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7/2013 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Sommerfest!<br />
Köstliches <strong>für</strong><br />
die Gartenparty<br />
Einfach beerig:<br />
Kuchen & Torten<br />
Kreativ:<br />
Spitze gestrickt<br />
€ 3,00<br />
Österreich: € 3,40<br />
Schweiz: SFR 4,60<br />
Naturkosmetik<br />
selbst gemacht<br />
Ambrosia:<br />
Grüne Gefahr<br />
<strong>für</strong> Allergiker<br />
<strong>Hochsaison</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Grill</strong>
INHALT Juli 2013<br />
6<br />
Beerenkuchen<br />
zum<br />
Verlieben<br />
68<br />
Natürliche<br />
Schönmacher<br />
Eibisch<br />
44<br />
Pfifferlinge<br />
34<br />
Schätze im<br />
Glas<br />
116 Urlaub daheim<br />
82 Kinderland<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
Einfach unwiderstehlich:<br />
Beerenkuchen zum Verlieben 6<br />
Kommt doch zu uns zum <strong>Grill</strong>en 14<br />
Extra: Gewürzbutter zum <strong>Grill</strong>fest 22<br />
Kulinarisches Quiz 25<br />
Der zuckersüße Abschluss eines sonnigen<br />
Tages: Fruchtige Sommerdesserts 26<br />
Schätze im Glas: Himbeeren 34<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 36<br />
Kulinarische Reise: Burgenland 38<br />
Marktbummel 42<br />
Fre<strong>und</strong>e des Waldes: Pfifferlinge 44<br />
Küchenkalender 50<br />
Übrigens: Lebensmittellagerung<br />
im Kühlschrank 51<br />
Gutes vom Land: Zucchini <strong>und</strong> Gurken 52<br />
Rezeptverzeichnis 60<br />
Büchertipps 60<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Natürlich gegen Falten 62<br />
Natürliche Schönmacher: Eibisch 68<br />
Tipps & Trends 71<br />
MODE, KREATIV<br />
Mode mit Format 72<br />
Reine Seide 76<br />
Kreativ-Werkstatt: Basteln mit Strandgut 78<br />
Kinderland 82<br />
Maschenmode: Spitze gestrickt 88<br />
Herstellernachweis 153<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Fybromyalgie 96<br />
PMS – Die Tage vor <strong>den</strong> Tagen 102<br />
Ambrosia – Grüne Gefahr <strong>für</strong> Allergiker 106<br />
Sonnenallergie 110<br />
Kleine Helfer 113<br />
Reisen ohne Reue 114<br />
110<br />
Sonnenallergie<br />
Urlaub daheim 116<br />
Krankheiten-ABC: P 118<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Mutter-Tochter – ein Reizthema 120<br />
Blick in die Zeit:<br />
Altern zwischen Lust <strong>und</strong> Last 124<br />
WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />
„Königliches“ Kraut mit großem Hofstaat:<br />
Basilikum 56<br />
Mein schönes Zuhause: Sommerfest 92<br />
Werkstätten <strong>für</strong> behinderte Menschen 94<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien <strong>für</strong> unsere Leser 67<br />
Mergozzo- <strong>und</strong> Orta-See 132<br />
Neuharlingersiel 140<br />
Kurzgeschichte:<br />
Der geheimnisvolle Fremde 142<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
Ich habe einen Sonnenbrand 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 61, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
Frisch gepflückte Beeren, von der Sonne verwöhnt − nur die schönsten<br />
Exemplare schaffen es auf unseren Kuchen. Und kommt er endlich aus<br />
dem Ofen, genießen wir seinen herrlichen Duft, bis er auf unseren<br />
Tellern landet <strong>und</strong> wir genüsslich in das saftige Stück beißen ...<br />
Erdbeer-Kokos-Kuchen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 14 Stücke)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Biskuit:<br />
4 Eier (M),<br />
120 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
5 EL heißes Wasser,<br />
1 Prise Salz, 50 g Mehl,<br />
50 g Speisestärke,<br />
2 TL Backpulver,<br />
15 g Kakaopulver,<br />
80 g Kokosraspel.<br />
Für die Creme:<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
500 ml Milch,<br />
45 g Speisestärke,<br />
40 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
60 g Kokosraspel.<br />
Für <strong>den</strong> Belag:<br />
500 g Erdbeeren,<br />
200 g Ananasstücke aus<br />
der Dose,<br />
1 Päckchen klarer<br />
Tortenguss,<br />
40 g Zucker,<br />
250 ml Apfelsaft.<br />
Außerdem:<br />
50 g Erdbeer konfitüre,<br />
50 g Kokosraspel<br />
zum Garnieren.<br />
Den Bo<strong>den</strong> einer Springform von<br />
26 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen.<br />
Für <strong>den</strong> Biskuit die Eier trennen.<br />
Die Eigelbe mit 60 g Zucker, dem<br />
Vanillezucker <strong>und</strong> dem Wasser so<br />
lange schlagen, bis eine cremige<br />
Masse entsteht.<br />
In einer Schüssel das Eiweiß mit<br />
dem Salz steif schlagen, dabei<br />
nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> restlichen Zucker<br />
einrieseln lassen. Das Mehl<br />
mit der Speisestärke, dem Backpulver<br />
<strong>und</strong> dem Kakaopulver<br />
mischen, sieben <strong>und</strong> unter<br />
die Eigelbmasse ziehen.<br />
Den Eischnee locker unterheben,<br />
dann <strong>den</strong> Kokosraspel<br />
zugeben <strong>und</strong><br />
verrühren. Den Teig in<br />
die vorbereitete Springform<br />
füllen, die Oberfläche<br />
glatt streichen.<br />
Im vorgeheizten Backofen<br />
20 − 25 Minuten backen.<br />
Herausnehmen <strong>und</strong> in der<br />
Form etwas abkühlen lassen,<br />
dann vom Rand lösen<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Kuchen stürzen. Den Bo<strong>den</strong><br />
der Form abnehmen <strong>und</strong> das<br />
Backpapier vorsichtig abziehen.<br />
Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />
Wasser einweichen. In einer<br />
Schüssel etwas Milch mit der Speisestärke<br />
glatt rühren. Die restliche<br />
Milch mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />
in einem Topf erhitzen.<br />
Die angerührte Speisestärke einrühren<br />
<strong>und</strong> aufkochen lassen. Den<br />
Kokosraspel hinzugeben.<br />
Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken<br />
<strong>und</strong> unter Rühren in der<br />
heißen Creme auflösen. Vom Herd<br />
nehmen, etwas abkühlen lassen,<br />
dabei öfter umrühren.<br />
Den Biskuitbo<strong>den</strong> mit einem Tortenring<br />
oder dem Springformring<br />
umschließen. Die Creme auf <strong>den</strong><br />
Bo<strong>den</strong> geben, gleichmäßig verstreichen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt mindestens<br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Die Erdbeeren abbrausen, putzen<br />
<strong>und</strong> vierteln. Die Ananasstücke in<br />
einem Sieb gut abtropfen lassen.<br />
Zusammen mit <strong>den</strong> Erdbeeren auf<br />
der Creme verteilen.<br />
Den Tortenguss nach Packungsangabe<br />
mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Apfelsaft<br />
zubereiten, etwas abkühlen<br />
lassen <strong>und</strong> gleichmäßig über die<br />
Fruchtstücke gießen. Im Kühlschrank<br />
etwa 2 St<strong>und</strong>en fest wer<strong>den</strong><br />
lassen.<br />
Den Kuchen aus der Form lösen<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Rand dünn mit der Erdbeerkonfitüre<br />
einstreichen. Mit<br />
dem Kokosraspel bestreuen <strong>und</strong><br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
6 g Eiweiß, 12 g Fett, 36 g Kohlenhydrate,<br />
278 kcal (1165 kJ).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
7
BEERENKUCHEN<br />
Das Marzipan auf einer Rohkostreibe<br />
in eine Schüssel reiben. Die Butter<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Zucker hinzugeben<br />
<strong>und</strong> alles schaumig rühren.<br />
Die Eier nach <strong>und</strong> nach zur Marzipanmasse<br />
geben <strong>und</strong> unterrühren.<br />
Die Speisestärke, das Backpulver<br />
<strong>und</strong> das Mehl miteinander mischen,<br />
sieben <strong>und</strong> zur Butter-Mischung<br />
geben. Alles zu einem weichen<br />
Teig verrühren.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Eine Kastenform<br />
von 30 cm Länge mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Die Erdbeeren putzen, abbrausen<br />
<strong>und</strong> trocken tupfen. Die Früchte in<br />
kleine Stücke schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> vor-<br />
Prosecco-Himbeer-<br />
Sahnetorte<br />
(Rezept <strong>für</strong> 12 Stücke)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
4 Eier (M),<br />
175 g weiche Butter,<br />
175 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
3 EL Amaretto,<br />
50 ml Milch,<br />
250 g Mehl,<br />
1 schwach gehäufter<br />
TL Backpulver.<br />
Für die Sahnecreme:<br />
500 ml Sahne,<br />
10 Blatt weiße Gelatine,<br />
200 ml Prosecco,<br />
100 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
400 g Himbeeren,<br />
1 TL Sofort-Gelatine.<br />
Für <strong>den</strong> Teig <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> einer<br />
Springform von 26 cm Ø mit Backpapier<br />
auslegen. Den <strong>Grill</strong> des<br />
Backofens vorheizen.<br />
2 Eier trennen. Das Eiweiß steif<br />
schlagen. Die Butter in eine Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Rührbesen<br />
des Handrührgerätes cremig rühren.<br />
Nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> Zucker,<br />
das Salz <strong>und</strong> <strong>den</strong> Vanillezucker unterrühren.<br />
Die bei<strong>den</strong> ganzen Eier einzeln unterrühren,<br />
dann die Eigelbe nach<br />
<strong>und</strong> nach zugeben. Den Amaretto<br />
<strong>und</strong> die Milch unterrühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />
zur Butter-Ei-Masse sieben<br />
<strong>und</strong> gut verrühren. Den Eischnee<br />
unterheben. 3 EL Teig gleichmäßig<br />
in der vorbereiteten Springform<br />
verteilen. Unter dem vorgeheizten<br />
<strong>Grill</strong> kurz bräunen. Herausnehmen,<br />
erneut 2 − 3 EL Teig auf der gebackenen<br />
Schicht verteilen <strong>und</strong> wieder<br />
unter dem <strong>Grill</strong> bräunen. So<br />
fortfahren, bis der Teig aufgebraucht<br />
ist. Den Bo<strong>den</strong> aus dem<br />
Ofen nehmen, auskühlen lassen<br />
<strong>und</strong> aus der Form lösen.<br />
Mithilfe eines Tortenrings einen<br />
1 cm breiten Rand vom Bo<strong>den</strong> abmessen,<br />
abschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> in kleine<br />
Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
Den Tortenbo<strong>den</strong> auf eine Servierplatte<br />
setzen <strong>und</strong> mit einem Tortenring<br />
umschließen. Die Sahne<br />
steif schlagen. Die Gelatine etwa<br />
10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.<br />
Den Prosecco mit Zucker<br />
<strong>und</strong> Vanillezucker erwärmen, bis<br />
sich die Zuckerkristalle vollständig<br />
gelöst haben. Die eingeweichte<br />
Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> in dem<br />
Prosecco auflösen.<br />
Auskühlen lassen, bis die Proseccomasse<br />
leicht zu gelieren beginnt,<br />
dann die Sahne unterheben.<br />
Die Himbeeren verlesen, 150 g mit<br />
einem Mixstab pürieren <strong>und</strong> durch<br />
ein Sieb streichen. Von <strong>den</strong> übrigen<br />
Himbeeren einige zum Garnieren<br />
beiseitelegen, die restlichen<br />
Früchte vorsichtig unter die Prosecco-Sahne<br />
heben.<br />
Die Masse gleichmäßig auf dem<br />
Tortenbo<strong>den</strong> verteilen, dabei die<br />
klein geschnittenen Bo<strong>den</strong>stücke<br />
mit einschichten.<br />
Das Himbeerpüree nach Herstellerangabe<br />
mit der Sofort-Gelatine<br />
verrühren. Mit einem Teelöffel<br />
auf der Sahneschicht verteilen.<br />
Mit dem Löffelrücken verstreichen,<br />
sodass eine Marmorierung<br />
entsteht. Die Torte<br />
1 − 2 St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />
Den Tortenring vorsichtig<br />
entfernen, mit <strong>den</strong> übrigen<br />
Himbeeren garnieren <strong>und</strong><br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 27 g Fett, 44 g Kohlenhydrate,<br />
470 kcal (1969 kJ).<br />
Erbeerkuchen<br />
mit Marzipan<br />
(Rezept <strong>für</strong> 20 Stücke)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
140 g Marzipan,<br />
200 g weiche Butter,<br />
175 g Zucker,<br />
4 Eier (M),<br />
170 g Speisestärke,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
140 g Mehl,<br />
200 g Erdbeeren.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
sichtig unter <strong>den</strong> Teig heben. Den<br />
Teig in die vorbereitete Backform<br />
füllen <strong>und</strong> im heißen Ofen etwa<br />
50 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />
durchführen.<br />
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />
10 Minuten in der Form abkühlen<br />
lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />
stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />
auskühlen lassen.<br />
Nach Belieben mit Puderzucker<br />
besieben <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
3 g Eiweiß, 12 g Fett,<br />
26 g Kohlenhydrate,<br />
220 kcal (921 kJ).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
9
BEERENKUCHEN<br />
BEERENKUCHEN<br />
Johannisbeertorte<br />
mit Minzcreme<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Stücke)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
150 g rote Johannisbeeren,<br />
3 Eier (L),<br />
2 EL heißes Wasser,<br />
75 g Zucker,<br />
75 g Mehl,<br />
15 g Speisestärke,<br />
20 g Vanillepuddingpulver,<br />
1 gestrichener TL Backpulver.<br />
Für die Creme:<br />
4 Blatt Gelatine,<br />
200 g Quark,<br />
100 g Naturjoghurt,<br />
60 g Zucker,<br />
2 cl Minzlikör,<br />
125 ml Sahne,<br />
1 TL fein geschnittene Minze.<br />
Außerdem:<br />
100 g rote Johannisbeeren,<br />
Puderzucker zum Besieben,<br />
einige Minzblättchen<br />
zum Garnieren.<br />
Eine quadratische Springform von<br />
18 x 18 cm (ersatzweise eine r<strong>und</strong>e<br />
Springform von 20 cm Ø) mit Backpapier<br />
auslegen. Den Backofen auf<br />
180° C (Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Für <strong>den</strong> Teig die Johannisbeeren<br />
von <strong>den</strong> Rispen streifen, abbrausen<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />
Die Eier, das Wasser sowie <strong>den</strong> Zucker<br />
in eine Schüssel geben. Mit<br />
<strong>den</strong> Rührbesen des Handrührgerätes<br />
auf höchster Stufe 3 − 4 Minuten<br />
schaumig rühren.<br />
Das Mehl, die Speisestärke, das<br />
Pudding- <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />
sieben <strong>und</strong> auf kleinster<br />
Stufe langsam in die flüssige Masse<br />
einarbeiten. Die Johannisbeeren<br />
vorsichtig unterheben. Den Teig in<br />
die vorbereitete Springform füllen<br />
<strong>und</strong> im heißen Ofen 25 − 30 Minuten<br />
backen. Stäbchenprobe durchführen.<br />
Herausnehmen, auskühlen<br />
lassen, die Springform entfernen<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> quer halbieren.<br />
Den unteren Bo<strong>den</strong> auf eine Tortenplatte<br />
stellen <strong>und</strong> mit dem<br />
Springformrand umschließen.<br />
Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />
Wasser einweichen. Den<br />
Quark, <strong>den</strong> Joghurt, <strong>den</strong> Zucker<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Likör in einer Schüssel<br />
cremig rühren.<br />
Die Gelatine gut ausdrücken <strong>und</strong><br />
in einem kleinen Topf bei schwacher<br />
Hitze auflösen, dann rasch<br />
unter die Creme rühren. Die Sahne<br />
steif schlagen <strong>und</strong> zusammen mit<br />
der Minze unterheben. Die Creme<br />
auf dem Tortenbo<strong>den</strong> verteilen<br />
<strong>und</strong> mit dem zweiten Bo<strong>den</strong> abschließen.<br />
Im Kühlschrank in etwa<br />
1 ½ St<strong>und</strong>en fest wer<strong>den</strong> lassen.<br />
Den Springformrand entfernen.<br />
Die Johannisbeer-Rispen abbrausen,<br />
gut abtropfen lassen <strong>und</strong> auf<br />
der Torte verteilen. Mit Puderzucker<br />
besieben, <strong>den</strong> Minzblättchen<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeiten.<br />
Nährwert pro Stück (bei 6 Stücken)<br />
ca.: 13 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />
43 g Kohlenhydrate,<br />
335 kcal (1403 kJ).<br />
Himbeer-Minz-<br />
Cupcakes<br />
(Rezept <strong>für</strong> 12 Stück)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
250 g Mehl,<br />
2 TL Backpulver,<br />
½ TL Natron,<br />
½ TL Zimtpulver,<br />
60 g gehackte<br />
Cashewnüsse,<br />
1 Ei (M),<br />
180 g brauner Zucker,<br />
100 ml Sonnenblumenöl,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
250 g Naturjoghurt,<br />
1 TL fein geschnittene<br />
Minze,<br />
2 cl Minzlikör.<br />
Für das Topping:<br />
500 g Magerquark,<br />
100 g Zucker,<br />
4 − 5 Tropfen grüne<br />
Lebensmittelfarbe.<br />
Für die Garnitur:<br />
12 Himbeeren,<br />
12 Schokola<strong>den</strong>-<br />
Pfefferminz-Stäbchen.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel <strong>für</strong> die Form,<br />
Minze zum Garnieren.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Vertiefungen<br />
eines Muffinbleches sorgfältig<br />
mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />
<strong>den</strong> Bröseln ausstreuen.<br />
Das Mehl in eine Schüssel sieben,<br />
mit Backpulver, Natron, Zimt, <strong>und</strong><br />
Nüssen vermischen.<br />
In einer weiteren großen Schüssel<br />
das Ei aufschlagen <strong>und</strong> leicht verquirlen.<br />
Den Zucker, das Öl, <strong>den</strong> Vanillezucker,<br />
<strong>den</strong> Joghurt, die Minze<br />
sowie <strong>den</strong> Minzlikör zugeben <strong>und</strong><br />
gut verrühren.<br />
Die Mehlmischung hinzugeben,<br />
aber nur so lange rühren, bis alle<br />
trockenen Zutaten feucht sind.<br />
Den Teig in die Vertiefungen des<br />
Muffinbleches füllen. Im heißen<br />
Ofen in 20 − 25 Minuten goldgelb<br />
backen. Herausnehmen, 5 Minuten<br />
ruhen lassen, dann die Muffins<br />
herauslösen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Für das Topping Quark, Zucker,<br />
Minzlikör <strong>und</strong> Lebensmittelfarbe<br />
in einer Schüssel glatt rühren. Die<br />
Hälfte der Creme in einen Spritzbeutel<br />
mit einer großen Sterntülle<br />
füllen.<br />
Die erkalteten Muffins einmal quer<br />
halbieren <strong>und</strong> auf jede untere Hälfte<br />
einen kleinen Cremekreis spritzen.<br />
Den Deckel darauf setzen <strong>und</strong><br />
leicht andrücken. Mit der restlichen<br />
Creme auf je<strong>den</strong> Muffin eine Quark -<br />
rosette spritzen <strong>und</strong> mit je einer<br />
Himbeere ganieren. Die Minzsticks<br />
in kleine Stücke schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> auf<br />
<strong>den</strong> Rosetten verteilen. Mit Minzblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
9 g Eiweiß, 15 g Fett, 50 g Kohlenhydrate,<br />
382 kcal (1598 kJ).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
11
BEERENKUCHEN<br />
Heidelbeer-<br />
Ricotta-Kuchen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 18 Stücke)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
200 g Magerquark,<br />
6 EL Sonnenblumenöl,<br />
50 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
1 Ei,<br />
75 ml Milch,<br />
300 g Mehl,<br />
3 gestrichene TL Backpulver.<br />
Für <strong>den</strong> Belag:<br />
500 g Heidelbeeren,<br />
3 Eier,<br />
500 g Ricotta,<br />
250 g Quark (Halbfettstufe),<br />
40 g Speisestärke,<br />
100 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
Saft von 2 Bio-Zitronen.<br />
Außerdem:<br />
Fett <strong>und</strong> Mehl <strong>für</strong> das Blech.<br />
Für <strong>den</strong> Teig <strong>den</strong> Quark, das Öl, <strong>den</strong><br />
Zucker, die Zitronenschale, das Ei<br />
<strong>und</strong> die Milch in eine Rührschüssel<br />
geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Rührbesen des<br />
Handrührgerätes gut verrühren.<br />
Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />
sieben <strong>und</strong> unter die Quarkmasse<br />
kneten. Die Heidelbeeren<br />
waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />
Für <strong>den</strong> Belag die Eier trennen <strong>und</strong><br />
das Eiweiß sehr steif schlagen.<br />
Den Ricotta, <strong>den</strong> Quark, die Speisestärke,<br />
die Eigelbe, <strong>den</strong> Zucker, die<br />
Zitronenschale sowie <strong>den</strong> -saft in<br />
eine Rührschüssel geben <strong>und</strong> gut<br />
miteinander verrühren. Das Eiweiß<br />
unter die Ricottamasse ziehen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Ein Backblech fetten<br />
<strong>und</strong> mit Mehl ausstreuen.<br />
Den Quark-Öl-Teig auf einer bemehlten<br />
Arbeitsfläche ausrollen.<br />
Den Teig auf das vorbereitete<br />
Backblech geben, einen kleinen<br />
Rand formen. Die Ricottamasse<br />
gleichmäßig auf dem Teig verteilen.<br />
Die Heidelbeeren darüberstreuen.<br />
Im heißen Backofen 45 −<br />
50 Minuten backen. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
10 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />
26 g Kohlenhydrate,<br />
229 kcal (960 kJ).<br />
Einkochen mit<br />
Marke<br />
Gläser<br />
Das WECK ® -Einkochglas-Sortiment<br />
ist in diesen Größen erhältlich:<br />
Sturzglas<br />
Tulpenglas<br />
Zylinderglas<br />
Schmuckglas<br />
Saftflasche<br />
80 ml, 140 ml, 160 ml, 165 ml,<br />
290 ml, ¼ L, ½ L, ¾ L<br />
220 ml, ½ L, 1 L, 2½ L<br />
340 ml, ½ L, 1 L, 1½ L<br />
¼ L, ½ L, 1 L<br />
¼ L, ½ L, 1 L<br />
Im Fachhandel erhältlich<br />
Alles, was Sie zum<br />
Einkochen brauchen,<br />
können Sie auch<br />
hier bestellen:<br />
Telefon: 07761 935-33<br />
Fax: 07761 57691<br />
Internet: www.shop-weck.de<br />
12 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
WECK-Lädele Wehr/Ba<strong>den</strong><br />
Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />
Tel.: 0 7761 9 35-25 E-Mail: Laedele@weck.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />
Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />
WECK-Werksverkauf Bonn<br />
Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />
Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Do.: 08.00 – 12.00 Uhr 12.30 – 15.00 Uhr<br />
Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr
Seit Tagen zieht köstlicher <strong>Grill</strong>duft durch die Nachbarschaft,<br />
da bekommt man richtig Hunger! Heizen Sie gleich <strong>den</strong> <strong>Grill</strong> vor<br />
<strong>und</strong> marinieren Sie saftiges Fleisch, frischen Fisch <strong>und</strong> zartes Gemüse.<br />
Bereiten Sie aromatische Soßen <strong>und</strong> Tunken, mischen Sie Salate,<br />
bereiten Sie <strong>den</strong> Nachtisch vor <strong>und</strong> la<strong>den</strong> Sie ein:<br />
Schweinesteaks mit<br />
Chili-Zwiebel-Marinade<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Schweinesteaks (je 180 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Marinade:<br />
300 g Zwiebeln,<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
1 Chilischote,<br />
1 EL Rosmarinnadeln,<br />
1 EL glatte Petersilie,<br />
1 TL schwarze Pfefferkörner,<br />
100 ml Olivenöl.<br />
Für die Gurken-Salsa:<br />
100 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
½ TL Chiliflocken,<br />
1 EL fein geschnittene Petersilie,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
1 EL Aprikosenkonfitüre,<br />
400 g Salatgurke,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für <strong>den</strong> Kartoffelsalat:<br />
600 g kleine festkochende<br />
Kartoffeln,<br />
1 Dose weiße Bohnenkerne<br />
(240 g Abtropfgewicht),<br />
40 g Frühlingszwiebeln,<br />
100 g gelbe Mini-Paprika -<br />
schoten,<br />
250 g Cocktailtomaten,<br />
100 g roher Schinken,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
10 kleine Blätter Salbei,<br />
40 g entsteinte kleine<br />
schwarze Oliven,<br />
3 EL heller Balsamessig,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
5 EL Olivenöl.<br />
Für die Marinade die Zwiebeln <strong>und</strong><br />
Knoblauchzehen pellen, die Zwiebeln<br />
in feine Ringe, die Knoblauchzehen<br />
in Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die<br />
Chilischote längs halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch klein<br />
würfeln. Rosmarinnadeln <strong>und</strong> Petersilienblättchen<br />
fein hacken. Mit<br />
Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Pfefferkörnern<br />
<strong>und</strong> Olivenöl in einer<br />
flachen Schale vermengen. Die<br />
Schweinesteaks einlegen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
im Kühlschrank 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />
marinieren.<br />
In der Zwischenzeit <strong>für</strong> die Salsa<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch pellen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Das Olivenöl in einer<br />
Pfanne erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Knoblauchwürfel darin anschwitzen.<br />
Chiliflocken, Petersilie, Zitronensaft<br />
<strong>und</strong> Konfitüre zugeben.<br />
Kurz aufkochen, vom Herd nehmen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen. Die Gurke<br />
in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>. Die<br />
Zwiebelmasse mit <strong>den</strong> Gurkenwürfeln<br />
mischen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Im Kühlschrank<br />
1 St<strong>und</strong>e ziehen lassen.<br />
Die Kartoffeln waschen, in einen<br />
Topf geben, mit Salzwasser bedecken<br />
<strong>und</strong> 20 − 25 Minuten garen.<br />
Abgießen <strong>und</strong> abkühlen lassen,<br />
dann pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>. Die Bohnen in einem<br />
Sieb gut abtropfen lassen. Die<br />
Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong> in<br />
Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Mini-Paprikaschoten<br />
von <strong>den</strong> Stielansätzen befreien<br />
<strong>und</strong> in feine Ringe schnei<strong>den</strong>,<br />
dabei die Samen <strong>und</strong> weißen<br />
Trennwände entfernen. Die Cocktailtomaten<br />
waschen, halbieren<br />
<strong>und</strong> dabei <strong>den</strong> Stielansatz entfernen.<br />
Den Schinken fein würfeln.<br />
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />
die Salbeiblätter darin kurz<br />
braten. Die Oliven in Ringe schnei<strong>den</strong>.<br />
In einer großen Schüssel <strong>den</strong><br />
Essig mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Olivenöl<br />
verrühren, bis sich das Salz aufgelöst<br />
hat. Die vorbereiteten Salatzutaten<br />
zugeben <strong>und</strong> vorsichtig untereinanderheben.<br />
Zugedeckt etwas<br />
durchziehen lassen.<br />
Die Schweinesteaks aus der Marinade<br />
heben, gut abtropfen lassen,<br />
salzen <strong>und</strong> pfeffern. Auf <strong>den</strong> heißen<br />
<strong>Grill</strong> legen <strong>und</strong> von jeder Seite<br />
etwa 5 Minuten grillen. Ab <strong>und</strong> zu<br />
mit der Marinade bepinseln. Die<br />
Steaks mit dem Kartoffelsalat <strong>und</strong><br />
der Gurkensalsa servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 2 St<strong>und</strong>en,<br />
inklusive Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
50 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />
31 g Kohlenhydrate,<br />
756 kcal (3167 kJ); 2,6 BE.<br />
14 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
SOMMERFEST<br />
SOMMERFEST<br />
Melonensalat<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 Charentais-Melone,<br />
400 g Wassermelone<br />
(Fruchtfleisch),<br />
1 Salatgurke,<br />
4 Stiele Stau<strong>den</strong>sellerie,<br />
150 g Mozzarella,<br />
2 Bio-Limetten,<br />
½ TL geschroteter,<br />
getrockneter Chili,<br />
Salz, 2 TL Zucker,<br />
2ELÖl,<br />
3 Stiele Koriander.<br />
Die Charentais-Melone halbieren,<br />
die Kerne entfernen. Die Melone<br />
zuerst in Spalten schnei<strong>den</strong>, schälen<br />
<strong>und</strong> dann in m<strong>und</strong>gerechte<br />
Stücke schnei<strong>den</strong>. Das Fruchtfleisch<br />
der Wassermelone ebenfalls<br />
in Stücke schnei<strong>den</strong>. Die Gurke<br />
schälen, <strong>den</strong> Sellerie putzen,<br />
beides in Scheiben schnei<strong>den</strong>. Den<br />
Mozzarella würfeln. Eine Limette<br />
heiß waschen, gut abtrocknen <strong>und</strong><br />
die Schale abreiben. Beide Limetten<br />
auspressen. Limettensaft <strong>und</strong><br />
-schale, Chili, 1 Prise Salz, Zucker<br />
<strong>und</strong> Öl verrühren, bis sich der Zucker<br />
aufgelöst hat. Die vorbereiteten<br />
Zutaten mit der Marinade mischen.<br />
Den Salat zugedeckt im<br />
Kühlschrank etwa 30 Minuten<br />
durchziehen lassen.<br />
Den Koriander abbrausen, die<br />
Blättchen von <strong>den</strong> Stielen zupfen,<br />
unter <strong>den</strong> Salat heben. Den Salat<br />
anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
10 g Eiweiß, 13 g Fett, 20 g Kohlenhydrate,<br />
242 kcal (1014 kJ); 1,7 BE.<br />
BBQ-Soße mit Cola<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g Zwiebeln,<br />
300 ml Cola,<br />
300 ml Tomatenketchup,<br />
60 ml Tomatenessig,<br />
60 ml Worcestersauce,<br />
½ − 1 EL Chilipulver,<br />
1 TL Salz,<br />
1 Spritzer Tabasco.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />
ganz fein würfeln. Mit Cola,<br />
Tomatenketchup, Essig,<br />
Worcestersauce, Chilipulver,<br />
Salz <strong>und</strong> Tabasco in einen<br />
Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />
Die Hitze reduzieren<br />
<strong>und</strong> die Soße köcheln lassen,<br />
bis sie etwas eindickt.<br />
Nochmals abschmecken<br />
<strong>und</strong> zugedeckt auskühlen<br />
lassen. Die BBQ-Soße schmeckt<br />
hervorragend zu gegrillten Spareribs<br />
<strong>und</strong> Steaks.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
5 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />
31 g Kohlenhydrate,<br />
161 kcal (673 kJ).<br />
Aprikosen-<br />
Tomaten-Salsa<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Aprikosen,<br />
250 g Tomaten,<br />
4 Schalotten,<br />
2ELÖl,<br />
2 EL Weißweinessig,<br />
3 EL Apfelsaft,<br />
Salz, Cayennepfeffer,<br />
4 Stiele Minze.<br />
Die Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten einritzen,<br />
nacheinander 1 − 2 Minuten<br />
in kochendes Wasser tauchen, herausheben,<br />
kalt abschrecken <strong>und</strong><br />
häuten. Die Aprikosen halbieren<br />
<strong>und</strong> entsteinen, die Tomaten vierteln,<br />
die Samen <strong>und</strong> Stielansätze<br />
entfernen. Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten<br />
fein würfeln.<br />
Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Öl in einem Topf erhitzen,<br />
die Schalotten darin goldgelb<br />
anbraten. Mit Essig <strong>und</strong> Apfelsaft<br />
ablöschen. Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten<br />
untermischen, mit Salz <strong>und</strong><br />
Cayennepfeffer abschmecken. Abkühlen<br />
lassen. Die Minzeblättchen<br />
fein schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> unterziehen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
2 g Eiweiß, 6 g Fett, 13 g Kohlen -<br />
hydrate, 122 kcal (514 kJ); 1,1 BE.<br />
Joghurt-Zwiebel-Soße<br />
mit Sardellen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
3 Zwiebeln,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
3 Sardellenfilets<br />
(aus dem Glas),<br />
250 g Joghurt<br />
(10 % Fett),<br />
4 EL Buttermilch,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 B<strong>und</strong> Petersilie,<br />
1 B<strong>und</strong> Schnittlauch.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Das Olivenöl in einer kleinen<br />
Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel<br />
darin goldgelb braten. Die Sardellen<br />
abbrausen, trocken<br />
tupfen <strong>und</strong> sehr<br />
fein hacken.<br />
Den Joghurt<br />
mit<br />
der Buttermilch<br />
verrühren.<br />
Sardellen<br />
<strong>und</strong> Zwiebeln<br />
unterrühren,<br />
mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Die Kräuter kalt abbrausen,<br />
trocken schütteln<br />
<strong>und</strong> fein schnei<strong>den</strong>. Die<br />
Kräuter unter die Soße rühren.<br />
Nochmals abschmecken,<br />
dann anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
4 g Eiweiß, 10 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,122<br />
kcal (511 kJ); 0,4 BE.<br />
16 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
17
SOMMERFEST<br />
SOMMERFEST<br />
Weißes Bohnenmus<br />
mit Zitrone<br />
(im Bild auf Seite 17)<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
150 g weiße Bohnen (aus<br />
der Dose), 1 B<strong>und</strong> Petersilie,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
abgeriebene Schale <strong>und</strong> Saft<br />
von einer Bio-Zitrone,<br />
150 g Joghurt (10 % Fett),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
2 TL grob gehackte frische<br />
Oreganoblättchen.<br />
Die Bohnen in einem Sieb abtropfen<br />
lassen. Die Petersilie kalt abbrausen,<br />
trocken schütteln <strong>und</strong><br />
hacken. Den Knoblauch pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Die Bohnen mit<br />
Knoblauch, Zitronenschale <strong>und</strong><br />
-saft, Joghurt <strong>und</strong> Petersilie fein<br />
pürieren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Das Olivenöl in einer kleinen Pfanne<br />
erhitzen, <strong>den</strong> Oregano darin in<br />
Sek<strong>und</strong>enschnelle knusprig anbraten,<br />
dann unter das Bohnenmus<br />
rühren.<br />
Nochmals abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 7 g Fett, 6 g Kohlen -<br />
hydrate, 103 kcal (434 kJ); 0,5 BE.<br />
Gegrillte Zucchini<br />
in Oliven-Paprika-<br />
Marinade<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
300 g Zucchini, 1 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Marinade:<br />
20 g getrocknete Tomaten,<br />
60 g Schalotten,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 kleine rote Paprikaschote,<br />
30 g entsteinte schwarze Oliven,<br />
6 EL Olivenöl,<br />
1 EL Thymianblättchen,<br />
1 EL fein geschnittene Petersilie,<br />
2 EL heller Balsamessig,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
Petersilienstängel<br />
zum Garnieren.<br />
Die Zucchini waschen, Stiel- <strong>und</strong><br />
Blütenansatz entfernen <strong>und</strong> die<br />
Zucchini längs in 3 mm dicke<br />
Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Zucchinischeiben<br />
mit Olivenöl bepinseln<br />
<strong>und</strong> auf dem vorgeheizten <strong>Grill</strong><br />
oder in einer <strong>Grill</strong>pfanne von jeder<br />
Seite etwa ½ Minute grillen. In eine<br />
Schüssel legen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Für die Marinade die Tomaten in<br />
lauwarmem Wasser 30 Minuten<br />
einweichen. Schalotten <strong>und</strong> Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />
Paprikaschote vierteln, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> weiße Trennwände<br />
entfernen. Das Fruchtfleisch<br />
fein würfeln. Die<br />
Oliven ebenfalls klein<br />
schnei<strong>den</strong>.<br />
Olivenöl, Thymian,<br />
Petersilie <strong>und</strong> Essig<br />
in einer Schüssel<br />
verrühren. Die Tomaten<br />
aus dem<br />
Wasser heben, gut<br />
ausdrücken <strong>und</strong> in<br />
Streifen schnei<strong>den</strong>.<br />
Mit <strong>den</strong> anderen Zutaten<br />
in die Schüssel<br />
geben, vermischen <strong>und</strong><br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Oliven-Paprika-Marinade<br />
über die gegrill-<br />
ten Zucchinischeiben gießen <strong>und</strong><br />
locker untermischen. Noch etwas<br />
durchziehen lassen.<br />
Die Zucchinischeiben anrichten,<br />
mit Petersilienstängeln garnieren<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
2 g Eiweiß, 24 g Fett, 4 g Kohlen -<br />
hydrate, 238 kcal (999 kJ); 0,3 BE.<br />
Gegrillter Hefezopf<br />
mit Minz-Himbeeren<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Butterzopf,<br />
3 Eier,<br />
125 ml Milch,<br />
50 g Zucker,<br />
1 TL gemahlener Zimt.<br />
Für das Himbeer-Kompott:<br />
250 ml Orangensaft,<br />
100 g Puderzucker,<br />
Zesten von ½ Bio-Orange,<br />
500 g Himbeeren,<br />
1 TL fein geschnittene<br />
Minze.<br />
Außerdem:<br />
etwas Öl <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Grill</strong>,<br />
Minze zum Garnieren,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für das Kompott <strong>den</strong><br />
Orangensaft mit Puderzucker<br />
<strong>und</strong> Orangenzesten<br />
um etwa die Hälfte einkochen.<br />
80 g der Himbeeren<br />
fein pürieren <strong>und</strong> durch ein<br />
Sieb passieren. In <strong>den</strong> reduzierten<br />
Orangensaft rühren.<br />
Die restlichen Himbeeren <strong>und</strong><br />
die Minze zugeben <strong>und</strong> eine Minute<br />
mitköcheln lassen. Vom Herd<br />
nehmen <strong>und</strong> abkühlen lassen. Den<br />
Butterzopf in 1 cm dicke Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>. Eier mit Milch, Zucker<br />
<strong>und</strong> Zimt in einer flachen Schale<br />
verquirlen, die Scheiben einlegen<br />
<strong>und</strong> etwa 5 Minuten durchziehen<br />
lassen.<br />
Den <strong>Grill</strong>rost mit Öl bepinseln. Die<br />
Butterzopfscheiben gut abtropfen<br />
lassen. Auf <strong>den</strong> <strong>Grill</strong> legen <strong>und</strong> bei<br />
mittlerer Hitze von bei<strong>den</strong> Seiten<br />
2 − 3 Minuten goldbraun rösten.<br />
Die gegrillten Zopfscheiben mit<br />
dem Minz-Himbeer-Kompott anrichten<br />
<strong>und</strong> mit Minzeblättchen<br />
garnieren. Mit Puderzucker besiebt<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
40 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
11 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />
91 g Kohlenhydrate,<br />
544 kcal (2278 kJ).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
19
SOMMERFEST<br />
Filetspieße<br />
asiatisch gewürzt<br />
mit <strong>Grill</strong>gemüse<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Rinderfilet,<br />
2 Stängel Zitronengras,<br />
10 g frische Ingwerwurzel,<br />
3 Knoblauchzehen,<br />
2 TL brauner Zucker,<br />
½ TL Kurkuma,<br />
2 EL Austernsauce,<br />
4 EL Sojasoße,<br />
2 EL Erdnussöl,<br />
1 TL Chiliflocken,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für das Gemüse:<br />
300 g Zucchini,<br />
je 150 g rote <strong>und</strong><br />
gelbe Paprikaschoten,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
1 Zweig Thymian,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
60 ml Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Filetspieße das Fleisch in<br />
Würfel von 1,5 cm Kantenlänge<br />
schnei<strong>den</strong>. Von <strong>den</strong> Zitronengrasstängeln<br />
<strong>den</strong> Anschnitt nachschnei<strong>den</strong>,<br />
vertrocknete Blätter<br />
entfernen. Den hellen Teil der<br />
Stängel fein hacken, es sollte etwa<br />
20 g ergeben (die oberen grünen<br />
Anteile anderweitig verwen<strong>den</strong>).<br />
Ingwer <strong>und</strong> Knoblauch schälen<br />
<strong>und</strong> beides fein würfeln. Zucker,<br />
Kurkuma, Austernsauce<br />
<strong>und</strong> Sojasoße in<br />
eine Schüssel geben<br />
<strong>und</strong> so lange<br />
rühren, bis sich<br />
der Zucker aufgelöst<br />
hat.<br />
Das Erdnussöl<br />
unterrühren.<br />
Zitronengras,<br />
Knoblauch,<br />
Ingwer <strong>und</strong><br />
Chiliflocken<br />
unterrühren.<br />
Die Fleischwürfel<br />
in eine Schüssel<br />
legen <strong>und</strong> mit<br />
der Marinade mischen.<br />
Zugedeckt 2 St<strong>und</strong>en<br />
im Kühlschrank marinieren.<br />
8 Bambusspieße in kaltes Wasser<br />
legen.<br />
Für das Gemüse von <strong>den</strong> Zucchini<br />
Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz entfernen,<br />
die Zucchini in etwa 5 mm dicke<br />
Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansätze,<br />
Samen <strong>und</strong> weiße Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch in<br />
2 x 2 cm große Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in Ringe<br />
schnei<strong>den</strong>. Den Knoblauch schälen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Von <strong>den</strong> Kräuterzweigen<br />
die Blättchen <strong>und</strong> Nadeln<br />
abstreifen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Olivenöl in eine entsprechend<br />
große Schüssel geben, das vorbereitete<br />
Gemüse, <strong>den</strong> Knoblauch,<br />
die Kräuter, Salz <strong>und</strong> Pfeffer zugeben<br />
<strong>und</strong> alles mischen. Zugedeckt<br />
durchziehen lassen.<br />
Eine <strong>Grill</strong>schale mit Öl auspinseln,<br />
das Gemüse etwas abtropfen lassen,<br />
dann in der Schale verteilen.<br />
Auf dem heißen <strong>Grill</strong> unter gelegentlichem<br />
Wen<strong>den</strong> etwa 10 Minuten<br />
grillen.<br />
Die Filetwürfel abtropfen lassen,<br />
auf die eingeweichten Bambusspieße<br />
stecken <strong>und</strong> auf <strong>den</strong> heißen<br />
<strong>Grill</strong> legen. Von bei<strong>den</strong> Seiten etwa<br />
4 Minuten grillen, zwischendurch<br />
mit der Marinade bestreichen.<br />
Nach Bedarf mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen.<br />
Die Filetspieße mit dem Gemüse<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
31 g Eiweiß, 27 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />
413 kcal (1732 kJ); 1 BE.<br />
Gegrillte Forelle<br />
mit Kräutern<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 frische Forellen (à 300 g,<br />
küchenfertig vorbereitet),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Bio-Zitrone,<br />
4 EL gemischte frische Kräuter<br />
(z. B. Petersilie, Dill, Estragon).<br />
Die Forellen innen <strong>und</strong> außen kalt<br />
abbrausen <strong>und</strong> trocken tupfen. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer innen <strong>und</strong> außen<br />
würzen. Die Zitrone heiß waschen,<br />
trocken reiben <strong>und</strong> in dünne<br />
Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Kräuter<br />
abbrausen <strong>und</strong> trocken schütteln,<br />
dicke Stiele entfernen, die Blättchen<br />
hacken.<br />
Zitronenscheiben <strong>und</strong> Kräuter in<br />
<strong>den</strong> Fischen verteilen. Die Forellen<br />
in Fischgrillgitter einklemmen<br />
oder in starke Alufolie einwickeln.<br />
Auf dem heißen <strong>Grill</strong> unter häufigem<br />
Wen<strong>den</strong> etwa 25 Minuten grillen.<br />
Mit einem frischen grünen Salat,<br />
Baguette <strong>und</strong> Kräuterbutter<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
31 g Eiweiß, 5 g Fett, 1 g Kohlen -<br />
hydrate, 179 kcal (753 kJ); 0,1 BE.<br />
20 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
Rucola-Butter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 8 − 10 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g weiche Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Limettensaft,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
75 g frisch geriebener<br />
Parmesan,<br />
80 g Rucola.<br />
EXTRA<br />
Meerrettich-Butter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g weiche Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
150 g Speisequark (20 %),<br />
20 g frisch geriebener<br />
Meerrettich.<br />
Gewürzbutter<br />
zum <strong>Grill</strong>fest<br />
Köstliche Gewürz- oder Kräuterbutter darf<br />
auf keinen Fall beim <strong>Grill</strong>- oder Sommerfest<br />
fehlen. Kreieren Sie Ihre eigenen Mischungen<br />
ganz nach Ihrem Geschmack. Ihre Gäste<br />
wer<strong>den</strong> begeistert sein.<br />
Die Butter in eine Schüssel geben<br />
<strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Limettensaft<br />
cremig rühren. Die Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> sehr fein hacken.<br />
Mit dem geriebenen Parmesan unter<br />
die Butter rühren.<br />
Den Rucola waschen, trocken tupfen,<br />
die groben Stiele entfernen.<br />
Den Rucola sehr fein schnei<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> zum Schluss unter die gewürzte<br />
Butter rühren.<br />
Zum Servieren die Butter in<br />
kleine Töpfchen mit Deckel<br />
füllen oder etwa 1,5 cm<br />
dick auf Pergamentpapier<br />
oder Alufolie streichen.<br />
Zugedeckt in <strong>den</strong><br />
Kühlschrank stellen <strong>und</strong><br />
fest wer<strong>den</strong> lassen. Nach<br />
Belieben mit Plätzchenausstechern<br />
ausstechen oder mit<br />
einem Buntmesser in Rauten<br />
oder Rechtecke schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Rucolabutter schmeckt zu Gegrilltem,<br />
Pellkartoffeln oder einfach<br />
auf frisches Brot.<br />
Kräuterbutter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g weiche Butter,<br />
1 EL mittelscharfer Senf,<br />
1 EL Cognac,<br />
1 TL Worcestersauce,<br />
1 Spritzer Tabasco,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 EL fein gehackte Kräuter<br />
(Petersilie, Schnittlauch,<br />
Salbei, Thymian, Estragon),<br />
2 Nadeln Rosmarin.<br />
Die weiche Butter cremig rühren.<br />
Mit Senf, Cognac, Worcestersauce<br />
<strong>und</strong> Tabasco verrühren, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer herzhaft abschmecken.<br />
Die fein gehackten Kräuter <strong>und</strong> die<br />
klein geschnittenen Rosmarinnadeln<br />
unterrühren. 1 St<strong>und</strong>e kühl<br />
stellen.<br />
Diese selbst gemachte Kräuterbutter<br />
schmeckt zu gegrilltem oder<br />
gebratenem Fleisch, zu Fisch <strong>und</strong><br />
Gemüse oder als Aufstrich auf frischem<br />
Baguette.<br />
Die Butter in eine Schüssel geben <strong>und</strong><br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer cremig rühren.<br />
Quark <strong>und</strong> Meerrettich unterrühren.<br />
Die Masse in ein Serviergefäß geben<br />
<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Mit frisch geriebenem Meerrettich garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen) ca.:<br />
3 g Eiweiß, 11 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />
115 kcal (480 kJ); 0,1 BE.<br />
Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen)<br />
ca.: 0,2 g Eiweiß, 10 Fett,<br />
0,5 g Kohlenhydrate,<br />
100 kcal (418 kJ); 0,1 BE.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion<br />
(bei 10 Portionen) ca.: 3 g Eiweiß,<br />
23 g Fett, 0,25 g Kohlenhydrate,<br />
218 kcal (911 kJ); 0,1 BE.<br />
22 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
EXTRA<br />
Parmesan-Butter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g weiche Butter,<br />
