26.02.2014 Aufrufe

Pad & Phone Nexus 7 vs. iPad Mini vs. Kindle Fire HD (Vorschau)

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NEU!<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

www.pcgameshardware.de www.pcghx.de<br />

DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />

Dezember/Januar<br />

€ 5,99 03/2012<br />

Österreich € 6,50 | Schweiz sfr 10,50 |<br />

Holland/Belgien/Luxemburg € 6,90<br />

ANDROID | iPHONE & iPAD | WINDOWS PHONE | ZUBEHÖR | APPS | SPIELE<br />

Surface<br />

TEST: Microsofts Windows-8-<br />

Tablet gegen Asus Vivo Tab RT<br />

TEST: HTC Windows <strong>Phone</strong> 8X<br />

i<strong>Phone</strong> 5<br />

& i<strong>Pad</strong> 4<br />

TEST: Langzeittest und Tipps<br />

ALTERNATIVEN: One X+, <strong>Pad</strong>fone<br />

2, Razr i, Desire X u. v. m.<br />

<strong>Nexus</strong> 10<br />

& <strong>Nexus</strong> 4<br />

So gut sind Googles Topmodelle.<br />

Galaxy<br />

Note 2<br />

TEST & TIPPS zum<br />

Mega-Smartphone<br />

10 Euro sparen!<br />

Bei hochwertigen Hüllen &<br />

Taschen für Smart phones,<br />

Tablets oder Notebooks*<br />

* Die Aktion endet am 30.01.2013,<br />

Details auf Seite 6<br />

5 Smartphones testen & behalten:<br />

HTC-Lesertest mit Topmodellen!<br />

Test,<br />

Tipps &<br />

Praxis<br />

<strong>Nexus</strong> 7 <strong>vs</strong>.<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> <strong>vs</strong>.<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

21 Top-Spiele<br />

Rätseln, planen, leveln, kämpfen<br />

– für jeden ist etwas dabei.<br />

Frohes Fest!<br />

Unsere Empfehlungen für Tablets,<br />

Smartphones, Zubehör & Apps<br />

Profi-Tipps<br />

Mehr Sicherheit und Laufzeit +<br />

vollständiges Backup ohne Root


www.padandphone.de<br />

_RUBRIK XYZ_<br />

3<br />

Editorial<br />

<strong>Pad</strong><br />

& <strong>Phone</strong><br />

jetzt alle<br />

zwei Monate<br />

neu!<br />

In den vergangenen Wochen gab es sehr<br />

viel Neues in der Welt der Smartphones und<br />

Tablets – aber auch bei <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong>.<br />

Schon ab 199 Euro bekommen Sie mit<br />

dem <strong>Nexus</strong> 7 sowie dem <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong><br />

<strong>HD</strong> zwei gelungene Tablets; Apple hält<br />

mit dem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> dagegen. Ein extrem spannender<br />

Dreikampf, dem wir unser Titelthema<br />

widmen. Zudem sind Geräte mit Windows 8<br />

und Windows <strong>Phone</strong> 8 verfügbar, Apple liefert<br />

mit dem i<strong>Pad</strong> der vierten Generation ein<br />

extrem schnelles Tablet, Motorola bringt das<br />

erste Smartphone mit Intel-Prozessor nach<br />

Deutschland und am letzten Tag vor der<br />

Heftabgabe erreichte uns das neue <strong>Pad</strong>fone 2.<br />

Zu allen wichtigen Produkten haben wir umfangreiche Tests im Heft; nur<br />

Google schaffte es nicht, <strong>Nexus</strong> 10 und <strong>Nexus</strong> 4 rechtzeitig zu verschicken.<br />

Wir stellen diese daher in einem großen Preview vor.<br />

Ebenfalls neu: Sie müssen sie nicht mehr länger am Kiosk suchen, sondern<br />

bekommen <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> günstig im Abo. Zudem hoffe ich, dass<br />

der Apple-Approval-Vorgang abgeschlossen ist, wenn Sie diese Zeilen<br />

lesen, und Sie unsere i<strong>Pad</strong>-Leseprobe endlich herunterladen können.<br />

Daniel Möllendorf<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

Kostenlose i<strong>Pad</strong>-Leseprobe:<br />

Mitmachen & gewinnen<br />

Bevor wir mit einer digitalen Version von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> auf i<strong>Pad</strong>s und<br />

Android-Tablets durchstarten, veröffentlichen wir eine Leseprobe. Dort<br />

können Sie schnell und einfach Ihre Meinung abgeben und mit etwas Glück<br />

Top-Lautsprecher von Creative im Wert von 400 Euro gewinnen. Anhand Ihres<br />

Feedbacks passen wir die digitale Heftversion Ihren Wünschen an. Scannen<br />

Sie einfach den unten abgebildeten QR-Code auf Ihrem Tablet, um zum<br />

Download-Link der kostenlosen Leseprobe für i<strong>Pad</strong>s zu gelangen.<br />

Ein Unternehmen der Marquard Media International AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: 0911/2872-100<br />

Telefax: 0911/2872-200<br />

redaktion@pcgameshardware.de<br />

www.pcgameshardware.de | www.pcghx.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thilo Bayer (tb), verantwortlich für den redaktionellen Inhalt,<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitender Redakteur Marco Albert (ma)<br />

Redaktion Daniel Möllendorf (dm), Reinhard Staudacher (rs)<br />

Product Manager<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Daniel Waadt (dw)<br />

Yvonne Göpfert (yg), Boris Hofferbert (bh), Marion Lenke (ml),<br />

Susanne Möllendorf (sm), Patrick Neef (pn), Kristina Pauncheva (kp),<br />

Jan Reichelt (jr), Daniel Waadt (dw)<br />

Lektorat Margit Koch-Weiß (Ltg.), Birgit Bauer, Claudia Brose,<br />

Esther Marsch, Natalja Schmidt, Ina Hulm, Heidi Schmidt<br />

Layout Frank Pfründer (Ltg.), Marco Leibetseder<br />

Bildredaktion Albert Kraus (Ltg.), Tobias Zellerhoff<br />

Titelgestaltung Frank Pfründer<br />

Fotografie Heft tb, ma, cs, dm, fs, dw, sw, rv, ms, rs<br />

Bildnachweis Sofern nicht anders angegeben: <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

CD, DVD, Video Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas Dziewiszek,<br />

Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), N. Krier<br />

Marketing Jeanette Haag, Iris Manz<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.padandphone.de | www.pcgameshardware.de<br />

Chefredakteur Online Thilo Bayer<br />

Redaktion Andreas Link, Marco Albert, Frank Stöwer, Daniel Möllendorf,<br />

Carsten Spille, Marc Sauter, Raffael Vötter, Stephan Wilke<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering, Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Peter Elstner: Tel.: +49 911 2872-252; peter.elstner@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

Gregor Hansen: Tel.: +49 221 2716-257; gregor.hansen@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online freeXmedia GmbH, Deelbögenkamp 4c, 22297 Hamburg<br />

Telefon: Tel.: +49 40 513 06-650, Fax: +49 40 513 06-960<br />

E-Mail: werbung@freeXmedia.de<br />

Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 25 vom 01.01.2012.<br />

PC Games Hardware wird in den AWA- und ACTA-Studien geführt. Ermittelte Reichweite: 351.000 Leser<br />

Abonnement – shop.computec.de/pad-and-phone<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand)<br />

erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

Post-Adresse:<br />

Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />

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Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

Abonnementpreis für 6 Ausgaben: € 31,00 (€ 37,00 Österreich, € 41,00 Ausland)<br />

Einzelversand/Nachbestellung<br />

Online: shop.computec.de/pad-and-phone, E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: Tel.: 01805-7005801*, Fax: 01805-8618002*<br />

* (0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen PC Games Hardware: 1616-6922 / B 53384<br />

Vertrieb: DPV Network GmbH, Postfach 570 412, 22773 Hamburg, Internet: www.dpv-network.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung für in<br />

Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen<br />

Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden,<br />

seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen. Schreiben Sie unter Angabe<br />

des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS Media Services GmbH, Franziska<br />

Schmidt, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe<br />

herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in P&P veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

MARQUARD MEDIA<br />

Deutschsprachige Titel<br />

SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE, PC ACTION,<br />

BUFFED, X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Abbildung unverbindlich<br />

Polen<br />

COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn<br />

JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />

03/12


4 SERVICE www.padandphone.de<br />

10<br />

24<br />

Test: i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>, <strong>Nexus</strong> 7 oder <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> – welches<br />

günstige Tablet lohnt sich für Sie?<br />

<strong>Vorschau</strong>: High-End zum kleinen<br />

Preis: <strong>Nexus</strong> 10 und <strong>Nexus</strong> 4<br />

Heftinhalt<br />

Aktuell<br />

Startseite: Aktuelles .............................. 9<br />

Galaxy S3 <strong>Mini</strong>, HTC J Butterfl y und mehr<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>, <strong>Nexus</strong> 7 & <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> .. 10<br />

Top-Tablets ab 199 Euro im Vergleich<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>: Tipps ................................... 16<br />

Zusätzliche Funktionen des <strong>Mini</strong>-Tablets<br />

<strong>Nexus</strong> 7: Tipps ..................................... 18<br />

Wie Sie den Spartipp noch besser machen<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong>: Tipps .......................... 21<br />

So nutzen Sie das günstige Tablet optimal.<br />

<strong>Nexus</strong> 4 und <strong>Nexus</strong> 10 ........................ 24<br />

Die neuen Google-Geräte im Check<br />

62<br />

Wir haben 21<br />

aktuelle Spiele<br />

für iOS, Android<br />

und Windows<br />

<strong>Phone</strong> getes tet.<br />

Test<br />

Startseite: Test .................................... 27<br />

BBC iPlayer, ProTab 3XXL, Zombies, Run!<br />

Smartphones im Vergleichstest ......... 28<br />

Galaxy Note 2, i<strong>Phone</strong> 5, One X+ & Co.<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8 & Windows 8 ......... 38<br />

Tests von Smartphone und Tablets<br />

i<strong>Pad</strong> 4 ................................................... 44<br />

Wie gut ist Apples neues Top-Tablet?<br />

Weihnachts-Special ............................ 46<br />

Persönliche Geschenketipps der Redaktion<br />

<strong>Pad</strong>fone 2 ............................................. 52<br />

Smartphone-Tablet-Hybrid im Praxistest<br />

Zubehör-Empfehlungen ...................... 54<br />

Das Richtige für Ihr Smartphone oder Tablet<br />

Motorola Razr i .................................... 57<br />

Smartphone mit Intel-Prozessor im Test<br />

iPod Touch ........................................... 60<br />

Das „i<strong>Phone</strong> ohne <strong>Phone</strong>“ im Test<br />

Spiele ................................................... 62<br />

Die richtigen Empfehlungen für jeden<br />

Praxis<br />

Startseite: Praxis ................................. 69<br />

Tipps für Smartphones und Tablets<br />

Langzeittest: i<strong>Phone</strong> 5 und iOS 6 ....... 70<br />

So schlägt sich das i<strong>Phone</strong> 5 im Praxisalltag.<br />

Android-Guide ..................................... 75<br />

Mehr Komfort und Sicherheit<br />

Galaxy Note 2: Tipps ........................... 80<br />

Nutzen Sie alle Besonderheiten optimal.<br />

Verlorene Geräte wiederfinden .......... 84<br />

Empfehlungen für iOS und Android<br />

Optimal Navigieren ............................. 88<br />

Navi-Apps von Apple, Google & Co.<br />

Sprachsteuerung................................. 92<br />

Siri und S-Voice gegen Drittanbieter-Apps<br />

Tablet oder Smartphone reparieren ... 96<br />

Kratzer und Display-Schäden loswerden<br />

Apps ohne Kreditkarte kaufen ........... 99<br />

Einfach und günstig Apps bekommen<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

SERVICE<br />

5<br />

28<br />

Test: Neun aktuelle<br />

Smartphones von<br />

220 bis 900 Euro.<br />

70<br />

Langzeittest: i<strong>Phone</strong> 5 optimal<br />

nutzen und Probleme vermeiden.<br />

Wissen<br />

Startseite: Wissen ............................. 103<br />

Nützliche Infos und Hintergrundwissen<br />

Free2Play im Check .......................... 104<br />

Aufgepasst: Gratis ist nicht kostenlos!<br />

LTE heute ........................................... 107<br />

Was bringt es? Was brauchen Sie dafür?<br />

03/12<br />

Service<br />

Rabatt-Aktion ........................................ 6<br />

So sparen Sie zehn Euro bei caseable.de.<br />

Lesertest mit HTC ................................. 8<br />

Top-Smartphone testen und behalten<br />

Die besten Smartphones & Tablets . 110<br />

Aktuelle Übersicht unserer Testergebnisse<br />

Editorial und Impressum ...................... 3<br />

Smartphones, Tablets &<br />

mehr in dieser Ausgabe<br />

Amazon <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ..................................... 10<br />

Apple i<strong>Pad</strong> 4 ..................................................... 44<br />

Apple i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> ................................................. 10<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 4S ............................................... 28<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5 ......................................... 28 & 70<br />

Apple iPod Touch .............................................. 60<br />

Asus <strong>Nexus</strong> 7 ................................................... 10<br />

Asus <strong>Pad</strong>fone 2 ................................................ 52<br />

Asus Vivo Tab RT .............................................. 42<br />

HTC 8X ............................................................. 40<br />

HTC Desire X .................................................... 28<br />

HTC J Butterfl y ................................................... 9<br />

HTC One X+ ..................................................... 28<br />

Huawei Honor ................................................... 28<br />

LG <strong>Nexus</strong> 4....................................................... 24<br />

LG Optimus L9 ................................................... 9<br />

Microsoft Surface .............................................. 42<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> ............................................. 28<br />

Motorola Razr i.................................................. 57<br />

Point of View ProTab 3XXL ................................ 27<br />

Samsung Galaxy Note 2 ............................ 28 & 80<br />

Samsung Galaxy S3 .......................................... 28<br />

Samsung Galaxy S3 <strong>Mini</strong>..................................... 9<br />

Samsung <strong>Nexus</strong> 10 ........................................... 24<br />

Sony Xperia T ................................................... 28<br />

So verwenden Sie die QR-Codes im Heft<br />

1 2<br />

Laden Sie eine Barcode-Scanner-App herunter. Hierfür<br />

1<br />

eignet sich unter anderem die App Barcoo, die für iOS, Android<br />

und Bada kostenlos ist. Starten Sie die App und drücken<br />

Sie auf „Code scannen“.<br />

Richten Sie die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets<br />

2<br />

auf den QR-Code, sodass dieser in der Mitte des Bildschirms<br />

zu sehen ist. Anschließend führt Sie Barcoo zum Ziel.<br />

03/12


6 AKTUELL www.padandphone.de<br />

Bilder: www.caseable.de<br />

Rabatt für Sie<br />

AKTUELL Als Leser der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> erhalten Sie zehn Euro Rabatt auf<br />

die hochwertigen Taschen und Hüllen von caseable.de, die Sie sogar individualisieren<br />

können – dabei handelt es sich um Qualität aus Deutschland.<br />

Bei www.casable.de bekommen Sie Smartphone-Hüllen und Taschen<br />

für Tablets sowie Notebooks. Unser Rabatt gilt für alle Produkte.<br />

Jeder, der ein Smartphone, Tablet<br />

oder Notebook hat, kann<br />

eine entsprechende Hülle oder<br />

Tasche gut gebrauchen. Der Online-<br />

Shop www.caseable bietet entsprechende<br />

Produkte mit Top-Qualität.<br />

Dank unserer Rabatt-Aktion können<br />

Sie dabei sogar zehn Euro sparen.<br />

Rabatt<br />

Unser Rabatt gilt für alle Produkte,<br />

die Sie bei www.caseable.de bestellen<br />

können. Dazu gehören Hüllen für<br />

i<strong>Phone</strong> 5, i<strong>Phone</strong> 4, i<strong>Phone</strong> 4S, Galaxy<br />

S2 sowie Galaxy S3. Außerdem<br />

gibt es nützliche Hüllen für E-Book-<br />

Reader und Tablets inklusive aller<br />

i<strong>Pad</strong>-Modelle, des <strong>Nexus</strong> 7 oder des<br />

Blackberry PlayBook. Auch für alle<br />

wichtigen Notebook-Größen bietet<br />

www.caseable.de die passenden Taschen<br />

an.<br />

Das Highlight: Sie können die Hüllen<br />

und Taschen selbst gestalten, indem<br />

Sie ein eigenes Bild hochladen und<br />

die Tasche mit Mustern oder Text<br />

versehen. So bekommen Sie Ihr ganz<br />

persönliches und individuelles Produkt.<br />

Ihrer Kreativität sind praktisch<br />

keine Grenzen gesetzt. Bei Notebook-Taschen<br />

können Sie zudem<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

AKTUELL<br />

7<br />

So bekommen Sie den Rabatt<br />

Rufen Sie www.caseable.de auf. Wenn Sie eine vorgefertigte Hülle oder Tasche wollen, klicken Sie auf „Shop“; ansonsten wählen<br />

Sie „Gestalte selbst!“ an (1) – diese Variante verwenden wir in unserem Beispiel. Danach wählen Sie das gewünschte Modell (2).<br />

Nun können Sie mit den Schaltflächen rechts Farben, Bilder, Muster und Text einfügen (3). Für ein eigenes Bild tippen Sie auf „Bilder<br />

hochladen“, wählen den Ordner aus und klicken das hochgeladene Bild danach an. Sie können Größe und Position bestimmen (4).<br />

Klicken Sie auf die Schaltfläche „In den Einkaufswagen“ und dann im neuen Fenster auf „Rabatt/Gutschein-Code einlösen“ (5). Dort<br />

geben Sie padan dphone ein und klicken auf „Einlösen“. Nun müsste ein Rabatt von zehn Euro angezeigt werden (6). Anschließend<br />

können Sie bestellen oder weiter einkaufen;<br />

dafür werden wie üblich Zahlungsinformationen<br />

und Adresse benötigt.<br />

1<br />

10 EURO<br />

SPAREN!<br />

2 3 4<br />

5 6<br />

auswählen, dass diese über einen<br />

stabilen Trageriemen anstelle eines<br />

Griffs verfügen.<br />

Caseable-Hülle kostenlos<br />

Wenn Sie jetzt ein Abo der <strong>Pad</strong> &<br />

<strong>Phone</strong> abschließen, werden Ihnen<br />

nicht nur alle sechs Ausgaben im<br />

Jahr pünktlich mit Preisvorteil zugeschickt,<br />

sondern Sie bekommen<br />

auch eine hochwertige Smartphone-<br />

Hülle gratis. Dabei können Sie zwischen<br />

Hüllen für i<strong>Phone</strong> 5, i<strong>Phone</strong><br />

4/4S, Galaxy S2 und Galaxy S3 auswählen.<br />

Mehr Details hierzu finden<br />

Sie auf Seite 115. (dm)<br />

03/12


8 AKTUELLES www.padandphone.de<br />

Lesertest mit HTC<br />

AKTUELL Zusammen mit HTC bieten wir Ihnen die Chance, eines von<br />

fünf aktuellen Smartphones zu testen und darüber in <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> zu berichten.<br />

Als Dankeschön dürfen Sie das Smartphone danach behalten.<br />

Ihre Meinung zählt für HTC und <strong>Pad</strong><br />

& <strong>Phone</strong>. Daher bietet der Hersteller<br />

fünf Top-Smartphones zum Lesertest<br />

an. Unter allen Bewerbungen<br />

unserer Leser wählen wir fünf Kandidaten<br />

aus, die jeweils ein Smartphone<br />

bekommen – teilen Sie uns am<br />

besten gleich bei der Bewerbung mit,<br />

zu welchem der fünf Smart phones<br />

Sie am liebsten einen Test schreiben<br />

möchten. Anschließend haben<br />

Sie Zeit, das Gerät ausführlich auszuprobieren.<br />

Zu einem verabredeten<br />

Zeitpunkt schicken Sie dann Ihren<br />

Lesertest an die Redaktion der <strong>Pad</strong> &<br />

<strong>Phone</strong>. Dabei können Sie mit Texten,<br />

Tabellen und Fotos Ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Nachdem Sie den<br />

Lesertest eingereicht haben, dürfen<br />

Sie das Smartphone als Dankeschön<br />

behalten. Die Ergebnisse des Lesertests<br />

werden voraussichtlich in der<br />

übernächsten Ausgabe veröffentlicht.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Während der Testphase dürfen Sie<br />

die Smartphones nicht verkaufen. Die<br />

Ergebnisse müssen fristgerecht eingereicht<br />

werden. Die Auswahl der Lesertester<br />

wird von der P&P-Redaktion<br />

vorgenommen und der Rechtsweg ist<br />

wie üblich ausgeschlossen. (dm)<br />

Mitmachen<br />

Sie können sich direkt über Facebook<br />

für den Lesertest bewerben. Nutzen<br />

Sie dafür einfach den QR-Code oder<br />

die Adresse pcgh.de/go/htc-lesertest.<br />

Damit gelangen Sie direkt zum richtigen<br />

Eintrag auf Facebook. Es ist aber<br />

auch möglich, per Mail teilzunehmen.<br />

Schreiben Sie dafür an redaktion@<br />

padandphone.de mit<br />

dem Betreff „HTC-<br />

Lesertest“. Nicht<br />

wundern: Sie erhalten<br />

eine Standardantwort,<br />

Ihre Mail kommt aber<br />

bei uns an.<br />

HTC 8X<br />

HTC Desire X<br />

HTC 8S<br />

HTC One S<br />

HTC One X+<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

_RUBRIK XYZ_<br />

Aktuell<br />

9<br />

AKTUELLES Der Smartphone- und Tablet-Markt ist ständig in Bewegung.<br />

Welche spannenden Neuvorstellungen und News es seit der letzten<br />

Ausgabe gab, erfahren Sie in der Rubrik „Aktuelles“.<br />

Bild und LG starten das<br />

Volks-Smartphone<br />

Hersteller: LG Preis: Ca. € 300,-<br />

Vor Jahren veranstaltete Bild eine „Volks-PC“-Kampag ne. Nun wiederholen sie diese<br />

Aktion mit einem Smartphone. Als Partner hat man sich LG auserkoren. Zusammen<br />

verkaufen sie das LG L9 für 300 Euro. Das Smartphone hat ein 4,7-Zoll-IPS-Display<br />

und eine 1-GHz-Dualcore-CPU. Das sehr gute Galaxy <strong>Nexus</strong> ist ähnlich teuer.<br />

Bilder: LG/Bild<br />

J Butterfly<br />

Hersteller: HTC Preis: Noch nicht bekannt<br />

Retina war gestern: HTC hat das J Butterfly vorgestellt, das die<br />

Full-<strong>HD</strong>-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) auf 5 Zoll bieten soll. Das entspricht<br />

einem Wert von 440 ppi. Das J Butterfly soll zunächst in Japan<br />

erscheinen, zum Preis und Release in Europa ist noch nichts bekannt.<br />

Bilder Samsung<br />

Galaxy S3 <strong>Mini</strong><br />

Hersteller: Samsung Preis: Ca. € 325,-<br />

Das Galaxy S3 ist eines der aktuell besten Smartphones und verkauft sich<br />

blendend. Aber es gibt auch kritische Stimmen: Wenn man Nutzer danach<br />

fragt, was der größte Nachteil des Galaxy S3 wäre, hört man als häufigste<br />

Antwort: „die Größe“. Für diese Kundschaft bietet Samsung nun das Galaxy<br />

S3 <strong>Mini</strong> an. Optisch ist es seinem großen Vorbild sehr ähnlich, unter der Haube<br />

gibt es jedoch deutliche Unterschiede: Statt einem Exynos 4 arbeitet im Gerät<br />

ein NovaThor U8240, dessen Name zwar Stärke suggeriert, der leistungstechnisch<br />

aber wohl im unteren Mittelfeld anzusiedeln ist. Das gilt auch für das 4<br />

Zoll große Display mit 840 x 480 Pixel Auflösung. Das S3 <strong>Mini</strong> hat 8 oder 16<br />

GByte Speicher sowie einen Micro-SD-Slot verbaut und wiegt 111 Gramm.<br />

Bild: HTC<br />

03/12


1, 2 oder 3?<br />

Im Bereich der 10-Zoll-Tablets hat<br />

Apple seine Position als Marktführer<br />

bisher mit Erfolg verteidigt. Auf<br />

dem Gebiet der <strong>Mini</strong>-Modelle gestaltet<br />

sich die Eroberung des Tablet-<br />

Throns für den Hersteller allerdings<br />

schwieriger. Sowohl das „Google-<br />

Tablet“ <strong>Nexus</strong> 7 als auch <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong><br />

<strong>HD</strong> werden nicht als unscheinbare<br />

Underdogs gehandelt, sondern haben<br />

sich ihren Platz auf dem hart umkämpften<br />

Mobile-Markt dank kompakter<br />

Größe, geringem Gewicht und<br />

günstigen Preisen gesichert. Mit dem<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> hat Apple nun eine Antwort<br />

auf die drohende Tablet-Opposition<br />

unter das Volk gebracht. Anders als<br />

seine Konkurrenten, die das <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> und das <strong>Nexus</strong> 7 zu Kampfpreisen<br />

ab 199 Euro verkaufen, lässt<br />

Apple die günstigste Version seines<br />

kleines Tablets für satte 329 Euro<br />

über den Ladentisch wandern. Wir<br />

haben ausführlich getestet, welcher<br />

Hersteller im Bereich der <strong>Mini</strong>-Tablets<br />

die Oberhand behält.<br />

Das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>: Apple-Tablet im<br />

Taschenformat. Das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

kommt Apple-typisch schlicht und<br />

elegant daher. Dominiert wird das<br />

schlanke Gerät von einem fast randlosen<br />

Display mit einer Diagonale von<br />

7,9 Zoll. Damit bietet der Bildschirm<br />

rund 34 Prozent mehr Fläche als die<br />

7-Zoll-Tablets der Konkurrenz. Da<br />

Apple auf den Einsatz eines superscharfen<br />

Retina-Displays verzichtet<br />

hat, muss dem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> eine Auflösung<br />

von 1.024 x 768 Pixeln bei<br />

einem Seitenverhältnis von 4:3 reichen<br />

– die Konkurrenz hat immerhin<br />

1.280 x 800 Bildpunkte auf Lager.<br />

Dafür kann der Apple-Kunde von Anfang<br />

an auf ein wohlsortiertes App-<br />

03/12


AKTUELL<br />

11<br />

Bild: www.editorial247.com<br />

Typ-Beratung<br />

Bei den günstigen Tablets ist für<br />

jeden das richtige dabei.<br />

Kaufen Sie ein i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>, wenn …<br />

… es ruhig ein wenig mehr sein darf. Im<br />

Gegensatz zu seinen Konkurrenten, die<br />

das Tablet-Vergnügen im Kleinformat<br />

zum Dumpingpreis bieten, fordert Apple<br />

für das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> einen hohen Preis –<br />

und rechtfertigt ihn mit guter Hardware,<br />

toller Verarbeitung und einem prallen<br />

Kontingent an Apps. Wer den Aufpreis<br />

bezahlt, bekommt ein vollwertiges Tablet<br />

, das nicht nur leichter und dünner<br />

als seine Konkurrenten ist, sondern<br />

auch durch gute Rechenleistung, einfache<br />

Bedienung und volle Anbindung<br />

an Apples-Ökosystem punktet. Je nach Budget ist es außerdem<br />

möglich, sich bis zu 64 GB Speicher und den neuen Mobilfunkstandard<br />

LTE zu gönnen.<br />

AKTUELL Drei Top-Tablets zum niedrigen<br />

Preis: Wir haben das Zwergentrio <strong>Nexus</strong> 7,<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> und <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ausführlich verglichen<br />

und geben Kaufempfehlungen.<br />

Angebot zurückgreifen, da die Apps<br />

nicht an ein neues Format angepasst<br />

werden müssen. In der Praxis lässt<br />

die Displayqualität dank der geringen<br />

Bildschirmgröße nicht viel zu wünschen<br />

übrig, sowohl bei Helligkeit als<br />

auch Farbdarstellung muss sich das<br />

i<strong>Pad</strong> gegenüber <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> und<br />

Google <strong>Nexus</strong> 7 nicht verstecken.<br />

In Sachen Handling hat das kleine<br />

Apple-Device dank schlanker Form<br />

und einem geringen Gewicht von<br />

308 Gramm sogar die Nase vorn.<br />

Das <strong>Nexus</strong> 7 und das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

sind mit 340 respektive 396 Gramm<br />

merklich schwerer, aber immer noch<br />

ziemlich leicht.<br />

Im Bereich der Leistung hat Apple bei<br />

dem <strong>Mini</strong>-Tablet im Vergleich zu dessen<br />

großen Brüdern verhältnismäßig<br />

geknausert. So verfügt das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

lediglich über den A5-Prozessor des<br />

i<strong>Pad</strong>s 2. Um die geringe Aufl ösung<br />

zu stemmen, ist der Chip allerdings<br />

mehr als ausreichend. Sowohl Spiele<br />

als auch Filme laufen schnell und ruckelfrei.<br />

Als schönes Extra hat Apple<br />

seinem <strong>Mini</strong> eine rückseitige Fünf-<br />

Megapixel-Kamera spendiert, die<br />

Kaufen Sie ein <strong>Nexus</strong> 7, wenn …<br />

… Sie ein Android-Enthusiast sind, der<br />

einen günstigen Einstieg in die Tablet-<br />

Welt sucht. Besonders für Gamer hält das<br />

<strong>Nexus</strong> 7 alles bereit, was es zum mobilen<br />

Vergnügen braucht: gute Performance,<br />

scharfe Grafik und eine lange Akkulaufzeit.<br />

Zu der hervorragenden Hardware<br />

gesellt sich ein nicht modifiziertes Jelly<br />

Bean, das dem Nutzer alle klassischen<br />

Android-Entfaltungsmöglichkeiten sowie<br />

ein schönes Portfolio an Android-Apps<br />

bietet. Dazu kommen Features wie<br />

Sprachsteuerung und die Nahfunktechnik NFC sowie klassische<br />

Google-Dienste wie Gmail, Kalen der und Docs, auf die Käufer<br />

des <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> verzichten müssen.<br />

Kaufen Sie ein <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong>, wenn …<br />

… Sie ein günstiges Einsteigergerät zum<br />

Multimedia-Konsum lockt. Mit dem <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> wird die Bibliothek des <strong>Kindle</strong>-E-<br />

Book-Readers um Videos, Musik, Spiele<br />

und Apps angereichert. Dazu bietet das<br />

Gerät ein gutes Display und einen <strong>HD</strong>MI-<br />

Ausgang, der die Ausgabe von Filmen in<br />

<strong>HD</strong>-Auflösung auch auf dem Fernseher<br />

möglich macht. Während das geschlossene<br />

System erfahrene Android-User in<br />

die Flucht schlagen könnte, profitieren<br />

Einsteiger von der einfachen Handhabung<br />

und komfortablen Shopanbindung.<br />

03/12


12 AKTUELL www.padandphone.de<br />

Das i<strong>Pad</strong> hat in seiner <strong>Mini</strong>-Version zwar einiges an Leistung und<br />

Display-Qualität abgespeckt, bleibt aber ein echtes i<strong>Pad</strong>.<br />

Die Oberfläche des <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ist sehr schlicht. Medieninhalte<br />

und angesurfte Webseiten werden als Karussell dargestellt.<br />

Das <strong>Nexus</strong> 7 nutzt Android 4.1.2 ohne Erweiterungen. Google-Dienste<br />

wie Google Earth, Google+ und Maps sind vorinstalliert.<br />

den Google- und Amazon-Pendants<br />

fehlt. Kontakt zur Außenwelt gibt<br />

es über WLAN. Gegen Aufpreis ist<br />

ab Ende November auch eine LTE-<br />

Version für das Netz der Telekom<br />

verfügbar.<br />

Google <strong>Nexus</strong> 7: Starke Hardware,<br />

pures Android. In Sachen<br />

Design bewegt sich das <strong>Nexus</strong> 7 im<br />

Mittelfeld. So ist das kleine Tablet<br />

zwar etwas schwerer als sein Apple-<br />

Konkurrent, jedoch über 50 Gramm<br />

leichter als der Amazon-Flachmann.<br />

Auch beim <strong>Nexus</strong> sorgt eine weiche<br />

Rückseite für eine angenehmene<br />

Griffi gkeit. In dem schmalen<br />

Rahmen steckt ein 7-Zoll-<strong>HD</strong>-IPS-<br />

Bildschirm mit einer Aufl ösung von<br />

1.280 x 800 Pixeln. Zudem sorgt der<br />

Quadcore-Prozessor Tegra 3 aus<br />

dem Hause Nvidia auch bei aufwendigen<br />

Android-Games für eine vernünftige<br />

Framerate. Allerdings läuft<br />

er hier lediglich mit 1,2 GHz; beim<br />

ebenfalls in dieser Ausgabe getesteten<br />

HTC-Smartphone One X+ sind<br />

es 1,7 GHz. Die Android-Erfahrung,<br />

die <strong>Kindle</strong>-<strong>Fire</strong>-<strong>HD</strong>-Käufern verwehrt<br />

wird, bekommen <strong>Nexus</strong>-7-Nutzer im<br />

Standardformat. Dank unverfälschtem<br />

Jelly Bean gibt es uneingeschränkten<br />

Zugriff auf das komplette<br />

Android-Sortiment. Erfreulich ist auch<br />

die Akkulaufzeit, die mit 12:05 Stunden<br />

in unserem Test ähnlich hoch ist<br />

wie beim teureren i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>.<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong>: Amazons Multimedia-Tablet.<br />

Im Vergleich zu<br />

Apples schickem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> wird das<br />

Amazon <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> in puncto<br />

Optik niemanden hinter dem Ofen<br />

hervorlocken. Das Gerät ist zweckmäßig<br />

gestaltet und kommt mit seinen<br />

dicken Displayrändern deutlich<br />

breiter als Googles <strong>Nexus</strong> 7 daher.<br />

Dafür ist das Gehäuse robust verarbeitet<br />

und sorgt dank gummiartiger<br />

Rückseite für gute Haptik. Im Bereich<br />

der Displayqualität lässt Amazons<br />

Kleiner kräftig die Muskeln spielen.<br />

Der <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> verfügt über einen<br />

sieben Zoll großen IPS-Touchscreen<br />

im Breitbildformat, der satte Farben<br />

aufs Tablet bringt. Der 1,2 GHz<br />

Dual-Core-Prozessor liefert dazu<br />

eine saubere und fl otte Performance.<br />

Softwareseitig setzt Amazon auf ein<br />

modifi ziertes Android, das den Nutzer<br />

möglichst schnell an Amazons<br />

Multimedia-Angebot weiterleitet.<br />

Apps aus dem Android-Playstore<br />

können hingegen nicht genutzt werden.<br />

Auch auf einige Google-Programme<br />

wie Google Plus und Maps<br />

müssen Amazon-Kunden verzichten.<br />

Alle Testergebnisse zu den drei Tablets<br />

zeigt die Tabelle. (ml)<br />

Fazit<br />

Die Entscheidung, welcher Hersteller<br />

das beste Kompakt-Tablet im Angebot<br />

hat, muss der Kunde letztlich selbst<br />

treffen. Während sich <strong>Nexus</strong> 7 und<br />

vor allem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> mit reichem App-<br />

Angebot und guter Performance als<br />

waschechte Tablets erweisen, präsentiert<br />

Amazon das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> nämlich<br />

primär als einfach zu bedienenden<br />

Medienplayer für die digitalen Inhalte<br />

von Amazon. Das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> punktet<br />

hingegen mit altbewährten Apple-<br />

Tugenden wie der Anbindung an den<br />

iTunes-Store, während Google seinem<br />

<strong>Mini</strong>-Tablet die ganze Android-Ladung<br />

und eine ordentliche Akkulaufzeit für<br />

vollen Multimedia-Spaß zum niedrigen<br />

Preis mitgegeben hat. Marion Lenke<br />

Wie groß sind die Displays?<br />

Der Größte unter den Zwergen ist das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>: Mit seiner Bildschirmdiagonale von<br />

7,9 Zoll bietet es 34 Prozent mehr Fläche als die anderen beiden. Um dem Käufer<br />

alle Apps aus dem hauseigenen Store zu liefern, hat sich Apple für ein Seitenverhältnis<br />

von 4:3 entschieden, das auch das Lesen von Webseiten und E-Books<br />

erleichtert. Die beiden 7-Zöller <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> und <strong>Nexus</strong> 7 liefern stattdessen ein<br />

Verhältnis von 16:10, das Video-Konsum ohne schwarze Streifen möglich macht.<br />

i<strong>Pad</strong><br />

<strong>Mini</strong><br />

7,9 Zoll<br />

ca. 192 cm 2<br />

<strong>Nexus</strong> 7<br />

7 Zoll<br />

<strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong><br />

<strong>HD</strong><br />

ca. 143 cm 2 7 Zoll<br />

ca. 143 cm 2<br />

i<strong>Pad</strong> 4 (zum<br />

Vergleich)<br />

9,7 Zoll<br />

ca. 288 cm 2<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

AKTUELL<br />

13<br />

Testtabelle Tablets<br />

TABLET i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> <strong>Nexus</strong> 7 (Nachtest) <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

Google<br />

<strong>Nexus</strong> 7<br />

SPAR-TIPP 03/12<br />

Hersteller<br />

(Webseite/Bezugsquelle)<br />

Apple<br />

(www.apple.de)<br />

Asus<br />

(www.asus.de)<br />

Amazon<br />

(www.amazon.de)<br />

Getestete Version/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

16 Gbyte ohne UMTS/<br />

befriedigend<br />

16 Gbyte ohne UMTS/<br />

sehr gut<br />

16 Gbyte ohne UMTS/<br />

sehr gut<br />

16 GByte, ohne UMTS Ca. € 329,- Ca. € 199,- Ca. € 199,-<br />

32 GByte, ohne UMTS Ca. € 429,- Ca. € 249,- Ca. € 249,-<br />

64 GByte, ohne UMTS Ca. € 529,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

8 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

16 GByte, mit UMTS Ca. € 459,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

32 GByte, mit UMTS Ca. € 559,- Ca. € 299,- Nicht verfügbar<br />

64 GByte, mit UMTS Ca. € 659,- Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

SOFTWARE<br />

Betriebssystem iOS 6.0.1 Android 4.1.2 Android, keine Angabe<br />

Herstellereigene Oberfläche iOS-Standard Android-Standard Amazon-Oberfl äche<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung, Technik 7,9 Zoll, 1.024 x 768 (162 ppi) 7 Zoll, 1.280 x 800 (216 ppi) 7 Zoll, 1.280 x 800 (216 ppi)<br />

Display-Helligkeit 9 bis 308 Candela/m² 16 bis 254 Candela/m² 7 bis 351 Candela/m²<br />

CPU<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(Apple A5)<br />

Quadcore, 1.200 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Texas Instruments OMAP 4460)<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pfl anzen gegen Zombies<br />

Flash-Speicher/RAM<br />

16 Gbyte (13,7 GByte verfügbar)/<br />

keine Angabe<br />

16 Gbyte (13,24 GByte verfügbar)/<br />

1.024 MiByte<br />

16 Gbyte (12,6 GByte verfügbar)/<br />

keine Angabe<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein (Adapter verfügbar) Nein Ja, Micro-<strong>HD</strong>MI (Typ D)<br />

USB-Anschluss Nein Ja, Micro-USB Ja, Micro-USB<br />

Akku-Kapazität Keine Angabe 4.325 mAh Keine Angabe<br />

Slot für Speicherkarte Nein Nein Nein<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Sehr gut/sehr gut Sehr gut/sehr gut Gut/gut<br />

Größe (Breite x Höhe x Tiefe) 20,0 x 13,5 x 0,7 cm 19,9 x 12,0 x 1,0 cm 19,3 x 13,7 x 1,0 cm<br />

Gewicht 308 Gramm 340 Gramm 395 Gramm<br />

Touch-Präzision Gut Sehr gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Mittel Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Bildschirmtastatur Sehr gut Gut Befriedigend<br />

Ergonomie Sehr gut Sehr gut Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos Problemlos An-Taste und Lautstärketasten<br />

schwer zu erfühlen<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5,0 Megapixel (befriedigend) Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

LED-Blitz an der Rückseite Nicht vorhanden Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Kamera an Fr ont (Bildqualität) 1,2 Megapixel (befriedigend) 1,2 Megapixel (befriedigend) Keine Angabe (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als 1 Sekunde Weniger als 1 Sekunde 1 bis 2 Sekunden<br />

Videos, Kamera an Rückseite (Bildqualität) 1.280 x 720, 30 Fps<br />

Nicht vorhanden<br />

Nicht vorhanden<br />

(befriedigend)<br />

LEISTUNG<br />

CPU-Leistung (Vellamo-Benchmark) Nicht für iOS verfügbar 1.794 Punkte Nicht bei Amazon verfügbar<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

5.556 Frames (49 Fps) 3.538 Frames (31 Fps) Nicht bei Amazon verfügbar<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

CPU-Leistung Browsermark 123.085 Punkte 126.508 Punkte 111.535 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Ja, ja, ja, ja, ja, ja Ja, ja, ja, ja, ja, ja Ja, nein, ja, nein, ja, ja<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten<br />

8 Sekunden 6 Sekunden 9 Sekunden<br />

mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 23 Sekunden 25 Sekunden 27 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 12:12 Stunden 12:05 Stunden 10:37 Stunden<br />

WERTUNG 2,58 2,65 2,84<br />

03/12


14 AKTUELL www.padandphone.de<br />

Apps, Spiele, Filme, Musik<br />

und mehr – wer bietet was?<br />

Im Bereich der digitalen Inhalte<br />

hält iTunes nach wie<br />

vor die Spitzenposition.<br />

Kunden dürfen sich über<br />

die bislang größte Auswahl<br />

an Apps, Musik, Filmen<br />

und Spielen freuen.<br />

Mit seinem Play Store ist Google seinem Konkurrenten Apple im App-<br />

Markt inzwischen dicht auf den Fersen. Aufholbedarf gibt es derzeit<br />

noch bei Film- und Musik-Angeboten.<br />

Mit der App-Vielfalt von iTunes und Play Store kann Amazon derzeit<br />

noch nicht mithalten. Dafür gibt es ein breit gefächertes Angebot an<br />

E-Books und Musik sowie eine Anbindung an lovefilm.de.<br />

Sowohl für Google, Amazon<br />

als auch Apple boomt das<br />

Geschäft mit den digitalen<br />

Inhalten . Günstige Tablets wie das<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> und das <strong>Nexus</strong> 7 sollen<br />

vor allem Kunden für die hauseigenen<br />

Marktplätze generieren und<br />

mit dem Content-Verkauf ordentlich<br />

Geld in die Hersteller-Kassen spülen.<br />

Für Käufer bedeutet das im Umkehrschluss,<br />

dass bei der Wahl des richtigen<br />

Tablets auch das zugehörige Angebot<br />

an digitalen Inhalten bedacht<br />

werden sollte.<br />

iTunes: Übersichtliches<br />

und tolles Angebot<br />

Apples iTunes-Shop bietet mit<br />

45.000 Filmen, mehr als 90.000 Serien<br />

und über zehn Millionen Songs<br />

bisher das größte Sortiment an digitaler<br />

Unterhaltung. Dazu kommt ein<br />

umfangreiches Angebot an Videos<br />

und Podcasts. Apples App Store<br />

liefert zusätzlich über 700.000 Applikationen.<br />

Der Einkauf im Shop wird<br />

allerdings erst durch die Installation<br />

der Software iTunes möglich. Außerdem<br />

liegen Audiodateien lediglich im<br />

kopierschutzfreien AAC-Format vor,<br />

das nicht mit jedem Player kompatibel<br />

ist. Filme können sich Nutzer<br />

entweder kaufen oder für meist 3,99<br />

Euro in einer Auflösung von 640 x<br />

480 Pixeln leihen. Es gibt aber auch<br />

<strong>HD</strong>-Inhalte, die für 4,99 Euro auf das<br />

Gerät gestreamt werden. Außerdem<br />

sind viele digitale Zeitschriften für<br />

das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> verfügbar. Gezahlt wird<br />

per Kreditkarte oder via Bankeinzug<br />

durch ClickandBuy oder Firstgate –<br />

vorbildlich.<br />

Amazon: Bequem, aber<br />

begrenzt<br />

Amazons <strong>Kindle</strong> Store und der Cloud<br />

Player nebst Anbindung an Amazon<br />

MP3 bieten dem Nutzer einen einfachen<br />

Weg zu einer reichhaltigen Auswahl<br />

an Büchern, Zeitschriften und<br />

MP3s. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten<br />

ist Amazons Marktplatz für<br />

Apps mit rund 57.000 Applikationen<br />

noch relativ spärlich bestückt . Unter<br />

anderem fehlen gängige Android-<br />

Apps wie Youtube und Google Maps.<br />

Dafür bietet Amazon täglich eine in<br />

der Regel kostenpflichtige App gratis<br />

zum Download an. Für Filmgenuss<br />

sorgt Amazons Video-Streaming-<br />

Dienst Lovefilm, der aber überwiegend<br />

ältere Filme und Serien im Angebot<br />

hat. <strong>Kindle</strong>-<strong>Fire</strong>-<strong>HD</strong>-Kunden,<br />

die nach dem 30-tägigem Probeabo<br />

werbefreie Filme auf ihr Tablet streamen<br />

möchten, werden monatlich mit<br />

6,99 Euro zur Kasse gebeten. Anders<br />

als im Google Play Store können die<br />

multimedialen Inhalte auch per Lastschrift<br />

gezahlt werden.<br />

Google Play Store: Online-<br />

Shop auf der Überholspur<br />

Die häufigste Bezugsquelle für Android-Inhalte<br />

ist der Google Play<br />

Store. Mit ihm hat der Internetriese<br />

seine Angebote aus den Bereichen<br />

Filme, E-Books, Apps und ab dem<br />

13. November auch Musik unter einem<br />

Dach vereint. Inzwischen hat<br />

der Shop über 700.000 Apps im<br />

Programm und liefert sich damit ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen mit Apple.<br />

Obwohl die meisten Applikationen in<br />

beiden Shops verfügbar sind, variieren<br />

die Preise. In Sachen Filme und<br />

Musik bleibt der Google Play Store<br />

bisher noch hinter den Apple- und<br />

Amazon-Angeboten zurück. Zwar<br />

verfolgt der Store ein ähnliches Preismodell<br />

wie Apple, hat bisher aber lediglich<br />

rund 600 Filme im Programm.<br />

Besserung ist im Musik-Bereich in<br />

Sicht: Ab dem 13. November können<br />

Nutzer im Play Store Musikstücke<br />

kaufen und bis zu 20.000 Titel in der<br />

Cloud abspeichern. Zur Zahlung ist<br />

eine Kreditkarte Voraussetzung. (ml)<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

Medienangebot: Übersicht<br />

PRODUKT iTunes Google Play Amazon<br />

Zugriff Apple-Geräte Andoid-Geräte Andoid-Geräte, Apple-<br />

Geräte, <strong>Kindle</strong>-Reihe<br />

FILME<br />

Mindestanforderung iOS 3.1.3 oder höher Android 3.2 oder höher <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong>, <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong>,<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong>-App<br />

Angebot aktueller Filme Sehr gut Befriedigend Wenige<br />

Angebot Kultfilme Gut Wenige Befriedigend<br />

Angebot Serien Sehr gut Wenige Befriedigend<br />

Leihgebühr aktueller Filme 3,99 (<strong>HD</strong>: 4,99) Euro 3,99 Euro Ab 2 Filme pro Monat 6,99<br />

Euro, kein Aufpreis für <strong>HD</strong><br />

Leihgebühr älterer Filme 2,99 (<strong>HD</strong>: 3,99) Euro 2,99 Euro Ab 2 Filme pro Monat 6,99<br />

Euro, kein Aufpreis für <strong>HD</strong><br />

Leihfrist 30 Tage 30 Tage Unterschiedlich<br />

Leihdauer 48 Stunden 48 Stunden 48 Stunden<br />

APPS<br />

Angebot Ca. 700.000 Ca. 700.000 Ca. 57.000<br />

Betriebssystem iOS Android Android<br />

Kaufapps gratis Keine Keine Tägliche Gratisapp<br />

MUSIKTITEL<br />

Angebot Sehr gut Geplant Sehr gut<br />

Durchschnittlicher Preis pro Track 1,07 Noch nicht bekannt 0,97<br />

Cloud Player Scan and Match Geplant iTunes Match<br />

SPIELE Sehr gut Sehr gut Befriedigend<br />

Medienangebot: Preise<br />

Apple iTunes/<br />

STORE<br />

App Store<br />

FILME (AKTUELLE) – AUSLEIHEN IN SD-QUALITÄT<br />

Google Play<br />

Store<br />

Amazon App<br />

Store<br />

Ziemlich beste Freunde € 3,99 € 3,99 Nein<br />

Tribute von Panem € 3,99 Nein Nein<br />

Marvel’s The Avengers € 3,99 € 3,99 Nein<br />

In Darkness – Eine wahre Geschichte € 3,99 Nein Nein<br />

Wanderlust – Der Trip ihres Lebens € 3,99 € 3,99 Nein<br />

KULTFILME – AUSLEIHEN IN SD-QUALITÄT<br />

Pulp Fiction € 2,99 Nein Ja (Flatrate)<br />

Herr der Ringe: Die Gefährten € 2,99 Nein Nein<br />

The Big Lebowski € 2,99 Nein Nein<br />

Alien € 11,99 Nein Nein<br />

Star Wars: Krieg der Sterne Nein Nein Nein<br />

SERIEN, ERSTE STAFFEL – KAUFEN IN SD-QUALITÄT<br />

Game of Thrones € 24,99 Nein Nein<br />

The w alking Dead € 12,99 Nein Nein<br />

Doctor Who € 22,99 Nein Ja (Flatrate)<br />

Friends € 9,99 Nein Nein<br />

Sex and the City € 15,99 Nein Nein<br />

SPIELE<br />

Amazing Spiderman € 5,99 € 5,95 € 5,49<br />

Angry Birds <strong>HD</strong> € 2,69 Nein € 2,38<br />

Riptide GP € 1,79 € 1,99 € 1,58<br />

Shadowgun € 4,49 € 4,99 Nein<br />

Plants <strong>vs</strong>. Zombies € 0,69 € 2,84 € 0,69<br />

APPS<br />

Spotify Gratis Gratis Gratis<br />

Shazam Encore € 5,99 € 4,79 € 3,97<br />

Around me Gratis Gratis Nein<br />

Fox Tube € 2,69 Nein Nein<br />

RedLaser Gratis Gratis Nein<br />

MUSIK – EINZELNEN SONG KAUFEN<br />

Lana del Re y: Video Games € 1,49 € 1,48<br />

Aloe Blacc – I Need A Dollar € 1,29 € 0,99<br />

Led Zeppelin – Stairway To Heaven € 1,29 € 0,99<br />

Metallica – Nothing else matters € 1,29 € 0,89<br />

Survivor – Eye of the tiger € 1,29 € 0,99<br />

Zum Testzeitpunkt<br />

nicht verfügbar<br />

AKTUELL 15<br />

nuPro ®<br />

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03/12


16 AKTUELL www.padandphone.de<br />

Tipps: i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

AKTUELL Liebling, ich habe das i<strong>Pad</strong> geschrumpft! Im direkten Vergleich<br />

zum Vorgänger sieht das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> niedlich aus. Doch das kleine Tablet<br />

hat einiges zu bieten – wir zeigen, wie Sie es optimal nutzen.<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Das Edel-Gerät unter den Baby-Tablets<br />

ist eindeutig das<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>. Simple Bedienung,<br />

aber auch gewisse Einschränkungen<br />

sind die Markenzeichen von iOS 6.<br />

Mit ein paar Tricks macht sich das<br />

kleine i<strong>Pad</strong> aber mindestens genauso<br />

gut wie seine großen Kollegen.<br />

In Kontakt bleiben<br />

Egal ob unterwegs oder auf dem<br />

Sofa: Dank iOS 6 ist es sehr einfach,<br />

mit Freunden zu chatten oder<br />

Videotelefonie zu nutzen. Wenn Ihr<br />

Gegenüber ebenfalls ein iOS-6-Gerät<br />

mit Frontkamera oder einen aktuellen<br />

Mac besitzt, können Sie Facetime<br />

verwenden, um von Angesicht zu<br />

Angesicht zu telefonieren. Für Kurznachrichten<br />

nutzen Sie iMessage in<br />

der Nachrichten-App. Beide Dienste<br />

kosten Sie nur Internetdaten, machen<br />

sich also am günstigen, wenn Sie<br />

gerade in einem WLAN eingeloggt<br />

sind. Ähnlich ist das mit Skype, mit<br />

dem Unterschied, dass jeder diesen<br />

Service nutzen kann – am PC, mit<br />

Android oder iOS. Für Videotelefonie<br />

brauchen Sie natürlich trotzdem eine<br />

Kamera. Wenn Sie ein wenig Geld<br />

in Skype investieren, können Sie Ihr<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> nutzen, um Freunde auf<br />

deren Festnetzanschlüssen oder per<br />

Mobilfunk anzurufen.<br />

Zubehör richtig einsetzen<br />

Natürlich eignet sich das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

auch sehr gut für den schnellen E-<br />

Mail-Austausch. Wenn Sie es im<br />

Querformat halten, können Sie die<br />

digitale Tastatur sogar problemlos<br />

mit beiden Daumen bedienen – auch<br />

mit kleinen Händen. Wem das zu umständlich<br />

ist, der holt sich eine kleine<br />

Bluetooth-Tastatur und koppelt diese<br />

in Sekundenschnelle mit de m i<strong>Pad</strong><br />

<strong>Mini</strong>. Neben der Tastatur können Sie<br />

natürlich auch ein Bluetooth-Headset<br />

oder einen Kopfhörer anschließen.<br />

Das macht sich unterwegs gut, wenn<br />

Sie Musik hören wollen oder einen<br />

Film schauen, ohne andere zu stören.<br />

Bild: Apple<br />

Versteckte Funktionen<br />

Wer sich mit den Einstellungsmöglichkeiten<br />

ein wenig auseinandersetzt,<br />

wird schnell feststellen, dass<br />

das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> auch ohne Zubehör<br />

deutlich mehr draufhat, als man auf<br />

den ersten Blick sieht. So können<br />

Sie es zum Beispiel dauerhaft kindersicher<br />

machen (siehe Kasten), aber<br />

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AKTUELL<br />

17<br />

bei Bedarf auch nur für nur kurze Zeit.<br />

Rufen Sie dafür im Einstellungsmenü<br />

die „Bedienungshilfen“ auf und aktivieren<br />

Sie den „Geführten Zugriff“.<br />

Damit können Sie ein Spiel starten<br />

und gleichzeitig einstellen, dass Benutzer<br />

die Anwendung nicht verlassen<br />

und auch die Hardware-Tasten<br />

nicht benutzen können. Sehr nützlich<br />

ist auch AssistiveTouch (ebenfalls in<br />

den Bedienungshilfen zu finden) oder<br />

die Multitasking-Bedienung. Letztere<br />

aktivieren Sie unter „Einstellung“ –<br />

„Allgemein“. Es erlaubt Ihnen, mit vier<br />

oder fünf Fingern zwischen Apps hin<br />

und her zu wechseln, direkt auf den<br />

Home-S creen zu gelangen sowie die<br />

Multifunktionsleiste aufzurufen.<br />

Musik, Filme und Bücher<br />

immer dabeihaben<br />

Das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> ersetzt aber nicht nur<br />

die Digitalkamera, sondern bietet Ihnen<br />

unterwegs auch Filme (iTunes,<br />

YouTube, Lovefilm) und Musik (iTunes,<br />

Amazon Cloud Player). Oder Sie<br />

nutzen es als leichten Buchersatz.<br />

eBooks (iBookstore, <strong>Kindle</strong>, Google<br />

Books) sind in Sekundenschnelle<br />

gekauft und runtergeladen. Oder Sie<br />

leihen diese gleich bei Skoobe. Beim<br />

Lesen können Sie das Tablet wie ein<br />

Buch in einer Hand halten – selbst<br />

wenn Sie dabei mit Daumen und<br />

Handballen das Display am Rand berühren.<br />

iOS 6 interpretiert dies nämlich<br />

nicht als Eingabe.<br />

Fotos und Videos aufnehmen<br />

und bearbeiten<br />

Im Gegensatz zu <strong>Nexus</strong> 7 und <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> hat das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> an der<br />

Rückseite eine Kamera, die sogar für<br />

Tablet-Verhältnisse ordentliche Fotos<br />

macht. Mit den richtigen Apps (zum<br />

Beispiel Instagram, Pixlromatic oder<br />

iPhoto) können Sie ruck, zuck die<br />

Aufnahmen mit Effekten und schicken<br />

Rahmen verzieren. Für Videos<br />

eignet sich die Apple-App iMovie am<br />

besten. Damit schneiden und fügen<br />

Sie Ausschnitte zusammen, vertonen<br />

diese und packen noch Schrift obendrauf<br />

– das alles mit nur wenigen<br />

Fingerbewegungen. Im Anschluss<br />

können Sie die Videos direkt auf You-<br />

Tube hochladen, damit andere daran<br />

teilhaben können.<br />

Da inzwischen gekaufte digitale Produkte<br />

fast überall in einer Cloud gespeichert<br />

werden, reicht es auch, nur<br />

die Medien auf dem i<strong>Pad</strong> abzuspeichern,<br />

die Sie momentan brauchen.<br />

Alles andere können Sie löschen und<br />

später erneut runterladen. Bei den<br />

aktuellen Musikplayern ist es gar<br />

nicht mehr notwendig, Musik auf dem<br />

Gerät zu speichern. Nutzen Sie iTunes<br />

Match oder den Amazon Cloud<br />

Player, um Ihre Songs zu streamen –<br />

sofern Internet vorhanden ist. Sollten<br />

Sie doch mal Daten auf das Tablet<br />

kopieren wollen, gibt es bei Apple<br />

mehrere Adapter. Da diese aber sehr<br />

teuer sind, lohnen sich Cloud-Lösungen<br />

wie Dropbox oder externe Festplatten<br />

(siehe Seite 54), die ein eigenes<br />

WLAN erzeugen. (sm)<br />

Kindersicherung<br />

einstellen<br />

Das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> eignet sich besonders gut für Kinder.<br />

Damit diese bei der Benutzung geschützt werden,<br />

können Sie kritische Funktionen abschalten.<br />

Öffnen Sie dafür in den Einstellungen das Menü<br />

„Allgemein“ und aktivieren Sie hier den Punkt<br />

„Einschränkungen“. Als Erstes müssen Sie einen<br />

Code eingeben, damit Ihr Kind diese Einstellungen<br />

nicht ändern kann. Sie können nun einzelne<br />

Dienste wie die Benutzung des Internets (Safari),<br />

des App-Stores, von iTunes und mehr abstellen.<br />

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Altersfreigaben<br />

zu konfigurieren und die verfügbaren Kontakte<br />

sowie Twitter und Facebook einzuschränken.<br />

Sie können diese Option natürlich auch für sich<br />

nutzen, um zum Beispiel die FaceTime-App oder<br />

den iBookstore auszublenden, wenn Sie diese<br />

Anwendungen nie nutzen.<br />

Wenn Sie das Apple Smart Cover als Ständer nutzen und eine Bluetooth-<br />

Tastatur koppeln, wird das Tablet zum <strong>Mini</strong>-Büro.<br />

Mit der Apple-Software iMovie können Sie ganz einfach und schnell Videos<br />

bearbeiten und im Anschluss direkt verschicken oder auf YouTube hochladen.<br />

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Tipps: <strong>Nexus</strong> 7<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

AKTUELL <strong>Nexus</strong>-7-Besitzer aufgepasst! Lassen Sie sich weder von fehlender<br />

UMTS-Technik noch von der nicht vorhandenen Rückseitenkamera<br />

stoppen. Mit den richtigen Accessoires und Apps ist fast alles möglich.<br />

Das <strong>Nexus</strong> 7 hat aufgrund<br />

des niedrigen Preises ein<br />

paar Nachteile, aber fast alle<br />

lassen sich mit den richtigen Anwendungen<br />

oder dem passenden<br />

Zubehör ausgleichen. Denn Googles<br />

Vorzeigetablet ist ein Multitalent,<br />

das seine Stärken erst dann vollends<br />

ausspielt, wenn man sich ein wenig<br />

mit ihm beschäftigt.<br />

Mit Hardware aufrüsten<br />

Zunächst lohnt es sich, auf Zubehör-<br />

Shoppingtour zu gehen. Dafür unerlässlich<br />

ist die Anschaffung eines<br />

OTG-Kabels mit <strong>Mini</strong>-USB-B-Stecker<br />

und einem normalen USB-Port. Damit<br />

können Sie USB-Zubehör wie Tastaturen<br />

anschließen. Wenn Sie mehr als<br />

ein USB-Gerät nutzen wollen, holen<br />

Sie sich einen USB-Hub als Verteiler.<br />

Ihr <strong>Nexus</strong> 7 weigert sich trotzdem,<br />

USB-Sticks auszulesen? Investieren<br />

Sie 2,34 Euro in die App <strong>Nexus</strong> Media<br />

Importer. Die hilft Ihnen, Daten von<br />

USB-Sticks und Card-Readern auf<br />

das <strong>Nexus</strong> 7 zu kopieren. Viele Digitalkameras<br />

liest Ihr Tablet sogar ganz<br />

ohne die App aus. Weitere Ideen, um<br />

Daten auszulagern, zeigt unser Kasten<br />

auf der übernächsten Seite.<br />

Aber es muss ja noch nicht mal USB<br />

sein. Ganz ohne Kabel kommen<br />

Bluetooth-Tastaturen und -Lautsprecher<br />

aus. Wie Sie die Geräte mit dem<br />

<strong>Nexus</strong> 7 verbinden, steht in der beiliegenden<br />

Anleitung und geht meist<br />

schnell vonstatten. Damit wird das<br />

Tablet zum <strong>Mini</strong>-Büro und zum perfekten<br />

Entertainer. Rein theoretisch<br />

können Sie sogar per Bluetooth-<br />

Headset telefonieren. Entweder von<br />

Skype-Nutzer zu Skype-Nutzer oder,<br />

wenn Sie ein wenig Geld investieren,<br />

auch in normale Telefonnetze.<br />

Eigentlich sind den Einsatzmöglichkeiten<br />

des <strong>Nexus</strong> 7 kaum Grenzen<br />

gesetzt. Mit dem richtigen Zubehör<br />

ist alles möglich. So gibt es zum Beispiel<br />

von Brodit eine Kfz-Halterung,<br />

mit der das Tablet zum Navi wird,<br />

ohne die Frontscheibe zu verdecken.<br />

Die Navigationssoftware liefert<br />

Google ja mit. Mit einem Stylus und<br />

einer entsprechenden App wird das<br />

Gerät zudem zum Zeichentablet.<br />

Medien leihen<br />

Mit ein paar Tricks lässt sich zudem<br />

viel Platz im internen Speicher sparen.<br />

Bei Google Movies und ähnli-<br />

Tipps für die Frontkamera<br />

Wegen der fehlenden Rückkamera behaupten viele Apps, nicht mit dem <strong>Nexus</strong> 7 kompatibel zu sein. Neben<br />

manchen Bildbearbeitungsanwendungen ist die Installation von vielen QR-Code-Readern ebenfalls nicht<br />

möglich. Zwei der wenigen Ausnahmen sind die Apps Learn<strong>Pad</strong> Scanner und Barcode Scanner. Einfach installieren<br />

und ohne langes Rumhantieren können Sie nicht nur QR-Codes, sondern auch Barcodes einscannen.<br />

Am besten legen Sie das <strong>Nexus</strong> 7 dafür hin und halten den auszulesenden Code darüber. Teilweise hilft<br />

es, das <strong>Nexus</strong> 7 näher an eine Lichtquelle zu bewegen, da die Kamera nicht so leistungsstark ist und die<br />

Codes bei schlechten Lichtverhältnissen manchmal nicht erkennt.<br />

Wer zudem mit der Frontkamera gerne schnell und unkompliziert Fotos und Videos erstellen möchte, kann<br />

sich im Google Play Store die Android-Standardsoftware für Rückkameras runterladen: Camera Launcher<br />

for <strong>Nexus</strong> 7. Achtung: Die Panoramafunktion ist zwar verfügbar, lässt sich aber nicht richtig benutzen.<br />

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AKTUELL<br />

19<br />

Unterwegs ohne UMTS online gehen<br />

Wenn Sie ein <strong>Nexus</strong> 7 ohne UMTS haben, können Sie trotzdem auch ohne heimisches WLAN online gehen. Schließlich gibt es genug<br />

Lösungen, die das Gerät auch in der Wildnis online schicken können. Die wohl schnellste Methode ist die Nutzung eines Smartphones<br />

als mobiler Hotspot (sofern das vom Mobilfunkvertrag unterstützt wird). Bei Android finden Sie diese Funktion meistens unter<br />

„Drahtlos & Netzwerke“ – „Mehr...“ – „Tethering & mobiler Hotspot“. Bei iOS nennt sich die Option „Persönlicher Hotspot“. In dem<br />

entsprechenden Einstellungsmenü finden unerfahrene Nutzer genaue Anleitungen für die Nutzung per WLAN, Bluetooth oder USB.<br />

Aber Achtung: Wenn Sie im Ausland sind, entstehen mit dieser Vorgehensweise eventuell hohe Mobilfunkkosten. Sollte Ihr Smartphone<br />

keine SIM-Sperre haben, lohnt es sich, hier UMTS-Karten für das entsprechende Land zu kaufen (zum Beispiel unter www.<br />

prepaid-global.de). Besteht eine SIM-Sperre, ist eventuell der Erwerb eines mobilen Hotspots in Hardwareform sinnvoll. Es handelt<br />

sich hierbei um kleine Geräte, die mithilfe einer SIM-Karte ein WLAN erzeugen. Auf das können Sie dann mit mehreren Geräten<br />

zugreifen. Wenn Ihr <strong>Nexus</strong> 7 gerootet ist, besteht sogar die Möglichkeit, einen UMTS-/LTE-Stick anzuschließen. Dafür benötigen Sie<br />

dann nur noch ein USB-OTG-Kabel und die kostenlose Anwendung PPP Widget. Ganz ohne zusätzliche Hardware besteht an vielen<br />

