26.02.2014 Aufrufe

Haus & Garten TESTJAHRBUCH Über 250 Produkte im Test (Vorschau)

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<strong>Haus</strong>haltsgeräte für Küche und Bad<br />

Präsentiert von der <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> aus dem Auerbach Verlag<br />

D: 9,99 €<br />

A: 11,50 €, BeNeLux: 11,50 €,<br />

CH: 19,50 CHF<br />

IM TEST:<br />

Bügelstationen<br />

Elektrostandgrills<br />

Entsafter<br />

<strong>Über</strong> <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Fritteusen<br />

Geschirrspüler<br />

Haartrockner<br />

Induktionskochfelderdeer<br />

Kaffeefiltermaschinen<br />

en<br />

Kaffeevollautomatene<br />

Kompaktbacköfen<br />

Mikrowellen<br />

Siebträgermaschinen<br />

Standmixer<br />

Staubsauger<br />

Tischgrills<br />

Wäschetrockner<br />

... und vieles mehr<br />

<strong>Über</strong> <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong><br />

ausführlich getestet:<br />

- detaillierte <strong>Test</strong>berichte<br />

- umfangreiche Tabellen<br />

- Blick ins <strong>Test</strong>labor<br />

Aktuelle<br />

Produktvorstellungen:<br />

- Produktbeschreibungen<br />

- besondere Kauftipps<br />

- Trends aus Küche und Bad


Tiefenreinigung total.<br />

Dank Bodyguard.<br />

HAUS & GARTEN TEST, Ausgabe 2.2011<br />

GRUNDIG BODENPFLEGE<br />

Mag ja sein, dass Staubsaugen nicht zu den begehrtesten Tätigkeiten bei der<br />

<strong>Haus</strong>arbeit gehört. Gerade deshalb sollte die Technik komfortabel und effizient<br />

beschaffen sein. Jeder GRUNDIG BODYGUARD wird in diesem Bewusstsein<br />

konstruiert. Zur schnellen, intensiven Reinigung. Unabhängig von der jeweiligen<br />

Motorleistung und Komfortstufe verfügt jeder BODYGUARD individuell über<br />

viele hilfreiche Vorzüge: abwaschbare HEPA-Abluftfilter und Motorfilter,<br />

leistungsstarke Motoren, stufenlose Saugkraftregelung, hochwertig lackierte<br />

Gehäuseoberflächen und vieles mehr. So werden Böden und Teppiche perfekt<br />

gepflegt!<br />

Mehr Informationen unter: www.grundig.de


EDITORIAL<br />

Liebe Leser!<br />

Wenn man sich vorgenommen hat, seinen alten Staubsauger<br />

durch einen neuen zu ersetzen, oder mit dem<br />

Gedanken spielt, die Lücke neben der Waschmaschine<br />

mit einem Trockner zu füllen, dann entscheidet man<br />

sich <strong>im</strong>mer seltener direkt am sogenannten Point of<br />

Sale, welches Gerät man denn nun mit nach <strong>Haus</strong>e<br />

n<strong>im</strong>mt. Es wird <strong>im</strong>mer mehr zur Regel, dass man sich<br />

schon lange vorher <strong>im</strong> Internet über mögliche Kaufkandidaten<br />

informiert. Vor allem schaut man sich die<br />

<strong>Test</strong>s diverser Internetportale und <strong>Test</strong>zeitschriften an<br />

und n<strong>im</strong>mt schließlich – nicht selten vor Ort mit dem<br />

Smartphone – einen tagesaktuellen Preisvergleich vor,<br />

den man dann dem Verkäufer präsentiert. Eigentlich<br />

also gute Zeiten für <strong>Test</strong>redakteure.<br />

Allerdings muss man als Redakteur da schon ganz<br />

schön auf Draht sein, denn die neuen Features der aktuellen <strong>Haus</strong>gerätegenerationen<br />

füllen lange Listen – wie wichtig dies aber für den Zweck ist, für den diese Geräte<br />

dann gekauft werden, erschließt sich dem Käufer oft gar nicht. Oder er wird sogar<br />

durch geschicktes Marketing aufs Nebengleis umgeleitet und leistet sich dann doch<br />

den einen oder anderen Fehlkauf. Denn was nützt es beispielsweise, wenn man seine<br />

Wäsche nun sowas von energiesparend waschen kann – nur ist sie hinterher vielleicht<br />

nicht richtig sauber oder aber schlecht gespült. Sicher, da gibt es dann <strong>im</strong>mer auch<br />

noch einen Knopf für einen resoluteren Waschgang oder einen Spülgang mehr, aber<br />

das war's dann auch mit dem Spitzen-Energiesparwert. Ähnliches trifft auch für<br />

die Wäschetrockner und Geschirrspüler zu, deren <strong>Test</strong>s wir Ihnen <strong>im</strong> vorliegenden<br />

Jahrbuch präsentieren. Also lohnt es sich, vor dem Kauf etwas genauer hinzuschauen.<br />

Insgesamt haben wir Ihnen aus der <strong>Test</strong>redaktion der HAUS & GARTEN TEST<br />

wieder über <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong> in 30 <strong>Test</strong>s zusammengestellt, die interessante Einblicke in<br />

das Innenleben der kleinen und großen Helfer für Küche und Bad liefern. Wir hoffen,<br />

es hilft Ihnen dabei, sich guten Gewissens für den einen oder anderen zu entscheiden.<br />

Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />

MIXEN WIE<br />

EIN PROFI<br />

Herzlichst,<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

SAMTIG-CREMIGE<br />

ERGEBNISSE MIT<br />

DEM ULTRAMIX PRO<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (0341) 3 55 79-111<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspfl icht)<br />

des Sächsischen Gesetzes über die Preise:<br />

Gesellschafter des Auerbach Verlages sind zu je<br />

einem Viertel Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir,<br />

Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Redaktion:<br />

Susan Oehler (SO), Nele Reiber (NR), Jan Stoll (JS)<br />

© 2013 von Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafi ken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle<br />

Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung<br />

des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Grafikdesign:<br />

Stefan Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />

(Leitung), K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@hausgartentest.de,<br />

www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Linda Hartmann, S<strong>im</strong>one Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Leitung),<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120, Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung<br />

übernommen für eventuelle Schäden oder<br />

Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist<br />

nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />

gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch<br />

die Haftung für Materialien auszuschließen, für die<br />

nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen<br />

werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen<br />

oder <strong>Produkte</strong> sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-140<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5<br />

D-53340 Meckenhe<strong>im</strong><br />

ISSN: 2193-6188<br />

Einzelpreis Deutschland: 9,99 EUR<br />

Einzelpreis Österreich: 11,50 EUR<br />

Einzelpreis Luxemburg: 11,50 EUR<br />

Einzelpreis Schweiz: 19,50 CHF<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos<br />

übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses<br />

frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />

erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand<br />

ist Leipzig.<br />

Anzeige<br />

Feine Sache: Der UltraMix Pro verfügt<br />

über professionelle Velouté<br />

Messer mit Vortex-Effekt und erzielt<br />

so ein besonders feines, gleichmäßiges<br />

Mixergebnis. Die spezielle<br />

Form seines Fußes verhindert außerdem<br />

ein Verkratzen von Topf- oder<br />

Schüssel boden. So wird nicht nur das<br />

Essen zum samtig-cremigen Erlebnis,<br />

sondern auch die Zubereitung einfach<br />

angenehm.<br />

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INHALT<br />

7 / KÜCHE TESTS<br />

8 Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />

Waeco MyFridge MF-15, Mobicool F16, Ezetil MF15<br />

12/230V, Ezetil Cool Can 10, Rosenstein & Söhne<br />

NC3401, Ezetil E26 12/230 V EEI, Severin KB 2921,<br />

Tristar KB-7230, Campingaz Powerbox 28 L Classic,<br />

Tristar KB-7224<br />

16 Elektrostandgrills<br />

Rommelsbacher BBQ 2004/S, Steba VG <strong>250</strong>, Weber Q 140<br />

Stand Dark Grey, Tepro Tampa, Cloer Barbecue-Grill 6730,<br />

Tristar BQ-2816<br />

20 Entsafter<br />

Philips HR1869, Rommelsbacher ES 800/E, Gastroback<br />

Design Easy Juicer, WMF Kult Pro Entsafter, Gastroback<br />

Design Juicer Pro, Steba E 120, Steba E 90, AEG SF1000,<br />

Severin ES 3559, Lentz Juice King 600, Inventum<br />

Silhouette SC 400, Efbe-Schott E2 Malina, Gastroback<br />

Design Multi Juicer Digital, Cuisinart CJE1000E, Kenwood<br />

JE730, Moulinex JU650, Beem Vital-Fixx 3in1<br />

30 Fritteusen<br />

Gastroback Vita-Spin-Fritteuse, De'Longhi F 26237,<br />

Moulinex Super Uno, Steba DF 282, Rommelsbacher<br />

FRP 2135/E, Tefal Filtra One, Melissa 643-213, Philips<br />

HD6158, Severin FR 2404, Caso GF 100, Rommelsbacher<br />

FRT 2145/E, Tristar FR-6930, Inventum GF630, De'Longhi<br />

Roto F 28311, Philips Airfryer, Tefal Actifry FZ7000<br />

38 Geschirrspülmaschinen<br />

Küppersbusch IGV6509, AEG F78022IM0P, Koenic KDW<br />

64017i-m, Hanseatic WQP12-J7309E, Hoover DDY<br />

65543FAM, Haier DW12-PFE8S<br />

45 Getreidemühlen<br />

Hawos Novum, Komo FidiFloc, Hawos Oktini, Hawos<br />

Easy, Jupiter Modell 862+874<br />

51 Joghurtmaker<br />

Ariete Yogurella, Steba JM1, Severin JG 3519, Cuisinart<br />

YM 400 E, Rosenstein & Söhne Yoghurt Maker<br />

55 Kaffeefiltermaschinen<br />

Braun Sommelier KF 610, Philips HD7692/90, Inventum<br />

HK 100B, Melitta Look de Luxe, WMF Skyline,<br />

Gastroback Design Coffee Aroma Plus 42703,<br />

Moulinex Subito FG1108, Kenwood<br />

CM 021, Severin KA 4305, Unold<br />

Noble Line 28116, Russell Hobbs Mon<br />

Collection, Tristar KZ-1225, Cloer 5981<br />

64 Kaffeemühlen<br />

Gastroback Design Kaffeemühle Advanced Pro,<br />

Rommelsbacher EKM 200, De'Longhi KG79, Severin<br />

KM 3873, Graef CM 90, Nivona CafeGrano 130, Nemox<br />

Lux, Nemox MC 500, Moulinex AR100, Rommelsbacher<br />

EKM 150, De'Longhi KG49, Bodum Bistro 11160,<br />

Russell Hobbs Stylo 18416-56, Cuisinart DBM8E,<br />

First Austria FA-5481-1<br />

71 Kaffeevollautomaten<br />

Nivona Cafe Romatica 850, De'Longhi Pr<strong>im</strong>aDonna<br />

S De Luxe, WIK CremAroma 9757, Privileg Eleganza,<br />

Krups EA8320, Philips Saeco Intelia One Touch,<br />

De'Longhi Magnifica S, Melitta Caffeo Gourmet<br />

80 Kompaktbacköfen<br />

Rommelsbacher BG 1550, Unold 68817, De'Longhi Pangourmet<br />

EOP 2046, Ariete Bon Cuisine <strong>250</strong> 974, Gastro<br />

back Design Bistro Ofen Advanced 42812, Steba KB 23,<br />

Steba KB 27 U 2, Melissa 651-047, Tristar OV-1418<br />

90 Mikrowellen<br />

Bauknecht MW 88 SL, Samsung CE107FT-B, Panasonic<br />

NN-CF771S, Caso MCG 30 PRO, Privileg EC930ACN,<br />

Candy CMC 30D CS, Severin MW 7803, Samsung<br />

GE89MST, Alaska MW 2923 G, De'Longhi MW 900, Caso<br />

ECO 20 MG, Severin MW 7849, Candy CMG 25D CS, OK<br />

OMW320-S, Bauknecht MW 85 SL<br />

97 Mobile Induktionskochfelder<br />

Steba IK 50, Ellrona Comline 2000, Unold 58235, Caso Pro<br />

Slide 2100, Ellrona Ergo 2000, Steba IK 23, Caso Inno<br />

Slide 2100, Rommelsbacher CT 2010/IN, Ok. OSP 500,<br />

Tristar IK-6174, Samsung O'table CTN431<br />

106 Siebträgermaschinen<br />

Graef ES 90, Gastroback Advanced Control, Gastroback<br />

Design Espresso Maschine Advanced Pro G, De'Longhi EC<br />

820 B, Graef ES 85, De'Longhi EC 850M, Beem<br />

Espresso Perfect Crema, Ascaso Uno 3, Philips Saeco<br />

Aroma Chrome, Vibiemme Domobar, Solac Squissita Plus,<br />

Cucina di Modena ES 800, Cucina di Modena ES 1000<br />

115 Standmixer<br />

Philips HR 2084/90, Kenwood BL710, Philips HR 2160/50,<br />

WMF Universalmixer Only You, AEG SB4400, Severin SM<br />

3709, Inventum NB 800, Tristar BL-4430, Ariete Blendy<br />

Metal 560, Braun MX 2050, Lentz Mix King 3, Russell<br />

Hobbs Desire Standmixer, Grundig SM 5040, Steba MX 1,<br />

Russell Hobbs Allure Standmixer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, De'Longhi, Gastroback, Korona, Pearl, © birgitH/PIXELIO, Stock.xchng<br />

4<br />

Inhalt | 1.2013


INHALT<br />

123 Thermokannen<br />

Isosteel VA-9334K, Beem Elegance Megatherm 1,5 Liter,<br />

Emsa Auberge Aroma Control, Alfi Gusto TT 1,5 Liter,<br />

Xavax 111338 Terreo Mezzo, Tupperware C15<br />

Thermowächter, Isosteel VA-9338K, Beem Elegance<br />

Megatherm 1 Liter, Bravilor Bonamat QLine 1 Liter, Alfi<br />

Gusto TT 1 Liter, Rohe Germany Tempra, Emsa Easy<br />

Clean, Scotia Thermoskanne 1 Liter, Handelsmarken<br />

GmbH Isolierkanne 026 524, Stelton EM77<br />

130 Tischgrills<br />

Gastroback Design Grill-Barbecue Advanced, Steba FG<br />

95, Beem B900.1, Philips HD4469, Beem B8.001,<br />

Rommelsbacher KG 2400, Grundig CG 5040, Unold<br />

Contact-Grill 8555, De'Longhi CG4001, Krups PG 70,<br />

Rommelsbacher CG 2308/TC, Steba GP 2 Eco, Gastroback<br />

Teppanyaki Glas-Grill Advanced, Krups TG 7002, Philips<br />

HD4419, Bodum Bistro 11133, WIK 9129S.1<br />

139 Einzeltest Tischgrill<br />

Rommelsbacher BBQ 2012/E<br />

140 Toaster<br />

Philips HD 2686/90, Gastroback Design Toaster Advanced,<br />

Graef TO 90, KHG TO-805, Bodum Bistro 10709, Unold<br />

Noble Line 38116, Russell Hobbs Mono 18535-56, Melissa<br />

643-244, Kenwood kMix TTM021A, Tristar BR-1015,<br />

Kenwood Virtu TTM312, First Austria FA-5367<br />

148 Vakuumierer<br />

Solis Easyvac Pro, Caso VC10, Gastroback Design Pro<br />

Vakuumierer, Caso VC200, Unold Vakuumierer Allround<br />

48010, Gastroback Design Vakuumierer<br />

153 Wasserkocher<br />

Russell Hobbs Allure Wasserkocher, WMF Skyline<br />

Wasserkocher, Melissa 645286, KHG WK-172E, Braun<br />

Sommelier WK 600, Unold Noble Line 18116, Graef<br />

WK 80/WK 85, Cloer 4111, Cloer 4019, Clatronic WK 3331,<br />

Gastroback Design Wasserkocher Advanced Pro, Philips<br />

HD 4685/90, Severin WK 3342, Graef WK 71/WK 72,<br />

Melitta Look Aqua Vario<br />

14 / KÜCHE PRODUKTVORSTELLUNGEN<br />

14 Elektische Messer<br />

Tristar EM-2106, Gastroback Design Elektromesser<br />

Home Culture, Rommelsbacher EM 120, Krups<br />

Elektromesser, Kenwood KN450, Steba EM 2<br />

28 Espressokannen<br />

Gnali & Zani Espressokocher Morosina, Alessi Coffee.<br />

it, Cilio Espressokocher Lucia, Bialetti Moka Express, Graef<br />

EM 85, Rommelsbacher RK 501/K, Villeroy & Boch Home<br />

Elements Coffee & Tea<br />

50 Gulaschkessel<br />

Relags Biwak Hordentopf, Activa Eintopfofen, Relags<br />

GSI Emaille Hängetopf, Barbecook Dutch Oven,<br />

Landmann Eintopf-Ofen<br />

88 Küchenwaagen<br />

Westfalia Diätwaage, Grundig NW 8040, Soehnle Food<br />

Control Plus, Korona Diätküchenwaage, Soehnle Food<br />

Control Easy, Sanitas SDS 64<br />

104 Raclettes<br />

Krups RE 8500, Tefal Raclette-Pierrade Ovation 8, Gas<br />

troback Raclette-Fondue-Set, Rommelsbacher Raclette<br />

Fashion RCC 1500, Küchenprofi Raclette Exclusive, Steba<br />

RC 3 plus, Unold Raclette Délice, Tristar RA-2944<br />

243 / HANSECONTROL<br />

www.hausgartentest.de<br />

5


INHALT<br />

162 / BAD TESTS<br />

162 Akkusauger<br />

Rowenta Air Force AC 9258, AEG Rapido Plus, Fakir<br />

LHN 18, Dirt Devil Gator M137, Black & Decker<br />

DV1410EL, Philips FC6148, Beem Bi-Turbo Accustar,<br />

Hoover Jovis SJ 144, Grundig VCH 6130, Fakir IC 1022,<br />

Vorwerk Kobold VC100, Alessi SG67 W, Tristar KR-2156,<br />

Severin AH-7910, Beem Akku-Star 2 in 1<br />

169 Beutelstaubsauger<br />

Hanseatic Eco Line Premio, Vax 430 Silence, Philips<br />

Energy Care FC9179, Vorwerk Tiger 265, AEG Ultra<br />

Silencer, Grundig VCC 9851, AEG Ultra One AKO 8817,<br />

Grundig VCC 5650, Hoover PurePower TGP 1410<br />

GreenRay, Hoover TéliosPlus TTE 2305, Koenic KVC 150,<br />

EWT EIO Razzer R-Control, EWT EIO Varia R-Control<br />

ECO, Fakir Prestige 1800 Öko Power, Tristar SZ 1912<br />

180 Dampfbügelgeneratoren<br />

Tefal Pro Express GV8431, Grundig SIS 7040, Philips<br />

GC8340, Rowenta DG8820, Domena EasyLife neo,<br />

Laurastar G7, Hoover Ironspeed SRD 4108, De'Longhi<br />

Stirella VVX 1470 GA, Russell Hobbs steamglide, Beem<br />

Power Station Pro4 D3.001, Leifheit Fashion Steamer<br />

Express 76067, Tristar ST-8910, Ariete Stiromatic 2800<br />

inox 6290/7, Miele Fashion Master B1847 D, Philips GC<br />

9940/5, Laurastar S7, Leifheit Air Active L Express,<br />

Privileg Compact 1500 C<br />

190 Haartrockner<br />

Braun Satin Hair 7 HD 710, Braun Satin Hair 7 Colour HD<br />

750, Remington D3710 Stylist Turbo, Valera Silent 2200<br />

Super Ionic 545.09DV, Rowenta Infini Pro CV 8652, Udo<br />

Walz by Beurer P2 2000, Grundig HD 9780, Exido 235039<br />

Ionic Haartrockner, Koenic KHD 200, Philips ProCare<br />

HP8260, Tristar HD-2325, Carrera 9221062 Ionen-Haartrockner<br />

Pure Lavender, Carrera 9221002 Ionen-Haartrockner<br />

Intense, Babyliss pro 2300W, Efbe-Schott Ionic<br />

Haartrockner HT 320.1<br />

232 / BAD PRODUKTVORSTELLUNGEN<br />

132 Bügeltische<br />

Rowenta BT 040, Laurastar Prestigeboard, Domena<br />

RT 049, De'Longhi ADS 3600, Tefal Helix TV5500, Vileda<br />

Viva Express Premium +, Leifheit Airboard XL Express,<br />

Philips Easy8 Bügelbrett GC240<br />

208 Multistyler<br />

Braun Satin Hair 5 Multistyler, Remington S660 Stylist<br />

Multi Style, Grundig Multi Hairstyler 9-in-1 HS 9631 von<br />

Grundig, Rowenta<br />

Style 8 CF 4032,<br />

Unold 87515 Hair<br />

Styler Set, Philips<br />

SalonSuper Stylist 13-in-1,<br />

Bosch S-Waver<br />

199 Lockenstäbe<br />

Grundig HS 6130, Philips CurlControl HP 8605, Babyliss<br />

Pro Curl 180, Rowenta CF 3312, Remington CI6325,<br />

Rowenta CF 3345, Remington CI95, Philips Care Curl<br />

Control HP8618, Panasonic EH 1771 A, Braun Satin Hair 7<br />

EC1, Braun Satin Hair 7 Colour EC2, Udo Walz by Beurer<br />

G9 210, Severin LS 0670, Tristar HD-2377<br />

210 Nass-Trocken-Sauger<br />

Kärcher WD 5.300 M, Nilco S 26 NT, Kärcher WD 3.500 P,<br />

EWT Aqua Vac Excell 20 S, Robert Thomas Power Pack<br />

1620 C, Nilfisk Aero 20, Robert Thomas Inox 1520 Plus,<br />

EWT Aqua Vac Boxter 20 S, Matrix VC 1200-15 L<br />

217 Staubsaugerroboter<br />

iRobot Roomba 780, Solac Ecogenic AA3400, Vorwerk<br />

Kobold VR100, Samsung NaviBot SR8895, LG Hom-Bot<br />

2.0 VR6170LVM, Kärcher RC 4.000, Melissa 640255,<br />

Mamirobot K7, Clatronic BSR 1282<br />

226 Warmluftbürsten<br />

Babyliss Beliss Airbrush 1000, Udo Walz by Beurer G15<br />

400, Philips Salon Airstylist Ion HP4674, Grundig HS<br />

5523, Severin WL 0805, Petra-Electric CoolCurl CC 1100,<br />

Remington AS1201 Multi-Warmluftstyler, Braun Satin<br />

Hair 7 Airstyler, Rowenta Brush Activ CF9220,<br />

Petra-Electric AirCurl AC 3<br />

234 Wäschetrockner<br />

Hanseatic KTB 7.0 DI, Haier HD70-01, Koenic KDR<br />

73006, Gorenje D7664N, Electrolux<br />

EDH97961W, Bauknecht TK<br />

UNIQ 72A Di, Hotpoint<br />

Aqualtis AQC9<br />

4F5 T/Z1<br />

242 / ALLE TESTSIEGER<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Remmington, Vorwerk<br />

6<br />

Inhalt | 1.2013


Einstieg | KÜCHE<br />

Küche: Frühstückstrend<br />

Ein aktiver Tag beginnt mit<br />

einem guten Frühstück -<br />

zubereitet mit praktischen<br />

Helfern.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © gänseblümchen/PIXELIO<br />

Elektrische <strong>Haus</strong>haltshelfer begleiten uns<br />

durch den ganzen Tag und machen bereits<br />

die Frühstückszubereitung wesentlich<br />

komfortabler. Vom perfekt gebräunten<br />

Toast über schonend gepresste Fruchtsäfte<br />

bis zur aromatischen Tasse Kaffee bleibt<br />

nichts dem Zufall überlassen. So wundert<br />

es nicht, dass ein Großteil unserer <strong>Test</strong>kandidaten<br />

bereits am Morgen zum Einsatz<br />

kommt und ihren Nutzern den Start<br />

in den Tag erleichtern soll. Dabei wird<br />

besonders das Brühen des morgendlichen<br />

Muntermachers zelebriert: Kaffeefans haben<br />

zumeist ihre bevorzugte Methode und<br />

schwören auf die Perfektion eines Vollautomaten<br />

oder die genussvolle Handarbeit<br />

mit einer Siebträgermaschine. Die Prüftechniker<br />

haben <strong>im</strong> Auftrag der HAUS<br />

& GARTEN TEST beide Geräteklassen<br />

gründlich getestet und darüber hinaus<br />

auch überprüft, ob s<strong>im</strong>ple Kaffeefiltermaschinen<br />

mit ihren großen Kollegen<br />

mithalten können. Abgerundet wird die<br />

<strong>Test</strong>thematik rund um den Kaffeegenuss<br />

durch Vergleichstests von elektrischen<br />

Kaffeemühlen und Thermokannen sowie<br />

eine Produktvorstellung verschiedener<br />

Espressokannen. Da zu einem guten Frühstück<br />

aber noch mehr gehört als nur die<br />

Tasse Kaffee, finden Sie in diesem Jahrbuch<br />

auch ausführliche <strong>Test</strong>s zu Entsaftern,<br />

Toastern, Wasserkochern und sogar<br />

Joghurtmakern.<br />

Mindestens ebenso leidenschaftlich zelebriert<br />

wie ein ausgiebiges Frühstück wird<br />

von ihren Anhängern auch die sommerliche<br />

Grilleidenschaft. Dass die elektrischen<br />

Grillmodelle ihren mit Holzkohle<br />

betriebenen Kollegen inzwischen ernsthafte<br />

Konkurrenz machen und keineswegs<br />

das typische Grillaroma vermissen lassen,<br />

beweist der Praxistest dieser Geräte. Und<br />

auch in der kalten Jahreszeit muss kein<br />

Grillfan seine Leidenschaft ruhen lassen:<br />

Kompakte Tischgrills ermöglichen<br />

eine Verlagerung der Zubereitung in die<br />

eigenen vier Wände und locken auch <strong>im</strong><br />

Winter mit frisch gegrillten Steaks und<br />

Gemüsespießen. Mit welchen Modellen<br />

das Grillvergnügen nicht durch aufwändige<br />

Reinigungsprozeduren getrübt wird,<br />

haben wir für Sie getestet.<br />

Aufgereiht: Die Range der Kaffeevollautomaten<br />

muss sich <strong>im</strong> Labor beweisen<br />

Außen kross und innen saftig: So<br />

perfekt grillt nicht jedes Modell<br />

Sprudelnder Hitzkopf: Im <strong>Test</strong> der<br />

Wasserkocher ging es heiß her<br />

www.hausgartentest.de<br />

7


KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />

Für dahe<strong>im</strong> und unterwegs: Zehn thermoelektrische Kühlboxen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

K(l)eine Stromfresser<br />

Ist für einen klassischen Kühlschrank kein Platz vorhanden und sollen Getränke<br />

und Snacks trotzdem gekühlt werden, sind thermoelektrische Kühlboxen eine<br />

mögliche Alternative. Doch kühlen diese auch richtig oder verschwenden sie nur<br />

Unmengen an Energie?<br />

Im Sommer sorgt ein wohltemperiertes<br />

Getränk be<strong>im</strong> Picknick, einer Grillparty<br />

oder <strong>im</strong> Stau auf der Autobahn für<br />

eine willkommene Abkühlung. Thermoelektrische<br />

Kühlboxen bieten sich<br />

als Kältespender an, denn sie sind kompakt<br />

und transportabel, ihr Energieverbrauch<br />

aber kann höher als bei einem<br />

Kühlschrank mit Frostfach sein. Die<br />

Gesetze der Physik können auch neue,<br />

angeblich energiesparende Kühlboxen<br />

nicht umgehen, einige Kandidaten können<br />

trotzdem überzeugen.<br />

Laut gekühlt<br />

Das Funktionsprinzip einer Kühlbox<br />

für den Zigarettenanzünderanschluss<br />

<strong>im</strong> Auto ist identisch zu dem eines Minikühlschranks,<br />

Unterschiede existieren<br />

lediglich in der äußeren Form und bei<br />

der Stromzufuhr. Ob mit einem Deckel<br />

VON JAN STOLL<br />

oder einer Tür ausgestattet, ob mit 12<br />

Volt Gleichstrom oder 230 Volt Wechselstrom<br />

betrieben – dies spielt keine Rolle.<br />

Als Kältespender fungiert in jedem<br />

<strong>Test</strong>kandidaten ein Peltier-Element, mal<br />

mit einer Max<strong>im</strong>alleis tung von 37, mal<br />

von 70 Watt. Die Peltier-Technologie ist<br />

robust und wartungsfrei, braucht aber<br />

die Unterstützung eines Lüfters und<br />

eines Kühlerkörpers, um die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Umgebung und<br />

dem Inneren der Kühlbox zu erhöhen.<br />

Da in den Deckeln der Kühlboxen nicht<br />

unendlich viel Raum zur Verfügung<br />

steht und auch die Minikühlschränke<br />

gewissen Maßen unterliegen, setzen die<br />

Hersteller auf recht kleine Axial- und<br />

Radiallüfter, die für die Frischluftzufuhr<br />

zuständig sind. Dass schnell drehende<br />

Lüfter nicht geräuschlos arbeiten,<br />

versteht sich von selbst, dass das Betriebsgeräusch<br />

aber sogar störend sein<br />

kann, bedenkt man be<strong>im</strong> Kauf einer<br />

Kühlbox wohl nicht automatisch. Während<br />

der Autofahrt mag dies vielleicht<br />

Peltier-Element<br />

Der nach dem französischen Physiker Jean<br />

Peltier benannte Effekt beschreibt das<br />

durch einen Stromfluss bedingte Entstehen<br />

einer Temperaturdifferenz an zwei<br />

Halbleitern, die unterschiedliche Energieniveaus<br />

aufweisen. Elektronen steigen<br />

hierbei in das benachbarte, energetisch<br />

höhere Leitungsband auf und sorgen somit<br />

für eine Abkühlung einer Seite des<br />

Peltier-Elements, während die andere Seite<br />

wärmer wird. Wird diese Seite zusätzlich<br />

gekühlt, kann die kühlende Seite noch<br />

kälter werden. Diese Art der Kühlung ist<br />

kompakt, s<strong>im</strong>pel und verschleißfrei, weist<br />

aber einen miserablen Wirkungsgrad auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, © Petra Bork/Pixelio, Severin, Waeco<br />

8 Küche | 1.2013


Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />

nicht auffallen, wobei Tristars KB-7230<br />

mit stattlichen 53 Dezibel(A) auch von<br />

der Rückbank zu hören sein dürfte. Im<br />

leisen Büro kann ein lärmender Minikühlschrank<br />

noch stärker stören und<br />

ein unschönes Duell mit den Lüftern<br />

der Computer beginnen. Ezetils MF15<br />

hat <strong>im</strong> Vollleistungsmodus eine gute<br />

Chance, moderne Computer zu übertönen,<br />

<strong>im</strong>merhin sind 47,5 dB(A) zu messen.<br />

Signifikant besser, weil merklich leiser,<br />

geht es <strong>im</strong> Eco-Modus zu, mit knapp<br />

unter 40 dB(A) bleibt der Ezetil angenehm<br />

leise. Am besten schneidet be<strong>im</strong><br />

Aspekt des Betriebsgeräusches der Minikühlschrank<br />

von Rosenstein & Söhne<br />

ab, nur rund 35 dB(A) erreicht der<br />

große Axiallüfter.<br />

Zahlenspiele<br />

Würde man die Cool Can 10 ein ganzes Jahr<br />

am Stück betreiben, müsste man bei einem<br />

Preis von 23 Cent pro Kilowattstunde stattliche<br />

130 Euro an den Stromversorger zahlen.<br />

Pro Liter Fassungsvermögen wären das fast 15<br />

Euro. Be<strong>im</strong> Minikühlschrank von Rosenstein<br />

& Söhne müssten insgesamt zwar „nur“ 84<br />

Euro bezahlt werden, pro Liter entspricht dies<br />

aber 21 Euro. Be<strong>im</strong> MF15 von Ezetil spart man<br />

mit dem Eco-Modus gegenüber dem Vollleistungsbetrieb<br />

115 Euro und bezahlt somit pro<br />

Jahr nur rund 18 Euro. Der Mobicool F16 würde<br />

<strong>im</strong> Eco-Modus zwar 22 Euro kosten, dafür<br />

aber bekommt man seine Getränke auch spürbar<br />

kühler, nämlich mit etwas über 3 Grad.<br />

Stark gekühlt<br />

Je nach Modell liegt die offiziell angegebene<br />

Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur<br />

zwischen 15 und<br />

20 Grad. Bei 25 Grad Celsius <strong>im</strong> Büro<br />

können also einige Kühlboxen in<br />

ihrem Inneren Getränke auf 10 bis<br />

5 Grad Celsius herunterkühlen. Lässt<br />

man Negativ ausreißer wie den Minikühlschrank<br />

von Rosenstein & Söhne<br />

oder auch Tristars KB-7224 (beide<br />

schaffen nur rund 13 Grad) außen vor,<br />

so schlagen sich die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

durchweg recht gut. Mobicools F16 aber<br />

schießt über das Ziel hinaus: In gleich<br />

mehreren <strong>Test</strong> reihen gelang es diesem<br />

Minikühlschrank, in seinem Inneren<br />

für frostige Temperaturen zu sorgen.<br />

Die logische Konsequenz: gefrorene Getränke.<br />

Eigentlich sollte das Thermos tat<br />

bei einer erreichten Temperatur von<br />

5 Grad Celsius das Weiterkühlen verhindern,<br />

es erfüllt diese Aufgabe aber<br />

nicht. Das Problem tritt jedoch nur<br />

<strong>im</strong> Vollleistungsmodus auf, <strong>im</strong> Eco-<br />

Modus besteht die Gefahr nicht. Hier<br />

wird eine Temperaturdifferenz von 15<br />

Grad erreicht. Ezetils MF15 sorgt in<br />

diesem Punkt für eine <strong>Über</strong>raschung<br />

und weist deutlich auf ein Phänomen<br />

hin, das be<strong>im</strong> Kunden für Verwirrung<br />

oder gar Enttäuschung sorgen kann: Ein<br />

Kühlgerät mit einem Eco-Modus auszustatten,<br />

ist eine Sache, dabei aber eine<br />

unterdurchschnittliche Kühlleistung zu<br />

bieten, verzerrt das Bild des Energiesparens<br />

ungemein. Im Eco-Modus erreichte<br />

der MF15 nur eine Temperaturdifferenz<br />

von knapp 12 Grad – ein „kühles Bier“<br />

ist hiermit kaum zu erreichen.<br />

Nicht gekühlt<br />

Eine Kühlbox findet natürlich eher<br />

Anwendung in der warmen Jahreszeit,<br />

doch auch <strong>im</strong> Winter kann sie praktisch<br />

sein. Peltier-Elemente können auch als<br />

Heizelemente fungieren, der Stromfluss<br />

muss lediglich umgekehrt werden. Einige<br />

Kühlboxen und Minikühlschränke<br />

bieten diese Funktion und können somit<br />

z. B. als Speisenwärmer eingesetzt<br />

werden. <strong>Über</strong>zeugen können in dieser<br />

Disziplin vor allem der Waeco MF-15<br />

und die Kühlbox KB 2921 von Severin,<br />

beide erreichen bei einer Umgebungstemperatur<br />

von 25 Grad Celsius über 55<br />

Grad Celsius <strong>im</strong> Inneren. Annähernd<br />

das gleiche Ergebnis erreicht man zwar<br />

auch in einer schwarzen Tüte, die in<br />

der prallen Sonne liegt, hygienischer<br />

ist eine Kühlbox aber allemal. Wird es<br />

am Abend doch einmal kühler, ist die<br />

Heizfunktion der Kühlboxen durchaus<br />

sinnvoll nutzbar.<br />

Kühle Politik<br />

Schon Mitte der 1990er Jahre wurde<br />

auf europäischer Ebene über „Anforde-<br />

1<br />

2<br />

(1) Frostig geht es am<br />

Kühler von Ezetils<br />

E26 12/230V EEI<br />

zu, das Kondenswasser<br />

gefriert (2) Im<br />

Mobicool F16 können<br />

Getränke gefrieren. In<br />

diesem Fall hat sich<br />

eine rund 1 Zent<strong>im</strong>eter<br />

dicke Eisplatte <strong>im</strong><br />

Wasserbecher gebildet<br />

(3) Der große, langsam<br />

drehende Axiallüfter<br />

an der Rückseite des<br />

Minikühlschranks von<br />

Rosenstein & Söhne<br />

ist wunderbar leise<br />

(4) Laut klackernd<br />

geht der in Tristars<br />

KB-7230 arbeitende<br />

hochtourige Radiallüfter<br />

zu Werke<br />

3<br />

4<br />

www.hausgartentest.de<br />

9


KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />

rungen <strong>im</strong> Hinblick auf die Energieeffizienz<br />

von elektrischen <strong>Haus</strong>haltskühlgeräten“<br />

diskutiert. Einigkeit wurde<br />

letztlich dahingehend erzielt, dass die<br />

Energieverschwendung unterbunden<br />

werden müsse. In der umfangreichen<br />

Ökodesign richtlinie, in der übrigens<br />

auch das Aus für die klassische Glühbirne<br />

beschlossen wurde, verankerte<br />

man einen stufenweisen Plan, der seit<br />

2010 eine verbesserte Energieeffizienz<br />

auch von Absorptionskühlgeräten (also<br />

thermo elektrischen Kühlboxen)<br />

verlangt. Jedes ab dem 1. Juli 2010<br />

produzierte Kühlgeräte muss einen Energieeffizienzindex<br />

(EEI) von unter 150<br />

aufweisen, ab dem 1. Juli 2012 sogar nur<br />

noch einen EEI von 125. Mit diesem<br />

Wert kann der Verbraucher natürlich<br />

kaum etwas anfangen, zu abstrakt ist<br />

die Zahl, die Berechnung des EEI außerdem<br />

recht kompliziert. Dass aber<br />

Kompressorkühlgeräte (also der klassische<br />

Kühlschrank) schon in Kürze<br />

einen EEI von 44 aufweisen müssen,<br />

deutet an, dass die Kühlboxen an sich<br />

alles andere als energieeffizient sind.<br />

Dass in der Verordnung Nr. 643/2009<br />

vom 22. Juli 2009 zur Durchführung<br />

der Richtlinie 2005/32/EG ein Jahr<br />

nur 364 Tage hat, dass Kühlgeräte mit<br />

einem Nutzinhalt von weniger als 10<br />

Litern von dieser Regelung nicht betroffen<br />

sind, dass alte Kühlgeräte weiterhin<br />

verkauft werden dürfen und für<br />

die Kl<strong>im</strong>aklasse „erweiterte gemäßigte<br />

Zone“ eine „durchschnittliche Umgebungstemperatur“<br />

zwischen 16 und 32<br />

Grad Celsius erlaubt ist, kann nicht nur<br />

verwirren, sondern verwirrt in der Tat.<br />

Aufgrund des schlechten Wirkungsgrades<br />

der Peltier-Technologie kann mit<br />

ruhigem und ökologischem Gewissen<br />

letztlich nur eines gesagt werden: Diese<br />

Art von Kühlgerät sollte nur dann<br />

eingesetzt werden, wenn es notwendig<br />

ist, und keine Dauerlösung darstellen.<br />

Die Kühlgeräte sollten nicht zum Herunterkühlen<br />

von Getränken, Joghurt<br />

und Co. verwendet werden, dies sollte<br />

ausschließlich <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen Kompressorkühlschrank<br />

geschehen. Es gibt natürlich<br />

keine Regel ohne Ausnahme und<br />

so müssen die mit einem Eco-Modus<br />

ausgestatteten Geräte gesondert betrachtet<br />

werden. Die Minikühlschränke<br />

von Ezetil, Mobicool und Waeco dürfen<br />

hier erwähnt werden, denn sie können<br />

als praktische kleine Kühlschränke<br />

auch das ganze Jahr über betrieben<br />

werden, ohne dabei massiv Energie zu<br />

verschwenden. Etwa 20 bis 25 Euro pro<br />

Jahr muss man veranschlagen. Dies ist<br />

natürlich eine drastische Kostenersparnis<br />

gegenüber dem Vollleistungsmodus<br />

und all jenen Geräten, die über keinerlei<br />

Stromsparfunktion verfügen. <strong>Über</strong> 100<br />

Euro können pro Jahr gespart werden –<br />

selbst ein deutlich höherer Anschaffungspreis<br />

rentiert sich also sehr<br />

schnell. Dass die Minikühlschränke<br />

<strong>im</strong> Eco-Modus aber schlechter als bei<br />

Vollleistung kühlen und natürlich auch<br />

schlechter als ein klassischer Kompressorkühlschrank,<br />

der Temperaturen von<br />

8 Grad Celsius garantiert, sollte nicht<br />

vergessen werden.<br />

Das wirft nun die Frage auf, was eigentlich<br />

ein „Kühlschrank“ ist. Umgangssprachlich<br />

weist dieser Begriff einen<br />

großen Definitionsspielraum auf, nach<br />

EU-Richtlinie müssten die Minikühlschränke<br />

oder „Fridges“ (englisch für<br />

Kühlschrank) eigentlich als „Kellerfachkühlgerät“<br />

bezeichnet werden, denn ein<br />

„Kellerfach“ weist die typische Temperatur<br />

von bis zu 14°C auf. Dass einige<br />

Geräte aber durchaus ernst genommen<br />

werden können, ist auf den beiden Folge -<br />

seiten nachzulesen.<br />

5<br />

6<br />

(5) Man kann sagen, dass<br />

der Türgriff bei der Cool<br />

Can 10 sehr dezent gestaltet<br />

ist und das Design der<br />

übergro ßen Cola-Dose nicht<br />

stört. Man muss aber auch<br />

sagen, dass der Türöffner<br />

schwergängig und nicht<br />

einhändig zu bedienen ist.<br />

Der Minikühlschrank muss<br />

mit der zweiten Hand<br />

festgehalten werden (6) An<br />

der Rückseite von Ezetils<br />

MF15 kann man nicht nur<br />

die Eingangsspannung und<br />

den Betriebsmodus wählen,<br />

sondern sogar stufenlos die<br />

Leistung regulieren (7) Das<br />

Kabelversteck an Tristars<br />

KB-7230 ist praktisch<br />

und geräumig. Die Klappe<br />

sitzt aber sehr locker und<br />

ist nicht sauber verarbeitet<br />

und fügt sich damit in<br />

den Gesamteindruck der<br />

Verarbeitungsqualität<br />

der Kühlbox ein (8) Im<br />

Mobicool F16 fi nden auch<br />

große Flaschen mühelos<br />

Platz. Die nutzbare Innenraumhöhe<br />

beträgt 36,5<br />

Zent<strong>im</strong>eter<br />

7<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Rosenstein & Söhne, Stock.xchng<br />

10<br />

Küche | 1.2013


Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />

Minikühlschränke TESTSIEGER FUN-COOLER<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

Mobicool<br />

F16<br />

Ezetil<br />

MF15 12/230V<br />

Ezetil<br />

Cool Can 10<br />

Rosenstein &<br />

Söhne NC3401<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 120 Euro*/145 Euro 60 Euro*/k. A. 100 Euro*/k. A. 94 Euro*/k.A. 40 Euro*/50 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung<br />

65 W (230 V),<br />

50 W (12 V)<br />

37 W (230 V),<br />

10 W (Eco-Modus)<br />

70 W (230 V),<br />

48 W (12 V)<br />

65 W (230 V),<br />

50 W (12 V)<br />

50 W (230 V),<br />

45 W (12 V)<br />

Fassungsvermögen 15 l 14 l 15 l 9,5 l 4 l<br />

Kabellänge 170 cm 190 cm 170 cm 170 cm 150 cm<br />

Ausstattung und<br />

Zubehör<br />

Innenraumbeleuchtung,<br />

Heizmodus<br />

Eco-Modus,<br />

Türanschlag wechselbar<br />

Eco-Modus, stufenlose<br />

Leistungsregelung,<br />

Heizmodus<br />

Heizmodus<br />

Heizmodus<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,2 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 3,2 )<br />

Kühlleistung Eco (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) n. v. n. v.<br />

Kühlleistung max<strong>im</strong>al (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,3 )<br />

Heizleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) n. v. + + ( 2,4 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5) + ( 2,9 ) + + ( 1,6 )<br />

(45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Lautstärke (45 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienelemente<br />

Bedienungsanleitung<br />

(10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v.<br />

Empfehlung für<br />

Dauerbetrieb<br />

Stromkosten pro Jahr<br />

(normal/Eco-Modus)<br />

nur <strong>im</strong> Eco-Modus nur <strong>im</strong> Eco-Modus nur <strong>im</strong> Eco-Modus nein nein<br />

84 Euro/25 Euro 74 Euro/22 Euro 135 Euro/18 Euro 132 Euro 84 Euro<br />

Bei voller Leistung<br />

müssen weder be<strong>im</strong><br />

Kühlen noch be<strong>im</strong> Heizen<br />

irgendwelche Abstriche<br />

gemacht werden. Im Eco-<br />

Modus ist der MyFridge<br />

MF-15 mit 39 dB(A) sehr<br />

leise und kühlt <strong>im</strong>merhin<br />

noch um 14 Grad. Der<br />

kultig-klassische Türöffner<br />

ist kinderleicht zu<br />

bedienen.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kühlt gut und<br />

sehr leise<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

S<strong>im</strong>pel und stark präsentiert<br />

sich der F16, energiesparend<br />

obendrein.<br />

Der offi ziell angegebene<br />

Verbrauch von 100 Kilowattstunden<br />

<strong>im</strong> Jahr<br />

kann <strong>im</strong> <strong>Test</strong> verifi ziert<br />

werden, dieser gilt natürlich<br />

nur für den Eco-<br />

Modus. Hier wird eine<br />

Temperaturdifferenz von<br />

guten 15 Grad erzielt.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Mobicool<br />

F16<br />

Beste Kühlleistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

Die stufenlose Leistungsregelung,<br />

die<br />

sich auch direkt auf die<br />

Lautstärke des Lüfters<br />

auswirkt, erlaubt dem<br />

Nutzer eine Anpassung<br />

an die persönlichen<br />

Bedürfnisse in puncto<br />

Kühlung. In den teilbaren<br />

Innenraum passen leider<br />

keine 1,5- oder 2-Liter-<br />

Flaschen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ezetil<br />

MF15 12/230V<br />

Im Eco-Modus ein<br />

echter Stromsparer<br />

Design ist zwar Geschmackssache,<br />

die<br />

große Cola-Dose aber<br />

überzeugt hierbei durchweg.<br />

Die Kühlleistung<br />

von 17 Grad ist gut, das<br />

Betriebsgeräusch angenehm.<br />

Der Türöffner ist<br />

allerdings schwergängig<br />

und unkomfortabel zu<br />

benutzen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Designobjekt<br />

für Fans<br />

Ezetil<br />

Cool Can 10<br />

Dieser Winzling kühlt nur<br />

um 13,5 Grad, bleibt dabei<br />

sehr leise und weiß durch<br />

die gelungene Verarbeitungsqualität<br />

zu überzeugen.<br />

Die Energieffi zienz ist<br />

weit jenseits von Gut und<br />

Böse. Dieses Gerät ist<br />

defi nitiv ein kleiner Fun-<br />

Cooler, nicht mehr und<br />

nicht weniger.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Rosenstein & Söhne<br />

NC3401<br />

Kompakte Maße,<br />

großer Stromhunger<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

11


KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />

Kühlboxen<br />

TESTSIEGER<br />

Ezetil<br />

E26 12/230V EEI<br />

Severin<br />

KB 2921<br />

Tristar<br />

KB-7230<br />

Campingaz<br />

Powerbox 28 L Classic<br />

Tristar<br />

KB-7224<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 55 Euro*/k. A. 64 Euro*/115 Euro 44 Euro*/53 Euro 55 Euro*/63 Euro 32 Euro*/37 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 70 W (230 V), 48 W (12 V) 65 W (230 V), 60 W (12 V) 60 W bei 12 V 54 W bei 12 V 42 W bei 12 V<br />

Fassungsvermögen 26 l 25 l 30 l 28 l 24 l<br />

Gewicht 3,6 kg 3,8 kg 3,4 kg 3,6 kg 2,9 kg<br />

Kabellänge 160 cm 200 cm 155 cm 270 cm 140 cm<br />

Ausstattung und<br />

Zubehör<br />

Kfz-Stromstecker,<br />

Eurostecker, Kälte-Boost<br />

(nur bei 230 V)<br />

Kfz-Stromstecker,<br />

Eurostecker,<br />

Heizmodus<br />

Kfz-Stromstecker,<br />

Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />

Kfz-Stromstecker,<br />

Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />

Kfz-Stromstecker,<br />

Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 2,2 (gut) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)**<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Kühlleistung 12 V (80 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Kühlleistung<br />

230 V<br />

(10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v. n. v.<br />

Heizleistung (10 %) n. v. + + + ( 1,0 ) n. v. n. v. n. v.<br />

Handhabung (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,3 ) – ( 3,5) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />

Lautstärke (30 %) + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung<br />

(10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) – ( 3,5 )<br />

So testen wir<br />

Auch bei 32 Grad Celsius<br />

Umgebungstemperatur sorgt<br />

diese Kühlbox für 14 Grad<br />

Celsius kühle Getränke,<br />

egal ob <strong>im</strong> 12- oder <strong>im</strong><br />

230-Volt-Modus. Der Deckel<br />

mit Scharnier ist äußerst<br />

praktisch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Ezetil<br />

E26 12/230V EEI<br />

Sorgt auch <strong>im</strong> Hochsommer für<br />

kühle Getränke<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 10 elektrische Kühlgeräte<br />

Funktion (60 %): Die Kühlleistung wird in je<br />

zwei Durchgängen über 24 Stunden ermittelt,<br />

jeweils bei einer Umgebungstemperatur von 23<br />

und 28 Grad Celsius. Auf Basis der <strong>Haus</strong>haltskühlgeräte-Einstufung<br />

der Verordnung (EG) Nr.<br />

643/2009 der EU-Kommision (22.7.2009) und<br />

der ebd. angegebenen Einstufung der Geräte in<br />

die spezifische Kategorie und Kl<strong>im</strong>azone ergibt<br />

sich die Note 1,0 ab Delta T = 18 °K. Dies gilt für<br />

Neben der guten Kühlleistung<br />

(16 Grad in allen<br />

Lebenslagen) überzeugt die<br />

KB 2921 mit einer sehr guten<br />

Heizleistung. Speisen können<br />

auf über 50 Grad Celsius<br />

erwärmt werden. Der Deckel<br />

ist abnehmbar.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

KB 2921<br />

Kühlt gut und wärmt<br />

noch besser<br />

Im Innenraum fi nden auch<br />

große 2-Liter-Flaschen Platz,<br />

die Kühlleistung ist mit einer<br />

Differenz von real 15 Grad<br />

zur Außentemperatur passabel.<br />

Der große, schwere<br />

Deckel ist unhandlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

KB-7230<br />

Voluminös und<br />

energiehungrig<br />

alle Betriebsmodi. Bei der Heizleistung muss bei<br />

23 Grad Celsius Umgebungstemperatur Delta T<br />

bei 30 °K liegen, um die Bestnote zu erhalten.<br />

Handhabung (20 bzw. 25 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden untersucht und bewertet<br />

sämtliche Bedienelemente. Außerdem wird praxisnah<br />

auf 1 Meter Entfernung das Betriebsgeräusch<br />

ermittelt.<br />

Lediglich um 14 Grad können<br />

Getränke gekühlt werden.<br />

Die Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />

sind recht fl ach, somit nur<br />

nützlich <strong>im</strong> Stau, kaum aber<br />

bei der Fahrt. Das Betriebsgeräusch<br />

ist angenehm leise<br />

und unaufdringlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Campingaz<br />

Powerbox 28 L Classic<br />

Rundum passabel,<br />

mehr aber nicht<br />

Bei niedriger Umgebungstemperatur<br />

ist die Kühlleistung<br />

noch passabel, bei 28<br />

Grad Celsius Umgebungstemperatur<br />

können Getränke<br />

nur noch auf 15 Grad gekühlt<br />

werden. Der Deckel ist unhandlich.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Tristar<br />

KB-7224<br />

Für den Sommer<br />

zu schlapp<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit und natürlich das<br />

(Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />

und scharfen Kanten, sowie die Größe<br />

von Spalten und Ritzen.<br />

Ökologie (10 bzw. 5 %): Angelehnt an obige EU-<br />

Verordnung wird die Energieffizienz berechnet.<br />

Für die Kühlgeräte mit einem Fassungsvermögen<br />

von unter 10 Litern wird keine Ökologienote<br />

vergeben, die prozentuale Gewichtung auf die<br />

Funktionsnote umgelegt.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein „Ausreichend“, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Campingaz, Ezetil, Severin, Stock.xchng, Tristar, Waeco<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** Abgerwertet<br />

12<br />

Küche | 1.2013


Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Waeco MyFridge MF-15<br />

Ein kleiner Kühlschrank siegt knapp, eine kleine Kühlbox<br />

deklassiert die Konkurrenz.<br />

Wenn es einen Wettbewerb um den<br />

bilderbuchmäßigsten Kühlschrank<br />

<strong>im</strong> Miniaturformat geben würde, wäre<br />

der MF-15 ein ganz klarer Siegerkandidat.<br />

Angefangen bei den Proportionen<br />

über den Türgriff bis hin zur Innenraumbeleuchtung<br />

und den Ablagen in<br />

der Tür erweckt der kleine Waeco ganz<br />

klar den Eindruck, dass er einfach nur<br />

ein geschrumpfter Großer ist. Dabei muss<br />

auf eine hohe Leistung kaum verzichtet<br />

werden, die max<strong>im</strong>ale Differenz von 21,1<br />

Grad spricht für sich. Be<strong>im</strong> Heizen erzielt<br />

der MF-15 sogar einen Temperaturanstieg<br />

von 31,3 Grad – dies ist testfeldübergreifend<br />

der beste Wert. Im 12-Volt-Modus<br />

lässt die Leistung nur marginal nach,<br />

<strong>im</strong> Eco-Modus wird dann eine Temperaturdifferenz<br />

von 14 Grad erzielt; das<br />

ist passabel, wenn auch für ein wirklich<br />

kühles Getränk an einem wirklich heißen<br />

VON JAN STOLL<br />

Tag kaum noch ausreichend. Hier ist der<br />

Vollleistungsmodus nützlich und auch<br />

sehr wirksam.<br />

Leise und sparsam<br />

Bei zwei Kriterien kann der MF-15 richtig<br />

punkten, denn die Lautstärke ist auch<br />

<strong>im</strong> Vollleistungsmodus noch recht dezent,<br />

<strong>im</strong> Eco-Modus dann verstummt der<br />

Lüfter <strong>im</strong> Heck annähernd. Aus 1 Meter<br />

Entfernung werden 39 dB(A) gemessen.<br />

Auch in ruhigen Räumen ist der MF-15<br />

somit unauffällig.<br />

Sein Energielabel (Energieeffizienzklasse<br />

A) trägt der MyFridge zu Recht, die<br />

angegeben 110 Kilowattstunden Jahresverbrauch<br />

gelten für den Eco-Modus und<br />

können in den <strong>Test</strong>messungen bestätigt<br />

werden. Be<strong>im</strong> Vollleistungsbetrieb steigt<br />

der Verbrauch aber auf rund 1 Kilowattstunde<br />

pro Tag.<br />

1<br />

(1) Kleiner Schalter mit großer Wirkung (2) In die unteren<br />

Türablage passt ein Tetrapack<br />

2<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Ezetil E26 12/230V IEE<br />

In Sachen Leistung ist Ezetils E26<br />

12/230V EEI über jeden Zweifel erhaben,<br />

die Temperaturdifferenz von 18<br />

Grad erreicht die Kühlbox sowohl <strong>im</strong><br />

12- als auch <strong>im</strong> 230-Volt-Modus, sowohl<br />

bei 23 als auch bei 28 Grad Celsius<br />

Umgebungstemperatur. Die mit Abstand<br />

beste Funktionsnote bekommt die Kühlbox<br />

damit absolut verdient. Der 4 Watt<br />

starke Radiallüfter macht aber stets auf<br />

sich aufmerksam, <strong>im</strong>merhin werden<br />

45,5 dB(A) gemessen. Das Lager ist etwas<br />

raus und tendiert zum Klackern.<br />

Griffig und clever<br />

Auch wenn eine elektrische Kühlbox<br />

nun wahrlich kein kompliziertes Gerät<br />

ist, punktet Ezetils hellblauer Kältespender<br />

bei einem ganz s<strong>im</strong>plen, aber für<br />

die Praxis wichtigen Aspekt, den die<br />

Konkurrenz schlicht und einfach nicht<br />

bietet. Der Deckel lässt sich dank eines<br />

Scharniers aufklappen, muss also nicht<br />

mit zwei Händen abgenommen werden.<br />

Im aufgeklappten Zustand verharrt er<br />

dann auch, kippt also nicht zurück. Nur<br />

auf diese Art ist der bequeme, schnelle<br />

Griff zum Kühlgut zu realisieren. Auch<br />

die Mechanik des Tragebügels ist gelungen.<br />

Dieser lässt sich ohne Kraftaufwand<br />

und dank der sauberen Verarbeitung<br />

gut nutzen, drückt dank seiner angenehmen<br />

Breite auch bei voller Beladung<br />

der Kühlbox nicht zu sehr in die tragende<br />

Hand und schließt zudem sicher.<br />

Man merkt also, dass der Hersteller sich<br />

auch Gedanken um Details gemacht hat.<br />

Bestätigt wird dieser Eindruck überdies<br />

bei der Antwort auf die Frage, ob und<br />

wie selbst große Getränkeflaschen (1,5<br />

Liter) in die E26 EEI passen. Durch<br />

die großzügige Isolierung des Deckels<br />

und den unter ihm mittig angebrachten<br />

Kühler wird natürlich der Stauraum<br />

in der Höhe eingeschränkt, be<strong>im</strong> Füllen<br />

der Box sollte dies beachtet werden.<br />

Damit dennoch zwei große Flaschen<br />

unterzubringen sind, hat Ezetil<br />

<strong>im</strong> vorderen Bereich des Deckels zwei<br />

Aussparungen integriert.<br />

3<br />

(3) Die LED signalisiert den aktiven Kälte-Boost-Modus (4)<br />

Das Kabelversteck mit praktischen Schiebetür<br />

4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

13


KÜCHE | Elektromesser<br />

Einfach, aber effektiv – elektrische Messer<br />

Praktische Schneidhelfer<br />

Es gibt Lebensmittel und Gerichte, die das Schneiden von gleichmäßigen Scheiben oder Stücken zu einer<br />

echten Herausforderung machen. Sei es ein krosser Brotlaib oder ein saftiger Braten – in solchen Härtefällen<br />

kommt ein elektrisches Messer wie gerufen. Wir stellen Ihnen einige aktuelle Modelle vor. VON NELE REIBER<br />

EM-2106 von Tristar<br />

Das EM-2106 von Tristar könnte auch als das „kleine Schwarze“ bezeichnet<br />

werden, denn mit seinem kompakten Griff und der schwarzen<br />

gummierten Oberfläche ist es nicht nur modern, sondern auch äußerst<br />

handlich gestaltet. Ein 150 Watt starker Motor soll dafür sorgen, dass<br />

Sie mit dem EM-2106 mühelos Speisen wie Fleisch, Brot oder Geflügel<br />

zerteilen können. Dafür sorgen die Edelstahl-Doppelklingen, die dank<br />

der Eject-Funktion ganz einfach ausgetauscht oder zum Reinigen <strong>im</strong><br />

Geschirrspüler entnommen werden können. <strong>Über</strong> den schlichten Ein-/<br />

Aus-Sicherheitsschalter lässt sich das Messer blitzschnell in Betrieb<br />

nehmen. Als Zubehör wird außerdem eine Schutzkappe<br />

für die Messer-Klingen mitgeliefert, damit diese<br />

möglichst lange scharf bleiben.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

EM 120 von Rommelsbacher<br />

Sowohl Brot, Fleisch und Geflügel als auch Cremetorten sollen sich mit<br />

dem EM 120 von Rommelsbacher mühelos zerteilen lassen. Während<br />

das Edelstahl-Klingenpaar mit grober Zahnung für hartes und tiefgefrorenes<br />

Schneidgut geeignet ist, lassen sich mit dem fein gezahnten<br />

Klingenpaar alle restlichen Lebensmittel von cremig bis fest problemlos<br />

schneiden. Mit einer nutzbaren Klingenlänge von 17,5 Zent<strong>im</strong>etern<br />

lassen sich sogar ganze Brote verarbeiten. Auch für sicheren Betrieb<br />

ist dank einer leichtgängigen Ver- und Entriegelungsfunktion, einem<br />

Fingerschutz und einer Sicherheitsschaltung gesorgt. Der 120 Watt<br />

starke Motor des EM 120 ermöglicht dank seines vibrationsarmen<br />

Betriebs ein noch präziseres Schnittergebnis. Die beiden mitgelieferten<br />

Messerklingenpaare sind zudem spülmaschinenfest.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Design Elektromesser r Home<br />

Culture von Gastroback<br />

Das Design Elektro Messer Home Culture soll laut<br />

Hersteller nicht nur schnell, sondern auch präzise<br />

arbeiten und leicht und sicher zu handhaben sein.<br />

Dafür sorgen ein ergonomisch designtes Gehäuse<br />

mit Gummierung, ein komfortabler Ein-Aus-<br />

Sicherheitsschalter und eine Taste zum Herauslösen<br />

und Wechseln der Messerklingen. Als<br />

Zubehör wird ein Set aus zwei Messerklingen<br />

mit Multischnitt und Wellenschliff geliefert.<br />

Auch ein Ständer aus hochwertigem Naturholz<br />

gehört zum Lieferumfang, mit dem<br />

Sie das 120 Watt starke Elektromesser als<br />

Ihren neuen Küchenhelfer wunderbar in<br />

Szene setzen können.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Elektromesser von Krups<br />

Die Besonderheit des Krups-Elektromessers liegt in den speziellen<br />

Universalklingen. Diese sollen nicht nur für opt<strong>im</strong>ales Schneiden bei<br />

allen Speisekonsistenzen sorgen, sondern sich zudem auch noch selbst<br />

schärfen. Die sichere Handhabung des Messers wird durch einen Griff<br />

mit Sicherheitsschalter und einer separat angelegten Auswurftaste<br />

gewährleistet, sodass Ihren Fingern auch be<strong>im</strong> Herausnehmen der Klingen<br />

keine Gefahr droht. Eine Kontrolllampe zeigt an, ob<br />

das 100 Watt starke Gerät ein- oder ausgeschaltet ist.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

KN450 von Kenwood<br />

Mit dem KN450 von Kenwood lassen sich weiche, harte und sogar tiefgefrorene<br />

Speisen in präzise Scheiben schneiden. Für das reibungslose<br />

Schneiden sorgt der professionelle Wellenschliff der Messerklingen,<br />

die sich auf Knopfdruck wie Sägeblätter in entgegensetzte Richtungen<br />

vor und zurück bewegen. Ein Sicherheitsschalter und ein Fingerschutz<br />

sorgen dabei für die nötige Sicherheit. Eine Kontrollanzeige gibt<br />

Ihnen außerdem Auskunft, ob das Gerät betriebsbereit<br />

ist. Die verschiedenen Klingenaufsätze lassen sich<br />

dank einer Auswurftaste ganz einfach austauschen,<br />

sodass s Sie für alle Schneidearbeiten in<br />

der Küche bestens gewappnet sein sollten.<br />

Preis: 30 Euro*<br />

EM 2 von Steba<br />

Steba spricht mit dem EM 2 insbesondere Freunde von Fleischspeisen<br />

an. Mit den kinderleicht austauschbaren Edelstahl-Klingen lassen sich<br />

dank des Wellenschliffs speziell Fleischprodukte präzise und gleichmäßig<br />

schneiden. Ein ergonomischer Handgriff sorgt dabei für eine<br />

einfache und komfortable Handhabung. Auch gefrorene Lebensmittel<br />

sind kein Problem für das EM 2. Zusätzlich ist das Messer mit reichlich<br />

Zubehör ausgestattet. So werden nicht nur eine hochwertige Aufbewahrungsbox<br />

und eine weitere Edelstahl-Klinge mitgeliefert, auch eine<br />

edle Fleischgabel für stilvolles Servieren ist <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten.<br />

Alle Einzelteile sind außerdem spülmaschinengeeignet, sodass auch die<br />

Reinigung des Messers denkbar einfach ausfällt.<br />

Preis: 38 Euro*<br />

Bilder: Gastroback , Kenwood, Krups, Rommelsbacher, Steba, Tristar<br />

14 Küche | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

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aus dem<br />

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Wann darf ich meine Hecke schneiden?<br />

Wie tut das Epilieren weniger weh?<br />

Und kann man einen beutellosen Staubsauger<br />

überhaupt entleeren, ohne den umliegenden<br />

Fußboden einzunebeln?<br />

Die Antworten auf diese und viele weitere<br />

Fragen finden Sie online in unseren Workshops,<br />

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halten wir Sie mit tagesaktuellen Newsmeldungen<br />

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KÜCHE | Elektrostandgrills<br />

Barbecue am Stromkabel<br />

Grill oder Pfanne?<br />

Im Verlauf der letzten Jahre mischte sich unter die klassischen Grilltypen einer, der nicht<br />

recht ins Bild passen will. Ohne Flammen, ohne Rauch, dafür mit Kabel – so kommt er<br />

daher und will nun sogar das Barbecueing beherrschen.<br />

VON JAN STOLL<br />

Die Ansprüche an moderne Elektrogrills<br />

sind hoch, sie sollen<br />

echte Multitalente sein und jede Art<br />

von Grillgut perfekt garen können.<br />

Das Konstruktionsprinzip des Kontaktgrills<br />

wurde über die Jahre hinweg weiterentwickelt<br />

und hat sich mittlerweile<br />

durchgesetzt. Statt eines Heiz elements,<br />

das sich unterhalb eines klassischen<br />

Grillrosts befindet, sind Aluminiumdruckgussplatten<br />

mit einem fest integrierten<br />

Heizelement der moderne<br />

Standard. Dies hat nicht nur theoretisch<br />

mehrere Vorteile, sondern stellt<br />

sich auch in der Praxis als funktional<br />

und praktisch heraus.<br />

Mehr als eine Bratpfanne<br />

Das größte Plus wird an der namensgebenden<br />

Kontaktfläche zwischen Rost<br />

und Grillgut erzielt, denn diese ist<br />

verglichen mit den dünnen Streben der<br />

Roste früherer Generationen sehr groß.<br />

Dadurch kann das Grillgut schnell<br />

und gleichmäßig erwärmt werden. Vollkontaktroste<br />

wie partiell bei Tristars<br />

BBQ-2816 und Rommelsbachers<br />

2004/S vorhanden, sind die logische<br />

Fortführung dieser Idee und überzeugen<br />

ganz besonders bei Filets. Diese<br />

lassen sich nicht nur einfacher wenden,<br />

sondern werden großflächig und schnell<br />

versiegelt, sodass kaum Fleischsaft austreten<br />

kann. Aber auch geriffelte Roste<br />

mit mal mehr, mal weniger breiten und<br />

tiefen Streben erbringen bei Filets gute<br />

Ergebnisse, bei Steaks aller Art ebenso.<br />

Etwas unpraktisch gestaltet sich<br />

hier aber das Schongaren, zarter Fisch<br />

ist nämlich schwierig zu wenden und<br />

bricht sehr leicht. Setzt der Anwender<br />

auf Alufolie oder eine Garschale, verlängert<br />

sich der Garvorgang deutlich,<br />

statt 3 oder 4 vergehen stattdessen<br />

gern 20 Minuten. Der Wärmeübergang<br />

vom Rost zur Alufolie bzw. -schüssel<br />

ist schlicht mangelhaft, das unvermeidliche<br />

Luftpolster wirkt sich sehr<br />

nachteilig aus. Außerdem bildet sich<br />

keinerlei Rost abdruck, ebenso keine<br />

Bräunung. Fisch und Gemüse schmoren<br />

also lediglich <strong>im</strong> eigenen Saft. Auch<br />

modernen Elektrogrills mit ihren bis zu<br />

2 200 Watt sind also klare Leistungsund<br />

Konstruktionsgrenzen gesetzt.<br />

Dieselbe Problematik zeigt sich auch<br />

be<strong>im</strong> Grillklassiker, den Bratwürstchen:<br />

Die Kontaktstellen zum Rost<br />

sind klein, direkt an der Oberfläche<br />

der Streben herrschen hohe Temperaturen,<br />

<strong>im</strong> „Wellental“ des Rosts aber ist<br />

die Lufttemperatur deutlich geringer.<br />

Der Haube sei Dank und mit etwas<br />

Geduld lassen sich zwar letztlich auch<br />

Bratwürste grillen, doch bei der Gleichmäßigkeit<br />

und dem Rostabdruck müssen<br />

klare Abstriche gemacht werden.<br />

Exakt null Kompromisse muss man<br />

hingegen bei der Max<strong>im</strong>altemperatur<br />

eingehen: Alle Kandidaten <strong>im</strong> Feld<br />

erreichen Temperaturen von über <strong>250</strong><br />

Grad Celsius, zumindest teilweise.<br />

Be<strong>im</strong> 2004/S oder auch be<strong>im</strong> Steba VG<br />

<strong>250</strong> sind es sogar fast noch 100 Grad<br />

mehr, das scharfe Anbraten von Filets<br />

gelingt damit in reichlich 10 Sekunden.<br />

Schwächen be<strong>im</strong> Barbecue<br />

Um große Fleischstücke sinnvoll garen<br />

zu können, sind prinzipiell drei Dinge<br />

nötig: erstens eine mäßige Temperatur<br />

(100 bis 130 Grad Celsius reichen meist<br />

aus), zweitens ein Deckel bzw. eine<br />

Haube (schützt das Grillgut vor der<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

(1) Schöne Rostabdrücke<br />

auf Putensteaks<br />

gelingen jedem der<br />

Kandidaten, dem<br />

Tampa von Tepro aber<br />

besonders gut (2) Bei<br />

Cloers Barbecue-Grill<br />

6730, be<strong>im</strong> quasi<br />

baugleichen Tampa<br />

von Tepro und be<strong>im</strong><br />

VG <strong>250</strong> von Steba<br />

sorgt ein s<strong>im</strong>pler Bügel<br />

am Standrohr zwar<br />

prinzipiell für eine gute<br />

Standsicherheit, doch<br />

auch für einen etwas<br />

wackeligen Grillaufsatz<br />

(3) Tampa, Cloer<br />

6730 und VG <strong>250</strong><br />

verfügen über identische,<br />

min<strong>im</strong>alistische<br />

Temperatursteuerungselemente.<br />

Eine gewissen<br />

Einfallslosigkeit darf<br />

durchaus festgestellt<br />

werden<br />

1 2<br />

3<br />

16 Küche | 1.2013


Elektrostandgrills | KÜCHE<br />

Austrocknung) und drittens Zeit, viel<br />

Zeit sogar. Bei der in den USA beliebten<br />

„Südstaatenart“ sind 24 Stunden nicht<br />

unüblich. Belohnt wird der Gaumen<br />

dann aber mit einem fast schon butterweichen<br />

Fleisch. Ein kurzes, scharfes<br />

Anbraten bei über 160 Grad Celsius<br />

ist natürlich schon allein wegen des bei<br />

der Maillard-Reaktion entstehenden<br />

typischen Grill aromas sinnvoll. Die<br />

europäische Art des Grillens hingegen<br />

ist eine recht zeitsparende – es kommen<br />

kleinere Fleischstücke auf den Rost<br />

und deutlich höhere Temperaturen<br />

werden benötigt. Will ein BBQ-Grill<br />

von heute seinen Namen zu Recht<br />

tragen, muss er beide Garmethoden<br />

beherrschen. Eine Temperatur wirklich<br />

konstant zu halten, ist eine schwierige<br />

Aufgabe, vor allem für Elektrogrills,<br />

wenn diese nur mit voller Leistung<br />

heizen können, weil sie über keinerlei<br />

Leistungssteuerung verfügen. An oder<br />

aus – mehr können die getesteten Grills<br />

nicht. Der stete Wechsel zwischen Aufheizen<br />

und Abkühlen wird dann auch<br />

noch von trägen Thermos taten beeinflusst,<br />

<strong>im</strong> Falle des BBQ-2816 von Tristar<br />

in extremer Form. Hier liegt die<br />

Wiederanschalttemperatur auf Stufe<br />

1 des Bedienelements bei unter 50<br />

Grad, die Abschalttemperatur bei 180<br />

Grad. Besser machen es die Modelle<br />

von Rommelsbacher und Steba, sehr<br />

gut aber nur der Q 140 von Weber.<br />

Während ebendieser aufgrund seines<br />

nicht antihaftbeschichteten Grillrosts<br />

und des einige Zent<strong>im</strong>eter darunter<br />

liegenden offenen Heiz elements bei<br />

der Zubereitung vieler Grillgutarten<br />

gewisse Probleme hat, kann er be<strong>im</strong><br />

Barbecue absolut überzeugen. Er ist<br />

so etwas wie ein Dauerheizer, hält die<br />

benötigte Temperatur konstant und<br />

wahlweise auch <strong>im</strong> hohen Temperaturbereich.<br />

Dies ermöglicht das Garen<br />

sowohl von Spareribs als auch von<br />

Flammkuchen, außerdem das Aufbacken<br />

von Brötchen. Dabei wird das<br />

Grillgut gleichmäßig gegart, ohne dass<br />

die Unterseite verbrennt, während<br />

die Oberseite noch <strong>im</strong> Rohzustand<br />

verharrt. Während der Tristar fast<br />

ständig auf Stufe 5 (die höchste einstellbare)<br />

betrieben werden muss, sind<br />

die Zwischenstufen be<strong>im</strong> Weber also<br />

deutlich praktischer zu nutzen, wenn<br />

auch das Bedienelement etwas ungünstig<br />

angebracht und zu erreichen ist.<br />

Bei der Reinigung der Geräte zeigten<br />

sich vor allem die Modelle von Cloer,<br />

Steba und Tepro anwenderfreundlich.<br />

Deren Schubladen sind der Beweis<br />

dafür, dass auch s<strong>im</strong>ple Konstruktionen<br />

äußerst funktional sein können.<br />

Der offene Grillrost samt dem quasi<br />

ungeschützt darunter liegenden Heizelement<br />

bei Webers Q 140 verlangt<br />

nach einer größeren Putzaktion. Der<br />

Rost ist teilbar, weshalb er auch über<br />

Nacht in Spülwasser eingelegt werden<br />

kann. Aufgrund seiner Struktur ist<br />

er aber natürlich nicht so leicht zu<br />

reinigen wie die antihaftbeschichteten<br />

Roste der Konkurrenz. Das Innenleben<br />

des Grills verlangt vom Nutzer<br />

ebenfalls etwas Geduld – Fettlöser und<br />

Putzschwämme sind die besten Hilfsmittel.<br />

Das Heizelement kann während<br />

des Grillens Abtropfmasse entzünden.<br />

In Gänze kann also kein Kandidat<br />

überzeugen, grobe Schnitzer sind jedoch<br />

erfreulich selten und in keinem<br />

Fall ein K.-o.-Kriterium. Wer sich <strong>im</strong><br />

dichten Feld an die Spitze setzen kann,<br />

ist en détail auf den nächsten Seiten<br />

zu lesen.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

(4) Be<strong>im</strong> BBQ<br />

2004/S ist die<br />

heißeste Stelle genau<br />

da, wo man sie ideal<br />

gebrauchen kann: an<br />

der Vollkontaktfl ä-<br />

che (5) Unter dem<br />

offenen Strebenrost bei<br />

Webers Q 140 sind<br />

die Heizstreben gut zu<br />

erkennen. Hier wird<br />

ein neuer Temperaturrekord<br />

erzielt: über 600<br />

Grad Celsius (6) Die<br />

Wahl des bevorzugten<br />

Grillmusters hat man<br />

bei Grills, die partielle<br />

Vollkontakt roste b ieten<br />

(7) S<strong>im</strong>pel und<br />

praktisch ist der<br />

Fettauffang be<strong>im</strong><br />

Steba VG <strong>250</strong>. Die<br />

Abtropfmasse fließt<br />

durch ein zentrales<br />

Loch <strong>im</strong> Grillrost<br />

und wird von einer<br />

Schublade aufgefangen<br />

(8) Durch den offenen<br />

Grillrost gelangt be<strong>im</strong><br />

Weber die Abtropfmasse<br />

auf die Heizstäbe<br />

und ins Grillinnere (9)<br />

Die Blechnasen am<br />

Scharnier des Tristar<br />

BBQ-2816 sind etwas<br />

instabil und verbiegen<br />

sich leicht, weshalb<br />

der Deckel dann nicht<br />

mehr richtig schließt<br />

7<br />

8<br />

9<br />

www.hausgartentest.de<br />

17


KÜCHE | Elektrostandgrills<br />

Elektrostandgrills TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Steba<br />

VG <strong>250</strong><br />

Weber<br />

Q 140 Stand Dark Grey<br />

Tepro<br />

Tampa<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 140 Euro*/190 Euro 89 Euro*/137 Euro 285 Euro*/299Euro 90 Euro*/90 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 1 950 W 2 200 W 1 800 W<br />

Grillfl äche 1 <strong>250</strong> cm 2 1 <strong>250</strong> cm 2 1 350 cm 2 1 200 cm 2<br />

Kabellänge 170 cm 240 cm 175 cm 240 cm<br />

Ausstattung und Zubehör<br />

antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube,<br />

Temperaturanzeige, Ablageboard<br />

mit Besteckhalter<br />

antihaftbeschichteter<br />

Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube, auch als Tischgrill<br />

nutzbar<br />

zweiteiliger Gusseisen-Grillrost,<br />

Haube, 2 Seiten ablagen,<br />

Besteckhalter, auch als<br />

Tischgrill nutzbar<br />

antihaftbeschichteter<br />

Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube, auch als Tischgrill<br />

nutzbar<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,3 )<br />

Barbecuing (20 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />

Temperaturverteilung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Bratwurst (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rösten (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Schongaren (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienelemente (25 %) + ( 2,9 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Fettablauf/-auffang (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />

Transport (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Aufbau (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Rommelsbachers Neuling für<br />

2012 überzeugt durch eine sehr<br />

solide und praktische Haube,<br />

ein reaktionsschnelles Thermostat<br />

und den partiellen Vollkontaktgrillrost,<br />

mit dem sich<br />

Filets aller Art nahezu perfekt<br />

zubereiten lassen. Durch die<br />

enorm kurze Aufheizzeit und<br />

die sehr hohe Max<strong>im</strong>altemperatur<br />

von 350 Grad Celsius wird<br />

zügiges Grillen ermöglicht. Das<br />

Ablageboard ist nützlich.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Leistungsstark, standsicher und<br />

ideal für Steaks und Filets<br />

Der VG <strong>250</strong> ist durch und<br />

durch eine s<strong>im</strong>ple Konstruktion<br />

und beweist <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dass<br />

dies wahrlich nicht schlecht<br />

ist. Besonders Steaks und<br />

das indirekte Grillen gelingen<br />

überdurchschnittlich gut. Der<br />

leichte Grill lässt sich wunderbar<br />

einfach transportieren und<br />

schnell zum Tischgrill umfunktionieren.<br />

Das min<strong>im</strong>alistische<br />

Bedienelement braucht Eingewöhnungszeit.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

VG <strong>250</strong><br />

Einfach, praktisch und<br />

multifunktional einsetzbar<br />

Einerseits ist er ein echter<br />

BBQ-Künstler, denn das Thermostat<br />

stört nie das Grillvergügen,<br />

was konstante und hohe<br />

Temperaturen unter der Haube<br />

ermöglicht. Andererseits verschmutzt<br />

der Q 140 schnell<br />

und stark, v. a. das offene<br />

Heizelement ist betroffen. Dem<br />

Gusseisen-Grillrost fehlt ganz<br />

klar eine Vollkontaktfl äche,<br />

Schongargut ist nur mit äußerster<br />

Vorsicht zu wenden.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Weber<br />

Q 140 Stand Dark Grey<br />

Bietet die beste<br />

Barbecue-Funktion <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

Einfacher können sich Aufbau<br />

und Transport eines Standgrills<br />

nicht gestalten, das Auspacken<br />

dauert länger als die Montage.<br />

Die Verbindung zwischen<br />

Grillteil und Standrohr ist aber<br />

etwas wackelig. Das recht<br />

träge Thermostat sorgt für eine<br />

niedrige Wiederanschalttemperatur,<br />

der Fettauffang ist<br />

s<strong>im</strong>pel und funktional. Der Rost<br />

zaubert schöne Abdrücke aufs<br />

Grillgut.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tepro<br />

Tampa<br />

Blitzschnell aufgebaut<br />

und betriebsbereit<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Anton Porsche (superanton.de)/Pixelio<br />

18<br />

Küche | 1.2013


Elektrostandgrills | KÜCHE<br />

Elektrostandgrills<br />

Technische Daten<br />

Cloer<br />

Barbecue-Grill 6730<br />

Tristar<br />

BQ-2816<br />

Marktpreis*/UVP 84 Euro*/119 Euro 92 Euro*/99 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1 800 W 2 200 W<br />

Grillfl äche 1 200 cm 2 1 600 cm 2<br />

Kabellänge 240 cm 280 cm<br />

Ausstattung und Zubehör<br />

antihaftbeschichteter<br />

Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube, auch als Tischgrill<br />

nutzbar<br />

antihaftbeschichteter<br />

Aludruckguss-Grillrost,<br />

Haube, auch als Tischgrill<br />

nutzbar<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Barbecuing (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Temperaturverteilung (15 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Bratwurst (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rösten (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 )<br />

Schongaren (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienelemente (25 %) – ( 3,8 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Transport (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufbau (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Be<strong>im</strong> Aufbau und Transport<br />

überzeugt der 6730 auf voller<br />

Linie, die Max<strong>im</strong>altemperatur<br />

von über 300 Grad Celsius wir<br />

großfl ächig erreicht. Das etwas<br />

träge Thermostat, einige kleine<br />

Verarbeitungsfehler und die<br />

doch etwas s<strong>im</strong>pel gehaltene<br />

Temperatursteuerung stören das<br />

Gesamtbild nachhaltig. Bis Bratwürste<br />

gar sind, vergeht sehr<br />

viel Zeit, es besteht stets die<br />

Gefahr der Austrocknung.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cloer<br />

Barbecue-Grill 6730<br />

Einfach zu reinigen und als<br />

praktischer Tischgrill nutzbar<br />

Die partielle Vollkontaktfl äche<br />

ermöglicht punktgenaues Grillen<br />

von anspruchsvollem Grillgut.<br />

Die Standsicherheit ist exzellent,<br />

der Transport gestaltet sich<br />

einfach, der Clip-Verschluss<br />

für die Haube ist ein nettes Sicherheitsfeature.<br />

Das sehr träge<br />

Thermostat sorgt für große Temperaturschwankungen.<br />

Praktisch<br />

muss der 2816 stets auf<br />

höchster Leistungsstufe laufen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tristar<br />

BQ-2816<br />

Sehr gut für Schongaren<br />

und feine Filets geeignet<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Barbecue-Elektrogrills<br />

Funktion (50 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />

wie gut Temperaturverteilung und Skalierung<br />

unter der Grillhaube funktionieren, ob und wie<br />

konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />

halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />

wird eine umfangreiche Palette an Grillgut auf<br />

Bräunung, Rostabdruck, Gleichmäßigkeit und<br />

Konsistenz, zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />

untersucht. Bratwürste Nürnberger<br />

und Thüringer Art, Schweine- und Putensteaks<br />

sowie feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />

und daher sehr wichtig. Das Schongaren<br />

wird an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />

Kliesche) getestet. Für das Rösten kommt<br />

Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />

und eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />

Eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

auf der Grillfläche ist klar positiv zu bewerten,<br />

mithilfe von Thermokamera und Laser-<br />

Thermometer werden die Grillroste hieraufhin<br />

untersucht. Zudem fließen Praxiserfahrungen<br />

unserer Grillexperten und Probanden mit ein.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden beurteilt die Funktionalität und<br />

Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />

gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />

Bei der Reinigung wird die allgemeine<br />

Verschmutzungsanfälligkeit des Grills, das<br />

Vorhandensein eines Antihaft-Grillrosts und<br />

die Modularität der zu reinigenden Teile bewertet.<br />

Die Fettauffangvorrichtung wird <strong>im</strong><br />

langwierigen Praxistest voll belastet, weil erst<br />

dies aufzeigt, wie gut abfließendes Öl und Fett<br />

aufgefangen werden und ob es zu Stauungen<br />

kommt. Die Aufheizzeit (jeweils gestuft bei<br />

100, 160 und 230 Grad Celsius) wird gemessen<br />

und bewertet. Die Bedienungsanleitung wird<br />

einerseits angelehnt an die Anforderungen nach<br />

EN 1860-1:2003, andererseits anhand ihrer<br />

Qualität (Bilder, Schriftgröße, Struktur, Nutzungshinweise<br />

etc.) bewertet. Wie einfach sich<br />

der Transport gestaltet, hängt maßgeblich von<br />

den Griffen und der Gewichtsverteilung ab.<br />

Zwar ist ein hohes Gerätegewicht nachteilig,<br />

da dies aber konstruktionsspezifisch ist, wird<br />

der Aspekt nicht bewertet, sondern allenfalls<br />

gesondert erwähnt. Be<strong>im</strong> Aufbau eines Geräts<br />

wird die generelle Einfachheit beurteilt, außerdem<br />

der Kraftaufwand wie auch die möglichst<br />

werkzeuglose Montage.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen Kanten sowie<br />

die Größe von Spalten und Ritzen.<br />

Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung grundsätzlicher<br />

Sicherheitsmechanismen (angelehnt<br />

an DIN EN 60335-2-9), wie z. B. der automatischen<br />

Abschaltung (<strong>Über</strong>hitzungsschutz) und<br />

dem Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung,<br />

wird auch die Standfestigkeit überprüft.<br />

Außerdem werden angelehnt an DIN VDE<br />

0701-0702 Material- und Oberflächentemperaturen<br />

gemessen. Besonders relevant hierbei sind<br />

natürlich sämtliche Griffe und Bedienelemente,<br />

aber auch die Temperatur von ggf. vorhandenen<br />

Ablagen. Ist ein Gerät auch als Tischgrill<br />

nutzbar, wird die Temperatur der Standfläche<br />

gemessen.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

19


KÜCHE | Entsafter<br />

Quetschen, Raspeln, Schleudern: 17 Entsafter <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Frischer geht es nicht<br />

Frischer und gehaltvoller als direkt gepresst kann ein Saft nicht sein. Da liegt es auf der<br />

Hand, für den opt<strong>im</strong>alen Saftgenuss auf einen Entsafter zu vertrauen, der in Sekundenschnelle<br />

aus Obst und Gemüse feinste Säfte zaubert.<br />

VON JAN STOLL<br />

Nicht nur am Morgen wirkt Obstsaft<br />

belebend, ein kräftiger Schluck<br />

des frischen Obst- und natürlich auch<br />

Gemüsesaftes darf auch gern als kleine<br />

Zwischenmahlzeit genossen werden.<br />

Bekömmlich ist ein Saft sowieso, eine<br />

wahre Vitaminbombe zudem und da<br />

man sich um Konservierungsstoffe<br />

oder Aroma-Extrakte keine Gedanken<br />

machen muss, gibt es also einige gute<br />

Gründe, die für die Anschaffung eines<br />

Entsafters sprechen.<br />

Kraft der Drehung<br />

Den Markt dominiert, wie am <strong>Test</strong>feld zu<br />

erkennen, die Raspel-Zentrifugen-Konstruktion,<br />

welche durch ihre Einfachheit<br />

besticht. Durch einen Schacht wird einer<br />

sich sehr schnell drehenden Raspelscheibe<br />

das Entsaftgut zugeführt, dieses wird<br />

dann blitzschnell klein geraspelt und<br />

durch die Fliehkraft an den Rand der<br />

Raspelscheibe getrieben. Hier sitzt ein<br />

äußerst feinporiger, abgeschrägter Filter,<br />

welcher nur die Flüssigkeit durchlässt.<br />

Feste Bestandteile rutschen über den<br />

Filter hinweg und werden förmlich aus<br />

dem Trichter hinausgeschossen und landen<br />

dann <strong>im</strong> Tresterbehälter. Bei den<br />

Geräte mit integriertem Tresterbehälter<br />

geschieht dies nicht anders, nur eben<br />

in etwas kompakter Form ohne einen<br />

großen, abnehmbaren Tresterbehälter.<br />

Dieses Prinzip funktioniert so gut, dass<br />

die Saftausbeute nicht nur bei den besten<br />

Geräten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bei rund 70<br />

Prozent liegt. Aus einem 200 Gramm<br />

schweren Apfel können also etwa 140<br />

Milliliter Apfelsaft gewonnen werden.<br />

Der gewonnene Saft ist naturtrüb, da<br />

kleinste Schwebeteilchen nicht gefiltert<br />

werden können, dem Saftgenuss stehen<br />

diese aber nicht <strong>im</strong> Wege, an Aromafülle<br />

und Geschmacksintensität ist der<br />

gewonnene Saft unübertroffen. Bemerkenswert<br />

ist vor allem bei den Entsaftern<br />

mit Geschwindigkeitsregulierung<br />

die cremeartige Konsistenz des herge-<br />

Ein Dankeschön...<br />

...für die freundliche Bereitstellung des<br />

Entsaftguts geht diesmal an Obst.de. Vom<br />

Obst-Sixpack bis zur XXL-Box fürs Büro,<br />

von der Foto-Obstbox bis hin zur Dinnerfortwo-Box<br />

– bei Obst.de wird jeder Obstfreund<br />

fündig. Wunschlieferung<br />

und garantierte<br />

Frische sind natürlich<br />

inklusive. Alle Angebote<br />

und noch mehr<br />

Infos gibt es unter<br />

www.obst.de<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Kenwood, © Corinna Dumat/PIXELIO, Rommelsbacher<br />

20 Küche | 1.2013


Entsafter | KÜCHE<br />

stellten Saftes. An der Raspelscheibe,<br />

die mit teils über 13 000 Umdrehungen<br />

pro Minute dreht, wird viel Luft untergehoben.<br />

Vor allem bei weichen Tomaten,<br />

Kiwis usw. sorgt dies für eine<br />

beachtliche Schaummenge. Kleine Änderungen<br />

an der Schnittgeometrie der Raspelscheibe<br />

lässt den Saft zum Smoothie<br />

werden. Gastroback verwirklicht diese<br />

Möglichkeit be<strong>im</strong> Modell Design Multi<br />

Juicer Digital, indem eine ebensolche<br />

alternative Raspelscheibe samt Filter<br />

beigelegt wird.<br />

Große Schächte, kleine Stücke<br />

Zwar verfügen die <strong>Test</strong>kandidaten allesamt<br />

über ausreichend Kraft, die semiprofessionellen<br />

Modelle mit ihren 1 000<br />

Watt erst recht, doch stellte sich <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> schnell heraus, dass die opt<strong>im</strong>ale<br />

Entsaftleistung nur bedingt von der Max<strong>im</strong>alleistung<br />

des Geräts abhängt. Vor<br />

allem bei hartem Obst und Gemüse,<br />

also z. B. Äpfel und Karotten, wird eines<br />

sehr deutlich: Drückt man den Stampfer<br />

zu kraftvoll, kommt es zu einem<br />

starken Ruck und größere Obststücke<br />

werden kaum entsaftet, sondern fliegen<br />

am Filter vorbei durch den Innenraum.<br />

Bei leistungsstarken Geräten tritt dieses<br />

Problem seltener auf, weil die Drehzahl<br />

der Raspelscheibe nahezu konstant ist,<br />

feststellbar und reproduzierbar bleibt<br />

das Phänomen dennoch. Auch wenn<br />

die Einfüllschächte einen teils großen<br />

Durchmesser aufweisen, so empfiehlt es<br />

sich, das Entsaftgut doch eher in etwas<br />

kleinere Stücke zu schneiden. Zudem<br />

kann man hierdurch für eine höhere<br />

Saftqualität sorgen, da Kerne bitter und<br />

Kerngehäuse weniger saftig sind. Ist eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Saftausbeute nicht das Ziel, so<br />

können die mit XXL-Einfüllschächten<br />

versehenen Geräte wie z. B. von Cuisinart,<br />

Kenwood oder Moulinex aber ohne<br />

Weiteres mit ganzen Früchten gefüllt<br />

werden. Die Geräte erzielen dann über<br />

einen Liter Saft pro Betriebsminute. Bei<br />

weichen Früchten (z. B. Zitrusfrüchte und<br />

Beeren) überzeugen alle Geräte, wenn<br />

auch der <strong>Test</strong>kandidat von Efbe-Schott<br />

aufgrund der Vertikalsiebkonstruktion<br />

stark damit zu kämpfen hat, da das Sieb<br />

sich sehr schnell zusetzt.<br />

Dass das verwendete Entsaftgut enorm<br />

entscheidend für den gewünschten Saft<br />

ist, versteht sich zwar von selbst, dass<br />

der gewonnene Saft etwas anders schmeckt<br />

als die Frucht an sich, muss aber<br />

nachdrücklich erwähnt werden. Da sich<br />

Mit oder ohne Schale?<br />

Einerseits sind vor allem in den Schalen<br />

viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe zu<br />

finden, andererseits auch oft Bitterstoffe und<br />

Verschmutzungen aller Art. Es sind also persönliche<br />

Vorlieben, die entscheiden, ob das<br />

Entsaftgut vorher geschält werden soll. Generell<br />

ist aber eine s<strong>im</strong>ple Faustregel mehr als<br />

nur ein grober Wegweiser: Was auch <strong>im</strong>mer<br />

man <strong>im</strong> Normalfall ohne Schale isst, sollte<br />

auch ohne Schale in den Entsafter.<br />

direkt und schnell das volle Aroma entfaltet<br />

und auch die Fruchtsäuren unvermittelter<br />

zur Wirkung kommen, ist der<br />

Saftgenuss ein intensiverer, mit klarer<br />

Tendenz gen Säuerlichkeit. Je nachdem,<br />

ob Schale und Kerngehäuse mit entsaftet<br />

werden, können sich auch herbe Ne-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1) Was auch <strong>im</strong>mer<br />

auf die Raspelscheibe<br />

trifft, wird wie<br />

hier be<strong>im</strong> Cuisinart<br />

CJE1000E binnen<br />

Sekundenbruchteilen<br />

sehr fein zerrieben (2)<br />

Vor allem bei fasrigem<br />

Obst wie Orangen<br />

setzt sich der Filter<br />

des E2 Malina von<br />

Efbe-Schott schnell zu<br />

(3) Stets sollte man<br />

den Stampfer langsam<br />

und mit etwas Vorsicht<br />

drücken, sonst werden<br />

größere Fruchtstücke<br />

(rechts <strong>im</strong> Bild) nicht<br />

richtig entsaftet (4)<br />

Be<strong>im</strong> E2 Malina<br />

kommt man um das<br />

Kleinschneiden des<br />

Entsaftguts nur herum,<br />

wenn man Erdbeeren<br />

oder ähnlich kleine<br />

Früchte entsaften möchte<br />

(5) In den großen<br />

Schacht des Moulinex<br />

JU650 passen auch<br />

ganze Birnen (6) Ein<br />

technisches Highlight:<br />

Das Bedienelement bei<br />

Gastrobacks Design<br />

Multi Juicer Digital.<br />

Es zeigt an, welcher<br />

Modus für welche Art<br />

von Obst empfehlenswert<br />

ist<br />

4<br />

5<br />

6<br />

www.hausgartentest.de<br />

21


KÜCHE | Entsafter<br />

Wohin mit dem Trester?<br />

Aus dem weichen, fast schon cremigen<br />

Pressrückstand, mundartlich auch als<br />

Tröber oder Lauer bezeichnet, werden<br />

in der Alkoholindustrie Brände gemacht,<br />

der italienische Grappa ist hier das wohl<br />

bekannteste Beispiel. Auch als Tierfuttermittel<br />

und sogar als Brennstoff eignet<br />

sich der Tres ter sehr gut. Für den <strong>Haus</strong>gebrauch<br />

bietet sich eine Verwendung u. a.<br />

in Joghurts und Kuchen an, auch Panaden<br />

lassen sich daraus herstellen (z. B. das<br />

Brauerschnitzel).<br />

bennoten bemerkbar machen. Deshalb,<br />

und aufgrund des hohen Zuckergehaltes<br />

vieler Früchte empfiehlt es sich, den Säften<br />

etwas Wasser beizugeben. Übrigens:<br />

Je stärkehaltiger eine Frucht ist, desto<br />

schlechter lässt sie sich entsaften – der<br />

Wassergehalt ist schlicht zu gering. Eine<br />

Banane gelingt mit etwas Saft <strong>im</strong> Mixer<br />

einfach besser.<br />

Reinigungsprobleme<br />

Viel Leistung und die enorm hohe Rotationsgeschwindigkeit<br />

von Raspelscheibe<br />

und Mikrofilter sorgen dafür, dass das<br />

Entsaftgut nicht nur wild, sondern auch<br />

äußerst schnell durch den Innenraum<br />

des Entsafters fliegt. Gerade bei (halb)<br />

transparenten Gehäusen kann man erkennen,<br />

wie innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />

das Innere des Entsafters<br />

„umdekoriert” wird. Es reicht schon<br />

ein halber Apfel und schon sieht der<br />

Entsafter aus, als käme er gerade aus<br />

einer Küchenschlacht. Da keines der<br />

Geräte sonderlich kompakt ist oder spezielle<br />

Schmutzschutz- oder Fangvorrichtungen<br />

aufweist, sind die Unterschiede<br />

be<strong>im</strong> Reinigungsprozess und -aufwand<br />

nicht sonderlich groß. Lauwarmes Wasser,<br />

ein Tropfen Spülmittel und natürlich<br />

die Reinigungsbürste für das Mikrosieb<br />

reichen aus, die Chemiekeule kann in der<br />

Schublade bleiben. Die abnehmbaren<br />

Kunststoffteile sind alle spülmaschinenfest,<br />

kümmert man sich aber um die<br />

Reinigung zeitnah nach dem Entsaften,<br />

ist auch die Spülmaschine nicht unnötig<br />

zu beladen. Die Reinigung gestaltete sich<br />

aber auch daher recht leicht, da Obst<br />

und Gemüse nur über einen ganz geringen<br />

Fettanteil verfügen, oftmals gar kein<br />

Fett aufweisen, somit nur der Fruchtzucker<br />

als Gegner bei der Säuberung zu<br />

besiegen ist. Da dieser und Fruchtsäuren<br />

(Paradebeispiel: Zitrone) wasserlöslich<br />

sind, kommt es zu keinen leidigen,<br />

schmierigen Ablagerungen. Dennoch<br />

sollten sich die Hersteller Gedanken machen,<br />

wie der Trester besser aufzufangen<br />

ist, bei allen <strong>Test</strong>kandidaten fiel nämlich<br />

eher der Trester in den Filter zurück, als<br />

dass die Tresterbehälter auch nur annähernd<br />

halb gefüllt wurden. Auffangeffektivität<br />

und -effizienz sind unterm Strich<br />

nur bei den Geräten mit integriertem<br />

Tresterbehälter gut. Allerdings sind die<br />

externen Tresterbehälter deutlich größer<br />

und können auch einfacher geleert<br />

werden, weshalb Geräte dieser Bauart<br />

für eine Großfamilienportion Fruchtsaft<br />

eher geeignet sind.<br />

Pr<strong>im</strong>us inter pares<br />

Es sind letztlich Kleinigkeiten, die für<br />

eine gewisse Auffächerung des <strong>Test</strong>feldes<br />

sorgen. Bei der Entsaftleistung<br />

und be<strong>im</strong> Filter sind die Unterschiede<br />

größtenteils nur sehr gering, das erfreut<br />

den Kunden, in Sachen Lautstärke und<br />

Handhabung aber sind klare Unterschiede<br />

festzustellen. Einige Geräte wie<br />

z. B. Cuisinarts CJE1000E oder Beems<br />

Vital Fixx 3-in-1 entsaften auf niedrigster<br />

Geschwindigkeitsstufe Orangen<br />

und Kiwis bei unter 60 Dezibel (dB)(A)<br />

und somit angenehm leise. Sogar auf<br />

höheren Stufen gehen diese Modelle<br />

bei Karotten und Äpfeln noch leiser<br />

zu Werke als der Juice King 600 von<br />

Lentz, der als einziger <strong>im</strong> <strong>Test</strong> selbst <strong>im</strong><br />

Leerlauf mit stattlichen 80 dB(A) überdeutlich<br />

auf sich aufmerksam macht.<br />

Die beiden Klassensieger, der Philips<br />

HR1869 und der Gastroback Design<br />

Multi Juicer Digital, setzen sich zwar<br />

nur knapp, aber letztlich verdient vor<br />

die Konkurrenten. Auch und vor allem<br />

weil sie sich keine Schwächen leis ten<br />

und in allen Aspekten überzeugen können.<br />

Be<strong>im</strong> Philips gestaltet sich die<br />

Reinigung so einfach wie bei keinem<br />

anderen Kandidaten, der Gastroback<br />

bietet eine Bedienung und Verarbeitungsqualität,<br />

die unerreicht bleibt.<br />

7<br />

8<br />

(7) Alle Saftboxen<br />

verfügen über<br />

Schaumabscheider<br />

(8) Kiwi und Apfel<br />

harmonieren sehr gut,<br />

beide ergänzen sich in<br />

ihrer jeweiligen Säure.<br />

Gut zu erkennen auch<br />

der Apfelsaft, der sich<br />

unter dem Kiwischaum<br />

absetzt (9) Allen<br />

Kandidaten liegt eine<br />

kleine Reinigungsbürste<br />

bei. Die feinen<br />

Borsten beschädigen<br />

den Mikrofilter nicht<br />

(10) Ein Messer am<br />

unteren Ende des<br />

Stampferschachtes<br />

bei den Modellen von<br />

Severin und Lentz soll<br />

das Obst schneiden, tut<br />

dies <strong>im</strong> Falle der Blutgrapefruit<br />

aber nicht.<br />

Ein großer Brocken<br />

bleibt hängen<br />

9<br />

10<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Philips, Rommelsbacher, WMF<br />

22<br />

Küche | 1.2013


Entsafter | KÜCHE<br />

<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />

Entsafter<br />

TESTSIEGER<br />

Philips<br />

HR1869<br />

Rommelsbacher<br />

ES 800/E<br />

Gastroback<br />

Design Easy<br />

Juicer<br />

WMF<br />

Kult Pro Entsafter<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 126 Euro*/150 Euro 93 Euro*/140 Euro 81 Euro*/130 Euro 135 Euro*/140 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 700 W 800 W 900 W 700 W<br />

Kabellänge 105 cm 135 cm 105 cm 120 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1,5 Liter),<br />

integrierter Tresterbehälter<br />

(2 Liter), Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1,25 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

Saftbecher (0,8 Liter),<br />

integrierter Tresterbehälter<br />

(1,5 Liter), Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1,25 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />

Bedienelemente (35 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Reinigung (35 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Die Saftausbeute ist über<br />

jeden Zweifel erhaben. Der<br />

integrierte Tresterbehälter<br />

erleichtert die Reinigung.<br />

Die Bedienung gestaltet<br />

sich einfach, das Betriebsgeräusch<br />

ist leise, die Bedienungsanleitung<br />

könnte<br />

mehr Bilder vertragen.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

HR1869<br />

Rundum erstklassige<br />

Entsaftleistung<br />

Die Flügelverriegelung<br />

ist die beste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />

die Bedienungsanleitung<br />

informativ und übersichtlich.<br />

Die Entsaftleistung<br />

liegt mit bis zu 69 Prozent<br />

auf Spitzenniveau, die<br />

Bedienelemente sind griffi g<br />

und komfortabel.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Rommelsbacher<br />

ES 800/E<br />

Entsaftet sehr gut, ist<br />

komfortabel zu bedienen<br />

Geht stets kraftvoll und<br />

schnell zu Werke, erzielt<br />

bei harten Früchten die<br />

beste Saftausbeute mit bis<br />

zu stattlichen 73 Prozent.<br />

Der Mikrofi lter lässt keine<br />

Fruchtstücke durch, die<br />

Verarbeitungsqualität ist<br />

erstklassig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design Easy Juicer<br />

Schneller Entsafter mit sehr<br />

guter Verarbeitung<br />

Leistet sich keine Schwächen<br />

und wird mit jeder<br />

Art von Obst und Gemüse<br />

mühelos fertig. Vor allem<br />

hartes Obst wird exzellent<br />

entsaftet, auch fasrige<br />

Zitrusfrüchte bereiten keine<br />

Probleme. Tresterbehälter<br />

ist leicht zu entnehmen.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

WMF<br />

Kult Pro Entsafter<br />

Dynamisch be<strong>im</strong> Entsaften,<br />

komfortabel bei der Bedienung<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

23


KÜCHE | Entsafter<br />

<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />

Entsafter<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gastroback<br />

Design Juicer Pro<br />

Steba<br />

E 120<br />

Steba<br />

E 90<br />

AEG<br />

SF1000<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 111 Euro*/190 Euro 85 Euro*/139 Euro 57 Euro*/87 Euro 67 Euro*/90 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 950 W 700 W 700 W 600 W<br />

Kabellänge 105 cm 120 cm 100 cm 115 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (0,7 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1,25 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 )<br />

Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />

Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (40%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6) + + ( 2,4 )<br />

Bedienelemente (35 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,7 ) + ( 3,4 ) – ( 3,8 ) + ( 3,3 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Arbeitet stets kraftvoll und<br />

souverän, die exzellent<br />

strukturierte Bedienungsanleitung<br />

enthält viele<br />

Tipps und Hinweise. Der<br />

Verschlussbügel ist leichtgängig.<br />

Mit 73,5 dB(A) geht<br />

der Juicer Pro aber lautstark<br />

zu Werke.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Design Juicer Pro<br />

Entsaftet kraftvoll<br />

und schnell<br />

Bietet eine überdurchschnittliche<br />

Verarbeitungsqualität<br />

und ein sehr<br />

stylisches Bedienelement<br />

samt blauer LED als Betriebsanzeige.<br />

Entsaftet<br />

souverän auch hartes Obst,<br />

nur wenig Geduld ist be<strong>im</strong><br />

Entsaften notwendig.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

E 120<br />

Robuster und<br />

unkomplizierter Entsafter<br />

Beweist eindrucksvoll,<br />

dass auch ein Gerät mit<br />

einem sehr niedrigen Anschaffungspreis<br />

exzellente<br />

Werte bei der Entsaftung<br />

erzielen kann. Mit 74 dB(A)<br />

aber kein Leisetreter. Bei<br />

voller Leis tung ist der Luftunterhub<br />

sehr hoch.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

E 90<br />

Hohe Leistung zum<br />

sehr fairen Preis<br />

Zeigt solide Leistungen<br />

bei jeder Art von Obst und<br />

Gemüse, ein paar kleinere<br />

Probleme bei fasrigen<br />

Früchten fallen kaum ins<br />

Gewicht. Die Saftbox passt<br />

perfekt unter den Ausguss,<br />

die Bedienelemente sind<br />

s<strong>im</strong>pel und funktional.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

SF1000<br />

Sehr guter Mikrofilter,<br />

reichhaltige Ausstattung<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Efbe-Schott, Gastroback, Inventum, Lentz, Severin, Steba<br />

24<br />

Küche | 1.2013


Entsafter | KÜCHE<br />

<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />

Entsafter<br />

Severin<br />

ES 3559<br />

Lentz<br />

Juice King 600<br />

Inventum<br />

Silhouette SC 400<br />

Efbe-Schott<br />

E2 Malina<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 46 Euro*/78 Euro 45 Euro*/80 Euro 83 Euro*/145 Euro 70 Euro*/95 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 700 W 350 W<br />

Kabellänge 125 cm 140 cm 100 cm 145 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher (1 Liter), integrierter<br />

Tresterbehälter (1,4<br />

Liter), Reinigungsbürste<br />

integrierter <strong>Test</strong>erbehälter,<br />

Wechselfi lterstreifen<br />

(1 × grob, 1 × fein)<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (40 %) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7) + ( 2,7 )<br />

Bedienelemente (35 %) + ( 2,8 ) + ( 2,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Reinigung (35 %) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + ( 3,4 ) – – ( 4,6 ) – ( 3,9 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,3 )<br />

Einer hohen Entsaftleistung<br />

steht eine etwas niedrige<br />

Arbeitsgeschwindigkeit entgegen,<br />

hier ist Feingefühl und<br />

etwas Geduld angesagt. Die<br />

Standsicherheit und Rutschfestigkeit<br />

sind erstklassig, der<br />

3559 klebt förmlich am Tisch.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

ES 3559<br />

Feine Fruchsäfte<br />

garantiert<br />

Geht zwar sehr laut, aber<br />

effektiv zu Werke. Bei hartem<br />

Obst sollte der Stampfer sehr<br />

vorsichtig gedrückt werden,<br />

da sonst zu viele Obststücke<br />

am Filter vorbeifl iegen. Mit<br />

80 dB(A) das lauteste Gerät<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Lentz<br />

Juice King 600<br />

Bietet eine sehr<br />

gute Entsaftleistung<br />

Die Filtergeometrie sorgt<br />

dafür, dass der Trester recht<br />

feucht ist, hier werden einige<br />

Prozent bei der Saftausbeute<br />

verschenkt. Das Bedienelement<br />

ist etwas schwergängig,<br />

die Reinigung gestaltet sich<br />

einfach.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Inventum<br />

Silhouette SC 400<br />

Gute Saftausbeute,<br />

bequem zu reinigen<br />

Die kompakte Konstruktion<br />

glänzt durch ein sehr niedriges<br />

Betriebsgeräusch. Das Entsaften<br />

von hartem Obst geschieht<br />

eher gemächlich. Schon 3<br />

Orangen stücke lassen den Filter<br />

verstopfen, der Reinigungaufwand<br />

ist daher hoch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Efbe-Schott<br />

E2 Malina<br />

Der Filter setzt sich<br />

leider schnell zu<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

25


KÜCHE | Entsafter<br />

semi-professionelle Geräte<br />

Entsafter<br />

TESTSIEGER<br />

Gastroback<br />

Design Multi Juicer Digital<br />

Cuisinart<br />

CJE1000E<br />

Kenwood<br />

JE730<br />

Moulinex<br />

JU650<br />

Beem<br />

Vital-Fixx 3in1<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 215 Euro*/320 Euro 160 Euro*/<strong>250</strong> Euro 120 Euro*/150 Euro 119 Euro*/169 Euro 149 Euro/149 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1300 W 850 W 1000 W 1000 W 800 Watt<br />

Kabellänge 105 cm 110 cm 120 cm 120 cm 105 cm<br />

Ausstattung & Zubehör stufenlose Geschwindigkeitsregulierung,<br />

Saftbecher<br />

(1,2 Liter), Tresterbehälter<br />

(3 Liter), Reinigungsbürste,<br />

Smoothie-Reibe und -Einsatz<br />

5 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher<br />

(1 Liter), Tresterbehälter<br />

(2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher<br />

(1,5 Liter), Tresterbehälter<br />

(3 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

2 Geschwindigkeitsstufen,<br />

Saftbecher<br />

(1,25 Liter), Tresterbehälter<br />

(2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

stufenlose Geschwindigkeitsregulierung,<br />

Saftbecher (1 Liter),<br />

Tresterbehälter (2 Liter),<br />

Reinigungsbürste<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />

Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />

Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (35 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 )<br />

Neben Bestnoten für Bedienelement<br />

und Entsaftleistung überzeugt<br />

dieses Modell auch durch<br />

eine makellose Verarbeitungsqualität.<br />

Als i-Tüpfelchen gibt<br />

es die sehr gut funktionierende<br />

Smoothie-Funktion obendrein.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design Multi Juicer Digital<br />

Der Beste unter<br />

den Besten<br />

Selbst auf höchster Leistungsstufe<br />

ist der CJE1000E sehr<br />

leise und verrichtet dezent<br />

und stoisch seine Arbeit. Die<br />

Bedienelemente sind gelungen,<br />

der seitliche Tragegriff sehr<br />

praktisch. Die Bedienungsanleitung<br />

ist exzellent.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Cuisinart<br />

CJE1000E<br />

Komfortabel, stark<br />

und sehr leise<br />

Stets souverän, weil leise und<br />

kraftvoll. Eignet sich auch für<br />

größere Mengen Entsaftgut,<br />

da sowohl Saftbecher als auch<br />

Tres terbehälter großzügig d<strong>im</strong>ensioniert<br />

sind.Der Anti-Tropf-<br />

Ausguss ist in der Praxis eine<br />

sehr willkommene Erleichterung.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

JE730<br />

Entsaftet in aller Ruhe<br />

auch härtestes Obst<br />

<strong>Über</strong>zeugt vor allem bei sehr<br />

weichem und sehr hartem Obst,<br />

schwächelt nur ganz leicht bei<br />

fasrigen Zitrusfrüchten. Ist mit<br />

61 dB(A) angenehm leise, der<br />

Tresterbehälter sitzt perfekt,<br />

der Verschlussbügel ist nicht<br />

sonderlich leichtgängig.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Moulinex<br />

JU650<br />

Kraftvoller<br />

Designentsafter<br />

Gibt sich in Sachen Leis tung<br />

keine Blöße, bleibt be<strong>im</strong> Betriebsgeräusch<br />

zurückhaltend.<br />

Der Tres terbehälter ist etwas<br />

unkomfortabel einzusetzen, die<br />

Bedienelemente etwas schwergängig,<br />

die Geschwindigkeitsregelung<br />

hingegen top.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Beem<br />

Vital-Fixx 3in1<br />

Entsaftet einfach<br />

und schnell<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 17 Entsafter<br />

Funktion (50 %): Die Entsaftungsleistung wird in<br />

mehreren Durchgängen an typischem Entsaftgut<br />

ermittelt. Bis zu einer gemittelten prozentualen<br />

Effizienz von 70 Prozent wir die Note 1,0 vergeben.<br />

Wie gut der Filter funktioniert, wird optisch,<br />

sensorisch und via Feinsieb überprüft. Das<br />

<strong>Über</strong>laufen der Zentrifuge oder das Zusetzen des<br />

Filters fließt in die Benotung mit ein und wird<br />

gegebenenfalls gesondert erwähnt. Die Bewertung<br />

der Arbeitsgeschwindigkeit erfolgt durch das<br />

absolute und relative Füllen des Einfüllschachtes<br />

und des für die vollständige Entsaftung benötigten<br />

Zeitaufwandes. Die semi-professionellen<br />

Entsafter haben hierbei 25 Prozent mehr Arbeit<br />

in der gleichen Zeit zu verrichten als die normalen<br />

<strong>Haus</strong>haltsentsafter.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Handhabung (40 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />

Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente.<br />

Die praxisnahe Ermittlung der Lautstärke<br />

wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor durchgeführt. Die Messdistanz<br />

beträgt 75 Zent<strong>im</strong>eter, bis einschließlich gemittelter<br />

60 dB(A) gibt es die Note 1,0. Bei der Reinigung<br />

werden Spülmaschinenfestigkeit und Modularität<br />

der zu reinigenden Teile bewertet, zudem<br />

der Verschmutzungsgrad, typische Schmutzstellen<br />

und die Reinigung des Mikrofilters. Die Bedienungsanleitung<br />

wird einerseits angelehnt an DIN<br />

EN 60335-2-14, andererseits anhand ihrer Qualität<br />

(Bilder, Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Anwendungs-<br />

und Warnhinweise) bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)<br />

Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten<br />

sowie die Größe von Spalten und Ritzen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Cuisinart, Gastroback, Kenwood, Moulinex,<br />

26<br />

Küche | 1.2013


Entsafter | KÜCHE<br />

Der Ausguss bei Kenwoods JE730 lässt sich drehen,<br />

der Tropfstopp verhindert eine Kleckerei<br />

Ähnlich wie bei den Jahresringen an Bäumen kann man am Trester gut erkennen, was entsaftet wurde. Hier<br />

be<strong>im</strong> Modell CJE1000E von Cuisinart sieht man die Reihenfolge deutlich: Orange, Kiwi, Apfel<br />

Ein Stampfer mit glatter Bodenfläche verschmutzt<br />

weniger und lässt sich auch noch leichter reinigen<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Ein großer, ja fast schon massiver Bügel fixiert den Aufsatz be<strong>im</strong> Gastroback Multi Juicer Digital. Einhändig<br />

lässt er sich zwar kaum bedienen, ist dennoch komfortabel und hält vor allem alles fest zusammen<br />

Flügel statt Bügel lautet die Devise bei rund der Hälfte aller Geräte – <strong>im</strong> Falle des Rommelsbacher ES 800/E<br />

sind die Flügel zwar nur aus Kunststoff, dennoch stabil, einfach zu handhaben und daher sehr funktional<br />

Sieht gröber aus, als es sich auf der Zunge anfühlt:<br />

feinste Schwebeteilchen und der entstehende Schaum<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

27


KÜCHE | Espressokannen<br />

Espressokannen für traditionellen Genuss<br />

Italienische Momente<br />

Obwohl sie trotz ihres Namens gar keinen Espresso, sondern nur normalen Kaffee<br />

zubereiten kann, erfreut sich die charmante „Caffetiera“ seit ihrer Erfindung vor fast 70 Jahren<br />

einer großen Beliebtheit. Wir stellen moderne Varianten des Klassikers vor.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Coffee.it<br />

von Alessi<br />

Designt von dem niederländischen<br />

Künstler<br />

Weil Arets, wird<br />

die<br />

optische Erschei-<br />

nung dieses Espressokochers durch den<br />

Kontrast zwischen<br />

glänzendem Edelstahl<br />

und mattem, schwarzem Kunststoff ge-<br />

prägt. Der elektrische Kocher ist mit einer<br />

Zeitschaltuhr ausgestattet, sodass<br />

sich der<br />

gewünschte Zeitpunkt<br />

der<br />

Kaffeezubereitung fee<br />

variabel<br />

best<strong>im</strong>men en lässt.<br />

Preis: ab 165 Euro*<br />

Espressokocher<br />

Lucia von Cilio<br />

Mit diesem Modell ist wahl-<br />

weise<br />

die Zubereitung von drei<br />

oder von sechs Tassen Kaffee möglich.<br />

Es ist aus Edelstahl gefertigt und auch<br />

für die Verwendung auf Induktions-<br />

kochfeldern<br />

geeignet.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Bilder: Alessi, Bialetti, Cilio, Gnali & Zani, Graef, © Ibefi sch/PIXELIO, © Monja Thiede/PXELIO, Rommelsbacher, Villeroy & Boch<br />

28 Küche | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Espressokannen Allesschneider | KÜCHE<br />

Moka Express<br />

s<br />

von Bialetti<br />

Dieser Design-Klassiker<br />

wird sogar <strong>im</strong><br />

New Yorker Museum of<br />

Modern Art ausgestellt<br />

lt<br />

und verfügt über die chackigrakteristische,<br />

achteckige<br />

Espressokanne in geschütztem<br />

Bialetti-Design. Sie ist aus doppelt<br />

gedrehtem, hochwertig poliertem<br />

Aluminium gefertigt und mit einem<br />

ergonomischen Griff ausgestattet.<br />

Die Zubereitungskapazität tä<br />

beträgt<br />

sechs Tassen, ein Sicherheitsven-<br />

heitsvenbei<br />

der<br />

til verhindert Malheure e<br />

Benutzung.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

RK 501/K von<br />

Rommelsbacher<br />

Dieses Espresso-Set besteht<br />

aus einer original italienischen<br />

ischen<br />

Espressokanne mit einer Kapazität<br />

von drei Tassen und einer wertigen Automatik-Kochplatte oc<br />

mit langlebiger Gussheizplatte.<br />

Es ist über einen Thermostat<br />

stufenlos regelbar und mit einer<br />

Ankochautomatik sowie<br />

einem <strong>Über</strong>hitzungsschutz<br />

hutz<br />

voll-<br />

ausgestattet. Die integrierte erte<br />

Kabelaufwicklung sorgt<br />

für eine platzsparende<br />

e<br />

Aufbewahrung. Gefertigt t<br />

ist das 1,3 Kilogramm m<br />

schwere Gerät aus Edelstahl,<br />

Aluminium und<br />

Kunststoff.<br />

Preis: 75 Euro*<br />

EM 85<br />

von Graef<br />

Die abnehmbare Espressokanne des<br />

mit einem<br />

hochglänzenden Edelstahl-<br />

l-<br />

gehäuse versehenen Kochers verfügt<br />

über einen en hitzebeständigen Griff.<br />

<strong>Über</strong> den<br />

Betriebszustand gibt eine<br />

Kontrollleuchte Auskunft, während<br />

die automatische Abschaltung nach<br />

dem Kochvorgang für Sicherheit eit<br />

sorgt. Es werden zwei Filtereinsät-<br />

t-<br />

ze zur Zubereitung von drei oder<br />

sechs Tassen Espresso mitgeliefert.<br />

Außerdem ist das Gerät mit<br />

einem 360 Grad-Zentralkontakt<br />

und einem Sicherheitsventil sowie<br />

einem Wasserbehälter mit einer<br />

Max<strong>im</strong>alfüllmenge von 300 Millilitern<br />

ausgestattet.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

Home Elements Coffee &<br />

Tea von Villeroy & Boch<br />

In einem reizvollen Materialmix<br />

aus Edelstahl und Porzellan lan<br />

ist dieser Espressokocher ge-<br />

halten, mit dem bis zu<br />

vier Tassen gleichzeitig<br />

gebrüht werden können. Das<br />

Modell ist 19 Zent<strong>im</strong>eter hoch.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Espressokocher Morosina<br />

von Gnali & Zani<br />

Der Espressokocher aus Aluminium ist in vier verschiedenen<br />

Größenausführungen erhältlich. So kann<br />

der Kaffeegenießer zwischen einer, drei, sechs oder neun<br />

Tassen aussuchen und hat außerdem die Wahl zwischen<br />

den Farbvarianten fuchsia, blau, grün, rot, orange, weiß<br />

und schwarz.<br />

Preis: 21 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

a<br />

st.de<br />

29


KÜCHE | Fritteusen<br />

Für ein Höchstmaß an Knusprigkeit<br />

Frittierkünstler<br />

Das Funktionsprinzip einer Fritteuse ist nicht kompliziert, es braucht nur ein Gefäß, ein<br />

Heizelement und viel Öl. Doch wie so oft bei eigentlich s<strong>im</strong>plen Dingen stellen sich in der<br />

Praxis Probleme heraus, die mehr als nur skeptische Blicke hervorrufen können. VON JAN STOLL<br />

Gerade die Geräte, die durch einen<br />

niedrigen Anschaffungspreis den<br />

Interessenten locken wollen, bestechen<br />

durch ihre s<strong>im</strong>ple Bauweise. Ein dünnes<br />

Stahlblechkleid, eine Frittierwanne,<br />

ein tauchsiederähnliches Heizelement,<br />

ein s<strong>im</strong>pler Frittierkorb und min<strong>im</strong>alistische<br />

