Haus & Garten TESTJAHRBUCH Über 250 Produkte im Test (Vorschau)
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<strong>Haus</strong>haltsgeräte für Küche und Bad<br />
Präsentiert von der <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> aus dem Auerbach Verlag<br />
D: 9,99 €<br />
A: 11,50 €, BeNeLux: 11,50 €,<br />
CH: 19,50 CHF<br />
IM TEST:<br />
Bügelstationen<br />
Elektrostandgrills<br />
Entsafter<br />
<strong>Über</strong> <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Fritteusen<br />
Geschirrspüler<br />
Haartrockner<br />
Induktionskochfelderdeer<br />
Kaffeefiltermaschinen<br />
en<br />
Kaffeevollautomatene<br />
Kompaktbacköfen<br />
Mikrowellen<br />
Siebträgermaschinen<br />
Standmixer<br />
Staubsauger<br />
Tischgrills<br />
Wäschetrockner<br />
... und vieles mehr<br />
<strong>Über</strong> <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong><br />
ausführlich getestet:<br />
- detaillierte <strong>Test</strong>berichte<br />
- umfangreiche Tabellen<br />
- Blick ins <strong>Test</strong>labor<br />
Aktuelle<br />
Produktvorstellungen:<br />
- Produktbeschreibungen<br />
- besondere Kauftipps<br />
- Trends aus Küche und Bad
Tiefenreinigung total.<br />
Dank Bodyguard.<br />
HAUS & GARTEN TEST, Ausgabe 2.2011<br />
GRUNDIG BODENPFLEGE<br />
Mag ja sein, dass Staubsaugen nicht zu den begehrtesten Tätigkeiten bei der<br />
<strong>Haus</strong>arbeit gehört. Gerade deshalb sollte die Technik komfortabel und effizient<br />
beschaffen sein. Jeder GRUNDIG BODYGUARD wird in diesem Bewusstsein<br />
konstruiert. Zur schnellen, intensiven Reinigung. Unabhängig von der jeweiligen<br />
Motorleistung und Komfortstufe verfügt jeder BODYGUARD individuell über<br />
viele hilfreiche Vorzüge: abwaschbare HEPA-Abluftfilter und Motorfilter,<br />
leistungsstarke Motoren, stufenlose Saugkraftregelung, hochwertig lackierte<br />
Gehäuseoberflächen und vieles mehr. So werden Böden und Teppiche perfekt<br />
gepflegt!<br />
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EDITORIAL<br />
Liebe Leser!<br />
Wenn man sich vorgenommen hat, seinen alten Staubsauger<br />
durch einen neuen zu ersetzen, oder mit dem<br />
Gedanken spielt, die Lücke neben der Waschmaschine<br />
mit einem Trockner zu füllen, dann entscheidet man<br />
sich <strong>im</strong>mer seltener direkt am sogenannten Point of<br />
Sale, welches Gerät man denn nun mit nach <strong>Haus</strong>e<br />
n<strong>im</strong>mt. Es wird <strong>im</strong>mer mehr zur Regel, dass man sich<br />
schon lange vorher <strong>im</strong> Internet über mögliche Kaufkandidaten<br />
informiert. Vor allem schaut man sich die<br />
<strong>Test</strong>s diverser Internetportale und <strong>Test</strong>zeitschriften an<br />
und n<strong>im</strong>mt schließlich – nicht selten vor Ort mit dem<br />
Smartphone – einen tagesaktuellen Preisvergleich vor,<br />
den man dann dem Verkäufer präsentiert. Eigentlich<br />
also gute Zeiten für <strong>Test</strong>redakteure.<br />
Allerdings muss man als Redakteur da schon ganz<br />
schön auf Draht sein, denn die neuen Features der aktuellen <strong>Haus</strong>gerätegenerationen<br />
füllen lange Listen – wie wichtig dies aber für den Zweck ist, für den diese Geräte<br />
dann gekauft werden, erschließt sich dem Käufer oft gar nicht. Oder er wird sogar<br />
durch geschicktes Marketing aufs Nebengleis umgeleitet und leistet sich dann doch<br />
den einen oder anderen Fehlkauf. Denn was nützt es beispielsweise, wenn man seine<br />
Wäsche nun sowas von energiesparend waschen kann – nur ist sie hinterher vielleicht<br />
nicht richtig sauber oder aber schlecht gespült. Sicher, da gibt es dann <strong>im</strong>mer auch<br />
noch einen Knopf für einen resoluteren Waschgang oder einen Spülgang mehr, aber<br />
das war's dann auch mit dem Spitzen-Energiesparwert. Ähnliches trifft auch für<br />
die Wäschetrockner und Geschirrspüler zu, deren <strong>Test</strong>s wir Ihnen <strong>im</strong> vorliegenden<br />
Jahrbuch präsentieren. Also lohnt es sich, vor dem Kauf etwas genauer hinzuschauen.<br />
Insgesamt haben wir Ihnen aus der <strong>Test</strong>redaktion der HAUS & GARTEN TEST<br />
wieder über <strong>250</strong> <strong>Produkte</strong> in 30 <strong>Test</strong>s zusammengestellt, die interessante Einblicke in<br />
das Innenleben der kleinen und großen Helfer für Küche und Bad liefern. Wir hoffen,<br />
es hilft Ihnen dabei, sich guten Gewissens für den einen oder anderen zu entscheiden.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />
MIXEN WIE<br />
EIN PROFI<br />
Herzlichst,<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
UWE FUNK,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
SAMTIG-CREMIGE<br />
ERGEBNISSE MIT<br />
DEM ULTRAMIX PRO<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-100 • Fax (0341) 3 55 79-111<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspfl icht)<br />
des Sächsischen Gesetzes über die Preise:<br />
Gesellschafter des Auerbach Verlages sind zu je<br />
einem Viertel Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir,<br />
Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
Redaktion:<br />
Susan Oehler (SO), Nele Reiber (NR), Jan Stoll (JS)<br />
© 2013 von Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung<br />
von Artikeln, Grafi ken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle<br />
Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />
Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung<br />
des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />
Grafikdesign:<br />
Stefan Kretzschmar, Katharina Schreckenbach<br />
(Leitung), K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />
Oststraße 40 –44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@hausgartentest.de,<br />
www.hausgartentest.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Linda Hartmann, S<strong>im</strong>one Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Leitung),<br />
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Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung<br />
übernommen für eventuelle Schäden oder<br />
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die Haftung für Materialien auszuschließen, für die<br />
nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen<br />
werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen<br />
oder <strong>Produkte</strong> sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />
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Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
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Vertrieb:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH<br />
Carl-Zeiss-Str. 5<br />
D-53340 Meckenhe<strong>im</strong><br />
ISSN: 2193-6188<br />
Einzelpreis Deutschland: 9,99 EUR<br />