Orten die Möglichkeit, die WLAN-Hotspots der Telekom zu nutzen. Mehr dazu lesen Sie auf www.hotspot.de.<br />

chen Anbietern können Sie Filme<br />

leihen, die nur während des Anschauens<br />

Speicherplatz brauchen.<br />

Mit Google Music und dem Amazon<br />

Cloud Player steht Ihnen außerdem<br />

Ihre komplette Musiksammlung auf<br />

mehreren Geräten zur Verfügung.<br />

Diese wird (idealerweise über WLAN)<br />

gestreamt und muss sich nicht physisch<br />

auf dem Tablet befinden. Es sei<br />

denn, Sie wollen ohne Internet Musik<br />

genießen. Für solche Fälle laden Sie<br />

sich die gewünschten Stücke schnell<br />

auf das Tablet. Ebenso problemlos<br />

lassen sich diese auch wieder löschen,<br />

um den wertvollen Speicherplatz<br />

freizugeben.<br />

1 2<br />

Die Online-Bibliothek<br />

1<br />

bietet faire Leihpreise<br />

für aktuelle Bücher – inklusive<br />

Synchronisierung auf<br />

mehreren Geräten.<br />

Über den Amazon<br />

2<br />

Cloud Player streamen<br />

oder laden Sie Ihre<br />

komplette Musiksammlung<br />

herunter– je nach Bedarf.<br />

Dass man nicht nur erfolgreich Musik<br />

und Filme verleihen kann, beweist<br />

die Online-Bibliothek Skoobe.<br />

Für zehn Euro im Monat dürfen Sie<br />

hier so viele Bücher ausleihen, wie<br />

Sie wollen. Nachdem Sie ein Buch<br />

zurückgegeben haben, nimmt es<br />

natürlich auch keinen Speicherplatz<br />

mehr ein.<br />

Und es kann doch Fotos<br />

machen!<br />

Die fehlende Rückseitenkamera ist<br />

natürlich schon ärgerlich, aber wer<br />

sagt denn, dass man nicht einfach<br />

eine Kamera anschließen kann? Momentan<br />

funktioniert das am besten<br />

mit DSLR-Kameras. Die sind natürlich<br />

teuer und in nicht allzu vielen<br />

Haushalten vorhanden, aber wenn<br />

Sie eine besitzen, laden Sie sich<br />

doch mal die kostenlose App Dslr-<br />

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Mithilfe eines USB-Hubs<br />

können Sie einfach<br />

mehrere externe USB-<br />

Geräte an Ihr <strong>Nexus</strong> 7<br />

anschließen.<br />

Verbinden Sie Ihre DSLR-Kamera mit dem <strong>Nexus</strong> 7, um das Tablet als nützliches Bedienmenü<br />

bei Standfotos zu benutzen.<br />

Daten clever auslagern<br />

Selbst wenn Sie noch ein altes <strong>Nexus</strong> 7 mit nur acht GByte haben,<br />

ist das kein Problem: Schieben Sie am besten Fotos, Videos und<br />

Musik, die Sie nicht so oft nutzen, in die Cloud – zum Beispiel bei<br />

Dropbox oder Google Drive (erhältlich im Google Play Store). Beide<br />

Dienste bieten einige GByte kostenlosen Platz und faire Preise für<br />

zusätzlichen Speicher. Wenn es Ihnen unheimlich sein sollte, private<br />

Daten auf diese Weise auszulagern, schauen Sie sich doch nach<br />

einer kleinen Wireless-Festplatte um, die ein eigenes WLAN zum<br />

Datenaustausch erzeugt. Der Wi-Drive von Kingston ist zum Beispiel<br />

schick und einfach zu bedienen. Die Gauntlet Node von Patriot Memory<br />

(siehe auch Seite 55 ) ist ein wenig schwieriger zu handhaben,<br />

aber dafür können Sie die Festplatte austauschen.<br />

Dashboard herunter und schließen<br />

Sie die Kamera an. Das <strong>Nexus</strong> 7<br />

speichert die Fotos jetzt in der Galerie<br />

ab und fungiert außerdem als<br />

Kamera-Display. Sie können nun<br />

jede Menge komplexe Einstellungen<br />

vor dem Fotografieren vornehmen.<br />

Wenn Sie daran Gefallen gefunden<br />

haben, suchen Sie im Google Play<br />

Store mal nach DSLR, es gibt noch<br />

weitere Apps, die für einen geringen<br />

Preis ebenfalls gute Optionen bieten.<br />

Achtung: Damit die Kamera erkannt<br />

wird, müssen Sie unter „Einstellungen“<br />

– „Speicher“ oben rechts über<br />

das Einstellungssymbol „USB-Verbindung<br />

(PC)“ auswählen und den<br />

PTP-Modus aktivieren.<br />

Egal ob Sie die Bilder mit einer angeschlossenen<br />

Kamera machen oder<br />

per Cloud, USB, Bluetooth und so<br />

weiter auf Ihr <strong>Nexus</strong> 7 kopieren, das<br />

Tablet macht sich hervorragend als<br />

Bildbearbeiter. Mit Anwendungen wie<br />

Pixlr-o-matic, Photoshop Express<br />

oder Camera ZOOM FX verwandeln<br />

Sie Ihre Fotos in kleine Kunstwerke,<br />

die Sie im Anschluss mit wenig Aufwand<br />

zur allgemeinen Ansicht auf<br />

Facebook, Picasa und Co. hochladen<br />

können.<br />

Kleines Display,<br />

großes Kino<br />

Mit dem Abschaffen des Flash-Players<br />

für Internetbrowser seit Android<br />

4.1 versucht Google Ihre bevorzugten<br />

Videoquellen so einzugrenzen,<br />

dass Sie am ehesten Google Movies<br />

und YouTube nutzen. Leider ist das<br />

Angebot dort eher mager (und teuer).<br />

Mit einem Trick können Sie den<br />

Flashplayer auf einigen Browsern<br />

zwar doch nutzen (siehe auch Seite<br />

75), aber die Anwendung gestaltet<br />

sich ziemlich zäh. Besser sind Sie mit<br />

TV-Apps bedient. Ganz vorne dabei<br />

ist der Sender ZDF. Aber auch RTL<br />

und SAT1 bieten einige Sendungen<br />

an sowie die Apps dailyme TV und<br />

Zattoo. Dann gibt es da noch DVB-<br />

T-Empfänger, die extra für Android<br />

entwickelt wurden – zum Beispiel von<br />

Elecom. Die kosten um die 100 Euro<br />

und bieten (je nach Signalstärke) ein<br />

gutes und verlässliches Bild.<br />

Nutzen Sie die Angebote<br />

von Amazon<br />

Das <strong>Nexus</strong> 7 ist unter anderem deswegen<br />

so günstig, weil sich Google<br />

damit erhofft, die eigenen digitalen<br />

Angebote (Filme, Apps, Bücher und<br />

Musik) möglichst vielen Nutzern anzubieten.<br />

Allerdings tut Amazon das<br />

auch – und zwar größtenteils günstiger!<br />

Vergleichen Sie unbedingt Auswahl<br />

und Preise der angebotenen<br />

eBooks, Musik und Apps. Im App-<br />

Store von Amazon bekommen Sie zudem<br />

jeden Tag eine kostenlose App.<br />

Die Installation lohnt sich also auf<br />

jeden Fall. Momentan bietet Amazon<br />

auch noch bessere Zahlungsmethoden<br />

an, denn neben Kreditkartenzahlung<br />

ist auch das Bezahlen per Lastschrift<br />

und Gutscheinkarten möglich.<br />

Weitere Tipps dazu, wie Sie ohne<br />

eine Kreditkarte Apps kaufen, finden<br />

Sie ab Seite 99. (sm)<br />

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AKTUELL<br />

21<br />

Tipps: <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

AKTUELL Das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ist der größte Konkurrent des <strong>Nexus</strong> 7, sowohl in puncto<br />

digitale Inhalte als auch beim Preis. Wir zeigen, mit welchen Tricks Sie das günstige Tablet<br />

noch besser machen.<br />

Bei einem Kampfpreis von 199<br />

Euro hat Amazon sich viel<br />

Mühe gegeben, das <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> als das beste 7-Zoll-Tablet zu<br />

vermarkten. Mit dem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> und<br />

dem <strong>Nexus</strong> 7 hat das Gerät prominente<br />

Konkurrenz, ganz zu schweigen<br />

von den vielen anderen Tablets<br />

mit ähnlichem Format. Wenn man<br />

einige Tage mit dem <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

verbracht hat, dann wird klar: Tablets<br />

lassen sich nicht vergleichen wie<br />

Orangensäfte verschiedener Hersteller.<br />

Denn dazu sind die Unterschiede<br />

in Sachen Software, Verfügbarkeit<br />

von Apps, Formfaktor, Hardware und<br />

vor allem der Nutzen in verschiedenen<br />

Szenarien zu unterschiedlich. Die<br />

Frage ist also nicht, ob das <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ein tolles Tablet ist, sondern<br />

für wen es das richtige Gerät ist.<br />

Bild: Amazon<br />

Packt man das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> aus,<br />

fällt erst einmal auf, dass es schwerer<br />

als zuerst angenommen in der Hand<br />

liegt. Dem Tablet fehlt die Leichtigkeit<br />

eines i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> oder <strong>Nexus</strong> 7.<br />

Die Rückseite ist nicht aus Metall,<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Der <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> funktioniert<br />

natürlich auch im<br />

Hochformat. Dann sieht<br />

man im Store sogar eine<br />

Reihe mehr. Doch davon<br />

abgesehen ist das Gerät<br />

dafür konzipiert, im<br />

Querformat gehalten zu<br />

werden, was durch die Position<br />

der Frontkamera als<br />

auch der Hardware-Tasten<br />

deutlich wird.<br />

In jeder Medienkategorie können Sie mit nur einem Fingertippen zwischen<br />

der Bibliothek und dem Store wechseln.<br />

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22 AKTUELL www.padandphone.de<br />

In der Cloud gespeicherte Bilder lädt man herunter, indem man Ordner<br />

oder Bilder angetippt hält und dann „Herunterladen“ auswählt.<br />

In der Fotoansicht werden die Bilder eines Ordners zufällig zu unterschiedlich<br />

großen Kacheln angeordnet. Das sieht oft ganz schick aus.<br />

sondern eine stumpfe, gummierte<br />

Plastik oberfläche, durch die sich das<br />

Tablet angenehm halten lässt. In der<br />

Praxis sehr ungewohnt sind die Hardware-Tasten<br />

fürs Ein- und Ausschalten<br />

und das Regeln der Lautstärke:<br />

Die Bedienelemente sind so tief in<br />

das Gehäuse eingelassen, dass man<br />

sie auch nach tagelanger Übung nur<br />

schwer mit den Fingern findet. Das<br />

erscheint zwar wie eine Nichtigkeit,<br />

erweist sich im Alltag jedoch als nervig.<br />

Interessant ist übrigens die Po sition<br />

der Tasten: Sie befinden sich an<br />

der rechten Seite, wenn man das Tablet<br />

im Querformat (Landscape-Modus)<br />

hält – das ist für Videos und viele<br />

Spiele optimal, aber nicht für Bücher.<br />

Wo geht’s nach Hause?<br />

Eine weitere Besonderheit des Geräts<br />

ist das Fehlen eines Home-Buttons.<br />

Bei anderen Smartphones und Tablets<br />

ist man es gewohnt, mit nur einer Taste<br />

wieder zum Startbildschirm zurückzukehren.<br />

Beim <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> gibt es<br />

stattdessen eine kleine, immer sichtbare<br />

virtuelle Lasche auf der rechten<br />

Seite des Bildschirms. Wenn Sie an<br />

dieser ziehen, öffnet sich eine Leiste<br />

mit mehreren Optionen. Über diese<br />

Leiste können Sie die Anwendung zu<br />

den Favoriten hinzufügen, in der Anwendung<br />

suchen, weitere Optionen<br />

aufrufen, einen Schritt zurückgehen<br />

oder – hier endlich ist die Option – mit<br />

dem Haus-Symbol zur Hauptansicht<br />

zurückkehren. Wir schrei ben absichtlich<br />

Hauptansicht, denn von einem<br />

Homescreen kann keine Rede sein.<br />

Sie sehen in der Hauptansicht immer<br />

nur ein Karussell mit den zuletzt verwendeten<br />

Medien sowie eine Leiste,<br />

in der Sie die Medienart (Bücher, Videos<br />

etc.) auwählen – ganz schön gewöhnungsbedürftig.<br />

Ihnen sollte eine Sache klar sein: Sie<br />

können ein <strong>Nexus</strong> 7 oder ein i<strong>Pad</strong> –<br />

wenn auch nur eingeschränkt – ohne<br />

Google Account oder Apple ID nutzen.<br />

Ein <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ohne Amazon-Account<br />

ist allerdings so gut wie<br />

nutzlos: Sie können bis auf das Browsen<br />

im Internet fast nichts mit dem<br />

Tablet anfangen, wenn Sie es nicht<br />

mit Ihrem Amazon-Account verknüpfen.<br />

Die Chance, dass Sie ein solches<br />

Konto besitzen, ist aber recht hoch,<br />

schließlich bietet Amazon hierzulande<br />

seine Dienste schon seit knapp<br />

15 Jahren erfolgreich an. Mit anderen<br />

Worten: Wer sich ein <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

zulegt, sollte sich darauf einstellen,<br />

seine Medieninhalte weitestgehend<br />

über Amazon beziehen zu müssen.<br />

Medienkonsum<br />

Das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ist ein Tablet für<br />

Konsumenten: Bücher, Videos, Spiele,<br />

Musik und Fotos. All das lässt sich<br />

mit dem Gerät hervorragend genießen.<br />

Für Business-Anwender oder<br />

kreative Köpfe ist das Tablet jedoch<br />

nicht geeignet: Bisher gibt es nur eine<br />

App im Amazon App Store, mit der<br />

Sie Office-Dokumente erstellen können,<br />

an iOS-Apps wie Paper, Pages<br />

Das Video-Portfolio von Amazon umfasst nicht nur Top-Filme, sondern auch<br />

viele Serien – optimal für die gelegentliche Folge zwischendurch.<br />

Die Hauptansicht ist nicht optimal: Hier sehen Sie nur alle zuletzt verwendeten<br />

Medien in einem Karussell, und dabei wird alles durcheinandergewürfelt.<br />

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AKTUELL<br />

23<br />

oder schicke To-do-Apps brauchen<br />

Sie gar nicht erst zu denken. Wenn<br />

Sie damit leben können, ist der <strong>Kindle</strong><br />

<strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> ein Gerät für Sie.<br />

Musik<br />

Wenn Sie das erste Mal Musik mit<br />

dem Tablet abspielen, wird Ihnen auffallen,<br />

wie gut die Lautsprecher klingen.<br />

Für ein solches Gerät haben sie<br />

eine phänomenale Qualität und sind<br />

in der maximalen Lautstärke sogar<br />

einen Tick zu laut, jedoch ohne dass<br />

der Klang dabei scheppern würde.<br />

Die Wiedergabe ist so gut, dass Sie<br />

das Tablet durchaus als Radio oder<br />

kleine Musikstation einsetzen können.<br />

Beim Versuch, Musik aus der<br />

eigenen Bibliothek auf den <strong>Kindle</strong><br />

zu übertragen, sind wir gescheitert,<br />

obwohl der ganze Vorgang vom<br />

Windows Media Player ohne Fehlermeldung<br />

durchgeführt wurde. Nach<br />

der Übertragung wurde das Album<br />

jedoch nicht angezeigt. Das Abspielen<br />

von bei Amazon gekaufter Musik<br />

hingegen ist kinderleicht: Einfach<br />

nachschauen, ob sich Musik in der<br />

Cloud oder auf dem Gerät befindet,<br />

und dann abspielen. Musiktitel in der<br />

Cloud können Sie herunterladen oder<br />

streamen, je nach Bedarf. Die Angebote<br />

bei Amazon sind oft verlockend,<br />

und viele gute Alben sind zu reduzierten<br />

Preisen aufgeführt.<br />

Videos<br />

Das Videoangebot von Amazon hört<br />

auf den Namen „Lovefilm“, und als<br />

<strong>Kindle</strong>-<strong>Fire</strong>-<strong>HD</strong>-Besitzer können Sie<br />

diesen Service einen Monat kostenlos<br />

ausprobieren. Danach sind 6,99 Euro<br />

pro Monat fällig, wenn Sie die digitale<br />

Flatrate aufrechterhalten wollen. Das<br />

Angebot ist sehr umfangreich und<br />

enthält auch einige tolle Serien. Manche<br />

Titel sind in <strong>HD</strong> verfügbar, doch<br />

im Praxistest mit den <strong>HD</strong>-Titeln 13<br />

Assassins, Transformers 3 und Daybreakers<br />

war von <strong>HD</strong> nicht viel zu sehen.<br />

Möglicherweise liegt das auch an<br />

den Blu-ray-verwöhnten Augen der<br />

Teste r, aber umgehauen hat uns die<br />

Bildqualität nicht. Zum Glück ist das<br />

Abspielen kinderleicht: Mit einer halbwegs<br />

flotten Internetverbindung las-<br />

sen sich sämtliche Titel ohne Ruckler<br />

streamen. Dank „Whispersync“ kann<br />

der Film nach einer Pause nahtlos<br />

weiterverfolgt werden – auch auf anderen<br />

Geräten. Sehr praktisch ist die<br />

Watchlist: eine Liste, auf die Sie alle<br />

Filme und Serien setzen, die Sie sich<br />

für die Zukunft merken wollen.<br />

Fotos<br />

Ihre Fotos bekommen Sie am einfachsten<br />

auf das Tablet, indem Sie<br />

sich per Browser unter www.amazon.<br />

de/clouddrive einloggen und dann die<br />

Amazon Cloud-Drive-App für Ihren<br />

PC herunterladen. Diese Anwendung<br />

fungiert dann wie ein Uploadcenter,<br />

mit dem Sie Ihre Fotos hochladen<br />

können. Diese werden dann ganz<br />

bequem auf dem <strong>Kindle</strong> Tablet unter<br />

Fotos angezeigt, und zwar unter dem<br />

Reiter „Cloud“. Bei einem so guten<br />

Display verwundert es nicht, dass<br />

die Fotos gestochen scharf aussehen,<br />

sodass es eine Freude ist, seine<br />

Urlaubsfotos mit dem <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong><br />

zu präsentieren. Etwas umständlich<br />

ist nur, dass bei der Navigation durch<br />

die Bilder die Seitenränder für die<br />

Funktionen „vor“ und „zurück“ reserviert<br />

sind. Wollen Sie also das Haup t-<br />

menü aufrufen, müssen Sie bewusst<br />

in die Mitte des Display-Seitenrands<br />

tippen.<br />

Spiele<br />

Das <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> eignet sich gut<br />

als mobile Spielekonsole und ist in<br />

Sachen Performance anderen Tablets<br />

durchaus ebenbürtig. Leider ist<br />

das Angebot auf das des Amazon<br />

App-Store beschränkt, im Play-Store<br />

von Google eingekaufte Programme<br />

dürfen Sie nicht auf das Gerät laden.<br />

Zwar enthält der Store von Amazon<br />

viele Klassiker wie Angry Birds, Cut<br />

the Rope oder Jetpack Joyride, aber<br />

mit dem App-Angebot des i<strong>Pad</strong>s<br />

kann das Amazon-Sortiment nicht<br />

mithalten. Ein kleines Problem gab es<br />

beim Spielen in der Praxis: Die ständig<br />

sichtbare Lasche für das Hauptmenü<br />

ist zwar klein, wird jedoch beim<br />

Spielen immer mal wieder versehentlich<br />

angetippt, woraufhin sich das<br />

Hauptmenü öffnet.<br />

Wie gut ein Spiel auf dem Display aussieht, hängt auch von dessen<br />

Auflösung ab. Immer eingeblendet: Die Lasche am rechten Rand.<br />

Ist Amazon Cloud Drive auf dem PC installiert, lassen sich die Fotos<br />

einfach per Drag & Drop hochladen.<br />

Lesen<br />

Der <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> bietet ein exzellentes<br />

Leseerlebnis. Die Helligkeit<br />

lässt sich bequem steuern und dank<br />

der hohen Auflösung ist das Schriftbild<br />

gestochen scharf. Es empfiehlt<br />

sich, die Display-Helligkeit etwas zu<br />

reduzieren. Das schont den Akku<br />

und die Augen, da das grelle Licht<br />

des Displays auf Dauer anstrengend<br />

für die Sehorgane ist. Den eigentlichen<br />

<strong>Kindle</strong> wird der <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> aber<br />

nicht ersetzen können: Dafür ist die<br />

Akkuleistung zu gering und das Gerät<br />

zu schwer. Das Gewicht macht<br />

sich beim Schmökern schon nach<br />

kurzer Zeit bemerkbar. Die <strong>Kindle</strong>-<br />

Leihbücherei sollte noch erwähnt<br />

werden: Sie wurde von Amazon für<br />

Prime-Mitglieder groß angekündigt,<br />

enttäusc ht aber auf ganzer Linie. Die<br />

Möglichkeit, ein Buch einen Monat<br />

lang ausleihen zu können, wird durch<br />

ein armseliges Angebot an Leihtiteln<br />

völlig untergraben . (pn)<br />

03/12


24 AKTUELL www.padandphone.de<br />

The next <strong>Nexus</strong><br />

AKTUELL Google stellte Ende Oktober das <strong>Nexus</strong> 4 und erstmals auch<br />

ein 10-Zoll-Tablet, das <strong>Nexus</strong> 10, vor. Die Geräte überzeugen durch gute<br />

Hardware und echte Kampfpreise.<br />

Rückblickend kann man sagen:<br />

Totgesagte leben länger.<br />

Nach dem Release des ersten<br />

<strong>Nexus</strong>-Smartphones, dem <strong>Nexus</strong><br />

One, das sich nicht gerade zu einem<br />

Verkaufsschlager entwickelte, sah es<br />

nämlich alles andere als gut aus für<br />

die Veröffentlichung eines weiteren<br />

Smartphones unter der Schirmherrschaft<br />

Googles. Doch nun, fast drei<br />

Jahre später, verkauft sich das Galaxy<br />

<strong>Nexus</strong> gut; das vor einigen Monaten<br />

veröffentlichte <strong>Nexus</strong> 7 gehört<br />

zu den beliebtesten Tablets und ließ<br />

in England im Bezug auf die Verkaufszahlen<br />

sogar den Platzhirsch<br />

i<strong>Pad</strong> hinter sich. Am 29. Oktober<br />

stellte Google sein inzwischen viertes<br />

<strong>Nexus</strong>-Smartphone und sein<br />

zweites Tablet vor: das <strong>Nexus</strong> 4 und<br />

das <strong>Nexus</strong> 10. Auf der Veranstaltung<br />

in zweiter Reihe stand das <strong>Nexus</strong> 7<br />

mit 3G und 32 GByte internem Speicher.<br />

Dem Gerät haben wir in diesem<br />

Heft einen eigenen Artikel gewidmet.<br />

Ein bisschen Geschichte<br />

Bevor wir uns an die Vorstellung von<br />

<strong>Nexus</strong> 4 und <strong>Nexus</strong> 10 machen, wollen<br />

wir zunächst klären, was Googles<br />

<strong>Nexus</strong>-Geräte überhaupt darstellen.<br />

Jedes Smartphone und Tablet aus der<br />

<strong>Nexus</strong>-Reihe wird in Zusammenarbeit<br />

von Google und einem jedes Mal neu<br />

ausgewählten Hardwarehersteller<br />

entwickelt. Bisher kamen einmal HTC<br />

(<strong>Nexus</strong> One), zweimal Samsung (<strong>Nexus</strong><br />

S und Galaxy <strong>Nexus</strong>) und einmal<br />

Asus (<strong>Nexus</strong> 7) zum Zug. Die nun vorgestellte<br />

Riege stammt von LG (<strong>Nexus</strong><br />

4) und Samsung (<strong>Nexus</strong> 10).<br />

Ein <strong>Nexus</strong> zeichnet sich durch mehrere<br />

Eigenschaften aus: Die Hersteller<br />

liefern nur die Hardware, Software<br />

und Updates stammen direkt von<br />

Google. Die <strong>Nexus</strong>-Reihe gehört<br />

deshalb zu den am schnellsten gepatchten<br />

und am längsten unterstützten<br />

Geräten mit Android überhaupt.<br />

Durch den direkten Support von<br />

FAKTEN<br />

<strong>Nexus</strong> 4<br />

4,7-Zoll-Display mit<br />

1.280 x 768 Pixeln<br />

1,5 GHz Qualcomm<br />

Snapdragon S4<br />

2 GiByte RAM<br />

8 oder 16 GByte<br />

interner Speicher<br />

2 Kameras,<br />

8 und 2 Megapixel<br />

Ca. € 300,- bis 350,-<br />

FAKTEN<br />

<strong>Nexus</strong> 10<br />

10,06-Zoll-Display,<br />

2.560 x 1.600 Pixel<br />

Exynos 5250 Dualcore<br />

mit 1,5 GHz<br />

2 GiByte RAM<br />

16 oder 32 GByte<br />

interner Speicher<br />

2 Kameras,<br />

5 und 2 Megapixel<br />

Bilder: Google<br />

Ca. € 400,- bis 500,-<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

AKTUELL<br />

25<br />

Google dienen die jeweils aktuellen<br />

<strong>Nexus</strong>-Smartphones als aktuelle Referenzplattform<br />

für die App-Entwicklung<br />

und bieten damit die höchste<br />

Kompatibilität über die gesamte Android-Landschaft<br />

hinweg. Inzwischen<br />

bringt Google wie auch Apple in einem<br />

annähernden Jahresrhythmus<br />

ein Update der Serie auf den Markt.<br />

Das aktuelle Line-up erschien am 13.<br />

November 2012. Leider schaffte es<br />

Google nicht, uns rechtzeitig Testmuster<br />

zu schicken.<br />

<strong>Nexus</strong>, die Vierte<br />

Die Beschaffenheit des <strong>Nexus</strong> 4 gehört<br />

wohl zu den am schlechtesten<br />

gehüteten Smartphone-Geheimnissen<br />

der jüngeren Zeit. Bereits lange<br />

vor der Ankündigung galt es als sehr<br />

wahrscheinlich, dass das nächste<br />

<strong>Nexus</strong> von LG kommen würde, wenn<br />

auch für einige Zeit andere Hersteller<br />

im Gespräch waren. Wenn überhaupt,<br />

gab es Unsicherheiten beim<br />

Namen: Das Gerät geisterte lange als<br />

Optimus G <strong>Nexus</strong> durch die Medien.<br />

Inzwischen sind auch die letzten<br />

Unklarheiten aus dem Weg geräumt:<br />

Das <strong>Nexus</strong> 4 setzt auf einen 4,7 Zoll<br />

großen Bildschirm mit IPS-Panel. Die<br />

vertikale Auflösung bleibt gegenüber<br />

dem Vorgänger gleich, jedoch steigt<br />

die horizontale Bildpunkteanzahl von<br />

720 auf 768 Pixel. Der Rechenkern ist<br />

ein schneller, mit 1,5 GHz getakteter<br />

Snapdragon S4. Auch die RAM-Menge<br />

ist mit 2 GiByte üppig gewählt.<br />

Die Designsprache ist der des Galaxy<br />

<strong>Nexus</strong> sehr ähnlich: Das obere und<br />

das untere Ende sind sanft abgerundet,<br />

die Rundung nimmt zu den Ecken<br />

hin zu. Die Vorder- und Rückseite<br />

sind mit Gorilla-Glas bedeckt. Auf der<br />

Rückseite prangt das <strong>Nexus</strong>-Logo.<br />

Auf das gebogene Display wurde verzichtet,<br />

auch fehlt die Wölbung, die<br />

der Vorgänger auf der Unterseite aufweist.<br />

Der „Wireless Charging Orb“,<br />

der als separates Zubehör erhältlich<br />

ist, erlaubt kabelloses Laden. Auf die<br />

Unterstützung von LTE wurde verzichtet,<br />

außerdem orientiert sich Google<br />

bei der Speicherausstattung nach<br />

unten statt nach oben. Die kleine Version<br />

des <strong>Nexus</strong> 4 bietet 8, die große<br />

16 GByte internen Speicher. Die geringe<br />

Speicherkapazität ist wohl dem<br />

niedrigen Preis von 299 Euro geschuldet.<br />

Einen deutlichen Sprung macht<br />

das <strong>Nexus</strong> 4 bei der Kamera, die nun<br />

Fotos mit bis zu 8 Megapixeln aufnimmt.<br />

Das Galaxy <strong>Nexus</strong> war bei Fotoaufnahmen<br />

bisher auf 5 Megapixel<br />

beschränkt, beim <strong>Nexus</strong> 7 wurde auf<br />

eine Rückenkamera ganz verzichtet.<br />

Der Wireless Charging<br />

Orb erlaubt das<br />

drahtlose Laden des<br />

<strong>Nexus</strong> 4.<br />

03/12


26 AKTUELL www.padandphone.de<br />

Die Rückseite des <strong>Nexus</strong><br />

10 ist leicht rundlich und<br />

besteht aus einem gummierten<br />

Kunststoff.<br />

Google Music<br />

<strong>Nexus</strong> 10<br />

Schon seit knapp einem halben Jahr<br />

ist das <strong>Nexus</strong> 7 erhältlich – ein durchaus<br />

gutes Tablet zu einem sehr guten<br />

Preis. Kunden, die sich High-End-<br />

Hardware oder ein Tablet mit regulärer<br />

Bildschirmdiagonale wünschen,<br />

werden mit Googles bisherigem Angebot<br />

aber nicht glücklich. In diese<br />

Lücke soll sich das von Samsung<br />

gebaute <strong>Nexus</strong> 10 begeben. Das<br />

10-Zoll-Tablet bietet dabei sogar einige<br />

Superlative.<br />

Am meisten imponiert am <strong>Nexus</strong> 10<br />

der 10,055 Zoll große Bildschirm.<br />

Dieser löst mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten<br />

auf, verdoppelt also die bisherige<br />

Standard-Seitenauflösung von<br />

Android-Tablets. Das gleiche System<br />

Eine der neuen Funktionen von Android 4.2: Photoshere ermöglicht<br />

Panoramabilder in Kugelform. Geteilt werden sie per Google Plus.<br />

Nach dem App Store, Play Books und Play Movies folgt endlich auch<br />

Play Music: Zeitgleich mit dem <strong>Nexus</strong> 4 und <strong>Nexus</strong> 10 ging Googles<br />

Musik-Shop ans Netz. Der Dienst ist rückwärtskompatibel und<br />

verlangt kein Android 4.2, die nötige App ist im Play Store herunterladbar.<br />

Google Music setzt wie schon der App Store und Amazon<br />

auf eine Cloud, über die gekaufte Titel sofort zur Verfügung stehen.<br />

Außerdem erlaubt Google das Hochladen eigener MP3s. Falls einige<br />

Ihrer Musikstücke bereits im Google-Katalog zum Kauf erhältlich<br />

sind, müssen Sie sie nicht<br />

mehr hochladen oder<br />

kaufen: Google stellt sie<br />

stattdessen aus seinem<br />

Sortiment zur Verfügung,<br />

das inzwischen Musik aller<br />

großen Labels bietet. Im<br />

Gegensatz zu Apple, das<br />

für sein iTunes-Match-<br />

Feature eine Jahresgebühr<br />

von 25 Euro verlangt, bietet<br />

Google seinen Service<br />

kostenlos an.<br />

wandte Apple schon beim i<strong>Pad</strong> 3<br />

und i<strong>Phone</strong> 4 an. Es hat den Vorteil,<br />

dass die vorhandenen Apps ohne<br />

Anpassung weiterverwendet werden<br />

können, da das Seitenverhältnis<br />

gleich bleibt, und sich nur die Pixel<br />

pro Längeneinheit verdoppeln. Wie<br />

schon das i<strong>Pad</strong> 3 und 4 überbietet<br />

das <strong>Nexus</strong> 10 mit dieser Auflösung jeden<br />

Fernseher und fast alle aktuellen<br />

PC-Systeme. Unter der Haube arbeitet<br />

der Exynos 5250 mit 1,7 GHz Takt,<br />

der auf ARMs neuem A15-Design basiert<br />

und eine Mali-T604-GPU mit an<br />

Bord hat. Das SoC ist mit zwei Kernen<br />

ausgestattet und wird auch im<br />

aktuellen Chromebook von Samsung<br />

und Google verbaut. Wie das <strong>Nexus</strong> 4<br />

besitzt das 10-Zoll-Tablet eine Speicherausstattung<br />

von 2 GiByte. Das<br />

Gerät wird es vorerst in zwei Versionen<br />

geben, einmal mit 16 GByte und<br />

einmal mit 32 GByte für günstige 399<br />

beziehungsweise 499 Euro. Auf eine<br />

Ausführung mit UTMS wird verzichtet,<br />

auch wenn die nachgereichte 3G-<br />

Variante des <strong>Nexus</strong> 7 eine spätere<br />

Einführung eines <strong>Nexus</strong> 10 mit Funkmodul<br />

wahrscheinlich macht. Das<br />

Gehäuse orientiert sich mehr an den<br />

<strong>Nexus</strong>-Smartphones von Samsung<br />

als am <strong>Nexus</strong> 7: Während Letzteres<br />

mit einem auf geraden Linien basierenden<br />

Design aufwartet, wirkt das<br />

<strong>Nexus</strong> 10 deutlich rundlicher. Google<br />

gibt als Grund für die geschwungene<br />

Form des Gehäuses die bessere<br />

Haptik an.<br />

Android 4.2<br />

Beiden Geräten gemein ist das auf<br />

ihnen laufende Android 4.2. Auch<br />

wenn Google das Update weiterhin<br />

„Jelly Bean“ statt wie bisher vermutet<br />

„Key Lime Pie“ nennt, wartet es mit<br />

einigen größeren Neuerungen auf.<br />

Die neu hinzugekommene Multi-<br />

User-Fähigkeit von Android ist vor<br />

allem für Familien interessant. Damit<br />

lassen sich Benutzerkonten auf<br />

einem Android-Tablet einrichten,<br />

sodass jeder Benutzer sein eigenes<br />

Set an Einstellungen und Apps<br />

verwenden kann. Das ging bisher<br />

nur per Drittanbieter-Software. Für<br />

Smartphones ist diese Funktion aktuell<br />

noch nicht geplant. Das liegt<br />

zum einen daran, dass die meisten<br />

Mobiltelefone als relativ persönlicher<br />

Gegenstand angesehen und nur von<br />

einer Person benutzt werden. Zum<br />

anderen hat sich Nokia bereits ein<br />

Patent auf Multi-User-Support für<br />

Mobiltelefone gesichert.<br />

Die Kamera-App wurde um die Fähigkeit<br />

zum Erstellen von 360-Grad-<br />

Panoramas erweitert. Diese Fotos<br />

können Sie dann über Google Maps,<br />

Picasa oder einfach per Mail teilen.<br />

Wie bei Swype, einer der beliebtesten<br />

Tastatur-Apps für Android, erhalten<br />

User nun die Möglichkeit, Texte<br />

über das OS-Standard-Keyboard per<br />

Wischgeste einzugeben. Ergänzend<br />

zum kürzlich eingeführten Google<br />

Movies unterstützt Android seit Version<br />

4.2 den Miracast-Standard, mit<br />

dem sich der Bildschirminhalt drahtlos<br />

auf einem TV-Gerät wiedergeben<br />

lässt. Die Technik ist zwar ähnlich<br />

wie Apples AirPlay, funktioniert aber<br />

herstellerunabhängig. Passende<br />

Empfangsgeräte sind leider noch selten.<br />

Hinter dem Namen „Daydream“<br />

verbirgt sich ein schlauer Bildschirmschoner,<br />

der Informationen wie Aktienkurse<br />

und Nachrichten anzeigt.<br />

Das mit Android 4.1 eingeführte<br />

Google Now wurde ebenfalls verbessert.<br />

Der Dienst wurde um Karten für<br />

Fluginformationen, Hotel- und Restaurantreservierungen<br />

und Paketverfolgung<br />

ergänzt. Ebenfalls neu mit<br />

dabei ist eine Pedometer-Karte.<br />

Mit Android 4.2 wird das mit dem Vorgänger<br />

begonnene „Project Butter“<br />

fortgesetzt, das eine möglichst flüssig<br />

arbeitende Benutzeroberfläche<br />

unter Android bieten soll. Unter dem<br />

Namen „Roadrunner“ laufen hingegen<br />

die Bestrebungen Googles, Android<br />

4.2 energieeffizienter zu machen,<br />

sodass eine möglichst lange Geräte-<br />

Laufzeit erreicht wird. Zeitgleich mit<br />

dem Release der <strong>Nexus</strong>-Geräte ging<br />

auch der Google-Music-Shop an den<br />

Start, über den nun Musik im Play<br />

Store erworben werden kann. (rs)<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

_RUBRIK XYZ_<br />

Test<br />

27<br />

TEST Neben umfangreichen Vergleichstests von Smartphones und<br />

Tablets fi nden Sie auf den folgenden Seiten auch Tests von Apps, Spielen<br />

und Zubehör, die wir ausführlich ausprobiert haben.<br />

BBC iPlayer<br />

Mit BBC und iOS das Fernsehen der Zukunft erleben.<br />

Preis: ca. € 7,99 pro Monat<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Mit dem BBC iPlayer macht der britische Sender vorbildlic h deutlich, dass man ein<br />

gutes digitales Fernsehprogramm zu einem fairen Preis liefern kann. Die App bietet<br />

viele Klassiker (zum Beispiel alte Folgen von Doctor Who) der BBC, aber auch jede<br />

Menge aktuelle Sendungen. Dafür sind 7,99 Euro im Monat fällig. Dabei ist es egal,<br />

ob Sie die Videos streamen oder herunterladen – beides funktioniert zuverlässig und<br />

die Bildqualität ist sogar bei den alten Sendungen gut. Natürlich können Sie die Videos<br />

auch per Apple TV oder <strong>HD</strong>MI auf Ihrem Fernseher genießen. Einziger Nachteil:<br />

Die Sendungen stehen momentan nur auf Englisch ohne Untertitel zur Verfügung.<br />

ProTab 3XXL<br />

Hersteller: Point of View Preis: Ca. € 220,-<br />

Der für Grafi kkarten bekannte Hersteller Point of View bietet mit dem ProTab<br />

3XXL ein 10,1-Zoll-Tablet mit 8 GByte für nur 220 Euro an. Im Gegensatz zu<br />

vielen teureren Modellen kommt hier schon Android 4.1 zum Einsatz. Auch die<br />

Aus stattung ist überdurchschnittlich gut: So besteht die Rückseite aus Aluminium.<br />

Das Display arbeitet zwar lediglich mit der durchschnittlichen Aufl ösung<br />

1.280 x 800 (149 ppi), dafür handelt es sich um hochwertige IPS-Technik.<br />

Mit 256 Candela/m² ist die maximale Helligkeit mittelmäßig. Als Anschlüsse<br />

stehen 3,5-mm-Klinke, Micro-<strong>HD</strong>MI (Typ C) sowie zwei Micro-USB-Ports zur<br />

Verfügung, von denen einer eine Host-Funktion bietet. Der Dualcore-Chip mit<br />

1,6 GHz liefert ordentliche<br />

Ergebnisse, die Kamera ist<br />

aber mangelhaft. Sparfüchse<br />

bekommen damit insgesamt<br />

ein noch gutes Tablet.<br />

WERTUNG<br />

2,93<br />

Zombies, Run!<br />

Bei diesem Spiel müssen Sie joggen, um zu gewinnen.<br />

Preis: ca. € 3,59 (iOS) | Preis: ca. € 2,99 (Android)<br />

i<strong>Phone</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Mal wieder wurde die Menschheit in Zombies verwandelt und die wenigen<br />

Überlebenden verschanzen sich in kleinen Gruppen vor den lebenden Toten.<br />

So gewöhnlich diese Situation auch klingt: Die App Zombies, Run! ist sehr<br />

innovativ: Sie übernehmen die Rolle eines „Runners“, der die schützende Basis<br />

verlässt, um Versorgungsgüter wie Medi-Packs oder Batterien zu sammeln.<br />

Doch statt Tasten zu drücken, müssen Sie hierfür tatsächlich laufen – die App<br />

erfasst Ihre Bewegung per GPS oder Beschleunigungssensor. Über Kopfhörer<br />

wird dabei die Geschichte erzählt und Ihre virtuellen Kameraden weisen<br />

Sie darauf hin, wenn Sie einen Gegenstand eingesammelt haben oder eine<br />

Zombiehorde gefährlich nahe kommt und Sie schneller laufen sollten. Bevor Sie<br />

eines der Kapitel<br />

starten, wählen Sie<br />

aus, ob Sie 30 oder<br />

60 Minuten joggen,<br />

ob Zombie-Grunzen<br />

eingespielt wird und<br />

ob Sie Musik aus<br />

Ihrer Sammlung hören<br />

möchten – die<br />

Geschichten werden<br />

dahingehend<br />

angepasst. Leider<br />

gibt es die App nur<br />

auf Englisch.<br />

03/12


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Bilder: Samsung, Apple, HTC,<br />

Sony, Motorola, Huawei<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

Test: Alle neune<br />

TEST Fast alle Hersteller bieten spannende neue Smartphones an – vom<br />

280-Euro-Spartipp über das edle i<strong>Phone</strong> 5 bis hin zum riesigen Note 2<br />

vergleichen wir hier alle wichtigen neuen Modelle und geben Kauftipps.<br />

Bei der aktuellen Smartphone-<br />

Generation ist für praktisch<br />

jeden Anwender das richtige<br />

Modell dabei. Egal ob Sie ein riesiges<br />

Display, eine Top-Kamera, LTE,<br />

die beste Spieleleistung oder einfach<br />

Schnäppchen mit modernen Funktionen<br />

wollen – hier sind Sie richtig.<br />

Außerdem haben viele beliebte Modelle<br />

ein wichtiges Software-Update<br />

bekommen, weshalb wir Sie erneut in<br />

den Vergleichstest aufnehmen. Dazu<br />

gehört das Galaxy S3 von Samsung,<br />

denn bei dem Testsieger des Vergleichs<br />

in der vorherigen Ausgabe<br />

steht mittlerweile ein Update auf Android<br />

4.1.1 zur Verfügung, welches<br />

die bereits sehr gute Leistung weiter<br />

steigert. Ob das reicht, um gegen die<br />

neuen Konkurrenten zu bestehen,<br />

zeigt unser Vergleichstest. Auch das<br />

i<strong>Phone</strong> 4S haben wir samt Update<br />

auf iOS 6 erneut in den Vergleich<br />

aufgenommen. Schließlich ist es<br />

noch immer erhältlich und eine gute<br />

Alternative zum i<strong>Phone</strong> 5. Ebenfalls<br />

bereits älter, aber zum ersten Mal in<br />

unserem Test vertreten ist das Honor<br />

von Huawei, denn das günstige<br />

und daher beliebte Smartphone wurde<br />

mit dem Update auf Android 4.0<br />

deutlich aufgewertet.<br />

Wegen der Vielfalt der aktuellen<br />

Smartphones war es allerdings auch<br />

03/12


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TEST<br />

29<br />

schwierig, die Modelle in bestimmte<br />

Kategorien zu stecken. Schließlich<br />

wollten wir Ihnen nicht von allen neun<br />

Testkandidaten die umfangreichen<br />

Ergebnisse am Stück präsentieren,<br />

sondern diese übersichtlich aufteilen.<br />

Weitere Tests und<br />

Übersichten<br />

Neben den neun Smartphones in<br />

diesem Vergleichstest haben wir mit<br />

dem HTC Windows <strong>Phone</strong> 8X und<br />

dem Motorola Razr i zwei weitere<br />

Modelle gemäß unserer umfangreichen<br />

Testmethoden geprüft. Sie finden<br />

die Ergebnisse thematisch passend<br />

im Windows-<strong>Phone</strong>-8-Special<br />

(ab Seite 38) und im Praxistest zum<br />

Intel-Prozessor (ab Seite 57). Von<br />

allen in dieser Ausgabe getesteten<br />

Smartphones haben wir zudem einen<br />

Vergleich der Fotoqualität ab Seite 36<br />

abgebildet. (dm)<br />

Testmethoden<br />

Gegenüber unseren bisherigen Tests mussten wir die Testmethoden<br />

ein wenig überarbeiten, denn die zuvor verwendete Version des<br />

GL-Benchmarks ist nicht mehr verfügbar und die neue Variante (Bild<br />

unten links) stellt höhere Anforderungen an die Smartphone-Hardware.<br />

Dementsprechend haben wir den Wertungsschlüssel leicht<br />

angepasst. Die Ergebnisse sind dadurch nicht mehr direkt mit<br />

denen aus den vorherigen Ausgaben vergleichbar.<br />

Dennoch haben Sie den optimalen Überblick, wie sich neue und<br />

ältere Smartphones im Vergleich schlagen, denn natürlich haben wir die<br />

Wertungen rückwirkend angepasst. In den Bestenlisten finden Sie daher die<br />

Ergebnisse nach aktuellem Wertungsschema. In dieser Ausgabe beginnt die<br />

Testübersicht auf Seite 110.<br />

03/12


30 TEST www.padandphone.de<br />

Gipfeltreffen Galaxy Note 2 <strong>vs</strong>. i<strong>Phone</strong> 5 und 4S<br />

Die Kamera-App des Galaxy<br />

Note 2 bietet deutlich<br />

mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />

als die des i<strong>Phone</strong> 5.<br />

Die Qualität der Fotos von<br />

beiden Smartphones ist<br />

sehr gut.<br />

Das Note 2 bietet einen gelungenen Datei-Browser, der sich auf dem<br />

großen Display gut bedienen lässt – beim i<strong>Phone</strong> ist dies undenkbar.<br />

Auch wenn Samsungs Exynos-Chip 4412 sehr schnell ist, bei Spielen<br />

und Grafik-Benchmarks liegt der A6 im i<strong>Phone</strong> 5 klar vorne.<br />

Der Vergleich zwischen den<br />

aktuellen Topmodellen von<br />

Apple und Samsung ist auf<br />

den ersten Blick ein ungleiches Duell:<br />

Mit seinem 5,5-Zoll-Display ist<br />

das Android-4.1-Smartphone Galaxy<br />

Note 2 fast so groß wie das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 (immerhin erstmals mit<br />

4-Zoll-Bildschirm) und dessen Vorgänger<br />

i<strong>Phone</strong> 4S zusammen. Dennoch<br />

ist der Vergleich sehr spannend,<br />

denn beide High-End-Smartphones<br />

bieten individuelle Stärken – welches<br />

Modell das richtige für Sie ist, hängt<br />

daher davon ab, wofür Sie Ihr Smartphone<br />

hauptsächlich nutzen. Unser<br />

Vergleich zeigt alle Stärken und<br />

Schwächen.<br />

Samsung Galaxy Note 2: Insgesamt<br />

knapp vorne. Samsung hat<br />

nicht einfach nur ein riesiges Smartphone<br />

gebaut: Beim Note 2 ist mit<br />

zwei GByte RAM und dem Quadcore-Chip<br />

Exynos 4412 auch derzeit<br />

die beste Hardware aller Android-<br />

Geräte enthalten. Der Exynos-Chip<br />

sitzt zwar auch im Galaxy S3, dort<br />

arbeitet er aber mit maximal 1,4 GHz;<br />

beim Note 2 sind es 1,6 GHz. Zudem<br />

wird der AMOLED-Bildschirm mit<br />

5,5 Zoll Diagonale sinnvoll genutzt.<br />

So können Sie dank MultiWindows-<br />

Funktion zwei Apps gleichzeitig laufen<br />

lassen – beispielsweise Browser<br />

und E-Mail-Programm. Das funktioniert<br />

allerdings nur mit entsprechend<br />

angepassten Apps. Auch der gute<br />

Datei-Browser lässt sich dank großem<br />

Display wunderbar bedienen.<br />

Damit ist das Galaxy Note 2, wie<br />

schon sein Vorgänger, sehr gut für<br />

alle geeignet, die das Smartphone<br />

hauptsächlich beruflich nutzen. So<br />

können Sie unterwegs auch große<br />

Dokumente komfortabel betrachten<br />

und bearbeiten, ohne ein Notebook<br />

auspacken zu müssen. Weitere Details<br />

zu den Besonderheiten des<br />

Note 2, die es deutlich von anderen<br />

Android-Smartphones abheben, finden<br />

Sie ab Seite 80.<br />

Auch der mitgelieferte Stylus S-<br />

Pen eignet sich für schnelle Notizen<br />

oder um beispielsweise Bildbereiche<br />

in einem Dokument oder auf einer<br />

Webseite schnell zu markieren und<br />

samt Kommentaren zu verschicken<br />

– ebenfalls gut für den Einsatz als<br />

Arbeitsgerät. Doch auch wer gerne<br />

kreativ zeichnet, Mindmaps malt oder<br />

mit der Hand anstelle der virtuellen<br />

Tastatur schreibt, wird mit dem S-Pen<br />

glücklich. Dank des riesigen Akkus<br />

mit einer Kapazität von 3.100 mAh<br />

stellt das Note 2 zudem einen neuen<br />

Rekord in unserem Akkutest auf:<br />

14 Stunden und 14 Minuten erreicht<br />

kein anderes Smartphone. Dank<br />

des einfach zu bedienenden Stromsparmodus<br />

können Sie die Laufzeit<br />

noch weiter steigern. Die Nachteile<br />

des Note 2 sind allerdings ebenfalls<br />

offensichtlich: Es passt nicht in gewöhnliche<br />

Hosentaschen und lässt<br />

sich kaum mit einer Hand bedienen.<br />

Bei der Sprachsteuerung per S-Voice<br />

ist das Note 2 Apples Siri zudem<br />

deutlich unterlegen, wie unser ausführlicher<br />

Vergleich ab Seite 92 zeigt.<br />

i<strong>Phone</strong> 5: Sehr guter Allrounder<br />

zum hohen Preis. Das nur 7,6 Millimeter<br />

dünne und 123,8 Millimeter<br />

hohe neue Apple-Topmodell lässt<br />

sich – ganz anders als der Samsung-<br />

Rivale – problemlos mit einer Hand<br />

halten und bedienen. Wie von iOS<br />

gewohnt, ist die Eingabe extrem flüssig,<br />

auch wenn sehr viele Apps installiert<br />

sind. Zudem ist die Auswahl<br />

an optisch beeindruckenden Spielen<br />

im App Store noch immer am besten<br />

und hier spielt das i<strong>Phone</strong> 5 eine<br />

weitere Stärke aus: Der verwendete<br />

A6-Chip ist extrem schnell und daher<br />

auch für kommende Top-Spiele<br />

bestens geeignet. So erreichte das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 im GL Benchmark 92 Bilder<br />

pro Sekunde (Frames per Second,<br />

beziehungsweise Fps); das Note 2<br />

liegt mit 68 Fps deutlich dahinter, ist<br />

aber dennoch schneller als alle anderen<br />

Android-Smartphones. Die hohe<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

31<br />

Geschwindigkeit merkt man natürlich<br />

auch beim Arbeiten. Kamera- und<br />

Displayqualität sind beim i<strong>Phone</strong> 5<br />

ebenfalls hervorragend. Leider fehlt<br />

ein NFC-Chip, der bei vielen aktuellen<br />

Android-Smartphones (wie dem<br />

Note 2) enthalten ist und sehr einfachen<br />

kabellosen Datenaustausch<br />

zwischen zwei Geräten ermöglicht.<br />

Auch bargeldloses Bezahlen per NFC<br />

ist bereits möglich – in Deutschland<br />

sind entsprechende Kassen aber<br />

noch sehr selten.<br />

Smartphones im Vergleichstest<br />

SMARTPHONE Galaxy Note 2 i<strong>Phone</strong> 5 i<strong>Phone</strong> 4S<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 2<br />

TOP-PRODUKT 03/12<br />

Apple<br />

i<strong>Phone</strong> 5<br />

TOP-PRODUKT 03/12<br />

Für den Arbeitseinsatz eignet sich<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 daher nicht ganz so gut<br />

wie das riesige Note 2 samt S-Pen,<br />

Spieler finden hier aber das bessere<br />

Angebot. Zudem ist iOS für Einsteiger<br />

verständlicher als Android. Wie<br />

sich das i<strong>Phone</strong> 5 im Praxiseinsatz<br />

schlägt, wo es noch Probleme gibt<br />

und wie Sie diese vermeiden, erfahren<br />

Sie in unserem Langzeittest ab<br />

Seite 70. Mit rund 900 Euro für die<br />

getestete Variante mit 64 GByte ist<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 allerdings extrem teuer.<br />

Die 16-GByte-Variante gibt es ab<br />

679 Euro, das Note 2 ist mit 540 Euro<br />

deutlich günstiger. Im Vertrag samt<br />

Subvention können Sie beim i<strong>Phone</strong> 5<br />

eventuell Geld sparen – dann bekommen<br />

Sie auch eine (bereits zum Einrichten<br />

nötige) Nano-SIM-Karte.<br />

i<strong>Phone</strong> 4S: Immer noch gut, aber<br />

teuer. Der i<strong>Phone</strong>-5-Vorgänger wird<br />

nun ausschließlich mit 16 GByte<br />

angeboten (i<strong>Phone</strong> 5: 16, 32 oder<br />

64 GByte). Damit ist es immer noch<br />

ein gutes Smartphone mit hoher<br />

Arbeitsgeschwindigkeit, sehr guter<br />

Kamera, hoher Verarbeitungsqualität<br />

und (vor allem) sehr guter App- und<br />

Spiele-Auswahl. Mit 579 Euro ist es<br />

allerdings noch immer sehr teuer –<br />

für 100 Euro mehr bekommen Sie<br />

den deutlich flacheren und schnelleren<br />

Nachfolger, der mit 4 gegenüber<br />

3,5 Zoll zudem ein größeres Display<br />

bietet. Wenn Ihnen das i<strong>Phone</strong> 5 zu<br />

teuer ist, Sie aber iOS-Apps nutzen<br />

wollen, ist die Kombination aus einem<br />

günstigen Smartphone samt<br />

iPod Touch (siehe Seite 60) eventuell<br />

die bessere Wahl als ein i<strong>Phone</strong> 4S.<br />

Produktnummer N7100 - -<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Samsung Apple Apple<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Ca. € 540,-/ausreichend Ca. € 900,-/ungenügend Ca. € 580,-/ausreichend<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

(www.getgoods.de)<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 iOS 6 iOS 6<br />

Herstellereigene Oberfläche Touchwiz (nützlich) iOS-Standard iOS-Standard<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung 5,5 Zoll, 1.280 x 720<br />

(267 ppi)<br />

4 Zoll, 1.136 x 640<br />

(326 ppi)<br />

3,5 Zoll, 960 x 640<br />

(330 ppi)<br />

Display-Helligkeit 19 bis 181 Candela/m² 14 bis 401 Candela/m² 3 bis 405 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.600 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

Dualcore, 1.020 MHz<br />

(Apple A6)<br />

Dualcore, 800 MHz<br />

(Apple A5)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 GByte (14,68 GByte verfügbar)/2.048<br />

64 GByte/1.024 MiByte 16 GByte/512 MiByte<br />

MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein (Adapter verfügbar) Nein (Adapter verfügbar) Nein (Adapter verfügbar)<br />

Akku-Kapazität 3.100 mAh 1.434 mAh 1.420 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Slot für SIM-Karte Micro-SIM Nano-SIM Micro-SIM<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/gut Gut/sehr gut Gut/sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 15,1 x 8,1 x 0,95 cm 12,3 x 5,9 x 0,76 cm 11,5 x 5,9 x 0,9 cm<br />

Gewicht 182 Gramm 112 Gramm 140 Gramm<br />

Touch-Präzision Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Mittel bis hoch Mittel<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Standard-Tastatur Gut Sehr gut Sehr gut<br />

Ergonomie Gut Sehr gut Sehr gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos Problemlos Problemlos<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Problemlos Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (sehr gut) 8 Megapixel (sehr gut) 8 Megapixel (sehr gut)<br />

LED-Blitz an Rückseite Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 1,2 Megapixel (gut) 1,2 Megapixel (gut) 0,3 Megapixel (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als eine Sekunde Weniger als eine Sekunde Weniger als eine Sekunde<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität)<br />

Kopfhörer (Qualität)<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps<br />

(sehr gut)<br />

Mitgeliefert (hochwertig) mit<br />

Mikrofon<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps<br />

(sehr gut)<br />

Mitgeliefert (hochwertig)<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps<br />

(sehr gut)<br />

Mitgeliefert (normal)<br />

NFC Unterstützt Nicht unterstützt Nicht unterstützt<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

(nicht gewertet)<br />

2.492 Punkte Mit iOS nicht möglich Mit iOS nicht möglich<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

7.675 Frames<br />

(68 Fps)<br />

10.344 Frames<br />

(92 Fps)<br />

4.537 Frames<br />

(40 Fps)<br />

Web-Leistung: Browsermark 186.217 Punkte 191.375 Punkte 106.862 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Nein, ja, ja, ja, ja, nein Ja, ja, ja, ja, ja, ja Ja, ja, ja, ja, ja, ja<br />

Webseiten: Durchschnittliche Ladezeiten<br />

8 Sekunden 5 Sekunden 7 Sekunden<br />

mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 18 Sekunden 18 Sekunden 28 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 14:14 Stunden 11:16 Stunden 11:12 Stunden<br />

WERTUNG 1,26 1,30 1,91<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


32 TEST www.padandphone.de<br />

Große Klasse Topmodelle mit 4,55 bis 4,8 Zoll<br />

Der Browser des HTC One<br />

X+ bietet Flash-Unterstützung<br />

– eine Seltenheit bei<br />

Android 4.1. Standardmäßig<br />

ist Flash jedoch auch<br />

hier abgeschaltet.<br />

Beim HTC One X+ ist der<br />

Energiesparmodus sehr<br />

einfach über das Benachrichtigungsfeld<br />

erreichbar<br />

und lässt sich schnell konfigurieren.<br />

Neben dem Razr <strong>HD</strong><br />

(links) hat Motorola<br />

das 0,9 Millimeter<br />

dickere Razr Maxx<br />

<strong>HD</strong> mit 3.300-mAhstatt<br />

2.530-mAh-<br />

Akku im Angebot.<br />

Wann es nach<br />

Deutschland<br />

kommt, steht<br />

noch nicht fest.<br />

Neues im High-End-Bereich:<br />

Der Preis des Galaxy S3 ist<br />

seit dem Test in der vorherigen<br />

Ausgabe gefallen – zudem ist<br />

hierfür nun Android 4.1.1 verfügbar.<br />

HTC übertrifft das One X mit dem One<br />

X+ deutlich und Sony sowie Motorola<br />

greifen mit großen Displays die Topmodelle<br />

von HTC und Samsung an.<br />

HTC One X+: Dank Speicher- und<br />

Speed-Upgrade zum Testsieg. Bereits<br />

das One X sicherte sich im Vergleichstest<br />

der vorherigen Ausgabe<br />

unsere Top-Produkt-Auszeichnung:<br />

Die wichtigsten Änderungen beim<br />

neuen One X+: Der Tegra-3-Chip<br />

arbeitet nun mit bis zu 1,7 statt 1,5<br />

GHz und bietet weitere Leistungsoptimierungen.<br />

Zusammen mit Android<br />

4.1.1 samt Sense-4.5-Oberfläche ist<br />

das One X+ deutlich schneller als<br />

der Vorgänger und schlägt bei den<br />

CPU-Tests sogar das flotte Galaxy<br />

S3 (ebenfalls mit Android 4.1.1). Bei<br />

der Grafikleistung liegt allerdings<br />

Samsung noch immer vorne, wie<br />

der GL-Benchmark zeigt. Das merkt<br />

man auch an High-End-Spielen wie<br />

NOVA 3, das auf dem S3 insgesamt<br />

etwas flüssiger läuft. Dafür bieten<br />

manche Spiele auf Smartphones mit<br />

Tegra 3 zusätzliche Effekte. Eine weitere<br />

wichtigere Änderung: Der Akku<br />

des One X+ hat eine Kapazität von<br />

2.100 mAh, beim One X sind es 1.800<br />

mAh. Damit hält HTCs neues Topmodell<br />

im Test mit stets aktivem Display<br />

sehr gute 11:14 Stunden durch. Manche<br />

Nachteile des One X sind aber<br />

geblieben: Der Akku lässt sich nicht<br />

herausnehmen und Sie können keine<br />

Micro-SD-Karte einsetzen. Dafür<br />

stehen nun allerdings 64 GByte interne<br />

r Speicher bereit. Die gute Kamera<br />

des One X hat HTC beibehalten. Als<br />

Farbkombi für das Gehäuse steht nur<br />

noch Rot/Schwarz zur Wahl. Das One<br />

X wird zudem weiter angeboten – mit<br />

16 GByte zum günstigeren Preis. Zudem<br />

soll für One X und One S bald ein<br />

Update auf Android 4.1 folgen.<br />

Samsung Galaxy S3: Dank Android<br />

4.1 noch besser. Sehr schnell, hohe<br />

Akkulaufzeit, tolle Kamera – es gibt<br />

viele gute Kaufgründe für das Galaxy<br />

S3. Da wir es bereits in der vorherigen<br />

Ausgabe getestet haben, fassen wir<br />

hier nur die wichtigsten Änderungen<br />

zusammen: Mit dem Update auf Android<br />

4.1.1 ist die Leistung ein wenig<br />

gestiegen. So erreicht es im Vellamo-<br />

Test nun 2.202 statt 2.082 Punkte.<br />

Beim Browsermark konnten wir keinen<br />

Vorteil ausmachen und auch die<br />

Akkuleistung steigt lediglich um rund<br />

20 Minuten. Somit reicht es nicht, um<br />

das One X+ zu schlagen.<br />

Sony Xperia T: Scharfer Sprinter,<br />

aber kein Ausdauerläufer. Mit 4,55<br />

Zoll hat Sonys Topmodell das kleinste<br />

Display der vier hier verglichenen<br />

High-End-Modelle. Jedoch bietet es<br />

die gleiche Auflösung wie die Konkurrenz<br />

(1.280 x 800) und ist daher<br />

sehr scharf. Zudem ist dieses Display<br />

das hellste. Auch die Kamera bietet<br />

mit 13 Megapixeln die höchste Auflösung,<br />

die Qualität der Fotos ist aber<br />

nur befriedigend. Der Dualcore-Chip<br />

Snapdragon S4 liefert in Kombination<br />

mit Android 4.0.4 ein hohes Tempo.<br />

Leider ist der Akku relativ schwach<br />

und lässt sich nicht wechseln – nach<br />

nur 6:47 Stunden ging das Display im<br />

Test aus. Damit ist Sonys „James-<br />

Bond-<strong>Phone</strong>“ gut, sofern Sie auf Reisen<br />

einen externen Akku mitnehmen.<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong>: Gutes Display<br />

und hohe Akkuleistung. Im Gegensatz<br />

zum Razr i (Test ab Seite 57) bietet<br />

das Razr <strong>HD</strong> ein 4,7-Zoll-Display<br />

mit 1.280 x 720 Pixeln. Anders als<br />

bei One X+ und Galaxy S3 sind die<br />

Tasten für Home, zurück und App-<br />

Wechsel im Display eingeblendet.<br />

Dank Snapdragon S4 und Android<br />

4.0.4 ist das Razr <strong>HD</strong> ebenso schnell<br />

wie das Xperia T; allerdings hält es im<br />

Akkutest deutlich länger durch. Für<br />

den hohen Preis sind die Kameras<br />

aber zu schlecht.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

33<br />

Smartphones im Vergleichstest<br />

SMARTPHONE One X+ Galaxy S3 Xperia T Razr <strong>HD</strong><br />

HTC<br />

One X+<br />

TOP-PRODUKT 03/12<br />

Produktnummer - I9300 LT30p XT925<br />

Hersteller (Bezugsquelle) HTC Samsung Sony Motorola<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Ca. € 570,-/ausreichend Ca. € 450,-/befriedigend Ca. € 500,-/ausreichend Ca. € 570,-/mangelhaft<br />

(Bezugsquelle: www.getgoods.de)<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 Android 4.1.1 Android 4.0.4 Android 4.0.4<br />

Herstellereigene Oberfläche HTC Sense 4.5 (nützlich) Touchwiz (nützlich) Xperia (nützlich) Motoblur (nützlich)<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi) 4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi) 4,55 Zoll, 1.280 x 720 (323 ppi) 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi)<br />

Display-Helligkeit 10 bis 332 Candela/m² 20 bis 168 Candela/m² 5 bis 421 Candela/m² 8 bis 208 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.700 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

64 GByte (54,77 GByte verfügbar)/1.024<br />

MiByte<br />

16 GByte (11,35 GByte verfügbar)/1.024<br />

MiByte<br />

16 GByte (14,56 GByte verfügbar)/1.024<br />

MiByte<br />

16 GByte (14,83 GByte verfügbar)/1.024<br />

MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein (Adapter verfügbar) Nein (Adapter verfügbar) Nein Ja (Micro <strong>HD</strong>MI, Typ D)<br />

Akku-Kapazität 2.100 mAh 2.100 mAh Keine Angabe 2.530 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Nicht vorhanden Micro-SD Micro-SD Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte Micro-SIM Micro-SIM Micro-SIM Micro-SIM<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/sehr gut Gut/gut Gut/Sehr gut Sehr gut/sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 13,4 x 7,0 x 0,9 cm 13,7 x 7,1 x 0,9 cm 12,9 x 6,7 x 0,94 cm 13,2 x 6,8 x 0,84 cm<br />

Gewicht 135 Gramm 132 Gramm 139 Gramm 146 Gramm<br />

Touch-Präzision Gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Mittel Mittel Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Sehr gut Sehr gut Sehr gut<br />

Standard-Tastatur Gut Gut Gut Gut<br />

Ergonomie Gut Gut Befriedigend Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten An-Taste schwer zu ertasten Problemlos An-Taste ungünstig angebracht Problemlos<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Akku nicht wechselbar Problemlos Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut) 8 Megapixel (sehr gut) 13 Megapixel (gut) 8 Megapixel (befriedigend)<br />

LED-Blitz an Rückseite Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 0,9 Megapixel (befriedigend) 1,2 Megapixel (gut) 0,9 Megapixel (befriedigend) 0,9 Megapixel (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als eine Sekunde Weniger als eine Sekunde 1 bis 2 Sekunden 1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080, 30 Fps (sehr gut) 1.920 x 1.080, 30 Fps (sehr gut) 1.920 x 1.080, 30 Fps (gut) 1.920 x 1.080, 30 Fps (gut)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon Mitgeliefert (hochwertig) mit Mikrofon Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon<br />

NFC Unterstützt Unterstützt Unterstützt Unterstützt<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

2.266 Punkte 2.202 Punkte 2.411 Punkte 2.207 Punkte<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

4.187 Frames (37 Fps) 6.551 Frames (58 Fps) 3.209 Frames (28 Fps) 3.194 Frames (28 Fps)<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark 181.519 Punkte 166.522 Punkte 114.533 Punkte 118.508 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Ja, ja, ja, ja, ja, nein Nein, ja, ja, ja, ja, nein Ja, ja, ja, ja, ja, nein Nein, ja, ja, ja, ja, nein<br />