Bedienelemente – fertig ist die<br />

Fritteuse für rund 30 Euro. Es geht<br />

Ein Dankeschön ...<br />

... für das freundliche Zurverfügungstellen des<br />

Frittierguts geht diesmal an Agrarfrost und VeggieDay.<br />

Hochwertige Speisen mit konstanter<br />

Qualität sind ungemein wichtig für die <strong>Test</strong>reihen,<br />

aber auch für den Endverbraucher. Dieser er<br />

kann sich unter www.agrarfrost.de und www.<br />

w.<br />

veggie-day.eu nicht nur über das große Sort<strong>im</strong>ent<br />

und die Qualitätsleitlinien informieren,<br />

sondern findet hier auch auch leckere Rezepte<br />

und Anregungen für eine gesunde Ernährung.<br />

natürlich auch etwas komplexer, so<br />

kommt eine Vielzahl an Modellen mit<br />

einer sogenannten Kaltzone daher und<br />

die ist tatsächlich sogar ganz nützlich.<br />

Kaltzone<br />

Die 2 oder 3 Zent<strong>im</strong>eter über dem<br />

Boden der Frittierwanne schwebenden<br />

Heizstäbe sind durchaus sinnvoll, denn<br />

aus dem Frittierkorb fallende Krümel<br />

und Frittiergutstücke können sich nicht<br />

an den heißen Heizstäben sammeln<br />

und dort eventuell verbrennen, sondern<br />

landen in der kühlen Ölschicht darunter.<br />

Das funktioniert bei allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

gut, auch wenn das Öl am Wannenboden<br />

noch bis zu 130 Grad Celsius<br />

aufweist und die Kaltzone daher eher<br />

„weniger-heiße-Zone“ genannt werden<br />

müsste. Einige Hersteller umgehen die<br />

direkt <strong>im</strong> Öl liegenden Heizstäbe, indem<br />

das Heizelement unterhalb einer<br />

herausnehmbaren Wanne angebracht<br />

ist. Das erleichtert die Reinigung, birgt<br />

aber ein gewisses Problem.<br />

Temperaturroulette<br />

Da der Öl-Temperatursensor nicht<br />

mehr direkt <strong>im</strong> Geschehen ist, wird<br />

die Temperaturmessung erschwert.<br />

Dies sorgt wie <strong>im</strong> Falle der HD6158<br />

Bilder: Agrarfrost, Auerbach Verlag, Caso, De'Longhi, Rommelsbacher, Stock.Xchng, Veggie Day<br />

30 Küche | 1.2013


Fritteusen | KÜCHE<br />

von Philips dafür, dass das Öl nicht<br />

auf die eingestellten 180 °C erhitzt<br />

wird, sondern auf 192 °C. Auch bei<br />

der De'Longhi Roto F 28311 wird das<br />

Öl zu heiß, stattliche 198 °C werden<br />

statt der eingestellten 180 °C erreicht.<br />

Eher zu kühl als zu heiß geht es in der<br />

GF 100 von Caso zu, schon bei 130 °C<br />

Öl-Temperatur schaltet das Thermostat<br />

ab, somit bei 30 Grad weniger als<br />

in diesem Fall eingestellt. Wie präzise<br />

eine Fritteuse messen und reagieren<br />

kann, beweist die schon für 30 Euro <strong>im</strong><br />

Handel erhältliche Tristar FR-6930, die<br />

jeweils nur eine marginale Abweichung<br />

von einem Grad zu den Zieltemperaturen<br />

aufweist.<br />

<strong>Über</strong>ladung<br />

<strong>Über</strong>zeugende Frittierergebnisse können<br />

positiverweise alle klassischen Fritteusen<br />

erreichen, wenn auch teils auf<br />

Umwegen und unter Nichterfüllung der<br />

doch hier und da deutlich übertriebenen<br />

Füllmengenangaben. Eine alte<br />

Faustregel besagt, dass ein Verhältnis<br />

zwischen Frittüre und Frittiergutmenge<br />

von ungefähr 10 zu 1 opt<strong>im</strong>al ist. Keine<br />

Fritteuse <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bietet ein solches<br />

Verhältnis. Nun sind Faustregeln ja auch<br />

gern über Jahre hinweg manifestierte<br />

Gerüchte oder mittlerweile längst widerlegte<br />

Vermutungen, <strong>im</strong> <strong>Test</strong> stellte sich<br />

aber ein klarer Zusammenhang heraus:<br />

Zu wenig Frittüre wirkt sich deutlich<br />

nachteilig auf das Frittierergebnis aus.<br />

Die Frittierkörbe bei den Geräten von<br />

Inventum und Tristar wirken zwar <strong>im</strong><br />

Vergleich zur Frittierwanne und den<br />

großen Körben einiger Konkurrenten<br />

recht schmächtig, die Füllmenge beträgt<br />

nur 600 bzw. 500 Gramm, aber<br />

das Ergebnis spricht für sich. Das Frittiergut<br />

wird gleichmäßig gebräunt und<br />

die Öltemperatur sinkt direkt nach der<br />

Zugabe der Pommes nicht drastisch.<br />

Das ganze Gegenteil ist z.B. bei der<br />

Moulinex Super Uno, der Rommelsbacher<br />

FRT 2145/E oder auch der HD6158<br />

von Philips zu ermitteln. Hier liegen<br />

die Pommes sehr eng beisammen und<br />

ragen teils über die Öl-Füllstandgrenze<br />

hinaus. Letzteres ist natürlich abträglich<br />

für das Frittieren, doch auch innerhalb<br />

der Pommesmasse gibt es ein Problem.<br />

Das von den unteren Pommes abgegebene<br />

Wasser steigt auf, kocht somit<br />

die oberen Pommes, die daher deutlich<br />

später gebräunt werden als die unteren.<br />

Letztlich bleiben zwei Erkenntnisse festzuhalten:<br />

Der Frittierkorb sollte nur<br />

locker mit Frittiergut gefüllt werden und<br />

die Faustregel, dass Pommes & Co. „frei<br />

schw<strong>im</strong>men können müssen“ ist absolut<br />

zutreffend. Ein Verhältnis von Frittüre<br />

und Frittiergut von mindestens 4 zu 1<br />

ist ratsam.<br />

Ölschleudern<br />

Neben den vergleichsweise s<strong>im</strong>plen Fritteusen<br />

gibt es auch solche, die mit speziellen<br />

Funktionen aufwarten können.<br />

Die Hersteller haben hier und da ein<br />

paar interessante Ideen verwirklicht,<br />

die aber nicht alle überzeugen können.<br />

Die Ölschleuder bei der Vita-Spin-<br />

(1) <strong>Über</strong> den Heizstäben<br />

der Caso GF 100<br />

herrschen 160 °C,<br />

unterhalb nur rund<br />

100 -- die Kaltzone<br />

funktioniert also (2)<br />

Rommelsbacher setzt<br />

auf einen doppelten<br />

Schutz: Bei der FRP<br />

2135/E sind die<br />

Heizstäbe überdeckt<br />

(3) Sieht nicht nur<br />

nach zu viel aus, sondern<br />

ist es auch: Die<br />

Füllmengenangaben<br />

der Super Uno sind<br />

zu großzügig gewählt<br />

(4) Bei der HD6158<br />

ist das Heizelement<br />

unterhalb der Ölwanne<br />

angebracht. Der Wärmeübergang<br />

ist nicht<br />

opt<strong>im</strong>al, aber allemal<br />

ausreichend<br />

1 3<br />

2<br />

4<br />

Fritteuse von Gastroback verkürzt die<br />

Abtropfzeit der Pommes drastisch und<br />

schleudert tatsächlich auch mehr Öl<br />

von den Pommes weg, als durch ein Abtropfen<br />

möglich ist. Noch einen Schritt<br />

weiter geht De’Longhi bei seiner Roto<br />

F 28311, die schon be<strong>im</strong> eigentlichen<br />

Frittiervorgang eine Menge Öl sparen<br />

soll. Dies funktioniert nur leider nicht<br />

wirklich, da die Durchmischung der<br />

Pommes unzureichend ist. In der Mitte,<br />

direkt am Motor, können die Pommes<br />

kaum ins Öl eintauchen, werden daher<br />

natürlich nicht wirklich gar, geschweige<br />

denn goldbraun. Eine s<strong>im</strong>ple,<br />

aber ungemein praktische Idee sind die<br />

beiden kleineren Frittierkörbe in der<br />

Rommelsbacher FRT 2145/E, das Parallel-Frittieren<br />

unterschiedlicher Speisen<br />

funktioniert richtig gut. Auch das Öl-<br />

Sieb der Tefal Filtra One erweist sich<br />

als praktisch, der große, feinmaschige<br />

Filter sammelt fast alle Krümel auf. Vor<br />

allem für Frittiergut mit Panade ist das<br />

vorteilhaft.<br />

Dampfmaschinen<br />

Filter sind an sich eine tolle Sache,<br />

sorgen sie doch für ein Mehr an Sauberkeit.<br />

Um den typischen Ölgeruch<br />

zu min<strong>im</strong>ieren, verfügen die meisten<br />

Fritteusen daher über Geruchsfilter <strong>im</strong><br />

Deckel. Der aufsteigende, auch Gerüche<br />

tragende Wasserdampf soll durch<br />

eben diesen Geruchsfilter nach außen<br />

gelangen und dabei den Dampf filtern.<br />

Das klappt aber eher schlecht als recht.<br />

So strömt bei der Tristar FR-6930 der<br />

www.hausgartentest.de<br />

31


KÜCHE | Fritteusen<br />

5<br />

(5) Die Inventum<br />

GF630 kann mit<br />

max<strong>im</strong>al 500 Gramm<br />

beladen werden, die<br />

Kartoffelstäbe können<br />

sich ausreichend bewegen<br />

(6) Während die<br />

Veggie-Bällchen schon<br />

fertig sind, können die<br />

Veggie-Nuggets noch an<br />

Bräune zulegen. Die<br />

beiden kleinen Frittierkörbe<br />

der FRT 2145/E<br />

machen es möglich<br />

Dampf durch alle Ecken und Ritzen,<br />

nur nicht durch den Geruchsfilter. Bei<br />

der Roto-Fritteuse von De’Longhi tritt<br />

der Dampf quasi rundum am Deckelrand<br />

aus, das Wasser-Öl-Gemisch läuft<br />

dann am Gehäuse hinunter. Bei Inventum<br />

GF 630 und Rommelsbacher FRP<br />

2135/E n<strong>im</strong>mt der Dampf zwar den angedachten<br />

Weg, strömt hierbei aber über<br />

den Deckelgriff hinweg, an welchem sich<br />

dann Kondenswasser bildet. Das macht<br />

das Anheben des Deckels ohne Zuhilfenahme<br />

eines Schutzhandschuhs zu einer<br />

„unangenehmen“ Prozedur.<br />

Unangenehm ist auch die Geruchsentwicklung<br />

der Fritteusen, denn die Geruchsfilter<br />

machen allesamt nicht das,<br />

was sie eigentlich sollen. Spätestens<br />

wenn man den Deckel öffnet, strömt<br />

der Duft sowieso hinaus, genau wie<br />

bei Bratpfanne, Ofen oder Tischgrill.<br />

Mindestens als fragwürdig bleibt die<br />

Funktion also zu bezeichnen. Noch<br />

dazu, weil ohne Schraubendreher die<br />

Geruchsfilter bei Caso GF 100, Rommelsbacher<br />

FRP 2135/E, Steba DF 282<br />

und Tefal Filtra One nicht entfernt<br />

werden können. Ohne Probleme hingegen<br />

lassen sich die Einzelteile der<br />

meisten Fritteusen entnehmen. Die Hersteller<br />

setzen nämlich reihenweise auf<br />

äußerst modulare Lösungen. So sind<br />

die Ölwannen herausnehmbar, die Deckel<br />

abnehmbar und die Frittierkörbe<br />

spülmaschinenfest. Bei den Geräten mit<br />

unter der Ölwanne angebrachtem Heizelement<br />

muss dieses nicht gereinigt werden,<br />

die tauchsiederähnlichen Heizstäbe<br />

der anderen Fritteusen können<br />

abgenommen und ohne große Probleme<br />

an der Küchenspüle gesäubert werden.<br />

Ölsparer<br />

Das Ölsparen liegt <strong>im</strong> Trend liegt, auch<br />

bei den Fritteusen. Ganz ohne Öl will<br />

Philips' Airfryer auskommen, mit nur<br />

einem kleinen Messlöffel Öl die Actifry<br />

von Tefal. Es gibt an den beiden Heißluftfritteusen<br />

durchaus hier und da ein<br />

paar Punkte zu bemängeln, aber auch zu<br />

6<br />

loben, entscheidend ist jedoch die Funktion<br />

und hier müssen doch gehörige<br />

Abstriche gemacht werden. Die Pommes<br />

trocknen eher aus, als dass sie knusprig<br />

werden, die Garzeit ist teils sehr lang<br />

(eine Stunde für 750 g gefrostete Standard-Pommes),<br />

bei der Actifry kommt<br />

es zur Klumpenbildung, bei welcher die<br />

Pommes dann auch noch brechen. Im<br />

Airfryer gelingt zumindest das bilderbuchmäßige<br />

Bräunen, die Veggie-Nuggets<br />

und Veggie-Bällchen trocknen aber<br />

auch hier stark aus. Natürlich sind die<br />

Geschmäcker unterschiedlich, aber <strong>im</strong><br />

direkten Vergleich mit den klassischen<br />

Fritteusen verlieren die Ölsparer klar.<br />

Heiße Luft kann Öl nicht ersetzen, auch<br />

weil Luft kein Geschmacksträger und<br />

Feuchtigkeitsspender ist. Wer Pommes<br />

liebt und auf die Ernährung achten will,<br />

sollte daher einfach kleinere Portionen<br />

zu sich nehmen oder aber gleich auf den<br />

Backofen setzen. Die Heißluftfritteusen<br />

sind letztlich nichts anderes als kleine<br />

Öfen, nur eben teurer.<br />

Bilder: De'Longhi, Gastroback, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Steba<br />

7<br />

(7) Die Pommes <strong>im</strong><br />

Actifry sehen nach<br />

20 Minuten weder<br />

gut aus, noch sind sie<br />

knusprig, dafür aber<br />

unschön verklumpt.<br />

Die 350 g Pommes <strong>im</strong><br />

Airfryer (unten)sind<br />

nach geicher Garzeit<br />

optisch ansprechend,<br />

aber doch etwas<br />

trocken. (8) Im<br />

drehenden Frittierkorb<br />

der Roto F 268311<br />

werden die Pommes<br />

in der Mitte nicht<br />

wirklich frittiert (9)<br />

Die Vita-Spin von<br />

Gastroback bietet zwei<br />

Schleuderstufen. Das<br />

Öl wird an den Rand<br />

der Frittierwanne<br />

geschleudert<br />

8<br />

9<br />

32 Küche | 1.2013


Fritteusen | KÜCHE<br />

Fritteusen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gastroback<br />

Vita-Spin-Fritteuse<br />

De'Longhi<br />

F 26237<br />

Moulinex<br />

Super Uno<br />

Steba<br />

DF 282<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 103 Euro*/130 Euro 38 Euro*/95 Euro 62 Euro*/120 Euro 64 Euro*/100 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2000 W 1800 W 1800 W 2755 W<br />

max. Frittiergutmenge 500 g 600 g 1500 g k.A.<br />

max. Ölmenge 2,3 l 2,25 l 2,2 l 3,5 l<br />

Kabellänge 105 cm 60 cm 80 cm 90 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />

T<strong>im</strong>er, Tropfschale,<br />

Ölschleuderfunktion<br />

(2 Geschwindigkeiten)<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

T<strong>im</strong>er (herausnehmbar),<br />

Kabelstaufach<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

T<strong>im</strong>er<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

Kaltzone,<br />

Kabelstaufach<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (45%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 )<br />

Temperatureinstellung (40%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Aufheizzeit (20%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Frittierergebnis (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Frittierdauer (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40%) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Reinigung (40%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,3 )<br />

Der <strong>Test</strong>sieger erlaubt sich<br />

keine Schwäche, überzeugt<br />

daher durchweg. Die Ölschleuderfunktion<br />

ist praktisch,<br />

verkürzt nämlich die<br />

Abtropfzeit sehr stark. Der<br />

Geruchsfi lter ist leicht zu<br />

entnehmen und zu reinigen,<br />

die Temperatureinstellung<br />

ist präzise. Auch bei voller<br />

Beladung wird schnell<br />

frittiert.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Vita-Spin-Fritteuse<br />

Frittiert besser als<br />

die gesamte Konkurrenz<br />

Die 26237 zeigt, wie<br />

praktisch eine Fritteuse<br />

sein kann, wenn man auf<br />

Spielereien verzichtet und<br />

sich auf das Wichtige, das<br />

Wesentliche konzentriert.<br />

Die Frittierkorb-Wannen-<br />

Geometrie ist gelungen,<br />

der Deckel komplett<br />

abnehmbar, die Ölwanne<br />

ebenso, der Geruchsfi lter<br />

kinderleicht zu wechseln.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De'Longhi<br />

F 26237<br />

Preiswert, schnell<br />

und einfach gut<br />

Große Klappe - viel dahinter:<br />

Solange man nicht<br />

die Max<strong>im</strong>almenge an<br />

Frittiergut in die Super Uno<br />

einfüllt, gibt es nichts zu<br />

kritisieren. Die Handhabung<br />

gestaltet sich einfach,<br />

weil logisch und ohne<br />

Spielereien. Der Deckel ist<br />

zur gründlichen Reinigung<br />

abnehmbar, die Bedienelemente<br />

sind leichtgängig.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Moulinex<br />

Super Uno<br />

Frittiert flott und ist<br />

leicht zu reinigen<br />

Das Verhältnis aus Leistung,<br />

Öl- und Frittgutmenge<br />

hat Steba quasi<br />

perfekt gewählt und damit<br />

nicht den Fehler einiger<br />

Konkurrenten begangen.<br />

Das schlägt sich auf die<br />

Energieeffi zienz und Frittierdauer<br />

positiv nieder. Die<br />

Frittierqualität ist exzellent,<br />

die Bedienelemente s<strong>im</strong>pel<br />

und funktional.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

DF 282<br />

Effiziente Fritteuse<br />

mit enormer Leistung<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

33


KÜCHE | Fritteusen<br />

Fritteusen<br />

Rommelsbacher<br />

FRP 2135/E<br />

Tefal<br />

Filtra One<br />

Melissa<br />

643-213<br />

Philips<br />

HD6158<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 90 Euro*/150 Euro 55 Euro*/80 Euro 27 Euro*/55 Euro 61 Euro*/120 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 100 W 1 900 W 2 200 W 2 000 W<br />

max. Frittiergutmenge 1 000 g 1 200 g k. A. 1 300 g<br />

max. Ölmenge 3,4 l 2,1 l 3 l 2,6 l<br />

Kabellänge 100 cm 85 cm 90 cm 100 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster, T<strong>im</strong>er,<br />

Tropfschale<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

T<strong>im</strong>er, Ölsieb<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster, Kaltzone,<br />

Kabelstaufach<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

Tropfschale<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,1 )<br />

Temperatureinstellung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,4 )<br />

Aufheizzeit (20 %) + ( 2,6 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,9 )<br />

Frittierergebnis (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Frittierdauer (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Reinigung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,5 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 )<br />

Die Bedienelemente sind<br />

groß, griffi g, selbsterklärend<br />

und einfach wunderbar<br />

zu nutzen, sogar wenn<br />

etwas Öl an den Fingern<br />

klebt. Die reale Öltemperatur<br />

liegt stets rund 15 Grad<br />

unter der eingestellten –<br />

das ist ölfreundlich und<br />

schützt vor <strong>Über</strong>hitzungen,<br />

verlängert aber die Garzeit.<br />

Das Schutzblech über dem<br />

Heizelement ist clever.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

FRP 2135/E<br />

Tolle Bedienelemente,<br />

kurze Frittierdauer<br />

Belädt man die Filtra One<br />

voll, leidet die Frittierqualität,<br />

denn die Öltemperatur<br />

sinkt sehr deutlich, zudem<br />

hat das Frittiergut zu wenig<br />

Bewegungsspielraum. Der<br />

Ölfi lter ist richtig praktisch,<br />

leider lässt sich die Frittierwanne<br />

nicht entnehmen.<br />

Die Bedienungsanleitung<br />

ist voller Bilder, mit Erklärungen<br />

wird aber extrem<br />

geizig umgegangen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tefal<br />

Filtra One<br />

Frittiert knusprig und bietet<br />

einen praktischen Ölfilter<br />

Die kleine 643-213 ist nicht<br />

die schnellste Fritteuse<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, trotz ihrer<br />

angeblich 2 200 Watt. Ihre<br />

Kernaufgaben meistert die<br />

643-213 aber ohne Probleme<br />

und energiesparend.<br />

Das Gehäuse erwärmt sich<br />

recht deutlich, knackt dann<br />

auch mal lautstark, der Deckel<br />

liegt dann nicht mehr<br />

auf, was fär ein Bekleckern<br />

der seitlichen Griffe sorgt.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Melissa<br />

643-213<br />

Kompakt und funktional,<br />

preiswert noch dazu<br />

Ohne das ungünstige Verhältnis<br />

zwischen Frittüre<br />

und Frittiergut würde die<br />

HD6158 um den <strong>Test</strong>sieg<br />

kämpfen. Bei prallgefülltem<br />

Frittierkorb wird nämlich<br />

deutlich, dass die 2000<br />

Watt nicht ganz ausreichen<br />

und mindestens ein Liter Öl<br />

zu wenig hineinpasst. Der<br />

Temperatursensor misst<br />

nicht <strong>im</strong>mer genau, bei 180<br />

°C wird das Öl 192 °C heiß.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD6158<br />

Schnell frittiert,<br />

schnell gereinigt<br />

Bilder: Caso, De' Longhi, Melissa, Philips, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Rommelbacher, Tefal, Tristar, Severin<br />

34 Küche | 1.2013


Fritteusen | KÜCHE<br />

Severin<br />

FR 2404<br />

Caso<br />

GF 100<br />

Rommelsbacher<br />

FRT 2145/E<br />

Tristar<br />

FR-6930<br />

Inventum<br />

GF630<br />

De'Longhi<br />

Roto F 28311<br />

40 Euro*/58 Euro 83 Euro*/120 Euro 118 Euro*/170 Euro 38 Euro*/k.A. 44 Euro*/70 Euro 75 Euro*/110 Euro<br />

2 200 W 2 200 W 2 100 W 2 000 W 2 000 W 1 800 W<br />

500 g 600 g 1200 g k.A. 500 g 600 g<br />

3 l 3 l 3,5 l 4 l 3,3 l 1,3 l<br />

130 cm 95 cm 85 cm 115 cm 90 cm 85 cm<br />

Kaltzone,<br />

Kalbelstaufach<br />

Geruchsfi lter,<br />

Kaltzone,<br />

Glaskorpus<br />

Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />

Tropfschale,<br />

3 Frittierkörbe<br />

Geruchsfi lter,<br />

Sichtfenster,<br />

Kaltzone<br />

Kaltzone,<br />

Kabelstaufach<br />

Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />

Ölablassschlauch,<br />

rotierender Frittierkorb<br />

2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,7 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

+ + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

+ + ( 1,7 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />

+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) – ( 4,3 ) – ( 3,7 ) + ( 3,3 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 )<br />

Knusprige Pommes und<br />

Chicken-Nuggets sind<br />

kein Problem für die<br />

2404. Die Temperatureinstellung<br />

ist präzise, Öl<br />

kann nicht überhitzen. Ein<br />

paar Blatt Küchenpapier<br />

sollte man für das etwas<br />

klapprige Gehäuse, das<br />

gern vom Deckel betropft<br />

wird, stets zur Hand haben.<br />

Die Bedienelemente<br />

sind funktional.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

S<strong>im</strong>pel und<br />

effektiv<br />

Severin<br />

FR 2404<br />

Bei eingestellten 160 °C<br />

erhitzt die GF 100 nur<br />

auf 130 °C. Um passende<br />

Temperaturen zu<br />

erreichen, müssen mindestens<br />

180 °C, besser<br />

190 °C eingestellt werden.<br />

Am Griffstück tritt<br />

Dampf aus, man sollte<br />

daher etwas Vorsicht<br />

be<strong>im</strong> Herausheben des<br />

Frittierkorbes walten<br />

lassen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

GF 100<br />

Designstück mit sehr gutem<br />

Frittierergebnis<br />

Die großvolumige<br />

Fritteuse braucht sehr<br />

lange, um die Frittüre auf<br />

geeignete Temperaturen<br />

zu bringen und füllt man<br />

die 2145 mit der Max<strong>im</strong>almenge<br />

an Frittiergut,<br />

sinkt die Öltemperatur<br />

sehr stark. Mehr als 1 000<br />

Gramm Pommes sollte<br />

man daher nicht einfüllen.<br />

Die drei Frittierkörbe<br />

sind praktisch.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

FRT 2145/E<br />

Bietet Frittierspaß für<br />

die ganze Familie<br />

Das eigentliche Frittieren<br />

gelingt der 6930 wirklich<br />

exzellent, auch die Energieeffizienz<br />

ist richtig gut.<br />

Diese Fritteuse dampft<br />

aber aus allen Ritzen und<br />

Öffnungen, lässt sich<br />

viel Zeit be<strong>im</strong> Aufheizen<br />

des Öls und vom Deckel<br />

tropft schnell Wasser und<br />

Öl auf und in das Gehäuse,<br />

was die Reinigung<br />

erschwert.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tristar<br />

FR-6930<br />

Bietet eine präzise<br />

Temperatureinstellung<br />

Statt Öl auf 180 °C zu erhitzen,<br />

schaltet das Thermostat<br />

erst bei 197 ab<br />

– das ist klar zu viel, mehr<br />

als 170 °C sollte man daher<br />

lieber nicht einstellen.<br />

Das Frittierergebnis an<br />

sich ist sehr gut. Durch<br />

die Belüftungslöcher<br />

gelangt Dampf direkt an<br />

den Deckelknauf und erwärt<br />

diesen deutlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Inventum<br />

GF630<br />

Etwas langsam, unterdurchschnittliche<br />

Verarbeitung<br />

In der Praxis zeigt die<br />

Roto-Technologie klare<br />

Schwächen, so sind<br />

eine ungleichmäßige<br />

Bräunung und ein langwieriger<br />

Garvorgang<br />

festzustellen. Dampf<br />

tritt überall am Deckel<br />

aus, das Scharnier verschmutzt<br />

schnell, sobald<br />

der Deckel geöffnet wird.<br />

Der Ölablassschlauch ist<br />

praktisch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

De'Longhi<br />

Roto F 28311<br />

Frittiert langsam und<br />

recht ungleichmäßig<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** abgewertet<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

35


KÜCHE | Fritteusen<br />

Fritteusen<br />

Technische Daten<br />

Philips<br />

Airfryer<br />

Tefal<br />

Actifry FZ7000<br />

Marktpreis*/UVP 110 Euro*/200 Euro 123 Euro*/279 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1 425 W 14 00 W<br />

max. Frittiergutmenge 800 g 1 200 g<br />

max. Ölmenge kein Öl benötigt 1 Messlöffel<br />

Kabellänge 100 cm 100 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

T<strong>im</strong>er,<br />

Kochbuch,<br />

Garraumtrenner<br />

T<strong>im</strong>er, Kochbuch,<br />

Dosierlöffel, automatische<br />

Rührvorrichtung<br />

Ergebnis 2,4 (gut) 3,9** (ausreichend)<br />

Funktion (45 %) + ( 2,6 ) – ( 3,9 )<br />

Frittierergebnis (50 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Temperatureinstellung (30 %) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 )<br />

Frittierdauer (20 %) + ( 3,3 ) + ( 3,3 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienelemente (40 %) + ( 3,4 ) + ( 2,5 )<br />

Reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Die Schublade ist etwas<br />

wacklig, es gibt keinen Betriebsschalter.<br />

T<strong>im</strong>er und Temperatureinstellung<br />

sind aber<br />

funktional. Das Aufl ockern des<br />

Frittierguts zwischendurch<br />

ist ratsam, sonst klebt dieses<br />

aneinander. Die Bedienungsanleitung<br />

ist sehr informativ,<br />

das Kochbuch macht Hunger.<br />

Pommes schmecken aber wie<br />

aus dem Ofen, sind zudem<br />

recht trocken.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Airfryer<br />

Mit heißer Luft zu<br />

knusprigen Pommes<br />

Ausgetrocknet und ungleichmäßig<br />

gebräunt, außerdem<br />

verklumpt - so präsentieren<br />

sich nach langer Garzeit die<br />

Pommes - mit "frittieren"<br />

hat das nicht viel zu tun. Der<br />

Rührmechanismus sorgt<br />

dafür, dass die Pommes brechen,<br />

die heiße Frittierwanne<br />

lässt Ecken des Frittierguts<br />

gern etwas anbrennen. Eine<br />

Temperatureinstellung fehlt<br />

gänzlich.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,9 )<br />

ausreichend<br />

Tefal<br />

Actifry FZ7000<br />

Lieber gleich den<br />

Backofen benutzen<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 16 Fritteusen<br />

Funktion (45 %): Die Temperatureinstellung<br />

wird anhand des Aufheizens der Frittüre<br />

auf typische Frittiertemperaturen ermittelt.<br />

Die prozentuale Abweichung zwischen Sollund<br />

Istwerten wird berechnet und benotet.<br />

Bei signifikant höheren Istwerten über 190<br />

°C wird die Temperaturdifferenz mit dem<br />

Faktor 2 versehen und geht in die prozentuale<br />

Abweichung ein. Die Aufheizzeit ergibt<br />

sich aus Relation von Frittürmenge und der<br />

Zeitspanne, welche das Gerät braucht, um<br />

die Frittüre auf 160 °C zu erhitzen. Für das<br />

Frittierergebnis werden die Fritteusen mit der<br />

jeweiligen Max<strong>im</strong>almenge an Frittüre und<br />

aufgetauten Pommes Frites befüllt, sobald<br />

eine gold-gelbe Bräunung erreicht ist, wird<br />

untersucht, wie gleichmäßig die Pommesmenge<br />

frittiert wurde. Außerdem werden kleinere<br />

Mengen Veggie-Nuggets und Veggie-Bällchen<br />

(30 Prozent der Max<strong>im</strong>alfüllmenge) frittiert,<br />

hier wird ebenso die Gleichmäßigkeit der<br />

Bräunung bewertet. Die Frittierdauer gibt an,<br />

wie lange in Relation von Frittür- und Frittiergutmenge<br />

für das erfolgreiche Frittieren<br />

benötigt wird.<br />

Handhabung (40 %): Die Geräte werden von<br />

geschulten Probanden auf Bedienerfreundlichkeit<br />

hin getestet. Beurteilt werden das<br />

Bedienkonzept, die Gängigkeit der Bedienelemente<br />

wie auch deren Positionierung und<br />

Beschriftungen. Die Reinigungsnote ergibt<br />

sich aus der Modularität der zu reinigenden<br />

Teile, dem Auftreten von Schmutzstellen und<br />

deren Spülmaschinenfestigkeit. Die Bedienungsanleitungen<br />

werden eingehend auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit untersucht,<br />

hierbei werden Bebilderung, Entsorgungshinweise,<br />

Pflegetipps, technische Spezifikationen,<br />

Schriftgröße, Sicherheitshinweise sowie Anwendungshinweise<br />

beurteilt.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />

und scharfen Kanten, sowie die<br />

Größe von Spalten und Ritzen. Zudem wird<br />

auf hitzebedingte Verformungen am Gehäuse<br />

und auf die Wege, die der Dampf be<strong>im</strong> Frittieren<br />

n<strong>im</strong>mt, geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch, den<br />

ein Gerät aufweist, um die max<strong>im</strong>al erlaubte<br />

Menge an Frittüre auf eine Temperatur von<br />

160 Grad Celsius zu erhitzen, und der Menge<br />

an Frittüre wird wird die Energieeffizient<br />

berechnet und benotet.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein Ausreichend oder schlechter,<br />

kann die Gesamtnote nicht besser sein.<br />

Bilder: Philips, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Tefal<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

** abgewertet<br />

36 Küche | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />

vom unbestechlichen <strong>Test</strong> bis zum leckeren Rezept<br />

PRAKTISCH GUT BERATEN<br />

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KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />

6 Geschirrspülmaschinen gegen den Normschmutz<br />

Keine saubere Sache<br />

Umweltschonend und gründlich sollte eine Geschirrspülmaschine arbeiten. Doch wie der<br />

Praxistest zeigt, gelingt dies lediglich der Hälfte aller Prüfmuster. Einige Geräte reinigen<br />

sogar nur „mangelhaft“.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Die Erledigung des Abwasches gehört<br />

zu den unbeliebtesten <strong>Haus</strong>arbeiten<br />

und wird gern einem elektrischen<br />

Helfer überlassen. Dabei muss niemand<br />

ein schlechtes Gewissen gegenüber der<br />

Umwelt haben: Geschirrspülmaschinen<br />

arbeiten wesentlich wasser- und energiesparsamer<br />

als es be<strong>im</strong> manuellen Abspülen<br />

möglich ist.<br />

Mangelhafte Reinigung<br />

Als Vorreiter einer effizienten Arbeitsweise,<br />

die zu glänzend sauberen Ergebnissen<br />

führt, beweist sich der IGV6509 von<br />

Küppersbusch. Damit fährt das Gerät<br />

einen verdienten <strong>Test</strong>sieg ein und setzt<br />

sich knapp vor das Modell von AEG,<br />

dessen Energieverbrauch zwar geringfügig<br />

höher ausfällt, das dafür aber auch<br />

eine noch bessere Reinigungsleistung<br />

abliefert. Selbst Spinat, stärkehaltiges<br />

Getreide und eingetrocknete Teeränder<br />

werden mühelos entfernt, sodass die <strong>Test</strong>ingenieure<br />

sowohl für das Standard-,<br />

als auch für das Intensivprogramm sehr<br />

gute Bewertungen vergeben können.<br />

Auch das Spülergebnis des Koenic KDW<br />

64017i-m kann überzeugen. Den übrigen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten fällt es dagegen schwer,<br />

mit diesen Leistungen mitzuhalten. So<br />

erhält das Gerät von Hoover für die<br />

Reinigungswirkung seiner Standardprogramme<br />

lediglich die Note „Mangelhaft“,<br />

da die Norm anschmutzungen nicht vom<br />

Geschirr entfernt werden. Die Leistung<br />

<strong>im</strong> Intensivprogramm, das speziell für<br />

stark verschmutztes Geschirr ausgelegt<br />

ist, fällt zumindest gut aus. Auch die<br />

Energieverbrauchswerte können <strong>im</strong> Standardprogramm<br />

überzeugen, der Intensivmodus<br />

erhält dagegen nur ausreichende<br />

Wertungen. Generell lässt sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Energielabel<br />

Neben guten Gebrauchseigenschaften<br />

sind insbesondere ein niedriger Energie-<br />

und Wasserverbrauch wichtige Entscheidungskriterien<br />

bei der Auswahl<br />

eines Geschirrspülers. <strong>Über</strong> diese Werte<br />

informiert das Energielabel, das als<br />

Verbraucherinformation gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist. Alle in Verkaufsräumen<br />

aufgestellten Geräte müssen dieses Label<br />

tragen. Da Geschirrspüler in den letzten<br />

Jahren deutlich sparsamer geworden<br />

sind, sind fast nur noch Geräte der Klasse<br />

A <strong>im</strong> Handel. Um dem Technikfortschritt<br />

gerecht zu werden, wurden <strong>im</strong> Dezember<br />

2010 die drei zusätzlichen Klassen<br />

A+, A++ und A+++ eingeführt. Be<strong>im</strong><br />

Geschirrspüler informiert Sie das Label<br />

außerdem über wichtige Gebrauchseigenschaften:<br />

Die Trocknungswirkung des<br />

Gerätes wird ebenfalls mit den Klassen A<br />

(gut) bis G (schlecht) bewertet.<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch<br />

38<br />

Küche | 1.2013


Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />

Ungeeignet für den Geschirrspüler<br />

beobachten, dass das intensive Spülprogramm<br />

den Anschmutzungen besser oder<br />

zumindest gleich gut Herr wird als die<br />

Standardspülprogramme. Eine überraschende<br />

Ausnahme bildet die Maschine<br />

von Haier, bei der die <strong>Test</strong>er eine schlechtere<br />

Leistung <strong>im</strong> Intensivprogramm konstatieren,<br />

als sie der Standardmodus zu<br />

erbringen vermag. Dieser zeigt nur eine<br />

mit „befriedigend“ beurteilte Reinigungswirkung.<br />

Ressourcenschonung?<br />

Moderne Geschirrspülmaschinen benötigen<br />

generell mehr Zeit für ihre Reinigungsprogramme,<br />

da sie weniger Wasser<br />

und Energie verbrauchen als ältere Gerätegenerationen.<br />

In unserem <strong>Test</strong> erzielen<br />

die Modelle von AEG und Küppersbusch<br />

die guten bis sehr guten Ergebnisse<br />

Besteck- und Geschirrteile aus Holz sollten<br />

nicht <strong>im</strong> Geschirrspüler gereinigt werden. Sie<br />

laugen aus und werden unansehnlich. Auch<br />

Dekore sind oftmals nicht spülmaschinenfest.<br />

Handbemaltes oder antikes Geschirr, bedruckte<br />

oder bemalte Gläser und Vasen sollten per<br />

Hand gespült werden. Aluminium- und Silberteile<br />

neigen <strong>im</strong> Geschirrspüler zum Verfärben.<br />

Außerdem sind heißwasserempfindliche Kunststoffteile<br />

nicht geeignet. Sie verformen sich.<br />

innerhalb von 2,5 Stunden. Der Maschine<br />

von Hanseatic gelingt in gleicher Zeit<br />

ein <strong>im</strong>merhin befriedigendes Resultat.<br />

Sie kann außerdem durch einen sehr<br />

niedrigen Energieverbrauch glänzen und<br />

verdient sich als einziger <strong>Test</strong>kandidat<br />

in beiden überprüften Programmen die<br />

Note „sehr gut“. Die schnellsten Geräte<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> sind die Geschirrspüler von Haier<br />

und Hoover, was sich allerdings negativ<br />

in deren Funktionsperformance niederschlägt.<br />

Im Wasserverbrauch erweisen<br />

sich die Maschinen von AEG und Koenic<br />

als sehr sparsam, sie kommen <strong>im</strong> Standardprogramm<br />

mit nur 10 Litern aus.<br />

Das Intensivprogramm für hartnäckigere<br />

Verkrustungen erfordert nur jeweils etwa<br />

drei Liter mehr. Ebenso überzeugende<br />

Werte zeigt auch der <strong>Test</strong>sieger von Küppersbusch.<br />

Den größten Durst messen die<br />

Warmwasseranschluss<br />

Die meisten Geschirrspüler können an<br />

die Warmwasserversorgung angeschlossen<br />

werden. Meist ist ein Anschluss ohne besondere<br />

Maßnahmen bis zu einer max<strong>im</strong>alen<br />

Zulauftemperatur von 60 °C möglich.<br />

Dadurch wird der Stromverbrauch reduziert,<br />

ein Teil des Energiebedarfs jedoch<br />

auf die zentrale Warmwasserversorgung<br />

verlagert. Das ist dann von Vorteil, wenn<br />

das warme Wasser mit niedrigen Betriebskosten<br />

bereitet wird. Bei einem Warmwasseranschluss<br />

werden alle Spülgänge<br />

mit Warmwasser betrieben, während be<strong>im</strong><br />

Kaltwasseranschluss nur das Wasser für<br />

den Reinigungs- und Klarspülgang aufgeheizt<br />

wird.<br />

Prüfer bei dem Geschirrspüler von Hoover,<br />

der <strong>im</strong> Intensivprogramm fast 20 Liter<br />

Wasser schluckt. Auch das Gerät von<br />

Haier hält nichts von Wassersparsamkeit.<br />

Insgesamt kommen drei der sieben <strong>Test</strong>kandidaten<br />

nicht über ein „befriedigend“<br />

in der Ökologienote hinaus.<br />

Restlos sauber?<br />

Die beiden letztplatzierten <strong>Test</strong>muster<br />

erzielen so schlechte Noten für die<br />

1<br />

3<br />

(1) Die Selbstreinigung des Geschirrspülers von AEG funktioniert gut. Nur be<strong>im</strong> Härtetest mit Preiselbeergelee bleiben min<strong>im</strong>ale Reste zwischen Gehäuse und Tür<br />

zurück (2) Mahlzeit! Spinat und andere Speisereste tummeln sich auf dem Sieb des Modells von Haier und drohen es zu verstopfen (3) Gut gefüllt: Im Labor werden die<br />

Maßgedecke nach Norm in die Maschinen gestapelt, um eine max<strong>im</strong>ale Auslastung zu s<strong>im</strong>ulieren (4) Rückstände: Im Filter von Haier sammeln sich ebenfalls zahlreiche<br />

Speiserückstände<br />

2<br />

4<br />

www.hausgartentest.de<br />

39


KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />

Verwendung von Multitabs<br />

Sogenannte Multitabs enthalten neben<br />

Geschirrspülmittel auch Klarspüler und<br />

Regeneriersalz. Diese müssen nicht einzeln<br />

eingefüllt werden, sondern es reicht<br />

aus, die Maschine mit nur einem Tab zu<br />

beladen. Hat das Trinkwasser in Ihrem<br />

Reinigung, dass sich diese auch auf die<br />

Bewertung der Handhabung negativ<br />

auswirken und diese nur <strong>im</strong> befriedigenden<br />

Bereich ansiedeln. Die Geräte<br />

versagen nämlich nicht nur bei der Säuberung<br />

des Geschirrs, sondern auch bei<br />

der anschließenden Selbstreinigung des<br />

Innenraums, die dem Nutzer eigentlich<br />

das manuelle Putzen ersparen sollte.<br />

Anhand von Preiselbeergelee überprüfen<br />

die <strong>Test</strong>er, ob die Maschinen nach<br />

Programmablauf einen sauberen Spülraum<br />

hinterlassen. Am schlechtesten<br />

schneidet in dieser Disziplin das Modell<br />

von Haier ab, dessen Sieb und Filter<br />

bereits nach Durchlauf des Intensivprogramms<br />

mit Spinatfasern verstopft<br />

sind. Auch an der Tür bleiben Reste<br />

Wohngebiet eine hohe Wasserhärte, ist die<br />

Menge an Klarspüler und Salz der Tabs<br />

jedoch nicht ausreichend. Sie sollten auf<br />

die Verwendung dieser verzichten und die<br />

Komponenten einzeln entsprechend der<br />

Wasserhärte dosieren.<br />

zurück. Außerdem sammeln sich Preiselbeerstücke<br />

in großer Menge unter<br />

der Tür, wo sie manuell entfernt werden<br />

müssen. Auch bei dem Geschirrspüler<br />

von AEG erweisen sich die Beeren als<br />

zu große Herausforderung und sammeln<br />

sich an der Türöffnung. Dagegen<br />

haben die Muster von Küppersbusch,<br />

Hanseatic und Koenic weniger Probleme:<br />

Während des Funktionstests<br />

werden keine Spinat- oder andere Speisereste<br />

zurückgelassen und auch die<br />

Preiselbeeren sammeln sich nur vereinzelt<br />

unterhalb der Tür oder <strong>im</strong> Filter.<br />

Nach einer intensiven <strong>Test</strong>phase gehen<br />

der Küppersbusch IGV6509 und der<br />

AEG F78022IM0P als verdiente Spülmeister<br />

vom Platz.<br />

Nutzungstipps<br />

Beachten Sie be<strong>im</strong> Einräumen des Geschirrspülers,<br />

dass Glas und Porzellan fest stehen<br />

und nicht aneinanderstoßen. Besteck sollte<br />

unsortiert in den Korb gestellt werden.<br />

Die Sprüharme müssen sich ungehindert<br />

drehen können. Es ist in der Regel nicht<br />

notwendig, Geschirr unter fließendem Wasser<br />

vorzuspülen. Grobe Essensreste sollten<br />

Sie jedoch entfernen. Eingebranntes und<br />

starke Verkrustungen sollten zunächst in<br />

Seifenlauge eingeweicht werden. <strong>Über</strong>prüfen<br />

Sie zeitweise den Innenraum der Maschine:<br />

Siebe, Sprüharme und Düsen sollten<br />

sauber sein.<br />

Spülbehälter und Körbe werden automatisch<br />

während des Programmablaufs mit<br />

gereinigt. Die Türdichtungen sollten Sie<br />

in regelmäßigen Abständen mit Maschinenpfleger<br />

säubern. Das Einfüllen des<br />

Regeneriersalzes sollte direkt vor einem<br />

Spülprogramm erfolgen, da verschüttetes<br />

Salz durch die lange Einwirkzeit zu Korrosionen<br />

am Spülbehälter führen kann. Die<br />

Enthärtungsanlage muss auf den jeweiligen<br />

Wasserhärtebereich eingestellt werden. Den<br />

Härtegrad können Sie bei Ihrem zuständigen<br />

Wasserwerk erfragen. Sogenannte<br />

„Eco“ Programme arbeiten mit niedrigen<br />

Temperaturen. Bei starker Verschmutzung<br />

des Geschirrs ist dies eventuell nicht ausreichend.<br />

(5) Normierte<br />

Schmuddelei: Im<br />

Wärmeschrank werden<br />

die Geschirrteile<br />

der Maßgedecke<br />

nach Norm angeschmutzt<br />

(6) Sauber<br />

ist anders: Zwar<br />

gehören Spinatreste<br />

zu den hartnäckigeren<br />

Herausforderungen<br />

für einen<br />

Geschirrspüler, so<br />

sollte ein Teller nach<br />

dem Spülgang aber<br />

dennoch nicht aussehen<br />

(7) Kleckerrest:<br />

Gleiches Spiel bei<br />

stärkehaltigem<br />

Getreide. Es konnte<br />

nicht von allen<br />

Modellen restlos<br />

entfernt werden<br />

(8) Spinat auf der<br />

Tasse: Hier verteilten<br />

sich die Speisereste<br />

des unteren Korbs<br />

auf der oberen<br />

Geschirrablage.<br />

Immerhin wurden<br />

die Teeränder gut<br />

entfernt<br />

5 7<br />

6 8<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch<br />

40<br />

Küche | 1.2013


Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />

IGV6509 von Küppersbusch<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Küppersbusch<br />

IGV6509<br />

Zuverlässige Reinigung und<br />

beste Handhabung<br />

F78022IM0P von AEG<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

F78022IM0P<br />

Beste Reinigungsergebnisse,<br />

geringer Wasserverbrauch<br />

KDW 6407i-m von Koenic<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

8<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Koenic<br />

KDW 6407i-m<br />

Solide Reinigungsleistungen und<br />

komfortable Handhabung<br />

Das für 13 Maßgedecke ausgelegte<br />

Einbaugerät belegt in der<br />

Bewertung von Funktion und<br />

Ökologie zwar nur den zweiten<br />

Rang, rettet sich aber durch eine<br />

hochwertige, saubere Verarbeitung<br />

und die beste Handhabungsnote<br />

den <strong>Test</strong>sieg. Im Intensivprogramm<br />

gelingt der Maschine eine<br />

sehr gute Reinigungsleistung,<br />

<strong>im</strong> Standardprogramm säubert<br />

es in guter Qualität. Beide Programme<br />

werden innerhalb einer<br />

angemessenen Zeitspanne absolviert,<br />

dafür fällt die Trocknungsleistung<br />

nur befriedigend aus. In<br />

der Bedienerfreundlichkeit liegt<br />

Dieses Modell liefert die beste<br />

Funktionsnote <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />

erntet außerdem für seine saubere,<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

das Lob der Prüfer. Es ist für<br />

12 Maßgedecke ausgelegt und<br />

bietet sieben Programme für<br />

verschieden stark verschmutztes<br />

Geschirr. Davon durchliefen<br />

das Intensiv- und das Standardprogramm<br />

die Prüfung und<br />

zeigten dabei sehr gute Reinigungsergebnisse,<br />

zudem lag<br />

die Programmdauer mit jeweils<br />

etwa drei Stunden <strong>im</strong> guten<br />

Mittelfeld. Die Trocknungsleistung<br />

dagegen schwächelt leicht<br />

das Gerät dagegen vorn. Es lässt<br />

sich einfach über die übersichtliche<br />

und strukturiert angeordnete<br />

Bedienblende einstellen und<br />

zeigt den Programmfortschritt<br />

mit Leuchten und einer Restlaufanzeige<br />

an. Leider ist eine Programmauflistung<br />

nur in der Bedienanleitung,<br />

nicht aber direkt am<br />

Gerät zu finden. Die Geschirrkörbe<br />

sind vielseitig verstellbar und<br />

so individuell an das vorhandene<br />

Geschirr anzupassen, außerdem<br />

kann der obere Korb in der Höhe<br />

verstellt werden. Die Selbstreinigung<br />

des Innenraums funktioniert<br />

gut.<br />

und erntet nur befriedigende<br />

Noten, ähnlich verhält es sich<br />

auch mit der Selbstreinigung.<br />

Dabei bleiben wenige Spinatreste<br />

in der Nähe der Dichtung<br />

zurück und unterhalb der Tür<br />

sammeln sich große Reste des<br />

Preiselbeergelees. In der Bedienerfreundlichkeit<br />

kann das Modell<br />

hingegen viele Pluspunkte<br />

sammeln. Eine Auflistung der<br />

Programme findet sich auf der<br />

Türinnenseite, die Bedienblende<br />

ist übersichtlich und sinnvoll<br />

angeordnet. Auch der geringe<br />

Energie- und Wasserverbrauch<br />

verdient gute Noten.<br />

Das Einbaugerät mit einem<br />

Fassungsvermögen von 12<br />

Maßgedecken bietet nicht nur<br />

sechs unterschiedliche Programme,<br />

sondern zeigt auch<br />

in beiden <strong>Test</strong>modi eine gute<br />

Performance. Zusatzfunktionen<br />

wie „Zeitsparen“, „halbe<br />

Beladung“ und „Hygiene“ können<br />

beliebig hinzugeschaltet<br />

werden, zudem steht eine Zeitverzögerung<br />

zur Verfügung.<br />

Für das Standardprogramm<br />

werden 3,5 Stunden benötigt,<br />

das Intensivprogramm läuft<br />

dagegen nur 2 Stunden lang.<br />

<strong>Über</strong> die komfortable Bedienblende<br />

mit leicht verständlicher<br />

Symbolik lässt sich die<br />

Maschine leicht konfigurieren,<br />

der Programmfortschritt kann<br />

über Leuchten und eine Restlaufanzeige<br />

<strong>im</strong> Blick behalten<br />

werden. Eine Programmauflistung<br />

fehlt leider am Gerät,<br />

ist aber in der Bedienanleitung<br />

vorhanden. In beiden<br />

getesteten Programmen zeigt<br />

der Geschirrspüler einen sparsamen<br />

Energieverbrauch. Der<br />

Wasserverbrauch wird <strong>im</strong><br />

Intensivprogramm mit „sehr<br />

gut“, <strong>im</strong> Standardmodus mit<br />

„gut“ bewertet.<br />

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41


KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />

WQP12-J7309E von Hanseatic<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Hanseatic<br />

WQP12-J7309E<br />

Beste Ökologienoten<br />

und leichte Bedienung<br />

Das Einbaugerät bietet Platz<br />

für 14 Maßgedecke und verfügt<br />

über sieben Programme<br />

für unterschiedlich stark verschmutztes<br />

Geschirr. Wird der<br />

Geschirrspüler nur zur Hälfte<br />

beladen, können entweder nur<br />

der obere oder nur der untere<br />

Sprüharm aktiviert werden,<br />

außerdem steht eine Zeitverzögerung<br />

zur Verfügung. Die<br />

Reinigungswirkung der getesteten<br />

Modi fällt befriedigend<br />

aus, ebenso auch die Trocknungsleistung.<br />

Mit etwa drei<br />

Stunden liegt die Dauer des<br />

Standardprogramms <strong>im</strong> guten<br />

Mittelfeld, die Laufzeit des<br />

Intensivprogramms schneidet<br />

dagegen mit „befriedigend“ ab.<br />

In der Selbstreinigung zeigt<br />

das Gerät gute Leistungen,<br />

keine Reste von Spinat oder<br />

anderen Verschmutzungen<br />

bleiben <strong>im</strong> Innenraum zurück.<br />

Einzig einige Preiselbeeren setzen<br />

sich unterhalb der Tür und<br />

<strong>im</strong> Filter fest. Dafür punktet<br />

das Modell in beiden Modi<br />

mit dem geringsten Energieverbrauch<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und ist über<br />

eine übersichtliche Bedienblende<br />

einfach zu programmieren.<br />

DDY 65543FAM von Hoover<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7)<br />

befriedigend<br />

Hoover<br />

DDY 65543FAM<br />

Durchwachsene Reinigungsleistung,<br />

recht hoher Wasserverbrauch<br />

DW12-PFE8S von Haier<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

DW12-PFE8S<br />

Haier<br />

Ungründliche Reinigung, mäßige<br />

Verbrauchswerte<br />

In diesem Standgerät können bis<br />

zu 15 Maßgedecke pro Spülgang<br />

gereinigt insgesamt bis zu 12 verschiedene<br />

Programme angewählt<br />

werden. Die Reinigungsleistung<br />

fällt allerdings gemischt aus. Im<br />

Standardprogramm zeigt das<br />

Modell die schlechteste Leistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, <strong>im</strong> Intensivprogramm<br />

dagegen fällt sie gut aus. Auch<br />

die Trocknung der Geschirrteile<br />

erfolgt in guter Qualität. Bei der<br />

Selbstreinigung dagegen bleiben<br />

einige sichtbare Reste von Stärke<br />

am Türrahmen und etwas Spinat<br />

unterhalb der Tür zurück.<br />

Auch die Preiselbeeren setzen<br />

Das Standgerät hat ein Fassungsvermögen<br />

von 12 Maßgedecken<br />

und sollte laut Hersteller nur<br />

an Kaltwasser angeschlossen<br />

werden. Es bietet acht verschiedene<br />

Programme und kann bei<br />

halber Beladung nur mit einem<br />

aktivierten Sprüharm betrieben<br />

werden. In der Reinigungsleistung<br />

zeigen sich gemischte<br />

Ergebnisse. Das Standardprogramm<br />

schafft <strong>im</strong>merhin noch<br />

ein befriedigendes Ergebnis, <strong>im</strong><br />

Intensivprogramm wird die Wirkung<br />

jedoch mit „mangelhaft“<br />

bewertet. Die Trocknungsleistung<br />

ist hingegen gut. Dafür<br />

sich <strong>im</strong> Spalt unterhalb der Tür<br />

hartnäckig ab. Die Handhabung<br />

wird durch einen sehr großen<br />

Spalt zwischen Tür und Schiene<br />

etwas erschwert, da sich der beladene<br />

Korb dadurch nur schwer<br />

hineinschieben lässt. Sehr unterschiedliche<br />

Bewertungen erhält<br />

der Energieverbrauch, welcher<br />

<strong>im</strong> Standardprogramm mit „sehr<br />

gut“, <strong>im</strong> Intensivprogramm dagegen<br />

mit „ausreichend“ benotet<br />

wird. Der Wasserverbrauch fällt<br />

befriedigend beziehungsweise<br />

ausreichend aus, sodass sich eine<br />

insgesamt nur befriedigende<br />

Ökologienote ergibt.<br />

gibt es in der Selbstreinigung<br />

viel zu beanstanden: Es bleiben<br />

viele Speisereste zwischen<br />

Tür und Bottich sowie <strong>im</strong> Sieb<br />

und Filter zurück. Sowohl der<br />

Energieverbrauch als auch der<br />

Bedarf an Wasser bewegt sich<br />

in beiden <strong>Test</strong>modi <strong>im</strong> befriedigenden<br />

bis ausreichenden<br />

Bereich und ordnet sich damit<br />

ebenfalls am unteren Ende der<br />

<strong>Test</strong>tabelle ein. Besser gestaltet<br />

sich das Resultat der Bedienerfreundlichkeit,<br />

die durch eine<br />

übersichtliche Bedienblende und<br />

eine Programmauflistung am<br />

Gerät gegeben ist.<br />

Bilder:AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch, Stock.xchng<br />

42<br />

Küche | 1.2013


Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />

Geschirrspülmaschinen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Küppersbusch<br />

IGV6509<br />

AEG<br />

F78022IM0P<br />

Koenic<br />

KDW 64017i-m<br />

Hanseatic<br />

WQP12-J7309E<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 1699 Euro*/1 699 Euro 600 Euro*/789 Euro k.A.*/499 Euro 420 Euro*/470 Euro<br />

Fassungsvermögen Maßgedecke 13 12 12 14<br />

Energieeffi zienzklasse A++ A++ A+ A++<br />

Trocknungseffi zienzklasse A A A A<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe ) 60 × 85 × 60 cm 59,6 × 86,5 × 57,5 cm 60 × 85 × 60 cm 60 × 84,5 × 60 cm<br />

Programme 6 7 6 7<br />

Modellart Einbau Einbau Einbau Einbau<br />

Warmwasseranschluss möglich bis 60°C bis 60°C bis 60°C bis 60°C<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigungsleistung Standardprogramm (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigungsleistung Intensivprogramm (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0) + ( 3,0 )<br />

Trocknungsleistung (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />

Energieverbrauch (70%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Wasserverbrauch (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

43


KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />

Geschirrspülmaschinen<br />

Hoover<br />

DDY 65543FAM<br />

Haier<br />

DW12-PFE8S<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: vier Einbaugeschirrspülmaschinen<br />

und zwei unterbaufähige Standgeräte<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 380 Euro*/599 Euro 480 Euro*/k. A<br />

Fassungsvermögen Maßgedecke 15 12<br />

Energieeffi zienzklasse A++ A+<br />

Trocknungseffi zienzklasse A A<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe ) 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm<br />

Programme 4 8<br />

Modellart Stand Stand<br />

Warmwasseranschluss möglich bis 60°C kalt<br />

Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (40%) + ( 2,9 ) + ( 3,1 )<br />

Reinigungsleistung Standardprogramm (30 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigungsleistung Intensivprogramm (30 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Trocknungsleistung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2)<br />

Reinigung (30%) + ( 2,7 ) – ( 4,1 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (20 %) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />

Energieverbrauch (70%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Wasserverbrauch (30%) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN EN<br />

50242:2008 werden die Reinigungs- und<br />

Trocknungswirkung der Maschinen <strong>im</strong> Energy-Labelprogramm<br />

sowie die Reinigung<br />

mit angepasster Anschmutzung <strong>im</strong> Intensivprogramm<br />

getestet. Die Wasserversorgung,<br />

Reiniger, Klarspüler und Wasserenthärter<br />

werden dabei nach Normvorgabe reguliert.<br />

Die Programmdauer wird für beide geprüften<br />

Programme <strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />

Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />

das Bedienkonzept, die <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />

der Einstellelemente, die Funktionalität<br />

von Geschirr- und Besteckkörben sowie das<br />

Einfüllen von Reiniger, Klarspüler und Regeneriersalz.<br />

Die Bedienungsanleitung wird vor<br />

allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />

führt zur Abwertung. Die Selbstreinigung des<br />

Innenraums wird während der Reinigungsprüfungen<br />

bewertet. Zusätzlich wird eine starke<br />

Verschmutzung <strong>im</strong> Türbereich angetrocknet<br />

und anschließend mit sauberer Beladung <strong>im</strong><br />

Energy-Labelprogramm entfernt. Auch das Ergebnis<br />

der anschließenden Sichtprüfung fließt<br />

in die Bewertung der Selbstreinigung mit ein.<br />

Außerdem wird die Reinigung der Siebe und<br />

Sprüharme beurteilt.<br />

Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />

Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />

Ökologie (20 %): Der Energie- und Wasserverbrauch<br />

werden in Anlehnung an DIN EN<br />

50242:2008 <strong>im</strong> Energy-Labelprogramm und<br />

<strong>im</strong> Intensivprogramm gemessen.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: Haier, Hoover, Stock.xchng<br />

44<br />

Küche | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Getreidemühlen | KÜCHE<br />

Frisches Mehl für frische Backwaren<br />

Fein gemahlen<br />

Bilder: Hawos, Jupiter, © wrw/PIXELIO, Stock.xchng<br />

Vor Tausenden von Jahren entdeckte der Mensch die Kraft des Korns. Damals war das<br />

Feinmahlen des Getreides aber noch eine müh(l)same Arbeit. Heute hingegen gibt es für<br />

die frische Küche praktische Mühlen <strong>im</strong> Kompaktformat, die binnen Sekunden feinstes<br />

Mehl auf Knopfdruck herstellen.<br />

VON JAN STOLL<br />

Kein Jahr vergeht, ohne dass der Verbraucher<br />

mit mindestens einem Lebensmittelskandal<br />

konfrontiert wird und<br />

<strong>im</strong>mer wieder aufgezeigt bekommt, dass<br />

die Lebensmittelindustrie nur allzu gern<br />

mit unsauberen Mitteln arbeitet. Das gilt<br />

nun leider nicht nur für Fast Food oder Essen<br />

aus dem Labor (Stichwort „künstliche<br />

Aromen“), sondern auch für Grundnahrungsmittel.<br />

Der sicherste und auch der<br />

gesündeste Weg ist die Zubereitung des<br />

Essens am he<strong>im</strong>ischen Herd. Besonders<br />

das vielseitig einsetzbare Mehl kann hier<br />

eine gehaltvolle Basis stellen.<br />

Fein und feiner<br />

Be<strong>im</strong> Mahlen treffen Tradition und moderne<br />

Technik aufeinander, profitieren<br />

voneinander und erleichtern dem Anwender<br />

somit die Nutzung. Man kann zwar<br />

auf vielerlei Arten Getreide mahlen, doch<br />

sind die Härte des Mahlwerks wie auch<br />

dessen mechanische Präzision die beiden<br />

entscheidenden Faktoren. Ein Mineral<br />

namens Korund wird besonders gern<br />

für Mahlsteine verwendet, denn auf der<br />

Mohs’schen Härteskala erreicht Korund<br />

Alternative Panade<br />

Grob gemahlenes Korn und ausgesiebte Reste<br />

können durchaus sinnvoll verwendet werden,<br />

nämlich für die Herstellung einer gehaltvollen<br />

Panade. Im Zusammenspiel mit Eigelb<br />

entsteht eine herzhafte, ballaststoffreiche<br />

Alternative, die deutlich gesünder als die<br />

klassische Kombination aus Paniermehl ist.<br />

Das Ei kann man übrigens durch Dickmilch<br />

ersetzen und wer ganz auf tierische Zutaten<br />

verzichten möchte, kann Sojamilch oder Sojasahne<br />

verwenden. Die obligatorische Prise<br />

Salz sollte man aber nie vergessen.<br />

den Wert von 9 – nur Diamant ist härter.<br />

Im <strong>Test</strong> zeigt sich, dass die Modelle mit<br />

Korund-Mahlwerk durchweg sehr gute<br />

Ergebnisse hervorbringen, daher darf hier<br />

durchaus von einer ausgereiften, soliden<br />

Technologie gesprochen werden. Das Mahlen<br />

des Getreides an sich ist übrigens recht<br />

www.hausgartentest.de<br />

45


KÜCHE | Getreidemühlen<br />

unspektakulär, wenn es auch alles andere<br />

als geräuschlos geschieht. Obwohl die<br />

Umdrehungszahlen der Mahlsteine niedrig<br />

sind, sorgt der hohe Druck <strong>im</strong> Mahlwerk<br />

für eine nicht zu unterschätzende<br />

Geräuschkulisse. Am besten ist diese<br />

wohl mit einer Kaffeemühle <strong>im</strong> St<strong>im</strong>mbruch<br />

vergleichbar: kräftig und dumpf.<br />

Aus dem Mehlauslass kommt auch bei<br />

der besten Mühle kein blütenweißes Puder,<br />

der Grund hierfür ist die Existenz<br />

einer hauchdünnen Schale, die alle Getreidekörner<br />

umgibt und natürlich mit<br />

gemahlen wird. Viele kleine, bräunliche<br />

Krümel lassen das Mehl dunkel erscheinen.<br />

Wer nur das reinweiße Mehl aus dem<br />

Supermarkt kennt, wird zunächst wohl<br />

etwas skeptisch auf das frisch gemahlene<br />

Mehl schauen. Das ist aber gleich doppelt<br />

unangemessen, denn erstens macht gerade<br />

dies den „Vollkorn-Faktor“ aus und<br />

zweitens sind in der Samen- und Fruchtschale<br />

Großteile der Mineralien und Ballaststoffe<br />

enthalten. Aus diesem Grund<br />

ist das Feinaussieben (300 oder gar 180<br />

Mikrometer) gar nicht notwendig, zudem<br />

spart man sehr viel Zeit. Die Mahlqualität<br />

spielt dennoch eine große Rolle, denn<br />

zwischen 4 Prozent Schrotkrümel wie bei<br />

den besten Mühlen und über 30 Prozent<br />

be<strong>im</strong> Schlusslicht <strong>im</strong> <strong>Test</strong> liegen nicht nur<br />

optisch Welten, auch das Backen wird<br />

beeinflusst. Je feiner das Mehl, desto homogener<br />

das entstehende Brot, wobei hier<br />

und da ein paar winzige Auflockerungen<br />

natürlich nicht schaden. Da der Feinmehlanteil<br />

sich aber eben be<strong>im</strong> Backen anders<br />

verhält als die gröberen Teile, sollte eine<br />

Ein Dankeschön ...<br />

... für die freundliche Bereitstellung der vielen<br />

Pfunde an frischem Bio-Getreide geht an<br />

Ombio. Eine große Auswahl an Lebensmitteln<br />

aller Art aus zertifiziertem, biologischem<br />

Anbau – von der Babykost bis zum Tee, vom<br />

Brotaufstrich bis zu Trockenfrüchten – gibt es<br />

unter www.ombio.de zu entdecken.<br />

Mühle für den <strong>Haus</strong>gebrauch auf feinster<br />

Stufe nicht 20 oder gar 30 Prozent Schrot<br />

produzieren. Wenn nicht ganz feines<br />

Mehl gewünscht wird, ist die stufenlose<br />

Mahlgradeinstellung natürlich von Vorteil,<br />

ein wenig Exper<strong>im</strong>entier freude be<strong>im</strong><br />

Anwender ebenso.<br />

In unserer schnelllebigen Zeit wird viel<br />

Wert auf Geschwindigkeit gelegt. Natürlich<br />

spielt die Frage, wie viel Mehl<br />

eine Mühle binnen einer gewissen Zeit<br />

erzeugen kann, eine Rolle, jedoch nur eine<br />

kleine. Wer sein Mehl frisch herstellt,<br />

legt Wert auf Sorgfalt und Qualität und<br />

kann auf Hektik gut verzichten. Nur bei<br />

größeren Mengen kann be<strong>im</strong> Modell von<br />

Jupiter oder der Oktini von Hawos ein<br />

wenig Ungeduld aufkommen, denn diese<br />

sind die langsamsten Mühlen <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Gluten und Reinigung<br />

Eigentlich sind die Klebereiweiße sehr<br />

nützlich, sie wirken sich nämlich positiv<br />

auf die Backeigenschaften aus, denn unter<br />

Zugabe von Wasser kann das Mehl<br />

eine Art Teiggerüst aufbauen, das für<br />

die Stabilität des Brotes sorgt. Viele Menschen<br />

vertragen aber ebendieses Gluten<br />

nicht, leiden unter Glutenunverträglichkeit<br />

(Zöliakie) und kommen um eine spezielle<br />

Diät nicht herum. Vor allem Dinkel,<br />

Einkorn und Weizen gilt es komplett<br />

zu meiden, auch der geringe Anteil von<br />

Gluten in Hafer und Gerste kann stören.<br />

Bei Buchweizen, Hirse, Mais und Reis<br />

hingegen ist man auf der sicheren Seite.<br />

Wird eine Mühle für unterschiedliche Getreidesorten<br />

eingesetzt und soll das Mehl<br />

auch mal glutenfrei sein, gewinnt die<br />

Reinigung enorm an Bedeutung. Komos<br />

FidiFloc bietet ein wechselbares Mahlwerk<br />

an, das ist ein klarer Vorteil, aber auch<br />

Jupiters Vollmetallmühle ist dank des modularen<br />

Aufbaus nicht schwierig zu reinigen.<br />

Pinsel, Flaschenbürste, Staubsauger<br />

und Reis sind hier die Helfer. Naturreis<br />

(nicht Beutelreis!) ist extrem trocken und<br />

sehr hart, kann auf mittlerer Mahlstufe<br />

durch die Mühle geschrotet werden und<br />

reinigt diese fast wie ein Sandstrahlgebläse.<br />

Zeitgleich kann man das Staubsaugerrohr<br />

an den Mehlauslauf halten und<br />

die Reinigung vollenden. Benutzt man<br />

eine Mühle längere Zeit nicht, hilft ein<br />

Teebeutel oder Korken <strong>im</strong> Mehlauslauf,<br />

um Insekten aller Art fernzuhalten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Hawos, Jupiter, Ombio<br />

1<br />

(1) Die besten Mahlwerke<br />

erzeugen nur rund<br />

4 Prozent Schrot. Der ist<br />

zwar voluminöser, aber<br />

eben auch deutlich leichter<br />

als Mehl (2) Das<br />

Modell von Jupiter produziert<br />

hingegen<br />

durchweg über 30 Prozent<br />

Schrot (3) v. l. n. r. Schrot,<br />

backfertiges Mehl und<br />

Feinmehl (durch ein<br />

180-Mikrometer-Sieb)<br />

2<br />

3<br />

46<br />

Küche | 1.2013


Getreidemühlen | KÜCHE<br />

Novum von Hawos<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

FidiFloc von Komo<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Oktini von Hawos<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Easy von Hawos<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Hawos<br />

Novum<br />

Der bequeme Weg<br />

zu feinem Mehl<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Komo<br />

FidiFloc<br />

Eine hochwertige Mühle für<br />

erstklassige Mahlresultate<br />

Hawos<br />

Oktini<br />

Kraftvoll und gemütlich<br />

zum Erfolg<br />

Hawos<br />

Easy<br />

Eine wuchtige Mühle<br />

für feines Mehl<br />

Ein Kunststoffmodell schlägt<br />

die wuchtigen, urigen Holzmodelle?<br />

Es kommt eben auf<br />

die inneren Werte an, und<br />

hier überzeugt das Korund-<br />

Mahlwerk, das auch in vielen<br />

anderen Mühlen von Hawos<br />

verbaut wird, auf ganzer Linie.<br />

Aber nicht nur in puncto Mahlwerk<br />

zeigt die Novum Siegerqualitäten,<br />

auch be<strong>im</strong> Bedienelement<br />

setzt sie ein Zeichen:<br />

Die Mühleneinheit an sich ist<br />

eine „Fidibus Medium“, deren<br />

edles Holzkleid vergrößert wurde,<br />

um einem manuellen Flocker<br />

Platz zu bieten – für Getreideflockenfreunde<br />

also eine interessante<br />

Wahl. Doch auch die reine<br />

Mühle weiß zu überzeugen. Nur<br />

etwa 4 Prozent des zugeführten<br />

Korns kann man mit einem Feinsieb<br />

aussieben, <strong>im</strong>posante 96<br />

Prozent des gewonnenen Mehls<br />

Leicht ist die Easy nicht,<br />

knapp 8 Kilo bringt sie auf<br />

die Waage, und auch daher<br />

steht sie absolut sicher und<br />

mahlt unbeirrt all das Getreide,<br />

was ins Mahlwerk gelangt.<br />

Dies geht zwar sehr<br />

geräuschvoll vonstatten – 76<br />

Dezibel(A) werden <strong>im</strong> Betrieb<br />

gemessen –, aber das Mahlergebnis<br />

ist durchweg sehr gut.<br />

Größter Kritikpunkt ist die<br />

schwergängige, quietschende<br />

Mahlgradeinstellungen.<br />

Ein leichtgängiger Hebel und<br />

eine sinnvolle Skala erlauben<br />

ein sehr bequemes Einstellen<br />

des Mahlwerks, das zudem<br />

nur in absoluten Ausnahmesituationen<br />

zum Blockieren<br />

gebracht werden kann. Auch<br />

wenn die Mühle kräftig rüttelt<br />

und schüttelt, verstellt sich der<br />

Hebel nicht, der Spagat zwischen<br />

Leichtgängigkeit und<br />

Solidität ist gelungen<br />

bleiben also zum Backen übrig.<br />

Leise geht die FidiFloc nicht zur<br />

Sache, aber dafür flott, denn egal<br />

welches Getreide auch gemahlen<br />

wird, selten wird mehr als 1<br />

Minute für 100 Gramm benötigt.<br />

Als etwas störend stellt sich<br />

die Mahlgradeinstellung heraus.<br />

Der große, drehbare Trichter<br />

fungiert als Regulator, tendiert<br />

aber zum Blockieren bei feinsten<br />

Mahlgraden.<br />

Sie schaut ein wenig wie eine<br />

Mühle aus dem Bilderbuch<br />

aus, die klassische Form und<br />

das verwendete Holz (offenporig<br />

geölte Buche) sorgen hierfür.<br />

Der große Hebel für die<br />

Mahlgradeinstellung ist etwas<br />

schwergängig, was aber keinesfalls<br />

ein Nachteil ist, sondern<br />

die Einstellung des Mahlgrades<br />

erleichtert, denn ein wackliger<br />

Hebel würde durch das Vibrieren<br />

der Mühle zu leicht<br />

seine Stellung und somit den<br />

Mahlgrad ändern. Zudem ist<br />

bei der Oktini Fingerspitzengefühl<br />

und etwas Geduld gefragt:<br />

Drückt man den Hebel nämlich<br />

ganz nach unten, blockiert<br />

das Mahlwerk. Feinstes Mehl<br />

erlangt man bei diesem Modell<br />

durch das Einschalten der<br />

Mühle vor dem Zugeben des<br />

Getreides.<br />

Modell 874 von Jupiter<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,3 )<br />

ausreichend<br />

Jupiter<br />

Modell 874<br />

Leise, langsam und<br />

grobschlächtig<br />

In der Handhabung überzeugt<br />

der Aufsatz Modell 874<br />

für Jupiters Systemantrieb<br />

862, denn der Aufbau gestaltet<br />

sich einfach und in Sachen<br />

Bedienelemente wie auch bei<br />

der Reinigung kann die 874<br />

nicht wirklich kritisiert werden.<br />

Mit 56 Dezibel(A) ist sie<br />

sogar die leiseste <strong>im</strong> Feld. Die<br />

Mahlqualität ist aber grenzwertig,<br />

denn die Jupiter erzeugt<br />

sechsmal mehr Schrot<br />

als die Konkurrenz<br />

www.hausgartentest.de<br />

47


KÜCHE | Getreidemühlen<br />

Getreidemühlen<br />

TESTSIEGER<br />

Hawos<br />

Novum<br />

Komo<br />

FidiFloc<br />

Hawos<br />

Oktini<br />

Hawos<br />

Easy<br />

Jupiter<br />

Modell 862 + 874<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP <strong>250</strong> Euro*/259 Euro 375 Euro*/379 Euro 280 Euro*/289 Euro 225 Euro*/229 Euro 220 Euro*/k. A.<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 360 W 360 W 360 W 360 W 150 W<br />

Gewicht 7,1 kg 9,7 kg 6,6 kg 7,9 kg 2,5 kg<br />

Mahlleistung fein bis 125 g/min bis 100 g/min bis 100 g/min bis 100 g/min bis 75 g/min<br />

Mahlleistung grob bis 300 g/min bis 240 g/min bis <strong>250</strong> g/min bis <strong>250</strong> g/min bis 120 g/min<br />

Mahlwerk Korund-Keramik Korund-Keramik Korund-Keramik Korund-Keramik Stahlkegel<br />

Mahlgradeinstellung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />

Kabellänge 130 cm 120 cm 135 cm 120 cm 150 cm<br />

Zubehör/Ausstattung<br />

integrierter Trichter,<br />

Anti-Rutsch-Füße,<br />

Auffangschüssel<br />

integrierter Trichter,<br />

Anti-Rutsch-Füße,<br />

manueller Flocker<br />

integrierter Trichter<br />

Anti-Rutsch-Füße<br />

integrierter Trichter<br />

Anti-Rutsch-Füße<br />

integrierter Trichter<br />

Anti-Rutsch-Füße<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 4,3 (ausreichend)**<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) – ( 4,3 )<br />

Mahlqualität (90%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,4 )<br />

Mahlgeschwindigkeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (35%) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Lautstärke (30%) – ( 3,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 ) + ( 2,6 )<br />

Reinigung (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (10%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (10%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieeffi zienz (90%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 )<br />

Stromverbrauch (Stand-by) (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Getreidemühlen<br />

Funktion (50 %): Entscheidend für die Funktionsnote<br />

ist die Mahlqualität. Nach dem Ermitteln<br />

der jeweils passenden Feinmahlstufe werden<br />

zwei Durchläufe pro Getreidesorte sowie zwei<br />

weitere Durchläufe pro Getreidemischungen vorgenommen.<br />

Um backfertiges Mehl zu erhalten,<br />

wird das erzeugte Mehl gesiebt, zuerst praxisnah,<br />

manuell in einem handelsüblichen Fein-/Mehlsieb.<br />

Im weiteren Verlauf wird dann Weizenmehl<br />

in einem speziellen 180-Mikrometer-Feinsieb, das<br />

das gewonnene Mehl nach DIN 10355 nahe zu<br />

dem Typ 405 entsprechen lässt, gesiebt. Die Mahlgeschwindigkeitsmessung<br />

erfolgt auf feinstmöglicher<br />

Stufe. Die Zeit für das Mahlen von jeweils<br />

100 Gramm wird gemessen, dann hieraus der<br />

Durchschnittswert gebildet und benotet.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />

Gängigkeit und Ergonomie der Bedien elemente.<br />

Besonders wichtig ist hier die Mahlgradeinstellung.<br />

Im Audiolabor wird anhand einer Mischung aus<br />

vier Getreidesorten die durchschnittliche Lautstärke<br />

be<strong>im</strong> Mahlen gemessen – bis hin zu 50<br />

Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben. Bei der<br />

Reinigung wird auf typische Schmutzecken, Reinigungsverfahren<br />

und -hinweise geachtet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird auf ihre allgemeine Struktur,<br />

auf Bebilderung, Anwendungshinweise und Verständlichkeit<br />

hin untersucht, ebenso auf Schriftgröße,<br />

die Angabe technischer Spezifi kationen und<br />

Entsorgungshinweis, und daraufhin bewertet.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden benoten die allgemeine<br />

Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten sowie die Größe von Spalten<br />

und Ritzen. Bei Holzteilen wird zusätzlich die Oberflächenversiegelung<br />

überprüft und auf Splitter geachtet.<br />

Ökologie (10 %): In mehreren <strong>Test</strong>reihen wird der<br />

Stromverbrauch einer speziellen Getreidemischung<br />

(auch hier bestehend aus je 25 Prozent Dinkel, Nacktgerste,<br />

Roggen und Weizen) gemessen. Die Kandidaten<br />

müssen auf feinstmöglicher Stufe drei Durchgänge<br />

bewältigen. Bis einschließlich 10 Wattstunden wird<br />

die Note 1 vergeben. Im Stand-by-Betrieb wird die<br />

mögliche Verschwendung von Strom aufgezeigt: Nur<br />

wenn ein Kandidat <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand keinen<br />

Strom verbraucht, kann er die Bestnote erhalten.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktion<br />

nur ein „Ausreichend“ oder schlechter, kann die<br />

Gesamtnote nicht besser sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Hawos, Jupiter, Stock.xchng<br />

48<br />

Küche | 1.2013


Getreidemühlen | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Novum von Hawos<br />

Farbenfroh und kraftvoll, leicht zu bedienen und mit einer Funktionsnote, die besser nicht<br />

sein kann – die Novum vereint Klassik und Moderne sowie die Vorteile beider Seiten. Das<br />

Ergebnis ist eine Getreidemühle, die das Mahlen zum Kinderspiel macht.<br />

VON JAN STOLL<br />

Sie sieht auf den ersten Blick wohl<br />

nicht so aus, wie man sich eine Getreidemühle<br />

vorstellt, denn statt auf uriges<br />

Holz setzt Hersteller Hawos auf einen<br />

harten und robusten Kunststoff. Den<br />

Trichter samt Deckel gibt es in drei<br />

peppigen Farben, das Steinmahlwerk<br />

hingegen ist überall identisch. 100 Mill<strong>im</strong>eter<br />

Durchmesser weist das Korund-in-<br />

Keramik-Mahlwerk auf, das am unteren<br />

Mahlstein noch eine feine Bürste beherbergt,<br />

wodurch eine Art Selbstreinigungseffekt<br />

zustande kommt. Dieser ist<br />

angesichts der Leistung der Mühle auch<br />

sehr willkommen, denn <strong>im</strong> <strong>Test</strong> wurden<br />

100 Gramm Getreide in weniger als 1 Mi-<br />

nute in feinstes Mehl verwandelt. Nach<br />

dem Feinsieben blieben hiervon noch<br />

96,7 Gramm übrig, was bedeutet, dass<br />

gerade einmal 3,3 Prozent Schrot produziert<br />

wurde. Das ist das beste Ergebnis<br />

aller Kandidaten.<br />

Praktische Bedienung<br />

In puncto Mahlgradeinstellung setzt<br />

Hawos auf einen s<strong>im</strong>plen Hebel sowie<br />

eine gut ablesbare Skala. In der Praxis<br />

zeigt sich, dass diese Kombination<br />

eine angenehm einfache Bedienung<br />

ermöglicht. Sollte das Mahlwerk doch<br />

einmal blockiert sein, sollte man eine<br />

Intensivreinigung vornehmen. Dafür<br />

1 2<br />

lässt sich der große, rund 600 Gramm<br />

Getreide fassende Trichter abnehmen<br />

und gewährt so Zugang zum Mahlwerk.<br />

Dieser Vorgang wird in der Gebrauchsanleitung<br />

detailliert und Schritt für<br />

Schritt sogar mit Bildern beschrieben.<br />

Schnell wird klar, warum Hawos nicht<br />

einfach nur „Bedienungsanleitung“<br />

auf das dünne Büchlein geschrieben<br />

hat: Eine umfassende Mahlguttabelle<br />

mit Einträgen von Amaranth bis<br />

Quinoa, von Buchweizen bis Speisemais<br />

sowie viele Hinweise und Tipps rund<br />

ums Mahlen mit der Novum erleichtern<br />

den alltäglichen Gebrauch der Mühle<br />

nachhaltig.<br />

(1) Ein Hebel, eine Skala, eine kinderleichte Bedienung:<br />

Viel falsch machen kann man bei einem Bedienelement<br />

zwar nicht, aber über einen hohen Bedienkomfort kann sich<br />

der Anwender trotzdem freuen (2) Falls doch einmal etwas<br />

stark verklebt oder für eine Blockade sorgt, kann man den<br />

Trichter abnehmen und einen Blick ins Mahlwerk werfen<br />

(3) Zügig rieselt das durch den Druck <strong>im</strong> Mahlwerk<br />

leicht erwärmte Mehl aus dem Auslass in die mitgelieferte<br />

Auffangschüssel<br />

3<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

49


KÜCHE | Gulaschkessel<br />

Die richtigen Helfer für ungarischen Outdoor-Genuss<br />

Alles fürs Gulasch<br />

Wer für Freunde ein gemütliches Lagerfeuer mit herzhaften Gaumenfreuden veranstalten<br />

will, der kann es doch mal mit einer Gulasch-Party probieren. Mit den folgenden <strong>Produkte</strong>n<br />

wird der ungarische Eintopf garantiert ein schmackhaftes Outdoor-Erlebnis.<br />

VON NELE REIBER<br />

„Biwak“ Hordentopf von Relags<br />

Der „Biwak“ Hordentopf fasst bis zu 4,5 Liter und wiegt dank einer<br />

Materialstärke von gerade einmal einem Mill<strong>im</strong>eter angenehme 550<br />

Gramm. So kann selbst der volle Topf noch ohne größere Schwierigkeiten<br />

von der Feuerstelle gehoben werden. Das Leichtgewicht aus<br />

fein geschliffenem Aluminium eigenet sich ebenso für den<br />

Einsatz be<strong>im</strong> Camping, denn auch auf einem Gasoder<br />

Benzinkocher ist er einsetzbar. Passend<br />

zum Topf gehört auch ein Deckel aus Aluminium<br />

zum Zubehör. Für Verbraucher<br />

ist der „Biwak“ Hordentopf <strong>im</strong> gut sortierten<br />

Outdoorfachhandel erhältlich.<br />

GSI Emaille Hängetopf von Relags<br />

Der klassische blaue Kessel ist nicht nur für die Anwendung<br />

<strong>im</strong> <strong>Garten</strong> oder be<strong>im</strong> Grillen geeignet, sondern<br />

kann dank seines geringen Gewichts auch problemlos<br />

zum Camping oder zu anderen Outdoor-Aktivitäten<br />

mitgenommen werden. Direkt auf dem Lagerfeuer,<br />

in der Feuerschale oder in Kombination mit<br />

einem Dreibeingestell lässt sich in dem emaillierten<br />

Stahltopf von Gulasch bis Glühwein<br />

eine Vielzahl an Speisen zubereiten. Bis zu<br />

2,8 Liter fasst der Hängetopf und ist an einem<br />

Dreibein mit einem Henkel ausgestattet.<br />

Preis: 19 Euro*<br />

Dutch Oven von Barbecook<br />

Preis: 27 Euro*<br />

Für Gulasch und Suppen aller Art, aber auch zum Backen soll sich der<br />

Dutch Oven von Barbecook eignen. Er kann sowohl über das offene<br />

Feuer gehängt als auch mit seinen drei Standfüßen<br />

über die Glut oder in eine Feuerschale gestellt werden.<br />

So sind <strong>im</strong> Handumdrehen leckere Gerichte<br />

zubereitet, die dank des Topfes aus emailliertem<br />

Gusseisen, das die Hitze gleichmäßig<br />

verteilt, auch extra lange warm bleiben.<br />

Dafür kann etwas heiße Glut auf dem gusseisernen<br />

Deckel verteilt werden, sodass<br />

aus dem Kochtopf ein echter Ofen wird.<br />

Preis: 35 Euro*<br />

Eintopfofen von Activa<br />

Neben Gulasch können mit dem Eintopfofen von Activa auch ohne<br />

weiteres leckere Eintöpfe, Suppen oder ein aromatischer Glühwein zubereitet<br />

werden. Im praktischen herausnehmbaren Topf haben bis zu 14<br />

Liter Platz, die ausreichend sind, um auch eine sehr große <strong>Garten</strong>party-Gesellschaft<br />

satt und glücklich zu machen. Dank der<br />

Emaillebeschichtung ist die Gulaschkanone besonders<br />

einfach zu reinigen und korrosionsbeständig.<br />

Auch das Entfernen der Asche aus dem Inneren<br />

des Gerätes ist dank des herausnehmbaren<br />

Ascheauffangbehälters ein Kinderspiel. Durch<br />

eine Luke kann ganz einfach und jederzeit Holz<br />

oder Kohle in die Brennkammer des Ofens eingefüllt<br />

werden, sodass das Gerät beliebig lange<br />

beheizbar ist und auch an längeren Abenden<br />

durchweg warme Speisen servierbar sind. An<br />

den praktischen Tragegriffen lässt sich das<br />

92,5 × 46 × 49 Zent<strong>im</strong>eter große Gerät einfach<br />

und flexibel transportieren. Im Lieferumfang<br />

ist außerdem eine Schöpfkelle aus Edelstahl<br />

inbegriffen.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

Eintopf-Ofen von Landmann<br />

Perfekt für Gulasch, aber auch für Suppen, Soßen oder<br />

Glühwein soll sich der Eintopf-Ofen von Landmann eignen.<br />

Innerhalb des Gehäuses verbirgt sich eine emaillierte<br />

Schale, in der das offene Feuer entzündet werden kann.<br />

Der Rauch zieht problemlos über das Edelstahl-Ofenrohr<br />

ab. So entwickelt sich innerhalb des Ofens eine große<br />

Hitze, die den herausnehmbaren 14-Liter-Emaille-Topf<br />

blitzschnell erwärmt und dadurch Gulasch und<br />

Co. schnell und langanhaltend auf die richtige<br />

Temperatur bringt. Die emaillierten<br />

Bauteile wie Feuerschale, Topf und Deckel<br />

sind durch ihre Beschichtung besonders<br />

leicht zu reinigen und besitzen einen<br />

hohen Korrosionsbestand. Für eine bequeme<br />

und schnelle Ascheentleerung<br />

sorgt der herausziehbare Aschekasten<br />

unterhalb des Gerätes. Dank der praktischen<br />

Tragegriffe ist der Eintopf-Ofen<br />

vor und nach dem Gebrauch schnell<br />

und einfach transportierbar.<br />

Preis: 99 Euro*<br />

Bilder: Activa, Barbecook, Landmann, Relags, Stock.xchng<br />

50 Küche | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Joghurtmaker | KÜCHE<br />

Purer Genuss aus Eigenproduktion<br />

Wunschjoghurt<br />

In der von künstlichen Aromen und Zucker dominierten Welt von heute gibt es dennoch<br />

Möglichkeiten für Genießer, selbst frische, natürliche Lebensmittel herzustellen. Zum Beispiel<br />

Joghurt, von dem pro Jahr pro Kopf stattliche 15 Kilogramm verzehrt werden. VON JAN STOLL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © gänseblümchen/PIXELIO, © mediengestalter_markus leiter/PIXELIO<br />

Joghurt ist bekömmlich und gesund, die<br />

Kühlregale <strong>im</strong> Supermarkt bieten eine<br />

riesige Auswahl, doch allzu oft ist weniger<br />

Joghurt <strong>im</strong> Joghurt als man annehmen<br />

mag. Da liegt es auf der Hand, die Herstellung<br />

selbst zu übernehmen und weniger<br />

süße, dafür aber herrlich aromatische Joghurts<br />

zu kreieren.<br />

Grundkurs Biochemie<br />

Um Joghurt herzustellen, braucht man nur<br />

drei Dinge: Milch, ein paar spezielle Bakterien<br />

und etwas Wärme. Bei etwa 42 Grad<br />

Celsius vermehren sich die Joghurt-Bakterien<br />

(Bacillus bulgaricus) in der Milch<br />

und wandeln hierbei Einfachzucker in<br />

Milchsäure um. Herkömmliche H-Milch<br />

(pasteurisiert, also hocherhitzt) eignet sich<br />

hervorragend und als sogenannte Starterkultur<br />

dient etwas Naturjoghurt oder<br />

auch das z. B. <strong>im</strong> Reformhaus erhältliche<br />

Joghurtpulver. Der Rest ist nur eine Frage<br />

der Zeit. Somit ist auch klar, welche Aufgabe<br />

die Joghurtmaker zu erfüllen haben: Sie<br />

müssen lediglich für eine konstante Temperatur<br />

sorgen, damit die Milchsäuregärung<br />

(ein Fermentationsprozess) durch die wärmeliebenden<br />

Milchsäurebakterien möglich<br />

ist. Das ist wahrlich keine Herkulesarbeit<br />

und so verwundert es, dass kein <strong>Test</strong>kandidat<br />

durchweg die opt<strong>im</strong>ale Temperatur erreicht.<br />

Bei den Geräten von Cuisinart und<br />

Rosenstein & Söhne wurden in den <strong>Test</strong>reihen<br />

teils 48 Grad Celsius gemessen, was für<br />

den Joghurt bedeutet, dass er ausflockt und<br />

dass sich Fett sowie Wasser absetzen. Tendenziell<br />

etwas zu kühl geht es <strong>im</strong> JM 1 von<br />

Steba zu, nur 38 bis 40 Grad werden hier<br />

erzielt, der Fermentationsprozess geht daher<br />

recht langsam vonstatten, die Joghurtqualität<br />

leidet hierunter aber kaum. Ideale<br />

Temperaturen erzielen nur die Geräte von<br />

Ariete und Severin, zwischen 41 und 45<br />

Grad Celsius herrschen hier, damit gelingt<br />

die Joghurtherstellung durchweg gut.<br />

Um den recht langen Herstellungsprozess,<br />

je nach Mischungsverhältnis und Gerät<br />

zwischen 8 be<strong>im</strong> Ariete und 12 Stunden<br />

be<strong>im</strong> Modell von Rosenstein & Söhne, etwas<br />

abzukürzen, empfiehlt es sich, vor dem<br />

Mischen die Milch auf etwa 40 Grad Celsius<br />

zu erwärmen. Die Joghurtmaker müssen<br />

dann keine Aufwärmarbeit verrichten,<br />

sondern nur noch das Warmhalten, der<br />

Energieverbrauch (z. B. 85 Wattstunden<br />

be<strong>im</strong> JM 1) sinkt dadurch deutlich.<br />

Grundkurs Mathematik<br />

Ein 500 Gramm (g) Becher Bio-Naturjoghurt<br />

ist <strong>im</strong> Supermarkt bereits für 90<br />

Cent zu bekommen – da darf die Frage<br />

gestellt werden, wozu man überhaupt<br />

den Aufwand betreiben sollte, seinen eigenen<br />

Joghurt herzustellen. Ein Liter Bio-<br />

Milch kostet etwa 1,20 Euro, bei einem<br />

Mischungsverhältnis von 10 Teilen Milch<br />

www.hausgartentest.de<br />

51


KÜCHE | Joghurtmaker<br />

und einem Teil Joghurt, bei einem Energieverbrauch<br />

von 0,1 Kilowattstunden<br />

(Kosten: 2,3 Cent) pro selbst hergestelltem<br />

Kilogramm Joghurt spart man also knapp<br />

50 Cent. Um die Anschaffungskosten des<br />

preisgünstigsten, empfehlenswerten <strong>Test</strong>kandidaten,<br />

dem Severin JG 3519 für 22<br />

Euro, zu erwirtschaften, müssen somit 44<br />

Kilogramm Joghurt hergestellt werden.<br />

Das klingt erst einmal nach einer <strong>im</strong>ponierenden<br />

Menge, doch bei nur einer<br />

Portion von <strong>250</strong> g pro Tag erreicht man<br />

die Geldsparzone nach einem halben Jahr.<br />

Da ein Joghurtmaker aber viele Jahre treu<br />

seinen Betrieb verrichten kann, spart man<br />

auf lange Sicht eine stattliche Summe, die<br />

natürlich nochmals drastisch größer wird,<br />

wenn man ein echter Joghurtfan ist.<br />

Leistungskurs Genießen<br />

Naturjoghurt ohne Beigaben hat einen<br />

leicht säuerlichen Geschmack. Verständlich,<br />

denn die Milchsäure weist nun einmal<br />

pH-Wert von etwa 4 auf. Der menschliche<br />

Säure-Base-<strong>Haus</strong>halt wird hierdurch<br />

aber nicht überfordert und bedenkt man,<br />

dass die weltweit am meisten konsumierte<br />

Cola einen pH-Wert von etwa 2,6 hat,<br />

kann man sich beruhigt zurücklehnen<br />

und auch ein ganzes Pfund Naturjoghurt<br />

pro Tag zu sich nehmen. Nun sind Geschmäcker<br />

aber unterschiedlich und so<br />

bietet es sich in vielen Fällen an, der Säure<br />

etwas entgegenzusetzen. Ein absoluter<br />

Klassiker ist Honig, der aufgrund seiner<br />

Konsistenz richtig gut mit Joghurt harmoniert,<br />

und damit der Joghurt noch luftiger<br />

wird, kann man ihn mit dem Schneebesen<br />

schlagen. Ob Schokoladensoße oder<br />

frische Früchte, ob Getreide, Vanille oder<br />

Z<strong>im</strong>t, wichtig ist stets, dass die Beigaben<br />

erst dann in den Joghurt kommen, wenn<br />

dieser abgekühlt ist, sonst beeinflussen<br />

sie den Fermentierungsprozess negativ.<br />

Damit sich die Aromen der Beigaben besser<br />

entfalten, ist der Griff zum Pürierstab<br />

sinnvoll, wenn man den Joghurt dann<br />

noch eine Weile ziehen lässt, erreicht man<br />

das gewünschte Geschmackserlebnis in<br />

vollem Umfang.<br />

Lange Tradition<br />

Bereits die alten Thraker stellten vor rund<br />

2 500 Jahren vermutlich Sauermilchprodukte<br />

aus Schafsmilch her. Schon damals<br />

stellten die Balkanbewohner fest, dass Sauermilch<br />

haltbarer als Frischmilch ist. Richtig<br />

populär wurde Joghurt (vom Türkischen<br />

„yoÐurt“ für gegorene Milch entlehnt) aber<br />

erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als der bulgarische<br />

Arzt Stamen Grigorow das bis dato<br />

unbekannte Bakterium entdeckte, welches<br />

für den Entstehungsprozess basisrelevant ist.<br />

Später benannte er die Joghurt-Kultur ganz<br />

pragmatisch „Bacillus bulgaricus“.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1) Informativ, einfach<br />

zu bedienen und<br />

optisch ansprechend ist<br />

das Bedienfeld be<strong>im</strong><br />

YM 400 E von Cuisinart<br />

gestaltet. In der<br />

letzten Betriebsstunde<br />

wird die Restzeit<br />

dann minutengenau<br />

angezeigt (2) Eine<br />

ungleichmäßige Temperaturverteilung<br />

mit<br />

einigen recht heißen<br />

Stellen <strong>im</strong> YM 400<br />

E ist gut zu erkennen<br />

(3) Vor allem bei zu<br />

hohen Temperaturen<br />

flockt der Joghurt, wie<br />

hier gut zu erkennen,<br />

deutlich aus. Be<strong>im</strong><br />

Joghurtmaker von Rosenstein<br />

& Söhne hilft<br />

eine Zeitschaltuhr, die<br />

den Betrieb regelmäßig<br />

für eine halbe Stunde<br />

unterbricht, be<strong>im</strong> YM<br />

400 E hilft ein kühler<br />

Standort (4) Zwar<br />

in englischer Sprache<br />

gehalten, aber letztlich<br />

doch selbsterklärend,<br />

sind die Bedienelemente<br />

be<strong>im</strong> Steba<br />

JM 1 (5) Natürlich,<br />

aromatisch und nicht<br />

zu süß: Wenn der<br />

Joghurt abgekühlt ist,<br />

kann man die Früchte<br />

dazugeben, z. B.<br />

vollreife Kiwis (6) So<br />

muss ein Joghurt sein:<br />

Wunderbar cremig<br />

und homogen (hier bei<br />

Stebas JM 1)<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Bilder: Ariete, Auerbach Verlag, Cuisinart, © Julian Nitzschne/PIXELIO, Rosenstein & Söhne, Severin, Steba, Stock.xchng<br />

52<br />

Küche | 1.2013


Joghurtmaker | KÜCHE<br />

Yogurella von Ariete<br />

JM 1 von Steba<br />

JG 3519 von Severin<br />

Besonders bei der Zubereitungstemperatur<br />

kann der<br />

Yogurella überzeugen, mit opt<strong>im</strong>alen<br />

41,8 Grad Celsius bei<br />

den vier äußeren Gläsern und<br />

guten 43,8 Grad Celsius bei<br />

den beiden inneren ist der Gärprozess<br />

ohne Probleme möglich.<br />

Eine Flockenbildung ist<br />

nicht festzustellen, der Joghurt<br />

gelingt durchweg homogen und<br />

cremig. Statt einer Memo-Skala<br />

Zwar sind die Bedienelemente<br />

in englischer Sprache beschriftet,<br />

aber quasi komplett selbsterklärend<br />

und letztlich sehr<br />

einfach zu nutzen. Die T<strong>im</strong>er-<br />

Funktion samt nach der Arbeit<br />

erfolgender Abschaltung des<br />

Geräts (Standby-Verbrauch: 0,3<br />

Watt (W)) sowie die Becherisolierung<br />

sorgt für den besten<br />

Ökologiewert <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Die<br />

Zubereitungstemperatur ist<br />

Eine klassische, ganz s<strong>im</strong>ple<br />

Konstruktion ist Severin mit<br />

dem JG 3519 gelungen. Ohne<br />

Spielereien, leider auch ohne<br />

T<strong>im</strong>er, dafür mit einem doppelten<br />

Satz an sicher zu verschließenden<br />

Gläsern und einer<br />

Memo-Skala, die zumindest als<br />

zeitliche Orientierungshilfe<br />

dient. Die Zubereitungstemperatur<br />

liegt tendenziell etwas<br />

zu hoch, die gemessenen 45,9<br />

YM 400 E von Cuisinart<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ariete<br />

Yogurella<br />

Für feinen,<br />

cremigen Joghurt<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

JM 1<br />

Sparsam be<strong>im</strong> Energieverbrauch,<br />

leicht zu bedienen<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

JG 3519<br />

Leckerer Joghurt<br />

für die ganze Familie<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Cuisinart<br />

YM 400 E<br />

Erreicht nicht überall<br />

die Opt<strong>im</strong>altemperatur<br />

Während in den Außenbereichen<br />

die Zubereitungstemperatur<br />

bei sehr guten<br />

41,5 Grad Celsius liegt,<br />

werden mittig <strong>im</strong> Gerät<br />

über 47 Grad erzielt - das ist<br />

grenzwertig. Flüssiger und<br />

flockiger Joghurt ist die Folge.<br />

Die Temperaturen wirken<br />

sich auch auf den Energieverbrauch<br />

aus, der viel zu hoch<br />

ist. Verarbeitung und Bedienung<br />

sind erstklassig, die Bedienungsanleitung<br />

ebenso.<br />

wäre ein T<strong>im</strong>er wünschenswert,<br />

ein Betriebsschalter sowieso.<br />

Daher bietet sich auch<br />

hier die Nutzung einer Zeitschaltuhr<br />

an. Die Schraubverschlüsse<br />

der Gläser schließen<br />

sicher und fest, sind aber nicht<br />

ganz einfach aufzusetzen, da<br />

eine etwas umständliche Dritteldrehung<br />

notwendig ist. Es<br />

braucht etwas Zeit, dann hat<br />

man den Dreh raus.<br />

aber etwas niedrig. Im mittleren<br />

Becher herrschen 39,5 Grad<br />

Celsius, in den sieben äußeren<br />

Bechern noch einmal 1,5 Grad<br />

weniger. Die Zubereitungsdauer<br />

wird hierdurch etwas verlängert.<br />

Die Becherdeckel liegen<br />

nur lose auf, etwas Fingerspitzengefühl<br />

bei der Herausnahme<br />

der eng umfassten Becher ist<br />

also vonnöten. Die Signaltöne<br />

sind recht dezent.<br />

Grad Celsius <strong>im</strong> mittleren Glas<br />

sind knapp 3 Grad über der<br />

Opt<strong>im</strong>altemperatur. Die Gleichmäßigkeit<br />

aber ist sehr gut, eine<br />

Differenz von nur 2 Grad ist<br />

zu messen - besser kann man<br />

es kaum machen. Die Temperatur<br />

in den äußeren Gläsern<br />

ist nahezu perfekt. Der Stromverbrauch<br />

ist akzeptabel, die<br />

Bedienungsanleitung wenig informativ.<br />

Yoghurt Maker von Rosenstein & Söhne<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Rosenstein & Söhne<br />

Yoghurt Maker<br />

Gleich noch eine<br />

Zeitschaltuhr dazukaufen<br />

Der große Becher zeigt bei<br />

der Zubereitungstemperatur<br />

eine Konstruktionsschwäche:<br />

Im oberen Drittel des Bechers<br />

werden opt<strong>im</strong>ale 42 Grad Celsius<br />

erreicht, am Becherboden<br />

aber knapp 48 Grad. Fett<br />

schw<strong>im</strong>mt auf, Wasser setzt<br />

sich ab, die Gärung geschieht<br />

daher nicht gleichmäßig. Es<br />

gibt keinen Betriebsschalter<br />

und keinen T<strong>im</strong>er, der Zukauf<br />

einer Zeitschaltuhr ist<br />

daher durchaus sinvoll.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

53


KÜCHE | Joghurtmaker<br />

Joghurtmaker TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Ariete<br />

Yogurella<br />

Steba<br />

JM1<br />

Severin<br />

JG 3519<br />

Cuisinart<br />

YM 400 E<br />

Rosenstein & Söhne<br />

Yoghurt Maker<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 31 Euro*/43 Euro 28 Euro*/40 Euro 22 Euro*/30 Euro 52 Euro*/80 Euro 13 Euro*/25 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 10 W 22 W 13 W 40 W 9 W<br />

Fassungsvermögen 1 000 ml 1 200 ml 1 050 ml 1 <strong>250</strong> ml 1 000 ml<br />

Kabellänge 95 cm 80 cm 100 cm 80 cm 130 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

6 Gläser, Memo-<br />

Skala<br />

8 Becher à 150 ml,<br />

T<strong>im</strong>er, LC-Display,<br />

akustisches Signal<br />

7 Gläser à 150 ml, 7<br />

Ersatzgläser, Memo-<br />

Skala<br />

6 Becher à 125 ml,<br />

2 Becher à <strong>250</strong> ml,<br />

LC-Display, T<strong>im</strong>er,<br />

akustisches Signal,<br />

Frischkäsefunktion<br />

ein Becher mit<br />

1 000 ml, Joghurtlöffel<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,8 (gut) 2,2 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (45 %) + + + (1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />

Zubereitungstemperatur (35 %) + + (1,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,4 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Gleichmäßigkeit (35 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zubereitungsdauer (30 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienelemente (50 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (35 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 ) + ( 2,9 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: fünf Joghurtmaker<br />

Funktion (45 %): Besonders wichtig für den<br />

Fermentationsprozess ist die Einhaltung der<br />

opt<strong>im</strong>alen Temperatur, bei welcher die prokaryotischen<br />

Kulturen wachsen können. Nur<br />

bei 42 Grad Celsius wird die Note 1 vergeben,<br />

Abweichungen von bis zu 2 Grad sind gut,<br />

bis zu 4 Grad akzeptabel. Die Gleichmäßigkeit<br />

der Temperatur in allen Bechern<br />

bzw. Gläsern ist wichtig, damit keine unterschiedlichen<br />

Zubereitungszeiten entstehen.<br />

Die Zubereitungsdauer wird in mehreren<br />

<strong>Test</strong> reihen überprüft und bewertet, die Ansatzverhältnisse<br />

liegen bei 14 : 1, 10 : 1 und 8 : 1.<br />

Handhabung (25 %): Die Funktionalität<br />

der Bedienelemente sowie deren Erreichbarkeit<br />

und Gängigkeit wird überprüft<br />

und bewertet. Dies beinhaltet unter anderem<br />

die Ablesbarkeit von Anzeigen, aber<br />

auch die Einfachheit der Entnahme der<br />

Joghurtbecher oder -gläser. Bei der Reinigung<br />

werden typische Schmutzstellen<br />

untersucht, zudem die Einfachheit der<br />

Gläserreinigung überprüft, was besonders<br />

wichtig ist, da die Betriebstemperaturen<br />

das Wachstum von schädlichen Ke<strong>im</strong>en<br />

und Bakterien sehr begünstigen. Die Bedienungsanleitung<br />

wird einerseits angelehnt<br />

an EN 60335-2-15 (unter anderem schematische<br />

oder photographische Explosionszeichnung),<br />

andererseits anhand ihrer<br />

Qualität (Bilder, Struktur, Anwendungsund<br />

Warnhinweise) bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit und natürlich<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />

und scharfen Kanten sowie die<br />

Größe von Spalten und Ritzen.<br />

Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch wird<br />

gemessen und bewertet, bis 70 Wattstunden<br />

für 1 000 g Joghurt wird die Note 1<br />

vergeben.<br />

54 Küche | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />

13 Kaffeefiltermaschinen <strong>im</strong> Brühwettkampf<br />

Ohne Schnickschnack<br />

Bilder: Braun, Cloer, Gastroback, Kenwood, Moulinex, Stock.xchng, Tristar<br />

<strong>Über</strong> geschmackliche Vorlieben für Filterkaffee oder die Getränke aus Vollautomaten und<br />

Siebträgern lässt sich streiten – über den Vorteil einer unschlagbar s<strong>im</strong>plen Bedienung<br />

jedoch nicht. Welches Modell überzeugt am meisten?<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Bereits seit über 40 Jahren ist die Kaffeefiltermaschine<br />

aus den deutschen<br />

<strong>Haus</strong>halten nicht mehr wegzudenken.<br />

Das Grundprinzip ist seither unverändert<br />

geblieben, wurde <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />

jedoch durch zahlreiche Komfortfeatures<br />

opt<strong>im</strong>iert. So gibt es heute integrierte<br />

Warmhalteplatten für die Kanne, die den<br />

fertigen Kaffee über eine längere Zeit<br />

auf Temperatur halten. Zeitschaltuhren<br />

starten den Brühvorgang zu einer vorher<br />

gewählten Uhrzeit, sodass sich der Nutzer<br />

nach dem Aufstehen oder<br />

zum Feierabend von einer Kanne<br />

frisch gebrühtem Kaffee<br />

überraschen lassen<br />

kann. In unserem<br />

<strong>Test</strong> sind die Muster<br />

von Unold,<br />

WMF, Russell<br />

Hobbs und<br />

Gastroback<br />

mit einem solchen T<strong>im</strong>er ausgestattet.<br />

Wer in der Praxis davon Gebrauch machen<br />

und die Kaffeemaschine bereits am<br />

Abend zuvor präparieren möchte, sollte<br />

unbedingt auf einen trockenen Filter achten.<br />

Zieht über Nacht Feuchtigkeit in das<br />

Kaffeepulver, wartet nämlich am Morgen<br />

ein eher muffig schmeckendes Gebräu.<br />

Kritische Geschmacksfrage<br />

Kritische St<strong>im</strong>men vertreten die Ansicht,<br />

dass Filterkaffee generell einen etwas<br />

bittereren Geschmack aufweist als vergleichbare<br />

Zubereitungen, die über eine<br />

Druckmethode hergestellt werden. Der<br />

Grund dafür soll in der langen Kontaktzeit<br />

mit dem heißen Wasser liegen, was<br />

den Kritikern zufolge zur vermehrten<br />

Bildung von Gerb- und Bitterstoffen<br />

führt. Außerdem würden sich durch das<br />

einfache <strong>Über</strong>brühen mit Wasser nicht<br />

alle enthaltenen Aromastoffe lösen, sodass<br />

der Geschmack leide. Das Sensorikpanel<br />

unseres <strong>Test</strong>labors konnte diese<br />

Ansicht tatsächlich teilweise bestätigen.<br />

Nur vier Maschinen gelang es, wirklich<br />

aromatischen und vollmundigen Kaffee<br />

zuzubereiten. Neben dem <strong>Test</strong>sieger<br />

von Braun waren dies die Geräte von<br />

Gastroback, Melitta und Philips. Der<br />

Kaffee der anderen Maschinen hatte mit<br />

unterschiedlichen Problemen zu<br />

Dauerfilter<br />

Der Dauerfilter besteht aus einem feinmaschigen<br />

Gewebe und wird wie ein Papierfilter<br />

auch in den Filtereinsatz gesetzt und mit<br />

Kaffeemehl gefüllt. Nach dem Brühen den<br />

Filter leicht trocknen lassen, das Kaffeemehl<br />

in den <strong>Haus</strong>müll entsorgen und den Filter<br />

abspülen. In der Handhabung gibt es kaum<br />

einen Unterschied. Der Dauerfilter muss<br />

nach der Benutzung kurz gespült werden,<br />

spart dafür aber den Nachkauf.<br />

www.hausgartentest.de<br />

55


KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />

Funktionsweise<br />

Der Wassertank wird mit der gewünschten<br />

Menge Wasser gefüllt. Diese entspricht<br />

später in etwa der Menge des fertig gebrühten<br />

Kaffees. Der Filter wird mit der<br />

entsprechenden Menge Kaffeemehl befüllt.<br />

Nach dem Einschalten läuft das<br />

Wasser portionsweise aus dem Tank in<br />

das Heizsystem, einen Durchlauferhitzer.<br />

Dort wird das Wasser in kurzer Zeit<br />

erhitzt. Dabei baut sich Druck auf und<br />

das heiße Wasser wird über ein Steigrohr<br />

nach oben zum Filter geleitet, wo es über<br />

den gemahlenen Kaffee läuft und durch<br />

die Schwerkraft in die unter dem Filter<br />

gelegene Kanne tropft.<br />

kämpfen: Entweder war er fade <strong>im</strong> Geschmack,<br />

leicht bitter oder entwickelte<br />

be<strong>im</strong> Warmhalten zu viel Säure.<br />

Schneller Genuss<br />

Bei der Zubereitungszeit ist das Modell<br />

von Philips unschlagbar. Für 300 Milliliter<br />

benötigte es insgesamt nur etwa<br />

2,5 Minuten, zehn Tassen laufen in etwa<br />

7 Minuten durch den Filter. Das schafft<br />

bei Weitem keiner der anderen Kandidaten.<br />

Auf Platz zwei und drei des<br />

Geschwindigkeitstreppchens finden sich<br />

Braun und Inventum wieder, die annähernd<br />

gleiche Zubereitungszeiten von<br />

3 Minuten für 300 Milliliter und 8,5<br />

Minuten für zehn Tassen benötigten. In<br />

der Summe lässt keines der <strong>Test</strong>muster<br />

seinen Nutzer unverhältnismäßig lange<br />

warten, einzig die WMF fällt etwas aus<br />

dem Raster und agiert nach dem Muster<br />

„Gut Ding will Weile haben“.<br />

Kein kalter Kaffee<br />

Wer seinen Kaffee am liebsten richtig heiß<br />

trinkt, ist ebenfalls mit dem Vizesieger<br />

Philips gut beraten. Er bereitet das Getränk<br />

mit opt<strong>im</strong>aler Temperatur zu und<br />

hält diese in der Isolierkanne auch für<br />

2 Stunden. Ebenso wie be<strong>im</strong> Sommelier<br />

von Braun sorgt die perfekte Brühtemperatur<br />

dafür, dass sich das Kaffeearoma<br />

voll entfalten kann. Leider erreichen die<br />

meisten der getesteten Filtermaschinen diese<br />

Temperatur gar nicht erst. Aber auch<br />

das gegenteilige Extrem wird beobachtet:<br />

Die Geräte von Unold und WMF schießen<br />

übers Ziel hinaus und heizen dem Kaffee<br />

etwas zu sehr ein, was ebenso wie zu<br />

kühle Temperaturen einen Aromaverlust<br />

zur Folge hat. Wird eine größere Menge<br />

Kaffee gebrüht, sollte er in der Kanne über<br />

einen längeren Zeitraum<br />

warm bleiben. Dies<br />

gelingt in unserem<br />

<strong>Test</strong> den<br />

Mustern von Gastroback, Inventum und<br />

Russell Hobbs am besten. Hier gießt man<br />

sich auch nach 1 Stunde noch ein wirklich<br />

heißes Getränk in die Tasse. Dagegen sind<br />

die Modelle von Melitta, Tristar und Cloer<br />

eher etwas für Schnelltrinker, denn hier<br />

ist die anfangs gut temperierte Flüssigkeit<br />

bald nur noch eine lauwarme Brühe. Um<br />

das Warmhaltevermögen der Isolierkannen<br />

ist es recht ähnlich bestellt, bei fast<br />

allen kühlt sich der Kaffee innerhalb von 2<br />

Stunden auf etwa 65 Grad Celsius herunter.<br />

S<strong>im</strong>ple Handhabung<br />

Auch der strengste Kritiker kann nicht<br />

von der Hand weisen, dass Filtermaschinen<br />

durch ihre Robustheit und ihre einfache<br />

Bedienung eindeutige Vorteile haben.<br />

Gerade dieses s<strong>im</strong>ple Prinzip und die<br />

einfache Technik machen sie nur wenig<br />

anfällig für Störungen und Verschleiß.<br />

1<br />

Portionsmaschine vs. Filtermaschine<br />

Filtermaschinen sind unschlagbar bei der<br />

„Massenproduktion“. Kein anderes System<br />

bereitet in vergleichbarer Zeit mit so wenig<br />

Aufwand zehn bis zwölf Tassen Kaffee zu.<br />

Außerdem bieten sie eine höhere Variationsmöglichkeit<br />

bei der Wahl der Kaffeestärke.<br />

Je nach Dosierung des Kaffeemehls fällt der<br />

Kaffee mild bis sehr stark aus. Hier sollten<br />

Sie ein wenig exper<strong>im</strong>entieren, bis Sie Ihre<br />

Lieblingsdosierung gefunden haben. Des<br />

2<br />

(1) Kleckerkünstler:<br />

Be<strong>im</strong> Ausgießen<br />

aus der Kanne von<br />

Cloer geht schon<br />

mal etwas daneben<br />

(2) Versuchsaufbau:<br />

Die Kandidaten<br />

<strong>im</strong> Labor (3) Praktisch:<br />

Mit Kenwood<br />

können die Tassen<br />

vorgewärmt werden<br />

(4) Ungünstig:<br />

Der heiße Filter<br />

sitzt direkt auf der<br />

Kanne<br />

3 4<br />

Dennoch gibt es graduelle Unterschiede,<br />

wie unsere Prüfer <strong>im</strong> <strong>Test</strong> feststellen<br />

konnten. So haben besonders die Kandidaten<br />

von Braun, Melitta, Philips, WMF<br />

und Inventum ein sehr einfaches Bedienkonzept.<br />

Dabei kann die WMF mit der<br />

vielfältigsten Ausstattung punkten: Mit<br />

einem T<strong>im</strong>er und einer automatischen<br />

Abschaltung arbeitet sie quasi selbstständig.<br />

Bei der Maschine von Philips informiert<br />

eine Anzeige am Filtereinsatz<br />

über die richtige Pulvermenge für ein<br />

köstliches Aroma. Etwas verzwickter gestaltet<br />

sich die Bedienung bei dem Modell<br />

von Cloer, bei dem der Filter direkt auf<br />

der Kanne sitzt und be<strong>im</strong> Brühen gelegentlich<br />

Wasser herausspritzen lässt. Außerdem<br />

muss das aufgeheizte Geräteteil<br />

von der Kanne entfernt werden, bevor die<br />

erste Tasse eingegossen werden kann –<br />

da drohen verbrannte Finger.<br />

Weiteren gibt es bei der Filtermaschine keine<br />

Herstellerbindung. Sie können sowohl Sorte<br />

als auch Röstung Ihres Kaffees frei wählen,<br />

ohne an eine best<strong>im</strong>mte Kapsel- oder Pad-<br />

Marke gebunden zu sein. Gegenüber Kapselsystemen<br />

besteht außerdem der Vorteil, dass<br />

sowohl Filter als auch Kaffeesatz biologisch<br />

abbaubar sind. Zudem ist ein Pfund Kaffeemehl<br />

günstiger als die vergleichbare Menge<br />

Kapsel- oder Pad-Kaffee.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Inventum, Melitta, Philips, Stock.xchng<br />

56<br />

Küche | 1.2013


Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />

Sommelier KF 610 von Braun<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Braun<br />

Sommelier KF 610<br />

Schnell zu leckerem,<br />

heißem Kaffee<br />

HD7692/90 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD7692/90<br />

Sprinter mit starkem<br />

Warmhaltevermögen<br />

HK 100B von Inventum<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Inventum<br />

HK 100B<br />

Praktisches Mischrohr,<br />

leichte Reinigung<br />

Look de Luxe von Melitta<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Melitta<br />

Look de Luxe<br />

Volles Aroma, keine<br />

Fehlgeschmäcker<br />

Eine max<strong>im</strong>ale Menge von zehn<br />

Tassen ist mit dem Sommelier<br />

innerhalb kurzer Zeit zubereitet.<br />

Dabei läuft der Kaffee nicht<br />

nur rasch durch, sondern gelangt<br />

auch schön heiß in die<br />

Kanne. Da das Gerät über keine<br />

Warmhalteplatte verfügt,<br />

wird das Heißgetränk in einer<br />

Isolierkanne bei Temperatur<br />

gehalten, was laut Urteil der<br />

Prüfer gut funktioniert. Um<br />

Diese Maschine punktet mit den<br />

kürzesten Zubereitungszeiten aller<br />

getesteten Geräte. 300 Milliliter<br />

Kaffee laufen in unter 3 Minuten<br />

durch, für ganze zehn Tassen<br />

benötigt das Gerät nur etwa<br />

7 Minuten. Es arbeitet mit einer<br />

sehr guten Brühtemperatur<br />

und stellt auch nach 2 Stunden<br />

Warmhalten noch heißen Kaffee<br />

bereit. Zu verdanken ist dies der<br />

Edelstahl-Thermoskanne, die<br />

Der frisch gebrühte Kaffee<br />

ist heiß und schnell zubereitet,<br />

außerdem verdient er sich<br />

be<strong>im</strong> Sensoriktest mit vollem<br />

Aroma und ohne vorhandene<br />

Fehlgeschmäcker eine gute Bewertung.<br />

Zu lange warmhalten<br />

sollte man ihn mit dieser<br />

Maschine allerdings nicht,<br />

da er sich dabei zu stark erwärmt<br />

und Säure ausprägt.<br />

Mit dem sogenannten Aroma-<br />

Selector, einem Drehschalter<br />

ihre Wärmekapazität zu erhöhen,<br />

sollte die Kanne laut Hersteller<br />

zum Vorwärmen vor dem<br />

Brühen mit heißem Wasser ausgespült<br />

werden. Der gebrühte<br />

Kaffee erhält vom Sensorikpanel<br />

eine gute Beurteilung, ist frei von<br />

Fehlgeschmäckern und zählt zu<br />

den beliebtesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Obwohl<br />

der Wassertank nicht entfernt<br />

werden kann, lässt er sich<br />

gut befüllen.<br />

vor der Benutzung durch Ausspülen<br />

mit warmem Wasser<br />

vorgewärmt werden sollte. Ein<br />

Tropfschutz verhindert, dass<br />

Kaffee ohne eingesetzte Kanne<br />

aus dem Filter rinnt. Darüber<br />

hinaus wird der frisch gebrühte<br />

Kaffee als aromatisch und frei<br />

von Fehlgeschmäckern bewertet.<br />

Mit dem Aromawahlschalter<br />

kann der Nutzer die Stärke des<br />

Kaffees best<strong>im</strong>men.<br />

Die Maschine von Inventum ist<br />

schnell, zeichnet sich durch eine<br />

sehr gute Brühtemperatur aus<br />

und kann diese auch über 1 Stunde<br />

lang auf der Warmhalteplatte<br />

bewahren. Das Urteil des Sensorikpanels<br />

bescheinigt dem Kaffee<br />

allerdings nur ein befriedigendes<br />

Geschmackserlebnis. Um<br />

das Tropfen von Kaffee auf die<br />

Warmhalteplatte zu verhindern,<br />

ist eine Schutzvorrichtung integriert.<br />

Der Deckel der Kanne verfügt<br />

über ein Mischrohr, das den<br />

frisch gebrühten Kaffee direkt<br />

in den unteren Teil der Kanne<br />

leitet. Be<strong>im</strong> Reinigen macht es<br />

die Maschine dem Nutzer leicht:<br />

Zwar kann der Wassertank nicht<br />

entnommen werden, ist aber zugänglich<br />

positioniert. Auch Kanne<br />

und Filtereinsatz können einfach<br />

per Hand gespült werden.<br />

Am Wassertankdeckel stellten<br />

die Prüfer aber einige unschöne<br />

Schnittkanten fest.<br />

auf der Gehäuseoberseite, kann<br />

die Kaffeestärke von mild bis<br />

kräftig ausgewählt werden.<br />

Weiterhin verhindert ein<br />

Tropfstopp ventil, dass Kaffee<br />

auf die Warmhalteplatte gelangt.<br />

Die Skalierung des Wassertanks<br />

gilt für kleine Tassen<br />

à 85 Milliliter oder größere<br />

Becher à 125 Milliliter. Sowohl<br />

die Kanne als auch der Filtereinsatz<br />

sind spülmaschinengeeignet.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

57


KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />

Skyline von WMF<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

WMF<br />

Skyline<br />

Verständliches Bedienkonzept,<br />

Einschaltautomatik<br />

Eine Einschaltautomatik startet<br />

den Brühvorgang selbstständig<br />

zur gewünschten Uhrzeit und<br />

kann bis zu 24 Stunden <strong>im</strong> Voraus<br />

programmiert werden. Auf diese<br />

Weise wartet der frische Kaffee<br />

auf Wunsch schon direkt nach<br />

dem Aufstehen. Etwas unliebsam<br />

könnte dann allerdings die<br />

<strong>Über</strong>raschung ausfallen: Durch<br />

die recht hohe Brühtemperatur<br />

werden Aromaverluste begünstigt,<br />

da das Kaffeemehl außerdem<br />

recht lange mit dem heißen<br />

Wasser in Berührung kommt. Der<br />

entstehende Kaffee behält seine<br />

Temperatur nicht lange und wird<br />

als wenig aromatisch bewertet.<br />

Dafür ist das Bedienkonzept der<br />

Maschine einfach und verständlich,<br />

auch die Reinigung geht<br />

durch die Spülmaschineneignung<br />

der Kanne und des Filtereinsatzes<br />

einfach von der Hand.<br />

Design Coffee Aroma Plus 42703 von Gastroback<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Design Coffee Aroma Plus 42703<br />

