhitzt sich ebenso stark wie eine<br />
Gusseisenplatte, gibt die Wärme aber<br />
wesentlich langsamer an das Grillgut ab.<br />
Die Platte eignet sich gleichermaßen für<br />
<strong>Holzkohle</strong>-, <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong>. SO<br />
Kühlen im EM-Outfit<br />
Fußballfans können den Beginn der<br />
diesjährigen Europameisterschaft<br />
kaum noch erwarten <strong>und</strong> bringen<br />
bereits ihre Grills <strong>und</strong> Fernseher in<br />
Startposition. Damit niemand während<br />
eines spannenden Spiels aufstehen<br />
<strong>und</strong> Getränkenachschub aus der<br />
Küche holen muss, gibt es von Ardes<br />
einen Minikühlschrank im stilechten<br />
Fußballlook. Der 17 Liter fassende<br />
Winzling verfügt über Anschlüsse mit<br />
12 <strong>und</strong> 220 Volt, fasst bis zu sechs<br />
große Getränkeflaschen sowie einige<br />
kleinere Flaschen <strong>und</strong> Dosen. Praktischerweise<br />
kann man die Funktion<br />
des Minikühlers<br />
per Schalter<br />
auch umkehren<br />
<strong>und</strong><br />
ihn zum Erwärmen<br />
<strong>und</strong><br />
Warmhalten<br />
von Speisen<br />
verwenden.<br />
Das Multitalent<br />
ist für<br />
119 Euro auf<br />
www.ardesshop.de<br />
zu haben.<br />
SO<br />
Professionelle Teppichreinigung<br />
Bei stark verschmutzten oder besonders<br />
empfindlichen Teppichen führt<br />
manchmal kein Weg an einer Reinigung<br />
durch den Profi vorbei. Damit<br />
es später bei der Vergütung keine<br />
Streitigkeiten gibt, sollte der Auftrag<br />
im Vorfeld so detailliert wie möglich<br />
schriftlich festgehalten <strong>und</strong> ein konkreter<br />
Preis vereinbart werden. Dieser<br />
richtet sich zum einen nach der Größe<br />
der Teppichfläche <strong>und</strong> zum anderen<br />
nach dessen Art. Seidenteppiche <strong>und</strong><br />
antike Stücke bedürfen einer besonderen<br />
Behandlung <strong>und</strong> verursachen damit<br />
meist höhere Kosten als einfache<br />
Schlingen- oder Veloursteppiche. Üblicherweise<br />
wird die Dienstleistung<br />
nach Quadratmetern berechnet. Ein<br />
seriöses Unternehmen erkennt man<br />
daran, dass genaue Preisangaben zu<br />
allen Leistungen r<strong>und</strong> um die Teppichreinigung<br />
gemacht werden <strong>und</strong><br />
exakte Informationen zu den Reinigungsverfahren<br />
<strong>und</strong> zum Service<br />
verfügbar sind. Flyern <strong>und</strong> Annoncen<br />
mit Dumping-Preisen weit unter<br />
Branchendurchschnitt sollte man mit<br />
Skepsis begegnen.<br />
SO<br />
Bilder: Ikea, Pixelio/Claudia Hautumm, Pro-Idee, www.ardes-shop.de<br />
Bilder: ...<br />
14<br />
Aktuell | 4.2012
Frage des Monats | AKTUELL<br />
? Hightech im <strong>Haus</strong>halt? ?<br />
Schwerer, teurer, platzraubender: Welche Vorteile hat eigentlich<br />
eine Dampfbügelstation gegenüber einem herkömmlichen<br />
Dampfbügeleisen?<br />
Martin Thielmann,<br />
Marketing Director<br />
De’Longhi,<br />
Deutschland GmbH<br />
Vor allem sparen Sie<br />
Kraft <strong>und</strong> Zeit. Dafür<br />
sorgen eine Dampfausgabe<br />
von bis zu<br />
120 Gramm pro Minute<br />
über die gesamte<br />
Bügelsohle <strong>und</strong> der<br />
hohe Dampfdruck von<br />
bis zu 5 Bar. Durch<br />
diesen kann der heiße<br />
Dampf tief ins Innere<br />
der Faser dringen <strong>und</strong><br />
so das Gewebe schneller<br />
<strong>und</strong> ohne Kraftaufwand<br />
glätten. Da<br />
sich das Wasser außerdem in der Station<br />
<strong>und</strong> nicht im Bügeleisen selbst befindet, ist<br />
es deutlich leichter in der Handhabung als<br />
ein herkömmliches Dampfbügeleisen.<br />
Dampfbügelstationen wie die Stirella<br />
VVX <strong>18</strong>80 Dual Vap können darüber<br />
hinaus im laufenden Betrieb<br />
befüllt werden. Alles in allem<br />
sparen Sie so bis zu 50<br />
Prozent Bügelzeit.<br />
Bügeln mit Dampf liefert<br />
ein besseres Bügelergebnis<br />
<strong>und</strong> man<br />
spart Zeit, da der Bügelvorgang<br />
pro Kleidungsstück<br />
schneller<br />
geht. Philips hat im<br />
vergangenen Jahr mit<br />
OptimalTemp eine<br />
ganz neue Bügeltechnologie<br />
vorgestellt – Sebastian Lindemann,<br />
Manager<br />
Dampfbügeln mit einer<br />
einheitlichen Temperatur<br />
der Bügelsohle von Philips Consumer<br />
Public Relations,<br />
130 Grad Celsius <strong>und</strong> Lifestyle DACH<br />
einem hohen Dampfdruck<br />
von bis zu 6 Bar. Mit dieser Technologie<br />
sind Voreinstellungen am Bügeleisen überflüssig<br />
<strong>und</strong> der<br />
Anwender spart noch mehr<br />
Zeit. Unsere PerfectCare-Dampfbügelsysteme<br />
steme mit OptimalTemp haben<br />
sich seitdem erfolgreich im Markt<br />
etabliert – wir planen die Ausweitung<br />
unserer Range in der<br />
zweiten Jahreshälfte.<br />
Jochen Reining,<br />
Trade Marketing<br />
Manager, Russell<br />
Hobbs DACH<br />
Dampfbügelsta-<br />
tionen sind<br />
die Profis unter<br />
den Bügelgeräten.<br />
Wenn größere Mengen<br />
Wäsche gebügelt<br />
werden müssen,<br />
dann ist eine<br />
Dampfbügelstation<br />
genau das richtige<br />
Produkt. Die höhere<br />
Dampfleistung, der größere Dampfdruck<br />
sowie der ebenfalls größere Wassertank<br />
erleichtern das Bügeln gegenüber einem<br />
herkömmlichen Dampfbügeleisen spürbar.<br />
Das Glätten der Wäsche geht somit<br />
schneller von der Hand <strong>und</strong> spart eine<br />
Menge Zeit.<br />
Dampf-<br />
station<br />
t e n<br />
erleichtern das Bügeln<br />
großer Wäschemengen,<br />
da sie mit hohem<br />
Dampfdruck eine optimale<br />
Dampfdurchdringung<br />
des Gewebes<br />
erzielen. So sind auch<br />
Uwe Hofmann,<br />
Vertriebsleiter<br />
hartnäckigste Falten Deutschland,<br />
<strong>und</strong> mehrlagiges Bügeln<br />
kein Problem. Die<br />
Dampfstation SL45<br />
Siemens Consumer<br />
Products<br />
sensorIntelligence von Siemens macht das Bügeln<br />
noch leichter: Mit einer einzigen Temperaturstufe<br />
werden alle Stoffe gebügelt, die „eco“-Funktion<br />
spart ordentlich Energie <strong>und</strong> Wasser <strong>und</strong> dank<br />
der Verriegelungstechnik lässt sich die Station<br />
bequem mit einer Hand am Griff transportieren.<br />
Bilder: Beem, De’Longhi, Miele, Philips, Russell Hobbs, Siemens<br />
Mark-Christian Giesen,<br />
Key-Account Manager,<br />
Beem Blitz-Elektro-<br />
Erzeugnisse GmbH<br />
Unsere Bügelstation POWER<br />
Station Pro 4 von BEEM zeichnet<br />
sich gegenüber einem konventionellen<br />
Bügeleisen vor allem durch<br />
einen wesentlich höheren Dampfausstoß<br />
von bis zu 90 Gramm pro<br />
Minute <strong>und</strong> mehr als 3,5 Bar Druck<br />
aus. Der permanent heiße Dampf<br />
durchdringt mit Druck vollständig<br />
auch dickere Gewebe, richtet die Fasern<br />
auf <strong>und</strong> glättet sie in einem Arbeitsgang.<br />
Zusammen mit unserer<br />
entwickelten selbstgleitenden Keramiksohle<br />
bügeln Sie im Vergleich zu<br />
einem traditionellen Bügeleisen deutlich<br />
schneller, schonender, einfacher<br />
<strong>und</strong> mehr Wäschestücke innerhalb<br />
der gleichen Zeit. Ein extra großer<br />
Aktionsradius ermöglicht zusätzlich<br />
das Auffrischen <strong>und</strong> Glätten auch<br />
von hängenden Textilien, wie z. B.<br />
Gardinen, Kleidung <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Mein Fazit, mit einer Dampfbügelstation<br />
im <strong>Haus</strong> erzielen Sie spielend<br />
leicht beste Bügelergebnisse auch bei<br />
unterschiedlichsten Materialien <strong>und</strong><br />
macht sie damit unverzichtbar für<br />
den täglichen Einsatz.<br />
www.hausgartentest.de 15
AKTUELL | Recht<br />
Susanne Sprotte,<br />
Rechtsanwältin<br />
Urlaubsspaß –<br />
mangelhaft?<br />
Der Sommer naht <strong>und</strong> mit ihm die Reisezeit –<br />
egal ob man der Fußball-EM entgehen will oder ihr<br />
sogar entgegenreist. Doch Reisemängel können die<br />
Freude trüben. Welche Rechte haben Urlauber?<br />
eiseverträge stellen eine besondere Ver-<br />
mit mehreren Komponenten<br />
Rtragsart<br />
(Flug, Unterkunft) dar, sie sind gesetzlich<br />
geregelt in den §§ 651a ff BGB. Der Reiseveranstalter<br />
ist verpflichtet, die Reise so zu<br />
erbringen, dass sie die zugesicherten Eigenschaften<br />
hat <strong>und</strong> nicht mit Fehlern behaftet<br />
ist, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem<br />
gewöhnlichen oder nach dem Vertrag vorausgesetzten<br />
Nutzen aufheben oder mindern.<br />
Hält die Realität am Urlaubsort also nicht der<br />
Beschreibung im Katalog oder Onlineportal<br />
stand, so bestehen Minderungs- bzw. Rückzahlungsansprüche.<br />
Eine detaillierte Aufzählung<br />
möglicher Mängel samt entsprechender<br />
möglicher Minderungsquote bietet die sogenannte<br />
Frankfurter Tabelle. Dabei ist zu beachten,<br />
dass diese Quoten auf Einzelfallentscheidungen<br />
beruhen, die nicht pauschal auf<br />
alle vergleichbaren Sachverhalte anwendbar<br />
sind. Die Tabelle ist somit nicht verbindlich<br />
<strong>und</strong> bietet lediglich einen ungefähren Anhaltspunkt.<br />
Von Mängeln zu unterscheiden<br />
sind bloße Unannehmlichkeiten, welche vom<br />
Urlauber hinzunehmen sind. Beispiele für<br />
bloße Unannehmlichkeiten sind unfre<strong>und</strong>liches<br />
Verhalten des Flughafenpersonals <strong>und</strong><br />
das Schließen des Frühstücksbuffets bereits<br />
um 10 Uhr (AG Düsseldorf, 42 C 14445/01).<br />
Verhalten vor Ort<br />
Tritt ein Mangel auf, so ist er unverzüglich<br />
anzuzeigen <strong>und</strong> Abhilfe zu verlangen (§ 651c<br />
BGB). Der Veranstalter muss zunächst Gelegenheit<br />
haben, den Mangel innerhalb einer<br />
angemessenen Frist zu beseitigen. Vertragspartner<br />
ist der Reiseveranstalter bzw. die<br />
Reiseleitung vor Ort, nicht etwa die Hotelrezeption.<br />
Erst wenn der Reiseveranstalter<br />
auch nicht über die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Notrufnummer zu erreichen ist, kann<br />
der Mangel dem Hotel oder Busunternehmen<br />
als Erfüllungsgehilfen des Vertragspartners<br />
angezeigt werden. Wenn trotz Reklamation<br />
keine Abhilfe geschaffen wurde, kann der Urlauber<br />
entweder – in drastischen Fällen – den<br />
Vertrag kündigen <strong>und</strong> das Hotel wechseln.<br />
Die Mehrkosten muss der Reiseveranstalter<br />
nach § 651c BGB erstatten. Jedoch trifft den<br />
Reisenden hier eine Schadensminderungspflicht;<br />
er hat also keinen Erstattungsanspruch<br />
darauf, in die nächste Luxusherberge<br />
einzuchecken, wenn er nur eine Mittelklassereise<br />
gebucht hatte. Bei leichteren Mängeln<br />
kann alternativ dazu eine Bestätigung dieser<br />
Mängel eingeholt <strong>und</strong> diese dann nach der<br />
Rückkehr beim Veranstalter schriftlich reklamiert<br />
werden. Aufgr<strong>und</strong> der Gewährleistung<br />
besteht dann ein Anspruch auf Minderung<br />
des Reisepreises. Dies hat innerhalb eines Monats<br />
nach Ende der Reise zu erfolgen (§ 651g<br />
BGB). Nur wenn der Reisende ohne eigenes<br />
Verschulden an der Einhaltung der Frist gehindert<br />
wurde, kann er seine Ansprüche auch<br />
noch nach Ablauf dieser Frist geltend machen.<br />
LG Duisburg am 26.6.2003<br />
(12 S 27/03)<br />
Fehlt der im Prospekt versprochene<br />
Hummer im Speiseangebot des Hotels,<br />
rechtfertigt dies eine Minderung<br />
des Reisepreises in Höhe von<br />
2 Prozent.<br />
AG Hamburg am 2.12.1997<br />
(<strong>18</strong>b C 279/97)<br />
Ein Auftreten von 40 bis 50 Katzen<br />
in einer Bungalowanlage auf Gran<br />
Canaria (umgerechnet 0,15 Katze<br />
pro Bun galow) berechtigt nicht zur<br />
Reisepreisminderung, sondern stellt<br />
eine bloße Unannehmlichkeit dar.<br />
AG Charlottenburg am 24.3.2011<br />
(210 C 367/10)<br />
Bei Unterbringung in Newark statt New<br />
York ist der Reisende zu einer Minderung<br />
i. H. v. 30 Prozent berechtigt.<br />
AG München (191 C 3762/01)<br />
Wird die Lage eines Urlaubshotels<br />
im Katalog wie folgt geschildert:<br />
„Das Hotel ist etwas zurück versetzt<br />
von der Küstenstraße …“, so muss<br />
ein Urlauber nicht davon ausgehen,<br />
dass er direkt an einer Europastraße<br />
wohnt. Wegen des starken Lärms<br />
<strong>und</strong> der Abgase kann der Reisepreis<br />
um 20 Prozent gemindert werden.<br />
AG Düsseldorf am 8.9.1997<br />
(29 C 20.253/96)<br />
Gibt es anstelle des zugesagten<br />
Sandstrandes am Meeresufer nur<br />
grobe Steine, die bis ins Wasser<br />
reichen, ist eine Minderung i. H. v.<br />
10 Prozent gerechtfertigt.<br />
AG Aschaffenburg am 19.12.1996<br />
(13 C 3517/97)<br />
Einheimische am Strand stellen<br />
keinen Reisemangel dar.<br />
Die Urteile stellen Einzelfallentscheidungen<br />
dar.<br />
Minderung<br />
Wichtig ist, die Mängel nicht nur zu benennen,<br />
sondern auch ausdrücklich das Minderungsbegehren<br />
zu formulieren, etwa „Aufgr<strong>und</strong><br />
von Beeinträchtigungen durch Baulärm fordere<br />
ich 30 Prozent des Reisepreises zurück“.<br />
Hierbei sind dann die geltend gemachten<br />
Beeinträchtigungen möglichst detailliert<br />
aufzulisten <strong>und</strong> nachzuweisen (anhand von<br />
Fotos, Videoaufnahmen, Zeugnis durch Personal<br />
<strong>und</strong>/oder Mitreisende, Lärmprotokoll<br />
bei Bau- oder Feierlärm). Dabei können auch<br />
mehrere einzelne, unerhebliche Mängel addiert<br />
werden <strong>und</strong> zusammen eine höhere<br />
Quote ergeben. War die Reise so erheblich<br />
beeinträchtigt, dass sie völlig vereitelt war,<br />
kann der Reisende auch wegen nutzlos aufgewendeter<br />
Urlaubszeit eine Art Schmerzensgeld<br />
verlangen (§ 651f II BGB –<br />
„angemessene Entschädigung in<br />
Geld“). Unabhängig davon stehen<br />
ihm auch Schadensersatzansprüche<br />
nach § 651f I BGB zu, sofern<br />
der Reiseveranstalter den Umstand,<br />
auf dem der Mangel der<br />
Reise beruht, zu vertreten hat. Die<br />
genannten Ansprüche des Reisenden<br />
verjähren innerhalb von zwei<br />
Jahren, beginnend mit dem Tag,<br />
an dem die Reise dem Vertrag<br />
nach enden sollte (§ 651g BGB).<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
16<br />
Aktuell | 4.2012
Putzratgeber vom Profi<br />
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empfohlen von<br />
m<br />
Lebensmittel optimal aufbewahren<br />
Hygiene im Kühlschrank<br />
Beim Küchenputz gerät der Kühlschrank hinter Arbeitsplatte, Backofen <strong>und</strong> Armaturen<br />
re<br />
oft ins Abseits. Doch ausgerechnet da, wo wir unsere frischen Lebensmittel lagern, ist<br />
besonders sorgfältiges Reinigen angesagt.<br />
ährend das Bad <strong>und</strong> die Toilette von<br />
Wden meisten Deutschen mindestens<br />
einmal wöchentlich gereinigt werden,<br />
widmen sie der Säuberung ihres Kühlschranks<br />
wesentlich weniger Zeit. Dabei ist<br />
auf allen Oberflächen <strong>und</strong> Utensilien, die<br />
mit Lebensmitteln in Kontakt kommen,<br />
gründliche Hygiene die wichtigste Maßnahme<br />
zur Vermeidung von potenziell<br />
krankheitserregenden Bakterien. Selbstverständlich<br />
sollte es sein, verdorbene <strong>und</strong><br />
abgelaufene Lebensmittel sofort aus dem<br />
Kühlschrank zu entfernen. Außerdem ist<br />
es ratsam, die gleiche Reinlichkeit wie<br />
vor den Mahlzeiten auch beim Gang zum<br />
Kühlschrank zu befolgen <strong>und</strong> diesen nur<br />
mit gewaschenen Händen zu öffnen.<br />
Regelmäßige Reinigung<br />
Etwa einmal alle vier Wochen sollte ein<br />
gründliches Auswischen auf dem Programm<br />
stehen, bei dem Fach für Fach<br />
alle Lebensmittel entnommen <strong>und</strong> alle<br />
Zwischenböden <strong>und</strong> Seitenwände gesäubert<br />
werden. Der<br />
Kühlschrank reiniger<br />
Cool von Collo wirkt<br />
beispielsweise desinfi<br />
zierend, geruchs-<br />
Diese <strong>und</strong> weitere 50<br />
Pfleger im guten Elektro-<br />
<strong>und</strong> Möbelhandel<br />
oder im Collo-Shop<br />
unter www.collo.de<br />
hemmend <strong>und</strong> ist lebensmittelgerecht.<br />
Auch auf die Putzmaterialien muss dabei<br />
achtgegeben werden: Der mehrere<br />
Wochen alte Abwaschlappen wird eher<br />
noch mehr Keime im Kühlschrank<br />
verteilen, als dass er ihn wirksam säubert.<br />
Besser eignen sich ein neuer Putzschwamm<br />
<strong>und</strong> ein sauberes, trockenes<br />
Tuch zum Nachwischen.<br />
Keine Verzögerung<br />
Neben der gründlichen Reinigung einmal<br />
im Monat sollten auch die Spuren<br />
kleiner Malheure sofort beseitigt werden.<br />
Sei es eine kleine Pfütze ausgetretenen<br />
Fleischsaftes oder ein wenig heruntergetropfter<br />
Tortenguss – auch kleinste<br />
Mengen dieser Verunreinigungen bieten<br />
Schimmel <strong>und</strong> Keimen einen willkommenen<br />
Nährboden, von dem sie problemlos<br />
auf die übrigen im Kühlschrank<br />
aufbewahrten Lebensmittel überspringen<br />
können.<br />
Ein schöner Rücken<br />
Besonders gründlich ist die innere<br />
Rückwand des Kühlabteils zu reinigen.<br />
Keime <strong>und</strong> Schimmelsporen finden<br />
hier aufgr<strong>und</strong> des Kondenswassers<br />
ideale Vermehrungsbedingungen vor.<br />
Nicht vergessen werden darf außerdem<br />
das Gefrierabteil, wo die Eisschicht in<br />
regelmäßigen Abständen abgetaut werden<br />
muss. Damit keine rabiaten Methoden<br />
mit heißem Wasser oder Föhnhitze<br />
notwendig werden, die dem<br />
empfindlichen Dichtungsmaterial schaden<br />
können, beschleunigt ein chemisches<br />
Enteisungsmittel wie das Collo Soforta<br />
den Abtauprozess.<br />
Keine losen Lebensmittel<br />
Angebrochene Aufschnittwaren oder der<br />
Inhalt geöffneter Folienverpackungen<br />
bieten Erregern leicht angreifbare Ziele.<br />
Daher empfiehlt es sich, diese in geschlossene<br />
Plastikbehälter umzupacken. Zwar<br />
entsteht dadurch etwas mehr Abwasch,<br />
doch die Hygiene Ihrer Lebensmittel<br />
sollte Ihnen den kleinen Mehraufwand<br />
wert sein.<br />
Kein Kühlschrankmief<br />
Einige Lebensmittel müssen noch nicht<br />
einmal verdorben sein, um das gesamte<br />
Innere des Kühlschranks mit einem<br />
starken Geruch zu erfüllen. Beispiele für<br />
diese Aromadiktatoren sind Harzer Käse<br />
<strong>und</strong> Räucherfisch, denen man mit <strong>Haus</strong>mitteln<br />
wie Kaffeebohnen, einem halbierten<br />
Apfel oder einem<br />
Schüsselchen Backpulver<br />
kaum beikommen<br />
kann. Praktisch sind<br />
spezielle Geruchsfilter<br />
wie der Odor-Stop<br />
von Collo, der einfach<br />
unter dem Zwischenrost<br />
eingehängt werden<br />
kann <strong>und</strong> somit keinen<br />
n<br />
zusätzlichen Stauraum<br />
wegnimmt.
KÜCHE | Kühlgeräte<br />
Für daheim <strong>und</strong> unterwegs: Zehn thermoelektrische Kühlboxen im <strong>Test</strong><br />
K(l)eine Stromfresser<br />
Ist für einen klassischen Kühlschrank kein Platz vorhanden <strong>und</strong> sollen Getränke <strong>und</strong> Snacks<br />
trotzdem gekühlt werden, sind thermoelektrische Kühlboxen eine mögliche Alternative.<br />
Doch kühlen diese auch richtig oder verschwenden sie nur Unmengen an Energie? VON JAN STOLL<br />
m Sommer sorgt ein wohltemperiertes<br />
IGetränk beim Picknick, einer Grillparty<br />
oder im Stau auf der Autobahn<br />
für eine willkommene Abkühlung. Thermoelektrische<br />
Kühlboxen bieten sich als<br />
Kältespender an, denn sie sind kompakt<br />
<strong>und</strong> transportabel, ihr Energieverbrauch<br />
aber kann höher als bei einem Kühlschrank<br />
mit Frostfach sein. Die Gesetze<br />
der Physik können auch neue, angeblich<br />
energiesparende Kühlboxen nicht umgehen,<br />
einige Kandidaten können jedoch<br />
trotzdem überzeugen.<br />
Laut gekühlt<br />
Das Funktionsprinzip einer Kühlbox für<br />
den Zigarettenanzünderanschluss im<br />
Auto ist identisch zu dem eines Minikühlschranks,<br />
Unterschiede existieren lediglich<br />
in der äußeren Form <strong>und</strong> bei der<br />
Stromzufuhr. Ob mit einem Deckel oder<br />
einer Tür ausgestattet, ob mit 12 Volt<br />
Gleichstrom oder 230 Volt Wechselstrom<br />
betrieben – dies spielt also keine Rolle.<br />
Als Kältespender fungiert in jedem <strong>Test</strong>kandidaten<br />
ein Peltier-Element, mal mit<br />
einer Maximalleis tung von 37, mal von<br />
70 Watt. Die Peltier-Technologie ist robust<br />
<strong>und</strong> wartungsfrei, braucht aber die<br />
Unterstützung eines Lüfters <strong>und</strong> eines<br />
Kühlers, um die Temperaturdifferenz<br />
zwischen Umgebung <strong>und</strong> dem Inneren<br />
der Kühlbox zu erhöhen. Da in den<br />
Deckeln der Kühlboxen nicht unendlich<br />
viel Raum zur Verfügung steht <strong>und</strong> auch<br />
die Minikühlschränke gewissen Maßen<br />
unterliegen, setzen die Hersteller auf<br />
recht kleine Axial- <strong>und</strong> Radiallüfter,<br />
die für die Frischluftzufuhr zuständig<br />
sind. Dass schnell drehende Lüfter nicht<br />
geräuschlos arbeiten, versteht sich von<br />
selbst, dass das Betriebsgeräusch aber<br />
sogar störend sein kann, bedenkt man<br />
beim Kauf einer Kühlbox wohl nicht<br />
automatisch. Während der Autofahrt<br />
mag dies vielleicht nicht auffallen, wobei<br />
Peltier-Element<br />
Der nach dem französischen Physiker Jean<br />
Peltier benannte Effekt beschreibt das durch<br />
einen Stromfluss bedingte Entstehen einer<br />
Temperaturdifferenz an zwei Halbleitern,<br />
die unterschiedliche Energieniveaus<br />
aufweisen. Elektronen steigen hierbei in<br />
das benachbarte, energetisch höhere Leitungsband<br />
auf <strong>und</strong> sorgen somit für eine<br />
Abkühlung einer Seite des Peltier-Elements,<br />
während die andere Seite wärmer wird.<br />
Wird diese Seite zusätzlich gekühlt, kann<br />
die kühlende Seite noch kälter werden. Diese<br />
Art der Kühlung ist kompakt, simpel <strong>und</strong><br />
verschleißfrei, weist aber einen miserablen<br />
Wirkungsgrad auf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Pixelio, Severin, Waeco<br />
<strong>18</strong> Küche | 4.2012
Kühlgeräte | KÜCHE<br />
Tristars KB-7230 mit stattlichen 53 Dezibel<br />
auch von der Rückbank zu hören<br />
sein dürfte. Im leisen Büro kann ein lärmender<br />
Minikühlschrank noch stärker<br />
stören <strong>und</strong> ein unschönes Duell mit den<br />
Lüftern der Computer beginnen. Ezetils<br />
MF15 hat im Vollleistungsmodus eine<br />
gute Chance, moderne Computer zu<br />
übertönen, immerhin sind 47,5 db(A) zu<br />
messen. Signifikant besser, weil merklich<br />
leiser, geht es im Eco-Modus zu, mit<br />
knapp unter 40 dB(A) bleibt der Ezetil angenehm<br />
leise. Am besten schneidet beim<br />
Aspekt des Betriebsgeräusches der Minikühlschrank<br />
von Rosenstein & Söhne<br />
ab, nur r<strong>und</strong> 35 dB(A) erreicht der große<br />
Axiallüfter.<br />
Stark gekühlt<br />
Je nach Modell liegt die offiziell angegebene<br />
Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur<br />
zwischen 15 <strong>und</strong><br />
20 Grad. Bei 25 Grad Celsius im Büro<br />
können also einige Kühlboxen in ihrem<br />
Inneren Getränke auf 10 bis 5 Grad Celsius<br />
herunterkühlen. Lässt man Negativausreißer<br />
wie den Minikühlschrank von<br />
Rosenstein & Söhne oder auch Tristars<br />
KB-7224 (beide schaffen nur etwa 13<br />
Grad) außen vor, so schlagen sich die<br />
<strong>Test</strong>kandidaten durchweg recht gut. Mobicools<br />
F16 aber schießt über das Ziel<br />
hinaus: In gleich mehreren <strong>Test</strong> reihen<br />
gelang es diesem Minikühlschrank, in<br />
seinem Inneren für frostige Temperaturen<br />
zu sorgen. Die logische Konsequenz:<br />
gefrorene Getränke. Eigentlich<br />
sollte das Thermos tat bei einer erreichten<br />
Temperatur von 5 Grad Celsius das<br />
Weiterkühlen verhindern, erfüllt diese<br />
Zahlenspiele<br />
Würde man die Cool Can 10 ein ganzes Jahr<br />
am Stück betreiben, müsste man bei einem<br />
Preis von 23 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e stattliche<br />
130 Euro an den Stromversorger zahlen. Pro<br />
Liter Fassungsvermögen wären das fast 15<br />
Euro. Beim Minikühlschrank von Rosenstein<br />
& Söhne müssten insgesamt zwar „nur“ 84<br />
Euro bezahlt werden, pro Liter entspricht dies<br />
aber 21 Euro. Beim MF15 von Ezetil spart man<br />
mit dem Eco-Modus gegenüber dem Vollleistungsbetrieb<br />
115 Euro <strong>und</strong> bezahlt somit pro<br />
Jahr nur r<strong>und</strong> <strong>18</strong> Euro. Der Mobicool F16 würde<br />
im Eco-Modus zwar 22 Euro kosten, dafür<br />
aber bekommt man seine Getränke auch spürbar<br />
kühler, nämlich mit etwas über 3 Grad.<br />
Aufgabe aber nicht. Das Problem tritt<br />
jedoch nur im Vollleistungsmodus auf,<br />
im Eco-Modus besteht die Gefahr nicht.<br />
Hier wird eine Temperaturdifferenz von<br />
15 Grad erreicht. Ezetils MF15 sorgt in<br />
diesem Punkt für eine Überraschung<br />
<strong>und</strong> weist deutlich auf ein Phänomen<br />
hin, das beim K<strong>und</strong>en für Verwirrung<br />
oder gar Enttäuschung sorgen kann: Ein<br />
Kühlgerät mit einem Eco-Modus auszustatten,<br />
ist eine Sache, dabei aber eine<br />
unterdurchschnittliche Kühlleistung zu<br />
bieten, verzerrt das Bild des Energiesparens<br />
ungemein. Im Eco-Modus erreichte<br />
der MF15 nur eine Temperaturdifferenz<br />
von knapp 12 Grad – ein „kühles Bier“<br />
ist hiermit kaum zu erreichen.<br />
Nicht gekühlt<br />
Eine Kühlbox findet natürlich eher<br />
Anwendung in der warmen Jahreszeit,<br />
doch auch im Winter kann sie praktisch<br />
sein. Peltier-Elemente können auch als<br />
Heizelemente fungieren, der Stromfluss<br />
muss lediglich umgekehrt werden. Einige<br />
Kühlboxen <strong>und</strong> Minikühlschränke<br />
bieten diese Funktion <strong>und</strong> können somit<br />
z. B. als Speisenwärmer eingesetzt werden.<br />
Überzeugen können in dieser Disziplin<br />
vor allem der Waeco MF-15 <strong>und</strong><br />
die Kühlbox KB 2921 von Severin, beide<br />
erreichen bei einer Umgebungstemperatur<br />
von 25 Grad Celsius über 55<br />
Grad Celsius im Inneren. Annähernd<br />
das gleiche Ergebnis erreicht man zwar<br />
auch in einer schwarzen Tüte, die in<br />
der prallen Sonne liegt, hygienischer<br />
ist eine Kühlbox aber allemal. Wird es<br />
am Abend doch einmal kühler, ist die<br />
Heizfunktion der Kühlboxen durchaus<br />
sinnvoll nutzbar.<br />
Kühle Politik<br />
Schon Mitte der 1990er Jahre wurde<br />
auf europäischer Ebene über „Anforderungen<br />
im Hinblick auf die Ener-<br />
1<br />
2<br />
(1) Frostig geht es am<br />
Kühler von Ezetils<br />
E26 12/230V EEI<br />
zu, das Kondenswasser<br />
gefriert<br />
(2) Im Mobicool F16<br />
können Getränke<br />
gefrieren. In diesem<br />
Fall hat sich eine<br />
r<strong>und</strong> 1 Zentimeter<br />
dicke Eisplatte im<br />
Wasserbecher gebildet<br />
(3) Der große,<br />
langsam drehende<br />
Axiallüfter an<br />
der Rückseite des<br />
Minikühlschranks von<br />
Rosenstein & Söhne<br />
ist w<strong>und</strong>erbar leise<br />
(4) Laut klackernd<br />
geht der in Tristars<br />
KB-7230 arbeitende<br />
hochtourige Radiallüfter<br />
zu Werke<br />
3<br />
4<br />
www.hausgartentest.de 19
KÜCHE | Kühlgeräte<br />
gieeffizienz von elektrischen <strong>Haus</strong>haltskühlgeräten“<br />
diskutiert. Einigkeit wurde<br />
letztlich dahingehend erzielt, dass die<br />
Energieverschwendung unterb<strong>und</strong>en<br />
werden müsse. In der umfangreichen<br />
Ökodesign richtlinie, in der übrigens<br />
auch das Aus für die klassische Glühbirne<br />
beschlossen wurde, verankerte man<br />
einen stufenweisen Plan, der seit 2010 eine<br />
verbesserte Energieeffizienz auch von<br />
Absorptionskühlgeräten (also thermoelektrischen<br />
Kühlboxen) verlangt. Jedes<br />
ab dem 1. Juli 2010 produzierte Kühlgeräte<br />
muss einen Energieeffizienzindex<br />
(EEI) von unter 150 aufweisen, ab dem 1.<br />
Juli 2012 sogar nur noch einen EEI von<br />
125. Mit diesem Wert kann der Verbraucher<br />
natürlich kaum etwas anfangen, zu<br />
abstrakt ist die Zahl, die Berechnung<br />
des EEI außerdem recht kompliziert.<br />
Dass aber Kompressorkühlgeräte (also<br />
der klassische Kühlschrank) schon in<br />
Kürze einen EEI von 44 aufweisen müssen,<br />
deutet an, dass die Kühlboxen an<br />
sich alles andere als energieeffizient sind.<br />
Dass in der Verordnung Nr. 643/2009<br />
vom 22. Juli 2009 zur Durchführung<br />
der Richtlinie 2005/32/EG ein Jahr nur<br />
364 Tage hat, dass Kühlgeräte mit einem<br />
Nutzinhalt von weniger als 10 Litern von<br />
dieser Regelung nicht betroffen sind,<br />
dass alte Kühlgeräte weiterhin verkauft<br />
werden dürfen <strong>und</strong> für die Klimaklasse<br />
„erweiterte gemäßigte Zone“ eine „durchschnittliche<br />
Umgebungstemperatur“ zwischen<br />
16 <strong>und</strong> 32 Grad Celsius erlaubt<br />
ist, kann nicht nur verwirren, sondern<br />
verwirrt in der Tat.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des schlechten Wirkungsgrades<br />
der Peltier-Technologie kann mit<br />
ruhigem <strong>und</strong> ökologischem Gewissen<br />
letztlich nur eines gesagt werden: Diese<br />
Art von Kühlgerät sollte nur dann<br />
eingesetzt werden, wenn es notwendig<br />
ist, <strong>und</strong> keine Dauerlösung darstellen.<br />
Die Kühlgeräte sollten nicht zum Herunterkühlen<br />
von Getränken, Joghurt<br />
<strong>und</strong> Co. verwendet werden, dies sollte<br />
ausschließlich im heimischen Kompressorkühlschrank<br />
geschehen. Es gibt natürlich<br />
keine Regel ohne Ausnahme <strong>und</strong><br />
so müssen die mit einem Eco-Modus<br />
ausgestatteten Geräte gesondert betrachtet<br />
werden. Die Minikühlschränke von<br />
Ezetil, Mobicool <strong>und</strong> Waeco dürfen hier<br />
erwähnt werden, denn sie können als<br />
praktische kleine Kühlschränke auch<br />
das ganze Jahr über betrieben werden,<br />
ohne dabei massiv Energie zu verschwenden.<br />
Etwa 20 bis 25 Euro pro Jahr<br />
muss man veranschlagen. Dies ist natürlich<br />
eine drastische Kostenersparnis<br />
gegenüber dem Vollleistungsmodus <strong>und</strong><br />
all jenen Geräten, die über keinerlei<br />
Stromsparfunktion verfügen. Über 100<br />
Euro können pro Jahr gespart werden –<br />
selbst ein deutlich höherer Anschaffungspreis<br />
rentiert sich also sehr schnell. Dass<br />
die Minikühlschränke im Eco-Modus<br />
aber schlechter als bei Vollleistung kühlen<br />
<strong>und</strong> natürlich auch schlechter als ein<br />
klassischer Kompressorkühlschrank, der<br />
Temperaturen von 8 Grad Celsius garantiert,<br />
sollte nicht vergessen werden.<br />
Das wirft nun die Frage auf, was eigentlich<br />
ein „Kühlschrank“ ist. Umgangssprachlich<br />
weist dieser Begriff einen großen<br />
Definitionsspielraum auf, nach EU-Richtlinie<br />
müssten die Minikühlschränke oder<br />
„Fridges“ (englisch für Kühlschrank) eigentlich<br />
als „Kellerfachkühlgerät“ bezeichnet<br />
werden, denn ein „Kellerfach“<br />
weist die typische Temperatur von bis zu<br />
14 Grad Celsius auf. Dass einige Geräte<br />
aber durchaus ernst genommen werden<br />
können, ist auf den beiden folgenden<br />
Seiten nachzulesen.<br />
5<br />
6<br />
(5) Man kann sagen,<br />
dass der Türgriff bei<br />
der Cool Can 10 sehr<br />
dezent gestaltet ist <strong>und</strong><br />
das Design der übergroßen<br />
Cola-Dose nicht<br />
stört. Man muss aber<br />
auch sagen, dass der<br />
Türöffner schwergängig<br />
<strong>und</strong> nicht einhändig<br />
zu bedienen ist. Der<br />
Minikühlschrank muss<br />
mit der zweiten Hand<br />
festgehalten werden (6)<br />
An der Rückseite von<br />
Ezetils MF15 kann<br />
man nicht nur die Eingangsspannung<br />
<strong>und</strong> den<br />
Betriebsmodus wählen,<br />
sondern sogar stufenlos<br />
die Leistung regulieren<br />
(7) Das Kabelversteck<br />
an Tristars KB-7230 ist<br />
praktisch <strong>und</strong> geräumig.<br />
Die Klappe sitzt aber<br />
sehr locker <strong>und</strong> ist nicht<br />
sauber verarbeitet <strong>und</strong><br />
fügt sich damit in den<br />
Gesamteindruck der<br />
Verarbeitungsqualität<br />
der Kühlbox ein (8) Im<br />
Mobicool F16 fi nden<br />
auch große Flaschen<br />
mühelos Platz. Die nutzbare<br />
Innenraumhöhe<br />
beträgt 36,5 Zentimeter<br />
7<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Rosenstein & Söhne<br />
20 Küche | 4.2012
Kühlgeräte | KÜCHE<br />
Minikühlschränke<br />
TESTSIEGER<br />
FUN-COOLER<br />
Waeco<br />
MyFridge MF-15<br />
Mobicool<br />
F16<br />
Ezetil<br />
MF15 12/230V<br />
Ezetil<br />
Cool Can 10<br />
Rosenstein & Söhne<br />
NC3401<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 120 Euro*/145 Euro 60 Euro*/ k.A. 100 Euro*/ k.A. 94 Euro*/ k.A. 40 Euro*/50 Euro<br />
Maximalleistung<br />
65 W (230 V),<br />
50 W ( 12 V)<br />
37 W (230 V),<br />
10 W (Eco-Modus)<br />
70 W (230 V),<br />
48 W (12 V)<br />
65 W (230 V),<br />
50 W (12 V)<br />
50 W (230 V),<br />
45 W (12 V)<br />
Fassungsvermögen 15 l 14 l 15 l 9,5 l 4 l<br />
Kabellänge 170 cm 190 cm 170 cm 170 cm 150 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong><br />
Zubehör<br />
Innenraumbeleuchtung,<br />
Heizmodus<br />
Eco-Modus, Türanschlag<br />
wechselbar<br />
Heizmodus<br />
Heizmodus<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,2 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 3,2 )<br />
Kühlleistung Eco (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) n. v. n. v.<br />
Kühlleistung<br />
maximal<br />
(40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,3 )<br />
Heizleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) n. v. + + ( 2,4 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5) + ( 2,9 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienelemente (45%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Lautstärke (45%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Eco-Modus, stufenlose<br />
Leistungsregelung, Heizmodus<br />
Bedienungsanleitung<br />
(10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v.<br />
Empfehlung für<br />
Dauerbetrieb<br />
Stromkosten pro Jahr<br />
(normal/Eco-Modus)<br />
nur im Eco-Modus nur im Eco-Modus nur im Eco-Modus nein nein<br />
84 Euro/25 Euro 74 Euro/22 Euro 135 Euro/<strong>18</strong> Euro 132 Euro 84 Euro<br />
Bei voller Leistung müssen<br />
weder beim Kühlen noch<br />
beim Heizen irgendwelche<br />
Abstriche gemacht<br />
werden. Im Eco-Modus ist<br />
der MyFridge MF-15 mit<br />
39 dB(A) sehr leise <strong>und</strong><br />
kühlt immerhin noch um 14<br />
Grad. Der kultig-klassische<br />
Türöffner ist kinderleicht zu<br />
bedienen.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kühlt gut <strong>und</strong><br />
sehr leise<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Waeco<br />
MyFridge MF-15<br />
Simpel <strong>und</strong> stark präsentiert<br />
sich der F16, energiesparend<br />
obendrein.<br />
Der offiziell angegebene<br />
Verbrauch von 100 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
im Jahr kann<br />
im <strong>Test</strong> verifiziert werden,<br />
dieser gilt natürlich nur für<br />
den Eco-Modus. Hier wird<br />
eine Temperaturdifferenz<br />
von guten 15 Grad erzielt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Mobicool<br />
F16<br />
Beste Kühlleistung<br />
im <strong>Test</strong>feld<br />
Die stufenlose Leistungsregelung,<br />
die sich<br />
auch direkt auf die Lautstärke<br />
des Lüfters auswirkt,<br />
erlaubt dem Nutzer<br />
eine Anpassung an die<br />
persönlichen Bedürfnisse<br />
in puncto Kühlung. In den<br />
teilbaren Innenraum passen<br />
leider keine 1,5- oder<br />
2-Liter-Flaschen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Ezetil<br />
MF15 12/230V<br />
Im Eco-Modus ein<br />
echter Stromsparer<br />
Design ist zwar Geschmackssache,<br />
die<br />
große Cola-Dose aber<br />
überzeugt hierbei durchweg.<br />
Die Kühlleistung<br />
von 17 Grad ist gut, das<br />
Betriebsgeräusch angenehm.<br />
Der Türöffner ist<br />
allerdings schwergängig<br />
<strong>und</strong> unkomfortabel zu<br />
benutzen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
Designobjekt<br />
für Fans<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Ezetil<br />
Cool Can 10<br />
Dieser Winzling kühlt nur<br />
um 13,5 Grad, bleibt dabei<br />
sehr leise <strong>und</strong> weiß durch<br />
die gelungene Verarbeitungsqualität<br />
zu überzeugen.<br />
Die Energieffizienz ist<br />
weit jenseits von Gut <strong>und</strong><br />
Böse. Das Modell ist ein<br />
kleiner Fun-Cooler, nicht<br />
mehr <strong>und</strong> nicht weniger.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Rosenstein & Söhne<br />
NC3401<br />
Kompakte Maße,<br />
großer Stromhunger<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 21
KÜCHE | Kühlgeräte<br />
Kühlboxen<br />
TESTSIEGER<br />
Ezetil<br />
E26 12/230V EEI<br />
Severin<br />
KB 2921<br />
Tristar<br />
KB-7230<br />
Campingaz<br />
Powerbox 28 L<br />
Classic<br />
Tristar<br />
KB-7224<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 55 Euro*/k. A. 64 Euro*/115 Euro 44 Euro*/53 Euro 55 Euro*/63 Euro 32 Euro*/37 Euro<br />
Maximalleistung 70 W (230 V), 48 W ( 12 V) 65 W (230 V), 60 W (12 V) 60 W bei 12 V 54 W bei 12 V 42 W bei 12 V<br />
Fassungsvermögen 26 l 25 l 30 l 28 l 24 l<br />
Gewicht 3,6 kg 3,8 kg 3,4 kg 3,6 kg 2,9 kg<br />
Kabellänge 160 cm 200 cm 155 cm 270 cm 140 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong><br />
Zubehör<br />
Kfz-Stromstecker, Eurostecker,<br />
Kälte-Boost (nur<br />
bei 2 30 V)<br />
Kfz-Stromstecker, Eurostecker,<br />
Heizmodus<br />
Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />
im Deckel<br />
Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />
im Deckel<br />
Kfz-Stromstecker, Becherhalter<br />
im Deckel<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 2,2 (gut) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)**<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Kühlleistung 12 V (80 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Kühlleistung 230 V (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v. n. v.<br />
Heizleistung (10 %) n. v. + + + ( 1,0 ) n. v. n. v. n. v.<br />
Handhabung (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,3 ) – ( 3,5) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />
Lautstärke (30 %) + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung<br />
(10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) – ( 3,5 )<br />
So testen wir<br />
Auch bei 32 Grad Celsius<br />
Umgebungstemperatur<br />
sorgt diese Kühlbox für 14<br />
Grad Celsius kühle Getränke,<br />
egal ob im 12- oder<br />
im 230-Volt-Modus. Der<br />
Deckel mit Scharnier ist<br />
äußerst praktisch.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Ezetil<br />
E26 12/230V EEI<br />
Sorgt auch im Hochsommer für<br />
kühle Getränke<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn elektrische Kühlgeräte<br />
Funktion (60 %): Die Kühlleistung wird in je<br />
zwei Durchgängen über 24 St<strong>und</strong>en ermittelt,<br />
jeweils bei einer Umgebungstemperatur von 23<br />
<strong>und</strong> 28 Grad Celsius. Auf Basis der <strong>Haus</strong>haltskühlgeräte-Einstufung<br />
der Verordnung (EG) Nr.<br />
643/2009 der EU-Kommision (22.07.2009) <strong>und</strong><br />
der ebd. angegebenen Einstufung der Geräte in<br />
die spezifische Kategorie <strong>und</strong> Klimazone ergibt<br />
sich die Note 1,0 ab Delta T = <strong>18</strong> °K. Dies gilt für<br />
Neben der guten Kühlleistung<br />
(16 Grad in allen Lebenslagen)<br />
überzeugt die KB<br />
2921 mit einer sehr guten<br />
Heizleistung. Speisen können<br />
auf über 50 Grad Celsius erwärmt<br />
werden. Der Deckel ist<br />
abnehmbar.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Severin<br />
KB 2921<br />
Kühlt gut <strong>und</strong> wärmt<br />
noch besser<br />
Im Innenraum finden auch<br />
große 2-Liter-Flaschen<br />
Platz, die Kühlleistung ist<br />
mit einer Differenz von<br />
real 15 Grad zur Außentemperatur<br />
passabel. Der<br />
große, schwere Deckel ist<br />
unhandlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
KB-7230<br />
Voluminös <strong>und</strong><br />
energiehungrig<br />
alle Betriebsmodi. Bei der Heizleistung muss bei<br />
23 Grad Celsius Umgebungstemperatur Delta<br />
T bei 30 °K liegen, um die Bestnote zu erhalten.<br />
Handhabung (20 bzw. 25 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden untersucht <strong>und</strong> bewertet<br />
sämtliche Bedienelemente. Außerdem wird praxisnah<br />
auf 1 Meter Entfernung das Betriebsgeräusch<br />
ermittelt.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />
allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das (Nicht-)<br />
Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />
Lediglich um 14 Grad<br />
können Getränke gekühlt<br />
werden. Die Becherhalter<br />
im Deckel sind recht<br />
fl ach, somit nur nützlich<br />
im Stau. Das Betriebsgeräusch<br />
ist angenehm<br />
leise <strong>und</strong> unaufdringlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Campingaz<br />
Powerbox 28 L Classic<br />
R<strong>und</strong>um passabel,<br />
mehr aber nicht<br />
Bei niedriger Umgebungstemperatur<br />
ist die<br />
Kühlleistung noch passabel,<br />
bei 28 Grad Celsius Umgebungstemperatur<br />
können<br />
Getränke nur noch auf 15<br />
Grad gekühlt werden. Der<br />
Deckel ist unhandlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Tristar<br />
KB-7224<br />
Für den Sommer<br />
zu schlapp<br />
<strong>und</strong> scharfen Kanten, sowie die Größe von Spalten<br />
<strong>und</strong> Ritzen.<br />
Ökologie (10 bzw. 5 %): Angelehnt an obige EU-<br />
Verordnung wird die Energieffizienz berechnet.<br />
Für die Kühlgeräte mit einem Fassungsvermögen<br />
von unter 10 Litern wird keine Ökologienote<br />
vergeben, die prozentuale Gewichtung auf die<br />
Funktionsnote umgelegt.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />
nur ein „Ausreichend“, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
** Abgerwertet<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Campingaz, Ezetil, Severin, Tristar, Waeco<br />
22<br />
Küche | 4.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Kühlgeräte | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Waeco MyFridge MF-15<br />
Ein kleiner Kühlschrank siegt knapp, eine kleine Kühlbox<br />
deklassiert die Konkurrenz.<br />
VON JAN STOLL<br />
enn es einen Wettbewerb um den<br />
Wbilderbuchmäßigsten Kühlschrank<br />
im Miniaturformat geben würde, wäre<br />
der MF-15 ein ganz klarer Siegerkandidat.<br />
Angefangen bei den Proportionen<br />
über den Türgriff bis hin zur Innenraumbeleuchtung<br />
<strong>und</strong> den Ablagen in<br />
der Tür erweckt der kleine Waeco ganz<br />
klar den Eindruck, dass er einfach nur<br />
ein geschrumpfter Großer ist. Dabei<br />
muss auf eine hohe Leistung kaum verzichtet<br />
werden, die maximale Differenz<br />
von 21,1 Grad spricht für sich. Beim<br />
Heizen erzielt der MF-15 sogar einen<br />
Temperaturanstieg von 31,3 Grad – dies<br />
ist testfeldübergreifend der beste Wert.<br />
Im 12-Volt-Modus lässt die Leistung<br />
nur marginal nach, im Eco-Modus wird<br />
dann eine Temperaturdifferenz von<br />
14 Grad erzielt; das ist passabel, wenn<br />
auch für ein wirklich kühles Getränk an<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
n Sachen Leistung ist Ezetils E26<br />
I12/230V EEI über jeden Zweifel erhaben,<br />
die Temperaturdifferenz von <strong>18</strong><br />
Grad erreicht die Kühlbox sowohl im<br />
12- als auch im 230-Volt-Modus, sowohl<br />
bei 23 als auch bei 28 Grad Celsius Umgebungstemperatur.<br />
Die mit Abstand<br />
beste Funktionsnote bekommt die Kühlbox<br />
damit absolut verdient. Der 4 Watt<br />
starke Radiallüfter macht aber stets<br />
auf sich aufmerksam, immerhin werden<br />
45,5 dB(A) gemessen. Das Lager ist<br />
etwas raus <strong>und</strong> tendiert zum Klackern.<br />
Griffig <strong>und</strong> clever<br />
Auch wenn eine elektrische Kühlbox<br />
nun wahrlich kein kompliziertes Gerät<br />
ist, punktet Ezetils hellblauer Kältespender<br />
bei einem ganz simplen, aber<br />
für die Praxis wichtigen Aspekt, den die<br />
Konkurrenz schlicht <strong>und</strong> einfach nicht<br />
bietet. Der Deckel lässt sich dank eines<br />
Scharniers aufklappen, muss also nicht<br />
mit zwei Händen abgenommen werden.<br />
Im aufgeklappten Zustand verharrt er<br />
einem wirklich heißen Tag kaum noch<br />
ausreichend. Hier ist der Vollleistungsmodus<br />
nützlich <strong>und</strong> auch sehr wirksam.<br />
Leise <strong>und</strong> sparsam<br />
Bei zwei Kriterien kann der MF-15 richtig<br />
punkten, denn die Lautstärke ist auch<br />
im Vollleistungsmodus noch recht dezent,<br />
im Eco-Modus dann verstummt der<br />
Lüfter im Heck annähernd. Aus 1 Meter<br />
Entfernung werden 39 dB(A) gemessen.<br />
Auch in ruhigen Räumen ist der MF-15<br />
somit unauffällig.<br />
Sein Energielabel (Energieeffizienzklasse<br />
A) trägt der MyFridge zu Recht, die<br />
angegeben 110 Kilowattst<strong>und</strong>en Jahresverbrauch<br />
gelten für den Eco-Modus <strong>und</strong><br />
können in den <strong>Test</strong>messungen bestätigt<br />
werden. Beim Vollleistungsbetrieb steigt<br />
der Verbrauch aber auf r<strong>und</strong> 1 Kilowattst<strong>und</strong>e<br />
pro Tag.<br />
Ezetil E26 12/230V IEE<br />
dann auch, kippt also nicht zurück. Nur<br />
auf diese Art ist der bequeme, schnelle<br />
Griff zum Kühlgut zu realisieren. Auch<br />
die Mechanik des Tragebügels ist gelungen.<br />
Dieser lässt sich ohne Kraftaufwand<br />
<strong>und</strong> dank der sauberen Verarbeitung<br />
gut nutzen, drückt dank seiner angenehmen<br />