Einzelpreis Österreich: 11,50 EUR<br />
Einzelpreis Luxemburg: 11,50 EUR<br />
Einzelpreis Schweiz: 19,50 CHF<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos<br />
übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung<br />
zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses<br />
frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />
von Manuskripten, Fotos und anderem Material<br />
erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand<br />
ist Leipzig.<br />
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über professionelle Velouté<br />
Messer mit Vortex-Effekt und erzielt<br />
so ein besonders feines, gleichmäßiges<br />
Mixergebnis. Die spezielle<br />
Form seines Fußes verhindert außerdem<br />
ein Verkratzen von Topf- oder<br />
Schüssel boden. So wird nicht nur das<br />
Essen zum samtig-cremigen Erlebnis,<br />
sondern auch die Zubereitung einfach<br />
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INHALT<br />
7 / KÜCHE TESTS<br />
8 Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />
Waeco MyFridge MF-15, Mobicool F16, Ezetil MF15<br />
12/230V, Ezetil Cool Can 10, Rosenstein & Söhne<br />
NC3401, Ezetil E26 12/230 V EEI, Severin KB 2921,<br />
Tristar KB-7230, Campingaz Powerbox 28 L Classic,<br />
Tristar KB-7224<br />
16 Elektrostandgrills<br />
Rommelsbacher BBQ 2004/S, Steba VG <strong>250</strong>, Weber Q 140<br />
Stand Dark Grey, Tepro Tampa, Cloer Barbecue-Grill 6730,<br />
Tristar BQ-2816<br />
20 Entsafter<br />
Philips HR1869, Rommelsbacher ES 800/E, Gastroback<br />
Design Easy Juicer, WMF Kult Pro Entsafter, Gastroback<br />
Design Juicer Pro, Steba E 120, Steba E 90, AEG SF1000,<br />
Severin ES 3559, Lentz Juice King 600, Inventum<br />
Silhouette SC 400, Efbe-Schott E2 Malina, Gastroback<br />
Design Multi Juicer Digital, Cuisinart CJE1000E, Kenwood<br />
JE730, Moulinex JU650, Beem Vital-Fixx 3in1<br />
30 Fritteusen<br />
Gastroback Vita-Spin-Fritteuse, De'Longhi F 26237,<br />
Moulinex Super Uno, Steba DF 282, Rommelsbacher<br />
FRP 2135/E, Tefal Filtra One, Melissa 643-213, Philips<br />
HD6158, Severin FR 2404, Caso GF 100, Rommelsbacher<br />
FRT 2145/E, Tristar FR-6930, Inventum GF630, De'Longhi<br />
Roto F 28311, Philips Airfryer, Tefal Actifry FZ7000<br />
38 Geschirrspülmaschinen<br />
Küppersbusch IGV6509, AEG F78022IM0P, Koenic KDW<br />
64017i-m, Hanseatic WQP12-J7309E, Hoover DDY<br />
65543FAM, Haier DW12-PFE8S<br />
45 Getreidemühlen<br />
Hawos Novum, Komo FidiFloc, Hawos Oktini, Hawos<br />
Easy, Jupiter Modell 862+874<br />
51 Joghurtmaker<br />
Ariete Yogurella, Steba JM1, Severin JG 3519, Cuisinart<br />
YM 400 E, Rosenstein & Söhne Yoghurt Maker<br />
55 Kaffeefiltermaschinen<br />
Braun Sommelier KF 610, Philips HD7692/90, Inventum<br />
HK 100B, Melitta Look de Luxe, WMF Skyline,<br />
Gastroback Design Coffee Aroma Plus 42703,<br />
Moulinex Subito FG1108, Kenwood<br />
CM 021, Severin KA 4305, Unold<br />
Noble Line 28116, Russell Hobbs Mon<br />
Collection, Tristar KZ-1225, Cloer 5981<br />
64 Kaffeemühlen<br />
Gastroback Design Kaffeemühle Advanced Pro,<br />
Rommelsbacher EKM 200, De'Longhi KG79, Severin<br />
KM 3873, Graef CM 90, Nivona CafeGrano 130, Nemox<br />
Lux, Nemox MC 500, Moulinex AR100, Rommelsbacher<br />
EKM 150, De'Longhi KG49, Bodum Bistro 11160,<br />
Russell Hobbs Stylo 18416-56, Cuisinart DBM8E,<br />
First Austria FA-5481-1<br />
71 Kaffeevollautomaten<br />
Nivona Cafe Romatica 850, De'Longhi Pr<strong>im</strong>aDonna<br />
S De Luxe, WIK CremAroma 9757, Privileg Eleganza,<br />
Krups EA8320, Philips Saeco Intelia One Touch,<br />
De'Longhi Magnifica S, Melitta Caffeo Gourmet<br />
80 Kompaktbacköfen<br />
Rommelsbacher BG 1550, Unold 68817, De'Longhi Pangourmet<br />
EOP 2046, Ariete Bon Cuisine <strong>250</strong> 974, Gastro<br />
back Design Bistro Ofen Advanced 42812, Steba KB 23,<br />
Steba KB 27 U 2, Melissa 651-047, Tristar OV-1418<br />
90 Mikrowellen<br />
Bauknecht MW 88 SL, Samsung CE107FT-B, Panasonic<br />
NN-CF771S, Caso MCG 30 PRO, Privileg EC930ACN,<br />
Candy CMC 30D CS, Severin MW 7803, Samsung<br />
GE89MST, Alaska MW 2923 G, De'Longhi MW 900, Caso<br />
ECO 20 MG, Severin MW 7849, Candy CMG 25D CS, OK<br />
OMW320-S, Bauknecht MW 85 SL<br />
97 Mobile Induktionskochfelder<br />
Steba IK 50, Ellrona Comline 2000, Unold 58235, Caso Pro<br />
Slide 2100, Ellrona Ergo 2000, Steba IK 23, Caso Inno<br />
Slide 2100, Rommelsbacher CT 2010/IN, Ok. OSP 500,<br />
Tristar IK-6174, Samsung O'table CTN431<br />
106 Siebträgermaschinen<br />
Graef ES 90, Gastroback Advanced Control, Gastroback<br />
Design Espresso Maschine Advanced Pro G, De'Longhi EC<br />
820 B, Graef ES 85, De'Longhi EC 850M, Beem<br />
Espresso Perfect Crema, Ascaso Uno 3, Philips Saeco<br />
Aroma Chrome, Vibiemme Domobar, Solac Squissita Plus,<br />
Cucina di Modena ES 800, Cucina di Modena ES 1000<br />
115 Standmixer<br />
Philips HR 2084/90, Kenwood BL710, Philips HR 2160/50,<br />
WMF Universalmixer Only You, AEG SB4400, Severin SM<br />
3709, Inventum NB 800, Tristar BL-4430, Ariete Blendy<br />
Metal 560, Braun MX 2050, Lentz Mix King 3, Russell<br />
Hobbs Desire Standmixer, Grundig SM 5040, Steba MX 1,<br />
Russell Hobbs Allure Standmixer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, De'Longhi, Gastroback, Korona, Pearl, © birgitH/PIXELIO, Stock.xchng<br />
4<br />
Inhalt | 1.2013
INHALT<br />
123 Thermokannen<br />
Isosteel VA-9334K, Beem Elegance Megatherm 1,5 Liter,<br />
Emsa Auberge Aroma Control, Alfi Gusto TT 1,5 Liter,<br />
Xavax 111338 Terreo Mezzo, Tupperware C15<br />
Thermowächter, Isosteel VA-9338K, Beem Elegance<br />
Megatherm 1 Liter, Bravilor Bonamat QLine 1 Liter, Alfi<br />
Gusto TT 1 Liter, Rohe Germany Tempra, Emsa Easy<br />
Clean, Scotia Thermoskanne 1 Liter, Handelsmarken<br />
GmbH Isolierkanne 026 524, Stelton EM77<br />
130 Tischgrills<br />
Gastroback Design Grill-Barbecue Advanced, Steba FG<br />
95, Beem B900.1, Philips HD4469, Beem B8.001,<br />
Rommelsbacher KG 2400, Grundig CG 5040, Unold<br />
Contact-Grill 8555, De'Longhi CG4001, Krups PG 70,<br />
Rommelsbacher CG 2308/TC, Steba GP 2 Eco, Gastroback<br />
Teppanyaki Glas-Grill Advanced, Krups TG 7002, Philips<br />
HD4419, Bodum Bistro 11133, WIK 9129S.1<br />
139 Einzeltest Tischgrill<br />
Rommelsbacher BBQ 2012/E<br />
140 Toaster<br />
Philips HD 2686/90, Gastroback Design Toaster Advanced,<br />
Graef TO 90, KHG TO-805, Bodum Bistro 10709, Unold<br />
Noble Line 38116, Russell Hobbs Mono 18535-56, Melissa<br />
643-244, Kenwood kMix TTM021A, Tristar BR-1015,<br />
Kenwood Virtu TTM312, First Austria FA-5367<br />
148 Vakuumierer<br />
Solis Easyvac Pro, Caso VC10, Gastroback Design Pro<br />
Vakuumierer, Caso VC200, Unold Vakuumierer Allround<br />
48010, Gastroback Design Vakuumierer<br />