Webseiten: Durchschnittliche Ladezeiten<br />

8 Sekunden 7 Sekunden 10 Sekunden 10 Sekunden<br />

mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 7 Sekunden 19 Sekunden 20 Sekunden 34 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 11:14 Stunden 09:18 Stunden 6:47 Stunden 10:32 Stunden<br />

WERTUNG 1,24 1,55 1,62 1,72<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


34 TEST www.padandphone.de<br />

Günstig und gut 4-Zöller unter 300 Euro<br />

Bei 300 Euro ist für viele preisleistungsbewusste<br />

Käufer die<br />

Schmerzgrenze erreicht. Zudem<br />

sind entsprechende Smartphones<br />

im Mobilfunkvertrag teils ohne<br />

Zuzahlung verfügbar. Auch als Weihnachtsgeschenk<br />

sind solche günstigen<br />

Smartphones gut geeignet. Wir<br />

testen und vergleichen zwei preiswerte<br />

Modelle mit 4-Zoll-Display.<br />

HTC Desire X: Gutes Gesamtpaket<br />

zum günstigen Preis. Dank seiner<br />

Soft-Touch-Rückseite fühlt sich das<br />

Desire X ähnlich an wie das deutlich<br />

teurere One X+ und liegt gut in der<br />

Hand. Da es lediglich 11,9 Zentimeter<br />

hoch ist, lässt es sich auch problemlos<br />

mit einer Hand bedienen. Android<br />

4.0.4 samt Sense-4-Oberfläche<br />

von HTC reagiert dabei flott auf alle<br />

Eingaben. Hierfür sorgt auch der<br />

Dualcore-Prozessor Snapdragon S4<br />

play mit 1.000 MHz. Bei Benchmarks<br />

kann er allerdings nicht mit dem normalen<br />

S4 (ohne „play“) mithalten, der<br />

beispielsweise beim HTC One S oder<br />

den beiden auf den vorherigen Seiten<br />

getesteten High-End-Modellen<br />

Xperia T und Razr <strong>HD</strong> verwendet<br />

wird. Gerade die Grafikleistung ist<br />

unterdurchschnittlich. Zudem startet<br />

beispielsweise das Gangsterspiel<br />

GTA 3 gar nicht erst – womöglich ist<br />

der Arbeitsspeicher mit 768 MByte<br />

zu klein ausgefallen. Für alltägliche<br />

Anwendungen und 2D-Spiele ist die<br />

gebotene Leistung aber mehr als<br />

ausreichend. Auch Webseiten werden<br />

relativ flott eingeladen. Zudem<br />

bietet der HTC-Browser bei Bedarf<br />

Flash-Unterstützung. Da die Auflösung<br />

mit 800 x 480 Pixeln relativ<br />

gering ist, müssen Sie allerdings<br />

oft hereinzoomen, um den Text von<br />

Webseiten lesen zu können.<br />

Wie bei den Smartphones der One-<br />

Reihe reagiert die Kamera hier zudem<br />

sehr schnell. Die Fotoqualität ist ordentlich,<br />

aber kein Highlight. Videos<br />

werden leider nur in 800 x 480 Pixeln<br />

aufgezeichnet. Zudem ist die Akkuleistung<br />

mit knapp acht Stunden in<br />

unserem Test zufriedenstellend. NFC<br />

und LTE werden nicht unterstützt.<br />

Wenn Sie darauf verzichten können,<br />

ist das Desire X ein Spartipp. Den<br />

relativ knappen internen Speicher (4<br />

GByte) können Sie einfach und günstig<br />

per Micro-SD-Karte erweitern.<br />

Huawei Honor: Gute Laufzeit zum<br />

niedrigen Preis. Das Honor ist zwar<br />

Oben: Die Rückseite des<br />

Honor (oben) ist für einen<br />

besseren Grip angerauht,<br />

besteht aber aus schlichtem<br />

Plastik. Beim Desire<br />

X (rechts) kommt eine<br />

Soft-Touch-Oberfläche mit<br />

Applikation bei der Kamera<br />

zum Einsatz<br />

Günstige Alternativen<br />

Wie die beiden hier getesteten Smartphones nutzt das neue und mit 200 Euro erfreulich günstige<br />

Xperia J von Sony (siehe Bild) ebenfalls ein 4-Zoll-Display. Die Auflösung liegt bei 854 x<br />

480 Pixeln. Zudem ist auch hier Android 4.0 vorinstalliert. Bei dem verwendeten Prozessor<br />

handelt es sich aber um das Singlecore-Modell Snapdragon S1, das zwar mit bis zu 1.000<br />

MHz läuft, beim Arbeiten und Spielen aber vermutlich spürbar langsamer ist als die Chips in<br />

HTC Desire X und Huawei Honor. Leider reichte die Zeit nicht mehr für einen ausführlichen<br />

Test des Xperia J. Ebenfalls mit 4-Zoll-Display, aber deutlich teurer (ab 325 Euro) wird das<br />

Galaxy S3 <strong>Mini</strong> angeboten. Details hierzu finden Sie ab Seite 9.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

35<br />

nicht neu, allerdings ist der Preis in<br />

den vergangenen Monaten um rund<br />

50 Euro gefallen und Huawei hat ein<br />

Update auf Android 4.0.3 veröffentlicht.<br />

Dadurch wird das Honor sehr<br />

interessant. Schließlich bietet es<br />

mit einem 4-Zoll-Display, der Auflösung<br />

von 854 x 480 Pixeln und einem<br />

1,4-GHz-Prozessor (lediglich<br />

Singlecore) alles, was Smartphone-<br />

Einsteiger benötigen. Webseiten<br />

werden hier ähnlich flott dargestellt<br />

wie beim Desire X, die 8-Megapixel-<br />

Kamera liefert zudem etwas bessere<br />

Fotos. Das RAM ist mit 512 MiByte<br />

allerdings sehr knapp bemessen, was<br />

zu Problemen führen kann, wenn Sie<br />

mehrere Widgets oder Anwendungen<br />

gleichzeitig laufen lassen. Wie beim<br />

Rivalen von HTC können Sie hier den<br />

mit vier GByte relativ kleinen internen<br />

Speicher per Micro-SD-Karte erweitern<br />

und den Akku tauschen. Dieser<br />

hat eine für die 4-Zoll-Klasse ungewöhnlich<br />

hohe Kapazität von 1.900<br />

mAh. Dementsprechend hält das Honor<br />

mit rund 9 Stunden im Test erfreulich<br />

lange ohne Ladekabel durch. LTE<br />

und NFC fehlen aber auch hier. Zudem<br />

fühlt sich die Plastikabdeckung<br />

deutlich weniger wertig an als das<br />

Gehäuse des Desire X. Zudem sind<br />

3D-Spiele wie Shadowgun und Dead<br />

Trigger wegen Grafikfehlern unspielbar.<br />

Wir tippen auf ein Treiber-Problem<br />

und hoffen auf ein Update. (dm)<br />

Fazit<br />

Die beste Leistung und Spiele- sowie<br />

App-Auswahl liefert das i<strong>Phone</strong> 5. Dank<br />

riesigem Display und nützlichem S-Pen<br />

ist das Galaxy Note 2 jedoch besser<br />

für übliche Büroarbeiten geeignet. Tolle<br />

Leistung und Akkulaufzeit liefert das<br />

HTC One X+. Dank Tegra-3-Chip gibt<br />

es bei manchen Spielen sogar zusätzliche<br />

Effekte. Etwas günstiger ist das immer<br />

noch sehr gute Galaxy S3. Wer ein<br />

gutes Smartphone zum kleinen Preis<br />

sucht, wird mit dem Desire X glücklich.<br />

Wenn es noch günstiger sein soll, eignet<br />

sich das Huawei Honor für nur 220<br />

Euro.<br />

Daniel Möllendorf<br />

Smartphones im Vergleichstest<br />

SMARTPHONE Desire X Honor<br />

HTC<br />

Desire X<br />

SPAR-TIPP 03/12<br />

Produktnummer - U8860<br />

Hersteller (Bezugsquelle) HTC Huawei<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Ca. € 270,-/sehr gut<br />

Ca. € 220,-/gut<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Betriebssystem Android 4.0.4 Android 4.0.3<br />

Herstellereigene Oberfläche HTC Sense 4.0 (nützlich) <strong>Mini</strong>male Änderungen (kaum nützlich)<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung 4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi) 4 Zoll, 854 x 480 (245 ppi)<br />

Display-Helligkeit 9 bis 214 Candela/m² 17 bis 221 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4play)<br />

Singlecore 1.400 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S2)<br />

Integrierter Speicher/RAM 4 GByte (3,61 GByte verfügbar)/768 MiByte 4 GByte (3,69 GByte verfügbar)/512 MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein Nein<br />

Akku-Kapazität 1.650 mAh 1.930 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Micro-SD Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte SIM SIM<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Gut/gut Befriedigend/befriedigend<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 11,9 x 6,2 x 0,93 cm 12,2 x 6,2 x 1,1 cm<br />

Gewicht 114 Gramm 135 Gramm<br />

Touch-Präzision Gut Gut<br />

Display-Spiegelung Mittel bis hoch Hoch<br />

Display-Bildqualität Sehr gut Gut<br />

Standard-Tastatur Gut Befriedigend<br />

Ergonomie Befriedigend Befriedigend<br />

Erreichbarkeit: Tasten Problemlos An-Taster ungünstig angebracht<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Problemlos Klappe lässt sich nur schwer öffnen<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 4 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (gut)<br />

LED-Blitz an Rückseite Ja, 1 x LED Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) Nicht vorhanden 0,3 Megapixel (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung Weniger als eine Sekunde 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 800 x 480, 24 Fps (befriedigend) 1.280 x 720, 27 Fps (befriedigend)<br />

Kopfhörer (Qualität) Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon<br />

NFC Nicht unterstützt Nicht unterstützt<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

1.495 Punkte 1.439 Punkte<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

1.424 Frames (13 Fps) 1.062 Frames (9 Fps)<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark 74.299 Punkte 81.216 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar* Nein, ja, ja, ja, ja, ja Nein, Nein, Nein, Ja, Ja, Ja<br />

Webseiten: Durchschnittliche Ladezeiten<br />

12 Sekunden 13 Sekunden<br />

mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer 5 Sekunden 36 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:56 Stunden 9:01 Stunden<br />

WERTUNG 2,65 2,73<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


36 TEST www.padandphone.de<br />

Gute Lichtverhältnisse<br />

i<strong>Phone</strong> 5 und i<strong>Phone</strong> 4S bieten dank <strong>HD</strong>R-Funktion hier die kräftigsten<br />

Farben; Fotos des Galaxy Note 2 und Galaxy S3 sind aber insgesamt am<br />

schärfsten. Das One X+ liefert ebenfalls tolle Bilder, kann in Details aber<br />

nicht ganz mit den vier zuvor genannten Smartphones mithalten. Über die<br />

umfangreichen Einstellungen in der Foto-App lässt sich aber noch einiges<br />

herausholen. Auch das Sony Xperia T hat eine gute Bildqualität, angesichts<br />

der verwendeten 13-Megapixel-Kamera hätten wir aber etwas mehr erwartet.<br />

Beim Razr <strong>HD</strong> von Motorola sind die Farben zu blass. Zwar steht hier ebenfalls<br />

ein <strong>HD</strong>R-Modus zur Verfügung, dieser verfremdet das Bild aber stark –<br />

unsere Test-Szene sieht ohne <strong>HD</strong>R-Funktion besser aus. Überraschend scharf<br />

sind die Aufnahmen des günstigen Huawei Honor. Das Desire X ist ebenfalls<br />

für Schnappschüsse geeignet, kann hier aber nicht ganz mithalten.<br />

Samsung Galaxy Note 2 – sehr gut Apple i<strong>Phone</strong> 5 – sehr gut Apple i<strong>Phone</strong> 4S – sehr gut<br />

HTC One X+ – gut Samsung Galaxy S3 – sehr gut Sony Xperia T – gut<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> – befriedigend HTC Desire X – befriedigend Huawei Honor – gut<br />

HTC 8X – gut<br />

Motorola Razr i – ausreichend<br />

Zum Vergleich<br />

Das HTC 8X mit Windows <strong>Phone</strong> 8 haben wir auf<br />

Seite 40 getestet. Da das Razr i von Motorola als<br />

erstes in Deutschland verfügbares Smartphone<br />

einen Intel-Prozessor nutzt, widmen wir ihm einen<br />

eigenen Artikel ab Seite 57. Wir haben die beiden<br />

Smartphones dennoch in die vorliegende Übersicht<br />

der Fotoqualität hinzugefügt, damit Sie diese direkt<br />

mit den übrigen getesteten Smartphones vergleichen<br />

können.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

37<br />

Schlechte Lichtverhältnisse<br />

Bei den für die Kameras schwierigen Aufnahmen mit wenig Licht liefern Galaxy<br />

Note 2 und Galaxy S3 etwas hellere Aufnahmen als das i<strong>Phone</strong> 5. Beim<br />

One X+ ist die Farbdarstellung etwas schwächer, weshalb es hier „nur“ für ein<br />

Gut reicht. Auch das Bild des „Bond-<strong>Phone</strong>s“ Xperia T ist etwas stumpfer als<br />

bei der Spitzengruppe, insgesamt aber noch gut. Beim Razr <strong>HD</strong> ist das Foto<br />

trotz schlechter Lichtverhältnisse relativ hell, allerdings erkennt man auch<br />

deutliches Bildrauschen – die Szene wirkt nicht natürlich. Beim Desire X sieht<br />

es so aus, als würde ein grauer Schleier über dem Bild liegen, das Honor ist<br />

hier erneut schärfer.<br />

Wie üblich haben wir ohne LED-Blitz der Smartphones fotografiert, da dieser<br />

auf kurze Distanz dafür sorgt, dass Details nicht mehr zu erkennen sind.<br />

Samsung Galaxy Note 2 – sehr gut Apple i<strong>Phone</strong> 5 – sehr gut Apple i<strong>Phone</strong> 4S – sehr gut<br />

HTC One X+ – gut Samsung Galaxy S3 – sehr gut Sony Xperia T – gut<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> – befriedigend HTC Desire X – befriedigend Huawei Honor – gut<br />

HTC 8X – gut<br />

Motorola Razr i – ausreichend<br />

Zum Vergleich<br />

Während das 8X bei genügend Licht gute Fotos<br />

liefert, wirkt es bei unserem Test mit schlechten<br />

Lichtverhältnissen relativ blass und ein wenig unscharf<br />

– insgesamt reicht es aber noch für die Note<br />

„Gut“. Das Razr i liefert allerdings selbst bei gutem<br />

Licht relativ unscharfe Fotos. In dunkler Umgebung<br />

werden manche Bilddetails verschluckt und die<br />

Schärfe nimmt weiter ab. Daher reicht es nur für<br />

Schnappschüsse gerade noch aus.<br />

03/12


38 TEST www.padandphone.de<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Bild: Microsoft<br />

TEST Windows <strong>Phone</strong> 8 ist da und bietet das, was der Vorgänger vermissen<br />

ließ. Mit der Kinderecke und „Räumen“ für die Kontakte liefert<br />

Microsoft clevere Innovationen. Wir testen alle neuen Funktionen.<br />

Bisher führten Windows-Smartphones<br />

ein Schattendasein. Zu<br />

gering war die App-Auswahl<br />

und zu beschränkt die Hardware-<br />

Vorgaben (maximal Singlecore und<br />

800x480-Auflösung). Endlich sind<br />

Windows-<strong>Phone</strong>-8-Modelle verfügbar.<br />

Neuer Sperrbildschirm<br />

Sie können sich Ihre nächsten Termine,<br />

eingegangene E-Mails oder das<br />

Wetter auf den Startscreen legen.<br />

Für optische Abwechslung sorgt ein<br />

Zufallsgenerator, der Bilder und Facebook-Fotos<br />

rotieren lassen soll. In unserem<br />

Test hat jedoch nur die statische<br />

Fotoanzeige funktioniert.<br />

Kinderecke<br />

In der Kinderecke können Eltern ihre<br />

Kinder in aller Ruhe spielen lassen.<br />

Der Nachwuchs kann hier weder aus<br />

Versehen teuer telefonieren noch<br />

im Internet surfen. Legen Sie dafür<br />

einfach ein Passwort für den Zugriff<br />

auf das Smartphone fest. Anschließend<br />

definieren Sie, womit sich Ihr<br />

Kind in der Kinderecke vergnügen<br />

darf: Spiele, Musik, Videos, Anwendungen.<br />

Schalten Sie das Smartphone<br />

ein, gelangt der Nachwuchs<br />

mit einem Wisch nach links in die<br />

Kinder ecke. Auf einem HTC 8X kann<br />

das Kind zum Beispiel die Kamera<br />

und die Fotoverbesserung von HTC<br />

nutzen. Knackpunkt: Über die Fotoverbesserung<br />

bekommen Sohn und<br />

Tochter Zugriff auf alle auf dem Gerät<br />

gespeicherten Fotos – wir hoffen auf<br />

ein Update.<br />

Räume und Gruppen<br />

Ebenfalls familienfreundlich erweisen<br />

sich die „Räume“, die man in den<br />

Kontakten anlegen kann. Hier können<br />

Sie chatten und einen Kalender,<br />

Fotos oder Notizen teilen. Die Räume<br />

funktionieren eingeschränkt auch<br />

dann, wenn ein Teilnehmer ein i<strong>Phone</strong><br />

anstelle eines WP8-Geräts hat.<br />

Sparsames Surfen<br />

Was Blackberry schon lange kann,<br />

will jetzt auch Windows <strong>Phone</strong> anbieten:<br />

Webdaten in komprimierter Form<br />

übertragen. Neu ist auch die intelligente<br />

Datenkomprimierung. Dabei<br />

wird das verbrauchte Datenvolumen<br />

beim Surfen überwacht. Bislang funktioniert<br />

das jedoch nur bei Verizon in<br />

den USA.<br />

Nokia-Karten<br />

Nokias Karten-Dienst ist jetzt tief ins<br />

Betriebssystem integriert, Entwickler<br />

können darauf zugreifen. Für die<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

39<br />

Zukunft darf man spannende Apps<br />

– insbesondere im Bereich Augmented<br />

Reality – erwarten, die Ihnen etwa<br />

Shops plus Rabatt-Coupon direkt in<br />

Ihrer Umgebung zeigen.<br />

Skype als fester<br />

Bestandteil<br />

Skype ist bei Windows <strong>Phone</strong> 8 stets<br />

aktiv und steht damit für Anrufe bereit.<br />

Der Trick: Skype soll tief in das<br />

Betriebssystem integriert sein. Dennoch<br />

ist Skype nicht vorinstalliert. Sie<br />

müssen sich die App also erst aus<br />

dem App Store holen.<br />

Fortschrittliche Funktionen: Induktion<br />

Nokia hat das letzte Kabel gekappt. Musste man früher sein Handy noch an die Steckdose stöpseln, um den Akku<br />

wieder aufzutanken, so legt man das Nokia Lumia 820 oder 920 heute ganz nonchalant auf eine Induktionsschleife.<br />

Das Smartphone wird dort per magnetischer Induktion geladen.<br />

Das muss man sich folgendermaßen vorstellen: Die Ladematte<br />

erzeugt ein Magnetfeld. Wird ein Handy auf die Matte gelegt, ändern<br />

sich die Feldlinien des Magnetfelds in Stärke und Richtung. Das bewirkt,<br />

dass eine Spannung induziert wird, die den Akku auflädt. Dabei<br />

setzen die Finnen auf den Industriestandard Qi. Der große Vorteil: Es<br />

gibt bereits in Ansätzen eine Infrastruktur, die in Zukunft sicher noch<br />

ausgebaut werden wird. So wollen beispielsweise die Fluggesellschaft<br />

Virgin Atlantic und die amerikanische Coffeeshop-Kette Coffee<br />

Bean Kunden mit diesem Service anlocken – und das Smartphone<br />

kommt in der Kaffeepause zu neuer Power. Für zu Hause gibt es eine<br />

induktive Soundanlage von JBL und ein Akkuladekissen von Fatboy.<br />

Skydrive<br />

Der Cloud-Dienst ist ins System integriert.<br />

Jedes Word-Dokument und<br />

jede Notiz kann direkt dort gespeichert<br />

und geteilt werden. Großer Microsoft-Vorteil:<br />

Wer zu Hause am PC<br />

ein Office-Dokument bearbeitet und<br />

es auf Skydrive lädt, kann es unterwegs<br />

vom Smartphone aus fertigstellen.<br />

Fotos und SMS werden ebenfalls<br />

automatisch hochgeladen, wenn Sie<br />

das möchten.<br />

Diktierfunktion<br />

Sie können E-Mails schreiben, ohne<br />

zu tippen. Die Spracherkennung von<br />

ganzen Sätzen funktionierte im Test<br />

relativ gut. Eine Nachkorrektur ist<br />

dennoch ratsam. Probleme gibt es<br />

noch bei den Satzzeichen. Wer keine<br />

ausreichend lange Pause macht,<br />

beim Sprechen und bei einer Frage<br />

nicht deutlich mit der Stimme hochgeht,<br />

erhält einen Text à la James<br />

Joyces Ulysses – also eine unübersichtliche<br />

Textwüste.<br />

Kamera: Verschiedene<br />

„Linsen“<br />

Weniger geglückt ist Microsofts Konzept<br />

der „Lenses“, also Linsen respektive<br />

Kamerafunktionen für Windows<br />

<strong>Phone</strong>. Während bei Android die<br />

Funktionen direkt in den inzwischen<br />

sehr ausgefeilten Fotomenüs zu<br />

finden sind – oft sogar als Schnellzugriff<br />

–, müssen Sie bei Windows<br />

<strong>Phone</strong> erst zu den Lenses gehen, die<br />

entsprechende Funktion heraussuchen<br />

und öffnen. Erst dann können<br />

Sie knipsen. Gerade beim Fotografieren,<br />

wo oft Millisekunden über ein<br />

gutes Foto entscheiden, ein Nachteil.<br />

Derzeit liegt WP8 zudem noch bei<br />

den Apps hinten. Hier muss die Zeit<br />

zeigen, ob sich das ändert. (yg)<br />

Übersicht: Bisherige Smartphones mit Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

SMARTPHONES Lumia 920 Lumia 820 Ativ S Windows <strong>Phone</strong> 8S Windows <strong>Phone</strong> 8X<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Nokia Nokia Samsung HTC HTC<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 600 Ca. € 450 Ca. € 600 Ca. € 280 Ca. € 549<br />

Display: Größe, Auflösung 4,5 Zoll, 1.280 x 768 (331 ppi) 4,3 Zoll, 800 x 480 (217 ppi) 4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi) 4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi) 4,3 Zoll, 1.280 x 720<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1,5 GHz (Snap Dualcore, 1,5 GHz (Snapdragon<br />

Dualcore, 1,5 GHz (Snap-<br />

Dualcore, 1,0 GHz (Snap-<br />

Dualcore, 1,5 GHz (Snap-<br />

dragon S4)<br />

S4)<br />

dragon S4)<br />

dragon S4)<br />

dragon S4)<br />

Integrierter Speicher*/RAM 32 GByte/1.024 MiByte 8 GByte/1.024 MiByte 16 oder 32 GByte/1.024 4 GByte/512 MiByte 16 GByte/1.024 MiByte<br />

MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein Nein Nein Nein Nein<br />

Akku-Kapazität 2.000 mAh 1.650 mAh 2.300 mAh 1.700 mAh 1.800 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Nein Ja Ja Ja Nein<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 13 x 7,1 x 1,1 cm 12,4 x 6,9 x 1,0 cm 13,7 x 7,1 x 0,9 cm 12 x 6,3 x 1,0 cm 13,2 x 6,6 x 1,0 cm<br />

Gewicht 185 Gramm 160 Gramm 135 Gramm 113 Gramm 130 Gramm<br />

NFC Ja Ja Ja Nein Ja<br />

* Plus 7 GByte Online-Speicher auf Skydrive<br />

03/12


40 TEST www.padandphone.de<br />

Test: HTC 8X<br />

1<br />

HTC konnte als erster Hersteller<br />

ein Modell mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 zum Test schicken<br />

– und das spielt dank edlem Gehäuse,<br />

hoher Performance, guter Kamera<br />

und extrem scharfem Display in der<br />

Smartphone-Oberklasse mit.<br />

Besonderheiten des 8X<br />

Die neuen Funktionen von Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 haben wir bereits auf den<br />

vorherigen Seiten ausführlich vorgestellt.<br />

Im Gegensatz zu Android haben<br />

die Smartphone-Hersteller bei<br />

Aufbau und Optik der WP8-Oberfläche<br />

relativ wenige Individualisierungsmöglichkeiten.<br />

Daher kann HTC<br />

hier nicht so clevere Änderungen vornehmen<br />

wie bei der Sense-Oberfläche<br />

auf Android-Modellen. Lediglich<br />

die Uhrzeit-Kachel, die den aktuellen<br />

Standort und das Wetter anzeigt, erinnert<br />

an Sense.<br />

Wie die anderen Hersteller von WP8-<br />

Modellen passt HTC die Farbe der<br />

Kacheln (statt App-Icons) an das<br />

Gehäuse des Smartphones an: Das<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8X gibt es derzeit in<br />

Schwarz, Blau, Gelb sowie Rot – und<br />

so sehen dann auch die Kacheln aus.<br />

Einzige Ausnahme ist das schwarze<br />

Modell. Hier wurden die Schaltflächen<br />

rot gefärbt, um sich vom schwarzen<br />

Hintergrund abzuheben.<br />

Mörderisch schnell?<br />

Die wichtigste Änderung von Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 gegenüber 7 und 7.5<br />

ist die Lockerung der Hardware-<br />

Beschränkung. Endlich können die<br />

Smartphone-Hersteller Displays mit<br />

einer Auflösung jenseits von 800 x<br />

480 Pixeln und schnelle Prozessoren<br />

mit mehr als einem Kern verwenden.<br />

Microsoft-Chef Steve Ballmer betonte<br />

daher zum WP8-Start mehrmals,<br />

dass es sich bei Smartphones mit<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8 um „Killer Hardware“<br />

handelt. So verfügt das HTC<br />

8X über den schnellen Dualcore-Chip<br />

Kacheln können nun<br />

1<br />

in drei Größen ausgewählt<br />

werden. Unten sieht<br />

man die typische HTC-Uhr<br />

samt Wetter.<br />

Ein Blick in den Windows-Market<br />

ent-<br />

2<br />

täuscht derzeit vor allem<br />

Spieler.<br />

Beim Internet Explorer<br />

können Sie aus-<br />

3<br />

wählen, dass die Desktopversionen<br />

von Webseiten<br />

angezeigt werden. Zudem<br />

laden Seiten hier sehr flott.<br />

Snapdragon S4 von Qualcomm, der<br />

mit bis zu 1,5 GHz arbeitet. Der gleiche<br />

Chip kommt bei den Android-Modellen<br />

One S von HTC sowie dem Sony<br />

Xperia T und dem Motorola Razr <strong>HD</strong><br />

zum Einsatz. Die beiden zuletzt Genannten<br />

testen wir in dieser Ausgabe.<br />

Zudem verfügt das 8X über 1.024 Mi-<br />

Byte RAM, was beim Arbeiten mit vielen<br />

großen Dokumenten oder Spielen<br />

einen Vorteil bringen kann. Zum Vergleich:<br />

Das Nokia Lumia 900 mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 7.5 bietet lediglich 512<br />

MiByte. Damit liegt die Hardware des<br />

8X fast auf dem Niveau der besten<br />

Android-Smartphones.<br />

Das merkt man auch an der Geschwindigkeit,<br />

mit der Webseiten<br />

dargestellt werden: Im Test mit unseren<br />

Standardseiten haben wir<br />

durchschnittlich acht Sekunden gemessen<br />

– selbst das Galaxy Note<br />

2 ist nicht schneller. Beim Lumia<br />

900 waren es noch 18 Sekunden.<br />

Auch im Browsermark ist das 8X mit<br />

61.136 Punkten deutlich vor unserem<br />

WP-7.5-Beispielmodell von Nokia,<br />

das lediglich 33.345 Punkte erreicht.<br />

Damit liegt es in diesem Test aber<br />

immer noch hinter Mittelklasse-Android-Smartphones.<br />

Zudem schränkt der Windows Explorer<br />

den Spaß beim Surfen ein:<br />

So können Sie maximal sechs Tabs<br />

öffnen und das Wechseln ist mit drei<br />

Fingertipps unnötig kompliziert. Die<br />

Standardsuchmaschine lässt sich<br />

nicht auswählen – stattdessen kommt<br />

stets Microsofts Bing zum Einsatz.<br />

Immerhin können Sie bestimmen,<br />

dass Webseiten im Standardformat<br />

anstelle der Mobil-Variante (meist mit<br />

reduziertem Funktionsumfang) aufgerufen<br />

werden. Dennoch empfehlen<br />

wir den kostenlosen UC-Browser anstelle<br />

des Internet Explorers.<br />

App- und Spieleflaute<br />

Aktuell gibt es kaum optisch aufwendige<br />

Spiele im Windows-Marketplace,<br />

bei denen das 8X seine starke<br />

Hardware ausspielen könnte – Android<br />

und iOS haben hier deutlich die<br />

Nase vorn. Jedoch gibt es auch bei<br />

WP8 sehr gute Spiele, die lange Spaß<br />

machen. Unsere Tipps sind Plants <strong>vs</strong>.<br />

Zombies und Puzzle Quest 2. Zudem<br />

ist Besserung in Sicht. So hat Gameloft<br />

angekündigt, die folgenden zwölf<br />

Spiele noch in diesem Jahr oder<br />

2013 für das Microsoft-Betriebssystem<br />

umzusetzen: Ice Age: Die Siedlung,<br />

NOVA 3, Modern Combat 4:<br />

Zero Hour, Shark Dash, Asphalt 7:<br />

Heat, The Dark Knight Rises, UNO &<br />

Friends, Order & Chaos Online, Amazing<br />

Spider-Man, Fashion Icon, Poker<br />

for Prizes und Real Football 2013.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

41<br />

2 3<br />

HTC Windows <strong>Phone</strong> 8X<br />

SMARTPHONE<br />

8X<br />

Zudem bemüht sich Microsoft, alle<br />

wichtigen Apps zu unterstützen.<br />

Basics wie Whatsapp, Facebook,<br />

Amazon <strong>Kindle</strong> oder Runtastatic sind<br />

allerdings bereits vorhanden.<br />

Schärfer als das i<strong>Phone</strong> 5<br />

Ein Highlight des HTC 8X ist das<br />

4,3-Display mit der Auflösung 1.280<br />

x 720. Damit bietet es eine enorm<br />

hohe Pixeldichte von 342 ppi. Beim<br />

i<strong>Phone</strong> 5 sind es 326 ppi und beim<br />

Galaxy S3 306 ppi. Damit sehen<br />

beispielsweise Videos und Fotos<br />

auf dem 8X extrem scharf aus und<br />

bei Webseiten ist die Schrift auch<br />

auf niedriger Zoomstufe lesbar. Wie<br />

beim One X+ und dem Desire X<br />

(Tests in dieser Ausgabe) setzt HTC<br />

hier auf die Super-LCD2-Technik. Der<br />

Schwarzwert ist daher zwar nicht so<br />

gut wie bei AMOLED; dafür wirken<br />

Farben etwas natürlicher. Mit einer<br />

maximalen Helligkeit von 271 Candela/m²<br />

ist das Display nicht so leuchtstark<br />

wie das von i<strong>Phone</strong> 5 oder One<br />

X+, da der Bildschirm aber relativ gut<br />

entspiegelt wurde, lässt er sich auch<br />

bei heller Umgebung gut ablesen.<br />

Auch das zehn Millimeter dünne Gehäuse<br />

mit griffiger Rückseite hat uns<br />

gut gefallen. Ein wenig unverständlich<br />

ist nur, warum es so einen hohen<br />

Rahmen hat: Mit 13,2 cm ist das 8X<br />

fast hoch wie das One X+, obwohl<br />

dort ein Display mit 4,7 statt 4,3 Zoll<br />

zum Einsatz kommt. Zudem lässt sich<br />

der Akku nicht wechseln und ein Micro-SD-Slot<br />

fehlt.<br />

Jetzt umsteigen?<br />

Wenn Sie von einem i<strong>Phone</strong> auf das<br />

8X wechseln, könnten Sie die riesige<br />

App-Auswahl vermissen, aber das<br />

große Display lieben. Wer Android<br />

zu kompliziert findet, kann bei WP8<br />

ebenfalls glücklich werden. Wer bisher<br />

ein WP7-Smartphone hat, dürfte<br />

vom 8X begeistert sein. (dm)<br />

Fazit<br />

Besonders das Super-LCD2 mit rekordverdächtigen<br />

342 ppi sowie die<br />

griffige Oberfläche von HTCs WP8-<br />

Topmodell sind hervorragend. Zudem<br />

ist Windows <strong>Phone</strong> 8 ein großer Fortschritt<br />

gegenüber den Vorgängern und<br />

das Bedienkonzept ist auch für Einsteiger<br />

schnell verständlich. Wer die neuesten<br />

Spiele und Apps sucht, ist hier<br />

falsch. Wenn Sie jedoch mit den gebotenen<br />

Apps auskommen, Ihnen ein<br />

i<strong>Phone</strong> zu eingeschränkt und Android<br />

zu kompliziert ist, dann ist das HTC 8X<br />

eine gute Wahl. Derzeit ist es aber noch<br />

sehr teuer. Daniel Möllendorf<br />

Produktnummer -<br />

Hersteller (Bezugsquelle)<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

SOFTWARE<br />

HTC<br />

Ca. € 530,-/<br />

mangelhaft<br />

Betriebssystem Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,3 Zoll, 1.280 x 720 (342 ppi)<br />

Display-Helligkeit<br />

37 bis 271 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

16 GByte (14,56 GByte<br />

verfügbar)/1.024 MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

1.800 mAh<br />

Slot für Speicherkarte<br />

Nicht vorhanden<br />

Slot für SIM-Karte<br />

Micro-SIM<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität<br />

Gut/sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe)<br />

13,2 x 6,6 x 1,0 cm<br />

Gewicht<br />

130 Gramm<br />

Touch-Präzision<br />

Sehr gut<br />

Display-Spiegelung<br />

Mittel<br />

Display-Bildqualität<br />

Sehr gut<br />

Standard-Tastatur<br />

Gut<br />

Ergonomie<br />

Gut<br />

Erreichbarkeit: Tasten<br />

Lautstärkewippe schwer ertastbar<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut)<br />

LED-Blitz an Rückseite<br />

Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität)<br />

2 Megapixel (befriedigend)<br />

Auslöseverzögerung<br />

1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität)<br />

1.920 x 1.080, 30 Fps (gut)<br />

Kopfhörer (Qualität)<br />

Mitgeliefert (normal) mit Mikrofon<br />

NFC<br />

Unterstützt<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist<br />

besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark,<br />

Nicht für WP8 verfügbar<br />

Test: Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark<br />

61.136 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar*<br />

Nein, nein, nein, nein, ja, ja<br />

Durchschnittliche Ladezeiten Webseiten** 8 Sekunden<br />

Boot-Dauer<br />

38 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

6:45 Stunden<br />

WERTUNG 2,12<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser?, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

** Mit Standardbrowser (pcgh.de, pcg.de, buffed.de, steampowered.com)<br />

03/12


42 TEST www.padandphone.de<br />

Surface und Vivo Tab<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Das Vivo-Tab gibt es auch mit Tastaturdock.<br />

1<br />

Im Vergleich zum Transformer-<strong>Pad</strong> wurde aber<br />

der Befestigungsmechanismus verändert.<br />

Mit Standfuß und Tastatur verwandelt sich das<br />

2<br />

Surface in ein vollwertiges <strong>Mini</strong>-Notebook.<br />

Selbst das Anschließen einer Maus ist dank des<br />

USB-Anschlusses im Standardformat ohne Weiteres<br />

möglich.<br />

Die beiden Tastaturcover des Surface im Vergleich:<br />

Oben das Touch-Cover mit den hervor-<br />

3<br />

gehobenen, aber festen Tasten. Unten das Type-<br />

Cover, das einer Notebook-Tastatur gleicht.<br />

Bislang hat Microsoft den Tabletmarkt<br />

kampflos Apple und<br />

Google überlassen. Nun jedoch,<br />

mit dem Release von Windows<br />

8, rollt auch die Welle der Microsoft-<br />

Tablets los. Wir haben uns Microsofts<br />

Surface und das Vivo Tab RT von<br />

Asus angesehen.<br />

Die Besondere an beiden Tablets ist<br />

die Software: die ARM-Variante von<br />

Windows 8. Optisch ist Windows RT,<br />

so der Name des Betriebssystems,<br />

von seinem Desktop-Pendant nicht<br />

zu unterscheiden, sogar der Desktop<br />

ist vorhanden. Normale PC-Programme<br />

können Sie unter RT trotzdem<br />

nicht ausführen: Aufgrund der<br />

unterschiedlichen Architekturen (x86<br />

und ARM) werden sie Ihnen den Start<br />

verweigern. Während sich die Metro-<br />

Oberfläche flüssig und angenehm<br />

bedienen lässt, ist die Desktop-Ansicht<br />

nicht besonders gut für Finger<br />

geeignet. Das gilt auch für das nur<br />

notdürftig auf Touch optimierte Office<br />

2013, das auf allen RT-Tablets vorinstalliert<br />

ist. Beim Betriebssystem gibt<br />

es zwischen allen Windows-RT-Tablets<br />

keinen Unterschied, da Microsoft<br />

keine herstellerseitigen Modifikationen<br />

am OS erlaubt.<br />

Surface RT<br />

Seit Kurzem hat Microsoft nicht nur<br />

ein Tablet-fähiges OS, sondern auch<br />

ein eigenen Flachcomputer mit dem<br />

Namen „Surface“ im Angebot. Das<br />

Design ist für ein Tablet etwas gewöhnungsbedürftig:<br />

Die Kanten sind<br />

scharf und das Tablet selbst ziemlich<br />

dick geraten. Microsoft nutzt diesen<br />

Raum und bringt einen Standard-<br />

USB-Anschluss unter – sehr löblich.<br />

Die Rückseite ist mit einer Klappe ausgestattet,<br />

die das einfache Aufstellen<br />

des Tablets erlaubt. Das ist vor allem<br />

in Kombination mit einem der beiden<br />

Tastaturdocks nützlich, mit denen sich<br />

das Gerät in ein kleines Notebook<br />

verwandelt. Es gibt das Type-Cover,<br />

das einer Notebook-Tastatur sehr<br />

nahe kommt, sowie das Touch Cover,<br />

dessen Tasten im Prinzip aufgemalte<br />

Flächen auf der Innenseite des Covers<br />

sind. Während sich das Type-Cover<br />

gut zum Zehnfingerschreiben eignet,<br />

fühlt sich das Touch-Cover so an, als<br />

würde man auf dem Display tippen:<br />

Es gibt kein haptisches Feedback,<br />

weshalb Sie nur auf dem Display oder<br />

beim direkten Hinsehen erkennen,<br />

ob Sie auch die richtige Taste getroffen<br />

haben. Mit beinahe 900 Gramm<br />

(inklusive Touch-Cover) ist das Gerät<br />

relativ schwer. Ohne das Dock wiegt<br />

das Surface immer noch 676 Gramm.<br />

Sehr gut gelöst hat Microsoft das Andocken<br />

der Tastatur und auch des Ladegerätes:<br />

Beide werden per Magnet<br />

am Tablet befestigt. Die Verbindung ist<br />

bemerkenswert stabil. Das Display ist<br />

mit 10,6 Zoll etwas größer als üblich<br />

und hat eine Auflösung von 1.366 x<br />

768 Pixel. Ein Kuriosum sind die Frontund<br />

Hauptkamera, die beide identisch<br />

sind und Fotos mit maximal einem<br />

Megapixel aufnehmen. Neben einem<br />

Tegra 3 mit 1,3 GHz sind noch 2 Gi-<br />

Byte Arbeitsspeicher sowie 64 GByte<br />

Flashspeicher verbaut. Surface gibt es<br />

auch mit 32 GByte internem Speicher.<br />

Windows arbeitet auf dem Tablet sehr<br />

flüssig, dennoch schneidet das Gerät<br />

bei den Messungen schlechter ab als<br />

vergleichbare Tablets. Im Browsermark<br />

erreicht das Surface nur etwa<br />

drei Viertel der Punkteanzahl eines <strong>Nexus</strong><br />

7, das mit einem etwas langsamer<br />

getakteten Tegra 3 arbeitet. Der Akku<br />

hielt in unserem Test fast acht Stunden<br />

durch. Insgesamt ist das Surface ein<br />

gutes Tablet, das sich mit seinem hohen<br />

Gewicht, den Tastatur-Docks und<br />

aufgrund von Office 2013 eher für den<br />

Business-Anwender eignet, der zwar<br />

hauptsächlich stationär arbeitet, aber<br />

auch mobil sein will. Betrachtet man<br />

das Gerät aber als reines Tablet, sind<br />

die aktuellen i<strong>Pad</strong>s von Apple und viele<br />

High-End-Droiden das stimmigere<br />

Produkt.<br />

Vivo Tab RT<br />

Mit dem Transformer setzte Asus den<br />

Trend zu Tastaturdocks, das Vivo Tab<br />

soll diese Erfolgsgeschichte mit Win-<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

43<br />

dows 8 fortführen. Im Test beschränken<br />

wir uns allerdings auf die Variante<br />

ohne Dock. Im Vivo Tab RT arbeitet<br />

wie auch im Surface ein mit 1,3 GHz<br />

getakteter Tegra-3-SoC. Zusammen<br />

mit den zwei GiByte Arbeitsspeicher<br />

ermöglich die CPU ein jederzeit flüssig<br />

Erlebnis. Das qualitativ gute Display<br />

ist wie das der meisten Android-<br />

Tablets 10,1 Zoll groß, löst aber mit<br />

1.366 x 768 Pixel auf. Damit erreicht<br />

der Bildschirm eine Pixeldichte von<br />

155 Pixel pro Zoll und bietet eine<br />

gute Helligkeit und Blickwinkelstabilität.<br />

Das Display des TF700 ist aber<br />

deutlich besser. Für Daten stehen 64<br />

GByte SSD-Speicher zur Verfügung.<br />

Untergebracht ist alles in einem Gehäuse<br />

aus Kunststoff, das zwar gut<br />

verarbeitet, aber nicht sehr verwindungssteif<br />

ist. Der Akku bietet mit<br />

6.650 mAh eine für Tablets übliche<br />

Kapazität, jedoch scheint Windows 8<br />

relativ verschwenderisch damit umzugehen:<br />

Der Energie erschöpfte sich<br />

in unserem Test schon nach etwas<br />

mehr als sechs Stunden. Wir gehen<br />

davon aus, dass es am Betriebssystem<br />

liegen muss, da mit dem Tegra 3<br />

in der Regel deutlich längere Laufzeiten<br />

möglich sind. Etwas ausgleichen<br />

dürfte das der Zusatzakku, der im<br />

Dock verbaut ist. Beim Tastaturdock<br />

hat Asus den Arretier-Mechanismus<br />

verändert, womit sich die Bestandteile<br />

leichter verbinden lassen. In der<br />

Praxis macht das Vivo Tab den besseren<br />

Eindruck als das Surface, was<br />

primär am Gewicht und am optionalen<br />

Dock mit Zusatzakku liegt. (rs)<br />

Fazit<br />

Mein Eindruck von den ersten Windows-8-Tablets<br />

ist zwiespältig: Auf den<br />

Tablets kann die Desktop-Oberfläche,<br />

die sich per Touch nur schlecht bedienen<br />

lässt, nicht überzeugen. Trotzdem<br />

stellen die Win-RT-Geräte die bisher<br />

besten Produktiv-Tablets dar. Leider<br />

sind die Geräte ziemlich teuer und warten<br />

mit unterdurchschnittlichen Akkulaufzeiten<br />

auf. Reinhard Staudacher<br />

Testtabelle Tablets<br />

TABLET Surface Vivo Tab RT<br />

Produktnummer - TF600T<br />

Hersteller (Website) www.microsoft.com www.asus.de<br />

Getestete Version/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

64 GByte ohne UMTS,<br />

mit Touch-Cover/ausreichend<br />

64 Gbyte ohne UMTS/<br />

ausreichend<br />

16 GByte, ohne UMTS Ca. € 480,- Nicht verfügbar<br />

32 GByte, ohne UMTS Ca. € 580,- (mit Touch-Cover) Nicht verfügbar<br />

64 GByte, ohne UMTS Ca. € 680,- (mit Touch-Cover) Ca. € 600,-<br />

8 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

16 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

32 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Nicht verfügbar<br />

64 GByte, mit UMTS Nicht verfügbar Ca. € 699,-<br />

SOFTWARE<br />

Betriebssystem Windows RT Windows RT<br />

Herstellereigene Oberfläche Keine Änderungen Keine Änderungen<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung 10,6 Zoll, 1,366 x 768 (148 ppi) 10,1 Zoll, 1.366 x 768 Pixel (155 ppi)<br />

Display-Helligkeit 8 bis 303 Candela/m² 15 bis 240 Candela/m²<br />

Prozessor Quadcore, 1.300 MHz (Nvidia Tegra 3) Quadcore, 1.300 MHz (Tegra 3)<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein Nein<br />

USB-Anschluss Ja, Standard-USB Ja, Adapter auf Standard-USB<br />

Akku-Kapazität 6.300 mAh 6.760 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Nein Ja (Micro-SD)<br />

Slot für SIM-Karte Nein Nein<br />

QWERTZ-Tastatur Touch-Cover (gut) Nein (Dock erhältlich)<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Sehr gut/sehr gut Befriedigend/gut<br />

Größe (Breite x Höhe x Tiefe) 27,4 x 17,2 x 0,96 cm 26,3 x 18,1 x 0,85 cm<br />

Gewicht<br />

676 (896) Gramm<br />

653 Gramm<br />

(mit Touch-Cover)<br />

Touch-Präzision Sehr gut Sehr gut<br />

Display-Spiegelung Mittel Mittel<br />

Display-Bildqualität Gut Gut<br />

Bildschirmtastatur Sehr gut Windows Standard – sehr gut<br />

Ergonomie Gut Gut<br />

Erreichbarkeit-Tasten Home-Taste ungünstig angebracht Home-Taste ungünstig angebracht<br />

Kamera an der Rückseite (Bildqualität) 1 Megapixel (ausreichend) 8,0 Megapixel (gut)<br />

LED-Blitz an Rückseite Nicht vorhanden Ja, 1x LED<br />

Kamera an der Front (Bildqualität) 1 Megapixel (ausreichend) 2 Megapixel (ausreichend)<br />

3D-Aufnahmen möglich Nein Nein<br />

Auslöseverzögerung 1 bis 2 Sekunden 1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.280 x 800 (befriedigend) 1.600 x 1.200 (befriedigend)<br />

LEISTUNG* CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: Höherer Wert ist besser – Webseiten und Boot-Dauer: Niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark Nicht für Win RT verfügbar Nicht für Win RT verfügbar<br />

Grafikleistung: GLBenchmark<br />

Nicht für Win RT verfügbar<br />

Nicht für Win RT verfügbar<br />

(Egypt Standard Offscreen)<br />

Webleistung: Browsermark 74.413 Punkte 82.199 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar*<br />

Nein, nein, nein, nein, nein,<br />

nein<br />

Nein, nein, nein, nein, nein,<br />

nein<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeit<br />

8 Sekunden 8 Sekunden<br />

mit Standardbrowsern<br />

Boot-Dauer 40 Sekunden 37 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:57 Stunden 6:14 Stunden<br />

WERTUNG 2,91 3,03<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


44 TEST www.padandphone.de<br />

Bild: Apple<br />

Das neue<br />

„neue“ i<strong>Pad</strong><br />

FAKTEN<br />

9,7-Zoll-Display mit<br />

2.048 x 1.536 Pixel<br />

Apple A6X mit 1,4<br />

GHz Taktfrequenz<br />

PowerVR<br />

SGX 554MP4<br />

5-und1,2-Megapixel-Kameras<br />

Lightning statt<br />

Dock-Connector<br />

Ca. € 480,-<br />

TEST Normalerweise erscheinen Nachfolger bestehender Produkte bei<br />

Apple immer annähernd im Jahresrhythmus. Das i<strong>Pad</strong> (4. Generation)<br />

durchbricht diesen Zyklus. Welche Neuerungen bringt es?<br />

Die Vorstellung des i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

hatte am 23. Oktober jeder<br />

erwartet, die Ankündigung<br />

eines neuen i<strong>Pad</strong>s in Normalgröße<br />

kaum jemand. Um so größer war die<br />

Überraschung, als Apple auch eine<br />

neue Generation des klassischen<br />

i<strong>Pad</strong>s ankündigte. Das beliebteste<br />

Tablet der Welt geht damit in die vierte<br />

Runde, auch wenn die Vorstellung<br />

neben dem i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> fast unterging.<br />

Das i<strong>Pad</strong> und LTE<br />

Finde die Unterschiede<br />

Legt man das vierte i<strong>Pad</strong> neben seinem<br />

Vorgänger, kann man kaum Abweichungen<br />

erkennen: Beide Tablets<br />

haben die fast identischen Abmessungen,<br />

teilen sich die Bildschirmdiagonale<br />

und die Alu-Rückenschale.<br />

Schaltet man den Bildschirm des<br />

i<strong>Pad</strong> 4 ein, blickt man immer noch<br />

auf dasselbe brillante Retina-Display<br />

mit 2.048 x 1.536 Pixel Auflösung,<br />

das man schon vom Vorgänger<br />

kennt. Der einzige äußerlich erkennbare<br />

Unterschied ist der Lightning-<br />

Anschluss, der erstmals beim i<strong>Phone</strong><br />

5 Anwendung fand. Der neue An-<br />

Theoretisch beherrscht das i<strong>Pad</strong> schon seit der 3. Generation den High-Speed-Mobilfunkstandard LTE. Da Apple<br />

jedoch einen Chip verbaute, der mit den LTE-Frequenzen hierzulande nicht zurechtkommt, musste das Unternehmen<br />

das Bewerben der Funktion aufgrund einiger Klagen in Deutschland und anderen Ländern unterlassen. Über Nacht<br />

verschwand das Anhängsel „4G + Wifi“ aus dem Namen, das i<strong>Pad</strong> der dritten Generation hieß fortan nur noch „Das<br />

neue i<strong>Pad</strong>“. Den Makel des vorhandenen, aber nur im T-Mobile-Netz funktionierenen LTEs hat Apple mit dem i<strong>Pad</strong> 4<br />

nun ausgebessert, weshalb es wieder den Namen „4G+Wifi“ tragen darf. Beobachter gehen davon aus, dass ebendieses<br />

Fehlen der LTE-Unterstützung Apple dazu bewog, ein neues i<strong>Pad</strong> früher als erwartet herzauszubringen. Falls<br />

Apple nun wieder zum ursprünglichen Rhythmus zurückkehrt, könnte das i<strong>Pad</strong> 4 das langlebigste i<strong>Pad</strong> bisher werden.<br />

03/12<br />

schluss ist filigraner und einfacher in<br />

der Handhabung, da es egal ist, wie<br />

herum der Stecker eingesteckt wird<br />

– er passt immer. Leider aber nicht<br />

zu vorhandenem Zubehör. Die wirklich<br />

wichtigen Änderungen verbergen<br />

sich beim i<strong>Pad</strong> der vierten Generation<br />

aber vor allem unter der schlichten,<br />

gut verarbeiteten Haube.<br />

Die neue Technik<br />

Wer aufgrund des verkürzten Zeitraumes<br />

seit dem Release des i<strong>Pad</strong><br />

3 befürchtete, die Neuerungen könnten<br />

zu kurz kommen, kann aufatmen:<br />

Das i<strong>Pad</strong> bringt genug Verbesserungen,<br />

um das Update zu rechtfertigen.<br />

Der A6X ist eine überarbeitete und<br />

deutlich schnellere Version des A6<br />

aus dem i<strong>Phone</strong> 5. Im i<strong>Pad</strong> rechnet<br />

das SoC („System on a Chip“)<br />

mit 1,4 GHz statt mit 1,02 GHz wie<br />

im i<strong>Phone</strong> 5. Der A6X basiert technisch<br />

zwar auf dem ARMv7-Design,<br />

wartet aber mit einigen speziell im-


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

45<br />

plementierten, Apple-eigenen Befehlssatzerweiterungen<br />

auf. Vor dem<br />

i<strong>Phone</strong>-5-Release vermuteten einige<br />

Gerüchteküchen fälschlicherweise,<br />

er würde bereits zur Familie der<br />

ARMv15-Prozessoren gehören, was<br />

sich im Nachhinein aber als falsch<br />

herausstellte. Seit dem A6 kann man<br />

also feststellen, dass Apple nicht<br />

mehr nur die Software an die Hardware<br />

anpasst, sondern auch umgekehrt<br />

vorgeht, und den Prozessor<br />

auch möglichst gut an den Bedürfnissen<br />

der Software ausrichtet. Die<br />

Leistung des neuesten „System on<br />

a Chip“ von Apple überzeugt in allen<br />

Bereichen: Im Browsermark scheitert<br />

das neue i<strong>Pad</strong> nur knapp an der<br />

200.000-Punkte-Marke, für einen<br />

Bestwert reicht es aber trotzdem<br />

ohne Probleme. Auch im GLBenchmark<br />

2.5.1 erzielt das Tablet einen<br />

neuen Spitzenwert von 129 Fps. Für<br />

Gaming-Interessierte ist das i<strong>Pad</strong> der<br />

4. Generation zurzeit also das Gerät<br />

der Wahl. Außerhalb von Spielen bemerken<br />

Sie den Geschwindigkeitsvorteil<br />

aber kaum. Kleinere Nachteile<br />

zeigt der Flachcomputer aber doch:<br />

Lasten Sie das Gerät für längere Zeit<br />

voll aus, heizt sich das Gehäuse stark<br />

auf. Zwar ist die Temperatur weit davon<br />

entfernt, schmerzhafte Werte zu<br />

erreichen, dennoch fällt die für ein<br />

Mobilgerät enorme Temperaturentwicklung<br />

auf.<br />

Optimierungen<br />

Apple hat die selbst für Tablet-Verhältnisse<br />

schlechte 0.3-Megapixel-Frontkamera<br />

des i<strong>Pad</strong> 3 durch ein Modell<br />

mit 1,2 Megapixel ersetzt. Das bringt<br />

eine erhebliche Verbesserung der<br />

Bildqualität. Das Bildrauschen wurde<br />

ebenfalls deutlich reduziert. Die Qua-<br />

lität der 5-Megapixel-Hauptkamera<br />

bleibt gemessen am Vorgänger trotz<br />

Hinzufügen des iSight-Features subjektiv<br />

gleich. Sie bietet für Tablet-Verhältnisse<br />

eine ziemlich gute Qualität<br />

und ist für Schnappschüsse auf jeden<br />

Fall ausreichend. Das Gewicht des<br />

ganzen Gerätes wurde um 20 Gramm<br />

reduziert. Ein Leichtgewicht ist das<br />

i<strong>Pad</strong> 4 mit seinen 642 Gramm zwar<br />

immer noch nicht, jedoch entschärft<br />

das eingesparte Gewicht etwas die<br />

Situation. Nachjustierungen gab es<br />

auch bei der Displayhelligkeit, die<br />

insgesamt etwas angestiegen ist. Die<br />

maximale Helligkeit steigt von 256<br />

auf 286 Candela pro Quadratmeter,<br />

die minimale Helligkeit von 4 Candela<br />

pro Quadratmeter ist sehr niedrig.<br />

Obwohl im i<strong>Pad</strong> 4 derselbe Akku wie<br />

im Vorgänger mit über 11.000 mAh<br />

verbaut wird, hält er nun deutlich länger:<br />

Es dauerte über 11 Stunden, bis<br />

sich das Gerät beim Webvideo-Test<br />

abschaltete. Seit dieser Generation<br />

ist das i<strong>Pad</strong> nun auch mit einer LTE-<br />

Version ausgerüstet, die auch hier in<br />

Deutschland außerhalb vom T-Mobile-Netz<br />

funktioniert. (rs)<br />

Fazit<br />

Für das Plus an Leistung, das das neue<br />

i<strong>Pad</strong> bringt, war der Trubel um das<br />

Gerät direkt nach der Vorstellung sehr<br />

klein. Das Pech des i<strong>Pad</strong> 4 ist deshalb<br />

wohl das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong>, das alle Aufmerksamkeit<br />

auf sich zog. Aber auch ohne<br />

den fehlenden Trubel ist das i<strong>Pad</strong> 4 eine<br />

deutliche Verbesserung zum Vorgänger<br />

und das aktuell beste High-End-Tablet.<br />

Reinhard Staudacher<br />

Der einzige sichtbare Unterschied zwischen dem i<strong>Pad</strong> 3 und i<strong>Pad</strong> 4: Apple nutzt die<br />

kleinere, mit dem i<strong>Phone</strong> 5 eingeführte Lightning-Schnittstelle.<br />

Testtabelle: i<strong>Pad</strong><br />

PRODUKT<br />

Hersteller (Website)<br />

www.apple.com/de/<br />

Getestete Version/<br />

64 GByte ohne UTMS<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

16 GByte, ohne UMTS Ca. € 499,-<br />

32 GByte, ohne UMTS Ca. € 599,-<br />

64 GByte, ohne UMTS Ca. € 699,-<br />

16 GByte, mit UMTS Ca. € 629,-<br />

32 GByte, mit UMTS Ca. € 729,-<br />

64 GByte, mit UMTS Ca. € 829,-<br />

SOFTWARE<br />

Betriebssystem iOS 6.0.1<br />

Herstellereigene Oberfläche<br />

iOS-Standard<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

9,7 Zoll, 2.048 x 1.536 Pixel (264 ppi)<br />

Display-Helligkeit<br />

4 bis 286 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.400 MHz<br />

(Apple A6X)<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

Nein<br />

USB-Anschluss<br />

Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

Keine Angabe<br />

Slot für Speicherkarte<br />

Nein<br />

Slot für SIM-Karte<br />

Nein<br />

QWERTZ-Tastatur<br />

Nein<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität<br />

Sehr gut/sehr gut<br />

Größe (Breite x Höhe x Tiefe)<br />

24,1 x 18,6 x 0,94 cm<br />

Gewicht<br />

642 Gramm<br />

Touch-Präzision<br />

Sehr gut<br />

Display-Spiegelung<br />

Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität<br />

Sehr gut<br />

Bildschirmtastatur<br />

Sehr gut<br />

Ergonomie<br />

Sehr gut<br />

Erreichbarkeit-Tasten<br />

Problemlos<br />

Kamera an der Rückseite<br />

(Bildqualität)<br />

LED-Blitz an Rückseite<br />

Kamera an der Front (Bildqualität)<br />

Auslöseverzögerung<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität)<br />

i<strong>Pad</strong> (4. Generation)<br />

5 Megapixel<br />

(gut)<br />

Nicht vorhanden<br />

1,2 Megapixel (ausreichend)<br />

Weniger als 1 Sekunde<br />

1.920 x 1.080 (gut)<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: Höherer Wert ist<br />

besser – Webseiten und Boot-Dauer: Niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark<br />

Nicht für iOS verfügbar<br />

Grafikleistung: GLBenchmark<br />

14.583 Frames (129 Fps)<br />

(Egypt Standard Offscreen)<br />

Webleistung: Browsermark<br />

199.557 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar*<br />

Ja, ja, ja, ja, ja ja<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeit<br />

5 Sekunden<br />

mit Standardbrowsern<br />

Boot-Dauer<br />

20 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 11:06 Stunden<br />

WERTUNG 1,12<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


46 TEST www.padandphone.de<br />

Gute Gaben<br />

zum Fest<br />

TEST Damit unter Ihrem Weihnachtsbaum das Richtige für Sie liegt,<br />

geben die Redakteure der <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> hier ihre persönlichen Empfehlungen<br />

für Smartphones, Tablets, Zubehör sowie Apps und Spiele.<br />

Passend zum Weihnachtsgeschäft<br />

bringen praktisch alle<br />

Hersteller neue, spannende<br />

Produkte auf den Markt. Damit in<br />

dem Überangebot kein Highlight untergeht,<br />

geben wir Ihnen Empfehlungen,<br />

mit denen Sie anderen oder sich<br />

selbst eine Freude machen können.<br />

Für jeden das Richtige<br />

Smartphones und Tablets sind so<br />

individuell wie ihre Anwender: Manche<br />

nutzen sie beruflich, andere zum<br />

Spielen oder für Filme und Musik.<br />

Sparfüchse wollen möglichst wenig<br />

Geld ausgeben, für andere ist der<br />

Preis zweitrangig. Daher haben wir<br />

mehrere Redakteure aus dem Team<br />

von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> ausgewählt, die<br />

jeweils ganz eigene Schwerpunkte<br />

bei Smartphones und Tablets setzen.<br />

So finden Sie die richtigen Empfehlungen<br />

für Ihre Ansprüche und lernen<br />

nebenbei die Redaktion kennen.<br />

Da viele potenzielle Käufer ohnehin<br />

ein gewisses Weihnachts-Budget<br />

zusammengespart haben, konzentrieren<br />

wir uns hauptsächlich auf<br />

hochwertige Modelle, welche die<br />

Redakteure im Test sowie im Praxiseinsatz<br />

begeistert haben.<br />

Weitere Kauftipps finden Sie natürlich<br />

im Test-Bereich sowie der Bestenliste<br />

am Ende der vorliegenden Ausgabe.<br />

Wir wünschen frohe Weihnachten.<br />

High-End-<br />

Nutzer<br />

Seite 47<br />

Sparfuchs<br />

Seite 48<br />

Business-<br />

Nutzerin<br />

Seite 49<br />

Multimedia-<br />

Nutzerin<br />

Seite 50<br />

Spieler<br />

Seite 51<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

47<br />

Der High-End-Anwender<br />

Reinhard Staudacher,<br />

Redakteur<br />

Als Smartphone- und Tablet-Enthusiast<br />

interessiere ich mich vor allem für<br />

schnelle Hardware, deren Software<br />

fl exibel und anpassbar ist. Zudem<br />

gehe ich ungern Kompromisse bei<br />

der Verarbeitung ein. Apples Geräte<br />

liefern regelmäßig sehr gute Leistung<br />

und rangieren bei der Verarbeitungsqualität<br />

weit oben, eine Individualisierung<br />

ist beim i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong> jedoch<br />

kaum möglich. Windows (<strong>Phone</strong>) 8<br />

bietet zwar eine große Gerätevielfalt,<br />

aber auch hier sind die Bastelmöglichkeiten<br />

nicht optimal. Deshalb ist<br />

für mich Android die erste Wahl. Vor<br />

allem mit Root-Zugang bietet Googles<br />

Betriebssystem ein unglaubliches<br />

Repertoire an Möglichkeiten, belästigt<br />

dabei Nutzer ohne Bastelambitionen<br />

aber nicht mit einer komplizierten<br />

Bedienung.<br />

<strong>Nexus</strong> 10<br />

Hersteller: Samsung<br />

Mit dem <strong>Nexus</strong> 7 hat Google bereits<br />

ein sehr interessantes Tablet in petto,<br />

dessen Display mir aber zu klein<br />

ist. Seit Kurzem gibt es jedoch eine<br />

Zehn-Zoll-Alternative. Das <strong>Nexus</strong> 10<br />

bietet mit 2.560 x 1.600 Pixeln die<br />

aktuell höchste Bildschirmaufl ösung.<br />

Unter der Haube arbeitet ein Exynos<br />

der neuesten Generation und Android<br />

in der Version 4.2. Damit konkurriert<br />

das <strong>Nexus</strong> 10 direkt mit dem i<strong>Pad</strong> 4.<br />

Aber nicht beim Preis: Mit 16 GByte<br />

ist es bereits ab 399 Euro zu haben.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaften ersetzt<br />

das <strong>Nexus</strong> 10 mein altersschwaches<br />

Galaxy Tab 10.1.<br />

€<br />

400 ,00<br />

Kaffetasse<br />

Hersteller: Zazzle.de<br />

Als Schreiberling erhöht<br />

sich der Koffeinbedarf<br />

enorm. Da ist es<br />

natürlich toll, wenn man<br />

diesen aus einer passenden<br />

Tasse decken<br />

kann. Stilechte Tassen<br />

mit Android-Aufdruck<br />

– oder zum Selbstgestalten –<br />

gibt es auf zazzle.de.<br />

€<br />

12, 30<br />

PowerAmp<br />

Hersteller: Max MP<br />

Als ich das Galaxy <strong>Nexus</strong> in Händen hielt, war ich begeistert. Als<br />

Musikplayer enttäuschte das Gerät aber aufgrund der miserablen<br />

Wiedergabequalität. Besserung brachte Poweramp. Die 4 Euro teure<br />

Android-App wirkte hier wahre Wunder. Auch der Rest passt: Die<br />

Oberfl äche arbeitet fl üssig und die Bedienung ist intuitiv. PowerAmp<br />

kann ich uneingeschränkt empfehlen.<br />

€<br />

4, 00<br />

<strong>Nexus</strong> 4<br />

Hersteller: LG<br />

Privat nutze ich aktuell ein Galaxy <strong>Nexus</strong>. Müsste ich mich jetzt für einen Neukauf entscheiden, wäre meine Wahl<br />

das <strong>Nexus</strong> 4. Das Gerät bietet mit 1.280 x 768 Pixeln eine nochmals gesteigerte Bildschirmaufl ösung, der Snapdragon<br />

S4 mit 4 x 1,5 GHz und die RAM-Ausstattung von 2 GiByte spielen in der Oberliga mit. Das Wichtigste<br />

jedoch ist der entsperrbare Bootloader, dank dem sich modifi zierte Android-Versionen ohne Probleme auf das<br />

Gerät aufspielen lassen. Da ein <strong>Nexus</strong>-Smartphone auch immer das Referenzgerät für Smartphone-Programmierer<br />

darstellt, sind die Versorgung mit ROMs sowie eine bestmögliche Kompatibilität bei Apps garantiert. Und<br />

das alles gibt es ab einem Preis von 300 Euro. Als <strong>Nexus</strong>-Smartphone erhält das LG-Produkt außerdem die<br />