Breite auch bei voller Beladung<br />
der Kühlbox nicht zu sehr in die tragende<br />
Hand <strong>und</strong> schließt zudem sicher.<br />
Man merkt also, dass der Hersteller sich<br />
auch Gedanken um Details gemacht<br />
hat. Bestätigt wird dieser Eindruck überdies<br />
bei der Antwort auf die Frage, ob<br />
<strong>und</strong> wie selbst große Getränkeflaschen<br />
(1,5 Liter) in die E26 EEI passen. Durch<br />
die großzügige Isolierung des Deckels<br />
<strong>und</strong> den unter ihm mittig angebrachten<br />
Kühler wird natürlich der Stauraum in<br />
der Höhe eingeschränkt, beim Füllen<br />
der Box sollte dies beachtet werden. Damit<br />
dennoch zwei große Flaschen unterzubringen<br />
sind, hat Ezetil im vorderen<br />
Bereich des Deckels zwei Aussparungen<br />
integriert.<br />
1<br />
(1) Kleiner Schalter mit großer Wirkung (2) In die<br />
unteren Türablage passt ein Tetrapack<br />
2<br />
1<br />
(1) Die LED signalisiert den aktiven Kälte-Boost-Modus<br />
(2) Das Kabelversteck mit praktischen Schiebetür<br />
2<br />
www.hausgartentest.de 23
KÜCHE | Bier<br />
„Kühles Blondes“, „Krawallbrause“, „Blechschnitzel“ <strong>und</strong> Co.<br />
Deutschlands Gerstensaft<br />
Bier ist bei fast jedem Anlass das beliebteste alkoholische Getränk. Das liegt nicht zuletzt an der<br />
riesigen Auswahl, die für beinahe jeden Geschmack das Richtige parat hat. Wir haben für Sie<br />
alles Wissenswerte zu Deutschlands Nationalgetränk zusammengetragen.<br />
VON NELE REIBER<br />
ier ist mehr als „ein alkohol- <strong>und</strong> koh-<br />
Getränk, das durch<br />
Blensäurehaltiges<br />
Gärung meist aus den Gr<strong>und</strong>zutaten<br />
Wasser, Malz <strong>und</strong> Hopfen ge-<br />
wonnen wird“. In Deutsch-<br />
land hat das kühle<br />
Blonde sogar den<br />
Rang eines Nationalgetränkes<br />
errungen <strong>und</strong><br />
darf auf keiner<br />
Party fehlen.<br />
Doch unter ande-<br />
rem wegen des ein-<br />
geführten Rauchverbots<br />
ist der deutsche Pro-Kopf-<br />
Bierkonsum in den letzten<br />
Jahren stetig gesunken. Im-<br />
merhin noch 107 Liter trinkt<br />
der Deutsche pro Kopf <strong>und</strong><br />
Jahr. Aber auch das<br />
schlech-<br />
te Wetter der vergangenen<br />
Jahre ließ einige Grillpartys<br />
wortwörtlich ins Wasser fal-<br />
len. Die Bierbrauereien hoffen<br />
daher jedes Jahr auf<br />
warme,<br />
sonnige Sommertage, die den<br />
Bierabsatz deutlich<br />
steigern.<br />
Doch nicht nur schönes Wetter fördert<br />
den Bierdurst der Deutschen, auch große<br />
Fußballereignisse wie EM <strong>und</strong> WM machen<br />
sich deutlich im Jahresbierkonsum<br />
bemerkbar. So wird auch in diesem Jahr<br />
zur EM 2012 wieder vermehrt angestoßen.<br />
Prost!<br />
Reinheitsgebot<br />
Diese konkrete Festlegung der Inhaltsstoffe<br />
des Bieres geht bereits auf das<br />
16. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück: In der Bayerischen<br />
Landesverordnung von 1516<br />
wurden erstmals sowohl die Inhaltsstoffe<br />
als auch die Preise des Bieres<br />
reguliert. Dieses „Bayerische Reinheitsgebot“<br />
blieb bis heute in seinen Gr<strong>und</strong>zügen<br />
erhalten <strong>und</strong> wurde zunehmend<br />
konkretisiert <strong>und</strong> erweitert. Seit 1923<br />
gibt es das b<strong>und</strong>esweit geltende Deutsche<br />
Biersteuergesetz, in dem ebenfalls<br />
das Reinheitsgebot enthalten ist.<br />
Es besagt, das Bier ausschließlich aus<br />
den Zutaten Hopfen, Malz, Hefe <strong>und</strong><br />
Wasser bestehen darf. Lediglich das Mischungsverhältnis<br />
<strong>und</strong> der Brauprozess<br />
dürfen variiert werden <strong>und</strong> ergeben dadurch<br />
den spezifischen Geschmack der<br />
verschiedenen Biersorten. Doch wie genießt<br />
man denn nun ein Bier am besten?<br />
Jedem Bierchen sein Pläsierchen<br />
Biere mögen es in der Regel kühl. Je nach<br />
Biersorte gibt es verschiedene Temperaturempfehlungen<br />
für den optimalen Genuss.<br />
Doch wonach genau unterscheidet<br />
man Biersorten?<br />
Je nach verwendeter Hefe werden Biere in<br />
zwei verschiedene Gr<strong>und</strong>sorten eingeteilt.<br />
Obergärige Biere werden aus obergäriger<br />
Hefe hergestellt, die bei der Gärung nach<br />
oben steigt. Für die Obergärung werden<br />
höhere Temperaturen zwischen 15 <strong>und</strong> 22<br />
Grad Celsius benötigt, wodurch sich für<br />
das entstehende Bier eine fruchtige Note<br />
<strong>und</strong> ein höherer Alkoholgehalt ergibt.<br />
Obergärige Biere können direkt nach der<br />
Herstellung genossen werden, sind allerdings<br />
nicht sehr lange haltbar. Biere aus<br />
untergäriger Hefe müssen nach der Gärung<br />
noch eine Weile reifen („Lagerbier“),<br />
bleiben dafür aber länger frisch. Eine<br />
Gärtemperatur von höchstens 10 Grad<br />
Celsius <strong>und</strong> Hefeteilchen, die stets am Boden<br />
des Bieres bleiben, erzeugen weniger<br />
Alkoholgehalt <strong>und</strong> einen etwas herberen<br />
Bilder: Günter Havlena, Lutz Hering, m. gade, Peter A, Pixelio/Benjamin Klack, Susanne Schmich, Stock.xchng, Wandersmann<br />
24 Küche | 4.2012
Bier | KÜCHE<br />
Für Bier gilt dasselbe wie für alle anderen alkoholischen Getränke: Genuss in Maßen!<br />
Bierhefe wirkt zellregenerierend <strong>und</strong> soll daher gut für Haut <strong>und</strong> Haare sein<br />
Geschmack. Ebenfalls eine wichtige Rolle<br />
bei der Einteilung der Biergattungen<br />
spielt die sogenannte Stammwürze, d. h.<br />
der Gehalt der aromatischen Stoffe, die<br />
aus Malz <strong>und</strong> Hopfen entstehen. So werden<br />
Biere in Einfachbiere (1,5 bis 6,9<br />
Prozent), Schankbiere (7 bis 10,9 Prozent),<br />
Vollbiere (11 bis 15,9 Prozent) <strong>und</strong> Starkbiere<br />
(mindestens 16 Prozent) unterteilt.<br />
Das Aroma <strong>und</strong> der Alkoholgehalt des<br />
Biers sind auch ausschlaggebend für die<br />
Trinktemperatur. Je aromatischer das<br />
Bier, desto wärmer wird es getrunken,<br />
denn bei sehr geringen Temperaturen<br />
können sich Aromastoffe nicht voll entfalten.<br />
Außerdem sollte man beachten: Je<br />
niedriger der Alkoholgehalt, desto besser<br />
sollte das Bier gekühlt werden. Berliner<br />
Weiße ist beispielsweise ein Leichtbier mit<br />
verhältnismäßig wenig Würze <strong>und</strong> einem<br />
mittelmäßigen Alkoholgehalt. Hier ist eine<br />
Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius<br />
für den idealen Genuss empfehlenswert.<br />
Pilsner Biere sind etwas würzigere Vollbiere<br />
mit geringem Alkoholgehalt <strong>und</strong><br />
Hopfen wird ähnlich wie Wein in Reben angebaut<br />
sollten bei ca. 7 bis 9 Grad Celsius genossen<br />
werden. Würzige Starkbiere hingegen<br />
mit höherem Alkoholgehalt, z. B. Bockbiere,<br />
entfalten ihr volles Aroma erst bei<br />
Temperaturen von bis zu 12 Grad Celsius.<br />
Bier <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Bier ist ein alkoholisches Getränk <strong>und</strong><br />
birgt daher bei übermäßigem Konsum<br />
einige Ges<strong>und</strong>heitsrisiken. Neben Alkoholsucht<br />
können auch vielfältige Zellschädigungen,<br />
ein erhöhtes Krebsrisiko <strong>und</strong><br />
eine verminderte Gedächtnisleistung die<br />
Folge sein.<br />
Der berühmte „Bierbauch“ ist übrigens<br />
ein Resultat der teilweise sehr hohen<br />
Nährwerte von Bieren <strong>und</strong> ihrer Eigenschaft,<br />
den Appetit anzuregen. Es gilt also<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich: Wer Bier ges<strong>und</strong> genießen<br />
will, der sollte in Maßen genießen.<br />
Wenn diese einfache Regel beachtet wird,<br />
kann Bier dank seiner Inhaltsstoffe sogar<br />
ges<strong>und</strong>heitsfördernd sein. Ähnlich wie<br />
bei Wein sollen sich die Antioxidantien<br />
positiv auf Herz <strong>und</strong> Kreislauf auswirken.<br />
Die gefäßerweiternde Wirkung sorgt z. B.<br />
für eine Linderung von Bluthochdruck.<br />
Alkoholfreies Bier ist angesichts seiner<br />
Mineralstoffe sogar isotonische <strong>und</strong> daher<br />
ein geeignetes Getränk für Sportler.<br />
Der Hopfen im Bier soll auch bei Schlaf<strong>und</strong><br />
Verdauungsstörungen wahre W<strong>und</strong>er<br />
bewirken. Ein altes <strong>Haus</strong>mittel verspricht<br />
mit warmem, gesüßtem Bier zusätzlich<br />
eine baldige Besserung bei Erkältungen:<br />
Die Bitterstoffe im Bier wirken antibakteriell,<br />
während der Alkohol <strong>und</strong> die Wärme<br />
für das Ausschwitzen der<br />
Giftstoffe sorgen <strong>und</strong> den<br />
Schmerz lindern. Die<br />
Keime werden dank des<br />
gesteigerte Harndrangs<br />
zusätzlich ausgespült<br />
<strong>und</strong> mit der beruhigenden<br />
Wirkung des Hopfens wird schließlich<br />
auch ein erholsamer Schlaf möglicht.<br />
Rezepte <strong>und</strong> Tipps zur Zubereitung von<br />
„warmem Bier“ gegen Erkältungen finden<br />
Sie im Internet.<br />
Deutschland – Bierland Nr. 1<br />
Auch wenn die Deutschen nicht die Nr. 1<br />
im Biervernichten sind – der ersten Rang<br />
der Biertrinker geht mit ca. 150 Litern pro<br />
Kopf <strong>und</strong> Jahr an die Tschechen –, so sind<br />
wir doch in der Produktion des „Hopfentees“<br />
einsame Spitze. Mehr als 5 000 Biersorten<br />
werden in über 1 200 deutschen<br />
Brauereien hergestellt. Im Vergleich gibt<br />
es in Belgien lediglich r<strong>und</strong> 117 <strong>und</strong> in<br />
Großbritannien nur ca. 93 Brauereien.<br />
Die Brauerei wird dadurch für Deutschland<br />
zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.<br />
Insgesamt 550 000 Beschäftigungsverhältnisse<br />
gehen in Deutschland direkt<br />
<strong>und</strong> indirekt auf die Brauereiwirtschaft<br />
zurück. Hinzu kommen die Bier- <strong>und</strong><br />
Mehrwertsteuer für den Bierverkauf, die<br />
dem Staat jedes Jahr insgesamt r<strong>und</strong> 5<br />
Milliarden Euro einbringen.<br />
Auch im Bierexport führt Deutschland<br />
die weltweiten Statistiken an: Mit 14,5<br />
Millionen Hektolitern exportiert die deutsche<br />
Brauwirtschaft etwa 13,7 Prozent<br />
ihrer gesamten Produktion ins Ausland.<br />
Es ist also nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass die<br />
Welt mit Deutschland in erster Linie<br />
eines verbindet: Beer (GB), Bière (FR),<br />
Cerveza (ES), Birra (IT), Pi Jiu (CN),<br />
Pivo (PL) ... – Bier!<br />
www.hausgartentest.de 25
KÜCHE | Picknickkörbe<br />
Mit Picknickkörben unterwegs gut gestärkt<br />
Mahlzeit im Grünen<br />
Ob zum Public Viewing im Park oder an einem warmen Tag am See: Leckere Snacks <strong>und</strong><br />
kühle Getränke aus dem Picknickkorb wecken neue Kräfte <strong>und</strong> sind die Krönung einer<br />
jeden Erholungspause.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Erba Deluxe von Cilio<br />
Wer in einer größeren Gruppe mit den oder Familie unterwegs ist, findet<br />
Freun-<br />
in diesem Picknickkorb einen eleganten<br />
Begleiter. Um die Kühltasche bequem aus<br />
dem Inneren zu entnehmen, kann die derfront einfach aufgeklappt werden. Der<br />
Vor-<br />
Korb ist aus olivgrüner Vollweide gefertigt<br />
<strong>und</strong> mit Innenfutter in attraktiv tierenden Blautönen ausgeschlagen. gen. Er be-<br />
kontrasinhaltet<br />
jeweils vier Messer, Gabeln, Löffel,<br />
Gläser, Keramikteller <strong>und</strong> Stoffservietten<br />
sowie einen Salz- <strong>und</strong> einen Pfefferstreuer<br />
aus Edelstahl. Für eine spritzige Erfrischung<br />
ist mit dem Kellner-Korkenzieher er gesorgt.<br />
Preis: 129 Euro*<br />
Buri von Frank Flechtwaren<br />
Aus naturlackiertem Buri auf stabilem<br />
Rattanrahmen besteht dieses Modell für<br />
den kleinen Geldbeutel. Unter den flachen<br />
Klappdeckeln sind alle Picknickleckereien<br />
sicher verstaut, während<br />
man den Korb an den praktischen<br />
umlegbaren Bügeln bequem<br />
tragen kann. Das Innere<br />
des Korbes ist mit einer cremefarbenen<br />
Textileinlage versehen.<br />
Bask Sommer Picknick Korb von<br />
XD Design<br />
Besonders bequem em zu trans-<br />
portieren ist dieser er Pick-<br />
nickkorb vor allem dank<br />
seines schwarzen PVC-<br />
Schultertragegurtes. rtes<br />
Der<br />
aus schwarzer Wasserhy-<br />
azinthe <strong>und</strong> Bambus ge-<br />
fertigte Korb enthält t vier<br />
transparente Weinglä-<br />
ser, eine transparente arente<br />
Kunststoffflasche mit<br />
schwarzem Deckel,<br />
einen Flaschenöffner<br />
aus Edelstahl<br />
mit elegantem em<br />
Etui, eine Besteckaufbewahrungshülle<br />
aus beigem Stoff mit<br />
Klettverschluss, jeweils<br />
vier Gabeln, Messer <strong>und</strong> Löffel<br />
aus Edelstahl mit<br />
schwarzem<br />
Griff sowie weiße Kunststoffteller in quadratischer Form. Für die<br />
richtige Würze sorgen Salz- <strong>und</strong> Pfefferstreuer.<br />
Preis: 125 Euro*<br />
Bilder: Butlers, Cilio, Frank Flechtwaren, Hauck, Locker, XD Design<br />
Preis: 10 Euro*<br />
26 Küche | 4.2012<br />
* Herstellerangabe
Picknickkörbe | KÜCHE<br />
Hollyday von Landhauspicknick-<br />
körbe Hauck<br />
Aus naturfarbener, gebeizter Vollweide<br />
gefertigt, bringt dieser attraktive<br />
Korb eine umfangreiche Vollausstat-attung<br />
für ein gemütliches Picknick<br />
zu viert mit. Dazu gehören neben n<br />
vier weißen Porzellantellern, vier<br />
Weingläsern aus Kunststoff, vier<br />
dreiteiligen Edelstahlbestecken mit<br />
Kunststoffgriff <strong>und</strong> einem Edelstahl-Kellnermesser<br />
mit Kunststoffgriff<br />
auch vier farblich abgestimmte<br />
Stoffservietten.<br />
Außerdem befinden sich<br />
ein Salz- <strong>und</strong> ein Pfefferstreuer<br />
sowie eine separate<br />
Kühltasche mit in<br />
dem Behältnis. Sowohl<br />
der Tragegriff als auch<br />
alle innen <strong>und</strong> außen angebrachten<br />
Riemen bestehen<br />
aus braunem Kunstleder.<br />
Preis: 119 Euro*<br />
Bellagio<br />
von Cilio<br />
Einem romantischen Picknick<br />
zu zweit stehtt mit diesem Modell<br />
nichts mehr<br />
im Wege. In drei<br />
verschiedenen en Farbvarianten –<br />
naturweiß, rostrot <strong>und</strong> dunkelbraun<br />
– beinhaltet der Korb aus<br />
Halbweidee jeweils zwei Mes-<br />
ser, Gabeln <strong>und</strong> Löffel so-<br />
wie zwei Gläser <strong>und</strong> Teller.<br />
Außerdem bleibt<br />
noch genügend Platz<br />
für die zubereiteten<br />
Schlemmereien.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Picknickkoffer aus Bambus von Locker<br />
Der aus Bambus geflochtene<br />
Korb ist innen mit braun <strong>und</strong><br />
grün kariertem Textilmaterial<br />
ausgeschlagen <strong>und</strong> verfügt<br />
über Griffe aus Kunstleder.<br />
Die Ausstattung an<br />
Geschirr- <strong>und</strong> Besteckteilen<br />
ist für die Benutzung durch<br />
zwei Personen ausgelegt.<br />
Weidenpicknickkorb von Locker<br />
Der in zwei Hälften aufklappbare Deckel des Korbes<br />
bildet ein Halbr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bietet so genug Platz für<br />
Ihre vorbereiteten Picknickspeisen. Im Inneren<br />
des aus Weide geflochtenen Produkts befinden sich<br />
Besteck- <strong>und</strong> Geschirrteile für vier Personen sowie<br />
ein Korkenzieher<br />
<strong>und</strong> je ein Salz<strong>und</strong><br />
Pfefferstreuer.<br />
Getragen wird<br />
der Korb bequem<br />
an zwei Henkeln.<br />
Besonders hübsch<br />
ist der rot-weiß<br />
karierte Innenstoff<br />
im idyllischen Landhausstil.<br />
A Day in the Park von Butlers<br />
Schmausen auf der grünen Wiese – aber stilvoll, mit echtem<br />
Keramikgeschirr! Der Innenraum des Picknick-Weidenkorbs von<br />
Butlers in traditioneller Optik ist mit gestreiftem<br />
Leinenstoff ausge-<br />
schlagen. Zwei Metallketten halten den<br />
Deckel offen, während braune Leder-<br />
riemen Geschirr- <strong>und</strong><br />
Besteckteile an<br />
ihren jeweiligen Plätzen sichern. Der<br />
Korb bringt alle nötigen Utensilien für<br />
ein gemütliches Picknick zu zweit mit:<br />
Teller <strong>und</strong> Henkelbecher aus Keramik<br />
sowie Messer, Gabeln, Löffel <strong>und</strong> ein<br />
Kellnermesser.<br />
Alle Teile haben<br />
ihren angestammten Platz im<br />
Korb, der darüber hinaus<br />
auch noch genug<br />
Platz für die zubereiteten<br />
Köstlichkeiten<br />
bietet.<br />
Chesterfield von Landhauspicknickkörbe<br />
Hauck<br />
Der innen vollverkleidete Weidenkorb<br />
verfügt über einen Griff aus<br />
Leder <strong>und</strong> alle nötigen Utensilien<br />
für ein Picknick mit vier Personen.<br />
Gespeist wird von vier Porzellantellern<br />
mit Edelstahlbesteck, serviert<br />
Preis: 85 Euro*<br />
Preis: 30 Euro*<br />
mit einem Kellnermesser aus Edelstahl. Die vier<br />
Weingläser werden im eigenen Körbchen mit Deckel sicher<br />
transportiert. Außerdem erhält der Käufer Salz- <strong>und</strong> Pfefferstreuer<br />
sowie vier Servietten.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
Preis: 46 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 27
Unser <strong>Test</strong>institut Hermes Hansecontrol<br />
MIT SICHERHEIT EM-FAN<br />
Auch wenn die UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2012 erst im Juni startet, steigt schon jetzt das Fußballfieber. Fanartikel<br />
jeglicher Art erfreuen sich schon jetzt großer Beliebtheit. Damit die Fans im Sommer unbeschwert ihre Mannschaft anfeuern<br />
<strong>und</strong> feiern können, testet Hermes Hansecontrol die Sicherheit der Fanartikel.<br />
Händler von ihren Lieferanten Nachweise<br />
über durchgeführte Produktprüfungen<br />
fordern oder eigene Sicherheitsprüfungen<br />
in Auftrag geben.<br />
Hermes Hansecontrol bietet dem Handel<br />
hierzu den Service der Verkehrsfähigkeitsprüfung<br />
von Produkten. Hierbei<br />
wird geprüft, ob das Produkt alle<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen<br />
erfüllt. In hochmodernen<br />
Prüflaboren führt Hermes<br />
Hansecontrol auf K<strong>und</strong>enwunsch<br />
auch alle noch fehlenden Produktprüfungen<br />
durch. Schließlich geht es um<br />
die Sicherheit des Endk<strong>und</strong>en.<br />
Obwohl die Fußball-Europameisterschaft<br />
erst am 8. Juni angepfiffen<br />
wird, sind Fanartikel bereits heute<br />
hoch im Kurs. Von Trikots über Perücken<br />
<strong>und</strong> Wimpel bis hin zur beliebten<br />
Autofahne bieten Online-Shops <strong>und</strong><br />
Einzelhändler ein breites Angebot.<br />
Auch Fan-Artikel müssen<br />
sicher sein<br />
Bei aller Begeisterung für die Fußballspiele<br />
<strong>und</strong> den Spaß, sich zum Beispiel<br />
in den Farben der Heimmannschaft zu<br />
kleiden oder in eine Tröte zu blasen,<br />
sollte die Sicherheit dieser Produkte<br />
beachtet werden. Hermes Hansecontrol<br />
als unabhängiges Prüflabor prüft<br />
auch Fanartikel auf Produktsicherheit.<br />
Je nach Art <strong>und</strong> Material des Produktes<br />
– ob T-Shirt, Tröte oder Toaster – sind<br />
unterschiedliche Schadstoffprüfungen<br />
notwendig. Für elektrische Produkte<br />
wie Leuchten erfolgen u.a. Prüfungen<br />
auf elektrische Sicherheit. Bedarfsgegenstände<br />
wie Flaschenöffner werden<br />
auf mögliche Verletzungsgefahren hin<br />
untersucht. Für viele Produkte gibt es<br />
hierzu europaweit gültige Normen.<br />
Hersteller <strong>und</strong> Händler sind<br />
gefordert<br />
Seit Ende 2011 gilt in Deutschland<br />
ein neues Produktsicherheitsgesetz,<br />
welches eine europaweit gültige Produktsicherheitsrichtline<br />
umsetzt. Danach<br />
müssen alle Produkte für den<br />
Verbraucher sicher sein. Verantwortlich<br />
hierfür ist derjenige, der das Produkt<br />
auf dem Markt bereitstellt.<br />
Aber das neue Gesetz nimmt auch<br />
die Händler in die Pflicht, die ebenfalls<br />
angehalten sind, keine Produkte zu<br />
verkaufen, von denen sie wissen, dass<br />
sie den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetztes<br />
nicht entsprechen.<br />
Inzwischen ist es so, dass immer mehr<br />
Versteckte Schadstoffe<br />
Welche Sicherheitsprüfungen an welchem<br />
Produkt durchzuführen sind,<br />
erfordert viel Know-How über bestehende<br />
Richtlinien, Verordnungen <strong>und</strong><br />
Gesetze, von denen das Produktsicherheitsgesetz<br />
nur eines ist.<br />
Die Begrenzung von Schadstoffen wird<br />
in verschiedenen EU-Verordnungen<br />
vorgegeben wie der Chemikalienverbotsverordnung.<br />
Diese regelt, welche<br />
chemischen Substanzen in einem Produkt<br />
nicht vorhanden sein dürfen.<br />
Produkte mit Lebensmittel- oder Hautkontakt<br />
unterliegen aber weiteren<br />
Anforderungen. Eine Fan-Tröte oder<br />
eine Trillerpfeife wird in den M<strong>und</strong> genommen.<br />
Deshalb muss sichergestellt<br />
werden, dass über den Speichel keine<br />
ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden Stoffe herausgelöst<br />
werden.<br />
Fantrikots sind zu betrachten wie jedes<br />
andere Bekleidungsstück. Schadstoffe<br />
verstecken sich bei bunten Textilien<br />
oftmals in den Farben, Aufdrucken<br />
<strong>und</strong> Applikationen.
Gefahr für Kinder<br />
Besondere Achtsamkeit ist bei Artikeln<br />
geboten, die die Aufmerksamkeit von<br />
Kindern wecken. Die Produktsicherheit<br />
von Spielzeug ist in produktspezifischen<br />
Richtlinien <strong>und</strong> Normen<br />
geregelt. Viele Fanartikel sind gleichzeitig<br />
Spielzeug <strong>und</strong> müssen deshalb<br />
auch nach diesen Sicherheitsanforderungen<br />
geprüft werden.<br />
So lädt ein bunter EM-Teddybär, der<br />
mit Saugnäpfen von innen an die Autoscheibe<br />
geklebt wird, Kinder zum<br />
Spielen ein.<br />
Bei vielen Artikeln ist die Einstufung<br />
als Spielzeug jedoch nicht so deutlich<br />
erkennbar <strong>und</strong> muss von einem Prüflabor<br />
wie Hermes Hansecontrol beurteilt<br />
werden.<br />
Fan-Perücken fallen in einen Graubereich,<br />
denn ein Kind wird sich diese<br />
ebenfalls gern überstülpen. Daraus<br />
folgt, dass Perücken schwer entflammbar<br />
sein sollten, um Kinder zu schützen.<br />
Fahrt abbricht, sondern sie stellt dann<br />
auch eine erhebliche Gefährdung im<br />
Straßenverkehr dar. Daher werden diese<br />
Fahnen von den meisten Prüflaboren<br />
als sicherheitskritisch eingestuft,<br />
weil mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit<br />
die Abbruchgefahr steigt. Deshalb<br />
warnen Hersteller den Verbraucher<br />
auf den Verpackungen oft davor,<br />
eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit<br />
zu überschreiten. Diese Warnung wird<br />
von den Autofahrern jedoch nicht selten<br />
ignoriert.<br />
Über Hermes Hansecontrol<br />
Bevor das T-Shirt, die Holzeisenbahn,<br />
das Fahrrad oder die Kaffeemaschine<br />
über den Ladentisch<br />
gehen, müssen sie auf ihre Sicherheit<br />
getestet werden. Schließlich<br />
muss gewährleistet sein, dass die<br />
Produkte den Verbraucher nicht<br />
verletzen, keine Giftstoffe enthalten<br />
<strong>und</strong> das erfüllen, was die Bedienungsanleitung<br />
verspricht. Hier<br />
Prüflabor als Partner<br />
Diese Beispiele zeigen, dass bei den<br />
verschiedenen Fanartikeln sehr unterschiedliche<br />
Sicherheitsanforderungen<br />
zu beachten sind. Deshalb ist es für<br />
Hersteller <strong>und</strong> Händlern solcher Produkte<br />
immer ratsam, ein erfahrenes<br />
<strong>und</strong> unabhängiges Prüflabor wie die<br />
Hermes Hansecontrol als Partner zu<br />
haben.<br />
Sicherheit hat Vorfahrt<br />
Bei einigen Artikeln wie der Autofahne<br />
steht die mechanische Sicherheit<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. So ist es nicht nur ärgerlich,<br />
wenn die Fahne während der<br />
Tipps für den Fan<br />
Bei einigen Artikeln lässt bereits ein<br />
auffälliger Geruch erkennen, dass sich<br />
Schadstoffe in ihm verbergen.<br />
Von der Verarbeitungsqualität eines<br />
Produktes lässt sich oftmals auf dessen<br />
Sicherheit schließen. So sind sichtbare,<br />
größere Spaltmaße zwischen Bauteilen<br />
oder scharfe Kanten Anzeichen für<br />
eine unzureichende Produktsicherheit.<br />
Und es sollte nicht in Kinderhände<br />
gegeben werden, was nicht in Kinderhände<br />
gehört. Nicht selten sind Artikel<br />
mit Aufschriften wie „Dekoartikel –<br />
kein Spielzeug“ versehen. Spielzeugartikel<br />
für Kinder sind gesetzlich mit<br />
einem CE-Zeichen zu kennzeichnen<br />
<strong>und</strong> mit einer Herstellerangabe zu versehen.<br />
Sichere Produkte erkennen Sie<br />
auch an einem GS-Zeichen oder dem<br />
Prüfsiegel eines unabhängigen Prüflabors<br />
wie Hermes Hansecontrol. Wenn<br />
man diese kleinen Hinweise beachtet,<br />
hat man „mit Sicherheit“ viel Freude<br />
an der Fußball-Europameisterschaft.<br />
wird Hermes Hansecontrol aktiv.<br />
Das Hamburger <strong>Test</strong>institut untersucht<br />
die Sicherheit, Qualität <strong>und</strong><br />
Handhabung von Alltagsgegenständen.<br />
So suchen die Prüfer u. a.<br />
nach Schadstoffen in Textilien <strong>und</strong><br />
in Spielzeug, prüfen die elektrische<br />
Sicherheit von Kaffeemaschinen<br />
oder testen im mehrtägigen Dauerlauf<br />
die Stabilität von Fahrrädern.<br />
Für viele elektrische Produkte<br />
vergibt Hermes Hansecontrol bei<br />
Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen<br />
das GS-Zeichen. Produkte<br />
mit guter Gebrauchstauglichkeit<br />
<strong>und</strong> Qualität erhalten das<br />
Hansecontrol-Prüfsiegel.<br />
Kontakt<br />
Hermes Hansecontrol<br />
Telefon: +49 (0) 40 300 3373-7310<br />
E-Mail: vertrieb@hansecontrol.com<br />
www.hermesworld.com<br />
Stand: 20120503
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Konservieren auf die leichte Art: Sechs Vakuumierer im <strong>Test</strong><br />
In der Industrie ist die Vakuumierungsmethode<br />
eine sehr beliebte, da<br />
kaum auf die Kühlkette geachtet werden<br />
muss <strong>und</strong> Konservierungsmittel<br />
prinzipiell unnötig sind. Das Vakuumieren<br />
als ein Vertreter vergleichsweise<br />
simpel anmutender Konservierungsmethoden<br />
(wie z. B. auch das<br />
Dörren) ist gerade wegen des zugr<strong>und</strong>e<br />
liegenden Funktionsprinzips oftmals<br />
sehr empfehlenswert.<br />
Da ist die Luft raus<br />
Konservierungsmethoden gibt es viele, doch nur eine ist binnen Sek<strong>und</strong>en realisiert,<br />
verbraucht dabei kaum Energie <strong>und</strong> verzichtet auch noch auf Konservierungsstoffe. Das<br />
Vakuumieren ist ein moderner Klassiker, heute einfacher zu nutzen als je zuvor.<br />
VON JAN STOLL<br />
Haltbarkeit<br />
Viele Lebensmittel können deutlich<br />
von einer sie umgebenden geringeren<br />
Luftmenge profitieren, die Haltbarkeit<br />
verdoppelt bis verdreifacht sich in den<br />
meisten Fällen. So können Meeresfrüchte,<br />
Obst, Gemüse, aber auch (mariniertes)<br />
Fleisch zwischen 5 <strong>und</strong> 20 Tagen<br />
im Kühlschrank gelagert werden.<br />
Sollte die Grillparty wegen schlechten<br />
Wetters also um eine Woche verschoben<br />
werden müssen, ist ein Neukauf<br />
des Grillguts nicht mehr notwendig.<br />
Um das Kühlen kommt man aber bei<br />
frischen Lebensmitteln nicht herum,<br />
denn niedrige Temperaturen verlangsamen<br />
das Wachstum von Mikroorganismen,<br />
Schimmel <strong>und</strong> Hefepilzen<br />
deutlich, auch chemische Reaktionen<br />
werden stark verlangsamt. Bei frostigen<br />
–<strong>18</strong> Grad Celsius wird die Haltbarkeit<br />
nochmals verbessert, Austern, Seelachs<br />
<strong>und</strong> Co. können dann r<strong>und</strong> ein Jahr<br />
gelagert werden, ohne Schaden zu nehmen.<br />
Ein solcher Zeitraum ist auch bei<br />
„robusten“ Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten<br />
(z. B. Erdnüssen) oder auch<br />
Reis <strong>und</strong> Mehl zu erreichen, dies sogar<br />
bei Raumtemperatur.<br />
Evakuierungsplan<br />
Eigentlich sollten Vakuumierer gar<br />
nicht als solche benannt werden, denn<br />
für ein Vakuum sorgen sie nur sehr<br />
bedingt, sodass man allenfalls von<br />
einem Grobvakuum sprechen kann,<br />
also einem Luftdruck unterhalb von<br />
300 Millibar. Bis zu 90 Prozent der<br />
Luft können die modernen Geräte<br />
zwar evakuieren („ausleeren“), doch<br />
die verbleibende Luft reicht immer<br />
noch für das Wachstum von Mikroorganismen<br />
<strong>und</strong> für diverse chemische<br />
Reaktionen, vor allem Oxidationsprozesse,<br />
aus. Die Zusammensetzung der<br />
Luft mit ihren r<strong>und</strong> 21 Prozent Sauerstoff<br />
wird zwar nicht verändert, die<br />
reine Luftmenge aber wird drastisch<br />
reduziert. Genau dies ist der Schlüssel<br />
zum Konservierungserfolg.<br />
Im <strong>Test</strong> erreicht der VC200 von Caso<br />
mit bis zu 92 Prozent Luftentzug einen<br />
wahrlich exzellenten Wert, doch auch<br />
die Konkurrenz weiß zu überzeugen.<br />
Alle Geräte im <strong>Test</strong> erzielen stattliche<br />
Werte, die für den <strong>Haus</strong>haltsgebrauch<br />
kaum besser sein könnten. Man darf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Caso, <strong>Gas</strong>troback, Solis<br />
30 Küche | 4.2012
Vakuumierer | KÜCHE<br />
aber die Kraft des Unterdrucks nicht<br />
unterschätzen, vor allem empfindliches<br />
Vakuumiergut kann schnell gequetscht<br />
werden. Bei wasserhaltigen Speisen bedeutet<br />
dies, dass Flüssigkeit austreten<br />
kann, die dann nicht nur den Vakuumierer<br />
verschmutzt, sondern schlimmer<br />
noch das erfolgreiche Verschweißen<br />
der Folie verhindert. Gerade die<br />
Versiegelungsqualität, also wie gut die<br />
Schweißnaht gelingt, ist aber enorm<br />
wichtig, andernfalls misslingt das Vakuumieren<br />
komplett. Erfreulicherweise<br />
sind bei allen Geräten im <strong>Test</strong> nur<br />
kaum messbare Unterschiede festzustellen.<br />
Die vom jeweiligen Hersteller<br />
auf die jeweiligen Geräte angepassten<br />
Folientüten <strong>und</strong> -schläuche sind durchweg<br />
hochwertig, robust <strong>und</strong> wiederverwendbar,<br />
wenn auch mit jedem neuen<br />
Vakuumiervorgang r<strong>und</strong> 2 Zentimeter<br />
der Folientüte abgeschnitten werden<br />
müssen. Besonders für flüssige <strong>und</strong><br />
empfindliche Speisen wie z. B. Suppen,<br />
weiches Obst oder frische Pilze<br />
ist der Einsatz von Vakuumbehältern<br />
sinnvoll. Jeder Hersteller bietet Zubehör<br />
optional an, einige Hersteller<br />
wie <strong>Gas</strong>troback <strong>und</strong> Unold liefern<br />
ihre Vakuumierer schon mit einer<br />
R<strong>und</strong>umausstattung aus, wobei nur<br />
dem Allro<strong>und</strong> 48010 zwei praktische<br />
Flaschenverschlüsse beiliegen.<br />
Sous vide<br />
Als der französische Koch George Pralus<br />
einen Weg suchte, bei seiner feinen Gänseleberterrine<br />
den hohen Garverlust von r<strong>und</strong><br />
40 Prozent zu verringern, stieß er Ende<br />
der 70er Jahre auf eine Lösung: Einfach<br />
das Gargut luftdicht einwickeln. Der Schritt<br />
zum Vakuumgaren war dann nur noch ein<br />
kleiner <strong>und</strong> mittlerweile hat sich hieraus eine<br />
ganze Küchenphilosophie entwickelt. Bei<br />
niedrigen Wasserbadtemperaturen von 50<br />
bis 80 Grad Celsius kann äußerst schonend<br />
gegart werden, ein Aromaverlust ist quasi<br />
nicht feststellbar, ein Austrocknen oder ein<br />
Verdünnen von Fisch, Fleisch <strong>und</strong> Gemüse<br />
schlicht nicht möglich.<br />
Knöpfe drücken<br />
Kompliziert gestaltet sich die Bedienung<br />
keines der <strong>Test</strong>kandidaten, deutliche<br />
Unterschiede sind dennoch festzustellen.<br />
Die 1-Tasten-Bedienung des<br />
<strong>Gas</strong>troback Design Vakuumierers ist<br />
zwar praktisch für das alltägliche Vakuumieren,<br />
beim Caso VC200 aber kann<br />
man dank des großen 4-Tasten-Feldes<br />
ohne Umwege Schweißen <strong>und</strong> beim<br />
Solis Easyvac Pro sogar die Vakuumierleistung<br />
einstellen. Prinzipiell ist die<br />
Bedienung aller Geräte ohne großen<br />
Kraftaufwand möglich, lediglich beim<br />
Fixieren des Deckels <strong>und</strong> im Falle des<br />
Allro<strong>und</strong> 48010 beim Verriegeln der<br />
seitlichen Sicherheitsschalter ist etwas<br />
Kraft vonnöten. Das Öffnen geht dann<br />
aber ganz automatisch. Zwar ist jedes<br />
<strong>Test</strong>gerät an sich prinzipiell ausgereift<br />
<strong>und</strong> ohne Frage mit einer Kaufempfehlung<br />
zu versehen, dass einige <strong>Test</strong>kandidaten<br />
ihre Sache aber noch ein<br />
Stückchen besser machen, ist in der<br />
folgenden Tabelle nachzulesen.<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
(1) Allein dem flachen, geraden<br />
Auflegen der Vakuumtüte sollte man<br />
besondere Beachtung schenken, Falten<br />
verhindern nämlich eine saubere<br />
Schweißnaht (2) Binnen 7 Sek<strong>und</strong>en<br />
lässt der Design Pro Vakuumierer von<br />
<strong>Gas</strong>troback eine 300 Millimeter lange,<br />
durchweg saubere Schweißnaht entstehen<br />
(links im Bild). Casos VC200<br />
braucht zwar fast doppelt so lang,<br />
schweißt aber auch doppelt so viele<br />
Nähte (3) Die Kraft des Unterdrucks<br />
sollte nicht unterschätzt werden. Es<br />
ist gut zu erkennen, wie sich die Folientüte<br />
an das Vakuumiergut schmiegt<br />
(4) Nach einem Tag im Kühlschrank<br />
hat das Apfelstück rechts im Bild eine<br />
wohlbekannte Färbung angenommen<br />
<strong>und</strong> sieht nun unappetitlich aus. Das<br />
andere Stück, welches kurz zuvor der<br />
Vakuumtüte entnommen wurde, sieht<br />
hingegen wie frisch geschnitten aus (5)<br />
Jeder Hersteller hat passende Vakuumbehälter<br />
im Angebot, <strong>Gas</strong>troback<br />
legt seinen beiden Vakuumierern sogar<br />
jeweils zwei Becher bei<br />
5<br />
www.hausgartentest.de 31
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Vakuumierer<br />
TESTSIEGER<br />
Solis<br />
Easyvac Pro<br />
Caso<br />
VC10<br />
<strong>Gas</strong>troback<br />
Design Pro Vakuumierer<br />
Caso<br />
VC200<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 130 Euro*/130 Euro 54 Euro*/75 Euro 95 Euro*/120 Euro 121 Euro*/165 Euro<br />
Maximalleistung 120 W 100 W 120 W 110 W<br />
Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm 30 cm 30 cm<br />
Kabellänge 120 cm 115 cm 125 cm 110 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Trocken- <strong>und</strong><br />
Nassvakuumier-Funktion,<br />
10 große <strong>und</strong> 8 kleine<br />
Folienbeutel, Vakuumierschlauch<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, 10 Folienbeutel<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Folienrolle<br />
(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />
2 Vakuumbehälter<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Vakuumierschlauch,<br />
2 Folienrollen,<br />
eine Folienbox, Doppelschweißnaht,<br />
integriertes<br />
Trennmesser<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4)<br />
Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 )<br />
Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienelemente (65 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,1 )<br />
Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + (1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Mit 68 Dezibel(A) zwar relativ<br />
laut, dafür aber auch<br />
sehr stark <strong>und</strong> schnell<br />
zu Werke gehend. Mit 34<br />
Sek<strong>und</strong>en für den <strong>Test</strong>parcours<br />
wird der Bestwert<br />
gesetzt. Die Bedienelemente<br />
sind nahezu perfekt,<br />
da groß, beleuchtet <strong>und</strong> mit<br />
guten Druckpunkten versehen,<br />
allein die englische<br />
Beschriftung passt nicht<br />
ganz ins Bild. Die vielen Betriebsmodi<br />
ermöglichen eine<br />
sehr gute Anpassung ans<br />
Vakuumiergut, besonders<br />
bei empfindlichen Speisen<br />
ist das sehr praktisch.<br />
Trotz des günstigen Preises<br />
sind beim VC10 keinerlei<br />
Leistungskompromisse<br />
einzugehen. Binnen 38<br />
Sek<strong>und</strong>en absolviert er den<br />
<strong>Test</strong>parcours, was nicht nur<br />
am schnellen Absaugen<br />
der Luft, sondern auch an<br />
der kurzen Versiegelungszeit<br />
von nur 6 Sek<strong>und</strong>en<br />
liegt. Mit 64 Dezibel(A) ist<br />
der VC10 zudem noch der<br />
leiseste Vakuumierer im<br />
<strong>Test</strong>feld, wenn auch der Vorsprung<br />
auf die Konkurrenz<br />
gering ist. Lobenswert ist<br />
die deutschsprachige Beschriftung<br />
der Bedientasten.<br />
Durch die im Lieferumfang<br />
befi ndlichen praktischen<br />
Vakuumbehälter wird wie<br />
beim fast baugleichen<br />
Schwestermodell der Kaufpreis<br />
deutlich relativiert.<br />
Die Handhabung gestaltet<br />
sich einfach, der Absaugschlauch<br />
misst 35 Zentimeter<br />
<strong>und</strong> ist angenehm<br />
fl exibel. Die Versiegelungsdauer<br />
von 11 Sek<strong>und</strong>en ist<br />
recht lang, die Qualität der<br />
Schweißnaht aber erstklassig.<br />
Das Vakuumieren lässt<br />
sich manuell abbrechen,<br />
das Versiegeln geschieht<br />
dann automatisch.<br />
Der VC200 bietet die<br />
doppelte Sicherheit dank<br />
doppelter Schweißnaht,<br />
was sich allerdings auf die<br />
Dauer des Versiegelungsvorganges<br />
niederschlägt.<br />
Immerhin 12 Sek<strong>und</strong>en<br />
braucht der VC200 hierfür.<br />
Ein hörbares Klickgeräusch<br />
informiert den Nutzer, dass<br />
die erste Schweißnaht<br />
fertig ist, sodass man den<br />
Versiegelungsvorgang manuell<br />
abbrechen kann. Das<br />
integrierte Trennmesser ist<br />
kinderleicht <strong>und</strong> sehr sicher<br />
zu bedienen, schneidet den<br />
Folienschlauch perfekt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Solis<br />
Easyvac Pro<br />
Überzeugt schlicht <strong>und</strong> einfach<br />
in allen Belangen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Caso<br />
VC10<br />
Stark, schnell <strong>und</strong> sehr einfach<br />
zu bedienen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
<strong>Gas</strong>troback<br />
Design Pro Vakuumierer<br />
Exzellente Versiegelungsqualität,<br />
edel verarbeitet<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,5 )<br />
gut<br />
Caso<br />
VC200<br />
Bietet die höchste Vakuumierleistung<br />
im <strong>Test</strong>feld<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Caso, <strong>Gas</strong>troback, Solis, Unold<br />
32<br />
Küche | 4.2012
Vakuumierer | KÜCHE<br />
Vakuumierer<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Unold<br />
Vakuumierer Allro<strong>und</strong> 48010<br />
<strong>Gas</strong>troback<br />
Design Vakuumierer<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Vakuumierer<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 52 Euro*/80 Euro 87 Euro*/110 Euro<br />
Maximalleistung 100 W 120 W<br />
Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm<br />
Kabellänge 125 cm 125 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
Automatikmodus,<br />
15 Vakuumbeutel, 1 Vakuumbehälter,<br />
2 Vakuumfl<br />
aschenverschlüsse,<br />
1 Vakuumfolienrolle<br />
Automatikmodus, Folienrolle<br />
(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />
2 Vakuumbehälter<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5)<br />
Bedienelemente (65 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />
Der Allro<strong>und</strong> 48010 trägt<br />
seinen Namen absolut zu<br />
Recht, die Ausstattung ist<br />
die umfangreichste im <strong>Test</strong>feld,<br />
die Flaschenverschlüsse<br />
sind sehr praktisch. Auf<br />
technischer Seite gibt es<br />
nichts zu kritisieren. Das<br />
Festdrücken der seitlichen<br />
Verriegelung ist aber umständlich,<br />
die automatische<br />
Öffnung nach Betriebsende<br />
dafür umso komfortabler.<br />
Auch bei Details kann der<br />
Unold überzeugen, die Versiegelungszeit<br />
beträgt nur<br />
6 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Rutschfestigkeit<br />
ist sehr gut.<br />
Die Ein-Knopf-Bedienung<br />
durch den kleinen Druckschalter<br />
ermöglicht prinzipiell<br />
eine sehr einfache<br />
Bedienung. Die manuelle<br />
Versiegelung des Folienschlauches<br />
kann über<br />
einen kleinen Umweg realisiert<br />
werden: Der Schlauch<br />
muss nicht bis in die Vakuumkammer<br />
geschoben,<br />
sondern nur über das Heizelement<br />
gelegt werden.<br />
Der Folienschlauch wirft<br />
wie beim Schwestermodell<br />
leicht Falten, etwas Vorsicht<br />
ist bei der Benutzung<br />
also geboten.<br />
Funktion (45 %): Vollsynthetisches, elastischverformbares<br />
<strong>und</strong> viel Luft enthaltendes<br />
Gewebe wird in herstellerspezifi schen<br />
Vakuumier folien im Automatikbetriebsmodus<br />
vakuumiert. Das verbleibende Volumen wird<br />
gemessen <strong>und</strong> bewertet. Die Versiegelungsqualität<br />
wird anhand eines Belastungstests mit<br />
einer Last von 100 Gramm pro Schweißnahtzentimeter<br />
überprüft. Zur Ermittlung der Arbeitsgeschwindigkeit<br />
muss jedes Gerät einen<br />
<strong>Test</strong>parcours absolvieren, in welchem die Vakuumier-<br />
<strong>und</strong> Versiegelungszeiten gemessen<br />
werden. Aufgr<strong>und</strong> der besonderen Doppelschweißnaht<br />
des VC200 wurde bei diesem<br />
<strong>Test</strong>kandidaten der zweite Schweißdurchgang<br />
nicht in die Berechnung einbezogen, eine Verzerrung<br />
des Bildes wird somit ausgeschlossen.<br />
In der Praxis liegt der zusätzliche Zeitaufwand<br />
bei 6 Sek<strong>und</strong>en pro Schweißvorgang.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Vakuumiergutanpassung des<br />
Easyvac von Solis wurde hier der Normalmodus<br />
(„Dry“/„Normal“) genutzt, um Ergebnisverfälschungen<br />
zu vermeiden. Alle Messungen<br />
werden wie immer dreifach vorgenommen, die<br />
gewonnenen Werte gemittelt.<br />
Handhabung (40 %): Besonders relevant<br />
sind hier die Bedienelemente, die nicht nur<br />
funktional sein müssen, sondern auch ein<br />
verständliches Bedienkonzept aufzuzeigen<br />
haben. Besondere Beachtung finden hierbei<br />
die Sicherheitsverriegelungen, welche leichtgängig<br />
sein sollen, dennoch ihre Funktion<br />
erfüllen müssen. Um Ausstattungsdifferenzen<br />
auszugleichen, wird die Funktion des manuellen<br />
Versiegelns nicht bewertet, über einen<br />
kleinen Umweg ist dies aber bei jedem Gerät<br />
im <strong>Test</strong>feld möglich. Ob <strong>und</strong> wie jedoch<br />
der Vakuumiervorgang abgebrochen werden<br />
kann <strong>und</strong> ob dennoch eine Versiegelung möglich<br />
ist (wichtig für druckempfindliche <strong>und</strong>/<br />
oder stark wasserhaltiges Vakuumiergut), ist<br />
hingegen wichtig <strong>und</strong> wird dementsprechend<br />
beachtet. Die Lautstärkeermittlung erfolgt<br />
praxisnah auf eine Distanz von 80 Zentimetern<br />
zur Mitte des Geräts, bis einschließlich<br />
50 Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben.<br />
Die Bedienungsanleitung wird auf Vollständigkeit,<br />
Verständlichkeit, Übersichtlichkeit,<br />
die direkte Zuordnung von Bild <strong>und</strong> Text,<br />
hervorgehobene Sicherheitshinweise, Angabe<br />
wichtiger technischer Daten sowie auf das<br />
Vorhandensein von Gebrauchs- <strong>und</strong> Pflegeinformationen<br />
überprüft.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />
(Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückstanden<br />
an Kunststoffteilen <strong>und</strong> scharfen Kanten<br />
sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Unold<br />
Vakuumierer Allro<strong>und</strong> 48010<br />
Vollausstattung zum<br />
Schnäppchenpreis<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Gas</strong>troback<br />
Design Vakuumierer<br />
Vakuumiert sehr stark <strong>und</strong><br />
schweißt Folien perfekt<br />
Sicherheit (5 %): Angelehnt an die DIN EN<br />
60335-1 werden Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />
ermittelt <strong>und</strong> bewertet. Besonders<br />
relevant hierbei sind natürlich sämtliche<br />
Griffe <strong>und</strong> Bedienelemente, aber auch die<br />
Bewertung des Risikos, sich am Schweißnahtheizelement<br />
zu verbrennen. Zusätzlich wird<br />
die Rutschfestigkeit des Geräts überprüft, wie<br />
auch die Abkühlzeit des Heizelementes.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 33
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Easyvac Pro von Solis<br />
Er vakuumiert schnell <strong>und</strong> zuverlässig, ist perfekt verarbeitet, gibt sich keine Blöße bei der<br />
Qualität der Schweißnähte <strong>und</strong> ist zu alledem auch noch w<strong>und</strong>erbar einfach zu bedienen.<br />
Der Easyvac Pro ist ein verdienter <strong>Test</strong>sieger.<br />
VON JAN STOLL<br />
m sich in einem dichten Feld an die<br />
USpitze zu setzen, braucht es nicht<br />
etwa ein Quäntchen Glück, sondern eher<br />
ein gewisses Etwas. Der Easyvac Pro hat<br />
sogar mehrere Eigenschaften anzubieten,<br />
die man hervorheben darf.<br />
Ein hochwertig verarbeitetes Gerät zu<br />
benutzen, ist stets angenehm, <strong>und</strong> da<br />
Solis wahrlich nicht bei der Qualität<br />
gespart hat, kann man schnell an den<br />
abger<strong>und</strong>eten, gratfreien Kanten, den<br />
geringen Spaltmaßen <strong>und</strong> vor allem der<br />
haptisch interessanten Deckelverzierung<br />
Gefallen finden.<br />
Einfach praktisch<br />
Natürlich ist auch abseits der Verarbeitungsqualität<br />
<strong>und</strong> des Designs viel<br />
Positives anzumerken, ohne eine sehr<br />
gute technische Seite wäre der <strong>Test</strong>sieg<br />
ja nicht zu erringen gewesen.<br />
Gerade wenn es um die Anpassung an<br />
das Vakuumiergut geht, überzeugt der<br />
Solis wie kein anderer. Als einziger Vertreter<br />