153 Wasserkocher<br />
Russell Hobbs Allure Wasserkocher, WMF Skyline<br />
Wasserkocher, Melissa 645286, KHG WK-172E, Braun<br />
Sommelier WK 600, Unold Noble Line 18116, Graef<br />
WK 80/WK 85, Cloer 4111, Cloer 4019, Clatronic WK 3331,<br />
Gastroback Design Wasserkocher Advanced Pro, Philips<br />
HD 4685/90, Severin WK 3342, Graef WK 71/WK 72,<br />
Melitta Look Aqua Vario<br />
14 / KÜCHE PRODUKTVORSTELLUNGEN<br />
14 Elektische Messer<br />
Tristar EM-2106, Gastroback Design Elektromesser<br />
Home Culture, Rommelsbacher EM 120, Krups<br />
Elektromesser, Kenwood KN450, Steba EM 2<br />
28 Espressokannen<br />
Gnali & Zani Espressokocher Morosina, Alessi Coffee.<br />
it, Cilio Espressokocher Lucia, Bialetti Moka Express, Graef<br />
EM 85, Rommelsbacher RK 501/K, Villeroy & Boch Home<br />
Elements Coffee & Tea<br />
50 Gulaschkessel<br />
Relags Biwak Hordentopf, Activa Eintopfofen, Relags<br />
GSI Emaille Hängetopf, Barbecook Dutch Oven,<br />
Landmann Eintopf-Ofen<br />
88 Küchenwaagen<br />
Westfalia Diätwaage, Grundig NW 8040, Soehnle Food<br />
Control Plus, Korona Diätküchenwaage, Soehnle Food<br />
Control Easy, Sanitas SDS 64<br />
104 Raclettes<br />
Krups RE 8500, Tefal Raclette-Pierrade Ovation 8, Gas<br />
troback Raclette-Fondue-Set, Rommelsbacher Raclette<br />
Fashion RCC 1500, Küchenprofi Raclette Exclusive, Steba<br />
RC 3 plus, Unold Raclette Délice, Tristar RA-2944<br />
243 / HANSECONTROL<br />
www.hausgartentest.de<br />
5
INHALT<br />
162 / BAD TESTS<br />
162 Akkusauger<br />
Rowenta Air Force AC 9258, AEG Rapido Plus, Fakir<br />
LHN 18, Dirt Devil Gator M137, Black & Decker<br />
DV1410EL, Philips FC6148, Beem Bi-Turbo Accustar,<br />
Hoover Jovis SJ 144, Grundig VCH 6130, Fakir IC 1022,<br />
Vorwerk Kobold VC100, Alessi SG67 W, Tristar KR-2156,<br />
Severin AH-7910, Beem Akku-Star 2 in 1<br />
169 Beutelstaubsauger<br />
Hanseatic Eco Line Premio, Vax 430 Silence, Philips<br />
Energy Care FC9179, Vorwerk Tiger 265, AEG Ultra<br />
Silencer, Grundig VCC 9851, AEG Ultra One AKO 8817,<br />
Grundig VCC 5650, Hoover PurePower TGP 1410<br />
GreenRay, Hoover TéliosPlus TTE 2305, Koenic KVC 150,<br />
EWT EIO Razzer R-Control, EWT EIO Varia R-Control<br />
ECO, Fakir Prestige 1800 Öko Power, Tristar SZ 1912<br />
180 Dampfbügelgeneratoren<br />
Tefal Pro Express GV8431, Grundig SIS 7040, Philips<br />
GC8340, Rowenta DG8820, Domena EasyLife neo,<br />
Laurastar G7, Hoover Ironspeed SRD 4108, De'Longhi<br />
Stirella VVX 1470 GA, Russell Hobbs steamglide, Beem<br />
Power Station Pro4 D3.001, Leifheit Fashion Steamer<br />
Express 76067, Tristar ST-8910, Ariete Stiromatic 2800<br />
inox 6290/7, Miele Fashion Master B1847 D, Philips GC<br />
9940/5, Laurastar S7, Leifheit Air Active L Express,<br />
Privileg Compact 1500 C<br />
190 Haartrockner<br />
Braun Satin Hair 7 HD 710, Braun Satin Hair 7 Colour HD<br />
750, Remington D3710 Stylist Turbo, Valera Silent 2200<br />
Super Ionic 545.09DV, Rowenta Infini Pro CV 8652, Udo<br />
Walz by Beurer P2 2000, Grundig HD 9780, Exido 235039<br />
Ionic Haartrockner, Koenic KHD 200, Philips ProCare<br />
HP8260, Tristar HD-2325, Carrera 9221062 Ionen-Haartrockner<br />
Pure Lavender, Carrera 9221002 Ionen-Haartrockner<br />
Intense, Babyliss pro 2300W, Efbe-Schott Ionic<br />
Haartrockner HT 320.1<br />
232 / BAD PRODUKTVORSTELLUNGEN<br />
132 Bügeltische<br />
Rowenta BT 040, Laurastar Prestigeboard, Domena<br />
RT 049, De'Longhi ADS 3600, Tefal Helix TV5500, Vileda<br />
Viva Express Premium +, Leifheit Airboard XL Express,<br />
Philips Easy8 Bügelbrett GC240<br />
208 Multistyler<br />
Braun Satin Hair 5 Multistyler, Remington S660 Stylist<br />
Multi Style, Grundig Multi Hairstyler 9-in-1 HS 9631 von<br />
Grundig, Rowenta<br />
Style 8 CF 4032,<br />
Unold 87515 Hair<br />
Styler Set, Philips<br />
SalonSuper Stylist 13-in-1,<br />
Bosch S-Waver<br />
199 Lockenstäbe<br />
Grundig HS 6130, Philips CurlControl HP 8605, Babyliss<br />
Pro Curl 180, Rowenta CF 3312, Remington CI6325,<br />
Rowenta CF 3345, Remington CI95, Philips Care Curl<br />
Control HP8618, Panasonic EH 1771 A, Braun Satin Hair 7<br />
EC1, Braun Satin Hair 7 Colour EC2, Udo Walz by Beurer<br />
G9 210, Severin LS 0670, Tristar HD-2377<br />
210 Nass-Trocken-Sauger<br />
Kärcher WD 5.300 M, Nilco S 26 NT, Kärcher WD 3.500 P,<br />
EWT Aqua Vac Excell 20 S, Robert Thomas Power Pack<br />
1620 C, Nilfisk Aero 20, Robert Thomas Inox 1520 Plus,<br />
EWT Aqua Vac Boxter 20 S, Matrix VC 1200-15 L<br />
217 Staubsaugerroboter<br />
iRobot Roomba 780, Solac Ecogenic AA3400, Vorwerk<br />
Kobold VR100, Samsung NaviBot SR8895, LG Hom-Bot<br />
2.0 VR6170LVM, Kärcher RC 4.000, Melissa 640255,<br />
Mamirobot K7, Clatronic BSR 1282<br />
226 Warmluftbürsten<br />
Babyliss Beliss Airbrush 1000, Udo Walz by Beurer G15<br />
400, Philips Salon Airstylist Ion HP4674, Grundig HS<br />
5523, Severin WL 0805, Petra-Electric CoolCurl CC 1100,<br />
Remington AS1201 Multi-Warmluftstyler, Braun Satin<br />
Hair 7 Airstyler, Rowenta Brush Activ CF9220,<br />
Petra-Electric AirCurl AC 3<br />
234 Wäschetrockner<br />
Hanseatic KTB 7.0 DI, Haier HD70-01, Koenic KDR<br />
73006, Gorenje D7664N, Electrolux<br />
EDH97961W, Bauknecht TK<br />
UNIQ 72A Di, Hotpoint<br />
Aqualtis AQC9<br />
4F5 T/Z1<br />
242 / ALLE TESTSIEGER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Remmington, Vorwerk<br />
6<br />
Inhalt | 1.2013
Einstieg | KÜCHE<br />
Küche: Frühstückstrend<br />
Ein aktiver Tag beginnt mit<br />
einem guten Frühstück -<br />
zubereitet mit praktischen<br />
Helfern.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © gänseblümchen/PIXELIO<br />
Elektrische <strong>Haus</strong>haltshelfer begleiten uns<br />
durch den ganzen Tag und machen bereits<br />
die Frühstückszubereitung wesentlich<br />
komfortabler. Vom perfekt gebräunten<br />
Toast über schonend gepresste Fruchtsäfte<br />
bis zur aromatischen Tasse Kaffee bleibt<br />
nichts dem Zufall überlassen. So wundert<br />
es nicht, dass ein Großteil unserer <strong>Test</strong>kandidaten<br />
bereits am Morgen zum Einsatz<br />
kommt und ihren Nutzern den Start<br />
in den Tag erleichtern soll. Dabei wird<br />
besonders das Brühen des morgendlichen<br />
Muntermachers zelebriert: Kaffeefans haben<br />
zumeist ihre bevorzugte Methode und<br />
schwören auf die Perfektion eines Vollautomaten<br />
oder die genussvolle Handarbeit<br />
mit einer Siebträgermaschine. Die Prüftechniker<br />
haben <strong>im</strong> Auftrag der HAUS<br />
& GARTEN TEST beide Geräteklassen<br />
gründlich getestet und darüber hinaus<br />
auch überprüft, ob s<strong>im</strong>ple Kaffeefiltermaschinen<br />
mit ihren großen Kollegen<br />
mithalten können. Abgerundet wird die<br />
<strong>Test</strong>thematik rund um den Kaffeegenuss<br />