Gastroback<br />

Aromatischer Kaffee<br />

mit guter Temperatur<br />

Lange muss der Nutzer bei<br />

diesem Gerät nicht auf seinen<br />

Kaffee warten: Nach einer Zubereitungszeit<br />

<strong>im</strong> guten Bewertungsbereich<br />

kann er einen laut<br />

Sensorikpanel aromatischen<br />

Muntermacher genießen. Dessen<br />

Temperatur erntet ebenfalls<br />

gute Benotungen und wird auch<br />

nach 1 Stunde Warmhalten noch<br />

zuverlässig gehalten. Im Filter<br />

könnte die Brühtemperatur<br />

etwas höher ausfallen, da sich<br />

dann das Aroma des Kaffees<br />

noch besser entfalten würde.<br />

Nach 2 Stunden schaltet sich<br />

die Maschine automatisch ab.<br />

Wer mag, kann die Kaffeezubereitung<br />

über einen T<strong>im</strong>er vorprogrammieren.<br />

Mit der Aromafunktion<br />

lässt sich die Intensität<br />

des Kaffeegeschmacks bei einer<br />

Zubereitung von weniger als<br />

fünf Tassen verstärken.<br />

Subito FG1108 von Moulinex<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Moulinex<br />

Subito FG1108<br />

Intuitive und<br />

unkomplizierte Bedienung<br />

Hier ist der Name Programm:<br />

Zwar nicht „subito“ (sofort), aber<br />

<strong>im</strong>merhin nach einer sehr kurzen<br />

Zubereitungszeit hat die Maschine<br />

bis zu zehn Tassen Kaffee<br />

gebrüht. Das Getränk hat eine gute<br />

Ausgabetemperatur, kann das<br />

Sensorikpanel jedoch geschmacklich<br />

nicht vollständig überzeugen.<br />

Möglicherweise trägt die etwas<br />

zu niedrige Brühtemperatur ihren<br />

Anteil zu diesem Urteil bei.<br />

Die Bedienung erfolgt dagegen<br />

CM 021 von Kenwood<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Kenwood<br />

CM 021<br />

Trotz zweier Wärmeplatten<br />

etwas zu kühler Kaffee<br />

Mit einem Kannenvolumen von<br />

750 Millilitern bereitet die Maschine<br />

bis zu sechs Tassen zu.<br />

Dabei kann sowohl mit Papierfiltern<br />

als auch mit Dauerfiltern<br />

gearbeitet werden. Die Brühtemperatur<br />

<strong>im</strong> Filter sollte laut Meinung<br />

der Prüfer höher ausfallen,<br />

dementsprechend ist auch die<br />

Temperatur des fertigen Kaffees<br />

nur mäßig heiß. Dafür gelingt<br />

es der Warmhalteplatte, das<br />

Getränk über 1 Stunde gut vor<br />

intu itiv und s<strong>im</strong>pel, über einen<br />

einfachen Kippschalter wird die<br />

Maschine eingeschaltet und erst<br />

durch manuelle Abschaltung wieder<br />

deaktiviert. Einen T<strong>im</strong>er oder<br />

eine automatische Abschaltung<br />

gibt es nicht, der Kaffee wird so<br />

lange warm gehalten, bis der Nutzer<br />

die Stromzufuhr unterbricht.<br />

Zwar sind die entnehmbaren<br />

Einzelteile nicht spülmaschinengeeignet,<br />

können aber leicht per<br />

Hand gereinigt werden.<br />

dem Abkühlen zu bewahren.<br />

Auch in der Zubereitungszeit<br />

kann die Maschine Punkte<br />

sammeln, jedoch quittiert der<br />

Kaffee diese Schnelligkeit mit<br />

Aromaverlusten und wird dafür<br />

vom Urteil der Sensorikjury<br />

abgestraft. Als besonderes<br />

Extra bringt die CM 021 eine<br />

zweite Wärmeplatte mit, auf der<br />

während der Kaffeezubereitung<br />

die Tassen vorgewärmt werden<br />

können.<br />

Bilder: Cloer, Gastroback, Kenwood, Moulinex, Severin, Tristar, Russell Hobbs, Unold, WMF<br />

58<br />

Küche | 1.2013


Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />

KA 4305 von Severin<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Mit der Zubereitung von zehn<br />

Tassen innerhalb von 1,5 Minuten<br />

kann der Maschine<br />

von Severin eine gute Zubereitungszeit<br />

bescheinigt werden.<br />

Auch die gemessenen<br />

Temperaturen verdienen Lob:<br />

Der Kaffee ist heiß und bleibt<br />

es auf der Warmhalteplatte<br />

auch über 1 Stunde hinweg.<br />

Geschmacklich kann er allerdings<br />

nicht überzeugen, das<br />

Noble Line 28116 von Unold<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

KA 4305<br />

Heißer Kaffee mit bitterem<br />

Fehlgeschmack<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Unold<br />

Noble Line 28116<br />

Unkomplizierte Bedienung, etwas<br />

zu heiß gebrühter Kaffee<br />

Positiv fällt die kurze Zubereitungszeit<br />

des Kaffees auf,<br />

jedoch wird die gemessene<br />

Brühtemperatur als etwas zu<br />

hoch bewertet. Dadurch fehlt<br />

es dem Kaffee ein wenig an<br />

Aroma, was ihm ein nur befriedigendes<br />

Urteil <strong>im</strong> Sensoriktest<br />

einbringt. Fehlgeschmäcker<br />

wurden jedoch nicht festgestellt<br />

und auch das Warmhaltevermögen<br />

der Isolierkanne<br />

Sensorikpanel bemängelt eine<br />

leichte Bitterkeit. Außerdem<br />

weisen Filtereinsatz und Kannendeckel<br />

unsaubere Schnittkanten<br />

auf, was dem Gerät<br />

weitere Punktabzüge beschert.<br />

Die Reinigung geht dagegen<br />

einfach von der Hand: Während<br />

die Kanne in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden kann,<br />

ist der Filtereinsatz einfach per<br />

Hand zu spülen.<br />

überzeugt. Nach 2 Stunden hat<br />

das Getränk noch <strong>im</strong>mer eine<br />

gute Temperatur. Der tägliche<br />

Gebrauch der Maschine ist<br />

durch die einfach konzipierte<br />

Bedienung unkompliziert. Etwas<br />

schwierig gestaltet sich allerdings<br />

die Befüllung des sehr<br />

engen Wassertanks, der nicht<br />

entnommen werden kann. Kanne<br />

und Filter können per Hand<br />

gespült werden.<br />

Mono Collection von Russell Hobbs<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Russell Hobbs<br />

Mono Collection<br />

Gute Wärmekapazität, schwer<br />

befüllbarer Wassertank<br />

Bis zu zwölf Tassen können<br />

mit diesem Gerät gleichzeitig<br />

zubereitet werden, wobei eine<br />

Aromataste die Geschmacksintensität<br />

verstärken soll. Bei<br />

der Brühtemperatur lässt es die<br />

Maschine allerdings etwas an<br />

Hitze fehlen. Dadurch gelingt<br />

auch der fertige Kaffee nicht<br />

sehr aromatisch und ist etwas<br />

zu kühl. Diese Temperatur<br />

wird dann aber über 1 Stunde<br />

hinweg gehalten. Ein Qualitätsverlust<br />

tritt während dieser<br />

Zeit dennoch ein, das Getränk<br />

wird nämlich leicht sauer.<br />

Durch die schmale Öffnung<br />

des Wassertanks lässt sich selbiger<br />

schwer befüllen, zumal er<br />

nicht entnommen werden kann<br />

und die Öffnung seitlich positioniert<br />

ist. Am Kannendeckel<br />

wurde eine scharfe Kante festgestellt.<br />

KZ-1225 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

KZ-1225<br />

Lässt man den Kaffee<br />

stehen, wird er sauer<br />

Die Stärken der Maschine<br />

sind eine kurze Zubereitungszeit<br />

und die flexible Einsatzmöglichkeit<br />

von Papier- und<br />

Dauerfilter; außerdem startet<br />

die<br />

Einschaltautomatik den<br />

Brühvorgang bei Bedarf zur<br />

gewünschten Uhrzeit. Frisch<br />

gebrühter Kaffee kommt aus<br />

diesem Gerät mit der richtigen<br />

Temperatur, leider erwärmt er<br />

sich<br />

auf der Warmhalteplatte<br />

aber noch stärker und n<strong>im</strong>mt<br />

dadurch eine leicht saure Note<br />

an. Der Wassertank kann<br />

nicht entnommen werden und<br />

ist zur Befüllung nur schwer<br />

zugänglich.<br />

5981 von Cloer<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Cloer<br />

5981<br />

Wenig Aroma,<br />

hoher Kleckerfaktor<br />

In guter Zeit brüht das Gerät<br />

mäßig heißen Kaffee, der<br />

nicht sein volles Aroma entfaltet.<br />

Da der Filter direkt auf<br />

der Kanne aufsitzt, ist es nicht<br />

möglich, sich schon vorzeitig<br />

eine Tasse einzugießen, sollte<br />

man es eilig haben. Stattdessen<br />

muss man warten, bis die<br />

gesamte Menge fertig durchgelaufen<br />

ist. Be<strong>im</strong> Ausgießen<br />

der Kanne passiert es zudem<br />

recht leicht, dass sich einige<br />

Tropfen verirren. Außerdem<br />

beobachteten die Prüfer, dass<br />

be<strong>im</strong> Brühen ein klein wenig<br />

heißes Wasser aus dem Filter<br />

herausspritzte.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

59


KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />

Kaffeefiltermaschinen TESTSIEGER Sieger Preis/Leistung<br />

Braun<br />

Sommelier KF 610<br />

Philips<br />

HD7692/90<br />

Inventum<br />

HK 100B<br />

Melitta<br />

Look de Luxe<br />

WMF<br />

Skyline<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 90 Euro*/150 Euro 80 Euro*/100 Euro 110 Euro*/179 Euro 40 Euro*/55 Euro 65 Euro*/90 Euro<br />

max. Leistungsaufnahme 1200 W 1400 W 1500 W 900 W 1000 W<br />

Gewicht 2,4 kg 2,8 kg 2,8 kg 2,1 kg 2,6 kg<br />

Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 10 10 10 10 10<br />

Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,2 l 1,3 l 1,25 l 1,35 l 1,3 l<br />

Spülmaschineneignung nein Filterhalter k. A. Kanne + Filterhalter Kanne + Filterhalter<br />

Länge der Anschlussleitung 1 m 1,05 m 1,15 m 0,9 m 1,05 m<br />

Zubehör<br />

Wasserfi lter,<br />

Kabelfach<br />

Kabelfach Portionierlöffel Kabelfach Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Zubereitungszeit (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Brühtemperatur (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kaffeetemperatur (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Warmhalten (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut sehr gut gut<br />

Bilder: Braun, Gastroback, Inventum, Kenwood, Melitta, Moulinex, Philips, Severin, Unold, WMF<br />

60<br />

Küche | 1.2013


Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />

Kaffeefiltermaschinen<br />

Gastroback<br />

Design Coffee<br />

Aroma Plus 42703<br />

Moulinex<br />

Subito FG1108<br />

Kenwood<br />

CM 021<br />

Severin<br />

KA 4305<br />

Unold<br />

Noble Line 28116<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 57 Euro*/70 Euro 34 Euro*/40 Euro 70 Euro*/100 Euro 28 Euro*/35 Euro 62 Euro*/70 Euro<br />

max. Leistungsaufnahme 950 W 1 000 W 1 200 W 1 000 W 1 000 W<br />

Gewicht 2,7 kg 1,5 kg 3 kg 1,9 kg 3,6 kg<br />

Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 12 10 6 10 8<br />

Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,35 l 1,3 l 0,75 l 1,35 l 1 l<br />

Spülmaschineneignung nein Filterhalter nein Kanne nein<br />

Länge der Anschlussleitung 1,1 m 1,35 m 1 m 0,85 m 1 m<br />

Zubehör Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er Portionierlöffel Dauerfi lter,<br />

zwei Papierfi lter,<br />

Portionierlöffel<br />

Kabelfach<br />

Dauerfi lter,<br />

Portionierlöffel,<br />

Kabelfach, T<strong>im</strong>er<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zubereitungszeit (25 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Brühtemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kaffeetemperatur (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend sehr gut sehr gut gut befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

61


KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />

Kaffeefiltermaschinen<br />

Russell Hobbs<br />

Mono Collection<br />

Tristar<br />

KZ-1225<br />

Cloer<br />

5981<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Kaffeefiltermaschinen,<br />

davon drei mit Isolierkanne<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 35 Euro*/40 Euro 20 Euro*/35 Euro 24 Euro*/29 Euro<br />

max. Leistungsaufnahme 1 000 W 700 W 800 W<br />

Gewicht 2,5 kg 1,2 kg 1,5 kg<br />

Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 14 6 6<br />

Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,75 l 0,75 l 0,6 l<br />

Spülmaschineneignung nein nein nein<br />

Länge der Anschlussleitung 0,85 m 1,85 m 0,8 m<br />

Zubehör Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er Dauerfi lter,<br />

Portionierlöffel<br />

Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Zubereitungszeit (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Brühtemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kaffeetemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Warmhalten (25 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,8 ) + ( 2,8)<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut sehr gut befriedigend<br />

–<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (30 %): In Anlehnung an<br />

die DIN EN 60661 wird die Zubereitungszeit<br />

für die max<strong>im</strong>ale und<br />

min<strong>im</strong>ale Kaltwassermenge gemessen,<br />

die Brühtemperatur in der Mitte<br />

des Kaffeefilters sowie die Temperatur<br />

des frisch zubereiteten Kaffees<br />

<strong>im</strong> Auffangbehälter best<strong>im</strong>mt. Zur<br />

<strong>Über</strong>prüfung des Warmhaltens wird<br />

die Temperatur bei halber Menge<br />

Flüssigkeit <strong>im</strong> Auffangbehälter nach<br />

30 und 60 Minuten gemessen. Bei<br />

Maschinen mit Isolierkanne wurde<br />

die Temperatur nach 60 und 120<br />

Minuten gemessen.<br />

Handhabung (30 %): Die Filtermaschinen<br />

werden von fünf Probanden<br />

auf ihre Bedienfreundlichkeit hin getestet.<br />

Beurteilt werden das Einsetzen<br />

des Filters und Einfüllen des Kaffees,<br />

das Füllen des Wassertanks sowie die<br />

<strong>Über</strong>sichtlichkeit und Verständlichkeit<br />

der Bedienelemente. Außerdem<br />

wird das Ausschenken des gebrühten<br />

Kaffees beurteilt. Auch Aufwand und<br />

Dauer der Reinigung werden vergleichend<br />

bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />

zur Abwertung.<br />

Sensorische Beurteilung (20 %): Ein<br />

geschultes Panel verkostet den Kaffee<br />

<strong>im</strong> frisch gebrühten Zustand sowie<br />

nach 30 Minuten Warmhalten<br />

und beurteilt ihn anschließend nach<br />

folgenden Parametern: Gehalt und<br />

Geschmack, Nebengeschmack und<br />

Fremdkörper.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />

insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen sowie die<br />

Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />

Standsicherheit und Rutschfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Der Stromverbrauch<br />

wird für das Brühen von 500 Millilitern<br />

sowie be<strong>im</strong> Warmhalten für 30<br />

Minuten gemessen und vergleichend<br />

bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der Geräte nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt<br />

sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

fließen nicht in die Wertung<br />

mit ein, sondern sollen dieser<br />

Käuferschicht zur Orientierung am<br />

Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: Braun, Cloer, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar<br />

62<br />

Küche | 1.2013


Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Sommelier KF 610 von Braun<br />

Leichte Bedienbarkeit und wohlschmeckender, heißer Kaffee: Mehr braucht eine<br />

Filtermaschine nicht, um zu überzeugen. Dennoch gelang dies einem Modell<br />

am besten.<br />

Unser Klassenpr<strong>im</strong>us in der Parade<br />

der Kaffeefiltermaschinen versteht<br />

es, durch ein einfaches Bedienkonzept<br />

zu überzeugen. Ein einziger<br />

Knopf genügt für die Bedienung der<br />

Maschine. Per Knopfdruck wird auch<br />

der Filterhalter automatisch seitlich herausgeschwenkt<br />

und kann so unkompliziert<br />

und schnell entleert werden.<br />

Um ihn wieder einzusetzen, wird er<br />

einfach eingehängt.<br />

Außerdem präsentiert sich das Gerät<br />

sehr ressourcenschonend: Eine energiefressende<br />

Wärmeplatte wurde ausgespart<br />

und für das Warmhalten des<br />

fertigen Kaffees stattdessen eine Isolierkanne<br />

gewählt, in die das Heißgetränk<br />

direkt hineinläuft. Möchte man deren<br />

Wärmevermögen erhöhen, kann man<br />

sie vor der Zubereitung mit heißem<br />

Wasser ausspülen. Der gebrühte Kaffee<br />

zählt bei der Verkostung des <strong>Test</strong>panels<br />

zu den beliebtesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Er wird<br />

als aromatisch und voll <strong>im</strong> Geschmack<br />

bewertet und weist auch nach zweistündigem<br />

Warmhalten noch eine gute<br />

Temperatur auf.<br />

Zwar hat die Kanne ein relativ hohes<br />

Gewicht, doch wirkt sich dieses nicht<br />

negativ auf die Handhabung be<strong>im</strong> Ausschenken<br />

aus. Der Deckel sitzt nur lose<br />

auf und wird zum Ausgießen mit dem<br />

Daumen angekippt. Durch seitliches<br />

Drehen kann er leicht abgenommen men<br />

werden.<br />

Wertige Materialien und eine saubere<br />

Verarbeitung runden das positive Erscheinungsbild<br />

ab. Für eine leichtere<br />

Handhabung kann das Kabel <strong>im</strong> Sockel<br />

verstaut werden. In schlichtem Design<br />

fügt sich diese Filtermaschine in jedes<br />

Küchenambiente gut ein.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1) Mit einem einfachen Knopfdruck wird der Filter<br />

seitlich ausgeschwenkt ...(2) ... und kann so komfortabel<br />

entleert werden (3) Kein Kleckern oder Spritzen:<br />

Mit der Kanne des Sommelier landet der Kaffee nur<br />

dort, wo er hin soll (4) Statt einer energiefressenden<br />

Wärmeplatte setzt Braun auf eine Isolierkanne<br />

4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

63


KÜCHE | Kaffeemühlen<br />

Gemahlen oder gehäckselt? 15 Kaffeemühlen auf dem Prüfstand<br />

Für das beste Aroma<br />

Genießer wissen, dass frisch gemahlener Kaffee ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis<br />

bieten kann. Hierfür braucht es aber eine Kaffeemühle, welche die individuellen Vorlieben<br />

des Nutzers erfüllen kann. Viele <strong>Test</strong>kandidaten können hier nicht überzeugen. VON JAN STOLL<br />

Binnen 15 Minuten verliert frisch gemahlener<br />

Kaffee etwa 40 Prozent seines<br />

Aromas, was nicht weiter schl<strong>im</strong>m<br />

wäre, wenn hierbei nur die oftmals unbeliebte<br />

leichte Säuerlichkeit des Kaffees<br />

verschwinden würde. Das tut sie aber leider<br />

nicht, ganz <strong>im</strong> Gegenteil sogar. Während<br />

die intakte Kaffeebohne angenehm einfach<br />

zu lagern ist, sollte man das braune Pulver<br />

sofort verwenden, will man die volle Aromavielfalt<br />

erhalten. Die Bohnen direkt vor<br />

dem Kaffeebrühen zu mahlen, ist folglich<br />

die sinnvollste Lösung, doch welche Mühle<br />

man hierfür n<strong>im</strong>mt, bleibt die große Frage.<br />

Mahlwerke<br />

Es gibt sehr unterschiedliche Wege, Kaffeebohnen<br />

zu Pulver zu verarbeiten. Die<br />

s<strong>im</strong>pelste Lösung ist ein Schlagwerk,<br />

welches man als eine Art kompakten<br />

Mixer beschreiben kann, auch weil das<br />

Funktionsprinzip identisch ist. Geräte<br />

dieser Klasse gibt es bereits ab etwa 10<br />

Euro, die Füllmengen sind eher klein,<br />

für größere Kaffeemengen also nicht geeignet.<br />

Man könnte fast sagen, die kompakten<br />

Schlagwerkmühlen sind eher für<br />

den Singlehaushalt gedacht oder für all<br />

jene, die nur ab und zu mal einen Kaffee<br />

trinken. Aufgrund der hohen Umdrehungszahlen<br />

der Schlagmesser und<br />

der beträchtlichen Laufzeit, welche vor<br />

allem für feines Kaffeepulver benötigt<br />

wird, erwärmt sich der Kaffee jedoch.<br />

Hierbei kommt es zum Aromaverlust, der<br />

aber größtenteils vermieden werden kann,<br />

wenn man kurze Mahlpausen einlegt.<br />

Das größte Problem aller <strong>Test</strong>kandidaten<br />

mit Schlagwerk lässt sich hingegen nicht<br />

lösen: Ein recht ungleichmäßiges Mahlergebnis<br />

ist grundsätzlich festzustellen.<br />

Am Boden des Bohnenbehälters setzt sich<br />

das feinste Pulver ab, es weist eine Partikelgröße<br />

von etwa 200 Mikrometer auf<br />

und ist daher durchaus schon für einen<br />

türkischen Mokka zu gebrauchen. An<br />

den Mahlbecherrändern und über den<br />

Messern jedoch verbleiben recht große<br />

Kaffeekrümel, die dann eher für die Cafetière<br />

(Pressstempelkanne) geeignet sind.<br />

Auch mit dem Puls-Betrieb, mit Schütteln<br />

und viel Geduld ließen sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong> keine<br />

guten Ergebnisse erzielen. Die Modelle<br />

von Moulinex und Rommelsbacher erzielen<br />

dank ihrer Messer- und Kaffeebohnenbehältergeometrie<br />

aber noch durchaus<br />

respektable Ergebnisse. Ein Nachsieben<br />

ist dennoch empfehlenswert, vor allem,<br />

wenn es um feines Kaffeepulver für einen<br />

starken Espresso geht.<br />

Mit deutlich geringeren Drehzahlen, somit<br />

rundum schonender, arbeiten Kegelund<br />

Scheibenmahlwerke. Die Kaffeebohnen<br />

werden mit viel Leistung und Druck<br />

pulverisiert und eben nicht gehäckselt wie<br />

be<strong>im</strong> Schlagwerk. Alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Moulinex, Nemox, Nivona, Pixelio/birgitH, Lupo, Russell Hobbs<br />

64<br />

Küche | 1.2013


Kaffeemühlen | KÜCHE<br />

mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk bieten<br />

die direkte Einstellung des Mahlgrades<br />

an. Dies bedeutet für den Nutzer, dass er<br />

stets reproduzierbare Ergebnisse erhält<br />

und sich darauf verlassen kann, dass<br />

seine Lieblingsbohnen auch wunschgetreu<br />

gemahlen werden. Die Spitzengeräte<br />

erreichen exzellente Mahlqualitäten<br />

und erzeugen eine wunderbar homogene<br />

Kaffeepulvermasse. Ob Gastroback oder<br />

Rommelsbacher, ob Kegel- oder Scheibenmahlwerk:<br />

Es zeigt sich ganz klar der<br />

technologische, konstruktionsbedingte<br />

Vorteil. Eine erstklassige Mahlqualität ist<br />

aber nicht <strong>im</strong>mer garantiert, die beiden<br />

Mühlen von Russell Hobbs und Cuisinart<br />

zeigen dies deutlich. Die Homogenität des<br />

erzielten Kaffeepulvers ist gerade noch<br />

befriedigend bzw. sogar nur ausreichend.<br />

Mahlgrade<br />

Für gut trainierte Gaumen und für echte<br />

Feinschmecker sind auch kleine Unterschiede<br />

klar zu schmecken, aber auch der<br />

Normalanwender hat Nachteile hinzunehmen,<br />

wenn der Kaffee zu grob oder<br />

zu heterogen gemahlen ist. Klumpenbildung,<br />

ein stärkeres, säuerliches Aroma,<br />

eine schwierige Dosierung der Bitterkeit –<br />

man muss stets etwas exper<strong>im</strong>entieren,<br />

um die opt<strong>im</strong>ale Einstellung zu finden.<br />

Das gilt für alle Mahlwerke und jede<br />

Kaffeesorte. Bei den Modellen mit Schlagwerk<br />

ist aufgrund der Heterogenität des<br />

erzeugten Kaffeepulvers das genaue Mahlen<br />

auf einen best<strong>im</strong>mtem Mahlgrad hin<br />

kaum möglich. Das gilt für alle Mahlgrade<br />

gleichermaßen; am wenigsten aber<br />

noch für das Feinmahlen, denn dies ist<br />

letztlich nur eine Frage der Zeit. Nur<br />

dem FA-5481-1 von First Austria gelingt<br />

gar kein feines Kaffeepulver, zu schwach<br />

ist das Mahlwerk, zu niedrig die Umdrehungszahl.<br />

Enttäuschende Ergebnisse<br />

liefern auch die Stylo von Russell Hobbs<br />

und die DBM8E von Cuisinart ab. Beide<br />

Mühlen arbeiten zwar sehr zügig,<br />

stellen aber selbst auf feinster Mahlstufe<br />

einen zu groben Kaffee her, der zudem<br />

noch 50 bzw. sogar 60 Prozent an viel zu<br />

großen Krümeln aufweist. Ganz anders<br />

bei Graef CM 90, die schon auf mittlerer<br />

Mahlgradeinstellung sehr feines Pulver<br />

herstellt und <strong>im</strong> letzten Drittel der Mahlskala<br />

sogar so fein mahlt, dass eine Verstopfung<br />

an der Tagesordnung ist. Das<br />

Entschärfen des Mahlgrades behebt dann<br />

die Verstopfung und mit etwas Feingefühl<br />

und Erfahrung lässt sich das Problem<br />

zuverlässig verhindern.<br />

Mahlreste<br />

Bei den meisten <strong>Test</strong>kandidaten ist das<br />

Mahlwerk zugänglich, mal direkt wie<br />

bei den Schlagwerkmodellen, mal durch<br />

das Abnehmen des Kaffeebohnenbehälters<br />

oder des Mahlstempels. In diesen<br />

Fällen ist die Reinigung einfach, wobei<br />

die beigelegten kleinen Reinigungspinsel<br />

gern durch lang- und dickhaarige Pinsel<br />

ersetzt werden dürfen. Ist das Mahlwerk<br />

doch einmal verklebt, empfiehlt sich das<br />

Schroten von Kaffeebohnen und auch<br />

der Einsatz des Staubsaugers. Was auch<br />

<strong>im</strong>mer dann als Kaffeerest herauskommt,<br />

kann übrigens in eine kleine Schüssel<br />

gegeben und in den Kühlschrank gestellt<br />

werden, unschöne Gerüche werden hierdurch<br />

nämlich exzellent neutralisiert.<br />

Mahlwerk hin, Kaufpreis her: Empfehlenswerte<br />

Kaffeemühlen gibt es einige,<br />

sogar echte Schnäppchen sind<br />

möglich. Die folgende Tabelle gibt<br />

detailliert Auskunft.<br />

5<br />

1<br />

2<br />

(1) Typisch Schlagwerk:<br />

Das feine<br />

Kaffeemehl setzt sich<br />

unter dem Messer ab,<br />

muss dann recht mühselig<br />

heraus gekratzt<br />

werden (2) Greift<br />

kraftvoll zu, mahlt<br />

homogen und sehr fein:<br />

Das Kegelmahlwerk in<br />

der CM 90 (3) Auch<br />

zwei Scheiben können<br />

für hervorragende<br />

Ergebnisse sorgen, das<br />

Scheibenmahlwerk in<br />

der KG79 beweist dies<br />

(4) Bei der KM 3873<br />

(links) bleibt nur wenig<br />

Kaffee <strong>im</strong> Feinsieb hängen,<br />

bei der DBM8E<br />

von Cuisinart sind es<br />

hingegen stattliche 60<br />

Prozent (5) Der Weg<br />

der Ganzen Bohne:<br />

Vom groben Schrot,<br />

über fi ltertütentaugliches<br />

Pulver bis hin<br />

zum ganz feinen<br />

Kaffeemehl<br />

3<br />

4<br />

www.hausgartentest.de<br />

65


KÜCHE | Kaffeemühlen<br />

Kaffeemühlen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gastroback<br />

Design Kaffeemühle<br />

Advanced Pro<br />

Rommelsbacher<br />

EKM 200<br />

De’Longhi<br />

KG79<br />

Severin<br />

KM 3873<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 195 Euro*/230 Euro 45 Euro*/60 Euro 52 Euro*/80 Euro 53 Euro*/88 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 165 W 110 W 110 W 150 W<br />

Mahlwerktyp Kegelmahlwerk Scheibenmahlwerk Scheibenmahlwerk Kegelmahlwerk<br />

Bohnenbehälter 450 g 150 g 120 g 150 g<br />

Kabellänge 90 cm 115 cm 85 cm 130 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

25 Mahlstufen, Mengeneinstellung,<br />

Reinigungsbürste,<br />

Siebträgerhalter (50 – 54;<br />

58 mm), LC-Display<br />

46 Mahlstufen,<br />

Mengeneinstellung,<br />

Kabelaufwicklung<br />

Kabelaufwicklung,<br />

17 Mahlstufen,<br />

Mengeneinstellung<br />

10 Mahlstufen,<br />

Kabelaufwicklung<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,2 )<br />

Mahlgrade (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Mahlqualität (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 )<br />

Mahlgeschwindigkeit (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />

Reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Die mannigfaltigen Einstellungsmöglichkeiten<br />

erlauben jedem Nutzer<br />

die perfekte Anpassung<br />

des Mahlgrades an die<br />

individuellen Wünsche,<br />

die Homogenität des gemahlenen<br />

Kaffeepulvers<br />

könnte nicht besser sein,<br />

liegt nämlich bei bis zu<br />

99,9 Prozent. Schlau: Ein<br />

Aromaschutzdeckel auf<br />

dem Kaffeeauffangbehälter<br />

schützt vor einem schnellen<br />

Aromaverlust.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design Kaffeemühle Advanced Pro<br />

Für Genießer und<br />

Perfektionisten<br />

Die Mahlergebnisse sind<br />

ohne Zweifel exzellent. Der<br />

Beweis, dass ein Scheibenmahlwerk<br />

in einer preislich<br />

sehr attraktiven Kaffeemühle<br />

absolut überzeugen<br />

kann, wird von Rommelsbacher<br />

beeindruckend<br />

erbracht. Das logische<br />

Bedienkonzept sowie die<br />

informative Bedienungsanleitung<br />

runden das Bild<br />

ab. Mit 79 dB(A) gehört die<br />

EKM 200 aber nicht gerade<br />

zu den leisesten Mühlen. .<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Rommelsbacher<br />

EKM 200<br />

Hervorragende Kaffeemühle<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

Die KG79 ist ein weiterer<br />

Beweis dafür, dass eine<br />

Kaffeemühle preiswert<br />

sein kann und trotzdem in<br />

der Oberklasse mitspielen<br />

kann. Die Gleichmäßigkeit<br />

des gemahlenen Pulvers<br />

ist mit bis zu 99 Prozent<br />

einfach erstklassig, auch<br />

das Mahlgradspektrum<br />

lässt keine Wünsche offen.<br />

Die Mengeneinstellung ist<br />

intuitiv, der Deckel allerdings<br />

etwas schwergängig<br />

abzunehmen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

De’Longhi<br />

KG79<br />

Erreicht perfekte<br />

Mahlergebnisse<br />

Be<strong>im</strong> Mahlen ohne Fehl<br />

und Tadel, bei der Bedienung<br />

durchdacht und<br />

daher sehr einfach – die<br />

KM 3873 bietet all das, was<br />

eine sehr gute Kaffeemühle<br />

haben muss, um den Kunden<br />

rundum zufrieden zu<br />

stellen. Die 10 Mahlgrade<br />

sind sinnvoll abgestuft und<br />

beweisen, dass man mehr<br />

Stufen in der Praxis nicht<br />

wirklich braucht, außer<br />

man möchte gröbsten Kaffeeschrot.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Severin<br />

KM 3873<br />

Arbeitet bei jedem Mahlgrad<br />

schnell und gleichmäßig<br />

Bilder: De’Longhi, Gastroback, Graef, Nemox, Nivona, © Grey59/PIXELIO, © Monja Thiede/PIXELIO, Rommelsbacher, Severin, Stock.xchng<br />

66<br />

Küche | 1.2013


Kaffeemühlen | KÜCHE<br />

Kaffeemühlen<br />

Graef<br />

CM 90<br />

Nivona<br />

CafeGrano 130<br />

Nemox<br />

Lux<br />

Nemox<br />

MC 500<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 157 Euro*/200 Euro 85 Euro*/100 Euro 118 Euro*/k. A. 240 Euro*/k. A.<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 150 W 100 W 150 W 150 W<br />

Mahlwerktyp Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk<br />

Bohnenbehälter <strong>250</strong> g 200 g 150 g 500 g<br />

Kabellänge 85 cm 140 cm 125 cm 125 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

24 Mahlstufen,<br />

Siebträgerhalter (60 und<br />

70 mm), Reinigungsbürste<br />

16 Mahlstufen,<br />

Mengeneinstellung<br />

stufenlose Mahlgradeinstellung,<br />

Siebträgerhalter<br />

stufenlose Mahlgradeinstellung,<br />

Siebträgerhalter<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Mahlgrade (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Mahlqualität (45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />

Mahlgeschwindigkeit (10 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,9 ) – ( 3,8 )<br />

Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,1 ) – ( 3,9 )<br />

Eine gewohnt exzellente<br />

Verarbeitungsqualität,<br />

funktionale und gut erreichbare<br />

Bedienelemente<br />

und eine äußerst informative<br />

Bedienungsanleitung<br />

überzeugen ebenso wie<br />

das sehr gute Mahlergebnis.<br />

Auf den feinsten Mahlgraden<br />

verstopft die CM<br />

90 jedoch recht schnell,<br />

vor allem bei doch etwas<br />

öligen Bohnen. Mokka-<br />

Freunde kommen schon<br />

auf Stufe 8 voll auf ihre<br />

Geschmackskosten.<br />

Aus 100 Gramm Bohnen<br />

zaubert die CafeGrano<br />

gute 93,5 Gramm feinstes<br />

Kaffeepulver, ja sogar<br />

regelrechtes Kaffeemehl,<br />

weshalb diese Mühle auch<br />

für Freunde des türkischen<br />

Mokkas sehr empfehlenswert<br />

ist. Das Drehrad zur<br />

Mengeneinstellung ist<br />

s<strong>im</strong>pel, aber funktional und<br />

klingt fast wie eine leise<br />

Eieruhr. Mit 68 dB(A) ist die<br />

Cafe-Grano die leiseste<br />

aller empfehlenswerten<br />

Mühlen.<br />

Das Mahlergebnis ist quasi<br />

perfekt, die Kaffeebohnen<br />

werden stets wunderbar<br />

gleichmäßig gemahlen, es<br />

dauert halt nur ein wenig<br />

länger als bei den schnellsten<br />

Mühlen <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />

Die Verarbeitungsqualität<br />

ist eines Geräts dieser<br />

Preisklasse leider alles<br />

andere als würdig, denn<br />

die Kunststoffteile wirken<br />

minderwertig, die wacklige<br />

Mahlgradeinstellung<br />

gestaltet sich doch recht<br />

unkomfortabel.<br />

Exzellente Mahlergebnisse<br />

sind garantiert, alle<br />

sinnvollen Mahlgrade sind<br />

möglich. Die Bedienelemente<br />

und die Verarbeitung<br />

trüben das Bild aber deutlich.<br />

Scharfe Kanten, große<br />

Spaltmaße, eine Mengeneinstellung<br />

ohne Skala,<br />

dazu das nicht gerade<br />

dezente Betriebsgeräusch<br />

von stattlichen 78 dB(A)<br />

und die von der Lux bekannte<br />

wacklige Mahlgradeinstellung<br />

sind ganz klar<br />

verbesserungswürdig.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

CM 90<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nivona<br />

CafeGrano 130<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nemox<br />

Lux<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nemox<br />

MC 500<br />

Ideal für Filterkaffe<br />

und Espresso<br />

Leise und schnell, erreicht<br />

sehr gute Mahlergebnisse<br />

Mahlt sehr schonend<br />

und wunderbar fein<br />

Ein erstklassiges Mahlwerk<br />

für den besten Espresso<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

67


KÜCHE | Kaffeemühlen<br />

Kaffeemühlen<br />

Moulinex<br />

AR100<br />

Rommelsbacher<br />

EKM 150<br />

De‘Longhi<br />

KG49<br />

Bodum<br />

Bistro 11160<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 27 Euro*/40 Euro 30 Euro*/37 Euro 41 Euro*/60 Euro 35 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 180 W 150 W 170 W 150 W<br />

Mahlwerktyp Schlagwerk Schlagwerk Schlagwerk Schlagwerk<br />

Bohnenbehälter 50 g 40 g 90 g 60 g<br />

Kabellänge 100 cm 65 cm 85 cm 80 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

herausnehmbarer<br />

Kaffeebehälter<br />

10 Mahlstufen mit LED-<br />

Anzeige, Kabelaufwicklung<br />

herausnehmbarer Kaffeebehälter,<br />

Mahlgradanzeige,<br />

Mengeneinstellung<br />

Ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (60 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + ( 3,3 ) + ( 3,4 )<br />

Mahlgrade (45 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Mahlqualität (45 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Mahlgeschwindigkeit (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Reinigung (40 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />

Die am besten verarbeitete<br />

Mühle mit Schlagwerk<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bietet einen<br />

herausnehmbaren Bohnenbehälter,<br />

was die Reinigung<br />

erleichtert. Im gesamten<br />

Innenraum aber lagern sich<br />

die Kaffeepartikel ab, was<br />

be<strong>im</strong> Öffnen des Deckels<br />

für eine unschöne Krümelei<br />

auf dem Tisch sorgt. Um<br />

Kaffeemehl zu erhalten,<br />

muss die AR100 über<br />

45 Sekunden betrieben<br />

werden.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Moulinex<br />

AR100<br />

Kaum homogene Mahlergebnisse<br />

zu erreichen<br />

Nach etwa 40 Sekunden<br />

sind 20 Gramm Kaffeebohnen<br />

zwar zu einem erstaunlich<br />

hohen Anteil von<br />

85 Prozent zu Kaffeemehl<br />

gemahlen, doch typisch<br />

für ein Schlagwerk ist der<br />

Boden damit verklebt und<br />

die restlichen 15 Prozent<br />

des Gemahlenen sind eher<br />

grobkörnig. Das Ergebnis<br />

ist gerade noch für eine<br />

Filterkaffeemaschine geeignet,<br />

nicht aber für einen<br />

Espresso.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

EKM 150<br />

Für Filterkaffee OK,<br />

für mehr aber nicht<br />

Kernig, kräftig, ungleichmäßig<br />

– auch die KG49 hat<br />

mit Konstruktionsproblemen<br />

zu kämpfen, da nützt<br />

es nichts, dass sie schneller<br />

als jede andere Mühle<br />

mit Schlagwerk arbeitet.<br />

Nach nur 25 Sekunden sind<br />

85 Prozent der Kaffeebohnen<br />

recht fein gemahlen,<br />

wobei die Mahlgradanzeige<br />

genau wie bei der EKM<br />

150 nur als recht grober<br />

Anhaltspunkt angesehen<br />

werden sollte.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

KG49<br />

Mahlt schnell,<br />

aber ungleichmäßig<br />

Griffi g, s<strong>im</strong>pel, sehr leise –<br />

prinzipiell ist die Bistro<br />

11160 einfach zu handhaben,<br />

doch das Schlagmesser<br />

produziert durchweg<br />

heterogene Mahlergebnisse.<br />

Von halben Bohnen<br />

bis hin zu Mehl ist alles dabei,<br />

da braucht es Geduld<br />

und wie bei allen Schlagwerkmodellen<br />

eigentlich<br />

schon ein passendes Sieb,<br />

um den gewünschten Kaffeegenuss<br />

zu ermöglichen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

Bodum<br />

Bistro 11160<br />

Keine Mühle für<br />

Kaffeeliebhaber<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Cuisinart, De’Lonhgi, Forst Austria, Moulinex, © Grey59/PIXELIO, © Monja Thiede/PIXELIO, Rommelsbacher, Russell Hobbs, Stock.xchng<br />

68<br />

Küche | 1.2013


Kaffeemühlen | KÜCHE<br />

Kaffeemühlen<br />

Russell Hobbs<br />

Stylo 18416-56<br />

Cuisinart<br />

DBM8E<br />

First Austria<br />

FA-5481-1<br />

31 Euro*/50 Euro 40 Euro*/60 Euro 10 Euro*/k. A.<br />

140 W 125 W 90 W<br />

Scheibenmahlwerk Scheibenmahlwerk Schlagwerk<br />

140 g <strong>250</strong> g 28 g<br />

60 cm 85 cm 80 cm<br />

18 Mahlstufen, Mengeneinstellung,<br />

Kabelaufwicklung,<br />

Messlöffel mit Reinigungsbürste<br />

18 Mahlstufen,<br />

Mengeneinstellung,<br />

Reinigungspinsel<br />

Kabelaufwicklung<br />

3,5 ** (ausreichend) 3,7 ** (ausreichend) 4,3 ** (ausreichend)<br />

– ( 3,5 ) – ( 3,7 ) – ( 4,3 )<br />

– – ( 4,5 ) – – ( 4,5 ) – – ( 5,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,3 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + ( 2,7 )<br />

+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,9 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

+ + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />

Verarbeitung und Handhabung<br />

gehen absolut in<br />

Ordnung, kinderleicht und<br />

logisch ist die Stylo zu bedienen.<br />

Das Mahlwerk arbeitet<br />

sehr schnell, schafft<br />

es aber nicht annähernd,<br />

ganz feines Kaffeemehl<br />

herzustellen. Wie bei der<br />

DBM8E ist das gewonnene<br />

Pulver be<strong>im</strong> feinsten<br />

Mahlgrad einfach zu grob<br />

für die meisten Espresso-<br />

Trinker, für Mokkas sogar<br />

ungeeignet.<br />

Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />

erkauft sich die<br />

DBM8E durch ein Mahlwerk,<br />

welches eine feine<br />

Körnung schlicht und einfach<br />

nicht beherrscht. Das<br />

gewonnene Kaffeepulver<br />

ist stets schrotig, also grob<br />

und von Partikeln dominiert,<br />

deren Größe jenseits<br />

von 400 Mikrometern liegt.<br />

Bei der Handhabung kann<br />

die kompakte Mühle aber<br />

durchweg überzeugen,<br />

recht leise ist sie zudem.<br />

Lobenswert ist die Kabelaufwicklung<br />

und das mit<br />

Abstand leiseste Betriebsgeräusch.<br />

Dies kommt<br />

aber zustande, weil es der<br />

Mühle an Leistung fehlt.<br />

In Kombination mit einer<br />

schlechten Messergeometrie<br />

erreicht man nach<br />

langer Betriebszeit etwa<br />

50 Prozent recht grobes<br />

Kaffeemehl, der Rest besteht<br />

aus Schrot – wirklich<br />

nutzbar ist der gewonnene<br />

Kaffee daher kaum.<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Kaffeemühlen<br />

Funktion (60 %): Angelehnt an DIN EN 60619 wird geprüft,<br />

welche Mahlgrade die Kaffeemühlen erreichen und<br />

wie sich die Homogenität des gemahlenen Kaffeepulvers<br />

gestaltet. In je 3 Durchgängen wird für 3 Mahlgrade<br />

(handelsüblicher Filterkaffee mit 335 bis 710 Mikrometer<br />

Partikelgröße, feiner Espresso mit unter 335 Mikrometer<br />

und staubfeiner Mokka mit 200 Mikrometer) das Ergebnis<br />

ermittelt und bewertet. Nur wenn bis zu 98 % des Kaffeepulvers<br />

durch das jeweilige Feinsieb gelangt, wird die<br />

Note 1 vergeben.Die Mahlgeschwindigkeit ist für <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />

zwar nicht übermäßig interessant, dennoch<br />

nicht zu ignorieren. In je 2 Durchgängen auf den 3 Standardmahlgraden<br />

(gröbster, mittlerer und feinstmöglicher<br />

Mahlgrad) wird gemessen, wie viel Gramm pro Minute<br />

gemahlen werden können. Die Werte werden gemittelt,<br />

ab 60 Gramm pro Minute wird die Note 1 vergeben. Für<br />

die <strong>Test</strong>s wurden Kaffeebohnen der Sorten Indonesischer<br />

Ivory Robusta und Brasilien Santos der Kaffeerösterei<br />

GANOS verwendet.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die Funktionalität, Gängigkeit<br />

und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente. Wie leicht<br />

sich die Reinigung gestaltet, wird nach den Funktionstests<br />

überprüft. Die Modularität der zu reinigenden<br />

Teile sowie die Zugänglichkeit des Mahlwerkes ist hier<br />

ausschlaggebend für die Note, aber auch wie gut die<br />

Kaffeeauffangbecher funktionieren, wird beachtet. Die<br />

praxisnahe Ermittlung der Lautstärke wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />

durchgeführt, die Messdistanz beträgt 50 Zent<strong>im</strong>eter,<br />

bis hin zu 60 dB(A) wird die Note 1 vergeben. Die<br />

Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt an DIN<br />

EN 60335-2-2, andererseits anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />

Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Schriftgröße)<br />

bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die allgemeine<br />

Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von<br />

Spalten und Ritzen.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote nur<br />

ein Ausreichend oder schlechter, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Russell Hobbs<br />

Stylo 18416-56<br />

Zeigt große Probleme<br />

bei feinen Mahlgraden<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,7 )<br />

ausreichend<br />

Cuisinart<br />

DBM8E<br />

Produziert stets<br />

schrotiges Kaffeepulver<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,3 )<br />

ausreichend<br />

Wer Kaffee mag,<br />

kauft eine andere Mühle<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

www.hausgartentest.de<br />

69


KÜCHE | Kaffeemühlen<br />

Schlaue Detaillösung: Bei Gastrobacks Kaffeemühle<br />

ist der Kaffeeauffangbehälter luftdicht zu verschließen<br />

Eine erstaunlich schlechte Verarbeitungsqualität bieten die beiden Modelle von Nemox. S<strong>im</strong>ples Blech, scharfe<br />

Kanten, große Spaltmaße – angesichts des Preises für die Geräte ist das eine negative <strong>Über</strong>raschung<br />

Erinnert an kleine Schottersteine: Eine grobe Mahlstufe<br />

ist z. B. für French Press-Kaffee empfehlenswert<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Kein Understatement, kein klassisches Design, sondern Hightech: Auf dem Bedienfeld von Gastrobacks Design<br />

Kaffeemühle Advanced Pro kann man alles präzise einstellen und sogar die Dosiermenge feinjustieren<br />

Ein kleines, farblich sehr auffälliges Drehrad ganz ohne Skala an der Rückseite der MC 500 von Nemox erlaubt<br />

die Einstellung der Dosiermenge. Mit etwas Fingerkraft kann man den Einsatz des Schraubendrehers umgehen<br />

Großes Drehrad, klare Skala, ein zentraler Betriebsschalter:<br />

Die EKM 200 erklärt sich quasi von selbst<br />

70<br />

Küche | 1.2013


Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />

Acht Kaffeevollautomaten unter Hochdruck<br />

Prompte Bedienung<br />

Mit nur einem Knopfdruck zu einer leckeren Tasse Lieblingskaffee: Neben Espresso bereiten<br />

die Vollprofis unter den Kaffeemaschinen auch Cappuccino, Latte macchiato und<br />

Bilder: De’Longhi, Nivona, Privileg, Stock.xchng<br />

andere Spezialitäten zu. Welches Gerät ist das beste?<br />

Die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten<br />

will bei Marktpreisen<br />

zwischen 350 und 1200 Euro gut überlegt<br />

sein. Die Geräte sind <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu Portions- oder Filtermaschinen so<br />

kos tenintensiv, weil eine Menge Technik<br />

in ihrem Inneren dafür sorgt, dass<br />

die perfekte Tasse Kaffee ohne weitere<br />

Handgriffe nur eines einzigen Knopfdrucks<br />

bedarf. Auf dieses Signal hin<br />

werden nach der Aufwärmphase des Geräts<br />

zunächst die frischen Kaffeebohnen<br />

zu Pulver gemahlen. Dessen Feinheit<br />

lässt sich über die Konfiguration des<br />

Mahlwerks beeinflussen. Anschließend<br />

gelangt das fertige Kaffeemehl in die<br />

Brühgruppe, wo es je nach Modell durch<br />

einen oder zwei Kolben kompr<strong>im</strong>iert<br />

wird. Eine Pumpe befördert das durch<br />

einen Durchlauferhitzer fließende Wasser<br />

aus dem Tank in die Brühgruppe.<br />

Dort wird es mit hohem Druck durch<br />

das Kaffeemehl gepresst, das durch ein<br />

Brühsieb davon abgehalten wird, mit<br />

in die Tasse zu fließen. Da in Kaffeevollautomaten<br />

<strong>im</strong> Gegensatz zu Siebträgermaschinen<br />

die Crema nicht von<br />

allein entsteht, wird diese durch ein sich<br />

wiederholt öffnendes und schließendes<br />

Cremaventil „dazugeschummelt“. Unterm<br />

Strich überrascht es übrigens nicht,<br />

dass die beiden Vollautomaten aus dem<br />

oberen Preissegment das <strong>Test</strong>feld anführen,<br />

auf eine formelle Trennung des<br />

<strong>Test</strong>feldes haben wir auch aus diesem<br />

Grund verzichtet.<br />

<strong>Über</strong>zeugende Funktionen<br />

Wer sich einen Vollautomaten leisten<br />

möchte, gehört zweifelsohne zu den leidenschaftlichen<br />

Kaffeegenießern und<br />

erwartet für seine Investition Tag für<br />

Tag eine hohe Qualität in der Tasse.<br />

Die eindeutige Empfehlung unserer<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

<strong>Test</strong> ingenieure ist der Kauf einer Cafe<br />

Romatica von Nivona. Diese Maschine<br />

kombiniert eine einfache und komfortable<br />

Handhabung mit sehr guten<br />

Funktionsleistungen und lässt die getesteten<br />

Konkurrenzprodukte damit<br />

mehrheitlich weit hinter sich. Dabei<br />

liegen die Ergebnisse in der Funktionsprüfung<br />

etwas weniger stark<br />

auseinander: Keines der Modelle leistet<br />

sich dort eine schlechtere Teilnote als<br />

„gut“. Nach dem <strong>Test</strong>sieger überzeugt die<br />

deutlich preiswertere Intelia von Philips<br />

mit der zweitbesten Funktionsnote, indem<br />

sie den Kaffee mit guter Temperatur<br />

ausgibt und außerdem noch schnell einsatzbereit<br />

ist. Darüber hinaus hat die Maschine<br />

eine vielfältige Auswahl an Kaffeespezialitäten<br />

vorzuweisen und bedient<br />

damit die verschiedensten Geschmacksvorlieben.<br />

Auch die Pr<strong>im</strong>aDonna S<br />

von De’Longhi macht ihrem Nutzer mit<br />

www.hausgartentest.de<br />

71


KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />

Tipp zur Verwendung<br />

Fast allen Geräten liegt ein <strong>Test</strong>streifen<br />

bei, mit dem Sie ganz schnell den Härtegrad<br />

Ihres Leitungswassers best<strong>im</strong>men<br />

können. Alternativ kann dieser auch bei<br />

Ihrem Wasserwerk abgefragt werden.<br />

Stellen Sie Ihren Vollautomaten gemäß<br />

dem Härtegrad ein, damit dieser den Entkalkungszyklus<br />

entsprechend berechnet.<br />

Die Verwendung eines Wasserfilters wird<br />

durch die Hersteller empfohlen. Er bindet<br />

<strong>im</strong> Wasser gelöste Calciumionen, die den<br />

Kaffee daran hindern, sein volles Aroma<br />

zu entfalten.<br />

dem Lieblingsheißgetränk auf Knopfdruck<br />

das Leben leicht, während einige<br />

andere Kandidaten etwas mehr Fingerfertigkeit<br />

erfordern. So muss bei den Geräten<br />

von Krups, Melitta, Privileg und bei<br />

der Magnifica von De’Longhi die Milch<br />

per Hand aufgeschäumt und zum Kaffee<br />

gegeben werden.<br />

Kein kalter Kaffee<br />

Wirklich ideal temperierter Espresso<br />

landet be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger von Nivona und<br />

bei der Privileg Eleganza in der Tasse.<br />

Hier wird weder mit zu hohen Temperaturen<br />

gebrüht noch ein zu kaltes<br />

Getränk ausgegeben. Besonders bei<br />

den ersten Tassen nach dem Einschalten<br />

besteht nämlich das Risiko, dass<br />

die gerade erst auf Betriebstemperatur<br />

aufgeheizte Maschine dem Kaffee<br />

noch zu wenig Temperatur mit auf<br />

den Weg gibt. Dieser Effekt wurde von<br />

den Prüfern bei der Pr<strong>im</strong>aDonna S<br />

von De’Longhi festgestellt, die ihren<br />

jeweils ersten Espresso nur mit 60 Grad<br />

Celsius temperierte. Für eine volle Entfaltung<br />

des Aromas ist dies deutlich zu<br />

kalt. Auch die erste Tasse aus dem Gerät<br />

von Melitta sollte man mit 63 Grad<br />

Celsius höchstens einem ungebetenen<br />

Gast anbieten. Ebenso unvorteilhaft ist<br />

allerdings auch das gegenteilige Extrem.<br />

Brüht eine Maschine des Espresso deutlich<br />

über 70 Grad Celsius heiß, können<br />

bittere Fehlgeschmäcker die Folge sein.<br />

Glücklicherweise wurden <strong>im</strong> <strong>Test</strong> bei<br />

keinem der Geräte derart hohe Temperaturen<br />

gemessen. Geschmacklich konnten<br />

die Espressi beider De’Longhi-Automaten<br />

und des Modells von Privileg<br />

das geschulte Sensorikpanel am meisten<br />

überzeugen. Sie werden nicht nur von einer<br />

dicken Crema gekrönt, sondern entfalten<br />

auch ein volles Aroma. Daneben<br />

erhielten auch die Getränke von Nivona,<br />

WIK und Philips gute Bewertungen.<br />

Milchschaumkrone<br />

Wer einen milden Cappuccino oder<br />

Latte macchiato dem kräftigen puren<br />

Espresso vorzieht, möchte sein Getränk<br />

mit einer leckeren Schicht Milchschaum<br />

genießen. Das beste Ergebnis erzielt <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> die Pr<strong>im</strong>aDonna S von De’Longhi.<br />

Der feinporige Schaum entsteht mit einer<br />

sehr guten Konsistenz und hält diese<br />

mit ausgezeichneter Stabilität. Aber<br />

auch die aufgeschäumte Milch des <strong>Test</strong>siegers<br />

muss sich hinter dieser Leistung<br />

nicht verstecken. Guten Milchschaum<br />

produzieren außerdem die Maschinen<br />

von Krups, Melitta, WIK und die<br />

Magnifica von De’Longhi. Wenig Stabilität<br />

und etwas zu kompakte Bläschen<br />

erhält man dagegen von Privileg und<br />

Philips. Für den Kaffeegenuss in Gesellschaft<br />

ist es praktisch, mehrere Tassen<br />

gleichzeitig zubereiten zu können. Diesen<br />

Komfort bieten alle Kandidaten<br />

unseres <strong>Test</strong>s, setzen ihn allerdings in<br />

unterschiedlicher Qualität um. Spitzenreiter<br />

in Sachen Gerechtigkeit sind<br />

neben dem <strong>Test</strong>sieger von Nivona auch<br />

die Automaten von Melitta und Privileg.<br />

Sie schenken fast ohne Abweichung die<br />

gleiche Menge Kaffee in beide Tassen<br />

ein. Weniger gerecht geht es dabei bei<br />

der Magnifica S zu, die sich leichte<br />

Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung<br />

vorwerfen lassen muss.<br />

Auf Knopfdruck?<br />

In der Handhabung rechtfertigt der<br />

Vollautomat von Nivona ein weiteres<br />

Mal seinen Spitzenplatz vor den Konkurrenzmaschinen.<br />

Seine intuitive Bedienung<br />

wird durch viel Anpassungsvermögen<br />

an individuelle Wünsche<br />

ergänzt, die einfach abzuspeichern sind.<br />

Außerdem ersparen die automatischen<br />

Reinigungsprogramme dem Besitzer einigen<br />

unbeliebten Putzaufwand. Auch<br />

die Modelle von De’Longhi sind sehr<br />

bedienfreundlich gestaltet. Dass man<br />

für eine intuitive Benutzung nicht einmal<br />

ein Display benötigt, beweist indes<br />

die Privileg Eleganza. Besonders einfach<br />

lässt sich auch der Automat von Krups<br />

bedienen, dessen großes Display nicht<br />

(1) Doppelte Bohnenkammer<br />

bei Melitta:<br />

Auf diese Weise können<br />

zwei verschiedene<br />

Kaffeesorten in die Maschine<br />

gefüllt werden.<br />

Allerdings ist der Tank<br />

auch schneller leer und<br />

erfordert ein Auffüllen<br />

(2) Neben einer verständlich<br />

strukturierten<br />

Menüfüh -<br />

rung punktet die<br />

Pr<strong>im</strong>aDonna S in der<br />

Handhabung auch mit<br />

gut befüllbaren Wasserund<br />

Bohnentanks<br />

(3) Die Tropfschale der<br />

Maschine von Krups<br />

muss häufig geleert<br />

werden. Außerdem<br />

erkennt das Gerät<br />

den sich leerenden<br />

Bohnentank sehr spät<br />

und bereitet dann sehr<br />

dünnen Kaffee zu<br />

1 2<br />

3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

72<br />

Küche | 1.2013


Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />

Die Zubereitung des perfekten Kaffees<br />

Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf das<br />

Aroma und den Wohlgeschmack eines Kaffees,<br />

so beispielsweise die Qualität des Röstkaffees,<br />

der Mahlgrad oder auch die Dosierung.<br />

Je nach Region kann auch die Wasserqualität<br />

zum Gelingen oder Nichtgelingen einer leckeren<br />

Tasse Kaffee beitragen, ebenso wie die<br />

Brühtemperatur und -zeit sowie die Dauer<br />

der Lagerung.<br />

Das typische Aroma von Kaffee entsteht erst<br />

be<strong>im</strong> Röstvorgang. Dabei müssen Temperatur<br />

und Dauer der Röstung genau aufeinander<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden. Sie richten sich nach<br />

den verwendeten Rohkaffees und den Geschmacksvorstellungen,<br />

die das Röstprodukt<br />

treffen soll. Da es sich um ein Naturprodukt<br />

handelt, das natürlichen Schwankungen<br />

unterliegt, werden Rohkaffees aus verschiedenen<br />

Anbaugebieten miteinander vermischt,<br />

um eine gleichbleibend hohe Qualität<br />

zu garantieren.<br />

Die Dosierung hat indes nicht nur Einfluss<br />

auf die Stärke des Kaffees, sondern auch auf<br />

nur über den aktuellen Status der Zubereitung<br />

informiert, sondern auch mit<br />

dem freundlichen Hinweis „Ihr Kaffee<br />

ist fertig“ deren Ende ankündigt. Allerdings<br />

verliert die Maschine Punkte in<br />

der Gunst der Probanden, da ihr Wassertank<br />

an der Rückseite etwas mühsam<br />

einzusetzen ist. Wenig nutzerfreundlich<br />

gestaltet sich auch die mangelnde<br />

Aufmerksamkeit des Geräts gegenüber<br />

dem sich leerenden Bohnenbehälter. Behält<br />

der Besitzer dessen Füllstand nicht<br />

selbst <strong>im</strong> Auge und sorgt rechtzeitig<br />

für Nachschub, bereitet die EA8320<br />

das Aroma und die Bekömmlichkeit. Der<br />

Mahlgrad ist hier ebenfalls entscheidend. Ein<br />

zu grob gemahlener Kaffee bewirkt einen<br />

leeren Geschmack, besonders wenn der Kontakt<br />

zum Wasser sehr kurz ausfällt, da sich<br />

nicht alle Aromastoffe entfalten können. Andererseits<br />

wird der Kaffee bei einer zu feinen<br />

Mahlung und einer zu langen Kontaktzeit<br />

mit dem Brühwasser bitter oder zu intensiv<br />

<strong>im</strong> Geschmack.<br />

sehr dünnen Kaffee zu, bevor sie auf<br />

den Bohnenmangel hinweist. Gleiches<br />

passiert auch bei der Benutzung der Maschine<br />

von WIK; auch sie bemerkt den<br />

leeren Bohnenbehälter erst, wenn das<br />

heiße Wasser in der Tasse kaum mehr<br />

eine Trübung aufweist.<br />

Reinigung<br />

Die Reinigung der Geräte ist recht aufwendig.<br />

Doch wer Wert auf Hygiene und ein gutes Kaffeearoma<br />

legt, sollte regelmäßig Zeit investieren<br />

und den Automaten gründlich putzen.<br />

Dazu muss die Brüheinheit entnommen und<br />

nach Herstellerangabe gespült werden. Die<br />

Ausgabeeinheit sollte ebenfalls mindestens<br />

einmal am Tag durchgespült und je nach<br />

Häufigkeit der Verwendung entnommen und<br />

von Hand gründlich gereinigt werden. Der<br />

Wasserbehälter ist einmal täglich mit klarem<br />

Wasser auszuspülen.<br />

Alle Geräte haben einen Schw<strong>im</strong>mer in der<br />

Tropfschale, der anzeigt, wann die Schale<br />

spätestens geleert werden sollte. Dennoch<br />

empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen,<br />

die Schale mindestens einmal täglich auszuleeren<br />

und regelmäßig mit Seife zu putzen,<br />

um Kaffeereste zu entfernen.<br />

Milchreste sind auf jeden Fall <strong>im</strong>mer sofort<br />

zu entfernen. Die proteinreiche Flüssigkeit<br />

bietet einen guten Nährboden für Bakterien<br />

und Pilze, weswegen dem Milchsystem besondere<br />

Aufmerksamkeit zukommen sollte.<br />

Alle milchleitenden Teile des Systems müssen<br />

mindestens einmal täglich gespült werden.<br />

Der Milchschäumer sollte außerdem entnommen<br />

und in Seifenlauge gereinigt werden.<br />

Hinterher ist gründlich mit klarem Wasser<br />

nachzuspülen, da sich Seifenreste <strong>im</strong> System<br />

negativ auf den Geschmack auswirken.<br />

Putzdienst<br />

Generell gestaltet sich die Reinigung der<br />

Kaffeevollautomaten etwas aufwendiger.<br />

Dabei machen es Nivona und Krups<br />

ihren Besitzern ein bisschen einfacher,<br />

indem sie Spül-, Reinigungs- und Entkalkungsprogramme<br />

anbieten. Diese laufen<br />

automatisch ab und erfordern lediglich<br />

ein Auffüllen und Entleeren des Spülwassers.<br />

Bei den Modellen von Privileg,<br />

Philips und der Magnifica von De’Longhi<br />

ist der Aufwand etwas größer, da die Reinigung<br />

mangels Automatikprogramme<br />

manuell erfolgen muss.<br />

4<br />

(4) Die <strong>Test</strong>range der<br />

Vollautomaten <strong>im</strong><br />

Prüflabor: Acht Geräte<br />

mussten hier ihr Können<br />

in verschiedenen<br />

Kategorien unter<br />

Beweis stellen<br />

(5) Aufgeschäumt:<br />

Die Dampfdüse der<br />

Privileg Eleganza<br />

kann zur Zubereitung<br />

eines sehr lockeren<br />

Milchschaums genutzt<br />

werden. Dieser krönt<br />

die wohltemperierten<br />

Kaffeezubereitungen<br />

der Maschine<br />

(6) Das leicht zu<br />

installierende Milchsystem<br />

des <strong>Test</strong>siegers<br />

bereitet nicht nur<br />

leckere Spezialitäten<br />

wie Cappuccino und<br />

Latte macchiato, sondern<br />

auch heiße Milch<br />

zu. Der entstehende<br />

Milchschaum gelingt<br />

feinporig und stabil<br />

5<br />

6<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

73


KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />

Cafe Romatica 850 von Nivona<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Nivona<br />

Cafe Romatica 850<br />

Schnell, heiß und lecker<br />

Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe von De’Longhi<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe<br />

Aromatischer Espresso und<br />

bester Milchschaum<br />

Mit dem sehr einfach zu installierenden<br />

Milchsystem bereitet<br />

<strong>Test</strong>sieger Nivona Kaffeespezialitäten<br />

wie Cappuccino und Latte<br />

macchiato, aber auch warme<br />

Milch zu. Die fehlende Dampfdüse<br />

zum manuellen Aufschäumen<br />

wird kaum vermisst, denn<br />

der <strong>im</strong> Automaten produzierte<br />

Milchschaum ist feinporig und<br />

stabil. Auch geschmacklich kann<br />

die Maschine überzeugen: Der<br />

In der Funktionsbewertung<br />

glänzt das zweitbeste Modell<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> besonders durch seinen<br />

Milchschaum. Das sehr feinporige<br />

und stabile Ergebnis krönt die<br />

verschiedenen zur Auswahl stehenden<br />

Kaffeevariationen und<br />

kann nach Belieben automatisch<br />

oder mit der Dampfdüse zubereitet<br />

werden. Bei der gleichzeitigen<br />

Bereitung von zwei Tassen<br />

bekommt eine konstant einige<br />

Espresso mit dicker, stabiler Crema<br />

erhält gute Bewertungen des<br />

<strong>Test</strong>panels und ist noch dazu<br />

rasch zubereitet. Gerade einmal<br />

45 Sekunden benötigt das Gerät<br />

<strong>im</strong> betriebswarmen Zustand<br />

für eine Espressotassenportion.<br />

Eine große Tasse mit 125<br />

Millilitern Volumen ist in unter<br />

2 Minuten gefüllt und mit 70<br />

Grad Celsius ebenso heiß wie die<br />

geringere Füllmenge.<br />

Tropfen mehr ab als die andere,<br />

jedoch fällt dieser Unterschied<br />

nicht sehr ins Gewicht. Auch in<br />

puncto Schnelligkeit haben die<br />

<strong>Test</strong>er kaum etwas auszusetzen,<br />

für eine Portion Espresso benötigt<br />

das Modell etwa 40 Sekunden.<br />

Wesentlich mehr Kritik erntet<br />

die Pr<strong>im</strong>aDonna jedoch bei der<br />

gemessenen Kaffeetemperatur,<br />

die mit 60 bis 62 Grad Celsius zu<br />

kühl ausfällt.<br />

CremAroma 9757 von WIK<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

WIK<br />

CremAroma 9757<br />

In kurzer Zeit zu aromatischem<br />

Kaffee<br />

Eleganza von Privileg<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Privileg<br />

Eleganza<br />

Sehr gleichmäßige Befüllung<br />

Wer keine Lust hat, lange auf<br />

seinen Kaffee zu warten, hat<br />

mit der CremAroma die richtige<br />

Wahl getroffen. Innerhalb<br />

von nur 1 Minute ist das Gerät<br />

betriebsbereit und nach 55 weiteren<br />

Sekunden der Espresso in<br />

der Tasse. Allerdings muss der<br />

Kaffeegenießer leichte Abstriche<br />

bei der Temperatur des Getränks<br />

in Kauf nehmen, das laut Sensorikprüfung<br />

zwar aromatisch,<br />

aber mit einer wenig stabilen und<br />

Die Eleganza überzeugt mit sehr<br />

guten Temperaturen des Kaffees,<br />

bereits die erste zubereitete Tasse<br />

ist angenehm heiß. Dieses überzeugende<br />

Resultat wird außerdem<br />

innerhalb einer sehr kurzen<br />

Zeitspanne erreicht: Nur 45 Sekunden<br />

braucht die Maschine<br />

für einen Espresso, der in der Beliebtheit<br />

des Sensorikpanels weit<br />

vorn liegt. Das Aufheizen und<br />

Spülen n<strong>im</strong>mt etwa 70 Sekunden<br />

in Anspruch. Die vorhandene<br />

eher flüchtigen Crema zubereitet<br />

wird. Eine 125-Milliliter-Portion<br />

Kaffee braucht knappe 2 Minuten<br />

und gelingt auch etwas<br />

heißer. Bei zwei parallel zubereiteten<br />

Tassen wird das Getränk<br />

etwas ungleichmäßig verteilt. Als<br />

äußerst praktisch erweist sich die<br />

Lösung des Milchsystems: Der<br />

zugehörige Behälter mit Kühlakku<br />

fasst die Milch direkt mit der<br />

Packung und hält sie laut Hersteller<br />

etwa 5 Stunden kühl.<br />

Dampfdüse kann flexibel entweder<br />

zur Bereitung von heißem<br />

Wasser oder zum Aufschäumen<br />

von Milchschaum genutzt werden,<br />

der zwar nicht sehr stabil,<br />

aber locker gelingt. Cappuccino<br />

und andere Variationen müssen<br />

allerdings manuell zubereitet<br />

werden, auch für die Reinigung<br />

des Geräts gibt es keine Automatikfunktion.<br />

Die Bedienung<br />

ist intuitiv möglich, obwohl kein<br />

Display vorhanden ist.<br />

Bilder: De’Longhi, Krups, Melitta, Nivona, Philips, Privileg, WIK<br />

74<br />

Küche | 1.2013


Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />

EA8320 von Krups<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Krups<br />

EA8320<br />

Leicht verständliche Menüführung<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

die gut nachvollziehbare und<br />

intuitive Menüführung dieser<br />

Maschine, die den Benutzer auf<br />

einem übersichtlichen und gut<br />

ablesbaren Display auf den Zubereitungsverlauf<br />

hinweist und<br />

Anweisungen zur Wartung gibt.<br />

Allerdings gestaltet sich die Entnahme<br />

des an der Rückseite des<br />

Geräts platzierten Wassertanks<br />

etwas umständlich. Zudem ist<br />

dessen Füllstand schlecht zu<br />

erkennen. Die Tropfschale fällt<br />

verhältnismäßig klein aus und<br />

muss daher häufig geleert werden.<br />

Darüber hinaus erkennt<br />

das Gerät erst sehr spät, dass<br />

der Bohnenbehälter kaum noch<br />

gefüllt ist, und bereitet dann<br />

stark verdünnten Kaffee zu. In<br />

den Funktionseigenschaften<br />

zeigt die EA8320 dagegen<br />

solide Leistungen.<br />

Saeco Intelia One Touch von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Saeco Intelia One Touch<br />

Schnell einsatzbereit und viele<br />

Variationsmöglichkeiten<br />

Mit nur 48 Sekunden Aufheizzeit<br />

gehört die Intelia One Touch zur<br />

schnellen Sorte und führt dabei<br />

sogar einen Spülzyklus der Kaffeeausgabe<br />

durch. Ergänzt wird<br />

die schnelle Einsatzbereitschaft<br />

durch verhältnismäßig kurze Zubereitungszeiten.<br />

Die Temperatur<br />

des als ausgewogen und aromatisch<br />

beurteilten Espressos liegt<br />

zwischen 66 und 70 Grad Celsius.<br />

Dank integrierter abnehmbarer<br />

Milchkaraffe und Heißwasserdüse<br />

bietet die Maschine eine<br />

große Auswahl an Kaffeespezialitäten.<br />

Der ausgegebene Milchschaum<br />

zeigt sich etwas weniger<br />

luftig und enthält kleine Blasen,<br />

dafür gibt es leichte Punktabzüge.<br />

Bei zwei gleichzeitig zubereiteten<br />

Tassen fällt die Gleichmäßigkeit<br />

in der Verteilung gut<br />

aus, allerdings verlängert sich<br />

die Zubereitungszeit.<br />

Magnifica S von De’Longhi<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

Magnifi ca S<br />

Leckerer Espresso, aber ungleichmäßig<br />

verteilt<br />

Caffeo Gourmet von Melitta<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Melitta<br />

Caffeo Gourmet<br />

Kürzeste Aufheizzeit, schlecht<br />

ablesbares Display<br />

Mit der knapp schnellsten Aufheizzeit<br />

kann sich die Caffeo<br />

Gourmet in dieser Kategorie<br />

an die Spitze des <strong>Test</strong>felds setzen.<br />

Auch die Zubereitung der<br />

Getränke erfordert nicht viel<br />

Geduld: Einen Espresso erhält<br />

man innerhalb von 45 Sekunden,<br />

eine 125 Milliliter fassende<br />

Tasse ist in knapp 2 Minuten<br />

gefüllt. Anlass zur Kritik<br />

gibt allerdings die gemessene<br />

Temperatur, besonders die<br />

Der zubereitete Espresso erntet<br />

mit viel Aroma und einer<br />

stabilen Crema eine der besten<br />

Bewertungen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und auch<br />

die gemessenen Temperaturen<br />

des Getränks liegen <strong>im</strong> guten<br />

Bereich. Bereitet man allerdings<br />

zwei Tassen zu, weisen diese<br />

recht auffällige Unterschiede in<br />

der Füllmenge auf. Auch die<br />

Variationsmöglichkeiten sind<br />

eingeschränkt, da Cappuccino,<br />

Latte macchiato und Co. manuell<br />

zubereitet werden müssen.<br />

Für die nötige aufgeschäumte<br />

Milch kann eine Dampfdüse benutzt<br />

werden, die feinporigen<br />

und stabilen, aber etwas kompakten<br />

Milchschaum liefert. An<br />

der etwas sperrigen Abtropfschale<br />

fehlt eine Ausgussöffnung.<br />

Positiv fällt hingegen der<br />

Bohnenbehälter auf, der einfach<br />

befüllt werden kann und über<br />

eine zusätzliche Dichtung gegen<br />

Aromaverlust verfügt.<br />

erste Tasse Espresso ist mit<br />

63 Grad Celsius zu kalt. Auch<br />

der Geschmack des Getränks<br />

zeigt Schwächen. Zwar bewertet<br />

ihn das Sensorikpanel als<br />

aromatisch, jedoch ist ein leicht<br />

bitterer Fehlgeschmack herauszuspüren.<br />

Kaffeevariationen<br />

können nur manuell über die<br />

Dampfdüse zubereitet werden,<br />

die in kurzer Zeit stabilen, aber<br />

leicht flüssigen Milchschaum<br />

entstehen lässt.<br />

www.hausgartentest.de<br />

75


KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />

Kaffeevollautomaten<br />

TESTSIEGER<br />

Nivona<br />

Cafe Romatica 850<br />

De’Longhi<br />

Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe<br />

WIK<br />

CremAroma 9757<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 1 150 Euro*/1 199 Euro 1 180 Euro*/1 299 Euro 699 Euro*/899 Euro<br />

Gewicht 10 kg 12 kg 10,5 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 465 W 1 450 W 1 550 W<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Bohnenbehälters<br />

Portionierlöffel mit Montagehilfe für<br />

Filtereinsatz, Reinigungstabletten,<br />

Wasserfi lter, <strong>Test</strong>streifen für Wasserhärte,<br />

Kabelfach<br />

Portionierlöffel, <strong>Test</strong>streifen für<br />

Wasserhärte, Entkalker, Wasserfi lter,<br />

Reinigungspinsel<br />

1,8 l 2 l 1,4 l<br />

Milchkühler mit zwei Akkus,<br />

Entkalker, Reinigungstabletten,<br />

Portionierlöffel<br />

<strong>250</strong> g <strong>250</strong> g 125 g bzw. <strong>250</strong> g<br />

Doppeltassensystem ja ja ja<br />

Heißwasserfunktion ja ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja nein<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />

Zubereitungszeit (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kaffeetemperatur (20%) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Variation (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Milchschaum (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Bilder: De’Longhi, Krups, Nivona, Philips, Privileg, Stock.xchng, WIK<br />

76<br />

Küche | 1.2013<br />

12<br />

13


Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />

Kaffeevollautomaten<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Privileg<br />

Eleganza<br />

Krups<br />

EA8320<br />

Philips<br />

Saeco Intelia One Touch<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 350 Euro*/350 Euro 489 Euro*/800 Euro 595 Euro*/699 Euro<br />

Gewicht 11 kg 10 kg 9 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 450 W 1 450 W 1 850 W<br />

Ausstattung/Zubehör Entkalker Entkalker, Reinigungstabletten,<br />

Draht zur Reinigung der Dampfdüse,<br />

Wasserfi lter, <strong>Test</strong>streifen für Wasserhärte<br />

Reinigungspinsel, Portionierlöffel,<br />

Silikonpaste<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Bohnenbehälters<br />

2 l 1,7 l 1,5 l<br />

<strong>250</strong> g <strong>250</strong> g 300 g<br />

Doppeltassensystem ja ja ja<br />

Heißwasserfunktion ja ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja ja<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Zubereitungszeit (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kaffeetemperatur (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Variation (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Milchschaum (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut befriedigend befriedigend<br />

*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

www.hausgartentest.de<br />

w.<br />

art<br />

st.d<br />

td<br />

.de<br />

77


KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />

Kaffeevollautomaten<br />

De’Longhi<br />

Magnifica S<br />

Melitta<br />

Caffeo Gourmet<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Acht Kaffeevollautomaten<br />

mit Mahlwerk<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 375 Euro*/549 Euro 700 Euro*/799 Euro<br />

Gewicht 9 kg 12 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 450 W 1 400 W<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Bohnenbehälters<br />

Portionierlöffel, <strong>Test</strong>streifen<br />

für Wasserhärte, Entkalker,<br />

Wasserfi lter<br />

1,8 l 1,8 l<br />

<strong>250</strong> g 2 × 135 g<br />

Doppeltassensystem ja ja<br />

Heißwasserfunktion ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja<br />

Portionierlöffel mit Montagehilfe<br />

für Wasserfi lter, Reinigungstablette,<br />

Wasserfi lter,<br />

Entkalkungsmittel, <strong>Test</strong>streifen<br />

für Wasserhärte<br />

Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Zubereitungszeit (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kaffeetemperatur (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Variation (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Milchschaum (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut befriedigend<br />

*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

Funktion (30 %): In Anlehnung an die<br />

DIN EN 60661 wird die Temperatur des<br />

frisch zubereiteten Espressos in der Tassenmitte<br />

während des ersten und zweiten<br />

Durchlaufs bei nach Herstellerangabe vorgeheizten<br />

und nicht vorgeheizten Tassen<br />

best<strong>im</strong>mt. Außerdem stoppen die <strong>Test</strong>er<br />

die Zeit von Einschalten der Maschine<br />

bis zur vollständigen Zubereitung von<br />

40 Millilitern Espresso. Zudem wird die<br />

Gleichmäßigkeit der Tassenfüllmenge bei<br />

gleichzeitiger Zubereitung von zwei Tassen<br />

durch Auswiegen ermittelt. Die Qualität<br />

des Milchschaums nach manuellem Aufschäumen<br />

mit der Dampfdüse beurteilen<br />

die Prüfer in Anlehnung an die DIN EN<br />

60661 und, sofern möglich, nach automatischem<br />

Aufschäumen. Bewertet werden<br />

dabei Kriterien wie Beständigkeit und<br />

Konsistenz.<br />

Handhabung (30 %): Die Vollautomaten<br />

werden von fünf Probanden auf ihre<br />

Bedien freundlichkeit hin getestet. Beurteilt<br />

werden dabei das Einfüllen der Bohnen,<br />

das Befüllen und Einsetzen des Wassertanks<br />

sowie die <strong>Über</strong>sichtlichkeit und<br />

Verständlichkeit der Bedienelemente. Eine<br />

erfahrene Prüferin beurteilt die Reinigung<br />

der Maschinen hinsichtlich Aufwand<br />

und Dauer. Die Bedienungsanleitung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Sensorische Beurteilung (20 %): Der<br />

frisch zubereitete Espresso wird durch<br />

ein geschultes Panel verkostet und anschließend<br />

nach folgenden Parametern<br />

beurteilt: Aroma, Crema, Fehlgeschmack<br />

und Fremdkörper.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen, die Standsicherheit<br />

und Rutschfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

für die Zubereitung von 40 Millilitern<br />

Espresso inklusive Aufheizphase ausgehend<br />

von einer Wassertemperatur von 15<br />

Grad Cel- sius gemessen und vergleichend<br />

bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />

dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: Auerbach Verlag, De’Longhi, Melitta, Nivona, Stock.xchng<br />

78<br />

Küche | 1.2013<br />

13


Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Cafe Romatica 850 von Nivona<br />

Mit einem durchdacht konstruierten Milchsystem und verständlicher Bedienung brüht<br />

sich die Cafe Romatica an die Spitze des <strong>Test</strong>felds. Aromatischer Espresso und variantenreiche<br />

Kaffeespezialitäten – auf Knopfdruck!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Die siegreiche Maschine passt sich<br />

individuell an ihren Benutzer an<br />

und bietet trotz der vorhandenen Komplexität<br />

viel Bedienkomfort. Ganz nach<br />

persönlichem Geschmack kann man<br />

verschiedene Parameter wie die Kaffeestärke,<br />

Tassengröße und den Milchanteil<br />

abspeichern. Der eigene Lieblingskaffee<br />

steht auf diese Weise mit der bevorzugten<br />

Zusammensetzung <strong>im</strong>mer auf<br />

Knopfdruck <strong>im</strong> Hauptmenü unter „Mein<br />

Kaffee“ zur Verfügung. Außerdem verfügt<br />

das Gerät über eine bei Bedarf zuschaltbare<br />

Wärmeplatte, auf der Tassen<br />

vorgewärmt werden können, die dem<br />

heißen Kaffee dann einen gemütlichen<br />

Empfang bereiten. Da die Tasse während<br />

der Kaffeeausgabe von oben beleuchtet<br />

wird, hat man deren aktuellen Füllstand<br />

<strong>im</strong>mer gut <strong>im</strong> Blick. Die Milch für spezielle<br />

Kaffeezubereitungen wird in eine<br />

separate Karaffe eingefüllt und über ein<br />

Schlauchsystem, das seitlich an der Ausgabeeinheit<br />

installiert wird, angesaugt.<br />

Bei Nichtbenutzung kann die gefüllte<br />

Edelstahlkaraffe für kurze Zeit <strong>im</strong> Kühlschrank<br />

gelagert werden.<br />

Auch der ausgegebene Espresso wird<br />

als sehr aromatisch gelobt und verfügt<br />

über eine dicke, stabile Crema. Damit<br />

nach der Kaffeepause kein mühsames<br />

Schrubben die Entspannung wieder<br />

verdirbt, wird die Reinigung unkompliziert<br />

über die Automatikprogramme<br />

durchgeführt. Diese lassen sich ebenso<br />

wie auch alle anderen Einstellungen<br />

über den zentral platzierten Drehschalter<br />

anwählen, der durch ein übersichtliches<br />

und einfach zu bedienendes Menü<br />

führt. Müssen Bohnen oder Wasser<br />

nachgefüllt werden, erscheint auf dem<br />

Display ein entsprechender Hinweis.<br />

Eine zusätzliche Dichtung am Bohnenbehälter<br />

verzögert den Aromaverlust<br />

des Kaffees.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die Einstellungen lassen sich über einen zentral platzierten Drehschalter anwählen, der die Navigation durch ein übersichtliches und verständlich strukturiertes Menü<br />

erlaubt (2) Die Milch für Latte macchiato und Co. wird in eine Edelstahlkaraffe gefüllt und lässt sich so auch für einige Zeit <strong>im</strong> Kühlschrank lagern (3) Dank der<br />

zuschaltbaren Wärmeplatte wird dem Kaffee in vorgwärmten Tassen ein heißer Empfang bereitet<br />

3<br />

www.hausgartentest.de<br />

79


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

Neun Minibacköfen <strong>im</strong> Bräunungswettbewerb<br />

Wie die Großen<br />

Kleine Portionen lassen sich in einem Tischbackofen energiesparender zubereiten als <strong>im</strong><br />

herkömmlichen Einbaugerät. Doch können die Minis mit der Leistung ihrer großen<br />

Kollegen mithalten?<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Besonders in kleinen <strong>Haus</strong>halten gibt<br />

es häufig Situationen, in denen sich<br />

die Benutzung des herkömmlichen Einbaubackofens<br />

kaum lohnt. Um rasch ein<br />

Gratin zu überbacken oder ein Stück<br />

Pizza vom Vortag aufzuwärmen, kostet<br />

der Betrieb des Großgeräts unverhältnismäßig<br />

viel Energie. Zwar verfügen<br />

inzwischen auch zahlreiche Mikrowellengeräte<br />

über eine Heißluftfunktion,<br />

jedoch arbeiten diese Programme nicht<br />

bei jedem Modell so effektiv wie in einer<br />

richtigen Backröhre. Wer also häufig<br />

kleine Portionen zubereitet und dennoch<br />

nicht auf einen knusprigen, stabilen Pizzaboden<br />

verzichten möchte, findet in<br />

den handlichen Tischbacköfen eine echte<br />

Alternative. Sie müssen <strong>im</strong> Garraum<br />

weniger Luftvolumen aufheizen und<br />

arbeiten dadurch effektiver. Allerdings<br />

kann rein von der Abgabeleistung eines<br />

Minibackofens nicht proportional auf die<br />

Energieersparnis während des Betriebs<br />

geschlossen werden, da die kompakten<br />

Geräte in der Regel einen niedrigeren<br />

Wirkungsgrad besitzen als ihre großen<br />

Kollegen. Dies liegt vorrangig an der<br />

schlechteren Wärmeisolierung der kleinen<br />

Backöfen, die aus Kostengründen<br />

nur von den wenigsten Herstellern mit<br />

einer Dichtung an der Frontscheibe ausgestattet<br />

werden. Daher entweicht dort<br />

verhältnismäßig viel Wärmeenergie. In<br />

unserem Praxistest haben nur das Modell<br />

von Rommelsbacher und der KB 23 von<br />

Steba eine Türdichtung vorzuweisen.<br />

Backpr<strong>im</strong>us mit Schwächen<br />

Die besten Backergebnisse gelingen in<br />

der Laborküche mit dem Gastroback Design<br />

Bistro Oven Advanced. Das Normgebäck<br />

bräunt ebenmäßig und geht gleichmäßig<br />

auf, ohne dabei auszutrocknen.<br />

Für das Aufbacken von Tiefkühlpizza ist<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang ein rundes Pizzablech<br />

enthalten, auf dem die Speise gleichmäßig<br />

erwärmt werden kann. Leider<br />

wird die gute Funktionsnote des Modells<br />

durch seine mittelmäßige Verarbeitung<br />

und ein schlecht ablesbares Display <strong>im</strong><br />

Gesamtergebnis relativiert: Bereits bei<br />

der Lieferung ist das Pizzablech verbo-<br />

Energiesparen<br />

• Vermeiden Sie es wenn möglich, den<br />

Ofen vorzuheizen. Nur bei wenigen<br />

Speisen ist dies wirklich notwendig.<br />

• Der Ofen kann die letzten 5 Minuten<br />

vor Ende der Garzeit abgeschaltet werden.<br />

Durch die gespeicherte Hitze können<br />

die Speisen fertig garen.<br />

• Vermeiden Sie es, die Ofentür zu öffnen,<br />

da ansonsten viel Hitze entweicht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ariete, De’Longhi, Gastroback, Melissa, Steba, Unold<br />

80<br />

Küche | 1.2013


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

1<br />

(1) Schwarz-<br />

Weiß-Bild:<br />

Der KB 27<br />

U von Steba<br />

bräunt die<br />

Toastscheiben<br />

<strong>im</strong> vorderen<br />

Bereich fast<br />

schwarz,<br />

<strong>im</strong> hinteren<br />

bleiben sie<br />

zu blass (2)<br />

Gleichmäßig<br />

aufgegangen<br />

und goldbraun<br />

gefärbt: Mit<br />

diesem Backergebnis<br />

eines<br />

Flachkuchens<br />

macht der<br />

Minibackofen<br />

dem Großgerät<br />

Konkurrenz<br />

(3) Abgeflacht:<br />

Der Kuchen<br />

aus dem Gerät<br />

von Melissa<br />

geht nicht<br />

gleichmäßig<br />

auf<br />

2<br />

3<br />

Beheizungsarten<br />

• Bei der Beheizung mit Ober- und Unterhitze<br />

wird die Wärme durch Strahlung und natürliche<br />

Konvektion (Luftströmung) übertragen.<br />

Der Backofen kann nur auf einer Ebene beschickt<br />

werden, d.h. es kann entweder ein<br />

Blech bzw. eine oder mehrere Formen nebeneinander<br />

auf einem Rost gebacken werden.<br />

Durch die Veränderung der Einschubhöhe<br />

lässt sich die Einwirkung der Ober- und<br />

Unterhitze variieren. Damit wird eine Anpassung<br />

der Wärmeverteilung an die Art und<br />

Höhe des Garguts erreicht. Formen aus dunklem<br />

Material/Metall sind am besten geeignet.<br />

gen und weist dadurch eine schlechte<br />

Passform auf. Außerdem ist das Gehäuse<br />

an mehreren Stellen unsauber gearbeitet.<br />

Als sehr hinderlich erwies sich ein<br />

großer, auf der Scheibe der Ofentür platzierter<br />

Aufkleber, der nur mit sehr viel<br />

Mühe und unter Zuhilfenahme eines<br />

Haartrockners entfernt werden konnte.<br />

Auch die Bedienanleitung gibt Anlass<br />

zur Kritik, da es sich um einen Fehldruck<br />

mit <strong>im</strong> Text verrutschten Symbolen<br />

handelt. Diese Makel ziehen das<br />

Endergebnis des Ofens deutlich nach unten,<br />

sodass er trotz der herausragenden<br />

Ergebnisse in der Speisezubereitung ins<br />

Mittelfeld abrutscht.<br />

• Bei der Beheizungsart Umluft wird die erwärmte Luft mit Hilfe eines Ventilators bewegt,<br />

der sich an der Rückwand des Backofens hinter einem Luftleitblech befi ndet. Durch die in<br />

der Mitte liegenden Öffnungen des Leitblechs wird die Luft angesaugt und durch seitliche<br />

Öffnungen wieder in den Backofen gedrückt<br />

• Die Grillbeheizung besteht aus einem oben <strong>im</strong> Backofen-Innenraum liegenden Rohrheizkör<br />

per, der mit dem Heizkörper der Oberhitze teilweise oder ganz identisch ist. Er ist in einigen<br />

Geräten zur leichteren Reinigung abklappbar.<br />

Grillen auf kleiner Fläche<br />

Die Bräunung der Speisen wird maßgeblich<br />

von der aktiven Grillfläche beeinflusst,<br />

welche in unserem <strong>Test</strong> jedoch<br />

bei allen Mustern recht gering ausfällt.<br />

Selbst die erst- und zweitplatzierten Geräte<br />

von Rommelsbacher und De’Longhi<br />

erreichen hier weniger als 75 Prozent<br />

Abdeckung, diese Fläche wird allerdings<br />

sehr gleichmäßig von der Mitte bis zum<br />

Rand gebräunt. Da die Speisen überwiegend<br />

in der Mitte des Garraums platziert<br />

werden, fällt die fehlende Randabdeckung<br />

weniger ins Gewicht und sowohl<br />

Biskuit als auch Flachkuchen werden<br />

gleichmäßig braun. Bei dem Modell von<br />

Ariete bräunt der vordere obere Heizstab<br />

jedoch stärker als der hintere. Dies<br />

zaubert Muster auf die Speisen und führt<br />

zu einer ungleichmäßigen Bräunungsverteilung.<br />

Eine sehr unregelmäßige Färbung<br />

stellen die Prüftechniker auch bei<br />

dem Ofen von Tristar und dem KB 27<br />

U2 von Steba fest. Mit einem anderen<br />

Problem hat dagegen das Modell von<br />

Gastroback zu kämpfen: Es verfügt nur<br />

über zwei Einschubebenen, von denen<br />

sich die obere auf mittlerer Höhe des<br />

Garraums befindet. Dadurch dauert das<br />

Bräunen von Speisen erheblich länger als<br />

bei Konkurrenzgeräten, die auf oberster<br />

Einschubebene zwischen fünf und acht<br />

Minuten für die Stufe „goldbraun“ benötigen.<br />

Bei Gastroback wird dieses Resultat<br />

erst nach über 30 Minuten erreicht.<br />

www.hausgartentest.de<br />

81


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

Krümelfach<br />

Achten Sie be<strong>im</strong> Kauf eines Mini-Backofens<br />

darauf, dass das Gerät über ein Krümelfangblech<br />

verfügt. Es erleichtert die<br />

Reinigung erheblich, da es einfach herausgezogen<br />

wird und Krümel, herabgetropfter<br />

Käse o.ä. in der Spüle entfernt werden können.<br />

Bei Geräten ohne dieses Blech muss<br />

um die Heizstäbe herum gewischt werden.<br />

Die Zugänglichkeit des Garraums ist dadurch<br />

eingeschränkt und es bleibt hier und<br />

da mal ein Krümel liegen, der sich bei der<br />

nächsten Benutzung zu einem stinkenden<br />

schwarzen <strong>Über</strong>bleibsel verwandelt.<br />

Stabile Pizza?<br />

Die beste Pizza <strong>im</strong> <strong>Test</strong> wird von mit dem<br />

Gerät von Rommelsbacher zubereitet.<br />

Sie gelingt gleichmäßig erwärmt und<br />

mit knusprigem, stabilem Boden. Wird<br />

ein Pizzastück hochgehoben, hält es sich<br />

in der Horizontalen. Dies sieht nach<br />

der Zubereitung <strong>im</strong> Modell von Tristar<br />

anders aus: Hier wird der Boden etwas<br />

matschig und nicht vollständig fest, sodass<br />

die Spitze des Pizzastücks nach<br />

unten hängt. Bei dem KB 27 U2 von Steba<br />

bräunt der Käse dagegen nicht ganz<br />

gleichmäßig und die Wärmeverteilung,<br />

gemessen an fünf Punkten, ist ebenfalls<br />

nicht einheitlich.<br />

Temperatur-Ratespiel<br />

Im Bedienkonzept verliert das Modell<br />

von Gastroback weitere Punkte. Zwar<br />

sind die Einstellungen mit der Kombination<br />

aus Drehknopf und Tasten<br />

einfach vorzunehmen, vorausgesetzt,<br />

man ist der englischen Sprache mächtig.<br />

Jedoch fällt das Display für ein<br />

bequemes Ablesen zu klein aus und<br />

die blaue Schrift ist zu hell. Bei den<br />

übrigen Mustern ist die Bedienung<br />

einfacher gehalten. Alle Einstellungen<br />

werden über drei große Drehschalter<br />

vorgenommen und die Temperatur ist<br />

stufenlos einstellbar, wobei bei einigen<br />

Geräten die gewünschten 180 Grad<br />

Celsius abgeschätzt werden müssen.<br />

Bei De’Longhi, Melissa und Rommelsbacher<br />

sie die Temperaturstufen in<br />

Schritten á 10 Grad Celsius eingeteilt<br />

und leicht zu konfigurieren. Die Öfen<br />

von Ariete und Tristar zeigen allerdings<br />

nur vier Stufen in Abständen von<br />

50 Grad Celsius an, was das Treffen der<br />

richtigen Temperatur erschwert.<br />

Vorteile<br />

Bei einem Minibackofen muss wesentlich<br />

weniger Volumen aufgeheizt werden als<br />

bei einem Standardbackofen. Die Vorheizdauer<br />

verkürzt sich und der Ofen ist<br />

schneller einsatzbereit. Das ist vor allem<br />

dann vorteilhaft, wenn „schnell einmal“<br />

eine TK-Pizza aufgebacken oder etwas<br />

aufgewärmt werden soll. Mit einen solchen<br />

Mini-Backofen lassen sich beispielsweise<br />

Lebensmittel wie Pizza, Baguettes und<br />

auch ein Hawaii-Toast sehr viel schneller<br />

zubereiten als bei einem gewöhnlichen<br />

Backofen.<br />

Um den Minibackofen effektiv nutzen zu<br />

können, ist ein Fassungsvermögen von<br />

20-30 Liter als geeignet anzusehen. Dann<br />

passen auch runde Backformen mit 26cm<br />

Durchmesser in den Garraum. Hat der Minibackofen<br />

ein zu kleines Fassungsvermögen,<br />

bereitet die Zubereitung von größeren<br />

Speisen Schwierigkeiten. Ist der Ofen zu<br />

groß d<strong>im</strong>ensioniert, so verbraucht dieser<br />

mehr Energie be<strong>im</strong> Aufheizen.<br />

Das Zubehör muss sitzen<br />

In der Verarbeitungsbewertung<br />

gibt es die meisten Punktabzüge für<br />

Zubehör mit einer schlechten Passform.<br />

So wird bei Tristar und Ariete<br />

ein auf allen Einschubebenen<br />

klemmender Grillrost festgestellt,<br />

der sich nur schwer herausziehen<br />

lässt. Mit sehr gut passenden Zubehörteilen<br />

werden dagegen die Öfen<br />

von Rommelsbacher und De’Longhi<br />

geliefert, welche außerdem mit sauberer<br />

Verarbeitung und leichtgängigen,<br />

gut schließenden Türen punkten.<br />

Für eine erleichterte Reinigung<br />

ist das Zubehör von Ariete, Rommelsbacher,<br />

Gastroback und Unold<br />

spülmaschinenfest.<br />

4<br />

5<br />

(4) Ein Plus an<br />

Sicherheit: Der<br />

Abstandhalter<br />

verhindert, dass<br />

der Ofen zu nah<br />

an die Wand<br />

oder angrenzende<br />

Geräte<br />

gerückt wird und<br />

dadurch ein Hitzestau<br />

entsteht<br />

(5) <strong>Über</strong>prüfung<br />

der Grillfläche:<br />

Durch eine<br />

Schicht Toastbrot<br />

wird ermittelt,<br />

wie hoch die aktive<br />

Grillflächenabdeckung<br />

der<br />

Minibacköfen ist<br />

Vorbereitung<br />

Vor der ersten Benutzung sollten Sie<br />

den Ofen für 10 Minuten mit max<strong>im</strong>aler<br />

Einstellung aufheizen, um Produktionsrückstände<br />

zu entfernen. Sorgen Sie<br />

dabei für eine ausreichende Belüftung<br />

des Raumes, denn eine Geruchs- und eine<br />

leichte Rauchentwicklung sind hierbei<br />

nicht ungewöhnlich. Lassen Sie den Ofen<br />

anschließend vollständig abkühlen und<br />

reinigen Sie den Innenraum und das Zubehör<br />

gemäß Herstellerempfehlung.<br />

Bilder: Adexi, Ariete, Auerbach Verlag, De’Longhi, Rommelsbacher, Unold<br />

82<br />

Küche | 1.2013


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

BG 1550 von Rommelsbacher<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

BG 1550<br />

Beste Handhabung und<br />

überzeugendes Backergebnis<br />

Neben einem geringen Energieverbrauch<br />

überzeugt das Gerät<br />

mit einer sehr guten Verarbeitung<br />

und einer hohen Bedienerfreundlichkeit.<br />

Es gelingt damit eine<br />

gleichmäßig erwärmte Pizza, die<br />

bis auf wenige Ausnahmen auch<br />

ebenmäßig gebräunt ist. Der Boden<br />

wird knusprig und fest. Auch<br />

das Kuchenbacken überzeugt, das<br />

Gebäck geht gleichmäßig aus, hat<br />

eine lockere Struktur und bleibt<br />

saftig. Durch seitliche Griffe<br />

kann das Gerät leicht transportiert<br />

werden. Alle Einstellungen<br />

werden über drei große Drehregler<br />

vorgenommen, die mit verständlicher<br />

Symbolik beschriftet<br />

sind. An der Tür ist außerdem<br />

zur besseren Wärmeisolation eine<br />

gummierte Dichtung angebracht.<br />

Durch das mitgelieferte Krümelblech<br />

kann der Garraum bequem<br />

gereinigt werden.<br />

68817 von Unold<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

8<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

68817<br />

<strong>Über</strong>zeugendes Funktionsergebnis,<br />

gute Grillflächenabdeckung<br />

Das Gerät zeigt eines der besten<br />

Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest.<br />

Die aktive Grillfläche beträgt<br />

über 80 Prozent, Biskuitteig gelingt<br />

sowohl auf der Ober-, als<br />

auch auf der Unterseite gleichmäßig<br />

gebräunt mit etwas kompakter<br />

Krume. Pizza wird dagegen<br />

nicht ganz gleichmäßig<br />

erwärmt, eine Seite gerät heißer<br />

als die andere. Der Unterschied<br />

zwischen dem niedrigsten und<br />

dem höchsten Wert beträgt hier<br />

über 10 Kelvin. Durch die wenigen<br />

möglichen Einstellungen ist<br />

das Bedienkonzept einfach. Die<br />

Drehregler sind mit verständlicher<br />

Symbolik versehen, jedoch<br />

nur in englischer Sprache beschriftet.<br />

Leichte Abzüge gibt<br />

es in der Verarbeitungsnote für<br />

den auf unterster Einschubeben<br />

klemmenden Grillrost und die<br />

schief montierte Tür.<br />

Pangourmet EOP 2046 von De’Longhi<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

De’Longhi<br />

Pangourmet EOP 2046<br />

Umfangreiches Zubehör und<br />

guter Wärmenachschub<br />

Die Kombination aus Minibackofen<br />

und Brotbackautomat<br />

glänzt durch umfangreiches<br />

Zubehör. Sowohl der Energieverbrauch<br />

als auch die Verarbeitung<br />

liegen <strong>im</strong> sehr guten<br />

Bereich. Die aktive Grillfläche<br />

beträgt jedoch weniger als 75<br />

Prozent. Biskuitteig bräunt<br />

überwiegend gleichmäßig,<br />

geht jedoch nicht ebenmäßig<br />

auf. Die Pizza liefert ein gutes<br />

Ergebnis, sie ist gleichmäßig<br />

Bon Cuisine <strong>250</strong> 974 von Ariete<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ariete<br />

Bon Cuisine <strong>250</strong> 974<br />

Leichte Reinigung und<br />

solides Backergebnis<br />

Bei diesem Modell läuft die<br />

Umluftfunktion permanent<br />

mit, sodass nicht ausschließlich<br />

mit Ober- und Unterhitze<br />

gebacken werden kann. Die<br />

aktive Grillfläche beträgt über<br />

80 Prozent, jedoch bräunt der<br />

vordere obere Heizstab mehr<br />

als der untere. Biskuitteig gerät<br />

dadurch ungleichmäßig gebräunt<br />

und trocken am Rand.<br />

Auch der Flachkuchen gelingt<br />

in der Färbung nicht ganz<br />

erwärmt und von einheitlich<br />

geschmolzenem Käse bedeckt.<br />

Nur der Rand gerät <strong>im</strong> linken<br />

hinteren Bereich des Ofens<br />

etwas dunkler und ein wenig<br />

trocken. Die Bedienelemente<br />

sind mit großen Symbolen gekennzeichnet<br />

und die Tür lässt<br />

sich leicht öffnen und schließen.<br />

Zwar gibt es kein Krümelfangblech,<br />

aber das untere Heizelement<br />

lässt sich zur Reinigung<br />

einfach hochklappen.<br />

gleichmäßig, hat aber dafür eine<br />

lockere und saftige Krume.<br />

Bei der Pizza erhält der Nutzer<br />

einen knusprigen Rand, während<br />

der Boden unter dem Belag<br />

ein wenig zu weich ausfällt.<br />

<strong>Über</strong> die großen Drehregler<br />

kann das Gerät einfach bedient<br />

werden, jedoch fallen die Symbole<br />

etwas zu klein aus. Das<br />

Zeichen für „Unterhitze“ wird<br />

vom Regler verdeckt und ist<br />

schlecht ersichtlich.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

83


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

Design Bistro Ofen Advanced von Gastroback<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Design Bistro Ofen Advanced 42812<br />

Ausgeklügelte Display-Bedienung,<br />

beste Zubereitungsergebnisse<br />

Das <strong>Test</strong>muster hat als einziger<br />

Kandidat ein Display und stellt<br />

voreingestellte Programme für<br />

verschiedene Lebensmittel zur<br />

Verfügung. In der Funktionsprüfung<br />

gibt es kaum Gründe<br />

zur Beanstandung: Die aktive<br />

Grillfläche liegt bei über 80 Prozent<br />

und das Biskuit gelingt mit<br />

überwiegend luftiger Krume.<br />

Bei dem Flachkuchen zeigt sich<br />

eine goldbraune Farbe, er ist<br />

gleichmäßig aufgegangen und<br />

saftig. Auch die Pizza kann mit<br />

ebenmäßiger Erwärmung und<br />

gut geschmolzenem Käse überzeugen,<br />

nur der Rand wird leicht<br />

trocken. Die Handhabung wird<br />

durch die schlecht lesbare englische<br />

Schrift des Displays etwas<br />

erschwert. Ein großer, schwer<br />

zu entfernender Aufkleber auf<br />

der Ofentür fällt als zusätzlicher<br />

Störfaktor auf.<br />

KB 23 von Steba<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Steba<br />

KB23<br />

Gute Ökologiewerte,<br />

gleichmäßig gebackene Pizza<br />

Die aktive Grillfläche dieses<br />

Minibackofens beträgt über 80<br />

Prozent, Biskuitgebäck geht darin<br />

ebenmäßig auf und bräunt<br />

gleichmäßig. Nur der Rand wird<br />

etwas zu trocken und die Kruste<br />

zu dick. Bei Flachkuchen gibt es<br />

mehr Probleme: Die Krume erhält<br />

ungleichmäßige Poren und die<br />

Bräunung gelingt nicht einheitlich.<br />

Besser sieht es be<strong>im</strong> Pizzabacken<br />

aus, hier wird die Speise<br />

gleichmäßig erwärmt und der Käse<br />

gut geschmolzen, lediglich der<br />

<strong>im</strong> hinteren Bereich etwas zu stark<br />

gebräunte, trockene Rand gibt<br />

Anlass zu Kritik. Symbolik und<br />

Bedienkonzept werden als leicht<br />

verständlich bewertet, allerdings<br />

ist das Gebläse bei Schalterstellung<br />

„aus“ noch <strong>im</strong>mer aktiviert.<br />

Obwohl kein Krümelfangblech<br />

vorhanden ist, lässt sich der Innenraum<br />

gut auswischen.<br />

KB 27 U2 von Steba<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

KB 27 U 2<br />

Knusprige Pizza,<br />

guter Energieverbrauch<br />

651-047 von Melissa<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Melissa<br />

651-047<br />

Ungleichmäßigkeiten<br />

in der Bräunung<br />

Mit diesem Modell gelingt<br />

das Biskuit mit einer leichten,<br />

gleichmäßigen Bräunung<br />

und etwas kompakter Krume.<br />

Bei diesem Gerät wird mit unter<br />

60 Prozent die niedrigste<br />

Grillflächenabdeckung gemessen.<br />

Der Biskuitteig geht etwas<br />

ungleichmäßig auf und gerät am<br />

Rand etwas trocken. Unregelmäßigkeiten<br />

werden auch in der<br />

Krume des Flachkuchens und<br />

bei der Erwärmung der Pizza<br />

festgestellt. Diese erhält aber <strong>im</strong>merhin<br />

einen knusprigen, festen<br />

Boden. Wird der Grillrost auf<br />

Weniger Einheitlichkeit zeigt<br />

sich dagegen be<strong>im</strong> Flachkuchen.<br />

Er erhält eine Krume<br />

mit ungleichmäßiger Porung<br />

und auch die Färbung wird<br />

nicht ganz ebenmäßig. Ähnlich<br />

das Resultat bei der<br />

Pizza: Trotz Pizzastein wird<br />

der hintere Rand der Speise<br />

stärker gebräunt als der<br />

vordere. Die Reinigung des<br />

Innenraums ist durch eine<br />

schlechte Zugänglichkeit beeinträchtigt.<br />

der obersten Einschubebene platziert,<br />

die in der Bedienanleitung<br />

überhaupt keine Erwähnung findet,<br />

lässt sich die Ofentür nicht<br />

mehr schließen. Außerdem wird<br />

die Reinigung des Innenraums<br />

durch eine schlechte Zugänglichkeit<br />

beeinträchtigt, was das<br />

Auswischen erschwert. Der Energieverbrauch<br />

be<strong>im</strong> Aufheizen<br />

und Backen wird dagegen mit<br />

„gut“ bewertet.<br />

OV-1418 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

OV-1418<br />

Matschiger Pizzaboden und<br />

erschwerte Reinigung<br />

Der Minibackofen zeigt mit<br />

die geringste aktive Grillfläche<br />

und bereitet auch Biskuitteig<br />

mit recht unebenmäßiger<br />

Bräunung und blasser Unterseite<br />

zu. Flachkuchen gerät am<br />

vorderen Rand zu trocken und<br />

mit ungleichmäßiger Porung<br />

in der Krume. Die Pizza wird<br />

zwar einheitlich erwärmt, erhält<br />

aber einen zu weichen<br />

Boden, der den Stücken keine<br />

Stabilität verleiht. Durch eine<br />

vorstehende Kante <strong>im</strong> Türbereich<br />

des Innenraums wird die<br />

Reinigung behindert. Darüber<br />

hinaus klemmt der Grillrost<br />

auf allen Einschubebenen.<br />

Bilder: De’Longhi, Gastroback, Melissa, Rommelsbacher, Steba, Tristar, Unold<br />

84<br />

Küche | 1.2013


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

Minibacköfen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Rommelsbacher<br />

BG 1550<br />

Unold<br />

68817<br />

De’Longhi<br />

Pangourmet EOP 2046<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 90 Euro*/130 Euro 60 Euro*/100 Euro 155 Euro*/299 Euro<br />

Leistung 1 550 W 1 650 W 1 400 W<br />

Garraumvolumen 30 l 22 l 20 l<br />

Gewicht 10,5 kg 7,5 kg 12 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 34 × 48,5 × 38 cm 30 × 48 × 41 cm 29,5 × 51 × 40 cm<br />

Länge Anschlussleitung 90 cm 100 cm 100 cm<br />

Temperaturstufen stufenlos stufenlos stufenlos<br />

Lieferumfang<br />

Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />

Drehspieß, Krümelfangblech<br />

Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />

Drehspieß, Krümelfangblech<br />

Backblech, Gitterroste, Knetform,<br />

Messbecher, Messlöffel<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Wärmenachschub (Biskuit) (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 )<br />

Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Grillfl äche (Toast) (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Pizza (25 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4 ,0)<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

85


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

Minibacköfen<br />

Ariete<br />

Bon Cuisine <strong>250</strong> 974<br />

Gastroback<br />

Design Bistro Ofen<br />

Advanced 42812<br />

Steba<br />

KB 23<br />

Steba<br />

KB 27 U 2<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 95 Euro*/162 Euro 139 Euro*/160 Euro 100 Euro*/137 Euro 75 Euro*/110 Euro<br />

Leistung 1400 W 1 500 W 1 500 W 1 500 W<br />

Garraumvolumen 25 L 28 l 23 l 20 l<br />

Gewicht 7 kg 8 kg 7 kg 7 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 30 × 48,5 × 31 cm 29 × 53 × 42 cm 24 × 33 × 39 cm 30 × 43 × 36 cm<br />

Länge Anschlussleitung 100 cm 100 cm 75 cm 110 cm<br />

Temperaturstufen stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />

Lieferumfang<br />

Backblech, Grillrost, Fettpfanne,<br />

Krümelfangblech, Handgriff<br />

Backblech, Grillrost, Krümelfangblech,<br />

Handgriff,<br />

Pizzablech<br />

Backblech, Grillrost,<br />

Handgriff,<br />

Drehspieß, Krümelfangblech<br />

Backblech, Grillrost,<br />

Handgriff,<br />

Drehspieß<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2 ,0) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />

Wärmenachschub (Biskuit) (25%) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Grillfl äche (Toast) (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Pizza (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 2,6 ) + ( 3,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut ausreichend gut gut<br />

Bilder: Ariete, Gastroback, Melissa, Steba, Stock.xchng, Tristar<br />

86<br />

Küche | 1.2013


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

Minibacköfen<br />

Melissa<br />

651-047<br />

Tristar<br />

OV-1418<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: neun Minibacköfen mit Umluftfunktion<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 49 Euro*/70 Euro 60 Euro*/134 Euro<br />

Leistung 1 380 W 1 500 W<br />

Garraumvolumen 19 l 28 l<br />

Gewicht 8 kg 8 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 28,5 × 44,5 × 28,5 cm 32 × 48 × 30 cm<br />

Länge Anschlussleitung 90 cm 110 cm<br />

Temperaturstufen stufenlos stufenlos<br />

Lieferumfang<br />

Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />

Drehspieß, Pizzastein<br />

Backblech, Grillrost,<br />

Handgriff, Drehspieß<br />

Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Wärmenachschub (Biskuit) (25 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />

Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Grillfl äche (Toast) (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Pizza (25 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1 ,0) + + ( 2,0 )<br />

Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN EN<br />

50304 und DIN EN 60350 wird zur <strong>Über</strong>prüfung<br />

des Wärmenachschubs bei einer leichten<br />

Beladung Biskuit gebacken. Außerdem wird<br />

die wirksame Fläche des Grills ermittelt. Die<br />

Wärmeverteilung wird nach einem <strong>Haus</strong>verfahren<br />

überprüft. Zudem wird eine Tiefkühlpizza<br />

nach Herstellerangabe zubereitet. Der<br />

Backofen wird nach Angabe der Gebrauchsanweisung<br />

vorgeheizt.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />

Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />

das Bedienkonzept sowie die Lage<br />

und <strong>Über</strong>sichtlichkeit der Einstellelemente.<br />

Um die Reinigung zu beurteilen, wird die<br />

Zugänglichkeit des Garraumes beurteilt. Die<br />

Bedienungsanleitung wird vor allem auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung<br />

wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />

Verarbeitung und Oberflächen, unangenehme<br />

Gerüche und eine dauerhafte Beschriftung<br />

geachtet.<br />

Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch wird<br />

zum einen für das Aufheizen und zum anderen<br />

während der Zubereitung der Prüfspeisen<br />

ermittelt und vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />

Wertung mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

art<br />

st.d<br />

.de<br />

87


KÜCHE | Küchenwaagen<br />

Für gesundheitsbewusste Genießer<br />

Alle Werte <strong>im</strong> Blick<br />

Wem mühsames Kalorienzählen und -berechnen be<strong>im</strong> Kochen zu aufwendig ist, der kann<br />

mit einer Nährwertanalysewaage den Nährstoffgehalt seiner Lebensmittel auf Knopfdruck<br />

best<strong>im</strong>men.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Diätwaage von Westfalia<br />

Diabetiker, Menschen mit Gewichtsproblemen und Gesundheitsbewusste<br />

finden in dieser Waage ein Hilfsinstrument, um den Gehalt<br />

verschiedener Inhaltsstoffe von über 900 vorab eingespeicherten<br />

Lebensmitteln zu best<strong>im</strong>men. Neben einer abnehmbaren Schüssel<br />

verfügt das Gerät über ein großes, laut Hersteller gut ablesbares<br />

Display und ist in der Lage, alle Wiegeergebnisse eines Tages in<br />

Summe abzuspeichern. Die Diätwaage zeigt die Proteine, Kohlenhydrate,<br />

Ballaststoffe sowie den Kaloriengehalt, Salz, Fett und<br />

das enthaltene Cholesterin an. Darüber hinaus kann sie auch als<br />

herkömmliche Küchenwaage zur Gewichtsbest<strong>im</strong>mung genutzt<br />

werden. Die max<strong>im</strong>ale Belastung liegt bei<br />

3 000 Gramm, gemessen en wird auf 1<br />

Gramm genau.<br />

Preis: ca. 20 Euro*<br />

NW 8040 von Grundig<br />

Mit flachem Design und hochwertiger Edelstahloberfläche erweckt<br />

die Waage einen übersichtlichen und modernen Eindruck. Lebensmittel<br />

können bis zu einem Max<strong>im</strong>algewicht von 5 Kilogramm<br />

auf 1 Gramm genau abgewogen werden. Außerdem best<strong>im</strong>mt das<br />

Gerät die Werte für Fett, Proteine, Kohlenhydrate, Cholesterin,<br />

Natrium und den Kaloriengehalt von laut Hersteller über 999 vorgespeicherten<br />

Lebensmitteln. Die Sensortasten befinden sich links<br />

und rechts des großen LC-Displays. Weiterhin verfügt die Waage<br />

über einen Memory-Speicher, eine automatische Abschaltung und<br />

eine Tara-Zuwiegefunktion.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Bilder: Grundig, Korona, Sanitas, Soehnle, Stock.xchng, Westfalia<br />

88 Küche | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Küchenwaagen Allesschneider eider<br />

er | KÜCHE<br />

Food Control Plus von Soehnle<br />

Die Nährwerte der wichtigsten 950 Lebensmittel hat diese Waage bereits chert und bietet Ihnen außerdem zusätzlichen Speicherplatz, um eventuell ell fehlende<br />

Lieblingsspeisen zu ergänzen. Zum Repertoire der ablesbaren Werte gehören neben<br />

eingespei-<br />

Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß auch Cholesterin, Ballaststoffe, Calcium und Kalorien.<br />

Diabetiker können sich darüber hinaus die Broteinheiten der gewählten telmenge anzeigen lassen. Dank des integrierten Summenspeichers ist es möglich,<br />

die Werte aller während einer Mahlzeit, eines Tages oder einer Woche verzehrten<br />

Lebensmittel <strong>im</strong> Blick zu behalten. Die Waage besitzt eine max<strong>im</strong>ale<br />

male<br />

Lebensmit-<br />

Tragkraft von 5 Kilogramm und misst auf 1 Gramm genau.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

Diätküchenwaage von Korona<br />

Das mehrzeilige LCD-Display zeigt auf Deutsch und Englisch die Werte von 384<br />

vorab eingespeicherten Lebensmitteln an. Dabei hat der Nutzer die Möglichkeit, per<br />

Tara-Zuwiegefunktion bis zu 20 verschiedene Nahrungsmittel aufzusummieren, deren<br />

Bezeichnungen über die Drucktasten einfach eingegeben werden. Bis zu 3 Kilogramm<br />

können so grammgenau abgewogen werden. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine<br />

Abschaltautomatik.<br />

Preis: 26 Euro*<br />

Food Control Easy von Soehnle<br />

Mit einer Tragkraft von max<strong>im</strong>al 5 Kilogramm ermittelt die Waage zuverlässig die Werte für<br />

Kohlenhydrate, Cholesterin, Ballaststoffe, Calcium, Fett, Eiweiß und Kalorien. Dafür sind<br />

in einer umfangreichen Datenbank 950 Lebensmittel eingespeichert, die durch<br />

leichtes Berühren der Tastenfelder per Sensor-Touch-Technologie über Zah-<br />

lencodes angewählt werden können. Der hohe Bedienkomfort wird<br />

ergänzt durch eine Zuwiegefunktion und einen Summenspeicher.<br />

Mit einer Höhe von nur 1,8 Zent<strong>im</strong>etern ist die Waage außerdem<br />

sehr flach und lässt sich platzsparend aufbewahren. Die glatte Oberfläche<br />

ist zudem gut zu reinigen.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

SDS 64 von Sanitas<br />

Zusätzlich zu den 950 vorab eingespeicherten Lebensmitteln verfügt die Waage über<br />

50 individuell belegbare Speicherplätze, auf denen der Nutzer die Werte weiterer<br />

Nahrungsmittel ablegen kann. Für einzelne Messungen stehen sogar 99 Speicherplätze<br />

bereit. Die Wiegefläche besteht aus Sicherheitsglas und lässt sich leicht reinigen. Bis zu 5<br />

Kilogramm Lebensmittel können auf diese Weise grammgenau abgewogen und auf ihren Ge-<br />

halt an<br />

Kalorien, Kilojoule, Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten und Cholesterin überprüft werden.<br />

Diabetiker erhalten außerdem Auskunft über die enthaltenen Broteinheiten. Angezeigt werden<br />

die Werte auf dem gut ablesbaren LCD-Display mit einer Zifferngröße von 13 Mill<strong>im</strong>etern. Darüber<br />

hinaus verfügt das Gerät über eine Zuwiegefunktion, eine Abschaltautomatik und die Möglichkeit,<br />

gemessene Daten aufzusummieren.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

89


KÜCHE | Mikrowellen<br />

Fünfzehn Mikrowellen <strong>im</strong> Vielseitigkeitswettstreit<br />

Lieber Pizza als Kuchen<br />

Be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der aktuellen Modelle bewiesen die meisten der Kandidaten, dass sie ihre Kernaufgaben<br />

zuverlässig erfüllen. Ging es be<strong>im</strong> Zubereiten von Pizza und sogar Kuchen jedoch<br />

an die Kür, offenbarten sich deutliche Schwächen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Die Aufgaben einer Mikrowelle <strong>im</strong><br />

<strong>Haus</strong>halt sind inzwischen um einiges<br />

vielfältiger geworden, als sie es noch<br />

vor einigen Jahren waren. Mit dem Erhitzen<br />

einer abendlichen Tasse Milch oder<br />

dem Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten<br />

fürs Mittagessen ist es nicht mehr getan:<br />

Moderne Geräte können Speisen überbacken,<br />

grillen, Kuchen backen und scheuen<br />

sich nicht einmal vor der Königsdisziplin:<br />

einer knusprig aufgebackenen Pizza.<br />

Grund genug für die <strong>Test</strong>ingenieure der<br />

HAUS & GARTEN TEST, zwei Jahre<br />

nach dem letzten großen Mikrowellen-<br />

Vergleichstest die Modelle der neuesten<br />

Gerätegeneration gegeneinander antreten<br />

zu lassen und ihre Leistungen <strong>im</strong> Auftauen,<br />

Erwärmen und Garen zu messen.<br />

(Un)gerechte Verteilung<br />

Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen über eine<br />

Grillfunktion, sieben sind zusätzlich mit<br />

Heißluft ausgestattet. Bei ihrer Kernaufgabe,<br />

dem Erhitzen von Nahrungsmitteln<br />

durch in den Garraum abgegebene<br />

Mikrowellen, kommt es vor allem auf<br />

ein gleichmäßiges Ergebnis an. Ob sich<br />

die Energie zuverlässig innerhalb des Innenraums<br />

verteilt, überprüfen die <strong>Test</strong>er<br />

mittels mit Wasser gefüllten Bechern, die<br />

auf dem Drehteller platziert und erwärmt<br />

werden. Allerdings kann keine der Mikrowellen<br />

in dieser Teildisziplin glänzen.<br />

Die geringsten Temperaturunterschiede<br />

werden bei den beiden Modellen von<br />

Samsung, dem Gerät von Alaska und der<br />

Severin MW 7849 gemessen, am größten<br />

fallen die Temperaturunterschiede bei<br />

der ECO 20 MG von Caso aus. Generell<br />

bleibt das Wasser in der Mitte des Drehtellers<br />

kälter als in den Bechern an dessen<br />

Rand. Diese Ergebnisse spiegeln sich<br />

auch be<strong>im</strong> Garen der Tiefkühl-Lasagne<br />

wieder, die nach Herstellerangabe mit<br />

Mikrowellenfunktion zubereitet wird.<br />

Nach einer Minute wird ihre Temperatur<br />

an fünf Punkten gemessen. Dabei stellen<br />

die Prüfer fest, dass in der Mitte der Packung<br />

häufig deutlich niedrigere Werte<br />

herrschen als in den Randbereichen. Sehr<br />

große Temperaturunterschiede ergeben<br />

sich bei den Modellen von Bauknecht<br />

und der Panasonic NN-CF771S, am<br />

gleichmäßigsten gelingt die Erwärmung<br />

der Alaska MW 2923 G.<br />

Innen frostig, außen gar<br />

Zur <strong>Über</strong>prüfung der Auftauautomatikprogramme<br />

werden ebenfalls mit<br />

der Mikrowellenfunktion 500 Gramm<br />

Hackfleisch aufgetaut. Dabei befolgen<br />

die Prüfer die Hinweise der Hersteller<br />

in den Bedienungsanleitungen. Es zeigt<br />

sich, dass die Geräte ihren Nutzern ein<br />

unterschiedliches Maß an Geduld abverlangen:<br />

Bei Bauknecht beträgt die Pro-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bauknecht, Candy, Panasonic, Stock.xchng<br />