im <strong>Test</strong>feld kann die Vakuumierleistung<br />
angepasst werden, so können ohne<br />
Kleckerei auch saftige Früchte sicher<br />
vakuumiert werden. Ist der „Gentle“-<br />
Modus aktiviert, versucht der Easyvac<br />
Pro nicht auch den letzten Milliliter an<br />
Luft abzusaugen, sondern stoppt rechtzeitig,<br />
bevor der Unterdruck so groß<br />
wird, dass das Vakuumiergut Schaden<br />
nehmen kann. Dass man jederzeit den<br />
Vakuumiervorgang abbrechen <strong>und</strong> direkt<br />
zum Verschweißen übergehen kann,<br />
ist natürlich auch praktisch, ebenso wie<br />
die Beleuchtung der großen, mit einem<br />
guten Druckpunkt versehenen Tasten.<br />
Gr<strong>und</strong> zu Kritik gibt es allenfalls bei<br />
der englischen Beschriftung der Bedienelemente,<br />
die Eingewöhnungszeit ist aber<br />
kurz <strong>und</strong> das Bedienkonzept als solches<br />
sehr gelungen.<br />
Mit 68 Dezibel(A) ist der Easyvac Pro<br />
zwar nicht als sonderlich leise zu bezeichnen,<br />
liegt aber mit diesem Wert im Bereich<br />
aller anderen <strong>Test</strong>kandidaten. An<br />
die Spitze des Feldes hingegen kann sich<br />
der Solis bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />
setzen, denn in nur 34 Sek<strong>und</strong>en wird ein<br />
Messdurchgang absolviert. Zulasten einer<br />
schwächeren Vakuumierleistung geht<br />
dies nur zu einem äußerst geringen Teil,<br />
die Differenz ist sehr gering <strong>und</strong> in der<br />
Praxis ohne spezielles Messequipment<br />
kaum festzustellen.<br />
1<br />
2<br />
(1) Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die englischsprachige Beschriftung des Bedienfeldes. „Moist“ <strong>und</strong> „Gentle“ muss der Nutzer nicht zwangsläufig<br />
verstehen, in der Bedienungsanleitung werden aber alle Begriffe <strong>und</strong> Funktionen leicht verständlich erklärt (2) Wie bei fast allen Vakuumierern sind die<br />
Entriegelungsschalter gut erreichbar seitlich am Gehäuse angebracht. Ein kräftiger Druck <strong>und</strong> schon öffnet sich der Deckel um wenige Millimeter, lässt sich dann<br />
kinderleicht gänzlich aufklappen (3) Die Kabelunterbringung ist nicht schick, aber funktional. Die weichen Standfüße sorgen für die höchste Rutschfestigkeit (14,5<br />
Newton) aller Kandidaten (4) Auch in weiß macht der Easyvac Pro eine gute Figur<br />
3 4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Solis<br />
34 Küche | 4.2012
<strong>Haus</strong>&<br />
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GARTEN | Grillfl eisch<br />
Wie fühlt sich Ihr Steak wohl auf dem Rost?<br />
Frischfleisch zum Grillen<br />
Der Fantasie sind bei der Auswahl des Grillgutes fast keine Grenzen gesetzt. Jedoch müssen<br />
verschiedene Fleisch- <strong>und</strong> Fischsorten individuell behandelt werden, um mit maximalem<br />
Geschmack auf dem Teller Ihrer Gäste zu landen.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
o enthusiastisch sich Vegetarier <strong>und</strong><br />
SErnährungsexperten auch für mehr<br />
Gemüse auf dem Grillrost einsetzen, das<br />
beliebteste Grillgut ist <strong>und</strong> bleibt noch<br />
immer das Fleisch. Ob saftiges Steak,<br />
knackige Bratwurst oder würziges Putenfilet,<br />
wenn der Duft nach frisch Gegrilltem<br />
aus über 300 verschiedenen Aromen<br />
durch Parks <strong>und</strong> Gärten zieht, läuft den<br />
meisten von uns das Wasser im M<strong>und</strong><br />
zusammen. Dabei ist allerdings Fleisch<br />
nicht gleich Fleisch!<br />
Vor dem Start<br />
Generell gilt, dass aus zweierlei Gründen<br />
möglichst wenig Fleischsaft in die Glut<br />
tropfen sollte. Zum einen sinkt dann die<br />
Gefahr der Entstehung krebserregender<br />
Substanzen, zum anderen bleiben die<br />
Fleischstücke saftiger, wenn sie ihre Feuchtigkeit<br />
behalten. Vor dem Grillen sollten<br />
Steak <strong>und</strong> Co. mit etwas Küchenpapier<br />
abgetupft werden, um Kondenswasser <strong>und</strong><br />
überschüssige Marinadenreste zu entfernen.<br />
Kurz vor dem Auflegen sollten die<br />
Fleischstücke sparsam gesalzen werden.<br />
Vorsicht mit Pfefferkörnern <strong>und</strong> Kräuterzweigen:<br />
Wenn diese verbrennen, bilden<br />
sich Bitterstoffe, die den Geschmack des<br />
Fleisches verderben können.<br />
Rindviecher<br />
Verwöhnte Gaumen bevorzugen auf ihrem<br />
Grillrost die besonders zarten Filetsteaks<br />
<strong>und</strong> Lendenstücke, allerdings schlagen<br />
die feinen Scheiben mit einem recht hohen<br />
Anschaffungspreis zu Buche. Wem<br />
das gerade bei einer größeren Gästeschar<br />
zu teuer wird, der hat die Wahl zwischen<br />
verschiedenen anderen Stücken, die bei<br />
optimaler Zubereitung ebenso gut m<strong>und</strong>en.<br />
Prädestiniert für eine Zubereitung<br />
auf dem Grill sind beispielsweise Hüftsteaks,<br />
Roastbeef <strong>und</strong> Oberschale. Dabei<br />
ist darauf zu achten, dass das Rindfleisch<br />
nicht zu trocken ist, sondern eine mit<br />
leichten Fettadern durchzogene Marmorierung<br />
aufweist. Meist lohnt es sich, Rinderstücke<br />
im Fleischereifachgeschäft zu<br />
kaufen <strong>und</strong> die abgepackte Billigware des<br />
Supermarktes zu verschmähen. Denn nur,<br />
wenn das Fleisch genügend Reifezeit zum<br />
Abhängen hatte <strong>und</strong> nicht direkt nach<br />
dem Schlachten in den Verkauf gelangt,<br />
wird es zart <strong>und</strong> schmackhaft. Vor dem<br />
Grillen müssen die Stücke außerdem pariert,<br />
also von Sehnen <strong>und</strong> Hautteilen<br />
befreit werden. Eine leichte Fettkruste am<br />
Rand sollte dem Steak allerdings vergönnt<br />
bleiben, sie bewahrt es vor der Austrocknung<br />
<strong>und</strong> kann auch nach der Zubereitung<br />
noch entfernt werden. Schneidet man<br />
die Fettschicht einige Male ein, verhindert<br />
man eine hitzebedingte Wölbung der<br />
Bilder: Halina Zaremba, Martin Schemm, Pixelio/Beate Klinger, w.r.wagner, Stock.xchng<br />
36<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Grillfl eisch | GARTEN<br />
Scheiben. Liegt das Fleisch dann glücklich<br />
auf dem Grill, benötigt es nicht mehr<br />
lange zum Garen. Etwa 1 Minute pro<br />
Seite benötigt ein blutiges Steak, 2 weitere<br />
eines in „Medium“-Konsistenz <strong>und</strong> für gut<br />
durchgebratene Rinderscheiben sollte jede<br />
Seite insgesamt 5 Minuten gegrillt werden.<br />
Etwas diffizil gestaltet sich das Grillen von<br />
Kalbfleisch, da es schnell zäh wird. Achten<br />
Sie beim Kauf auf möglichst kräftig gefärbtes<br />
Fleisch. Hat man ein recht mageres<br />
Stück erwischt, hilft leichtes Bestreichen<br />
mit einem hitzebeständigen Öl oder das<br />
Umwickeln mit Speckscheiben.<br />
Schweinereien<br />
Eine der dankbarsten Fleischsorten fürs<br />
Grillen ist Schwein. Es ist sehr fetthaltig<br />
<strong>und</strong> läuft dadurch kaum Gefahr, auszutrocknen<br />
<strong>und</strong> an Geschmack zu verlieren.<br />
Nackenkoteletts, Rollbraten, Haxe<br />
<strong>und</strong> Bauchfleisch gehören zu den beliebzum<br />
Rindfleisch sollten Stücke vom Schwein<br />
allerdings immer völlig durchgegart wertesten<br />
Grillspeisen. Im Gegensatz<br />
den, wobei für eine 2,5 Zentimeter dicke<br />
Scheibe r<strong>und</strong> eine Viertelst<strong>und</strong>e Grillzeit<br />
benötigt wird. Die Finger lassen sollten<br />
Sie aber von allem Gepökelten, wie Speck<br />
<strong>und</strong> vielen Schinkensorten, da sie beim<br />
Grillen kanzerogene Nitrosamine bilden.<br />
Schweinefleisch erfordert etwas Geduld<br />
des Grillmeisters: Es schmeckt am besten<br />
<strong>und</strong> gelingt besonders zart, wenn es langsam<br />
<strong>und</strong> mit geringer Hitze gegart wird.<br />
Federvieh<br />
Die Figurbewussten unter den Grillfans<br />
greifen am liebsten zu magerem Geflügelfleisch.<br />
Das hohe Maß an ges<strong>und</strong>em<br />
Eiweiß <strong>und</strong> der geringe Fettgehalt machen<br />
Huhn, Pute <strong>und</strong> Co. zu einer sportlichen<br />
Alternative zum fettigen Schweinefleisch.<br />
Gemeinsam ist beiden Fleischsorten dagegen,<br />
dass sie vollständig durchgegart<br />
werden müssen. Rohes Geflügelfleisch<br />
birgt sonst die Gefahr einer Salmonelleninfektion.<br />
Da das Fett als Geschmacksträger<br />
fehlt, werden Putensteaks durch raffinierte<br />
Marinaden besonders lecker. Damit<br />
diese nicht in die Glut tropfen, kann man<br />
das Geflügelsteak in eine schale betten, wo es schonender gart<br />
Aluminium-<br />
<strong>und</strong> saftig bleibt.<br />
Fischköpfe<br />
Das empfindlichste Grillgut sind Fisch<br />
<strong>und</strong> Meeresfrüchte. Sie schmecken zwar<br />
ausgezeichnet, müssen aber ständig beobachtet<br />
<strong>und</strong> gewendet werden, damit sie<br />
nicht verbrennen oder austrocknen. Schalentiere<br />
sollten beim Grillen in dieser verbleiben,<br />
sie bietet einen natürlichen Schutz<br />
der Aromen. Fische werden ebenfalls<br />
am besten im Ganzen gegrillt, wobei sie<br />
durch eine Kräuterfüllung eine besonders<br />
schmackhafte Note erhalten. Am wohlsten<br />
fühlen sich Lachs, Forelle, Dorade <strong>und</strong><br />
Seeteufel, da sie eine sehr feste Konsistenz<br />
aufweisen. Keine der Fischsorten sollte<br />
aber mit zu großer Hitzeeinwirkung konfrontiert<br />
werden.<br />
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Redaktion: HAUS & GARTEN TEST<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
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leserbriefe@hausgartentest.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich. Einsendeschluss ist der 12. Juni 2012.<br />
www.hausgartentest.de 37
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VON JAN STOLL<br />
nbestritten der Klassiker schlecht-<br />
<strong>und</strong> mit einer enormen Tra-<br />
Uhin<br />
dition versehen, ist der <strong>Holzkohle</strong>grill<br />
auch weiterhin die klare Nummer eins –<br />
zumindest was die Verkaufszahlen betrifft.<br />
Dies liegt nicht nur daran, dass er<br />
einen teils extrem günstigen Anschaffungspreis<br />
aufweist, sondern auch an der<br />
Tatsache, dass es ihn in zahlreichen Formen<br />
gibt: vom Einweggrill für 2 Euro<br />
bis hin zur monströsen Grillstation für<br />
mehrere Tausend Euro. Eine Konstruktion<br />
jedoch sticht aus der Masse hervor,<br />
was nicht nur daran liegt, dass er höher<br />
als die meisten anderen Grilltypen ist.<br />
Das offensichtlich namensgebende Element<br />
der Konstruktion namens Säulengrill<br />
ist natürlich die mal schmalere, mal<br />
dickere, mal längere <strong>und</strong> mal kürzere Säule.<br />
Da diese hohl ist <strong>und</strong> am unteren Ende<br />
eine Luftöffnung aufweist, ermöglicht sie<br />
einen ausreichenden <strong>und</strong> im Optimalfall<br />
variablen Luftzug, der für das Grillen<br />
mit einem festen Brennstoff ungemein<br />
wichtig ist. Da warme Luft eine geringere<br />
Dichte als kalte Luft hat, steigt sie in<br />
vertikaler Richtung auf. Dieser Kamineffekt<br />
genannte Vorgang sorgt dann dafür,<br />
dass der am oberen Säulenende liegende<br />
Brennstoff stets mit Sauerstoff versorgt<br />
wird. Statt nur vor sich hin zu glimmen,<br />
kann er also richtig glühen <strong>und</strong> somit<br />
enorm viel Wärmeenergie abgeben –<br />
genau das wünscht sich der Nutzer. Richtig<br />
praktisch wird ein Säulengrill aber erst<br />
dann, wenn die Luftzufuhr einstellbar<br />
ist. Alle Kandidaten im <strong>Test</strong>feld bieten<br />
diese Funktion, was aber auch nicht verw<strong>und</strong>ern<br />
sollte, da sie äußerst einfach zu<br />
realisieren ist. Auch wenn gewisse Unterschiede<br />
durchaus feststellbar sind, haben<br />
die Hersteller doch durchweg funktionale<br />
Lösungen gef<strong>und</strong>en. Besonders gut gelungen<br />
ist dies Barbecook beim Modell Major<br />
Inox, dessen wuchtiger Hebel <strong>und</strong> hohe<br />
Passgenauigkeit der Teile eine überdurchschnittlich<br />
gute Dosierbarkeit erlauben.<br />
Aufbau mit Hindernissen<br />
Obwohl sich alle Kandidaten mehr als nur<br />
im Kern ähneln, sind große Unterschiede<br />
beim Aufbau festzustellen. Alle Grills<br />
kommen fein säuberlich zerlegt <strong>und</strong> eng<br />
in Kartons gepackt daher; die Hersteller<br />
wollen natürlich Platz sparen <strong>und</strong> da man<br />
einen Grill üblicherweise nur einmal aufbaut,<br />
soll dieser Aspekt nicht überbewertet<br />
werden. Den sechs Schrauben samt praktischen<br />
Flügelmuttern beim Major Inox<br />
stehen aber 36 Schrauben ohne Flügelmuttern<br />
beim Activa Erfurt gegenüber –<br />
während der Major bequem binnen 3 Minuten<br />
zusammengebaut ist, sortiert man<br />
beim Erfurt noch die Schrauben, Muttern<br />
<strong>und</strong> Unterlegscheiben. Kompliziert ist<br />
aber keine Konstruktion, wenn auch beim<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Barbecook, Bofrost, Campingaz, Steba, Weber<br />
38<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Kohlegrills | GARTEN<br />
Landmann Säulengrill 31261 die Fixierung<br />
der Säule am Fuß etwas umständlich<br />
gestaltet ist <strong>und</strong> der Trichter beim Erfurt<br />
nicht in einem Stück daherkommt.<br />
Zugige Luft<br />
Schon anhand der unterschiedlich großen<br />
Luftzufuhröffnungen kann man erahnen,<br />
bei welchem Grill der größte Durchzug<br />
herrscht. Allein entscheidend ist dies aber<br />
nicht, denn auch das gelochte Kohlehalterblech<br />
über der Säule spielt eine wichtige<br />
Rolle. Sind die Löcher verstopft oder<br />
anderweitig blockiert, staut sich die Luft<br />
in der Säule, erreicht aber nicht die Kohle.<br />
Ein gemächliches Glimmen ist die Folge.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> empfiehlt es sich,<br />
die Kohle regelmäßig zu durchmischen.<br />
Hierbei kann überflüssige Asche die Säule<br />
hinabfallen <strong>und</strong> im Aschefang gesammelt<br />
werden. Als echter Power-Grill entpuppt<br />
sich der Toronto von Thüros, dessen<br />
äußerst großzügige Luftzufuhr nicht nur<br />
dafür sorgt, dass der Grill schneller als<br />
jeder Konkurrent auf Betriebstemperatur<br />
kommt, sondern auch mehr Kohle verbrennen<br />
kann. Ebenfalls bemerkenswert<br />
ist die Konstruktion des Trichters, dessen<br />
spezielle Geometrie eine sehr großflächige<br />
Verteilung der anströmenden Luft erlaubt,<br />
während beim Erfurt von Activa die<br />
Luft nur mittig durch die Kohle strömt.<br />
Die Folge einer zentralen Luftzufuhr: Die<br />
Kohle an den Randbereichen verbrennt<br />
weniger gut, der Nutzer muss hin <strong>und</strong> wieder<br />
die Kohle etwas vermischen. Große<br />
Unterschiede sind bei den Kandidaten jedoch<br />
nicht festzustellen, allein der Erfurt<br />
fällt etwas hinter der Konkurrenz zurück.<br />
Sein kleiner Bruder, der Saalfeld, verfügt<br />
über eine identische Luftzufuhrsteuerung<br />
<strong>und</strong> jene funktioniert bei diesem Modell<br />
spürbar besser.<br />
(Un-)Passende Abstände<br />
Nach DIN <strong>18</strong>60 dürfen die Streben nur einen<br />
Abstand von maximal 20 Millimetern<br />
aufweisen – alle Kandidaten halten sich an<br />
diese Vorschrift <strong>und</strong> auch unter größter<br />
Hitze bleiben die Abstände konstant. Signifikante<br />
Unterschiede stellen sich aber<br />
bei der Handhabung heraus, denn kleinere<br />
Abstände wirken sich durchweg positiv<br />
auf das Grillvergnügen aus. Während<br />
beim Landmann stets die Gefahr besteht,<br />
dass kleine Grillgutstücke in die glühende<br />
Kohle hinabfallen, muss sich der Nutzer<br />
des Major Inox kaum Sorgen machen,<br />
denn die feinen Streben (Abstand: 9 Millimeter)<br />
lassen kaum etwas hindurchrutschen.<br />
Beim Schongaren macht sich<br />
dies gleichfalls deutlich bemerkbar. Mit<br />
jedem Millimeter, den die Streben weiter<br />
auseinanderliegen, steigt das Risiko, dass<br />
Grillgut verloren geht. Auf der anderen<br />
Seite sorgen größere Streben in größeren<br />
Abständen aber auch für deutlichere Rostabdrücke<br />
– besonders der Saalfeld <strong>und</strong><br />
der Toronto können hier überzeugen <strong>und</strong><br />
zaubern bilderbuchmäßige Abdrücke auf<br />
Steaks <strong>und</strong> Würste.<br />
Einfache Reinigung<br />
Edelstahl ist nicht sonderlich schwierig<br />
zu reinigen. Etwas Wasser <strong>und</strong> ein Putzschwamm<br />
reichen aus, auf Reinigungsmittel<br />
kann man verzichten <strong>und</strong> stattdessen<br />
lieber auf rohe Gewalt in Form<br />
von Drahtbürsten setzen. Zumindest für<br />
den Rost eignen sich diese sehr gut,<br />
Ein Dankeschön ...<br />
... für die Bereitstellung der umfangreichen<br />
Palette an Grillgut geht diesmal an Bofrost.<br />
Der europäische Marktführer im Direktvertrieb<br />
von Eis- <strong>und</strong> Tiefkühlspezialitäten<br />
setzt auf optimale Frische, herausragenden<br />
Service <strong>und</strong> individuelle Beratung sowie ein<br />
umfassendes <strong>und</strong> modernes Qualitätsmanagement-System.<br />
Zudem wird gänzlich auf<br />
künstliche Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />
sowie geschmacksverstärkende Zusatzstoffe<br />
verzichtet. Dank Schockfrostung bei –70<br />
Grad Celsius <strong>und</strong> einer lückenlosen Kühlkette<br />
erreicht den K<strong>und</strong>en die Ware stets in<br />
bester Qualität. Mehr unter www.bofrost.de.<br />
für größere Flächen darf man auch den<br />
Stahlwolleschwamm schwingen. Asche ist<br />
übrigens ein ganz guter Dünger, wenn also<br />
Aschewasser auf wie Wiese läuft, ist dies<br />
kein Problem.<br />
An welchem Grill man echten Grillspaß<br />
erlebt <strong>und</strong> an welchem man lieber vorsichtig<br />
sein sollte, ist auf den beiden nächsten<br />
Seiten nachzulesen.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
(1) Ein Clip-Verschluss an<br />
der Säule des Barbecook<br />
Major Inox erlaubt die<br />
schnelle (De-)Montage des<br />
Grills <strong>und</strong> erleichtert auch die<br />
Reinigung (2) Die Kanten<br />
des Windschutzes beim Erfurt<br />
von Activa sind so scharf, dass<br />
man ohne Probleme Papier<br />
daran zerschneiden kann (3)<br />
Dünnes Stahlblech verbiegt<br />
sich leider recht leicht. Beim<br />
Erfurt ist dieses Problem<br />
ganz deutlich zu erkennen,<br />
der Asche fang ist komplett verzogen<br />
(4) So muss ein Steak<br />
aussehen: perfekt gebräunt,<br />
gut durch <strong>und</strong> dennoch nicht<br />
ausgetrocknet. Auf dem Toronto<br />
von Thüros gelingt dies sehr<br />
einfach (5) Marinade sorgt<br />
für mehr Geschmack, brennt<br />
aber auch gut. Ein vorheriges<br />
Abtupfen ist ratsam<br />
4<br />
5<br />
www.hausgartentest.de 39
GARTEN | Kohlegrills<br />
Kohlegrills<br />
Barbecook<br />
Major Inox<br />
TESTSIEGER<br />
Thüros<br />
Toronto mit Windschutz<br />
Landmann<br />
Maximo 31261<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 143 Euro*/<strong>18</strong>9 Euro 240 Euro*/240 Euro 73 Euro*/90 Euro<br />
Grillfl äche 1 950 cm 2 1 650 cm 2 1 950 cm 2<br />
Rosthöhe 4 Stufen (83/87/91/96 cm) 3 Stufen (86/90/92 cm) 4 Stufen (80/84/87/94 cm)<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
Windschutz,<br />
Warmhalterost,<br />
Tragegriffe (am Rost)<br />
Variante mit Alugussfuß <strong>und</strong> Windansteckblech<br />
Windschutz,<br />
Tragegriffe<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bratwurst (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Steak (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Rösten (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Schongaren (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Inbetriebnahme (35 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Transport (15 %) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufbau (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />
Der Strebenabstand von nur 9 Millimetern<br />
verhindert das Durchrutschen<br />
auch von kleinen Grillgutstücken, erhöht<br />
zudem die Aufl agefl äche, was für eine<br />
w<strong>und</strong>erbare, hohe Gleichmäßigkeit der<br />
Bräunung beim Grillgut sorgt. Die Rostabdrücke<br />
sind dafür aber eher filigran<br />
<strong>und</strong> dezent. Der eher dekorative Bügel<br />
an der Front kann als Tragegriff benutzt<br />
werden, ist jedoch etwas unkomfortabel.<br />
Das Anfeuern gelingt sehr schnell,<br />
im recht fl achen Trichter verbrennt die<br />
Kohle eher zentral, hin <strong>und</strong> wieder sollte<br />
sie daher leicht durchgemischt werden.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Barbecook<br />
Major Inox<br />
Überzeugt durch beste<br />
Grillergebnisse <strong>und</strong> Handhabung<br />
Bei jedem Bauteil fühlt man die Handwerkskunst,<br />
die am Toronto praktiziert<br />
wird. Die wuchtigen Roststreben<br />
zaubern ebensolche Rostabdrücke<br />
aufs Grillgut. Die Standsicherheit ist<br />
die beste im <strong>Test</strong>feld. Die Windschutzkonstruktion<br />
ist zwar sehr solide, aber<br />
leider nicht verschraubt. Tragegriffe<br />
fehlen komplett. Die Feststellschraube<br />
für die Luftzufuhr hinterlässt schnell<br />
Kratzer an der Säule. Beim Anfeuern<br />
ist der Toronto der schnellste aller<br />
Kandidaten. Die Kohleverbrennung im<br />
Trichter erfolgt großfl ächig.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Thüros<br />
Toronto mit Windschutz<br />
Hochwertiger, sehr standsicherer<br />
Grill der Spitzenklasse<br />
Liegt der Rost auf der höchsten Stufe,<br />
fungiert er als Warmhalterost. Die beiden<br />
Tragegriffe an der Säule sind zwar<br />
klein, aber funktional. Einige Passungenauigkeiten<br />
beim Windschutz <strong>und</strong><br />
Rost sowie die mühselige Montage der<br />
Säule auf dem Standfuß sorgen für Abzüge<br />
in der B-Note. Das Grillergebnis<br />
überzeugt fast durchweg, Rostabdrücke<br />
gelingen exzellent. Der Strebenabstand<br />
von <strong>18</strong> Millimetern sorgt für Probleme<br />
bei kleinen Grillgutstücken, auch<br />
kleine Nürnberger Würstchen können<br />
mal durchrutschen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Landmann<br />
Maximo 31261<br />
Ist schnell angefeuert<br />
<strong>und</strong> einsatzbereit<br />
Bilder: Activa, Barbecook, Campingaz, Landmann, Stock.xchng, Thüros<br />
40<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Kohlegrills | GARTEN<br />
Kohlegrills<br />
Technische Daten<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Activa<br />
Saalfeld<br />
Activa<br />
Erfurt<br />
Marktpreis*/UVP 47 Euro*/50 Euro 58 Euro*/60 Euro<br />
Grillfl äche 1 300 cm 2 2 100 cm 2<br />
Rosthöhe 3 Stufen (84/88/91 cm) 3 Stufen (80/83/87 cm)<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
Windschutz,<br />
Tragegriffe (am Rost)<br />
Windschutz,<br />
Tragegriffe (am Rost)<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bratwurst (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Steak (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Rösten (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Schongaren (10 %) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />
Inbetriebnahme (35 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienelemente (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Transport (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufbau (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,1 ) – ( 4,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,5 )<br />
Nach dem kleinen Schraubmarathon<br />
beim Aufbau<br />
wartet ein sehr leichter,<br />
simpler Grill auf den Nutzer.<br />
Das Grillergebnis überzeugt<br />
vor allem bei Steaks <strong>und</strong><br />
Rostbratwürsten, für zartes<br />
Grillgut ist der Roststrebenabstand<br />
mit seinen 16 Millimetern<br />
aber etwas zu groß.<br />
Die Kanten des Windschutzes<br />
sind sauber gebördelt,<br />
der Aschefang etwas haklig<br />
<strong>und</strong> nicht wirklich stabil.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Activa<br />
Saalfeld<br />
Preiswert, funktional<br />
<strong>und</strong> ideal für Steaks<br />
Nach dem sehr schraubenlastigen<br />
Aufbau kann man den<br />
Erfurt recht bequem an den<br />
Griffen des Rosts tragen. Die<br />
scharfen Kanten des Windschutzes<br />
erfordern Vorsicht<br />
vom Nutzer. Dasselbe gilt bei<br />
kleinen Grillstücken aufgr<strong>und</strong><br />
des Strebenrostabstands von<br />
<strong>18</strong> Millimetern. Beim Grillen<br />
gelingen Steaks, Bratwürste<br />
<strong>und</strong> Toast sehr gut. Die maximale<br />
Luftzufuhr könnte etwas<br />
höher sein.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Activa<br />
Erfurt<br />
Mit großem Grillrost für<br />
den großen Grillspaß<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Kohlegrills<br />
Funktion (40 %): Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />
wird eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />
auf Bräunung, Rostabdruck <strong>und</strong> Konsistenz,<br />
zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />
untersucht. Bratwürste Nürnberger <strong>und</strong> Thüringer<br />
Art, Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks sowie<br />
feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />
<strong>und</strong> daher sehr wichtig. Das Schongaren wird<br />
an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />
Kliesche) getestet, jeweils auf dem Standardrost<br />
<strong>und</strong> in einer Aluminiumschale. Für das Rösten<br />
kommt Toast brot auf den Grill, Knusprigkeit<br />
<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />
Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />
Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, wozu<br />
auch die Höhenverstellung des Grillrosts zählt,<br />
vor allem aber die Funktionalität der Luftzufuhrsteuerung.<br />
Die Inbetriebnahme zeigt<br />
auf, wie leicht es ist, nach DIN EN <strong>18</strong>60-2<br />
zertifizierte <strong>Holzkohle</strong> <strong>und</strong> -briketts mit nach<br />
DIN EN <strong>18</strong>60-3 zertifizierten festen Grillanzündhilfen<br />
anzufeuern <strong>und</strong> vor allem, wie<br />
schnell dies gelingt. Bei der Reinigung wird<br />
die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />
Grills <strong>und</strong> die Modularität der zu reinigenden<br />
Teile bewertet. Die Bedienungsanleitung wird<br />
einerseits angelehnt an die Anforderungen<br />
nach EN <strong>18</strong>60-1:2003, andererseits anhand<br />
ihrer Qualität (Bilder, Schriftgrößen, Struktur,<br />
Tipps <strong>und</strong> Tricks etc.) bewertet. Wie einfach<br />
sich der Transport gestaltet, hängt maßgeblich<br />
von den Griffen <strong>und</strong> der Gewichtsverteilung ab.<br />
Da der Transport von Kohlegrills zwecks flexibler<br />
Ortsanspannung häufiger nötig ist, wird<br />
dieser Punkt mit einer höheren Gewichtung als<br />
bei anderen Grilltypen versehen. Zwar ist ein<br />
hohes Gerätegewicht nachteilig, da dies aber<br />
konstruktionsspezifisch ist, wird dieser Aspekt<br />
nicht bewertet, sondern allenfalls gesondert<br />
erwähnt. Beim Aufbau eines Geräts wird die<br />
generelle Einfachheit beurteilt, außerdem der<br />
Kraftaufwand wie auch die möglichst werkzeuglose<br />
Montage.<br />
Verarbeitung (15 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />
(Nicht-)Vorhandensein von Graten <strong>und</strong> scharfen<br />
Kanten sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong><br />
Ritzen. Eine Vollbördelung der Metall(blech)-<br />
kanten wird positiv bewertet. Des Weiteren<br />
wird überprüft, ob sich die Stäbe des Grillrosts<br />
beim Grillen verformen <strong>und</strong> der vorgeschriebene<br />
Maximalabstand von 20 Millimetern eingehalten<br />
wird.<br />
Sicherheit (10 %): Angelehnt an DIN EN <strong>18</strong>60-<br />
1 werden Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />
ermittelt <strong>und</strong> bewertet. Aufgr<strong>und</strong> des<br />
festen Brennstoffs, der beim Umkippen des<br />
Grills große Schäden verursachen kann, ist die<br />
Standsicherheit enorm wichtig. Hierzu werden<br />
Kipptests durchgeführt, die aufzeigen, welche<br />
Kraft notwendig ist, um das Gerät umkippen<br />
zu lassen.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 41
GARTEN | <strong>Elektrogrills</strong><br />
Barbecue am Stromkabel<br />
Grill oder Pfanne?<br />
Im Verlauf der letzten Jahre mischte sich unter die klassischen Grilltypen einer, der nicht<br />
recht ins Bild passen will. Ohne Flammen, ohne Rauch, dafür mit Kabel – so kommt er daher<br />
<strong>und</strong> will nun sogar das Barbecue beherrschen.<br />
VON JAN STOLL<br />
ie Ansprüche an moderne Elektro-<br />
sind hoch, sie sollen echte<br />
Dgrills<br />
Multitalente sein <strong>und</strong> jede Art von<br />
Grillgut perfekt garen können. Das<br />
Konstruktionsprinzip des Kontaktgrills<br />
wurde über die Jahre hinweg weiterentwickelt<br />
<strong>und</strong> hat sich mittlerweile<br />
durchgesetzt. Statt eines Heiz elements,<br />
das sich unterhalb eines klassischen<br />
Grillrosts befindet, sind Aluminiumdruckgussplatten<br />
mit einem fest integrierten<br />
Heizelement der moderne<br />
Standard. Dies hat nicht nur theoretisch<br />
mehrere Vorteile, sondern stellt<br />
sich auch in der Praxis als funktional<br />
<strong>und</strong> praktisch heraus.<br />
Mehr als eine Bratpfanne<br />
Das größte Plus wird an der namensgebenden<br />
Kontaktfläche zwischen Rost<br />
<strong>und</strong> Grillgut erzielt, denn diese ist<br />
verglichen mit den dünnen Streben der<br />
Roste früherer Generationen sehr groß.<br />
Dadurch kann das Grillgut schnell <strong>und</strong><br />
gleichmäßig erwärmt werden. Vollkontaktroste<br />
wie partiell bei Tristars<br />
BBQ-2816 <strong>und</strong> Rommelsbachers<br />
2004/S vorhanden, sind die logische<br />
Fortführung dieser Idee <strong>und</strong> überzeugen<br />
ganz besonders bei Filets. Diese<br />
lassen sich nicht nur einfacher wenden,<br />
sondern werden großflächig <strong>und</strong><br />
schnell versiegelt, sodass kaum Fleischsaft<br />
austreten kann. Aber auch geriffelte<br />
Roste mit mal mehr, mal weniger<br />
breiten <strong>und</strong> tiefen Streben erbringen<br />
bei Filets gute Ergebnisse, bei Steaks<br />
aller Art ebenso. Etwas unpraktisch<br />
gestaltet sich hier aber das Schongaren,<br />
zarter Fisch ist nämlich schwierig<br />
zu wenden <strong>und</strong> bricht sehr leicht.<br />
Setzt der Anwender auf Alufolie oder<br />
eine Garschale, verlängert sich der<br />
Garvorgang deutlich, statt 3 oder 4<br />
vergehen stattdessen gern 20 Minuten.<br />
Der Wärmeübergang vom Rost<br />
zur Alufolie bzw. -schüssel ist schlicht<br />
mangelhaft, das unvermeidliche Luftpolster<br />
wirkt sich sehr nachteilig aus.<br />
Außerdem bildet sich keinerlei Rostabdruck,<br />
ebenso keine Bräunung.<br />
Fisch <strong>und</strong> Gemüse schmoren also lediglich<br />
im eigenen Saft. Auch modernen<br />
<strong>Elektrogrills</strong> mit ihren bis zu<br />
2 200 Watt sind also klare Leistungs<strong>und</strong><br />
Konstruktionsgrenzen gesetzt.<br />
Dieselbe Problematik zeigt sich auch<br />
beim Grillklassiker, den Bratwürstchen:<br />
Die Kontaktstellen zum Rost<br />
sind klein, direkt an der Oberfläche<br />
der Streben herrschen hohe Temperaturen,<br />
im „Wellental“ des Rosts aber ist<br />
die Lufttemperatur deutlich geringer.<br />
Der Haube sei Dank <strong>und</strong> mit etwas<br />
Geduld lassen sich zwar letztlich auch<br />
Bratwürste grillen, doch bei der Gleichmäßigkeit<br />
<strong>und</strong> dem Rostabdruck müssen<br />
klare Abstriche gemacht werden.<br />
Exakt null Kompromisse muss man<br />
hingegen bei der Maximaltemperatur<br />
eingehen: Alle Kandidaten im Feld<br />
erreichen Temperaturen von über 250<br />
Grad Celsius, zumindest teilweise.<br />
Beim 2004/S oder auch beim Steba VG<br />
250 sind es sogar fast noch 100 Grad<br />
mehr, das scharfe Anbraten von Filets<br />
gelingt damit in reichlich 10 Sek<strong>und</strong>en.<br />
Schwächen beim Barbecue<br />
Um große Fleischstücke sinnvoll garen<br />
zu können, sind prinzipiell drei Dinge<br />
nötig: erstens eine mäßige Temperatur<br />
(100 bis 130 Grad Celsius reichen meist<br />
aus), zweitens ein Deckel bzw. eine Hau-<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
(1) Schöne Rostabdrücke<br />
auf Putensteaks<br />
gelingen jedem der Kandidaten,<br />
dem Tampa<br />
von Tepro aber besonders<br />
gut (2) Bei Cloers<br />
Barbecue-Grill 6730,<br />
beim quasi baugleichen<br />
Tampa von Tepro <strong>und</strong><br />
beim VG 250 von Steba<br />
sorgt ein simpler Bügel<br />
am Standrohr zwar<br />
prinzipiell für eine gute<br />
Standsicherheit, doch<br />
auch für einen etwas<br />
wackeligen Grillaufsatz<br />
(3) Tampa, Cloer 6730<br />
<strong>und</strong> VG 250 verfügen<br />
über identische, minimalistische<br />
Temperatursteuerungselemente.<br />
Eine<br />
gewissen Einfallslosigkeit<br />
darf durchaus<br />
festgestellt werden<br />
1 2<br />
3<br />
42<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
<strong>Elektrogrills</strong> | GARTEN<br />
be (schützt das Grillgut vor der Austrocknung)<br />
<strong>und</strong> drittens Zeit, viel Zeit<br />
sogar. Bei der in den USA beliebten<br />
„Südstaatenart“ sind 24 St<strong>und</strong>en nicht<br />
unüblich. Belohnt wird der Gaumen<br />
dann aber mit einem fast schon butterweichen<br />
Fleisch. Ein kurzes, scharfes<br />
Anbraten bei über 160 Grad Celsius<br />
ist natürlich schon allein wegen des<br />
bei der Maillard-Reaktion entstehenden<br />
typischen Grill aromas sinnvoll. Die<br />
europäische Art des Grillens hingegen<br />
ist eine recht zeitsparende – es kommen<br />
kleinere Fleischstücke auf den Rost <strong>und</strong><br />
deutlich höhere Temperaturen werden<br />
benötigt. Will ein BBQ-Grill von heute<br />
seinen Namen zu Recht tragen, muss<br />
er beide Garmethoden beherrschen.<br />
Eine Temperatur wirklich konstant zu<br />
halten, ist eine schwierige Aufgabe, vor<br />
allem für <strong>Elektrogrills</strong>, wenn diese nur<br />
mit voller Leistung heizen können, weil<br />
sie über keinerlei Leistungssteuerung<br />
verfügen. An oder aus – mehr können<br />
die getesteten Grills nicht. Der stete<br />
Wechsel zwischen Aufheizen <strong>und</strong> Abkühlen<br />
wird dann auch noch von trägen<br />
Thermos taten beeinflusst, im Falle<br />
des BBQ-2816 von Tristar in extremer<br />
Form. Hier liegt die Wiederanschalttemperatur<br />
auf Stufe 1 des Bedienelements<br />
bei unter 50 Grad, die Abschalttemperatur<br />
bei <strong>18</strong>0 Grad. Besser machen<br />
es die Modelle von Rommelsbacher<br />
<strong>und</strong> Steba, sehr gut aber nur der Q<br />
140 von Weber. Während ebendieser<br />
aufgr<strong>und</strong> seines nicht antihaftbeschichteten<br />
Grillrosts <strong>und</strong> des einige Zentimeter<br />
darunter liegenden offenen Heizelements<br />
bei der Zubereitung vieler<br />
Grillgutarten gewisse Probleme hat,<br />
kann er beim Barbecue absolut überzeugen.<br />
Er ist so etwas wie ein Dauerheizer,<br />
hält die benötigte Temperatur<br />
konstant <strong>und</strong> wahlweise auch im hohen<br />
Temperaturbereich. Dies ermöglicht<br />
das Garen sowohl von Spareribs als<br />
auch von Flammkuchen, außerdem<br />
das Aufbacken von Brötchen. Dabei<br />
wird das Grillgut gleichmäßig gegart,<br />
ohne dass die Unterseite verbrennt,<br />
während die Oberseite noch im Rohzustand<br />
verharrt. Während der Tristar<br />
fast ständig auf Stufe 5 (die höchste einstellbare)<br />
betrieben werden muss, sind<br />
die Zwischenstufen beim Weber also<br />
deutlich praktischer zu nutzen, wenn<br />
auch das Bedienelement etwas ungünstig<br />
angebracht <strong>und</strong> zu erreichen ist.<br />
Bei der Reinigung der Geräte zeigten<br />
sich vor allem die Modelle von Cloer,<br />
Steba <strong>und</strong> Tepro anwenderfre<strong>und</strong>lich.<br />
Deren Schubladen sind der Beweis<br />
dafür, dass auch simple Konstruktionen<br />
äußerst funktional sein können.<br />
Der offene Grillrost samt dem quasi<br />
ungeschützt darunter liegenden Heizelement<br />
bei Webers Q 140 verlangt<br />
nach einer größeren Putzaktion. Der<br />
Rost ist teilbar, weshalb er auch über<br />
Nacht in Spülwasser eingelegt werden<br />
kann. Aufgr<strong>und</strong> seiner Struktur ist er<br />
aber natürlich nicht so leicht zu reinigen<br />
wie die antihaftbeschichteten Roste<br />
der Konkurrenz. Das Innenleben des<br />
Grills verlangt vom Nutzer ebenfalls<br />
etwas Geduld – Fettlöser <strong>und</strong> Putzschwämme<br />
sind die besten Hilfsmittel.<br />
Das Heizelement kann während des<br />
Grillens Abtropfmasse entzünden.<br />
In Gänze kann also kein Kandidat<br />
überzeugen, grobe Schnitzer sind jedoch<br />
erfreulich selten <strong>und</strong> in keinem<br />
Fall ein K.-o.-Kriterium. Wer sich im<br />
dichten Feld an die Spitze setzen kann,<br />
ist en détail auf den nächsten Seiten<br />
zu lesen.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
(4) Beim BBQ 2004/S<br />
ist die heißeste Stelle<br />
genau da, wo man sie<br />
ideal gebrauchen kann:<br />
an der Vollkontaktfläche<br />
(5) Unter dem offenen<br />
Strebenrost bei Webers Q<br />
140 sind die Heizstreben<br />
gut zu erkennen. Hier<br />
wird ein neuer Temperaturrekord<br />
erzielt:<br />
über 600 Grad Celsius<br />
(6) Die Wahl des<br />
bevorzugten Grillmusters<br />
hat man bei Grills, die<br />
partielle Vollkontaktroste<br />
bieten<br />
(7) Simpel <strong>und</strong> praktisch<br />
ist der Fettauffang<br />
beim Steba VG 250.<br />
Die Abtropfmasse fl ießt<br />
durch ein zentrales Loch<br />
im Grillrost <strong>und</strong> wird<br />
von einer Schublade aufgefangen<br />
(8) Durch den<br />
offenen Grillrost gelangt<br />
beim Weber die Abtropfmasse<br />
auf die Heizstäbe<br />
<strong>und</strong> ins Grillinnere (9)<br />
Die Blechnasen am<br />
Scharnier des Tristar<br />
BBQ-2816 sind etwas<br />
instabil <strong>und</strong> verbiegen<br />
sich leicht, weshalb der<br />
Deckel dann nicht mehr<br />
richtig schließt<br />
7<br />
8<br />
9<br />
www.hausgartentest.de 43
GARTEN | <strong>Elektrogrills</strong><br />
<strong>Elektrogrills</strong> TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2004/S<br />
Steba<br />
VG 250<br />
Weber<br />
Q 140 Stand Dark Grey<br />
Tepro<br />
Tampa<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis/UVP 140 Euro/190 Euro 89 Euro/137 Euro 285 Euro/299Euro 90 Euro/90 Euro<br />
Maximalleistung 2200 W 1950 W 2200 W <strong>18</strong>00 W<br />
Grillfl äche 1250 cm 2 1250 cm 2 1350 cm 2 1200 cm 2<br />
Kabellänge 170 cm 240 cm 175 cm 240 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
Temperaturanzeige, Ablageboard<br />
mit Besteckhalter<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
auch als Tischgrill nutzbar<br />
zweiteiliger Gusseisen-<br />
Grillrost, Haube, 2 Seitenablagen,<br />
Besteckhalter,<br />
auch als Tischgrill nutzbar<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
auch als Tischgrill nutzbar<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,3 )<br />
Barbecuing (20%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />
Temperaturverteilung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Bratwurst (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rösten (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Schongaren (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienelemente (25%) + ( 2,9 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 )<br />
Reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Fettablauf/-auffang (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />
Transport (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Aufbau (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Rommelsbachers Neuling<br />
für 2012 überzeugt durch<br />
eine sehr solide <strong>und</strong> praktische<br />
Haube, ein reaktionsschnelles<br />
Thermostat <strong>und</strong><br />
den partiellen Vollkontaktgrillrost,<br />
mit dem sich Filets<br />
aller Art nahezu perfekt<br />
zubereiten lassen. Durch<br />
die enorm kurze Aufheizzeit<br />
<strong>und</strong> die sehr hohe Maximaltemperatur<br />
von 350 Grad<br />
Celsius wird zügiges Grillen<br />
ermöglicht. Das Ablageboard<br />
ist nützlich.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2004/S<br />
Leistungsstark, standsicher <strong>und</strong><br />
ideal für Steaks <strong>und</strong> Filets<br />
Der VG 250 ist durch <strong>und</strong><br />
durch eine simple Konstruktion<br />
<strong>und</strong> beweist im<br />
<strong>Test</strong>, dass dies wahrlich<br />
nicht schlecht ist. Besonders<br />
Steaks <strong>und</strong> das<br />
indirekte Grillen gelingen<br />
überdurchschnittlich gut.<br />
Der leichte Grill lässt sich<br />
w<strong>und</strong>erbar einfach transportieren<br />
<strong>und</strong> schnell zum<br />
Tischgrill umfunktionieren.<br />
Das minimalistische Bedienelement<br />
braucht Eingewöhnungszeit.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Steba<br />
VG 250<br />
Einfach, praktisch <strong>und</strong><br />
multifunktional einsetzbar<br />
Einerseits ist er ein echter<br />
BBQ-Künstler, denn das<br />
Thermostat stört nie das<br />
Grillvergügen, was konstante<br />
<strong>und</strong> hohe Temperaturen<br />
unter der Haube<br />
ermöglicht. Andererseits<br />
verschmutzt der Q 140<br />
schnell <strong>und</strong> stark, v. a. das<br />
offene Heizelement ist<br />
betroffen. Dem Gusseisen-<br />
Grillrost fehlt ganz klar eine<br />
Vollkontaktfl äche, Schongargut<br />
ist nur mit äußerster<br />
Vorsicht zu wenden.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Weber<br />
Q 140 Stand Dark Grey<br />
Bietet die beste<br />
Barbecue-Funktion im <strong>Test</strong>feld<br />
Einfacher können sich Aufbau<br />
<strong>und</strong> Transport eines<br />
Standgrills nicht gestalten,<br />
das Auspacken dauert<br />
länger als die Montage.<br />
Die Verbindung zwischen<br />
Grillteil <strong>und</strong> Standrohr ist<br />
aber etwas wackelig. Das<br />
recht träge Thermostat<br />
sorgt für eine niedrige<br />
Wiederanschalttemperatur,<br />
der Fettauffang ist simpel<br />
<strong>und</strong> funktional. Der Rost<br />
zaubert schöne Abdrücke<br />
aufs Grillgut.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Tepro<br />
Tampa<br />
Blitzschnell aufgebaut<br />
<strong>und</strong> betriebsbereit<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio/Anton Porsche (superanton.de)<br />
44<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
<strong>Elektrogrills</strong> | GARTEN<br />
<strong>Elektrogrills</strong><br />
Cloer<br />
Barbecue-Grill 6730<br />
Tristar<br />
BQ-2816<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Barbecue-<strong>Elektrogrills</strong><br />
Technische Daten<br />
Marktpreis/UVP 84 Euro/119 Euro 92 Euro/99 Euro<br />
Maximalleistung 1 800 W 2 200 W<br />
Grillfl äche 1 200 cm 2 1 600 cm 2<br />
Kabellänge 240 cm 280 cm<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
auch als Tischgrill nutzbar<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
auch als Tischgrill nutzbar<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Barbecuing (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Temperaturverteilung (15 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Bratwurst (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rösten (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 )<br />
Schongaren (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienelemente (25 %) – ( 3,8 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Transport (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufbau (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Beim Aufbau <strong>und</strong> Transport<br />
überzeugt der 6730 auf voller<br />
Linie, die Maximaltemperatur<br />
von über 300 Grad<br />
Celsius wir großfl ächig<br />
erreicht. Das etwas träge<br />
Thermostat, einige kleine<br />
Verarbeitungsfehler <strong>und</strong> die<br />
doch etwas simpel gehaltene<br />
Temperatursteuerung<br />
stören das Gesamtbild<br />
nachhaltig. Bis Bratwürste<br />
gar sind, vergeht sehr viel<br />
Zeit, es besteht stets die<br />
Gefahr der Austrocknung.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Cloer<br />
Barbecue-Grill 6730<br />
Einfach zu reinigen <strong>und</strong> als<br />
praktischer Tischgrill nutzbar<br />
Die partielle Vollkontaktfl<br />
äche ermöglicht<br />
punktgenaues Grillen von<br />
anspruchsvollem Grillgut.<br />
Die Standsicherheit ist<br />
exzellent, der Transport<br />
gestaltet sich einfach, der<br />
Clip-Verschluss für die<br />
Haube ist ein nettes Sicherheitsfeature.<br />
Das sehr träge<br />
Thermostat sorgt für große<br />
Temperaturschwankungen.<br />
Praktisch muss der 2816<br />
stets auf höchster Leistungsstufe<br />
laufen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Tristar<br />
BQ-2816<br />
Sehr gut für Schongaren<br />
<strong>und</strong> feine Filets geeignet<br />
Funktion (50 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />
wie gut Temperaturverteilung <strong>und</strong> Skalierung<br />
unter der Grillhaube funktionieren, ob <strong>und</strong><br />
wie konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />
halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />
wird eine umfangreiche Palette an Grillgut auf<br />
Bräunung, Rostabdruck, Gleichmäßigkeit <strong>und</strong><br />
Konsistenz, zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />
untersucht. Bratwürste Nürnberger<br />
<strong>und</strong> Thüringer Art, Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks<br />
sowie feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />
<strong>und</strong> daher sehr wichtig. Das Schongaren<br />
wird an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />
Kliesche) getestet. Für das Rösten kommt<br />
Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />
<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />
Eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
auf der Grillfläche ist klar positiv zu bewerten,<br />
mithilfe von Thermokamera <strong>und</strong> Laser-<br />
Thermometer werden die Grillroste hieraufhin<br />
untersucht. Zudem fließen Praxiserfahrungen<br />
unserer Grillexperten <strong>und</strong> Probanden mit ein.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />
Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />
gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />
Bei der Reinigung wird die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit<br />
des Grills, das Vorhandensein<br />
eines Antihaft-Grillrosts <strong>und</strong> die Modularität<br />
der zu reinigenden Teile bewertet. Die<br />
Fettauffangvorrichtung wird im langwierigen<br />
Praxistest voll belastet, weil erst dies aufzeigt,<br />
wie gut abfließendes Öl <strong>und</strong> Fett aufgefangen<br />
werden <strong>und</strong> ob es zu Stauungen kommt. Die<br />
Aufheizzeit (jeweils gestuft bei 100, 160 <strong>und</strong> 230<br />
Grad Celsius) wird gemessen <strong>und</strong> bewertet. Die<br />
Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt<br />
an die Anforderungen nach EN <strong>18</strong>60-1:2003,<br />
andererseits anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />
Schriftgröße, Struktur, Nutzungshinweise etc.)<br />
bewertet. Wie einfach sich der Transport gestaltet,<br />
hängt maßgeblich von den Griffen <strong>und</strong> der<br />
Gewichtsverteilung ab. Zwar ist ein hohes Gerätegewicht<br />
nachteilig, da dies aber konstruktionsspezifisch<br />
ist, wird der Aspekt nicht bewertet,<br />
sondern allenfalls gesondert erwähnt. Beim Aufbau<br />
eines Geräts wird die generelle Einfachheit<br />
beurteilt, außerdem der Kraftaufwand wie auch<br />
die möglichst werkzeuglose Montage.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten <strong>und</strong> scharfen Kanten sowie<br />
die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />
Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />
Sicherheitsmechanismen (angelehnt an<br />
DIN EN 60335-2-9), wie z. B. der automatischen<br />
Abschaltung (Überhitzungsschutz) <strong>und</strong> dem<br />
Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung,<br />
wird auch die Standfestigkeit überprüft. Außerdem<br />
werden angelehnt an DIN VDE 0701-0702<br />
Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen gemessen.<br />
Besonders relevant hierbei sind natürlich<br />
sämtliche Griffe <strong>und</strong> Bedienelemente, aber auch<br />
die Temperatur von ggf. vorhandenen Ablagen.<br />
Ist ein Gerät auch als Tischgrill nutzbar, wird<br />
die Temperatur der Standfläche gemessen.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 45
GARTEN | <strong>Gas</strong>grills<br />
Mit Vollgas zum Grillspaß: Sechs <strong>Gas</strong>grillwagen im <strong>Test</strong><br />
Einfach <strong>Gas</strong> geben<br />
Vor allem in der <strong>Gas</strong>tronomie sind <strong>Gas</strong>grills äußerst oft anzutreffen, denn bei der gleichmäßigen<br />
Zubereitungen großer Mengen an Grillgut trumpfen gerade die <strong>Gas</strong>konstruktionen<br />
auf. Können die <strong>Gas</strong>grills auch für Privatanwender überzeugen?<br />
VON JAN STOLL<br />
asflaschen sorgen bei vielen Men-<br />
für ein unschönes Gefühl<br />
Gschen<br />
in der Magengegend, das Thema Sicherheit<br />
ist stets präsent, Befürchtungen<br />
ebenso. Dabei ist die Realität<br />
ganz simpel: Eine Flasche Flüssiggas<br />
(ein Propan-Butan-Gemisch) wird über<br />
standardisierte Schraubverschlüsse,<br />
Schläuche <strong>und</strong> einen Druckminderer<br />
an die Steuerungseinheit angeschlossen,<br />
ein Zündfunken (wie auch beim<br />
<strong>Gas</strong>kochfeld) entzündet das durch den<br />
Brennkörper geleitete <strong>Gas</strong>, <strong>und</strong> schon<br />
Piezozündung<br />
Im Gegensatz zur elektronischen Zündung<br />
kommt eine Piezozündung ohne Stromquelle<br />
aus. Im Inneren sitzt eine gespannte<br />
Feder, die sich auf Knopfdruck blitzschnell<br />
entspannt. Hierbei kommt es nicht nur<br />
zu einen unüberhörbaren, metallisch klingenden<br />
Knall, sondern auch zu einer hohen<br />
Entladungsspannung von über 10 000 Volt.<br />
Diese entsteht durch den Druck auf ein<br />
Piezokristall <strong>und</strong> wird durch ein Kabel zur<br />
Zündelektrode an den Brenner geleitet. Der<br />
entstehende Zündfunke ist heiß genug, um<br />
das <strong>Gas</strong> sicher zu entzünden.<br />
kann der Grillspaß beginnen. Das ist<br />
alles andere als kompliziert <strong>und</strong> solange<br />
man eine Handvoll Sicherheitshinweise<br />
befolgt – übrigens nicht mehr als<br />
bei Kohle- oder <strong>Elektrogrills</strong> –, gibt es<br />
keinerlei Anlass zur Sorge. Hat man<br />
einen <strong>Gas</strong>grill mal in Aktion erlebt,<br />
gewinnt die Wahrnehmung der Vorteile<br />
ganz schnell die Oberhand. Eine extrem<br />
kurze Aufheizphase, enorm hohe Maximaltemperaturen,<br />
eine reaktionsschnelle<br />
Leistungssteuerung <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
das Ausbleiben von Kohlequalm sorgen<br />
dafür, dass <strong>Gas</strong>grills immer beliebter<br />
werden. Die höheren Anschaffungskosten<br />
<strong>und</strong> die Abhängigkeit von einer<br />
gefüllten <strong>Gas</strong>flasche sollen aber nicht<br />
verschwiegen werden.<br />
Einfach aufbauen?<br />
Vor dem Vergnügen kommt wie gewöhnlich<br />
die Arbeit, in diesem Fall<br />
der Aufbau, der sich aber leider nicht<br />
immer problemlos gestaltet. Konstruktionen<br />
wie der Genesco Classic 3L von<br />
Campingaz erfordern aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
bloßen Größe <strong>und</strong> ihrer Ausstattung natürlich<br />
ungleich mehr Aufwand als ein<br />
einfacher Elektrogrill. Doch abseits der<br />
unumgänglichen Teile wie <strong>Gas</strong>schlauch,<br />
Flammschutzblech <strong>und</strong> Rädern gibt es<br />
Anlass zur Kritik: Teilweise wird der<br />
Käufer gezwungen, an einem Schraubmarathon<br />
teilzunehmen. Ohne einen<br />
Akkuschraubendreher kann die Aufbauprozedur<br />
über 2 St<strong>und</strong>en dauern,<br />
eine weitere helfende Hand ist vor allem<br />
beim Gestell durchaus ratsam. Dass es<br />
auch anders geht, beweist Outdoorchef<br />
mit dem Ambri, der an sich zwar keine<br />
simple Kons truktion ist, aber aufgr<strong>und</strong><br />
der vielen vormontierten Teile einen<br />
Aufbau in r<strong>und</strong> 30 Minuten ermöglicht.<br />
Einen Grillwagen kann man nicht einfach<br />
unter den Arm klemmen <strong>und</strong> in<br />
den Keller tragen – Gewicht <strong>und</strong> Größe<br />
setzen klare Grenzen, umso wichtiger<br />
ist also die Antwort auf die Frage, wie<br />
einfach sich ein Grillwagen transportieren<br />
lässt. Bei Landmanns Atracto ist<br />
schon das simple Schieben oder Ziehen<br />
des Wagens keine angenehme Angelegenheit,<br />
denn erstens verzichtet der Hersteller<br />
auf einen Griff <strong>und</strong> zweitens sind<br />
die Kanten der Seitenablagen, die dann<br />
als Griff fungieren müssen, recht scharf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
(1) Den <strong>Gas</strong>schlauch an<br />
den Verteiler anzuschließen,<br />
klingt kompliziert,<br />
gestaltet sich aber sehr<br />
einfach. Wie hier beim<br />
Broil King Royal 10<br />
ist das eine Prozedur<br />
von wenigen Sek<strong>und</strong>en<br />
(2) Ein Durchflussmengenbegrenzer<br />
(Druckminderer)<br />
liegt jedem<br />
der Kandidaten bei.<br />
Er wird einfach an die<br />
<strong>Gas</strong>flasche geschraubt<br />
(3) Das Schichtensystem<br />
ist beim Genesco besonders<br />
gut zu erkennen:<br />
Brenner, Flammschutz<br />
<strong>und</strong> Rost bilden die drei<br />
Etagen. Bis man die<br />
letzten Teile anbringt,<br />
liegen aber schon fast 2<br />
St<strong>und</strong>en Zusammenbau<br />
hinter dem Nutzer<br />
1 2<br />
3<br />
46<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
<strong>Gas</strong>grills | GARTEN<br />
Vorsicht ist also geboten. Anders beim<br />
Ambri, dessen Griff seine Bezeichnung<br />
zu Recht trägt. Auch der Weber Q 220<br />
Black Line Station weiß zu überzeugen,<br />
wenn auch der große Kunststoffgriff<br />
etwas tief positioniert ist. Da die Seitenablagen<br />
aber klappbar sind, ist der Griff<br />
gut erreichbar.<br />
Einfach leistungsstark?<br />
Allein der Seitenbrenner des Atracto<br />
weist eine Leistung von 2,5 Kilowatt<br />
auf, 300 Watt mehr als die aktuellen<br />
<strong>Elektrogrills</strong> als Gesamtleistung erbringen.<br />
Der Ringbrenner des Ambri<br />
leistet stattliche 5,4 Kilowatt <strong>und</strong> die<br />
Gesamtleis tung des Genesco 3 von über<br />
11 Kilowatt macht endgültig deutlich,<br />
dass es <strong>Gas</strong>brennern wahrlich nicht an<br />
Kraft mangelt. Das merkt man in der<br />
Praxis überdeutlich, denn Vollgas muss<br />
man nur in absoluten Ausnahmefällen<br />
geben. Vor allem mit geschlossener<br />
Haube ist Vorsicht geboten, empfindliches<br />
Grillgut wie Brot, Fisch <strong>und</strong> Gemüse<br />
verbrennt allzu schnell. Dies liegt<br />
aber nicht allein an der Temperatur<br />
eines <strong>Gas</strong>feuers, sondern auch daran,<br />
dass die Hersteller etwas zu großzügig<br />
in Sachen <strong>Gas</strong>durchflussmenge sind.<br />
Selbst auf der jeweiligen Minimalstufe<br />
erreicht kein Grill eine für Barbecue<br />
uneingeschränkt taugliche Temperatur,<br />
denn real sind mindestens 150 Grad<br />
Celsius zu messen – das sind r<strong>und</strong> 50<br />
Prozent zu viel. Als sehr vorteilhaft erweist<br />
sich hier ein Mehrflammensystem,<br />
das u. a. beim Genesco dafür sorgt, dass<br />
die Temperatur in den Barbecue-Bereich<br />
zurückfällt. Die Wärmeverteilung<br />
auf dem Rost ist dann natürlich nicht<br />
großflächig optimal, man sollte das<br />
Grillgut an den Rand des Rosts legen.<br />
Beim Ambri ist die ideale Barbecue-<br />
Zone genau in der Mitte, kann aber<br />
durch die „Vulkan“-Stellung des Trichters<br />
auch großflächig an der Randzone<br />
eingerichtet werden.<br />
Eine gewisse Eingewöhnungszeit <strong>und</strong><br />
das Sammeln von ein paar Erfahrungen<br />
mit dem jeweiligen Grill sind unumgänglich.<br />
Zu „erlernen“ sind aber alle<br />
Grills recht schnell. Für das Schongaren<br />
<strong>und</strong> die Zubereitung von Barbecue gilt<br />
das allerdings nur bedingt. Eine herrlich<br />
einfache Handhabung wie beim Plattenrost<br />
der <strong>Elektrogrills</strong> bieten die <strong>Gas</strong>grills<br />
nicht. Vor allem die klassischen Strebenroste<br />
sind etwas problematisch. Alufolie<br />
<strong>und</strong> -schälchen sind als einfache <strong>und</strong><br />
effektive Lösung ratsam. Statt an den<br />
Roststreben zu kleben, mehrfach zu<br />
brechen <strong>und</strong> gen Flammschutzblech zu<br />
fallen, können feine Fischfilets saftig<br />
durchgegart werden, auf Rostabdrücke<br />
<strong>und</strong> die Grillbräunung muss man jedoch<br />
verzichten. Wünschenswert wären<br />
Plattenroste, <strong>und</strong> seien es nur partielle,<br />
auf jeden Fall. Einige Hersteller bieten<br />
Kontaktgrillplatten zumindest noch als<br />
optionales Zubehör an – das ist eine Investition,<br />
die sich wirklich lohnt!<br />
Wärmeverteilung<br />
Auch ohne eine 10 000 Euro teure Wärmebildkamera<br />
kann man wichtige Erkenntnisse<br />
über die Wärmeverteilung auf dem<br />
Grillrost erlangen. Man heizt den Grill vor,<br />
jeweils auf niedrigster, einer mittleren <strong>und</strong><br />
natürlich auch auf höchster Stufe, belegt<br />
den Rost dann komplett mit Toastbrotscheiben<br />
<strong>und</strong> überprüft in kurzen Abständen das<br />
Röstergebnis. Hierdurch lassen sich sowohl<br />
heiße als auch etwas kühlere Zonen ausfindig<br />
machen. Für die optimale Nutzung der<br />
Grillfläche ist dies äußerst ratsam.<br />
Einfach reinigen?<br />
Konstruktionsbedingt sind die <strong>Gas</strong>grillwagen<br />
keine Saubermänner, die offenen<br />
Roste fordern ihren Tribut. Der Fettauffang<br />
funktioniert zwar bei allen Modellen,<br />
nach einem langen Grill abend ist<br />
das Innenleben eines jeden <strong>Test</strong>kandidaten<br />
aber stark verschmutzt. Beim<br />
Ambri tropft es großflächig in den Innenraum<br />
der Grillkugel <strong>und</strong> zudem auf<br />
die Trichter. Dank der Modularität der<br />
Teile hilft aber auch hier ein Spülwasserbad.<br />
Beim Genesco mit seinen großen,<br />
glatten Flächen kann man gut den<br />
Putzschwamm manövrieren <strong>und</strong> beim<br />
Atracto die Lavasteine als Schmutzfang<br />
betrachten, auch sie sollten dann<br />
aber in Spülwasser gesäubert werden.<br />
Der Aufwand ist von Grill zu Grill unterschiedlich,<br />
kompliziert oder nervenaufreibend<br />
ist die Reinigung aber bei<br />
keinem Kandidaten. Man kann einen<br />
<strong>Gas</strong>grill durchaus wie einen Backofen<br />
behandeln: Alle Arten von fettlösenden<br />
Spülmitteln sind geeignet, um einen<br />
<strong>Gas</strong>grill gründlich zu reinigen.<br />
Trotz unterschiedlicher Charaktere zeigen<br />
sich die <strong>Gas</strong>grillwagen überwiegend<br />
von ihrer guten Seite. Welcher<br />
Kandidat die Konkurrenz aber hinter<br />
sich lässt, ist auf den nächsten beiden<br />
Seiten zu lesen.<br />
4<br />
5<br />
(4) Einen Seitenkocher<br />
(hier am Tepro Fremont)<br />
kann man auch als<br />
Minigasherd bezeichnen<br />
<strong>und</strong> als genau solchen<br />
nutzen (5) Toast,<br />
Rostbratwurst, Fleischspieß<br />
<strong>und</strong> Steak – die<br />
Klassiker der deutschen<br />
Grillküche gelingen auf<br />
<strong>Gas</strong>grills ohne große<br />
Probleme (6) Da nützen<br />
auch Lavasteine als<br />
Puffer nichts: Vor allem<br />
Marinade sorgt für Feuergefahr.<br />
Es empfi ehlt<br />
sich, das Grillgut vorher<br />
stets etwas abzutupfen<br />
(7) Den Verschmutzungen<br />
der <strong>Gas</strong>grills<br />
kann man u. a. mit<br />
Fettlöserspray (Backofenreiniger)<br />
entgegnentreten<br />
6<br />
7<br />
www.hausgartentest.de 47
GARTEN | <strong>Gas</strong>grills<br />
<strong>Gas</strong>grills<br />
TESTSIEGER<br />
Campingaz<br />
Genesco Classic 3L<br />
Broil King<br />
Royal 10<br />
Outdoorchef<br />
Ambri 480<br />
Weber<br />
Q 220 Black Line Station<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 330 Euro*/429 Euro 349 Euro*/349 Euro 399 Euro*/399 Euro 440 Euro*/459 Euro<br />
Grillfl äche 2 600 cm 2 2 000 cm 2 1 600 cm 2 2 100 cm 2<br />
Gewicht 47 kg 29 kg 24 kg <strong>18</strong> kg<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
3 Flammen,<br />
2 Seitenablagen,<br />
Deckelthermometer<br />
2 Flammen,<br />
2 Seitenablagen,<br />
Deckelthermometer,<br />
Piezozündung<br />
Ringbrenner,<br />
eine Seitanablage,<br />
Deckelthermometer<br />
Ringbrenner,<br />
2 Seitenablagen,<br />
Deckelthermometer<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + (1,8 )<br />
Barbecuing (25%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bratwurst (20%) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 )<br />
Rinderfi let (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,2 )<br />
Rösten (10 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Schongaren (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienelemente (20%) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Temperaturskalierung (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (20%) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Fettablauf/-auffang (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Aufbau/Transport (10 %) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 )<br />
Verarbeitung (10%) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Sicherheit (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 )<br />
Bis dieser Koloss aufgebaut<br />
ist, vergehen durchaus 2<br />
St<strong>und</strong>en, das Ergebnis aber<br />
rechtfertigt den Aufwand.<br />
Die gebotene Qualität hat<br />
zwar ihren Preis, aber Praxistauglichkeit,<br />
Materialanmutung<br />
<strong>und</strong> natürlich die exzellenten<br />
Grillergebnisse sind<br />
die verdiente Belohnung.<br />
Praktische Detaillösungen<br />
wie die großzügige Fettauffangschublade<br />
<strong>und</strong> die <strong>Gas</strong>fl<br />
aschenhalterung r<strong>und</strong>en<br />
das Bild ab. Der wuchtige<br />
Flachstrebenrost eignet sich<br />
überdurchschnittlich gut fürs<br />
Schongaren, Grillgut wird<br />
sehr gleichmäßig gegrillt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Campingaz<br />
Genesco Classic 3L<br />
Die beste Wahl für<br />
beste Grillergebnisse<br />
Ein <strong>Gas</strong>grillwagen der ganz<br />
klassischen Art: wuchtig,<br />
robust <strong>und</strong> simpel konstruiert.<br />
Passungenauigkeiten<br />
einiger Teile erschweren den<br />
Zusammenbau, der fehlende<br />
Griff beeinträchtigt nachhaltig<br />
den Transport. Der<br />
zweifl ammige Brenner in H-<br />
Form verteilt die Wärme gut,<br />
sind beide Flammen aktiv, ist<br />
die Minimaltemperatur aber<br />
hoch. Der Strebenrost zeigt<br />
sich bei Würsten/Steaks von<br />
der besten Seite. Schongargut<br />
gelingt auf dem Zusatzrost<br />
unterm Deckel am<br />
besten. Die <strong>Gas</strong>fl asche wird<br />
einfach <strong>und</strong> sicher vergurtet.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Broil King<br />
Royal 10<br />
Leistungsstark <strong>und</strong> sicher, mit<br />
sehr guter Funktionsnote<br />
Viele Teile sind bereits<br />
vormontiert, der Aufbau<br />
wird aber auch durch die<br />
Passgenauigkeit <strong>und</strong> die<br />
generell sehr gute Verarbeitungsqualität<br />
erleichtert. Das<br />
Innenraumkonzept überzeugt<br />
genau wie die Bedienelemente<br />
<strong>und</strong> die Temperaturskalierung,<br />
der Transport ist<br />
bequem. Das optionale Zubehör<br />
macht aus dem Ambri<br />
einen echtes Multitalent. Das<br />
Thermometer ist reaktionsschnell<br />
<strong>und</strong> recht präzise.<br />
Die Haube sollte beim BBQ<br />
nicht ganz geschlossen sein,<br />
da sonst die Temperatur im<br />
Inneren zu hoch ist.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Outdoorchef<br />
Ambri 480<br />
Erstklassige Verarbeitung <strong>und</strong><br />
einfache Handhabung<br />
Der vergleichsweise kompakte<br />
Q 220 wird zum Großteil<br />
bereits zusammengebaut<br />
angeliefert <strong>und</strong> ist schon<br />
nach etwa 15 Minuten einsatzbereit.<br />
Der Ringbrenner<br />
verteilt die Wärme auf dem<br />
Rost überdurchschnittlich<br />
gut, die Minimaltemperatur<br />
ist allerdings etwas zu hoch<br />
für ein normales Barbecue.<br />
Der Deckel sollte daher<br />
einen Spalt offen gelassen<br />
werde. Auf Rinderfilets <strong>und</strong><br />
Steaks werden schöne<br />
Rostabdrücke gezaubert,<br />
empfindliches Gargut muss<br />
extrem vorsichtig gewendet<br />
werden.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Weber<br />
Q 220 Black Line Station<br />
Für zarte Filets <strong>und</strong> saftige<br />
Steaks die richtige Wahl<br />
Bilder: Auerbach Broil King, Verlag Campingaz, Landmann, Outdoorchef, Stock.xchng, Tepro, Weber<br />
48<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
<strong>Gas</strong>grills | GARTEN<br />
<strong>Gas</strong>grills<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Landmann<br />
Atracto 12442<br />
Tepro<br />
Fremont<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs <strong>Gas</strong>grillwagen<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 157 Euro*/150 Euro 100 Euro*/90 Euro<br />
Grillfl äche 1 750 cm 2 1 500 cm 2<br />
Gewicht 21 kg 13 kg<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Zubehör<br />
3 Flammen, ein Seitenkocher,<br />
eine Seitenablage,<br />
Deckelthermometer,<br />
Lavasteine, Deckelfenster,<br />
Piezozündung<br />
2 Flammen,<br />
Seitenkocher<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + (1,9 )<br />
Barbecuing (25 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,5 )<br />
Bratwurst (20 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Rinderfi let (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 )<br />
Steak (15 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Rösten (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 )<br />
Schongaren (10 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Temperaturskalierung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Aufbau/Transport (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 )<br />
Sicherheit (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Ist der sehr kleinteilige <strong>und</strong><br />
durch einige Qualitätsmängel<br />
erschwerte Aufbau<br />
überstanden, freut man sich<br />
zwar über eine umfangreiche<br />
Ausstattung, die für diesen<br />
Preis nicht selbstverständlich<br />
ist, doch spätestens<br />
beim Transport vermisst man<br />
einen echten Griff. Die stets<br />
etwas wackligen Seitenablagen<br />
vermitteln keinen<br />
hochwertigen Eindruck, das<br />
Grillergebnis aber überzeugt<br />
vollends; allein beim Schongaren<br />
kann der Atracto nicht<br />
ganz überzeugen, Fisch zerbröckelt<br />
leicht, nimmt auch<br />
kaum Bräunung an.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Landmann<br />
Atracto 12442<br />
Ausstattungsw<strong>und</strong>er zum<br />
Schnäppchenpreis<br />
Auch mit einem vergleichsweise<br />
kompakten Leichtgewicht,<br />
das dazu noch<br />
äußerst preiswert zu haben<br />
ist, kann man richtig gut<br />
grillen – der Fremont beweist<br />
dies. Die simple Gr<strong>und</strong>konstruktion<br />
<strong>und</strong> der praktische<br />
Seitenbrenner trösten auch<br />
über einige kleinere Verarbeitungsmängel<br />
<strong>und</strong> billig<br />
wirkende Kunststoffteile<br />
hinweg. Tendenziell heizt der<br />
Fremont etwas zu stark, am<br />
Rost bleibt Grillgut sehr oft<br />
kleben. Generell gelingt ein<br />
sehr guter Rostabdruck. Der<br />
Flammschutz ist etwas<br />
klein geraten.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Tepro<br />
Fremont<br />
Kompakt, leicht <strong>und</strong> simpel,<br />
ideal für Einsteiger<br />
Funktion (40 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />
wie gut die Temperaturverteilung <strong>und</strong> Skalierung<br />
unter der Grillhaube funktioniert, ob <strong>und</strong><br />
wie konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />
halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher wird<br />
eine umfangreiche Palette an Grillgut auf Bräunung,<br />
Rostabdruck <strong>und</strong> Konsistenz, zudem auf<br />
die Einfachheit des Wendevorgangs untersucht.<br />
Bratwürste Nürnberger <strong>und</strong> Thüringer Art,<br />
Schweine- <strong>und</strong> Putensteaks sowie feine Rinderfilets<br />
sind die gängigen Klassiker <strong>und</strong> daher<br />
sehr wichtig. Das Schongaren wird an zarten,<br />
marinierten Fischfilets (Pazifische Kliesche) getestet,<br />
jeweils auf dem Standardrost <strong>und</strong> in<br />
einer Aluminiumschale. Für das Rösten kommt<br />
Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />
<strong>und</strong> eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />
Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden beurteilt die Funktionalität <strong>und</strong><br />
Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />
gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />
Die Temperaturskalierung zeigt auf, wie gut sich<br />
die <strong>Gas</strong>flammen drosseln lassen <strong>und</strong> wie zweckmäßig<br />
ein ggf. vorhandenes Mehrflammensystem<br />
ist. Bei der Reinigung wird die allgemeine<br />
Verschmutzungsanfälligkeit des Grills <strong>und</strong> die<br />
Modularität der zu reinigenden Teile bewertet.<br />
Besonders wichtig ist hier der Flammschutz,<br />
herabtropfendes Fett darf nicht in die Brennöffnungen<br />
gelangen oder diese gar verstopfen. Die<br />
Fettauffangvorrichtung wird im langwierigen<br />
Praxistest voll belastet, weil erst dies aufzeigt,<br />
wie gut abfließendes Öl <strong>und</strong> Fett aufgefangen<br />
werden <strong>und</strong> ob es zu Stauungen kommt. Die<br />
Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt<br />
an die Anforderungen nach EN <strong>18</strong>60-1:2003, andererseits<br />
anhand ihrer Qualität (Bilder, Schriftgrößen,<br />
Struktur, Nutzungshinweise etc.) bewertet.<br />
Wie einfach sich der Transport gestaltet,<br />
hängt maßgeblich von den Griffen, aber auch<br />
von der Fahrbarkeit der Grillwagen ab. Zwar ist<br />
ein hohes Gerätegewicht nachteilig, da dies aber<br />
konstruktionsspezifisch ist, wird dieser Aspekt<br />
nicht bewertet. Beim Aufbau eines Geräts wird<br />
die generelle Einfachheit beurteilt, außerdem<br />
der Kraftaufwand. Eine werkzeuglose Montage<br />
wäre zwar prinzipiell wünschenswert, ist aber<br />
bei diesem Typus von Grill nicht zu realisieren.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit <strong>und</strong> natürlich das<br />
(Nicht-)Vorhandensein von Graten <strong>und</strong> scharfen<br />
Kanten sowie die Größe von Spalten <strong>und</strong> Ritzen.<br />
Des Weiteren wird überprüft, ob sich die Stäbe<br />
des Grillrosts beim Grillen verformen <strong>und</strong> der<br />
vorgeschriebene Maximalabstand von 20 Millimetern<br />
eingehalten wird.<br />
Sicherheit (15 %): Neben der Prüfung gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />
Sicherheitsmechanismen (angelehnt an<br />
DIN EN <strong>18</strong>60-1:2003) wird auch die Standfestigkeit<br />
überprüft. Außerdem werden angelehnt<br />
an DIN VDE 0701-0702 Material- <strong>und</strong> Oberflächentemperaturen<br />
gemessen. Eine besondere Beachtung<br />
finden natürlich Brennstoffquelle <strong>und</strong><br />
-zufuhr, so muss eine <strong>Gas</strong>flasche temperaturgeschützt<br />
<strong>und</strong> standsicher unterzubringen sein.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 49
GARTEN | <strong>Test</strong>sieger Grills<br />
Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />
Major Inox von Barbecook<br />
chon beim Zusammenbau kann dieser<br />
SSäulengrill überzeugen. Die Gründe<br />
hierfür liegen auf der Hand: Es werden<br />
nur wenige Schrauben benötigt, nur wenig<br />
Kraft <strong>und</strong> letztlich auch wenig Zeit,<br />
bis der Major Inox komplett einsatzbereit<br />
ist. Logische Konstruktionen gibt<br />
es viele, eine logische Umsetzung dieser<br />
darf aber lobend erwähnt werden. Auch<br />
während der Anheizphase gibt es keine<br />
Komplikationen, der solide Schiebeknauf<br />
erlaubt eine gute Dosierung der Luftzufur;<br />
die Maximalluftzufuhr ist mehr als<br />
ausreichend. Der große Grillrost ist auch<br />
dank der klappbaren Griffe bequem in<br />
der Höhe zu verstellen <strong>und</strong> der Warmhalterost<br />
trägt seinen Namen zu Recht,<br />
wobei er durchaus noch etwas größer<br />
ausfallen düfte, denn allzu viel kann<br />
man wirklich nicht auf ihm ablegen.<br />
Bei seiner Kernaufgabe, also dem Grillen,<br />
zeigt der Major dann keinerlei Schwächen,<br />
die man als solche bezeichnen<br />
könnte. Natürlich kann durch einen Strebenrost,<br />
auch wenn der Abstand der Streben<br />
sehr gering ist, immer etwas Grillgut<br />
hindurchfallen, aber selbst extrem<br />
zartes Fischfilet lässt sich unter Einsatz<br />
eines Pfannenwenders gut wenden. Der<br />
Fisch sollte aber wirklich nur kurz auf<br />
dem Rost liegen, sonst trocknet er aus.<br />
Klassisches Grillgut <strong>und</strong> auch Toast oder<br />
Cevapciciröllchen meistert der Major<br />
souverän, <strong>und</strong> zwar sowohl bei wenig<br />
eingefüllter <strong>Holzkohle</strong> als auch bei „voller<br />
Beladung“. Barbecooks Major Inox ist ein<br />
nahezug perfekter Säulengrill, der es dem<br />
Nutzer wirklich leicht macht, w<strong>und</strong>erbare<br />
Grillergebnisse zu erzielen.<br />
1<br />
(1) Ist der kleine Warmhalterost<br />
aufgelegt, stehen dem Nutzer noch drei<br />
Höhenstufen für den Grillrost zur Verfügung.<br />
Die unterste Stufe ist vor allem<br />
dann sinnvoll, wenn nur noch recht<br />
wenig Kohle im Trichter liegt (2) Eine<br />
sehr gleichmäßige, intensive Bräunung<br />
an Rostbratwürsten ist ohne Probleme<br />
möglich. Knackig, ja knusprig <strong>und</strong> saftig<br />
gelingen diese (3) Auch Rinderfilet<br />
lässt sich sehr gut garen. Anfänglich<br />
sind eher zarte Rostabdrücke zu sehen,<br />
nach ein paar Minuten aber wird<br />
die Fläche komplett in die typischen<br />
Grillfarben getaucht<br />
2 3<br />
BBQ 2004/S von Rommelsbacher<br />
uch wenn für den Aufbau ein Schrau-<br />
notwendig ist, gestaltet sich<br />
Abendreher<br />
die Montage doch logisch, alles andere<br />
als kraftraubend <strong>und</strong> auch dank der<br />
exzellenten Bedienungsanleitung letztlich<br />
einfach <strong>und</strong> schnell. Genau diese<br />
beiden Attribute beschreiben auch das<br />
Grill ergebnis zutreffend, denn dank der<br />
Vollkontaktplatte gelingen perfekt gegarte<br />
feine Filets mühelos <strong>und</strong> binnen<br />
weniger Minuten. Das reaktionsschnelle<br />
Thermos tat sorgt für ein gutes BBQ-Ergebnis,<br />
auch die Maximaltemperatur von<br />
stattlichen 350 Grad Celsius lässt keine<br />
Wünsche offen. Voll überzeugen kann<br />
der 2004/S bei der Standsicherheit, der<br />
besten im <strong>Test</strong>feld, <strong>und</strong> durch den cleveren<br />
Deckelmechanismus, der bequem zu<br />
bedienen <strong>und</strong> sehr stabil gestaltet ist. Die<br />
am Standrohr sicher angebrachte Ablage<br />
erweist sich als sehr praktisch, Sorgen um<br />
eine Erwärmung dort abgelegter Utensilien<br />
muss sich der Nutzer nicht machen.<br />
Genau wie die Bedienelemente erwärmt<br />
sich auch die Ablage nur auf die jeweilige<br />
Umgebungstemperatur <strong>und</strong> wird nicht<br />
durch den teils über 200 Grad Celsius<br />
heißen Grill beeinflusst. Eine noch bessere<br />
Note verbaut sich der 2004/S durch<br />
das sehr simpel gestaltete Bedienelement<br />
zur Temperatursteuerung, die fehlenden<br />
Griffe, was einen Transport unnötig erschwert,<br />
<strong>und</strong> durch den nicht während<br />
des Betriebs zugänglichen Fettauffang. Bei<br />
langen Grillpartys <strong>und</strong> beim Garen sehr<br />
wasserhaltigen Grillguts müssen also Pausen<br />
eingelegt werden. Man kann aber auch<br />
eine etwas größere Metallschüssel statt der<br />
recht kleinen mitgelieferten verwenden.<br />
1<br />
(1) Das Deckelthermometer ist ein<br />
hilfreicher Indikator <strong>und</strong> zudem recht<br />
reaktionsschnell. Die wenige Zentimeter<br />
unterhalb der Haube gemessene Temperatur<br />
entspricht aber natürlich nicht der<br />
Temperatur direkt auf dem Grillrost,<br />
die deutlich höher liegen kann (2)<br />
Recht dicke Rinder-Minihüftsteaks sind<br />
immer ein Härtetest für die Grillqualität,<br />
dank Vollkontaktfläche <strong>und</strong> hoher<br />
Temperaturen (Stufe 8, etwa 240 Grad<br />
Celsius) wird das Rindfleisch außen<br />
knusprig, bleibt innen aber saftig (3)<br />
Lässt sich leicht öffnen, schließt dicht<br />
<strong>und</strong> wackelt nicht: Der Deckelmechanismus<br />
ist der beste im <strong>Test</strong>feld<br />
2 3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Barbecook, Campingaz, Rommelsbacher<br />
50<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
<strong>Test</strong>sieger Grills | GARTEN<br />
Genesco Classic 3L von Campingaz<br />
icht nur, weil er die beste Funktions-<br />
erhält, sichert sich der wuchtige<br />
Nnote<br />
<strong>Gas</strong>grillwagen von Campingaz den <strong>Test</strong>sieg,<br />
sondern auch, weil er sich einfach<br />
bedienen lässt <strong>und</strong> nicht bei einem einzigen<br />
Aspekt eine echte Schwäche aufweist.<br />
Dank des feingliedrigen, sehr sauber<br />
verarbeiteten <strong>und</strong> an jeder Strebe abger<strong>und</strong>eten<br />
Grillrosts gelingt beim Genesco<br />
auch die Zubereitung von Grillstücken, bei<br />
denen <strong>Gas</strong>grills üblicherweise deutliche<br />
Schwächen zeigen. Zwar ist vor allem das<br />
Wenden von zartem Fischfilet nicht ganz<br />
einfach, aber zu einem starken Anbacken<br />
kommt es nicht, solange die Temperatur<br />
nicht zu hoch ist. Bei allen anderen Arten<br />
von Grillgut überzeugt der Genesco dann<br />
auf ganzer Linie, neben den Klassikern<br />
können auch etwas unübliche Leckereien<br />
wie z. B. Kartoffelpuffer punktgenau gegart<br />
werden. Neben dem Rost erweist sich<br />
vor allem die Kombination aus dem Dreiflammensystem<br />
<strong>und</strong> den Bedienelementen<br />
als Garant für den Erfolg. Die w<strong>und</strong>erbar<br />
leichtgängigen, sehr griffigen Drehknöpfe<br />
<strong>und</strong> die exzellent dosierbare Leistungsabgabe<br />
sorgen für die optimale Einstellung<br />
an die jeweiligen Grillbedürfnisse. Die<br />
zweite Grilletage kann zum Warmhalten<br />
oder Schongaren benutzt werden. Vor<br />
allem für Familienfeste oder eine Fußball-<br />
EM-Party ist das sehr praktisch. Leider<br />
nicht immer ein Standard, beim Genesco<br />
3L aber gleich doppelt vorhanden, sind<br />
große, stabile Seitenablagen. Durch den<br />
Verzicht auf einen Seitenkocher (den gibt<br />
es in der De-luxe-Variante) sind ein ganzer<br />
Satz Grillbesteck, stapelweise Geschirr<br />
<strong>und</strong> kiloweise Grillgut stets griffbereit.<br />
1<br />
(1) Groß, glänzend, griffi g: Die Drehknöpfe<br />
sind beinahe schon Drehteller, der eingelassene<br />
Gummiring verhindert das Abrutschen<br />
auch öliger Finger (2) Bei Vollgas erreicht<br />
der Genesco etwa 270 Grad Celsius unter der<br />
voluminösen Haube. Das ist mehr, als man<br />
zum Grillen braucht. Ist nur eine Flamme in<br />
Betrieb, kann die Temperatur auf bis zu 100<br />
Grad Celsius gesenkt werden (3) Es muss<br />
nicht immer Fleisch sein. Auch große Kartoffelpuffer<br />
können auf den Grill gelegt werden.<br />
Man sollte sie aber zuerst auf die 2. Etage<br />
legen, dies vermindert das Anbrennrisiko <strong>und</strong><br />
somit das Brechen (wie im Vordergr<strong>und</strong> gut<br />
zu erkennen) der Puffer beim Wenden<br />
2 3<br />
Grilltyp I, II oder III?<br />
Die Entscheidung, welchen Grilltyp<br />
man kaufen sollte, hängt maßgeblich<br />
davon ab, welcher Grilltyp man<br />
selbst ist. Für Spontangriller <strong>und</strong> Filetgourmets,<br />
für kleine Familien <strong>und</strong> all<br />
jene, die eher auf den Balkon als auf die<br />
Grillwiese gehen, sind <strong>Elektrogrills</strong> die<br />
logischerweise beste Wahl. Die einfache<br />
Handhabung, die minimale Rauchentwicklung<br />
sowie der geringe Platzbedarf<br />
machen die E-Grills bei diesen Bedingungen<br />
unschlagbar. Ein Standgrill ist<br />
für eine kleine <strong>Garten</strong>party gut geeignet,<br />
einen Tischgrill (großer Vergleichstest in<br />
der Ausgabe 1/2012) auf einen kleinen<br />
Grilltisch zu stellen, ist aber auch keine<br />
schlechte Lösung.<br />
Puristen werden nichts außer einem<br />
<strong>Holzkohle</strong>grill akzeptieren, das ist angesichts<br />
des Grillgefühls, der Düfte <strong>und</strong><br />
Aromen (wenn auch schwächer als allgemein<br />
kolportiert) nicht verw<strong>und</strong>erlich.<br />
Für die gemütliche Party im <strong>Garten</strong> oder<br />
auf der Wiese sind die überwiegend doch<br />
recht preiswerten Säulengrills ohne Frage<br />
eine gute Wahl. Eine gemütliche Wärmequelle<br />
für nicht mehr ganz so warme<br />
Abende <strong>und</strong> Nächte sind Kohlegrills<br />
zudem ja auch.<br />
Wer in kurzer Zeit sehr viel Grillgut zubereiten<br />
möchte oder muss, kommt um<br />
einen <strong>Gas</strong>grill nicht herum. Die enorme<br />
Leistungsfähigkeit gepaart mit dem problemlosen<br />
Dauerbetrieb sorgt dafür, dass<br />
eine ganze Fußballmannschafft binnen<br />
einer halben St<strong>und</strong>e gesättigt werden<br />
kann. Dass das Grillgut sehr gut gelingt<br />
<strong>und</strong> sich das Ergebnis keinesfalls hinter<br />
den <strong>Holzkohle</strong>grills verstecken muss,<br />
erfährt der Anwender spätestens dann,<br />
wenn er einen <strong>Gas</strong>grillabend hinter sich<br />
hat. Wie auch beim <strong>Holzkohle</strong>grill ist die<br />
Grobreinigung des Rosts über Nacht auf<br />
dem Gras möglich.<br />
Es gibt also für jede Situation den passenden<br />
Grill, ganz ohne Nachteile aber<br />
kommt kein Typus aus. Rauchende Kohle,<br />
eine schwere <strong>Gas</strong>flasche <strong>und</strong> die Abhängigkeit<br />
von einem Stromkabel sind<br />
drei offensichtliche Punkte. Die Frage des<br />
Geldes <strong>und</strong> des Platzbedarfs, individuelle<br />
Sicherheitsbedürfnisse <strong>und</strong> Grillgutvorlieben<br />
sind hierbei noch nicht einmal<br />
mitbetrachtet. Wenig überraschend geht<br />
der Trend also zum Zweitgerät: Unter der<br />
Woche frönt man dem bequemen Elektrogrillen<br />
auf dem Balkon <strong>und</strong> am Wochenende<br />
dem urigen <strong>Holzkohle</strong>grillen<br />
mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie im <strong>Garten</strong> –<br />
warum sich für eines entscheiden, wenn<br />
doch beides geht? Und warum nicht<br />
auf einen <strong>Gas</strong>grill mit Seitenkocher setzen?<br />
Während die Würste brutzeln, köchelt<br />
nebenan der feurige Chilieintopf.<br />
Während die Spare ribs langsam garen,<br />
kann in Minutenschnelle nebenan ein<br />
Käseomelett in der Pfanne braten. Ein<br />
<strong>Gas</strong>grillwagen ist durchaus als transportable<br />
Miniküche zu betrachten <strong>und</strong><br />
stellt damit fast schon die Ideallösung<br />
dar. „Fast“ weil der <strong>Holzkohle</strong>duft, der<br />
Rauch <strong>und</strong> die Glut des ältesten Grilltyps<br />
einen Teil des kulturellen Unterbewusstseins<br />
darstellen <strong>und</strong> unerreichbare<br />
Gemütlichkeit versprühen.<br />
www.hausgartentest.de 51
GARTEN | Anzündratgeber<br />
Der kleine Anzündratgeber<br />
Zündende Ideen<br />
Kaum ist die Natur erwacht, wird das Grillfeuer entfacht – traditionsbewusst <strong>und</strong> mit viel<br />
Hingabe grillen Jahr für Jahr Millionen Deutsche, doch vor dem Genuss des Grillguts steht<br />
immer eine Frage im Raum: Wie macht man denn am besten Feuer?<br />
VON JAN STOLL<br />
ie klassische, preiswerte <strong>Holzkohle</strong><br />
Dist fast überall erhältlich <strong>und</strong> lässt<br />
sich leicht entzünden. Die Brenndauer<br />
ist aber gering <strong>und</strong> die große Menge an<br />
unvermeidbarer Flugasche sehr störend.<br />
Für die kleine Grillparty zwischendurch<br />
ist <strong>Holzkohle</strong> keine schlechte Lösung.<br />
Kohlebriketts sind mit Stärke zusammengeklebte,<br />
zermahlene <strong>Holzkohle</strong>. Sie sind<br />
zwar deutlich schwieriger zu entzünden,<br />
doch glühen die Briketts erst einmal, tun<br />
sie dies sehr lang <strong>und</strong> gleichmäßig. Noch<br />
einen Schritt weiter gehen Kokosnusschalenbriketts.<br />
Diese sind zwar recht teuer<br />
<strong>und</strong> ebenfalls schlecht zu entzünden,<br />
doch entwickeln sie wenig Rauch, verglühen<br />
enorm heiß <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erbar gleichmäßig.<br />
Je nach Einsatz <strong>und</strong> persönlichen<br />
Vorlieben kann man natürlich auch eine<br />
Mischung der Brennstoffe vornehmen.<br />
So ist es keine schlechte Taktik, eine<br />
Handvoll <strong>Holzkohle</strong> zu entzünden, um<br />
dann ein paar Minuten später Briketts<br />
darüber zu legen.<br />
Bei allen drei Brennstofftypen sollte man<br />
auf eine trockene Lagerung achten <strong>und</strong><br />
am besten nur zu nach DIN EN <strong>18</strong>60-2<br />
zertifizierten <strong>und</strong> das FSC-Siegel (Waldbestandserhaltung)<br />
tragenden Angeboten<br />
greifen.<br />
Der flüssige <strong>und</strong> leider noch immer recht<br />
beliebte Brandbeschleuniger namens<br />
Brennspiritus ist sehr gefährlich, Verpuffungen<br />
<strong>und</strong> Rückzündungen sorgen<br />
deutschlandweit für h<strong>und</strong>erte schwerer<br />
Verbrennungen jährlich. Dabei geht es<br />
auch sicherer <strong>und</strong> einfacher: Nach DIN<br />
EN <strong>18</strong>60-3 zertifizierte feste Grillanzündhilfen<br />
wie Reisstroh <strong>und</strong> Holzwolle sind<br />
zudem noch ökologisch unbedenklich.<br />
Für ungeduldige Griller sind elektrische<br />
Grillanzünder (ab 15 Euro), Lötlampen<br />
(ab 10 Euro) <strong>und</strong> Kohlestarter (ein großer,<br />
gelochter Metallbecher mit Henkel,<br />
ab 5 Euro) eine sinnvolle Investition.<br />
Auf das wenig effektive Verbrennen von<br />
Altpapier kann man zudem verzichten.<br />
Bei <strong>Gas</strong>grills kann eine nicht erfolgreiche<br />
Zündung einerseits an Verschmutzungen,<br />
oder auch an einem zu kleinen<br />
Zündfunken liegen. Hier hilft meist<br />
schon das Putzen der Zündelektrode.<br />
Wenn der Abstand zwischen der Spitze<br />
der Zündelektrode <strong>und</strong> dem Einschlagpunkt<br />
des Funkens zu klein ist, kann es<br />
passieren, dass das <strong>Gas</strong> nicht entzündet<br />
wird. Das simple Wegbiegen der Elektrode<br />
löst das Problem, der Funken wird<br />
hierdurch größer (länger) <strong>und</strong> kann das<br />
<strong>Gas</strong> besser entflammen.<br />
1<br />
(1) Leichte<br />
<strong>Holzkohle</strong>, kleine<br />
Briketts, stinkender<br />
Trockenspiritus<br />
(Esbit) <strong>und</strong> ökologisch<br />
unbedenkliche<br />
Holzwollebarren<br />
sind die Klassiker<br />
schlechthin. (2)<br />
Heiß, transportabel,<br />
preiswert <strong>und</strong><br />
einfach in der Handhabung:<br />
Lötlampen<br />
<strong>und</strong> kompakte<br />
<strong>Gas</strong>brenner bringen<br />
auch Kohlebriketts<br />
schnell zum Glühen.<br />
(3) Es braucht nur<br />
ein wenig Fingerspitzengefühl,<br />
um die<br />
Zündelektrode zu<br />
verbiegen.<br />
2<br />
3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio<br />
52<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Grillen | GARTEN<br />
Interessantes <strong>und</strong> Wissenswertes, Tipps <strong>und</strong> Tricks vom Grillmeister<br />
Der König hat das Wort<br />
Profigrillmeister Frank Huhnke weiß, dass man mehr als nur Steaks <strong>und</strong> Würste grillen<br />
kann <strong>und</strong> dass die Technik des indirekten Grillens das Rezeptbuch um viele Seiten vergrößert.<br />
Hier <strong>und</strong> heute verrät er zudem noch seine persönlichen Top-Tipps.<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: Fire & Food, Gina Winterberg-Schirrmacher<br />
Steckbrief<br />
Name: Frank Huhnke<br />
Beruf: professioneller Griller, Grilllehrer,<br />
Grillgerätepromoter, Koch<br />
Berufung: immer wieder etwas Neues <strong>und</strong><br />
Kreatives vom Grill erschaffen<br />
Grills im <strong>Haus</strong>halt: 4<br />
Auszeichnungen: Deutscher Grillkönig<br />
2010 (Gesamtsieger im Teilnehmerfeld der<br />
Profis bei der international aufgestellten<br />
Grillmeisterschaft der German Barbecue<br />
Association), Ehrenmitglied im Verein<br />
„Fre<strong>und</strong>e der Thüringer Bratwurst e. V.“<br />
Lieblingsrezept: Garnelen auf Rosmarinspieß<br />
Rezept<br />
Asiatisch marinierte Hähnchenbrust mit<br />
Kornflakespanade<br />
Für die Marinade werden zuerst zwei Esslöffel<br />
angerösteter Sesam benötigt. Dieser wird<br />
dann mit einer Tasse Rapsöl, vier Esslöffel<br />
Sojasauce, drei Esslöffel Honig <strong>und</strong> einem<br />
Esslöffel Weinessig intensiv vermischt, z. B.<br />
in einer verschließbaren Plastiktüte. Anschließend<br />
gibt man die Hähnchenbrüste<br />
(maximal acht) dazu, lässt diese mindestens<br />
1 St<strong>und</strong>e marinieren, wobei zwischendurch<br />
der Beutel mehrmals gewendet oder leicht<br />
geknetet werden sollte. Das Panieren geschieht<br />
vorsichtig in sehr fein zerdrückten<br />
Kornflakes. Die panierten Hähnchenbrüste<br />
kommen nun auf den Grill, wichtig hier<br />
ist das indirekte Grillenverfahren bei einer<br />
Temperatur von 190 Grad Celsius. Etwa<br />
nach 7 Minuten sollte man die Hähnchenbrust<br />
wenden, nach weiteren 7 Minuten ist<br />
die knusprige Leckerei dann schon fertig <strong>und</strong><br />
kann mit etwas Salat oder Rispentomaten<br />
angerichtet werden. Geheimtipp-<br />
Soße: „Chilihollandaise“ aus<br />
zwei Teilen Hollandaise,<br />
einem Teil BBQ-Sauce<br />
<strong>und</strong> etwas Chilisauce,<br />
ggf. noch mit Tabasco<br />
abschmecken.<br />
Herr Huhnke, seit wann sind Sie Feuer<br />
<strong>und</strong> Flamme für Grills <strong>und</strong> wie kam<br />
es dazu?<br />
Seit meiner Jungend, was ja nicht ungewöhnlich<br />
ist. Richtig angefangen habe<br />
ich aber erst im Februar 2009, als ein<br />
Nachfolger für die Grillschule von Grilllegende<br />
Hans-Joachim Fuchs gesucht<br />
wurde. Ich habe mich beworben, da<br />
ich in meinem Beruf als Koch unterfordert<br />
war. Ich habe den Job bekommen<br />
<strong>und</strong> über tolle Grilllehrer wie Klaus<br />
Winter, Andreas Rummel <strong>und</strong> Michael<br />
Hoffmann mein erstes Expertenwissen<br />
vermittelt bekommen. Danach konnte<br />
ich anfangen, meine eigene Richtung zu<br />
gehen. Die ersten Grillkurse waren schon<br />
gut besucht, bald sogar ausgebucht. Da<br />