durch Vergleichstests von elektrischen<br />
Kaffeemühlen und Thermokannen sowie<br />
eine Produktvorstellung verschiedener<br />
Espressokannen. Da zu einem guten Frühstück<br />
aber noch mehr gehört als nur die<br />
Tasse Kaffee, finden Sie in diesem Jahrbuch<br />
auch ausführliche <strong>Test</strong>s zu Entsaftern,<br />
Toastern, Wasserkochern und sogar<br />
Joghurtmakern.<br />
Mindestens ebenso leidenschaftlich zelebriert<br />
wie ein ausgiebiges Frühstück wird<br />
von ihren Anhängern auch die sommerliche<br />
Grilleidenschaft. Dass die elektrischen<br />
Grillmodelle ihren mit Holzkohle<br />
betriebenen Kollegen inzwischen ernsthafte<br />
Konkurrenz machen und keineswegs<br />
das typische Grillaroma vermissen lassen,<br />
beweist der Praxistest dieser Geräte. Und<br />
auch in der kalten Jahreszeit muss kein<br />
Grillfan seine Leidenschaft ruhen lassen:<br />
Kompakte Tischgrills ermöglichen<br />
eine Verlagerung der Zubereitung in die<br />
eigenen vier Wände und locken auch <strong>im</strong><br />
Winter mit frisch gegrillten Steaks und<br />
Gemüsespießen. Mit welchen Modellen<br />
das Grillvergnügen nicht durch aufwändige<br />
Reinigungsprozeduren getrübt wird,<br />
haben wir für Sie getestet.<br />
Aufgereiht: Die Range der Kaffeevollautomaten<br />
muss sich <strong>im</strong> Labor beweisen<br />
Außen kross und innen saftig: So<br />
perfekt grillt nicht jedes Modell<br />
Sprudelnder Hitzkopf: Im <strong>Test</strong> der<br />
Wasserkocher ging es heiß her<br />
www.hausgartentest.de<br />
7
KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />
Für dahe<strong>im</strong> und unterwegs: Zehn thermoelektrische Kühlboxen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
K(l)eine Stromfresser<br />
Ist für einen klassischen Kühlschrank kein Platz vorhanden und sollen Getränke<br />
und Snacks trotzdem gekühlt werden, sind thermoelektrische Kühlboxen eine<br />
mögliche Alternative. Doch kühlen diese auch richtig oder verschwenden sie nur<br />
Unmengen an Energie?<br />
Im Sommer sorgt ein wohltemperiertes<br />
Getränk be<strong>im</strong> Picknick, einer Grillparty<br />
oder <strong>im</strong> Stau auf der Autobahn für<br />
eine willkommene Abkühlung. Thermoelektrische<br />
Kühlboxen bieten sich<br />
als Kältespender an, denn sie sind kompakt<br />
und transportabel, ihr Energieverbrauch<br />
aber kann höher als bei einem<br />
Kühlschrank mit Frostfach sein. Die<br />
Gesetze der Physik können auch neue,<br />
angeblich energiesparende Kühlboxen<br />
nicht umgehen, einige Kandidaten können<br />
trotzdem überzeugen.<br />
Laut gekühlt<br />
Das Funktionsprinzip einer Kühlbox<br />
für den Zigarettenanzünderanschluss<br />
<strong>im</strong> Auto ist identisch zu dem eines Minikühlschranks,<br />
Unterschiede existieren<br />
lediglich in der äußeren Form und bei<br />
der Stromzufuhr. Ob mit einem Deckel<br />
VON JAN STOLL<br />
oder einer Tür ausgestattet, ob mit 12<br />
Volt Gleichstrom oder 230 Volt Wechselstrom<br />
betrieben – dies spielt keine Rolle.<br />
Als Kältespender fungiert in jedem<br />
<strong>Test</strong>kandidaten ein Peltier-Element, mal<br />
mit einer Max<strong>im</strong>alleis tung von 37, mal<br />
von 70 Watt. Die Peltier-Technologie ist<br />
robust und wartungsfrei, braucht aber<br />
die Unterstützung eines Lüfters und<br />
eines Kühlerkörpers, um die Temperaturdifferenz<br />
zwischen Umgebung und<br />
dem Inneren der Kühlbox zu erhöhen.<br />
Da in den Deckeln der Kühlboxen nicht<br />
unendlich viel Raum zur Verfügung<br />
steht und auch die Minikühlschränke<br />
gewissen Maßen unterliegen, setzen die<br />
Hersteller auf recht kleine Axial- und<br />
Radiallüfter, die für die Frischluftzufuhr<br />
zuständig sind. Dass schnell drehende<br />
Lüfter nicht geräuschlos arbeiten,<br />
versteht sich von selbst, dass das Betriebsgeräusch<br />
aber sogar störend sein<br />
kann, bedenkt man be<strong>im</strong> Kauf einer<br />
Kühlbox wohl nicht automatisch. Während<br />
der Autofahrt mag dies vielleicht<br />
Peltier-Element<br />
Der nach dem französischen Physiker Jean<br />
Peltier benannte Effekt beschreibt das<br />
durch einen Stromfluss bedingte Entstehen<br />
einer Temperaturdifferenz an zwei<br />
Halbleitern, die unterschiedliche Energieniveaus<br />
aufweisen. Elektronen steigen<br />
hierbei in das benachbarte, energetisch<br />
höhere Leitungsband auf und sorgen somit<br />
für eine Abkühlung einer Seite des<br />
Peltier-Elements, während die andere Seite<br />
wärmer wird. Wird diese Seite zusätzlich<br />
gekühlt, kann die kühlende Seite noch<br />
kälter werden. Diese Art der Kühlung ist<br />
kompakt, s<strong>im</strong>pel und verschleißfrei, weist<br />
aber einen miserablen Wirkungsgrad auf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, © Petra Bork/Pixelio, Severin, Waeco<br />
8 Küche | 1.2013
Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />
nicht auffallen, wobei Tristars KB-7230<br />
mit stattlichen 53 Dezibel(A) auch von<br />
der Rückbank zu hören sein dürfte. Im<br />
leisen Büro kann ein lärmender Minikühlschrank<br />
noch stärker stören und<br />
ein unschönes Duell mit den Lüftern<br />
der Computer beginnen. Ezetils MF15<br />
hat <strong>im</strong> Vollleistungsmodus eine gute<br />
Chance, moderne Computer zu übertönen,<br />
<strong>im</strong>merhin sind 47,5 dB(A) zu messen.<br />
Signifikant besser, weil merklich leiser,<br />
geht es <strong>im</strong> Eco-Modus zu, mit knapp<br />
unter 40 dB(A) bleibt der Ezetil angenehm<br />
leise. Am besten schneidet be<strong>im</strong><br />
Aspekt des Betriebsgeräusches der Minikühlschrank<br />
von Rosenstein & Söhne<br />
ab, nur rund 35 dB(A) erreicht der<br />
große Axiallüfter.<br />
Zahlenspiele<br />
Würde man die Cool Can 10 ein ganzes Jahr<br />
am Stück betreiben, müsste man bei einem<br />
Preis von 23 Cent pro Kilowattstunde stattliche<br />
130 Euro an den Stromversorger zahlen.<br />
Pro Liter Fassungsvermögen wären das fast 15<br />
Euro. Be<strong>im</strong> Minikühlschrank von Rosenstein<br />
& Söhne müssten insgesamt zwar „nur“ 84<br />
Euro bezahlt werden, pro Liter entspricht dies<br />
aber 21 Euro. Be<strong>im</strong> MF15 von Ezetil spart man<br />
mit dem Eco-Modus gegenüber dem Vollleistungsbetrieb<br />
115 Euro und bezahlt somit pro<br />
Jahr nur rund 18 Euro. Der Mobicool F16 würde<br />
<strong>im</strong> Eco-Modus zwar 22 Euro kosten, dafür<br />
aber bekommt man seine Getränke auch spürbar<br />
kühler, nämlich mit etwas über 3 Grad.<br />
Stark gekühlt<br />
Je nach Modell liegt die offiziell angegebene<br />
Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur<br />
zwischen 15 und<br />
20 Grad. Bei 25 Grad Celsius <strong>im</strong> Büro<br />
können also einige Kühlboxen in<br />
