26.02.2014 Aufrufe

Ratgeber Frau und Familie Hochsaison für den Grill (Vorschau)

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

7/2013 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Sommerfest!<br />

Köstliches <strong>für</strong><br />

die Gartenparty<br />

Einfach beerig:<br />

Kuchen & Torten<br />

Kreativ:<br />

Spitze gestrickt<br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

Schweiz: SFR 4,60<br />

Naturkosmetik<br />

selbst gemacht<br />

Ambrosia:<br />

Grüne Gefahr<br />

<strong>für</strong> Allergiker<br />

<strong>Hochsaison</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Grill</strong>


INHALT Juli 2013<br />

6<br />

Beerenkuchen<br />

zum<br />

Verlieben<br />

68<br />

Natürliche<br />

Schönmacher<br />

Eibisch<br />

44<br />

Pfifferlinge<br />

34<br />

Schätze im<br />

Glas<br />

116 Urlaub daheim<br />

82 Kinderland<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Einfach unwiderstehlich:<br />

Beerenkuchen zum Verlieben 6<br />

Kommt doch zu uns zum <strong>Grill</strong>en 14<br />

Extra: Gewürzbutter zum <strong>Grill</strong>fest 22<br />

Kulinarisches Quiz 25<br />

Der zuckersüße Abschluss eines sonnigen<br />

Tages: Fruchtige Sommerdesserts 26<br />

Schätze im Glas: Himbeeren 34<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 36<br />

Kulinarische Reise: Burgenland 38<br />

Marktbummel 42<br />

Fre<strong>und</strong>e des Waldes: Pfifferlinge 44<br />

Küchenkalender 50<br />

Übrigens: Lebensmittellagerung<br />

im Kühlschrank 51<br />

Gutes vom Land: Zucchini <strong>und</strong> Gurken 52<br />

Rezeptverzeichnis 60<br />

Büchertipps 60<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Natürlich gegen Falten 62<br />

Natürliche Schönmacher: Eibisch 68<br />

Tipps & Trends 71<br />

MODE, KREATIV<br />

Mode mit Format 72<br />

Reine Seide 76<br />

Kreativ-Werkstatt: Basteln mit Strandgut 78<br />

Kinderland 82<br />

Maschenmode: Spitze gestrickt 88<br />

Herstellernachweis 153<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Fybromyalgie 96<br />

PMS – Die Tage vor <strong>den</strong> Tagen 102<br />

Ambrosia – Grüne Gefahr <strong>für</strong> Allergiker 106<br />

Sonnenallergie 110<br />

Kleine Helfer 113<br />

Reisen ohne Reue 114<br />

110<br />

Sonnenallergie<br />

Urlaub daheim 116<br />

Krankheiten-ABC: P 118<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Mutter-Tochter – ein Reizthema 120<br />

Blick in die Zeit:<br />

Altern zwischen Lust <strong>und</strong> Last 124<br />

WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />

„Königliches“ Kraut mit großem Hofstaat:<br />

Basilikum 56<br />

Mein schönes Zuhause: Sommerfest 92<br />

Werkstätten <strong>für</strong> behinderte Menschen 94<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien <strong>für</strong> unsere Leser 67<br />

Mergozzo- <strong>und</strong> Orta-See 132<br />

Neuharlingersiel 140<br />

Kurzgeschichte:<br />

Der geheimnisvolle Fremde 142<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Ich habe einen Sonnenbrand 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 61, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Frisch gepflückte Beeren, von der Sonne verwöhnt − nur die schönsten<br />

Exemplare schaffen es auf unseren Kuchen. Und kommt er endlich aus<br />

dem Ofen, genießen wir seinen herrlichen Duft, bis er auf unseren<br />

Tellern landet <strong>und</strong> wir genüsslich in das saftige Stück beißen ...<br />

Erdbeer-Kokos-Kuchen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 14 Stücke)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Biskuit:<br />

4 Eier (M),<br />

120 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

5 EL heißes Wasser,<br />

1 Prise Salz, 50 g Mehl,<br />

50 g Speisestärke,<br />

2 TL Backpulver,<br />

15 g Kakaopulver,<br />

80 g Kokosraspel.<br />

Für die Creme:<br />

3 Blatt Gelatine,<br />

500 ml Milch,<br />

45 g Speisestärke,<br />

40 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

60 g Kokosraspel.<br />

Für <strong>den</strong> Belag:<br />

500 g Erdbeeren,<br />

200 g Ananasstücke aus<br />

der Dose,<br />

1 Päckchen klarer<br />

Tortenguss,<br />

40 g Zucker,<br />

250 ml Apfelsaft.<br />

Außerdem:<br />

50 g Erdbeer konfitüre,<br />

50 g Kokosraspel<br />

zum Garnieren.<br />

Den Bo<strong>den</strong> einer Springform von<br />

26 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen.<br />

Für <strong>den</strong> Biskuit die Eier trennen.<br />

Die Eigelbe mit 60 g Zucker, dem<br />

Vanillezucker <strong>und</strong> dem Wasser so<br />

lange schlagen, bis eine cremige<br />

Masse entsteht.<br />

In einer Schüssel das Eiweiß mit<br />

dem Salz steif schlagen, dabei<br />

nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> restlichen Zucker<br />

einrieseln lassen. Das Mehl<br />

mit der Speisestärke, dem Backpulver<br />

<strong>und</strong> dem Kakaopulver<br />

mischen, sieben <strong>und</strong> unter<br />

die Eigelbmasse ziehen.<br />

Den Eischnee locker unterheben,<br />

dann <strong>den</strong> Kokosraspel<br />

zugeben <strong>und</strong><br />

verrühren. Den Teig in<br />

die vorbereitete Springform<br />

füllen, die Oberfläche<br />

glatt streichen.<br />

Im vorgeheizten Backofen<br />

20 − 25 Minuten backen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> in der<br />

Form etwas abkühlen lassen,<br />

dann vom Rand lösen<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Kuchen stürzen. Den Bo<strong>den</strong><br />

der Form abnehmen <strong>und</strong> das<br />

Backpapier vorsichtig abziehen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. In einer<br />

Schüssel etwas Milch mit der Speisestärke<br />

glatt rühren. Die restliche<br />

Milch mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />

in einem Topf erhitzen.<br />

Die angerührte Speisestärke einrühren<br />

<strong>und</strong> aufkochen lassen. Den<br />

Kokosraspel hinzugeben.<br />

Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken<br />

<strong>und</strong> unter Rühren in der<br />

heißen Creme auflösen. Vom Herd<br />

nehmen, etwas abkühlen lassen,<br />

dabei öfter umrühren.<br />

Den Biskuitbo<strong>den</strong> mit einem Tortenring<br />

oder dem Springformring<br />

umschließen. Die Creme auf <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong> geben, gleichmäßig verstreichen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt mindestens<br />

1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Die Erdbeeren abbrausen, putzen<br />

<strong>und</strong> vierteln. Die Ananasstücke in<br />

einem Sieb gut abtropfen lassen.<br />

Zusammen mit <strong>den</strong> Erdbeeren auf<br />

der Creme verteilen.<br />

Den Tortenguss nach Packungsangabe<br />

mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Apfelsaft<br />

zubereiten, etwas abkühlen<br />

lassen <strong>und</strong> gleichmäßig über die<br />

Fruchtstücke gießen. Im Kühlschrank<br />

etwa 2 St<strong>und</strong>en fest wer<strong>den</strong><br />

lassen.<br />

Den Kuchen aus der Form lösen<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Rand dünn mit der Erdbeerkonfitüre<br />

einstreichen. Mit<br />

dem Kokosraspel bestreuen <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 12 g Fett, 36 g Kohlenhydrate,<br />

278 kcal (1165 kJ).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

7


BEERENKUCHEN<br />

Das Marzipan auf einer Rohkostreibe<br />

in eine Schüssel reiben. Die Butter<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Zucker hinzugeben<br />

<strong>und</strong> alles schaumig rühren.<br />

Die Eier nach <strong>und</strong> nach zur Marzipanmasse<br />

geben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Die Speisestärke, das Backpulver<br />

<strong>und</strong> das Mehl miteinander mischen,<br />

sieben <strong>und</strong> zur Butter-Mischung<br />

geben. Alles zu einem weichen<br />

Teig verrühren.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Eine Kastenform<br />

von 30 cm Länge mit Backpapier<br />

auslegen.<br />

Die Erdbeeren putzen, abbrausen<br />

<strong>und</strong> trocken tupfen. Die Früchte in<br />

kleine Stücke schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> vor-<br />

Prosecco-Himbeer-<br />

Sahnetorte<br />

(Rezept <strong>für</strong> 12 Stücke)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

4 Eier (M),<br />

175 g weiche Butter,<br />

175 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

3 EL Amaretto,<br />

50 ml Milch,<br />

250 g Mehl,<br />

1 schwach gehäufter<br />

TL Backpulver.<br />

Für die Sahnecreme:<br />

500 ml Sahne,<br />

10 Blatt weiße Gelatine,<br />

200 ml Prosecco,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

400 g Himbeeren,<br />

1 TL Sofort-Gelatine.<br />

Für <strong>den</strong> Teig <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> einer<br />

Springform von 26 cm Ø mit Backpapier<br />

auslegen. Den <strong>Grill</strong> des<br />

Backofens vorheizen.<br />

2 Eier trennen. Das Eiweiß steif<br />

schlagen. Die Butter in eine Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Rührbesen<br />

des Handrührgerätes cremig rühren.<br />

Nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> Zucker,<br />

das Salz <strong>und</strong> <strong>den</strong> Vanillezucker unterrühren.<br />

Die bei<strong>den</strong> ganzen Eier einzeln unterrühren,<br />

dann die Eigelbe nach<br />

<strong>und</strong> nach zugeben. Den Amaretto<br />

<strong>und</strong> die Milch unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />

zur Butter-Ei-Masse sieben<br />

<strong>und</strong> gut verrühren. Den Eischnee<br />

unterheben. 3 EL Teig gleichmäßig<br />

in der vorbereiteten Springform<br />

verteilen. Unter dem vorgeheizten<br />

<strong>Grill</strong> kurz bräunen. Herausnehmen,<br />

erneut 2 − 3 EL Teig auf der gebackenen<br />

Schicht verteilen <strong>und</strong> wieder<br />

unter dem <strong>Grill</strong> bräunen. So<br />

fortfahren, bis der Teig aufgebraucht<br />

ist. Den Bo<strong>den</strong> aus dem<br />

Ofen nehmen, auskühlen lassen<br />

<strong>und</strong> aus der Form lösen.<br />

Mithilfe eines Tortenrings einen<br />

1 cm breiten Rand vom Bo<strong>den</strong> abmessen,<br />

abschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> in kleine<br />

Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

Den Tortenbo<strong>den</strong> auf eine Servierplatte<br />

setzen <strong>und</strong> mit einem Tortenring<br />

umschließen. Die Sahne<br />

steif schlagen. Die Gelatine etwa<br />

10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.<br />

Den Prosecco mit Zucker<br />

<strong>und</strong> Vanillezucker erwärmen, bis<br />

sich die Zuckerkristalle vollständig<br />

gelöst haben. Die eingeweichte<br />

Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> in dem<br />

Prosecco auflösen.<br />

Auskühlen lassen, bis die Proseccomasse<br />

leicht zu gelieren beginnt,<br />

dann die Sahne unterheben.<br />

Die Himbeeren verlesen, 150 g mit<br />

einem Mixstab pürieren <strong>und</strong> durch<br />

ein Sieb streichen. Von <strong>den</strong> übrigen<br />

Himbeeren einige zum Garnieren<br />

beiseitelegen, die restlichen<br />

Früchte vorsichtig unter die Prosecco-Sahne<br />

heben.<br />

Die Masse gleichmäßig auf dem<br />

Tortenbo<strong>den</strong> verteilen, dabei die<br />

klein geschnittenen Bo<strong>den</strong>stücke<br />

mit einschichten.<br />

Das Himbeerpüree nach Herstellerangabe<br />

mit der Sofort-Gelatine<br />

verrühren. Mit einem Teelöffel<br />

auf der Sahneschicht verteilen.<br />

Mit dem Löffelrücken verstreichen,<br />

sodass eine Marmorierung<br />

entsteht. Die Torte<br />

1 − 2 St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />

Den Tortenring vorsichtig<br />

entfernen, mit <strong>den</strong> übrigen<br />

Himbeeren garnieren <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 27 g Fett, 44 g Kohlenhydrate,<br />

470 kcal (1969 kJ).<br />

Erbeerkuchen<br />

mit Marzipan<br />

(Rezept <strong>für</strong> 20 Stücke)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

140 g Marzipan,<br />

200 g weiche Butter,<br />

175 g Zucker,<br />

4 Eier (M),<br />

170 g Speisestärke,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

140 g Mehl,<br />

200 g Erdbeeren.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

sichtig unter <strong>den</strong> Teig heben. Den<br />

Teig in die vorbereitete Backform<br />

füllen <strong>und</strong> im heißen Ofen etwa<br />

50 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />

10 Minuten in der Form abkühlen<br />

lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Nach Belieben mit Puderzucker<br />

besieben <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 12 g Fett,<br />

26 g Kohlenhydrate,<br />

220 kcal (921 kJ).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


BEERENKUCHEN<br />

BEERENKUCHEN<br />

Johannisbeertorte<br />

mit Minzcreme<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Stücke)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

150 g rote Johannisbeeren,<br />

3 Eier (L),<br />

2 EL heißes Wasser,<br />

75 g Zucker,<br />

75 g Mehl,<br />

15 g Speisestärke,<br />

20 g Vanillepuddingpulver,<br />

1 gestrichener TL Backpulver.<br />

Für die Creme:<br />

4 Blatt Gelatine,<br />

200 g Quark,<br />

100 g Naturjoghurt,<br />

60 g Zucker,<br />

2 cl Minzlikör,<br />

125 ml Sahne,<br />

1 TL fein geschnittene Minze.<br />

Außerdem:<br />

100 g rote Johannisbeeren,<br />

Puderzucker zum Besieben,<br />

einige Minzblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Eine quadratische Springform von<br />

18 x 18 cm (ersatzweise eine r<strong>und</strong>e<br />

Springform von 20 cm Ø) mit Backpapier<br />

auslegen. Den Backofen auf<br />

180° C (Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Für <strong>den</strong> Teig die Johannisbeeren<br />

von <strong>den</strong> Rispen streifen, abbrausen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Eier, das Wasser sowie <strong>den</strong> Zucker<br />

in eine Schüssel geben. Mit<br />

<strong>den</strong> Rührbesen des Handrührgerätes<br />

auf höchster Stufe 3 − 4 Minuten<br />

schaumig rühren.<br />

Das Mehl, die Speisestärke, das<br />

Pudding- <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />

sieben <strong>und</strong> auf kleinster<br />

Stufe langsam in die flüssige Masse<br />

einarbeiten. Die Johannisbeeren<br />

vorsichtig unterheben. Den Teig in<br />

die vorbereitete Springform füllen<br />

<strong>und</strong> im heißen Ofen 25 − 30 Minuten<br />

backen. Stäbchenprobe durchführen.<br />

Herausnehmen, auskühlen<br />

lassen, die Springform entfernen<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> quer halbieren.<br />

Den unteren Bo<strong>den</strong> auf eine Tortenplatte<br />

stellen <strong>und</strong> mit dem<br />

Springformrand umschließen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Den<br />

Quark, <strong>den</strong> Joghurt, <strong>den</strong> Zucker<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Likör in einer Schüssel<br />

cremig rühren.<br />

Die Gelatine gut ausdrücken <strong>und</strong><br />

in einem kleinen Topf bei schwacher<br />

Hitze auflösen, dann rasch<br />

unter die Creme rühren. Die Sahne<br />

steif schlagen <strong>und</strong> zusammen mit<br />

der Minze unterheben. Die Creme<br />

auf dem Tortenbo<strong>den</strong> verteilen<br />

<strong>und</strong> mit dem zweiten Bo<strong>den</strong> abschließen.<br />

Im Kühlschrank in etwa<br />

1 ½ St<strong>und</strong>en fest wer<strong>den</strong> lassen.<br />

Den Springformrand entfernen.<br />

Die Johannisbeer-Rispen abbrausen,<br />

gut abtropfen lassen <strong>und</strong> auf<br />

der Torte verteilen. Mit Puderzucker<br />

besieben, <strong>den</strong> Minzblättchen<br />

garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeiten.<br />

Nährwert pro Stück (bei 6 Stücken)<br />

ca.: 13 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

43 g Kohlenhydrate,<br />

335 kcal (1403 kJ).<br />

Himbeer-Minz-<br />

Cupcakes<br />

(Rezept <strong>für</strong> 12 Stück)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

250 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver,<br />

½ TL Natron,<br />

½ TL Zimtpulver,<br />

60 g gehackte<br />

Cashewnüsse,<br />

1 Ei (M),<br />

180 g brauner Zucker,<br />

100 ml Sonnenblumenöl,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

250 g Naturjoghurt,<br />

1 TL fein geschnittene<br />

Minze,<br />

2 cl Minzlikör.<br />

Für das Topping:<br />

500 g Magerquark,<br />

100 g Zucker,<br />

4 − 5 Tropfen grüne<br />

Lebensmittelfarbe.<br />

Für die Garnitur:<br />

12 Himbeeren,<br />

12 Schokola<strong>den</strong>-<br />

Pfefferminz-Stäbchen.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel <strong>für</strong> die Form,<br />

Minze zum Garnieren.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Die Vertiefungen<br />

eines Muffinbleches sorgfältig<br />

mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />

<strong>den</strong> Bröseln ausstreuen.<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben,<br />

mit Backpulver, Natron, Zimt, <strong>und</strong><br />

Nüssen vermischen.<br />

In einer weiteren großen Schüssel<br />

das Ei aufschlagen <strong>und</strong> leicht verquirlen.<br />

Den Zucker, das Öl, <strong>den</strong> Vanillezucker,<br />

<strong>den</strong> Joghurt, die Minze<br />

sowie <strong>den</strong> Minzlikör zugeben <strong>und</strong><br />

gut verrühren.<br />

Die Mehlmischung hinzugeben,<br />

aber nur so lange rühren, bis alle<br />

trockenen Zutaten feucht sind.<br />

Den Teig in die Vertiefungen des<br />

Muffinbleches füllen. Im heißen<br />

Ofen in 20 − 25 Minuten goldgelb<br />

backen. Herausnehmen, 5 Minuten<br />

ruhen lassen, dann die Muffins<br />

herauslösen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Für das Topping Quark, Zucker,<br />

Minzlikör <strong>und</strong> Lebensmittelfarbe<br />

in einer Schüssel glatt rühren. Die<br />

Hälfte der Creme in einen Spritzbeutel<br />

mit einer großen Sterntülle<br />

füllen.<br />

Die erkalteten Muffins einmal quer<br />

halbieren <strong>und</strong> auf jede untere Hälfte<br />

einen kleinen Cremekreis spritzen.<br />

Den Deckel darauf setzen <strong>und</strong><br />

leicht andrücken. Mit der restlichen<br />

Creme auf je<strong>den</strong> Muffin eine Quark -<br />

rosette spritzen <strong>und</strong> mit je einer<br />

Himbeere ganieren. Die Minzsticks<br />

in kleine Stücke schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> auf<br />

<strong>den</strong> Rosetten verteilen. Mit Minzblättchen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 15 g Fett, 50 g Kohlenhydrate,<br />

382 kcal (1598 kJ).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

11


BEERENKUCHEN<br />

Heidelbeer-<br />

Ricotta-Kuchen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 18 Stücke)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

200 g Magerquark,<br />

6 EL Sonnenblumenöl,<br />

50 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

1 Ei,<br />

75 ml Milch,<br />

300 g Mehl,<br />

3 gestrichene TL Backpulver.<br />

Für <strong>den</strong> Belag:<br />

500 g Heidelbeeren,<br />

3 Eier,<br />

500 g Ricotta,<br />

250 g Quark (Halbfettstufe),<br />

40 g Speisestärke,<br />

100 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

Saft von 2 Bio-Zitronen.<br />

Außerdem:<br />

Fett <strong>und</strong> Mehl <strong>für</strong> das Blech.<br />

Für <strong>den</strong> Teig <strong>den</strong> Quark, das Öl, <strong>den</strong><br />

Zucker, die Zitronenschale, das Ei<br />

<strong>und</strong> die Milch in eine Rührschüssel<br />

geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Rührbesen des<br />

Handrührgerätes gut verrühren.<br />

Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver mischen,<br />

sieben <strong>und</strong> unter die Quarkmasse<br />

kneten. Die Heidelbeeren<br />

waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Für <strong>den</strong> Belag die Eier trennen <strong>und</strong><br />

das Eiweiß sehr steif schlagen.<br />

Den Ricotta, <strong>den</strong> Quark, die Speisestärke,<br />

die Eigelbe, <strong>den</strong> Zucker, die<br />

Zitronenschale sowie <strong>den</strong> -saft in<br />

eine Rührschüssel geben <strong>und</strong> gut<br />

miteinander verrühren. Das Eiweiß<br />

unter die Ricottamasse ziehen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Ein Backblech fetten<br />

<strong>und</strong> mit Mehl ausstreuen.<br />

Den Quark-Öl-Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche ausrollen.<br />

Den Teig auf das vorbereitete<br />

Backblech geben, einen kleinen<br />

Rand formen. Die Ricottamasse<br />

gleichmäßig auf dem Teig verteilen.<br />

Die Heidelbeeren darüberstreuen.<br />

Im heißen Backofen 45 −<br />

50 Minuten backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

10 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />

26 g Kohlenhydrate,<br />

229 kcal (960 kJ).<br />

Einkochen mit<br />

Marke<br />

Gläser<br />

Das WECK ® -Einkochglas-Sortiment<br />

ist in diesen Größen erhältlich:<br />

Sturzglas<br />

Tulpenglas<br />

Zylinderglas<br />

Schmuckglas<br />

Saftflasche<br />

80 ml, 140 ml, 160 ml, 165 ml,<br />

290 ml, ¼ L, ½ L, ¾ L<br />

220 ml, ½ L, 1 L, 2½ L<br />

340 ml, ½ L, 1 L, 1½ L<br />

¼ L, ½ L, 1 L<br />

¼ L, ½ L, 1 L<br />

Im Fachhandel erhältlich<br />

Alles, was Sie zum<br />

Einkochen brauchen,<br />

können Sie auch<br />

hier bestellen:<br />

Telefon: 07761 935-33<br />

Fax: 07761 57691<br />

Internet: www.shop-weck.de<br />

12 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

WECK-Lädele Wehr/Ba<strong>den</strong><br />

Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

Tel.: 0 7761 9 35-25 E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

WECK-Werksverkauf Bonn<br />

Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 12.00 Uhr 12.30 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr


Seit Tagen zieht köstlicher <strong>Grill</strong>duft durch die Nachbarschaft,<br />

da bekommt man richtig Hunger! Heizen Sie gleich <strong>den</strong> <strong>Grill</strong> vor<br />

<strong>und</strong> marinieren Sie saftiges Fleisch, frischen Fisch <strong>und</strong> zartes Gemüse.<br />

Bereiten Sie aromatische Soßen <strong>und</strong> Tunken, mischen Sie Salate,<br />

bereiten Sie <strong>den</strong> Nachtisch vor <strong>und</strong> la<strong>den</strong> Sie ein:<br />

Schweinesteaks mit<br />

Chili-Zwiebel-Marinade<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Schweinesteaks (je 180 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Marinade:<br />

300 g Zwiebeln,<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

1 Chilischote,<br />

1 EL Rosmarinnadeln,<br />

1 EL glatte Petersilie,<br />

1 TL schwarze Pfefferkörner,<br />

100 ml Olivenöl.<br />

Für die Gurken-Salsa:<br />

100 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

½ TL Chiliflocken,<br />

1 EL fein geschnittene Petersilie,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

1 EL Aprikosenkonfitüre,<br />

400 g Salatgurke,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für <strong>den</strong> Kartoffelsalat:<br />

600 g kleine festkochende<br />

Kartoffeln,<br />

1 Dose weiße Bohnenkerne<br />

(240 g Abtropfgewicht),<br />

40 g Frühlingszwiebeln,<br />

100 g gelbe Mini-Paprika -<br />

schoten,<br />

250 g Cocktailtomaten,<br />

100 g roher Schinken,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

10 kleine Blätter Salbei,<br />

40 g entsteinte kleine<br />

schwarze Oliven,<br />

3 EL heller Balsamessig,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

5 EL Olivenöl.<br />

Für die Marinade die Zwiebeln <strong>und</strong><br />

Knoblauchzehen pellen, die Zwiebeln<br />

in feine Ringe, die Knoblauchzehen<br />

in Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die<br />

Chilischote längs halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />

entfernen, das Fruchtfleisch klein<br />

würfeln. Rosmarinnadeln <strong>und</strong> Petersilienblättchen<br />

fein hacken. Mit<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Pfefferkörnern<br />

<strong>und</strong> Olivenöl in einer<br />

flachen Schale vermengen. Die<br />

Schweinesteaks einlegen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

im Kühlschrank 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />

marinieren.<br />

In der Zwischenzeit <strong>für</strong> die Salsa<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Das Olivenöl in einer<br />

Pfanne erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Knoblauchwürfel darin anschwitzen.<br />

Chiliflocken, Petersilie, Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> Konfitüre zugeben.<br />

Kurz aufkochen, vom Herd nehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen. Die Gurke<br />

in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>. Die<br />

Zwiebelmasse mit <strong>den</strong> Gurkenwürfeln<br />

mischen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Im Kühlschrank<br />

1 St<strong>und</strong>e ziehen lassen.<br />

Die Kartoffeln waschen, in einen<br />

Topf geben, mit Salzwasser bedecken<br />

<strong>und</strong> 20 − 25 Minuten garen.<br />

Abgießen <strong>und</strong> abkühlen lassen,<br />

dann pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Bohnen in einem<br />

Sieb gut abtropfen lassen. Die<br />

Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong> in<br />

Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Mini-Paprikaschoten<br />

von <strong>den</strong> Stielansätzen befreien<br />

<strong>und</strong> in feine Ringe schnei<strong>den</strong>,<br />

dabei die Samen <strong>und</strong> weißen<br />

Trennwände entfernen. Die Cocktailtomaten<br />

waschen, halbieren<br />

<strong>und</strong> dabei <strong>den</strong> Stielansatz entfernen.<br />

Den Schinken fein würfeln.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Salbeiblätter darin kurz<br />

braten. Die Oliven in Ringe schnei<strong>den</strong>.<br />

In einer großen Schüssel <strong>den</strong><br />

Essig mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Olivenöl<br />

verrühren, bis sich das Salz aufgelöst<br />

hat. Die vorbereiteten Salatzutaten<br />

zugeben <strong>und</strong> vorsichtig untereinanderheben.<br />

Zugedeckt etwas<br />

durchziehen lassen.<br />

Die Schweinesteaks aus der Marinade<br />

heben, gut abtropfen lassen,<br />

salzen <strong>und</strong> pfeffern. Auf <strong>den</strong> heißen<br />

<strong>Grill</strong> legen <strong>und</strong> von jeder Seite<br />

etwa 5 Minuten grillen. Ab <strong>und</strong> zu<br />

mit der Marinade bepinseln. Die<br />

Steaks mit dem Kartoffelsalat <strong>und</strong><br />

der Gurkensalsa servieren.<br />

Zubereitungszeit: ca. 2 St<strong>und</strong>en,<br />

inklusive Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

50 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />

31 g Kohlenhydrate,<br />

756 kcal (3167 kJ); 2,6 BE.<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


SOMMERFEST<br />

SOMMERFEST<br />

Melonensalat<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Charentais-Melone,<br />

400 g Wassermelone<br />

(Fruchtfleisch),<br />

1 Salatgurke,<br />

4 Stiele Stau<strong>den</strong>sellerie,<br />

150 g Mozzarella,<br />

2 Bio-Limetten,<br />

½ TL geschroteter,<br />

getrockneter Chili,<br />

Salz, 2 TL Zucker,<br />

2ELÖl,<br />

3 Stiele Koriander.<br />

Die Charentais-Melone halbieren,<br />

die Kerne entfernen. Die Melone<br />

zuerst in Spalten schnei<strong>den</strong>, schälen<br />

<strong>und</strong> dann in m<strong>und</strong>gerechte<br />

Stücke schnei<strong>den</strong>. Das Fruchtfleisch<br />

der Wassermelone ebenfalls<br />

in Stücke schnei<strong>den</strong>. Die Gurke<br />

schälen, <strong>den</strong> Sellerie putzen,<br />

beides in Scheiben schnei<strong>den</strong>. Den<br />

Mozzarella würfeln. Eine Limette<br />

heiß waschen, gut abtrocknen <strong>und</strong><br />

die Schale abreiben. Beide Limetten<br />

auspressen. Limettensaft <strong>und</strong><br />

-schale, Chili, 1 Prise Salz, Zucker<br />

<strong>und</strong> Öl verrühren, bis sich der Zucker<br />

aufgelöst hat. Die vorbereiteten<br />

Zutaten mit der Marinade mischen.<br />

Den Salat zugedeckt im<br />

Kühlschrank etwa 30 Minuten<br />

durchziehen lassen.<br />

Den Koriander abbrausen, die<br />

Blättchen von <strong>den</strong> Stielen zupfen,<br />

unter <strong>den</strong> Salat heben. Den Salat<br />

anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

10 g Eiweiß, 13 g Fett, 20 g Kohlenhydrate,<br />

242 kcal (1014 kJ); 1,7 BE.<br />

BBQ-Soße mit Cola<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g Zwiebeln,<br />

300 ml Cola,<br />

300 ml Tomatenketchup,<br />

60 ml Tomatenessig,<br />

60 ml Worcestersauce,<br />

½ − 1 EL Chilipulver,<br />

1 TL Salz,<br />

1 Spritzer Tabasco.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

ganz fein würfeln. Mit Cola,<br />

Tomatenketchup, Essig,<br />

Worcestersauce, Chilipulver,<br />

Salz <strong>und</strong> Tabasco in einen<br />

Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />

Die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> die Soße köcheln lassen,<br />

bis sie etwas eindickt.<br />

Nochmals abschmecken<br />

<strong>und</strong> zugedeckt auskühlen<br />

lassen. Die BBQ-Soße schmeckt<br />

hervorragend zu gegrillten Spareribs<br />

<strong>und</strong> Steaks.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

5 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />

31 g Kohlenhydrate,<br />

161 kcal (673 kJ).<br />

Aprikosen-<br />

Tomaten-Salsa<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Aprikosen,<br />

250 g Tomaten,<br />

4 Schalotten,<br />

2ELÖl,<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

3 EL Apfelsaft,<br />

Salz, Cayennepfeffer,<br />

4 Stiele Minze.<br />

Die Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten einritzen,<br />

nacheinander 1 − 2 Minuten<br />

in kochendes Wasser tauchen, herausheben,<br />

kalt abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten. Die Aprikosen halbieren<br />

<strong>und</strong> entsteinen, die Tomaten vierteln,<br />

die Samen <strong>und</strong> Stielansätze<br />

entfernen. Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten<br />

fein würfeln.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Öl in einem Topf erhitzen,<br />

die Schalotten darin goldgelb<br />

anbraten. Mit Essig <strong>und</strong> Apfelsaft<br />

ablöschen. Aprikosen <strong>und</strong> Tomaten<br />

untermischen, mit Salz <strong>und</strong><br />

Cayennepfeffer abschmecken. Abkühlen<br />

lassen. Die Minzeblättchen<br />

fein schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> unterziehen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 6 g Fett, 13 g Kohlen -<br />

hydrate, 122 kcal (514 kJ); 1,1 BE.<br />

Joghurt-Zwiebel-Soße<br />

mit Sardellen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

3 Zwiebeln,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

3 Sardellenfilets<br />

(aus dem Glas),<br />

250 g Joghurt<br />

(10 % Fett),<br />

4 EL Buttermilch,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie,<br />

1 B<strong>und</strong> Schnittlauch.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Das Olivenöl in einer kleinen<br />

Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel<br />

darin goldgelb braten. Die Sardellen<br />

abbrausen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> sehr<br />

fein hacken.<br />

Den Joghurt<br />

mit<br />

der Buttermilch<br />

verrühren.<br />

Sardellen<br />

<strong>und</strong> Zwiebeln<br />

unterrühren,<br />

mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Kräuter kalt abbrausen,<br />

trocken schütteln<br />

<strong>und</strong> fein schnei<strong>den</strong>. Die<br />

Kräuter unter die Soße rühren.<br />

Nochmals abschmecken,<br />

dann anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

4 g Eiweiß, 10 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,122<br />

kcal (511 kJ); 0,4 BE.<br />

16 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

17


SOMMERFEST<br />

SOMMERFEST<br />

Weißes Bohnenmus<br />

mit Zitrone<br />

(im Bild auf Seite 17)<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

150 g weiße Bohnen (aus<br />

der Dose), 1 B<strong>und</strong> Petersilie,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

abgeriebene Schale <strong>und</strong> Saft<br />

von einer Bio-Zitrone,<br />

150 g Joghurt (10 % Fett),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 TL grob gehackte frische<br />

Oreganoblättchen.<br />

Die Bohnen in einem Sieb abtropfen<br />

lassen. Die Petersilie kalt abbrausen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong><br />

hacken. Den Knoblauch pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Die Bohnen mit<br />

Knoblauch, Zitronenschale <strong>und</strong><br />

-saft, Joghurt <strong>und</strong> Petersilie fein<br />

pürieren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Das Olivenöl in einer kleinen Pfanne<br />

erhitzen, <strong>den</strong> Oregano darin in<br />

Sek<strong>und</strong>enschnelle knusprig anbraten,<br />

dann unter das Bohnenmus<br />

rühren.<br />

Nochmals abschmecken.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 7 g Fett, 6 g Kohlen -<br />

hydrate, 103 kcal (434 kJ); 0,5 BE.<br />

Gegrillte Zucchini<br />

in Oliven-Paprika-<br />

Marinade<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Zucchini, 1 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Marinade:<br />

20 g getrocknete Tomaten,<br />

60 g Schalotten,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 kleine rote Paprikaschote,<br />

30 g entsteinte schwarze Oliven,<br />

6 EL Olivenöl,<br />

1 EL Thymianblättchen,<br />

1 EL fein geschnittene Petersilie,<br />

2 EL heller Balsamessig,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Petersilienstängel<br />

zum Garnieren.<br />

Die Zucchini waschen, Stiel- <strong>und</strong><br />

Blütenansatz entfernen <strong>und</strong> die<br />

Zucchini längs in 3 mm dicke<br />

Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Zucchinischeiben<br />

mit Olivenöl bepinseln<br />

<strong>und</strong> auf dem vorgeheizten <strong>Grill</strong><br />

oder in einer <strong>Grill</strong>pfanne von jeder<br />

Seite etwa ½ Minute grillen. In eine<br />

Schüssel legen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Für die Marinade die Tomaten in<br />

lauwarmem Wasser 30 Minuten<br />

einweichen. Schalotten <strong>und</strong> Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />

Paprikaschote vierteln, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> weiße Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

fein würfeln. Die<br />

Oliven ebenfalls klein<br />

schnei<strong>den</strong>.<br />

Olivenöl, Thymian,<br />

Petersilie <strong>und</strong> Essig<br />

in einer Schüssel<br />

verrühren. Die Tomaten<br />

aus dem<br />

Wasser heben, gut<br />

ausdrücken <strong>und</strong> in<br />

Streifen schnei<strong>den</strong>.<br />

Mit <strong>den</strong> anderen Zutaten<br />

in die Schüssel<br />

geben, vermischen <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Oliven-Paprika-Marinade<br />

über die gegrill-<br />

ten Zucchinischeiben gießen <strong>und</strong><br />

locker untermischen. Noch etwas<br />

durchziehen lassen.<br />

Die Zucchinischeiben anrichten,<br />

mit Petersilienstängeln garnieren<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 24 g Fett, 4 g Kohlen -<br />

hydrate, 238 kcal (999 kJ); 0,3 BE.<br />

Gegrillter Hefezopf<br />

mit Minz-Himbeeren<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Butterzopf,<br />

3 Eier,<br />

125 ml Milch,<br />

50 g Zucker,<br />

1 TL gemahlener Zimt.<br />

Für das Himbeer-Kompott:<br />

250 ml Orangensaft,<br />

100 g Puderzucker,<br />

Zesten von ½ Bio-Orange,<br />

500 g Himbeeren,<br />

1 TL fein geschnittene<br />

Minze.<br />

Außerdem:<br />

etwas Öl <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Grill</strong>,<br />

Minze zum Garnieren,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für das Kompott <strong>den</strong><br />

Orangensaft mit Puderzucker<br />

<strong>und</strong> Orangenzesten<br />

um etwa die Hälfte einkochen.<br />

80 g der Himbeeren<br />

fein pürieren <strong>und</strong> durch ein<br />

Sieb passieren. In <strong>den</strong> reduzierten<br />

Orangensaft rühren.<br />

Die restlichen Himbeeren <strong>und</strong><br />

die Minze zugeben <strong>und</strong> eine Minute<br />

mitköcheln lassen. Vom Herd<br />

nehmen <strong>und</strong> abkühlen lassen. Den<br />

Butterzopf in 1 cm dicke Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Eier mit Milch, Zucker<br />

<strong>und</strong> Zimt in einer flachen Schale<br />

verquirlen, die Scheiben einlegen<br />

<strong>und</strong> etwa 5 Minuten durchziehen<br />

lassen.<br />

Den <strong>Grill</strong>rost mit Öl bepinseln. Die<br />

Butterzopfscheiben gut abtropfen<br />

lassen. Auf <strong>den</strong> <strong>Grill</strong> legen <strong>und</strong> bei<br />

mittlerer Hitze von bei<strong>den</strong> Seiten<br />

2 − 3 Minuten goldbraun rösten.<br />

Die gegrillten Zopfscheiben mit<br />

dem Minz-Himbeer-Kompott anrichten<br />

<strong>und</strong> mit Minzeblättchen<br />

garnieren. Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

11 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />

91 g Kohlenhydrate,<br />

544 kcal (2278 kJ).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

19


SOMMERFEST<br />

Filetspieße<br />

asiatisch gewürzt<br />

mit <strong>Grill</strong>gemüse<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g Rinderfilet,<br />

2 Stängel Zitronengras,<br />

10 g frische Ingwerwurzel,<br />

3 Knoblauchzehen,<br />

2 TL brauner Zucker,<br />

½ TL Kurkuma,<br />

2 EL Austernsauce,<br />

4 EL Sojasoße,<br />

2 EL Erdnussöl,<br />

1 TL Chiliflocken,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für das Gemüse:<br />

300 g Zucchini,<br />

je 150 g rote <strong>und</strong><br />

gelbe Paprikaschoten,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 Zweig Thymian,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

60 ml Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Filetspieße das Fleisch in<br />

Würfel von 1,5 cm Kantenlänge<br />

schnei<strong>den</strong>. Von <strong>den</strong> Zitronengrasstängeln<br />

<strong>den</strong> Anschnitt nachschnei<strong>den</strong>,<br />

vertrocknete Blätter<br />

entfernen. Den hellen Teil der<br />

Stängel fein hacken, es sollte etwa<br />

20 g ergeben (die oberen grünen<br />

Anteile anderweitig verwen<strong>den</strong>).<br />

Ingwer <strong>und</strong> Knoblauch schälen<br />

<strong>und</strong> beides fein würfeln. Zucker,<br />

Kurkuma, Austernsauce<br />

<strong>und</strong> Sojasoße in<br />

eine Schüssel geben<br />

<strong>und</strong> so lange<br />

rühren, bis sich<br />

der Zucker aufgelöst<br />

hat.<br />

Das Erdnussöl<br />

unterrühren.<br />

Zitronengras,<br />

Knoblauch,<br />

Ingwer <strong>und</strong><br />

Chiliflocken<br />

unterrühren.<br />

Die Fleischwürfel<br />

in eine Schüssel<br />

legen <strong>und</strong> mit<br />

der Marinade mischen.<br />

Zugedeckt 2 St<strong>und</strong>en<br />

im Kühlschrank marinieren.<br />

8 Bambusspieße in kaltes Wasser<br />

legen.<br />

Für das Gemüse von <strong>den</strong> Zucchini<br />

Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz entfernen,<br />

die Zucchini in etwa 5 mm dicke<br />

Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Paprikaschoten<br />

halbieren, Stielansätze,<br />

Samen <strong>und</strong> weiße Trennwände<br />

entfernen, das Fruchtfleisch in<br />

2 x 2 cm große Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schnei<strong>den</strong>. Den Knoblauch schälen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Von <strong>den</strong> Kräuterzweigen<br />

die Blättchen <strong>und</strong> Nadeln<br />

abstreifen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Olivenöl in eine entsprechend<br />

große Schüssel geben, das vorbereitete<br />

Gemüse, <strong>den</strong> Knoblauch,<br />

die Kräuter, Salz <strong>und</strong> Pfeffer zugeben<br />

<strong>und</strong> alles mischen. Zugedeckt<br />

durchziehen lassen.<br />

Eine <strong>Grill</strong>schale mit Öl auspinseln,<br />

das Gemüse etwas abtropfen lassen,<br />

dann in der Schale verteilen.<br />

Auf dem heißen <strong>Grill</strong> unter gelegentlichem<br />

Wen<strong>den</strong> etwa 10 Minuten<br />

grillen.<br />

Die Filetwürfel abtropfen lassen,<br />

auf die eingeweichten Bambusspieße<br />

stecken <strong>und</strong> auf <strong>den</strong> heißen<br />

<strong>Grill</strong> legen. Von bei<strong>den</strong> Seiten etwa<br />

4 Minuten grillen, zwischendurch<br />

mit der Marinade bestreichen.<br />

Nach Bedarf mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen.<br />

Die Filetspieße mit dem Gemüse<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 27 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />

413 kcal (1732 kJ); 1 BE.<br />

Gegrillte Forelle<br />

mit Kräutern<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 frische Forellen (à 300 g,<br />

küchenfertig vorbereitet),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

4 EL gemischte frische Kräuter<br />

(z. B. Petersilie, Dill, Estragon).<br />

Die Forellen innen <strong>und</strong> außen kalt<br />

abbrausen <strong>und</strong> trocken tupfen. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer innen <strong>und</strong> außen<br />

würzen. Die Zitrone heiß waschen,<br />

trocken reiben <strong>und</strong> in dünne<br />

Scheiben schnei<strong>den</strong>. Die Kräuter<br />

abbrausen <strong>und</strong> trocken schütteln,<br />

dicke Stiele entfernen, die Blättchen<br />

hacken.<br />

Zitronenscheiben <strong>und</strong> Kräuter in<br />

<strong>den</strong> Fischen verteilen. Die Forellen<br />

in Fischgrillgitter einklemmen<br />

oder in starke Alufolie einwickeln.<br />

Auf dem heißen <strong>Grill</strong> unter häufigem<br />

Wen<strong>den</strong> etwa 25 Minuten grillen.<br />

Mit einem frischen grünen Salat,<br />

Baguette <strong>und</strong> Kräuterbutter<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

31 g Eiweiß, 5 g Fett, 1 g Kohlen -<br />

hydrate, 179 kcal (753 kJ); 0,1 BE.<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


Rucola-Butter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 8 − 10 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g weiche Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Limettensaft,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

75 g frisch geriebener<br />

Parmesan,<br />

80 g Rucola.<br />

EXTRA<br />

Meerrettich-Butter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g weiche Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

150 g Speisequark (20 %),<br />

20 g frisch geriebener<br />

Meerrettich.<br />

Gewürzbutter<br />

zum <strong>Grill</strong>fest<br />

Köstliche Gewürz- oder Kräuterbutter darf<br />

auf keinen Fall beim <strong>Grill</strong>- oder Sommerfest<br />

fehlen. Kreieren Sie Ihre eigenen Mischungen<br />

ganz nach Ihrem Geschmack. Ihre Gäste<br />

wer<strong>den</strong> begeistert sein.<br />

Die Butter in eine Schüssel geben<br />

<strong>und</strong> mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Limettensaft<br />

cremig rühren. Die Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> sehr fein hacken.<br />

Mit dem geriebenen Parmesan unter<br />

die Butter rühren.<br />

Den Rucola waschen, trocken tupfen,<br />

die groben Stiele entfernen.<br />

Den Rucola sehr fein schnei<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> zum Schluss unter die gewürzte<br />

Butter rühren.<br />

Zum Servieren die Butter in<br />

kleine Töpfchen mit Deckel<br />

füllen oder etwa 1,5 cm<br />

dick auf Pergamentpapier<br />

oder Alufolie streichen.<br />

Zugedeckt in <strong>den</strong><br />

Kühlschrank stellen <strong>und</strong><br />

fest wer<strong>den</strong> lassen. Nach<br />

Belieben mit Plätzchenausstechern<br />

ausstechen oder mit<br />

einem Buntmesser in Rauten<br />

oder Rechtecke schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Rucolabutter schmeckt zu Gegrilltem,<br />

Pellkartoffeln oder einfach<br />

auf frisches Brot.<br />

Kräuterbutter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 − 8 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g weiche Butter,<br />

1 EL mittelscharfer Senf,<br />

1 EL Cognac,<br />

1 TL Worcestersauce,<br />

1 Spritzer Tabasco,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL fein gehackte Kräuter<br />

(Petersilie, Schnittlauch,<br />

Salbei, Thymian, Estragon),<br />

2 Nadeln Rosmarin.<br />

Die weiche Butter cremig rühren.<br />

Mit Senf, Cognac, Worcestersauce<br />

<strong>und</strong> Tabasco verrühren, mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer herzhaft abschmecken.<br />

Die fein gehackten Kräuter <strong>und</strong> die<br />

klein geschnittenen Rosmarinnadeln<br />

unterrühren. 1 St<strong>und</strong>e kühl<br />

stellen.<br />

Diese selbst gemachte Kräuterbutter<br />

schmeckt zu gegrilltem oder<br />

gebratenem Fleisch, zu Fisch <strong>und</strong><br />

Gemüse oder als Aufstrich auf frischem<br />

Baguette.<br />

Die Butter in eine Schüssel geben <strong>und</strong><br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer cremig rühren.<br />

Quark <strong>und</strong> Meerrettich unterrühren.<br />

Die Masse in ein Serviergefäß geben<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Mit frisch geriebenem Meerrettich garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen) ca.:<br />

3 g Eiweiß, 11 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />

115 kcal (480 kJ); 0,1 BE.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen)<br />

ca.: 0,2 g Eiweiß, 10 Fett,<br />

0,5 g Kohlenhydrate,<br />

100 kcal (418 kJ); 0,1 BE.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion<br />

(bei 10 Portionen) ca.: 3 g Eiweiß,<br />

23 g Fett, 0,25 g Kohlenhydrate,<br />

218 kcal (911 kJ); 0,1 BE.<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


EXTRA<br />

Parmesan-Butter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g weiche Butter,<br />

60 g frisch geriebener Parmesan,<br />

1 TL Tomatenmark,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Cayennepfeffer.<br />

Die weiche Butter in eine Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> cremig rühren. Den<br />

Parmesan <strong>und</strong> das Tomatenmark<br />

unterrühren, mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Cayennepfeffer pikant abschmecken.<br />

Die Parmesanbutter schmeckt gut zu<br />

gegrilltem Gemüse oder geröstetem Brot.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 3 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

0,2 g Kohlenhydrate, 168 kcal (704 kJ); 0,1 BE.<br />

Tomaten-Basilikum-Butter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g getrocknete Tomaten in Öl,<br />

3 Sardellen in Öl,<br />

100 g weiche Butter, 50 g Frischkäse,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

1 EL fein geschnittenes Basilikum,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Tomaten <strong>und</strong> die Sardellenfilets gut abtropfen<br />

lassen, beides sehr fein würfeln. Die Butter<br />

mit dem Frischkäse in einer Schüssel cremig<br />

verrühren. Tomaten, Sardellen, Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> Basilikum unterrühren. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

herzhaft abschmecken. Die Butter zugedeckt<br />

1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Mit frischem Brot, z. B. Olivenbrot, servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 7 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />

21 g Kohlenhydrate, 258 kcal (1080 kJ); 1,8 BE.<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie <strong>den</strong>en<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus <strong>den</strong><br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen <strong>den</strong> dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bil<strong>den</strong> damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

Das können Sie<br />

im Juli gewinnen:<br />

3 leistungsstarke Gasgrills<br />

1. Welches ist die bekannteste<br />

Basilikumsorte?<br />

nG Augsburger<br />

nT Andalusier<br />

nS Genoveser<br />

2. „Zucchini“ ist italienisch<br />

<strong>und</strong> bedeutet übersetzt ...<br />

nE ... grüner Koloss.<br />

nR ... dicke Gurke.<br />

nP ... kleiner Kürbis.<br />

3. Was serviert man zur<br />

Burgenländer Knoflsuppe?<br />

nS eingelegte Oliven<br />

n I geröstete Weißbrotscheiben<br />

nA gegrillte Ananasscheiben<br />

Mit seinem <strong>Grill</strong>wagen aus FSC-<br />

Holz <strong>und</strong> grauem Stahl ist der<br />

Genesco 3 Woody L von Campingaz<br />

der Blickfang auf jeder <strong>Grill</strong> -<br />

party. Ausgestattet mit langlebiger<br />

Zeltbrennertechnologie <strong>und</strong> einer<br />

Gusseisen-<strong>Grill</strong>fläche von 45 x 57 cm sowie einer<br />

elektrischen Zündung lässt er keine Wünsche offen.<br />

Drei getrennt regelbare Brenner mit 11,4 kW, ein fixierter Deckel<br />

mit Temperaturanzeige <strong>und</strong> zwei feste Seitenablagen aus Holz<br />

mit Stahlrahmen <strong>und</strong> Haken sorgen <strong>für</strong> Komfort beim <strong>Grill</strong>en.<br />

Weitere Infos unter www.campingaz.de.<br />

Machen Sie mit <strong>und</strong> gewinnen Sie <strong>für</strong> die nächste Party einen von<br />

drei Genesco 3 Woody L von Campingaz im Wert von je 389 €.<br />

4. Das würzige Aroma der<br />

Pfifferlinge kommt am<br />

besten zur Geltung, ...<br />

nE ... wenn sie im Ganzen<br />

verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

nA ... wenn der Stiel vorher<br />

entfernt wurde.<br />

nU ... wenn sie in hauchdünne<br />

Scheiben geschnitten sind.<br />

5. Basilikum gibt man an warme<br />

Speisen erst zum Schluss, ...<br />

nN ... weil es das Gericht sonst<br />

bitter macht.<br />

nS ... damit sich sein hitze -<br />

empfindliches Aroma<br />

nicht verflüchtigt.<br />

nM ... weil es sonst ausfärbt.<br />

6. Mit welchem Gas wer<strong>den</strong><br />

Gasgrills betrieben?<br />

nS Propangas<br />

nG Biogas<br />

nA Methangas<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu fin<strong>den</strong>, das<br />

aus <strong>den</strong> Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1011<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 7“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


Der zuckersüße Abschluss eines sonnigen Tages<br />

Egal ob Picknick, <strong>Grill</strong>party oder Sonntagsbrunch − auf<br />

das süße Finale freut sich jeder! Gerade jetzt im Sommer<br />

tischt uns die Natur ein vielfältiges Angebot auf:<br />

Mit Beeren, Kirschen <strong>und</strong> anderen köstlichen Früchten<br />

lassen sich himmlische Desserts zaubern.<br />

Milchreis mit Streuseln<br />

<strong>und</strong> Himbeeren<br />

(Rezept <strong>für</strong> 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 l Milch,<br />

100 g Zucker,<br />

ausgeschabtes Mark<br />

einer Vanilleschote,<br />

250 g R<strong>und</strong>kornreis,<br />

2 Eier, 50 g Schlagsahne.<br />

Für die Streusel:<br />

100 g Mehl,<br />

2 EL gemahlene Mandeln,<br />

60 g Zucker,<br />

100 g weiche Butter.<br />

Außerdem:<br />

100 g Himbeeren,<br />

2 EL Mandelblättchen.<br />

Die Milch zusammen mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />

Vanillemark in einen Topf geben <strong>und</strong> kurz aufkochen<br />

lassen. Den Reis darin bei schwacher Hitze<br />

in etwa 45 Minuten weich garen. Den Topf vom<br />

Herd nehmen.<br />

Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen, die<br />

Eigelbe zusammen mit der Sahne verquirlen<br />

<strong>und</strong> zum Milchreis geben. Den Eischnee unterheben.<br />

Die Masse gleichmäßig auf 6 Auflaufförmchen<br />

verteilen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Das Mehl, die gemahlenen Mandeln, <strong>den</strong> Zucker<br />

<strong>und</strong> die Butter miteinander vermengen <strong>und</strong> zwischen<br />

<strong>den</strong> Fingern krümelig reiben.<br />

Die Himbeeren vorsichtig abbrausen <strong>und</strong> mit einem<br />

Küchenpapier trocken tupfen. Die Beeren<br />

mit <strong>den</strong> Mandelblättchen mischen <strong>und</strong> auf <strong>den</strong><br />

Milchreis in <strong>den</strong> Auflaufförmchen geben.<br />

Die Mandelstreusel darüber verteilen. Im heißen<br />

Ofen nach Sicht in 15 Minuten goldbraun backen.<br />

Das Milchreis-Dessert kann nach Belieben<br />

heiß oder auch kalt genossen wer<strong>den</strong>.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

14 g Eiweiß, 27 g Fett, 81 g Kohlenhydrate,<br />

626 kcal (2619 kJ).<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


SOMMERDESSERTS<br />

Lavendelcreme mit<br />

Rosmarin-Apfel-Ragout<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> das Apfel-Kompott:<br />

350 g Äpfel,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

50 g Zucker,<br />

100 ml Apfelsaft,<br />

1 kleiner Rosmarinzweig,<br />

25 g Pistazien.<br />

Für die Creme:<br />

200 ml Milch,<br />

½ TL Lavendelblüten,<br />

2 Eigelb (M),<br />

50 g Zucker,<br />

3 Blatt Gelatine,<br />

30 ml Rote-Bete-Saft,<br />

250 ml Schlagsahne.<br />

Außerdem:<br />

Eiswasser,<br />

gehackte Pistazien.<br />

Für das Kompott die Äpfel schälen,<br />

vierteln <strong>und</strong> das Kerngehäuse entfernen.<br />

Die Viertel in kleine Würfel<br />

schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> mit dem Zitronensaft<br />

beträufeln.<br />

In einem Topf <strong>den</strong> Zucker karamellisieren<br />

lassen, mit dem Apfelsaft<br />

ablöschen. Die Apfelwürfel <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Rosmarinzweig hinzugeben.<br />

3 Minuten köcheln lassen, dann<br />

<strong>den</strong> Rosmarinzweig entfernen, die<br />

Pistazien untermischen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Für die Creme die Milch zusammen<br />

mit <strong>den</strong> Lavendelblüten aufkochen.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong> ziehen<br />

lassen. Die Eigelbe <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Zucker in einer Schüssel mithilfe<br />

eines Schneebesens cremig, aber<br />

nicht schaumig rühren, da die<br />

Creme sonst zu viel Luft enthält.<br />

Die noch heiße Lavendelmilch<br />

nach <strong>und</strong> nach mit einem Schöpflöffel<br />

zur Eigelb-Zucker-Masse gießen,<br />

dabei ständig rühren. Die Gelatine<br />

in kaltem Wasser einweichen.<br />

Die Creme in einen Topf umfüllen.<br />

Unter ständigem Rühren<br />

vorsichtig erhitzen, jedoch nicht<br />

zum Kochen bringen. Wenn die<br />

Creme leicht angedickt auf dem<br />

Kochlöffel liegen bleibt, durch ein<br />

feines Sieb passieren <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Rote-Bete-Saft unterrühren.<br />

Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken,<br />

dann unter die warme<br />

Creme rühren, bis sie sich vollständig<br />

aufgelöst hat.<br />

Den Topf mit der Creme in das vorbereitete<br />

Eiswasser stellen <strong>und</strong> kalt<br />

rühren. Dabei keinesfalls schlagen,<br />

sondern nur rühren.<br />

Die Sahne mit <strong>den</strong> Rührbesen des<br />

Handrührgerätes steif schlagen<br />

<strong>und</strong> vorsichtig mit einem Schneebesen<br />

unter die erkaltete, dickflüssige<br />

Creme ziehen.<br />

Das Apfelkompott <strong>und</strong> die Creme<br />

abwechselnd in vorbereitete Dessertgläser<br />

schichten, mit dem<br />

Kompott abschließen. Bis zum Verzehr<br />

kühl stellen. Mit <strong>den</strong> Pistazien<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 29 g Fett, 43 g Kohlenhydrate,<br />

460 kcal (1923 kJ).<br />

Erdbeer-Joghurt-Eis<br />

(Rezept zum Titelbild)<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Erdbeeren,<br />

3 Eigelb,<br />

50 g Puderzucker,<br />

150 g Sahnejoghurt,<br />

125 ml Schlagsahne,<br />

1 Päck. Vanillezucker.<br />

Außerdem:<br />

einige Erdbeeren<br />

zum Garnieren.<br />

Die Erdbeeren abbrausen,<br />

putzen <strong>und</strong> halbieren. Die<br />

Früchte in eine Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> mit einem<br />

Mixstab pürieren.<br />

Die Eigelbe mit dem<br />

Puderzucker im heißen<br />

Wasserbad schaumig<br />

aufschlagen. Das Erdbeerpüree<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Joghurt unterrühren.<br />

Die Sahne mit dem<br />

Vanillezucker steif<br />

schlagen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

unter die<br />

Erdbeermasse heben.<br />

Alles in eine<br />

Eismaschine füllen<br />

<strong>und</strong> nach Anleitung<br />

gefrieren<br />

lassen. Ohne Eismaschine<br />

wird die Masse<br />

in einen entsprechend<br />

großen Kunststoffbehälter gefüllt<br />

<strong>und</strong> ins Gefrierfach gestellt. Nach<br />

1 St<strong>und</strong>e <strong>den</strong> Behälter herausnehmen<br />

<strong>und</strong> die Masse noch einmal<br />

durchpürieren. Diesen Vorgang dreimal<br />

im Abstand von 30 Minuten<br />

wiederholen, damit das Eis schön<br />

cremig bleibt <strong>und</strong> nicht kristallisiert.<br />

Ist das Eis vollständig gefroren, mithilfe<br />

eines Eisportionierers Kugeln<br />

formen <strong>und</strong> in Schälchen setzen.<br />

Die Erdbeeren abbrausen, putzen<br />

<strong>und</strong> je nach Größe halbieren oder<br />

vierteln. Das Eis mit <strong>den</strong> Früchten<br />

garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />

30 g Kohlenhydrate,<br />

218 kcal (912 kJ).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

29


SOMMERDESSERTS<br />

Basilikum-Sorbet<br />

mit Erdbeerragout<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> das Sorbet:<br />