90<br />

Küche | 1.2013


Mikrowellen | KÜCHE<br />

Welcher Modus für welches Gericht?<br />

Mikrowelle: Ohne Zusatzfunktion eignet sie<br />

sich für die Zubereitung von Speisen mit<br />

hohem Wasseranteil wie z. B. Suppen, Saucen<br />

und Eintöpfe, heiße Getränke, Gemüse, Fisch<br />

und Fleisch ohne Kruste.<br />

Grill: Er eignet sich für Grillgut mit einer kurzen<br />

Garzeit wie Koteletts, Steaks oder Gratins.<br />

Kombibetrieb Mikrowelle und Grill: Mit dieser<br />

Betriebsart lassen sich Speisen schnell garen<br />

und erhalten gleichzeitig eine Kruste. Sie<br />

grammdauer nur drei Minuten, während<br />

sich die Caso MCG 30 Pro ganze zwölf<br />

Minuten Zeit lässt. Panasonic wählt den<br />

Mittelweg und bietet ein Automatikprogramm<br />

mit sieben Minuten Dauer an,<br />

mit dem sich das Hackfleisch problemlos<br />

und vollständig auftauen ließ. Eine<br />

größere Hürde stellt diese Teildisziplin<br />

für Severin dar, dessen zwei Modelle am<br />

schlechtesten abschneiden. Die MW 7803<br />

hinterlässt den Kern noch gefroren, während<br />

einige Teile bereits leicht gegart werden.<br />

Auch die MW 7849 präsentiert ein<br />

festes Hackinneres und stark erwärmte<br />

Außenbereiche.<br />

Knusprig soll‘s sein<br />

Fast durchweg überzeugende Ergebnisse<br />

erhalten die <strong>Test</strong>er bei der Prüfung der<br />

aktiven Grillfläche. Anhand von Toastbrot<br />

wird hierbei ermittelt, welche Teile<br />

der Speise unter dem Grill eine gleichmäßige<br />

Bräunung erhalten. Zu über 90 Prozent<br />

wird das Brot von beiden Samsung-<br />

Modellen, der Candy CMC 30D CS, der<br />

Severin MW 7803 sowie den Geräten von<br />

Alaska, Privileg und Caso getoastet. Eine<br />

nur zu 75 Prozent flächendeckende Farbgebung<br />

wird dagegen bei der Severin<br />

MW 7849 gemessen, die außerdem einen<br />

blassen Ring auf den Scheiben hinter-<br />

eignet sich für Aufläufe, dickere Fleischstücke<br />

und Geflügel.<br />

Umluft: Diese Betriebsart eignet sich durch<br />

eine gleichmäßige Wärmeverteilung zum<br />

Backen von Kuchen, dem <strong>Über</strong>backen von<br />

belegten Broten oder zum Dörren.<br />

Kombibetrieb Mikrowelle und Umluft: Diese<br />

Betriebsart verkürzt die Zubereitungszeit von<br />

Kuchen, Brot und Brötchen, Aufläufen, Fisch<br />

und überbackenem Toast.<br />

lässt. Soll es statt knusprigem Toastbrot<br />

lieber eine leckere Pizza zum Abendessen<br />

geben, bietet sich die Heißluftfunktion<br />

an, mit der sieben unserer Kandidaten<br />

ausgestattet sind. Die <strong>Test</strong>er bereiten<br />

nach Herstellerangabe eine Tiefkühlpizza<br />

zu und bekommen recht unterschiedliche<br />

Ergebnisse serviert. Bei Samsung<br />

und Panasonic wird die Pizza schön<br />

knusprig mit zerlaufendem Käse und<br />

gleichmäßig gebräuntem Rand, einzig<br />

der fehlende Drehteller macht sich bei<br />

dem Gerät von Panasonic bemerkbar.<br />

Der Teil der Pizza, der zur Rückseite<br />

hinweist, gerät am Rand etwas trockener<br />

und wird sehr dunkel. Ein zumindest<br />

optisch gutes Ergebnis gelingt der Candy<br />

CMC 30 DS, jedoch ist die Pizza hier<br />

nach Ende der Zubereitungszeit nicht<br />

richtig heiß. Das gleiche Problem wird<br />

auch bei den anderen Geräten festgestellt.<br />

Die Caso MCG 30 schafft es außerdem<br />

nicht, den Pizzaboden fest genug werden<br />

zu lassen, um ein stabiles Pizzastück<br />

anheben zu können.<br />

Perfekt kann‘s keiner<br />

Selbst ein Kuchen lässt sich mit der Kombination<br />

aus Mikrowellen- und Heißluftfunktion<br />

backen, wobei die Heißluft den<br />

Teig bräunt und die Mikrowellen den<br />

Backprozess beschleunigen. Der Kuchen<br />

aus der Caso MCG 30 ist leicht gebräunt,<br />

fällt aber durch eine etwas zu feste und<br />

trockene Struktur auf. Bei Privileg und<br />

Severin präsentieren sich die Backwerke<br />

locker und luftig, bleiben aber ein wenig<br />

blass. Das strukturell beste Ergebnis<br />

gelingt dabei mit der Mikrowelle von<br />

Panasonic, die eine lockere Krume mit<br />

einer schön gebräunten Kruste verbindet.<br />

Doch auch hier verdirbt der fehlende<br />

Drehteller den Appetit: Der zur<br />

Rückwand weisende Teil des Kuchens<br />

ist verbrannt.<br />

Intuitiv oder nicht?<br />

In der Bewertung der Handhabung profitieren<br />

die kleineren Geräte ohne Heißluft<br />

von ihrem s<strong>im</strong>pleren Menüsystem. So<br />

kommen zum Beispiel die Modelle von<br />

OK, De‘Longhi und die Severin MW<br />

7849 mit zwei großen Drehschaltern aus,<br />

die alle Einstellungen ermöglichen. Allerdings<br />

erfordert die Mikrowelle von<br />

OK einen Blick in die Bedienungsanleitung,<br />

um die Zusammenstellung der<br />

Kombiprogramme zu ergründen. Mit<br />

einer intuitiven und verständlichen Bedienung<br />

punkten jeweils beide Modelle<br />

von Caso und Bauknecht, letztere bieten<br />

vor allem ein sehr übersichtliches<br />

Bedienfeld. Bei den Geräten von Candy<br />

wird eine Programmauflistung vermisst<br />

und die Einstellungen sind durch eine<br />

Kombination aus mehreren Tasten und<br />

einem Drehregler vorzunehmen, was<br />

nur mit Erklärungen in der Bedienanleitung<br />

bewerkstelligt werden kann. Dafür<br />

lassen sich die Mikrowellen generell<br />

leicht reinigen. Die Drehteller sind in<br />

der Regel spülmaschinenfest, Spritzer<br />

und Flecken <strong>im</strong> Innenraum sollten regelmäßig<br />

ausgewischt werden. Dabei ist<br />

zu beachten, dass nach Verwendung der<br />

Grillfunktion das Heizelement einige<br />

Zeit auskühlen sollte.<br />

(1) Etwas blass: Zwar<br />

ist der Pizzakäse in<br />

der Caso MCG 30<br />

schön zerlaufen, lässt<br />

aber eine appetitliche<br />

Bräunung vermissen.<br />

Außerdem ist der Boden<br />

zu weich, weshalb<br />

sich ein angehobenes<br />

Stück durchbiegt<br />

(2) Be<strong>im</strong> Kuchenbacken<br />

wird die<br />

Mikrowellen- mit<br />

der Heißluftfunktion<br />

kombiniert. Ganz<br />

perfekt gelingt das<br />

Backwerk aber keinem<br />

<strong>Test</strong>kandidaten<br />

1 2<br />

www.hausgartentest.de<br />

91


KÜCHE | Mikrowellen<br />

Mit Heißluft<br />

Mikrowellen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Bauknecht<br />

MW 88 SL<br />

Samsung<br />

CE107FT-B<br />

Panasonic<br />

NN-CF771S<br />

Caso<br />

MCG 30 PRO<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 240 Euro*/339 Euro 200 Euro*/239 Euro 529 Euro*/529 Euro 160 Euro*/220 Euro<br />

Leistung 2 050 W 2 700 W 2 700 W 2 050 W<br />

Garraumvolumen 25 l 28 l 27 l 30 l<br />

Mikrowelle/Grill/Heißluft ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja<br />

Lieferumfang<br />

Kurzanleitung, Rezeptheft,<br />

Crisp-Griff, Crisp-Platte, Grillrost<br />

Grillroste, Crisp-Platte<br />

Kochbuch, Grillrost,<br />

Crisp-Platte<br />

Grillrost<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + (2,1 ) + + ( 2,3 )<br />

Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Heißluft Pizza (17 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Kombi M+H Kuchen (17 %) entfällt + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + (2,3 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut befriedigend befriedigend<br />

Der Grill erzielt ein sehr gleichmäßiges<br />

Ergebnis, 95 Prozent<br />

des Toastbrots werden gebräunt.<br />

Auch das Hackfl eisch<br />

kann recht gleichmäßig<br />

aufgetaut werden. Leichte<br />

Schwächen zeigen sich in der<br />

knusprigen, aber zu kalten<br />

Pizza und bei der Gleichmäßigkeit<br />

der Temperaturverteilung<br />

<strong>im</strong> Garraum.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bauknecht<br />

MW 88 SL<br />

Einfaches Bedienkonzept, gleichmäßiges<br />

Grillergebnis<br />

Mit einer gebräunten Toastfl ä-<br />

che von 100 Prozent wird das<br />

beste Grillergebnis erzielt, außerdem<br />

gelingt mit der Heißluftfunktion<br />

die beste Pizza mit<br />

krossem Boden und saftigem<br />

Belag. Das Automatikaufbauprogramm<br />

nach Gewicht fällt<br />

etwas zu kurz aus, ein großer<br />

Teil des Hackfl eischs bleibt<br />

gefroren.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

CE107FT-B<br />

<strong>Über</strong>sichtliche Bedienung, bereitet<br />

sogar knusprige Pizza<br />

Dem Gerät gelingt ein sehr<br />

gutes Auftauergebnis, nach<br />

nur sieben Minuten ist das<br />

Hackfl eisch gleichmäßig und<br />

vollständig eisfrei. Auch das<br />

Toasten und Pizzabacken<br />

wird in guter Qualität erledigt.<br />

Schwächer ist das Garergebnis<br />

der Tiefkühllasagne, deren<br />

Rand bereits festbackt, während<br />

die Mitte noch kühl ist.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Pansonic<br />

NN-CF771S<br />

Stark <strong>im</strong> Auftauen, Grillen und<br />

Pizzabacken<br />

Ein sehr gleichmäßiges Bräunungsergebnis<br />

be<strong>im</strong> Toastbrot<br />

wird durch die gute Auftauautomatikfunktion<br />

ergänzt, die<br />

allerdings etwas Zeit braucht.<br />

Unter Pizzafans gewinnt die<br />

Mikrowelle keine Freunde:<br />

Das Backwerk bleibt zu kalt<br />

und erhält einen zu weichen,<br />

durchhängenden Boden.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

7<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

MCG 30 PRO<br />

Zuverlässiges Auftauen und<br />

gleichmäßig gebräunter Toast<br />

Bilder: Bauknecht, Caso, Panasonic, Privileg, Samsung, Severin, Stock.xchng<br />

92<br />

Küche | 1.2013


Mikrowellen | KÜCHE<br />

Mit Heißluft<br />

Ohne Heißluft<br />

Mikrowellen<br />

TESTSIEGER<br />

Privileg<br />

EC930ACN<br />

Candy<br />

CMC 30D CS<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

Samsung<br />

GE89MST<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 180 Euro*/180 Euro 180 Euro*/239 Euro 130 Euro*/215 Euro 117 Euro*/179 Euro<br />

Leistung 1450 W <strong>250</strong>0 W 1450 W 1400 W<br />

Garraumvolumen 30 l 30 l 30 l 23 l<br />

Mikrowelle/Grill/Heißluft ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/nein<br />

Lieferumfang Grillrost Grillrost, Crisp-Platte Grillrost Grillroste, Crisp-Platte<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend) 1,8 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + (2,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,8 )<br />

Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,8 ) + + ( 1,9 )<br />

Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Heißluft Pizza (17 %) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) entfällt<br />

Kombi M+H Kuchen (17 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) entfällt<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut befriedigend gut<br />

Im Automatikprogramm wird<br />

das Hackfl eisch sehr gut aufgetaut,<br />

hat eine gleichmäßige<br />

Temperaturverteilung und<br />

kaum Resteisanteil. Auch das<br />

Bräunen des Toastbrots lässt<br />

keine Wünsche offen. Grund<br />

zur Kritik gibt dagegen die<br />

Gleichmäßigkeit der Erwärmung<br />

mit Temperaturabweichungen<br />

über 30 Prozent.<br />

Die zubereitete Tiefkühllasagne<br />

gerät stellenweise trocken<br />

und etwas zäh, wird aber<br />

gleichmäßig erwärmt und von<br />

zerlaufenem Käse bedeckt.<br />

Recht kühl bleibt dagegen<br />

die Pizza, erhält aber einen<br />

knusprigen Boden. In der<br />

Bedienung ist der Blick in die<br />

Anleitung unerlässlich, da eine<br />

Programmaufl istung fehlt.<br />

Der Grill hat eine aktive Fläche<br />

von 100 Prozent und bräunt<br />

sehr gleichmäßig. Höchst<br />

ungleichmäßig fallen dagegen<br />

das Garergebnis der Lasagne<br />

und das Auftauen des Hackfl<br />

eischs aus, was auf eine<br />

unzureichende Gleichmäßigkeit<br />

der Temperaturverteilung<br />

<strong>im</strong> Garraum hindeutet. Auch<br />

Pizza bleibt zu kalt.<br />

Das Gerät gart gleichmäßig<br />

und erzielt eine Temperaturabweichung<br />

von unter<br />

20 Prozent. Außerdem gibt<br />

es am Grillergebnis nichts<br />

auszusetzen und auch die<br />

übersichtliche Bedienoberfl ä-<br />

che verdient Lob. Be<strong>im</strong> Auftauen<br />

bleibt allerdings ein 200<br />

Gramm schwerer gefrorener<br />

Klumpen Hackfl eisch zurück.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Privileg<br />

EC930ACN<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Candy<br />

CMC 30D CS<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

GE89MST<br />

Sehr gute Temperaturverteilung<br />

be<strong>im</strong> Grillen und Auftauen<br />

Gleichmäßig erwärmte Lasagne,<br />

sehr gute Grilleigenschaften<br />

Ungleichmäßige Temperaturverteilung,<br />

Schwächen be<strong>im</strong> Garen<br />

<strong>Über</strong>sichtliche Bedienfläche,<br />

stark <strong>im</strong> Grillen und Garen<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

www.hausgartentest.de<br />

93


KÜCHE | Mikrowellen<br />

Ohne Heißluft<br />

Mikrowellen<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Alaska<br />

MW 2923 G<br />

De'Longhi<br />

MW 900<br />

Caso<br />

ECO 20 MG<br />

Severin<br />

MW 7849<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 90 Euro*/90 Euro 156 Euro*/160 Euro 94 Euro*/135 Euro 85 Euro*/143 Euro<br />

Leistung 1400 W 1400 W 1200 W 1400 W<br />

Garraumvolumen 23 l 21 l 20 l 23 l<br />

Mikrowelle/Grill ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />

Lieferumfang Grillrost Grillrost Grillrost Grillrost<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 ) + + (2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,6 )<br />

Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Heißluft Pizza (17 %) entfällt entfällt entfällt entfällt<br />

Kombi M+H Kuchen (17 %) entfällt entfällt entfällt entfällt<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,5 ) + + (2,1 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + (3,0) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut sehr gut befriedigend sehr gut<br />

Mit einer gleichmäßig erwärmten<br />

Lasagne, unter 20<br />

Prozent Temperaturabweichung<br />

und einer vollständig<br />

gebräunten Toastbrotfl äche<br />

zeigt das Modell ein gutes<br />

Gesamtergebnis. Das Auftauen<br />

von Hackfl eisch dauert recht<br />

lange, gelingt aber mit einem<br />

gleichmäßigen Ergebnis ohne<br />

gefrorene oder gegarte Anteile.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

7<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Alaska<br />

MW 2923 G<br />

Kaum Temperaturabweichung<br />

innerhalb des Garraums<br />

Mit einem einfachen Bedienkonzept<br />

kann das Gerät intuitiv<br />

eingestellt werden. Toastbrot<br />

bräunt zu guten 80 Prozent,<br />

be<strong>im</strong> Auftauen von Tiefkühlkost<br />

offenbaren sich dagegen<br />

leichte Schwächen. Die Temperaturunterschiede<br />

zwischen<br />

Rand und Mitte der Lasagne<br />

betragen bis zu 40 Kelvin.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

MW 900<br />

Äußerst komfortables, leicht<br />

verständliches Bedienkonzept<br />

Die Grillfunktion arbeitet auf<br />

der gesamten Fläche zuverlässig,<br />

auch das Auftauprogramm<br />

leistet sich nur kleine<br />

Schwächen wie eine recht<br />

lange Dauer und 50 Gramm<br />

Resteisanteil. Das Garen der<br />

Tiefkühllasagne gelingt gut,<br />

sie wird gleichmäßg erwärmt.<br />

Auch die Bedienung gestaltet<br />

sich einfach und intuitiv.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

ECO 20 MG<br />

Gart gleichmäßig, taut zuverlässig<br />

auf<br />

Tiefkühllasagne wird sehr<br />

gleichmäßig gegart, die max<strong>im</strong>ale<br />

Temperaturabweichung<br />

zwischen den messpunkten<br />

beträgt nur 11 Kelvin. Dafür ist<br />

der Grill nur auf einer Fläche<br />

von 75 Prozent effektiv, auch<br />

das Auftauen von Hackfl eisch<br />

gelingt nur mäßig und hinterlässt<br />

einen gefrorenen Kern.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

MW 7849<br />

Sehr gute Ökologiewerte, gleichmäßiges<br />

Garen<br />

Bilder: Alaska, Bauknecht, Candy, Caso, De’Longhi, OK, Severin, Stock.xchng<br />

94<br />

Küche | 1.2013


Mikrowellen | KÜCHE<br />

Candy<br />

CMG 25D CS<br />

OK<br />

OMW320-S<br />

Bauknecht<br />

MW 85 SL<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Mikrowellenherde mit Grill, sieben davon<br />

zusätzlich mit Heißluftfunktion<br />

108 Euro*/199 Euro 58 Euro*/54 Euro 139 Euro*/<strong>250</strong> Euro<br />

1 450 W 1 400 W 1 200 W<br />

25 l 21 l 20 l<br />

ja/ja ja/ja ja/ja<br />

Grillrost, Crisp-Platte Grillrost Kurzanleitung, Rezeptheft,<br />

Crisp-Griff, Crisp-Platte,<br />

Grillrost<br />

2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

+ + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + (2,7 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 )<br />

+ + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + ( 3,1 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

entfällt entfällt entfällt<br />

entfällt entfällt entfällt<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + (1,8 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + (2,0)<br />

+ ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

gut sehr gut befriedigend<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN 60705 wird die<br />

Gleichmäßigkeit der Erwärmung der Mikrowellenfunktion<br />

best<strong>im</strong>mt. Außerdem werden die Auftauautomatikprogramme<br />

mit 500 Gramm Hackfleisch überprüft. Herstellerangaben<br />

werden bei der Vorgehensweise befolgt. Zudem<br />

wird <strong>im</strong> Kombinationsmodus Mikrowelle und Heißluft das<br />

gleichmäßige Backen und Bräunen von Kuchen getestet.<br />

Die wirksame Fläche des Grills wird in Anlehnung an<br />

DIN 60350 ermittelt. Im Heißluftprogramm wird Pizza<br />

nach Herstellerangabe gebacken. Ebenfalls nach Herstellerangabe<br />

wird Tiefkühllasagne mit Mikrowellenfunktion<br />

zubereitet.<br />

Handhabung (30 %): Die Geräte werden von einem gemischten<br />

Panel auf Bedienerfreundlichkeit getestet. Beurteilt<br />

werden die Beschriftungen und die Lage der Bedienelemente<br />

sowie die Verständlichkeit der Menüführung. Um<br />

die Reinigung zu beurteilen, wird die Zugänglichkeit des<br />

Garraumes beurteilt. Die Bedienungsanleitung wird vor<br />

allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wird <strong>im</strong> Schwerpunkt<br />

auf die Wertigkeit der Verarbeitung und Oberflächen,<br />

eventuelle Klemmstellen, unangenehme Gerüche<br />

und eine dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Der Wirkungsgrad wird in Anlehnung an<br />

DIN EN 60705 best<strong>im</strong>mt.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />

der Geräte nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />

sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht in die Wertung mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Das Auftauen mit dem<br />

Automatikprogramm nach<br />

Gewicht gelingt gut, nach nur<br />

sechseinhalb Minuten präsentiert<br />

sich das Hack komplett<br />

eisfrei. Toastbrot wird auf<br />

einer Fläche von 90 Prozent<br />

gebräunt. Zur Bedienung<br />

muss die Anleitung zu Rate<br />

gezogen werden, da eine Programmaufl<br />

istung fehlt.<br />

Be<strong>im</strong> Garen der Lasagne<br />

kommt es zu einer gleichmäßigen<br />

Erwärmung, ein Teil der<br />

Nudelplatten gerät jedoch etwas<br />

zäh. Im Auftauprogramm<br />

wird mit siebeneinhalb Minuten<br />

recht viel Zeit benötigt,<br />

danach bleibt mit 240 Gramm<br />

ein hoher Anteil gefroren. Der<br />

Grill bräunt effektiv auf 90<br />

Prozent der Fläche.<br />

Der Grill hinterlässt eine effektiv<br />

gebräunte Fläche von 80<br />

Prozent. Be<strong>im</strong> Garen wird eine<br />

etwas ungleichmäßige Temperaturerhöhung<br />

festgestellt,<br />

die in der Mitte des Drehtellers<br />

am geringsten ausfällt.<br />

Dadurch gerät auch die Lasagne<br />

nur zufriedenstellend. Das<br />

Bedienkonzept ist einfach.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Candy<br />

CMG 25D CS<br />

Zuverlässiges Auftauprogramm<br />

mit angemessener Zeitspanne<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

OK<br />

OMW320-S<br />

Gleichmäßige Erwärmung be<strong>im</strong><br />

Garen<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bauknecht<br />

MW 85 SL<br />

Gutes Grillergebnis, Temperatur<br />

etwas ungleichmäßig<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

95


KÜCHE | Mikrowellen<br />

Gleichmäßiges Ergebnis: Die Caso MCG 30 hinterlässt<br />

durchweg gebräunten Toast<br />

Nur zu drei Vierteln gebräunt: Der Grill in der Mikrowelle MW 7849 von Severin arbeitet nur auf 75 Prozent<br />

der Fläche effektiv. Um die Mitte bildet sich ein blasser Ring.<br />

Auch der Kuchen aus der MCG 30 gelingt gut und<br />

luftig, ist nur ein wenig zu blass<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Wenig standfest: Das Pizzastück aus der Caso MCG<br />

30 schaut traurig gen Erde<br />

Knuspriger Boden und lecker gebräunter Pizzakäse: Bei Panasonic ist das Heißluftprogramm opt<strong>im</strong>al für Pizza<br />

geeignet. Sie gelingt mit guter Temperatur und wird auch nicht zu trocken<br />

Der Kuchen aus dem Gerät von Panasonic wird zwar<br />

luftig und locker, hat aber eine schwarze Kehrseite<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

96<br />

Küche | 1.2013


Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />

Die Kraft, die aus dem Topfboden kommt<br />

Magnetische Wirbelstürme<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

So manche Technologie ist auf den ersten Blick verlockend einfach, auch auf den zweiten und<br />

man fragt sich, warum diese Technologie noch nicht zum Standard wurde. Die Praxis gibt Aufschluss<br />

und sorgt nicht nur für skeptische Blicke, sondern auch für Qualmwolken.<br />

VON JAN STOLL<br />

Es könnte alles so schön sein: Eine neue,<br />

effiziente Technologie, preiswerte Geräte<br />

und dazu eine edle Optik, moderne<br />

Touch-Control-Bedienung und eine Topferkennung.<br />

Hinter der ansprechenden<br />

Fassade aber schaut es nicht mehr ganz<br />

so rosig aus.<br />

Auf den ersten Blick<br />

Die <strong>Test</strong>kandidaten ähneln sich stark,<br />

nicht nur <strong>im</strong> Aussehen, sondern auch bei<br />

der Max<strong>im</strong>alleistung, und so verwundert<br />

es nicht, dass be<strong>im</strong> Aufheiztest (Wasserkochen)<br />

die Unterschiede gering ausfallen<br />

und das stärkste Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> (Samsung<br />

Anywhere) die Spitzenposition erreicht,<br />

während das leistungsschwächste Modell<br />

(Ok. OSP 500) den letzten Platz belegt.<br />

Groß sind die Unterschiede aber nicht,<br />

bei einem Liter Wasser (17 Grad Celsius)<br />

liegen nur 20 Sekunden zwischen den<br />

Kandidaten. Angesichts der benötigten<br />

Zeit von rund 4 Minuten ist dies also zu<br />

vernachlässigen. Auch bei größeren Wassermengen<br />

(3 Liter bei 16 °C) sind die<br />

Differenzen prozentual gesehen identisch,<br />

äußern sich nur in der absoluten Zeit (12<br />

bzw. 13 Minuten). Dass man also nicht<br />

zwingend mehr als 1 800 Watt braucht,<br />

wird klar ersichtlich, wobei Eilige natürlich<br />

zu den etwas potenteren Geräten greifen<br />

können. Dass die Energieverbrauchswerte<br />

sich kaum unterscheiden, ist auch nicht<br />

verwunderlich, schließlich gilt es, unter<br />

den stets gleichen Bedingungen die stets<br />

gleiche Arbeit zu verrichten. Schon ein<br />

leicht schräg sitzender Deckel beeinflusst<br />

den Energieverbrauch deutlich mehr.<br />

Wenn bei der Leistungsfähigkeit kaum<br />

Differenzen existieren, geben vielleicht die<br />

Bedienelemente oder die Verarbeitungsqualität<br />

den entscheidenden Ausschlag für<br />

den Kauf eines der <strong>Test</strong>kandidaten. Das<br />

Feld teilt sich hierbei in die klassische<br />

Druckknöpfe-Fraktion und jene, die auf<br />

moderne Touch-Control-Bedienelemente<br />

setzen. Letztere weisen keinen Druckpunkt<br />

auf, dafür aber eine gewisse, durchaus<br />

störende Verzögerungszeit – das ist gewöhnungsbedürftig<br />

und kam bei den Probanden<br />

durchweg schlechter an. Klar von<br />

Vorteil sind die Vollglasflächenfelder aber<br />

bei der Reinigung, denn wo keine Ritze<br />

und kein Spalt, da kann sich auch kein<br />

Schmutz sammeln. Treu nach der Devise<br />

„Drüberwischen und fertig“ können die<br />

Touch-Control-Felder bei diesem Aspekt<br />

absolut überzeugen.<br />

Auf den zweiten Blick<br />

Seit die mobilen Induktionskochfelder auf<br />

den Markt kamen, hängt ihnen einen Vorurteil<br />

an, das sich hartnäckig hält: Doch<br />

„schwach“ oder „schlapp“ sind auch die<br />

preiswerten, kompakten Einzelkochfelder<br />

nicht, sogar bei Weitem nicht. Der ho-<br />

www.hausgartentest.de<br />

97


KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />

he Wirkungsgrad sorgt für eine extrem<br />

schnelle Erhitzung des Geschirrbodens<br />

und des Kochguts. Das mag erst einmal<br />

sehr gut anmuten und ist bei Wasser, Suppen<br />

usw. auch in der Praxis wirklich ein<br />

neues, besseres Kocherlebnis, doch be<strong>im</strong><br />

Braten wird es schwierig. N<strong>im</strong>mt man wie<br />

gewohnt die Pfanne, gießt etwas Öl hinein,<br />

legte die Bratwürste oder das Steak dazu<br />

und wählt dann die passende Temperatur<br />

aus, kommt es in den meisten Fällen zu<br />

einer extremen <strong>Über</strong>hitzung. Statt der z. B.<br />

eingestellten 160 oder 180 °C erreicht das<br />

Öl teilweise fast 300 und steht kurz vor<br />

dem Entflammen. Wie kommt es dazu?<br />

Außer in den Bedienungsanleitungen von<br />

Samsung und Unold wird auf dieses Phänomen<br />

nicht explizit eingegangen, wohl auch<br />

weil die Hersteller zu sehr auf Max<strong>im</strong>alleistung<br />

und schnelles Heizen setzen, weniger<br />

aber auf das grundlegende Problem<br />

achten. Topf- und Pfannenboden erhitzen<br />

sich vom Rand aus, nicht wie auf vielen anderen<br />

Kochfeldtechnologien eher von der<br />

Mitte her. Genau in dieser Mitte sitzt ein<br />

Temperatursensor, direkt unter der Kochplatte,<br />

also an jener Stelle, die am längsten<br />

braucht, um warm zu werden. Während<br />

die Pfanne also schon einen <strong>250</strong> Grad<br />

heißen Ring aufweist, das Öl über seine<br />

eigentliche Betriebstemperatur von etwa<br />

180 °C hinaus erhitzt wurde, herrschen am<br />

Temperatursensor noch „kühle“ 70 oder 80<br />

oder 100 °C. Somit gibt es für ihn keinen<br />

Grund, die Leistungsaufnahme zu drosseln<br />

oder gar zu unterbrechen. Erst nach einer<br />

ganzen Weile erreicht die Wärme auch<br />

den kühlen Punkt in der Mitte des Feldes<br />

und erst dann kann der Temperatursensor<br />

seine angedachte Arbeit korrekt erledigen.<br />

Je kleiner die Pfanne bzw. der Topf, je geringer<br />

die Menge an Kochgut darin, desto<br />

größer ist die Differenz zwischen heißester<br />

Stelle und Temperatursensor. Während die<br />

autarken Einbaukochfelder nur Leistungsstufen<br />

anbieten, wagen sich 10 der 11 portablen<br />

Kochfelder auch an die Temperaturstufen<br />

und scheitern teils heftig hieran.<br />

Der gute, alte Emailletopf, die altgediente<br />

Gusseisenpfanne und auch der moderne<br />

Kochtopf mit dem dicken Thermoboden –<br />

sie alle können viel zu heiß werden, wenn<br />

der Nutzer nicht aufpasst oder aber sich<br />

allein auf die Bedienungsanleitung bzw.<br />

die auf dem Display angezeigte Temperatur<br />

verlässt. Kein Gerät kann komplett<br />

überzeugen, nur hier und da gibt es mal<br />

ein paar Lichtblicke, wie z. B. be<strong>im</strong> IK50<br />

von Steba, welches das Öl bei eingestellten<br />

160 °C nur auf etwas über 200 °C erhitzt<br />

oder das O'table von Samsung, welches<br />

sich richtig gut fürs Kuvertüreschmelzen<br />

eignet, weil es <strong>im</strong> Puls-Verfahren (schnelles<br />

Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr) die<br />

Temperatur nur ganz langsam ansteigen<br />

lässt, zudem auf niedrigen Leistungsstufen<br />

nie die volle Leistungsfähigkeit ausreizt.<br />

Um ein <strong>Über</strong>hitzen zu vermeiden, gilt es<br />

stets darauf zu achten, dass der Geschirrboden<br />

wirklich eben ist. Hat die Bodenmitte<br />

keinen Kontakt zur Glasplatte, wird<br />

das <strong>Über</strong>hitzungsrisiko deutlich erhöht, da<br />

die Luftschicht als Wärmeisolator fungiert.<br />

Für das Anheizen sollte man generell eine<br />

deutlich niedrigere Temperaturstufe wählen<br />

(z. B. 100 statt 180 °C), das lässt dem Geschirr<br />

mehr Zeit, Wärme abzustrahlen und<br />

der Glasplatte mehr Zeit, die Wärme aufzunehmen.<br />

Für ganz vorsichtige Anwender<br />

ist das <strong>Über</strong>prüfen der Temperatur des<br />

Öls mit einem Einstich-/Backthermometer<br />

eine s<strong>im</strong>ple, aber effektive Vorsichtsmaßnahme.<br />

Ist die erste Heizphase erfolgreich<br />

ohne <strong>Über</strong>hitzung überstanden, machen<br />

die Temperatursensoren übrigens einen<br />

ganz guten Job, wobei die Tendenz, eine<br />

etwas höhere Temperatur zuzulassen, bei<br />

allen (!) Geräten klar erkennbar ist, solange<br />

nicht Kochgeschirr max<strong>im</strong>aler Größe in<br />

Benutzung ist.<br />

Man muss sich also erst einmal an die neue<br />

Art des Kochens gewöhnen und man muss<br />

sich durchaus etwas umstellen bzw. auf die<br />

Geräte einstellen, dann aber kann man viel<br />

Freude be<strong>im</strong> Kochen und Braten haben.<br />

Die Vorteile der Induktionstechnologie<br />

sind einfach enorm, auf zukünftige Ideen<br />

und Lösungen darf man auf jeden Fall<br />

gespannt sein.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1)Unold legt dem 58235<br />

einen <strong>Test</strong>magneten bei.<br />

Haftet dieser, ist das<br />

Kochgeschirr geeignet (2)<br />

Mit dem Comline 2000<br />

von Ellrona kann man<br />

wunderbar Kuvertüre<br />

schmelzen, da das Kochfeld<br />

ganz langsam und vorsichtig<br />

heizt (3) Auf einer<br />

niedrigen Temperaturstufe<br />

gelingt das Braten geringer<br />

Mengen Kochguts ohne<br />

Probleme und trotzdem<br />

sehr schnell (4) Gut zu<br />

erkennen, wie kühl die<br />

Mitte der Kochplatte nach<br />

dem Aufheizen der Pfanne<br />

bleibt - der Temperatursensor<br />

kann also keine<br />

kritischen Temperaturen<br />

messen (5) Samsungs<br />

Induktionskochfeld<br />

weist merklich geringere<br />

Temperaturdifferenzen auf,<br />

der Temperatursensor kann<br />

somit besser arbeiten (6)<br />

Auch 3 Bratwürste in der<br />

Pfanne konnten be<strong>im</strong> Caso<br />

Inno Slide 2100 nicht das<br />

Aufheizen des Öls auf über<br />

280 °C verhindern<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Ellrona, Steba, Unold<br />

98<br />

Küche | 1.2013


Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />

Preisklasse unter 100 Euro<br />

Mobile Induktionskochfelder<br />

TESTSIEGER<br />

Steba<br />

IK 50<br />

Ellrona<br />

Comline 2000<br />

Unold<br />

58235<br />

Caso<br />

Pro Slide 2100<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 66 Euro*/89 Euro 38 Euro*/55 Euro 48 Euro*/80 Euro 80 Euro*/85 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 2 000 W 2 000 W 2 000 W<br />

Durchmesser 12 cm bis k.A. 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 380 × 55 mm 300 × 380 × 58 mm 320 × 416 × 70 mm 290 × 375 × 62 mm<br />

Kabellänge 120 cm 110 cm 120 cm 130 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunkton,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

<strong>Test</strong>magnet, LED-Display,<br />

Signaltöne<br />

6 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

<strong>Test</strong>magnet, LC-Display,<br />

Signaltöne<br />

12 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen,<br />

Anbratfunktion, Booster,<br />

T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,7 )<br />

Aufheizleistung (40 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Temperatureinhaltung (40 %) + ( 3,3 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

Wärmeverteilung (20 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,6 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) – ( 4,0 ) + ( 3,4 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,1 )<br />

Standby-Verbrauch < 1 W < 1 W < 1 W < 1 W<br />

Eine sehr einfache Bedienung<br />

erleichtert das zügige<br />

Einstellen der gewünschten<br />

Leistungs- oder Temperaturstufe.<br />

Schwächelt etwas<br />

be<strong>im</strong> Kuvertüreschmelzen,<br />

heizt aber auf mittleren<br />

Temperaturstufen nicht<br />

übermäßig auf. Betriebsgeräusch<br />

ist mit 50 dB(A)<br />

recht laut.<br />

Den äußerst geringen<br />

Kaufpreis merkt man dem<br />

Comline 2000 nicht an,<br />

auch wenn das Bedienfelddekor<br />

nicht gerade<br />

hochwertig wirkt. Bei der<br />

Wärmeverteilung sind einige<br />

Hot Spots festzustellen,<br />

mittlere Temperaturstufen<br />

sorgen für sehr hohe Realtemperaturen.<br />

Große Schalter, ein<br />

leuchtstarkes Display mit<br />

Farbwechsel als Restwärmeanzeige<br />

und eine<br />

Bedienungsanleitung, die<br />

wirklich informativ ist – der<br />

58235 hat einige Stärken.<br />

Das wuchtige Einzelkochfeld<br />

steht dank Saugnäpfen<br />

sicher, Markierungen auf<br />

der Kochfl äche fehlen aber.<br />

Die Rundumausstattung<br />

überzeugt, die Reinigung<br />

könnte leichter nicht sein.<br />

Wertigkeit und Verarbeitungsqualität<br />

sind zweifelsfrei<br />

erstklassig, die Bedienelemente<br />

aber doch etwas<br />

träge. Der Lüfter hält sich<br />

mit 44 dB(A) angenehm dezent<br />

zurück und läuft auch<br />

nicht lange nach.<br />

TESTSIEGER<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

IK 50<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ellrona<br />

Comline 2000<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

58235<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

Pro Slide 2100<br />

Weist die beste Bedienung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld auf<br />

Viel Leistung zum<br />

kleinen Preis<br />

Klasse Bedienelemente und<br />

sehr gute Heizleistung<br />

Bestens ausgestattet<br />

und verarbeitet<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

99


KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />

Preisklasse unter 100 Euro<br />

Mobile Induktionskochfelder<br />

Ellrona<br />

Ergo 2000<br />

Steba<br />

IK 23<br />

Caso<br />

Inno Slide 2100<br />

Rommelsbacher<br />

CT 2010/IN<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 48 Euro*/60 Euro 42 Euro*/72 Euro 50 Euro*/65 Euro 55 Euro*/80 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 2 000 W 2 000 W 2 000 W<br />

Durchmesser 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 10 bis 23 cm<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 380 × 65 mm 285 × 320 × 60 mm 290 × 360 × 62 mm 300 × 380 × 60 mm<br />

Kabellänge 110 cm 145 cm 130 cm 120 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunkton,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

<strong>Test</strong>magnet, LED-Display,<br />

Signaltöne<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

8 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, Booster,<br />

T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunkton,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

Ergebnis 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 )<br />

Aufheizleistung (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Temperatureinhaltung (40 %) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

Wärmeverteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,8 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + ( 3,4 ) – ( 3,8 ) + ( 3,1 ) – ( 4,1 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 )<br />

Standby-Verbrauch < 1 W < 1 W < 1 W < 1 W<br />

Ein s<strong>im</strong>ples, prinzipiell<br />

sehr einfach zu nutzendes<br />

Kochfeld, welches den<br />

Nutzer vor keinerlei Rätsel<br />

stellt. Klare Abstriche<br />

müssen bei der Temperatureinhaltung<br />

gemacht<br />

werden, die ansonsten sehr<br />

gelungene Bedienungsanleitung<br />

geht auf die<br />

Heiz-Problematik nur sehr<br />

kurz ein.<br />

Vieles gestaltet sich am<br />

IK23 einfach: Druckpunkt<br />

der Bedientasten, Wahl<br />

der Leistungs- bzw. Temperaturstufe<br />

und auch die<br />

Reinigung des Geräts. Kuvertüre<br />

ist gut zu schmelzen,<br />

angenehm langsam<br />

pulsend arbeitet sich der<br />

IK23 zur 70 °C-Marke vor.<br />

Aus 180° können aber über<br />

300 werden.<br />

2 000 Watt sind be<strong>im</strong> Inno<br />

Slide kein Marketingspruch,<br />

sondern kräftige<br />

Realität. Die Heizleistung<br />

fällt dementsprechend exzellent<br />

aus. Wären nicht die<br />

etwas trägen Bedienelemente<br />

mit ihren deutlichen<br />

Eingabelatenzen und vor<br />

allem das <strong>Über</strong>hitzungsproblem,<br />

wäre der Inno Slide<br />

ein echter Kauftipp.<br />

Der 2010/IN macht vieles<br />

richtig, patzt aber etwas<br />

bei der Lüfterlautstärke<br />

und den mit deutlichen<br />

Latenzen versehenen<br />

Bedienelementen. In der<br />

Bedienungsanleitung wird<br />

be<strong>im</strong> Braten zu den Temperaturstufen<br />

geraten – das<br />

ist leider genau der absolut<br />

falsche Tipp, viel zu hohe<br />

Temperaturen treten auf.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ellrona<br />

Ergo 2000<br />

Einfach zu handhaben<br />

und gut verarbeitet<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Steba<br />

IK 23<br />

Preiswerter Einstieg ins<br />

schnelle Induktionskochen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Caso<br />

Inno Slide 2100<br />

Leise, leistungsstark und<br />

leicht zu reinigen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

CT 2010/IN<br />

Exzellent verarbeitet,<br />

heizt aber zu stark<br />

Bilder: Caso, Ellrona, Ok., Rommelsbacher, Samsung, Steba, Tristar<br />

100 Küche | 1.2013


Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />

Preisklasse über 100 Euro<br />

Ok.<br />

OSP 500<br />

Tristar<br />

IK-6174<br />

Samsung<br />

O'table CTN431<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 11 mobile Induktionskochfelder<br />

30 Euro*/k. A. 38 Euro*/87 Euro 280 Euro*/359 Euro<br />

1 800 W 2 000 W 2 200 W<br />

10 bis 22 cm k. A. 12 bis 24 cm<br />

290 × 355 × 65 mm 290 × 355 × 62 mm 274 × 364 × 57 mm<br />

115 cm 145 cm 190 cm<br />

5 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, 7 Programme,<br />

LED-Display, Signaltöne<br />

10 Leistungsstufen,<br />

Warmhaltefunktion,<br />

Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />

Kindersicherung, LC-Display,<br />

Signaltöne<br />

15 Leistungstufen,<br />

Warmhaltefunktion, Booster,<br />

T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />

LC-Display, Signaltöne<br />

2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend) 1,9 (gut)<br />

+ ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

– ( 3,5 ) – ( 4,4 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,4 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,4 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ ( 3,2 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,1 )<br />

+ + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

3,5 W < 1 W < 1 W<br />

Leicht, kompakt und kaum langsamer<br />

als die um meist 200 Watt<br />

leistungsstärkere Konkurrenz. Die<br />

Bedienung gestaltet sich aber etwas<br />

verwirrend, weil es zu vielen<br />

Temperatur-Dopplungen kommt<br />

und die Beschriftung komplett in<br />

Englisch gehalten ist. Die Bedienungsanleitung<br />

erklärt alle Funktionen<br />

aber sehr gut. Der Standby-<br />

Verbrauch ist unerklärlicherweise<br />

verblüffend hoch.<br />

Viel gewollt, nur wenig wirklich<br />

umgesetzt – der IK-6174 kann<br />

zwar richtig gut Kuvertüre schmelzen,<br />

doch alle anderen Leistungsund<br />

Temperaturstufen ergeben<br />

Realwerte, die ganz deutlich vom<br />

Soll abweichen. So werden aus<br />

eingestellten 180°C weit über 300.<br />

Das Display ist etwas kontrastarm,<br />

aber leuchtstark, die Bedienungsanletung<br />

kompakt, aber<br />

leider wenig informativ.<br />

Dem O'table merkt man das<br />

technische Know-how deutlich<br />

an, es ist nicht nur leistungsstärker,<br />

sondern auch merklich<br />

ausgereifter als alle anderen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten. Dies spiegelt<br />

sich aber <strong>im</strong> Anschaffungspreis<br />

wieder, wodurch das O'table eben<br />

auch in einer eigenen Liga spielt.<br />

Die Bedienung ist etwas verspielt,<br />

aber funktional. Der Lüfter ist der<br />

leiseste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN<br />

EN 50304/60350 wird die Ankochzeit<br />

von einem und von drei Litern Wasser<br />

best<strong>im</strong>mt. Hierbei wird von drei<br />

<strong>Test</strong>durchläufen der Mittelwert gebildet<br />

und benotet. Die Temperatureinhaltung<br />

wird nach einem <strong>Haus</strong>verfahren<br />

einerseits am Schmelzen von Kuvertüre<br />

(zur Ermittlung des Verhaltens bei niedriger<br />

Leistungs- bzw. Temperaturstufe,<br />

gleichzeitig der Praxistest der Warmhaltefunktion)<br />

und andererseits am Braten<br />

von Bratwürsten (mittelhohe Leistungsbzw.<br />

Temperaturstufe) überprüft. Zur<br />

<strong>Über</strong>prüfung der Wärmeverteilung<br />

wird anhand der Wassererwärmung in<br />

einem Bratentopf (18 cm Durchmesser)<br />

und der Ölerhitzung in einer Bratpfanne<br />

(24 cm Durchmesser) auf die<br />

gleichmäßige Erhitzung des Kochguts<br />

geachtet, vor allem auf Hotspots. Die<br />

typische ringförmige Erwärmung wird<br />

hierbei natürlich berücksichtigt.<br />

Für den <strong>Test</strong> wurde das 4-tlg. Topfset<br />

Vitaliano Rosso und die 24-cm-Version<br />

der „Durado“-Pfanne von Silit benutzt.<br />

Handhabung (40 %): Die Geräte<br />

werden von einem gemischten<br />

Panel geschulter Probanden auf<br />

Bedienerfreundlichkeit hin getestet.<br />

Beurteilt werden das Bedienkonzept<br />

wie auch die Beschriftungen<br />

der Bedienelemente, deren Gängigkeit,<br />

Funktionalität und Positionierung. Um<br />

die Reinigung zu beurteilen, wird<br />

der Aufwand ermittelt, der zur gründlichen<br />

Reinigung nach dem Brattest<br />

benötigt wird. Hierbei wurde vor allem<br />

auf typische Schmutzstellen an den<br />

Bedienelementen geachtet. Die Bedienungsanleitung<br />

wurde auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit untersucht,<br />

hierbei wurden u. a. auf Bebilderung,<br />

Entsorgungshinweise, Pflegetipps, technische<br />

Spezifikationen, Sicherheits- und<br />

Anwendungshinweise sowie Schriftgröße<br />

geachtet. Im Falle des Fehlens von<br />

Hinweisen auf den problematischen<br />

Zusammenhang von Leistungs- bzw.<br />

Temperaturstufen und möglicher <strong>Über</strong>hitzung<br />

wurde die Bedienungsanleitung<br />

um 2 Notenpunkte abgewertet.<br />

Die Messung des Betriebsgeräusches<br />

erfolgt praxisnah <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor be<strong>im</strong><br />

Wasserkochen auf eine Distanz von<br />

50 Zent<strong>im</strong>etern. Laute Lüfter werden<br />

hierdurch entlarvt, bis hin zu 40 dB(A)<br />

wird die Note 1,0 vergeben.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Ok.<br />

OSP 500<br />

Heizt etwas gemächlich,<br />

bietet viele Betriebsmodi<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

IK-6174<br />

Die richtige Temperatur<br />

ist ein Glücksspiel<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

7<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

O'table CTN431<br />

Höchstleistung trifft<br />

Top-Verarbeitung<br />

Verarbeitung (10 %): Der Schwerpunkt<br />

liegt auf der Wertigkeit der Verarbeitung<br />

und Oberflächen, auf eventuellen<br />

Klemmstellen, auf unangenehmen Gerüchen<br />

und einer dauerhaften Beschriftung.<br />

Zudem bewerten die Probanden<br />

das (Nicht-)Vorhandensein von Graten,<br />

Gussrückständen und scharfen Kanten,<br />

sowie die Größe von Spalten und<br />

Ritzen.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 101


KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />

Frittieren kann man mit allen <strong>Test</strong>kandidaten. Man<br />

braucht viel Öl und eine Temperaturstufe unter 180 °C<br />

Kompliziert ist ein Induktionskochfeld nicht aufgebaut. Die Kupferschnecke sorgt für die Hitze <strong>im</strong> Topf, mittendrin<br />

sitzt der Temperatursensor, der dank Wärmeleitpaste Kontakt zur Glasplatte hat. Ein Axiallüfter sorgt für Kühlung<br />

Eine Restwärmeanzeige bzw. -warnung haben alle Kandidaten,<br />

bei Unolds 58235 ist sie kaum zu übersehen<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Dezent, stilvoll, etwas verspielt: die Bedienelemente am Samsung O'table. Man gewöhnt sich recht<br />

schnell an das doch recht außergewöhnliche Touch-Drehrad. Die Piktogramme sind selbsterklärend<br />

Klassisch, funktional, komfortabel: die Bedienelemente am Ellrona Comline 2000. Das Display erinnert<br />

ein wenig an die Radiowecker aus den 1980er Jahren, aber leuchtstark und funktional ist es allemal<br />

Bei eingestellten 180 °C werden be<strong>im</strong> Inno Slide 2100 fast 300<br />

erreicht – das ist natürlich viel zu viel für ein Steak<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

102 Küche | 1.2013


<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

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Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gehring, Stock.xchng<br />

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KÜCHE | Raclettes<br />

Raclettes für das perfekte Silvesterdinner<br />

In Tiegel und Pfännchen<br />

Fleisch, Fisch oder doch lieber Gemüse? Die opt<strong>im</strong>ale Lösung für unterschiedliche Geschmäcker<br />

an einem Tisch bietet ein Raclettegerät, in dessen kleinen Pfännchen ganz<br />

individuelle Zutaten gebraten und mit Käse überbacken werden können.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

RE 8500 von Krups<br />

Mit 77 Zent<strong>im</strong>etern Länge ist dieses Raclette auch für<br />

große Tafeln geeignet, sodass jeder Gast sein Pfännchen<br />

bequem erreichen kann. Das 1 100 Watt starke<br />

Gerät bietet eine massive und antihaftbeschichtete<br />

Wendegrillplatte aus Aluguss, die auf einer Seite eine<br />

klassische Grillplatte mit Rillenstruktur und auf der<br />

anderen eine glatte Teppan-Yaki-Platte bereithält. Damit<br />

können auch empfindliche Lebensmittel wie Gemüse und<br />

Meeresfrüchte zubereitet werden. Mithilfe des regelbaren Thermostats<br />

wird die Temperatur eingestellt und eine <strong>Über</strong>hitzung<br />

verhindert. Die sechs beschichteten Raclettepfännchen können an<br />

den wärmeisolierten Griffen sicher berührt werden. Zusammen mit dem<br />

Raclette erhält der Käufer sechs Zangen für Fleisch und Käse, sechs Kunststoffspatel<br />

sowie eine Aufbewahrungstasche.<br />

Preis: 200 Euro*<br />

Raclette-Pierrade Ovation 8 von Tefal<br />

Die hochwertige hwe Grillplatte aus Naturstein ermöglicht ein natürliches<br />

Grillen mit bis zu 1100 Watt auf heißem Stein<br />

und<br />

sitzt auf einem massiven Holzboden. Dieser ist aus<br />

dem<br />

sehr harten und bruchfesten Holz des Kautschukbaumes<br />

gefertigt und mit einer Pfännchenablage ausgestattet,<br />

auf der die kleinen Tiegel abgestellt und<br />

verstaut werden können. Mit den acht antihaftbeschichteten<br />

Pfännchen mit wärmeisolierten Griffen<br />

kann auch eine größere Gästeschar versorgt werden. Ein<br />

Ein- und Ausschalter mit Kontrollleuchte gibt Auskunft<br />

über den Betriebszustand. Für eine leichte Reinigung ist der<br />

Holzboden abnehmbar.<br />

Preis: 125 Euro*<br />

Bilder: Gastroback, Krups, Küchenprofi , Rommelsbacher, Steba, Tristar, Unold<br />

104 Küche | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Raclettes | KÜCHE<br />

Design Raclette-Fondue-Set<br />

von Gastroback<br />

Zwei Silvesterklassiker in einem bietet das kombinierte Fondue- und<br />

Raclette-Set von Gastroback. Dabei können beide Zubereitungsmethoden<br />

entweder separat oder in Kombination verwendet werden.<br />

Ob Gegrilltes oder <strong>Über</strong>backenes, ob Käse-, Fleisch- oder Schokoladenfondue,<br />

bis zu sechs Personen werden mit dem vielseitigen<br />

Gerät satt. Sowohl die Raclettepfännchen mit den wärmeisolierten<br />

Kunststoffgriffen als auch die Grillplatten sind antihaftbeschichtet.<br />

Eine stufenlose Temperaturregelung erlaubt das präzise Einstellen<br />

der gewünschten Grillhitze. Außerdem gehören sechs Pfännchen<br />

sowie ebenso viele Spachtel und Fonduegabeln zum Zubehör.<br />

Preis: 110 Euro*<br />

Raclette Fashion RCC 1500 von<br />

Rommelsbacher<br />

Im edlen Schweizer Design bringt Rommelsbacher ein Stück praktische<br />

Eleganz auf die Silvestertafel. Das verchromte Gehäuse bietet<br />

Standsicherheit und ist dank seiner hitzebeständigen Griffe auch<br />

in heißem Zustand leicht zu transportieren. Auf der antihaftbeschichteten,<br />

gerippten Grillplatte kann parallel zum Raclette auch<br />

verschiedenes Grillgut zubereitet werden. Besonders praktisch ist<br />

das integrierte unbeheizte „Parkdeck“, wo die Pfännchen während<br />

einer Esspause abgelegt werden können. Mit dem stufenlos regulierbaren<br />

Thermostat sind die Gartemperaturen jeweils individuell<br />

einstellbar.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Raclette Exclusive von Küchenprofi<br />

Dieses Modell mit Stein- und Grillplatte ist mit einem Unterteil<br />

aus Edelstahl ausgestattet und wird mit acht Pfännchen geliefert.<br />

Es erhitzt Ihre Speisen stufenlos regelbar mit max<strong>im</strong>al 1 200 Watt.<br />

Preis: 139 Euro*<br />

RC3plus von Steba<br />

Neben einer wendbaren, emailattelierten<br />

Stahlguss-Grillplatte,<br />

die sowohl eine glatte als auch<br />

eine geriffelte Fläche bietet,<br />

t,<br />

bringt das Raclette von<br />

Steba auch eine Natursteingrillplatte<br />

mit. Diese e ist<br />

ebenso wie die acht mitgelieferten<br />

ieferten<br />

emaillierten Pfännchen schneid- und<br />

kratzfest. Für die ganz bequeme Reinigung<br />

können die Pfannen nen auch in die<br />

Spülma-<br />

schine gegeben<br />

werden. Die 26 × 26 Zent<strong>im</strong>eter messende Grillfläche bietet zudem<br />

genug Platz für eine größere Tafelgesellschaft. Außerdem verfügt<br />

das Gerät über einen stufenlosen Temperaturregler, eine Betriebskontrollleuchte<br />

und eine Kabelaufwicklung.<br />

Preis: 135 Euro*<br />

RA-2944 von Tristar<br />

Das Gourmet-Raclette ist für eine Gesellschaft von bis zu acht<br />

Personen ausgelegt und verfügt über eine Grillplatte von 39 Zent<strong>im</strong>etern<br />

Durchmesser, auf der die Speisen auch gebraten werden<br />

können. Ein separates Feld zum Zubereiten von Spiegeleiern oder<br />

Crêpes ist gleich integriert. Die Kontrolllampe zeigt den aktuellen<br />

Betriebszustand an, während Anti-Rutsch-Füße für Standfestigkeit<br />

sorgen. Damit nichts anbrennt, ist die Platte antihaftbeschichtet<br />

und mit den integrierten Handgriffen ist für einen komfortablen<br />

Transport gesorgt.<br />

Raclette Délice von Unold<br />

Mit einem Längen-Breiten-Verhältnis von 2 : 1 ist das Raclette<br />

besonders für lang gezogene Tafeln geeignet. Links und rechts<br />

passen jeweils vier der antihaftbeschichteten Raclettepfännchen<br />

in das Gerät, die auch auf der integrierten Pfännchenablage<br />

bequem abgestellt werden können. Dank der 40 × 20 Zent<strong>im</strong>eter<br />

großen Natursteinplatte, die das Heizelement nach oben hin<br />

abdeckt, sind Grillen und Raclettieren gleichzeitig möglich. Die<br />

dafür benötigte Hitze erzeugt das Edelstahl-Heizelement mit 1 100<br />

Watt, wobei die eingestellte Temperatur mittels Thermostat mit<br />

Funk tionskontrollleuchte überwacht werden kann. Die Seitenteile<br />

des Raclettes sind wärmeisoliert.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

Preis: 34 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

105


KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />

13 Siebträgermaschinen <strong>im</strong> Kampf um die Espressokrone<br />

Echte Handarbeit<br />

Im Gegensatz zu Kaffeevollautomaten und Filter- oder Portionsmaschinen nehmen die Siebträgermodelle<br />

dem Nutzer nicht jeden Arbeitsschritt ab, sondern lassen bei der Zubereitung viel<br />

Raum für individuelle Vorlieben. Wir haben über ein Dutzend Modelle ausprobiert. VON SUSAN OEHLER<br />

Klein, heiß und schwarz – der perfekte<br />

Muntermacher mit italienischen<br />

Wurzeln hat eine große Fangemeinde<br />

unter den Kaffeeliebhabern<br />

und erfüllt bei richtigem Brühverfahren<br />

höchste Ansprüche an Aroma und Genusserlebnis.<br />

Wer seinen Espresso mit<br />

einer Siebträgermaschine zubereitet,<br />

sollte allerdings ein bisschen Geduld<br />

aufbringen. Die Geräte sind nichts für<br />

Eilige mit dem Bedürfnis nach einem<br />

schnellen Koffeinkick am Morgen, sondern<br />

Teil eines genussvoll zelebrierten<br />

Rituals. In unserem <strong>Test</strong> zeigten 13<br />

Siebträgermaschinen, ob sie der Zubereitung<br />

eines original italienischen<br />

Espressos gewachsen sind.<br />

Aber bitte mit Crema<br />

Immerhin zehn der <strong>Test</strong>kandidaten<br />

meistern die Härteprüfung mit einer<br />

verdient guten Note. An ihrer Spit-<br />

ze überzeugt der <strong>Test</strong>sieger von Graef<br />

mit einem einfachen Bedienkonzept,<br />

solider Verarbeitung und tollem Milchschaum<br />

für Cappuccino-Fans. In der<br />

Sensorikprüfung schneiden jedoch die<br />

zweit- und drittplatzierten Modelle von<br />

Gastroback sogar noch etwas besser ab,<br />

ihr Espresso wird als sehr aromatisch<br />

und frei von Fehlgeschmack beurteilt.<br />

Charakteristisch für den dunklen Kaffee<br />

ist seine Krönung mit einer schönen,<br />

dicken Crema, deren Herstellung<br />

jedoch etwas Übung erfordert. Dabei<br />

kommen der Mahlgrad der Bohnen<br />

und der richtige Anpressdruck zum<br />

Tragen. Die Gastroback Design Espresso<br />

Advanced Pro G hat dazu eigens<br />

eine Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk<br />

integriert, wodurch sich der Nutzer<br />

den Platz für eine externe Kaffeemühle<br />

spart. Der frisch gemahlene Kaffee<br />

wird automatisch portioniert und fällt<br />

direkt in den Siebträger. Außerdem<br />

wird der Tamper zum Anpressen des<br />

Kaffeemehls mit einem Magneten <strong>im</strong><br />

Gerätegehäuse gehalten und ist so <strong>im</strong>mer<br />

griffbereit. Obwohl das Tampern<br />

von Kaffeeexperten als wichtiges Kriterium<br />

für eine schöne Crema betrachtet<br />

wird, besteht das dafür vorgesehene<br />

Utensil bei einigen Maschinen aus<br />

einem dünnen Kunststoff, mit dem nur<br />

mäßig Druck ausgeübt werden kann.<br />

Bei De’Longhi geht dieses Konzept<br />

dennoch auf: Beide Maschinen zaubern<br />

eine dicke Crema in die Tasse.<br />

Die Geräte von Gastroback, Graef und<br />

die Domobar von Ascaso zeigen per<br />

Manometer den Druck an, mit dem das<br />

Wasser durch den Siebträger gepresst<br />

wird. Ist dieser zu gering, ist das Kaffeemehl<br />

zu locker angedrückt oder zu<br />

grob gemahlen, wodurch nur eine eher<br />

dünne, blasse oder überhaupt keine<br />

Bilder: © Artazza Café Kultur Artisans, Auerbach Verlag, De Longhi, Graef, Gastroback, jakeliefer, Stock.xchng<br />

106 Küche | 1.2013


Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />

Tampern<br />

Der Tamper, oder auch Espressodrücker<br />

genannt, dient dazu, das Kaffeemehl <strong>im</strong><br />

Siebträger anzupressen. Wasser geht <strong>im</strong>mer<br />

den Weg des geringsten Widerstandes.<br />

Liegt das Kaffeemehl nur locker <strong>im</strong> Sieb,<br />

spült das Wasser drumherum und das Aroma<br />

wird nicht richtig extrahiert. Wird das<br />

Mehl hingegen gleichmäßig angedrückt,<br />

lässt sich das Wasser für das volle Espresso-Aroma<br />

mit Druck hindurchpressen.<br />

Crema entsteht. Ist der Druck hingegen<br />

zu hoch, ist das Mehl entweder zu stark<br />

gepresst oder zu fein. Die Crema wird<br />

dann sehr dunkel, der Espresso schmeckt<br />

bitter und brandig. Entspricht der<br />

erste Espresso aus einer neu gekauften<br />

Siebträgermaschine nicht Ihrem Geschmack,<br />

exper<strong>im</strong>entieren Sie etwas<br />

mit Mahlgrad und Anpressdruck.<br />

Bitterer Beigeschmack<br />

Da Espresso durch seine geringe Flüssigkeitsmenge<br />

recht schnell abkühlt,<br />

sollte die Tasse vorgeheizt sein und<br />

die Siebträgermaschine vor der Zubereitung<br />

einmal mit heißem Wasser<br />

durchgespült werden. Ohne diese Vorbereitung<br />

gelingt es in unserem <strong>Test</strong><br />

nur der Philips Saeco Aroma Chrome,<br />

der Graef ES 85, der Beem und den<br />

Maschinen von De’Longhi, bereits<br />

ab der ersten Tasse wirklich heißen<br />

Espresso zu brühen. Die drei Letzteren<br />

sind zudem bereits in unter einer<br />

Minute betriebsbereit. Zum Vergleich:<br />

Der <strong>Test</strong>sieger benötigt fünf Minuten<br />

zum vollständigen Aufheizen. Dafür<br />

hat die ES 90 – richtig eingestellt –<br />

eine sehr gute Durchlaufzeit. Fällt diese<br />

sehr lang aus, wie beispielsweise bei<br />

der Philips Saeco Aroma Chroma, so<br />

erhält der Espresso eine zu dunkle<br />

und intensive Crema und einen leicht<br />

angebrannten Beigeschmack. Ist die<br />

Durchlaufzeit dagegen so kurz wie bei<br />

den Modellen von Solac und Beem,<br />

mangelt es dem entstehenden Getränk<br />

an Aroma. Bei der Siebträgermaschine<br />

von Solac wird vom <strong>Test</strong>panel außerdem<br />

ein leichter Fehlgeschmack nach<br />

Kunststoff herausgeschmeckt, was den<br />

Espresso nicht empfehlenswert macht.<br />

Die drei beliebtesten Espressi fließen<br />

aus der Graef ES 90 und den beiden<br />

Modellen von Gastroback. Als fein aromatisch<br />

werden aber auch die der Graef<br />

ES 85 und der beiden Modelle von<br />

Ascaso bewertet. Schlecht schneiden <strong>im</strong><br />

Sensoriktest neben dem Gerät von Solac<br />

auch die Maschinen von Cucina di<br />

Modena ab. Deren Espresso entwickelt<br />

kein richtiges Aroma und ist bitter, die<br />

ES 1000 verursacht zudem ebenfalls<br />

einen Kunststofffehlgeschmack. Im<br />

Siebträger sind bei Lieferung der Maschinen<br />

schmierige Produktionsrückstände,<br />

die nur mit viel Mühe entfernt<br />

werden konnten.<br />

Brüderlich geteilt?<br />

Alle Maschinen bereiten auf Wunsch<br />

zwei Tassen gleichzeitig zu, wirklich<br />

gerecht teilt aber keine. Die geringsten<br />

Abweichungen messen wir bei<br />

der ES 85 von Graef und der Gastroback<br />

Advanced Control. Ihr Schwestermodell<br />

Advanced Pro G hingegen<br />

verursacht mit über 6 Gramm die<br />

größten Abweichungen.<br />

Cappuccino und Latte Macchiato<br />

Was Vollautomaten auf Knopfdruck<br />

zaubern, muss der Siebträgeranhänger<br />

nicht missen. Jedoch ist hier Handarbeit<br />

gefragt: Die Milch wird mit der<br />

Dampfdüse manuell aufgeschäumt.<br />

Dabei gelingt den beiden Modellen<br />

von Graef sowie der EC 850 B von<br />

De’Longhi ein luftiger, feinporiger<br />

Schaum. In etwa einer Minute ist die<br />

Milch hier bis zur Volumenverdopplung<br />

aufgeschäumt. Die Maschine von<br />

Solac dagegen blubbert etwas unschöne<br />

große Blasen in den Schaum. Bei Cucina<br />

di Modena wird die Milch zwar<br />

recht gleichmäßig aufgeschäumt, der<br />

entstehende Schaum sinkt allerdings<br />

rasch wieder in sich zusammen. Die<br />

EC 850 M von De’Longhi ist mit einem<br />

Milchbehälter ausgestattet, der automatisch<br />

Cappuccino zubereitet, womit<br />

die Entwickler die Brücke zum Vollautomaten<br />

geschlagen haben. Außerdem<br />

kann aus dem Gitter der Tropfschale<br />

ein Stück entnommen werden,<br />

damit auch hohe Latte Macchiato-Gläser<br />

unter den Siebträger<br />

passen. Auch das Bedienkonzept<br />

präsentiert sich sehr<br />

nutzerfreundlich und intuitiv, der<br />

Wassertank ist gut zugänglich und<br />

verfügt über eine klar ersichtliche<br />

Füllstandskontrolle an der Vorderseite.<br />

Die Espresso-Tasse<br />

Verwenden Sie unbedingt sauberes Geschirr!<br />

Rückstände von Spülmitteln oder<br />

Schmutz können den Geschmack eines<br />

Espressos empfindlich beeinträchtigen. Benutzen<br />

Sie dickwandiges Geschirr, denn<br />

dieses kann die Temperatur besser halten.<br />

Typische Espressotassen sind tulpenförmig.<br />

Ist der Boden der Tasse zu flach, verflüchtigt<br />

sich das Aroma be<strong>im</strong> Auftreffen<br />

in der Tasse.<br />

Bei der Ascaso Domobar muss der Benutzer<br />

zunächst die Maschine öffnen,<br />

um den Wasserstand kontrollieren zu<br />

können. Dazu müssen auch noch die<br />

Tassen von der Vorwärmfläche genommen<br />

werden, was den Vorgang insgesamt<br />

verkompliziert.<br />

Putzdienst<br />

Bei der Reinigung sollte der Schwerpunkt<br />

auf die Dusche gelegt werden, da dort<br />

häufig Kaffeemehl hängen bleibt. Die<br />

Maschinen von Gastroback und Graef<br />

haben spezielle Reinigungseinsätze<br />

für den Siebträger und ein Self-Clean-<br />

Programm. Aber auch ohne dieses ist<br />

die Reinigung meist unkompliziert.<br />

Am aufwändigsten gestaltet sich die<br />

Reinigung der Dampfdüse nach dem<br />

Milchaufschäumen. Wird sie nicht sofort<br />

nach der Benutzung durchgespült,<br />

trocknen Milchreste an und lassen sich<br />

schwerer entfernen. Daher ist es von<br />

Vorteil, wenn sich die Düse wie bei<br />

den Modellen von Philips, Solac, Beem<br />

und vom De’Longhi EC 820 möglichst<br />

kleinteilig zerlegen lässt.<br />

www.hausgartentest.de<br />

107


KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />

ES 90 von Graef<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

ES 90<br />

Schmackhafter Espresso und<br />

beste Handhabung<br />

Vom Einschalten bis zur Zubereitung<br />

eines einfachen Espressos<br />

vergehen knapp fünfeinhalb<br />

Minuten. Der frisch gebrühte<br />

Kaffee hat eine gute Temperatur,<br />

allerdings sollten die Tassen<br />

unbedingt vorgeheizt werden. Er<br />

gehört zu den drei beliebtesten<br />

unter den Verkostungsprobanden.<br />

Zudem kann das Gerät mit<br />

der Note 1,8 die beste Handhabungsbewertung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielen.<br />

Dank der Markierungen<br />

lässt sich der Siebträger einfach<br />

einsetzen, auch die Siebeinsätze<br />

sind bequem auswechselbar. Der<br />

große entnehmbare Wassertank<br />

mit einer Füllmenge von 3 Litern<br />

und Wasserstandsanzeige kann<br />

komfortabel über eine Klappe an<br />

der Oberseite des Gerätes gefüllt<br />

werden. Mit dem Pannarelloaufsatz<br />

wird eines der besten Milchschaumergebnisse<br />

erzielt.<br />

Design Espresso Advanced Control von Gastroback<br />

TESTURTEIL<br />

TURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Gastroback<br />

Design Espresso Advanced Control<br />

Wohlschmeckendster<br />

Espresso <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Design Espresso Maschine Advanced Pro G von Gastroback<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Design Espresso Maschine Advanced Pro G<br />

Mit integriertem Kegelmahlwerk<br />

zu leckerem Espresso<br />

Die zweitplatzierte Maschine lässt<br />

sich zwar etwas länger Zeit mit<br />

dem Aufheizen, belohnt den Nutzer<br />

aber für die Geduld mit dem<br />

wohlschmeckendsten Espresso<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Ein Manometer zeigt<br />

den Wasserdruck an, der Kaffee<br />

hat eine sehr gute Durchlaufzeit.<br />

Leichte Schwächen zeigen sich<br />

zum einen be<strong>im</strong> gleichzeitigen<br />

Befüllen zweier Tassen, das nur<br />

mit etwa 2 Gramm Abweichung<br />

Durch das integrierte Kegelmahlwerk<br />

kann der frisch<br />

gemahlene Kaffee automatisch<br />

portioniert und direkt<br />

in den Siebträger ausgegeben<br />

werden. Der damit gebrühte<br />

Espresso zählt zu den drei<br />

beliebtesten der Verkostung.<br />

Außerdem heizt die Maschine<br />

rasch auf und ein Manometer<br />

hilft dabei, den Wasserdruck<br />

zu kontrollieren. Ein Vorheizen<br />

der Tassen ist bei diesem<br />

gelingt, und zum anderen bei der<br />

Zubereitung des Milchschaums.<br />

Er gerät nicht ganz gleichmäßig<br />

und enthält einige größere Blasen.<br />

Praktisch ist der mit einem<br />

Magneten <strong>im</strong> Gehäuse verwahrbare<br />

Tamper, der so <strong>im</strong>mer griffbereit<br />

ist. Das Menü ist einfach<br />

strukturiert und verfügt nur über<br />

wenige Ebenen, allerdings ist es<br />

nur auf Englisch und nicht völlig<br />

intuitiv zu durchblicken.<br />

Modell unabdingbar, da der<br />

erste Espresso sonst nur etwa<br />

60 Grad Celsius hat. Leichte<br />

Ungerechtigkeiten werden bei<br />

der Ausgabe von zwei Tassen<br />

registriert, hier gibt es Abweichungen<br />

von über 5 Gramm.<br />

Der zubereitete Milchschaum<br />

ist überwiegend feinporig und<br />

stabil, allerdings fällt die Gewichtszunahme<br />

durch eingespültes<br />

Wasser verhältnismäßig<br />

hoch aus.<br />

EC 820 B von De’Longhi<br />

TESTURTEIL<br />

TURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De'Longhi<br />

EC 820 B<br />

Beste Funktionsnote, kein<br />

Vorheizen der Tassen nötig<br />

Zwar rutscht dieses Modell<br />

knapp am Treppchen vorbei,<br />

erzielt jedoch trotzdem die beste<br />

Funktionsnote. Zudem ist<br />

es ein echter Zeitsparer, das<br />

schnell Betriebsbereitschaft erreicht<br />

und den Kaffee in nur<br />

25 Sekunden zubereitet. Ein<br />

Vorheizen der Tassen ist hier<br />

nicht nötig, da der Espresso mit<br />

ausreichend hoher Temperatur<br />

aus der Maschine läuft. Auch<br />

der Milchschaum ist rasch<br />

produziert, feinporig und stabil.<br />

Wenn der Dampferzeuger<br />

benutzt wird, ist die Maschine<br />

anschließend kontrolliert<br />

überhitzt, sodass vor dem erneuten<br />

Brühen eines Kaffees<br />

etwas gewartet werden muss.<br />

Der entstehende Espresso hat<br />

eine dicke braune Crema, das<br />

Aroma entfaltet sich etwas weniger<br />

als be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger. In der<br />

Handhabung präsentiert sich<br />

die Maschine komfortabel.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Beem, DeLonghi, Graef, Gastroback<br />

108 Küche | 1.2013


Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />

ES 85 von Graef<br />

TESTURTEIL<br />

TURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Graef<br />

ES 85<br />

Sehr schnelle Betriebsbereitschaft<br />

und Durchlaufzeit<br />

EC 850M von De’Longhi<br />

TESTURTEIL<br />

TEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

EC 850M<br />

Höchster Bedienkomfort mit<br />

cleveren Details<br />

Den Titel für das bedienerfreundlichste<br />

Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

kann dieses Gerät durch verschiedene<br />

hilfreiche Features<br />

verdient für sich beanspruchen.<br />

Mit dem externen Milchbehälter<br />

werden Cappuccino und Latte<br />

Macchiato automatisch zubereitet.<br />

Außerdem kann aus dem<br />

Gitter über der Abtropfschale<br />

ein Stück entfernt werden, damit<br />

auch hohe Gläser unter dem<br />

Das Gerät erzielt die zweitbeste<br />

Funktionsnote <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, vor<br />

allem der feinporige und stabile<br />

Milchschaum kann die Prüfer<br />

überzeugen. Bei rascher Betriebsbereitschaft<br />

gelingt es der<br />

Maschine, den ersten Espresso<br />

in weniger als einer Minute in<br />

die Tasse fließen zu lassen. Allerdings<br />

wirkt sich diese kurze<br />

Durchlaufzeit auf das Aroma<br />

des Kaffees aus, das leichte Abzüge<br />

in der Verkostung erntet,<br />

jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />

Bewertung erhält. Die Kaffeetemperatur<br />

ist gut, ein Vorheizen<br />

der Tassen aber dennoch<br />

notwendig. Bei dieser Maschine<br />

fällt das Tampern besonders<br />

leicht, da der Siebträger durch<br />

einen schrägen Griff waagerecht<br />

liegt. Ein Manometer zeigt den<br />

richtigen Wasserdruck be<strong>im</strong><br />

Brühen an.<br />

Auslauf Platz finden. Das Bedienpanel<br />

ist übersichtlich, die<br />

Tasten mit verständlichen Symbolen<br />

beschriftet. Weder hinsichtlich<br />

der Einsatzbereitschaft<br />

noch bei der Durchlaufzeit gibt<br />

es Verzögerungen, trotzdem hat<br />

der Espresso genügend Zeit, um<br />

zu extrahieren. Er besticht durch<br />

eine dicke Crema, könnte laut<br />

Urteil des Verkostungspanels<br />

aber etwas aromatischer sein.<br />

Espresso Perfect Crema von Beem<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Beem<br />

Espresso Perfect Crema<br />

Solide Leistungen für einen<br />

günstigen Preis<br />

Für einen vergleichsweise günstigen<br />

Preis erhält der Nutzer<br />

mit diesem Modell eine gute<br />

Performance in Funktion und<br />

Sensorik sowie einfache Handhabung,<br />

was die Prüfer mit<br />

dem Preis-Leistungssieg honorieren.<br />

Die Maschine ist rasch<br />

einsatzbereit, jedoch läuft der<br />

Espresso etwas zu flink durch,<br />

weshalb sich das Aroma nicht<br />

richtig entfalten kann. Mit dem<br />

etwas instabilen Kunststofftamper<br />

lässt sich das Kaffeemehl<br />

auch nur mäßig anpressen. Dafür<br />

fließt der Espresso schön<br />

heiß in die Tasse, welche aus<br />

diesem Grund nicht extra vorgewärmt<br />

werden muss. Bei der<br />

Zubereitung von zwei Tassen<br />

gleichzeitig bekommt eine davon<br />

über 5 Gramm mehr ab,<br />

was eine recht hohe Abweichung<br />

bedeutet. Geschmacklich<br />

kann der Espresso durchaus<br />

überzeugen.<br />

Uno 3 von Ascaso<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ascaso<br />

Uno 3<br />

Schnell betriebsbereit, wohlschmeckender<br />

Espresso<br />

Diese Maschine ist schnell betriebsbereit<br />

und befüllt auch<br />

zwei Tassen in angemessener<br />

Zeit. Ohne Vorspülen des<br />

Siebträgers und Vorwärmen<br />

der Tasse fällt die Temperatur<br />

des Espressos etwas gering<br />

aus; dieser Aufwand wird allerdings<br />

mit einem 70 Grad<br />

Celsius heißen Getränk belohnt.<br />

Für das Aufschäumen<br />

der Milch braucht das Gerät<br />

verhältnismäßig viel Zeit, außerdem<br />

wird die Flüssigkeit<br />

dabei stark erwärmt. Der entstehende<br />

Schaum ist überwiegend<br />

feinporig, aber nicht besonders<br />

stabil und sinkt rasch<br />

wieder in sich zusammen. Im<br />

Sensoriktest kann der gebrühte<br />

Espresso ein insgesamt gutes<br />

Ergebnis erzielen. Weniger<br />

Begeisterung erntet die Bedienfreundlichkeit<br />

des Modells<br />

durch den großen, schweren<br />

Siebträger.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 109


KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />

Saeco Aroma Chrome von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Philips<br />

Saeco Aroma Chrome<br />

Sehr intuitives Bedienkonzept,<br />

etwas heißspornig<br />

Die guten Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest<br />

lassen einige kleinere<br />

Mängel in der Handhabung<br />

verschmerzen. So ist die Maschine<br />

schnell betriebsbereit und<br />

mit einem sehr einfachen Betriebskonzept<br />

ausgestattet. Zwei<br />

Druckknöpfe und ein Drehschalter<br />

reichen aus, um Espresso,<br />

Dampf und Heißwasser zu beziehen.<br />

Der Siebträger ist sehr<br />

einfach einzusetzen, einen Tamper<br />

gibt es jedoch nicht. Leider<br />

läuft der Espresso zu langsam in<br />

die Tasse, wodurch die Extraktionszeit<br />

zu lang ausfällt und das<br />

Getränk etwas zu heiß wird. Es<br />

lösen sich viele Bitterstoffe und<br />

die feinen Säuren verflüchtigen<br />

sich, was dem Aroma abträglich<br />

ist. Aus den beiden Auslässen<br />

wird der Espresso zudem recht<br />

ungleichmäßig auf zwei Tassen<br />

verteilt.<br />

Domobar von Vibiemme<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Vibiemme<br />

Domobar<br />

Guter Espresso aus schlecht<br />

verarbeiteter Maschine<br />

Die Zubereitungszeit liegt bei<br />

diesem Modell <strong>im</strong> sehr guten<br />

Bereich und auch der Espresso<br />

kann geschmacklich überzeugen<br />

und erhält vom <strong>Test</strong>panel<br />

eine gute Bewertung. Werden<br />

zwei Tassen gleichzeitig befüllt,<br />

gelingt dies der Maschine allerdings<br />

nicht wirklich gleichmäßig.<br />

Auch der produzierte<br />

Milchschaum muss leichte<br />

Abzüge in der Bewertung in<br />

Kauf nehmen. Dafür werden<br />

sowohl die Bedienerfreundlichkeit<br />

als auch die Reinigung mit<br />

guten Noten belohnt. Nachbesserungsbedarf<br />

hat das Modell<br />

dagegen nicht nur bei der Bedienanleitung,<br />

sondern auch in<br />

der Verarbeitung. Hier kann<br />

nur eine ausreichende Note vergeben<br />

werden. Der Energieverbrauch<br />

liegt <strong>im</strong> befriedigenden<br />

Bereich.<br />

Squissita Plus von Solac<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Solac<br />

Squissit a Plus<br />

Zu geringe Durchlaufzeit, wenig<br />

aromatischer Espresso<br />

Zwar zeigt sich die Maschine<br />

schnell betriebsbereit, jedoch<br />

ist die Durchlaufzeit zu gering,<br />

um das volle Aroma des Kaffees<br />

zur Entfaltung zu bringen. Daher<br />

erhält er bei der Verkostung<br />

Kritik für eine wenig intensive<br />

Note und einen leichten Fehlgeschmack<br />

nach Kunststoff. Die<br />

Milch wird be<strong>im</strong> Aufschäumen<br />

stark erhitzt, sie enthält große<br />

Blasen und der Schaum gerät<br />

ES 800 von Cucina di Modena<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Cucina di Modena<br />

ES 800<br />

Bitterer Espresso durch zu<br />

lange Extraktionsphase<br />

Die Betriebsbereitschaft ist<br />

schnell erreicht, für das Durchlaufen<br />

des Espressos benötigt<br />

die Maschine aber zu viel Zeit.<br />

Durch die lange Extraktionsphase<br />

schmeckt der Kaffee laut<br />

Sensorikpanel bitter und wenig<br />

aromatisch. Zudem ist er, ob mit<br />

oder ohne vorgeheizte Tassen,<br />

zu kalt. Den beiden Auslässen<br />

gelingt es nicht, den Espresso<br />

gleichmäßig auf zwei Tassen<br />

zu verteilen, es wurden Abweichungen<br />

von über 5 Gramm gemessen.<br />

Der Milchschaum fällt<br />

schnell wieder zusammen. Im<br />

Siebträger befanden sich bei der<br />

Lieferung schmierige Produktionsrückstände.<br />

wenig stabil. Dafür verfügt das<br />

Modell über ein einfaches Bedienkonzept<br />

mit übersichtlicher<br />

Bedienblende und Elementen<br />

mit verständlicher Symbolik.<br />

Der Wassertank ist entnehmbar<br />

und wird über eine Öffnung<br />

hinter der Tassenabstellfläche<br />

gefüllt. Ein Wechseln des Siebeinsatzes<br />

ist nicht notwendig, er<br />

wird über einen seitlichen Hebel<br />

in seiner Position variiert.<br />

ES 1000 von Cucina di Modena<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Cucina di Modena<br />

ES 1000<br />

Kalter Kaffee mit<br />

Kunststofffehlgeschmack<br />

Punkte sammelt das Modell<br />

durch sein gutes Zeitmanagement.<br />

In weniger als einer Minute<br />

ist es betriebsbereit und<br />

hat mit nur 25 Sekunden auch<br />

eine gute Durchlaufzeit vorzuweisen.<br />

Leider wird der Espresso<br />

zu kalt ausgegeben und<br />

schmeckt laut <strong>Test</strong>panel fade,<br />

lasch und leicht muffig. Dazu<br />

wird ein kunststoffartiger Fehlgeschmack<br />

festgestellt. Positive<br />

Bewertungen erhält die übersichtliche<br />

Bedienblende, auch<br />

die Tasten sind mit verständlicher<br />

Symbolik beschriftet. Um<br />

den Siebträger festzudrehen,<br />

muss etwas Kraft aufgewendet<br />

werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Cucina di Modena, De’Longhi, Graef, Gastroback, Philips, Solac<br />

110 Küche | 1.2013


Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />

Siebträgermaschinen<br />

TESTSIEGER<br />

Graef<br />

ES 90<br />

Gastroback<br />

Design Espresso<br />

Advanced<br />

Control<br />

Gastroback<br />

Design Espresso<br />

Maschine<br />

Advanced Pro G<br />

De’Longhi<br />

EC 820 B<br />

Graef<br />

ES 85<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 500 Euro*/600 Euro 1150 Euro*/1200 Euro 500 Euro*/650 Euro 240 Euro*/300 Euro 430 Euro*/500 Euro<br />

Gewicht 10,5 kg 12,75 kg 10,5 kg 6 kg 8,5 kg<br />

Leistungsaufnahme 2 400 W 1 800 W 1 450 W 1 450 W 1 600 W<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />

Tamper,<br />

Zusatzdüse, Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Portionierlöffel,<br />

Milchkännchen, Reinigungswerkzeug,<br />

Kurzanleitung<br />

Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />

Tamper<br />

mit Magnethalterung,<br />

Dampfdüse,<br />

Heißwasserdüse,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, Portionierlöffel,<br />

Milchkännchen,<br />

Reinigungswerkzeug<br />

Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />

Tamper<br />

mit Magnethalterung,<br />

Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, integriertes<br />

Mahlwerk,<br />

Portionierlöffel,<br />

Milchkännchen, Reinigungswerkzeug<br />

Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Portionierlöffel,<br />

Tamper, Entkakungsmittel,<br />

Wasserfi lter<br />

3 l 3 l 2 l 1 l 2,5 l<br />

Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />

Tamper,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, Portionierlöffel,<br />

Milchkännchen,<br />

Reinigungswerkzeug<br />

Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja ja ja<br />

Heißwasserfunktion ja ja ja ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja ja ja ja<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (30%) + + (1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Zubereitungszeit (25%) + + (1,6) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Kaffeetemperatur (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Milchschaum (25%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />

Sensorische Beurteilung (20%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

60+ gut ausreichend befriedigend sehr gut befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 111


KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />

Siebträgermaschinen<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

De’Longhi<br />

EC 850M<br />

Beem<br />

Espresso<br />

Perfect Crema<br />

Ascaso<br />

Uno 3<br />

Philips<br />

Saeco Aroma<br />

Chrome<br />

Vibiemme<br />

Domobar<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 330 Euro*/380 Euro 130 Euro*/170 Euro 500 Euro*/600 Euro 200 Euro*/270 Euro 820 Euro*/900 Euro<br />

Gewicht 7,5 kg 3,75 kg 12,5 kg 6 kg 18 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 450 W 1 350 W 1 200 W 970 W 1 500 W<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Siebeinsatz für Pads<br />

und Espresso-Servings,<br />

Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Portionierlöffel, Tamper,<br />

Milchbehälter,<br />

Entkalkungsmittel,<br />

Wasserfi lter<br />

Siebeinsatz 2 Tassen,<br />

Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Portionierlöffel,<br />

Kurzanleitung<br />

Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Siebeinsatz 2<br />

Tassen oder Pads,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, Portionierlöffel,<br />

Tamper,<br />

Entkalkungsmittel<br />

Siebeinsatz für<br />

Pads und Espresso-<br />

Servings, Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, Portionierlöffel<br />

Siebträger 1 Tasse,<br />

Siebträger 2 Tassen,<br />

Blindsieb, Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl äche,<br />

herausnehmbarer<br />

Wassertank, Tamper,<br />

Reinigungsbüste<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

1 l 2 l 2 l 2,5 l 2 l<br />

Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja ja ja<br />

Heißwasserfunktion ja nein ja ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja ja ja ja<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (30%) + + (2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />

Zubereitungszeit (25%) + + (1,7 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,3 )<br />

Kaffeetemperatur (25%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Milchschaum (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

60+ gut sehr gut ausreichend gut befriedigend<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Beem, Cucina di Modena, De’Longhi, Philips, Solac<br />

112 Küche | 1.2013


Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />

Siebträgermaschinen<br />

Solac<br />

Squissita Plus<br />

Cucina di Modena<br />

ES 800<br />

Cucina di Modena<br />

ES 1000<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Siebträgermaschinen<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 120 Euro*/150 Euro 70 Euro*/160 Euro 100 Euro*/230 Euro<br />

Gewicht 5 kg 4,5 kg 5 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 150 W 800 W 1 000 W<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Max. Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Zuckerbehälter,<br />

Portionierlöffel<br />

Tamper,<br />

Portionierlöffel,<br />

Wasserdampfdüse<br />

2 l 1 l 1 l<br />

Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja<br />

Heißwasserfunktion nein ja ja<br />

Wärmeplatte für Tassen ja ja ja<br />

Heißwasser-/Dampfdüse,<br />

Tassenabstellfl<br />

äche, herausnehmbarer<br />

Wassertank,<br />

Tamper<br />

Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (30%) + + (2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Zubereitungszeit (25 %) + + (2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kaffeetemperatur (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Milchschaum (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30%) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,3 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Sensorische Beurteilung (20%) – ( 4,0 ) + ( 3,3 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

60+ sehr gut befriedigend befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (30 %): In Anlehnung an die<br />

DIN EN 60661 wird die Temperatur des<br />

frisch zubereiteten Espressos in der Tassenmitte<br />

während des ersten und zweiten<br />

Durchlaufs mit nach Herstellerangabe<br />

vorgeheizten und nicht vorgeheizten<br />

Tassen best<strong>im</strong>mt. Außerdem wird die<br />

Zeit vom Einschalten der Maschine bis<br />

zur vollständigen Zubereitung eines 40<br />

ml Espressos gestoppt. Zudem wird die<br />

Gleichmäßigkeit der Tassenfüllmenge<br />

bei gleichzeitiger Zubereitung von zwei<br />

Tassen durch Auswiegen ermittelt. Es<br />

wird weiterhin die Qualität des Milchschaums<br />

nach manuellem Aufschäumen<br />

mit der Dampfdüse in Anlehnung an<br />

die DIN EN 60661 beurteilt. Bewertet<br />

werden Kriterien wie Beständigkeit und<br />

Konsistenz.<br />

Handhabung (30 %): Die Siebträger werden<br />

von fünf Probanden auf ihre Bedienerfreundlichkeit<br />

hin getestet. Beurteilt<br />

werden das Einsetzen des Siebträgers,<br />

das Füllen und Einsetzen des Wassertanks<br />

sowie die <strong>Über</strong>sichtlichkeit und<br />

Verständlichkeit der Bedienelemente.<br />

Zudem wird die Reinigung der Maschinen<br />

hinsichtlich Aufwand und Dauer<br />

beurteilt. Die Bedienungsanleitung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Sensorische Beurteilung (20 %): Der<br />

frisch zubereitete Espresso wird durch<br />

ein geschultes Panel verkostet und anschließend<br />

nach folgenden Parametern<br />

beurteilt: Aroma, Crema, Fehlgeschmack<br />

und Fremdkörper. Zudem wird<br />

die Beliebtheit mit einbezogen.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />

insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen sowie die<br />

Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />

Standsicherheit und Rutschfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Um den Energieverbrauch<br />

zu best<strong>im</strong>men, werden zwei 40ml Espressi<br />

gebrüht und nach einer Stunde in<br />

Bereitschaft zwei weitere.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren<br />

zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />

der Geräte nach best<strong>im</strong>mten Aspekten<br />

für Benutzer, deren motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />

sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die<br />

Wertung mit ein, sondern sollen dieser<br />

Käuferschicht zur Orientierung am<br />

Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 113


KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />

So muss Milchschaum aussehen: Dem Gerät von<br />

Beem gelingt er feinporig und stabil<br />

Im Messlabor: 13 Siebträgermaschinen traten gegeneinander an und mussten sich in der Praxis beweisen. Dabei<br />

wurde auch der Energieverbrauch gemessen<br />

So bitte nicht: Mit dem Modell von Solac entstehen große<br />

Blasen <strong>im</strong> Schaum, der rasch wieder zusammenfällt<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Crema <strong>im</strong> Vergleich: Links eine schöne, goldfarbene Crema auf dem Espresso. Das Getränk rechts wurde zu heiß<br />

gebrüht, wodurch eine eher dunkelbraune Crema entsteht und das Aroma leidet<br />

Der Siebträger von Graef ist dank angebrachter Markierungen einfach einzusetzen und die mitgelieferten Einsätze<br />

lassen sich bequem wechseln<br />

Die Dampfdüse des Ascaso Uno ist nur bedingt<br />

zerteilbar und muss intensiv gespült werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

114 Küche | 1.2013


Standmixer | KÜCHE<br />

Binnen Sekunden zu cremigen Shakes und Smoothies<br />

Fein gemixt<br />

Viele Klingen, viel Leistung, sogar vorprogrammierte Betriebsmodi bieten die Standmixer<br />

von heute – ein Klassiker der Küche erstrahlt in einem neuen Gewand. Doch ermöglichen<br />

die modernen Mixer auch beste Ergebnisse?<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: Kenwood, Philips, © uschi dreiucker/PIXELIO, Russell Hobbs, WMF<br />

Der Standmixer feiert in diesem<br />

Jahr seinen 90. Geburtstag. Wie<br />

auch viele andere Küchengeräte wurde<br />

er in den USA erfunden und startete<br />

von dort aus seinen Siegeszug rund um<br />

den Globus. Am Grundprinzip hat sich<br />

bis heute nichts geändert: Ein Messerstern<br />

am Boden eines abnehmbaren<br />

Mixkruges zerschneidet in Höchstgeschwindigkeit<br />

die zu mixenden Zutaten.<br />

An sich eine s<strong>im</strong>ple Sache, doch<br />

wie so oft stellen sich in der Praxis teils<br />

deutliche Unterschiede heraus.<br />

Mehr Messer<br />

Die Zeiten, in denen zwei oder drei<br />

kleine Messer bzw. Klingen verbaut<br />

wurden, sind vorbei. Heute setzen viele<br />

Hersteller auf vier Messer, teils sogar<br />

fünf oder sechs, die mal gezackt und<br />

mal glatt sind. Alle Kandidaten warten<br />

zudem mit einem „3D-Effekt“ auf,<br />

denn die Messer sind nicht in einer<br />

Ebene angebracht, sondern erstrecken<br />

sich in alle drei D<strong>im</strong>ensionen. Dies<br />

soll sich positiv auf das Mixergebnis<br />

auswirken. In Kombination mit dem<br />

<strong>im</strong> Krug erzeugten Sog, den man als<br />

Wirbelsturm bezeichnen könnte, soll<br />

jegliche Art Mixgut binnen Sekunden<br />

fein zerkleinert werden. In der Theorie<br />

ist dieses Konzept schlüssig, doch<br />

gestaltet sich die Praxis wie gewohnt<br />

etwas anders. Ob vier oder sechs Klingen,<br />

ob gezackt, glatt oder gemischt,<br />

eine klare Aussage für oder gegen eine<br />

spezielle Messergeometrie kann nicht<br />

getroffen werden. Die erzielten Ergebnisse<br />

sind teils sehr unterschiedlich, so<br />

kann Kenwood BL710 mit seinen vier<br />

Klingen durchweg gute Noten erringen,<br />

während der Desire von Russell<br />

Hobbs trotz seiner sechs Klingen stets<br />

recht heterogene Massen erzeugt. Sagen<br />

lässt sich auf jeden Fall, dass die<br />

bloße Anzahl der Klingen kein Qualitätsmerkmal<br />

ist. Im <strong>Test</strong> stellte sich<br />

schnell heraus, dass ein Standmixer<br />

eine Art Gesamtkunstwerk darstellen<br />

muss, um rundum überzeugen zu können.<br />

Besonders wichtig ist hier die Geometrie<br />

von Krug und Klingen, damit<br />

sich keine Zutat den Klingen entziehen<br />

kann. Nach unten hin etwas spitz<br />

zulaufende, also konische Krüge, die<br />

nicht viel Platz zwischen Klingenspitze<br />

und Innenrand des Kruges lassen, zeigen<br />

hier signifikant bessere Ergebnisse<br />

als Krüge mit vergleichsweise flachen<br />

Böden. Hier können sich Fruchtstücke<br />

absetzen. Auch einen ineffizienten Rotationstrichter<br />

und den oft zu beobachtenden<br />

Strudel gilt es zu vermeiden.<br />

Einige moderne Standmixer wie z. B.<br />

der MX 2050 von Braun setzen hierfür<br />

auf eine dreieckige Grundform,<br />

www.hausgartentest.de 115


KÜCHE | Standmixer<br />

andere Modelle wie der Philips HR<br />

2160 hingegen auf die Wirkung vertikaler<br />

Rillen und Schwellen, die für<br />

eine zusätzliche Verwirbelung sorgen.<br />

Beide Konzepte funktionieren in der<br />

Praxis gut, wobei bei besonders flüssigen<br />

Shakes und Suppen der Strudel<br />

unabwendbar ist. Die Pulsfunktion<br />

schafft hier aber Abhilfe.<br />

Energisches Eiscrushen<br />

Standmixer sind, auch wenn sie sich<br />

noch so bemühen, keine Ice-Crusher,<br />

dies merkt man bei jedem einzelnen<br />

Kandidaten, wobei gewisse Unterschiede<br />

durchaus festzustellen sind.<br />

Das Hauptproblem der Standmixerbauweise<br />

besteht in der hohen Rotationsgeschwindigkeit<br />

der Messer,<br />

die dafür sorgt, dass die Eiswürfel<br />

<strong>im</strong> Mixkrug regelrecht hüpfen, nicht<br />

aber gezielt gebrochen werden. Das<br />

Ergebnis ist eine durchweg recht heterogene<br />

Masse, die von einer nicht<br />

zu unterschätzenden Menge an Eisschnee<br />

geprägt ist. Im Gegensatz zum<br />

langsam arbeitenden Ice-Crusher<br />

werden <strong>im</strong> Standmixer die Eiswürfel<br />

eher geschlagen und abgerieben,<br />

sodass nach und nach auch kugelförmige<br />

Eisbrocken entstehen. Mit etwas<br />

Ausprobieren und feiner Dosierung<br />

der Pulsfunktion kann die Herstellung<br />

passender Eissplitter dennoch gelingen.<br />

Trotz aller Defizite lassen sich<br />

mit einigen Geräten wie z. B. dem MX<br />

2050 von Braun oder dem SM 3709<br />

von Severin gute Ergebnisse erzielen,<br />

und das sogar bei großen Eiswürfeln.<br />

Dem Cocktail für zwischendurch steht<br />

mit den guten Modellen nichts <strong>im</strong><br />

Wege, andere Kandidaten aber zeigen<br />

teils deutliche Schwächen. Be<strong>im</strong> Allure<br />

von Russell Hobbs und be<strong>im</strong> MX 1 von<br />

Steba sammeln sich große Eisbrocken<br />

am Krug- und Bodenrand, wo sie nicht<br />

mehr von den Messern zu erreichen<br />

sind. Ist dies der Fall, bringt auch das<br />

manuelle Zurechtschütteln keinen Erfolg,<br />

denn nach wenigen Messerumdrehungen<br />

tritt das Problem wieder auf.<br />

Nur der alte Trick, auf Masse statt auf<br />

Klasse zu setzen, sorgt dann für ein<br />

etwas brauchbareres Ergebnis. Sind<br />

Gut geschält ...<br />

... ist halb gewonnen. Zwar schneiden die<br />

Klingen auch Obst- und Gemüseschalen<br />

aller Art mühelos, doch die stets übrig<br />

bleibenden kleinen und kleinsten Fetzen<br />

der Schale schaden dem Trink genuss. Vor<br />

allem <strong>im</strong> Vergleich zum deutlich weicheren<br />

Fruchtfleisch fallen die härte ren Schalenfetzen<br />

deutlich auf. Das gilt für Shakes und<br />

Smoothies, für Brei und Cremesuppen,<br />

egal ob mit he<strong>im</strong>ischen Früchten oder<br />

mediterranem Gemüse.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Rainer Strum/PIXELIO<br />

1<br />

3<br />

5<br />

(1) Die Hersteller sind sehr<br />

kreativ, was die Gestaltung der<br />

Messer angeht. Mal gibt es vier<br />

fein gezackte Klingen (AEG SB<br />

4400), mal sogar sechs teils glatt<br />

geschliffene Klingen wie be<strong>im</strong><br />

WMF-Universalmixer der<br />

„ Only You“-Serie (2) Bei diesem<br />

zeigen die Messer in alle Richtungen<br />

und sorgen für einen<br />

3D-Effekt (3) Be<strong>im</strong> Severin<br />

SM 3709 ist die Menge an<br />

nutzbarem Eis sehr hoch, der<br />

automatische Ice-Crush-Modus ist<br />

dem manuellen Pulsbetrieb sogar<br />

leicht überlegen, bequem natürlich<br />

noch dazu (4) Große Brocken dominieren<br />

be<strong>im</strong> Allure von Russell<br />

Hobbs, nach kurzer Zeit „kleben“<br />

die Eiswürfel außerhalb des von<br />

den Klingen erreichbaren Raumes<br />

(5) Ein herausnehmbarer kleiner<br />

Zusatzdeckel, wie hier be<strong>im</strong> SB<br />

4400 von AEG, ermöglicht die<br />

Zugabe von weiterem Mixgut<br />

während des Betriebs (6) Kein<br />

Halter, kein Nippel, kein Hebel:<br />

Der Deckel des Blendy Metal<br />

von Ariete lässt sich nur schwer<br />

öffnen. Der ansonsten rundum<br />

richtig gut verarbeitete Standmixer<br />

leistet sich hier seine einzige<br />

Verarbeitungsschwäche, denn die<br />

Kante des harten Kunststoffdeckels<br />

ist recht scharf, etwas<br />

Vorsicht ist also ratsam<br />

2<br />

4<br />

6<br />

116 Küche | 1.2013


Standmixer | KÜCHE<br />

mehr Eiswürfel <strong>im</strong> Mixkrug, beeinflussen<br />

sie sich gegenseitig intensiver, was<br />

das Chaos während des Mixvorgangs<br />

verstärkt und für eine größere Menge<br />

passender Eissplitter sorgt. Der Aufwand<br />

hierfür ist natürlich recht groß.<br />

Schlaffe Schlagsahne<br />

Wie be<strong>im</strong> Eiscrushen stellt die grundlegende<br />

Konstruktion eines Standmixer<br />

auch für das erfolgreiche Schlagen<br />

von Eiweiß und Sahne ein großes Problem<br />

dar, sogar ein unüberwindbares.<br />

In Sachen Geschwindigkeit sind die<br />

Messer zwar herkömmlichen Schneebesen<br />

deutlich überlegen, jedoch wird<br />

allmählich offensichtlich, dass nicht<br />

ausreichend Luft unter die Schlagmasse<br />

gehoben wird. Eiweiß und Sahne<br />

können durchaus eine leicht cremige<br />

Konsistenz annehmen, steif werden<br />

sie allerdings nicht annähernd. Das ist<br />

nicht unlogisch, denn die Schlagmasse<br />

wird permanent zerschnitten, aber<br />

eben nicht geschlagen. Neben dem<br />

Schlagen haben Standmixer auch mit<br />

anderem Mixgut stark zu kämpfen.<br />

Alles, was sich am Rand des Kruges<br />

7<br />

leicht absetzen kann, lässt sich nicht<br />

besonders gut mixen bzw. schneiden.<br />

Zwiebeln und Salat, ebenso klebrige<br />

Zutaten wie beispielsweise Schokolade<br />

oder Käse, aber auch recht wasserhaltige<br />

Gemüsesorten wie Gurke und<br />

Tomate sind in einem Häckselbecher<br />

deutlich besser aufgehoben. Be<strong>im</strong><br />

Standmixer ist stets eines zu beachten:<br />

Erst ein hoher Flüssigkeitsanteil<br />

ermöglicht das korrekte Mixen. Besonders<br />

be<strong>im</strong> Mischungsverhältnis sind<br />

häufig Anwendungsfehler oder Fehleinschätzungen<br />

zu beobachten. Reine<br />

Äpfel werden höchstens zu Apfelmus,<br />

um jedoch einen Smoothie zuzubereiten,<br />

muss einiges an zusätzlichem<br />

Fruchtsaft, Wasser oder Apfeltee (Tipp<br />

der Redaktion) hinzugegeben werden.<br />

Üblicherweise empfiehlt sich ein Verhältnis<br />

von eins zu eins.<br />

Konsequente Kleckerei<br />

Die Ausgusstülle am Standmixer hat<br />

wahrlich keinen leichten Job, denn das,<br />

was sich da über sie ergießt, ist das genaue<br />

Gegenteil von dem, was problemlos<br />

zu handhaben ist. Eine gern einmal<br />

etwas zähflüssige Masse, die zu alledem<br />

auch noch eine Unmenge kleiner<br />

und kleinster Stücke Mixgut enthält,<br />

lässt sich eben ungünstiger ausgießen<br />

als reines Wasser. So verwundert es<br />

nicht, dass kein Kandidat vollends<br />

überzeugen kann. Besonders die Kandidaten<br />

mit Glaskrug, der einen breiten,<br />

dickwulstigen Ausguss besitzt,<br />

lassen stets und ständig Tropfen an<br />

der Außenseite herunterlaufen. Dieses<br />

Problem kennt man seit Jahrzehnten,<br />

wirklich gelöst wurde es leider nicht.<br />

Etwas besser als der Großteil der Kandidaten<br />

wie unter anderem Grundig<br />

mit dem SM 5040 oder WMF mit seinem<br />

Universalmixer Only You machen<br />

es da Russell Hobbs mit dem Allure<br />

und Philips mit dem HR 2160. Deren<br />

Kunststoffkrüge haben Ausguss tüllen,<br />

die präziser und fast schon komplett<br />

kleckerfrei zu nutzen sind.<br />

Rasche Reinigung<br />

Wie so oft gilt natürlich auch bei den<br />

Standmixern die Regel: Eine zeitnahe<br />

Reinigung nach dem Betrieb ist ratsam.<br />

Noch bevor die Reste des Mixgutes<br />

an- oder austrocknen können,<br />

sollte man dem Standmixer etwas<br />

warmes Wasser und einen Tropfen<br />

Spülmittel gönnen, dies kräftig mixen<br />

und dann einfach mit klarem Wasser<br />

nachspülen. In den meisten Fällen<br />

reicht diese kurze Prozedur schon aus,<br />

für komplizierte Fälle jedoch haben<br />

viele Hersteller auch vorgesorgt. Die<br />

Messereinheit lässt sich aus dem Krug<br />

herausschrauben, mal unkompliziert<br />

wie bei Kenwoods BL710, mal schwieriger<br />

wie be<strong>im</strong> SM 3709 von Severin.<br />

Schon während der ersten <strong>Test</strong>reihen<br />

stellte sich heraus, dass es den perfekten<br />

Standmixer nicht gibt, jedes<br />

Gerät leistet sich mindestens hier<br />

und da mal eine kleinere, mal eine<br />

größere Schwäche. Wie sich die Kandidaten<br />

letztlich geschlagen haben,<br />

ist detailliert auf den nächsten vier<br />

Seiten nachzulesen.<br />

8<br />

(7) Da helfen weder fünf noch<br />

sechs Klingen: Eiweiß und Schlagsahne<br />

bleiben für Standmixer ein<br />

unlösbares Problem (8) Wunderbar<br />

„fluffig“ gelingen Shakes<br />

in den besten Standmixern. Die<br />

Mischung aus untergehobener Luft<br />

und höchstem Zerkleinerungsgrad<br />

bringt das gewünschte Ergebnis<br />

(9) Besonders be<strong>im</strong> Allure von<br />

Russell Hobbs bleiben hingegen<br />

stets und ständig teils sogar richtig<br />

große Brocken zurück. Trinkhalme<br />

verstopfen hier sehr schnell (10)<br />

Severins SM 3709 überstand<br />

das Säubern mit kochend heißem<br />

Wasser nicht unbeschadet. Ein<br />

großer Riss zieht sich nun durch<br />

den Krug (11) Schon das dünne<br />

Material lässt kaum Zuversicht<br />

auf eine hohe Langlebigkeit aufkommen<br />

– und tatsächlich bricht<br />

die Deckellippe be<strong>im</strong> NB 800 von<br />

Inventum sehr schnell<br />

9<br />

11 11<br />

www.hausgartentest.de 117


KÜCHE | Standmixer<br />

Standmixer<br />

TESTSIEGER<br />

Philips<br />

HR 2084/90<br />

Kenwood<br />

BL710<br />

Philips<br />

HR 2160/50<br />

WMF<br />

Universalmixer Only You<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 63 Euro*/85 Euro 83 Euro*/110 Euro 49 Euro*/70 Euro 60 Euro*/55 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 750 W 600 W 500 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,6 l 1,5 l 1,5 l<br />

Leistungsstufen stufenlos stufenlos stufenlos 2<br />

Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 5 Klingen 6 Klingen<br />

Kabellänge 115 cm 75 cm 120 cm 95 cm<br />

Ausstattung und Zubehör<br />

Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />

Ice-Crush- und Smoothie-<br />

Modus, Entsaftereinsatz<br />

„Thermoschock“-resistenter<br />

Glaskrug, Pulsbetrieb<br />

Kunststoffkrug, Pulsbetrieb,<br />

Ice-Crush-Modus<br />

Glaskrug, Pulsbetrieb<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Feinheit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Gleichmäßigkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Eiscrushen (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + ( 2,8 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,8 ) + ( 3,2 ) + ( 2,6 ) – ( 3,8 )<br />

Deckel(de)montage (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Im Sensorikpanel erzielt<br />

der 2084 durchweg Bestnoten.<br />

Die Bedienung über<br />

den großen Drehknauf ist<br />

kinderleicht, die beiden<br />

Sondertasten für Eiscrushen<br />

und Smoothie<br />

sowie die Pulsfunktion<br />

sorgen für eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Anpassung an die Aufgabe.<br />

Der Entsafter einsatz eignet<br />

sich nur für recht kleine<br />

Mixgutstücke.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HR 2084/90<br />

Verdienter <strong>Test</strong>sieger auch dank<br />

Bestnote bei der Funktion<br />

Der wuchtige BL710<br />

besticht durch die beste<br />

Verarbeitungsqualität. Auch<br />

be<strong>im</strong> Mixen zeigt er keine<br />

Schwächen, be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />

entsteht nur wenig<br />

Eisschnee. Der Deckel lässt<br />

sich angenehm einfach abnehmen,<br />

die Standsicherheit<br />

ist top. Bei längerem<br />

Betrieb stellt sich ein leichter,<br />

aber unbedenklicher<br />

Kunststoffgeruch ein.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

BL710<br />

Mixt gleichmäßig und fein,<br />

kraftvoll und schnell<br />

Der Klappdeckel des<br />

HR 2160 erleichtert die<br />

Bedienung, lässt aber in<br />

Extrem situationen etwas<br />

Flüssigkeit herausspritzen.<br />

Der leichte Kunststoffkrug<br />

bietet eine Ausgusstülle,<br />

die nur sehr selten zum<br />

Kleckern neigt. Äußerst<br />

homogene Mixturen gelingen<br />

<strong>im</strong> 2160, größere<br />

Fetzen bleiben quasi nie<br />

zurück.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HR 2160/50<br />

Bietet die beste<br />

Handhabung <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Bei kleinen Eiswürfeln<br />

produziert der WMF etwas<br />

Eisschnee, bei großen<br />

Eiswürfeln hingegen eher<br />

ein paar größere Brocken.<br />

Deutlich besser gelingen<br />

herkömmliche Mixaufgaben.<br />

Der Deckel ist einfach<br />

zu lösen. Die Reinigung<br />

gestaltet sich sehr unkomplizier.<br />

Krug, Deckel und<br />

Messereinheit sind spülmaschinenfest.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

WMF<br />

Universalmixer Only You<br />

Sicher und schnell zu cremigen<br />

Shakes und Smoothies<br />

Bilder: AEG, Ariete, Braun, Grundig, Inventum, Kenwood, Lentz, Philips, Severin, Stock.xchng, Tristar, WMF<br />

118 Küche | 1.2013


Standmixer | KÜCHE<br />

Standmixer<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

AEG<br />

SB4400<br />

Severin<br />

SM 3709<br />

Inventum<br />

NB 800<br />

Tristar<br />

BL-4430<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 65 Euro*/130 Euro 97 Euro*/130 Euro 82 Euro*/160 Euro 27 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 750 W 500 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l<br />

Leistungsstufen stufenlos stufenlos 5 2<br />

Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 6 Klingen 4 Klingen<br />

Kabellänge 100 cm 95 cm 75 cm 120 cm<br />

Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />

Eiscrushen- und Smoothie-<br />

Programm<br />

Glaskrug, 2-stufi ger<br />

Pulsbetrieb<br />

Glaskrug, Pulsbetrieb<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 )<br />

Feinheit (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Gleichmäßigkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />

Eiscrushen (20 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />

Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 2,5 )<br />

Reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Mit Abstand der leiseste<br />

Standmixer, weil nur halb<br />

so laut wie die Konkurrenz.<br />

Shakes und Smoothies<br />

gelingen durchweg gut,<br />

das Eisrushen hingegen<br />

nicht. Das doch etwas träge<br />

Anlaufen des Messers<br />

hobelt das Eis eher ab, als<br />

es zu zerbrechen. Der Deckel<br />

lässt sich sehr schwer<br />

lösen, der Drehregler ist<br />

griffi g.<br />

Nur wenn der Deckel korrekt<br />

sitzt, ist der Betrieb<br />

möglich. Der Kraftaufwand<br />

be<strong>im</strong> Schließen ist aber<br />

sehr hoch. Smoothieund<br />

Ice-Crush-Modus<br />

überzeugen in der Praxis,<br />

sind sehr komfortabel zu<br />

nutzen. Be<strong>im</strong> Heißwassertest<br />

sprang der Glaskrug,<br />

Temperaturen über 80 Grad<br />

Celsius sollten ganz klar<br />

vermieden werden.<br />

Die beiden Pulsstufen<br />

ergänzen die stufenlose<br />

Geschwindkeitsregelung<br />

sehr gut. Kleine Eiswürfel<br />

zerschlägt der NB 800<br />

souverän, bei großen Eiswürfeln<br />

entsteht neben einigen<br />

gröberen Eisbrocken<br />

auch etwas Eisschnee.<br />

Bei längerem Betrieb stellt<br />

sich ein leichter, aber<br />

unbedenklicher Kunststoffgeruch<br />

ein.<br />

Mit dem BL-4430 beweist<br />

Tristar, dass auch ein<br />

preiswerter Standmixer<br />

für richtig gute Ergebnisse<br />

sorgen kann. Alles am 4430<br />

ist einfach gehalten und<br />

funktional, die Ausgusstülle<br />

neigt aber zum Kleckern.<br />

Die Standsicherheit ist<br />

eine der besten <strong>im</strong> ganzen<br />

<strong>Test</strong>feld, dank modularer<br />

Bauweise ist die Reinigung<br />

unkompliziert.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

SB4400<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

SM 3709<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Inventum<br />

NB 800<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tristar<br />

BL-4430<br />

Mixt nicht nur fein, sondern auch<br />

angenehm leise<br />

Praktisch und bequem<br />

dank Automatikmodi<br />

Enorm kraftvoll und<br />

sehr einfach in der Bedienung<br />

Ein echtes Schnäppchen, zudem<br />

sicher und einfach zu bedienen<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 119


KÜCHE | Standmixer<br />

Standmixer<br />

Ariete<br />

Blendy Metal 560<br />

Braun<br />

MX 2050<br />

Lentz<br />

Mix King 3<br />

Russell Hobbs<br />

Desire Standmixer<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 82 Euro*/95 Euro 45 Euro*/ 80 Euro 60 Euro*/60 Euro 37 Euro*/50 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 525 W 500 W 600 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,75 l 1,5 l 1,5 l<br />

Leistungsstufen 2 5 5 2<br />

Messertyp 6 Klingen 4 Klingen 6 Klingen 6 Klingen<br />

Kabellänge 100 cm 80 cm 65 cm 115 cm<br />

Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 )<br />

Feinheit (40%) + + + ( 1,0 ) + + (2,0) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Gleichmäßigkeit (40%) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Eiscrushen (20%) – ( 3,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung (40%) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />

Ausguss (20%) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienelemente (20%) + ( 3,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />

Betriebsgeräusch (20%) + ( 3,4 ) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) – ( 4,2 )<br />

Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 2,5 )<br />

Sicherheit (10%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Gäbe es eine Auszeichnung<br />

für das feinstmögliche<br />

Mixergebnis, so wäre<br />

Arietes Blendy Metal der<br />

Siegkandidat schlechthin.<br />

Der Deckel lässt sich nur<br />

mit viel Kraft öffnen, der<br />

sehr schicke, aber auch<br />

sehr glatte Drehschalter<br />

nur mit kräftigen Fingern<br />

in die Pulsstellung bringen.<br />

Das Aufsetzen des<br />

Glaskruges ist nur in einer<br />

Position möglich.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ariete<br />

Blendy Metal 560<br />

Noch feiner kann ein<br />

Standmixer nicht mixen<br />

Der große Glaskrug des<br />

MX 2050 lässt sich in drei<br />

Positionen ausreichen,<br />

aber nicht einhändig entnehmen,<br />

eine zweite Hand<br />

muss die Motoreinheit<br />

festhalten. Der Deckel<br />

lässt sich leicht abnehmen,<br />

muss aber mit recht viel<br />

Kraft aufgesetzt werden,<br />

da er sonst locker sitzt. Der<br />

Pulsmodus reagiert sehr<br />

schnell, der Drehknopf ist<br />

sehr griffi g.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

MX 2050<br />

Solider Standmixer<br />

ohne Schwächen<br />

Angenehm, weil ohne<br />

Kraftaufwand möglich, gestaltet<br />

sich die Deckel(de)<br />

montage. Die erreichten<br />

79 dB(A) be<strong>im</strong> Betriebsgeräusch<br />

sind aber alles<br />

andere als leise. Bei allen<br />

anderen Aspekten zeigt<br />

sich der Lentz gutmütig<br />

und solide, ohne jedoch<br />

hierbei Spitzenwerte erreichen<br />

zu können. Die Bedienelemente<br />

sind s<strong>im</strong>pel,<br />

aber funktional.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Lentz<br />

Mix King 3<br />

Angenehm einfache Bedienung,<br />

gute Standsicherheit<br />

An Kraft oder einem stilsicheren<br />

Äußeren mangelt<br />

es dem Desire nicht, Deckelmontage<br />

und Bedienungsanleitung<br />

sind fast perfekt.<br />

Bei der Funktionsnote aber<br />

sind durchweg ein paar<br />

Abstriche zu machen. Fetzen<br />

und Bröckchen stören<br />

das Geschmacks erlebnis<br />

nämlich. Mit 82 dB(A) ist<br />

der Desire klar der lauteste<br />

Standmixer <strong>im</strong> gesamten<br />

<strong>Test</strong>feld.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Russell Hobbs<br />

Desire Standmixer<br />

Chic und stark,<br />

aber sehr laut<br />

Bilder: Ariete, Auerbach Verlag, Braun, Lentz, Russell Hobbs, Steba, Stock.xchng<br />

120 Küche | 1.2013


Standmixer | KÜCHE<br />

Standmixer<br />

Grundig<br />

SM 5040<br />

Steba<br />

MX 1<br />

Russell Hobbs<br />

Allure Standmixer<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Standmixer<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 50 Euro*/80 Euro 45 Euro*/70 Euro 62 Euro*/100 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 500 W 800 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1 l<br />

Leistungsstufen stufenlos stufenlos 12<br />

Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 4 Klingen<br />

Kabellänge 95 cm 110 cm 110 cm<br />

Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />

Zerkleinerungsaufsatz<br />

Kunststoffkrug, Pulsbetrieb<br />

Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 3,5** (ausreichend)<br />

Funktion (40 %) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) – ( 3,5 )<br />

Feinheit (40 %) + (2,5 ) + (2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Gleichmäßigkeit (40 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Eiscrushen (20 %) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />

Handhabung (40 %) + ( 2,6 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 )<br />

Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) + ( 2,8 )<br />

Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,4 )<br />

Die etwas schwergängige<br />

Geschwindkeitsregelung<br />

sowie der einen leichten<br />

Kunststoffgeruch verströmende<br />

Deckel sind<br />

erwähnenswert, aber<br />

nicht überzubewerten.<br />

Die sehr ausführliche<br />

Bedienungsanleitung und<br />

die einfache Reinigung<br />

sind lobenswert. Be<strong>im</strong><br />

Eiscrushen entsteht<br />

durchweg nur recht wenig<br />

Eisschnee.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

SM 5040<br />

Verpasst gute Noten<br />

reihenweise ganz knapp<br />

Erst nach sehr langer Betriebsdauer<br />

erzielt der<br />

MX 1 eine gewisse<br />

Cremig keit bei Shakes<br />

und Smoothies, ein paar<br />

Fetzen und Bröckchen<br />

bleiben stets zurück. Be<strong>im</strong><br />

Eiscrushen gelangen kleine<br />

Eiswürfel und größere<br />

Eisbrocken in vom Messer<br />

nicht zu erreichende<br />

Ecken. Wird doch das Eis<br />

erwischt, springt es regelrecht<br />

wild umher.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Was die Klingen des Allure<br />

erreichen, wird recht<br />

gut zerkleinert, doch der<br />

nicht-konische Krug mit<br />

seiner fl achen Basis und<br />

die vergleichsweise kleinen<br />

Messer sorgen dafür, dass<br />

viel Mixgut an den Klingen<br />

vorbeigelangt. Besonders<br />

deutlich ist dies be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />

festzustellen. Der<br />

Sicherheitsschalter <strong>im</strong> bequem<br />

zu öffnenden Deckel<br />

ist vorbildlich.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

Steba<br />

MX 1<br />

Einfach zu reinigen,<br />

mixt aber etwas ungleichmäßig<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Russell Hobbs<br />