ihrem Inneren Getränke auf 10 bis<br />
5 Grad Celsius herunterkühlen. Lässt<br />
man Negativ ausreißer wie den Minikühlschrank<br />
von Rosenstein & Söhne<br />
oder auch Tristars KB-7224 (beide<br />
schaffen nur rund 13 Grad) außen vor,<br />
so schlagen sich die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
durchweg recht gut. Mobicools F16 aber<br />
schießt über das Ziel hinaus: In gleich<br />
mehreren <strong>Test</strong> reihen gelang es diesem<br />
Minikühlschrank, in seinem Inneren<br />
für frostige Temperaturen zu sorgen.<br />
Die logische Konsequenz: gefrorene Getränke.<br />
Eigentlich sollte das Thermos tat<br />
bei einer erreichten Temperatur von<br />
5 Grad Celsius das Weiterkühlen verhindern,<br />
es erfüllt diese Aufgabe aber<br />
nicht. Das Problem tritt jedoch nur<br />
<strong>im</strong> Vollleistungsmodus auf, <strong>im</strong> Eco-<br />
Modus besteht die Gefahr nicht. Hier<br />
wird eine Temperaturdifferenz von 15<br />
Grad erreicht. Ezetils MF15 sorgt in<br />
diesem Punkt für eine <strong>Über</strong>raschung<br />
und weist deutlich auf ein Phänomen<br />
hin, das be<strong>im</strong> Kunden für Verwirrung<br />
oder gar Enttäuschung sorgen kann: Ein<br />
Kühlgerät mit einem Eco-Modus auszustatten,<br />
ist eine Sache, dabei aber eine<br />
unterdurchschnittliche Kühlleistung zu<br />
bieten, verzerrt das Bild des Energiesparens<br />
ungemein. Im Eco-Modus erreichte<br />
der MF15 nur eine Temperaturdifferenz<br />
von knapp 12 Grad – ein „kühles Bier“<br />
ist hiermit kaum zu erreichen.<br />
Nicht gekühlt<br />
Eine Kühlbox findet natürlich eher<br />
Anwendung in der warmen Jahreszeit,<br />
doch auch <strong>im</strong> Winter kann sie praktisch<br />
sein. Peltier-Elemente können auch als<br />
Heizelemente fungieren, der Stromfluss<br />
muss lediglich umgekehrt werden. Einige<br />
Kühlboxen und Minikühlschränke<br />
bieten diese Funktion und können somit<br />
z. B. als Speisenwärmer eingesetzt<br />
werden. <strong>Über</strong>zeugen können in dieser<br />
Disziplin vor allem der Waeco MF-15<br />
und die Kühlbox KB 2921 von Severin,<br />
beide erreichen bei einer Umgebungstemperatur<br />
von 25 Grad Celsius über 55<br />
Grad Celsius <strong>im</strong> Inneren. Annähernd<br />
das gleiche Ergebnis erreicht man zwar<br />
auch in einer schwarzen Tüte, die in<br />
der prallen Sonne liegt, hygienischer<br />
ist eine Kühlbox aber allemal. Wird es<br />
am Abend doch einmal kühler, ist die<br />
Heizfunktion der Kühlboxen durchaus<br />
sinnvoll nutzbar.<br />
Kühle Politik<br />
Schon Mitte der 1990er Jahre wurde<br />
auf europäischer Ebene über „Anforde-<br />
1<br />
2<br />
(1) Frostig geht es am<br />
Kühler von Ezetils<br />
E26 12/230V EEI<br />
zu, das Kondenswasser<br />
gefriert (2) Im<br />
Mobicool F16 können<br />
Getränke gefrieren. In<br />
diesem Fall hat sich<br />
eine rund 1 Zent<strong>im</strong>eter<br />
dicke Eisplatte <strong>im</strong><br />
Wasserbecher gebildet<br />
(3) Der große, langsam<br />
drehende Axiallüfter<br />
an der Rückseite des<br />
Minikühlschranks von<br />
Rosenstein & Söhne<br />
ist wunderbar leise<br />
(4) Laut klackernd<br />
geht der in Tristars<br />
KB-7230 arbeitende<br />
hochtourige Radiallüfter<br />
zu Werke<br />
3<br />
4<br />
www.hausgartentest.de<br />
9
KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />
rungen <strong>im</strong> Hinblick auf die Energieeffizienz<br />
von elektrischen <strong>Haus</strong>haltskühlgeräten“<br />
diskutiert. Einigkeit wurde<br />
letztlich dahingehend erzielt, dass die<br />
Energieverschwendung unterbunden<br />
werden müsse. In der umfangreichen<br />
Ökodesign richtlinie, in der übrigens<br />
auch das Aus für die klassische Glühbirne<br />
beschlossen wurde, verankerte<br />
man einen stufenweisen Plan, der seit<br />
2010 eine verbesserte Energieeffizienz<br />
auch von Absorptionskühlgeräten (also<br />
thermo elektrischen Kühlboxen)<br />
verlangt. Jedes ab dem 1. Juli 2010<br />
produzierte Kühlgeräte muss einen Energieeffizienzindex<br />
(EEI) von unter 150<br />
aufweisen, ab dem 1. Juli 2012 sogar nur<br />
noch einen EEI von 125. Mit diesem<br />
Wert kann der Verbraucher natürlich<br />
kaum etwas anfangen, zu abstrakt ist<br />
die Zahl, die Berechnung des EEI außerdem<br />
recht kompliziert. Dass aber<br />
Kompressorkühlgeräte (also der klassische<br />
Kühlschrank) schon in Kürze<br />
einen EEI von 44 aufweisen müssen,<br />
deutet an, dass die Kühlboxen an sich<br />
alles andere als energieeffizient sind.<br />
Dass in der Verordnung Nr. 643/2009<br />
vom 22. Juli 2009 zur Durchführung<br />
der Richtlinie 2005/32/EG ein Jahr<br />
nur 364 Tage hat, dass Kühlgeräte mit<br />
einem Nutzinhalt von weniger als 10<br />
Litern von dieser Regelung nicht betroffen<br />
sind, dass alte Kühlgeräte weiterhin<br />
verkauft werden dürfen und für<br />
die Kl<strong>im</strong>aklasse „erweiterte gemäßigte<br />
Zone“ eine „durchschnittliche Umgebungstemperatur“<br />
zwischen 16 und 32<br />
Grad Celsius erlaubt ist, kann nicht nur<br />
verwirren, sondern verwirrt in der Tat.<br />
Aufgrund des schlechten Wirkungsgrades<br />
der Peltier-Technologie kann mit<br />
ruhigem und ökologischem Gewissen<br />
letztlich nur eines gesagt werden: Diese<br />
Art von Kühlgerät sollte nur dann<br />
eingesetzt werden, wenn es notwendig<br />
ist, und keine Dauerlösung darstellen.<br />
Die Kühlgeräte sollten nicht zum Herunterkühlen<br />
von Getränken, Joghurt<br />
und Co. verwendet werden, dies sollte<br />
ausschließlich <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen Kompressorkühlschrank<br />
geschehen. Es gibt natürlich<br />
keine Regel ohne Ausnahme und<br />
so müssen die mit einem Eco-Modus<br />
ausgestatteten Geräte gesondert betrachtet<br />
werden. Die Minikühlschränke<br />
von Ezetil, Mobicool und Waeco dürfen<br />
hier erwähnt werden, denn sie können<br />
als praktische kleine Kühlschränke<br />
auch das ganze Jahr über betrieben<br />
werden, ohne dabei massiv Energie zu<br />
verschwenden. Etwa 20 bis 25 Euro pro<br />
Jahr muss man veranschlagen. Dies ist<br />
natürlich eine drastische Kostenersparnis<br />
gegenüber dem Vollleistungsmodus<br />
und all jenen Geräten, die über keinerlei<br />
Stromsparfunktion verfügen. <strong>Über</strong> 100<br />
Euro können pro Jahr gespart werden –<br />
selbst ein deutlich höherer Anschaffungspreis<br />
rentiert sich also sehr<br />
schnell. Dass die Minikühlschränke<br />
<strong>im</strong> Eco-Modus aber schlechter als bei<br />
Vollleistung kühlen und natürlich auch<br />
schlechter als ein klassischer Kompressorkühlschrank,<br />
der Temperaturen von<br />
8 Grad Celsius garantiert, sollte nicht<br />
vergessen werden.<br />
Das wirft nun die Frage auf, was eigentlich<br />