60 g frisch geriebener Parmesan,<br />
1 TL Tomatenmark,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise Cayennepfeffer.<br />
Die weiche Butter in eine Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> cremig rühren. Den<br />
Parmesan <strong>und</strong> das Tomatenmark<br />
unterrühren, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Cayennepfeffer pikant abschmecken.<br />
Die Parmesanbutter schmeckt gut zu<br />
gegrilltem Gemüse oder geröstetem Brot.<br />
Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 3 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />
0,2 g Kohlenhydrate, 168 kcal (704 kJ); 0,1 BE.<br />
Tomaten-Basilikum-Butter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g getrocknete Tomaten in Öl,<br />
3 Sardellen in Öl,<br />
100 g weiche Butter, 50 g Frischkäse,<br />
1 Spritzer Zitronensaft,<br />
1 EL fein geschnittenes Basilikum,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Tomaten <strong>und</strong> die Sardellenfilets gut abtropfen<br />
lassen, beides sehr fein würfeln. Die Butter<br />
mit dem Frischkäse in einer Schüssel cremig<br />
verrühren. Tomaten, Sardellen, Zitronensaft<br />
<strong>und</strong> Basilikum unterrühren. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
herzhaft abschmecken. Die Butter zugedeckt<br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Mit frischem Brot, z. B. Olivenbrot, servieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 7 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />
21 g Kohlenhydrate, 258 kcal (1080 kJ); 1,8 BE.<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie <strong>den</strong>en<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus <strong>den</strong><br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen <strong>den</strong> dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bil<strong>den</strong> damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
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1. Welches ist die bekannteste<br />
Basilikumsorte?<br />
nG Augsburger<br />
nT Andalusier<br />
nS Genoveser<br />
2. „Zucchini“ ist italienisch<br />
<strong>und</strong> bedeutet übersetzt ...<br />
nE ... grüner Koloss.<br />
nR ... dicke Gurke.<br />
nP ... kleiner Kürbis.<br />
3. Was serviert man zur<br />
Burgenländer Knoflsuppe?<br />
nS eingelegte Oliven<br />
n I geröstete Weißbrotscheiben<br />
nA gegrillte Ananasscheiben<br />
Mit seinem <strong>Grill</strong>wagen aus FSC-<br />
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4. Das würzige Aroma der<br />
Pfifferlinge kommt am<br />
besten zur Geltung, ...<br />
nE ... wenn sie im Ganzen<br />
verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
nA ... wenn der Stiel vorher<br />
entfernt wurde.<br />
nU ... wenn sie in hauchdünne<br />
Scheiben geschnitten sind.<br />
5. Basilikum gibt man an warme<br />
Speisen erst zum Schluss, ...<br />
nN ... weil es das Gericht sonst<br />
bitter macht.<br />
nS ... damit sich sein hitze -<br />
empfindliches Aroma<br />
nicht verflüchtigt.<br />
nM ... weil es sonst ausfärbt.<br />
6. Mit welchem Gas wer<strong>den</strong><br />
Gasgrills betrieben?<br />
nS Propangas<br />
nG Biogas<br />
nA Methangas<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu fin<strong>den</strong>, das<br />
aus <strong>den</strong> Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
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01378 9090 1011<br />
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Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
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schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 7“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
25
Der zuckersüße Abschluss eines sonnigen Tages<br />
Egal ob Picknick, <strong>Grill</strong>party oder Sonntagsbrunch − auf<br />
das süße Finale freut sich jeder! Gerade jetzt im Sommer<br />
tischt uns die Natur ein vielfältiges Angebot auf:<br />
Mit Beeren, Kirschen <strong>und</strong> anderen köstlichen Früchten<br />
lassen sich himmlische Desserts zaubern.<br />
Milchreis mit Streuseln<br />
<strong>und</strong> Himbeeren<br />
(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 l Milch,<br />
100 g Zucker,<br />
ausgeschabtes Mark<br />
einer Vanilleschote,<br />
250 g R<strong>und</strong>kornreis,<br />
2 Eier, 50 g Schlagsahne.<br />
Für die Streusel:<br />
100 g Mehl,<br />
2 EL gemahlene Mandeln,<br />
60 g Zucker,<br />
100 g weiche Butter.<br />
Außerdem:<br />
100 g Himbeeren,<br />
2 EL Mandelblättchen.<br />
Die Milch zusammen mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />
Vanillemark in einen Topf geben <strong>und</strong> kurz aufkochen<br />
lassen. Den Reis darin bei schwacher Hitze<br />
in etwa 45 Minuten weich garen. Den Topf vom<br />
Herd nehmen.<br />
Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen, die<br />
Eigelbe zusammen mit der Sahne verquirlen<br />
<strong>und</strong> zum Milchreis geben. Den Eischnee unterheben.<br />
Die Masse gleichmäßig auf 6 Auflaufförmchen<br />
verteilen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />
Das Mehl, die gemahlenen Mandeln, <strong>den</strong> Zucker<br />
<strong>und</strong> die Butter miteinander vermengen <strong>und</strong> zwischen<br />
<strong>den</strong> Fingern krümelig reiben.<br />
Die Himbeeren vorsichtig abbrausen <strong>und</strong> mit einem<br />
Küchenpapier trocken tupfen. Die Beeren<br />
mit <strong>den</strong> Mandelblättchen mischen <strong>und</strong> auf <strong>den</strong><br />
Milchreis in <strong>den</strong> Auflaufförmchen geben.<br />
Die Mandelstreusel darüber verteilen. Im heißen<br />
Ofen nach Sicht in 15 Minuten goldbraun backen.<br />
Das Milchreis-Dessert kann nach Belieben<br />
heiß oder auch kalt genossen wer<strong>den</strong>.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
14 g Eiweiß, 27 g Fett, 81 g Kohlenhydrate,<br />
626 kcal (2619 kJ).<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
SOMMERDESSERTS<br />
Lavendelcreme mit<br />
Rosmarin-Apfel-Ragout<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> das Apfel-Kompott:<br />
350 g Äpfel,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
50 g Zucker,<br />
100 ml Apfelsaft,<br />
1 kleiner Rosmarinzweig,<br />
25 g Pistazien.<br />
Für die Creme:<br />
200 ml Milch,<br />
½ TL Lavendelblüten,<br />
2 Eigelb (M),<br />
50 g Zucker,<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
30 ml Rote-Bete-Saft,<br />
250 ml Schlagsahne.<br />
Außerdem:<br />
Eiswasser,<br />
gehackte Pistazien.<br />
Für das Kompott die Äpfel schälen,<br />
vierteln <strong>und</strong> das Kerngehäuse entfernen.<br />
Die Viertel in kleine Würfel<br />
schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> mit dem Zitronensaft<br />
beträufeln.<br />
In einem Topf <strong>den</strong> Zucker karamellisieren<br />
lassen, mit dem Apfelsaft<br />
ablöschen. Die Apfelwürfel <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> Rosmarinzweig hinzugeben.<br />
3 Minuten köcheln lassen, dann<br />
<strong>den</strong> Rosmarinzweig entfernen, die<br />
Pistazien untermischen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen.<br />
Für die Creme die Milch zusammen<br />
mit <strong>den</strong> Lavendelblüten aufkochen.<br />
Vom Herd nehmen <strong>und</strong> ziehen<br />
lassen. Die Eigelbe <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Zucker in einer Schüssel mithilfe<br />
eines Schneebesens cremig, aber<br />
nicht schaumig rühren, da die<br />
Creme sonst zu viel Luft enthält.<br />
Die noch heiße Lavendelmilch<br />
nach <strong>und</strong> nach mit einem Schöpflöffel<br />
zur Eigelb-Zucker-Masse gießen,<br />
dabei ständig rühren. Die Gelatine<br />
in kaltem Wasser einweichen.<br />
Die Creme in einen Topf umfüllen.<br />
Unter ständigem Rühren<br />
vorsichtig erhitzen, jedoch nicht<br />
zum Kochen bringen. Wenn die<br />
Creme leicht angedickt auf dem<br />
Kochlöffel liegen bleibt, durch ein<br />
feines Sieb passieren <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Rote-Bete-Saft unterrühren.<br />
Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken,<br />
dann unter die warme<br />
Creme rühren, bis sie sich vollständig<br />
aufgelöst hat.<br />
Den Topf mit der Creme in das vorbereitete<br />
Eiswasser stellen <strong>und</strong> kalt<br />
rühren. Dabei keinesfalls schlagen,<br />
sondern nur rühren.<br />
Die Sahne mit <strong>den</strong> Rührbesen des<br />
Handrührgerätes steif schlagen<br />
<strong>und</strong> vorsichtig mit einem Schneebesen<br />
unter die erkaltete, dickflüssige<br />
Creme ziehen.<br />
Das Apfelkompott <strong>und</strong> die Creme<br />
abwechselnd in vorbereitete Dessertgläser<br />
schichten, mit dem<br />
Kompott abschließen. Bis zum Verzehr<br />
kühl stellen. Mit <strong>den</strong> Pistazien<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 29 g Fett, 43 g Kohlenhydrate,<br />
460 kcal (1923 kJ).<br />
Erdbeer-Joghurt-Eis<br />
(Rezept zum Titelbild)<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Erdbeeren,<br />
3 Eigelb,<br />
50 g Puderzucker,<br />
150 g Sahnejoghurt,<br />
125 ml Schlagsahne,<br />
1 Päck. Vanillezucker.<br />
Außerdem:<br />
einige Erdbeeren<br />
zum Garnieren.<br />
Die Erdbeeren abbrausen,<br />
putzen <strong>und</strong> halbieren. Die<br />
Früchte in eine Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> mit einem<br />
Mixstab pürieren.<br />
Die Eigelbe mit dem<br />
Puderzucker im heißen<br />
Wasserbad schaumig<br />
aufschlagen. Das Erdbeerpüree<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Joghurt unterrühren.<br />
Die Sahne mit dem<br />
Vanillezucker steif<br />
schlagen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />
unter die<br />
Erdbeermasse heben.<br />
Alles in eine<br />
Eismaschine füllen<br />
<strong>und</strong> nach Anleitung<br />
gefrieren<br />
lassen. Ohne Eismaschine<br />
wird die Masse<br />
in einen entsprechend<br />
großen Kunststoffbehälter gefüllt<br />
<strong>und</strong> ins Gefrierfach gestellt. Nach<br />
1 St<strong>und</strong>e <strong>den</strong> Behälter herausnehmen<br />
<strong>und</strong> die Masse noch einmal<br />
durchpürieren. Diesen Vorgang dreimal<br />
im Abstand von 30 Minuten<br />
wiederholen, damit das Eis schön<br />
cremig bleibt <strong>und</strong> nicht kristallisiert.<br />
Ist das Eis vollständig gefroren, mithilfe<br />
eines Eisportionierers Kugeln<br />
formen <strong>und</strong> in Schälchen setzen.<br />
Die Erdbeeren abbrausen, putzen<br />
<strong>und</strong> je nach Größe halbieren oder<br />
vierteln. Das Eis mit <strong>den</strong> Früchten<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich Gefrierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />
30 g Kohlenhydrate,<br />
218 kcal (912 kJ).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
29
SOMMERDESSERTS<br />
Basilikum-Sorbet<br />
mit Erdbeerragout<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> das Sorbet:<br />
200 ml Wasser,<br />
200 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Limette,<br />
Saft einer halben Limette,<br />
30 g Basilikumblätter,<br />
250 g Joghurt.<br />
Für das Erdbeer-Ragout:<br />
250 g Erdbeeren,<br />
2 EL Erdbeersirup,<br />
3 EL Passionsfruchtsaft,<br />
1 Spritzer Limettensaft.<br />
Außerdem:<br />
Basilikumblättchen zum<br />
Garnieren.<br />
Für das Sorbet das Wasser mit dem<br />
Zucker, der Limettenschale <strong>und</strong><br />
dem -saft in eine Kasserolle geben<br />
<strong>und</strong> sirupartig einkochen. Vom<br />
Herd nehmen, abkühlen lassen.<br />
Die Basilikumblätter abbrausen<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Zusammen<br />
mit dem Zuckersirup in einen<br />
Mixer geben <strong>und</strong> fein pürieren,<br />
dann <strong>den</strong> Joghurt untermixen.<br />
Die Sorbetmasse<br />
in eine Eismaschine<br />
füllen <strong>und</strong> nach<br />
Anleitung gefrieren<br />
lassen. Ohne Eismaschine<br />
wird die Masse<br />
in einen Kunststoffbehälter<br />
gefüllt <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
mindestens 4 St<strong>und</strong>en<br />
ins Gefrierfach<br />
gestellt.<br />
Nach 1 St<strong>und</strong>e <strong>den</strong><br />
Behälter herausnehmen<br />
<strong>und</strong> die Masse<br />
noch einmal pürieren.<br />
Diesen Vorgang<br />
dreimal im Abstand<br />
von jeweils 30 Minuten<br />
wiederholen, damit<br />
das Eis schön cremig<br />
bleibt, nicht kristallisiert<br />
<strong>und</strong> überall<br />
gleichmäßig gefriert.<br />
Für das Ragout die<br />
Erdbeeren abbrausen,<br />
putzen <strong>und</strong> in<br />
Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
Den Erdbeersirup<br />
zusammen mit dem<br />
Passionsfruchtsaft<br />
<strong>und</strong> dem Limettensaft in einer<br />
Schüssel verrühren. Die Erdbeerwürfel<br />
unterrühren. Das Sorbet mit<br />
einem Eisportionierer zu Kugeln<br />
formen <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />
Erdbeerr¡agout anrichten. Mit Basilikumblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
20 Minuten, zusätzlich Gefrierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
3 g Eiweiß, 3 g Fett,<br />
60 g Kohlenhydrate,<br />
288 kcal (1206 kJ).<br />
Kirschauflauf<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> die Kirschen:<br />
500 g Süßkirschen,<br />
2 EL Zucker.<br />
Für <strong>den</strong> Teig:<br />
3 Eier (M),<br />
75 g Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
90 g Mehl,<br />
1 Msp. Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>für</strong> die Form,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Die Kirschen abbrausen, enstielen<br />
<strong>und</strong> entsteinen. Das Obst zusammen<br />
mit dem Zucker in einen Topf<br />
geben <strong>und</strong> unter Rühren kurz erhitzen.<br />
Vom Herd nehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen.<br />
Die Eier mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />
Vanillezucker schaumig rühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />
über die Ei-Zucker-Mischung<br />
sieben <strong>und</strong> unterheben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Vier Auflaufformen<br />
von je 18 cm Ø mit etwas<br />
Butter ausstreichen. Die Kirschen<br />
auf die Förmchen verteilen <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> Teig darauf verstreichen.<br />
Im vorgeheizten Backofen nach<br />
Sicht etwa 20 Minuten backen. Herausnehmen.<br />
Noch warm mit etwas<br />
Puderzucker besieben <strong>und</strong><br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
9 g Eiweiß, 6 g Fett,<br />
59 g Kohlenhydrate,<br />
331 kcal (1388 kJ).<br />
Tipp: Wer dieses leckere Dessert<br />
auch nach der Kirschsaison ausprobieren<br />
möchte, kann anstelle<br />
der frischen Früchte auch<br />
eingekochte Kirschen<br />
aus dem Glas<br />
verwen<strong>den</strong>.<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
Aprikosenterrine<br />
mit Himbeersoße<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> die Terrine:<br />
8 Blatt weiße Gelatine,<br />
500 g Aprikosen,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
50 g Zucker,<br />
125 g Sahnequark,<br />
3 EL Orangensaft,<br />
1 EL Mandelblättchen.<br />
32 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
Für die Himbeersoße:<br />
250 g Himbeeren,<br />
1 Päck. Vanillezucker.<br />
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />
Die Aprikosen kreuzweise<br />
einritzen, etwa 1 − 2 Minuten in<br />
kochendes Wasser legen, kalt abschrecken<br />
<strong>und</strong> häuten.<br />
Die Früchte halbieren <strong>und</strong> entsteinen.<br />
5 Obsthälften beiseitelegen,<br />
<strong>den</strong> Rest pürieren.<br />
Das Püree mit dem Vanillezucker,<br />
dem Zucker <strong>und</strong> dem Quark verrühren.<br />
Den Orangensaft in einem<br />
Topf erhitzen. Die eingeweichte<br />
Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> im Saft<br />
auflösen. Mit etwa 1 − 2 EL der Aprikosenmasse<br />
verrühren <strong>und</strong> dann<br />
unter das restliche Aprikosenpüree<br />
ziehen.<br />
Eine rechteckige Form von etwa<br />
700 ml Inhalt kalt ausspülen. Die<br />
übrigen Aprikosenhälften noch<br />
einmal teilen <strong>und</strong> in der Form<br />
verteilen. Dann die Aprikosenmasse<br />
einfüllen. Für mindestens<br />
3 − 4 St<strong>und</strong>en in <strong>den</strong><br />
Kühlschrank stellen.<br />
Die Mandelblättchen in einer<br />
kleinen beschichteten Pfanne<br />
fettfrei rösten. Sofort aus<br />
der Pfanne nehmen <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Die Himbeeren pürieren,<br />
durch ein Sieb streichen<br />
<strong>und</strong> mit dem Vanillezucker<br />
verrühren.<br />
Die Form aus dem Kühlschrank<br />
nehmen <strong>und</strong><br />
kurz in heißes Wasser<br />
stellen. Mit einem Messer<br />
die Aprikosenter -<br />
rine vorsichtig vom<br />
Rand lösen <strong>und</strong> aus<br />
der Form auf einen<br />
Teller oder eine Servierplatte stürzen.<br />
Die Oberseite mit <strong>den</strong> Mandelblättchen<br />
bestreuen.<br />
Die Terrine in Scheiben schnei<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> zusammen mit der Himbeersoße<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
8 g Eiweiß, 5 g Fett, 33 g Kohlenhydrate,<br />
221 kcal (925 kJ).<br />
Im Handel<br />
erhältlich !<br />
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Himbeer-Chutney<br />
mit altem Balsamico<br />
(Rezept <strong>für</strong> 2 WECK®-Gläser)<br />
Mini-Sturzform à 160 ml Inhalt<br />
Klein, rot <strong>und</strong> süß −<br />
Himbeeren wer<strong>den</strong> am<br />
liebsten roh genascht.<br />
Vielseitig wer<strong>den</strong> sie auch<br />
in Konfitüren, Gelees oder<br />
Saft verwendet. Sie<br />
können aber mehr: Setzen<br />
Sie gleich <strong>den</strong> Rosenessig<br />
an oder probieren das<br />
Himbeer-Chutney.<br />
Schätze<br />
GLAS<br />
Rosenessig mit Himbeeren<br />
(Rezept <strong>für</strong> 1 WECK®-Saftflasche à ½ l Inhalt)<br />
Zutaten:<br />
30 g stark duftende, unbehandelte Rosenblütenblätter,<br />
50 g Himbeeren,<br />
500 ml Weißweinessig.<br />
Die Rosenblütenblätter mit <strong>den</strong> verlesenen Himbeeren <strong>und</strong> dem Essig<br />
in eine große Saftflasche geben <strong>und</strong> verschließen. 2 Wochen auf einer<br />
sonnigen Fensterbank ziehen lassen, dabei gelegentlich schütteln.<br />
Die Flüssigkeit durch einen feinen Filter gießen <strong>und</strong> in eine passende<br />
Saftflasche füllen. Mit Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />
verschließen. Den Essig kühl <strong>und</strong> dunkel aufbewahren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten, zusätzlich 2 Wochen Wartezeit.<br />
Bezugsquelle <strong>für</strong> Einkochgläser Seite 153<br />
Zutaten:<br />
600 g Himbeeren,<br />
100 g Zucker, etwas Salz,<br />
80 g Schalotten,<br />
20 g frischer Ingwer,<br />
1 Chilischote,<br />
60 ml Honigessig<br />
(ersatzweise heller Balsamessig),<br />
20 ml Aceto Balsamico di Mo<strong>den</strong>a<br />
(mindestens 12 Jahre alt),<br />
1 Stange Zimt, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Himbeeren mit Zucker <strong>und</strong> Salz mischen<br />
<strong>und</strong> mit einer Gabel leicht zerdrücken. Die<br />
Masse zugedeckt etwa 2 St<strong>und</strong>en stehen lassen,<br />
damit sie Saft ziehen kann.<br />
In einen entsprechend großen Topf geben,<br />
aufkochen <strong>und</strong> bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten<br />
zu Mus kochen.<br />
In der Zwischenzeit die Schalotten <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Ingwer schälen, beides sehr fein hacken. Die<br />
Chili vom Stielansatz befreien, längs halbieren,<br />
die Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />
das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />
Die Himbeermasse durch ein Sieb passieren.<br />
Das Fruchtmus mit Schalotten, Ingwer, Chili,<br />
bei<strong>den</strong> Essigsorten, der Zimtstange <strong>und</strong> gemahlenem<br />
Pfeffer verrühren <strong>und</strong> bei kleiner<br />
Hitze nochmals 20 − 30 Minuten köcheln lassen.<br />
Immer wieder umrühren, damit die Masse<br />
nicht anbrennt. Nochmals abschmecken.<br />
Das Chutney in vorbereitete saubere Sturzgläser<br />
füllen, diese mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />
Im 90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich 2 St<strong>und</strong>en Wartezeit sowie<br />
30 Minuten Einkochzeit bei 90° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 4 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />
67 g Kohlenhydrate, 322 kcal (1354 kJ).<br />
34 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
BESTSELLER – REZEPTE<br />
Sabine Nickel Rilling<br />
aus Kalefeld<br />
Gemüsepfanne<br />
Zutaten:<br />
1 gelbe Paprikaschote,<br />
1 Aubergine,<br />
1 Zucchini,<br />
2 Zwiebeln,<br />
3 − 4 Schinken-<br />
Pfefferlinge,<br />
200 − 250 g geräucherte<br />
Schinken -<br />
würfel,<br />
500 ml Wasser,<br />
1 TL Instant-Gemüsebrühe,<br />
Salz, Pfeffer aus der<br />
Mühle, Kurkuma.<br />
Außerdem:<br />
Öl zum Braten.<br />
Die Paprikaschote waschen,<br />
halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> die weißen<br />
Trennwände entfernen.<br />
Die Aubergine <strong>und</strong><br />
die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />
Blütenansatz befreien.<br />
Die Paprika, die Aubergine<br />
<strong>und</strong> die Zucchini<br />
klein würfeln.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />
fein würfeln. Die Pfefferlinge<br />
in schmale Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>.<br />
Das Öl in einer Pfanne<br />
mit hohem Rand erhitzen.<br />
Die Gemüse- <strong>und</strong><br />
Schinkenwürfel sowie<br />
die Pfefferlinge hineingeben<br />
<strong>und</strong> anbraten.<br />
Mit dem Wasser ablöschen<br />
<strong>und</strong> die Gemüsebrühe<br />
einrühren.<br />
Je nach Geschmack mit<br />
Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Kurkuma<br />
würzen. Alles einige<br />
Male aufwallen lassen,<br />
dann die Hitze reduzieren<br />
<strong>und</strong> zugedeckt so<br />
lange köcheln, bis die<br />
erwünschte Bissfestigkeit<br />
erreicht ist.<br />
Dazu schmeckt<br />
Baguette oder Reis.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes<br />
Rezept, das Sie anderen Lesern vorstellen wollen?<br />
Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits<br />
an die Themen des kommen<strong>den</strong> Herbstes <strong>den</strong>ken, freuen wir<br />
uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />
honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />
Vielleicht legen Sie uns noch Ihr Passfoto bei oder auch ein<br />
Bild Ihres Rezeptes, am besten als digitale Daten (300 dpi).<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Grün<strong>den</strong> keine<br />
Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />
u.a. auch im Internet, publiziert wor<strong>den</strong> sind.<br />
Marie-Luise Schmitz<br />
aus Grafschaft<br />
Zucchinipuffer<br />
Zutaten:<br />
800 g Zucchini,<br />
2 Zwiebeln,<br />
3 Eier,<br />
80 g Mehl,<br />
3 EL Haferflocken,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
etwas frisch geriebene<br />
Muskatnuss.<br />
Außerdem:<br />
Öl zum Braten.<br />
Die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />
Blütenansatz befreien<br />
<strong>und</strong> fein raspeln.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />
fein würfeln. Beides in<br />
eine Schüssel geben.<br />
Die Eier, das Mehl <strong>und</strong><br />
die Haferflocken hinzugeben<br />
<strong>und</strong> alles gut<br />
miteinander vermengen.<br />
Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
Muskatnuss abschmecken.<br />
Das Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen.<br />
Die Zucchinimischung<br />
portionsweise in die<br />
Pfanne geben, flach drücken<br />
<strong>und</strong> von bei<strong>den</strong><br />
Seiten goldbraun braten.<br />
Herausnehmen, auf<br />
vorbereiteten Tellern<br />
anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Dazu passt ein Kräuter-<br />
Dip oder ein Salat.<br />
Angelika Bertram<br />
aus Potsdam<br />
Götterspeise<br />
mit Quark<br />
Zutaten:<br />
500 ml Milch,<br />
40 g Grieß,<br />
60 g Zucker,<br />
200 g Quark,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer halben Bio -<br />
Zitrone,<br />
200 g Sahne,<br />
250 g Pumpernickel,<br />
1 Glas Preiselbeer -<br />
konfitüre.<br />
Die Milch in einem Topf<br />
erhitzen. Den Grieß <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> Zucker unter Rühren<br />
hinzugeben <strong>und</strong> mehrere<br />
Male aufwallen lassen.<br />
Vom Herd nehmen <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Den Quark mit Vanille -<br />
zucker <strong>und</strong> der Zitronenschale<br />
cremig rühren,<br />
Sahne halbsteif schlagen.<br />
Quark <strong>und</strong> Grießbrei<br />
mischen, dann die Sahne<br />
unterheben. Die<br />
Pumpernickel-Scheiben<br />
zerkrümeln. Die Quarkmasse,<br />
die Krümel <strong>und</strong><br />
die Konfitüre in Dessertgläser<br />
schichten − mit<br />
dem Quark abschließen.<br />
Kühl stellen <strong>und</strong> mit Krümeln<br />
bestreut servieren.<br />
Maria Buchfelder<br />
aus Grafenwöhr<br />
Mirabellenkuchen<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />
120 g Butter,<br />
80 g Zucker,<br />
1 Ei,<br />
200 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Irma Hans<br />
aus Bielefeld<br />
Zucchini-<br />
Cremesuppe<br />
Zutaten:<br />
500 g Zucchini,<br />
1 Zwiebel,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
4 EL Butter,<br />
750 ml Rinderbrühe,<br />
1 TL Oreganoblättchen,<br />
2 EL Kresse,<br />
125 ml Schlagsahne,<br />
100 g Crème fraîche,<br />
etwas Essig,<br />
Salz,<br />
Cayennepfeffer.<br />
Für <strong>den</strong> Belag:<br />
500 g Mirabellen.<br />
Für die Streusel:<br />
100 g Marzipan,<br />
50 g Butter,<br />
150 g Mehl.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum<br />
Besieben.<br />
Den Backofen auf 175° C<br />
(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />
Den Bo<strong>den</strong> einer Springform<br />
von 26 cm Ø mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Die Butter in einer Rührschüssel<br />
mit <strong>den</strong> Rührbesen<br />
des Handrühr -<br />
gerätes geschmeidig<br />
rühren. Nach <strong>und</strong> nach<br />
<strong>den</strong> Zucker <strong>und</strong> das Ei<br />
unterrühren. Das Mehl<br />
mit dem Backpulver<br />
Außerdem:<br />
3 Scheiben Toastbrot,<br />
1 EL Butter,<br />
Kresse zum Garnieren.<br />
Die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />
Blütenansatz befreien.<br />
Die Zwiebel <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Knoblauch pellen. Alles<br />
klein würfeln.<br />
Die Butter in einem Topf<br />
erhitzen <strong>und</strong> das Gemüse<br />
darin goldgelb<br />
anbraten. Die<br />
Rinderbrühe<br />
angießen<br />
<strong>und</strong><br />
mischen, sieben <strong>und</strong><br />
unter die Masse rühren.<br />
Den Teig in die vorbereitete<br />
Form füllen.<br />
Die Mirabellen waschen,<br />
halbieren <strong>und</strong> entsteinen.<br />
Die Früchte auf dem<br />
Teig verteilen.<br />
Für die Streusel das<br />
Marzipan, die Butter <strong>und</strong><br />
das Mehl gut miteinander<br />
vermengen <strong>und</strong><br />
zwischen <strong>den</strong> Fingern<br />
krümelig reiben. Je nach<br />
Bedarf noch etwas Mehl<br />
hinzugeben.<br />
Die Streusel auf dem<br />
Kuchen verteilen <strong>und</strong><br />
im heißen Ofen 30 − 35<br />
Minuten backen. Herausnehmen,<br />
auskühlen lassen<br />
<strong>und</strong> mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
15 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Oreganoblättchen<br />
<strong>und</strong> die Kresse hinzugeben.<br />
Die Suppe mit<br />
einem Mixstab fein pürieren.<br />
Die Sahne <strong>und</strong><br />
die Crème fraîche zugeben<br />
<strong>und</strong> alles schaumig<br />
aufschlagen.<br />
Mit Essig, Salz <strong>und</strong> Cayennepfeffer<br />
abschmecken.<br />
Die Toastscheiben<br />
würfeln. Die Butter in einer<br />
beschichteten Pfanne<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Brotwürfel<br />
darin goldbraun<br />
rösten. Die Zucchini-<br />
Cremesuppe mit <strong>den</strong><br />
Croûtons <strong>und</strong> etwas<br />
Kresse anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Brigitte Gromer<br />
aus Altusried<br />
Gittes Nudelsalat<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Salat:<br />
250 g Hörnchennudeln,<br />
1 grüne Paprikaschote,<br />
200 g Lyoner,<br />
½ kleines Glas Erbsen,<br />
50 − 100 g Speck -<br />
würfel.<br />
Für die Marinade:<br />
2 EL Rapsöl,<br />
3 − 4 EL Joghurt,<br />
3 − 4 EL Wasser,<br />
1 TL Dill,<br />
1 TL Cognac,<br />
etwas Essig.<br />
Für <strong>den</strong> Salat die Nudeln<br />
nach Packungsangabe<br />
bissfest garen. Die Teigwaren<br />
in ein Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Die Paprikaschote halbieren,<br />
Stielansatz, Samen<br />
<strong>und</strong> die weißen<br />
Trennwände entfernen.<br />
Die Paprika <strong>und</strong> die<br />
Lyoner klein würfeln.<br />
Die Nudeln, die Erbsen<br />
sowie Paprika-, Lyoner<strong>und</strong><br />
Speckwürfel in eine<br />
Schüssel geben <strong>und</strong> miteinander<br />
vermengen.<br />
Für die Mariande das Öl,<br />
<strong>den</strong> Joghurt, das Wasser,<br />
<strong>den</strong> Dill <strong>und</strong> <strong>den</strong> Cognac<br />
verrühren. Nach Belieben<br />
noch etwas Essig<br />
hinzugeben.<br />
Die Marinade zum Salat<br />
geben, alles gut vermengen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
36 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
37
BURGENLAND<br />
In Österreichs östlichstem <strong>und</strong> kleinstem B<strong>und</strong>esland,<br />
das bis 1918 noch zur ungarischen Reichshälfte der<br />
Habsburgermonarchie gehörte, prägen heute dörfliche<br />
Strukturen <strong>und</strong> das Zusammenleben vieler Kulturen<br />
auch das kulinarische Angebot. Berühmt ist auch<br />
der Burgenländer Wein.<br />
Burgenländer Mohntorte<br />
(Rezept <strong>für</strong> 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
6 Eiweiß (L), 100 g Zucker,<br />
200 g Butter, 150 g Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker, 1 Prise Salz,<br />
6 Eigelb (L),<br />
80 g Mehl, 1 TL Backpulver,<br />
200 g frisch gemahlener Mohn,<br />
200 g gemahlene Haselnüsse,<br />
je 50 g fein gehacktes Zitronat<br />
<strong>und</strong> Orangeat,<br />
¼ TL Zimt, 2 cl Rum,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
ins Burgenland<br />
Das Eiweiß in eine fettfreie<br />
Schüssel geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong><br />
Rührbesen des Handrührgerätes<br />
sehr steif schlagen, dabei<br />
nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> Zucker<br />
einrieseln lassen. Die<br />
Masse kalt stellen.<br />
Den Backofen auf 170° C (Gas<br />
Stufe 2) vorheizen. Den Bo<strong>den</strong><br />
einer Springform von 26 cm Ø<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Die Butter in einer Rührschüssel<br />
cremig rühren. Nach <strong>und</strong><br />
nach <strong>den</strong> Zucker, Vanillezucker<br />
<strong>und</strong> das Salz unter Rühren zufügen.<br />
Weiterrühren, bis eine<br />
geb<strong>und</strong>ene Masse entsteht,<br />
dann nach <strong>und</strong> nach einzeln<br />
die Eigelbe unterrühren.<br />
Das Mehl sieben, mit Backpulver,<br />
Mohn, Haselnüssen, Zitronat,<br />
Orangeat <strong>und</strong> Zimt mischen. Abwechselnd<br />
mit dem Rum in zwei<br />
Portionen kurz unter die Schaummasse<br />
rühren. Zum Schluss <strong>den</strong> Eischnee<br />
unterheben.<br />
Den Teig in die vorbereitete Backform<br />
geben, die Oberfläche glatt<br />
verstreichen. Im heißen Backofen<br />
60 Minuten backen. Den Kuchen<br />
aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />
Kuchengitter auskühlen lassen,<br />
dann erst aus der Form lösen.<br />
Das Backpapier entfernen, die Torte<br />
auf eine Kuchenplatte setzen.<br />
Zugedeckt 1 − 2 Tage durchziehen<br />
lassen.<br />
Leicht mit Puderzucker besieben<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 1 − 2 Tage Wartezeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
11 g Eiweiß, 36 g Fett,<br />
36 g Kohlenhydrate,<br />
514 kcal (2151 kJ).<br />
Burgenländer<br />
Knoflsuppe<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g Knoblauch,<br />
30 g Butter, 50 g Mehl,<br />
1 l Fleischbrühe,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
125 ml Sahne, 2 Eigelb (M),<br />
1 EL fein geschnittene Petersilie.<br />
Für die gerösteten Semmeln:<br />
2 Brötchen (Semmeln),<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
30 g Butter,<br />
2 EL fein geschnittene Petersilie.<br />
Die Knoblauchzehen pellen <strong>und</strong><br />
durch die Knoblauchpresse drücken.<br />
Die Butter in einem Topf erhitzen,<br />
das Knoblauchmus darin anrösten.<br />
Das Mehl darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> kurz mitrösten. Die Fleischbrühe<br />
unter Rühren angießen <strong>und</strong> aufkochen,<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Suppe zugedeckt 15 Minuten<br />
köcheln lassen. In der Zwischenzeit<br />
die Brötchen in 12 Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />
In einer beschichteten Pfanne<br />
ohne Fett von bei<strong>den</strong> Seiten gol<strong>den</strong><br />
rösten, herausnehmen. Den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />
Butter in der Pfanne erhitzen, Knoblauch<br />
<strong>und</strong> Petersilie zugeben <strong>und</strong><br />
kurz anschwitzen. Die Semmelscheiben<br />
in die Pfanne geben <strong>und</strong><br />
in der Knoblauchbutter wen<strong>den</strong>.<br />
Sahne, Eigelbe <strong>und</strong> 3 EL der heißen<br />
Suppe in einer Tasse glatt rühren.<br />
Die Suppe von der Kochstelle nehmen<br />
<strong>und</strong> mit der Sahne-Eigelb-<br />
Mischung legieren. Nochmals erhitzen,<br />
aber nicht mehr kochen<br />
assen. Abschmecken.<br />
Die Suppe anrichten, mit der Petersilie<br />
bestreuen <strong>und</strong> die gerösteten<br />
Semmelscheiben dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
22 g Eiweiß, 33 g Fett, 33 g Kohlen -<br />
hydrate, 512 kcal (2144 kJ); 2,8 BE.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
Andauer Auflauf<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
120 g Zwiebeln,<br />
2 EL Sonnenblumenöl,<br />
300 g gemischtes Hackfleisch,<br />
40 g Tomatenmark,<br />
2 EL fein geschnittene Petersilie,<br />
1 TL Thymianblättchen,<br />
125 g Burgenländer Rotwein,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
500 g breite Bandnudeln,<br />
150 g Sahne,<br />
30 g geriebener Parmesan.<br />
Außerdem:<br />
10 g Butter <strong>für</strong> die Form,<br />
1 EL gehackte Petersilie.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Öl in einer beschichteten<br />
Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel<br />
darin anschwitzen. Das Hackfleisch<br />
zugeben <strong>und</strong> krümelig braten.<br />
Tomatenmark, Petersilie <strong>und</strong> Thymian<br />
untermischen <strong>und</strong> kurz mit<br />
anschwitzen. Den Rotwein angießen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Das Hackfleisch 10 Minuten bei reduzierter<br />
Hitze köcheln lassen.<br />
Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />
bringen. Die Bandnudeln darin<br />
bissfest kochen. Abgießen <strong>und</strong> gut<br />
abtropfen lassen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Eine entsprechend<br />
große Auflaufform mit der<br />
Butter ausstreichen.<br />
BURGENLAND<br />
Die Bandnudeln mit der Hackfleischmasse<br />
vorsichtig vermengen,<br />
dann in der vorbereiteten Auflaufform<br />
verteilen.<br />
Die Sahne mit dem geriebenen<br />
Parmesan verrühren, mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Gleichmäßig<br />
über dem Auflauf verteilen. Im vorgeheizten<br />
Backofen in 20 Minuten<br />
goldbraun überbacken.<br />
Den Auflauf aus dem Ofen nehmen,<br />
mit der gehackten Petersilie<br />
bestreuen <strong>und</strong> heiß servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
34 g Eiweiß, 39 g Fett,<br />
90 g Kohlenhydrate,<br />
871 kcal (3647 kJ); 7,6 BE.<br />
Burgenländer<br />
Bauernschnitzel<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
8 kleine Schweineschnitzel<br />
(je80g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
30 g Mehl zum Wen<strong>den</strong>,<br />
500 g mehligkochende<br />
Kartoffeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 Ei (M),<br />
30 g Mehl,<br />
1 EL gehackter Oregano,<br />
1 EL gehackter Majoran.<br />
Zum Garnieren:<br />
120 g kleine Datteltomaten,<br />
1 EL Sonnenblumenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Zum Braten:<br />
3 EL Öl, 30 g Butter.<br />
Die Schweineschnitzel beidseits<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. In<br />
dem Mehl wen<strong>den</strong>, überschüssiges<br />
Mehl gut abklopfen.<br />
Die Kartoffeln waschen, schälen<br />
<strong>und</strong> auf einer Gemüsereibe mittelfein<br />
raspeln. Die Kartoffelmasse<br />
gut ausdrücken. Die Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Ei in einer Schüssel verquirlen,<br />
mit <strong>den</strong> ausgedrückten Kartoffeln,<br />
dem Mehl <strong>und</strong> <strong>den</strong> gehackten<br />
Kräutern gut durchmischen, mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die<br />
Schweineschnitzel in der Kartoffel-Ei-Masse<br />
wen<strong>den</strong>, die Panade<br />
leicht andrücken.<br />
In einer großen beschichteten<br />
Pfanne das Öl mit der Butter erhitzen.<br />
Die panierten Schnitzel darin<br />
auf bei<strong>den</strong> Seiten in jeweils 3 −<br />
4 Minuten goldbraun <strong>und</strong> knusprig<br />
braten.<br />
Die Datteltomaten waschen <strong>und</strong><br />
gut abtrocknen. In einer zweiten<br />
Pfanne das Öl erhitzen <strong>und</strong> die<br />
kleinen Tomaten darin kurz anbraten.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Bauernschnitzel mit <strong>den</strong> Datteltomaten<br />
anrichten. Nach Belieben<br />
einen grünen Salat mit Kräutervinaigrette<br />
dazu servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
41 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />
27 g Kohlenhydrate,<br />
485 kcal (2030 kJ); 2,3 BE.<br />
40 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
Marktbummel<br />
llllllllllllllllllllll<br />
Ketchup im Glas<br />
Diesen Ketchup kann man löffeln. Der Culinair Ketchup von<br />
Heinz passt mit seinen Varianten „Balsamico-Essig, Basilikum<br />
<strong>und</strong> Oregano“, „Gerösteter Knoblauch, Thymian <strong>und</strong> Honig“ <strong>und</strong><br />
„Curry, Pfeffer <strong>und</strong> Zitrone“ zu <strong>Grill</strong>gerichten genauso wie zum<br />
4-Gänge-Menü. (300-g-Glas ca. 1,99 €)<br />
Gourmetgenuss<br />
Atlantic Prawns − auch Riesengarnelen<br />
genannt − eignen sich dank ihrer Schale<br />
besonders gut zum <strong>Grill</strong>en <strong>und</strong> Braten. So<br />
zubereitet entfalten sie einen leicht nussigen<br />
Geschmack. (350-g-Packung ca. 9,99 €)<br />
Hamburger vom Rost<br />
Mit der Burgerpresse von Rösle lässt<br />
sich das Hackfleisch <strong>für</strong> Hamburger<br />
schnell <strong>und</strong> einfach formen. Dank<br />
einer Antihaftbeschichtung bleibt<br />
nichts im Stempel hängen.<br />
(8 cm Ø, ca. 14,95 €)<br />
Fruchtige Abwechslung<br />
Fruchtsaftschorlen lassen sich mit <strong>den</strong> Fruchtsirups<br />
von Schwartau ganz einfach selbst herstellen. Bei<br />
einem Mischungsverhältnis zwischen Wasser <strong>und</strong><br />
Sirup von 6:1 ergeben die Sorten Rhabarber, Kirsche,<br />
Himbeere <strong>und</strong> Hol<strong>und</strong>erblüte<br />
aromatische Sommerdrinks.<br />
(250-ml-Flasche ca. 2,19 €)<br />
Vier auf einer Reihe<br />
Der Kartoffelhalter von Rösle bietet Platz <strong>für</strong> bis zu<br />
vier große Knollen. Auf dem Edelstahlhalter aufgespießt<br />
rollen sie nicht auf dem Rost herum <strong>und</strong> garen<br />
gleichmäßig von innen nach außen. Der Halter kann<br />
auf jedem <strong>Grill</strong> ab 47 cm Ø eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
(Länge 43 cm, ca. 14,95 €)<br />
Griffbereit<br />
Mit dem <strong>Grill</strong>taschen-Set von WMF ist „Mann“ <strong>für</strong> die<br />
<strong>Grill</strong>saison bestens gerüstet. Fleischgabel, <strong>Grill</strong>zange,<br />
<strong>Grill</strong>wendezange, ein Marina<strong>den</strong>pinsel, ein Kochmesser<br />
Touch, ein Küchenhandtuch <strong>und</strong> ein Rezeptheft<br />
lassen keine Wünsche offen. Praktisch: Nach Gebrauch<br />
lassen sich die <strong>Grill</strong>werkzeuge in der Tasche verstauen.<br />
(Ca. 99,95 €)<br />
Aromatisch<br />
Gefüllt mit Kräuterbutter<br />
oder Schnittlauchbutter<br />
sind die<br />
Laugenbaguettes<br />
von Meggle schnell<br />
im Backofen aufgebacken<br />
<strong>und</strong> passen<br />
perfekt zu einer<br />
<strong>Grill</strong>party. Sie eignen<br />
sich aber auch als<br />
Beilage zu Salaten<br />
oder als Snack <strong>für</strong><br />
zwischendurch.<br />
(Ca. 1,49 €)<br />
Archaisch<br />
An eine Schaufel erinnert die Form des unterteilten<br />
BBQ-Tellers aus der Serie „Artesano Original“ von<br />
Villeroy & Boch. Passend dazu gibt es<br />
verschie<strong>den</strong>e Schalen- <strong>und</strong><br />
Schüsselvarianten, die<br />
sich perfekt<br />
miteinander<br />
kombinieren<br />
lassen.<br />
(36 cm Ø<br />
ca. 22,90 €)<br />
Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />
Einzel handel. Den Herstellernachweis <strong>für</strong> die übrigen Artikel<br />
fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 153. Bei <strong>den</strong> in Klammern angegebenenProduktpreisen<br />
handelt es sich um die unverbindlichen<br />
Preisempfehlungen derHersteller.<br />
42 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
Endlich haben<br />
wieder<br />
Charmante Fre<strong>und</strong>e des Waldes:<br />
Je kleiner die Waldzwerge sind, desto kräftiger ist<br />
ihr Geschmack! Die guten Stücke verwendet man<br />
am besten als Ganzes − so kommt das würzige<br />
Aroma ideal zum Ausdruck.<br />
Saison!<br />
Pfifferlings-Risotto<br />
mit Morcheln<br />
(Rezept <strong>für</strong> 2 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
10 g getrocknete Morcheln,<br />
100 g kleine Pfifferlinge,<br />
50 g Schalotten,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
60 g Butter,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
125 g Risotto-Reis<br />
(z. B. Arborio oder Carnaroli),<br />
500 ml Gemüsefond,<br />
125 ml Weißwein,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein geschnittene,<br />
glatte Petersilie.<br />
Die Morcheln 15 Minuten in 100 ml<br />
lauwarmem Wasser einweichen, in<br />
ein Sieb geben, zwei- bis dreimal<br />
gut abbrausen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />
Die Pfifferlinge putzen <strong>und</strong><br />
mit einem Küchenpapier abreiben.<br />
Die Schalotten pellen <strong>und</strong> klein<br />
würfeln. Die Knoblauchzehen pellen<br />
<strong>und</strong> etwas andrücken.<br />
30 g Butter zusammen mit dem Öl<br />
in einem Topf erhitzen. Die Schalotten<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Knoblauch darin<br />
1 Minute bei mittlerer Hitze glasig<br />
dünsten. Den Risotto-Reis zugeben<br />
<strong>und</strong> ebenfalls 1 Minute dünsten.<br />
Den Gemüsefond in einem<br />
zweiten Topf erhitzen.<br />
Den Wein zum Risotto geben <strong>und</strong><br />
auf die Hälfte einkochen lassen.<br />
Dann <strong>den</strong> Knoblauch entfernen.<br />
250 ml heißen Gemüsefond zugießen<br />
<strong>und</strong> 18 − 20 Minuten offen kochen.<br />
Dabei ab <strong>und</strong> zu <strong>den</strong> Topf<br />
schwenken <strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach<br />
<strong>den</strong> restlichen Fond zugießen.<br />
Die übrige Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Morcheln <strong>und</strong> die<br />
Pfifferlinge darin bei mittlerer Hitze<br />
2 − 3 Minuten braten. Mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Auf vorgewärmten Tellern das Risotto<br />
zusammen mit der Pilzmischung<br />
anrichten, mit Petersilie<br />
bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 46 g Fett, 52 g Kohlenhydrate,<br />
701 kcal (2928 kJ); 4,3 BE.<br />
Pfifferlings-Butter<br />
(Rezept <strong>für</strong> 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
200 g Pfifferlinge,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
250 g weiche Butter,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
PFIFFERLINGE<br />
Die Pfifferlinge putzen <strong>und</strong> mit einem<br />
Küchenpapier abreiben. Die<br />
Pilze in kleine Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
30 g Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin<br />
farblos anschwitzen.<br />
Die Pfifferlinge hinzugeben <strong>und</strong><br />
5 Minuten anschwitzen. Die Petersilie<br />
untermischen <strong>und</strong> mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen<br />
<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Die restliche Butter in einer Schüssel<br />
cremig rühren. Die Pfifferlings-<br />
Mischung hinzugeben, nochmals<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Butter in kleine Schälchen füllen<br />
<strong>und</strong> im Kühlschrank fest wer<strong>den</strong><br />
lassen.<br />
Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
1 g Eiweiß, 26 g Fett, 1 g Kohlen -<br />
hydrate, 241 kcal (1007 kJ); 0,1 BE.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
45
PFIFFERLINGE<br />
PFIFFERLINGE<br />
Bruschetta mit<br />
Pfifferlingen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Belag:<br />
40 g Frühlingszwiebeln,<br />
250 g Pfifferlinge,<br />
100 g rote Paprikaschote,<br />
300 g Tomaten,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
1 EL fein geschnittenes<br />
Basilikum.<br />
ka- <strong>und</strong> Tomatenwürfel hinzugeben<br />
<strong>und</strong> 2 Minuten mitbraten. Die<br />
Petersilie <strong>und</strong> das Basilikum untermischen<br />
<strong>und</strong> alles warm halten.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />
Backpapier auslegen <strong>und</strong> die Brotscheiben<br />