keine Vorgaben existierten, konnte ich<br />
mich richtig austoben, tolle Rezepte erstellen<br />
<strong>und</strong> weitervermitteln. Mit Grillfreaks<br />
aus meinen Kursen bin ich dann<br />
bei den deutschen Grillmeisterschaften<br />
angetreten – ein tolles Erlebnis!<br />
Sie haben keinen Backofen mehr in der<br />
Küche, stimmt das?<br />
Der Backofen ging vor drei Jahren kaputt,<br />
Geld war nur für einen neuen<br />
Ofen oder einen neuen Grill vorhanden.<br />
Meine Frau <strong>und</strong> ich haben uns für den<br />
Grill entschieden. Seitdem bereiten wir<br />
alles auf dem Grill zu, was sonst in den<br />
Backofen kommen würde. Wir beginnen<br />
morgens mit den Brötchen <strong>und</strong> hören<br />
abends erst wieder mit Grillen auf.<br />
Was ist Ihrer Erfahrung nach der häufigste<br />
Fehler beim Grillen?<br />
Die Nummer eins ist immer noch das<br />
Löschen von Fettbrand mit Bier. Diese<br />
„Geheimwaffe des Mannes“ löscht aber<br />
die<br />
Glut erheblich.<br />
Beim Verdunsten<br />
nimmt Bier<br />
durch die Kapillarwirkung<br />
Feuchtigkeit aus<br />
dem Fleisch mit<br />
<strong>und</strong> macht es nur<br />
noch trockener. Außerdem wird Asche<br />
aufgewirbelt, welche dann an der Marinade<br />
oder dem Grillgut haften bleibt.<br />
Würden Sie unseren Lesern ein paar<br />
wertvolle Grilltipps verraten?<br />
Statt Bier zu vergießen, empfehle ich<br />
eine Handvoll Kochsalz auf das Feuer<br />
zu werfen, das löscht sofort <strong>und</strong> ist ungefährlich.<br />
Wer Spaß am Grillen hat <strong>und</strong><br />
gern spontan grillt, sollte auf einen guten<br />
<strong>Gas</strong>- oder Elektrogrill setzen. Dank der<br />
einfachen Handhabung <strong>und</strong> reproduzierbarer<br />
Ergebnisse kann man viel ausprobieren<br />
<strong>und</strong> lernt dabei auch noch schnell.<br />
Einen Gutschein für einen Basisgrillkurs<br />
zu verschenken, ist natürlich auch eine<br />
tolle <strong>und</strong> lohnenswerte Idee.<br />
Warum ist für Sie das indirekte Grillen<br />
eine so empfehlenswerte Methode?<br />
Das Gargut liegt nicht mehr über der<br />
Energiequelle, sondern daneben oder<br />
zwischendrin. Ein Deckel bzw. eine Haube<br />
ist dafür natürlich unerlässlich. Große<br />
Fleischstücke können hierdurch über einen<br />
langen Zeitraum zubereitet werden,<br />
ohne auszutrocken oder zu verbrennen.<br />
Als Deutsche benutzen wir hierfür oft<br />
den Begriff Barbecue, es klingt halt so<br />
schön amerikanisch. Barbecue ist aber<br />
eine eigenständige Grillmethode. Grillen<br />
beginnt erst bei Temperaturen ab 160<br />
Grad Celsius, für das Barbecue braucht<br />
man aber 80 bis 160 Grad.<br />
Ist Ihnen schon jemals etwas nicht auf<br />
dem Grill gelungen?<br />
(lacht) Das passiert jedem mal! Aber<br />
schlimm ist das alles nicht. Als ich vor<br />
vielen Jahren auf einer Großveranstaltung<br />
eine Kraftbrühe mit Kalbfleischklößchen<br />
gekocht habe <strong>und</strong> Indira Ghandi als <strong>Gas</strong>t<br />
geladen wurde, gab es dabei fast ein politisches<br />
Desaster. Kein Mensch hatte an<br />
die heiligen Rinder gedacht. Über ein trockenes<br />
Steak oder verbrannte Würstchen<br />
sollte man sich wirklich nicht ärgern.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
www.hausgartentest.de 53
GARTEN | Ges<strong>und</strong>es Grillen<br />
Sommerlicher Brutzelspaß ohne Reue<br />
Ges<strong>und</strong>es Grillvergnügen<br />
Während die Europameisterschaft im Fußball erst noch ausgetragen werden muss, haben<br />
die Deutschen den Titel als Grillmeister bereits sicher. Viele Verbraucher gefährden dabei<br />
jedoch noch immer aus Unwissenheit ihre Ges<strong>und</strong>heit!<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
ür viele hat sie gerade begonnen, für<br />
Feinige nie aufgehört: Die Grillsaison<br />
startet auch 2012 wieder mit großer Leidenschaft<br />
für brutzelndes Fleisch <strong>und</strong><br />
leckere Würstchen. Beliebt sind Grillpartys<br />
in Parks <strong>und</strong> Vorgärten aber nicht<br />
nur wegen des besonderen Aromas der<br />
schmackhaften Speisen, sondern auch aufgr<strong>und</strong><br />
deren einfacher Zubereitung. Ein<br />
Einweggrill, etwas <strong>Holzkohle</strong> <strong>und</strong> ein prall<br />
geschnürtes Paket vom Fleischer, mehr<br />
braucht es nicht zum vollkommenen Grillvergnügen.<br />
Oder? Ges<strong>und</strong>heitsexperten<br />
sehen den heißgeliebten Brutzelspaß der<br />
Deutschen wesentlich kritischer als seine<br />
begeisterten Anhänger. Neben dem häufig<br />
unges<strong>und</strong>en Fettgehalt der Grillspeisen<br />
bedrohen dabei nämlich auch krebserregende<br />
Stoffe unsere Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Kanzerogene Kruste<br />
Eine nicht zu unterschätzende Gefahr<br />
geht beispielsweise von den schädlichen<br />
Substanzen aus, die sich bei unvorsichtiger<br />
Nutzung eines <strong>Holzkohle</strong>grills<br />
bilden. Tropft Fett oder Fleischsaft aus<br />
den Grillstücken in die Glut, entsteht<br />
der Stoff Benzpyren, eine der bereits am<br />
längsten für ihre krebserregende Wirkung<br />
bekannten Chemikalien. Dieser polyzyklische<br />
aromatische Kohlenwasserstoff<br />
kommt auch im Zigarettenrauch vor <strong>und</strong><br />
ist selbst eigentlich nicht toxisch, wird<br />
im Körper allerdings zu einer kanzerogenen<br />
Substanz umgewandelt. Dringen<br />
diese Rauchschwaden in die Atemwege<br />
der umstehenden Personen, setzen sich<br />
diese damit einem Ges<strong>und</strong>heitsrisiko aus.<br />
Außerdem gelangt das Benzpyren auch<br />
in das Grillgut, wenn dieses dem aufsteigenden<br />
Rauch ausgesetzt ist. Besonders<br />
hoch fällt der Anteil des Stoffes in der<br />
schwarzen Kruste aus, die bei zu hohen<br />
Temperaturen oder bei zu langer Erhitzung<br />
entsteht. Ist das Fleisch doch stellenweise<br />
verbrannt, sollten diese Bereiche<br />
großzügig abgeschnitten werden. Um<br />
die Bildung des gefährlichen Stoffes<br />
zu vermeiden, empfehlen Experten<br />
die Nutzung einer Grillzange anstelle<br />
der mit Zinken versehenen Grillgabel.<br />
Werden die Fleischstücke nämlich<br />
perforiert, tritt noch mehr Fleischsaft<br />
aus <strong>und</strong> tropft herunter. Auch auf das<br />
beliebte Beträufeln mit Bier sollte besser<br />
verzichtet werden. Eingelegtes Grillgut<br />
schmeckt zwar besonders würzig, trieft<br />
aber auch vor Marinade. Tupft man diese<br />
kurz vor der Zubereitung mit einem<br />
Küchentuch vorsichtig ab, gelangt weniger<br />
davon in die glimmenden Kohlen.<br />
Einen Geschmacksverlust des Fleisches<br />
muss man dabei nicht befürchten, da die<br />
Würzpaste längst in dessen<br />
Fasern eingezogen ist.<br />
Um abtropfendes<br />
Fett aufzu-<br />
Bilder: AOK, Pixelio/Joel de’Simon, Stock.xchng<br />
54<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Ges<strong>und</strong>es Grillen | GARTEN<br />
fangen, können Steaks <strong>und</strong> Würstchen in<br />
einer Aluminiumschale platziert werden.<br />
Nichts Gepökeltes<br />
Dass Gepökeltes nicht auf den Grill gehört,<br />
ist inzwischen hinlänglich bekannt.<br />
Weniger verbreitet ist jedoch das Wissen,<br />
warum diese Fleischspezialitäten, zu denen<br />
Wiener Würstchen, Kassler, Räucherspeck<br />
<strong>und</strong> viele Schinkensorten zählen,<br />
auf dem Rost eine so ges<strong>und</strong>heitsgefährdende<br />
Wirkung entwickeln. Der Gr<strong>und</strong><br />
liegt im verwendeten Pökelsalz, das Nitrit<br />
enthält. Diese Substanz bildet unter Hitzeeinfluss<br />
krebserregende Nitrosamine, die<br />
mit dem Fleisch mitverzehrt werden. Auf<br />
abgepackter Ware muss die Verwendung<br />
von Nitritpökelsalzen entweder namentlich<br />
oder durch die Nummer E 249 oder<br />
E 250 gekennzeichnet werden, sodass sich<br />
Verbraucher über die Grilleignung der<br />
Fleischprodukte informieren können.<br />
Die richtigen Fette<br />
Fett wird zum Grillen eigentlich nicht<br />
benötigt. Da die Speisen durch indirekte<br />
Wärmezufuhr gegart werden, fällt seine<br />
Rolle als „Schmiermittel“ aus, wodurch<br />
diese Art der Zubereitung an sich recht<br />
kalorienarm ist. Zu Buche schlagen vielmehr<br />
die dicken Fettränder der Steaks <strong>und</strong><br />
reichhaltige Saucen, in denen neben einem<br />
hohen Zuckergehalt oft viel Fett steckt.<br />
Wer bei der Grillparty auf seine Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> die schlanke Linie achten möchte,<br />
sollte lieber zu nur leicht durchwachsenen<br />
Stücken greifen <strong>und</strong> statt des schweren,<br />
mit Mayonnaise angemachten Kartoffeloder<br />
Nudelsalats eine frische Beilage aus<br />
Tomaten oder Gurken servieren. Auch<br />
auf dem Grill machen sich viele Gemüsesorten<br />
ausgesprochen gut. Maiskolben,<br />
Zucchinis <strong>und</strong> Kartoffeln garen am Spieß<br />
oder in Alufolie zu leckeren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en<br />
Snacks, ergänzt durch kaum schmelzende<br />
Käsesorten wie Feta oder Halloumi. Soll<br />
die Marinade doch den Geschmacksträger<br />
Fett enthalten, sind nicht alle Arten gleich<br />
gut geeignet. Vermieden werden sollten<br />
besonders die sogenannten Transfette. Sie<br />
entstehen, wenn Öle industriell gehärtet<br />
<strong>und</strong> in einen festen Aggregatzustand gebracht<br />
werden. Bei einem hohen Konsum<br />
an Transfetten steigt das Risiko für Darmkrebs-<br />
<strong>und</strong> Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Positiv wirkt sich dagegen ein hoher Anteil<br />
an ungesättigten Fettsäuren auf die<br />
Ges<strong>und</strong>heit aus, da sie leichter verdaulich<br />
sind <strong>und</strong> wichtige Aufgaben beim Stoffwechsel<br />
<strong>und</strong> beim Aufbau der Zell- <strong>und</strong><br />
Gefäßwände übernehmen. Dabei ist zwischen<br />
einfach <strong>und</strong> mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren zu unterscheiden. Letztere haben<br />
zwar eigentlich einen noch höheren<br />
Wert für unseren Orga-<br />
nismus, sind zum Grillen<br />
allerdings völlig l<br />
ungeeignet. Werden<br />
die mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren<br />
nämlich<br />
Hitze ausgesetzt,<br />
oxidieren sie zu<br />
krebserregenden<br />
Substanzen. Walnuss-,<br />
Sonnenblumen-<br />
<strong>und</strong> Distelöl sollten<br />
aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
nicht für Grillmarinaden<br />
verwendet<br />
werden. Unempfindlicher<br />
zeigen sich Öle,<br />
die vorrangig einfach ungesättigte Fettsäuren<br />
enthalten. Dazu gehören zum Beispiel<br />
Raps-, Mandel- <strong>und</strong> Olivenöl. Mit ihnen<br />
können schnell garende Fisch- <strong>und</strong> Gemüsesorten<br />
verfeinert werden, ebenso wie<br />
Meeresfrüchte <strong>und</strong> zarte Fleischscheiben.<br />
Muss das Grillgut jedoch länger auf dem<br />
Rost ausharren, sind auch diese Öle nicht<br />
empfehlenswert. Für eine sehr hohe <strong>und</strong><br />
lang anhaltende Erhitzung eignen sich beispielsweise<br />
Erdnuss- <strong>und</strong> Traubenkernöl.<br />
Feuerfest<br />
Eine der größten Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />
droht beim Grillen aber nicht von fettem<br />
Fleisch <strong>und</strong> ungeeigneten Marinaden, sondern<br />
vom unvorsichtigen Umgang mit<br />
dem Grillfeuer. Die allgemein bekannte<br />
Warnung vor brandbeschleunigenden<br />
Anzündhilfen sollte unbedingt ernst genommen<br />
werden. Sie machen nicht nur<br />
die getränkte <strong>Holzkohle</strong> zu einem explosiven<br />
Gemisch, sondern strömen auch<br />
brennbare Dämpfe aus, die beim kleinsten<br />
Funken den Umkreis des Grills in einen<br />
Feuerball verwandeln können. Üben Sie<br />
sich für Ihre eigene Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die<br />
Ihrer Gäste lieber etwas in Geduld <strong>und</strong><br />
warten Sie, bis die Grillkohle von allein<br />
genug durchgeglüht ist, um das Fleisch<br />
auflegen zu können.<br />
Hier lauert Gefahr: Die schwarzen Stellen der Hühnerschenkel sind äußerst unges<strong>und</strong><br />
Weniger ist mehr: Dicke Fettränder sollten vor dem Grillen abgeschnitten werden<br />
www.hausgartentest.de<br />
55
GARTEN | Räuchern<br />
Wie Sie ganz einfach selbst räuchern<br />
Rauchen erlaubt<br />
Nicht nur Fisch, sondern auch Fleisch, Wurst <strong>und</strong> sogar Gemüse kann durch Räuchern<br />
konserviert <strong>und</strong> geschmacklich verfeinert werden. HAUS <strong>und</strong> GARTEN TEST hat für<br />
Sie recherchiert, wie der Rauch seine Wirkung entfaltet <strong>und</strong> wie Sie ganz einfach selbst<br />
Geräuchertes zaubern können.<br />
VON NELE REIBER<br />
as Räuchern ist vermutlich eine der<br />
Dältesten Konservierungsmethoden.<br />
Wie alt diese Tradition jedoch genau ist,<br />
lässt sich nur mutmaßen.<br />
Als die Menschen noch in Höhlen lebten<br />
<strong>und</strong> das Feuer eine Lebensgr<strong>und</strong>lage<br />
war, zog der Rauch des Feuers stetig<br />
durch den Höhleneingang nach draußen.<br />
Wenn im Winter nun zum Schutz<br />
vor Witterung <strong>und</strong> Kälte, Tierhäute an<br />
den Eingang gehängt wurden, bemerkten<br />
die Menschen bald, dass die Rohhaut<br />
hart wurde <strong>und</strong> nicht mehr faulte. Auch<br />
die wenigen Fleischfetzen, die noch an<br />
den Häuten hin- gen, blieben lange<br />
Zeit essbar. Es lässt<br />
sich also vermuten,<br />
dass das Räuchern bereits<br />
so alt ist, wie<br />
die Nutzung des<br />
Feuers<br />
durch<br />
den Menschen.<br />
Später wurde das Räuchern bewusst<br />
als Methode zum Konservieren von<br />
Fleisch <strong>und</strong> Fisch eingesetzt. Gegenüber<br />
dem reinen Pökeln hatte es den<br />
Vorteil, dass die konservierten Lebensmittel<br />
uneingeschränkt genießbar<br />
waren <strong>und</strong> nicht unerträglich salzig<br />
schmeckten. Im Gegenteil: Das Räucheraroma<br />
verlieh den Lebensmitteln<br />
sogar einen einzigartigen <strong>und</strong><br />
intensiven Geschmack.<br />
Heiß <strong>und</strong> Kalt<br />
Heute wird mit der Wahl des Räucherholzes,<br />
zusätzlichen Aromen <strong>und</strong> unterschiedlichen<br />
Räuchermethoden der<br />
Geschmack noch mehr verfeinert. Das<br />
Prinzip, das dahinter steckt, ist jedoch<br />
immer dasselbe: Dem Lebensmittel wird<br />
durch die Wärme Feuchtigkeit entzogen,<br />
wodurch sich das Eigenaroma des<br />
Nahrungsmittels verdichtet. Gleichzeitig<br />
nimmt es aromatische Stoffe (Alkohole,<br />
Ketone, Carbonsäuren usw.) aus<br />
dem Rauch auf, die dann den charakteristischen<br />
Geschmack erzeugen.<br />
Beim Räuchern werden zwei Varianten<br />
unterschieden: das Heißräuchern <strong>und</strong><br />
das Kalträuchern.<br />
Soll Essbares durch Rauch gleichzeitig<br />
gegart <strong>und</strong> konserviert werden, dann<br />
spricht man vom Heißräuchern. Bei Temperaturen<br />
zwischen 50 Grad Celsius <strong>und</strong><br />
85 Grad Celsius werden vor allem Schinken,<br />
Würste, Aale <strong>und</strong> Makrelen geräuchert.<br />
Dabei wird die Temperatur jedoch<br />
nicht alleine durch das schwelende<br />
Räuchergut erreicht, sondern benötigt<br />
ein zusätzliches Heizelement. Heißgeräucherte<br />
Lebensmittel sind jedoch nur<br />
wenige Tage haltbar <strong>und</strong> sollten schnell<br />
verzehrt werden.<br />
Im Gegensatz dazu macht das Kalträuchern<br />
Lebensmittel besonders lange<br />
haltbar. Über St<strong>und</strong>en oder Tage<br />
hinweg wird dem Räuchergut bei 15<br />
Grad Celsius bis 20 Grad Celsius mit<br />
speziellen Harthölzern die Feuchtigkeit<br />
entzogen. So werden insbesondere<br />
Rohwahren, wie roher Schinken oder<br />
Mettwurst verfeinert <strong>und</strong> konserviert.<br />
Doch nicht nur Fisch <strong>und</strong> Fleisch kom-<br />
Bilder: Pixelio<br />
56<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Räuchern | GARTEN<br />
men geräuchert auf den Tisch. Auch<br />
Käse, Tofu, Gemüse oder sogar Früchte<br />
lassen sich w<strong>und</strong>erbar mit Rauch<br />
verfeinern. Wer gerne Kartoffeln oder<br />
Gemüse auf den Grill legt, der sollte es<br />
auch einmal mit Räuchern probieren.<br />
Geräucherte Kartoffeln lassen sich beispielsweise<br />
w<strong>und</strong>erbar zu geräucherten<br />
Stampfkartoffeln zaubern, die sowohl als<br />
Beilage zu Fisch oder Fleisch, aber auch<br />
als Füllung für Maultaschen schmecken.<br />
Räucher-Stampfkartoffeln<br />
(Für 2 Personen)<br />
1. Fünf mittelgroße Kartoffeln waschen <strong>und</strong><br />
mit Schale in Salzwasser garen.<br />
2. 200 Gramm frische Champignons putzen,<br />
Stiele entfernen <strong>und</strong> klein hacken.<br />
3. Eine mittelgroße Zwiebel pellen <strong>und</strong><br />
hacken. Zusammen mit den Champignons<br />
in einem Topf unter ständigem Rühren für<br />
etwa 15 Minuten braten. Danach salzen <strong>und</strong><br />
würzen.<br />
4. Derweil die Kartoffeln für ebenfalls 15<br />
Minuten in einem ausgelegten, abgedeckten<br />
Wok (s. Text) oder Räucherofen räuchern.<br />
5. Im Anschluss die geräucherten Kartoffeln<br />
pellen, stampfen <strong>und</strong> mit der Zwiebel-<br />
Champignons-Mischung <strong>und</strong> gehackter Petersilie,<br />
sowie 3 EL Öl vermengen.<br />
6. Alles gut mischen <strong>und</strong> zum Schluss noch<br />
einmal abschmecken.<br />
Guten Appetit!<br />
Selber Räuchern – ganz einfach<br />
Wer z. B. bei einem Besuch im deutschen<br />
Norden Geschmack am frisch<br />
geräucherten Aal gef<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong><br />
gerne auch zu <strong>Haus</strong>e Geräuchertes auf<br />
den Tisch bringen möchte, der muss<br />
nicht zwangsläufig auf eingeschweißte<br />
Räucherware aus dem Supermarkt<br />
zurückgreifen. Mit den richtigen<br />
Werkzeugen ist Räuchern etwas für<br />
jedermann <strong>und</strong> eine gute Alternative<br />
zum Grillen. Im Handel sind neben<br />
den großen Profi-Smokern auch kleine<br />
Tischräucheröfen erhältlich. Doch<br />
auch ein Wok oder ein Topf lassen<br />
sich ganz schnell <strong>und</strong> einfach umfunktionieren.<br />
Einfach das Räuchermehl<br />
hineingeben, eine Grillschale darüber<br />
legen <strong>und</strong> die Lebensmittel darauf<br />
verteilen. Anschließend den Wok oder<br />
Topf auf eine offene Flamme (z. B. <strong>Gas</strong>brenner)<br />
stellen <strong>und</strong> mit einem Deckel<br />
verschließen. Das Gefäß wird heiß <strong>und</strong><br />
das Mehl beginnt zu schwelen <strong>und</strong><br />
setzt den Räucherprozess in Gang.<br />
Doch Achtung: Wenn Sie innerhalb<br />
von Räumlichkeiten räuchern ist eine<br />
gute Belüftung unabdingbar!<br />
Wenn das richtige Werkzeug bereit<br />
liegt <strong>und</strong> das Räuchermehl seine aromatischen<br />
Schwaden verteilt, fehlt nur<br />
noch die Hauptzutat: das Räuchergut.<br />
Egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder<br />
Käse – wichtig ist, dass die Lebensmittel<br />
frisch sind. Zur Vorbehandlung<br />
werden die Speisen gesäubert,<br />
gut gewürzt oder gepökelt. Ganze Fische<br />
sollten gr<strong>und</strong>sätzlich vor dem<br />
Räuchern ausgenommen <strong>und</strong> nach<br />
belieben auch filetiert werden. Klassisch<br />
werden sie anschließend in eine<br />
gut gewürzte Salzlake eingelegt, daraufhin<br />
aufgehängt <strong>und</strong> getrocknet.<br />
Doch auch ohne Lake lässt sich das<br />
Räuchergut mit Salz, Zucker, frischen<br />
Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen w<strong>und</strong>erbar<br />
pökeln <strong>und</strong> abschmecken. Im Handel<br />
gibt es zusätzlich eine große Auswahl<br />
an Würzmischungen, die sich<br />
ideal mit dem Raucharoma verbinden.<br />
Nach nur 30 Minuten im Räucherofen,<br />
Wok oder Topf haben Sie so z. B.<br />
ein perfekt geräuchertes Lachsfilet auf<br />
dem Teller. Na dann, Bon Appetit!<br />
Das besondere Aroma<br />
Neben dem typischen Räucheraroma,<br />
kann durch Räuchermehle aus bestimmten<br />
Hölzern oder durch aromatische<br />
Zusätze ein noch feinerer <strong>und</strong> spezifischerer<br />
Geschmack erreicht werden.<br />
Räuchermehl besteht üblicherweise aus<br />
Buchenholz. Wacholderholzmehl hingegen<br />
ergibt eine etwas fruchtigere <strong>und</strong> Eichenholzmehl<br />
eine herbere Noten. Auch<br />
mit Gewürzen versehene Mehle sind im<br />
Handel erhältlich.<br />
Wer das Räucheraroma zwar mag, aber<br />
trotzdem fest auf seinen Grill schwört,<br />
kann mit Räucher-Holzchips verschiedenste<br />
Aromen in sein Grillgut zaubern.<br />
Vom Barbecue-Aroma bis hin zu Holzchips<br />
aus echten Jack Daniels Fässern,<br />
die dem Fleisch eine leichte Whiskey-<br />
Note verleihen, sind verschiedenste Hölzer<br />
für den Grill erhältlich.<br />
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www.hausgartentest.de 57
GARTEN | Elektrorasenmäher<br />
Zwölf Elektrorasenmäher wetzen die Klinge<br />
Gepflegtes Grün<br />
Rasenmäher mit Elektroantrieb versprechen sauber gestutzte Rasenflächen ohne Abgasausstoß<br />
oder begrenzte Betriebsdauer. Während fast alle <strong>Test</strong>kandidaten ein gleichmäßiges<br />
Schnittbild erzielen, zeigen sich in der Handhabung deutliche Unterschiede.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
er sich einen gepflegten Rasen<br />
Wwünscht, kommt um regelmäßiges<br />
Mähen nicht herum. Es hält das Gras<br />
nicht nur kurz genug, um bequem darauf<br />
laufen zu können, sondern fördert<br />
auch die Seitentriebbildung der einzelnen<br />
Halme, wodurch eine schöne dichte<br />
Grasnarbe entsteht. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
empfiehlt sich besonders für frisch angesäte<br />
Rasenflächen ein Mährhythmus mit<br />
kurzen Intervallen.<br />
Für Gr<strong>und</strong>stücke mit maximal 600 Quadratmetern<br />
Rasenfläche eignen sich Elektromäher<br />
ideal, da sie im Vergleich zu<br />
benzinbetriebenen Geräten wesentlich<br />
günstiger zu bekommen sind. Außerdem<br />
reduziert sich die Wartung bei diesem<br />
Rasenmähertyp auf ein Minimum <strong>und</strong><br />
auch der umweltschädliche Abgasausstoß<br />
entfällt. Einziger Pferdefuß der Elektromäher<br />
ist ihr Kabel, das bei gerade<br />
geschnittenen Flächen nicht stört, in verwinkelten<br />
<strong>und</strong> abgelegenen <strong>Garten</strong>ecken<br />
jedoch zum Problem werden kann.<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />
Unter unseren zwölf getesteten Elektro-<br />
Rasenmähern punktet der Gesamtsieger<br />
besonders mit einem geringen Energieverbrauch<br />
<strong>und</strong> angenehmer Handhabung.<br />
Beste Mähergebnisse erhielten Prüfer<br />
<strong>und</strong> Probanden mit dem Brill 41 E. Eine<br />
Schnittbreite von 41 Zentimetern erlaubt<br />
eine rasche Bearbeitung der Rasenfläche<br />
<strong>und</strong> dank variabler Schnitthöheneinstellung<br />
bietet er vom akkurat gestutzten<br />
Zierrasen bis zur üppigen Spielwiese vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten. Der Fangkorb<br />
ist hier im Chassis verborgen, sodass<br />
das aufgenommene Schnittgut nicht<br />
an den Seiten wieder austreten kann.<br />
Genau mit diesem Problem kämpfen<br />
einige Konkurrenzmodelle. Sowohl bei<br />
beiden Mähern von Bosch als auch bei<br />
dem Comfort von Al-Ko fliegen während<br />
des Mähens vereinzelte Halme seitlich<br />
aus den Lüftungsschlitzen des Fangkorbs<br />
heraus. Dies tritt besonders bei einem<br />
mehr als zur Hälfte gefüllten Grasfang<br />
auf. Eine weitere Schwachstelle besteht in<br />
dem Balanceausgleich einiger Geräte. Ist<br />
beispielsweise bei den Mähern von Bosch<br />
der Fangkorb voll, neigen sie dazu, nach<br />
hinten zu kippen <strong>und</strong> die vorderen Räder<br />
leicht vom Boden abzuheben. Der gleiche<br />
Effekt ist auch bei dem PowerMax 34<br />
von Gardena zu beobachten. Gegen den<br />
Aufwand einer häufigen Leerung hat<br />
der EMax42i von Black & Decker einen<br />
Trick auf Lager: Bei Betätigung eines<br />
Hebels wird das Schnittgut im Korb<br />
zusammengeschoben. Unbegrenzt lässt<br />
sich das Entleeren allerdings auch da-<br />
Bilder: Bosch, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
58 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Elektrorasenmäher | GARTEN<br />
Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
Hinsichtlich ihrer Instandhaltung sind<br />
Elektrorasenmäher recht einfach zu handhaben.<br />
Es genügt, nach dem Mähen das<br />
Gehäuse, den Fangkorb <strong>und</strong> das Messer<br />
gründlich abzubürsten. Einmal im<br />
Jahr sollten zusätzlich die Kabelverbindungen<br />
<strong>und</strong> der feste Sitz aller Schrauben<br />
überprüft werden. Für einen sauberen<br />
Schnitt steht darüber hinaus ein regelmäßiges<br />
Schärfen des Mähmessers auf<br />
dem Programm, das am besten vor der<br />
winterlichen Einlagerung vorgenommen<br />
werden sollte. Wichtig ist dabei, vor allen<br />
Reinigungs- oder Wartungsarbeiten den<br />
Akku zu entfernen bzw. die Stromzufuhr<br />
zu unterbrechen. Wer sich das Schleifen<br />
selbst zutraut, muss zunächst je nach<br />
Mähertyp einige Schrauben lockern, um<br />
den Messerbalken zu entnehmen. Dieser<br />
wird anschließend in einen Schraubstock<br />
eingespannt <strong>und</strong> mit einer Feile bearbeitet.<br />
Dabei gilt äußerste Vorsicht, da eine hohe<br />
Verletzungsgefahr besteht. Besser <strong>und</strong> sicherer<br />
ist es, den Schliff dem Fachmann zu<br />
überlassen. Gelingt das Schärfen nämlich<br />
nicht wirklich gleichmäßig, führen bereits<br />
geringe Unterschiede zu einer Unwucht,<br />
wodurch das Gerät beim Mähen vibriert<br />
<strong>und</strong> über kurz oder lang Lagerschäden<br />
davon trägt.<br />
mit nicht aufschieben. Die komprimierte<br />
Gras masse erhöht allmählich das Gewicht<br />
des Fangkorbs <strong>und</strong> der Mäher lässt<br />
sich beschwerlicher schieben.<br />
Akkurat gestutzt<br />
Das beste Schnittbild erzielt im Vergleichstest<br />
der Sabo 36-EL. Er ist der einzige<br />
Kandidat mit Metallgehäuse, was ihm<br />
zwar ein recht hohes Gewicht verleiht,<br />
Nützliche Tipps<br />
allerdings dennoch keine negativen Auswirkungen<br />
auf die Wendigkeit <strong>und</strong> das<br />
Voranschieben des Geräts hat. Ebenfalls<br />
keine Blöße hinsichtlich des Schnittbildes<br />
geben sich Gardena, Bosch, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
sowie der Comfort von Al-Ko <strong>und</strong> die<br />
Marke Brill. Etwas ungleichmäßiger fällt<br />
das Ergebnis allerdings bei dem kleinen<br />
Mäher von Skil aus, der die Halme eher<br />
unsauber kappt. Dass die Arbeit mit ihm<br />
auch am längsten dauert, ist seiner recht<br />
kleinen Schnittbreite von nur 32 Zentimetern<br />
geschuldet, die für kleine Gr<strong>und</strong>stücke<br />
allerdings ausreicht.<br />
Ab ins Körbchen<br />
Allen Mähern im <strong>Test</strong> gelingt es, das<br />
Schnittgut zuverlässig vom Boden abzuführen.<br />
Kleine Schwächen treten hier bei<br />
dem Ambition 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong> zutage,<br />
der feuchtes Gras nicht vollständig<br />
in den Fangkorb befördert. Der Nutzer<br />
muss hier mit der Hand nachhelfen <strong>und</strong><br />
es hineinpressen. Besonders positiv fallen<br />
die großen Öffnungen bei Al-Ko <strong>und</strong> dem<br />
Brill E41 auf, welche eine Leerung sehr<br />
Begonnen werden sollte mit der ersten Mahd<br />
im Frühjahr, sobald die Halme eine Länge<br />
von etwa 8 Zentimetern erreicht haben. Das<br />
beste Wetter herrscht für die Rasenpflege an<br />
trockenen Tagen mit bedecktem Himmel,<br />
wenn das Gras gut abgetrocknet ist. Nasse<br />
Halme würden kleben <strong>und</strong> sich am Schneidwerk<br />
festsetzen. Generell gilt, dass maximal<br />
ein Drittel der Graslänge abgeschnitten werden<br />
sollte, um die Pflanzen nicht zu sehr zu<br />
entkräften. Beginnen Sie also mit der maximal<br />
möglichen Schnitthöhe Ihres Mähers<br />
<strong>und</strong> verringern Sie diese mit jeder Mahd,<br />
bis die gewünschte Halmlänge erreicht ist.<br />
Häufigeres Mähen mit geringer Kürzung<br />
bekommt Ihrem Rasen besser als seltenes<br />
Stutzen mit starkem Rückschnitt. Herrscht<br />
im Sommer eine anhaltende Trockenperiode,<br />
sollte dem Rasen eine längere Mahdpause gegönnt<br />
werden. Zum einen trocknet die Grasnarbe<br />
dann weniger schnell aus, zum anderen<br />
behalten die Pflanzen ihre Widerstandskraft.<br />
vereinfachen. Das Gegenbeispiel liefern<br />
Gardena <strong>und</strong> der Rotak 34 von Bosch<br />
mit einer eher kleinen Fangkorböffnung,<br />
die ein Herausschütteln der Grasschnitts<br />
nötig macht. Noch umständlicher gestaltet<br />
sich das Entleeren des Mähers<br />
von Skil. Während normalerweise eine<br />
Klappe angehoben <strong>und</strong> der Grasfang von<br />
oben aus der Halterung gezogen wird,<br />
ist diese hier blockiert. Daher muss der<br />
Korb mühsam <strong>und</strong> ruckweise herausmanövriert<br />
werden, wobei ein Teil des<br />
Schnittguts wieder herausfällt.<br />
Flexibilität ist Trumpf<br />
Bei den Modellen von Wolf-<strong>Garten</strong>,<br />
Brill, Sabo, Lux <strong>und</strong> Praktiker ist der<br />
Holm fast stufenlos in der Höhe verstellbar,<br />
was eine gute Anpassung an alle<br />
Körpergrößen ermöglicht. Die beiden<br />
Letzteren lassen sich zwar gut lenken,<br />
sind dabei aber etwas sperrig. Schön<br />
wendig <strong>und</strong> gut lenkbar präsentieren<br />
sich dagegen unser <strong>Test</strong>sieger, der leichte<br />
Gardena PowerMax 34 E <strong>und</strong> der<br />
kleine Skil.<br />
1<br />
2<br />
(1) Ausgebüchst:<br />
Durch die Lüftungsschlitze<br />
des Mähers<br />
von Al-Ko dringen<br />
einige aufgenommene<br />
Halme wieder ins<br />
Freie<br />
(2) Auch bei den Mähern<br />
von Bosch tritt<br />
vereinzelt Schnittgut<br />
aus dem Fangsack aus<br />
<strong>und</strong> sammelt sich in<br />
der Griffmulde<br />
(3) Blockiert: Der<br />
Grasfangkorb von<br />
Skil kann nicht nach<br />
oben herausgehoben<br />
werden, da die Klappe<br />
durch den Holm<br />
blockiert ist. Das<br />
Entleeren wird somit<br />
recht mühsam<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 59
GARTEN | Elektrorasenmäher<br />
Blue Power 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
TESTSIEGER<br />
TESTURTEIL<br />
&<br />
(1,4 (0,0 )<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
sehr xxxgut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong> Hersteller<br />
Blue Modell Power 34 E<br />
Fazit Sauberes 60Ommolores Schnittbild doloria <strong>und</strong><br />
doluptatur beste Handhabung<br />
seque laut exerci<br />
Mit einer Schnittbreite von 34<br />
Zentimetern beim <strong>Test</strong>sieger<br />
sind Rasenflächen von 100 Quadratmetern<br />
Größe innerhalb<br />
von 10 Minuten gemäht. Dabei<br />
hinterlässt der Blue Power<br />
34 E ein sauberes Schnittbild.<br />
Der Rasenschnitt wird von dem<br />
Gerät sauber abgeführt <strong>und</strong> landet<br />
restlos im Fangsack. Dieser<br />
lässt sich einfach am Gerät<br />
befestigen <strong>und</strong> ebenso simpel<br />
entleeren. Wann die Leerung<br />
notwendig wird, ist über eine<br />
Füllstandsanzeige abzulesen.<br />
Auch bei kompletter Füllung<br />
bleibt der Mäher erfreulicherweise<br />
kippstabil. Er lässt sich<br />
gut manövrieren <strong>und</strong> leichtgängig<br />
über den Rasen schieben,<br />
wobei der Nutzer eine bequeme<br />
Schrittfreiheit hat. Zur Montage<br />
des Geräts ist kein Werkzeug<br />
erforderlich.<br />
36-EL von Sabo<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(0,0 (1,5 )<br />
xxx gut<br />
Hersteller Sabo<br />
Modell 36-EL<br />
Fazit 60Ommolores Wendiges doloria<br />
doluptatur Schwergewicht seque laut exerci<br />
Ein sauberes, stufenloses Schnittbild<br />
des Rasens ist das Ergebnis<br />
nach dem Mähen mit diesem Modell.<br />
Für die Prüffläche benötigt<br />
es mit 36 Zentimetern Schnittbreite<br />
knapp 10 Minuten <strong>und</strong><br />
leitet das Schnittgut zuverlässig<br />
in den Grasfangsack. Obwohl der<br />
Mäher von Sabo durch sein massives<br />
Aluminiumgehäuse eines<br />
der schwersten Geräte im <strong>Test</strong> ist,<br />
lässt er sich gut lenken <strong>und</strong> über<br />
den Rasen bewegen. Die Schnitthöhe<br />
wird zentral am Chassis eingestellt<br />
<strong>und</strong> umfasst sechs Stufen<br />
zwischen 2 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />
Halmlänge. Durch ein Segel wird<br />
die aktuelle Füllmenge des 43<br />
Liter fassenden Grasfangsacks angezeigt.<br />
Ist es im durchtretenden<br />
Luftstrom gebläht, kann weitergemäht<br />
werden; ist der Sack jedoch<br />
voll, strömt keine Luft mehr hindurch<br />
<strong>und</strong> das Segel liegt flach.<br />
Brill 41 E von Al-Ko<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,5 )<br />
gut<br />
Al-Ko<br />
Brill 41 E<br />
Beste Funktionsnote, geschlossenes<br />
Fangkorbsystem<br />
Comfort 40 E von Al-Ko<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Al-Ko<br />
Comfort 40 E<br />
Flexibel einsetzbar <strong>und</strong><br />
leicht zu bedienen<br />
Dieser Mäher überzeugt durch<br />
ein ebenmäßiges Schnittbild<br />
<strong>und</strong> eine gute Abführung des<br />
Schnittguts vom Boden. Außerdem<br />
bietet er die meisten<br />
Variationsmöglichkeiten bei der<br />
Schnitthöhenverstellung, die in<br />
sieben Stufen zwischen 1,6 <strong>und</strong><br />
7 Zentimetern reguliert werden<br />
kann. Für die 100 Quadratmeter<br />
große Prüffläche benötigt<br />
das Gerät nur 8 Minuten Mähzeit,<br />
was unter anderem der 41<br />
Zentimeter breiten Schnittfläche<br />
anzurechnen ist. Der Fangkorb<br />
mit einem Volumen von<br />
50 Litern ist Bestandteil eines<br />
geschlossenen Systems. Er ist<br />
direkt im Mäher integriert <strong>und</strong><br />
mit einer Klappe verschlossen,<br />
was das Gerät laut Hersteller<br />
besonders für Allergiker empfehlenswert<br />
macht. Beim Leeren<br />
des Korbs kommt der Nutzer<br />
aber dennoch mit Pollen <strong>und</strong><br />
Staub in Berührung.<br />
Hier hat der Nutzer die Möglichkeit,<br />
einen Mulchkeil einzusetzen<br />
<strong>und</strong> den fein zerkleinerten<br />
Grasschnitt bereits beim<br />
Mähen als natürlichen Dünger<br />
in den Rasen einzuarbeiten.<br />
Weder für diesen Einsatz noch<br />
für die Montage des Grasfangkorbs<br />
ist Werkzeug nötig, einzig<br />
das Zusammendrücken der<br />
Steckverbindungen erfordert<br />
etwas Kraft <strong>und</strong> Präzision.<br />
Nach 8 Minuten war die Prüffläche<br />
mit einer Schnittbreite<br />
von 40 Zentimetern gemäht<br />
<strong>und</strong> zeigte ein sehr sauberes<br />
Schnittbild. Auch das Ableiten<br />
des Schnittguts in den Fangkorb<br />
funktioniert gut, wenn<br />
auch einzelne Halme durch<br />
Schlitze wieder in die Freiheit<br />
fliegen. Die Schnitthöhenverstellung<br />
besitzt eine gut ablesbare<br />
Zentimeterangabe <strong>und</strong> ist<br />
zwischen 3 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />
variierbar.<br />
Bilder: Al-Ko, Auerbach Verlag, Bosch, Lux Tools, Sabo, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
60 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Elektrorasenmäher | GARTEN<br />
Rotak 40 von Bosch<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
&<br />
(0,0 (1,7 )<br />
xxx gut<br />
Hersteller Bosch<br />
Rotak Modell 40<br />
Fazit Bequeme 60Ommolores Lenkung doloria durch<br />
doluptatur ergo nomischen seque laut Griff exerci<br />
Rotak 34 von Bosch<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7)<br />
gut<br />
4.2012<br />
Bosch<br />
Rotak 34<br />
Angenehm ergonomischer Griff,<br />
sehr geringes Eigengewicht<br />
Ambition 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9)<br />
gut<br />
4.2012 Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Ambition 34 E<br />
Sehr flexibel<br />
verstellbarer Holm<br />
E <strong>18</strong>00/40 von Lux Tools<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Lux Tools<br />
E <strong>18</strong>00/40<br />
Sehr breite Schnittfläche für<br />
schnelles Arbeiten<br />
Während auch dieser Mäher die<br />
Prüffläche in sehr kurzer Zeit<br />
abmäht <strong>und</strong> die Halme zuverlässig<br />
vom Boden abführt, zeigt<br />
er mit zunehmendem Füllstand<br />
leichte Performance-Schwächen.<br />
So suchen sich einige Gräser bei<br />
mehr als halbvollem Fangkorb<br />
durch Schlitze wieder ihren<br />
Weg ins Freie, außerdem wird<br />
der Korb bei feuchtem Gras<br />
durch sein großes Volumen sehr<br />
Ein überwiegend sauberes<br />
Schnittbild hinterlässt dieses<br />
Modell auf der 100 Quadratmeter<br />
großen Prüffläche, die er<br />
in gut 10 Minuten mit einer<br />
Schnittbreite von 34 Zentimetern<br />
abmäht <strong>und</strong> dabei ein überwiegend<br />
sauberes Schnittbild<br />
hinterlässt. Dabei ist die Schnitthöhe<br />
von 2 bis 7 Zentimetern<br />
Halmlänge in sechs Stufen wählbar.<br />
Zwar wird das Schnittgut<br />
Hier kann die Schnitthöhe nicht<br />
wie bei den meisten anderen Modellen<br />
ab 2, sondern erst ab 3<br />
Zentimetern ausgewählt werden.<br />
Dafür hinterlässt das Gerät die<br />
Prüffläche mit sauberem <strong>und</strong><br />
ebenmäßigem Schnittbild. Schwächen<br />
zeigen sich beim Umgang<br />
mit dem Schnittgut: Es wird zunächst<br />
gut vom Boden abgeführt,<br />
dann allerdings bei Feuchtigkeit<br />
nicht vollständig in den Fangkorb<br />
befördert. Der Nutzer muss es<br />
Dieser Mäher gehört zu den<br />
lauteren Modellen im <strong>Test</strong> <strong>und</strong><br />
hat auch einen etwas höheren<br />
Ener giehunger. Für diese kleinen<br />
Unannehmlichkeiten wird der<br />
Nutzer aber mit einem überwiegend<br />
sauberen <strong>und</strong> ebenmäßigen<br />
Schnittbild entschädigt. Mit einer<br />
recht großzügigen Schnittbreite<br />
von 40 Zentimetern ist die 100<br />
Quadratmeter große Prüffläche<br />
bereits in etwa 8 Minuten gemäht.<br />
Dabei lässt sich das Gerät gut<br />
schwer <strong>und</strong> der Mäher kippt<br />
leicht nach hinten. Die Montage<br />
geht jedoch schnell <strong>und</strong><br />
problemlos über Steckverbindungen<br />
von der Hand. Mit dem<br />
Ergo-Flex-Griff lässt sich das<br />
Gerät sehr gut lenken <strong>und</strong> schieben,<br />
wobei die Bedientasten<br />
auch bei längerem Gebrauch bequem<br />
gehalten werden können.<br />
Die Schnitthöhenverstellung besitzt<br />
eine Zentimeterangabe.<br />
zunächst gut vom Boden abgeführt,<br />
jedoch kämpfen sich bei<br />
mehr als halbvollem Fangkorb<br />
einige Halme wieder ihren Weg<br />
in die Freiheit. Ist der Fangsack<br />
zu mehr als zwei Dritteln gefüllt,<br />
kippt der Mäher leicht nach<br />
hinten. Außerdem lässt er eine<br />
Füllstandsanzeige vermissen,<br />
erst am Boden verbleibendes<br />
Schnittgut zeigt das Erreichen<br />
der Aufnahme kapazität an.<br />
manuell nachdrücken. Bei der<br />
Montage des unteren Holms ist<br />
etwas Kraftaufwand erforderlich,<br />
wogegen der Fangsack einfach befestigt<br />
werden kann. Positiv fällt<br />
der flexible Führungsholm auf,<br />
der in der Länge über zwei Stufen<br />
<strong>und</strong> in der Höhe fast stufenlos<br />
verstellbar ist. Das Eigen gewicht<br />
des Mähers fällt recht hoch aus,<br />
was sich vor allem beim Schieben<br />
mit gefülltem Fangkorb bemerkbar<br />
macht.<br />
lenken, ist aber etwas sperrig.<br />
An engen Stellen im <strong>Garten</strong> wird<br />
das Manövrieren daher schwierig.<br />
Ebenfalls eine kleine Herausforderung<br />
ist die Montage des Grasfangkorbs,<br />
dessen gummierter<br />
Rand am Netz mit Fingerspitzengefühl<br />
in eine Nut gedrückt<br />
werden muss. Das Verstellen der<br />
Schnitthöhe funktioniert über<br />
einen zentralen Hebel am Chassis<br />
<strong>und</strong> wird durch eine genaue<br />
Zenti meterangabe erleichtert.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 61
GARTEN | Elektrorasenmäher<br />
PEM 1638 von Praktiker<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
&<br />
(0,0 (2,2 )<br />
xxx gut<br />
Hersteller Praktiker<br />
PEM Modell 1638<br />
Praktische Fazit 60Ommolores Füllstandsanzeige, doloria<br />
doluptatur sehr gutes seque Mähergebnis laut exerci<br />
PowerMax 34 E von Gardena<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 0.201X 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
&<br />
(0,0 (2,2 )<br />
xxx gut<br />
Hersteller Gardena<br />
PowerMax Modell34 E<br />
Ebenmäßiges Fazit 60Ommolores Schnittbild, doloria leises<br />
doluptatur Betriebsgeräusch seque laut exerci<br />
Hier ist die Montage etwas aufwendiger,<br />
da der untere Holm<br />
nicht nur ins Gehäuse gesteckt<br />
<strong>und</strong> verschraubt werden muss,<br />
sondern mit Spannhebeln am<br />
Chassis zu befestigen ist. Der<br />
Grasfang lässt sich allerdings<br />
einfacher montieren. Er verfügt<br />
über eine Füllstandsanzeige<br />
<strong>und</strong> läuft am hinteren Ende etwas<br />
schmaler zu, lässt sich aber<br />
dennoch gut entleeren. Für das<br />
Bei diesem Gerät ist die Füllstandsanzeige<br />
durch ein Sichtfens<br />
ter gelöst, welches bei feuchtem<br />
Gras allerdings beschlägt.<br />
Das Schnittgut wird gut vom Boden<br />
aufgenommen, gelangt aber<br />
nicht komplett in den Fangkorb,<br />
sondern fällt teilweise seitlich<br />
vorbei oder in die Griffmulde.<br />
Auch dieser Mäher neigt dazu,<br />
bei gefülltem Korb nach hinten<br />
zu kippen <strong>und</strong> die Vorderräder<br />
Mähen der Prüffläche wurden<br />
knapp 9 Minuten benötigt, das<br />
Schnittgut wird gut vom Boden<br />
abgeführt <strong>und</strong> landet vollständig<br />
im Fangsack. Ein sauberes, ebenmäßiges<br />
Schnittbild rechtfertigt<br />
die sehr gute Note beim Mähen.<br />
Dabei gibt es allerdings was auf<br />
die Ohren: Der PEM 1638 ist der<br />
lauteste Kandidat im <strong>Test</strong>. Auch<br />
sein Energieverbrauch ist der<br />
höchste unter allen Mustern.<br />
leicht in die Höhe zu stellen. Das<br />
Schnittbild auf der nach knapp 10<br />
Minuten gemähten Prüffläche ist<br />
aber sauber <strong>und</strong> ebenmäßig. Aufgr<strong>und</strong><br />
der kleinen Öffnung des<br />
Fangkorbs muss das Schnittgut<br />
beim Leeren herausgeschüttelt<br />
werden. Etwas ungünstig ist die<br />
Lage des Hebels für die Schnitthöhenverstellung:<br />
Er sitzt über<br />
dem Hinterrad <strong>und</strong> führt somit<br />
rasch zu schmutzigen Fingern.<br />
EMax42i von Black & Decker<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Black & Decker<br />
EMax42i<br />
Mit Graspresse für seltenere<br />
Entleerung<br />
0710 von Skil<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Skil<br />
0710<br />
Kein ebenmäßiges Schnittbild,<br />
ungünstig konstruierter Fangkorb<br />
Die Besonderheit dieses Modells<br />
ist eine Pressvorrichtung, welche<br />
das Schnittgut im Auffangbehälter<br />
verdichtet <strong>und</strong> damit die<br />
nötige Leerung hinauszögert. Allerdings<br />
wird der Mäher dadurch<br />
merklich schwerer <strong>und</strong> büßt etwas<br />
von seiner ansonsten guten<br />
Manövrierfähigkeit ein. Dank der<br />
Schnittbreite von 42 Zentimetern<br />
dauert das Abmähen der Prüffläche<br />
nur circa 8 Minuten, die<br />
Schnitthöhe ist dabei zwischen<br />
2 <strong>und</strong> 7 Zentimetern wählbar.<br />
Bei der Aufnahme der gemähten<br />
Halme vom Boden fällt allerdings<br />
etwas Schnittgut neben den Fangkorb.<br />
Dieser bereitet bei der Erstmontage<br />
leichte Probleme, da der<br />
weiche Kunststoff stark nachgibt<br />
<strong>und</strong> schwer zusammenzustecken<br />
ist. Der Holm ist aber leicht zu<br />
montieren <strong>und</strong> verfügt über eine<br />
Kabelaufbewahrungshalterung.<br />
Statt einer Füllstandsanzeige hat<br />
das Gerät ein Sichtfenster.<br />
Das kleinste Gerät im <strong>Test</strong> tritt<br />
auch mit der schmalsten Ausstattung<br />
an. Die Schnitthöhe<br />
ist nur über drei Stufen zwischen<br />
3 <strong>und</strong> 7 Zentimetern<br />
verstellbar <strong>und</strong> auch der Fangbehälter<br />
verfügt nur über ein<br />
begrenztes Volumen <strong>und</strong> muss<br />
relativ häufig geleert werden.<br />
Das Schnittbild bietet ebenfalls<br />
Anlass zur Kritik: Die Halme<br />
werden eher abgeschlagen als<br />
sauber gemäht. Um die Schnitthöhe<br />
zu verstellen, werden die<br />
beiden Radspindeln reguliert,<br />
wofür der Mäher erst umgedreht<br />
<strong>und</strong> die Radachse neu<br />
positioniert werden muss. Der<br />
Fangkorb lässt sich nicht nach<br />
oben herausheben <strong>und</strong> verliert<br />
bei der mühsamen Entfernung<br />
einen Teil des gesammelten<br />
Schnittguts. Einen großen Vorteil<br />
bietet das Gerät aber dennoch:<br />
Es ist mit Abstand das<br />
leiseste im <strong>Test</strong>.<br />
Bilder: Al-Ko, Auerbach Verlag, Black & Decker, Bosch, Gardena, Praktiker, Sabo, Skil, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
62 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Elektrorasenmäher | GARTEN<br />
Elektrorasenmäher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Blue Power 34 E<br />
Sabo<br />
36-EL<br />
Al-Ko<br />
Brill 41 E<br />
Al-Ko<br />
Comfort 40 E<br />
Bosch<br />
Rotak 40<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 170 Euro*/200 Euro 370 Euro*/419 Euro 220 Euro*/260 Euro 120 Euro*/150 Euro 190 Euro*/230 Euro<br />
Nennleistung 600 W 1300 W 1600 W 1400 W 1700 W<br />
Gewicht 14 kg 22 kg 22 kg 19 kg 13,5 kg<br />
Schnittbreite 34 cm 36 cm 41 cm 40 cm 40 cm<br />