ein „Kühlschrank“ ist. Umgangssprachlich<br />
weist dieser Begriff einen<br />
großen Definitionsspielraum auf, nach<br />
EU-Richtlinie müssten die Minikühlschränke<br />
oder „Fridges“ (englisch für<br />
Kühlschrank) eigentlich als „Kellerfachkühlgerät“<br />
bezeichnet werden, denn ein<br />
„Kellerfach“ weist die typische Temperatur<br />
von bis zu 14°C auf. Dass einige<br />
Geräte aber durchaus ernst genommen<br />
werden können, ist auf den beiden Folge -<br />
seiten nachzulesen.<br />
5<br />
6<br />
(5) Man kann sagen, dass<br />
der Türgriff bei der Cool<br />
Can 10 sehr dezent gestaltet<br />
ist und das Design der<br />
übergro ßen Cola-Dose nicht<br />
stört. Man muss aber auch<br />
sagen, dass der Türöffner<br />
schwergängig und nicht<br />
einhändig zu bedienen ist.<br />
Der Minikühlschrank muss<br />
mit der zweiten Hand<br />
festgehalten werden (6) An<br />
der Rückseite von Ezetils<br />
MF15 kann man nicht nur<br />
die Eingangsspannung und<br />
den Betriebsmodus wählen,<br />
sondern sogar stufenlos die<br />
Leistung regulieren (7) Das<br />
Kabelversteck an Tristars<br />
KB-7230 ist praktisch<br />
und geräumig. Die Klappe<br />
sitzt aber sehr locker und<br />
ist nicht sauber verarbeitet<br />
und fügt sich damit in<br />
den Gesamteindruck der<br />
Verarbeitungsqualität<br />
der Kühlbox ein (8) Im<br />
Mobicool F16 fi nden auch<br />
große Flaschen mühelos<br />
Platz. Die nutzbare Innenraumhöhe<br />
beträgt 36,5<br />
Zent<strong>im</strong>eter<br />
7<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Rosenstein & Söhne, Stock.xchng<br />
10<br />
Küche | 1.2013
Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />
Minikühlschränke TESTSIEGER FUN-COOLER<br />
Waeco<br />
MyFridge MF-15<br />
Mobicool<br />
F16<br />
Ezetil<br />
MF15 12/230V<br />
Ezetil<br />
Cool Can 10<br />
Rosenstein &<br />
Söhne NC3401<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 120 Euro*/145 Euro 60 Euro*/k. A. 100 Euro*/k. A. 94 Euro*/k.A. 40 Euro*/50 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung<br />
65 W (230 V),<br />
50 W (12 V)<br />
37 W (230 V),<br />
10 W (Eco-Modus)<br />
70 W (230 V),<br />
48 W (12 V)<br />
65 W (230 V),<br />
50 W (12 V)<br />
50 W (230 V),<br />
45 W (12 V)<br />
Fassungsvermögen 15 l 14 l 15 l 9,5 l 4 l<br />
Kabellänge 170 cm 190 cm 170 cm 170 cm 150 cm<br />
Ausstattung und<br />
Zubehör<br />
Innenraumbeleuchtung,<br />
Heizmodus<br />
Eco-Modus,<br />
Türanschlag wechselbar<br />
Eco-Modus, stufenlose<br />
Leistungsregelung,<br />
Heizmodus<br />
Heizmodus<br />
Heizmodus<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,2 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 3,2 )<br />
Kühlleistung Eco (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) n. v. n. v.<br />
Kühlleistung max<strong>im</strong>al (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,3 )<br />
Heizleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) n. v. + + ( 2,4 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5) + ( 2,9 ) + + ( 1,6 )<br />
(45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Lautstärke (45 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienelemente<br />
Bedienungsanleitung<br />
(10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v.<br />
Empfehlung für<br />
Dauerbetrieb<br />
Stromkosten pro Jahr<br />
(normal/Eco-Modus)<br />
nur <strong>im</strong> Eco-Modus nur <strong>im</strong> Eco-Modus nur <strong>im</strong> Eco-Modus nein nein<br />
84 Euro/25 Euro 74 Euro/22 Euro 135 Euro/18 Euro 132 Euro 84 Euro<br />
Bei voller Leistung<br />
müssen weder be<strong>im</strong><br />
Kühlen noch be<strong>im</strong> Heizen<br />
irgendwelche Abstriche<br />
gemacht werden. Im Eco-<br />
Modus ist der MyFridge<br />
MF-15 mit 39 dB(A) sehr<br />
leise und kühlt <strong>im</strong>merhin<br />
noch um 14 Grad. Der<br />
kultig-klassische Türöffner<br />
ist kinderleicht zu<br />
bedienen.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kühlt gut und<br />
sehr leise<br />
Waeco<br />
MyFridge MF-15<br />
S<strong>im</strong>pel und stark präsentiert<br />
sich der F16, energiesparend<br />
obendrein.<br />
Der offi ziell angegebene<br />
Verbrauch von 100 Kilowattstunden<br />
<strong>im</strong> Jahr<br />
kann <strong>im</strong> <strong>Test</strong> verifi ziert<br />
werden, dieser gilt natürlich<br />
nur für den Eco-<br />
Modus. Hier wird eine<br />
Temperaturdifferenz von<br />
guten 15 Grad erzielt.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Mobicool<br />
F16<br />
Beste Kühlleistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
Die stufenlose Leistungsregelung,<br />
die<br />
sich auch direkt auf die<br />
Lautstärke des Lüfters<br />
auswirkt, erlaubt dem<br />
Nutzer eine Anpassung<br />
an die persönlichen<br />
Bedürfnisse in puncto<br />
Kühlung. In den teilbaren<br />
Innenraum passen leider<br />
keine 1,5- oder 2-Liter-<br />
Flaschen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ezetil<br />
MF15 12/230V<br />
Im Eco-Modus ein<br />
echter Stromsparer<br />
Design ist zwar Geschmackssache,<br />
die<br />
große Cola-Dose aber<br />
überzeugt hierbei durchweg.<br />
Die Kühlleistung<br />
von 17 Grad ist gut, das<br />
Betriebsgeräusch angenehm.<br />
Der Türöffner ist<br />
allerdings schwergängig<br />
und unkomfortabel zu<br />
benutzen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Designobjekt<br />
für Fans<br />
Ezetil<br />
Cool Can 10<br />
Dieser Winzling kühlt nur<br />
um 13,5 Grad, bleibt dabei<br />
sehr leise und weiß durch<br />
die gelungene Verarbeitungsqualität<br />
zu überzeugen.<br />
Die Energieffi zienz ist<br />
weit jenseits von Gut und<br />
Böse. Dieses Gerät ist<br />
defi nitiv ein kleiner Fun-<br />
Cooler, nicht mehr und<br />
nicht weniger.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Rosenstein & Söhne<br />
NC3401<br />
Kompakte Maße,<br />
großer Stromhunger<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
11
KÜCHE | Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke<br />
Kühlboxen<br />
TESTSIEGER<br />
Ezetil<br />
E26 12/230V EEI<br />
Severin<br />
KB 2921<br />
Tristar<br />
KB-7230<br />
Campingaz<br />
Powerbox 28 L Classic<br />
Tristar<br />
KB-7224<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 55 Euro*/k. A. 64 Euro*/115 Euro 44 Euro*/53 Euro 55 Euro*/63 Euro 32 Euro*/37 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 70 W (230 V), 48 W (12 V) 65 W (230 V), 60 W (12 V) 60 W bei 12 V 54 W bei 12 V 42 W bei 12 V<br />
Fassungsvermögen 26 l 25 l 30 l 28 l 24 l<br />
Gewicht 3,6 kg 3,8 kg 3,4 kg 3,6 kg 2,9 kg<br />
Kabellänge 160 cm 200 cm 155 cm 270 cm 140 cm<br />
Ausstattung und<br />
Zubehör<br />
Kfz-Stromstecker,<br />
Eurostecker, Kälte-Boost<br />
(nur bei 230 V)<br />
Kfz-Stromstecker,<br />