darauflegen.<br />
Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> durch<br />
eine Knoblauchpresse drücken.<br />
Mit dem Olivenöl mischen <strong>und</strong> die<br />
Brotscheiben damit bestreichen.<br />
Im heißen Ofen etwa 5 Minuten<br />
rösten. Herausnehmen <strong>und</strong> auf<br />
eine Servierplatte legen.<br />
Die Pfifferlingsmischung darauf<br />
verteilen, mit Petersilienblättchen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />
22 g Kohlenhydrate,<br />
176 kcal (739 kJ); 1,8 BE.<br />
Außerdem:<br />
8 Scheiben Ciabatta-Brot<br />
mit je 20 g,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
Petersilienblättchen<br />
zum Garnieren.<br />
Kartoffelsuppe mit<br />
frischen Pfifferlingen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g mehligkochende<br />
Kartoffeln,<br />
40 g Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 l Gemüsefond,<br />
80 g Frühlingszwiebeln,<br />
250 g kleine Pfifferlinge,<br />
100 g Möhren,<br />
100 ml Sahne,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Die Kartoffeln schälen, 100 g in kaltes<br />
Wasser legen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die restlichen Kartoffeln klein<br />
schnei<strong>den</strong>.<br />
20 g Butter in einem großen Topf<br />
erhitzen <strong>und</strong> die Kartoffelstücke<br />
unter Rühren kurz darin anschwitzen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Den Gemüsefond hinzugeben,<br />
aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt 15 Minuten<br />
köcheln lassen.<br />
Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />
in feine Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Pfifferlinge<br />
putzen <strong>und</strong> mit einem Küchenpapier<br />
abreiben. Sind größere<br />
Pilze dabei, gegebenenfalls halbieren<br />
oder vierteln.<br />
Die restliche Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Pfifferlinge darin unter<br />
Wen<strong>den</strong> etwa 5 Minuten braten.<br />
Die Frühlingszwiebeln hinzugeben<br />
<strong>und</strong> kurz mitbraten. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Möhren<br />
schälen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> restlichen<br />
Kartoffeln in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
Beides in einem Topf mit Salzwasser<br />
bissfest garen, abgießen<br />
<strong>und</strong> zu <strong>den</strong> Pfifferlingen geben.<br />
Warm halten.<br />
Die Kartoffeln mit dem Gemüsefond<br />
fein pürieren. Die Sahne hinzugeben<br />
<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Die Gemüse-Pfifferlingsmischung<br />
zur Suppe geben,<br />
gut untermischen <strong>und</strong> 1 Minute<br />
köcheln lassen. Die Suppe in tiefe<br />
Teller oder Tassen geben <strong>und</strong> mit<br />
Petersilie bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />
24 g Kohlenhydrate,<br />
274 kcal (1143 kJ); 2 BE.<br />
Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />
in feine Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Pfifferlinge<br />
putzen, mit einem Küchenpapier<br />
abreiben <strong>und</strong> in kleine<br />
Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Paprikaschote halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> die weißen<br />
Trennwände entfernen.<br />
Das Frucht fleisch in kleine<br />
Würfel schnei<strong>den</strong>. Die<br />
Tomaten blanchieren,<br />
kalt abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> halbieren.<br />
Den Stielansatz<br />
<strong>und</strong> die Samen entfernen,<br />
das Fruchtfleisch<br />
in kleine Würfel<br />
schnei<strong>den</strong>.<br />
Das Olivenöl in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Pfifferlinge<br />
darin kräftig anbraten. Die Frühlingszwiebeln<br />
kurz mitbraten. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Papri-<br />
46 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
PFIFFERLINGE<br />
Semmelknödel<br />
mit Pfifferlingen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> die Knödel:<br />
5 Brötchen vom Vortag<br />
(etwa 250 g),<br />
50 ml Sahne,<br />
100 ml heiße Milch,<br />
50 g zerlassene Butter,<br />
3 Eier (M),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
250 g Pfifferlinge,<br />
50 g Frühlingszwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
100 g gekochter Schinken,<br />
30 g Butter,<br />
2 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
60 g Butter,<br />
50 g geriebener Bergkäse.<br />
Für die Knödel die Brötchen<br />
in feine Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> in<br />
eine Schüssel geben.<br />
Die Sahne,<br />
die Milch <strong>und</strong><br />
die zerlassene<br />
Butter zugießen.<br />
Die Eier<br />
hinzugeben,<br />
mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Muskat<br />
würzen.<br />
Alles gut miteinander<br />
vermengen<br />
<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e<br />
weichen lassen.<br />
Die Pfifferlinge sorgfältig<br />
putzen, mit einem Küchenpapier<br />
abreiben <strong>und</strong> in 5 mm große<br />
Stücke schnei<strong>den</strong>. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen, <strong>den</strong> Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />
Den Schinken ebenfalls in feine<br />
Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
In einer Pfanne die Butter zerlassen.<br />
Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> Knoblauch darin hell anschwitzen.<br />
Die Pfifferlingsstücke<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Schinken zugeben <strong>und</strong><br />
1 Minute mitbraten. Die Petersilie<br />
einstreuen <strong>und</strong> die Mischung abkühlen<br />
lassen.<br />
Die Pilzmischung zu dem eingeweichten<br />
Brot geben <strong>und</strong> alles gut<br />
miteinander vermengen. Aus der<br />
Masse mit angefeuchteten Hän<strong>den</strong><br />
kleine Knödel von je 60 g formen.<br />
In einem Topf Salzwasser<br />
zum Kochen bringen, die Knödel<br />
hineinlegen <strong>und</strong> die Hitze reduzieren.<br />
12 − 15 Minuten ziehen lassen,<br />
bis sie gar sind. Das lässt sich daran<br />
erkennen, dass die Knödel an die<br />
Wasseroberfläche steigen.<br />
In einem Pfännchen die Butter zerlassen,<br />
leicht bräunen. Die Knödel<br />
aus dem Salzwasser heben, gut<br />
abtropfen lassen <strong>und</strong> auf vorgewärmten<br />
Tellern anrichten.<br />
Mit der gebräunten Butter beträufeln,<br />
etwas Käse darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Einweichzeit<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
23 g Eiweiß, 45 g Fett,<br />
38 g Kohlenhydrate,<br />
652 kcal (2728 kJ); 3,2 BE.<br />
Tortilla mit Pfifferlingen<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
750 g festkochenende<br />
Kartoffeln,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
400 g Pfifferlinge,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
8 Eier (M),<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Außerdem:<br />
Öl <strong>für</strong> die Form.<br />
Die Kartoffeln waschen, in einen<br />
großen Topf geben <strong>und</strong> mit<br />
Wasser bedecken. Den Topf<br />
auf <strong>den</strong> Herd stellen <strong>und</strong> das<br />
Wasser zum Kochen bringen.<br />
Die Kartoffeln etwa 20 Minuten<br />
kochen.<br />
Abgießen, auskühlen lassen,<br />
pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>.<br />
2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Kartoffeln darin<br />
anbraten. Herausnehmen<br />
<strong>und</strong> in eine Schüssel<br />
geben. Die Pfifferlinge<br />
putzen <strong>und</strong> mit<br />
einem Küchenpapier<br />
abreiben. Größere<br />
Pilze halbieren. Die<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Knoblauch pellen,<br />
beides fein würfeln.<br />
Das restliche Öl in<br />
die Pfanne geben <strong>und</strong> erhitzen.<br />
Die Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Knoblauchwürfel darin<br />
glasig dünsten. Die Pfifferlinge<br />
zugeben <strong>und</strong><br />
so lange braten, bis die<br />
Flüssigkeit verdampft ist. Alles zu<br />
<strong>den</strong> Kartoffeln geben.<br />
Die Eier in einer zweiten Schüssel<br />
verquirlen, salzen, pfeffern <strong>und</strong> die<br />
Petersilie untermischen. Zu <strong>den</strong><br />
Kartoffeln gießen <strong>und</strong> alles vorsichtig<br />
mischen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Eine entsprechend<br />
große Auflaufform leicht mit Öl<br />
auspinseln, die Eier-Kartoffel-Mischung<br />
einfüllen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />
verteilen. Im vorgeheitzen Backofen<br />
etwa 25 Minuten backen, bis<br />
die Eier gestockt sind.<br />
Die Tortilla herausnehmen, in Stücke<br />
schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> zusammen mit<br />
einem Salat servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
21 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />
30 g Kohlenhydrate,<br />
388 kcal (1628 kJ); 2,5 BE.<br />
48 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
KuchenKalender im Juli<br />
Mo 1. Nudelsuppe, Mangold-Quiche,<br />
Erdbeer- Joghurt-Eis (S. 29)<br />
Di 2. Bohnensalat, Putengeschnetzeltes mit<br />
Ananas-Curry-Soße, Spätzle, Himbeeren<br />
Mi 3. Radieschensalat, Pfifferlings-Risotto<br />
mit Morcheln (S. 45), Mangoquark<br />
Do 4. kalte Gurkensuppe, herzhaft gefüllte<br />
Omeletten, Schokola<strong>den</strong>flammeri<br />
Fr 5. Tomaten-Mozzarella-Salat, Tilapiafilet<br />
mit Senfsoße, Salzkartoffeln, Eiskaffee<br />
Sa 6. Paprikasalat, Spaghetti mit Basilikumpesto,<br />
Wassermelone<br />
So 7. Kräuterschaumsüppchen, gefüllte<br />
Kalbsbrust, Pommes frites, Erbsen,<br />
Heidelbeer-Ricotta-Kuchen (S. 12)<br />
Mo 8.<br />
Wurstsalat mit Käse, Milchreis mit Streuseln<br />
<strong>und</strong> Himbeeren (S. 26)<br />
Di 9. Bataviasalat, gefüllte Paprikaschoten,<br />
Kräuterreis, Vanilleeis mit Baiser<br />
Mi 10. Blumenkohlsuppe, Frikadellen, Kartoffel -<br />
püree, Bohnen, Kirschkompott<br />
Do 11. Kohlrabisalat, gelbe Zucchini mit Ziegen -<br />
käsefüllung (S. 54), Grießflammeri<br />
Fr 12. Kopfsalat, gegrillte Forellen mit Kräutern<br />
(S. 21), Folienkartoffel, Obstsalat<br />
Sa 13. Backerbsensuppe, Brokkoli-Auflauf,<br />
Waldbeerjoghurt<br />
So 14.<br />
Mo 15.<br />
Salatteller, Schweinefilet, Semmelknödel<br />
mit Pfifferlingen (S. 48), Möhrengemüse,<br />
Pannacotta<br />
Tomatensuppe, Käse-Schinken-Waffeln,<br />
Basilikum-Sorbet mit Erdbeerragout (S. 30)<br />
Di 16. Löwenzahnsalat, gratinierte Spinat-<br />
Makkaroni, Eisschokolade<br />
Mi 17.<br />
Rettichsalat, Putenröllchen mit<br />
Frischkäsefüllung, Gnocchi, Kirschen<br />
Do 18.<br />
Paprikasuppe, Wiener Schnitzel,<br />
Kartoffelsalat, Honigmelone<br />
Fr 19. Gurkensalat, Kabeljau-Cannelloni,<br />
Heidelbeerquark<br />
Sa 20.<br />
So 21.<br />
Mo 22.<br />
Di 23.<br />
Eichblattsalat, gefüllte Auberginen,<br />
Butterreis, Vanilleeis mit Himbeeren<br />
Champignoncremesuppe, Entenbrust,<br />
Kartoffelgratin, Bohnen, Johannisbeer -<br />
torte mit Minzcreme (S. 10)<br />
Möhrensalat, Schupfnudeln mit<br />
Paprikagemüse, Kokoscreme<br />
Erbsensuppe, Pizza mit Salami, Mirabellen<br />
Mi 24. Tomatensalat, Polenta mit Hackfleisch -<br />
ragout, Fruchteis mit Schokola<strong>den</strong>soße<br />
Do 25. Rohkostplatte, Kirschauflauf (S. 31)<br />
Fr 26. Kohlrabisuppe, Kartoffelrösti mit Räucherlachs<br />
<strong>und</strong> Kräuter-Dip, Fruchtsmoothie<br />
Sa 27.<br />
Bataviasalat, Putenfiletspieße, Bandnudeln,<br />
rote Grütze mit Vanillesoße<br />
So 28. Kokossuppe, Lammkoteletts, Zucchini -<br />
gemüse, Couscous, Aprikosenterrine<br />
mit Himbeersoße (S. 32)<br />
Mo29.<br />
Radieschensalat, Tortilla mit<br />
Pfifferlingen (S. 49), Götterspeise<br />
Di 30. Burgenländer Knoflsuppe (S. 39), Spiral -<br />
nudeln mit Brokkoli <strong>und</strong> Rindfleischstreifen,<br />
Heidelbeeren mit Sahne<br />
Mi 31.<br />
Melonensalat (S. 16), Schweinesteaks mit<br />
Chili-Zwiebel-Marinade (S. 14), Folien -<br />
kartoffel, Schoko-Banane vom <strong>Grill</strong><br />
Ubrigens<br />
... die richtige Lagerung im<br />
Kühlschrank entscheidet über die<br />
Haltbarkeit von Lebensmitteln!<br />
Die Sonne<br />
scheint, die<br />
Temperaturen<br />
klettern nach<br />
oben <strong>und</strong> Ihre<br />
Einkäufe wollen<br />
nur noch<br />
eins: ab in<br />
<strong>den</strong> kühlen<br />
Schrank! Doch damit Joghurt,<br />
Obst <strong>und</strong> Wurst sich wirklich<br />
wohlfühlen, sollte man Folgendes<br />
beachten.<br />
Gut eingepackt<br />
Generell sollten Sie darauf achten,<br />
dass Sie Lebensmittel, die im Kühlschrank<br />
aufbewahrt wer<strong>den</strong>, richtig<br />
verpacken. Dadurch schützen<br />
Sie Ihr Essen nicht nur vor Feuchtigkeits-<br />
<strong>und</strong> Geschmacksverlust,<br />
sondern dämmen auch die Übertragung<br />
von Erregern ein.<br />
Wurst <strong>und</strong> Käse halten sich prima<br />
in einem Kunststoffbehälter oder<br />
auf einem Teller, der mit Klarsichtfolie<br />
abgedeckt wird.<br />
Geöffnete Konserven sollten unbedingt<br />
in einen verschließbaren<br />
Behälter umgefüllt wer<strong>den</strong>, bevor<br />
sie in <strong>den</strong> Kühlschrank wandern.<br />
Denn beim Öffnen der Dosen wird<br />
oft die Beschichtung beschädigt,<br />
was zum Verfall des Inhalts führt.<br />
Fleisch <strong>und</strong> Fisch, insbesondere<br />
wenn die Stücke noch gefroren<br />
sind, sollten auf einem tiefen Teller<br />
liegen. So kann der abtropfende<br />
Saft nicht hinauslaufen <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Kühlschrank verkeimen.<br />
Gemüse bleibt in gelochter Folie<br />
besonders lange frisch <strong>und</strong> knackig<br />
− meist kauft man die ges<strong>und</strong>en<br />
Muntermacher bereits in einem<br />
passen<strong>den</strong> Beutel, der genau<br />
so in das Gemüsefach gelegt wer<strong>den</strong><br />
kann.<br />
Das oberste Fach<br />
Warme Luft ist leichter als kalte<br />
<strong>und</strong> steigt deshalb nach oben. Das<br />
ist auch der Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong>, warum es<br />
im obersten Fach des Kühlschrankes<br />
mit 8 − 10° C am wärmsten ist.<br />
Gerade deswegen ist es ein ideales<br />
Plätzchen <strong>für</strong> lang haltbare Lebensmittel<br />
wie Käse, geräucherte<br />
Speisen, Fertiggerichte oder aber<br />
auch die Reste des Mittagessens.<br />
Achten Sie jedoch darauf, dass Essensreste<br />
nur abgekühlt in <strong>den</strong><br />
Kühlschrank gelegt wer<strong>den</strong>. Sind<br />
sie nämlich noch warm oder gar<br />
heiß, wird unnötig<br />
viel Energie<br />
verbraucht.<br />
Der mittlere Bereich<br />
Mit 5° C ist’s hier schon deutlich<br />
kühler als im obersten Fach − genau<br />
das richtige Wohlfühl-Klima<br />
<strong>für</strong> Milchprodukte. Quark, Joghurt,<br />
Milch, Sahne oder Crème fraîche<br />
lassen sich an diesem Ort besonders<br />
gut aufbewahren.<br />
Die unterste Ablage<br />
Brrr, ist das frostig! Mit 2 − 3° C ist es<br />
hier selbst <strong>den</strong> Bakterien zu kalt,<br />
weshalb sie sich nicht oder nur<br />
sehr langsam vermehren können.<br />
Darum halten sich leicht verderb -<br />
liche Lebensmittel wie Fleisch,<br />
Wurst <strong>und</strong> Fisch im untersten Bereich<br />
über der Gemüseschublade<br />
am besten.<br />
Das Gemüse fach<br />
Der Name verrät<br />
es schon:<br />
Es ist der beste<br />
Ort, um Gemüse<br />
zu lagern.<br />
Doch auch Obst<br />
kann man hier sehr gut aufbewahren.<br />
Jedoch sollten einige Südfrüchte<br />
wie zum Beispiel Ananas,<br />
Orangen oder Bananen außerhalb<br />
des Kühlschranks auf ihren Verzehr<br />
warten. Die kälteempfindlichen<br />
Exoten verlieren in der Kühle ihren<br />
Geschmack oder verderben teilweise<br />
sogar schneller. Gleiches gilt<br />
auch <strong>für</strong> Tomaten, Auberginen <strong>und</strong><br />
Kartoffeln.<br />
Die Tür<br />
Zusammen mit der untersten Ablage<br />
wird es in der Tür am kühlsten.<br />
Deshalb fühlen sich hier Eier,<br />
Butter, Salatdressing, Getränke,<br />
Mayonnaise oder Tubenpasten<br />
pudelwohl.<br />
50 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
51
Gutes vom<br />
Auf <strong>den</strong> Feldern stehen die Sonnenblumen in<br />
voller Blüte − <strong>und</strong> auch im Gemüsebeet tut sich<br />
einiges. Gurken <strong>und</strong> Zucchini wachsen in Windeseile<br />
<strong>und</strong> wollen schnell geerntet wer<strong>den</strong>.<br />
Gurkenrelish<br />
(Rezept <strong>für</strong> 2 − 3 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à ¼ l Inhalt<br />
Zutaten:<br />
800 g Salatgurken,<br />
300 g weiße Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe,<br />
1 rote Chilischote ohne Samen,<br />
200 g brauner Zucker,<br />
250 ml weißer Balsamessig,<br />
2 gestrichene TL englisches Senfpulver,<br />
1 Prise feines Meersalz,<br />
2 EL fein geschnittener Dill.<br />
Die Salatgurken schälen, längs halbieren <strong>und</strong> mit<br />
einem Teelöffel die Kerne entfernen. Die Gurken<br />
in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Die Chilischote halbieren, Stielansatz entfernen<br />
<strong>und</strong> in Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />
Das Gemüse mit dem Zucker, dem Essig, dem<br />
Senfpulver <strong>und</strong> dem Salz in einen Topf geben.<br />
Unter Rühren zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren<br />
<strong>und</strong> etwa 40 Minuten köcheln lassen. In<br />
<strong>den</strong> letzten 2 − 3 Minuten <strong>den</strong> Dill unterrühren.<br />
Nochmals abschmecken <strong>und</strong> in die vorbereiteten<br />
Gläser füllen. Mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen. Im 90° C-<br />
heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich<br />
30 Minuten Einkochzeit bei 90° C.<br />
Nährwert pro Glas (bei 3 Gläsern) ca.:<br />
3 g Eiweiß, 1 g Fett, 95 g Kohlenhydrate,<br />
422 kcal (1769 kJ); 8 BE.<br />
Pikante Zucchini<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> die Soße:<br />
250 g Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
500 g gehackte<br />
Tomaten,<br />
20 g Kapern,<br />
30 g grüne Oliven<br />
ohne Stein,<br />
250 g Gemüsebrühe,<br />
Salz<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Zucchini:<br />
750 g Zucchini,<br />
Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
1 EL Thymian blättchen.<br />
Für die Soße die Zwiebeln<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> Knoblauch pellen,<br />
beides fein hacken. Das<br />
Olivenöl in einem Topf erhitzen,<br />
die Zwiebel- <strong>und</strong><br />
Knoblauchstückchen darin farblos<br />
anschwitzen.<br />
Die Tomaten hinzugeben <strong>und</strong> 5<br />
Minuten köcheln lassen.<br />
Die Kapern <strong>und</strong> die Oliven klein<br />
würfeln <strong>und</strong> zur Soße geben. Die<br />
Gemüsebrühe angießen, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Hitze reduzieren<br />
<strong>und</strong> alles zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e<br />
köcheln lassen, dabei ab <strong>und</strong> zu<br />
umrühren.<br />
Die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz<br />
befreien. Quer in etwa 1,5 cm<br />
breite Scheiben schnei<strong>den</strong>. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Das Olivenöl in einer beschichteten<br />
Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zucchinischeiben<br />
darin von bei<strong>den</strong><br />
Seiten anbraten.<br />
Mit <strong>den</strong> Thymianblättchen bestreuen.<br />
Die gebratenen Zucchini<br />
zusammen mit der Tomatensoße<br />
auf vorbereiteten Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
6 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />
14 g Kohlenhydrate,<br />
186 kcal (778 kJ); 1,2 BE.<br />
<strong>Familie</strong>nbande<br />
Zucchini <strong>und</strong> Gurken stammen beide aus der <strong>Familie</strong> der Kürbisge -<br />
wächse. Gerade die Zucchini verrät dies durch ihren italienischen<br />
Namen, der übersetzt „kleiner Kürbis“ heißt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieses Stammbaumes lässt sich auch erklären, warum die<br />
grünen Gartenschätze manchmal etwas bitter schmecken. Das liegt<br />
an dem giftigen Cucurbitacin. Zwar wurde der Bitterstoff<br />
weitestgehend aus <strong>den</strong> essbaren Früchten herausgezüchtet, jedoch<br />
kann unreines Saatgut <strong>den</strong> Geschmack wieder hervorrufen. Das kann<br />
z. B. passieren, wenn Zierkürbisse im Nachbar-Beet gesät wer<strong>den</strong>.<br />
Die kleinen Schönlinge enthalten nämlich sehr viel Cucurbitacin,<br />
weshalb sie ungenießbar sind.<br />
52 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
53
GUTES VOM LAND<br />
Gelbe Zucchini mit<br />
Ziegenkäsefüllung<br />
(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
Zutaten <strong>für</strong> die Zucchini:<br />
2 gelbe Zucchini (je 300 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
80 ml Gemüsefond.<br />
Für die Soße:<br />
20 g Schalotten,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
20 g Gewürzgurke,<br />
10 g in Salz eingelegte Kapern,<br />
½ EL Kapuzinerkresseblättchen,<br />
4 EL fein geschnittene<br />
Petersilie,<br />
1 EL dunkler Balsamessig,<br />
8 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Füllung:<br />
1 Zwiebel, 2 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 kleine Peperoni (10 g),<br />
40 g entrindetes Weißbrot<br />
vom Vortag,<br />
30 g Parmesan,<br />
20 g Pinienkerne,<br />
375 g Ziegenfrischkäse,<br />
2 EL fein geschnittener<br />
Schnittlauch.<br />
Außerdem:<br />
2 EL Olivenöl,<br />
20 g geröstete Pinienkerne,<br />
1 EL fein geschnittener<br />
Schnittlauch,<br />
Kapuzinerkresseblüten<br />
zum Garnieren.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Die Zucchini<br />
waschen <strong>und</strong> längs halbieren. Mit<br />
einem Kugelausstecher aushöhlen,<br />
dabei ringsherum einen ½ cm<br />
dicken Rand stehen lassen. 120 g<br />
vom herausgelösten Fruchtfleisch<br />
fein würfeln <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />
Die Zucchinihälften in eine große<br />
Auflaufform setzen, leicht salzen<br />
<strong>und</strong> pfeffern.<br />
Den Gemüsefond hinzugießen<br />
<strong>und</strong> die Form mit Alufolie zudecken.<br />
Im heißen Ofen etwa 25 Minuten<br />
garen.<br />
Für die Soße die Schalotte <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Knoblauch pellen. Zusammen mit<br />
der Gewürzgurke, <strong>den</strong> Kapern <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> Kresseblättchen fein hacken.<br />
Alles gut mit der Petersilie, dem<br />
Balsamessig <strong>und</strong> dem Öl vermengen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Für die Füllung die Zwiebel pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebelstücke<br />
darin farblos anschwitzen.<br />
Das Zucchinifruchtfleisch zugeben<br />
<strong>und</strong> 2 − 3 Minuten mit anschwitzen.<br />
Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Peperoni von Stielansatz, Samen<br />
<strong>und</strong> Trennwän<strong>den</strong> befreien,<br />
fein hacken. Das Weißbrot <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
Parmesan reiben. Die Peperoni,<br />
das Brot, <strong>den</strong> Parmesan, die Pinienkerne,<br />
<strong>den</strong> Ziegenfrischkäse, <strong>den</strong><br />
Schnittlauch <strong>und</strong> die Zucchini-<br />
Zwiebel-Mischung in einer Schüssel<br />
gut miteinander vermengen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Masse in die gegarten Zucchinihälften<br />
füllen. Eine Auflaufform<br />
mit 1 EL Olivenöl ausstreichen <strong>und</strong><br />
die gefüllten Zucchini hineinsetzen.<br />
Mit dem restlichen Olivenöl<br />
beträufeln <strong>und</strong> unter dem vorgeheizten<br />
<strong>Grill</strong> etwa 5 Minuten überbacken.<br />
Aus dem Ofen nehmen,<br />
mit <strong>den</strong> gerösteten Pinienkernen<br />
<strong>und</strong> dem Schnittlauch bestreuen.<br />
Zusammen mit der Gurken-Kräuter-Vinaigrette<br />
anrichten <strong>und</strong> mit<br />
<strong>den</strong> Kapuzinerkresse-Blüten garniert<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
27 g Eiweiß, 42 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />
533 kcal (2230 kJ); 3,5 BE.<br />
Senfgurken<br />
(Rezept <strong>für</strong> 10 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
2 kg reife Gemüsegurken,<br />
3 gestrichene EL Salz,<br />
100 g Frühlingszwiebeln,<br />
250 g rote Paprikaschoten,<br />
2 Lorbeerblätter,<br />
2 EL fein geschnittener Dill,<br />
4 Dillkronen,<br />
2 EL gelbe Senfkörner,<br />
½ EL Pfefferkörner,<br />
500 ml Wasser,<br />
250 ml heller Balsamessig,<br />
250 g Zucker.<br />
Die Gurken schälen, der Länge<br />
nach halbieren. Mit einem Löffel<br />
die Kerne herauslösen <strong>und</strong> die<br />
Gurken quer in 2 cm breite Stücke<br />
schnei<strong>den</strong>. In eine Schüssel geben,<br />
mit 2 EL Salz bestreuen <strong>und</strong> mit<br />
Wasser begießen, sodass sie gerade<br />
bedeckt sind.<br />
Die Schüssel zugedeckt an einen<br />
kühlen Ort stellen <strong>und</strong> 24 St<strong>und</strong>en<br />
durchziehen lassen.<br />
Die Gurkenstücke in ein Sieb abgießen,<br />
gut abtropfen lassen. Die<br />
Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong> in<br />
etwa 3 cm lange Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Paprikaschoten längs halbieren,<br />
Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die<br />
weißen Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />
schnei<strong>den</strong>. Die Gurkenstücke, die<br />
Frühlingszwiebeln, die Paprikawürfel,<br />
die Lorbeerblätter, <strong>den</strong> Dill,<br />
die Dillkronen sowie Senf- <strong>und</strong><br />
Pfefferkörner in eine Schüssel<br />
geben <strong>und</strong> gut vermengen. Die<br />
Gemüsemischung in vorbereitete<br />
saubere Einkochgläser füllen. In einem<br />
Topf das Wasser zusammen<br />
mit dem Essig, dem restlichen Salz<br />
<strong>und</strong> dem Zucker so lange kochen,<br />
bis sich die Salz- <strong>und</strong> Zuckerkristalle<br />
aufgelöst haben. Abkühlen lassen.<br />
Den Sud über das Gemüse in<br />
<strong>den</strong> Gläsern gießen.<br />
Die Gläser mit Einkochring, Glasdeckel<br />
<strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />
nach Vorschrift verschließen. Im<br />
90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />
einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Ziehzeit sowie 30 Minuten<br />
Einkochzeit bei 90° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
2 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />
36 g Kohlen hydrate,<br />
163 kcal (686 kJ); 3 BE.<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
„Königliches“ Kraut<br />
mit großem Hofstaat:<br />
Zitrone, Vanille, Zimt,<br />
Pfeffer, Anis, Nelke …<br />
Unzählige Geschmacks -<br />
richtungen hat das<br />
feinwürzige Basilikum im<br />
Angebot – eine köstlicher<br />
als die andere <strong>und</strong> allesamt<br />
eine echte Bereicherung<br />
<strong>für</strong> jedes Kräuterbeet!<br />
Bloß keine Kälte!<br />
Sein Aroma ist einzigartig, <strong>und</strong> wer<br />
es mag, wird schnell danach süchtig:<br />
Basilikum, lat. Ocimum, ursprünglich<br />
in Indien daheim, zählt<br />
auch hierzulande zu <strong>den</strong> beliebtesten<br />
Gartenkräutern, obwohl es,<br />
was Standort <strong>und</strong> Pflege angeht,<br />
durchaus einige Ansprüche stellt.<br />
So wünscht sich die würzige Pflanze<br />
zwar recht viel Sonnenschein<br />
<strong>und</strong> Wärme − trockener Bo<strong>den</strong> jedoch<br />
ist ihr ein Graus. Auch in<br />
puncto Nährstoffversorgung lässt<br />
die „Diva“ nicht mit sich handeln.<br />
Wer sie <strong>den</strong> ganzen Sommer lang<br />
beernten will, muss von Anfang an<br />
or<strong>den</strong>tlich auftischen, sprich bereits<br />
ins Pflanzloch zwei bis drei<br />
Schippen Kompost plus eine<br />
Handvoll stickstoffreiche Hornspäne<br />
<strong>und</strong> später, jeweils im zweiwöchigen<br />
Abstand, einen großzügigen<br />
Schluck Flüssigdünger geben.<br />
Dass Basilikum ein Kind der Tropen<br />
ist, macht es seinem Gärtner vor allem<br />
in raueren Gegen<strong>den</strong> unmissverständlich<br />
klar. Schon bei Temperaturen<br />
unter 15° C stockt das<br />
Wachstum. Fällt die Anzeige des<br />
Thermometers gar <strong>für</strong> längere Zeit<br />
unter 10° C, beginnt Basilikum zu<br />
Das Neapolitanische oder<br />
„Salatblättrige“ Basilikum verlangt<br />
etwas mehr Wärme als<br />
andere italienische Sorten.<br />
kränkeln, zeigt zunehmend braune<br />
Blattstellen <strong>und</strong> leidet nicht selten<br />
unter Wurzelfäule, einer Pilzinfektion,<br />
die erst einzelne Zweige,<br />
später dann die ganze Pflanze welken<br />
lässt. Wer es gut mit dem<br />
Würzkraut meint, reserviert ihm<br />
deshalb das sonnigste <strong>und</strong> wärmste<br />
Beet im Garten. In kühleren Lagen<br />
kuschelt sich Basilikum auch<br />
gerne zusammen mit <strong>den</strong> Tomaten<br />
unters Foliendach oder nimmt im<br />
geschützten Frühbeetkasten Platz.<br />
Saaten brauchen Licht<br />
Selbst säen oder gekaufte Pflänzchen<br />
setzen? Gärtner, die gar nicht<br />
genug von <strong>den</strong> aromatischen<br />
Blättchen haben können, entschei<strong>den</strong><br />
sich am besten <strong>für</strong> die Aussaat,<br />
der preisgünstigste Weg, um beeteweise<br />
zu Basilikum zu kommen.<br />
Hier<strong>für</strong> wer<strong>den</strong> die Samenkörnchen<br />
ab Anfang April dünn in<br />
Schalen mit Anzuchterde gestreut<br />
<strong>und</strong> leicht angedrückt − jedoch<br />
nicht mit Erde abgedeckt, da Basilikum<br />
zu <strong>den</strong> lichtkeimen<strong>den</strong> Arten<br />
zählt. Stattdessen verhindert<br />
eine übergezogene Klarsichtfolie<br />
Rotblättrige Sorten wie beispielsweise<br />
‘Dark Opal’ bringen<br />
Abwechslung in <strong>den</strong> Garten<br />
<strong>und</strong> auf <strong>den</strong> Teller.<br />
IM KÜCHENGARTEN<br />
oder Plastiktüte, dass die freiliegende<br />
Saat vertrocknet. Für eine<br />
zügige Keimung benötigt Basilikum<br />
reichlich Bo<strong>den</strong>wärme, weshalb<br />
man die Schale auf eine möglichst<br />
sonnige Fensterbank stellt.<br />
Hier entwickeln sich die Sämlinge<br />
meist rasch <strong>und</strong> wollen lieber früher<br />
als zu spät pikiert wer<strong>den</strong>. Sobald<br />
mit <strong>den</strong> Fingerspitzen fassbar,<br />
setzt man die Pflänzchen deshalb<br />
in Einzeltöpfchen. So hat jedes seinen<br />
eigenen Wurzelraum <strong>und</strong> ausreichend<br />
Platz zum Wachsen.<br />
Ende Mai, Anfang Juni, wenn es<br />
tagsüber schon angenehm warm<br />
<strong>und</strong> nachts nicht mehr allzu kühl<br />
ist, dürfen die vorkultivierten Basilikum-Pflänzchen<br />
schließlich aufs<br />
Beet umziehen. Aber bitte nicht zu<br />
dicht setzen! Mindestens 25 x 25 cm<br />
Abstand sind nötig, damit aus <strong>den</strong><br />
Pflänzchen große, buschige Pflanzen<br />
wer<strong>den</strong>. Auch ein regelmäßiges<br />
<strong>und</strong> vor allem „richtiges“<br />
Beernten fördert die Verzweigung<br />
der Setzlinge. So sollten niemals<br />
einzelne Blätter, sondern stets ganze<br />
Triebspitzen oder besser noch<br />
die Triebe bis zu ihrem jeweils un-<br />
In der asiatischen Küche unentbehrlich:<br />
Thai-Basilikum mit<br />
feinen Noten von Anis, Lakritze<br />
<strong>und</strong> Estragon.<br />
Zweifellos die<br />
bekannteste Basilikumsorte<br />
ist das<br />
„Genoveser“, eine<br />
robuste Züchtung,<br />
die zügig wächst <strong>und</strong><br />
reiche Erträge liefert.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
Blühendes Basilikum ist ein<br />
Insektenmagnet. Vor allem<br />
Bienen <strong>und</strong> Hummeln lieben<br />
<strong>den</strong> süßen Nektar.<br />
tersten Blattpaar komplett abgeschnitten<br />
wer<strong>den</strong>. Verpasst man<br />
die rechtzeitige Ernte <strong>und</strong> kommt<br />
Basilikum zur Blüte, lässt seine<br />
Wuchsfreude <strong>und</strong> damit auch der<br />
Ertrag leider deutlich nach.<br />
Von Anis bis Zitrone<br />
Weniger über Rekordernten als<br />
über ein Füllhorn an Aromen darf<br />
sich freuen, wer Basilikum als vorgezogene<br />
Pflänzchen in vielen<br />
verschie<strong>den</strong>en Sorten erwirbt. Unter<br />
r<strong>und</strong> 150 Arten <strong>und</strong> Züchtungen<br />
hat man mittlerweile die Qual<br />
der Wahl − ein kunterbuntes Sammelsurium,<br />
das hinsichtlich Geschmack,<br />
Form <strong>und</strong> Farbe kaum<br />
Das Vanille-Basilikum ‘Blue Spice’<br />
überzeugt mit seinem ungewöhnlichen<br />
Aroma nicht nur<br />
Naschkatzen.<br />
Hohen Gehalten an ätherischem<br />
Citral verdankt ‘Sweet Dani’<br />
seinen intensiven Zitronengeschmack.<br />
Wünsche offen lässt. Besonders<br />
beliebt bei Gärtnern wie Gourmets<br />
ist der Italienische Typ (z. B. Genoveser,<br />
Serrata, Pesto Perpetuo oder<br />
Neapolitanisches), dessen große,<br />
sattgrüne, meist aufgewölbte Blätter<br />
genauso kräftig pfeffrig schmecken,<br />
wie man es von einem Basilikum<br />
erwarten kann. Wer’s noch ein<br />
bisschen herber mag, wählt rotblättrige<br />
Sorten, etwa Dark Opal<br />
oder Red Rubin. Feine Anklänge an<br />
Lakritze <strong>und</strong> Anis bietet Thai-Basilikum,<br />
von dem es ebenfalls grüne<br />
wie rotblättrige Formen gibt. Mit<br />
herrlich frischen Zitrusnoten überraschen<br />
Sorten wie Sweet Lemon<br />
oder Sweet Dani, auch als „Zitronenbasilikum“<br />
bekannt.<br />
Einige Züchtungen erinnern im<br />
Geschmack an Weihnachtsdüfte<br />
(Christmas, Zimt-, Vanille- <strong>und</strong><br />
Nelkenbasilikum), andere wiederum<br />
an Peperoni (Green Pepper), Erkältungstee<br />
(African Blue, Kampferbasilikum)<br />
oder Orientgewürze<br />
(Queen of Sheba, Réunion, Türkisches<br />
Buschbasilikum).<br />
Apropos Gewürz: So groß die Auswahl<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Garten, so vielseitig<br />
sind die Verwendungsmöglichkeiten<br />
des frischen Krauts in der Küche.<br />
Man kann Basilikum, dessen<br />
Name übrigens von der griechischen<br />
Bezeichnung <strong>für</strong> König<br />
(„basilikos“) herrührt, ganz klassisch<br />
zu Tomaten reichen, zu köstlichen<br />
Pestos verarbeiten, Kräuterbutter,<br />
Salatdressings, Soßen <strong>und</strong><br />
vielerlei Gemüsegerichte damit<br />
verfeinern − aber bitte erst kurz<br />
vor Ende der Garzeit zugeben,<br />
sonst verflüchtigt sich das leider<br />
recht hitzeempfindliche Aroma<br />
<strong>und</strong> übrig bleibt allenfalls ein fader<br />
Abklatsch vom einst so kräftigen<br />
Basilikumgeschmack!<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Wer es gerne etwas schärfer<br />
mag, wählt ‘Green Pepper’, eine<br />
Neuzüchtung mit kräftig würzigem<br />
Peperoni-Geschmack.<br />
In raueren Gegen<strong>den</strong> fühlt sich<br />
das Türkische Buschbasilikum<br />
auf Terrasse oder Balkon<br />
wohler als im Garten.<br />
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Bücher-TIPPS<br />
Juli 2013<br />
Aprikosen-Tomaten-Salsa 17<br />
Aprikosenterrine mit<br />
Himbeersoße 32<br />
Auflauf, Andauer 41<br />
Basilikum-Sorbet mit<br />
Erdbeerragout 30<br />
Bauernschnitzel, Burgenländer 40<br />
BBQ-Soße mit Cola 16<br />
Bohnenmus, weißes, m. Zitrone 18<br />
Bruschetta mit Pfifferlingen 47<br />
Erdbeer-Joghurt-Eis 29<br />
Erdbeer-Kokos-Kuchen 7<br />
Erdbeerkuchen mit Marzipan 9<br />
Filetspieße asiatisch gewürzt<br />
mit <strong>Grill</strong>gemüse 20<br />
Forelle, gegrillte, mit Kräutern 21<br />
Gemüsepfanne 36<br />
Götterspeise mit Quark 36<br />
Gurkenrelish 52<br />
Hefezopf, gegrillter,<br />
mit Minz-Himbeeren 19<br />
60 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
<strong>Grill</strong>duell<br />
Hier geht es um<br />
mehr als nur darum,<br />
Würstchen<br />
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Fleisch, Gemüse<br />
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weibliche <strong>und</strong> männliche Geschlecht. Dabei<br />
findet man im Teil <strong>für</strong> die Männer eher deftige<br />
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verzeichnis<br />
Heidelbeer-Ricotta-Kuchen 12<br />
Himbeer-Chutney mit<br />
altem Balsamico 35<br />
Himbeer-Minz-Cupcakes 11<br />
Joghurt-Zwiebel-Soße<br />
mit Sardellen 17<br />
Johannisbeertorte<br />
mit Minzcreme 10<br />
Kartoffelsuppe mit frischen<br />
Pfifferlingen 46<br />
Kirschauflauf 31<br />
Knoflsuppe, Burgenländer 39<br />
Kräuterbutter 23<br />
Lavendelcreme mit<br />
Rosmarin-Apfel-Ragout 28<br />
Meerrettich-Butter 23<br />
Melonensalat 16<br />
Milchreis mit Streuseln<br />
<strong>und</strong> Himbeeren 26<br />
Mirabellenkuchen 37<br />
Mohntorte, Burgenländer 38<br />
Hier fin<strong>den</strong> Sie alle<br />
Rezepte dieser Ausgabe<br />
alphabetisch sortiert.<br />
Nudelsalat, Gittes 37<br />
Parmesan-Butter 24<br />
Pfifferlings-Butter 45<br />
Pfifferlings-Risotto mit<br />
Morcheln 45<br />
Prosecco-Himbeer-Sahnetorte 8<br />
Rosenessig mit Himbeeren 34<br />
Rucola-Butter 22<br />
Schweinesteaks mit<br />
Chili-Zwiebel-Marinade 14<br />
Semmelknödel m. Pfifferlingen 48<br />
Senfgurken 55<br />
Tomaten-Basilikum-Butter 24<br />
Tortilla mit Pfifferlingen 49<br />
Zucchini-Cremesuppe 37<br />
Zucchini, gegrillte,<br />
in Oliven-Paprika-Marinade 18<br />
Zucchini, gelbe, mit<br />
Ziegenkäsefüllung 54<br />
Zucchini, pikante 53<br />
Zucchinipuffer 36<br />
Coole Erfrischung<br />
Das beliebte Eis am Stiel<br />
aus unserer Kindheit ist<br />
wieder da. Ob fruchtig,<br />
süß <strong>und</strong> cremig oder<br />
leicht beschwipst −<br />
Ice-Pops sind leicht zuzubereiten<br />
<strong>und</strong> schmecken<br />
Klein <strong>und</strong> Groß.<br />
Die Bandbreite der Rezepte<br />
reicht vom Vanille-Schmand-Eis über Schoggi-<br />
Nougat-Eis bis hin zu Himbeer-Litchi-Rosen-Eis.<br />
Alle Ice-Pops sind in kurzer Zeit zubereitet, in Förmchen<br />
gefüllt <strong>und</strong> müssen anschließend nur noch ins<br />
Gefrierfach. Ein schneller <strong>und</strong> eiskalter Genuss!<br />
Christina Richon: Ice-Pops Eisgenuss mit Sti(e)l<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, 48. S., 4,90 €,<br />
ISBN 978-3-8338-2890-4<br />
Flachland<br />
(Mz.)<br />
Absperrung,<br />
Abriegelung<br />
Geldwertverfall<br />
immun<br />
asiat.<br />
Staatenverb<strong>und</strong><br />
(Abk.)<br />
buddhistischer<br />
Tempel<br />
streiten<br />
helle<br />
Biersorte<br />
Osteuropäer<br />
helles<br />
englisches<br />
Bier<br />
Hilfe<br />
in der<br />
Not<br />
einer der<br />
Kleinen<br />
Propheten<br />
(A.T.)<br />
Geschichtswissenschaftler<br />
eine<br />
offizielle<br />
südafrik.<br />
Sprache<br />
dt.<br />
Radprofi<br />
(Jan)<br />
folglich,<br />
demnach<br />
ritterliche<br />
Liebhaber<br />
„Irland“<br />
in der<br />
Landessprache<br />
Lösung<br />
Tricks,<br />
Täuschungen<br />
peinlich<br />
genau<br />
äußerst<br />
grob<br />
hart auf<br />
Parteikurs<br />
Friseurlä<strong>den</strong><br />
moralische<br />
Gesinnung<br />
Signalhorn<br />
gleichmäßige<br />
Verteilung<br />
Abdichtungsmittel<br />
indische<br />
Göttin,<br />
Gattin d.<br />
Rama<br />
grobe<br />
Pflanzenfaser<br />
Schiffseigner<br />
Abstand<br />
beim<br />
Fechten<br />
Kosewort<br />
<strong>für</strong><br />
„Katze“<br />
Boxbegriff<br />
(Abk.)<br />
südamerikanischer<br />
Kuckuck<br />
größte<br />
europäische<br />
Eule<br />
quälendes<br />
Nachtgespenst<br />
Tiefengestein<br />
Gebetsnische<br />
in der<br />
Moschee<br />
Duisburger<br />
Profifußballverein<br />
eine<br />
Kleiderlänge<br />
hohe<br />
Spielkarte<br />
ein dt.<br />
Geheimdienst<br />
(Abk.)<br />
niederländisch:<br />
eins<br />
Abk.:<br />
Notausgang<br />
eine<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
russ.<br />
Schriftsteller<br />
† 1972<br />
Abk.:<br />
von<br />
Tausend<br />
religiöse<br />
Handlung<br />
US-<br />
Agrarstaat<br />
Hauptstadt<br />
der Bahamas<br />
künstliche<br />
Wärmequelle<br />
Einnahme<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
WWP2013-07<br />
nicht<br />
hinter<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
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(Aurum)<br />
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Auszüge von Rotklee hautregenerierend.<br />
Rechts: Die Blätter des asiatischen Teestrauchs,<br />
Camellia sinensis, sind reich an<br />
antioxidativ wirksamen Polyphenolen.<br />
Pflanzen mit<br />
bestem Anti-Aging-Potenzial<br />
Gegen das Altern ist kein Kraut<br />
gewachsen – oder etwa doch? Viele<br />
Pflanzen bergen exzellente Wirkstoffe<br />
<strong>für</strong> die Pflege der immer anspruchsvoller<br />
wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Haut ab 40.<br />
Älter wer<strong>den</strong>,<br />
schön bleiben<br />
„Man ist so alt, wie man sich fühlt“<br />
– ein schöner Spruch, der über die<br />
Zeichen der Zeit im Spiegelbild jedoch<br />
kaum hinwegzutrösten vermag.<br />
Bereits ab 30 beginnt unsere<br />
Haut nachweislich zu altern. Die<br />
stete Zellerneuerung verlangsamt<br />
sich, die oberen Hautschichten<br />
wer<strong>den</strong> dünner <strong>und</strong> speichern weniger<br />
Feuchtigkeit. Etwa ab dem<br />
45. Lebensjahr verändert sich bei<br />
<strong>Frau</strong>en zudem der Hormonhaushalt.<br />
Der Östrogenspiegel sinkt,<br />
was – neben vielen anderen körperlichen<br />
Umstellungen – auch die<br />
Durchblutung verschlechtert <strong>und</strong><br />
die Talgproduktion bremst. Die<br />
Folge: Unsre Haut wird empfindlicher,<br />
fühlt sich immer häufiger trocken<br />
<strong>und</strong> spröde an. Dort, wo sie<br />
am dünnsten ist, um Augen <strong>und</strong><br />
M<strong>und</strong>, am Hals <strong>und</strong> Dekolleté, zeigen<br />
sich nun erste Knitterfältchen,<br />
die sich im Laufe der Jahre vertiefen<br />
<strong>und</strong> schließlich das Gesicht im<br />
Alter prägen.<br />
Stoppen lassen sich all diese Prozesse<br />
leider nicht, so sehr man es<br />
sich auch wünschen würde. Also<br />
abwarten <strong>und</strong> Tee trinken? Auf gar<br />
keinen Fall! Denn was die Haut mit<br />
zunehmendem Alter braucht, ist<br />
intensive Pflege – am besten mit<br />
bewährten Anti-Aging-Wirkstoffen<br />
aus der Natur, die die Zeit zwar<br />
nicht zurückdrehen, deren Spuren<br />
im Gesicht aber deutlich abmildern<br />
können.<br />
Grüntee-Tagescreme<br />
SCHÖNHEIT<br />
Zutaten: Für die Fettphase: 40 g Weizenkeim-,<br />
Wildrosen- oder Arganöl, 15 g Sheabutter, 15 g Tegomuls<br />
(pflanzlicher Emulgator; erhältlich in Hobbythek-Lä<strong>den</strong>,<br />
Apotheken oder Internet-Shops).<br />
Für die wässrige Phase: 30 ml grüner Tee (1 TL oder<br />
einen Beutel Grüntee mit ca. 50 ml etwa 70 °C<br />
heißem Wasser übergießen; 15 – 20 Minuten ziehen<br />
lassen). Zum Beduften: 4 – 6 Tropfen ätherisches,<br />
reifer Haut besonders wohltuendes Rosen-, Nardeoder<br />
Geranienöl.<br />
Zubereitung: Fettphase (Pflanzenöl, Sheabutter<br />
<strong>und</strong> Tegomuls) in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong><br />
im warmen Wasserbad bzw. auf niedrigster Stufe in<br />
der Mikrowelle einschmelzen. Anschließend die<br />
Fettphase im Glas aushärten lassen. 30 ml grünen<br />
Tee in ein zweites, gut verschließbares Glasgefäß geben<br />
<strong>und</strong> im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen<br />
(nicht kochen!). 10 g der Fettphase zufügen, das<br />
Glas fest zuschrauben <strong>und</strong> kräftig schütteln, bis die<br />
langsam stockende Creme auf Handwärme abgekühlt<br />
ist. Dann das ätherische Öl hineinträufeln <strong>und</strong><br />
noch einmal durchschütteln. Die fertige Creme ist<br />
im Kühlschrank ca. 4 Wochen, die ausgehärtete, auf<br />
Vorrat hergestellte Fettphase etwa ein Jahr haltbar.<br />
62 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
63
Die Wurzeln der Traubensilberkerze<br />
enthalten östrogenähnlich<br />
wirksame Pflanzenhormone.<br />
Flinke Radikalenfänger<br />
Nicht nur Veränderungen im Hormonhaushalt<br />
lassen unsere Haut<br />
altern. Wahre „Faltenbeschleuniger“<br />
sind auch sogenannte freie<br />
Radikale – Sauerstoffmoleküle, <strong>den</strong>en<br />
ein Elektron fehlt, welches sie<br />
sich unbedingt wiederbeschaffen<br />
wollen. Hierzu greifen die zerstörerischen<br />
Teilchen intakte Moleküle<br />
an, schädigen dabei die Zellstruktur<br />
<strong>und</strong> lösen Abbauprozesse in<br />
sämtlichen Hautschichten aus.<br />
Freie Radikale bil<strong>den</strong> sich im Körper<br />
oft spontan. Je älter wir wer<strong>den</strong>,<br />
desto höher ist dieser Anteil.<br />
Doch auch äußere Einflüsse wie<br />
etwa Sonnenstrahlen, Zigarettenrauch,<br />
Abgase <strong>und</strong> andere giftige<br />
Substanzen in der Luft beschleunigen<br />
die Entstehung <strong>und</strong> damit unweigerlich<br />
die Hautalterung.<br />
Zum Glück gibt es Gegenspieler:<br />
Vor allem Vitamin E, sattsam enthalten<br />
in Oliven-, Avocado-,<br />
Traubenkern- <strong>und</strong> Weizenkeimöl,<br />
gilt als hocheffektiver Radikalfänger.<br />
Ebenfalls sehr wirksam sind<br />
Polyphenole – Pflanzenstoffe, die<br />
beispielsweise in grünem Tee, in<br />
der Schale <strong>und</strong> im Saft des Granatapfels,<br />
in roten Weintrauben <strong>und</strong><br />
Cistrosenblättern überreich vorkommen<br />
<strong>und</strong> in Form von Masken,<br />
Cremes, Gesichtswasser oder einfachen<br />
Tee-Kompressen freien Radikalen<br />
Paroli bieten können.<br />
Etwa 100 kg Granatäpfel sind nötig,<br />
um einen halben Liter des kostbaren<br />
Samenkernöls zu gewinnen.<br />
Feine Öle <strong>für</strong> reife Haut<br />
Immer anspruchsvoller wird die<br />
Haut im Alter, benötigt reichlich<br />
zusätzliches Fett <strong>und</strong> Feuchtigkeit.<br />
War sie in jungen Jahren mit leichten<br />
Öl-in-Wasser-Emulsionen noch<br />
perfekt versorgt, dürfen die Pflegeprodukte<br />
nun ruhig etwas<br />
gehaltvoller sein. Vor allem am<br />
Abend greifen viele <strong>Frau</strong>en jetzt<br />
gerne zu puren, hochwertigen<br />
Pflanzenölen. Auf die nasse Haut<br />
aufgetragen, ziehen diese nicht<br />
nur recht schnell ein, sondern sorgen<br />
auch <strong>für</strong> ein lange anhaltendes<br />