Schnitthöhe 2–6 cm (5 Stufen) 2–7 cm (6 Stufen) 1,6–7 cm (7 Stufen) 2,8–6,8 cm (6 Stufen) 2–7 cm (6 Stufen)<br />
Fangbehältervolumen 35 l 43 l 50 l 43 l 50 l<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 )<br />
Schnittbild (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Gebrauch Mähen (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Geräusch (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut gut sehr gut sehr gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 63
GARTEN | Elektrorasenmäher<br />
Elektrorasenmäher<br />
Bosch<br />
Rotak 34<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Ambition 34E<br />
Lux Tools<br />
E <strong>18</strong>00/40<br />
Praktiker<br />
PEM 1638<br />
Gardena<br />
PowerMax 34 E<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 240 Euro*/260 Euro 90 Euro*/100 Euro 150 Euro*/150 Euro 130 Euro*/130 Euro 125 Euro*/150 Euro<br />
Nennleistung 1300 W 1200 W <strong>18</strong>00 W 1600 W 1400 W<br />
Gewicht 11 kg 17 kg 15 kg 15 kg 11 kg<br />
Schnittbreite 34 cm 34 cm 40 cm 38 cm 34 cm<br />
Schnitthöhe 2–7 cm (6 Stufen) 3–7 cm (5 Stufen) 2,5–7,5 cm (6 Stufen) 2,5–7,5 cm (6 Stufen) 2–6 cm (5 Stufen)<br />
Fangbehältervolumen 35 l 35 l 43 l 40 l 43 l<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Schnittbild (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Gebrauch Mähen (30%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Geräusch (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut befriedigend befriedigend gut befriedigend<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Black & Decker, Bosch, Gardena, Lux Tools, Praktiker, Skil, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
64 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Elektrorasenmäher | GARTEN<br />
Elektrorasenmäher<br />
Black & Decker<br />
EMax42i<br />
Skil<br />
0710<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zwölf Elektrorasenmäher<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP <strong>18</strong>0 Euro*/200 Euro 85 Euro*/90 Euro<br />
Nennleistung <strong>18</strong>00 W 1100 W<br />
Gewicht 14 kg 12 kg<br />
Schnittbreite 42 cm 32 cm<br />
Schnitthöhe 2–7 cm (6 Stufen) 3–7 cm (3 Stufen)<br />
Fangbehältervolumen 50 l 28<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,7 )<br />
Mähen (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Schnittbild (50%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit (30%) + ( 2,5 ) + ( 3,3 )<br />
Gebrauch Mähen (30%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Geräusch (20%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut ausreichend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (50 %): Es wird in Anlehnung an<br />
die DIN <strong>18</strong>73 mit Grasfang gemäht. Beurteilt<br />
werden dabei zum einen das Schnittbild, zum<br />
anderen die Wirkung des Grasfangs, das Abführen<br />
des Schnittguts vom Boden <strong>und</strong> die<br />
Kippstabilität des Mähers sowie die Schnittbreite<br />
<strong>und</strong> -höhe.<br />
Handhabung (30 %): Neben der Erstmontage<br />
durch ein gemischtgeschlechtliches Probandenpanel<br />
wird die Inbetriebnahme der Mäher<br />
bewertet, außerdem der Grasfang hinsichtlich<br />
Anbringen, Entleeren, Füllstand <strong>und</strong> Schrittfreiheit.<br />
Die Schnitthöheneinstellung, die Anpassung<br />
des Führungsholms an die Körpergröße<br />
sowie das Führen <strong>und</strong> Lenken des Mähers<br />
während des Betriebs gehen ebenfalls in die<br />
Benotung ein. Außerdem werden Dauer <strong>und</strong><br />
Aufwand der Reinigung beurteilt <strong>und</strong> der<br />
Schalldruckpegel gemessen. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Verständlichkeit<br />
<strong>und</strong> Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße oder das Fehlen der Anleitung<br />
führen zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit <strong>und</strong> Gleichmäßigkeit der<br />
Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
während der praktischen Prüfung gemessen<br />
<strong>und</strong> bezogen auf das Mähen einer Fläche von<br />
100 Quadratmetern Größe bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach bestimmten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
<strong>und</strong> sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht in die Wertung mit<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 65
GARTEN | Elektrorasenmäher<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Blue Power 34 E von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Neben überzeugenden Mähergebnissen <strong>und</strong> guter Manövrierfähigkeit<br />
punktet der <strong>Test</strong>sieger mit einem einfachen Bedienkonzept. Besonders<br />
hervorzuheben sind die ausgezeichneten Verbrauchswerte.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Die namensgebende Blue-Power-<br />
Technologie des Herstellers verspricht<br />
eine umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>Garten</strong>pflege,<br />
weshalb unsere <strong>Test</strong>ingenieure<br />
ein besonderes Augenmerk auf die Ökologiewerte<br />
des Mähers legten. Und tatsächlich<br />
zeigte der Blue Power 34 E<br />
den geringsten Energieverbrauch<br />
im <strong>Test</strong>, zudem wurde<br />
das Betriebsgeräusch<br />
als nicht störend<br />
empf<strong>und</strong>en.<br />
Doch nicht<br />
nur unter<br />
Umweltaspekten<br />
kann das<br />
Gerät überzeugen: Mit<br />
einer Schnittbreite von 34<br />
Zenti metern bewältigt es Rasenflächen<br />
von 100 Quadratmetern ohne Probleme.<br />
Der Fangsack mit 35 Litern Volumen<br />
ist gut entleerbar <strong>und</strong> groß genug für<br />
die vorhandene Schnittbreite. Soll<br />
der Rasenschnitt direkt vermulcht<br />
werden, lässt sich über einen Drehschalter<br />
am Chassis die entsprechende<br />
Funktion leicht <strong>und</strong> komfortabel zuschalten,<br />
wodurch ein umständlicher<br />
Umbau <strong>und</strong> der Bedarf an zusätzlichem<br />
Werkzeug entfallen. Auch die<br />
zentrale Schnitthöhenverstellung ist<br />
einfach zu bedienen. Eine Kabelzugentlastung<br />
verhindert außerdem das<br />
unbeabsichtigte Trennen von der Verlängerungsleitung.<br />
Durch einen Griff<br />
am Gehäuse lässt sich der Mäher<br />
komfortabel transportieren.<br />
1<br />
2<br />
(1) Der <strong>Test</strong>sieger punktet mit dem geringsten Energieverbrauch im <strong>Test</strong> (2) Mit einer Schnittbreite von 34 Zentimetern war die 100 Quadratmeter große Prüffl äche innerhalb kurzer<br />
Zeit gemäht (3) Der 35 Liter fassende Grasfangkorb lässt sich leicht entleeren (4) Die Füllstandsanzeige teilt dem Nutzer mit, wann der Fangsack geleert werden muss<br />
3 4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
66<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
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GARTEN | Rasenschnitt<br />
Lieber verwerten als entsorgen<br />
Wohin mit dem Rasenschnitt?<br />
In die Biotonne, auf den Recyclinghof oder doch heimlich in eine Ecke des Stadtparks?<br />
Weder noch! Wir verraten Ihnen, wo Sie die Grasmahd nicht nur legal, sondern auch noch<br />
mit einem Nutzwert unterbringen.<br />
S<br />
obald die Temperaturen wieder die<br />
10-Grad-Celsius-Marke knacken,<br />
erwacht auch der Rasen aus dem Winterschlaf<br />
<strong>und</strong> beginnt aufs Neue zu<br />
sprießen. Damit beginnt allerdings auch<br />
wieder die Zeit der notwendigen Rasenpflege<br />
inklusive eines regelmäßigen<br />
Rasenschnittes. Besonders die Besitzer<br />
einer größeren Rasenfläche stehen dann<br />
vor der Frage, wo das abgemähte Gras<br />
entsorgt werden soll. Einfach rein in<br />
einen Korb <strong>und</strong> ab in die Landschaft?<br />
Besser nicht, denn das kann mit einem<br />
saftigen Bußgeld ganz schön teuer werden!<br />
Die günstigere – <strong>und</strong> nützlichere –<br />
Variante ist eine Weiterverarbeitung<br />
des Schnittguts im eigenen <strong>Garten</strong>.<br />
Mulchen<br />
Ein Teil des Verschnitts kann beispielsweise<br />
dem Boden durch Vermulchen wieder<br />
zugeführt werden. Sowohl Blumenals<br />
auch Gemüsebeete freuen sich über<br />
eine dünne, etwa fingerdicke Schicht aus<br />
angetrockneten Grashalmen. Zu dickes<br />
Auftragen ist aber unbedingt zu vermeiden,<br />
da man sonst Schimmelpilzen ein<br />
gemütliches Bett baut.<br />
Einige Rasenmäher sind in der Lage, den<br />
Verschnitt bereits beim Mähen zu kleinen<br />
Mulchteilchen zu verarbeiten. Auf diese<br />
Weise muss er überhaupt nicht mehr<br />
entsorgt werden <strong>und</strong> kann einfach als<br />
Dünger auf dem Boden liegen bleiben.<br />
Das funktioniert allerdings nur, wenn<br />
man sich mindestens zwei Mal pro Woche<br />
Zeit zum Mähen nehmen kann, da<br />
die Halme sonst zu lang werden <strong>und</strong> den<br />
Rasen ersticken würden, wenn man sie<br />
nicht entfernte.<br />
Kompost<br />
Beachtet man das Mischverhältnis, darf<br />
Rasenschnitt entgegen aller Bedenken<br />
durchaus auch in den Komposter. Wichtig<br />
ist dabei, das geschnittene Gras einige<br />
Tage ausgebreitet antrocknen zu lassen,<br />
dabei ab <strong>und</strong> zu umzuwenden <strong>und</strong><br />
VON SUSAN OEHLER<br />
beim Aufbringen auf den Kompost zusätzlich<br />
etwa die halbe Menge an Holzspänen,<br />
zerkleinertem Zeitungspapier<br />
oder trockenem Laub unterzumischen.<br />
Auch während des Kompostiervorgangs<br />
sollten die Schichten des Rasenschnitts<br />
immer mal wieder mit einer Forke aufgelockert<br />
werden, um eine ausreichende<br />
Luftzirkulation zu gewährleisten.<br />
Als natürlicher Schutzschild gegen Unkrautwucherung<br />
kann man die gemähten<br />
Grashalme auf die Scheiben r<strong>und</strong><br />
um Baumstämme verteilen. Auch brachliegende<br />
Landflächen <strong>und</strong> Beete fallen<br />
damit bedeckt nicht der Besetzung durch<br />
unerwünschte Wildkräuter anheim.<br />
Vorbeugen<br />
Ab <strong>und</strong> zu freut sich der Rasen über<br />
eine Düngergabe, allerdings sollte diese<br />
sparsam eingesetzt werden. Übermäßiges<br />
Düngen lässt die Halme so sehr sprießen,<br />
dass sie noch häufiger geschnitten werden<br />
müssen, was wiederum ihr Wachstum<br />
ebenfalls anregt – ein Teufelskreis.<br />
Auch die Art des Düngers sollte mit<br />
Bedacht gewählt werden. Organisches<br />
Langzeitdüngemittel ist dem mineralischen<br />
vorzuziehen, da es seine Wirkung<br />
nach <strong>und</strong> nach entfaltet <strong>und</strong> einen kurzfristigen<br />
„Wachstumsboom“ der Gräser<br />
verhindert. Zudem ist es schonender für<br />
Umwelt <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser.<br />
Bilder: Pixelio<br />
68<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasenmäher | GARTEN<br />
Drei aktuelle Akkurasenmäher auf dem Prüfstand<br />
Lohnt die Kabelfreiheit?<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Selten stört ein Stromkabel so sehr wie beim Rasenmähen, da können leistungsfähige Akkurasenmäher<br />
für <strong>Garten</strong>fre<strong>und</strong>e ein echter Segen sein.<br />
VON STEFAN GOEDECKE UND JAN STOLL<br />
ithium-Ionen-Akkus findet man heut-<br />
allerorts, diese Technologie<br />
Lzutage<br />
ist beliebt, mittlerweile auch ausgereift,<br />
<strong>und</strong> tatsächlich stellt sich schnell ein<br />
gewisses Gefühl der Freiheit ein, wenn<br />
man mit den modernen Akkurasenmähern<br />
arbeitet. Trotz ganz ähnlicher<br />
Anlagen <strong>und</strong> vergleichbarer Preise stellen<br />
sich aber schnell gewichtige Unterschiede<br />
bei den <strong>Test</strong>kandidaten heraus,<br />
<strong>und</strong> dies nicht nur bei der Ausdauer,<br />
sondern auch bei Aufgaben, die eigentlich<br />
nicht schwer zu bewältigen sind.<br />
Viele Quadratmeter<br />
Die Akkurasenmäher der Einstiegsklasse<br />
sind generell für zirka 300 Quadrat meter<br />
ausgelegt, danach bleiben sie abrupt stehen.<br />
Doch 300 Quadratmeter sind nur ein<br />
vager Fixpunkt, denn der Rasenzustand,<br />
vor allem Feuchtigkeit <strong>und</strong> Grashöhe,<br />
<strong>und</strong> die Arbeitsgeschwindigkeit des Nutzers<br />
können das Bild enorm verzerren.<br />
Die drei getes teten Geräte sorgen auch<br />
bei einem höheren Schritttempo von 6<br />
Kilometern pro St<strong>und</strong>e für keinerlei Probleme<br />
<strong>und</strong> nie entsteht der Eindruck,<br />
man würde mit einem leistungsschwachen<br />
Gerät arbeiten. Die vom Hersteller<br />
jeweils angegebene Flächenleistung wird<br />
auf trockenem Rasen von jedem Kandidaten<br />
erreicht, vom Bosch Rotak 37 Li<br />
aber nur knapp im Rahmen der allgemeinen<br />
Messtoleranz (281 Quadratmeter),<br />
der PowerMax 36 von Gardena hingegen<br />
erzielt mit 340 Quadratmetern sogar über<br />
10 Prozent mehr als offiziell angegeben.<br />
Eine echte Überraschung ist der Li-Ion<br />
Power von Wolf-<strong>Garten</strong>, denn mit 353<br />
Quadratmetern erzielt er den Bestwert<br />
<strong>und</strong> damit sogar 100 Quadratmeter mehr<br />
als offiziell vom Hersteller angegeben.<br />
Die Ladezeit fällt wie beim Gardena mit<br />
knapp 6 St<strong>und</strong>en aber sehr lang aus. Der<br />
kompakte Akku des Rotak ist binnen<br />
1 St<strong>und</strong>e geladen, nach nur r<strong>und</strong> 30 Minuten<br />
Ladezeit reicht die gespeicherte Energie<br />
schon für etwa 200 Quadrat meter aus,<br />
eine große Pause muss also nicht eingelegt<br />
werden, wenn die Rasenfläche nicht mit<br />
einer Akku ladung zu bewältigen ist.<br />
Auch beim Abführen des Schnittguts<br />
können den <strong>Test</strong>kandidaten exzellente<br />
Ergebnisse attestiert werden, denn das<br />
ungeliebte Zusammenharken des nicht<br />
erfassten Schnittguts nach dem Mähen<br />
ist nur selten notwendig. Hierbei ist<br />
natürlich die erzielte Grasschnittlänge<br />
ausschlaggebend, schließlich fallen viele<br />
kurze Grashalmstücke natürlich nicht<br />
so deutlich auf wie vergleichsweise wenige,<br />
dafür aber sehr lange. Beim Schnittbild<br />
auf trockenem Rasen liegt das Feld<br />
dicht zusammen, beim Kantentest aber<br />
werden enorme Unterschiede sichtbar.<br />
Während Boschs Rotak 37 Li nur eine<br />
Graskante von 2 Zentimetern Breite<br />
stehen lässt, hinterlässt der PowerMax<br />
von Gardena eine etwa 7 Zentimeter,<br />
www.hausgartentest.de 69
GARTEN | Rasenmäher<br />
1<br />
2<br />
3<br />
halb platt gedrückte Spur. Die breiten<br />
Vorderräder, die große Spurweite<br />
<strong>und</strong> das hohe Eigengewicht sind hierfür<br />
maßgeblich verantwortlich.<br />
Viele Detailschwächen<br />
Die drei Akkumäher stellen, obwohl sie<br />
prinzipiell in einer Liga spielen, recht<br />
unterschiedliche Charaktere dar <strong>und</strong><br />
bieten bei sehr unterschiedlichen Aspekten<br />
Anlass zur Kritik. Die instabile<br />
Konstruktion des Fangkorbs beim<br />
Rotak stört beim Zusammenbau deutlich<br />
<strong>und</strong> schon nach kurzer Betriebszeit verschmutzt<br />
der Fangkorb sehr stark, auch<br />
da an den Seiten des Korbs viele kleine<br />
Grasstücke herausgeblasen werden. Die<br />
Bedienelemente beim PowerMax sehen<br />
zwar ergonomisch aus, sorgen aber für<br />
eine schnelle Ermüdung der Hände, weil<br />
der Zugweg sehr lang ist, der Widerstand<br />
zudem relativ hoch. Der wuchtige Gardena<br />
ist außerdem alles andere als wendig,<br />
der Fangkorbgriff schlicht <strong>und</strong> einfach<br />
nicht stabil genug. Er reißt selbst bei<br />
halbvollem Fangkorb heraus. Auch der<br />
sehr wendige Li-Ion Power von Wolf-<br />
<strong>Garten</strong> ist nicht ganz perfekt, denn die<br />
Füllstandsanzeige des Fangkorbs funktioniert<br />
während des Betriebs nicht wirklich.<br />
Auf einem absolut ebenen Rasen<br />
oder beim Stillstand des Geräts erfüllt<br />
die Anzeige ihre Aufgabe aber korrekt.<br />
Die beiden Konkurrenten verfügen über<br />
keine Füllstandsanzeige, nach einigen<br />
Leerungen aber bekommt der Nutzer<br />
ein Gefühl, wann der Korb voll ist. Bei<br />
feuchtem Rasen merkt man dies übrigens<br />
bei allen 3 <strong>Test</strong>kandidaten, sie sind dann<br />
nämlich recht hecklastig <strong>und</strong> tendieren<br />
zum Kippen nach hinten.<br />
All diese durchaus verbesserungswürdigen<br />
Punkte sind aber kein Problem<br />
der Akku rasen mähertechnologie an<br />
sich, sondern basieren auf jeweiligen<br />
Konstruktionsphilosophien der Hersteller,<br />
weshalb man die gewonnene Kabelfreiheit<br />
ohne Frage als durchweg positiv<br />
bewerten kann <strong>und</strong> sie schnell nicht<br />
mehr missen möchte. Gerade die beiden<br />
wendigen Mäher von Bosch <strong>und</strong><br />
Wolf-<strong>Garten</strong> erlauben ein bequemes, fast<br />
schon müheloses Mähen in engen, verwinkelten<br />
Vorgärten.<br />
4 6<br />
(1) Boschs „Ergogriff“-System bietet zwei Griffpositionen,<br />
die äußerst leichtgängigen Schalter müssen aber recht weit<br />
hineingedrückt werden (2) Wolf-<strong>Garten</strong>s Bügellösung wirkt<br />
zwar altmodisch, ermöglicht aber eine bequeme, ermüdungsfreie<br />
Bedienung (3) Gardenas recht aufwendiges Bedienelement ist<br />
im Dauereinsatz unbequem, weil kraftraubend (4) Unter den<br />
kritischen Augen des 1. Vorsitzenden der Eintracht Holzhausen,<br />
Gerd Weiske, wird auf der weitläufigen Sportanlage das Schnittbild<br />
beim Gardena überprüft: Ab <strong>und</strong> zu wird Unkraut überrollt,<br />
aber nicht geschnitten (5) Der Fangkorb des Rotak 37 Li<br />
(links) verschmutzt sehr schnell, denn kleine Grasfetzen werden<br />
seitlich herausgeblasen oder landen auf der Oberseite, vor allem<br />
in der Korbgriffmulde. Der Fangkorb des Wolf-<strong>Garten</strong> Li-Ion<br />
Power 37 (rechts) hingegen kann als „dicht“ bezeichnet werden,<br />
Fanggut gelangt nicht ins Freie (6) Großes Ärgernis: Der simple<br />
Fangkorbgriff beim Gardena PowerMax löst sich sehr schnell, ist<br />
vor allem bei einem vollen Korb schlicht unbrauchbar (7) Eine<br />
geringe Spurbreite <strong>und</strong> die seitlichen Gras aufrichter („Rasenkamm“)<br />
beim Rotak 37 Li (rechts) sorgen für das beste Ergebnis<br />
beim Kanten- <strong>und</strong> Eckenmähen. Der Gardena (links) hingegen<br />
drückt das Gras an den Rasenkanten einfach platt (8) Wenn<br />
der Fangkorb beim Wolf Li-Ion Power 37 voll ist, kann die<br />
kleine Hinweisklappe nicht mehr genügend angeblasen werden<br />
<strong>und</strong> hängt daher nach unten.<br />
7<br />
5<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bosch, Gardena, Pixelio, Wolf-Garden<br />
70 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasenmäher | GARTEN<br />
So testen wir<br />
In Anlehnung an DIN <strong>18</strong>73 wird mit Grasfang<br />
gemäht. Beurteilt werden das Schnittbild,<br />
die Wirkung des Grasfangs, das Abführen<br />
des Schnittguts vom Boden, die<br />
Kippstabilität sowie Schnittbreite <strong>und</strong> -höhe.<br />
Zudem wird die Schnittqualität an Ecken <strong>und</strong><br />
entlang von Kanten ermittelt. Der Reinheitsgrad<br />
des Grasfangs, die Flächenleistung <strong>und</strong><br />
Schnitthöhe <strong>und</strong> -breite der Geräte werden<br />
überprüft. Die Handhabung wird anhand<br />
der Erstmontage, des Grasfangs hinsichtlich<br />
Anbringen, Entleeren, Füllstand <strong>und</strong><br />
Schrittfreiheit, der Schnitthöheneinstellung,<br />
der Anpassung des Führungsholms an die<br />
Körpergröße sowie anhand des Führens <strong>und</strong><br />
Lenkens des Mähers im Betrieb <strong>und</strong> natürlich<br />
der Akkuladezeit beurteilt. Außerdem<br />
werden Dauer <strong>und</strong> Aufwand der Reinigung<br />
bewertet <strong>und</strong> der Schalldruckpegel gemessen.<br />
Die Bedienungsanleitung wird vor allem<br />
auf Verständlichkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit hin<br />
geprüft. Die Verarbeitungsqualität wird wie<br />
die Hand habung durch geschulte Probanden<br />
bewertet. Der Energieverbrauch wird während<br />
der praktischen Prüfung gemessen <strong>und</strong><br />
bezogen auf das Mähen einer Fläche von 100<br />
Quadratmetern bewertet.<br />
Akkurasenmäher<br />
Bosch<br />
Rotak 37 Li<br />
TESTSIEGER<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Li-Ion Power 37<br />
Gardena<br />
PowerMax 36 A Li<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 355 Euro*/470 Euro 395 Euro*/500 Euro 310 Euro*/400 Euro<br />
Schnittbreite 37 cm 37 cm 36 cm<br />
Schnitthöhe 20–70 mm, 10 Stufen 20–60 mm, 5 Stufen 27–65 mm, 5 Stufen<br />
Fangkorbvolumen 40 l 35 l 40 l<br />
Flächenleistung bis zu 300 m² bis zu 250 m² bis zu 300 m²<br />
Akku 36 V; 2,6 Ah; Li-Ion 108 V; 1,54 Ah; Li-Ion 36 V; 3 Ah; Li-Ion<br />
Gewicht 13 kg 15 kg 17,5 kg<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Akkuladezustandsanzeige, Rasenkamm<br />
„Ergofl ex-System“-Griffe<br />
Fangkorbfüllstandsanzeige<br />
Akkuladezustandsanzeige,<br />
Mulch-Funktion<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,7 (gut) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + (2,5 )<br />
Handhabung (30 %) + + (2,2 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,8 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) – ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />
Bosch macht beim Rotak 37 Li vieles<br />
gut, einiges sogar exzellent. Wendigkeit<br />
<strong>und</strong> Akkuladezeit könnten kaum<br />
besser sein. Der Rasenkamm funktioniert<br />
sehr gut, die Schnittgüte ist über<br />
jeden Zweifel erhaben. Ein dichter<br />
Fangkorb wäre wünschenswert.<br />
Gäbe es einen Preis für das Gerät,<br />
das am wenigstens verschmutzt,<br />
würde Wolf-<strong>Garten</strong>s Li-Ion Power<br />
37 ihn defi nitiv erhalten. Der dichte<br />
Fangkorb <strong>und</strong> die vielen R<strong>und</strong>ungen<br />
am Chassis bieten einen exzellenten<br />
Schmutzschutz.<br />
Dass die Bedienungsanleitung die<br />
beste im <strong>Test</strong>feld ist <strong>und</strong> die Montage<br />
am leichtesten von der Hand geht, fällt<br />
angesichts der zahlreichen, teils gewichtigen<br />
Probleme beim PowerMax<br />
kaum auf. Ein Lob gebührt aber ganz<br />
klar dem potenten Akku.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Bosch<br />
Rotak 37 Li<br />
Für das beste Schnittbild<br />
auch an Rasenkanten<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Li-Ion Power 37<br />
Bequem zu bedienen,<br />
exzellentes Fangergebnis<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
Gardena<br />
PowerMax 36 A Li<br />
Ausdauernd, aber mit<br />
Handhabungsschwächen<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 71
GARTEN | Akkurasentrimmer<br />
Mit Akkurasentrimmern flexibel arbeiten<br />
Kabellos glücklich<br />
Gerade die verwinkelten Ecken des <strong>Garten</strong>s sind es, in die der große Mäher oft ebenso<br />
wenig hineinreicht wie das längste Stromkabel. Kein Problem für einen praktischen<br />
Akkutrimmer!<br />
VON SUSAN OEHLERER<br />
Trimmer Li-Ion Power GTA<br />
700 von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Der Akkutrimmer mit Einfadentechnik verfügt über<br />
30 Zentimeter Schnittbreite <strong>und</strong> eignet sich besonders<br />
für kleine Flächen. Ist sein Akku nach etwa 20 Minuten<br />
Betriebszeit erschöpft, kann er gegen das im Lieferumfang<br />
enthaltene Wechselakku-Pack ausgetauscht werden, bevor<br />
nach weiteren 20 Minuten ein Nachladen nötig wird. Die<br />
Nachstellung des 3 Meter langen Fadens wird automatisch<br />
vorgenommen. Außerdem ist das zwei Kilogramm schwere<br />
Gerät mit einem Pflanzenschutzbügel, einem Teleskopstiel<br />
<strong>und</strong> einer „Trimm & Edge“-Funktion ausgerüstet. Die Leerlastdrehzahl<br />
beträgt 8 000 Umdrehungen pro Minute.<br />
GRT 260 <strong>18</strong> Li-Ion von Güde<br />
Ein dreifach neigbarer <strong>und</strong> ebenso dreifach drehbarer<br />
Trimmerkopf verspricht bei diesem Gerät eine außerordentliche<br />
Flexibilität. Auch der zusätzliche Soft-Handgriff<br />
kann in der Höhe variiert werden. Das Gerät arbeitet mit einer<br />
Schnittbreite von 26 Zentimetern <strong>und</strong> besitzt einen Kantenbügel<br />
aus Metall, um die Zierpflanzen in Schnittnähe zu schützen.<br />
An dem Teleskopstiel sitzt ein höhenverstellbares Fahrwerk<br />
mit Laufrädern, das den Nutzer beim Arbeiten mit dem 3,5<br />
Kilogramm schweren Trimmer unterstützt. Im Lieferumfang<br />
sind außerdem zehn Ersatzmesser <strong>und</strong> ein Ladegerät für<br />
den <strong>18</strong>-Volt-Li-Ion-Akku enthalten, der auch in weiteren<br />
Akkugeräten der Marke verwendet werden kann.<br />
Preis: 119 Euro*<br />
Preis: 130 Euro*<br />
GTC 230-<strong>18</strong> von Atika<br />
Nach dreistündiger Ladezeit des <strong>18</strong>-Volt-Akkus im mitgelieferten<br />
Ladegerät kann mit diesem Trimmer etwa 40 Minuten<br />
gearbeitet werden, wobei ein verstellbarer Handgriff <strong>und</strong> ein<br />
schwenkbarer Schneidkopf für flexible Einsatzmöglichkeiten<br />
sorgen. Laut Hersteller sind bei dem Akku weder Selbstentladung<br />
noch Memory-Effekt zu befürchten. Als Arbeitserleichterung<br />
ist ein abschraubbares Fahrwerk vorhanden, auch<br />
der Pflanzenschutzbügel kann abgeklappt werden. Mittels<br />
eines höhenverstellbaren Teleskopstiels ist der Trimmer<br />
schnell auf jede Arbeitshöhe regulierbar. Die Schnittbreite<br />
beträgt 23 Zentimeter bei einem Eigengewicht von 2,3<br />
Kilogramm. Für einen zusätzlichen Schutz des Nutzers<br />
sorgt eine Zweihand-Sicherheitsschaltung.<br />
Preis: 90 Euro*<br />
Bilder: Atika, Black & Decker, Bosch, Einhell, Güde, Ryobi, Stock.xchng, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
72 <strong>Garten</strong> | 4.2012 * Herstellerangabe
Akkurasentrimmer | GARTEN<br />
GLC3630L<br />
von Black & Decker<br />
Mit einem 36-Volt-Akku ausgestattet steht dieses<br />
Gerät laut Hersteller der Leistung eines benzinbetriebenen<br />
Trimmers in nichts nach. Ein Schwungrad<br />
nimmt die Eingangsleistung auf, welche anschließend<br />
von einem Hochleistungsmotor beschleunigt<br />
wird. Auf diese Weise wird laut Hersteller eine konstant<br />
hohe <strong>und</strong> zuverlässige Leistung garantiert. Außerdem<br />
verfügt das Gerät über eine Drehzahlvorwahl, sodass<br />
stufenlos zwischen maximaler Laufzeit (Eco-Modus) <strong>und</strong><br />
maximaler Leistung (Turbo-Modus) gewählt werden kann.<br />
Der Teleskopstiel kann an die Körpergröße des Nutzers<br />
angepasst werden <strong>und</strong> der Schneidfaden verlängert sich<br />
automatisch. Dank einer Ladestandsanzeige wird die verbleibende<br />
Akkuleistung des 3,1 Kilogramm schweren<br />
Geräts immer im Blick behalten.<br />
RLT36 von Ryobi<br />
Mit einer Ladung des Akkus, der schon nach 100 Minuten in dem<br />
mitgelieferten Schnellladegerät seine volle Kapazität erreicht<br />
hat, kann der Nutzer bis zu 60 Minuten trimmen. Dabei kann<br />
die Schnittbreite variabel zwischen 28 <strong>und</strong> 33 Zentimetern<br />
eingestellt werden, der Schnittfaden verlängert sich automatisch.<br />
Dank Drehzahlregulierung lässt sich die Leistung entsprechend<br />
der gewünschten Anwendung anpassen, während<br />
gummierte Griffflächen für einen sicheren Halt <strong>und</strong> angenehmes<br />
Arbeiten sorgen. Für einen einfachen Transport<br />
<strong>und</strong> eine platzsparende Aufbewahrung lässt sich der Schaft<br />
des Trimmers teilen. Auch das Thema Sicherheit kommt<br />
nicht zu kurz: Abstandhalter <strong>und</strong> ein Pflanzenschutzbügel<br />
bewahren Ihre Ziergewächse vor Verletzungen, ein Sicherheitsschalter<br />
mit Einschaltsperre verhindert die unbeabsichtigte<br />
Aktivierung des Geräts.<br />
Preis: 250 Euro*<br />
Preis: 250 Euro*<br />
RG-CT <strong>18</strong>/1 Li von Einhell<br />
Dieser Rasentrimmer in leuchtendem Rot ist mit einem em stubifenlos<br />
ausziehbaren Führungsholm ausgestattet, der um zu 35 Zentimeter verlängert werden kann. Zum bequemen<br />
Schneiden an schrägen Flächen <strong>und</strong> Rasenkanten nten ist<br />
der<br />
Motorkopf um 90 Grad in zwei Richtungen drehbar sowie<br />
fünffach neigbar. Mit dem Flowerguard sind angrenzende<br />
ende<br />
Blumen geschützt, während der Softgrip <strong>und</strong> der stufenlos<br />
verstellbare zweite Handgriff für einen sicheren Halt sorgen.<br />
In Letzterem ist außerdem ein Fach für 20 Ersatzmesser<br />
integriert. Der Trimmer verfügt weiterhin in über eine<br />
schaltsperre <strong>und</strong> wird mit einem Ladegerät, 20 Ersatzmessern ssern<br />
Ein-<br />
aus Kunststoff <strong>und</strong> einem Wechselakku geliefert. Wurde<br />
ser 2 St<strong>und</strong>en lang geladen, ermöglicht er eine Laufzeit<br />
von<br />
die-<br />
etwa 40 Minuten.<br />
Preis: 90 Euro*<br />
ART 26 LI von Bosch<br />
Der leistungsstarke <strong>18</strong>-Volt-Akku dieses Trim-<br />
mers entlädt sich laut Hersteller kaum selbst <strong>und</strong><br />
ist somit auch nach längeren Pausen sofort einsatz-<br />
bereit. Auch das Eintreten des Memory-Effekts muss nicht<br />
befürchtet werden. Mit einer Akkuladung schneidet der<br />
Trimmer etwa 1000 Meter Rasenkanten, was ungefähr der<br />
Umr<strong>und</strong>ung dreier Fußballfelder entspricht. Mit bequem<br />
tragbaren 2,4 Kilogramm Eigengewicht ist das Gerät sehr<br />
wendig <strong>und</strong> kann durch die ergonomische Softgrip-Auflage<br />
am<br />
Handgriff komfortabel bewegt werden. Sowohl die<br />
Arbeitshöhe als auch die Neigung des Zweithandgriffs <strong>und</strong><br />
des Trimmerkopfes sind an die individuellen Bedürfnisse<br />
anpassbar. Außerdem kann der Schneidkopf um 90 Grad<br />
gedreht werden. Ein kleiner Metallbügel sorgt für den Sicherheitsabstand<br />
zu Blumen <strong>und</strong> Sträuchern. Die Schneidwerkzeuge<br />
bestehen aus Kunststoff.<br />
Preis: 139 Euro*<br />
RLT<strong>18</strong>30LI von Ryobi<br />
Die automatische Fadenverlängerung sorgt dafür, dass<br />
der Schneidfaden stets auf 30 Zentimetern Schnittbreite<br />
einsatzbereit ist. Mit ihm lassen sich in dreifacher Schnittwinkelverstellung<br />
auch vertikale Schnitte durchführen. Der<br />
leistungsstarke <strong>18</strong>-Volt-Akku kann in dem mitgelieferten Ladegerät<br />
innerhalb von 1 St<strong>und</strong>e aufgeladen werden. Für eine<br />
komfortable Handhabung garantieren laut Hersteller der verstellbare<br />
Teleskopstiel mit variablem Zweithandgriff ebenso<br />
wie die mit Grip Zone gummierten Griffflächen für sicheren<br />
Halt <strong>und</strong> ein angenehmes Arbeiten. Weiterhin schützen ein<br />
Abstandshalter <strong>und</strong> ein abklappbarer Pflanzenschutzbügel die<br />
benachbarten Pflanzen. Darüber hinaus hat das Gerät eine<br />
sichernde Einschaltsperre.<br />
Preis: 120 Euro*<br />
GTC 250-<strong>18</strong> von Atika<br />
Das entweder horizontal zum Trimmen oder vertikal<br />
zum Kantenschneiden einsetzbare <strong>Garten</strong>gerät benötigt<br />
eine nur 60-minütige Ladezeit für eine 40-minütige<br />
Arbeitskapazität. Ein anschraubbares Fahrwerk <strong>und</strong><br />
ein abklappbarer Schutzbügel ermöglichen dabei<br />
exaktes <strong>und</strong> einfaches Trimmen. Für eine angenehme<br />
Arbeitshöhe sorgen der schwenkbare Schneidkopf<br />
<strong>und</strong> der höhenverstellbare Teleskopstiel. Auch der<br />
Handgriff kann für die Benutzung in verschiedene<br />
Positionen verstellt werden. Um Rasenkanten komfortabel<br />
beschneiden n zu können, ist der Bediengriff<br />
um 90 Grad drehbar. Das Gerät wiegt inklusive des<br />
<strong>18</strong>-Volt-Akkus 2,2 Kilogramm.<br />
Preis: 110 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
w 73
GARTEN | Maulwürfe ade<br />
Wie suchen Maulwürfe freiwillig das Weite?<br />
Unerwünschte Untermieter<br />
Meist ist der Rasen gerade frisch gemäht worden <strong>und</strong> der ganze Stolz seines Besitzers, wenn<br />
auf dem gepflegten Grün plötzlich die gefürchteten Erdhaufen auftauchen. Maulwürfe dürfen<br />
allerdings nicht gejagt, sondern nur sanft zum Umzug überredet werden. VON SUSAN OEHLER<br />
ines muss man ihnen lassen: Maul-<br />
sehen nicht nur niedlich aus,<br />
Ewürfe<br />
sondern sind an ihr Leben unter Tage<br />
auch perfekt angepasst. Da sie ihre Augen<br />
in der Dunkelheit kaum benötigen,<br />
ist deren Sinneskraft stark zurückgebildet;<br />
völlig blind sind die Tierchen aber<br />
nicht. Ausgeglichen wird der rudimentäre<br />
Sehsinn durch ein außerordentlich<br />
feines Gehör: Maulwürfe hören im<br />
wahrsten Sinne des Wortes die Regenwürmer<br />
husten, eine ihrer Lieblingsspeisen.<br />
Auch ihr Tastsinn lässt sie über<br />
feine Härchen jede leiseste Erschütterung<br />
in der Umgebung wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> warnt sie vor lauernden Häschern.<br />
Mit der Grabschaufel neben einem aufgeworfenen<br />
Hügel zu warten, bietet<br />
also meist geringe Erfolgsaussichten<br />
<strong>und</strong> ist darüber hinaus gesetzlich verboten.<br />
Die Insektenfresser stehen unter<br />
Naturschutz <strong>und</strong> dürfen nicht getötet<br />
werden. Auch die Anwendung von Lebendfallen<br />
ist nicht erlaubt, da sie dem<br />
Tier durch Stress oder Nahrungsmangel<br />
ebenfalls den Garaus machen, wenn<br />
es nicht rechtzeitig entdeckt <strong>und</strong> daraus<br />
befreit wird. Und diese Gefahr droht<br />
schneller, als Sie vielleicht denken: Der<br />
Buddelflink ist nämlich mit einem so<br />
regen Stoffwechsel ausgestattet, dass<br />
er bereits nach einem halben bis einem<br />
Tag ohne Nahrung jämmerlich verhungert.<br />
Also bleibt den Fre<strong>und</strong>en eines<br />
gepflegten, hügelfreien Rasens nur, den<br />
Maulwurf zum freiwilligen Abschied<br />
zu bewegen.<br />
Duftspur<br />
Aufgr<strong>und</strong> seines feinen Näschens kann<br />
man dem kleinen Gräber sein aktuelles<br />
Quartier durch starke Gerüche<br />
schnell verleiden. Gibt man zum Beispiel<br />
H<strong>und</strong>ehaare oder -kot in die<br />
Gänge, bekommt es der Maulwurf mit<br />
der Angst zu tun. Etwas weniger unappetitliche<br />
Varianten sind saure Milch,<br />
Brennnesseljauche oder mit Petroleum<br />
getränkte Stofftücher, die dem kleinen<br />
Schwarzpelz ebenfalls unangenehm in<br />
die Nase steigen.<br />
Auch einige Pflanzenarten mögen<br />
Maulwürfe in ihrem Revier überhaupt<br />
nicht. Zu diesen zählen die Kaiserkrone<br />
<strong>und</strong> Wolfsmilchgewächse, allerdings<br />
besteht hier die Möglichkeit, dass<br />
der unterirdische Eindringling sein<br />
Gangsystem einfach um die Pflanzen<br />
herumführt. Flächendeckendere Abwehrvarianten<br />
sind jene, die den kleinen<br />
Erdbewohner bei seinem empfindlichen<br />
Gehör packen. Mehrere in den<br />
Boden gesteckte Windspiele im <strong>Garten</strong><br />
verursachen Vibrationen, die sich im<br />
Erdreich ausbreiten <strong>und</strong> dort lebende<br />
Maulwürfe stören. Den gleichen Effekt<br />
erzielen Sie übrigens, wenn sie regelmäßig<br />
ein paar Nachbarskinder einladen,<br />
auf Ihrem Rasen eine R<strong>und</strong>e Fußball<br />
zu spielen. Getrappel <strong>und</strong> Lärm bringen<br />
den Ruhe liebenden Gesellen unter<br />
der Erde schnell dazu, seine Koffer zu<br />
packen. Auch Ultraschallgeräte, die in<br />
den Boden gesteckt mehrmals in der<br />
Minute einen surrenden Ton von sich<br />
geben, zeigen in der Praxis überzeugende<br />
Ergebnisse.<br />
Frieden schließen<br />
Sollte all dies keinen Erfolg bringen,<br />
betrachten Sie einmal die positiven Eigenschaften<br />
des pelzigen Gesellen: Im<br />
Gegensatz zu Wühlmäusen verspürt<br />
er keinerlei Appetit auf die Wurzeln<br />
Ihrer Pflanzen <strong>und</strong> vertilgt sogar eine<br />
ganze Anzahl von Schädlingslarven.<br />
Vielleicht gibt es ja eine Chance, dem<br />
kleinen Wühler seine Hügelbauten zu<br />
verzeihen <strong>und</strong> mit ihm in friedlicher<br />
Koexistenz zu leben?<br />
Bilder: Pixelio, Stock.xchng<br />
74<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
4.2011 Juli/August D: 3,99€<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
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Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig<br />
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Deftig: Tischgrills im Härtetest<br />
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Haarig: Trocknen, stylen, Party!<br />
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Für Feinschmecker: Richtig Dampf gemacht<br />
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R<strong>und</strong> ums Ei: Weicheier im Härtetest<br />
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Für Heimwerker: Schlagen <strong>und</strong> schrauben<br />
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Wasser & Dampf: Frühjahrsputz leicht gemacht<br />
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Gefahren in<br />
Giftalarm!<br />
Tipps fü Tipps für<br />
alle Allergiker<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
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Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />
Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, <strong>Haus</strong>nummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Ausgabe verpasst?<br />
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Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
Ausgabe 4/2011<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
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Wem geht die Luft aus?<br />
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12 <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Elektrogrills</strong><br />
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9 Waschmaschinen im <strong>Test</strong><br />
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Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2010 2011 2012<br />
6/2010 1/2011 1/2012<br />
3/2011 2/2012<br />
5/2011 3/2012<br />
6/2011<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
DIGITAL-TV<br />
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Sie das Risiko<br />
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Ausgabe 1/2012<br />
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1.2012 Januar/Februar D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
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Ausgabe 2/2012<br />
2.2012 März/April D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
Praktisch Gut Beraten<br />
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Programmierter Aromaverlust<br />
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Ausgabe 3/2012<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
Praktisch Gut Beraten<br />
Standmixer<br />
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Ärgerliche Geduldsprobe<br />
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Das Spielzeug wird erwachsen<br />
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Frühjahrsputz:<br />
Tipps für<br />
alle Allergiker<br />
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71 Geräte im <strong>Test</strong><br />
71 Geräte im <strong>Test</strong><br />
Praktisch<br />
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<strong>Garten</strong><br />
<strong>Garten</strong>
GARTEN | Rasentrimmer<br />
14 Rasentrimmer stutzen um die Wette<br />
Saubere Kanten<br />
Wo der Rasenmäher nicht hinreicht, kommen sie zum Einsatz: Rasentrimmer machen<br />
widerspenstigen Grasbüscheln <strong>und</strong> Wildkräutern in verwinkelten <strong>Garten</strong>ecken den Garaus.<br />
Dabei kann längst nicht jedes Modell auch hartnäckigen Wildwuchs bändigen. VON SUSAN OEHLER<br />
in gepflegter Rasen gehört zur Zier-<br />
eines jeden <strong>Garten</strong>s <strong>und</strong> schafft<br />
Ede<br />
die passende Umrahmung für blühende<br />
Rabatten <strong>und</strong> schattenspendende Obstbäume.<br />
Doch gerade die Randbereiche<br />
an den Übergängen zu Baumscheiben<br />
<strong>und</strong> Beeten lassen sich mit einem großen<br />
Rasenmäher nur schwer bearbeiten,<br />
sodass in diesen Bereichen ein Gerät mit<br />
größerer Präzision nötig wird. Rasentrimmer<br />
bieten die Möglichkeit, mittels<br />
eines rotierenden Fadens zielgenau Grasbüschel<br />
<strong>und</strong> -halme an schwer erreichbaren<br />
Stellen abzuschneiden. Während<br />
bei Motorsensen eher Metallfäden oder<br />
Schneidblätter als Werkzeuge eingesetzt<br />
werden, sind bei Elektro rasentrimmern<br />
eher Nylonfäden oder Kunststoffmesser<br />
üblich, die durch eine schnelle Rotation<br />
präzise Schnitte ermöglichen. Im privaten<br />
Bereich erfüllen Elektrorasentrimmer<br />
alle Bedürfnisse des Hobbygärtners.<br />
<strong>Garten</strong>wege, Beetbegrenzungen <strong>und</strong><br />
<strong>Haus</strong>ränder erhalten so eine adrette<br />
Rasenumrandung.<br />
Es hängt am Faden<br />
Alle Geräte unseres <strong>Test</strong>s arbeiten mit<br />
rotierenden Kunststofffäden, die jeweils<br />
in einer Spule am Schneidkopf sitzen.<br />
Außer bei den Geräten von Gardena<br />
<strong>und</strong> Bosch handelt es sich dabei um<br />
Doppelfäden. Bei den meisten Trimmern<br />
lässt sich der Faden, welcher sich<br />
mit der Zeit beim Gebrauch abnutzt<br />
oder abreißt, durch eine Tippautomatik<br />
verlängern. Die Prüfer loben diese Lösung<br />
als die einfachste <strong>und</strong> bequemste<br />
Möglichkeit der Fadennachstellung.<br />
Noch weniger Aufwand verursacht der<br />
GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong> mit seiner automatischen<br />
Nachführung. Hier wird<br />
der Faden nach jedem Wiedereinschalten<br />
um ein Stückchen verlängert, was<br />
allerdings einen hohen – <strong>und</strong> oft unnötigen<br />
– Verbrauch mit sich bringt<br />
<strong>und</strong> die Spule schnell leer werden lässt.<br />
Der Trimmer von Al-Ko besitzt direkt<br />
am Holm eine Vorrichtung zur Befestigung<br />
einer Ersatzspule, sodass die<br />
Arbeit nicht lange unterbrochen werden<br />
muss. Bei den beiden Kombitrimmern<br />
von Bosch erhält der Käufer jeweils eine<br />
Fadenspule für normales Gras <strong>und</strong> eine<br />
mit einem kräftigeren Kunststofffaden,<br />
der speziell für Wildwuchs geeignet ist.<br />
Arbeitszeiten<br />
Nach deutscher Maschinenlärmschutzverordnung<br />
darf dieses Gerät in Wohngebieten<br />
an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen sowie<br />
an Werktagen von 20 bis 7 Uhr nicht in<br />
Betrieb genommen werden.<br />
Auch zwischen diesen Zeiten sollten Sie<br />
Rücksicht auf Ihre Nachbarn nehmen.<br />
Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Fleurelle, Lux, Ryobi, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
76 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasentrimmer | GARTEN<br />
Dabei zeigte sich in der Praxis, dass der<br />
normale Faden schnell reißt <strong>und</strong> häufig<br />
nachgestellt werden muss. Bessere<br />
Ergebnisse werden mit dem stärkeren<br />
Wildwuchsfaden erzielt.<br />
Flexibilität punktet<br />
Für einen exakten Kantenschnitt ist es<br />
von Vorteil, wenn der Schneidkopf des<br />
Trimmers um 90 Grad schwenkbar ist.<br />
Diese Arbeitserleichterung bieten alle<br />
<strong>Test</strong>kandidaten außer dem Gerät von<br />
Skil <strong>und</strong> dem Campus 250 von Wolf-<br />
<strong>Garten</strong>. Auch der Neigungswinkel des<br />
Schneidkopfes sollte veränderbar sein,<br />
um verwinkelte Ecken <strong>und</strong> die Bereiche<br />
unter der <strong>Garten</strong>bank leichter erreichen<br />
zu können. Die Muster von Bosch, der<br />
Tonino Lamborghini, der Fleurelle, der<br />
GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong>, der Al-Ko <strong>und</strong><br />
der ERT 600 von Lux ermöglichen das<br />
Umstellen über einen Hebel, der mit<br />
dem Fuß bedient wird. Auf diese Weise<br />
werden mühsames Bücken <strong>und</strong> schmutzige<br />
Finger unnötig. Gardena <strong>und</strong> Ryobi<br />
lösen die Umstellung über einen Druckschalter<br />
am Schneidkopf. Komfortabel<br />
sind außerdem Laufräder, die zum einen<br />
für eine einheitliche Schnitthöhe<br />
sorgen <strong>und</strong> zum anderen dem Nutzer<br />
das Gewicht des Geräts abnehmen, wie<br />
bei dem Art 30 von Bosch, dem GT850<br />
von Wolf-<strong>Garten</strong> <strong>und</strong> den Produkten<br />
von Gardena <strong>und</strong> Fleurelle.<br />
Saubere Kanten<br />
Wichtig für eine bequeme Bedienung<br />
ist ein Holm, der individuell auf die<br />
1 2<br />
Körpergröße des Bedieners anpassbar<br />
ist. Kann er nicht weit genug verlängert<br />
werden, führt das dauerhafte Arbeiten<br />
in gebückter Körperhaltung bei<br />
größer gewachsenen Menschen zu Ermüdungserscheinungen.<br />
Zudem bringen<br />
die größeren Geräte im <strong>Test</strong> bis<br />
zu 3,5 Kilogramm auf die Waage, die<br />
in unbequemer Oberkörperstellung zu<br />
Rückenschmerzen führen können. Das<br />
absolute Leichtgewicht im <strong>Test</strong> ist der<br />
Campus 250 von Wolf-<strong>Garten</strong>, dessen<br />
1,5 Kilogramm sich leicht über die Wiese<br />
bewegen lassen. Allerdings verfügt<br />
ausgerechnet er über keinen verstellbaren<br />
Holm, sodass er sich eher für<br />
kurze Arbeiten wie vereinzelt stehen gebliebene<br />
Grasbüschel an Baumscheiben<br />
eignet. Flächendeckendes Trimmen <strong>und</strong><br />
stärkerer Pflanzenwuchs gehören demzufolge<br />
nicht zu seinen Stärken. Auch<br />
die Ergebnisse des Trimmers von Skil<br />
fallen im Funktionstest eher schwach<br />
aus, er hat kräftigen Stängeln nur wenig<br />
entgegenzusetzen. Der Faden nutzt<br />
schnell ab <strong>und</strong> muss häufig nachgestellt<br />
werden. Positiv stechen dagegen die<br />
Geräte von Al-Ko <strong>und</strong> Black & Decker<br />
sowie der Tonino Lamborghini RT 6050<br />