Allure Standmixer<br />

Zu kleines Messer<br />

für einen zu großen Krug<br />

Funktion (40 %): Angelehnt an<br />

DIN EN 60619 wird untersucht,<br />

wie fein und gleichmäßig der<br />

Standmixer gerätetypisches<br />

Mixgut verarbeiten kann. Sowohl<br />

die Feinheit als auch die<br />

Homogenität der entstehenden<br />

Masse wird durch ein Sensorikpanel<br />

und durch einen Siebtest<br />

ermittelt. Die nicht unterbleibenden<br />

Kleinstfetzen des Mixguts<br />

werden hierbei nicht beachtet,<br />

das Bewertungsspektrum<br />

erstreckt sich bis hin zu größeren<br />

Fetzen und Brocken. Be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />

werden sowohl kleine als<br />

auch große Eiswürfel verwendet,<br />

die entstehende Eissplittermenge<br />

auf ihre Größe und Homogenität<br />

hin bewertet.<br />

Handhabung (40 %): Eine<br />

Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die<br />

Funktionalität, Gängigkeit und<br />

Ergonomie der Bedienelemente.<br />

Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt<br />

der Ausguss ein, der möglichst<br />

tropffrei zu bedienen sein soll.<br />

Die praxisnahe Ermittlung des<br />

Betriebsgeräuschs wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />

durchgeführt, einerseits <strong>im</strong><br />

Leerbetrieb, andererseits bei der<br />

Herstellung eines Obstsmoothies<br />

nach hausinterner Mixtur. Bis<br />

einschließlich gemittelter 66<br />

Dezibel(A) gibt es die Note<br />

1,0. Bei der Reinigung werden<br />

Spülmaschinenfestigkeit und<br />

Modularität der zu reinigenden<br />

Teile bewertet. Bei der Deckel-<br />

(de)montage wird bewertet,<br />

wie sich der Deckel lösen lässt.<br />

Die Bedienungsanleitung wird<br />

anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />

Struktur, Anwendungs- und<br />

Warnhinweise) bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden<br />

bewerten die allgemeine<br />

Wertigkeit und das (Nicht-)<br />

Vorhandensein von Graten und<br />

scharfen Kanten, sowie die Größe<br />

von Spalten und Ritzen.<br />

Sicherheit (10%): Angelehnt<br />

an DIN EN 60335-1 werden<br />

grundsätzliche sowie spezifische<br />

Sicherheitsmechanismen<br />

überprüft, z. B. der Spritzwasserschutz<br />

der elektrischen Zuleitung,<br />

die An laufsicherung ohne<br />

aufgesetzten Krug, Zusatzsicherungen<br />

und die durch Probanden<br />

bewertete Standfestigkeit<br />

der Geräte.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät<br />

bei der Funktionsnote nur ein<br />

Ausreichend, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

www.hausgartentest.de 121


KÜCHE | Standmixer<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

HR 2084/90 von Philips<br />

Mit vier Klingen, 20 Zacken und 650 Watt zum <strong>Test</strong>sieg:<br />

Der Philips HR 2084 überzeugt aufgrund durchweg exzellenter<br />

Mixergebnisse, aber auch durch Verarbeitungsqualität<br />

und viele praktische Detaillösungen.<br />

VON JAN STOLL<br />

Sowohl <strong>im</strong> Siebtest als auch <strong>im</strong> Sensorikpanel<br />

konnte der HR 2084 als<br />

einziger Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld jeweils<br />

die volle Punktzahl erreichen. Das Zusammenspiel<br />

der Messerklingen und<br />

des Mixkruges kann man als beinahe<br />

perfekt bezeichnen, auch wenn die typischen<br />

Abstriche be<strong>im</strong> Eiscrushen zu<br />

machen sind. Doch selbst hier zeigt<br />

der HR 2084 eines der besten Ergebnisse<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, sowohl bei großen<br />

als auch kleinen Eiswürfel und -kugeln.<br />

Der schnell ansprechende, nicht zögerliche<br />

Pulsmodus und die konische Form<br />

des Glaskruges sorgen dafür, dass sich<br />

nirgends Eisbrocken absetzen und somit<br />

den Klingen entkommen können.<br />

Mit der Kraft von 650 Watt wird ohne<br />

Probleme auch härteres und zäheres<br />

Mixgut wie Speiseeis oder Tiefkühlobst<br />

verarbeitet, wobei der Faktor Zeit<br />

natürlich <strong>im</strong>mer eine gewichtige Rolle<br />

spielt. Auch wenn bei der optischen<br />

Begutachtung schon keine Mixgut fetzen<br />

mehr festzustellen sind, lohnt sich das<br />

Weitermixen durchaus. Mit der Zeit<br />

wird die Masse <strong>im</strong>mer homogener, auch<br />

wird mehr und mehr Luft untergehoben.<br />

Binnen 2 Minuten ist schließlich der<br />

gesamte Inhalt des gefüllten Kruges<br />

so gelungen, wie der Anwender es sich<br />

wünscht.<br />

Viele Stärken<br />

Von einer schlechten Seite zeigt<br />

sich Philips’ Standmixer der „Pure<br />

Essentials“-Serie nie. Bei der Handhabung<br />

fällt allein die etwas wulstige<br />

Ausgusstülle auf, die das obligatorische<br />

Tropfen nicht ganz verhindern kann.<br />

Die Ausguss aussparung am Deckel ist<br />

durchaus praktisch, während des Betriebs<br />

sollte der Deckel aber leicht gedreht<br />

sein, da andernfalls ein paar kleine<br />

Spritzer entweichen können. Da der<br />

Deckel aber angenehm einfach und präzise<br />

zu handhaben ist, stellt dies in der<br />

Praxis kein Problem dar. Die Messereinheit<br />

ist nicht nur modular, sondern auch<br />

spülmaschinenfest, ebenso der Mixkrug.<br />

Die einfache Schnellreinigung ist also<br />

möglich, genau so wie <strong>im</strong> Falle des Falles<br />

das gründliche Reinigen in der Spülmaschine.<br />

Letzteres aber kann man umgehen,<br />

wenn man den Tipps und Hinweisen<br />

der informativen und umfassenden<br />

Bedienungsanleitung folgt.<br />

1<br />

2 3<br />

(1) Eine wuchtige Basis für den sicheren Stand und ein großer Glaskrug – so sehen Standmixer seit Jahrzehnten aus.<br />

Der HR 2084 wurde aber in ein modernes Äußeres gekleidet (2) Der große Drehknopf lässt sich angenehm bedienen.<br />

Die beiden zusätzlichen Modi für Smoothie und Eiscrushen unterscheiden sich nur geringfügig, die Pulsfunktion ist für<br />

das Eiscrushen die praktischere Lösung (3) Die modulare Bauweise erleichtert die Reinigung. Der kleine Entsaftereinsatz<br />

ist ein praktisches Extra, welches den fein gefi lterten Trinkgenuss ermöglicht (4) Locker und leicht, sehr cremig und<br />

wunderbar homogen gelingt ein Pfi rsich-Mandarinen-Smoothie (5) Verantwortlich für die exzellenten Mixergebnisse<br />

sind in erster Linie die vier gezackten Klingen, die in Größe und Form perfekt auf den Glaskrug abgest<strong>im</strong>mt sind<br />

4 5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

122 Küche | 1.2013


Thermokannen | KÜCHE<br />

Heißer Kaffee über viele Stunden hinweg<br />

Bestens isoliert<br />

Einen guten Kaffee genießt man am besten heiß, einen Tee natürlich ebenso und da ein<br />

Aufwärmen mit einem unschönen Aromaverlust einhergeht, gilt es folglich, die Heißgetränke<br />

warmzuhalten. Moderne Thermokannen können da die Lösung sein.<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Isosteel, Tupperware. © Katharina Bregulla/PIXELIO, © Rainer Sturm/PIXELIO<br />

Als der Physiker James Dewar <strong>im</strong><br />

Jahre 1874 die erste doppelwandige,<br />

evakuierte Stahlkanne für seine<br />

Tieftemperaturtestreihen nutzte, dachte<br />

er wahrscheinlich nicht daran, dass<br />

140 Jahre später eine Edelstahl-Doppelwand<br />

in zahlreichen Isolationskannen<br />

zu finden sein würde. Als Dewar 1893<br />

ein doppelwandiges, aus verspiegeltem<br />

Glas bestehendes Transportgefäß für<br />

flüssige Gase entwickelte, welches natürlich<br />

ebenso ein Vakuum zwischen<br />

den Wänden aufwies, hatte der findige<br />

Schotte sicher auch nicht <strong>im</strong> Sinn, dass<br />

seine Gefäße mal Kaffeefreunde auf der<br />

ganzen Welt erfreuen könnte. Reinhold<br />

Burger hingegen erkannte das Potenzial<br />

dieser Erfindung und so sicherte<br />

sich der deutsche Chemiker anno 1903<br />

das Patent auf die Isolierkanne. 1920<br />

begann bei der Thermos AG die Serienproduktion<br />

der Isolierkanne, <strong>im</strong><br />

Volksmund wurde aus „Thermophore“<br />

und „Thermokanne“ dann schnell die<br />

„Thermoskanne“ und unabhängig von<br />

der Bezeichnung trat sie ihren Siegeszug<br />

rund um die Welt an. Damals wie<br />

heute ist die Frage, ob nun Glas oder<br />

Stahl die bessere Wahl für die innere<br />

Wand (die sogenannte Kernwand) ist,<br />

aber nicht eindeutig geklärt, auch weil<br />

die Antwort von ganz individuellen<br />

Bedürfnissen abhängt.<br />

Glas oder Stahl?<br />

Glas leitet Wärme vergleichsweise<br />

schlecht, deutlich schlechter als Stahl,<br />

und wenn es noch nach innen hin verspiegelt<br />

ist, wird sogar die Wärmestrahlung<br />

reflektiert, was der Temperatureinhaltung<br />

natürlich zu Gute kommt.<br />

Stahl hingegen ist deutlich robuster,<br />

eine Kanne darf da ruhig einmal auf<br />

den Boden fallen, auch direkt aus dem<br />

hohen Hängeschrank, es kommt allenfalls<br />

zu einer kleinen Delle in der Außenwand<br />

(„Schalwand“), die Kernwand<br />

bleibt aber unbeschädigt. Sucht man<br />

also eine robuste Kanne, ist der Griff<br />

zu einem Modell aus Stahl die logische<br />

Wahl. Möchte man eine max<strong>im</strong>ale Isolationsleistung,<br />

sollte eine Kanne mit<br />

Glaseinsatz gekauft werden. Soweit die<br />

Theorie, in den <strong>Test</strong>reihen aber kam es<br />

zu einigen <strong>Über</strong>raschungen.<br />

Bei einem identischen Konstruktionsprinzip<br />

können kleine Unterschiede<br />

schon große Folgen haben und erst <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> zeigt sich, wie gut die Hersteller<br />

das Prinzip der Isolation dank Vakuum<br />

umsetzen. Eine möglichst perfekte Verbindung<br />

von Kern- und Schalwand sowie<br />

der Verschluss und dessen Mechanik<br />

sind enorm wichtig, denn kleinste<br />

Löcher oder Ritzen beeinträchtigen die<br />

Isolierungsleistung nachhaltig. Dank<br />

www.hausgartentest.de 123


KÜCHE | Thermokannen<br />

diverser Kunststoffe und auch Gummi<br />

oder Silikon sind die modernen Thermokannen<br />

aber durchaus befähigt,<br />

über Stunden warm und natürlich auch<br />

kalt zuhalten. Fast alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />

konnten das heiße Wasser für 2 Stunden<br />

lang bei über 70 Grad Celsius halten, allein<br />

die 1,5-Liter-Kannen Terreo Mezzo<br />

von Xavax und die Gusto TT von Alfi<br />

verfehlten diese Marke knapp. Beide<br />

Kannen ließen in der Folge, sowohl<br />

be<strong>im</strong> 4 als auch be<strong>im</strong> 6-Stunden-<strong>Test</strong>,<br />

das Wasser deutlich stärker abkühlen<br />

als die restlichen 13 Kannen, die zumindest<br />

bei der Funktionsnote quasi durchweg<br />

absolut überzeugen konnten. Ob<br />

nun die 5 Euro billige Kanne aus dem<br />

Schnäppchenmarkt oder die 60 Euro<br />

teure Designerkanne – alles hielten das<br />

Wasser nach 4 Stunden noch bei über<br />

70 °C. Nur die Stelton EM77 ließ nach 6<br />

Stunden eine Temperatur von 68 °C zu.<br />

Tröpfchenweise<br />

Moderne Thermokannen müssen nicht<br />

nur gut isolieren, sondern sollten auch<br />

über praktische Verschlüsse und Ausgüsse<br />

verfügen. Ein Kleckern und ein<br />

Tropfen ist unerwünscht und beeinträchtigt<br />

die Handhabung durchaus<br />

deutlich. Im Großen und Ganzen können<br />

die allermeisten <strong>Test</strong>kandidaten<br />

überzeugen, meist bleibt nur ein kleines<br />

Tröpfchen an der Abrisskannte der<br />

Ausgusstülle hängen. Das ist ein sehr<br />

gutes Ergebnis und zeigt, dass die Hersteller<br />

sinnvolle Ausgussgeometrien<br />

entwickelt haben. Den besten Ausguss<br />

besitzt die Isosteel VA-9334K, als einzigem<br />

<strong>Test</strong>kandidaten gelang dieser<br />

Kanne das komplett tropfenfreie Ausgießen.<br />

Ein großer Tropfen, der dann<br />

gern auf die Tischdecke tropft, bleibt<br />

nur bei der EM77 von Stelton zurück.<br />

Bei den Kannen mit Druckverschlussdeckel<br />

sollte man den Hebel loslassen,<br />

bevor man das Ausgießen beendet - dies<br />

verhindert das Zurück- oder Hängenbleiben<br />

von Tropfen. Die Kannen mit<br />

Klappdeckel schließen sich von selbst,<br />

sobald ein gewisser Anstellwinkel unterschritten<br />

wird. Das ist soweit recht<br />

praktisch, doch <strong>im</strong> Falle des Fallens<br />

von Tisch oder Tablett ist ein Auslaufen<br />

von Kaffee und Co. natürlich unvermeidbar.<br />

Rasche Reinigung<br />

Im Laufe der Zeit verschmutzt jede<br />

Thermokanne, besonders Kaffee und<br />

Tee hinterlassen auf Dauer unschöne<br />

Flecken, ja können sogar Glas und<br />

Edelstahl verfärben. Um dies zu verhindern,<br />

gilt es, die Kanne zeitnah<br />

nach dem Leeren auszuspülen, heißes<br />

Wasser reicht hierfür schon aus. Von<br />

Zeit zu Zeit sollte man Schraubverschlüsse<br />

einer gründlichen Reinigung<br />

unterziehen, man legt sie einfach eine<br />

Stunde in Wasser mit ein paar Tropfen<br />

Spülmittel und spült dann mit klarem<br />

Wasser nach. Klappdeckel können mit<br />

weichen Bürsten behandelt werden. Die<br />

Easy Clean von Emsa und die beiden<br />

Gusto TT von Alfi sind spülmaschinenfest<br />

– das erleichtert die Reinigung natürlich<br />

ganz klar. Aber auch wenn das<br />

Innenleben der anderen Thermokanne<br />

mal verfärbt ist, kann man einfach für<br />

Sauberkeit sorgen: Etwas Essig oder<br />

Backpulver sind hier die Putzmittel der<br />

Wahl. Auch hier reicht das Einweichen<br />

und das anschließende Ausspülen, von<br />

aggressiven Reinigungsmitteln sollte<br />

man Abstand halten, sonst werden die<br />

Oberflächen zu sehr angegriffen, was<br />

die Verschmutzung erleichtert. Hält<br />

man sich an die Pflegetipps, kann man<br />

eine Thermokanne über viele Jahre<br />

hinweg nutzen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1) Ein typischer Vertreter mit Edelstahl-Doppelwand ist die Terreo Mezzo von Xavax. S<strong>im</strong>pel, bruchfest, leicht zu reinigen – die Vorteile liegen auf der Hand (2) Ein Sturz<br />

zu viel: Im vierten Durchgang des Bruchtests musste sich der Glaskolben in der Tempra von Rohe der Physik geschlagen geben (3) Zwar bleibt der Glaseinsatz intakt, doch der<br />

Deckel der Kanne von Scotia geht zu Bruch. Dasselbe Schicksal erleiden auch Emsa Easy Clean und die Isolierkanne 026 524 der Handelswaren GmbH (4) Sieht äußerst<br />

unspektakulär aus, funktioniert aber bestens: Der Ausguss bei der Isosteel 9334K erlaubt ein tropffreies Gießen (5) Der Verschluss bei der Gusto TT 1 Liter von Alfi sitzt sehr<br />

fest, der Deckel springt dann be<strong>im</strong> Betätigen des Hebels auf und schlägt auf den Daumen. Bei der 1,5-Liter-Version tritt dieses Phänomen nicht auf, hier ist der Verschluss<br />

leichtgängiger, isoliert aber auch nicht ganz so gut (6) In ihre Einzelteile zerlegbare Thermokannen sind eine absolute Seltenheit, die EM77 von Stelton also eine Ausnahme. Für<br />

die Tiefenreinigung ist diese hohe Modularität natürlich sehr hilfreich, erfreulicher Weise leidet auch die Isolationsleistung nicht signifikant unter dieser Konstruktion<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Emsa, Isosteel, © Grey59/Pixelio, Xavax<br />

124 Küche | 1.2013


Thermokannen | KÜCHE<br />

1,5 l Fassungsvermögen<br />

Thermokannen<br />

TESTSIEGER<br />

Isosteel<br />

VA-9334K<br />

Beem<br />

Elegance Megatherm<br />

1,5 Liter<br />

Emsa<br />

Auberge Aroma<br />

Control<br />

Alfi<br />

Gusto TT 1,5 Liter<br />

Xavax<br />

111338 Terreo<br />

Mezzo<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 27 Euro*/49 Euro 31 Euro*/59 Euro 44 Euro*/50 Euro 49 Euro*/70 Euro 21 Euro*/k. A. Euro<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l<br />

Bauart<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Schraubverschluss<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Schraubverschluss<br />

Edelstahlgehäuse, Aromaanzeige<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Klappdeckel<br />

Ergebnis 1,1 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />

Handhabung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 )<br />

Ausguss (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Verschluss (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Kunststoff- oder Edelstahlgehäuse<br />

mit Edelstahleinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Bedienungsanleitung<br />

(5 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Die VA-9334K bietet alles,<br />

was eine Top-Isolierkanne<br />

bieten muss, neben der<br />

erstklassigen Isolierleistung<br />

also auch einen<br />

sicher schließenden Verschluss<br />

und einen Ausguss,<br />

der partout nicht<br />

tropft, damit dem besten<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld gehört. Dazu<br />

kommt dann die Bruchfestigkeit,<br />

eine richtig gute<br />

Verarbeitung und sogar,<br />

alles andere als üblich,<br />

eine informative Bedienungsanleitung.<br />

Optisch ist die Megatherm<br />

die auffälligste Isolierkanne<br />

in ihrer Klasse<br />

und hinter dem Design-<br />

Kleid steckt zudem noch<br />

eine exzellente Isoliertechnologie,<br />

die s<strong>im</strong>pel,<br />

aber eben auch effektiv<br />

ist. Nach 6 Stunden ist<br />

das Wasser noch 80 °C<br />

heiß, das sind nur 2 Grad<br />

weniger als das, was der<br />

<strong>Test</strong>sieger erreicht. Die<br />

letzten 100 ml lassen sich<br />

nur ausgießen, wenn man<br />

die Kanne stark anwinkelt.<br />

Die Aroma-Anzeige ist<br />

ein praktisches Ausstattungselement,<br />

sie zeigt<br />

nämlich an, ob der Inhalt<br />

noch schön heiß ist. Die<br />

Verarbeitung liegt auf<br />

höchstem Niveau, die<br />

Isolationsleistung ebenso.Nur<br />

um 7 Grad sinkt<br />

die Temperatur innerhalb<br />

der ersten Stunde in der<br />

<strong>Test</strong>reihe. Nur ein kleiner<br />

Tropfen verbleibt an der<br />

dicken Ausgusslippe, der<br />

Drehverschluss ist groß,<br />

aber auch sehr glatt.<br />

Bis zu 4 Stunden hält<br />

die große Gusto TT den<br />

Kaffe heiß, <strong>im</strong>merhin 63<br />

°C weist er dann noch<br />

auf. Der Klappdeckel ist<br />

<strong>im</strong> Gegensatz zur kleinen<br />

Schwester leicht zu öffenen,<br />

hält aber natürlich<br />

be<strong>im</strong> Umkipptest nicht<br />

dicht. Der geschwungene<br />

Ausguss sorgt für eine<br />

gute Dosierbarkeit, die<br />

Außenwand wird nirgends<br />

heiß. Die Spülmaschinenfestigkeit<br />

erlaubt eine<br />

gründliche Reinigung.<br />

Ob mit Stahl- oder Kunststoffkleid<br />

- die Terreo<br />

Mezzo ist solide verarbeitet<br />

und sehr robust. Der<br />

Bruchtest kann ihr nichts<br />

anhaben, der Ausguss<br />

funktioniert einwandfrei,<br />

der Schraubserschluss<br />

hält dicht und ist einfach<br />

zu handhaben. Die Isolationsleistung<br />

ist für 4<br />

Stunden noch als gut zu<br />

bewerten (63°C), danach<br />

aber wird die 60-Grad-<br />

Marke nach unten hin klar<br />

durchbrochen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,1 )<br />

sehr gut<br />

Isosteel<br />

VA-9334K<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Beem<br />

Elegance Megatherm 1,5 Liter<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Emsa<br />

Auberge Aroma Control<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Alfi<br />

Gusto TT 1,5 Liter<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Xavax<br />

111338 Terreo Mezzo<br />

Tropffreies<br />

Isolationswunder<br />

Hält den Kaffee sehr lange<br />

sehr heiß<br />

Exzellente Isolation,<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

Tropft nicht und ist<br />

leicht zu reinigen<br />

Robust und preiswert,<br />

mit sehr gutem Ausguss<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 125


KÜCHE | Thermokannen<br />

Thermokannen<br />

1,0 l Fassungsvermögen<br />

TESTSIEGER<br />

Tupperware<br />

C15 Thermowächter<br />

Isosteel<br />

VA-9338K<br />

Beem<br />

Elegance Megatherm<br />

1 Liter<br />

Bravilor Bonamat<br />

QLine 1 Liter<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 65 Euro*/65 Euro 27 Euro*/69 Euro 25 Euro*/54 Euro 31 Euro*/k. A.<br />

Fassungsvermögen 1 l 1 l 1 l 1 l<br />

Bauart<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Schraubverschluss<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Schraubverschluss<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Klappdeckel<br />

Ergebnis 1,2 (sehr gut) 1,2 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />

Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verschluss (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />

Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />

Die C15 ist groß, schlank,<br />

solide verarbeitet und robust,<br />

was vor allem angesichts<br />

des Glaseinsatzes<br />

ruhig betont werden darf.<br />

Alles an der C15 ist praktikabel<br />

und durchdacht,<br />

bis hin zum modularen<br />

Deckel offenbart sich<br />

keine Schwäche, auch bei<br />

der Funktionsprüfung und<br />

bei der Handhabung nicht.<br />

Der große Druckschalter<br />

ist praktisch und recht<br />

knackig zu drücken, am<br />

Ausguss verbleibt nur ein<br />

winziger Tropfen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,2 )<br />

sehr gut<br />

Tupperware<br />

C15 Thermowächter<br />

Ganz einfach die beste<br />

Thermokanne ihrer Klasse<br />

Äußerst dezent, ja unspektakulär<br />

kommt die<br />

9338K daher, aufgrund<br />

der kompakten Maße traut<br />

man ihr kaum zu, einen<br />

ganzen Liter zu fassen<br />

und diesen dann auch<br />

noch gut zu isolieren,<br />

doch Isosteel beweist,<br />

dass Größe nicht <strong>im</strong>mer<br />

zählt. Nach 6 Stunden<br />

ist der Kaffee noch 74<br />

°C heiß - sehr gut! Der<br />

Verschlusshebel ist leichtgängig,<br />

die Bruchtestreihe<br />

übersteht die 9338K<br />

souverän.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,2 )<br />

sehr gut<br />

Isosteel<br />

VA-9338K<br />

Kleine Kanne,<br />

große Isolationsleistung<br />

Nicht nur ein Blickfang,<br />

sondern auch mit überzeugenden<br />

inneren<br />

Werten kommt die Megatherm<br />

daher. Der Kaffee<br />

weist nach 6 Stunden<br />

noch eine Temperatur<br />

von 73°C auf. Der Auslassstrahl<br />

am Ausguss<br />

ist stark, die Kanne muss<br />

generell recht weit angewinkelt<br />

werden. 2 kleine<br />

Tröpfchen verbleiben an<br />

der Abrisskannte. Die Bedieungsanleitung<br />

verdient<br />

ein Lob, der Schraubdeckel<br />

ist leichtgängig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Beem<br />

Elegance Megatherm 1 Liter<br />

Designerkanne mit<br />

hohem Nutzwert<br />

Die breite Ausgusstülle<br />

erlaubet eine gute Dosierung,<br />

Tropfrückstände<br />

treten kaum auf. Der<br />

leichtgängige Klappdeckel<br />

erfordert aber etwas<br />

Fingerspitzengefühl, er<br />

muss nämlich stets etwas<br />

festgedückt werden,<br />

um richtig und sicher zu<br />

schließen Die Verarbeitung<br />

liegt auf sehr hohem<br />

Niveau, genau wie die<br />

Isolationsleistung. Eine<br />

wie auch <strong>im</strong>mer geartete<br />

Bedienungsanleitung fehlt<br />

jedoch.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Bravilor Bonamat<br />

QLine 1 Liter<br />

Hält Kaffe wunderbar<br />

lang schön heiß<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Emsa Rohe, Isosteel, © Grey59/Pixelio, Scotia, Tupperware<br />

126 Küche | 1.2013


Getreidemühlen | KÜCHE<br />

1,0 l Fassungsvermögen<br />

Thermokannen<br />

Alfi<br />

Gusto TT 1 Liter<br />

Rohe Germany<br />

Tempra<br />

Emsa<br />

Easy Clean<br />

Scotia<br />

Thermoskanne<br />

1 Liter<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 42 Euro*/60 Euro 17 Euro*/30 Euro 17 Euro*/25 Euro 5 Euro*/k. A.<br />

Fassungsvermögen 1 l 1 l 1 l 1 l<br />

Bauart<br />

Edelstahl-Doppelwand,<br />

Klappdeckel<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Verschluss (25 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 )<br />

Im Gegensatz zur 1,5 Liter<br />

fassenden großen Gusto<br />

TT ist die Isolationsleistung<br />

bei der kleinen Gusto TT<br />

sehr gut, auch über viele<br />

Stunen hinweg, der Verschluss<br />

sitzt nämlich sehr<br />

fest. Leider schnappt er<br />

blitzschnell auf, um dann<br />

auf das Fingergrundglied<br />

des Daumens zu schlagen<br />

– das ist schmerzhaft! Die<br />

Spülmaschinenfestigkeit<br />

erleichtert die gründliche<br />

Reinigung, Fingerabdrücke<br />

zieht das polierte Stahlkleid<br />

aber magisch an.<br />

Der große Schraubverschlussdeckel<br />

bietet zwei<br />

Stellungen, um 90 Grad gedreht<br />

ist die Ausfl ussmenge<br />

relativ gering, um 180<br />

Grad gedrecht dann sehr<br />

groß. An der Tülle bleibt nur<br />

ein kleiner Tropfen zurück.<br />

Nach 6 Stunden ist der<br />

Kaffee noch 84°C heiß –<br />

das ist der beste Wert <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld. Im Bruchtest zeigt<br />

sich, dass der Glaseinsatz<br />

doch recht empfi ndlich ist,<br />

er zerbröselt förmlich, der<br />

Verschlus hält hierbei aber<br />

dicht.<br />

Eine s<strong>im</strong>le Konstruktion,<br />

die durch Leistung, Ausguss<br />

und die einfache<br />

Reinigung überzeugt. Die<br />

Easy Clean ist wirklich<br />

einfah zu reinigen, nämlich<br />

in der Spülmaschine. In<br />

der ersten Stunde sinkt die<br />

Wassertemperatur nur um<br />

8° auf 91, nach 6 Stunden<br />

liegt sie bei stattlichen 81<br />

°C, damit einem der besten<br />

Werte <strong>im</strong> Feld. Im Bruchtest<br />

bricht der obere Teil<br />

des Deckels und der Hebel<br />

bricht aus seiner Fixierung,<br />

das Glas beibt aber ganz.<br />

Dass auch eine äußerst<br />

preiswerte Thermokanne<br />

ganz hervorragend gut isolieren<br />

kann, beweist dieses<br />

Modell. Der Verschluss ist<br />

einfach aufzusetzen und<br />

zu drehen, der Ausguss<br />

tropft und kleckert nicht, ist<br />

außerdem gut zu dosieren.<br />

Eine Bedienungsanleitung<br />

fehlt. Die Verarbeitungqualität<br />

ist unterdurchschnittlich,<br />

große Spaltmaße und<br />

die nicht besonders hohe<br />

Wertigkeit des Kunststoffes<br />

fallen auf. Be<strong>im</strong> Bruchtest<br />

bricht der Deckel.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Alfi<br />

Gusto TT 1 Liter<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rohe Germany<br />

Tempra<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Emsa<br />

Easy Clean<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Scotia<br />

Thermoskanne 1 Liter<br />

Isoliert hervorragend,<br />

tropft nicht be<strong>im</strong> Ausgießen<br />

<strong>Über</strong>zeugt durch exzellente<br />

Isolation und tropffreien Ausguss<br />

Erstklassiges Warmhaltevermögen,<br />

einfache Reinigung<br />

Ein Preisbrecher,<br />

der pr<strong>im</strong>a warmhält<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 127


KÜCHE | Thermokannen<br />

Thermokannen<br />

Technische Daten<br />

1,0 l Fassungsvermögen<br />

Handelsmarken GmbH<br />

Isolierkanne 026 524<br />

Stelton<br />

EM77<br />

Marktpreis*/UVP 7 Euro*/k. A. 62 Euro*/k. A.<br />

Fassungsvermögen 1 l 1 l<br />

Bauart<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Kunststoffgehäuse<br />

mit Glaseinsatz,<br />

Schraubverschluss<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />

Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Handhabung (40 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />

Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verschluss (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bruchtest (20 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,3 ) + ( 2,5 )<br />

Auch die zweite sehr Thermokanne<br />

mit einem Anschaffungspreis<br />

von unter<br />

10 Euro lässt bei der Funktion<br />

keine Kritik zu, nach<br />

6 Stunden ist der Kaffe<br />

noch sehr gute 75°C heiß.<br />

Der Verschluss ist etwas<br />

wacklig, der Ausguss lässt<br />

eine präzise Dosierung zu.<br />

Die Bedienungsanleitung<br />

ist äußerst kompakt, enhält<br />

aber alle wichtigen Infos.<br />

Be<strong>im</strong> Bruchtest bricht der<br />

Deckel.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Handelsmarken GmbH<br />

Isolierkanne 026 524<br />

Kleiner Kaufpreis,<br />

große Isolationsleistung<br />

Neben dem außergewöhnlichen<br />

Design hat die EM77<br />

auch sehr gute Isolationsleistung<br />

zu bieten, zudem<br />

ist die Kanne modular<br />

aufgebaut, was die Reinigung<br />

klar erleichtert. Der<br />

Doppel-Verschluss ist etwas<br />

unpraktisch, entweder<br />

man nutzt den kleinen, der<br />

dicht hält, oder den, der<br />

das Ausgießen erlaubt.<br />

Be<strong>im</strong> Bruchtest bricht der<br />

Fixierungsrahmen, der Glaseinsatz<br />

bleibt aber intakt.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Stelton<br />

EM77<br />

Modulares Designstück,<br />

das sehr gut isoliert<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Thermokannen<br />

Funktion (50 %): Jeder Thermokanne wird entsprechend<br />

ihrer Herstellerspezifikation mit 99<br />

°C heißem Wasser befüllt und daraufhin fest<br />

verschlossen. Im Folgenden wird aller 60 Minuten<br />

die Temperatur des Wassers gemessen<br />

bis nach 6 Stunden der letzte Temperaturdatensatz<br />

erhoben wird. Bis einschließlich 70 °C<br />

(enstpricht der Trinktemperatur von heißem<br />

Tee) wird die Note 1 vergeben. Jedes Grad<br />

darunter geht mit einer Abwertungvon 0,2 Notenpunkten<br />

einher Die Messtoleranz beträgt<br />

ein Grad, die Werte werden auf volle Grad<br />

aufgerundet. Die Gewichtung der jeweiligen<br />

Isolationsleistung bleibt konstant, wodurch<br />

den praxisnahen Ansprüchen an eine Thermokanne<br />

dieser Klasse und Konsruktionsweise<br />

entsprochen wird.<br />

Handhabung (40 %): Der Ausguss wird eingehend<br />

auf sein Dosierverhalten untersucht,<br />

zudem die Frage beantwortet, ob und wie es<br />

zum Tropfen bzw. der Bildung von Rückständen<br />

kommt. Es wird anhand unterschiedlicher<br />

Fließgeschwindigkeiten, Einschenkwinkel und<br />

Hebebewegungen ermittelt, ob sich an der Ausgussabrisskannte<br />

und <strong>im</strong> Auslauf bis hin zum<br />

Verschluss Tropfen sammeln. Eine Gruppe<br />

geschulter Probanden bewertet die Funktionalität<br />

und den Komfort des Verschlussmechanismus’.<br />

Hierbei wird der Fokus auf das Auf- und<br />

Zuschrauben bzw. Auf- und Zuklappen des<br />

Deckels gelegt, auf die Bedienung von Druckschalter<br />

bzw. Hebel und den jeweils hierfür benötigten<br />

Kraftaufwand. Be<strong>im</strong> Bruchtest wird<br />

jeder <strong>Test</strong>kandidat aus einer Höhe von 100<br />

Zent<strong>im</strong>etern auf einen Niederflorteppichboden<br />

fallen gelassen. Dies geschieht jeweils flach<br />

auf Deckel, Boden und Längsseite, zudem<br />

auch jeweils auf Boden- und Deckelkante.<br />

Anschließend werden die Thermokannen auf<br />

Deformationen, Risse und Absplitterungen<br />

untersucht und überprüft, ob die Funktionalität<br />

der Thermokann erhalten bleibt. Der<br />

Aspekt der Reinigung umfasst Schmutzstellen<br />

sowie deren Erreichbarkeit, zudem die Modularität<br />

der zu reinigenden Teile., also auch<br />

(abnehmbare) Dichtungen, an welchen sich ja<br />

sehr schnell Schmutzrückstände sammeln.Die<br />

Bedienungsanleitung wird auf Sicherheits-,<br />

Pflege- und Entsorgungshinweise überprüft,<br />

zudem auf Schriftgröße und allgemeine Verständlichkeit.<br />

Liegt einer Thermokanne keine<br />

Bedienungsanleitung bei und sind auch auf der<br />

Verpackung nicht einmal die notwendigsten<br />

Informationen angegeben, wird die Note 5<br />

vergeben.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden untersuchen<br />

und bewerten die allgemeine Wertigkeit,<br />

Materialanmutung, die Größe von Spaltmaßen<br />

sowie das (Nicht)Vorhandensein von scharfen<br />

Kanten, Graten und Gussrückständen. Dies<br />

gilt insbesondere für Deckel und Ausgusstülle,<br />

da es hier bei der Reinigung leicht zu Schnittverletzungen<br />

kommen kann.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Grey59/Pixelio, Stelton<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

128 Küche | 1.2013


Getreidemühlen | KÜCHE<br />

Nicht einmal handwarm wird der Thermowächter von<br />

Tupperware. Die Isolierung funktioniert einwandfrei<br />

Am Schraubdeckel der Megatherm von Beem lässt sich die typische Funktionsweise dieser Deckelart gut erkennen: Auf<br />

Hebeldruck öffnet sich der untere Verschluss, der Kaffee fl ießt dann durch den Deckel hindurch zur Ausgusstülle<br />

Eine klare Erwärmung an der Ausgusstülle wie hier bei<br />

9334K und Gusto TT ist typisch für Edelstahlkannen<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Es soll ein Liter hineinpassen, real sind es aber nur 920 Milliliter – die Stelton EM77 hält nicht ganz, was sie verspricht,<br />

unterschlägt also quasi eine halbe kleine Tasse. An der Abrisskante des Ausgusses bleibt stets ein Tropfen hängen.<br />

Emsa nennt es „Aroma Control“, der Anwender wohl eher „Temperaturanzeige“ – praktisch ist dieses Ausstattungselement<br />

bei der Auberge auf jeden Fall, hat man doch sofort <strong>im</strong> Blick, ob der Inhalt noch heiß genug ist<br />

Bei der Easy Clean von Emsa liegen fünf Clips bei, die<br />

als Markierung dienen und auf den Inhalt hinweisen<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 129


KÜCHE | Tischgrills<br />

Schnelles Grillen jederzeit: 17 Kontaktgrills <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

365 Tage Grillsaison<br />

Tischgrills gibt es in vielen Formen und Größen, in allen Preislagen wie auch Ausstattungsversionen.<br />

Vor allem Kontaktgrills erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch hält die<br />

Kontakgrilltechnologie das, was sie verspricht?<br />

Vor Jahren waren elektrische Tischgrills<br />

noch als Warmhalteplatten<br />

verschrien, das Garen dauerte oftmals<br />

ewig, die zubereiteten Speisen waren<br />

meist blass und vertrocknet, nicht aber<br />

saftig und erst recht nicht mit schönen<br />

Rostabdrücken versehen. Das war<br />

doppelt schade, denn Leckeres vom<br />

Grill ist nicht nur an Silvester ein willkommener<br />

Gaumenschmaus, sondern<br />

dank der Unabhängigkeit vom Wetter<br />

ganz generell mit einem unschlagbaren<br />

Vorteil versehen. Es hat sich allerdings<br />

viel getan: Die Hersteller waren fleißig,<br />

die Ingenieure ebenfalls, und so kommen<br />

moderne Tischgrills nicht nur mit<br />

viel Leistung, in verschiedenen Farben<br />

und Formen, sondern sogar mit ganzen<br />

Grillphilosophien daher. Für jeden Nutzer<br />

gibt es den passenden Grill, wobei<br />

man sich erst einmal einen <strong>Über</strong>blick<br />

verschaffen sollte, schließlich ist der<br />

Markt doch etwas unübersichtlich und<br />

schnell kann man sich den „falschen“<br />

Grill kaufen.<br />

VON JAN STOLL<br />

Direkter Kontakt<br />

In der großen Gruppe der Tischgrills<br />

tun sich momentan vor allem die Kontaktgrills<br />

hervor, die mit ihrem durchgehenden<br />

Rost dafür sorgen, dass ein<br />

opt<strong>im</strong>aler Kontakt zum Grillgut besteht.<br />

Ein gleichmäßiger und schneller<br />

Garprozess ist das Ziel und bei einigen<br />

Grills <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sogar Realität. Vollkontaktroste,<br />

also solche ohne Streben,<br />

sind die finale Konsequenz der Kontraktgrillidee,<br />

dies trifft auch auf die<br />

Glaskeramikgrills zu, die sich gänzlich<br />

von Aluminium und Stahl als Grillrostmaterial<br />

gelöst haben und auf Glaskeramik<br />

setzen. Dieses extrem harte und porenfreie<br />

Material, bekannt auch aus der<br />

Küche bei Kochfeldern, hat zwar keine<br />

spe zielle Antihaftbeschichtung, eignet<br />

sich aufgrund der extrem glatten<br />

Oberfläche dennoch sehr gut zum<br />

Grillen. Keinesfalls schlechter sind<br />

die klassischen Metallroste mit Antihaftbeschichtung,<br />

wobei man hier<br />

<strong>im</strong>mer darauf achten muss, die Beschichtung<br />

nicht zu zerkratzen. Holzund<br />

Kunststoffgrillbestecke sind daher<br />

absolute Pflicht!<br />

Die als Sandwich- oder Paninigrills<br />

bezeichneten Doppelflächengrills,<br />

auch gern Doppeldecker genannt,<br />

gibt es auch schon einige Jahre. In<br />

der modernen Prägung erreichen sie<br />

aber höhere Temperaturen und sind<br />

außerdem oft aufklappbar, wodurch<br />

sie nun den Sprung vom etwas klobigen<br />

Toaster hin zum vollwertigen<br />

Grill geschafft haben. Einige Modelle<br />

wie der Rommelsbacher KG 2400 bieten<br />

wechselbare Grillplatten, andere<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, De’Longhi, Gastroback, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />

130 Küche | 1.2013


Tischgrills | KÜCHE<br />

Teppanyaki<br />

Die japanische Küche hat allerlei Köstlichkeiten<br />

zu bieten. So wird zum Beispiel für<br />

traditionelle Gerichte wie Okonomiyaki und<br />

Yakisoba eine in den Tisch eingelassene<br />

Stahlplatte, die sogenannte Teppan, verwendet.<br />

Auf dieser wird das Essen dann direkt<br />

vor den Augen des Gastes zubereitet. In<br />

vielen japanischen <strong>Haus</strong>halten gibt es auch<br />

transportable Versionen dieser Heizplatte,<br />

man kann diese also durchaus als japanischen<br />

Tischgrill bezeichnen. Ob nun als<br />

Stahl oder als Glaskeramikplatte – die große,<br />

glatte Fläche ist einfach und multifunktional<br />

zu benutzen und zudem ein Hingucker.<br />

setzten auf eine Mischung aus Vollkontakt-<br />

und Strebenplatte wie be<strong>im</strong><br />

Design Grill-Barbecue Advanced von<br />

Gastroback oder dem Philips HD4419,<br />

wieder andere verbauen einen Wenderost<br />

(Bodum und WIK) – die Auswahl<br />

ist groß, Ideen gibt es viele, den<br />

Kunden darf dies freuen.<br />

Variable Höhe<br />

Bei den Doppelflächengrills ist eine<br />

Funktion ungemein wichtig, wenn es<br />

um das Zubereiten von empfindlichem<br />

Grillgut geht: die Anpassung an die<br />

Dicke bzw. Höhe des jeweiligen Grillguts.<br />

Bei den preisgünstigen Modellen<br />

von Unold, De’Longhi und Philips geschieht<br />

dies über ein etwas wackeliges<br />

Scharnier, be<strong>im</strong> Grundig CG 5040<br />

wie auch be<strong>im</strong> Beem B900.1 über einen<br />

ausfahrbaren Abstandhalter, bei<br />

einigen Modellen (Rommelsbacher<br />

KG 2400, Beem B8.001, Krups PG 70)<br />

aber ist die Höhenanpassung schlicht<br />

nicht möglich. Die Folge sind plattgedrückte<br />

Toastbrotscheiben und<br />

Steaks sowie Baguettes, die von ihrer<br />

ursprünglichen und namensgebenden<br />

Form (französisch für „Stäbchen“ oder<br />

„Stöckchen“) weit entfernt sind und<br />

eher einer Flunder gleichen. Das ganze<br />

Gewicht der oberen Grillplatte samt Deckel<br />

und Griff lastet auf dem Grillgut,<br />

drückt dieses zusammen und quetscht<br />

dabei die Kräuterbutter aus Baguettes,<br />

den Fleischsaft aus Steaks und den<br />

Ananassaft aus Toast Hawaii heraus.<br />

Zwar bilden sich durchaus ansehnliche<br />

Abdrücke, die <strong>im</strong> Idealfall auch schöne<br />

Bräunungsmuster mit sich bringen,<br />

doch auf die Konsistenz des Grillguts<br />

wirkt sich der Druck von oben ganz<br />

klar negativ aus. Bei Fischfilets kann<br />

es sogar geschehen, dass diese be<strong>im</strong><br />

Aufklappen des Grills zerrupft werden,<br />

Gemüsestücke oder Bratnudeln bleiben<br />

ebenfalls gern am Deckel kleben.<br />

Glühend heiß<br />

Auf der Suche nach dem Röstaroma<br />

landet man bei der Maillard-Reaktion,<br />

die ab rund 140 Grad Celsius stattfindet.<br />

Hierbei entstehen die Röstaromen,<br />

die für den typischen Grillgeschmack<br />

sorgen. Prinzipiell muss also ein Grillrost<br />

gar keine signifikant höheren Temperaturen<br />

aufweisen, doch verhindern<br />

200 oder <strong>250</strong> Grad Celsius das schnelle<br />

Austrocken des Grillgut, da die sich<br />

bildende Kruste das Auslaufen des<br />

Fleischsaftes verhindert. Be<strong>im</strong> Prinzip<br />

„außen knusprig, innen saftig und<br />

butterweich“ spielt der Koch aber eine<br />

enorm wichtige Rolle. Einfach nur<br />

hohe Temperaturen reichen nicht aus,<br />

um ein Rinderfilet zu garen, es geht<br />

auch um das Know-how. Nach dem<br />

kurzen, scharfen Anbraten sollte das<br />

Fleisch bei mittleren Temperaturen<br />

durchgegart werden. Bei Profiköchen<br />

und in Steakrestaurants sind in vielen<br />

Fällen mittlerweile Doppelflächengrills<br />

zu finden, da diese einen deutlichen<br />

Vorteil gegenüber Einzelflächen bieten:<br />

Das Fleisch wird zeitgleich von<br />

oben und unten angebraten und somit<br />

schneller „versiegelt“. Die Flachgrills<br />

hingegen eignen sich dennoch sehr<br />

gut, solange die Temperatur auf dem<br />

Grillrost nur hoch genug liegt, real<br />

bei <strong>250</strong> Grad Celsius, gern auch bei<br />

300. Hierdurch wird die Anbratzeit<br />

1<br />

2<br />

(1) Wunderbar gebräunt<br />

und mit tiefen Abdrücken<br />

versehen, doch leider plattgedrückt:<br />

Das Ergebnis<br />

be<strong>im</strong> Beem B8.001 ohne<br />

das s<strong>im</strong>ple Rohrgestell<br />

(2) Einmal gewendet und<br />

um 90 Grad gedreht –<br />

schon zaubert der Philips<br />

HD4469 ein schönes<br />

Kreuz muster aufs Steak<br />

(3) v. l. n. r.: Gleichmäßige<br />

Röstung vom Steba GP 2<br />

Eco, trockener Toast ohne<br />

signifikanten Abdruck vom<br />

WIK 9129S.1, schöne<br />

Röststreifen vom Contact-<br />

Grill 8555 von Unold (4)<br />

So platt kann ein Baguett<br />

sein, wenn ein Grill keine<br />

Höhen anpassung bietet<br />

3<br />

4<br />

www.hausgartentest.de 131


KÜCHE | Tischgrills<br />

verringert und das Fleisch kann und<br />

darf schneller ge wendet werden.<br />

Weniger fettreich<br />

Oft wird mit dem Schlagwort „low<br />

fat“ geworben, doch so „fettarm“, wie<br />

viele Nutzer es sich wünschen, geht es<br />

auch bei den modernen Grills nicht<br />

zu. Natürlich wird be<strong>im</strong> Grillvorgang<br />

Fett aus dem Grillgut ausgebraten und<br />

meistens kann man auf die Zugabe<br />

von Bratfett und -öl verzichten, doch<br />

ganz ohne Fett geht es eben nicht. Fett<br />

ist ein wichtiger Geschmacksträger,<br />

sorgt für die Saftigkeit von Filets und<br />

nicht zuletzt auch für den Wärmetransport<br />

innerhalb des Grillguts. Wie<br />

bei so vielen Dingen <strong>im</strong> Leben kommt<br />

es eben auf die Dosis an. Man kann<br />

Doppelflächengrills dazu benutzen,<br />

das Grillgut zusammenzudrücken, gar<br />

regelrecht zu quetschen, und somit Fett<br />

hinauszupressen, doch werden Steaks<br />

und Filets dann schnell trocken und<br />

zäh. Brat kartoffeln und Bratnudeln<br />

können auch auf Flachgrills ohne zusätzliches<br />

Fett gegart werden, leider<br />

entstehen dann recht geschmacksneutrale<br />

Kartoffelchips und das von <strong>Haus</strong><br />

aus recht trockene Grillgut, z. B. Gemüse,<br />

wird zusätzlich ausgetrocknet.<br />

Auch der beste Grill kann eben nicht<br />

zaubern und in die Rolle einer ölfreien<br />

Bratpfanne schlüpfen. Panierte<br />

Speisen wie Gemüsesticks oder Fischstäbchen<br />

brauchen zwingend Öl, am<br />

besten hochtemperaturfähiges Kokosfett,<br />

dann wird auch auf dem Grill die<br />

Panade knusprig.<br />

Wie bei jedem Grill stellt sich natürlich<br />

auch die Frage, wohin das Fett<br />

denn abläuft – und hier realisieren die<br />

Hersteller ganz unterschiedliche Ideen.<br />

Bei den Flachgrills bietet sich eine unterhalb<br />

liegende, große Auffangwanne<br />

an, aber auch seitliche Auffangrinnen<br />

wie be<strong>im</strong> Gastroback Teppanyaki erfüllen<br />

ihren Zweck. Krups hingegen<br />

setzt be<strong>im</strong> TG 7002 auf eine riesige<br />

Schub lade, die das in der Mitte der<br />

Grillfläche eintropfende Fett auffängt.<br />

Bei den Doppelflächengrills setzen einige<br />

Hersteller auf externe Behälter,<br />

so gibt es bei Grundigs CG 5040 zwei<br />

längliche Auffangformen, bei Unolds<br />

8555 eine kleine Schüssel und be<strong>im</strong><br />

Rommelsbacher KG 2400 zwei Becher,<br />

die man unter den Auslauf vom Grillrost<br />

stellt. Funktional ist diese Idee,<br />

wirklich praktisch aber nicht, denn<br />

abgesehen von der fragwürdigen Optik<br />

rutschen die kleinen Kunststoffbehälter<br />

schnell weg und kippen leicht um.<br />

Sicherer und dezenter sind da schon die<br />

integrierten Lösungen wie be<strong>im</strong> Steba<br />

FG 95 oder be<strong>im</strong> Beem B900.1: Hier<br />

fließt das Fett dezent und zügig in eine<br />

Schublade <strong>im</strong> Inneren des Grills.<br />

Einfache Reinigung<br />

Wo gegrillt wird, da spritzt es, und<br />

wenn dies mitten auf dem Esstisch<br />

geschieht, ist das doppelt ärgerlich.<br />

Nicht nur die Reinigung des Grills<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bofrost<br />

(5) Bratnudeln können auf dem CG<br />

2308/TC bei rund 120 Grad Celsius<br />

schonend gegart werden, zum Mischen<br />

und Wenden bietet sich eine Holzzange<br />

an (6) Be<strong>im</strong> B900.1 bleibt die untere<br />

Grillfläche deutlich kühler, die obere<br />

erreicht 40 bis 50 Grad mehr (7) Die<br />

Heizstäbe be<strong>im</strong> WIK sind gut zu erkennen:<br />

Nur hier herrschen dann hohe<br />

Temperaturen, der Randbereich ist<br />

deutlich kühler, eine Vollbelegung des<br />

kompakten Grills empfi ehlt sich also<br />

eher nicht (8) Der TG 7002 überzeugt<br />

durch hohe Temperaturen und eine<br />

günstige Wärmeverteilung, Grillen fast<br />

wie auf dem Holzkohlegrill ist möglich<br />

(9) Sehen lecker aus, sind aber trocken<br />

und schmecken nach gar nichts: Bratkartoffeln<br />

werden zu Kartoffelchips<br />

(10) Auf Gastrobacks Teppanyaki<br />

Glas-Grill Advanced gelingen auch<br />

Fischstäbchen und Bratkartoffeln,<br />

wenn man etwas Kokosfett beigibt. Die<br />

Panade wird schön knusprig, erhält<br />

eine gleichmäßige Bräunung<br />

5 9<br />

10<br />

132 Küche | 1.2013


Tischgrills | KÜCHE<br />

und seines direktes Umfeldes gestaltet<br />

sich dann zeitaufwendiger, auch können<br />

heiße Spritzer Hände und Arme<br />

schmerzhaft treffen. Ein Mindestmaß<br />

an Vorsicht ist geboten, doch da man<br />

nicht zwingend Bratöl zugeben muss,<br />

haben die Tischgrills der Bratpfanne<br />

gegenüber einen klaren Vorteil. Ein<br />

Spritzschutz wie bei Krups TG 7002<br />

oder Gastrobacks Teppanyaki-Grill ist<br />

dennoch willkommen und verbessert<br />

die Handhabung ein ganzes Stück. Die<br />

Doppeldeckergrills haben hierbei natürlich<br />

einen konstruktionsbedingten<br />

Vorteil, der kaum zu übertreffen ist,<br />

denn die obere Grillplatte stellt sich<br />

schnell als praktischer Deckel heraus.<br />

Klappt man einen solchen Grill aber<br />

auf, steht man wieder vor dem gleichen<br />

Ein Dankeschön ...<br />

... geht diesmal an die Firma Bofrost, die<br />

uns aus ihrem reichhaltigen und variantenreichen<br />

Angebot eine delikate Auswahl<br />

an Grillgut bereitstellte. Wer nun<br />

jedoch keinen Appetit auf Rinderfilet,<br />

Putensteak oder Kräuterl<strong>im</strong>anda verspürt,<br />

wird sicher bei der Vielzahl anderer leckerer<br />

Gerichte fündig. Ob Suppen oder<br />

Eintöpfe, Backwaren oder Eis, Pizza oder<br />

asiatische Köstlichkeiten – Rezeptideen,<br />

Kataloge und natürlich mehr Infos gibt es<br />

unter www.bofrost.de.<br />

Problem. Es empfiehlt sich daher, generell<br />

bei eher niedrigeren Temperaturen<br />

zu grillen und eventuell feuchtes, auf<br />

jeden Fall aber mariniertes Grillgut vor<br />

dem Auflegen abzutupfen.<br />

Nun lassen sich Fettspritzer eigentlich<br />

recht einfach wegwischen, die<br />

Reinigung eines Grillrosts hingegen<br />

ist schon eine andere Aufgabe – eine<br />

größere. Bei vielen Grills wie z. B. von<br />

Unold, De’Longhi und Grundig können<br />

die Roste abgenommen und in die Spülmaschine<br />

verfrachtet werden. Dies geht<br />

aber nur, da bei diesen Modellen keine<br />

Heizelemente <strong>im</strong> Rost integriert sind.<br />

Bei anderen Grills wie den beiden Krups<br />

und dem Beem B8.001 besteht die<br />

Modularität gerade noch darin, dass<br />

die Fettauffangvorrichtung entnommen<br />

werden kann. Um das teils mühselige<br />

Abwischen der Grillroste und<br />

vor allem der Strebentäler kommt<br />

der Anwender also nicht herum. Bei<br />

den Doppelflächengrills kommt noch<br />

ein weiteres Problem ans Tageslicht:<br />

Nach dem Auf klappen tropft Öl von<br />

der oberen Grillplatte aufs Heck des<br />

Grills oder sogar daran vorbei auf<br />

den Tisch. Besonders be<strong>im</strong> PG 70<br />

von Krups, dem HD4469 von Philips<br />

und dem Contact-Grill 8555 von Unold<br />

tritt dieses Problem auf. Auch der<br />

Beem B8.001 und der Rommelsbacher<br />

KG 2400 bekleckern sich eher<br />

mit Öl als mit Ruhm. Be<strong>im</strong> CG4001,<br />

dem B900.1, dem FG 95 und dem<br />

Design Grill-Barbecue Advanced fängt<br />

die Fettauffangschublade auch die<br />

Tropfen am Heck auf. Das ein oder<br />

andere Blatt Küchenpapier parat zu<br />

halten ist dennoch eine gute Idee. Dieses<br />

darf auch während des Grillens<br />

eingesetzt werden, denn wie das flinke<br />

Zwischendurchputzen lohnt sich in jedem<br />

Fall. Sind Rückstände erst einmal<br />

eingebrannt, vor allem bei einem Glaskeramikgrill,<br />

hilft nur noch eine recht<br />

langwierige Behandlung mit Glasreiniger,<br />

Backofenspray oder bio logischen<br />

Putzsteinen.<br />

13<br />

14<br />

11<br />

12<br />

(11) Außen knusprig, innen<br />

saftig: Feines Rinderfilet ist eine<br />

Delikatesse, gelingt aber nicht mit<br />

jedem Grill so perfekt wie hier (12)<br />

Ein zartes Fischfi let gelingt auf Vollkontaktgrillplatten<br />

ganz exzellent,<br />

weshalb man hier durchaus von<br />

einem Bratpfannenersatz sprechen<br />

kann (13) Die Neigungswinkeleinstellung<br />

be<strong>im</strong> Desing Grill-Barbecue<br />

lässt überschüssiges Fett schnell<br />

ablaufen und in eine Schublade<br />

tropfen (14) Be<strong>im</strong> Krups PG 70<br />

staut sich das Fett, es gibt keinen<br />

Ablauf und be<strong>im</strong> Aufklappen des<br />

Deckels fließt es hinter das Gerät<br />

(15) Fett läuft be<strong>im</strong> Unold 8555<br />

in ein kleines Schälchen. Das sieht<br />

nicht unbedingt appetitlich aus,<br />

erfüllt aber seinen Zweck (16)<br />

Binnen 5 Minuten gelingen schöne<br />

Rostabdrücke be<strong>im</strong> De’Longhi, be<strong>im</strong><br />

WIK hingegen wollen auch nach 20<br />

Minuten auf höchster Leistungsstufe<br />

keine schönen Abdrücke gelingen<br />

15<br />

16<br />

www.hausgartentest.de 133


KÜCHE | Tischgrills<br />

Doppelflächengrills TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gastroback<br />

Design Grill-<br />

Barbecue Advanced<br />

Steba<br />

FG 95<br />

Beem<br />

B900.1<br />

Philips<br />

HD4469<br />

Beem<br />

B8.001<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 220 Euro*/<strong>250</strong> Euro 90 Euro*/120 Euro 85 Euro*/199 Euro 78 Euro*/119 Euro 60 Euro*/149 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 400 W 1 800 W 1 400 W 2 000 W 2 200 W<br />

Grillfl äche 2 200 cm² 1 450 cm² 1 500 cm² 1 050 cm² 950 cm²<br />

Kabellänge 140 cm 75 cm 90 cm 100 cm 100 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

T<strong>im</strong>er (15 min),<br />

Höheneinstellung<br />

eine Bratplatte,<br />

T<strong>im</strong>er (30 min)<br />

T<strong>im</strong>er (30 min),<br />

Höheneinstellung<br />

T<strong>im</strong>er (99 min), Rezeptbuch,<br />

Höheneinstellung<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 )<br />

Temperaturverteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Sandwich (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Rösten (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Schongaren (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />

Bedienelemente (25 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />

Fettauffang und -ablauf (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />

Reinigung (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Spritzschutz (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,1 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 )<br />

–<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Dieser wuchtige, große<br />

Grill heizt schnell und<br />

präzise, bietet einen<br />

cleveren Fettauffang<br />

und einen praktischen<br />

15-Minuten-T<strong>im</strong>er. Die<br />

Vollkontaktfl äche ermöglicht<br />

ein sehr gutes<br />

Schongaren, ist auch<br />

ideal für Rinderfi let.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012 Gastroback<br />

Design Grill-Barbecue Advanced<br />

www.hausgartentest.de<br />

Beste Handhabung und<br />

beste Grillergebnisse<br />

Der Fettauffang durch<br />

die Löcher <strong>im</strong> unteren<br />

Rost funktioniert gut, die<br />

Roste sind spülmaschinenfest.<br />

Eine Höhenanpassung<br />

fehlt, Rostabdrücke<br />

bei Steaks und<br />

Würstchen sind stark,<br />

Sandwiches werden zusammengedrückt.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Steba<br />

FG 95<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kompakt, variabel<br />

und sehr schnell<br />

Dank mehrstufi ger Höheneinstellung<br />

ist die<br />

Anpassung ans Grillgut<br />

sehr einfach. Die<br />

Bedienelemente sind<br />

logisch und praktisch<br />

gestaltet, Temperaturunterschiede<br />

zwischen<br />

oberem und unterem<br />

Rost erfordern Geduld.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Beem<br />

B900.1<br />

www.hausgartentest.de<br />

Zaubert schöne Muster<br />

auf das Grillgut<br />

Die herausnehmbaren<br />

und spülmaschinenfesten<br />

Grillplatten sorgen<br />

für fi ligrane Muster.<br />

Bei Rinderfi lets und<br />

Steaks besteht aber eine<br />

gewisse Austrocknungsgefahr.<br />

Der T<strong>im</strong>er ist<br />

praktisch, das Display<br />

kontrastarm und klein.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Philips<br />

HD4469<br />

www.hausgartentest.de<br />

Exzellente Temperaturverteilung<br />

und feine Rostabdrücke<br />

Besitzt keinen Ein/<br />

Ausschalter, lässt vom<br />

oberen Grillrost be<strong>im</strong><br />

Aufklappen Fett hinter<br />

das Gerät tröpfeln, Aufheizzeit,<br />

Max<strong>im</strong>altemperatur<br />

und gelunge ne<br />

Rostabdrücke sorgen<br />

aber für erstklassigen-<br />

Grillspaß.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Beem<br />

B8.001<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ein unkomplizierter und<br />

bärenstarker Grill<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Gastroback, Grundig, Krups, Philips, Rommelsbacher, Steba, Unold<br />

134 Küche | 1.2013


Tischgrills | KÜCHE<br />

Rommelsbacher<br />

KG 2400<br />

Grundig<br />

CG 5040<br />

Unold<br />

Contact-Grill 8555<br />

De’Longhi<br />

CG4001<br />

Krups<br />

PG 70<br />

74 Euro*/120 Euro 68 Euro*/130 Euro 45 Euro*/70 Euro 73 Euro*/80 Euro 50 Euro*/110 Euro<br />

2 200 W 2 000 W 2 100 W 1 600 W 1 800 W<br />

1 350 cm² 1 350 cm² 1 400 cm² 1 000 cm² 700 cm²<br />

95 cm 95 cm 110 cm 110 cm 110 cm<br />

2 Bratplatten, Schaber Höheneinstellung 2 Temperaturzonen, Wechselgrillplatten,<br />

Höheneinstellung<br />

Höheneinstellung –<br />

2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,1 )<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

– ( 3,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

– ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) – ( 3,6 )<br />

+ ( 3,1 ) – ( 3,9 ) – ( 3,8 ) – – ( 4,5 ) – ( 4,1 )<br />

+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />

+ ( 2,6 ) + ( 3,4 ) – ( 3,9 ) – ( 3,8 ) + + ( 2,4 )<br />

+ ( 2,5 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 ) + ( 2,7 )<br />

Es fehlt die Höheneinstellung,<br />

dadurch wird empfi ndliches<br />

Grillgut stark zusammengedrückt.<br />

Steaks gelingen<br />

samt schöner Rostabdrücke,<br />

Fischfi lets werden dank der<br />

Vollkontaktgrillplatten sehr<br />

saftig und zart gegart, Bratwürste<br />

erhalten eine schöne<br />

Rundumbräunung.<br />

Kann mit dem Sicherheitsverschluss<br />

für den Klappmechanismus,<br />

schönen Grillmus tern<br />

und einer gleichmäßigen Wärmeverteilung<br />

punkten. Büßt<br />

bei der Standsicherheit, dem<br />

wackligen Leistungsregler sowie<br />

der gegebenen Austrocknungsgefahr<br />

von Steaks und<br />

Filets aber Plätze ein.<br />

Kein schneller Grill, braucht<br />

viel Zeit fürs Rösten, bringt<br />

auch kaum Abdrücke aufs<br />

Grillgut. Die getrennt regelbaren<br />

Grillfl ächen, deren Roste<br />

spülmaschinenfest sind, erlauben<br />

das parallele Grillen von<br />

unterschiedlichem Grillgut. Die<br />

lose Fettauffangschale kann<br />

schnell wegrutschen.<br />

Die Antihaftroste sind extrem<br />

glatt und die Streben abgerundet<br />

und fl ach, sodass Würste<br />

be<strong>im</strong> Zuklappen des Grills<br />

nach vorn herausrutschen<br />

können. Der Fettauffang<br />

funktioniert gut, sogar hinten<br />

am Gerät, lässt sich aber<br />

schwierig herausziehen und<br />

hineinschieben.<br />

Ein Fettablauf fehlt gänzlich.<br />

Eine schlechte Balance der<br />

oberen Grillplatte sowie ihr hohes<br />

Gewicht sorgen für plattgedrücktes<br />

Grillgut. Fischfi lets<br />

und Käse bleiben am oberen<br />

Rost kleben. Der PG ist nicht<br />

auffaltbar, die Grillroste nicht<br />

modular und aufgrund der tiefen<br />

Streben kniffl ig zu reinigen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

KG 2400<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

CG 5040<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Unold<br />

Contact-Grill 8555<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

CG4001<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,2 )<br />

befriedigend<br />

Krups<br />

PG 70<br />

Sehr gut be<strong>im</strong> Schongaren,<br />

schwächelt bei Sandwiches<br />

Ideal für Sandwiches,<br />

heizt zudem schnell<br />

Dank getrennt regelbarer Grillflächen<br />

gute Ergebnisse be<strong>im</strong> Rösten<br />

Heizt langsam, dafür<br />

aber gleichmäßig<br />

Niedrige Max<strong>im</strong>altemperatur,<br />

schlecht zu reinigen<br />

**zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

www.hausgartentest.de 135


KÜCHE | Tischgrills<br />

Flachgrills<br />

TESTSIEGER<br />

Rommelsbacher<br />

CG 2308/TC<br />

Steba<br />

GP 2 Eco<br />

Gastroback<br />

Teppanyaki Glas-Grill<br />

Advanced<br />

Krups<br />

TG 7002<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 205 Euro*/280 Euro 120 Euro*/280 Euro 220 Euro*/<strong>250</strong> Euro 280 Euro*/400 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 800 W 1 280 W 1 800 W<br />

Grillfl äche 1 150 cm² 1 <strong>250</strong> cm² 1 100 cm² 1 600 cm²<br />

Kabellänge 140 cm 130 cm 155 cm 155 cm<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Display, Schaber,<br />

Temperaturanzeige<br />

Bürste, Display, Grillzange,<br />

T<strong>im</strong>er<br />

2 Temperaturzonen, Spritzschutzblech,<br />

Wendespatel<br />

2 Temperaturzonen, Spritzschutzblech,<br />

Rezeptbuch<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />

Temperaturverteilung (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Rösten (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Schongaren (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienelemente (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Fettauffang und -ablauf (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Reinigung (25 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Spritzschutz (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />

Die einzigartige Temperaturskalierung<br />

und -messung<br />

ermöglicht eine perfekte<br />

Einstellung des Grills an das<br />

Grillgut. Die Verarbeitungsqualität<br />

ist erstklassig, die<br />

Temperaturverteilung und die<br />

Grillergebnisse ebenso. Ideal<br />

für saftige Filets, aber auch<br />

zartesten Fisch.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012 Rommelsbacher<br />

CG 2308/TC<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ein echter Grillkünstler,<br />

schnell und edel noch dazu<br />

Nominell der schwächste<br />

Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, hiervon merkt<br />

der Nutzer aber nichts, denn<br />

binnen 4 Minuten erreicht die<br />

genoppte Glasplatte gleichmäßig<br />

über 200 Grad. Die<br />

beleuchteten, elektronischen<br />

Bedienelemente und das<br />

praktische Zubehör erleichtern<br />

das Grillen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Steba<br />

GP 2 Eco<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sehr gute Grillergebnisse,<br />

sparsamster Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Edler Glasgrill mit praktischen<br />

Bedienelementen<br />

und getrennt regelbaren<br />

Grillfl ächen. Heizt schnell<br />

und gleichmäßig. Der kleine<br />

Spritzschutzaufsatz sitzt<br />

zwar etwas locker, erfüllt<br />

aber seinen Zweck, verhindert<br />

außerdem das Herunterrutschen<br />

von Grillgut.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012 Gastroback<br />

Teppanyaki Glas-Grill Advanced<br />

www.hausgartentest.de<br />

Getrennte Grillflächen für<br />

doppelten Grillspaß<br />

Sehr gut verarbeitet, edel,<br />

und wuchtig. Zudem mit einer<br />

sehr guten Fettauffangvorrichtung<br />

ausgestattet. Steaks<br />

werden saftig gegart, die<br />

gleichmäßige Temperaturverteilung<br />

auf der getrennt<br />

regelbaren, großen Grillfl äche<br />

erlaubt das Zubereiten auch<br />

größerer Mengen Grillguts.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Krups<br />

TG 7002<br />

www.hausgartentest.de<br />

Für das große Grillvergnügen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Krups, Philips, Rommelsbacher, Steba, WIK<br />

136 Küche | 1.2013


Tischgrills | KÜCHE<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Philips<br />

HD4419<br />

Bodum<br />

Bistro 11133<br />

WIK<br />

9129S.1<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 17 Kontaktgrills<br />

63 Euro*/119 Euro 129 Euro*/129 Euro 45 Euro*/70 Euro<br />

2 300 W 1 800 W 2 000 W<br />

1 050 cm² 850 cm² 750 cm²<br />

100 cm 110 cm 115 cm<br />

Rezeptbuch,<br />

Spatelgrillzange<br />

Wenderost<br />

Wenderost, Schaber<br />

2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

+ ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />

+ + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />

+ ( 2,9 ) – ( 3,9 ) + ( 2,5 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

– ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Dank sehr kurzer Aufheizzeit<br />

und Vollkontaktfl äche gelingen<br />

feine Filets, Steaks wie<br />

auch Schongargut perfekt.<br />

Die Bedienung gestaltete<br />

sich einfach, die große Fettauffangschüssel<br />

fängt die<br />

Abtropfmasse exzellent auf,<br />

dank der hohen Modularität<br />

bequem zu reinigen.<br />

Der Wenderost mit seiner Vollkontaktfl<br />

äche eignet sich sehr<br />

gut zum Garen von Fischfi lets,<br />

sogar paniertes Grillgut kann<br />

durch Zugabe von etwas Öl<br />

knusprig zubereitet werden.<br />

Die sehr s<strong>im</strong>pel gestaltete<br />

Temperatureinstellung braucht<br />

aber Eingewöhnungszeit und<br />

Erfahrungswerte.<br />

Klein, leicht und herrlich<br />

einfach zu bedienen, außerdem<br />

solide verarbeitet.<br />

Die Fettauffangschüssel ist<br />

praktisch, kann nämlich während<br />

des Grillens gewechselt<br />

werden. Eine frühzeitige Abschaltung<br />

des Heizelements<br />

sorgt für lange Garzeiten und<br />

austrocknendes Grillgut.<br />

Funktion (45 %): Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis legen wir sehr viel Wert. Wir testen<br />

daher eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />

auf Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz,<br />

zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs.<br />

Brat würste – Nürnberger und Thüringer Art –,<br />

Schweine- und Putensteaks sowie feine Rinderfilets<br />

sind die gängigen Klassiker und daher<br />

sehr wichtig. Ohne knusprig rauchiges Aroma<br />

und Kruste bekommt keine Bratwurst eine 1,0.<br />

Das Schongaren wird an zarten, marinierten<br />

Fischfilets (Pazifische Kliesche) getestet. Die Doppelflächengrills<br />

müssen zusätzlich ihr Können<br />

bei Sandwiches (namengebend) und Baguettes<br />

beweisen, wobei gerade hier eine Höheneinstellung<br />

äußerst sinnvoll ist, da sonst die Sandwiches<br />

und Baguettes teilweise stark zusammengedrückt<br />

werden. Für das Rösten kommt Toastbrot auf den<br />

Grill, die Knusprigkeit und eine gleichmäßige<br />

Bräune sind das Ziel. Eine möglichst gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung auf der Grillfläche<br />

ist klar positiv zu bewerten, mithilfe von Thermokamera<br />

und Laser-Thermometer werden die<br />

Grillroste hieraufhin untersucht, zudem fließen<br />

Praxiserfahrungen unserer Grillexperten und<br />

Probanden mit ein.<br />

Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

beurteilt die Funktionalität und Gängigkeit<br />

sämtlicher Bedienelemente. Die Fettauffangvorrichtung<br />

wird <strong>im</strong> langwierigen Praxistest<br />

voll belastet, weil erst dies aufzeigt, wie gut das<br />

abfließende Öl und Fett aufgefangen wird und ob<br />

es zu Stauungen kommt. Bei der Reinigung wird<br />

die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />

Grills und die Modularität der zu reinigenden<br />

Teile bewertet, die Spülmaschinenfestigkeit<br />

verschmutzter Teile wird positiv bewertet. Ein<br />

Spritzschutz ist zwar nicht vorgeschrieben, in<br />

der Praxis aber sehr nützlich. Doppelflächengrills<br />

haben hierbei den Vorteil, dass die zweite<br />

Grillfläche als Deckel fungiert, doch auch am<br />

Rand können Spritzer entweichen, weshalb eine<br />

<strong>Über</strong>prüfung auch hier vonnöten ist. Besondere<br />

Beachtung finden generell die Bedienelemente,<br />

die in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt werden<br />

dürfen. Die Aufheizzeit (jeweils gestuft bei<br />

130 und 200 Grad Celsius) wird gemessen und<br />

bewertet, die Note 1,0 wird bis einschließlich<br />

4 Minuten vergeben. Letztlich wird auch die<br />

Bedienungsanleitung einerseits angelehnt an EN<br />

1860-1:2003, andererseits anhand ihrer Qualität<br />

(Bilder, Struktur, Tipps und Tricks) bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)<br />

Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten,<br />

sowie die Größe von Spalten und Ritzen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Philips<br />

HD4419<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grillt auch feine Filets auf den<br />

Punkt perfekt<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

Bodum<br />

Bistro 11133<br />

www.hausgartentest.de<br />

Dank Wenderost Grill und Pfanne<br />

in einem<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

1.2012<br />

WIK<br />

9129S.1<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kompakt und sehr einfach<br />

zu bedienen<br />

Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung grundsätzlicher<br />

Sicherheitsmechanismen (angelehnt<br />

an DIN EN 60335-2-9) wie der automatischen<br />

Abschaltung <strong>im</strong> Falle einer <strong>Über</strong>hitzung und<br />

dem Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung<br />

wird auch die Standfestigkeit überprüft.<br />

Außerdem werden angelehnt an DIN<br />

VDE 0701-0702 Material- und Oberflächentemperaturen<br />

gemessen. Besonders relevant<br />

hierbei sind natürlich sämtliche Griffe und<br />

Bedien elemente, aber auch die Temperatur der<br />

Unterlage, auf der der Kontaktgrill steht.<br />

**zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

www.hausgartentest.de 137


KÜCHE | Tischgrills<br />

Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />

Zwei Klassen, zwei Sieger – beide absolut verdient, weil multifunktional<br />

einsetzbar und einfach zu bedienen. Gastroback und Rommelsbacher sen die Konkurrenz hinter sich und holen den Grillfreund an sich heran.<br />

las-<br />

Alles am Grill-Barbecue von Gastroback<br />

ist ein wenig größer als bei der Konkurrenz,<br />

das beginnt bei der Grillfläche,<br />

geht über die Drehknöpfe und endet<br />

be<strong>im</strong> voluminösen Fettauffang. Auch aufgrund<br />

der Rundumausstattung und einigen<br />

schlauen, praktischen Funktionen<br />

ist der Begriff „advanced“ (fortschrittlich)<br />

absolut angemessen. So verhindern die<br />

Höheneinstellung der oberen Grillfläche<br />

das Zusammendrücken des Grillguts und<br />

der 15-Minuten-T<strong>im</strong>er, der fast wie eine<br />

Eieruhr klingt, das Verkohlen der Speisen.<br />

Ein Highlight ist natürlich die einstellbare<br />

Neigung der unteren Grill fläche:<br />

Hiermit kann der Nutzer ganz individuell<br />

entscheiden, ob das Fett zügig ablaufen<br />

soll oder auf der Voll kontaktplatte<br />

verbleibt, was gerade für etwas trockeneres<br />

Grillgut wie Minutensteaks und<br />

Pfannen nudeln, aber auch für Omeletts<br />

und Pfannkuchen sehr sinnvoll ist.<br />

VON JAN STOLL<br />

Design Grill-Barbecue Advanced von Gastroback<br />

Obwohl die obere Grillfl äche neigungsflexibel<br />

angebracht ist, schafft es<br />

Gastroback, ein sonst oft auftretendes<br />

Phänomen zu verhindern: Es tropft kein<br />

Fett hinter das Gerät. Der kleine Griff<br />

am Deckel ermöglicht das gerade Aufklappen<br />

des Grills, eine Auffangrinne an<br />

der oberen Grillplatte kanalisiert sogleich<br />

das herunterfließende Fett und leitet es<br />

ins hintere Ende der großen Fettauffangschublade<br />

– das ist einfach clever gelöst!<br />

1<br />

2<br />

(1) Die Vollkontaktplatte (links) zeigt eine typische, etwas kernlastige Temperaturverteilung, bei der Strebenplatte ist der Verlauf des Heizelements gut zu erkennen<br />

(2) Mag es auf der Grillfläche auch noch so saftig oder wässrig zugehen, die Fettablaufkonstruktion kommt auch mit großen Mengen zurecht und leitet diese zügig ab<br />

CG 2308/TC von Rommelsbacher<br />

Es verwundert nicht, dass Hersteller<br />

Rommelsbacher von einem<br />

„HighTec- Grill“ spricht, denn mit einer<br />

s<strong>im</strong>plen Heizplatte hat der CG 2308/<br />

TC wirklich nicht mehr viel zu tun. Das<br />

digitale Be dienfeld erlaubt die Einstellung<br />

der Wunschtemperatur in 10er-<br />

Schritten zwischen 80 und 380 Grad.<br />

Zusätz lich kann man sich auch die aktuelle<br />

Temperatur anzeigen lassen, diese<br />

wird sogar sehr präzise ermittelt, denn<br />

statt eines ungenauen B<strong>im</strong>etalls ist ein<br />

elektronischer Sensor verbaut. Das Zu-<br />

sammenspiel mit der Steuer elektronik<br />

und der mehrfach gewundenen, enorm<br />

leistungsfähigen Heizspirale,<br />

die direkt in der Glaskeramikplatte<br />

integriert ist, funktioniert hervorragend.<br />

Das Ergebnis sind nicht einfach<br />

nur sehr hohe Temperaturen, sondern<br />

auch eine enorm gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung.<br />

Be<strong>im</strong> Touch-Control-Bedienfeld reicht<br />

ein leichtes Tippen aus, um Einstellungen<br />

vorzunehmen. Abtropfendes Öl<br />

läuft gemächlich in die kleine, heraus-<br />

nehmbare Auffangrinne, die man übrigens<br />

nicht zwingend einsetzen muss,<br />

denn ein gerolltes Blatt Küchenpapier<br />

kann schneller und einfacher gewechselt<br />

werden. Um die Reinigung des<br />

Ceranfeldes möglichst gründlich und<br />

praktikabel zu gestalten, legt Rommelsbacher<br />

einen Reinigungsschaber<br />

bei. Rückstände sollten aber frühzeitig<br />

entfernt werden, bevor sie richtig einbrennen.<br />

Bei der Reinigung <strong>im</strong> Nachgang<br />

hilft feuchtes Küchenpapier mit<br />

etwas Fettlöser.<br />

1<br />

2<br />

(1) Trotz der enormen Hitze auf der Grillfl äche herrschen nur wenige Zent<strong>im</strong>eter seitlich davon schon handfreundliche Temperaturen, die Isolation wirkt also sehr gut<br />

(2) Eher „englisch“, keine 2 Minuten später aber schon „well done“: Egal wie dick das Rinderfi let ist, bei 300 Grad Celsius wird die Oberfläche schnell versiegelt<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

138 Küche | 1.2013


Tischgrill | KÜCHE<br />

Einzeltest: BBQ 2012/E von Rommelsbacher<br />

Schnell heiß und schnell lecker<br />

Rommelsbachers neuester Tischgrill beweist eindrucksvoll,<br />

dass moderne Elektrogrills exzellente Ergebnisse erbringen<br />

können, wenn man viel Erfahrung und Know-how einfließen<br />

lässt und nicht an der Leistung spart.<br />

VON JAN STOLL<br />

Das Herzstück des „Made-in-<br />

Germany“-Grills ist eine bewährte<br />

Konstruktion aus einer großen<br />

Grillrostplatte und zwei integrierten<br />

Heizelementen mit je 1 000 Watt (W).<br />

Durch die getrennt regelbare Steuerung<br />

der Grillzonen können gleichzeitig<br />

unterschiedliche Arten von Grillgut<br />

zubereitet werden. So können auf der<br />

Vollkontaktplatte bei niedrigen Temperaturen<br />

zarte Fischfilets oder asiatische<br />

Bratnudeln gegart werden, während<br />

rechts daneben bei hohen Temperaturen<br />

das klassische Steak scharf angebraten<br />

werden kann. Natürlich ist<br />

eine Grillzone auch ohne Probleme<br />

als Warmhaltefläche nutzbar. Die Einstellung<br />

der idealen Grilltemperatur<br />

wird durch die zehn-stufige Steuerung<br />

ermöglicht, eine Reihe an zweifarbigen<br />

LEDs zeigt die Temperaturstufe an,<br />

über die Kurzhubtasten kann diese<br />

schnell und bequem eingestellt werden.<br />

Nicht ganz so komfortabel gestaltet sich<br />

die Reinigung des 2012/E, die zwar<br />

prinzipiell nicht kompliziert ist und<br />

dank der hohen Modularität der zu<br />

reinigenden Teile natürlich erleichtert<br />

wird, doch da der Fettablauf auf der<br />

Grillfläche leicht ins Stocken gerät und<br />

sich somit einiges an Abtropfmasse<br />

sammelt, sind Fettspritzer an der Tagesordnung.<br />

Tupft man das Grillgut<br />

vorher ab oder reinigt man die Grillflächen<br />

mit saugfähigem Küchenpapier<br />

kurz zwischendurch, wird die Zahl der<br />

Fettspritzer deutlich reduziert. Dieser<br />

Tipp ist zwar genereller Natur und bei<br />

jedem Grill zu empfehlen, be<strong>im</strong> 2012/E<br />

ist er aber doppelt wertvoll.<br />

Richtig auftrumpfen kann der 2012/E<br />

bei der Funktionsnote. Filets und<br />

Steaks sowie das Schongaren gelingen<br />

erwartungsgemäß sehr gut, bei – vor<br />

allem für Elektrogrills – schwierigen<br />

Disziplinen wie dem Grillen von Bratwürsten<br />

und dem Rösten von Brot überrascht<br />

der neue Rommelsbacher sogar.<br />

Die geschwungenen flachen und breiten<br />

Streben der geriffelten Grillzone sorgen<br />

für außerordentlich gute Rostabdrücke<br />

und erlauben es, Bratwürste auch<br />

auf die runde Seite zu legen, was sich<br />

natürlich positiv auf das gleichmäßige<br />

Garen auswirkt. Auf der Vollkontaktfläche<br />

gelingt das Rösten sogar besser als<br />

in vielen Toastern. Sehr positiv beeinflusst<br />

wird das Grillen durch das enorm<br />

reaktionsschnelle Thermostat – stark<br />

schwankende Temperaturen kommen<br />

daher nicht vor, eine niedrige Wiederanschalttemperatur<br />

wird also konsequent<br />

verhindert.<br />

Auch bei der Verarbeitungsqualität<br />

und noch mehr sogar <strong>im</strong> Bereich der<br />

Sicherheit überzeugt der 2012/E. Dank<br />

überragender Standsicherheit und<br />

Rutschfestigkeit, akustischer Signale<br />

und Fehlerindikation durch die LEDs,<br />

aber auch durch elektronisches Ab-<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2012/E<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP<br />

Max<strong>im</strong>alleistung<br />

165 Euro*/<br />

220 Euro<br />

2 000 W<br />

Grillfl äche 1 <strong>250</strong> cm 2<br />

Antihaft-Rost<br />

Kabellänge<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ergebnis<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

schalten <strong>im</strong> Falle einer anstehenden<br />

<strong>Über</strong>hitzung, oder weil einfach vergessen<br />

wurde, den Grill auszuschalten,<br />

kann hier ein Sehr Gut erzielt werden.<br />

Bei all den positiven Punkten überrascht<br />

es also nicht, dass der 2012/E die<br />

bisher beste je erreichte Bewertung aller<br />

Elektrogrills für sich verbuchen kann.<br />

3-lagig,<br />

„QuanTanium“<br />

130 cm<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2012/E<br />

Beste Grillergebnisse<br />

garantiert<br />

2 getrennt regelbare<br />

Grillzonen,<br />

beleuchtetes<br />

Bedienfeld mit<br />

LED-Anzeige,<br />

abnehmbarer<br />

Spritzschutz, Reinigungsschaber<br />

1,6 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,3 )<br />

Temperaturverteilung (25 %) + + + ( 1,3 )<br />

Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 )<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Rommelsbacher<br />

Von A wie Alaska-Wildlachsfi let bis Z wie Zwiebelsteak gelingt das Grillen auf dem 2012/E ohne Probleme.<br />

Exzellent, weil saftig und absolut punktgenau können vor allem Filets und Steaks zubereitet werden<br />

Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 )<br />

Rösten (15 %) + + + ( 1,4 )<br />

Schongaren (15 %) + + + ( 1,0 )<br />

Steak (15 %) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (35 %) + + ( 2,1 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,6 )<br />

Sicherheit (10%) + + + ( 1,4 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

www.hausgartentest.de 139


KÜCHE | Toaster<br />

Das toastende Dutzend <strong>im</strong> Bräunungstest<br />

Goldbraun und knusprig<br />

Wenn der Duft von frisch getoastetem Brot in der Luft liegt, kann der Tag für viele erst<br />

richtig beginnen. Beliebt wie eh und je gehört die frisch geröstete Scheibe Brot zum Frühstück<br />

wie die Marmelade und natürlich eine Tasse Kaffee.<br />

VON JAN STOLL<br />

Der eine mag ihn eher leicht gebräunt<br />

und recht weich, der andere<br />

bevorzugt ein dunkles Braun samt<br />

einem hohen Grade an Knusprigkeit.<br />

Gleichmäßig geröstet sollte aber jede<br />

Scheibe aus dem Toaster kommen, und<br />

dies nicht nur als Glückstreffer, sondern<br />

stets und ständig. Es gibt Toaster, die<br />

spezielle Muster oder auch die Uhrzeit<br />

auf die Scheibe rösten, Toaster, die<br />

sprechen können, Toaster für 10 und<br />

für 100 Euro – die Auswahl ist groß,<br />

sodass ein jeder den Toaster der Wahl<br />

kaufen kann. Eigentlich eine sehr angenehme<br />

Situation, wären da nicht die allseits<br />

bekannten Probleme. Obwohl das<br />

Toasten wahrlich keiner komplizierten<br />

Technik bedarf und seit über 100 Jahren<br />

Elektrotoaster existieren, hat doch jeder<br />

schon einmal ungleichmäßig geröstete<br />

Scheiben gesehen. Auch verbrannte<br />

Scheiben und fluchende Anwender sind<br />

absolut keine Seltenheit, daher darf<br />

man fragen, wie es dazu kommen kann.<br />

Problemzonen<br />

Widerstandsdrähte, durch die ein<br />

starker Strom fließt, erhitzen sich auf<br />

über 400 Grad Celsius, erwärmen die<br />

umgebende Luft, trocknen das Toastgut<br />

aus, bis schließlich Verbrennungen<br />

auftreten, deren Intensität für die Bräunung<br />

verantwortlich ist. Soweit also kein<br />

Wunderwerk der Technik, doch allerlei<br />

Problemzonen sorgen oft und nachhaltig<br />

für Frustmomente bei den Nutzern. Wie<br />

auch be<strong>im</strong> Grillen oder Braten ist eine<br />

gleichmäßige Verteilung der Wärme<br />

enorm wichtig, denn nur so kann eine<br />

Brotscheibe eine harmonische Bräunung<br />

erlangen. Schon hier zeigen die ersten<br />

Geräte gewisse Defizite, besonders gut<br />

daran zu erkennen, dass die äußeren<br />

Bereiche der Brotscheiben kaum oder<br />

zumindet deutlich geringer gebräunt<br />

werden. Be<strong>im</strong> First Austria FA-5367 und<br />

be<strong>im</strong> TTM312 von Kenwood wollen in<br />

den Randbereichen, also an den äußeren<br />

Enden der Toastschlitze, und am Boden<br />

prinzipiell keine Bräunungen gelingen.<br />

Erst wenn es schon zu spät ist, also der<br />

Rest der Brotscheibe nahezu verbrannt<br />

ist, weist der Rand eine gewisse Röstung<br />

auf. Doch auch bei allen anderen Toastern<br />

ist dieses Phänomen zu bestaunen,<br />

mal mehr, mal weniger stark, doch stets<br />

reproduzierbar. Ursächlich verantwortlich<br />

für dafür sind an den Seitenkanten<br />

und am Boden unpassend d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Toastschlitze, die von den Heizdrähten<br />

nicht in Gänze umschlossen<br />

oder abgedeckt werden. Auch wenn die<br />

Brotscheiben nicht zentral eingelegt werden,<br />

kann es zu deutlichen Bräunungsunterschieden<br />

kommen. Nach rund<br />

1 000 für den <strong>Test</strong> getoasteten Schei-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Graef, Philips, Russell Hobbs, Stock.xchng<br />

140 Rubrik | 1.2013


Toaster | KÜCHE<br />

Tipps für Komplettsets<br />

Für ein Mehr an Harmonie von Stil und Farbe<br />

haben die Hersteller spezielle Frühstückssets<br />

<strong>im</strong> Angebot. Von Grundig gibt es das günstige<br />

ben dürfen gebräunte Ränder ganz klar<br />

als Seltenheit bezeichnet werden. Kein<br />

Kandidat kann eine vollständige Bräunung<br />

(genannt Abdeckung) vorweisen,<br />

wobei einige Toaster wie die Modelle<br />

von Philips, Gastroback, Bodum, KHG<br />

und Melissa hier und da nur ganz knapp<br />

scheitern und daher um Haaresbreite<br />

die Bestnote verfehlen. Andere Modelle,<br />

wie die beiden Letztplatzierten und auch<br />

Tristars BR-1015, verfehlen ganz klar<br />

eine großflächige Bräunung. Typischerweise<br />

werden die Scheiben hier regelrecht<br />

fleckig gebräunt, auch U- oder L-<br />

formige Bräunungsformen sind möglich.<br />

Scheibenwelt<br />

Da eine jede Scheibe Brot in sich keine<br />

absolut homogene Konsistenz aufweist<br />

und die Brotrinde zudem als eine Art<br />

Versiegelung fungiert, sind die Ränder<br />

ein echter Härtetest für jeden Toaster.<br />

Je nach Art des Brotes, dessen Rinde<br />

Set der Black-Line-Reihe, von Krups die edle<br />

Premium-Serie und von Beem die kompakte<br />

3-in-1-Kombination namens Ecco 3.<br />

und natürlich der Dauer des Toastvorgangs<br />

kann der Unterschied gering ausfallen,<br />

aber auch sehr deutlich. Schiefe,<br />

gebogene, ungleichmäßig dicke sowie<br />

sehr feuchte oder sehr trockene Toastscheiben<br />

stellen zusätzliche Hürden<br />

für wirklich jeden Toaster dar. Gerade<br />

die beliebten großen, weichen Weißbrotscheiben<br />

(American Sandwich) machen<br />

es den Brotröstern nicht einfach, da hier<br />

kleine Abweichungen schon große Folgen<br />

haben. Oft kommt es auch während<br />

des Toastens zu Ausbeulungen an den<br />

Scheiben, wodurch entweder die Kanten<br />

oder aber die Mitte der Scheibe näher an<br />

die Heizdrähte herankommen, was sich<br />

natürlich umgehend in einer stärkeren<br />

Rös tung niederschlägt. Abhilfe sollen<br />

hier die Fixierungsgitter schaffen, die<br />

jeder moderne Toaster beherbergt. Sie<br />

halten die Scheiben fest, fixieren sie<br />

in der Mitte des Toastschlitzes und<br />

verhindern somit das Verbeulen und<br />

(1) Bei Kenwoods<br />

TTM312 ist selbst die<br />

Min<strong>im</strong>aleinstellung für<br />

die Scheibendicke zu<br />

groß. Be<strong>im</strong> Toaster von<br />

KHG hingegen können<br />

die Fixierungsgitter<br />

sicher zupacken (2)<br />

Oben schwarz, unten<br />

weiß: Der Toaster von<br />

First Austria zeigt<br />

eindrucksvoll, wie man<br />

schlecht toastet. Dies<br />

tut er aber nicht nur bei<br />

Sandwich-Toast, sondern<br />

auch bei allen anderen<br />

Brotscheiben (3) Die<br />

Rückseite des Toasts sieht<br />

besser aus, wenn auch<br />

von einem hohen Abdeckungswert<br />

nichts zu sehen<br />

ist. Ärgerlich ist das<br />

Toastergebnis allemal,<br />

denn die unterschiedlich<br />

stark gebräunten Seiten<br />

verhindern ein präzises<br />

Toasten<br />

1 2<br />

3<br />

Verbiegen. Doch auch hier ist nicht alles<br />

Gold, was glänzt, denn schiefe, zu leicht<br />

nachgebende oder gar nicht erst zupackende<br />

Gitter können die Verformung<br />

des Toasts nicht verhindern. Vor allem<br />

bei dünnen Brotscheiben kommt die<br />

filigrane Mechanik an ihre Grenzen.<br />

Manuell justierbare Gitter wie be<strong>im</strong><br />

TTM312 von Kendwood sind hier natürlich<br />

von Vorteil, doch da auch in<br />

diesem Fall der Min<strong>im</strong>alabstand der<br />

Gitter recht groß ist, können sich dünne<br />

Brotscheiben weiterhin verformen. Erstaunlicherweise<br />

kann kein Toaster <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld handelsübliche Toastscheiben<br />

mit einer Dicke von 10 bis 14 Mill<strong>im</strong>etern<br />

richtig fixieren, wodurch die Probleme<br />

natürlich vorprogrammiert sind.<br />

Für Freunde dickerer Brotscheiben kann<br />

aber Entwarnung gegeben werden, denn<br />

sobald eine Scheibe 16 bis 18 Mill<strong>im</strong>eter<br />

dick ist, packen die Gitter sicher zu. Wer<br />

also für eine sehr zünftige Brotzeit eine<br />

sehr zünftige Scheibendicke bevorzugt,<br />

wird nicht enttäuscht werden.<br />

Charaktertest<br />

Jeder Toaster hat seinen eigenen Charakter,<br />

das gilt nicht nur für Serien oder<br />

Modelle, sondern für jedes einzelne Exemplar.<br />

Konstruktions- und fertigungsbedingte<br />

Unterschiede sorgen für eine<br />

ungleichmäßige Bräunung der Scheiben.<br />

Dies erkennt man oftmals gut daran,<br />

dass die innere Seite des Toasts dunkler<br />

oder heller als die äußere ist.<br />

www.hausgartentest.de 141


KÜCHE | Toaster<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Dieses Phänomen ist vor allem be<strong>im</strong> Modell<br />

von Russell Hobbs und be<strong>im</strong> kMix<br />

von Kenwood festzustellen. Während eine<br />

Seite eine schöne Bräunung aufweist, ist<br />

die Rückseite deutlich heller. Man könnte<br />

dies ein „praktisches 2-in-1-Bräunungssystem“<br />

nennen oder aber einen Grund<br />

für die Rückgabe des Geräts. Ein dramatischer<br />

Fehler ist das unterschiedliche<br />

Bräunen sicher nicht, dass es aber auch<br />

in der heutigen Zeit vorkommt, darf erwähnt<br />

und kritisiert werden. Die Ursache<br />

für das seitenungleiche Bräunen ist nicht<br />

<strong>im</strong>mer einfach zu finden, es gibt mehrere<br />

mögliche Schuldige. Einerseits sind die<br />

Brotscheiben zu nennen, denn die äußere<br />

Seite der äußersten Scheibe trocknet natürlich<br />

schneller aus als die dahinterliegenden<br />

Scheiben. Andererseits sind aber<br />

auch ganz klar die Toaster mitschuldig,<br />

denn hier können an sich geringe Abweichungen<br />

bei der Stromverteilung für<br />

recht große Unterschiede sorgen. Nur 5<br />

Prozent mehr für eine Seite des Toastschlitzes<br />

bedeuten nämlich automatisch<br />

auch 5 Prozent weniger für die andere<br />

Seite, wodurch die Differenz schon 10<br />

Prozent beträgt. In Watt ausgedrückt bedeutet<br />

das also gern einmal 50 Watt (bei<br />

einem 2-Schlitz-Toaster mit 1 000 Watt),<br />

und dies sorgt schon für beachtliche<br />

Unterschiede.<br />

Sicherheitslücken<br />

Die für Brotröster relevante DIN EN<br />

60442 erlaubt 10 Mill<strong>im</strong>eter unter der<br />

Mitte der Oberkante des Toastschlitzes<br />

eine Gehäusetemperatur, die 90 Grad<br />

über der Z<strong>im</strong>mertemperatur liegt. Wenn<br />

der Toaster nicht gerade in einer arktischen<br />

Küche steht, sind ganz offiziell<br />

über 100 Grad Celius erlaubt, und dies<br />

für Geräte mit Metallgehäuse. Ist aber<br />

ein Kunststoffgehäuse verbaut, darf die<br />

Temperatur unendlich hoch sein. Im <strong>Test</strong><br />

erreichten viele Geräte Temperaturen<br />

von über 70 Grad Celsius – schon bei<br />

kurzem Kontakt ist dies für Finger eine<br />

schmerzhafte Erfahrung. Dass man bei<br />

Toastern generell sehr vorsichtig sein<br />

muss, gilt leider auch für die aktuellen<br />

Modelle. Positiv zu erwähnen ist aber<br />

die Tatsache, dass alle Geräte solch hohe<br />

Gehäusetemperaturen erst nach 10 bis<br />

15 Minuten erreichen. Die besten Toaster<br />

in der Kategorie Sicherheit kommen<br />

von Bodum, Graef und Russel Hobbs,<br />

deren Seitenflächen nach 5 Betriebsminuten<br />

nur handwarm werden. Für<br />

die meisten Nutzer ist dies sicher eine<br />

Beruhigung. Wichtig ist auch die Temperatur<br />

der Bedienelemente: Hier darf<br />

generelle Entwarnung gegeben werden,<br />

denn bei keinem Kandidaten erhitzte<br />

sich ein Bedienelement signifikant über<br />

Raumtemperatur.<br />

Positiv ist noch zu erwähnen, dass<br />

auch die Standunterlagen kaum erhitzt<br />

werden. Ob Tischplatte oder Wachstuchtischdecke<br />

– nie waren Temperaturen<br />

über 35 Grad Celsius zu messen<br />

und an heißen Hochsommertagen<br />

ist es auf dem Tisch schließlich auch<br />

nicht kühler.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Graef, Philips, Stock.xchng<br />

4<br />

5<br />

(4) Die Entnahmehöhe<br />

ist bei Russell Hobbs’<br />

Toaster der Mono-Serie<br />

recht gering (5) Be<strong>im</strong><br />

noch kalten Toaster lässt<br />

die Bräunung (linke<br />

Scheibe) zu wünschen übrig,<br />

be<strong>im</strong> 2. Durchgang<br />

fällt sie deutlich stärker<br />

aus (6) Gastrobacks Design<br />

Toaster erreicht weit<br />

über 70 Grad Celsius<br />

an der Oberkante, die<br />

Bedienelemente bleiben<br />

aber kühl (7) Der TO<br />

90 von Graef bleibt trotz<br />

seines Metallgehäuses<br />

überraschend kühl. Be<strong>im</strong><br />

kMix von Kenwood<br />

(8) ist eine interessante<br />

Wärmeverteilung zu<br />

sehen (9) Farbabweichungen<br />

werden anhand<br />

des BSi-Farbfächers<br />

ermittelt. Hier zu sehen:<br />

ein Spitzenergebnis<br />

9<br />

142 Rubrik | 1.2013


Toaster | KÜCHE<br />

Toaster<br />

Philips<br />

HD 2686/90<br />

TESTSIEGER<br />

Gastroback<br />

Design Toaster Advanced<br />

Graef<br />

TO 90<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 46 Euro*/50 Euro 65 Euro*/80 Euro 76 Euro*/90 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1 500 W 960 W 880 W<br />

Bräunungsregelung 8 Stufen 9 Stufen stufenlos<br />

Toastschlitz(e) zwei, je 16 cm zwei, je 15 cm einer, 26 cm<br />

Kabellänge 95 cm 90 cm 90 cm<br />

Zubehör/Ausstattung<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang,<br />

Signaltöne<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang,<br />

Signaltöne,<br />

„Lift & Look“-Lift<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 )<br />

Abdeckung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Farbdifferenz (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Toastdauer (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Entnahmehöhe (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Toastet sehr schnell und angenehm<br />

gleichmäßig mit geringer Farbdifferenz,<br />

wobei die inneren Flächen der<br />

Toastscheiben etwas stärker gebräunt<br />

werden. Die Bedienung gestaltet sich<br />

einfach, die Beleuchtung ist praktisch.<br />

An der Verarbeitung gibt es absolut<br />

nicht zu kritisieren.<br />

Die futuristischen Bedienelemente<br />

wissen absolut zu überzeugen, so ist<br />

eine präzise Einstellung des Röstgrades<br />

stets möglich. Die elektronische<br />

Toastzeitanpassung ist aber<br />

verbesserungswürdig, eine manuelles<br />

Nachstellen nach dem ersten Durchlauf<br />

ist ratsam.<br />

Lediglich einen schmalen Rand an<br />

großen Toastscheiben bräunt der TO<br />

90 nicht. Die fein justierbare Toastgradregelung<br />

ist praktisch, die automatische<br />

Toastdauerregelung hingegen<br />

nicht; nach einem Durchlauf sollte<br />

der Regler manuell um mindestens<br />

eine Stufe zurückgestellt werden.<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD 2686/90<br />

Erreicht das beste<br />

Toastergebnis <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Design Toaster Advanced<br />

Schneller Toaster mit<br />

exzellenter Bedienung<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

TO 90<br />

Hochwertig, verarbeitet,<br />

sehr guter Krümelfang<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 143


KÜCHE | Toaster<br />

Toaster<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

KHG<br />

TO-805<br />

Bodum<br />

Bistro 10709<br />

Unold<br />

Noble Line 38116<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 15 Euro*/20 Euro 55 Euro*/80 Euro 27 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 800 W 980 W 850 W<br />

Bräunungsregelung 7 Stufen stufenlos stufenlos<br />

Toastschlitz(e) zwei, je 14 cm zwei, je 14 cm zwei, je 13 cm<br />

Kabellänge 80 cm 75 cm 50 cm<br />

Zubehör/Ausstattung<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (60 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Abdeckung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Farbdifferenz (45 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Toastdauer (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Entnahmehöhe (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,9 )<br />

Nicht der schnellste Toaster, dafür<br />

aber sparsam <strong>im</strong> Energieverbrauch.<br />

Bräunt die Außenseiten etwas weniger,<br />

ansonsten rundum solide. Unser <strong>Test</strong>exemplar<br />

gibt während des Betriebs<br />

einen störenden Brummton von sich,<br />

erhält daher Abwertung von einem Notenpunkt<br />

bei der Verarbeitung.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

KHG<br />

TO-805<br />

Günstiger Toaster<br />

mit schickem Display<br />

Dank der Kunststoffverkleidung sind<br />

hohe Gehäusetemperaturen erst nach<br />

sehr langer Betriebszeit zu erreichen.<br />

Außenseiten werden tendenziell etwas<br />

stärker gebräunt als die Innenseiten<br />

der Brotscheiben. Die großzügige<br />

Entnahmehöhe beträgt bis zu 4 Zent<strong>im</strong>eter<br />

– das ist sehr angenehm.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bodum<br />

Bistro 10709<br />

Einfache Handhabung<br />

und gute Wärmeisolation<br />

Bis auf die nach 10 Minuten recht hohe<br />

Temperatur (fast 70 Grad Celsius) der<br />

Gehäusewand leistet sich der 38116<br />

keine Schwächen. Die Bedienelemente<br />

bleiben kühl, die Toastzeit ist angenehm<br />

kurz (140 Sekunden werden benötigt)<br />

und Brotscheiben werden bis auf<br />

schmale Ränder gleichmäßig geröstet.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Noble Line 38116<br />

Flotter Toaster mit<br />

gutem Krümelfang<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Kenwood, Melissa, KHG, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar, Unold<br />

144 Rubrik | 1.2013


Toaster | KÜCHE<br />

Russell Hobbs<br />

Mono 18535-56<br />

Melissa<br />

643-244<br />

Kenwood<br />

kMix TTM021A<br />

Tristar<br />

BR-1015<br />

27 Euro*/30 Euro 19 Euro*/40 Euro 48 Euro*/70 Euro 21 Euro*/30 Euro<br />

930 W 720 W 900 W 850 W<br />

stufenlos stufenlos stufenlos 7 Stufen<br />

zwei, je 14 cm zwei, je 13 cm zwei, je 13,5 cm zwei, je 13,5 cm<br />

60 cm 80 cm 95 cm 75 cm<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Krümelfang<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang,<br />

„Peek & View“-Lift<br />

Brötchenaufsatz,<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang,<br />

Restdaueranzeige<br />

2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,6 (befriedigend)<br />

+ ( 2,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />

+ + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

– ( 4,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

+ + ( 1,7 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />

Einer der wenigen Toaster <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />

bei denen auch nach längerer Betriebszeit<br />

keine unangenehm hohe Temperatur<br />

des Gehäuses festzustellen<br />

ist. Die Toastdauer ist recht kurz, die<br />

Krümelfangschublade fängt quasi alle<br />

Krümel auf. Entnahmehöhe ist selbst<br />

mit Anheben des Lifts sehr gering.<br />

Teilweise gelingen dem kleinsten<br />

Toas ter <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld schöne Bräunungsergebnisse<br />

wie aus dem Bilderbuch,<br />

die Außenseiten aber sind stets<br />

signifi kant stärker gebräunt. Da der<br />

643-244 sehr leicht ist und keine gummierten<br />

Standfüße hat, rutscht er auf<br />

glatten Oberfl ächen sehr leicht.<br />

Die Unterkante der Toastscheibe<br />

wird kaum gebräunt, die Außenseiten<br />

generell stärker als die Innenseiten.<br />

Das Ergenbnis sind fl eckige Bräunungen,<br />

die auf höheren Toaststufen<br />

eine U-Form aufweisen. Für frische<br />

Sandwich-Scheiben empfi elt sich ein<br />

zwe<strong>im</strong>aliger Durchgang auf Stufe 3.<br />

Der kompakte Tristar lässt sich recht<br />

viel Zeit be<strong>im</strong> Toasten. Als einziger<br />

Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld zeigt er die<br />

Restzeit sekundengenau an, die<br />

Abstufung des Röstgrades erfolgt in<br />

30-Sekunden-Schritten. Der Standby-Stromverbrauch<br />

von über 3 Watt<br />

ist defi nitiv nicht zeitgemäß.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Russell Hobbs<br />

Mono 18535-56<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Melissa<br />

643-244<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

kMix TTM021A<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

BR-1015<br />

Einfache Reinigung<br />

und Handhabung<br />

Kompakter Toaster für den<br />

kleinen Geldbeutel<br />

Röstet schnell und bietet einen<br />

praktischen Lift<br />

Zeigt präzise die stets recht<br />

lange Restzeit an<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 145


KÜCHE | Toaster<br />

Toaster<br />

Technische Daten<br />

Kenwood<br />

Virtu TTM312<br />

First Austria<br />

FA-5367<br />

Marktpreis*/UVP 50 Euro*/80 Euro 15 Euro/k. A.<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1 066 W 1 300 W<br />

Bräunungsregelung stufenlos stufenlos<br />

Toastschlitz(e) einer, 25 cm zwei, je 24,5 cm<br />

Kabellänge 95 cm 85 cm<br />

Zubehör/Ausstattung<br />

Auftaufunktion,<br />

Krümelfang,<br />

Signaltöne,<br />

„Peek & View“-Lift,<br />

Sandwich-Halter<br />

Ergebnis 3,5 (ausreichend)** 4,2 (ausreichend)**<br />

Funktion (60 %) – ( 3,5 ) – ( 4,2 )<br />

Abdeckung (45 %) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />

Farbdifferenz (45 %) – ( 4,0 ) – – ( 4,5 )<br />

Toastdauer (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (30 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Entnahmehöhe (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) – ( 4,3 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,7 ) + ( 3,1 )<br />

Normale und dünne Brotscheiben<br />

stehen schräg <strong>im</strong> breiten Toastschlitz.<br />

Das Ergebnis: Mal werden Kanten und<br />

Ecken verbrannt, mal ist eine starke<br />

Abstufung der Bräunung zu sehen,<br />

mal wird nur eine Seite gebräunt. An<br />

der Unterkante und an den Rändern<br />

wird kaum eine Bräunung erreicht.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Kenwood<br />

Virtu TTM312<br />

Multitalent mit<br />

einigen Schwächen<br />

-<br />

Toastet zwar schnell, aber ungleichmäßig,<br />

und dies nicht nur an den<br />

Rändern der Toastscheiben. Eine<br />

ungleichmäßige Heizleistung sorgt bei<br />

höheren Toaststufen stets für Brotscheiben,<br />

die teils schon verbrannt<br />

sind, obwohl einige Stellen noch gar<br />

keine Bräunung aufweisen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,2 )<br />

ausreichend<br />

First Austria<br />

FA-5367<br />

Ideal für schwarz-weiße<br />

Toastscheiben<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 12 Toaster<br />

Funktion (60 %): Angelehnt an die<br />

DIN EN 60442 wird das Toastergebnis<br />

in fünf Durchläufen bewertet.<br />

Verwendet wird jedoch kein<br />

Normtoast, da dieser dem Nutzer<br />

nicht zur Verfügung steht, sondern<br />

praxisnah herkömmlicher Toast <strong>im</strong><br />

handelsüblichen Sandwich-Format,<br />

dessen Ausmaße aber nur geringfügig<br />

vom Normtoast abweichen. Mit<br />

dem Farbstufenfächer von BSi wird<br />

die Farbdifferenz der Toastscheibenseiten<br />

ermittelt und bewertet.<br />

Anschließend erfolgt die Abdeckungsmessung.<br />

Zur Ermittlung<br />

der Toastdauer werden die Geräte<br />

so eingestellt, dass der DIN-Norm<br />

entsprechend ein goldbraunes<br />

Toastergebnis erreicht wird. Bis<br />

hin zu 120 Sekunden wird die<br />

Note 1 vergeben.<br />

Handhabung (20 %): Eine Gruppe<br />

geschulter Probanden überprüft<br />

und bewertet die Funktionalität,<br />

Gängigkeit und Ergonomie der<br />

Bedienelemente. Bei der Entnahmehöhe<br />

wird die Distanz zwischen<br />

Oberkante des Toastschlitzes zur<br />

Oberkante der ausgeworfenen Toastscheibe<br />

gemessen. Ab 35 Mill<strong>im</strong>eter<br />

wir ein Sehr gut vergeben. Nach<br />

Beenden der Funktionstests wird<br />

die Krümelauffangvorrichtung<br />

und deren Effektivität überprüft.<br />

Die Bedienungsanleitung wird<br />

auf Bebilderung, Struktur und allgemeiner<br />

ihrer Qualität (Anwendungshinweise,<br />

Schriftgröße, Entsorgungshinweise)<br />

bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden<br />

benoten die allgemeine Wertigkeit<br />

und natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen<br />

Kanten sowie die Größe von Spalten<br />

und Ritzen.<br />

Sicherheit (10 %): Gehäusetemperaturen<br />

werden angelehnt an Punkt<br />

17 DIN EN 60442 ermittelt. Um<br />

die praxisnahe Sicherheit des Anwenders<br />

zu gewährleisten, wurden<br />

nach 15 Minuten Dauerbetrieb die<br />

Temperaturen der Seitenflächen<br />

sowie der Bedien elemente gemessen.<br />

Nur wenn die Bedienelemente<br />

keine signifi kante Erwärmung<br />

(DeltaT 20 Kelvin) aufweisen,<br />

kann die Note 1 vergeben werden.<br />

Bei den Seitenflächen wird<br />

bis zur Absoluttemperatur von 50<br />

Grad Celsius die Note 1 vergeben.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei<br />

der Funktionsnote nur ein Ausreichend,<br />

kann die Gesamtnote nicht<br />

besser sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, First Austria, Kenwood, Stock.xchng<br />

146 Rubrik | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Toaster | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Philips HD 2686/90<br />

Schnell zu toasten ist keine Kunst, wenn man einfach viel Leistung aufwendet. Richtig gut<br />

zu toasten hingegen ist deutlich schwieriger, doch wie man am Beispiel des HD 2686/90<br />

sieht, ist es nicht unmöglich.<br />

VON JAN STOLL<br />

Der rot-schwarze HD 2686/90 aus<br />

der Pure-Essentials-Reihe ist wahrlich<br />

kein kleiner Vertreter seiner Art.<br />

Ein nicht unwichtiger Anteil an der<br />

Größe ist den langen Toastschlitzen<br />

zuzuschreiben: Diese sind mit etwas<br />

über 16 Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong>merhin 2 bis 3<br />

Zent<strong>im</strong>eter länger als be<strong>im</strong> Großteil der<br />

direkten Konkurrenz. Hierdurch finden<br />

nicht nur etwas längere Brotscheiben<br />

Platz, alle Standardscheiben wie zum<br />

Beispiel Sandwich- und Kas tenbroten<br />

können darüber hinaus etwas besser<br />

positioniert werden, nämlich schön zentral.<br />

Dies macht sich bei der Abdeckung,<br />

also bei dem Bereich, der auch wirklich<br />

getoastet wird, positiv bemerkbar, weshalb<br />

hier Werte von rund 90 Prozent<br />

erreicht werden. Doch nicht allein durch<br />

diesen kleinen Trick kann der Philips<br />

überzeugen, sondern auch, weil hohe<br />

Brotscheiben komplett in den Toastschlitzen<br />

verschwinden. Somit entstehen<br />

keine unschönen, hellen Oberkanten.<br />

Wo andere Toaster schon mit 10 Zent<strong>im</strong>eter<br />

hohen Brotscheiben Probleme<br />

bekommen, beherrscht der HD 2686/90<br />

auch 11 und sogar 12 Zent<strong>im</strong>eter hohe<br />

Scheiben.<br />

Schnell und bequem<br />

Noch etwas anderes beherrscht der<br />

große Philips wie kaum ein anderer<br />

Toas ter: das sehr zügige Toasten. Natürlich<br />

profitiert der 2686/90 hier von seinen<br />

stattlichen 1 300 Watt, das steht außer<br />

Frage, doch nicht allein die Leistung<br />

zählt. Es gehört eine gute Isolation dazu,<br />

damit nicht viel Abwärme ungenutzt<br />

verpufft, aber auch gleichmäßig glühende<br />

Heizdrähte – in beiden Punkten<br />

gibt sich der <strong>Test</strong>sieger keine Blöße. Daher<br />

gelingen Toasts binnen 2 Minuten<br />

und diese sind dann goldbraun, nicht<br />

wie bei so einigen Konkurrenten nur<br />

ganz leicht mit einer dezenten einer Röstung<br />

versehen. Das Schnelltoasten hat<br />

auch noch den Vorteil, dass das Innere<br />

der Toastscheiben nicht austrocknet.<br />

Die beleuchteten Bedienelemente erklären<br />

sich von selbst, die dezenten Signaltöne<br />

runden neben dem integrierten<br />

soliden Brötchenhalter das sehr gute<br />

Bild bei der Handhabung ab. Trotz Steuerungselektronik<br />

und LED-Beleuchtung<br />

liegt der Stand-by-Stromverbrauch bei<br />

lediglich 0,5 Watt.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die rot beleuchteten Bedienelemente sind praktisch und einfach gestaltet, zudem gut zu erkennen und mit angenehmen Druckpunkten versehen (2) Nicht nur auf den<br />

ersten Blick ist der HD 2686/90 ein hochwertiger Toaster, auch kritischen zweiten und dritten Blicken hält er problemlos stand (3) Das Aufbacken von Brötchen auf dem<br />

dafür vorgesehenen integrierten Halter, der s<strong>im</strong>pel, aber stabil konstruiert wurde, funktioniert problemlos. Das Wenden der Brötchen ist wie bei jeder dieser Konstruktionen<br />

absolute Pfl icht (4) Der Brotlift ermöglicht durch seinen langen Hubweg eine gefahrlose Entnahme der frischen Toastscheiben<br />

3 4<br />

www.hausgartentest.de 147


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Konservieren auf die leichte Art: Sechs Vakuumierer <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Da ist die Luft raus<br />

Konservierungsmethoden gibt es viele, doch nur eine ist binnen Sekunden realisiert,<br />

verbraucht dabei kaum Energie und verzichtet auch noch auf Konservierungsstoffe. Das<br />

Vakuumieren ist ein moderner Klassiker, heute einfacher zu nutzen als je zuvor.<br />

VON JAN STOLL<br />

In der Industrie ist die Vakuumierungsmethode<br />

eine sehr beliebte, da<br />

kaum auf die Kühlkette geachtet werden<br />

muss und Konservierungsmittel<br />

prinzipiell unnötig sind. Das Vakuumieren<br />

als ein Vertreter vergleichsweise<br />

s<strong>im</strong>pel anmutender Konservierungsmethoden<br />

(wie z. B. auch das Dörren)<br />

ist gerade wegen des zugrunde<br />

liegenden Funktionsprinzips oftmals<br />

sehr empfehlenswert.<br />

Haltbarkeit<br />

Viele Lebensmittel können deutlich<br />

von einer sie umgebenden geringeren<br />

Luftmenge profitieren, die Haltbarkeit<br />

verdoppelt bis verdreifacht sich in<br />

den meisten Fällen. So können Meeresfrüchte,<br />

Obst, Gemüse, aber auch<br />

(mariniertes) Fleisch zwischen 5 und<br />

20 Tagen <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert<br />

werden. Sollte die Grillparty wegen<br />

schlechten Wetters also um eine Woche<br />

verschoben werden müssen, ist<br />

ein Neukauf des Grillguts nicht mehr<br />

notwendig. Um das Kühlen kommt<br />

man aber bei frischen Lebensmitteln<br />

nicht herum, denn niedrige Temperaturen<br />

verlangsamen das Wachstum<br />

von Mikroorganismen, Sch<strong>im</strong>mel und<br />

Hefepilzen deutlich, auch chemische<br />

Reaktionen werden stark verlangsamt.<br />

Bei frostigen –18 Grad Celsius wird<br />

die Haltbarkeit nochmals verbessert,<br />

Austern, Seelachs und Co. können<br />

dann rund ein Jahr gelagert werden,<br />

ohne Schaden zu nehmen. Ein solcher<br />

Zeitraum ist auch bei „robusten“ Lebensmitteln<br />

wie Hülsenfrüchten (z. B.<br />

Erdnüssen) oder auch Reis und Mehl<br />

zu erreichen, dies sogar bei Raumtemperatur.<br />

Evakuierungsplan<br />

Eigentlich sollten Vakuumierer gar<br />

nicht als solche benannt werden, denn<br />

für ein Vakuum sorgen sie nur sehr<br />

bedingt, sodass man allenfalls von<br />

einem Grobvakuum sprechen kann,<br />

also einem Luftdruck unterhalb von<br />

300 Millibar. Bis zu 90 Prozent der<br />

Luft können die modernen Geräte<br />

zwar evakuieren („ausleeren“), doch<br />

die verbleibende Luft reicht <strong>im</strong>mer<br />

noch für das Wachstum von Mikroorganismen<br />

und für diverse chemische<br />

Reaktionen, vor allem Oxidationsprozesse,<br />

aus. Die Zusammensetzung der<br />

Luft mit ihren rund 21 Prozent Sauerstoff<br />

wird zwar nicht verändert, die<br />

reine Luftmenge aber wird drastisch<br />

reduziert. Genau dies ist der Schlüssel<br />

zum Konservierungserfolg.<br />

Im <strong>Test</strong> erreicht der VC200 von Caso<br />

mit bis zu 92 Prozent Luftentzug einen<br />

wahrlich exzellenten Wert, doch auch<br />

die Konkurrenz weiß zu überzeugen.<br />

Alle Geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielen stattliche<br />

Werte, die für den <strong>Haus</strong>haltsgebrauch<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Gastroback, Solis<br />

148 Rubrik | 1.2013


Vakuumierer | KÜCHE<br />

kaum besser sein könnten. Man darf<br />

aber die Kraft des Unterdrucks nicht<br />

unterschätzen, vor allem empfindliches<br />

Vakuumiergut kann schnell gequetscht<br />

werden. Bei wasserhaltigen<br />

Speisen bedeutet dies, dass Flüssigkeit<br />

austreten kann, die dann nicht nur den<br />

Vakuumierer verschmutzt, sondern<br />

schl<strong>im</strong>mer noch das erfolgreiche Verschweißen<br />

der Folie verhindert. Gerade<br />

die Versiegelungsqualität, also wie<br />

gut die Schweißnaht gelingt, ist aber<br />

enorm wichtig, andernfalls misslingt<br />

das Vakuumieren komplett. Erfreulicherweise<br />

sind bei allen Geräten <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> nur kaum messbare Unterschiede<br />

festzustellen. Die vom jeweiligen Hersteller<br />

auf die jeweiligen Geräte angepassten<br />

Folientüten und -schläuche<br />

sind durchweg hochwertig, robust<br />

und wiederverwendbar, wenn auch<br />

mit jedem neuen Vakuumiervorgang<br />

rund 2 Zent<strong>im</strong>eter der Folientüte abgeschnitten<br />

werden müssen. Besonders<br />

für flüssige und empfindliche Speisen<br />

wie z. B. Suppen, weiches Obst oder<br />

frische Pilze ist der Einsatz von Vakuumbehältern<br />

sinnvoll. Jeder Hersteller<br />

bietet Zubehör optional an, einige Hersteller<br />

wie Gastroback und Unold liefern<br />

ihre Vakuumierer schon mit einer<br />

Rundumausstattung aus, wobei nur<br />

dem Allround 48010 zwei praktische<br />

Flaschenverschlüsse beiliegen.<br />

Knöpfe drücken<br />

Kompliziert gestaltet sich die Bedienung<br />

keines der <strong>Test</strong>kandidaten,<br />

deutliche Unterschiede sind dennoch<br />

Sous vide<br />

Als der französische Koch George Pralus<br />

einen Weg suchte, bei seiner feinen Gänseleberterrine<br />

den hohen Garverlust von rund<br />

40 Prozent zu verringern, stieß er Ende<br />

der 70er Jahre auf eine Lösung: Einfach<br />

das Gargut luftdicht einwickeln. Der Schritt<br />

zum Vakuumgaren war dann nur noch ein<br />

kleiner und mittlerweile hat sich hieraus eine<br />

ganze Küchenphilosophie entwickelt. Bei<br />

niedrigen Wasserbadtemperaturen von 50<br />

bis 80 Grad Celsius kann äußerst schonend<br />

gegart werden, ein Aromaverlust ist quasi<br />

nicht feststellbar, ein Austrocknen oder ein<br />

Verdünnen von Fisch, Fleisch und Gemüse<br />

schlicht nicht möglich.<br />

festzustellen. Die 1-Tasten-Bedienung<br />

des Gastroback Design Vakuumierers<br />

ist zwar praktisch für das alltägliche<br />

Vakuumieren, be<strong>im</strong> Caso VC200 aber<br />

kann man dank des großen 4-Tasten-<br />

Feldes ohne Umwege Schweißen und<br />

be<strong>im</strong> Solis Easyvac Pro sogar die Vakuumierleistung<br />

einstellen. Prinzipiell<br />

ist die Bedienung aller Geräte ohne<br />

großen Kraftaufwand möglich, lediglich<br />

be<strong>im</strong> Fixieren des Deckels und<br />

<strong>im</strong> Falle des Allround 48010 be<strong>im</strong><br />

Verriegeln der seitlichen Sicherheitsschalter<br />

ist etwas Kraft vonnöten. Das<br />

Öffnen geht dann aber ganz automatisch.<br />

Zwar ist jedes <strong>Test</strong>gerät an sich<br />

prinzipiell ausgereift und ohne Frage<br />

mit einer Kaufempfehlung zu versehen,<br />

dass einige <strong>Test</strong>kandidaten ihre<br />

Sache aber noch ein Stückchen besser<br />

machen, ist in der folgenden Tabelle<br />

nachzulesen.<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

(1) Allein dem flachen, geraden Auflegen<br />

der Vakuumtüte sollte man besondere<br />

Beachtung schenken, Falten verhindern<br />

nämlich eine saubere Schweißnaht (2)<br />

Binnen 7 Sekunden lässt der Design<br />

Pro Vakuumierer von Gastroback eine<br />

300 Mill<strong>im</strong>eter lange, durchweg saubere<br />

Schweißnaht entstehen (links <strong>im</strong> Bild).<br />

Casos VC200 braucht zwar fast doppelt<br />

so lang, schweißt aber auch doppelt so<br />

viele Nähte (3) Die Kraft des Unterdrucks<br />

sollte nicht unterschätzt werden.<br />

Es ist gut zu erkennen, wie sich die<br />

Folientüte an das Vakuumiergut schmiegt<br />

(4) Nach einem Tag <strong>im</strong> Kühlschrank hat<br />

das Apfelstück rechts <strong>im</strong> Bild eine wohlbekannte<br />

Färbung angenommen und sieht<br />

nun unappetitlich aus. Das andere Stück,<br />

welches kurz zuvor der Vakuumtüte entnommen<br />

wurde, sieht hingegen wie frisch<br />

geschnitten aus (5) Jeder Hersteller hat<br />

passende Vakuumbehälter <strong>im</strong> Angebot,<br />

Gastroback legt seinen beiden Vakuumierern<br />

sogar jeweils zwei Becher bei<br />

5<br />

www.hausgartentest.de 149


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Vakuumierer<br />

TESTSIEGER<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

Caso<br />

VC10<br />

Gastroback<br />

Design Pro Vakuumierer<br />

Caso<br />

VC200<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 130 Euro*/130 Euro 54 Euro*/75 Euro 95 Euro*/120 Euro 121 Euro*/165 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 120 W 100 W 120 W 110 W<br />

Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm 30 cm 30 cm<br />

Kabellänge 120 cm 115 cm 125 cm 110 cm<br />

Ausstattung und Zubehör<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Trocken- und<br />

Nassvakuumier-Funktion,<br />

10 große und 8 kleine<br />

Folienbeutel, Vakuumierschlauch<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, 10 Folienbeutel<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Folienrolle<br />

(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />

2 Vakuumbehälter<br />

Automatikmodus, manueller<br />

Modus, Vakuumierschlauch,<br />

2 Folienrollen,<br />

eine Folienbox, Doppelschweißnaht,<br />

integriertes<br />

Trennmesser<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4)<br />

Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 )<br />

Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienelemente (65 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,1 )<br />

Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + (1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Mit 68 Dezibel(A) zwar<br />

relativ laut, dafür aber auch<br />

sehr stark und schnell<br />

zu Werke gehend. Mit 34<br />

Sekunden für den <strong>Test</strong>parcours<br />

wird der Bestwert<br />

gesetzt. Die Bedienelemente<br />

sind nahezu perfekt,<br />

da groß, beleuchtet und mit<br />

guten Druckpunkten versehen,<br />

allein die englische Beschriftung<br />

passt nicht ganz<br />

ins Bild. Die vielen Betriebsmodi<br />

ermöglichen eine<br />

sehr gute Anpassung ans<br />

Vakuumiergut, besonders<br />

bei empfi ndlichen Speisen<br />

ist das sehr praktisch.<br />

Trotz des günstigen Preises<br />

sind be<strong>im</strong> VC10 keinerlei<br />

Leistungskompromisse<br />

einzugehen. Binnen 38<br />

Sekunden absolviert er den<br />

<strong>Test</strong>parcours, was nicht nur<br />

am schnellen Absaugen<br />

der Luft, sondern auch an<br />

der kurzen Versiegelungszeit<br />

von nur 6 Sekunden<br />

liegt. Mit 64 Dezibel(A) ist<br />

der VC10 zudem noch der<br />

leiseste Vakuumierer <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld, wenn auch der Vorsprung<br />

auf die Konkurrenz<br />

gering ist. Lobenswert ist<br />

die deutschsprachige Beschriftung<br />

der Bedientasten.<br />

Durch die <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

befi ndlichen praktischen<br />

Vakuumbehälter wird wie<br />

be<strong>im</strong> fast baugleichen<br />

Schwestermodell der Kaufpreis<br />

deutlich relativiert.<br />

Die Handhabung gestaltet<br />

sich einfach, der Absaugschlauch<br />

misst 35 Zent<strong>im</strong>eter<br />

und ist angenehm<br />

fl exibel. Die Versiegelungsdauer<br />

von 11 Sekunden ist<br />

recht lang, die Qualität der<br />

Schweißnaht aber erstklassig.<br />

Das Vakuumieren lässt<br />

sich manuell abbrechen,<br />

das Versiegeln geschieht<br />

dann automatisch.<br />

Der VC200 bietet die<br />

doppelte Sicherheit dank<br />

doppelter Schweißnaht,<br />

was sich allerdings auf die<br />

Dauer des Versiegelungsvorganges<br />

niederschlägt.<br />

Immerhin 12 Sekunden<br />

braucht der VC200 hierfür.<br />

Ein hörbares Klickgeräusch<br />

informiert den Nutzer, dass<br />

die erste Schweißnaht<br />

fertig ist, sodass man den<br />

Versiegelungsvorgang manuell<br />

abbrechen kann. Das<br />

integrierte Trennmesser ist<br />

kinderleicht und sehr sicher<br />

zu bedienen, schneidet den<br />

Folienschlauch perfekt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

<strong>Über</strong>zeugt schlicht und einfach<br />

in allen Belangen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Caso<br />

VC10<br />

Stark, schnell und sehr einfach<br />

zu bedienen<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design Pro Vakuumierer<br />

Exzellente Versiegelungsqualität,<br />

edel verarbeitet<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

VC200<br />

Bietet die höchste Vakuumierleistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Gastroback, Solis, Unold<br />

150 Rubrik | 1.2013


Vakuumierer | KÜCHE<br />

Vakuumierer<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Unold<br />

Vakuumierer Allround 48010<br />

Gastroback<br />

Design Vakuumierer<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Vakuumierer<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 52 Euro*/80 Euro 87 Euro*/110 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 100 W 120 W<br />

Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm<br />

Kabellänge 125 cm 125 cm<br />

Ausstattung und Zubehör<br />

Automatikmodus,<br />

15 Vakuumbeutel, 1 Vakuumbehälter,<br />

2 Vakuumfl<br />

aschenverschlüsse,<br />

1 Vakuumfolienrolle<br />

Automatikmodus, Folienrolle<br />

(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />

2 Vakuumbehälter<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />

Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5)<br />

Bedienelemente (65 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />

Der Allround 48010 trägt<br />

seinen Namen absolut zu<br />

Recht, die Ausstattung ist<br />

die umfangreichste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />

die Flaschenverschlüsse<br />

sind sehr praktisch. Auf<br />

technischer Seite gibt es<br />

nichts zu kritisieren. Das<br />

Festdrücken der seitlichen<br />

Verriegelung ist aber umständlich,<br />

die automatische<br />

Öffnung nach Betriebsende<br />

dafür umso komfortabler.<br />

Auch bei Details kann der<br />

Unold überzeugen, die Versiegelungszeit<br />

beträgt nur<br />

6 Sekunden und die Rutschfestigkeit<br />

ist sehr gut.<br />

Die Ein-Knopf-Bedienung<br />

durch den kleinen Druckschalter<br />

ermöglicht prinzipiell<br />

eine sehr einfache<br />

Bedienung. Die manuelle<br />

Versiegelung des Folienschlauches<br />

kann über<br />

einen kleinen Umweg realisiert<br />

werden: Der Schlauch<br />

muss nicht bis in die Vakuumkammer<br />

geschoben,<br />

sondern nur über das Heizelement<br />

gelegt werden.<br />

Der Folienschlauch wirft<br />

wie be<strong>im</strong> Schwestermodell<br />

leicht Falten, etwas Vorsicht<br />

ist bei der Benutzung<br />

also geboten.<br />

Funktion (45 %): Vollsynthetisches, elastischverformbares<br />

und viel Luft enthaltendes<br />

Gewebe wird in herstellerspezifi schen<br />

Vakuumier folien <strong>im</strong> Automatikbetriebsmodus<br />

vakuumiert. Das verbleibende Volumen wird<br />

gemessen und bewertet. Die Versiegelungsqualität<br />

wird anhand eines Belastungstests<br />

mit einer Last von 100 Gramm pro Schweißnahtzent<strong>im</strong>eter<br />

überprüft. Zur Ermittlung<br />

der Arbeitsgeschwindigkeit muss jedes Gerät<br />

einen <strong>Test</strong>parcours absolvieren, in welchem<br />

die Vakuumier- und Versiegelungszeiten gemessen<br />

werden. Aufgrund der besonderen<br />

Doppel schweißnaht des VC200 wurde bei diesem<br />

<strong>Test</strong>kandidaten der zweite Schweißdurchgang<br />

nicht in die Berechnung einbezogen,<br />

eine Verzerrung des Bildes wird somit ausgeschlossen.<br />

In der Praxis liegt der zusätzliche<br />

Zeitaufwand bei 6 Sekunden pro Schweißvorgang.<br />

Aufgrund der Vakuumiergutanpassung<br />

des Easyvac von Solis wurde hier der<br />

Normalmodus („Dry“/„Normal“) genutzt, um<br />

Ergebnisverfälschungen zu vermeiden. Alle<br />

Messungen werden wie <strong>im</strong>mer dreifach vorgenommen,<br />

die gewonnenen Werte gemittelt.<br />

Handhabung (40 %): Besonders relevant<br />

sind hier die Bedienelemente, die nicht nur<br />

funktional sein müssen, sondern auch ein<br />

verständliches Bedienkonzept aufzuzeigen<br />

haben. Besondere Beachtung finden hierbei<br />

die Sicherheitsverriegelungen, welche leichtgängig<br />

sein sollen, dennoch ihre Funktion<br />

erfüllen müssen. Um Ausstattungsdifferenzen<br />

auszugleichen, wird die Funktion des manuellen<br />

Versiegelns nicht bewertet, über einen<br />

kleinen Umweg ist dies aber bei jedem Gerät<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld möglich. Ob und wie jedoch der<br />

Vakuumiervorgang abgebrochen werden kann<br />

und ob dennoch eine Versiegelung möglich<br />

ist (wichtig für druckempfindliche und/oder<br />

stark wasserhaltiges Vakuumiergut), ist hingegen<br />

wichtig und wird dementsprechend<br />

beachtet. Die Lautstärkeermittlung erfolgt<br />

praxisnah auf eine Distanz von 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />

zur Mitte des Geräts, bis einschließlich<br />

50 Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben.<br />

Die Bedienungsanleitung wird auf Vollständigkeit,<br />

Verständlichkeit, <strong>Über</strong>sichtlichkeit,<br />

die direkte Zuordnung von Bild und Text,<br />

hervorgehobene Sicherheitshinweise, Angabe<br />

wichtiger technischer Daten sowie auf das<br />

Vorhandensein von Gebrauchs- und Pflegeinformationen<br />

überprüft.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />

die allgemeine Wertigkeit und natürlich<br />

das (Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückstanden<br />

an Kunststoffteilen und scharfen<br />

Kanten sowie die Größe von Spalten und<br />

Ritzen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Vakuumierer Allround 48010<br />

Vollausstattung zum<br />

Schnäppchenpreis<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gastroback<br />

Design Vakuumierer<br />

Vakuumiert sehr stark und<br />

schweißt Folien perfekt<br />

Sicherheit (5 %): Angelehnt an die DIN EN<br />

60335-1 werden Material- und Oberflächentemperaturen<br />

ermittelt und bewertet. Besonders<br />

relevant hierbei sind natürlich sämtliche<br />

Griffe und Bedienelemente, aber auch die<br />

Bewertung des Risikos, sich am Schweißnahtheizelement<br />

zu verbrennen. Zusätzlich wird<br />

die Rutschfestigkeit des Geräts überprüft, wie<br />

auch die Abkühlzeit des Heizelementes.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 151


KÜCHE | Vakuumierer<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Easyvac Pro von Solis<br />

Er vakuumiert schnell und zuverlässig, ist perfekt verarbeitet, gibt sich keine Blöße bei der<br />

Qualität der Schweißnähte und ist zu alledem auch noch wunderbar einfach zu bedienen.<br />

Der Easyvac Pro ist ein verdienter <strong>Test</strong>sieger.<br />

VON JAN STOLL<br />

Um sich in einem dichten Feld an die<br />

Spitze zu setzen, braucht es nicht<br />

etwa ein Quäntchen Glück, sondern<br />

eher ein gewisses Etwas. Der Easyvac<br />

Pro hat sogar mehrere Eigenschaften<br />

anzubieten, die man hervorheben darf.<br />

Ein hochwertig verarbeitetes Gerät zu<br />

benutzen, ist stets angenehm, und da<br />

Solis wahrlich nicht bei der Qualität<br />

gespart hat, kann man schnell an den<br />

abgerundeten, gratfreien Kanten, den<br />

geringen Spaltmaßen und vor allem<br />

der haptisch interessanten Deckelverzierung<br />

Gefallen finden.<br />

Einfach praktisch<br />

Natürlich ist auch abseits der Verarbeitungsqualität<br />

und des Designs<br />

viel Positives anzumerken, ohne eine<br />

sehr gute technische Seite wäre der<br />

<strong>Test</strong>sieg ja nicht zu erringen gewesen.<br />

Gerade wenn es um die Anpassung<br />

an das Vakuumiergut geht, überzeugt<br />

der Solis wie kein anderer. Als einziger<br />

Vertreter <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld kann die<br />

Vakuumier leistung angepasst werden,<br />

so können ohne Kleckerei auch saftige<br />

Früchte sicher vakuumiert werden. Ist<br />

der „Gentle“-Modus aktiviert, versucht<br />

der Easyvac Pro nicht auch den letzten<br />

Milliliter an Luft abzusaugen, sondern<br />

stoppt rechtzeitig, bevor der Unterdruck<br />

so groß wird, dass das Vakuumiergut<br />

Schaden nehmen kann. Dass man jederzeit<br />

den Vakuumiervorgang abbrechen<br />

und direkt zum Verschweißen übergehen<br />

kann, ist natürlich auch praktisch,<br />

ebenso wie die Beleuchtung der<br />

großen, mit einem guten Druckpunkt<br />

versehenen Tasten. Grund zu Kritik<br />

gibt es allenfalls bei der englischen<br />

Beschriftung der Bedien elemente, die<br />

Eingewöhnungszeit ist aber kurz und<br />

das Bedienkonzept als solches sehr gelungen.<br />

Mit 68 Dezibel(A) ist der Easyvac Pro<br />

zwar nicht als sonderlich leise zu bezeichnen,<br />

liegt aber mit diesem Wert <strong>im</strong><br />

Bereich aller anderen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

An die Spitze des Feldes hingegen kann<br />

sich der Solis bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

setzen, denn in nur 34 Sekunden<br />

wird ein Messdurchgang absolviert. Zulasten<br />

einer schwächeren Vakuumierleistung<br />

geht dies nur zu einem äußerst<br />

geringen Teil, die Differenz ist sehr<br />

gering und in der Praxis ohne spezielles<br />

Messequipment kaum festzustellen.<br />

1<br />

2<br />

(1) Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die englischsprachige Beschriftung des Bedienfeldes. „Moist“ und „Gentle“ muss der Nutzer nicht zwangsläufig<br />

verstehen, in der Bedienungsanleitung werden aber alle Begriffe und Funktionen leicht verständlich erklärt (2) Wie bei fast allen Vakuumierern sind die Entriegelungsschalter<br />

gut erreichbar seitlich am Gehäuse angebracht. Ein kräftiger Druck und schon öffnet sich der Deckel um wenige Mill<strong>im</strong>eter, lässt sich dann kinderleicht gänzlich<br />

aufklappen (3) Die Kabelunterbringung ist nicht schick, aber funktional. Die weichen Standfüße sorgen für die höchste Rutschfestigkeit (14,5 Newton) aller Kandidaten<br />

(4) Auch in weiß macht der Easyvac Pro eine gute Figur<br />

3 4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Solis<br />

152 Rubrik | 1.2013


Wasserkocher | KÜCHE<br />

Heißes Wasser auf Knopfdruck, auf Wunsch wohltemperiert<br />

Heiße Quellen<br />

Einen Wasserkocher darf man getrost zur Standardausstattung in der Küche zählen. Schon<br />

seit Jahrzehnten gibt es ihn in vielfältigen Formen – mit den tropfenden, gefährlichen Blechtöpfen<br />

von damals haben die modernen Wasserkocher aber nichts mehr zu tun. VON JAN STOLL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Philips, © Fabian Forban/PIXELIO, © sigrid rossmann/PIXELIO, WMF<br />

Nicht nur Samoware, sondern vor<br />

allem Wasserkocher sind praktische<br />

Helfer für Teefreunde. Doch<br />

auch für andere Heißgetränke und sogar<br />

für das Wasserbad zur Erwärmung<br />

von Babykost ist ein Wasserkocher das<br />

ideale Gerät.<br />

Ungleiche Duelle<br />

Groß gegen klein, Kunststoff gegen Edelstahl<br />

– das <strong>Test</strong>feld ist bewusst heterogen<br />

gestaltet, um Unterschiede bei den Aspekten<br />

Leistungsfähigkeit und Ökologie<br />

aufzudecken. Ein großer Wasserkocher<br />

aus Edelstahl hat zwei konstruktionsbedingte<br />

Nachteile, denn erstens ist mehr<br />

Material zu erwärmen als bei einem<br />

kleinen Modell und zweitens leitet Edelstahl<br />

Wärme besser als Kunststoff, gibt<br />

diese also auch besser an die Umgebung<br />

ab. Theorie und Praxis müssen aber<br />

nicht übereinst<strong>im</strong>men. Die sehr gute<br />

Ökologienote des Design Wasserkocher<br />

Advanced Pro von Gastroback, der den<br />

kleineren, mit einem Kunststoffkleid versehenen<br />

Philips HD 4685 klar schlägt,<br />

zeigt dies eindrucksvoll. Auch be<strong>im</strong><br />

Duell Cloer 4111 (Kunststoff) gegen<br />

WMF Skyline (Vollmetall) geht der Edelstahlvertreter<br />

als Sieger aus dem Ring.<br />

Es zeigt sich also, dass die Effektivität<br />

der verbauten Heizelemente ausschlaggebend<br />

für die Kochdauer und den<br />

Stromverbrauch ist. Größe und verwendeter<br />

Werkstoff hingegen spielen nur<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Ohne Tropfen<br />

Physikalisch gesehen gibt es keinen<br />

100-prozentig tropffreien Ausguss, aber<br />

was einige Kandidaten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld leisten,<br />

kommt der Perfektion schon sehr<br />

nahe. So muss man sich wirklich extrem<br />

anstrengen, damit der HD 4685<br />

von Philips nur ein winziges Tröpfchen<br />

am Ausguss behält. Auch Brauns<br />

Sommelier WK 600 brilliert, der Wasserkocher<br />

der Skyline-Serie von WMF<br />

ebenso. An diesen drei Modellen mit<br />

ihren doch sehr unterschiedlich gestalteten<br />

Ausgüssen wird deutlich, dass<br />

nicht nur viele Wege nach Rom, sondern<br />

Vor fast 120 Jahren<br />

Im Jahre 1893 wurde auf der Weltausstellung<br />

in Chicago der erste elektrische<br />

Wasser kocher vorgestellt. Er stellte den<br />

Startschuss für den Erfolg der Wasserkocher<br />

dar, denn Pfeifkessel und Tauchsieder<br />

wurden in Praktikabilität und<br />

Geschwindigkeit klar überboten. Zudem<br />

prägte der neue Wasserkocher das über<br />

Jahrzehnte dominierende Design des Teekessels,<br />

welches noch heute in modernisierter<br />

Form von einigen Herstellern<br />

verfolgt wird.<br />

www.hausgartentest.de 153


KÜCHE | Wasserkocher<br />

auch viele Ausgussformen zum Erfolg<br />

führen können. Je nach Gießgeschwindigkeit<br />

und -winkel sowie natürlich persönlichen<br />

Vorlieben können alle Kandidaten<br />

überzeugen und erhalten daher<br />

durchweg gute bis sehr gute Noten. Nur<br />

Clatronics WK 3111 war nicht dazu zu<br />

bewegen, das Kleckern und Tropfen<br />

einzustellen, was unter anderem an der<br />

Verarbeitungsqualität des Kunststoffausgusses<br />

liegt. Eine möglichst glatte<br />

Oberfläche und eine schmale, ja sogar<br />

scharfe Abrisskannte sorgen dafür, dass<br />

der Wasserfluss präzise unterbrochen<br />

werden kann – dem Clatronic mangelt<br />

es an beiden Voraussetzungen.<br />

Heiß und spritzig<br />

Heißes Wasser birgt stets Gefahren: Die<br />

ein oder andere mehr oder weniger<br />

schl<strong>im</strong>me Verbrühung zog und zieht<br />

sich wohl jeder in seiner Kindheit zu,<br />

und ganz vergisst man den Schmerz<br />

von damals nie. Be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>exemplar von<br />

Clatronic tritt ein solcher Fall auf, denn<br />

unvermittelt spritzt aus dem Ausguss<br />

kochend heißes Wasser. Sobald das Wasser<br />

kocht und brodelt, sollte die automatische<br />

Abschaltung eingreifen, doch<br />

diese reagiert be<strong>im</strong> WK 3111 recht träge.<br />

Ein anderer Grund für das Spritzen ist<br />

der oftmals unterschätze Ausdehnungskoeffizient<br />

des Wassers, denn 1 Liter<br />

15 Grad kühles Wasser direkt aus dem<br />

Wasserhahn verfügt über ein geringeres<br />

Volumen als bei 70, 80 oder 95 Grad.<br />

Der Wasserstand steigt unbemerkt dem<br />

Ausguss entgegen und da der herausnehmbare<br />

Kalkfilter als Spritzschutz<br />

überfordert ist, kann dem brodelndem<br />

Wasser nicht <strong>im</strong>mer Einhalt geboten<br />

werden.<br />

Heißwasserspender<br />

Wer tassengenau und binnen einer halben<br />

Minute heißes Wasser benötigt, sollte die<br />

Anschaffung eines Heißwasserspenders<br />

in Erwägung ziehen. Die Dosierung der<br />

Wasser menge erfolgt bequem am Gerät,<br />

die Heizdauer ist extrem kurz, denn es<br />

wird nur so viel Wasser wie benötigt erhitzt.<br />

Das Modell von De Sina ist sicher<br />

einen Blick wert, ab etwa 50 Euro ist dieser<br />

3 000 Watt starke und 1,8 Liter fassende<br />

Heißwasserspender erhältlich.<br />

Aufs Grad genau<br />

Zusätzliche Ausstattung kann bei einem<br />

Wasserkocher zwar durchaus viele Formen<br />

annehmen, doch der praktische<br />

Nutzen einer Temperaturwahl ist kaum<br />

zu überbieten. Es gibt vielerlei Gründe<br />

für heißes statt kochendes Wasser, ein<br />

Klassiker ist die Zubereitung von Grünem<br />

Tee, der schon bei 90 Grad Celsius<br />

schnell unschöne Bitteraromen ausbildet.<br />

Außerdem werden die ätherischen<br />

Öle zerstört, daher sollte er besser bei<br />

rund 80 Grad aufgebrüht werden. Je<br />

nach persönlichen Vorlieben können<br />

aber auch andere Tees mit etwas weniger<br />

heißem Wasser zubereitet werden. Auch<br />

für eine Vielzahl an Aufgussgetränken<br />

ist kochendes Wasser gar nicht nötig. Da<br />

nebenbei zusätzlich noch etwas Energie<br />

und Zeit gespart wird, bringt eine<br />

Temperaturwahl in der Praxis durchaus<br />

komfortable Aspekte mit sich.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, KHG, Melissa, © sigrid rossmann/PIXELIO, Russell Hobbs, WMF<br />

1<br />

2<br />

(1) Praktisch ist die 360-Grad-<br />

Basisstation, die mittlerweile<br />

Standard ist, auf jeden Fall.<br />

Sie sorgt außerdem für mehr<br />

Sicherheit, denn wasserbedingte<br />

Kurzschlüsse können kaum noch<br />

vorkommen (2) Unold setzt auf<br />

eine klassische Ausgussform,<br />

die be<strong>im</strong> Blitzkocher exzellent<br />

funktioniert. Graef hingegen<br />

verbaut bei seinen Wasserkochern<br />

einen Ausguss, der eher<br />

einem abgeschnittenen Rohr<br />

ähnelt. Eher langsam und nicht<br />

ganz so komfortabel lässt dieser<br />

sich nutzen (3) Feiner als der<br />

Philips HD 4685 filtert kein<br />

anderer Wasserkocher, denn<br />

neben einem feinen Sieb vor<br />

dem Ausguss gibt es noch einen<br />

Stahlwollefilter am unteren<br />

Ende der Filtereinheit. Das<br />

Modell von Melissa hat keinen<br />

wechselbaren Filter, zudem ist<br />

er sehr grob gestaltet, sodass nur<br />

große Kalkstücke oder Verunreinigungen<br />

zurückgehalten werden<br />

können (4) Wenn das Wasser<br />

schon brodelt, kann es passieren,<br />

dass be<strong>im</strong> Clatronic Tropfen aus<br />

dem Ausguss spritzen<br />

3<br />

4<br />

154 Küche | 1.2013


Wasserkocher | KÜCHE<br />

Wasserkocher ohne Temperaturauswahl<br />

Wasserkocher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Russell Hobbs<br />

Allure<br />

WMF<br />

Skyline Wasserkocher<br />

Melissa<br />

645286<br />

KHG<br />

WK-172E<br />

Braun<br />

Sommelier WK 600<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 49 Euro*/80 Euro 55 Euro*/80 Euro 32 Euro*/40 Euro 20 Euro*/k. A. 57 Euro*/130 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 3 000 W 3 000 W 2 000 W 2 200 W 2 280 W<br />

Fassungsvermögen 1,7 l 1,6 l 1,2 l 1,7 l 1,7 l<br />

Kabellänge 80 cm 75 cm 70 cm 65 cm 70 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Kalkfi lter, beleuchteter<br />

Innenraum, Füllstandanzeige<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

beleuchteter Innenraum<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />

Heizdauer (95 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />

Filter (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Energieeffi zienz (90 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Stand-by-Energieverbrauch<br />

(10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />

<strong>Über</strong>zeugt nicht nur durch<br />

seine hohe Wertigkeit und<br />

die brachiale Leistung von<br />

3 000 Watt, sondern kann<br />

dies auch in der Praxis<br />

umsetzen, erzielt daher<br />

Bestwerte in Sachen<br />

Geschwindigkeit. Binnen<br />

180 Sekunden wird 1 Liter<br />

13 Grad Celsius kaltes<br />

Wasser erhitzt – schneller<br />

schafft dies keiner der<br />

Konkurrenten.<br />

Auf Hochglanz polierter,<br />

sehr edler Wasserkocher,<br />

der nicht nur extrem<br />

schnell Wasser zum Kochen<br />

bringt, sondern auch<br />

noch tropffrei ausgießt.<br />

Der beleuchtete Innenraum<br />

ist ein weiterer Blickfang,<br />

aber auch praktisch,<br />

denn die Füllstandanzeige<br />

lässt sich hierdurch noch<br />

etwas besser ablesen, da<br />

der Kontrast höher ist.<br />

Profi tiert einerseits klar<br />

von seiner kompakten<br />

Größe, andererseits<br />

ist allein hierdurch die<br />

Bestwertung be<strong>im</strong> Energieverbrauch<br />

auch nicht<br />

zu erreichen, da gehört<br />

schon ein gutes, effizientes<br />

Heizelement dazu.<br />

Die Füllstandskala <strong>im</strong><br />

Inneren ist etwas unpraktisch<br />

wie auch der grobe<br />

Kalkfi lter.<br />

Der beste Beweis,<br />

dass auch eine s<strong>im</strong>ple<br />

Konstruktion durchweg<br />

überzeugen kann. Be<strong>im</strong><br />

Ausguss, be<strong>im</strong> Stromverbrauch<br />

und auch bei der<br />

Heizdauer gibt es nichts<br />

zu kritisieren. Nur der<br />

nicht ganz so komfortabel<br />

zu öffnende Deckel kann<br />

noch verbessert werden,<br />

dies sollte aber nicht<br />

überbewertet werden.<br />

Der wuchtige WK 600 verfügt<br />

über einen vergleichsweise<br />

großen Ausguss,<br />

der in der Praxis eine perfekte<br />

Dosierung erlaubt.<br />

Weniger gelungen ist die<br />

Deckelöffnung, denn sie<br />

wird durch den Schalter<br />

lediglich entriegelt und<br />

öffnet sich nur einen Spalt.<br />

Zum Einfüllen von Wasser<br />

muss der Deckel manuell<br />

komplett geöffnet werden.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Russell Hobbs<br />

Allure<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

WMF<br />

Skyline Wasserkocher<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Melissa<br />

645286<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

KHG<br />

WK-172E<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Sommelier WK 600<br />

Kocht schneller als die<br />

gesamte Konkurrenz<br />

Hochwertig verarbeiteter Blickfang,<br />

der äußerst schnell heizt<br />

Klein und fein, mit der besten<br />

Wertung <strong>im</strong> Bereich Ökologie<br />

Mehr Wasserkocher bekommt<br />

man nirgends für das Geld<br />

Bietet einen exzellenten Ausguss<br />

und einen erstklassigen Kalkfilter<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 155


KÜCHE | Wasserkocher<br />

Wasserkocher ohne Temperaturauswahl<br />

Wasserkocher<br />

Unold<br />

Noble Line 18116<br />

Graef<br />

WK 80/WK 85<br />

Cloer<br />

4111<br />

Cloer<br />

4019<br />

Clatronic<br />

WK 3331<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 30 Euro*/45 Euro 76 Euro*/99 Euro 16 Euro*/28 Euro 32 Euro*/60 Euro 15 Euro*/k. A.<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W<br />

Fassungsvermögen 1,7 l 1,2 l 1,7 l 1,7 l 1,7 l<br />

Kabellänge 100 cm 75 cm 75 cm 75 cm 70 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Heißwasserfunktion<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

beleuchteter<br />

Innenraum<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 5,0 (mangelhaft)**<br />

Funktion (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 )<br />

Heizdauer (95 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 )<br />

Filter (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) – ( 3,8 )<br />

Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) – ( 4,3 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (20 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />

Energieeffi zienz (90 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />

Stand-by-Energieverbrauch<br />

(10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) – – ( 5,0 )<br />

Der Blitzkocher von Unold<br />

ist nicht ganz so blitzschnell,<br />

wie sein Name vermuten<br />

lässt, über 4 Minuten dauert<br />

das Erwärmen eines Liters 13<br />

Grad kühlen Wassers. Be<strong>im</strong><br />

Ausguss und der Verarbeitung<br />

überzeugt der Unold<br />

hingegen rundum, die Heißwasserfunktion<br />

erbringt aber<br />

je nach Füllmenge sehr unterschiedliche<br />

Temperaturen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Noble Line 18116<br />

Gelungene Verarbeitung<br />

und ein sehr guter Ausguss<br />

Durch den rechtwinkligen<br />

Ausguss sind WK 80 (Mattstahl)<br />

und WK 85 (polierter<br />

Stahl) fast schon eine Mischung<br />

aus Wasserkessel<br />

und Wasserkanne. Der Ausguss<br />

ist eher für langsames<br />

Gießen geeignet, der Deckel<br />

öffnet sich auf einen leichten<br />

Knopfdruck sehr schnell,<br />

daher kann etwas Wasser<br />

herumspritzen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

WK 80/WK 85<br />

Bietet eine Verarbeitung auf<br />

höchstem Niveau<br />

Der Schalter für die Deckelöffnung<br />

ist kaum zu verfehlen,<br />

dies trifft aber auch<br />

be<strong>im</strong> Schließen des Deckels<br />

zu. Nach einer kurzer Zeit<br />

gewöhnt sich der Nutzer jedoch<br />

an diese Konstruk tion,<br />

versehentlich öffnet man den<br />

Deckel dann nicht mehr. Der<br />

Griff liegt gut in der Hand.<br />

Der Ein/Aus-Schalter rastet<br />

sicher ein.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cloer<br />

4111<br />

Solider Wasserkocher mit<br />

einfacher Bedienung<br />

Getönter Kunststoff, dazu<br />

gebürstetes Aluminium und<br />

ein äußerst ansehnlicher,<br />

via LED beleuchteter Wassersturmeffekt<br />

machen den<br />

4019 zum echten Hingucker.<br />

Bei der Heizdauer und dem<br />

Energieverbrauch muss der<br />

4019 aber doch etwas Federn<br />

lassen. Der Ausguss ist gut<br />

gelungen, wenn auch gern<br />

ein Tropfen zurückbleibt.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cloer<br />

4019<br />

Gefälliges Design mit<br />

LED-Highlight<br />

Anfänglich konnte der WK<br />

3111 überraschen, denn<br />

sein Energieverbrauch ist<br />

sehr gering und damit liegt<br />

er <strong>im</strong> vorderen Bereich des<br />

Feldes. Be<strong>im</strong> Ausgusstest<br />

wurden deutliche Schwächen<br />

sichtbar, der K. o. kam in<br />

der dritten <strong>Test</strong>reihe, als<br />

bei max<strong>im</strong>aler Füllmenge<br />

Heißwasserspritzer aus dem<br />

Ausguss fl ogen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(5,0 )<br />

mangelhaft<br />

Clatronic<br />

WK 3331<br />

Strom sparender<br />

Heißwasserspritzer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Clartronic, Cloer, Gastroback, Graef, © sigrid rossmann/PIXELIO, © Luise/PIXELIO,Severin, Unold<br />

156 Küche | 1.2013


Wasserkocher | KÜCHE<br />

Wasserkocher mit Temperaturwahl<br />

Wasserkocher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gastroback<br />

Design Wasserkocher Advanced<br />

Pro<br />

Philips<br />

HD 4685/90<br />

Severin<br />

WK 3342<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 120 Euro*/130 Euro 64 Euro*/70 Euro 41 Euro*/65 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 400 W 2 400 W 2 200 W<br />

Fassungsvermögen 1,7 l 1,0 l 1,5 l<br />

Kabellänge 100 cm 70 cm 75 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Temperatureinstellung (5 Stufen),<br />

Signaltöne, Warmhaltefunktion<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Temperatureinstellung (4 Stufen),<br />

Warmhaltefunktion, Kabeltrommel<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Temperatureinstellung (4 Stufen),<br />

Signaltöne<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />

Heizdauer (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Temperaturgenauigkeit (45 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 )<br />

Filter (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 )<br />

Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />

Energieeffi zienz (90 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />

Stand-by-Energieverbrauch (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Der Design Wasserkocher Advanced<br />

Pro leistet sich keine einzige<br />

Schwäche, überzeugt durch eine<br />

herrlich einfache Bedienung sowie<br />

eine punktgenaue Einhaltung der<br />

Temperaturstufen (Abweichung:<br />

1 Grad). Der Stand-by-Energieverbrauch<br />

liegt bei einem halben<br />

Watt, die Beleuchtung der Bedienelemente<br />

fordert also nur einen<br />

min<strong>im</strong>alen Tribut.<br />

Als einziger Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

bietet der HD 4685 die Temperaturstufe<br />

40 Grad – für lauwarme<br />

Getränke oder als Wasserbad für<br />

Babybrei gläschen ist das natürlich<br />

ideal. Der zweistufi ge Kalkfi lter<br />

könnte besser nicht sein, der<br />

Ausguss ebenso, be<strong>im</strong> Deckel<br />

aber gibt es Punktabzüge, denn<br />

einhändig lässt dieser sich leider<br />

nicht öffnen.<br />

Direkt nach dem Anstecken des WK<br />

3342 startet eine kleine Lichtorgel:<br />

Die Bedienelemente werden stufenweise<br />

beleuchtet, zeigen während<br />

des Betriebs dann auch die jeweils<br />

herrschende Wassertemperatur<br />

an. Das ist ein praktisches Ausstattungselement,<br />

denn es gibt <strong>im</strong><br />

Prinzip auch einen Anhaltspunkt,<br />

wie lange es noch dauert, bis der<br />

Heizvorgang beendet ist.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design Wasserkocher Advanced Pro<br />

<strong>Über</strong>zeugt in<br />

allen Belangen<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD 4685/90<br />

Bester Kalkfilter<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Heizt schnell<br />

und präzise<br />

Severin<br />

WK 3342<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 157


KÜCHE | Wasserkocher<br />

Wasserkocher<br />

Technische Daten<br />

Wasserkocher mit Temperaturwahl<br />

Graef<br />

WK 71/WK 72<br />

Melitta<br />

Look Aqua Vario<br />

Marktpreis*/UVP 85 Euro*/90 Euro 32 Euro*/50 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 2 400 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,7 l<br />

Kabellänge 70 cm 70 cm<br />

Ausstattung & Zubehör<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Temperatureinstellung (4 Stufen)<br />

Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />

Temperatureinstellung (stufenlos)<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Heizdauer (50 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 )<br />

(45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Filter (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Ausguss/Tropfen (60 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,4 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Energieeffi zienz (90 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Temperaturgenauigkeit<br />

Stand-by-Stromverbrauch<br />

(10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + ( 1,9 ) + + ( 2,2 )<br />

Die Tasten zur Temperatureinstellung<br />

sind <strong>im</strong> beleuchteten Zustand gut<br />

abzulesen und bequem zu erreichen.<br />

Die Einhaltung der eingestellten Temperatur<br />

gelingt durchweg sehr gut,<br />

die Abweichungen betragen nur rund<br />

3 Grad. Die Verarbeitung ist gelungen,<br />

be<strong>im</strong> schnellen Gießen ist der<br />

Kaltfi lter aber überlastet, Wasser tritt<br />

dann durch den Deckel aus.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

WK 71/WK 72<br />

Optisch aufregend<br />

und sehr edel<br />

Die Temperatureinstellung erfolgt<br />

stufenlos, was prinzipiell sehr gut ist,<br />

doch die Skala ist min<strong>im</strong>alistisch gehalten<br />

und auch in der Bedienungsanleitung<br />

ist nicht vermerkt, wie heiß<br />

das Wasser denn eigentlich wird,<br />

wenn die niedrigste Stufe gewählt<br />

wird. Im <strong>Test</strong> kamen Temperaturen<br />

zwischen 73 und 83 Grad Celsius heraus<br />

- für Grünen Tee also OK.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Melitta<br />

Look Aqua Vario<br />

Günstiger Wasserkocher mit<br />

tropffreiem Ausguss<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Wasserkocher<br />

Funktion (30 %): Alle Kandidaten müssen eine Wassertemperatur<br />

von mindesten 95 Grad Celsius erreichen,<br />

denn erst dann kann von kochendem Wasser<br />

gesprochen werden. Ziel eines jeden Anwenders<br />

ist natürlich die möglichst schnelle Erhitzung des<br />

Wassers. Hierfür werden mehrere <strong>Test</strong>reihen durchgeführt.<br />

Im Kleinmengentest von 0,5 Liter exakt 19<br />

Grad Celsius kühlem Wasser bekommt ein Kandidat<br />

die Bestnote, wenn die Erhitzung nicht länger als 90<br />

Sekunden dauert. Im standardisierten 1-Liter-<strong>Test</strong><br />

wird 13,5 Grad Celsius kühles Wasser verwendet,<br />

bis hin zu einer Erhitzungsdauer von 180 Sekunden<br />

wird eine 1,0 vergeben. Der verbaute Kalkfilter wird<br />

auf seine Funktionalität überprüft, indem Leitungswasser<br />

mit Kalk-s<strong>im</strong>ulierendem Röstkaffeepulver<br />

versetzt und anschließend eine mittlere Ausgussgeschwindigkeit<br />

angewendet wird. Lässt der Kalk filter<br />

keinen Krümel durch, wird die Note 1,0 vergeben.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />

Gängigkeit und Ergonomie der Bedienelemente.<br />

Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt hierbei der Ausguss<br />

ein, der nicht tropfen darf, wohl aber eine präzise<br />

Dosierung, also ein zügiges, aber auch sehr langsames<br />

Ausgießen des Wassers erlauben muss. Die<br />

Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt an<br />

EN 1860-1:2003, andererseits anhand ihrer Qualität<br />

(Bilder, Struktur, Anwendungshinweise) bewertet.<br />

Ökologie (20 %): In mehreren <strong>Test</strong>reihen wird der Energieverbrauch<br />

be<strong>im</strong> Erhitzen von Wasser ermittelt.<br />

Für alle Kandidaten werden identische Wassermengen<br />

auf das Zehntel Grad genau temperiert verwendet<br />

und erhitzt. Die daraus resultierende Effizienz<br />

der Umsetzung von Strom in Wassertemperatur wird<br />

bewertet. Im Stand-by-Betrieb wird die mögliche<br />

Verschwendung von Strom aufgezeigt, nur wenn ein<br />

Kandidat <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand keinen Strom<br />

verbraucht, kann er die Bestnote erhalten.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Wertigkeit, natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen Kanten, die Größe<br />

von Spalten und Ritzen und die Einfachheit der<br />

Entfernung und Säuberung des Kalkfilters.<br />

Sicherheit (10 %): Angelehnt an DIN EN 60335-2-<br />

15 werden grundsätzliche wie auch spezifische Sicherheitsmechanismen<br />

überprüft. Die automatische<br />

Abschaltung nach Beenden des Erhitzungsvorgangs,<br />

das Vorhandensein eines Betriebsschalters, dessen<br />

Betätigung <strong>im</strong>mer für die Unterbrechung des Erhitzungsvorgangs<br />

sorgt, der Spritzwasserschutz der<br />

elektrischen Zuleitung wie auch die Stand- und<br />

Rutsch festigkeit der Geräte sind ebenso Teil der<br />

<strong>Über</strong>prüfung wie das Ermitteln und Bewerten von<br />

Griff-, Bedienelement- und Gehäusetemperaturen.<br />

Auch die Dichtheit des Deckels und ob dieser an<br />

unpassender Stelle (z. B. gen Griffstück, Deckelöffnungsschalter<br />

oder stromführender Bedienelemente)<br />

Wasserdampf durchlässt, wird bewertet.<br />

Abwertung: Ist die Funktionsnote ein Ausreichend<br />

oder schlechter, kann die Gesamtnote nicht besser<br />

sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />

oder Verarbeitung Mangelhaft oder schlechter ist,<br />

kann die Gesamtnote nicht besser sein. Erhält ein<br />

Gerät ein „Ungenügend“ in einem Kriterium <strong>im</strong><br />

Bereich Sicherheit, ist die Gesamtnote ebenfalls ein<br />

Ungenügend.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Melitta, © Luise/PIXELIO, Russell Hobbs<br />

158 Küche | 1.2013


Wasserkocher | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Allure von Russell Hobbs<br />

Bärenstark und tropffrei, schnell heizend und bestens verarbeitet – Russell Hobbs’ Allure-<br />

Wasserkocher zeigt der Konkurrenz, wie ein Wasserkocher gestaltet sein kann. Die logische<br />

Folge ist der <strong>Test</strong>sieg.<br />

VON JAN STOLL<br />

Das Auffälligste am Allure-Wasserkocher<br />

ist sicher sein Ausguss, der<br />

den Schein erweckt, dass genau hier doch<br />

irgendwie etwas fehlt. Russell Hobbs hat<br />

sich für eine etwas ungewöhnliche Ausgussform<br />

entschieden und damit einen<br />

Volltreffer gelandet, denn das Tropfen ist<br />

dem gestutzten Ausguss gänzlich fremd.<br />

Feines Dosieren lässt er außerdem zu:<br />

Zügiges Gießen für die große Tasse Tee<br />

klappt ebenso problemlos wie ein langsames<br />

Tröpfeln. Der hinter dem Ausguss<br />

sitzende Kalkfilter ist feinporig gestaltet,<br />

kann dadurch selbst kleinste Kalkkrümel<br />

zurückhalten, beeinflusst zeitgleich dennoch<br />

nicht das Ausgießverhalten.<br />

Leistung satt<br />

Bei der eigentlichen Aufgabe eines Wasserkochers<br />

lässt der Allure seine Muskeln<br />

spielen, hauptverantwortlich hierfür ist<br />

natürlich die enorme Max<strong>im</strong>alleistung<br />

von 3 000 Watt. Dank dieser gelingt es,<br />

1 Liter 13 Grad Celsius kühles Wasser binnen<br />

3 Minuten auf 98 Grad zu erhitzen –<br />

schneller schafft dies kein Konkurrent.<br />

Dass trotz der enormen Leistung die<br />

Ener gieeffizienz keinesfalls schlecht ausfallen<br />

muss, zeigt der Allure eindrucksvoll.<br />

Obwohl das große Edelstahlkleid<br />

natürlich schnell und leicht einiges an<br />

Wärme an die Umgebung abgibt, kann<br />

sich der Allure in der Kategorie Energieeffizienz<br />

ohne Probleme vor den direkten<br />

Konkurrenten der 1,7-Liter-Klasse platzieren.<br />

Exakt 165 Wattstunden werden<br />

für eine <strong>Test</strong>reihe benötigt, damit liegt<br />

der Allure teils 20 Prozent vor der Konkurrenz.<br />

Bei intensiver Nutzung können<br />

hier schnell 30 und mehr Kilowattstun-<br />

den pro Jahr gespart werden, das entspricht<br />

<strong>im</strong>merhin 5 bis 6 Euro. Zwar ist<br />

der Allure mit einem Marktpreis von<br />

rund 50 Euro natürlich nicht der günstigste<br />

Wasserkocher <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, doch<br />

auf lange Sicht lohnt sich die Investition,<br />

besonders da die Energiekosten auch in<br />

Zukunft deutlich steigen werden.<br />

Bei der Verarbeitungsqualität gibt es<br />

nichts zu kritisieren, auch wenn man sich<br />

bewusst sein sollte, dass Edelstahl Fingerabdrücke<br />

magisch anzieht. Der weit öffnende<br />

Deckel erleichtert das Einfüllen<br />

des Wasser und der gut in der Hand<br />

liegende Griff ermöglicht einen sicheren<br />

Halt. An der Oberseite des Griffes ist<br />

ein dezenter Schalter zur Deckelöffnung<br />

ergonomisch positioniert und weist einen<br />

sehr angenehmen Druckpunkt auf –<br />

besser geht es kaum.<br />

1<br />

2<br />

(1) Schaut auf den ersten Blick etwas seltsam aus, funktioniert in der Praxis aber sehr gut: der sehr kurze Ausguss (2) Der Deckel lässt sich mit einem leichten Druck<br />

auf den mit dem Herstellerlogo versehenen Schalter bequem öffnen (3) Der feine Filter ist leicht zu entnehmen (4) Wie bei jedem Wasserkocher <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld ist eine gewisse<br />

Vorsicht geboten, denn auch der Allure ist nicht speziell isoliert, sodass sich großflächig Temperaturen von weit über 70 Grad Celsius messen lassen<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 159


KÜCHE | Wasserkocher<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Design Wasserkocher Advanced Pro von Gastroback<br />

Für ein Mehr an Funktionsumfang bietet Gastroback für Teefreunde, Stromsparer und<br />

all jene, die das gewisse Etwas schätzen, einen Wasserkocher, der mehr als nur ein s<strong>im</strong>pler<br />

Erhitzer ist.<br />

Das Erstaunen in der Redaktion<br />

war spürbar, als nach dem ersten<br />

Durchlauf der Temperaturgenauigkeitstests<br />

die erzielte Wassertemperatur bei<br />

79,9 Grad Celsius lag – 80 Grad waren<br />

eingestellt, die Abweichung kann<br />

kaum kleiner ausfallen. Während der<br />

nachfolgenden <strong>Test</strong>reihen fielen die Abweichungen<br />

aber auch nicht viel größer<br />

aus, lediglich um 1 bis 2 Grad verfehlte<br />

der Advanced Pro die jeweils eingestellte<br />

Zieltemperatur. Die Genauigkeit<br />

liegt somit bei exzellenten 98 Prozent,<br />

und dies lässt darauf schließen, dass<br />

Gastroback eine äußerst präzise Temperatursteuerung<br />

verbaut hat.<br />

Schnell und sparsam<br />

Aufgrund seiner Vollmetallausführung<br />

und der <strong>im</strong>posanten Größe müsste der<br />

Advanced Pro eigentlich einen ungünstigen<br />

Stand bei der Energieeffizienz<br />

haben. Die teils kleinere und auf<br />

Kunststoff setzende Konkurrenz lässt<br />

Gastrobacks edler Wasserkocher aber<br />

hinter sich und erringt als Einziger ein<br />

„Sehr gut“ bei der Ökologiewertung.<br />

Für eine <strong>Test</strong>reihe verbraucht er nur<br />

158 Wattstunden, was auch klassenübergreifend<br />

ein wirklich guter Wert<br />

ist. Selbst bei der Heizdauer weiß der<br />

Advanced Pro zu überzeugen, denn<br />

schneller bringt kein Konkurrent in dieser<br />

Klasse das Wasser zum Kochen. Eine<br />

halbe Minute Vorsprung pro <strong>Test</strong>reihe<br />

arbeitet sich der Gastroback heraus, in<br />

seiner Leistungsklasse ist dies ein eindrucksvolles<br />

Ergebnis. Spätestens hier<br />

wird deutlich, warum Gastroback die<br />

Bezeichnung „Advanced Pro“ verwendet,<br />

VON JAN STOLL<br />

denn „fortgeschritten“ und „<strong>im</strong> Vorteil“<br />

trifft hier wirklich zu. Abseits von Watt<br />

und Grad mangelt es ebenfalls nicht an<br />

positiven Details. So tropft der Ausguss<br />

wirklich nur marginal, selbst wenn man<br />

dies gezielt provoziert, was mit der Praxis<br />

aber nichts mehr zu tun hat. Be<strong>im</strong><br />

sich langsam, ja sogar majes tätisch hebenden<br />

Deckel wird nicht wie bei einigen<br />

Konkurrenten Wasser herumgespritzt.<br />

Auch die Verarbeitungsqualität ist über<br />

jeden Zweifel erhaben. Der Kalkfilter<br />

aus Metall ist zwar etwas grobporiger<br />

als einige Kunststofffilter, erfüllt aber<br />

seine Aufgabe auch bei einer höheren<br />

Ausgießschwindigkeit souverän. Er lässt<br />

sich außerdem leicht entnehmen und<br />

gründlich reinigen. Der Advanced Pro<br />

kann auf ganzer Linie überzeugen und<br />

holt daher verdient den <strong>Test</strong>sieg.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

(1) Dank der fünf Temperaturstufen und deren präziser Einhaltung gelingt die Zubereitung des<br />

Wassers für alle erdenklichen Teesorten kinderleicht (2) Langsam, geradezu bedächtig hebt sich der<br />

Deckel an, Wasserspritzer bleiben aus. Die sehr hohe Wertigkeit des Design Wasserkochers spiegelt<br />

sich auch in einem solchem Detail wider (3) Metall statt Plastik: Der robuste Kalkfi lter sitzt<br />

perfekt, lässt sich leicht entnehmen, reinigen und wieder einsetzen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback<br />

160 Küche | 1.2013


Einstieg | BAD<br />

Bad: Kein "Watt"rüsten<br />

In der Wäsche- und Bodenpflege<br />

sind sparsame Energieverbrauchswerte<br />

gefragt –<br />

bei gleicher Reinigungsleistung<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Nur selten trifft die Faustregel "Viel<br />

hilft viel" in der Praxis auch wirklich<br />

zu. Dennoch hielt sich bei der Auswahl<br />

eines neuen Staubsaugers jahrelang<br />

das Gerücht, dass eine hohe Leistungsaufnahme<br />

automatisch auch mit einer<br />

stärkeren Saugleistung gleichgesetzt werden<br />

könne. Dementsprechend gingen die<br />

Hersteller mit <strong>im</strong>mer höheren Wattzahlen<br />

ihrer Geräte auf Kundenfang. Zum Glück<br />

für die Umwelt und den Geldbeutel des<br />

Verbrauchers wurde dieser Irrtum allerdings<br />

inzwischen eindeutig widerlegt.<br />

Unabhängige Studien haben gezeigt, dass<br />

für das Reinigungsergebnis viel mehr<br />

die interne Konstruktion des Gerätes,<br />

das Zusammenspiel zwischen Düse und<br />

Saugrohr sowie der Luftweg entscheidend<br />

sind. Das gleiche Bild spiegelt auch unser<br />

<strong>Test</strong> von aktuellen Beutelstaubsauger-<br />

Modellen (ab S. 169) wider, in dem auch<br />

zahlreiche Eco-Geräte gegen ihre herkömmlichen<br />

Kollegen antraten und diese<br />

nicht nur hinsichtlich ihrer Ökologie-<br />

Bewertungen übertrumpfen konnten,<br />

sondern in vielen Fällen auch in der<br />

Reinigungsleistung. Wenn in diesem Jahr<br />

das an anderen Elektrogeräten bereits übliche<br />

Energielabel auch für Staubsauger<br />

verpflichtend eingeführt werden wird,<br />

werden sich die Kaufentscheidungen der<br />

Kunden sicher noch stärker an deren<br />

Ökobilanz orientieren.<br />

Ein ebenso wichtiges Auswahlkriterium<br />

sind die Energieverbrauchswerte be<strong>im</strong><br />

Kauf eines Wäschetrockners. Auch hier<br />

beweisen sich in unserem <strong>Test</strong> (ab S.<br />

234) die modernen Gerätegenerationen<br />

nicht nur als Stromsparkünstler, sondern<br />

auch als ebenso leistungsstark wie ihre<br />

energiehungrigeren Kollegen. Allerdings<br />

hat die effektive Wärmepumpentechnologie<br />

nicht nur einen höheren Kaufpreis,<br />

sondern fordert dem Nutzer auch etwas<br />

mehr Geduld ab als ältere Kondensations-<br />

oder gar Ablufttrockner. Dennoch<br />

lohnt sich besonders für größere <strong>Haus</strong>halte<br />

die Anschaffung eines modernen<br />

Gerätes, da sich die Anschaffungskosten<br />

durch die niedrigere Stromrechnung wieder<br />

amortisieren.<br />

Heiße Luft: Temperaturmessung<br />

eines Haartrockners <strong>im</strong> Labor<br />

Revolution in der Bodenpflege: Staubsaugroboter<br />

erobern die <strong>Haus</strong>halte<br />

Handlich und sparsam: Akkuhandsauger<br />

für kleine Malheure <strong>im</strong> <strong>Haus</strong><br />

www.hausgartentest.de 161


BAD | Akkusauger<br />

Spielzeug oder echte <strong>Haus</strong>haltshelfer?<br />

Staubfänger<br />

Sie sind kompakt, optisch durchaus ansprechend und stets griffbereit, sie sind Staubsauger<br />

<strong>im</strong> Kleinformat, wollen in Sachen Leistung aber ganz groß sein. Nicht allen Akkuhandsaugern<br />

gelingt dies aber.<br />

VON JAN STOLL<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Klassen<br />

von Akkuhandsaugern: Die kleinen,<br />

recht s<strong>im</strong>plen Geräte mit einem<br />

Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH), dessen<br />

Spannung bei rund 7 Volt liegt, und<br />

die großen Brüder, die mit 14 bis 18 Volt<br />

und häufig mit modernen Lithium-Ionen-Akkus<br />

(Li-Ion) ausgestattet sind. Die<br />

Aufgabenbereiche aller Sauger sind zwar<br />

prinzipiell identisch, doch sollte man sich<br />

vor dem Kauf bewusst machen, dass ein<br />

kleiner Sauger nur bedingt multifunktional<br />

einsetzbar ist, während ein großer<br />

Akkusauger zwar schwerer und teurer,<br />

aber eben auch deutlich saugstärker ist.<br />

Krümel? Einfach!<br />

Wie hoch die Saugleistung ist, hängt<br />

nur bedingt von der Akkuspannung ab,<br />

denn erst <strong>im</strong> Zusammenspiel mit der<br />

Stromstärke ergibt sich die Leistung. Am<br />

deutlichsten wird das Phänomen der unterschiedlichen<br />

Leistungscharakteristik,<br />

wenn man Grundigs VC 6130 und Severins<br />

AH-7910 miteinander vergleicht.<br />

Obwohl beide auf NiMH-Akkus mit 7,2<br />

Volt setzen, könnte die Leistungsentfaltung<br />

unterschiedlicher kaum sein. Der<br />

VC 6130 ist mehr als 5 mal so saugstark<br />

wie der AH-7910 und dies schlägt sich in<br />

der Praxis natürlich überdeutlich nieder.<br />

Für Brot-, Chips- und Kuchenkrümel auf<br />

Eine Nummer größer<br />

Ideal für die <strong>Garten</strong>laube, den Bastelkeller oder<br />

den Dachboden sind kompakte, handliche, kabellose<br />

Stab-Sauger, die dank rotierender Bürsten<br />

auch dem Schmutz auf Textiloberflächen<br />

an den Kragen gehen können. Als Clou gibt es<br />

sogar einen herausnehmbaren Handstaubsauger.<br />

Samsung hat in dieser Klasse den VCS7555 sowie<br />

den VCS7550 für je etwa 120 Euro <strong>im</strong> Angebot.<br />

Von Tristar gibt es den SZ-1916, der schon ab 65<br />

Euro zu haben ist.<br />

glatten Oberflächen sind alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />

zu gebrauchen, auch wenn für den<br />

Severin und ebenso den letztplatzierten<br />

Akkustar 2 in 1 von Beem ein größerer<br />

Zeitaufwand zu veranschlagen ist. Sobald<br />

die zu reinigende Oberfläche aber<br />

rauer wird, treten bei einigen Geräte<br />

massive Probleme auf. Ähnlich schaut es<br />

auch bei feuchtem oder nassem Schmutz<br />

aus. Ist dieser klebrig, sollte man ganz<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Black & Decker, Fakir, Grundig, Rowenta, Samsung, Tristar<br />

162 Bad | 1.2013


Akkusauger | BAD<br />

klar zu einem Wischtuch greifen, ebenso<br />

bei Flüssigkeiten aller Art, dann erspart<br />

man sich die dann etwas umständlichere<br />

Reinigung der Sauger, vor allem natürlich<br />

die der Filter.<br />

Polster? Schwierig!<br />

Durch ihre stete Einsatzbereitschaft und<br />

die Handlichkeit sind Handakkusauger<br />

für flinke Einsätze auf Polstermöbeln<br />

prädestiniert. Schon früh stellte sich aber<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> heraus, dass die Saugkraft auch<br />

des stärksten <strong>Test</strong>kandidaten, des Air<br />

Force von Rowenta, nur bedingt ausreicht.<br />

Solange der Schmutz noch recht<br />

locker auf der zu reinigenden Fläche<br />

liegt, hat man selbst mit mittelmäßig<br />

starken Modellen in der Kompaktklasse<br />

kaum Probleme bei der Säuberung. Falls<br />

der Schmutz aber etwas ins Gewebe<br />

eindringen konnte, lässt er sich deutlich<br />

schwieriger wieder entfernen und nur ein<br />

beharrliches Bürsten führt zum Reinigungserfolg.<br />

Bürstenaufsätze haben fast<br />

alle <strong>Test</strong>kandidaten, die verschiedenen<br />

Formen und Größen sowie die Borstenhärte<br />

und -länge schlagen sich erwartungsgemäß<br />

deutlich auf das Ergebnis<br />

nieder. Die Delta-Bürste von Rowenta<br />

ist aufgrund ihrer Größe und Form fast<br />

schon eine Klasse für sich; das beste Ergebnis<br />

lieferte aber der Gator M137 von<br />

Dirt Devil ab, dessen rotierende Turbo-<br />

Bürste sogar Fusseln erfolgreich lösen<br />

kann. Wäre er nicht etwas unhandlich<br />

und würde er nicht über einen schweren,<br />

nur langsam aufzuladenden NiMH-Akku<br />

verfügen, wäre er ein Siegkandidat.<br />

Speziell bei Verfilzungen, die besonders<br />

gern in abgenutzter Auslegeware oder <strong>im</strong><br />

Innenbereich von PKW-Kofferräumen<br />

auftritt, nützt dann auch der stärkste Akkusauger<br />

nichts mehr. Sägespäne, Fusseln<br />

oder tief ins Gewebe eingedrungenes feines<br />

Pulver (Mehl, Puderzucker etc.) sind<br />

nicht mehr erfolgreich zu saugen, verlangen<br />

nach einem 3 bis 5 mal so starken Bodenstaubsauger<br />

oder einer ganz gezielten<br />

Bearbeitung mit einer Handbürste.<br />

Akku? Vorsicht!<br />

Li-Ion-Akkus sind pflegeleicht und robust,<br />

man kann sie ohne Kapazitätsverlust<br />

teilweise laden und die Ladezeiten<br />

an sich sind angenehm kurz. So braucht<br />

AEGs Rapido Plus nach einem 5-minütigen<br />

Einsatz nur etwa 45 Minuten, bis<br />

er wieder voll aufgeladen ist. Außerdem<br />

schalten die modernen Sauger einfach<br />

ab, wenn der Akkuladezustand den kritischen<br />

Bereich erreicht, einer Tiefenentladung<br />

des Akkus kann somit vorgebeugt<br />

werden. Dass aber nicht alles Gold ist,<br />

was Li-Ionen beherbergt, wird am Philips<br />

FC6148 deutlich. Dessen Praxislaufleistung<br />

ist mit 7 bis 9 Minuten eher kurz<br />

und die Ladezeit von bis zu 7 Stunden<br />

recht lang. Bei Teilen der Konkurrenz<br />

dauert das Laden aber noch länger, etwa<br />

10 Stunden sind bei vielen Geräten einzuplanen,<br />

teilweise sogar 12 bis 14. Dass u. a.<br />

AH-7910 und KR-2156 die Ladeanzeige-<br />

LED ständig leuchten lassen, darf den<br />

Nutzer irritieren.<br />

Kaufen? Jein!<br />

Vorwerks Vorstoß bei der Nutzung der<br />

Li-Ion-Akkutechnologie in Kompaktsaugern<br />

ist auf jeden Fall begrüßenswert,<br />

die Saugkraft der beiden Erstplatzierten<br />

<strong>im</strong> Feld ebenso. Am deutlichsten ist der<br />

technologische Fortschritt aber in der<br />

Oberklasse zu sehen, denn statt einfach<br />

nur klobiger, schwerer Akkusauger gibt<br />

es nun leichte, handliche und vor allem<br />

leistungsstarke Geräte. Dem Image des<br />

kleinen, schwachbrüstigen Staubfängers<br />

können diese Geräte mühelos entgegentreten.<br />

In der nachfolgende Tabelle wird<br />

dies detailliert aufgezeigt.<br />

1 2 3<br />

(1) Die aufsteckbare „Mini-Turbobürste“ des Gator M137 von Dirt Devil geht nicht gerade sanft zu Werke, erzielt aber exzellente Reinigungsergebnisse (2) Generell n<strong>im</strong>mt durch<br />

einen Bürstenaufsatz die Saugleistung ab, weil seitlich viel Luft eingezogen wird. Bei Beems Akkustar sinkt hierdurch die ohnehin geringe Saugleistung auf ein unzureichendes<br />

Niveau ab (3) Wie es um den Ladezustand des Li-Ion-Akkus <strong>im</strong> Rapido Plus von AEG steht, hat man stets <strong>im</strong> Blick (4) Lang, flexibel, schmal – so muss eine Fugendüse aussehen,<br />

damit sie in der Praxis opt<strong>im</strong>al einsetzbar ist. An Grundigs VC-6130 darf sich die Konkurrenz ruhig ein Beispiel nehmen (5) Statt einer Bürste gibt es be<strong>im</strong> Jovis von Hoover einen<br />

„Möbelpinsel“. Für glatte, empfindliche Oberflächen ist er OK, bei Textiloberflächen ist die marginale Bürstenwirkung aber klar von Nachteil (6) Selten, nicht zwingend notwendig,<br />

aber lobenswert: Be<strong>im</strong> LHN 18 von Fakir ist ein HEPA-Filter verbaut – für staubempfi ndliche Nasen ein echter Kaufgrund<br />

4 5 6<br />

www.hausgartentest.de 163


BAD | Akkusauger<br />

Oberklassenmodelle<br />

Akkusauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Rowenta<br />

Air Force AC 9258<br />

AEG<br />

Rapido Plus<br />

Fakir<br />

LHN 18<br />

Dirt Devil<br />

Gator M137<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 100 Euro*/139 Euro 110 Euro*/140 Euro 90 Euro*/146 Euro 58 Euro*/129 Euro<br />

Akkutechnologie Li-Ion mit 18 V Li-Ion mit 18 V Li-Ion mit 18 V Ni-MH mit 18 V<br />

Gewicht 1 380 g 1 090 g 1 110 g 1 660 g<br />

Nasssaugfunktion nein nein nein nein<br />

Ausstattung / Zubehör<br />

Ladenetzteil,<br />

Fugendüse,<br />

Deltabürstendüse,<br />

Wechselfi lter,<br />

2 Leistungsstufen<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Bürstendüse,<br />

Verstärker-Funktion<br />

Ladestation, Fugendüse,<br />

Bürstendüse, Möbelbürste,<br />

Vor- und HEPA-Filter<br />

Ladestation,<br />

integrierte Fugendüse,<br />

rotierende Mini-<br />

Turbobürste,<br />

Vor- und HEPA-Filter<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut ) 1,4 (sehr gut ) 1,4 (sehr gut ) 1,8 (gut )<br />

Funktion (65%) + + ( 1,5) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8)<br />

Saugleistung (75 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5)<br />

Akkulaufzeit (15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Akkuladeeffi zienz (10 %) + + ( 2.2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (25 %) + + + ( 1,3) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5)<br />

Handlichkeit/Zubehör (30 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) – ( 3,5 )<br />

Reinigung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 )<br />

Betriebsgeräusch (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (10%) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Ähnelt einem Raumschiff<br />

aus einem Science-Fiction-<br />

Roman, klingt wie eine kleine<br />

Turbine und ist so sicher<br />

in der Hand zu halten, wie<br />

sonst kein anderer Kandidat.<br />

Bietet die höchste<br />

Saugleistung (knapp 3<br />

Newton) und eine praktische<br />

Delta-Bürste, mit der<br />

vor allem etwas größere<br />

Flächen sehr schnell gereinigt<br />

werden können. Die<br />

Turbo-Stufe ist meist gar<br />

nicht notwendig.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Rowenta<br />

Air Force AC 9258<br />

Bietet die höchste Saugleistung<br />

und eine sehr gute Handhabung<br />

Bei niedriger Leistungsstufe<br />

ist der Rapido Plus mit<br />

64 dB(A) der mit Abstand<br />

leiseste Sauger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />

Dank der enormen Laufzeit<br />

von bis zu 36 Minuten<br />

könnte auch ein Küchenboden<br />

gesaugt werden. Mit<br />

Verstärker-Funktion steigt<br />

die Lautstärke natürlich<br />

deutlich an (71 dB(A)), aber<br />

eben auch die Saugkraft.<br />

Die kleine Polsterbürste<br />

lässt sich etwas schwer<br />

abziehen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4)<br />

sehr gut<br />

AEG<br />

Rapido Plus<br />

<strong>Über</strong>zeugt durch Saugstärke und<br />

eine enorme Ausdauer<br />

Dass ein s<strong>im</strong>pler Knopf als<br />

Bedienelement vollkommen<br />

ausreicht, beweist<br />

dieser Blickfang, der auch<br />

auf technischer Seite zu<br />

überzeugen weiß. Die lange<br />

Laufzeit von rund 20 Minuten<br />

wirkt sich nicht negativ<br />

auf die Saugkraft aus, mit<br />

über 2,5 Newton ist diese<br />

nämlich mehr als <strong>im</strong> grünen<br />

Bereich. Das gilt auch für<br />

die Ladezeit (nur 4,5 Stunden),<br />

vor allem angesichts<br />

der guten Laufl eistung.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Fakir<br />

LHN 18<br />

Leistungsstark und mit einem<br />

erstklassigen Akku ausgestattet<br />

Die rotierende „Turbobürste“<br />

ist ein richtig wertvolles<br />

Zubehörteil, denn<br />

besser als der Gator ist kein<br />

Konkurrent für das Polster-<br />

und Teppichreinigen<br />

geeignet. Das schwerste<br />

Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> hat jedoch<br />

eine ungünstige Gewichtsverteilung,<br />

auch ohne Turbobürste<br />

ist der M137 sehr<br />

frontlastig. Die Laufl eistung<br />

von bis zu 12 Minuten ist<br />

gut, die Ladezeit von über<br />

10 Stunden nicht.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Dirt Devil<br />

Gator M137<br />

Die beste Wahl für die<br />

Polster- und Teppichreinigung<br />

AEG, Black & Decker, Beem, Dirt Devil, Fakir, Hoover, Philips, Rowenta, Stock.xchng<br />

164 Bad | 1.2013


Akkusauger | BAD<br />

Oberklassenmodelle<br />

Akkusauger<br />

Black & Decker<br />

DV1410EL<br />

Philips<br />

FC6148<br />

Beem<br />

Bi-Turbo Accustar<br />

Hoover<br />

Jovis SJ 144<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 110 Euro*/120 Euro 54 Euro*/85 Euro 99 Euro*/99 Euro 46 Euro*/84 Euro<br />

Akkutechnologie Li-Ion mit 14,4 V Li-Ion mit 10,8 V Ni-MH mit 15,6 V Ni-MH mit 14,4 V<br />

Gewicht 1<strong>250</strong> g 900 g 1230 g 1290 g<br />

Nasssaugfunktion nein nein ja ja<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladestation,<br />

integrierte Fugendüse,<br />

ausklappbare Bürste<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Bürstendüse,<br />

2 Leistungsstufen<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

rotierende Turbobürste,<br />

Bürstendüse<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

integrierte Bürste,<br />

Nassdüse<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (65 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

Saugleistung (75 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2) + ( 2,5 )<br />

Akkulaufzeit (15 %) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Akkuladeeffi zienz (10 %) + + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Handlichkeit/Zubehör (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 )<br />

Reinigung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Betriebsgeräusch (10%) + ( 3,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10%) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Statt auf lose Zubehörteile<br />

setzt Black & Decker auf<br />

integrierte Helfer, was bei<br />

der Fugendüse sehr gut<br />

funktioniert. Die kleine<br />

Bürste hingegen klappt<br />

schnell weg, richtig gut<br />

bürsten kann man mit ihr<br />

leider nicht. Saugleistung<br />

und Handling sind aber<br />

richtig gut, die Lautstärke<br />

hingegen nicht, stattliche<br />

78 dB(A) sind zu messen –<br />

auf Dauer ist das doch<br />

recht unangenehm laut.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0)<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Black & Decker<br />

DV1410EL<br />

Ein kerniger, handlicher<br />

Akkusauger<br />

Kein Gerät dieser Klasse<br />

ist leichter, handlicher und<br />

einfacher zu reinigen. Der<br />

Betriebsschalter ist so, wie<br />

man ihn sich wünscht und<br />

die Saugleistung richtig<br />

gut. Trotz Li-Ion-Akku ist<br />

die Ladezeit mit bis zu 7,5<br />

Stunden sehr lang, auch<br />

die Akkulaufzeit von deutlich<br />

unter 10 Minuten ist<br />

verbesserungswürdig. Ein<br />

potenterer Akku wäre wünschenswert<br />

und würde sich<br />

absolut auszahlen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

FC6148<br />

Handliches Leichtgewicht mit<br />

guter Saugleistung<br />

Die vergleichsweise sanft<br />

zu Werke gehende Turbobürste<br />

ermöglicht ein angenehm<br />

leichtes Entfernen<br />

von Krümeln, Fusseln und<br />

Haaren. Auch Handlichkeit<br />

und Betriebsgeräusch<br />

(68 dB(A)) sind richtig gut.<br />

Die reine Saugleistung<br />

ist aber klar unterdurchschnittlich,<br />

ein mehrfaches<br />

Bearbeiten der zu reinigenden<br />

Stellen ist daher<br />

nötig. Die Fugendüse ist mit<br />

6 Zent<strong>im</strong>etern recht kurz.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Beem<br />

Bi-Turbo Accustar<br />

Ein Dauerläufer mit<br />

praktischer Turbobürste<br />

So gut der Jovis auf glatten<br />

Oberfl ächen funktioniert<br />

und so robust er mit<br />

Schmutz aller Art umgeht,<br />

so ist es doch schade,<br />

dass nur ein „Möbelpinsel“<br />

statt einer Bürste verbaut<br />

wurde. Sobald es an Polster<br />

oder Teppiche geht,<br />

steigt der Zeitaufwand<br />

enorm und das Ergebnis<br />

lässt zu wünschen übrig.<br />

Durch die hohe Saugkraft<br />

kann der Jovis aber einiges<br />

wiedergutmachen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hoover<br />

Jovis SJ 144<br />

Leise und saugstark, auch für<br />

Schmutzwasser geeignet<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

www.hausgartentest.de 165


BAD | Akkusauger<br />

Einsteigermodelle<br />

Akkusauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Grundig<br />

VCH 6130<br />

Fakir<br />

IC 1022<br />

Vorwerk<br />

Kobold VC100<br />

Alessi<br />

SG67 W<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 42 Euro*/65 Euro 28 Euro*/59 Euro 129 Euro*/129 Euro 100 Euro*/115 Euro<br />

Akkutechnologie Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 7,2 V Li-Ion Ni-MH mit 6 V<br />

Gewicht 950 g 880 g 620 g 900 g<br />

Nasssaugfunktion ja ja nein ja<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladenetzteil, fl exible<br />

Fugendüse, Bürstendüse,<br />

Nassdüse, Wechselfi lter,<br />

Arbeitsleuchte (LED)<br />

Ladenetzteil,<br />

Fugendüse,<br />

Nassdüse<br />

Ladestation,<br />

Boost-Funktion<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Nassdüse,<br />

Puls-Modus<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (65 %) + + ( 2,1 ) + + (2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,4 )<br />

Saugleistung (80 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />

Akkulaufzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Akkuladeeffi zienz (10 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4)<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handlichkeit / Zubehör (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,8 ) + ( 3,4 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3)<br />

Der „Little Guard“ Zeigt<br />

für diese Klasse eine erstaunliche<br />

Saugkraft und<br />

Ausdauer, kann daher<br />

als echter, kleiner Helfer<br />

bezeichnet werden. Besonders<br />

für Fugen und Ritzen,<br />

denn die lange, fl exible Fugendüse<br />

eignet sich hierfür<br />

ideal. Die Handlichkeit ist<br />

die beste aller Geräte. Die<br />

Ladezeit beträgt allerdings<br />

stattliche 10 Stunden und<br />

das Betriebsgeräusch von<br />

69 dB(A) ist nicht als sonderlich<br />

leise zu bezeichnen.<br />

TESTSIEGER<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

VCH 6130<br />

Ausdauernd und erstaunlich<br />

leistungsstark<br />

In Sachen Leistung liegt<br />

der kleine Fakir mit dem<br />

<strong>Test</strong>sieger gleich auf, auch<br />

die Handlichkeit und die<br />

Einfachheit der Reinigung<br />

wissen zu überzeugen. Der<br />

permanent zu betätigende<br />

Betriebsschiebeschalter,<br />

der leider auch recht<br />

schwergängig ist, stört<br />

aber auf Dauer deutlich.<br />

Mit 72 dB(A) ist der IC 1022<br />

der lauteste der kleinen<br />

Sauger, aber er klingt eben<br />

nicht nur stark, sondern ist<br />

es auch.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Fakir<br />

IC 1022<br />

Handlich und gut für kleine<br />

Saugaktionen geeignet<br />

Vorwerk stellt bei den Aspekten<br />

Verarbeitungsqualität<br />

und Akku-Leistung klar<br />

die Referenz. Nur etwas<br />

mehr als 3 Stunden dauert<br />

eine Vollladung, <strong>im</strong> Normalmodus<br />

kann damit 16<br />

Minuten lang gesaugt werden.<br />

Die Boost-Funktion<br />

verkürzt die Laufzeit um<br />

25 Prozent, was aber nicht<br />

störend ist, da die eher mittelmäßige<br />

Saugkraft hierdurch<br />

klar verbessert wird.<br />

Der Boost-Schalter bedarf<br />

aber kräftiger Finger.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Vorwerk<br />

Kobold VC100<br />

Exzellent verarbeitet, mit sehr<br />

guter Akku-Technologie<br />

Das schicke Design, eine<br />

hohe Laufl eistung (bis zu<br />

20 Minuten) und ein angenehmes<br />

Betriebsgeräusch<br />

von 62 dB(A) kann der SG67<br />

für sich verbuchen. Die<br />

Saugleistung ist aber nur<br />

dann befriedigend, wenn<br />

die Puls-Funktion genutzt<br />

wird. Der Druckschalter<br />

hierfür lässt sich auf Dauer<br />

unbequem betätigen. Für<br />

Fusseln und Fugen ist der<br />

SG67 nicht geeignet, es<br />

fehlt an passendem Zubehör<br />

und an Saugkraft.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

Alessi<br />

SG67 W<br />

Design-Objekt mit teils<br />

deutlichen Leistungsschwächen<br />

Bilder: Alessi, Beem, Fakir, Grundig, Severin, Stock.xchng, Tristar, Vorwerk<br />

166 Bad | 1.2013


Akkusauger | BAD<br />

Akkusauger<br />

Technische Daten<br />

Einsteigermodelle<br />

Tristar<br />

KR-2156<br />

Severin<br />

AH-7910<br />

Beem<br />

Akku-Star 2 in 1<br />

Marktpreis*/UVP 29 Euro*/35 Euro 22 Euro*/43 Euro 30 Euro*/49 Euro<br />

Akkutechnologie Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 3,6 V<br />

Gewicht 770 g 610 g 580 g<br />

Nasssaugfunktion ja ja ja<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Nassdüse,<br />

Puls-Modus<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Fugenbürste,<br />

Nassdüse<br />

Ladestation,<br />

Fugendüse,<br />

Bürstendüse,<br />

Nassdüse<br />

Ergebnis 2,9 (befriedigend) 4,4** (ausreichend) 4,6** (mangelhaft)<br />

Funktion (65 %) + ( 3,1 ) – ( 4,4 ) – – ( 4,6 )<br />

Saugleistung (80 %) + ( 3,3 ) – – ( 4,8 ) – – ( 4,8 )<br />

Akkulaufzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – – ( 4,5 )<br />

Akkuladeeffi zienz (10%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />

Handhabung (25 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handlichkeit / Zubehör (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,3 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Mit bis zu 18 Minuten Akkulaufzeit<br />

ist der kleine Tristar<br />

ein Dauerläufer. Ermöglicht<br />

wird dies durch eine mäßige<br />

Saugstärke, die eher<br />

für glatte Oberfl ächen und<br />

grobe Krümel ausreicht.<br />

Bei Polstern, Teppich und<br />

feinen Krümeln steigt der<br />

Zeitaufwand deutlich. Die<br />

Ladekontroll-LED in der<br />

Ladestation erlischt nicht,<br />

obwohl der Akku voll ist; die<br />

Saugkraft sinkt <strong>im</strong> Betrieb<br />

langsam, aber stetig. Eine<br />

Prompt-Abschaltung fehlt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

KR-2156<br />

Lange Betriebszeit trifft<br />

mäßige Saugkraft<br />

Klein, handlich, einfach zu<br />

bedienen, ausdauernd und<br />

zudem angenehm leise –<br />

der 7910 könnte ein guter<br />

Sauger sein, wenn Severin<br />

nicht an einer wichtigen<br />

Stelle extrem gespart<br />

hätte. Die Kombination<br />

aus Akku-Pack und Motor<br />

ist nicht gelungen, weil<br />

schlicht und einfach zu<br />

leistungsschwach. Für ein<br />

paar Krümel und Tropfen<br />

auf Tisch und Fußboden<br />

reicht der 7910 aus, für<br />

mehr aber defi nitiv nicht.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,4 )<br />

ausreichend<br />

Severin<br />

AH-7910<br />

Nur für leichteste Aufgaben<br />

zu gebrauchen<br />

Dank Metallic-Lack ein<br />

Blickfang, dank der Handlichkeit<br />

sogar von Kleinkindern<br />

zu bedienen. Doch<br />

was nützt dies, wenn die<br />

Saugleistung nicht st<strong>im</strong>mt?<br />

Krümel n<strong>im</strong>mt der Akku-<br />

Star zwar auf, am besten<br />

noch von glatten Oberfl ä-<br />

chen, aber sobald Polster,<br />

Teppich und Co. ins Spiel<br />

kommen, sieht der Beem<br />

Rot und muss vom Platz.<br />

Die magere Laufzeit von<br />

nur knapp 5 Minuten fällt<br />

da kaum noch ins Gewicht.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(4,6 )<br />

mangelhaft<br />

Beem<br />

Akku-Star 2 in 1<br />

Eher ein Deko-Objekt<br />

als ein Staubsauger<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Akkusauger<br />

Funktion (65 %): Zur Ermittlung<br />

der Saugleistung wird jeder<br />

<strong>Test</strong>kandidat durch einen<br />

umfangreichen <strong>Test</strong>parcours<br />

geschickt. Das Saugen einer<br />

standardisierten Zusammensetzung<br />

an Kleinpartikeln von<br />

glatten Flächen (Fliese, Hartboden<br />

und Tisch), Auslegware,<br />

mehreren Polstermöbelstücken<br />

(inkl. deren Fugen), das<br />

jeweilige Saugergebnis und<br />

der dabei entstehende Zeitund<br />

Arbeitsaufwand werden<br />

gemessen und beurteilt. Die<br />

Akkulaufzeit ergibt sich aus<br />

der Mittlung von 3 Durchläufen<br />

des Dauerbetriebstests.<br />

Die Kompaktsauger müssen<br />

hierbei mindestens 5 Minuten,<br />

die Oberklassegeräte mindestens<br />

7,5 am Stück arbeiten<br />

können. Aus Laufleistung<br />

und Ladezeit ergibt sich die<br />

Akkuladeeffizienz, bis hin zu<br />

10 Lademinuten für eine Betriebsminute<br />

wird die Note 1<br />

vergeben.<br />

Handhabung (25 %): Eine<br />

Gruppe geschulter Probanden<br />

überprüft und bewertet die<br />

Funktionalität, Gängigkeit<br />

und Ergonomie sämtlicher<br />

Bedienelemente. Bei der Inbetriebnahme<br />

wird bewertet,<br />

wie gut sich ein Gerät<br />

zusammenbauen lässt. Die<br />

Bedienungsanleitung wird<br />

einerseits angelehnt an DIN<br />

44974-1, andererseits anhand<br />

ihrer Qualität (Bilder, Struktur,<br />

Zuordnung der Einzelteile,<br />

Schriftgröße, Anwendungs-<br />

und Warnhinweise)<br />

bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die<br />

Probanden bewerten die allgemeine<br />

Wertigkeit und natürlich<br />

das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von Graten und scharfen<br />

Kanten, sowie die Größe von<br />

Spalten und Ritzen.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät<br />

bei der Funktionsnote nur ein<br />

ausreichend oder schlechter,<br />

so kann die Gesamtnote nicht<br />

besser sein.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 167


BAD | Akkusauger<br />

Der kleine Radiallüfter <strong>im</strong> KR-2156 dreht mit vielen<br />

Tausend U/min, ist daher sehr deutlich zu hören<br />

Im Air Force von Rowenta ist ein wildes Treiben zu sehen. Der Wirbelsturm gibt den aufgesaugten Schmutz aber<br />

nicht mehr frei, was der Air Force einmal aufgesagut hat, wird sicher <strong>im</strong> Inneren verwahrt<br />

Der sonst so sauber verarbeitete SG67 von Alessi patzt<br />

aufgrund dieser Kabeldurchführung in der B-Note<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Be<strong>im</strong> Rapido (links) ist der Luftaustritt an den Seiten sehr stark, be<strong>im</strong> Kobold hingegen zentral und deutlich<br />

dezenter direkt unter dem Griff. Vorsicht ist bei der Benutzung geboten, sonst wird viel Staub aufgewirbelt<br />

Damit die Bürste nicht einklappt, sollte man den Black & Decker DV1410EL stets ziehend bewegen, nicht aber schiebend.<br />

Die ausziehbare Fugendüse ist auf jeden Fall das besser umgesetzte Zubehörteil und deutlich praxistauglicher<br />

Gäbe es einen Preis für die schöne Akkuladezustandsanzeige,<br />

so würde Vorwerks Kobold diesen erringen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

168 Bad | 1.2013


Beutelstaubsauger | BAD<br />

15 Beutelstaubsauger zwischen Saugleistung und Ökologie<br />

Öko saugt besser<br />

<strong>Über</strong>zeugende Reinigungseigenschaften reichen inzwischen nicht mehr aus, um einen<br />

Staubsauger als <strong>Test</strong>sieger zu qualifizieren. Wir haben überprüft, welche Modelle auch mit<br />

guten Umwelteigenschaften punkten können.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Bilder: Grundig, Hanseatic, Philips, VAX<br />

Das Leben ist hart geworden für<br />

die Beutelstaubsauger. Hatten<br />

sie jahrzehntelang als Monopolisten<br />

bei der elektrischen Bodenreinigung<br />

keinerlei Konkurrenz zu fürchten, so<br />

müssen sich die Geräte heute gleich<br />

gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen.<br />

Beutellose Staubsauger buhlen<br />

mit Einsparung der Kosten für die<br />

Staubbeutel um die Gunst der Kunden,<br />

schlanke Akkumodelle werben mit geringem<br />

Platzbedarf und in jüngster<br />

Zeit flitzen auch noch freche Staubsaugroboter<br />

ganz selbstständig durch die<br />

Flure. Die Ansprüche der Verbraucher<br />

sind zweifelsohne gestiegen. Neben einer<br />

komfortablen Handhabung wird<br />

eine zuverlässige Saugleistung erwartet<br />

und das bei stetig besseren Umwelteigenschaften.<br />

Die gute Nachricht aus<br />

unserem Prüflabor: Ein geringer Energieverbrauch<br />

und eine starke Reinigungsleistung<br />

schließen sich ganz und<br />

gar nicht aus! Die Eco-Varianten der<br />

Hersteller schnitten <strong>im</strong> Vergleich sogar<br />

besser ab als die regulären Modelle.<br />

Sparsam und leise<br />

Im <strong>Test</strong>sieger finden wir zugleich eines<br />

der sparsamsten Modelle. Der Eco<br />

Line Premio von Hanseatic zeigt die<br />

Saugleistung<br />

Passen Sie die Saugleistung an den Untergrund<br />

an. Bei Fliesen-, Kunststoff- oder<br />

Holzböden reicht eine geringere Saugkraft.<br />

Für Teppichböden setzen Sie die Saugkraft<br />

herauf. Das spart Strom und Geld. Das<br />

richtige Zubehör erleichtert die Arbeit. Bei<br />

vielen Staubsaugern ist beispielsweise eine<br />

Parkettbürste oder eine Polsterdüse <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

besten Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest,<br />

dicht gefolgt vom Philips EnergyCare<br />

FC 9179. Beide Geräte zählen zwar<br />

nicht zu den aus absoluter Sicht energiesparsamsten,<br />

zeichnen sich aber<br />

durch einen sehr guten Wirkungsgrad<br />

und eine hohe Saugleistung aus.<br />

Bei Grundig und Hoover zeigen die<br />

Eco-Geräte sogar einen besseren Wir-<br />

www.hausgartentest.de 169


BAD | Beutelstaubsauger<br />

kungsgrad bei geringerem Energieverbrauch.<br />

Darüber hinaus ist auch<br />

der gemessene Schalldruckpegel bei<br />

den besonders ökologisch arbeitenden<br />

Staubsaugern niedriger als bei ihren<br />

herkömmlichen Schwestermodellen.<br />

Bei AEG schneidet der kleinere Ökosauger<br />

<strong>im</strong> Gesamtergebnis ebenfalls<br />

besser ab, jedoch zeichnet sich hier<br />

auch das zweite Gerät durch einen<br />

sehr guten Wirkungsgrad und ein leises<br />

Betriebsgeräusch aus. Der Ultra<br />

Silencer zeigt obendrein noch einen<br />

geringen Energieverbrauch. Im Gegensatz<br />

dazu haben der Hoover Telios und<br />

der SZ 1912 von Tristar den größten<br />

Energiehunger und sind zudem mit<br />

Schalldruckpegeln von 81 beziehungsweise<br />

83 Dezibel zusammen mit dem<br />

Grundig VCC 5650 die lautesten. Zum<br />

Vergleich: Bei den Geräten von AEG<br />

wird <strong>im</strong> Abstand von einem Meter ein<br />

Schalldruckpegel von nur 69 Dezibel<br />

gemessen, Vax und Hanseatic liegen<br />

bei 72 Dezibel.<br />

Hartnäckige Fasern<br />

Das größte und zugleich schwerste<br />

Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ist dabei auch das sparsamste.<br />

Der Vorwerk Tiger 265 glänzt<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit dem niedrigsten Energieverbrauch.<br />

Zwar fallen Saugleistung<br />

und Wirkungsgrad dafür nur befriedigend<br />

aus, aber die rotierende Bürste<br />

an der Düse sorgt für eine gründliche<br />

Faserentfernung von Teppichboden<br />

Betriebsgeräusch<br />

Dieses fällt bei unseren Saugern <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

recht unterschiedlich aus. Die leisesten<br />

haben einen Schalldruckpegel von 69 db<br />

<strong>im</strong> Abstand von einem Meter zum Gerät.<br />

Der Durchschnitt der 15 Geräte liegt bei<br />

76 db, die lautesten erreichen einen Wert<br />

von 83 db.<br />

und eine gute Staubaufnahme entlang<br />

an Wänden. Mit durchweg guten<br />

bis sehr guten Noten in der Funktionsprüfung<br />

überzeugt neben dem<br />

<strong>Test</strong>sieger auch der AEG UltraOne<br />

durch eine gründliche Faser- und Staubentfernung.<br />

Der Silbersieger Vax 430<br />

Silence und der Philips EnergyCare<br />

hadern mit der Reinigung entlang an<br />

Wänden auf Teppich, punkten jedoch<br />

mit der höchsten Staubaufnahme auf<br />

Teppichbelag und entfernen auch Fasern<br />

sehr schnell. Nichts zu lachen<br />

haben die Flusen auch bei dem Grundig<br />

VCC 9851 und dem Koenic KVC<br />

150. Im Zweikampf mit dem Staubsauger<br />

von Tristar gehen allerdings die<br />

Baumwollfasern siegreich vom Platz:<br />

Nach Zeitüberschreitung brechen die<br />

Prüfer den Versuch ab, obwohl der<br />

Teppich noch nicht sauber ist. Der<br />

Grund hierfür liegt in mangelhafter<br />

Saugleistung und ebenso schlechtem<br />

Wirkungsgrad, entsprechend gering<br />

fällt sie Staubaufnahme aus. Sogar auf<br />

glatten Böden gelingt nur ein halbwegs<br />

befriedigendes Ergebnis. Dazu<br />

kommt der geringste Aktionsradius<br />

mit nur 6,5 Metern, zu dem beispielsweise<br />

die Modelle von AEG mit 12,5<br />

Metern fast das Doppelte an Reichweite<br />

bieten. Die höchste Staubaufnahme<br />

von glattem Bodenbelag zeigen der<br />

AEG UltraOne und der Hoover Telios.<br />

Auf Teppichboden liegen die Geräte<br />

von Vax, Philips und der Eio Razzer<br />

mit über 95 Prozent vorn. Die beste<br />

Reinigung entlang der Wände gelingt<br />

dagegen Hanseatic, dem Modell von<br />

Vorwerk dank seiner aktiven Bürste<br />

sowie beiden Geräten von Grundig<br />

und dem Fakir Prestige.<br />

Komfortable Bedienung<br />

In der Handhabung präsentieren sich<br />

alle Geräte aufgrund der wenigen<br />

Einstellungen einfach und bedienerfreundlich.<br />

Die Eio-Modelle von EWT<br />

und die Geräte von AEG haben eine<br />

Fernbedienung <strong>im</strong> Handgriff, mit der<br />

sie bequem und ohne Bücken bedient<br />

werden können. Ausschließlich über<br />

einen Schieber am Handgriff wird dagegen<br />

der Vorwerk Tiger eingeschaltet.<br />

Seine Düse ist <strong>im</strong> Vergleich sehr groß<br />

und schwer, dennoch lässt sie sich<br />

leicht über den Boden bewegen. Be<strong>im</strong><br />

Grundig VCC 9851 und bei dem AEG<br />

UltraOne ist der automatische Kabeleinzug<br />

zu schwach, um die gesamte<br />

Länge wieder einzuziehen, daher gelingt<br />

dies gelegentlich erst be<strong>im</strong> zweiten<br />

Anlauf. Etwas aufwändig gestaltet<br />

sich darüber hinaus das Einsetzen des<br />

Die Wattangabe<br />

Eine hohe Wattzahl sagt nichts über die<br />

Saugleistung eines Staubsaugers aus, auch<br />

wenn viele Hersteller versuchen, diesen<br />

Eindruck zu erwecken. Denn die Wattzahl<br />

ist eine Angabe zur Motorleistung des Geräts.<br />

Diese Motorleistung muss aber erst in<br />

Saugleistung umgewandelt werden. Viele<br />

Staubsauger verschwenden hier Energie.<br />

Einem effizienten Staubsauger gelingt es,<br />

eine geringe Motorleistung in eine hohe<br />

Saugleistung an der Düse umzuwandeln.<br />

Staubbeutels bei dem Hoover Pure<br />

Power und dem Eio Razzer. Abzüge<br />

in der Verarbeitungsnote handelt sich<br />

der Staubsauger von Koenic ein, da<br />

er <strong>im</strong> Betrieb einen Kunststoffgeruch<br />

verbreitet.<br />

Transport und Filterwechsel<br />

Besonders die leichten Modelle wie<br />

der Fakir, der Tristar und der Hoover<br />

Telios sind gut zu transportieren.<br />

Bei Ersterem erleichtert der Griff an<br />

der Geräteoberseite zudem das Staubsaugen<br />

auf Treppenstufen. Auch der<br />

Philips, der AEG Ultra Silencer und<br />

der Grundig VCC 5650 verfügen über<br />

einen klappbaren Griff auf der Oberseite,<br />

mit dem der Sauger in waagerechter<br />

Position getragen wird. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />

ist bei dem Gerät von<br />

Vorwerk, dass hier das Saugrohr nicht<br />

am Gehäuse geparkt werden kann.<br />

Bei einigen Modellen verschließt der<br />

Staubbeutel durch eine kleine Papplasche<br />

be<strong>im</strong> Herausnehmen, damit kein<br />

Staub durch die Bewegung nach außen<br />

gewirbelt wird. Die Filter sind bei allen<br />

Geräten gut zugänglich und leicht<br />

zu wechseln.<br />

Bilder: Hanseatic, Philips, Stock.xchng, VAX<br />

170 Bad | 1.2013


Beutelstaubsauger | BAD<br />

Beutelstaubsauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hanseatic<br />

Eco Line Premio<br />

Vax<br />

430 Silence<br />

Philips<br />

EnergyCare FC9179<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 100 Euro*/159 Euro 50 Euro*/100 Euro 175 Euro*/260 Euro<br />

Gewicht 7 kg 8,5 kg 8 kg<br />

Leistungsaufnahme 1400 W 1850 W 1200 W<br />

Zubehör<br />

Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />

Möbelbürste, Fugendüse, Parkettdüse,<br />

Turbodüse<br />

Rasterteleskoprohr, 2in1 Kombidüse,<br />

Möbelbürste, Fugendüse,<br />

Polsterdüse, Parkettdüse<br />

Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />

Fugendüse<br />

Aktionsradius 9 m 9 m 10 m<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Saugleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Geräusch (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Wegstellen (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Wirkungsgrad (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Mit über 32 Prozent präsentiert<br />

der Staubsauger den höchsten<br />

Wirkungsgrad von allen Modellen<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und trumpft zudem mit der<br />

dritthöchsten Saugleistung auf. Von<br />

glatten Böden werden 99 Prozent<br />

des aufgebrachten Normstaubs aufgenommen,<br />

auf Teppichbelag sind<br />

es knapp 90 Prozent. Die großen<br />

Tasten sind leicht zu bedienen und<br />

eindeutig gekennzeichnet.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hanseatic<br />

Eco Line Premio<br />

Starke Saugleistung und höchster<br />

Wirkungsgrad<br />

Hier wird die beste Staubaufnahme<br />

auf Teppichboden gemessen, aber<br />

auch auf glatten Böden beträgt<br />

diese 99 Prozent. Fasern werden<br />

schnell und vollständig vom Teppich<br />

entfernt. Entlang an Wänden bleiben<br />

an der Vorderkante der Düse leichte<br />

Staubränder zurück. Montage und<br />

Bedienung gestalten sich einfach<br />

und komfortabel, die Düse lässt sich<br />

leicht über den Boden bewegen.<br />

SIEGER PREIS LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Vax<br />

430 Silence<br />

Beste Staubaufnahme auf<br />

Teppich, gute Saugleistung<br />

Das Modell erzielt die höchste Saugleistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und den zweitbesten<br />

Wirkungsgrad. Mit 96 Prozent fällt die<br />

Staubaufnahme von Teppichboden sehr<br />

hoch aus, auch auf glatten Böden kann<br />

sie überzeugen. Fasern werden zügig<br />

und gründlich vom Teppich entfernt,<br />

ohne dass sie sich in der Düse verheddern.<br />

Die Bodendüse wird durch einen<br />

Hebel für Teppich oder Hartböden eingestellt<br />

und lässt sich gut bewegen.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Energy Care FC9179<br />

Höchste Saugleistung bei komfortabler<br />

Handhabung<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 171


BAD | Beutelstaubsauger<br />

Beutelstaubsauger<br />

Vorwerk<br />

Tiger 265<br />

AEG<br />

Ultra Silencer<br />

Grundig<br />

VCC 9851<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 850 Euro*/ 850 Euro 200 Euro*/260 Euro 108 Euro*/199 Euro<br />

Gewicht 9 kg 7,5 kg 8 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 300 W 1 <strong>250</strong> W 1 200 W<br />

Zubehör 2in1 Kombidüse Rasterteleskoprohr, 3in1 Zubehördüse,<br />

Hartbodendüse<br />

Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />

Möbelbürste, Fugendüse<br />

Aktionsradius 10 m 12 m 8,25 m<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />

Saugleistung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 )<br />

Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Wirkungsgrad (50%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Diese Großkatze hat nur einen<br />

kleinen Energiehunger, vertilgt<br />

aber zuverlässig Staub und Flusen.<br />

Auch wenn Wirkungsgrad und<br />

Saugleistung nur befriedigende<br />

Bewertungen ernten, kann die<br />

Staubaufnahme von glatten Böden<br />

und Teppich überzeugen. Entlang<br />

an Wänden wird sehr gut gereinigt,<br />

auf Teppich bleibt dabei seitlich<br />

der Düse ein kleiner Schmutzstreifen<br />

zurück.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Vorwerk<br />

Tiger 265<br />

Energiesparkönig mit starker<br />

Staubaufnahme<br />

Dieses Modell trägt seinen Namen<br />

zu Recht: Es ist das leiseste Gerät<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Noch dazu zählt es zu den<br />

drei Energiesparsamsten. Zwar wird<br />

nur eine befriedigende Saugleistung<br />

erzielt, dafür ist aber der Wirkungsgrad<br />

hoch und die Staubaufnahme<br />

gelingt bei allen Prüfungen gut.<br />

Zudem lässt sich das Gerät einfach<br />

montieren und gut über den Boden<br />

navigieren, mit dem klappbaren Griff<br />

ist es leicht zu transportieren.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

Ultra Silencer<br />

Flüstersauger mit grünem<br />

Gewissen<br />

Neben einem niedrigen Energieverbrauch<br />

und einem guten Wirkungsgrad<br />

erzielt das Öko-Modell<br />

trotz seiner nur ausreichenden<br />

Saugleistung gute bis sehr gute<br />

Ergebnisse in der Funktion. Die<br />

Staubaufnahme auf glatten Böden<br />

liegt bei knapp 99 Prozent, die auf<br />

Teppich bei 90 Prozent. Entlang<br />

an Wänden gelingt die Reinigung<br />

sowohl auf Hartböden als auch auf<br />

Teppich sehr sauber.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

VCC 9851<br />

Guter Wirkungsgrad und solide<br />

Reinigungsergebnisse<br />

Bilder: AEG, Grundig. Hoover, Stock.xchng, Vorwerk<br />

172 Bad | 1.2013


Beutelstaubsauger | BAD<br />

Beutelstaubsauger<br />

AEG<br />

Ultra One AKO 8817<br />

Grundig<br />

VCC 5650<br />

Hoover<br />

PurePower TGP 1410 GreenRay<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 280 Euro*/350 Euro 90 Euro*/130 Euro 64 Euro*/179 Euro<br />

Gewicht 9 kg 7,5 kg 7,5 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 600 W 2 000 W 1 400 W<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />

3in1 Zubehördüse, Hartbodendüse<br />

Rasterteleskoprohr, Fugendüse,<br />

Polsterdüse, Bürtsen<br />

Rasterteleskoprohr, 3in1-Zubehördüse,<br />

Hartbodendüse<br />

Aktionsradius 12 m 9 m 9 m<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Saugleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Geräusch (15 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Wirkungsgrad (50 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Mit der zweitbesten Saugleistung<br />

und einem sehr guten Wirkungsgrad<br />

kann der UltraOne die Prüfer überzeugen.<br />

Die Staubaufnahme von<br />

glatten Böden ist sehr gut, auf Teppich<br />

wird sie mit 87 Prozent <strong>im</strong>merhin<br />

mit „gut“ bewertet. Fasern werden<br />

innerhalb einer angemessenen<br />

Zeitspanne vollständig vom Teppich<br />

entfernt. Auch die Handhabung ist<br />

komfortabel, lediglich eine Parkfunktion<br />

für die Düse fehlt am Gehäuse.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

Ultra One AKO 8817<br />

Sehr in Wirkungsgrad und<br />

Staubaufnahme<br />

Die Saugleistung liegt hier <strong>im</strong> guten<br />

Bereich, der Wirkungsgrad ist<br />

mit 20 Prozent nur befriedigend.<br />

Auf glatten Böden beträgt die<br />

Staubaufnahme knapp 99 Prozent,<br />

auch auf Teppich kann das Modell<br />

mit 88 Prozent überzeugen. Entlang<br />

der Wände fällt die Reinigung<br />

besser aus als auf glattem Boden,<br />

hier bleibt an der Vorderseite der<br />

Düse eine etwa 4 Mill<strong>im</strong>eter breite<br />

Staubschicht liegen.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

VCC 5650<br />

Stark auf Teppich und glatten<br />

Böden<br />

Bei der Faseraufnahme ist der Pure<br />

Power nicht der schnellste, dafür<br />

ist die Aufnahme gründlich. Bei<br />

ausreichender Saugleistung erzielt<br />

das Gerät einen dennoch guten<br />

Wirkungsgrad. Auf Teppich fällt die<br />

Staubaufnahme mit 92 Prozent ebenfalls<br />

gut aus, das gleiche Bild bietet<br />

sich auf glatten Böden. Der Staubbeutel<br />

hat be<strong>im</strong> Einsetzen nur wenig<br />

Platz und muss mit etwas Kraft über<br />

das Rohrende geschoben werden.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hoover<br />

PurePower TGP 1410 GreenRay<br />

Keine schnelle, aber dafür eine<br />

gründliche Faseraufnahme<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 173


BAD | Beutelstaubsauger<br />

Beutelstaubsauger<br />

Hoover<br />

TéliosPlus TTE 2305<br />

Koenic<br />

KVC 150<br />

EWT<br />

EIO Razzer R-Control<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 70 Euro*/160 Euro 79 Euro*/79 Euro 130 Euro*/180 Euro<br />

Gewicht 6,5 kg 7 kg 7,5 kg<br />

Leistungsaufnahme 2 300 W 1 500 W 1 200 W<br />

Zubehör<br />

Rasterteleskoprohr, Fugendüse,<br />

Polsterdüse, Möbelpinsel, Hartbodendüse<br />

Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />

Möbelbürste, Fugendüse, Hartbodendüse<br />

Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />

Verlängerungsadapter<br />

Aktionsradius 8 m 8,5 m 9 m<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 )<br />

Saugleistung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (18 %) + ( 3,0) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0)<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (18 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Geräusch (15 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Wegstellen (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Ökologie (5 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Wirkungsgrad (50 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Die Saugleistung ist befriedigend,<br />

der Wirkungsgrad knapp gut. Auf<br />

glatten Böden liegt die Staubaufnahme<br />

bei 99 Prozent, entlang an<br />

Wänden bleiben sowohl auf Hartböden<br />

als auch auf Teppich seitlich<br />

und vor der Düse Staub zurück.<br />

Fasern werden zwar in angemessener<br />

Zeit gründlich entfernt, verfangen<br />

sich aber in der Düse und<br />

müssen manuell entfernt werden.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hoover<br />

TéliosPlus TTE 2305<br />

Sehr gute Staubaufnahme auf<br />

Hartböden<br />

Das Gerät hat den zweitniedrigsten<br />

Energieverbrauch und erzielt eine<br />

nur ausreichende Saugleistung, dafür<br />

aber einen guten Wirkungsgrad.<br />

Die Staubaufnahme verpasst sowohl<br />

auf Teppich als auch auf glattem<br />

Boden nur knapp eine sehr gute Bewertung.<br />

Bei der Reinigung entlang<br />

an Wänden bleibt ein <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

2mm breiter Staubstreifen<br />

seitlich der Bodendüse zurück.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Koenic<br />

KVC 150<br />

Zweitniedrigster<br />

Energieverbrauch<br />

Die Staubaufnahme auf glattem<br />

Boden liegt bei knapp 99%, die<br />

vom Teppich ist nur befriedigend.<br />

Entlang von Wänden fällt die<br />

Reinigung etwas schwerer und ist<br />

nicht ganz gründlich, dafür werden<br />

Fasern zügig eingesaugt. Rohr und<br />

Düse sind be<strong>im</strong> Saugen leicht und<br />

lassen sich gut über den Boden<br />

bewegen. Im Betrieb verbreitet das<br />

Modell einen Kunststoffgeruch.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

EWT<br />

EIO Razzer R-Control<br />

Saugstark auf glattem Boden<br />

174 Bad | 1.2013


Beutelstaubsauger | BAD<br />

Beutelstaubsauger<br />

EWT<br />

EIO Varia R-Control ECO<br />

Fakir<br />

Prestige 1800 Öko Power<br />

Tristar<br />

SZ 1912<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 <strong>Haus</strong>haltsstaubsauger<br />

mit Staubbeutel<br />

Bilder: EWT, Fakir, Hoover, Koenic, Stock.xchng, Tristar<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 125 Euro*/200 Euro 85 Euro*/209 Euro 60 Euro*/90 Euro<br />

Gewicht 7 kg 6,5 kg 6 kg<br />

Leistungsaufnahme 1 200 W 1 300 W 2 400 W<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />

Verlängerungsadapter<br />

Rasterteleskoprohr, 2in1 Kombidüse,<br />

Möbelbürste, Fugendüse,<br />

Polsterdüse, Hartbodendüse<br />

Aktionsradius 9 m 8,5 m 6,5 m<br />

Rasterteleskoprohr, 2in1<br />

Kombidüse, Staubbehälter,<br />

Ersatzfi lter<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 4,0** (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 )<br />

Saugleistung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 2,7 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Wirkungsgrad (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Energieverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut befriedigend<br />

Die Staubaufnahme von<br />

glattem Boden ist sehr gut,<br />

auf Teppich jedoch liegt sie<br />

bei nur 80%. Bei der Reinigung<br />

entlang an Wänden<br />

bleibt vor allem seitlich der<br />

Bodendüse Staub zurück. Die<br />

Faseraufnahme dauert recht<br />

lange und es bleiben ebenfalls<br />

min<strong>im</strong>ale Faserreste auf<br />

dem Teppich zurück.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

EWT<br />

EIO Varia R-Control<br />

Gute Handhabung, saugt glatte<br />

Böden zuverlässig<br />

Die Reinigung entlang an<br />

Wänden bereitet keine<br />

Schwierigkeiten. Bei der Faseraufnahme<br />

bleiben Fasern<br />

in der Düse hängen, werden<br />

aber schnell und sauber aufgenommen.<br />

Sie lassen sich<br />

als ein Knäuel anschließend<br />

aus Düse und Rohr wieder<br />

herausziehen. Der Wirkungsgrad<br />

gut aus.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

FAKIR<br />

Prestige 1800 Öko Power<br />

Stark entlang an Wänden<br />

Das Gerät kann <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht<br />

überzeugen. Sowohl Saugleistung<br />

als auch Wirkungsgrad<br />

fallen mangelhaft aus, die Faseraufnahme<br />

auf Teppich wird<br />

nach 180 Sekunden erfolglos<br />

abgebrochen. Die Staubaufnahme<br />

fällt nur befriedigend<br />

aus, wobei das Gerät auf<br />

Teppich eine etwas bessere<br />

Figur macht.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(4,0 )<br />

ausreichend<br />

Tristar<br />

SZ 1912<br />

Machtlos gegen Fasern,<br />

schwache Staubaufnahme<br />

Funktion (50 %): Mit einer normkonformen<br />

Prüfeinrichtung zur<br />

Best<strong>im</strong>mung der Luftdaten werden<br />

Saugleistung und Wirkungsgrad der<br />

Prüfkandidaten best<strong>im</strong>mt. In Anlehnung<br />

an die DIN EN 60 312 wird die<br />

Staubaufnahme von glatten Böden<br />

und Teppich sowie die Staubaufnahme<br />

entlang an Wänden geprüft. Dazu<br />

wird ein normgerechter Prüfstaub<br />

aus Calcium-Magnesium-Carbonat<br />

bzw. ein quarzhaltiges Mineral verwendet.<br />

Zudem wird die Faseraufnahme<br />

vom Teppich getestet.<br />

Handhabung (30 %): Die Geräte werden<br />

von einem gemischten Panel auf<br />

Bedienerfreundlichkeit hin getestet.<br />

Beurteilt werden die Beschriftungen<br />

der Bedienelemente, das Verstellen<br />

des Saugrohrs und der Bodendüse,<br />

Wechsel von Staubbeutel und Filter,<br />

allgemeine Form und Handhabung<br />

von Griff und Schaltern, das Einziehen<br />

des Kabels sowie das Saugen<br />

auf Teppich und auf Treppenstufen.<br />

Der Aktionsradius wird bei max<strong>im</strong>aler<br />

Kabellänge gemessen. Die<br />

Bedienungsanleitung wird vor allem<br />

auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Der Schalldruckpegel wird <strong>im</strong> Abstand<br />

von einem Meter zum Gerät<br />

gemessen.<br />

Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung<br />

wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf<br />

die Wertigkeit der Verarbeitung und<br />

Oberflächen, eventuelle Klemmstellen,<br />

unangenehme Gerüche und eine<br />

dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />

wird auf Teppich für das Saugen von<br />

10 m2 ermittelt und unter Berücksichtigung<br />

der Spurbreite der Düse<br />

vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60<br />

Jahren zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />

der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht in die Wertung mit ein,<br />

sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

Abwertung: Wird in einer grundlegend<br />

funktionsrelevanten Teilkategorie<br />

der Funktionsnote ein Mangelhaft<br />

erreicht, kann die Funktionsnote<br />

nicht besser als ausreichend sein.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)– **abgewertet<br />

www.hausgartentest.de 175


BAD | Beutelstaubsauger<br />

Leicht wechselbarer Staubbeutel be<strong>im</strong> EIO Razzer<br />

Im Labor wird die Saugleistung normiert gemessen<br />

Faserknoten bei Fakir<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Links das Staubaufnahmeergebnis des Gerätes von VAX, rechts das von Tristar<br />

Gemäß der Prüfnorm werden 95 gleich große Faserbüschel mit einer Schablone auf den Teppich aufgebracht<br />

Die Staubaufnahmeprüfung entlang an Wänden<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

176 Bad | 1.2013


<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

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BAD | Bügeltische<br />

Bügeltische als Arbeitserleichterung<br />

Die richtige Unterlage<br />

Nicht nur die Wahl des Bügeleisens will wohl überlegt sein, auch der Bügeltisch hat als Arbeitsunterlage<br />

einen großen Einfluss darauf, ob uns das lange Stehen bei der Wäschepflege<br />

zur Last wird.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

BT 040 Dampfgeneratortisch von Rowenta<br />

Das Modell verfügt über eine spezielle che, die mit einem extra strapazierfähigen<br />

Baumwollbezug versehen ist. Am<br />

Dampfbügelflä-<br />

hinteren Ende befindet sich eine<br />

Sicherheitsablage, auf der<br />

das Dampfbügeleisen zum<br />

Auskühlen, oder bei kurzen<br />

Arbeitspausen abgelegt, bezie- e- hungsweise ein tor platziert werden kann. Das silberfarbene Massivrohrge-<br />

stell ist bis zu 99 Zent<strong>im</strong>etern (cm) höhenverstellbar und er-<br />

Dampfgeneramöglicht<br />

damit eine bequeme Arbeitshöhe. Mit 120 × 42 cm<br />

Größe entspricht die Bügelfläche den handelsüblichen<br />

Abmessungen. Der Hersteller gibt auf das Gestell und<br />

die Mechanik fünf Jahre Garantie. an<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Prestigeboard von Laurastar<br />

Hinter dem vielversprechenden Namen verbirgt sich ein laut<br />

Hersteller sehr robuster und stabiler Bügeltisch, der<br />

sich durch ein elegantes Design und die<br />

hochwertige Verarbeitung auszeichnet. Das<br />

ergonomisch geformte Brett ermöglicht ei-<br />

ne<br />

Höhenverstellung zwischen 75 und 97 cm.<br />

Nicht nur für die<br />

markeneigenen Dampfbügelstationen von<br />

Laurastar, sondern für alle Produkttypen geeignet ist die Univer-<br />

salbügeleisenablage.<br />

Ergänzt wird die Ausstattung durch eine<br />

praktische Wäscheablage am Rohrgestell.<br />

Preis: 109 Euro*<br />

RT 049 von Domena<br />

Der speziell für Dampfbügelstationen<br />

ausgelegte Tisch ist mit einer 123 × 38 cm<br />

großen Bügelfläche ausgestattet. Er ist<br />

bei seinen Käufern laut Hersteller besonders<br />

durch die außerordentliche Stabilität<br />

und solide Bauweise beliebt. Dafür sorgen<br />

unter anderem vier rutschfeste Füße, von<br />

denen zwei regulierbar sind. Außerdem<br />

verfügt der Bügeltisch über einen hochwertigen,<br />

dreilagigen Bezug von hoher<br />

Strapazierfähigkeit. Die dampfdurchlässige<br />

Bügelfläche besteht aus Streckmetall<br />

und ist durch das verzinkte, Epoxy-lackierte<br />

Material korrosionsbeständig. Für<br />

eine bequeme Arbeitshaltung kann das<br />

Modell bis zu einer Max<strong>im</strong>alhöhe von<br />

96 cm verstellt werden. Ein herausziehbares<br />

Universalabstellgitter bietet, je nach<br />

Bedarf, Platz für den Wäschekorb oder die<br />

Dampfbügelstation.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

Bilder: De’Longhi, Domena, Laurastar, Leifheit, Philips,Rowenta, Tefal, Vileda<br />

178<br />

Bad | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Bügeltische | BAD<br />

ADS 3600 von De’Longhi<br />

Dieser Komfort-Profibügeltisch rechtfertigt seinen stolzen Preis durch ein umfangreiches<br />

Ausstattungsportfolio. Zu seinen Vorteilen gehört die Beheizungsmöglichkeit mit Luftverwirbelungssystem,<br />

die für<br />

eine schnellere Trocknung<br />

und durch die Reduktion<br />

der Feuchtigkeit<br />

auch für die Vermeidung<br />

von Rostbildung sorgt. Das Gebläse<br />

hebt empfindliche Textilien en<br />

an und vermindert<br />

den nötigen Bügeldruck, außerdem reduziert es<br />

Faltenbildung und hilft dem Dampf, die Fasern zu<br />

durchdringen. Für sicheren en<br />

Stand und Langlebigkeit<br />

ist die Konstruktion aus Edelstahl gefertigt. Außerdem<br />

ist die 120 × 45 cm große Bügelfläche mit einem nellen Baumwollüberzug inklusive eines „Conex“-Platzes<br />

professio-<br />

überzogen, auf dem das Bügeleisen abgestellt werden<br />

kann. Praktischerweise steht das Brett eingeklappt<br />

von allein und muss nirgendwo angelehnt werden.<br />

Es ist weiterhin zwischen 75 und 95 cm<br />

höhenverstellbar und verfügt über ein<br />

Sicherheitsthermostat und eine zusätz-<br />

liche Steckdose.<br />

Helix TV5500 von Tefal<br />

Dieser professionelle Multifunktionsbügeltisch<br />

fand ursprünglich in Wäschereien<br />

Anwendung, bietet seine komfortable Ausstattung<br />

jetzt aber auch <strong>im</strong> Privathaushalt.<br />

Er ist nicht nur beheizbar, sondern verfügt<br />

auch über eine Dampfabsaug- und eine Gebläsefunktion<br />

sowie über Rollen für einen<br />

bequemen Transport. Die große umklappbare<br />

Abstellfläche für den Dampfgenerator<br />

ist mit einer zusätzlichen Steckdose ausgerüstet,<br />

außerdem gibt es ein Kabelstaufach.<br />

Durch die flexible Höhenverstellung auf<br />

sechs Ebenen mit einer Max<strong>im</strong>alhöhe von<br />

96 cm ermöglicht der Tisch sogar das Bügeln<br />

<strong>im</strong> Sitzen. Be<strong>im</strong> Aufstellen unterstützt<br />

den Nutzer das Easy-Lift-System.<br />

Preis: 399 Euro*<br />

Preis: 299 Euro*<br />

Viva Express Premium +<br />

von Vileda<br />

Das „Heat & Steam“-Management sorgt laut Hersteller für<br />

eine Zeitersparnis be<strong>im</strong> Bügeln von bis zu 20 Prozent. Das Brett ist<br />

mit einer micro-perforierten, metallisierten Schaumauflage versehen,<br />

die für eine opt<strong>im</strong>ale Dampfdurchlässigkeit und Hitzereflektion<br />

sorgt. Dank einer Kindersicherung und der breiten Standfüße<br />

bietet es außerdem ein besonderes Maß an Sicherheit in<br />

der Umgebung von Kindern. Der Bezug ist aus hochelastischer<br />

Baumwolle gefertigt und passt sich der<br />

122 × 42cm großen Bügelfläche perfekt an. Zudem<br />

eignet sich die große Ablage für Dampfbügeleisen und -stationen gleichermaßen.<br />

Easy8 Bügelbrett GC240 von Philips<br />

Die extra große Bügelfläche dieses Bretts erleichtert besonders das schnelle ten von Hemden, Tischdecken und Gardinen in einem e<br />

Zug, da diese weniger<br />

Glät-<br />

oft ausgerichtet werden müssen. Außerdem ermöglicht die individuell<br />

klappbare Bügelbrettpassform mit zwei Flügeln am schmalen<br />

Ende ein sehr einfaches Bügeln von T-Shirts und Blusen.<br />

Die großzügig geschnittene Bügeleisenablage ist sowohl<br />

für ein Bügeleisen als auch für das Abstellen<br />

einer ganzen Dampfstation geeignet. Dabei sorgt<br />

eine spezielle Halterung dafür, dass das Kabel<br />

be<strong>im</strong> Arbeiten nicht stört. Das Bügelbrett kann von<br />

65 bis 95 cm höhenverstellt werden und ist außerdem<br />

em<br />

mit einer Kleiderschiene ausgerüstet, an der die frisch<br />

gebügelte Wäsche gleich aufgehängt werden kann.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

Airboard XL Express<br />

von Leifheit<br />

Besonders für Vielbügler geeignet ist das<br />

Airboard-System mit Thermo-Reflect-<br />

Technologie. Sie reflektiert laut Hersteller<br />

die vom Bügeleisen abgestrahlte Hitze und<br />

den Dampf, sodass die Kleidungsstücke<br />

von oben und unten gleichzeitig geglättet<br />

werden und das Bügeln bis zu einem Drittel<br />

leichter von der Hand gehen soll. Die spezielle<br />

Schulterpassform erleichtert zudem<br />

das Bügeln von Hemden und Blusen. Damit<br />

auch <strong>im</strong> Sitzen gebügelt werden kann,<br />

bietet das geschwungene Untergestell viel<br />

Beinfreiheit. Außerdem sorgen die mobil<br />

platzierbare Bügeleisenablage und die Höhenverstellung<br />

für viel Flexibilität.<br />

Preis: je nach Ausstattung<br />

70 – 110 Euro*<br />

Preis: 130 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

179


BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />

18 Dampfbügelgeneratoren <strong>im</strong> Praxischeck<br />

Mehr Dampf für die Wäsche<br />

Das Dampfbügeleisen war gestern: Mit Dampfbügelstationen und -systemen wird der Wasserdampf<br />

mit höherem Druck auf die Wäsche gebracht. Im <strong>Test</strong> zeigt sich, welchen Modellen die<br />

Puste ausgeht und ob sich der Kauf eines teuren Tischsystems lohnt.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Von den <strong>Haus</strong>arbeiten, die wir am<br />

liebsten von anderen erledigen lassen<br />

würden, steht das Bügeln bei vielen<br />

ganz oben auf der Liste. Kein Wunder<br />

also, dass die <strong>Haus</strong>geräteindustrie nach<br />

Technologien sucht, mit denen die ungeliebte<br />

Wäschepflege leichter und schneller<br />

erledigt werden kann. Waren die<br />

Dampfbügeleisen eine erste Möglichkeit,<br />

um die Kraft heißen Wasserdampfs<br />

für eine leichtere Faltenglättung zu nutzen,<br />

so gehen Dampfbügelstationen<br />

noch einen Schritt weiter. Sie bieten gegenüber<br />

den einfachen dampfnutzenden<br />

Bügeleisen eine höhere Dampfmenge,<br />

wodurch sich die Fasern noch komfortabler<br />

formen lassen. Außerdem bringen<br />

die Eisen der Stationen ein geringeres<br />

Eigengewicht auf die Waage, da sich der<br />

Wassertank <strong>im</strong> externen Dampferzeuger<br />

befindet und nicht mit bewegt werden<br />

muss. Besonders für Vielbügler eignet<br />

sich ein abnehmbarer Wassertank, der<br />

jederzeit nachgefüllt werden kann, ohne<br />

die Arbeit zu unterbrechen. In unserem<br />

<strong>Test</strong> sind diese Zwischenstopps bei den<br />

Modellen von De’Longhi, Privileg und<br />

Ariete nötig, bei denen das Wasser direkt<br />

in den Boiler gefüllt werden muss.<br />

Da dieser in heißem Zustand unter<br />

Druck steht, muss er zur Sicherheit erst<br />

abkühlen, bevor ein gefahrloses Öffnen<br />

möglich ist.<br />

Gutes Gesamtbild<br />

Die gute Nachricht vorab: Keines des<br />

<strong>Test</strong>muster hinterlässt die Prüftextilien<br />

faltig. Die Prüfingenieure konnten in<br />

den meisten Fällen gute Noten für die<br />

Gesamtergebnisse vergeben, das Tefal<br />

Pro Express, die Grundig SIS 7040 und<br />

der Miele FashionMaster erhalten sogar<br />

das seltene Prädikat „sehr gut“. Hier<br />

werden Fasern problemlos geglättet und<br />

Knitterfalten mit viel Dampfkraft in<br />

die Flucht geschlagen. Am hinteren<br />

Ende der Ergebnistabelle finden sich die<br />

Stationen von Beem, Tristar und Ariete<br />

wieder. Sie tun sich mit der faltigen<br />

Baumwolle deutlich schwerer, das Stiromatic<br />

2800 Inox von Ariete schneidet in<br />

allen Kriterien des Funktionstests nur<br />

befriedigend ab. Die Ursache dafür liegt<br />

in der geringen Dampfdosis und dem<br />

zu schwachen Dampfstoß, außerdem<br />

werden die geforderten Sohlentemperaturen<br />

nicht erreicht. Dass die Aufheizzeit<br />

mit ganzen acht Minuten zudem<br />

noch recht lange dauert, gefährdet die<br />

Motivation zur Erledigung der Bügelwäsche<br />

bereits,noch bevor man damit<br />

angefangen hat.<br />

Dampfen statt kleckern<br />

Essenziell für den Erfolg oder Misserfolg<br />

be<strong>im</strong> Dampfdruckbügeln ist zum<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