200 ml Wasser,<br />

200 g Zucker,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Limette,<br />

Saft einer halben Limette,<br />

30 g Basilikumblätter,<br />

250 g Joghurt.<br />

Für das Erdbeer-Ragout:<br />

250 g Erdbeeren,<br />

2 EL Erdbeersirup,<br />

3 EL Passionsfruchtsaft,<br />

1 Spritzer Limettensaft.<br />

Außerdem:<br />

Basilikumblättchen zum<br />

Garnieren.<br />

Für das Sorbet das Wasser mit dem<br />

Zucker, der Limettenschale <strong>und</strong><br />

dem -saft in eine Kasserolle geben<br />

<strong>und</strong> sirupartig einkochen. Vom<br />

Herd nehmen, abkühlen lassen.<br />

Die Basilikumblätter abbrausen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Zusammen<br />

mit dem Zuckersirup in einen<br />

Mixer geben <strong>und</strong> fein pürieren,<br />

dann <strong>den</strong> Joghurt untermixen.<br />

Die Sorbetmasse<br />

in eine Eismaschine<br />

füllen <strong>und</strong> nach<br />

Anleitung gefrieren<br />

lassen. Ohne Eismaschine<br />

wird die Masse<br />

in einen Kunststoffbehälter<br />

gefüllt <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

mindestens 4 St<strong>und</strong>en<br />

ins Gefrierfach<br />

gestellt.<br />

Nach 1 St<strong>und</strong>e <strong>den</strong><br />

Behälter herausnehmen<br />

<strong>und</strong> die Masse<br />

noch einmal pürieren.<br />

Diesen Vorgang<br />

dreimal im Abstand<br />

von jeweils 30 Minuten<br />

wiederholen, damit<br />

das Eis schön cremig<br />

bleibt, nicht kristallisiert<br />

<strong>und</strong> überall<br />

gleichmäßig gefriert.<br />

Für das Ragout die<br />

Erdbeeren abbrausen,<br />

putzen <strong>und</strong> in<br />

Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

Den Erdbeersirup<br />

zusammen mit dem<br />

Passionsfruchtsaft<br />

<strong>und</strong> dem Limettensaft in einer<br />

Schüssel verrühren. Die Erdbeerwürfel<br />

unterrühren. Das Sorbet mit<br />

einem Eisportionierer zu Kugeln<br />

formen <strong>und</strong> zusammen mit dem<br />

Erdbeerr¡agout anrichten. Mit Basilikumblättchen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

20 Minuten, zusätzlich Gefrierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 3 g Fett,<br />

60 g Kohlenhydrate,<br />

288 kcal (1206 kJ).<br />

Kirschauflauf<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Kirschen:<br />

500 g Süßkirschen,<br />

2 EL Zucker.<br />

Für <strong>den</strong> Teig:<br />

3 Eier (M),<br />

75 g Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

90 g Mehl,<br />

1 Msp. Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>für</strong> die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Die Kirschen abbrausen, enstielen<br />

<strong>und</strong> entsteinen. Das Obst zusammen<br />

mit dem Zucker in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> unter Rühren kurz erhitzen.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Eier mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />

Vanillezucker schaumig rühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />

über die Ei-Zucker-Mischung<br />

sieben <strong>und</strong> unterheben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Vier Auflaufformen<br />

von je 18 cm Ø mit etwas<br />

Butter ausstreichen. Die Kirschen<br />

auf die Förmchen verteilen <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Teig darauf verstreichen.<br />

Im vorgeheizten Backofen nach<br />

Sicht etwa 20 Minuten backen. Herausnehmen.<br />

Noch warm mit etwas<br />

Puderzucker besieben <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 6 g Fett,<br />

59 g Kohlenhydrate,<br />

331 kcal (1388 kJ).<br />

Tipp: Wer dieses leckere Dessert<br />

auch nach der Kirschsaison ausprobieren<br />

möchte, kann anstelle<br />

der frischen Früchte auch<br />

eingekochte Kirschen<br />

aus dem Glas<br />

verwen<strong>den</strong>.<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


Aprikosenterrine<br />

mit Himbeersoße<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Terrine:<br />

8 Blatt weiße Gelatine,<br />

500 g Aprikosen,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

50 g Zucker,<br />

125 g Sahnequark,<br />

3 EL Orangensaft,<br />

1 EL Mandelblättchen.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Für die Himbeersoße:<br />

250 g Himbeeren,<br />

1 Päck. Vanillezucker.<br />

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Die Aprikosen kreuzweise<br />

einritzen, etwa 1 − 2 Minuten in<br />

kochendes Wasser legen, kalt abschrecken<br />

<strong>und</strong> häuten.<br />

Die Früchte halbieren <strong>und</strong> entsteinen.<br />

5 Obsthälften beiseitelegen,<br />

<strong>den</strong> Rest pürieren.<br />

Das Püree mit dem Vanillezucker,<br />

dem Zucker <strong>und</strong> dem Quark verrühren.<br />

Den Orangensaft in einem<br />

Topf erhitzen. Die eingeweichte<br />

Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> im Saft<br />

auflösen. Mit etwa 1 − 2 EL der Aprikosenmasse<br />

verrühren <strong>und</strong> dann<br />

unter das restliche Aprikosenpüree<br />

ziehen.<br />

Eine rechteckige Form von etwa<br />

700 ml Inhalt kalt ausspülen. Die<br />

übrigen Aprikosenhälften noch<br />

einmal teilen <strong>und</strong> in der Form<br />

verteilen. Dann die Aprikosenmasse<br />

einfüllen. Für mindestens<br />

3 − 4 St<strong>und</strong>en in <strong>den</strong><br />

Kühlschrank stellen.<br />

Die Mandelblättchen in einer<br />

kleinen beschichteten Pfanne<br />

fettfrei rösten. Sofort aus<br />

der Pfanne nehmen <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen.<br />

Die Himbeeren pürieren,<br />

durch ein Sieb streichen<br />

<strong>und</strong> mit dem Vanillezucker<br />

verrühren.<br />

Die Form aus dem Kühlschrank<br />

nehmen <strong>und</strong><br />

kurz in heißes Wasser<br />

stellen. Mit einem Messer<br />

die Aprikosenter -<br />

rine vorsichtig vom<br />

Rand lösen <strong>und</strong> aus<br />

der Form auf einen<br />

Teller oder eine Servierplatte stürzen.<br />

Die Oberseite mit <strong>den</strong> Mandelblättchen<br />

bestreuen.<br />

Die Terrine in Scheiben schnei<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> zusammen mit der Himbeersoße<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

8 g Eiweiß, 5 g Fett, 33 g Kohlenhydrate,<br />

221 kcal (925 kJ).<br />

Im Handel<br />

erhältlich !<br />

ODER DIREKT BESTELLEN:<br />

WECK Verlagsservice<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

versand-service@weck.de<br />

SONDER -<br />

AUSGABE<br />

4,90 EURO<br />

07761 935-33<br />

Einfach per Telefon bestellen!<br />

07761 57691


Himbeer-Chutney<br />

mit altem Balsamico<br />

(Rezept <strong>für</strong> 2 WECK®-Gläser)<br />

Mini-Sturzform à 160 ml Inhalt<br />

Klein, rot <strong>und</strong> süß −<br />

Himbeeren wer<strong>den</strong> am<br />

liebsten roh genascht.<br />

Vielseitig wer<strong>den</strong> sie auch<br />

in Konfitüren, Gelees oder<br />

Saft verwendet. Sie<br />

können aber mehr: Setzen<br />

Sie gleich <strong>den</strong> Rosenessig<br />

an oder probieren das<br />

Himbeer-Chutney.<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Rosenessig mit Himbeeren<br />

(Rezept <strong>für</strong> 1 WECK®-Saftflasche à ½ l Inhalt)<br />

Zutaten:<br />

30 g stark duftende, unbehandelte Rosenblütenblätter,<br />

50 g Himbeeren,<br />

500 ml Weißweinessig.<br />

Die Rosenblütenblätter mit <strong>den</strong> verlesenen Himbeeren <strong>und</strong> dem Essig<br />

in eine große Saftflasche geben <strong>und</strong> verschließen. 2 Wochen auf einer<br />

sonnigen Fensterbank ziehen lassen, dabei gelegentlich schütteln.<br />

Die Flüssigkeit durch einen feinen Filter gießen <strong>und</strong> in eine passende<br />

Saftflasche füllen. Mit Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

verschließen. Den Essig kühl <strong>und</strong> dunkel aufbewahren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten, zusätzlich 2 Wochen Wartezeit.<br />

Bezugsquelle <strong>für</strong> Einkochgläser Seite 153<br />

Zutaten:<br />

600 g Himbeeren,<br />

100 g Zucker, etwas Salz,<br />

80 g Schalotten,<br />

20 g frischer Ingwer,<br />

1 Chilischote,<br />

60 ml Honigessig<br />

(ersatzweise heller Balsamessig),<br />

20 ml Aceto Balsamico di Mo<strong>den</strong>a<br />

(mindestens 12 Jahre alt),<br />

1 Stange Zimt, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Himbeeren mit Zucker <strong>und</strong> Salz mischen<br />

<strong>und</strong> mit einer Gabel leicht zerdrücken. Die<br />

Masse zugedeckt etwa 2 St<strong>und</strong>en stehen lassen,<br />

damit sie Saft ziehen kann.<br />

In einen entsprechend großen Topf geben,<br />

aufkochen <strong>und</strong> bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten<br />

zu Mus kochen.<br />

In der Zwischenzeit die Schalotten <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Ingwer schälen, beides sehr fein hacken. Die<br />

Chili vom Stielansatz befreien, längs halbieren,<br />

die Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Die Himbeermasse durch ein Sieb passieren.<br />

Das Fruchtmus mit Schalotten, Ingwer, Chili,<br />

bei<strong>den</strong> Essigsorten, der Zimtstange <strong>und</strong> gemahlenem<br />

Pfeffer verrühren <strong>und</strong> bei kleiner<br />

Hitze nochmals 20 − 30 Minuten köcheln lassen.<br />

Immer wieder umrühren, damit die Masse<br />

nicht anbrennt. Nochmals abschmecken.<br />

Das Chutney in vorbereitete saubere Sturzgläser<br />

füllen, diese mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich 2 St<strong>und</strong>en Wartezeit sowie<br />

30 Minuten Einkochzeit bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 4 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />

67 g Kohlenhydrate, 322 kcal (1354 kJ).<br />

34 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


BESTSELLER – REZEPTE<br />

Sabine Nickel Rilling<br />

aus Kalefeld<br />

Gemüsepfanne<br />

Zutaten:<br />

1 gelbe Paprikaschote,<br />

1 Aubergine,<br />

1 Zucchini,<br />

2 Zwiebeln,<br />

3 − 4 Schinken-<br />

Pfefferlinge,<br />

200 − 250 g geräucherte<br />

Schinken -<br />

würfel,<br />

500 ml Wasser,<br />

1 TL Instant-Gemüsebrühe,<br />

Salz, Pfeffer aus der<br />

Mühle, Kurkuma.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Die Paprikaschote waschen,<br />

halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen.<br />

Die Aubergine <strong>und</strong><br />

die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />

Blütenansatz befreien.<br />

Die Paprika, die Aubergine<br />

<strong>und</strong> die Zucchini<br />

klein würfeln.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

fein würfeln. Die Pfefferlinge<br />

in schmale Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>.<br />

Das Öl in einer Pfanne<br />

mit hohem Rand erhitzen.<br />

Die Gemüse- <strong>und</strong><br />

Schinkenwürfel sowie<br />

die Pfefferlinge hineingeben<br />

<strong>und</strong> anbraten.<br />

Mit dem Wasser ablöschen<br />

<strong>und</strong> die Gemüsebrühe<br />

einrühren.<br />

Je nach Geschmack mit<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Kurkuma<br />

würzen. Alles einige<br />

Male aufwallen lassen,<br />

dann die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> zugedeckt so<br />

lange köcheln, bis die<br />

erwünschte Bissfestigkeit<br />

erreicht ist.<br />

Dazu schmeckt<br />

Baguette oder Reis.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes<br />

Rezept, das Sie anderen Lesern vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits<br />

an die Themen des kommen<strong>den</strong> Herbstes <strong>den</strong>ken, freuen wir<br />

uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />

honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />

Vielleicht legen Sie uns noch Ihr Passfoto bei oder auch ein<br />

Bild Ihres Rezeptes, am besten als digitale Daten (300 dpi).<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Grün<strong>den</strong> keine<br />

Rezepte veröffent lichen können, die bereits anderweitig,<br />

u.a. auch im Internet, publiziert wor<strong>den</strong> sind.<br />

Marie-Luise Schmitz<br />

aus Grafschaft<br />

Zucchinipuffer<br />

Zutaten:<br />

800 g Zucchini,<br />

2 Zwiebeln,<br />

3 Eier,<br />

80 g Mehl,<br />

3 EL Haferflocken,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

etwas frisch geriebene<br />

Muskatnuss.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />

Blütenansatz befreien<br />

<strong>und</strong> fein raspeln.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

fein würfeln. Beides in<br />

eine Schüssel geben.<br />

Die Eier, das Mehl <strong>und</strong><br />

die Haferflocken hinzugeben<br />

<strong>und</strong> alles gut<br />

miteinander vermengen.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Muskatnuss abschmecken.<br />

Das Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen.<br />

Die Zucchinimischung<br />

portionsweise in die<br />

Pfanne geben, flach drücken<br />

<strong>und</strong> von bei<strong>den</strong><br />

Seiten goldbraun braten.<br />

Herausnehmen, auf<br />

vorbereiteten Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Dazu passt ein Kräuter-<br />

Dip oder ein Salat.<br />

Angelika Bertram<br />

aus Potsdam<br />

Götterspeise<br />

mit Quark<br />

Zutaten:<br />

500 ml Milch,<br />

40 g Grieß,<br />

60 g Zucker,<br />

200 g Quark,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer halben Bio -<br />

Zitrone,<br />

200 g Sahne,<br />

250 g Pumpernickel,<br />

1 Glas Preiselbeer -<br />

konfitüre.<br />

Die Milch in einem Topf<br />

erhitzen. Den Grieß <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Zucker unter Rühren<br />

hinzugeben <strong>und</strong> mehrere<br />

Male aufwallen lassen.<br />

Vom Herd nehmen <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen.<br />

Den Quark mit Vanille -<br />

zucker <strong>und</strong> der Zitronenschale<br />

cremig rühren,<br />

Sahne halbsteif schlagen.<br />

Quark <strong>und</strong> Grießbrei<br />

mischen, dann die Sahne<br />

unterheben. Die<br />

Pumpernickel-Scheiben<br />

zerkrümeln. Die Quarkmasse,<br />

die Krümel <strong>und</strong><br />

die Konfitüre in Dessertgläser<br />

schichten − mit<br />

dem Quark abschließen.<br />

Kühl stellen <strong>und</strong> mit Krümeln<br />

bestreut servieren.<br />

Maria Buchfelder<br />

aus Grafenwöhr<br />

Mirabellenkuchen<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Teig:<br />

120 g Butter,<br />

80 g Zucker,<br />

1 Ei,<br />

200 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Irma Hans<br />

aus Bielefeld<br />

Zucchini-<br />

Cremesuppe<br />

Zutaten:<br />

500 g Zucchini,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

4 EL Butter,<br />

750 ml Rinderbrühe,<br />

1 TL Oreganoblättchen,<br />

2 EL Kresse,<br />

125 ml Schlagsahne,<br />

100 g Crème fraîche,<br />

etwas Essig,<br />

Salz,<br />

Cayennepfeffer.<br />

Für <strong>den</strong> Belag:<br />

500 g Mirabellen.<br />

Für die Streusel:<br />

100 g Marzipan,<br />

50 g Butter,<br />

150 g Mehl.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker zum<br />

Besieben.<br />

Den Backofen auf 175° C<br />

(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Den Bo<strong>den</strong> einer Springform<br />

von 26 cm Ø mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Butter in einer Rührschüssel<br />

mit <strong>den</strong> Rührbesen<br />

des Handrühr -<br />

gerätes geschmeidig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach<br />

<strong>den</strong> Zucker <strong>und</strong> das Ei<br />

unterrühren. Das Mehl<br />

mit dem Backpulver<br />

Außerdem:<br />

3 Scheiben Toastbrot,<br />

1 EL Butter,<br />

Kresse zum Garnieren.<br />

Die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />

Blütenansatz befreien.<br />

Die Zwiebel <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Knoblauch pellen. Alles<br />

klein würfeln.<br />

Die Butter in einem Topf<br />

erhitzen <strong>und</strong> das Gemüse<br />

darin goldgelb<br />

anbraten. Die<br />

Rinderbrühe<br />

angießen<br />

<strong>und</strong><br />

mischen, sieben <strong>und</strong><br />

unter die Masse rühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Form füllen.<br />

Die Mirabellen waschen,<br />

halbieren <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Die Früchte auf dem<br />

Teig verteilen.<br />

Für die Streusel das<br />

Marzipan, die Butter <strong>und</strong><br />

das Mehl gut miteinander<br />

vermengen <strong>und</strong><br />

zwischen <strong>den</strong> Fingern<br />

krümelig reiben. Je nach<br />

Bedarf noch etwas Mehl<br />

hinzugeben.<br />

Die Streusel auf dem<br />

Kuchen verteilen <strong>und</strong><br />

im heißen Ofen 30 − 35<br />

Minuten backen. Herausnehmen,<br />

auskühlen lassen<br />

<strong>und</strong> mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

15 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Oreganoblättchen<br />

<strong>und</strong> die Kresse hinzugeben.<br />

Die Suppe mit<br />

einem Mixstab fein pürieren.<br />

Die Sahne <strong>und</strong><br />

die Crème fraîche zugeben<br />

<strong>und</strong> alles schaumig<br />

aufschlagen.<br />

Mit Essig, Salz <strong>und</strong> Cayennepfeffer<br />

abschmecken.<br />

Die Toastscheiben<br />

würfeln. Die Butter in einer<br />

beschichteten Pfanne<br />

erhitzen <strong>und</strong> die Brotwürfel<br />

darin goldbraun<br />

rösten. Die Zucchini-<br />

Cremesuppe mit <strong>den</strong><br />

Croûtons <strong>und</strong> etwas<br />

Kresse anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Brigitte Gromer<br />

aus Altusried<br />

Gittes Nudelsalat<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Salat:<br />

250 g Hörnchennudeln,<br />

1 grüne Paprikaschote,<br />

200 g Lyoner,<br />

½ kleines Glas Erbsen,<br />

50 − 100 g Speck -<br />

würfel.<br />

Für die Marinade:<br />

2 EL Rapsöl,<br />

3 − 4 EL Joghurt,<br />

3 − 4 EL Wasser,<br />

1 TL Dill,<br />

1 TL Cognac,<br />

etwas Essig.<br />

Für <strong>den</strong> Salat die Nudeln<br />

nach Packungsangabe<br />

bissfest garen. Die Teigwaren<br />

in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die Paprikaschote halbieren,<br />

Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen.<br />

Die Paprika <strong>und</strong> die<br />

Lyoner klein würfeln.<br />

Die Nudeln, die Erbsen<br />

sowie Paprika-, Lyoner<strong>und</strong><br />

Speckwürfel in eine<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> miteinander<br />

vermengen.<br />

Für die Mariande das Öl,<br />

<strong>den</strong> Joghurt, das Wasser,<br />

<strong>den</strong> Dill <strong>und</strong> <strong>den</strong> Cognac<br />

verrühren. Nach Belieben<br />

noch etwas Essig<br />

hinzugeben.<br />

Die Marinade zum Salat<br />

geben, alles gut vermengen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

37


BURGENLAND<br />

In Österreichs östlichstem <strong>und</strong> kleinstem B<strong>und</strong>esland,<br />

das bis 1918 noch zur ungarischen Reichshälfte der<br />

Habsburgermonarchie gehörte, prägen heute dörfliche<br />

Strukturen <strong>und</strong> das Zusammenleben vieler Kulturen<br />

auch das kulinarische Angebot. Berühmt ist auch<br />

der Burgenländer Wein.<br />

Burgenländer Mohntorte<br />

(Rezept <strong>für</strong> 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

6 Eiweiß (L), 100 g Zucker,<br />

200 g Butter, 150 g Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker, 1 Prise Salz,<br />

6 Eigelb (L),<br />

80 g Mehl, 1 TL Backpulver,<br />

200 g frisch gemahlener Mohn,<br />

200 g gemahlene Haselnüsse,<br />

je 50 g fein gehacktes Zitronat<br />

<strong>und</strong> Orangeat,<br />

¼ TL Zimt, 2 cl Rum,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

ins Burgenland<br />

Das Eiweiß in eine fettfreie<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> mit <strong>den</strong><br />

Rührbesen des Handrührgerätes<br />

sehr steif schlagen, dabei<br />

nach <strong>und</strong> nach <strong>den</strong> Zucker<br />

einrieseln lassen. Die<br />

Masse kalt stellen.<br />

Den Backofen auf 170° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen. Den Bo<strong>den</strong><br />

einer Springform von 26 cm Ø<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Die Butter in einer Rührschüssel<br />

cremig rühren. Nach <strong>und</strong><br />

nach <strong>den</strong> Zucker, Vanillezucker<br />

<strong>und</strong> das Salz unter Rühren zufügen.<br />

Weiterrühren, bis eine<br />

geb<strong>und</strong>ene Masse entsteht,<br />

dann nach <strong>und</strong> nach einzeln<br />

die Eigelbe unterrühren.<br />

Das Mehl sieben, mit Backpulver,<br />

Mohn, Haselnüssen, Zitronat,<br />

Orangeat <strong>und</strong> Zimt mischen. Abwechselnd<br />

mit dem Rum in zwei<br />

Portionen kurz unter die Schaummasse<br />

rühren. Zum Schluss <strong>den</strong> Eischnee<br />

unterheben.<br />

Den Teig in die vorbereitete Backform<br />

geben, die Oberfläche glatt<br />

verstreichen. Im heißen Backofen<br />

60 Minuten backen. Den Kuchen<br />

aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen lassen,<br />

dann erst aus der Form lösen.<br />

Das Backpapier entfernen, die Torte<br />

auf eine Kuchenplatte setzen.<br />

Zugedeckt 1 − 2 Tage durchziehen<br />

lassen.<br />

Leicht mit Puderzucker besieben<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 1 − 2 Tage Wartezeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

11 g Eiweiß, 36 g Fett,<br />

36 g Kohlenhydrate,<br />

514 kcal (2151 kJ).<br />

Burgenländer<br />

Knoflsuppe<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g Knoblauch,<br />

30 g Butter, 50 g Mehl,<br />

1 l Fleischbrühe,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

125 ml Sahne, 2 Eigelb (M),<br />

1 EL fein geschnittene Petersilie.<br />

Für die gerösteten Semmeln:<br />

2 Brötchen (Semmeln),<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

30 g Butter,<br />

2 EL fein geschnittene Petersilie.<br />

Die Knoblauchzehen pellen <strong>und</strong><br />

durch die Knoblauchpresse drücken.<br />

Die Butter in einem Topf erhitzen,<br />

das Knoblauchmus darin anrösten.<br />

Das Mehl darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> kurz mitrösten. Die Fleischbrühe<br />

unter Rühren angießen <strong>und</strong> aufkochen,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Suppe zugedeckt 15 Minuten<br />

köcheln lassen. In der Zwischenzeit<br />

die Brötchen in 12 Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />

In einer beschichteten Pfanne<br />

ohne Fett von bei<strong>den</strong> Seiten gol<strong>den</strong><br />

rösten, herausnehmen. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />

Butter in der Pfanne erhitzen, Knoblauch<br />

<strong>und</strong> Petersilie zugeben <strong>und</strong><br />

kurz anschwitzen. Die Semmelscheiben<br />

in die Pfanne geben <strong>und</strong><br />

in der Knoblauchbutter wen<strong>den</strong>.<br />

Sahne, Eigelbe <strong>und</strong> 3 EL der heißen<br />

Suppe in einer Tasse glatt rühren.<br />

Die Suppe von der Kochstelle nehmen<br />

<strong>und</strong> mit der Sahne-Eigelb-<br />

Mischung legieren. Nochmals erhitzen,<br />

aber nicht mehr kochen<br />

assen. Abschmecken.<br />

Die Suppe anrichten, mit der Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> die gerösteten<br />

Semmelscheiben dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

22 g Eiweiß, 33 g Fett, 33 g Kohlen -<br />

hydrate, 512 kcal (2144 kJ); 2,8 BE.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

39


Andauer Auflauf<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

120 g Zwiebeln,<br />

2 EL Sonnenblumenöl,<br />

300 g gemischtes Hackfleisch,<br />

40 g Tomatenmark,<br />

2 EL fein geschnittene Petersilie,<br />

1 TL Thymianblättchen,<br />

125 g Burgenländer Rotwein,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

500 g breite Bandnudeln,<br />

150 g Sahne,<br />

30 g geriebener Parmesan.<br />

Außerdem:<br />

10 g Butter <strong>für</strong> die Form,<br />

1 EL gehackte Petersilie.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Öl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel<br />

darin anschwitzen. Das Hackfleisch<br />

zugeben <strong>und</strong> krümelig braten.<br />

Tomatenmark, Petersilie <strong>und</strong> Thymian<br />

untermischen <strong>und</strong> kurz mit<br />

anschwitzen. Den Rotwein angießen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Das Hackfleisch 10 Minuten bei reduzierter<br />

Hitze köcheln lassen.<br />

Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Die Bandnudeln darin<br />

bissfest kochen. Abgießen <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine entsprechend<br />

große Auflaufform mit der<br />

Butter ausstreichen.<br />

BURGENLAND<br />

Die Bandnudeln mit der Hackfleischmasse<br />

vorsichtig vermengen,<br />

dann in der vorbereiteten Auflaufform<br />

verteilen.<br />

Die Sahne mit dem geriebenen<br />

Parmesan verrühren, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Gleichmäßig<br />

über dem Auflauf verteilen. Im vorgeheizten<br />

Backofen in 20 Minuten<br />

goldbraun überbacken.<br />

Den Auflauf aus dem Ofen nehmen,<br />

mit der gehackten Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> heiß servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

34 g Eiweiß, 39 g Fett,<br />

90 g Kohlenhydrate,<br />

871 kcal (3647 kJ); 7,6 BE.<br />

Burgenländer<br />

Bauernschnitzel<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

8 kleine Schweineschnitzel<br />

(je80g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

30 g Mehl zum Wen<strong>den</strong>,<br />

500 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 Ei (M),<br />

30 g Mehl,<br />

1 EL gehackter Oregano,<br />

1 EL gehackter Majoran.<br />

Zum Garnieren:<br />

120 g kleine Datteltomaten,<br />

1 EL Sonnenblumenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Zum Braten:<br />

3 EL Öl, 30 g Butter.<br />

Die Schweineschnitzel beidseits<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. In<br />

dem Mehl wen<strong>den</strong>, überschüssiges<br />

Mehl gut abklopfen.<br />

Die Kartoffeln waschen, schälen<br />

<strong>und</strong> auf einer Gemüsereibe mittelfein<br />

raspeln. Die Kartoffelmasse<br />

gut ausdrücken. Die Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Ei in einer Schüssel verquirlen,<br />

mit <strong>den</strong> ausgedrückten Kartoffeln,<br />

dem Mehl <strong>und</strong> <strong>den</strong> gehackten<br />

Kräutern gut durchmischen, mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die<br />

Schweineschnitzel in der Kartoffel-Ei-Masse<br />

wen<strong>den</strong>, die Panade<br />

leicht andrücken.<br />

In einer großen beschichteten<br />

Pfanne das Öl mit der Butter erhitzen.<br />

Die panierten Schnitzel darin<br />

auf bei<strong>den</strong> Seiten in jeweils 3 −<br />

4 Minuten goldbraun <strong>und</strong> knusprig<br />

braten.<br />

Die Datteltomaten waschen <strong>und</strong><br />

gut abtrocknen. In einer zweiten<br />

Pfanne das Öl erhitzen <strong>und</strong> die<br />

kleinen Tomaten darin kurz anbraten.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Bauernschnitzel mit <strong>den</strong> Datteltomaten<br />

anrichten. Nach Belieben<br />

einen grünen Salat mit Kräutervinaigrette<br />

dazu servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

41 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />

27 g Kohlenhydrate,<br />

485 kcal (2030 kJ); 2,3 BE.<br />

40 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


Marktbummel<br />

llllllllllllllllllllll<br />

Ketchup im Glas<br />

Diesen Ketchup kann man löffeln. Der Culinair Ketchup von<br />

Heinz passt mit seinen Varianten „Balsamico-Essig, Basilikum<br />

<strong>und</strong> Oregano“, „Gerösteter Knoblauch, Thymian <strong>und</strong> Honig“ <strong>und</strong><br />

„Curry, Pfeffer <strong>und</strong> Zitrone“ zu <strong>Grill</strong>gerichten genauso wie zum<br />

4-Gänge-Menü. (300-g-Glas ca. 1,99 €)<br />

Gourmetgenuss<br />

Atlantic Prawns − auch Riesengarnelen<br />

genannt − eignen sich dank ihrer Schale<br />

besonders gut zum <strong>Grill</strong>en <strong>und</strong> Braten. So<br />

zubereitet entfalten sie einen leicht nussigen<br />

Geschmack. (350-g-Packung ca. 9,99 €)<br />

Hamburger vom Rost<br />

Mit der Burgerpresse von Rösle lässt<br />

sich das Hackfleisch <strong>für</strong> Hamburger<br />

schnell <strong>und</strong> einfach formen. Dank<br />

einer Antihaftbeschichtung bleibt<br />

nichts im Stempel hängen.<br />

(8 cm Ø, ca. 14,95 €)<br />

Fruchtige Abwechslung<br />

Fruchtsaftschorlen lassen sich mit <strong>den</strong> Fruchtsirups<br />

von Schwartau ganz einfach selbst herstellen. Bei<br />

einem Mischungsverhältnis zwischen Wasser <strong>und</strong><br />

Sirup von 6:1 ergeben die Sorten Rhabarber, Kirsche,<br />

Himbeere <strong>und</strong> Hol<strong>und</strong>erblüte<br />

aromatische Sommerdrinks.<br />

(250-ml-Flasche ca. 2,19 €)<br />

Vier auf einer Reihe<br />

Der Kartoffelhalter von Rösle bietet Platz <strong>für</strong> bis zu<br />

vier große Knollen. Auf dem Edelstahlhalter aufgespießt<br />

rollen sie nicht auf dem Rost herum <strong>und</strong> garen<br />

gleichmäßig von innen nach außen. Der Halter kann<br />

auf jedem <strong>Grill</strong> ab 47 cm Ø eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

(Länge 43 cm, ca. 14,95 €)<br />

Griffbereit<br />

Mit dem <strong>Grill</strong>taschen-Set von WMF ist „Mann“ <strong>für</strong> die<br />

<strong>Grill</strong>saison bestens gerüstet. Fleischgabel, <strong>Grill</strong>zange,<br />

<strong>Grill</strong>wendezange, ein Marina<strong>den</strong>pinsel, ein Kochmesser<br />

Touch, ein Küchenhandtuch <strong>und</strong> ein Rezeptheft<br />

lassen keine Wünsche offen. Praktisch: Nach Gebrauch<br />

lassen sich die <strong>Grill</strong>werkzeuge in der Tasche verstauen.<br />

(Ca. 99,95 €)<br />

Aromatisch<br />

Gefüllt mit Kräuterbutter<br />

oder Schnittlauchbutter<br />

sind die<br />

Laugenbaguettes<br />

von Meggle schnell<br />

im Backofen aufgebacken<br />

<strong>und</strong> passen<br />

perfekt zu einer<br />

<strong>Grill</strong>party. Sie eignen<br />

sich aber auch als<br />

Beilage zu Salaten<br />

oder als Snack <strong>für</strong><br />

zwischendurch.<br />

(Ca. 1,49 €)<br />

Archaisch<br />

An eine Schaufel erinnert die Form des unterteilten<br />

BBQ-Tellers aus der Serie „Artesano Original“ von<br />

Villeroy & Boch. Passend dazu gibt es<br />

verschie<strong>den</strong>e Schalen- <strong>und</strong><br />

Schüsselvarianten, die<br />

sich perfekt<br />

miteinander<br />

kombinieren<br />

lassen.<br />

(36 cm Ø<br />

ca. 22,90 €)<br />

Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />

Einzel handel. Den Herstellernachweis <strong>für</strong> die übrigen Artikel<br />

fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 153. Bei <strong>den</strong> in Klammern angegebenenProduktpreisen<br />

handelt es sich um die unverbindlichen<br />

Preisempfehlungen derHersteller.<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


Endlich haben<br />

wieder<br />

Charmante Fre<strong>und</strong>e des Waldes:<br />

Je kleiner die Waldzwerge sind, desto kräftiger ist<br />

ihr Geschmack! Die guten Stücke verwendet man<br />

am besten als Ganzes − so kommt das würzige<br />

Aroma ideal zum Ausdruck.<br />

Saison!<br />

Pfifferlings-Risotto<br />

mit Morcheln<br />

(Rezept <strong>für</strong> 2 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

10 g getrocknete Morcheln,<br />

100 g kleine Pfifferlinge,<br />

50 g Schalotten,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

60 g Butter,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

125 g Risotto-Reis<br />

(z. B. Arborio oder Carnaroli),<br />

500 ml Gemüsefond,<br />

125 ml Weißwein,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene,<br />

glatte Petersilie.<br />

Die Morcheln 15 Minuten in 100 ml<br />

lauwarmem Wasser einweichen, in<br />

ein Sieb geben, zwei- bis dreimal<br />

gut abbrausen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Die Pfifferlinge putzen <strong>und</strong><br />

mit einem Küchenpapier abreiben.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong> klein<br />

würfeln. Die Knoblauchzehen pellen<br />

<strong>und</strong> etwas andrücken.<br />

30 g Butter zusammen mit dem Öl<br />

in einem Topf erhitzen. Die Schalotten<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Knoblauch darin<br />

1 Minute bei mittlerer Hitze glasig<br />

dünsten. Den Risotto-Reis zugeben<br />

<strong>und</strong> ebenfalls 1 Minute dünsten.<br />

Den Gemüsefond in einem<br />

zweiten Topf erhitzen.<br />

Den Wein zum Risotto geben <strong>und</strong><br />

auf die Hälfte einkochen lassen.<br />

Dann <strong>den</strong> Knoblauch entfernen.<br />

250 ml heißen Gemüsefond zugießen<br />

<strong>und</strong> 18 − 20 Minuten offen kochen.<br />

Dabei ab <strong>und</strong> zu <strong>den</strong> Topf<br />

schwenken <strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach<br />

<strong>den</strong> restlichen Fond zugießen.<br />

Die übrige Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Morcheln <strong>und</strong> die<br />

Pfifferlinge darin bei mittlerer Hitze<br />

2 − 3 Minuten braten. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Auf vorgewärmten Tellern das Risotto<br />

zusammen mit der Pilzmischung<br />

anrichten, mit Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 46 g Fett, 52 g Kohlenhydrate,<br />

701 kcal (2928 kJ); 4,3 BE.<br />

Pfifferlings-Butter<br />

(Rezept <strong>für</strong> 8 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g Pfifferlinge,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

250 g weiche Butter,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

PFIFFERLINGE<br />

Die Pfifferlinge putzen <strong>und</strong> mit einem<br />

Küchenpapier abreiben. Die<br />

Pilze in kleine Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

30 g Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Zwiebelwürfel darin<br />

farblos anschwitzen.<br />

Die Pfifferlinge hinzugeben <strong>und</strong><br />

5 Minuten anschwitzen. Die Petersilie<br />

untermischen <strong>und</strong> mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Die restliche Butter in einer Schüssel<br />

cremig rühren. Die Pfifferlings-<br />

Mischung hinzugeben, nochmals<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Butter in kleine Schälchen füllen<br />

<strong>und</strong> im Kühlschrank fest wer<strong>den</strong><br />

lassen.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

1 g Eiweiß, 26 g Fett, 1 g Kohlen -<br />

hydrate, 241 kcal (1007 kJ); 0,1 BE.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

45


PFIFFERLINGE<br />

PFIFFERLINGE<br />

Bruschetta mit<br />

Pfifferlingen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Belag:<br />

40 g Frühlingszwiebeln,<br />

250 g Pfifferlinge,<br />

100 g rote Paprikaschote,<br />

300 g Tomaten,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

1 EL fein geschnittenes<br />

Basilikum.<br />

ka- <strong>und</strong> Tomatenwürfel hinzugeben<br />

<strong>und</strong> 2 Minuten mitbraten. Die<br />

Petersilie <strong>und</strong> das Basilikum untermischen<br />

<strong>und</strong> alles warm halten.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen <strong>und</strong> die Brotscheiben<br />

darauflegen.<br />

Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> durch<br />

eine Knoblauchpresse drücken.<br />

Mit dem Olivenöl mischen <strong>und</strong> die<br />

Brotscheiben damit bestreichen.<br />

Im heißen Ofen etwa 5 Minuten<br />

rösten. Herausnehmen <strong>und</strong> auf<br />

eine Servierplatte legen.<br />

Die Pfifferlingsmischung darauf<br />

verteilen, mit Petersilienblättchen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />

22 g Kohlenhydrate,<br />

176 kcal (739 kJ); 1,8 BE.<br />

Außerdem:<br />

8 Scheiben Ciabatta-Brot<br />

mit je 20 g,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

Petersilienblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Kartoffelsuppe mit<br />

frischen Pfifferlingen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

40 g Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 l Gemüsefond,<br />

80 g Frühlingszwiebeln,<br />

250 g kleine Pfifferlinge,<br />

100 g Möhren,<br />

100 ml Sahne,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Die Kartoffeln schälen, 100 g in kaltes<br />

Wasser legen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die restlichen Kartoffeln klein<br />

schnei<strong>den</strong>.<br />

20 g Butter in einem großen Topf<br />

erhitzen <strong>und</strong> die Kartoffelstücke<br />

unter Rühren kurz darin anschwitzen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Den Gemüsefond hinzugeben,<br />

aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt 15 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />

in feine Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Pfifferlinge<br />

putzen <strong>und</strong> mit einem Küchenpapier<br />

abreiben. Sind größere<br />

Pilze dabei, gegebenenfalls halbieren<br />

oder vierteln.<br />

Die restliche Butter in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Pfifferlinge darin unter<br />

Wen<strong>den</strong> etwa 5 Minuten braten.<br />

Die Frühlingszwiebeln hinzugeben<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Möhren<br />

schälen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> restlichen<br />

Kartoffeln in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

Beides in einem Topf mit Salzwasser<br />

bissfest garen, abgießen<br />

<strong>und</strong> zu <strong>den</strong> Pfifferlingen geben.<br />

Warm halten.<br />

Die Kartoffeln mit dem Gemüsefond<br />

fein pürieren. Die Sahne hinzugeben<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Die Gemüse-Pfifferlingsmischung<br />

zur Suppe geben,<br />

gut untermischen <strong>und</strong> 1 Minute<br />

köcheln lassen. Die Suppe in tiefe<br />

Teller oder Tassen geben <strong>und</strong> mit<br />

Petersilie bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

274 kcal (1143 kJ); 2 BE.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong><br />

in feine Ringe schnei<strong>den</strong>. Die Pfifferlinge<br />

putzen, mit einem Küchenpapier<br />

abreiben <strong>und</strong> in kleine<br />

Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Paprikaschote halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen.<br />

Das Frucht fleisch in kleine<br />

Würfel schnei<strong>den</strong>. Die<br />

Tomaten blanchieren,<br />

kalt abschrecken,<br />

häuten <strong>und</strong> halbieren.<br />

Den Stielansatz<br />

<strong>und</strong> die Samen entfernen,<br />

das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel<br />

schnei<strong>den</strong>.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Pfifferlinge<br />

darin kräftig anbraten. Die Frühlingszwiebeln<br />

kurz mitbraten. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Papri-<br />

46 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


PFIFFERLINGE<br />

Semmelknödel<br />

mit Pfifferlingen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Knödel:<br />

5 Brötchen vom Vortag<br />

(etwa 250 g),<br />

50 ml Sahne,<br />

100 ml heiße Milch,<br />

50 g zerlassene Butter,<br />

3 Eier (M),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

250 g Pfifferlinge,<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

100 g gekochter Schinken,<br />

30 g Butter,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Außerdem:<br />

60 g Butter,<br />

50 g geriebener Bergkäse.<br />

Für die Knödel die Brötchen<br />

in feine Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> in<br />

eine Schüssel geben.<br />

Die Sahne,<br />

die Milch <strong>und</strong><br />

die zerlassene<br />

Butter zugießen.<br />

Die Eier<br />

hinzugeben,<br />

mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Muskat<br />

würzen.<br />

Alles gut miteinander<br />

vermengen<br />

<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e<br />

weichen lassen.<br />

Die Pfifferlinge sorgfältig<br />

putzen, mit einem Küchenpapier<br />

abreiben <strong>und</strong> in 5 mm große<br />

Stücke schnei<strong>den</strong>. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen, <strong>den</strong> Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> beides fein würfeln.<br />

Den Schinken ebenfalls in feine<br />

Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

In einer Pfanne die Butter zerlassen.<br />

Die Frühlingszwiebeln <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Knoblauch darin hell anschwitzen.<br />

Die Pfifferlingsstücke<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Schinken zugeben <strong>und</strong><br />

1 Minute mitbraten. Die Petersilie<br />

einstreuen <strong>und</strong> die Mischung abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Pilzmischung zu dem eingeweichten<br />

Brot geben <strong>und</strong> alles gut<br />

miteinander vermengen. Aus der<br />

Masse mit angefeuchteten Hän<strong>den</strong><br />

kleine Knödel von je 60 g formen.<br />

In einem Topf Salzwasser<br />

zum Kochen bringen, die Knödel<br />

hineinlegen <strong>und</strong> die Hitze reduzieren.<br />

12 − 15 Minuten ziehen lassen,<br />

bis sie gar sind. Das lässt sich daran<br />

erkennen, dass die Knödel an die<br />

Wasseroberfläche steigen.<br />

In einem Pfännchen die Butter zerlassen,<br />

leicht bräunen. Die Knödel<br />

aus dem Salzwasser heben, gut<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten.<br />

Mit der gebräunten Butter beträufeln,<br />

etwas Käse darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Einweichzeit<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

23 g Eiweiß, 45 g Fett,<br />

38 g Kohlenhydrate,<br />

652 kcal (2728 kJ); 3,2 BE.<br />

Tortilla mit Pfifferlingen<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

750 g festkochenende<br />

Kartoffeln,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

400 g Pfifferlinge,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

8 Eier (M),<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Außerdem:<br />

Öl <strong>für</strong> die Form.<br />

Die Kartoffeln waschen, in einen<br />

großen Topf geben <strong>und</strong> mit<br />

Wasser bedecken. Den Topf<br />

auf <strong>den</strong> Herd stellen <strong>und</strong> das<br />

Wasser zum Kochen bringen.<br />

Die Kartoffeln etwa 20 Minuten<br />

kochen.<br />

Abgießen, auskühlen lassen,<br />

pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>.<br />

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Kartoffeln darin<br />

anbraten. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> in eine Schüssel<br />

geben. Die Pfifferlinge<br />

putzen <strong>und</strong> mit<br />

einem Küchenpapier<br />

abreiben. Größere<br />

Pilze halbieren. Die<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Knoblauch pellen,<br />

beides fein würfeln.<br />

Das restliche Öl in<br />

die Pfanne geben <strong>und</strong> erhitzen.<br />

Die Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Knoblauchwürfel darin<br />

glasig dünsten. Die Pfifferlinge<br />

zugeben <strong>und</strong><br />

so lange braten, bis die<br />

Flüssigkeit verdampft ist. Alles zu<br />

<strong>den</strong> Kartoffeln geben.<br />

Die Eier in einer zweiten Schüssel<br />

verquirlen, salzen, pfeffern <strong>und</strong> die<br />

Petersilie untermischen. Zu <strong>den</strong><br />

Kartoffeln gießen <strong>und</strong> alles vorsichtig<br />

mischen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine entsprechend<br />

große Auflaufform leicht mit Öl<br />

auspinseln, die Eier-Kartoffel-Mischung<br />

einfüllen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

verteilen. Im vorgeheitzen Backofen<br />

etwa 25 Minuten backen, bis<br />

die Eier gestockt sind.<br />

Die Tortilla herausnehmen, in Stücke<br />

schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> zusammen mit<br />

einem Salat servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

21 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

30 g Kohlenhydrate,<br />

388 kcal (1628 kJ); 2,5 BE.<br />

48 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


KuchenKalender im Juli<br />

Mo 1. Nudelsuppe, Mangold-Quiche,<br />

Erdbeer- Joghurt-Eis (S. 29)<br />

Di 2. Bohnensalat, Putengeschnetzeltes mit<br />

Ananas-Curry-Soße, Spätzle, Himbeeren<br />

Mi 3. Radieschensalat, Pfifferlings-Risotto<br />

mit Morcheln (S. 45), Mangoquark<br />

Do 4. kalte Gurkensuppe, herzhaft gefüllte<br />

Omeletten, Schokola<strong>den</strong>flammeri<br />

Fr 5. Tomaten-Mozzarella-Salat, Tilapiafilet<br />

mit Senfsoße, Salzkartoffeln, Eiskaffee<br />

Sa 6. Paprikasalat, Spaghetti mit Basilikumpesto,<br />

Wassermelone<br />

So 7. Kräuterschaumsüppchen, gefüllte<br />

Kalbsbrust, Pommes frites, Erbsen,<br />

Heidelbeer-Ricotta-Kuchen (S. 12)<br />

Mo 8.<br />

Wurstsalat mit Käse, Milchreis mit Streuseln<br />

<strong>und</strong> Himbeeren (S. 26)<br />

Di 9. Bataviasalat, gefüllte Paprikaschoten,<br />

Kräuterreis, Vanilleeis mit Baiser<br />

Mi 10. Blumenkohlsuppe, Frikadellen, Kartoffel -<br />

püree, Bohnen, Kirschkompott<br />

Do 11. Kohlrabisalat, gelbe Zucchini mit Ziegen -<br />

käsefüllung (S. 54), Grießflammeri<br />

Fr 12. Kopfsalat, gegrillte Forellen mit Kräutern<br />

(S. 21), Folienkartoffel, Obstsalat<br />

Sa 13. Backerbsensuppe, Brokkoli-Auflauf,<br />

Waldbeerjoghurt<br />

So 14.<br />

Mo 15.<br />

Salatteller, Schweinefilet, Semmelknödel<br />

mit Pfifferlingen (S. 48), Möhrengemüse,<br />

Pannacotta<br />

Tomatensuppe, Käse-Schinken-Waffeln,<br />

Basilikum-Sorbet mit Erdbeerragout (S. 30)<br />

Di 16. Löwenzahnsalat, gratinierte Spinat-<br />

Makkaroni, Eisschokolade<br />

Mi 17.<br />

Rettichsalat, Putenröllchen mit<br />

Frischkäsefüllung, Gnocchi, Kirschen<br />

Do 18.<br />

Paprikasuppe, Wiener Schnitzel,<br />

Kartoffelsalat, Honigmelone<br />

Fr 19. Gurkensalat, Kabeljau-Cannelloni,<br />

Heidelbeerquark<br />

Sa 20.<br />

So 21.<br />

Mo 22.<br />

Di 23.<br />

Eichblattsalat, gefüllte Auberginen,<br />

Butterreis, Vanilleeis mit Himbeeren<br />

Champignoncremesuppe, Entenbrust,<br />

Kartoffelgratin, Bohnen, Johannisbeer -<br />

torte mit Minzcreme (S. 10)<br />

Möhrensalat, Schupfnudeln mit<br />

Paprikagemüse, Kokoscreme<br />

Erbsensuppe, Pizza mit Salami, Mirabellen<br />

Mi 24. Tomatensalat, Polenta mit Hackfleisch -<br />

ragout, Fruchteis mit Schokola<strong>den</strong>soße<br />

Do 25. Rohkostplatte, Kirschauflauf (S. 31)<br />

Fr 26. Kohlrabisuppe, Kartoffelrösti mit Räucherlachs<br />

<strong>und</strong> Kräuter-Dip, Fruchtsmoothie<br />

Sa 27.<br />

Bataviasalat, Putenfiletspieße, Bandnudeln,<br />

rote Grütze mit Vanillesoße<br />

So 28. Kokossuppe, Lammkoteletts, Zucchini -<br />

gemüse, Couscous, Aprikosenterrine<br />

mit Himbeersoße (S. 32)<br />

Mo29.<br />

Radieschensalat, Tortilla mit<br />

Pfifferlingen (S. 49), Götterspeise<br />

Di 30. Burgenländer Knoflsuppe (S. 39), Spiral -<br />

nudeln mit Brokkoli <strong>und</strong> Rindfleischstreifen,<br />

Heidelbeeren mit Sahne<br />

Mi 31.<br />

Melonensalat (S. 16), Schweinesteaks mit<br />

Chili-Zwiebel-Marinade (S. 14), Folien -<br />

kartoffel, Schoko-Banane vom <strong>Grill</strong><br />

Ubrigens<br />

... die richtige Lagerung im<br />

Kühlschrank entscheidet über die<br />

Haltbarkeit von Lebensmitteln!<br />

Die Sonne<br />

scheint, die<br />

Temperaturen<br />

klettern nach<br />

oben <strong>und</strong> Ihre<br />

Einkäufe wollen<br />

nur noch<br />

eins: ab in<br />

<strong>den</strong> kühlen<br />

Schrank! Doch damit Joghurt,<br />

Obst <strong>und</strong> Wurst sich wirklich<br />

wohlfühlen, sollte man Folgendes<br />

beachten.<br />

Gut eingepackt<br />

Generell sollten Sie darauf achten,<br />

dass Sie Lebensmittel, die im Kühlschrank<br />

aufbewahrt wer<strong>den</strong>, richtig<br />

verpacken. Dadurch schützen<br />

Sie Ihr Essen nicht nur vor Feuchtigkeits-<br />

<strong>und</strong> Geschmacksverlust,<br />

sondern dämmen auch die Übertragung<br />

von Erregern ein.<br />

Wurst <strong>und</strong> Käse halten sich prima<br />

in einem Kunststoffbehälter oder<br />

auf einem Teller, der mit Klarsichtfolie<br />

abgedeckt wird.<br />

Geöffnete Konserven sollten unbedingt<br />

in einen verschließbaren<br />

Behälter umgefüllt wer<strong>den</strong>, bevor<br />

sie in <strong>den</strong> Kühlschrank wandern.<br />

Denn beim Öffnen der Dosen wird<br />

oft die Beschichtung beschädigt,<br />

was zum Verfall des Inhalts führt.<br />

Fleisch <strong>und</strong> Fisch, insbesondere<br />

wenn die Stücke noch gefroren<br />

sind, sollten auf einem tiefen Teller<br />

liegen. So kann der abtropfende<br />

Saft nicht hinauslaufen <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Kühlschrank verkeimen.<br />

Gemüse bleibt in gelochter Folie<br />

besonders lange frisch <strong>und</strong> knackig<br />

− meist kauft man die ges<strong>und</strong>en<br />

Muntermacher bereits in einem<br />

passen<strong>den</strong> Beutel, der genau<br />

so in das Gemüsefach gelegt wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Das oberste Fach<br />

Warme Luft ist leichter als kalte<br />

<strong>und</strong> steigt deshalb nach oben. Das<br />

ist auch der Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong>, warum es<br />

im obersten Fach des Kühlschrankes<br />

mit 8 − 10° C am wärmsten ist.<br />

Gerade deswegen ist es ein ideales<br />

Plätzchen <strong>für</strong> lang haltbare Lebensmittel<br />

wie Käse, geräucherte<br />

Speisen, Fertiggerichte oder aber<br />

auch die Reste des Mittagessens.<br />

Achten Sie jedoch darauf, dass Essensreste<br />

nur abgekühlt in <strong>den</strong><br />

Kühlschrank gelegt wer<strong>den</strong>. Sind<br />

sie nämlich noch warm oder gar<br />

heiß, wird unnötig<br />

viel Energie<br />

verbraucht.<br />

Der mittlere Bereich<br />

Mit 5° C ist’s hier schon deutlich<br />

kühler als im obersten Fach − genau<br />

das richtige Wohlfühl-Klima<br />

<strong>für</strong> Milchprodukte. Quark, Joghurt,<br />

Milch, Sahne oder Crème fraîche<br />

lassen sich an diesem Ort besonders<br />

gut aufbewahren.<br />

Die unterste Ablage<br />

Brrr, ist das frostig! Mit 2 − 3° C ist es<br />

hier selbst <strong>den</strong> Bakterien zu kalt,<br />

weshalb sie sich nicht oder nur<br />

sehr langsam vermehren können.<br />

Darum halten sich leicht verderb -<br />

liche Lebensmittel wie Fleisch,<br />

Wurst <strong>und</strong> Fisch im untersten Bereich<br />

über der Gemüseschublade<br />

am besten.<br />

Das Gemüse fach<br />

Der Name verrät<br />

es schon:<br />

Es ist der beste<br />

Ort, um Gemüse<br />

zu lagern.<br />

Doch auch Obst<br />

kann man hier sehr gut aufbewahren.<br />

Jedoch sollten einige Südfrüchte<br />

wie zum Beispiel Ananas,<br />

Orangen oder Bananen außerhalb<br />

des Kühlschranks auf ihren Verzehr<br />

warten. Die kälteempfindlichen<br />

Exoten verlieren in der Kühle ihren<br />

Geschmack oder verderben teilweise<br />

sogar schneller. Gleiches gilt<br />

auch <strong>für</strong> Tomaten, Auberginen <strong>und</strong><br />

Kartoffeln.<br />

Die Tür<br />

Zusammen mit der untersten Ablage<br />

wird es in der Tür am kühlsten.<br />

Deshalb fühlen sich hier Eier,<br />

Butter, Salatdressing, Getränke,<br />

Mayonnaise oder Tubenpasten<br />

pudelwohl.<br />

50 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


Gutes vom<br />

Auf <strong>den</strong> Feldern stehen die Sonnenblumen in<br />

voller Blüte − <strong>und</strong> auch im Gemüsebeet tut sich<br />

einiges. Gurken <strong>und</strong> Zucchini wachsen in Windeseile<br />

<strong>und</strong> wollen schnell geerntet wer<strong>den</strong>.<br />

Gurkenrelish<br />

(Rezept <strong>für</strong> 2 − 3 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à ¼ l Inhalt<br />

Zutaten:<br />

800 g Salatgurken,<br />

300 g weiße Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe,<br />

1 rote Chilischote ohne Samen,<br />

200 g brauner Zucker,<br />

250 ml weißer Balsamessig,<br />

2 gestrichene TL englisches Senfpulver,<br />

1 Prise feines Meersalz,<br />

2 EL fein geschnittener Dill.<br />

Die Salatgurken schälen, längs halbieren <strong>und</strong> mit<br />

einem Teelöffel die Kerne entfernen. Die Gurken<br />

in kleine Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Die Chilischote halbieren, Stielansatz entfernen<br />

<strong>und</strong> in Würfel schnei<strong>den</strong>.<br />

Das Gemüse mit dem Zucker, dem Essig, dem<br />

Senfpulver <strong>und</strong> dem Salz in einen Topf geben.<br />

Unter Rühren zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> etwa 40 Minuten köcheln lassen. In<br />

<strong>den</strong> letzten 2 − 3 Minuten <strong>den</strong> Dill unterrühren.<br />

Nochmals abschmecken <strong>und</strong> in die vorbereiteten<br />

Gläser füllen. Mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen. Im 90° C-<br />

heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich<br />

30 Minuten Einkochzeit bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 3 Gläsern) ca.:<br />

3 g Eiweiß, 1 g Fett, 95 g Kohlenhydrate,<br />

422 kcal (1769 kJ); 8 BE.<br />

Pikante Zucchini<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Soße:<br />

250 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

500 g gehackte<br />

Tomaten,<br />

20 g Kapern,<br />

30 g grüne Oliven<br />

ohne Stein,<br />

250 g Gemüsebrühe,<br />

Salz<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Zucchini:<br />

750 g Zucchini,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

1 EL Thymian blättchen.<br />

Für die Soße die Zwiebeln<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Knoblauch pellen,<br />

beides fein hacken. Das<br />

Olivenöl in einem Topf erhitzen,<br />

die Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen darin farblos<br />

anschwitzen.<br />

Die Tomaten hinzugeben <strong>und</strong> 5<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Die Kapern <strong>und</strong> die Oliven klein<br />

würfeln <strong>und</strong> zur Soße geben. Die<br />

Gemüsebrühe angießen, mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> alles zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e<br />

köcheln lassen, dabei ab <strong>und</strong> zu<br />

umrühren.<br />

Die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansatz<br />

befreien. Quer in etwa 1,5 cm<br />

breite Scheiben schnei<strong>den</strong>. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Das Olivenöl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zucchinischeiben<br />

darin von bei<strong>den</strong><br />

Seiten anbraten.<br />

Mit <strong>den</strong> Thymianblättchen bestreuen.<br />

Die gebratenen Zucchini<br />

zusammen mit der Tomatensoße<br />

auf vorbereiteten Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

14 g Kohlenhydrate,<br />

186 kcal (778 kJ); 1,2 BE.<br />

<strong>Familie</strong>nbande<br />

Zucchini <strong>und</strong> Gurken stammen beide aus der <strong>Familie</strong> der Kürbisge -<br />

wächse. Gerade die Zucchini verrät dies durch ihren italienischen<br />

Namen, der übersetzt „kleiner Kürbis“ heißt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieses Stammbaumes lässt sich auch erklären, warum die<br />

grünen Gartenschätze manchmal etwas bitter schmecken. Das liegt<br />

an dem giftigen Cucurbitacin. Zwar wurde der Bitterstoff<br />

weitestgehend aus <strong>den</strong> essbaren Früchten herausgezüchtet, jedoch<br />

kann unreines Saatgut <strong>den</strong> Geschmack wieder hervorrufen. Das kann<br />

z. B. passieren, wenn Zierkürbisse im Nachbar-Beet gesät wer<strong>den</strong>.<br />

Die kleinen Schönlinge enthalten nämlich sehr viel Cucurbitacin,<br />

weshalb sie ungenießbar sind.<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

53


GUTES VOM LAND<br />

Gelbe Zucchini mit<br />

Ziegenkäsefüllung<br />

(Rezept <strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Zucchini:<br />

2 gelbe Zucchini (je 300 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

80 ml Gemüsefond.<br />

Für die Soße:<br />

20 g Schalotten,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

20 g Gewürzgurke,<br />

10 g in Salz eingelegte Kapern,<br />

½ EL Kapuzinerkresseblättchen,<br />

4 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

1 EL dunkler Balsamessig,<br />

8 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Füllung:<br />

1 Zwiebel, 2 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 kleine Peperoni (10 g),<br />

40 g entrindetes Weißbrot<br />

vom Vortag,<br />

30 g Parmesan,<br />

20 g Pinienkerne,<br />

375 g Ziegenfrischkäse,<br />

2 EL fein geschnittener<br />

Schnittlauch.<br />

Außerdem:<br />

2 EL Olivenöl,<br />

20 g geröstete Pinienkerne,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Schnittlauch,<br />

Kapuzinerkresseblüten<br />

zum Garnieren.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Die Zucchini<br />

waschen <strong>und</strong> längs halbieren. Mit<br />

einem Kugelausstecher aushöhlen,<br />

dabei ringsherum einen ½ cm<br />

dicken Rand stehen lassen. 120 g<br />

vom herausgelösten Fruchtfleisch<br />

fein würfeln <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die Zucchinihälften in eine große<br />