Geschmeidigkeitsgefühl. Wer<br />
zuvor nicht erst duschen oder ba<strong>den</strong><br />
möchte, kann aus je einem Teil<br />
Öl <strong>und</strong> destilliertem Wasser (oder<br />
fein duften<strong>den</strong> Hydrolaten wie<br />
Rosen-, Orangenblüten- oder Lavendelwasser)<br />
auch fix eine Schüttel-Lotion<br />
mixen, die dann auf trockener<br />
Haut einmassiert wird.<br />
Zwar eignen sich im Prinzip alle<br />
hochwertigen kaltgepressten Pflan -<br />
zenöle zum Pflegen, doch manche<br />
Öle tun reifer Haut ganz besonders<br />
gut. Neben <strong>den</strong> bereits erwähnten<br />
„Vitamin-E-Bomben“ sind dies vor<br />
allem Argan-,Granatapfelsamen-,<br />
Sanddornkern-, sowie das aus<br />
Hagebuttenkernen gewonnene<br />
Wildrosenöl. Dank hoher Anteile<br />
an regenerierend wirksamen Fettsäuren<br />
fördern sie in besonderem<br />
Maße die Zellerneuerung, optimieren<br />
langfristig die Barrierefunktion<br />
der Haut <strong>und</strong> bin<strong>den</strong> so<br />
Feuchtigkeit.<br />
Geballte <strong>Frau</strong>enpower<br />
Das Öl der Granatapfelsamen<br />
birgt einen weiteren Anti-Aging-<br />
Schatz: Estradiol, ein Pflanzenoder<br />
„Phytohormon“, das <strong>den</strong> natürlichen<br />
Östrogenschw<strong>und</strong> sanft<br />
ausgleichen <strong>und</strong> dadurch auch die<br />
Hautalterung bremsen kann. Ähnlich<br />
wirksame, <strong>den</strong> Hormonspiegel<br />
beeinflussende Substanzen sind<br />
unter anderem in Sojabohnen,<br />
Hopfendol<strong>den</strong>, Wurzeln der Traubensilberkerze,<br />
<strong>Frau</strong>enmantelkraut<br />
<strong>und</strong> Rotkleeblüten enthalten.<br />
Anders als die Einnahme, bei<br />
der vor allem <strong>Frau</strong>en mit einer<br />
Brustkrebserkrankung Vorsicht<br />
walten lassen müssen, ist die äußerliche<br />
Anwendung von phytohormonhaltigen<br />
Pflanzenpräpa -<br />
Rotklee-Schüttellotion<br />
Zutaten: 20 ml Rotklee-Ölauszug, 10 ml Avocado-Öl<br />
(wirkt durch seinen hohen Lecithin-Gehalt emulgierend<br />
<strong>und</strong> verbessert dadurch das Einzugsverhalten<br />
der Lotion), 30 ml Rosenwasser, 5 – 10 Tropfen ätherisches<br />
Rosen- oder preisgünstigeres Geranienöl;<br />
Zum Abfüllen: ein ca. 100 ml fassendes Sprüh- oder<br />
Pumpfläschchen (z. B. Essig/Öl-Sprüher).<br />
Zubereitung des Rotklee-Ölauszugs:<br />
Ein Schraubdeckelglas zu zwei Dritteln mit frischen,<br />
leicht angewelkten Rotkleeblüten füllen, dann mit<br />
Olivenöl aufgießen. Das verschlossene Glas in ein<br />
Wasserbad stellen <strong>und</strong> ca. 15 Minuten sanft köcheln<br />
lassen. Anschließend einen Tag lang an einem warmen<br />
Ort ziehen lassen, dabei mehrmals kräftig<br />
durchschütteln. Das fertige Rotklee-Öl durch einen<br />
Papierkaffeefilter abseihen <strong>und</strong> in ein Fläschchen<br />
abfüllen. Haltbarkeit bei kühler, dunkler Lagerung<br />
(zum Beispiel im Kellerregal): ca. 1 Jahr.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung der Lotion:<br />
Alle Zutaten in das zuvor heiß ausgespülte<br />
Pumpfläschchen füllen <strong>und</strong> dieses vor jeder Anwendung<br />
kräftig durchschütteln, damit sich die<br />
öligen <strong>und</strong> wässrigen Bestandteile verbin<strong>den</strong>.<br />
Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />
Granatapfel-Maske<br />
SCHÖNHEIT<br />
Zutaten: 1 – 2 TL getrocknete <strong>und</strong> in der Kaffeemühle<br />
pulverisierte Granatapfelschalen,<br />
1 – 2 EL Granatapfelsaft, 3 EL zarte Haferflocken<br />
oder „Schmelzflocken“, 1 TL Honig, 1 EL Oliven-,<br />
Avocado-, Traubenkern- oder Weizenkeimöl,<br />
2 – 3 EL Naturjoghurt.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten<br />
mit Joghurt zu einer weichen Paste anrühren <strong>und</strong><br />
diese auf das zuvor gereinigte Gesicht streichen.<br />
Mindestens 20 Minuten einwirken lassen, dann<br />
mit warmem Wasser abspülen.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
65
SCHÖNHEIT<br />
raten ges<strong>und</strong>heitlich völlig unbe<strong>den</strong>klich<br />
– nicht zuletzt deshalb,<br />
weil über die Haut weitaus weniger<br />
Wirkstoff als über Magen <strong>und</strong><br />
Darm aufgenommen wird. Um die<br />
wertvollen Phytohormone aus<br />
Blättern, Blüten, Samen oder Wurzeln<br />
zu lösen, wählt man entweder<br />
Ansätze in Öl oder in Alkohol (z. B.<br />
Wodka oder 70 Vol.-%igen Weingeist).<br />
Sojabohnen, im Reformhaus<br />
auch als feines Mehl erhältlich, eignen<br />
sich zudem w<strong>und</strong>erbar als Basis<br />
<strong>für</strong> eine straffende Pflegemaske:<br />
3-4 EL Sojamehl mit warmem Wasser<br />
verrühren, bis eine streichfähige<br />
Paste entsteht; diese auf Gesicht,<br />
Hals <strong>und</strong> Dekolleté pinseln,<br />
20 Minuten einwirken lassen <strong>und</strong><br />
anschließend mit reichlich warmem<br />
Wasser abspülen.<br />
Faltenkiller von<br />
der Fensterbank<br />
Aus aller Welt haben Kosmetikhersteller<br />
mittlerweile eine Vielzahl<br />
von Pflanzen mit bestem Anti-<br />
Aging-Potenzial zusammengetragen.<br />
Eine davon ist die Parakresse,<br />
ein scharfwürziges Kraut aus Südamerika,<br />
das problemlos auf jeder<br />
halbschattig gelegenen Fensterbank<br />
gedeiht. Die Blätter <strong>und</strong> Blüten<br />
der Parakresse enthalten reiche<br />
Mengen Spilanthol – ein Wirkstoff,<br />
der, ähnlich wie Botox, Muskelkontraktionen<br />
hemmen <strong>und</strong> auf diese<br />
Weise Mimikfältchen glätten kann.<br />
Für ein straffendes Gesichtswasser<br />
setzt man zunächst einen alkoholischen<br />
Auszug des frischen Krauts<br />
mit Wodka an, seiht diesen nach<br />
1-2 Wochen ab <strong>und</strong> verdünnt die<br />
fertige Tinktur anschließend im<br />
Verhältnis 1:5 mit (Rosen-)Wasser.<br />
Ebenfalls ein unkomplizierter<br />
66 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
Fensterbank-Bewohner ist Jiaogulan,<br />
auch „Kraut der Unsterblichkeit“<br />
genannt. Seine Blätter lassen<br />
sich frisch wie getrocknet <strong>für</strong> alkoholische<br />
Auszüge oder Tees verwen<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> ergeben, dank der<br />
enthaltenen Ginseng-ähnlichen<br />
Wirkstoffe, ein herrlich vitalisierendes<br />
Gesichtswasser, perfekt geeignet<br />
<strong>für</strong> reife Haut.<br />
Etwas schwieriger gestaltet sich<br />
die Kultur von Centella oder „Indischem<br />
Wassernabel“ im Zimmer.<br />
Die Pflanze stammt aus dem tropischen<br />
Asien <strong>und</strong> ist dort an sumpfigen<br />
Flussufern daheim. Entsprechend<br />
feucht möchte sie im Topf<br />
gehalten wer<strong>den</strong>. Wächst <strong>und</strong> gedeiht<br />
das Kraut, kann man alle paar<br />
Tage einige frische Blätter ernten,<br />
diese mit etwas Wasser pürieren<br />
<strong>und</strong> <strong>den</strong> anschließend filtrierten,<br />
zellerneuernd wirksamen Frischpflanzensaft<br />
portionsweise in<br />
Hautcremes einrühren.<br />
Die fein nach Lakritze duften<strong>den</strong><br />
Blätter von Jiaogulan setzt<br />
man am besten in<br />
geruchsneutralem Wodka an.<br />
Jiaogulan-<br />
Gesichtswasser<br />
Zutaten: 1 – 2 große Handvoll<br />
frische oder 3 – 4 EL getrocknete<br />
Jiaogulan-Blätter, 300 ml<br />
Wodka, 100 ml Rosenwasser,<br />
1 EL Glycerin (erhältlich in<br />
Apotheken) als Feuchtigkeitsspender.<br />
Zubereitung: Frische Blätter<br />
zunächst über Nacht welken<br />
lassen. Am nächsten Tag mit<br />
Wodka übergießen <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
2 – 3 Wochen zum Ziehen auf<br />
die warme, sonnige Fensterbank<br />
stellen. Täglich mindestens<br />
einmal kräftig durchschütteln,<br />
um alle enthaltenen<br />
Wirkstoffe aus <strong>den</strong> Blättern<br />
zu lösen. Anschließend durch<br />
einen Papierkaffeefilter abseihen,<br />
100 ml der Jiaogulan-Tinktur<br />
mit 100 ml Rosenwasser<br />
verdünnen <strong>und</strong> 1 EL Glycerin<br />
unterrühren. Im kühlen Keller<br />
hält sich die Tinktur mindestens<br />
12 Monate, das fertige<br />
Gesichtswasser bei Raumtemperatur<br />
etwa 3 Monate.<br />
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Was wäre ein Bauerngarten ohne <strong>den</strong><br />
prächtigen, im Sommer über <strong>und</strong> über<br />
blühen<strong>den</strong> Eibisch? Doch nicht nur zur<br />
Zierde taugt die Staude. Ihre Blätter,<br />
Blüten <strong>und</strong> Wurzeln enthalten reiche<br />
Mengen pflegender Schleimstoffe –<br />
wohltuend auf w<strong>und</strong>er <strong>und</strong> intakter Haut.<br />
Allheilmittel im alten Rom<br />
Blätter wie Samt, Blüten wie Seide, dazu<br />
ein kerzengerader, gut anderthalb Meter<br />
hoher Wuchs – der Eibisch, eine traditionelle<br />
Bauerngartenstaude, weiß, wie man<br />
sich gekonnt in Szene setzt. Doch<br />
mehr noch als das schmucke Aussehen<br />
schätzen die Menschen seit jeher seine<br />
„inneren Werte“: reiche Mengen hautschützender<br />
Schleimstoffe, die sowohl<br />
die Blätter, als auch die Blüten <strong>und</strong> in<br />
besonderem Maße die Wurzeln bergen.<br />
Bereits in der Antike zählte der Eibisch<br />
zu <strong>den</strong> wichtigsten Arzneipflanzen,<br />
galt quasi als Universalheilmittel, wirksam<br />
bei Husten, Halsweh, Magenlei<strong>den</strong><br />
sowie Verletzungen aller Art. Sogar zur<br />
Vorbeugung wur<strong>den</strong> Auszüge der<br />
Pflanze verwendet. So sollen sich im<br />
alten Rom Priesterinnen des Apollos<br />
zunächst Eibischsalbe auf die Fußsohlen<br />
gestrichen haben, ehe sie zu Ehren ihres<br />
Gottes über glühende Kohlen liefen.<br />
Natürliche Schönmacher<br />
Ob die reizlindern<strong>den</strong> Eigen -<br />
schaften des Krauts da<strong>für</strong> allerdings<br />
ausreichend waren, darf<br />
bezweifelt wer<strong>den</strong>.<br />
Den alltäglichen Haut- <strong>und</strong><br />
Schleimhautschutz indes meisterte<br />
Eibisch mit Bravour. Wohl nicht<br />
umsonst nannte man ihn „Althaia“,<br />
abgeleitet „álthein“, dem griechischen<br />
Wort <strong>für</strong> „heilen“. Der ehrenvolle<br />
Name hielt sich bis in unsere<br />
Zeit: Als „Althaea officinalis“<br />
bezeichnen Botaniker heute <strong>den</strong><br />
Eibisch, der im Volksm<strong>und</strong> auch<br />
„Samtpappel“, „Schleimwurz“<br />
oder „Sumpfmalve“ heißt.<br />
Erntegut<br />
schnell trocknen<br />
Obwohl ein nasser, sumpfiger<br />
Bo<strong>den</strong> <strong>den</strong> Verhältnissen in seiner<br />
Heimat, <strong>den</strong> Küsten des östlichen<br />
Mittelmeers, recht nahe kommt,<br />
verträgt Eibisch im Garten auch<br />
gelegentliche Trockenheit. Zu<br />
lange allerdings sollte man die<br />
schmucke Staude nicht dürsten<br />
lassen. Bleibt der Regen während<br />
des Sommers wochenlang aus, ist<br />
SCHÖNHEIT<br />
Entzündungslindernde Maske<br />
Zutaten: 1 TL pulverfein gemahlene Eibischwurzeln oder 2 TL<br />
getrocknetes Eibischkraut, 2 EL Ton- oder Heilerde, 1 TL Honig,<br />
1 Spritzer Zitronensaft.<br />
Zubereitung: Alle Zutaten mit warmem Wasser zu einer streichfähigen<br />
Masse anrühren, kurz quellen lassen, dann auf die zuvor<br />
gereinigte Gesichtshaut streichen. Nach ca. 20 Minuten mit<br />
lauwarmem Wasser abspülen, die Haut trocken tupfen <strong>und</strong><br />
eine leichte Pflegecreme auftragen.<br />
Balsam <strong>für</strong> gereizte Haut<br />
Zutaten: 2 EL getrocknete Eibischwurzeln, 100 ml Rosenwasser,<br />
½ TL Honig.<br />
Zubereitung: Eibischwurzeln in Rosenwasser über Nacht zugedeckt<br />
ziehen lassen. Am nächsten Tag durch ein feines Sieb abseihen<br />
– eventuell mit 2 – 3 EL klarem Wasser oder Rosenwasser<br />
nachspülen. 2 – 3 EL der leicht angedickten Flüssigkeit abnehmen,<br />
im Wasserbad oder in der Mikrowelle erwärmen <strong>und</strong> darin<br />
<strong>den</strong> Honig auflösen. Anschließend wieder zurück gießen, gut<br />
verrühren <strong>und</strong> <strong>den</strong> fertigen Balsam in ein zuvor heiß ausgespültes<br />
(Pump-)Fläschchen abfüllen.<br />
Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 14 Tage.<br />
Feuchtigkeitscreme mit Eibisch<br />
Zutaten: 3 gehäufte TL (ca. 10 g) getrocknete Eibischwurzeln,<br />
50 g Sonnenblumen- oder Distelöl, 40 g Sheabutter, 1 TL Melissengeist;<br />
<strong>für</strong> einen feinen Duft <strong>und</strong> als Konservierung: 30 – 40<br />
Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />
Zubereitung: Eibischwurzeln in 100 ml kaltem Wasser mindestens<br />
5 St<strong>und</strong>en oder über Nacht quellen lassen. Anschließend<br />
durch ein feines Sieb abseihen, mit 2 – 3 EL klarem Wasser nachspülen,<br />
das Eibisch-Gel einmal kurz (!) aufkochen <strong>und</strong> Melissengeist<br />
unterrühren. Fettphase (Sonnenblumenöl <strong>und</strong> Sheabutter)<br />
in ein Becherglas geben <strong>und</strong> in ein warmes Wasserbad stellen.<br />
Sobald die Sheabutter vollständig geschmolzen ist, Fettphase<br />
<strong>und</strong> das noch warme Eibisch-Gel in einer Rührschüssel zusammengießen<br />
<strong>und</strong> mit dem elektrischen Handmixer so lange<br />
durchschlagen, bis die Mischung eine sahnige Konsistenz<br />
annimmt. Dann das ätherische Öl unterrühren <strong>und</strong> die fertige<br />
Creme in ein zuvor heiß ausgespültes Tiegelchen abfüllen.<br />
Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 8 Wochen.<br />
68 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
69
SCHÖNHEIT<br />
vor allem in <strong>den</strong> ersten Standjahren<br />
Gießen die oberste Pflicht. Da<br />
Eibisch recht schnell in die Höhe<br />
<strong>und</strong> durch Wurzelausläufer auch<br />
in die Breite wächst, braucht er<br />
entsprechend Platz im Beet.<br />
Am besten pflanzen Sie ihn alleine<br />
in eine sonnige Gartenecke,<br />
wo er keine schwächer wüchsigen<br />
Stau<strong>den</strong> bedrängt <strong>und</strong> sich un -<br />
gestört ausbreiten kann.<br />
Die Blüten <strong>und</strong> Blätter des Eibischs<br />
zupft man mitsamt Kelch,<br />
aber ohne <strong>den</strong> (wirkstoffarmen)<br />
Stiel, jeweils an sonnigen Tagen<br />
von Juni bis August. Wegen des<br />
hohen Schleimgehalts (5 – 10 %),<br />
muss das Erntegut zügig durchgetrocknet<br />
<strong>und</strong> anschließend gut<br />
geschützt vor Feuchtigkeit aufbewahrt<br />
wer<strong>den</strong> – sonst droht<br />
Schimmel. Breiten Sie die Blätter<br />
<strong>und</strong> Blüten also möglichst in der<br />
vollen Sonne aus <strong>und</strong> achten Sie<br />
darauf, dass keine Pflanzenteile<br />
übereinander liegen. Wer es übers<br />
Herz bringt, die Pflanze im Spätherbst<br />
auszugraben <strong>und</strong> die bis<br />
zu 25 Prozent Schleim enthalten<strong>den</strong><br />
Hauptwurzeln zu ernten, sollte<br />
die geschälten Stücke schnell<br />
bei 30 – 40 °C <strong>und</strong> spaltbreit geöffneter<br />
Tür im Backofen trocknen<br />
<strong>und</strong> danach gleich in luftdicht<br />
schließende Gefäße packen.<br />
Schutzschild <strong>für</strong> die Haut<br />
Vor allem trockener <strong>und</strong> gereizter<br />
Haut tun die Schleimstoffe des<br />
Eibischs überaus wohl. Wie ein<br />
Schutzschild legen sie sich über<br />
w<strong>und</strong>e Stellen, wirken heilend,<br />
glättend <strong>und</strong> beruhigend – allerdings<br />
nicht gleich beim ersten<br />
Mal! Verwendet man Eibisch-Kosmetik<br />
jedoch regelmäßig <strong>und</strong><br />
über mehrere Wochen hinweg,<br />
sind sicht- <strong>und</strong> spürbare Erfolge<br />
garantiert!<br />
Etwas Zeit erfordert die Zubereitung<br />
der selbst geernteten oder<br />
in der Apotheke gekauften Blüten,<br />
Blätter <strong>und</strong> Wurzeln. Da die<br />
enthaltenen Schleimstoffe hitzeempfindlich<br />
sind, darf Eibisch<br />
Balsam <strong>für</strong> gereizte Haut<br />
nicht heiß überbrüht wer<strong>den</strong>.<br />
Stattdessen setzt man das getrocknete<br />
Pflanzenmaterial mit<br />
kaltem Wasser an <strong>und</strong> lässt es<br />
mehrere St<strong>und</strong>en darin ziehen.<br />
Nach dem Abseihen empfiehlt<br />
sich ein kurzes Aufkochen, um<br />
das dünnflüssige Gel keimfrei zu<br />
machen. Zwar wird dadurch ein<br />
Teil der Schleimstoffe zerstört,<br />
doch verlängert dies die Haltbarkeit<br />
von Eibisch-Kosmetika erheblich.<br />
Auch das Ansetzen in bereits<br />
konservierten Hydrolaten wie<br />
Rosen-, Hamamelis- oder Lavendelwasser,<br />
die Zugabe von hochprozentigem<br />
Melissengeist<br />
(1- 2 TL/100 ml Gel) oder desinfizierend<br />
wirksame ätherische Öle<br />
halten Keime in Schach <strong>und</strong><br />
verhindern ein frühzeitiges<br />
Verschimmeln.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos Seite 69 / 70: Stefanie Schäffer<br />
TIPPS &TRENDS<br />
Fruchtige<br />
Erfrischung<br />
Trendige Duschgele in<br />
witzig bunten Flaschen<br />
sorgen <strong>für</strong> Gute-Laune-<br />
Garantie im Bad.<br />
Erhältlich in vier fruchtigen<br />
Duftnoten von<br />
Pfirsich & Maracuja bis<br />
Orange & Mango.<br />
„Bettina Barty<br />
FROOTIE Shower Gel“<br />
je 250 ml ca. 5 €.<br />
Inspiration <strong>und</strong> Harmonie<br />
vermitteln die ätherischen Öle von Ingwer,<br />
Orange, Nelke, Zimt <strong>und</strong> Kardamom in der<br />
Aromatherapie-Kerze aus 100 % reinstem<br />
Bienenwachs – umweltfre<strong>und</strong>lich verpackt<br />
im echten Weck®-Glas. „Aromatherapy<br />
Candle, Ayurvedic Collection“<br />
100 g ca. 35 €, www.spa-manufactur.de<br />
Tropische Töne<br />
„Retropical“ heißt die neue limitierte<br />
Sommer-Edition von Yves Rocher,<br />
<strong>und</strong> der Name ist Programm. Mit <strong>den</strong><br />
Khol-Stift-Duos lassen sich effektvolle<br />
Augen-Make-ups in <strong>den</strong> Farben des<br />
Regenwaldes gestalten. Dazu passen<br />
Mascara, Lidschatten-Trio, ein coloriertes, frisch<br />
duftendes Fluid <strong>und</strong> die Puderperlen <strong>für</strong> einen<br />
schimmern<strong>den</strong>, zart gebräunten Teint.<br />
Sanfter Schutz <strong>für</strong><br />
gestresste Achselhaut<br />
Dove Deos schützen<br />
zuverlässig vor Körpergeruch<br />
<strong>und</strong> pflegen mit ¼ Feuchtigkeitscreme<br />
die empfindliche Achselhaut<br />
nach der Rasur wieder glatt.<br />
„Dove Deo-Spray“ (150 ml),<br />
„Roll-on“ (50 ml) oder<br />
„Stick“ (40 ml), je ca. 3 €.<br />
© SPA Manufaktur®<br />
Khol-Stift-Duos „Retropical“ von<br />
Yves Roger, Stift 2 x 0,52 g ca. 3 €.<br />
Puderperlen, Dose 28 g ca. 10 €.<br />
Immer wenn’s<br />
heiß hergeht<br />
erfrischt ein Gesichts -<br />
wasser mit Melisse <strong>und</strong><br />
Minze im praktischen<br />
Sprühflakon.<br />
„Eau d’Herbes<br />
Gesichtswasser“von Pure<br />
Altitude, 200 ml ca. 34,50 €,<br />
www.kultkosmetik.de<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
71
MODE<br />
Mode mit<br />
Format<br />
In sanften Tönen präsentiert<br />
sich eine Mode, die nicht nach der<br />
Größe fragt. Schmeichelnde<br />
Chiffons <strong>und</strong> kühle<br />
Baumwolle sind die Favoriten,<br />
wenn’s heiß hergeht.<br />
1<br />
3 Baumwoll-Kaftan-Bluse<br />
mit Paisley-Stickerei ca.<br />
120 € <strong>und</strong> 4 Lederjacke<br />
aus Lammnappa ca. 300 €,<br />
beide in <strong>den</strong> Gr. 42 – 54<br />
bei Emilia Lay.<br />
5 Sei<strong>den</strong>tuch mit filigranen<br />
Paisley-Ornamenten<br />
ca. 90 € bei Peter Hahn.<br />
6 Sandalette mit<br />
bequemem Korkbo<strong>den</strong><br />
in <strong>den</strong> Gr. 37 – 41 ca. 120 €<br />
bei Emilia Lay.<br />
4<br />
5<br />
1 Weich fließendes Longshirt<br />
ca. 221 € <strong>und</strong> Hose ca.<br />
190 €, in <strong>den</strong> Gr. 40 – 54<br />
von Sallie Sahne.<br />
2 Collier im Ethno-Look<br />
mit dekorativen Holzteilen<br />
ca. 50 € bei Emilia Lay.<br />
3<br />
6<br />
2<br />
72 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
MODE<br />
MODE<br />
6<br />
2<br />
1<br />
4<br />
5<br />
3<br />
1 Feminines Chiffon-Ensemble<br />
aus Top ca. 149 € <strong>und</strong> Rock ca.<br />
249 € in <strong>den</strong> Gr. 42 – 60 von<br />
Elena Grunert.<br />
2 Druckshirt aus attraktiver<br />
Krepp-Qualität ca. 60 € in<br />
<strong>den</strong> Gr. 42/44 – 66/68 bei<br />
Ulla Popken.<br />
3 Tasche aus Kalbsleder<br />
von Sallie Sahne<br />
ca. 439 €.<br />
4 Longshirt ca. 205 €,<br />
Hose ca. 190 € <strong>und</strong><br />
5 Jacke ca. 517 € mit<br />
Shirt ca. 117 € <strong>und</strong> Rock<br />
ca. 257 €, alles in <strong>den</strong> Gr.<br />
40 – 54 von Sallie Sahne.<br />
6 Schlupenbluse ca.<br />
179 € <strong>und</strong> Hose ca. 149 €<br />
in <strong>den</strong> Gr. 42 – 60 von<br />
Elena Grunert.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
75
MODE<br />
1<br />
2<br />
2 Kleid mit extravagantem<br />
Druck aus Sei<strong>den</strong>satin ca.<br />
100 € in <strong>den</strong> Gr. 34– 46<br />
bei Heine.<br />
3 Hüftumspielendes<br />
Hemd mit Biesen entlang<br />
der Knopfleisten <strong>und</strong> kleinem<br />
Stehkragen ab ca.<br />
120 € in <strong>den</strong> Gr. 36 – 46 bei<br />
Madeleine.<br />
4 Sei<strong>den</strong>top aus edel fließendem<br />
Crêpe de Chine<br />
mit femininem Schal -<br />
kragen am R<strong>und</strong>halsausschnitt<br />
<strong>und</strong> eingelegten<br />
Falten am Vorderteil ab ca.<br />
120 € in <strong>den</strong> Gr. 36 – 52 bei<br />
Peter Hahn.<br />
Im Hochsommer ein Muss:<br />
Blusen <strong>und</strong> Kleider aus der<br />
längsten <strong>und</strong> feinsten Naturfaser<br />
bestechen durch exzellenten<br />
Tragekomfort <strong>und</strong><br />
unnachahmliche Eleganz.<br />
4<br />
3<br />
Reine<br />
1 Sportives Kleid aus angenehm<br />
leichter Crêpe de<br />
Chine (100 % Seide) in aufwendiger<br />
Verarbeitung<br />
mit offenem Stehkragen,<br />
Raffung an der Schulter<br />
<strong>und</strong> verdeckter<br />
Knopfleiste, ab ca. 180 € in<br />
<strong>den</strong> Gr. 36 – 48 <strong>und</strong> 18 – 23<br />
bei Peter Hahn.<br />
Kühl <strong>und</strong> kostbar:<br />
Seide
Basteln mit<br />
Strandgut<br />
Treibholz, Muscheln, schöne<br />
Steine – vieles, was das Meer an<br />
Land spült, lädt zum Basteln mit<br />
der ganzen <strong>Familie</strong> ein.<br />
Die stimmungsvollen Dekorationen<br />
halten die Erinnerung an<br />
<strong>den</strong> Urlaub lange wach.<br />
Treibholzklangspiel<br />
(<strong>für</strong> kreative Kids)<br />
DAS WIRD BENÖTIGT<br />
7 Rebwurzel, 28 cm lang<br />
7 55 Treibholz-Stäbe, Ø 1,5 cm,<br />
12 cm lang<br />
7 4 Tigermuscheln, 2 cm x 3 cm<br />
7 10 Posthornschnecken<br />
7 2 Spitzmuscheln, 1,5 cm x 4 cm<br />
7 8 Plattmuscheln, 3,5 cm x 3 cm<br />
7 Acrylfarbe in Reseda <strong>und</strong> Karibik<br />
7 Buntlack in Lila <strong>und</strong> Gelb<br />
7 Sprühlack in Transparent<br />
7 Reliefpaste in Metallic-Kupfer<br />
7 Metallic-Liner in Metallic-Weiß<br />
7 Sisalschnur Ø 2 mm, 7 m lang<br />
7 Kordel in Weiß-Blau, Ø 2 mm,<br />
1,5 m lang<br />
7 Kreppklebeband, 1,5 cm x 2 m<br />
HILFSMITTEL<br />
7 Akkuschrauber <strong>und</strong> Bohrer,<br />
Ø 3 mm<br />
7 Schere<br />
7 Pinsel<br />
7 Sprühunterlage<br />
1<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
1 Bitte zu Beginn einen erwachsenen<br />
Assistenten, in je<strong>den</strong> Treibholzstab<br />
oben <strong>und</strong> unten mit<br />
einem 3 mm-Bohrer ein Loch zu<br />
bohren. Außerdem benötigst du<br />
18 Löcher in deiner Rebwurzel<br />
<strong>und</strong> zwei in jeder Muschel.<br />
2 3<br />
2 Bemale das Treibholz: elf Stäbe<br />
wer<strong>den</strong> gelb, elf hellgrün, elf hellblau<br />
<strong>und</strong> elf lila. Wenn du Muster<br />
aussparen möchtest, umwickelst<br />
du Teile vor dem Bemalen mit<br />
Kreppklebeband. Nach dem<br />
Trocknen ziehst du das Klebeband<br />
wieder ab (Abb. 1+2).<br />
3 Wenn das Holz getrocknet ist,<br />
kannst du es mit Reliefpaste in<br />
Metallic-Kupfer <strong>und</strong> Metallic-Liner<br />
in Metallic-Weiß mit Punkten<br />
verzieren.<br />
4 Damit das Klangspiel wetterfest<br />
wird, besprühst du alles mit Klarlack.<br />
(Abb. 3).<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
79
KREATIV<br />
5 Schneide dir mithilfe einer<br />
Schere 8 cm lange Stücke der<br />
Sisalschnur zu <strong>und</strong> knote damit<br />
immer fünf Stäbe locker aneinander<br />
(Abb. 4).<br />
6 Nimm dir nun die weiß-blaue<br />
Kordel <strong>und</strong> fädle die Muscheln auf<br />
diese. Vor <strong>und</strong> nach jeder Muschel<br />
einen Knoten in die Kordel machen,<br />
damit die Muscheln nicht<br />
verrutschen. Knote die Klimperstränge<br />
an die Wurzel.<br />
Treibholz-Design (Seite 78)<br />
DAS BENÖTIGEN SIE:<br />
7 Baumscheibe, Ø 18,5 cm,<br />
2,5 cm stark<br />
7 Treibholz, 5 – 17 cm lang<br />
7 Wei<strong>den</strong>kranz, Ø 18 cm<br />
7 Glas, Ø 9 cm , 20 cm hoch<br />
7 Kerze in Weiß, Ø 7 cm,<br />
15 cm hoch<br />
7 3 Steine, ca. 6 cm, 9 cm, 12 cm<br />
7 Muscheln<br />
7 Perlmuttperlen in Weiß, Ø 2 cm<br />
7 Silberkugel, ca. Ø 12 cm<br />
7 Seestern, Ø 5 cm<br />
7 Acrylfarbe in Weiß, matt<br />
7 Knote vier 30 cm lange Sisalschnüre<br />
an der Rebwurzel fest<br />
<strong>und</strong> führe sie oben in einem<br />
festen Knoten zusammen.<br />
HILFSMITTEL<br />
7 Heißkleber<br />
7 Borstenpinsel<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Windlicht: Den Wei<strong>den</strong>kranz mit<br />
einem Borstenpinsel teilweise<br />
dünn mit weißer Farbe bestreichen.<br />
Die Farbe trocknen lassen.<br />
Kleine Treibholzstücke der Abbildung<br />
entsprechend mit Heißkleber<br />
auf dem Kranz befestigen. Ein<br />
Glas mit einer Kerze dekorieren.<br />
4 5<br />
Schon hast du eine stabile Aufhängung<br />
<strong>für</strong> dein Meeresklangspiel<br />
(Abb. 5).<br />
Steinturmdeko: Die Steine der<br />
Größe nach mit Heißkleber auf<br />
einer Baumscheibe befestigen.<br />
Das Treibholz um die Steine<br />
kleben. Mit kleineren Treibholz -<br />
teilen die Lücken schließen.<br />
Die Muscheln ergänzen.<br />
Silberkugeldeko: Eine Dreiecksform<br />
(Seitenlängen ca. 22 cm)<br />
aus Treibholzstücken anfertigen,<br />
dabei die größeren Stücke nach<br />
unten legen. Die Silberkugel<br />
darin einbetten <strong>und</strong> mit kleinen<br />
Perlmuttperlen <strong>und</strong> dem Seestern<br />
dekorieren.<br />
„Deko-Ideen NATUR“ Gerlinde<br />
Auenhammer <strong>und</strong> Marion Dawidowski<br />
zeigen stimmungsvolle Dekorationen,<br />
bei <strong>den</strong>en Sie F<strong>und</strong>stücke aus der Natur<br />
mit viel Fantasie so richtig schön in<br />
Szene setzen können. CV3475, 12,99 €,<br />
Christophorus Verlag.<br />
„Raus!“: 55 Kreativideen <strong>für</strong> Wasser,<br />
Wald <strong>und</strong> Wiese präsentieren Bianka<br />
Langnickel <strong>und</strong> Franziska Hei<strong>den</strong>reich.<br />
Eine F<strong>und</strong>grube <strong>für</strong> entdeckungsfreudige<br />
Kids. Topp 5782, 14,99 €, frechverlag.<br />
Bilder <strong>und</strong> Anleitung Seite 78 © Christophorus Verlag; Seite 79/80: © frechverlag<br />
<strong>Ratgeber</strong> Plus<br />
mit besonders<br />
großer Schrift.<br />
Format: 22,7x 30 cm<br />
Ich bestätige<br />
durch meine<br />
eigenhändige<br />
Unterschrift auf<br />
dem Geschenk-<br />
Coupon, dass ich<br />
die Bestellung<br />
innerhalb einer<br />
Woche,<br />
gerechnet vom<br />
Bestelldatum,<br />
beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />
Wehratalstraße 3,<br />
79664 Wehr,<br />
widerrufen kann.<br />
Zur Wahrung der<br />
Frist genügt die<br />
rechtzeitige<br />
Absendung des<br />
Widerrufs.<br />
"<br />
Schicken Sie bitte <strong>den</strong><br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
RATGEBER Plus<br />
RATGEBER Natur<br />
bis auf Widerruf ab Monat<br />
an folgende Adresse:<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />
Postleitzahl/Ort<br />
H<br />
Von erzen<br />
schenken <strong>für</strong><br />
ein ganzes Jahr<br />
Ein <strong>Ratgeber</strong>-Geschenk-Abonnement<br />
ist ein tolles Geschenk <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Anlass!<br />
Bestellen Sie einfach ein Geschenk -Abonnement<br />
Ihrer Wahl <strong>für</strong> ein Jahr zum Vorzugspreis:<br />
• RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> (29,40 €)<br />
• RATGEBER PLUS (36,00 €)<br />
• RATGEBER NATUR (25,20 €)<br />
Geschenk-Coupon<br />
Sen<strong>den</strong> Sie bitte die Rechnung an unten<br />
stehende Adresse:<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />
Postleitzahl/Ort<br />
Datum<br />
Füllen Sie <strong>den</strong> Geschenk-Coupon<br />
aus <strong>und</strong> schicken Sie ihn an:<br />
»<strong>Ratgeber</strong>«, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />
Oder bestellen Sie per:<br />
Tel.: 07761 935-0<br />
Fax: 07761 57691<br />
Sie erhalten von uns eine Geschenkkarte, die Sie,<br />
mit Ihren besten Wünschen versehen, an die<br />
Beschenkte schicken können. Den Geschenk-Abo-Preis<br />
bitte erst nach Erhalt der Rechnung überweisen.<br />
Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern wollen, brauchen nichts zu tun.<br />
Rechtzeitig vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung zur Verlängerung.<br />
Unterschrift<br />
Telefon-Nr.<br />
7/2013<br />
"
Perfekt zum draußen<br />
spielen, schaukeln<br />
oder träumen – diese selbst<br />
genähte, kunterbunte<br />
Hängemattenschaukel bekommt<br />
einen Ehrenplatz im Garten<br />
oder auf dem Balkon.<br />
Bilder <strong>und</strong> Anleitung Hängematte: ©Christophorus Verlag GmbH/Freiburg 2013; Idee/Realisation/Fotos Kleid <strong>und</strong> Rock: Gütermann GmbH<br />
Ein luftiges Trägerkleid ist genau<br />
das Richtige <strong>für</strong> die kleine<br />
Gartenfee, <strong>und</strong> auch ein schicker<br />
Rock mit Rüsche wird garantiert<br />
zum Lieblingsstück. Am besten<br />
nähen Sie gleich mehrere davon!
KREATIV<br />
KREATIV<br />
sammen versäubern<br />
(Abb. 1).<br />
Blen<strong>den</strong>teil mit<br />
unversäuberter<br />
Außenkante re<br />
auf re auf die Tasche<br />
stecken,<br />
0,5 cm breit zusammennähen,<br />
Nahtzugaben auf<br />
0,2 cm zurückschnei<strong>den</strong><br />
(Abb. 2). Blende<br />
nach li wen<strong>den</strong>,<br />
Naht bügeln, von<br />
der Taschenseite<br />
her knappkantig<br />
absteppen, dabei<br />
die untere Blende<br />
nicht mitfassen.<br />
Die Tasche 30 cm<br />
von der Oberkante <strong>und</strong> 11 cm von<br />
der vorderen Mitte entfernt<br />
aufnähen, indem nur die untere<br />
Blende ca. 3 mm von der<br />
Blen<strong>den</strong>kante entfernt aufgenäht<br />
wird (Abb. 3). Zweite Tasche<br />
genauso arbeiten.<br />
Hängemattenschaukel<br />
SIE BENÖTIGEN<br />
7 2,6 m fest gewebtes Baumwolltuch,<br />
150 cm breit<br />
7 1,25 m Gurtband<br />
7 ca. 6 m Bergseil, Ø ca. 7 mm<br />
7 eventuell zusätzliche Bandschlingen<br />
oder Bergseil zum<br />
Einhängen der Hängematte<br />
mit <strong>den</strong> Karabinern<br />
7 2 Karabiner<br />
ZUSCHNITT<br />
" Aus Baumwolltuch:<br />
je 2 Streifen à 32 x 145 cm <strong>und</strong><br />
32 x 65 cm<br />
" 1 Rechteck à 150 x 157 cm<br />
" 8 x 15 cm Gurtband, Schnittkanten<br />
verschmolzen<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Legen Sie alle Streifen rechts auf<br />
rechts der Länge nach zusammen<br />
<strong>und</strong> nähen Sie die Längskanten<br />
aufeinander. Wen<strong>den</strong> Sie die Streifen<br />
<strong>und</strong> bügeln Sie sie flach. Fassen<br />
Sie dann jeweils die kurzen<br />
Kanten mit dem Gurtband ein,<br />
Kinder-Trägerkleid<br />
Größe 116/122 (6 – 7 Jahre),<br />
Länge: 61 cm.<br />
Für die nächsten Konfektionsgrößen<br />
jeweils 5 cm Weite zugeben<br />
bzw. abziehen. Die Länge<br />
des Kleides entsprechend der<br />
Körpergröße verändern.<br />
Das Kleid wird aus zwei unterschiedlich<br />
bedruckten Baumwollstoffen<br />
mit elastisch gerüschter<br />
Passe <strong>und</strong> Blasebalgtaschen,<br />
Blende <strong>und</strong> Bindebändern<br />
genäht.<br />
84 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
SIE BENÖTIGEN<br />
7 Stoff A: 0,70 m klein gemusterter<br />
Baumwollstoff, 140 cm breit<br />
(z. B. von Tilda)<br />
7 Stoff B: 0,25 m groß gemusterter<br />
Baumwollstoff, 140 cm breit<br />
<strong>für</strong> Träger, Taschen, Beleg<br />
(z. B. von Tilda)<br />
7 Trickmarker<br />
7 evtl. 5- oder 9-Lochfüßchen<br />
Von Gütermann creativ:<br />
7 Allesnäher, farblich passend<br />
7 4 Spulen Elastikfa<strong>den</strong>, farblich<br />
passend<br />
indem Sie das Band der Länge<br />
nach falten, um die Kante legen<br />
<strong>und</strong> an der Bandkante schmal -<br />
kantig festnähen.<br />
Falten Sie die vier Streifen der<br />
Länge nach <strong>und</strong> bügeln Sie die<br />
Bruchkante gut ein.<br />
Falten Sie das große Rechteck<br />
rechts auf rechts entlang des Fa<strong>den</strong>laufs<br />
in der Mitte zusammen.<br />
Jetzt nähen Sie die drei offenen<br />
Seiten bis auf ein Wendeloch von<br />
10 cm aufeinander. Schnei<strong>den</strong> Sie<br />
die Nahtzugaben an <strong>den</strong> Ecken<br />
zurück, wen<strong>den</strong> Sie die Hängematte<br />
<strong>und</strong> schließen Sie das Wendeloch.<br />
Bügeln Sie die Kanten<br />
schön aus. Als Nächstes fassen Sie<br />
die Hängematte mit <strong>den</strong> vier<br />
Streifen ein. Hierzu schieben Sie<br />
einen gebügelten Streifen 5 cm<br />
weit über eine Hängemattenkante,<br />
sodass der Streifen die Matte<br />
einschließt. An <strong>den</strong> Ecken guckt<br />
die Hängematte noch jeweils 5 cm<br />
heraus. Nähen Sie alle Stofflagen<br />
füßchenbreit entlang der Streifenkante<br />
fest. Für eine höhere Stabilität<br />
nähen Sie erneut mit 3 cm Abstand<br />
zur ersten Naht <strong>und</strong> anschließend<br />
mit einem breiten<br />
Dreifachzickzackstich zwischen<br />
bei<strong>den</strong> Nähten nochmals alles zusammen.<br />
Nähen Sie die anderen<br />
drei Streifen wie eben beschrieben<br />
an die Hängematte.<br />
Fädeln Sie das Bergseil der Reihe<br />
nach durch alle vier angenähten<br />
Streifentunnel <strong>und</strong> knoten Sie die<br />
En<strong>den</strong> mit einem stabilen Knoten<br />
zusammen. Ziehen Sie an <strong>den</strong><br />
Ecken das Seil aus <strong>den</strong> Tunneln,<br />
sodass sich Schlaufen bil<strong>den</strong>. Verbin<strong>den</strong><br />
Sie jeweils zwei Schlaufen<br />
einer Schmalseite mit einem Karabiner.<br />
So können Sie die Hängematte<br />
an einen dicken Ast, an Klettergeräte<br />
oder Ähnliches hängen.<br />
TIPP: Wenn das Seil durch alle<br />
vier Tunnel gezogen wird, können<br />
Sie durch Verschieben des Stoffes<br />
aus der Hängematte eine Sitzschaukel<br />
mit hinten hoch- <strong>und</strong><br />
vorne flachgezogener Seite machen.<br />
Wenn Sie das Seil nur durch<br />
die kurzen Tunnel ziehen, haben<br />
Sie ein Schaukeltuch.<br />
Hinweis:<br />
Baumwollstoffe immer vorwaschen,<br />
um späteres Einlaufen<br />
zu vermei<strong>den</strong>.<br />
STOFFZUSCHNITT<br />
Taschenschnitt <strong>und</strong> Taschenblen<strong>den</strong><br />
separat von der Vorlage<br />
kopieren <strong>und</strong> ausschnei<strong>den</strong>.<br />
" Aus Stoff B: 140 x 6 cm (Blende)<br />
" 4-mal je 27 x 9 cm (Träger)<br />
" Tasche 2-mal<br />
" Taschenbelege 4-mal ohne<br />
Nahtzugaben<br />
NÄHEN<br />
Eine Längskante der Blende 1 cm<br />
breit nach li umbügeln.<br />
Kante wieder aufklappen, Blende<br />
an <strong>den</strong> Schmalseiten re auf re stecken,<br />
1 cm breit zusammennähen,<br />
Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />
Webkanten von Stoff A re auf re<br />
aufeinanderstecken, 1 cm breit<br />
steppen, Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />
Die ungebügelte Kante<br />
der Blende re auf re an die obere<br />
Kante von Stoff A stecken, 1 cm<br />
breit steppen, Nahtzugaben in die<br />
Blende bügeln.<br />
Blende zur li Seite falten, entlang<br />
der eingebügelten Kante schmalkantig<br />
steppen, bügeln.<br />
KRÄUSELNAHT<br />
Gearbeitet wird auf der Stoffrückseite<br />
mit 2 Elastikfä<strong>den</strong> gleichzeitig,<br />
diese wer<strong>den</strong> mit Zickzackstichen<br />
übernäht.<br />
Wichtig: Elastikfä<strong>den</strong> weder dehnen<br />
noch mit Zickzackstich erfassen!<br />
Sticheinstellung: Zickzackstich,<br />
Länge 3 mm, Breite 4,5 mm,<br />
Ober- <strong>und</strong> Unterfa<strong>den</strong>: Allesnäher.<br />
Zwei Elastikfä<strong>den</strong> verknoten, der<br />
Knoten soll 5 cm Abstand vom<br />
Elastikfa<strong>den</strong>anfang haben, um<br />
später daran ziehen zu können.<br />
Stoff <strong>und</strong> Elastikfä<strong>den</strong> unter dem<br />
Nähfuß platzieren, die erste Kräuselnaht<br />
(s. o.) knapp neben der<br />
Blen<strong>den</strong>ansatznaht beginnen.<br />
Beim Been<strong>den</strong> der Kräuselnaht<br />
wieder 5 cm der Elastikfä<strong>den</strong> stehen<br />
lassen <strong>und</strong> verknoten. Sechs<br />
weitere Kräuselnähte im Abstand<br />
von 1,5 cm nähen, am besten<br />
da<strong>für</strong> das Kantenlineal an der Maschine<br />
anbringen. Sind alle Kräuselnähte<br />
genäht, an <strong>den</strong> Elastikfä<strong>den</strong><br />
<strong>den</strong> Stoff auf ca. 66 cm Weite<br />
zusammenschieben (kräuseln).<br />
An der unteren Kleiderkante<br />
einen doppelten Saum arbeiten,<br />
hierzu die Stoffkante 2-mal je<br />
4,5 cm nach li umschlagen <strong>und</strong><br />
schmalkantig feststeppen.<br />
TRÄGER<br />
Jeweils eine kurze Trägerkante<br />
(Stoff B) 1 cm nach li umbügeln.<br />
Band der Länge nach re auf re zur<br />
Hälfte falten <strong>und</strong> stecken. Naht<br />
1 cm breit zusammennähen, dabei<br />
an der kurzen, ungebügelten Kante<br />
beginnen. Nahtzugaben auf<br />
0,5 cm Breite zurückschnei<strong>den</strong>, die<br />
Ecke knapp vor der Naht schräg<br />
wegschnei<strong>den</strong>. Träger wen<strong>den</strong>,<br />
bügeln, r<strong>und</strong>um knappkantig absteppen.<br />
Je 2 Bänder am Vorder<strong>und</strong><br />
Rückenteil ca. 23 cm von der<br />
Kleidmitte entfernt annähen.<br />
BLASEBALGTASCHE<br />
Die oberen, gera<strong>den</strong> Kanten von<br />
Beleg <strong>und</strong> Taschen mit Zickzackstich<br />
versäubern, Belegkanten<br />
1 cm nach links umbügeln, Taschenkante<br />
2,5 cm nach links umbügeln.<br />
Kanten schmalkantig feststeppen.<br />
Auf der Taschenrückseite<br />
3 Kräuselnähte mit Elastikfa<strong>den</strong><br />
nähen, dabei 1 cm von der Taschenkante<br />
entfernt beginnen,<br />
die bei<strong>den</strong> anderen Kräuselnähte<br />
im Abstand von 0,5 cm nähen. Tasche<br />
an <strong>den</strong> Elastikfä<strong>den</strong> auf 12 cm<br />
Weite zusammenschieben, Elastikfä<strong>den</strong><br />
verknoten. Die Außenkante<br />
einer Blende versäubern,<br />
0,5 cm nach links umbügeln.<br />
2 Blen<strong>den</strong> (eine versäuberte, eine<br />
unversäuberte) re auf re legen, die<br />
Innenkanten aufeinanderstecken,<br />
0,5 cm breit zusammennähen,<br />
Nahtzugaben der Innenkante zu-<br />
Stoffbruch Stoffbruch<br />
Tasche<br />
Taschenbeleg<br />
85
KREATIV<br />
Kinderrock<br />
Größe 116/122, ca. 6 – 7 Jahre<br />
Der Rock wird aus zwei unterschiedlichen<br />
Baumwollstoffen<br />
genäht, im Taillenbereich mit<br />
5 Tunnelzügen versehen, im<br />
Saumbereich mit einer Zierstichreihe<br />
<strong>und</strong> Samtband verziert.<br />
MATERIAL<br />
7 Baumwollstoff gemustert:<br />
40 cm, 140 cm breit<br />
7 Baumwollstoff Uni: 20 cm,<br />
140 cm breit<br />
7 3,60 m Elastikgummi,<br />
35 mm breit<br />
7 1,10 m Samtband (Satab)<br />
7 Wing-Nähmaschinennadel<br />
7 evtl. Kantenlineal <strong>für</strong><br />
Nähmaschine<br />
Von Gütermann creativ:<br />
7 Allesnäher, farblich passend<br />
7 Sulky Rayon 40 Maschinenstickfa<strong>den</strong><br />
passend zum Stoff<br />
STOFFZUSCHNITT<br />
" Rock gemustert:<br />
2-mal je 37 x 52 cm<br />
" Volant Uni: 2-mal je 18 x 70 cm<br />
Buchtipps<br />
„Komm mit raus!“ Spielzeug <strong>und</strong><br />
praktische Sachen aus eigener<br />
Werkstatt machen Lust, im Freien<br />
zu toben <strong>und</strong> die Natur zu entdecken.<br />
Mit Schnittmusterbogen<br />
zum Nacharbeiten. Carmen<br />
Dahlem, OZ creativ 6203, 14,99 €.<br />
„Kinderträume“: Hier zeigt Stephanie<br />
Herrmann, wie aus Alltagsgegenstän<strong>den</strong><br />
ohne großen Aufwand<br />
fantasievolle <strong>und</strong> praktische<br />
Utensilien <strong>für</strong> Kinder entstehen.<br />
Topp 5932, 16,99 €, frechverlag.<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Rockteile versäubern, re auf re<br />
legen, eine Seitennaht steppen.<br />
Längskante 10 cm nach links bügeln,<br />
0,5 cm von der Bruchkante<br />
entfernt absteppen.<br />
Fünf Tunneldurchzüge <strong>für</strong> die<br />
Gummilitze nähen, da<strong>für</strong> 2 cm<br />
von der Stoffbruchkante entfernt<br />
die erste Steppnaht (Stichlänge<br />
3 mm) über die gesamte Stoffbreite<br />
nähen. Die weiteren vier Steppnähte<br />
im Abstand von 1 cm zur<br />
ersten Naht nähen. Gummilitze<br />
4 x je 70 cm lang schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
mit Hilfe einer Sicherheitsnadel<br />
durch die Tunnel ziehen, der erste<br />
Tunnel (direkt am Stoffbruch)<br />
bleibt frei. Die Gummilitzen von<br />
bei<strong>den</strong> Seiten auf jeweils 63 cm<br />
Weite ziehen, an <strong>den</strong> Seiten innerhalb<br />
der Nahtzugaben mit Zickzackstich<br />
fixieren. Stoff erneut re<br />
auf re legen, die 2. Seitennaht<br />
steppen. Überstehende Gummilitze<br />
abschnei<strong>den</strong>.<br />
Volant: Beide Stoffteile versäubern,<br />
re auf re legen, die kurzen<br />
Seiten zur R<strong>und</strong>e zusammennähen,<br />
Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />
Wingnadel<br />
in die<br />
Maschine einsetzen,<br />
7,5 cm<br />
parallel zur<br />
Längskante<br />
auf der rechten<br />
Stoffseite einen Zierstich (Hohlsaumstich)<br />
nähen. Neben der<br />
Zierstichkante <strong>den</strong> Stoff 2 x 3 cm<br />
nach links falten, knappkantig<br />
festnähen.<br />
Die Zierstichnaht liegt nun in der<br />
Mitte des Saums. Die andere Kante<br />
auf die Saumweite (ca. 100 cm)<br />
einreihen, da<strong>für</strong> 0,5 cm neben der<br />
Kante zwei Reihnähte (Stichlänge<br />
4 mm) mit 0,7 cm Abstand steppen.<br />
Die Unterfä<strong>den</strong> zusammenziehen.<br />
Rocksaum- <strong>und</strong> Kräuselkante<br />
re auf re aufeinandersteppen,<br />
dabei liegen die seitlichen<br />
Nähte übereinander. Samtband<br />
über die Ansatznaht steppen.<br />
Wäscheständer-<br />
Spielhaus<br />
SIE BENÖTIGEN<br />
7 Wäscheständer (ausziehbar)<br />
7 großes Leinentuch<br />
7 grober Baumwollstoff, Vichy-<br />
Karo in Grün, 2 m x 140 cm<br />
7 Schrägband in Rot, 4 m lang<br />
7 Schrägband in Blau, 2 m lang<br />
7 2 R<strong>und</strong>stäbe aus Holz,<br />
Ø 0,8 cm, 1 m lang<br />
7 2 Knöpfe, ca. Ø 3,5 cm<br />
7 Baumwollstoffe in Bunt,<br />
5 x 45 cm x 45 cm<br />
7 grober Leinenstoff in Grün,<br />
1 m x 1 m<br />
7 Stoffreste in Bunt gemustert<br />
7 Maßband, Schneiderkreide<br />
7 Handsäge<br />
Bilder <strong>und</strong> Anleitung Spielhaus: © frechverlag<br />
UND SO WIRD’S GEMACHT<br />
Messen Sie Ihren Wäscheständer<br />
aus <strong>und</strong> notieren Sie die Maße.<br />
Für die Vorder- <strong>und</strong> Rückseite<br />
zwei Teile nach Ihren Abmessungen<br />
aus dem Leinenstoff zuschnei<strong>den</strong>.<br />
Nun das Dach <strong>und</strong> die<br />
Seitenteile aus dem Karostoff zuschnei<strong>den</strong>.<br />
Denken Sie immer an<br />
die Nahtzugaben von etwa 1 cm<br />
an jeder Seite.<br />
Vorderseite: Zwei Öffnungen <strong>für</strong><br />
die Fenster (ca. 35 cm x 35 cm)<br />
<strong>und</strong> eine <strong>für</strong> die Tür ausschnei<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> versäubern. Aus dem Reststoff<br />
je zweimal einen Tunnel von<br />
2 cm x 38 cm nähen <strong>und</strong> von innen<br />
am Fenster feststeppen. Hier<br />
wer<strong>den</strong> später die R<strong>und</strong>stäbe<br />
durchgesteckt, die dem Fenster<br />
Stabilität verleihen. Für die Vorhänge<br />
je zwei Stoffstücke mittig<br />
teilen <strong>und</strong> versäubern.<br />
Den oberen Teil in Falten legen<br />
<strong>und</strong> von außen am Fenster annähen.<br />
Für die Tür je nach Maß der<br />
Öffnung mehrere Stoffstücke aneinandernähen,<br />
versäubern <strong>und</strong><br />
Hier die R<strong>und</strong>stäbe einführen<br />
oben an die<br />
Länge Ihres Wäscheständers<br />
Nahtzugabe<br />
nähen. Jetzt<br />
Breite Ihres Wäscheständers<br />
noch die<br />
Schrägbänder<br />
<strong>für</strong> die Vorhänge<br />
annä-<br />
25 cm<br />
hen: jeweils<br />
zwei rechts<br />
Lasche innen<br />
<strong>und</strong> links vom<br />
Fenster. Für<br />
die Bänder<br />
35 cm<br />
der Tür jeweils zwei Bänder oben<br />
vor <strong>und</strong> hinter der Tür festnähen.<br />
Rückseite (Diese Seite kann<br />
wahlweise als Puppentheater<br />
gestaltet wer<strong>den</strong>): Dazu aus dem<br />
Stoff ein großes Fenster (ca. 50 cm<br />
x 80 cm) ausschnei<strong>den</strong>. Den Rand<br />
absteppen <strong>und</strong> auch hier einen<br />
Tunnel aus dem Reststoff <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
R<strong>und</strong>stab nähen <strong>und</strong> am unteren<br />
Rand des Fensters annähen. Aus<br />
<strong>den</strong> Stoffresten kleine Wimpel (ca.<br />
12 cm x 17 cm) zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
diese versäubern. Den Stoff <strong>für</strong><br />
die Vorhänge zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
umnähen. Vier blaue Bänder <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Vorhang zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
mittig vom Fenster, links <strong>und</strong><br />
rechts jeweils zwei Bänder annähen.<br />
Jetzt die fertigen Wimpel<br />
<strong>und</strong> die Vorhänge oben an die<br />
Nahtzugabe mit <strong>den</strong> Stecknadeln<br />
feststecken.<br />
Alle Teile des Spielhauses auf links<br />
mit einer Nahtzugabe von 1 cm<br />
zusammennähen. Die R<strong>und</strong>stäbe<br />
auf das Maß der Fenstertunnel zusägen<br />
<strong>und</strong> durch die Öffnung<br />
schieben.<br />
Das fertige Spielhaus über <strong>den</strong><br />
Wäscheständer ziehen.