Updates direkt von Google.<br />

€<br />

300 ,00<br />

03/12


48 TEST www.padandphone.de<br />

Der Sparfuchs<br />

Patrick Neef,<br />

freier Autor<br />

Als freier Autor kann ich es mir leider<br />

nicht leisten, jedes neue Smartphone<br />

oder Tablet zu kaufen, das mir<br />

gefällt. Schließlich muss ich ein bisschen<br />

Geld beiseitelegen für Zeiten<br />

mit schlechter Auftragslage. Umso<br />

besser, dass in der schnelllebigen<br />

Technologie-Branche das, was heute<br />

noch neu, cool und ultrahip ist, bereits<br />

in 12 bis 18 Monaten „out“ ist,<br />

und dann lässt sich eine Menge Geld<br />

sparen. Mein Tablet und Smartphone<br />

sind jeweils fast zwei Jahre alt und<br />

dennoch kann ich damit die neuesten<br />

Apps und Spiele genießen und<br />

sogar hervorragend mit ihnen arbeiten.<br />

Es muss also nicht immer das<br />

Neueste und Tollste sein und wer ein<br />

bisschen Geduld mitbringt, umgeht<br />

auch die obligatorischen Bugs der<br />

ersten Stunde.<br />

Galaxy S2<br />

Hersteller: Samsung<br />

Das Galaxy S2 ist nun fast zwei Jahre alt<br />

und nach wie vor eines der beliebtesten<br />

Smartphones auf dem Markt. Das Display<br />

ist groß genug und bisher habe ich noch<br />

keine App im Google Play Store gefunden,<br />

die den Prozessor des Galaxy S2 in die Knie<br />

zwingt. Außerdem stehen die Chancen nicht<br />

schlecht, dass Samsung das S2 offi ziell mit<br />

Android 4.1 und vielleicht sogar 4.2 aktualisiert.<br />

Und falls nicht, ist es auch egal – mit<br />

den Custom-ROMs von Cyanogen läuft<br />

das S2 bei mir wie geschmiert und mein<br />

Akku hält locker zwei Tage durch. Ich werde<br />

frühestens mit dem Galaxy S4 upgraden.<br />

Mr. Reader<br />

Hersteller: Oliver Fürniß<br />

€<br />

330<br />

Joystick<br />

Hersteller: Logitech<br />

Als Viel-Zocker nerven mich die virtuellen<br />

Steuerkreuze total. Eine Lösung<br />

wäre ein Controller per Bluetooth.<br />

Einfacher und deutlich günstiger ist<br />

der Logitech Controller, den man mit<br />

Saugnäpfen einfach auf das Display<br />

klebt.<br />

Mit einem Google-Account und der App<br />

Mr. Reader habe ich mein i<strong>Pad</strong> 2 zu einem<br />

Lesegerät gemacht, das mir die für mich<br />

interessanten Web-Artikel vorab fi ltert und<br />

mich immer auf dem Laufenden hält. Die<br />

App unterstützt viele Dienste wie Twitter,<br />

Readability und Pocket und ist der<br />

einzige mir bekannte RSS Reader,<br />

mit dem ich meine Artikel taggen<br />

kann. Meine Lieblings-App, die<br />

ich am Tag mehrmals benutze.<br />

€<br />

9, 90<br />

€<br />

3, 59<br />

i<strong>Pad</strong> 2<br />

Hersteller: Apple<br />

€<br />

399<br />

Okay, ich gebe zu: Wer einmal das Retina-Display des i<strong>Pad</strong> 3 oder 4 gesehen hat, der möchte nicht mehr zurück. Mir<br />

jedoch genügt das i<strong>Pad</strong> 2 völlig, das man mittlerweile schon ab 399 Euro (und gebraucht noch günstiger) bekommen<br />

kann. Es bietet deutlich mehr Leistung als das i<strong>Pad</strong> 1, unterstützt alle i<strong>Pad</strong>-Apps, die ich kenne, und ist sogar fl acher<br />

und leichter als das i<strong>Pad</strong> der 3. und 4. Generation. Und da es keine Retina-Aufl ösung besitzt, kommt es bei keinem Spiel<br />

zu Rucklern oder Performance-Einbrüchen. Das nächste Tablet kommt mir frühestens in ein bis zwei Jahren ins Haus.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

49<br />

Die Business-Nutzerin<br />

Susanne Möllendorf,<br />

freie Autorin<br />

Als Redakteurin im Umfeld von Android-<br />

und iOS-Geräten bin ich oft<br />

auf Messen oder bei Veranstaltungen<br />

unterwegs, auf denen neue Produkte<br />

vorgestellt werden. Dabei lege ich<br />

Wert auf sehr leichtes Gepäck und<br />

versuche, bei der mich begleitenden<br />

Technik den besten Kompromiss<br />

zwischen Gewicht und Performance<br />

zu fi nden.<br />

Da passt es gut, dass ein weiteres<br />

meiner Themengebiete Zubehör und<br />

Gadgets sind. Denn auch hier gibt<br />

es praktische Accessoires, die oft<br />

erst unterwegs ihr ganzes Potenzial<br />

entfalten können. Welche Produkte<br />

sich im Arbeitsalltag, auf Business-<br />

Terminen und bei langen Reisen<br />

wirklich lohnen, zeigen die folgenden<br />

Empfehlungen.<br />

Eee <strong>Pad</strong> TF300 mit Dock<br />

Hersteller: Asus<br />

Wenn man mit leichtem Gepäck<br />

reisen will und gleichzeitig ein Gerät<br />

braucht, das sehr lange durchhält,<br />

ist das neueste Eee <strong>Pad</strong> Transformer<br />

ideal. Durch den zusätzlichen<br />

Akku im Tastatur-Dock ist die Laufzeit<br />

des Geräts unschlagbar. Außerdem<br />

bietet es neben mehreren<br />

USB-Anschlüssen auch Steckplätze<br />

für SD-Karten sowie <strong>HD</strong>MI und<br />

ist daher für jede Situation gewappnet.<br />

Aufgrund des Tegra-Chips und<br />

des 3-Quad-Core-Prozessors kann<br />

ich damit sogar sehr schnell Bilder<br />

und Videos bearbeiten, bevor ich<br />

diese online stelle.<br />

Charger Pro 4 Rev. 2<br />

Hersteller: Arctic<br />

€<br />

480<br />

Skoobe<br />

Preis: € 9,99 pro Monat<br />

Abends lese ich<br />

gerne ein Buch, um<br />

abzuschalten. Da ich<br />

mein Tablet ja immer<br />

dabeihabe, bieten sich<br />

eBooks an. Als Schnellleser<br />

würde das bei mir aber ganz<br />

fl ott ins Geld gehen, darum nutze ich<br />

lieber die Online-Bibliothek Skoobe.<br />

Da zahle ich 9,99 Euro monatlich<br />

und kann so viele Bücher ausleihen,<br />

wie ich möchte. Die App gibt es für<br />

Android und iOS. Ich kann also auf<br />

all meinen Geräten schmökern.<br />

€<br />

9, 99<br />

Bei den ganzen technischen Geräten, die ich auf Reisen immer dabeihabe, kann es gerade<br />

im Ausland schon mal eine echte Herausforderung werden, sie alle gleichzeitig aufzuladen.<br />

Daher nehme ich nur die USB-Aufl adekabel mit und stecke sie dann in diesen praktischen<br />

Charger. Der bringt austauschbare Adapter für die ganze Welt mit und bietet Platz für vier<br />

USB-Stecker. Außerdem wird die Schnellladefunktion des i<strong>Phone</strong>s unterstützt.<br />

i<strong>Phone</strong> 5<br />

Hersteller: Apple<br />

€<br />

10, 00<br />

Apple-Fan oder nicht, es kann keiner behaupten, dass das i<strong>Phone</strong> 5 nicht ein<br />

tolles und verlässliches Gerät ist. Unterwegs schlägt sich der Akku sehr gut,<br />

die Tonqualität ist hervorragend und mit LTE macht endlich auch das Surfen<br />

Spaß. Auf langen Bahnfahrten wird das Smartphone zum mobilen Hotspot,<br />

damit ich mein Tablet ebenfalls online schicken kann. Wenn ich es gerade<br />

mal wieder total eilig habe, kann ich wichtige Kurznachrichten und E-Mails<br />

auch einfach einsprechen und ruck, zuck absenden. Für Interviews nutze ich<br />

die Sprachmemo-Anwendung und die hervorragende Kamera erspart mir bei<br />

solchen Aufträgen den zusätzlichen Fotoapparat.<br />

€<br />

679<br />

03/12


50 TEST www.padandphone.de<br />

Die Multimedia-Nutzerin<br />

Marion Lenke,<br />

freie Redakteurin<br />

Die Tage der MP3-Player und reinen<br />

Multimedia-Devices sind allmählich<br />

gezählt. Stattdessen haben Smartphones<br />

und Tablets den Platz an<br />

unserer Seite erobert und sollen uns<br />

neben Internet und Telefon auch mit<br />

gutem Sound und scharfer Grafi k<br />

verwöhnen. Audiophile Nutzer und<br />

Multimedia-Fans vermissen bei Audio-<br />

und Videoplayern von Smartphones<br />

und Tablets aber häufi g eine<br />

klare Farbwiedergabe und eine richtig<br />

dichte Sound-Kulisse. Wer sich die<br />

mobile Zeit gerne mit Filmen, Spielen<br />

und Musik vertreibt, muss daher mit<br />

Bedacht aus der Riege vermeintlicher<br />

Multimedia-Granaten wählen. Als erklärte<br />

Multimedia-Liebhaberin habe<br />

ich mich auf dem unübersichtlichen<br />

Produktemarkt umgesehen, welche<br />

Geräte dieses Jahr wirklich rocken.<br />

Razr<br />

Hersteller: Motorola<br />

Aupeo<br />

Hersteller: Aupeo GmbH<br />

Motorola ruft für sein RAZR lediglich 320<br />

Euro auf. Dafür bekommt der Nutzer<br />

ein fl ottes Smartphone mit gelungener<br />

Android-Oberfl äche, das für Sound-<br />

Gourmets eine starke Musikabteilung an<br />

Bord hat. Der eigenständige Musikplayer<br />

des RAZR punktet dank Equalizer und<br />

Surround-Effekt nämlich mit hervorragender<br />

Audioausgabe. Den Sound kann<br />

der Nutzer selbst anpassen, sowohl für<br />

Lautsprecher- als auch Kopfhörer-Betrieb<br />

stehen Einstellungen zur Verfügung. Über<br />

den Player kann sich der Anwender auch<br />

gleich mit Liedtexten, Künstler-Biografi en<br />

und Bildern versorgen.<br />

€<br />

320, 00<br />

Aupeo Personal Radio! versorgt Sie<br />

mit Gratis-Sound und lässt Sie selbst<br />

bestimmen, was gespielt wird. Die<br />

Wiedergabe wird mit der Auswahl<br />

eines Genres gestartet. Via „Mood<br />

Turner“ lässt sich die Wiedergabeliste<br />

der seelischen Verfassung<br />

anpassen. Die Basisversion ist<br />

kostenlos, für Premium-Funktionen,<br />

wie häufi ger Wechsel zwischen den<br />

Tracks, werden 4,95 Euro im Monat<br />

fällig. Die App gibt’s für iOS, ab Android<br />

2.1 und Windows <strong>Phone</strong>.<br />

i<strong>Pad</strong> (4. Generation)<br />

Hersteller: Apple<br />

Für Multimedia-Fans punktet das i<strong>Pad</strong> 4 primär durch ein kontraststarkes<br />

Retina-Display mit der extrem hohen Aufl ösung von 2.048<br />

x 1.536 Pixeln. Fotos und Videos brillieren auf dem Apple-Tablet<br />

mit Schärfe und toller Farbwiedergabe. Video-Clips werden auf die<br />

Aufl ösung des Bildschirms hochskaliert. Der Doppelkernprozessor<br />

A6X liefert in jeder Situation eine fl üssige Darstellung. Auch üppige<br />

Grafi k-Effekte kann das Apple-Tablet ruckelfrei stemmen. Hinter dem<br />

pixelgewaltigen Display bleiben die beiden Stereo-Sound-Einheiten<br />

leider etwas zurück. Trotz dürftigem Bass liefert das i<strong>Pad</strong> 4 aber einen<br />

vollen und lauten Klang. Multimedia-Fans dürfen sich außerdem über<br />

Apples gewaltigen App- und Medien-Store freuen.<br />

XBA-4<br />

Hersteller: Sony<br />

Mit dem XBA-4 bläst Sony dem<br />

Nutzer saubere Bässe, natürliche<br />

Mitten und detailreiche Höhen ins Ohr.<br />

Dank der vier Balanced-Armature-<br />

Treibereinheiten pro Ohrhörer wird das<br />

gesamte Frequenzspektrum perfekt<br />

und räumlich wiedergegeben. Die<br />

akustische Meisterleistung gibt es für<br />

rund 230 Euro.<br />

€<br />

4, 95<br />

€<br />

500, 00<br />

€<br />

230, 00<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

51<br />

Der Spieler<br />

Daniel Möllendorf,<br />

Redakteur<br />

Meine Spieler-Karriere begann mit<br />

dem Gameboy und hat sich von den<br />

Nintendo-Konsolen nun auf PC und<br />

Smartphones sowie Tablets verlagert.<br />

Die mobilen Tausendsassas haben<br />

Handheld-Spielekonsolen nämlich<br />

längst abgelöst und die Grafik von<br />

vielen iOS- oder Android-Spielen<br />

kann mit aktuellen Titeln auf der Xbox<br />

360 mithalten. Zudem sind Spiele für<br />

Smartphones und Tablets erfreulich<br />

günstig und in der riesigen Auswahl<br />

ist für jeden Spielertyp das Richtige<br />

dabei. Daher stellen wir auch in jeder<br />

Ausgabe neue Topspiele vor. Damit<br />

das schöne Hobby am meisten Spaß<br />

mach t und die besten Spiele überhaupt<br />

funktionieren, brauchen Sie allerdings<br />

das richtige Smartphone beziehungsweise<br />

Tablet. Auch auf das<br />

richtige Zubehör kommt es an.<br />

One X+<br />

Hersteller: HTC<br />

Der Tegra-3-Chip in HTCs Android-Flaggschiff<br />

eignet sich sehr gut für Spiele. Schließlich<br />

sind manche Titel wie das wunderhübsche<br />

Horn nur für wenige Android-Modelle<br />

verfügbar und bei manchen Spielen gibt es<br />

dank Tegra 3 zusätzliche Effekte. Da es sich<br />

um die derzeit schnellste Variante mit 1,7<br />

GHz handelt, laufen selbst High-End-Spiele<br />

fl üssig. Auf dem 4,7-Zoll-Display mit 1.280<br />

x 720 Pixeln Aufl ösung sehen Spiele zudem<br />

toll aus. Für derzeit rund 580 Euro ist das<br />

One X+ zwar relativ teuer, aber immer noch<br />

günstiger als das i<strong>Phone</strong> 5, bei dem mir zum<br />

Spielen der Bildschirm einfach zu klein ist.<br />

Radiant (<strong>HD</strong>)<br />

Hersteller: Hexage<br />

€<br />

580, 00<br />

Free Mobile<br />

Controller<br />

Hersteller: Steel Series<br />

Für Shooter wie Nova 3 oder Shadowgun<br />

lohnt sich ein kleines<br />

Gamepad. Derzeit ist hier<br />

der Free Mobile Wireless<br />

Controller von Steel<br />

Series die erste Wahl.<br />

Weitere Details zum<br />

Bluetooth-Gamepad<br />

fi nden Sie auf Seite 54.<br />

€<br />

75, 00<br />

Optimal für Oldschool-Spiele-Fans: Radiant ist ein klassischer<br />

Horizontal-Shooter, bei dem Sie Ihr Raumschiff nach<br />

rechts oder links bewegen, um Gegner abzuschießen und<br />

Asteroiden sowie Geschossen auszuweichen. Weitere<br />

Highlights sind die abwechslungsreichen Waffen und<br />

die selbstironischen Dialoge zwischen dem Helden Max<br />

Blaster und dem Supercreep.<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong><br />

€<br />

0, 89<br />

Hersteller: Apple<br />

Der Apple App Store bietet noch immer die beste Auswahl an Spielen. Viele davon werden zwar auch für Android<br />

angeboten, jedoch stehen sie für Apple-Geräte teilweise früher zur Verfügung. Zudem gibt es viele i<strong>Pad</strong>-exklusive<br />

Spiele wie Bastion (Test ab Seite 62). Zudem ist das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> groß genug, um tolle Grafi k beeindruckend<br />

darzustellen und leicht genug, um es jederzeit mitzunehmen. Wer das i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> hauptsächlich zum Spielen<br />

verwendet, kommt zudem mit der Variante ohne 3G aus und wenn man nicht zu viele umfangreiche Spiele installiert,<br />

reicht die 16-GByte-Variante. Klar, der verwendete A5-Chip ist nicht so schnell wie der A6X im i<strong>Pad</strong> der<br />

vierten Generation, allerdings muss er für das kleine Display auch eine deutlich geringere Aufl ösung berechnen<br />

und wann (oder ob) Spiele erscheinen, die einen A6-Chip voraussetzen, steht noch nicht fest.<br />

€<br />

329<br />

03/12


52 TEST www.padandphone.de<br />

FAKTEN<br />

1.280 x 720 Pixel<br />

(<strong>Pad</strong>fone 2)<br />

1.280 x 800 Pixel<br />

(<strong>Pad</strong>fone 2 Station)<br />

Snapdragon S4 mit<br />

4 x 1,5 GHz<br />

2.048 MiByte RAM<br />

In Summe 6.150<br />

mAh Akkukapazität<br />

Android 4.0.1<br />

Bild: Asus<br />

Verwandlungskünstler<br />

TEST Es ist nicht lange her, dass Asus eine Kombination aus Tablet, Smartphone und<br />

Notebook – das <strong>Pad</strong>fone – vorstellte. Dennoch steht bereits jetzt der Nachfolger <strong>Pad</strong>fone<br />

2 in den Startlöchern. Und wirkt in vielen Details durchdachter.<br />

Und der Vorgänger?<br />

Das <strong>Pad</strong>fone wurde erst vor wenigen<br />

Monaten veröffentlicht. Zwar setzt es auf<br />

einen 1,5-GHz-Dualcore-Snapdragon-S4,<br />

jedoch sind Kamera und Display nicht mehr<br />

auf dem neuesten Stand. Im Vergleich zum<br />

<strong>Pad</strong>fone 2 wirkt auch der Dockingmechanismus<br />

sehr umständlich. Einen großen<br />

Vorteil hat das <strong>Pad</strong>fone gegenüber seinem<br />

Nachfolger jedoch: Für das <strong>Pad</strong>fone<br />

2 bietet Asus kein Tastaturdock<br />

an. Damit entfällt auch der zweite<br />

Zusatzakku. Das <strong>Pad</strong>fone<br />

kostet im<br />

Vollausbau<br />

rechts 850<br />

Euro.<br />

Würde Asus den Namen<br />

„Transformer“ nicht schon<br />

für seine Tablets mit Tastaturdock<br />

nutzen – zur <strong>Pad</strong>fone-Reihe<br />

würde er nochmals besser passen.<br />

Die <strong>Pad</strong>fone-Geräte verwandeln sich<br />

mithilfe der <strong>Pad</strong>fone Station und weniger<br />

Handgriffe nämlich vom Smartphone<br />

zu Tablets.<br />

Das Herzstück<br />

Der jeweils wichtigste Teil des ersten<br />

und des aktuellen <strong>Pad</strong>fone ist der<br />

Smartphone-Part. Das Vorgänger-<br />

Gerät hatte den Nachteil, dass es sich<br />

relativ lange in der Entwicklung befand<br />

und es deshalb mit einigen leicht<br />

angegrauten Hardware-Elementen erschien.<br />

Dieses Problem hat das <strong>Pad</strong>fone<br />

2 nicht mehr. Asus geht in die<br />

Vollen und stattet das <strong>Pad</strong>fone 2 mit<br />

Oberklasse-Komponenten aus.<br />

Das SoC („System on a Chip“)<br />

stammt von Qualcomm und besteht<br />

aus einem vierkernigen Snapdragon<br />

S4, dem ein Adreno-320-Grafikkern<br />

zur Seite steht. Der CPU-Teil des<br />

SoC taktet mit 1,5 GHz. Der Chip<br />

kommt mit der gleichen Konfiguration<br />

im <strong>Nexus</strong> 4 zum Einsatz. Außerdem<br />

ist mit 2 GiByte ein großzügig<br />

bemessener Arbeitsspeicher vorhanden.<br />

Im Vergleich zum Vorgänger<br />

wurde das Display deutlich aufgewertet.<br />

Das <strong>Pad</strong>fone 1 nutzte näm-<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

53<br />

lich die zum Release-Zeitpunkt wenig<br />

beeindruckende Auflösung 940 x<br />

540 Pixel auf einem 4,3-Zoll-Display.<br />

Das IPS-Panel des <strong>Pad</strong>fone 2 hingegen<br />

löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf<br />

und orientiert sich mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 4,7 Zoll bei der<br />

High-End-Konkurrenz des Android-<br />

Smartphone-Lagers. Das Aluminium-Gehäuse<br />

des <strong>Pad</strong>fone-2-Smartphones,<br />

das zum unteren Ende<br />

hin immer dünner wird, ist sehr gut<br />

verarbeitet. Die Rückschale ist nicht<br />

abnehmbar und damit der 2.150 mAh<br />

große Akku auch nicht austauschbar.<br />

Die Micro-SIM-Karte wird in einen<br />

Slot an der Oberseite eingelegt. Obwohl<br />

das Gerät groß wirkt, liegt es<br />

mit 135 Gramm angenehm leicht in<br />

der Hand. Eine Besonderheit ist die<br />

Hauptkamera, die Fotos mit 13 Megapixeln<br />

aufnimmt – bei den meisten<br />

Smartphones ist bei acht Megapixeln<br />

das Ende der Fahnenstange erreicht.<br />

In der Frontkamera ist ein Sensor mit<br />

1,2 Megapixeln verbaut.<br />

Als Software dient ein leicht modifiziertes<br />

Android 4.0.1. Neben den installierten<br />

Widgets findet sich auch wie<br />

beim Vorgänger ein „<strong>Pad</strong> only“-Tab,<br />

in dem sich alle Apps sammeln, die<br />

nur auf dem Tablet nutzbar sind. Weitere<br />

sinnvolle Anpassungen von Android,<br />

etwa Schnelleinstellungen zum<br />

(De-)Aktivieren des WLANs, finden<br />

sich im Benachrichtigungs-Center.<br />

Die <strong>Pad</strong>fone 2 Station<br />

In Kombination mit der <strong>Pad</strong>fone 2<br />

Station verwandelt sich das <strong>Pad</strong>fone<br />

2 zum Tablet. Da die Form des<br />

Smartphones angepasst wurde, ist<br />

die <strong>Pad</strong>fone 2 Station nicht mit der<br />

des Vorgängers kompatibel. Was<br />

sich wie ein Nachteil anhört, ist in<br />

Wirklichkeit ein Vorteil: So gut der<br />

Docking-Mechanismus des Vorgängers<br />

auch funktionierte – er war in<br />

der Benutzung durch die Abdeckung<br />

zu aufwendig. Beim <strong>Pad</strong>fone 2 löste<br />

Asus das Problem wesentlich eleganter<br />

und ohne Abdeckklappe. Das<br />

Smartphone muss einfach nur noch<br />

von oben in die Station eingeschoben<br />

werden, ein bis zwei Sekunden später<br />

zeigt die <strong>Pad</strong>fone 2 Station auch<br />

schon das Bild an. Die bei der <strong>Pad</strong>fone<br />

(1) Station noch deutlich vorhandene<br />

Erhebung auf der Rückseite fällt<br />

beim Nachfolger flacher aus, sodass<br />

sich die <strong>Pad</strong>fone 2 Station viel angenehmer<br />

halten lässt. Auch im neuen<br />

Tablet-Modul befindet sich wieder<br />

ein Akku, der mit seinem 5.000-mAh-<br />

Energiespeicher den des <strong>Pad</strong>fone 2<br />

ergänzt. Android zeigt im Tablet-Modus<br />

den Ladestand beider Akkumulatoren<br />

an. Der interne Speicher und<br />

die Rechenleistung wird wie bisher<br />

vom Smartphone bereitgestellt. Das<br />

Display der <strong>Pad</strong>fone 2 Station ist leider<br />

nur durchschnittlich. Zwar ist es<br />

ausreichend hell und bietet mit 1.280<br />

x 800 Pixeln eine Auflösung auf Standardniveau,<br />

jedoch würden wir uns<br />

das brillante und helle Display des<br />

Transformer Prime (TF700) auch in<br />

der <strong>Pad</strong>fone 2 Station wünschen.<br />

Da wir das Testmuster erst in letzter<br />

Minute erhalten haben, reichte es<br />

nicht für den vollständigen, zeitintensiven<br />

Testparcours. Die Wertung des<br />

<strong>Pad</strong>fone 2 finden Sie deshalb erst<br />

in der nächsten Ausgabe der <strong>Pad</strong> &<br />

<strong>Phone</strong>. (rs)<br />

Testtabelle: <strong>Pad</strong>fone 2<br />

Der neue Docking-Mechanismus verzichtet auf die Verschlussklappe<br />

und ist damit deutlich einfacher in der Handhabung.<br />

GERÄT <strong>Pad</strong>fone 2 <strong>Pad</strong>fone 2 Station<br />

Hersteller (Bezugsquelle) Asus Asus<br />

Preis (ohne Vertrag) UVP: ca. € 800,- (<strong>Pad</strong>fone 2 + Station) UVP: ca. € 800,- (<strong>Pad</strong>fone 2 + Station)<br />

Display (Größe, Auflösung) 4,7 Zoll/1.280 x 720 Pixel 10,1 Zoll/1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor Quadcore, 1.500 MHz (Qualcomm APQ8064) Siehe <strong>Pad</strong>fone 2<br />

Integrierter Speicher, RAM 16/32/64 Gbyte, 2.048 MiByte Siehe <strong>Pad</strong>fone 2<br />

Kamera (Haupt/Vorne) 13/1,0 Megapixel 5,5/0,3 Megapixel<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss Nein Nein<br />

Akku 2.150 mAh 5.000 mAh<br />

Slot für Speicherkarte Nein Nein<br />

Größe/Gewicht 13,7 x 6,9 x 0,9 cm/135 Gramm 26,3 x 18,0 x 1,4 cm/506 Gramm<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark 2.622 Punkte Siehe <strong>Pad</strong>fone 2<br />

„Grafikleistung: GL Benchmark, 8.935 Frames (79 Fps) Siehe <strong>Pad</strong>fone 2<br />

Test: Egypt Classic Offscreen“<br />

Browsermark 119.167 Punkte Siehe <strong>Pad</strong>fone 2<br />

03/12


54 TEST www.padandphone.de<br />

Bilder: Steel Series, Patriot, Raikko, Philips, D-Link, Callstel<br />

Zubehör<br />

Free Mobile Wireless Controller<br />

Hersteller: Steelseries Preis: Ca. € 75,-<br />

Das Wort „frei“ (free) wird auf der Verpackung dieses <strong>Mini</strong>-<br />

Gamepads nicht umsonst großgeschrieben. Einerseits können Sie<br />

Steelseries’ Free Mobile Wireless Controller dank Multiplattform-<br />

Kompatibilität sowohl an PC, Notebook, Mac als auch in Kombination<br />

mit iOS- und Android-Smartphones oder -Tablets verwenden.<br />

Andererseits kommuniziert das Eingabegerät via Bluetooth mit<br />

den Plattformen, sodass der Anschluss<br />

per USB-Kabel nur nötig<br />

wird, wenn die Akkus im Inneren<br />

geladen werden müssen – laut<br />

Steelseries sind zehn Stunden<br />

Spielzeit ohne Unterbrechung<br />

oder 20 Stunden Gelegenheits-<br />

Gaming möglich.<br />

in einer größeren Spielerhand und sein angenehm abgerundetes<br />

Heck fi ndet nicht in der Handinnenfl äche, sondern der Innenseite<br />

des unteren Zeigefi ngergelenks Halt. Außerdem lassen sich alle<br />

mit direkten und gut spürbaren Druckpunkten versehenen Tasten<br />

optimal erreichen. Das gilt für das Steuerkreuz sowie die Analog-<br />

Sticks, die einen gut dosierten Widerstand bieten.<br />

Im Spieleeinsatz – wir testen mit Shadowgun am HTC Desire X<br />

– zeigt sich das Gerät vor allem als sehr gute Alternative zur<br />

Steuerung per Touchscreen oder Lagesensor in Smartphones und<br />

Tablets. Aber auch bei für ein Gamepad konzipierten Spielen am<br />

PC oder Mac macht das <strong>Mini</strong>-<strong>Pad</strong> eine gute Figur. Einziger Wermutstropfen:<br />

Die Liste mit kompatiblen iOS- und Android-Spielen<br />

enthält noch zu wenig bekannte Titel und fällt daher recht kurz aus.<br />

Obwohl der Free Mobile Wireless<br />

Controller nur 155 x 55 x 20<br />

Millimeter (L x B x H) groß ist und<br />

54 Gramm wiegt, besitzt er eine<br />

Ausstattung, die mit nur wenigen<br />

Abstrichen mit der eines Xbox-360-Controllers oder Dual-Shock-<br />

<strong>Pad</strong>s (PS3) vergleichbar ist: Er bietet zwei <strong>Mini</strong>-Thumbsticks, ein<br />

Steuerkreuz, zwei Schultertasten sowie sechs weitere Knöpfe<br />

(Tasten 1 bis 4, Modustaste sowie An/Aus-Schalter). Entgegen<br />

ersten Vermutungen wirken sich auch Form und Größe des <strong>Mini</strong>-<br />

<strong>Pad</strong>s nicht negativ auf die Ergonomie aus. Es liegt sehr gut auch<br />

Mit diesen<br />

Spielen<br />

funktioniert’s<br />

Scannen Sie den<br />

QR-Code und<br />

erhalten Sie eine<br />

stets aktuelle Liste<br />

kompatibler Spiele.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

55<br />

TEST Nicht nur weil Weihnachten vor der Tür<br />

steht, stellen wir Ihnen hier spannendes Zubehör<br />

für Smartphone und Tablet vor. Egal welches<br />

Modell Sie nutzen, es ist für jeden etwas Passendes<br />

dabei.<br />

Gauntlet Node PCGTW25S<br />

Hersteller: Patriot Memory Preis: Ca. € 95,-<br />

hue LED Lampen<br />

Hersteller: Philips Preis: Ca. € 200,- für das Starterpaket<br />

Die LED-Lampen mit dem merkwürdigen Namen hue lassen sich<br />

bequem per iOS oder Android bedienen. Das beinhaltet natürlich<br />

nicht nur das An- und Abschalten aller Lampen mit einem simplen<br />

Fingertipp; Sie können auch mehr als 16 Millionen Farben auswählen<br />

und bestimmen, wie schnell diese an- oder ausgehen sollen. Ideal<br />

also zum Einschlafen und Aufwachen oder aber, um im Urlaub den<br />

Eindruck zu vermitteln, die Bewohner seien zu Hause. Das Starterpaket<br />

für 200 Euro enthält die Steuereinheit und drei LED-Birnen; jede<br />

weitere Birne kostet 50 Euro.<br />

Wer ein wenig Englisch beherrscht und eine tragbare Speicherlösung sucht, könnte mit<br />

der Gauntlet Node – Portable Wireless Enclosure fündig werden. Es handelt sich hierbei<br />

um ein Gehäuse für SSDs oder 2,5-Zoll-Festplatten mit bis zu zwei TByte. Das Gauntlet<br />

Node kann ein eigenes WLAN generieren und somit in Kontakt mit Ihren Tablets und<br />

Smartphones treten – bis zu acht Geräte können darauf zugreifen.<br />

Dafür brauchen Sie lediglich eine passende Festplatte oder SSD (nicht mitgeliefert) und<br />

die zugehörige kostenlose App, die es sowohl für Android als auch iOS gibt. Innerhalb<br />

der App können Sie dann problemlos auf gespeicherte Inhalte zugreifen und diese<br />

öffnen oder abspielen, ohne sie vorher auf das mobile Geräte kopieren zu müssen. Per<br />

USB 3.0 (abwärtskompatibel zu USB 2.0) ist zudem eine Verbindung mit einem Rechner<br />

möglich. Damit das Gerät überall immer genug Strom hat, sind im Lieferumfang<br />

Stecker für ausländische Steckdosen enthalten.<br />

BT01 Bluetooth-Audio-Adapter<br />

Hersteller: Raikko Preis: Ca. € 30,-<br />

Dieser kleine Audio-Adapter mag auf den ersten Blick wenig eindrucksvoll wirken,<br />

dabei bringt er eine ganze Reihe von praktischen Einsatzmöglichkeiten mit: Kurz gesagt<br />

macht er alle Audioausgabegeräte, die 3,5-mm-Klinke unterstützen, Bluetooth-fähig. So<br />

können Sie also Ihr Smartphone sicher verstauen und den Adapter an – die beispielsweise<br />

mitgelieferten – Kopfhörer anschließen. Mit dem Adapter navigieren Sie von Song<br />

zu Song und nehmen Telefonate an. Über das integrierte Mikro funktioniert der Adapter<br />

auch als Freisprechanlage. Natürlich können Sie das Gerät auch an Lautsprecher anschließen<br />

und diese dann per Smartphone oder Tablet fernsteuern.<br />

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56 TEST www.padandphone.de<br />

Mobile Companion DIR-505<br />

Hersteller: D-Link Preis: Ca. € 45,-<br />

Mit dem Mobile Companion hat D-Link einen WLAN-Multifunktions-Butler auf den Markt<br />

gebracht, der bald nicht nur bei Vielreisenden zum besten Freund aufsteigen dürfte. Das<br />

unscheinbare Gerät wird direkt in einer Steckdose platziert und kann dann entweder als<br />

Router-Ersatz oder als Access Point ein WLAN (WPS wird ebenfalls unterstützt) erzeugen.<br />

Oder aber Sie benutzen, wenn Sie bereits WLAN besitzen, den<br />

Mobile Companion als Repeater, um den Funkabdeckungsbereich<br />

Ihres WLANs zu vergrößern. Damit können Sie dann auch<br />

beispielsweise auf der Terrasse mit Smartphone oder Tablet<br />

surfen.<br />

Zudem ist es möglich, die UMTS-Verbindung auf Ihrem Smartphone<br />

zu nutzen, um einen Computer, der kein WLAN empfangen<br />

kann, per LAN-Kabel online zu schicken. Das Kabel wird<br />

zwar nicht mitgeliefert, aber dafür liegt jedem Gerät ein Passwort-Aufkleber<br />

bei, damit Sie sich immer mit Ihrem Mobile Companion verbinden können. Sie<br />

können das Passwort natürlich auch ändern. Egal ob Android oder iOS: Mit<br />

der App QRS Mobile ist die Einrichtung und Verwaltung des Geräts auch auf<br />

Smartphones und Tablets schnell erledigt. Zudem können Sie an den Mobile<br />

Companion auch ein beliebiges USB-Speichergerät anschließen und per WLAN dann auf die sich dort befi ndenden Daten<br />

zugreifen. Der USB-Port kann stattdessen aber auch zum Aufl aden für andere Geräte genutzt werden. Natürlich stecken<br />

in dem kleinen WLAN-Talent auch WEP-/WPA-/WPA2-Verschlüsselungen sowie zwei aktive <strong>Fire</strong>walls. Darüber hinaus<br />

bringt der Mobile Companion einen DLNA-Server für einen privaten Medienserver mit. Der Preis ist mit 45 Euro fair.<br />

5in1-Adapter<br />

Hersteller: Callstel Preis: Ca. € 60,-<br />

Für alle, die gerne Fotos und Videos auf oder von ihrem<br />

i<strong>Phone</strong> oder i<strong>Pad</strong> kopieren wollen und eine Cloud-Lösung<br />

meiden möchten, kann sich der 5in1-Adapter lohnen,<br />

der über www.pearl.de verkauft wird. Damit lassen sich<br />

USB-Sticks und SD-Karten anschließen; allerdings nur,<br />

wenn diese einen DCIM-Ordner besitzen, in dem sich<br />

die Dateien befi nden müssen. Interessanter ist da schon<br />

der <strong>HD</strong>MI-Port, mit dem sich i<strong>Pad</strong> und i<strong>Phone</strong> an einen<br />

Fernseher anschließen lassen. So können Sie dann beispielsweise<br />

Fotos oder Videos auf dem großen Bildschirm<br />

abspielen. Dafür müssen Sie sich nur noch zusätzlich ein<br />

entsprechendes <strong>HD</strong>MI-Kabel besorgen. Rein theoretisch<br />

können Sie den Adapter sogar zum Aufl aden nutzen,<br />

wenn das zu dem i<strong>Pad</strong> gehörende Kabel kaputt- oder<br />

verloren geht.<br />

Flux Headset<br />

Hersteller: Steelseries Preis: Ca. € 100,-<br />

Powercase 4/4S<br />

i1400<br />

Hersteller: Raikko Preis: Ca. € 35,-<br />

Sparfüchse kaufen sich jetzt, da das i<strong>Phone</strong> 5 verfügbar<br />

ist, den immer noch tollen Vorgänger und investieren das<br />

Gesparte in Zubehör – wie diesen externen Akku in Form<br />

eines Schutzcases. Der 54 Gramm leichte Powercase<br />

kann auf der Rückseite des i<strong>Phone</strong>s angebracht werden<br />

und wenn der interne Akku fast alle ist, aktivieren Sie die<br />

zusätzliche Stromquelle per Knopfdruck. Zudem befi ndet<br />

sich auf der Rückseite eine ausklappbare Halterung, mit<br />

der Sie Ihr Smartphone ganz lässig hinstellen können –<br />

beispielsweise zum Lesen oder Videoschauen.<br />

Für alle, die Wert auf guten Sound in Ihrem<br />

Headset legen, aber weder die winzigen<br />

In-Ear-Modelle noch die großen ohrumschließenden<br />

Kopfhörer mögen, könnte das neue<br />

Headset von Steelseries das Richtige sein. Der<br />

Kopfhörer mit dem Namen Flux ist nicht nur<br />

sehr klein und leicht, sondern bringt auch zwei<br />

Kabel samt enthaltenem Mikro mit. Eins davon<br />

ist für Smartphones gedacht. Damit können Sie<br />

Anrufe entgegennehmen und Ihre Musik steuern. Das andere ist für den PC optimal und bietet die<br />

Möglichkeit, das Mikro an- und abzuschalten. Flux gibt es in den Grundfarben Schwarz und Weiß.<br />

Diese können mit farbigen Kabeln und Seitenteilen individuell aufgepeppt werden. Da beide Seiten<br />

einen <strong>Mini</strong>-Klinken-Anschluss aufweisen, kann ein zweiter Kopfhörer angestöpselt werden.<br />

03/12


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TEST<br />

57<br />

Bild: Motorola<br />

Razer i: I für Intel<br />

PRAXIS Mit dem Motorola Razr i ist erstmals in Deutschland ein Smartphone<br />

erhältlich, in dem eine Intel-CPU arbeitet. Trotz aller Bedenken gegen<br />

die x86-Architektur in Smartphones: Sie schlägt sich nicht schlecht.<br />

FAKTEN<br />

Intel Atom Z2480<br />

mit 2,0 GHz<br />

PowerVR SGX 540<br />

960 x 560 Pixel<br />

1 GiByte RAM<br />

8 GiByte interner<br />

Speicher<br />

Ca. € 390,-<br />

Intel ist einer der größten Chiphersteller<br />

der Welt und mit seinen<br />

Core-Prozessoren und GMA-Grafikchips<br />

der Platzhirsch im PC-Bereich.<br />

Nur bei den Smartphones und<br />

Tablets scheint sich der Erfolg nicht<br />

einstellen zu wollen. Doch Intel arbeitet<br />

daran und brachte bereits vor<br />

einiger Zeit ein Referenz-Smartphone<br />

mit einem Intel Atom (so der Name<br />

für Intels CPUs im Ultra-Mobile-Segment)<br />

Z2480 auf den Markt. Seitdem<br />

erschienen in China, Russland, dem<br />

Vereinigten Königreich und Indien<br />

diverse Smartphones, die auf besagtem<br />

Atom und dem Referenzdesign<br />

der amerikanischen Chipschmiede<br />

basieren. Das Motorola Razr i ist<br />

das erste Intel-Smartphone, das in<br />

Deutschland erscheint.<br />

Besonderheiten<br />

Vielleicht fragen Sie sich nun, was das<br />

Gerät beziehungsweise die Atom-<br />

SoCs von Intel so besonders macht.<br />

Dazu muss man wissen, dass aktuelle<br />

Smartphone-CPUs durch die Bank<br />

auf die sogenannte ARM-Architektur<br />

bauen. Auf dem Desktop dagegen ist<br />

x86 die einzige relevante Architektur.<br />

Während ARM als weniger leistungsfähig,<br />

dafür aber als stromsparend<br />

gilt, steht die x86-Architektur, auf der<br />

auch dier Atom des Razr i basiert, im<br />

Ruf, mehr Energie zu verbrauchen,<br />

gleichzeitig aber leistungsfähiger zu<br />

Die Rückseite des hochwertig verarbeiteten<br />

Razr i: Die Abdeckung<br />

ist nicht abnehmbar und besteht<br />

aus Kevlar. Der obere Teil ist wie<br />

die Front verglast. Das Intel-Logo<br />

kennzeichnet die Besonderheit des<br />

Smartphones.<br />

03/12


58 TEST www.padandphone.de<br />

ARM und x86: Was ist der Unterschied?<br />

Für Prozessoren gibt es verschiedene Architekturen. Die Architektur könnte man als Art und Menge der Befehle<br />

beschreiben, die ein Prozessor versteht. Dabei unterscheidet man zwei große Gruppen: CISC („Complex intruction<br />

set computer“) und RISC („Reduced instruction set computer“). CISC-Prozessoren nutzen viele Befehle zur schnellen<br />

Verarbeitung möglichst vieler Problemstellungen. Damit werden die Prozessoren zwar schneller, jedoch auch komplexer,<br />

größer und energiehungriger und sind damit prinzipiell auch ungeeignet für Mobilgeräte. Zu dieser Gruppe der CISC-<br />

Prozessoren gehören die x86-CPUs. Die ARM-Architektur, entwickelt vom gleichnamigen amerikanischen Unternehmen,<br />

gehört zur Gruppe der RISC-Architekturen. Diese beschränken sich auf ein möglichst kleines und effizient<br />

arbeitendes Set an Instruktionen und sind sehr stromsparend. Dafür nehmen sie Nachteile bei der Geschwindigkeit in<br />

Kauf. Mit den Atoms der Z-Serie drängt Intel mit einem sehr sparsam arbeitenden x86-Prozessor in den Smartphoneund<br />

Tablet-Markt vor, ein Geschäftsfeld, das bisher von ARM dominiert wird. Mit dem Z2480 ist Intel ein guter Einstand<br />

gelungen, mit dem viele Vorurteile von x86 in Mobilgeräten entkräftet wurden. Spitzenwerte bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

erreicht x86 bislang aber noch nicht.<br />

Nenamark 2<br />

Im 3D-lastigen Nenamark 2 liegt das Razr i mit seiner schwachen GPU im<br />

Vergleich zum Note 2 und dem hauseigenen Razr <strong>HD</strong> deutlich zurück.<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> 59<br />

Samsung Galaxy Note 2 56<br />

Motorola Razr i 39<br />

Quadrant Standard<br />

Quadrant Standard zeigt ein abgestufteres Ergebnis. Der Z2480 im Razr i<br />

arbeitet aber auch in diesem Benchmark am langsamsten.<br />

Samsung Galaxy Note 2 5.953<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> 4.765<br />

Motorola Razr i 4.058<br />

Besser<br />

Besser<br />

Samsung Galaxy Note 2 153<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> 124<br />

Motorola Razr i 94<br />

Punkte<br />

Linpack for Android<br />

Im Linpack ist – Exynos 4 sei Dank – das Note 2 deutlich schneller als die<br />

beiden anderen Smartphones.<br />

Besser MFLOPS<br />

BenchmarkPi<br />

Bei BenchmarkPi liegen das Razr <strong>HD</strong> und das Note 2 beinahe gleichauf.<br />

Das Razr i benötigt für den Test fast doppelt so lange.<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> 290<br />

Samsung Galaxy Note 2 307<br />

Motorola Razr i 567<br />

Besser<br />

Sunspider<br />

Der Sunspider-Benchmark (Javascript) scheint dem Intel Atom zu liegen. Er<br />

erreicht ein ähnlich gutes Ergebnis wie das Note 2<br />

Samsung Galaxy Note 2 1.043<br />

Motorola Razr i 1.085<br />

Motorola Razr <strong>HD</strong> 1.914<br />

Besser<br />

Fps<br />

ms<br />

ms<br />

sein. Für Mobilgeräte ist ARM damit<br />

natürlich die deutlich attraktivere<br />

Wahl. Die genauen Unterschiede<br />

zwischen den beiden Architekturen<br />

finden Sie im Kasten oben erklärt.<br />

Der Beitrag von Intel …<br />

In Sachen Ausstattung, Leistung<br />

und Preis sortiert sich das Razr i in<br />

die obere Smartphone-Mittelklasse<br />

ein. Der verbaute Atom Z2480 taktet<br />

mit zwei GHz und entstammt<br />

der Medfield-Generation. Obwohl<br />

als Dualcore erkannt, ist der Prozessor<br />

in Wirklichkeit nur eine Singlecore-CPU,<br />

ausgestattet mit der<br />

SMT-Technik. Diese kommt auch bei<br />

Desktop-CPUs von Intel zur Anwendung<br />

und gaukelt dem Betriebssystem<br />

für jeden physisch vorhandenen<br />

CPU-Kern einen zweiten, virtuellen<br />

vor. In den Benchmarks macht der<br />

schon etwas ältere Atom trotz nur<br />

eines realen Kernes eine relativ gute<br />

Figur und sortiert sich mit etwa<br />

120.000 Punkten im Browsermark<br />

im guten Mittelfeld ein. Im Vellamo-<br />

Benchmark kann das Gerät mit 2.150<br />

Punkten sogar deutlich stärkeren<br />

Geräten wie dem S3 die Stirn bieten.<br />

Schlechter ist es jedoch um die<br />

Grafikeinheit des SoCs bestellt: Der<br />

integrierte PowerVR SGX 540 kam<br />

schon beim Galaxy <strong>Nexus</strong> und noch<br />

zuvor im Galaxy S(1) zum Einsatz.<br />

Ebenso wie bei dem inzwischen über<br />

ein Jahr alten Galaxy <strong>Nexus</strong> arbeitet<br />

der PowerVR im Razr i mit rund 300<br />

MHz (Galaxy S: 200 MHz). Das Alter<br />

und der niedrige Takt schlagen sich<br />

auch in den 3D-Benchmarks nieder:<br />

Das relativ gute Niveau bei den CPUlastigen<br />

Messungen kann das Razr i<br />

beim GL-Benchmark nicht halten,<br />

die Leistungswerte befinden sich im<br />

niedrigen zweistelligen Bereich.<br />

... und der von Motorola<br />

Dem Atom-SoC stellt Motorola zeitgemäß<br />

ein GiByte Arbeitsspeicher<br />

zur Seite. Beim Display hat sich<br />

Motorola vermutlich Inspiration bei<br />

anderen Smartphones mit Intel-CPU<br />

geholt, die alle eine Auflösung von<br />

1.024 x 600 oder – wie das Razr i<br />

– von 940 x 540 Pixeln aufweisen.<br />

Die Display-Qualität ist zwar gut,<br />

kann aber nicht mit den hochauflösenden<br />

Bildschirmen der aktuellen<br />

Smartphone-Konkurrenz mithalten.<br />

Dabei stammen die Mitbewerber<br />

nicht einmal vollständig von anderen<br />

Herstellern: Das hauseigene Razr <strong>HD</strong><br />

hat mit 1.280 x 720 deutlich mehr<br />

Bildpunkte, auch die Unterstützung<br />

des Highspeed-Standards LTE hat<br />

das <strong>HD</strong> dem Razr i voraus. Der interne<br />

Speicher ist mit 8 GiByte etwas<br />

knapp bemessen, kann aber mit einem<br />

Micro-SD-Kartenslot um bis zu<br />

32 GiByte erweitert werden. An der<br />

Seite neben dem Speicherkartenslot<br />

befindet sich auch der Einschub für<br />

die Micro-SIM. Weitere Elemente an<br />

der Motorola-typisch sehr gut verarbeiteten<br />

Außenseite des Gehäuses<br />

sind der Micro-USB-Anschluss und<br />

die Stand-by- und Lautstärke-Tasten<br />

mit gutem Druckpunkt. Auch für die<br />

Kamera hat Motorola einen separa-<br />

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TEST<br />

59<br />

Razr i: Testtabelle<br />

SMARTPHONE<br />

Razr i<br />

Durch die Android-Anpassungen seitens Motorola ist das Hauptmenü von Android<br />

deutlich farbenfroher, ohne aber die ursprüngliche Farbstimmung zu verlieren.<br />

ten Auslöserknopf vorgesehen. Ist<br />

die Kamera-App noch geschlossen,<br />

wird sie durch das Drücken der Taste<br />

aufgerufen. Im Gerät sind insgesamt<br />

zwei Kameras verbaut: Die hintere<br />

Hauptkamera schießt Bilder mit 8<br />

Megapixel, bei der Frontkamera sind<br />

es noch 0,3 Millionen Bildpunkte. Die<br />

Qualität der von der Hauptkamera<br />

aufgenommenen Bilder ist ausreichend,<br />

die des frontseitig gelegenen<br />

Knipsers für Frontkameraverhältnisse<br />

etwas besser. Die Aufnahmen<br />

von beiden Kamerasystemen sehen<br />

etwas milchig aus. Die Videoaufnahmen<br />

wirken auch in Full-<strong>HD</strong> nicht<br />

vollständig scharf und sind ebenfalls<br />

nur als befriedigend einzustufen.<br />

Die Software<br />

Von Intel stammt nicht nur der Prozessor.<br />

Das Unternehmen investierte<br />

auch viel Arbeit in die x86-Portierung<br />

von Android, das in der von Google<br />

veröffentlichen Version nur auf ARMund<br />

nicht auf x86-Chips läuft. Aufgrund<br />

dieser Modifikationen von Intel<br />

gibt es inzwischen auch Android-<br />

Versionen, die auf einem normalen<br />

PC installiert werden können. Intel<br />

hat sich dabei viel Mühe gegeben,<br />

in Sachen User Experience steht<br />

das Razr i seinen ARM-Kollegen<br />

in nichts nach. Die Benutzeroberfläche<br />

wirkt subjektiv sogar noch<br />

etwas flüssiger, als man es von so<br />

manchem High-End-Droiden kennt.<br />

Auch anfangs befürchtete Inkompatibilitäten<br />

halten sich in Grenzen,<br />

in unserem Praxistest war nur das<br />

Adventure Horn nicht lauffähig.<br />

Motorola hat das installierte Android<br />

4.0.4 mit eigenen Erweiterungen<br />

angepasst. Die Motoblur-Oberfläche<br />

wartet mit eigenen Widgets, deutlich<br />

farbenfroheren Icons als in Standard-<br />

Android und einem stark modifizierten<br />

Homescreen auf: Zu Beginn<br />

bietet das Razr i nur einen einzigen<br />

Homescreen. Mit einem Scroll nach<br />

links über den letzten Homescreen<br />

hinaus können weitere angelegt werden,<br />

ein Scroll nach rechts über den<br />

letzten Homescreen hinaus bringt<br />

das Schnelleinstellungsmenü zum<br />

Vorschein. Der App-Drawer wurde<br />

um ein Favoriten-Tab erweitert, in<br />

dem Sie Ihre Lieblings-Apps ablegen.<br />

So haben Sie sie jederzeit schnell zu<br />

Hand, ohne sie dafür auf einen der<br />

Homescreens legen zu müssen. (rs)<br />

Fazit<br />

Das erste (in Europa erhältliche) Intel-<br />

Smartphone kann für den Kaufpreis<br />

von 400 Euro überzeugen. Befürchtete<br />

App-Inkompatibilitäten bleiben aus, die<br />

ansonsten nicht gerade als sparsam<br />

geltende x86-Architektur erreicht in<br />

unserem Akkutest sogar ein respektables<br />

Ergebnis. Ein Kritikpunkt ist der<br />

langsame Grafikbeschleuniger, der<br />

das Razr i für aktuelle 3D-Spiele ungeeignet<br />

macht. Reinhard Staudacher<br />

Produktnummer<br />

Preis (ohne Vertrag)/<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

SOFTWARE<br />

XT890<br />

Ca. € 390,-/befriedigend<br />

Betriebssystem Android 4.0.4<br />

Herstellereigene Oberfläche<br />

Motoblur (nützlich)<br />

DISPLAY, CPU, SPEICHER<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

4,3 Zoll, 960 x 640 (268 ppi)<br />

Display-Helligkeit<br />

24 bis 250 Candela/m²<br />

Prozessor Singlecore 2.000 MHz (Intel Atom Z2480)<br />

Integrierter Speicher/RAM<br />

8 GByte (5,01 GByte verfügbar)/<br />

1.024 MiByte<br />

<strong>HD</strong>MI-Anschluss<br />

Nein<br />

Akku-Kapazität<br />

2.000 mAh<br />

Slot für Speicherkarte<br />

Micro-SD<br />

Slot für SIM-Karte<br />

Micro-SIM<br />

BEDIENUNG<br />

Stabilität/Verarbeitungsqualität Sehr gut/Sehr gut<br />

Größe (Höhe x Breite x Tiefe) 12,3 x 6,1 x 0,83 cm<br />

Gewicht<br />

127 Gramm<br />

Touch-Präzision<br />

Sehr gut<br />

Display-Spiegelung<br />

Mittel bis hoch<br />

Display-Bildqualität<br />

Gut<br />

Standard-Tastatur<br />

Gut<br />

Ergonomie<br />

Befriedigend<br />

Erreichbarkeit: Tasten<br />

Problemlos<br />

Erreichbarkeit: SIM-Karte & Akku Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (ausreichend)<br />

LED-Blitz an der Rückseite<br />

Ja, 1 x LED<br />

Kamera an Front (Bildqualität) 0,3 Megapixel (befriedigend)<br />

3D-Aufnahmen möglich<br />

Nicht möglich<br />

Auslöseverzögerung<br />

1 bis 2 Sekunden<br />

Videos aufnehmen (Bildqualität) 1.920 x 1.080 Fps (befriedigend)<br />

Kopfhörer (Qualität)<br />

Mitgeliefert (hochwertig)<br />

inklusive Mikrofon<br />

NFC<br />

Unterstützt<br />

LEISTUNG CPU-Leistung, Grafikleistung, Top-Spiele und Akkulaufzeit: höherer Wert ist<br />

besser – Webseiten und Boot-Dauer: niedriger Wert ist besser<br />

CPU-Leistung: Vellamo-Benchmark 2.163 Punkte<br />

(nicht gewertet)<br />

Grafikleistung: GL Benchmark, Test: 2.138 Frames (19 Fps)<br />

Egypt Classic Offscreen<br />

Web-Leistung: Browsermark<br />

118.214 Punkte<br />

Top-Spiele spielbar*<br />

Nein, ja, ja, ja, ja, ja<br />

Webseiten: durchschnittliche Ladezeiten<br />

8 Sekunden<br />

mit Standardbrowser<br />

Boot-Dauer<br />

34 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest<br />

9:08 Stunden<br />

WERTUNG 2,16<br />

* Galaxy on <strong>Fire</strong> 2, Grand Theft Auto 3, Shadowgun, Wo ist mein Wasser, Doodle Jump, Pflanzen gegen Zombies<br />

03/12


60 TEST www.padandphone.de<br />

Wunderkind iPod<br />

PRAXIS „i<strong>Phone</strong> ohne <strong>Phone</strong>“ so wird der neue iPod Touch oft genannt.<br />

Die Umschreibung trifft auch größtenteils zu: In Sachen Qualität und Ausstattung<br />

muss sich der neue Apple-Mediaplayer nicht verstecken.<br />

FAKTEN<br />

iOS 6/Apple-A5-<br />

Prozessor (1 GHz)<br />

32 oder 64 GByte<br />

Speicher<br />

4-Zoll-Display<br />

(1.136 x 640 Pixel)<br />

FaceTime-<strong>HD</strong>-<br />

Kamera<br />

In mehreren Farben<br />

erhältlich<br />

Ca. € 319,-/€ 419,-<br />

Die fünfte iPod-Touch-Generation<br />

überrascht mit zahlreichen<br />

Änderungen im Vergleich<br />

zum Vorgänger und darf nicht<br />

als „MP3-Player“ abgestempelt werden.<br />

Der neue iPod ist ein Multifunktionsgerät,<br />

der fast alles kann, wozu<br />

ein Smartphone in der Lage ist.<br />

Optische Highlights<br />

Als wir den iPod das erste Mal in den<br />

Händen hielten, drängte sich ein Gedanke<br />

auf: „Das ist doch ein i<strong>Phone</strong> –<br />

nur dünner und leichter“. Der Mediaplayer<br />

und das Smartphone haben<br />

die gleichen Maße, der iPod ist mit<br />

6,1 Milimetern aber 1,5 Milimeter<br />

flacher. Eine weitere Besonderheit<br />

fällt sofort auf: Das iPod-Aluminium-<br />

Gehäuse leuchtet in einem satten<br />

Pink-Ton – den Player gibt es in fünf<br />

Farben.<br />

Die inneren Werte zählen<br />

Optisch ist der iPod schon mal ein<br />

Leckerbissen. Doch auch in Hinsicht<br />

auf die technischen Details ist der<br />

iPod Touch gelungen. Er nutzt nämlich<br />

den A5-Prozessor mit zwei Kernen<br />

und 1 GHz, der auch im i<strong>Phone</strong><br />

4S sitzt. Dank des Betriebssystems<br />

iOS 6 ist der Player zudem auf dem<br />

neusten Stand. Die Qualität macht<br />

sich schnell bemerkbar. Der iPod<br />

kann etwa acht Stunden lang Videos<br />

oder bis zu 40 Stunden lang Audiodateien<br />

abspielen. Zudem werden<br />

sämtliche Aktionen (Öffnen von Programmen,<br />

Laden von Internetseiten<br />

etc.) flüssig und ohne jede Verzögerung<br />

ausgeführt. Das Display reagiert<br />

auf jede Berührung – was man von<br />

der Bildschirmtastatur leider nicht<br />

behaupten kann. Diese ist zudem<br />

nicht optimal kalibriert. Das ist das<br />

einzige Manko, das wir entdeckten.<br />

Dank Siri kann man sich das lästige<br />

Tippen jedoch manchmal sparen.<br />

Das Wichtigste: Der Sound<br />

Der iPod Touch hat nicht nur eine<br />

lange Akkulaufzeit, sondern spielt<br />

Musik auch mit hoher Qualität ab.<br />

Der Sound des Players ist kristallklar<br />

und man hört alle Details heraus.<br />

Einziger Minuspunkt: Die mitgelieferten<br />

EarPods zeichnen sich (wie in<br />

der TV-Werbung angepriesen) zwar<br />

durch sehr guten Tragekomfort aus,<br />

dafür wirkt der Sound damit relativ<br />

flach. Für mehr Details in den tieferen<br />

Frequenzen brauchen Sie einen<br />

anderen Kopfhörer. Wir haben den<br />

iPod mit In-Ears von Sony (MDR<br />

XB 40, ca. 25 Euro) sowie mit On-<br />

Ears von Urbanears (Plattan, ca.<br />

50 Euro) getestet. Bei beiden Mo-<br />

Bilder: Apple<br />

dellen war der Bass bei gleichbleibender<br />

Klangqualität in den hohen<br />

Frequenzbereichen deutlich wahrnehmbar.<br />

03/12


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TEST<br />

61<br />

Scharfe Extras<br />

Der iPod Touch kann viel mehr, als<br />

nur Musik abzuspielen. Sein 4-Zoll-<br />

Retina-Display hat mit 1.136 x 640<br />

Pixeln die gleiche Auflösung wie das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 und das macht sich auch<br />

bemerkbar. Dank 5-Megapixel-Kamera,<br />

brillanter Farben und detailreicher<br />

Wiedergabe schlägt der iPod<br />

so manches Smartphone in Sachen<br />

Fotos. Selbst Panorama-Bilder und<br />

<strong>HD</strong>-Video-Aufnahmen (1.080p) sind<br />

für das Multitalent kein Problem. Auch<br />

eine Facetime-Kamera ist mit an Bord.<br />

Das Einzige, was wir bei unserem Test<br />

vermisst haben, waren die Optionen,<br />

die etwa Kompaktkameras bieten<br />

(Selbstauslöser, Wackelschutz etc.).<br />

Die iPod-Kamera bringt nur drei Extra-<br />

Funktionen mit: Raster, <strong>HD</strong>R-Aufnahme<br />

und Blitz. Hobby-Fotografen holen<br />

sich am besten eine App, die den gewohnten<br />

Komfort sichert. Wir haben<br />

ProCamera getestet: Für 89 Cent<br />

bekommen Sie nicht nur die oben<br />

genannen Optionen, sondern auch<br />

einen integrierten Sensor, der Sie erkennen<br />

lässt, wenn Sie den iPod beim<br />

Knipsen nicht gerade halten. Sie können<br />

außerdem jederzeit in den High-<br />

Speed-Modus schalten, um mehrere<br />

Bilder direkt nacheinander zu machen.<br />

(Kein) Internet für den iPod<br />

ProCamera ist nur eine von vielen<br />

Apps, die für das i<strong>Phone</strong> entwickelt<br />

wurden, aber auch mit dem iPod<br />

Touch kompatibel sind. Ob Facebook,<br />

Angry Birds oder Djay für i<strong>Phone</strong><br />

– im App Store finden Sie eine<br />

riesige Auswahl an Apps und Spielen,<br />

die Sie auf Ihrem Multifunktionsgerät<br />

laden können. Mit 32 oder 64<br />

GB Speicher bietet der Player genug<br />

Platz für alle möglichen Spielereien.<br />

Doch um etwas herunterzuladen,<br />

brauchen Sie Internet. Dazu müssen<br />

Sie den iPod an Ihren Rechner anschließen<br />

(in diesem Fall brauchen<br />

Sie iTunes) – oder Sie laden alles<br />

direkt über WLAN. Apropos WLAN:<br />

Das ist der größte Nachteil des<br />

iPods – unterwegs steht Ihnen keine<br />

Internetverbindung zur Verfügung.<br />

Wer die App-Vielfalt nicht missen,<br />

aber auch nicht das Doppelte für<br />

ein i<strong>Phone</strong> ausgeben will, kann das<br />

sogenannte Tethering nutzen. Der<br />

Begriff bezeichnet die Verbindung<br />

eines Smartphones mit einem PC<br />

oder PDA (oder eben mit einem<br />

iPod), um Letzterem eine Internetverbindung<br />

über UMTS zu ermöglichen.<br />

Sie brauchen also lediglich ein<br />

durchschnittliches Smartphone (Android<br />

2.2 oder höher, Windows 7.5<br />

oder höher). Besitzer eines Android-<br />

<strong>Phone</strong>s aktivieren den Hotspot unter<br />

„Einstellungen“ – „Drahtlos und<br />

Netzwerke“ – „Mobiler WLAN-Hotspot“,<br />

bei Windows-<strong>Phone</strong>s befindet<br />

sich die Option unter „Einstellungen“<br />

– „Internetfreigabe“. Unser Tipp:<br />

Damit nicht jeder die Verbindung<br />

Ihres Telefons nutzen kann, sichern<br />

Sie den Hotspot mit einer WPA-<br />

Verschlüsselung und bestimmen Sie<br />

ein verlässliches Passwort. Nach<br />

der Aktivierung des Spots müssen<br />

Sie auf dem iPod die Verbindung<br />

zum Smartphone herstellen. Et voilà,<br />

schon können Sie im Internet surfen.<br />

Der kleine Bruder<br />

Der iPod Touch ist zwar ein vielseitiger Player, allerdings recht teuer.<br />

Wir werfen daher einen Blick auf den iPod nano, der sich ebenfalls<br />

durch ein schlankes, elegantes Design auszeichnet und nur 169 Euro<br />

kostet. Das ist immer noch viel Geld für einen MP3-Player, aber der<br />

nano bietet 16 GB Speicher und einige Bonus-Funktionen. Neben<br />

Musik und Videos können Sie Fotos und Podcasts darauf packen,<br />

außerdem ist ein Radio integriert. Ein nettes Extra: Dank Nike+ können<br />

Sie beim Joggen Musik hören und Ihre Schritte, die Geschwindigkeit<br />

oder den Kalorienverbrauch verfolgen.<br />

Gefährliche Freiheiten<br />

Komplizierter wird es, wenn Sie über<br />

Bluetooth ins Internet wollen. Oder<br />

wenn Sie versuchen, Apps zu installieren,<br />

die explizit nicht mit dem iPod<br />

Touch kompatibel sind, etwa das<br />

Chat-Programm WhatsApp. Beide<br />

Vorgänge setzen einen Jailbreak voraus<br />

(engl. „Gefängnisausbruch“; die<br />

Entfernung der Nutzungsbeschränkungen).<br />

Damit verstoßen Sie aber<br />

gegen die Nutzungsbedingungen<br />

von Apple – daher empfehlen wir, die<br />

Finger vom Jailbreak zu lassen. Der<br />

iPod Touch bietet ohnehin genug Unterhaltung<br />

abseits der Musikwiedergabe.<br />

(kp)<br />

Spielen mit dem<br />

1<br />

iPod: Die Auswahl<br />

ist riesig. Nett für zwischendurch<br />

ist beispielsweise<br />

Simpsons: Springfield.<br />

Einen Test hierzu<br />

finden Sie auf Seite 66.<br />

Für Hobby-Fotografen:<br />

Wem die iPod-<br />

2<br />

Kamera zu wenig Optionen<br />

bietet, der rüstet auf.<br />

Etwa mit der App ProCamera,<br />

die über einen Experten-Modus<br />

und Wackelschutz<br />

verfügt.<br />

1 2<br />

03/12


62 TEST www.padandphone.de<br />

Neue Welten<br />

TEST Den Spieler in eine fantastische Welt zu entführen, wie beim abgebildeten<br />