Auflaufform setzen, leicht salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern.<br />

Den Gemüsefond hinzugießen<br />

<strong>und</strong> die Form mit Alufolie zudecken.<br />

Im heißen Ofen etwa 25 Minuten<br />

garen.<br />

Für die Soße die Schalotte <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Knoblauch pellen. Zusammen mit<br />

der Gewürzgurke, <strong>den</strong> Kapern <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Kresseblättchen fein hacken.<br />

Alles gut mit der Petersilie, dem<br />

Balsamessig <strong>und</strong> dem Öl vermengen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Für die Füllung die Zwiebel pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Das Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebelstücke<br />

darin farblos anschwitzen.<br />

Das Zucchinifruchtfleisch zugeben<br />

<strong>und</strong> 2 − 3 Minuten mit anschwitzen.<br />

Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Peperoni von Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwän<strong>den</strong> befreien,<br />

fein hacken. Das Weißbrot <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

Parmesan reiben. Die Peperoni,<br />

das Brot, <strong>den</strong> Parmesan, die Pinienkerne,<br />

<strong>den</strong> Ziegenfrischkäse, <strong>den</strong><br />

Schnittlauch <strong>und</strong> die Zucchini-<br />

Zwiebel-Mischung in einer Schüssel<br />

gut miteinander vermengen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Masse in die gegarten Zucchinihälften<br />

füllen. Eine Auflaufform<br />

mit 1 EL Olivenöl ausstreichen <strong>und</strong><br />

die gefüllten Zucchini hineinsetzen.<br />

Mit dem restlichen Olivenöl<br />

beträufeln <strong>und</strong> unter dem vorgeheizten<br />

<strong>Grill</strong> etwa 5 Minuten überbacken.<br />

Aus dem Ofen nehmen,<br />

mit <strong>den</strong> gerösteten Pinienkernen<br />

<strong>und</strong> dem Schnittlauch bestreuen.<br />

Zusammen mit der Gurken-Kräuter-Vinaigrette<br />

anrichten <strong>und</strong> mit<br />

<strong>den</strong> Kapuzinerkresse-Blüten garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

27 g Eiweiß, 42 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />

533 kcal (2230 kJ); 3,5 BE.<br />

Senfgurken<br />

(Rezept <strong>für</strong> 10 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

2 kg reife Gemüsegurken,<br />

3 gestrichene EL Salz,<br />

100 g Frühlingszwiebeln,<br />

250 g rote Paprikaschoten,<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

2 EL fein geschnittener Dill,<br />

4 Dillkronen,<br />

2 EL gelbe Senfkörner,<br />

½ EL Pfefferkörner,<br />

500 ml Wasser,<br />

250 ml heller Balsamessig,<br />

250 g Zucker.<br />

Die Gurken schälen, der Länge<br />

nach halbieren. Mit einem Löffel<br />

die Kerne herauslösen <strong>und</strong> die<br />

Gurken quer in 2 cm breite Stücke<br />

schnei<strong>den</strong>. In eine Schüssel geben,<br />

mit 2 EL Salz bestreuen <strong>und</strong> mit<br />

Wasser begießen, sodass sie gerade<br />

bedeckt sind.<br />

Die Schüssel zugedeckt an einen<br />

kühlen Ort stellen <strong>und</strong> 24 St<strong>und</strong>en<br />

durchziehen lassen.<br />

Die Gurkenstücke in ein Sieb abgießen,<br />

gut abtropfen lassen. Die<br />

Frühlingszwiebeln putzen <strong>und</strong> in<br />

etwa 3 cm lange Stücke schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Paprikaschoten längs halbieren,<br />

Stielansatz, Samen <strong>und</strong> die<br />

weißen Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Gurkenstücke, die<br />

Frühlingszwiebeln, die Paprikawürfel,<br />

die Lorbeerblätter, <strong>den</strong> Dill,<br />

die Dillkronen sowie Senf- <strong>und</strong><br />

Pfefferkörner in eine Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> gut vermengen. Die<br />

Gemüsemischung in vorbereitete<br />

saubere Einkochgläser füllen. In einem<br />

Topf das Wasser zusammen<br />

mit dem Essig, dem restlichen Salz<br />

<strong>und</strong> dem Zucker so lange kochen,<br />

bis sich die Salz- <strong>und</strong> Zuckerkristalle<br />

aufgelöst haben. Abkühlen lassen.<br />

Den Sud über das Gemüse in<br />

<strong>den</strong> Gläsern gießen.<br />

Die Gläser mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

nach Vorschrift verschließen. Im<br />

90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Ziehzeit sowie 30 Minuten<br />

Einkochzeit bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

2 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />

36 g Kohlen hydrate,<br />

163 kcal (686 kJ); 3 BE.<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


„Königliches“ Kraut<br />

mit großem Hofstaat:<br />

Zitrone, Vanille, Zimt,<br />

Pfeffer, Anis, Nelke …<br />

Unzählige Geschmacks -<br />

richtungen hat das<br />

feinwürzige Basilikum im<br />

Angebot – eine köstlicher<br />

als die andere <strong>und</strong> allesamt<br />

eine echte Bereicherung<br />

<strong>für</strong> jedes Kräuterbeet!<br />

Bloß keine Kälte!<br />

Sein Aroma ist einzigartig, <strong>und</strong> wer<br />

es mag, wird schnell danach süchtig:<br />

Basilikum, lat. Ocimum, ursprünglich<br />

in Indien daheim, zählt<br />

auch hierzulande zu <strong>den</strong> beliebtesten<br />

Gartenkräutern, obwohl es,<br />

was Standort <strong>und</strong> Pflege angeht,<br />

durchaus einige Ansprüche stellt.<br />

So wünscht sich die würzige Pflanze<br />

zwar recht viel Sonnenschein<br />

<strong>und</strong> Wärme − trockener Bo<strong>den</strong> jedoch<br />

ist ihr ein Graus. Auch in<br />

puncto Nährstoffversorgung lässt<br />

die „Diva“ nicht mit sich handeln.<br />

Wer sie <strong>den</strong> ganzen Sommer lang<br />

beernten will, muss von Anfang an<br />

or<strong>den</strong>tlich auftischen, sprich bereits<br />

ins Pflanzloch zwei bis drei<br />

Schippen Kompost plus eine<br />

Handvoll stickstoffreiche Hornspäne<br />

<strong>und</strong> später, jeweils im zweiwöchigen<br />

Abstand, einen großzügigen<br />

Schluck Flüssigdünger geben.<br />

Dass Basilikum ein Kind der Tropen<br />

ist, macht es seinem Gärtner vor allem<br />

in raueren Gegen<strong>den</strong> unmissverständlich<br />

klar. Schon bei Temperaturen<br />

unter 15° C stockt das<br />

Wachstum. Fällt die Anzeige des<br />

Thermometers gar <strong>für</strong> längere Zeit<br />

unter 10° C, beginnt Basilikum zu<br />

Das Neapolitanische oder<br />

„Salatblättrige“ Basilikum verlangt<br />

etwas mehr Wärme als<br />

andere italienische Sorten.<br />

kränkeln, zeigt zunehmend braune<br />

Blattstellen <strong>und</strong> leidet nicht selten<br />

unter Wurzelfäule, einer Pilzinfektion,<br />

die erst einzelne Zweige,<br />

später dann die ganze Pflanze welken<br />

lässt. Wer es gut mit dem<br />

Würzkraut meint, reserviert ihm<br />

deshalb das sonnigste <strong>und</strong> wärmste<br />

Beet im Garten. In kühleren Lagen<br />

kuschelt sich Basilikum auch<br />

gerne zusammen mit <strong>den</strong> Tomaten<br />

unters Foliendach oder nimmt im<br />

geschützten Frühbeetkasten Platz.<br />

Saaten brauchen Licht<br />

Selbst säen oder gekaufte Pflänzchen<br />

setzen? Gärtner, die gar nicht<br />

genug von <strong>den</strong> aromatischen<br />

Blättchen haben können, entschei<strong>den</strong><br />

sich am besten <strong>für</strong> die Aussaat,<br />

der preisgünstigste Weg, um beeteweise<br />

zu Basilikum zu kommen.<br />

Hier<strong>für</strong> wer<strong>den</strong> die Samenkörnchen<br />

ab Anfang April dünn in<br />

Schalen mit Anzuchterde gestreut<br />

<strong>und</strong> leicht angedrückt − jedoch<br />

nicht mit Erde abgedeckt, da Basilikum<br />

zu <strong>den</strong> lichtkeimen<strong>den</strong> Arten<br />

zählt. Stattdessen verhindert<br />

eine übergezogene Klarsichtfolie<br />

Rotblättrige Sorten wie beispielsweise<br />

‘Dark Opal’ bringen<br />

Abwechslung in <strong>den</strong> Garten<br />

<strong>und</strong> auf <strong>den</strong> Teller.<br />

IM KÜCHENGARTEN<br />

oder Plastiktüte, dass die freiliegende<br />

Saat vertrocknet. Für eine<br />

zügige Keimung benötigt Basilikum<br />

reichlich Bo<strong>den</strong>wärme, weshalb<br />

man die Schale auf eine möglichst<br />

sonnige Fensterbank stellt.<br />

Hier entwickeln sich die Sämlinge<br />

meist rasch <strong>und</strong> wollen lieber früher<br />

als zu spät pikiert wer<strong>den</strong>. Sobald<br />

mit <strong>den</strong> Fingerspitzen fassbar,<br />

setzt man die Pflänzchen deshalb<br />

in Einzeltöpfchen. So hat jedes seinen<br />

eigenen Wurzelraum <strong>und</strong> ausreichend<br />

Platz zum Wachsen.<br />

Ende Mai, Anfang Juni, wenn es<br />

tagsüber schon angenehm warm<br />

<strong>und</strong> nachts nicht mehr allzu kühl<br />

ist, dürfen die vorkultivierten Basilikum-Pflänzchen<br />

schließlich aufs<br />

Beet umziehen. Aber bitte nicht zu<br />

dicht setzen! Mindestens 25 x 25 cm<br />

Abstand sind nötig, damit aus <strong>den</strong><br />

Pflänzchen große, buschige Pflanzen<br />

wer<strong>den</strong>. Auch ein regelmäßiges<br />

<strong>und</strong> vor allem „richtiges“<br />

Beernten fördert die Verzweigung<br />

der Setzlinge. So sollten niemals<br />

einzelne Blätter, sondern stets ganze<br />

Triebspitzen oder besser noch<br />

die Triebe bis zu ihrem jeweils un-<br />

In der asiatischen Küche unentbehrlich:<br />

Thai-Basilikum mit<br />

feinen Noten von Anis, Lakritze<br />

<strong>und</strong> Estragon.<br />

Zweifellos die<br />

bekannteste Basilikumsorte<br />

ist das<br />

„Genoveser“, eine<br />

robuste Züchtung,<br />

die zügig wächst <strong>und</strong><br />

reiche Erträge liefert.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


Blühendes Basilikum ist ein<br />

Insektenmagnet. Vor allem<br />

Bienen <strong>und</strong> Hummeln lieben<br />

<strong>den</strong> süßen Nektar.<br />

tersten Blattpaar komplett abgeschnitten<br />

wer<strong>den</strong>. Verpasst man<br />

die rechtzeitige Ernte <strong>und</strong> kommt<br />

Basilikum zur Blüte, lässt seine<br />

Wuchsfreude <strong>und</strong> damit auch der<br />

Ertrag leider deutlich nach.<br />

Von Anis bis Zitrone<br />

Weniger über Rekordernten als<br />

über ein Füllhorn an Aromen darf<br />

sich freuen, wer Basilikum als vorgezogene<br />

Pflänzchen in vielen<br />

verschie<strong>den</strong>en Sorten erwirbt. Unter<br />

r<strong>und</strong> 150 Arten <strong>und</strong> Züchtungen<br />

hat man mittlerweile die Qual<br />

der Wahl − ein kunterbuntes Sammelsurium,<br />

das hinsichtlich Geschmack,<br />

Form <strong>und</strong> Farbe kaum<br />

Das Vanille-Basilikum ‘Blue Spice’<br />

überzeugt mit seinem ungewöhnlichen<br />

Aroma nicht nur<br />

Naschkatzen.<br />

Hohen Gehalten an ätherischem<br />

Citral verdankt ‘Sweet Dani’<br />

seinen intensiven Zitronengeschmack.<br />

Wünsche offen lässt. Besonders<br />

beliebt bei Gärtnern wie Gourmets<br />

ist der Italienische Typ (z. B. Genoveser,<br />

Serrata, Pesto Perpetuo oder<br />

Neapolitanisches), dessen große,<br />

sattgrüne, meist aufgewölbte Blätter<br />

genauso kräftig pfeffrig schmecken,<br />

wie man es von einem Basilikum<br />

erwarten kann. Wer’s noch ein<br />

bisschen herber mag, wählt rotblättrige<br />

Sorten, etwa Dark Opal<br />

oder Red Rubin. Feine Anklänge an<br />

Lakritze <strong>und</strong> Anis bietet Thai-Basilikum,<br />

von dem es ebenfalls grüne<br />

wie rotblättrige Formen gibt. Mit<br />

herrlich frischen Zitrusnoten überraschen<br />

Sorten wie Sweet Lemon<br />

oder Sweet Dani, auch als „Zitronenbasilikum“<br />

bekannt.<br />

Einige Züchtungen erinnern im<br />

Geschmack an Weihnachtsdüfte<br />

(Christmas, Zimt-, Vanille- <strong>und</strong><br />

Nelkenbasilikum), andere wiederum<br />

an Peperoni (Green Pepper), Erkältungstee<br />

(African Blue, Kampferbasilikum)<br />

oder Orientgewürze<br />

(Queen of Sheba, Réunion, Türkisches<br />

Buschbasilikum).<br />

Apropos Gewürz: So groß die Auswahl<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Garten, so vielseitig<br />

sind die Verwendungsmöglichkeiten<br />

des frischen Krauts in der Küche.<br />

Man kann Basilikum, dessen<br />

Name übrigens von der griechischen<br />

Bezeichnung <strong>für</strong> König<br />

(„basilikos“) herrührt, ganz klassisch<br />

zu Tomaten reichen, zu köstlichen<br />

Pestos verarbeiten, Kräuterbutter,<br />

Salatdressings, Soßen <strong>und</strong><br />

vielerlei Gemüsegerichte damit<br />

verfeinern − aber bitte erst kurz<br />

vor Ende der Garzeit zugeben,<br />

sonst verflüchtigt sich das leider<br />

recht hitzeempfindliche Aroma<br />

<strong>und</strong> übrig bleibt allenfalls ein fader<br />

Abklatsch vom einst so kräftigen<br />

Basilikumgeschmack!<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Wer es gerne etwas schärfer<br />

mag, wählt ‘Green Pepper’, eine<br />

Neuzüchtung mit kräftig würzigem<br />

Peperoni-Geschmack.<br />

In raueren Gegen<strong>den</strong> fühlt sich<br />

das Türkische Buschbasilikum<br />

auf Terrasse oder Balkon<br />

wohler als im Garten.<br />

<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />

Überall im Zeitschriftenhandel erhältlich!<br />

So facettenreich<br />

wie Flora, Fauna<br />

<strong>und</strong> das Leben!<br />

2 50 __ €<br />

Sie erfahren<br />

Wissenswertes<br />

zu <strong>den</strong> Themen:<br />

l Ökologie <strong>und</strong> Umwelt<br />

l Natur- <strong>und</strong> Alternativheilk<strong>und</strong>e<br />

l Ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />

Lebensmittel<br />

l Wellnesstipps<br />

<strong>und</strong> -trends<br />

l Ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />

<strong>und</strong> Lebensweise<br />

l Garten- <strong>und</strong><br />

Heimwerkerideen<br />

l Ausflugsziele<br />

<strong>und</strong> Reisen<br />

l Tiere <strong>und</strong><br />

Tierhaltung<br />

Diese Pflegecreme<br />

bekommen Sie<br />

dazu kostenlos<br />

von uns!<br />

Fordern Sie gleich Ihr persönliches<br />

Mini-Abo (4,80 €) <strong>für</strong> 3 Hefte an.<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Wehratalstr. 3 • 79664 Wehr<br />

Tel.: 07761 935-0 • Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: leserwerbung@weck.de


Bücher-TIPPS<br />

Juli 2013<br />

Aprikosen-Tomaten-Salsa 17<br />

Aprikosenterrine mit<br />

Himbeersoße 32<br />

Auflauf, Andauer 41<br />

Basilikum-Sorbet mit<br />

Erdbeerragout 30<br />

Bauernschnitzel, Burgenländer 40<br />

BBQ-Soße mit Cola 16<br />

Bohnenmus, weißes, m. Zitrone 18<br />

Bruschetta mit Pfifferlingen 47<br />

Erdbeer-Joghurt-Eis 29<br />

Erdbeer-Kokos-Kuchen 7<br />

Erdbeerkuchen mit Marzipan 9<br />

Filetspieße asiatisch gewürzt<br />

mit <strong>Grill</strong>gemüse 20<br />

Forelle, gegrillte, mit Kräutern 21<br />

Gemüsepfanne 36<br />

Götterspeise mit Quark 36<br />

Gurkenrelish 52<br />

Hefezopf, gegrillter,<br />

mit Minz-Himbeeren 19<br />

60 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

<strong>Grill</strong>duell<br />

Hier geht es um<br />

mehr als nur darum,<br />

Würstchen<br />

auf <strong>den</strong> Rost zu<br />

werfen. In diesem<br />

Buch gibt es leckere<br />

Rezepte <strong>für</strong><br />

Fleisch, Gemüse<br />

<strong>und</strong> Fisch <strong>für</strong>s<br />

weibliche <strong>und</strong> männliche Geschlecht. Dabei<br />

findet man im Teil <strong>für</strong> die Männer eher deftige<br />

Rezepte mit Fleisch, bei <strong>den</strong> Mädels dagegen<br />

Spießchen, Chutneys <strong>und</strong> Süßes vom <strong>Grill</strong>.<br />

Stefan Wiertz/Anja Sommerfeld:<br />

<strong>Grill</strong>en <strong>für</strong> echte Kerle & richtige Mädchen<br />

Südwest Verlag, 128 S., 14,99 €,<br />

ISBN 978-3-517-08858-7<br />

verzeichnis<br />

Heidelbeer-Ricotta-Kuchen 12<br />

Himbeer-Chutney mit<br />

altem Balsamico 35<br />

Himbeer-Minz-Cupcakes 11<br />

Joghurt-Zwiebel-Soße<br />

mit Sardellen 17<br />

Johannisbeertorte<br />

mit Minzcreme 10<br />

Kartoffelsuppe mit frischen<br />

Pfifferlingen 46<br />

Kirschauflauf 31<br />

Knoflsuppe, Burgenländer 39<br />

Kräuterbutter 23<br />

Lavendelcreme mit<br />

Rosmarin-Apfel-Ragout 28<br />

Meerrettich-Butter 23<br />

Melonensalat 16<br />

Milchreis mit Streuseln<br />

<strong>und</strong> Himbeeren 26<br />

Mirabellenkuchen 37<br />

Mohntorte, Burgenländer 38<br />

Hier fin<strong>den</strong> Sie alle<br />

Rezepte dieser Ausgabe<br />

alphabetisch sortiert.<br />

Nudelsalat, Gittes 37<br />

Parmesan-Butter 24<br />

Pfifferlings-Butter 45<br />

Pfifferlings-Risotto mit<br />

Morcheln 45<br />

Prosecco-Himbeer-Sahnetorte 8<br />

Rosenessig mit Himbeeren 34<br />

Rucola-Butter 22<br />

Schweinesteaks mit<br />

Chili-Zwiebel-Marinade 14<br />

Semmelknödel m. Pfifferlingen 48<br />

Senfgurken 55<br />

Tomaten-Basilikum-Butter 24<br />

Tortilla mit Pfifferlingen 49<br />

Zucchini-Cremesuppe 37<br />

Zucchini, gegrillte,<br />

in Oliven-Paprika-Marinade 18<br />

Zucchini, gelbe, mit<br />

Ziegenkäsefüllung 54<br />

Zucchini, pikante 53<br />

Zucchinipuffer 36<br />

Coole Erfrischung<br />

Das beliebte Eis am Stiel<br />

aus unserer Kindheit ist<br />

wieder da. Ob fruchtig,<br />

süß <strong>und</strong> cremig oder<br />

leicht beschwipst −<br />

Ice-Pops sind leicht zuzubereiten<br />

<strong>und</strong> schmecken<br />

Klein <strong>und</strong> Groß.<br />

Die Bandbreite der Rezepte<br />

reicht vom Vanille-Schmand-Eis über Schoggi-<br />

Nougat-Eis bis hin zu Himbeer-Litchi-Rosen-Eis.<br />

Alle Ice-Pops sind in kurzer Zeit zubereitet, in Förmchen<br />

gefüllt <strong>und</strong> müssen anschließend nur noch ins<br />

Gefrierfach. Ein schneller <strong>und</strong> eiskalter Genuss!<br />

Christina Richon: Ice-Pops Eisgenuss mit Sti(e)l<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer Verlag, 48. S., 4,90 €,<br />

ISBN 978-3-8338-2890-4<br />

Flachland<br />

(Mz.)<br />

Absperrung,<br />

Abriegelung<br />

Geldwertverfall<br />

immun<br />

asiat.<br />

Staatenverb<strong>und</strong><br />

(Abk.)<br />

buddhistischer<br />

Tempel<br />

streiten<br />

helle<br />

Biersorte<br />

Osteuropäer<br />

helles<br />

englisches<br />

Bier<br />

Hilfe<br />

in der<br />

Not<br />

einer der<br />

Kleinen<br />

Propheten<br />

(A.T.)<br />

Geschichtswissenschaftler<br />

eine<br />

offizielle<br />

südafrik.<br />

Sprache<br />

dt.<br />

Radprofi<br />

(Jan)<br />

folglich,<br />

demnach<br />

ritterliche<br />

Liebhaber<br />

„Irland“<br />

in der<br />

Landessprache<br />

Lösung<br />

Tricks,<br />

Täuschungen<br />

peinlich<br />

genau<br />

äußerst<br />

grob<br />

hart auf<br />

Parteikurs<br />

Friseurlä<strong>den</strong><br />

moralische<br />

Gesinnung<br />

Signalhorn<br />

gleichmäßige<br />

Verteilung<br />

Abdichtungsmittel<br />

indische<br />

Göttin,<br />

Gattin d.<br />

Rama<br />

grobe<br />

Pflanzenfaser<br />

Schiffseigner<br />

Abstand<br />

beim<br />

Fechten<br />

Kosewort<br />

<strong>für</strong><br />

„Katze“<br />

Boxbegriff<br />

(Abk.)<br />

südamerikanischer<br />

Kuckuck<br />

größte<br />

europäische<br />

Eule<br />

quälendes<br />

Nachtgespenst<br />

Tiefengestein<br />

Gebetsnische<br />

in der<br />

Moschee<br />

Duisburger<br />

Profifußballverein<br />

eine<br />

Kleiderlänge<br />

hohe<br />

Spielkarte<br />

ein dt.<br />

Geheimdienst<br />

(Abk.)<br />

niederländisch:<br />

eins<br />

Abk.:<br />

Notausgang<br />

eine<br />

Geliebte<br />

des Zeus<br />

russ.<br />

Schriftsteller<br />

† 1972<br />

Abk.:<br />

von<br />

Tausend<br />

religiöse<br />

Handlung<br />

US-<br />

Agrarstaat<br />

Hauptstadt<br />

der Bahamas<br />

künstliche<br />

Wärmequelle<br />

Einnahme<br />

bestimmter<br />

Artikel<br />

WWP2013-07<br />

nicht<br />

hinter<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

<strong>für</strong> Gold<br />

(Aurum)<br />

2 x Ordnungs -<br />

helfer<br />

<strong>für</strong> die<br />

Küche<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

7<br />

Das Relingsystem Gallery von<br />

FRANKE bietet viel Platz <strong>für</strong> wichtige<br />

Küchenutensilien <strong>und</strong> ordnet<br />

diese direkt am Arbeitsplatz.<br />

Gallery erlaubt nicht nur <strong>den</strong><br />

direkten Zugriff auf Salatschleuder,<br />

Gewürze, Spülmittel <strong>und</strong> Co., es<br />

integriert sich auch in die Küche.<br />

In die Systemleisten mit 60 sowie<br />

100 cm Länge können verschie<strong>den</strong>e<br />

Ablagen <strong>und</strong> Schüsseln eingehängt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Systemleisten<br />

können auch nachträglich in jeder<br />

Küche angebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Infos unter www.franke.com.<br />

Gewinnen Sie eines von 2 Reling -<br />

systemen Gallery von FRANKE im<br />

Wert von je 500 EURO <strong>und</strong> stellen<br />

Sie sich Ihre „Wunschgalerie“<br />

selbst zusammen.<br />

Es gilt das Lösungswort zu fin<strong>den</strong>, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1021 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 7. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


Natürlich<br />

gegen Falten<br />

Oben: Durch <strong>den</strong> hohen Gehalt an Phytohormonen<br />

wirken ölige oder alkoholische<br />

Auszüge von Rotklee hautregenerierend.<br />

Rechts: Die Blätter des asiatischen Teestrauchs,<br />

Camellia sinensis, sind reich an<br />

antioxidativ wirksamen Polyphenolen.<br />

Pflanzen mit<br />

bestem Anti-Aging-Potenzial<br />

Gegen das Altern ist kein Kraut<br />

gewachsen – oder etwa doch? Viele<br />

Pflanzen bergen exzellente Wirkstoffe<br />

<strong>für</strong> die Pflege der immer anspruchsvoller<br />

wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Haut ab 40.<br />

Älter wer<strong>den</strong>,<br />

schön bleiben<br />

„Man ist so alt, wie man sich fühlt“<br />

– ein schöner Spruch, der über die<br />

Zeichen der Zeit im Spiegelbild jedoch<br />

kaum hinwegzutrösten vermag.<br />

Bereits ab 30 beginnt unsere<br />

Haut nachweislich zu altern. Die<br />

stete Zellerneuerung verlangsamt<br />

sich, die oberen Hautschichten<br />

wer<strong>den</strong> dünner <strong>und</strong> speichern weniger<br />

Feuchtigkeit. Etwa ab dem<br />

45. Lebensjahr verändert sich bei<br />

<strong>Frau</strong>en zudem der Hormonhaushalt.<br />

Der Östrogenspiegel sinkt,<br />

was – neben vielen anderen körperlichen<br />

Umstellungen – auch die<br />

Durchblutung verschlechtert <strong>und</strong><br />

die Talgproduktion bremst. Die<br />

Folge: Unsre Haut wird empfindlicher,<br />

fühlt sich immer häufiger trocken<br />

<strong>und</strong> spröde an. Dort, wo sie<br />

am dünnsten ist, um Augen <strong>und</strong><br />

M<strong>und</strong>, am Hals <strong>und</strong> Dekolleté, zeigen<br />

sich nun erste Knitterfältchen,<br />

die sich im Laufe der Jahre vertiefen<br />

<strong>und</strong> schließlich das Gesicht im<br />

Alter prägen.<br />

Stoppen lassen sich all diese Prozesse<br />

leider nicht, so sehr man es<br />

sich auch wünschen würde. Also<br />

abwarten <strong>und</strong> Tee trinken? Auf gar<br />

keinen Fall! Denn was die Haut mit<br />

zunehmendem Alter braucht, ist<br />

intensive Pflege – am besten mit<br />

bewährten Anti-Aging-Wirkstoffen<br />

aus der Natur, die die Zeit zwar<br />

nicht zurückdrehen, deren Spuren<br />

im Gesicht aber deutlich abmildern<br />

können.<br />

Grüntee-Tagescreme<br />

SCHÖNHEIT<br />

Zutaten: Für die Fettphase: 40 g Weizenkeim-,<br />

Wildrosen- oder Arganöl, 15 g Sheabutter, 15 g Tegomuls<br />

(pflanzlicher Emulgator; erhältlich in Hobbythek-Lä<strong>den</strong>,<br />

Apotheken oder Internet-Shops).<br />

Für die wässrige Phase: 30 ml grüner Tee (1 TL oder<br />

einen Beutel Grüntee mit ca. 50 ml etwa 70 °C<br />

heißem Wasser übergießen; 15 – 20 Minuten ziehen<br />

lassen). Zum Beduften: 4 – 6 Tropfen ätherisches,<br />

reifer Haut besonders wohltuendes Rosen-, Nardeoder<br />

Geranienöl.<br />

Zubereitung: Fettphase (Pflanzenöl, Sheabutter<br />

<strong>und</strong> Tegomuls) in ein Schraubdeckelglas geben <strong>und</strong><br />

im warmen Wasserbad bzw. auf niedrigster Stufe in<br />

der Mikrowelle einschmelzen. Anschließend die<br />

Fettphase im Glas aushärten lassen. 30 ml grünen<br />

Tee in ein zweites, gut verschließbares Glasgefäß geben<br />

<strong>und</strong> im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen<br />

(nicht kochen!). 10 g der Fettphase zufügen, das<br />

Glas fest zuschrauben <strong>und</strong> kräftig schütteln, bis die<br />

langsam stockende Creme auf Handwärme abgekühlt<br />

ist. Dann das ätherische Öl hineinträufeln <strong>und</strong><br />

noch einmal durchschütteln. Die fertige Creme ist<br />

im Kühlschrank ca. 4 Wochen, die ausgehärtete, auf<br />

Vorrat hergestellte Fettphase etwa ein Jahr haltbar.<br />

62 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


Die Wurzeln der Traubensilberkerze<br />

enthalten östrogenähnlich<br />

wirksame Pflanzenhormone.<br />

Flinke Radikalenfänger<br />

Nicht nur Veränderungen im Hormonhaushalt<br />

lassen unsere Haut<br />

altern. Wahre „Faltenbeschleuniger“<br />

sind auch sogenannte freie<br />

Radikale – Sauerstoffmoleküle, <strong>den</strong>en<br />

ein Elektron fehlt, welches sie<br />

sich unbedingt wiederbeschaffen<br />

wollen. Hierzu greifen die zerstörerischen<br />

Teilchen intakte Moleküle<br />

an, schädigen dabei die Zellstruktur<br />

<strong>und</strong> lösen Abbauprozesse in<br />

sämtlichen Hautschichten aus.<br />

Freie Radikale bil<strong>den</strong> sich im Körper<br />

oft spontan. Je älter wir wer<strong>den</strong>,<br />

desto höher ist dieser Anteil.<br />

Doch auch äußere Einflüsse wie<br />

etwa Sonnenstrahlen, Zigarettenrauch,<br />

Abgase <strong>und</strong> andere giftige<br />

Substanzen in der Luft beschleunigen<br />

die Entstehung <strong>und</strong> damit unweigerlich<br />

die Hautalterung.<br />

Zum Glück gibt es Gegenspieler:<br />

Vor allem Vitamin E, sattsam enthalten<br />

in Oliven-, Avocado-,<br />

Traubenkern- <strong>und</strong> Weizenkeimöl,<br />

gilt als hocheffektiver Radikalfänger.<br />

Ebenfalls sehr wirksam sind<br />

Polyphenole – Pflanzenstoffe, die<br />

beispielsweise in grünem Tee, in<br />

der Schale <strong>und</strong> im Saft des Granatapfels,<br />

in roten Weintrauben <strong>und</strong><br />

Cistrosenblättern überreich vorkommen<br />

<strong>und</strong> in Form von Masken,<br />

Cremes, Gesichtswasser oder einfachen<br />

Tee-Kompressen freien Radikalen<br />

Paroli bieten können.<br />

Etwa 100 kg Granatäpfel sind nötig,<br />

um einen halben Liter des kostbaren<br />

Samenkernöls zu gewinnen.<br />

Feine Öle <strong>für</strong> reife Haut<br />

Immer anspruchsvoller wird die<br />

Haut im Alter, benötigt reichlich<br />

zusätzliches Fett <strong>und</strong> Feuchtigkeit.<br />

War sie in jungen Jahren mit leichten<br />

Öl-in-Wasser-Emulsionen noch<br />

perfekt versorgt, dürfen die Pflegeprodukte<br />

nun ruhig etwas<br />

gehaltvoller sein. Vor allem am<br />

Abend greifen viele <strong>Frau</strong>en jetzt<br />

gerne zu puren, hochwertigen<br />

Pflanzenölen. Auf die nasse Haut<br />

aufgetragen, ziehen diese nicht<br />

nur recht schnell ein, sondern sorgen<br />

auch <strong>für</strong> ein lange anhaltendes<br />

Geschmeidigkeitsgefühl. Wer<br />

zuvor nicht erst duschen oder ba<strong>den</strong><br />

möchte, kann aus je einem Teil<br />

Öl <strong>und</strong> destilliertem Wasser (oder<br />

fein duften<strong>den</strong> Hydrolaten wie<br />

Rosen-, Orangenblüten- oder Lavendelwasser)<br />

auch fix eine Schüttel-Lotion<br />

mixen, die dann auf trockener<br />

Haut einmassiert wird.<br />

Zwar eignen sich im Prinzip alle<br />

hochwertigen kaltgepressten Pflan -<br />

zenöle zum Pflegen, doch manche<br />

Öle tun reifer Haut ganz besonders<br />

gut. Neben <strong>den</strong> bereits erwähnten<br />

„Vitamin-E-Bomben“ sind dies vor<br />

allem Argan-,Granatapfelsamen-,<br />

Sanddornkern-, sowie das aus<br />

Hagebuttenkernen gewonnene<br />

Wildrosenöl. Dank hoher Anteile<br />

an regenerierend wirksamen Fettsäuren<br />

fördern sie in besonderem<br />

Maße die Zellerneuerung, optimieren<br />

langfristig die Barrierefunktion<br />

der Haut <strong>und</strong> bin<strong>den</strong> so<br />

Feuchtigkeit.<br />

Geballte <strong>Frau</strong>enpower<br />

Das Öl der Granatapfelsamen<br />

birgt einen weiteren Anti-Aging-<br />

Schatz: Estradiol, ein Pflanzenoder<br />

„Phytohormon“, das <strong>den</strong> natürlichen<br />

Östrogenschw<strong>und</strong> sanft<br />

ausgleichen <strong>und</strong> dadurch auch die<br />

Hautalterung bremsen kann. Ähnlich<br />

wirksame, <strong>den</strong> Hormonspiegel<br />

beeinflussende Substanzen sind<br />

unter anderem in Sojabohnen,<br />

Hopfendol<strong>den</strong>, Wurzeln der Traubensilberkerze,<br />

<strong>Frau</strong>enmantelkraut<br />

<strong>und</strong> Rotkleeblüten enthalten.<br />

Anders als die Einnahme, bei<br />

der vor allem <strong>Frau</strong>en mit einer<br />

Brustkrebserkrankung Vorsicht<br />

walten lassen müssen, ist die äußerliche<br />

Anwendung von phytohormonhaltigen<br />

Pflanzenpräpa -<br />

Rotklee-Schüttellotion<br />

Zutaten: 20 ml Rotklee-Ölauszug, 10 ml Avocado-Öl<br />

(wirkt durch seinen hohen Lecithin-Gehalt emulgierend<br />

<strong>und</strong> verbessert dadurch das Einzugsverhalten<br />

der Lotion), 30 ml Rosenwasser, 5 – 10 Tropfen ätherisches<br />

Rosen- oder preisgünstigeres Geranienöl;<br />

Zum Abfüllen: ein ca. 100 ml fassendes Sprüh- oder<br />

Pumpfläschchen (z. B. Essig/Öl-Sprüher).<br />

Zubereitung des Rotklee-Ölauszugs:<br />

Ein Schraubdeckelglas zu zwei Dritteln mit frischen,<br />

leicht angewelkten Rotkleeblüten füllen, dann mit<br />

Olivenöl aufgießen. Das verschlossene Glas in ein<br />

Wasserbad stellen <strong>und</strong> ca. 15 Minuten sanft köcheln<br />

lassen. Anschließend einen Tag lang an einem warmen<br />

Ort ziehen lassen, dabei mehrmals kräftig<br />

durchschütteln. Das fertige Rotklee-Öl durch einen<br />

Papierkaffeefilter abseihen <strong>und</strong> in ein Fläschchen<br />

abfüllen. Haltbarkeit bei kühler, dunkler Lagerung<br />

(zum Beispiel im Kellerregal): ca. 1 Jahr.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung der Lotion:<br />

Alle Zutaten in das zuvor heiß ausgespülte<br />

Pumpfläschchen füllen <strong>und</strong> dieses vor jeder Anwendung<br />

kräftig durchschütteln, damit sich die<br />

öligen <strong>und</strong> wässrigen Bestandteile verbin<strong>den</strong>.<br />

Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />

Granatapfel-Maske<br />

SCHÖNHEIT<br />

Zutaten: 1 – 2 TL getrocknete <strong>und</strong> in der Kaffeemühle<br />

pulverisierte Granatapfelschalen,<br />

1 – 2 EL Granatapfelsaft, 3 EL zarte Haferflocken<br />

oder „Schmelzflocken“, 1 TL Honig, 1 EL Oliven-,<br />

Avocado-, Traubenkern- oder Weizenkeimöl,<br />

2 – 3 EL Naturjoghurt.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten<br />

mit Joghurt zu einer weichen Paste anrühren <strong>und</strong><br />

diese auf das zuvor gereinigte Gesicht streichen.<br />

Mindestens 20 Minuten einwirken lassen, dann<br />

mit warmem Wasser abspülen.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


SCHÖNHEIT<br />

raten ges<strong>und</strong>heitlich völlig unbe<strong>den</strong>klich<br />

– nicht zuletzt deshalb,<br />

weil über die Haut weitaus weniger<br />

Wirkstoff als über Magen <strong>und</strong><br />

Darm aufgenommen wird. Um die<br />

wertvollen Phytohormone aus<br />

Blättern, Blüten, Samen oder Wurzeln<br />

zu lösen, wählt man entweder<br />

Ansätze in Öl oder in Alkohol (z. B.<br />

Wodka oder 70 Vol.-%igen Weingeist).<br />

Sojabohnen, im Reformhaus<br />

auch als feines Mehl erhältlich, eignen<br />

sich zudem w<strong>und</strong>erbar als Basis<br />

<strong>für</strong> eine straffende Pflegemaske:<br />

3-4 EL Sojamehl mit warmem Wasser<br />

verrühren, bis eine streichfähige<br />

Paste entsteht; diese auf Gesicht,<br />

Hals <strong>und</strong> Dekolleté pinseln,<br />

20 Minuten einwirken lassen <strong>und</strong><br />

anschließend mit reichlich warmem<br />

Wasser abspülen.<br />

Faltenkiller von<br />

der Fensterbank<br />

Aus aller Welt haben Kosmetikhersteller<br />

mittlerweile eine Vielzahl<br />

von Pflanzen mit bestem Anti-<br />

Aging-Potenzial zusammengetragen.<br />

Eine davon ist die Parakresse,<br />

ein scharfwürziges Kraut aus Südamerika,<br />

das problemlos auf jeder<br />

halbschattig gelegenen Fensterbank<br />

gedeiht. Die Blätter <strong>und</strong> Blüten<br />

der Parakresse enthalten reiche<br />

Mengen Spilanthol – ein Wirkstoff,<br />

der, ähnlich wie Botox, Muskelkontraktionen<br />

hemmen <strong>und</strong> auf diese<br />

Weise Mimikfältchen glätten kann.<br />

Für ein straffendes Gesichtswasser<br />

setzt man zunächst einen alkoholischen<br />

Auszug des frischen Krauts<br />

mit Wodka an, seiht diesen nach<br />

1-2 Wochen ab <strong>und</strong> verdünnt die<br />

fertige Tinktur anschließend im<br />

Verhältnis 1:5 mit (Rosen-)Wasser.<br />

Ebenfalls ein unkomplizierter<br />

66 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Fensterbank-Bewohner ist Jiaogulan,<br />

auch „Kraut der Unsterblichkeit“<br />

genannt. Seine Blätter lassen<br />

sich frisch wie getrocknet <strong>für</strong> alkoholische<br />

Auszüge oder Tees verwen<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> ergeben, dank der<br />

enthaltenen Ginseng-ähnlichen<br />

Wirkstoffe, ein herrlich vitalisierendes<br />

Gesichtswasser, perfekt geeignet<br />

<strong>für</strong> reife Haut.<br />

Etwas schwieriger gestaltet sich<br />

die Kultur von Centella oder „Indischem<br />

Wassernabel“ im Zimmer.<br />

Die Pflanze stammt aus dem tropischen<br />

Asien <strong>und</strong> ist dort an sumpfigen<br />

Flussufern daheim. Entsprechend<br />

feucht möchte sie im Topf<br />

gehalten wer<strong>den</strong>. Wächst <strong>und</strong> gedeiht<br />

das Kraut, kann man alle paar<br />

Tage einige frische Blätter ernten,<br />

diese mit etwas Wasser pürieren<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> anschließend filtrierten,<br />

zellerneuernd wirksamen Frischpflanzensaft<br />

portionsweise in<br />

Hautcremes einrühren.<br />

Die fein nach Lakritze duften<strong>den</strong><br />

Blätter von Jiaogulan setzt<br />

man am besten in<br />

geruchsneutralem Wodka an.<br />

Jiaogulan-<br />

Gesichtswasser<br />

Zutaten: 1 – 2 große Handvoll<br />

frische oder 3 – 4 EL getrocknete<br />

Jiaogulan-Blätter, 300 ml<br />

Wodka, 100 ml Rosenwasser,<br />

1 EL Glycerin (erhältlich in<br />

Apotheken) als Feuchtigkeitsspender.<br />

Zubereitung: Frische Blätter<br />

zunächst über Nacht welken<br />

lassen. Am nächsten Tag mit<br />

Wodka übergießen <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

2 – 3 Wochen zum Ziehen auf<br />

die warme, sonnige Fensterbank<br />

stellen. Täglich mindestens<br />

einmal kräftig durchschütteln,<br />

um alle enthaltenen<br />

Wirkstoffe aus <strong>den</strong> Blättern<br />

zu lösen. Anschließend durch<br />

einen Papierkaffeefilter abseihen,<br />

100 ml der Jiaogulan-Tinktur<br />

mit 100 ml Rosenwasser<br />

verdünnen <strong>und</strong> 1 EL Glycerin<br />

unterrühren. Im kühlen Keller<br />

hält sich die Tinktur mindestens<br />

12 Monate, das fertige<br />

Gesichtswasser bei Raumtemperatur<br />

etwa 3 Monate.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Sie beweisen uns Ihre Treue <strong>und</strong> Ihr Vertrauen, indem Sie uns weiterempfehlen.<br />

Wir belohnen<br />

Sie da<strong>für</strong> mit<br />

vom <strong>Ratgeber</strong> – speziell <strong>für</strong> Sie!<br />

• P180 Digitalkamera Easypix.<br />

Halten Sie je<strong>den</strong> Moment als Foto<br />

oder Video fest.<br />

Mit 8 MP<br />

Auflösung, 8x<br />

Digitalzoom,<br />

Video mit Ton,<br />

uvm.<br />

• P186Q Taschenset 2-tlg.<br />

Das trendige Taschenset besteht aus<br />

Easy shoppingbag<br />

<strong>und</strong> Carrybag.<br />

"<br />

Ja, Sie erhalten <strong>den</strong> <strong>Ratgeber</strong><br />

/ <strong>Ratgeber</strong> Plus <strong>für</strong> zunächst<br />

12 Monate <strong>und</strong> zahlen <strong>den</strong><br />

ermäßigten Jahresbezugspreis<br />

von 29,40 € statt 36 €/<br />

36,00 € statt 42 € inkl.<br />

Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />

* Ich kann <strong>den</strong> <strong>Ratgeber</strong> /<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus nach Ablauf<br />

der Bezugszeit jederzeit<br />

kündigen. Das Abonnement<br />

verlängert sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben) zu <strong>den</strong> gültigen<br />

Bezugsbedingungen,<br />

wenn Sie nicht mindestens<br />

6 Wochen vorAblauf der<br />

Bezugszeitgekündigt haben.<br />

Kostenlos erhalten Sie <strong>den</strong><br />

<strong>Ratgeber</strong>-Wandkalender <strong>und</strong><br />

auf Wunsch 2-mal im Jahr <strong>den</strong><br />

<strong>Ratgeber</strong>-Schnittmusterbogen<br />

zumNachschneidern.<br />

... gleich ausschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong> abschicken<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr. PLZ Ort<br />

• P9000 Verrechnungsscheck<br />

Den Scheck im Wert von 20,– €<br />

können Sie bei jeder Bank einlösen.<br />

Ja, ich möchte <strong>den</strong> <strong>Ratgeber</strong> bzw. <strong>Ratgeber</strong> Plus ab sofort <strong>für</strong> 1 Jahr zum Jahresvorzugspreis<br />

von 29,40 € statt 36 €, bzw. von 36,00 € statt 42 €, inkl. Porto <strong>und</strong> Verpackung abonnieren.<br />

Sen<strong>den</strong> Sie mir bitte: <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />

Meine Telefon-Nummer:<br />

Bitte Rechnung abwarten, kommt in <strong>den</strong> nächsten Tagen!<br />

Datum<br />

Ja, ich habe einen neuen Abonnenten <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Ratgeber</strong> / <strong>Ratgeber</strong> Plus <strong>für</strong><br />

mindestens 1 Jahr geworben. Meine Prämie erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr. PLZ Ort<br />

E-Mail-Adresse:<br />

Datum<br />

!<br />

Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

Unterschrift<br />

Über 750 Prämien !<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter:<br />

www.weck.de mit Link zum Prämien-Shop.<br />

4 große Prämienauswahl<br />

4 pünktliche Lieferung bequem frei Haus<br />

4 keine <strong>Ratgeber</strong>-Ausgabe verpassen<br />

4 Preisvorteil gegenüber Einkauf im Handel<br />

Meine Telefon-Nummer: (Prämien-Nr.):<br />

P<br />

KZ 7-2013<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe<br />

vorbehalten! Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn<br />

das Abo bezahlt wurde. Als neuer Abonnent bezahle ich im<br />

1. Lesejahr per Überweisung. Achtung: Prämien mit<br />

Zuzahlung wer<strong>den</strong> per Nachnahme versandt!<br />

Für je<strong>den</strong> neu gewor benen<br />

Abonnenten wählen Sie<br />

Ihre Wunschprämie.<br />

Coupon ausfüllen,<br />

ausschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

abschicken an <strong>den</strong><br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Abt. 7-13<br />

Wehratalstraße 3<br />

79664 Wehr<br />

oder per Fax:<br />

07761 57691<br />

Haben Sie noch<br />

weitere Fragen?<br />

Rufen Sie bitte an:<br />

Tel.: 07761 935-0<br />

Weitere Prämienfin<strong>den</strong> Sie<br />

inunseremPrämien-Shop<br />

im Internet unter:<br />

www.weck.de<br />

mit Link zum Prämien-Shop.<br />

Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2013.


Was wäre ein Bauerngarten ohne <strong>den</strong><br />

prächtigen, im Sommer über <strong>und</strong> über<br />

blühen<strong>den</strong> Eibisch? Doch nicht nur zur<br />

Zierde taugt die Staude. Ihre Blätter,<br />

Blüten <strong>und</strong> Wurzeln enthalten reiche<br />

Mengen pflegender Schleimstoffe –<br />

wohltuend auf w<strong>und</strong>er <strong>und</strong> intakter Haut.<br />

Allheilmittel im alten Rom<br />

Blätter wie Samt, Blüten wie Seide, dazu<br />

ein kerzengerader, gut anderthalb Meter<br />

hoher Wuchs – der Eibisch, eine traditionelle<br />

Bauerngartenstaude, weiß, wie man<br />

sich gekonnt in Szene setzt. Doch<br />

mehr noch als das schmucke Aussehen<br />

schätzen die Menschen seit jeher seine<br />

„inneren Werte“: reiche Mengen hautschützender<br />

Schleimstoffe, die sowohl<br />

die Blätter, als auch die Blüten <strong>und</strong> in<br />

besonderem Maße die Wurzeln bergen.<br />

Bereits in der Antike zählte der Eibisch<br />

zu <strong>den</strong> wichtigsten Arzneipflanzen,<br />

galt quasi als Universalheilmittel, wirksam<br />

bei Husten, Halsweh, Magenlei<strong>den</strong><br />

sowie Verletzungen aller Art. Sogar zur<br />

Vorbeugung wur<strong>den</strong> Auszüge der<br />

Pflanze verwendet. So sollen sich im<br />

alten Rom Priesterinnen des Apollos<br />

zunächst Eibischsalbe auf die Fußsohlen<br />

gestrichen haben, ehe sie zu Ehren ihres<br />

Gottes über glühende Kohlen liefen.<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Ob die reizlindern<strong>den</strong> Eigen -<br />

schaften des Krauts da<strong>für</strong> allerdings<br />

ausreichend waren, darf<br />

bezweifelt wer<strong>den</strong>.<br />

Den alltäglichen Haut- <strong>und</strong><br />

Schleimhautschutz indes meisterte<br />

Eibisch mit Bravour. Wohl nicht<br />

umsonst nannte man ihn „Althaia“,<br />

abgeleitet „álthein“, dem griechischen<br />

Wort <strong>für</strong> „heilen“. Der ehrenvolle<br />

Name hielt sich bis in unsere<br />

Zeit: Als „Althaea officinalis“<br />

bezeichnen Botaniker heute <strong>den</strong><br />

Eibisch, der im Volksm<strong>und</strong> auch<br />

„Samtpappel“, „Schleimwurz“<br />

oder „Sumpfmalve“ heißt.<br />

Erntegut<br />

schnell trocknen<br />

Obwohl ein nasser, sumpfiger<br />

Bo<strong>den</strong> <strong>den</strong> Verhältnissen in seiner<br />

Heimat, <strong>den</strong> Küsten des östlichen<br />

Mittelmeers, recht nahe kommt,<br />

verträgt Eibisch im Garten auch<br />

gelegentliche Trockenheit. Zu<br />

lange allerdings sollte man die<br />

schmucke Staude nicht dürsten<br />

lassen. Bleibt der Regen während<br />

des Sommers wochenlang aus, ist<br />

SCHÖNHEIT<br />

Entzündungslindernde Maske<br />

Zutaten: 1 TL pulverfein gemahlene Eibischwurzeln oder 2 TL<br />

getrocknetes Eibischkraut, 2 EL Ton- oder Heilerde, 1 TL Honig,<br />

1 Spritzer Zitronensaft.<br />

Zubereitung: Alle Zutaten mit warmem Wasser zu einer streichfähigen<br />

Masse anrühren, kurz quellen lassen, dann auf die zuvor<br />

gereinigte Gesichtshaut streichen. Nach ca. 20 Minuten mit<br />

lauwarmem Wasser abspülen, die Haut trocken tupfen <strong>und</strong><br />

eine leichte Pflegecreme auftragen.<br />

Balsam <strong>für</strong> gereizte Haut<br />

Zutaten: 2 EL getrocknete Eibischwurzeln, 100 ml Rosenwasser,<br />

½ TL Honig.<br />

Zubereitung: Eibischwurzeln in Rosenwasser über Nacht zugedeckt<br />

ziehen lassen. Am nächsten Tag durch ein feines Sieb abseihen<br />

– eventuell mit 2 – 3 EL klarem Wasser oder Rosenwasser<br />

nachspülen. 2 – 3 EL der leicht angedickten Flüssigkeit abnehmen,<br />

im Wasserbad oder in der Mikrowelle erwärmen <strong>und</strong> darin<br />

<strong>den</strong> Honig auflösen. Anschließend wieder zurück gießen, gut<br />

verrühren <strong>und</strong> <strong>den</strong> fertigen Balsam in ein zuvor heiß ausgespültes<br />

(Pump-)Fläschchen abfüllen.<br />

Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 14 Tage.<br />

Feuchtigkeitscreme mit Eibisch<br />

Zutaten: 3 gehäufte TL (ca. 10 g) getrocknete Eibischwurzeln,<br />

50 g Sonnenblumen- oder Distelöl, 40 g Sheabutter, 1 TL Melissengeist;<br />

<strong>für</strong> einen feinen Duft <strong>und</strong> als Konservierung: 30 – 40<br />

Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />

Zubereitung: Eibischwurzeln in 100 ml kaltem Wasser mindestens<br />

5 St<strong>und</strong>en oder über Nacht quellen lassen. Anschließend<br />

durch ein feines Sieb abseihen, mit 2 – 3 EL klarem Wasser nachspülen,<br />

das Eibisch-Gel einmal kurz (!) aufkochen <strong>und</strong> Melissengeist<br />

unterrühren. Fettphase (Sonnenblumenöl <strong>und</strong> Sheabutter)<br />

in ein Becherglas geben <strong>und</strong> in ein warmes Wasserbad stellen.<br />

Sobald die Sheabutter vollständig geschmolzen ist, Fettphase<br />

<strong>und</strong> das noch warme Eibisch-Gel in einer Rührschüssel zusammengießen<br />

<strong>und</strong> mit dem elektrischen Handmixer so lange<br />

durchschlagen, bis die Mischung eine sahnige Konsistenz<br />

annimmt. Dann das ätherische Öl unterrühren <strong>und</strong> die fertige<br />

Creme in ein zuvor heiß ausgespültes Tiegelchen abfüllen.<br />

Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 8 Wochen.<br />

68 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

69


SCHÖNHEIT<br />

vor allem in <strong>den</strong> ersten Standjahren<br />

Gießen die oberste Pflicht. Da<br />

Eibisch recht schnell in die Höhe<br />

<strong>und</strong> durch Wurzelausläufer auch<br />

in die Breite wächst, braucht er<br />

entsprechend Platz im Beet.<br />

Am besten pflanzen Sie ihn alleine<br />

in eine sonnige Gartenecke,<br />

wo er keine schwächer wüchsigen<br />

Stau<strong>den</strong> bedrängt <strong>und</strong> sich un -<br />

gestört ausbreiten kann.<br />

Die Blüten <strong>und</strong> Blätter des Eibischs<br />

zupft man mitsamt Kelch,<br />

aber ohne <strong>den</strong> (wirkstoffarmen)<br />

Stiel, jeweils an sonnigen Tagen<br />

von Juni bis August. Wegen des<br />

hohen Schleimgehalts (5 – 10 %),<br />

muss das Erntegut zügig durchgetrocknet<br />

<strong>und</strong> anschließend gut<br />

geschützt vor Feuchtigkeit aufbewahrt<br />

wer<strong>den</strong> – sonst droht<br />

Schimmel. Breiten Sie die Blätter<br />

<strong>und</strong> Blüten also möglichst in der<br />

vollen Sonne aus <strong>und</strong> achten Sie<br />

darauf, dass keine Pflanzenteile<br />

übereinander liegen. Wer es übers<br />

Herz bringt, die Pflanze im Spätherbst<br />

auszugraben <strong>und</strong> die bis<br />

zu 25 Prozent Schleim enthalten<strong>den</strong><br />

Hauptwurzeln zu ernten, sollte<br />

die geschälten Stücke schnell<br />

bei 30 – 40 °C <strong>und</strong> spaltbreit geöffneter<br />

Tür im Backofen trocknen<br />

<strong>und</strong> danach gleich in luftdicht<br />

schließende Gefäße packen.<br />

Schutzschild <strong>für</strong> die Haut<br />

Vor allem trockener <strong>und</strong> gereizter<br />

Haut tun die Schleimstoffe des<br />

Eibischs überaus wohl. Wie ein<br />

Schutzschild legen sie sich über<br />

w<strong>und</strong>e Stellen, wirken heilend,<br />

glättend <strong>und</strong> beruhigend – allerdings<br />

nicht gleich beim ersten<br />

Mal! Verwendet man Eibisch-Kosmetik<br />

jedoch regelmäßig <strong>und</strong><br />

über mehrere Wochen hinweg,<br />

sind sicht- <strong>und</strong> spürbare Erfolge<br />

garantiert!<br />

Etwas Zeit erfordert die Zubereitung<br />

der selbst geernteten oder<br />

in der Apotheke gekauften Blüten,<br />

Blätter <strong>und</strong> Wurzeln. Da die<br />

enthaltenen Schleimstoffe hitzeempfindlich<br />

sind, darf Eibisch<br />

Balsam <strong>für</strong> gereizte Haut<br />

nicht heiß überbrüht wer<strong>den</strong>.<br />

Stattdessen setzt man das getrocknete<br />

Pflanzenmaterial mit<br />

kaltem Wasser an <strong>und</strong> lässt es<br />

mehrere St<strong>und</strong>en darin ziehen.<br />

Nach dem Abseihen empfiehlt<br />

sich ein kurzes Aufkochen, um<br />

das dünnflüssige Gel keimfrei zu<br />

machen. Zwar wird dadurch ein<br />

Teil der Schleimstoffe zerstört,<br />

doch verlängert dies die Haltbarkeit<br />

von Eibisch-Kosmetika erheblich.<br />

Auch das Ansetzen in bereits<br />

konservierten Hydrolaten wie<br />

Rosen-, Hamamelis- oder Lavendelwasser,<br />

die Zugabe von hochprozentigem<br />

Melissengeist<br />

(1- 2 TL/100 ml Gel) oder desinfizierend<br />

wirksame ätherische Öle<br />

halten Keime in Schach <strong>und</strong><br />

verhindern ein frühzeitiges<br />

Verschimmeln.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos Seite 69 / 70: Stefanie Schäffer<br />