MASCHENMODE<br />
Spitze<br />
Maschenmode <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Hochsommer?<br />
Natürlich! Filigrane<br />
Ajourmuster aus kühlen<br />
Sommergarnen sind<br />
ideale Urlaubsbegleiter<br />
<strong>und</strong> sorgen – überm<br />
Bikini getragen – <strong>für</strong><br />
Furore an der Strandpromenade<br />
oder -bar.<br />
Ajourtop (Abbildung rechts)<br />
Größe 34/36, 38/40 <strong>und</strong> 42/44.<br />
Toplänge 63 (64) ((67)) cm.<br />
Die Angaben <strong>für</strong> Größe 38/40<br />
stehen in Klammern ( ), <strong>für</strong> Größe<br />
42/44 in Doppelklammern (( )).<br />
Ist nur eine Angabe vorhan<strong>den</strong>,<br />
gilt diese <strong>für</strong> alle 3 Größen.<br />
Zur besseren Übersicht empfehlen<br />
wir, die Anleitung zuerst<br />
sorgfältig zu lesen <strong>und</strong> die gewünschte<br />
Größe entsprechend<br />
zu kennzeichnen.<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 275 Meloa (59 %<br />
Baumwolle, 51 % Viscose.<br />
Lauflänge: 105 m / 50 g) Fb. 27<br />
(türkis) 200 (250) ((300)) g, R<strong>und</strong>stricknadeln<br />
Nr. 3,5 – 4,5.<br />
STRICKMUSTER<br />
Doppelfädiger Kreuzanschlag:<br />
Mit einem einfachen <strong>und</strong> einem<br />
doppelten Fa<strong>den</strong> arbeiten. Der<br />
Zusatzfa<strong>den</strong> muss mindestens<br />
doppelt so lang sein wie der gewünschte<br />
Anschlagrand breit ist.<br />
1. Den einfachen Fa<strong>den</strong> (vom<br />
Knäuel) über <strong>den</strong> Zeigefinger, <strong>den</strong><br />
doppelten Fa<strong>den</strong> von außen nach<br />
innen über <strong>den</strong> Daumen der linken<br />
Hand legen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> übrigen<br />
Fingern leicht festhalten.<br />
Eine Anfangsschlinge arbeiten.<br />
Für die 1. Masche <strong>den</strong> doppelten<br />
Fa<strong>den</strong> von außen nach innen<br />
über <strong>den</strong> Daumen legen, die Nadel<br />
um <strong>den</strong> äußeren (vorderen)<br />
doppelten Fa<strong>den</strong> führen <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />
einfachen Fa<strong>den</strong> durchholen.<br />
Die Masche anziehen.<br />
2. Für die 2. Masche <strong>den</strong> Doppelfa<strong>den</strong><br />
von innen nach außen über<br />
<strong>den</strong> Daumen legen, die Nadel um<br />
<strong>den</strong> inneren Fa<strong>den</strong> führen <strong>und</strong><br />
<strong>den</strong> einfachen Fa<strong>den</strong> durchholen.<br />
Die Masche anziehen.<br />
gestrickt
MASCHENMODE<br />
MASCHENMODE<br />
Die 1. <strong>und</strong> 2. Masche immer im<br />
Wechsel bis zur erforderlichen<br />
Maschenzahl arbeiten. Nun noch<br />
1 Rückr links stricken, dann im<br />
Gr<strong>und</strong>muster arbeiten.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: M-Zahl teilbar<br />
durch 24 (28) ((32)) M. Es ist <strong>für</strong><br />
jede Größe eine Extra-Strickschrift<br />
gegeben. In Rd stricken, dabei in<br />
der 3. Rd am Rd-Anfang die M um<br />
1 M versetzen <strong>und</strong> am Rd-Ende<br />
3 M rechts überzogen zusammenstricken.<br />
In jeder 2. Rd – also alle<br />
nicht gezeichneten Rd – alle M<br />
<strong>und</strong> Umschläge rechts stricken.<br />
Ausschnittschräge <strong>und</strong> Träger in<br />
<strong>den</strong> Rück-R links stricken.<br />
Die Aufteilung in der Höhe steht<br />
in der Anleitung.<br />
Maschenproben: 18 – 20 M <strong>und</strong><br />
24 Rd = 10 x 10 cm<br />
Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 38-40<br />
Träger 13 M + RM<br />
28 M Rapport<br />
17<br />
(18,5)<br />
((20))<br />
46<br />
(47,5)<br />
((49))<br />
((9)) ((9))<br />
(8) (7)<br />
7 4 5 4<br />
1/2<br />
Rücken<strong>und</strong><br />
Vorderteil<br />
20(23)((26))<br />
9<br />
3<br />
1<br />
7<br />
5<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
17<br />
(18,5)<br />
((20))<br />
46<br />
(47,5)<br />
((49))<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 34-36<br />
Träger = 9 M + R M<br />
24 M Rapport<br />
Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 42-44<br />
Träger 17 M + RM<br />
32 M Rapport<br />
9<br />
3<br />
1<br />
7<br />
5<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
9<br />
3<br />
1<br />
7<br />
5<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
25<br />
23<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
STRICKSCHRIFT<br />
= Randmasche (RM)<br />
= linke M<br />
= rechte M<br />
= Umschlag<br />
= 2 M rechts zusammenstr<br />
= 2 M rechts überzogen zusammenstr<br />
= 3 M rechts überzogen zusammenstr:<br />
2 M zusammen<br />
wie zum Rechts-str abheben,<br />
die folgende M rechts str <strong>und</strong><br />
die abgehobenen M über die<br />
gestrickte M ziehen<br />
Ajourpullover (von Seite 88)<br />
Größe 36/38, 42/44 <strong>und</strong> 46/48.<br />
Pulloverlänge 66 cm.<br />
Die Angaben <strong>für</strong> Größe 42/44<br />
stehen in Klammern ( ), <strong>für</strong> Größe<br />
46/48 in Doppelklammern (( )).<br />
Ist nur eine Angabe vorhan<strong>den</strong>,<br />
gilt diese <strong>für</strong> alle 3 Größen.<br />
MATERIAL<br />
ONline. Linie 322 Saletta (86 %<br />
Baumwolle, 14 % Polyamid, Lauflänge:<br />
70 m / 50 g) Fb. 07 (agua)<br />
500 (550) ((600)) g, Stricknadeln<br />
Nr. 5,5 <strong>und</strong> eine Häkelnadel Nr. 4,5.<br />
STRICKMUSTER<br />
Gr<strong>und</strong>muster: M-Zahl teilbar<br />
durch 9 + RM. Nach der Strickschrift<br />
arbeiten. In <strong>den</strong> Rück-R alle<br />
M <strong>und</strong> Umschläge links stricken.<br />
Die 1. <strong>und</strong> 2. R stets wiederholen.<br />
Maschenprobe: 14 M <strong>und</strong> 16 – 17 R<br />
= 10 x 10 cm<br />
ANLEITUNG<br />
Rückenteil: 65 (74) ((83)) M anschlagen,<br />
1 Rück-R linke M stricken,<br />
dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />
gerade hochstricken: RM, * 7x (8x)<br />
((9x)) <strong>den</strong> Rapport, RM. Nach<br />
66 cm alle M abketten.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
stricken.<br />
Ärmel: 38 M anschlagen, 1 Rück-R<br />
linke M stricken, dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />
arbeiten: RM, 4x<br />
<strong>den</strong> Rapport, RM. Für die<br />
Ärmelschräge nach 17 cm<br />
beidseitig 1 M zunehmen<br />
= 40 M, dann in jeder 16.<br />
GRUNDMUSTER<br />
9 M Rapport<br />
STRICKSCHRIFT<br />
siehe Ajourtop oben<br />
1<br />
36<br />
(34)<br />
((32))<br />
17<br />
3<br />
(4)<br />
((5))<br />
ANLEITUNG<br />
144 (168) ((192)) M im doppelfädigen<br />
Kreuzanschlag arbeiten, 1 Rd<br />
rechte M stricken, dann nach der<br />
entsprechen<strong>den</strong> Strickschrift die<br />
1.– 18. Rd (1.–22. Rd) ((1.- 26. Rd) str.<br />
Die untere Zackenkante ist fertig.<br />
Die 1.–4. Rd 4x stricken = 16 Rd,<br />
dann die 5.–8. Rd 4x stricken =<br />
16 Rd, die 9. <strong>und</strong> 10. Rd 10x stricken<br />
= 20 Rd, die 5.–8. Rd 3x stricken =<br />
12 Rd, die 1.–4.Rd 3x stricken =<br />
12 Rd, die 9.<strong>und</strong> 10. Rd 8x stricken<br />
= 16 Rd. Die Ausschnitthöhe ist erreicht<br />
= 110 (114) ((118)) Rd = 46<br />
(47,5) ((49)) cm. Die Ausschnittschräge<br />
<strong>und</strong> die Träger in R weiterarbeiten.<br />
Hier<strong>für</strong> 1 M abketten,<br />
23 (27) ((31)) M stricken, 25 (29)<br />
((33)) M abketten, 23 (27) ((31)) M<br />
stricken, 1 M abketten, 23 (27) ((31))<br />
M stricken, 25 (29) ((33)) M abketten,<br />
23 (27) ((31)) M stricken.<br />
Die 4 Teile über je 23 (27) ((31)) M<br />
getrennt in R arbeiten.<br />
Hier<strong>für</strong> <strong>den</strong> oberen Teil der Strickschrift<br />
arbeiten <strong>und</strong> die letzten 4 R<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Träger wiederholen, bis<br />
der Armausschnitt 17 (18,5) ((20))<br />
cm hoch ist. Die M abketten.<br />
Fertigstellung: Die Träger an der<br />
Schulter schließen.<br />
R 3x 1 M (in jeder 10.<br />
R 5x 1 M) ((in jeder 6. R 8x<br />
1 M)) zunehmen = 46 (50)<br />
((56)) M. Die Zunahmen<br />
dem Gr<strong>und</strong>muster zuordnen.<br />
Nach 53 (51) ((49)) cm Gesamtlänge<br />
die M locker abk.<br />
Fertigstellung: Die Schulternähte<br />
7,5 (10) ((12)) cm schließen, die Ärmel<br />
zeichengemäß annähen,<br />
dann Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte<br />
schließen. Den Halsausschnitt mit<br />
1 Rd Krebs-M behäkeln. Krebs-M<br />
sind feste M, sie wer<strong>den</strong> jedoch<br />
von links nach rechts gehäkelt.<br />
((19))<br />
(17)<br />
16<br />
1/2<br />
Ärmel<br />
13<br />
53<br />
(51)<br />
((49))<br />
66<br />
((17))<br />
(16)<br />
15<br />
((12))<br />
(10)<br />
7,5<br />
1/2<br />
Rückenbzw.<br />
Vorderteil<br />
teil<br />
((22))<br />
(20)<br />
18<br />
((44))<br />
(46)<br />
48<br />
90 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
22,5(26)((29))
Mein schönes<br />
Zuhause<br />
Sommerfest<br />
Feiern Sie <strong>den</strong> Sommer!<br />
WOHNEN<br />
Keine Party ohne Bowle<br />
Der Partyspaß ist mit dem<br />
Bowle-Set von la vida garantiert.<br />
Das Set eignet sich sowohl<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> fruchtigen Kinderpunsch<br />
als auch <strong>für</strong> die<br />
prickelnd-spritzigen Bowlen.<br />
Party-Piekser<br />
Sobald das Fingerfood-Buffet<br />
eröffnet wird, sorgt A-PRIL von<br />
koziol mit Spießchen <strong>für</strong> viel<br />
Spaß. Jeder kann sich genau das<br />
herauspicken, was ihm am besten<br />
schmeckt. Nach dem Gebrauch<br />
können die bunten Party-Piekser in<br />
der Spülmaschine gereinigt <strong>und</strong> auf<br />
ihrem Bäumchen dekoriert wer<strong>den</strong>.<br />
Romantische Sommernächte<br />
In der Abenddämmerung sorgen die in Handarbeit<br />
hergestellten Finca-Kerzen der Manufaktur Engels<br />
Kerzen <strong>für</strong> eine stimmungsvolle, heimelige Atmosphäre.<br />
Die Finca-Kerzen sind deutlich größer als<br />
herkömmliche Wachslichter <strong>und</strong> mit ihrem vitalen<br />
Flammenspiel <strong>und</strong> ihrer strahlen<strong>den</strong> Leuchtkraft ein<br />
wirkungsstarkes Lichtobjekt <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Außenbereich.<br />
Die Vögel zwitschern, die Sonnenstrahlen tanzen <strong>und</strong> das<br />
Gute-Laune-Barometer steht auf „besser geht’s nicht“.<br />
Es ist egal wo Sie feiern, ob im Garten, auf dem Balkon<br />
oder der Terrasse. Für solche Tage fin<strong>den</strong> Sie alles vom<br />
Lampion bis zur Picknickdecke bei Butlers.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
93
Werkstätten <strong>für</strong><br />
behinderteMenschen<br />
Kreatives Design, Fertigung von Unikaten, Funktionalität,<br />
Top-Qualität, handgefertigt von Menschen mit<br />
Behinderung, Liebe zum Detail, da<strong>für</strong> stehen die Produkte<br />
von HandwerQ.<br />
TESTEN SIE<br />
3 Ausgaben <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />
im Magazin-Format <strong>für</strong> nur 6,50 Euro !<br />
2010 haben<br />
die Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />
Menschen Dominikus-Ringeisenwerk,<br />
Maria Bildhausen <strong>und</strong> die<br />
WERKSTATTsennfeld, Lebenshilfe<br />
Schweinfurt, das Projekt HandwerQ<br />
ins Leben gerufen.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, hochwertige<br />
<strong>und</strong> anspruchsvolle Design-Wohnaccessoires<br />
aus bei<strong>den</strong><br />
Werk stätten zu vermarkten <strong>und</strong><br />
somit neue <strong>und</strong><br />
interessante<br />
Arbeitsplätze <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Behinderung zu schaffen. Die ansprechen<strong>den</strong><br />
Produkte wer<strong>den</strong> in<br />
„hand“-arbeit <strong>und</strong> mit viel Liebe<br />
zum Detail in ihren Werkstätten<br />
gefertigt.<br />
Die Produkte<br />
„Made in Germany“<br />
Aus ökologischen Grün<strong>den</strong> setzt<br />
HandwerQ unter anderemauf<br />
besonders langlebige Produkte.<br />
Umweltschonende Fertigungsverfahren,<br />
Verwendung heimischer<br />
Hölzer <strong>und</strong> edle Oberflächenverarbeitung<br />
sind ihnen eine Verpflich-<br />
tung der Natur <strong>und</strong> ihren K<strong>und</strong>en<br />
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94 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
FIBROMYALGIE<br />
Schmerzhafte Erkrankung mit vielen Namen<br />
Die Fibromyalgie<br />
gehört zu <strong>den</strong><br />
weichteilrheumatischen<br />
<strong>und</strong><br />
nichtentzündlichen<br />
Erkrankungen.<br />
Schätzungsweise über<br />
eine Million<br />
Menschen in<br />
Deutschland sind<br />
davon betroffen.<br />
An mehreren Körperstellen von<br />
Schmerzen geplagt durchlaufen<br />
Betroffene oft jahrelang die Arztpraxen,<br />
ohne Hilfe zu erhalten.<br />
Besonders unangenehm sind<br />
ständige Schmerzen im Bereich<br />
der Muskeln <strong>und</strong> der Gelenke.<br />
Wenn sie länger als drei Monate<br />
andauern <strong>und</strong> der Arzt andere<br />
Krankheiten ausgeschlossen hat,<br />
kann es sich um eine Fibromyalgie<br />
handeln.<br />
Viele Namen<br />
<strong>für</strong> eine Erkrankung<br />
Vorwiegend <strong>Frau</strong>en im mittleren<br />
Alter lei<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> weichteilrheumatischen<br />
Schmerzzustän<strong>den</strong>,<br />
aber auch Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche können betroffen<br />
sein. Fibromyalgie heißt wörtlich<br />
„Faser-Muskel-Schmerz“ <strong>und</strong> beschreibt<br />
mit dem Namen das<br />
betroffene Gewebe, nämlich vorwiegend<br />
Muskeln <strong>und</strong> Sehnen.<br />
Weitere Bezeichnungen sind<br />
„Generalisierte Tendomyopathie“<br />
(ausgebreitete Form der Sehnen-<br />
Muskel-Erkrankung) <strong>und</strong> „Generalisierter<br />
Weichteilrheumatismus“<br />
(zur Abgrenzung von örtlich beschränkten<br />
Formen des Weichteilrheumas).<br />
Aufgr<strong>und</strong> verschie<strong>den</strong>er, neben<br />
<strong>den</strong> Schmerzen gemeinsam auftretender<br />
Symptome oder Beschwerdebilder<br />
sprechen die<br />
Me diziner auch vom „Fibromyalgie-Syndrom“<br />
– Kurzform „FMS“. Zu<br />
diesen Symptomen gehören<br />
beispielsweise steife Glieder am<br />
Morgen, Schwellungsgefühle <strong>und</strong><br />
Schmerzen an <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong>, an <strong>den</strong><br />
Füßen <strong>und</strong> im Gesicht, Müdigkeit,<br />
Schlafstörungen, Konzentrations -<br />
prob leme, Depressivität <strong>und</strong><br />
Ängstlichkeit.<br />
Die Ursachenforschung<br />
Experten haben eine familiäre<br />
Häufung der Fibromyalgie beobachtet<br />
<strong>und</strong> gehen deshalb von<br />
einer ge netischen Veranlagung<br />
aus. Diskutiert wer<strong>den</strong> weiterhin<br />
voraus gegangene entzündlichrheu<br />
matische Systemerkrankungen,<br />
Autoimmunerkrankungen,<br />
virale Infekte, Tumorerkrankungen<br />
<strong>und</strong> starke einseitige – auch psychische<br />
– Belastungen. Möglich ist<br />
auch, dass Unfälle <strong>und</strong> Operationen<br />
eine Fibromyalgie auslösen<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Schmerzen weiter fortbestehen.<br />
Da<strong>für</strong> wird als Ursache eine Störung<br />
des Schmerzgedächtnisses<br />
im Gehirn angenommen, welche<br />
die Schmerzen auslöst. Signalisiert<br />
das Gehirn dauerhaft einen<br />
Schmerzreiz an eine Nervenzelle,<br />
kann sich deren Empfindlichkeit<br />
erhöhen – sie bleibt auch ohne ein<br />
Signal aktiv. Dadurch spürt der<br />
Mensch dauerhaft einen Schmerz,<br />
der nicht an der betroffenen Körperregion<br />
selbst entsteht, sondern<br />
von der gestörten Schmerzver -<br />
arbeitung im Gehirn kommt. Me -<br />
diziner sehen das Fehlen von<br />
krankhaften Veränderungen oder<br />
Entzündungen an <strong>den</strong> Körperschmerzpunkten<br />
als Bestätigung<br />
ihrer Vermutung.<br />
Es gibt viele Hinweise darauf, dass<br />
die Fibromyalgie-Beschwer<strong>den</strong><br />
zwar wie eine körperliche Krankheit<br />
aussehen, aber durch das<br />
Zusammenspiel von Körper, Geist<br />
<strong>und</strong> Seele entstan<strong>den</strong> sind <strong>und</strong><br />
dementsprechend auch ganzheitlich<br />
behandelt wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Gesichert sind folgende Erkenntnisse:<br />
Die Fibromyalgie ist keine<br />
entzündliche rheumatologische<br />
Erkrankung <strong>und</strong> auch keine Stoffwechselkrankheit.<br />
Auch bei jahrelangem<br />
Bestehen der Krankheit,<br />
also bei chronischem Verlauf, wer<strong>den</strong><br />
Muskeln, Bänder <strong>und</strong> Gelenke<br />
nicht geschädigt. Die Patienten<br />
bleiben bewegungsfähig, auch<br />
wenn sie oft unter regelrechten<br />
Schmerzwellen lei<strong>den</strong>.<br />
Quälende Schmerzen<br />
Das Hauptproblem <strong>für</strong> Fibromyalgie-Betroffene<br />
sind die anhalten<strong>den</strong><br />
Schmerzen in der Muskulatur<br />
<strong>und</strong> in <strong>den</strong> Sehnenansätzen. Zudem<br />
besteht eine erhöhte Druckempfindlichkeit<br />
an bestimmten<br />
schmerzhaften Stellen an <strong>den</strong><br />
Sehnenansätzen. Diese typischen<br />
Schmerzdruckpunkte – insgesamt<br />
18 – nennen Mediziner Tender<br />
Points. Zudem ist der ganze Körper<br />
erhöht schmerzempfindlich. Die<br />
Schmerzen können unterschiedlich<br />
sein, ausstrahlend, scharf oder<br />
dumpf <strong>und</strong> wechseln zwischen<br />
verschie<strong>den</strong>en Körperregionen.<br />
Auch die Intensität variiert im Tages-,<br />
Nacht- <strong>und</strong> Krankheitsverlauf.<br />
Bestimmte Faktoren wie kaltes <strong>und</strong><br />
feuchtes Wetter, psychischer<br />
Stress, Müdigkeit oder anhaltend<br />
schwere Arbeit können die<br />
Schmerzen verstärken.<br />
Wer Schmerzen am Bewegungsapparat<br />
hat, neigt dazu, eine<br />
Schonhaltung einzunehmen. Die-<br />
96 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
FIBROMYALGIE<br />
se verstärkt jedoch die Schmerzen<br />
noch <strong>und</strong> die körperliche Kondition<br />
nimmt zunehmend ab. Zudem<br />
führt die Inaktivität dazu, dass sich<br />
Betroffene noch stärker auf die<br />
Schmerzwellen konzentrieren <strong>und</strong><br />
diese somit verstärkt wahrnehmen.<br />
Fibromyalgie-Patienten sieht<br />
man die Krankheit meist nicht an,<br />
weshalb leicht das Fehlurteil „eingebildeter<br />
Schmerz“ entstehen<br />
kann, zum Beispiel am Arbeitsplatz.<br />
Mit bestimmten bildge -<br />
ben<strong>den</strong> Un tersuchungstechniken<br />
konnten Wissenschaftler jedoch<br />
Hinweise fin<strong>den</strong>, dass die entsprechen<strong>den</strong><br />
Schmerzareale stärker<br />
aktiv sind als bei Personen ohne<br />
chronische Schmerzen.<br />
Gestörte Nachtruhe<br />
Fibromyalgie-Patienten lei<strong>den</strong> oft<br />
unter Schlafstörungen. Der Schlaf<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der<br />
biologischen Rhythmen des<br />
Organismus. In <strong>den</strong> unterschied -<br />
lichen Schlafphasen erholt sich<br />
der Gesamtorganismus von der<br />
am Tag geleisteten Arbeit, die<br />
Muskelspannung des ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen ist deutlich herabgesetzt.<br />
Bedingt durch die einseitige<br />
Körperhaltung in der Nacht nehmen<br />
die Schmerzen des Fibromyalgie-Kranken<br />
deutlich zu – die so<br />
bedeuten<strong>den</strong> erholsamen Tiefschlafphasen<br />
kann der Körper<br />
nicht <strong>für</strong> sich verwerten. Die Folge:<br />
Betroffene fühlen sich am<br />
nächsten Tag völlig gerädert – das<br />
Leistungsvermögen ist eingeschränkt<br />
<strong>und</strong> das nicht <strong>für</strong> ein<br />
paar Nächte, sondern zunehmend<br />
als Dauerzustand.<br />
Unter diesen Bedingungen sind<br />
beruflicher <strong>und</strong> privater Alltag nur<br />
schwer zu bewältigen. Es kommt<br />
die Angst davor, nichts mehr in<br />
<strong>den</strong> Griff zu bekommen. Da die<br />
Fibromyalgie nur schwer zu di -<br />
agnostizieren ist, erdul<strong>den</strong> die<br />
Patienten oft jahrelang Erschöpfungs-<br />
<strong>und</strong> Angstzustände, die<br />
selbst <strong>den</strong> geduldigsten Menschen<br />
auf eine harte Probe stellen.<br />
Die Hoffnung auf Hilfe verringert<br />
sich mit der Zeit <strong>und</strong> nicht selten<br />
entwickelt sich eine Depression.<br />
Behandlungskombinationen<br />
Hauptelement ist die Kombination von<br />
Medikamenten, physikalischer Therapie,<br />
Physiotherapie (Bewegungstherapie),<br />
Psychotherapie <strong>und</strong> erlernten<br />
Selbsthilfestrategien. Sie können zwar die<br />
Schmerzen nicht ganz beseitigen, aber oft<br />
auf ein erträgliches Maß reduzieren. Jeder<br />
Körper kann ganz unterschiedlich auf die<br />
verschie<strong>den</strong>en physikalischen Therapien<br />
ansprechen, zum Beispiel auf Wärme <strong>und</strong><br />
Kälte, wobei feuchtes Wetter die Krankheit<br />
eher verstärken kann.<br />
Wärmebehandlungen<br />
Bewegungstherapie im warmen Wasser,<br />
Bestrahlungen, Moor- <strong>und</strong> Fangopackungen,<br />
Bäder (zum Beispiel Sole- <strong>und</strong><br />
Thermalbäder), Wickel oder heiße Rolle.<br />
Kältebehandlungen<br />
Kältekammer, Kaltluft, Packungen, Wickel.<br />
Elektrotherapie<br />
Ultraschall, Stanger-Bäder, Ultrareizstrom<br />
oder pulsierende Magnetfeldtherapie.<br />
Physiotherapie<br />
Bewegungsübungen als Trockenübungen<br />
oder im Bewegungsbad, sanfte<br />
Wirbelsäulentherapie, leichte<br />
Massagetechniken, Lymphdrainagen bei<br />
Schwellungen durch Wasseransammlung im<br />
Gewebe.<br />
Gleichmäßiger Ausdauersport<br />
Regelmäßig durchgeführter Ausdauersport<br />
kann die Schmerzen lindern. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen nicht kräftige Bewegungen, sondern<br />
eine ruhige <strong>und</strong> lang anhaltende<br />
Durchführung, auch unter Mithilfe einer<br />
Krankengymnastin. Hilfreich sind alle<br />
Ausdauersportarten, zum Beispiel Wandern,<br />
Schwimmen, Radfahren oder Langlaufen.<br />
Multimodale Therapie<br />
Komplementäre Heilverfahren<br />
Akupunktur, Johanniskraut, Behandlung mit<br />
Vitaminen <strong>und</strong> Mineralien.<br />
Entspannungstechniken<br />
Alle Verfahren, die eine Entspannung<br />
bewirken, können Schmerzen lindern, zum<br />
Beispiel Progressive Muskelentspannung,<br />
autogenes Training, Yoga.<br />
Medikamente<br />
Antidepressiva können die Symptome bei<br />
etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten lindern.<br />
Sie schlafen besser, sind entspannter. Das<br />
beeinflusst die Fibromyalgie-Symptome<br />
insgesamt positiv. Verordnet wird vor allem<br />
ein trizyklisches Antidepressivum, bei<br />
Schmerzanfällen ein Schmerzmittel.<br />
Psychotherapeutische Behandlung<br />
Eine psychotherapeutische Unterstützung<br />
(zum Beispiel Verhaltenstherapie,<br />
Gesprächstherapie einzeln oder in Gruppen,<br />
Stressbewältigung, Schmerz bewältigungs -<br />
programme) <strong>und</strong> Selbstsuggestions -<br />
metho<strong>den</strong> (Hypnotherapie) unterstützen die<br />
Krankheitsbewältigung <strong>und</strong> mildern <strong>den</strong><br />
seelischen Druck.<br />
Selbsthilfestrategien<br />
Jeder Fibromyalgie-Kranke muss seine<br />
Möglichkeiten fin<strong>den</strong>, um mit der Krankheit<br />
umgehen zu können. In Selbsthilfegruppen<br />
kann der Erfahrungsaustausch mit anderen<br />
Patienten helfen, neue Wege auszuprobieren<br />
<strong>und</strong> sich nicht seiner eigenen Hilflosigkeit zu<br />
überlassen.<br />
Operationen<br />
Mit operativen Eingriffen wer<strong>den</strong><br />
Verdickungen <strong>und</strong> Verklebungen an <strong>den</strong><br />
Tender Points entfernt. Der Erfolg dieser<br />
Operationen ist jedoch unter Medizinern<br />
umstritten.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
99
FIBROMYALGIE<br />
Die Lei<strong>den</strong><strong>den</strong> vertrauen <strong>den</strong> Ärzten<br />
nicht mehr – die Krankheit<br />
breitet sich auf diese Weise zunehmend<br />
aus <strong>und</strong> wird chronisch.<br />
Weitere Beschwerdebilder sind<br />
Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme,<br />
Gefühlsstörungen an Hän<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> Füßen, Herzjagen, Atemnotgefühl,<br />
Kloßgefühl im Hals, Konzentrationsstörungen,<br />
Magen- <strong>und</strong><br />
Darmbeschwer<strong>den</strong> <strong>und</strong> bei <strong>Frau</strong>en<br />
sehr schmerzhafte Menstruationsbeschwer<strong>den</strong>.<br />
Auch Hörstörungen<br />
oder Ohrgeräusche können auf -<br />
treten – man nimmt hier einen<br />
Zusammenhang zwischen der verspannten<br />
Muskulatur an, die an<br />
<strong>den</strong> kleinen Gehörknochen liegt,<br />
<strong>und</strong> einer Nervenirritation. Allen<br />
Beschwerdebildern mit sehr unterschiedlicher<br />
Intensität liegen keine<br />
organischen Schä<strong>den</strong> zugr<strong>und</strong>e.<br />
Wie sichert der Arzt<br />
die Diagnose?<br />
Viele Beschwerdebilder bei Fibromyalgie<br />
sind auch <strong>für</strong> andere<br />
Erkrankungen typisch. Hinzukommt,<br />
dass charakteristische<br />
Laborwerte, zum Beispiel der<br />
„Rheumafaktor“, im Blut nicht<br />
nachzuweisen sind <strong>und</strong> auch<br />
Röntgenbilder ohne Aussagekraft<br />
bleiben, weil Skelettveränderungen<br />
(zum Beispiel alterstypischer<br />
Verschleiß) keinen eindeutigen<br />
Hinweis auf die Fibromyalgie geben.<br />
Sie können allenfalls im Rahmen<br />
der Fibromyalgie-Prophylaxe<br />
als disponierender Faktor gewertet<br />
wer<strong>den</strong>. Bei Herzjagen oder<br />
Magen-Darmbeschwer<strong>den</strong> liegen<br />
keine organischen Schä<strong>den</strong> vor. Es<br />
verw<strong>und</strong>ert also nicht, dass Ärzte<br />
ohne Fibromyalgie-Erfahrung zu<br />
Fehldiagnosen kommen können.<br />
Die Folge: Die Therapie entspricht<br />
der falschen Diagnose <strong>und</strong> bleibt<br />
wirkungslos – die Patienten lei<strong>den</strong><br />
hilflos weiter.<br />
Der Fibromyalgie-Spezialist stützt<br />
seine Untersuchung auf folgende<br />
Faktoren: die charakteristische<br />
Anamnese mit der Krankheits -<br />
geschichte des Patienten <strong>und</strong> dem<br />
typischen Untersuchungsbef<strong>und</strong>,<br />
vor allem bezogen auf die Tender<br />
Points. Der Arzt führt eine sogenannte<br />
Ausschlussdiagnose durch.<br />
Er stellt damit sicher, dass es sich<br />
nicht um andere Krankheitsbilder<br />
mit gleichen oder ähnlichen Symptomen<br />
handelt, zum Beispiel virale<br />
Infektionen, <strong>den</strong> örtlich be grenzten<br />
Weichteilrheumatismus, entzündlich-rheumatische<br />
Erkrankungen<br />
oder Depressionen mit be -<br />
gleiten<strong>den</strong> schmerzhaften Körperverspannungen.<br />
Hierbei erfüllen<br />
die Laborwerte ihren Zweck: Weist<br />
die Blutunter suchung keine Entzündungswerte<br />
auf, kann eine<br />
entzündliche rheumatische Erkrankung<br />
ausge schlossen wer<strong>den</strong>.<br />
Zum Untersuchungsbef<strong>und</strong> gehören<br />
die an bestimmten Körperstellen<br />
befindlichen 18 Tender Points.<br />
Der Arzt drückt diese Schmerzpunkte<br />
mit <strong>den</strong> Fingern im Bereich<br />
der Muskeln <strong>und</strong> an <strong>den</strong> Ansätzen<br />
beziehungsweise an <strong>den</strong> Über -<br />
gängen der Sehnen ab. Wenn der<br />
Fingerdruck auf mindestens elf der<br />
18 Punkte Schmerzen bereitet,<br />
weist das auf eine allgemein erhöhte<br />
Druckschmerzempfindlichkeit<br />
am ganzen Körper hin. Da kein<br />
technisches Gerät die Stärke der<br />
Schmerzen aufzeichnet, braucht<br />
der Arzt viel Erfahrung, um die<br />
Angaben des Patienten einordnen<br />
zu können.<br />
Therapie in drei Stufen<br />
Obwohl es verschie<strong>den</strong>e Behandlungsmöglichkeiten<br />
gibt, bleiben<br />
die Symptome der Fibromyalgie<br />
meist bestehen – die Krankheit ist<br />
bislang nicht heilbar. Das Therapieziel<br />
liegt in der Linderung der<br />
Beschwer<strong>den</strong>. Bei der Behandlung<br />
der Fibromyalgie eignen sich vor<br />
allem solche Verfahren, bei <strong>den</strong>en<br />
die Betroffenen selbst aktiv sind<br />
<strong>und</strong> die möglichst wenige Ne -<br />
benwirkungen haben. Bewährt hat<br />
sich eine stufenweise aufgebaute<br />
Behandlung (multimodale The -<br />
rapie), beginnend als Basistherapie,<br />
nach sechs Monaten weiter bestehender<br />
Symptome als weiterführende<br />
Behandlung <strong>und</strong> letztendlich<br />
bei nicht nachlassen<strong>den</strong> Beschwer<strong>den</strong><br />
als Langzeit betreuung.<br />
Damit sich der Arzt ein genaues<br />
Bild über die Maßnahmen machen<br />
kann, die erfolgreich wirken, nicht<br />
wirken oder die Symptome noch<br />
verschlechtern, benötigt er die<br />
Rückmeldung des Patienten in Abstän<strong>den</strong><br />
von etwa sechs Monaten.<br />
Wichtig ist auch die Information,<br />
ob neue Belastungen – körperliche<br />
<strong>und</strong> psychische – aufgetreten sind,<br />
die eventuell zu einer Verschlechterung<br />
beigetragen haben. Empfehlenswert<br />
ist das Führen eines<br />
Tagebuchs, in dem der Betroffene<br />
alle Informationen über seine<br />
Symptome aufschreibt, zum Beispiel<br />
wann <strong>und</strong> unter welchen besonderen<br />
Situationen sie auftreten<br />
<strong>und</strong> mit welcher Intensität.<br />
Mit der Krankheit<br />
leben lernen<br />
Ärzte können die Wirkung einer<br />
Behandlungsmethode nicht voraussagen.<br />
In vielen Fällen müssen<br />
Patienten einige Maßnahmen<br />
oder eine Kombination<br />
davon ausprobieren, bevor sich<br />
eine Besserung der Beschwer<strong>den</strong><br />
einstellt. Nicht zu unterschätzen<br />
ist die Wechselwirkung psychischer<br />
Anspannung in Verbindung<br />
mit Schlafstörungen – das<br />
Erlernen von Entspannungstechniken<br />
ist dann ein absolutes<br />
Muss. Fibromyalgie ist nicht heilbar.<br />
Wenn Sie unter dieser Krankheit<br />
lei<strong>den</strong>, müssen Sie mit <strong>den</strong><br />
Beschwer<strong>den</strong> umgehen <strong>und</strong> leben<br />
lernen. Oft tut es gut, mit anderen<br />
Betroffenen zu sprechen<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen über mögliche<br />
Hilfsmaßnahmen <strong>und</strong> Lebensein -<br />
stellungen auszutauschen, zum<br />
Beispiel in einer Selbsthilfegruppe<br />
<strong>für</strong> Fibromyalgie-Patienten.<br />
Sind Sie der Meinung, dass Ihnen<br />
eine Auszeit von Beruf <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
guttun könnte? Dann können<br />
Sie bei Ihrer Krankenkasse eine<br />
Therapie in einer auf Fibromyalgie<br />
spezialisierten psychosomatischen<br />
Klinik beantragen. Und<br />
noch eines ist wichtig: Konzentrieren<br />
Sie sich vorrangig auf sich<br />
selber. Bitten Sie die <strong>Familie</strong> <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e um Verständnis, dass Sie<br />
Ihren Weg fin<strong>den</strong> müssen, um mit<br />
der Fibromyalgie zu leben. Sagen<br />
Sie einfach mal „Nein“ zu etwas,<br />
was sich belastend auswirkt – das<br />
ist nicht egoistisch, sondern auf<br />
Dauer hilfreich.<br />
Text: Martina Kasper<br />
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100 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013 <strong>Ratgeber</strong> 101
Die Tage vor <strong>den</strong> Tagen<br />
Bevor die Regelblutung einsetzt, spielt der Körper<br />
bei manchen <strong>Frau</strong>en verrückt: Der Rücken tut weh,<br />
im Bauch zieht es <strong>und</strong> die Laune ist im Keller.<br />
Die Ursache: Die Hormone stehen Kopf.<br />
Koffein verstärkt die Beschwer<strong>den</strong><br />
von PMS, da es dem Körper<br />
Wasser entzieht. Belassen Sie es<br />
also bei einer Tasse Kaffee oder<br />
Tee zum Frühstück <strong>und</strong> wählen<br />
Sie <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rest des Tages lieber<br />
Saftschorlen oder Wasser.<br />
Gegen Stimmungsschwankungen<br />
helfen Präparate mit Johanniskraut,<br />
bei Schlafstörungen <strong>und</strong><br />
innerer Unruhe haben sich Baldrian<br />
<strong>und</strong> Melisse bewährt.<br />
An schlechten Tagen tut außerdem<br />
ein Vollbad mit Lavendelöl gut <strong>und</strong><br />
danach eine Tasse Tee zum Entspannen.<br />
Lassen Sie es an <strong>den</strong><br />
Tagen vor der Regel etwas ruhiger<br />
angehen!<br />
Viele <strong>Frau</strong>en merken ganz deutlich,<br />
wenn wenige Tage vor der Monatsblutung<br />
das hormonelle Gleichgewicht<br />
aus <strong>den</strong> Fugen gerät. Sie fühlen<br />
sich niedergeschlagen, unruhig,<br />
genervt, hinzu kommen körperliche<br />
Beschwer<strong>den</strong>: Der Rücken<br />
tut weh, die Brust spannt. Stellen<br />
sich die Symptome bereits vor der<br />
Periode ein, spricht man vom Prämenstrualen<br />
Syndrom (PMS). Jede<br />
<strong>Frau</strong> erlebt die Tage vor <strong>den</strong> Tagen<br />
anders, daher wer<strong>den</strong> Dutzende<br />
Symptome <strong>für</strong> PMS genannt.<br />
Typische Anzeichen sind plötzlich<br />
einsetzende Akne <strong>und</strong> Hautausschläge,<br />
Heißhunger, Kopfschmerzen,<br />
Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />
<strong>und</strong> Müdigkeit.<br />
Zudem lagert der Körper besonders<br />
viel Wasser ein, dadurch steigt<br />
das Gewicht; Gesicht, Hände, Füße<br />
<strong>und</strong> Beine können anschwellen.<br />
Charakteristisch sind vor allem ziehende<br />
oder krampfartige Schmerzen<br />
im Unterleib. Die meisten <strong>Frau</strong>en<br />
kennen „ihre“ Regelschmerzen<br />
<strong>und</strong> wissen diese von anderen<br />
(Bauch-)Beschwer<strong>den</strong> wie Magenverstimmungen<br />
zu unterschei<strong>den</strong>.<br />
Die monatlichen Schmerzen können<br />
zwar äußerst unangenehm<br />
<strong>und</strong> lästig sein, sind aber ein ganz<br />
natürlicher Prozess. Bei ungewohnten,<br />
heftigen oder langanhalten<strong>den</strong><br />
Schmerzen empfiehlt sich der<br />
Gang zum Gynäkologen, um organische<br />
Ursachen auszuschließen.<br />
Ursachen <strong>für</strong> die<br />
Schmerzen<br />
Kurz vor der Periode wird im Körper<br />
verstärkt der Schmerzbotenstoff<br />
Prostaglandin gebildet. Er sorgt da<strong>für</strong>,<br />
dass sich die Muskulatur der<br />
Gebärmutter zusammenzieht (kon -<br />
trahiert) <strong>und</strong> so die überflüssige<br />
Schleimhaut abstößt. Die Kontraktionen<br />
vermindern jedoch gleichzeitig<br />
die Durchblutung der Gebärmutter,<br />
was letztlich <strong>den</strong> Schmerz<br />
auslöst. Hinzu kommt, dass Prostaglandin<br />
das Schmerzempfin<strong>den</strong><br />
insgesamt verstärkt. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Faktoren können dazu führen, dass<br />
die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur<br />
besonders lange<br />
<strong>und</strong> schmerzhaft sind. Hierzu gehört<br />
zum Beispiel Magnesium -<br />
mangel, da dieses Mineral <strong>für</strong> die<br />
Funktion der Muskeln wichtig ist.<br />
Indirekt führt ein Vitamin-B6-Mangel<br />
zu dem gleichen Problem, da<br />
Magnesium ohne Vitamin B6 nicht<br />
aufgenommen wer<strong>den</strong> kann. Auch<br />
Stress oder ein Defizit an essen -<br />
ziellen Fettsäuren können Regelschmerzen<br />
verstärken.<br />
Gegen die Symptome von PMS<br />
gibt es eine Vielzahl schulmedizi -<br />
nischer Behandlungsmetho<strong>den</strong>:<br />
So helfen etwa Schmerzmittel gegen<br />
Rücken- oder Brustschmerzen,<br />
Diuretika wirken entwässernd. Bei<br />
leichten Bauchschmerzen hilft<br />
eine Wärmflasche auf dem Bauch,<br />
<strong>den</strong>n Wärme entspannt die Muskeln.<br />
Auch Bewegung kann durch<br />
eine Steigerung der Durchblutung<br />
die Beschwer<strong>den</strong> lindern. Bei stärkeren<br />
Bauchkrämpfen können<br />
Schmerzmittel aus der Apotheke<br />
helfen (zum Beispiel Buscopan<br />
Plus). Medikamente aus Mönchspfeffer<br />
regulieren das Verhältnis<br />
der weiblichen Hormone Östrogen<br />
<strong>und</strong> Gestagen <strong>und</strong> wirken so gegen<br />
Schmerzen in der Brust. Die<br />
volle Wirkung wird aber erst nach<br />
einigen Wochen spürbar.<br />
102 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
Gut sind auch Yoga-Übungen,<br />
um wieder in Balance zu kommen.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Hände aufstützen <strong>und</strong> das rechte<br />
Knie zwischen die Hände legen.<br />
Das linke Bein gerade auf dem Bo<strong>den</strong><br />
nach hinten strecken, Schienbein<br />
<strong>und</strong> Fußrücken liegen auf. Die rechte<br />
Gesäßhälfte Richtung Bo<strong>den</strong> sinken<br />
lassen. Oberkörper heben <strong>und</strong> die<br />
Weite im Herzraum spüren. Zwei bis drei Atemzüge<br />
tief in <strong>den</strong> Herzraum atmen. Danach das<br />
Bein wechseln.<br />
Auf <strong>den</strong> Fersen sitzen,<br />
der Rücken ist gestreckt,<br />
die Schultern hängen entspannt,<br />
die Hände liegen<br />
auf <strong>den</strong> Oberschenkeln.<br />
Den Kopf leicht nach<br />
oben strecken, als ob eine<br />
Schnur am Scheitel nach<br />
oben ziehen würde.<br />
Zwei- bis dreimal tief ein<strong>und</strong><br />
ausatmen.<br />
Auf die Knie gehen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Unterarmen<br />
am Bo<strong>den</strong> abstützen. Die Fersen fest zum Gesäß<br />
ziehen. Den Bauch anspannen, sodass kein Hohlkreuz<br />
entsteht. Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule.<br />
Wenn die Position nicht mehr gehalten<br />
wer<strong>den</strong> kann, die Übung been<strong>den</strong>. Ansonsten<br />
etwa drei Minuten halten.<br />
Auf <strong>den</strong> Rücken<br />
legen, die Beine zum<br />
Oberkörper ziehen,<br />
mit <strong>den</strong> Armen umfassen<br />
<strong>und</strong> langsam<br />
von rechts nach links<br />
pendeln.<br />
Auf Knien <strong>und</strong> Hän<strong>den</strong> abstützen,<br />
Handgelenke stehen unter <strong>den</strong> Schultern,<br />
Knie unter <strong>den</strong> Hüftgelenken. Vom Becken<br />
aus beginnen, die Wirbelsäule in einer harmonischen<br />
Bewegung Wirbel <strong>für</strong> Wirbel in<br />
die Vorbeuge – zu einem Katzenbuckel – zu<br />
wölben. Den Kopf nach vorne unten sinken<br />
lassen, Kinn zieht Richtung Brust.<br />
Becken wieder aufrichten. Rücken<br />
Wirbel <strong>für</strong> Wirbel nach unten in die Rückbeuge<br />
– Hohlrücken – sinken lassen. Kopf nach<br />
oben strecken <strong>und</strong> in <strong>den</strong> Nacken legen.<br />
Im eigenen Atemrhythmus zwischen<br />
Katzenbuckel <strong>und</strong> Hohlrücken wechseln:<br />
Einatmung Hohlrücken, Ausatmung Katzenbuckel.<br />
Auf die Fersen setzen, die<br />
Arme über dem Kopf nach oben strecken <strong>und</strong><br />
die Handflächen aneinander legen, Schultern<br />
sind angespannt. Po anspannen, Brust leicht<br />
nach vorne schieben, die Arme nach oben<br />
wachsen lassen. Etwa eine Minute halten.<br />
Auf <strong>den</strong> Rücken legen, Beine<br />
strecken, die Fersen berühren einander<br />
<strong>und</strong> die Fußspitzen fallen leicht<br />
auseinander. Die Arme liegen mit<br />
geöffneten Handflächen seitlich<br />
vom Körper. Etwa 10 Minuten tief<br />
einatmen <strong>und</strong> komplett zur Ruhe<br />
kommen. Einschlafen erlaubt.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
105
AMBROSIA<br />
Das stärkste Allergen breitet sich aus<br />
Ambrosia<br />
Ende Juli beginnt sie zu blühen:<br />
die Ambrosia. Das unscheinbare Unkraut am<br />
Wegesrand kann zu einer erheblichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefahr wer<strong>den</strong>.<br />
Christine Schmidt aus Karlsruhe<br />
war verzweifelt: Sie konnte sich<br />
ihren Dauerhusten einfach nicht<br />
mehr erklären. Eine Infektion hatte<br />
sie längst ausgeschlossen, mit<br />
Asthma hatte sie nie etwas zu tun<br />
gehabt <strong>und</strong> auch Allergien waren<br />
ihr fremd. Dennoch wollte <strong>und</strong><br />
wollte der hartnäckige Husten<br />
nicht weichen.<br />
Christine ging zu ihrem Hausarzt.<br />
Dieser versuchte, mit gängigen<br />
Me dikamenten <strong>den</strong> Husten der<br />
49-Jährigen zu lösen. Vergeblich.<br />
Wochen später überwies er sie<br />
zum Lungenfacharzt. Der wiederum<br />
schickte Christine zu einem<br />
Allergologen. „Da wollte ich eigentlich<br />
gar nicht hin“, erzählt<br />
Christine, „schließlich hatte ich bislang<br />
niemals eine Allergie gehabt.“<br />
Doch ein einfacher Test brachte die<br />
Gewissheit: Christine reagierte auf<br />
die Pollen der Ambrosia.<br />
Die Pflanzengattung Ambrosia<br />
umfasst einige dutzend Arten, von<br />
<strong>den</strong>en eine Art, die Ambrosia artemisiifolia,<br />
als besonders allergieauslösend<br />
gilt. Biologen kennen<br />
sie auch als Beifußblättriges Traubenkraut,<br />
Beifuß-Ambrosie, Aufrechtes<br />
Traubenkraut, Aufrechte<br />
Ambrosie <strong>und</strong> Hohe Ambrosie.<br />
Die Ambrosia<br />
artemisiifolia L.<br />
Die Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia)<br />
kommt ursprünglich aus<br />
Nordamerika <strong>und</strong> ist eine krautige<br />
Sommerpflanze aus der <strong>Familie</strong><br />
der Korbblütengewächse. Sie<br />
keimt von Frühjahr bis Sommer<br />
<strong>und</strong> erreicht hierzulande je nach<br />
Bo<strong>den</strong>qualität, Feuchtigkeit <strong>und</strong><br />
Licht eine Wuchshöhe von 10 cm<br />
bis zu 2 Metern. Dabei wächst sie<br />
ungleichmäßig. Meist bleibt sie bis<br />
zum Frühsommer unscheinbar<br />
<strong>und</strong> klein <strong>und</strong> reckt sich erst wenige<br />
Wochen vor der Blütezeit in die<br />
Höhe.<br />
Die Ambrosia artemisiifolia hat<br />
eine gedrungene, buschige<br />
Wuchsform <strong>und</strong> ihre Blätter sind<br />
doppelt bis dreifach gefiedert, gestielt,<br />
auf bei<strong>den</strong> Seiten grün <strong>und</strong><br />
mit heller Nervatur. Der robuste<br />
Stängel der Ambrosia verzweigt<br />
sich stark <strong>und</strong> ist im oberen Bereich<br />
der Triebe zunehmend behaart.<br />
Im Gegensatz zu dem verwandten<br />
Beifuß, dessen Blüten<br />
<strong>und</strong> Blattunterseiten grau <strong>und</strong> filzig<br />
sind, ist abgesehen von ihren<br />
dunklen Stängeln die Ambrosia<br />
durchgehend grün. Nur wenn die<br />
Pflanze an einem sehr sonnigen<br />
Standort wächst, laufen ihre Stängel<br />
<strong>und</strong> Blattstiele rötlich an.<br />
Obwohl sie wie die Sonnenblume<br />
ein Korbblütler ist, hat die Ambrosia<br />
sehr unscheinbare Blüten, die<br />
außerdem an unterschiedlichen<br />
Stellen der Pflanze sitzen. Dabei<br />
befin<strong>den</strong> sich die in Knäueln an -<br />
geordneten weiblichen Blüten in<br />
<strong>den</strong> Blattachseln. Die kleinen<br />
männlichen Blüten ragen als dichte<br />
Trauben an <strong>den</strong> En<strong>den</strong> der<br />
Sprosse empor.<br />
Nach der Bestäubung entwickeln<br />
sich ab Mitte September aus <strong>den</strong><br />
weiblichen Blüten zwei bis drei<br />
Millimeter lange Früchte (Archänen),<br />
die fünf bis sieben stumpfe<br />
Höcker haben. Pro Pflanze wer<strong>den</strong><br />
im Durchschnitt 4000 Samen ausgebildet,<br />
die wegen ihrer Form<br />
meist nah bei der Mutterpflanze zu<br />
Bo<strong>den</strong> fallen. Aus ihnen können<br />
sich in <strong>den</strong> Folgejahren wiederum<br />
neue Ambrosia-Pflanzen entwickeln.<br />
Ein gefährliches Allergen<br />
Bis zur Blütezeit ist die Ambrosia<br />
ungefährlich. Erst wenn sich ihre<br />
unscheinbaren Blüten Ende Juli<br />
öffnen, stäuben sie gelbe Pollen<br />
aus, die mit dem Wind verbreitet<br />
wer<strong>den</strong>. Bis zum ersten Frost setzen<br />
sie dabei bis zu einer Milliarde<br />
Pollen frei – je Ambrosiapflanze!<br />
Wenn diese Pollen eingeatmet<br />
wer<strong>den</strong>, lagern sie sich in <strong>den</strong> oberen<br />
Atemwegen ab. Bereits ein<br />
Dutzend Pollen pro Kubikmeter<br />
Luft genügen, um bei Pollenallergikern<br />
neben Tränen, Augen -<br />
jucken, Lichtempfindlichkeit,<br />
Kopfschmerzen <strong>und</strong> Heuschnupfen<br />
auch schwerste Symptome wie<br />
Atemnot oder Asthma auszulösen.<br />
Auch bei Personen, die bisher<br />
keine allergischen Symptome<br />
zeigten, kann der Kontakt mit der<br />
Pflanze zu erheblichen allergischen<br />
Reaktionen führen – wie bei<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
107
AMBROSIA<br />
AMBROSIA<br />
Christine, <strong>für</strong> deren Dauerhusten<br />
ebenfalls die Ambrosia-Pollen verantwortlich<br />
waren. Dabei war ihre<br />
allergische Reaktion noch vergleichsweise<br />
harmlos. Dr. Andreas<br />
Hellmann, Facharzt <strong>für</strong> Lungen -<br />
heilk<strong>und</strong>e in Augsburg <strong>und</strong> Vorsitzender<br />
des B<strong>und</strong>esverbandes der<br />
Pneumologen, hatte schon extremere<br />
Fälle in seiner Praxis: „Das<br />
Ambrosia-Allergen ist so aggressiv,<br />
dass Atemwegsallergiker sofort<br />
einen Asthmaanfall erlei<strong>den</strong> können,<br />
auch wenn sie vorher noch<br />
nie mit Asthma zu tun hatten.“<br />
Weil die Ambrosia relativ spät<br />
blüht – von Ende Juli bis zum ersten<br />
Frost – verlängert sich der Zeitraum,<br />
in dem Pollenallergiker <strong>für</strong><br />
gewöhnlich lei<strong>den</strong>, um einige<br />
Monate. Wer noch im Oktober mit<br />
starken Heuschnupfen-Beschwer<strong>den</strong><br />
zu kämpfen hat, reagiert möglicherweise<br />
bereits allergisch auf<br />
Ambrosiapollen <strong>und</strong> sollte nach<br />
Ansicht von Dr. Hellmann unbedingt<br />
einen Arzt – besser noch einen<br />
Pneumologen – konsultieren,<br />
um das abklären zu lassen. „Unbehandelt<br />
stellt eine Ambrosia-Allergie<br />
ein erhebliches Risiko dar, in<br />
deren Folge einmal an Asthma zu<br />
erkranken“, so der Lungenfacharzt.<br />
Von Nordamerika<br />
nach Europa<br />
Die Ambrosia war ursprünglich im<br />
Osten Nordamerikas heimisch.<br />
Durch <strong>den</strong> globalen Warenverkehr,<br />
insbesondere durch Saatgut <strong>und</strong><br />
Futtermittel, wurde die Pflanze<br />
vom Menschen verschleppt. Der<br />
Klimawandel begünstigte die invasionsartige<br />
Ausbreitung der Pflanze.<br />
Mittlerweile gilt sie in Kanada,<br />
Asien <strong>und</strong> einigen Teilen Europas<br />
als etabliert, so auch in Süd -<br />
ostfrankreich, der Südschweiz,<br />
Norditalien, Ungarn, Slowakei <strong>und</strong><br />