180 Bad | 1.2013


Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />

Dampfbügeln oder Druckdampfbügeln?<br />

Bei beiden Varianten liegt das Gehe<strong>im</strong>nis <strong>im</strong><br />

heißen Wasserdampf. Dieser macht das Bügeln<br />

leichter und schneller, da die Textilfasern<br />

geöffnet und in Form gebracht werden, während<br />

die Falten verschwinden. Be<strong>im</strong> normalen<br />

Dampfbügeleisen verdampft das Wasser aus<br />

dem integrierten Tank be<strong>im</strong> Auftreffen auf<br />

die heiße Bügelsohle und strömt dann auf die<br />

Textilien. Bei einer Dampfbügelstation dagegen<br />

wird das Wasser bereits vorher in einem<br />

externen Druckkessel erhitzt und als Dampf<br />

zum Bügeleisen und auf die Textilien geführt.<br />

einen die abgegebene Dampfdosis. Hier<br />

zeigt sich <strong>im</strong> Vergleichstest das ST-8910<br />

von Tristar mit weniger als 50 Gramm<br />

pro Minute sehr knauserig. Da der Vorteil<br />

einer Station gegenüber einem regulären<br />

Dampfbügeleisen ausgerechnet<br />

in der eigentlich höheren Dampfmenge<br />

besteht, spielt sich dieses Modell damit<br />

ins Aus. Negativ wird weiterhin angemerkt,<br />

dass die Dampfausgabe bei<br />

Tristar und auch bei der Station von<br />

Beem zeitverzögert erfolgt und nicht<br />

direkt auf Knopfdruck. Anschließend<br />

dampfen beide noch eine Weile nach.<br />

Die gezielte Bearbeitung einer Knopfleiste<br />

oder einer best<strong>im</strong>mten Falte <strong>im</strong><br />

Ärmel erfordert bei beiden Geräten<br />

deshalb etwas Übung und Konzentration.<br />

Etwas gering wird auch die von der<br />

Laurastar G7 abgegebene Dampfmenge<br />

eingestuft, jedoch gelingt hier dennoch<br />

ein besseres Ergebnis <strong>im</strong> Bügeltest, bei<br />

dem Falten zuverlässig geglättet werden.<br />

Nicht ganz so souverän präsentiert<br />

sich die Ironspeed von Hoover, mit<br />

der die Faltenentfernung etwas mehr<br />

Mühe macht. Sie hält darüber hinaus<br />

die Normvorgabe für die Sohlentemperaturen<br />

nicht ein, da auf Reglerstufe<br />

1 und 2 etwas zu hohe Werte gemessen<br />

werden. Darunter könnten empfindliche<br />

Stoffe leiden. Ebenfalls sehr heißblütig<br />

erweisen sich die Laurastar S7a und das<br />

Philips PerfectCare GC 8340, die auf<br />

geringer Reglerstufe leicht erhöhte Temperaturen<br />

zeigen. Den gegenteiligen<br />

Effekt beobachten die Prüfer bei der<br />

Fashion Steamer Express von Leifheit:<br />

Hier sind die Sohlentemperaturen ein<br />

wenig niedriger als gefordert, was sich<br />

auf die durchweg guten Bügelergebnissen<br />

jedoch nicht negativ auswirkt.<br />

Vor- und Nachbereitung<br />

Die Aufheizzeiten der einzelnen Stationen<br />

liegen erstaunlich weit auseinander.<br />

Am schnellsten ist das Gerät<br />

von Beem einsatzbereit, aber auch mit<br />

Philips, Tefal und Domena kann bereits<br />

nach zwei Minuten losgebügelt<br />

werden. De’Longhi, Tristar und Ariete<br />

nehmen sich hingegen bis zu viermal<br />

so lange Zeit. Ist der Berg an Bügelwäsche<br />

schließlich abgearbeitet, muss die<br />

Station wieder an ihrem Aufbewahrungsplatz<br />

verstaut werden. Um den<br />

Transport zu erleichtern, verfügen einige<br />

Modelle über praktische Extras.<br />

So sind die Stationen von Tefal und<br />

Hoover mit einer Transportsicherung<br />

ausgestattet, die das Bügeleisen fixiert<br />

und am Verrutschen hindert. Bei Beem,<br />

Hoover und Domena sind Tragegriffe<br />

angebracht, während unter anderem<br />

Grundig, Philips und Rowenta Verstaumöglichkeiten<br />

für den Dampfschlauch<br />

und die Anschlussleitung bieten.<br />

Systematisch komfortabel<br />

Fünf der getesteten Geräte sind komplette<br />

Dampfbügelsysteme, bei denen<br />

Bügeleisen, Dampferzeuger und Bügeltisch<br />

eine fest miteinander verbundene<br />

Einheit bilden. In Letzteren sind Ventilatoren<br />

eingelassen, die ein Luftpolster<br />

<strong>im</strong> Bezug erzeugen und die Wäsche<br />

ansaugen. Diese „aktiven Bügeltische“<br />

helfen auf diese Weise von unten mit,<br />

die Kleidungsstücke schneller zu glätten.<br />

Bei den Systemen von Miele und<br />

Laurastar ist das Gebläse bequem am<br />

Bügeleisengriff einzustellen, bei den anderen<br />

wird es direkt am Tisch aktiviert.<br />

Lediglich das Modell von Leifheit erfordert<br />

dabei etwas Fingerspitzengefühl,<br />

da die drei Positionen des Kippschalters<br />

recht nahe beieinander liegen.<br />

Bei den großen Systemen spielt die<br />

Konstruktion eine besondere Rolle für<br />

den Bedienkomfort. Am leichtesten<br />

auf- und abzubauen ist laut Urteil der<br />

Prüfer eindeutig der FashionMaster von<br />

Miele. Sein leichtgängiger Mechanismus<br />

ermöglicht es, ihn ohne Kraftaufwand<br />

und mit nur wenigen Handgriffen<br />

zusammenzuklappen. Das Bügeleisen<br />

kann dabei in einem Aufbewahrungsfach<br />

verstaut werden, auch für die Anschlussleitung<br />

und weiteres Zubehör<br />

sind eigene Plätze vorgesehen. Große<br />

Transportrollen und ein breiter Griff<br />

sorgen dafür, dass das System bequem<br />

transportiert werden kann. Von Vorteil<br />

ist zudem die stufenlose Anpassung der<br />

Tischhöhe, die bei den Konkurrenzmodellen<br />

nur stufenweise zu verstellen ist.<br />

Gemeinsam ist den Systemen dagegen<br />

der stolze Anschaffungspreis, welcher<br />

um bis zu 1 000 Euro höher als für eine<br />

Dampfbügelstation ausfallen kann.<br />

Ob sich diese Investition <strong>im</strong> Einzelfall<br />

lohnt, muss der Käufer anhand der<br />

eigenen häuslichen Situation abwägen.<br />

Einen bedeutenden Einfluss der aktiven<br />

Bügeltische mit Gebläse auf das<br />

Bügelergebnis konnten die Prüfer nicht<br />

ausmachen, jedoch bieten die kostenintensiven<br />

Stationen zweifellos deutlich<br />

mehr Komfort. Für ein glattes Ergebnis<br />

sorgen die Stationen ohne fest installierten<br />

Tisch in gleicher Qualität, wer<br />

aber viel Bügelwäsche zu bewältigen<br />

hat und sich die Arbeit möglichst angenehm<br />

gestalten will, erhält mit einem<br />

Dampfbügelsystem eine spürbare Arbeitserleichterung.<br />

1<br />

(1) Auf dem Prüfstand: In jeder einzelnen Reglereinstellung<br />

wird überprüft, ob die Sohlentemperaturen<br />

den geforderten Werten der Norm entsprechen<br />

(2) Normknitter: rechts eingeprägt, links ausgebügelt<br />

2<br />

www.hausgartentest.de 181


BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelstationen<br />

TESTSIEGER<br />

Tefal<br />

Pro Express GV8431<br />

Grundig<br />

SIS 7040<br />

Philips<br />

GC8340<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 240 Euro*/300 Euro k. A./199 Euro 160 Euro*/270 Euro<br />

Gewicht 5,5 kg 4,5 kg 5 kg<br />

Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,8 l 2400 W/1,7 l 2400 W/1,4 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Keramik Edelstahl/Keramik<br />

Zubehör – – –<br />

Abschaltautomatik<br />

ja, nach 8 Minuten Nichtbenutzung<br />

schlatet die Station in Stand-by.<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Bügeln (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut gut<br />

nein<br />

nein<br />

Das Modell punktet mit dem höchsten<br />

Dampfstoß und einer sehr guten<br />

Dampfmenge, auch die Sohlentemperatur<br />

entspricht in allen Reglerstufen<br />

den geforderten Werten. Das spiegelt<br />

sich be<strong>im</strong> Bügelergebnis wider: Die<br />

verschiedenen Textilien werden in<br />

sehr guter Qualität geglättet.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Tefal<br />

Pro Express GV8431<br />

Solide Technik für beste<br />

Bügelergebnisse<br />

Neben sehr guter Dampfmenge und einem<br />

kräftigen Dampfstoß wird auch die Sohlentemperatur<br />

insgesamt positiv hervorgehoben,<br />

was zu guten Bügelergebnissen führt.<br />

Das Aufheizen bis zur Dampfbereitschaft<br />

geht mit dreieinhalb Minuten angenehm<br />

schnell. Kontrollleuchten und eine eindeutige<br />

Symbolik erleichtern die Bedienung.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Grundig<br />

SIS 7040<br />

Heizt schnell auf und<br />

glättet zuverlässig<br />

Die Sohlentemperatur entspricht insgesamt<br />

den geforderten Werten, ist<br />

nur bei Reglerstufe 2 etwas zu hoch.<br />

Bei sehr guter Dampfmenge gleitet<br />

das Eisen angenehm über die Wäsche<br />

und glättet Falten schnell und einfach.<br />

Ein geringer Energiehunger rundet das<br />

positive Gesamtbild ab.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

GC8340<br />

Glättet zuverlässig und<br />

verbraucht wenig Energie<br />

Bilder: Domena, Grundig, Laurastar, Philips, Rowenta, Stock.xchng, Tefal<br />

182 Bad | 1.2013


Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelstationen<br />

Rowenta<br />

DG8820<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Domena<br />

EasyLife neo<br />

Laurastar<br />

G7<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 180 Euro*/279 Euro 140 Euro*/219 Euro 225 Euro*/500 Euro<br />

Gewicht 5 kg 5 kg 5 kg<br />

Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,4 l 2200 W/1 l 2200 W/1 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Edelstahl Keramik Edelstahl<br />

Zubehör – Kalkfi lterkartusche,<br />

abnehmbare Abstellfl äche<br />

Antihaftbeschichtete Sohle,<br />

Reinigungswerkzeug, Kabelhalter<br />

Abschaltautomatik nein ja, nach 10 Minuten<br />

Nichtbenutzung<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Bügeln (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut befriedigend sehr gut<br />

Das Modell verfügt über eine sehr hohe<br />

Dampfmenge von 108 Gramm pro Minute,<br />

mit der sich Falten leicht glätten<br />

lassen. Obwohl das Eisen ein verhältnismäßig<br />

hohes Eigengewicht hat, liegt es<br />

gut in der Hand. Der Wassertank lässt<br />

sich einfach abnehmen und ist durch die<br />

große Öffnung leicht nachzufüllen.<br />

Für das insgesamt gute Bügelergebnis<br />

sind zum einen die als sehr gut bewertete<br />

Dampfstoßmenge und zum anderen<br />

die fast opt<strong>im</strong>ale Sohlentemperatur<br />

verantwortlich. Die Dampfmenge ist<br />

mit 80 Gramm pro Minute etwas geringer<br />

als bei den besser platzierten Modellen,<br />

aber dennoch <strong>im</strong> guten Bereich.<br />

nein<br />

Im manuellen Betrieb wird nur eine Dampfmenge<br />

von knapp 70 Gramm pro Minute<br />

erzeugt, die bei hartnäckigen Falten etwas<br />

mehr Nachdruck erfordert. Der Dampfstoß<br />

fällt dagegen besser aus. Auch die Sohlentemperatur<br />

erhält insgesamt gute Bewertungen,<br />

lediglich auf Reglerstufe 1 werden<br />

zu hohe Werte erreicht.<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

DG8820<br />

Lässt sich trotz des hohen<br />

Eigengewichts gut führen<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Domena<br />

EasyLife neo<br />

Sehr gute<br />

Dampfstoßmenge<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Laurastar<br />

G7<br />

Heizt schnell auf und ist<br />

leicht zu bedienen<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 183


BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelstationen<br />

Hoover<br />

Ironspeed SRD 4108<br />

De’Longhi<br />

Stirella VVX 1470 GA<br />

Russell Hobbs<br />

steamglide<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 175 Euro*/249 Euro 120 Euro*/170 Euro 125 Euro*/150 Euro<br />

Gewicht 6,5 kg 4 kg 5 kg<br />

Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2 100 W/1 l 2 200 W/0,85 l 2 400 W/1,4 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Edelstahl/Keramik Edelstahl/Keramik<br />

Zubehör – Trichter mit Wasserfüllstandskontrolle –<br />

Abschaltautomatik<br />

ja, nach 10 Minuten<br />

Nichtbenutzung<br />

ja nach 30 Sekunden liegend<br />

und 8 Minuten stehend<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bügeln (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut<br />

nein<br />

Sowohl die Dampfmenge als auch<br />

die des Dampfstoßes liegen <strong>im</strong><br />

guten Bereich und das Modell heizt<br />

schnell auf, allerdings sind die Sohlentemperaturen<br />

auf den Stufen 1<br />

und 2 zu hoch, bei empfi ndlichem<br />

Gewebe ist etwas Vorsicht geboten.<br />

Dafür punktet das Gerät mit einem<br />

einfachen Bedienkonzept und sehr<br />

guter Ökologie.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hoover<br />

Ironspeed SRD 4108<br />

Niedrige Verbrauchswerte,<br />

etwas zu heißspornig<br />

Zwar benötigt das Gerät zum Aufheizen<br />

mit vollem Wassertank ganze 8<br />

Minuten, belohnt den geduldigen Nutzer<br />

dann aber mit einer guten Dampfmenge<br />

und einem ebenfalls guten<br />

Dampfstoß, der auch hartnäckigen<br />

Falten den Garaus macht. Auch die<br />

Sohlentemperatur entspricht den geforderten<br />

Werten.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

Stirella VVX 1470 GA<br />

Was länger heizt, bügelt<br />

endlich gut<br />

Nach unter 3 Minuten Aufheizzeit<br />

erbringt der Steamglide eine Dampfmenge<br />

von knapp 80 Gramm pro<br />

Minute, jedoch fällt der Dampfstoß<br />

deutlich schwächer aus. Auf den niedrigen<br />

Reglerstufen fallen zudem die<br />

Sohlentemperaturen etwas zu gering<br />

aus, dennoch lässt sich Baumwollgewebe<br />

bis auf die sehr tiefen Falten<br />

gut glätten.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Russell Hobbs<br />

steamglide<br />

Schnell aufgeheizt mit guter<br />

Dampfmenge<br />

Bilder: Ariete, Beem, De’Longhi, Hoover, Leifheit, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar<br />

184 Bad | 1.2013


Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelstationen<br />

Beem<br />

Power Station Pro4 D3.001<br />

Leifheit<br />

Fashion Steamer Express 76067<br />

Tristar<br />

ST-8910<br />

Ariete<br />

Stiromatic 2800 inox 6290/7<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 100 Euro*/149 Euro 110 Euro*/200 Euro 60 Euro*/90 Euro 130 Euro*/170 Euro<br />

Gewicht 3 kg 4 kg 4 kg 4 kg<br />

Leistungsaufnahme/ Tankinhalt 2 400 W/1 l 2 200 W/0,85 l 2 300 W/1 l 2 000 W/0,8 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Keramik Edelstahl Aluminium<br />

Zubehör Station mit Tragegriff, Kalkfi ltersystem – Messbecher Messbecher<br />

Abschaltautomatik<br />

ja, nach 20 Minuten Nichtbenutzung<br />

der Dampftaste<br />

nein<br />

ja, nach 15 Minuten Nichtbenutzung<br />

der Dampftaste<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Bügeln (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,6) + ( 2,9 ) + ( 2,9)<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0) – ( 4,0 ) – ( 4,0)<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut gut befriedigend<br />

Die Station punktet mit dem<br />

geringsten Energieverbrauch <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> und heizt sehr schnell auf,<br />

allerdings liegen die Sohlentemperaturen<br />

auf höheren Reglerstufen<br />

unter den geforderten Werten.<br />

Somit wird Baumwollgewebe<br />

nur bedingt glatt. Dampfstoß und<br />

-menge sind gut, die Dampfabgabe<br />

erfolgt leicht verzögert.<br />

Hier liegen die erzielten Temperaturen<br />

auf allen Reglerstufen<br />

unter den geforderten Werten,<br />

was das Bügeln etwas verzögert.<br />

Die durch die gute Dampfabgabe<br />

und den ebenfalls guten Dampfstoß<br />

auf die Textilien gebrachte<br />

Feuchtigkeit trocknet dadurch<br />

etwas langsamer. Dennoch wird<br />

ein gutes Bügelergebnis erzielt.<br />

Mit weniger als 50 Gramm pro<br />

Minute produziert dieses Gerät<br />

die geringste Dampfmenge<br />

von allen, der Dampfstoß<br />

erreicht mit etwas besseren<br />

Leistungen dagegen eine gute<br />

Bewertung. Da die Sohlentemperatur<br />

aber auf hoher Stufe<br />

zu gering ausfällt, halten sich<br />

Falten hartnäckig <strong>im</strong> Gewebe.<br />

nein<br />

Die Aufheizzeit erstreckt sich hier<br />

auf ganze 8 Minuten, anschließend<br />

werden sowohl in der Dampfmenge<br />

als auch be<strong>im</strong> Dampfstoß nur<br />

befriedigende Ergebnisse erzielt.<br />

Auch die Sohlentemperaturen<br />

liegen leicht unter der Norm und<br />

können tiefen Knittern nicht beikommen.<br />

Der Energieverbrauch ist<br />

befriedigend.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Beem<br />

Power Station Pro4 D3.001<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Leifheit<br />

Fashion Steamer Express 76067<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

ST-8910<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Ariete<br />

Stiromatic 2800 inox 6290/7<br />

Energiesparer mit leichter<br />

Dampfverzögerung<br />

Mit niedrigen Temperaturen zu<br />

einem guten Bügelergebnis<br />

Scheitert trotz gutem Dampfstoß<br />

an hartnäckigen Falten<br />

Trotz langer Aufheizzeit zu wenig<br />

Dampf für ein gutes Ergebnis<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) 185<br />

www.hausgartentest.de


BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />

Dampfbügelsysteme<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

TESTSIEGER<br />

Miele<br />

Fashion Master B1847 D<br />

Philips<br />

GC 9940/5<br />

Laurastar<br />

S7<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 1<strong>250</strong> Euro*/1 569 Euro 1<strong>250</strong> Euro*/1 399 Euro 1350 Euro*/1 500 Euro<br />

Gewicht 30 kg 20 kg 20 kg<br />

Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,25 l 2400 W/1,6 l 2200 W/1,2 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Edelstahl Edelstahl/Keramik Edelstahl<br />

Zubehör<br />

Antihaftbeschichtete Sohle, Kabelhalter,<br />

Steamer mit Bürstenaufsatz für<br />

hängende Textilien<br />

-- Bezug Origamicover, Antihaftbeschichtete<br />

Sohle, Reinigungswerkzeug, Kabelhalter,<br />

Sohlenreiniger, Isoliermatte<br />

Abschaltautomatik<br />

ja, nach 3 Minuten Nichtbewegen oder nach<br />

14 Minuten Nichtbenutzung der Dampftaste<br />

ja, nach 10 Minuten Nichtbenutzung<br />

ja, nach 15 Minuten Nichtbenutzung<br />

der Dampftaste<br />

Ergebnis 1,1 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bügeln (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) nicht bewertet** + + ( 1,8 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0)<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut gut<br />

Neben einer sehr guten Dampfmenge<br />

und einem ebenso gelobten Dampfstoß<br />

wird auch die Sohlentemperatur der<br />

Norm absolut gerecht und erreicht auf<br />

allen Reglerstufen exakt die geforderten<br />

Werte. Trotz des recht hohen Gewichts<br />

liegt das Bügeleisen gut in der Hand. Das<br />

System lässt sich dazu bequem handhaben<br />

und verstauen.<br />

Die Besonderheit dieses Systems ist die<br />

„Opt<strong>im</strong>al Temp“-Technologie, bei der alle<br />

Textilien mit der gleichen Temperatur gebügelt<br />

werden. Im praktischen <strong>Test</strong> lassen<br />

sich mit dieser Mitteltemperatur Synthetikmisch-<br />

und Baumwolle sehr gut glätten,<br />

Leinen dauert etwas länger. Sowohl die<br />

Dampfmenge als auch der Dampfstoß<br />

sind sehr gut.<br />

Sowohl die Dampfmenge als auch der<br />

abgegebene Dampfstoß verdienen das<br />

Urteil „sehr gut“, die Aufheizzeit beträgt<br />

nur kurze dreieinhalb Minuten. Abgesehen<br />

von der ersten Reglerstufe werden die<br />

geforderten Sohlentemperaturen eingehalten,<br />

auf dieser jedoch fällt sie zu hoch aus.<br />

Außerdem lässt sich das System leicht<br />

handhaben.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,1 )<br />

sehr gut<br />

Miele<br />

Fashion Master B1847 D<br />

Starke Dampfleistung und bequemes<br />

Handling für glatte Wäsche<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

GC 9940/5<br />

Sehr gut geglättete Wäsche ohne<br />

lästiges Vorsortieren<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,5 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Laurastar<br />

S7<br />

Leichte Handhabung und sehr<br />

wertige Verarbeitung<br />

Bilder: Laurastar, Leifheit, Miele, Philips, Privileg<br />

186 Bad | 1.2013<br />

** Da bei diesem Modell keine einzelnen Reglerstufen existieren, wird die<br />

Sohlentemperatur nicht bewertet. Stattdessen erhöht sich die Wichtung<br />

der anderen Funktionsteilnoten gleichmäßig prozentual.


Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />

Dampfbügelsysteme<br />

Dampfbügelgeneratoren<br />

Leifheit<br />

Air Active L Express<br />

Privileg<br />

Compact 1500 C<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Bügelstationen und 5<br />

Bügelsysteme mit aktivem Bügeltisch<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 500 Euro*/599 Euro k. A./k. A. Euro<br />

Gewicht 20 kg 15 kg<br />

Leistungsaufnahme/Tankinhalt 1 350 W/1 l 2 270 W/1,2 l<br />

Verwendung von Leitungswasser ja ja<br />

Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Edelstahl<br />

Zubehör Kabelhalter Kabelhalter<br />

Abschaltautomatik nein nein<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />

Bügeln (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend gut<br />

Das energiesparsamste unter den Dampfbügelsystemen<br />

heizt sich rasch auf, erbringt<br />

dann mit lediglich knapp 70 Gramm<br />

pro Minute allerdings nur eine befriedigende<br />

Dampfmenge. Der Dampfstoß fällt<br />

dagegen deutlich höher aus und verdient<br />

eine sehr gute Bewertung. Mit gut eingehaltenen<br />

Sohlentemperaturen gleitet das<br />

Eisen angenehm und glättet zuverlässig.<br />

Das gute Bügelergebnis basiert auf<br />

den korrekt eingehaltenen Sohlentemperaturen<br />

und der guten Dampfmenge.<br />

Außerdem lässt sich das<br />

Bügeleisen mit dem Soft-Touch-Griff<br />

trotz seines recht hohen Eigengewichts<br />

gut bewegen. Allerdings ist ein<br />

Nachfüllen des Wassertanks während<br />

des Gebrauchs nicht möglich.<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />

60311 werden für die verschiedenen Reglereinstellungen<br />

die Sohlentemperaturen in<br />

der Mitte und die Temperaturverteilung<br />

auf der Sohle gemessen, die Dauer für<br />

das Aufheizen bis zur Dampfbereitschaft<br />

bei max<strong>im</strong>aler Reglerstellung sowie die<br />

Dampfdosis und Dampfstoßmenge. Außerdem<br />

wird das Bügeln von Baumwolle,<br />

Leinen und einem Synthetikmischgewebe<br />

beurteilt.<br />

Handhabung (30 %): Die Geräte werden<br />

von fünf Probanden auf ihre Bedienerfreundlichkeit<br />

hin getestet. Beurteilt werden<br />

dabei das Einfüllen des Wassers und<br />

die Anzeige der max<strong>im</strong>alen Füllmenge,<br />

die Einstellung der Temperaturstufen und<br />

Dampfmenge, das Verstauen von Netzkabel<br />

und Dampfschlauch, das Gleiten<br />

der Sohle und die Ergonomie des Griffs.<br />

Bei den Systemen wird zusätzlich das<br />

Aufstellen und Zusammenklappen des<br />

Bügeltischs beurteilt. Außerdem werden<br />

der Aufwand be<strong>im</strong> Entkalken und die<br />

Reinigung der Sohle bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf<br />

Vollständigkeit und Verständlichkeit hin<br />

geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />

zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

während des Aufheizens und be<strong>im</strong> Bügeln<br />

gemessen und <strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht mit in die Wertung mit ein, sondern<br />

sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Leifheit<br />

Air Active L Express<br />

Sehr guter Dampfstoß und<br />

zuverlässiges Glätten<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Privileg<br />

Compact 1500 C<br />

Solide Bügelleistung und gute<br />

Beweglichkeit<br />

* zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– –<br />

www.hausgartentest.de 187<br />

–)


BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />

Der abnehmbare Wassertank bei der Station von Beem<br />

ist leicht zu entnehmen und jederzeit nachfüllbar<br />

Da die meisten der Stationen mit leerem Tank 4-5 Kilogramm wiegen, ist ein Transporthenkel, wie hier bei der<br />

Ironspeed SRD 4108 von Hoover, ein eindeutiger Komfortvorteil<br />

Zum einfachen Verstauen können Anschlussleitung und<br />

Kabel bei der Grundig SIS 7040 aufgewickelt werden<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Die Temperatur der Stirella VVX 1470 GA von De’Longhi wird über einen leichtgängigen Drehregler eingestellt.<br />

Die eindeutige Symbolbeschriftung erleichtert die Bedienung<br />

Für Endlosdampf gibt es am PerfectCare Silence GC8340 von Philips eine Feststelltaste. So muss der Dampfknopf<br />

nicht ständig gedrückt gehalten werden<br />

Zum Entkalken wird bei Rowenta der Kalkkollektor seitlich<br />

herausgeschraubt und mit Leitungswasser ausgespült<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

188 Bad | 1.2013


Ausgabe verpasst?<br />

Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

Ausgabe 4/2012<br />

4.2012 Mai/Juni D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

<strong>Test</strong><br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Welchem Gerät geht<br />

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Erfrischendes Bier oder<br />

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Ab auf den Grill<br />

Frischfleisch!<br />

Gepflegter Rasen: Gut gemäht und getr<strong>im</strong>mt<br />

Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />

Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />

Gepflegter Rasen: getr<strong>im</strong>mt<br />

Gut gemäht und t Brühe?<br />

abgestandene<br />

7.2012 September/Oktober D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

Heiße Eisen für Sie getestet:<br />

18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills<br />

Achtung!<br />

Krebsgefahrr<br />

be<strong>im</strong><br />

Grillgut<br />

Grillgut<br />

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Heiße Eisen getestet:<br />

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Ausgabe 7/2012<br />

Frischfl<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

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<strong>Test</strong><br />

Verlag<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Portable und Einbau-Felder<br />

<strong>im</strong> ausführlichen <strong>Test</strong><br />

Mikrowellen: Schnell und praktisch<br />

Mikrowellen: Schnell und praktisch<br />

Stichsägen<br />

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Aktuelle Multitalente<br />

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<strong>Test</strong><br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

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Brandheiße<br />

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16 Induktionskochfelder<br />

auf dem Prüfstand<br />

He<strong>im</strong>werkzeuge: Vielseitig einsetzbar<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

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16 Induktionskochfelder<br />

Fettbrand!<br />

Feuergefahr in der<br />

Küche<br />

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Trocknen und Bügeln<br />

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Mehr als nur ein laues<br />

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Ausgabe 5/2012<br />

5.2012 Juli/August D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

aus dem<br />

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<strong>Test</strong><br />

Verlag<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Entsafter<br />

Lohnt die Vitaminausbeute<br />

den Aufwand?<br />

Wäschetrockner<br />

Sind die Wärmepumpen nur<br />

ein teurer Spaß?<br />

Bügelstationen<br />

Was bringen „aktive“<br />

Bügeltische?<br />

Heckenscheren<br />

Wieviel Power braucht<br />

die Hecke?<br />

Ventilatoren<br />

Mehr als nur ein laues<br />

Lüftchen?<br />

<strong>Haus</strong>geräte für die gesunde Küche:<br />

Entsafter und Joghurtmaker <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Nach dem Waschen: Trocknen und Bügeln<br />

8.2012 November/Dezember D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

<strong>Test</strong><br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Leise Energiewunder mit<br />

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Sauber? Geschirrspüler <strong>im</strong> Härtetest<br />

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Gesund und bunt<br />

Saft für alle!<br />

Ab durch die Hecke: Heckenscheren <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

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Knusprig? Fritteusen und Backöfen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Knusprig? Fritteusen und Backöfen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Klirrfaktor<br />

Glasbruch bei<br />

Thermokannen<br />

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Flammen<br />

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Praktisch Gut Beraten<br />

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<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

Ausgabe 6/2012<br />

6.2012 August/September D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

<strong>Test</strong><br />

Verlag<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Kaffeemühlen<br />

Vom Feinstaubkünstler<br />

bis zum Grobmotoriker<br />

Staubsauger<br />

<strong>Über</strong>raschungssieger<br />

düpiert Krawallmacher<br />

Akkusauger<br />

Unscheinbare Helfer<br />

und schicke Durchfaller<br />

Lockenstäbe<br />

Nicht alle mögen’s heiß<br />

Elektrorasierer<br />

Punktabzug für Grobiane<br />

Bodenpersonal: <strong>Test</strong>parcours für Staubsauger<br />

Pflegepersonal: Rasierer und Tr<strong>im</strong>mer<br />

Staubsauger<br />

Pflegepersonal:<br />

Rasierer und Tr<strong>im</strong>mer<br />

Bodenpersonal: <strong>Test</strong>parcours für Punktabzug für Grobiane<br />

er<br />

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13 Siebträger unter Druck<br />

Espresso<br />

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IFA 2012<br />

Berlin, 31.8. bis 5.9.2012<br />

Das Neueste e<br />

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IFA 2012<br />

Ausgabe 1/2013<br />

1.2013 Januar/Februar D: 3,99 €<br />

A: 1,99 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 3,90 CHF<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

<strong>Test</strong><br />

Verlag<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

Raclettes<br />

Leckerer Partyspaß für<br />

geduldige Genießer<br />

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Heizlüfter<br />

Winterfest durch heiße<br />

Luft von Profis<br />

Funcooking <strong>im</strong> Trend<br />

Für Genießer<br />

Im Praxistest: 30 Küchenhelfer<br />

fürs Backen, Braten und Grillen<br />

Sandwichmaker: Unschöne Quetschungen Heizlüfter: Nicht nur ein wärmender Anblick<br />

Unschöne Quetsch<br />

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Heizlüfter: Nicht nur ein wärmender Anblick<br />

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Luft von Profis<br />

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30 Im Küchenhelfer<br />

Praxistest: Genießer<br />

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2010 2011 2012 2013<br />

6/2010 1/2011 1/2012 1/2013<br />

3/2011 2/2012<br />

5/2011 3/2012<br />

6/2011 4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012<br />

7/2012<br />

8/2012<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/355 79-140<br />

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BAD | Haartrockner<br />

15 Haartrockner gegen widerspenstige Mähnen<br />

Aus der Puste?<br />

Zu heiße Luft trocknet aus, ein zu stürmischer Luftstrom zerzaust die Haarpracht: Unsere<br />

<strong>Test</strong>ingenieure überprüfen, welche Haartrockner ein gesundes Mittelmaß finden und den<br />

Spagat zwischen Haarschonung und hohem Frisierkomfort schaffen.<br />

Eine sanfte Trocknung ist die Basis für<br />

gesundes, glänzendes Haar. Da wir<br />

aber nur selten die Möglichkeit haben, geduldig<br />

auf das Verdunsten der Feuchtigkeit<br />

zu warten, wird der Griff zum Föhn<br />

meist unerlässlich. Ob der elektrische<br />

Haartrockner die Strähnen strapaziert<br />

und in welcher Qualität und Zeitspanne<br />

die Haare getrocknet werden, hängt dabei<br />

von verschiedenen Faktoren ab.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Bei einem kalten Luftstrom wird das<br />

Haar zwar geschont, allerdings ist die<br />

Trocknung weniger effektiv und dauert<br />

verhältnismäßig lange. Ist die Luft wiederum<br />

zu heiß, trocknen die Haare aus und<br />

werden brüchig. Neben der Temperatur<br />

muss allerdings auch die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

berücksichtigt werden: Ist<br />

diese zu gering, gelangt die warme Luft<br />

nicht bis zum Haar. Agiert der Haartrockner<br />

allerdings zu stürmisch, verwirren<br />

die Haare ineinander und lassen sich<br />

nicht mehr gut frisieren. Eine gesunde<br />

Mitte ist also in beiden Disziplinen das<br />

anzustrebende Maß. Dass eine dauerhafte<br />

Schädigung durch Hitze zu Haarbruch<br />

führen kann, ist auch den Herstellern<br />

unserer <strong>Test</strong>kandidaten bewusst:<br />

Nur bei drei Geräten maßen die <strong>Test</strong>er<br />

Luftaustrittstemperaturen von deutlich<br />

über 80 Grad Celsius, der laut<br />

Experten kritischen Marke. Die Heißsporne<br />

Grundig und Carrera 9221002<br />

überschreiten diese Max<strong>im</strong>altemperatur<br />

um mehrere Grad, der Babyliss 6616E<br />

heizt die Luft sogar auf über 90 Grad<br />

Celsius auf. Neben einer Kaltstufe für<br />

das Fixieren der fertigen Frisur lässt das<br />

Gerät dem Nutzer nur die Wahl zwischen<br />

zwei Temperaturstufen, die beide sehr<br />

heiße Luft erzeugen. Nutzer mit feinem,<br />

angegriffenem oder koloriertem Haar<br />

sollten also lieber die Finger von diesem<br />

Modell lassen. Pluspunkte für eine spezielle<br />

Schutzfunktion sammeln die beiden<br />

Haartrockner von Braun. Diese drosseln<br />

die max<strong>im</strong>ale Luft austrittstemperatur<br />

unabhängig von der gewählten Gebläsestufe<br />

und verhindern so eine <strong>Über</strong>hitzung<br />

des Haars.<br />

Mit Geduld und Schutzgitter<br />

Die kürzesten Trocknungszeiten bei gemäßigten<br />

Luftaustrittstemperaturen erzielten<br />

die Modelle von Remington und<br />

Valera. Am längsten vor dem Spiegel<br />

steht man dagegen mit dem Carrera<br />

9221062. Trotz guter Temperatur legt er<br />

eine so schwache Gebläseleistung an den<br />

Tag, dass für das Trocknen viel Geduld<br />

benötigt wird. Ähnlich gemütlich gestaltet<br />

sich das Föhnen mit den Modellen von<br />

Efbe-Schott und Philips. Letzterer erweist<br />

sich auf niedrigen Temperaturstufen<br />

schlichtweg als zu kalt und zeigt darüber<br />

hinaus auch eine verhältnismäßig geringe<br />

Gebläse leistung. Positiv fallen in dieser<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Efbe-Schott, Grundig, Philips, Remington<br />

190 Bad | 1.2013


Haartrockner | BAD<br />

Diffusor<br />

Mit dem Diffusor-Aufsatz lassen sich schnell<br />

natürliche Wellen ins Haar bringen. Er eignet<br />

sich besonders für naturlockiges und<br />

gewelltes Haar, da er schon be<strong>im</strong> Trocknen<br />

der Haare für Volumen und Sprungkraft<br />

sorgt. Dieser spezielle Aufsatz verteilt die heiße<br />

Luft sehr gleichmäßig, wodurch speziell<br />

strapaziertes oder feines Haar noch einmal<br />

mehr geschützt wird. Locken werden mithilfe<br />

dieses Aufsatzes weniger kraus, da die<br />

einzelnen Haarsträhnen be<strong>im</strong> Trocknen zusammengehalten<br />

und nicht wie be<strong>im</strong> Föhnen<br />

mit einer Styling-Düse durch den Luftstrom<br />

auseinandergepustet werden.<br />

Kategorie indes der Haartrockner von<br />

Udo Walz by Beurer, das Gerät von Exido<br />

und der Braun Satin Hair 7 auf. Lässt<br />

man die <strong>Über</strong>hitzung außer Acht, droht<br />

dem Schopf allerdings noch eine weitere<br />

Gefahr bei unachtsamem Gebrauch des<br />

Haartrockners: Besonders lange Strähnen<br />

können in das Gebläse gesogen werden,<br />

wenn dieses nicht mit einem engmaschigen<br />

Schutzgitter verschlossen ist.<br />

Mit gutem Beispiel voran gehen hier<br />

wiederum die beiden Haartrockner von<br />

Braun, deren sehr feine Lufteinlassgitter<br />

ein versehentliches Einsaugen der Haare<br />

fast unmöglich machen. Gefährlicher für<br />

lange Mähnen präsentieren sich die Modelle<br />

von Tristar und Valera, deren recht<br />

grobmaschige Kunststoffabdeckungen<br />

über zu große Öffnungen verfügen.<br />

Stürmische Beschallung<br />

Da sich die Haartrockner während eines<br />

Großteils der Benutzungsdauer in direkter<br />

Nähe zum Ohr der Nutzer befinden,<br />

ist ihr Betriebsgeräuschpegel von<br />

großer Bedeutung für den Bedienkomfort.<br />

Denn wer möchte schon minutenlang<br />

mit einem kleinen Düsentriebwerk<br />

auf seinen Kopf zielen? Be<strong>im</strong> Messen<br />

des Schalldruckpegels machte der Valera<br />

Silent seinem Namen alle Ehre und<br />

überzeugte die <strong>Test</strong>ingenieure durch eine<br />

angenehm niedrige Lautstärke. Mit 5 Dezibel<br />

nur min<strong>im</strong>al lauter waren der Remington<br />

D3710 und das Modell von Udo<br />

Walz by Beurer. Den größten Schreihals<br />

fanden die Prüfer schließlich <strong>im</strong> Babyliss,<br />

der nicht nur das lauteste Betriebsgeräusch<br />

verursacht, sondern den Probandinnen<br />

auch durch einen unangenehm<br />

pfeifenden Ton auffiel.<br />

Griffig und kompakt<br />

In das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />

floss neben der Griffigkeit auch das<br />

Frisierergebnis der Probandinnen ein.<br />

Schließlich sollte ein Haartrockner nicht<br />

nur gut in der Hand liegen, sondern<br />

sich auch durch gute Haarpflegeeigenschaften<br />

auszeichnen. Im <strong>Test</strong> bekleckerten<br />

sich dabei besonders die Geräte<br />

von Efbe-Schott, Carrera und Babyliss<br />

nicht mit Ruhm; für sprödes, glanzloses<br />

Haar ernteten sie die Kritik der Probandinnen.<br />

Ein anderes Problem entstand<br />

bei der Benutzung des Haartrockners von<br />

Philips: Dickem, kräftigem Haar konnte<br />

der HP8260 nicht Herr werden. Die niedrig<br />

konfigurierten Temperaturen versprechen<br />

zwar eine gute Haarschonung,<br />

sind aber zu schwach, um widerspenstige<br />

Strähnen in Form zu bringen.<br />

Einen langen Arm und genug Freiraum<br />

um den Spiegel benötigt man für die<br />

Nutzung der Modelle von Exido, Udo<br />

Walz by Beurer, Philips und 9221002<br />

von Carrera. Da die Düse dieser Geräte<br />

besonders lang geschnitten ist, müssen<br />

sich Probandinnen mit kürzeren Gliedmaßen<br />

etwas strecken, was sich negativ auf<br />

den Bedienkomfort auswirkt. Handlicher<br />

gestaltet sich das Föhnen dagegen mit<br />

den kompakten Kandidaten von Braun,<br />

Tristar und Koenic.<br />

Unschlagbar erweist sich in dieser Kategorie<br />

der <strong>Test</strong>sieger: Durch sein kompaktes<br />

Design und den breiten Griff verteilt<br />

sich das Gewicht sehr gut, sodass auch<br />

bei einem aufwendigen Styling der Arm<br />

weniger schnell ermüdet.<br />

Mit Ionen oder ohne?<br />

Jedes unserer <strong>Test</strong>geräte ist mit einer Ionisierungsfunktion<br />

ausgestattet, die in der<br />

Anwendungspraxis verschiedene Vorteile<br />

wie eine verkürzte Trocknungszeit und<br />

das Verhindern einer statischen Aufladung<br />

des Haars verspricht. Einen direkten<br />

Einfluss auf die Trocknungsdauer konnten<br />

wir <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht feststellen, jedoch<br />

lobten alle Probandinnen die Modelle von<br />

Braun mit einer besonders hohen gemessenen<br />

Ionisierung für das außergewöhnlich<br />

weich und geschmeidig gelungene<br />

Haar. Ebenfalls überdurchschnittliche<br />

Werte erzielten die Haartrockner von<br />

Udo Walz by Beurer und Exido. Nur eine<br />

geringe Ionisation der Föhnluft war dagegen<br />

bei Efbe-Schott, Grundig und dem<br />

Carrera 9221002 festzustellen.<br />

(1) Für die Ermittlung<br />

der Trocknungsrate<br />

wurde eine defi nierte<br />

Menge Flüssigkeit auf<br />

ein Baumwolltuch<br />

aufgebracht und dieses<br />

über einen best<strong>im</strong>mten<br />

Zeitraum geföhnt (2) Der<br />

leichtgängige Schieberegler<br />

am Haartrockner von<br />

Remington ermöglicht<br />

eine komfortable Einhandbedienung<br />

während<br />

des Stylings (3) Mit nur<br />

21 Zenti metern ist das<br />

kompakte Modell von<br />

Valera der handlichste<br />

Kandidat. Die Ionenfunktion<br />

pflegt das Haar<br />

3 21 cm<br />

1 2<br />

www.hausgartentest.de 191


BAD | Haartrockner<br />

Satin Hair 7 HD 710 von Braun<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 HD 710<br />

Schonende Temperatur und<br />

beste Handhabung<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger überzeugt nicht<br />

nur durch eine saubere und wertige<br />

Verarbeitung, sondern auch<br />

durch eine gute Funktionsnote.<br />

Die gemessenen Luftaustrittstemperaturen<br />

sind hoch genug<br />

für eine effektive Trocknung in<br />

kurzer Zeit, aber überschreiten<br />

nicht die für eine Haarschädigung<br />

kritische Marke. Angenehm<br />

fällt außerdem auf, dass die drei<br />

Temperaturstufen gleichmäßig<br />

abgestuft sind. In beiden Gebläsestufen<br />

erzielt das Gerät eine gute<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit,<br />

allerdings bekommt der Nutzer<br />

dabei einiges auf die Ohren: Wo<br />

viel Leistung ist, wird’s recht laut<br />

am Kopf. Keine Sorgen müssen<br />

sich dagegen langhaarige Personen<br />

um ihre Mähne machen,<br />

die durch das sehr feinmaschige<br />

Lufteinlassgitter vor dem Verfangen<br />

<strong>im</strong> Gebläse geschützt ist.<br />

Satin Hair 7 Colour HD 750 von Braun<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 Colour HD 750<br />

Komfortable Bedienung,<br />

effektiver Gebläseschutz<br />

Entsprechend den Bedürfnissen<br />

von koloriertem und damit<br />

empfindlichem Haar wird<br />

in der Colour-Saver-Funktion<br />

die max<strong>im</strong>ale Temperatureinstellung<br />

unabhängig vom<br />

Gebläse heruntergeregelt<br />

und siedelt die gemessenen<br />

Austrittstemperaturen sogar<br />

noch unter denen des Schwestermodells<br />

an. Der Preis für<br />

die weit unter dem haarschädigenden<br />

Bereich liegende<br />

D3710 Stylist Turbo von Remington<br />

Max<strong>im</strong>alhitze ist allerdings<br />

eine längere Trocknungsdauer.<br />

Ebenso wie be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />

besteht durch die engmaschige<br />

Vergitterung des<br />

Gebläses keine Gefahr, dass<br />

einzelne Haarsträhnen hineingesogen<br />

werden könnten.<br />

Allerdings teilen sich beide<br />

Modelle von Braun auch die<br />

Kritik für den recht hohen<br />

Schalldruckpegel während<br />

des Betriebs.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Remington<br />

D3710 Stylist Turbo<br />

Turboschnelle Trocknung bei<br />

guter Haarschonung<br />

Silent 2200 Super Ionic von Valera<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Valera<br />

Silent 2200 Super Ionic<br />

Leisetreter mit sehr<br />

guter Trocknung<br />

Gleich mit zwei Ventilatoren ist<br />

der Bronzesieger ausgestattet,<br />

die einen max<strong>im</strong>alen Luftstrom<br />

erzeugen und damit eine gute<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

erzielen. Zum Trocknen der<br />

Haare stehen zwei Gebläseund<br />

drei Temperaturstufen zur<br />

Verfügung, deren gleichmäßige<br />

Abstufung bei den <strong>Test</strong>ern<br />

punkten kann. Besonderes Lob<br />

erntet darüber hinaus die äußerst<br />

kurze Trocknungsdauer,<br />

Da ist der Name Programm: Der<br />

Silent 2200 kann sich mit dem<br />

eindeutig geringsten gemessenen<br />

Schalldruckpegel in puncto Betriebsgeräusch<br />

an die Spitze des<br />

<strong>Test</strong>feldes setzen. Diesen Wert<br />

bestätigte <strong>im</strong> praktischen <strong>Test</strong><br />

auch der subjektive Eindruck<br />

der Probanden: Das Gerät wurde<br />

von allen Mustern deutlich am<br />

leisesten empfunden. Außerdem<br />

handelt es sich um das kleinste<br />

Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, das mit 21<br />

die bei Betätigung der Turbotaste<br />

sogar noch weiter gesenkt<br />

werden kann. Positiv fällt zudem<br />

auf, dass das Gerät auch bei<br />

guter Trocknungsleistung einen<br />

recht geringen Schalldruckpegel<br />

erzeugt und die Ohren des Nutzers<br />

damit ebenso wenig strapaziert<br />

wie dessen Haar. Dank des<br />

Schiebereglers an der Vorderseite<br />

des Griffs ist der Haartrockner<br />

leicht mit einer Hand zu<br />

bedienen.<br />

Zent<strong>im</strong>etern Gesamtlänge sehr<br />

gut in der Hand liegt. Der Silent<br />

2200 gibt ein gutes Beispiel<br />

dafür ab, dass für eine geringe<br />

Trocknungsdauer keine hohen<br />

Temperaturen nötig sind. Verhedderungsgefahr<br />

besteht allerdings<br />

<strong>im</strong> Bereich des Gebläses,<br />

dessen Verschlussgitter mit zu<br />

großen Öffnungen versehen ist.<br />

Auch die während des Betriebs<br />

rapide abnehmende Ionisierung<br />

gibt Anlass zu Kritik.<br />

Bilder: Braun, Exido, Grundig, Koenic, Remington, Rowenta, Udo Walz by Beurer, Valera<br />

192 Bad | 1.2013


Haartrockner | BAD<br />

Infini Pro CV 8652 von Rowenta<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

Infi ni Pro CV 8652<br />

Höchste Gebläseleistung,<br />

gute Trocknung<br />

P2 2000 von Udo Walz by Beurer<br />

Der Nutzer hat die Wahl zwischen<br />

zwei Gebläse- und drei<br />

Temperaturstufen, von denen<br />

die niedrigste allerdings von<br />

den Probandinnen als zu gering<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Udo Walz by Beurer<br />

P2 2000<br />

Gute Temperaturverteilung<br />

und Handhabung<br />

Stürmisch wird es mit dem Kandidaten<br />

von Rowenta: Hier brausen<br />

die höchsten Luftaustrittsgeschwindigkeiten<br />

des gesamten<br />

<strong>Test</strong>felds um die Köpfe. Dementsprechend<br />

hoch fällt auch die<br />

Messung des Schalldruckpegels<br />

aus, der die gute Trocknungsdauer<br />

des Geräts etwas relativiert.<br />

Auch die Temperaturverteilung<br />

der Hitzelevels fällt nicht ganz<br />

gleichmäßig aus, hier attestierten<br />

die Prüfer etwas zu hohe Temperaturen<br />

auf der niedrigeren<br />

Stufe. Das Lufteinlassgitter mit<br />

Magnet halterung bietet einen<br />

guten Schutz gegen das Einsaugen<br />

von Haaren. Etwas umständlich<br />

gestaltet sich aber die Montage<br />

der Styling-Düse, die erst<br />

genau platziert und dann festgedreht<br />

werden muss. Mit aufgesetzter<br />

Düse werden die Abmessungen<br />

des Geräts recht lang.<br />

eingestuft wird. Ein Lob verdient<br />

dagegen die gleichmäßige<br />

Verteilung der Luftaustrittstemperatur<br />

über die verschiedenen<br />

Stufen. Sowohl die Trocknungsdauer<br />

als auch der Schalldruckpegel<br />

können Prüfer und Probandinnen<br />

überzeugen, auch das<br />

engmaschige Lufteinlass gitter<br />

bringt dem Haartrockner Pluspunkte.<br />

Vermisst wird allerdings<br />

die Kaltstufe zum Fixieren der<br />

fertigen Frisur, außerdem ist die<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

recht gering. Dass durch unregelmäßige<br />

Spaltmaße am Griff<br />

eine scharfe Kante entsteht, wird<br />

mit Abzügen in der Verarbeitungsnote<br />

geahndet.<br />

HD 9780 von Grundig<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

HD 9780<br />

Rasante Trocknung und<br />

guter Gebläseschutz<br />

Der Haartrockner mit attraktivem<br />

floralen Design erzielt eine<br />

der niedrigsten Trocknungsdauern<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und empfiehlt sich<br />

damit speziell für die Eiligen<br />

unter uns, allerdings ist für<br />

den sehr guten Wert auch eine<br />

der höchsten Luftaustrittstemperaturen<br />

verantwortlich.<br />

Möglicherweise ist die Kritik<br />

der Probandinnen über leicht<br />

trockenes und sprödes Haar darauf<br />

zurückzuführen. Auch mit<br />

der Verteilung der Temperatur<br />

über die einzelnen Stufen kann<br />

der Haartrockner keine Punkte<br />

sammeln: Ein Sprung von über<br />

40 Kelvin von der mittleren zur<br />

höchsten Stufe ist doch verhältnismäßig<br />

hoch. Positiv fallen<br />

dagegen das gut schützende<br />

Lufteinlassgitter und die hochwertige<br />

und saubere Verarbeitung<br />

des Geräts auf.<br />

235039 Ionic Haartrockner von Exido KHD 200 von Koenic<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Exido<br />

235039 Ionic Haartrockner<br />

Solide Trocken- und<br />

Gebläseleistung<br />

Rundum solide Ergebnisse<br />

erzielt der elegante Designhaartrockner<br />

von Exido.<br />

Dabei halten sich Lob und<br />

Kritik in den einzelnen<br />

Disziplinen die Waage. Die<br />

Luftaustrittstemperatur<br />

liegt deutlich unter dem als<br />

schädlich erachteten Bereich,<br />

ist aber relativ ungleichmäßig<br />

auf die Hitzestufen verteilt.<br />

Mit einer moderaten<br />

Ge bläseleistung ordnet sich<br />

das Gerät <strong>im</strong> guten Mittelfeld<br />

ein. Während die Trocknungsdauer<br />

gute Bewertungen<br />

erhält, zieht der Schalldruckpegel<br />

die Funktions note etwas<br />

nach unten.<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Koenic<br />

KHD 200<br />

Sehr gleichmäßige<br />

Temperaturverteilung<br />

Punkten kann das sehr preisgünstige<br />

Modell vor allem mit<br />

einer äußerst gleichmäßigen<br />

Temperaturverteilung über<br />

die drei Hitze- und zwei Gebläsestufen.<br />

Obwohl die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

zu<br />

schwach ausfällt, gelingt ihm<br />

eine gute Trocknungsdauer.<br />

Eine weitere Schwäche offenbart<br />

sich aber bei der Messung<br />

des Schalldruckpegels, der ein<br />

recht lautes Betriebsgeräusch<br />

dokumentiert. Aufgrund einer<br />

scharfen Kante an der Styling-<br />

Düse und einer unsauber gearbeiteten<br />

Öse muss das Gerät<br />

außerdem Abzüge in der Verarbeitungsnote<br />

hinnehmen.<br />

www.hausgartentest.de 193


BAD | Haartrockner<br />

ProCare HP8260 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

ProCare HP8260<br />

Keine Austrocknung<br />

der Haare<br />

In der Funktion erzielt das<br />

Gerät durchwachsene Ergebnisse.<br />

Während die Verteilung<br />

der Austrittstemperaturen<br />

über die zwei<br />

Gebläse- und drei Temperaturstufen<br />

sehr gleichmäßig<br />

ausfällt und für Pluspunkte<br />

sorgt, geben die Heiz- und<br />

vor allem die Gebläseleistung<br />

Anlass zu Kritik. Zwar<br />

besteht durch die niedrigen<br />

Temperaturen keine Gefahr<br />

der Haarschädigung oder<br />

-austrocknung, in Kombination<br />

mit der äußerst ge ringen<br />

Gebläseleistung führen sie<br />

allerdings zu einer sehr langen<br />

Trockendauer. Bei der<br />

Nutzung liegt das Gerät aber<br />

gut in der Hand und verfügt<br />

über leicht gängige Schieberegler.<br />

HD-2325 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

HD-2325<br />

Erfordert etwas Geduld<br />

be<strong>im</strong> Trocknen<br />

Das Zweistufengebläse mit<br />

der dreistufigen Temperaturwahl<br />

bietet eine gleichmäßige<br />

Abstufung und auch die<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

schneidet <strong>im</strong> <strong>Test</strong> gut ab.<br />

Dennoch dauert die Haartrocknung<br />

verhältnismäßig<br />

lange. Negativ fallen außerdem<br />

die recht großen Öffnungen<br />

des Lufteinlassgitters<br />

auf, in denen sich leicht Haare<br />

verfangen können. Das Modell<br />

ist leicht zu bedienen,<br />

allerdings lässt die mit 1,6<br />

Metern sehr kurze Anschlussleitung<br />

dem Nutzer nicht viel<br />

Bewegungsfreiheit. Die Schieber<br />

am Griff ermöglichen<br />

eine Einhandbedienung. Am<br />

Gehäuse wurden Spaltmaße<br />

und eine unsaubere Lackierung<br />

festgestellt.<br />

9221062 Pure Lavender von Carrera<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Carrera<br />

9221062 Pure Lavender<br />

Laut und<br />

langsam<br />

Bis das Haar der Probandinnen<br />

mit diesem Gerät<br />

getrocknet war, verging die<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> längste Zeitspanne,<br />

was mitunter an der geringen<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

Pro 2300W von Babyliss<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,2 )<br />

befriedigend<br />

Babyliss<br />

pro 2300W<br />

Schnelle Trocknung durch<br />

große Hitze<br />

Für die handlichen Abmessungen<br />

des Haartrockners<br />

bringt dieser ein beachtliches<br />

Gewicht auf die<br />

Waage. Er spart sich <strong>im</strong><br />

Vergleich zu den übrigen<br />

liegt. Dass dabei auch der<br />

Schalldruckpegel nur eine befriedigende<br />

Bewertung erzielt,<br />

macht die Anwendung des<br />

fl iederfarbenen Haartrockners<br />

nicht angenehmer. Einen<br />

guten Schutz vor dem Verfangen<br />

der Haare bietet dagegen<br />

das feinmaschige Lufteinlassgitter.<br />

In der Handhabung<br />

kann das Modell durch gut<br />

angeordnete Kippschalter<br />

überzeugen, büßt durch die<br />

unsaubere Verarbeitung allerdings<br />

Punkte ein. Die Kaltlufttaste<br />

muss gedrückt gehalten<br />

werden.<br />

Kandidaten eine Temperaturstufe,<br />

gibt bei den beiden<br />

verbleibenden aber<br />

dafür ordentlich Gas: Die<br />

Luftaustrittstemperatur ist<br />

auf allen Levels recht hoch<br />

und liegt damit am dichtesten<br />

an dem als schädigend<br />

angesehenen Bereich. Auf<br />

diese Weise wird trotz der<br />

geringen Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

eine kurze<br />

Trocknungsdauer erreicht.<br />

Immerhin muss sich der<br />

Nutzer damit dem äußerst<br />

hohen Schalldruckpegel<br />

nicht zu lange aussetzen.<br />

9221002 Intense von Carrera<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,1 )<br />

befriedigend<br />

Carrera<br />

9221002 Intense<br />

Leichtgewicht mit<br />

wenig Puste<br />

Ionic Haartrockner HT 320.1 von Efbe-Schott<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,3 )<br />

befriedigend<br />

Efbe-Schott<br />

Ionic Haartrockner HT 320.1<br />

Lange Trocknungsdauer und<br />

sprödes Haar<br />

Auf der ersten Gebläsestufe<br />

ist hier kaum ein<br />

Unterschied zwischen Hitzelevel<br />

zwei und drei festzustellen,<br />

darüber hinaus ist<br />

der Sprung von Heizstufe<br />

Mit nur 590 Gramm Gewicht<br />

lässt dieser Haartrockner<br />

den Arm bei der<br />

Benutzung nicht schwer<br />

werden, macht aber durch<br />

die geringe Trocknungsleis<br />

tung auch eine recht<br />

lange Anwendungsdauer<br />

nötig. Unangenehm ist außerdem<br />

die unregelmäßige<br />

Verteilung der Luftaustrittstemperatur,<br />

die auf mittlerer<br />

Stufe überdurchschnittlich<br />

hoch ausfällt. Langes<br />

Haar kann sich <strong>im</strong> Lufteinlassgitter<br />

verfangen. Die<br />

leichtgängigen Kippschalter<br />

ermöglichen zwar eine<br />

Einhandbedienung, allerdings<br />

schneidet der Steg<br />

zwischen Turbo- und Kaltlufttaste<br />

mit einer scharfen<br />

Ecke in die Finger.<br />

eins zu zwei unabhängig von<br />

der gewählten Gebläsestufe<br />

recht hoch. Aufgrund der<br />

schwachen Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

fällt die<br />

Trocknungsdauer <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu den anderen Kandidaten<br />

entsprechend lang<br />

aus. Die schwergängigen<br />

Schieberegler machen außerdem<br />

eine einhändige<br />

Bedienung unmöglich.<br />

Durch spröde wirkendes<br />

Haar und eine minderwertige<br />

Verarbeitung komplettiert<br />

das Gerät seinen<br />

Status als <strong>Test</strong>letzter.<br />

Bilder: Babyliss, Braun, Efbe-Schott, Carrera, Philips, © Thommy Weiss/PIXELIO, Remington, Rowenta, Tristar, Valera<br />

194 Bad | 1.2013


Haartrockner | BAD<br />

Haartrockner TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Braun<br />

Satin Hair 7<br />

HD 710<br />

Braun<br />

Satin Hair 7<br />

Colour HD 750<br />

Remington<br />

D3710<br />

Stylist Turbo<br />

Valera<br />

Silent 2200<br />

Super Ionic<br />

545.09DV<br />

Rowenta<br />

Infini Pro<br />

CV 8652<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 29 Euro*/60 Euro 35 Euro*/65 Euro 34 Euro*/40 Euro 47 Euro*/53 Euro 35 Euro*/50 Euro<br />

max. Leistungsaufnahme 2 200 W 2 000 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W<br />

Gewicht 750 g 700 g 715 g 560 g 750 g<br />

Kaltluftfunktion ja ja ja nein ja<br />

Ionisierfunktion ja ja ja ja ja<br />

Heizstufen 3 3 3 3 3<br />

Gebläsestufe 2 2 2 2 2<br />

Zubehör Diffusor Diffusor, Colour-<br />

Saver-Düse<br />

Diffusor Diffusor Diffusor<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Luftaustrittstemperatur (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Trocknungsdauer (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verfangen von Haaren (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut gut befriedigend<br />

*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) 195<br />

www.hausgartentest.de


BAD | Haartrockner<br />

Haartrockner<br />

Udo Walz by<br />

Beurer<br />

P2 2000<br />

Grundig<br />

HD 9780<br />

Exido<br />

235039 Ionic<br />

Haartrockner<br />

Koenic<br />

KHD 200<br />

Philips<br />

ProCare<br />

HP8260<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 34 Euro*/60 Euro 30 Euro*/50 Euro k. A.*/50 Euro 17 Euro*/18 Euro 48 Euro*/60 Euro<br />

max. Leistungsaufnahme 1 900 W 2 200 W 2 000 W 2 000 W 2 300 W<br />

Gewicht 750 g 870 g 555 g 645 g 705 g<br />

Kaltluftfunktion nein ja ja ja ja<br />

Ionisierfunktion ja ja ja ja ja<br />

Heizstufen 3 3 3 3 3<br />

Gebläsestufe 2 2 2 2 2<br />

Zubehör – Diffusor mit<br />

gummierten Enden<br />

Diffusor, Aufbewahrungstasche<br />

Diffusor<br />

Diffusor<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,9 )<br />

Luftaustrittstemperatur (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Luftaustrittsgeschwindigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Trocknungsdauer (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verfangen von Haaren (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend gut befriedigend<br />

Bilder: Babyliss, Efbe-Schott, Exido, Grundig, Koenic, Lutter & Partner, Philips, © Rainer Sturm/PIXELIO, Tristar, Udo Walz by Beurer<br />

196 Bad | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Haartrockner | BAD<br />

Tristar<br />

HD-2325<br />

Carrera<br />

9221062 Ionen-<br />

Haartrockner<br />

Pure Lavender<br />

Carrera<br />

9221002 Ionen-<br />

Haartrockner<br />

Intense<br />

Babyliss<br />

pro 2300W<br />

Efbe-Schott<br />

Ionic Haartrockner<br />

HT<br />

320.1<br />

14 Euro*/23 Euro 20 Euro*/30 Euro 17 Euro*/30 Euro 58 Euro*/80 Euro 16 Euro*/25 Euro<br />

2200 W 2200 W 2000 W 2300 W 1800 W<br />

620 g 630 g 590 g 730 g 525 g<br />

ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja<br />

2 3 3 2 3<br />

2 2 2 2 2<br />

Diffusor Diffusor Diffusor – Diffusor<br />

2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,3 (befriedigend)<br />

+ ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,3 ) + ( 3,2 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

gut gut ausreichend ausreichend ausreichend<br />

*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Haartrockner<br />

mit Ionisierungsfunktion<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung<br />

an die DIN EN 61855 wird die<br />

Trocknungsrate best<strong>im</strong>mt. Außerdem<br />

wird die Luftaustrittstemperatur<br />

über neun Thermo elemente<br />

auf einer Plexiglasscheibe <strong>im</strong><br />

Abstand von 100 Mill<strong>im</strong>etern<br />

ohne Zubehör für jede Einstellmöglichkeit<br />

gemessen. Aus den<br />

beiden höchsten Werten wird ein<br />

Mittel wert best<strong>im</strong>mt. Zudem werden<br />

die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />

sowie der Schalldruckpegel<br />

<strong>im</strong> Abstand von 200 Mill<strong>im</strong>etern<br />

seitlich zur Düse gemessen. Das<br />

Verfangen von Haaren wird <strong>im</strong><br />

Praxistest überprüft.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />

der Bedienerfreundlichkeit<br />

benutzten fünf Probandinnen<br />

die Haartrockner und beurteilten<br />

anschließend das Styling-Ergebnis<br />

sowie Weichheit und Kämmbarkeit<br />

der Haare. Außerdem<br />

bewerteten sie die Handhabung<br />

der Geräte in Bezug auf Schalter,<br />

Gewicht und Abmessungen sowie<br />

die Bewegungsfreiheit durch<br />

Länge der Anschlussleitung.<br />

Die Bedienungsanleitung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße<br />

führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />

wurden insbesondere Wertigkeit<br />

und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />

die Montage des Zubehörs<br />

und die Beständigkeit der<br />

Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />

wurde für die höchste und<br />

niedrigste Betriebseinstellung<br />

gemessen und vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der Geräte<br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten<br />

für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser<br />

Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

www.hausgartentest.de 197


BAD | Haartrockner<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Satin Hair 7 HD 710 von Braun<br />

Schonend getrocknetes, seidiges Haar und eine ungeschlagen komfortable Handhabung bietet<br />

der Anführer unseres <strong>Test</strong>feldes. Mit guter Trockenleistung bei gemäßigten Temperaturen und<br />

seiner Handlichkeit konnte er <strong>Test</strong>er und Probandinnen für sich einnehmen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Unser 2 200 Watt starker <strong>Test</strong>sieger<br />

verfügt wie auch sein zweitplatziertes<br />

Schwestermodell über eine<br />

Ionenfunktion, deren Werte sich in der Messung<br />

als außergewöhnlich hoch herausstellen.<br />

Kombiniert mit der Satin-Protect-Funktion,<br />

die die Föhntemperaturen drosselt,<br />

wird das Haar besonders schonend getrocknet<br />

und vor statischer Aufladung bewahrt.<br />

Dass sich die Ionisierungsfunktion auch<br />

abschalten lässt, erweist sich besonders<br />

bei feinem Haar von Vorteil, da dieses<br />

nicht zusätzlich beschwert wird<br />

und sein Volumen behält.<br />

Unabhängig von der gewählten Gebläsestufe<br />

arbeitet das Gerät mit nur<br />

mittleren Temperaturen und bleibt auch<br />

auf höchster Hitzestufe weit von dem<br />

als schädlich geltenden Temperaturbereich<br />

entfernt. Das macht sich auch in<br />

der Prüfung bemerkbar: Alle <strong>Test</strong>erinnen<br />

freuten sich über besonders weiches und<br />

geschmeidiges Haar. Darüber hinaus erzielt<br />

der Haartrockner <strong>im</strong> Probanden test<br />

neben den herausstechenden Styling-Ergebnissen<br />

auch gute Bewertungen für die<br />

einfache Hand habung. Der recht breite<br />

Griff liegt gut in der Hand, während die<br />

Schieber an der hinteren Griffseite leichtgängig<br />

sind und ein schnelles Umschalten<br />

erlauben. Auch das Gewicht ist gleichmäßig<br />

verteilt. Positiv fällt den Prüfern<br />

außerdem die geringe Gesamtlänge des<br />

Geräts auf, das auch mit aufgesteckter<br />

Styling-Düse ein gutes Stück kürzer als<br />

viele andere <strong>Test</strong>muster ist. Dadurch wird<br />

das Stylen der Haare über eine Rund bürste<br />

erleichtert und die Nutzerinnen müssen<br />

sich nicht strecken, um alle Haarpartien<br />

zu erreichen.<br />

Das Lufteinlassgitter ist mit einem engmaschigen<br />

Gewebe versehen, das die Staubansammlung<br />

<strong>im</strong> Gerät reduziert und verhindert,<br />

dass Haare ins Gebläse gesogen<br />

werden. Außerdem ermöglicht eine Öse<br />

die bequeme Aufbewahrung und kleine<br />

Gummierungen an der Seite des Gehäuses<br />

schützen das Gerät vor dem Verkratzen.<br />

1<br />

2<br />

(1) Dank des engmaschigen Gewebes am Lufteinlassgitter werden Staubansammlungen <strong>im</strong> Gerät reduziert und das Haar kann nicht versehentlich ins Gebläse gesogen<br />

werden (2) Die vielfältige Funktionspalette umfasst unter anderem einen <strong>Über</strong>hitzungsschutz und eine Kaltstufe zum Fixieren der Frisur (3) Die Schieberegler an der<br />

hinteren Griffseite sind leichtgängig und erlauben ein schnelles Umschalten (4) Die hohe Ionisierungsrate macht das Haar besonders weich und geschmeidig<br />

3 4<br />

Bilder: Braun, © Thommy Weiss/PIXELIO<br />

198 Bad | 1.2013


Lockenstäbe | BAD<br />

14 Lockenstäbe gegen platte Strähnen<br />

Lockenzauber<br />

Lockenstäbe versprechen ein elegantes Styling buchstäblich <strong>im</strong> Handumdrehen. Wie viele<br />

der 14 Modelle ebenso zuverlässig wie schonend tolle Locken formen und bei welchem Gerät<br />

sich die Haare höchstens vor Lachen kringeln, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Bilder: Renè Furterer, Philips, Rowenta, Remington, Severin, Grundig<br />

Wer keine Zeit hat, um für eine glamouröse<br />

Lockenpracht etliche Wickler<br />

ins Haar zu drehen, trocken zu föhnen<br />

und wieder zu entwirren, hat mit dem Lockenstab<br />

ein nützliches und zeitsparendes<br />

Stylingtool zur Hand. Damit wird der<br />

Schopf Strähne für Strähne aufgewickelt<br />

und durch die Hitzeeinwirkung des Frisierstabs<br />

jeweils innerhalb weniger Sekunden<br />

zu Locken geformt. Ein guter Lockenstab<br />

zwingt das Haar allerdings nicht ohne<br />

Rücksicht auf Verluste in die gewünschte<br />

Form, sondern frisiert es möglichst sanft<br />

und schonend. Dabei ist die Wahl der<br />

richtigen Stylingtemperatur entscheidend:<br />

Sie sollte für normal dickes Haar zwischen<br />

180 und 200 Grad Celsius liegen, da<br />

die Haarstruktur <strong>im</strong> trockenen Zustand<br />

erst ab diesem Hitzegrad verformt werden<br />

kann. Nasses Haar sollte auf keinen Fall<br />

mit dem Lockenstab in Berührung kommen,<br />

denn die <strong>im</strong> Haarinneren enthaltene<br />

Feuchtigkeit dehnt sich durch die Hitzeeinwirkung<br />

aus und kann den Haarschaft<br />

sprengen. Doch auch trockenes, gesundes<br />

Haar kann be<strong>im</strong> Bearbeiten mit dem Lockenstab<br />

Schaden nehmen, wenn es mit<br />

zu hohen Temperaturen gestylt wird oder<br />

während des Frisierens mechanischen Reizen<br />

ausgesetzt ist. Um diese zu min<strong>im</strong>ieren,<br />

arbeiten die meisten Hersteller inzwischen<br />

mit haarschonenden, weil äußerst glatten<br />

Beschichtungen, die auftretende Reibungseffekte<br />

min<strong>im</strong>ieren und für eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Hitzeverteilung sorgen sollen. Mit welchem<br />

unserer 14 <strong>Test</strong>kandidaten die Lockenpracht<br />

nicht nur geschmeidig glänzt,<br />

sondern auch ohne Stylingprodukte über<br />

mehrere Stunden zuverlässig hält, haben<br />

wir gründlich überprüft.<br />

Konisch vs. Klemmstab<br />

Getestet wurden zwei Arten von Lockenstäben:<br />

zum einen die klassischen<br />

Klemmstäbe, bei denen die Haarsträhne<br />

an der Spitze in einer Halterung<br />

fixiert und anschließend um die gesamte<br />

Stablänge gewickelt wird; zum anderen<br />

die konischen Lockenstäbe, bei deren<br />

Verwendung die Nutzerin die Strähne<br />

mit der Hand festhalten muss. Beide<br />

produzieren unterschiedliche Lockenformen,<br />

stellen aber auch verschieden<br />

hohe Ansprüche an die Fingerfertigkeit<br />

ihres Besitzers. Wer <strong>im</strong> Umgang mit Stylinggeräten<br />

noch ungeübt ist, wird mit<br />

einem konischen Lockenstab besonders<br />

an den Haarpartien am Hinterkopf eher<br />

Probleme haben als mit einem Klemmstab.<br />

Im <strong>Test</strong> fiel es den unerfahrenen<br />

Probanden wesentlich schwerer, mit den<br />

konischen Lockenstäben eine vom Ansatz<br />

bis zur Haarspitze durchgängig definierte<br />

Locke zu kreieren. Um auch die<br />

Spitzen zu stylen, muss die Nutzerin dem<br />

heißen Stab mit ihren Fingern gefährlich<br />

www.hausgartentest.de 199


BAD | Lockenstäbe<br />

nahe kommen, weshalb drei Hersteller<br />

einen Fingerschutz mitliefern. Wirklich<br />

effektiv erwies sich in der Praxis aber nur<br />

der Schutzhandschuh von Remington,<br />

der mit guten Isolierungseigenschaften<br />

punktet. Grundig zeigt mit dem weißen<br />

Synthetikhandschuh (der lobenswerterweise<br />

sowohl Rechts- als auch Linkshändern<br />

gleich gut passt) zwar guten Willen,<br />

jedoch reicht die dünne Textilschicht<br />

nicht aus, um die Hitze wirksam abzuhalten.<br />

Für großes Erstaunen unter den<br />

Probanden sorgten auch die beiden Doppelfingerlinge<br />

von Rowenta, mit denen<br />

max<strong>im</strong>al vier Finger geschützt werden<br />

konnten. Sie isolieren zwar gut, sind aber<br />

sehr eng geschnitten und für weniger<br />

filigrane Finger ungeeignet.<br />

Kurzes Vergnügen<br />

Was die konischen Lockenstäbe an Fingerfertigkeit<br />

erfordern, belohnen sie <strong>im</strong><br />

Gegenzug mit äußerst haltbaren Locken.<br />

Selbst ohne festigende Stylingprodukte<br />

hatte die Frisur auch nach drei Stunden<br />

fast nichts von ihrer Form verloren,<br />

wohingegen die Mehrheit der Klemmlockenstäbe<br />

ein eher kurzes Lockenvergnügen<br />

beschert. Ohne die Unterstützung<br />

von Schaumfestiger und Haarspray<br />

hielten die krausen Strähnen von Tristar<br />

und Severin nicht einmal eine halbe<br />

Stunde, bei den Locken von Udo Walz<br />

by Beurer und den beiden Modellen von<br />

Braun war nach spätestens einer Stunde<br />

Feierabend. Mit der Standhaftigkeit<br />

der konisch geformten Locken konnte<br />

lediglich die Probesträhne des CI6325<br />

von Remington mithalten, die tapfer<br />

ganze 3 Stunden durchhielt. Bereits von<br />

Beginn an nicht ganz formvollendet präsentierten<br />

sich die Stylingergebnisse von<br />

Udo Walz by Beurer und dem Satin Hair<br />

7 EC2 von Braun. Statt einer über die<br />

gesamte Haarlänge defi nierten Locke<br />

ringelten sich hier lediglich müde die<br />

Spitzen, während die übrigen Zent<strong>im</strong>eter<br />

nahezu glatt blieben. Auch Panasonic<br />

schlug kaum Wellen <strong>im</strong> Schopf,<br />

was bei einer Max<strong>im</strong>altemperatur von<br />

lediglich 120 Grad Celsius aber auch<br />

nicht verwunderlich ist. Besonders definierte<br />

und elastische Locken erhielten<br />

die Probanden mit beiden Modellen von<br />

Rowenta und dem konischen Lockenstab<br />

von Grundig.<br />

Spitzenleistung<br />

Eine besondere Herausforderung stellt<br />

für beide Lockenstabformen das Stylen<br />

der Haarspitzen dar. Haben die klassischen<br />

Klemmstäbe häufig das Problem<br />

des typischen „Klemmknicks“, der be<strong>im</strong><br />

Fixieren der Haarenden entsteht, so lassen<br />

sich die Haarspitzen bei den konischen<br />

Lockenstäben nur dann bis zum<br />

äußersten Ende aufwickeln, wenn die<br />

Finger durch einen effektiven Schutzhandschuh<br />

vor Verbrennungen bewahrt<br />

sind. Im Praxistest fiel positiv auf, dass<br />

auch bei ungeübten Probanden keiner<br />

der überprüften Klemmstäbe Knicke in<br />

den Haarspitzen verursachte. Als wahrer<br />

Spitzenkünstler entpuppte sich das<br />

Modell von Rowenta, dessen Lockenenden<br />

nicht nur zuverlässig festgehalten<br />

wurden, sondern nach dem Styling auch<br />

gepflegt glänzten. Da könnte sich das<br />

Schwestermodell mit konischer Form<br />

noch eine Scheibe abschneiden: Die beiden<br />

Doppelfingerlinge erweckten einen<br />

wenig vertrauenswürdigen Eindruck und<br />

nötigten die Probanden zu einigen Zent<strong>im</strong>etern<br />

Sicherheitsabstand zwischen Fingerspitzen<br />

und Heizstab. Gleichermaßen<br />

erging es auch dem Philips Care Curl-<br />

Control, der gänzlich ohne Fingerschutz<br />

geliefert wird.<br />

Immer mit der Ruhe<br />

Wenn es morgens vor der Arbeit oder<br />

abends be<strong>im</strong> Aufbruch zur Party schnell<br />

gehen muss, sollte der Lockenstab möglichst<br />

rasch einsatzbereit sein. Fast die<br />

Hälfte unserer <strong>Test</strong>lockenstäbe hatte<br />

mit dem Aufheizen allerdings keine Eile.<br />

Das Modell von Babyliss bummelte<br />

sich in gemütlichen drei Minuten auf<br />

die geforderten 180 Grad Celsius, beide<br />

Modelle von Braun blieben selbst nach<br />

dieser Wartezeit noch knapp unter der<br />

gewünschten Temperatur. Bei Severin,<br />

Panasonic und Tristar blieb die Heizleistung<br />

mit 110 bis 120 Grad Celsius<br />

deutlich hinter den Erwartungen zurück.<br />

Etwas zu hitzig ging es dagegen bei<br />

Rowenta zu, dessen CF 3312 über keine<br />

Temperaturwahlmöglichkeit verfügt und<br />

ausschließlich bei 220 Grad Celsius genutzt<br />

werden kann. Das ist für feines und<br />

empfindliches Haar deutlich zu heiß!<br />

(1) Der einzig wirklich<br />

effektive Schutzhandschauh<br />

<strong>im</strong> test wird von<br />

Remington mitgeliefert.<br />

Er bewahrt die Finger<br />

vor Verbrennungen,<br />

wenn sie die Strähnen<br />

um den konischen<br />

Lockenstab wickeln (2)<br />

Kopflastig: Der Klemmstab<br />

von Udo Walz by<br />

Beurer hat eine ungünstige<br />

Gewichtsverteilung,<br />

was ihn während<br />

der Benutzung etwas<br />

unbequem in der Hand<br />

liegen lässt<br />

(3) Definiert und<br />

haltbar: Die mit dem<br />

konischen Lockenstab<br />

von Grundig geformten<br />

Locken hängen sich<br />

auch ohne Haarspray<br />

selbst nach 3 Stunden<br />

noch nicht aus<br />

1 2<br />

3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Grundig, Philips, Babyliss, Rowenta<br />

200 Bad | 1.2013


Lockenstäbe | BAD<br />

HS 6130 von Grundig<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Grundig<br />

HS 6130<br />

Haltbare,<br />

wohlgeformte Locken<br />

CurlControl HP8605 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

CurlControl HP8605<br />

Beste<br />

Handhabungsnote<br />

Pro Curl 180 von Babyliss<br />

CF 3312 von Rowenta<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

TESTURTEIL<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

6<br />

2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Babyliss<br />

Pro Curl 180<br />

Sehr gute Handhabung und<br />

geschmeidige Locken<br />

Rowenta<br />

CF 3312<br />

Bestes Styling der Haarspitzen,<br />

aber nichts für feines Haar<br />

Der Klemmstab von Rowenta<br />

ordnet sich in fast allen Funktionskategorien<br />

unter den besten<br />

<strong>Test</strong>kandidaten ein. Bester ist<br />

er sogar be<strong>im</strong> Stylen der Haarspitzen,<br />

die sich ohne Klemmknick<br />

geschmeidig kringeln. Die<br />

gesamte Locke gelingt sehr elastisch<br />

und mit hoher Sprungkraft,<br />

wirkt aber in feinem Haar leicht<br />

trocken und strapaziert. Eine<br />

Erklärung liefert der Blick auf<br />

die Stylingtemperatur: Sie kann<br />

Bezüglich der Haltbarkeit gestylter<br />

Locken gibt sich dieses Modell<br />

keine Blöße, drei Stunden<br />

nach dem Frisieren sitzen die<br />

Locken noch fast perfekt. Auch<br />

ihre Form lässt kaum Wünsche<br />

offen und wird von den Probanden<br />

für ihre Elastizität und natürliche<br />

Gestalt gelobt. Ein Hitzeschutzhandschuh<br />

wird zwar<br />

mitgeliefert, von den Probanden<br />

jedoch als wenig hilfreich empfunden.<br />

Das dünne Synthetikmaterial<br />

zeigt fast keine Isolationswirkung<br />

und ist max<strong>im</strong>al dazu<br />

geeignet, die Haut bei einem<br />

kurzzeitigen versehentlichen<br />

Kontakt vor Verbrennungen zu<br />

bewahren. Be<strong>im</strong> Festhalten der<br />

aufgewickelten Haarspitzen in<br />

unmittelbarer Nähe des Heizstabes<br />

wird es unter dem Handschuh<br />

nach einigen Sekunden<br />

jedoch empfindlich warm.<br />

Neben durchaus soliden Funktionsnoten<br />

hat dieser Lockenstab<br />

die beste Handhabungsbewertung<br />

vorzuweisen. Be<strong>im</strong> Lockenformen<br />

kommt er mit feinem<br />

Haar deutlich besser zurecht, bei<br />

schwereren Strähnen wirken die<br />

Kringel recht schnell ausgehangen.<br />

Im Gesamtschnitt halten<br />

die mit diesem Modell gestylten<br />

Locken aber um einiges länger<br />

als die der meisten anderen getesteten<br />

Klemmstäbe, erst nach<br />

über zwei Stunden löst sich die<br />

Pracht ohne Stylingprodukte<br />

langsam wieder auf. Nicht ganz so<br />

standhaft erweist sich allerdings<br />

der Lockenstab selbst, wenn er<br />

auf dem Standfuß ruht. Da dieser<br />

recht klein ausfällt, mangelt es<br />

an Stabilität. Bei der Bedienung<br />

punktet der HP8605 mit einem<br />

ergonomischen Design und dem<br />

intuitiven Bediensystem.<br />

Mit einer soliden Performance<br />

gewinnt der Pro Curl 180 unter<br />

den Probanden einige Fans,<br />

die sich von den gleichmäßigen<br />

und definierten Locken überzeugen<br />

lassen. Sie halten etwa<br />

zwei Stunden und verleihen<br />

dem Haar einen schönen Glanz.<br />

Einzig die Haarspitzen stellen<br />

sich als leichter Schwachpunkt<br />

heraus, die zwar vom typischen<br />

Klemmknick verschont bleiben,<br />

aber dennoch nicht so regelmäßig<br />

geformt werden wie der<br />

Rest der Haarlängen. Keine<br />

Patzer leistet sich das Modell<br />

dagegen in der Handhabung,<br />

deren Einzelkriterien durchweg<br />

gute und sehr gute Bewertungen<br />

erhalten. Hier sticht vor allem<br />

das komfortable Aufwickeln der<br />

Strähnen hervor, das durch den<br />

sehr gut fixierenden Klemmmechanismus<br />

erleichtert wird.<br />

Die Verarbeitung ist sauber und<br />

hochwertig.<br />

nicht verstellt werden und liegt<br />

laut Hersteller bei konstanten 200<br />

Grad Celsius, die in unseren Messungen<br />

jedoch noch um 20 Grad<br />

Celsius überschritten werden.<br />

Nutzerinnen mit empfindlicher<br />

Mähne drohen hier bei häufiger<br />

Anwendung Haarschäden. Wer<br />

allerdings mit einem widerstandsfähigen<br />

Schopf gesegnet ist, erhält<br />

ein schnell aufheizendes Gerät,<br />

mit dem sich die Strähnen komfortabel<br />

aufwickeln lassen.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 201


BAD | Lockenstäbe<br />

CI6325 von Remington<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Remington<br />

CI6325<br />

Stärkster Halt unter den Klemmstäben,<br />

intuitiv bedienbar<br />

CF 3345 von Rowenta<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

CF 3345<br />

Formt bei stylingerfahrenen Nutzern<br />

schöne, haltbare Locken<br />

CI95 von Remington<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Remington<br />

CI95<br />

Effektiver Schutzhandschuh,<br />

elastische Locken<br />

Mit diesem Modell gelingen<br />

sehr definierte und natürliche<br />

Locken, es erreicht darin gemeinsam<br />

mit dem Stab von<br />

Grundig das beste Ergebnis <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>. Erfreulicherweise kann die<br />

Nutzerin diese Lockenpracht<br />

auch lange genießen, denn selbst<br />

ohne festigende Stylingprodukte<br />

machte die Frisur auch nach<br />

drei Stunden noch einen attraktiven<br />

Eindruck. Weniger opt<strong>im</strong>al<br />

Nach einer erfreulich kurzen Aufheizzeit<br />

lassen sich mit diesem<br />

konischen Lockenstab sehr elastische<br />

und definierte Locken stylen,<br />

die allerdings leicht stumpf<br />

und krisselig wirken und etwas<br />

Geschmeidigkeit vermissen lassen.<br />

Der mitgelieferte Handschuh<br />

erweist sich dabei als wirksamer<br />

Schutz vor Verbrennungen, er ist<br />

laut einst<strong>im</strong>migem Probandenurteil<br />

der effektivste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Diese<br />

Care CurlControl HP8618 von Philips<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Care CurlControl HP8618<br />

Sehr gute Haltbarkeit,<br />

intelligentes Bediensystem<br />

Auch nach drei Stunden sind<br />

die Locken noch elastisch<br />

und kaum ausgehangen. Außerdem<br />

punktet der Lockenstab<br />

durch eine kurze Aufheizzeit.<br />

Danach steht der Nutzer<br />

allerdings erstmal vor der Herausforderung,<br />

die Tastensperre<br />

zu deaktivieren und das<br />

Mini-Menü auf dem Display<br />

zu durchschauen, woran die<br />

meisten Probanden ohne Zuhilfenahme<br />

der Bedienanleitung<br />

scheiterten. Hat man das<br />

intelligente System jedoch einmal<br />

durchblickt, unterstützt es<br />

das Styling sogar mit exakten<br />

Sekundenangaben.<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

die für einen Klemmstab außergewöhnlich<br />

gute Haltbarkeit<br />

der geformten Locken.<br />

Erst nach über drei Stunden<br />

hingen sich die gekringelten<br />

Strähnen langsam wieder aus,<br />

womit sie sogar mehr Standfestigkeit<br />

bewiesen als diejenigen<br />

des konischen Schwestermodells.<br />

Auch die Spitzen werden<br />

schön rund geformt und erhalten<br />

Spannkraft und Glanz. Das<br />

Gerät lässt sich mittels weniger,<br />

intuitiv verständlicher Tasten<br />

bedienen und gibt ein optisches<br />

Signal, sobald es einsatzbereit<br />

ist. Be<strong>im</strong> Erfassen und Aufwickeln<br />

der Strähnen gibt es<br />

keinerlei Probleme, jedoch wird<br />

der CI6325 von den Probanden<br />

als etwas weniger handlich empfunden<br />

als leichtere Konkurrenzgeräte.<br />

verlief dagegen das Stylen der<br />

Haarspitzen, die sich nur schwer<br />

in voller Länge um den Stab<br />

wickeln ließen. Der Grund dafür<br />

lag zu einem großen Teil am<br />

recht ungewöhnlichen Fingerschutz,<br />

der aus zwei doppelten<br />

Fingerlingen besteht und für<br />

reichlich Verwirrung sorgte.<br />

Auch in der Bedienanleitung<br />

wird seine korrekte Verwendung<br />

nicht erklärt.<br />

Sicherung ist allerdings auch nötig,<br />

da sich das Aufwickeln der<br />

Strähnen etwas knifflig gestaltet.<br />

Sie rutschen verhältnismäßig<br />

schnell vom Heizstab ab und müssen<br />

mit den Fingern fixiert werden.<br />

Der leichte und handliche<br />

Stab ist mit bequem nutzbaren<br />

Bedienelementen ausgestattet,<br />

dem Display täte allerdings ein<br />

stärkerer Kontrast gut, um seine<br />

Lesbarkeit zu erhöhen.<br />

EH 1771 A von Panasonic<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Panasonic<br />

EH 1771 A<br />

Eher laue Wellen<br />

als heiße Locken<br />

Laut Herstellerangaben<br />

heizt sich das Gerät innerhalb<br />

von 60 Sekunden<br />

auf 100 Grad Celsius auf,<br />

was normal dickes bis starkes<br />

Haar allerdings kaum beeindruckt.<br />

Ein Ende der Aufheizzeit<br />

wird zudem weder<br />

optisch noch akustisch signalisiert.<br />

Die gestylten Strähnen<br />

locken sich nur in den Spitzen,<br />

während die Längen kaum<br />

eine Formveränderung zeigen.<br />

Nach max<strong>im</strong>al 80 Minuten<br />

haben schließlich auch die geringelten<br />

Haarenden wieder<br />

in ihre glatte Struktur zurückgefunden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beurer, Braun, Panasonic, Philips, Remington, Rowenta, Severin, Tristar<br />

202 Bad | 1.2013


Lockenstäbe | BAD<br />

Satin Hair 7 EC1 von Braun<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Satin Hair 7 EC2 von Braun<br />

G9 210 von Udo Walz by Beurer<br />

LS 0670 von Severin<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 EC1<br />

Formstarker<br />

Pflegekünstler<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Braun<br />

atin Hair 7 Colour EC2<br />

Gut für normal dickes Haar, lässt<br />

feine und starke Schöpfe <strong>im</strong> Stich<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Udo Walz by Beurer<br />

G9 210<br />

Unhandlich,<br />

schwache Locken<br />

(4,0 )<br />

ausreichend<br />

Severin<br />

LS 0670<br />

Gutes Handling, aber kaum<br />

wirksame Lockenformung<br />

Auch bei diesem Modell ist<br />

nicht erkennbar, wann die<br />

Aufheizphase beendet ist<br />

und das Styling begonnen<br />

Wer sich sehr definierte, gleichmäßig<br />

geformte Locken wünscht,<br />

hat mit diesem Modell einen<br />

starken Stylingpartner. Besonderes<br />

Lob der Probanden erntete<br />

neben dem seidigen Glanz auch<br />

die Geschmeidigkeit der gestylten<br />

Strähnen. Leider hält die Pracht<br />

ohne Festigerprodukte nicht besonders<br />

lange, bereits nach einer<br />

Stunde siegt die Schwerkraft und<br />

zieht die Locken wieder glatt. In<br />

Während das Gerät mit normal<br />

dickem Haar gut zurechtkommt<br />

und sehr definierte Locken zaubert,<br />

kann es bei sehr feinem und<br />

sehr starkem Haar nicht überzeugen.<br />

Dabei werden hier auf dem<br />

Display die Einstellungen für die<br />

verschiedenen Haartypen sogar<br />

in Klarschrift angegeben, was<br />

dem Nutzer weitere Recherche ersparen<br />

sollte. Allerdings ist wohl<br />

doch einiges Ausprobieren nötig,<br />

Hinsichtlich der Ergonomie<br />

fällt hier sofort die stark kopflastige<br />

Gewichtsverteilung<br />

auf, was das Gerät verhältnismäßig<br />

klobig macht und sein<br />

ohnehin recht hohes Gewicht<br />

bei der Benutzung noch mehr<br />

betont. Auch die Form der<br />

Locken kann die Probanden<br />

nicht überzeugen: Das Haar<br />

wird eher gewellt als gelockt<br />

und hängt sich nach nur 50<br />

werden kann. Da selbst nach<br />

minutenlanger Wartezeit die<br />

notwendige Temperatur nicht<br />

erreicht werden konnte, entstanden<br />

<strong>im</strong> Haar eher müde<br />

Wellen als wirkliche Locken.<br />

Sie haben wenig Sprungkraft<br />

und sind bereits nach 20 Minuten<br />

fast vollständig wieder<br />

ausgehangen. Das Aufwickeln<br />

und Erfassen der Strähnen<br />

funktioniert dafür sehr gut,<br />

auch für Handlichkeit und Ergonomie<br />

gibt es gute Noten.<br />

der Hanhabung weiß das Gerät<br />

durch ein selbsterklärendes, intuitiv<br />

verständliches Bediensystem<br />

zu überzeugen. Außerdem liegt<br />

es gut in der Hand und verfügt<br />

über leichtgängige, eindeutig<br />

beschriftete Bedienelemente.<br />

Während das Erfassen und Aufwickeln<br />

der Strähnen ebenfalls<br />

keine Probleme bereitet, gestaltet<br />

sich das Lösen der fertigen Locke<br />

etwas schwieriger.<br />

um die individuell passende Einstellung<br />

zu finden. Leider haben<br />

die entstehenden Locken mit nur<br />

etwa 40 Minuten Haltbarkeit<br />

auch einen eher kurzen Atem.<br />

In der Handhabung kann das<br />

Gerät trotz seiner etwas klobigen<br />

Gestalt überzeugen. Es liegt gut<br />

in der Hand und verfügt über ein<br />

eindeutig verständliches Bediensystem,<br />

allerdings erfordert das<br />

Aufwickeln etwas Geschick.<br />

Minuten wieder vollständig<br />

aus. Einzig die Haarspitzen<br />

lassen sich in guter Qualität<br />

stylen. Bereits be<strong>im</strong> Einschalten<br />

tauchen die ersten Probleme<br />

auf: Der Schalter sitzt<br />

recht lose und lässt sich erst<br />

nach mehrmaligem Betätigen<br />

aktivieren. In der Bedienanleitung<br />

wären Illustrationen zur<br />

korrekten Anwendungsweise<br />

hilfreich.<br />

HD-2377 von Tristar<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

(4,0 )<br />

ausreichend<br />

Tristar<br />

HD-2377<br />

Bleibt zu kalt für ein<br />

effektives Lockenstyling<br />

Zwar erhält die Form der gestylten<br />

Locken eine gute Bewertung,<br />

aber die schwache<br />

Haltbarkeit trübt das Vergnügen<br />

merklich. Schon nach<br />

30 Minuten siegt die Schwerkraft<br />

und das Haar sinkt wieder<br />

in seine glatte Form. Die<br />

Haarspitzen geraten leicht<br />

trocken und spröde. In der<br />

Handhabung lässt sich das<br />

leicht und handliche Gerät<br />

gut führen, behindert das Aufwickeln<br />

allerdings durch die<br />

etwas schwergängige Klemmvorrichtung.<br />

Insgesamt wird<br />

die geforderte Stylingtemperatur<br />

nicht erreicht.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 203


BAD | Lockenstäbe<br />

Lockenstäbe TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Grundig<br />

HS 6130<br />

Philips<br />

CurlControl<br />

HP8605<br />

Babyliss<br />

Pro Curl 180<br />

Rowenta<br />

CF 3312<br />

Remington<br />

CI6325<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 22 Euro*/40 Euro 24 Euro*/30 Euro 23 Euro*/28 Euro 20 Euro*/25 Euro 25 Euro*/30 Euro<br />

Leistungsstufen stufenlos zwischen 120<br />

und 210 ° C<br />

8 10 1 10<br />

Stabform konisch Zylindrisch, 25 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

zylindrisch, mit Klemmbügel<br />

zylindrisch, 25 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

zylindrisch, 25 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

Beschichtung<br />

Keramik mit Turmalin<br />

und Nano-Silber<br />

Keramik Titanium-Keramik Turmalin Keramik-Turmalin<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

LED-Funktionsleuchte,<br />

integrierter Ständer,<br />

Schutzhandschuh<br />

360°-Kabelgelenk,<br />

integrierter Ständer, LC-<br />

Display<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer<br />

360°-Kabelgelenk,<br />

integrierter Ständer,<br />

LC-Display<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 )<br />

Lockenform (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />

Lockenhaltbarkeit (35 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Haarspitzen (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Pfl egewirkung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />

Temperaturverteilung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,8 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 )<br />

Strähnenwickeln (40 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Bedienelemente (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Ergonomie (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Aufwärmzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungs anleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + (1,6 )<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Remington, Rowenta<br />

204 Bad | 1.2013


Lockenstäbe | BAD<br />

Rowenta<br />

CF 3345<br />

Remington<br />

CI95<br />

Philips<br />

Care CurlControl<br />

HP8618<br />

Panasonic<br />

EH 1771 A<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 EC1<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 Colour<br />

EC2<br />

37 Euro*/45 Euro 24 Euro*/40 Euro 30 Euro*/40 Euro 33 Euro*/35 Euro 32 Euro*/60 Euro 34 Euro*/65 Euro<br />

9 9 8 2 9 9<br />

konisch konisch, 13 bis 25 mm konisch zylindrisch, 26 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

zylindrisch, 24 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

zylindrisch, 32 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

Turmalin<br />

Advanced-Ceramic-<br />

Ult<strong>im</strong>ate<br />

Keramik Fluor Keramik Keramik<br />

360°-Kabelgelenk,<br />

integrierter Ständer, LC-<br />

Display, zwei Doppelfi n-<br />

gerlinge<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer, Aufbewahrungstasche,<br />

LC-Display,<br />

Schutzhandschuh<br />

360°-Kabelgelenk,<br />

integrierter Ständer, LC-<br />

Display<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer, Ionen-<br />

Technologie<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer, Ionen-<br />

Technologie<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer, Ionen-<br />

Technologie, Colour-<br />

Saver-Technologie<br />

1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,5** (befriedigend) 3,0** (befriedigend) 3,0** (befriedigend)<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

+ + ( 1,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 )<br />

+ + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 2,8 ) + ( 2,6 ) – ( 3,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 )<br />

– ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

+ + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

+ ( 2,7 ) + ( 2,6 ) – ( 3,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />

+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 )<br />

+ + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 205


BAD | Lockenstäbe<br />

Lockenstäbe<br />

Udo Walz<br />

by Beurer G9 210<br />

Severin<br />

LS 0670<br />

Tristar<br />

HD-2377<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 14 Lockenstäbe,<br />

davon 10 Klemmstäbe und 4 konische<br />

Stäbe<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 34 Euro*/50 Euro 10 Euro*/15 Euro 11 Euro*/15 Euro<br />

Leistungsstufen 7 2 1<br />

Stabform<br />

Zylindrisch, 25 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

Zylindrisch, 16 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

Beschichtung Keramik und Jade Keramik Keramik<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer, Bürstenaufsatz<br />

zylindrisch, 19 mm, mit<br />

Klemmbügel<br />

360°-Kabelgelenk, integrierter<br />

Ständer<br />

Ergebnis 3,0** (befriedigend) 4,0** (ausreichend) 4,0** (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 )<br />

Lockenform (35 %) + ( 3,1 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,3 )<br />

Lockenhaltbarkeit (35 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Haarspitzen (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Pfl egewirkung (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />

Temperaturverteilung (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 )<br />

Strähnenwickeln (40 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienelemente (20 %) + ( 3,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Ergonomie (20 %) + ( 3,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Aufwärmzeit (10 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Bedienungs anleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Funktion (50 %): Zur Beurteilung<br />

der Lockenform wurden<br />

die Geräte von einem geschulten<br />

Probandenpanel verwendet, von<br />

denen ein Teil der <strong>Test</strong>personen<br />

<strong>im</strong> Umgang mit Lockenstäben<br />

vertraut und ein anderer Teil weniger<br />

erfahren war. Die Ergebnisse<br />

für feines, normales und starkes<br />

Haar wurden getrennt erhoben,<br />

als grundsätzlicher Maßstab galt<br />

hierbei die Stylingtemperatur von<br />

180 Grad Celsius für normales,<br />

gesundes Haar. Zur Ermittlung<br />

der Frisurenhaltbarkeit stylten die<br />

Probanden ihr unbehandeltes, von<br />

Stylingprodukten freies Haar und<br />

benoteten die Form der Locken<br />

anschließend <strong>im</strong> Stundentakt. Die<br />

Temperaturverteilung wurde angelehnt<br />

an DIN EN 61855 gemessen,<br />

zusätzlich wurden thermografische<br />

Aufnahmen angefertigt<br />

und diese durch die <strong>Test</strong>redaktion<br />

bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Mit jedem<br />

Gerät wurden von den <strong>Test</strong>personen<br />

mindestens drei Strähnen<br />

gestylt und dabei auf Ergonomie,<br />

Handlichkeit und das Gewicht der<br />

Stäbe geachtet. Außerdem beurteilte<br />

das <strong>Test</strong>panel, wie komfortabel<br />

sich die Strähnen erfassen<br />

und auf- sowie abwickeln ließen.<br />

Lag den Lockenstäben ein Schutzhandschuh<br />

bei, wurde dieser bei<br />

der Nutzung getragen. Zur Bewertung<br />

der Bedienanleitung wurde<br />

diese auf Vollständigkeit, Lesbarkeit<br />

und Anschaulichkeit geprüft.<br />

Die Aufwärmzeit wurde angelehnt<br />

an DIN EN 61855 ermittelt, zusätzlich<br />

jedoch auch mit DeltaT<br />

von 160 Kelvin, um die Hochtemperaturfähigkeit<br />

zu überprüfen.<br />

Verarbeitung (20 %): Zur Beurteilung<br />

der Verarbeitungsqualität<br />

wurden die Wertigkeit der Materialien<br />

und deren Konstruktion<br />

sowie die Beschaffenheit der Spaltmaße<br />

beurteilt, außerdem wurde<br />

die Beschriftung auf Beständigkeit<br />

geprüft.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei<br />

der Funktionsnote nur ein ausreichend<br />

oder schlechter, so kann<br />

die Gesamtnote nicht besser sein.<br />

Wird in einer grundlegend funktionsrelevanten<br />

Teilkategorie der<br />

Funktionsnote ein Mangelhaft<br />

erreicht, kann die Funktionsnote<br />

nicht besser als ausreichend sein.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: : ...<br />

Auerbach Verlag, Severin, Tristar, Udo Walz<br />

206 Bad | 1.2013


Lockenstäbe | BAD<br />

Etwas windschief: Schön, wenn der Lockenstab einen praktischen Ständer hat. Bei Tristar<br />

fällt er allerdings etwas instabil aus<br />

Ausgehangen: Mit den Klemmstäben von Severin und Tristar lassen sich<br />

keine wirklichen Locken formen, sie bleiben zu kalt<br />

Immer Vollgas: Der Klemmstab von Rowenta ist ausschließlich mit einer Temperatur von<br />

200 Grad Celsius zu benutzen, das ist für feines Haar zu heiß<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Fingerpuppen? Die beiden Doppelfi ngerlinge werden zu dem konischen Lockenstab von Rowenta mitgeliefert,<br />

schützen die Hände aber nur unzureichend<br />

Definierte Locke und wohlgeformte Spitze: Mit dem CF 3312 von Rowenta lassen sich in normal dickem und<br />

starkem Haar schöne Frisuren stylen<br />

Wickelkünstler: Der Klemmstab von Remington<br />

erfasst die Strähne sicher und hält sie fest<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 207


BAD | Multistyler<br />

Mit Multistylern sind der Frisierfantasie keine Grenzen gesetzt<br />

Heute glatt, morgen lockig<br />

Wem glattes Haar, Wellen und Locken gleichermaßen gut stehen, dem bietet ein Multistyler<br />

vielfältige Möglichkeiten für abwechslungsreiche Frisuren. Dank wechselbarer Aufsätze<br />

sind die Geräte Haarglätter, Kreppeisen und Lockenstab in einem.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Satin Hair 5 Multistyler von Braun<br />

Diese Kombination aus Glätteisen und Lockenstab ist mit Curl<br />

Shaper-Technologie ausgestattet, deren Aufsätze an der Außenseite<br />

des Geräts angebracht sind und das Formen von Locken in nur einem<br />

Zug ermöglichen sollen. Sie sind mit abgerundeten Rillen versehen,<br />

die das Haar gleichzeitig stylen und abkühlen. Für eine gleichmäßige<br />

Druckverteilung sind die Heizplatten aus 100 Prozent echter Keramik<br />

gefertigt, wodurch<br />

ein reibungsloses und sanftes Glätten ermöglicht<br />

werden soll. Die Stylingtemperatur kann bis zu 200 Grad eingestellt<br />

und auf dem Display kontrolliert werden. Damit die Finger<br />

be<strong>im</strong> Frisieren keiner Verbrennungsgefahr nun ausge-<br />

setzt sind, verfügt das Modell über<br />

eine<br />

„Cool Touch“-<br />

Spitze.<br />

S660 Stylist Multi Style von Remington<br />

Dieser mit Keramik beschichtete Multistyler bietet drei Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Eine davon eignet sich zum Glätten der Frisur<br />

und zum Kreieren definierter Engelslocken, die zweite zum Formen<br />

mittelgroßer Locken und voluminöser Stylings und die dritte ermöglicht<br />

das Frisieren weicher Wellen. Die schmalen und extra langen<br />

Stylingplatten lassen sich von 150 bis 210 Grad Celsius aufheizen und<br />

sind dank der Schnellaufheizung bereits in 15 Sekunden einsatzbereit.<br />

Nach 60 Minuten schaltet sich der Styler automatisch<br />

ab. Mitgeliefert wird eine hitzebeständige Aufbewahrungstasche,<br />

der Hersteller gewährt<br />

eine dreijährige Garantie.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Multi Hairstyler 9-in-1 HS 9631 von Grundig<br />

Speziell für aufgehelltes und naturblondes<br />

Haar ist die Diamond Blond Edition von<br />

Grundig mit dem „Shine Activator“ ausgerüstet,<br />

einer Keramikbeschichtung der<br />

Aufsätze mit Turmalin und Nano-Silber.<br />

Damit soll eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

erzielt und zugleich durch die<br />

negativ geladenen Ionen des Turmalins eine<br />

statische Aufladung des Haars verhindert<br />

werden. Das Nano-Silber verhindert laut Hersteller<br />

die Bakterienbildung und hilft somit<br />

dabei, die Oberflächen hygienisch sauber zu<br />

Preis: 65 Euro*<br />

halten. Zu dem Gerät gehören sechs verschiedene<br />

Aufsätze: Lockenstäbe mit 19<br />

und 32 Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser, ein aufschiebbarer<br />

Spirallockenaufsatz sowie ein<br />

Bürstenaufsatz für den 19 Mill<strong>im</strong>eter-Lockenstab<br />

und austauschbare Stylingplatten<br />

zum Glätten oder für Krepplocken.<br />

Die Temperatur lässt sich ell zwischen 90 und 150 Grad<br />

Celsius<br />

individuwählen.<br />

Preis: 55 Euro*<br />

Bilder: Bosch, Braun, Grundig, Philips, Photoxpress/Ja<strong>im</strong>ie Duplass, Remington, Rowenta, Unold<br />

208 Bad | 1.2013<br />

* Herstellerangabe


Multistyler | BAD<br />

Style 8 CF 4032 von Rowenta<br />

Mit den acht verschiedenen Aufsätzen ist ein täglich wechselndes Haarstyling kein Problem<br />

mehr. Normal große Locken werden mit dem 16-Mill<strong>im</strong>eter-Frisierstab geformt,<br />

große Locken entstehen mit dem Jumbofrisierstab mit 42 Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser.<br />

Spirallocken gelingen mit dem entsprechenden Spirallockenaufsatz und wellige Locken<br />

lassen sich mit dem eckigen Frisierstab stylen. In den Cr<strong>im</strong>peraufsatz lassen sich sowohl<br />

die Cr<strong>im</strong>perplatten für gekrepptes Haar als auch die Glättplatten einsetzen. Beide<br />

Varianten schützen das Haar durch eine Keramikbeschichtung. Zum Auffrischen der<br />

Frisur ist außerdem ein Bürstenaufsatz vorhanden. Das Gerät ist über ein Drehgelenk<br />

mit dem Kabel verbunden und die Ausstattung wird durch eine Aufbewahrungstasche<br />

abgerundet.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

S-Waver von<br />

Bosch<br />

Mit dem zweifingrigen Stylingaufsatz<br />

lassen sich vier verschiedene<br />

Frisurentrends kreieren. Dabei wird<br />

das Haar in unterschiedlichen Techniken<br />

um den Curl-Aufsatz gewickelt<br />

und somit in verschiedene Muster<br />

geformt. Die beiden unterschiedlich<br />

langen Heizstäbe verfügen an den<br />

Enden über eine spezielle Ausformung,<br />

die laut Hersteller einerseits<br />

das Einfädeln der einzelnen Strähnen<br />

erleichtert und andererseits<br />

deren Herausrutschen während des<br />

Stylings verhindert. Je nach „Wickelmuster“<br />

entstehen auf diese Weise<br />

zum Beispiel angesagte Retro-Styles<br />

mit großen Wellen oder krause Minilöckchen.<br />

Ist die Strähne geformt,<br />

kann der S-Waver herausgezogen<br />

werden, ohne das Kunstwerk dabei<br />

zu zerstören.<br />

Preis: 55 Euro*<br />

87515 Hair Styler Set von Unold<br />

Die keramisch beschichteten Glätt- und Kreppplatten des Geräts formen<br />

das Haar laut Hersteller schonend, während sich mit der Lockenzange<br />

und der Rundbürste aus Aluminium voluminöse Frisuren stylen lassen.<br />

Ein Bürstenaufsatz ergänzt das fünfteilige Zubehör. Um den Betriebsstaschaltetus<br />

des Stylers <strong>im</strong> Auge behalten zu können, ist sein Ein-und Ausschalter<br />

mit einer Kontrollleuchte ausgestattet. Wer sein Modell mit auf Reisen<br />

nehmen möchte, findet in der automatischen Voltumschaltung ung ein<br />

praktisches Feature. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der eingebaute<br />

<strong>Über</strong>hitzungsschutz.<br />

Preis: 27 Euro*<br />

SalonSuper Stylist 13-in-1 von Philips<br />

Jeder der Stylingaufsätze ist mit Keramik beschichtet und<br />

kann auf bis zu 180 Grad Celsius erhitzt werden, wobei<br />

eine Bereitschaftsanzeige das Ende der Aufheizzeit signalisiert.<br />

Mit einem Bürstenaufsatz für sanfte Wellen, einer<br />

großen Lockenzange für voluminöse Glamourlocken<br />

und einer kleineren Ausführung für festere Engelslocken<br />

wird ein vielfältiges Styling ermöglicht. Noch mehr<br />

Auswahl bieten der ovale Aufsatz für Kräusellocken, der<br />

für Korkenzieherlocken geeignete Spirallockenaufsatz<br />

und die kegelförmige Lockenzange, mit der sich natürliche<br />

Locken formen lassen. Aber auch Fans einer glatten<br />

Haarpracht finden in diesem Modell ein nützliches Stylingtool,<br />

das die Haare entweder mit den Glätterplatten<br />

zähmt oder mit den gewölbten Platten Krepplocken<br />

hervorbringt. Darüber hinaus ergänzen Haarspangen,<br />

Klammern und eine farblich abgest<strong>im</strong>mte Aufbewahrungstasche<br />

das Frisierset.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

209


BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />

Neun Nass-Trocken-Sauger <strong>im</strong> Härtetest<br />

Nass, trocken, sauber<br />

Wo der Staubsauger kapituliert, eilen sie zu Hilfe: Nass-Trocken-Sauger vertilgen anstandslos<br />

Sägespäne, feuchten Sand und andere typische Verschmutzungen in Garage und Werkstatt.<br />

Wir haben neun Modelle auf Putztour geschickt.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Auf den ersten Blick wirken die Modelle,<br />

als hätten sie gerade Prinzessin<br />

Amidalas Raumschiff repariert oder<br />

mit Anakin Skywalker am Klonkrieg<br />

teilgenommen. Und tatsächlich erhält<br />

der Käufer mit einem solchen R2-D2-<br />

Verschnitt <strong>im</strong> Idealfall einen treuen und<br />

vielseitigen <strong>Haus</strong>haltshelfer, der sich für<br />

keine Schmutzarbeit zu schade ist. Verstopfte<br />

Waschbecken, herkömmlicher<br />

<strong>Haus</strong>staub und Grobschmutz wie Sägespäne<br />

und Laub sind nur einige Beispiele<br />

für die möglichen Einsatzbereiche der<br />

kleinen Universalputzteufel.<br />

Fürs Grobe<br />

Ob die Nass-Trocken-Sauger diesen Eifer<br />

auch tatsächlich in der täglichen<br />

Schlacht um ein sauberes He<strong>im</strong> zeigen,<br />

haben unsere Prüfer <strong>im</strong> Labor unter<br />

die Lupe genommen. Das Bedienkon-<br />

zept ist bei allen Kandidaten in seinen<br />

Grundzügen das gleiche. Be<strong>im</strong> Wechsel<br />

vom Trocken- zum Nassgebrauch müssen<br />

Auffangbeutel und Filter ausgetauscht<br />

werden, wenn man keinen Motorschaden<br />

riskieren möchte. Dazu wird die Kopfeinheit<br />

abgenommen, indem man zwei Verschlussschnapper<br />

löst. Da die großen Faltenfilter<br />

einen Teil der Kessel einnehmen,<br />

ist deren Fassungsvermögen wie auch das<br />

der Staubbeutel deutlich eingeschränkt.<br />

Für unsere üblichen <strong>Haus</strong>haltstaubsauger<br />

stellen die Nass-Trocken-Reiniger<br />

aber ohne hin keine Konkurrenz dar,<br />

da sie ihren Haupteinsatzort vielmehr<br />

in Garage oder Werkstatt finden und<br />

eher zur Beseitigung starker Verunreinigungen<br />

konzipiert sind. Das spiegelt sich<br />

bereits in der mitgelieferten Ausstattung<br />

wider: Vier der <strong>Test</strong>kandidaten bringen<br />

ausschließlich eine Allzweckbodendüse<br />

mit, die zum Absaugen mittel- bis<br />

hochfloriger Teppiche nicht geeignet ist.<br />

Mit Borsten und Gummilippe ließe sie<br />

sich nur schwer darüber bewegen. Ihre<br />

Stärken ausspielen können die Sauger<br />

dagegen be<strong>im</strong> Absaugen von grobem und<br />

feuchtem Schmutz.<br />

Nasser Sand auf Fliesen<br />

Stellt man sie zuerst vor die Herausforderung<br />

klassischen <strong>Haus</strong>staubs, beweisen<br />

alle Geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> eine gute<br />

Saugleistung. Die Staubpartikel werden<br />

in guter bis sehr guter Qualität von<br />

glatten Böden und Teppichware entfernt,<br />

wobei einzig der Excell 20 S von Ewt<br />

mit weniger als 70 Prozent Staubaufnahme<br />

eine etwas schwächere Leistung<br />

zeigt. Auch gröberer Schmutz bereitet<br />

den Kraftpaketen keine Probleme, hier<br />

schwächelt nur der Sauger von Matrix.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Fakir, Kärcher, Nilfi sk, © Hamfel/PIXELIO, Stock.xchng<br />

210 Bad | 1.2013


Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />

Besonders Holzspäne und Laub scheinen<br />

ihm nicht so recht zu schmecken, was<br />

unter anderem an dem mit 32 Mill<strong>im</strong>etern<br />

sehr geringen Schlauchdurchmesser<br />

liegen mag. Am schnellsten erledigten<br />

der <strong>Test</strong>sieger von Kärcher, der Nilco<br />

S 26 NT und der Aero 20 von Nilfisk diese<br />

Aufgabe. Sie saugten zügig alles ein,<br />

was ihnen vor die Düse kam.<br />

Als schwierigste Disziplin in unserem<br />

<strong>Test</strong> kristallisierte sich die Aufnahme<br />

von nassem Sand auf Fliesenboden heraus.<br />

Dabei gelang es keinem der Sauger,<br />

eine sehr gute Bewertung zu erreichen,<br />

da alle mehr oder minder umfangreiche<br />

Rückstände auf den Fliesen hinterließen.<br />

Am besten schlugen sich erneut der S 26<br />

NT von Nilco und der WD 5.300 M von<br />

Kärcher, die beide sowohl Flüssigkeit als<br />

auch Sand gut aufnahmen, in den Fugen<br />

aber kleine Reste zurückließen. Auch der<br />

Power Pack von Robert Thomas konnte<br />

in dieser Kategorie gut mithalten. Als<br />

Suppenkasper erwies sich dagegen der<br />

Ewt Boxter: Während die Sandkörnchen<br />

zuverlässig in seiner Düse verschwanden,<br />

wurde die Feuchtigkeit nicht vollständig<br />

aufgenommen. Noch weniger Appetit<br />

schien der Sauger von Matrix zu entwickeln,<br />

der nur einen Teil des Sandes aufnahm<br />

und den Rest einfach als Notration<br />

für harte Zeiten vor der Düse herschob.<br />

Ebenso wenig überzeugen konnten hier<br />

auch das Modell von Nilfisk und der Ewt<br />

Excell, bei denen viel Sand und Flüssigkeit<br />

auf den Fliesen blieben.<br />

E<strong>im</strong>er auf Ex<br />

Nass-Trocken-Sauger können auch zum<br />

Aussaugen verstopfter Waschbecken verwendet<br />

werden, was <strong>im</strong> Labor durch<br />

1<br />

die Leerung eines mit mehreren Litern<br />

Wasser gefüllten E<strong>im</strong>ers s<strong>im</strong>uliert wurde.<br />

Der schnellste Schluckspecht war hier<br />

der Inox von Robert Thomas mit einem<br />

vergleichsweise großen Rohrdurchmesser,<br />

die längste Zeit benötigten der Ewt<br />

Boxter, der Kärcher WD 3.500 P und das<br />

Modell von Matrix. Abgesehen von den<br />

Zeitunterschieden bereitete das Aussaugen<br />

des E<strong>im</strong>ers aber keinem der Sauger<br />

Schwierigkeiten, alle leerten ihn bis auf<br />

den Boden und qualifizierten sich damit<br />

als Retter in der Not bei einer Waschbeckenüberschwemmung.<br />

Zur Sicherheit<br />

sind die Geräte mit einem Schw<strong>im</strong>merventil<br />

ausgestattet, das den Ansaugvorgang<br />

automatisch unterbricht, sobald der<br />

Kessel voll ist.<br />

Flexibel einsetzbar<br />

Bei der Entleerung machen es die beiden<br />

Modelle von Ewt dem Nutzer durch eine<br />

Auslassschraube besonders leicht. Der<br />

Kärcher WD 3.500 P kann wiederum an<br />

seinem großen Griff sehr komfortabel angehoben<br />

werden. Als praktisch erweisen<br />

sich außerdem <strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Kombinationsdüsen,<br />

wie sie <strong>im</strong> Kärcher WD 5.300, <strong>im</strong><br />

Nilco S 26 NT und <strong>im</strong> Ewt Excell verbaut<br />

sind. Sie lassen sich schnell und einfach<br />

umstellen und damit an jeden Untergrund<br />

individuell anpassen. Für eine<br />

andere Variante der Flexibilität hat sich<br />

Robert Thomas entschieden: Der Power<br />

Pack 1620 C bringt für jede Gelegenheit<br />

eine eigene Düse mit und kann so zur Reinigung<br />

von Teppichen, Polstern, Fugen<br />

und sogar Siphons eingesetzt werden.<br />

Der Aktionsradius beträgt bei Nass-Trocken-Saugern<br />

dieser Größe etwa 8 Meter.<br />

Zwei Geräte in unserem <strong>Test</strong> übertreffen<br />

2 3<br />

Umrüsten<br />

Be<strong>im</strong> Wechsel vom Trocken- zum Nasssaugen<br />

müssen die Geräte zunächst ein wenig<br />

umgebaut werden. Der Papierstaubbeutel –<br />

sofern eingesetzt – muss entfernt werden. Je<br />

nach Modell ist zudem der Faltenfilter vom<br />

Motorblock abzunehmen und gegen einen<br />

Schaumstofffilter zu ersetzen. Vor dem<br />

Zurückrüsten muss dann das Abwasser entleert<br />

und der Kessel vollständig getrocknet<br />

sowie die Filter wieder gewechselt werden.<br />

Dies kostet ein wenig Zeit, ist aber erforderlich,<br />

um das Gerät nicht zu beschädigen.<br />

diesen Durchschnittswert bei Weitem:<br />

Der <strong>Test</strong>sieger von Kärcher mit 11,5 und<br />

der Nilco S 26 NT mit 13,5 Metern lassen<br />

dem Nutzer viel Bewegungsfreiheit,<br />

was besonders be<strong>im</strong> Außeneinsatz von<br />

Vorteil ist. Apropos Einsatz <strong>im</strong> Freien:<br />

Die Modelle von Ewt und Kärcher haben<br />

eine Gebläsefunktion, mit der sie zum<br />

Zusammentragen von Laubhaufen genutzt<br />

werden können.<br />

Handhabungsschwächen<br />

Minuspunkte in der Handhabung<br />

sammelten der Inox von Robert Thomas<br />

und der Matrix VC 1200-15 L. Bei<br />

beiden wird das Saugrohr aus mehreren<br />

Kunststoffteilen zusammengesteckt,<br />

die be<strong>im</strong> Bearbeiten eines Teppichs<br />

auseinanderrutschen, wenn der Widerstand<br />

zu groß wird. Besonders instabil<br />

kommt das Rohr des Gerätes von<br />

Matrix daher: Laut Gebrauchsanweisung<br />

soll be<strong>im</strong> Saugen Druck darauf<br />

ausgeübt werden, dadurch biegt es sich<br />

jedoch sofort nach unten durch. Im Betrieb<br />

verströmt dieser Sauger zudem<br />

einen starken chemischen Geruch.<br />

(1) Hadert mit feuchtem Schmutz: Der Aqua Vac Excell 20 S von Ewt lässt recht viel nassen Sand auf dem Fliesenboden zurück (2) Rutschgefahr: Zu viel Restfeuchtigkeit<br />

nach dem Absaugen mit dem Aqua Vac Boxter 20 S (3) Der Schw<strong>im</strong>mer verhindert ein <strong>Über</strong>laufen des Gerätes bei vollem Kessel<br />

www.hausgartentest.de 211


BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />

WD 5.300 M von Kärcher<br />

S 26 NT von Nilco<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nilco<br />

S 26 NT<br />

Hohe Saugleistung,<br />

beste Funktionsnote<br />

WD 3.500 P von Kärcher<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kärcher<br />