TIPPS &TRENDS<br />

Fruchtige<br />

Erfrischung<br />

Trendige Duschgele in<br />

witzig bunten Flaschen<br />

sorgen <strong>für</strong> Gute-Laune-<br />

Garantie im Bad.<br />

Erhältlich in vier fruchtigen<br />

Duftnoten von<br />

Pfirsich & Maracuja bis<br />

Orange & Mango.<br />

„Bettina Barty<br />

FROOTIE Shower Gel“<br />

je 250 ml ca. 5 €.<br />

Inspiration <strong>und</strong> Harmonie<br />

vermitteln die ätherischen Öle von Ingwer,<br />

Orange, Nelke, Zimt <strong>und</strong> Kardamom in der<br />

Aromatherapie-Kerze aus 100 % reinstem<br />

Bienenwachs – umweltfre<strong>und</strong>lich verpackt<br />

im echten Weck®-Glas. „Aromatherapy<br />

Candle, Ayurvedic Collection“<br />

100 g ca. 35 €, www.spa-manufactur.de<br />

Tropische Töne<br />

„Retropical“ heißt die neue limitierte<br />

Sommer-Edition von Yves Rocher,<br />

<strong>und</strong> der Name ist Programm. Mit <strong>den</strong><br />

Khol-Stift-Duos lassen sich effektvolle<br />

Augen-Make-ups in <strong>den</strong> Farben des<br />

Regenwaldes gestalten. Dazu passen<br />

Mascara, Lidschatten-Trio, ein coloriertes, frisch<br />

duftendes Fluid <strong>und</strong> die Puderperlen <strong>für</strong> einen<br />

schimmern<strong>den</strong>, zart gebräunten Teint.<br />

Sanfter Schutz <strong>für</strong><br />

gestresste Achselhaut<br />

Dove Deos schützen<br />

zuverlässig vor Körpergeruch<br />

<strong>und</strong> pflegen mit ¼ Feuchtigkeitscreme<br />

die empfindliche Achselhaut<br />

nach der Rasur wieder glatt.<br />

„Dove Deo-Spray“ (150 ml),<br />

„Roll-on“ (50 ml) oder<br />

„Stick“ (40 ml), je ca. 3 €.<br />

© SPA Manufaktur®<br />

Khol-Stift-Duos „Retropical“ von<br />

Yves Roger, Stift 2 x 0,52 g ca. 3 €.<br />

Puderperlen, Dose 28 g ca. 10 €.<br />

Immer wenn’s<br />

heiß hergeht<br />

erfrischt ein Gesichts -<br />

wasser mit Melisse <strong>und</strong><br />

Minze im praktischen<br />

Sprühflakon.<br />

„Eau d’Herbes<br />

Gesichtswasser“von Pure<br />

Altitude, 200 ml ca. 34,50 €,<br />

www.kultkosmetik.de<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

71


MODE<br />

Mode mit<br />

Format<br />

In sanften Tönen präsentiert<br />

sich eine Mode, die nicht nach der<br />

Größe fragt. Schmeichelnde<br />

Chiffons <strong>und</strong> kühle<br />

Baumwolle sind die Favoriten,<br />

wenn’s heiß hergeht.<br />

1<br />

3 Baumwoll-Kaftan-Bluse<br />

mit Paisley-Stickerei ca.<br />

120 € <strong>und</strong> 4 Lederjacke<br />

aus Lammnappa ca. 300 €,<br />

beide in <strong>den</strong> Gr. 42 – 54<br />

bei Emilia Lay.<br />

5 Sei<strong>den</strong>tuch mit filigranen<br />

Paisley-Ornamenten<br />

ca. 90 € bei Peter Hahn.<br />

6 Sandalette mit<br />

bequemem Korkbo<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> Gr. 37 – 41 ca. 120 €<br />

bei Emilia Lay.<br />

4<br />

5<br />

1 Weich fließendes Longshirt<br />

ca. 221 € <strong>und</strong> Hose ca.<br />

190 €, in <strong>den</strong> Gr. 40 – 54<br />

von Sallie Sahne.<br />

2 Collier im Ethno-Look<br />

mit dekorativen Holzteilen<br />

ca. 50 € bei Emilia Lay.<br />

3<br />

6<br />

2<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


MODE<br />

MODE<br />

6<br />

2<br />

1<br />

4<br />

5<br />

3<br />

1 Feminines Chiffon-Ensemble<br />

aus Top ca. 149 € <strong>und</strong> Rock ca.<br />

249 € in <strong>den</strong> Gr. 42 – 60 von<br />

Elena Grunert.<br />

2 Druckshirt aus attraktiver<br />

Krepp-Qualität ca. 60 € in<br />

<strong>den</strong> Gr. 42/44 – 66/68 bei<br />

Ulla Popken.<br />

3 Tasche aus Kalbsleder<br />

von Sallie Sahne<br />

ca. 439 €.<br />

4 Longshirt ca. 205 €,<br />

Hose ca. 190 € <strong>und</strong><br />

5 Jacke ca. 517 € mit<br />

Shirt ca. 117 € <strong>und</strong> Rock<br />

ca. 257 €, alles in <strong>den</strong> Gr.<br />

40 – 54 von Sallie Sahne.<br />

6 Schlupenbluse ca.<br />

179 € <strong>und</strong> Hose ca. 149 €<br />

in <strong>den</strong> Gr. 42 – 60 von<br />

Elena Grunert.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

75


MODE<br />

1<br />

2<br />

2 Kleid mit extravagantem<br />

Druck aus Sei<strong>den</strong>satin ca.<br />

100 € in <strong>den</strong> Gr. 34– 46<br />

bei Heine.<br />

3 Hüftumspielendes<br />

Hemd mit Biesen entlang<br />

der Knopfleisten <strong>und</strong> kleinem<br />

Stehkragen ab ca.<br />

120 € in <strong>den</strong> Gr. 36 – 46 bei<br />

Madeleine.<br />

4 Sei<strong>den</strong>top aus edel fließendem<br />

Crêpe de Chine<br />

mit femininem Schal -<br />

kragen am R<strong>und</strong>halsausschnitt<br />

<strong>und</strong> eingelegten<br />

Falten am Vorderteil ab ca.<br />

120 € in <strong>den</strong> Gr. 36 – 52 bei<br />

Peter Hahn.<br />

Im Hochsommer ein Muss:<br />

Blusen <strong>und</strong> Kleider aus der<br />

längsten <strong>und</strong> feinsten Naturfaser<br />

bestechen durch exzellenten<br />

Tragekomfort <strong>und</strong><br />

unnachahmliche Eleganz.<br />

4<br />

3<br />

Reine<br />

1 Sportives Kleid aus angenehm<br />

leichter Crêpe de<br />

Chine (100 % Seide) in aufwendiger<br />

Verarbeitung<br />

mit offenem Stehkragen,<br />

Raffung an der Schulter<br />

<strong>und</strong> verdeckter<br />

Knopfleiste, ab ca. 180 € in<br />

<strong>den</strong> Gr. 36 – 48 <strong>und</strong> 18 – 23<br />

bei Peter Hahn.<br />

Kühl <strong>und</strong> kostbar:<br />

Seide


Basteln mit<br />

Strandgut<br />

Treibholz, Muscheln, schöne<br />

Steine – vieles, was das Meer an<br />

Land spült, lädt zum Basteln mit<br />

der ganzen <strong>Familie</strong> ein.<br />

Die stimmungsvollen Dekorationen<br />

halten die Erinnerung an<br />

<strong>den</strong> Urlaub lange wach.<br />

Treibholzklangspiel<br />

(<strong>für</strong> kreative Kids)<br />

DAS WIRD BENÖTIGT<br />

7 Rebwurzel, 28 cm lang<br />

7 55 Treibholz-Stäbe, Ø 1,5 cm,<br />

12 cm lang<br />

7 4 Tigermuscheln, 2 cm x 3 cm<br />

7 10 Posthornschnecken<br />

7 2 Spitzmuscheln, 1,5 cm x 4 cm<br />

7 8 Plattmuscheln, 3,5 cm x 3 cm<br />

7 Acrylfarbe in Reseda <strong>und</strong> Karibik<br />

7 Buntlack in Lila <strong>und</strong> Gelb<br />

7 Sprühlack in Transparent<br />

7 Reliefpaste in Metallic-Kupfer<br />

7 Metallic-Liner in Metallic-Weiß<br />

7 Sisalschnur Ø 2 mm, 7 m lang<br />

7 Kordel in Weiß-Blau, Ø 2 mm,<br />

1,5 m lang<br />

7 Kreppklebeband, 1,5 cm x 2 m<br />

HILFSMITTEL<br />

7 Akkuschrauber <strong>und</strong> Bohrer,<br />

Ø 3 mm<br />

7 Schere<br />

7 Pinsel<br />

7 Sprühunterlage<br />

1<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

1 Bitte zu Beginn einen erwachsenen<br />

Assistenten, in je<strong>den</strong> Treibholzstab<br />

oben <strong>und</strong> unten mit<br />

einem 3 mm-Bohrer ein Loch zu<br />

bohren. Außerdem benötigst du<br />

18 Löcher in deiner Rebwurzel<br />

<strong>und</strong> zwei in jeder Muschel.<br />

2 3<br />

2 Bemale das Treibholz: elf Stäbe<br />

wer<strong>den</strong> gelb, elf hellgrün, elf hellblau<br />

<strong>und</strong> elf lila. Wenn du Muster<br />

aussparen möchtest, umwickelst<br />

du Teile vor dem Bemalen mit<br />

Kreppklebeband. Nach dem<br />

Trocknen ziehst du das Klebeband<br />

wieder ab (Abb. 1+2).<br />

3 Wenn das Holz getrocknet ist,<br />

kannst du es mit Reliefpaste in<br />

Metallic-Kupfer <strong>und</strong> Metallic-Liner<br />

in Metallic-Weiß mit Punkten<br />

verzieren.<br />

4 Damit das Klangspiel wetterfest<br />

wird, besprühst du alles mit Klarlack.<br />

(Abb. 3).<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


KREATIV<br />

5 Schneide dir mithilfe einer<br />

Schere 8 cm lange Stücke der<br />

Sisalschnur zu <strong>und</strong> knote damit<br />

immer fünf Stäbe locker aneinander<br />

(Abb. 4).<br />

6 Nimm dir nun die weiß-blaue<br />

Kordel <strong>und</strong> fädle die Muscheln auf<br />

diese. Vor <strong>und</strong> nach jeder Muschel<br />

einen Knoten in die Kordel machen,<br />

damit die Muscheln nicht<br />

verrutschen. Knote die Klimperstränge<br />

an die Wurzel.<br />

Treibholz-Design (Seite 78)<br />

DAS BENÖTIGEN SIE:<br />

7 Baumscheibe, Ø 18,5 cm,<br />

2,5 cm stark<br />

7 Treibholz, 5 – 17 cm lang<br />

7 Wei<strong>den</strong>kranz, Ø 18 cm<br />

7 Glas, Ø 9 cm , 20 cm hoch<br />

7 Kerze in Weiß, Ø 7 cm,<br />

15 cm hoch<br />

7 3 Steine, ca. 6 cm, 9 cm, 12 cm<br />

7 Muscheln<br />

7 Perlmuttperlen in Weiß, Ø 2 cm<br />

7 Silberkugel, ca. Ø 12 cm<br />

7 Seestern, Ø 5 cm<br />

7 Acrylfarbe in Weiß, matt<br />

7 Knote vier 30 cm lange Sisalschnüre<br />

an der Rebwurzel fest<br />

<strong>und</strong> führe sie oben in einem<br />

festen Knoten zusammen.<br />

HILFSMITTEL<br />

7 Heißkleber<br />

7 Borstenpinsel<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Windlicht: Den Wei<strong>den</strong>kranz mit<br />

einem Borstenpinsel teilweise<br />

dünn mit weißer Farbe bestreichen.<br />

Die Farbe trocknen lassen.<br />

Kleine Treibholzstücke der Abbildung<br />

entsprechend mit Heißkleber<br />

auf dem Kranz befestigen. Ein<br />

Glas mit einer Kerze dekorieren.<br />

4 5<br />

Schon hast du eine stabile Aufhängung<br />

<strong>für</strong> dein Meeresklangspiel<br />

(Abb. 5).<br />

Steinturmdeko: Die Steine der<br />

Größe nach mit Heißkleber auf<br />

einer Baumscheibe befestigen.<br />

Das Treibholz um die Steine<br />

kleben. Mit kleineren Treibholz -<br />

teilen die Lücken schließen.<br />

Die Muscheln ergänzen.<br />

Silberkugeldeko: Eine Dreiecksform<br />

(Seitenlängen ca. 22 cm)<br />

aus Treibholzstücken anfertigen,<br />

dabei die größeren Stücke nach<br />

unten legen. Die Silberkugel<br />

darin einbetten <strong>und</strong> mit kleinen<br />

Perlmuttperlen <strong>und</strong> dem Seestern<br />

dekorieren.<br />

„Deko-Ideen NATUR“ Gerlinde<br />

Auenhammer <strong>und</strong> Marion Dawidowski<br />

zeigen stimmungsvolle Dekorationen,<br />

bei <strong>den</strong>en Sie F<strong>und</strong>stücke aus der Natur<br />

mit viel Fantasie so richtig schön in<br />

Szene setzen können. CV3475, 12,99 €,<br />

Christophorus Verlag.<br />

„Raus!“: 55 Kreativideen <strong>für</strong> Wasser,<br />

Wald <strong>und</strong> Wiese präsentieren Bianka<br />

Langnickel <strong>und</strong> Franziska Hei<strong>den</strong>reich.<br />

Eine F<strong>und</strong>grube <strong>für</strong> entdeckungsfreudige<br />

Kids. Topp 5782, 14,99 €, frechverlag.<br />

Bilder <strong>und</strong> Anleitung Seite 78 © Christophorus Verlag; Seite 79/80: © frechverlag<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus<br />

mit besonders<br />

großer Schrift.<br />

Format: 22,7x 30 cm<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

eigenhändige<br />

Unterschrift auf<br />

dem Geschenk-<br />

Coupon, dass ich<br />

die Bestellung<br />

innerhalb einer<br />

Woche,<br />

gerechnet vom<br />

Bestelldatum,<br />

beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />

Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung der<br />

Frist genügt die<br />

rechtzeitige<br />

Absendung des<br />

Widerrufs.<br />

"<br />

Schicken Sie bitte <strong>den</strong><br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

RATGEBER Plus<br />

RATGEBER Natur<br />

bis auf Widerruf ab Monat<br />

an folgende Adresse:<br />

Vorname<br />

Name<br />

Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />

Postleitzahl/Ort<br />

H<br />

Von erzen<br />

schenken <strong>für</strong><br />

ein ganzes Jahr<br />

Ein <strong>Ratgeber</strong>-Geschenk-Abonnement<br />

ist ein tolles Geschenk <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Anlass!<br />

Bestellen Sie einfach ein Geschenk -Abonnement<br />

Ihrer Wahl <strong>für</strong> ein Jahr zum Vorzugspreis:<br />

• RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> (29,40 €)<br />

• RATGEBER PLUS (36,00 €)<br />

• RATGEBER NATUR (25,20 €)<br />

Geschenk-Coupon<br />

Sen<strong>den</strong> Sie bitte die Rechnung an unten<br />

stehende Adresse:<br />

Vorname<br />

Name<br />

Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />

Postleitzahl/Ort<br />

Datum<br />

Füllen Sie <strong>den</strong> Geschenk-Coupon<br />

aus <strong>und</strong> schicken Sie ihn an:<br />

»<strong>Ratgeber</strong>«, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />

Oder bestellen Sie per:<br />

Tel.: 07761 935-0<br />

Fax: 07761 57691<br />

Sie erhalten von uns eine Geschenkkarte, die Sie,<br />

mit Ihren besten Wünschen versehen, an die<br />

Beschenkte schicken können. Den Geschenk-Abo-Preis<br />

bitte erst nach Erhalt der Rechnung überweisen.<br />

Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern wollen, brauchen nichts zu tun.<br />

Rechtzeitig vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung zur Verlängerung.<br />

Unterschrift<br />

Telefon-Nr.<br />

7/2013<br />

"


Perfekt zum draußen<br />

spielen, schaukeln<br />

oder träumen – diese selbst<br />

genähte, kunterbunte<br />

Hängemattenschaukel bekommt<br />

einen Ehrenplatz im Garten<br />

oder auf dem Balkon.<br />

Bilder <strong>und</strong> Anleitung Hängematte: ©Christophorus Verlag GmbH/Freiburg 2013; Idee/Realisation/Fotos Kleid <strong>und</strong> Rock: Gütermann GmbH<br />

Ein luftiges Trägerkleid ist genau<br />

das Richtige <strong>für</strong> die kleine<br />

Gartenfee, <strong>und</strong> auch ein schicker<br />

Rock mit Rüsche wird garantiert<br />

zum Lieblingsstück. Am besten<br />

nähen Sie gleich mehrere davon!


KREATIV<br />

KREATIV<br />

sammen versäubern<br />

(Abb. 1).<br />

Blen<strong>den</strong>teil mit<br />

unversäuberter<br />

Außenkante re<br />

auf re auf die Tasche<br />

stecken,<br />

0,5 cm breit zusammennähen,<br />

Nahtzugaben auf<br />

0,2 cm zurückschnei<strong>den</strong><br />

(Abb. 2). Blende<br />

nach li wen<strong>den</strong>,<br />

Naht bügeln, von<br />

der Taschenseite<br />

her knappkantig<br />

absteppen, dabei<br />

die untere Blende<br />

nicht mitfassen.<br />

Die Tasche 30 cm<br />

von der Oberkante <strong>und</strong> 11 cm von<br />

der vorderen Mitte entfernt<br />

aufnähen, indem nur die untere<br />

Blende ca. 3 mm von der<br />

Blen<strong>den</strong>kante entfernt aufgenäht<br />

wird (Abb. 3). Zweite Tasche<br />

genauso arbeiten.<br />

Hängemattenschaukel<br />

SIE BENÖTIGEN<br />

7 2,6 m fest gewebtes Baumwolltuch,<br />

150 cm breit<br />

7 1,25 m Gurtband<br />

7 ca. 6 m Bergseil, Ø ca. 7 mm<br />

7 eventuell zusätzliche Bandschlingen<br />

oder Bergseil zum<br />

Einhängen der Hängematte<br />

mit <strong>den</strong> Karabinern<br />

7 2 Karabiner<br />

ZUSCHNITT<br />

" Aus Baumwolltuch:<br />

je 2 Streifen à 32 x 145 cm <strong>und</strong><br />

32 x 65 cm<br />

" 1 Rechteck à 150 x 157 cm<br />

" 8 x 15 cm Gurtband, Schnittkanten<br />

verschmolzen<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Legen Sie alle Streifen rechts auf<br />

rechts der Länge nach zusammen<br />

<strong>und</strong> nähen Sie die Längskanten<br />

aufeinander. Wen<strong>den</strong> Sie die Streifen<br />

<strong>und</strong> bügeln Sie sie flach. Fassen<br />

Sie dann jeweils die kurzen<br />

Kanten mit dem Gurtband ein,<br />

Kinder-Trägerkleid<br />

Größe 116/122 (6 – 7 Jahre),<br />

Länge: 61 cm.<br />

Für die nächsten Konfektionsgrößen<br />

jeweils 5 cm Weite zugeben<br />

bzw. abziehen. Die Länge<br />

des Kleides entsprechend der<br />

Körpergröße verändern.<br />

Das Kleid wird aus zwei unterschiedlich<br />

bedruckten Baumwollstoffen<br />

mit elastisch gerüschter<br />

Passe <strong>und</strong> Blasebalgtaschen,<br />

Blende <strong>und</strong> Bindebändern<br />

genäht.<br />

84 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

SIE BENÖTIGEN<br />

7 Stoff A: 0,70 m klein gemusterter<br />

Baumwollstoff, 140 cm breit<br />

(z. B. von Tilda)<br />

7 Stoff B: 0,25 m groß gemusterter<br />

Baumwollstoff, 140 cm breit<br />

<strong>für</strong> Träger, Taschen, Beleg<br />

(z. B. von Tilda)<br />

7 Trickmarker<br />

7 evtl. 5- oder 9-Lochfüßchen<br />

Von Gütermann creativ:<br />

7 Allesnäher, farblich passend<br />

7 4 Spulen Elastikfa<strong>den</strong>, farblich<br />

passend<br />

indem Sie das Band der Länge<br />

nach falten, um die Kante legen<br />

<strong>und</strong> an der Bandkante schmal -<br />

kantig festnähen.<br />

Falten Sie die vier Streifen der<br />

Länge nach <strong>und</strong> bügeln Sie die<br />

Bruchkante gut ein.<br />

Falten Sie das große Rechteck<br />

rechts auf rechts entlang des Fa<strong>den</strong>laufs<br />

in der Mitte zusammen.<br />

Jetzt nähen Sie die drei offenen<br />

Seiten bis auf ein Wendeloch von<br />

10 cm aufeinander. Schnei<strong>den</strong> Sie<br />

die Nahtzugaben an <strong>den</strong> Ecken<br />

zurück, wen<strong>den</strong> Sie die Hängematte<br />

<strong>und</strong> schließen Sie das Wendeloch.<br />

Bügeln Sie die Kanten<br />

schön aus. Als Nächstes fassen Sie<br />

die Hängematte mit <strong>den</strong> vier<br />

Streifen ein. Hierzu schieben Sie<br />

einen gebügelten Streifen 5 cm<br />

weit über eine Hängemattenkante,<br />

sodass der Streifen die Matte<br />

einschließt. An <strong>den</strong> Ecken guckt<br />

die Hängematte noch jeweils 5 cm<br />

heraus. Nähen Sie alle Stofflagen<br />

füßchenbreit entlang der Streifenkante<br />

fest. Für eine höhere Stabilität<br />

nähen Sie erneut mit 3 cm Abstand<br />

zur ersten Naht <strong>und</strong> anschließend<br />

mit einem breiten<br />

Dreifachzickzackstich zwischen<br />

bei<strong>den</strong> Nähten nochmals alles zusammen.<br />

Nähen Sie die anderen<br />

drei Streifen wie eben beschrieben<br />

an die Hängematte.<br />

Fädeln Sie das Bergseil der Reihe<br />

nach durch alle vier angenähten<br />

Streifentunnel <strong>und</strong> knoten Sie die<br />

En<strong>den</strong> mit einem stabilen Knoten<br />

zusammen. Ziehen Sie an <strong>den</strong><br />

Ecken das Seil aus <strong>den</strong> Tunneln,<br />

sodass sich Schlaufen bil<strong>den</strong>. Verbin<strong>den</strong><br />

Sie jeweils zwei Schlaufen<br />

einer Schmalseite mit einem Karabiner.<br />

So können Sie die Hängematte<br />

an einen dicken Ast, an Klettergeräte<br />

oder Ähnliches hängen.<br />

TIPP: Wenn das Seil durch alle<br />

vier Tunnel gezogen wird, können<br />

Sie durch Verschieben des Stoffes<br />

aus der Hängematte eine Sitzschaukel<br />

mit hinten hoch- <strong>und</strong><br />

vorne flachgezogener Seite machen.<br />

Wenn Sie das Seil nur durch<br />

die kurzen Tunnel ziehen, haben<br />

Sie ein Schaukeltuch.<br />

Hinweis:<br />

Baumwollstoffe immer vorwaschen,<br />

um späteres Einlaufen<br />

zu vermei<strong>den</strong>.<br />

STOFFZUSCHNITT<br />

Taschenschnitt <strong>und</strong> Taschenblen<strong>den</strong><br />

separat von der Vorlage<br />

kopieren <strong>und</strong> ausschnei<strong>den</strong>.<br />

" Aus Stoff B: 140 x 6 cm (Blende)<br />

" 4-mal je 27 x 9 cm (Träger)<br />

" Tasche 2-mal<br />

" Taschenbelege 4-mal ohne<br />

Nahtzugaben<br />

NÄHEN<br />

Eine Längskante der Blende 1 cm<br />

breit nach li umbügeln.<br />

Kante wieder aufklappen, Blende<br />

an <strong>den</strong> Schmalseiten re auf re stecken,<br />

1 cm breit zusammennähen,<br />

Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Webkanten von Stoff A re auf re<br />

aufeinanderstecken, 1 cm breit<br />

steppen, Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Die ungebügelte Kante<br />

der Blende re auf re an die obere<br />

Kante von Stoff A stecken, 1 cm<br />

breit steppen, Nahtzugaben in die<br />

Blende bügeln.<br />

Blende zur li Seite falten, entlang<br />

der eingebügelten Kante schmalkantig<br />

steppen, bügeln.<br />

KRÄUSELNAHT<br />

Gearbeitet wird auf der Stoffrückseite<br />

mit 2 Elastikfä<strong>den</strong> gleichzeitig,<br />

diese wer<strong>den</strong> mit Zickzackstichen<br />

übernäht.<br />

Wichtig: Elastikfä<strong>den</strong> weder dehnen<br />

noch mit Zickzackstich erfassen!<br />

Sticheinstellung: Zickzackstich,<br />

Länge 3 mm, Breite 4,5 mm,<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterfa<strong>den</strong>: Allesnäher.<br />

Zwei Elastikfä<strong>den</strong> verknoten, der<br />

Knoten soll 5 cm Abstand vom<br />

Elastikfa<strong>den</strong>anfang haben, um<br />

später daran ziehen zu können.<br />

Stoff <strong>und</strong> Elastikfä<strong>den</strong> unter dem<br />

Nähfuß platzieren, die erste Kräuselnaht<br />

(s. o.) knapp neben der<br />

Blen<strong>den</strong>ansatznaht beginnen.<br />

Beim Been<strong>den</strong> der Kräuselnaht<br />

wieder 5 cm der Elastikfä<strong>den</strong> stehen<br />

lassen <strong>und</strong> verknoten. Sechs<br />

weitere Kräuselnähte im Abstand<br />

von 1,5 cm nähen, am besten<br />

da<strong>für</strong> das Kantenlineal an der Maschine<br />

anbringen. Sind alle Kräuselnähte<br />

genäht, an <strong>den</strong> Elastikfä<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong> Stoff auf ca. 66 cm Weite<br />

zusammenschieben (kräuseln).<br />

An der unteren Kleiderkante<br />

einen doppelten Saum arbeiten,<br />

hierzu die Stoffkante 2-mal je<br />

4,5 cm nach li umschlagen <strong>und</strong><br />

schmalkantig feststeppen.<br />

TRÄGER<br />

Jeweils eine kurze Trägerkante<br />

(Stoff B) 1 cm nach li umbügeln.<br />

Band der Länge nach re auf re zur<br />

Hälfte falten <strong>und</strong> stecken. Naht<br />

1 cm breit zusammennähen, dabei<br />

an der kurzen, ungebügelten Kante<br />

beginnen. Nahtzugaben auf<br />

0,5 cm Breite zurückschnei<strong>den</strong>, die<br />

Ecke knapp vor der Naht schräg<br />

wegschnei<strong>den</strong>. Träger wen<strong>den</strong>,<br />

bügeln, r<strong>und</strong>um knappkantig absteppen.<br />

Je 2 Bänder am Vorder<strong>und</strong><br />

Rückenteil ca. 23 cm von der<br />

Kleidmitte entfernt annähen.<br />

BLASEBALGTASCHE<br />

Die oberen, gera<strong>den</strong> Kanten von<br />

Beleg <strong>und</strong> Taschen mit Zickzackstich<br />

versäubern, Belegkanten<br />

1 cm nach links umbügeln, Taschenkante<br />

2,5 cm nach links umbügeln.<br />

Kanten schmalkantig feststeppen.<br />

Auf der Taschenrückseite<br />

3 Kräuselnähte mit Elastikfa<strong>den</strong><br />

nähen, dabei 1 cm von der Taschenkante<br />

entfernt beginnen,<br />

die bei<strong>den</strong> anderen Kräuselnähte<br />

im Abstand von 0,5 cm nähen. Tasche<br />

an <strong>den</strong> Elastikfä<strong>den</strong> auf 12 cm<br />

Weite zusammenschieben, Elastikfä<strong>den</strong><br />

verknoten. Die Außenkante<br />

einer Blende versäubern,<br />

0,5 cm nach links umbügeln.<br />

2 Blen<strong>den</strong> (eine versäuberte, eine<br />

unversäuberte) re auf re legen, die<br />

Innenkanten aufeinanderstecken,<br />

0,5 cm breit zusammennähen,<br />

Nahtzugaben der Innenkante zu-<br />

Stoffbruch Stoffbruch<br />

Tasche<br />

Taschenbeleg<br />

85


KREATIV<br />

Kinderrock<br />

Größe 116/122, ca. 6 – 7 Jahre<br />

Der Rock wird aus zwei unterschiedlichen<br />

Baumwollstoffen<br />

genäht, im Taillenbereich mit<br />

5 Tunnelzügen versehen, im<br />

Saumbereich mit einer Zierstichreihe<br />

<strong>und</strong> Samtband verziert.<br />

MATERIAL<br />

7 Baumwollstoff gemustert:<br />

40 cm, 140 cm breit<br />

7 Baumwollstoff Uni: 20 cm,<br />

140 cm breit<br />

7 3,60 m Elastikgummi,<br />

35 mm breit<br />

7 1,10 m Samtband (Satab)<br />

7 Wing-Nähmaschinennadel<br />

7 evtl. Kantenlineal <strong>für</strong><br />

Nähmaschine<br />

Von Gütermann creativ:<br />

7 Allesnäher, farblich passend<br />

7 Sulky Rayon 40 Maschinenstickfa<strong>den</strong><br />

passend zum Stoff<br />

STOFFZUSCHNITT<br />

" Rock gemustert:<br />

2-mal je 37 x 52 cm<br />

" Volant Uni: 2-mal je 18 x 70 cm<br />

Buchtipps<br />

„Komm mit raus!“ Spielzeug <strong>und</strong><br />

praktische Sachen aus eigener<br />

Werkstatt machen Lust, im Freien<br />

zu toben <strong>und</strong> die Natur zu entdecken.<br />

Mit Schnittmusterbogen<br />

zum Nacharbeiten. Carmen<br />

Dahlem, OZ creativ 6203, 14,99 €.<br />

„Kinderträume“: Hier zeigt Stephanie<br />

Herrmann, wie aus Alltagsgegenstän<strong>den</strong><br />

ohne großen Aufwand<br />

fantasievolle <strong>und</strong> praktische<br />

Utensilien <strong>für</strong> Kinder entstehen.<br />

Topp 5932, 16,99 €, frechverlag.<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Rockteile versäubern, re auf re<br />

legen, eine Seitennaht steppen.<br />

Längskante 10 cm nach links bügeln,<br />

0,5 cm von der Bruchkante<br />

entfernt absteppen.<br />

Fünf Tunneldurchzüge <strong>für</strong> die<br />

Gummilitze nähen, da<strong>für</strong> 2 cm<br />

von der Stoffbruchkante entfernt<br />

die erste Steppnaht (Stichlänge<br />

3 mm) über die gesamte Stoffbreite<br />

nähen. Die weiteren vier Steppnähte<br />

im Abstand von 1 cm zur<br />

ersten Naht nähen. Gummilitze<br />

4 x je 70 cm lang schnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

mit Hilfe einer Sicherheitsnadel<br />

durch die Tunnel ziehen, der erste<br />

Tunnel (direkt am Stoffbruch)<br />

bleibt frei. Die Gummilitzen von<br />

bei<strong>den</strong> Seiten auf jeweils 63 cm<br />

Weite ziehen, an <strong>den</strong> Seiten innerhalb<br />

der Nahtzugaben mit Zickzackstich<br />

fixieren. Stoff erneut re<br />

auf re legen, die 2. Seitennaht<br />

steppen. Überstehende Gummilitze<br />

abschnei<strong>den</strong>.<br />

Volant: Beide Stoffteile versäubern,<br />

re auf re legen, die kurzen<br />

Seiten zur R<strong>und</strong>e zusammennähen,<br />

Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Wingnadel<br />

in die<br />

Maschine einsetzen,<br />

7,5 cm<br />

parallel zur<br />

Längskante<br />

auf der rechten<br />

Stoffseite einen Zierstich (Hohlsaumstich)<br />

nähen. Neben der<br />

Zierstichkante <strong>den</strong> Stoff 2 x 3 cm<br />

nach links falten, knappkantig<br />

festnähen.<br />

Die Zierstichnaht liegt nun in der<br />

Mitte des Saums. Die andere Kante<br />

auf die Saumweite (ca. 100 cm)<br />

einreihen, da<strong>für</strong> 0,5 cm neben der<br />

Kante zwei Reihnähte (Stichlänge<br />

4 mm) mit 0,7 cm Abstand steppen.<br />

Die Unterfä<strong>den</strong> zusammenziehen.<br />

Rocksaum- <strong>und</strong> Kräuselkante<br />

re auf re aufeinandersteppen,<br />

dabei liegen die seitlichen<br />

Nähte übereinander. Samtband<br />

über die Ansatznaht steppen.<br />

Wäscheständer-<br />

Spielhaus<br />

SIE BENÖTIGEN<br />

7 Wäscheständer (ausziehbar)<br />

7 großes Leinentuch<br />

7 grober Baumwollstoff, Vichy-<br />

Karo in Grün, 2 m x 140 cm<br />

7 Schrägband in Rot, 4 m lang<br />

7 Schrägband in Blau, 2 m lang<br />

7 2 R<strong>und</strong>stäbe aus Holz,<br />

Ø 0,8 cm, 1 m lang<br />

7 2 Knöpfe, ca. Ø 3,5 cm<br />

7 Baumwollstoffe in Bunt,<br />

5 x 45 cm x 45 cm<br />

7 grober Leinenstoff in Grün,<br />

1 m x 1 m<br />

7 Stoffreste in Bunt gemustert<br />

7 Maßband, Schneiderkreide<br />

7 Handsäge<br />

Bilder <strong>und</strong> Anleitung Spielhaus: © frechverlag<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

Messen Sie Ihren Wäscheständer<br />

aus <strong>und</strong> notieren Sie die Maße.<br />

Für die Vorder- <strong>und</strong> Rückseite<br />

zwei Teile nach Ihren Abmessungen<br />

aus dem Leinenstoff zuschnei<strong>den</strong>.<br />

Nun das Dach <strong>und</strong> die<br />

Seitenteile aus dem Karostoff zuschnei<strong>den</strong>.<br />

Denken Sie immer an<br />

die Nahtzugaben von etwa 1 cm<br />

an jeder Seite.<br />

Vorderseite: Zwei Öffnungen <strong>für</strong><br />

die Fenster (ca. 35 cm x 35 cm)<br />

<strong>und</strong> eine <strong>für</strong> die Tür ausschnei<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> versäubern. Aus dem Reststoff<br />

je zweimal einen Tunnel von<br />

2 cm x 38 cm nähen <strong>und</strong> von innen<br />

am Fenster feststeppen. Hier<br />

wer<strong>den</strong> später die R<strong>und</strong>stäbe<br />

durchgesteckt, die dem Fenster<br />

Stabilität verleihen. Für die Vorhänge<br />

je zwei Stoffstücke mittig<br />

teilen <strong>und</strong> versäubern.<br />

Den oberen Teil in Falten legen<br />

<strong>und</strong> von außen am Fenster annähen.<br />

Für die Tür je nach Maß der<br />

Öffnung mehrere Stoffstücke aneinandernähen,<br />

versäubern <strong>und</strong><br />

Hier die R<strong>und</strong>stäbe einführen<br />

oben an die<br />

Länge Ihres Wäscheständers<br />

Nahtzugabe<br />

nähen. Jetzt<br />

Breite Ihres Wäscheständers<br />

noch die<br />

Schrägbänder<br />

<strong>für</strong> die Vorhänge<br />

annä-<br />

25 cm<br />

hen: jeweils<br />

zwei rechts<br />

Lasche innen<br />

<strong>und</strong> links vom<br />

Fenster. Für<br />

die Bänder<br />

35 cm<br />

der Tür jeweils zwei Bänder oben<br />

vor <strong>und</strong> hinter der Tür festnähen.<br />

Rückseite (Diese Seite kann<br />

wahlweise als Puppentheater<br />

gestaltet wer<strong>den</strong>): Dazu aus dem<br />

Stoff ein großes Fenster (ca. 50 cm<br />

x 80 cm) ausschnei<strong>den</strong>. Den Rand<br />

absteppen <strong>und</strong> auch hier einen<br />

Tunnel aus dem Reststoff <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

R<strong>und</strong>stab nähen <strong>und</strong> am unteren<br />

Rand des Fensters annähen. Aus<br />

<strong>den</strong> Stoffresten kleine Wimpel (ca.<br />

12 cm x 17 cm) zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

diese versäubern. Den Stoff <strong>für</strong><br />

die Vorhänge zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

umnähen. Vier blaue Bänder <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Vorhang zuschnei<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

mittig vom Fenster, links <strong>und</strong><br />

rechts jeweils zwei Bänder annähen.<br />

Jetzt die fertigen Wimpel<br />

<strong>und</strong> die Vorhänge oben an die<br />

Nahtzugabe mit <strong>den</strong> Stecknadeln<br />

feststecken.<br />

Alle Teile des Spielhauses auf links<br />

mit einer Nahtzugabe von 1 cm<br />

zusammennähen. Die R<strong>und</strong>stäbe<br />

auf das Maß der Fenstertunnel zusägen<br />

<strong>und</strong> durch die Öffnung<br />

schieben.<br />

Das fertige Spielhaus über <strong>den</strong><br />

Wäscheständer ziehen.


MASCHENMODE<br />

Spitze<br />

Maschenmode <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Hochsommer?<br />

Natürlich! Filigrane<br />

Ajourmuster aus kühlen<br />

Sommergarnen sind<br />

ideale Urlaubsbegleiter<br />

<strong>und</strong> sorgen – überm<br />

Bikini getragen – <strong>für</strong><br />

Furore an der Strandpromenade<br />

oder -bar.<br />

Ajourtop (Abbildung rechts)<br />

Größe 34/36, 38/40 <strong>und</strong> 42/44.<br />

Toplänge 63 (64) ((67)) cm.<br />

Die Angaben <strong>für</strong> Größe 38/40<br />

stehen in Klammern ( ), <strong>für</strong> Größe<br />

42/44 in Doppelklammern (( )).<br />

Ist nur eine Angabe vorhan<strong>den</strong>,<br />

gilt diese <strong>für</strong> alle 3 Größen.<br />

Zur besseren Übersicht empfehlen<br />

wir, die Anleitung zuerst<br />

sorgfältig zu lesen <strong>und</strong> die gewünschte<br />

Größe entsprechend<br />

zu kennzeichnen.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 275 Meloa (59 %<br />

Baumwolle, 51 % Viscose.<br />

Lauflänge: 105 m / 50 g) Fb. 27<br />

(türkis) 200 (250) ((300)) g, R<strong>und</strong>stricknadeln<br />

Nr. 3,5 – 4,5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Doppelfädiger Kreuzanschlag:<br />

Mit einem einfachen <strong>und</strong> einem<br />

doppelten Fa<strong>den</strong> arbeiten. Der<br />

Zusatzfa<strong>den</strong> muss mindestens<br />

doppelt so lang sein wie der gewünschte<br />

Anschlagrand breit ist.<br />

1. Den einfachen Fa<strong>den</strong> (vom<br />

Knäuel) über <strong>den</strong> Zeigefinger, <strong>den</strong><br />

doppelten Fa<strong>den</strong> von außen nach<br />

innen über <strong>den</strong> Daumen der linken<br />

Hand legen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> übrigen<br />

Fingern leicht festhalten.<br />

Eine Anfangsschlinge arbeiten.<br />

Für die 1. Masche <strong>den</strong> doppelten<br />

Fa<strong>den</strong> von außen nach innen<br />

über <strong>den</strong> Daumen legen, die Nadel<br />

um <strong>den</strong> äußeren (vorderen)<br />

doppelten Fa<strong>den</strong> führen <strong>und</strong> <strong>den</strong><br />

einfachen Fa<strong>den</strong> durchholen.<br />

Die Masche anziehen.<br />

2. Für die 2. Masche <strong>den</strong> Doppelfa<strong>den</strong><br />

von innen nach außen über<br />

<strong>den</strong> Daumen legen, die Nadel um<br />

<strong>den</strong> inneren Fa<strong>den</strong> führen <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> einfachen Fa<strong>den</strong> durchholen.<br />

Die Masche anziehen.<br />

gestrickt


MASCHENMODE<br />

MASCHENMODE<br />

Die 1. <strong>und</strong> 2. Masche immer im<br />

Wechsel bis zur erforderlichen<br />

Maschenzahl arbeiten. Nun noch<br />

1 Rückr links stricken, dann im<br />

Gr<strong>und</strong>muster arbeiten.<br />

Gr<strong>und</strong>muster: M-Zahl teilbar<br />

durch 24 (28) ((32)) M. Es ist <strong>für</strong><br />

jede Größe eine Extra-Strickschrift<br />

gegeben. In Rd stricken, dabei in<br />

der 3. Rd am Rd-Anfang die M um<br />

1 M versetzen <strong>und</strong> am Rd-Ende<br />

3 M rechts überzogen zusammenstricken.<br />

In jeder 2. Rd – also alle<br />

nicht gezeichneten Rd – alle M<br />

<strong>und</strong> Umschläge rechts stricken.<br />

Ausschnittschräge <strong>und</strong> Träger in<br />

<strong>den</strong> Rück-R links stricken.<br />

Die Aufteilung in der Höhe steht<br />

in der Anleitung.<br />

Maschenproben: 18 – 20 M <strong>und</strong><br />

24 Rd = 10 x 10 cm<br />

Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 38-40<br />

Träger 13 M + RM<br />

28 M Rapport<br />

17<br />

(18,5)<br />

((20))<br />

46<br />

(47,5)<br />

((49))<br />

((9)) ((9))<br />

(8) (7)<br />

7 4 5 4<br />

1/2<br />

Rücken<strong>und</strong><br />

Vorderteil<br />

20(23)((26))<br />

9<br />

3<br />

1<br />

7<br />

5<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

17<br />

(18,5)<br />

((20))<br />

46<br />

(47,5)<br />

((49))<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 34-36<br />

Träger = 9 M + R M<br />

24 M Rapport<br />

Gr<strong>und</strong>muster <strong>für</strong> Größe 42-44<br />

Träger 17 M + RM<br />

32 M Rapport<br />

9<br />

3<br />

1<br />

7<br />

5<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

9<br />

3<br />

1<br />

7<br />

5<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

25<br />

23<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

STRICKSCHRIFT<br />

= Randmasche (RM)<br />

= linke M<br />

= rechte M<br />

= Umschlag<br />

= 2 M rechts zusammenstr<br />

= 2 M rechts überzogen zusammenstr<br />

= 3 M rechts überzogen zusammenstr:<br />

2 M zusammen<br />

wie zum Rechts-str abheben,<br />

die folgende M rechts str <strong>und</strong><br />

die abgehobenen M über die<br />

gestrickte M ziehen<br />

Ajourpullover (von Seite 88)<br />

Größe 36/38, 42/44 <strong>und</strong> 46/48.<br />

Pulloverlänge 66 cm.<br />

Die Angaben <strong>für</strong> Größe 42/44<br />

stehen in Klammern ( ), <strong>für</strong> Größe<br />

46/48 in Doppelklammern (( )).<br />

Ist nur eine Angabe vorhan<strong>den</strong>,<br />

gilt diese <strong>für</strong> alle 3 Größen.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 322 Saletta (86 %<br />

Baumwolle, 14 % Polyamid, Lauflänge:<br />

70 m / 50 g) Fb. 07 (agua)<br />

500 (550) ((600)) g, Stricknadeln<br />

Nr. 5,5 <strong>und</strong> eine Häkelnadel Nr. 4,5.<br />

STRICKMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: M-Zahl teilbar<br />

durch 9 + RM. Nach der Strickschrift<br />

arbeiten. In <strong>den</strong> Rück-R alle<br />

M <strong>und</strong> Umschläge links stricken.<br />

Die 1. <strong>und</strong> 2. R stets wiederholen.<br />

Maschenprobe: 14 M <strong>und</strong> 16 – 17 R<br />

= 10 x 10 cm<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 65 (74) ((83)) M anschlagen,<br />

1 Rück-R linke M stricken,<br />

dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />

gerade hochstricken: RM, * 7x (8x)<br />

((9x)) <strong>den</strong> Rapport, RM. Nach<br />

66 cm alle M abketten.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

stricken.<br />

Ärmel: 38 M anschlagen, 1 Rück-R<br />

linke M stricken, dann im Gr<strong>und</strong>muster<br />

arbeiten: RM, 4x<br />

<strong>den</strong> Rapport, RM. Für die<br />

Ärmelschräge nach 17 cm<br />

beidseitig 1 M zunehmen<br />

= 40 M, dann in jeder 16.<br />

GRUNDMUSTER<br />

9 M Rapport<br />

STRICKSCHRIFT<br />

siehe Ajourtop oben<br />

1<br />

36<br />

(34)<br />

((32))<br />

17<br />

3<br />

(4)<br />

((5))<br />

ANLEITUNG<br />

144 (168) ((192)) M im doppelfädigen<br />

Kreuzanschlag arbeiten, 1 Rd<br />

rechte M stricken, dann nach der<br />

entsprechen<strong>den</strong> Strickschrift die<br />

1.– 18. Rd (1.–22. Rd) ((1.- 26. Rd) str.<br />

Die untere Zackenkante ist fertig.<br />

Die 1.–4. Rd 4x stricken = 16 Rd,<br />

dann die 5.–8. Rd 4x stricken =<br />

16 Rd, die 9. <strong>und</strong> 10. Rd 10x stricken<br />

= 20 Rd, die 5.–8. Rd 3x stricken =<br />

12 Rd, die 1.–4.Rd 3x stricken =<br />

12 Rd, die 9.<strong>und</strong> 10. Rd 8x stricken<br />

= 16 Rd. Die Ausschnitthöhe ist erreicht<br />

= 110 (114) ((118)) Rd = 46<br />

(47,5) ((49)) cm. Die Ausschnittschräge<br />

<strong>und</strong> die Träger in R weiterarbeiten.<br />

Hier<strong>für</strong> 1 M abketten,<br />

23 (27) ((31)) M stricken, 25 (29)<br />

((33)) M abketten, 23 (27) ((31)) M<br />

stricken, 1 M abketten, 23 (27) ((31))<br />

M stricken, 25 (29) ((33)) M abketten,<br />

23 (27) ((31)) M stricken.<br />

Die 4 Teile über je 23 (27) ((31)) M<br />

getrennt in R arbeiten.<br />

Hier<strong>für</strong> <strong>den</strong> oberen Teil der Strickschrift<br />

arbeiten <strong>und</strong> die letzten 4 R<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Träger wiederholen, bis<br />

der Armausschnitt 17 (18,5) ((20))<br />

cm hoch ist. Die M abketten.<br />

Fertigstellung: Die Träger an der<br />

Schulter schließen.<br />

R 3x 1 M (in jeder 10.<br />

R 5x 1 M) ((in jeder 6. R 8x<br />

1 M)) zunehmen = 46 (50)<br />

((56)) M. Die Zunahmen<br />

dem Gr<strong>und</strong>muster zuordnen.<br />

Nach 53 (51) ((49)) cm Gesamtlänge<br />

die M locker abk.<br />

Fertigstellung: Die Schulternähte<br />

7,5 (10) ((12)) cm schließen, die Ärmel<br />

zeichengemäß annähen,<br />

dann Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte<br />

schließen. Den Halsausschnitt mit<br />

1 Rd Krebs-M behäkeln. Krebs-M<br />

sind feste M, sie wer<strong>den</strong> jedoch<br />

von links nach rechts gehäkelt.<br />

((19))<br />

(17)<br />

16<br />

1/2<br />

Ärmel<br />

13<br />

53<br />

(51)<br />

((49))<br />

66<br />

((17))<br />

(16)<br />

15<br />

((12))<br />

(10)<br />

7,5<br />

1/2<br />

Rückenbzw.<br />

Vorderteil<br />

teil<br />

((22))<br />

(20)<br />

18<br />

((44))<br />

(46)<br />

48<br />

90 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

22,5(26)((29))


Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Sommerfest<br />

Feiern Sie <strong>den</strong> Sommer!<br />

WOHNEN<br />

Keine Party ohne Bowle<br />

Der Partyspaß ist mit dem<br />

Bowle-Set von la vida garantiert.<br />

Das Set eignet sich sowohl<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> fruchtigen Kinderpunsch<br />

als auch <strong>für</strong> die<br />

prickelnd-spritzigen Bowlen.<br />

Party-Piekser<br />

Sobald das Fingerfood-Buffet<br />

eröffnet wird, sorgt A-PRIL von<br />

koziol mit Spießchen <strong>für</strong> viel<br />

Spaß. Jeder kann sich genau das<br />

herauspicken, was ihm am besten<br />

schmeckt. Nach dem Gebrauch<br />

können die bunten Party-Piekser in<br />

der Spülmaschine gereinigt <strong>und</strong> auf<br />

ihrem Bäumchen dekoriert wer<strong>den</strong>.<br />

Romantische Sommernächte<br />

In der Abenddämmerung sorgen die in Handarbeit<br />

hergestellten Finca-Kerzen der Manufaktur Engels<br />

Kerzen <strong>für</strong> eine stimmungsvolle, heimelige Atmosphäre.<br />

Die Finca-Kerzen sind deutlich größer als<br />

herkömmliche Wachslichter <strong>und</strong> mit ihrem vitalen<br />

Flammenspiel <strong>und</strong> ihrer strahlen<strong>den</strong> Leuchtkraft ein<br />

wirkungsstarkes Lichtobjekt <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Außenbereich.<br />

Die Vögel zwitschern, die Sonnenstrahlen tanzen <strong>und</strong> das<br />

Gute-Laune-Barometer steht auf „besser geht’s nicht“.<br />

Es ist egal wo Sie feiern, ob im Garten, auf dem Balkon<br />

oder der Terrasse. Für solche Tage fin<strong>den</strong> Sie alles vom<br />

Lampion bis zur Picknickdecke bei Butlers.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


Werkstätten <strong>für</strong><br />

behinderteMenschen<br />

Kreatives Design, Fertigung von Unikaten, Funktionalität,<br />

Top-Qualität, handgefertigt von Menschen mit<br />

Behinderung, Liebe zum Detail, da<strong>für</strong> stehen die Produkte<br />

von HandwerQ.<br />

TESTEN SIE<br />

3 Ausgaben <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />

im Magazin-Format <strong>für</strong> nur 6,50 Euro !<br />

2010 haben<br />

die Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen Dominikus-Ringeisenwerk,<br />

Maria Bildhausen <strong>und</strong> die<br />

WERKSTATTsennfeld, Lebenshilfe<br />

Schweinfurt, das Projekt HandwerQ<br />

ins Leben gerufen.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, hochwertige<br />

<strong>und</strong> anspruchsvolle Design-Wohnaccessoires<br />

aus bei<strong>den</strong><br />

Werk stätten zu vermarkten <strong>und</strong><br />

somit neue <strong>und</strong><br />

interessante<br />

Arbeitsplätze <strong>für</strong> Menschen mit<br />

Behinderung zu schaffen. Die ansprechen<strong>den</strong><br />

Produkte wer<strong>den</strong> in<br />

„hand“-arbeit <strong>und</strong> mit viel Liebe<br />

zum Detail in ihren Werkstätten<br />

gefertigt.<br />

Die Produkte<br />

„Made in Germany“<br />

Aus ökologischen Grün<strong>den</strong> setzt<br />

HandwerQ unter anderemauf<br />

besonders langlebige Produkte.<br />

Umweltschonende Fertigungsverfahren,<br />

Verwendung heimischer<br />

Hölzer <strong>und</strong> edle Oberflächenverarbeitung<br />

sind ihnen eine Verpflich-<br />

tung der Natur <strong>und</strong> ihren K<strong>und</strong>en<br />

gegenüber. Die behinderten Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> die gut ausgebildeten<br />

Gruppenleiter leben <strong>und</strong> arbeiten<br />

mit <strong>den</strong> Naturstoffen Glas <strong>und</strong><br />

Holz. Sie fertigen in Handarbeit<br />

qualitativ hochwertige <strong>und</strong> exklusive<br />

Produkte. Besonderen Wert<br />

legen sie auf die Gestaltung <strong>und</strong><br />

Verarbeitung dieser Produkte <strong>und</strong><br />

auf die sinnvolle Beschäftigung<br />

ihrer Mitarbeiter.<br />

3 AUSGABEN<br />

+ CREME NUR<br />

6,50 EURO<br />

Candle-Light-Tower<br />

Der Candle-Light-<br />

Tower in <strong>den</strong> Holzarten<br />

Nussbaum, Buche<br />

oder Ahorn ist ein<br />

toller Blickfang <strong>für</strong><br />

je<strong>den</strong> Wohnbereich.<br />

Schale „curve“<br />

Die Schale ist gefertigt<br />

aus Fusingglas, Holz<br />

<strong>und</strong> Edelstahl. Es gibt<br />

sie in drei Holz arten<br />

<strong>und</strong> drei Größen.<br />

Cube<br />

eine Vase <strong>für</strong> alle Fälle<br />

Vier verschie<strong>den</strong> große Öffnungen<br />

im Holzkorpus geben jedem Blumenstrauß<br />

immer <strong>den</strong> richtigen<br />

Halt. Die raffninierte Vase gibt es in<br />

verschie<strong>den</strong>en Ausführungen.<br />

Diese<br />

Pflegecreme<br />

bekommen<br />

Sie dazu<br />

kostenlos<br />

von uns !<br />

JETZT SOFORT BESTELLEN:<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

ratgeber@weck.de<br />

07761 935-0<br />

Einfach per Telefon bestellen!<br />

07761 57691<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


FIBROMYALGIE<br />

Schmerzhafte Erkrankung mit vielen Namen<br />

Die Fibromyalgie<br />

gehört zu <strong>den</strong><br />

weichteilrheumatischen<br />

<strong>und</strong><br />

nichtentzündlichen<br />

Erkrankungen.<br />

Schätzungsweise über<br />

eine Million<br />

Menschen in<br />

Deutschland sind<br />

davon betroffen.<br />

An mehreren Körperstellen von<br />

Schmerzen geplagt durchlaufen<br />

Betroffene oft jahrelang die Arztpraxen,<br />

ohne Hilfe zu erhalten.<br />

Besonders unangenehm sind<br />

ständige Schmerzen im Bereich<br />

der Muskeln <strong>und</strong> der Gelenke.<br />

Wenn sie länger als drei Monate<br />

andauern <strong>und</strong> der Arzt andere<br />

Krankheiten ausgeschlossen hat,<br />

kann es sich um eine Fibromyalgie<br />

handeln.<br />

Viele Namen<br />

<strong>für</strong> eine Erkrankung<br />

Vorwiegend <strong>Frau</strong>en im mittleren<br />

Alter lei<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> weichteilrheumatischen<br />

Schmerzzustän<strong>den</strong>,<br />

aber auch Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche können betroffen<br />

sein. Fibromyalgie heißt wörtlich<br />

„Faser-Muskel-Schmerz“ <strong>und</strong> beschreibt<br />

mit dem Namen das<br />

betroffene Gewebe, nämlich vorwiegend<br />

Muskeln <strong>und</strong> Sehnen.<br />

Weitere Bezeichnungen sind<br />

„Generalisierte Tendomyopathie“<br />

(ausgebreitete Form der Sehnen-<br />

Muskel-Erkrankung) <strong>und</strong> „Generalisierter<br />

Weichteilrheumatismus“<br />

(zur Abgrenzung von örtlich beschränkten<br />

Formen des Weichteilrheumas).<br />

Aufgr<strong>und</strong> verschie<strong>den</strong>er, neben<br />

<strong>den</strong> Schmerzen gemeinsam auftretender<br />

Symptome oder Beschwerdebilder<br />

sprechen die<br />

Me diziner auch vom „Fibromyalgie-Syndrom“<br />

– Kurzform „FMS“. Zu<br />

diesen Symptomen gehören<br />

beispielsweise steife Glieder am<br />

Morgen, Schwellungsgefühle <strong>und</strong><br />

Schmerzen an <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong>, an <strong>den</strong><br />

Füßen <strong>und</strong> im Gesicht, Müdigkeit,<br />

Schlafstörungen, Konzentrations -<br />

prob leme, Depressivität <strong>und</strong><br />

Ängstlichkeit.<br />

Die Ursachenforschung<br />

Experten haben eine familiäre<br />

Häufung der Fibromyalgie beobachtet<br />

<strong>und</strong> gehen deshalb von<br />

einer ge netischen Veranlagung<br />

aus. Diskutiert wer<strong>den</strong> weiterhin<br />

voraus gegangene entzündlichrheu<br />

matische Systemerkrankungen,<br />

Autoimmunerkrankungen,<br />

virale Infekte, Tumorerkrankungen<br />

<strong>und</strong> starke einseitige – auch psychische<br />

– Belastungen. Möglich ist<br />

auch, dass Unfälle <strong>und</strong> Operationen<br />

eine Fibromyalgie auslösen<br />

<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Schmerzen weiter fortbestehen.<br />

Da<strong>für</strong> wird als Ursache eine Störung<br />

des Schmerzgedächtnisses<br />

im Gehirn angenommen, welche<br />

die Schmerzen auslöst. Signalisiert<br />

das Gehirn dauerhaft einen<br />

Schmerzreiz an eine Nervenzelle,<br />

kann sich deren Empfindlichkeit<br />

erhöhen – sie bleibt auch ohne ein<br />

Signal aktiv. Dadurch spürt der<br />

Mensch dauerhaft einen Schmerz,<br />

der nicht an der betroffenen Körperregion<br />

selbst entsteht, sondern<br />

von der gestörten Schmerzver -<br />

arbeitung im Gehirn kommt. Me -<br />

diziner sehen das Fehlen von<br />

krankhaften Veränderungen oder<br />

Entzündungen an <strong>den</strong> Körperschmerzpunkten<br />

als Bestätigung<br />

ihrer Vermutung.<br />

Es gibt viele Hinweise darauf, dass<br />

die Fibromyalgie-Beschwer<strong>den</strong><br />

zwar wie eine körperliche Krankheit<br />

aussehen, aber durch das<br />

Zusammenspiel von Körper, Geist<br />

<strong>und</strong> Seele entstan<strong>den</strong> sind <strong>und</strong><br />

dementsprechend auch ganzheitlich<br />

behandelt wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Gesichert sind folgende Erkenntnisse:<br />