Slowenien. Dort hat sich die Ambrosia<br />
in <strong>den</strong> letzten zehn Jahren<br />
stark ausgebreitet, während<br />
gleichzeitig die Zahl der Allergie<strong>und</strong><br />
Asthma-Patienten teilweise<br />
dramatisch zunahm. Nach Ansicht<br />
von Dr. Andreas Hellmann ist in <strong>den</strong><br />
USA die Ambrosia-Allergie schon<br />
jetzt bereits die am häufigsten<br />
auftretende Allergie.<br />
Auch in Deutschland be<strong>für</strong>chtet<br />
man eine Ambrosia-Invasion. Doch<br />
wirklich ausbreiten konnte sich die<br />
Pflanze bislang nicht: Gegenüber<br />
sich schnell ansiedeln<strong>den</strong> Gräsern<br />
<strong>und</strong> dominanten Unkräutern kann<br />
sich die Ambrosia kaum behaupten.<br />
Zudem ist sie einjährig <strong>und</strong><br />
liebt die Feuchtigkeit. Deutschlands<br />
meist regenarme Sommermonate<br />
könnten daher verhindern,<br />
dass sich die Ambrosia<br />
ausbreitet. Noch ist sie daher bei<br />
uns meist in kleineren, unbeständigen<br />
Populationen anzutreffen.<br />
Die Ambrosia besiedelt Äcker, Gärten<br />
<strong>und</strong> offene Brach- <strong>und</strong> Ödlandflächen,<br />
Neubaugebiete <strong>und</strong> die<br />
Wegesränder landwirtschaftlicher<br />
Nutzflächen.<br />
Doch obwohl in Deutschland<br />
bislang erst wenige etablierte<br />
Ambrosia-Bestände bekannt sind,<br />
geht auch von ihnen eine nicht zu<br />
unterschätzende ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Gefahr aus. Bei seltenen Win<strong>den</strong><br />
aus Südost, also aus Slowenien<br />
<strong>und</strong> Ungarn, gelangen zudem<br />
enorme Mengen von Ambrosiapollen<br />
bis nach Deutschland.<br />
Zudem sind ernst zu nehmende<br />
Pflanzenkrankheiten oder natür -<br />
liche Feinde der Ambrosia bislang<br />
nicht bekannt. Von grasendem<br />
Vieh wird sie ebenfalls stets ge -<br />
mie<strong>den</strong>.<br />
Keine Ambrosia mehr<br />
im Vogelfutter<br />
Weil die Ambrosia hauptsächlich<br />
an Straßenrändern <strong>und</strong> in Neubausiedlungen<br />
vorkommt, vermutet<br />
man, dass sie hauptsächlich durch<br />
Fahrzeuge aus Süd- <strong>und</strong> Osteu -<br />
ropa eingeschleppt wird. Große<br />
Mengen Ambrosiasamen sind<br />
auch mit Sonnenblumenkernen<br />
<strong>für</strong> die Ölproduktion, in Getreidelieferungen<br />
<strong>und</strong> Hühnerfutter eingeschleppt<br />
wor<strong>den</strong>. Vogelfutter<br />
aus Ungarn beispielsweise enthielt<br />
lange Zeit neben <strong>den</strong> Sonnen -<br />
blumenkernen auch Ambrosia-<br />
Samen. So wuchsen die Pflanzen<br />
oft unter Futterhäuschen.<br />
Doch sowohl die Vogelfutterindustrie<br />
als auch die Öl- <strong>und</strong> Saatgut -<br />
industrie haben mittlerweile auf<br />
diese Vorwürfe reagiert. Mit ri -<br />
gorosen Reinigungsverfahren erreichten<br />
sie, dass ihre Produkte<br />
nahezu frei von Ambrosiasamen<br />
sind. Laut einem Agrarbericht von<br />
2011 sind Verunreinigungen nur<br />
noch in <strong>den</strong> riesigen Futtermittelmengen<br />
<strong>für</strong> die Massenhaltung<br />
von Geflügel zu fin<strong>den</strong>.<br />
Vom Umgang<br />
mit der Ambrosia<br />
Seit Christine Schmidt weiß, was<br />
bei ihr <strong>den</strong> krampfartigen Husten<br />
<strong>und</strong> die Asthma-Attacken auslöst,<br />
ist sie vorsichtig gewor<strong>den</strong>. Die<br />
Pflanzen, die in ihrem Garten bereits<br />
blühten, hat sie von einem<br />
Fre<strong>und</strong> entfernen lassen. Er trug<br />
dazu Handschuhe <strong>und</strong> einen<br />
M<strong>und</strong>schutz. Sollten im kommen<strong>den</strong><br />
Jahr wieder Ambrosien in<br />
ihrem Garten wachsen, kann<br />
Christine sie selbst ausreißen <strong>und</strong><br />
entsorgen, vorausgesetzt, sie erkennt<br />
die Pflanzen, bevor sie<br />
blühen. Denn erst dann wer<strong>den</strong> sie<br />
ihr gefährlich.<br />
Mittlerweile geht es Christine<br />
wieder gut. Antihistaminika <strong>und</strong><br />
ein gut funktionierendes Immunsystem<br />
ließen ihren Dauerhusten<br />
letztendlich doch ausklingen.<br />
Die Karlsruherin fand auch ihren<br />
Humor wieder. Sie erwägt, die<br />
nächsten Ambrosien in Schnaps<br />
einzulegen – im Schweizer Unterwallis<br />
ist das schließlich eine<br />
Spezialität.<br />
Text: Brigitte van Hattem<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
109
SONNENALLERGIE<br />
Wenn die Haut Blasen schlägt<br />
Sommer liegt in der Luft.<br />
Doch <strong>für</strong> manche<br />
Menschen haben die<br />
warmen Tage lästige<br />
Nebenwirkungen:<br />
Rote Bläschen, Pusteln<br />
<strong>und</strong> Quaddeln erscheinen<br />
auf Dekolleté, Schultern,<br />
Oberarmen <strong>und</strong> Rücken.<br />
Vorbeugung kann die<br />
Beschwer<strong>den</strong> lindern.<br />
Es gibt Menschen, die beim Thema<br />
Sonne nicht an Genuss, sondern<br />
an quälen<strong>den</strong> Juckreiz, Bläschen<br />
oder Quaddeln <strong>den</strong>ken. Im Volksm<strong>und</strong><br />
wer<strong>den</strong> diese Erscheinungen<br />
unter dem Begriff „Sonnen -<br />
allergie“ zusammengefasst, in der<br />
Medizin gibt es <strong>den</strong> Begriff eigentlich<br />
nicht, stattdessen wird zwischen<br />
verschie<strong>den</strong>en Erkrankungen<br />
unterschie<strong>den</strong>:<br />
• Polymorphe Lichtdermatose<br />
• Mallorca-Akne<br />
• Photoallergische Reaktion<br />
Polymorphe<br />
Lichtdermatose<br />
Eine besonders verbreitete Krankheit<br />
unter <strong>den</strong> Sonnenallergien ist<br />
die polymorphe Lichtdermatose<br />
(PLD). Sie trifft in Mitteleuropa<br />
mehr als je<strong>den</strong> Zehnten, <strong>Frau</strong>en<br />
häufiger als Männer. Auslöser ist<br />
die Sonnenstrahlung. Sie ist eine<br />
energiereiche elektromagnetische<br />
Strahlung, wodurch in der Haut<br />
Radikale entstehen. Die ges<strong>und</strong>e<br />
Haut enthält eine Vielzahl von<br />
Schutzmechanismen, um diese<br />
Verbindungen abzufangen <strong>und</strong> zu<br />
neutralisieren. Experten schätzen,<br />
dass dieser Schutzmechanismus<br />
bei Menschen mit einer PLD möglicherweise<br />
versagt. Es kommt zu<br />
einer verstärkten Immunreaktion.<br />
Bei der PLD treten die Symptome<br />
typischerweise verzögert ein: Es<br />
können wenige St<strong>und</strong>en bis Tage<br />
nach der ursächlichen Sonneneinstrahlung<br />
vergehen, bis sich die<br />
krankhafte Reaktion der Haut auf<br />
die ungewohnte UV-A <strong>und</strong>/oder<br />
UV-B-Strahlung zeigt. Dann entwickeln<br />
sich als erste Anzeichen ein<br />
starker Juckreiz <strong>und</strong> brennende<br />
Schmerzen mit geröteter Haut,<br />
Bläschen oder Quaddeln. Betroffen<br />
sind die besonders häufig der<br />
Sonne ausgesetzten Hautbereiche<br />
(Hals, Dekolleté, Arme, Hand -<br />
rücken, Beine <strong>und</strong> Gesicht).<br />
Hat sich die Haut erst einmal entzündet,<br />
verschreibt der Arzt je<br />
nach Schwere der Erkrankung eine<br />
Cortisonsalbe zum Auftragen <strong>und</strong><br />
orale Histamine gegen <strong>den</strong> Juckreiz.<br />
Mittel gegen Sonnenbrand<br />
oder Insektenstiche helfen hier<br />
hingegen kaum. Wichtig ist aber<br />
vor allem ein guter Sonnenschutz,<br />
zum Beispiel durch Kleidung <strong>und</strong><br />
Lichtschutzmittel. Vermei<strong>den</strong> sollte<br />
man dabei fetthaltige Cremes<br />
<strong>und</strong> Salben. Sonnengele <strong>und</strong> Sonnenlotions<br />
dagegen sind größtenteils<br />
fettfrei <strong>und</strong> lassen die Poren<br />
atmen. Auch Parfüm <strong>und</strong> parfümierte<br />
Körpercremes können eine<br />
Sonnenallergie verstärken, deshalb<br />
sollte man darauf verzichten.<br />
Betroffene sollten darauf achten,<br />
ihre Haut nicht zu abrupt intensiver<br />
Sonne auszusetzen. Dicht -<br />
gewebte Kleidung <strong>und</strong> schattige<br />
Plätze geben der Haut Zeit, sich an<br />
die UV-Strahlung zu gewöhnen.<br />
Die Wirkung von Kalzium-Präparaten<br />
zur Vorbeugung ist nicht gesichert.<br />
Trotzdem gibt es Betroffene,<br />
<strong>den</strong>en es zu helfen scheint. Besser<br />
belegt ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren<br />
aus Fischöl.<br />
Bei starken Beschwer<strong>den</strong> kann<br />
eine stufenweise Lichttherapie<br />
beim Hautarzt sinnvoll sein, um die<br />
Haut an das Licht zu gewöhnen.<br />
Die meisten Krankenkassen übernehmen<br />
die Kosten hier<strong>für</strong>.<br />
In der Regel klingen die Beschwer<strong>den</strong><br />
im Verlauf des Sommers ab<br />
<strong>und</strong> heilen vollständig aus.<br />
Mallorca-Akne<br />
Bei der sogenannten Mallorca-<br />
Akne bil<strong>den</strong> sich juckende Pickelchen<br />
(Knötchen) auf Hautpartien,<br />
die der Sonne ausgesetzt waren.<br />
Schultern, Dekolleté, Gesicht <strong>und</strong><br />
Arme sind häufig davon betroffen.<br />
Die Hautveränderungen erinnern<br />
ein wenig an eine Akne, daher der<br />
Name. Bei dieser Form der Sonnenallergie<br />
reagieren die durch<br />
das UV-Licht gebildeteten Radikale<br />
mit fetthaltigen Inhaltsstoffen von<br />
Sonnenschutzpräparaten, Körperpflegemitteln<br />
oder dem körper -<br />
eigenen Talg. Dadurch wird eine<br />
Entzündungsreaktion in <strong>den</strong> Haarfollikeln<br />
ausgelöst. Am häufigsten<br />
sind junge Menschen mit eher<br />
fettiger Haut <strong>und</strong> mit einer<br />
Neigung zu Akne betroffen.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
111
Wer zu Mallorca-Akne neigt, sollte<br />
seine Haut gut vor der Sonne<br />
schützen <strong>und</strong> sich bei der Auswahl<br />
geeigneter fettfreier Lichtschutzpräparate<br />
beraten lassen (am besten<br />
empfehlen sich Sonnengele<br />
mit einem hohen UVA-Lichtschutz).<br />
Photoallergische<br />
Reaktion (Photoallergie)<br />
Seltener entsteht unter dem Einfluss<br />
von Sonnenlicht oder künstlichen<br />
UV-Strahlen (zum Beispiel im<br />
Solarium) eine echte Allergie auf<br />
einen bestimmten Stoff, eine photoallergische<br />
Dermatose. Der Körper<br />
bildet Abwehrstoffe, die gegen<br />
eine spezielle Substanz gerichtet<br />
sind. So kann nicht nur die Ein -<br />
Tipps <strong>für</strong> die heißen Tage<br />
nahme von Arzneimitteln (zum<br />
Beispiel Antibiotika, entzündungshemmende<br />
Medikamente, Entwässerungsmittel,<br />
Johanniskraut)<br />
zu solchen Erscheinungen führen.<br />
Auch der Kontakt mit einigen<br />
Pflanzen (Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchte)<br />
kann photoallergische<br />
Reaktionen hervorrufen. Parfüms<br />
können die Haut ebenfalls empfindlich<br />
auf Sonne reagieren lassen.<br />
Die Allergie tritt nicht sofort beim<br />
ersten Kontakt auf. Hier wird der<br />
Körper zunächst sensibilisiert. Er<br />
produziert Antikörper <strong>und</strong> erst<br />
beim nächsten Kontakt kommt es<br />
im Zusammenhang mit UV-Strahlung<br />
zu Hautveränderungen.<br />
Sollten Sie dauerhaft Arzneimittel<br />
einnehmen müssen, klären Sie vor<br />
Ihrem Urlaub ab, ob es Probleme<br />
mit der Sonne geben kann.<br />
Kühlende Antihistaminika- oder<br />
rezeptfreie Cortison-Gels können<br />
<strong>den</strong> quälen<strong>den</strong> Juckreiz lindern.<br />
Vermei<strong>den</strong> Sie die intensive Mittagssonne.<br />
Suchen Sie sich eher schattige Plätze. Be<strong>den</strong>ken<br />
Sie jedoch, dass UV-Strahlen auch in dunkle<br />
Ecken vordringen, daher: trotzdem eincremen.<br />
Benutzen Sie nur fett- <strong>und</strong> emulgatorarmen<br />
Sonnenschutz mit UVA-Filter.<br />
Tragen Sie leichte Kleidung aus Naturfasern wie<br />
Baumwolle oder Leinen.<br />
Verzichten Sie vor dem Sonnenbad auf Parfüm,<br />
Seife <strong>und</strong> Rasierwasser.<br />
KLEINE<br />
HELFER<br />
bei<br />
Sonnenallergie<br />
Schutz <strong>für</strong><br />
empfindliche Haut<br />
Speziell <strong>für</strong> sensible Haut hat<br />
NIVEA SUN die Pure & Sensitive<br />
Lotion entwickelt. Sie schützt vor<br />
UV-Strahlen <strong>und</strong> reduziert das<br />
Risiko sonnenbedingter Haut -<br />
allergien. Ohne Parfumzusatz,<br />
Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />
ist sie besonders sanft zur Haut.<br />
In Drogeriemärkten erhältlich.<br />
Klinisch getestet<br />
Das Eucerin Sonnen Allergie Schutz<br />
Sun Creme-Gel LSF 25 schützt nachweislich<br />
vor Sonnenallergien wie polymorpher Lichtdermatose<br />
<strong>und</strong> Mallorca-Akne. Das Sonnen Allergie<br />
Schutz After Sun Creme-Gel beruhigt, kühlt <strong>und</strong><br />
regeneriert die Haut nach dem Sonnenba<strong>den</strong>.<br />
In Apotheken erhältlich.<br />
Bei Mallorca-Akne<br />
Die in vielen Sonnencremes<br />
enthaltenen Emulgatoren<br />
können die Sonnenallergie<br />
auslösen <strong>und</strong> verstärken.<br />
Deshalb sind die Produkte der<br />
Serie Ladival Allergische Haut<br />
emulgatorfrei. Mit so wenigen<br />
Inhaltsstoffen wie nötig wird die Haut vor Rötungen <strong>und</strong> Sonnenbrand<br />
geschützt. Zur Pflege danach empfiehlt sich die Verwendung<br />
des Ladival Allergische Haut Après Gels mit Dexpanthenol<br />
<strong>und</strong> Vitamin E. In Apotheken erhältlich.<br />
Extremer Sonnenschutz<br />
Daylong extreme SPF 50+ ist eine liposame<br />
Sonnenschutz-Lotion <strong>für</strong> extrem sonnenempfindliche<br />
Haut <strong>und</strong> bei extremer UV-Belastung<br />
(zum Beispiel in <strong>den</strong> Tropen <strong>und</strong> im Gebirge).<br />
Die Lotion lässt sich gut verteilen <strong>und</strong> pflegt<br />
die Haut mit Aloe Vera <strong>und</strong> Vitamin E.<br />
Das After Sun Gel ist eine kühlende Pflege mit<br />
Soforteffekt. Exklusiv in Apotheken erhältlich.<br />
Sonnenschutz mit<br />
Anti-Aging-Pflege<br />
DADO SENS SUN bietet einen medizinisch<br />
optimalen Sonnenschutz mit Anti-<br />
Aging-Pflege auf Naturbasis.<br />
Ectoin, Flavonoide <strong>und</strong><br />
Vitamin E unterstützen<br />
<strong>den</strong> Regenerationsprozess<br />
der Haut. Bestehende<br />
Falten wer<strong>den</strong> reduziert.<br />
Das Produkt eignet sich<br />
besonders bei polymorpher<br />
Licht dermatose <strong>und</strong><br />
Rosazea-Patienten.<br />
112 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
113
REISE<br />
eisen ohne<br />
Reue<br />
Den Urlaub unbeschwert genießen –<br />
das erreicht, wer sich zu Hause gezielt<br />
vorbereitet <strong>und</strong> vor Ort entsprechend<br />
vorbeugt.<br />
Geht es in fremde Gefilde, dann<br />
lassen Sie sich rechtzeitig vor<br />
dem Urlaub reisemedizinisch beraten.<br />
Mit dem Arzt sollten Sie<br />
besprechen, welche Vorsichtsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Impfungen <strong>für</strong><br />
das ausgewählte Land wichtig<br />
sind. Besteht noch ausreichend<br />
Impfschutz, welche Infektionskrankheiten<br />
sind in dem entsprechen<strong>den</strong><br />
Land aktuell? Ganz<br />
wichtig ist auch, zu welchem<br />
Zeitpunkt Sie reisen <strong>und</strong> welche<br />
Art von Urlaub Sie bevorzugen.<br />
Für Individualreisen benötigen<br />
Sie eine andere Vorbereitung als<br />
<strong>für</strong> organisierte Gruppenreisen.<br />
Der Arzt braucht <strong>für</strong> eine individuelle<br />
Beratung alle wichtigen<br />
Infos: Vorerkrankungen, chronische<br />
Erkrankungen, Schwan -<br />
gerschaft. Auch <strong>den</strong> Impfausweis<br />
sollten Sie dabeihaben.<br />
Konsequente Hygiene<br />
Der leckere Imbiss von der Garküche<br />
am Straßenrand, anschließend<br />
ein Eis, abends Cocktails mit Eiswürfeln<br />
– <strong>und</strong> in der Nacht dann<br />
heftiger Durchfall. Reisedurchfall –<br />
verursacht durch Viren, Bakterien<br />
oder Parasiten – kommt besonders<br />
in Ländern mit niedrigen Hygienestandards<br />
häufig vor. Meist verschwindet<br />
der Durchfall von allein.<br />
Da der Körper dabei viel Flüssigkeit<br />
<strong>und</strong> Salz verliert, sollte bei akutem<br />
Durchfall viel getrunken wer<strong>den</strong>.<br />
Stopfende Medikamente, die die<br />
Darmaktivität verringern, sind nur<br />
im Notfall ratsam. Bei Durchfällen<br />
mit Fieber <strong>und</strong> Blut muss auf je<strong>den</strong><br />
Fall ein Arzt aufgesucht wer<strong>den</strong>.<br />
Wer im Urlaub auf gute Nahrungs<strong>und</strong><br />
Trinkwasserhygiene achtet,<br />
kann Durchfälle weitgehend vermei<strong>den</strong>.<br />
Die einfachste Regel lautet:<br />
Koch es, schäl es oder vergiss<br />
es! Das bedeutet: Essen Sie in heißen<br />
Ländern nur Nahrungsmittel,<br />
die gekocht oder gut durchge -<br />
braten sind. Verzehren Sie nur<br />
geschältes Obst <strong>und</strong> Gemüse.. Auf<br />
Leitungswasser <strong>und</strong> Eiswürfel verzichten<br />
Sie ebenfalls besser.<br />
Trinken Sie Wasser oder Limona<strong>den</strong><br />
nur aus geschlossenen Be -<br />
hältern in Originalverpackung.<br />
Sonne <strong>und</strong> Hitze<br />
Paroli bieten<br />
Schützen Sie sich gut vor Sonne<br />
<strong>und</strong> Hitze. Das Risiko, einen Sonnenbrand<br />
zu bekommen, hängt<br />
von der Dauer <strong>und</strong> Intensität der<br />
Sonneneinstrahlung ab <strong>und</strong> vom<br />
Hauttyp. Je näher das Reiseziel am<br />
Äquator liegt, desto belastender ist<br />
die UV-Strahlung <strong>für</strong> die Haut.<br />
Ebenso steigt die Wirkung der UV-<br />
Strahlen bei reflektieren<strong>den</strong> Oberflächen<br />
(Wasser, Schnee, Dünensand).<br />
Am besten schützt sich vor<br />
Sonne, wer <strong>den</strong> Körper ausreichend<br />
bekleidet; besonders Arme<br />
<strong>und</strong> Beine sollten bedeckt sein. Ein<br />
Hut oder eine Mütze sind ebenfalls<br />
wichtig. So vermeidet man auch<br />
einen Sonnenstich. Außerdem ist<br />
es wichtig, Sonnencreme je nach<br />
Hauttyp mit ausreichend hohem<br />
Lichtschutzfaktor zu verwen<strong>den</strong>.<br />
Vermei<strong>den</strong> Sie die besonders<br />
intensive Mittagssonne.<br />
Gefährlich kann es auch sein, sich<br />
zu schnell zu großer Hitze auszusetzen.<br />
Es besteht die Gefahr eines<br />
Hitzschlages oder Hitzekollaps,<br />
wenn der Körper keinen Schweiß<br />
mehr produzieren <strong>und</strong> sich nicht<br />
mehr selbst kühlen kann. Gefährdet<br />
sind besonders Kleinkinder<br />
<strong>und</strong> alte Menschen. Daher gilt: Bei<br />
Hitze sollten Anstrengungen vermie<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong>. Außerdem ist es<br />
wichtig, ausreichend zu trinken.<br />
Treten Kopfschmerzen, Erbrechen<br />
oder Fieber bei trockener Haut auf,<br />
dann muss der Betroffene sofort in<br />
eine schattige <strong>und</strong> kühle Umgebung<br />
gebracht wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> – falls<br />
möglich – durch kalte Umschläge<br />
gekühlt wer<strong>den</strong>. Rufen Sie in diesem<br />
Fall sofort einen Arzt.<br />
Guter Mückenschutz<br />
Geht die Reise in ein Malariagebiet,<br />
sollten sich Urlauber rechtzeitig<br />
bei einem Tropenmediziner über<br />
Vorsorgemaßnahmen informieren.<br />
Neben der Einnahme von Malaria-<br />
Medikamenten als Schutz vor dem<br />
Erreger nach einem Stich gehört<br />
auch der Schutz vor <strong>den</strong> Stichen<br />
selbst. Das konsequente Vermei<strong>den</strong><br />
von Insektenstichen schützt<br />
nämlich auch vor <strong>den</strong> Folgen anderer<br />
durch Insekten (etwa der<br />
Dengue-Mücke) übertragener Erkrankungen,<br />
<strong>für</strong> die es noch keine<br />
gezielte Therapie gibt. Hilfreich<br />
sind körperbedeckende Kleidung,<br />
insektenabweisende Cremes oder<br />
Sprays, die auf unbedeckte Hautpartien<br />
aufgetragen wer<strong>den</strong>.<br />
Das gehört<br />
in die Reise apotheke<br />
Eine gut ausgestattete Reiseapotheke<br />
enthält so wenig wie möglich<br />
<strong>und</strong> so viel wie nötig. Der Inhalt<br />
trägt in erster Linie dazu bei,<br />
leichte Beschwer<strong>den</strong> zu bessern<br />
<strong>und</strong> größeren Schä<strong>den</strong> vorzubeugen.<br />
Verbandmaterial <strong>und</strong> Desinfektionsmittel<br />
sind ein Muss. Auch<br />
erste Hilfe bei Insektenstichen<br />
<strong>und</strong> Sonnenbrand sowie kleine<br />
Helfer bei Erkältungsbeschwer<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> Schmerzen sollten in keiner<br />
Reiseapotheke<br />
fehlen. Fiebersenkende<br />
Mittel<br />
<strong>und</strong> Mittel gegen<br />
Durchfall können<br />
ebenfalls sinnvoll<br />
sein.<br />
Wichtig: Chronisch Kranke müssen<br />
eine ausreichend große Menge ihrer<br />
Medikamente dabeihaben <strong>und</strong><br />
be<strong>den</strong>ken, dass manche Arzneien<br />
nicht hitzebeständig sind.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
laub<br />
Die Ferien stehen vor der<br />
Tür, aber längst nicht<br />
jeder verreist. Auch<br />
Urlaub auf „Balkonien“<br />
kann erholsam <strong>und</strong><br />
erlebnisreich sein.<br />
Es kommt darauf an, was<br />
man selbst daraus macht.<br />
aheim<br />
Weder Koffer ein- noch auspacken,<br />
keine Nachbarn um die Pflege von<br />
Haustieren <strong>und</strong> Blumen bitten müssen,<br />
kein Stau, kein Jetlag <strong>und</strong> auch<br />
keine fremde Sprache, im eigenen<br />
Bett schlafen, beim Essen drohen<br />
keine bösen Überraschungen, <strong>und</strong><br />
Zusatzkosten fallen auch nicht an.<br />
Reisen bedeutet immer auch, dass<br />
man sich vorbereiten <strong>und</strong> auf Un-<br />
bekanntes einstellen muss, deshalb<br />
ist das Daheim-Urlauben natürlich<br />
erst mal einfacher. Wer freiwillig zu<br />
Hause bleibt, hat <strong>für</strong> <strong>den</strong> Urlaub<br />
meist schon konkrete Pläne: die eigene<br />
Stadt mit dem Rad erk<strong>und</strong>en,<br />
Museen besuchen, einen Stapel<br />
Bücher lesen, viel Sport machen<br />
oder einfach nur viel schlafen <strong>und</strong><br />
sich erholen. Doch wer unfreiwillig<br />
zu Hause bleibt, findet das alles<br />
vielleicht eher langweilig <strong>und</strong><br />
schaut <strong>den</strong> Nachbarn <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
enttäuscht bei der Abreise<br />
hinterher. „Klar, dass das nicht<br />
leicht ist. Aber jetzt heißt es, <strong>den</strong><br />
Blick nach vorn zu richten: Auch zu<br />
Hause kann der Urlaub zur schönsten<br />
Zeit des Jahres wer<strong>den</strong> – man<br />
muss es nur richtig angehen“, sagt<br />
Ulrike Plogstieß, Diplom-Psychologin<br />
im AOK-B<strong>und</strong>esverband.<br />
Was wollte ich schon immer mal in<br />
meiner näheren Umgebung erk<strong>und</strong>en?<br />
Wie lange habe ich schon<br />
nicht mehr im eigenen Garten gezeltet?<br />
Oder eine Nacht auf dem<br />
Balkon geschlafen? Wollte ich<br />
nicht seit Langem schon morgens<br />
früh am eigenen Baggersee picknicken?<br />
Wie viele Museen in der eigenen<br />
Stadt kenn ich noch nicht?<br />
Wie lange haben wir schon nicht<br />
mehr richtig gegrillt?<br />
„Überlegen Sie <strong>für</strong> sich, welche Erlebnisse,<br />
Ausflüge oder auch Rückzugsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Urlaub<br />
Ihnen persönlich wichtig sind“,<br />
sagt Plogstieß. So entsteht ein klareres<br />
Bild der Wünsche, die Erholung,<br />
Spaß <strong>und</strong> Entspannung bringen.<br />
Wer allein lebt, schreibt sich<br />
die einzelnen Punkte nach Prioritäten<br />
aufgelistet auf einen Zettel. Die<br />
<strong>Familie</strong> entwickelt gemeinsam ein<br />
Programm, das die wichtigsten<br />
Wünsche aller <strong>Familie</strong>nmitglieder<br />
berücksichtigt. Vielleicht steht<br />
heute der Freibad-Wunsch der<br />
Kinder auf dem Programm <strong>und</strong><br />
da<strong>für</strong> übermorgen der Museumsbesuch<br />
oder die Radtour der<br />
Eltern. Versuchen Sie einmal auf<br />
diese Weise, die Qualitäten Ihrer<br />
e igenen Umgebung aus der Sicht<br />
eines Touristen zu betrachten.<br />
Jede Region hat solche Qualitäten.<br />
Urlaub ist auch<br />
zu Hause Urlaub<br />
Die Internetseiten des Heimatortes<br />
<strong>und</strong> der Region geben viele Tipps<br />
<strong>für</strong> Ausflüge <strong>und</strong> Sehenswürdigkeiten.<br />
Vielleicht einigen sich alle<br />
gemeinsam darauf, in dieser Zeit<br />
nur mit dem Rad zu fahren – <strong>und</strong><br />
das so gesparte Geld anschließend<br />
bei einer großen Eisschlacht oder<br />
einem schönen Essen im Restaurant<br />
zum Abschluss der Ferienzeit<br />
auf <strong>den</strong> Kopf zu hauen. Wichtig ist,<br />
dass jeder das Gefühl hat, auf seine<br />
Kosten zu kommen. Steht das Single-<br />
oder <strong>Familie</strong>nprogramm, gilt<br />
es, noch einige Fallen in der alltäglichen<br />
Umgebung zu vermei<strong>den</strong>:<br />
• Urlaub ist auch zu Hause Urlaub:<br />
Reparaturen, Putzattacken oder<br />
größere Hausarbeiten sind tabu.<br />
• Legen Sie in diese Zeit auch keine<br />
Behör<strong>den</strong>- oder Arzttermine.<br />
• Was getan wer<strong>den</strong> muss, sollte<br />
sorgfältig geplant <strong>und</strong> aufgeteilt<br />
sein: Vielleicht kochen Sie nur<br />
je<strong>den</strong> zweiten Tag. Mit einem<br />
gemeinsamen Großeinkauf kann<br />
der Urlaub offiziell eingeläutet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
• Überlegen Sie, was wirklich getan<br />
wer<strong>den</strong> muss <strong>und</strong> was Zeit<br />
bis nach <strong>den</strong> Ferien hat: Legen<br />
Sie <strong>für</strong> notwendige Dinge Zeiten<br />
fest <strong>und</strong> teilen Sie die Aufgaben<br />
untereinander auf. Alles, was<br />
nicht auf diesem Zettel steht,<br />
bleibt liegen bis nach dem<br />
Urlaub.<br />
• Leiten Sie <strong>den</strong> Urlaub offiziell ein<br />
<strong>und</strong> been<strong>den</strong> Sie ihn mit einer<br />
Art „symbolischen“ Heimkehr.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
117
P<br />
Panaritium: Akute eitrige Nagelbettentzündung<br />
an Fingern oder<br />
Zehen.<br />
Pankreasinsuffizienz: Versagen<br />
beziehungsweise eingeschränkte<br />
Funktion der Bauchspeicheldrüse<br />
(Pankreas), die <strong>für</strong> die Insulin -<br />
produktion zuständig ist.<br />
Panzerherz: Krankhafte Veränderung<br />
des Herzbeutels nach<br />
Entzündungen mit Einengung<br />
durch Kalkspangen <strong>und</strong> narbiger<br />
Schrumpfung.<br />
Papel: Knötchen als kleine <strong>und</strong><br />
begrenzte Hautverdickung unter<br />
5 mm groß (über 5 mm Größe<br />
wäre es ein Knoten = Nodus).<br />
Paralyse: Lähmung mit Ausfall<br />
der Muskulatur, zum Beispiel nach<br />
einem Schlaganfall.<br />
Paranoia: Zusammenhängender<br />
(systemischer) Wahn. Die einzelnen<br />
Wahnbestandteile zeigen ein<br />
in sich logisches Bild.<br />
A<br />
der<br />
KrankheitenC<br />
B<br />
Parasitenbefall: Einnistung von<br />
Lebewesen, die auf Kosten<br />
anderer Lebewesen leben, zum<br />
Beispiel Bakterien, Pilze, Viren.<br />
Parästhesien: Sensibilitätsstörungen<br />
mit kribbeln<strong>den</strong><br />
Missempfindungen der Haut<br />
durch krankhafte Veränderungen<br />
peripherer Nerven.<br />
Parotitis: Mumps oder Ziegen -<br />
peter. Entzündung der Ohr -<br />
speicheldrüse mit schmerzhaften<br />
Spannungen im Ohr- <strong>und</strong><br />
Kaumuskelbereich.<br />
Pavor nocturnus: Schlafstörung<br />
mit plötzlichem <strong>und</strong> panischem<br />
Aufschrecken der Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendlicher aus dem Schlaf.<br />
Polyarthritis, progredient<br />
chronische: Rheumaform mit<br />
voranschreitender Entzündung<br />
mehrerer Gelenke (pcP), fast immer<br />
beginnend mit Schwellungen<br />
der Fingergelenke <strong>und</strong> Morgensteifigkeit<br />
der Hände.<br />
Penicillinallergie: Häufigste<br />
Arzneimittelallergie gegen das<br />
vor allem gegen Streptokokken<br />
wirkende Antibiotikum Penicillin.<br />
Perforation: Durchbrechen<br />
(Platzen) eines Organs oder Hohlraumes,<br />
zum Beispiel des Magens<br />
bei einem Geschwür (Magendurchbruch).<br />
Periarthritis: Entzündung um ein<br />
Gelenk herum, zum Beispiel des<br />
Schultergelenks durch degenerative<br />
Veränderungen.<br />
Petechien: Kleine <strong>und</strong> zahlreich<br />
vorkommende punktförmige<br />
Blutungen der Haut <strong>und</strong> der<br />
Schleimhäute.<br />
Phantomschmerz: Schmerzen,<br />
die nach einer Amputation in<br />
dem nicht mehr vorhan<strong>den</strong>en<br />
Körperteil empf<strong>und</strong>en wer<strong>den</strong>.<br />
Als Ursache <strong>für</strong> dieses Phänomen<br />
wird ein komplexes psychophysisches<br />
Geschehen angenommen.<br />
Phlebitis: Venenentzündung mit<br />
Schwellung, Verhärtung <strong>und</strong><br />
Schmerzhaftigkeit einer oberflächlichen<br />
Vene durch Veränderungen<br />
der Venenstruktur oder<br />
durch Verschluss mit einem<br />
Blutpfropf (Thrombus).<br />
Phlebothrombose: Verschluss<br />
oder teilweiser Verschluss einer<br />
Vene im tiefen Beinvenensystem<br />
(Bein- oder Beckenvene) durch<br />
einen Blutpfropf (Thrombus) mit<br />
<strong>den</strong> Komplikationen Lungen -<br />
embolie oder postthrombotisches<br />
Syndrom (chronischer Rückflussstau).<br />
Phlegmone: Entzündungen, die<br />
sich im Gewebe diffus ausbreiten,<br />
ohne einen Eiterherd zu bil<strong>den</strong>,<br />
zum Beispiel die W<strong>und</strong>rose.<br />
Phobie: Krankhaft übersteigerte<br />
Furcht vor einem Objekt oder<br />
einer Situation, zum Beispiel vor<br />
Spinnen (Arachnophobie) oder<br />
Plätzen (Agoraphobie).<br />
Photoallergie: Allergische Reaktion<br />
der Haut auf Sonnenlicht.<br />
Pigmentanomalie: Farbveränderung<br />
der Haut, zum Beispiel<br />
Leberflecke, Weißflecken-Krankheit.<br />
Plattfuß: Fußdeformität mit einer<br />
Kombination aus Knick- <strong>und</strong><br />
Senkfuß mit Abflachung des Fußgewölbes<br />
durch das Erschlaffen<br />
der Haltebänder des Fußes.<br />
Plegie: Lähmung, vor allem durch<br />
Verletzungen der Wirbelsäule <strong>und</strong><br />
des Rückenmarks (Querschnitt -<br />
lähmung). Formen: Arme <strong>und</strong><br />
Beine (Tetraplegie), jeweils zwei<br />
gegenüberliegende Gliedmaßen<br />
(Paraplegie), die Gliedmaßen<br />
einer Körperseite (Hemiplegie).<br />
Pleuritis: Brustfellentzündung,<br />
meist als Folge einer Lungen -<br />
erkrankung.<br />
Pleuraerguss: Ansammlung von<br />
Körperflüssigkeit im Brustfell, zum<br />
Beispiel bei Lungen- <strong>und</strong> Herz -<br />
erkrankungen.<br />
Plexuslähmung: Ausfall der vom<br />
Nervenplexus (Nervengeflecht)<br />
versorgten Muskulatur nach<br />
dessen Verletzung, zum Beispiel<br />
des Plexus solaris im Bauchraum.<br />
Pneumonie: Akute oder chronische<br />
Entzündung der Lunge<br />
durch Erreger, vor allem durch<br />
Pneumokokken.<br />
Polio: Kinderlähmung durch <strong>den</strong><br />
Befall von Viren im Rückenmark.<br />
Symptome: Lähmungen der Arm<strong>und</strong>/oder<br />
Beinmuskulatur <strong>und</strong><br />
schwere Atemstörungen.<br />
Polydipsie: Großes Durstgefühl<br />
als Symptom bei vielen Erkrankungen,<br />
zum Beispiel Diabetes<br />
insipidus (Wasserharnruhr) <strong>und</strong><br />
Diabetes mellitus.<br />
Polyp: Sichtbare Ausstülpung der<br />
Schleimhaut, zum Beispiel der<br />
Nasen- oder Darmschleimhaut.<br />
Polytrauma: Lebensgefährlicher<br />
Zustand durch gleichzeitig entstan<strong>den</strong>e<br />
Verletzungen mehrerer<br />
Organe oder Körperabschnitte,<br />
zum Beispiel bei Verkehrsunfällen.<br />
Polyurie: Erhöhte Menge ausgeschie<strong>den</strong>en<br />
Harns, zum Beispiel<br />
bei Nierenerkrankungen, Diabetes<br />
insipidus (Wasserharnruhr) oder<br />
erhöhtem Alkoholkonsum.<br />
Präkanzerose: Krebsvorläufer mit<br />
krankhafter Gewebeveränderung,<br />
die mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
bösartig entartet (Tumorbildung).<br />
Presbyopie: Alterssichtigkeit beziehungsweise<br />
Altersweitsichtigkeit<br />
durch nachlassende Elastizität<br />
der Augenlinse.<br />
Primärtumor: Der zuerst entstan<strong>den</strong>e<br />
Tumor (Muttertumor), von<br />
dem sich bei bösartigem Verlauf<br />
Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />
bil<strong>den</strong> können.<br />
Prolaps: Hervortreten, Heraustreten<br />
oder Vorfallen eines Gewebes<br />
oder Organs, zum Beispiel Bandscheibenvorfall.<br />
Prostatakarzinom: Bösartiger<br />
Tumor der Vorsteherdrüse, deren<br />
Beschwer<strong>den</strong> erst spät auftreten.<br />
Daher wird der Krebs meist spät<br />
erkannt.<br />
Pruritus: Juckreiz der Haut als Begleiterscheinung<br />
von Krankheiten<br />
<strong>und</strong> als Symptom von Erkrankungen,<br />
zum Beispiel der Leber.<br />
Pseudokrupp: Infektionskrankheiten<br />
der Atemwege, die vor<br />
allem im Kindesalter auftreten,<br />
mit bellendem Husten.<br />
Psoriasis: Schuppenflechte, eine<br />
gutartige Hauterkrankung mit<br />
multifaktorieller Ursache (zum<br />
Beispiel Erbanlage).<br />
Psychose: Begriff <strong>für</strong> alle Formen<br />
von Geisteskrankheiten, bei<br />
<strong>den</strong>en es zu gravieren<strong>den</strong> Störungen<br />
des Realitätsbezuges kommt<br />
im Verhältnis zu sich selbst <strong>und</strong><br />
zur Umwelt.<br />
Pustel: Ein mit Eiter gefülltes<br />
Hautbläschen, zum Beispiel durch<br />
Bakterienbefall der Haut.<br />
Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung<br />
durch Bakterien, akut<br />
zum Beispiel bei Unterkühlung<br />
der Nieren. Beim chronischen<br />
Verlauf kann es zur Ausbildung<br />
einer Schrumpfniere durch<br />
Vernarbung kommen. Symptome:<br />
Schüttelfrost, Fieber, Druckgefühl,<br />
Kopfschmerzen, Beschwer<strong>den</strong><br />
beim Wasserlassen.<br />
Text: Martina Kasper<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
119
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
Mutter von zwei Töchtern <strong>und</strong> einem Sohn, Psychologin, Autorin<br />
mehrerer psychologischer Bücher, darunter „Liebeskämpfe –<br />
Wie Töchter ihre Mütter abnabeln“. Im folgen<strong>den</strong> Text greift sie<br />
ein schönes <strong>und</strong> oft auch schwieriges Thema auf.<br />
Unsere familiären<br />
Verhältnisse sind eng.<br />
Die dichteste Beziehung<br />
ist sicher die zwischen<br />
Mutter <strong>und</strong> Tochter. Und:<br />
Familiäre Beziehungen<br />
sind schwankende<br />
Verhältnisse zwischen<br />
Nähe <strong>und</strong> Distanz,<br />
Fürsorge <strong>und</strong> Widerstand,<br />
Abhängigkeit <strong>und</strong><br />
Unabhängigkeit,<br />
Bew<strong>und</strong>erung <strong>und</strong><br />
Reibung, Erwartung <strong>und</strong><br />
Enttäuschung.<br />
Wunschbild Mutter<br />
Sie ist diese warmherzige, lebendige<br />
<strong>und</strong> offene <strong>Frau</strong>, die man lieben<br />
muss. Wenn alles zusammenbricht,<br />
die ganze Welt sich gegen die<br />
Tochter verschworen hat, ist sie da!<br />
Wie liebevoll sie streichelt <strong>und</strong><br />
tröstet!<br />
Dieser Typ Mutter ist kontaktfreudig,<br />
lebendig <strong>und</strong> zugewandt. Sie<br />
lebt ihr Leben eigenständig, sie<br />
fühlt sich wohl in ihrer Haut. In<br />
ihrer Partnerschaft ist sie gleich -<br />
berechtigt <strong>und</strong> wertgeschätzt. Die<br />
innere Einstellung der Mutter ist<br />
es, die die Freiheit der Tochter erlaubt.<br />
Wie sehr ist die Mutter daran<br />
interessiert, die Tochter zu fördern?<br />
Wie viel Mut macht sie ihr? Wie viel<br />
Mut hat sie schließlich selbst?<br />
Die Mutter als Vorbild erzieht mit<br />
leichter Hand. Die Freiheit der<br />
Tochter ist der Mutter selbstver-<br />
ständlich. Sie verhalten sich beide<br />
frei. Die Positionen sind geklärt,<br />
jede hat ihre eigene Persönlichkeit<br />
<strong>und</strong> kann diese Persönlichkeit<br />
leben: Jede ist selbstbewusst: Die<br />
Mutter neidet nicht, verwöhnt<br />
nicht <strong>und</strong> wird von der Tochter<br />
nicht benützt. Es gibt Gespräche,<br />
aber keine Vorwürfe. Sie unternehmen<br />
manches gemeinsam, sind<br />
aber nicht verkettet.<br />
Ihre Tochter ist ein optimistisches<br />
Mädchen. Deren Lebenswelt<br />
scheint gut eingerichtet. Die Tochter<br />
erlebt ein breites <strong>und</strong> sattes<br />
F<strong>und</strong>ament von Bestätigung <strong>und</strong><br />
Vertrauen. Sie darf Wünsche äußern,<br />
Ziele vertreten, Ideen haben,<br />
Fantasien entwickeln. Sie darf sich<br />
einsetzen <strong>und</strong> bemühen, die<br />
Mutter wird sie ermutigen <strong>und</strong> unterstützen,<br />
allenfalls im Gespräch<br />
lenken oder korrigieren. Sie wird<br />
Erfolge bestärken <strong>und</strong> Misserfolge<br />
in Erfahrungen umwandeln. Mit<br />
dieser Mutter als Vorbild – einer<br />
warmherzigen, lebendigen <strong>und</strong><br />
zugewandten <strong>Frau</strong> – braucht Tochterführung<br />
wenig Vorschriften.<br />
Vieles reguliert sich in dieser Beziehung<br />
wie von selbst.<br />
Natürlich hat die Mutter einen Vorsprung<br />
an Erfahrung. Sie wird die<br />
Tochter hüten, aber nicht überbehüten.<br />
Auf keinen Fall biedert sich<br />
Mutter als die beste Fre<strong>und</strong>in an.<br />
Sie will nicht belehren oder dirigieren<br />
oder mit Vorschriften Grenzen<br />
setzen. Die Grenzen der töchterlichen<br />
Möglichkeiten – darauf vertraut<br />
sie – wird diese schon selbst<br />
erfahren <strong>und</strong> richtig zu verarbeiten<br />
wissen. Manchmal schützt die<br />
Mutter die Tochter jedoch durch<br />
ein handfestes Verbot. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
ist dies nicht ihr Erziehungsstil.<br />
Aber in seltenen Fällen ist das<br />
nötig. Sie setzt Autorität ein <strong>und</strong><br />
scheut sich nicht, sie spricht ein<br />
Machtwort. Aber dies geschieht<br />
selten <strong>und</strong> nur, um die Tochter in<br />
einer besonderen Situation vor<br />
Scha<strong>den</strong> zu bewahren.<br />
Problematischer Alltag<br />
Warum nur scheitern dann doch so<br />
viele Mutter-Tochterbeziehungen?<br />
Warum taucht in fast allen therapeutischen<br />
Sitzungen das Thema<br />
Mutter auf. Warum sind hier die<br />
seelischen Schmerzen <strong>und</strong> Verletzungen<br />
besonders elementar <strong>und</strong><br />
existenziell? Die Beziehung zur<br />
Mutter ist die erste <strong>und</strong> ursprünglich-innigste<br />
Beziehung. Das kleine<br />
Mädchen bew<strong>und</strong>ert die Mutter<br />
glühend, später dann weint sie vor<br />
Wut über die Mutter. Einmal will sie<br />
unbedingt so sein wie Mutter<br />
<strong>und</strong> im nächsten Moment<br />
nur ja nicht so<br />
sein wie sie. Nie,<br />
nie so wer<strong>den</strong><br />
wie die Mutter, schwört sich die<br />
Tochter mit geballten Fäusten <strong>und</strong><br />
sehnt sich gleichzeitig nach dem<br />
verschmelzen<strong>den</strong> Eins-Sein.<br />
Die Mutter entspricht im Alltag<br />
nicht dem beschriebenen, idealisierten,<br />
perfekten Persönlichkeitsbild<br />
der Wunschmutter, sondern<br />
ist eine <strong>Frau</strong>, die Herausforde -<br />
rungen, Verpflichtungen <strong>und</strong><br />
Zwängen vielerlei Art ausgesetzt<br />
ist. Alles unter einen Hut zu<br />
bringen: Partnerbeziehung, Beruf,<br />
Erziehung, Haushalt, Finanzen,<br />
auch eigene Wünsche, ist eine<br />
Herausforderung an Stärke <strong>und</strong><br />
Souveränität. Will man ihr es verübeln<br />
<strong>und</strong> nachtragen, dass sie<br />
sich in der Belastung überfordert<br />
fühlt <strong>und</strong> nicht souverän verhält?<br />
Kann man nicht verstehen,<br />
dass sie Vorschriften<br />
<strong>und</strong> Druck einsetzt,<br />
damit alles reibungslos<br />
läuft?<br />
120 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
PSYCHOLOGIE<br />
Im Stress der Alltagsbewältigung<br />
handeln Mütter oft widersprüchlich,<br />
sie sagen das eine, tun das<br />
andere <strong>und</strong> fühlen das Dritte. Mutter<br />
verhält sich angepasst. Mutter<br />
gibt klein bei, sie ist nicht stark.<br />
Mutter verlangt aber von mir, dass<br />
ich, Tochter, tüchtiger bin als sie.<br />
Töchter registrieren das. Töchter<br />
protestieren. Sie machen der<br />
Mutter Vorwürfe. Es wächst Wi -<br />
derstand. Die Verwirrung ist groß.<br />
Mutter fühlt sich ihrer Tochter sehr<br />
verb<strong>und</strong>en. Am liebsten wäre sie<br />
der Tochter allerbeste Fre<strong>und</strong>in.<br />
Die Tochter sollte möglicherweise<br />
persönliche Wünsche <strong>und</strong> Sehnsüchte<br />
der Mutter verwirklichen.<br />
Die Tochter soll so sein, wie Mutter<br />
es selbst nicht zustande bringt. Die<br />
Tochter soll das erreichen, was sie<br />
selbst nicht erreichen kann oder<br />
konnte. Sie möchte die Tochter gestalten,<br />
bestimmen, kontrollieren.<br />
Woran Töchter lei<strong>den</strong><br />
Julie Delpy, Popsängerin <strong>und</strong><br />
Schauspielerin: „Verstehen Sie<br />
mich nicht falsch, meine Eltern<br />
sind die nettesten Menschen, die<br />
man sich vorstellen kann. Beide<br />
sind Schauspieler ... Aber sie sind<br />
auch eine Art emotionaler<br />
Schwamm, sie saugen einen aus.<br />
Meine Mutter hatte mir dauernd<br />
erklärt, dass ich mit Musik mein<br />
Leben verplempere. Ich bin eine<br />
erwachsene <strong>Frau</strong>, aber gegenüber<br />
meiner Mutter fühle ich mich bis<br />
heute, als sei ich vier Jahre alt.“<br />
Marianne F., 67, erzählt: … „Meine<br />
Mutter hat aber auch immer ganz<br />
schön zugeschlagen, <strong>und</strong> erst mit<br />
14 Jahren hatte ich <strong>den</strong> Mut <strong>und</strong><br />
auch die körperliche Kraft, ihr <strong>den</strong><br />
Stock, mit dem sie mit aller Kraft<br />
zuschlug, aus der Hand zu nehmen.<br />
Ich habe <strong>den</strong> Stock ganz<br />
langsam auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gelegt,<br />
mich mit meiner ganzen Person<br />
draufgestellt <strong>und</strong> war so voller Wut<br />
<strong>und</strong> Schmerz. Da hat sie gemerkt,<br />
dass ich sie fertiggemacht hätte,<br />
wenn sie noch weiter Hand an<br />
mich gelegt hätte. Gegen meine<br />
Mutter aufzutreten, das war das<br />
größte Gefühl in meinem Leben.“<br />
Kindheit <strong>und</strong> exzessive Prügel -<br />
strafe sind glücklicherweise vorbei,<br />
doch die strenge Durchsetzung<br />
des mütterlichen Willens kann<br />
auch „leise“ <strong>und</strong> subtil daherkommen.<br />
Vorausgingen – gegenüber<br />
der Tochter – genügend Maßregelungen<br />
<strong>und</strong> Verletzungen, sodass<br />
dann oft nur eine Geste genügt,<br />
ein bestimmter scharfer Ton in der<br />
Stimme, das kurze kritische Heben<br />
der Augenbrauen, eine schroffe<br />
Geste, um „gefügig zu machen“.<br />
Die Angst, ihr nicht zu genügen,<br />
<strong>und</strong> die Sehnsucht, geliebt zu<br />
wer<strong>den</strong>, sitzen tief. Vorausgingen<br />
„Gebote“, die sich in die Psyche der<br />
Tochter einnisten – ich könnte seitenweise<br />
aufzählen. Hier nur ein<br />
paar davon: Du hast mir mein Leben,<br />
Weihnachten, <strong>den</strong> Geburtstag,<br />
... verdorben! Immer verdirbst du<br />
mir etwas … Deine Schwester,<br />
Fre<strong>und</strong>in ist so fröhlich, kann so gut<br />
Flöte spielen, hilft so schön im<br />
Haushalt! … Ich habe mir immer einen<br />
Sohn gewünscht! … Wenn du<br />
nicht gewesen wärst, hätte ich<br />
nicht geheiratet, wäre ich im Leben<br />
weitergekommen … Du bist der<br />
schlimmste Feind in meinem Leben!<br />
… Das macht man nicht! …<br />
Warte, bis Papa nach Hause<br />
kommt! … Du bist wie dein Vater!<br />
… Sei brav, nicht so verschlossen,<br />
nicht so faul… Mit deinen Launen<br />
wirst du im Leben oft anecken ...<br />
Wenn du so weitermachst, kriege<br />
ich wieder Migräne …<br />
So wachsen Selbstzweifel, <strong>und</strong> die<br />
Tochter verinnerlicht ihr Unge -<br />
nügen. So kommt es, dass erwachsene<br />
Töchter äußern: „Ich suche<br />
heute immer noch nach der Anerkennung,<br />
die mir meine Mutter nie<br />
gegeben hat.“ „Ständig hat sie an<br />
mir herumkritisiert, nichts war richtig.“<br />
„Ich schlage mich heute noch<br />
mit Schuldgefühlen herum, wenn<br />
ich etwas tue, was ihr nicht recht<br />
ist.“ Und so kommt es auch, dass<br />
erwachsene Töchter immer im Diktat<br />
der alten Mutter stehen. Wenn<br />
sie Mutter nicht je<strong>den</strong> Sonntag<br />
pünktlich anrufen, sie nicht genügend<br />
oft besuchen, nicht in zuverlässigem<br />
Abstand zum Einkaufen<br />
<strong>und</strong> Putzen erscheinen, sehen sie<br />
sich harschen Zurechtweisungen<br />
ausgesetzt. Und man ist verblüfft,<br />
wie „gestan<strong>den</strong>e“ Töchter, oft<br />
Karrierefrauen, sich nicht zu helfen<br />
wissen. Sie fühlen sich ohnmächtig<br />
<strong>und</strong> schaffen es nicht, ihrer Mutter<br />
zu sagen, dass sie sie lieben, aber<br />
mütterliche Reglementierung so<br />
nicht mehr wollen.<br />
Woran Mütter lei<strong>den</strong><br />
Sie hat sich so ganz anders entwickelt,<br />
als ich mir vorgestellt habe …<br />
sie war doch immer mein liebes<br />
kleines Mädchen … von heut auf<br />
morgen war sie mir gegenüber wie<br />
ausgewechselt: aufsässig, böse …<br />
Alles ist falsch: was ich mache, was<br />
ich sage, wie ich mich anziehe –<br />
keinem anderen gegenüber könnte<br />
meine Tochter so verletzend<br />
sein … Meine Schwester <strong>und</strong> ich<br />
haben damals unserer Mutter einen<br />
Kuchen gebacken <strong>und</strong> es ihr<br />
schön gemacht, wenn sie nach<br />
einer Dienstreise nach Hause kam,<br />
wenn ich nach Hause komme,<br />
fratzt sie mich an <strong>und</strong> zieht sich in<br />
ihr Zimmer zurück. Ich weiß nicht,<br />
was ich <strong>für</strong> sie bin: Dienstmädchen,<br />
ihren Blicken nach Abschaum …<br />
Die Mutter-Tochter-Beziehung: Ist<br />
das eine erstickende Verklammerung<br />
oder die beschwingte Verbindung?<br />
Wie viel Ablösung ist nötig,<br />
ist erlaubt? Können Mütter <strong>und</strong><br />
Töchter überhaupt miteinander<br />
darüber sprechen? Leben wir tatsächlich<br />
besser <strong>und</strong> leichter, wenn<br />
wir uns voneinander losgemacht<br />
haben? Was bindet uns dann noch?<br />
Die geklärte Beziehung<br />
Verstrickt, verwoben sind besonders<br />
die Mutter-Tochter-Beziehungen.<br />
Was ineinander verwoben ist,<br />
lässt sich nicht gut trennen <strong>und</strong><br />
erkennen. Lange Zeit hindert uns<br />
etwas, dieses heikle Thema anzusprechen,<br />
diese Gefühle aufzu -<br />
spüren, zu akzeptieren. Und doch<br />
ist die Auseinandersetzung mit der<br />
Mutter, die Ablösung von ihr ein<br />
wichtiger (Reife-)Schritt. Viele der<br />