WD 3.500 P<br />

Nass-Trocken-Sauger und<br />

Laubbläser in einem<br />

Herkömmlicher Staub bereitet<br />

dem Gerät weder auf glatten Böden<br />

noch auf Teppich Probleme.<br />

Auch in seinem eigentlichen Einsatzgebiet,<br />

der Aufnahme von<br />

grobem Schmutz, kann der große<br />

Kärcher glänzen. Feuchtigkeit<br />

wird ebenfalls in guter Qualität<br />

entfernt. Einzig mit feuchtem<br />

Schmutz haderte der WD 5.300<br />

M etwas und lässt Sandspuren auf<br />

Fliesen und in den Fugen zurück.<br />

Besonders positiv fällt die hohe<br />

Saugleistung auf, mit der Teppiche<br />

und glatte Böden sehr gut<br />

von Staub befreit werden können.<br />

Auch groben Schmutz verputzt<br />

der Sauger in sehr kurzer<br />

Zeit. Sieht er sich einem Gemisch<br />

aus Sand und Flüssigkeit gegenüber,<br />

wird Letztere gründlich<br />

aufgesaugt, allerdings werden einige<br />

Sandspuren in den Fliesenfugen<br />

übrig gelassen. Dabei liegt<br />

Aqua Vac Excell 20 S von Ewt<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kärcher<br />

WD 5.300 M<br />

Schreckt weder vor Staub noch<br />

vor Grobschmutz zurück<br />

Ewt<br />

Aqua Vac Excell 20 S<br />

Besonders leicht<br />

zu entleeren<br />

Die Kombinationsdüse erweist<br />

sich für Teppich und Hartboden<br />

als äußerst praktisch und leicht zu<br />

handhaben, sie lässt sich einfach<br />

umstellen. Außerdem kann Zubehör<br />

direkt an dem Sauger verstaut<br />

werden. Die Gebrauchsanweisung<br />

ist übersichtlich und vollständig<br />

formuliert. Neben einer wertigen<br />

Verarbeitung punktet der Nass-<br />

Trocken-Sauger auch mit komfortabler<br />

Entleerbarkeit.<br />

der Energieverbrauch <strong>im</strong> guten<br />

Mittelfeld. Der S 26 NT verfügt<br />

über fünf Rollen, die ihm Stabilität<br />

verleihen und innerhalb eines<br />

mit über 13 Metern sehr gro ßen<br />

Aktionsradius mobil machen.<br />

Sein Aluminiumsaugrohr ist mit<br />

Kunststoff ummantelt und hat<br />

einen praktischen Saugregler am<br />

Handgriff. Die Kombinationsdüse<br />

lässt sich gut über verschiedene<br />

Bodenbeläge bewegen.<br />

Die Staubaufnahme erhält auf<br />

glatten Böden und Teppich gleichermaßen<br />

sehr gute Bewertungen<br />

und wird durch eine<br />

hohe Saugleistung begünstigt,<br />

die sich auch in den anderen<br />

Prüfkategorien widerspiegelt.<br />

Grobe Verschmutzungen wie<br />

Laub und Holzspäne werden<br />

zügig eingesaugt und Fliesen<br />

zuverlässig von feuchtem Sand<br />

befreit. Dafür ist das Gerät ein<br />

bisschen weniger durstig als seine<br />

Konkurrenten: Be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />

von Wasser benötigt es<br />

eine etwas längere Zeitspanne.<br />

Die Bodendüse verfügt über<br />

zwei verschiedene Einsätze für<br />

glatte Böden oder Teppich, die<br />

einfach hineingedrückt werden<br />

können. Sie lässt sich gut über<br />

den Boden bewegen. Damit der<br />

Ein- und Ausschalter be<strong>im</strong> Arbeiten<br />

nicht verschmutzt wird,<br />

ist er mit einer Abdeckung ausgestattet.<br />

Mit nur 1 000 Watt Leistungsaufnahme<br />

ist dieses Gerät das<br />

zweitsparsamste in der Range,<br />

zeigt dafür aber auch eine recht<br />

geringe Saugleistung. Dies ist<br />

speziell bei der Staubentfernung<br />

von Teppichboden zu spüren,<br />

die mit nur knapp 70 Prozent<br />

mit Abstand die schlechteste <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> ist. Grober Schmutz wie<br />

Sägespäne und Laub werden dagegen<br />

gut aufgenommen, auch<br />

das Leer saugen eines Wassere<strong>im</strong>ers<br />

schafft das Gerät in einer<br />

guten Zeit, ohne sich zu<br />

verschlucken. Dafür hadert es<br />

mit feuchtem Schmutz wie mit<br />

Wasser vermisch tem Sand. Von<br />

dieser Verunreinigung verbleibt<br />

recht viel auf den Fliesen. Negativ<br />

fiel außerdem die Bedienanleitung<br />

ins Auge: Sie lag nur auf<br />

Englisch bei, ist unübersichtlich<br />

und schlecht strukturiert. Pluspunkte<br />

gab es <strong>im</strong> Gegenzug für<br />

das Auslassventil des Kessels.<br />

Bilder: Ewt, Kärcher, Matrix, Nilco, Nilfi sk, Robert Thomas<br />

212 Bad | 1.2013


Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />

Power Pack 1620 C von Robert Thomas<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Robert Thomas<br />

Power Pack 1620 C<br />

Sehr umfangreiches<br />

Zubehör<br />

Die hohe Saugleistung des<br />

Geräts bewirkt eine sehr gute<br />

Staubaufnahme von Teppichen<br />

und Hartböden. Holzspäne<br />

und Laub verschwinden ebenfalls<br />

innerhalb kurzer Zeit <strong>im</strong><br />

Saugrohr des Geräts. Leichte<br />

Patzer leistet es sich bei der<br />

Aufnahme von feuchtem Sand.<br />

Der Energieverbrauch ist der<br />

zweithöchste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Besonders<br />

auffällig ist das zahlreiche<br />

Zubehör dieses Saugers, der<br />

sogar eine spezielle Siphondüse<br />

mitbringt. Allerdings ist der<br />

Schlauch etwas starr und fällt<br />

vergleichsweise kurz aus. Die<br />

Kombibodendüse lässt sich<br />

gut über alle Bodenbeläge bewegen,<br />

entpuppt sich aber als<br />

echter Schreihals. Sobald sie<br />

den Bodenkontakt verliert, ertönt<br />

ein hoher Pfeifton mit über<br />

90 Dezibel.<br />

Aero 20 von Nilfisk<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nilfi sk<br />

Aero 20<br />

Besonders stark<br />

gegen groben Schmutz<br />

Dieses Gerät beweist seine Stärke<br />

vor allem bei der Aufnahme<br />

von grobem Schmutz, der rasch<br />

und sauber entfernt wird. Auch<br />

bei der Staubaufnahme leistet<br />

der Aero 20 gute Dienste und<br />

vertilgt auf Teppich 88 Prozent<br />

der ausgebrachten Staubmenge.<br />

Mit feuchtem Schmutz tut er<br />

sich dagegen schwerer. Es bleibt<br />

vergleichsweise viel Sand auf den<br />

Fliesen zurück, was wohl an der<br />

fehlenden Gummilippe an der<br />

Düse liegt. Die Borsten schieben<br />

den Sand so nur vor sich her.<br />

Das Aufsaugen reiner Flüssigkeit<br />

funktioniert allerdings zügig<br />

und ohne Schwierigkeiten. Etwas<br />

Kraft erfordert das Bewegen der<br />

Universaldüse über den Boden,<br />

besonders auf Teppich entwickelt<br />

sie einen Widerstand. Mängel<br />

finden die Prüfer außerdem in<br />

der Bedienungsanleitung.<br />

Inox 1520 Plus von Robert Thomas<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Robert Thomas<br />

Inox 1520 Plus<br />

Großer Schlauchdurchmesser,<br />

aber instabiles Saugrohr<br />

Die Staubaufnahme wird <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> als gut bewertet und auch<br />

Holzspäne und Laub n<strong>im</strong>mt das<br />

Gerät problemlos auf. Feuchter<br />

Sand erweist sich dagegen als<br />

größere Herausforderung. Auf<br />

den Fliesen bleiben einige Reste<br />

zurück, noch deutlichere Sandspuren<br />

zeigen sich nach dem<br />

Absaugen in den Fugen. Eine<br />

starke Leistung zeigt das Gerät<br />

be<strong>im</strong> Aufsaugen von Wasser,<br />

das durch seinen großen<br />

Schlauchdurchmesser besonders<br />

zügig aufgenommen wird. In der<br />

Handhabung beobachten die<br />

Prüfer aber weit weniger Glanzmomente:<br />

Das aus zwei ineinander<br />

gesteckten Teilen bestehende<br />

Saugrohr ist unhandlich und<br />

etwas instabil, außerdem saugt<br />

sich die Düse stark am Teppich<br />

fest. Es gibt keine Kabelaufbewahrungsvorrichtung.<br />

Aqua Vac Boxter 20 S von Ewt<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Ewt<br />

Aqua Vac Boxter 20 S<br />

Praktisches Auslassventil, aber<br />

Schwächen bei Flüssigkeitsaufnahme<br />

Das kleinere Modell aus der<br />

„Aqua Vac“-Serie zeigt eine<br />

gute Saugleistung, mit<br />

der ihm auf Teppich eine<br />

Staubaufnahme von über 85<br />

Prozent gelingt. Auch grober<br />

Schmutz verschwindet schnell<br />

in der Saugdüse. Bei der Aufnahme<br />

von feuchten Verunreinigungen<br />

verbleibt allerdings<br />

auf der Fläche noch recht viel<br />

Flüssigkeit, auch be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />

von Wasser lässt sich<br />

der Boxter etwas mehr Zeit als<br />

seine Konkurrenten. Be<strong>im</strong> Arbeiten<br />

lässt sich die Universaldüse<br />

verhältnismäßig schwer<br />

über den Boden bewegen.<br />

VC 1200-15 L von Matrix<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,1 )<br />

befriedigend<br />

Matrix<br />

VC 1200-15 L<br />

Feuchter Schmutz bleibt zurück,<br />

Saugrohr biegt sich<br />

Mit 86 Prozent liegt die<br />

Staub aufnahme <strong>im</strong> guten<br />

Bereich. Während das Aufsaugen<br />

von grobem Schmutz<br />

ebenfalls keine Probleme bereitet,<br />

gelingt die Entfernung<br />

feuchter Verunreinigungen<br />

weniger gut. Auch be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />

von Wasser ist dieses<br />

Modell eines der langsameren<br />

Geräte. Unangenehm fällt der<br />

starke chemische Geruch auf,<br />

den der Sauger <strong>im</strong> Betrieb verströmt.<br />

Das Saugrohr – eine<br />

Konstruktion aus drei Kunststoffkomponenten<br />

– biegt sich<br />

bei leichtem Druck bereits<br />

nach unten durch.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 213


BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />

Nass-Trocken-Sauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Kärcher<br />

WD 5.300 M<br />

Nilco<br />

S 26 NT<br />

Kärcher<br />

WD 3.500 P<br />

Ewt<br />

Aqua Vac<br />

Excell 20 S<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 130 Euro*/160 Euro 220 Euro*/204 Euro 85 Euro*/100 Euro 85 Euro*/100 Euro<br />

Gewicht 9 kg 8,5 kg 7 kg 7 kg<br />

Behältervolumen 25 l 25 l 17 l 20 l<br />

Schlauchdurchmesser 35 mm 35 mm 35 mm 35 mm<br />

Aktionsradius 9,5 m 13,5 m 11,5 m 8 m<br />

Leistungsaufnahme 1400 W 1600 W 1200 W 1000 W<br />

Zubehör Fugendüse Bodendüse, Fugendüse,<br />

Polsterdüse, Möbelbürste,<br />

Wassersaugdüse<br />

Bodendüse mit Einsatz für<br />

Teppich und für glatte Böden,<br />

Adapter zum Verbinden<br />

mit Elektrowerkzeug<br />

Allzweckdüse, Bodendüse,<br />

Fugendüse, Polsterdüse<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Staubaufnahme (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Aufnahme von feuchtem Schmutz (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Aufnahme von grobem Schmutz (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Nasssaugen (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + (3,0) + + + ( 1,0 ) + (3,0) – – ( 5,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Geräusch (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + + (1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut sehr gut gut sehr gut<br />

Bilder: Ewt, Kärcher, Matrix, Nilco, Nilfi sk, © Maja Dumat/PIXELIO, Robert Thomas<br />

214 Bad | 1.2013


Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />

Robert Thomas<br />

Power Pack<br />

1620 C<br />

Nilfisk<br />

Aero 20<br />

Robert Thomas<br />

Inox 1520 Plus<br />

Ewt<br />

Aqua Vac<br />

Boxter 20 S<br />

Matrix<br />

VC 1200-15 L<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Nass-Trocken-Sauger<br />

mit einem Kesselvolumen<br />

zwischen 15 und 25<br />

Litern<br />

80 Euro*/100 Euro 90 Euro*/119 Euro 120 Euro*/120 Euro 80 Euro*/80 Euro 25 Euro*/26 Euro<br />

7 kg 6 kg 7 kg 5 kg 4,5 kg<br />

20 l 20 l 20 l 20 l 15 l<br />

35 mm 35 mm 40 mm 35 mm 32 mm<br />

8,25 m 8,5 m 7 m 8 m 7,5 m<br />

1600 W 1300 W 1500 W 1<strong>250</strong> W 1200 W<br />

Allzweckdüse,<br />

Bodendüse, Polsterdüse,<br />

Teppichdüse,<br />

Fugendüse, Siphondüse,<br />

Grobschmutzdüse<br />

Bodendüse,<br />

Fugendüse,<br />

Polsterdüse,<br />

Möbelbürste<br />

Allzweckdüse,<br />

Schrägrohrdüse<br />

Bodendüse,<br />

Fugendüse<br />

Kombidüse,<br />

Fugendüse<br />

2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />

+ + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2) + ( 3,2 ) + ( 3,4 )<br />

– ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />

gut befriedigend ausreichend sehr gut ausreichend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an<br />

die DIN EN 60312 wird die Staubaufnahme<br />

von glatten Böden und<br />

Teppich überprüft. Außerdem<br />

wird eine definierte Menge Holzspäne<br />

und trockenes Laub aufgesaugt<br />

und als grober Schmutz<br />

zusammengefasst. Als feuchter<br />

Schmutz wird ein Gemisch aus<br />

Sand und Wasser auf Fliesen<br />

aufgebracht und abgesaugt. Hier<br />

wird beurteilt, wie gut die Reinigungswirkung<br />

ist und wie viel<br />

Feuchtigkeit auf dem Boden zurückbleibt.<br />

Zudem wird die Zeit<br />

gemessen, die benötigt wird, um<br />

5 Liter Wasser aufzusaugen.<br />

Handhabung (30 %): Beurteilt<br />

werden die Bedienerfreundlichkeit<br />

hinsichtlich <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />

der Einstellelemente,<br />

Handhabung der Düse auf unterschiedlichen<br />

Untergründen<br />

und Manövrie ren des Geräts mit<br />

gefülltem Kessel sowie die Parkposition.<br />

Als Geräusch wird der<br />

Schalldruckpegel <strong>im</strong> Abstand<br />

von 1 Meter zum Kessel sowie<br />

zur Düse gemessen. Außerdem<br />

werden Aufwand und Dauer der<br />

Reinigung und das Ausleeren des<br />

Kessels vergleichend bewertet.<br />

Die Bedienungsanleitung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit<br />

und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Eine zu geringe Schriftgröße oder<br />

das Fehlen der Anleitung führen<br />

zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />

werden insbesondere Wertigkeit<br />

und Gleichmäßigkeit der Oberflächen<br />

sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />

wird gemessen und für<br />

das Saugen einer Fläche von 10<br />

Quadratmeter Größe berechnet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der Geräte nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht<br />

mit in die Wertung ein, sondern<br />

sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 215


BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

WD 5.300 M von Kärcher<br />

Triumph des Goliaths: Der größte Nass-Trocken-Sauger <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld stellte sich in der Praxis auch als der beste heraus.<br />

Er beseitigt nicht nur regulären <strong>Haus</strong>staub, sondern auch<br />

groben Schmutz und fegt sogar Laub.<br />

Als von den Abmessungen her größtes<br />

Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> lässt sich unser<br />

<strong>Test</strong>sieger dennoch sehr gut lenken. Er<br />

erreicht sowohl in der Staubaufnahme<br />

als auch be<strong>im</strong> Einsaugen von trockenem,<br />

grobem Schmutz sehr gute Bewertungen<br />

und kann überdies komfortabel entleert<br />

und gereinigt werden. Dabei profitiert der<br />

Nutzer ungemein von dem großen Griff<br />

des Saugers, der das Schieben, Tragen<br />

und Anheben bei der Leerung erleichtert.<br />

Außerdem dient er als Riegel für den<br />

Motorblock. Möchte man diesen abnehmen,<br />

wird der Griff einfach nach vorn<br />

gezogen. Auch in der Handhabung macht<br />

es der WD 5.300 seinem Besitzer leicht:<br />

<strong>Über</strong> einen zentral positionierten, großen<br />

Drehschalter wird das Gerät ein- und<br />

ausgeschaltet. Am Ende des Aluminiumrohrs<br />

sitzt eine Kombidüse, die sich ent-<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

sprechend des zu reinigenden Untergrunds<br />

schnell umstellen lässt. Dafür<br />

ist weder lästiges Bücken noch das<br />

Montieren von Extrazubehör nötig,<br />

sondern lediglich eine kleine<br />

Fußbewegung.<br />

Als Extrafunktionen wartet<br />

der <strong>Test</strong>sieger mit einer automatischen<br />

Filterreinigung<br />

und der Möglichkeit auf,<br />

ihn als Laubbläser zu verwenden.<br />

Wann der Filter<br />

eines Reinigungsvorgangs<br />

bedarf, wird an<br />

der Gehäuseober seite<br />

angezeigt.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die Kombinationsdüse<br />

lässt sich leicht<br />

umstellen und passt sich<br />

so allen Untergrundgegebenheiten<br />

an<br />

(2) <strong>Über</strong> einen zentralen<br />

Drehregler wird das Gerät<br />

ein- und aus geschaltet<br />

(3) Das aufgewickelte<br />

Kabel kann seitlich<br />

befestigt werden<br />

(4) Der Filter wird bei<br />

Bedarf automatisch<br />

gereinigt<br />

3 4<br />

Bilder: Kärcher, Stock.xchng<br />

216 Bad | 1.2013


Saugroboter | BAD<br />

Neun Staubsaugroboter b t auf dem Hindernisparcours<br />

i<br />

Fleißige Flitzer mit Tabuzonen<br />

Bilder: iRobot, Samsung, Vorwerk<br />

Vom Nischenprodukt zum Branchentrend: Staubsaugroboter bevölkern <strong>im</strong>mer mehr deutsche<br />

Bad und machen den „Großen“ allmählich ihren Platz <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt streitig. Doch<br />

putzen sie wirklich genauso gründlich und effizient?<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Welch verführerische Vorstellung:<br />

Während wir arbeiten, einkaufen<br />

oder unseren Hobbys nachgehen,<br />

erledigt sich dahe<strong>im</strong> die <strong>Haus</strong>arbeit von<br />

allein. In puncto Bodenreinigung ist<br />

das kein Wunschtraum mehr, sondern<br />

seit einigen Jahren tatsächlich Realität.<br />

Staubsaugroboter sind ein allgegenwärtiges<br />

Trendthema und haben sich in<br />

den letzten Jahren vom Junggesellenspielzeug<br />

zu echten <strong>Haus</strong>haltshelfern gemausert.<br />

Inwieweit die kleinen Flitzer in<br />

Leistung und Handhabungskomfort mit<br />

herkömmlichen Staubsaugern mithalten<br />

können, haben wir <strong>im</strong> Prüflabor getestet.<br />

Teppich als Vorspeise<br />

Die gute Nachricht zuerst: Der Ruf als<br />

teures, aber kaum funktionsfähiges Spielzeug<br />

hängt den Saugrobotern zu Unrecht<br />

nach! Mit 90 Prozent Staubaufnahme<br />

von Teppichböden müssen sich die Mo-<br />

delle von iRobot und Vorwerk absolut<br />

nicht hinter ihren großen Kollegen mit<br />

Saugrohr und Kabel verstecken, zumal es<br />

sich hierbei um eine der schwersten Prüfungen<br />

für einen Staubsauger handelt.<br />

Auch die Roboter von Solac, Samsung<br />

und Kärcher befreiten den Teppichbelag<br />

gründlich von Staubpartikeln. Allerdings<br />

gelang nicht allen Modellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ein<br />

derart gutes Ergebnis. Nicht einmal 10<br />

Prozent des Normstaubs nahmen die Saugroboter<br />

von Mamirobot, LG und Clatronic<br />

auf, was mit einer mangelhaften<br />

Beurteilung abgestraft wurde. Darüber<br />

hinaus stellten die Prüfer bei den beiden<br />

Erstgenannten einen unangenehmen Nebeneffekt<br />

fest: Sowohl der Hom-Bot als<br />

auch der K7 verschmähten zwar den<br />

verteilten Staub, entwickelten aber einen<br />

riesigen Appetit auf den Prüfteppich.<br />

Während sich die kleinen Räder durch<br />

den Flor gruben und auf ihm deutliche<br />

Spuren hinterließen, fraßen sich die Bürsten<br />

in fast rasenmäherartiger Manier<br />

durch den Teppich und beförderten eine<br />

Unmenge an Florfasern in ihre Staubbehälter.<br />

Besonders rabiat ging dabei<br />

das Modell von Mamirobot vor, dessen<br />

gesamte Vorderfront nach der Reinigung<br />

mit einem Bart aus Prüfteppichfasern<br />

verziert war und dessen Hauptbürste<br />

dabei sogar völlig verstopfte.<br />

Das Runde ins Eckige?<br />

Ebenso knifflig wie die Staubentfernung<br />

auf Teppich ist auch die Faseraufnahme<br />

von diesem Bodenbelag. Am meisten<br />

überzeugen können hier die Modelle von<br />

Kärcher und Vorwerk, deren sehr gute<br />

Saugleistung die Fasern innerhalb kurzer<br />

Zeit restlos entfernt. Etwas langsamer,<br />

aber genauso gründlich erledigt das Gerät<br />

von LG diese Aufgabe. Bei den anderen<br />

Mustern gab es an unterschiedlichen<br />

www.hausgartentest.de 217


BAD | Saugroboter<br />

Stellen Anlass zum Tadel: Der NaviBot<br />

von Samsung reinigte die Prüffläche<br />

zwar schnell, aber nicht vollständig, während<br />

die Sauger von Solac und Melissa<br />

kleine Faserknötchen ausspuckten. Das<br />

schwächste Ergebnis lieferte allerdings<br />

der Roboter von Clatronic ab. Er fuhr<br />

ganze 20 Minuten auf dem Prüfteppich<br />

spazieren, ohne die darauf aufgebrachten<br />

Fasern auch nur zu verwischen, geschweige<br />

denn aufzusaugen. Angenehm<br />

fiel bei den Geräten von iRobot und<br />

Melissa auf, dass sich die Fasern kaum<br />

in der Bürste festsetzten, wohingegen<br />

diese bei Kärcher und Solac regelrecht<br />

um sponnen wurde.<br />

Auf glatten Böden gestaltet sich das Saugen<br />

erheblich einfacher und bereitet nur<br />

wenigen Robotern Probleme. Schlusslicht<br />

ist auch hier wieder das Modell von<br />

Clatronic, nur wenig besser präsentieren<br />

sich die <strong>Test</strong>geräte von Mamirobot und<br />

Kärcher. Letzterer hat ein so unkoordiniertes<br />

Saugschema, dass einige Bereiche<br />

gar nicht abgefahren werden und dementsprechend<br />

viel Staub auf der Fläche<br />

zurückbleibt. Auch Ecken und Kanten<br />

spart er auf seiner Fahrt großzügig aus,<br />

offenbart damit aber eine unter den<br />

Modellen generell verbreitete Schwäche.<br />

Aufgrund ihrer Kreisform stehen sie in<br />

verwinkelten Räumen oft vor dem Problem,<br />

wie das Runde nun am besten ins<br />

Eckige zu manövrieren ist. Als vorteilhaft<br />

erweisen sich dabei lange Seitenbürsten,<br />

wie sie an dem Modell von Solac<br />

angebracht sind. Auf den ersten Blick<br />

weckte der Kobold von Vorwerk hohe<br />

Erwartungen in puncto Eckenreinigung,<br />

da er als Einziger über eine halbrunde<br />

und eine rechteckige Seite verfügt. Doch<br />

weit gefehlt: Da ihm leider niemand das<br />

rückwärtige Ausparken beigebracht hat,<br />

n<strong>im</strong>mt er die Kurve in einem noch größeren<br />

Radius als seine kreisrunden Kollegen,<br />

um mit der vorderen Gehäuseecke<br />

nicht anzustoßen.<br />

Energiekrise<br />

Gerade in größeren Wohnungen genügt<br />

eine Akkuladung oft nicht, um die gesamte<br />

Bodenfläche zu reinigen. Daher<br />

ist es äußerst praktisch, dass die Saugroboter<br />

bei niedrigem Energiestand selbstständig<br />

zu ihrer Ladestation fahren, um<br />

„nachzutanken“ und anschließend mit<br />

der Putzmission fortzufahren. Bei dem<br />

Gerät von Vorwerk reicht ein voll geladener<br />

Akku für etwa 1 Stunde Putzzeit.<br />

Wird er allerdings eingeschaltet,<br />

wenn der Ladestand bereits niedrig ist,<br />

wird der Kobold bockig. Selbst wenn<br />

er direkt vor seiner Ladestation steht,<br />

bewegt er sich nicht selbstständig zu<br />

ihr, sondern tritt in Streik und möchte<br />

hingetragen werden. Der RC 4.000 von<br />

Kärcher scheint dagegen panische Angst<br />

vor einer Energieknappheit zu haben:<br />

Innerhalb von 1 Stunde flitzte er gleich<br />

dre<strong>im</strong>al zurück zur Station, um nachzuladen<br />

und gleichzeitig seinen Staubbehälter<br />

leeren zu lassen. Dieser wird durch<br />

die Steuerungseinheit automatisch ausgesaugt,<br />

was dem Besitzer zwar Arbeit<br />

erspart, aber auch zusätzliche Kosten verursacht.<br />

Gesammelt wird der aufgesaugte<br />

Schmutz nämlich innerhalb der Station<br />

in einem Papierbeutel, der regelmäßig<br />

ausgetauscht werden muss.<br />

Hindernislauf<br />

In einer durchschnittlichen Wohnung<br />

stößt ein Saugroboter auf unterschiedliche<br />

Hindernisse. Neben Stuhl- und Tischbeinen<br />

gibt es Z<strong>im</strong>merpflanzen, Vasen,<br />

Teppichkanten und schwer erreichbare<br />

Stellen unter Sofas und Betten. Um diese<br />

Herausforderungen zu s<strong>im</strong>ulieren, musste<br />

sich unsere Roboterhorde auf einem <strong>Test</strong>parcours<br />

beweisen. Dabei gab es mit dem<br />

Gerät von Solac einen <strong>Über</strong>raschungssieger.<br />

Es umfährt geschickt alle Hindernisse,<br />

lässt sich auch von der flachen<br />

Kante am <strong>Über</strong>gang zwischen Teppich<br />

und Hartboden nicht irritieren und saugt<br />

zuverlässig unter flachen Möbeln und<br />

rund um die Tischbeine. Mit dieser überzeugenden<br />

Performance verdient er sich<br />

in den Augen der Prüfer trotz seiner<br />

Schwächen bei der Faseraufnahme ausdrücklich<br />

eine gute Funktionsnote. Ebenfalls<br />

punkten können auf dem Hindernisparcours<br />

die Roboter von LG, Samsung,<br />

iRobot und Vorwerk. Allerdings bleibt<br />

auch in dieser Disziplin in den Ecken und<br />

entlang der Wände meist etwas Staub<br />

liegen. Eine auf dem Boden stehende volle<br />

Wasserflasche wird von den meisten Modellen<br />

zwar leicht angestupst und etwas<br />

verschoben, dabei aber nicht umgeworfen.<br />

Nur der Sauger von Clatronic zeigt sich<br />

ungestüm; er bringt die Flasche tatsächlich<br />

zu Fall. Ebenfalls auf Kollisionskurs<br />

befinden sich die Geräte von Mamirobot<br />

und Melissa: Sie fahren recht heftig gegen<br />

die Prüfflächenbegrenzungen und Tischbeine.<br />

Bei dem 640255 von Melissa zeigen<br />

sich sogar deutliche Abschürfungen am<br />

Stoßfänger, hier sollten die teure Ming-<br />

Vase und der neugierige Familienhund<br />

vor dem Einsatz in Sicherheit gebracht<br />

werden. Ein anderes Problem zeigt sich<br />

dagegen bei dem Modell von Kärcher: Es<br />

fährt recht ziellos drauflos, lässt die eingebaute<br />

Nische und auch weitere Bereiche<br />

des Parcours ungeputzt und erzielt damit<br />

ein nur ausreichendes Ergebnis.<br />

Insgesamt bilden die kleinen Putzflitzer<br />

wohl noch keinen vollwertigen Ersatz<br />

für die herkömmlichen <strong>Haus</strong>haltsstaubsauger,<br />

machen ihnen aber zunehmend<br />

ernsthafte Konkurrenz.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, iRobot, Solac, Vorwerk<br />

(1) Gefräßig: Der<br />

Saugroboter von<br />

Melissa hat den roten<br />

Prüfteppich eher geschoren<br />

als gereinigt (2) Ich<br />

trau mich nicht: Als<br />

einziges Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

stoppte der Sauger von<br />

Clatronic vor einer kleinen<br />

Schwelle, anstatt<br />

sie zu überwinden<br />

(3) Nicht gründlich:<br />

Die Bereiche rund um<br />

die Ecken und entlang<br />

der Prüfflächenbegrenzungen<br />

werden bei<br />

dem Kärcher-Modell<br />

großzügig ausgespart<br />

1 2<br />

3<br />

218 Bad | 1.2013


Saugroboter | BAD<br />

Roomba 780 von iRobot<br />

Ecogenic AA3400 von Solac<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kobold VR100 von Vorwerk<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

iRobot<br />

Roomba 780<br />

Beste Reinigungsleistung, besonders<br />

stark entlang von Wänden<br />

Solac<br />

Ecogenic AA3400<br />

Dufte Reinigungsleistung<br />

für kleines Geld<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Vorwerk<br />

Kobold VR100<br />

Sehr gute<br />

Faseraufnahme<br />

Mit der besten Funktionsnote<br />

gelingt es dem Kandidaten des<br />

<strong>Haus</strong>haltsroboterpioniers iRobot,<br />

sich an die Spitze des <strong>Test</strong>felds zu<br />

setzen. Eine besonders starke Performance<br />

zeigt er bei der Staubaufnahme<br />

von Teppich sowie<br />

bei der Reinigung entlang von<br />

Wänden. Außerdem verdient er<br />

sich die Bestnote in der Absturzsicherheit.<br />

Leichte Schwächen<br />

stellten die Prüfer nur bei der<br />

Aufnahme von Fasern fest, hier<br />

hinterließ das Gerät einige Reste<br />

auf dem Prüfteppich. Es arbeitet<br />

mit drei Reinigungsprogrammen:<br />

Im Normalmodus passt sich der<br />

Mit ganzen 87 Prozent kann das<br />

Modell von Solac die höchste<br />

Staubaufnahmemenge auf<br />

glatten Böden für sich verbuchen.<br />

Aber auch auf Teppichboden<br />

gibt er sich keine Blöße und<br />

erzielt einen guten Wert. Dank<br />

seiner besonders langen Seitenbürste<br />

erweist sich das Gerät<br />

be<strong>im</strong> Reinigen von Ecken und<br />

Kanten als sehr stark und putzt<br />

auch um Tischbeine herum<br />

äußerst gründlich. Außerdem<br />

ist es absturzsicher, stellte <strong>im</strong><br />

Parcours seinen guten Orientierungssinn<br />

unter Beweis und<br />

fuhr sich auch am <strong>Über</strong>gang<br />

Die insgesamt guten Funktionswerte<br />

ergeben sich aus den durchweg<br />

überzeugenden Leistungen<br />

in den Einzeldisziplinen. Sowohl<br />

auf Teppich als auch glatten Böden<br />

liegt die Staubaufnahme bei<br />

über 80 Prozent. Sogar Fasern<br />

werden sehr gut vom Teppich entfernt.<br />

Dafür macht dieser Saugroboter<br />

um Ecken und Kanten<br />

einen eleganten Boden und lässt<br />

den Staub an diesen Stellen liegen.<br />

Im Parcours trumpft er allerdings<br />

wieder auf, umfährt sicher<br />

Tischbeine und kriecht furchtlos<br />

auch unter niedrige Möbelstücke.<br />

Abgründe und Treppenabsätze<br />

Reinigungsablauf automatisch<br />

an die Raumgröße an, der Spot<br />

säubert eine kleine Fläche sehr<br />

intensiv und eine Reinigung nach<br />

vorprogrammiertem Plan ist<br />

ebenfalls möglich. Der mitgelieferte<br />

Raumbegrenzer kann auch<br />

als Leitsys tem verwendet werden,<br />

außerdem lässt sich der Roomba<br />

780 per Fernbedienung steuern.<br />

Neben den leicht zugänglichen<br />

und einfach auswechselbaren<br />

Filtern lässt sich auch der Staubauffangbehälter<br />

komfortabel<br />

entleeren. Positiv aufgefallen ist<br />

darüber hinaus die verhältnismäßig<br />

lange Akkulaufzeit.<br />

zwischen Teppich und Hartboden<br />

nicht fest. Einzig bei der<br />

Faseraufnahme auf Teppich gibt<br />

es Grund zu Beanstandungen:<br />

Hier blieben Reste zurück, die<br />

nicht aufgenommen wurden.<br />

Dafür kommt der Sauger mit<br />

einer Reihe an Zusatzfunktionen<br />

daher: Gibt man eine geringe<br />

Menge ätherisches Öl in die Mitte<br />

der LED, fungiert das Modell<br />

gleichzeitig als mobile Duftlampe.<br />

Weiterhin verfügt es über eine<br />

UV-Lampe zur Desinfektion<br />

des Bodens, deren Wirkung <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> allerdings nicht überprüft<br />

werden konnte.<br />

können dem Modell nicht gefährlich<br />

werden, da es sie sicher erkennt<br />

und entsprechend zurückweicht.<br />

Dass der „Kobold“ seinen<br />

Namen aber zu Recht trägt, erkannten<br />

die Prüfer während der<br />

Bedienung. Ähnlich der fleißigen,<br />

aber etwas schalkhaften Mythengestalt<br />

hat er nämlich durchaus<br />

seinen eigenen Kopf: Mangels<br />

Fernbedienung ist eine Lenkung<br />

aus der Ferne nicht möglich.<br />

Möchte man den kleinen Wicht<br />

also kurzfristig stoppen, muss<br />

man ihn erst einfangen, um an<br />

das Hauptmenü am Roboter<br />

selbst heranzukommen.<br />

www.hausgartentest.de 219


BAD | Saugroboter<br />

NaviBot SR8895 von Samsung<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

NaviBot SR8895<br />

Solide Reinigungsleistung,<br />

sicher vor Abstürzen<br />

Auf glatten Böden schlägt sich<br />

der NaviBot wacker und putzt<br />

etwa 80 Prozent des aufgebrachten<br />

Normstaubs zuverlässig weg.<br />

Etwas größere Probleme bereitet<br />

ihm Teppichbelag, auf dem<br />

er jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />

Leistung bringen kann. Bei faserigen<br />

Verunreinigungen ist allerdings<br />

Schluss mit lustig. Zwar<br />

werden Fasern aufgenommen,<br />

mehrere bleiben aber punktuell<br />

auf dem Prüfteppich zurück.<br />

Auch <strong>im</strong> Parcours treten leichte<br />

Schwächen zutage, die sich<br />

in Staubresten rund um die<br />

Tischbeine und am <strong>Über</strong>gang<br />

zwischen Teppich und Hartboden<br />

äußern. Dafür ist das Gerät<br />

absturzsicher und scheut sich<br />

weder vor Ecken noch vor niedrigen<br />

Möbeln. Die Entleerung<br />

kann an der Oberseite durch<br />

einen anderen Staubsauger<br />

erfolgen, der den Behälter des<br />

NaviBot einfach aussaugt und<br />

so verhindert, dass Schmutz austreten<br />

kann. Praktisch ist auch<br />

der doppelfunktionelle Raumbegrenzer,<br />

der den Sauger entweder<br />

völlig in einen Bereich sperrt<br />

oder ihn erst herausfahren lässt,<br />

wenn dieser komplett gereinigt<br />

wurde.<br />

Hom-Bot 2.0 von LG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

LG<br />

Hom-Bot 2.0<br />

N<strong>im</strong>mt Fasern gut auf, lässt aber<br />

zu viel Staub liegen<br />

Die erforderliche Reinigungsdauer<br />

berechnet der Hom-<br />

Bot automatisch anhand der<br />

Raumgröße, vertut sich bei<br />

starker Verschmutzung aber in<br />

den meisten Fällen. Nach Ablauf<br />

der Putzzeit stoppt das Gerät<br />

und muss manuell erneut<br />

gestartet werden, wenn noch<br />

Schmutzreste auf dem Boden<br />

verblieben sind. Auftrumpfen<br />

kann der Hom-Bot ausgerechnet<br />

in der schwierigsten Bewertungskategorie:<br />

Fasern werden<br />

in guter Qualität vom Teppich<br />

aufgenommen, nur wenige<br />

bleiben auf der Fläche zurück.<br />

Noch dazu ist der Sauger bei<br />

seiner Arbeit angenehm leise.<br />

Weniger überzeugend ist<br />

allerdings die Saugleis tung<br />

auf glatten Böden, wo nur<br />

70 Prozent des Normstaubs<br />

aufgesaugt werden, sowie das<br />

Entfernen der Staubpartikel<br />

von Teppich. Letzteres erhält<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nur ein „Mangelhaft“.<br />

Auch an Ecken und Kanten<br />

wird nicht gründlich genug<br />

geputzt. Ein Abstürzen des<br />

Modells muss nicht befürchtet<br />

werden, das Erkennen und<br />

Umfahren von Hindernissen<br />

funktioniert gut.<br />

RC 4.000 von Kärcher<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Kärcher<br />

RC 4.000<br />

Zieht leise, aber planlos und<br />

nachlässig seine Bahnen<br />

Dass eine gute Saugleistung allein<br />

noch keinen Putzmeister<br />

macht, sehen wir am Sauger von<br />

Kärcher. In der schwierigen Kategorie<br />

der Faseraufnahme erledigt<br />

er seine Aufgabe gründlich<br />

und vor allem schnell, was den<br />

wenigsten seiner Konkurrenten<br />

gelingt. Dass am Schluss dennoch<br />

mit lediglich 54 Prozent<br />

Staubaufnahme von glattem<br />

Boden ein nur mittelmäßiges<br />

Ergebnis herauskommt, liegt<br />

hauptsächlich am unkoordinierten<br />

Abfahren der Prüffläche.<br />

Durch das fehlende System<br />

werden mehrere Bereiche einfach<br />

ausgelassen. Positiv fällt<br />

ein Sensor auf, der besonders<br />

stark verschmutzte Stellen erkennt<br />

und das Gerät noch einmal<br />

rückwärts darüber lenkt, um<br />

den Staub restlos zu entfernen.<br />

Durch die fehlenden Seitenbürsten<br />

werden allerdings Ecken<br />

und die Bereiche nahe der Begrenzungswände<br />

nicht geputzt –<br />

ein deutlicher Nachteil gegenüber<br />

den anderen Robotern. Innerhalb<br />

von 60 Minuten fährt<br />

das Gerät dre<strong>im</strong>al zu seiner Station,<br />

um sich aufzuladen, was in<br />

den Augen der Prüfer deutlich<br />

zu viel ist.<br />

Bilder: Clatronic, Kärcher, LG, Mamirobot, Melissa, Samsung<br />

220 Bad | 1.2013


Saugroboter | BAD<br />

640255 von Melissa<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

K7 von Mamirobot<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

BSR 1282 von Clatronic<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,0 )<br />

befriedigend<br />

Melissa<br />

640255<br />

Hinterlässt v. a. die Ecken sehr<br />

staubig, kollidiert mit Möbeln<br />

TESTURTEIL<br />

(4,1 )<br />

ausreichend<br />

Mamirobot<br />

K7<br />

Kaum Saugleistung, <strong>im</strong> Rückwärtsgang<br />

Absturzgefahr<br />

TESTURTEIL<br />

(4,3 )<br />

ausreichend<br />

Clatronic<br />

BSR 1282<br />

Kaum Reinigungseffekt,<br />

wenig Bedienkomfort<br />

Der Hektiker unter den Saugrobotern:<br />

Mit Karacho und<br />

einem nicht zu überhörenden<br />

Betriebsgeräusch prescht der<br />

640255 vorwärts und stößt mitunter<br />

recht heftig gegen die Begrenzungen<br />

der Prüffläche. In<br />

Räumen mit wertvollen Möbeln<br />

oder bei Anwesenheit kleiner<br />

Kinder oder <strong>Haus</strong>tiere sollte<br />

man dieses Modell besser nicht<br />

einsetzen. Auch die Reinigungsleistung<br />

kann nicht überzeugen:<br />

Es wird besonders in den<br />

Ecken viel Staub zurückgelassen.<br />

Außerdem fährt sich der<br />

Roboter mehrfach an der Kante<br />

zwischen Teppich und glattem<br />

Boden fest und weicht erst nach<br />

einiger Zeit zurück, um einen<br />

anderen Weg einzuschlagen.<br />

Fasern werden eher verwischt<br />

und verteilt als aufgesaugt. Der<br />

zugehörige Raumbegrenzer arbeitet<br />

mit Infrarot und muss<br />

hinter einer Mauer verborgen<br />

werden, da er den Sauger sonst<br />

stark irritiert. Um Kabel oder<br />

andere <strong>im</strong> Raum befindliche<br />

Dinge abzugrenzen, kann er also<br />

nicht verwendet werden. Immerhin<br />

weist der Saugroboter<br />

eine gute Akkulaufzeit auf und<br />

ist absturzsicher.<br />

Ein weiterer Grobmotoriker<br />

unter unseren <strong>Test</strong>kandidaten:<br />

Statt einer ruhigen und koordinierten<br />

Reinigungsfahrt will<br />

der K7 eher mit dem Kopf<br />

durch die Wand. Dabei geht<br />

er auch in puncto Reinigung<br />

nicht besonders sorgsam vor:<br />

Die aufgenommene Staubmenge<br />

lässt vermuten, dass nahezu<br />

keine Saugleistung vorhanden<br />

ist, sondern das Gerät nur den<br />

Anteil an Schmutz beseitigt,<br />

den es mit den Bürsten in die<br />

Aufnahmeöffnung fegen kann.<br />

Besonders bei der Prüfung auf<br />

Teppich ist die Reinigungswirkung<br />

lächerlich gering, Ecken<br />

werden selbst <strong>im</strong> speziell dafür<br />

ausgelegten Modus nicht<br />

gründlich geputzt. Stößt der K7<br />

auf ein Hindernis, wird es nicht<br />

umfahren, sondern zunächst<br />

versucht, es beiseitezuschieben.<br />

Scheitert er daran, wird<br />

der Rückwärtsgang eingelegt<br />

– ohne Rücksicht auf Verluste<br />

oder eventuell vorhandene<br />

Treppenabsätze. Während der<br />

normalen Fahrt ist das Modell<br />

aber in der Lage, Treppen zu<br />

erkennen. Ein Pluspunkt: Die<br />

Akkulaufzeit ist eine der längsten<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Das preisgünstigste Gerät <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> kann leider überhaupt<br />

nicht überzeugen. Weder auf<br />

glatten Böden noch auf Teppich<br />

ist die Reinigungsleistung<br />

zufriedenstellend, eine<br />

Staubaufnahme ist fast nicht<br />

messbar. Ecken und Kanten<br />

werden bei der Säuberung<br />

großzügig ausgespart, da der<br />

Roboter nicht über Seitenbürsten<br />

verfügt. Im Parcours stellt<br />

er zumindest seine Absturzsicherheit<br />

unter Beweis, lässt<br />

aber die Bereiche rund um<br />

die Tischbeine und am <strong>Über</strong>gang<br />

von Teppich zu Hartboden<br />

ungeputzt. An dieser<br />

Stelle fährt sich der Roboter<br />

auch mehrfach fest. Die gefüllte<br />

Wasserflasche wird <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> umgestoßen, wertvolle<br />

Gegenstände sollten sich während<br />

des Reinigungsablaufs<br />

also nicht <strong>im</strong> Raum befinden.<br />

Auch der Bedienkomfort ist<br />

gegenüber den anderen Kandidaten<br />

eingeschränkt. Der BSR<br />

1282 ist <strong>im</strong> Betrieb nicht zu<br />

überhören, bringt weder eine<br />

Fernbedienung noch eine Ladestation<br />

mit und bietet auch<br />

keine unterschiedlichen Reinigungsprogramme.<br />

www.hausgartentest.de 221


BAD | Saugroboter<br />

Saugroboter TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

iRobot<br />

Roomba 780<br />

Solac<br />

Ecogenic AA3400<br />

Vorwerk<br />

Kobold VR100<br />

Samsung<br />

NaviBot SR8895<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 530 Euro*/650 Euro 230 Euro*/350 Euro 530 Euro*/649 Euro 350 Euro*/799 Euro<br />

Gewicht 4 kg 3 kg 3,5 kg 3,5 kg<br />

Lieferumfang<br />

Ladestation, Fernbedienung,<br />

Raumbegrenzer,<br />

Ersatzbürste, Ersatzseitenbürste,<br />

Ersatzfi lter, Reinigungspinsel<br />

Ladestation, Fernbedienung,<br />

Raumbegrenzer,<br />

Ersatzfi lter, Ersatzbürste,<br />

Mikrofaserwischtuch<br />

Ladestation,<br />

Begrenzungsband<br />

Ersatzfi lter, Reiningungsbürste,<br />

Fernbedienung mit<br />

Halterung, Ladestation,<br />

Mikrofasertücher, Raumbegrenzer<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Staubaufnahme von glatten<br />

Böden<br />

(14%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (14 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden<br />

auf Teppich<br />

(14 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (14 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Erkennen von Hindernissen<br />

(Parcours)<br />

(14 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Absturzsicherheit (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + ( 2,4 ) + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Akku: Lade- und Laufzeit + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Bilder: iRobot, Kärcher, LG, Melissa, Samsung, Stock.xchng, Vorwerk<br />

222 Bad | 1.2013


Saugroboter | BAD<br />

Saugroboter<br />

LG<br />

Hom-Bot 2.0 VR6170LVM<br />

Kärcher<br />

RC 4.000<br />

Melissa<br />

640255<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 650 Euro*/799 Euro k. A./999 Euro 120 Euro*/150 Euro<br />

Gewicht 3 kg 2,5 kg 3 kg<br />

Lieferumfang<br />

Ersatzfi lter, Fernbedienung, Ladestation,<br />

Mikrofasertücher, Ersatzseitenbürsten<br />

Ladestation<br />

Ladestation, Fernbedienung, Raumbegrenzer,<br />

Ersatzbürste, Ersatzfi lter,<br />

Reinigungspinsel, Schaufel<br />

Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,1 )<br />

Staubaufnahme von glatten<br />

Böden<br />

(14 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (14 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden<br />

auf Teppich<br />

(14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (14 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />

Erkennen von Hindernissen<br />

(Parcours)<br />

(14 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Absturzsicherheit (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Akku: Lade- und Laufzeit + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 223


BAD | Saugroboter<br />

Saugroboter<br />

Mamirobot<br />

K7<br />

Clatronic<br />

BSR 1282<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Staubsaugroboter<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 309 Euro*/309 Euro 100 Euro*/k. A.<br />

Gewicht 2,5 kg 2 kg<br />

Lieferumfang<br />

Ladestation, Fernbedienung,<br />

Ersatzbürste,<br />

Reinigungspinsel, Saugbereichsabdeckung<br />

Wischtuch<br />

Ergebnis 4,1** (ausreichend) 4,3** (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) – ( 4,1 ) – ( 4,3 )<br />

Staubaufnahme von glatten<br />

Böden<br />

(14 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Staubaufnahme von Teppich (14 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Staubaufnahme entlang Wänden<br />

auf Teppich<br />

(14 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich (14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Erkennen von Hindernissen<br />

(Parcours)<br />

(14 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Absturzsicherheit (14 %) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 3,4 ) – ( 3,6 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Geräusch (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Akku: Lade- und Laufzeit + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ ausreichend gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Funktion (50 %): Es wird die Staubaufnahme<br />

von glatten Böden und Teppich überprüft.<br />

Mittels Schablone wird eine definierte Menge<br />

an Fasern auf einen Prüfteppich nach DIN<br />

EN 60312 aufgebracht. Außerdem wird die<br />

Reinigungsleistung entlang an Wänden und in<br />

Ecken auf Teppich und glattem Boden getestet.<br />

Zudem wird das Verhalten des Saugroboters<br />

in einem abgegrenzten Parcours ermittelt,<br />

in dem er Tischbeinen, einer Wasserflasche<br />

und einer Schwelle ausgesetzt ist. Hier wird<br />

außerdem überprüft, ob der Saugroboter seine<br />

Ladestation und den Weg in eine Nische hinein<br />

findet. Die Absturzsicherheit wird an einem<br />

Treppenabsatz überprüft.<br />

Handhabung (30 %): Beurteilt wird die Bedienfreundlichkeit<br />

hinsichtlich <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />

der Einstellelemente an Saugroboter und Fernbedienung,<br />

Leeren des Staubbehälters und<br />

Auswechseln von Filter und Bürsten. Auch<br />

Aufwand und Dauer der Reinigung werden<br />

vergleichend bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />

Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße oder das Fehlen der Anleitung<br />

führen zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />

Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Es wird die Dauer des Ladens<br />

und der Laufzeit der Akkumulatoren vergleichend<br />

bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />

nur ein Ausreichend, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, iRobot, Mamirobot, Stock.xchng<br />

224 Bad | 1.2013


Saugroboter | BAD<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Roomba 780 von iRobot<br />

Lässt Staub auch in Ecken und entlang von Wänden keine Chance und beweist dabei einen<br />

guten Navigationssinn: Mit diesem Saugroboter bekommt Ihr herkömmlicher Staubsauger<br />

ernst zu nehmende Konkurrenz!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Wo viele Konkurrenzmodelle<br />

scheitern, legt unser <strong>Test</strong>sieger<br />

richtig los: Seine gründliche Eckenund<br />

Kantenreinigung sowie eine lange<br />

Akkulaufzeit können die <strong>Test</strong>er<br />

überzeugen. Auch wenn der Roboter<br />

mit faserigen Verunreinigungen auf<br />

dem Teppich auf Kriegsfuß steht und<br />

sie nicht vollständig entfernen kann,<br />

macht er dieses Manko durch seine<br />

sehr gute Staubaufnahme wieder<br />

wett. Auf glattem Bodenbelag wird<br />

der Staub durch die rotierenden Seitenbürsten<br />

etwas aufgewirbelt, danach<br />

1<br />

aber zuverlässig eingesaugt. Auch <strong>im</strong><br />

Parcours schlägt sich der Roomba 780<br />

gut: Er navigiert sicher durch den<br />

Prüfraum, lässt sich von Schwellen<br />

nicht aufhalten und saugt auch unter<br />

niedrigen Möbeln, ohne sich irgendwo<br />

festzufahren. Vor Treppenabsätzen<br />

und einer Galerie stoppt das Gerät<br />

ebenfalls zuverlässig. Mit <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

enthalten sind Raumbegren zer,<br />

die auch als Leuchttürme eingesetzt<br />

werden können und dem Roboter so<br />

den Weg zum Nebenraum weisen.<br />

Um das Bedienkonzept vollständig zu<br />

2<br />

durchschauen, bedarf es eines Blickes<br />

in die Anleitung, da eine Taste der<br />

Fernbedienung auch den englischsprachigen<br />

Probanden Rätsel aufgab.<br />

Danach ist der Sauger aber leicht zu<br />

handhaben. Vorgenommene Konfigurationen<br />

werden durch ein akustisches<br />

Signal bestätigt, das nicht etwa aus<br />

einem s<strong>im</strong>plen Piepton, sondern einer<br />

leisen Melodie besteht. Dank des<br />

Tragegriffs ist der Saugroboter außerdem<br />

leicht zu transportieren und sein<br />

Staub auffangbehälter kann einfach in<br />

den <strong>Haus</strong>müll entleert werden.<br />

(1) Furchtlos: Der Roomba 780 saugt auch unter niedrigen Möbeln, ohne sich irgendwo festzufahren (2) Gründlich: Zwar wird auf glatten Böden der Staub durch die<br />

rotierenden Seitenbürsten zunächst etwas aufgewirbelt, danach aber zuverlässig eingesaugt (3) Fast perfekt: Bis in die äußerste Ecke des Teppichs gelangt der runde Geselle<br />

nicht, lässt aber <strong>im</strong> Vergleich nur einen sehr geringen Bereich staubig (4) Vielseitig: Sowohl Laminat als auch Teppichware werden effektiv von Staub befreit<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 225


BAD | Warmluftbürsten<br />

Zehn Warmluftbürsten kritisch geprüft<br />

Nur ein laues Lüftchen?<br />

Schnelles und ausdrucksstarkes Styling wie <strong>im</strong> Salon versprechen die vollmundigen Werbeformulierungen<br />

der Bürsten mit integriertem Gebläse. Welche Geräte seidige Locken zaubern<br />

und welche die Mähne eher in ein Vogelnest verwandeln, haben wir getestet.<br />

Um alle Illusionen gleich von vornherein<br />

auszuräumen: Wer sich eine<br />

Warmluftbürste in der Hoffnung kauft,<br />

damit Föhn, Rundbürste, Glätteisen und<br />

Lockenstab gleichzeitig in den Ruhestand<br />

schicken zu können, der wird zwangsläufig<br />

enttäuscht werden. Als Universalgenie<br />

der Frisierkunst entpuppte sich nämlich<br />

keines der getesteten Modelle, die in ihrer<br />

Vielfalt sicher andere Styling-Geräte<br />

ergänzen, keinesfalls aber vollständig ersetzen<br />

können.<br />

Nützliches Zubehör?<br />

Ist eine Warmluftbürste mit einer großen<br />

Auswahl an verschiedenen Frisieraufsätzen<br />

ausgestattet, erweckt dies zunächst<br />

den positiven Eindruck vielseitiger Einsatzmöglichkeiten.<br />

Auf den zweiten Blick<br />

stellte sich aber so mancher Aufsatz zwar<br />

als beeindruckend designt, in der Praxis<br />

jedoch als völlig nutzlos heraus. So<br />

ist beispielsweise der Spirallockenstabaufsatz<br />

von Remington aus Kunststoff<br />

gefertigt, der <strong>im</strong> Gegensatz zu Materialien<br />

wie Metall oder Keramik die <strong>im</strong><br />

Basisgerät erzeugte Heißluft weder leitet<br />

noch verteilt. Im Ergebnis glitten die<br />

Strähnen ebenso glatt und ungeformt<br />

wieder von dem Spiralstab herunter, wie<br />

sie aufgewickelt worden waren. Etwas<br />

abenteuerlich erscheint auch die Form<br />

des speziellen Glättkopfes von Babyliss,<br />

der das Haar <strong>im</strong> Praxistest zwar ebenso<br />

gut formte wie die klassischen Rundbürsten,<br />

diese aber auch nicht übertrumpfen<br />

konnte. Noch enttäuschender ist es<br />

allerdings, wenn nützliche Funktionen<br />

zwar in das Gerät integriert sind, aber<br />

in der Praxis versagen. So empfehlen<br />

die Profis für jeden Haartrockner und<br />

Warmluftstyler eine Kaltstufe, die das geformte<br />

Haar in der gewünschten Gestalt<br />

fixiert. Wird nämlich Lockenwickler oder<br />

-bürste entfernt, solange die behandelte<br />

Strähne noch nicht ganz ausgekühlt ist,<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

zieht deren Eigengewicht sie wieder glatt.<br />

Gleich zwei Geräte in unserem <strong>Test</strong> weisen<br />

eine derartige Kaltluftfunktion aus,<br />

die sich in der Anwendung schließlich<br />

als Mogel packung entpuppt: Die Bürsten<br />

von Rowenta und Philips geben auch<br />

bei Betätigung der angeblichen Kalttaste<br />

nur warme Luft von sich. Für eine Fixierung<br />

des gewünschten Stylings reicht dies<br />

nicht aus. Gleich völlig verzichtet wird<br />

auf die Installation einer Kaltluftstufe bei<br />

Udo Walz by Beurer und dem AirCurl AC<br />

3 von Petra-Electric.<br />

<strong>Über</strong>zeugende Verlockung<br />

Die beiden erklärten Paradedisziplinen<br />

der Warmluftbürsten sind das Glattföhnen<br />

von widerspenstigem oder krausem<br />

Haar und das Formen definierter Locken<br />

mit elastischer Sprungkraft. Gleichzeitig<br />

soll das Haar auch schonend getrocknet<br />

und wirkungsvoll fixiert werden. Ebenso<br />

wie ein Musterschüler eines Faches<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Rowenta, Severin<br />

226 Bad | 1.2013


Warmluftbürsten | BAD<br />

nur selten auch alle anderen perfekt beherrscht,<br />

findet man unter unseren <strong>Test</strong>kandidaten<br />

kaum ein Exemplar, das in<br />

allen Kategorien gleichermaßen punkten<br />

kann. Als wahre Lockenkünstler zeigten<br />

sich die Modelle von Udo Walz by Beurer<br />

und Severin, mit denen sich sowohl bei<br />

der Selbstanwendung als auch <strong>im</strong> Salon<br />

herrlich definierte und flexible Locken<br />

zaubern ließen. Auch die Bürste von<br />

Grundig brachte die Strähnen dazu, sich<br />

geschmeidig zu kringeln, allerdings war<br />

für dieses Ergebnis das Geschick der<br />

Friseurhände notwendig. Sowohl be<strong>im</strong><br />

Satin Hair 7 Airstyler von Braun als<br />

auch mit der Bürste von Rowenta ließ<br />

sich nahezu überhaupt keine Lockenwirkung<br />

erzielen. Auch die CoolCurl von<br />

Petra-Electric lieferte bei der Anwendung<br />

der Probandinnen und <strong>im</strong> Salon eher<br />

müde Wellen als eine lebendige Lockenpracht.<br />

In der Glättwirkung macht dem<br />

<strong>Test</strong>sieger so leicht niemand etwas vor:<br />

Sch<strong>im</strong>mernder Glanz und seidig glattes<br />

Haar überzeugten sogar die Friseure.<br />

Die Probanden bevorzugten dagegen<br />

das Modell von Grundig, mit dem auch<br />

ungeübte Hände das Haar erfolgreich<br />

bändigen konnten. Berücksichtigt man<br />

die Leistungen sowohl <strong>im</strong> Lockenformen<br />

als auch <strong>im</strong> Glattföhnen, präsentiert sich<br />

das zweitplatzierte Modell von Udo Walz<br />

by Beurer als stärkster Kandidat.<br />

Spagat auf dem Thermometer<br />

Die Wahl der richtigen Styling-Temperatur<br />

erfordert nicht nur das Geschick<br />

des Anwenders, sondern bereits bei der<br />

Konstruktion der Warmluftbürsten das<br />

Know-how der Ingenieure. Sind die Heizstufen<br />

nämlich zu hoch konfiguriert, drohen<br />

ausgetrocknete Strähnen und Haarbruch.<br />

Fallen die Temperaturen dagegen<br />

zu niedrig aus, lässt sich das Haar be<strong>im</strong><br />

Styling nicht umformen und braucht eine<br />

lange Zeitspanne, um vollständig zu<br />

trocknen. Im opt<strong>im</strong>alen Bereich bewegt<br />

sich laut der technischen Messungen<br />

die Temperaturregelung der Geräte von<br />

Braun und Udo Walz by Beurer, allerdings<br />

bewerten die Profis die Aufsätze<br />

beider Modelle in der Anwendungs praxis<br />

als zu heiß. Zwar schädigen die hohen<br />

Temperaturen das Haar nicht, machen<br />

das Hantieren be<strong>im</strong> Auf- und Abwickeln<br />

der Strähnen aber zu einer diffizilen Angelegenheit.<br />

Das Borstendilemma<br />

Die meisten <strong>Test</strong>kandidaten sind mit Aufsätzen<br />

ausgestattet, deren Kunststoffborsten<br />

am Ende ein abgerundetes, kugelförmiges<br />

Endstück aufweisen. Damit sollen<br />

schmerzhafte Kratzer auf der Kopfhaut<br />

verhindert werden. Bei den Profis kommt<br />

jedoch genau diese Schutzeinrichtung<br />

überhaupt nicht gut an: Die kleinen<br />

Knubbel an den Borstenenden gelten als<br />

wahre Katalysatoren für verwirrtes Haar.<br />

Da sie den Strähnen einen Widerstand<br />

bieten und das Haar nicht mehr ungehindert<br />

gleiten lassen, steigt die Gefahr<br />

für Verknotungen, die erst mühsam und<br />

mitunter schmerzhaft wieder aus dem<br />

Bürstenaufsatz entfernt werden müssen.<br />

Leider weisen die meisten der von uns<br />

getesteten Aufsätze die vergrößerten Borstenendstücke<br />

auf, was besonders be<strong>im</strong><br />

AirCurl von Petra-Electric bei zwei Probandinnen<br />

zum Verlust einiger Strähnen<br />

führte. Die positive Ausnahme bildet das<br />

Modell von Braun, dessen scharfkantige<br />

Zinken wir uns allerdings abgerundeter<br />

gewünscht hätten.<br />

Salon Henry<br />

Traditionelles Friseurhandwerk in fünfter<br />

Generation: Be<strong>im</strong> Betreten des liebevoll<br />

eingerichteten Salons umweht den<br />

Kunden ein Hauch klassischer Barbier-<br />

Atmosphäre. Inhaber Henry Werner hat<br />

nicht nur das Friseurhandwerk von der<br />

Pike auf gelernt, sondern seine Räumlichkeiten<br />

auch selbst ausgestattet. „Mein Urgroßvater<br />

gründete seinen Salon <strong>im</strong> Jahr<br />

1902. Den aktuellen Laden führe ich nun<br />

seit sechs Jahren und habe die komplette<br />

Einrichtung eigenhändig entworfen und<br />

getischlert.“ Auch Sohn Henry Werner Jr.<br />

hat eine abgeschlossene Friseurausbildung<br />

und arbeitet manchmal <strong>im</strong> Salon des Vaters<br />

mit. Fast 110 Jahre Erfahrung in der<br />

Familie – die professionelle Ergänzung der<br />

<strong>Test</strong>kompetenz unserer Ingenieure.<br />

Salon Henry<br />

Mendelssohnstraße 4<br />

04109 Leipzig<br />

1<br />

(1) So wün schen<br />

wir uns Locken:<br />

Grundig stylt<br />

definiert, glänzend<br />

und voller<br />

Sprungkraft<br />

(2) Das war<br />

wohl nix: Der<br />

Rundbürstenaufsatz<br />

des Modells<br />

von Remington<br />

erzielt kaum<br />

Lockenwirkung<br />

(3) Verheddert:<br />

Die Bürste von<br />

Rowenta hat<br />

sich mit der<br />

Rotationsfunktion<br />

förmlich ins<br />

Haar gesogen<br />

2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 227


BAD | Warmluftbürsten<br />

Beliss Airbrush 1000 von Babyliss<br />

Trotz der beachtlichen Ausmaße,<br />

die ihm bezüglich der Griffigkeit<br />

ein paar Minuspunkte in der<br />

Probandenbewertung einbrachten,<br />

erzielt das Modell eine der<br />

besten Handhabungsnoten. Besonders<br />

gelobt werden die sehr<br />

weichen Borsten, in denen sich<br />

das Haar nicht verfängt und die<br />

sanft durch die Strähnen gleiten.<br />

Dabei gelingt dem Gerät das mit<br />

Abstand glänzendste Ergebnis:<br />

G15 400 von Udo Walz by Beurer<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

& (2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Babyliss<br />

Beliss Airbrush 1000<br />

Glättkünstler<br />

mit Glanzgarantie<br />

Udo Walz by Beurer<br />

G15 400<br />

Elastische Locken und<br />

praktische Ausrollautomatik<br />

Auf dem zweiten Platz findet sich<br />

der Liebling unserer Probanden<br />

wieder: Der G15 400 macht auch<br />

Laien das Frisieren von Locken<br />

sehr einfach. Besonders naturgelocktes<br />

und starkes Haar formt<br />

sich zu schön definierten, gekringelten<br />

Strähnen, die von den Profis<br />

speziell für ihre Elastizität<br />

und Sprungkraft gelobt werden.<br />

Auch das Glattföhnen klappt<br />

bei Probanden und Friseuren in<br />

Selbst die Profis waren begeistert<br />

von dem geschmeidigen,<br />

sch<strong>im</strong>mernden Haar. Während<br />

Styling-Neulinge sich erst an die<br />

Anwendung gewöhnen mussten,<br />

erreichten die Friseure mit dem<br />

Gerät auf Anhieb eine sehr gute<br />

Glättwirkung. Das Frisieren von<br />

Locken wird etwas schlechter<br />

bewertet, da die Borsten das Ergebnis<br />

be<strong>im</strong> Abwickeln bereits<br />

wieder etwas herausziehen.<br />

guter Qualität. Im technischen<br />

<strong>Test</strong> punktet das Gerät außerdem<br />

mit einem angenehm niedrigen<br />

Schalldruckpegel. Die Umsetzung<br />

der versenkbaren Borsten<br />

zieht die Kritik der Friseure auf<br />

sich: Die recht großen Borstenendstücke<br />

halten einzelne Haare<br />

fest und ziehen sie mit in die Versenkungslöcher,<br />

wodurch sich die<br />

aufgewickelte Strähne nur schwer<br />

wieder abziehen lässt.<br />

Salon Airstylist Ion HP4674 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Salon Airstylist Ion HP4674<br />

Intuitiver Aufsatzwechsel und<br />

gutes Glättergebnis<br />

HS 5523 von Grundig<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

HS 5523<br />

Lockt und glättet<br />

gleichermaßen überzeugend<br />

Mit dem Gerät von Philips gibt<br />

es ein weiteres Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong>,<br />

dessen Anwendung die Profis<br />

mehr überzeugte als die Probanden.<br />

Für eine effektive Wirkung<br />

be<strong>im</strong> Lockenstylen sind<br />

die Borsten des entsprechenden<br />

Aufsatzes versenkbar, was ein<br />

Verzerren der eingedrehten<br />

Strähnen verhindert. Bemängelt<br />

wurde hier allerdings die sehr<br />

ungleichmäßige Wärmeverteilung,<br />

da die erzeugte Heißluft<br />

Glätten wie <strong>im</strong> Salon: Be<strong>im</strong> Glattföhnen<br />

von krausem, welligem<br />

Haar macht der Grundig sowohl<br />

bei den Probandinnen als auch<br />

in Profihänden eine gute Figur.<br />

Um dieses überzeugende Ergebnis<br />

zu erzielen, sind allerdings<br />

verhältnismäßig hohe Temperaturen<br />

notwendig, die bereits<br />

auf der ersten Stufe den Aufsatz<br />

sehr aufheizen. Dafür gelingen<br />

den Friseuren mit dem Modell<br />

auch schön definierte Locken, die<br />

nur am Ansatz ausströmt und<br />

nicht durch das Innere des Aufsatzes<br />

geleitet wird. In der Praxis<br />

gelangen die Locken den<br />

Friseuren deutlich besser als in<br />

der Selbstanwendung der Probandinnen.<br />

Außerdem ist die<br />

Temperatur der Kaltstufe zu<br />

hoch. Positiv fällt dagegen die<br />

sehr gute Wärmeverteilung bei<br />

dem größten Rundbürstenaufsatz<br />

auf, der zu einem überzeugenden<br />

Glättergebnis führt.<br />

den Laien <strong>im</strong> Probandentest nur<br />

geringfügig mehr Mühe machten.<br />

<strong>Über</strong>zeugen können auch<br />

die Trocknungsleistung und die<br />

gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />

Die Montage der verschiedenen<br />

Aufsätze gestaltet sich etwas straff<br />

und erfordert beherztes Zupacken,<br />

dafür kann das Gerät bequem<br />

auf kleinen Gumminoppen<br />

abgelegt werden. Als etwas strapaziös<br />

erweist sich das Modell<br />

allerdings für die Gehörgänge.<br />

Bilder: Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Rowenta, Severin<br />

228 Bad | 1.2013


Warmluftbürsten | BAD<br />

WL 0805 von Severin<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

WL 0805<br />

Flexibel einsetzbarer<br />

Lockenspezialist<br />

Mit fünf verschiedenen Aufsätzen<br />

bietet das Modell eine<br />

umfangreiche Ausstattung.<br />

Eine Rundbürste mit abwechselnden<br />

Reihen aus Kunststoff-<br />

und Naturborsten eignet<br />

AS1201 von Remington<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Remington<br />

AS1201<br />

Nicht mehr als<br />

ein lauter Haartrockner<br />

Das Modell glänzt mit einer<br />

sehr guten Trockenwirkung<br />

und einfachen Montage der<br />

vielfältigen Bürstenaufsätze –<br />

leider war es das aber auch<br />

schon mit dem glanzvollen<br />

Brush Activ CF9220 von Rowenta<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Rowenta<br />

Brush Activ CF9220<br />

Heißer Fitz<br />

ohne formende Wirkung<br />

Die mit einer Rotationsfunktion<br />

ausgestattete Warmluftbürste<br />

ist hochwertig<br />

verarbeitet und verteilt die<br />

Wärme schön gleichmäßig<br />

auf die Bürstenaufsätze,<br />

sich besonders gut zum Glätten.<br />

Locken gelingen ebenfalls<br />

in überzeugender Qualität –<br />

wenn der entsprechende Styling-Aufsatz<br />

lange genug an<br />

der Basis bleibt. Im <strong>Test</strong> sprangen<br />

die offensichtlich zu lose<br />

fixierbaren Bürsten nämlich<br />

wiederholt während der Benutzung<br />

ab. Kritik der Profis<br />

erntete außerdem der an sich<br />

nützliche Aufsatz mit den versenkbaren<br />

Borsten, die aber<br />

nicht vollends <strong>im</strong> Aufsatzkern<br />

verschwinden und damit ein<br />

einfaches Abziehen der Locke<br />

unmöglich machen.<br />

Auftritt. Neben einem nutzlosen<br />

Spirallockenstabaufsatz,<br />

dessen Material kaum Hitzeleitfähigkeit<br />

besitzt, haben die<br />

Rundbürsten zu weiche und<br />

zu lange Borsten und können<br />

damit nicht genug Spannung<br />

aufbauen. Das Haar legt sich<br />

in Schlaufen und kann nicht<br />

straff genug gewickelt werden,<br />

um eine stabile Locke<br />

zu formen. Auch der Glättungseffekt<br />

überzeugt nicht,<br />

da die Kunststoffborsten des<br />

Flachbürstenaufsatzes zu weit<br />

auseinanderstehen und die<br />

Naturborsten zu derb sind.<br />

die sich leicht und intuitiv<br />

wechseln lassen. Das Formen<br />

der gewünschten Frisuren<br />

will allerdings weder<br />

den Probandinnen bei der<br />

Selbstanwendung noch den<br />

Friseuren <strong>im</strong> Profi-Check gelingen.<br />

Das Gerät wird sehr<br />

heiß und verfitzt sich hoffnungslos<br />

be<strong>im</strong> rotierenden<br />

Auf- und Abwickeln der<br />

Strähnen, besonders bei Probandinnen<br />

mit gestuftem<br />

Haar. Außerdem ist die vorhandene<br />

Kaltluftfunktion zu<br />

warm, um eine fixierende<br />

Wirkung zu erzielen.<br />

CoolCurl CC 1100 von Petra-Electric<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Petra-Electric<br />

CoolCurl CC 1100<br />

Ohne Ziepen<br />

zu glattem Haar<br />

Auf den ersten Eindruck fällt<br />

das angenehm leichte und gut<br />

verteilte Gewicht der Warmluftbürste<br />

auf, das ihr eine<br />

gute Handlichkeit beschert.<br />

Besonders <strong>im</strong> Probandentest<br />

Satin Hair 7 Airstyler von Braun<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,5 )<br />

ausreichend<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 Airstyler<br />

Eher was für<br />

glatthaarige Fakire<br />

Die Zinken am Rundbürstenaufsatz<br />

des handlichen Geräts<br />

haben keine Endstücke<br />

und neigen damit weniger<br />

dazu, die einzelnen Haare<br />

ineinander zu verwirren. Das<br />

AirCurl AC 3 von Petra-Electric<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(3,9 )<br />

ausreichend<br />

Petra-Electric<br />

AirCurl AC 3<br />

Spielzeugbürstchen<br />

mit Verknotungsgefahr<br />

Den letzten Platz <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

verdient sich die kleine weiße<br />

Taschengeldkonstruktion<br />

durch zwei grausame Haarknoten,<br />

von denen wir unsere<br />

Probanden beinahe mit einer<br />

erhält das Gerät Best noten<br />

be<strong>im</strong> Gleiten durch das<br />

Haar, das sich ohne Ziepen<br />

und Verfangen durch die<br />

Borsten führen lässt. Zusammen<br />

mit der guten Wärmeverteilung<br />

gelingt damit ein<br />

gutes Ergebnis be<strong>im</strong> Glattföhnen<br />

der Strähnen, auch<br />

getrocknet wird das Haar<br />

effektiv. Deutliche Schwächen<br />

zeigen sich allerdings<br />

be<strong>im</strong> Formen von Locken:<br />

Weder die Probandinnen<br />

noch die Friseure schaffen<br />

es, mit dem Gerät geringelte<br />

Strähnen zu stylen.<br />

stößt bei den Friseuren auf<br />

Zust<strong>im</strong>mung, allerdings sind<br />

die Bors ten viel zu fest und<br />

so spitz, dass sich der Aufsatz<br />

be<strong>im</strong> Wechseln nicht ohne<br />

schmerzhaftes Piksen ergreifen<br />

lässt. Auch die Probandinnen<br />

benötigten mehrere<br />

Versuche, um die Montage<br />

der Aufsatzstücke intuitiv zu<br />

bewerkstelligen, wofür das<br />

Gerät mit einer mangelhaften<br />

Teilnote abgestraft wird. Locken<br />

lassen sich mit dem<br />

Rundbürstenaufsatz überhaupt<br />

nicht formen, die Glättwirkung<br />

ist hingegen gut.<br />

Schere befreien mussten. Mag<br />

man die dem geringen Preis<br />

angemessene spärliche Ausstattung<br />

mit nur einem Aufsatz<br />

und nur einer Leistungsstufe<br />

nicht übel nehmen, so hört der<br />

Styling-Spaß doch spätestens<br />

be<strong>im</strong> verzweifelten Versuch<br />

auf, die verwirrten Strähnen<br />

wieder aus den groben Plastikzinken<br />

zu ziehen. Gelang<br />

dies erfolgreich, erhielt man<br />

sogar eine schön defi nierte<br />

Locke, die allerdings nur gering<br />

fügig über den schmerzhaften<br />

Fitz der übrigen<br />

Strähnen hinwegtröstet.<br />

www.hausgartentest.de 229


BAD | Warmluftbürsten<br />

Warmluftbürsten<br />

TESTSIEGER<br />

Babyliss<br />

Beliss Airbrush<br />

1000<br />

Udo Walz by Beurer<br />

G15 400<br />

Philips<br />

Salon Airstylist Ion<br />

HP4674<br />

Grundig<br />

HS 5523<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 50 Euro*/70 Euro 35 Euro*/45 Euro 40 Euro*/50 Euro 24 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1 000 W 400 W 1 000 W 1 100 W<br />

Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 2 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe<br />

Kabellänge 180 cm 180 cm 200 cm 210 cm<br />

Gewicht 350 g 195 g 215 g 200 g<br />

Ionisierungsfunktion ja nein ja nein<br />

Rotationsfunktion ja (eine Rundbürste) nein nein nein<br />

Aufsätze und Zubehör<br />

2 Rundbürsten, Düse,<br />

Lockenstab, Glättkopf<br />

2 Rundbürsten 3 Rundbürsten, Düse 3 Rundbürsten<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Glattföhnen (10 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Lockendrehen (10 %) + ( 3,1 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) + ( 2,9 )<br />

Trockenwirkung (5%) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />

Wärmeverteilung (5%) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Lautstärke (5%) – ( 4,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Temperatur (5%) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) – ( 3,6)<br />

Profi -Check (60%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Erfassen der Haare (20%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />

Gleiten/Ziepen (20%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Griffi gkeit (20%) + ( 3,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Verfangen der Haare (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Montage der Aufsätze (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,6 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Hauptgerät (50%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />

Zubehör (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Sicherheit (10%) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

bei Handhabung (60%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Temperatur Griff/Bedienelemente (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bilder: Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Severin<br />

230 Bad | 1.2013


Warmluftbürsten | BAD<br />

Warmluftbürsten<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Severin<br />

WL 0805<br />

Petra-Electric<br />

CoolCurl CC 1100<br />

Remington<br />

AS1201 Multi-<br />

Warmluftstyler<br />

Braun<br />

Satin Hair 7<br />

Airstyler<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 20 Euro*/30 Euro 15 Euro*/35 Euro 40 Euro*/50 Euro 41 Euro*/65 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 700 W 1 000 W 1 200 W 700 W<br />

Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe<br />

Kabellänge 170 cm 180 cm 300 cm 200 cm<br />

Gewicht 240 g 220 g 260 g <strong>250</strong> g<br />

Ionisierungsfunktion ja nein ja ja<br />

Rotationsfunktion nein nein nein nein<br />

Aufsätze und Zubehör<br />

3 Rundbürsten, Düse,<br />

Lockenstab<br />

3 Rundbürsten 3 Rundbürsten, Düse,<br />

Lockenstab<br />

Rundbürste, Kamm<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />

Glattföhnen (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />

Lockendrehen (10 %) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) – ( 4,1 )<br />

Trockenwirkung (5 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Wärmeverteilung (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + ( 2,8)<br />

Lautstärke (5 %) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,5 )<br />

Temperatur (5 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Profi -Check (60 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 )<br />

Erfassen der Haare (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Gleiten/Ziepen (20 %) + ( 2,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />

Griffi gkeit (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 )<br />

Verfangen der Haare (20 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Montage der Aufsätze (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) – – ( 4,8 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Hauptgerät (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Zubehör (50 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

bei Handhabung (60 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />

Temperatur Griff/Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 231


BAD | Warmluftbürsten<br />

Warmluftbürsten<br />

Rowenta<br />

Brush Activ CF9220<br />

Petra-Electric<br />

AirCurl AC 3<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Warmluftbürsten, davon<br />

zwei mit eigenständiger Rotation<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 55 Euro*/70 Euro 10 Euro*/17 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 1000 W 140 W<br />

Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 1<br />

Kabellänge 200 cm 180 cm<br />

Gewicht 390 g 115 g<br />

Ionisierungsfunktion ja nein<br />

Rotationsfunktion ja (eine Rundbürste) nein<br />

Aufsätze und Zubehör 2 Rundbürsten –<br />

Ergebnis 3,5 (ausreichend) 3,9 (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) – ( 3,5 ) – ( 3,9 )<br />

Glattföhnen (10 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Lockendrehen (10 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Trockenwirkung (5%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Wärmeverteilung (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />

Lautstärke (5%) + ( 3,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Temperatur (5%) – ( 3,6 ) + ( 3,2 )<br />

Profi -Check (60%) – ( 3,8 ) – – ( 5,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Erfassen der Haare (20%) + + ( 2,0 ) – ( 3,6 )<br />

Gleiten/Ziepen (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 )<br />

Griffi gkeit (20%) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />

Verfangen der Haare (20%) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Montage der Aufsätze (10 %) + + ( 1,8 ) n. V.<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,6 ) – ( 4,1 )<br />

Hauptgerät (50%) + + ( 1,6 ) – ( 4,0 )<br />

Zubehör (50%) + + ( 1,6 ) – ( 4,2 )<br />

Sicherheit (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />

bei Handhabung (60%) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />

Temperatur Griff/Bedienelemente (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (50 %): Der Funktionstest beinhaltet<br />

zum einen die technische <strong>Über</strong>prüfung der<br />

Wärmeverteilung, die anhand mehrerer Wärmebildaufnahmen<br />

optisch nach einem Ras ter<br />

beurteilt wird. Auf gleichem Wege wird auch<br />

die erreichte Temperatur der Aufsätze und<br />

Basis geräte gemessen. Welcher Schalldruckpegel<br />

während des Betriebs erreicht wird, zeigt<br />

eine Messung in allen Gebläsestufen nach<br />

Dezibel(A). Die Bewertung der Anwendung<br />

erfolgt in zwei Schritten: Zunächst benutzen<br />

acht Probandinnen mit unterschiedlicher<br />

Styling-Erfahrung die Warmluft bürsten und<br />

bewerten das Ergebnis be<strong>im</strong> Glattföhnen und<br />

Lockendrehen sowie die Trockenwirkung der<br />

Geräte in Selbstanwendung. Entscheidende<br />

Kriterien dabei sind Glanz und Geschmeidigkeit<br />

sowie die Glättwirkung beziehungsweise<br />

Definition und Elastizität der Locken. Anschließend<br />

wird <strong>im</strong> Salon von zwei ausgebildeten<br />

Friseuren der Profi-Check durchgeführt<br />

und die Funktion der Modelle zusammenfassend<br />

durch ein Schulnotensystem bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Die Probandinnen überprüfen<br />

<strong>im</strong> Selbsttest, wie sich die Strähnen<br />

mit den Warmluftbürsten erfassen lassen und<br />

ob sie sich ohne Ziepen oder Verfangen leicht<br />

durch das Haar führen lassen. Außerdem<br />

fließen die Griffigkeit der Basisgeräte und die<br />

intuitive Montage der Aufsätze in die Note<br />

ein. Ist kein Aufsatzwechsel möglich, werden<br />

die fehlenden Prozentpunkte gleichmäßig auf<br />

die anderen Kriterien der Handhabung verteilt.<br />

Die Gebrauchsanweisungen werden nach<br />

Vollständigkeit und Verständlichkeit bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Das Basisgerät und die<br />

Aufsätze werden getrennt voneinander auf<br />

Materialanmutung, Spaltmaße, Lackierung<br />

und eventuelle scharfe Kanten überprüft. Außerdem<br />

werden die Struktur und Festigkeit<br />

sowie Verarbeitung der Borsten/Zinken berücksichtigt.<br />

Sicherheit (10 %): Die mögliche Verbrennungsoder<br />

Verletzungsgefahr wird zum einen durch<br />

geschultes <strong>Test</strong>personal bewertet und anschließend<br />

von den Probandinnen <strong>im</strong> Praxistest<br />

überprüft.<br />

Abwertung: Ist die Funktionsnote „Ausreichend“<br />

oder schlechter, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein. Wenn das Gerät in den<br />

Bereichen Handhabung oder Verarbeitung ein<br />

„Mangelhaft“ oder „Ungenügend“ erhält, kann<br />

die Gesamtnote ebenfalls nicht besser sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Petra-Electric, Rowenta<br />

232 Bad | 1.2013<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


Warmluftbürsten | BAD<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Beliss Airbrush 1000<br />

Tun sich Neulinge mit dem Gerät noch etwas schwer,<br />

fördert spätestens der Profi-Check <strong>im</strong> Salon seine Stärken<br />

zutage. Glänzend geglättetes Haar und eine komfortable<br />

Bedienung machen die Beliss Airbrush 1000 zum Favoriten.<br />

Mit vier Aufsätzen bietet das<br />

Sieger modell von Babyliss vielfältige<br />

Styling-Möglichkeiten. Die<br />

schmale Föhndüse lenkt den Luftstrom<br />

präzise auf einzelne Haarpartien<br />

und kann damit auch zum einfachen<br />

Trocknen eingesetzt werden.<br />

Besonderes Lob ernte ten <strong>im</strong> <strong>Test</strong> aber<br />

die weichen Wildschweinborsten der<br />

Rundbürstenaufsätze, die das Haar<br />

sanft führen und nicht ineinander<br />

verwirren. Der Kern des großen, mit<br />

Keramik beschichteten Bürstenaufsatzes<br />

verteilt die Hitze sehr gleichmäßig<br />

und ist mit einem eigenen Motor<br />

ausgestattet, der ihn zur selbstständigen<br />

Rotation befähigt. Sie funktioniert<br />

in zwei Richtungen und auf<br />

zwei verschiedenen Stufen, wobei<br />

sich auf dem höheren Level auch die<br />

1<br />

Rotations geschwindigkeit unerwartet<br />

beschleunigt. Unerfahrene Nutzer<br />

könnten sich dabei mit dem Gerät in<br />

den Strähnen verheddern. Ungeschlagen<br />

ist allerdings der Glätt effekt: In<br />

den Händen der Profis konnte das<br />

Haar mit unserem <strong>Test</strong>sieger in eine<br />

seidige, stark glänzende Mähne<br />

verwandelt werden. Außerdem fällt<br />

die sehr gute Trockenwirkung positiv<br />

auf. Die Probandinnen taten sich zu<br />

Beginn etwas schwerer; den Umgang<br />

mit dem Gerät auf Anhieb zu beherrschen,<br />

fällt Styling-Laien nicht leicht.<br />

Es lohnt sich allerdings, ein wenig mit<br />

der Bürste zu üben, um ihre Vorteile<br />

vollständig nutzen zu können.<br />

Für Locken liegt dem Gerät ein weiterer<br />

Rundbürstenaufsatz mit geringerem<br />

Durchmesser bei, der <strong>im</strong> Profi-<br />

2<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Check ebenfalls eine solide Leistung<br />

erbringt. Die geringelten Strähnen<br />

gelingen definiert und<br />

stabil, werden lich von den Borsten<br />

ledigbe<strong>im</strong><br />

Abwickeln wieder<br />

leicht auseinandergezogen.<br />

In der Handhabung<br />

punktet das Modell mit<br />

der zweitbesten Leistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Zwar ist die Griffigkeit<br />

durch das recht<br />

große Basis gerät etwas<br />

eingeschränkt,<br />

wird aber durch<br />

ungehindertes Gleiten<br />

der<br />

Strähnen ohne Verfangenn oder<br />

Ziepen wieder wettgemacht.<br />

Auch der Wechsel der Aufsätze<br />

erfolgt auf Knopfdruck einfach<br />

und intuitiv.<br />

(1) Mit vier verschiedenen Aufsätzen eröffnen sich vielfältige Styling-Möglichkeiten. Der große Rundbürstenaufsatz mit Keramik rotiert in zwei Richtungen (2) Die<br />

weichen Borsten gleiten sanft und ohne Ziepen durch das Haar (3) Dank der Keramikbeschichtung verteilt sich die Wärme opt<strong>im</strong>al (4) Ein glattes und gesund glänzendes<br />

Ergebnis (5) Die gestylte Locke: zwar nicht perfekt definiert, aber stabil geformt und voller Sprungkraft<br />

3<br />

4 5<br />

www.hausgartentest.de 233


BAD | Wäschetrockner<br />

Sieben Wäschetrockner <strong>im</strong> Härtetest<br />

Energiesparen braucht Zeit<br />

Die energiesparendste Möglichkeit der Wäschetrocknung ist nach wie vor die gespannte<br />

Leine. Allerdings sind auch aktuelle Modelle elektrischer Wäschetrockner dank moderner<br />

Technologien kein Schandfleck mehr für das grüne Gewissen.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Zu Großmutters Zeiten bedeutete<br />

der große Waschtag noch einen<br />

schweißtreibenden ganztägigen Marathon,<br />

der mit Beheizen der Wasserkessel<br />

begann und mit dem Aufhängen<br />

der Wäschestücke auf lange Leinen <strong>im</strong><br />

<strong>Garten</strong> noch lange nicht endete. Für<br />

viele ist das Bild der wehenden, frisch<br />

gebleichten Bett tücher noch <strong>im</strong>mer mit<br />

einer idyllischen Kindheitserinnerung<br />

verbunden, die die harte Arbeit dahinter<br />

vergessen lässt. Dennoch sind die heutigen<br />

<strong>Haus</strong>frauen und -männer sicher<br />

mehr als froh, bei der Wäschepflege inzwischen<br />

nicht mehr auf die Gnade des<br />

Wettergottes angewiesen zu sein. Statt<br />

auf die Wäscheleine <strong>im</strong> Hof wandert die<br />

Ladung frisch gewaschener Handtücher<br />

aus der Trommel der Waschmaschine<br />

direkt in den Wäschetrockner, die sie wenig<br />

später flauschig und duftend wieder<br />

verlässt. Benötigten die ersten elektrischen<br />

Trocknermodelle noch eine Verbindung<br />

nach draußen, um die Abluft<br />

und den Wasserdampf aus den Wohnräumen<br />

entweichen zu lassen, bieten<br />

moderne Kondensationstrockner mehr<br />

Flexibilität. Sie verflüssigen mithilfe des<br />

Kondensators die Feuchtigkeit, die der<br />

getrockneten Kleidung entzogen wurde.<br />

Dieses Kondensat sammelt sich in einem<br />

Behälter, der dann regelmäßig vom<br />

Nutzer geleert werden muss. Auf diese<br />

Weise lassen sich Kondensationstrockner<br />

an verschiedene Wohnsituationen<br />

anpassen, ihr Aufstellungsort benötigt<br />

lediglich den Zugang zu einer Steckdose.<br />

In der rotierenden Trommel wird die<br />

Wäsche einem elektrisch aufgeheizten<br />

Luftstrom ausgesetzt. Bei Trocknern mit<br />

Wärmepumpentechnologie erfolgt das<br />

Heizen und Kühlen der Luft durch eine<br />

Wärmepumpe mit Kältemittelkreislauf,<br />

ähnlich dem eines Kühlschranks. Die<br />

der Luft entzogene Energie bleibt dem<br />

Trockenprozess erhalten, was weniger<br />

Strom verbraucht.<br />

Öko ist teuer<br />

Der Großteil unserer <strong>Test</strong>kandidaten<br />

nutzt Wärmepumpentechnologie. Sie<br />

ist energiesparender, wodurch die Betriebskosten<br />

der Geräte sinken und sie<br />

umweltfreundlicher werden. Das „grüne<br />

Trocknen“ hat allerdings seinen Preis:<br />

Die Anschaffungskosten sind deutlich<br />

höher und sollten gerade für kleine <strong>Haus</strong>halte<br />

gut durchdacht werden.<br />

In der Praxis zeigt sich, dass jedes Gerät<br />

an unterschiedlichen Stellen seine Stärken<br />

ausspielen kann. Der <strong>Test</strong>sieger bei<br />

den Wärmepumpentrocknern, das Gerät<br />

von Koenic, punktet mit dem sparsamsten<br />

Energieverbrauch unter allen Modellen.<br />

Kombiniert mit einer guten Performance<br />

in Funktion und Leistung kann sich der<br />

Bilder: AEG, Bauknecht, Electrolux, Haier, Hanseatic, © Thomas Max Müller/PIXELIO<br />

234 Bad | 1.2013


Wäschetrockner | BAD<br />

Nützliche Tipps<br />

Das Trocknen der Wäsche kostet Energie. Je weniger Feuchtigkeit<br />

sie enthält, desto schneller ist sie trocken. Schleudern<br />

Sie die Wäsche in der Waschmaschine deswegen gut aus,<br />

bevor Sie sie in den Trockner geben. Für viele Trocknermodelle<br />

ist als Zubehör ein Ablaufschlauch für den Kondensbehälter<br />

erhältlich. Ist er angeschlossen, erübrigt sich<br />

das Entleeren des Kondensats nach Programmende. Das<br />

Kondenswasser enthält Rückstände von Waschmittel und<br />

Weichspüler und sollte deswegen nicht zum Blumengießen<br />

verwendet werden. Auch Hersteller von Bügeleisen raten<br />

von der Verwendung des Trocknerwassers ab. Kleine Flusen,<br />

die in dem Wasser vorhanden sein können, setzten sich<br />

<strong>im</strong> Bügeleisen fest und verstopfen die Leitungen.<br />

KDR 73006 damit an die Spitze setzen.<br />

Knapp dahinter rangieren die Modelle<br />

von Gorenje, Electrolux und Bauknecht,<br />

wobei der D7664N von Gorenje die beste<br />

Funktionsnote erhält und der TK UNIQ<br />

72A DI den zweitgerings ten Energieverbrauch<br />

aufweist.<br />

Schnell oder energiesparend?<br />

Wie auch Waschmaschinen bieten Wäschetrockner<br />

dem Nutzer verschiedene<br />

Programme, um ein individuelles Trocknungsergebnis<br />

zu erzielen. Je nachdem,<br />

ob die Wäsche direkt in den Schrank<br />

geräumt oder vorher gebügelt werden<br />

soll, ist ein unterschiedlicher Restfeuchtegrad<br />

nötig. Um muffigen Gerüchen oder<br />

gar Sch<strong>im</strong>melbildung vorzubeugen,<br />

sollte schranktrockene Kleidung nur eine<br />

sehr geringe Restfeuchte enthalten,<br />

während Bügelwäsche nicht völlig ausgetrocknet<br />

werden darf. Zu trockenes<br />

Gewebe lässt sich nämlich schlechter<br />

glätten und müsste vorher erneut angefeuchtet<br />

werden. Den Drahtseilakt<br />

des richtigen Restfeuchteanteils in allen<br />

getesteten Programmen schaffen neben<br />

dem <strong>Test</strong>sieger auch die Geräte von<br />

Electrolux, Bauknecht und Hotpoint. Etwas<br />

zu gut meinen es die Trockner von<br />

Gorenje und Hanseatic <strong>im</strong> Modus für<br />

bügeltrockene Kleidung, die nach dem<br />

Trockenvorgang ein bisschen zu wenig<br />

Restfeuchte enthält. Auch das Modell<br />

von Haier lässt den Wassertröpfchen<br />

nicht den Hauch einer Chance und dörrt<br />

die Wäsche <strong>im</strong> Programm „Baumwolle<br />

bügeltrocken“ deutlich zu sehr aus.<br />

Dafür gelingt ihm gemeinsam mit dem<br />

Gerät von Gorenje die beste Gleichmäßigkeit<br />

in der Trocknung. Das heißt in<br />

der Praxis, dass das Wäschebündel <strong>im</strong><br />

Inneren ebenso trocken ist wie die außen<br />

liegenden Kleidungsstücke, wenn<br />

der Trockenvorgang beendet ist. Der Wirkungsgrad<br />

der Kondensation beschreibt<br />

dagegen den prozentualen Anteil des<br />

Wassers, der nach der Trocknung <strong>im</strong><br />

Kondensbehälter aufgefangen wurde. Je<br />

höher dieser Anteil ausfällt, desto vorteilhafter<br />

für den Nutzer der Maschine,<br />

da alle nicht kondensierte Feuchtigkeit an<br />

die Umgebungsluft abgegeben wird. Im<br />

schl<strong>im</strong>msten Fall drohen dann bei dauerhaft<br />

hoher Luftfeuchtigkeit in schlecht<br />

gelüfteten Räumen Sch<strong>im</strong>melbildung<br />

und die damit einhergehende Gesundheitsgefährdung.<br />

Die laut Wirkungsgrad<br />

höchste Effektivität bei der Kondensation<br />

zeigt der Trockner von Hanseatic, dicht<br />

gefolgt von dem Modell von Bauknecht.<br />

Am Ende der Tabelle findet sich in<br />

dieser Disziplin der HD70-01 von Haier<br />

wieder. Sein Wirkungsgrad ordnet sich<br />

mit deutlich unter 70 Prozent weit unter<br />

den besser platzierten Konkurrenzgeräten<br />

ein. Dafür schlägt er sich in puncto<br />

Programmdauer um einiges besser. Hier<br />

tut sich eine allgemeine Tendenz auf: Entscheidet<br />

man sich für ein ökologisches<br />

Wärmepumpengerät, das bei gleich guter<br />

Funktionsleistung wesentlich weniger Energie<br />

verbraucht als Modelle mit höherer<br />

Leistungsaufnahme, müssen unweigerlich<br />

Abstriche in der Arbeitsdauer in<br />

Kauf genommen werden. Am gemütlichsten<br />

unterwegs ist in unserer <strong>Test</strong>reihe der<br />

Aqualtis von Hotpoint, der sich in allen<br />

drei Programmen viel Zeit lässt.<br />

Verwirrender Countdown<br />

Die Bewertung der Handhabung setzt<br />

sich größtenteils aus dem Bedienkonzept,<br />

dem Beladungskomfort und der Handhabbarkeit<br />

des Kondenswasserbehälters<br />

zusammen. In allen drei Kriterien gibt<br />

sich der Trockner von Haier keine Blöße,<br />

wodurch er sich die beste Note dieser<br />

Teildisziplin verdient. Die Modelle von<br />

Electrolux, Koenic und Bauknecht stechen<br />

besonders durch ihre sehr großen<br />

Türöffnungen positiv hervor. Besonders<br />

praktisch ist eine Restzeitanzeige, über<br />

welche die Mehrzahl unserer Kandidaten<br />

verfügen. Ausgerechnet be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />

von Koenic fehlt sie, dort ist der Fortschritt<br />

nur anhand der Statusanzeige<br />

erkenntlich. Auch bei Bauknecht gibt<br />

es leichtes Verbesserungspotenzial, da<br />

sich die Restzeitanzeige bei diesem Modell<br />

<strong>im</strong>mer wieder neu berechnet und<br />

<strong>im</strong> Display aktualisiert, was unter den<br />

Probanden einige Verwirrung stiftete. Ist<br />

das Ende des Programmdurchlaufs allerdings<br />

erreicht, wird dieses optisch und<br />

akus tisch zuverlässig signalisiert.<br />

Bei der Maschine von Hotpoint st<strong>im</strong>men<br />

die Angaben zu den Trocknungsgraden<br />

der einzelnen Programme nicht mit den<br />

tatsächlichen Werten überein, sodass<br />

der Nutzer erst durch Ausprobieren herausfindet,<br />

in welchem Modus er die<br />

gewünschte Restfeuchte erhält.<br />

Zweierlei Maß<br />

Vorreiter <strong>im</strong> Energiesparen ist mit großem<br />

Vorsprung unser <strong>Test</strong>sieger von<br />

Koenic. Er rangiert in allen drei getesteten<br />

Programmen auf Platz eins, gefolgt<br />

von den übrigen vier Wärmepumpentrocknern.<br />

Bauartbedingt verbrauchen<br />

die Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe<br />

von <strong>Haus</strong> aus mehr Strom, sodass<br />

in der Benotung der entsprechende<br />

Maßstab des jeweiligen Energielabels<br />

angewandt wurde. Beide Modelle ohne<br />

Wärmepumpe lagen demnach <strong>im</strong> befriedigendem<br />

Bereich.<br />

1<br />

(1) Eine um 180 Grad schwenkbare Tür, wie hier be<strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>sieger von Koenic, erleichtert die Beladung (2) Im<br />

Labor: Die Geräte durchlaufen genormte Trockengänge<br />

2<br />

www.hausgartentest.de 235


BAD | Wäschetrockner<br />

KDR 73006 von Koenic<br />

TESTSIEGER<br />

& (1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Koenic<br />

KDR 73006<br />

Energiesparkönig mit guter<br />

Trockenleistung<br />

Der <strong>Test</strong>sieger vereint gute Leistungen<br />

in Funktion und Handhabung<br />

mit einer soliden Verarbeitung<br />

und der mit Abstand<br />

besten Ökologienote. Trotz des<br />

sehr geringen Energiebedarfs<br />

gelingt es dem Gerät, in allen<br />

getesteten Programmen die Restfeuchte<br />

der Wäschestücke innerhalb<br />

des vorgegebenen Bereichs<br />

zu halten. Außerdem trocknet<br />

es die Ladung gleichmäßig. Gut<br />

Ding will allerdings Weile haben:<br />

Die recht lange Laufzeit der<br />

Programme verlangt dem Nutzer<br />

etwas Geduld ab. Positiv wirkt<br />

sich das einfach und verständlich<br />

gestaltete Bedienkonzept auf die<br />

Benotung aus, es wird durch eine<br />

Statusanzeige mit leuchtend hinterlegten<br />

Symbolen veranschaulicht.<br />

Das Öffnen der Tür erfordert<br />

etwas Kraftaufwand, durch die<br />

große Türluke wird das Be- und<br />

Entladen allerdings sehr erleichtert.<br />

Auch der Kondensbehälter<br />

ist gut zu leeren und wieder<br />

einzusetzen. Die Reinigung des<br />

zweiteiligen Flusensiebs bereitet<br />

keinerlei Probleme, während die<br />

Säuberung der Wärmepumpe sogar<br />

automatisch erfolgt.<br />

D7664N von Gorenje<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gorenje<br />

D7664N<br />

Beste Funktionsleistung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Dem zweitplatzierten Modell<br />

in der Gesamtwertung macht<br />

besonders in der Funktionsleistung<br />

niemand etwas vor. Der<br />

Trockner überzeugt hierin besonders<br />

durch seine äußerst<br />

gleichmäßige Trocknung der<br />

Wäschestücke und dem überwiegend<br />

sehr guten Anteil an<br />

Restfeuchte in den Geweben. Im<br />

Programm für bügelfeuchte Wäsche<br />

ist er sogar etwas zu gering,<br />

liegt aber noch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> guten<br />

Bereich. Zudem wird auch der<br />

Wirkungsgrad der Kondensation<br />

mit guten Noten bewertet.<br />

Ebenso wie der <strong>Test</strong>sieger lässt<br />

sich jedoch auch dieses Gerät<br />

Zeit bei der Arbeit und zeigt<br />

eine relativ lange Programmdauer.<br />

Die Maschine bietet ihrem<br />

Nutzer separate Programme für<br />

verschiedene textile Materialien<br />

und lässt sich durch den beleuchteten<br />

Innenraum und die<br />

ausreichend große Türöffnung<br />

gut beladen. <strong>Über</strong> eine übersichtliche<br />

Bedienblende wird das verständliche<br />

Menü programmiert.<br />

Sowohl der Kondensbehälter als<br />

auch das Flusensieb sind leicht<br />

zu reinigen.<br />

EDH97961W von Electrolux<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Electrolux<br />

EDH97961W<br />

Durch große Türluke sehr gut<br />

zu beladen<br />

Dieser Wärmepumpentrockner<br />

kann sich in allen getesteten Programmen<br />

behaupten. Es verbleibt<br />

genau das richtige Maß an Restfeuchte<br />

in der Wäsche, die dabei<br />

gleichmäßig getrocknet wird.<br />

Auch der Wirkungsgrad bietet fast<br />

keinen Anlass zur Kritik, einzig<br />

die verhältnismäßig lange Programmdauer<br />

erntet die gleichen<br />

Punktabzüge wie die beiden besser<br />

platzierten Modelle. Mit mehr<br />

als 20 Minuten pro Kilogramm<br />

Wäsche entpuppt sich dabei das<br />

Programm „Baumwolle schranktrocken“<br />

als besonders zeitaufwendig.<br />

Durch die sehr große Öffnung<br />

ist das Be- und Entladen, unterstützt<br />

durch den beleuchteten Innenraum,<br />

sehr komfortabel. Die<br />

Leerung des Kondenswasserbehälters<br />

wird allerdings aufgrund der<br />

ungünstig platzierten Ausgussöffnung<br />

etwas erschwert: Ohne<br />

zusätzliches Schütteln verbleibt<br />

relativ viel Restwasser <strong>im</strong> Tank.<br />

Für das sehr verständliche Bedienkonzept<br />

mit eindeutiger Symbolik<br />

sowie das optisch und akustisch<br />

gekennzeichnete Programm ende<br />

verdient sich das Gerät das Lob<br />

der Prüfer.<br />

Bilder: Bauknecht, Electrolux, Gorenje, Haier, Hanseatic, Hotpoint, Koenic<br />

236 Bad | 1.2013


Wäschetrockner | BAD<br />

TK UNIQ 72A Di von Bauknecht<br />

KTB 7.0 DI von Hanseatic<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

& (1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bauknecht<br />

TK UNIQ 72A Di<br />

<strong>Über</strong>zeugender<br />

Wirkungsgrad<br />

Hanseatic<br />

KTB 7.0 DI<br />

Etwas energiehungriger, dafür<br />

schnell und effizient<br />

Da dieses Modell ohne Wärmepumpe<br />

arbeitet, wird ein <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu den Wärmepumpentrocknern<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> schlechterer<br />

Energieverbrauchswert erzielt.<br />

In den Disziplinen der Funktion<br />

und Handhabung kann es das<br />

Gerät jedoch durchaus mit seinen<br />

Konkurrenten aufnehmen.<br />

Der erzielte Wirkungsgrad in<br />

der Kondensation ist sogar der<br />

beste <strong>im</strong> Gesamtvergleich. Bei<br />

Dieses Modell musste sich dem<br />

Konkurrenzgerät von Electrolux<br />

nur sehr knapp geschlagen geben.<br />

Die Leistungen be<strong>im</strong> Trocknen<br />

zeichnen sich durch Regelmäßigkeit<br />

und einen guten Restfeuchtegrad<br />

der Wäschestücke<br />

aus, zudem wird einer der besten<br />

Kondensations-Wirkungsgrade<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielt. Dafür gehört die<br />

Programmdauer zu den längsten<br />

und n<strong>im</strong>mt besonders <strong>im</strong> Programm<br />

„Baumwolle schranktrocken“<br />

mit deutlich über 20 Minuten<br />

sehr viel Zeit in Anspruch.<br />

Be<strong>im</strong> Be- und Entladen muss auf<br />

die in die Türöffnung hineinragenden<br />

Laschen des Flusensiebs<br />

geachtet werden, allerdings wirkt<br />

sich das dank einer ausreichend<br />

großen Luke kaum störend aus.<br />

Verschiedene Programme stehen<br />

zur Verfügung, lediglich ein<br />

Wollprogramm fehlt.<br />

Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1 von Hotpoint<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hotpoint<br />

Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1<br />

N<strong>im</strong>mt sich Zeit für eine<br />

gute Leistung<br />

Mit 9 Kilogramm hat dieses Modell<br />

das größte Fassungsvermögen<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Es erzielt in allen<br />

getesteten Programmen sehr<br />

gute Restfeuchteprozentwerte<br />

und schafft es, die Wäscheladung<br />

gleichmäßig zu trocknen.<br />

Auch der Wirkungsgrad erreicht<br />

noch ein knappes „gut“. Als<br />

wahre Geduldsprobe erweist<br />

sich jedoch das Programm für<br />

schranktrockene Baumwolle, bei<br />

dem die Prüfer pro Kilogramm<br />

Wäsche satte 26 Minuten warten<br />

mussten. Dabei wird zudem der<br />

höchste Energieverbrauch unter<br />

den getes teten Wärmepumpentrocknern<br />

gemessen. Die Bedienanleitung<br />

ist übersichtlich und<br />

verständlich, allerdings st<strong>im</strong>men<br />

die Angaben zu den Trocknungsgraden<br />

nicht mit den tatsächlichen<br />

Werten überein. Abzüge<br />

in der Bedienfreundlichkeit gibt<br />

es außerdem für den recht geringen<br />

Öffnungswinkel der Tür.<br />

der Ermittlung der Restfeuchte<br />

wurde in den Programmen für<br />

Synthetik und schranktrockene<br />

Baumwolle ein Wert innerhalb<br />

der Vorgabe gemessen, die bügeltrockene<br />

Baumwolle war ein<br />

wenig zu stark getrocknet. Die<br />

Gleichmäßigkeit wird mit „gut“<br />

bewertet. Die höhere Leistungsaufnahme<br />

macht sich bei der<br />

Programmdauer bemerkbar: Sie<br />

liegt noch <strong>im</strong> guten Bereich.<br />

HD70-01 von Haier<br />

TESTURTEIL<br />

& (2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2012<br />

www.hausgartentest.de<br />

Haier<br />

HD70-01<br />

Bei bester Handhabung zu trocken<br />

<strong>im</strong> Bügeltrockenprogramm<br />

Der zweite Kondenstrockner<br />

ohne Wärmepumpe in unserem<br />

Vergleich lässt sich zwar<br />

am komfortabelsten bedienen,<br />

schwächelt aber in den Funktionsnoten.<br />

So liegt die erreichte<br />

Restfeuchte <strong>im</strong> Programm<br />

„Baumwolle bügeltrocken“<br />

weit neben dem gewünschten<br />

Wert und hinterlässt das Gewebe<br />

deutlich zu trocken für<br />

ein leichtes Bügeln. Auch <strong>im</strong><br />

Modus für synthetische Stoffe<br />

enthält die Wäsche etwas zu<br />

wenig Restfeuchtigkeit. Keinen<br />

Anlass zur Kritik gibt<br />

dagegen die Gleichmäßigkeit<br />

der Trocknung, die sehr gute<br />

Noten verdient. Dafür liegt<br />

der Wirkungsgrad der Kondensation<br />

mit deutlich unter<br />

70 Prozent weit unter dem der<br />

restlichen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Durchweg positiv fallen dagegen<br />

die Urteile in der Bedienung<br />

aus.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 237


BAD | Wäschetrockner<br />

Wäschetrockner<br />

Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe<br />

Hanseatic<br />

KTB 7.0 DI<br />

Haier<br />

HD70-01<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 380 Euro*/400 Euro 280 Euro*/449 Euro<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 62 cm 60 × 85 × 62 cm<br />

Leistungsaufnahme <strong>250</strong>0 W 2700 W<br />

Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 7<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (40%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Restfeuchte (30%) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Gleichmäßigkeit der Trocknung (30%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Wirkungsgrad der Kondensation (30%) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (60%) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />

Ökologie (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut<br />

Bilder: Electrolux, Gorenje, Haier, Hanseatic, Koenic<br />

238 Bad | 1.2013


Wäschetrockner | BAD<br />

Wäschetrockner<br />

Wärmepumpentrockner<br />

Koenic<br />

KDR 73006<br />

TESTSIEGER<br />

Gorenje<br />

D7664N<br />

Electrolux<br />

EDH97961W<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP k. A.*/649 Euro 550 Euro*/1 249 Euro 640 Euro*/1 109 Euro<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm 65 × 85 × 58 cm<br />

Leistungsaufnahme 1000 W 1000 W 1050 W<br />

Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 7 7<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (40%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Restfeuchte (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleichmäßigkeit der Trocknung (30%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wirkungsgrad der Kondensation (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + ( 2,7 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (60%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 1,7 )<br />

Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + (2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 239


BAD | Wäschetrockner<br />

Wäschetrockner<br />

Wärmepumpentrockner<br />

Bauknecht<br />

TK UNIQ 72A Di<br />

Hotpoint<br />

Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: sieben Kondensationswäschetrockner,<br />

davon fünf mit Wärmepumpe<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 650 Euro*/699 Euro 709 Euro*/899 Euro<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 64 cm 60 × 85 × 60 cm<br />

Leistungsaufnahme 1 050 W 1 150 W<br />

Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 9<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 )<br />

Restfeuchte (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

Trocknung<br />

Wirkungsgrad der<br />

Kondensation<br />

(30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

(30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + ( 3,3 ) – ( 3,7 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (60 %) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,7 )<br />

Energieverbrauch + + ( 1,7 ) + (2,7 )<br />

Handhabung 60+ gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN<br />

EN 61121 werden mit Füllmenge nach<br />

Herstellerangabe die Programme „Baumwolle<br />

schranktrocken“, „Baumwolle bügeltrocken“<br />

und „Synthetik“ getestet.<br />

Beurteilt wird dabei, ob der geforderte<br />

Restfeuchtegehalt eingehalten wird, sowie<br />

die Programmdauer bezogen auf ein Kilogramm<br />

Wäsche. Im Programm „Baumwolle<br />

schranktrocken“ wird der Wirkungsgrad<br />

der Kondensation best<strong>im</strong>mt,<br />

<strong>im</strong> Programm „Baumwolle bügeltrocken“<br />

wird die Gleichmäßigkeit der Trocknung<br />

beurteilt.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />

der Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf<br />

Probanden das Bedienkonzept, die <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />

der Einstellelemente, das Einfüllen<br />

und Entnehmen der Wäsche sowie<br />

das Entnehmen und Ausleeren des Kondensbehälters.<br />

Außerdem wird die Reinigung<br />

von Flusensieb, Gehäuse und, wenn<br />

vorhanden, der Wärmepumpe bewertet.<br />

Die Bedienungsanleitung wird vor allem<br />

auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />

führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen und die Beständigkeit der<br />

Beschriftungen.<br />

Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch<br />

wird auf ein Kilogramm Wäsche berechnet<br />

und vergleichend für Geräte mit Wärmepumpe<br />

und jene ohne Wärmepumpe<br />

bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />

dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

Hermes Hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 Hamburg<br />

Bilder: Bauknecht, Hotpoint, Morguefi le<br />

240 Bad | 1.2013


Wäschetrockner | BAD<br />

Leicht zu entleeren: Der Kondensbehälter von Koenic<br />

lässt sich einfach entnehmen und wieder einsetzen<br />

Die beste Funktionsleistung: Neben einer gleichmäßigen Trocknung gelingt dem Modell von Gorenje auch die<br />

Einhaltung des richtigen Restfeuchtegehaltes in fast allen Programmen<br />

Knittervergleich: Links das Handtuch nach der Trocknung<br />

bei Gorenje, rechts ein Vergleichsmodell<br />

<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />

Das sehr verständliche Bedienkonzept von Electrolux mit eindeutiger Symbolik verdient sich das Lob der Prüfer.<br />

Das Programmende wird optisch und akustisch signalisiert<br />

Wüstenkl<strong>im</strong>a bei Haier: Extra trocken wird Baumwollgewebe hier nicht nur <strong>im</strong> auf dem Foto gezeigten Programm,<br />

sondern auch <strong>im</strong> Modus „mangelfeucht“<br />

Bei dem Trockner von Bauknecht ragen die Laschen<br />

des Flusensiebs in die Türluke, was jedoch kaum stört<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 241


TESTSIEGER<br />

Unsere <strong>Test</strong>sieger*<br />

Elektrische Kühlboxen<br />

Ezetil E26 12/230V EEI<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Minikühlschränke<br />

Waeco<br />

MyFridge MF-15<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2012<br />

Elektrostandgrills<br />

Entsafter (<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte)<br />

Entsafter (semi-professionelle Geräte)<br />

Fritteusen<br />

Geschirrspülmaschinen<br />

Rommelsbacher<br />

BBQ 2004/S<br />

Philips<br />

HR1869<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Vita-Spin-<br />

Fritteuse<br />

Küppersbusch<br />

IGV6509<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

& (1,9 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2012<br />

Gastroback<br />

Design Multi<br />

Juicer Digital<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,5 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

8 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

8 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

Getreidemühlen<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

2<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

Joghurtmaker<br />

Ariete Yogurella<br />

Kaffeefiltermaschinen<br />

Braun<br />

Sommelier<br />

KF 610<br />

Kaffeemühlen<br />

Gastroback<br />

Design<br />

Kaffeemühle<br />

Advanced Pro<br />

Kaffeevollautomaten<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

Hawos<br />

Novum<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

5 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

2 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

6<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

Nivona Cafe<br />

Romatica<br />

850<br />

Kompaktbacköfen<br />

Mikrowellen (mit Heißluft)<br />

Mikrowellen (ohne Heißluft)<br />

Mobile Induktionskochfelder<br />

Siebträgermaschinen<br />

Bauknecht MW 88 SL<br />

Samsung GE89MST<br />

Steba IK 50<br />

Graef<br />

ES 90<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

Rommelsbacher<br />

lb<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

8<br />

BG 1550 <strong>Test</strong> 2012<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,9 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

7 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

7 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (2,1 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

7 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

6 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

Standmixer<br />

Philips HR<br />

2084/90<br />

Thermokannen (1,5 l Fassungsvermögen)<br />

Isosteel<br />

VA-9334K<br />

Thermokannen (1,0 l Fassungsvermögen)<br />

Tupperware<br />

C15<br />

Thermowächter<br />

Tischgrills (Doppelfl ächengrills)<br />

Tischgrills (Flachgrills)<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

3 gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,1 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,2 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

8<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

Gastroback<br />

Design <strong>Haus</strong><br />

Grill-Barbecue <strong>Garten</strong><br />

&<br />

1<br />

Advanced<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

Rommelsbacher <strong>Haus</strong>&<br />

CG 2308/TC <strong>Garten</strong><br />

1<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Philips<br />

HD 2686/90<br />

Toaster<br />

Vakuumierer<br />

umierer<br />

Wasserkocher (ohne Temperaturauswahl)<br />

Russell Hobbs<br />

Allure<br />

Wasserkocher (mit Temperaturauswahl)<br />

Gastroback<br />

Design Wasserkocher<br />

Advanced Pro<br />

Akkusauger (Oberklassenmodelle)<br />

Rowenta<br />

Air Force AC<br />

9258<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

2 gut<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

Solis<br />

Easyvac Pro<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

2<br />

<strong>Test</strong> 2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Akkusauger (Einsteigermodelle)<br />

Grundig<br />

VCH 6130<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2012<br />

Beutelstaubsauger<br />

auger<br />

TESTSIEGERER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 <strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> )<br />

6<br />

2012<br />

Hanseatic<br />

Eco Line<br />

Premio<br />

Dampfbügelstationen<br />

Tefal<br />

Pro Express<br />

GV8431<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en& 5<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Dampfbügelsysteme<br />

Miele<br />

Fashion Master<br />

B1847 D<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,1 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Haartrockner<br />

Braun<br />

Satin Hair 7<br />

HD 710<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

gut<br />

<strong>Test</strong> en& 1<br />

2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2012<br />

Lockenstäbe<br />

e<br />

Grundig<br />

HS 6130<br />

Nass-Trocken-Sauger<br />

Kärcher<br />

WD 5.300 M<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3<br />

2012<br />

Staubsaugroboter<br />

iRobot<br />

Roomba<br />

780<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3<br />

2012<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1<br />

2012<br />

Warmluftbürsten<br />

t<br />

Babyliss<br />

Beliss Airbrush<br />

1000<br />

Wäschetrockner<br />

Koenic<br />

KDR 73006<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2012<br />

Bilder: Hersteller (siehe <strong>Test</strong>bericht)<br />

242 <strong>Test</strong>sieger | 1.2013<br />

* Die Aufl istung umfasst ausschließlich die in diesem Jahrbuch abgedruckten <strong>Test</strong>s.


TESTED IN GERMANY<br />

Gebrauchstauglich<br />

SEHR GUT (1,1)<br />

ID: 2012-123456<br />

hermesworld.com<br />

CERTIFIED<br />

– Sicherheitsgeprüft<br />

– Schadstoffgeprüft<br />

– Reichweite > xxx km<br />

ID: 2012-123456<br />

hermesworld.com<br />

Sicherheit und Qualität auf dem Prüfstand<br />

Von Experten getestet und für gut befunden<br />

In puncto Qualitätsabsicherung<br />

von Waren kennt sich Hermes<br />

Hansecontrol aus. Das Hamburger<br />

Unternehmen mit weltweiten Niederlassungen<br />

prüft u.a. Alltagsgegenstände<br />

und Verbrauchsgüter,<br />

bevor sie in den Handel kommen.<br />

Als exklusiver Partner führt das Prüfinstitut<br />

für die HAUS & GARTEN<br />

TEST Vergleichsprodukttests durch.<br />

Staubsaugen während der Arbeitszeit?<br />

Hier sind keine Raumpfleger am Werk,<br />

sondern die Prüfexperten von Hermes<br />

Hansecontrol. Sie verteilen in einem extra<br />

aufgebauten Parcours Staub, Krümel<br />

und Flusen, um dann Saugroboter<br />

auf den Schmutz loszulassen und diese<br />

auf Herz und Nieren zu testen. In einem<br />

ausführlichen Praxistest zwischen<br />

Möbeln, Kabeln und Pflanzen finden<br />

die Prüfer heraus, ob die elektronischen<br />

Helfer wirklich gebrauchstauglich sind.<br />

Das Ergebnis: Von zehn Saugrobotern<br />

erhielten nur vier die Gesamtnote „gut“<br />

Solche und ähnliche Praxistests gehören<br />

zum Joballtag in den Laboren von<br />

Hermes Hansecontrol. Das Unternehmen<br />

bietet Prüfverfahren an, die für<br />

mehr Verbraucherschutz sorgen und<br />

Konsumenten die richtige Wahl be<strong>im</strong><br />

Einkauf erleichtern. Hermes Hansecontrol<br />

prüft die unterschiedlichsten <strong>Produkte</strong><br />

auf elektrische und mechanische<br />

Sicherheit sowie Gebrauchstauglichkeit.<br />

Bestehen <strong>Produkte</strong> die <strong>Test</strong>s, erhalten<br />

sie Prüfzeichen, anhand derer sich<br />

Konsumenten über die Sicherheit oder<br />

Qualität informieren können.<br />

Als gesetzlich autorisierte Prüfstelle vergibt<br />

Hermes Hansecontrol das Siegel<br />

„Geprüfte Sicherheit“ (GS), das einem<br />

Produkt bescheinigt, den Anforderungen<br />

des Produktsicherheitsgesetzes zu<br />

entsprechen.<br />

Dazu kommen die Hermes Hansecontrol-Prüfzeichen:<br />

Sie sind prägnant<br />

beschrieben und mit einem hohen<br />

Wiedererkennungswert. Anhand von<br />

Auszeichnungen wie „schadstoffgeprüft“<br />

oder „regelmäßig überwacht“<br />

können Käufer nachvollziehen, welche<br />

<strong>Test</strong>s das Produkt durchlaufen hat. Besonders<br />

leicht zu bedienende <strong>Produkte</strong><br />

erhalten das Siegel „einfach gut“, und<br />

das Prüfzeichen „<strong>Test</strong>ed in Germany“<br />

zeigt, dass der Produkttest in Deutschland<br />

durchgeführt wurde.<br />

Hermes Hansecontrol ist ein international<br />

agierendes Prüf- und Zertifizierungsunternehmen.<br />

Neben den Laboren<br />

in Hamburg hat das unabhängige<br />

und neutrale Prüfinstitut Ableger in<br />

China und Indien, in denen zum Beispiel<br />

Textilien und Schuhe direkt am<br />

Herstellungsort getestet werden.<br />

Für die HAUS & GARTEN TEST führt<br />

Hermes Hansecontrol regelmäßig Praxistests<br />

durch, in denen <strong>Produkte</strong> auf<br />

ihre Gebrauchstauglichkeit geprüft<br />

werden. 2012 haben die Experten unter<br />

anderem Plüschtiere, Rasenmäher,<br />

Induktionskochfelder und Geschirrspüler<br />

unter die Lupe genommen. So<br />

können sich Endverbraucher genau<br />

informieren, worauf sie be<strong>im</strong> Einkauf<br />

achten sollten.<br />

Mehr zu Hermes Hansecontrol finden<br />

Sie unter www.hermesworld.com.


DIE NEUE<br />

KABELLOSE<br />

FREIHEIT<br />

1, 2, 3 – KABELFREI:<br />

DIE KABELLOSEN HIGHLIGHTS<br />

VON AEG<br />

Immer griffbereit und flexibel <strong>im</strong> Einsatz: Unsere kabellosen<br />

Staubsauger sind ideal für das schnelle und tägliche Reinigen<br />

„zwischendurch“. Und überzeugen gleichzeitig durch eine<br />

hervorragende Staubaufnahme und lange Laufzeit. Ent decken<br />

Sie die neue kabellose Freiheit – auf www.aeg.de.

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