Die Fibromyalgie ist keine<br />

entzündliche rheumatologische<br />

Erkrankung <strong>und</strong> auch keine Stoffwechselkrankheit.<br />

Auch bei jahrelangem<br />

Bestehen der Krankheit,<br />

also bei chronischem Verlauf, wer<strong>den</strong><br />

Muskeln, Bänder <strong>und</strong> Gelenke<br />

nicht geschädigt. Die Patienten<br />

bleiben bewegungsfähig, auch<br />

wenn sie oft unter regelrechten<br />

Schmerzwellen lei<strong>den</strong>.<br />

Quälende Schmerzen<br />

Das Hauptproblem <strong>für</strong> Fibromyalgie-Betroffene<br />

sind die anhalten<strong>den</strong><br />

Schmerzen in der Muskulatur<br />

<strong>und</strong> in <strong>den</strong> Sehnenansätzen. Zudem<br />

besteht eine erhöhte Druckempfindlichkeit<br />

an bestimmten<br />

schmerzhaften Stellen an <strong>den</strong><br />

Sehnenansätzen. Diese typischen<br />

Schmerzdruckpunkte – insgesamt<br />

18 – nennen Mediziner Tender<br />

Points. Zudem ist der ganze Körper<br />

erhöht schmerzempfindlich. Die<br />

Schmerzen können unterschiedlich<br />

sein, ausstrahlend, scharf oder<br />

dumpf <strong>und</strong> wechseln zwischen<br />

verschie<strong>den</strong>en Körperregionen.<br />

Auch die Intensität variiert im Tages-,<br />

Nacht- <strong>und</strong> Krankheitsverlauf.<br />

Bestimmte Faktoren wie kaltes <strong>und</strong><br />

feuchtes Wetter, psychischer<br />

Stress, Müdigkeit oder anhaltend<br />

schwere Arbeit können die<br />

Schmerzen verstärken.<br />

Wer Schmerzen am Bewegungsapparat<br />

hat, neigt dazu, eine<br />

Schonhaltung einzunehmen. Die-<br />

96 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


FIBROMYALGIE<br />

se verstärkt jedoch die Schmerzen<br />

noch <strong>und</strong> die körperliche Kondition<br />

nimmt zunehmend ab. Zudem<br />

führt die Inaktivität dazu, dass sich<br />

Betroffene noch stärker auf die<br />

Schmerzwellen konzentrieren <strong>und</strong><br />

diese somit verstärkt wahrnehmen.<br />

Fibromyalgie-Patienten sieht<br />

man die Krankheit meist nicht an,<br />

weshalb leicht das Fehlurteil „eingebildeter<br />

Schmerz“ entstehen<br />

kann, zum Beispiel am Arbeitsplatz.<br />

Mit bestimmten bildge -<br />

ben<strong>den</strong> Un tersuchungstechniken<br />

konnten Wissenschaftler jedoch<br />

Hinweise fin<strong>den</strong>, dass die entsprechen<strong>den</strong><br />

Schmerzareale stärker<br />

aktiv sind als bei Personen ohne<br />

chronische Schmerzen.<br />

Gestörte Nachtruhe<br />

Fibromyalgie-Patienten lei<strong>den</strong> oft<br />

unter Schlafstörungen. Der Schlaf<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der<br />

biologischen Rhythmen des<br />

Organismus. In <strong>den</strong> unterschied -<br />

lichen Schlafphasen erholt sich<br />

der Gesamtorganismus von der<br />

am Tag geleisteten Arbeit, die<br />

Muskelspannung des ges<strong>und</strong>en<br />

Menschen ist deutlich herabgesetzt.<br />

Bedingt durch die einseitige<br />

Körperhaltung in der Nacht nehmen<br />

die Schmerzen des Fibromyalgie-Kranken<br />

deutlich zu – die so<br />

bedeuten<strong>den</strong> erholsamen Tiefschlafphasen<br />

kann der Körper<br />

nicht <strong>für</strong> sich verwerten. Die Folge:<br />

Betroffene fühlen sich am<br />

nächsten Tag völlig gerädert – das<br />

Leistungsvermögen ist eingeschränkt<br />

<strong>und</strong> das nicht <strong>für</strong> ein<br />

paar Nächte, sondern zunehmend<br />

als Dauerzustand.<br />

Unter diesen Bedingungen sind<br />

beruflicher <strong>und</strong> privater Alltag nur<br />

schwer zu bewältigen. Es kommt<br />

die Angst davor, nichts mehr in<br />

<strong>den</strong> Griff zu bekommen. Da die<br />

Fibromyalgie nur schwer zu di -<br />

agnostizieren ist, erdul<strong>den</strong> die<br />

Patienten oft jahrelang Erschöpfungs-<br />

<strong>und</strong> Angstzustände, die<br />

selbst <strong>den</strong> geduldigsten Menschen<br />

auf eine harte Probe stellen.<br />

Die Hoffnung auf Hilfe verringert<br />

sich mit der Zeit <strong>und</strong> nicht selten<br />

entwickelt sich eine Depression.<br />

Behandlungskombinationen<br />

Hauptelement ist die Kombination von<br />

Medikamenten, physikalischer Therapie,<br />

Physiotherapie (Bewegungstherapie),<br />

Psychotherapie <strong>und</strong> erlernten<br />

Selbsthilfestrategien. Sie können zwar die<br />

Schmerzen nicht ganz beseitigen, aber oft<br />

auf ein erträgliches Maß reduzieren. Jeder<br />

Körper kann ganz unterschiedlich auf die<br />

verschie<strong>den</strong>en physikalischen Therapien<br />

ansprechen, zum Beispiel auf Wärme <strong>und</strong><br />

Kälte, wobei feuchtes Wetter die Krankheit<br />

eher verstärken kann.<br />

Wärmebehandlungen<br />

Bewegungstherapie im warmen Wasser,<br />

Bestrahlungen, Moor- <strong>und</strong> Fangopackungen,<br />

Bäder (zum Beispiel Sole- <strong>und</strong><br />

Thermalbäder), Wickel oder heiße Rolle.<br />

Kältebehandlungen<br />

Kältekammer, Kaltluft, Packungen, Wickel.<br />

Elektrotherapie<br />

Ultraschall, Stanger-Bäder, Ultrareizstrom<br />

oder pulsierende Magnetfeldtherapie.<br />

Physiotherapie<br />

Bewegungsübungen als Trockenübungen<br />

oder im Bewegungsbad, sanfte<br />

Wirbelsäulentherapie, leichte<br />

Massagetechniken, Lymphdrainagen bei<br />

Schwellungen durch Wasseransammlung im<br />

Gewebe.<br />

Gleichmäßiger Ausdauersport<br />

Regelmäßig durchgeführter Ausdauersport<br />

kann die Schmerzen lindern. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen nicht kräftige Bewegungen, sondern<br />

eine ruhige <strong>und</strong> lang anhaltende<br />

Durchführung, auch unter Mithilfe einer<br />

Krankengymnastin. Hilfreich sind alle<br />

Ausdauersportarten, zum Beispiel Wandern,<br />

Schwimmen, Radfahren oder Langlaufen.<br />

Multimodale Therapie<br />

Komplementäre Heilverfahren<br />

Akupunktur, Johanniskraut, Behandlung mit<br />

Vitaminen <strong>und</strong> Mineralien.<br />

Entspannungstechniken<br />

Alle Verfahren, die eine Entspannung<br />

bewirken, können Schmerzen lindern, zum<br />

Beispiel Progressive Muskelentspannung,<br />

autogenes Training, Yoga.<br />

Medikamente<br />

Antidepressiva können die Symptome bei<br />

etwa 30 bis 40 Prozent der Patienten lindern.<br />

Sie schlafen besser, sind entspannter. Das<br />

beeinflusst die Fibromyalgie-Symptome<br />

insgesamt positiv. Verordnet wird vor allem<br />

ein trizyklisches Antidepressivum, bei<br />

Schmerzanfällen ein Schmerzmittel.<br />

Psychotherapeutische Behandlung<br />

Eine psychotherapeutische Unterstützung<br />

(zum Beispiel Verhaltenstherapie,<br />

Gesprächstherapie einzeln oder in Gruppen,<br />

Stressbewältigung, Schmerz bewältigungs -<br />

programme) <strong>und</strong> Selbstsuggestions -<br />

metho<strong>den</strong> (Hypnotherapie) unterstützen die<br />

Krankheitsbewältigung <strong>und</strong> mildern <strong>den</strong><br />

seelischen Druck.<br />

Selbsthilfestrategien<br />

Jeder Fibromyalgie-Kranke muss seine<br />

Möglichkeiten fin<strong>den</strong>, um mit der Krankheit<br />

umgehen zu können. In Selbsthilfegruppen<br />

kann der Erfahrungsaustausch mit anderen<br />

Patienten helfen, neue Wege auszuprobieren<br />

<strong>und</strong> sich nicht seiner eigenen Hilflosigkeit zu<br />

überlassen.<br />

Operationen<br />

Mit operativen Eingriffen wer<strong>den</strong><br />

Verdickungen <strong>und</strong> Verklebungen an <strong>den</strong><br />

Tender Points entfernt. Der Erfolg dieser<br />

Operationen ist jedoch unter Medizinern<br />

umstritten.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


FIBROMYALGIE<br />

Die Lei<strong>den</strong><strong>den</strong> vertrauen <strong>den</strong> Ärzten<br />

nicht mehr – die Krankheit<br />

breitet sich auf diese Weise zunehmend<br />

aus <strong>und</strong> wird chronisch.<br />

Weitere Beschwerdebilder sind<br />

Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme,<br />

Gefühlsstörungen an Hän<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> Füßen, Herzjagen, Atemnotgefühl,<br />

Kloßgefühl im Hals, Konzentrationsstörungen,<br />

Magen- <strong>und</strong><br />

Darmbeschwer<strong>den</strong> <strong>und</strong> bei <strong>Frau</strong>en<br />

sehr schmerzhafte Menstruationsbeschwer<strong>den</strong>.<br />

Auch Hörstörungen<br />

oder Ohrgeräusche können auf -<br />

treten – man nimmt hier einen<br />

Zusammenhang zwischen der verspannten<br />

Muskulatur an, die an<br />

<strong>den</strong> kleinen Gehörknochen liegt,<br />

<strong>und</strong> einer Nervenirritation. Allen<br />

Beschwerdebildern mit sehr unterschiedlicher<br />

Intensität liegen keine<br />

organischen Schä<strong>den</strong> zugr<strong>und</strong>e.<br />

Wie sichert der Arzt<br />

die Diagnose?<br />

Viele Beschwerdebilder bei Fibromyalgie<br />

sind auch <strong>für</strong> andere<br />

Erkrankungen typisch. Hinzukommt,<br />

dass charakteristische<br />

Laborwerte, zum Beispiel der<br />

„Rheumafaktor“, im Blut nicht<br />

nachzuweisen sind <strong>und</strong> auch<br />

Röntgenbilder ohne Aussagekraft<br />

bleiben, weil Skelettveränderungen<br />

(zum Beispiel alterstypischer<br />

Verschleiß) keinen eindeutigen<br />

Hinweis auf die Fibromyalgie geben.<br />

Sie können allenfalls im Rahmen<br />

der Fibromyalgie-Prophylaxe<br />

als disponierender Faktor gewertet<br />

wer<strong>den</strong>. Bei Herzjagen oder<br />

Magen-Darmbeschwer<strong>den</strong> liegen<br />

keine organischen Schä<strong>den</strong> vor. Es<br />

verw<strong>und</strong>ert also nicht, dass Ärzte<br />

ohne Fibromyalgie-Erfahrung zu<br />

Fehldiagnosen kommen können.<br />

Die Folge: Die Therapie entspricht<br />

der falschen Diagnose <strong>und</strong> bleibt<br />

wirkungslos – die Patienten lei<strong>den</strong><br />

hilflos weiter.<br />

Der Fibromyalgie-Spezialist stützt<br />

seine Untersuchung auf folgende<br />

Faktoren: die charakteristische<br />

Anamnese mit der Krankheits -<br />

geschichte des Patienten <strong>und</strong> dem<br />

typischen Untersuchungsbef<strong>und</strong>,<br />

vor allem bezogen auf die Tender<br />

Points. Der Arzt führt eine sogenannte<br />

Ausschlussdiagnose durch.<br />

Er stellt damit sicher, dass es sich<br />

nicht um andere Krankheitsbilder<br />

mit gleichen oder ähnlichen Symptomen<br />

handelt, zum Beispiel virale<br />

Infektionen, <strong>den</strong> örtlich be grenzten<br />

Weichteilrheumatismus, entzündlich-rheumatische<br />

Erkrankungen<br />

oder Depressionen mit be -<br />

gleiten<strong>den</strong> schmerzhaften Körperverspannungen.<br />

Hierbei erfüllen<br />

die Laborwerte ihren Zweck: Weist<br />

die Blutunter suchung keine Entzündungswerte<br />

auf, kann eine<br />

entzündliche rheumatische Erkrankung<br />

ausge schlossen wer<strong>den</strong>.<br />

Zum Untersuchungsbef<strong>und</strong> gehören<br />

die an bestimmten Körperstellen<br />

befindlichen 18 Tender Points.<br />

Der Arzt drückt diese Schmerzpunkte<br />

mit <strong>den</strong> Fingern im Bereich<br />

der Muskeln <strong>und</strong> an <strong>den</strong> Ansätzen<br />

beziehungsweise an <strong>den</strong> Über -<br />

gängen der Sehnen ab. Wenn der<br />

Fingerdruck auf mindestens elf der<br />

18 Punkte Schmerzen bereitet,<br />

weist das auf eine allgemein erhöhte<br />

Druckschmerzempfindlichkeit<br />

am ganzen Körper hin. Da kein<br />

technisches Gerät die Stärke der<br />

Schmerzen aufzeichnet, braucht<br />

der Arzt viel Erfahrung, um die<br />

Angaben des Patienten einordnen<br />

zu können.<br />

Therapie in drei Stufen<br />

Obwohl es verschie<strong>den</strong>e Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt, bleiben<br />

die Symptome der Fibromyalgie<br />

meist bestehen – die Krankheit ist<br />

bislang nicht heilbar. Das Therapieziel<br />

liegt in der Linderung der<br />

Beschwer<strong>den</strong>. Bei der Behandlung<br />

der Fibromyalgie eignen sich vor<br />

allem solche Verfahren, bei <strong>den</strong>en<br />

die Betroffenen selbst aktiv sind<br />

<strong>und</strong> die möglichst wenige Ne -<br />

benwirkungen haben. Bewährt hat<br />

sich eine stufenweise aufgebaute<br />

Behandlung (multimodale The -<br />

rapie), beginnend als Basistherapie,<br />

nach sechs Monaten weiter bestehender<br />

Symptome als weiterführende<br />

Behandlung <strong>und</strong> letztendlich<br />

bei nicht nachlassen<strong>den</strong> Beschwer<strong>den</strong><br />

als Langzeit betreuung.<br />

Damit sich der Arzt ein genaues<br />

Bild über die Maßnahmen machen<br />

kann, die erfolgreich wirken, nicht<br />

wirken oder die Symptome noch<br />

verschlechtern, benötigt er die<br />

Rückmeldung des Patienten in Abstän<strong>den</strong><br />

von etwa sechs Monaten.<br />

Wichtig ist auch die Information,<br />

ob neue Belastungen – körperliche<br />

<strong>und</strong> psychische – aufgetreten sind,<br />

die eventuell zu einer Verschlechterung<br />

beigetragen haben. Empfehlenswert<br />

ist das Führen eines<br />

Tagebuchs, in dem der Betroffene<br />

alle Informationen über seine<br />

Symptome aufschreibt, zum Beispiel<br />

wann <strong>und</strong> unter welchen besonderen<br />

Situationen sie auftreten<br />

<strong>und</strong> mit welcher Intensität.<br />

Mit der Krankheit<br />

leben lernen<br />

Ärzte können die Wirkung einer<br />

Behandlungsmethode nicht voraussagen.<br />

In vielen Fällen müssen<br />

Patienten einige Maßnahmen<br />

oder eine Kombination<br />

davon ausprobieren, bevor sich<br />

eine Besserung der Beschwer<strong>den</strong><br />

einstellt. Nicht zu unterschätzen<br />

ist die Wechselwirkung psychischer<br />

Anspannung in Verbindung<br />

mit Schlafstörungen – das<br />

Erlernen von Entspannungstechniken<br />

ist dann ein absolutes<br />

Muss. Fibromyalgie ist nicht heilbar.<br />

Wenn Sie unter dieser Krankheit<br />

lei<strong>den</strong>, müssen Sie mit <strong>den</strong><br />

Beschwer<strong>den</strong> umgehen <strong>und</strong> leben<br />

lernen. Oft tut es gut, mit anderen<br />

Betroffenen zu sprechen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen über mögliche<br />

Hilfsmaßnahmen <strong>und</strong> Lebensein -<br />

stellungen auszutauschen, zum<br />

Beispiel in einer Selbsthilfegruppe<br />

<strong>für</strong> Fibromyalgie-Patienten.<br />

Sind Sie der Meinung, dass Ihnen<br />

eine Auszeit von Beruf <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

guttun könnte? Dann können<br />

Sie bei Ihrer Krankenkasse eine<br />

Therapie in einer auf Fibromyalgie<br />

spezialisierten psychosomatischen<br />

Klinik beantragen. Und<br />

noch eines ist wichtig: Konzentrieren<br />

Sie sich vorrangig auf sich<br />

selber. Bitten Sie die <strong>Familie</strong> <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e um Verständnis, dass Sie<br />

Ihren Weg fin<strong>den</strong> müssen, um mit<br />

der Fibromyalgie zu leben. Sagen<br />

Sie einfach mal „Nein“ zu etwas,<br />

was sich belastend auswirkt – das<br />

ist nicht egoistisch, sondern auf<br />

Dauer hilfreich.<br />

Text: Martina Kasper<br />

DIES&DAS<br />

FÜR JEDEN WAS<br />

Kurse in Acidose-NaturKüche<br />

Gluten- <strong>und</strong> milcheiweißfrei.<br />

Telefon 07631 937050<br />

www.potamos.de<br />

Oxid–Geschenke–Shop.<br />

www.schenken–<strong>und</strong>–stricken.de<br />

Ich suche Schnitzelwerk <strong>für</strong><br />

Krups 3–Mix Handrührgerät.<br />

Telefon 07662 912086.<br />

Die berühmten Antifalten-Pads aus<br />

<strong>den</strong> USA seit 1889!<br />

www.frownies.de<br />

Kontakt: info@frownies.de<br />

„Gesucht & gef<strong>und</strong>en“<br />

Ihre private Anzeige im RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Wo sind die Chancen größer als in einem großen, ausgesuchten Umfeld?<br />

Deswegen bietet der RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> seinen Leserinnen <strong>und</strong><br />

Lesern eine interessante <strong>und</strong> zugleich kostengünstige Möglichkeit, in Ihrem<br />

RATGEBER zu inserieren. Unter der Rubrik „Gesucht & gef<strong>und</strong>en“<br />

sprechen Sie Monat <strong>für</strong> Monat viele H<strong>und</strong>erttausend Leser an, die zumindest<br />

eines verbindet: dasBedürfnis nach seriöser Information.<br />

Bei Interesse schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an:<br />

J.WECK GmbH u.Co. KG • Verlag, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr,<br />

Tel.: 07761 935-76, E-Mail: anzeigen@weck.de<br />

Gesucht & gef<strong>und</strong>en<br />

Wohndeko gehäkelt, gestickt, genäht.<br />

www.handarbeiten–aus–veit.de<br />

Ich verkaufe selbst gebastelte<br />

Karten. Über Anrufe würde ich<br />

mich freuen. Telefon 06542 4274.<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013 <strong>Ratgeber</strong> 101


Die Tage vor <strong>den</strong> Tagen<br />

Bevor die Regelblutung einsetzt, spielt der Körper<br />

bei manchen <strong>Frau</strong>en verrückt: Der Rücken tut weh,<br />

im Bauch zieht es <strong>und</strong> die Laune ist im Keller.<br />

Die Ursache: Die Hormone stehen Kopf.<br />

Koffein verstärkt die Beschwer<strong>den</strong><br />

von PMS, da es dem Körper<br />

Wasser entzieht. Belassen Sie es<br />

also bei einer Tasse Kaffee oder<br />

Tee zum Frühstück <strong>und</strong> wählen<br />

Sie <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rest des Tages lieber<br />

Saftschorlen oder Wasser.<br />

Gegen Stimmungsschwankungen<br />

helfen Präparate mit Johanniskraut,<br />

bei Schlafstörungen <strong>und</strong><br />

innerer Unruhe haben sich Baldrian<br />

<strong>und</strong> Melisse bewährt.<br />

An schlechten Tagen tut außerdem<br />

ein Vollbad mit Lavendelöl gut <strong>und</strong><br />

danach eine Tasse Tee zum Entspannen.<br />

Lassen Sie es an <strong>den</strong><br />

Tagen vor der Regel etwas ruhiger<br />

angehen!<br />

Viele <strong>Frau</strong>en merken ganz deutlich,<br />

wenn wenige Tage vor der Monatsblutung<br />

das hormonelle Gleichgewicht<br />

aus <strong>den</strong> Fugen gerät. Sie fühlen<br />

sich niedergeschlagen, unruhig,<br />

genervt, hinzu kommen körperliche<br />

Beschwer<strong>den</strong>: Der Rücken<br />

tut weh, die Brust spannt. Stellen<br />

sich die Symptome bereits vor der<br />

Periode ein, spricht man vom Prämenstrualen<br />

Syndrom (PMS). Jede<br />

<strong>Frau</strong> erlebt die Tage vor <strong>den</strong> Tagen<br />

anders, daher wer<strong>den</strong> Dutzende<br />

Symptome <strong>für</strong> PMS genannt.<br />

Typische Anzeichen sind plötzlich<br />

einsetzende Akne <strong>und</strong> Hautausschläge,<br />

Heißhunger, Kopfschmerzen,<br />

Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />

<strong>und</strong> Müdigkeit.<br />

Zudem lagert der Körper besonders<br />

viel Wasser ein, dadurch steigt<br />

das Gewicht; Gesicht, Hände, Füße<br />

<strong>und</strong> Beine können anschwellen.<br />

Charakteristisch sind vor allem ziehende<br />

oder krampfartige Schmerzen<br />

im Unterleib. Die meisten <strong>Frau</strong>en<br />

kennen „ihre“ Regelschmerzen<br />

<strong>und</strong> wissen diese von anderen<br />

(Bauch-)Beschwer<strong>den</strong> wie Magenverstimmungen<br />

zu unterschei<strong>den</strong>.<br />

Die monatlichen Schmerzen können<br />

zwar äußerst unangenehm<br />

<strong>und</strong> lästig sein, sind aber ein ganz<br />

natürlicher Prozess. Bei ungewohnten,<br />

heftigen oder langanhalten<strong>den</strong><br />

Schmerzen empfiehlt sich der<br />

Gang zum Gynäkologen, um organische<br />

Ursachen auszuschließen.<br />

Ursachen <strong>für</strong> die<br />

Schmerzen<br />

Kurz vor der Periode wird im Körper<br />

verstärkt der Schmerzbotenstoff<br />

Prostaglandin gebildet. Er sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass sich die Muskulatur der<br />

Gebärmutter zusammenzieht (kon -<br />

trahiert) <strong>und</strong> so die überflüssige<br />

Schleimhaut abstößt. Die Kontraktionen<br />

vermindern jedoch gleichzeitig<br />

die Durchblutung der Gebärmutter,<br />

was letztlich <strong>den</strong> Schmerz<br />

auslöst. Hinzu kommt, dass Prostaglandin<br />

das Schmerzempfin<strong>den</strong><br />

insgesamt verstärkt. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Faktoren können dazu führen, dass<br />

die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur<br />

besonders lange<br />

<strong>und</strong> schmerzhaft sind. Hierzu gehört<br />

zum Beispiel Magnesium -<br />

mangel, da dieses Mineral <strong>für</strong> die<br />

Funktion der Muskeln wichtig ist.<br />

Indirekt führt ein Vitamin-B6-Mangel<br />

zu dem gleichen Problem, da<br />

Magnesium ohne Vitamin B6 nicht<br />

aufgenommen wer<strong>den</strong> kann. Auch<br />

Stress oder ein Defizit an essen -<br />

ziellen Fettsäuren können Regelschmerzen<br />

verstärken.<br />

Gegen die Symptome von PMS<br />

gibt es eine Vielzahl schulmedizi -<br />

nischer Behandlungsmetho<strong>den</strong>:<br />

So helfen etwa Schmerzmittel gegen<br />

Rücken- oder Brustschmerzen,<br />

Diuretika wirken entwässernd. Bei<br />

leichten Bauchschmerzen hilft<br />

eine Wärmflasche auf dem Bauch,<br />

<strong>den</strong>n Wärme entspannt die Muskeln.<br />

Auch Bewegung kann durch<br />

eine Steigerung der Durchblutung<br />

die Beschwer<strong>den</strong> lindern. Bei stärkeren<br />

Bauchkrämpfen können<br />

Schmerzmittel aus der Apotheke<br />

helfen (zum Beispiel Buscopan<br />

Plus). Medikamente aus Mönchspfeffer<br />

regulieren das Verhältnis<br />

der weiblichen Hormone Östrogen<br />

<strong>und</strong> Gestagen <strong>und</strong> wirken so gegen<br />

Schmerzen in der Brust. Die<br />

volle Wirkung wird aber erst nach<br />

einigen Wochen spürbar.<br />

102 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


Gut sind auch Yoga-Übungen,<br />

um wieder in Balance zu kommen.<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Hände aufstützen <strong>und</strong> das rechte<br />

Knie zwischen die Hände legen.<br />

Das linke Bein gerade auf dem Bo<strong>den</strong><br />

nach hinten strecken, Schienbein<br />

<strong>und</strong> Fußrücken liegen auf. Die rechte<br />

Gesäßhälfte Richtung Bo<strong>den</strong> sinken<br />

lassen. Oberkörper heben <strong>und</strong> die<br />

Weite im Herzraum spüren. Zwei bis drei Atemzüge<br />

tief in <strong>den</strong> Herzraum atmen. Danach das<br />

Bein wechseln.<br />

Auf <strong>den</strong> Fersen sitzen,<br />

der Rücken ist gestreckt,<br />

die Schultern hängen entspannt,<br />

die Hände liegen<br />

auf <strong>den</strong> Oberschenkeln.<br />

Den Kopf leicht nach<br />

oben strecken, als ob eine<br />

Schnur am Scheitel nach<br />

oben ziehen würde.<br />

Zwei- bis dreimal tief ein<strong>und</strong><br />

ausatmen.<br />

Auf die Knie gehen <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> Unterarmen<br />

am Bo<strong>den</strong> abstützen. Die Fersen fest zum Gesäß<br />

ziehen. Den Bauch anspannen, sodass kein Hohlkreuz<br />

entsteht. Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule.<br />

Wenn die Position nicht mehr gehalten<br />

wer<strong>den</strong> kann, die Übung been<strong>den</strong>. Ansonsten<br />

etwa drei Minuten halten.<br />

Auf <strong>den</strong> Rücken<br />

legen, die Beine zum<br />

Oberkörper ziehen,<br />

mit <strong>den</strong> Armen umfassen<br />

<strong>und</strong> langsam<br />

von rechts nach links<br />

pendeln.<br />

Auf Knien <strong>und</strong> Hän<strong>den</strong> abstützen,<br />

Handgelenke stehen unter <strong>den</strong> Schultern,<br />

Knie unter <strong>den</strong> Hüftgelenken. Vom Becken<br />

aus beginnen, die Wirbelsäule in einer harmonischen<br />

Bewegung Wirbel <strong>für</strong> Wirbel in<br />

die Vorbeuge – zu einem Katzenbuckel – zu<br />

wölben. Den Kopf nach vorne unten sinken<br />

lassen, Kinn zieht Richtung Brust.<br />

Becken wieder aufrichten. Rücken<br />

Wirbel <strong>für</strong> Wirbel nach unten in die Rückbeuge<br />

– Hohlrücken – sinken lassen. Kopf nach<br />

oben strecken <strong>und</strong> in <strong>den</strong> Nacken legen.<br />

Im eigenen Atemrhythmus zwischen<br />

Katzenbuckel <strong>und</strong> Hohlrücken wechseln:<br />

Einatmung Hohlrücken, Ausatmung Katzenbuckel.<br />

Auf die Fersen setzen, die<br />

Arme über dem Kopf nach oben strecken <strong>und</strong><br />

die Handflächen aneinander legen, Schultern<br />

sind angespannt. Po anspannen, Brust leicht<br />

nach vorne schieben, die Arme nach oben<br />

wachsen lassen. Etwa eine Minute halten.<br />

Auf <strong>den</strong> Rücken legen, Beine<br />

strecken, die Fersen berühren einander<br />

<strong>und</strong> die Fußspitzen fallen leicht<br />

auseinander. Die Arme liegen mit<br />

geöffneten Handflächen seitlich<br />

vom Körper. Etwa 10 Minuten tief<br />

einatmen <strong>und</strong> komplett zur Ruhe<br />

kommen. Einschlafen erlaubt.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


AMBROSIA<br />

Das stärkste Allergen breitet sich aus<br />

Ambrosia<br />

Ende Juli beginnt sie zu blühen:<br />

die Ambrosia. Das unscheinbare Unkraut am<br />

Wegesrand kann zu einer erheblichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahr wer<strong>den</strong>.<br />

Christine Schmidt aus Karlsruhe<br />

war verzweifelt: Sie konnte sich<br />

ihren Dauerhusten einfach nicht<br />

mehr erklären. Eine Infektion hatte<br />

sie längst ausgeschlossen, mit<br />

Asthma hatte sie nie etwas zu tun<br />

gehabt <strong>und</strong> auch Allergien waren<br />

ihr fremd. Dennoch wollte <strong>und</strong><br />

wollte der hartnäckige Husten<br />

nicht weichen.<br />

Christine ging zu ihrem Hausarzt.<br />

Dieser versuchte, mit gängigen<br />

Me dikamenten <strong>den</strong> Husten der<br />

49-Jährigen zu lösen. Vergeblich.<br />

Wochen später überwies er sie<br />

zum Lungenfacharzt. Der wiederum<br />

schickte Christine zu einem<br />

Allergologen. „Da wollte ich eigentlich<br />

gar nicht hin“, erzählt<br />

Christine, „schließlich hatte ich bislang<br />

niemals eine Allergie gehabt.“<br />

Doch ein einfacher Test brachte die<br />

Gewissheit: Christine reagierte auf<br />

die Pollen der Ambrosia.<br />

Die Pflanzengattung Ambrosia<br />

umfasst einige dutzend Arten, von<br />

<strong>den</strong>en eine Art, die Ambrosia artemisiifolia,<br />

als besonders allergieauslösend<br />

gilt. Biologen kennen<br />

sie auch als Beifußblättriges Traubenkraut,<br />

Beifuß-Ambrosie, Aufrechtes<br />

Traubenkraut, Aufrechte<br />

Ambrosie <strong>und</strong> Hohe Ambrosie.<br />

Die Ambrosia<br />

artemisiifolia L.<br />

Die Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia)<br />

kommt ursprünglich aus<br />

Nordamerika <strong>und</strong> ist eine krautige<br />

Sommerpflanze aus der <strong>Familie</strong><br />

der Korbblütengewächse. Sie<br />

keimt von Frühjahr bis Sommer<br />

<strong>und</strong> erreicht hierzulande je nach<br />

Bo<strong>den</strong>qualität, Feuchtigkeit <strong>und</strong><br />

Licht eine Wuchshöhe von 10 cm<br />

bis zu 2 Metern. Dabei wächst sie<br />

ungleichmäßig. Meist bleibt sie bis<br />

zum Frühsommer unscheinbar<br />

<strong>und</strong> klein <strong>und</strong> reckt sich erst wenige<br />

Wochen vor der Blütezeit in die<br />

Höhe.<br />

Die Ambrosia artemisiifolia hat<br />

eine gedrungene, buschige<br />

Wuchsform <strong>und</strong> ihre Blätter sind<br />

doppelt bis dreifach gefiedert, gestielt,<br />

auf bei<strong>den</strong> Seiten grün <strong>und</strong><br />

mit heller Nervatur. Der robuste<br />

Stängel der Ambrosia verzweigt<br />

sich stark <strong>und</strong> ist im oberen Bereich<br />

der Triebe zunehmend behaart.<br />

Im Gegensatz zu dem verwandten<br />

Beifuß, dessen Blüten<br />

<strong>und</strong> Blattunterseiten grau <strong>und</strong> filzig<br />

sind, ist abgesehen von ihren<br />

dunklen Stängeln die Ambrosia<br />

durchgehend grün. Nur wenn die<br />

Pflanze an einem sehr sonnigen<br />

Standort wächst, laufen ihre Stängel<br />

<strong>und</strong> Blattstiele rötlich an.<br />

Obwohl sie wie die Sonnenblume<br />

ein Korbblütler ist, hat die Ambrosia<br />

sehr unscheinbare Blüten, die<br />

außerdem an unterschiedlichen<br />

Stellen der Pflanze sitzen. Dabei<br />

befin<strong>den</strong> sich die in Knäueln an -<br />

geordneten weiblichen Blüten in<br />

<strong>den</strong> Blattachseln. Die kleinen<br />

männlichen Blüten ragen als dichte<br />

Trauben an <strong>den</strong> En<strong>den</strong> der<br />

Sprosse empor.<br />

Nach der Bestäubung entwickeln<br />

sich ab Mitte September aus <strong>den</strong><br />

weiblichen Blüten zwei bis drei<br />

Millimeter lange Früchte (Archänen),<br />

die fünf bis sieben stumpfe<br />

Höcker haben. Pro Pflanze wer<strong>den</strong><br />

im Durchschnitt 4000 Samen ausgebildet,<br />

die wegen ihrer Form<br />

meist nah bei der Mutterpflanze zu<br />

Bo<strong>den</strong> fallen. Aus ihnen können<br />

sich in <strong>den</strong> Folgejahren wiederum<br />

neue Ambrosia-Pflanzen entwickeln.<br />

Ein gefährliches Allergen<br />

Bis zur Blütezeit ist die Ambrosia<br />

ungefährlich. Erst wenn sich ihre<br />

unscheinbaren Blüten Ende Juli<br />

öffnen, stäuben sie gelbe Pollen<br />

aus, die mit dem Wind verbreitet<br />

wer<strong>den</strong>. Bis zum ersten Frost setzen<br />

sie dabei bis zu einer Milliarde<br />

Pollen frei – je Ambrosiapflanze!<br />

Wenn diese Pollen eingeatmet<br />

wer<strong>den</strong>, lagern sie sich in <strong>den</strong> oberen<br />

Atemwegen ab. Bereits ein<br />

Dutzend Pollen pro Kubikmeter<br />

Luft genügen, um bei Pollenallergikern<br />

neben Tränen, Augen -<br />

jucken, Lichtempfindlichkeit,<br />

Kopfschmerzen <strong>und</strong> Heuschnupfen<br />

auch schwerste Symptome wie<br />

Atemnot oder Asthma auszulösen.<br />

Auch bei Personen, die bisher<br />

keine allergischen Symptome<br />

zeigten, kann der Kontakt mit der<br />

Pflanze zu erheblichen allergischen<br />

Reaktionen führen – wie bei<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


AMBROSIA<br />

AMBROSIA<br />

Christine, <strong>für</strong> deren Dauerhusten<br />

ebenfalls die Ambrosia-Pollen verantwortlich<br />

waren. Dabei war ihre<br />

allergische Reaktion noch vergleichsweise<br />

harmlos. Dr. Andreas<br />

Hellmann, Facharzt <strong>für</strong> Lungen -<br />

heilk<strong>und</strong>e in Augsburg <strong>und</strong> Vorsitzender<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes der<br />

Pneumologen, hatte schon extremere<br />

Fälle in seiner Praxis: „Das<br />

Ambrosia-Allergen ist so aggressiv,<br />

dass Atemwegsallergiker sofort<br />

einen Asthmaanfall erlei<strong>den</strong> können,<br />

auch wenn sie vorher noch<br />

nie mit Asthma zu tun hatten.“<br />

Weil die Ambrosia relativ spät<br />

blüht – von Ende Juli bis zum ersten<br />

Frost – verlängert sich der Zeitraum,<br />

in dem Pollenallergiker <strong>für</strong><br />

gewöhnlich lei<strong>den</strong>, um einige<br />

Monate. Wer noch im Oktober mit<br />

starken Heuschnupfen-Beschwer<strong>den</strong><br />

zu kämpfen hat, reagiert möglicherweise<br />

bereits allergisch auf<br />

Ambrosiapollen <strong>und</strong> sollte nach<br />

Ansicht von Dr. Hellmann unbedingt<br />

einen Arzt – besser noch einen<br />

Pneumologen – konsultieren,<br />

um das abklären zu lassen. „Unbehandelt<br />

stellt eine Ambrosia-Allergie<br />

ein erhebliches Risiko dar, in<br />

deren Folge einmal an Asthma zu<br />

erkranken“, so der Lungenfacharzt.<br />

Von Nordamerika<br />

nach Europa<br />

Die Ambrosia war ursprünglich im<br />

Osten Nordamerikas heimisch.<br />

Durch <strong>den</strong> globalen Warenverkehr,<br />

insbesondere durch Saatgut <strong>und</strong><br />

Futtermittel, wurde die Pflanze<br />

vom Menschen verschleppt. Der<br />

Klimawandel begünstigte die invasionsartige<br />

Ausbreitung der Pflanze.<br />

Mittlerweile gilt sie in Kanada,<br />

Asien <strong>und</strong> einigen Teilen Europas<br />

als etabliert, so auch in Süd -<br />

ostfrankreich, der Südschweiz,<br />

Norditalien, Ungarn, Slowakei <strong>und</strong><br />

Slowenien. Dort hat sich die Ambrosia<br />

in <strong>den</strong> letzten zehn Jahren<br />

stark ausgebreitet, während<br />

gleichzeitig die Zahl der Allergie<strong>und</strong><br />

Asthma-Patienten teilweise<br />

dramatisch zunahm. Nach Ansicht<br />

von Dr. Andreas Hellmann ist in <strong>den</strong><br />

USA die Ambrosia-Allergie schon<br />

jetzt bereits die am häufigsten<br />

auftretende Allergie.<br />

Auch in Deutschland be<strong>für</strong>chtet<br />

man eine Ambrosia-Invasion. Doch<br />

wirklich ausbreiten konnte sich die<br />

Pflanze bislang nicht: Gegenüber<br />

sich schnell ansiedeln<strong>den</strong> Gräsern<br />

<strong>und</strong> dominanten Unkräutern kann<br />

sich die Ambrosia kaum behaupten.<br />

Zudem ist sie einjährig <strong>und</strong><br />

liebt die Feuchtigkeit. Deutschlands<br />

meist regenarme Sommermonate<br />

könnten daher verhindern,<br />

dass sich die Ambrosia<br />

ausbreitet. Noch ist sie daher bei<br />

uns meist in kleineren, unbeständigen<br />

Populationen anzutreffen.<br />

Die Ambrosia besiedelt Äcker, Gärten<br />

<strong>und</strong> offene Brach- <strong>und</strong> Ödlandflächen,<br />

Neubaugebiete <strong>und</strong> die<br />

Wegesränder landwirtschaftlicher<br />

Nutzflächen.<br />

Doch obwohl in Deutschland<br />

bislang erst wenige etablierte<br />

Ambrosia-Bestände bekannt sind,<br />

geht auch von ihnen eine nicht zu<br />

unterschätzende ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Gefahr aus. Bei seltenen Win<strong>den</strong><br />

aus Südost, also aus Slowenien<br />

<strong>und</strong> Ungarn, gelangen zudem<br />

enorme Mengen von Ambrosiapollen<br />

bis nach Deutschland.<br />

Zudem sind ernst zu nehmende<br />

Pflanzenkrankheiten oder natür -<br />

liche Feinde der Ambrosia bislang<br />

nicht bekannt. Von grasendem<br />

Vieh wird sie ebenfalls stets ge -<br />

mie<strong>den</strong>.<br />

Keine Ambrosia mehr<br />

im Vogelfutter<br />

Weil die Ambrosia hauptsächlich<br />

an Straßenrändern <strong>und</strong> in Neubausiedlungen<br />

vorkommt, vermutet<br />

man, dass sie hauptsächlich durch<br />

Fahrzeuge aus Süd- <strong>und</strong> Osteu -<br />

ropa eingeschleppt wird. Große<br />

Mengen Ambrosiasamen sind<br />

auch mit Sonnenblumenkernen<br />

<strong>für</strong> die Ölproduktion, in Getreidelieferungen<br />

<strong>und</strong> Hühnerfutter eingeschleppt<br />

wor<strong>den</strong>. Vogelfutter<br />

aus Ungarn beispielsweise enthielt<br />

lange Zeit neben <strong>den</strong> Sonnen -<br />

blumenkernen auch Ambrosia-<br />

Samen. So wuchsen die Pflanzen<br />

oft unter Futterhäuschen.<br />

Doch sowohl die Vogelfutterindustrie<br />

als auch die Öl- <strong>und</strong> Saatgut -<br />

industrie haben mittlerweile auf<br />

diese Vorwürfe reagiert. Mit ri -<br />

gorosen Reinigungsverfahren erreichten<br />

sie, dass ihre Produkte<br />

nahezu frei von Ambrosiasamen<br />

sind. Laut einem Agrarbericht von<br />

2011 sind Verunreinigungen nur<br />

noch in <strong>den</strong> riesigen Futtermittelmengen<br />

<strong>für</strong> die Massenhaltung<br />

von Geflügel zu fin<strong>den</strong>.<br />

Vom Umgang<br />

mit der Ambrosia<br />

Seit Christine Schmidt weiß, was<br />

bei ihr <strong>den</strong> krampfartigen Husten<br />

<strong>und</strong> die Asthma-Attacken auslöst,<br />

ist sie vorsichtig gewor<strong>den</strong>. Die<br />

Pflanzen, die in ihrem Garten bereits<br />

blühten, hat sie von einem<br />

Fre<strong>und</strong> entfernen lassen. Er trug<br />

dazu Handschuhe <strong>und</strong> einen<br />

M<strong>und</strong>schutz. Sollten im kommen<strong>den</strong><br />

Jahr wieder Ambrosien in<br />

ihrem Garten wachsen, kann<br />

Christine sie selbst ausreißen <strong>und</strong><br />

entsorgen, vorausgesetzt, sie erkennt<br />

die Pflanzen, bevor sie<br />

blühen. Denn erst dann wer<strong>den</strong> sie<br />

ihr gefährlich.<br />

Mittlerweile geht es Christine<br />

wieder gut. Antihistaminika <strong>und</strong><br />

ein gut funktionierendes Immunsystem<br />

ließen ihren Dauerhusten<br />

letztendlich doch ausklingen.<br />

Die Karlsruherin fand auch ihren<br />

Humor wieder. Sie erwägt, die<br />

nächsten Ambrosien in Schnaps<br />

einzulegen – im Schweizer Unterwallis<br />

ist das schließlich eine<br />

Spezialität.<br />

Text: Brigitte van Hattem<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


SONNENALLERGIE<br />

Wenn die Haut Blasen schlägt<br />

Sommer liegt in der Luft.<br />

Doch <strong>für</strong> manche<br />

Menschen haben die<br />

warmen Tage lästige<br />

Nebenwirkungen:<br />

Rote Bläschen, Pusteln<br />

<strong>und</strong> Quaddeln erscheinen<br />

auf Dekolleté, Schultern,<br />

Oberarmen <strong>und</strong> Rücken.<br />

Vorbeugung kann die<br />

Beschwer<strong>den</strong> lindern.<br />

Es gibt Menschen, die beim Thema<br />

Sonne nicht an Genuss, sondern<br />

an quälen<strong>den</strong> Juckreiz, Bläschen<br />

oder Quaddeln <strong>den</strong>ken. Im Volksm<strong>und</strong><br />

wer<strong>den</strong> diese Erscheinungen<br />

unter dem Begriff „Sonnen -<br />

allergie“ zusammengefasst, in der<br />

Medizin gibt es <strong>den</strong> Begriff eigentlich<br />

nicht, stattdessen wird zwischen<br />

verschie<strong>den</strong>en Erkrankungen<br />

unterschie<strong>den</strong>:<br />

• Polymorphe Lichtdermatose<br />

• Mallorca-Akne<br />

• Photoallergische Reaktion<br />

Polymorphe<br />

Lichtdermatose<br />

Eine besonders verbreitete Krankheit<br />

unter <strong>den</strong> Sonnenallergien ist<br />

die polymorphe Lichtdermatose<br />

(PLD). Sie trifft in Mitteleuropa<br />

mehr als je<strong>den</strong> Zehnten, <strong>Frau</strong>en<br />

häufiger als Männer. Auslöser ist<br />

die Sonnenstrahlung. Sie ist eine<br />

energiereiche elektromagnetische<br />

Strahlung, wodurch in der Haut<br />

Radikale entstehen. Die ges<strong>und</strong>e<br />

Haut enthält eine Vielzahl von<br />

Schutzmechanismen, um diese<br />

Verbindungen abzufangen <strong>und</strong> zu<br />

neutralisieren. Experten schätzen,<br />

dass dieser Schutzmechanismus<br />

bei Menschen mit einer PLD möglicherweise<br />

versagt. Es kommt zu<br />

einer verstärkten Immunreaktion.<br />

Bei der PLD treten die Symptome<br />

typischerweise verzögert ein: Es<br />

können wenige St<strong>und</strong>en bis Tage<br />

nach der ursächlichen Sonneneinstrahlung<br />

vergehen, bis sich die<br />

krankhafte Reaktion der Haut auf<br />

die ungewohnte UV-A <strong>und</strong>/oder<br />

UV-B-Strahlung zeigt. Dann entwickeln<br />

sich als erste Anzeichen ein<br />

starker Juckreiz <strong>und</strong> brennende<br />

Schmerzen mit geröteter Haut,<br />

Bläschen oder Quaddeln. Betroffen<br />

sind die besonders häufig der<br />

Sonne ausgesetzten Hautbereiche<br />

(Hals, Dekolleté, Arme, Hand -<br />

rücken, Beine <strong>und</strong> Gesicht).<br />

Hat sich die Haut erst einmal entzündet,<br />

verschreibt der Arzt je<br />

nach Schwere der Erkrankung eine<br />

Cortisonsalbe zum Auftragen <strong>und</strong><br />

orale Histamine gegen <strong>den</strong> Juckreiz.<br />

Mittel gegen Sonnenbrand<br />

oder Insektenstiche helfen hier<br />

hingegen kaum. Wichtig ist aber<br />

vor allem ein guter Sonnenschutz,<br />

zum Beispiel durch Kleidung <strong>und</strong><br />

Lichtschutzmittel. Vermei<strong>den</strong> sollte<br />

man dabei fetthaltige Cremes<br />

<strong>und</strong> Salben. Sonnengele <strong>und</strong> Sonnenlotions<br />

dagegen sind größtenteils<br />

fettfrei <strong>und</strong> lassen die Poren<br />

atmen. Auch Parfüm <strong>und</strong> parfümierte<br />

Körpercremes können eine<br />

Sonnenallergie verstärken, deshalb<br />

sollte man darauf verzichten.<br />

Betroffene sollten darauf achten,<br />

ihre Haut nicht zu abrupt intensiver<br />

Sonne auszusetzen. Dicht -<br />

gewebte Kleidung <strong>und</strong> schattige<br />

Plätze geben der Haut Zeit, sich an<br />

die UV-Strahlung zu gewöhnen.<br />

Die Wirkung von Kalzium-Präparaten<br />

zur Vorbeugung ist nicht gesichert.<br />

Trotzdem gibt es Betroffene,<br />

<strong>den</strong>en es zu helfen scheint. Besser<br />

belegt ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren<br />

aus Fischöl.<br />

Bei starken Beschwer<strong>den</strong> kann<br />

eine stufenweise Lichttherapie<br />

beim Hautarzt sinnvoll sein, um die<br />

Haut an das Licht zu gewöhnen.<br />

Die meisten Krankenkassen übernehmen<br />

die Kosten hier<strong>für</strong>.<br />

In der Regel klingen die Beschwer<strong>den</strong><br />

im Verlauf des Sommers ab<br />

<strong>und</strong> heilen vollständig aus.<br />

Mallorca-Akne<br />

Bei der sogenannten Mallorca-<br />

Akne bil<strong>den</strong> sich juckende Pickelchen<br />

(Knötchen) auf Hautpartien,<br />

die der Sonne ausgesetzt waren.<br />

Schultern, Dekolleté, Gesicht <strong>und</strong><br />

Arme sind häufig davon betroffen.<br />

Die Hautveränderungen erinnern<br />

ein wenig an eine Akne, daher der<br />

Name. Bei dieser Form der Sonnenallergie<br />

reagieren die durch<br />

das UV-Licht gebildeteten Radikale<br />

mit fetthaltigen Inhaltsstoffen von<br />

Sonnenschutzpräparaten, Körperpflegemitteln<br />

oder dem körper -<br />

eigenen Talg. Dadurch wird eine<br />

Entzündungsreaktion in <strong>den</strong> Haarfollikeln<br />

ausgelöst. Am häufigsten<br />

sind junge Menschen mit eher<br />

fettiger Haut <strong>und</strong> mit einer<br />

Neigung zu Akne betroffen.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

111


Wer zu Mallorca-Akne neigt, sollte<br />

seine Haut gut vor der Sonne<br />

schützen <strong>und</strong> sich bei der Auswahl<br />

geeigneter fettfreier Lichtschutzpräparate<br />

beraten lassen (am besten<br />

empfehlen sich Sonnengele<br />

mit einem hohen UVA-Lichtschutz).<br />

Photoallergische<br />

Reaktion (Photoallergie)<br />

Seltener entsteht unter dem Einfluss<br />

von Sonnenlicht oder künstlichen<br />

UV-Strahlen (zum Beispiel im<br />

Solarium) eine echte Allergie auf<br />

einen bestimmten Stoff, eine photoallergische<br />

Dermatose. Der Körper<br />

bildet Abwehrstoffe, die gegen<br />

eine spezielle Substanz gerichtet<br />

sind. So kann nicht nur die Ein -<br />

Tipps <strong>für</strong> die heißen Tage<br />

nahme von Arzneimitteln (zum<br />

Beispiel Antibiotika, entzündungshemmende<br />

Medikamente, Entwässerungsmittel,<br />

Johanniskraut)<br />

zu solchen Erscheinungen führen.<br />

Auch der Kontakt mit einigen<br />

Pflanzen (Sellerie, Petersilie, Zitrusfrüchte)<br />

kann photoallergische<br />

Reaktionen hervorrufen. Parfüms<br />

können die Haut ebenfalls empfindlich<br />

auf Sonne reagieren lassen.<br />

Die Allergie tritt nicht sofort beim<br />

ersten Kontakt auf. Hier wird der<br />

Körper zunächst sensibilisiert. Er<br />

produziert Antikörper <strong>und</strong> erst<br />

beim nächsten Kontakt kommt es<br />

im Zusammenhang mit UV-Strahlung<br />

zu Hautveränderungen.<br />

Sollten Sie dauerhaft Arzneimittel<br />

einnehmen müssen, klären Sie vor<br />

Ihrem Urlaub ab, ob es Probleme<br />

mit der Sonne geben kann.<br />

Kühlende Antihistaminika- oder<br />

rezeptfreie Cortison-Gels können<br />

<strong>den</strong> quälen<strong>den</strong> Juckreiz lindern.<br />

Vermei<strong>den</strong> Sie die intensive Mittagssonne.<br />

Suchen Sie sich eher schattige Plätze. Be<strong>den</strong>ken<br />

Sie jedoch, dass UV-Strahlen auch in dunkle<br />

Ecken vordringen, daher: trotzdem eincremen.<br />

Benutzen Sie nur fett- <strong>und</strong> emulgatorarmen<br />

Sonnenschutz mit UVA-Filter.<br />

Tragen Sie leichte Kleidung aus Naturfasern wie<br />

Baumwolle oder Leinen.<br />

Verzichten Sie vor dem Sonnenbad auf Parfüm,<br />

Seife <strong>und</strong> Rasierwasser.<br />

KLEINE<br />

HELFER<br />

bei<br />

Sonnenallergie<br />

Schutz <strong>für</strong><br />

empfindliche Haut<br />

Speziell <strong>für</strong> sensible Haut hat<br />

NIVEA SUN die Pure & Sensitive<br />

Lotion entwickelt. Sie schützt vor<br />

UV-Strahlen <strong>und</strong> reduziert das<br />

Risiko sonnenbedingter Haut -<br />

allergien. Ohne Parfumzusatz,<br />

Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe<br />

ist sie besonders sanft zur Haut.<br />

In Drogeriemärkten erhältlich.<br />

Klinisch getestet<br />

Das Eucerin Sonnen Allergie Schutz<br />

Sun Creme-Gel LSF 25 schützt nachweislich<br />

vor Sonnenallergien wie polymorpher Lichtdermatose<br />

<strong>und</strong> Mallorca-Akne. Das Sonnen Allergie<br />

Schutz After Sun Creme-Gel beruhigt, kühlt <strong>und</strong><br />

regeneriert die Haut nach dem Sonnenba<strong>den</strong>.<br />

In Apotheken erhältlich.<br />

Bei Mallorca-Akne<br />

Die in vielen Sonnencremes<br />

enthaltenen Emulgatoren<br />

können die Sonnenallergie<br />

auslösen <strong>und</strong> verstärken.<br />

Deshalb sind die Produkte der<br />

Serie Ladival Allergische Haut<br />

emulgatorfrei. Mit so wenigen<br />

Inhaltsstoffen wie nötig wird die Haut vor Rötungen <strong>und</strong> Sonnenbrand<br />

geschützt. Zur Pflege danach empfiehlt sich die Verwendung<br />

des Ladival Allergische Haut Après Gels mit Dexpanthenol<br />

<strong>und</strong> Vitamin E. In Apotheken erhältlich.<br />

Extremer Sonnenschutz<br />

Daylong extreme SPF 50+ ist eine liposame<br />

Sonnenschutz-Lotion <strong>für</strong> extrem sonnenempfindliche<br />

Haut <strong>und</strong> bei extremer UV-Belastung<br />

(zum Beispiel in <strong>den</strong> Tropen <strong>und</strong> im Gebirge).<br />

Die Lotion lässt sich gut verteilen <strong>und</strong> pflegt<br />

die Haut mit Aloe Vera <strong>und</strong> Vitamin E.<br />

Das After Sun Gel ist eine kühlende Pflege mit<br />

Soforteffekt. Exklusiv in Apotheken erhältlich.<br />

Sonnenschutz mit<br />

Anti-Aging-Pflege<br />

DADO SENS SUN bietet einen medizinisch<br />

optimalen Sonnenschutz mit Anti-<br />

Aging-Pflege auf Naturbasis.<br />

Ectoin, Flavonoide <strong>und</strong><br />

Vitamin E unterstützen<br />

<strong>den</strong> Regenerationsprozess<br />

der Haut. Bestehende<br />

Falten wer<strong>den</strong> reduziert.<br />

Das Produkt eignet sich<br />

besonders bei polymorpher<br />

Licht dermatose <strong>und</strong><br />

Rosazea-Patienten.<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

113


REISE<br />

eisen ohne<br />

Reue<br />

Den Urlaub unbeschwert genießen –<br />

das erreicht, wer sich zu Hause gezielt<br />

vorbereitet <strong>und</strong> vor Ort entsprechend<br />

vorbeugt.<br />

Geht es in fremde Gefilde, dann<br />

lassen Sie sich rechtzeitig vor<br />

dem Urlaub reisemedizinisch beraten.<br />

Mit dem Arzt sollten Sie<br />

besprechen, welche Vorsichtsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Impfungen <strong>für</strong><br />

das ausgewählte Land wichtig<br />

sind. Besteht noch ausreichend<br />

Impfschutz, welche Infektionskrankheiten<br />

sind in dem entsprechen<strong>den</strong><br />

Land aktuell? Ganz<br />

wichtig ist auch, zu welchem<br />

Zeitpunkt Sie reisen <strong>und</strong> welche<br />

Art von Urlaub Sie bevorzugen.<br />

Für Individualreisen benötigen<br />

Sie eine andere Vorbereitung als<br />

<strong>für</strong> organisierte Gruppenreisen.<br />

Der Arzt braucht <strong>für</strong> eine individuelle<br />

Beratung alle wichtigen<br />

Infos: Vorerkrankungen, chronische<br />

Erkrankungen, Schwan -<br />

gerschaft. Auch <strong>den</strong> Impfausweis<br />

sollten Sie dabeihaben.<br />

Konsequente Hygiene<br />

Der leckere Imbiss von der Garküche<br />

am Straßenrand, anschließend<br />

ein Eis, abends Cocktails mit Eiswürfeln<br />

– <strong>und</strong> in der Nacht dann<br />

heftiger Durchfall. Reisedurchfall –<br />

verursacht durch Viren, Bakterien<br />

oder Parasiten – kommt besonders<br />

in Ländern mit niedrigen Hygienestandards<br />

häufig vor. Meist verschwindet<br />

der Durchfall von allein.<br />

Da der Körper dabei viel Flüssigkeit<br />

<strong>und</strong> Salz verliert, sollte bei akutem<br />

Durchfall viel getrunken wer<strong>den</strong>.<br />

Stopfende Medikamente, die die<br />

Darmaktivität verringern, sind nur<br />

im Notfall ratsam. Bei Durchfällen<br />

mit Fieber <strong>und</strong> Blut muss auf je<strong>den</strong><br />

Fall ein Arzt aufgesucht wer<strong>den</strong>.<br />

Wer im Urlaub auf gute Nahrungs<strong>und</strong><br />

Trinkwasserhygiene achtet,<br />

kann Durchfälle weitgehend vermei<strong>den</strong>.<br />

Die einfachste Regel lautet:<br />

Koch es, schäl es oder vergiss<br />

es! Das bedeutet: Essen Sie in heißen<br />

Ländern nur Nahrungsmittel,<br />

die gekocht oder gut durchge -<br />

braten sind. Verzehren Sie nur<br />

geschältes Obst <strong>und</strong> Gemüse.. Auf<br />

Leitungswasser <strong>und</strong> Eiswürfel verzichten<br />

Sie ebenfalls besser.<br />

Trinken Sie Wasser oder Limona<strong>den</strong><br />

nur aus geschlossenen Be -<br />

hältern in Originalverpackung.<br />

Sonne <strong>und</strong> Hitze<br />

Paroli bieten<br />

Schützen Sie sich gut vor Sonne<br />

<strong>und</strong> Hitze. Das Risiko, einen Sonnenbrand<br />

zu bekommen, hängt<br />

von der Dauer <strong>und</strong> Intensität der<br />

Sonneneinstrahlung ab <strong>und</strong> vom<br />

Hauttyp. Je näher das Reiseziel am<br />

Äquator liegt, desto belastender ist<br />

die UV-Strahlung <strong>für</strong> die Haut.<br />

Ebenso steigt die Wirkung der UV-<br />

Strahlen bei reflektieren<strong>den</strong> Oberflächen<br />

(Wasser, Schnee, Dünensand).<br />

Am besten schützt sich vor<br />

Sonne, wer <strong>den</strong> Körper ausreichend<br />

bekleidet; besonders Arme<br />

<strong>und</strong> Beine sollten bedeckt sein. Ein<br />

Hut oder eine Mütze sind ebenfalls<br />

wichtig. So vermeidet man auch<br />

einen Sonnenstich. Außerdem ist<br />

es wichtig, Sonnencreme je nach<br />

Hauttyp mit ausreichend hohem<br />

Lichtschutzfaktor zu verwen<strong>den</strong>.<br />

Vermei<strong>den</strong> Sie die besonders<br />

intensive Mittagssonne.<br />

Gefährlich kann es auch sein, sich<br />

zu schnell zu großer Hitze auszusetzen.<br />

Es besteht die Gefahr eines<br />

Hitzschlages oder Hitzekollaps,<br />

wenn der Körper keinen Schweiß<br />

mehr produzieren <strong>und</strong> sich nicht<br />

mehr selbst kühlen kann. Gefährdet<br />

sind besonders Kleinkinder<br />

<strong>und</strong> alte Menschen. Daher gilt: Bei<br />

Hitze sollten Anstrengungen vermie<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>. Außerdem ist es<br />

wichtig, ausreichend zu trinken.<br />

Treten Kopfschmerzen, Erbrechen<br />

oder Fieber bei trockener Haut auf,<br />

dann muss der Betroffene sofort in<br />

eine schattige <strong>und</strong> kühle Umgebung<br />

gebracht wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> – falls<br />

möglich – durch kalte Umschläge<br />

gekühlt wer<strong>den</strong>. Rufen Sie in diesem<br />

Fall sofort einen Arzt.<br />

Guter Mückenschutz<br />

Geht die Reise in ein Malariagebiet,<br />

sollten sich Urlauber rechtzeitig<br />

bei einem Tropenmediziner über<br />

Vorsorgemaßnahmen informieren.<br />

Neben der Einnahme von Malaria-<br />

Medikamenten als Schutz vor dem<br />

Erreger nach einem Stich gehört<br />

auch der Schutz vor <strong>den</strong> Stichen<br />

selbst. Das konsequente Vermei<strong>den</strong><br />

von Insektenstichen schützt<br />

nämlich auch vor <strong>den</strong> Folgen anderer<br />

durch Insekten (etwa der<br />

Dengue-Mücke) übertragener Erkrankungen,<br />

<strong>für</strong> die es noch keine<br />

gezielte Therapie gibt. Hilfreich<br />

sind körperbedeckende Kleidung,<br />

insektenabweisende Cremes oder<br />

Sprays, die auf unbedeckte Hautpartien<br />

aufgetragen wer<strong>den</strong>.<br />

Das gehört<br />

in die Reise apotheke<br />

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke<br />

enthält so wenig wie möglich<br />

<strong>und</strong> so viel wie nötig. Der Inhalt<br />

trägt in erster Linie dazu bei,<br />

leichte Beschwer<strong>den</strong> zu bessern<br />

<strong>und</strong> größeren Schä<strong>den</strong> vorzubeugen.<br />

Verbandmaterial <strong>und</strong> Desinfektionsmittel<br />

sind ein Muss. Auch<br />

erste Hilfe bei Insektenstichen<br />

<strong>und</strong> Sonnenbrand sowie kleine<br />

Helfer bei Erkältungsbeschwer<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> Schmerzen sollten in keiner<br />