Beziehungen, die wir als Erwach -<br />
sene führen, enthalten Elemente<br />
der Mutter-Tochter-Beziehung.<br />
Glück liche wie kränkende Erlebnisse<br />
schwingen in andere Beziehungen<br />
mit hinein. All die tief erlebten<br />
Gefühle: geliebt wer<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
angenommen sein wie auch<br />
Ablehnung, Enttäuschung <strong>und</strong><br />
Schmerz sind sozusagen der<br />
Gr<strong>und</strong>ton, besonders in emotional<br />
nahen Beziehungen.<br />
Gespräche mit der Mutter wer<strong>den</strong><br />
wichtig, um Positionen, Nähe <strong>und</strong><br />
Distanz zu klären. Sie sollten gut<br />
vorbereitet, behutsam <strong>und</strong> achtsam<br />
geführt wer<strong>den</strong>. Es bleibt<br />
nicht aus, dass dies <strong>für</strong> beide einen<br />
schmerzlichen Prozess einleiten<br />
kann. Indem wir ihre Persönlichkeit<br />
respektieren <strong>und</strong> ihre Lebensleistung<br />
anerkennen, weiten wir<br />
unser Herz. Unserer lieben<strong>den</strong><br />
Mitmenschlichkeit, unserer Ge -<br />
lassenheit <strong>und</strong> unserer Stärke<br />
kommen wir so ein Stück näher.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift:<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Nächstes Thema:<br />
Können Sie wollen?<br />
PSYCHOLOGIE<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Altern zwischen Lust <strong>und</strong> Last:<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ein<br />
langes Leben …!?<br />
Die hoffnungsvolle Nachricht: In <strong>den</strong> letzten h<strong>und</strong>ert Jahren haben<br />
wir drei Jahrzehnte Lebenszeit dazugewonnen.<br />
Die beängstigende Nachricht: Bis 2050 steigt die Zahl der über<br />
80-Jährigen in Deutschland von heute vier auf dann zehn Millionen.<br />
Altern<br />
Den biologischen Alterungsprozess<br />
kann man nicht aufhalten. Ein<br />
bisschen vertuschen – das geht.<br />
Eine Weile. Der Kosmetik- <strong>und</strong><br />
Friseurbranche sei Dank. Manche<br />
lassen sogar die Chirurgie manipulieren.<br />
Aber irgendwann ist auch<br />
<strong>für</strong> das Skalpell Schluss. Wenn die<br />
Haut sich endgültig zum Plisseerock<br />
faltet, aber die blondierten<br />
oder geschwärzten Locken immer<br />
noch über die Schultern wallen<br />
müssen, dann ist vorne Museum<br />
<strong>und</strong> hinten Lyzeum nicht mehr<br />
ganz authentisch. Selbst eitle<br />
Männer können Farbe <strong>und</strong> Creme<br />
einsetzen, Muskeln trainieren <strong>und</strong><br />
das Bauch-weg-Programm auflegen.<br />
Auf Dauer entrinnen auch sie<br />
nicht dem Älterwer<strong>den</strong>.<br />
Und das kommt nicht über Nacht.<br />
Zwischen 30 <strong>und</strong> 40 geht es bereits<br />
los. Die ersten grauen Haare blitzen.<br />
Die ersten Zähne wer<strong>den</strong><br />
marode <strong>und</strong> weichen dem einen<br />
oder anderen Implantat. Um das<br />
Auge zu schärfen, braucht es Brille<br />
oder Kontaktlinsen. Bierchen, Wein<br />
<strong>und</strong> Schlemmergelage, Fastfood,<br />
Chips <strong>und</strong> Schokolade formen<br />
unerbittlich am Körperprofil. Man<br />
ergreift Initiativen, um die Entwicklung<br />
aufzuhalten. Mit mehr<br />
oder weniger Erfolg. Denn irgendwie<br />
soll das Leben ja auch ein bisschen<br />
Spaß machen. Auf der Höhe<br />
der Zeit wer<strong>den</strong> deshalb erst mal<br />
die Sessel ergonomischer, die Matratzen<br />
bequemer <strong>und</strong> die Autos<br />
komfortabler. Man gönnt sich ja<br />
sonst nichts. Und wenn nicht jetzt<br />
– wann dann?<br />
Der Zahn der Zeit nagt <strong>den</strong>noch<br />
unaufhaltsam weiter <strong>und</strong> peilt das<br />
nächste Lebensjahrzehnt an. Der<br />
Ischias-Nerv macht sich ab <strong>und</strong> an<br />
unangenehm bemerkbar. Nach<br />
engagiertem körperlichen Einsatz<br />
spürt man plötzlich Muskeln, von<br />
<strong>den</strong>en man bisher gar nicht wusste,<br />
dass es sie gibt. Verbissen hält<br />
man dagegen. Beim Frühlingslauf<br />
ziehen <strong>den</strong>noch jüngere Sprinter<br />
locker vorbei. Noch nimmt man es<br />
gelassen. Nein, mit 50 ist man heute<br />
nicht alt. Man muss sich nur<br />
nicht mehr so viel beweisen. Man<br />
ist etwas ruhiger <strong>und</strong> gelassener.<br />
Die 60 naht. Gelenke laufen nicht<br />
mehr ganz so r<strong>und</strong>. Man hat das<br />
Gefühl, auf eine eigenwillige Art<br />
immer knackiger zu wer<strong>den</strong>. Aber<br />
man turnt nach wie vor Leitern<br />
rauf <strong>und</strong> runter. Fenster putzen,<br />
Gardinen waschen, Äpfel <strong>und</strong> Kir-<br />
schen pflücken, Hecken <strong>und</strong> Bäume<br />
schnei<strong>den</strong>, Fassade streichen –<br />
geht alles noch einigermaßen. Mit<br />
Betonung auf noch. Irgendwie<br />
spürt man nämlich, dass es etwas<br />
mühsamer wird. Man muss mehr<br />
trainieren als früher, damit <strong>für</strong> das<br />
Treppensteigen die Puste ausreicht<br />
<strong>und</strong> beim Spaten <strong>und</strong> Jäten<br />
nicht anschließend der Rücken um<br />
gefühlte 50 Jahre gealtert scheint.<br />
Irgendwann kommt der Punkt, wo<br />
man sich entschließt, dass auch<br />
Maler <strong>und</strong> Bo<strong>den</strong>leger leben müssen.<br />
Instandhaltungen innen <strong>und</strong><br />
außen wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Fach leuten<br />
überlassen. Mit Ausräumen <strong>und</strong><br />
Einräumen der Zimmer ist man<br />
allemal gut beschäftigt. Beim x-ten<br />
Umzug der Kinder schreit man<br />
auch nicht mehr „hier“. Hat man<br />
früher mit gemieteten Transportern<br />
Kosten gespart <strong>und</strong> die eigenen<br />
Knochen gesch<strong>und</strong>en, zieht<br />
man sich nun auf die helfende<br />
Hand zurück, die mitein- <strong>und</strong> auspackt,<br />
aber nicht mehr schleppt.<br />
Empfohlen wird da<strong>für</strong> ein Umzugsunternehmen,<br />
das auch Schränke<br />
zerlegt <strong>und</strong> wieder zusammenbaut.<br />
Für Getränke <strong>und</strong> Vesper<br />
kann gerne noch gesorgt wer<strong>den</strong>.<br />
Neue Möbel indes bitte mit Lieferung<br />
<strong>und</strong> Montage ordern. Das<br />
alles will man sich dann doch nicht<br />
mehr geben. Nicht nur arbeitstechnisch<br />
rückt der Ruhestand<br />
näher. Das Bedürfnis nach Ruhe in<br />
jeglicher Hinsicht lässt ebenfalls<br />
zunehmend grüßen.<br />
Wende<br />
Der Fokus auf die Dinge verändert<br />
sich. In vielen Bereichen. In der<br />
Zeitung wird plötzlich gelesen,<br />
was man früher geflissentlich<br />
überblätterte. Beispielsweise die<br />
Rentenentwicklung – <strong>und</strong> Todesanzeigen.<br />
Gleichaltrige, kaum ältere<br />
<strong>und</strong> sogar jüngere Menschen<br />
fielen Krankheiten <strong>und</strong> Unfällen<br />
zum Opfer. Das stimmt nach<strong>den</strong>klich.<br />
Aber auch demütig <strong>und</strong> dankbar.<br />
Der Ges<strong>und</strong>heit kommt mehr<br />
Beachtung zu. Die beruhigen<strong>den</strong><br />
Ergebnisse obligatorischer Vorsorgeuntersuchungen<br />
sind plötzlich<br />
nicht mehr selbstverständlich. Der<br />
„Ohne-Bef<strong>und</strong>“-Brief nach dem<br />
Mammographie-Screening oder<br />
der PSA-Test in der Norm löst mehr<br />
Erleichterung aus als sonst. Tage<br />
wer<strong>den</strong> wertvoller, weil man spürt:<br />
Wir haben nicht mehr alle Zeit der<br />
Welt. Friedliche St<strong>und</strong>en, Treffen<br />
mit lieben Menschen, Frühlings -<br />
erwachen, wärmende Sonne, erfrischender<br />
Regen, gute Gespräche,<br />
lange Spaziergänge, eine Versöhnung<br />
– sind Dinge, die guttun.<br />
Einfaches, bisher Unbeachtetes,<br />
bekommt <strong>den</strong> Hauch von Genuss.<br />
War man früher bei der Buchung<br />
eines Urlaubs ausschließlich voller<br />
Vorfreude, mischt sich inzwischen<br />
in die freudige Erwartung unterschwellig<br />
das Gefühl, dass hoffentlich<br />
nichts dazwischenkommt. Im<br />
Umfeld häufen sich Herzschrittmacher<br />
<strong>und</strong> neue Gelenke. Irgendwie<br />
möchte man noch nicht so wirklich<br />
ins Ersatzteillager greifen. Infarkte,<br />
Krebs <strong>und</strong> sonstige bestürzende<br />
124 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Diagnosen reißen <strong>den</strong> einen oder<br />
anderen Bekannten aus dem gewohnten<br />
Lebenskonzept. Kürzlich<br />
kam mir ein Satz meiner Mutter in<br />
<strong>den</strong> Sinn, die bei allen Planungen<br />
<strong>für</strong> die Zukunft stets anfügte:<br />
„So Gott will <strong>und</strong> wir leben.“ Als<br />
Kind fand ich das seltsam. Jetzt<br />
gewinnt es neue Bedeutung.<br />
„Das Leben beginnt, wenn die Kinder<br />
aus dem Haus sind“, pflegen<br />
Fre<strong>und</strong>e zu witzeln. Das wäre schade.<br />
Denn dann hätte man ja mindestens<br />
sein halbes Leben nicht<br />
gelebt. Außerdem bleiben Kinder<br />
immer Kinder. Ob sie nun aus dem<br />
Haus sind oder nicht. Jung oder alt.<br />
Verheiratet oder Single. Mit Kindern<br />
oder ohne. Unsichtbare Bande<br />
verbin<strong>den</strong>. Ihre Sorgen <strong>und</strong><br />
Nöte belasten auch die Eltern. Ihr<br />
Glück <strong>und</strong> ihre Freude wer<strong>den</strong><br />
genauso intensiv mitempf<strong>und</strong>en.<br />
„Wenn es Euch gut geht, geht es<br />
mir auch gut“, behauptete meine<br />
Mutter. Das stimmt natürlich nur<br />
bedingt, weil sich Lebenssitua -<br />
tionen, Krankheiten <strong>und</strong> Alters -<br />
erscheinungen nur bis zu einem<br />
gewissen Grad beeinflussen lassen.<br />
Aber wenn Kinder glücklich leben,<br />
ist das <strong>für</strong> die Eltern bereits eine<br />
große Erleichterung <strong>und</strong> Lebensqualität.<br />
Wenn dann noch ein mehr<br />
oder weniger regelmäßiger Kontakt<br />
aufrechterhalten wird, ist die<br />
Welt zumindest in dieser Hinsicht<br />
in Ordnung. Denn beispielsweise<br />
Scheidungen, Krankheiten, Unfälle,<br />
Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> finanzielle<br />
Not lagen der Kinder belasten auch<br />
die Eltern. Kinder sind eine Lebensaufgabe.<br />
Sie endet nicht mit dem<br />
Auszug von zu Hause. Freilich wer<strong>den</strong><br />
dabei verschie<strong>den</strong>e Phasen<br />
durchlebt. Babys, Kleinkinder,<br />
Schul kinder, Teenager <strong>und</strong> junge<br />
Erwachsene stellen Eltern vor sehr<br />
unterschiedliche Herausforderungen.<br />
Aber jede Phase hat ihre Reize<br />
<strong>und</strong> ihre Einschränkungen. All das<br />
hat einen zu dem gemacht, was<br />
man ist. Nichts kann man streichen<br />
oder knicken. Es hat geprägt,<br />
geformt <strong>und</strong> Spuren hinterlassen.<br />
Vieles ist gelungen. Schulterklopfen.<br />
Gut gemacht. Fröhliche, unbeschwerte<br />
Tage waren dabei. Sicher<br />
hat einiges uns grau <strong>und</strong> traurig<br />
gemacht, das Herz beschwert,<br />
Nerven gekostet <strong>und</strong> manchmal<br />
verzweifeln lassen an <strong>den</strong> eigenen<br />
Fähigkeiten, an Gott <strong>und</strong> der Welt.<br />
Aber selbst scheinbar unerträgliche<br />
Lei<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> überstan<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> Blessuren tapfer ertragen.<br />
Brauchbar<br />
Doch je älter man wird, umso mehr<br />
zehrt man von <strong>den</strong> Lichtblicken.<br />
Zu solchen Highlights gehören<br />
auch Enkel. Wenn man sie hat <strong>und</strong><br />
haben darf. Denn einer repräsentativen<br />
Umfrage zufolge wür<strong>den</strong> fast<br />
zwei Drittel aller Großeltern ihre<br />
Enkel gerne öfter sehen. Bei jeder<br />
siebten Großmutter <strong>und</strong> jedem<br />
siebten Großvater beschränkt sich<br />
der Kontakt auf Weihnachten,<br />
Ostern oder zu Geburtstagen.<br />
Geschuldet ist das häufig der notwendigen<br />
Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität<br />
der jungen <strong>Familie</strong>n, die ihrem<br />
Arbeitsplatz hinterher ziehen. Das<br />
schafft notgedrungen Distanzen,<br />
die nicht immer leicht zu überwin<strong>den</strong><br />
sind. Telefon, Handy <strong>und</strong> Computer<br />
schaffen da jedoch Abhilfe.<br />
Die wechselseitige Win-win-Situation<br />
hat durchaus ihre Reize. Die<br />
Generation 60 plus ist in der Regel<br />
noch ganz brauchbar. Schließlich<br />
steht sie zumindest teilweise weiterhin<br />
im Arbeitsprozess. Dort, wo<br />
man sie will. Sie ist zwar nicht mehr<br />
überall auf dem neuesten Stand,<br />
aber gr<strong>und</strong>sätzlich lernwillig. Aller-<br />
dings haben sich im Laufe der<br />
Lebenserfahrungen gewisse Werte<br />
manifestiert, von <strong>den</strong>en nicht mehr<br />
abgerückt wird. Das führt zwar zu<br />
zeitweisem Kopfschütteln, aber<br />
nicht zwingend zu Intoleranz.<br />
Längst ist klar: Erfahrungen kann<br />
man nicht vermitteln. Jeder muss<br />
sie selber machen. Also: Leben <strong>und</strong><br />
leben lassen. Für Enkel könnte man<br />
da sein, wenn junge <strong>Familie</strong>n das<br />
wollen. Hilfe <strong>und</strong> Nähe wür<strong>den</strong><br />
nicht scha<strong>den</strong>. Leicht antiquierte<br />
Erziehungsansichten haben noch<br />
keinen verbogen. Unterstützen<br />
statt einmischen wäre das Credo.<br />
Da<strong>für</strong> hat man einiges, was Eltern<br />
nicht immer aufbringen: Zeit, Geduld<br />
<strong>und</strong> ein offenes Ohr. Außerdem<br />
können Großväter oft handwerkeln,<br />
elektrische Eisenbahnen<br />
in Gang setzen <strong>und</strong> viele praktische<br />
Dinge erklären. Großmütter sind<br />
zumeist Expertinnen in Kuchen,<br />
Geschichten, Liedern <strong>und</strong> Gesellschaftsspielen.<br />
Großeltern sind<br />
manchmal auch ganz hilfreich bei<br />
<strong>den</strong> Hausaufgaben. Haben möglicherweise<br />
Abitur <strong>und</strong> sogar ein<br />
Studium, mindestens aber eine<br />
Berufsausbildung <strong>und</strong> jede Menge<br />
Lebenserfahrung.<br />
Sprich: Man kann von ihnen etwas<br />
lernen. Aber sie lassen sich auch<br />
beibringen, was sie selbst nicht so<br />
gut beherrschen. Dazu gehören<br />
oft spezielle Anwendungen am<br />
Computer, die Bedienung von<br />
Handys <strong>und</strong> Tablet-PCs oder sonstige<br />
neue technische Errungenschaften<br />
in Haus <strong>und</strong> Garten.<br />
Die ältere Generation ist zumeist<br />
<strong>für</strong> vieles offen. Wird das von der<br />
<strong>Familie</strong> nicht genutzt – aus welchen<br />
Grün<strong>den</strong> auch immer – wendet<br />
sich diese Altersklasse gerne ehrenamtlichen<br />
Aufgaben zu. Vor<br />
allem dann, wenn die Phase der<br />
Erwerbstätigkeit vorbei ist. Als<br />
Schüler paten leisten diese Senioren<br />
gute Dienste. Sie engagieren<br />
sich in Einrichtungen <strong>für</strong> Pflegebedürftige<br />
mit Besuchsdiensten, bei<br />
Menschen mit Behinderung in der<br />
Freizeitgestaltung, in Obdach -<br />
losen unterkünften bei der Essenausgabe,<br />
in Schulen bei der Ganztagesbetreuung,<br />
in Kindergärten<br />
als Märchen-Omas oder Bastel-<br />
Opas sowie in Vereinen oder in<br />
Kirchengemein<strong>den</strong>. Überall sind<br />
sie gerne gesehen, <strong>den</strong>n ohne<br />
Ehrenamt läuft in diesen Bereichen<br />
so gut wie gar nichts.<br />
Zudem sind derzeitige Rentner<br />
finanziell noch ganz passabel ausgestattet.<br />
Das macht sie interessant.<br />
Nicht nur <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> Enkel,<br />
auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einzelhandel <strong>und</strong><br />
die Touristikbranche. In Wellness-<br />
Oasen <strong>und</strong> exklusiven Hotels<br />
genießen sie, was <strong>für</strong> sie als junge<br />
<strong>Familie</strong> nicht möglich war. Sie sind<br />
gern gesehene Gäste, die sich auch<br />
mal Extras gönnen. Das Ende<br />
dieser Möglichkeiten ist jedoch<br />
bereits irgendwo in Sichtweite.<br />
„Wir haben vielleicht noch zehn<br />
gute Jahre“, philosophierte kürzlich<br />
ein Bekannter. „Wer weiß, was<br />
dann kommt …“<br />
Blick nach vorn<br />
Während sich die Erinnerung mit<br />
drohender 7 vor der Anzahl der<br />
Lebensjahre gerne in frühere Jahre<br />
schleicht, richtet sich der Blick immer<br />
mehr nach vorn. Eine neue<br />
Einbauküche wird noch mal gekauft.<br />
„Die hält jetzt bis zum<br />
Schluss“, ist schon mal der Gedanke,<br />
obwohl das Ende noch nicht so<br />
ganz konkret <strong>und</strong> greifbar ist. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Zimmer wer<strong>den</strong> noch<br />
mal saniert. Neue Bö<strong>den</strong>, Vorhänge<br />
<strong>und</strong> Farbe. Passt erst mal wieder.<br />
Den ganzen Aufwand braucht man<br />
eigentlich auch nicht noch mal.<br />
Wäre noch ein Geländer an die drei<br />
Treppenstufen zum Eingang zu<br />
montieren. Schon manch ein<br />
Besucher tat sich schwer <strong>und</strong> war<br />
dankbar <strong>für</strong> Unterstützung. Selber<br />
wird man ja ebenfalls nicht jünger.<br />
Das Auto könnte ausgetauscht<br />
wer<strong>den</strong>. Jetzt bekommt man noch<br />
einen or<strong>den</strong>tlichen Preis <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Gebrauchten. Aber erst mal nur<br />
schauen. In <strong>den</strong> Neuen ist viel<br />
Technik an Bord. Das schreckt zunächst<br />
ab. Aber dann erscheint<br />
manches doch ganz erstrebenswert<br />
<strong>und</strong> praktisch: Navigation,<br />
Rückfahrkamera, Sitzheizung, Einparkhilfe<br />
vorne <strong>und</strong> hinten, automatische<br />
Bremse, hellere Scheinwerfer,<br />
die mit in die Kurve gehen.<br />
Lauter kleine Annehmlichkeiten,<br />
die das Fahren vor allem auf längeren<br />
Strecken angenehmer machen.<br />
Warum eigentlich nicht?<br />
Wenn man sich schon an neue<br />
Technik gewöhnen soll, dann jetzt.<br />
Was weg ist, ist weg. Das gilt <strong>für</strong><br />
das alte Auto genauso wie <strong>für</strong> das<br />
Geld. Zahlen tun es am Ende die<br />
Erben – sagen die einen. An manchem<br />
Wohnmobil steht noch rigoroser<br />
zu lesen „Wir vererben nix!“<br />
Will meinen: Wir leben jetzt <strong>und</strong><br />
geben aus, was wir erarbeitet<br />
haben. Ein reizvoller Gedanke.<br />
Trotzdem zwiespältig. Denn wie<br />
lange wird man noch fit <strong>und</strong><br />
126 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
BLICK IN DIE ZEIT<br />
selbstbestimmt leben können?<br />
Ges<strong>und</strong>heit wird immer teurer. Es<br />
braucht nicht mal lebensbedrohlich<br />
zu wer<strong>den</strong>. Augenarzt, Zahnarzt,<br />
Orthopäde fordern bereits<br />
immer häufiger ihren Tribut. Bluthochdruck,<br />
Diabetes oder Schwindelanfälle<br />
beschäftigen <strong>den</strong> Hausarzt<br />
immer öfter. Und die Krankenkassen<br />
zahlen längst nicht mehr<br />
alles.<br />
Ein gewisser Verschleiß lässt sich<br />
jedoch einfach nicht verleugnen.<br />
Je näher das nächste Lebensjahrzehnt<br />
mit der 8 rückt, umso mehr<br />
wird klar: Ich möchte niemandem<br />
zur Last fallen, wenn ich mal nicht<br />
mehr kann. Doch wie gestaltet sich<br />
das dann? Und vor allem: Wie<br />
finanziert sich das? Kinder <strong>und</strong><br />
Enkel sollte man als Hilfe nicht<br />
zwingend einplanen. Zu weit weg.<br />
Zu beschäftigt. Bleibt noch, die<br />
eigenen vier Wände so zu gestalten,<br />
dass man dort möglichst lange<br />
verbleiben kann. Die Türen <strong>und</strong><br />
Zugänge sollten <strong>für</strong> einen Rollstuhl<br />
tauglich sein, wenigstens <strong>für</strong> einen<br />
Rollator. Die Dusche wäre idealerweise<br />
behindertengerecht. Die<br />
Wohnung mit allen täglich erforderlichen<br />
Räumen auf einer Ebene.<br />
Das erleichtert schon mal vieles.<br />
Doch was, wenn das nicht mehr<br />
reicht? Oder nicht möglich ist?<br />
Kommt eine Senioren-Wohngemeinschaft<br />
oder ein Mehrgenerationenhaus<br />
infrage? Das braucht<br />
immer die richtigen Menschen,<br />
mit <strong>den</strong>en man zusammen leben<br />
<strong>und</strong> alt wer<strong>den</strong> möchte. Für <strong>den</strong><br />
einen oder anderen eine be<strong>den</strong>kenswerte<br />
Alternative zum Heim.<br />
Kostet aber alles ähnlich. Das heißt:<br />
128 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
Kinder haften <strong>für</strong> ihre Eltern, wenn<br />
diese nicht selber zahlen können.<br />
Solche Situationen möchte jeder<br />
wohl tunlichst vermei<strong>den</strong>. Das bedeutet,<br />
der Blick auf die Rücklagen<br />
hat seine ganz konkrete Berechtigung.<br />
Be<strong>den</strong>ken<br />
Doch es kommt der Moment, da<br />
verliert man <strong>den</strong> einen oder anderen<br />
Überblick. Konten, Zinsen,<br />
Steuern, Versicherungen – die erforderlichen<br />
finanziellen Transaktionen<br />
scheinen zu erdrücken. Da<br />
ist es gut, wenn es Menschen des<br />
Vertrauens gibt, die diese Dinge<br />
regeln. Das ist der Augenblick, wo<br />
sich das Rollenverhältnis in der<br />
<strong>Familie</strong> zu drehen beginnt.<br />
Waren<br />
früher die<br />
Eltern <strong>den</strong> Kindern<br />
beim Start ins Leben<br />
behilflich, müssen sie<br />
nun lernen, Hilfe der<br />
Kinder in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Kinder müssen dann Fingerspitzengefühl<br />
entwickeln, <strong>den</strong> Bedarf<br />
zu erspüren <strong>und</strong> respektvoll Unterstützung<br />
auf Augenhöhe zu leisten,<br />
ohne das Selbstwertgefühl zu<br />
schwächen. Die Eltern spüren sehr<br />
wohl, dass ihnen ein Teil ihres<br />
gewohnten Lebens langsam abhan<strong>den</strong>kommt.<br />
Doch sie sollten so<br />
lange wie möglich alle Ressourcen<br />
trainieren, um autark zu bleiben.<br />
Das stärkt Selbstvertrauen <strong>und</strong><br />
Lebensfreude. Stellt sich Vergesslichkeit<br />
<strong>und</strong> Verwirrtheit ein, möglicherweise<br />
kombiniert mit Inkontinenz,<br />
Schwindelanfällen <strong>und</strong><br />
Gehbehinderungen, sind Vorkehrungen<br />
<strong>für</strong> regelmäßige Hilfsleistungen<br />
vor Ort erforderlich. Es ist<br />
mit <strong>den</strong> Eltern abzusprechen, wer<br />
<strong>den</strong> Alltag versorgungstechnisch<br />
<strong>und</strong> pflegerisch mitgestalten darf.<br />
Ambulante Dienste können dabei<br />
eine große Entlastung sein. Dann<br />
ist es vorteilhaft, wenn eine Betreuungsverfügung<br />
abgefasst<br />
wurde <strong>und</strong> eines der Kinder oder<br />
eine andere Person über eine Vollmacht<br />
verfügt, die Klarheit über<br />
die Zuständigkeiten bezüglich<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Aufenthalt, Behör<strong>den</strong>vertretung,<br />
Vermögensverwaltung,<br />
Finanzen <strong>und</strong> Post verschafft.<br />
Damit ist der Einsatz eines vielleicht<br />
unerwünschten <strong>und</strong> unbekannten<br />
gesetzlichen Betreuers<br />
weitestgehend gebannt.<br />
„Alt wer<strong>den</strong> ist mühsam“, stellte<br />
mein Onkel fest, obwohl er in<br />
einem komfortablen Seniorenstift<br />
untergebracht war. Verfall macht<br />
überall Angst. Palliativmedizin<br />
bringt zwar Erleichterung, aber wie<br />
weit lebensverlängernde Maßnahmen<br />
greifen sollen, müsste in einer<br />
Patientenverfügung unmissverständlich<br />
geregelt wer<strong>den</strong>. „Herr,<br />
lehre uns be<strong>den</strong>ken, dass wir sterben<br />
müssen“, mahnt die Bibel. Das<br />
meint nicht, sich möglichst lange<br />
fit zu halten, sondern bewusst zu<br />
leben <strong>und</strong> jederzeit bereit sein zu<br />
sterben. Denn wer diese Welt verlässt,<br />
geht <strong>den</strong>en, die noch leben,<br />
lediglich ein kleines Stück voraus.<br />
Wohin auch immer.<br />
Text: Sabine Model<br />
Urlaubsfreu<strong>den</strong> reu<strong>den</strong><br />
2013<br />
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age (3 Nächte) im DZ inklusive:<br />
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3x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
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Restaurant „Belvedere“<br />
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1x Beautygutschein à € 20,-<br />
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Nutzung Schwimmbad <strong>und</strong> Sauna<br />
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KONUS Karte (freie Fahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn, Bestand<br />
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(freie Fahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn, Bestand-<br />
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Elternzimmer): bis einschl. 11 J. 100%,<br />
ab 12 J. bis einschl. 17 Jahre 50%<br />
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Kostenfreie Nutzung der Wellnessanlage<br />
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Elternzimmer): bis einschl. 11 Jahre<br />
100%, ab 12 Jahre bis einschl. 17<br />
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130 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
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Anzeigenschluss <strong>für</strong> die Oktober-Ausgabe 2013 ist der 09.08.2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
Der Mergozzo-See<br />
<strong>und</strong> der Orta-See<br />
Für die Schönheit der herrlichen<br />
Landschaft – gerade fahren wir an<br />
der bekannten Brissago-Insel vorbei<br />
– hat man als Fahrer keinen<br />
Blick. Konzentration ist notwendig,<br />
um zwischen Gefährten mit<br />
Wohnwagen, Bussen, Lastwagen<br />
<strong>und</strong> vielen Radfahrern <strong>und</strong> dem<br />
entsprechen<strong>den</strong> Gegenverkehr<br />
die Übersicht zu behalten. An ein<br />
Überholen ist auf der Küstenstraße<br />
ohnehin nicht zu <strong>den</strong>ken. Doch<br />
ohne große Staus erreichen wir<br />
Verbania.<br />
Badebetrieb am<br />
Mergozzo-See<br />
Traumhaft gelegen:<br />
das Städtchen Mergozzo<br />
Es müssen nicht immer die bekannten,<br />
mondänen Orte sein, um das Flair des<br />
Sü<strong>den</strong>s zu genießen. Unsere Reise zu<br />
<strong>den</strong> Nachbarseen des Lago Maggiore<br />
zeigt, wieviel Charme die bei<strong>den</strong> Seen<br />
<strong>und</strong> gleichnamigen Städte haben <strong>und</strong> in<br />
welch herrlicher Landschaften sie liegen.<br />
Machen Sie mit uns einen kleinen<br />
Bummel zu <strong>den</strong> Seen <strong>und</strong> durch die<br />
malerischen Städte, <strong>und</strong> träumen Sie<br />
ruhig schon von Ihrem nächsten Urlaub.<br />
Auf der schmalen<br />
Küstenstraße nach Italien<br />
Vom Sankt Gotthard kommend<br />
fahren wir durch die grandiose<br />
Gegend der Leventina hinab nach<br />
Bellinzona. Hier verlassen wir die<br />
Autobahn <strong>und</strong> fahren weiter Richtung<br />
Lago Maggiore. Über Tenero,<br />
Locarno <strong>und</strong> Ascona erreichen wir<br />
Brissago. Hier passieren wir <strong>den</strong><br />
Grenzübergang von der Schweiz<br />
nach Italien.<br />
Auf der schmalen, kurvenreichen<br />
<strong>und</strong> stark befahrenen Küs tenstraße<br />
führt unser Weg unmittelbar<br />
am See entlang bis Verbania.<br />
Von hier aus schlängelt sich eine<br />
gut ausgebaute Straße in vielen<br />
Kehren hinauf nach Pian Nava zu<br />
unserem Hotel mit dem gleichen<br />
Namen. Während es im Tal heiß ist,<br />
wer<strong>den</strong> wir in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Tagen hier oben die angenehmen<br />
Temperaturen genie ßen.<br />
Am Seeufer von<br />
Mergozzo<br />
Klein, aber traumhaft<br />
schön: der Mergozzo-See<br />
Heute fahren wir hinunter nach<br />
Verbania <strong>und</strong> weiter in Richtung<br />
Stresa. Schon nach wenigen Kilometern<br />
ist der beschauliche Mergozzo-See<br />
erreicht. Früher war der<br />
kleine See mit dem Lago Maggiore<br />
verb<strong>und</strong>en, doch im Laufe der<br />
Jahre war es im 9. Jahrh<strong>und</strong>ert so<br />
weit, dass durch das stete Anschwemmen<br />
von Sand <strong>und</strong> Geröll<br />
Idylle in Mergozzo<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013
Orta mit der Insel<br />
San Giulio<br />
An der Bootsanlegestelle<br />
des Flusses Toce eine Trennung<br />
geschaffen war.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner geringen Grö ße<br />
ist der Mergozzo-See deutlich<br />
wärmer als sein großer Nachbar<br />
<strong>und</strong> gehört außerdem zu <strong>den</strong> saubersten<br />
oberitalienischen Seen.<br />
Die bestens ausgestatteten Campingplätze<br />
am Ostzipfel des Sees<br />
sind bei Kennern sehr beliebt.<br />
die sich im Blau des Sees spiegeln.<br />
Wir spazieren durch die schmalen<br />
Gässchen, in <strong>den</strong>en es angenehm<br />
kühl ist, <strong>und</strong> bew<strong>und</strong>ern die alten<br />
Kunst<strong>den</strong>kmäler wie die romanische<br />
Kirche Santa Maria <strong>und</strong> die<br />
Kirche Santa Elisabetta mit ihrem<br />
romanischen Campanile.<br />
Den Abschluss unseres Besuches<br />
in Mergozzo bildet die Einkehr im<br />
lauschigen Garten einer kleinen<br />
Pizzeria. Unter einem Bal dachin<br />
aus Trauben genie ßen wir eine<br />
Pizza <strong>und</strong> dazu einen herrlichen<br />
Rotwein.<br />
Sehenswert: Orta <strong>und</strong><br />
die Insel San Giulio<br />
Der Orta-See ist unser heutiges<br />
Ziel. Am vergleichsweise winzigen<br />
Mergozzo-See vorbei fahren<br />
wir über Gravellona-Toce <strong>und</strong><br />
Omegna nach Orta. Der See liegt<br />
westlich vom Lago Maggiore im<br />
Piemont <strong>und</strong> ist von ihm durch<br />
Mit dem Boot zur Insel San Giulio<br />
eine hohe Hügelkette getrennt.<br />
Er ist über 13 Kilometer lang, etwa<br />
2,5 Kilometer breit <strong>und</strong> bis zu<br />
143 Meter tief. Sein West ufer ist<br />
steil <strong>und</strong> rau, <strong>und</strong> seine Berge<br />
gehören zu <strong>den</strong> Ausläufern des<br />
Monte-Rosa-Massivs, des zweithöchsten<br />
Massivs der Alpen.<br />
Am sanft ansteigen<strong>den</strong> Ostufer<br />
ist das Klima bis weit in <strong>den</strong><br />
Herbst südlich-mild. Esskastanien-,<br />
Buchen- <strong>und</strong> Pinienwälder<br />
prägen die Landschaft. Die Region<br />
um <strong>den</strong> Orta-See war bereits<br />
in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt<br />
<strong>und</strong> war Teil des Römischen<br />
Reiches.<br />
Wir spazieren vom Parkplatz aus<br />
über viele Treppen hinunter in das<br />
hübsche Städtchen. Es brei tet sich<br />
mit seinen schönen, mit kunst -<br />
vollen Altanen <strong>und</strong> Loggien geschmückten<br />
Häusern <strong>und</strong> Barockpalästen<br />
am Seeufer <strong>und</strong> auf der<br />
Landzunge gegenüber der Insel<br />
San Giulio aus. Auf der höchsten<br />
MERGOZZO- UND ORTA-SEE<br />
Bummel durch<br />
malerische<br />
Gässchen<br />
Der Campanile<br />
auf der Insel San Giulio<br />
Einst durch seine Lage am alten<br />
Handelsweg von Italien ins Wallis<br />
bekannt, wirkt das malerische mittelalterliche<br />
Städtchen Mergozzo<br />
am Nordwestufer des Sees heute<br />
wie ein Traum aus vergangener<br />
Zeit.<br />
Wir bummeln die gepflegte Seepromenade<br />
entlang <strong>und</strong> erfreuen<br />
uns an südlich-bunten Häusern,<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
135
MERGOZZO- UND ORTA-SEE<br />
Erhebung der Halbinsel liegt die<br />
sehenswerte Wallfahrtsstätte des<br />
Sacro Monte, die Teil des UNESCO-<br />
Welterbes ist.<br />
An der Piazza Motta<br />
pulst das Leben<br />
Auf dem zum See hin offenen<br />
Hauptplatz, der Piazza Motta,<br />
be findet sich das schmucke<br />
Rathaus aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
mit einem kleinen Glockenturm<br />
<strong>und</strong> einer Säulenvorhalle.<br />
Sehenswert ist die Freskenbemalung<br />
der Außen wand. Von der<br />
Bootsanlegestelle direkt an der<br />
Piazza fahren wir mit einem kleinen<br />
Motorschiff hinüber zur Insel<br />
San Giulio.<br />
Der größte Kunstschatz von Orta<br />
ist die romanische Basilika San<br />
Giulio auf der gleichnamigen Insel.<br />
Die Kirche wurde um 390 vom Heiligen<br />
Julius gegründet <strong>und</strong> im<br />
11. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert umgebaut.<br />
Neben Gemäl<strong>den</strong> aus verschie<strong>den</strong>en<br />
Epochen beeindrucken vor<br />
allem das geschnitzte Chorgestühl<br />
<strong>und</strong> die Kanzel aus schwarzem<br />
Marmor. Nachdem wir auf dem<br />
’Weg der Stille’ die kleine Insel umr<strong>und</strong>et<br />
haben, fahren wir zurück<br />
nach Orta. Hier füllen sich nun um<br />
die Mittagszeit die Tische der<br />
Pizzerien <strong>und</strong> Eiscafés r<strong>und</strong> um<br />
die Piazza Motta <strong>und</strong> la<strong>den</strong> zum<br />
Am Hauptplatz von Orta<br />
das Rathaus aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Verweilen vor einer zauberhaften<br />
Kulisse ein.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos (11): W.P. Scholz<br />
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138 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
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Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 26.07.2013.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
139
Erlebnisreicher Nordsee-Urlaub<br />
in Neuharlingersiel<br />
einzigartiges Ökosystem im Spiel<br />
der Gezeiten. Hier tummeln sich<br />
mehr als 3000 Tierarten <strong>und</strong> Millionen<br />
von Zugvögeln nutzen es als<br />
Rastplatz, während Wale, Fische<br />
<strong>und</strong> Robben hier auch gerne ihre<br />
Kinder großziehen. Eine geführte<br />
Wattwanderung in die einzigartige<br />
Naturlandschaft des Unesco-Weltnaturerbes<br />
ist ein außergewöhnliches<br />
Erlebnis <strong>und</strong> ein Muss <strong>für</strong><br />
je<strong>den</strong> Nordseeurlauber.<br />
NORDSEE<br />
Sobald sich das Wasser zurückzieht, zeigt sich die<br />
Nordsee von einer anderen, faszinieren<strong>den</strong> Seite<br />
Über 100 Buddelschiffe<br />
Sich vom frischen Seewind<br />
<strong>den</strong> Alltagsstress einfach<br />
wegpusten lassen, im<br />
Strandkorb dösen oder bei<br />
einer steifen Brise mit dem<br />
Surf- oder Kiteboard auf<br />
<strong>den</strong> Wellen tanzen:<br />
An kaum einem Ort geht<br />
das besser als in<br />
Neuharlingersiel an der<br />
Nordseeküste Ostfrieslands.<br />
Hier hat man sich ganz <strong>und</strong> gar auf<br />
<strong>Familie</strong>n eingestellt. Ob Eltern mit<br />
Kindern oder Großeltern mit Enkeln,<br />
sie alle genießen in dem idyllischen<br />
Nordseeheilbad die selten<br />
gewor<strong>den</strong>e Mischung aus Strandleben,<br />
Badespaß <strong>und</strong> dem Erlebnis<br />
eines lebendigen Fischerdorfs.<br />
Denn in dem romantischen alten<br />
Hafen von Neuharlingersiel liegt<br />
eine Flotte mit acht noch aktiven<br />
Krabbenkuttern vor Anker. Einige<br />
von ihnen nehmen sogar Gäste<br />
mit auf große Fahrt zu <strong>den</strong> vor der<br />
Küste befindlichen Seeh<strong>und</strong>bänken<br />
oder gewähren Einblicke in<br />
<strong>den</strong> Alltag eines Krabbenfischers.<br />
Urlaubsspaß <strong>für</strong> Groß<br />
<strong>und</strong> Klein<br />
Sandburgen bauen, ins kühle Nass<br />
springen oder einfach nur <strong>den</strong><br />
Blick über das weite Meer genießen<br />
– am feinsandigen Strand von<br />
Neuharlingersiel kommen Groß<br />
<strong>und</strong> Klein auf ihre Kosten. Wem das<br />
Bad in der Nordsee zu frisch ist, der<br />
findet im ganzjährig geöffneten,<br />
30 Grad warmen Meerwasser-<br />
Hallenbad Gelegenheit zum Badespaß.<br />
Bei Kutter- <strong>und</strong> Planwagenfahrten,<br />
Fahrrad- <strong>und</strong> Wandertouren<br />
oder einem Besuch im Haustierpark<br />
Werdum kommt beim<br />
Urlaub im Fischerdorf keine Langeweile<br />
auf. Und während sich die<br />
Großen im Spa des „BadeWerks"<br />
bei einer Schlickmassage entspannen,<br />
vergnügen sich die Kinder im<br />
Leuchttürmchen-Club, wo die<br />
Wochentage nicht einfach Dienstag<br />
oder Donnerstag, sondern<br />
Bauernhof-Tag oder Feuerwehr-<br />
Tag heißen.<br />
Faszination Wattenmeer<br />
Sobald sich das Wasser zurückzieht,<br />
zeigt sich die Nordsee von ihrer<br />
zweiten, faszinieren<strong>den</strong> Seite. Der<br />
Nationalpark Wattenmeer ist ein<br />
Fotos: djd/Kurverein Neuharlingersiel e.V.<br />
Eine weitere Attraktion, die je<strong>den</strong><br />
Besucher, egal welchen Alters, in<br />
ihren Bann zieht, ist das Buddelschiffmuseum<br />
in Neuharlingersiel.<br />
Eine beachtliche Flotte von mehr<br />
als 100 Schiffen liegt hier in Glas -<br />
flaschen vor Anker – in ganz kleinen<br />
mit nur 0,7 bis zu ganz großen<br />
mit 60 Litern Volumen. Die Modelle<br />
reichen vom Einbaum bis zum<br />
Atom-U-Boot. Highlights sind die<br />
„Victory", das Flaggschiff von<br />
Admiral Nelson, oder der „Untergang<br />
der Titanic", gebaut vom<br />
legendären „King of the Bottleships"<br />
Jonny Reinert.<br />
Tipp: Am 17. Juli <strong>und</strong> 14. August<br />
2013 gibt es eine jeweils zwei -<br />
stündige Buddelschiff-Bauaktion<br />
<strong>für</strong> Kinder.<br />
Mehr Informationen sind unter<br />
www.buddelschiffmuseum.de<br />
erhältlich.<br />
Infos:<br />
Kurverein Neuharlingersiel e.V.,<br />
Edo-Edzards-Str. 1,<br />
26427 Neuharlingersiel.<br />
Tel.: 04974 1880,<br />
E-Mail: info@neuharlingersiel.de,<br />
www.neuharlingersiel.de<br />
Im Hafen liegt eine Flotte mit acht Krabbenkuttern<br />
vor Anker, die Gäste gern an Bord einlädt<br />
140 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
141
Von<br />
Deborah I. Morisson<br />
Die Zeit war reif, fand<br />
Pauline Biedhold. Sie hatte<br />
sich jahrelang <strong>für</strong> diesen<br />
Konzern abgerackert <strong>und</strong> auf<br />
Privatleben komplett verzichtet.<br />
Ja, sogar Überst<strong>und</strong>en hatte<br />
sie ohne Widerstand erduldet,<br />
bis zur Erschöpfung, um diese<br />
begehrte Stelle als Stellvertreterin<br />
von Direktor Klevbusch wohlgemerkt<br />
als „<strong>Frau</strong>“ endlich zu be-<br />
kommen. Und das W<strong>und</strong>er geschah! Dr. Klevbusch<br />
beglückwünschte sie eines Tages zu ihrer neuen,<br />
hoch dotierten Position. Pauline glaubte zu träumen<br />
<strong>und</strong> war überglücklich. Sie war endlich am Ziel angekommen.<br />
Von Glücksgefühlen begleitet, endlich die<br />
Karriereleiter erklommen zu haben <strong>und</strong> das bereits<br />
mit sechs<strong>und</strong>dreißig Jahren, bezog sie ein größeres,<br />
repräsentatives Büro im 5. Stock des Firmengebäudes.<br />
Von nun an füllte sich ihr Terminkalender zusehends.<br />
Ihr Chef, der knapp die sechzig überschritten<br />
hatte <strong>und</strong> mit ihrer Arbeit hochzufrie<strong>den</strong> war, übertrug<br />
ihr immer größere Aufgaben <strong>und</strong> zog sich nach<br />
<strong>und</strong> nach immer mehr ins Privatleben zurück. Mal<br />
zum Golfen oder um eine längere Auslandsreise mit<br />
seiner <strong>Familie</strong> zu unternehmen. Er fing an, das Leben<br />
zu genießen, was sie ihm auch von Herzen gönnte.<br />
Und Pauline Biedhold hielt die Stellung in der<br />
Geschäftsleitung des Konzerns souverän, wie es von<br />
ihr erwartet wurde. Doch die Karriere forderte auch<br />
ihren Preis. Pauline fühlte sich nach zwei Jahren<br />
Dauerstress plötzlich innerlich ausgebrannt <strong>und</strong> leer,<br />
war ohne Auftrieb.<br />
Sie fragte sich plötzlich: „Ist es das alles wert? Soll das<br />
alles in meinem Leben gewesen sein? Wie sieht es mit<br />
<strong>Familie</strong>, Kindern aus? Meine biologische Uhr tickt bereits<br />
mit meinen 38 Jahren. Und wie! Ich höre schon<br />
ständig dieses penetrante Geräusch: „Tick! Tick! Tick!“<br />
Doch zuerst müsste ja wohl ein Mann her. Leicht<br />
gesagt, wenn ich nie die Zeit dazu habe, jemand kennenzulernen,<br />
der zu mir passt. Karin, meine Schulfre<strong>und</strong>in,<br />
hat bereits eine eigene <strong>Familie</strong> mit zwei<br />
süßen Kindern <strong>und</strong> nervt mich auch schon ständig,<br />
ob ich schon <strong>den</strong> Mann <strong>für</strong>s Leben gef<strong>und</strong>en hätte,<br />
wenn wir uns alle 14 Tage am Samstag zum Shoppen<br />
in der City treffen. Sie hat es gut. Hat einen vorzeigbaren<br />
Mann gef<strong>und</strong>en, der sie liebt <strong>und</strong> geht völlig in<br />
ihrer ,neuen Herausforderung’ – wie sie zu sagen<br />
pflegt – als Ehefrau, Mutter <strong>und</strong> Hausfrau auf.“<br />
An diesem Donnerstag beendete Pauline ihre Arbeit<br />
entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit bereits gegen<br />
15 Uhr <strong>und</strong> meldete sich bei ihrer erstaunten Sekretärin<br />
ab: „<strong>Frau</strong> Minofil, ich bin heute <strong>für</strong> nieman<strong>den</strong><br />
mehr zu sprechen. Bitte verlegen Sie die bei<strong>den</strong> Termine<br />
von heute auf Dienstag nächster Woche. Ich<br />
habe einen dringen<strong>den</strong> Auswärtstermin. Danke!“<br />
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich auf<br />
dem Absatz um <strong>und</strong> verließ das Vorzimmer. „Ja,<br />
selbstverständlich, <strong>Frau</strong> Biedhold!“ Diese Worte<br />
erreichten Pauline gerade noch, bevor sie die Tür<br />
hinter sich schloss.<br />
Sie trat auf die Straße hinaus <strong>und</strong> holte tief Luft, die<br />
unangenehm mit Autoabgasen der Innenstadt angereichert<br />
war. „Puh! Ich habe mir jetzt Freizeit verordnet.<br />
Ich muss dringend abschalten, bevor mein Kopf<br />
zerspringt. Doch was unternehme ich jetzt?“ Sie ließ<br />
ihren Blick ein paar Sek<strong>und</strong>en über <strong>den</strong> großen<br />
Firmenparkplatz gleiten, wo sie ihren Wagen auf dem<br />
reservierten Parkplatz abgestellt hatte, <strong>und</strong> steuerte<br />
entschlossen auf ihn zu. „Zuerst<br />
einmal raus hier aus dem Mief. Ich<br />
brauche viel frische Luft!“<br />
Als sie die laute Innenstadt von Kassel<br />
verlassen hatte, empfand sie die<br />
Stille <strong>und</strong> das satte Grün der großen<br />
Wiesen mit vielen Wildkräutern als Wohltat. Sie fuhr<br />
von der B<strong>und</strong>esstraße ab <strong>und</strong> parkte am Wegesrand<br />
im Schatten einer ausla<strong>den</strong><strong>den</strong> Esche.<br />
Zu Fuß setzte sie ihren Weg auf dem Feldweg fort, der<br />
sie nach einer Biegung um eine alte Scheune herum<br />
zu einem kleinen Bach führte. Es war ein ziemlich heißer<br />
Julitag. Die Sonne brannte. Pauline zog <strong>den</strong> hellblauen<br />
Blazer ihres Kostüms <strong>und</strong> ihre weißen Pumps<br />
aus, ließ sie ins hohe Gras fallen <strong>und</strong> ging vorsichtig<br />
barfuß die flache Böschung zum Bach hinunter. Mit<br />
der weißen, kurzärmeligen Bluse, <strong>den</strong> engen Rock<br />
etwas über ihre Knie hochgezogen, watete sie langsam<br />
durch das erfrischende Nass.<br />
Der kleine Bach, der silbrig schillernd leise vor sich<br />
hinplätscherte, umspülte wohltuend ihre Füße bis zu<br />
<strong>den</strong> Wa<strong>den</strong> hinauf. Sie kühlte ihre Wangen mit dem<br />
frischen Wasser <strong>und</strong> stieß ein lautes „Herrlich! Tut das<br />
tut!“ aus. Als sie sich wieder hinabbeugte, fühlte sie<br />
sich irgendwie beobachtet.<br />
Mit gemischten Gefühlen bemerkte sie, dass sie hier<br />
in dieser Einöde zwischen Wald <strong>und</strong> Wiesen völlig<br />
allein <strong>und</strong> hilflos war. Wirre Gedanken überfielen sie<br />
panikartig: Was soll ich jetzt nur tun? Wenn jetzt<br />
plötzlich jemand über mich herfällt … Niemand in<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
KURZGESCHICHTE<br />
der Nähe, der mir zu Hilfe kommen könnte! Und mein<br />
Handy habe ich auch im Wagen liegenlassen.<br />
Schrecklich!<br />
Versteinert <strong>und</strong> ohne <strong>den</strong> Kopf zu bewegen erspähte<br />
sie aus <strong>den</strong> Augenwinkeln die Gestalt eines groß<br />
gewachsenen, dunkelblon<strong>den</strong> Mannes in salopper,<br />
olivgrüner Hose <strong>und</strong> beigefarbener Jacke, der sie von<br />
oben zwischen <strong>den</strong> Sträuchern mit seinem Jagdh<strong>und</strong><br />
intensiv musterte. Zum Glück hatte er <strong>den</strong> H<strong>und</strong> aber<br />
an der Leine, wie Pauline aufatmend bemerkte.<br />
„Hallo! Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, rief er zu ihr<br />
herunter. Seine Stimme klang angenehm,<br />
gar nicht so furchteinflößend, wie sie es<br />
sich vorgestellt hatte. Pauline richtete<br />
sich schnell auf <strong>und</strong> zog ihren Rock<br />
schnell wieder herunter. „Ja, danke.<br />
Alles in Ordnung!“, rief sie<br />
hinauf. „Ich fand Ihre Jacke <strong>und</strong><br />
Ihre Schuhe im Gras <strong>und</strong> war<br />
besorgt um Sie!“ „Ach? Sie<br />
meinten, ich könnte mir etwas<br />
antun?“ Der Fremde kam zu ihr<br />
herunter <strong>und</strong> als er etwa drei<br />
Meter von ihr entfernt war, nickte<br />
er. „Ja, so ungefähr.“ Pauline<br />
warf ihm einen erstaunten Blick<br />
zu, dann fing sie zu lachen an. „In<br />
30 cm tiefem Wasser?“<br />
Er senkte seinen Kopf. Mit ernster Stimme<br />
hörte sie ihn sagen: „Ja, das ist schon vorgekommen.“<br />
Sie sah ihn erstaunt an <strong>und</strong> strich die blonde<br />
lange Haarsträhne wieder hinter ihr Ohr. „Danke, dass<br />
Sie nach mir gesehen haben“, brachte sie mit schlechtem<br />
Gewissen heraus, <strong>den</strong>n irgendetwas in seinem<br />
Ton, ließ sie aufhorchen. „Schon gut.“ Er brachte sogar<br />
ein kleines Lächeln zustande, das seine braunen<br />
Augen ein wenig aufleuchten ließ. Sein H<strong>und</strong> begann<br />
sehr interessiert an Pauline herumzuschnuppern <strong>und</strong><br />
ließ sie zwei Schritte zurückweichen. „Oh! Was ist<br />
<strong>den</strong>n das <strong>für</strong> eine Rasse?“ „Das ist ein Beagle. Ruhig,<br />
Benny! Er tut Ihnen nichts, keine Sorge!“ Beruhigend<br />
streichelte er über <strong>den</strong> Kopf des H<strong>und</strong>es. „Netter …<br />
H<strong>und</strong>! Na, du Kleiner? Darf ich ihn auch streicheln?“<br />
„Sie dürfen. Streicheln liebt er sehr.“ Beruhigt, dass<br />
sein Besitzer ihn fest an der Leine hielt, wagte sie sich<br />
wieder einen winzigen Schritt vor <strong>und</strong> fuhr zaghaft<br />
<strong>und</strong> ganz kurz über seinen Kopf mit <strong>den</strong> Schlapp -<br />
ohren. „Ich muss wieder weiter“, sagte der geheimnisvolle<br />