<strong>und</strong> der Art 30 von Bosch hervor. Sie<br />
stutzen kraftvoll die Grashalme des Rasens<br />
<strong>und</strong> schrecken auch vor Wildwuchs<br />
nicht zurück. Mit dem Art 30 gelingen<br />
besonders saubere Kantenschnitte, aber<br />
auch die Trimmer von Gardena <strong>und</strong><br />
Fleurelle müssen sich in dieser Disziplin<br />
nicht verstecken. Die Ökologiewerte<br />
werden gleich mehreren Kandidaten<br />
Sicherheit<br />
Eine Gefahr geht unter anderem von Steinen<br />
aus, die vom rotierenden Schneidkopf<br />
weggeschleudert werden können. Tragen<br />
Sie deshalb eine Schutzbrille sowie lange<br />
Hosen <strong>und</strong> festes Schuhwerk, um Verletzungen<br />
vorzubeugen! Achten Sie außerdem<br />
auf einen sicheren Stand <strong>und</strong> gehen<br />
Sie während der Arbeit nicht rückwärts.<br />
Tiere <strong>und</strong> Personen, besonders Kinder,<br />
sollten sich nicht in der Nähe Ihres Arbeitsbereichs<br />
aufhalten.<br />
Geben Sie auf die richtige Fadenlänge<br />
acht! Nur mit maximaler Länge wird<br />
ein sauberer Rasenschnitt erreicht. Viele<br />
Trimmer haben eine automatische Fadenverlängerung<br />
mittels Tippautomatik. Bei<br />
laufendem Motor wird der Schneidkopf<br />
parallel zum Boden gehalten <strong>und</strong> einmal<br />
kurz aufgetippt. Infolgedessen verlängert<br />
sich der Schneidfaden <strong>und</strong> wird durch<br />
den Fadenbegrenzer – ein kurzes Messer<br />
an der Schneidkopfabdeckung – auf die<br />
richtige Länge gekürzt. Halten Sie die<br />
Lufteintrittsschlitze sauber, da sonst der<br />
Motor nicht ausreichend gekühlt wird!<br />
zum Verhängnis: Trotz der im Vergleich<br />
zweitbesten Funktionsnote <strong>und</strong> guten<br />
Handhabungseigenschaften rutscht das<br />
Gerät von Al-Ko durch einen hohen<br />
Energieverbrauch <strong>und</strong> einige Verarbeitungsmängel<br />
in der Tabelle nach hinten<br />
durch. Auch der Trimmer von Black &<br />
Decker verliert vor allem durch seinen<br />
Energiehunger Punkte, erschwert dem<br />
Nutzer das Arbeiten aber auch durch<br />
auffallend starke Vibrationen.<br />
Lärmpegel <strong>und</strong> Wartung<br />
Innerhalb der <strong>Test</strong>range zeigen sich keine<br />
gravierenden Unterschiede hinsichtlich<br />
der Betriebslautstärke. Als leisester<br />
Kandidat verdient sich hier der Trimmer<br />
von Skil eine sehr gute Bewertung.<br />
Durch den ähnlich gestalteten Aufbau<br />
der Geräte ist auch der Reinigungs- <strong>und</strong><br />
Wartungsaufwand vergleichbar. Dabei<br />
sollten die Schutzabdeckungen mit einer<br />
Bürste gesäubert <strong>und</strong> die Lüftungsschlitze<br />
am Schneidkopf von Grasresten<br />
befreit werden.<br />
3<br />
(1) Der Trimmer von Black & Decker lässt sich am<br />
Griff um 90 Grad drehen (2) Am Gerät von Lux dient<br />
eine kleine Klinge als Fadenbegrenzer (3) Die Einschalttaste<br />
zieht sich bei Fleurelle über den gesamten Griff<br />
www.hausgartentest.de<br />
77
GARTEN | Rasentrimmer<br />
Art 30 Combitrim von Bosch<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
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TESTSIEGER<br />
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gut<br />
Bosch<br />
Art 30 Combitrim<br />
Starke Leistung beim Trimmen<br />
<strong>und</strong> Kantenschneiden<br />
Der Wirkungskreis des <strong>Test</strong>siegers<br />
ist mit einer Schnittbreite<br />
von 30 Zentimetern recht groß<br />
angelegt. Dank einer Tippautomatik<br />
lässt sich der Schnittfaden<br />
rasch nachstellen, was bei der regulären<br />
Spule aufgr<strong>und</strong> des häufigen<br />
Abrisses allerdings auch oft<br />
nötig wird. Robuster erweist sich<br />
die Zweitspule mit dem stärkeren<br />
Faden für Wildwuchs, welcher gute<br />
Trimmergebnisse erzielt. Beim<br />
Kantenschneiden verdient sich<br />
der Trimmer sogar eine sehr gute<br />
Bewertung. Laufräder am Gerät<br />
verhindern, dass sein recht hohes<br />
Gewicht von 3,5 Kilogramm bei<br />
längerem Arbeiten unangenehm<br />
wird. Zur Ausstattung gehören<br />
neben einem Pflanzenschutzbügel<br />
auch ein verstellbarer Handgriff<br />
<strong>und</strong> ein in der Höhe anpassbarer<br />
Holm. Allerdings fehlt eine Einschaltsperre.<br />
Turbotrimmer ComfortCut 450 von Gardena<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Gardena<br />
ComfortCut 450<br />
Besonders leicht<br />
zu bedienen<br />
Das Doppelfadensystem des<br />
Turbotrimmers weist einen Wirkungskreis<br />
von 25 Zentimetern<br />
auf <strong>und</strong> liefert eine überzeugende<br />
Performance beim Trimmen.<br />
Das Kantenschneiden<br />
bewältigt der Trimmer sogar<br />
in sehr guter Qualität. Dank<br />
eines schwenkbaren Schneidkopfs<br />
<strong>und</strong> der Laufräder ist das<br />
Gerät leicht zu bedienen, der<br />
Teleskopstiel <strong>und</strong> der verstellbare<br />
Handgriff ermöglichen<br />
eine individuelle Anpassung<br />
an Arbeitshaltung <strong>und</strong> Körpergröße<br />
des Nutzers. Eine<br />
Einschalt sperre erleichtert hier<br />
den Transport des Gerätes, da<br />
es nicht unbeabsichtigt aktiviert<br />
werden kann. Sowohl das Umstellen<br />
von Stiel <strong>und</strong> Griff als<br />
auch die Fadenverlängerung per<br />
Tippautomatik funktionieren<br />
schnell <strong>und</strong> unkompliziert.<br />
RT 6050 von Tonino Lamborghini<br />
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www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Tonino Lamborghini<br />
RT 6050<br />
Bequem zu transportieren,<br />
langer Holm<br />
ERT 600/29 von Lux Tools<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Lux Tools<br />
ERT 600/29<br />
Leicht verstellbarer<br />
Handgriff<br />
Bei diesem Gerät liegt das recht<br />
hohe Gewicht vor allem im<br />
Schneidkopf, was bei längerer<br />
Arbeitszeit zu einer Ermüdung<br />
der Arme führen kann. Dafür<br />
punktet das Gerät mit einem<br />
verstellbaren Handgriff, für dessen<br />
Anpassung nur eine Schraube<br />
zu lösen ist. Auch der Holm<br />
ist höhenverstellbar <strong>und</strong> passt<br />
sich an verschiedene Körpergrößen<br />
an. Eine Einschaltsperre<br />
verhindert die unbeabsichtigte<br />
Der schon von Vornherein<br />
recht lange Holm des Geräts<br />
ist nur gering in der Höhe verstellbar,<br />
beeinflusst die Handhabbarkeit<br />
aber nicht negativ.<br />
Dazu tragen die gummierten<br />
Handgriffe ebenso wie der mit<br />
dem Fuß umstellbare Schneidwinkel<br />
bei. Zwar gibt es keine<br />
Einschaltsperre, jedoch ist die<br />
Grifffläche recht groß geschnitten,<br />
wodurch sich der Trimmer<br />
gut tragen lässt. Der Wirkungskreis<br />
fällt mit einer Schnittbreite<br />
von 30 Zentimetern weitläufig<br />
aus <strong>und</strong> wird von dem Gerät<br />
effektiv genutzt, es trimmt kraftvoll<br />
Halme <strong>und</strong> Grasbüschel.<br />
Die Fadenverlängerung des<br />
Doppelfaden-Schneidsystems<br />
funktioniert auch hier über eine<br />
bequeme Tippautomatik. Sowohl<br />
die saubere, wertige Verarbeitung<br />
als auch der sparsame<br />
Energieverbrauch bringen dem<br />
Trimmer Pluspunkte.<br />
Aktivierung des Trimmers. Die<br />
Schnittbreite von 29 Zentimetern<br />
kappt die Halme in großem<br />
Umkreis <strong>und</strong> das Doppelfadensystem<br />
mit Tippautomatik<br />
erzielt gute Ergebnisse. Auch<br />
längere Grasbüschel werden<br />
kraftvoll geschnitten. Während<br />
der drehbare Schneidkopf einen<br />
bequemen Kantenschnitt<br />
ermöglicht, ist der Schneidwinkel<br />
komfortabel mit dem Fuß<br />
umzustellen.<br />
Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Bosch, Gardena, Lux Tools, Ryobi, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
78 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasentrimmer | GARTEN<br />
GT850 von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
GL 5530 von Black & Decker<br />
RLT4025 von Ryobi<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Für die Trimmleistung erntet der<br />
RLT4025 eine glatte Zwei. Mit<br />
einer Rolle am Schneidkopf, der<br />
schwenkbar ist, gelingen Kantenschnitte<br />
in überwiegend guter<br />
Qualität. Per Knopfdruck kann<br />
der Doppelfaden an der Spule<br />
nachgestellt werden, während<br />
zum Verstellen des Handgriffs<br />
eine Stellschraube gelöst werden<br />
muss. Der Teleskopstiel ist<br />
zur Anpassung an verschiedene<br />
RT 6035 von Tonino Lamborghini<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
& (0,0 (1,9)<br />
)<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong>0.201X<br />
4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
GT850<br />
Automatische<br />
Fadennachstellung<br />
xxx gut<br />
Black Hersteller & Decker<br />
Modell GL 5530<br />
Fazit Große 60Ommolores Höhenvariabilität doloria<br />
doluptatur des seque Holms laut exerci<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Ryobi<br />
RLT4025<br />
Gute Kantenschnitte,<br />
sparsamer Energieverbrauch<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Tonino Lamborghini<br />
RT 6035<br />
Sehr leicht <strong>und</strong><br />
gut zu handhaben<br />
Das Doppelfaden-Schneidsystem<br />
mit einem Wirkungskreis<br />
von 25 Zentimetern schneidet<br />
überwiegend gut, auch<br />
der Schnitt an den Kanten fällt<br />
sauber aus. Etwas mehr Mühe<br />
bereitet dem Gerät das Schneiden<br />
von hohen Grasbüscheln,<br />
allerdings bewältigt es auch<br />
diese Aufgabe. Per Tippautomatik<br />
kann der Faden schnell<br />
nachgestellt werden. Obwohl<br />
der recht lange Holm nur einen<br />
kleinen Verstellbereich<br />
hat, lässt sich der leichte Trimmer<br />
gut handhaben. Die Griffe<br />
ermöglichen eine komfortable<br />
Führung.<br />
Weder beim Trimmen noch<br />
beim Kantenschneiden zeigt der<br />
GT850 Schwächen. Innerhalb<br />
kurzer Arbeitszeit ist die Fläche<br />
mit einem Wirkungskreis von<br />
30 Zentimetern Durchmesser<br />
bearbeitet. Unpraktisch ist dabei<br />
allerdings die automatische<br />
Fadenverlängerung, welche bei<br />
jedem Ein- <strong>und</strong> Ausschalten<br />
den Schneidfaden um ein Stück<br />
erweitert. Bei häufiger unbedachter<br />
Arbeitsunterbrechung<br />
wird die Spule rasch verschlissen<br />
<strong>und</strong> selbst im normalen<br />
Gebrauch hält sie nicht lange.<br />
Der Schneidwinkel lässt sich mit<br />
dem Fuß umstellen. Ein zweiter<br />
Handgriff <strong>und</strong> eine Gummierung<br />
am Hauptgriff vereinfachen<br />
das Manövrieren, jedoch<br />
wird bei längerer Arbeitszeit das<br />
Gewicht von 3 Kilogramm spürbar<br />
unangenehm.<br />
Mit dem Doppelfadensystem dieses<br />
Trimmers lassen sich auch<br />
hohe Grasbüschel gut schneiden,<br />
außerdem gelingt der Kantenschnitt<br />
überwiegend sauber. Dafür<br />
kann der Schneidkopf bequem<br />
geschwenkt werden. Mit<br />
seinen gummierten Griffen liegt<br />
der GL 5530 außerdem gut in<br />
der Hand, allerdings vibriert das<br />
Gerät recht stark. Dafür gibt es<br />
Abzüge in der Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
Die Griffe sind dagegen<br />
schnell verstellt <strong>und</strong> passen sich<br />
durch eine große Höhenvariabilität<br />
des Holms an verschiedene<br />
Körpergrößen an. Durch die automatische<br />
Fadennachführung<br />
ist die Spule bei diesem Modell<br />
rasch aufgebraucht. Außerdem<br />
ist der Trimmer mit 92 Dezibel<br />
Betriebsgeräusch der lauteste im<br />
<strong>Test</strong> <strong>und</strong> weist auch den höchsten<br />
Energieverbrauch auf.<br />
Körpergrößen gut geeignet. Da<br />
eine Einschaltsperre fehlt <strong>und</strong><br />
die vorhandene Grifffläche recht<br />
klein ausfällt, ist ein sicheres Tragen<br />
etwas erschwert. Allerdings<br />
kann das Gerät mit einem sparsamen<br />
Energieverbrauch punkten<br />
<strong>und</strong> ist sauber <strong>und</strong> wertig<br />
verarbeitet. Die Bedien anleitung<br />
fällt dagegen etwas knapp aus,<br />
einige Angaben zu technischen<br />
Daten fehlen.<br />
TE 600 von Al-Ko<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Al-Ko<br />
TE 600<br />
Schreckt auch vor<br />
hohem Gras nicht zurück<br />
Mit einer Schnittbreite von<br />
30 Zentimetern zeigt das Gerät<br />
einen großen Wirkungskreis<br />
<strong>und</strong> auch gute Schnittergebnisse.<br />
Im Vergleich kann<br />
sich der TE 600 damit sogar<br />
unter den besten Geräten<br />
einordnen, da er selbst hohe<br />
Grasbüschel kraftvoll kappt<br />
<strong>und</strong> auch einen überwiegend<br />
sauberen Kantenschnitt präsentiert.<br />
Der Schneidkopf ist<br />
schwenkbar <strong>und</strong> der Schneidwinkel<br />
bequem mit dem Fuß<br />
umzustellen. Am Holm kann<br />
eine Ersatzfadenspule aufbewahrt<br />
werden <strong>und</strong> ist somit bei<br />
Bedarf sofort griffbereit.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 79
GARTEN | Rasentrimmer<br />
ERT 450/25 von Lux Tools<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
FET 5230 von Fleurelle<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Der Wirkungskreis von 30 Zentimetern<br />
Schnittbreite ist großzügig<br />
bemessen <strong>und</strong> zeigt nach<br />
der Prüfung ein gutes Ergebnis.<br />
Das Gerät arbeitet sehr kraftvoll,<br />
schneidet allerdings lange Grasbüschel<br />
nicht sauber ab, sondern<br />
rupft sie eher. Dank Laufrädern<br />
<strong>und</strong> einem schwenkbaren Kopf<br />
sind Kanten mit diesem Modell<br />
sauber <strong>und</strong> bequem zu schneiden,<br />
wobei der Winkel mit dem<br />
Art 23 Combitrim von Bosch<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Lux Tools<br />
ERT 450/25<br />
Gut zu führen, moderater<br />
Energieverbrauch<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Fleurelle<br />
FET 5230<br />
Praktische Laufräder,<br />
kraftvoller Schnitt<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Bosch<br />
Art 23 Combitrim<br />
Verschiedene Fadenspulen im<br />
Lieferumfang inbegriffen<br />
Das kleinere Modell von Bosch<br />
hat nur eine Schnittbreite von<br />
23 Zentimetern <strong>und</strong> somit einen<br />
sehr kleinen Wirkungskreis. Dies<br />
wirkt sich auf das Schnittergebnis<br />
aus, da das Trimmen recht lange<br />
dauert <strong>und</strong> stärkere Stängel dem<br />
Art 23 sichtlich Mühe machen.<br />
Im Lieferumfang sind zwei Fadenspulen<br />
enthalten, von denen<br />
eine für normalen Graswuchs<br />
<strong>und</strong> eine für stärkeren Wildwuchs<br />
Campus 250 RT von Wolf-<strong>Garten</strong><br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Campus 250 RT<br />
Sauber verarbeitet,<br />
sparsamer Energieverbrauch<br />
Das kleine Gerät weist einen<br />
sehr sparsamen Energieverbrauch<br />
<strong>und</strong> eine<br />
überwiegend saubere Verarbeitung<br />
auf, bietet allerdings<br />
nicht viel Komfort. Da<br />
der Holm nicht in der Höhe<br />
verstellbar ist, wird längeres<br />
Arbeiten für große Menschen<br />
schnell unbequem. Der Wirkungskreis<br />
liegt bei nur 25<br />
Zentimetern, wodurch das<br />
Trimmen verhältnismäßig<br />
lange dauert. Durch eine<br />
Tipp automatik wird der Doppelfaden<br />
nachgestellt, er ist<br />
jedoch sehr dünn <strong>und</strong> nutzt<br />
sich schnell ab.<br />
Dieses Modell zeigt im <strong>Test</strong><br />
deutlich schwächere Trimmergebnisse<br />
als sein Schwestergerät<br />
des gleichen Herstellers.<br />
Die Schneidleistung pendelt sich<br />
auf einem guten Level ein, auch<br />
wenn ihm stärkere Stängel etwas<br />
Mühe bereiten. Beim Kantenschneiden<br />
nutzt sich allerdings<br />
der Faden schnell ab. Dafür kann<br />
er dank Tippautomatik schnell<br />
<strong>und</strong> bequem nachgestellt werden.<br />
Der Holm ist in der Höhe<br />
verstellbar <strong>und</strong> auch der Handgriff<br />
kann individuell eingestellt<br />
werden. So ist der Trimmer mit<br />
seinen knapp 2,5 Kilogramm<br />
Gewicht gut zu führen. Ein<br />
Pflanzenschutzbügel bewahrt angrenzende<br />
Rabatten vor unbeabsichtigtem<br />
Beschnitt. Weiterhin<br />
verfügt der Trimmer über eine<br />
Einschaltsperre <strong>und</strong> hat nur einen<br />
moderaten Energiehunger.<br />
Fuß umgestellt werden kann. Der<br />
Faden des Doppelfaden-Schneidsystems<br />
ist per Tippautomatik<br />
rasch nachgestellt. Zwar ist das<br />
Gerät nicht übermäßig schwer,<br />
allerdings sitzt das Gewicht weit<br />
vorn im Schneidkopf, sodass längeres<br />
Arbeiten ohne Laufräder<br />
die Arme ermüden lässt. Außerdem<br />
wird das Tragen erschwert,<br />
da die Aktivierungstaste über den<br />
gesamten oberen Griff verläuft.<br />
ausgelegt ist. Mit dem stärkeren<br />
Faden lassen sich bessere Ergebnisse<br />
erzielen, aber auch er nutzt<br />
sich recht schnell ab. An Kanten<br />
arbeitet das Gerät auch dank seines<br />
schwenkbaren Schneidkopfes<br />
gut. Sowohl der Holm als auch der<br />
Handgriff sind an verschiedene<br />
Körpergrößen anpassbar. Durch<br />
das recht kopflastige Gewicht<br />
führt längeres Arbeiten aber zu<br />
Ermüdungserscheinungen.<br />
730 von Skil<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Skil<br />
730<br />
Schwache Schneidergebnisse,<br />
arbeitet sehr leise<br />
Das Schlusslicht im <strong>Test</strong><br />
ist zwar der leichteste,<br />
leiseste <strong>und</strong> energiesparendste<br />
Trimmer im Vergleich,<br />
zeigt aber auch die<br />
schwächsten Schneidergebnisse.<br />
Mit seinen 250 Watt<br />
ist das Gerät etwas schwach<br />
auf der Brust <strong>und</strong> hat stärkerem<br />
Wuchs nicht viel entgegenzusetzen.<br />
Die Fäden<br />
sind dünn <strong>und</strong> nutzen sich<br />
rasch ab. Zwar sind sie mit<br />
der Tippautomatik schnell<br />
nachzustellen, ein hoher Fadenverbrauch<br />
entsteht aber<br />
dennoch. Auch dauert die<br />
Arbeit recht lange.<br />
Bilder: Bosch, Fleurelle, Gardena, Lux Tools, Tonino Lamborghini. Skil, Stock.xchng, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
80 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasentrimmer | GARTEN<br />
Rasentrimmer<br />
TESTSIEGER<br />
SIEGER<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bosch<br />
Art 30 Combitrim<br />
Gardena<br />
Turbotrimmer<br />
ComfortCut 450<br />
Tonino<br />
Lamborghini<br />
RT 6050<br />
Lux Tools<br />
ERT 600/29<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
GT850<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 90 Euro*/75 Euro 82 Euro*/70 Euro 80 Euro*/75 Euro 50 Euro*/50 Euro 100 Euro*/80 Euro<br />
Gewicht 3,5 kg 3 kg 3 kg 3 kg 3 kg<br />
Nennleistung 500 W 450 W 500 W 600 W 500 W<br />
Schnittbreite 30 cm 25 cm 30 cm 29 cm 30 cm<br />
Schneidsystem<br />
Fadensystem mit Tippautomatik<br />
Fadensystem mit Tippautomatik<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Doppelfadensystem,<br />
automatische Fadennachführung<br />
Laufräder ja ja nein nein ja<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Trimmen (25%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Kantenschneiden (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung<br />
Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
(20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
(40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + (1,5 ) + + ( 1,9 )<br />
Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/<br />
Sicherheit<br />
(15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut sehr gut gut gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 81
GARTEN | Rasentrimmer<br />
Rasentrimmer<br />
Black & Decker<br />
GL 5530<br />
Ryobi<br />
RLT4025<br />
Tonino<br />
Lamborghini<br />
RT 6035<br />
Al-Ko<br />
TE 600<br />
Lux Tools<br />
ERT 450/25<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 70 Euro*/75 Euro 40 Euro*/40 Euro 70 Euro*/65 Euro 80 Euro*/75 Euro 40 Euro*/40 Euro<br />
Gewicht 2,5 kg 2,5 kg 2 kg 3 kg 2,5 kg<br />
Nennleistung 550 W 400 W 350 W 600 W 450 W<br />
Schnittbreite 30 cm 25 cm 25 cm 30 cm 27 cm<br />
Schneidsystem<br />
Doppelfadensystem,<br />
automatische Fadennachführungautomatik<br />
Doppelfadensystem,<br />
automatische Fadennachführung<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Laufräder nein nein nein nein nein<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Trimmen (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Kantenschneiden (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (1,5 ) + + ( 2,3)<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2) + + (2,1 )<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Bedienungsanleitung<br />
Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
(20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
(40 %) + ( 2,7) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + (1,8 )<br />
Geräusch (20 %) + + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/<br />
Sicherheit<br />
(15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut gut gut gut<br />
Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Bosch, Fleurelle, Lux Tools, Ryobi, Skil, Stock.xchng, Tonino Lamborghini, Wolf-<strong>Garten</strong><br />
82<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Rasentrimmer | GARTEN<br />
Fleurelle<br />
FET 5230<br />
Bosch<br />
Art 23 Combitrim<br />
Wolf-<strong>Garten</strong><br />
Campus 250 RT<br />
Skil<br />
730<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 14 Elektrorasentrimmer<br />
mit Fadenschneidsystem<br />
60 Euro*/60 Euro 55 Euro*/45 Euro 20 Euro*/20 Euro 35 Euro*/35 Euro<br />
2,5 kg 2,5 kg 1,5 kg 2 kg<br />
520 W 400 W 250 W 250 W<br />
30 cm 23 cm 25 cm 25 cm<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
Fadensystem mit Tippautomatik<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
ja nein nein nein<br />
Doppelfaden Tippautomatik<br />
2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
+ + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 )<br />
+ + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,3) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 2,5 )<br />
– ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
gut gut befriedigend befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (50 %): Getrimmt<br />
wird natürlich gewachsenes, trockenes,<br />
hohes Gras sowie Wildwuchs.<br />
Dabei werden die Wirksamkeit<br />
des Schneidfadens, der<br />
Wirkungskreis des Trimmers<br />
sowie die Qualität <strong>und</strong> Ebenmäßigkeit<br />
des Schnittbilds beurteilt.<br />
Der Kantenschnitt wird<br />
am Übergang zu Gehwegplatten<br />
vorgenommen.<br />
Handhabung (30 %): Beurteilt<br />
werden neben der Erstmontage<br />
durch ein Panel mit männlichen<br />
<strong>und</strong> weiblichen Versuchspersonen<br />
die Inbetriebnahme der<br />
Trimmer, die Anpassung von<br />
Holm <strong>und</strong> Handgriff an die<br />
Körpergröße sowie die Ergonomie<br />
der Griffe <strong>und</strong> das Führen<br />
<strong>und</strong> Lenken des Trimmers<br />
im Betrieb. Weiterhin wird das<br />
Nachstellen des Schneidfadens<br />
sowie der Wechsel der Fadenspule<br />
überprüft. Außerdem werden<br />
Dauer <strong>und</strong> Aufwand der<br />
Reinigung bewertet <strong>und</strong> der<br />
Schalldruckpegel gemessen.<br />
Die Bedienungsanleitung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit<br />
<strong>und</strong> Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße<br />
oder das Fehlen der Anleitung<br />
führen zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />
werden insbesondere Wertigkeit<br />
<strong>und</strong> Gleichmäßigkeit der Oberflächen<br />
sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />
wird während der praktischen<br />
Prüfung gemessen <strong>und</strong><br />
vergleichend bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der Geräte<br />
nach bestimmten Aspekten für<br />
Benutzer, deren motorische <strong>und</strong><br />
sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser<br />
Käufer schicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 83
GARTEN | Rasentrimmer<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Art 30 Combitrim von Bosch<br />
Ein umfangreiches Komfortzubehör, das die Handhabung erleichtert <strong>und</strong><br />
die Funktionsleistung unterstützt, ebnet dem Art 30 Combitrim den Weg<br />
an die Spitze des <strong>Test</strong>felds.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
er leistungsstarke <strong>Test</strong>sieger zeigt<br />
Dnicht nur gute Ergebnisse in der<br />
Trimmfunktion, sondern lässt sich<br />
auch komfortabel bedienen <strong>und</strong> entwickelte<br />
sich damit zum Favoriten der<br />
Prüfer. Vor der ersten Inbetriebnahme<br />
muss lediglich die Schutzabdeckung<br />
montiert werden. Im Lieferumfang<br />
sind eine Fadenspule für normales Gras<br />
<strong>und</strong> eine weitere mit einer stärkeren<br />
Fadendicke für Wildwuchs enthalten.<br />
Damit die zweite Spule stets griffbereit<br />
ist, kann sie an einer speziellen<br />
Halterung am Griff verwahrt werden.<br />
Der Wechsel ist schnell <strong>und</strong> einfach<br />
erledigt. Kommt das Gerät nahe an<br />
Beeten <strong>und</strong> Blumenrabatten zum Einsatz,<br />
kann ein zusätzlicher Pflanzenschutzbügel<br />
ausgeklappt werden. Ebendafalls<br />
klappbar ist das Führungsrad, den Trimmer im Gleichgewicht hält<br />
<strong>und</strong> dem Nutzer außerdem die Last<br />
des Gerätegewichts abnimmt. Damit<br />
wird auch längeres Arbeiten mit dem<br />
3,5 Kilogramm schweren Trimmer mer<br />
nicht unbequem. Das Laufgeräusch<br />
liegt mit 87 Dezibel ähnlich hoch wie<br />
das der anderen <strong>Test</strong>kandidaten, weshalb<br />
bei der Nutzung generell ein<br />
Gehörschutz empfohlen wird.<br />
1<br />
2<br />
(1) Auch starke Halme von Wildgräsern werden mit dem <strong>Test</strong>sieger kraftvoll geschnitten (2) Die Tippautomatik zur Fadenverlängerung kann bequem mit dem<br />
Fuß bedient werden (3) Das Gerät bringt zwei verschiedene Fadenspulen mit, von denen diejenige für Wildwuchs deutlich bessere Ergebnisse zeigt<br />
(4) Ein Pflanzenschutzbügel bewahrt angrenzende Ziergewächse vor ungewollten Blattschäden<br />
3 4<br />
Bilder: Bosch, Stock.xchng<br />
84<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012
Mähroboter | GARTEN<br />
Drei Rasenmähroboter grasen um die Wette<br />
Roboterspielwiese<br />
Rasenmähroboter nehmen nach Angaben ihrer Hersteller dem Hobbygärtner die lästige<br />
Mäharbeit ab <strong>und</strong> sorgen für ein makellos gepflegtes Grün. Wir haben drei der gefräßigen<br />
Gesellen auf Mähmission geschickt.<br />
VON SUSAN OEHLER, FLORIAN PÖTZSCH<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Husqvarna, Pro Idee, Robomow<br />
aut aktuellen Studien verbringt<br />
Lfast ein Drittel der Deutschen bis<br />
zu 20 St<strong>und</strong>en pro Frühlingsmonat<br />
im <strong>Garten</strong>, um ihn nach der langen<br />
Winterpause wieder auf Vordermann<br />
zu bringen. Und auch nach<br />
dem Frühjahrsputz wird die Arbeit<br />
nicht weniger: Allein die Rasenpflege<br />
beansprucht den Hobbygärtner jede<br />
Woche aufs Neue, wenn die Halme<br />
in den warmen Jahreszeiten etwa 1,5<br />
Zentimeter pro Tag wachsen. Wer sich<br />
das schweißtreibende Schieben des<br />
Rasenmähers übers heimische Grün<br />
ersparen will, kann das regelmäßige<br />
Stutzen aber auch einfach einem automatischen<br />
Helfer überlassen. Bereits in<br />
den 1990er Jahren traten Rasenmähroboter<br />
ihren Siegeszug durch Europas<br />
Vorgärten an <strong>und</strong> immer öfter sorgen<br />
sie zuverlässig nicht nur für eine<br />
gepflegte Grasnarbe, sondern meist<br />
auch für die bew<strong>und</strong>ernden Blicke<br />
der Nachbarn. Der Kauf eines solchen<br />
„Elektroschafs“ sollte jedoch gut<br />
durchdacht sein, schließlich belaufen<br />
sich die Anschaffungskosten oft auf<br />
Robomow RL2000<br />
Vorteile:<br />
+ breite Schnittbreite<br />
+ lange Laufzeit<br />
+ starke Messer<br />
+ manuelle Bedienung<br />
Nachteile<br />
– schwer<br />
– Lautstärke<br />
– nur mit Begrenzungsdraht<br />
mehrere Tausend Euro. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> haben wir drei Mähroboter mit<br />
unterschiedlichen Arbeitskonzepten<br />
zum Rapport auf die Wiese gebeten.<br />
Auf den Draht gekommen<br />
Dem <strong>Test</strong> stellen sich der Robomow<br />
RL2000, der Automower Hybrid von<br />
Husqvarna <strong>und</strong> der Robby Garden<br />
XP. Sie folgen dem gleichen Arbeitsprinzip<br />
wie einige haushaltsübliche<br />
Staubsaugroboter: Im Zufallsverfahren<br />
bewegt sich das Gerät über den<br />
Rasen <strong>und</strong> fährt dabei so lange geradeaus,<br />
bis ein Hindernis oder ein<br />
Begrenzungssystem stoppt. Anschließend<br />
wird gewendet <strong>und</strong> die Fahrt<br />
in einem anderen Winkel fortgesetzt.<br />
Laut Statistik wird auf diese Weise jede<br />
Stelle der Arbeitsfläche irgendwann<br />
von dem Roboter erreicht. Damit die<br />
kleinen Kameraden dabei nicht Reißaus<br />
nehmen oder sich auf Nachbars<br />
www.hausgartentest.de 85
GARTEN | Mähroboter<br />
Salatbeet austoben, müssen ihnen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes ihre Grenzen<br />
aufgezeigt werden. Zwei unserer<br />
<strong>Test</strong>kandidaten werden hierfür über<br />
einen Begrenzungsdraht im Zaum gehalten.<br />
Vor der ersten Inbetriebnahme<br />
des Mähroboters wird diese „virtuelle<br />
Wand“ um den gesamten Arbeitsbereich<br />
des Geräts herumverlegt. Dabei<br />
kann der Abstand zu Beeten oder<br />
Wegen einfach zentimetergenau mit<br />
dem beigelegten Lineal ausgemessen<br />
werden. Zur Befestigung des Drahtes<br />
dienen Rasennägel. Wer nun um das<br />
optische Erscheinungsbild seines <strong>Garten</strong>s<br />
fürchtet, kann beruhigt sein: Binnen<br />
kurzer Zeit hat die Grasnarbe den<br />
verschandelnden Draht überwachsen<br />
<strong>und</strong> vollständig bedeckt, ohne dass<br />
dieser dabei seine Funktion einbüßt.<br />
Mit dem Draht verb<strong>und</strong>en ist die Ladestation<br />
des jeweiligen Roboters, welche<br />
permanent ein Signal hindurchsendet<br />
<strong>und</strong> dem Mäher damit seine unsichtbare<br />
Grenze absteckt. Er wird diese<br />
nur so weit überfahren, dass ein wirklich<br />
genaues Mähen möglich ist. Der<br />
Begrenzungsdraht dient auch zur Abschirmung<br />
von Hindernissen wie Bäumen,<br />
Beeten <strong>und</strong> Schwimmbecken, die<br />
ebenerdig direkt auf der Mähfläche<br />
erreichbar wären. Sie werden damit<br />
nicht über-, sondern umfahren, wobei<br />
der Mähroboter vom Rand der Fläche<br />
einen Abstecher zum Hindernis<br />
macht, es einmal umläuft <strong>und</strong> sich<br />
dann auf dem gleichen Weg wieder zurück<br />
zum Rand begibt. Handelt es sich<br />
bei den Hindernissen um starke Bäume<br />
oder fest installierte Bauteile, ist<br />
es nicht immer nötig, diese mit Draht<br />
als Insel abzugrenzen. Stößt der Robotermäher<br />
mangels einer Begrenzung<br />
dagegen, wird er sofort gestoppt <strong>und</strong><br />
fährt in eine andere Richtung weiter.<br />
Die Vorteile dieser Technik liegen auf<br />
der Hand: Zwar ist die Verlegung <strong>und</strong><br />
Installation des Begrenzungskabels<br />
zunächst einmal zeitintensiv, dafür<br />
kann der Mähroboter aber hinterher<br />
getrost ohne Aufsicht seine R<strong>und</strong>en<br />
drehen <strong>und</strong> unterliegt nicht der Gefahr,<br />
versehentlich den eigenen <strong>Garten</strong><br />
zu verlassen.<br />
Sensor ist Gärtners Liebling<br />
Völlig ohne Begrenzungsdraht kommt<br />
dagegen der Robby Garden XP aus,<br />
welcher stattdessen über Graserkennungssensoren<br />
verfügt. Diese halten<br />
ihn gemeinsam mit den eingebauten<br />
Treppensensoren davon ab, den Rasen<br />
zu verlassen. Um das Ende der Grasfläche<br />
zu erkennen, benötigt der Roboter<br />
allerdings einen mindestens 10<br />
Zentimeter breiten rasenlosen Streifen.<br />
Bereiche, die nicht gemäht werden sollen,<br />
können durch kleine Steine, Bügel,<br />
Platten oder eine Hecke abgegrenzt<br />
werden, die ebenso wie größere Hindernisse<br />
beim Auffahren erkannt <strong>und</strong><br />
umlaufen werden.<br />
In der Praxis<br />
Der <strong>Test</strong>rasen, eine ehemalige Pferdewiese,<br />
erwies sich als anspruchsvoller<br />
Parcours für den Robomow <strong>und</strong> den<br />
Automower. Auf der 1 200 Quadratmeter<br />
großen Fläche tummeln sich<br />
diverse Unebenheiten, Baumstümpfe<br />
<strong>und</strong> Flächen mit Klee <strong>und</strong> Löwenzahn.<br />
Daneben galt es, einem im letzten<br />
Herbst frisch angesäten Rasen die<br />
erste professionelle Frisur zu verpassen.<br />
Der kleinere Robby Garden XP<br />
verrichtete seinen <strong>Test</strong>dienst dagegen<br />
Husqvarna Automower<br />
Vorteile:<br />
+ sehr leise<br />
+ kurze Ladezeit<br />
+ schnell<br />
+ günstige Ersatzmesser<br />
Nachteile<br />
– kurze Laufzeit<br />
– nur mit Begrenzungsdraht<br />
auf einer 300 Quadratmeter großen<br />
Rasenfläche, da er für die Größe der<br />
ehemaligen Koppel nicht konzipiert<br />
ist. Ein wichtiger Punkt muss vor jedem<br />
Einsatz geprüft werden: Ist die<br />
Wiese aufgeräumt? Flache Gegenstände<br />
wie Badelatschen, Frisbee-Scheiben<br />
oder Kekspackungen werden gnadenlos<br />
von den Robotern überfahren<br />
<strong>und</strong> schlimmstenfalls geschreddert,<br />
was zu Beschädigungen der Messer<br />
führen kann.<br />
Lieber per Zufall<br />
Sowohl der Robomow als auch der<br />
Automower erlauben es in ihren Einstellungen,<br />
den Ausweichwinkel zu verändern,<br />
der nach dem Stoßen auf ein<br />
Hindernis gewählt wird. Außerdem<br />
bieten sie im Menü die Möglichkeit,<br />
den Rasen nach bestimmten Mustern –<br />
anstelle des Zufallsprinzips – abzufahren.<br />
Im Praxistest machten die Prüfer<br />
1<br />
(1) Schnittig: Mit<br />
den drei kräftigen<br />
Schneidmessern des<br />
Robomow RL2000<br />
sind die Halme schnell<br />
gekappt. Sie erweisen<br />
sich als äußerst widerstandsfähig<br />
(2) Selbsterklärend:<br />
Ein anschauliches<br />
Display erleichtert<br />
die Bedienung beim<br />
RL2000<br />
(3) Handarbeit: Der<br />
kleine Robby Garden<br />
XP besitzt keine Ladestation,<br />
sondern muss<br />
manuell per Kabel<br />
aufgeladen werden<br />
2<br />
3<br />
Bilder: ...<br />
86 <strong>Garten</strong> | 4.2012
Mähroboter | GARTEN<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Husqvarna, Pro Idee, Robomow<br />
damit allerdings keine guten Erfahrungen.<br />
Wird die zu mähende Fläche,<br />
wie im Falle unseres Prüfrasens,<br />
durch Begrenzungsdrahtinseln <strong>und</strong><br />
Bäume unterbrochen, fuhren die Mäher<br />
die eingespeicherten Muster nur<br />
rudimentär ab.<br />
Fangkorb unnötig<br />
Da Rasenmähroboter für den täglichen<br />
oder zumindest sehr häufigen Einsatz<br />
ausgelegt sind, stutzen sie immer nur<br />
die Spitzen der Grashalme. So entfällt<br />
die Notwendigkeit eines Fangkorbs, da<br />
die kleinen Schnitzel direkt als Mulch<br />
<strong>und</strong> natürlicher Dinger in den Rasen<br />
eingearbeitet werden. Besonders der<br />
Automower ist für diese Art der Naturdüngung<br />
geeignet, weil er dank eines<br />
Timers nahezu r<strong>und</strong> um die Uhr im<br />
Einsatz bleiben kann <strong>und</strong> deshalb immer<br />
nur einen hauchfeinen Verschnitt<br />
produziert. Lediglich beim allerersten<br />
Betrieb stören die noch recht langen<br />
gemähten Halme.<br />
Flüsterroboter<br />
Der Automower fällt besonders durch<br />
einen Aspekt sehr positiv auf: Dank seiner<br />
drei kleinen, einem Cutter-Messer<br />
ähnelnden Schneidwerkzeuge wird fast<br />
kein Luftstrom erzeugt, wodurch er<br />
außerordentlich leise ist. Die anderen<br />
beiden Modelle im <strong>Test</strong> arbeiten wesentlich<br />
geräuschvoller, da sie mit ähnlich<br />
starren Messern ausgestattet sind<br />
wie handelsübliche Elektrorasenmäher<br />
<strong>und</strong> dementsprechend laut ihre Arbeit<br />
verrichten. Die drei kleinen Messer<br />
des Automowers sind außerdem beweglich<br />
<strong>und</strong> klappen weg, wenn harte<br />
Gegenstände wie Wurzeln <strong>und</strong> kleine<br />
Steine überfahren werden. Neben der<br />
Robby Garden XP<br />
Vorteile:<br />
+ klein<br />
+ optisches Highlight<br />
+ kein Begrenzungsdraht<br />
Nachteile<br />
– laut<br />
– nur manuell aufzuladen<br />
– Höhenverstellung aufwendig<br />
Geräuschkulisse haben die Mäher allerdings<br />
noch mit weiteren Problemen<br />
zu kämpfen, mit Rasenkanten stehen<br />
sie nämlich eindeutig auf Kriegsfuß.<br />
Rutscht der Mähroboter vom Rasen<br />
ab, kann er steckenbleiben, so geschehen<br />
bei dem Robby Garden XP.<br />
Bewegen sie sich jedoch nicht dicht<br />
genug an die Kante heran, wird das<br />
Gras an diesen Stellen zu hoch. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> sollten sich <strong>Garten</strong>besitzer<br />
bereits vor dem Kauf eines solchen<br />
Helfers Gedanken machen, wie sie<br />
dem neuen Gefährten das Leben etwas<br />
einfacher gestalten können. Eventuell<br />
können Anpassungen an den Pflasterübergängen<br />
<strong>und</strong> Kantensteinen Abhilfe<br />
schaffen.<br />
Licht <strong>und</strong> Schatten<br />
Der Automower von Husqvarna überzeugt<br />
im Praxisvergleich durch eine<br />
Reihe von Vorteilen. So kann er<br />
durch seine geringe Betriebslautstärke<br />
auch nachts eingesetzt werden, ohne<br />
die Nachbarn zu stören. Er ist<br />
weiterhin sehr leicht, was ihn einfacher<br />
transportabel <strong>und</strong> auch bei<br />
Regenwetter einsatzfähig macht. Das<br />
Display ermöglicht eine verständliche<br />
Bedienungsführung <strong>und</strong> durch die<br />
Verwendung eines Suchkabels erhält<br />
der Nutzer besonders bei verwinkelten<br />
<strong>und</strong> komplexen Rasenflächen sehr<br />
vielfältige Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Gegenüber dem Robomow punktet<br />
der Automower außerdem mit kürzeren<br />
Lade- <strong>und</strong> Mähzeiten, zudem<br />
verfügt er über modernere NIMH-<br />
Akkus anstatt der im Robomow verwendeten<br />
Blei-Batterien, die das Gerät<br />
mächtig schwer werden lassen, was<br />
vor allem bei durchnässtem Rasen<br />
ein Problem werden kann. Nicht zuletzt<br />
besteht durch die feinen Klingen,<br />
welche für nur 1 Euro pro Stück ersetzt<br />
werden können, <strong>und</strong> den Sicherheitsabstand<br />
zwischen Gehäuse <strong>und</strong><br />
Messer beim Automower eine geringere<br />
Verletzungsgefahr. Ein geringer<br />
Ener gieverbrauch r<strong>und</strong>et die sehr gute<br />
Gesamtperformance ab, maßgeblich<br />
unterstützt durch die verwendete Solar-Hybrid-Technologie.<br />
An sonnigen<br />
Tagen bezieht der Mäher einen Teil<br />
der benötigten Energie aus seinem Solarpanel<br />
<strong>und</strong> kann seine Mähzeit damit<br />
fast verdoppeln, kommt aber nicht<br />
an die Laufzeit des Robomow heran.<br />
Sollten einmal Fehlermeldungen auftreten,<br />
meldet dies der Automower auf<br />
Wunsch direkt bei seinem Besitzer –<br />
per SMS! Im Gegensatz zum Robby<br />
4<br />
(4) Die flexiblen Schnittmesser des Husqvarna<br />
Automower arbeiten sehr leise (5) Gerät der Robby<br />
Garden XP zu nah an einen Beetrand, kann er sich<br />
festfahren<br />
5<br />
Garden XP fahren die beiden „Großen“<br />
automatisch zur Ladestation, um<br />
sich wieder aufzutanken <strong>und</strong> dann via<br />
Timer-Programmierung später wieder<br />
auf den Weg zum nächsten Einsatz zu<br />
machen. Der Robby bleibt nach getaner<br />
Arbeit einfach irgendwo auf dem<br />
Rasen stehen <strong>und</strong> muss zum Ladegerät<br />
getragen <strong>und</strong> manuell angesteckt<br />
werden. Dies ist dank seines Fliegengewichtes<br />
auch für das schwächere<br />
Geschlecht kein Problem, da er aber<br />
keine Code-Sperre oder Ähnliches besitzt,<br />
kann er schnelle Beute für Langfinger<br />
werden. Auch der Robomow<br />
vereint mehrere Vorteile auf seiner<br />
Seite. Sein starkes Mähmesser befähigt<br />
ihn dazu, selbst starke Zweige<br />
oder herabgefallenes Obst einfach zu<br />
zerkleinern, während diese „Stolpersteine“<br />
beim Automower bereits zu<br />
einem nötigen Austausch der Klingen<br />
führen können. Außerdem ist er durch<br />
den geringeren Sicherheitsabstand<br />
zwischen Gehäuse <strong>und</strong> Messer dazu<br />
in der Lage, näher an die Rasenkante<br />
heranzufahren, wenn diese beispielsweise<br />
durch eine Mauer begrenzt ist.<br />
Wenn die Rasenfläche vor allem an<br />
den Kanten perfekt eingerichtet ist,<br />
sind die Mähroboter erste Wahl. Sie<br />
sorgen für einen dichten Rasenteppich,<br />
der die ganze Woche über perfekt<br />
gemäht ist.<br />
www.hausgartentest.de 87
GARTEN | Mähroboter<br />
Mähroboter<br />
Tonino Lamborghini ERT<br />
600-29<br />
Husqvarna<br />
Automower Solar Hybrid<br />
Robomow<br />
RL2000<br />
Robby Garden<br />
XP<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 2869 Euro*/2 850 Euro 880 Euro*/1 700 Euro 1 559 Euro*/1 559 Euro<br />
Akkukapazität ca. 1 h ca. 3 h ca. 2 h<br />
Lautstärke 34 dB 39 dB 36–41 dB<br />
Mulchen ja ja ja<br />
Schnittbreite 22 cm 55,5 cm 25 cm<br />
Umgang mit dichtem Rasen Geschwindigkeitsreduktion Drehzahlerhöhung Drehzahlerhöhung<br />
Anzahl Messer 3 3 1<br />
manuelle Bedienung nein ja nein<br />
Höhenverstellung Stufen 9 6 2<br />
Code-Sperre ja ja nein<br />
Zeitprogramm ja ja nein<br />
SMS-Modul ja nein nein<br />
Rasensensor nein nein ja<br />
Höhensensor nein nein ja<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,8 (gut) 2,2 (gut)<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Husqvarna<br />
Automower Solar Hybrid<br />
Mit smarter Solarpower zum<br />
gepflegten Rasen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Robomow<br />
RL2000<br />
Kraftpaket mit langer<br />
Laufzeit<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,2 )<br />
gut<br />
Robby Garden<br />
XP<br />
Wendiger Italiener mit<br />
ansprechendem Design<br />
Bilder: Husqvarna, Robby Garden, Robomow<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
88<br />
<strong>Garten</strong> | 4.2012<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
DVB-T-Kombisticks | GARTEN<br />
Vier DVB-T-Kombisticks im <strong>Test</strong><br />
Fernsehen am Laptop<br />
Ein Notebook ist heute bereits in jedem fünften <strong>Haus</strong>halt anzutreffen. Neben den bekannten Funktionen<br />
ist die Hardware in diesen Minicomputern auch für Multimediadienste ausgerüstet. Dank<br />
kleiner USB-Sticks ist sogar der digitale Fernsehempfang mit dem Laptop möglich.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
ereits seit mehreren Jahren kann das<br />
Bdigitale Fernsehen auch über Antenne<br />
in weiten Teilen Deutschlands empfangen<br />
werden. Speziell in den Ballungsräumen<br />
ist DVB-T, wie es im Fachjargon heißt, anzutreffen.<br />
Wer sich in einem mit DVB-T<br />
versorgten Gebiet befindet, kann für wenig<br />
Geld sein Notebook zum Fernseher<br />
aufrüsten. Dies ist zum Beispiel nützlich,<br />
um am Strand, im Straßencafé oder im<br />
<strong>Garten</strong> nicht auf Fernsehen verzichten zu<br />
müssen. Auch Vertreter <strong>und</strong> andere mobile<br />
Berufstätige, die oft in Deutschland<br />
unterwegs sind, können auf diesem Wege<br />
das aktuelle Weltgeschehen, Börsennachrichten<br />
<strong>und</strong> den Wetterbericht von überall<br />
mitverfolgen.<br />
Mobilempfang garantiert<br />
Der Sendernetzausbau des terrestrischen<br />
Digitalfernsehens ist in Deutschland<br />
bereits abgeschlossen. Zwölf öffentlichrechtliche<br />
Sender sind fast flächendeckend<br />
in Deutschland empfangbar, sodass<br />
der DVB-T-Empfang in der Regel<br />
kein Problem darstellt. In Ballungsräumen<br />
wie den Städten Berlin <strong>und</strong> München<br />
sowie im bevölkerungsreichsten<br />
B<strong>und</strong>esland Nordrhein-Westfalen sind<br />
zudem eine Reihe privater Anbieter via<br />
DVB-T empfangbar.<br />
Der <strong>Test</strong><br />
USB-Sticks werden immer kleiner. Unsere<br />
<strong>Test</strong>kandidaten sind kaum größer als ein<br />
Feuerzeug <strong>und</strong> können somit bestens in<br />
Notebook-Taschen verstaut werden. Außerdem<br />
wird nur noch eine kleine Stummelantenne<br />
benötigt, die ebenfalls in jede<br />
Tasche passt.<br />
Sind diese Komponenten vorhanden,<br />
können Sie mit einem handelsüblichen<br />
Notebook neben Büroanwendungen auch<br />
Fernsehen nutzen. Die meisten TV-Karten<br />
bieten dabei sogar die Möglichkeit der<br />
Aufnahme.<br />
Neben der Direktaufzeichnung ist zeitversetztes<br />
Fernsehen (Time-Shift) möglich.<br />
Somit können Sie, wenn die Funktion<br />
aktiviert ist, im laufenden Programm zurückspulen,<br />
um sich eine interessante<br />
Nachricht noch einmal anzusehen.<br />
Doch auch der Videotext kann mit den<br />
Sticks genutzt werden. Dies ist besonders<br />
dann interessant, wenn gerade kein<br />
Internet verfügbar ist, man aber trotzdem<br />
über das Weltgeschehen informiert sein<br />
möchte. Dank der Videotextfunktion können<br />
Sie auch in diesen Fällen die neusten<br />
Nachrichten abrufen. Die im <strong>Test</strong> befindlichen<br />
Sticks von Avermedia, Elgato,<br />
PCTV <strong>und</strong> Terratec müssen sich nun dem<br />
kritischen Auge unserer <strong>Test</strong>er stellen.<br />
www.hausgartentest.de 89
GARTEN | DVB-T-Kombisticks<br />
AverTV Volar HD Video Capture von Avermedia<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Avermedia<br />
AverTV Volar HD Video Capture<br />
Einfache Installation, gute<br />
Wiedergabequalität<br />
Die Inbetriebnahme geht schnell<br />
von der Hand: mitgelieferten Datenträger<br />