Eurostecker,<br />
Heizmodus<br />
Kfz-Stromstecker,<br />
Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />
Kfz-Stromstecker,<br />
Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />
Kfz-Stromstecker,<br />
Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 2,2 (gut) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)**<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Kühlleistung 12 V (80 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Kühlleistung<br />
230 V<br />
(10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) n. v. n. v. n. v.<br />
Heizleistung (10 %) n. v. + + + ( 1,0 ) n. v. n. v. n. v.<br />
Handhabung (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,3 ) – ( 3,5) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />
Lautstärke (30 %) + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung<br />
(10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) – ( 3,5 )<br />
So testen wir<br />
Auch bei 32 Grad Celsius<br />
Umgebungstemperatur sorgt<br />
diese Kühlbox für 14 Grad<br />
Celsius kühle Getränke,<br />
egal ob <strong>im</strong> 12- oder <strong>im</strong><br />
230-Volt-Modus. Der Deckel<br />
mit Scharnier ist äußerst<br />
praktisch.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Ezetil<br />
E26 12/230V EEI<br />
Sorgt auch <strong>im</strong> Hochsommer für<br />
kühle Getränke<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 10 elektrische Kühlgeräte<br />
Funktion (60 %): Die Kühlleistung wird in je<br />
zwei Durchgängen über 24 Stunden ermittelt,<br />
jeweils bei einer Umgebungstemperatur von 23<br />
und 28 Grad Celsius. Auf Basis der <strong>Haus</strong>haltskühlgeräte-Einstufung<br />
der Verordnung (EG) Nr.<br />
643/2009 der EU-Kommision (22.7.2009) und<br />
der ebd. angegebenen Einstufung der Geräte in<br />
die spezifische Kategorie und Kl<strong>im</strong>azone ergibt<br />
sich die Note 1,0 ab Delta T = 18 °K. Dies gilt für<br />
Neben der guten Kühlleistung<br />
(16 Grad in allen<br />
Lebenslagen) überzeugt die<br />
KB 2921 mit einer sehr guten<br />
Heizleistung. Speisen können<br />
auf über 50 Grad Celsius<br />
erwärmt werden. Der Deckel<br />
ist abnehmbar.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
KB 2921<br />
Kühlt gut und wärmt<br />
noch besser<br />
Im Innenraum fi nden auch<br />
große 2-Liter-Flaschen Platz,<br />
die Kühlleistung ist mit einer<br />
Differenz von real 15 Grad<br />
zur Außentemperatur passabel.<br />
Der große, schwere<br />
Deckel ist unhandlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
KB-7230<br />
Voluminös und<br />
energiehungrig<br />
alle Betriebsmodi. Bei der Heizleistung muss bei<br />
23 Grad Celsius Umgebungstemperatur Delta T<br />
bei 30 °K liegen, um die Bestnote zu erhalten.<br />
Handhabung (20 bzw. 25 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden untersucht und bewertet<br />
sämtliche Bedienelemente. Außerdem wird praxisnah<br />
auf 1 Meter Entfernung das Betriebsgeräusch<br />
ermittelt.<br />
Lediglich um 14 Grad können<br />
Getränke gekühlt werden.<br />
Die Becherhalter <strong>im</strong> Deckel<br />
sind recht fl ach, somit nur<br />
nützlich <strong>im</strong> Stau, kaum aber<br />
bei der Fahrt. Das Betriebsgeräusch<br />
ist angenehm leise<br />
und unaufdringlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Campingaz<br />
Powerbox 28 L Classic<br />
Rundum passabel,<br />
mehr aber nicht<br />
Bei niedriger Umgebungstemperatur<br />
ist die Kühlleistung<br />
noch passabel, bei 28<br />
Grad Celsius Umgebungstemperatur<br />
können Getränke<br />
nur noch auf 15 Grad gekühlt<br />
werden. Der Deckel ist unhandlich.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Tristar<br />
KB-7224<br />
Für den Sommer<br />
zu schlapp<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die allgemeine Wertigkeit und natürlich das<br />
(Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />
und scharfen Kanten, sowie die Größe<br />
von Spalten und Ritzen.<br />
Ökologie (10 bzw. 5 %): Angelehnt an obige EU-<br />
Verordnung wird die Energieffizienz berechnet.<br />
Für die Kühlgeräte mit einem Fassungsvermögen<br />
von unter 10 Litern wird keine Ökologienote<br />
vergeben, die prozentuale Gewichtung auf die<br />
Funktionsnote umgelegt.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />
nur ein „Ausreichend“, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Campingaz, Ezetil, Severin, Stock.xchng, Tristar, Waeco<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
** Abgerwertet<br />
12<br />
Küche | 1.2013
Elektrische Kühlboxen und Minikühlschränke | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Waeco MyFridge MF-15<br />
Ein kleiner Kühlschrank siegt knapp, eine kleine Kühlbox<br />
deklassiert die Konkurrenz.<br />
Wenn es einen Wettbewerb um den<br />
bilderbuchmäßigsten Kühlschrank<br />
<strong>im</strong> Miniaturformat geben würde, wäre<br />
der MF-15 ein ganz klarer Siegerkandidat.<br />
Angefangen bei den Proportionen<br />
über den Türgriff bis hin zur Innenraumbeleuchtung<br />
und den Ablagen in<br />
der Tür erweckt der kleine Waeco ganz<br />
klar den Eindruck, dass er einfach nur<br />
ein geschrumpfter Großer ist. Dabei muss<br />
auf eine hohe Leistung kaum verzichtet<br />
werden, die max<strong>im</strong>ale Differenz von 21,1<br />
Grad spricht für sich. Be<strong>im</strong> Heizen erzielt<br />
der MF-15 sogar einen Temperaturanstieg<br />
von 31,3 Grad – dies ist testfeldübergreifend<br />
der beste Wert. Im 12-Volt-Modus<br />
lässt die Leistung nur marginal nach,<br />
<strong>im</strong> Eco-Modus wird dann eine Temperaturdifferenz<br />
von 14 Grad erzielt; das<br />
ist passabel, wenn auch für ein wirklich<br />
kühles Getränk an einem wirklich heißen<br />
VON JAN STOLL<br />
Tag kaum noch ausreichend. Hier ist der<br />
Vollleistungsmodus nützlich und auch<br />
sehr wirksam.<br />
Leise und sparsam<br />
Bei zwei Kriterien kann der MF-15 richtig<br />
punkten, denn die Lautstärke ist auch<br />
<strong>im</strong> Vollleistungsmodus noch recht dezent,<br />
<strong>im</strong> Eco-Modus dann verstummt der<br />
Lüfter <strong>im</strong> Heck annähernd. Aus 1 Meter<br />
Entfernung werden 39 dB(A) gemessen.<br />
Auch in ruhigen Räumen ist der MF-15<br />
somit unauffällig.<br />
Sein Energielabel (Energieeffizienzklasse<br />
A) trägt der MyFridge zu Recht, die<br />
angegeben 110 Kilowattstunden Jahresverbrauch<br />
gelten für den Eco-Modus und<br />
können in den <strong>Test</strong>messungen bestätigt<br />
werden. Be<strong>im</strong> Vollleistungsbetrieb steigt<br />
der Verbrauch aber auf rund 1 Kilowattstunde<br />
pro Tag.<br />
1<br />
(1) Kleiner Schalter mit großer Wirkung (2) In die unteren<br />
Türablage passt ein Tetrapack<br />