Horn, ist schon immer eine Fähigkeit guter Videospiele gewesen.<br />

Wir fassen hier weitere aktuelle Spieletrends zusammen.<br />

Kostenlos“ – so werden viele<br />

Spiele in den App-Stores<br />

angeboten. Tatsächlich verfügen<br />

die meisten davon aber über<br />

einen Ingame-Shop, in dem Sie für<br />

echtes Geld einkaufen. Die dort angebotenen<br />

virtuellen Güter sind je<br />

nach Spiel mal sehr und mal weniger<br />

wichtig, um voranzukommen. Auch<br />

bei unseren aktuellen Tests sind diese<br />

sogenannten Free2Play-Spiele<br />

vertreten; wir weisen natürlich bei jedem<br />

Test darauf hin. Da das Thema<br />

Free2Play für Spieler immer wichtiger<br />

wird, finden Sie ab Seite 104 ein Special<br />

hierzu.<br />

Du kommst nicht rein<br />

Ein weiterer zwiespältiger Trend: Viele<br />

Spiele werden exklusiv für bestimmte<br />

Geräte angeboten. So sind viele<br />

gute Spiele erschienen, die weder auf<br />

i<strong>Phone</strong>s noch auf Android- oder Windows-Modellen<br />

laufen, sondern ausschließlich<br />

auf i<strong>Pad</strong>s. Dazu gehören<br />

Perlen wie Bastion oder Edna bricht<br />

aus. Spieler bekommen bei i<strong>Pad</strong>s<br />

also die beste Auswahl. Auch Android-Spiele<br />

werden zum Teil nur für<br />

bestimmte Geräte angeboten – auf<br />

anderen Modellen sind sie im Shop<br />

gar nicht zu finden. Gute Beispiele<br />

sind das oben abgebildete Action-<br />

Adventure Horn, das wir bereits in der<br />

vorherigen Ausgabe vorgestellt haben,<br />

und Avengers Initiative – beide<br />

mit Unreal-Engine. Auf der sicheren<br />

Seite sind Sie meist mit einem Tegra-<br />

Chip. Die geringste Auswahl an optisch<br />

beeindruckenden Spielen gibt<br />

es im Windows Market. Ob sich das<br />

mit Windows (<strong>Phone</strong>) 8 ändern könnte,<br />

erfahren Sie ab Seite 38. Wer ein<br />

<strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> hat oder aus anderen<br />

Gründen nur über den Amazon-Shop<br />

kauft, ist ebenfalls eingeschränkt.<br />

Wir geben daher bei jedem Test an,<br />

ob es das Spiel auch bei Amazon<br />

gibt. (pn/jr/dm)<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

63<br />

Bastion<br />

Preis: € 3,99 (i<strong>Pad</strong>)<br />

Nur i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Nein, liebe Diablo-Fans, Bastion ist kein Hack’n’Slay mit Beute an jeder Ecke und einem ausgefeilten Talentsystem. Bastion ist ein Abenteuer, und zwar ein verdammt<br />

gutes. Sie stranden mit Ihrer Figur nach einer Katastrophe in einer kaputten Welt, die sich aber vor Ihren Augen wieder aufbaut. Sie flüchten zur Bastion, die dann als<br />

Stützpunkt dient. Von dort dringen Sie nach und nach zu anderen Orten vor, immer auf der Suche nach Energiekernen, mit denen Sie die Bastion wieder aufbauen. Kleine<br />

RPG-Elemente wie Drinks mit Effekten aus der Destille oder Waffenupgrades sorgen für Abwechslung. Absolut herausragend ist die englischsprachige Erzählstimme,<br />

die im Hintergrund ständig Aktionen und Begebenheiten kommentiert. Die Steuerung ist sehr präzise, die Grafik eine absolute Augenweide. Wer sich in einer tollen Story<br />

verlieren will, für den ist Bastion genau richtig. Für uns ist es eines der besten Spiele, die man für das i<strong>Pad</strong> kaufen kann. Die PC-Version kostet übrigens rund 14 Euro.<br />

WERTUNG<br />

1,30<br />

Plague Inc.<br />

Preis: € 0,79 (iOS) | kostenlos (Android) mit Ingame-Shop<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

In der makaberen Simulation Plague lautet das Ziel, die virtuelle Menschheit<br />

zu vernichten! Und zwar mit Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern.<br />

Wirklich erstaunlich ist, dass jede Partie wahnsinnig spannend ist,<br />

obwohl das Spiel eher eine Simulation ist. Sie setzen einen Erreger in das<br />

Land Ihrer Wahl und beobachten, wie er sich verbreitet. Krankheitspunkte,<br />

die Sie durch die Verbreitung erhalten, geben Sie für Upgrades der Krankheit<br />

aus und verbessern so Verbreitung, Symptome oder Sterblichkeitsrate. Doch<br />

Vorsicht: Die Bevölkerung entwickelt schon bald ein Gegenmittel. Das müssen<br />

Sie unbedingt verhindern. Die hypnotische Musik sorgt für die entsprechend<br />

beklemmende Atmosphäre. Übrigens: Auf Android ist das Spiel kostenlos,<br />

aber mit Werbung und gesperrten Missionen versehen, die sich durch einen<br />

In-App-Kauf freischalten lassen.<br />

The Room<br />

Preis: € 3,99 (i<strong>Pad</strong>)<br />

Nur i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Dieses eher unbekannte Spiel hat uns positiv überrascht. Das liegt vor allem<br />

daran, dass die Entwickler besonders bemüht waren, ein neues Spielerlebnis<br />

auf dem i<strong>Pad</strong> zu bieten. The Room ist ein mysteriös-unheimliches Rätselspiel,<br />

mit kleinen Story-Schnipseln und viel Knobelei. Man ist in einem Raum gefangen<br />

und wird mit einem Gegenstand – einem Tisch, einer Kiste oder einem<br />

Schrank – konfrontiert. Durch Doppeltippen zoomt man heran und entdeckt<br />

überall Schalter und Mechanismen, muss Schlüssel verwenden oder mit der<br />

anfangs entdeckten Brille Geheimzeichen entschlüsseln. Und immer, wenn<br />

man denkt, dass man das Rätsel geknackt hat, öffnet sich ein neues Fach<br />

oder eine weitere Apparatur, und der Spaß geht wieder von vorne los. Eine<br />

grafische Augenweide und darüber hinaus ein wirklich stimmungsvolles Erlebnis,<br />

das man so schnell nicht vergisst. Leider ist das Spiel etwas zu kurz.<br />

WERTUNG<br />

1,70<br />

WERTUNG<br />

1,60<br />

03/12


64 TEST www.padandphone.de<br />

Edna & Harvey:<br />

Edna bricht aus<br />

Preis: € 4,99 (i<strong>Pad</strong>)<br />

Nur i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Edna bricht aus ist verrückt, bizarr und lustig. Das Adventure sieht aus wie von<br />

Kinderhänden gemalt, hat aber einen durchaus ernsten Touch. Worum geht’s?<br />

Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Sie sind Edna, ein in einer Irrenanstalt gefangenes<br />

Mädchen, und Sie brechen aus. Der Weg führt über bizarre Rätsel, irre<br />

Dialoge und Traumreisen in Ednas Vergangenheit, um dort Erinnerungen an die<br />

Kindheit aufzufrischen. Ein tolles Adventure mit langer Spielzeit, dessen Rätsel<br />

allerdings oft ein bisschen zu abwegig sind. Dafür ist die Vertonung der Figuren<br />

exzellent. Besonders erwähnenswert sind die Dialoge, die sich vom Einheitsbrei<br />

der Konkurrenz deutlich abheben. Mit 1,24 GByte ist das Spiel sehr groß.<br />

San Juan<br />

Preis: € 5,99 (i<strong>Pad</strong>, i<strong>Phone</strong> und iPod Touch)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Eigentlich eignen sich Tablets perfekt für Karten- und Brettspiele, aber gerade<br />

hier ist das Angebot sehr durchwachsen. San Juan ist eine positive Ausnahmen.<br />

Das Spiel ist die Umsetzung des gleichnamigen Brettspiels, das sich<br />

selbst als kleiner Bruder des Brettspiel-Klassikers Puerto Rico versteht. Mit<br />

bis zu drei Gegenspielern, egal ob lokal oder im Multiplayer, versuchen Sie,<br />

als Erster zwölf Gebäude zu bauen und dabei so viele Siegpunkte wie möglich<br />

einzufahren. Dabei ist San Juan eher Karten- als Brettspiel, denn die Karten<br />

dienen hier sowohl als Währung als auch als Gebäude und Waren. Alle Karten<br />

sind gut lesbar, das Spiel bleibt immer übersichtlich, die Hintergrundmusik<br />

passt, ist aber nicht aufdringlich. Per Gamecenter findet man immer Gegenspieler,<br />

aber das Spiel lässt sich auch toll zu zweit spielen.<br />

WERTUNG<br />

1,70<br />

WERTUNG<br />

1,80<br />

Rayman Jungle Run<br />

Preis: € 2,39 (i<strong>Pad</strong>, i<strong>Phone</strong> und iPod Touch, Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Rayman Jungle Run ist überraschend für iOS und Android erschienen. Doch wer sich nach der gleichen Spielwelt wie in Rayman Origins sehnt, der könnte enttäuscht<br />

werden. Denn Rayman Jungle Run besitzt zwar dank gleicher Grafik-Engine einen identischen Look, spielt sich aber ganz anders. Es ist nämlich kein klassisches Jump<br />

& Run, sondern eher ein Endless Runner im Stile von Wind-up Knight, bei dem Sie durch präzises Tippen dafür sorgen, dass Rayman springt oder seinen Ohrenpropeller<br />

anwirft. Damit haben die Entwickler Mut bewiesen und die mobile Plattform mit ihren Touchscreens perfekt genutzt. Der Charme bleibt erhalten und das Spiel macht<br />

herrlich viel Spaß. Über vier Kapitel, in denen jeweils ein Gameplay-Element im Vordergrund steht, bahnen Sie sich einen Weg durch die Spielwelt, die wunderbar kreativ<br />

gestaltet wurde. Das Einsammeln aller Lums – die gelben Grinsegesichter – in jedem Level bleibt bis zum Schluss eine große Herausforderung.<br />

WERTUNG<br />

1,50<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

65<br />

Lili<br />

Preis: € 2,39 (i<strong>Pad</strong>, i<strong>Phone</strong> und iPod Touch) mit Ingame-Shop<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Lili ist ein ungewöhnliches Spiel. Es basiert auf der Unreal-Engine, sieht wirklich hübsch aus und erregte zum ersten Mal Aufmerksamkeit, als es sogar während einer<br />

Apple-Präsentation im Hintergrund lief. Das Gameplay könnte aber den einen oder anderen abschrecken: Es geht ums Blümchenpflücken. Ganz recht: Sie steuern die<br />

Figur Lili und pflücken die Blumen am Wegesrand. Gestört werden Sie dabei von den bösen Geistern, die auf der Insel Geos die Konstrukte – das sind die friedlichen<br />

hölzernen Einwohner – unterdrücken. Die Geschichte um den Freiheitskampf, in den Lili nach und nach gerät, ist außergewöhnlich toll erzählt. Leider ist die Steuerung<br />

derart simpel (einmal Tippen zum Laufen, zweimal zum Rennen), dass sie nicht jedermanns Sache ist, und auch die Kamera bleibt manchmal in einem ungünstigen<br />

Winkel hängen. Die In-App-Käufe sind zwar optional, deren Vorteil ist aber viel zu hoch. Wenn Sie ein In-App-Item kaufen, wird daher das Spielgleichgewicht gestört.<br />

WERTUNG<br />

2,20<br />

Tentacles: Enter the Dolphin<br />

Preis: € 0,79 (iOS) | Preis: € 0,99 (Windows <strong>Phone</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Sie steuern den Tentakel Lemmy durch den Körper eines Delfin-Wissenschaftlers<br />

namens Phluff. Klingt verrückt? Ist es auch, aber noch verrückter ist die<br />

Tatsache, dass das Spiel von Microsoft stammt! Schon im letzten Jahr wurde<br />

es als Tentacles (ohne Enter the Dolphin) für Windows <strong>Phone</strong> 7 veröffentlicht.<br />

Jetzt gibt es das auch für iOS und es ist ein bizarres Spiel, im positiven Sinne.<br />

Durch Tippen steuern Sie Lemmy ganz einfach durch die Adern, das Gehirn<br />

oder die Innereien des Professors. Mit einem Greifarm reißen Sie Objekte<br />

aus, damit diese den Professor nicht verletzen können. In jedem Level gibt<br />

es Herausforderungsabschnitte, in denen Sie in einer bestimmten Zeit oder<br />

ohne Verletzung durchschlüpfen müssen. Ein irres Spiel, dem man durch eine<br />

Beschreibung kaum gerecht wird. Eine absolute Kaufempfehlung.<br />

The Curse<br />

Preis: € : 2,99 (iOS und Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

The Curse ist eine Sammlung von Rätselspielen, verpackt als Herausforderungen,<br />

die einem von einer geheimnisvollen Figur namens Mannequin gestellt<br />

werden. Die Figur ist prima vertont und die ganze Optik erzeugt ein tolles Flair<br />

wie aus dem 19. Jahrhundert. Trotzdem: Die Rätsel sind leider alles andere als<br />

originell. Zahlenknobeleien oder Origami-Rätsel kennt man auch aus anderen<br />

Apps, und diese wiederholen sich hier schnell, auch wenn sie immer schwerer<br />

werden. 100 Rätsel gibt es zu knacken, erst dann darf man sich der finalen<br />

Aufgabe stellen. Wer gerne knobelt, dem könnte dieses Spiel dank des gelungenen<br />

Drumherums gut gefallen, denn gerade die Atmosphäre der Herausforderung<br />

durch einen Widersacher motiviert ungemein.<br />

WERTUNG<br />

1,60<br />

WERTUNG<br />

2,20<br />

03/12


66 TEST www.padandphone.de<br />

FIFA 13 (<strong>HD</strong>)<br />

Preis: € 5,49 (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Bei der neuen FIFA-Version ist eher Evolution statt Revolution angesagt. Mit<br />

FIFA 13 entwickelt EA das bereits sehr gute FIFA 12 zwar weiter, auf wirkliche<br />

Neuerungen verzichtet man aber. Neben Einzelspielen können Sie auch im Karrieremodus<br />

Ihre Herausforderung suchen. Entscheiden Sie sich beispielsweise<br />

für Ihren Fußballverein aus der 1. Liga, absolvieren Sie zusätzlich Spiele im<br />

DFB-Pokal und eventuell auch in der Champions League oder im Europapokal.<br />

Alternativ können Sie sich in Onlinespielen duellieren, vorausgesetzt, Sie<br />

melden sich mit Ihrem Origin-Account an. Besonders die deutlich verbesserte<br />

Trick-Steuerung hat uns sehr gut gefallen. So bietet FIFA 13 nun viel mehr Möglichkeiten,<br />

den Ball vor dem Gegner zu behaupten oder die Abwehrreihen mit<br />

schicken Manövern zu umtänzeln. Für Fußballfans ist FIFA 13 ein Pfl ichtkauf.<br />

Worms 2: Armageddon<br />

Preis: € 3,99 (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Für PC-Spieler älterer Semester ist Worms 2 ein Klassiker. Das Spielprinzip ist<br />

denkbar einfach: Pulverisieren Sie die <strong>Mini</strong>aturwürmer Ihrer Gegner und überleben<br />

Sie den Kampf als Einziger. Das vielfältige Waffenarsenal bietet viele Möglichkeiten,<br />

die Gegner zu vernichten. Die Grafi k ist quietschbunt und hübsch<br />

animiert. Auch die lustigen Audiokommentare zauberten uns ein Schmunzeln<br />

ins Gesicht. Mit gespielten Missionen verdienen Sie Gold, welches wiederum in<br />

neue Waffen oder lustige Kopfbedeckungen investiert werden kann. Zusätzlich<br />

zu den Missionen können auch schnelle Spiele oder Übungspartien absolviert<br />

werden. Am besten hat uns aber der Multiplayer-Modus gefallen. Spielen Sie<br />

entweder im Netzwerk mit mehreren Geräten oder mit mehreren Personen an<br />

einem i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong>. Lustige Multiplayermatches sind auf jeden Fall garantiert.<br />

WERTUNG<br />

1,40<br />

WERTUNG<br />

2,00<br />

Die Simpsons: Springfield<br />

Preis: kostenlos mit Ingame-Shop (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Mit Die Simpsons: Springfi eld präsentiert EA einen lustigen und wirklich gut<br />

gelungenen Free2Play-Titel der gelben Fernsehfamilie. Die Story: Durch einen<br />

von Homer ausgelösten Super-GAU im Kernkraftwerk werden die Häuser von<br />

Springfi eld durcheinandergewürfelt. Ihre Aufgabe ist es, Springfi eld wieder<br />

aufzubauen. Dabei schalten Sie im Spielverlauf immer mehr Gebäude und Charaktere<br />

der Kultserie frei. Indem Sie den Figuren Aufgaben geben, verdienen Sie<br />

Spielgeld und Erfahrungspunkte. So steigen Sie im Level auf, was wiederum<br />

Zugriff auf neue Items bedeutet. Alle Gebäude und Charaktere freizuschalten ist<br />

aber sehr zeitaufwendig und teuer. Die Aufgaben der Figuren können nämlich<br />

bis zu 24 Stunden lang sein und einige Items sind nur gegen In-App-Käufe<br />

erhältlich. Wer hin und wieder etwas Geld ausgibt, kann aber viel Spaß haben.<br />

WERTUNG<br />

1,90<br />

Air Hockey Gold<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>) | kostenlos (Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Ein Klassiker für zwischendurch, der eigentlich auf keinem mobilen Gerät<br />

fehlen darf. Auch wenn Spielprinzip und Grafi k äußerst einfach gehalten sind,<br />

Spaß macht es trotzdem. Neben dem Spiel gegen den Computer können Sie<br />

auch im Multiplayer-Modus gegen Freunde antreten. Bevorzugen Sie das Spiel<br />

gegen den Computer, stehen Ihnen unterschiedliche Schwierigkeitsstufen zur<br />

Auswahl. Während die Anfänger-KI selbst für wirkliche Neulinge zu leicht ist<br />

und bei jedem Schuss einen Treffer erlaubt, sind die schwierigeren KI-Stufen<br />

eine wirkliche Herausforderung.<br />

Auf „Insane“ hämmert<br />

der Computergegner<br />

gnadenlos auf den Puck ein,<br />

sodass es äußerst schwierig<br />

wird, dessen Angriffe abzuwehren.<br />

Deutlich stimmiger<br />

ist da der Multiplayer-Modus.<br />

In diesem können Sie entweder<br />

über das Netzwerk oder<br />

mit zwei Spielern an einem<br />

Gerät gegeneinander antreten.<br />

Richtig lustig wird es,<br />

wenn Sie die Herausforderung<br />

steigern und zwei statt<br />

einem Puck verwenden. Ein<br />

weiterer Grund, Air Hockey<br />

Gold zu installieren: Es ist auf<br />

allen Plattformen kostenlos.<br />

WERTUNG<br />

1,70<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

TEST<br />

67<br />

Bubble Mania<br />

Preis: kostenlos (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong> und Android) mit Ingame-Shop<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Emergency<br />

Preis: € 2,99 (i<strong>Pad</strong>)<br />

Nur i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Auch wenn Bubble Mania auf den ersten Blick ein stinknormaler Bubble-<br />

Shooter ist, auf den zweiten rückt das simple Spielprinzip in den Hintergrund.<br />

Entwickler TeamLava verbindet das einfache Gameplay mit einer lustigen<br />

Geschichte. Abhängig vom Schwierigkeitsgrad des Levels wird eine steigende<br />

Zahl von kleinen Katzenbabys in den Blasen gefangen und wartet auf die Befreiung<br />

des Spielers. Je schneller Sie die hilflosen Katzenbabys aus ihrer Blase<br />

befreien, desto mehr Punkte gibt es. Im Spielverlauf werden die Levels immer<br />

schwieriger und aufwendiger.<br />

So wird die Anzahl der<br />

unterschiedlich gefärbten<br />

Blasen immer größer und<br />

Sie müssen darauf achten,<br />

Blasen mit anderen Farben<br />

nicht zu verdecken. Leider<br />

mussten wir in unserem Test<br />

trotz schneller Hardware in<br />

Form des i<strong>Pad</strong> 2 feststellen,<br />

dass die Ladezeiten teils<br />

stark schwanken. Mal können<br />

wir direkt zum nächsten<br />

Level übergehen, mal lädt<br />

das i<strong>Pad</strong> 30 Sekunden, bis<br />

man weiterspielen kann. Da<br />

Bubble Mania aber nichts<br />

kostet, sollte man das wohl<br />

verschmerzen können.<br />

WERTUNG<br />

2,40<br />

Mit Emergency findet ein weiterer PC-Klassiker den Weg auf das i<strong>Pad</strong>. Getreu<br />

dem Motto „Löschen, bergen und Leben retten“ geht es auch beim iOS-<br />

Ableger darum, Katastrophen zu meistern. In Emergency schlüpfen Sie in die<br />

Rolle des Einsatzleiters, der die Rettungsarbeiten koordiniert. Je nach Aufgabe<br />

befehligen Sie Polizisten, Sicherheitsbeamte, Ärzte und Feuerwehrleute. Die<br />

Szenarien, die größtenteils aus Emergency 2 stammen, umfassen Aufgaben<br />

wie die Bergung eines verletzten Verkehrsteilnehmers am Bahnübergang oder<br />

das Löschen einer brennenden Pipeline im Industriegebiet. Bei besonders<br />

vielen unterschiedlichen Einsatz kräften kann man aber schnell den Überblick<br />

verlieren. Auch wenn die Grafik nur mittelmäßig ist, macht Emergency Spaß:<br />

der Preis ist angemessen.<br />

WERTUNG<br />

2,20<br />

Bad Piggies<br />

Preis: € 0,79 (i<strong>Phone</strong>), € 2,39 (i<strong>Pad</strong>) | kostenl. (Android, Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Nachdem sich die Schweine in Angry Birds jahrelang bombardieren lassen<br />

mussten, schlägt in Bad Piggies nun ihre große Stunde. Es geht darum, den<br />

genial animierten Schweinen ein Gefährt zu bauen, um ans Ziel zu gelangen.<br />

Zu Beginn jedes Levels bekommt der Spieler unterschiedliche Bauteile zur<br />

Auswahl, aus denen er das Gefährt konstruieren muss. Die He rausforderung:<br />

Nutzen Sie so wenig Teile wie möglich. Das Gameplay ist wesentlich komplexer<br />

als noch bei Angy Birds. So müssen Sie im richtigen Moment beispielsweise<br />

einen Blasebalg betätigen, der Ihr Gefährt davor bewahrt, in einen Abgrund<br />

zu stürzen. Bad Piggies ist ebenso niedlich und keck animiert wie Angry<br />

Birds. Ob das neue Spiel von Rovio den Erfolg von Angry Birds wiederholen<br />

kann? Das Potenzial dazu hat es auf jeden Fall.<br />

Minecraft Pocket Edition<br />

Preis: € 5,49 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android und Amazon)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Wer hofft, hier eine Alternative zur PC-Version zu bekommen, wird enttäuscht.<br />

Die Minecraft Pocket Edition ist im Vergleich deutlich abgespeckt. Nicht nur<br />

bei der eigentlichen Größe der Welt, sondern auch bei der Auswahl der Klötze<br />

müssen Käufer deutliche Abstriche in Kauf nehmen. So kann man sich hier nur<br />

in einem Gebiet von 512 x 512 Blöcken bewegen. Auch ist es nicht möglich,<br />

Schaltungen via Redstone zu bauen. Der Tag-Nacht-Wechsel fehlt ebenfalls.<br />

Dafür kann man wie bei der PC-Version zwischen Creative- und Survival-<br />

Modus wählen. Multiplayer über WLAN gibt es auch. Die Steuerung ist zwar<br />

gewöhnungsbedürftig, nach ein paar Spielminuten hat man sich aber an das<br />

Steuerkreuz mit zusätzlicher Sprungtaste gewöhnt. Die Grafik ist ähnlich wie<br />

bei der PC-Version. Der Preis ist mit 5,49 Euro relativ hoch angesetzt.<br />

WERTUNG<br />

1,60<br />

WERTUNG<br />

2,90<br />

03/12


68 TEST www.padandphone.de<br />

Landwirtschafts-<br />

Simulator 2012<br />

Preis: € 2,39 (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Wer sich schon immer mit großen Landwirtschaftsmaschinen austoben wollte,<br />

bekommt beim Landwirtschaft-Simulator in der 2012er-Version die virtuelle<br />

Gelegenheit. Die Steuerung ist zwar relativ simpel, man muss sie aber selbst<br />

herausfi nden , da ein Tutorial fehlt. Dann übernehmen Sie Aufgaben wie Felder<br />

bestellen, Getreide ausliefern und Erzeugnisse verkaufen. Durch das erwirtschaftete<br />

Geld können Sie weitere Landwirtschaftsmaschinen freischalten.<br />

Auch wenn das Spiel gut gemacht ist, eine Langzeitmotivation mag nicht<br />

aufkommen. Zudem richtet sich der Landwirtschaftssimulator eher an jüngere<br />

Anwender beziehungsweise Kinder. Leider ist er derzeit nur für iOS erhältlich.<br />

Hugo Troll Race (<strong>HD</strong>)<br />

Preis: kostenlos mit Ingame-Shop (i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Nachdem Hugo Retro Mania ein überraschender Erfolg wurde, folgt nun der<br />

nächste Teil. Das Spielprinzip von Hugo Troll Race ist simpel: Navigieren Sie<br />

Hugo mit seiner Lore durch die Levels und sammeln Sie so viele Münzen wie<br />

möglich. Dabei müssen Sie beispielsweise Hindernissen wie entgegenkommenden<br />

Lokomotiven oder Bahnschranken ausweichen. Auch werden Sie von<br />

Hugos Feinden wie der Hexe Scylla und ihren Schergen, den Krokodilen Don<br />

Croco und Mexi-Croco angegriffen. Mit einem Wisch nach links oder rechts<br />

rammen Sie diese von den Schienen. Damit sich Hugo zur Seite lehnt, reicht<br />

es, das Smartphone oder Tablet zu neigen. Wie in den meisten Free2Play-<br />

Spielen lassen sich gewonnene Münzen in Updates investieren. Wem das zu<br />

langwierig ist, der kann weitere Ingame-Währung gegen Echtgeld kaufen.<br />

WERTUNG<br />

3,40<br />

WERTUNG<br />

2,80<br />

Royal Revolt<br />

Preis: kostenlos mit Ingame-Shop (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>, Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Haben Sie genug von Tower Defense? Entwickler Flare Games bezeichnet<br />

Royal Revolt als Reverse-Tower-Defense-Spiel: Sie müssen Ihre Einheiten auf<br />

einem schmalen Weg durch Gegnerwellen, Fallen und Abwehrtürme führen.<br />

Per Wischbewegung steuern Sie den Helden (siehe Bildmitte unten), der mit<br />

Heilungs- oder Stärkungszaubern und Nahkampfattacken in die Kämpfe<br />

eingreift. Zudem gibt es einen Rohstoff, der sich automatisch mit der Zeit auffüllt.<br />

Damit können Sie neue Einheiten wie Schwertkämpfer, Bogenschützen,<br />

Zauberer und weitere Einheiten herbeirufen. Diese laufen dann automatisch<br />

vom Levelstart Richtung Gegner – Sie können Ihre Einheiten also nicht direkt<br />

steuern. Wie bei Free2Play-Spielen üblich, bekommen Sie Upgrades für echtes<br />

Geld. Wir konnten eine Vorabversion jedoch ohne Geldeinsatz durchspielen.<br />

Avengers Initiative<br />

Preis: € 4,49 (i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong>) | € 5,54 (Android) mit Ingame-Shop<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Xperia-Play-optimi. Windows <strong>Phone</strong><br />

In der ersten Version von Avengers Initative schlüpfen Sie in die Rolle von Hulk<br />

und prügeln sich in unzähligen Eins-gegen-eins-Kämpfen (ähnlich wie bei<br />

Infi nity Blade) durch die Levels . Was anfangs interessant ausschaut, wird aber<br />

schnell eintönig: In stets ähnlichen Duellen kämpfen Sie gegen Bösewichte aus<br />

dem Marvel-Universum. Zwischen dem Kämpfen durchsuchen Sie die Gegend<br />

nach verstecken Objekten und steigern Hulks Fähigkeiten. Die Grafi k kann sich<br />

wirklich sehen lassen und die Charaktere sind detailliert umgesetzt. Die Steuerung<br />

ist relativ simpel und einfach zu merken. Marvel hat bereits nach dem Verkaufsstart<br />

angekündigt, das Spiel mit Zusatzpaketen zu erweitern, sodass man<br />

auch die übrigen Avengers spielen kann.<br />

Für geduldige Fans des Marvel-Multiversums<br />

ist die App interessant. Allerdings<br />

ist der Preis relativ hoch und die (zum<br />

Testzeitpunkt noch nicht verfügbare, aber<br />

angekündigte) Android-Version läuft nur<br />

auf wenigen Geräten wie Galaxy S3, S2<br />

und Tegra-Modellen.<br />

WERTUNG<br />

1,80<br />

WERTUNG<br />

3,40<br />

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www.padandphone.de<br />

_RUBRIK XYZ_<br />

Praxis<br />

69<br />

PRAXIS Nützliche Tipps und Neuigkeiten gibt es zuhauf. Hier finden Sie<br />

eine Auswahl spannender Anwendungsmöglichkeiten, mit denen Sie den<br />

Spaß an Smartphone oder Tablet weiter steigern.<br />

Bild: theamazingios6maps.tumblr.com<br />

Die Frustration unserer<br />

Kunden tut uns extrem leid,<br />

und wir tun, was wir können,<br />

um Maps zu verbessern.<br />

(Tim Cook)<br />

Mit iOS 6 hat Apple die<br />

Kartenanwendung von<br />

Google durch ein hauseigenen<br />

Kartenapplikation<br />

ersetzt – etwas voreilig,<br />

wie sich im Nachhinein herausstellte.<br />

Apple arbeitet<br />

mit Hochdruck an der Verbesserung<br />

und empfiehlt,<br />

in der Zwischenzeit auf<br />

andere Kartenanbieter zu<br />

setzen. Details hierzu finden<br />

Sie ab Seite 71.<br />

Ubuntu für das <strong>Nexus</strong> 7<br />

Hersteller: Canonical Preis: kostenlos<br />

Während Windows erst mit Version 8 für ARM flottgemacht wurde, läuft<br />

das freie Betriebssystem Linux, dem übrigens auch Android seinen Kernel<br />

verdankt, schon seit jeher auf der ARM-Architektur. Was liegt da näher, als ein<br />

Linux für Tablets anzubieten? Genau das hat Canonlical, das Unternehmen<br />

hinter der beliebten Linux-Distribution Ubuntu, nun getan. Für die Installation<br />

benötigen Sie zum einen ein Ubuntu als Host-Betriebssystem, zum anderen<br />

ein entsperrtes <strong>Nexus</strong> 7. Der Installer kann über ein eigenes Repository über<br />

apt-get bezogen werden. Android-Central bietet auf der Seite goo.gl/lSR4F<br />

eine gut gemachte Anleitung für die Installation. Eine Rückkehr zum Ausgangszustand<br />

ist übrigens auch ohne Weiteres möglich.<br />

USSD-Lücke stopfen<br />

Vor einigen Wochen wurde bekannt,<br />

dass viele Android-Smartphones an<br />

der sogenannten USSD-Lücke leiden.<br />

Damit ist es unter Umständen sogar<br />

möglich, Ihr Mobiltelefon aus der<br />

Ferne per SMS, E-Mail oder Weblink<br />

vollständig auf Werkseinstellungen<br />

zurückzusetzen. Im Marktplatz gibt es<br />

inzwischen diverse Apps zum Stopfen<br />

des Sicherheitslecks. Die bekannteste<br />

ist wohl NoTelUrl. Nach der Installation<br />

dieser App sind Sie wieder sicher.<br />

Screenshots<br />

mit WP8<br />

In Windows <strong>Phone</strong> 8 hat Microsoft<br />

endlich eine Funktion zum Erstellen<br />

von Screenshots integriert. Drücken<br />

Sie dafür den Power- und den<br />

Windows-Button gleichzeitig.<br />

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70 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Langzeittest: i<strong>Phone</strong> 5<br />

FAKTEN<br />

4-Zoll-Display<br />

(Bildformat 16:9)<br />

A6-Prozessor<br />

Facetime in 720p<br />

LTE-Unterstützung<br />

Neuer Lightning-<br />

Anschluss<br />

Leichtestes und<br />

dünnstes i<strong>Phone</strong><br />

aller Zeiten<br />

Ab € 679,-<br />

PRAXIS Nachdem das i<strong>Phone</strong> 4S das vielfach geforderte größere<br />

Display nicht aufweisen konnte, hat Apple diesen Wunsch nun mit dem<br />

i<strong>Phone</strong> 5 erfüllt. Wir haben es im Praxiseinsatz geprüft und geben Tipps.<br />

Streng genommen müsste das<br />

neue i<strong>Phone</strong> eigentlich i<strong>Phone</strong><br />

6 heißen, denn fünf Vorgänger<br />

sind bislang im 1-Jahres-Rhythmus<br />

auf den Markt gekommen. Zum ersten<br />

Mal kommt nun in einem i<strong>Phone</strong><br />

kein 3,5-Zoll-, sondern ein 4,0-Zoll-<br />

Display zum Einsatz. Die hohe<br />

Pixeldichte von 326 ppi (i<strong>Phone</strong> 4/4S)<br />

wurde auch beim i<strong>Phone</strong> 5 beibehalten.<br />

Etwas skeptisch wurde das neue<br />

„große“ Gerät von i<strong>Phone</strong>-Nutzern<br />

TIPPS, DIE SIE<br />

KENNEN SOLLTEN<br />

begutachtet, schließlich bedeutet<br />

ein größeres Display meist einen<br />

Rückschritt in puncto Tragekomfort,<br />

schließlich hat man das Smartphone<br />

täglich mehrere Stunden bei sich.<br />

Doch glücklicherweise ist genau<br />

das Gegenteil eingetroffen. Durch<br />

die noch flachere Bauweise von nur<br />

noch 7,6 Millimetern (i<strong>Phone</strong> 4S: 9,3<br />

mm) sowie die Gewichtsabnahme<br />

um 20 Prozent ist das neue i<strong>Phone</strong> 5<br />

ein noch angenehmerer Begleiter geworden.<br />

Übrigens ist die Länge des<br />

Geräts nur um rund einen Zentimeter<br />

angewachsen. Der Platz für den<br />

Home-Button ist also etwas kleiner<br />

geworden und auch die Oberseite mit<br />

Facetime-Frontkamera und Ohrhörer<br />

geht weniger verschwenderisch mit<br />

dem Platz um. Aus Ergonomie-Gesichtspunkten<br />

machen Sie also mit<br />

dem i<strong>Phone</strong> 5 sicherlich nichts falsch.<br />

Problematischer Umstieg<br />

Wer das neue i<strong>Phone</strong> 5 erwirbt, hatte<br />

womöglich schon vorher ein Apple-<br />

Smartphone. Umso wichtiger ist ein<br />

reibungsloser Umstieg auf das neue<br />

Modell. Doch ganz so reibungslos<br />

verlief der Umzug von unserem<br />

i<strong>Phone</strong> 4S auf das i<strong>Phone</strong> 5 dann<br />

doch nicht. Obwohl man meinen sollte,<br />

dass der Backup-Prozess bei einem<br />

Gerät, das sich schon Millionen<br />

Mal verkauft hat, erprobt sein sollte,<br />

wurden wir eines Besseren belehrt.<br />

Zunächst haben wir mithilfe von<br />

iTunes ein i<strong>Phone</strong>-4S-Backup erstellt<br />

und wollten dies anschließend<br />

direkt über den PC auf das i<strong>Phone</strong> 5<br />

aufspielen. Nur bei einem Backup<br />

über iTunes werden nämlich auch<br />

alle Medien wie Fotos und Videos<br />

automatisch auf ein neues Gerät kopiert.<br />

Verschlüsselt man zudem das<br />

Backup via iTunes, werden sogar die<br />

Passwörter mitgesichert. Anschließend<br />

kann man sich also die Mühe<br />

sparen, die WLAN-Passwörter von<br />

verschiedenen Routern erneut einzugeben.<br />

Doch so viel zur Theorie,<br />

die Praxis ist leider etwas komplizierter.<br />

Beim Versuch, das i<strong>Phone</strong>-4S-<br />

Backup via iTunes auf das i<strong>Phone</strong><br />

5 aufzuspielen, hat sich das neue<br />

Apple-Gerät auch nach stundenlanger<br />

Wartezeit nicht dazu überreden<br />

lassen, die Systemwiederherstellung<br />

abzuschließen. Auch mehrmalige<br />

Versuche scheiterten immer wieder<br />

an einer Zeitüberschreitung. Die<br />

komplette Neuinstallation hätte dagegen<br />

Unmengen an Zeit verschlungen,<br />

schließlich muss dann jedes<br />

E-Mail-Konto und jede Einstellung<br />

erneut von Hand vorgenommen werden.<br />

Außerdem wären dann alle unsere<br />

SMS-Nachrichten oder Daten in<br />

Apps verloren gegangen.<br />

Die Lösung war schließlich, mit<br />

dem i<strong>Phone</strong> 4S ein iCloud-Backup<br />

zu erstellen und dieses Backup<br />

für die Wiederherstellung zu verwenden.<br />

In unserem Fall hatte das<br />

iCloud-Backup eine Größe von rund<br />

500 MByte. Zum Glück waren diese<br />

dank VDSL-Leitung schnell übertragen.<br />

Dabei haben wir uns natürlich<br />

die Frage gestellt, ob dieses iCloud-<br />

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www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

71<br />

Backup auch alle unsere Einstellungen<br />

und Daten übernimmt. An dieser<br />

Stelle kann Entwarnung gegeben<br />

werden. Dokumente wie Notizen<br />

und selbst die Sortierung der Apps<br />

auf dem Home-Bildschirm wurden<br />

komplett übertragen. Lediglich<br />

die Fotos und Musik-Alben konnte<br />

iCloud nicht komplett wiederherstellen.<br />

Beim i<strong>Phone</strong> 4S hatten wir zwar<br />

rund 1.000 Fotos im Fotostream, davon<br />

finden wir auf dem i<strong>Phone</strong> 5 im<br />

Fotostream-Ordner jedoch nur noch<br />

die letzten 190 Bilder wieder. Das<br />

iCloud-Backup speichert zwar die<br />

Passwörter vom E-Mail-Konto, die<br />

eingerichteten WLAN-Verbindungen<br />

aber nicht. Ansonsten hat diese<br />

Backup-Variante aber gute Arbeit<br />

verrichtet. Die restlichen Bilder und<br />

Musik-Alben konnten wir schließlich<br />

auf das i<strong>Phone</strong> 5 kopieren, indem<br />

wir mit iTunes eine Synchronisierung<br />

durchführten.<br />

Mit vielen Bildern und Alben scheint<br />

iTunes etwas überfordert zu sein und<br />

bricht in unserem Test einige Male mit<br />

einer Zeitüberschreitung ab. Der Vorgang<br />

lässt sich jedoch wiederholen,<br />

sodass nach einigen Versuchen alle<br />

Daten auf dem neuen Gerät sind. Wir<br />

haben später herausgefunden, dass<br />

genau diese Zeitüberschreitung auch<br />

dafür verantwortlich war, dass unser<br />

iTunes-Backup nicht per PC aufgespielt<br />

werden konnte und wir uns<br />

deshalb für das iCloud-Backup entscheiden<br />

mussten. Falls Sie also sehr<br />

viele Bilder und Alben auf Ihrem al-<br />

ten i<strong>Phone</strong> haben und unbedingt ein<br />

iTunes-Backup installieren möchten,<br />

sollten Sie vorher alle Bilder und Medien<br />

vom Gerät sichern und löschen<br />

und erst dann ein frisches Backup für<br />

die Wiederherstellung anfertigen.<br />

Karten-App in der Kritik<br />

Zusammen mit der Veröffentlichung<br />

von iOS 6 hat sich Apple von Google<br />

Maps verabschiedet, um seine eigene<br />

Karten-App bekannt zu machen,<br />

die unter anderem auf Daten von<br />

TomTom zurückgreift. Doch leider ist<br />

die Anwendung noch nicht ausgereift.<br />

Grobe Fehler in der Kartendarstellung,<br />

schlechte Satellitenaufnahmen<br />

und falsch berechnete Routen<br />

zum vorher festgelegten Ziel lassen<br />

das Vertrauen in die App schwinden.<br />

In einem offenen Brief hat sich<br />

Apple-Chef Tim Cook für die Karten-<br />

App entschuldigt und verweist auf<br />

die Produkte der Konkurrenz. So<br />

rät Cook, im App Store Anwendungen<br />

wie Bing, Mapquest und Waze<br />

herunterzuladen. Außerdem schlägt<br />

er vor, die Kartenanwendungen von<br />

Google oder Nokia zu benutzen,<br />

indem deren Webseite aufgerufen<br />

und ein Lesezeichen auf dem Home-<br />

Bildschirm abgelegt wird. Details zur<br />

Karten-App finden Sie ab Seite 88 .<br />

Startschwierigkeiten<br />

Neben der verfrühten Veröffentlichung<br />

der Karten-App machten uns<br />

zum i<strong>Phone</strong>-5-Start auch andere<br />

Apps zu schaffen. Der Sprachassistent<br />

Siri kämpfte bei uns in den<br />

i<strong>Phone</strong>-Modelle<br />

PRODUKT i<strong>Phone</strong> 5 i<strong>Phone</strong> 4S<br />

Display 4,0 Zoll, 1.136 x 640<br />

(326 ppi)<br />

3,5 Zoll, 960 x 640<br />

(326 ppi)<br />

Hersteller Apple Apple<br />

Verkaufsstart (D) 21. September 2012 14. Oktober 2011<br />

Geräteverfügbarkeit Ja Ja<br />

Aktueller Preis<br />

€ 679,- (16 GB),<br />

€ 579,- (16 GB)<br />

(verfügbare Modelle) € 789,- (32 GB),<br />

€ 899,- (64 GB)<br />

GEHÄUSE<br />

Abmessungen (H, B, T) 124 x 59 x 7,6 mm 115 x 59 x 9,3 mm<br />

Gewicht 112 Gramm 140 Gramm<br />

Gehäusefarben Weiß, Schwarz Weiß, Schwarz<br />

Slot für SIM-Karte Nano-SIM Micro-SIM<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Prozessor<br />

A6 (Anzahl Kerne unbekannt)<br />

A5 (Dualcore)<br />

Flash-Speicher 16, 32, 64 GByte 16, 32, 64 GByte<br />

Mobilfunkstandards<br />

LTE/UMTS/HSPA+/DC-<br />

HSDPA/GSM/EDGE<br />

UMTS/HSDPA/HSUPA/<br />

GSM/EDGE/CDMA<br />

WLAN 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n<br />

Bluetooth Version 4.0 Version 4.0<br />

Fotokamera<br />

Videofunktion<br />

Sensoren<br />

Ortung<br />

Akkuleistung<br />

(Herstellerangabe)<br />

8 Megapixel, LED-Blitz,<br />

Gesichtserkennung<br />

1080p (30 fps),<br />

Video-Stabilisation<br />

Gyrosensor, Beschleunigungssensor,<br />

Annäherungssensor,<br />

Umgebungslichtsensor<br />

A-GPS, GLONASS,<br />

Kompass, WLAN, Mobilfunk<br />

225 (Stand-by), 8 (3G),<br />

10 (WLAN) Stunden<br />

Betriebssystem iOS 6 iOS 6<br />

8 Megapixel, LED-Blitz,<br />

Gesichtserkennung<br />

1080p (30 fps),<br />

Video-Stabilisation<br />

Gyrosensor, Beschleunigungssensor,<br />

Annäherungssensor,<br />

Umgebungslichtsensor<br />

A-GPS, GLONASS,<br />

Kompass, WLAN, Mobilfunk<br />

200 (Stand-by), 8 (3G),<br />

14 (2G), 9 (WLAN)<br />

Stunden<br />

Karten-Alternativen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Bislang bietet Google keine offizielle App für Google Maps an. Eine Alternative ist die<br />

App gMaps Browser (siehe Bild rechts), die auf Googles Daten zurückgreift. Selbst<br />

Streetview lässt sich mit der App nutzen. Ganz ausgereift ist die App leider noch nicht.<br />

Zwar ist Google Maps nicht mehr als App auf dem i<strong>Phone</strong> vertreten, Sie können aber im<br />

Safari-Browser einfach maps.google.de eintippen, um Google Maps weiter nutzen zu<br />

können. Microsofts Service erreichen Sie über die URL maps.bing.de.<br />

Wer sich auf Apples Navigationsfunktion nicht verlassen möchte, bekommt mit Waze<br />

eine sehr gute kostenlose Alternative, die von 20 Millionen Anwendern benutzt wird. Die<br />

sprachgesteuerte Navigation bietet auch Echtzeit-Verkehrsinfos.<br />

Sofern Sie bereit sind, Geld für eine Navigations-App auszugeben, ist die App GPS Navigation 2 von Skobbler für 1,59 Euro<br />

einen Tipp wert. Eine Online-Verbindung ist für die Nutzung der App erforderlich, wenn Sie keine Zusatzpakete erwerben. Zur<br />

Referenz auf diesem Gebiet gehören allerdings Apps wie Navigon Europe (ca. 90 Euro) oder TomTom D-A-CH (ca. 40 Euro).<br />

Apple rät aktuell noch,<br />

bevorzugt Karten-Anwendungen<br />

von anderen Herstellern<br />

zu verwenden.<br />

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72 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Größenvergleich<br />

i<strong>Phone</strong> 5 versus i<strong>Phone</strong> 4S<br />

Das i<strong>Phone</strong> 5 verfügt über einen<br />

4-Zoll-Bildschirm im Format 16:9.<br />

Dementsprechend ist das<br />

Gerät rund einen Zentimeter<br />

länger geworden als<br />

das i<strong>Phone</strong> 4S.<br />

Gleichzeitig ist<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 mit<br />

7,6 mm gegenüber<br />

9,3 mm deutlich fl acher<br />

geworden. Auch das Gewicht<br />

hat sich beim neuen Gerät<br />

um 20 Prozent reduziert. Die<br />

Gehäuserückseite ist nun größtenteils<br />

aus Aluminium. Beim Bildvergleich fällt<br />

zudem auf, dass der neue Lightning-Adapter<br />

deutlich weniger Platz benötigt und sich der<br />

Kopfhöreranschluss jetzt unten befi ndet.<br />

ersten Wochen immer wieder mit<br />

Verbindungsabbrüchen oder reagierte<br />

gar nicht mehr. Ob dies am<br />

großen i<strong>Phone</strong>-5-Ansturm liegt oder<br />

ob Apple Serverprobleme hat, ist<br />

uns nicht bekannt. In Deutschland<br />

beherrscht Siri nun deutlich mehr<br />

Befehle und ist sogar in der Lage,<br />

Apps zu starten. Nicht immer funktioniert<br />

das ganz reibungslos. Wollen<br />

wir beispielsweise die Navigations-<br />

App Navigon starten, wird dies zum<br />

Glücksspiel, denn neben Navigon<br />

Europe ist auf unserem Gerät auch<br />

die App Navigon Urban installiert. Siri<br />

erkennt aber nur Navigon und fragt:<br />

„Welche dieser Apps möchtest du?<br />

Navigon oder Navigon.“ Gerade im<br />

Auto ist nun also ein Blick auf das<br />

Display erforderlich. Generell ist die<br />

i<strong>Phone</strong>-Steuerung im Auto nicht ganz<br />

durchdacht. Möchte man sich beispielsweise<br />

die gerade eingetroffene<br />

E-Mail vorlesen lassen, muss ein mit<br />

einem Code gesichertes Gerät erst<br />

entsperrt werden. Leider können Sie<br />

das i<strong>Phone</strong> per Sprachansage nicht<br />

entsperren und müssen dies während<br />

der Fahrt somit umständlich per<br />

manuellem Eintippen erledigen.<br />

Auch der App Store hat ein frisches<br />

Design spendiert bekommen, reagiert<br />

aber eher träge und wir wünschen<br />

uns auch zwecks Übersicht<br />

die alte App-Store-Anwendung zurück.<br />

Neben Google Maps musste<br />

in iOS 6 auch die vorinstallierte<br />

Youtube-Anwendung weichen. Kurze<br />

Zeit nach dem i<strong>Phone</strong>-5-Release<br />

hat Google aber im App Store eine<br />

neue kostenlose Youtube-App veröffentlicht.<br />

Allerdings scheint auch<br />

diese Anwendung noch alles andere<br />

als ausgereift zu sein. So funktioniert<br />

beispielsweise die Airplay-Wiedergabe<br />

nicht mehr richtig. Die derzeit<br />

einzige Lösung: Rufen Sie Youtube<br />

direkt über das Web-Interface, also<br />

Ihren Safari-Browser, auf. Hier stehen<br />

Ihnen zudem noch mehr Funktionen<br />

zur Verfügung.<br />

In unserem Test mussten wir weiterhin<br />

feststellen, dass nach einigen<br />

Wochen erst relativ wenige Apps an<br />

das neue i<strong>Phone</strong> 5 angepasst wurden.<br />

Bei diesen Apps wird dabei<br />

nicht der komplette Bildschirm ausgenutzt<br />

und oben sowie unten sind<br />

kleine schwarze Streifen zu sehen.<br />

Viel schlimmer war für uns allerdings<br />

der Umstand, dass zahlreiche Apps<br />

nicht mehr funktionieren und einfach<br />

abstürzen. Hier sind nun die vielen<br />

Tausend App-Programmierer gefragt,<br />

sodass hoffentlich bald alle gängigen<br />

Apps auch auf dem i<strong>Phone</strong> 5<br />

Die 10 besten Tricks<br />

Dinge, die Sie unbedingt wissen sollten<br />

Tipp 01:<br />

QWERTZ-Tastatur<br />

Mit iOS 6 hat Apple eine neue<br />

Tastatur eingeführt, die auch<br />

die Zeichen „Ö“, „Ä“ und „Ü“<br />

enthält. Dadurch rutschen die<br />

Buchstaben enger zusammen.<br />

Über „Allgemein“ – „Tastatur“<br />

können Sie die QWERTZ-<br />

Tastatur wieder aktivieren.<br />

Tipp 02:<br />

Emoji-Symbole<br />

Wie in Tipp 01 beschrieben,<br />

können Sie auch eine zusätzliche<br />

Emoji-Tastatur von<br />

Apple hinzufügen. Zu den lustigen<br />

Symbolen gelangen Sie,<br />

wenn Sie unten links auf der<br />

Tastatur das Globus-Symbol<br />

antippen.<br />

Tipp 03:<br />

Kontakte verwalten<br />

Wenn Sie viele neue Kontakte<br />

anlegen, sollten Sie dies via<br />

PC über www.icloud.com<br />

erledigen, da es sich hier<br />

deutlich komfortabler tippt als<br />

auf dem i<strong>Phone</strong>. Dank iCloud<br />

wird alles automatisch synchronisiert.<br />

Tipp 04:<br />

Kalender teilen<br />

Ebenfalls über www.icloud.<br />

com können Sie einen zusätzlichen<br />

Kalender anlegen,<br />

den Sie mit einem anderen<br />

iOS-Besitzer teilen. Über neu<br />

angelegte Termine wird die<br />

andere Person dann automatisch<br />

informiert.<br />

Tipp 05:<br />

Batteriestatus<br />

Leider wird der Batteriestatus<br />

in der Standardeinstellung<br />

ohne Prozentangabe angezeigt.<br />

Dies können Sie aber<br />

unter „Einstellungen“ – „Allgemein“<br />

– „Benutzung“ –<br />

„Batterieladung in %“ einfach<br />

ändern.<br />

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PRAXIS<br />

73<br />

einwandfrei funktionieren. Noch ein<br />

Tipp für i<strong>Phone</strong>-Käufer mit wenig<br />

Speicher: Ab und zu lohnt es sich,<br />

unter „Einstellungen“ – „Allgemein“<br />

– „Benutzung“ die Speichergröße<br />

der einzelnen Apps zu überprüfen.<br />

In unserem Fall hat die Tagesschau-<br />

App rund 1,2 Gigabyte Speicherplatz<br />

belegt, obwohl diese App nur<br />

einige wenige Megabyte reservieren<br />

sollte. Löschen Sie die App in<br />

diesem Fall und installieren Sie diese<br />

neu, um Speicher freizugeben.<br />

Fotoqualität<br />

In der oberen Reihe haben wir die Szene mit guter Ausleuchtung fotografiert. Das i<strong>Phone</strong> 5 bietet hier das schärfste<br />

Bild, wobei das i<strong>Phone</strong> 4S kaum schlechter ist. Das i<strong>Phone</strong> 4 setzt noch auf eine 5-Megapixel- und nicht auf eine<br />

8-Megapixel-Kamera. Die Farben wirken hier deutlich bunter und die Farbsättigung ist sehr hoch. Bei wenig Licht<br />

(Bildreihe unten) sind die i<strong>Phone</strong>-4-Bilder relativ verrauscht. Auch hier bietet das i<strong>Phone</strong> 5 die beste Bildqualität. Bei<br />

Tageslicht konnten wir dagegen mit dem i<strong>Phone</strong> 4S bessere Bilder machen als mit dem i<strong>Phone</strong> 5.<br />

i<strong>Phone</strong> 4 i<strong>Phone</strong> 4S i<strong>Phone</strong> 5<br />

Lackierungsfehler und<br />

neues Design<br />

Für weitere Schlagzeilen sorgte<br />

beim i<strong>Phone</strong> 5 die Lackierung. So<br />

berichten viele Anwender bei frisch<br />

ausgepackten Apple-Geräten von<br />

Lackierungsfehlern. Unser neues<br />

Testmuster weist lediglich minimale<br />

Lackierungsfehler auf, die nur bei<br />

sehr genauer Betrachtung sichtbar<br />

werden. Vor allem beim schwarzen<br />

i<strong>Phone</strong> ist anscheinend die Lackierung<br />

des silbernen Aluminium-Rahmens<br />

eine Herausforderung und eine<br />

defekte Maschine sorgte wohl bei<br />

einer der ersten Chargen für diese<br />

Fehler. Betroffene Anwender können<br />

die Geräte aber problemlos austauschen<br />

lassen. Generell bleibt aber<br />

festzuhalten, dass das i<strong>Phone</strong> 5 et-<br />

was anfälliger für Kratzer ist als das<br />

alte i<strong>Phone</strong> 4/4S. Auch auf der neuen<br />

Aluminium-Rückseite sind Kratzer<br />

eher zu sehen als auf der Glasfläche<br />

der Vorgängerversionen. Beim<br />

Design sind wir von Apple normalerweise<br />

gewöhnt, dass alles aus einem<br />

Guss ist. Umso verwunderter waren<br />

wir, dass die Rückseite nicht komplett<br />

aus Aluminium besteht und an<br />

der Ober- und Unterseite ein schmaler<br />

Streifen mit Glasrückseite verwendet<br />

wird. Gerade bei Stürzen landet<br />

das Gerät wohl oft auf den Ecken<br />

und genau hier befindet sich das<br />

Glas und nicht die Alu-Abdeckung.<br />

iOS 6 & neue Features<br />

Laut Apple verfügt iOS 6 über 200<br />

neue Features. Neben den Verbesserungen<br />

bei Siri wurde nun Facebook<br />

ins iOS integriert. Fotos lassen sich<br />

jetzt direkt aus der Kamera-App teilen.<br />

Facetime-Gespräche sind auch<br />

Tipp 06:<br />

LED-Blitz nutzen<br />

Ist das i<strong>Phone</strong> auf lautlos<br />

gestellt oder liegt auf der<br />

Display-Seite, verpassen Sie<br />

womöglich Anrufe oder Nachrichten.<br />

Unter „Allgemein“<br />

– „Bedienungshilfen“ können<br />

Sie einen LED-Blitz bei Hinweisen<br />

aktivieren.<br />

Tipp 07:<br />

Gmail mit Push<br />

Falls Sie ein Google-E-Mail-<br />

Konto nutzen, richten Sie<br />

dieses unbedingt über „Microsoft<br />

Exchange“ ein, damit<br />

Sie E-Mails per Push empfangen<br />

können. Die Server-<br />

Adresse lautet m.google.com<br />

und die Domain bleibt frei.<br />

Tipp 08:<br />

Musik als Wecktöne<br />

Mit iOS 6 müssen Sie Musiktitel<br />

nicht mehr aufwendig in<br />

Wecktöne umwandeln, um<br />

diese abzuspielen. Ab sofort<br />

greifen Sie auf die komplette<br />

iTunes-Bibliothek zu. Leider<br />

funktioniert dies nicht bei<br />

Klingeltönen.<br />

Tipp 09:<br />

Systemdienste<br />

Apple hat in iOS 6 zahlreiche<br />

Systemdienste integriert, die<br />

Sie deaktivieren können, um<br />

die Akkulaufzeit und die Performance<br />

zu verbessern. Sie<br />

gelangen über „Datenschutz“<br />

– „Ortungsdienste“ zu den<br />

„Systemdiensten“.<br />

Tipp 10:<br />

Fotostream<br />

Fotos lassen sich ab sofort<br />

mit anderen iOS-Anwendern<br />

teilen. Dabei legen Sie einen<br />

neuen Ordner an und definieren,<br />

welche Fotos geteilt werden<br />

sollen. Auf Wunsch sind<br />

die Fotos auch unter icloud.<br />

com öffentlich abrufbar.<br />

03/12


74 PRAXIS www.padandphone.de<br />

über Mobilfunk möglich – Anwender<br />

ohne Datenflatrate sollten davon aber<br />

lieber die Finger lassen. Wirklich gelungen<br />

ist die neue Kamera-App, die<br />

nun sehr hochauflösende Panorama-<br />

Aufnahmen ermöglicht. Im täglichen<br />

Gebrauch werden Sie die neuen<br />

Safari-Funktionen zu schätzen wissen.<br />

So hat Apple nun endlich einen<br />

Vollbildmodus im Querformat integriert.<br />

Dank iCloud-Tabs lassen sich<br />

schon geöffnete Fenster auf einem<br />

anderen Apple-Gerät anschauen.<br />

Fazit: Langzeittest<br />

Zwar funktioniert beim neuen<br />

i<strong>Phone</strong> 5 nicht immer alles reibungslos,<br />

allerdings handelt es sich dabei<br />

größtenteils um Software-Schwächen,<br />

die mit der Zeit sicherlich behoben<br />

werden. Nutzer der ersten<br />

Stunde sollten nun mal mit überlasteten<br />

Servern rechnen, was jedoch<br />

meist nur kurze Zeit der Fall ist. Auch<br />

die App-Programmierer müssen Ihre<br />

Anwendungen erst an das neue Gerät<br />

anpassen. Seien Sie also nicht<br />

traurig, wenn Sie Ihr i<strong>Phone</strong> 5 nicht<br />

direkt am ersten Verkaufstag erhalten<br />

haben und mit einer wochenlangen<br />

Lieferzeit vertröstet wurden. Wenn<br />

Sie wissen, wie man am besten ein<br />

Backup aufspielt oder welche Karten-<br />

Software man im Idealfall verwendet,<br />

werden Sie mit dem i<strong>Phone</strong> 5 keinerlei<br />

Schwierigkeiten haben und<br />

das Gerät sehr zu schätzen wissen.<br />

Insgesamt ist das i<strong>Phone</strong> 5 eines der<br />

besten Smartphones auf dem Markt.<br />

Ein 4-Zoll-Display zu verwenden,<br />

ohne das Gerät deutlich größer zu<br />

machen, ist eine hohe Ingenieurskunst.<br />

Nachdem auch die Software<br />

sehr gut auf das Gerät abgestimmt<br />

ist, erhalten Sie ein rundum gelungenes<br />

Paket. Wie wir das i<strong>Phone</strong> 5<br />

letztendlich bewertet haben und wie<br />

es sich mit der Konkurrenz schlägt,<br />

erfahren Sie in unserem Vergleichstest<br />

ab Seite 28 . (dw)<br />

Asphalt 7: Heat<br />

http://goo.gl/7Gipv, Preis: € 0,79<br />

Das i<strong>Phone</strong> 5 bietet beinahe Grafi kqualität auf<br />

Konsolenniveau. Das Rennspiel Asphalt 7: Heat<br />

ist eines der ersten i<strong>Phone</strong>-5-Spiele, das die<br />

16:9-Aufl ösung voll ausnutzt und bereits für das<br />

4-Zoll-Display optimiert wurde. Insgesamt 15<br />

Strecken und 60 verschiedene Autos stehen zur<br />

Verfügung und Gameloft hat dabei sogar Lizenzen<br />

für Modelle von Ferrari, Lamborghini und<br />

Aston Martin. Das Rennspiel bietet zusätzlich<br />

einen Mehrspielermodus. Dabei kann wahlweise<br />

eine Online- oder WLAN-/Bluetooth-Verbindung<br />

hergestellt werden.<br />

Night Cap<br />

http://goo.gl/hWU0H, Preis: € 0,79<br />

Eine gute Kameralinse ist nur so gut wie die<br />

dazugehörige Software. Gerade manuelle<br />

Einstellungen für die Belichtungszeit sind wichtig,<br />

damit keine verrauschten Aufnahmen bei wenig<br />

Licht oder in der Nacht entstehen. Mit der App<br />

Night Cap können Sie eine Belichtungszeit von<br />

bis zu einer Sekunde und ISO 50 einstellen.<br />

Dadurch werden Bilder selbst bei absoluter Dunkelheit<br />

erstklassig. Allerdings sollten Sie dann<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 irgendwo abstützen oder ein Stativ<br />

verwenden, ansonsten erhalten Sie recht schnell<br />

verwackelte Bilder.<br />

iMovie<br />

http://goo.gl/cAMO5, Preis: € 3,99<br />

Das i<strong>Phone</strong> 5 stellt teilweise selbst hochwertige<br />

Camcorder für über 500 Euro in den Schatten.<br />

Zwar verfügt das Apple-Gerät über keine<br />

Zoom-Funktion, doch darauf können Sie getrost<br />

verzichten, denn nur Amateure zoomen ständig<br />

hin und her. Die knapp vier Euro für iMovie sind<br />

also sehr gut investiert und werten jedes i<strong>Phone</strong><br />

auf. Per Multi-Touch schneiden Sie damit einfach<br />

tolle Videos. Die vielen Vorlagen helfen dabei,<br />

dass Ihr Video sehr professionell wird. Ebenfalls<br />

praktisch: Videos können direkt aus iMovie bei<br />

Youtube oder Facebook hochgeladen werden.<br />

Sky Safari 3<br />

http://goo.gl/6HOue, Preis: € 0,79<br />

Sky Safari 3 wurde auch schon für das i<strong>Phone</strong> 5<br />

angepasst. Mit der App lässt sich leicht herausfi<br />

nden, um was für einen Stern oder Planeten es<br />

sich handelt, wenn Sie den Himmel beobachten.<br />

Dank i<strong>Phone</strong>-Kompass und GPS richten Sie<br />

dazu einfach die Kameralinse auf das Objekt,<br />

um zu erfahren, was Sie sehen. Sehr nützlich<br />

ist auch die „Time“-Funktion. Damit sehen Sie<br />

beispielsweise, wo sich der Mond in einigen Tagen<br />

befi ndet oder wann dieser wieder untergeht<br />

– das Ganze funktioniert auch mit Sternen und<br />

Planeten.<br />

Good Player<br />

http://goo.gl/maZqY, Preis: € 2,39<br />

Nachdem das i<strong>Phone</strong> 5 jetzt einen Bildschirm im<br />

Format 16:9 hat, eignet sich das Gerät perfekt<br />

für die Wiedergabe von Videos. Allerdings<br />

unterstützt iOS 6 von Haus aus nur wenige<br />

Dateiformate. Eine Umkodierung kostet viel Zeit<br />

und sorgt oftmals für eine schlechtere Qualität.<br />

Die App Good Player spielt nahezu alle gängigen<br />

Dateiformate ab (u. a. Avi, Divx, Vob, WMV)<br />

und löst dieses Problem. Filme können Sie über<br />

WLAN ganz bequem auf das Gerät kopieren.<br />

Dazu müssen Sie auf Ihrem PC lediglich einen<br />

kostenlosen FTP-Client wie Filezilla installieren.<br />

iCab Mobile<br />

http://goo.gl/Ge1Fg, Preis: € 1,59<br />

Der Browser iCab Mobile ist eine sehr gute<br />

Alternative zu Safari und bietet unzählige Features.<br />

Ein eingebauter Filter sorgt beispielsweise<br />

dafür, dass Werbebanner nicht geladen werden<br />

und sich Seiten so deutlich schneller aufbauen.<br />

Sogar der Ladevorgang von Grafi ken kann<br />

unterbunden werden, wenn Ihr Datenvolumen<br />

fast erschöpft ist. Ebenfalls sehr hilfreich ist der<br />

Vollbild-Modus, der anders als bei Safari auch<br />

im Hochformat funktioniert. Eine konfi gurierbare<br />

Browser-ID (z. B. <strong>Fire</strong>fox) hilft dabei, dass Webseiten<br />

Sie nicht zur Mobil-Seite weiterleiten.<br />

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PRAXIS<br />

75<br />

Geheime Features<br />

von Android<br />

PRAXIS Smartphones mit Android sind wahre Funktionswunder. Jedoch<br />

ist nicht jedes Feature auf den ersten Blick zu entdecken. Auf den folgenden<br />

Seiten zeigen wir Ihnen einige schwer zu fi ndende Funktionen.<br />

Was für iOS seine Einfachheit,<br />

ist für Android seine<br />

Vielzahl an Optionen. Die<br />

Tipp 1: Fotos machen, während<br />

Sie filmen: Von HTC beworben,<br />

bei Standard-Android bereits da-<br />

Tipp 2: Datenverbrauch über die<br />

Mobilfunkverbindung begrenzen:<br />

Die volle Kostenkontrolle bei Inter-<br />

meisten davon sind leicht zu finden,<br />

bei. Vielleicht ist ihnen schon mal der<br />

netdaten. Im Einstellungs-Hauptme-<br />

manche verstecken sich jedoch<br />

ziemlich gut in den Tiefen der Menü-<br />

Werbespot aufgefallen, in dem der<br />

Hersteller HTC die Fähigkeit seiner<br />

nü von Android finden Sie den Punkt<br />

„Datenverbrauch“. Hierüber überwa-<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

struktur – oder sind nur per Umweg<br />

Smartphones bewirbt, Fotos wäh-<br />

chen Sie nicht nur das verbrauchte<br />

über den PC zu erreichen. Wir haben<br />

rend der Filmaufnahme zu schießen.<br />

Datenvolumen einzelner Anwendun-<br />

einige dieser Features für Sie aufge-<br />

Dabei ist diese Funktion aber nichts<br />

gen sowie das Gesamtvolumen. Das<br />

spürt, auf ihre Funktion getestet und<br />

Besonderes. Wenn Sie ein Smart-<br />

Menü bietet auch eine Funktion, mit<br />

erklärt. Die meisten Tipps beziehen<br />

phone mit Standard-Android, wie<br />

der Sie den Verbrauch auf eine be-<br />

sich dabei auf die Android-Versionen<br />

etwa das <strong>Nexus</strong> S oder das Galaxy<br />

stimmte Datenmenge beschränken<br />

4.0 und höher. Außerdem können be-<br />

<strong>Nexus</strong> haben, müssen Sie dazu nur<br />

können. Diese Funktion ist vor allem<br />

stimmte Funktionen bei Smartpho-<br />

auf den Bildschirm tippen. Das Ge-<br />

nützlich, wenn Sie keinen der übli-<br />

nes mit angepassten Benutzerober-<br />

rät fertigt daraufhin ein Foto an, ohne<br />

chen Volumentarife mit Highspeed-<br />

flächen wie Sense fehlen.<br />

dabei das Filmen zu unterbrechen.<br />

Kontingent nutzen, da die restlichen<br />

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76 PRAXIS www.padandphone.de<br />