Reiseapotheke<br />

fehlen. Fiebersenkende<br />

Mittel<br />

<strong>und</strong> Mittel gegen<br />

Durchfall können<br />

ebenfalls sinnvoll<br />

sein.<br />

Wichtig: Chronisch Kranke müssen<br />

eine ausreichend große Menge ihrer<br />

Medikamente dabeihaben <strong>und</strong><br />

be<strong>den</strong>ken, dass manche Arzneien<br />

nicht hitzebeständig sind.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


laub<br />

Die Ferien stehen vor der<br />

Tür, aber längst nicht<br />

jeder verreist. Auch<br />

Urlaub auf „Balkonien“<br />

kann erholsam <strong>und</strong><br />

erlebnisreich sein.<br />

Es kommt darauf an, was<br />

man selbst daraus macht.<br />

aheim<br />

Weder Koffer ein- noch auspacken,<br />

keine Nachbarn um die Pflege von<br />

Haustieren <strong>und</strong> Blumen bitten müssen,<br />

kein Stau, kein Jetlag <strong>und</strong> auch<br />

keine fremde Sprache, im eigenen<br />

Bett schlafen, beim Essen drohen<br />

keine bösen Überraschungen, <strong>und</strong><br />

Zusatzkosten fallen auch nicht an.<br />

Reisen bedeutet immer auch, dass<br />

man sich vorbereiten <strong>und</strong> auf Un-<br />

bekanntes einstellen muss, deshalb<br />

ist das Daheim-Urlauben natürlich<br />

erst mal einfacher. Wer freiwillig zu<br />

Hause bleibt, hat <strong>für</strong> <strong>den</strong> Urlaub<br />

meist schon konkrete Pläne: die eigene<br />

Stadt mit dem Rad erk<strong>und</strong>en,<br />

Museen besuchen, einen Stapel<br />

Bücher lesen, viel Sport machen<br />

oder einfach nur viel schlafen <strong>und</strong><br />

sich erholen. Doch wer unfreiwillig<br />

zu Hause bleibt, findet das alles<br />

vielleicht eher langweilig <strong>und</strong><br />

schaut <strong>den</strong> Nachbarn <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

enttäuscht bei der Abreise<br />

hinterher. „Klar, dass das nicht<br />

leicht ist. Aber jetzt heißt es, <strong>den</strong><br />

Blick nach vorn zu richten: Auch zu<br />

Hause kann der Urlaub zur schönsten<br />

Zeit des Jahres wer<strong>den</strong> – man<br />

muss es nur richtig angehen“, sagt<br />

Ulrike Plogstieß, Diplom-Psychologin<br />

im AOK-B<strong>und</strong>esverband.<br />

Was wollte ich schon immer mal in<br />

meiner näheren Umgebung erk<strong>und</strong>en?<br />

Wie lange habe ich schon<br />

nicht mehr im eigenen Garten gezeltet?<br />

Oder eine Nacht auf dem<br />

Balkon geschlafen? Wollte ich<br />

nicht seit Langem schon morgens<br />

früh am eigenen Baggersee picknicken?<br />

Wie viele Museen in der eigenen<br />

Stadt kenn ich noch nicht?<br />

Wie lange haben wir schon nicht<br />

mehr richtig gegrillt?<br />

„Überlegen Sie <strong>für</strong> sich, welche Erlebnisse,<br />

Ausflüge oder auch Rückzugsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Urlaub<br />

Ihnen persönlich wichtig sind“,<br />

sagt Plogstieß. So entsteht ein klareres<br />

Bild der Wünsche, die Erholung,<br />

Spaß <strong>und</strong> Entspannung bringen.<br />

Wer allein lebt, schreibt sich<br />

die einzelnen Punkte nach Prioritäten<br />

aufgelistet auf einen Zettel. Die<br />

<strong>Familie</strong> entwickelt gemeinsam ein<br />

Programm, das die wichtigsten<br />

Wünsche aller <strong>Familie</strong>nmitglieder<br />

berücksichtigt. Vielleicht steht<br />

heute der Freibad-Wunsch der<br />

Kinder auf dem Programm <strong>und</strong><br />

da<strong>für</strong> übermorgen der Museumsbesuch<br />

oder die Radtour der<br />

Eltern. Versuchen Sie einmal auf<br />

diese Weise, die Qualitäten Ihrer<br />

e igenen Umgebung aus der Sicht<br />

eines Touristen zu betrachten.<br />

Jede Region hat solche Qualitäten.<br />

Urlaub ist auch<br />

zu Hause Urlaub<br />

Die Internetseiten des Heimatortes<br />

<strong>und</strong> der Region geben viele Tipps<br />

<strong>für</strong> Ausflüge <strong>und</strong> Sehenswürdigkeiten.<br />

Vielleicht einigen sich alle<br />

gemeinsam darauf, in dieser Zeit<br />

nur mit dem Rad zu fahren – <strong>und</strong><br />

das so gesparte Geld anschließend<br />

bei einer großen Eisschlacht oder<br />

einem schönen Essen im Restaurant<br />

zum Abschluss der Ferienzeit<br />

auf <strong>den</strong> Kopf zu hauen. Wichtig ist,<br />

dass jeder das Gefühl hat, auf seine<br />

Kosten zu kommen. Steht das Single-<br />

oder <strong>Familie</strong>nprogramm, gilt<br />

es, noch einige Fallen in der alltäglichen<br />

Umgebung zu vermei<strong>den</strong>:<br />

• Urlaub ist auch zu Hause Urlaub:<br />

Reparaturen, Putzattacken oder<br />

größere Hausarbeiten sind tabu.<br />

• Legen Sie in diese Zeit auch keine<br />

Behör<strong>den</strong>- oder Arzttermine.<br />

• Was getan wer<strong>den</strong> muss, sollte<br />

sorgfältig geplant <strong>und</strong> aufgeteilt<br />

sein: Vielleicht kochen Sie nur<br />

je<strong>den</strong> zweiten Tag. Mit einem<br />

gemeinsamen Großeinkauf kann<br />

der Urlaub offiziell eingeläutet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

• Überlegen Sie, was wirklich getan<br />

wer<strong>den</strong> muss <strong>und</strong> was Zeit<br />

bis nach <strong>den</strong> Ferien hat: Legen<br />

Sie <strong>für</strong> notwendige Dinge Zeiten<br />

fest <strong>und</strong> teilen Sie die Aufgaben<br />

untereinander auf. Alles, was<br />

nicht auf diesem Zettel steht,<br />

bleibt liegen bis nach dem<br />

Urlaub.<br />

• Leiten Sie <strong>den</strong> Urlaub offiziell ein<br />

<strong>und</strong> been<strong>den</strong> Sie ihn mit einer<br />

Art „symbolischen“ Heimkehr.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


P<br />

Panaritium: Akute eitrige Nagelbettentzündung<br />

an Fingern oder<br />

Zehen.<br />

Pankreasinsuffizienz: Versagen<br />

beziehungsweise eingeschränkte<br />

Funktion der Bauchspeicheldrüse<br />

(Pankreas), die <strong>für</strong> die Insulin -<br />

produktion zuständig ist.<br />

Panzerherz: Krankhafte Veränderung<br />

des Herzbeutels nach<br />

Entzündungen mit Einengung<br />

durch Kalkspangen <strong>und</strong> narbiger<br />

Schrumpfung.<br />

Papel: Knötchen als kleine <strong>und</strong><br />

begrenzte Hautverdickung unter<br />

5 mm groß (über 5 mm Größe<br />

wäre es ein Knoten = Nodus).<br />

Paralyse: Lähmung mit Ausfall<br />

der Muskulatur, zum Beispiel nach<br />

einem Schlaganfall.<br />

Paranoia: Zusammenhängender<br />

(systemischer) Wahn. Die einzelnen<br />

Wahnbestandteile zeigen ein<br />

in sich logisches Bild.<br />

A<br />

der<br />

KrankheitenC<br />

B<br />

Parasitenbefall: Einnistung von<br />

Lebewesen, die auf Kosten<br />

anderer Lebewesen leben, zum<br />

Beispiel Bakterien, Pilze, Viren.<br />

Parästhesien: Sensibilitätsstörungen<br />

mit kribbeln<strong>den</strong><br />

Missempfindungen der Haut<br />

durch krankhafte Veränderungen<br />

peripherer Nerven.<br />

Parotitis: Mumps oder Ziegen -<br />

peter. Entzündung der Ohr -<br />

speicheldrüse mit schmerzhaften<br />

Spannungen im Ohr- <strong>und</strong><br />

Kaumuskelbereich.<br />

Pavor nocturnus: Schlafstörung<br />

mit plötzlichem <strong>und</strong> panischem<br />

Aufschrecken der Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendlicher aus dem Schlaf.<br />

Polyarthritis, progredient<br />

chronische: Rheumaform mit<br />

voranschreitender Entzündung<br />

mehrerer Gelenke (pcP), fast immer<br />

beginnend mit Schwellungen<br />

der Fingergelenke <strong>und</strong> Morgensteifigkeit<br />

der Hände.<br />

Penicillinallergie: Häufigste<br />

Arzneimittelallergie gegen das<br />

vor allem gegen Streptokokken<br />

wirkende Antibiotikum Penicillin.<br />

Perforation: Durchbrechen<br />

(Platzen) eines Organs oder Hohlraumes,<br />

zum Beispiel des Magens<br />

bei einem Geschwür (Magendurchbruch).<br />

Periarthritis: Entzündung um ein<br />

Gelenk herum, zum Beispiel des<br />

Schultergelenks durch degenerative<br />

Veränderungen.<br />

Petechien: Kleine <strong>und</strong> zahlreich<br />

vorkommende punktförmige<br />

Blutungen der Haut <strong>und</strong> der<br />

Schleimhäute.<br />

Phantomschmerz: Schmerzen,<br />

die nach einer Amputation in<br />

dem nicht mehr vorhan<strong>den</strong>en<br />

Körperteil empf<strong>und</strong>en wer<strong>den</strong>.<br />

Als Ursache <strong>für</strong> dieses Phänomen<br />

wird ein komplexes psychophysisches<br />

Geschehen angenommen.<br />

Phlebitis: Venenentzündung mit<br />

Schwellung, Verhärtung <strong>und</strong><br />

Schmerzhaftigkeit einer oberflächlichen<br />

Vene durch Veränderungen<br />

der Venenstruktur oder<br />

durch Verschluss mit einem<br />

Blutpfropf (Thrombus).<br />

Phlebothrombose: Verschluss<br />

oder teilweiser Verschluss einer<br />

Vene im tiefen Beinvenensystem<br />

(Bein- oder Beckenvene) durch<br />

einen Blutpfropf (Thrombus) mit<br />

<strong>den</strong> Komplikationen Lungen -<br />

embolie oder postthrombotisches<br />

Syndrom (chronischer Rückflussstau).<br />

Phlegmone: Entzündungen, die<br />

sich im Gewebe diffus ausbreiten,<br />

ohne einen Eiterherd zu bil<strong>den</strong>,<br />

zum Beispiel die W<strong>und</strong>rose.<br />

Phobie: Krankhaft übersteigerte<br />

Furcht vor einem Objekt oder<br />

einer Situation, zum Beispiel vor<br />

Spinnen (Arachnophobie) oder<br />

Plätzen (Agoraphobie).<br />

Photoallergie: Allergische Reaktion<br />

der Haut auf Sonnenlicht.<br />

Pigmentanomalie: Farbveränderung<br />

der Haut, zum Beispiel<br />

Leberflecke, Weißflecken-Krankheit.<br />

Plattfuß: Fußdeformität mit einer<br />

Kombination aus Knick- <strong>und</strong><br />

Senkfuß mit Abflachung des Fußgewölbes<br />

durch das Erschlaffen<br />

der Haltebänder des Fußes.<br />

Plegie: Lähmung, vor allem durch<br />

Verletzungen der Wirbelsäule <strong>und</strong><br />

des Rückenmarks (Querschnitt -<br />

lähmung). Formen: Arme <strong>und</strong><br />

Beine (Tetraplegie), jeweils zwei<br />

gegenüberliegende Gliedmaßen<br />

(Paraplegie), die Gliedmaßen<br />

einer Körperseite (Hemiplegie).<br />

Pleuritis: Brustfellentzündung,<br />

meist als Folge einer Lungen -<br />

erkrankung.<br />

Pleuraerguss: Ansammlung von<br />

Körperflüssigkeit im Brustfell, zum<br />

Beispiel bei Lungen- <strong>und</strong> Herz -<br />

erkrankungen.<br />

Plexuslähmung: Ausfall der vom<br />

Nervenplexus (Nervengeflecht)<br />

versorgten Muskulatur nach<br />

dessen Verletzung, zum Beispiel<br />

des Plexus solaris im Bauchraum.<br />

Pneumonie: Akute oder chronische<br />

Entzündung der Lunge<br />

durch Erreger, vor allem durch<br />

Pneumokokken.<br />

Polio: Kinderlähmung durch <strong>den</strong><br />

Befall von Viren im Rückenmark.<br />

Symptome: Lähmungen der Arm<strong>und</strong>/oder<br />

Beinmuskulatur <strong>und</strong><br />

schwere Atemstörungen.<br />

Polydipsie: Großes Durstgefühl<br />

als Symptom bei vielen Erkrankungen,<br />

zum Beispiel Diabetes<br />

insipidus (Wasserharnruhr) <strong>und</strong><br />

Diabetes mellitus.<br />

Polyp: Sichtbare Ausstülpung der<br />

Schleimhaut, zum Beispiel der<br />

Nasen- oder Darmschleimhaut.<br />

Polytrauma: Lebensgefährlicher<br />

Zustand durch gleichzeitig entstan<strong>den</strong>e<br />

Verletzungen mehrerer<br />

Organe oder Körperabschnitte,<br />

zum Beispiel bei Verkehrsunfällen.<br />

Polyurie: Erhöhte Menge ausgeschie<strong>den</strong>en<br />

Harns, zum Beispiel<br />

bei Nierenerkrankungen, Diabetes<br />

insipidus (Wasserharnruhr) oder<br />

erhöhtem Alkoholkonsum.<br />

Präkanzerose: Krebsvorläufer mit<br />

krankhafter Gewebeveränderung,<br />

die mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

bösartig entartet (Tumorbildung).<br />

Presbyopie: Alterssichtigkeit beziehungsweise<br />

Altersweitsichtigkeit<br />

durch nachlassende Elastizität<br />

der Augenlinse.<br />

Primärtumor: Der zuerst entstan<strong>den</strong>e<br />

Tumor (Muttertumor), von<br />

dem sich bei bösartigem Verlauf<br />

Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />

bil<strong>den</strong> können.<br />

Prolaps: Hervortreten, Heraustreten<br />

oder Vorfallen eines Gewebes<br />

oder Organs, zum Beispiel Bandscheibenvorfall.<br />

Prostatakarzinom: Bösartiger<br />

Tumor der Vorsteherdrüse, deren<br />

Beschwer<strong>den</strong> erst spät auftreten.<br />

Daher wird der Krebs meist spät<br />

erkannt.<br />

Pruritus: Juckreiz der Haut als Begleiterscheinung<br />

von Krankheiten<br />

<strong>und</strong> als Symptom von Erkrankungen,<br />

zum Beispiel der Leber.<br />

Pseudokrupp: Infektionskrankheiten<br />

der Atemwege, die vor<br />

allem im Kindesalter auftreten,<br />

mit bellendem Husten.<br />

Psoriasis: Schuppenflechte, eine<br />

gutartige Hauterkrankung mit<br />

multifaktorieller Ursache (zum<br />

Beispiel Erbanlage).<br />

Psychose: Begriff <strong>für</strong> alle Formen<br />

von Geisteskrankheiten, bei<br />

<strong>den</strong>en es zu gravieren<strong>den</strong> Störungen<br />

des Realitätsbezuges kommt<br />

im Verhältnis zu sich selbst <strong>und</strong><br />

zur Umwelt.<br />

Pustel: Ein mit Eiter gefülltes<br />

Hautbläschen, zum Beispiel durch<br />

Bakterienbefall der Haut.<br />

Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung<br />

durch Bakterien, akut<br />

zum Beispiel bei Unterkühlung<br />

der Nieren. Beim chronischen<br />

Verlauf kann es zur Ausbildung<br />

einer Schrumpfniere durch<br />

Vernarbung kommen. Symptome:<br />

Schüttelfrost, Fieber, Druckgefühl,<br />

Kopfschmerzen, Beschwer<strong>den</strong><br />

beim Wasserlassen.<br />

Text: Martina Kasper<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

119


PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

Mutter von zwei Töchtern <strong>und</strong> einem Sohn, Psychologin, Autorin<br />

mehrerer psychologischer Bücher, darunter „Liebeskämpfe –<br />

Wie Töchter ihre Mütter abnabeln“. Im folgen<strong>den</strong> Text greift sie<br />

ein schönes <strong>und</strong> oft auch schwieriges Thema auf.<br />

Unsere familiären<br />

Verhältnisse sind eng.<br />

Die dichteste Beziehung<br />

ist sicher die zwischen<br />

Mutter <strong>und</strong> Tochter. Und:<br />

Familiäre Beziehungen<br />

sind schwankende<br />

Verhältnisse zwischen<br />

Nähe <strong>und</strong> Distanz,<br />

Fürsorge <strong>und</strong> Widerstand,<br />

Abhängigkeit <strong>und</strong><br />

Unabhängigkeit,<br />

Bew<strong>und</strong>erung <strong>und</strong><br />

Reibung, Erwartung <strong>und</strong><br />

Enttäuschung.<br />

Wunschbild Mutter<br />

Sie ist diese warmherzige, lebendige<br />

<strong>und</strong> offene <strong>Frau</strong>, die man lieben<br />

muss. Wenn alles zusammenbricht,<br />

die ganze Welt sich gegen die<br />

Tochter verschworen hat, ist sie da!<br />

Wie liebevoll sie streichelt <strong>und</strong><br />

tröstet!<br />

Dieser Typ Mutter ist kontaktfreudig,<br />

lebendig <strong>und</strong> zugewandt. Sie<br />

lebt ihr Leben eigenständig, sie<br />

fühlt sich wohl in ihrer Haut. In<br />

ihrer Partnerschaft ist sie gleich -<br />

berechtigt <strong>und</strong> wertgeschätzt. Die<br />

innere Einstellung der Mutter ist<br />

es, die die Freiheit der Tochter erlaubt.<br />

Wie sehr ist die Mutter daran<br />

interessiert, die Tochter zu fördern?<br />

Wie viel Mut macht sie ihr? Wie viel<br />

Mut hat sie schließlich selbst?<br />

Die Mutter als Vorbild erzieht mit<br />

leichter Hand. Die Freiheit der<br />

Tochter ist der Mutter selbstver-<br />

ständlich. Sie verhalten sich beide<br />

frei. Die Positionen sind geklärt,<br />

jede hat ihre eigene Persönlichkeit<br />

<strong>und</strong> kann diese Persönlichkeit<br />

leben: Jede ist selbstbewusst: Die<br />

Mutter neidet nicht, verwöhnt<br />

nicht <strong>und</strong> wird von der Tochter<br />

nicht benützt. Es gibt Gespräche,<br />

aber keine Vorwürfe. Sie unternehmen<br />

manches gemeinsam, sind<br />

aber nicht verkettet.<br />

Ihre Tochter ist ein optimistisches<br />

Mädchen. Deren Lebenswelt<br />

scheint gut eingerichtet. Die Tochter<br />

erlebt ein breites <strong>und</strong> sattes<br />

F<strong>und</strong>ament von Bestätigung <strong>und</strong><br />

Vertrauen. Sie darf Wünsche äußern,<br />

Ziele vertreten, Ideen haben,<br />

Fantasien entwickeln. Sie darf sich<br />

einsetzen <strong>und</strong> bemühen, die<br />

Mutter wird sie ermutigen <strong>und</strong> unterstützen,<br />

allenfalls im Gespräch<br />

lenken oder korrigieren. Sie wird<br />

Erfolge bestärken <strong>und</strong> Misserfolge<br />

in Erfahrungen umwandeln. Mit<br />

dieser Mutter als Vorbild – einer<br />

warmherzigen, lebendigen <strong>und</strong><br />

zugewandten <strong>Frau</strong> – braucht Tochterführung<br />

wenig Vorschriften.<br />

Vieles reguliert sich in dieser Beziehung<br />

wie von selbst.<br />

Natürlich hat die Mutter einen Vorsprung<br />

an Erfahrung. Sie wird die<br />

Tochter hüten, aber nicht überbehüten.<br />

Auf keinen Fall biedert sich<br />

Mutter als die beste Fre<strong>und</strong>in an.<br />

Sie will nicht belehren oder dirigieren<br />

oder mit Vorschriften Grenzen<br />

setzen. Die Grenzen der töchterlichen<br />

Möglichkeiten – darauf vertraut<br />

sie – wird diese schon selbst<br />

erfahren <strong>und</strong> richtig zu verarbeiten<br />

wissen. Manchmal schützt die<br />

Mutter die Tochter jedoch durch<br />

ein handfestes Verbot. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

ist dies nicht ihr Erziehungsstil.<br />

Aber in seltenen Fällen ist das<br />

nötig. Sie setzt Autorität ein <strong>und</strong><br />

scheut sich nicht, sie spricht ein<br />

Machtwort. Aber dies geschieht<br />

selten <strong>und</strong> nur, um die Tochter in<br />

einer besonderen Situation vor<br />

Scha<strong>den</strong> zu bewahren.<br />

Problematischer Alltag<br />

Warum nur scheitern dann doch so<br />

viele Mutter-Tochterbeziehungen?<br />

Warum taucht in fast allen therapeutischen<br />

Sitzungen das Thema<br />

Mutter auf. Warum sind hier die<br />

seelischen Schmerzen <strong>und</strong> Verletzungen<br />

besonders elementar <strong>und</strong><br />

existenziell? Die Beziehung zur<br />

Mutter ist die erste <strong>und</strong> ursprünglich-innigste<br />

Beziehung. Das kleine<br />

Mädchen bew<strong>und</strong>ert die Mutter<br />

glühend, später dann weint sie vor<br />

Wut über die Mutter. Einmal will sie<br />

unbedingt so sein wie Mutter<br />

<strong>und</strong> im nächsten Moment<br />

nur ja nicht so<br />

sein wie sie. Nie,<br />

nie so wer<strong>den</strong><br />

wie die Mutter, schwört sich die<br />

Tochter mit geballten Fäusten <strong>und</strong><br />

sehnt sich gleichzeitig nach dem<br />

verschmelzen<strong>den</strong> Eins-Sein.<br />

Die Mutter entspricht im Alltag<br />

nicht dem beschriebenen, idealisierten,<br />

perfekten Persönlichkeitsbild<br />

der Wunschmutter, sondern<br />

ist eine <strong>Frau</strong>, die Herausforde -<br />

rungen, Verpflichtungen <strong>und</strong><br />

Zwängen vielerlei Art ausgesetzt<br />

ist. Alles unter einen Hut zu<br />

bringen: Partnerbeziehung, Beruf,<br />

Erziehung, Haushalt, Finanzen,<br />

auch eigene Wünsche, ist eine<br />

Herausforderung an Stärke <strong>und</strong><br />

Souveränität. Will man ihr es verübeln<br />

<strong>und</strong> nachtragen, dass sie<br />

sich in der Belastung überfordert<br />

fühlt <strong>und</strong> nicht souverän verhält?<br />

Kann man nicht verstehen,<br />

dass sie Vorschriften<br />

<strong>und</strong> Druck einsetzt,<br />

damit alles reibungslos<br />

läuft?<br />

120 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


PSYCHOLOGIE<br />

Im Stress der Alltagsbewältigung<br />

handeln Mütter oft widersprüchlich,<br />

sie sagen das eine, tun das<br />

andere <strong>und</strong> fühlen das Dritte. Mutter<br />

verhält sich angepasst. Mutter<br />

gibt klein bei, sie ist nicht stark.<br />

Mutter verlangt aber von mir, dass<br />

ich, Tochter, tüchtiger bin als sie.<br />

Töchter registrieren das. Töchter<br />

protestieren. Sie machen der<br />

Mutter Vorwürfe. Es wächst Wi -<br />

derstand. Die Verwirrung ist groß.<br />

Mutter fühlt sich ihrer Tochter sehr<br />

verb<strong>und</strong>en. Am liebsten wäre sie<br />

der Tochter allerbeste Fre<strong>und</strong>in.<br />

Die Tochter sollte möglicherweise<br />

persönliche Wünsche <strong>und</strong> Sehnsüchte<br />

der Mutter verwirklichen.<br />

Die Tochter soll so sein, wie Mutter<br />

es selbst nicht zustande bringt. Die<br />

Tochter soll das erreichen, was sie<br />

selbst nicht erreichen kann oder<br />

konnte. Sie möchte die Tochter gestalten,<br />

bestimmen, kontrollieren.<br />

Woran Töchter lei<strong>den</strong><br />

Julie Delpy, Popsängerin <strong>und</strong><br />

Schauspielerin: „Verstehen Sie<br />

mich nicht falsch, meine Eltern<br />

sind die nettesten Menschen, die<br />

man sich vorstellen kann. Beide<br />

sind Schauspieler ... Aber sie sind<br />

auch eine Art emotionaler<br />

Schwamm, sie saugen einen aus.<br />

Meine Mutter hatte mir dauernd<br />

erklärt, dass ich mit Musik mein<br />

Leben verplempere. Ich bin eine<br />

erwachsene <strong>Frau</strong>, aber gegenüber<br />

meiner Mutter fühle ich mich bis<br />

heute, als sei ich vier Jahre alt.“<br />

Marianne F., 67, erzählt: … „Meine<br />

Mutter hat aber auch immer ganz<br />

schön zugeschlagen, <strong>und</strong> erst mit<br />

14 Jahren hatte ich <strong>den</strong> Mut <strong>und</strong><br />

auch die körperliche Kraft, ihr <strong>den</strong><br />

Stock, mit dem sie mit aller Kraft<br />

zuschlug, aus der Hand zu nehmen.<br />

Ich habe <strong>den</strong> Stock ganz<br />

langsam auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> gelegt,<br />

mich mit meiner ganzen Person<br />

draufgestellt <strong>und</strong> war so voller Wut<br />

<strong>und</strong> Schmerz. Da hat sie gemerkt,<br />

dass ich sie fertiggemacht hätte,<br />

wenn sie noch weiter Hand an<br />

mich gelegt hätte. Gegen meine<br />

Mutter aufzutreten, das war das<br />

größte Gefühl in meinem Leben.“<br />

Kindheit <strong>und</strong> exzessive Prügel -<br />

strafe sind glücklicherweise vorbei,<br />

doch die strenge Durchsetzung<br />

des mütterlichen Willens kann<br />

auch „leise“ <strong>und</strong> subtil daherkommen.<br />

Vorausgingen – gegenüber<br />

der Tochter – genügend Maßregelungen<br />

<strong>und</strong> Verletzungen, sodass<br />

dann oft nur eine Geste genügt,<br />

ein bestimmter scharfer Ton in der<br />

Stimme, das kurze kritische Heben<br />

der Augenbrauen, eine schroffe<br />

Geste, um „gefügig zu machen“.<br />

Die Angst, ihr nicht zu genügen,<br />

<strong>und</strong> die Sehnsucht, geliebt zu<br />

wer<strong>den</strong>, sitzen tief. Vorausgingen<br />

„Gebote“, die sich in die Psyche der<br />

Tochter einnisten – ich könnte seitenweise<br />

aufzählen. Hier nur ein<br />

paar davon: Du hast mir mein Leben,<br />

Weihnachten, <strong>den</strong> Geburtstag,<br />

... verdorben! Immer verdirbst du<br />

mir etwas … Deine Schwester,<br />

Fre<strong>und</strong>in ist so fröhlich, kann so gut<br />

Flöte spielen, hilft so schön im<br />

Haushalt! … Ich habe mir immer einen<br />

Sohn gewünscht! … Wenn du<br />

nicht gewesen wärst, hätte ich<br />

nicht geheiratet, wäre ich im Leben<br />

weitergekommen … Du bist der<br />

schlimmste Feind in meinem Leben!<br />

… Das macht man nicht! …<br />

Warte, bis Papa nach Hause<br />

kommt! … Du bist wie dein Vater!<br />

… Sei brav, nicht so verschlossen,<br />

nicht so faul… Mit deinen Launen<br />

wirst du im Leben oft anecken ...<br />

Wenn du so weitermachst, kriege<br />

ich wieder Migräne …<br />

So wachsen Selbstzweifel, <strong>und</strong> die<br />

Tochter verinnerlicht ihr Unge -<br />

nügen. So kommt es, dass erwachsene<br />

Töchter äußern: „Ich suche<br />

heute immer noch nach der Anerkennung,<br />

die mir meine Mutter nie<br />

gegeben hat.“ „Ständig hat sie an<br />

mir herumkritisiert, nichts war richtig.“<br />

„Ich schlage mich heute noch<br />

mit Schuldgefühlen herum, wenn<br />

ich etwas tue, was ihr nicht recht<br />

ist.“ Und so kommt es auch, dass<br />

erwachsene Töchter immer im Diktat<br />

der alten Mutter stehen. Wenn<br />

sie Mutter nicht je<strong>den</strong> Sonntag<br />

pünktlich anrufen, sie nicht genügend<br />

oft besuchen, nicht in zuverlässigem<br />

Abstand zum Einkaufen<br />

<strong>und</strong> Putzen erscheinen, sehen sie<br />

sich harschen Zurechtweisungen<br />

ausgesetzt. Und man ist verblüfft,<br />

wie „gestan<strong>den</strong>e“ Töchter, oft<br />

Karrierefrauen, sich nicht zu helfen<br />

wissen. Sie fühlen sich ohnmächtig<br />

<strong>und</strong> schaffen es nicht, ihrer Mutter<br />

zu sagen, dass sie sie lieben, aber<br />

mütterliche Reglementierung so<br />

nicht mehr wollen.<br />

Woran Mütter lei<strong>den</strong><br />

Sie hat sich so ganz anders entwickelt,<br />

als ich mir vorgestellt habe …<br />

sie war doch immer mein liebes<br />

kleines Mädchen … von heut auf<br />

morgen war sie mir gegenüber wie<br />

ausgewechselt: aufsässig, böse …<br />

Alles ist falsch: was ich mache, was<br />

ich sage, wie ich mich anziehe –<br />

keinem anderen gegenüber könnte<br />

meine Tochter so verletzend<br />

sein … Meine Schwester <strong>und</strong> ich<br />

haben damals unserer Mutter einen<br />

Kuchen gebacken <strong>und</strong> es ihr<br />

schön gemacht, wenn sie nach<br />

einer Dienstreise nach Hause kam,<br />

wenn ich nach Hause komme,<br />

fratzt sie mich an <strong>und</strong> zieht sich in<br />

ihr Zimmer zurück. Ich weiß nicht,<br />

was ich <strong>für</strong> sie bin: Dienstmädchen,<br />

ihren Blicken nach Abschaum …<br />

Die Mutter-Tochter-Beziehung: Ist<br />

das eine erstickende Verklammerung<br />

oder die beschwingte Verbindung?<br />

Wie viel Ablösung ist nötig,<br />

ist erlaubt? Können Mütter <strong>und</strong><br />

Töchter überhaupt miteinander<br />

darüber sprechen? Leben wir tatsächlich<br />

besser <strong>und</strong> leichter, wenn<br />

wir uns voneinander losgemacht<br />

haben? Was bindet uns dann noch?<br />

Die geklärte Beziehung<br />

Verstrickt, verwoben sind besonders<br />

die Mutter-Tochter-Beziehungen.<br />

Was ineinander verwoben ist,<br />

lässt sich nicht gut trennen <strong>und</strong><br />

erkennen. Lange Zeit hindert uns<br />

etwas, dieses heikle Thema anzusprechen,<br />

diese Gefühle aufzu -<br />

spüren, zu akzeptieren. Und doch<br />

ist die Auseinandersetzung mit der<br />

Mutter, die Ablösung von ihr ein<br />

wichtiger (Reife-)Schritt. Viele der<br />

Beziehungen, die wir als Erwach -<br />

sene führen, enthalten Elemente<br />

der Mutter-Tochter-Beziehung.<br />

Glück liche wie kränkende Erlebnisse<br />

schwingen in andere Beziehungen<br />

mit hinein. All die tief erlebten<br />

Gefühle: geliebt wer<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

angenommen sein wie auch<br />

Ablehnung, Enttäuschung <strong>und</strong><br />

Schmerz sind sozusagen der<br />

Gr<strong>und</strong>ton, besonders in emotional<br />

nahen Beziehungen.<br />

Gespräche mit der Mutter wer<strong>den</strong><br />

wichtig, um Positionen, Nähe <strong>und</strong><br />

Distanz zu klären. Sie sollten gut<br />

vorbereitet, behutsam <strong>und</strong> achtsam<br />

geführt wer<strong>den</strong>. Es bleibt<br />

nicht aus, dass dies <strong>für</strong> beide einen<br />

schmerzlichen Prozess einleiten<br />

kann. Indem wir ihre Persönlichkeit<br />

respektieren <strong>und</strong> ihre Lebensleistung<br />

anerkennen, weiten wir<br />

unser Herz. Unserer lieben<strong>den</strong><br />

Mitmenschlichkeit, unserer Ge -<br />

lassenheit <strong>und</strong> unserer Stärke<br />

kommen wir so ein Stück näher.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift:<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Nächstes Thema:<br />

Können Sie wollen?<br />

PSYCHOLOGIE<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Altern zwischen Lust <strong>und</strong> Last:<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ein<br />

langes Leben …!?<br />

Die hoffnungsvolle Nachricht: In <strong>den</strong> letzten h<strong>und</strong>ert Jahren haben<br />

wir drei Jahrzehnte Lebenszeit dazugewonnen.<br />

Die beängstigende Nachricht: Bis 2050 steigt die Zahl der über<br />

80-Jährigen in Deutschland von heute vier auf dann zehn Millionen.<br />

Altern<br />

Den biologischen Alterungsprozess<br />

kann man nicht aufhalten. Ein<br />

bisschen vertuschen – das geht.<br />

Eine Weile. Der Kosmetik- <strong>und</strong><br />

Friseurbranche sei Dank. Manche<br />

lassen sogar die Chirurgie manipulieren.<br />

Aber irgendwann ist auch<br />

<strong>für</strong> das Skalpell Schluss. Wenn die<br />

Haut sich endgültig zum Plisseerock<br />

faltet, aber die blondierten<br />

oder geschwärzten Locken immer<br />

noch über die Schultern wallen<br />

müssen, dann ist vorne Museum<br />

<strong>und</strong> hinten Lyzeum nicht mehr<br />

ganz authentisch. Selbst eitle<br />

Männer können Farbe <strong>und</strong> Creme<br />

einsetzen, Muskeln trainieren <strong>und</strong><br />

das Bauch-weg-Programm auflegen.<br />

Auf Dauer entrinnen auch sie<br />

nicht dem Älterwer<strong>den</strong>.<br />

Und das kommt nicht über Nacht.<br />

Zwischen 30 <strong>und</strong> 40 geht es bereits<br />

los. Die ersten grauen Haare blitzen.<br />

Die ersten Zähne wer<strong>den</strong><br />

marode <strong>und</strong> weichen dem einen<br />

oder anderen Implantat. Um das<br />

Auge zu schärfen, braucht es Brille<br />

oder Kontaktlinsen. Bierchen, Wein<br />

<strong>und</strong> Schlemmergelage, Fastfood,<br />

Chips <strong>und</strong> Schokolade formen<br />

unerbittlich am Körperprofil. Man<br />

ergreift Initiativen, um die Entwicklung<br />

aufzuhalten. Mit mehr<br />

oder weniger Erfolg. Denn irgendwie<br />

soll das Leben ja auch ein bisschen<br />

Spaß machen. Auf der Höhe<br />

der Zeit wer<strong>den</strong> deshalb erst mal<br />

die Sessel ergonomischer, die Matratzen<br />

bequemer <strong>und</strong> die Autos<br />

komfortabler. Man gönnt sich ja<br />

sonst nichts. Und wenn nicht jetzt<br />

– wann dann?<br />

Der Zahn der Zeit nagt <strong>den</strong>noch<br />

unaufhaltsam weiter <strong>und</strong> peilt das<br />

nächste Lebensjahrzehnt an. Der<br />

Ischias-Nerv macht sich ab <strong>und</strong> an<br />

unangenehm bemerkbar. Nach<br />

engagiertem körperlichen Einsatz<br />

spürt man plötzlich Muskeln, von<br />

<strong>den</strong>en man bisher gar nicht wusste,<br />

dass es sie gibt. Verbissen hält<br />

man dagegen. Beim Frühlingslauf<br />

ziehen <strong>den</strong>noch jüngere Sprinter<br />

locker vorbei. Noch nimmt man es<br />

gelassen. Nein, mit 50 ist man heute<br />

nicht alt. Man muss sich nur<br />

nicht mehr so viel beweisen. Man<br />

ist etwas ruhiger <strong>und</strong> gelassener.<br />

Die 60 naht. Gelenke laufen nicht<br />

mehr ganz so r<strong>und</strong>. Man hat das<br />

Gefühl, auf eine eigenwillige Art<br />

immer knackiger zu wer<strong>den</strong>. Aber<br />

man turnt nach wie vor Leitern<br />

rauf <strong>und</strong> runter. Fenster putzen,<br />

Gardinen waschen, Äpfel <strong>und</strong> Kir-<br />

schen pflücken, Hecken <strong>und</strong> Bäume<br />

schnei<strong>den</strong>, Fassade streichen –<br />

geht alles noch einigermaßen. Mit<br />

Betonung auf noch. Irgendwie<br />

spürt man nämlich, dass es etwas<br />

mühsamer wird. Man muss mehr<br />

trainieren als früher, damit <strong>für</strong> das<br />

Treppensteigen die Puste ausreicht<br />

<strong>und</strong> beim Spaten <strong>und</strong> Jäten<br />

nicht anschließend der Rücken um<br />

gefühlte 50 Jahre gealtert scheint.<br />

Irgendwann kommt der Punkt, wo<br />

man sich entschließt, dass auch<br />

Maler <strong>und</strong> Bo<strong>den</strong>leger leben müssen.<br />

Instandhaltungen innen <strong>und</strong><br />

außen wer<strong>den</strong> <strong>den</strong> Fach leuten<br />

überlassen. Mit Ausräumen <strong>und</strong><br />

Einräumen der Zimmer ist man<br />

allemal gut beschäftigt. Beim x-ten<br />

Umzug der Kinder schreit man<br />

auch nicht mehr „hier“. Hat man<br />

früher mit gemieteten Transportern<br />

Kosten gespart <strong>und</strong> die eigenen<br />

Knochen gesch<strong>und</strong>en, zieht<br />

man sich nun auf die helfende<br />

Hand zurück, die mitein- <strong>und</strong> auspackt,<br />

aber nicht mehr schleppt.<br />

Empfohlen wird da<strong>für</strong> ein Umzugsunternehmen,<br />

das auch Schränke<br />

zerlegt <strong>und</strong> wieder zusammenbaut.<br />

Für Getränke <strong>und</strong> Vesper<br />

kann gerne noch gesorgt wer<strong>den</strong>.<br />

Neue Möbel indes bitte mit Lieferung<br />

<strong>und</strong> Montage ordern. Das<br />

alles will man sich dann doch nicht<br />

mehr geben. Nicht nur arbeitstechnisch<br />

rückt der Ruhestand<br />

näher. Das Bedürfnis nach Ruhe in<br />

jeglicher Hinsicht lässt ebenfalls<br />

zunehmend grüßen.<br />

Wende<br />

Der Fokus auf die Dinge verändert<br />

sich. In vielen Bereichen. In der<br />

Zeitung wird plötzlich gelesen,<br />

was man früher geflissentlich<br />

überblätterte. Beispielsweise die<br />

Rentenentwicklung – <strong>und</strong> Todesanzeigen.<br />

Gleichaltrige, kaum ältere<br />

<strong>und</strong> sogar jüngere Menschen<br />

fielen Krankheiten <strong>und</strong> Unfällen<br />

zum Opfer. Das stimmt nach<strong>den</strong>klich.<br />

Aber auch demütig <strong>und</strong> dankbar.<br />

Der Ges<strong>und</strong>heit kommt mehr<br />

Beachtung zu. Die beruhigen<strong>den</strong><br />

Ergebnisse obligatorischer Vorsorgeuntersuchungen<br />

sind plötzlich<br />

nicht mehr selbstverständlich. Der<br />

„Ohne-Bef<strong>und</strong>“-Brief nach dem<br />

Mammographie-Screening oder<br />

der PSA-Test in der Norm löst mehr<br />

Erleichterung aus als sonst. Tage<br />

wer<strong>den</strong> wertvoller, weil man spürt:<br />

Wir haben nicht mehr alle Zeit der<br />

Welt. Friedliche St<strong>und</strong>en, Treffen<br />

mit lieben Menschen, Frühlings -<br />

erwachen, wärmende Sonne, erfrischender<br />

Regen, gute Gespräche,<br />

lange Spaziergänge, eine Versöhnung<br />

– sind Dinge, die guttun.<br />

Einfaches, bisher Unbeachtetes,<br />

bekommt <strong>den</strong> Hauch von Genuss.<br />

War man früher bei der Buchung<br />

eines Urlaubs ausschließlich voller<br />

Vorfreude, mischt sich inzwischen<br />

in die freudige Erwartung unterschwellig<br />

das Gefühl, dass hoffentlich<br />

nichts dazwischenkommt. Im<br />

Umfeld häufen sich Herzschrittmacher<br />

<strong>und</strong> neue Gelenke. Irgendwie<br />

möchte man noch nicht so wirklich<br />

ins Ersatzteillager greifen. Infarkte,<br />

Krebs <strong>und</strong> sonstige bestürzende<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Diagnosen reißen <strong>den</strong> einen oder<br />

anderen Bekannten aus dem gewohnten<br />

Lebenskonzept. Kürzlich<br />

kam mir ein Satz meiner Mutter in<br />

<strong>den</strong> Sinn, die bei allen Planungen<br />

<strong>für</strong> die Zukunft stets anfügte:<br />

„So Gott will <strong>und</strong> wir leben.“ Als<br />

Kind fand ich das seltsam. Jetzt<br />

gewinnt es neue Bedeutung.<br />

„Das Leben beginnt, wenn die Kinder<br />

aus dem Haus sind“, pflegen<br />

Fre<strong>und</strong>e zu witzeln. Das wäre schade.<br />

Denn dann hätte man ja mindestens<br />

sein halbes Leben nicht<br />

gelebt. Außerdem bleiben Kinder<br />

immer Kinder. Ob sie nun aus dem<br />

Haus sind oder nicht. Jung oder alt.<br />

Verheiratet oder Single. Mit Kindern<br />

oder ohne. Unsichtbare Bande<br />

verbin<strong>den</strong>. Ihre Sorgen <strong>und</strong><br />

Nöte belasten auch die Eltern. Ihr<br />

Glück <strong>und</strong> ihre Freude wer<strong>den</strong><br />

genauso intensiv mitempf<strong>und</strong>en.<br />

„Wenn es Euch gut geht, geht es<br />

mir auch gut“, behauptete meine<br />

Mutter. Das stimmt natürlich nur<br />

bedingt, weil sich Lebenssitua -<br />

tionen, Krankheiten <strong>und</strong> Alters -<br />

erscheinungen nur bis zu einem<br />

gewissen Grad beeinflussen lassen.<br />

Aber wenn Kinder glücklich leben,<br />

ist das <strong>für</strong> die Eltern bereits eine<br />

große Erleichterung <strong>und</strong> Lebensqualität.<br />

Wenn dann noch ein mehr<br />

oder weniger regelmäßiger Kontakt<br />

aufrechterhalten wird, ist die<br />

Welt zumindest in dieser Hinsicht<br />

in Ordnung. Denn beispielsweise<br />

Scheidungen, Krankheiten, Unfälle,<br />

Arbeitslosigkeit <strong>und</strong> finanzielle<br />

Not lagen der Kinder belasten auch<br />

die Eltern. Kinder sind eine Lebensaufgabe.<br />

Sie endet nicht mit dem<br />

Auszug von zu Hause. Freilich wer<strong>den</strong><br />

dabei verschie<strong>den</strong>e Phasen<br />

durchlebt. Babys, Kleinkinder,<br />

Schul kinder, Teenager <strong>und</strong> junge<br />

Erwachsene stellen Eltern vor sehr<br />

unterschiedliche Herausforderungen.<br />

Aber jede Phase hat ihre Reize<br />

<strong>und</strong> ihre Einschränkungen. All das<br />

hat einen zu dem gemacht, was<br />

man ist. Nichts kann man streichen<br />

oder knicken. Es hat geprägt,<br />

geformt <strong>und</strong> Spuren hinterlassen.<br />

Vieles ist gelungen. Schulterklopfen.<br />

Gut gemacht. Fröhliche, unbeschwerte<br />

Tage waren dabei. Sicher<br />

hat einiges uns grau <strong>und</strong> traurig<br />

gemacht, das Herz beschwert,<br />

Nerven gekostet <strong>und</strong> manchmal<br />

verzweifeln lassen an <strong>den</strong> eigenen<br />

Fähigkeiten, an Gott <strong>und</strong> der Welt.<br />

Aber selbst scheinbar unerträgliche<br />

Lei<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> überstan<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> Blessuren tapfer ertragen.<br />

Brauchbar<br />

Doch je älter man wird, umso mehr<br />

zehrt man von <strong>den</strong> Lichtblicken.<br />

Zu solchen Highlights gehören<br />

auch Enkel. Wenn man sie hat <strong>und</strong><br />

haben darf. Denn einer repräsentativen<br />

Umfrage zufolge wür<strong>den</strong> fast<br />

zwei Drittel aller Großeltern ihre<br />

Enkel gerne öfter sehen. Bei jeder<br />

siebten Großmutter <strong>und</strong> jedem<br />

siebten Großvater beschränkt sich<br />

der Kontakt auf Weihnachten,<br />

Ostern oder zu Geburtstagen.<br />

Geschuldet ist das häufig der notwendigen<br />

Mobilität <strong>und</strong> Flexibilität<br />

der jungen <strong>Familie</strong>n, die ihrem<br />

Arbeitsplatz hinterher ziehen. Das<br />

schafft notgedrungen Distanzen,<br />

die nicht immer leicht zu überwin<strong>den</strong><br />

sind. Telefon, Handy <strong>und</strong> Computer<br />

schaffen da jedoch Abhilfe.<br />

Die wechselseitige Win-win-Situation<br />

hat durchaus ihre Reize. Die<br />

Generation 60 plus ist in der Regel<br />

noch ganz brauchbar. Schließlich<br />

steht sie zumindest teilweise weiterhin<br />

im Arbeitsprozess. Dort, wo<br />

man sie will. Sie ist zwar nicht mehr<br />

überall auf dem neuesten Stand,<br />

aber gr<strong>und</strong>sätzlich lernwillig. Aller-<br />

dings haben sich im Laufe der<br />

Lebenserfahrungen gewisse Werte<br />

manifestiert, von <strong>den</strong>en nicht mehr<br />

abgerückt wird. Das führt zwar zu<br />

zeitweisem Kopfschütteln, aber<br />

nicht zwingend zu Intoleranz.<br />

Längst ist klar: Erfahrungen kann<br />

man nicht vermitteln. Jeder muss<br />

sie selber machen. Also: Leben <strong>und</strong><br />

leben lassen. Für Enkel könnte man<br />

da sein, wenn junge <strong>Familie</strong>n das<br />

wollen. Hilfe <strong>und</strong> Nähe wür<strong>den</strong><br />

nicht scha<strong>den</strong>. Leicht antiquierte<br />

Erziehungsansichten haben noch<br />

keinen verbogen. Unterstützen<br />

statt einmischen wäre das Credo.<br />

Da<strong>für</strong> hat man einiges, was Eltern<br />

nicht immer aufbringen: Zeit, Geduld<br />

<strong>und</strong> ein offenes Ohr. Außerdem<br />

können Großväter oft handwerkeln,<br />

elektrische Eisenbahnen<br />

in Gang setzen <strong>und</strong> viele praktische<br />

Dinge erklären. Großmütter sind<br />

zumeist Expertinnen in Kuchen,<br />

Geschichten, Liedern <strong>und</strong> Gesellschaftsspielen.<br />

Großeltern sind<br />

manchmal auch ganz hilfreich bei<br />

<strong>den</strong> Hausaufgaben. Haben möglicherweise<br />

Abitur <strong>und</strong> sogar ein<br />

Studium, mindestens aber eine<br />

Berufsausbildung <strong>und</strong> jede Menge<br />

Lebenserfahrung.<br />

Sprich: Man kann von ihnen etwas<br />

lernen. Aber sie lassen sich auch<br />

beibringen, was sie selbst nicht so<br />

gut beherrschen. Dazu gehören<br />

oft spezielle Anwendungen am<br />

Computer, die Bedienung von<br />

Handys <strong>und</strong> Tablet-PCs oder sonstige<br />

neue technische Errungenschaften<br />

in Haus <strong>und</strong> Garten.<br />

Die ältere Generation ist zumeist<br />

<strong>für</strong> vieles offen. Wird das von der<br />

<strong>Familie</strong> nicht genutzt – aus welchen<br />

Grün<strong>den</strong> auch immer – wendet<br />

sich diese Altersklasse gerne ehrenamtlichen<br />

Aufgaben zu. Vor<br />

allem dann, wenn die Phase der<br />

Erwerbstätigkeit vorbei ist. Als<br />

Schüler paten leisten diese Senioren<br />

gute Dienste. Sie engagieren<br />

sich in Einrichtungen <strong>für</strong> Pflegebedürftige<br />

mit Besuchsdiensten, bei<br />

Menschen mit Behinderung in der<br />

Freizeitgestaltung, in Obdach -<br />

losen unterkünften bei der Essenausgabe,<br />

in Schulen bei der Ganztagesbetreuung,<br />

in Kindergärten<br />

als Märchen-Omas oder Bastel-<br />

Opas sowie in Vereinen oder in<br />

Kirchengemein<strong>den</strong>. Überall sind<br />

sie gerne gesehen, <strong>den</strong>n ohne<br />

Ehrenamt läuft in diesen Bereichen<br />

so gut wie gar nichts.<br />

Zudem sind derzeitige Rentner<br />

finanziell noch ganz passabel ausgestattet.<br />

Das macht sie interessant.<br />

Nicht nur <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> Enkel,<br />

auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einzelhandel <strong>und</strong><br />

die Touristikbranche. In Wellness-<br />

Oasen <strong>und</strong> exklusiven Hotels<br />

genießen sie, was <strong>für</strong> sie als junge<br />

<strong>Familie</strong> nicht möglich war. Sie sind<br />

gern gesehene Gäste, die sich auch<br />

mal Extras gönnen. Das Ende<br />

dieser Möglichkeiten ist jedoch<br />

bereits irgendwo in Sichtweite.<br />

„Wir haben vielleicht noch zehn<br />

gute Jahre“, philosophierte kürzlich<br />

ein Bekannter. „Wer weiß, was<br />

dann kommt …“<br />

Blick nach vorn<br />

Während sich die Erinnerung mit<br />

drohender 7 vor der Anzahl der<br />

Lebensjahre gerne in frühere Jahre<br />

schleicht, richtet sich der Blick immer<br />

mehr nach vorn. Eine neue<br />

Einbauküche wird noch mal gekauft.<br />

„Die hält jetzt bis zum<br />

Schluss“, ist schon mal der Gedanke,<br />

obwohl das Ende noch nicht so<br />

ganz konkret <strong>und</strong> greifbar ist. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Zimmer wer<strong>den</strong> noch<br />

mal saniert. Neue Bö<strong>den</strong>, Vorhänge<br />

<strong>und</strong> Farbe. Passt erst mal wieder.<br />

Den ganzen Aufwand braucht man<br />

eigentlich auch nicht noch mal.<br />

Wäre noch ein Geländer an die drei<br />

Treppenstufen zum Eingang zu<br />

montieren. Schon manch ein<br />

Besucher tat sich schwer <strong>und</strong> war<br />

dankbar <strong>für</strong> Unterstützung. Selber<br />

wird man ja ebenfalls nicht jünger.<br />

Das Auto könnte ausgetauscht<br />

wer<strong>den</strong>. Jetzt bekommt man noch<br />

einen or<strong>den</strong>tlichen Preis <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Gebrauchten. Aber erst mal nur<br />

schauen. In <strong>den</strong> Neuen ist viel<br />

Technik an Bord. Das schreckt zunächst<br />

ab. Aber dann erscheint<br />

manches doch ganz erstrebenswert<br />

<strong>und</strong> praktisch: Navigation,<br />

Rückfahrkamera, Sitzheizung, Einparkhilfe<br />

vorne <strong>und</strong> hinten, automatische<br />

Bremse, hellere Scheinwerfer,<br />

die mit in die Kurve gehen.<br />

Lauter kleine Annehmlichkeiten,<br />

die das Fahren vor allem auf längeren<br />

Strecken angenehmer machen.<br />

Warum eigentlich nicht?<br />

Wenn man sich schon an neue<br />

Technik gewöhnen soll, dann jetzt.<br />

Was weg ist, ist weg. Das gilt <strong>für</strong><br />

das alte Auto genauso wie <strong>für</strong> das<br />

Geld. Zahlen tun es am Ende die<br />

Erben – sagen die einen. An manchem<br />

Wohnmobil steht noch rigoroser<br />

zu lesen „Wir vererben nix!“<br />

Will meinen: Wir leben jetzt <strong>und</strong><br />

geben aus, was wir erarbeitet<br />

haben. Ein reizvoller Gedanke.<br />

Trotzdem zwiespältig. Denn wie<br />

lange wird man noch fit <strong>und</strong><br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

127


BLICK IN DIE ZEIT<br />

selbstbestimmt leben können?<br />

Ges<strong>und</strong>heit wird immer teurer. Es<br />

braucht nicht mal lebensbedrohlich<br />

zu wer<strong>den</strong>. Augenarzt, Zahnarzt,<br />

Orthopäde fordern bereits<br />

immer häufiger ihren Tribut. Bluthochdruck,<br />

Diabetes oder Schwindelanfälle<br />

beschäftigen <strong>den</strong> Hausarzt<br />

immer öfter. Und die Krankenkassen<br />

zahlen längst nicht mehr<br />

alles.<br />

Ein gewisser Verschleiß lässt sich<br />

jedoch einfach nicht verleugnen.<br />

Je näher das nächste Lebensjahrzehnt<br />

mit der 8 rückt, umso mehr<br />

wird klar: Ich möchte niemandem<br />

zur Last fallen, wenn ich mal nicht<br />

mehr kann. Doch wie gestaltet sich<br />

das dann? Und vor allem: Wie<br />

finanziert sich das? Kinder <strong>und</strong><br />

Enkel sollte man als Hilfe nicht<br />

zwingend einplanen. Zu weit weg.<br />

Zu beschäftigt. Bleibt noch, die<br />

eigenen vier Wände so zu gestalten,<br />

dass man dort möglichst lange<br />

verbleiben kann. Die Türen <strong>und</strong><br />

Zugänge sollten <strong>für</strong> einen Rollstuhl<br />

tauglich sein, wenigstens <strong>für</strong> einen<br />

Rollator. Die Dusche wäre idealerweise<br />

behindertengerecht. Die<br />

Wohnung mit allen täglich erforderlichen<br />

Räumen auf einer Ebene.<br />

Das erleichtert schon mal vieles.<br />

Doch was, wenn das nicht mehr<br />

reicht? Oder nicht möglich ist?<br />

Kommt eine Senioren-Wohngemeinschaft<br />

oder ein Mehrgenerationenhaus<br />

infrage? Das braucht<br />

immer die richtigen Menschen,<br />

mit <strong>den</strong>en man zusammen leben<br />

<strong>und</strong> alt wer<strong>den</strong> möchte. Für <strong>den</strong><br />

einen oder anderen eine be<strong>den</strong>kenswerte<br />

Alternative zum Heim.<br />

Kostet aber alles ähnlich. Das heißt:<br />

128 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Kinder haften <strong>für</strong> ihre Eltern, wenn<br />

diese nicht selber zahlen können.<br />

Solche Situationen möchte jeder<br />

wohl tunlichst vermei<strong>den</strong>. Das bedeutet,<br />

der Blick auf die Rücklagen<br />

hat seine ganz konkrete Berechtigung.<br />

Be<strong>den</strong>ken<br />

Doch es kommt der Moment, da<br />

verliert man <strong>den</strong> einen oder anderen<br />

Überblick. Konten, Zinsen,<br />

Steuern, Versicherungen – die erforderlichen<br />

finanziellen Transaktionen<br />

scheinen zu erdrücken. Da<br />

ist es gut, wenn es Menschen des<br />

Vertrauens gibt, die diese Dinge<br />

regeln. Das ist der Augenblick, wo<br />

sich das Rollenverhältnis in der<br />

<strong>Familie</strong> zu drehen beginnt.<br />

Waren<br />

früher die<br />

Eltern <strong>den</strong> Kindern<br />

beim Start ins Leben<br />

behilflich, müssen sie<br />

nun lernen, Hilfe der<br />

Kinder in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Kinder müssen dann Fingerspitzengefühl<br />

entwickeln, <strong>den</strong> Bedarf<br />

zu erspüren <strong>und</strong> respektvoll Unterstützung<br />

auf Augenhöhe zu leisten,<br />

ohne das Selbstwertgefühl zu<br />

schwächen. Die Eltern spüren sehr<br />

wohl, dass ihnen ein Teil ihres<br />

gewohnten Lebens langsam abhan<strong>den</strong>kommt.<br />

Doch sie sollten so<br />

lange wie möglich alle Ressourcen<br />

trainieren, um autark zu bleiben.<br />

Das stärkt Selbstvertrauen <strong>und</strong><br />

Lebensfreude. Stellt sich Vergesslichkeit<br />

<strong>und</strong> Verwirrtheit ein, möglicherweise<br />

kombiniert mit Inkontinenz,<br />

Schwindelanfällen <strong>und</strong><br />

Gehbehinderungen, sind Vorkehrungen<br />

<strong>für</strong> regelmäßige Hilfsleistungen<br />

vor Ort erforderlich. Es ist<br />

mit <strong>den</strong> Eltern abzusprechen, wer<br />

<strong>den</strong> Alltag versorgungstechnisch<br />

<strong>und</strong> pflegerisch mitgestalten darf.<br />

Ambulante Dienste können dabei<br />

eine große Entlastung sein. Dann<br />

ist es vorteilhaft, wenn eine Betreuungsverfügung<br />

abgefasst<br />

wurde <strong>und</strong> eines der Kinder oder<br />

eine andere Person über eine Vollmacht<br />

verfügt, die Klarheit über<br />

die Zuständigkeiten bezüglich<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Aufenthalt, Behör<strong>den</strong>vertretung,<br />