Fremde mit stoppeligem Gesicht <strong>und</strong> war plötzlich<br />
wie vom Erdbo<strong>den</strong> verschw<strong>und</strong>en. Pauline stieg<br />
wieder die Böschung hinauf <strong>und</strong> drehte sich noch<br />
einmal um. Von <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> fehlte jedoch jede Spur.<br />
„Komischer Kauz!“, murmelnd hob sie ihre Jacke <strong>und</strong><br />
ihre Pumps auf <strong>und</strong> ging zu ihrem roten Wagen<br />
zurück. „Nur schnell weg von hier!“ Nervös drehte sie<br />
<strong>den</strong> Zündschlüssel um, doch vergebens. Der Motor<br />
wollte einfach nicht anspringen.<br />
„Lass mich jetzt hier nur nicht im Stich!<br />
Bitte spring doch an! Komm schon!“<br />
Sie versuchte es immer <strong>und</strong> immer<br />
wieder, bis ein lautes Klopfen an<br />
ihre Scheibe ihr einen riesigen<br />
Schreck einjagte! Das Gesicht<br />
des frem<strong>den</strong> Mannes von vorhin,<br />
nur durch die dünne Glasscheibe<br />
von ihr getrennt,<br />
starrte sie an <strong>und</strong> ließ sie zusammenzucken.<br />
Auf sein Gestikulieren<br />
hin ließ Pauline die<br />
Scheibe einen kleinen Spalt<br />
herunter. „Ja?“, fragte sie mit zitternder<br />
Stimme. „Kann ich Ihnen<br />
jetzt vielleicht helfen?“, fragte er. Sie<br />
nickte nur stumm.<br />
„Öffnen Sie die Motorhaube. Ich schaue<br />
mal nach.“ Pauline tat, wie er ihr befahl, <strong>und</strong> wartete.<br />
Nachdem er sich einige Zeit an ihrem Wagen zu<br />
schaffen gemacht hatte, hörte sie ihn laut rufen: „Starten<br />
Sie jetzt, aber ganz behutsam!“ Sie drehte vorsichtig<br />
<strong>den</strong> Zündschlüssel um <strong>und</strong> hielt es kaum <strong>für</strong><br />
möglich, als der Motor tatsächlich ansprang. „Er läuft<br />
ja wieder! Wie haben Sie <strong>den</strong>n das hingekriegt? Toll!<br />
Vielen Dank!“ Sie öffnete die Tür <strong>und</strong> drehte sich zu<br />
ihm hin. Er lachte <strong>und</strong> wischte mit dem Handrücken<br />
über seine feuchte Stirn.<br />
Benny schnüffelte aufgeregt herum, steckte seinen<br />
Kopf neugierig in das Wageninnere, wo er sich einen<br />
ihrer roten Pumps schnappte, die Pauline als Ersatzpaar<br />
im Wagen hatte, <strong>und</strong> mit seiner aufregen<strong>den</strong><br />
Beute in der Schnauze voller Begeisterung laut bellend<br />
damit herumtollte. „Mein Schuh! Gibst du ihn<br />
mir wieder, du H<strong>und</strong>?“ Sie versuchte ihm hinterherlaufend<br />
ihren Schuh wieder abzunehmen. Doch vergebens.<br />
„Benny, pfui! Gib ihn wieder her!“, mischte<br />
sich sein Herrchen energisch ein. Das wirkte. Der<br />
weiß-ocker-braun gefleckte Beagle kam angelaufen,<br />
wedelte mit dem Schwanz, sah zuerst sein Herrchen<br />
an, dann Pauline <strong>und</strong> ließ <strong>den</strong> Pumps schweren Herzens<br />
<strong>und</strong> mit einem tiefen Seufzer vor Pauline fallen.<br />
Erleichtert hob sie ihn auf. „Danke, Benny! Braver<br />
H<strong>und</strong>!“ Sie streichelte vorsichtig über seinen Kopf.<br />
„Schuhe liebt Benny abgöttisch! Nicht, Benny?“ Er<br />
kraulte ihn lächelnd am Hals, was er besonders gern<br />
hatte.<br />
„Ich stehe tief in Ihrer Schuld. Was kriegen Sie von<br />
mir?“ Pauline holte ihre schwarze Lederhandtasche<br />
aus dem Wagen <strong>und</strong> entnahm ihrer Geldbörse einen<br />
großen Schein. „Wollen Sie mich etwa beleidigen?“ Er<br />
hielt ihre ausgestreckte Hand mit dem Geldschein zurück<br />
<strong>und</strong> schüttelte <strong>den</strong> Kopf. Ihre Blicke verfingen<br />
sich kurz <strong>und</strong> in diesen wenigen Sek<strong>und</strong>en schien es<br />
Pauline, als würde sich etwas verändern. Es war<br />
eigenartig. Sie hatte ihn noch nie gesehen <strong>und</strong> doch<br />
war da etwas, das sie irgendwie beunruhigte. Auch er<br />
bemerkte, dass etwas vor sich ging, was er vorerst<br />
jedoch nicht deuten konnte.<br />
„Ich weiß, Sie müssen jetzt weiter. Stimmt’s? Aber<br />
vielleicht begegnen wir uns wieder. Ich würde mich<br />
je<strong>den</strong>falls freuen <strong>und</strong> Benny auch“, sagte er leise. „Ja,<br />
ich muss jetzt wirklich fahren. Und danke nochmals<br />
Herr?“ „Falther. Und wie heißen Sie?“ „Biedhold.“ „Ich<br />
wohne gleich hier um die Ecke, einen halben Kilometer<br />
von der Scheune entfernt. Wenn Sie wieder mal<br />
Lust haben im Bach zu plantschen, sind Sie jederzeit<br />
herzlich willkommen.“ „Ich werde es mir überlegen.“<br />
Pauline schenkte ihm ein fre<strong>und</strong>liches Lächeln <strong>und</strong><br />
fuhr schnell davon.<br />
Nach<strong>den</strong>klich sah er ihren Wagen hinter einer großen<br />
Staubwolke verschwin<strong>den</strong>. „Jetzt sind wir wieder<br />
allein Benny. Komm, wir machen einen ganz langen<br />
Spaziergang!“ Benny bellte erfreut <strong>und</strong> sprang übermütig<br />
an ihm empor. Paulines stressiger Alltag hatte<br />
sie schnell wieder im Griff. Einige Wochen vergingen,<br />
in <strong>den</strong>en wichtige Entscheidungen anstan<strong>den</strong>, zahlreiche<br />
Meetings abgehalten wer<strong>den</strong> mussten <strong>und</strong><br />
auch ein IT-Spezialist, <strong>den</strong> Direktor Klevbusch als Mitarbeiter<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Konzern ködern wollte, sollte sich<br />
heute vorstellen.<br />
Zwei St<strong>und</strong>en vor dem Termin trat Direktor<br />
Klevbusch um 9 Uhr 30 in Paulines Büro, wo er sie<br />
gleich konfrontierte: „<strong>Frau</strong> Biedhold, ich hatte ganz<br />
vergessen Sie darüber zu informieren, dass sich meine<br />
Termine leider unerwartet überschnitten haben.<br />
Sie wissen doch, mein Termin heute in London! Sie<br />
müssen <strong>den</strong> IT-Mann übernehmen! Mit Ihrem<br />
Charme schaffen Sie das! Er ist genau der Richtige <strong>für</strong><br />
uns, ein richtiges Genie, <strong>und</strong> was seine Gehaltsvorstellung<br />
betrifft, haben Sie natürlich freie Hand. Hier<br />
sind seine Bewerbungsunterlagen. Ich verlasse mich<br />
voll <strong>und</strong> ganz auf Sie, <strong>Frau</strong> Biedhold!“<br />
Pauline schluckte. „Selbstverständlich<br />
Herr Direktor. Überhaupt kein<br />
Problem. Ich werde ganz in Ihrem<br />
Sinn handeln.“ „Fein. Jetzt muss ich<br />
aber wirklich los! In zwei Tagen bin<br />
ich wieder zurück.“ „Guten Flug,<br />
Herr Direktor!“ „Danke.“ Er zwinkerte<br />
ihr kurz zu, dann war er auch schon draußen.<br />
Sie ging zu ihrem verchromten, modernen Schreibtisch<br />
zurück <strong>und</strong> ließ sich seufzend in ihren schwarzen<br />
Ledersessel fallen. Pauline verschaffte sich einen<br />
kurzen Überblick über <strong>den</strong> Werdegang des Bewerbers,<br />
der in knapp zwei St<strong>und</strong>en vor ihr stehen würde.<br />
„Na, dann wollen wir mal sehen …“ Sie schlug die<br />
schwarze Bewerbungsmappe interessiert auf <strong>und</strong><br />
vertiefte sich darin. Der Mann auf dem Bewerbungsfoto,<br />
dunkelblond, mit gepflegtem Kurzhaarschnitt<br />
<strong>und</strong> dunkelbraunen Augen, kam ihr irgendwie bekannt<br />
vor. „Woher kenne ich ihn nur?“ Pauline zog ihre<br />
hübsche Stirn in Falten <strong>und</strong> las seinen Namen. „Philipp<br />
Falther. Falther? Ja, aber natürlich! Das ist doch<br />
der sonderbare Fremde aus der Einöde mit seinem<br />
Drei-Tage-Bart! Hätte ihn so frisch rasiert kaum<br />
erkannt.“<br />
Sie studierte seinen interessanten Lebenslauf mit seinen<br />
Zeugnissen <strong>und</strong> war beeindruckt. Dann betrachtete<br />
sie erneut sein Foto mit <strong>den</strong> ernsten Augen <strong>und</strong><br />
144 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
145
KURZGESCHICHTE<br />
KURZGESCHICHTE<br />
dem leichten Lächeln, welches seine M<strong>und</strong>winkel<br />
umspielte. „Er wirkt sympathisch. Und seine Fähigkeiten<br />
entsprechen genau <strong>den</strong> Vorstellungen meines<br />
Chefs.“ Pauline legte die Bewerbungsmappe zur<br />
Seite, <strong>und</strong> machte sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />
Termin frisch.<br />
Die blon<strong>den</strong> Haare hatte sie heute hochgesteckt. Im<br />
Spiegel über dem Waschbecken überprüfte sie nochmals<br />
ihr Businessoutfit im hellgrauen Kostüm, <strong>den</strong><br />
schwarzen hohen Pumps, der weißen Bluse <strong>und</strong><br />
weißem Perlencollier <strong>und</strong> zupfte ihre Bluse zurecht.<br />
18 Minuten später war es dann so weit. Paulas Sekretärin,<br />
<strong>Frau</strong> Minofil, avisierte ihr telefonisch <strong>den</strong><br />
Bewerber. „Danke, <strong>Frau</strong> Minofil! Bitte führen Sie Herrn<br />
Falther herein.“ <strong>Frau</strong> Minofil klopfte kurz an, öffnete<br />
auf das laute „Ja, bitte!“ die Tür. „Herr Falther wäre jetzt<br />
hier, <strong>Frau</strong> Biedhold!“ „Vielen<br />
Dank!“ Paula erhob sich <strong>und</strong> ging<br />
ein paar Schritte auf ihn zu. Herr<br />
Falther trat lächelnd ein <strong>und</strong> als<br />
sie nur etwa zwei Schritte voneinander<br />
entfernt waren, blieb er stehen. Fragend sah<br />
er sie an.<br />
Sie streckte ihm lächelnd ihre Hand entgegen, die er<br />
ergriff <strong>und</strong> fest zur Begrüßung drückte. „Guten Tag,<br />
Herr Falther! Pauline Biedhold!“ „Guten Tag …, <strong>Frau</strong><br />
Biedhold. Sehr erfreut.“ Er sah sich kurz um, als würde<br />
er noch jemand erwarten. „Heute müssen Sie mit mir<br />
vorliebnehmen, <strong>den</strong>n Herr Direktor Klevbusch musste<br />
einen dringen<strong>den</strong> Termin in London wahrnehmen.“<br />
„Verstehe.“ In seinem ernsten, etwas enttäuscht<br />
wirken<strong>den</strong> Gesicht flammte wieder ein Lächeln auf.<br />
„Ich glaube, wir kennen uns bereits. Sie sind doch<br />
mein Retter von neulich“, erwiderte Pauline fre<strong>und</strong>lich.<br />
„Aber natürlich!“ Seine Anspannung fiel ein<br />
wenig von ihm ab, als sich seine Vermutung zu seiner<br />
Freude bestätigte. „Bitte, nehmen Sie doch Platz!“<br />
„Danke!“ Pauline versuchte, so sachlich wie möglich<br />
das Bewerbungsgespräch zu führen <strong>und</strong> keine<br />
Emotionen aufkommen zu lassen, was ihr einige<br />
Anstrengung abverlangte.<br />
„Herr Falther, ich habe Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />
studiert. Sie haben auch Auslandserfahrung<br />
im IT-Bereich in <strong>den</strong> Vereinigten Staaten sammeln<br />
können?“ „Ja, ich war in <strong>den</strong> Staaten beim Aufbau des<br />
M. J. Short Konzerns über fünf Jahre tätig, bis vor<br />
einem halben Jahr. Danach habe ich mir eine kleine<br />
Auszeit genommen. Herr Direktor Klevbusch unterbreitete<br />
mir neulich das Angebot, in seinem Konzern<br />
tätig zu wer<strong>den</strong>. Und jetzt bin ich hier, um Näheres<br />
mit Ihnen zu besprechen.“ Pauline nickte. „Herr Direktor<br />
Klevbusch hat mich darüber informiert.“ Er nickte<br />
beruhigt.<br />
Sie erfragte noch einige relevante Details auch<br />
bezüglich seiner Gehaltsvorstellung, wobei sie einen<br />
Blick auf sein Geburtsdatum in seinem Lebenslauf<br />
warf. ,Er ist 49 Jahre. Vielfältige Erfahrungen kann er<br />
vorweisen, was seine Zeugnisse dokumentieren <strong>und</strong><br />
ich auch seinem Bericht entnehmen konnte. Er ist ein<br />
Spezialist der IT-Branche, genau das, was wir dringend<br />
benötigen. Und der finanzielle Aspekt dürfte<br />
auch kein Problem sein’, dachte sie <strong>und</strong> wandte sich<br />
lächelnd an ihn.<br />
„Herr Falther, welchen Eintrittstermin könnten Sie<br />
sich vorstellen?“ Er sah sie mit festem Blick. „Wenn es<br />
geht, ab nächstem Monat. Ich bin jedoch auch flexibel.“<br />
„Das ist schön. Jetzt zeige ich Ihnen unser Unternehmen.<br />
Das wird Sie sicher interessieren.“ „Gerne.<br />
Das interessiert mich sogar sehr!“ Gut gelaunt folgte<br />
er ihr durch die diversen Abteilungen, die ihm einen<br />
ersten Eindruck des Konzerns vermitteln sollten.<br />
Als sie von ihrer Besichtigungstour zurückgekehrt<br />
waren, die Philipp Falther sehr beeindruckte, verabschiedeten<br />
sie sich. „Ich werde Herrn Direktor<br />
Klevbusch von Ihrer Bewerbung Bericht erstatten. Sie<br />
erhalten umgehend Bescheid, Herr Falther. Auf Wiedersehen!“<br />
„Danke, <strong>Frau</strong> Biedhold! Auf Wiedersehen!“<br />
„Und grüßen Sie Ihren Benny von mir!“, rief sie ihm<br />
lachend nach. „Wird gemacht!“<br />
„Was <strong>für</strong> ein Tag! Ich fasse es kaum. Eine Stelle in Aussicht,<br />
die nicht zu verachten ist <strong>und</strong> dann sehe ich<br />
auch noch diese <strong>Frau</strong> wieder, die mir seit Wochen<br />
schon im Kopf herumspukt <strong>und</strong> mir <strong>den</strong> Schlaf<br />
raubt!“, murmelte er gut gelaunt, als er mit flotten<br />
Schritten die Stufen vor dem imposanten Firmen -<br />
gebäude hinuntereilte. Benny erwartete ihn zu Hause<br />
schon sehnsüchtig, der ihn stürmisch <strong>und</strong> laut winselnd<br />
empfing. „Ist ja schon gut, mein Alter. Bin schon<br />
wieder da! Komm, jetzt gönnen wir uns einen superlangen<br />
Spaziergang! Was hältst du davon?“ Dem lauten<br />
Bellen Bennys nach zu urteilen, war er begeistert.<br />
Was sonst?<br />
Pauline erreichte etwas erschöpft ihre Wohnung<br />
gegen 19 Uhr 30 <strong>und</strong> ging unter die Dusche. Erfrischt<br />
schlüpfte sie in ihren weißen Bademantel <strong>und</strong> kehrte<br />
mit einem Glas kalter Milch <strong>und</strong> einem Käsebrot ins<br />
Wohnzimmer zurück.<br />
Dieser Tag hatte auch bei ihr seine emotionalen Spuren<br />
hinterlassen, was Philipp Falther betraf. Lächelnd<br />
spielte sie in Gedanken das Bewerbungsgespräch<br />
noch einmal in allen Details mit ihm durch. Und je<br />
länger sie über ihn nachdachte, ertappte sie sich<br />
immer wieder, dass sie gerne an ihn dachte.<br />
Direktor Klevbusch war wieder von<br />
seiner Reise zurückgekehrt <strong>und</strong> als<br />
ihm Pauline vom positiven Verlauf<br />
des Gesprächs mit Philipp Falther<br />
berichtete, war er sofort bereit,<br />
ihn zu <strong>den</strong> besprochenen Konditionen<br />
einzustellen. „Bereiten<br />
Sie die Verträge vor <strong>und</strong> vereinbaren<br />
Sie gleich einen Termin<br />
zur Unterzeichnung. Der<br />
Mann ist je<strong>den</strong> Cent wert, <strong>Frau</strong><br />
Biedhold! Je<strong>den</strong>!“ „Ich werde<br />
die Verträge gleich erstellen,<br />
Herr Direktor!“<br />
Pauline jubelte innerlich, <strong>den</strong>n sie<br />
freute sich, ihn als künftigen Mitarbeiter<br />
in ihrem Konzern zu wissen. Die<br />
Verträge wur<strong>den</strong> eine Woche später zur<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit aller unterzeichnet <strong>und</strong> Philipp Falther<br />
trat seine Stelle als neuer IT-Spezialist an. Er arbeitete<br />
sich sehr schnell ein <strong>und</strong> wurde von Direktor<br />
Klevbusch in <strong>den</strong> höchsten Tönen gelobt.<br />
Zwei Monate später, es war an einem Freitagnachmittag<br />
im Oktober. Pauline war gerade dabei, ihren<br />
Schreibtisch aufzuräumen, um ins Wochenende zu<br />
gehen, als sie ein leises Klopfen an ihrer halb geöffneten<br />
Tür aufblicken ließ. „Darf ich Sie kurz stören, <strong>Frau</strong><br />
Biedhold?“ Sie blickte auf <strong>und</strong> errötete bei seinem<br />
Anblick. „Hallo, Herr Falther! Aber natürlich. Kommen<br />
Sie doch herein.“ Er betrat ihr Büro <strong>und</strong> sagte leise:<br />
„Wir hatten bisher noch keine Gelegenheit miteinander<br />
zu sprechen, seit ich hier im Unternehmen bin.<br />
Das finde ich sehr schade.“ „Ja, das finde ich auch.“<br />
Pauline sah ihn ernst an. Er räusperte sich, fuhr sich<br />
nervös durch die Haare, holte tief Luft <strong>und</strong> nahm<br />
einen zweiten Anlauf. „Ich wollte Sie fragen … ob ich<br />
Sie am Samstag einla<strong>den</strong> dürfte. Wir könnten etwas<br />
unternehmen, uns vielleicht auch die berühmten<br />
Wasserkünste von Kassel ansehen.“<br />
Paulines Herz schlug schneller. „Das würde ich auch<br />
wieder mal gerne sehen.“ Wie verabredet, holte er sie<br />
am Samstag um 10 Uhr pünktlich zu Hause mit<br />
seinem Wagen ab. Pauline trug ein rotes<br />
Kleid mit einer silbergrauen Jacke, während<br />
sich Philipp <strong>für</strong> <strong>den</strong> dunkelblauen<br />
Blazer mit hellgrauer Hose entschie<strong>den</strong><br />
hatte. Nach einem mil<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> sonnigen Tag, <strong>den</strong> sie mit<br />
einem langen Spaziergang begannen,<br />
mit einem vorzüglichen<br />
Mittagessen in einem Restaurant<br />
fortsetzten, lernten sie sich angeregt<br />
unterhaltend besser kennen.<br />
An diesem Samstag fan<strong>den</strong><br />
abends sogar die beleuchteten<br />
Wasserkünste in Kassel Bad Wilhelmshöhe<br />
statt! Als sie mit Benny an<br />
der Leine unter dem Sternenhimmel<br />
verzaubert diesem atemberauben<strong>den</strong><br />
Schauspiel Hand in Hand zusahen, wie das<br />
herrlich beleuchtete Wasser über die kleinen<br />
Kaska<strong>den</strong>, <strong>den</strong> Steinhöfer Wasserfall, dann weiter<br />
über die Brücke <strong>und</strong> über das Aquädukt <strong>und</strong> die zahlreichen<br />
Kleinen Kaska<strong>den</strong> hinab farbenfroh zum<br />
romantischen Schlossteich sprudelte, legte Philipp<br />
seinen Arm um ihre Taille. „Ist das nicht w<strong>und</strong>erschön?“,<br />
hauchte sie ergriffen.<br />
„Ja, es ist w<strong>und</strong>erschön. Und all das mit dir zusammen<br />
zu erleben, Pauline, ist <strong>für</strong> mich ein unvergesslicher<br />
Moment.“ Philipp drehte sich zu ihr, nahm ihr<br />
Gesicht behutsam in seine Hände <strong>und</strong> hauchte einen<br />
zärtlichen Kuss auf ihre beben<strong>den</strong> Lippen. Das Strahlen<br />
in seinen Augen machte Pauline sehr glücklich<br />
<strong>und</strong> sie hätte die ganze Welt umarmen können.<br />
146 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
147
DINO warnt<br />
rechtzeitig:<br />
Ich habe einen Sonnenbrand!<br />
Wie gemein ein Sonnenbrand feuern kann, das haben wir gestern<br />
bei unserer Fre<strong>und</strong>in Petra erlebt. Wir saßen draußen schön im<br />
Schatten <strong>und</strong> freuten uns, dass die Sonnenstrahlen alles so lebendig<br />
wirken lassen. Da kam sie vorbei, versteckt unter so einer Art<br />
Safarihut, der eigentlich überhaupt nicht zu ihrem Outfit passte.<br />
Aber dass sie dazu unter dem Hut<br />
noch einen Nackenschutz trug,<br />
das sah wirklich aus wie großes<br />
Kino. RAPPL hakte auch sofort<br />
nach: „Hallo, wohin geht’s <strong>den</strong>n,<br />
Sahara oder Gobi – du passt<br />
nämlich bestens in die Wüste.“<br />
Petra gab zurück: „Na klar, damit<br />
ich mir noch mehr <strong>den</strong> Pelz verbrenne,<br />
es feuert so schon wie<br />
Teufelsspucke.“ QUIETSCH beendete<br />
die Fetzerei mit der praktischen<br />
Frage, wo sich Petra <strong>den</strong>n<br />
<strong>den</strong> üblen Sonnenbrand geholt<br />
hätte, <strong>den</strong>n sie zeigte uns mittler-<br />
weile unter dem Tuch ihre knallrote<br />
Haut bis runter zum Rücken.<br />
Auweia, das tat sicher weh. Wenn<br />
man nahe der Haut kam, gab die<br />
richtig Hitze ab. Dabei war Petra<br />
nicht mal in sonnenheißen<br />
Urlaubsgebieten unterwegs<br />
gewesen. „Ach was, ich war auf<br />
dem Balkon <strong>und</strong> wollte bisschen<br />
bräunen. Doch ich bin auf der<br />
Liege eingeschlafen. Als meine<br />
Mama mich weckte, dachte ich,<br />
ich liege auf dem <strong>Grill</strong>. Grauslich.<br />
Daran habe ich jetzt einige Tage<br />
zu knabbern.“ QUIETSCH guckte<br />
so entsetzt, als wäre er am liebsten<br />
nur noch mit Sonnenschirm<br />
unterwegs. Dabei ist das gar<br />
nicht so ungewöhnlich. Wir hörten<br />
erst kürzlich von einer Reisefre<strong>und</strong>in,<br />
dass die <strong>Frau</strong>en <strong>und</strong><br />
Mädchen in Japan oft mit Sonnenschirm<br />
unterwegs sind. Sie<br />
pflegen ihre feine helle Haut <strong>und</strong><br />
schützen sie – <strong>und</strong> da<strong>für</strong> tut’s<br />
auch der einfache Regenschirm.<br />
Die kleine Eingangsstory ist nur<br />
ein Vorgeschmack auf die Sonnenbrände,<br />
die sich in <strong>den</strong> nächsten<br />
Sommerwochen hier bei uns<br />
<strong>und</strong> an fernen Strän<strong>den</strong> breit -<br />
machen wer<strong>den</strong>. Und das Verrückte<br />
dabei ist, dass jeder weiß,<br />
dass unsere Sonne nicht nur ein<br />
strahlender Gasball ist, der uns<br />
Licht, Wärme <strong>und</strong> gute Laune<br />
spendet, jeder weiß, dass die<br />
liebe Sonne auch hart zubeißen<br />
kann. Und dann – siehe oben.<br />
Die sonnige gute Seite<br />
Die nützlichen, ja eigentlich<br />
w<strong>und</strong>erbaren Seiten der Sonne<br />
<strong>und</strong> ihrer Strahlen muss ich hier<br />
nicht aufzählen, <strong>den</strong>n, mal<br />
von Ausnahmen abgesehen,<br />
gäbe es ohne sie <strong>für</strong> Menschen,<br />
Tiere <strong>und</strong> die Natur um uns<br />
herum kein lebenswertes Leben,<br />
<strong>und</strong> damit ist schon alles gesagt.<br />
Aber wie alles Gute, das man<br />
übermäßig genießt, hat auch sie<br />
ihre „Schattenseiten“, <strong>und</strong> deshalb<br />
ist Sonnenschutz heute so wichtig<br />
wie noch nie. Doch dazu<br />
später mehr.<br />
Ich erinnere mich an eine Radionachricht<br />
im letzten Jahr, da hieß<br />
es, Mediziner hätten schon bei<br />
Jugendlichen einen Mangel an<br />
Vitamin D festgestellt. Sie nannten<br />
auch <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>: Zu wenig<br />
Bewegung draußen, zu wenig<br />
Aufenthalt in der Sonne. Dazu<br />
müsst ihr wissen, Vitamin D ist ein<br />
wichtiger Faktor <strong>für</strong> eure Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Mangelt es daran, schadet es<br />
z.B. <strong>den</strong> Knochen. Das Besondere<br />
an diesem „Vitamin“ ist der<br />
Mensch kann es selbst herstellen,<br />
indem er sich der Sonne aussetzt.<br />
Aber da<strong>für</strong> genügt es – ich habe<br />
mich da mal schlau gemacht –<br />
wenn ihr Gesicht <strong>und</strong> Arme regelmäßig<br />
an die Sonne bringt, zum<br />
Beispiel beim täglichen Nachhauseweg<br />
von der Schule, beim Ballspielen<br />
draußen oder einem Spaziergang<br />
mit dem <strong>Familie</strong>nh<strong>und</strong>.<br />
Sonnenbäder,<br />
wie sie früher<br />
üblich waren, sind heute nicht<br />
mehr angesagt. Der Sonnenbrand<br />
lauert immer auf Opfer,<br />
auch, weil die gegen schädliche<br />
UV-Strahlen schützende Ozonschicht,<br />
die unsere Erde wie ein<br />
Schutzschild umhüllt, Löcher<br />
bekommen hat. Deshalb ist heute<br />
der Sonnenschutz so wichtig.<br />
Die Löcher in der Ozonhülle<br />
wer<strong>den</strong> von Wissenschaftlern<br />
übrigens aufmerksam beobachtet.<br />
Die Erwähnung vom Gassigehen<br />
mit dem <strong>Familie</strong>n-Vierbeiner erinnert<br />
mich daran, dass Fell <strong>und</strong><br />
Haare der natürliche Sonnenschutz<br />
aller Säugetiere sind. Beim<br />
Menschen ist das die Kleidung<br />
<strong>und</strong> das dichte Kopfhaar, ohne<br />
das sein blanker Schädel gna<strong>den</strong>los<br />
der Sonne ausgesetzt wäre.<br />
Die modischen Glatzköpfe unserer<br />
Zeit haben nicht ohne Gr<strong>und</strong><br />
eine Sammlung schicker Mützen<br />
<strong>und</strong> Basecaps. Sie wissen sich zu<br />
schützen, trotz oder wegen ihrer<br />
modischen „Frisur“. Und das ist<br />
es eigentlich die<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
149
Vorsorge, der rechtzeitige<br />
Schutz – was<br />
auch ihr bereits fest im<br />
Kopf haben solltet:<br />
Erstens, als Vorbeugung gegen<br />
Krankheit, wenn ihr älter seid,<br />
<strong>und</strong> zweitens als aktuellen<br />
Schutz vorm beißen<strong>den</strong> Sonnenbrand.<br />
Ich werde hier keine<br />
Empfehlungen <strong>für</strong> Hilfsmittel –<br />
Lotions <strong>und</strong> Cremes – aus dem<br />
Fachhandel geben, <strong>den</strong>n die auszuwählen<br />
ist Sache eurer Eltern,<br />
evtl. auch mit Nachfrage beim<br />
Hausarzt, welches Schutzmittel<br />
mit welchem Lichtschutzfaktor<br />
<strong>für</strong> euren Hauttyp richtig ist. Da<br />
gibt es keine allgemeine Aussage,<br />
der ich mich anschließen<br />
könnte. Das muss genau geprüft<br />
<strong>und</strong> festgelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Was ich euch allerdings mit<br />
gutem Gewissen empfehlen<br />
kann, ist der Schutz durch leichte,<br />
gut schützende Kleidung, Sonnenbrille,<br />
freche Kappe oder<br />
schick geschlungenes Tuch, <strong>und</strong><br />
natürlich der Aufenthalt im<br />
Schatten, wenn ihr längere Zeit<br />
draußen seid.<br />
Übrigens, sportliche Bewegung in<br />
angepasster Kleidung <strong>und</strong> mit<br />
ständigen Positionswechseln, wo<br />
mal der, mal der Körperteil direkte<br />
Sonne bekommt, ist natürlich ungleich<br />
gesünder als zum Beispiel<br />
eine Lesest<strong>und</strong>e auf der Luftmatratze.<br />
Wer das macht <strong>und</strong> stur auf<br />
einer Stelle liegt, wird erleben,<br />
wie sich die Sonne so richtig festkrallt.<br />
Seid vernünftig, liebe<br />
DINO-Fre<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> haltet euch<br />
an meine Vorschläge: Sonne ja,<br />
<strong>und</strong> am liebsten beim Sport!<br />
Aber bitte mit Schutz gegen<br />
UV-Strahlen <strong>und</strong> zeitlich<br />
begrenzt.<br />
Für andere mit<strong>den</strong>ken<br />
Leider kommt es immer wieder<br />
vor, dass Leute ihre vierbeinigen<br />
Fre<strong>und</strong>e im Auto lassen, weil sie<br />
nur mal kurz etwas besorgen<br />
müssen. Nun kann das aber länger<br />
dauern, <strong>und</strong> die Sonne wandert<br />
durch die Erdbewegung <strong>und</strong><br />
scheint auf einmal knallheiß aufs<br />
Autofenster. Das ist <strong>für</strong> Rexi nicht<br />
auszuhalten, der H<strong>und</strong> leidet.<br />
Wenn ihr das zufällig beobachtet,<br />
dann tut etwas. Ist ein Markt in<br />
der Nähe, genügt meistens schon<br />
eine kurze Info <strong>und</strong> die Autonummer<br />
wird ausgerufen. Da kann der<br />
K<strong>und</strong>e rechtzeitig handeln.<br />
Die Erde kreist um die Sonne …<br />
Größenvergleich<br />
Sonne – Erde<br />
… <strong>und</strong> der Astronom Niklas Kopernikus<br />
(1473 – 1543) hat es entdeckt <strong>und</strong><br />
festgeschrieben. Kopernikus, geboren in<br />
Thorn (heute polnisch Torun), war auch Arzt<br />
<strong>und</strong> Jurist <strong>und</strong> später Domherr in<br />
<strong>Frau</strong>enburg. Er gilt als einer der<br />
bedeutendsten Astronomen der Geschichte,<br />
weil er der Menschheit zu seiner Zeit ein<br />
völlig neues Weltbild vorstellte.<br />
Er verkündete: „Die Erde ist nur einer der<br />
um die Sonne kreisen<strong>den</strong> Planeten. Die Erde<br />
bewegt sich um ihre Achse.“ Diese richtige<br />
Behauptung war damals eine Sensation.<br />
Alle, vor allem die Wür<strong>den</strong>träger der Kirche, waren bis dahin der Meinung, die Erde ist der<br />
Mittelpunkt des Universums <strong>und</strong> alles dreht sich um sie herum.<br />
Der vielseitige Wissenschaftler <strong>und</strong> Astronom Johannes Kepler (1571 – 1630) entdeckte <strong>und</strong><br />
beschrieb später die „Gesetze der Planetenbewegung“.<br />
Nochmals kurz & bündig:<br />
Die Sonne ist ein Stern in unserer Galaxie Milchstraße <strong>und</strong> gleichzeitig ein riesiger Kernreaktor –<br />
<strong>und</strong> damit zuständig <strong>für</strong> die Wärme in unserem Sonnensystem. Sie ist 149.600.000 km von der<br />
Erde entfernt, der Erddurchmesser passt 109 x in die Sonne.<br />
Aber es kann noch dicker<br />
kommen. Kleine Kinder, vielleicht<br />
ein Geschwisterchen,<br />
die zwar räumlich geschützt<br />
draußen spielen, aber doch<br />
voll der Sonne ausgesetzt<br />
sind, um die müsst ihr euch<br />
kümmern. Leider passiert<br />
das immer wieder, weil die<br />
Sonne ungeschützt hinstrahlen<br />
kann, wo vorher<br />
Schatten war, <strong>und</strong> die Eltern<br />
oder sonstige Aufpasser das<br />
nicht bedacht hatten. Die<br />
Erde läuft nun mal um die<br />
Sonne, sodass sich deren<br />
Position ständig verändert.<br />
Dazu hier ein Paar Sätze <strong>für</strong><br />
die innere Festplatte.<br />
Benny Blu<br />
Endlich hat das Warten ein Ende: Die Sommerferien stehen vor der Tür!<br />
Der Regensburger Kinderleicht Wissen Verlag hat das passende Lesefutter<br />
parat: das Benny Blu Lernbuch „Zoo“ oder „Feriengeschichten" aus der Reihe<br />
Benny Blu Bücherbande <strong>für</strong> Leser ab acht Jahren – als Einstimmung auf die<br />
schönste Zeit des Jahres oder als spannende Urlaubslektüre!<br />
Wir verlosen …<br />
… 25 Buchpakete bestehend aus je einem<br />
„Feriengeschichten“-Band <strong>und</strong> je einem Benny Blu<br />
Lernbuch „Zoo“.<br />
Kennwort: Benny Blu<br />
Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem<br />
ent sprechen<strong>den</strong> Kennwort. Adresse <strong>und</strong> Teilnahme bedingungen<br />
findet ihr auf Seite 155.<br />
150 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
Sonnenbrand auch in<br />
<strong>den</strong> Bergen<br />
Wenn von Sonnenbrand die Rede<br />
ist, <strong>den</strong>kt jeder an blaues Meer<br />
<strong>und</strong> weißen Sand um die Füße.<br />
Aber nicht nur am Strand brennt<br />
die Sonne auf eurer Haut, auch in<br />
<strong>den</strong> Bergen <strong>und</strong> speziell im<br />
Hoch gebirge ist ein Sonnenbrand<br />
garantiert, wenn ihr euch nicht<br />
mit Kopfschutz, Sonnenbrille<br />
<strong>und</strong> leichter, gut abdeckender<br />
Kleidung schützt. Im Hochge -<br />
birge ist zusätzlich auch an die<br />
extrem hohe Belastung durch<br />
UV-Strahlen zu <strong>den</strong>ken. Deshalb<br />
tragen Gletscherwanderer Brillen<br />
mit besonders dunklen Gläsern,<br />
<strong>den</strong>n nicht ohne Gr<strong>und</strong> wird vor<br />
der gefährlichen Schneeblindheit<br />
gewarnt.<br />
Tja, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, das war<br />
eine Menge Info zur Sonne <strong>und</strong><br />
wie man mit ihr umgeht. Auch zu<br />
diesem Thema gibt es die ganz<br />
Schlauen, die da meinen: „Alles<br />
halb so schlimm.“ Aber glaubt<br />
mir, meine Kumpels <strong>und</strong> ich, auch<br />
wir lieben die Sonne, ihre warmen<br />
Strahlen, das w<strong>und</strong>erbare Licht<br />
<strong>und</strong> die fantastischen Farben,<br />
wenn die Sonne auf- oder untergeht.<br />
Und natürlich auch die<br />
Fröhlichkeit <strong>und</strong> das körperliche<br />
Wohlbefin<strong>den</strong>, das sie spendet.<br />
Doch trotzdem warnen wir euch<br />
noch einmal: Sonnenst<strong>und</strong>en<br />
bitte wohldosiert <strong>und</strong> zeitbegrenzt<br />
genießen!<br />
Im nächsten DINO-Beitrag geht<br />
es um Schulanfang <strong>und</strong> Zuckertüte,<br />
<strong>den</strong>n eure kleinen<br />
Geschwister wer<strong>den</strong> eingeschult.<br />
Wie ihr in der ersten Zeit helfen<br />
könnt mit gutem Rat <strong>und</strong> tatkräftiger<br />
Hilfe, darüber wollen wir<br />
uns Gedanken machen.<br />
Mit guten Wünschen <strong>für</strong> tolle<br />
Sommertage draußen<br />
Hersteller<br />
Marktbummel<br />
Rösle GmbH & Co.KG,<br />
Johann-Georg-Fendt-Str. 38,<br />
87616 Marktoberdorf.<br />
Tel.: 08342 912-0,<br />
www.roesle.de<br />
Villeroy & Boch AG,<br />
Postfach 12 30,<br />
66689 Mettlach.<br />
Tel.: 0686481 6000,<br />
www.villeroy-boch.com<br />
WMF AG,<br />
Eberhardstraße,<br />
73312 Geislingen/Steige.<br />
Tel.: 07331 25-1, www.wmf.de<br />
Schätze im Glas<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />
Versandservice,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr.<br />
Tel.: 07761 935-69,<br />
www.shop-weck.de<br />
Weck-Lädele Wehr,<br />
Wehratalstr. 3,<br />
79664 Wehr-Öflingen,<br />
Tel.: 07761 935-25,<br />
E-Mail: Laedele@weck.de<br />
Weck-Werksverkauf Bonn,<br />
Alter Heerweg 2, 53123 Bonn,<br />
Tel.: 0228 64801-0, E-Mail:<br />
werksverkauf@weck-glas.de<br />
BildNACHWEIS<br />
Mode/Kreativ<br />
Elena Grunert Fashion<br />
GmbH, Einsteinstraße 2,<br />
63868 Großwallstadt.<br />
Tel.: 06022 2656200,<br />
www.elena-grunert.de<br />
Emilia Lay, über TriStyle<br />
Mode GmbH & Co. KG,<br />
Nürnberger Str. 91 – 95,<br />
90762 Fürth.<br />
Tel: 0180 5 100275*,<br />
www.emilialay.de<br />
Gütermann SE,<br />
Landstr. 1,<br />
79261 Gutach-Breisgau.<br />
Tel.: 07681 21-0,<br />
www.guetermann.com<br />
Heinrich Heine GmbH,<br />
76115 Karlsruhe.<br />
Tel.: 0180 5 3636 *,<br />
www.heine.de<br />
Madeleine Mode GmbH &<br />
Co. KG, 90751 Fürth.<br />
Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />
www.madeleine.de<br />
ONline, Klaus Koch GmbH u.<br />
Co., Rheinstr.,<br />
35260 Stadtallendorf.<br />
Tel.: 06428 70507,<br />
www.online-garne.de<br />
Peter Hahn GmbH,<br />
Peter-Hahn-Platz-1,<br />
73649 Winterbach.<br />
Tel.: 0800 7444555 (kostenlos),<br />
www.peterhahn.de<br />
Sallie Sahne, über Minx-<br />
Mode-Acc. GmbH,<br />
Gut Strehlhof, 97332 Volkach.<br />
Tel.: 09381 84940,<br />
www.sallie-sahne.de<br />
Ulla Popken GmbH,<br />
Am Waldrand 19,<br />
26180 Rastede.<br />
Tel.: 0180 5 343555*,<br />
www.ullapopken.de<br />
Wohnen<br />
BUTLERS GmbH & Co. KG,<br />
Hohenzollernring 16 – 18,<br />
50672 Köln,<br />
Tel.: 0221 272 648-0,<br />
www.butlers.de<br />
Engels-Kerzen GmbH,<br />
Am Selder 8, 47906 Kempen,<br />
Tel.: 02152 2065-60,<br />
www.engels-kerzen.de<br />
handwerQ,<br />
Werkstattsennfeld,<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 3,<br />
97526 Sennfeld,<br />
Tel.: 09721 777163,<br />
www.werkstattsennfeld.de<br />
koziol<br />
»ideas for friends GmbH,<br />
Werner-von-Siemens-Str. 90,<br />
64711 Erbach.<br />
Tel.: 06062 604-325,<br />
www.koziol.de<br />
la vida GmbH,<br />
Veckerhagener Str. 1 c,<br />
34376 Immenhausen,<br />
Tel.: 05673 50490,<br />
www.lavida.de<br />
* Telekom-Tarif: 0,14 €/Min.;<br />
ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.<br />
Impressum<br />
RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />
erscheint im 107. Jahrgang<br />
monatlich bei<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />
Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />
Telefon 07761 935-0<br />
Abo-Service DEUTSCHLAND<br />
<strong>und</strong> Österreich:<br />
Telefon: 07761 935-80<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Abo-Service Ausland:<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9631-226<br />
Fax: 08382 9631-227<br />
E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />
Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
Zu beziehen durch <strong>den</strong> Verlag<br />
oder im Zeitschriftenhandel.<br />
Konten <strong>für</strong> Abonnementszahlungen:<br />
Postbank Karlsruhe<br />
Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />
IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247<br />
51SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />
Sparkasse Hochrhein<br />
Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />
IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />
SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />
Redaktion:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Renate Heß (Essen, Trinken)<br />
Anja Kunz (Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Anita Brockhoff (Touristik, Unterhaltung)<br />
Heidi Deutschmann (Essen, Trinken)<br />
Karin Lohsa (Ges<strong>und</strong>heit, Medizin)<br />
Layout: Diana Läuger, Jette Greiner<br />
Anzeigen:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Juliane Möller, Kerstin Greim<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 53.<br />
Vertrieb: Joachim Harant<br />
Druck: Burda Druck GmbH<br />
Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />
Repro: PIXELRAUSCH<br />
design & produktion e. K.<br />
152 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
Teubner Foodfoto;<br />
Food Centrale;<br />
Costa; Christophorus Verlag;<br />
Frechverlag; Gütermann;<br />
Heinz; Meggle; Online-Wolle;<br />
Rösle; Schwartau; Stefanie<br />
Schäffer; Villeroy & Boch;<br />
WMF;<br />
Anna Kucherova-, Anne<br />
Katrin Figge-, Benicce-, detail<br />
blick-, DoraZett-, Emer-,<br />
eyewave-, haveseen-,<br />
Hayaty Kayhan-, Henrie-,<br />
Jonas Glaubitz-, Liliia<br />
Rudchenko-, Mandy-,<br />
margo555-, Maridav-,<br />
Michael Jung-, Monkey<br />
Business-, n1me-, Tomboy2290-,<br />
Wavebreakmedia<br />
Micro-Fotolia.com<br />
Titelfoto 7/2013<br />
Food Centrale<br />
Printed in Germany<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />
Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />
bei legen. Nachdruck nur mit<br />
ausdrück licher Genehmigung<br />
des Verlags.
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Wir<br />
gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 41)<br />
Lösungswort: BAISER<br />
Die 17 Macaron-Komplettsets von<br />
Mastrad helfen bei der Macarons -<br />
zubereitung von:<br />
H. Barten, Goch. –<br />
I. Dahlem, Bous. –<br />
H. Goldemann-Brandt,<br />
Deidesheim. –<br />
J. Hanssmann,<br />
St. Georgen. –<br />
L. Helbing, Jützenbach. –<br />
M. Hoffmann, Flein. –<br />
M. Hübl, Fürth. –<br />
E. Kromer, Lauchringen. –<br />
M. Lauritz, Gelnhausen. –<br />
J. Mai, Schwarmstedt. –<br />
M. Niemann, Nürnberg. –<br />
C. Pfaffinger, Bernau. –<br />
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154 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />
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Glückliche Gewinner<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
April-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
D. Popp, Ditzingen. –<br />
K. Rist, Stuttgart. –<br />
M. Rösler, Konstanz. –<br />
R. Scheef- Ehmke, Malente. –<br />
M. Steinbach, Burg.<br />
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SUDOKU 4 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 726<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem Sammeleinband<br />
<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />
gehen an:<br />
D. Beerwald, Remscheid. –<br />
A. Birringer, Stuttgart. –<br />
I. Müller-Block, Kreuzau. –<br />
E. Oppenhäuser, Frankfurt. –<br />
S. Pepperl, Kirchdorf.<br />
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Preisrätsel 4/2013 (S. 53)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
PIPELINE<br />
Über die 15 Komfort-Klapptritte<br />
LivingStep Plus von Hailo<br />
freuen sich:<br />
J. Ahrens, Ludwigswinkel. –<br />
A. Brett, Pfullendorf. –<br />
A. Bretz, Lahr. –<br />
R. Bruder, Konstanz. –<br />
M. Giessler, Melsungen. –<br />
I. Haustein,<br />
Bad Krozingen. –<br />
R. Knaute,<br />
Büdelsdorf. –<br />
E. Landthaler,<br />
Balzheim. –<br />
I. Metzger, Neckartailfingen.<br />
–<br />
L. Petersen,<br />
Beckdorf. –<br />
H. Römer,<br />
Forst. –<br />
U. Schermer, Feldatal. –<br />
G. Schmidt, Leverkusen. –<br />
H. Stuckert, Sangerhausen. –<br />
E. Wezel, Ludwigshafen.<br />
Verlosung „Wii U“ (S. 151)<br />
Die TV-Konsole Wii U von Nintendo<br />
mit dem Spiel New Super Mario<br />
Bros. U <strong>und</strong> vier zusätzliche<br />
Controller sind auf dem Weg nach<br />
Leverkusen zu <strong>Familie</strong> Ziegler.<br />
Super-Rätsel 4/2013<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
TAUBEN OHREN PREDIGT<br />
MAN VERGEBENS<br />
Gepflegt unterwegs mit <strong>den</strong><br />
3 Lederkörben von BREE<br />
<strong>und</strong> einem apothekenexklusiven<br />
Pflegeset von frei®<br />
sind diese Gewinner:<br />
E. Klopfer,<br />
Weilheim. –<br />
M. Schelle,<br />
Iffezheim. –<br />
F. Schmitz,<br />
Hürth.<br />
Die Gewinner<br />
der 15 Tee-Sets von Messmer<br />
<strong>und</strong> der 20 €-Geldpreise<br />
wur<strong>den</strong> bereits schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie fin<strong>den</strong> die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Sen<strong>den</strong> Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechen<strong>den</strong><br />
Kennwort sowie gegebenenfalls<br />
dem Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
unsinnige<br />
Ideen<br />
dt.<br />
Heimatdichter<br />
†<br />
Entgelt<br />
tschech.<br />
Name<br />
der<br />
Elbe<br />
Glasbruchstücke<br />
Osteuropäerin<br />
Kälteschutz<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Kopf<br />
stumpfsinnig<br />
nicht<br />
weniger,<br />
sondern<br />
...<br />
schauspielern<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
künstliche<br />
Weltsprache<br />
Balkanbewohner<br />
ausgelassene<br />
Feier<br />
(ugs.)<br />
5<br />
soziales<br />
Umfeld<br />
16<br />
Aufmerksamkeit<br />
Küstenstadt<br />
in<br />
Florida<br />
derzeit<br />
Völkergruppe<br />
planmäßiges<br />
Vorgehen<br />
jedermann<br />
(Hinz<br />
<strong>und</strong> ...)<br />
Gemisch<br />
11<br />
rein,<br />
nach<br />
Abzug<br />
randalierende<br />
Haufen<br />
1<br />
Windschattenseite<br />
absolute<br />
Temperaturskala<br />
Auslandsvertretung<br />
grausamer<br />
altröm.<br />
Kaiser<br />
Teil<br />
eines<br />
Theaterstücks<br />
Sprint<br />
18<br />
Schild<br />
des<br />
Zeus<br />
schrill<br />
schimpfen<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
Möhre<br />
religiöse<br />
Abweichung<br />
(MA.)<br />
Verheiratetsein<br />
Stimmlage<br />
erhöhtes<br />
Kirchenlesepult<br />
22<br />
rote<br />
Filzkappe<br />
Gewaltakt,<br />
Anschlag<br />
spanischer<br />
Abschiedsgruß<br />
Wallfahrtsort<br />
der<br />
Moslems<br />
Landungsbrücke<br />
7<br />
weil<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
Schwebeteilchen<br />
Fremdwortteil:<br />
falsch<br />
12<br />
Jahrbuch<br />
Skatausdruck<br />
H<strong>und</strong>sstern<br />
Sitzstreik<br />
(engl.)<br />
entsprechend<br />
Trikothem<strong>den</strong><br />
23<br />
Maß der<br />
Magnetfeldstärke<br />
linke<br />
Kontoseite<br />
italienisch:<br />
drei<br />
englisch:<br />
Zeh<br />
auf Beste<br />
ausgestattet<br />
(de ...)<br />
US-<br />
Komiker<br />
(Jerry)<br />
Autos<br />
der eh.<br />
DDR<br />
(Kw.)<br />
19<br />
kleines<br />
Motorrad<br />
(Kw.)<br />
Figur<br />
der<br />
Quadrille<br />
Vorname<br />
von<br />
Filmstar<br />
Murphy<br />
13<br />
beim<br />
ersten<br />
Versuch<br />
(auf ...)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />
8<br />
4<br />
germanischer<br />
Wurfspieß<br />
gesetzlich<br />
abgewirtschaftet<br />
Küchenschabe<br />
17<br />
in best.<br />
Anzahl<br />
(zu ...)<br />
Initialen<br />
Dürrenmatts<br />
Südfrucht<br />
Augenflüssigkeit<br />
inständig<br />
bitten<br />
20<br />
frohgemut<br />
,<br />
heiter<br />
österr.<br />
Kaiserin<br />
bis 1918<br />
Abschiedsgruß<br />
normal<br />
Dekor<br />
21<br />
alban.<br />
Münzeinheit<br />
altes<br />
deutsches<br />
Gewicht<br />
Hausbauart<br />
Essigbaum<br />
anleiten,<br />
leiten<br />
ein<br />
Umlaut<br />
Wortteil:<br />
einheitlich<br />
Heroinkonsument<br />
(ugs.)<br />
zentralafrikanischer<br />
Staat<br />
Furcht<br />
im<br />
Gegenzug<br />
24<br />
franz.<br />
Maler<br />
† 1954<br />
(Henri)<br />
einheimische<br />
Giftpflanze<br />
Metier,<br />
Branche<br />
15<br />
Trieb<br />
14<br />
Verbrechen<br />
Textabschnitt<br />
6<br />
10<br />
nordischer<br />
Donnergott<br />
Kehre im<br />
Kunstfliegen<br />
altröm.<br />
Göttin<br />
der<br />
Feldflur<br />
Abk.:<br />
Forschungsinstitut<br />
lustiger<br />
Unfug<br />
3<br />
wegen,<br />
weil<br />
Kfz-Z.<br />
Rochlitz<br />
2<br />
Roman<br />
von King<br />
Sprecher<br />
9<br />
WWP2013-28<br />
stehendes<br />
Gewässer<br />
Rätsel 7<br />
griech.<br />
<strong>und</strong> so<br />
Vorsilbe: Haartracht<br />
weiter<br />
um...<br />
herum<br />
(Abk.)<br />
Düsenflugzeug<br />
Inseleuropäer<br />
Teil<br />
eines<br />
Fußglieds<br />
Super-<br />
5 x Sommer frische <strong>für</strong> die Wäsche<br />
Mit dem Easy-Lift-System ist die Linomatic Deluxe<br />
von Leifheit in nur weni- gen Sek<strong>und</strong>en aufgebaut.<br />
Und bei plötzlichem Regen lässt sie sich dank des<br />
Easy-Close-Comforts blitz- schnell schließen.<br />
Beim Zusammenklappen verschwin<strong>den</strong> die Leinen<br />
automatisch in <strong>den</strong> Tragarmen. Je nach Leinenlänge<br />
(40 m, 50 m 60 m) haben bis zu sechs Waschmaschinenfüllungen<br />
auf ihr Platz. Infos unter www.leifheit.de.<br />
Gewinnen Sie eine von 5 Linomatic Deluxe von Leifheit.<br />
8 x Blickfang <strong>für</strong> <strong>den</strong> Garten<br />
Gewinnen Sie eine von 8 Hängelaternen Blumenoase mit<br />
einem GloLite by PartyLite-Duftwachsglas im Sommerduft<br />
Geranie-Zitronella. Die Hängelaterne aus Kunstharz<br />
mit abnehm barem Griff sorgt <strong>für</strong> gemütliche Wohlfühlstimmung<br />
an lauen Sommeraben<strong>den</strong>. Das Duftwachsglas<br />
verfügt dank zweier Dochte<br />
über eine ganz<br />
besondere Leuchtkraft.<br />
Die Kerze hat<br />
eine Brenndauer von<br />
bis zu 65 St<strong>und</strong>en.<br />
Informationen, weitere<br />
Produkte sowie<br />
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fin<strong>den</strong> Sie unter<br />
www.partylite.de.<br />
Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />
Es gilt <strong>den</strong> Lösungsspruch zu fin<strong>den</strong>, <strong>den</strong> die 24 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1031, durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns <strong>den</strong> Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 7“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
7/2013<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
157
VORSCHAU<br />
auf August 2013<br />
Kulinarische Reise<br />
Gönnen Sie Ihrem Gaumen<br />
einen Ausflug nach Bulgarien<br />
Urlaubsmitbringsel<br />
Lassen Sie die schönste Zeit<br />
des Jahres geschmacklich<br />
Revue passieren<br />
Ab Freitag, 26. Juli 2013 bei<br />
Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />
Gutes vom Land<br />
Tomaten in ihrer<br />
w<strong>und</strong>erbaren Vielfalt<br />
Erntezeit<br />
Saisonales Obst verleiht<br />
Kuchen <strong>den</strong> letzten Schliff<br />
Weben, klecksen, kleben<br />
So wer<strong>den</strong> Kinder kreativ<br />
Zeitreise<br />
Wir lassen mit Nostalgieprodukten<br />
das Lebensgefühl<br />
vergangener Jahrzehnte<br />
wieder aufleben<br />
Asthma bronchiale<br />
Mit der Krankheit<br />
umgehen lernen<br />
Afrika, Afrika<br />
Maschenmode im Ethno-Look<br />
Freizeit-Krankheit<br />
Wir zeigen Ihnen Tipps<br />
gegen Leisure Sickness<br />
Portugal<br />
Strand- <strong>und</strong> Städteurlaub<br />
Natürliche Schönmacher<br />
Die Nachtkerze liefert ein intensiv<br />
pflegendes Samenöl