In den Entwickleroptionen<br />

finden sich viele Optionen,<br />

darunter auch das USB-<br />

Debugging, das Sie für die<br />

Backup-Funktion auf der<br />

letzten Seite dieses Artikels<br />

benötigen.<br />

Über die Eingabe eines<br />

USSD-Codes erreichen SIe<br />

die Telefonstatistiken. Darin<br />

werden die Nutzungszeiten<br />

sämtlicher Apps auf<br />

die Millisekunde genau<br />

protokolliert.<br />

Was viele nicht wissen: Unter Android können Sie Dateien wie auf einem<br />

normalen Rechner verwalten. Im Bild: Total Commander.<br />

Tarife meist pro angefangene Datenoder<br />

Zeiteinheit (etwa ein GByte oder<br />

einen Tag) abrechnen. Dabei fallen<br />

die Kosten für die neue Zeit-/Volumen-Einheit<br />

sofort und vollständig<br />

an, auch wenn Sie nur wenige MByte<br />

oder Minuten davon in Anspruch genommen<br />

haben. Im Menü „Datenverbrauch“<br />

identifizieren Sie außerdem<br />

problemlos diejenigen Anwendungen,<br />

die freizügig mit dem kostbaren<br />

Datenvolumen umgehen.<br />

Tipp 3: Androids interner Speicher<br />

ist frei: Dateibasierter Zugriff auf<br />

den internen Speicher und SD-<br />

Card. Im Gegensatz zu iOS verhindert<br />

es Android auch mit Standardberechtigungen<br />

nicht, wenn Sie auf<br />

Dateiebene auf den internen Speicher<br />

zugreifen. Eine Dateiverwaltung<br />

ist dort also wie auf normalen Desktop-PCs<br />

möglich. Deshalb gibt es im<br />

Play-Store eine Vielzahl von Dateimanagern.<br />

Manche sind besser, andere<br />

schlechter: Wir empfehlen den<br />

Estrong File Manager oder den Total<br />

Commander.<br />

Tipp 4: Die Entwickleroptionen:<br />

Nützlich für Entwickler. Aber nicht<br />

nur. Das für App-Entwickler gedachte<br />

Menü, zu finden unter „Einstellungen<br />

– Entwickleroptionen“, enthält<br />

neben vielen kryptischen und für<br />

normale Anwender nutzlosen Funktionen<br />

auch einige Menüpunkte, die<br />

für den einen oder anderen User<br />

sinnvoll sind. Am meisten gilt das<br />

wohl für den „App beenden“-Eintrag<br />

ganz unten im Menü: Setzen Sie dort<br />

den Haken, sind Sie fortan in der<br />

Lage, Apps durch langes Drücken<br />

des Zurück-Buttons endgültig zu beenden.<br />

Damit ersparen Sie sich beim<br />

Beenden von Apps den Einsatz von<br />

Taskmanagern; eingefrorene Anwendungen<br />

können Sie ebenfalls über<br />

einen simplen Tastendruck beenden.<br />

Die meisten Smartphones sind inzwischen<br />

auch in der Lage, ein<br />

<strong>HD</strong>MI-Signal auszugeben. Damit ist<br />

es möglich, den Bildschirminhalt auf<br />

dem TV wiederzugeben oder als Video<br />

aufzuzeichnen. Bei beiden Vorführvarianten<br />

kann der Zuschauer<br />

die bedienenden Finger aber nicht<br />

sehen, sodass dieser mitunter verwirrt<br />

zurückbleiben könnte. Abhilfe<br />

schafft hier die Funktion „Berührungen<br />

anzeigen“. Wenn diese aktiviert<br />

ist, wird jede Berührung des Displays<br />

nicht nur mit der entsprechenden<br />

Aktion quittiert, der berührte Punkt<br />

auf dem Bildschirm wird von Android<br />

außerdem mit einem weißen Indikator<br />

hinterlegt – auch auf dem TV-<br />

Gerät. Unter dem Punkt „Hostname<br />

des Geräts anpassen“ können Sie Ihr<br />

Smartphone übrigens umbenennen.<br />

Die Möglichkeit des Backups, die mit<br />

Android 4.0 integriert wurde, hat nur<br />

indirekt etwas mit den Entwickleroptionen<br />

zu tun, da es die Aktivierung<br />

des USB-Debuggings erfordert. Im<br />

Extrakasten auf der letzten Seite dieses<br />

Artikels erklären wir, wie Sie ein<br />

Komplett-Backup Ihres Smartphones<br />

anfertigen, ohne den normalerweise<br />

dafür benötigten Root-Zugang zu<br />

Ihrem Smartphone zu haben. Da die<br />

Funktion nicht als offizielles Feature<br />

von Android gehandelt wird, ist es<br />

noch kompliziert in der Anwendung.<br />

Tipp 5: Was habe ich wie lange<br />

gemacht? Das erfahren Sie im geheimen<br />

Menü mit den Telefonstatistiken.<br />

Wenn Sie in die Telefon-App<br />

*#*#4636#*#* eintippen, öffnet sich<br />

ein verstecktes Menü, das allerlei<br />

Infos über Sie und Ihr Smartphone<br />

preisgibt. Am interessantesten ist<br />

dabei das Menü Telefoninformationen:<br />

Aus diesem können Sie auf die<br />

Millisekunde genau entnehmen, wie<br />

lange Sie Ihre Apps seit dem letzten<br />

Neustart genutzt haben. Im Menü<br />

„Akkuinfo“ können Sie unter anderem<br />

den groben Zustand Ihres Akkus<br />

überprüfen. Neben diesen beiden<br />

Punkten gibt es noch weitere Menüs,<br />

deren Nutzwert allerdings beschränkt<br />

ist. Für die Buttons, über die Sie in<br />

diesem Menü stolpern werden, raten<br />

wir Ihnen, die Finger davon zu lassen.<br />

Tipp 6: Android 4.1 unterstützt kein<br />

Flash mehr? Stimmt nicht. Fast<br />

zeitgleich mit dem Release von An-<br />

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PRAXIS<br />

77<br />

Google Authenticator: Zwei-Wege-<br />

Authentifizierung für Gmail-Account<br />

Wenn Sie ein Android-Smartphone benutzen, haben Sie Ihren E-Mail-Account sehr wahrscheinlich auch<br />

bei Google. Seit einigen Monaten bietet das Unternehmen nun eine Zwei-Wege-Authentifizierung an,<br />

wodurch mit nur wenig Mehraufwand die Sicherheit des eigenen Gmail-Accounts deutlich steigt.<br />

Zusätzlich zum normalen Passwort verlangt Google nach der Aktivierung auf jedem System einen<br />

sechsstelligen Code aus der Authenticator App, der sich in kurzen Zeitabständen ändert. Selbst wenn<br />

also jemand Ihre E-Mail-Adresse und das gültige Passwort kennt, ist es für den Angreifer immer noch<br />

unmöglich, sich Zugang zu Ihrem Google-Account zu verschaffen. Damit die Eingabe des Zusatzpasswortes<br />

nicht lästig wird, bietet Google die Option, die Nummer nur einmalig abzufragen und den<br />

Computer damit für die nächsten 30 Tage als vertrauenswürdig zu markieren. Für den Fall, dass Sie das<br />

Smartphone verlieren, wird Ihnen bei der Einrichtung noch eine Karte mit Entsperrcodes zum Druck<br />

angeboten, die Sie gut aufheben sollten. Für Anwendungen wie E-Mail-Clients, die keine Möglichkeiten<br />

zur Eingabe des Nummern-Codes haben, können Sie online in Ihrem Gmail-Account Einmal-Passwörter<br />

festlegen. Dabei erhält jede Anwendung ihr eigenes Passwort, das auch wieder gesperrt werden kann.<br />

droid 4.1 Jelly Bean kündigte Adobe,<br />

der Schirmherr hinter Flash, an, die<br />

Entwicklung der mobilen Flash-App<br />

einzustellen. Kurz darauf verschwand<br />

sie aus dem Market – auch für Geräte,<br />

die bisher kompatibel waren.<br />

Dass Flash nicht mehr erhältlich ist,<br />

bedeutet aber nicht, dass es auf den<br />

Geräten nicht mehr funktioniert. Sie<br />

können Flash weiterhin problemlos<br />

verwenden, indem Sie sich die<br />

APK-Datei des Programms aus dem<br />

Internet laden und diese manuell installieren.<br />

Das gilt auch für Smartphones<br />

mit Android 4.1. Kopieren Sie<br />

die Datei auf den internen Speicher<br />

des Smartphones und installieren Sie<br />

sie. Dazu benötigen Sie einen Dateimanager<br />

(Tipp 3). Eine andere Option<br />

sind alternative Browser: Sowohl<br />

Opera Mobile als auch <strong>Fire</strong>fox beherrschen<br />

das Abspielen von Flash-<br />

Videos. Dieser Tipp funktioniert auch<br />

bei älteren Android-Versionen.<br />

Tipp 7: Smartphone verloren?<br />

Begrenzen Sie den Schaden, indem<br />

Sie den internen Speicher<br />

verschlüsseln. Verlor man vor dem<br />

Zeitalter der Smartphones sein Mobiltelefon,<br />

waren für viele Nutzer die<br />

Telefonnummern der schmerzhafteste<br />

Teil des Verlusts. Dank Smartphone<br />

und Cloud stellt das Verlieren<br />

von Telefonnummern inzwischen<br />

kein großes Problem mehr da. Jedoch<br />

lagert inzwischen eine Vielzahl<br />

von anderen privaten und empfindli-<br />

chen Daten in dem internen Speicher<br />

der Smartphones. Deshalb sollten<br />

Sie Backups anlegen, zusätzlich aber<br />

mit der Verschlüsselung des internen<br />

Speichers dafür sorgen, dass andere<br />

keinen Zugriff auf Ihre Daten erhalten.<br />

Den Menüpunkt finden Sie unter<br />

„Einstellungen – Sicherheit – Telefon<br />

verschlüsseln“. Aber Achtung: Eine<br />

Verschlüsselung ist nicht ohne Weiteres<br />

rückgängig zu machen. Dazu ist<br />

ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen<br />

nötig, wobei alle Daten verloren<br />

gehen. Ein Wechsel des installierten<br />

ROMs ist danach auch nicht mehr<br />

möglich, ohne den internen Speicher<br />

komplett zu löschen.<br />

Tipp 8: Akkuverbrauch überwachen<br />

und Schluckspechte identifizieren.<br />

Wenn der Akku Ihres Smartphones<br />

öfters schlapp macht, Sie<br />

aber nicht mehr als sonst am Gerät<br />

arbeiten, ist wahrscheinlich eine App<br />

der Übeltäter. Im Menü „Einstellungen<br />

– Akku“ sehen Sie neben der<br />

Protokollierung des Ladezustandes<br />

auch noch aufgelistet, welche App<br />

oder Funktion des Smartphones am<br />

meisten Strom verbraucht. Falls die<br />

Punkte „Bildschirm“ und „Ruhezustand“<br />

nicht auf den vorderen Plätzen<br />

zu finden sind, haben Sie sehr wahrscheinlich<br />

einen Stromverschwender<br />

identifiziert. Mit einem Klick auf die<br />

Verlaufskurve oben öffnen Sie eine<br />

detaillierte Ansicht, in der Sie die<br />

Aktivitäten von WLAN, Bildschirm<br />

und die Qualität des Mobilfunknetzes<br />

seit dem letzten Ladevorgang verfolgen<br />

können. Denn auch ständiger<br />

schlechter Empfang strapaziert den<br />

Akku stark.<br />

Tipp 9: Lästige Apps ausblenden<br />

und Benachrichtigungen unterdrücken.<br />

Viele Nutzer fanden es unter<br />

Android bis Version 2.3 störend, dass<br />

sie vorinstallierte Apps nicht löschen<br />

konnten. Das galt besonders für die<br />

vom Provider vorinstallierten Apps.<br />

Bei Android 4.0 hat Google aber ein<br />

Feature integriert, mit dem Sie störende<br />

Apps ausblenden und lästige<br />

Benachrichtungen verstecken. Die<br />

passende Option finden Sie im Apps-<br />

Menü in den Einstellungen. Nachdem<br />

Sie die störende App he rausgesucht<br />

haben (vorinstallierte Anwendungen<br />

finden Sie nur unter dem Reiter<br />

„Alle“), können Sie im Untermenü<br />

durch das Entfernen des Hakens<br />

festlegen, dass Sie keine Benachrichtigungen<br />

der App erhalten wollen.<br />

Für System- und vorinstallierte Apps<br />

steht außerdem die Option „Deaktivieren“<br />

zur Verfügung. Damit verschwindet<br />

die App-Verknüpfung<br />

aus dem Launcher und ist danach<br />

weder von Ihnen noch vom System<br />

erreichbar. Passen Sie also auf, welche<br />

Anwendungen Sie deaktivieren:<br />

Der Dateibrowser der Samsung-<br />

Smartphones zum Beispiel ist nicht<br />

nur eine eigenständige App, son-<br />

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78 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Durch einen Klick auf die<br />

Kennlinie im Akku-Menü<br />

öffnen Sie diese Ansicht,<br />

in der Sie genau verfolgen<br />

können, wann wie viel Akkuladung<br />

verbraucht wurde.<br />

In den Leisten unten<br />

sehen Sie, wann welche<br />

Komponente aktiv war.<br />

dern wird auch von vielen anderen<br />

Samsung-Programmen zum Öffnen<br />

von Dateien benutzt. Wenn Sie diesen<br />

deaktivieren, werden die anderen<br />

Apps beim Versuch, den Dateibrowser<br />

aufzurufen, abstürzen.<br />

Tipp 10: Androiden mit Druckeranschluss.<br />

Dokumente lassen sich<br />

inzwischen ganz passabel auch auf<br />

Smartphones und Tablets editieren.<br />

Das Drucken stellt aber immer noch<br />

ein Problem dar, dem Sie ausweichen,<br />

indem Sie einen Cloud-fähigen<br />

Drucker einsetzen. Als Alternative<br />

bietet sich ein Druckerserver oder<br />

ein normaler PC an, auf dem die<br />

Connector-Software, enthalten im<br />

Google-Chrome-Browser, eingerichtet<br />

ist. Allerdings muss der Rechner<br />

dabei laufen, damit Sie Dateien direkt<br />

über Ihr Android-Smartphone drucken<br />

können. Wichtig ist außerdem<br />

die Unterstützung durch die App, da<br />

bei Weitem nicht jede in der Lage ist,<br />

eine Druckaufgabe zu erledigen.<br />

Tipp 11: Google Now spricht nur<br />

englisch. Wenn Sie als deutscher<br />

Benutzer ohne tieferes Wissen um<br />

Google Now die Assistenzfunktion<br />

benutzen, werden Sie vermutlich enttäuscht<br />

sein: Fragen „beantwortet“<br />

das Smartphone nur in Form einer<br />

unspektakulären Google-Suche, von<br />

einer richtigen Antwort keine Spur.<br />

Wenn Sie die Sprache Ihres Smartphones<br />

auf „Englisch“ stellen, ändert<br />

sich das: Plötzlich versteht Google<br />

Now ganze, in Englisch gestellte<br />

Fragen und liefert auch gleich die<br />

passenden Antworten darauf. Des<br />

Weiteren können Sie per Sprachkommando<br />

den Wecker stellen oder das<br />

Wetter eines bestimmten Tages erfragen.<br />

Auch die Navigation nach Hause<br />

über ein simples Sprachkommando<br />

ist möglich. Siri-ähnliche Features<br />

gibt es seit Längerem also auch unter<br />

Android.Der Grund für diese Kluft<br />

zwischen dem Funktionsumfang der<br />

englischen und der deutschen Version<br />

liegt darin, dass sich der Dienst<br />

vor allem in Deutschland noch im<br />

Aufbau befindet. Das gilt auch für<br />

andere Google-Now-Dienste wie das<br />

Anzeigen von Fahrplänen öffentlicher<br />

Verkehrsmittel in der Nähe von Bahnhöfen<br />

und Bus-Haltestellen oder<br />

auch der Abflugzeiten von Linienflügen<br />

beim Betreten eines Flughafens.<br />

Die zuletzt genannten Funktionen<br />

sind aber auch davon abhängig, ob<br />

und in welchem Umfang die Betreiber<br />

des Verkehrsnetzes Google die<br />

Daten zur Verfügung stellen. Wann<br />

genau Google Now den vollen Funktionsumfang<br />

auch in Deutschland<br />

bieten wird, hat das Unternehmen<br />

noch nicht bekannt gegeben. (rs)<br />

Google Now auf Englisch:<br />

Die Frage nach<br />

1<br />

der Höhe des Eiffelturms<br />

beantwortet Google Now<br />

nun direkt, …<br />

… auch ist es nun<br />

2<br />

möglich, den Wecker<br />

per Sprachkommando zu<br />

stellen.<br />

Auf die Frage nach<br />

3<br />

dem Wetter hat<br />

Google Now die Wettervorhersage<br />

der nächsten paar<br />

Tage parat.<br />

1 2 3<br />

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PRAXIS<br />

79<br />

Komplett-Backup von Apps ohne Root-Zugang<br />

Eines der wichtigsten Features der iTunes-Suite ist das Anlegen vollständiger Backups vom Speicherinhalt eines i<strong>Pad</strong>s oder i<strong>Phone</strong>s. Liefert nicht der<br />

Gerätehersteller eine passende Lösung mit, fehlt Android-Geräten diese Funktion noch vollkommen. Seit Android 4.0 gibt es jedoch eine nicht ganz einfach<br />

zu benutzende Backup-Methode, die aber ohne Root funktioniert.<br />

Als Android-Nutzer hat man es aktuell noch schwer, wenn es um das Erstellen von<br />

Backups von Spielständen, Daten von Apps oder um ein Backup des kompletten<br />

Gerätes geht. Wenn Sie sich ein Backup wünschen, müssen Sie meist immer noch<br />

ihr Gerät rooten und damit die Herstellergarantie opfern. Google hat in Android 4.0<br />

jedoch ein Feature integriert, das es erstmals ermöglicht, Backups für die spätere<br />

Verwendung auf dem PC zu speichern. Aufgrund des frühen Stadiums – offiziell<br />

existiert sie noch gar nicht – ist die Funktion aber noch sehr umständlich zu benutzen,<br />

da sie den Umgang mit einem Konsolenprogramm erfordert. Um das Feature<br />

zu nutzen, brauchen Sie die Zip-Datei „plattforms.zip“, zu finden unter der Adresse<br />

goo.gl/bxwBx. Entpacken Sie diese in ein beliebiges Verzeichnis. Wir haben uns<br />

dafür einen Ordner namens „adb“ auf dem Laufwerk C:\ erstellt. Des Weiteren<br />

benötigen Sie den adb-Treiber Ihres Smartphones. Für die meisten Smartphones<br />

des Herstellers HTC ist der Treiber im Google-Paket enthalten, das Sie als Teil des<br />

Android-SDK herunterladen können. Samsung liefert es als eigenes Setup-Paket.<br />

Eine Google-Suche nach dem Namen Ihres Smartphones, kombiniert mit „adb“,<br />

hilft bei der Suche nach dem passenden adb-Treiber weiter. Wenn Sie das Archiv<br />

nach C:\adb entpackt und den passenden adb-Treiber installiert haben, sind Sie<br />

für das Backup bereit.<br />

1<br />

Befehl Effekt Beispiel<br />

backup Backup-Funktion des Programmes adb adb backup all<br />

-f Legt fest, in welche Datei das Backup<br />

gespeichert wird. Standard: backup.ab im<br />

Ordner C:\Benutzer\benutzername"<br />

adb backup all -f C:\beispieldatei.ab<br />

-all Daten aller Benutzeranwendungen sichern adb backup all<br />

-apk (-noapk) Legt fest, ob das App-Paket mitgespeichert adb backup all -apk<br />

wird. Standardeinstellung ist -nopapk"<br />

-shared<br />

(-noshared)<br />

Legt fest, ob der interne Speicher mitgesichert<br />

wird. Standardeinstellung ist -noshare"<br />

adb backup all -shared<br />

-system (-nosystem)<br />

-packages<br />

restore<br />

Legt fest, ob Systemapps (wie die Telefon-<br />

App) mitgesichert werden.<br />

(Standardeinstellung ist -nosystem)"<br />

Verwendung statt „-all“ wenn nur bestimmte<br />

Programme gesichert werden sollen. Mehrfachnennung<br />

möglich<br />

Spielt eine Sicherung aus einer Datei auf<br />

das Smartphone zurück. (Siehe -f)<br />

adb backup all -system<br />

devices Zeigt alle per adb verbundenen Geräte an adb devices<br />

adb backup -packages com.<br />

google.android.plus<br />

adb restore C:\beispieldatei.<br />

ab<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

A<br />

B<br />

Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, indem Sie in<br />

das Startmenü von Windows „cmd“ eintippen und<br />

die Eingabe mit Enter bestätigen. Wechseln Sie<br />

dann in den Ordner, in den Sie zuvor das Archiv<br />

entpackt haben, in unserem Fall also „C:\adb“. In der<br />

Eingabeaufforderung öffnen Sie mit dem Befehl „cd<br />

Verzeichnisname“ einen Ordner, „cd..“ bringt Sie eine<br />

Ebene nach oben, „cd\“ bringt Sie in das Stammverzeichnis<br />

des aktuellen Laufwerks. Überprüfen Sie<br />

zuerst, ob Ihr Gerät von adb erkannt wird (Bild 1).<br />

Wenn die Eingabe von „adb devices“ nichts anzeigt,<br />

ist die Erkennung fehlgeschlagen. Kontrollieren Sie,<br />

ob der Treiber ordnungsgemäß installiert wurde. Falls<br />

das Gerät erkannt wurde, können Sie nun mit dem<br />

Befehl „adb backup“ Sicherungen durchführen. Die<br />

einfachste Anwendung des Backup-Befehls ist „adb<br />

backup -all“ (Bild 1), die alle Daten und Einstellungen<br />

von Benutzeranwendungen sichert. Zunächst müssen<br />

Sie auf dem Smartphone der Sicherung aber noch<br />

zustimmen (Bild A). Nach dem Start des Backups wird<br />

in einer Zeile (Bild B) angezeigt, was gerade gesichert<br />

wird. Geben Sie vorher zusätzlich ein Passwort ein,<br />

wird das Backup verschlüsselt. Merken Sie sich das<br />

Passwort gut, denn ohne kann das Backup nicht<br />

wiederhergestellt werden.<br />

werden sollen. Außerdem bestimmten Sie mit anderen<br />

Parametern, ob Systemprogramme und die kompletten<br />

Programmpakete mitgesichert werden. Für ein<br />

vollständiges Backup ist also der Befehl „adb backup<br />

-all -system -apk -shared“ notwendig, wahlweise<br />

erweitert mit „-f“, um die Zieldatei festzulegen (Bild<br />

4). Der Parameter -system beschränkt allerdings die<br />

Zukunftssicherheit des Backups: Die Systemprogramme<br />

könnten zukünftig geändert werden und damit<br />

nicht mehr mit dem Backup kompatibel sein. Das<br />

Mitsichern des internen Speichers (-shared) verlängert<br />

die Dauer der Sicherung enorm. Sie können darauf<br />

verzichten, müssen sich um ein Backup des internen<br />

Speichers dann aber separat kümmern. Empfehlenswert<br />

ist es außerdem, auch die Programme und<br />

nicht nur deren Daten zu sichern (mit dem Hinzufügen<br />

von „-apk“), damit Ihnen auch die passende App zu<br />

den gesicherten Daten zur Verfügung steht. Wie Sie<br />

einzelne Apps sichern, zeigt Bild 3. Wiederhergestellt<br />

wird das Backup durch „adb restore ‚Dateiname‘“<br />

(Bild 5). Auf dem Smartphone ist eine Bestätigung und<br />

bei einer Verschlüsselung noch das Passwort nötig<br />

(Bild C). Weitere Informationen zur Vorgehensweise<br />

finden Sie auf goo.gl/ugnCW (englisch) oder goo.gl/<br />

F5yf2 (deutsch).<br />

Die Arbeitsweise dieses Befehls können Sie mit<br />

diversen Parametern, die Sie hinten an den Befehl<br />

anhängen, verfeinern. Mit -f (Bild 2) geben Sie etwa<br />

die Zieldatei an, in der das Backup gespeichert<br />

C<br />

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80 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Praxis-Tipps<br />

für den<br />

Smartphone-<br />

Bild: Samsung<br />

Riesen<br />

PRAXIS Zusätzlich zu unserem Test in der aktuellen Ausgabe zeigen wir hier, welche<br />

Besonderheiten das Note 2 gegenüber üblichen Smartphones bietet, wie Sie diese am<br />

besten nutzen und wie Sie Ihr Note 2 damit noch besser machen.<br />

Alle Arbeiten geschehen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

FAKTEN<br />

5,5-Zoll-Display<br />

1.280 x 720 Pixel<br />

Quadcore-CPU<br />

(Exynos 4412) mit<br />

1,6 GHz<br />

Android 4.1.1<br />

Mitgelieferter S-Pen<br />

8-Megapixel-<br />

Kamera<br />

Ca. € 540,-<br />

Ab wann ist ein Smartphone<br />

eigentlich zu groß? Wenn es<br />

nach den Samsung-Entwicklern<br />

geht, wohl niemals. Nachdem das<br />

erste Galaxy Note mit einem 5,3-Zoll-<br />

Bildschirm schon gigantische Ausmaße<br />

erreichte, ist der Nachfolger<br />

mit seinen 5,5 Zoll (also fast 14 cm)<br />

sogar noch einmal gewachsen. Kein<br />

Wunder, dass der Exot unter den Androiden<br />

oft auch als „Smartlet“ oder<br />

„Phablet“ bezeichnet wird, stellt er<br />

doch ein Mittelding zwischen Smartphone<br />

und Tablet dar.<br />

Nichtsdestotrotz war das erste Note<br />

ein Hit und Samsung setzt noch<br />

einen drauf. Das Note 2 ist nicht<br />

nur vollgestopft mit der neuesten<br />

Smartphone-Technik, auch der S-<br />

Pen wurde umfangreich überarbeitet.<br />

Der Stylus, der bei Bedarf elegant im<br />

Gehäuse des Note 2 verschwindet,<br />

ermöglicht handgeschriebene Notizen<br />

sowie Zeichnungen und arbeitet<br />

dabei wesentlich genauer als der<br />

Vorgänger.<br />

Smartphone-Monster<br />

Selbst ohne die Extrafunktionen des<br />

S-Pen macht das Note 2 eine hervorragende<br />

Figur und deklassiert in<br />

Sachen Hard- und Software-Ausstattung<br />

die meisten anderen Smartphones<br />

– inklusive des hauseigenen<br />

Mitbewerbers Galaxy S3. So löst<br />

der 5,5-Zoll-Bildschirm nicht nur in<br />

der klassentypischen <strong>HD</strong>-Auflösung<br />

von 1.280 x 720 Pixeln auf, sondern<br />

kommt dabei auch noch ohne die<br />

oft kritisierte Pentile-Matrix aus. Das<br />

Ergebnis ist ein gestochen scharfes<br />

Bild, das besonders Texte ohne die<br />

Pentile-typische Ausfransung anzeigt.<br />

Auch die Leistung ist top. Die<br />

vier Kerne des Exynos 4412 takten<br />

mit 1,6 GHz höher als die des Galaxy<br />

S3 (1,4 GHz) und sorgen im Zusammenspiel<br />

mit 2 GByte RAM und<br />

der aktuellen Android-Version 4.1<br />

für durchgehend flüssiges Arbeiten.<br />

Das lässt sich in Benchmarks nachweisen,<br />

in denen das Note 2 sowohl<br />

seinen Vorgänger als auch das S3<br />

teilweise deutlich hinter sich lässt; nur<br />

das aufgemotzte HTC One X+ kann<br />

derzeit leistungsmäßig mithalten.<br />

Auch in Sachen Laufzeit spielt das<br />

Note 2 in der absoluten Oberliga mit.<br />

Der im Vergleich zum Erstling von<br />

2.500 auf 3.100 mAh aufgestockte<br />

Akku macht selbst bei starker Belastung<br />

im Praxisalltag erst nach mehr<br />

als 20 Stunden schlapp, im Durchschnitt<br />

kamen wir mit einer Ladung<br />

problemlos durch zwei Arbeitstage.<br />

Selten musste man bei einem Android-Smartphone<br />

so wenig darauf achten,<br />

ein Ladegerät dabeizuhaben. Die<br />

Basiseigenschaften wie den Empfang<br />

oder die HSDPA- und WLNA-Verbindung<br />

bewältigt das Note 2 ohnehin<br />

bravourös. Wer also ein Smartphone<br />

mit allem sucht, das derzeit State of<br />

the Art ist, macht mit dem Samsung-<br />

Riesen alles richtig.<br />

Einstellungssache<br />

Wie schon beim Galaxy S3 setzt<br />

Samsung beim Note 2 auf eine angepasste<br />

Touchwiz-Oberfläche, die<br />

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PRAXIS<br />

81<br />

MultiWindow für alle Apps aktivieren<br />

Zu den besten Features des Note 2 gehört die Fähigkeit, per MultiWindow zwei Apps nebeneinander zu betreiben. Da dies nicht<br />

für alle Apps funktioniert, hat Paul O’Brien von MoDaCo.com ein Tool entwickelt, über das die Android-Installationsdateien an die<br />

Zweifensternutzung angepasst werden können. Dazu ist allerdings ein wenig Handarbeit nötig, zudem muss das Note 2 gerootet und<br />

mit einem Custom-Recovery-Modus ausgestattet sein (mehr dazu im Kasten<br />

„Lohnen sich Custom-ROMs?“). Um die Apps anzupassen, müssen Sie deren<br />

Installationsseite in der Browser-Version des Play Stores suchen. Kopieren<br />

Sie hier die App-ID (zu finden am Ende der URL, hinter „id=“). Diese können<br />

Sie dann auf goo.gl/SQvgs einfügen. Davor und dahinter müssen Sie noch<br />

ein Item-Tag einfügen. Für den Android Terminal Emulator sähe das dann<br />

beispielsweise so aus:<br />

Mit MultiWindow können<br />

zwei Apps nebeneinander<br />

dargestellt und gleichzeitig<br />

genutzt werden.<br />

jackpal.androidterm<br />

Wiederholen Sie das für alle Apps, die Sie anpassen möchten, und wählen Sie<br />

abschließend die Build-Nummer aus; diese finden Sie als letzten Punkt unter<br />

„Info zu dem Gerät“ in den Einstellungen des Smartphones. Am Ende erhalten<br />

Sie eine ZIP-Datei mit den Anpassungen, die Sie schließlich im Recovery-<br />

Modus flashen können. Beachten Sie aber, dass der MultiWindow-Hack<br />

dennoch nicht mit jeder App funktioniert. Außerdem verlieren Sie nach einem<br />

Root-Vorgang natürlich die Garantie des Herstellers.<br />

das Basis-Android um viele Funktionen<br />

erweitert. Besonders Note-<br />

2-Käufer mit kleinen Händen dürften<br />

sich über die Einstellungen freuen,<br />

die Samsung unter dem Menüpunkt<br />

„einhändiger Betrieb“ zusammengefasst<br />

hat. Hier können Sie unter anderem<br />

das Tastenwahlfeld oder die<br />

vorin stallierte Samsung-Tastatur so<br />

einstellen, dass Sie nur einen Teil der<br />

Bildschirmbreite ausnutzen und dadurch<br />

leichter mit dem Daumen einer<br />

Hand zu erreichen sind; das funktioniert<br />

übrigens sowohl für Links- als<br />

auch für Rechtshänder.<br />

Im Menüpunkt „Cloud“ haben Sie<br />

die Möglichkeit, diverse Online-<br />

Speicherdienste zu konfigurieren.<br />

Neben Samsungs eigenem Angebot,<br />

über das unter anderem SMS-Nachrichten<br />

und Einstellungen gesichert<br />

werden können, richten Sie hier auch<br />

Zusatzdienste wie beispielsweise<br />

die Dropbox ein. Noch wichtiger für<br />

den Alltagsbetrieb des Note 2 sind<br />

die Bewegungssteuerungen, die wie<br />

beim Galaxy S3 verschiedene Aktionen<br />

erleichtern sollen. Sie finden sie<br />

im Menü „Bewegung“. Hier aktivieren<br />

Sie beispielsweise über „Schneller<br />

Blick“ die Option, bei ausgeschaltetem<br />

Bildschirm per Handbewegung<br />

Infos zu Uhrzeit, verpassten Anrufen<br />

oder Akkustand zu erhalten; auch die<br />

Vergrößerung oder das Durchschalten<br />

von Galeriebildern durch Kippen<br />

lässt sich konfigurieren. Da die Möglichkeiten<br />

vielfältig und die Beschreibung<br />

zuweilen verwirrend ist, empfehlen<br />

wir einen Blick ins Untermenü<br />

„Informationen zu Bewegungen“.<br />

Hier gibt Samsung kurze Einführungen<br />

zu den Steuerungsmöglichkeiten<br />

und lässt Sie sie auch gleich<br />

testen. Zwei weitere Sonderfunktionen<br />

finden Sie mit „SmartStay“ und<br />

„Intelligente Drehung“ in den Anzeigeeinstellungen<br />

des Note 2. Während<br />

Letztere dafür sorgt, dass der<br />

Bildschirm nicht gedreht wird, wenn<br />

Sie seitlich auf ihn schauen (zum Beispiel<br />

im Liegen), dunkelt SmartStay<br />

das Display ab, sobald Sie es nicht<br />

mehr ansehen; so lässt sich ein wenig<br />

Energie einsparen.<br />

Optimale Raumaufteilung<br />

Wie bereits erwähnt, hat sich Samsung<br />

bei der Konzeption des Note 2 nicht<br />

allein auf die S-Pen-Bedienung und<br />

die schiere Größe verlassen. Stattdessen<br />

haben die Entwickler in der<br />

angepassten Touchwiz-Oberfläche<br />

einige Schmankerl eingebaut, die die<br />

Bedienung von Android fast schon<br />

revolutionieren. Das wohl beste ist<br />

die Möglichkeit, per MultiWindow<br />

zwei Apps parallel zu verwenden und<br />

den Raum des Riesen-Bildschirms<br />

Aktuelle Top-Spiele wie N.O.V.A. 3 machen auf dem leistungsfähigen<br />

Note 2 ordentlich Spaß und haben sogar zusätzliche Effekte.<br />

Auf Wunsch wird die Bildschirmtastatur<br />

nur auf<br />

einem Teil des riesigen<br />

Bildschirms gezeigt, um<br />

die Bedienung mit einer<br />

Hand zu erleichtern.<br />

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82 PRAXIS www.padandphone.de<br />

AnTuTu<br />

Der Full-Test prüft sowohl Grafikleistung als auch RAM und CPU. Das<br />

Ergebnis lässt gute Rückschlüsse auf die Gesamtleistung zu.<br />

Mit dem S-Pen<br />

lassen sich jederzeit<br />

Bildbereiche<br />

ausschneiden<br />

und in beliebigen<br />

Apps weiterverwerten.<br />

Galaxy Note II 13.508<br />

HTC One X+ 12.948<br />

Galaxy S3 11.985<br />

Galaxy Note I 6.421<br />

Besser<br />

Punkte<br />

Quadrant<br />

Auch Quadrant prüft alle Komponenten und errechnet eine Gesamtwertung.<br />

Nach anfänglichen Problemen ist der Benchmark mittlerweile ausgereift<br />

Galaxy Note II 6.148<br />

HTC One X+ 6.088<br />

Galaxy S3 5.370<br />

Galaxy Note I 4.430<br />

Besser<br />

Punkte<br />

SunSpider<br />

Dieser Benchmark getestet, wie gut das Smartphone Java-Script beherrscht.<br />

Er lässt Rückschlüsse auf die Leistung des Standardbrowsers zu.<br />

Galaxy Note II 1.012<br />

HTC One X+ 1.082<br />

Galaxy S3 1.215<br />

Galaxy Note I 2.679<br />

Besser<br />

Millisekunden<br />

Geekbench 2<br />

Der Geekbench prüft CPU und Speicher. Ein Vorteil ist dabei, dass der Test<br />

plattformübergreifend arbeitet und eine gute Vergleichbarkeit bietet.<br />

Galaxy Note II 1.965<br />

HTC One X+ 1.810<br />

Galaxy S3 1.733<br />

Galaxy Note I 1.223<br />

Besser<br />

Punkte<br />

perfekt auszunutzen. Halten Sie einfach<br />

die Zurück-Taste gedrückt, um<br />

eine Leiste einzublenden, aus der Sie<br />

kompatible Apps auf den Screen ziehen.<br />

Der Clou: Die Fenstergröße lässt<br />

sich frei bestimmen. Auch der Notizbuch-Allrounder<br />

S-Note lässt sich<br />

jederzeit zuschalten. Leider arbeiten<br />

nicht alle Apps mit MultiWindow<br />

zusammen, doch Samsung macht<br />

den Entwicklern die Anpassung ihrer<br />

Programme einfach: Mit nur einer zusätzlichen<br />

Code-Zeile finden sie sich<br />

in der Splitscreen-Auswahl ein. Das<br />

geschieht dann auch vollautomatisch<br />

und ist beispielsweise bei den offiziellen<br />

Apps von Twitter und Facebook<br />

bereits geschehen – Social-Media-<br />

Fans können also beide Netzwerke<br />

gleichzeitig im Blick behalten.<br />

Neben dem Zweifensterbetrieb hat<br />

Samsung mit den Pop-up-Apps aber<br />

noch eine zweite Funktion integriert,<br />

um die 5,5 Zoll des Note-2-Displays<br />

optimal zu nutzen. So lässt sich beispielsweise<br />

ein kleines, frei platzierbares<br />

Browserfenster einblenden,<br />

in dem jederzeit Links aus anderen<br />

Apps geöffnet werden können.<br />

Auch die Samsung-E-Mail-App, ein<br />

Taschenrechner oder auch S-Note<br />

funktionieren im Pop-up-Modus. In<br />

Sachen Multitasking setzt das Note 2<br />

damit tatsächlich neue Maßstäbe im<br />

Android-Bereich.<br />

Kreativ mit dem S-Pen<br />

Samsung hat den S-Pen genannten<br />

Stylus im Note 2 gegenüber dem Vorgänger<br />

funktional erweitert. Ein überaus<br />

praktisches Feature hört auf den<br />

Namen „AirView“. Wenn Sie den Stift<br />

einige Millimeter über dem Bildschirm<br />

halten, werden in vielen Apps Sonderfunktionen<br />

ausgelöst. So scrollen<br />

Sie beispielsweise Webseiten oder<br />

Bilder, erhalten in der Galerie beziehungsweise<br />

auf der Zeitleiste eines<br />

Videos eine <strong>Vorschau</strong> oder Sie bekommen<br />

schlichtweg eine Info über<br />

die Funktion eines Icons in kompatiblen<br />

Apps angezeigt.<br />

Doch die Kernkompetenz des S-Pen<br />

ist natürlich die Kreativarbeit, besonders<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

vorinstallierten S-Note. Die App lässt<br />

sich jederzeit als Pop-up-Variante<br />

aufrufen, indem Sie den Knopf am<br />

Stift gedrückt halten und doppelt<br />

auf den Bildschirm tippen; auf diese<br />

Weise können Sie auch während<br />

eines laufenden Gesprächs Notizen<br />

aufzeichnen und sogar vor dem<br />

Entsperren des Handys eine Notiz<br />

aufschreiben. Wenn Sie die „große“<br />

Variante von S-Note aufrufen, können<br />

Sie das volle Potenzial der App entfalten.<br />

So lassen sich Texte neben der<br />

klassischen Freihand-Kritzelei oder<br />

auch über eine Texterkennung umsetzen,<br />

die Ihre Handschrift mit der<br />

Zeit immer besser erkennt. Außerdem<br />

bieten die „Produktivitäts-Tools“ von<br />

S-Note eine Formerkennung sowie<br />

die Option, mathematische Formeln<br />

zu notieren und bei Bedarf gleich per<br />

Online-Suche bei Wolfram Alpha lösen<br />

zu lassen.<br />

Als weniger praxistauglich stellt sich<br />

die Option heraus, durch Gesten mit<br />

dem S-Pen Befehle wie das Schreiben<br />

einer E-Mail an einen handschriftlich<br />

erfassten Empfänger durchzuführen<br />

– hier ist man auf dem klassischen<br />

Weg fast immer schneller am Ziel.<br />

Leider lassen sich die Fähigkeiten<br />

des Stifts noch nicht in allen Apps<br />

optimal einsetzen. Wer beispielsweise<br />

in Evernote Skitch zeichnen will,<br />

wird feststellen, dass die Striche und<br />

Kreise erst nach Absetzen des S-<br />

Pens sichtbar werden. Immerhin führt<br />

die Suche nach „S-Pen“ im Google<br />

Play Store aber zu vielen kompatiblen<br />

Apps, etwa die im Vergleich zu<br />

S-Pen weniger überladene Notiz-App<br />

Papyrus. Wie S-Pen unterstützt diese<br />

auch die Druckempfindlichkeit des<br />

S-Pens und ermöglichet ein natürliches<br />

Schreibgefühl. Ebenfalls praktisch<br />

für den Produktiveinsatz ist der<br />

2,50 Euro teure ezPDF Reader, der in<br />

Kombination mit dem S-Pen ein komfortables<br />

Bearbeiten von PDF-Dateien<br />

auf dem Smartphone ermöglicht.<br />

Spiele und Multimedia<br />

Natürlich eignet sich ein High-End-<br />

Gerät wie das Note 2 auch ganz<br />

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PRAXIS<br />

83<br />

Lohnen sich Custom-ROMs?<br />

Für viele Android-Enthusiasten ist die Fähigkeit, das neue Smartphone mit einem Custom-ROM<br />

auszustatten, eine der wichtigsten Gründe für die Kaufentscheidung. Auch für<br />

das Note 2 standen bereits wenige Wochen nach dem Marktstart die ersten angepassten<br />

Systeme bereit, darunter auch eine inoffizielle Portierung des populären CyanogenMOD.<br />

Bei der Installation von „puren“ Android-Versionen verliert man allerdings Sonderfunktionen<br />

wie MultiWindow oder die S-Pen-Extras. Wer das nicht will, kann ROMs testen, die<br />

die Samsung-Oberfläche um neue Features erweitern. Ein Beispiel dafür ist WanamLite<br />

(www.wanamlite.com), das unter anderem neue Optionen für die Schnellzugriffsleiste<br />

oder eine App zum Aufnehmen von Anrufen bietet. Aber auch ohne Custom-ROM<br />

kann es sich lohnen, das Note 2 zu rooten und einen Custom-Recovery-Modus wie<br />

ClockWorkMod-Recovery oder TWRP zu installieren – alleine schon, um die erweiterten<br />

MultiWindow-Fähigkeiten zu erhalten. Besonders einfach geht dieser Vorgang mit dem<br />

Galaxy-Note-2-Toolkit, das alle Funktionen zum Rooten mitbringt. Die jeweils neueste<br />

Version sowie eine ausführliche Anleitung finden Sie im XDA-Forum unter goo.gl/yKpLM.<br />

Mit dem Note-<br />

2-Toolkit lässt<br />

sich das Note 2<br />

in wenigen<br />

Schritten rooten.<br />

hervorragend zum mobilen Spielen.<br />

Grafik-Highlights wie Nova 3, Dead<br />

Trigger oder Horn laufen ruckelfrei,<br />

auch wenn Sie gelegentlich auf grafische<br />

Extras verzichten müssen, die<br />

Tegra-3-Benutzern vorenthalten sind.<br />

Doch auch der S-Pen macht sich in<br />

vielen Spielen bezahlt, besonders<br />

Geschicklichkeits- und Präzisionsspiele<br />

wie Fruit Ninja oder Apparatus<br />

bieten beim Einsatz des Stylus ein<br />

völlig neues Spielgefühl. Da auch die<br />

Akkulaufzeit stimmt und das Note 2<br />

per optionalem <strong>HD</strong>MI-Adapter am<br />

Fernseher angeschlossen werden<br />

kann, macht es als Spielkonsole einen<br />

guten Eindruck.<br />

Das gilt natürlich auch für den Einsatz<br />

als Videoplayer. Filme sind auf dem<br />

riesigen Display dank des großartigen<br />

Kontrasts und der hohen Auflösung<br />

eine Wonne, selbst der Ton über den<br />

eingebauten Lautsprecher ist laut<br />

genug. Natürlich können Sie auch<br />

selber kreativ werden, die Kamera<br />

des Note 2 basiert auf dem gleichen<br />

Bildsensor wie die des Galaxy S3 und<br />

ermöglicht gute Foto- und Videoaufnahmen.<br />

Bilder werden mit einer<br />

Auflösung von maximal 8 Megapixeln<br />

aufgenommen und lassen sich auf<br />

Wunsch gleich auf dem Gerät bearbeiten,<br />

beispielsweise mit dem vorinstallierten<br />

PaperArtist. Zudem bietet<br />

die Kamera-App die Option, Fotos<br />

sofort mit einem Filter zu versehen<br />

– ähnlich wie mit der App Instagram.<br />

Leider fehlt dem Note 2 ein echter<br />

Auslöser; wer Fotos lieber per Knopfdruck<br />

als mit einem Druck auf das<br />

Display aufnimmt, muss eine alternative<br />

Kamer-App wie beispielsweise<br />

ProCapture installieren, die Fotos<br />

über die Lautstärketasten schießen<br />

kann. Wenig zu meckern gibt es auch<br />

an der Videofunktion des Note 2. Die<br />

Full-<strong>HD</strong>-Aufnahmen sind qualitativ<br />

zumindest bei guten Lichtverhältnissen<br />

völlig in Ordnung, erst im Dämmerlicht<br />

muss sich die Kamera dem<br />

Klassenprimus i<strong>Phone</strong> 5 ergeben.<br />

Alles in allem liefert Samsung mit<br />

dem Galaxy Note 2 eine echte Galavorstellung<br />

ab. Ob als mobiles Produktivitätstool,<br />

Unterhaltungsmaschine<br />

oder klassisches Smartphone, der<br />

Riese macht durch die Bank eine hervorragende<br />

Figur. Vor allem die sehr<br />

gute und ausdauernde Leistung machen<br />

das Note 2 zu einem der besten<br />

Android-Smartphones und der S-Pen<br />

setzt noch einen drauf. Wer mit seinem<br />

Smartphone kreativ werden will,<br />

findet mit dem Note 2 eine ausgereifte<br />

Lösung. Einzig die Größe dürfte<br />

viele Käufer abschrecken: Selbst mit<br />

angepassten Optionen lässt sich das<br />

Note 2 nur schwer mit einer Hand<br />

bedienen, zudem ist es nicht eben<br />

hosentaschenfreundlich. Viele Zubehörhersteller<br />

bieten aber Gürteltaschen<br />

an, damit Sie das Gerät nicht in<br />

die Hosentasche quetschen müssen.<br />

Insgesamt vereint das Note 2 Smartphone<br />

und Tablet so effizient wie kein<br />

anderes Gerät auf dem Markt. (bh)<br />

Per Doppelklick mit dem<br />

S-Pen legen Sie überall<br />

eine Notiz an – auf Wunsch<br />

sogar auf dem Sperrbildschirm<br />

des Note.<br />

Fotos lassen sich mit der<br />

PaperArtist-App in wenigen<br />

Schritten verfremden<br />

oder künstlerisch aufwerten.<br />

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84 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Bild: Aidbox<br />

Wo ist mein <strong>Phone</strong>?<br />

PRAXIS Wenn Sie ein ungeschütztes Smartphone verlieren, hat der Finder<br />

Zugriff auf E-Mails, Nachrichten und Fotos – eine Horrorvorstellung.<br />

Wir zeigen, wie Sie Ihr Gerät schnell wiederfinden oder im Notfall sperren.<br />

Ein verlorenes Smartphone oder<br />

Tablet ist nicht immer automatisch<br />

ein geklautes Gerät. Es<br />

kann nach der Party der letzten Nacht<br />

im Bus oder Taxi abhandengekommen<br />

sein oder es liegt – auf Stumm<br />

geschaltet – bei der Oma, die man am<br />

Vormittag besucht hat, auf der Kommode.<br />

Dennoch ist Eile geboten, denn<br />

wenn das Gerät in falsche Hände gelangt,<br />

sind nicht nur sensible Daten in<br />

Gefahr, sondern auch das teure Gerät<br />

ist futsch. Vorsicht ist dabei besser als<br />

Nachsicht. Wir zeigen, wie Sie Appleund<br />

Android-Geräte sichern.<br />

iCloud macht’s möglich<br />

Damit man sein i<strong>Phone</strong> oder i<strong>Pad</strong><br />

bei Verlust wiederfindet, muss auf<br />

dem betreffenden Gerät iCloud aktiviert<br />

und die Funktion zur Ortung<br />

eingeschaltet sein. Das ist der erste<br />

Schritt, der sozusagen die Erlaubnis<br />

zur Ortung ist. iCloud und die Ortungsfunktion<br />

können bei der ersten<br />

Installation des iOS-Gerätes eingeschaltet<br />

werden. Haben Sie das nicht<br />

getan, können Sie das als präventive<br />

Maßnahme selbstverständlich nachholen.<br />

In den Einstellungen navigieren<br />

Sie zum Punkt „iCloud“, melden<br />

sich mit Ihrer Apple ID an, bestätigen<br />

die Verwendung des Standortes<br />

durch iCloud und aktivieren damit<br />

gleichzeitig „Mein i<strong>Pad</strong>/i<strong>Phone</strong> suchen“.<br />

Ist Ihr i<strong>Pad</strong> oder i<strong>Phone</strong> bereits<br />

verloren, ohne dass iCloud und<br />

Ortung aktiviert sind, haben Sie leider<br />

Pech gehabt, denn nachträglich<br />

lassen sich die beiden Dienste nicht<br />

aktivieren.<br />

Die Ortung<br />

Wollen Sie nun Ihr verlorenes Gerät<br />

orten, haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

per Browser oder per App. Um<br />

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PRAXIS<br />

85<br />

das Gerät mit dem Browser zu orten,<br />

öffnen Sie die Webseite www.icloud.<br />

com und loggen sich mit Ihrer Apple<br />

ID ein. Jetzt haben Sie Zugriff auf<br />

die verschiedenen iCloud-Dienste,<br />

darunter auch die Anwendung „Mein<br />

i<strong>Phone</strong> suchen“. Keine Sorge, trotz<br />

des Namens beschränkt sich die Suche<br />

nicht nur auf i<strong>Phone</strong>s, sondern<br />

umfasst all Ihre Apple-Geräte, bei<br />

denen die Ortung aktiviert ist. Die Anwendung<br />

startet nun die Ortung Ihres<br />

i<strong>Pad</strong>s, iPods oder i<strong>Phone</strong>s. Diese ist<br />

nur dann erfolgreich, wenn das verloren<br />

gegangene Gerät eingeschaltet<br />

ist. Beim i<strong>Phone</strong> genügt es, dass die<br />

Mobilfunkverbindung aktiv ist. Beim<br />

i<strong>Pad</strong> ohne 3G reicht es nicht aus,<br />

dass der WLAN-Empfänger eingeschaltet<br />

ist, es muss auch eine aktive<br />

WLAN-Verbindung bestehen. Für alle<br />

Fälle gilt: Ist die Ortung in Echtzeit<br />

nicht erfolgreich, wird der zuletzt bekannte<br />

Standort auf der Karte angezeigt.<br />

Die Ortung per App funktioniert ganz<br />

genauso. Der Einsatz der App ist vor<br />

allem dann hilfreich, wenn Sie zwei<br />

iOS-Geräte besitzen und eines mit<br />

dem anderen orten wollen. Und ein<br />

anderer Fall ist auch möglich: Sie<br />

können auch ein Apple-Gerät eines<br />

Freundes oder Bekannten verwenden,<br />

um damit die App zu nutzen. Sie<br />

müssen dann natürlich Ihre eigene<br />

Apple ID verwenden. Die App ist vor<br />

allem dann von Vorteil, wenn kein PC<br />

oder Notebook in der Nähe ist. Die<br />

iCloud-Webseite lässt nämlich den<br />

Einsatz mobiler Browser leider nicht<br />

zu. Haben Sie beispielsweise Ihr i<strong>Pad</strong><br />

verloren und nur ein Android-Smartphone<br />

zur Hand, können Sie die<br />

Ortung leider nicht durchführen. Mit<br />

einem Trick lassen sich zwar manche<br />

mobile Browser als Desktop-Browser<br />

tarnen, doch dann sehen Sie meist<br />

nur einen nicht verschiebbaren Teil<br />

der Webseite und können das Eingabefeld<br />

für die Apple ID nicht erkennen.<br />

Ärgerlich.<br />

i<strong>Phone</strong> gefunden: Was nun?<br />

Haben Sie Ihr i<strong>Phone</strong> oder ein anderes<br />

iOS-Gerät erfolgreich orten können,<br />

wird es auf einer Karte als Punkt<br />

markiert. Der Kreis drumherum gibt<br />

den Radius der Ortung an und signalisiert<br />

Ihnen so die Genauigkeit der<br />

Ortung: Je kleiner der Kreis, desto<br />

genauer die Ortung.<br />

Links oben sehen Sie ein Feld namens<br />

„Geräte“. Wenn Sie darauf<br />

klicken, können Sie zwischen Ihren<br />

mobilen Begleitern wählen, sofern<br />

Sie mehrere besitzen. Klicken Sie<br />

auf das verlorene Gerät, wird rechts<br />

ein Infofeld mit drei Optionen eingeblendet.<br />

Sie können nun einen Ton<br />

abspielen, den Verloren-Modus einschalten<br />

oder das i<strong>Pad</strong>/i<strong>Phone</strong> bzw.<br />

den iPod fernlöschen. Außerdem sehen<br />

Sie im Infofeld rechts oben den<br />

Status des Akkus.<br />

Ton abspielen: Diese Option ist prima,<br />

wenn Sie das Gerät einfach nur<br />

verlegt haben und es auch durch<br />

einen Anruf nicht auffindbar ist, weil<br />

es stumm geschaltet ist. Diese Option<br />

ignoriert nämlich die Lautstärkeeinstellung<br />

Ihres Gerätes und spielt<br />

den Ton in relativ hoher Lautstärke<br />

ab. So sollten Sie das i<strong>Phone</strong> oder<br />

i<strong>Pad</strong> auch dann finden, wenn es unter<br />

einem Stapel Wäsche oder im<br />

Schrank liegt.<br />

Modus „Verloren“: Wenn Sie befürchten,<br />

dass Sie das Smartphone oder<br />

Tablet verloren haben, sollten Sie<br />

diese Option wählen. In drei Schritten<br />

sperren Sie das Gerät mit einer<br />

vierstelligen PIN, geben eine Telefonnummer<br />

an und senden eine Nachricht,<br />

die auf dem Display erscheint.<br />

Die letzten beiden Aktionen sind optional.<br />

Die PIN sollten Sie in jedem<br />

Fall aktivieren, damit Ihre privaten<br />

und wichtigen Daten auf dem i<strong>Pad</strong><br />

oder i<strong>Phone</strong> geschützt sind. Mit einer<br />

Nachricht können Sie an das Gewissen<br />

des möglichen Finders appellieren<br />

und ihn auffordern, Ihnen das<br />

Gerät wieder zurückzubringen.<br />

„i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> löschen“: Das ist die<br />

letzte Maßnahme, die Sie ergreifen<br />

sollten, wenn Sie befürchten, dass<br />

das Gerät in diebische Hände ge-<br />

Bereits bei der ersten Einrichtung<br />

Ihres iOS-Gerätes<br />

können Sie die Funktion<br />

zum Suchen des Gerätes<br />

einschalten. Natürlich lässt<br />

sich das auch noch nachträglich<br />

aktivieren.<br />

Unter den iCloud-Diensten im Browser befindet sich auch die Option<br />

zum Aufspüren des i<strong>Phone</strong>s. Es wird auf einer Karte angezeigt.<br />

Wer zwei iOS-Geräte sein Eigen nennt, kann beispielsweise auf dem<br />

i<strong>Pad</strong> mit der App „Mein i<strong>Phone</strong> suchen“ sein i<strong>Phone</strong> aufspüren.<br />

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86 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Nicht nur i<strong>Phone</strong> und i<strong>Pad</strong>, sondern auch iMac und iPod Touch lassen<br />

sich aufspüren, sofern die Funktion im Gerät aktiviert wurde.<br />

Das Löschen der Daten sollte die letzte Maßnahme sein. Das Smartphone<br />

oder Tablet kann dann auch nicht mehr geortet werden.<br />

Für jedes iOS-Gerät bietet iOS diese Optionen: Ton abspielen, Sperren<br />

oder Löschen.<br />

langt ist oder wenn Sie sensible Daten<br />

wie Firmen-E-Mails sowie wichtige<br />

Arbeitsdokumente vor fremden<br />

Augen schützen wollen. Sie können<br />

zum Glück den alten Zustand des<br />

Gerätes auch nach dem Löschen<br />

mit einem Backup aus iTunes oder<br />

iCloud – je nachdem, welche Option<br />

Sie gewählt haben – wiederherstellen.<br />

Welche der Optionen Sie wählen,<br />

hängt auch von den Umständen ab.<br />

Die Option „Ton abspielen“ mag in Ihrem<br />

Lieblingscafé, wo Sie die Besitzer<br />

kennen, mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

freundliche Finder erreichen, woanders<br />

machen Sie womöglich Langfinger<br />

auf das Gerät aufmerksam.<br />

Die Ortung unter Android<br />

Auch bei Smartphones oder Tablets<br />

mit Android empfiehlt es sich, vorab<br />

ein paar Maßnahmen zu treffen, um<br />

das Gerät im Verlustfall zu schützen<br />

und wiederfinden zu können. Leider<br />

bietet Google im Gegensatz zu Apple<br />

keine vergleichbare Lösung an,<br />

doch der Google Play Store liefert<br />

genug gute Apps von Drittanbietern<br />

wie Lookout, Where’s My Droid und<br />

Android Lost, die Ihnen da weiterhelfen<br />

können. Doch keine dieser Apps<br />

ist so gut wie Cerberus – diese App<br />

wollen wir Ihnen etwas genauer vorstellen.<br />

Cerberus Anti-Diebstahl<br />

Cerberus Anti-Diebstahl von LS-Droid<br />

kann Sie trotz des Namens selbstverständlich<br />

nicht vor dem Diebstahl<br />

eines Android-Gerätes schützen.<br />

Doch was Sie nach einem Diebstahl<br />

aus der Ferne mit Ihrem Android-<br />

Gerät machen können, übertrifft bei<br />

Weitem die Möglichkeiten der Apple-<br />

Lösung.<br />

Sie können sich Cerberus aus dem<br />

Google Play Store herunterladen und<br />

eine Woche lang kostenlos testen.<br />

Danach ist der Erwerb einer Lizenz<br />

für 2,99 Euro fällig, die aber zeitlich<br />

unbegrenzt ist. Nach der Installation<br />

legen Sie einen Benutzernamen und<br />

ein Passwort fest – das war’s. Die<br />

eigentlichen Einstellungen werden<br />

im Browser vorgenommen. Sie loggen<br />

sich unter www.cerberusapp.<br />

com mit Ihren zuvor festgelegten Account-Daten<br />

ein. Dann wird Ihr Gerät<br />

in Sekundenschnelle geortet. Über<br />

den Reiter „Befehl“ links oben erreichen<br />

Sie nun sämtliche Optionen der<br />

Anwendung: Sie können das Telefon<br />

verfolgen, sperren, einen Alarm-Ton<br />

auslösen, eine Nachricht schicken<br />

oder es anrufen. Viel toller jedoch ist<br />

die Möglichkeit, ohne das Wissen des<br />

Finders Foto- und Videoaufzeichnungen<br />

zu machen. Diese werden dann<br />

vom Telefon klammheimlich an Ihre<br />

Google-Adresse gesendet. So haben<br />

Sie im besten Fall in Sekundenschnelle<br />

ein Foto von dem Dieb. Und<br />

wenn das Gerät nur verlegt wurde,<br />

kann ein Foto der Frontkamera Aufschluss<br />

über den Ort des Gerätes<br />

geben. Außerdem können Sie Anruf-<br />

und SMS-Protokolle abrufen und<br />

sehen so, ob und wen der Finder mit<br />

diesem Telefon kontaktiert hat.<br />

Egal also, ob das Telefon nur verloren<br />

oder gestohlen wurde: Cerberus<br />

ist zuverlässig, mit vielen Schutzoptionen<br />

versehen und vor allem sehr<br />

flott. Jede Anfrage wird in Sekundenschnelle<br />

verarbeitet. Ein weiterer<br />

Vorteil der Anwendung besteht darin,<br />

dass die Webseite auf mobilen Browsern<br />

wunderbar funktioniert. Das ist<br />

sehr wichtig, denn oft ist ein Mobiltelefon<br />

eines Freundes, mit dem Sie<br />

Ihr Gerät sperren können, schneller<br />

zur Hand als ein PC oder Notebook.<br />

Und das sind dann genau die entscheidenden<br />

Minuten, in denen Sie<br />

Ihr Android-Gerät früh genug sperren<br />

und so Ihre Daten schützen können.<br />

Das ist aber noch nicht alles. Cerberus<br />

bietet ebenso wie Apples Lösung<br />

die Möglichkeit einer Code-Sperre,<br />

doch beschränkt sich hier der Code<br />

nicht auf vier Stellen, sondern kann<br />

ein kompliziertes Passwort sein, das<br />

viel schwerer zu knacken ist.<br />

Cerberus mit Root: Noch<br />

besserer Schutz<br />

Wenn Ihr Android-Gerät gerootet ist,<br />

bietet Cerberus noch mehr Schutz<br />

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www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

87<br />

Telefon weg und nichts vorbereitet: Was nun?<br />

Alle hier genannten Tipps sind nur dann relevant, wenn<br />

Sie vor dem Verlust die richtigen Maßnahmen treffen.<br />

Doch für Android-Geräte gibt es immerhin eine Option,<br />

Ihr Telefon auch nachträglich zu retten. Und das geht<br />

so: Benutzen Sie einen verfügbaren Internet Browser,<br />

um sich bei Google mit Ihren Kontodaten anzumelden.<br />

Wechseln Sie dann zum Google Play Store, suchen<br />

nach der App „Plan B“ und klicken auf „Installieren“.<br />

Bei Android-Geräten wird nun, egal wo sich Ihr Gerät befindet, die Installation der App vorgenommen,<br />

sofern eine Verbindung zum Mobilfunk oder einem WLAN besteht.<br />

Die installierte App ortet nun den Standort und schickt das Ergebnis per E-Mail zurück an<br />

die entsprechende Google-Mail-Adresse. Allerdings funktioniert das nicht immer und auch in<br />

unserem Versuch kam keine E-Mail an. Die vielen positiven Rezensionen im Play Store sprechen<br />

aber dafür, dass man es immerhin versuchen sollte. Schließlich ist eine nachträgliche Ortung<br />

das, was die App verspricht: ein Plan B.<br />

als ohnehin, indem es nämlich auch<br />

dann installiert bleibt, wenn der Finder<br />

das Telefon löscht. Cerberus<br />

muss dazu zuvor von der SD-Karte<br />

im Recovery-Modus installiert werden.<br />

Dann sitzt die Anwendung im<br />

ROM und kann selbst durch einen<br />

Wipe oder Factory-Reset nicht entfernt<br />

werden. Erst das Flashen einer<br />

neuen Custom-ROM würde Cerberus<br />

entfernen. Zudem schaltet<br />

Cerberus auf gerooteten Telefonen<br />

immer selbstständig den GPS-Empfänger<br />

ein. Das sorgt dafür, dass es<br />

sich auch dann orten lässt, wenn der<br />

Dieb glaubt, die GPS-Funktion ausgeschaltet<br />

zu haben. Allerdings verlieren<br />

Sie nach dem Root-Vorgang<br />

die Garantie des Geräteherstellers.<br />

Vorbeugen ist der<br />

beste Schutz<br />

Sie sehen: Die Einrichtung entsprechender<br />

Maßnahmen zum Schutz<br />

und zur Ortung des Smartphones ist<br />

eine Sache von wenigen Minuten –<br />

und kann Ihnen den Verlust eines teuren<br />

Gerätes sowie wichtiger und privater<br />

Daten ersparen. Leider gilt aber<br />

auch: Ist das verlorene oder gestohlene<br />

Gerät offline oder gar ausgeschaltet,<br />

hilft auch die beste Ortungs-App<br />

nichts. In jedem Fall: Gut vorbereiten<br />

und sofort handeln – dann haben Sie<br />

Ihr Smartphone oder Tablet meist<br />

schnell wieder zurück. (pn)<br />

1 2<br />

Die Optionen bei Cerberus<br />

sind umfangrei-<br />

1<br />

cher als bei iCloud von<br />

Apple. Hier verstecken<br />

sich sogar einige Maßnahmen,<br />

den Finder zu täuschen<br />

und zu entlarven.<br />

Die gleichen Funktionen<br />

können auch per<br />

2<br />

Webbrowser aufgerufen<br />

werden. Das ist keine<br />

Selbstverständlichkeit, bei<br />

Apple funktioniert das<br />

nämlich nicht.<br />

Erwischt! Ohne dass der<br />

Dieb es merkt, können Sie<br />

per Fernbefehl ein Foto<br />

aufnehmen, das dann an<br />

Ihren Google-Account<br />

gesendet wird. Aber auch<br />

ohne eine Aufnahme des<br />

Finders selbst lassen sich<br />

aus dem Schnappschuss<br />

eventuell Hinweise ablesen,<br />

wo sich das Gerät<br />

befindet.<br />

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88 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Optimal navigieren<br />

PRAXIS Navi ist nicht gleich Navi. Wir haben Straßenkarten auf dem<br />

i<strong>Phone</strong> mit iOS 6, der Google-Maps-Lösung und der Nokia-Navigation<br />

unter Windows <strong>Phone</strong> in einem ausgiebigen Verfahren getestet.<br />