Vermögensverwaltung,<br />

Finanzen <strong>und</strong> Post verschafft.<br />

Damit ist der Einsatz eines vielleicht<br />

unerwünschten <strong>und</strong> unbekannten<br />

gesetzlichen Betreuers<br />

weitestgehend gebannt.<br />

„Alt wer<strong>den</strong> ist mühsam“, stellte<br />

mein Onkel fest, obwohl er in<br />

einem komfortablen Seniorenstift<br />

untergebracht war. Verfall macht<br />

überall Angst. Palliativmedizin<br />

bringt zwar Erleichterung, aber wie<br />

weit lebensverlängernde Maßnahmen<br />

greifen sollen, müsste in einer<br />

Patientenverfügung unmissverständlich<br />

geregelt wer<strong>den</strong>. „Herr,<br />

lehre uns be<strong>den</strong>ken, dass wir sterben<br />

müssen“, mahnt die Bibel. Das<br />

meint nicht, sich möglichst lange<br />

fit zu halten, sondern bewusst zu<br />

leben <strong>und</strong> jederzeit bereit sein zu<br />

sterben. Denn wer diese Welt verlässt,<br />

geht <strong>den</strong>en, die noch leben,<br />

lediglich ein kleines Stück voraus.<br />

Wohin auch immer.<br />

Text: Sabine Model<br />

Urlaubsfreu<strong>den</strong> reu<strong>den</strong><br />

2013<br />

SPORTHOTEL<br />

„Schwarzwald Wellness“<br />

4 Ta<br />

age (3 Nächte) im DZ inklusive:<br />

<br />

3x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

<br />

1x Gutschein im Wert v. € 10,- <strong>für</strong> das<br />

Restaurant „Belvedere“<br />

<br />

1x Beautygutschein à € 20,-<br />

<br />

1x Bademantel auf dem Zimmer<br />

<br />

Nutzung Schwimmbad <strong>und</strong> Sauna<br />

<br />

KONUS Karte (freie Fahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn, Bestand<br />

Lindberg, bei Zwiesel...<br />

Bayerischer Wald<br />

Buchungsservice unter 09922/8530 oder info@sporthotel-ahornhof.de<br />

Veranstalter: 6.<br />

Igel GmbH & Co. KG • Petersstraße 32/34 • D-04109 Leipzig<br />

(freie Fahrt mit Bus <strong>und</strong> Bahn, Bestand-<br />

teil der Kurtaxe, welche gesondert zu entrichten ist.)<br />

€ 129,-<br />

p.P. im DZ<br />

Unsere Kinderermäßigungen (1 Kind im<br />

Elternzimmer): bis einschl. 11 J. 100%,<br />

ab 12 J. bis einschl. 17 Jahre 50%<br />

VL-Nacht p. P. € 38,-<br />

HP p. P. € 15,-<br />

Freu<strong>den</strong>stadt...<br />

Schwarzwald<br />

Bitte angeben: WEV-0713-APH<br />

„Urlaub auf Bayerisch“<br />

6 Ta<br />

age (5 Nächte) im DZ inklusive:<br />

<br />

1x Begrüßungsdrink<br />

<br />

5x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

<br />

5x kalt/warmes Buffet am Abend<br />

<br />

1x Wellnessgutschein à € 20,-<br />

<br />

1x geführte Wanderung (Mi)<br />

<br />

Live Musik <strong>und</strong> Tanz (Do)<br />

<br />

Kostenfreie Nutzung der Wellnessanlage<br />

Unsere Kinderermäßigungen (1 Kind im<br />

Elternzimmer): bis einschl. 11 Jahre<br />

100%, ab 12 Jahre bis einschl. 17<br />

Jahre 50% <strong>Familie</strong>nunterkunft in 2 DZ,<br />

im <strong>Familie</strong>nzimmer od. im DZ<br />

Superior - Preise auf Anfrage<br />

B<br />

HOTEL<br />

€ 179,-<br />

p.P. im DZ<br />

VL-Nacht inkl. HP p. P. € 45,-<br />

Superior<br />

BIRKENHOF<br />

Buchungsservice unter 07441/914820 oder info@birkenhof-freu<strong>den</strong>stadt.de<br />

Veranstalter:<br />

Neunte Immobilien-Gr<strong>und</strong>stück-Entwicklungsgesellschaft-Leipzig<br />

mbH & Co. KG • Petersstr<br />

aße 32/34 • D-04109 Leipzig<br />

Für alle Reisen gilt: Termine buchbar ab sofort <strong>und</strong> nach Verfügbarkeit, Feiertage ausgeschlossen! Eigene Hin-/Rückreise. Preise exklusive Kurtaxe. Programmänderungen vorbehalten. EZ-Zuschlag, Kinderermäßigung <strong>und</strong><br />

V<br />

erlängerungsnächte auf Anfrage. Kreditkartenzahlung gegen Gebühr. Für alle V<br />

eranstalter gilt: Komplementär: Koch Verwaltungs GmbH • Petersstraße 32/34 • D-04109 Leipzig / Geschäftsführer H. Eberle


ANZEIGEN<br />

ANZEIGEN<br />

MÜRITZ – MECKLENBURGER SEENPLATTE<br />

www.blockhausboote.de • www.mueritz-marina.de<br />

www.himalaya-salzgrotte.de • Telefon 039931 8710.<br />

Stettiner Haff v. d. Toren Usedoms, 2<br />

NR-FeWos, 2 Pers., kl. Kü., DU⁄WC, 25 m 2 ,<br />

incl. Bettw., Handt., Parkpl., 28,– € ⁄Tag.<br />

17379 Heinrichshof. Tel. 03977 722760.<br />

Sachsen / Thüringen<br />

Mecklenburg Vorpommern<br />

Scheidegg, N. Bo<strong>den</strong>see, FeWo, 36 m 2 ,<br />

herrl. Bergs., Balk., Schwimmb., Sauna,<br />

zu allen Jahresz. ab 34,– €⁄T. 0771 158253.<br />

Bauernhof bei Isny, mitten im Grünen,<br />

2 FeWos <strong>für</strong> 2–4 Pers. bzw. 4–5 Pers.<br />

Kinder willkommen! Brötchenservice!<br />

Tel. 07562 8856. www.oehlerhof.de<br />

Urlaub auf dem Bauernhof im Dreiländereck,<br />

2 neue FeWos, 2–6 Pers., 1<br />

rollstuhl + behindertenfre<strong>und</strong>l., Kinderspielplatz<br />

vor dem Haus, Ponyreiten u.<br />

Fahrräder gratis. Tel. 08584 962260.<br />

www. fereinwohnungen-sonnen.de<br />

Am großen Arber: www.bayrischerwald-urlaub-ferienwohnung.de<br />

Urlaub auf dem Bauernhof im Bayer.<br />

Wald, ****FeWo, 2–6 Pers., auch mit<br />

Frühstück, Kinderspielpl., Ponyreiten u.<br />

Fahrräder vorhan<strong>den</strong>. Tel. 08584 812,<br />

Fax-989474.www.sommer-ferienhof.de<br />

Die Südl. Weinstr., FeWo f. 2–6 Pers.,<br />

Neubau, kompl. einger., Sat-TV, sep. Eingang,<br />

ruh. Lage, ab 30,– €/Tag (inkl.<br />

Bettw. + NK). Tel. 06343 5202.<br />

Ober- <strong>und</strong> Niederbayern<br />

Oberbayern zw. Bad Tölz u. Tegernsee,<br />

FeWo f. 2 Pers. auch m. Frühstück. 08021<br />

1616.www.ferienwohnung-ambacher.de<br />

Garmisch-Pa., 2 Zi., FeWo*** f. 2 Pers.,<br />

Balkon, PKW-Stellplatz, Kabel-TV. Tel.<br />

08821 55387. www.meier-andrea.de<br />

FERIEN IM SPESSART–RHÖN<br />

Ferienwohnungen(****) „SAALEBLICK“.<br />

Gästezi., Hallenbad⁄Sauna, Solarium,<br />

Prosp. Fam. W. Oftring, 97782 Gräfendorf.<br />

09357 99963. www.saaleblick.de<br />

Naturp. Fränk. Schweiz, N. Kulmbach,<br />

gepfl. helle FeWo <strong>für</strong> 2–4 Pers. ab 28,– €.<br />

Tel. 09228 8151 oder 01577 4577616.<br />

Coburg Rö<strong>den</strong>tal, 4 ruhige, gemütliche<br />

FeWos im Landhausstil. Tel. 09563<br />

30120. www.ferienwohnungen-henkel.de<br />

Berlin<br />

FeHaus, 2–5 Pers.,<br />

Nähe Cochem,45,– €<br />

bis 75,– € pro Tag.<br />

inkl. Nebenkosten +<br />

Gästeticket. Haustiere<br />

erlaubt. 02673<br />

4186. www.sonnetferienhaus.de<br />

Mosel ⁄ Vel<strong>den</strong>z bei Bernkastel. App.<br />

<strong>für</strong> 2–3 P. sowie DZ mit Frühst., DU/WC,<br />

Liegewiese, Freisitz. Tel. 06534 8247.<br />

Mosel⁄Trittenheim,WeingutGästehaus,<br />

gemütl. FeWo <strong>für</strong> 2–4 Personen, sowie<br />

DZ mit DU⁄WC, reichhaltiges Frühstück.<br />

Tel. 06507 2527. www.richardswein.de<br />

Thüringen, gemütl. FeWo, 2–4 Pers.<br />

Telefon 03624 314846.<br />

Thr.Wald,Rennstg,ÜFab24,-⁄HP29,-€.<br />

www.pension-eintracht.de,036784 50349.<br />

Kl.-mittl.-gr. -Pfötchen willkommen.<br />

Sauerland/Harz<br />

FeWo im Ostallgäu, 2 –6 Pers., Küche,<br />

Wohnzi., Bad, 3 DZ. Tel. 08343 923276.<br />

www.probst-ferienwohnung.de<br />

Bayerischer Wald<br />

Arbergebiet *****⁄****Neubau FEWOs<br />

in ruhiger Waldrandlage ideal zum<br />

Wandern. Telefon: 09945 905207.<br />

www.paul-lore.de<br />

BERCHT ESGADEN, komf. FeWo*** <strong>für</strong><br />

2 Pers., ruh., sonnige Lage m. Balkon,<br />

Blick a. d. BGD-Berge. Tel. 08652 3553.<br />

Berlin, gemütl. FeWo, citynah. Tel.⁄ Fax<br />

03322 207437. www.ulindemann.de<br />

Berlin, FeWo, 2–4 Pers., 49,– €. Citynah,<br />

Stellplatz, Hausprosp. Tel. 09776 7090448.<br />

Mosel<br />

Burgen bei Bernkastel-Mosel, 3 komf.<br />

FeWos, 50-90 m 2 , in ruhiger Lage, Terrasse<br />

od. Balkon.Tel.⁄Fax 06534 8679.<br />

Info: www.horst-bauer.burgen.de<br />

Mosel–Trittenheim–Ferienweingut,<br />

ruh. komf. Zi., DU⁄WC, TV, reichh. Frühst.<br />

Strausswirtschaft, Terrasse, Weinprobe.<br />

Tel. 06507 2538. www.weingut-britz.de<br />

Altenau ⁄ Harz, FeWo, 2–4 Personen,<br />

2 Schlafzi. Tel. 05328 8218 <strong>und</strong> 1337.<br />

Allgäu<br />

****FeWo Rottachsee, 2 Balk., See- u.<br />

Bergbl. 2 P. 36,– €. Berge + Schlösser.<br />

08376 8682, www.fewo-AuA.ostheimer.de<br />

Oberallgäu, schöne Privatpension mit<br />

FeWos <strong>und</strong> DZ in top Lage mit Frühst.<br />

ab 20,50 €, HP mögl. Viele sportl. Aktivitäten<br />

möglich. Zu allen Jahreszeiten<br />

aktuell. Hausprosp. Tel. 08321 81940.<br />

www.wechs-ofterschwang.de<br />

Natürlich–kulinarischer Urlaubsgenuss<br />

Pension im südl. Bayer. Wald. 7 x HP 224 €.<br />

08593 381. www.pension-zum-ebenstein.de<br />

Urlaub a. d. Bauernhof i. Dreiländereck,<br />

****FeHaus mit 4 FeWos in sonniger Lage,<br />

Frühstück, Spielpl., Fahrräder, Reitmöglichk.<br />

Tel. 08584 667, Fax 962190.<br />

www.ferienwohnungen-dreilin<strong>den</strong>.de<br />

Urlaub auf dem Bauernhof. 3 FeWos,<br />

ruhige Lage, Badesee, Spielplatz, viele<br />

Tiere, Ponyreiten. Telefon 08592 330.<br />

www.ferienhof-weishaeupl.de<br />

Fichtelgebirge<br />

Fichtelgebirge, FeWo, 2 Pers. 25,– €.<br />

H<strong>und</strong>e willkommen. Tel. 09257 7266.<br />

Rheinland-Pfalz / Hessen<br />

Urlaub i. Pfälzer Wald, 2 komf. FeWo’s,<br />

60 + 90 m 2 , mit herrlichem Ausblick,<br />

<strong>für</strong> 2–4 Pers. ab 35,– € in Esthal bei<br />

Neustadt ⁄ Weinstraße. Tel. 06325 7618.<br />

2 FeWos in Bingen <strong>für</strong> je 2–3 P., 50 m 2 ,<br />

ab 42,– € ⁄ Tag. Tel. ⁄ Fax 06721 44788.<br />

Oberbayern, Waging am See, ****<br />

FeWo mit Balkon, 2–5 Pers., Bauernhof,<br />

Seeblick. Hausprospekt anfordern.<br />

Tel. 08681 566, www.Helminger.de.vu<br />

Reit im Winkl, FeHaus in <strong>den</strong> Bergen, 2<br />

kompl. FeWos, je 2-3 P., auch als Einheit<br />

zu verm. (10 % Nachlass). 02772 81669.<br />

Franken<br />

Bayer. Rhön, Rie<strong>den</strong>berg, FeWo <strong>für</strong> 2<br />

Pers., NR, 67 m 2 , sep. Eing, Terr., Preis<br />

35,– € ⁄ pro Tag, herrl. Wandergebiet,<br />

Nähe Bad Brückenau. Tel. 09749 386.<br />

Hauspropekt anfordern.<br />

Nähe Bernkastel, FeWo m. Freisitz, 2–4<br />

Pers., ruh. Lage, ab 2 Pers., 26,– €, 50 m 2 ,<br />

Sat-TV, Hausprosp. Tel. 06534 8825.<br />

PensioninBrauneberg *** Beste Lage.<br />

Panoramablick, ruh., komf. Zi.,. Pool!<br />

• Erleben-Entspannen-Genießen •<br />

tiliahof.de Fam. Lin<strong>den</strong> % 06534 1267.<br />

Burg ⁄ Mosel, Urlaub b. Winzer. ***DZ,<br />

Ü/F, ab 22,– € p. P. Neue ****FeWos ab<br />

50,– €. Straußwirtschaft mit gemütl.<br />

Weinlaube. Weingut Marco Daun. Tel.<br />

06541 9273, www.ferienweingut-daun.de<br />

Mosel, Burgen ⁄ bei Bernkastel, ****<br />

FeWos, 2–4 Pers. Telefon 06534 1428.<br />

www.Engel-Burgen.de<br />

Nordrheinwestfalen<br />

Südl. Weserbergland, gemütl. FeWo,<br />

2–4 Pers., ab 25,– €. Tel. 05643 948557.<br />

Bo<strong>den</strong>see<br />

Salem⁄Bo<strong>den</strong>see, schöne, ruhige FeWo<br />

<strong>für</strong> 2 Pers., 38,– €. Telefon 07553 7234.<br />

Unteruhldingen, 50 m vom See, DZ,<br />

DU⁄WC m. Frühst., 30,– € p. P., NR, EZ<br />

22,– €, FeWo groß 60,– €, FeWo klein<br />

55,– €. Tel. 07556 6934, Fax 931926.<br />

www.bo<strong>den</strong>see-pension.de<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Weitere Angebote fin<strong>den</strong> Sie auf der Seite 138.<br />

Anzeigenschluss <strong>für</strong> die Oktober-Ausgabe 2013 ist der 09.08.2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


Der Mergozzo-See<br />

<strong>und</strong> der Orta-See<br />

Für die Schönheit der herrlichen<br />

Landschaft – gerade fahren wir an<br />

der bekannten Brissago-Insel vorbei<br />

– hat man als Fahrer keinen<br />

Blick. Konzentration ist notwendig,<br />

um zwischen Gefährten mit<br />

Wohnwagen, Bussen, Lastwagen<br />

<strong>und</strong> vielen Radfahrern <strong>und</strong> dem<br />

entsprechen<strong>den</strong> Gegenverkehr<br />

die Übersicht zu behalten. An ein<br />

Überholen ist auf der Küstenstraße<br />

ohnehin nicht zu <strong>den</strong>ken. Doch<br />

ohne große Staus erreichen wir<br />

Verbania.<br />

Badebetrieb am<br />

Mergozzo-See<br />

Traumhaft gelegen:<br />

das Städtchen Mergozzo<br />

Es müssen nicht immer die bekannten,<br />

mondänen Orte sein, um das Flair des<br />

Sü<strong>den</strong>s zu genießen. Unsere Reise zu<br />

<strong>den</strong> Nachbarseen des Lago Maggiore<br />

zeigt, wieviel Charme die bei<strong>den</strong> Seen<br />

<strong>und</strong> gleichnamigen Städte haben <strong>und</strong> in<br />

welch herrlicher Landschaften sie liegen.<br />

Machen Sie mit uns einen kleinen<br />

Bummel zu <strong>den</strong> Seen <strong>und</strong> durch die<br />

malerischen Städte, <strong>und</strong> träumen Sie<br />

ruhig schon von Ihrem nächsten Urlaub.<br />

Auf der schmalen<br />

Küstenstraße nach Italien<br />

Vom Sankt Gotthard kommend<br />

fahren wir durch die grandiose<br />

Gegend der Leventina hinab nach<br />

Bellinzona. Hier verlassen wir die<br />

Autobahn <strong>und</strong> fahren weiter Richtung<br />

Lago Maggiore. Über Tenero,<br />

Locarno <strong>und</strong> Ascona erreichen wir<br />

Brissago. Hier passieren wir <strong>den</strong><br />

Grenzübergang von der Schweiz<br />

nach Italien.<br />

Auf der schmalen, kurvenreichen<br />

<strong>und</strong> stark befahrenen Küs tenstraße<br />

führt unser Weg unmittelbar<br />

am See entlang bis Verbania.<br />

Von hier aus schlängelt sich eine<br />

gut ausgebaute Straße in vielen<br />

Kehren hinauf nach Pian Nava zu<br />

unserem Hotel mit dem gleichen<br />

Namen. Während es im Tal heiß ist,<br />

wer<strong>den</strong> wir in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Tagen hier oben die angenehmen<br />

Temperaturen genie ßen.<br />

Am Seeufer von<br />

Mergozzo<br />

Klein, aber traumhaft<br />

schön: der Mergozzo-See<br />

Heute fahren wir hinunter nach<br />

Verbania <strong>und</strong> weiter in Richtung<br />

Stresa. Schon nach wenigen Kilometern<br />

ist der beschauliche Mergozzo-See<br />

erreicht. Früher war der<br />

kleine See mit dem Lago Maggiore<br />

verb<strong>und</strong>en, doch im Laufe der<br />

Jahre war es im 9. Jahrh<strong>und</strong>ert so<br />

weit, dass durch das stete Anschwemmen<br />

von Sand <strong>und</strong> Geröll<br />

Idylle in Mergozzo<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013


Orta mit der Insel<br />

San Giulio<br />

An der Bootsanlegestelle<br />

des Flusses Toce eine Trennung<br />

geschaffen war.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner geringen Grö ße<br />

ist der Mergozzo-See deutlich<br />

wärmer als sein großer Nachbar<br />

<strong>und</strong> gehört außerdem zu <strong>den</strong> saubersten<br />

oberitalienischen Seen.<br />

Die bestens ausgestatteten Campingplätze<br />

am Ostzipfel des Sees<br />

sind bei Kennern sehr beliebt.<br />

die sich im Blau des Sees spiegeln.<br />

Wir spazieren durch die schmalen<br />

Gässchen, in <strong>den</strong>en es angenehm<br />

kühl ist, <strong>und</strong> bew<strong>und</strong>ern die alten<br />

Kunst<strong>den</strong>kmäler wie die romanische<br />

Kirche Santa Maria <strong>und</strong> die<br />

Kirche Santa Elisabetta mit ihrem<br />

romanischen Campanile.<br />

Den Abschluss unseres Besuches<br />

in Mergozzo bildet die Einkehr im<br />

lauschigen Garten einer kleinen<br />

Pizzeria. Unter einem Bal dachin<br />

aus Trauben genie ßen wir eine<br />

Pizza <strong>und</strong> dazu einen herrlichen<br />

Rotwein.<br />

Sehenswert: Orta <strong>und</strong><br />

die Insel San Giulio<br />

Der Orta-See ist unser heutiges<br />

Ziel. Am vergleichsweise winzigen<br />

Mergozzo-See vorbei fahren<br />

wir über Gravellona-Toce <strong>und</strong><br />

Omegna nach Orta. Der See liegt<br />

westlich vom Lago Maggiore im<br />

Piemont <strong>und</strong> ist von ihm durch<br />

Mit dem Boot zur Insel San Giulio<br />

eine hohe Hügelkette getrennt.<br />

Er ist über 13 Kilometer lang, etwa<br />

2,5 Kilometer breit <strong>und</strong> bis zu<br />

143 Meter tief. Sein West ufer ist<br />

steil <strong>und</strong> rau, <strong>und</strong> seine Berge<br />

gehören zu <strong>den</strong> Ausläufern des<br />

Monte-Rosa-Massivs, des zweithöchsten<br />

Massivs der Alpen.<br />

Am sanft ansteigen<strong>den</strong> Ostufer<br />

ist das Klima bis weit in <strong>den</strong><br />

Herbst südlich-mild. Esskastanien-,<br />

Buchen- <strong>und</strong> Pinienwälder<br />

prägen die Landschaft. Die Region<br />

um <strong>den</strong> Orta-See war bereits<br />

in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt<br />

<strong>und</strong> war Teil des Römischen<br />

Reiches.<br />

Wir spazieren vom Parkplatz aus<br />

über viele Treppen hinunter in das<br />

hübsche Städtchen. Es brei tet sich<br />

mit seinen schönen, mit kunst -<br />

vollen Altanen <strong>und</strong> Loggien geschmückten<br />

Häusern <strong>und</strong> Barockpalästen<br />

am Seeufer <strong>und</strong> auf der<br />

Landzunge gegenüber der Insel<br />

San Giulio aus. Auf der höchsten<br />

MERGOZZO- UND ORTA-SEE<br />

Bummel durch<br />

malerische<br />

Gässchen<br />

Der Campanile<br />

auf der Insel San Giulio<br />

Einst durch seine Lage am alten<br />

Handelsweg von Italien ins Wallis<br />

bekannt, wirkt das malerische mittelalterliche<br />

Städtchen Mergozzo<br />

am Nordwestufer des Sees heute<br />

wie ein Traum aus vergangener<br />

Zeit.<br />

Wir bummeln die gepflegte Seepromenade<br />

entlang <strong>und</strong> erfreuen<br />

uns an südlich-bunten Häusern,<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


MERGOZZO- UND ORTA-SEE<br />

Erhebung der Halbinsel liegt die<br />

sehenswerte Wallfahrtsstätte des<br />

Sacro Monte, die Teil des UNESCO-<br />

Welterbes ist.<br />

An der Piazza Motta<br />

pulst das Leben<br />

Auf dem zum See hin offenen<br />

Hauptplatz, der Piazza Motta,<br />

be findet sich das schmucke<br />

Rathaus aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

mit einem kleinen Glockenturm<br />

<strong>und</strong> einer Säulenvorhalle.<br />

Sehenswert ist die Freskenbemalung<br />

der Außen wand. Von der<br />

Bootsanlegestelle direkt an der<br />

Piazza fahren wir mit einem kleinen<br />

Motorschiff hinüber zur Insel<br />

San Giulio.<br />

Der größte Kunstschatz von Orta<br />

ist die romanische Basilika San<br />

Giulio auf der gleichnamigen Insel.<br />

Die Kirche wurde um 390 vom Heiligen<br />

Julius gegründet <strong>und</strong> im<br />

11. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert umgebaut.<br />

Neben Gemäl<strong>den</strong> aus verschie<strong>den</strong>en<br />

Epochen beeindrucken vor<br />

allem das geschnitzte Chorgestühl<br />

<strong>und</strong> die Kanzel aus schwarzem<br />

Marmor. Nachdem wir auf dem<br />

’Weg der Stille’ die kleine Insel umr<strong>und</strong>et<br />

haben, fahren wir zurück<br />

nach Orta. Hier füllen sich nun um<br />

die Mittagszeit die Tische der<br />

Pizzerien <strong>und</strong> Eiscafés r<strong>und</strong> um<br />

die Piazza Motta <strong>und</strong> la<strong>den</strong> zum<br />

Am Hauptplatz von Orta<br />

das Rathaus aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Verweilen vor einer zauberhaften<br />

Kulisse ein.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos (11): W.P. Scholz<br />

Infos:<br />

Italienische Zentrale<br />

<strong>für</strong> Tourismus ENIT,<br />

Barckhausstrasse 10,<br />

60325 Frankfurt am Main.<br />

Tel.: 069 237434, www.enit-italia.de<br />

<strong>für</strong> Ferien – Freizeit – Fitness – Angebote<br />

Wollen Sie es sein, der die Urlaubsträume der <strong>Ratgeber</strong>-Leser erfüllt?<br />

Der Preis <strong>für</strong> Ihre private Anzeige in der Rubrik Ferien – Freizeit – Fitness<br />

im RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> beträgt <strong>für</strong> 1 Anzeigenzeile € 9,90 zzgl.<br />

gesetzl. MwSt. (47 mm Breite = 1 Spalte).<br />

Tragen Sie im unten stehen<strong>den</strong> Coupon die Wunschausgaben <strong>für</strong> Ihre<br />

Ferien – Freizeit – Fitness – Angebote ein.<br />

Den ausgefüllten <strong>und</strong> unterschriebenen Coupon sen<strong>den</strong> Sie bitte an die<br />

nachstehende Adresse. Wir veröffentlichen Ihre private Anzeige in der<br />

nächstmöglichen Ausgabe.<br />

Pro Zeile<br />

nur 9,90 €<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Anzeigenschluss <strong>für</strong> die<br />

Oktober-Ausgabe 2013 des<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

ist der 9. August 2013.<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Anzeigen-Service<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-30 – Fax 07761 57691<br />

E-Mail: anzeigen@weck.de<br />

?<br />

Sie möchten eine Anzeige<br />

mit Foto veröffentlichen?<br />

Sen<strong>den</strong> Sie Ihr digitales Bild<br />

an anzeigen@weck.de oder<br />

ein entwickeltes Bild an:<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Anzeigen-Service<br />

Wehratalstr. 3<br />

79664 Wehr<br />

Bitte nur hochwertige Bilddaten<br />

im Querformat!<br />

Souvenirs<br />

aus Orta<br />

Abendstimmung<br />

am See<br />

Vorname, Name<br />

Kontoinhaber<br />

Straße, Nr.<br />

Kontonummer<br />

PLZ, Ort<br />

BLZ, Bank<br />

Telefon, Fax<br />

Wunschausgaben<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Angebote zu Ferien – Freizeit – Fitness fin<strong>den</strong> Sie auf <strong>den</strong> Seiten 130 <strong>und</strong> 138.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

137


ANZEIGEN<br />

ANZEIGEN<br />

Bo<strong>den</strong>see<br />

Bei Überlingen⁄Bo<strong>den</strong>see, gemütl., ruh.<br />

FeHaus, ein Wohn- u. Schlafraum, Küche,<br />

Bad, Liegewiese. H<strong>und</strong>e willkommen.<br />

Wander- u. Radwege. Tel. 07551 66139.<br />

Urlaub a. d. Bauernhof⁄Süddeutschl.,<br />

2 schöne ****FeWos f. 5 P. 1 kl. Häuschen<br />

<strong>für</strong> 4 Pers., idyll. am Ortsrand gelegen,<br />

viele Tiere, Ponyreiten, Badesee i. d. N.<br />

07584 2340. www.strobel-eichstegen.de<br />

Deggenhausertal – Bo<strong>den</strong>see, FeWo,<br />

2 Erw., 2 Kinder, Spielwiese, Sat-TV,<br />

Fordern Sie unser Hausprospekt an.<br />

Telefon 07555 380, Fax -5821.<br />

Kressbronn/Gattnau – Bo<strong>den</strong>see, gemütl.<br />

FeWo, 40 m 2 , gr. Balkon, ab 40,– €<br />

in ländl. ruh. Wohnsiedlg. 07543 7292.<br />

Aktiv sein – Radfahren – Wandern...<br />

Erlebnis – Gartenschau – Museen...<br />

Wohlbefin<strong>den</strong> – Thermen – Natur pur...<br />

Infos anfordern: Tel. 07572 3959 oder<br />

per email: ferien-whg@web.de<br />

Kaiserstuhl<br />

Urlaub a. Kaiserstuhl, Nähe Freiburg<br />

Brsg. Schöne 2-Zi.-FeWo im DG. EZ,<br />

WZ, SZ, Kü., Bad, Balk., Sat-TV. Für 2<br />

Pers. pro Tag 30,– €. Bareiß, 79268<br />

Bötzingen. Tel. 07663 2980 nach 18 Uhr.<br />

Burkheim, FeWo, 80 m 2 , ab 42,– €.<br />

Hausprospekt anford. Tel. 07662 1271.<br />

Schwarzwald<br />

3*Haus, Nähe Schweiz u. Schluchsee,<br />

gem. FeWo, 30,– €. Hauspr. Tel. 07753 713.<br />

Tipp! 4-*FeWos Bühlertal ⁄ Nordschw.<br />

hochw. Ausst. gute bad. Küche, zentr.<br />

Ausgspkt. attraktive Ausflüge! Ba<strong>den</strong>-<br />

Ba<strong>den</strong>⁄Straßburg⁄Freiburg⁄Europapark<br />

Rust, Video ansehen! <strong>Familie</strong> Stolz<br />

www.breitmattstub.de Tel. 07223 73337.<br />

Rothauser Land, Nähe Schluchsee.<br />

2 komf. FeWos, 2–4 Pers. Tel. 07748 361.<br />

www.sbo.de/ran<strong>den</strong>blick<br />

Mittl. Schwarzwald, Gutach, idyll. geleg.<br />

Seitental, Urlaub a. d. Blumbauernhof,<br />

famfrdl., auch Kurzurlauber willk., FeWo<br />

ab 30,– € Ü⁄F ab 15,– €. FeWo, 75 m 2 im<br />

Nebengeb. ab 34,– €. Tel. 07833 6439,<br />

Fax -959004. www.blumbauernhof.de<br />

Südl. Schwarzw., gemütl. Ferienhaus,<br />

2–8 P., Haustiere willk., offener Kamin.<br />

03322 207437. www.ulindemann.de<br />

Südschwarzw. / Markgräflerland OT<br />

Ba<strong>den</strong>weiler. Komf FeApp von 26,– bis<br />

39,– €/2 Pers. Telefon 07632 82060.<br />

www.appartements-tannenhof.de<br />

Südschwarzwald / Markgräflerland<br />

Kandern-Tannenkirch. Komf. FeHaus,<br />

2 FeWos****, 2–8 Pers., ab 40,– €, SAT-<br />

TV, Geschirrspüler, Waschm., gr. Garten.<br />

Tel. 015119437866 oder 07626 1352.<br />

www.ferienwohnungen-hoeferlin.de<br />

Urlaub a. Kaiserstuhl, Nähe Freiburg<br />

Brsg. Schöne 2-Zi.-FeWo im DG. EZ,<br />

WZ, SZ, Kü., Bad, Balk., Sat-TV. Für 2<br />

Pers. pro Tag 30,– €. Bareiß, 79268<br />

Bötzingen. Tel. 07663 2980 nach 18 Uhr.<br />

Nord- <strong>und</strong> Ostsee<br />

Ostfriesland, Nähe Greetsiel. Komf.,<br />

FeWos bis 5 P. Erh. in jodhalt. Nordseeluft.<br />

Tel. 04926 912090. www.angvb.de<br />

MÜRITZ – MECKLENBURGER SEEN.<br />

www.blockhausboote.de<br />

www.mueritz-marina.de<br />

www.himalaya-salzgrotte.de<br />

Telefon 039931 8710<br />

Ostfriesl. Nordsee, zwei geräumige<br />

FeWos ab 25,– €. Telefon 04934 1309.<br />

www.ferienwohnung-haus-gretchen.de<br />

Norddeich, Nähe Büsum, St. Peter.<br />

FeWo, 2–5 P., DZ mit Kochecke, DU⁄WC,<br />

mit Frühstück. E. Wittke Tel. 04833 2294.<br />

Nordsee, Nähe St. Peter –Ording,<br />

FeWo, 2–4 Pers., 35,– €. 0461 9401642.<br />

NordseeinselPellworm,neue,gemütl.,<br />

komf. FeWo <strong>für</strong> 2–5 Pers. Tel. 04844 347,<br />

www.pellworm-fewo-luetzen.de<br />

Nordsee, Nähe Büsum, gemütl. FeWo<br />

mit Garage, ruh. Lage, großer Garten,<br />

Gästeterrasse. Telefon 04833 660.<br />

www.blockhausboote.de<br />

www.mueritz-marina.de<br />

www.himalaya-salzgrotte.de<br />

Telefon 039931 8710<br />

Dahme ⁄ Ostsee, FeWo, 2–4 Pers., Balk.,<br />

Terr., Sat-TV, Tel., Parkplatz, strandnahe,<br />

kdfrdl., ganzj. Tel. 04165 6846.<br />

Urlaub in Cux-DUHNEN, komf. FeWo,<br />

2–4 Pers., im „Haus Hohe Worth“,<br />

Strandnähe. 04745 6903, 0176 62689319.<br />

www.hohe-worth-cuxhaven.de<br />

DAMP, 2 Min. z. Strand, FeWo, 2–4 Pers.,<br />

Balk. 04352 912251. www.fewo-damp.de<br />

Nordsee-Ostfriesl., Nähe Norddeich⁄<br />

Greetsiel. Komfort. FeWo****, 2–4 Pers.,<br />

33,– bis 41,– €. Telefon 04934 990260.<br />

www.ferienhaus-knieper.de<br />

Ostseeinsel Fehmarn, Ferienhof Resthöft,<br />

FeWo, 2–8 Pers. Erholung <strong>und</strong> Erlebnis<br />

<strong>für</strong> Groß <strong>und</strong> Klein, viele Tiere. Telefon<br />

04371 3251. www.ferienhof-resthoeft.de<br />

FeWo, Nordsee Esens. Tel. 04977 283.<br />

www.fewo-ennen.de<br />

Großheide, Nähe Nordsee, FeWo, 4-5<br />

Pers., ab 30,– €. Telefon 04936 7749.<br />

www.fewo-buescher.de<br />

Lütje Moorhuus – Nds.⁄Ostfr., FeHaus<br />

ca. 120 m 2 , 2–6 Pers., ab 55,– €. Tel. 04941<br />

9908338. www.luetje-moorhuus.de<br />

Ostseeinsel Usedom Seebad Bansin.<br />

Neue, gemütl. 2-Zi.-Komf.-FeWo bis 4 P.<br />

400 m z. Strand. Telefon 04307 838866.<br />

Nordsee ⁄ Appartementhaus Seepferdchen<br />

am Sandstrand a. d. Perlebucht<br />

in Büsum. Tel. 04834 9847604<br />

oder www.seepferdchen-buesum.de<br />

Ostfriesland ⁄ Leer ⁄ Jümme,<br />

www.ferienhaus-filsum.de<br />

Telefon 0491 63506 *Hausprospekt*.<br />

Norderney, komf. FeWo, 2–4 Pers.,<br />

Telefon, Kabel-TV. Telefon 04932 1068.<br />

Ausland<br />

FeWo/Haus/Hütte im Schwarzwald⁄<br />

Tirol⁄Bayer. Wald⁄Bo<strong>den</strong>see, 13 Pers.<br />

Silvester 2012, 4–5 Tage. T. 07267 1740.<br />

SÜDTIROL Hotel Knoll*** Wanderurlaub<br />

in <strong>den</strong> Zillertaler Alpen <strong>und</strong> Dolomiten.<br />

HP inkl., Saunalandschaft, Fr.-<br />

Buffet; 5 Gänge-Menü, eig. Käserei,<br />

39,90 € p. P. I-39030 Lappach. T./ Fax<br />

0039 0474 685003, www.hotelknoll.eu<br />

Luganer See – Italien<br />

FeWo, 2–4 Pers. • eigener Strand<br />

Bootsliegeplatz • TV deutsch.<br />

Tel. 07445 185-24 oder 185-20.<br />

Handy-Nr. 0173 3444333<br />

Lust auf Urlaub? Trentino ⁄ Gardasee,<br />

App.-Wohnung im Tal der Seen, mit<br />

gr. Pool u. Grünanlage in familiärer<br />

Umgebung, Prospekt anfordern unter-<br />

Telefon-Nr. 0536164140.<br />

St. Gilgen Wolfgangsee⁄Österreich<br />

FeWo, 2–6 Pers. • herrl. Blick<br />

auf See <strong>und</strong> Berge<br />

Tel. 07445 185-24 oder 185-20.<br />

Handy-Nr. 0173 3444333<br />

SÜDTIROL Hotel Knoll*** Wanderurlaub<br />

in <strong>den</strong> Zillertaler Alpen <strong>und</strong> Dolomiten.<br />

HP inkl., Saunalandschaft, Fr.-<br />

Buffet; 5 Gänge-Menü, eig. Käserei,<br />

39,90 € p. P. I-39030 Lappach. T./ Fax<br />

0039 0474 685003, www.hotelknoll.eu<br />

Ob Ferienwohnung,<br />

Privatpension oder<br />

Gästezimmer<br />

... hier könnte auch<br />

Ihr Angebot stehen<br />

Der nächste Anzeigenschluss<br />

<strong>für</strong> die Oktober-Ausgabe 2013<br />

ist der 9. August 2013.<br />

Reservieren Sie rechtzeitig!<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Anzeigen-Service<br />

Wehratalstraße 3<br />

79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-30<br />

Fax 07761 57691<br />

E-Mail: anzeigen@weck.de<br />

138 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Weitere Angebote fin<strong>den</strong> Sie ab Seite 130.<br />

Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 26.07.2013.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


Erlebnisreicher Nordsee-Urlaub<br />

in Neuharlingersiel<br />

einzigartiges Ökosystem im Spiel<br />

der Gezeiten. Hier tummeln sich<br />

mehr als 3000 Tierarten <strong>und</strong> Millionen<br />

von Zugvögeln nutzen es als<br />

Rastplatz, während Wale, Fische<br />

<strong>und</strong> Robben hier auch gerne ihre<br />

Kinder großziehen. Eine geführte<br />

Wattwanderung in die einzigartige<br />

Naturlandschaft des Unesco-Weltnaturerbes<br />

ist ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis <strong>und</strong> ein Muss <strong>für</strong><br />

je<strong>den</strong> Nordseeurlauber.<br />

NORDSEE<br />

Sobald sich das Wasser zurückzieht, zeigt sich die<br />

Nordsee von einer anderen, faszinieren<strong>den</strong> Seite<br />

Über 100 Buddelschiffe<br />

Sich vom frischen Seewind<br />

<strong>den</strong> Alltagsstress einfach<br />

wegpusten lassen, im<br />

Strandkorb dösen oder bei<br />

einer steifen Brise mit dem<br />

Surf- oder Kiteboard auf<br />

<strong>den</strong> Wellen tanzen:<br />

An kaum einem Ort geht<br />

das besser als in<br />

Neuharlingersiel an der<br />

Nordseeküste Ostfrieslands.<br />

Hier hat man sich ganz <strong>und</strong> gar auf<br />

<strong>Familie</strong>n eingestellt. Ob Eltern mit<br />

Kindern oder Großeltern mit Enkeln,<br />

sie alle genießen in dem idyllischen<br />

Nordseeheilbad die selten<br />

gewor<strong>den</strong>e Mischung aus Strandleben,<br />

Badespaß <strong>und</strong> dem Erlebnis<br />

eines lebendigen Fischerdorfs.<br />

Denn in dem romantischen alten<br />

Hafen von Neuharlingersiel liegt<br />

eine Flotte mit acht noch aktiven<br />

Krabbenkuttern vor Anker. Einige<br />

von ihnen nehmen sogar Gäste<br />

mit auf große Fahrt zu <strong>den</strong> vor der<br />

Küste befindlichen Seeh<strong>und</strong>bänken<br />

oder gewähren Einblicke in<br />

<strong>den</strong> Alltag eines Krabbenfischers.<br />

Urlaubsspaß <strong>für</strong> Groß<br />

<strong>und</strong> Klein<br />

Sandburgen bauen, ins kühle Nass<br />

springen oder einfach nur <strong>den</strong><br />

Blick über das weite Meer genießen<br />

– am feinsandigen Strand von<br />

Neuharlingersiel kommen Groß<br />

<strong>und</strong> Klein auf ihre Kosten. Wem das<br />

Bad in der Nordsee zu frisch ist, der<br />

findet im ganzjährig geöffneten,<br />

30 Grad warmen Meerwasser-<br />

Hallenbad Gelegenheit zum Badespaß.<br />

Bei Kutter- <strong>und</strong> Planwagenfahrten,<br />

Fahrrad- <strong>und</strong> Wandertouren<br />

oder einem Besuch im Haustierpark<br />

Werdum kommt beim<br />

Urlaub im Fischerdorf keine Langeweile<br />

auf. Und während sich die<br />

Großen im Spa des „BadeWerks"<br />

bei einer Schlickmassage entspannen,<br />

vergnügen sich die Kinder im<br />

Leuchttürmchen-Club, wo die<br />

Wochentage nicht einfach Dienstag<br />

oder Donnerstag, sondern<br />

Bauernhof-Tag oder Feuerwehr-<br />

Tag heißen.<br />

Faszination Wattenmeer<br />

Sobald sich das Wasser zurückzieht,<br />

zeigt sich die Nordsee von ihrer<br />

zweiten, faszinieren<strong>den</strong> Seite. Der<br />

Nationalpark Wattenmeer ist ein<br />

Fotos: djd/Kurverein Neuharlingersiel e.V.<br />

Eine weitere Attraktion, die je<strong>den</strong><br />

Besucher, egal welchen Alters, in<br />

ihren Bann zieht, ist das Buddelschiffmuseum<br />

in Neuharlingersiel.<br />

Eine beachtliche Flotte von mehr<br />

als 100 Schiffen liegt hier in Glas -<br />

flaschen vor Anker – in ganz kleinen<br />

mit nur 0,7 bis zu ganz großen<br />

mit 60 Litern Volumen. Die Modelle<br />

reichen vom Einbaum bis zum<br />

Atom-U-Boot. Highlights sind die<br />

„Victory", das Flaggschiff von<br />

Admiral Nelson, oder der „Untergang<br />

der Titanic", gebaut vom<br />

legendären „King of the Bottleships"<br />

Jonny Reinert.<br />

Tipp: Am 17. Juli <strong>und</strong> 14. August<br />

2013 gibt es eine jeweils zwei -<br />

stündige Buddelschiff-Bauaktion<br />

<strong>für</strong> Kinder.<br />

Mehr Informationen sind unter<br />

www.buddelschiffmuseum.de<br />

erhältlich.<br />

Infos:<br />

Kurverein Neuharlingersiel e.V.,<br />

Edo-Edzards-Str. 1,<br />

26427 Neuharlingersiel.<br />

Tel.: 04974 1880,<br />

E-Mail: info@neuharlingersiel.de,<br />

www.neuharlingersiel.de<br />

Im Hafen liegt eine Flotte mit acht Krabbenkuttern<br />

vor Anker, die Gäste gern an Bord einlädt<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


Von<br />

Deborah I. Morisson<br />

Die Zeit war reif, fand<br />

Pauline Biedhold. Sie hatte<br />

sich jahrelang <strong>für</strong> diesen<br />

Konzern abgerackert <strong>und</strong> auf<br />

Privatleben komplett verzichtet.<br />

Ja, sogar Überst<strong>und</strong>en hatte<br />

sie ohne Widerstand erduldet,<br />

bis zur Erschöpfung, um diese<br />

begehrte Stelle als Stellvertreterin<br />

von Direktor Klevbusch wohlgemerkt<br />

als „<strong>Frau</strong>“ endlich zu be-<br />

kommen. Und das W<strong>und</strong>er geschah! Dr. Klevbusch<br />

beglückwünschte sie eines Tages zu ihrer neuen,<br />

hoch dotierten Position. Pauline glaubte zu träumen<br />

<strong>und</strong> war überglücklich. Sie war endlich am Ziel angekommen.<br />

Von Glücksgefühlen begleitet, endlich die<br />

Karriereleiter erklommen zu haben <strong>und</strong> das bereits<br />

mit sechs<strong>und</strong>dreißig Jahren, bezog sie ein größeres,<br />

repräsentatives Büro im 5. Stock des Firmengebäudes.<br />

Von nun an füllte sich ihr Terminkalender zusehends.<br />

Ihr Chef, der knapp die sechzig überschritten<br />

hatte <strong>und</strong> mit ihrer Arbeit hochzufrie<strong>den</strong> war, übertrug<br />

ihr immer größere Aufgaben <strong>und</strong> zog sich nach<br />

<strong>und</strong> nach immer mehr ins Privatleben zurück. Mal<br />

zum Golfen oder um eine längere Auslandsreise mit<br />

seiner <strong>Familie</strong> zu unternehmen. Er fing an, das Leben<br />

zu genießen, was sie ihm auch von Herzen gönnte.<br />

Und Pauline Biedhold hielt die Stellung in der<br />

Geschäftsleitung des Konzerns souverän, wie es von<br />

ihr erwartet wurde. Doch die Karriere forderte auch<br />

ihren Preis. Pauline fühlte sich nach zwei Jahren<br />

Dauerstress plötzlich innerlich ausgebrannt <strong>und</strong> leer,<br />

war ohne Auftrieb.<br />

Sie fragte sich plötzlich: „Ist es das alles wert? Soll das<br />

alles in meinem Leben gewesen sein? Wie sieht es mit<br />

<strong>Familie</strong>, Kindern aus? Meine biologische Uhr tickt bereits<br />

mit meinen 38 Jahren. Und wie! Ich höre schon<br />

ständig dieses penetrante Geräusch: „Tick! Tick! Tick!“<br />

Doch zuerst müsste ja wohl ein Mann her. Leicht<br />

gesagt, wenn ich nie die Zeit dazu habe, jemand kennenzulernen,<br />

der zu mir passt. Karin, meine Schulfre<strong>und</strong>in,<br />

hat bereits eine eigene <strong>Familie</strong> mit zwei<br />

süßen Kindern <strong>und</strong> nervt mich auch schon ständig,<br />

ob ich schon <strong>den</strong> Mann <strong>für</strong>s Leben gef<strong>und</strong>en hätte,<br />

wenn wir uns alle 14 Tage am Samstag zum Shoppen<br />

in der City treffen. Sie hat es gut. Hat einen vorzeigbaren<br />

Mann gef<strong>und</strong>en, der sie liebt <strong>und</strong> geht völlig in<br />

ihrer ,neuen Herausforderung’ – wie sie zu sagen<br />

pflegt – als Ehefrau, Mutter <strong>und</strong> Hausfrau auf.“<br />

An diesem Donnerstag beendete Pauline ihre Arbeit<br />

entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit bereits gegen<br />

15 Uhr <strong>und</strong> meldete sich bei ihrer erstaunten Sekretärin<br />

ab: „<strong>Frau</strong> Minofil, ich bin heute <strong>für</strong> nieman<strong>den</strong><br />

mehr zu sprechen. Bitte verlegen Sie die bei<strong>den</strong> Termine<br />

von heute auf Dienstag nächster Woche. Ich<br />

habe einen dringen<strong>den</strong> Auswärtstermin. Danke!“<br />

Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich auf<br />

dem Absatz um <strong>und</strong> verließ das Vorzimmer. „Ja,<br />

selbstverständlich, <strong>Frau</strong> Biedhold!“ Diese Worte<br />

erreichten Pauline gerade noch, bevor sie die Tür<br />

hinter sich schloss.<br />

Sie trat auf die Straße hinaus <strong>und</strong> holte tief Luft, die<br />

unangenehm mit Autoabgasen der Innenstadt angereichert<br />

war. „Puh! Ich habe mir jetzt Freizeit verordnet.<br />

Ich muss dringend abschalten, bevor mein Kopf<br />

zerspringt. Doch was unternehme ich jetzt?“ Sie ließ<br />

ihren Blick ein paar Sek<strong>und</strong>en über <strong>den</strong> großen<br />

Firmenparkplatz gleiten, wo sie ihren Wagen auf dem<br />

reservierten Parkplatz abgestellt hatte, <strong>und</strong> steuerte<br />

entschlossen auf ihn zu. „Zuerst<br />

einmal raus hier aus dem Mief. Ich<br />

brauche viel frische Luft!“<br />

Als sie die laute Innenstadt von Kassel<br />

verlassen hatte, empfand sie die<br />

Stille <strong>und</strong> das satte Grün der großen<br />

Wiesen mit vielen Wildkräutern als Wohltat. Sie fuhr<br />

von der B<strong>und</strong>esstraße ab <strong>und</strong> parkte am Wegesrand<br />

im Schatten einer ausla<strong>den</strong><strong>den</strong> Esche.<br />

Zu Fuß setzte sie ihren Weg auf dem Feldweg fort, der<br />

sie nach einer Biegung um eine alte Scheune herum<br />

zu einem kleinen Bach führte. Es war ein ziemlich heißer<br />

Julitag. Die Sonne brannte. Pauline zog <strong>den</strong> hellblauen<br />

Blazer ihres Kostüms <strong>und</strong> ihre weißen Pumps<br />

aus, ließ sie ins hohe Gras fallen <strong>und</strong> ging vorsichtig<br />

barfuß die flache Böschung zum Bach hinunter. Mit<br />

der weißen, kurzärmeligen Bluse, <strong>den</strong> engen Rock<br />

etwas über ihre Knie hochgezogen, watete sie langsam<br />

durch das erfrischende Nass.<br />

Der kleine Bach, der silbrig schillernd leise vor sich<br />

hinplätscherte, umspülte wohltuend ihre Füße bis zu<br />

<strong>den</strong> Wa<strong>den</strong> hinauf. Sie kühlte ihre Wangen mit dem<br />

frischen Wasser <strong>und</strong> stieß ein lautes „Herrlich! Tut das<br />

tut!“ aus. Als sie sich wieder hinabbeugte, fühlte sie<br />

sich irgendwie beobachtet.<br />

Mit gemischten Gefühlen bemerkte sie, dass sie hier<br />

in dieser Einöde zwischen Wald <strong>und</strong> Wiesen völlig<br />

allein <strong>und</strong> hilflos war. Wirre Gedanken überfielen sie<br />

panikartig: Was soll ich jetzt nur tun? Wenn jetzt<br />

plötzlich jemand über mich herfällt … Niemand in<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


KURZGESCHICHTE<br />

der Nähe, der mir zu Hilfe kommen könnte! Und mein<br />

Handy habe ich auch im Wagen liegenlassen.<br />

Schrecklich!<br />

Versteinert <strong>und</strong> ohne <strong>den</strong> Kopf zu bewegen erspähte<br />

sie aus <strong>den</strong> Augenwinkeln die Gestalt eines groß<br />

gewachsenen, dunkelblon<strong>den</strong> Mannes in salopper,<br />

olivgrüner Hose <strong>und</strong> beigefarbener Jacke, der sie von<br />

oben zwischen <strong>den</strong> Sträuchern mit seinem Jagdh<strong>und</strong><br />

intensiv musterte. Zum Glück hatte er <strong>den</strong> H<strong>und</strong> aber<br />

an der Leine, wie Pauline aufatmend bemerkte.<br />

„Hallo! Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, rief er zu ihr<br />

herunter. Seine Stimme klang angenehm,<br />

gar nicht so furchteinflößend, wie sie es<br />

sich vorgestellt hatte. Pauline richtete<br />

sich schnell auf <strong>und</strong> zog ihren Rock<br />

schnell wieder herunter. „Ja, danke.<br />

Alles in Ordnung!“, rief sie<br />

hinauf. „Ich fand Ihre Jacke <strong>und</strong><br />

Ihre Schuhe im Gras <strong>und</strong> war<br />

besorgt um Sie!“ „Ach? Sie<br />

meinten, ich könnte mir etwas<br />

antun?“ Der Fremde kam zu ihr<br />

herunter <strong>und</strong> als er etwa drei<br />

Meter von ihr entfernt war, nickte<br />

er. „Ja, so ungefähr.“ Pauline<br />

warf ihm einen erstaunten Blick<br />

zu, dann fing sie zu lachen an. „In<br />

30 cm tiefem Wasser?“<br />

Er senkte seinen Kopf. Mit ernster Stimme<br />

hörte sie ihn sagen: „Ja, das ist schon vorgekommen.“<br />

Sie sah ihn erstaunt an <strong>und</strong> strich die blonde<br />

lange Haarsträhne wieder hinter ihr Ohr. „Danke, dass<br />

Sie nach mir gesehen haben“, brachte sie mit schlechtem<br />

Gewissen heraus, <strong>den</strong>n irgendetwas in seinem<br />

Ton, ließ sie aufhorchen. „Schon gut.“ Er brachte sogar<br />

ein kleines Lächeln zustande, das seine braunen<br />

Augen ein wenig aufleuchten ließ. Sein H<strong>und</strong> begann<br />

sehr interessiert an Pauline herumzuschnuppern <strong>und</strong><br />

ließ sie zwei Schritte zurückweichen. „Oh! Was ist<br />

<strong>den</strong>n das <strong>für</strong> eine Rasse?“ „Das ist ein Beagle. Ruhig,<br />

Benny! Er tut Ihnen nichts, keine Sorge!“ Beruhigend<br />

streichelte er über <strong>den</strong> Kopf des H<strong>und</strong>es. „Netter …<br />

H<strong>und</strong>! Na, du Kleiner? Darf ich ihn auch streicheln?“<br />

„Sie dürfen. Streicheln liebt er sehr.“ Beruhigt, dass<br />

sein Besitzer ihn fest an der Leine hielt, wagte sie sich<br />

wieder einen winzigen Schritt vor <strong>und</strong> fuhr zaghaft<br />

<strong>und</strong> ganz kurz über seinen Kopf mit <strong>den</strong> Schlapp -<br />

ohren. „Ich muss wieder weiter“, sagte der geheimnisvolle<br />

Fremde mit stoppeligem Gesicht <strong>und</strong> war plötzlich<br />

wie vom Erdbo<strong>den</strong> verschw<strong>und</strong>en. Pauline stieg<br />

wieder die Böschung hinauf <strong>und</strong> drehte sich noch<br />

einmal um. Von <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> fehlte jedoch jede Spur.<br />

„Komischer Kauz!“, murmelnd hob sie ihre Jacke <strong>und</strong><br />

ihre Pumps auf <strong>und</strong> ging zu ihrem roten Wagen<br />

zurück. „Nur schnell weg von hier!“ Nervös drehte sie<br />

<strong>den</strong> Zündschlüssel um, doch vergebens. Der Motor<br />

wollte einfach nicht anspringen.<br />

„Lass mich jetzt hier nur nicht im Stich!<br />

Bitte spring doch an! Komm schon!“<br />

Sie versuchte es immer <strong>und</strong> immer<br />

wieder, bis ein lautes Klopfen an<br />

ihre Scheibe ihr einen riesigen<br />

Schreck einjagte! Das Gesicht<br />

des frem<strong>den</strong> Mannes von vorhin,<br />

nur durch die dünne Glasscheibe<br />

von ihr getrennt,<br />

starrte sie an <strong>und</strong> ließ sie zusammenzucken.<br />

Auf sein Gestikulieren<br />

hin ließ Pauline die<br />

Scheibe einen kleinen Spalt<br />

herunter. „Ja?“, fragte sie mit zitternder<br />

Stimme. „Kann ich Ihnen<br />

jetzt vielleicht helfen?“, fragte er. Sie<br />

nickte nur stumm.<br />

„Öffnen Sie die Motorhaube. Ich schaue<br />

mal nach.“ Pauline tat, wie er ihr befahl, <strong>und</strong> wartete.<br />

Nachdem er sich einige Zeit an ihrem Wagen zu<br />

schaffen gemacht hatte, hörte sie ihn laut rufen: „Starten<br />

Sie jetzt, aber ganz behutsam!“ Sie drehte vorsichtig<br />

<strong>den</strong> Zündschlüssel um <strong>und</strong> hielt es kaum <strong>für</strong><br />

möglich, als der Motor tatsächlich ansprang. „Er läuft<br />

ja wieder! Wie haben Sie <strong>den</strong>n das hingekriegt? Toll!<br />

Vielen Dank!“ Sie öffnete die Tür <strong>und</strong> drehte sich zu<br />

ihm hin. Er lachte <strong>und</strong> wischte mit dem Handrücken<br />

über seine feuchte Stirn.<br />

Benny schnüffelte aufgeregt herum, steckte seinen<br />

Kopf neugierig in das Wageninnere, wo er sich einen<br />

ihrer roten Pumps schnappte, die Pauline als Ersatzpaar<br />

im Wagen hatte, <strong>und</strong> mit seiner aufregen<strong>den</strong><br />

Beute in der Schnauze voller Begeisterung laut bellend<br />

damit herumtollte. „Mein Schuh! Gibst du ihn<br />

mir wieder, du H<strong>und</strong>?“ Sie versuchte ihm hinterherlaufend<br />

ihren Schuh wieder abzunehmen. Doch vergebens.<br />

„Benny, pfui! Gib ihn wieder her!“, mischte<br />

sich sein Herrchen energisch ein. Das wirkte. Der<br />

weiß-ocker-braun gefleckte Beagle kam angelaufen,<br />

wedelte mit dem Schwanz, sah zuerst sein Herrchen<br />

an, dann Pauline <strong>und</strong> ließ <strong>den</strong> Pumps schweren Herzens<br />