einlegen, Stick an eine<br />
freie USB-Schnittstelle anstecken<br />
<strong>und</strong> den Befehlen am PC folgen.<br />
Die CD startet das Installationsprogramm<br />
selbstständig. Nachdem<br />
die Software installiert wurde,<br />
kann das Programm „Aver<br />
TV 6“ gestartet werden. Im ersten<br />
Schritt muss ein Suchlauf für die<br />
DVB-T-Kanäle durchgeführt werden.<br />
Dieser arbeitet zuverlässig<br />
<strong>und</strong> empfängt mit der kleinen<br />
mitgelieferten Antenne, die wahlweise<br />
per Saugnapf oder Fensterklemmvorrichtung<br />
befestigt<br />
werden kann, alle vorhandenen<br />
Sender. Im Betrieb überzeugt das<br />
Avermedia-Set durch eine gute<br />
Bildqualität sowie akzeptable<br />
Zapping-Zeiten. Auch Aufnahmen<br />
lassen sich mit dem Stick<br />
gut durchführen.<br />
EyeTV Hybrid von Elgato<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Elgato<br />
EyeTV Hybrid<br />
Komfortable Bedienung, gute<br />
Ausstattung, schnelles Zappen<br />
In der modern gestalteten Verpackung<br />
finden sich neben dem<br />
silberfarbenen USB-Stick auch<br />
Zubehörteile wie eine DVB-Antenne<br />
samt Saugnapf, eine USB-<br />
Verlängerung, eine Kabelpeitsche<br />
für den Anschluss anderweitiger<br />
Quellen <strong>und</strong> eine Fernbedienung.<br />
Die Faltblattanleitung fällt zwar<br />
extrem knapp aus, die Einrichtung<br />
ist aber auch denkbar einfach:<br />
Stick einstecken, Software<br />
QuatroStick Nano von PCTV<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
PCTV<br />
QuatroStick Nano<br />
Kleine Bauform, übersichtliche<br />
Software, langwierige Installation<br />
Das kleinste Gerät innerhalb des<br />
<strong>Test</strong>feldes kommt von PCTV.<br />
Der QuatroStick Nano ermöglicht<br />
vier Empfangswege parallel.<br />
Neben DVB-T <strong>und</strong> analogem<br />
Antennenfernsehen werden auch<br />
noch digitale Kabelsignale sowie<br />
S-Video- <strong>und</strong> Composite-Signale<br />
externer Geräte empfangen. Zum<br />
Lieferumfang gehören eine Fernbedienung,<br />
eine Cinch-Kabelpeitsche<br />
sowie die Software „PCTV<br />
TV-Center“. Das PCTV-Produkt<br />
installieren <strong>und</strong> loslegen. Als<br />
Software dient die bei Version<br />
drei angelangte hauseigene Lösung<br />
von Elgato, EyeTV. Praktische<br />
Funktionen wie Time-Shift<br />
oder die simple Nachbearbeitung<br />
von aufgenommenen Sendungen<br />
gehen mit EyeTV schnell <strong>und</strong><br />
einfach von der Hand. Auch Zapping<br />
macht Spaß. Bei der Bildqualität<br />
im digitalen Betrieb gibt es<br />
nichts zu beanstanden.<br />
ist ausschließlich für die Verwendung<br />
an Windows-PCs geeignet.<br />
R<strong>und</strong> 20 Minuten sind für die<br />
komplette Erstinbetriebnahme<br />
nötig. Im <strong>Test</strong> überzeugte die<br />
Software durch ihre moderne Optik,<br />
den stabilen Betrieb sowie<br />
schnelle Zapping-Zeiten zwischen<br />
DVB-T-Programmen. Einzig die<br />
Auswahl der Eingänge müssen<br />
wir kritisieren. Überzeugen kann<br />
das System ebenfalls bei der Bildqualität.<br />
Cinergy HTC USB XS HD von Terratec<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,0 )<br />
gut<br />
Terratec<br />
Cinergy HTC USB XS HD<br />
Kabelempfang möglich, einfache<br />
Software, guter Empfang<br />
Terratec liefert seinen Stick zusammen<br />
mit einer Magnetantenne<br />
sowie der Fernbedienung<br />
aus. Als Software nutzt der Hersteller<br />
sein bekanntes „Terratec<br />
Home Cinema“-Programm. Die<br />
Navigation ist ähnlich wie bei<br />
einem Receiver <strong>und</strong> wird durch<br />
die mitgelieferte Fernbedienung<br />
noch vereinfacht. Mit dem TV-<br />
USB-Stick von Terratec können<br />
sowohl DVB-T- als auch digitale<br />
Kabelsender angeschaut werden,<br />
allerdings nur frei empfangbare.<br />
Der EPG bietet hohe Übersichtlichkeit,<br />
es kann zwischen Einzel<strong>und</strong><br />
Mehrkanalansicht hin- <strong>und</strong><br />
hergewechselt werden. Außerdem<br />
können weitere Infos abgerufen<br />
sowie Aufnahmen programmiert<br />
werden. Time-Shift ist möglich.<br />
Besonders positiv fällt die gute<br />
Qualität bei der Digitalisierung<br />
von analogem Videomaterial auf.<br />
Der Nutzer kann das Aufnahmeformat<br />
individuell einstellen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
90 <strong>Garten</strong> | 4.2012
DVB-T-Kombisticks | GARTEN<br />
DVB-T-Kombisticks TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Elgato<br />
EyeTV Hybrid<br />
Terratec<br />
Cinergy HTC USB<br />
XS HD<br />
PCTV<br />
QuatroStick Nano<br />
Avermedia<br />
AverTV Volar HD<br />
Video Capture<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 129 Euro*/109 Euro 100 Euro*/89 Euro 65 Euro*/59 Euro 65 Euro*/55 Euro<br />
Information www.elgato.com www.terratec.net/de www.pctvsystems.com www.avermedia.com<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Analogtuner, Antenne,<br />
Fernbedienung, Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
Analogtuner, Aktivitätsanzeige,<br />
Antenne, Ferbedienung,<br />
Tuner DVB-T, DVB-C<br />
Analogtuner, Antenne,<br />
Fernbedienung, Tuner<br />
DVB-T, DVB-C<br />
Analogtuner, Antenne,<br />
Tuner DVB-T<br />
Systemvoraussetzungen 2.0 2.0 2.0 2.0<br />
Betriebssystem Mac OS X, Windows 7 Windows XP (min. Service<br />
Pack 2), Windows Vista,<br />
Windows 7<br />
Windows XP (min. Service<br />
Pack 2), Windows Vista,<br />
Windows 7<br />
Windows XP (min. Service<br />
Pack 2), Windows Vista,<br />
Windows 7, Mac OS X<br />
Prozessorleistung mind.<br />
Macintosh ® -Computer<br />
mit einem PowerPC ®<br />
G4,G5 oder Intel-Core ® -<br />
Prozessor<br />
2,0 GHz Intel/AMD CPU;<br />
Dual Core (HDTV)<br />
1,5-Gigaherz-Prozessor,<br />
512 MB RAM<br />
1,7-Gigaherz-Prozessor,<br />
512 MB RAM<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />
Installation (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Ersteinrichtung (50 %) + + + ( 1,4) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Software-Installation (50 %) + + + (1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienung (25 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Umschaltgeschwindigkeit (50 %) + + ( 1,8 ) + + (2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Menüführung (50 %) + + ( 1,8) + + ( 1,9) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Ausstattung (25 %) + + ( 1,8) ++ ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />
Fernbedienung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) – – – ( 6,0 )<br />
Analogeingang (20 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2) + + + (1,2)<br />
Antenne (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0) + + ( 1,8 )<br />
Betriebssysteme (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Empfang (20 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />
DVB-T (75 %) + + ( 2,0 ) + + (2,1 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0)<br />
Kabel (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) – – – ( 6,0 ) – – – ( 6,0 )<br />
Darstellung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Tonausgabe (50 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bildausgabe (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Vier DVB-T-Kombisticks<br />
Installation (20 %): Bei der Installation wird die<br />
mitgelieferte Software auf einem PC-<strong>Test</strong>system installiert.<br />
In Abhängigkeit davon, ob dies problemlos<br />
durchlaufen wird, erfolgt die Bewertung. Zusätzlich<br />
installieren wir die Sticks auf einem Mac-System.<br />
Bedienung (25 %): Bei der Bedienung zählt vor allem<br />
die Einfachheit der Software. Wichtige Punkte<br />
sind dabei die Übersichtlichkeit des Programmführers<br />
wowie die Zapping-Geschwindigkeit.<br />
Ausstattung (25 %): Die Ausstattung der Sticks<br />
wird vor allem am Zubehör bewertet. Eine Fernbedienung<br />
sowie eine stabile Antenne, die zudem<br />
über Befestigungsmöglichkeiten verfügt, sind von<br />
Vorteil.<br />
Empfang (20 %): Mithilfe modernen Messequipments<br />
von Rohde & Schwarz wird den <strong>Test</strong>probanden<br />
eine genormte <strong>Test</strong>sequenz zugespielt,<br />
die mit Bewegtbildern versehen ist. Im<br />
Nachgang regeln wir die Signalstärke herunter.<br />
Je länger der Stick flüssige Bilder liefert,<br />
umso besser sind die Empfangseigenschaften.<br />
Sticks, die einen Kombituner besitzer, werden<br />
in beiden Modulationsverfahren DVB-T <strong>und</strong><br />
DVB-C geprüft.<br />
Darstellung (10 %): Mithilfe der genormten <strong>Test</strong>sequenzen<br />
des Signalgenerators SFU von Rohde &<br />
Schwarz wird auch die Bild- <strong>und</strong> Tonqualität der<br />
Probanden bewertet.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 91
GARTEN | DAB-Radios<br />
Fünf DAB-Plus-Radios im Direktvergleich<br />
Radioempfang wird digital<br />
Erneut versucht sich das Radio zu digitalisieren <strong>und</strong> spätestens seit der Einführung des B<strong>und</strong>esmultiplex<br />
sprießen die DAB-Plus-Empfänger geradezu aus dem Boden. Für uns ein guter Gr<strong>und</strong>,<br />
die aktuellsten Geräte etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
VON TORSTEN PLESS UND JENS VOIGT<br />
pätestens seit der Einführung der<br />
SAudio-CD konsumieren wir Musik<br />
größtenteils digital. Neue netzwerkfähige<br />
Audiogeräte führen diesen Trend<br />
Empfangbare Sender<br />
Im Gegensatz zum Fernsehen ist Radio via<br />
UKW regional stark begrenzt. Kaum ein<br />
Sender kann in ganz Deutschland empfangen<br />
werden. Mit der Einführung von<br />
DAB Plus ändert sich dies jedoch. Das<br />
Paket „Deutschland Muxx“ kann bereits<br />
an vielen Standorten innerhalb der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
empfangen werden. Die Besonderheit:<br />
Dieses Paket wird überall auf der<br />
gleichen Frequenz, Kanal 5C, ausgestrahlt<br />
<strong>und</strong> erfordert in der Regel auch bei Standortwechseln<br />
keinen Suchlauf. Folgende Sender<br />
sind darin enthalten: 90 Elf, Absolut Radio,<br />
Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur,<br />
D-Radio Wissen, Energy, ERF Radio, Kiss<br />
FM, Klassik Radio, Lounge FM, Radio Bob,<br />
Radio Horeb <strong>und</strong> Sunshine Live.<br />
lebhaft fort <strong>und</strong> befreien sich sogar<br />
komplett vom optischen Medium. Doch<br />
nicht nur der Hi-Fi-Markt hat diesen<br />
Umschwung erkannt, auch die TV-<br />
Branche begeht spätestens seit der Abschaltung<br />
des analogen Satellitenfernsehens<br />
den nächsten logischen Schritt.<br />
Nur eines der beliebtesten deutschen<br />
Konsum medien hängt diesem Trend<br />
bislang noch hinterher, denn in Deutschland<br />
spielt das Radio größtenteils noch<br />
analog. Zwar ist das Digitalradio, ein allgemein<br />
verständlicher Begriff für DAB<br />
(Digital Audio Broadcasting), bereits<br />
seit Mitte der 1990er Jahre verfügbar,<br />
doch die Verbreitung der benötigten<br />
Empfangsgeräte hält sich bis heute in<br />
überschaubaren Grenzen. Dabei sollte<br />
alles so gut werden <strong>und</strong> die komprimierten<br />
Audiostreams sollten nahe<br />
der CD-Qualität funken. Was bleibt,<br />
sind vorerst ein paar wenige verfügbare<br />
DAB-Radiostationen, die mit höchsten<br />
Datenkompressionen selbst den Otto<br />
Normalverbraucher verschrecken.<br />
Neues Übertragungsverfahren<br />
Abhilfe soll die Erweiterung DAB Plus<br />
(DAB+) schaffen, <strong>und</strong> das ebenfalls seit<br />
geraumer Zeit. Der Hauptunterschied<br />
zum Vorgängermodell ohne Plus-Label<br />
ist die höhere Datenkompression der<br />
Audiostreams, wodurch mehrere Sender<br />
über einen Datenkanal, den sogenannten<br />
Multiplex, übertragen werden können.<br />
Zudem hat der neue Standard den<br />
Vorteil, dass auch die Übertragung von<br />
Pay-Radiosendern möglich ist, wodurch<br />
der eine oder andere Anbieter zukünftig<br />
auch neue Geschäftsfelder über DAB<br />
Plus nutzen kann.<br />
Ende 2010 einigten sich drei öffentlichrechtliche<br />
<strong>und</strong> sieben private Radiostationen<br />
darauf, ihr Programm über<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
92 <strong>Garten</strong> | 4.2012
DAB-Radios | GARTEN<br />
den DAB-Plus-Standard b<strong>und</strong>esweit zu<br />
verbreiten. Seit Mitte 2011 sind diese<br />
Sender nun auch verfügbar. Großes<br />
Manko ist allerdings der schleppende<br />
Senderausbau in der B<strong>und</strong>esrepublik.<br />
Während die Versorgung in Nordrhein-<br />
Westfalen sowie in den Metropolen der<br />
Republik bereits gut ist, bekommen<br />
Interessenten im ländlichen Raum auf<br />
dem Display des Radios nach einem<br />
Suchlauf oft die Meldung: „keine Kanäle<br />
verfügbar“. Bis 2014 will die Media<br />
Broadcast als Sendernetzprovider den<br />
Ausbau massiv beschleunigen.<br />
Zukunftssicher?<br />
Doch ist mit DAB Plus nun endlich der<br />
Standard geschaffen, der die B<strong>und</strong>esbürger<br />
wieder vermehrt vor das Radio<br />
lockt? Der größte Vorteil ist dank ver-<br />
besserter Fehlerkorrektur eine störungsfreie<br />
Verbindung, was besonders mobilen<br />
Funkgeräten wie Autoradios <strong>und</strong> Handys<br />
zugutekommt. Der Fokus auf die Mobilgeräte<br />
geht jedoch nicht mit dem vielfach<br />
geäußerten Wunsch nach gesteigerter<br />
Klangqualität einher. Zwar kommt bei<br />
DAB Plus der neue Audiocodec eAAC+<br />
(AAC+ v2) zum Einsatz, doch trotz verbesserter<br />
Komprimierungstechnik stößt<br />
auch dieser bei Übertragungsraten zwischen<br />
36 <strong>und</strong> 160 Kilobyte pro Sek<strong>und</strong>e<br />
an seine Grenzen.<br />
Ob es DAB Plus dieses Mal schaffen<br />
wird, sich b<strong>und</strong>esweit durchzusetzen <strong>und</strong><br />
die analogen Radiohörgewohnheiten zu<br />
ersetzen, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen<br />
sind auf jeden Fall deutlich<br />
besser als beim Vorgängerstandard. Nun<br />
müssen die Konsumenten entscheiden.<br />
B<strong>und</strong>esliga via 90 Elf<br />
Ein großer Vorteil von DAB Plus ist, dass die<br />
komplette B<strong>und</strong>esliga kostenlos mit den Empfängern<br />
gehört werden kann. In Kooperation<br />
mit Sky produziert die in Leipzig ansässige<br />
Regiocast mit 90 Elf Deutschlands erstes Fußballradio<br />
für das DAB-Plus-Paket. Während<br />
der B<strong>und</strong>esligaübertragung werden die Spiele<br />
auseinander geschaltet <strong>und</strong> somit sind mehrere<br />
Kanäle mit je einem Livespiel zu hören, für<br />
Fußballfans eine mobile Alternative zu Sky.<br />
Hinsichtlich der DAB-Endgeräte gibt es eine<br />
entsprechende Zusammenarbeit von 90 Elf<br />
mit dem Gerätehersteller Philips.<br />
Noxon dRadio 100 von Terratec<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
Terratec<br />
Noxon dRadio 100<br />
Großes Display, gute Bedienung,<br />
leichte Klangschwächen<br />
Das Noxon dRadio 100 ist<br />
ein FM-/DAB-Plus-Empfänger<br />
mit integrierter Weckfunktion.<br />
Das Display bietet einen<br />
angenehm lesbaren Textlauf<br />
<strong>und</strong> gibt damit sehr gut die<br />
Informationen wieder. Ein<br />
großer Vorteil ist die einfache<br />
<strong>und</strong> intuitiv gestaltete Bedienung.<br />
Ein Block von weiteren<br />
zehn Tasten befindet sich auf<br />
der Oberseite des Gerätes <strong>und</strong><br />
bietet den Schnellzugriff auf<br />
Informationen, Sendersuchlauf<br />
<strong>und</strong> fünf Senderspeicherplätze.<br />
Im Empfangstest konnte das<br />
dRadio 100 von den bei uns<br />
empfangbaren 69 Stationen 27<br />
identifizieren, was leider nur<br />
ein durchschnittliches Ergebnis<br />
darstellt. Mithilfe einer externen<br />
Antenne, welche an diesem<br />
Gerät betrieben werden kann,<br />
lässt sich die Zahl der empfangbaren<br />
Stationen deutlich erhöhen.<br />
Als weitere Anschlüsse<br />
werden jeweils ein Stereo- <strong>und</strong><br />
ein Kopfhörerausgang bereitgestellt.<br />
Auch die klanglichen Eigenschaften<br />
sind gut, denn die<br />
Sprachverständlichkeit bleibt<br />
selbst bei höheren Lautstärken<br />
in einem hohen Maße frei<br />
von starken Verzerrungen.<br />
DAB 43 von Dual<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Dual<br />
DAB 43<br />
Gut ausgestattetes <strong>und</strong> einfach<br />
bedienbares Multitalent<br />
Ein tragbares Radio für alle<br />
Situationen bietet Dual mit dem<br />
DAB 43. Die hauptsächliche<br />
Flexibilität begründet sich vorrangig<br />
auf der Tatsache, dass<br />
es mit Batterien betrieben werden<br />
kann. Hinzu kommt, dass<br />
neben dem üblichen FM-Radio<br />
mit RDS-Funktionen auch DAB<br />
Plus empfangen wird. Zu den<br />
weiteren Ausstattungsmerkmalen<br />
zählen ein CD-Laufwerk, das<br />
auch die meisten MP3-Dateien<br />
auslesen kann, sowie ein USB-<br />
Anschluss für Speichermedien.<br />
In der Bedienung sind keine<br />
Fallen versteckt, mitunter ist es<br />
aber etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
mit den Doppelbelegungen<br />
für einige Taster zurechtzukommen.<br />
Leider konnten nur 27<br />
von 69 der digitalen Sender bei<br />
uns mit dem Gerät empfangen<br />
werden. Ein externer Antennenanschluss<br />
ist leider nicht vorhanden.<br />
Die klanglichen Fähigkeiten<br />
sind nicht besonders<br />
umwerfend, aber mehr sollte<br />
man nicht erwarten. Alles in<br />
allem ist der Eindruck dennoch<br />
verhältnismäßig ausgewogen.<br />
Der Klang ist hinsichtlich der<br />
Sprachverständlichkeit klar <strong>und</strong><br />
deutlich.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 93
GARTEN | DAB-Radios<br />
DCR-89+ von Sangean<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,4 )<br />
gut<br />
Sangean<br />
DCR-89+<br />
Gut bedienbares Radio mit<br />
Schwächen beim Empfang<br />
Der dritte Kandidat im <strong>Test</strong>feld<br />
kommt mit einer flachen Gehäuseform<br />
daher, bei der sich der<br />
Lautsprecher auf der Oberseite<br />
befindet. Zudem muss sich das<br />
DCR-89+ mit einer schnöden<br />
Wurfantenne begnügen. An der<br />
Seite des Gerätes sind verschiedene<br />
Anschlüsse untergebracht,<br />
wie zum Beispiel ein Line-In sowie<br />
ein Kopfhörerausgang. Mit<br />
der Bedienung dieses Gerätes<br />
sollte niemand Probleme haben.<br />
Fünf frei belegbare Stationsspeichertasten<br />
machen es möglich,<br />
die bevorzugten Sender per<br />
Knopfdruck anzuwählen. Auch<br />
sonst sind alle wichtigen Funktionen<br />
im Direktzugriff auf der<br />
Oberseite verfügbar. Eine Brille<br />
braucht man zwar nicht, um<br />
vom geräumigen Display des<br />
DCR-89+ den Songtitel oder die<br />
Uhrzeit abzulesen. Allerdings<br />
ist die Segmentanordnung zur<br />
Darstellung der Buchstaben <strong>und</strong><br />
Zahlen so ungünstig, dass man<br />
sich anstrengen muss, um den<br />
vorbeilaufenden Text zu identifizieren.<br />
Die klangliche Darbietung<br />
des Probanden ist, wie<br />
man sie von einem Radiowecker<br />
kennt, nicht außergewöhnlich<br />
gut, aber solide.<br />
XDR-S16DBP von Sony<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Sony<br />
XDR-S16DBP<br />
Sehr guter Klang gepaart mit<br />
spartanischer Ausstattung<br />
Mit dem XDR-S16DBP hat Sony<br />
einen Vertreter der DAB-Plus-/<br />
UKW-Radiofraktion an den<br />
Start gestellt. Lautstärkeregler<br />
<strong>und</strong> die Kanalauswahl sind<br />
gemeinsam mit dem Display<br />
<strong>und</strong> dem Ein/Aus-Schalter auf<br />
der oberen Hälfte angeordnet.<br />
Die stabile Teleskopantenne<br />
befindet sich wie üblich an der<br />
Oberkante der Rückseite <strong>und</strong><br />
lässt sich im eingeklappten Zustand<br />
fixieren. Rückseitig findet<br />
man den Stromversorgungs<strong>und</strong><br />
Kopfhöreranschluss. Alle<br />
notwendigen Bedienelemente<br />
sind gut strukturiert angeordnet<br />
<strong>und</strong> machen den Umgang<br />
mit dem Sony XDR-S16DBP<br />
zum Kinderspiel. Ein schlankes,<br />
aber ausgewogenes akustisches<br />
Klangbild stellt er in den<br />
Raum, <strong>und</strong> das mit einer für<br />
diese Bauart unerwarteten Detailiertheit.<br />
Er präsentiert sich<br />
zwar als Ausstattungs muffel,<br />
punktet aber mit Design, Bedienung<br />
<strong>und</strong> Klang. Durch das<br />
Fehlen eines Batterie faches<br />
bleibt es dem stereo fähigen<br />
XDR-S16DBP von Sony allerdings<br />
versagt, als mobiler<br />
Begleiter seinen Dienst zu<br />
verrichten.<br />
KR2 von Telefunken<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Telefunken<br />
KR2<br />
Einfacher DAB-Plus-Empfänger<br />
mit magerer Ausstattung<br />
Das KR2 von Telefunken ist<br />
ein modernes DAB-Plus-/UKW-<br />
Radio im Retro-Chic. Während<br />
sich die blau beleuchtete<br />
LCD-Anzeige, der vollständig<br />
versenkbare Tragegriff <strong>und</strong> die<br />
Teleskopantenne auf der oberen<br />
Hälfte befinden, haben sich die<br />
Bedienelemente in der unteren<br />
matt-silbernen Hälfte platziert.<br />
Auch die zwei Lautsprecher finden<br />
dort ihren Platz. Die Anschlussfreudigkeit<br />
des KR2 ist<br />
jedoch begrenzt. Neben dem Anschluss<br />
für die Stromversorgung<br />
findet man einen Stereoklinkeneingang,<br />
der externe Signalquellen<br />
wie Smartphones über die<br />
Radiolautsprecher wiedergeben<br />
kann. Einen Kopfhörer kann<br />
man bei Bedarf auch anschließen.<br />
Die Belegung der Tasten<br />
auf der Vorderseite ist zu Beginn<br />
etwas gewöhnungsbedürftig. Gespeicherte<br />
Sender lassen sich leider<br />
nur über ein Preset-Menü<br />
anwählen. Die Wiedergabe der<br />
beiden Lautsprecher ist in Ordnung,<br />
wobei der Gr<strong>und</strong>tonbereich<br />
etwas betonter sein könnte.<br />
Das KR2 ist ebenfalls für den<br />
mobilen Einsatz ausgerüstet. Ein<br />
Batteriefach auf der Rückseite<br />
bietet Platzt für AA-Batterien.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
94 <strong>Garten</strong> | 4.2012
DAB-Radios | GARTEN<br />
Der Vergleich der DAB-Plus-fähigen<br />
Radiotuner der Einstiegsklasse deckte<br />
gravierende Unterschiede in der gebotenen<br />
Qualität auf. Vom befriedigenden<br />
Mittelmaß bis zum ausgezeichneten<br />
<strong>Test</strong> ergebnis haben die fünf <strong>Test</strong>geräte<br />
die komplette Bandbreite bedient. An<br />
die Spitze setzte sich das DAB 43 von<br />
Dual für gerade einmal 90 Euro. Neben<br />
den Radiostandards UKW, DAB <strong>und</strong><br />
DAB Plus bietet das DAB 43 einen integrierten<br />
CD-Player sowie USB- <strong>und</strong> SD-<br />
Karten-Leseslots. Dank verbauter Akkus<br />
<strong>und</strong> versenkbarem Tragegriff eignet sich<br />
der <strong>Test</strong>sieger auch als idealer Begleiter<br />
für den Park. Ein gutes Gerät lieferte<br />
uns auch Noxon mit dem dRadio 100,<br />
das im Vergleich zum Erstplatzierten<br />
mit einer Weckfunktion aufwartet. Diese<br />
ist auf zwei verschiedene Zeiten sowie<br />
unterschiedliche Lautstärken einstellbar.<br />
Die intuitive Bedienung <strong>und</strong> die<br />
hohen Konfigurationsmöglichkeiten im<br />
Sendermenü tragen ihren Teil zur guten<br />
Bewertung bei. Ebenso gut schnitt das<br />
Sangean DCR-89+ im Vergleichstest ab,<br />
das bereits mit seiner eigenen Interpretation<br />
eines Radiodesigns für Aufsehen<br />
sorgte. Einzig die Wurf antenne bleibt<br />
dabei Geschmackssache. Neben dem<br />
Audioeingang für externe Zuspieler<br />
bietet das DCR-89+ als einer der wenigen<br />
<strong>Test</strong>kandidaten einen zusätzlichen<br />
Audio ausgang. Damit kann das Digitalradio<br />
auf Wunsch auch in ein größeres<br />
Hi-Fi-Setup integriert werden. Zu<br />
fast gleichem Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
präsentierte sich Telefunkens KR2, jedoch<br />
wurde dabei nicht auf moderne<br />
Elemente wie einen LCD-Bildschirm<br />
<strong>und</strong> einen programmierbaren Radiowecker<br />
verzichtet. Auch Sony setzt mit<br />
dem XDR-S16DBP trotz digitaler Radiosignalwege<br />
auf klassisches Vintage-<br />
Design, das nur durch das LCD-Display<br />
an moderne Technik erinnert. Die Bedienung<br />
gelingt dank logischem Konzept<br />
<strong>und</strong> deutlicher Beschriftung wie<br />
von allein <strong>und</strong> dürfte selbst Einsteigern<br />
die Angst vor der neuen, digitalen<br />
Empfangstechnik nehmen.<br />
DAB-Radios<br />
TESTSIEGER<br />
Terratec<br />
Noxon dRadio 100<br />
Dual<br />
DAB 43<br />
Sony<br />
XDR-S16DBP<br />
Telefunken<br />
KR2<br />
Sangean<br />
DCR-89+<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 75 Euro*/90 Euro 80 Euro*/90 Euro 85 Euro*/100 Euro 90 Euro*/100 Euro 80 Euro*/100 Euro<br />
Max. Leistungsaufnahme 3 W 8,5 W 2 W 4 W 1,8 W<br />
Maße 19 × 11 × 11,5 cm 27,6 × 23 × 13,5 cm 27 × 14 × 11 cm 27 × 12 × 8 cm 17 × 5,6 × 14 cm<br />
Gewicht 900 g 1 500 g 1700 g 700 g 500 g<br />
UKW/DAB Plus ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />
LAN/WLAN nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />
Akkubetrieb nein ja nein ja nein<br />
Fernbedienung nein nein nein nein nein<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0 )<br />
Inbetriebnahme (50%) + + ( 1,8) + + (1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienung (50%) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + (2,,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ausstattung (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,7) + ( 2,5 ) + + ( 2,5 ) + + (2,3 )<br />
Anschlüsse (50%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,7) + + ( 2,4 )<br />
Verarbeitung (50%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + (1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Wiedergabequalität (30 %) + + + (1,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Basswiedergabe (33%) + + + ( 1,2)) + ( 3,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Mittenwiedergabe (33%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Höhenwiedergabe (33%) + + + ( 1,2) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + (3,0 )<br />
Empfang (20 %) + + ( 2,3) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />
DAB P lus (50%) + ( 2,5) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Antenne (50%) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 )<br />
Energieverbrauch (10%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,2) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 95
SERVICE | Fachhandelsverzeichnis<br />
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Claudia Fritzsch<br />
Telefon: (0341) 14955 - 207<br />
PLZ 0<br />
Gerhard Eiselt<br />
Prohliser Allee 10<br />
01239 Dresden<br />
0351-20301 30<br />
www.euronics.de/eiselt<br />
Lux-Team GmbH<br />
Weintraubenstraße 27<br />
06366 Köthen<br />
03496-40300<br />
www.euronics.de/koethen<br />
Leuschner Elektroservice e.K.<br />
Kantorstraße 1a<br />
06385 Aken<br />
03490-982060<br />
Technik Treff Reinhard Ringel<br />
Bäckerplatz 11<br />
06542 Allstedt<br />
034652-288<br />
www.euronics.de/allstedt<br />
Christian Däumler electronic shop<br />
Schachtstraße 154<br />
08359 Breitenbrunn<br />
0377 56-15 83<br />
www.euronics-däumler.de<br />
expert Teuschler<br />
Bahnhofstraße 55<br />
08529 Plauen<br />
037 41-2210 43<br />
PLZ 1<br />
Elektro-Klemke<br />
Otto-Grotewohl-Ring 72<br />
15344 Strausberg<br />
03341-23567<br />
Elektro Zoberbier GbR<br />
Haag 26<br />
14943 Luckenwalde<br />
03371-6331 64<br />
www.euronics.de/zoberbier<br />
expert Schauer<br />
Mirabellenstraße 2<br />
17033 Neubrandenburg<br />
0395-3694 80<br />
Elektro Wolff<br />
An der Reutereiche 1<br />
17153 Stavenhagen<br />
039954-30833<br />
Der Elektroladen GmbH<br />
Mühlenstraße 49<br />
<strong>18</strong>273 Güstrow<br />
03843-683988<br />
www.euronics.de/güstrow<br />
Reinhard Hahn Hifi-TV-Service<br />
Baustraße 25<br />
<strong>18</strong>356 Barth<br />
038231-2968<br />
PLZ 2<br />
expert MegaLand<br />
Wilstorferstraße 48<br />
21073 Hamburg<br />
040-77 71 07<br />
Wiegel GmbH<br />
Zwischen den Brücken 1<br />
21614 Buxtehude<br />
041 61-3058<br />
www.wiegelgmbh.de<br />
Elektromann Maurer e.K.<br />
Rennbahnstraße 33<br />
22111 Hamburg<br />
040-65<strong>18</strong>044<br />
www.elektromann.de<br />
EURONICS XXL Mega Company Mölln GmbH<br />
Sitzkrüger Moor 2<br />
23879 Mölln<br />
0 45 42-8 50 50<br />
www.euronics-moelln.de<br />
Weststar GmbH Verwaltung der XXL-Elektrofachmärkte<br />
Bogenstraße 47<br />
22926 Ahrensburg<br />
041 02-56055<br />
expert MegaLand<br />
Industriestraße 37<br />
23843 Bad Oldesloe<br />
04531-8967 70<br />
Ep Loll<br />
Holtenauer Straße 354<br />
24106 Kiel<br />
0431-35099<br />
www.ep-loll.de<br />
Euronics XXL Uelzen<br />
Meisterweg 2<br />
29525 Uelzen<br />
0581-90880<br />
www.euronics-uelzen.de<br />
PLZ 3<br />
Stein Inh. Lutz Kiel e.K.<br />
Hannoversche Straße 48-50<br />
30823 Garbsen<br />
051 37-75566<br />
mediadeal GmbH<br />
Am Hahlerbaum 2<br />
32312 Lübbecke<br />
05741-23000<br />
www.mediadeal.de<br />
Oesterwiemann Radio Elektro<br />
Wiedenbrücker Straße 14<br />
33397 Rietberg<br />
05244-97 3020<br />
www.euronics.de/rietberg/info/Ueber-Uns<br />
Radio Pfeil<br />
Pfefferacker 2<br />
35216 Biedenkopf<br />
06461-950400<br />
www.radio-pfeil.de<br />
Elektro Gregor GmbH<br />
Im Gewerbegebiet 3<br />
36289 Friedewald<br />
06674-535<br />
www.euronics-gregor.de<br />
HERWIG (etagezwei)<br />
Von-Menzel-Straße 4<br />
37154 Northeim<br />
05551-6607 1<br />
www.euronics.de/northeim<br />
Fernseh-Hötzel<br />
Goslarer Straße 38<br />
38690 Vienenburg<br />
05324-28<strong>18</strong><br />
www.fernseh-hoetzel.de<br />
Elektro-Markt<br />
Zur Viehbörse 5<br />
39108 Magdeburg<br />
0<strong>18</strong> 03-424363<br />
Radio Montag<br />
Halberstädter Straße 124<br />
39112 Magdeburg<br />
0391-6071 89<br />
www.euronics-magdeburg.de<br />
Karsten Kohlhase TV-HiFi-Video-Elektro<br />
Barneberger Straße 3<br />
39393 Hötensleben<br />
39 40-53 63<br />
www.kohlhase-online.de<br />
PLZ 4<br />
Martin Zilligers<br />
Gerresheimer Landstraße 116<br />
40627 Düsseldorf<br />
0211-92010 10<br />
www.zilligers.de<br />
EURONICS Hartwig<br />
Düsseldorfer Straße 19<br />
40667 Meerbusch<br />
021 32-91 12 00<br />
www.euronics-hartwig.de<br />
Euronics XXL Johann + Wittmer GmbH<br />
Kaiserswerther Straße 95<br />
40880 Ratingen<br />
021 02-434040<br />
www.johann-wittmer.de<br />
Tv Technikvertrieb Ginsberg GmbH<br />
Carnaper Straße 103<br />
42283 Wuppertal<br />
0202-454255<br />
Radio Breitenstein<br />
Wittener Straße 59<br />
44149 Dortm<strong>und</strong><br />
0231-17 0627<br />
www.radio-breitenstein.de/Firma.html<br />
Radio-Philipps<br />
Merschstraße 9<br />
45721 Haltern<br />
02364-2200<br />
www.euronics-phillipps.de<br />
Radio Willmen<br />
Südstraße 20<br />
47929 Grefrath<br />
021 58-5562<br />
Elektro Kersten GmbH & Co. KG<br />
Mühlentor 25<br />
48629 Metelen<br />
02556-98842<br />
www.elektro-kersten.de<br />
Ep Electro Hoppe<br />
Mettinger Straße 19<br />
49479 Ibbenbüren<br />
054 51-13433<br />
www.hoppe-haushaltsgeraete.de<br />
Hawerkamp GmbH<br />
Münsterstraße 11<br />
49525 Lengerich<br />
054 81-84077<br />
Rudminat<br />
Hoher Weg 25<br />
49832 Freren<br />
05902-315<br />
PLZ 5<br />
Ep Frosch<br />
Hauptstraße 93a<br />
52499 Baesweiler<br />
02401-53361<br />
Elektro Jansen Electronic Store<br />
Grebbener Straße 20<br />
52525 Heinsberg<br />
02452-95610<br />
Liessem Hometec Electronics Gmbh<br />
Frankfurter Straße 7<br />
53773 Hennef<br />
02242-88930<br />
Hans-Dieter Dahlheimer TV-Hifi-<strong>Haus</strong>geräte-Sat<br />
Nahbollenbacher Straße 35<br />
55743 Idar-Oberstein<br />
067 84-8900<br />
Elektro Nauheim<br />
Bahnhofstraße 22<br />
56422 Wirges<br />
02602-607 16<br />
www.euronics.de/wirges<br />
Oskar Busch Elektro-R<strong>und</strong>funkhaus<br />
Stromberger Straße 1<br />
59302 Oelde<br />
02522-7007<br />
www.euronics.de/oscar-busch<br />
Elektro Renk<br />
Annastraße 24<br />
59755 Arnsberg<br />
02932-23031<br />
www.elektro-renk.de<br />
PLZ 6<br />
Guido Jilg & Sohn GbR<br />
Berner Straße 11<br />
60437 Frankfurt<br />
0 69-58 60 75 10<br />
www.technik-profis.net<br />
Euronics Neumann<br />
Eberstädter Straße 79<br />
64319 Pfungstadt<br />
06157-990144<br />
www.euronics.de/pfungstadt<br />
Radio Lippert GmbH<br />
Lange Straße 22<br />
65451 Kelsterbach<br />
061 07-21 08<br />
www.euronics.de/kelsterbach<br />
Ep Livingsedition GmbH<br />
Am Holzbrunnen 1-3<br />
66121 Saarbrücken<br />
Elektrohaus Paul Karl GmbH<br />
Wormser Straße 46<br />
67346 Speyer<br />
06232-60430<br />
www.elektro-karl.com<br />
Radio Schöfer<br />
Mainzer Straße 23<br />
67577 Alsheim<br />
06249-4948<br />
www.radioschoefer.de<br />
Reindl GmbH & Co. KG<br />
Johann-Sebastian-Bach-Straße 5<br />
69245 Bammental<br />
06223-94013<br />
www.euronics.de/bammental<br />
PLZ 7<br />
Ep Eberle<br />
Hölderlinplatz 1<br />
70193 Stuttgart<br />
07 11-296614<br />
www.ep-eberle.de<br />
Profi-Center Holger Tönnies<br />
Schulze-Delitzsch-Straße 15<br />
71706 Markgröningen<br />
017 45-9210 30<br />
www.toennies-euronics.de<br />
Radio Haug<br />
Riedericher Straße 22<br />
72766 Reutlingen<br />
071 27-97 2320<br />
www.radiohaug.de<br />
Radio-Fernseh-Elektro Burkard Handels GmbH<br />
Schorndorfer Straße 27-29<br />
73730 Esslingen<br />
07 11-3969290<br />
www.euronics.de/esslingen<br />
Euronics Schwarzwälder<br />
Hauptstraße 65<br />
74354 Besigheim<br />
07143-801110<br />
www.euronics.de/besigheim<br />
Wolpert Elektronik GmbH<br />
Auwiesenstraße 4<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
07 91- 95 0380<br />
www.euronics-wolpert.de<br />
Elektro Weiß GmbH<br />
Brettener Straße 2<br />
75038 Oberderdingen<br />
07045-2001 41<br />
www.elektroweissgmbh.de<br />
96 Fachhandelsverzeichnis | 4.2012
Fachhandelsverzeichnis | SERVICE<br />
Günter Wormer Inhaber Peter Barth e.K.<br />
Am Kies 8<br />
76684 Östringen<br />
0 72 59-4 05<br />
www.wormer-electronic.de<br />
EURONICS XXL Durmeier GmbH<br />
Gerberstraße 2<br />
83527 Haag<br />
0 80 72-95 84 80<br />
www.euronics-haag.de<br />
EURONICS Enzler<br />
Stadtstraße 22<br />
89331 Burgau<br />
0 82 22-<strong>18</strong> 11<br />
www.euronics-enzler.de<br />
Radio Elektro Kögler GmbH<br />
Stadtplatz 23<br />
93437 Furth im Wald<br />
0 99 73-80 10 05<br />
www.euronics.de<br />
Euronics Achim Feurer<br />
Rheinstrasse 23<br />
77866 Rheinau<br />
Elektro Abend GmbH<br />
Hohentwielstraße 1a<br />
79798 Jestetten<br />
077 45-8822<br />
www.elektro-abend.de<br />
PLZ 8<br />
Rudolf Perfahl Multimedia<br />
Obermarkt 29<br />
824<strong>18</strong> Murnau<br />
0 88 41-51 48<br />
Elektro Frühwirt GmbH<br />
Egerlandstraße 16<br />
82538 Geretsried<br />
0 81 71-57 76<br />
www.elektro-fruehwirt.de<br />
Radio-Anker<br />
Geigelsteinstraße 2<br />
83080 Oberaudorf<br />
0 80 33-12 40<br />
www.radio-anker.de<br />
Gebr. Ewender KG<br />
Kreuzstraße <strong>18</strong><br />
84130 Dingolfing<br />
0 87 31-7 33 34<br />
Elektro Daubmeier<br />
Marienplatz 6<br />
85098 Groflmehring<br />
0 84 07-2 29<br />
Fischer & Markmiller GmbH<br />
Spielangerstraße 8<br />
86424 Dinkelscherben<br />
0 82 92-9 00 60<br />
www.euronics.de/dinkelscherben<br />
Radio Meichelböck<br />
Ludwigstraße 5<br />
86971 Peiting<br />
0 88 61-63 62<br />
Holder Medientechnik Elektrogeräte e.K<br />
Bahnhofstraße 1<br />
89312 Günzberg<br />
0 82 21-2 07 89 30<br />
www.hifi-holder.de<br />
PLZ 9<br />
Engelhardt Elektrotechnik<br />
Eschenauer Hauptstr. 51<br />
90542 Eckental<br />
Euronics Jakob<br />
Denkmalplatz 6<br />
90579 Langenzenn<br />
091 01-8672<br />
www.fernseh-service-jakob.de<br />
Elektro-Ray<br />
<strong>Garten</strong>straße 26<br />
90617 Puschendorf<br />
09101-2244<br />
www.euronics.de/puschendorf<br />
Beluna GmbH<br />
Bahnhofstraße 13<br />
91448 Emskirchen<br />
09104/8249710<br />
www.beluna-sued.de<br />
Wolfgang Häusler e.K.<br />
Schützenstraße 12<br />
91625 Schnelldorf<br />
0 79 50-92 50 03<br />
Elektro Kaiser<br />
Marktstraße 24+39<br />
94110 Wegscheid<br />
08592-90040<br />
EURONICS Hilgart<br />
Regener Straße 4<br />
94227 Zwiesel<br />
09922-4617<br />
Thierfelder GmbH<br />
Plattlingerstraße 64<br />
94486 Osterhofen<br />
09932-14 68<br />
www.thierfelder.de<br />
expert Udo Lermann<br />
Leibnizstraße 2<br />
97204 Höchberg<br />
09 31-46 79 44 70<br />
Fernseh-Krämer<br />
Bahnhofstraße 38<br />
97353 Wiesentheid<br />
0 93 83-9 73 40<br />
Axel Aull<br />
Wiesenerstraße 122<br />
97833 Frammersbach<br />
0 93 55-9 95 70<br />
<strong>Test</strong>spiegel (Heft 6/2010 bis 4/2012)<br />
<strong>Test</strong>übersichten<br />
Marktübersichten<br />
Bad<br />
Ausgabe<br />
Dampfbügeleisen 4.2011<br />
Elektrorasierer 1.2011<br />
Epiliergeräte 3.2011<br />
Haarglätter 3.2011<br />
Haarschneider 1.2012<br />
Haartrockner 1.2012<br />
Handdampfreiniger 3.2012<br />
Körperfettwaagen 6.2010<br />
Laufbänder 2.2012<br />
Nass-Trocken-Sauger 3.2012<br />
Warmluftbürsten 1.2012<br />
Waschmaschinen 6.2011<br />
<strong>Garten</strong><br />
Ausgabe<br />
Akkurasenmäher 4.2012<br />
DAB-Plus-Radios 4.2012<br />
Dörrautomaten 5.2011<br />
<strong>Elektrogrills</strong> 4.2011/4.2012<br />
Elektrorasenmäher 4.2012<br />
Elektrorasentrimmer 4.2012<br />
<strong>Gas</strong>grills 4.2011/4.2012<br />
Laubsauger 6.2010<br />
mobile Sat-Anlagen 3.2011<br />
Poolsauger 3.2011<br />
Rasenmähroboter 4.2012<br />
<strong>Holzkohle</strong>grills 4.2012<br />
Wetterstationen 2.2011<br />
Wickeltisch-Heizstrahler 2.2012<br />
Zapfanlagen 4.2011<br />
Kinderzimmer<br />
Ausgabe<br />
Babyfone 5.2011<br />
Babykostwärmer 5.2011<br />
Jugendfahrräder 3.2011<br />
MP3-Player für Kinder 1.2011<br />
Küche<br />
Ausgabe<br />
Allesschneider 6.2011<br />
Brotbackautomaten 1.2011<br />
Dampfgarer 6.2011<br />
Eierkocher 3.2012<br />
Eis-Crusher 3.2011<br />
Eismaschinen 4.2011<br />
Getreidemühlen 2.2012<br />
Kaffeepad-Maschinen 2.2011<br />
Kaffeefiltermaschinen 2.2012<br />
Kaffeevollautomaten 1.2012<br />
Knet- <strong>und</strong> Rührmaschinen 5.2011<br />
Kontaktgrills 1.2012<br />
Kühlboxen <strong>und</strong> Minikühlschränke 4.2012<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen 3.2011<br />
Mikrowellen 6.2010<br />
Milchaufschäumer 4.2011<br />
Multiküchenmaschinen 5.2011<br />
Stabmixer 5.2011<br />
Standmixer 3.2012<br />
Teemaschinen 2.2011<br />
Thermobecher 6.2011<br />
Toaster 6.2010/2.2012<br />
Vakuumierer 4.2012<br />
Waffeleisen 1.2011<br />
Werkstatt<br />
Ausgabe<br />
Miniakkuschrauber 6.2011<br />
Schlagbohrmaschinen 6.2011<br />
Wohnzimmer<br />
Ausgabe<br />
Aktenvernichter 1.2012<br />
beutellose Staubsauger 2.2011<br />
Blu-ray-Komplettanlagen 1.2011<br />
Blu-ray-Player 1.2011<br />
HD-Projektoren 2.2011<br />
HD-Receiver mit Festplatte 6.2010<br />
Regallautsprecher 2.2011<br />
Staubsaugroboter 3.2012<br />
Schlafzimmer<br />
Ausgabe<br />
Standventilatoren 4.2011<br />
Produktgruppe<br />
Ausgabe<br />
Akkubohrschrauber 6.2011<br />
Akkurasentrimmer 4.2012<br />
Akkusauger 3.2012<br />
Allesschneider 1.2011<br />
Bräter 6.2011<br />
Bürostühle 1.2012<br />
Dampfreiniger 3.2012<br />
Eierkocher 2.2012<br />
Eierschneider 3.2012<br />
Einkocher 5.2011<br />
elektrische Zahnbürsten 5.2011<br />
Entsafter 5.2011<br />
Fahrradhelme für Kinder 3.2011<br />
Gefriertruhen 3.2011<br />
Haarschneider 3.2011<br />
Handmixer 5.2011<br />
Heimtrainer/Ergometer 2.2011<br />
ionisierende Haartrockner 1.2011<br />
Kaffeegeschirr 1.2012<br />
Kinderwagen 2.2012<br />
Küchenwaagen 4.2011<br />
Ladyshaves 3.2011<br />
Massagegeräte 2.2011<br />
Messersets 6.2011<br />
Mikrowellengeschirr 6.2010<br />
Multifunktionsgeräte 1.2012<br />
Nährwertanalysewaagen 2.2012<br />
Picknickkörbe 4.2012<br />
Pulsuhren 6.2010<br />
Putzmittel 6.2011<br />
Raclettes 1.2012<br />
Reiskocher 2.2012<br />
Reisegeräte 4.2011<br />
Sektkühler 1.2012<br />
Sterilisatoren 5.2011<br />
Vertikutierer 6.2010<br />
Wäschetrockner 6.2011<br />
Wasserkocher 2.2011<br />
Wickelkommoden 2.2012<br />
www.hausgartentest.de 97
VORSCHAU | 5.2012<br />
Im Sommer ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme besonders wichtig. Wir prüfen, welche Entsafter<br />
das Trinken zum Genuss machen.<br />
Bei großer Hitze sind leichte Desserts im Trend!<br />
Wir testen Joghurtmaker, damit Sie die cremigen<br />
Leckereien ganz einfach selbst herstellen können!<br />
Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Das Magazin berichtet aktuell<br />
über die Entwicklung<br />
des Digital-TV <strong>und</strong> gibt<br />
hilfreiche Tipps für den<br />
Umstieg.<br />
DIGITAL TESTED<br />
www.digitaltested.de<br />
Informationen,<br />
Workshops <strong>und</strong><br />
<strong>Test</strong>berichte zu den<br />
neuesten Multimedia-<br />
Komponenten.<br />
Damit die Bügelwäsche schnellstmöglich erledigt<br />
ist, nehmen unsere Prüfer für Sie aktuelle Dampfbügelstationen<br />
genau unter die Lupe.<br />
Flauschige Wäsche <strong>und</strong> sparsamer Verbrauch:<br />
Wir bewerten Wäschetrockner nach effektiver<br />
Trocknung <strong>und</strong> Ökologiebilanz.<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
HD+TV<br />
www.hdplustv.de<br />
HD+TV ist der hochwertige<br />
Ratgeber für Audio,<br />
Video <strong>und</strong> Heimkino.<br />
Bilder: Electrolux, Laurastar, Philips, Pixelio/gänseblümchen<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
Redaktion:<br />
Susan Oehler (SO), Ricardo Petzold (RP),<br />
Torsten Pless (TP), Nele Reiber (NR),<br />
Jan Stoll (JS), Jens Voigt (JV)<br />
Grafikdesign:<br />
Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />
Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />
Julia Schmenger, Stefanie Schmidt,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Lektorat:<br />
Franziska Blüthner, Katharina Neumann,<br />
Janett Niklas<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Hirra Hafeez,<br />
Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag <strong>und</strong> Infodienste GmbH<br />
Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />
www.hausgartentest.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung),<br />
Jan Thielbeer<br />
Tel. (0341) 14955-0<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Abonnenten:<br />
Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />
Tel. (0341) 14955-13<br />
Fax (0341) 14955-11<br />
abo@auerbach-verlag.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH<br />
Carl-Zeiss-Str.5<br />
D-53340 Meckenheim<br />
ISSN: 2191-2157<br />
Einzelpreis Deutschland 3,99 EUR<br />
Einzelpreis Österreich 4,80 EUR<br />
Einzelpreis Belgien 4,80 EUR<br />
Einzelpreis Schweiz 7,90 CHF<br />
Einzelpreis Spanien 5,60 EUR<br />
Einzelpreis Italien 5,60 EUR<br />
Einzelpreis Luxemburg 4,80 EUR<br />
Einzelpreis Niederlande 4,80 EUR<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />
Kassel<br />
© 2012 von Auerbach Verlag<br />
<strong>und</strong> Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung von<br />
Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />
Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben<br />
in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen <strong>und</strong> eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />
<strong>und</strong> Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />
Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch<br />
die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />
Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />
Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />
Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />
auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />
nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />
Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder<br />
mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />
<strong>und</strong> Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der<br />
Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass<br />
dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />
von Manuskripten, Fotos <strong>und</strong> anderem Material erwirbt<br />
der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
98<br />
<strong>Vorschau</strong> | 4.2012
4 000 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />
Die neue Filmdatenbank auf<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />
So einfach geht‘s:<br />
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Entertainment unter<br />
www.digit<br />
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<strong>und</strong> Blu-rays<br />
beste<br />
llen!
Perfektes Grillvergnügen.<br />
Genuss für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> die schlanke Linie.<br />
10 Kontaktgrills im Vergleichstest Heft 12/2010<br />
„Glänzt mit der kürzesten Aufheizdauer <strong>und</strong> überzeugt durch ein<br />
gutes Grillverhalten.“<br />
„Zur Reinigung können die Grillplatten abgenommen <strong>und</strong><br />
gespült werden.“<br />
„<strong>Test</strong>magazin“, Ausgabe 12/2010<br />
KONTAKTGRILL CG 5040<br />
Wer auf Geschmack nicht verzichten möchte, aber ges<strong>und</strong>es, fettarmes <strong>und</strong><br />
komfortables Grillen schätzt, der liegt mit dem Kontaktgrill CG 5040 von GRUNDIG<br />
genau richtig. Dank kürzester Aufheizdauer <strong>und</strong> einzeln beheizbaren Grillplatten<br />
wird Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse <strong>und</strong> vieles mehr von beiden Seiten gleich zeitig<br />
erhitzt <strong>und</strong> ist somit im Nu schmackhaft gegrillt oder gratiniert. Mit dem an der<br />
Vorderseite angebrachten Thermostat mit Ein-/Ausschalter hat man jederzeit die<br />
richtige Temperatur im Blick, die der CG 5040 innerhalb kürzester Zeit erreicht!<br />
Mehr Informationen unter: www.gr<strong>und</strong>ig.de/blackline