Wir sind mit dem i<strong>Phone</strong> 5,<br />

dem Android-4.1-Modell<br />

Galaxy <strong>Nexus</strong> und dem<br />

Nokia Lumia 900 samt Nokia Drive<br />

durch die Stadt und übers Land gefahren<br />

und haben die Navigationslösungen<br />

getestet. Dabei gibt es teils<br />

enorme Unterschiede.<br />

i<strong>Phone</strong> mit iOS-6-Karten<br />

Mit iOS 6 bietet Apple nun auch eine<br />

echte Navigationslösung namens<br />

„Karten“ an. Die Karten basieren<br />

auf Vektorgrafik und lassen sich geschmeidig<br />

zoomen – insbesondere<br />

beim Zoomen in den Innenstädten mit<br />

den 3D-Bildern ist auf dem i<strong>Phone</strong> 5<br />

kein Ruckeln zu bemerken. Dabei ist<br />

vor allem der Flugmodus „Flyover“<br />

beeindruckend. Die 3D-Daten sind<br />

aber noch nicht flächendeckend verfügbar.<br />

Und manchmal lud der Service<br />

im Test sehr langsam. Dann wieder<br />

funktionierte alles sehr schnell. In<br />

puncto Geschwindigkeit gibt es für<br />

Apple daher nicht die Note Eins – zu<br />

unterschiedlich sind die Ladezeiten.<br />

Noch schlimmer: Teilweise zeigen die<br />

Karten Fehler bei Straßennamen und<br />

Straßenführung. Sogar weiße Stellen<br />

konnten wir in den Karten entdecken.<br />

Und auch die Angaben zu Sonderzielen<br />

sind wenig zuverlässig. Inzwischen<br />

hat sich Apple-CEO Tim Cook<br />

für die veralteten Karten entschuldigt.<br />

Ausgebessert sind die Karten aber<br />

dennoch größtenteils noch nicht.<br />

Bei Bedienung und Menüführung bietet<br />

Apple den gewohnten Luxus: Die<br />

Adresseingabe ist einfach: Wer in das<br />

Suchfeld tippt, kann Stadt und Straße<br />

entweder direkt eintippen oder nach<br />

einem Knopfdruck auf das Mikrofonsymbol<br />

einsprechen. Die Trefferquote<br />

lag im Test bei 98 Prozent. Man kann<br />

aber auch einen beliebigen Punkt auf<br />

der Karte mit dem Finger anwählen,<br />

um dorthin zu navigieren. Wird dieser<br />

Punkt gedrückt, berechnet das i<strong>Phone</strong><br />

sofort eine oder mehrere Routen. Diese<br />

Funktion bieten derzeit weder Nokia<br />

Drive unter Windows <strong>Phone</strong> noch<br />

Google Navigation. Das ist umso<br />

bedauerlicher, weil Nokias Navigationslösung<br />

unter dem alten Betriebssystem<br />

Symbian dieses Feature sehr<br />

wohl kannte.<br />

Drei Routen zur Auswahl<br />

Das i<strong>Phone</strong> 5 berechnete binnen ein<br />

bis zwei Sekunden drei Routen, die<br />

deutlich markiert sind. Wenn man<br />

eine Route antippt, erscheint oben im<br />

Display, wie lang die Strecke ist und<br />

wie lange man voraussichtlich fahren<br />

wird, um ans Ziel zu kommen. Wir<br />

konnten im Test alle drei Strecken ansehen<br />

und somit gut vergleichen, um<br />

uns schließlich für die optimale Route<br />

zu entscheiden.<br />

Bild: Tomtom<br />

Den Abstand zu Kreuzungen hat uns<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 am genauesten von<br />

allen Testkandidaten angezeigt. Die<br />

Verbindung zum GPS-Satelliten hat<br />

es dabei kein einziges Mal verloren.<br />

Hier hat sich also viel getan seit dem<br />

i<strong>Phone</strong> 3GS, das häufig mit GPS-<br />

Ausfällen kämpfte. Auch einen Anruf<br />

annehmen und anschließend weiter<br />

navigieren klappt hervorragend. Das<br />

i<strong>Phone</strong> kehrt automatisch zum Navigationsbildschirm<br />

zurück.<br />

Die Ansagen unter iOS 6 kamen immer<br />

rechtzeitig und waren verständlich.<br />

Allerdings nutzt das i<strong>Phone</strong> 5<br />

häufig Pünktchen, wenn der Platz auf<br />

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PRAXIS<br />

89<br />

dem blauen Feld für die schriftliche<br />

Fahranweisung nicht mehr ausreicht.<br />

An einem Autobahnkreuz, an dem<br />

sich der Weg wie auf der A99 in zwei<br />

Richtungen (Stuttgart und Salzburg)<br />

teilt, kann das kurzfristig zu Verwirrung<br />

führen. Und wer dann den Ansagetext<br />

verpasst ...<br />

Keine Geschwindigkeitsanzeige<br />

Dem i<strong>Phone</strong> fehlt ein Geschwindigkeitswarner,<br />

zudem lassen sich Mautstraßen<br />

nicht explizit umgehen. „Autobahnen<br />

meiden“ kann man ebenfalls<br />

nicht auswählen, doch das lässt sich<br />

über die Routenauswahl kompensieren.<br />

Dafür gibt es Verkehrsinformationen<br />

in Echtzeit, die Daten werden<br />

ständig via Mobilfunk aktualisiert.<br />

Die Karte zeigt alle Baustellen entlang<br />

der Strecke und das Navi bietet<br />

alternative Routen an. In der Navigationsansicht<br />

werden die Hindernisse<br />

aber leider nicht mehr dargestellt. Die<br />

voraussichtliche Ankunftszeit wird<br />

gemäß Verkehrslage aktualisiert. Um<br />

den Verkehr anzuzeigen, tippt man<br />

auf den unteren rechten Bereich des<br />

Displays und dann auf „Verkehr“. Woher<br />

die Verkehrsinformationen stammen,<br />

verrät Apple nicht. Doch die Vermutung<br />

liegt nahe, dass es sich um<br />

TomToms <strong>HD</strong> Traffic handelt.<br />

Android mit Google-Navi<br />

Google experimentiert seit Juni 2011<br />

mit der Beta-Version von Google Navigation<br />

und beglückt seine Nutzer<br />

mit einer Android-Navigationslösung,<br />

die viele Optionen bietet. So lässt<br />

sich bei Google Navigation die gewünschte<br />

Zieladresse ebenfalls unkompliziert<br />

per Sprache eingeben<br />

oder eintippen. Die Spracherkennung<br />

funktioniert auch bei Google extrem<br />

zuverlässig, sogar wenn das Radio<br />

im Hintergrund läuft. Praktisch:<br />

Mit einem Wisch nach links kann<br />

man die Liste mit Kontakten, die auf<br />

dem Smartphone gespeichert sind,<br />

aufrufen und direkt zu einer dieser<br />

Adressen navigieren. Die Funktion,<br />

einen Punkt auf der Karte zu markieren,<br />

um dort hinzufahren, unterstützt<br />

Google ebenfalls. Dafür berechnet<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2<br />

Das i<strong>Phone</strong> schlägt hier drei<br />

1<br />

Routen vor. Durch Antippen<br />

erhalten Sie Infos zur Streckenlänge<br />

und zur Dauer der Reise.<br />

Das blaue Feld zeigt die Weganweisungen<br />

noch mal<br />

2<br />

schriftlich. Doch manchmal sind<br />

die Ansagen zu lang.<br />

Das Menü bei Google Navigation<br />

ist absolut selbsterklä-<br />

1<br />

rend: Nur einmal tippen und schon<br />

ist man am Ziel.<br />

Während der Navigation sind<br />

2<br />

alle Infos logisch angeordnet.<br />

Das Menü ist sehr einfach gehalten.<br />

Optionen wie „schnelle<br />

1<br />

Route“ oder „Mautstraßen meiden“<br />

fallen weg.<br />

Die Fahranweisungen sind<br />

2<br />

sehr klar. Die Infos lassen sich<br />

bei Bedarf auch ausblenden, damit<br />

mehr von der Karte zu sehen ist.<br />

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90 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Bild: Google/Jens Jeske<br />

Google Navigation ebenfalls drei<br />

verschiedene Routen, um zum Ziel<br />

zu gelangen, zeigt jedoch erst auf<br />

Knopfdruck alle drei Optionen an.<br />

Immerhin werden dann Fahrtdauer<br />

und Kilometer sogar nebeneinander<br />

dargestellt. Großes Plus gegenüber<br />

Apple: Google Navigation ermöglicht<br />

es mit drei Klicks, Autobahnen und<br />

Mautstraßen zu meiden. Außerdem<br />

erlaubt Google, verschiedene Ebenen<br />

Google Maps fährt Bahn<br />

Kürzlich ist Google Transit in Deutschland gestartet. Damit bindet<br />

Google Informationen zu Zugverbindungen der Deutschen Bahn<br />

in Google Maps ein. Neben Routenvorschlägen für Autofahrer und<br />

Fußgänger erhalten Nutzer bei der Suche jetzt auch Verbindungsempfehlungen<br />

im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn. Nicht<br />

eingebunden sind derzeit jedoch U-Bahn- oder Buslinien. Wer also<br />

von der Münchner Freiheit in München nach Frankfurt fahren will,<br />

den lotst Google erst einmal in ein Taxi zur nächsten S-Bahn-Station.<br />

Für die Routenempfehlung auf Google Transit geben Sie Abfahrts-<br />

und Zielort ein. Standardmäßig werden die zeitlich nächsten<br />

Verbindungen gesucht, wobei Datum und Uhrzeit auch gezielt<br />

ausgewählt werden können. Google Transit berechnet auf Basis der<br />

Fahrplandaten der DB innerhalb des gewünschten Zeitrahmens alle<br />

möglichen Bahnverbindungen mit Uhrzeit, Zugtyp und Dauer der<br />

Reise. Erstmalig bei Google Transit führt ein direkter Link (Deeplink)<br />

den Nutzer zum Ticketkauf, ohne die Reisedaten auf bahn.de erneut<br />

eingeben zu müssen. Darüber hinaus findet der Kunde dort auch<br />

aktuelle Verkehrsinformationen zu der angegebenen Verbindung.<br />

wie die Verkehrslage, Parkmöglichkeiten<br />

oder Tankstellen einzublenden.<br />

Alle Daten kommen online per Mobilfunk<br />

auf das Smartphone. Die Route<br />

am PC zu planen und aufs Telefon zu<br />

übertragen oder Karten zu Hause per<br />

WLAN herunterzuladen und später im<br />

Offline-Modus zu nutzen, funktioniert<br />

bei Google Maps wie auch bei Apples<br />

Karten noch nicht.<br />

Die Karten von Google Navigation<br />

bieten im Satellitenmodus ebenfalls<br />

eine Fotoansicht. Die Daten sind<br />

deutlich aktueller als bei der Apple-<br />

Lösung. Die Fahranweisungen kamen<br />

im Test rechtzeitig und klar,<br />

allerdings hat das Samsung Galaxy<br />

<strong>Nexus</strong> im Test auf den Überlandfahrten<br />

ein paar Mal das GPS-Signal<br />

verloren. Auch die Integration der<br />

Telefonfunktion in die Navi-Lösung<br />

lässt noch Wünsche offen: Nach dem<br />

Anruf mussten wir die Navigation erneut<br />

auf den Bildschirm holen. Sie ist<br />

nicht wie beim i<strong>Phone</strong> 5 automatisch<br />

aufgetaucht, nachdem das Telefonat<br />

beendet war.<br />

Bestens bewährt hat sich die Fußgängernavigation.<br />

Das Kartenmaterial<br />

von Google, das auf Daten von<br />

Navteq basiert, kennt sich sogar im<br />

Englischen Garten in München mit<br />

seinen zahlreichen Wegen gut aus.<br />

Doch allzu weite Strecken sollte man<br />

seinem Navi per Fußgängernavigation<br />

lieber nicht zumuten. Denn GPS<br />

braucht nach wie vor viel Strom. Und<br />

gerade bei der Navigation läuft das<br />

Smartphone ja mit aktivem Display<br />

nonstop durch. Da kann der Akku<br />

sehr schnell leer sein.<br />

Windows <strong>Phone</strong> mit Nokia<br />

Seit Anfang 2010 bietet Nokia kostenlose<br />

Offline-Karten an. Und das<br />

ist bislang die große Stärke dieser<br />

Lösung. Man muss sich weder um<br />

eine gute Netzverbindung noch um<br />

Roaming-Gebühren, die im Ausland<br />

anfallen, Sorgen machen. Karten für<br />

Nokia Navigation 3.0 kann man sich<br />

zu Hause im WLAN auf sein Smartphone<br />

laden. Allerdings muss man ein<br />

wenig Geduld mitbringen. Das Laden<br />

der Österreich-Karte mit 148 MByte<br />

dauerte beispielsweise vier Minuten.<br />

Insgesamt bietet Nokia kostenloses<br />

Kartenmaterial für über 190 Länder<br />

und Navigation in über 110 Ländern.<br />

Unter maps.nokia.com kann man seine<br />

Routen auch am PC planen und<br />

dann auf sein Smartphone übertragen.<br />

Zudem liefert Nokia Navigation<br />

Verkehrsinformationen für 26 Länder.<br />

Wer allerdings im Offlinemodus fährt,<br />

kommt nicht in den Genuss von Verkehrsinformationen.<br />

Neu: Seit Anfang Oktober ist in<br />

Deutschland „Meine Strecken“ verfügbar.<br />

Das Navi „lernt“, welche Strecken<br />

man täglich oder zumindest<br />

regelmäßig fährt. Wer beispielsweise<br />

jeden Morgen um sieben zur Arbeit<br />

fährt, bekommt per Live-Traffic kurz<br />

vorher angezeigt, ob der Weg frei<br />

ist. Die Info wird auf einer eigenen<br />

Live-Kachel auf dem Startbildschirm<br />

eines Windows <strong>Phone</strong>s angezeigt.<br />

Ebenfalls schön: Nokia misst die Geschwindigkeit<br />

beim Fahren und weist<br />

dezent darauf hin, wenn aus 50 mal<br />

wieder 60 km/h werden. Zudem zeigt<br />

das System unten am Displayrand<br />

an, wie schnell man gerade unter-<br />

Blitzerwarner<br />

Immer wieder fordern deutsche Politiker, dass Blitzerwarner offiziell erlaubt werden sollen. Denn<br />

die Angst vorm Knöllchen zügelt das Fahrtempo und erhöht so die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.<br />

In Frankreich ist es bereits seit November 2011 legal, sich mittels einer Smartphone-<br />

App über Gefahrenzonen und Blitzer zu informieren. Coyote, ein französischer Anbieter von<br />

Fahrerassistenz-Systemen, hat eine entsprechende App entwickelt: Sie nutzt das Connected-<br />

Car-Prinzip, bei dem die Fahrer untereinander Informationen über die jeweilige Verkehrslage<br />

austauschen. Nun plant Coyote, seine bereits 1,7 Millionen Mitglieder umfassende Community<br />

auch nach Deutschland auszuweiten. Die App iCoyote bietet Echtzeitinformationen über die<br />

exakten Standorte von Staus, Unfällen und Blitzern. In Kürze soll es die App fürs i<strong>Phone</strong> und für<br />

Android auch in Deutschland geben.<br />

Bild: Coyote<br />

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PRAXIS<br />

91<br />

wegs und wie weit das Ziel noch entfernt<br />

ist.<br />

Bei Bedienung und Optionen beschränkte<br />

sich unser Testgerät Nokia<br />

Lumia 900 auf das Notwendigste. Es<br />

können weder Routenoptionen wie<br />

„schnelle Route“ oder „schöne Route“<br />

festgelegt werden noch dürfen<br />

Autobahnen oder Mautstraßen von<br />

der Routenplanung ausgenommen<br />

werden. Bei den Optionen sieht es<br />

bei Nokia-Karten also mau aus. Dafür<br />

ist die Anzeige im Vergleich der drei<br />

getesteten Systeme die deutlichste.<br />

Es werden sowohl die Entfernung<br />

bis zum nächsten Abbiegen sowie<br />

die Straße, in die man einbiegen soll,<br />

deutlich und nur mit den nötigsten<br />

Worten angezeigt. Die Spracheingabe<br />

funktionierte im Test auf dem Nokia<br />

Lumia 900, das noch unter Windows<br />

7.5 läuft, nicht. Doch mit Windows<br />

<strong>Phone</strong> 8 soll sich das ändern (Details<br />

ab Seite 38 ).<br />

Fazit<br />

Nokia und Google Navigation bringen<br />

ihre Nutzer schnell ans Ziel – sowohl<br />

zu Fuß als auch im Auto. Die Karten<br />

von iOS 6 patzten aufgrund von Kartenfehlern.<br />

Dafür konnte das i<strong>Phone</strong> 5<br />

vor allem bei der Menüführung und<br />

meist auch beim ruckelfreien Zoomen<br />

überzeugen. Im Navigationsmodus<br />

liegt das i<strong>Phone</strong> 5 aufgrund zu langer<br />

Texte hinter Google und Nokia<br />

zurück. Nokia geizt zu sehr mit den<br />

Einstelloptionen, macht das aber mit<br />

seinen Offline-Karten, die teures Roaming<br />

ersparen können, wieder wett.<br />

Google punktet mit einer übersichtlichen<br />

Navigationsansicht und vielen<br />

Layerschichten, die über die Karte<br />

eingeblendet werden können. Zudem<br />

lassen sich zusätzliche Sonderziele<br />

ansteuern. Zudem ist die Menüführung<br />

gelungen.<br />

iOS 6<br />

+<br />

–<br />

Android<br />

+<br />

–<br />

• Sehr hohe Genauigkeit<br />

• Eingabe per Sprache funktioniert gut<br />

• Es werden drei alternative Routen (Strecke<br />

in km/Fahrtdauer) berechnet.<br />

• Ort auf Karte per Fingertipp marken und<br />

dorthin navigieren ist möglich<br />

• Sehr fl üssiges Zoomen (i<strong>Phone</strong> 5)<br />

• Verkehr einblenden möglich<br />

• Nach einer Anrufannahme wird Navigation<br />

nahtlos fortgeführt<br />

• Die schriftlichen Weganweisungen enden<br />

aus Platzgründen oft unklar mit „...“<br />

• Unvollständiges Kartenmaterial<br />

• Teils sehr lange Ladezeiten<br />

• Autobahnen oder Mautstraßen lassen<br />

sich einfach vermeiden.<br />

• Eingabe per Sprache funktioniert sehr gut<br />

• Es werden alternative Routen (Strecke in<br />

km/Fahrtdauer) berechnet.<br />

• Autobahnen oder Mautstraßen lassen<br />

sich einfach vermeiden.<br />

• Ebenen (Verkehrslage, Parkmöglichkeiten,<br />

Tankstellen etc.) einblendbar<br />

• Nach einer Anrufannahme erscheint nicht<br />

wieder automatisch der Navigationsbildschirm.<br />

• Alternative Route nicht intuitiv erkennbar<br />

– es wäre besser, wenn Google<br />

Navigation gleich auf den ersten Blick alle<br />

drei Alternativen anzeigen würde.<br />

Windows <strong>Phone</strong><br />

mit Nokia Drive<br />

+<br />

• Dank Offl ine-Karten müssen Sie für die<br />

Navigation nicht online sein.<br />

• Anzeige von Entfernung oder Fahrtzeit,<br />

aktueller Geschwindigkeit und zulässiger<br />

Höchstgeschwindigkeit unter dem<br />

Navigations-Screen<br />

• Tempolimit-Warnung<br />

Insgesamt sind alle drei Systeme<br />

gute Alternativen zu kostenpflichtigen<br />

Navi-Apps oder gar externen Navis.<br />

Einzige Ausnahme: Wer ins Ausland<br />

fährt und keine Offline-Karten hat,<br />

sollte sich TomTom oder Navigon<br />

aufs Smartphone holen. (yg)<br />

–<br />

• Wenig Einstelloptionen<br />

(Autobahnen oder Mautstraßen<br />

meiden fehlt)<br />

• Keine Spracheingabe<br />

• Es ist nicht möglich, einen Ort auf der<br />

Karte per Fingertipp zu markieren, um<br />

dorthin zu navigieren.<br />

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Bild: Fox<br />

Sprachsteuerung<br />

PRAXIS In jedem guten Sci-Fi-Film spricht der Held mit dem Computer.<br />

Und der tut dann genau das, was man ihm sagt. Auf heutigen Smartphones<br />

funktioniert das nur bedingt, wie unser Vergleich zeigt.<br />

Apple hat es vorgemacht: Die<br />

Sprachassistentin Siri versteht<br />

auf i<strong>Phone</strong>s sehr viele<br />

Befehle und reagiert in den meisten<br />

Fällen richtig – egal ob die Spracherkennung<br />

nur die nächsten Termine<br />

nennen, ein paar philosophische Ideen<br />

erläutern oder eine kurze Nachricht<br />

schreiben soll. Samsung hat<br />

nachgezogen und mit S Voice eine<br />

Spracherkennung auf das Samsung<br />

Galaxy S3 gebracht. Google erforscht<br />

mit Google Now eine Assistenzlösung,<br />

die jederzeit auf Termine<br />

und Fahrzeiten hinweist. Doch weil<br />

die vorinstallierten Lösungen nicht<br />

immer überzeugen, lohnt sich ein<br />

Blick in den App Market. Dort können<br />

Sie Apps wie Vlingo oder AIVC<br />

herunterladen, die Ihrem Smartphone<br />

Gehorsam beibringen. Wir haben alle<br />

Lösungen im Praxiseinsatz geprüft.<br />

Funktionsweise<br />

Die Sprachbefehle werden per Mobilfunknetz<br />

oder WLAN an einen<br />

Spracherkennungs-Server gesendet.<br />

Dieser interpretiert die Worte und<br />

wandelt sie in Text um. Dazu erfasst<br />

die Software aus einem Wortschwall<br />

erst einmal die einzelnen Wörter. Immer<br />

wenn eine Pause kommt, merkt<br />

die App, dass ein Wort zu Ende ist.<br />

Jetzt kann sie es identifizieren. Dann<br />

werden die Wort-Einzelteile mit einer<br />

Datenbank für Klangmuster verglichen.<br />

Da manche Begriffe mehrere<br />

Bedeutungen haben, versucht die<br />

Spracherkennung herauszufinden,<br />

was der Sprecher gemeint hat. Es<br />

kommt also auch darauf an, in welcher<br />

Kombination die Wörter auftreten.<br />

Eine gute Spracherkennung steht<br />

und fällt also mit einer gut gefütterten<br />

Datenbank. Außerdem bevorzugen<br />

Spracherkennungssysteme kurze,<br />

unkomplizierte Sätze. Mit Schachtelsätzen<br />

sind sie überfordert.<br />

S Voice versus Siri: Wetter<br />

S Voice und Siri ermöglichen es,<br />

zahlreiche Smartphone-Funktionen<br />

per Sprache zu aktivieren. Darüber<br />

hinaus können Nutzer Fragen stellen.<br />

Einfache Fragen wie „Wie wird das<br />

Wetter heute“ sind weder für Siri noch<br />

für S Voice ein Problem – unabhängig<br />

davon, ob ein Ortsname genannt wird<br />

oder nicht. Wird kein Ort genannt,<br />

ermitteln Siri und S Voice über Mobilfunkzelle<br />

und GPS den aktuellen<br />

Aufenthaltsort für das Wetter vor Ort.<br />

Im Test gaben Sie korrekt Auskunft.<br />

Noch Fehler beim Diktat<br />

Übung Nummer zwei für beide Kandidaten:<br />

„SMS an Yvonne“. Text „Kom-<br />

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PRAXIS<br />

93<br />

me zehn Minuten später.“ Im Test hat<br />

sich S Voice tapfer bemüht, doch die<br />

Fehlerquote war hoch. So wurde etwa<br />

das „komme“ einfach unterschlagen.<br />

Siri hört im Allgemeinen besser. Doch<br />

Fragezeichen oder Punkt und Komma<br />

identifiziert Siri nicht.<br />

Befehl Nummer drei: „Navigiere zu“<br />

– auch hier wussten Siri und S Voice<br />

Rat. Dabei griff S Voice auf installierte<br />

Apps wie den MVV Compagnion<br />

(MVV = Münchner Verkehrsverbund)<br />

und die Navigationsfunktion von<br />

Google zu. Siri zog die App-Karten<br />

zurate. Weitere Übungen wie Wecker<br />

stellen verliefen auf dem Samsung<br />

Galaxy S3 nicht ganz so einfach wie<br />

gewünscht: Der Wecker sollte auf<br />

neun Uhr morgens gestellt werden.<br />

Leider kennt S Voice das Wort „morgens“<br />

nicht. Und stellt den Wecker auf<br />

9 Uhr abends. Ein Korrekturversuch<br />

„9 Uhr äy. am.“ (englisch: 9 a. m.) hat<br />

nicht geholfen. Erst nach Aussprache<br />

in grausigem Deutsch „9 Uhr aaaaaa<br />

emmmm“ wurde der Wecker gestellt.<br />

Es bleibt ein Rätsel, warum Samsung<br />

bei den Uhrzeiten auf die in Deutschland<br />

unübliche Bezeichnung „a. m.“<br />

respektive „p. m.“ zurückgreift. Hier<br />

zeigt sich wieder Apples Detailliebe:<br />

Siri versteht Uhrzeiten nach dem<br />

deutschen System.<br />

1 2<br />

1 2<br />

S Voice<br />

Bislang kann S Voice nicht<br />

1<br />

überzeugen. Anders als bei<br />

dem simplen abgebildeten<br />

Beispiel hat das System oft noch<br />

ein paar Verständigungsprobleme.<br />

Gut ist S Voice jedoch beim<br />

2<br />

Anzeigen des Wetters –<br />

auch wenn man keine Ortsangabe<br />

macht.<br />

Siri<br />

Siri ist eine echte<br />

1<br />

Assistentin: Sie versteht 80<br />

bis 90 Prozent der Befehle und<br />

reagiert in den meisten Fällen<br />

richtig.<br />

Mail schreiben: Siri fragt<br />

2<br />

nach dem Betreff der Mail<br />

und dann nach dem Text.<br />

Satzzeichen müssen ausgesprochen<br />

werden.<br />

Insgesamt klappen auch einfache Anwendungen<br />

wie Timer stellen, WLAN<br />

einschalten oder Facebook aktualisieren<br />

bei S Voice deutlich schlechter<br />

als bei Siri. Warum beispielsweise<br />

lässt sich der Timer bei S Voice problemlos<br />

auf zwei Minuten einstellen,<br />

akzeptiert eine Minute jedoch nicht?<br />

Wenn S Voice via Google Maps den<br />

nächsten Pralinenladen oder eine<br />

Adresse suchen soll, ist das System<br />

ebenfalls überfordert. Auf das Stichwort<br />

Google Maps hin öffnet sich sofort<br />

die Google-Suche und listet alle<br />

Kartendienste. Nicht gerade zielführend.<br />

Alternativen im Test<br />

Wer weder Siri noch S Voice auf seinem<br />

Smartphone vorfindet, muss<br />

sich im App-Markt umsehen. Doch<br />

1 2<br />

Google Now<br />

Arbeitsweg, Termin oder<br />

1<br />

Restaurant-Tipp aus der<br />

Google-Suche: Mit Google Now<br />

steht man nie im Stau.<br />

Google Now lernt seinen<br />

2<br />

Besitzer genau kennen:<br />

einfach angeben, wo man<br />

arbeitet.<br />

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Vlingo<br />

Vlingo kann nur<br />

1<br />

eine Handvoll<br />

Befehle ausführen.<br />

Wecker stellen gehört<br />

nicht dazu.<br />

Wird eine Nachricht<br />

2<br />

diktiert, macht<br />

Vlingo seine Sache gut.<br />

Auch bei ganzen Sätzen.<br />

1 2<br />

Vorsicht: Derzeit gibt es in den Shops<br />

nur wenige Apps, die wir für den<br />

deutschen Sprachgebrauch wirklich<br />

empfehlen können.<br />

Vlingo für iOS und Android<br />

Auch mit Vlingo steuern Sie Ihr Smartphone<br />

per Sprache. Ein übersichtlicher<br />

Bildschirm zeigt, was Vlingo<br />

alles kann: Sie haben zum Beispiel<br />

die Möglichkeit, per Spracheingabe<br />

eine SMS zu verfassen oder etwas via<br />

Google im Internet zu suchen. Das<br />

klingt dann so: „SMS an Chef: Komme<br />

zehn Minuten später!“ oder „Google:<br />

Finde einen Pralinenladen”. Dazu<br />

müssen Sie nur die Taste „Sprechen“<br />

drücken. Auch Facebook-Aktualisierungen,<br />

einen Anruf oder die Routenplanung<br />

können Sie damit starten.<br />

AIVC<br />

Alice agiert<br />

1<br />

tatsächlich als<br />

Assistentin. Sie versteht<br />

fast alles ausgezeichnet.<br />

Sogar ganze<br />

2<br />

E-Mails lassen sich<br />

sehr einfach diktieren.<br />

1 2<br />

Die Frage nach dem Wetter vor Ort<br />

beantwortet Vlingo schlecht. Auf die<br />

Frage „Wie ist das Wetter heute?“<br />

werden Ihnen via Google wetter.de,<br />

wetter.com und andere Wetterdienste<br />

anempfohlen. Auch wenn Sie den<br />

Ort angeben und das Widget Akku<br />

Weather auf Ihrem Smartphone vorinstalliert<br />

haben, schickt Vlingo Sie ins<br />

Internet. Eine direkte Antwort erhalten<br />

Sie nicht. Die Befehle „Wecker stellen“<br />

oder „Termine vorlesen“ konnte<br />

Vlingo im Test ebenfalls nicht erfüllen.<br />

Sehr wacker geschlagen hat sich<br />

das System bei unserem leicht verschachtelten<br />

Test-Zitat von Goethe:<br />

„Auch aus Steinen, die einem in den<br />

Weg gelegt werden, kann man Schönes<br />

bauen.“ Hier erkannte Vlingo<br />

„Aus Steinen die einem in den Weg<br />

Die Assistenten im Überblick<br />

App Siri S Voice Vlingo AIVC Google Now<br />

+<br />

Hohe Trefferquote<br />

Antworten auf verschiedenste<br />

Fragestellungen<br />

Steuert sehr viele Funktionen<br />

-<br />

Hohe Trefferquote<br />

Gute Diktierfunktion für<br />

SMS<br />

Hohe Trefferquote<br />

Gute Diktierfunktion für<br />

SMS<br />

Zeigt relevante Informationen<br />

zum richtigen<br />

Zeitpunkt an<br />

Darstellung als Karten ist<br />

teils übersichtlich<br />

App Siri S Voice Vlingo AIVC Google Now<br />

–<br />

Erkennt weder Punkt noch<br />

Komma oder Fragezeichen<br />

Schlechte Trefferquote<br />

Kann nicht alle Funktionen<br />

ausführen<br />

- Anglizismen im Deutschen - -<br />

- Kann nicht sprechen<br />

Sammelt sehr viele persönliche<br />

Informationen über<br />

den Nutzer<br />

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PRAXIS<br />

95<br />

gelegt werden kann man Schönes<br />

bauen“. Das bedeutet fast 100 Prozent<br />

Trefferquote, nur die Kommasetzung<br />

ist bei Vlingo nicht optimal.<br />

Praktisch ist auch der Safe-Reader-Modus.<br />

So können Sie sich im<br />

Auto mit festem Blick auf die Straße<br />

E-Mails und SMS vorlesen lassen.<br />

Achtung: Die Software arbeitet serverbasiert.<br />

Ohne Datenvertrag ist<br />

diese Anwendung daher nicht empfehlenswert.<br />

Vlingo kennt zwar weniger<br />

Befehle als die Sprachsteuerung<br />

Siri von Apple, die Trefferquote ist<br />

jedoch erstaunlich hoch – von kleineren<br />

„Hörfehlern“ mal abgesehen. Dafür<br />

sorgt eine Datenbank, die Vlingo<br />

sorgfältig pflegt. Sie enthält nicht nur<br />

Worte des Hochdeutschen, sondern<br />

sammelt auch Dialektausdrücke und<br />

schwierige Namen.<br />

AIVC (Alice) für Android<br />

AIVC kommt Siri schon sehr nahe. Auf<br />

die Frage „Wie ist das Wetter heute?“<br />

antwortet das Programm mit sympathischer<br />

Stimme: „Ich habe keine<br />

Wetterdaten gefunden.“ Geben Sie<br />

Alice jedoch Hilfestellung und fragen<br />

nach dem Wetter in München, zeigt<br />

Ihnen Alice ein Wetterwidget mit Angaben<br />

zum aktuellen Wetter in München<br />

plus Drei-Tages-<strong>Vorschau</strong>. Auch<br />

Wecker stellen ist für Alice eine Kleinigkeit.<br />

Bei „Wecker stellen auf 6 Uhr“<br />

wird die Uhrzeit angezeigt. Wenn Sie<br />

auf „Setzen“ tippen oder „Setzen“ sagen,<br />

bestätigt Alice mit ihrer sonoren<br />

Stimme: „Okay, ich werde dich um 6<br />

Uhr wecken.“ Zusätzlich gibt sie es<br />

Ihnen schriftlich. Termine verrät AIVC<br />

nur in der Pro-Version.<br />

Wenn AIVC mal nicht so genau erkennt,<br />

wovon die Rede ist, antwortet<br />

sie: „Erzähl mir mehr über“ – eine<br />

geschickte Konterstrategie, die aber<br />

nicht direkt weiterhilft. Auch „Darüber<br />

muss ich eine Weile nachdenken“<br />

sagt sie manchmal. Hier wird deutlich,<br />

dass Alice für den Fall, dass sie<br />

keine Antwort findet, ein Spektrum<br />

an ausweichenden Antworten einprogrammiert<br />

hat. Die bieten zwar keine<br />

Lösung, sind aber nett zu hören. We-<br />

Nuance plant Smartphone-<br />

Sprachsteuerung für Stand-by-Modus<br />

Bislang müssen Sie Ihr Smartphone erst aktivieren, bevor die Sprachbefehle greifen. Das ist gerade für eine Funktion<br />

wie die Sprachsteuerung ziemlich umständlich. Daher will die Firma Nuance, die auch Siri entwickelt hat, die<br />

Spracherkennung im Stand-by-Modus ermöglichen. In ein bis zwei Jahren soll es nach Angaben von Technik-Chef<br />

Vlad Sejnoha möglich sein, das Smartphone<br />

auch dann verbal wachzurütteln,<br />

wenn es im Ruhemodus auf dem Schreibtisch<br />

liegt. Doch es gibt mehrere Hürden:<br />

So muss das Gerät erstens fehlerfrei<br />

erkennen, wann es auf Ansprache reagieren<br />

und welche Geräusche es ignorieren soll.<br />

Zweitens ist der erhöhte Stromverbrauch<br />

problematisch. Denn wenn das Smartphone<br />

ständig auf „Lauschen“ gestellt ist, um die<br />

Umgebungsgeräusche zu überwachen,<br />

braucht es mehr Akkupower. Und drittens<br />

ist es für Hacker leichter, ein Smartphone<br />

zu knacken, wenn es offen für das<br />

Lauschen auf Befehle ist. Nutzer können so<br />

Bild: Dragon<br />

unbemerkt abgehört werden.<br />

niger Probleme hat Alice dagegen mit<br />

dem Test-Schachtelsatz: „Auch aus<br />

Steinen, die einem in den Weg gelegt<br />

werden, kann man Schönes bauen.“<br />

Der Satz wurde korrekt wiedergegeben,<br />

allerdings mit dem Nachtrag:<br />

„Jetzt habe ich den Faden verloren.“<br />

Also fassen Sie sich besser kurz,<br />

wenn Sie mit Alice sprechen. Auch<br />

längere Antworten, etwa auf die Frage<br />

nach dem Sinn des Lebens, kommen<br />

stockend. Hinsichtlich Syntax<br />

und Betonungsregeln besteht also<br />

noch viel Bedarf an weiterer Entwicklungsarbeit<br />

in der Spracherkennung.<br />

Google Now als Android-<br />

Assistent<br />

Ab Android 4.1 ist Google Now auf<br />

Android-Smartphones und -Tablets<br />

verfügbar. Das Konzept unterscheidet<br />

sich deutlich von Siri & Co., denn in<br />

Deutschland spricht es (noch) nicht.<br />

Google Now meldet sich immer,<br />

wenn aktuelle Ereignisse anstehen.<br />

Wer sein Gerät einschaltet, sieht zum<br />

Beispiel gleich das Wetter vor Ort<br />

oder die aktuelle Verkehrslage. Zudem<br />

liest Google Now die nächsten<br />

Termine aus dem Google-Kalender<br />

und bringt sie in Verbindung mit Flugplänen<br />

oder Restaurant-Tipps. Für<br />

den Test hatten wir uns am PC beispielsweise<br />

den Trainingsplan eines<br />

Münchner Fitnessstudios angesehen.<br />

Als wir zehn Minuten später das<br />

Smartphone in die Hand nahmen,<br />

wusste es bereits, was wir am PC getan<br />

hatten, und zeigte sofort die Route<br />

samt Verkehrslage zum Fitnessstudio<br />

an – Big Brother is watching<br />

you ... Google Now basiert darauf,<br />

das Nutzerverhalten zu analysieren<br />

sowie sämtliche Suchanfragen auszuwerten<br />

und in informative Karten<br />

umzuwandeln. Für Datenschützer<br />

liest sich das wie George Orwells Sci-<br />

Fi-Roman 1984. Wem das alles nicht<br />

geheuer ist, der kann Google Now<br />

natürlich deaktivieren. (yg)<br />

Fazit<br />

Auch wenn AIVC, Vlingo und Siri<br />

uns Menschen schon gut verstehen<br />

– so richtig flüssig funktionieren die<br />

Sprachassistenten noch nicht. Zwar<br />

werden Apps per Sprache geöffnet,<br />

zum Diktieren und Philosophieren<br />

reicht es aber noch nicht. Denn<br />

Aussprache, Eigennamen und lange<br />

Sätze machen Probleme. Doch auch<br />

das schweigsame Google Now ist als<br />

Assistent noch nicht zuverlässig genug<br />

und daher keine ernsthafte Alternative.<br />

Yvonne Göpfert<br />

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96 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Gebrochenes Herz<br />

PRAXIS Einen kurzen Moment lang nicht aufgepasst und das vermutlich<br />

liebste Stück Technik geht zu Bruch. Welche Optionen Sie haben, falls Ihr<br />

Gerät Bekanntschaft mit dem harten Boden macht, lesen Sie hier.<br />

Sie können noch so gut auf<br />

Ihr Gerät achten – da gerade<br />

Smartphones und Tablets als<br />

Mobilgeräte viel und gerne bewegt<br />

werden, ist es sehr wahrscheinlich,<br />

dass sie irgendwann aufgrund eines<br />

Missgeschicks auf den Boden fallen<br />

. Die meisten Geräte sind robust<br />

genug gebaut, um Stürze aus einer<br />

üblichen Höhe von ca. 1,5 Metern<br />

zu überstehen. Oft reicht jedoch nur<br />

eine kleine Variation des Winkels, mit<br />

dem das Smartphone oder Tablet<br />

am Boden auftrifft, und das Display<br />

zer bricht. Wir haben für Sie die gängigsten<br />

Methoden zur Reparatur untersucht<br />

und ein Angebot bei einem<br />

professionellen Reparatur-Dienstleister<br />

selbst ausprobiert.<br />

Reparatur-Möglichkeiten<br />

Seit Smartphones flächendeckend<br />

Anwendung finden, haben sich drei<br />

verschiedene Methoden der Reparatur<br />

durchgesetzt: Das Do-it-yourself-<br />

Kit, die Reparatur durch den Gerätehersteller<br />

selbst (mitunter auch von<br />

zugelassenen Dienstleistern) und<br />

selbstständige Unternehmen, welche<br />

die Instandsetzung professionell und<br />

kostenpflichtig erledigen.<br />

Zuerst gilt es aber herauszufinden, ob<br />

das Gerät an sich noch funktioniert.<br />

Bleibt seit dem Sturz der Bildschirm<br />

schwarz, raten wir von einer eigenmächtigen<br />

Reparatur ab, da Ihnen<br />

sehr wahrscheinlich die technischen<br />

Mittel zur Feststellung fehlen, ob der<br />

Schaden nur das Display oder auch<br />

andere essenzielle Komponenten betrifft.<br />

Falls der Bildschirm noch funktioniert,<br />

vielleicht sogar noch Touch-<br />

Eingaben akzeptiert, können Sie eine<br />

Reparatur mithilfe eines Do-it-yourself-Kits<br />

in Betracht ziehen.<br />

Einfach, aber teuer<br />

Als einfachste Lösung gilt allgemein,<br />

das zu Bruch gegangene Objekt zur<br />

Reparatur an den Hersteller zu schicken.<br />

Diese reparieren das Gerät je<br />

nach Schaden aber oft nicht unmittelbar,<br />

sondern senden Ihnen stattdessen<br />

ein neues oder neuwertiges<br />

Smartphone zu. Ihr nunmehr ehemaliges<br />

Gerät bleibt beim Hersteller, wird<br />

nach Möglichkeit instand gesetzt und<br />

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PRAXIS<br />

97<br />

beglückt in Zukunft vielleicht jemand<br />

anderen, der ebenfalls einen Schadensfall<br />

hatte. Die auf dem Gerät gespeicherten<br />

Daten bleiben bei dieser<br />

Art und Weise der Reparatur natürlich<br />

nicht erhalten. Ein Vorteil ist jedoch,<br />

dass Sie ein neues Gerät bekommen<br />

und die Gewährleistung dabei nicht<br />

erlischt. Der größte Nachteil ist der<br />

Preis: Apple beispielweise verlangt<br />

für eine Display-Reparatur beim i<strong>Pad</strong><br />

samt des Austausches der Rückseite<br />

zwischen 230 und 260 Euro. Ein<br />

Komplettaustausch schlägt mit über<br />

300 Euro zu Buche. Dafür haben Sie<br />

bei dieser Methode von allen drei<br />

Möglichkeiten aber ab schließend das<br />

neuwertigste Produkt.<br />

Das leistet ein professioneller Reparateur<br />

Unten sehen Sie unser i<strong>Pad</strong> vor und nach der Reparatur. Das Gerät fiel aus einer Höhe von etwa einem halben<br />

Meter auf den Boden und landete genau auf der Ecke. Dabei zerbrach das Glas, außerdem wurde das Meta ll auf<br />

der Rückseite des Tablets zerkratzt und verbogen. Nach dem Displaytausch ist die Vorderseite des Gerätes frei<br />

von jedem Mangel. Aber auch ein professionelles Reparaturunternehmen kann keine Wunder vollbringen: Auf der<br />

Rückschale lassen sich noch die Marken vom Sturz erkennen, auch wenn sie mit dem Dremel glatt geschliffen<br />

wurden. Insgesamt ist das Ergebnis für diesen Preis (rund 155 Euro) jedoch absolut zufriedenstellend und für die<br />

private Verwendung des Gerätes vollkommen ausreichend.<br />

Die Heimwerkerlösung<br />

Wenn Sie die günstigste Variante<br />

bevorzugen, ist die Do-it-yourself-<br />

Lösung die richtige für Sie. Allerdings<br />

gibt es je nach Smartphone Unterschiede<br />

– manche sind relativ einfach<br />

aufgebaut, andere dagegen kaum<br />

selbst zu reparieren. Auf jeden Fall<br />

sollten Sie handwerkliches Geschick<br />

mitbringen, Erfahrung beim Zerlegen<br />

elektronischer Geräte ist ebenfalls<br />

vorteilhaft. Die Reparatur eines geborstenen<br />

Displays oder der Tausch<br />

des Akkus ist bei einem i<strong>Phone</strong> 4S<br />

relativ leicht zu bewerkstelligen. Das<br />

„vorl etzte“ i<strong>Phone</strong> gilt übrigens allgemein<br />

als reparaturfreundlich: Zum<br />

einen sind oft benötigte Ersatzteile<br />

wie Akku und Display-Einheit sowie<br />

Werkzeugsets gut verfügbar und<br />

auch bei Onlinehändlern wie Amazon<br />

oder Ebay für kleines Geld erhältlich,<br />

zum anderen gibt es eine Vielzahl<br />

an guten Anleitungen, die den Austausch<br />

der besagten Bauteile Schritt<br />

für Schritt erläutern. Eine gute Anlaufstelle<br />

ist die englischsprachige Website<br />

www.ifixit.com, deren Betreiber<br />

generell jedes Smart phone sofort<br />

nach dem Erscheinen auseinanderschrauben.<br />

Ein Display eines i<strong>Phone</strong><br />

4S tauschen Sie, indem Sie selbst<br />

Hand anlegen, für deutlich weniger als<br />

50 Euro. Ungeeignet ist die Methode<br />

aber beispielweise für das neue i<strong>Pad</strong>,<br />

da das Display dort mit dem Gehäuse<br />

verklebt und ohne Erfahrung<br />

und passendes Werkzeug kaum zu<br />

öffnen ist. In solchen Fällen bietet<br />

sich eine professionelle Reparatur<br />

durch spezialisierte Unternehmen an.<br />

Reparaturunternehmen<br />

Die gängigste Vorgehensweise ist<br />

wohl das Einschalten eines professionellen<br />

Reparaturunternehmens.<br />

Je nachdem, ob es sich um einen<br />

Anbieter mit lokalem Sitz oder einen<br />

Internetanbieter handelt, geben<br />

Sie das Gerät im Shop ab bzw.<br />

schicken es als Paket ein und erhalten<br />

es wenige Tage später repariert<br />

zurück. Bei seriösen Anbietern ist<br />

der Versand im Festpreis enthalten,<br />

sodass Sie von Vornherein wissen,<br />

wie hoch Ihre Ausgaben sein werden.<br />

Oft wird gegen einen Aufpreis<br />

ein Kostenvoranschlag angeboten,<br />

anhand dessen Sie entscheiden<br />

können, ob Sie die Reparatur durchführen<br />

lassen oder nicht. Auch wir<br />

haben für ein angeschlagenes i<strong>Pad</strong><br />

3, den Anlass dieses Artikels, auf einen<br />

professionellen Reparaturdienst<br />

zurückgegriffen. Entschieden haben<br />

wir uns für den Anbieter fixxoo.de,<br />

da das Unternehmen Reparaturen<br />

sowohl über das Internet als auch vor<br />

Ort in Berlin erledigt . Außerdem repariert<br />

Fixxoo auch Konsolen.<br />

Für die Reparatur verpacken Sie Ihren<br />

kleinen Patienten und senden ihn mit<br />

dem von der Website ausgedruckten<br />

Versandschein ein. Wenige Tage<br />

später kommt das reparierte Gerät<br />

zurück. Bei unserem i<strong>Pad</strong> war das<br />

Display-Glas zerstört und die Rückschale<br />

hatte eine deutliche Delle.<br />

Eine Reparatur in Eigenregie ist bei<br />

einem i<strong>Pad</strong> 3 schwierig und auch relativ<br />

teuer, da zum einen das Display<br />

mit dem Gehäuse und zum anderen<br />

der Digitizer, so der Name der berührungsempfindlichen<br />

Schicht, mit dem<br />

Display-Glas verklebt ist. Ein Austausch<br />

des Glases allein ist also nicht<br />

möglich. Auf der folgenden Seite finden<br />

Sie den Ablauf einer Reparatur in<br />

Bildern festgehalten. Die Instandsetzung<br />

über einen Dienstleister hat den<br />

Vorteil, dass sie bei relativ niedrigen<br />

Kosten professionell erledigt wird.<br />

Außerdem erhalten Sie Ihr eigenes<br />

und nicht ein Austauschgerät zurück,<br />

sodass Ihre Daten auf dem internen<br />

Speicher des Geräts erhalten bleiben.<br />

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98 PRAXIS www.padandphone.de<br />

So läuft die Reparatur eines i<strong>Pad</strong>s ab<br />

Damit Sie sehen, wie eine Reparatur<br />

eines i<strong>Pad</strong>s (3. Generation)<br />

abläuft, hat Fixxoo anhand<br />

unseres Tablets mit Sprung im<br />

Glas eine Fotodokumentation<br />

erstellt, welche die diversen<br />

Stationen einer Reparatur zeigt.<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

5 6<br />

7<br />

8 9 10<br />

11<br />

12<br />

13 14<br />

15<br />

Im Ofen (1) wird zunächst der Kleber gelöst, sodass die Glas-Digitizer-Kombi unter Zuhilfenahme eines fl achen Werkzeugs herausgeschnitten werden kann (2).<br />

Anschließend wird das Display (3) abgeschraubt und abgenommen (4). Die nächsten Schritte sind das Entfernen des Flachbandkabels (5) und des Rahmens (6). Nun<br />

ist das Gerät bereit zur Reinigung von möglichen Kleberresten (7), bevor der Rahmen wieder eingesetzt wird (8). Damit das Display hält, werden neue Klebestreifen<br />

befestigt, die den Bildschirm in Zukunft an Ort und Stelle fi xieren (9). Bild (10) und (11) zeigen das Anbringen des Home-Buttons. Ebenso wird das Flachbandkabel<br />

wieder am Display befestigt (12). Nun ist der Bildschirm so weit, dass er wieder in das Gerät eingesetzt werden kann (13). Nachdem die besch ädigte Glas-Digitizer-<br />

Kombi durch eine neue, funktionierende ersetzt wurde, wird selbige wieder eingebaut. Als letzter Montageschritt wird das Glas angeklebt. Damit der Kleber aushärtet,<br />

wird das i<strong>Pad</strong> im Ofen nochmals „gebacken“ (14). Am Ende macht sich das i<strong>Pad</strong> wieder auf den Weg zu Ihnen nach Hause (15).<br />

Bilder: Fixxoo<br />

Spezial-Versicherungen<br />

Schon seit Längerem gibt es Versicherungen,<br />

die Ihr Mobilgerät gegen<br />

Verlust, Schäden und Diebstahl versichern.<br />

Diese werden entweder von<br />

separaten Versicherern oder vom<br />

Provider angeboten. Doch lohnt sich<br />

eine solche Versicherung? Das hängt<br />

zum einen vom Straßenpreis Ihres<br />

Gerätes, zum a nderen von den Kosten<br />

der Versicherung ab. Die meisten<br />

Anbieter verlangen eine Prämie von<br />

etwa fünf bis zehn Euro monatlich.<br />

Hochgerechnet auf die meist zweijährige<br />

Laufzeit kostet eine solche<br />

Versicherung also etwa 120 bis 240<br />

Euro. Alternativ gibt es beispielsweise<br />

bei der Telekom Schutzbriefe für<br />

ca. 50 oder 100 Euro, mit denen Ihr<br />

Gerät mit einer Deckungssumme von<br />

400 respektive 900 Euro abgesichert<br />

ist. Setzt man die Prämien ins Verhältnis<br />

zum Kaufpreis der Geräte, so ist<br />

sofort ersichtlich, dass sich solche<br />

Versicherungen nur für teure Smartphones<br />

lohnen. Vor dem Abschluss<br />

sollten Sie aber überprüfen, ob Ihr<br />

Smartphone oder Tablet nicht schon<br />

durch Ihre Hausratsversicherung abgesichert<br />

ist. (rs)<br />

Fazit<br />

Fällt unser liebstes Mobilgerät auf<br />

den Boden, ist im Schadensfall der<br />

Schreck erst mal groß. Allerdings gibt<br />

es viele Möglichkeiten, sein Tablet<br />

oder Smartphone wieder fl ottzukriegen.<br />

Da ist zum einen die Reparatur/<br />

der Geräteaustausch über den Hersteller,<br />

zum anderen das risikoreichere<br />

Instandsetzen in Eigenregie. Ein Kompromiss<br />

ist die Reparatur über einen<br />

Drittanbieter. Reinhard Staudacher<br />

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PRAXIS<br />

99<br />

Bilder: Apple, www.ing-diba.de, www.postbank.de<br />

Kaufen ohne Kart e<br />

PRAXIS Mit Apps lässt sich jedes Smartphone oder Tablet individualisieren,<br />

verschönern oder in einen <strong>Mini</strong>-Spieleautomaten verwandeln. Doch<br />

wie kommt man ohne Kreditkarte an die kostenpfl ichtigen Programme?<br />

Sich im App-Store umzusehen<br />

kostet auf keiner Plattform<br />

etwas – und zahlreiche Apps<br />

gibt es auch für lau. Doch irgendwann<br />

entdeckt jeder eine interessante, aber<br />

kostenpflichtige App. Die Programme<br />

an sich sind nicht teuer – viele liegen<br />

preislich unter einem Euro. Daher<br />

wäre es für die meisten Leute kein<br />

Problem, in den App-Stores etwas<br />

zu kaufen – wäre da nicht die Sache<br />

mit der Kreditkarte … Um eine App<br />

zu erwerben, brauchen Sie in jedem<br />

Shop – sowohl im Goo gle Play Store<br />

als auch im Windows Marketplace<br />

sowie bei iTunes – eine Kreditkarte.<br />

Daran scheitern die meisten Käufe,<br />

denn nicht jeder will oder bekommt<br />

eine solche. Muss man also auf die<br />

kostenpflichtigen Programme verzichten?<br />

Natürlich nicht. Inzwischen<br />

gibt es mehrere Methoden, die Kreditkarte<br />

zu umgehen.<br />

Über die Mobilfunkrechnung<br />

bezahlen: Geht das?<br />

Am einfachsten – zumindest mi t dem<br />

Smartphone – ist es, die gekauften<br />

Apps über die Mobilfunkrechnung zu<br />

bezahlen beziehungsweise die Kosten<br />

vom verfügbaren Prepaid-Guthaben<br />

des Telefons abzuziehen. Der<br />

Haken: Nicht immer ist das Bezahlen<br />

per Rechnung möglich. Telekomund<br />

O2-Windows-<strong>Phone</strong>-Besitzer<br />

sowie Vodafone-Kunden mit einem<br />

Android-Gerät haben die Möglichkeit<br />

dazu. Letzteren steht die Option aber<br />

nur dann zur Verfügung, wenn sie ihr<br />

Gerät bei Vodafone gekauft haben.<br />

Handys anderer Anbieter verfügen<br />

nicht über die erforderliche Client-ID<br />

(„Voda fone-Branding“) und sind vom<br />

Kauf per Rechnung ausgeschlossen.<br />

Sollte Ihnen im Store nur die Option<br />

„Karte hinzufügen“ zur Verfügung<br />

stehen, können Sie mit Ihrem Telefon<br />

nicht per Rechnung bezahlen.<br />

03/12


100 PRAXIS www.padandphone.de<br />

Die Amazon-Karte<br />

Die Amazon-Shop-App, die<br />

Sie sich auf Ihr Android-<br />

Smartphone/Tablet kostenlos<br />

laden können, bietet<br />

eine riesige und doch gut<br />

sortierte Auswahl an Apps.<br />

Das Beste: Jeden Tag gibt<br />

es eine kostenpflichtige<br />

App geschenkt.<br />

Bei fast jedem Einkauf schlägt Amazon einem vor, die<br />

günstige Kreditkarte des Hauses zu bestellen. Es handelt<br />

sich hierbei um eine Visa Card der Landesbank Berlin,<br />

die im ersten Jahr kostenlos ist und danach 20 Euro im<br />

Jahr kostet. Dazu kommen die Sollzinsen bei jedem Einkauf – und wenn Sie mit der<br />

Karte Geld abheben, wird es richtig teuer: Drei Prozent (mindestens aber 7,50 Euro)<br />

zahlen Sie pro Abhebung. Wie hoch der Verfügungsrahmen der Karte ausfällt, hängt<br />

von Ihrer Bonität ab, die nach Bestellung der Karte geprüft wird. Der einzige Vorteil<br />

für diejenigen, die ohnehin oft bei Amazon bestellen: Für jeden Einkauf werden Ihnen<br />

Bonuspunkte gutgeschrieben, bei 1.000 Punkten bekommen Sie einen 10-Euro-<br />

Gutschein. Um die anfallenden Kartengebühren auszugleichen, müssen Sie also etwa<br />

1.000 Euro pro Jahr (ca. 83 Euro im Monat) bei Amazon lassen.<br />

Versteckte Fallen bei<br />

Online-Kreditkarten<br />

Der bekannteste Anbieter einer Online-Prepaid-Kreditkarte ist die<br />

Wirecard Bank AG. Neben der Möglichkeit, an einer teilnehmenden<br />

Tankstelle eine Visa Card zu kaufen und aufzuladen, haben Sie auf<br />

der Homepage des Anbieters (www.mywirecard.com) die Option,<br />

eine rein virtuelle Mastercard zu ordern. Diese kostet Sie nichts –<br />

keine Gebühren, keine Zinsen. Sie können aber auch nur den Betrag<br />

ausgeben, mit dem Sie die Karte aufladen. Und hier ist der Haken:<br />

Jede Aufladung per Überweisung kostet Sie einen Euro, bei einer<br />

Baraufladung fallen vier Prozent des jeweiligen Betrags an. Wenn Sie<br />

die mywirecard-Mastercard als Plastikkarte erhalten wollen, kommt<br />

eine Jahresgebühr von ca. 25 Euro hinzu. Fazit: Diese Prepaid-Karte<br />

eignet sich nur für diejenigen, die damit tatsächlich ausschließlich<br />

Apps kaufen möchten und nicht allzu oft zuschlagen.<br />

Prepaid-Kreditkarten: Eine<br />

gute Alternative?<br />

In den vergangenen Jahren sind Prepaid-Kreditkarten<br />

immer populärer<br />

geworden, da sie sich einfach besorgen<br />

lassen und nicht mit einer Bonitätsprüfung<br />

einhergehen. Doch auch<br />

bei dieser vermeintlich einfachen und<br />

gebührenfreien Bezahlmethode gibt<br />

es mehrere Besonderheiten zu beachten.<br />

So müssen Sie zwischen den<br />

einzelnen Kartentypen unterscheiden<br />

– denn es spielt sehr wohl eine Rolle,<br />

ob Sie sich eine Karte bei der Tankstelle<br />

um die Ecke, im Internet oder<br />

bei der nächstgelegenen Filiale Ihrer<br />

Bank holen.<br />

Die Tankstellen-Karten<br />

Sich bei einer Tankstelle in Ihrer Nähe<br />

eine Prepaid-Karte zu holen, ist die<br />

einfachste Zahlungsvariante, bei der<br />

Sie gleichzeitig die Kosten im Blick<br />

haben. VoiceCash-Karten etwa sind<br />

bei zahlreichen Tankstellen erhältlich.<br />

Sie können die Karte gleich vor<br />

Ort oder im Internet aufladen und nur<br />

den vorhandenen Betrag ausgeben<br />

– keine Verschuldung, keine Zinsen,<br />

keine Gebühren. Das einzige Problem,<br />

das unter Umständen bei Einkäufen<br />

außerhalb eines App-Stores<br />

auftritt, ist folgendes: Manche Anbieter<br />

akzeptieren nur Kreditkarten,<br />

bei denen das Land der Karte und<br />

das des Inhabers übereinstimmen.<br />

Die VoiceCash-Karte wird jedoch<br />

vom gleichnamigen Unternehmen<br />

mit Sitz in Malta herausgegeben.<br />

Wenn Sie also nicht nur Apps mit der<br />

Karte kaufen wollen, lohnt sich der<br />

Besuch Ihrer Bank. Dort können Sie<br />

sogar eine Prepaid-Kreditkarte ohne<br />

Einkommensnachweis beantragen<br />

(siehe Abschnitt „Prepaid bei der<br />

Bank?“).<br />

Bequemlickeit kostet extra<br />

Wer sich lieber im Internet nach einer<br />

Karte umschaut, muss für die bequeme<br />

Bestellung per Klick zusätzliche<br />

Kosten in Kauf nehmen. Was Sie im<br />

Endeffekt etwa für die meist verbreitete<br />

Karte von Mywirecard bezahlen,<br />

entnehmen Sie dem Kasten auf der<br />

rechten Seite. Dafür ist die Wirecard<br />

Bank AG ein in Deutschland ansässiges<br />

Unternehmen, wodurch Sie das<br />

oben genannte Problem mit ausländischen<br />

Karten umgehen.<br />

Prepaid bei der Bank?<br />

Online finden Sie die Angebote von<br />

verschiedenen Banken, da unter anderem<br />

die Sparkasse, die Postbank<br />

oder auch Wüstenrot Prepaid-Varianten<br />

anbieten, die angeblich kostenfrei<br />

und einfach zu beantragen sind.<br />

Wenn Sie aber die Seite der jeweiligen<br />

Bank besuchen, werden Sie bei<br />

der Sparkasse beispielsweise zur Suche<br />

eines Beraters in Ihrer Nähe weitergeleitet.<br />

Bei der Postbank können<br />

Sie im Internet ordern, die Jahresgebühr<br />

in Höhe von 22 Euro ist aber<br />

für viele erst auf den zweiten Blick<br />

ersichtlich. Die Karte von Wüstenrot<br />

ist kostenlos, doch mit einer Schufa-<br />

Abfrage verbunden, da Sie ein Girokonto<br />

benötigen. Dennoch ist das die<br />

sicherste Variante für alle, die nicht<br />

nur Apps kaufen möchten.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

PRAXIS<br />

101<br />

Geschenkkarten sind die<br />

besseren Karten<br />

i<strong>Phone</strong>- oder i<strong>Pad</strong>-Besitzern steht<br />

nicht nur die Kreditkartenzahlung zur<br />

Verfügung. Wenn Sie Ihre AppleID erstellen,<br />

können Sie einen Gutscheincode<br />

eingeben oder Clickandbuy als<br />

Bezahlmethode wählen. Gutschein-<br />

Karten (iTunes-Karten) gibt es im Internet<br />

und im Handel (etwa im Drogeriemarkt<br />

oder an der Tankstelle).<br />

Voraussetzung für die Zahlung per<br />

Clickandbuy ist natürlich, dass Sie<br />

dort ein Nutzerkonto haben. Bei der<br />

Registrierung haben Sie die Wahl<br />

zwischen Zahlung über Kreditkarte<br />

oder Bankeinzug. Wählen Sie Letzteres<br />

und schon können Sie problemlos<br />

im iTunes-Store einkaufen.<br />

Auch andere Stores haben<br />

schöne Apps<br />

Besitzer anderer Smartphones und<br />

Tablets müssen auch nicht auf die<br />

Dienste maltesischer Kreditkarten-<br />

Anbieter (wie bei der VoiceCash-Karte)<br />

zurückgreifen oder der Online-Firma<br />

Wirecard ihre Daten geben. Sowohl<br />

zum Windows Marketplace als auch<br />

zum Google Play Store gibt es Alternativen.<br />

Wer im virtuellen Laden von<br />

Windows nicht fündig wird, sollte<br />

einen Blick auf den Omarket werfen<br />

(auch als OpnMarket bekannt, Download<br />

unter www.freewarepocketpc.<br />

net) . Nach der Registrierung bei<br />

Free warePocketPC können Sie die<br />

Market-App auf Ihr Telefon herunterladen.<br />

Alle Apps im Omarket sind<br />

kostenlos, zudem finden Sie hier<br />

auch Apps für Windows Mobile 6.x.<br />

AAA: Android, Amazon und<br />

AndroidPit<br />

Nicht nur manchen Android-Smartphone-Nutzern<br />

bleibt der Kauf per<br />

Mobilfunk-Rechnung verwehrt. Wenn<br />

Sie beispielsweise ein <strong>Nexus</strong> 7 haben,<br />

fällt diese Option ebenfalls weg.<br />

Als Alternative bieten sich Android-<br />

PIT und der Amazon-App-Shop an.<br />

Um das App Center von AndroidPIT<br />

herunterzuladen, gehen Sie auf www.<br />

androidpit.de, registrieren Sie sich,<br />

suchen Sie nach „App Center“ und<br />

laden Sie dies herunter, nachdem Sie<br />

auf Ihrem Gerät den Download von<br />

Nicht-Market-Anwendungen („Unbekannte<br />

Quellen“) erlaubt haben. Bei<br />

AndroidPIT haben Sie die Möglichkeit,<br />

mit PayPal statt Kreditkarte zu<br />

zahlen, und bekommen dank Forum<br />

und App-Tests zusätzliche Ratgeber<br />

in Sachen Anwendungen. Alternativ<br />

können Sie auch den Amazon-App-<br />

Shop herunterladen. Suchen Sie<br />

bei Amazon nach „App-Shop“ und<br />

folgen Sie der Anleitung zum Download.<br />

Für die Anmeldung benötigen<br />

Sie ein Amazon-Konto. Beim ersten<br />

Kauf müssen Sie trotz Verknüpfung<br />

mit Letzterem Ihre gewünschte Zahlungsmethode<br />

angeben. Hier können<br />

Sie zwischen Kreditkartenzahlung<br />

und Lastschrift wählen. Ein nettes<br />

Extra: Neben einer großen Auswahl<br />

unterschiedlichster Apps bietet der<br />

Amazon-App-Shop jeden Tag eine<br />

kostenpflichtige App gratis. (kp)<br />

Wählen Sie bei der Registrierung im iTunes-Store Clickandbuy als<br />

Zahlungsmethode, um per Lastschrift bezahlen zu können.<br />

AndroidPIT ist eine Alternative<br />

für alle Besitzer<br />

eines Android-Geräts.<br />

Hier finden Sie eine große<br />

Anzahl verschiedenster<br />

Apps. Ein netter Bonus: Im<br />

Forum und im Test-Center<br />

werden zahlreiche Apps<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Paypal: So holen Sie sich Ihr Geld zurück<br />

Wer sich seine Apps über AndroidPIT holt, kennt das Problem: Die Bezahlung erfolgt zwar<br />

bequem über PayPal, doch man muss das Konto vor einem Kauf aufladen – und zwar mit<br />

mindestens 5 Euro. Wenn Sie also eine App für 79 Cent kaufen, lagern Sie 4,21 Euro bei<br />

PayPal. Das ist zwar nicht viel Geld, doch je seltener unbenutztes Guthaben auf Ihrem<br />

PayPal-Konto herumliegt, desto besser. Sie können allerdings nach jedem Einkauf das<br />

noch übrige Guthaben auf Ihr Bankkonto kostenlos zurücküberweisen. Öffnen Sie dafür<br />

das Menü „Mein Konto – Geld abbuchen“. Wählen Sie die Option „Geld auf Bankkonto<br />

überweisen“ (dieser Vorgang ist kostenlos und dauert 1 bis 2 Werktage). Im Folgenden wird<br />