<strong>und</strong> mit einem tiefen Seufzer vor Pauline fallen.<br />

Erleichtert hob sie ihn auf. „Danke, Benny! Braver<br />

H<strong>und</strong>!“ Sie streichelte vorsichtig über seinen Kopf.<br />

„Schuhe liebt Benny abgöttisch! Nicht, Benny?“ Er<br />

kraulte ihn lächelnd am Hals, was er besonders gern<br />

hatte.<br />

„Ich stehe tief in Ihrer Schuld. Was kriegen Sie von<br />

mir?“ Pauline holte ihre schwarze Lederhandtasche<br />

aus dem Wagen <strong>und</strong> entnahm ihrer Geldbörse einen<br />

großen Schein. „Wollen Sie mich etwa beleidigen?“ Er<br />

hielt ihre ausgestreckte Hand mit dem Geldschein zurück<br />

<strong>und</strong> schüttelte <strong>den</strong> Kopf. Ihre Blicke verfingen<br />

sich kurz <strong>und</strong> in diesen wenigen Sek<strong>und</strong>en schien es<br />

Pauline, als würde sich etwas verändern. Es war<br />

eigenartig. Sie hatte ihn noch nie gesehen <strong>und</strong> doch<br />

war da etwas, das sie irgendwie beunruhigte. Auch er<br />

bemerkte, dass etwas vor sich ging, was er vorerst<br />

jedoch nicht deuten konnte.<br />

„Ich weiß, Sie müssen jetzt weiter. Stimmt’s? Aber<br />

vielleicht begegnen wir uns wieder. Ich würde mich<br />

je<strong>den</strong>falls freuen <strong>und</strong> Benny auch“, sagte er leise. „Ja,<br />

ich muss jetzt wirklich fahren. Und danke nochmals<br />

Herr?“ „Falther. Und wie heißen Sie?“ „Biedhold.“ „Ich<br />

wohne gleich hier um die Ecke, einen halben Kilometer<br />

von der Scheune entfernt. Wenn Sie wieder mal<br />

Lust haben im Bach zu plantschen, sind Sie jederzeit<br />

herzlich willkommen.“ „Ich werde es mir überlegen.“<br />

Pauline schenkte ihm ein fre<strong>und</strong>liches Lächeln <strong>und</strong><br />

fuhr schnell davon.<br />

Nach<strong>den</strong>klich sah er ihren Wagen hinter einer großen<br />

Staubwolke verschwin<strong>den</strong>. „Jetzt sind wir wieder<br />

allein Benny. Komm, wir machen einen ganz langen<br />

Spaziergang!“ Benny bellte erfreut <strong>und</strong> sprang übermütig<br />

an ihm empor. Paulines stressiger Alltag hatte<br />

sie schnell wieder im Griff. Einige Wochen vergingen,<br />

in <strong>den</strong>en wichtige Entscheidungen anstan<strong>den</strong>, zahlreiche<br />

Meetings abgehalten wer<strong>den</strong> mussten <strong>und</strong><br />

auch ein IT-Spezialist, <strong>den</strong> Direktor Klevbusch als Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Konzern ködern wollte, sollte sich<br />

heute vorstellen.<br />

Zwei St<strong>und</strong>en vor dem Termin trat Direktor<br />

Klevbusch um 9 Uhr 30 in Paulines Büro, wo er sie<br />

gleich konfrontierte: „<strong>Frau</strong> Biedhold, ich hatte ganz<br />

vergessen Sie darüber zu informieren, dass sich meine<br />

Termine leider unerwartet überschnitten haben.<br />

Sie wissen doch, mein Termin heute in London! Sie<br />

müssen <strong>den</strong> IT-Mann übernehmen! Mit Ihrem<br />

Charme schaffen Sie das! Er ist genau der Richtige <strong>für</strong><br />

uns, ein richtiges Genie, <strong>und</strong> was seine Gehaltsvorstellung<br />

betrifft, haben Sie natürlich freie Hand. Hier<br />

sind seine Bewerbungsunterlagen. Ich verlasse mich<br />

voll <strong>und</strong> ganz auf Sie, <strong>Frau</strong> Biedhold!“<br />

Pauline schluckte. „Selbstverständlich<br />

Herr Direktor. Überhaupt kein<br />

Problem. Ich werde ganz in Ihrem<br />

Sinn handeln.“ „Fein. Jetzt muss ich<br />

aber wirklich los! In zwei Tagen bin<br />

ich wieder zurück.“ „Guten Flug,<br />

Herr Direktor!“ „Danke.“ Er zwinkerte<br />

ihr kurz zu, dann war er auch schon draußen.<br />

Sie ging zu ihrem verchromten, modernen Schreibtisch<br />

zurück <strong>und</strong> ließ sich seufzend in ihren schwarzen<br />

Ledersessel fallen. Pauline verschaffte sich einen<br />

kurzen Überblick über <strong>den</strong> Werdegang des Bewerbers,<br />

der in knapp zwei St<strong>und</strong>en vor ihr stehen würde.<br />

„Na, dann wollen wir mal sehen …“ Sie schlug die<br />

schwarze Bewerbungsmappe interessiert auf <strong>und</strong><br />

vertiefte sich darin. Der Mann auf dem Bewerbungsfoto,<br />

dunkelblond, mit gepflegtem Kurzhaarschnitt<br />

<strong>und</strong> dunkelbraunen Augen, kam ihr irgendwie bekannt<br />

vor. „Woher kenne ich ihn nur?“ Pauline zog ihre<br />

hübsche Stirn in Falten <strong>und</strong> las seinen Namen. „Philipp<br />

Falther. Falther? Ja, aber natürlich! Das ist doch<br />

der sonderbare Fremde aus der Einöde mit seinem<br />

Drei-Tage-Bart! Hätte ihn so frisch rasiert kaum<br />

erkannt.“<br />

Sie studierte seinen interessanten Lebenslauf mit seinen<br />

Zeugnissen <strong>und</strong> war beeindruckt. Dann betrachtete<br />

sie erneut sein Foto mit <strong>den</strong> ernsten Augen <strong>und</strong><br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

145


KURZGESCHICHTE<br />

KURZGESCHICHTE<br />

dem leichten Lächeln, welches seine M<strong>und</strong>winkel<br />

umspielte. „Er wirkt sympathisch. Und seine Fähigkeiten<br />

entsprechen genau <strong>den</strong> Vorstellungen meines<br />

Chefs.“ Pauline legte die Bewerbungsmappe zur<br />

Seite, <strong>und</strong> machte sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />

Termin frisch.<br />

Die blon<strong>den</strong> Haare hatte sie heute hochgesteckt. Im<br />

Spiegel über dem Waschbecken überprüfte sie nochmals<br />

ihr Businessoutfit im hellgrauen Kostüm, <strong>den</strong><br />

schwarzen hohen Pumps, der weißen Bluse <strong>und</strong><br />

weißem Perlencollier <strong>und</strong> zupfte ihre Bluse zurecht.<br />

18 Minuten später war es dann so weit. Paulas Sekretärin,<br />

<strong>Frau</strong> Minofil, avisierte ihr telefonisch <strong>den</strong><br />

Bewerber. „Danke, <strong>Frau</strong> Minofil! Bitte führen Sie Herrn<br />

Falther herein.“ <strong>Frau</strong> Minofil klopfte kurz an, öffnete<br />

auf das laute „Ja, bitte!“ die Tür. „Herr Falther wäre jetzt<br />

hier, <strong>Frau</strong> Biedhold!“ „Vielen<br />

Dank!“ Paula erhob sich <strong>und</strong> ging<br />

ein paar Schritte auf ihn zu. Herr<br />

Falther trat lächelnd ein <strong>und</strong> als<br />

sie nur etwa zwei Schritte voneinander<br />

entfernt waren, blieb er stehen. Fragend sah<br />

er sie an.<br />

Sie streckte ihm lächelnd ihre Hand entgegen, die er<br />

ergriff <strong>und</strong> fest zur Begrüßung drückte. „Guten Tag,<br />

Herr Falther! Pauline Biedhold!“ „Guten Tag …, <strong>Frau</strong><br />

Biedhold. Sehr erfreut.“ Er sah sich kurz um, als würde<br />

er noch jemand erwarten. „Heute müssen Sie mit mir<br />

vorliebnehmen, <strong>den</strong>n Herr Direktor Klevbusch musste<br />

einen dringen<strong>den</strong> Termin in London wahrnehmen.“<br />

„Verstehe.“ In seinem ernsten, etwas enttäuscht<br />

wirken<strong>den</strong> Gesicht flammte wieder ein Lächeln auf.<br />

„Ich glaube, wir kennen uns bereits. Sie sind doch<br />

mein Retter von neulich“, erwiderte Pauline fre<strong>und</strong>lich.<br />

„Aber natürlich!“ Seine Anspannung fiel ein<br />

wenig von ihm ab, als sich seine Vermutung zu seiner<br />

Freude bestätigte. „Bitte, nehmen Sie doch Platz!“<br />

„Danke!“ Pauline versuchte, so sachlich wie möglich<br />

das Bewerbungsgespräch zu führen <strong>und</strong> keine<br />

Emotionen aufkommen zu lassen, was ihr einige<br />

Anstrengung abverlangte.<br />

„Herr Falther, ich habe Ihre aussagekräftige Bewerbung<br />

studiert. Sie haben auch Auslandserfahrung<br />

im IT-Bereich in <strong>den</strong> Vereinigten Staaten sammeln<br />

können?“ „Ja, ich war in <strong>den</strong> Staaten beim Aufbau des<br />

M. J. Short Konzerns über fünf Jahre tätig, bis vor<br />

einem halben Jahr. Danach habe ich mir eine kleine<br />

Auszeit genommen. Herr Direktor Klevbusch unterbreitete<br />

mir neulich das Angebot, in seinem Konzern<br />

tätig zu wer<strong>den</strong>. Und jetzt bin ich hier, um Näheres<br />

mit Ihnen zu besprechen.“ Pauline nickte. „Herr Direktor<br />

Klevbusch hat mich darüber informiert.“ Er nickte<br />

beruhigt.<br />

Sie erfragte noch einige relevante Details auch<br />

bezüglich seiner Gehaltsvorstellung, wobei sie einen<br />

Blick auf sein Geburtsdatum in seinem Lebenslauf<br />

warf. ,Er ist 49 Jahre. Vielfältige Erfahrungen kann er<br />

vorweisen, was seine Zeugnisse dokumentieren <strong>und</strong><br />

ich auch seinem Bericht entnehmen konnte. Er ist ein<br />

Spezialist der IT-Branche, genau das, was wir dringend<br />

benötigen. Und der finanzielle Aspekt dürfte<br />

auch kein Problem sein’, dachte sie <strong>und</strong> wandte sich<br />

lächelnd an ihn.<br />

„Herr Falther, welchen Eintrittstermin könnten Sie<br />

sich vorstellen?“ Er sah sie mit festem Blick. „Wenn es<br />

geht, ab nächstem Monat. Ich bin jedoch auch flexibel.“<br />

„Das ist schön. Jetzt zeige ich Ihnen unser Unternehmen.<br />

Das wird Sie sicher interessieren.“ „Gerne.<br />

Das interessiert mich sogar sehr!“ Gut gelaunt folgte<br />

er ihr durch die diversen Abteilungen, die ihm einen<br />

ersten Eindruck des Konzerns vermitteln sollten.<br />

Als sie von ihrer Besichtigungstour zurückgekehrt<br />

waren, die Philipp Falther sehr beeindruckte, verabschiedeten<br />

sie sich. „Ich werde Herrn Direktor<br />

Klevbusch von Ihrer Bewerbung Bericht erstatten. Sie<br />

erhalten umgehend Bescheid, Herr Falther. Auf Wiedersehen!“<br />

„Danke, <strong>Frau</strong> Biedhold! Auf Wiedersehen!“<br />

„Und grüßen Sie Ihren Benny von mir!“, rief sie ihm<br />

lachend nach. „Wird gemacht!“<br />

„Was <strong>für</strong> ein Tag! Ich fasse es kaum. Eine Stelle in Aussicht,<br />

die nicht zu verachten ist <strong>und</strong> dann sehe ich<br />

auch noch diese <strong>Frau</strong> wieder, die mir seit Wochen<br />

schon im Kopf herumspukt <strong>und</strong> mir <strong>den</strong> Schlaf<br />

raubt!“, murmelte er gut gelaunt, als er mit flotten<br />

Schritten die Stufen vor dem imposanten Firmen -<br />

gebäude hinuntereilte. Benny erwartete ihn zu Hause<br />

schon sehnsüchtig, der ihn stürmisch <strong>und</strong> laut winselnd<br />

empfing. „Ist ja schon gut, mein Alter. Bin schon<br />

wieder da! Komm, jetzt gönnen wir uns einen superlangen<br />

Spaziergang! Was hältst du davon?“ Dem lauten<br />

Bellen Bennys nach zu urteilen, war er begeistert.<br />

Was sonst?<br />

Pauline erreichte etwas erschöpft ihre Wohnung<br />

gegen 19 Uhr 30 <strong>und</strong> ging unter die Dusche. Erfrischt<br />

schlüpfte sie in ihren weißen Bademantel <strong>und</strong> kehrte<br />

mit einem Glas kalter Milch <strong>und</strong> einem Käsebrot ins<br />

Wohnzimmer zurück.<br />

Dieser Tag hatte auch bei ihr seine emotionalen Spuren<br />

hinterlassen, was Philipp Falther betraf. Lächelnd<br />

spielte sie in Gedanken das Bewerbungsgespräch<br />

noch einmal in allen Details mit ihm durch. Und je<br />

länger sie über ihn nachdachte, ertappte sie sich<br />

immer wieder, dass sie gerne an ihn dachte.<br />

Direktor Klevbusch war wieder von<br />

seiner Reise zurückgekehrt <strong>und</strong> als<br />

ihm Pauline vom positiven Verlauf<br />

des Gesprächs mit Philipp Falther<br />

berichtete, war er sofort bereit,<br />

ihn zu <strong>den</strong> besprochenen Konditionen<br />

einzustellen. „Bereiten<br />

Sie die Verträge vor <strong>und</strong> vereinbaren<br />

Sie gleich einen Termin<br />

zur Unterzeichnung. Der<br />

Mann ist je<strong>den</strong> Cent wert, <strong>Frau</strong><br />

Biedhold! Je<strong>den</strong>!“ „Ich werde<br />

die Verträge gleich erstellen,<br />

Herr Direktor!“<br />

Pauline jubelte innerlich, <strong>den</strong>n sie<br />

freute sich, ihn als künftigen Mitarbeiter<br />

in ihrem Konzern zu wissen. Die<br />

Verträge wur<strong>den</strong> eine Woche später zur<br />

Zufrie<strong>den</strong>heit aller unterzeichnet <strong>und</strong> Philipp Falther<br />

trat seine Stelle als neuer IT-Spezialist an. Er arbeitete<br />

sich sehr schnell ein <strong>und</strong> wurde von Direktor<br />

Klevbusch in <strong>den</strong> höchsten Tönen gelobt.<br />

Zwei Monate später, es war an einem Freitagnachmittag<br />

im Oktober. Pauline war gerade dabei, ihren<br />

Schreibtisch aufzuräumen, um ins Wochenende zu<br />

gehen, als sie ein leises Klopfen an ihrer halb geöffneten<br />

Tür aufblicken ließ. „Darf ich Sie kurz stören, <strong>Frau</strong><br />

Biedhold?“ Sie blickte auf <strong>und</strong> errötete bei seinem<br />

Anblick. „Hallo, Herr Falther! Aber natürlich. Kommen<br />

Sie doch herein.“ Er betrat ihr Büro <strong>und</strong> sagte leise:<br />

„Wir hatten bisher noch keine Gelegenheit miteinander<br />

zu sprechen, seit ich hier im Unternehmen bin.<br />

Das finde ich sehr schade.“ „Ja, das finde ich auch.“<br />

Pauline sah ihn ernst an. Er räusperte sich, fuhr sich<br />

nervös durch die Haare, holte tief Luft <strong>und</strong> nahm<br />

einen zweiten Anlauf. „Ich wollte Sie fragen … ob ich<br />

Sie am Samstag einla<strong>den</strong> dürfte. Wir könnten etwas<br />

unternehmen, uns vielleicht auch die berühmten<br />

Wasserkünste von Kassel ansehen.“<br />

Paulines Herz schlug schneller. „Das würde ich auch<br />

wieder mal gerne sehen.“ Wie verabredet, holte er sie<br />

am Samstag um 10 Uhr pünktlich zu Hause mit<br />

seinem Wagen ab. Pauline trug ein rotes<br />

Kleid mit einer silbergrauen Jacke, während<br />

sich Philipp <strong>für</strong> <strong>den</strong> dunkelblauen<br />

Blazer mit hellgrauer Hose entschie<strong>den</strong><br />

hatte. Nach einem mil<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> sonnigen Tag, <strong>den</strong> sie mit<br />

einem langen Spaziergang begannen,<br />

mit einem vorzüglichen<br />

Mittagessen in einem Restaurant<br />

fortsetzten, lernten sie sich angeregt<br />

unterhaltend besser kennen.<br />

An diesem Samstag fan<strong>den</strong><br />

abends sogar die beleuchteten<br />

Wasserkünste in Kassel Bad Wilhelmshöhe<br />

statt! Als sie mit Benny an<br />

der Leine unter dem Sternenhimmel<br />

verzaubert diesem atemberauben<strong>den</strong><br />

Schauspiel Hand in Hand zusahen, wie das<br />

herrlich beleuchtete Wasser über die kleinen<br />

Kaska<strong>den</strong>, <strong>den</strong> Steinhöfer Wasserfall, dann weiter<br />

über die Brücke <strong>und</strong> über das Aquädukt <strong>und</strong> die zahlreichen<br />

Kleinen Kaska<strong>den</strong> hinab farbenfroh zum<br />

romantischen Schlossteich sprudelte, legte Philipp<br />

seinen Arm um ihre Taille. „Ist das nicht w<strong>und</strong>erschön?“,<br />

hauchte sie ergriffen.<br />

„Ja, es ist w<strong>und</strong>erschön. Und all das mit dir zusammen<br />

zu erleben, Pauline, ist <strong>für</strong> mich ein unvergesslicher<br />

Moment.“ Philipp drehte sich zu ihr, nahm ihr<br />

Gesicht behutsam in seine Hände <strong>und</strong> hauchte einen<br />

zärtlichen Kuss auf ihre beben<strong>den</strong> Lippen. Das Strahlen<br />

in seinen Augen machte Pauline sehr glücklich<br />

<strong>und</strong> sie hätte die ganze Welt umarmen können.<br />

146 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

147


DINO warnt<br />

rechtzeitig:<br />

Ich habe einen Sonnenbrand!<br />

Wie gemein ein Sonnenbrand feuern kann, das haben wir gestern<br />

bei unserer Fre<strong>und</strong>in Petra erlebt. Wir saßen draußen schön im<br />

Schatten <strong>und</strong> freuten uns, dass die Sonnenstrahlen alles so lebendig<br />

wirken lassen. Da kam sie vorbei, versteckt unter so einer Art<br />

Safarihut, der eigentlich überhaupt nicht zu ihrem Outfit passte.<br />

Aber dass sie dazu unter dem Hut<br />

noch einen Nackenschutz trug,<br />

das sah wirklich aus wie großes<br />

Kino. RAPPL hakte auch sofort<br />

nach: „Hallo, wohin geht’s <strong>den</strong>n,<br />

Sahara oder Gobi – du passt<br />

nämlich bestens in die Wüste.“<br />

Petra gab zurück: „Na klar, damit<br />

ich mir noch mehr <strong>den</strong> Pelz verbrenne,<br />

es feuert so schon wie<br />

Teufelsspucke.“ QUIETSCH beendete<br />

die Fetzerei mit der praktischen<br />

Frage, wo sich Petra <strong>den</strong>n<br />

<strong>den</strong> üblen Sonnenbrand geholt<br />

hätte, <strong>den</strong>n sie zeigte uns mittler-<br />

weile unter dem Tuch ihre knallrote<br />

Haut bis runter zum Rücken.<br />

Auweia, das tat sicher weh. Wenn<br />

man nahe der Haut kam, gab die<br />

richtig Hitze ab. Dabei war Petra<br />

nicht mal in sonnenheißen<br />

Urlaubsgebieten unterwegs<br />

gewesen. „Ach was, ich war auf<br />

dem Balkon <strong>und</strong> wollte bisschen<br />

bräunen. Doch ich bin auf der<br />

Liege eingeschlafen. Als meine<br />

Mama mich weckte, dachte ich,<br />

ich liege auf dem <strong>Grill</strong>. Grauslich.<br />

Daran habe ich jetzt einige Tage<br />

zu knabbern.“ QUIETSCH guckte<br />

so entsetzt, als wäre er am liebsten<br />

nur noch mit Sonnenschirm<br />

unterwegs. Dabei ist das gar<br />

nicht so ungewöhnlich. Wir hörten<br />

erst kürzlich von einer Reisefre<strong>und</strong>in,<br />

dass die <strong>Frau</strong>en <strong>und</strong><br />

Mädchen in Japan oft mit Sonnenschirm<br />

unterwegs sind. Sie<br />

pflegen ihre feine helle Haut <strong>und</strong><br />

schützen sie – <strong>und</strong> da<strong>für</strong> tut’s<br />

auch der einfache Regenschirm.<br />

Die kleine Eingangsstory ist nur<br />

ein Vorgeschmack auf die Sonnenbrände,<br />

die sich in <strong>den</strong> nächsten<br />

Sommerwochen hier bei uns<br />

<strong>und</strong> an fernen Strän<strong>den</strong> breit -<br />

machen wer<strong>den</strong>. Und das Verrückte<br />

dabei ist, dass jeder weiß,<br />

dass unsere Sonne nicht nur ein<br />

strahlender Gasball ist, der uns<br />

Licht, Wärme <strong>und</strong> gute Laune<br />

spendet, jeder weiß, dass die<br />

liebe Sonne auch hart zubeißen<br />

kann. Und dann – siehe oben.<br />

Die sonnige gute Seite<br />

Die nützlichen, ja eigentlich<br />

w<strong>und</strong>erbaren Seiten der Sonne<br />

<strong>und</strong> ihrer Strahlen muss ich hier<br />

nicht aufzählen, <strong>den</strong>n, mal<br />

von Ausnahmen abgesehen,<br />

gäbe es ohne sie <strong>für</strong> Menschen,<br />

Tiere <strong>und</strong> die Natur um uns<br />

herum kein lebenswertes Leben,<br />

<strong>und</strong> damit ist schon alles gesagt.<br />

Aber wie alles Gute, das man<br />

übermäßig genießt, hat auch sie<br />

ihre „Schattenseiten“, <strong>und</strong> deshalb<br />

ist Sonnenschutz heute so wichtig<br />

wie noch nie. Doch dazu<br />

später mehr.<br />

Ich erinnere mich an eine Radionachricht<br />

im letzten Jahr, da hieß<br />

es, Mediziner hätten schon bei<br />

Jugendlichen einen Mangel an<br />

Vitamin D festgestellt. Sie nannten<br />

auch <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>: Zu wenig<br />

Bewegung draußen, zu wenig<br />

Aufenthalt in der Sonne. Dazu<br />

müsst ihr wissen, Vitamin D ist ein<br />

wichtiger Faktor <strong>für</strong> eure Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Mangelt es daran, schadet es<br />

z.B. <strong>den</strong> Knochen. Das Besondere<br />

an diesem „Vitamin“ ist der<br />

Mensch kann es selbst herstellen,<br />

indem er sich der Sonne aussetzt.<br />

Aber da<strong>für</strong> genügt es – ich habe<br />

mich da mal schlau gemacht –<br />

wenn ihr Gesicht <strong>und</strong> Arme regelmäßig<br />

an die Sonne bringt, zum<br />

Beispiel beim täglichen Nachhauseweg<br />

von der Schule, beim Ballspielen<br />

draußen oder einem Spaziergang<br />

mit dem <strong>Familie</strong>nh<strong>und</strong>.<br />

Sonnenbäder,<br />

wie sie früher<br />

üblich waren, sind heute nicht<br />

mehr angesagt. Der Sonnenbrand<br />

lauert immer auf Opfer,<br />

auch, weil die gegen schädliche<br />

UV-Strahlen schützende Ozonschicht,<br />

die unsere Erde wie ein<br />

Schutzschild umhüllt, Löcher<br />

bekommen hat. Deshalb ist heute<br />

der Sonnenschutz so wichtig.<br />

Die Löcher in der Ozonhülle<br />

wer<strong>den</strong> von Wissenschaftlern<br />

übrigens aufmerksam beobachtet.<br />

Die Erwähnung vom Gassigehen<br />

mit dem <strong>Familie</strong>n-Vierbeiner erinnert<br />

mich daran, dass Fell <strong>und</strong><br />

Haare der natürliche Sonnenschutz<br />

aller Säugetiere sind. Beim<br />

Menschen ist das die Kleidung<br />

<strong>und</strong> das dichte Kopfhaar, ohne<br />

das sein blanker Schädel gna<strong>den</strong>los<br />

der Sonne ausgesetzt wäre.<br />

Die modischen Glatzköpfe unserer<br />

Zeit haben nicht ohne Gr<strong>und</strong><br />

eine Sammlung schicker Mützen<br />

<strong>und</strong> Basecaps. Sie wissen sich zu<br />

schützen, trotz oder wegen ihrer<br />

modischen „Frisur“. Und das ist<br />

es eigentlich die<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

149


Vorsorge, der rechtzeitige<br />

Schutz – was<br />

auch ihr bereits fest im<br />

Kopf haben solltet:<br />

Erstens, als Vorbeugung gegen<br />

Krankheit, wenn ihr älter seid,<br />

<strong>und</strong> zweitens als aktuellen<br />

Schutz vorm beißen<strong>den</strong> Sonnenbrand.<br />

Ich werde hier keine<br />

Empfehlungen <strong>für</strong> Hilfsmittel –<br />

Lotions <strong>und</strong> Cremes – aus dem<br />

Fachhandel geben, <strong>den</strong>n die auszuwählen<br />

ist Sache eurer Eltern,<br />

evtl. auch mit Nachfrage beim<br />

Hausarzt, welches Schutzmittel<br />

mit welchem Lichtschutzfaktor<br />

<strong>für</strong> euren Hauttyp richtig ist. Da<br />

gibt es keine allgemeine Aussage,<br />

der ich mich anschließen<br />

könnte. Das muss genau geprüft<br />

<strong>und</strong> festgelegt wer<strong>den</strong>.<br />

Was ich euch allerdings mit<br />

gutem Gewissen empfehlen<br />

kann, ist der Schutz durch leichte,<br />

gut schützende Kleidung, Sonnenbrille,<br />

freche Kappe oder<br />

schick geschlungenes Tuch, <strong>und</strong><br />

natürlich der Aufenthalt im<br />

Schatten, wenn ihr längere Zeit<br />

draußen seid.<br />

Übrigens, sportliche Bewegung in<br />

angepasster Kleidung <strong>und</strong> mit<br />

ständigen Positionswechseln, wo<br />

mal der, mal der Körperteil direkte<br />

Sonne bekommt, ist natürlich ungleich<br />

gesünder als zum Beispiel<br />

eine Lesest<strong>und</strong>e auf der Luftmatratze.<br />

Wer das macht <strong>und</strong> stur auf<br />

einer Stelle liegt, wird erleben,<br />

wie sich die Sonne so richtig festkrallt.<br />

Seid vernünftig, liebe<br />

DINO-Fre<strong>und</strong>e, <strong>und</strong> haltet euch<br />

an meine Vorschläge: Sonne ja,<br />

<strong>und</strong> am liebsten beim Sport!<br />

Aber bitte mit Schutz gegen<br />

UV-Strahlen <strong>und</strong> zeitlich<br />

begrenzt.<br />

Für andere mit<strong>den</strong>ken<br />

Leider kommt es immer wieder<br />

vor, dass Leute ihre vierbeinigen<br />

Fre<strong>und</strong>e im Auto lassen, weil sie<br />

nur mal kurz etwas besorgen<br />

müssen. Nun kann das aber länger<br />

dauern, <strong>und</strong> die Sonne wandert<br />

durch die Erdbewegung <strong>und</strong><br />

scheint auf einmal knallheiß aufs<br />

Autofenster. Das ist <strong>für</strong> Rexi nicht<br />

auszuhalten, der H<strong>und</strong> leidet.<br />

Wenn ihr das zufällig beobachtet,<br />

dann tut etwas. Ist ein Markt in<br />

der Nähe, genügt meistens schon<br />

eine kurze Info <strong>und</strong> die Autonummer<br />

wird ausgerufen. Da kann der<br />

K<strong>und</strong>e rechtzeitig handeln.<br />

Die Erde kreist um die Sonne …<br />

Größenvergleich<br />

Sonne – Erde<br />

… <strong>und</strong> der Astronom Niklas Kopernikus<br />

(1473 – 1543) hat es entdeckt <strong>und</strong><br />

festgeschrieben. Kopernikus, geboren in<br />

Thorn (heute polnisch Torun), war auch Arzt<br />

<strong>und</strong> Jurist <strong>und</strong> später Domherr in<br />

<strong>Frau</strong>enburg. Er gilt als einer der<br />

bedeutendsten Astronomen der Geschichte,<br />

weil er der Menschheit zu seiner Zeit ein<br />

völlig neues Weltbild vorstellte.<br />

Er verkündete: „Die Erde ist nur einer der<br />

um die Sonne kreisen<strong>den</strong> Planeten. Die Erde<br />

bewegt sich um ihre Achse.“ Diese richtige<br />

Behauptung war damals eine Sensation.<br />

Alle, vor allem die Wür<strong>den</strong>träger der Kirche, waren bis dahin der Meinung, die Erde ist der<br />

Mittelpunkt des Universums <strong>und</strong> alles dreht sich um sie herum.<br />

Der vielseitige Wissenschaftler <strong>und</strong> Astronom Johannes Kepler (1571 – 1630) entdeckte <strong>und</strong><br />

beschrieb später die „Gesetze der Planetenbewegung“.<br />

Nochmals kurz & bündig:<br />

Die Sonne ist ein Stern in unserer Galaxie Milchstraße <strong>und</strong> gleichzeitig ein riesiger Kernreaktor –<br />

<strong>und</strong> damit zuständig <strong>für</strong> die Wärme in unserem Sonnensystem. Sie ist 149.600.000 km von der<br />

Erde entfernt, der Erddurchmesser passt 109 x in die Sonne.<br />

Aber es kann noch dicker<br />

kommen. Kleine Kinder, vielleicht<br />

ein Geschwisterchen,<br />

die zwar räumlich geschützt<br />

draußen spielen, aber doch<br />

voll der Sonne ausgesetzt<br />

sind, um die müsst ihr euch<br />

kümmern. Leider passiert<br />

das immer wieder, weil die<br />

Sonne ungeschützt hinstrahlen<br />

kann, wo vorher<br />

Schatten war, <strong>und</strong> die Eltern<br />

oder sonstige Aufpasser das<br />

nicht bedacht hatten. Die<br />

Erde läuft nun mal um die<br />

Sonne, sodass sich deren<br />

Position ständig verändert.<br />

Dazu hier ein Paar Sätze <strong>für</strong><br />

die innere Festplatte.<br />

Benny Blu<br />

Endlich hat das Warten ein Ende: Die Sommerferien stehen vor der Tür!<br />

Der Regensburger Kinderleicht Wissen Verlag hat das passende Lesefutter<br />

parat: das Benny Blu Lernbuch „Zoo“ oder „Feriengeschichten" aus der Reihe<br />

Benny Blu Bücherbande <strong>für</strong> Leser ab acht Jahren – als Einstimmung auf die<br />

schönste Zeit des Jahres oder als spannende Urlaubslektüre!<br />

Wir verlosen …<br />

… 25 Buchpakete bestehend aus je einem<br />

„Feriengeschichten“-Band <strong>und</strong> je einem Benny Blu<br />

Lernbuch „Zoo“.<br />

Kennwort: Benny Blu<br />

Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem<br />

ent sprechen<strong>den</strong> Kennwort. Adresse <strong>und</strong> Teilnahme bedingungen<br />

findet ihr auf Seite 155.<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


Sonnenbrand auch in<br />

<strong>den</strong> Bergen<br />

Wenn von Sonnenbrand die Rede<br />

ist, <strong>den</strong>kt jeder an blaues Meer<br />

<strong>und</strong> weißen Sand um die Füße.<br />

Aber nicht nur am Strand brennt<br />

die Sonne auf eurer Haut, auch in<br />

<strong>den</strong> Bergen <strong>und</strong> speziell im<br />

Hoch gebirge ist ein Sonnenbrand<br />

garantiert, wenn ihr euch nicht<br />

mit Kopfschutz, Sonnenbrille<br />

<strong>und</strong> leichter, gut abdeckender<br />

Kleidung schützt. Im Hochge -<br />

birge ist zusätzlich auch an die<br />

extrem hohe Belastung durch<br />

UV-Strahlen zu <strong>den</strong>ken. Deshalb<br />

tragen Gletscherwanderer Brillen<br />

mit besonders dunklen Gläsern,<br />

<strong>den</strong>n nicht ohne Gr<strong>und</strong> wird vor<br />

der gefährlichen Schneeblindheit<br />

gewarnt.<br />

Tja, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, das war<br />

eine Menge Info zur Sonne <strong>und</strong><br />

wie man mit ihr umgeht. Auch zu<br />

diesem Thema gibt es die ganz<br />

Schlauen, die da meinen: „Alles<br />

halb so schlimm.“ Aber glaubt<br />

mir, meine Kumpels <strong>und</strong> ich, auch<br />

wir lieben die Sonne, ihre warmen<br />

Strahlen, das w<strong>und</strong>erbare Licht<br />

<strong>und</strong> die fantastischen Farben,<br />

wenn die Sonne auf- oder untergeht.<br />

Und natürlich auch die<br />

Fröhlichkeit <strong>und</strong> das körperliche<br />

Wohlbefin<strong>den</strong>, das sie spendet.<br />

Doch trotzdem warnen wir euch<br />

noch einmal: Sonnenst<strong>und</strong>en<br />

bitte wohldosiert <strong>und</strong> zeitbegrenzt<br />

genießen!<br />

Im nächsten DINO-Beitrag geht<br />

es um Schulanfang <strong>und</strong> Zuckertüte,<br />

<strong>den</strong>n eure kleinen<br />

Geschwister wer<strong>den</strong> eingeschult.<br />

Wie ihr in der ersten Zeit helfen<br />

könnt mit gutem Rat <strong>und</strong> tatkräftiger<br />

Hilfe, darüber wollen wir<br />

uns Gedanken machen.<br />

Mit guten Wünschen <strong>für</strong> tolle<br />

Sommertage draußen<br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

Rösle GmbH & Co.KG,<br />

Johann-Georg-Fendt-Str. 38,<br />

87616 Marktoberdorf.<br />

Tel.: 08342 912-0,<br />

www.roesle.de<br />

Villeroy & Boch AG,<br />

Postfach 12 30,<br />

66689 Mettlach.<br />

Tel.: 0686481 6000,<br />

www.villeroy-boch.com<br />

WMF AG,<br />

Eberhardstraße,<br />

73312 Geislingen/Steige.<br />

Tel.: 07331 25-1, www.wmf.de<br />

Schätze im Glas<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />

Versandservice,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr.<br />

Tel.: 07761 935-69,<br />

www.shop-weck.de<br />

Weck-Lädele Wehr,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen,<br />

Tel.: 07761 935-25,<br />

E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Weck-Werksverkauf Bonn,<br />

Alter Heerweg 2, 53123 Bonn,<br />

Tel.: 0228 64801-0, E-Mail:<br />

werksverkauf@weck-glas.de<br />

BildNACHWEIS<br />

Mode/Kreativ<br />

Elena Grunert Fashion<br />

GmbH, Einsteinstraße 2,<br />

63868 Großwallstadt.<br />

Tel.: 06022 2656200,<br />

www.elena-grunert.de<br />

Emilia Lay, über TriStyle<br />

Mode GmbH & Co. KG,<br />

Nürnberger Str. 91 – 95,<br />

90762 Fürth.<br />

Tel: 0180 5 100275*,<br />

www.emilialay.de<br />

Gütermann SE,<br />

Landstr. 1,<br />

79261 Gutach-Breisgau.<br />

Tel.: 07681 21-0,<br />

www.guetermann.com<br />

Heinrich Heine GmbH,<br />

76115 Karlsruhe.<br />

Tel.: 0180 5 3636 *,<br />

www.heine.de<br />

Madeleine Mode GmbH &<br />

Co. KG, 90751 Fürth.<br />

Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />

www.madeleine.de<br />

ONline, Klaus Koch GmbH u.<br />

Co., Rheinstr.,<br />

35260 Stadtallendorf.<br />

Tel.: 06428 70507,<br />

www.online-garne.de<br />

Peter Hahn GmbH,<br />

Peter-Hahn-Platz-1,<br />

73649 Winterbach.<br />

Tel.: 0800 7444555 (kostenlos),<br />

www.peterhahn.de<br />

Sallie Sahne, über Minx-<br />

Mode-Acc. GmbH,<br />

Gut Strehlhof, 97332 Volkach.<br />

Tel.: 09381 84940,<br />

www.sallie-sahne.de<br />

Ulla Popken GmbH,<br />

Am Waldrand 19,<br />

26180 Rastede.<br />

Tel.: 0180 5 343555*,<br />

www.ullapopken.de<br />

Wohnen<br />

BUTLERS GmbH & Co. KG,<br />

Hohenzollernring 16 – 18,<br />

50672 Köln,<br />

Tel.: 0221 272 648-0,<br />

www.butlers.de<br />

Engels-Kerzen GmbH,<br />

Am Selder 8, 47906 Kempen,<br />

Tel.: 02152 2065-60,<br />

www.engels-kerzen.de<br />

handwerQ,<br />

Werkstattsennfeld,<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 3,<br />

97526 Sennfeld,<br />

Tel.: 09721 777163,<br />

www.werkstattsennfeld.de<br />

koziol<br />

»ideas for friends GmbH,<br />

Werner-von-Siemens-Str. 90,<br />

64711 Erbach.<br />

Tel.: 06062 604-325,<br />

www.koziol.de<br />

la vida GmbH,<br />

Veckerhagener Str. 1 c,<br />

34376 Immenhausen,<br />

Tel.: 05673 50490,<br />

www.lavida.de<br />

* Telekom-Tarif: 0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 107. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch <strong>den</strong> Verlag<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

Konten <strong>für</strong> Abonnementszahlungen:<br />

Postbank Karlsruhe<br />

Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247<br />

51SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />

IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Renate Heß (Essen, Trinken)<br />

Anja Kunz (Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anita Brockhoff (Touristik, Unterhaltung)<br />

Heidi Deutschmann (Essen, Trinken)<br />

Karin Lohsa (Ges<strong>und</strong>heit, Medizin)<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner<br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller, Kerstin Greim<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 53.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda Druck GmbH<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

152 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

Teubner Foodfoto;<br />

Food Centrale;<br />

Costa; Christophorus Verlag;<br />

Frechverlag; Gütermann;<br />

Heinz; Meggle; Online-Wolle;<br />

Rösle; Schwartau; Stefanie<br />

Schäffer; Villeroy & Boch;<br />

WMF;<br />

Anna Kucherova-, Anne<br />

Katrin Figge-, Benicce-, detail<br />

blick-, DoraZett-, Emer-,<br />

eyewave-, haveseen-,<br />

Hayaty Kayhan-, Henrie-,<br />

Jonas Glaubitz-, Liliia<br />

Rudchenko-, Mandy-,<br />

margo555-, Maridav-,<br />

Michael Jung-, Monkey<br />

Business-, n1me-, Tomboy2290-,<br />

Wavebreakmedia<br />

Micro-Fotolia.com<br />

Titelfoto 7/2013<br />

Food Centrale<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


P<br />

L<br />

K<br />

F<br />

O<br />

P<br />

A<br />

S<br />

A<br />

L<br />

O<br />

O<br />

N<br />

A<br />

G<br />

A<br />

N<br />

A<br />

S<br />

I<br />

N<br />

D<br />

B<br />

A<br />

D<br />

K<br />

N<br />

I<br />

L<br />

C<br />

H<br />

P<br />

K<br />

I<br />

S<br />

S<br />

E<br />

N<br />

R<br />

B<br />

I<br />

E<br />

O<br />

K<br />

P<br />

O<br />

E<br />

T<br />

T<br />

E<br />

G<br />

R<br />

E<br />

E<br />

P<br />

E<br />

Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 41)<br />

Lösungswort: BAISER<br />

Die 17 Macaron-Komplettsets von<br />

Mastrad helfen bei der Macarons -<br />

zubereitung von:<br />

H. Barten, Goch. –<br />

I. Dahlem, Bous. –<br />

H. Goldemann-Brandt,<br />

Deidesheim. –<br />

J. Hanssmann,<br />

St. Georgen. –<br />

L. Helbing, Jützenbach. –<br />

M. Hoffmann, Flein. –<br />

M. Hübl, Fürth. –<br />

E. Kromer, Lauchringen. –<br />

M. Lauritz, Gelnhausen. –<br />

J. Mai, Schwarmstedt. –<br />

M. Niemann, Nürnberg. –<br />

C. Pfaffinger, Bernau. –<br />

K<br />

I<br />

N<br />

E<br />

T<br />

I<br />

K<br />

O<br />

R<br />

M<br />

O<br />

K<br />

A<br />

S<br />

S<br />

I<br />

N<br />

D<br />

R<br />

A<br />

N<br />

L<br />

K<br />

R<br />

A<br />

K<br />

A<br />

U<br />

S<br />

C<br />

P<br />

S<br />

O<br />

R<br />

I<br />

C<br />

L<br />

O<br />

U<br />

T<br />

E<br />

A<br />

T<br />

H<br />

L<br />

E<br />

T<br />

T<br />

I<br />

S<br />

C<br />

H<br />

E<br />

R<br />

A<br />

V<br />

S<br />

O<br />

P<br />

E<br />

L<br />

B<br />

E<br />

T<br />

E<br />

I<br />

B<br />

A<br />

S<br />

S<br />

E<br />

T<br />

A<br />

W<br />

P<br />

I<br />

O<br />

I<br />

E<br />

L<br />

B<br />

U<br />

R<br />

S<br />

T<br />

E<br />

S<br />

T<br />

A<br />

M<br />

E<br />

N<br />

T<br />

M<br />

U<br />

E<br />

S<br />

L<br />

I<br />

B<br />

E<br />

G<br />

O<br />

N<br />

D<br />

E<br />

L<br />

R<br />

E<br />

E<br />

I<br />

R D U<br />

R E N<br />

Seite 53<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 7/2013<br />

G<br />

W<br />

W<br />

I<br />

B<br />

J<br />

A<br />

M<br />

P<br />

E<br />

R<br />

E<br />

L<br />

E<br />

I<br />

M<br />

E<br />

N<br />

B<br />

E<br />

R<br />

G<br />

A<br />

N<br />

A<br />

D<br />

L<br />

E<br />

R<br />

O<br />

R<br />

G<br />

E<br />

L<br />

N<br />

A<br />

A<br />

R<br />

V<br />

E<br />

Y<br />

A<br />

N<br />

F<br />

L<br />

U<br />

G<br />

L<br />

E<br />

O<br />

B<br />

S<br />

T<br />

A<br />

U<br />

A<br />

D<br />

R<br />

E<br />

T<br />

T<br />

V<br />

R<br />

O<br />

M<br />

M<br />

E<br />

E<br />

H<br />

A<br />

S<br />

Glückliche Gewinner<br />

1<br />

9<br />

2<br />

3<br />

7<br />

6<br />

5<br />

8<br />

4<br />

A<br />

U<br />

I<br />

A<br />

R<br />

K<br />

A<br />

D<br />

I<br />

L<br />

M<br />

E<br />

N<br />

U<br />

E<br />

5<br />

6<br />

8<br />

4<br />

2<br />

9<br />

1<br />

7<br />

3<br />

H<br />

Y<br />

S<br />

T<br />

E<br />

R<br />

I<br />

E<br />

C<br />

R<br />

P<br />

E<br />

L<br />

E<br />

R<br />

I<br />

N<br />

E<br />

7<br />

3<br />

4<br />

5<br />

1<br />

8<br />

9<br />

2<br />

6<br />

P<br />

R<br />

G<br />

S<br />

K<br />

A<br />

G<br />

E<br />

N<br />

R<br />

I<br />

A<br />

L<br />

2<br />

7<br />

9<br />

1<br />

6<br />

4<br />

8<br />

3<br />

5<br />

A<br />

G<br />

R<br />

O<br />

L<br />

L<br />

U<br />

C<br />

M<br />

D<br />

S<br />

E<br />

N<br />

O<br />

R<br />

A<br />

3<br />

1<br />

6<br />

8<br />

5<br />

7<br />

2<br />

4<br />

9<br />

E<br />

I<br />

B<br />

S<br />

E<br />

E<br />

H<br />

A<br />

C<br />

A<br />

S<br />

T<br />

G<br />

T<br />

N<br />

8<br />

4<br />

5<br />

2<br />

9<br />

3<br />

6<br />

1<br />

7<br />

A<br />

R<br />

N<br />

I<br />

M<br />

A<br />

N<br />

A<br />

T<br />

O<br />

L<br />

A<br />

M<br />

K<br />

I<br />

D<br />

4<br />

5<br />

3<br />

9<br />

8<br />

2<br />

7<br />

6<br />

1<br />

S<br />

G<br />

A<br />

M<br />

B<br />

L<br />

E<br />

R<br />

M<br />

T<br />

U<br />

A<br />

R<br />

E<br />

G<br />

Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

April-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

D. Popp, Ditzingen. –<br />

K. Rist, Stuttgart. –<br />

M. Rösler, Konstanz. –<br />

R. Scheef- Ehmke, Malente. –<br />

M. Steinbach, Burg.<br />

6<br />

8<br />

1<br />

7<br />

3<br />

5<br />

4<br />

9<br />

2<br />

S<br />

T<br />

E<br />

L<br />

L<br />

A<br />

B<br />

C<br />

E<br />

T<br />

U<br />

E<br />

D<br />

E<br />

H<br />

B<br />

9<br />

2<br />

7<br />

6<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

8<br />

SUDOKU 4 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 726<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

D. Beerwald, Remscheid. –<br />

A. Birringer, Stuttgart. –<br />

I. Müller-Block, Kreuzau. –<br />

E. Oppenhäuser, Frankfurt. –<br />

S. Pepperl, Kirchdorf.<br />

E<br />

N<br />

L<br />

D<br />

E<br />

K<br />

O<br />

R<br />

E<br />

R<br />

A<br />

A<br />

R<br />

T<br />

E<br />

L<br />

E<br />

M<br />

U<br />

R<br />

E<br />

B<br />

E<br />

M<br />

M<br />

E<br />

N<br />

T<br />

A<br />

L<br />

1<br />

6<br />

7<br />

9<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

8<br />

A<br />

L<br />

B<br />

E<br />

E<br />

R<br />

T<br />

E<br />

L<br />

L<br />

I<br />

M<br />

K<br />

I<br />

I<br />

3<br />

8<br />

4<br />

1<br />

6<br />

5<br />

2<br />

7<br />

9<br />

E<br />

I<br />

F<br />

R<br />

I<br />

N<br />

E<br />

M<br />

E<br />

I<br />

L<br />

E<br />

2<br />

9<br />

5<br />

4<br />

7<br />

8<br />

6<br />

3<br />

1<br />

4<br />

7<br />

6<br />

2<br />

1<br />

3<br />

9<br />

8<br />

5<br />

G<br />

I<br />

P<br />

S<br />

E<br />

R<br />

C<br />

O<br />

S<br />

T<br />

N<br />

E<br />

R<br />

L<br />

B<br />

8<br />

3<br />

9<br />

7<br />

5<br />

4<br />

1<br />

2<br />

6<br />

S<br />

T<br />

I<br />

E<br />

G<br />

E<br />

T<br />

H<br />

E<br />

T<br />

A<br />

M<br />

H<br />

E<br />

I<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

8<br />

9<br />

3<br />

4<br />

7<br />

F<br />

A<br />

G<br />

I<br />

H<br />

E<br />

B<br />

O<br />

R<br />

A<br />

G<br />

9<br />

5<br />

8<br />

3<br />

2<br />

1<br />

7<br />

6<br />

4<br />

W<br />

A<br />

N<br />

E<br />

N<br />

F<br />

I<br />

L<br />

I<br />

U<br />

S<br />

F<br />

E<br />

7<br />

4<br />

3<br />

5<br />

9<br />

6<br />

8<br />

1<br />

2<br />

D<br />

O<br />

O<br />

Z<br />

I<br />

L<br />

O<br />

S<br />

S<br />

T<br />

U<br />

R<br />

6<br />

2<br />

1<br />

8<br />

4<br />

7<br />

5<br />

9<br />

3<br />

E<br />

A<br />

G<br />

O<br />

S. 156/157<br />

P<br />

R<br />

A<br />

E<br />

S<br />

P<br />

E<br />

E<br />

R<br />

E<br />

I<br />

N<br />

D<br />

I<br />

G<br />

O<br />

M<br />

E<br />

N<br />

G<br />

E<br />

E<br />

N<br />

O<br />

S<br />

Preisrätsel 4/2013 (S. 53)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

PIPELINE<br />

Über die 15 Komfort-Klapptritte<br />

LivingStep Plus von Hailo<br />

freuen sich:<br />

J. Ahrens, Ludwigswinkel. –<br />

A. Brett, Pfullendorf. –<br />

A. Bretz, Lahr. –<br />

R. Bruder, Konstanz. –<br />

M. Giessler, Melsungen. –<br />

I. Haustein,<br />

Bad Krozingen. –<br />

R. Knaute,<br />

Büdelsdorf. –<br />

E. Landthaler,<br />

Balzheim. –<br />

I. Metzger, Neckartailfingen.<br />

–<br />

L. Petersen,<br />

Beckdorf. –<br />

H. Römer,<br />

Forst. –<br />

U. Schermer, Feldatal. –<br />

G. Schmidt, Leverkusen. –<br />

H. Stuckert, Sangerhausen. –<br />

E. Wezel, Ludwigshafen.<br />

Verlosung „Wii U“ (S. 151)<br />

Die TV-Konsole Wii U von Nintendo<br />

mit dem Spiel New Super Mario<br />

Bros. U <strong>und</strong> vier zusätzliche<br />

Controller sind auf dem Weg nach<br />

Leverkusen zu <strong>Familie</strong> Ziegler.<br />

Super-Rätsel 4/2013<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch:<br />

TAUBEN OHREN PREDIGT<br />

MAN VERGEBENS<br />

Gepflegt unterwegs mit <strong>den</strong><br />

3 Lederkörben von BREE<br />

<strong>und</strong> einem apothekenexklusiven<br />

Pflegeset von frei®<br />

sind diese Gewinner:<br />

E. Klopfer,<br />

Weilheim. –<br />

M. Schelle,<br />

Iffezheim. –<br />

F. Schmitz,<br />

Hürth.<br />

Die Gewinner<br />

der 15 Tee-Sets von Messmer<br />

<strong>und</strong> der 20 €-Geldpreise<br />

wur<strong>den</strong> bereits schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie fin<strong>den</strong> die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Sen<strong>den</strong> Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechen<strong>den</strong><br />

Kennwort sowie gegebenenfalls<br />

dem Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


unsinnige<br />

Ideen<br />

dt.<br />

Heimatdichter<br />

†<br />

Entgelt<br />

tschech.<br />

Name<br />

der<br />

Elbe<br />

Glasbruchstücke<br />

Osteuropäerin<br />

Kälteschutz<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kopf<br />

stumpfsinnig<br />

nicht<br />

weniger,<br />

sondern<br />

...<br />

schauspielern<br />

bestimmter<br />

Artikel<br />

künstliche<br />

Weltsprache<br />

Balkanbewohner<br />

ausgelassene<br />

Feier<br />

(ugs.)<br />

5<br />

soziales<br />

Umfeld<br />

16<br />

Aufmerksamkeit<br />

Küstenstadt<br />

in<br />

Florida<br />

derzeit<br />

Völkergruppe<br />

planmäßiges<br />

Vorgehen<br />

jedermann<br />

(Hinz<br />

<strong>und</strong> ...)<br />

Gemisch<br />

11<br />

rein,<br />

nach<br />

Abzug<br />

randalierende<br />

Haufen<br />

1<br />

Windschattenseite<br />

absolute<br />

Temperaturskala<br />

Auslandsvertretung<br />

grausamer<br />

altröm.<br />

Kaiser<br />

Teil<br />

eines<br />

Theaterstücks<br />

Sprint<br />

18<br />

Schild<br />

des<br />

Zeus<br />

schrill<br />

schimpfen<br />

besitzanzeigendes<br />

Fürwort<br />

Möhre<br />

religiöse<br />

Abweichung<br />

(MA.)<br />

Verheiratetsein<br />

Stimmlage<br />

erhöhtes<br />

Kirchenlesepult<br />

22<br />

rote<br />

Filzkappe<br />

Gewaltakt,<br />

Anschlag<br />

spanischer<br />

Abschiedsgruß<br />

Wallfahrtsort<br />

der<br />

Moslems<br />

Landungsbrücke<br />

7<br />

weil<br />

zu<br />

keiner<br />

Zeit<br />

Schwebeteilchen<br />

Fremdwortteil:<br />

falsch<br />

12<br />

Jahrbuch<br />

Skatausdruck<br />

H<strong>und</strong>sstern<br />

Sitzstreik<br />

(engl.)<br />

entsprechend<br />

Trikothem<strong>den</strong><br />

23<br />

Maß der<br />

Magnetfeldstärke<br />

linke<br />

Kontoseite<br />

italienisch:<br />

drei<br />

englisch:<br />

Zeh<br />

auf Beste<br />

ausgestattet<br />

(de ...)<br />

US-<br />

Komiker<br />

(Jerry)<br />

Autos<br />

der eh.<br />

DDR<br />

(Kw.)<br />

19<br />

kleines<br />

Motorrad<br />

(Kw.)<br />

Figur<br />

der<br />

Quadrille<br />

Vorname<br />

von<br />

Filmstar<br />

Murphy<br />

13<br />

beim<br />

ersten<br />

Versuch<br />

(auf ...)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

8<br />

4<br />

germanischer<br />

Wurfspieß<br />

gesetzlich<br />

abgewirtschaftet<br />

Küchenschabe<br />

17<br />

in best.<br />

Anzahl<br />

(zu ...)<br />

Initialen<br />

Dürrenmatts<br />

Südfrucht<br />

Augenflüssigkeit<br />

inständig<br />

bitten<br />

20<br />

frohgemut<br />

,<br />

heiter<br />

österr.<br />

Kaiserin<br />

bis 1918<br />

Abschiedsgruß<br />

normal<br />

Dekor<br />

21<br />

alban.<br />

Münzeinheit<br />

altes<br />

deutsches<br />

Gewicht<br />

Hausbauart<br />

Essigbaum<br />

anleiten,<br />

leiten<br />

ein<br />

Umlaut<br />

Wortteil:<br />

einheitlich<br />

Heroinkonsument<br />

(ugs.)<br />

zentralafrikanischer<br />

Staat<br />

Furcht<br />

im<br />

Gegenzug<br />

24<br />

franz.<br />

Maler<br />

† 1954<br />

(Henri)<br />

einheimische<br />

Giftpflanze<br />

Metier,<br />

Branche<br />

15<br />

Trieb<br />

14<br />

Verbrechen<br />

Textabschnitt<br />

6<br />

10<br />

nordischer<br />

Donnergott<br />

Kehre im<br />

Kunstfliegen<br />

altröm.<br />

Göttin<br />

der<br />

Feldflur<br />

Abk.:<br />

Forschungsinstitut<br />

lustiger<br />

Unfug<br />

3<br />

wegen,<br />

weil<br />

Kfz-Z.<br />

Rochlitz<br />

2<br />

Roman<br />

von King<br />

Sprecher<br />

9<br />

WWP2013-28<br />

stehendes<br />

Gewässer<br />

Rätsel 7<br />

griech.<br />

<strong>und</strong> so<br />

Vorsilbe: Haartracht<br />

weiter<br />

um...<br />

herum<br />

(Abk.)<br />

Düsenflugzeug<br />

Inseleuropäer<br />

Teil<br />

eines<br />

Fußglieds<br />

Super-<br />

5 x Sommer frische <strong>für</strong> die Wäsche<br />

Mit dem Easy-Lift-System ist die Linomatic Deluxe<br />

von Leifheit in nur weni- gen Sek<strong>und</strong>en aufgebaut.<br />

Und bei plötzlichem Regen lässt sie sich dank des<br />

Easy-Close-Comforts blitz- schnell schließen.<br />

Beim Zusammenklappen verschwin<strong>den</strong> die Leinen<br />

automatisch in <strong>den</strong> Tragarmen. Je nach Leinenlänge<br />

(40 m, 50 m 60 m) haben bis zu sechs Waschmaschinenfüllungen<br />

auf ihr Platz. Infos unter www.leifheit.de.<br />

Gewinnen Sie eine von 5 Linomatic Deluxe von Leifheit.<br />

8 x Blickfang <strong>für</strong> <strong>den</strong> Garten<br />

Gewinnen Sie eine von 8 Hängelaternen Blumenoase mit<br />

einem GloLite by PartyLite-Duftwachsglas im Sommerduft<br />

Geranie-Zitronella. Die Hängelaterne aus Kunstharz<br />

mit abnehm barem Griff sorgt <strong>für</strong> gemütliche Wohlfühlstimmung<br />

an lauen Sommeraben<strong>den</strong>. Das Duftwachsglas<br />

verfügt dank zweier Dochte<br />

über eine ganz<br />

besondere Leuchtkraft.<br />

Die Kerze hat<br />

eine Brenndauer von<br />

bis zu 65 St<strong>und</strong>en.<br />

Informationen, weitere<br />

Produkte sowie<br />

eine PartyLite-Beraterin<br />

in Ihrer Nähe<br />

fin<strong>den</strong> Sie unter<br />

www.partylite.de.<br />

Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt <strong>den</strong> Lösungsspruch zu fin<strong>den</strong>, <strong>den</strong> die 24 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1031, durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns <strong>den</strong> Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 7“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

7/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157


VORSCHAU<br />

auf August 2013<br />

Kulinarische Reise<br />

Gönnen Sie Ihrem Gaumen<br />

einen Ausflug nach Bulgarien<br />

Urlaubsmitbringsel<br />

Lassen Sie die schönste Zeit<br />

des Jahres geschmacklich<br />

Revue passieren<br />

Ab Freitag, 26. Juli 2013 bei<br />

Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

Gutes vom Land<br />

Tomaten in ihrer<br />

w<strong>und</strong>erbaren Vielfalt<br />

Erntezeit<br />

Saisonales Obst verleiht<br />

Kuchen <strong>den</strong> letzten Schliff<br />

Weben, klecksen, kleben<br />

So wer<strong>den</strong> Kinder kreativ<br />

Zeitreise<br />

Wir lassen mit Nostalgieprodukten<br />

das Lebensgefühl<br />

vergangener Jahrzehnte<br />

wieder aufleben<br />

Asthma bronchiale<br />

Mit der Krankheit<br />

umgehen lernen<br />

Afrika, Afrika<br />

Maschenmode im Ethno-Look<br />

Freizeit-Krankheit<br />

Wir zeigen Ihnen Tipps<br />

gegen Leisure Sickness<br />

Portugal<br />

Strand- <strong>und</strong> Städteurlaub<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Die Nachtkerze liefert ein intensiv<br />

pflegendes Samenöl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!