Ihnen Ihr PayPal-Gesamtguthaben angezeigt und Sie<br />

können wählen, wie viel davon Sie auf Ihr bei PayPal<br />

hinterlegtes Bankkonto überweisen möchten. Hier<br />

steht es Ihnen natürlich frei, den kompletten Betrag<br />

auszuwählen, der bei PayPal verfügbar ist.<br />

03/12


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_RUBRIK XYZ_<br />

103<br />

Wissen<br />

WISSEN Nützliche Infos und Hintergrundwissen zu Smartphones, Tablets<br />

und Apps, die einem im Alltag helfen, stehen hier im Vordergrund.<br />

In den Chips des Mobile-Riesen Qualcomm, auf denen<br />

viele Tablets und Smartphones basieren, steckt<br />

zumeist auch eine Adreno-Grafikeinheit. Adreno ist<br />

ein Anagramm aus „Radeon“ (typische PC-Grafikkarten),<br />

denn Qualcomm kaufte Ende 2008 dem angeschlagenen<br />

Hersteller AMD für gerade einmal 65 Millionen<br />

US-Dollar die als Imageon bekannte Handy-Grafikchip-Sparte<br />

ab. Auf Basis der so einverleibten Technologien baute Qualcomm in<br />

den letzten Jahren sein mobiles Portfolio massiv aus und kombiniert<br />

die Adreno-GPUs mit ARM-Prozessor-Kernen, entsprechende SoCs<br />

(System on a Chip) werden als sogenannte Snapdragons verkauft.<br />

Die Adreno-Grafikeinheiten stehen damit in direkter Konkurrenz zu den<br />

von ARM lizenzierten Mali-GPUs, eine solche treibt etwa Samsungs<br />

Exynos 4412 im Galaxy S3 an. Daneben existieren PowerVR-basierte<br />

Modelle wie die SGX-Reihe, auf die Apple sowie Intel setzen (mit ARMrespektive<br />

Atom-Kernen kombiniert), sowie Nvidias Tegra-Varianten<br />

mit den ULP-Geforce-GPUs (Ultra Low Power) – beispielsweise nutzt<br />

HTC einen solchen Tegra-3-SoC für das One X+.<br />

Wofür steht eigentlich das<br />

„i“ bei i<strong>Phone</strong>, i<strong>Pad</strong> und<br />

iPod? Mit dem kleinen<br />

Buchstaben „i“ hat Apple<br />

bei Macs angedeutet, dass<br />

diese internetfähig sind.<br />

Das trifft natürlich auch<br />

auf aktuelle Smartphones<br />

und Tablets von Apple zu<br />

und hat sich als Markenzeichen<br />

bewährt.<br />

Bild: Apple<br />

Elevio Online-Kurse<br />

Mehr Wissen: Elevio bietet viele Guides kostenlos.<br />

Preis: kostenlos (Android)<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android Amazon Windows <strong>Phone</strong><br />

Was machen Sie, wenn Sie auf den Bus warten oder U-Bahn fahren? Viele<br />

Smartphone-Besitzer nutzen diese Zeit zum Surfen, Mailen oder Spielen. Dank<br />

der kostenlosen App Elevio kann man sich mit einem Android-Smartphone<br />

oder -Tablet stattdessen komfortabel fortbilden. Hierfür stehen viele Online-<br />

Kurse aus unterschiedlichsten Bereichen zur Verfügung (siehe Bild links). Zu<br />

den Praxisanleitungen<br />

gehören<br />

teils Bilder und<br />

Videos. Außerdem<br />

können die Beiträge<br />

von Anwendern<br />

bewertet werden.<br />

Allerdings hat die<br />

kostenlose App<br />

noch zwei Nachteile:<br />

Elevio ist derzeit<br />

nur für Android<br />

verfügbar und setzt<br />

eine Internetverbindung<br />

voraus.<br />

03/12


104 WISSEN www.padandphone.de<br />

Bild: MEV<br />

WISSEN Vermeintlich<br />

kostenlose Spiele können<br />

Ihnen jede Menge<br />

Geld aus der Tasche<br />

ziehen. Bei vielen Titeln<br />

zahlen Sie nämlich direkt<br />

für einzelne Spielinhalte.<br />

Wir zeigen, wie<br />

Sie mit möglichst geringem<br />

Geldeinsatz am<br />

meisten Spaß haben.<br />

Kostenlos kann<br />

teuer werden<br />

Statt Geld auszugeben, können Sie bei manchen Spielen andere Apps<br />

herunterladen und kurz nutzen, um Ihr virtuelles Konto aufzuladen.<br />

Free2play (kurz: F2P) beziehungsweise<br />

Freemium (Kunstwort, das<br />

sich aus den Begriffen „Free“<br />

und „Premium“ zusammensetzt) sind<br />

ein großer Trend bei Mobile-Games.<br />

Der Trick: Die Spiele werden gratis<br />

angeboten, für hilfreiche Gegenstände<br />

oder weitere Vorteile werden aber<br />

kleine Geldbeträge fällig. Viele Spieler<br />

ärgern sich daher, dass sie so teils<br />

mehr Euro ausgeben müssen, um ein<br />

Spiel wirklich genießen zu können,<br />

als bei Games, die nur einmal Geld<br />

kosten und den Spieler danach nicht<br />

mehr zur Kasse bitten.<br />

Doch das Konzept bietet auch Vorteile.<br />

So können Sie ein Free2play-<br />

Spiel erst mal ausprobieren und einschätzen,<br />

ob es Ihnen Spaß macht,<br />

bevor Sie in die Versuchung kommen,<br />

Geld auszugeben. Es sind auch<br />

noch manche Spiele wie Angry Birds<br />

Space verfügbar, die zwar keinen<br />

F2P-typischen In-App-Shop haben,<br />

aber dafür Werbung einblenden. Das<br />

belastet CPU, Akku, Internetverbindung<br />

und Nerven, weshalb sich meist<br />

die Premium-Version ohne Werbung<br />

lohnt. Bei Angry Birds Space kostet<br />

diese nur 79 Cent.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

WISSEN<br />

105<br />

Fest steht zudem: Free2play ist nicht<br />

mehr aufzuhalten. Schließlich scheint<br />

das Konzept zu funktionieren. So<br />

waren beispielsweise am 2. Oktober<br />

in den Top 10 der erfolgreichsten<br />

Spiele im Google-Play-Store neun<br />

Free2play-Titel vertreten. Erst auf<br />

dem zehnten Platz folgte mit Asphalt<br />

7 <strong>HD</strong> ein Spiel, das zwar nicht<br />

„kostenlos“ (79 Cent), aber sehr<br />

günstig angeboten wird.<br />

Hintergründe zu Free2play<br />

Das Free2play-Geschäftsmodell<br />

ist nicht nur auf Tablets und Smartphones<br />

beschränkt, sondern es<br />

kommt auch häufig auf dem PC zum<br />

Einsatz (beispielsweise bei Browser-<br />

Spielen) und ist auch dort teils sehr<br />

erfolgreich. So meinte Yves Guillemot,<br />

der Vorstandsvorsitzende des<br />

Spieleentwicklers Ubisoft, des Mutterunternehmens<br />

von Gameloft, in einem<br />

Interview bei www.gamesindustry.biz:<br />

„Auf dem PC geben nur rund<br />

fünf bis sieben Prozent der Spieler<br />

bei Free2play-Titeln Geld aus, aber<br />

am PC sind es normalerweise auch<br />

nur fünf bis sieben Prozent, die überhaupt<br />

für Spiele zahlen, der Rest sind<br />

Raubkopien.“ Gerade bei Android-<br />

Spielen klagen die Entwickler über<br />

sehr viele illegale Downloads. Kein<br />

Wunder also, dass sich viele Hersteller<br />

in das Free2play-System flüchten.<br />

Maximaler Spielspaß trotz<br />

In-App-Shop<br />

F2P ist nicht gleich F2P: Beim Kaufdruck<br />

für In-App-Angebote gibt es<br />

sehr große Unterschiede. So lassen<br />

sich manche Spiele mit etwas Geduld<br />

und Geschick komplett kostenlos<br />

spielen, bei anderen geht das nicht.<br />

Drei typische Beispiele haben wir auf<br />

der nächsten Seite untergebracht<br />

und erklären dort, wie und warum<br />

sich der Kaufdruck unterscheidet.<br />

Die wichtigste Regel, um mit F2P-<br />

Spielen ohne großen Geldeinsatz<br />

Spaß zu haben: Bleiben Sie ruhig.<br />

Viele In-App-Angebote sorgen dafür,<br />

dass Sie schneller vorankommen.<br />

Wenn Sie geduldig sind, können Sie<br />

viel Geld sparen. Bedenken Sie zudem,<br />

dass mit einem In-App-Kauf<br />

das Spiel teilweise sogar zu einfach<br />

wird und daher weniger statt mehr<br />

Spaß macht. So lässt sich beispielsweise<br />

beim Infinity Blade-Klon Avengers<br />

Initiative ein Level-up kaufen<br />

(siehe großes Bild links). Im Grunde<br />

ist das kostenpflichtiges Cheaten.<br />

Versuchen Sie lieber, die Kämpfe<br />

mehrfach durchzuführen (auch wenn<br />

Sie verlieren, gibt es normalerweise<br />

Erfahrungspunkte) und perfektionieren<br />

Sie so Ihre Spielweise – Ehrgeiz<br />

spart hier bares Geld.<br />

Ein typischer In-App-Shop. Je mehr Geld Sie ausgeben, desto mehr<br />

Einheiten von der Spielwährung bekommen Sie pro Euro.<br />

Nervig: Manche F2P-Spiele<br />

machen im Benachrichtigungsfeld<br />

von Android<br />

oder iOS auf sich aufmerksam,<br />

wenn Sie beispielsweise<br />

neue Rohstoffe<br />

ernten können oder wenn<br />

Sie einfach lange nicht<br />

gespielt haben.<br />

Auch die Hemmschwelle zum Ausprobieren<br />

ist bei einem Spiel, das kostenlos<br />

im Play- oder App-Store steht,<br />

natürlich geringer. So wurde zum Beispiel<br />

der optisch sehr beeindruckende<br />

Shooter Dead Trigger zunächst für<br />

99 Cent angeboten, er verfügte über<br />

einen gut gefüllten In-App-Shop mit<br />

stärkeren Waffen oder Medi-Packs.<br />

Doch scheinbar war auch diese Einstiegshürde<br />

vielen Spielern zu hoch,<br />

weshalb Entwickler Madfinger den<br />

Preis von 99 Cent bald reduzierte –<br />

auf 0 Cent. Shadowgun, der Quasi-<br />

Vorgänger von Dead Trigger, kostet<br />

übrigens 4,99 Euro und hat keinen<br />

In-Game-Shop. Außerdem gibt es für<br />

Shadowgun ein kostenloses Add-on<br />

mit weiteren Levels – so ändern sich<br />

die Zeiten.<br />

Free2play-Spiele rechtzeitig erkennen<br />

Schon vor dem Download können Sie erkennen, ob das Spiel<br />

uneingeschränkt kostenlos oder Free2play ist. Bei Android ist die<br />

Berechtigung „Netzkommunikation – Google Play Rechnungsdienst“<br />

ein relativ deutlicher Hinweis auf einen In-App-Shop.<br />

iOS-Nutzer sollten hingegen im Apple-App-Store runterscrollen,<br />

denn dort sind In-App-Käufe aufgelistet. So sehen Sie auch, was<br />

genau angeboten wird (Rohstoffe, Boosts, Levels etc.)<br />

03/12


106 WISSEN www.padandphone.de<br />

Nervende Benachrichtigungen von F2P-Spielen lassen sich in den<br />

iOS-Einstellungen unter „Mitteilungen“ deaktivieren.<br />

Die Zukunft ist Freemium.<br />

(Nick Earl, Interactive Senior<br />

Vice President, Electronic Arts)<br />

Wichtig ist zudem, dass Sie zu dem<br />

Kaufdruck nicht noch einen Gruppendruck<br />

hinzukommen lassen. Zwar<br />

macht es Spaß, F2P-Aufbauspiele<br />

wie Robinson zusammen mit Freunden<br />

zu spielen, allerdings motiviert<br />

man sich so natürlich gegenseitig<br />

zum Weiterspielen und oft (bewusst<br />

oder unbewusst) auch zum Geldausgeben.<br />

Schließlich soll die eigene<br />

Insel, Siedlung oder Stadt mit denen<br />

der Freunde mithalten können.<br />

Bei manchen F2P-Titeln sollten Sie<br />

sich von dem Plan verabschieden,<br />

diese komplett durchzuspielen. Oft<br />

steigt der Schwierigkeitsgrad (und<br />

damit auch der Kaufdruck) etwa<br />

nach der Hälfte des Spiels unverhältnismäßig<br />

stark an. In dem Fall sollten<br />

Sie sich lieber nach einem anderen<br />

Spiel umsehen – F2P-Alternativen<br />

gibt es schließlich genug.<br />

Falls Sie nicht aus Prinzip ohne<br />

Geldeinsatz spielen möchten, kann<br />

sich eine kleine Investition bei einem<br />

Spiel, das Ihnen gefällt, lohnen.<br />

Wenn Sie schon Geld investieren,<br />

dann aber richtig. Vermeiden Sie unbedingt<br />

Gegenstände, die Ihnen nur<br />

einmal einen Vorteil bringen. Dazu<br />

gehören Medi-Packs, Waffen, mit<br />

denen Sie alle Gegner einmalig sofort<br />

zerstören oder Zauber, die nach dem<br />

virtuellen Ableben das Weiterspielen<br />

ermöglichen. Sinnvoller sind Angebote,<br />

die Ihnen immer wieder einen<br />

Vorteil bringen, etwa stärkere Waffen<br />

oder bessere Raumschiffe. Wenn Sie<br />

wissen, dass Sie für eine Weile ungestört<br />

spielen werden, kann sich auch<br />

ein zeitlich begrenzter Erfahrungspunkte-Multiplikator<br />

(XP-Boost) lohnen.<br />

(dm)<br />

Strikefleet Omega<br />

Kaufdruck: gering<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android<br />

Defender II<br />

Kaufdruck: mittel<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android<br />

Robinson<br />

Kaufdruck: hoch<br />

i<strong>Phone</strong>/i<strong>Pad</strong> Android<br />

Bei diesem Tower-Defense-Strategie-Mix<br />

wehren Sie angreifende Raumschiffe<br />

mit Abfangjägern oder Artillerie ab. Per<br />

Geldeinsatz bekommen Sie stärkere<br />

Raumschiffe oder bessere Upgrades.<br />

Sie können aber auch viele Spielstunden Spaß<br />

haben, ohne Geld auszugeben. Rüsten Sie dafür<br />

stets Ihre Minenschiffe und das Kommandoschiff<br />

(das ist schließlich in jeder Mission dabei) auf<br />

und warpen Sie zu Beginn jeder Mission zwei<br />

Minenschiffe herein. Sollten die Levels doch zu<br />

schwer werden, bringt das Tesla-Raumschiff für<br />

rund vier Euro einen enormen Vorteil und macht<br />

manche Einsätze fast zu leicht.<br />

Verteidigen Sie Ihre Burg gegen anrückende<br />

Gegnerwellen! Dafür stehen Ihnen unter anderem<br />

ein Geschütz, zahlreiche Zauber und<br />

entsprechende Upgrades zur Verfügung.<br />

Gerade im späteren Spielverlauf dauert es<br />

aber sehr lange, bis Sie vom Spielgeld Upgrades<br />

bezahlen können; für echtes Geld bekommen Sie<br />

stärkere Zauber deutlich flotter. Wenn Sie online<br />

gegen andere Spieler antreten, ist der Kaufdruck<br />

relativ hoch, da sich ein Nachteil bei den<br />

Upgrades nur schwer durch geschicktes Spielen<br />

ausgleichen lässt. Bedenken Sie aber: Wenn Sie<br />

Ihre Ausrüstung verbessern, werden Ihnen automatisch<br />

stärkere Gegner zugewiesen.<br />

Das Abenteuer auf der einsamen Insel<br />

steht hier stellvertretend für alle ähnlichen<br />

F2P-Aufbauspiele. Dazu gehören unter<br />

anderem Ice Age: Die Siedlung, Paradise<br />

Island, Kingdom & Lords sowie Cosmic<br />

Colony. Ein besonders hoher Kaufdruck<br />

entsteht hier, da Sie nur eine bestimmte Anzahl<br />

von Aktionen durchführen dürfen. Verfügbare<br />

Aktionen laden sich dann langsam wieder auf<br />

oder müssen gekauft werden. Zudem ist es bei<br />

Robinson für manche Quests nötig, Freunde ins<br />

Spiel einzuladen. Hat man viele Spielfreunde,<br />

steigt der Druck, weiterzumachen und Geld<br />

auszugeben – gerade für Kinder gefährlich.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

WISSEN<br />

107<br />

Bilder: MEV<br />

Was bringt LTE-Geschwindigkeit<br />

heute?<br />

WISSEN Die ersten Smartphones und Tablets mit LTE-Unterstützung sowie<br />

entsprechende Tarife sind da. Zudem steht LTE ein rasantes Wachstum<br />

bevor. Wir erklären den neuen Mobilfunkstandard.<br />

2011 gab es in Deutschland<br />

100.000 mobile Breitbandanschlüsse<br />

– nicht gerade viel bei<br />

gut 80 Millionen Einwohnern. Bis 2016<br />

soll diese Zahl laut Hightech-Verband<br />

BITKOM auf rund 34 Millionen Verträge<br />

steigen. Dann nutzen angeblich 41<br />

Prozent der Bundesbürger Internet<br />

per LTE – auf dem Smartphone, dem<br />

Tablet, per Stick am Laptop oder zu<br />

Hause als DSL-Ersatz.<br />

Kürzere Reaktionszeiten<br />

LTE ist der Nachfolger von UMTS/<br />

HSDPA und optimiert, was in der Vergangenheit<br />

nicht immer ganz rund<br />

lief: Eine einfachere Systemarchitektur<br />

sorgt dafür, dass die Datenpakete<br />

schneller vom Sender zum Empfänger<br />

gebracht, die Latenzzeiten<br />

also reduziert werden. Dieser Vorteil<br />

macht sich vor allem bei Online-Spielen<br />

bemerkbar, wo schnelle Reaktion<br />

gefragt ist. LTE setzt dabei vollständig<br />

auf Paketdatenvermittlung und unterscheidet<br />

sich damit grundlegend von<br />

den älteren UMTS-Technologien, die<br />

noch Leitungsvermittlung über Circuit-Switch-Domains<br />

nutzen. Bei LTE<br />

werden also sämtliche Sprach- und<br />

Videodienste vollständig über ein IP-<br />

Protokoll abgewickelt.<br />

Utopie: 100 MBit/s<br />

LTE soll Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

zwischen 50 und 100 Megabit<br />

pro Sekunde (MBit/s) ermöglichen.<br />

Doch was die Netzbetreiber auf ihrer<br />

Webseite vollmundig versprechen,<br />

wird in der Praxis nur selten erreicht.<br />

Störungen und eine hohe Auslastung<br />

des Mobilfunknetzes führen schnell<br />

zu niedrigeren Übertragungsraten.<br />

Der aktuell im Praxiseinsatz gemessene<br />

Datendurchsatz liegt lediglich<br />

03/12


108 WISSEN www.padandphone.de<br />

LTE-Smartphones<br />

Hersteller Modell Display<br />

Samsung Galaxy S3 LTE 4,8 Zoll<br />

HTC One XL 4,7 Zoll<br />

HTC Velocity 4G 4,5 Zoll<br />

LG P936 OPTIMUS True <strong>HD</strong> LTE 4,5 Zoll<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5 (nur Telekom-Netz) 4 Zoll<br />

LTE-Tablets<br />

Hersteller Modell Display<br />

Asus <strong>Pad</strong>fone 2 10,1 Zoll<br />

Asus Transformer TF300TL 10,1 Zoll<br />

Samsung Galaxy Tab 8.9 LTE 8,9 Zoll<br />

Samsung Galaxy Note 10.1 LTE 10,1 Zoll<br />

LTE-Tarife<br />

Wenn Sie ein LTE-fähiges Gerät und einen Vertrag bei T-Mobile haben,<br />

dann steht Ihnen eventuell bereits sogar LTE-Geschwindigkeit<br />

zur Verfügung, denn die bisherigen Tarife wurden um LTE erweitert<br />

(siehe Bild). Bei anderen Anbietern gibt es LTE teils zum Aufpreis.<br />

zwischen 5 und 20 Megabit pro Sekunde.<br />

Zudem gab es bei manchen Modellen<br />

Probleme. Das beste Beispiel ist hier<br />

das i<strong>Pad</strong> der dritten Generation mit<br />

vermeintlicher LTE-Unterstützung.<br />

Doch LTE ist nicht gleich LTE. In<br />

Deutschland erfolgt die Datenübertragung<br />

per LTE nämlich auf 800 MHz<br />

sowie 1.800 und 2.600 MHz. Das<br />

i<strong>Pad</strong> 3 unterstützt aber nur die Frequenzen<br />

2.100 MHz und 700 MHz,<br />

die in den USA und Kanada genutzt<br />

werden. Das i<strong>Phone</strong> 5 wiederum funktioniert<br />

in Deutschland auf den drei<br />

LTE-Frequenzen 2.100 MHz, 1.800<br />

MHz und 850 MHz. Da derzeit nur die<br />

Telekom im 1.800 MHz-Bereich aktiv<br />

ist, können auch nur Telekom-Nutzer<br />

das i<strong>Phone</strong> 5 mit LTE verwenden.<br />

Frequenz-Einmaleins<br />

Die 800-MHz-Frequenz spielt vor<br />

allem in dünn besiedelten Gebieten<br />

ihre Vorteile aus: je niedriger die Frequenz,<br />

desto größer die Wellenlänge.<br />

Das bedeutet, dass Surfen bei 800<br />

MHz zwar nur halb so schnell möglich<br />

ist, dafür ist die Reichweite sehr<br />

viel größer, weshalb mehr Personen<br />

versorgt werden können. In den<br />

Ballungsgebieten dagegen setzen<br />

die Mobilfunker auf die Frequenzen<br />

1.800 und 2.600 MHz. Da eine Mobilfunkzelle<br />

nur eine bestimmte Anzahl<br />

an Personen versorgen kann, finden<br />

sich in den Städten deutlich mehr<br />

Antennenstandorte. Und hier bieten<br />

sich 1.800 MHz und 2.600 MHz an,<br />

die höhere Geschwindigkeiten bieten.<br />

Netzausbau<br />

Die Telekom ist in Deutschland der<br />

einzige Anbieter, der neben 800 und<br />

2.600 MHz auch die Frequenz mit<br />

1.800 MHz anbietet. Mittlerweile werden<br />

61 Städte durch die Telekom mit<br />

LTE versorgt. 100 sollen es Ende des<br />

Jahres 2012 insgesamt sein. Details<br />

hierzu finden Sie unter www.t-mobile.<br />

de/funkversorgung/inland.<br />

Vodafone bietet LTE mit 800 und<br />

2.600 MHz an. Derzeit ist Vodafones<br />

LTE-Netz in 52 deutschen Städten<br />

verfügbar. Im Frühjahr 2013 will der<br />

Konzern 81 deutsche Großstädte mit<br />

LTE versorgen. Auf dem Land profitieren<br />

derzeit 14 Millionen Haushalte<br />

von LTE. Vodafone plant, bis Ende<br />

2012 26 Millionen Haushalte zu versorgen.<br />

Eine stets aktuelle Übersicht<br />

gibt es unter www.vodafone.de/netz.<br />

Telefonica O2 arbeitet mit den LTE-<br />

Frequenzen 800 sowie 2.600 MHz<br />

und hat noch keine LTE-Karte online<br />

gestellt. Unter www.o2.de/lte besteht<br />

lediglich die Möglichkeit, per<br />

Postleitzahl-Eingabe abzufragen, ob<br />

der schnelle Datenfunk schon zur<br />

Verfügung steht. Laut dem Münchner<br />

Mobilfunker ist seit dem 3. Juli dieses<br />

Jahres, LTE in Nürnberg und Dresden<br />

verfügbar. Bald sollen auch München<br />

und Leipzig folgen und bis zum Jahresende<br />

will Telefonica Germany insgesamt<br />

200 Städte und Gemeinden<br />

in neun Highspeed-Gegenden mit<br />

mobilem LTE versorgen.<br />

E-Plus kann neben 2.600 MHz ebenfalls<br />

auf 1.800 MHz setzen, testet<br />

dies aber derzeit lediglich. Kommerziell<br />

bieten die Düsseldorfer LTE<br />

noch nicht an. Wer also überlegt, auf<br />

schnelles Surfen umzusteigen, ist bei<br />

Telekom und Vodafone derzeit noch<br />

am besten aufgehoben.<br />

Übersicht: Mobiles Internet<br />

Geschwindigkeit<br />

(theoretische<br />

Werte)<br />

Symbol neben<br />

der Anzeige der<br />

Netzstärke im<br />

Display<br />

GPRS EDGE UMTS/3G HSPA/HSPA+ LTE<br />

Download:<br />

53,6 Kbit/s<br />

Upload:<br />

26,8 Kbit/s<br />

Download:<br />

217,6 Kbit/s<br />

Upload:<br />

108,8 Kbit/s<br />

Download:<br />

384 Kbit/s<br />

Upload:<br />

384 Kbit/s<br />

Download:<br />

3,6 bis 28 Mbit/s<br />

Upload:<br />

0,38 bis 5,7 Mbit/s<br />

Download:<br />

5 bis 100 Mbit/s<br />

Upload:<br />

5,7 bis 10 Mbit/s<br />

LTE-Roaming<br />

Im Ausland wird es mit dem mobilen<br />

Surfen per LTE noch komplizierter,<br />

denn zum einen muss Ihr Smartphone<br />

oder Tablet die richtige Frequenz<br />

überhaupt erst unterstützen. Zum anderen<br />

stehen bislang nur in wenigen<br />

europäischen Ländern LTE-Masten.<br />

Und Roaming-Tarife gibt es für LTE<br />

auch noch nicht.<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

WISSEN<br />

109<br />

LTE zu Hause<br />

LTE lässt sich nicht nur unterwegs per<br />

Handy, Tablet oder Notebook nutzen.<br />

Zu Hause kann es ein Ersatz für DSL<br />

sein. Alles, was man dazu benötigt,<br />

ist ein LTE-Router. Die Netzanbieter<br />

lassen ihren Kunden dabei die Wahl,<br />

wie schnell sie surfen wollen. Je<br />

schneller der Anschluss, desto höher<br />

sind allerdings die monatlichen Gebühren.<br />

LTE mit 50 MBit/s schlägt mit<br />

rund 60 Euro pro Monat zu Buche.<br />

21,6 MBit/s kosten immer noch 40<br />

Euro im Monat. Eines muss man sich<br />

natürlich klarmachen: Die versprochene<br />

maximale Geschwindigkeit,<br />

die angegeben ist, wird in der Praxis<br />

so gut wie nie erreicht. Und je mehr<br />

Nutzer sich in einer Funkzelle tummeln,<br />

desto langsamer wird die Verbindung.<br />

Wenn Sie nur E-Mails lesen<br />

oder surfen wollen, ist das kein Problem.<br />

Bemerkbar macht sich das erst,<br />

wenn Sie online spielen oder große<br />

Datenmengen rauf- oder runterladen<br />

wollen. Dann ist es ratsam, eine höhere<br />

Geschwindigkeit zu wählen.<br />

Außerdem müssen Sie wissen, welches<br />

Inklusiv-Volumen Sie pro Monat<br />

benötigen. Die Netzbetreiber bieten<br />

Verträge mit 1 bis 30 GByte pro Monat<br />

an. Wenn Sie nur ein bisschen<br />

mailen oder surfen, sind 30 GByte<br />

natürlich völlig überdimensioniert.<br />

Da kommen Sie mit einem GByte<br />

locker über die Runden. Doch wenn<br />

Sie online mit Freunden spielen oder<br />

regelmäßig einen Kino-Blockbuster in<br />

<strong>HD</strong>-Auflösung ausleihen wollen, können<br />

10 GByte Inklusiv-Volumen oder<br />

mehr ratsam sein. Starten Sie mit<br />

einem niedrigeren Volumen – wenn<br />

Sie merken, dass Sie mehr brauchen,<br />

rüsten Sie einfach auf. Ihre Netzbetreiber<br />

wird es freuen. Denn schließlich<br />

nützt auch der schnellste Tarif<br />

nichts, wenn nicht genug MByte zur<br />

Verfügung stehen. Allerdings lassen<br />

sich die Netzbetreiber die Inklusiv-<br />

Volumen gut bezahlen. LTE ist eben<br />

noch neu – und teuer.<br />

Inklusiv-Volumen messen<br />

Es gibt kleine Programme, die helfen,<br />

den Volumenverbrauch nicht aus den<br />

Augen zu verlieren. Entsprechende<br />

Monitoring-Tools liefern eine genaue<br />

Statistik des verbrauchten Transfervolumens.<br />

Eine schöne Übersicht<br />

bietet beispielsweise der LTE-Router<br />

Fritzbox 6842 von AVM.<br />

Tuning für Ihren Router<br />

Wenn Sie LTE zu Hause nutzen und<br />

das Gefühl haben, dass der Datendurchsatz<br />

zu niedrig ist, kann es am<br />

schwachen Empfang liegen. Manchmal<br />

hilft ein neuer Platz für den Router:<br />

Ideal ist es, wenn Sie ihn in einem<br />

höheren Stockwerk aufstellen können<br />

und dort am besten an einem Fenster,<br />

das in Richtung des Sendemastes<br />

liegt. Falls das nichts hilft, kann eine<br />

externe Antenne, die Sie an Ihren<br />

Router anschließen, die Verbindung<br />

deutlich verbessern. In einigen Fällen<br />

wird es sogar nötig sein, eine Antenne<br />

an Ihrer Hauswand anzubringen.<br />

Achten Sie dann darauf, dass das<br />

Modell für draußen geeignet ist.<br />

Fazit<br />

LTE ist in Deutschland noch nicht<br />

massentauglich. Das Funknetz ist<br />

noch löchrig, der nahtlose Übergang<br />

von Netz zu Netz nicht immer garantiert<br />

und die Tarife sind alles andere<br />

als ein Schnäppchen. (yg)<br />

Bild: Huawi<br />

Die Fritzbox 6842 ist auf die<br />

LTE-Frequenzen 800, 1.800 und<br />

2.600 MHz ausgelegt und kann<br />

mit bis zu 100 MBit/s senden und<br />

mit bis zu 50 MBit/s Daten empfangen.<br />

Per DECT-Funktionalität<br />

bietet der Router auch Telefonie<br />

einschließlich <strong>HD</strong>-Telefonie. Im<br />

802.11n-WLAN (2,4 GHz) ist brutto<br />

eine Datenübertragungsrate<br />

von bis zu 300 MBit/s möglich.<br />

Bild: AVM<br />

Der Router B593<br />

unterstützt alle<br />

in Deutschland<br />

nutzbaren LTE-<br />

Frequenzen (800,<br />

1.800 und 2.600<br />

MHz) und erreicht<br />

hier bis zu 100<br />

Mbit/s im Download<br />

und bis zu 50<br />

Mbit/s im Upload.<br />

Bild: Deutsche Telekom<br />

03/12


110 SERVICE www.padandphone.de<br />

Die besten Tablets<br />

& Smartphones<br />

INFO Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe unsere Ergebnisse<br />

zu bisher getesteten Smartphones und Tablets vor – übersichtlich<br />

nach ihrer Wertung sortiert. In den Tabellen finden Sie auch die aktuellen<br />

Straßenpreise der Geräte.<br />

Smartphones<br />

Smarthphone HTC One X+ Samsung Galaxy Note 2 Apple i<strong>Phone</strong> 5 Samsung Galaxy S3 Sony Xperia T<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 570,- Ca. € 540,- Ca. € 900,- Ca. € 450,- Ca. € 500,-<br />

Betriebssystem Android 4.1.1 Android 4.1.1 iOS 6 Android 4.1.1 Android 4.0.4<br />

Display: Größe, Auflösung 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi) 5,5 Zoll, 1.280 x 720 (267 ppi) 4 Zoll, 1.136 x 640 (326 ppi) 4,8 Zoll, 1.280 x 720 (306 ppi) 4,55 Zoll, 1.280 x 720 (323<br />

ppi)<br />

Helligkeit 10 bis 332 Candela/m² 19 bis 181 Candela/m² 14 bis 401 Candela/m² 20 bis 168 Candela/m² 5 bis 421 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Quadcore, 1.700 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Quadcore, 1.600 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

Dualcore, 1.020 MHz<br />

(Apple A6)<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Samsung Exynos 4412)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Größe, Gewicht<br />

13,4 x 7,0 x 0,9 cm,<br />

135 Gramm<br />

15,1 x 8,1 x 0,95 cm,<br />

182 Gramm<br />

12,3 x 5,9 x 0,76 cm,<br />

112 Gramm<br />

13,7 x 7,1 x 0,9 cm,<br />

132 Gramm<br />

12,9 x 6,7 x 0,94 cm,<br />

139 Gramm<br />

Akku wechselbar? Akku nicht wechselbar Problemlos Akku nicht wechselbar Problemlos Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut) 8 Megapixel (sehr gut) 8 Megapixel (sehr gut) 8 Megapixel (sehr gut) 13 Megapixel (gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 2.266 Punkte 2.492 Punkte Mit iOS nicht möglich 2.202 Punkte 2.411 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 181.519 Punkte 186.217 Punkte 191.375 Punkte 166.522 Punkte 114.533 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 8 Sekunden 8 Sekunden 5 Sekunden 7 Sekunden 10 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 11:14 Stunden 14:14 Stunden 11:16 Stunden 09:18 Stunden 6:47 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 03/2012<br />

WERTUNG 1,24 1,26 1,30 1,55 1,62<br />

Smartphones<br />

Smarthphone Motorola Razr <strong>HD</strong> HTC One X LG Optimus 4X <strong>HD</strong> Apple i<strong>Phone</strong> 4S Samsung Galaxy <strong>Nexus</strong><br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 570,- Ca. € 450,- Ca. € 350,- Ca. € 580,- Ca. € 320,-<br />

Betriebssystem Android 4.0.4 Android 4.0.4 Android 4.0.3 iOS 6 Android 4.0.2<br />

Display: Größe, Auflösung 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi) 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi) 4,7 Zoll, 1.280 x 720 (312 ppi) 3,5 Zoll, 960 x 640 Pixel<br />

(330 ppi)<br />

4,65 Zoll, 1.280 x 720<br />

(315 ppi)<br />

Helligkeit 8 bis 208 Candela/m² 11 bis 332 Candela/m² 25 bis 364 Candela/m² 3 bis 405 Candela/m² 6 bis 177 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

Quadcore, 1.500 MHz Quadcore, 1.500 MHz Dualcore, 800 MHz (Apple A5) Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4) (Nvidia Tegra 3)<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Größe, Gewicht 3,2 x 6,8 x 0,84 cm,<br />

146 Gramm<br />

13,4 x 7,0 x 0,9 cm,<br />

133 Gramm<br />

13,2 x 6,8 x 0,9 cm,<br />

141 Gramm<br />

11,5 x 5,9 x 0,9 cm,<br />

140 Gramm<br />

13,6 x 6,8 x 0,9 cm,<br />

135 Gramm<br />

Akku wechselbar? Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar Problemlos Akku nicht wechselbar Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (befriedigend) 6 Megapixel (gut) 8 Megapixel (gut) 8 Megapixel (sehr gut) 5 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 2.207 Punkte 2.073 Puntke 1.599 Punkte Mit iOS nicht möglich 1.074 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 118.508 Punkte 96.803 Punkte 94.542 Punkte 106.862 Punkte 98.600 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 10 Sekunden 11 Sekunden 11 Sekunden 7 Sekunden 10 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 10:32 Stunden 7:57 Stunden 6:23 Stunden 11:12 Stunden 5:38 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 03/2012 P&P 01/2012<br />

WERTUNG 1,72 1,78 1,85 1,91 2,07<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

SERVICE<br />

111<br />

In wohl kaum einem Bereich der Sparte „Consumer Electronics“ gibt<br />

es so viele Neuerscheinungen, wie es aktuell bei Tablets und Smartphones<br />

der Fall ist. Für jemanden, der nicht täglich das Geschehen<br />

verfolgt, ist es quasi unmöglich, den Überblick über die aktuelle Gerätelandschaft<br />

zu wahren.<br />

In dieser Auflistung finden Sie deshalb unsere Testergebnisse aller<br />

wichtigen Smartphones und Tablets. Die Liste ist nach der Wertung<br />

der Geräte sortiert, sodass Sie direkt sehen, wie sich neue Smartphones<br />

und Tablets im Vergleich zu älteren Produkten schlagen. Zudem<br />

geben wir an, in welcher Ausgabe die Geräte jeweils getestet wurden.<br />

Wenn Sie eine Ausgabe verpasst haben und den kompletten Test eines<br />

Smartphones oder Tablets nachlesen wollen, können Sie die Ausgaben<br />

von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> einfach unter shop.computec.de/pad-and-phone<br />

nachbestellen.<br />

In den Tabellen geben wir natürlich die wichtigsten technischen Daten<br />

wie Prozessor geschwindigkeit, Bildschirmdiagonale und OS-Version<br />

an. Außerdem finden Sie dort unsere Messergebnisse etwa zu Leistung,<br />

Helligkeit und Akkulaufzeit. Die Messungen und die Angabe der<br />

OS-Version beziehen sich dabei auf den Zustand des Gerätes, in dem<br />

es getestet wurde. Es ist also durchaus möglich, dass einige Smartphones<br />

und Tablets inzwischen ein Update erhalten und sich Software<br />

sowie Benchmark-Ergebnisse dementsprechend geändert haben. Falls<br />

möglich, bringen wir allerdings einen Nachtest mit Update.<br />

Außerdem nennen wir in der Tabelle die aktuellen Straßenpreise der<br />

Smartphones und Tablets. Diese können deutlich von den Preisempfehlungen<br />

der Hersteller abweichen, sodass es sinnvoll ist, vor dem<br />

Kauf die Preise zu vergleichen. Für das Ermitteln der Preise nutzen wir<br />

die Webseite www.pcgameshardware.de/Preisvergleich.<br />

Smartphones<br />

Smarthphone HTC One S Sony Xperia P HTC 8X Sony Xperia S Motorola Razer i<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 380,- Ca. € 270,- Ca. € 530,- Ca. € 330,- Ca. € 390,-<br />

Betriebssystem Android 4.0.4 Android 4.0.4 Windows <strong>Phone</strong> 8 Android 2.3.7 Android 4.0.4<br />

Display: Größe, Auflösung 4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi) 4 Zoll, 960 x 540 (275 ppi) 4,3 Zoll, 1.280 x 720 (342 ppi) 4,3 Zoll, 1.280 x 720 Pixel 4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

(342 ppi)<br />

Helligkeit 19 bis 314 Candela/m² 22 bis 711 Candela/m² 37 bis 271 Candela/m² 4 bis 339 Candela/m² 24 bis 250 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

(STE U8500)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Dualcore, 1.500 MHz<br />

Singlecore 2.000MHz<br />

(Intel Atom Z2480)<br />

Größe, Gewicht<br />

13,1 x 6,5 x 0,8 cm,<br />

120 Gramm<br />

12,2 x 6,0 x 1,1 cm,<br />

120 Gramm<br />

13,2 x 6,6 x 1,0 cm,<br />

130 Gramm<br />

12,8 x 6,4 x 1,1 cm,<br />

144 Gramm<br />

12,3 x 6,1 x 0,83 cm,<br />

127 Gramm<br />

Akku wechselbar? Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 6 Megapixel (gut) 8 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (gut) 12 Megapixel (gut) 8 Megapixel (Ausreichend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 2.447 Punkte 1.645 Punkte Nicht für WP8 verfügbar 1.232 Punkte 2.163 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 122.592 Punkte 96.669 Punkte 61.136 Punkte 80.250 Punkte 118.214 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 9 Sekunden 16 Sekunden 8 Sekunden 15 Sekunden 8 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 8:28 Stunden 4:07 Stunden 6:45 Stunden 4:10 Stunden 9:08 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 03/2012 P&P 01/2012 P&P 03/2012<br />

WERTUNG 2,09 2,10 2,12 2,13 2,16<br />

Smartphones<br />

Smarthphone Samsung Galaxy S II Huawei Ascend P1 HTC Velocity 4G Motorola Razr Asus <strong>Pad</strong>fone<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 330,- Ca. € 320,- Ca. € 390,- Ca. € 290,- Ca. € 700,- (mit <strong>Pad</strong>fone Station)<br />

Betriebssystem Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 2.3.7 Android 2.3.5 Android 4.0.3<br />

Display: Größe, Auflösung 4,27 Zoll, 800 x 480 (218 ppi) 4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi) 4,5 Zoll, 960 x 540 Pixel 4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi) 4,3 Zoll, 960 x 540 (256 ppi)<br />

(245 ppi)<br />

Helligkeit 45 bis 170 Candela/m² 12 bis 233 Candela/m² 10 bis 299 Candela/m² 74 bis 290 Candela/m² 35 bis 170 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.200 MHz<br />

(Exynos 4210)<br />

Dualcore, 1.500 MHz (Texas<br />

Instruments OMAP 4460)<br />

Dualcore, 1.500 MHz Dualcore, 1.200 MHz Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S4)<br />

Größe, Gewicht<br />

12,5 x 6,6 x 0,9 cm,<br />

114 Gramm<br />

12,9 x 6,5 x 0,8 cm,<br />

110 Gramm<br />

12,8 x 6,7 x 1,2 cm,<br />

164 Gramm<br />

13,1 x 6,9 x 0,7 cm,<br />

127 Gramm<br />

12,8 x 6,5 x 0,9 cm,<br />

130 Gramm<br />

Akku wechselbar? Problemlos Akku nicht wechselbar Problemlos Akku nicht wechselbar Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 8 Megapixel (gut) 6 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (mangelhaft) 8 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 1.213 Punkte 1.417 Punkte 1.141 Punkte 819 Punkte 2.496 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 112.661 Punkte 103.098 Punkte 78.736 Punkte 62.200 Punkte 117.436 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 9 Sekunden 9 Sekunden 16 Sekunden 15 Sekunden 14 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 8:44 Stunden 7:22 Stunden 6:08 Stunden 7:48 Stunden 6:22 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 01/2012 P&P 01/2012 P&P 02/2012<br />

WERTUNG 2,38 2,38 2,50 2,51 2,51<br />

03/12


112 SERVICE www.padandphone.de<br />

Smartphones<br />

Smarthphone HTC Desire X Sony Ericsson Xp. Arc S Motorola Defy Plus Huawei Honor LG Optimus Speed<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 270,- Ca. € 280,- Ca. € 190,- Ca. € 220,- Ca. 260 Euro<br />

Betriebssystem Android 4.0.4 Android 2.3.4 Android 2.3.4 Android 4.0.3 Android 2.3.4<br />

Display: Größe, Auflösung 4 Zoll, 800 x 480 (233 ppi) 4,2 Zoll, 854 x 480 Pixel<br />

(233 ppi)<br />

3,7 Zoll, 854 x 480 (265 ppi) 4 Zoll, 854 x 480 (245 ppi) 4 Zoll, 800 x 480 Pixel (233<br />

ppi)<br />

Helligkeit 9 bis 214 Candela/m² 6 bis 284 Candela/m² 29 bis 206 Candela/m² 17 bis 221 Candela/m² 5 bis 257 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.000 MHz (Qualcomm<br />

Singlecore, 1.400 MHz Singlecore, 1.000 MHz Singlecore 1.400 MHz Dualcore, 1.000 MHz<br />

Snapdragon S4play)<br />

(Qualcomm Snapdragon S2) (Tegra<br />

2)<br />

Größe, Gewicht<br />

11,9 x 6,2 x 0,93 cm,<br />

114 Gramm<br />

12,5 x 6,3 x 0,9 cm,<br />

117 Gramm<br />

10,7 x 5,9 x 1,3 cm,<br />

118 Gramm<br />

12,2 x 6,2 x 1,1 cm,<br />

135 Gramm<br />

Akku wechselbar? Problemlos Problemlos Problemlos Klappe lässt sich nur schwer<br />

öffnen<br />

12,6 x 6,4 x 1,1 cm,<br />

147 Gramm<br />

Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 4 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel (befriedigend) 8 Megapixel (gut) 8 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 1.495 Punkte 1.031 Punkte 466 Punkte 1.439 Punkte 794 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 74.299 Punkte 76.400 Punkte 49.012 Punkte 81.216 Punkte 79.106 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 12 Sekunden 18 Sekunden 22 Sekunden 13 Sekunden 15 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:56 Stunden 5:17 Stunden 13:18 Stunden 9:01 Stunden 6:41 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2012 P&P 01/2012 P&P 01/2012 P&P 03/2012 P&P 01/2012<br />

WERTUNG 2,65 2,68 2,69 2,73 2,81<br />

Smartphones<br />

Smarthphone Samsung Galaxy Ace 2 LG Optimus L7 Nokia Lumia 900 Nokia Lumia 800 Samsung Wave 3<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 230,- Ca. € 210,- Ca. € 300,- Ca. € 230,- Ca. 220 Euro<br />

Betriebssystem Android 2.3.6 Android 4.0.3 Windows <strong>Phone</strong> 7.5 Windows <strong>Phone</strong> 7.5 Bada 2.0<br />

Display: Größe, Auflösung 3,8 Zoll, 800 x 480 (246 ppi) 4,3 Zoll, 800 x 480 (216 ppi) 4,3 Zoll, 800 x 480 (217 ppi) 3,7 Zoll, 800 x 480 (252 ppi) 4 Zoll, 800 x 480 Pixel (233<br />

ppi)<br />

Helligkeit 11 bis 288 Candela/m² 6 bis 237 Candela/m² 77, 177 oder 245 Candela/m² 25 bis 271 Candela/m² 27 bis 130 Candela/m²<br />

Prozessor Dualcore, 800 MHz Singlecore, 1.000 MHz Singlecore, 1.400 MHz (Qualcomm<br />

Singlecore, 1.400 MHz Singlecore, 1.400 MHz<br />

APQ8055 + MDM9200<br />

(WCDMA))<br />

Größe, Gewicht<br />

11,8 x 6,2 x 1,1 cm,<br />

118 Gramm<br />

12,6 x 6,7 x 0,9 cm,<br />

124 Gramm<br />

12,8 x 6,8 x 1,2 cm,<br />

163 Gramm<br />

11,6 x 6,1 x 1,2 cm,<br />

114 Gramm<br />

12,6 x 6,4 x 1 cm,<br />

147 Gramm<br />

Akku wechselbar? Problemlos Problemlos Akku nicht wechselbar Akku nicht wechselbar Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5 Megapixel (ausreichend) 5 Megapixel (ausreichend) 8 Megapixel (ausreichend) 8 Megapixel (ausreichend) 8 Megapixel (gut)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 732 Punkte 1.001 Punkte Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht möglich<br />

Web-Leistung: Browsermark 69.674 Punkte 58.139 Punkte 33.345 Punkte 32.900 Punkte 27.556 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 16 Sekunden 19 Sekunden 18 Sekunden 17 Sekunden 13 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 7:07 Stunden 6:27 Stunden 8:12 Stunden 6:37 Stunden 8:34 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 01/2012 P&P 01/2012<br />

WERTUNG 2,87 2,91 3,02 3,06 3,07<br />

Smartphones<br />

Smarthphone HTC Desire C Sony Ericsson Xp. active Nokia Lumia 610 HTC Wildfire S Huawei Sonic<br />

Preis (ohne Vertrag) Ca. € 160,- Ca. 150 Euro Ca. € 140,- Ca. 130 Euro Ca. 120 Euro<br />

Betriebssystem Android 4.0.3 Android 2.3.4 Windows <strong>Phone</strong> 7.5 Android 2.3.5 Android 2.3.4<br />

Display: Größe, Auflösung 3,5 Zoll, 480 x 320 (165 ppi) 3 Zoll, 320 x 480 Pixel<br />

(192 ppi)<br />

3,7 Zoll, 800 x 480 (252 ppi) 3,2 Zoll, 320 x 480 Pixel<br />

(180 ppi)<br />

3,5 Zoll, 320 x 480 Pixel<br />

(165 ppi)<br />

Helligkeit 6 bis 203 Candela/m² 7 bis 130 Candela/m² 18, 96 oder 262 Candela/m² 13 bis 280 Candela/m² 30 bis 224 Candela/m²<br />

Prozessor Singlecore, 600 MHz Singlecore, 1.000 MHz Singlecore, 800 MHz<br />

Singlecore, 600 MHz<br />

Singlecore, 600 MHz<br />

(Qualcomm Snapdragon S1)<br />

Größe, Gewicht<br />

10,7 x 6,1 x 1,2 cm,<br />

98 Gramm<br />

9,2 × 5,5 × 1,7 cm,<br />

111 Gramm<br />

11,9 x 6,2 x 1,2 cm,<br />

131 Gramm<br />

10,1 x 5,9 x 1,2 cm,<br />

105 Gramm<br />

11,6 x 6,1 x 1,2 cm,<br />

120 Gramm<br />

Akku wechselbar? Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos Problemlos<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5 Megapixel (befriedigend) 5 Megapixel (gut) 5 Megapixel (ausreichend) 5 Megapixel (befriedigend) 3,2 Megapixel (ausreichend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo 554 Punkte 898 Punkte Nicht verfügbar 225 Punkte 267 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 20.733 Punkte 65.559 Punkte 18.565 Punkte 14.934 Punkte 21.969 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 29 Sekunden 16 Sekunden 38 Sekunden 32 Sekunden 33 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 10:01 Stunden 7:04 Stunden 6:50 Stunden 5:20 Stunden 6:42 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 02/2012 P&P 01/2012 P&P 02/2012 P&P 01/2012 P&P 01/2012<br />

WERTUNG 3,31 3,33 3,43 3,66 3,72<br />

03/12


www.padandphone.de<br />

SERVICE<br />

113<br />

Tablets<br />

Tablet<br />

Apple i<strong>Pad</strong><br />

(4. Generation)<br />

Asus Transformer <strong>Pad</strong><br />

Infi nity + Keyboard Dock<br />

Apple i<strong>Pad</strong><br />

(3. Generation)<br />

Samsung Galaxy Note<br />

10.1<br />

Fujitsu Stylistic M532<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte Ca. -/500,-/600,-/700,- Ca. -/-/-/670,- Nicht mehr erhältlich Ca. -/440,-/-/- Ca. -/-/-/-<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G) Ca. -/630,-/730,-/830,- Ca. -/-/-/- Nicht mehr erhältlich Ca. -/520,-/-/- Ca. -/-/470,-/-<br />

Betriebssystem iOS 6.0.1 Android 4.0.3 iOS 5.1.1 Android 4.0.4 Android 4.0.3<br />

Display: Größe, Auflösung<br />

9,7 Zoll, 2.048 x 1.536 Pixel<br />

(264 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

(224 ppi)<br />

9,7 Zoll, 2048 x 1536 Pixel<br />

(264 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

Helligkeit 4 bis 286 Candela/m² 8 bis 516 Candela/m² 2 bis 256 Candela/m² 2 bis 305 Candela/m² 34 bis 478 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Größe, Gewicht<br />

Dualcore 1.400 MHz<br />

(Apple A6X)<br />

24,1 x 18,6 x 0,94 cm,<br />

642 Gramm<br />

Quadcore, 1.600 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

26,3 x 18 x 0,85 cm,<br />

601/535 Gramm (Tablet/Dock)<br />

Dualcore 1.000 MHz<br />

(Apple A5X)<br />

24,1 x 18,5 x 0,94 cm,<br />

663 Gramm<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Exynos 4412)<br />

26,1 x 17,9 x 0,89 cm,<br />

603 Gramm<br />

Quadcore, 1.400 MHz<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

26,2 x 17,5 x 0,86 cm,<br />

552 Gramm<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5 Megapixel (gut) 8 Megapixel (gut) 5 Megapixel (gut) 5 Megapixel (gut) 8 Megapixel (ausreichend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo Nicht für iOS verfügbar 1.509 Punkte Nicht für iOS verfügbar 2.461 Punkte 1.409 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 199.557 Punkte 110.728 Punkte 98.974 Punkte 163.173 Punkte 114.199 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 5 Sekunden 12 Sekunden 7 Sekunden 7 Sekunden 11 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 11:09 Stunden 09:45 Stunden 08:36 Stunden 10:15 Stunden 09:03 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2013 P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012<br />

WERTUNG 1,12 1,68 1,71 2,44 2,56<br />

Tablets<br />

Tablet Apple i<strong>Pad</strong> <strong>Mini</strong> Asus <strong>Nexus</strong> 7 (Nachtest) Toshiba AT300 Samsung Galaxy Asus <strong>Pad</strong>fone Station<br />

Tab 2 10.1<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte Ca. -/330,-/430,-/530,- Ca. -/200,-/250,-/- Ca. -/400,-/500,-/- Ca. -/300,-/360,-/- Nicht einzeln erhältlich<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G) Ca. -/459,-/559,-/659,- Ca. -/-/300,-/- Ca. -/-/-/- Ca. -/390,-/460,-/- Nicht einzeln erhältlich<br />

Betriebssystem iOS 6.0.1 Android 4.1.2 Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 4.0.3<br />

Display: Größe, Auflösung 7,9 Zoll, 1.024 x 768 (162 ppi) 7 Zoll, 1.280 x 800 (216 ppi) 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

Helligkeit 9 bis 308 Candela/m² 16 bis 254 Candela/m² 28 bis 342 Candela/m² 12 bis 336 Candela/m² 34 bis 245 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.000 MHz<br />

Quadcore, 1.200 MHz Quadcore, 1.300 MHz Dualcore 1.000 MHz (Texas Dualcore, 1.500 MHz<br />

(Apple A5)<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Instruments OMAP 4430) (Snapdragon S4)<br />

Größe, Gewicht<br />

20,0 x 13,5 x 0,7 cm,<br />

308 Gramm<br />

19,9 x 12,0 x 1,0 cm,<br />

340 Gramm<br />

26 x 17,8 x 0,89 cm,<br />

592 Gramm<br />

25,7 x 17,5 x 1,0 cm,<br />

580 Gramm<br />

27,3 x 176,9 x 1,35 cm,<br />

852/535 Gramm (Tablet/Dock)<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) 5,0 Megapixel (befridigend) Nicht vorhanden 5 Megapixel (ausreichend) 3,2 Megapixel (befriedigend) 8,0 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo Nicht für iOS verfügbar 1.794 Punkte 1.305 Punkte 877 Punkte 2.356 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 123.085 Punkte 126.508 Punkte 109.070 Punkte 89.332 Punkte 64.390 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 8 Sekunden 6 Sekunden 11 Sekunden 11 Sekunden 14 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 12:12 Stunden 12:05 Stunden 07:08 Stunden 10:00 Stunden 12:23 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012 P&P 02/2012<br />

WERTUNG 2,58 2,65 2,73 2,74 2,74<br />

Tablets<br />

Tablet Amazon <strong>Kindle</strong> <strong>Fire</strong> <strong>HD</strong> Microsoft Surface Point of View ProTab<br />

3XXL<br />

Asus Vivo Tab RT<br />

Samsung Galaxy<br />

Tab 2 7.0<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte Ca. -/200,-/250,-/- Ca. -/480,-/580,-/680,- Ca. 220,-/-/-/- Ca. -/-/-/600,- Ca. 200,-/200,-/-/-<br />

Preis 8/16/32/64 Gbyte (mit 4G/3G) Ca. -/-/-/- Ca. -/-/-/- Ca. -/-/-/- Ca. -/-/-/- Ca. 280,-/280,-/-/-<br />

Betriebssystem Android, keine Angabe Windows RT Android 4.1.1 Windows RT Android 4.0.3<br />

Display: Größe, Auflösung 7 Zoll, 1.280 x 800 (216 ppi) 10,6 Zoll, 1,366 x 768<br />

(148 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

(149 ppi)<br />

10,1 Zoll, 1.366 x 768 Pixel<br />

(155 ppi)<br />

7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

(169 ppi)<br />

Helligkeit 7 bis 351 Candela/m² 8 bis 303 Candela/m² 29 bis 256 Candela/m² 15 bis 240 Candela/m² 7 bis 320 Candela/m²<br />

Prozessor<br />

Dualcore, 1.200 MHz (Texas Quadcore, 1.300 MHz Dualcore, 1.600 MHz<br />

Quadcore, 1.300 MHz Dualcore 1.000 MHz (Texas<br />

Instruments OMAP 4460) (Nvidia Tegra 3)<br />

(keine Angabe)<br />

(Nvidia Tegra 3)<br />

Instruments OMAP 4430)<br />

Größe, Gewicht<br />

19,3 x 13,7 x 1,0 cm,<br />

395 Gramm<br />

27,4 x 17,2 x 0,96 cm, 896<br />

Grammm (mit Touch-Cover)<br />

26,3 x 17,4 x 1,1 cm,<br />

700 Gramm<br />

26,3 x 18,1 x 0,85 cm,<br />

653 Gramm<br />

19,4 x 12,2 x 1,1 cm,<br />

348 Gramm<br />

Kamera an Rückseite (Bildqualität) Nicht vorhanden 1 Megapixel (ausreichend) 1,9 Megapixel (mangelhaft) 8,0 Megapixel (gut) 3,2 Megapixel (befriedigend)<br />

CPU-Leistung: Vellamo Nicht bei Amazon verfügbar Nicht für Win RT verfügbar 2181 Punkte Nicht für Win RT verfügbar 853 Punkte<br />

Web-Leistung: Browsermark 111.535 Punkte 74.413 Punkte 146.008 Punkte 82.199 Punkte 95.565 Punkte<br />

Webseiten-Ladezeiten 9 Sekunden 8 Sekunden 8 Sekunden 8 Sekunden 10 Sekunden<br />

Akkulaufzeit: Web-/Videotest 10:37 Stunden 6:57 Stunden 6:05 Stunden 6:14 Stunden 09:19 Stunden<br />

Test in Ausgabe P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 03/2012 P&P 02/2012<br />

WERTUNG 2,84 2,91 2,93 3,03 3,13<br />

03/12


114 SERVICE www.padandphone.de<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Im Test:<br />

Google <strong>Nexus</strong> 4<br />

und <strong>Nexus</strong> 10<br />

Galaxy Camera: Samsungs Digitalkamera<br />

mit Android im Praxistest.<br />

01/13<br />

Die nächste<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

erscheint am<br />

30.01.13<br />

Tests des Lumia 920<br />

und der <strong>Nexus</strong>-Modelle<br />

fi nden Sie vorab auf<br />

pcgameshardware.de<br />

Alle Testergebnisse folgen<br />

wie gewohnt in der<br />

nächsten Ausgabe.<br />

Lumia 920<br />

Langzeittest & Tipps<br />

zum WP8-Topmodell<br />

Alle Angaben und Termine ohne Gewähr. Aufgrund von Terminverschiebungen auf Herstellerseite kann es zu außerplanmäßigen Änderungen kommen.<br />

2x<br />

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Umfrage &<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie eines von zwei Paketen, bestehend<br />

aus Free Mobile Wireless Controller und<br />

Flux Headset Luxury Edition<br />

der Steel-Series-Gaming-Reihe<br />

Freedom to Play. Scannen Sie<br />

einfach den QR-Code und füllen<br />

Sie den kurzen Fragebogen<br />

aus. Keine Registrierung nötig.<br />

03/12


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Silent-PC Trinity-Ed.<br />

AMDs Trinity-CPUs überzeugen im neuen PCGH-PC mit<br />

einem geringen Preis und einer schnellen Grafikeinheit.<br />

Falls Sie nicht viel Geld für einen Komplett-<br />

PC ausgeben möchten und nur gelegentlich<br />

spielen, sollten Sie den neuen PCGH-Silent-PC<br />

mit AMDs Trinity-Prozessor in Betracht ziehen.<br />

Gebaut und verkauft wird dieser PC wie immer<br />

von Alternate (www.pcgh.de/alternate).<br />

Komponenten<br />

Der Vierkernprozessor A10-5800K mit einer<br />

Taktfrequenz von 3,8 GHz verrichtet in diesem<br />

PC seine Arbeit. Akzeptable Leistung bietet auch<br />

der Radeon-<strong>HD</strong>-7660D-Grafikkern und lässt die<br />

Konkurrenzprodukte aus dem Hause Intel deutlich<br />

hinter sich. Der neue Sockel FM2 sollte die<br />

kommenden drei Jahre aktuell bleiben. Beim<br />

Mainboard fiel unsere Wahl auf das Gigabyte<br />

GA-F2A75M-D3H. Der PCGH-Silent-PC Trinity-<br />

Edition ist auch unser erster PCGH-PC mit einer<br />

eingebauten WLAN-Karte (802.11b/g/n).<br />

Praxistests<br />

Im Cinebench R11.5 ist AMDs neuer Trinity-Prozessor<br />

beinahe so schnell wie der Phenom II X4<br />

965, verfügt aber zusätzlich über eine Grafikeinheit.<br />

Sollte die Spieleleistung nicht ausreichen,<br />

können Sie immer noch mit einer Grafikkarte wie<br />

der Radeon <strong>HD</strong> 6870 nachrüsten. Mit maximal<br />

0,9 Sone ist der PC nie besonders laut und schont<br />

dank einer maximalen Leistungsaufnahme von<br />

132 Watt auch Ihren Geldbeutel. (dw)<br />

Info: Bei den PCGH-PCs werden nur hochwertige Retail-Komponenten und keine OEM-Produkte verbaut. Die Auswahl der PC-Komponenten erfolgte ausschließlich durch die Redaktion!<br />

PCGH-PCs<br />

NEU!<br />

Produkt PCGH-Silent-PC<br />

PCGH-Gaming-PC PCGH-Premium-PC PCGH-High-End-PC PCGH-Ultimate-PC<br />

Trinity-Edition 4Core-Edition V2 GTX660-Edition GTX660Ti-Edition GTX670-Edition<br />

Hersteller/Webseite Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate)<br />

Erweiterte Informationen www.pcgh.de/go/trinity-pc www.pcgh.de/go/4core-pc www.pcgh.de/go/premium660-pc www.pcgh.de/go/gtx660-pc www.pcgh.de/go/gtx670-pc<br />

Garantie/Rückgaberecht 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage<br />

Ausstattung<br />

Prozessor AMD A10-5800K AMD Phenom II X4 965 Intel Core i5-3450 Intel Core i5-3570K Intel Core i7-3770K<br />

Grafikkarte Onboard (Radeon <strong>HD</strong> 7660D) Radeon <strong>HD</strong> 6870/1.024 MiByte Geforce GTX 660/2.048 MiByte Geforce GTX 660 Ti/2.048 MiByte Geforce GTX 670/2.048 MiByte<br />

Mainboard Gigabyte GA-F2A75M-D3H Asrock 970 Extreme3 Asrock B75 Pro3 MSI Z77A-G41 Asrock Z77 Pro3<br />

SSD-Laufwerk - - 128-GB-SSD (Samsung 830series) 128-GB-SSD (Samsung 830series) 128-GB-SSD (Samsung 830series)<br />

<strong>HD</strong>D-Laufwerk<br />

1.000-GB-<strong>HD</strong>D (Seagate<br />

ST31000524AS)<br />

1.000-GB-<strong>HD</strong>D (WD WD10EARX) 1.000-GB-<strong>HD</strong>D (Samsung <strong>HD</strong>103SJ) 1.000-GB-<strong>HD</strong>D (Samsung <strong>HD</strong>103SJ) 2.000-GB-<strong>HD</strong>D (WD oder Seagate)<br />

Speicher 4 GiByte DDR3-1866-RAM (Kingston) 4 GiByte DDR3-1333-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair)<br />

Netzteil Be quiet Pure Power L7 430W OCZ ModXStream Pro 500W Be quiet BQT F1-500W PCGH-Ed. Be quiet BQT F1-500W PCGH-Ed. Be quiet BQT F1-500W PCGH-Ed.<br />

CPU-Kühler Scythe Mugen 3 Rev. B PCGH-Edition Scythe Katana 3 + NB XE1 Scythe Mugen 3 Rev. B PCGH-Ed. Scythe Mugen 3 Rev. B PCGH-Ed. Scythe Mugen 3 PCGH-Edition<br />

Gehäuse Sharkoon Nightfall PCGH-Edition Sharkoon Nightfall PCGH-Edition Sharkoon Nightfall PCGH-Edition Antec Three Hundred PCGH-Edition Fractal Design Defi ne R4<br />

Optisches Laufwerk DVD-Brenner DVD-Brenner DVD-Brenner DVD-Brenner Blu-ray-Brenner<br />

Gehäuselüfter/Sonstiges 1 x Sharkoon-Lüfter, WLAN-Karte 1 x Sharkoon-Lüfter 1 x Sharkoon-Lüfter, <strong>HD</strong>D-Entkoppl. 1 x Be-quiet-Lüfter, 1 x Enermax-Lüf. 2 x Fractal-Lüfter + 7-Volt-Adapter<br />

Praxistests<br />

Lautstärke 2D (0,5 m) 0,8 Sone/27 dB(A) 0,9 Sone/28 dB(A) 0,9 Sone/28 dB(A) 1,2 Sone/30 dB(A) 0,5 Sone/24 dB(A)<br />

Lautstärke 3D (0,5 m) 0,9 Sone/27 dB(A) 1,6 Sone/32 dB(A) 1,2 Sone/29 dB(A) 2,1 Sone/36 dB(A) 1,0 Sone/29 dB(A)<br />

Leistungsaufnahme 2D 34 Watt (Leerlauf) 74 Watt (Leerlauf) 57 Watt (Leerlauf) 47 Watt (Leerlauf) 46 Watt (Leerlauf)<br />

Leistungsaufn. 3D Mark 11 132 Watt 208 Watt 196 Watt 185 Watt 191 Watt<br />

3D Mark 11 P1.577, X469 P3.233, X1.250 P6.477, X2.226 P7.770, X2.627 P8.551, X2.922<br />

Stalker: Call of Pripyat 10 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 34 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 61 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 68 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 77 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />

Aliens <strong>vs</strong> Predator Benchm. 15 Fps (1.920 x 1.080) 45 Fps (1.920 x 1.080) 70 Fps (1.920 x 1.080) 80 Fps (1.920 x 1.080) 92 Fps (1.920 x 1.080)<br />

Cinebench R11.5 x64 (CPU) 3,32 Punkte 3,58 Punkte 5,49 Punkte 5,97 Punkte 7,43 Punkte<br />

PREIS*<br />

ohne Betriebssystem<br />

€ 569,– € 679,– € 989,– € 1.129,– € 1.499,–<br />

PREIS*<br />

mit Windows 7 64 Bit**<br />

€ 649,–<br />

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€ 759,–<br />

(inkl. Home Premium)<br />

* Preiserfassung vom 24.10.2012, unter www.pcgh.de/alternate finden Sie stets den aktuellen Preis.<br />

** Bei der Variante mit Betriebssystem sind neben Windows auch sämtliche Treiber installiert.<br />

€ 1.049,–<br />

(inkl. Home Premium)<br />

€ 1.209,–<br />

(inkl. Home Premium)<br />

€ 1.579,–<br />

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