2<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Ezetil E26 12/230V IEE<br />
In Sachen Leistung ist Ezetils E26<br />
12/230V EEI über jeden Zweifel erhaben,<br />
die Temperaturdifferenz von 18<br />
Grad erreicht die Kühlbox sowohl <strong>im</strong><br />
12- als auch <strong>im</strong> 230-Volt-Modus, sowohl<br />
bei 23 als auch bei 28 Grad Celsius<br />
Umgebungstemperatur. Die mit Abstand<br />
beste Funktionsnote bekommt die Kühlbox<br />
damit absolut verdient. Der 4 Watt<br />
starke Radiallüfter macht aber stets auf<br />
sich aufmerksam, <strong>im</strong>merhin werden<br />
45,5 dB(A) gemessen. Das Lager ist etwas<br />
raus und tendiert zum Klackern.<br />
Griffig und clever<br />
Auch wenn eine elektrische Kühlbox<br />
nun wahrlich kein kompliziertes Gerät<br />
ist, punktet Ezetils hellblauer Kältespender<br />
bei einem ganz s<strong>im</strong>plen, aber für<br />
die Praxis wichtigen Aspekt, den die<br />
Konkurrenz schlicht und einfach nicht<br />
bietet. Der Deckel lässt sich dank eines<br />
Scharniers aufklappen, muss also nicht<br />
mit zwei Händen abgenommen werden.<br />
Im aufgeklappten Zustand verharrt er<br />
dann auch, kippt also nicht zurück. Nur<br />
auf diese Art ist der bequeme, schnelle<br />
Griff zum Kühlgut zu realisieren. Auch<br />
die Mechanik des Tragebügels ist gelungen.<br />
Dieser lässt sich ohne Kraftaufwand<br />
und dank der sauberen Verarbeitung<br />
gut nutzen, drückt dank seiner angenehmen<br />
Breite auch bei voller Beladung<br />
der Kühlbox nicht zu sehr in die tragende<br />
Hand und schließt zudem sicher.<br />
Man merkt also, dass der Hersteller sich<br />
auch Gedanken um Details gemacht hat.<br />
Bestätigt wird dieser Eindruck überdies<br />
bei der Antwort auf die Frage, ob und<br />
wie selbst große Getränkeflaschen (1,5<br />
Liter) in die E26 EEI passen. Durch<br />
die großzügige Isolierung des Deckels<br />
und den unter ihm mittig angebrachten<br />
Kühler wird natürlich der Stauraum<br />
in der Höhe eingeschränkt, be<strong>im</strong> Füllen<br />
der Box sollte dies beachtet werden.<br />
Damit dennoch zwei große Flaschen<br />
unterzubringen sind, hat Ezetil<br />
<strong>im</strong> vorderen Bereich des Deckels zwei<br />
Aussparungen integriert.<br />
3<br />
(3) Die LED signalisiert den aktiven Kälte-Boost-Modus (4)<br />
Das Kabelversteck mit praktischen Schiebetür<br />
4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
13
KÜCHE | Elektromesser<br />
Einfach, aber effektiv – elektrische Messer<br />
Praktische Schneidhelfer<br />
Es gibt Lebensmittel und Gerichte, die das Schneiden von gleichmäßigen Scheiben oder Stücken zu einer<br />
echten Herausforderung machen. Sei es ein krosser Brotlaib oder ein saftiger Braten – in solchen Härtefällen<br />
kommt ein elektrisches Messer wie gerufen. Wir stellen Ihnen einige aktuelle Modelle vor. VON NELE REIBER<br />
EM-2106 von Tristar<br />
Das EM-2106 von Tristar könnte auch als das „kleine Schwarze“ bezeichnet<br />
werden, denn mit seinem kompakten Griff und der schwarzen<br />
gummierten Oberfläche ist es nicht nur modern, sondern auch äußerst<br />
handlich gestaltet. Ein 150 Watt starker Motor soll dafür sorgen, dass<br />
Sie mit dem EM-2106 mühelos Speisen wie Fleisch, Brot oder Geflügel<br />
zerteilen können. Dafür sorgen die Edelstahl-Doppelklingen, die dank<br />
der Eject-Funktion ganz einfach ausgetauscht oder zum Reinigen <strong>im</strong><br />
Geschirrspüler entnommen werden können. <strong>Über</strong> den schlichten Ein-/<br />
Aus-Sicherheitsschalter lässt sich das Messer blitzschnell in Betrieb<br />
nehmen. Als Zubehör wird außerdem eine Schutzkappe<br />
für die Messer-Klingen mitgeliefert, damit diese<br />
möglichst lange scharf bleiben.<br />
Preis: 20 Euro*<br />
EM 120 von Rommelsbacher<br />
Sowohl Brot, Fleisch und Geflügel als auch Cremetorten sollen sich mit<br />
dem EM 120 von Rommelsbacher mühelos zerteilen lassen. Während<br />
das Edelstahl-Klingenpaar mit grober Zahnung für hartes und tiefgefrorenes<br />
Schneidgut geeignet ist, lassen sich mit dem fein gezahnten<br />
Klingenpaar alle restlichen Lebensmittel von cremig bis fest problemlos<br />
schneiden. Mit einer nutzbaren Klingenlänge von 17,5 Zent<strong>im</strong>etern<br />
lassen sich sogar ganze Brote verarbeiten. Auch für sicheren Betrieb<br />
ist dank einer leichtgängigen Ver- und Entriegelungsfunktion, einem<br />
Fingerschutz und einer Sicherheitsschaltung gesorgt. Der 120 Watt<br />
starke Motor des EM 120 ermöglicht dank seines vibrationsarmen<br />
Betriebs ein noch präziseres Schnittergebnis. Die beiden mitgelieferten<br />
Messerklingenpaare sind zudem spülmaschinenfest.<br />
Preis: 25 Euro*<br />
Design Elektromesser r Home<br />
Culture von Gastroback<br />
Das Design Elektro Messer Home Culture soll laut<br />
Hersteller nicht nur schnell, sondern auch präzise<br />
arbeiten und leicht und sicher zu handhaben sein.<br />
Dafür sorgen ein ergonomisch designtes Gehäuse<br />
mit Gummierung, ein komfortabler Ein-Aus-<br />
Sicherheitsschalter und eine Taste zum Herauslösen<br />
und Wechseln der Messerklingen. Als<br />
Zubehör wird ein Set aus zwei Messerklingen<br />
mit Multischnitt und Wellenschliff geliefert.<br />
Auch ein Ständer aus hochwertigem Naturholz<br />
gehört zum Lieferumfang, mit dem<br />
Sie das 120 Watt starke Elektromesser als<br />
Ihren neuen Küchenhelfer wunderbar in<br />
Szene setzen können.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Elektromesser von Krups<br />
Die Besonderheit des Krups-Elektromessers liegt in den speziellen<br />
Universalklingen. Diese sollen nicht nur für opt<strong>im</strong>ales Schneiden bei<br />
allen Speisekonsistenzen sorgen, sondern sich zudem auch noch selbst<br />
schärfen. Die sichere Handhabung des Messers wird durch einen Griff<br />
mit Sicherheitsschalter und einer separat angelegten Auswurftaste<br />
gewährleistet, sodass Ihren Fingern auch be<strong>im</strong> Herausnehmen der Klingen<br />
keine Gefahr droht. Eine Kontrolllampe zeigt an, ob<br />
das 100 Watt starke Gerät ein- oder ausgeschaltet ist.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
KN450 von Kenwood<br />
Mit dem KN450 von Kenwood lassen sich weiche, harte und sogar tiefgefrorene<br />
Speisen in präzise Scheiben schneiden. Für das reibungslose<br />
Schneiden sorgt der professionelle Wellenschliff der Messerklingen,<br />
die sich auf Knopfdruck wie Sägeblätter in entgegensetzte Richtungen<br />
vor und zurück bewegen. Ein Sicherheitsschalter und ein Fingerschutz<br />
sorgen dabei für die nötige Sicherheit. Eine Kontrollanzeige gibt<br />
Ihnen außerdem Auskunft, ob das Gerät betriebsbereit<br />
ist. Die verschiedenen Klingenaufsätze lassen sich<br />
dank einer Auswurftaste ganz einfach austauschen,<br />
sodass s Sie für alle Schneidearbeiten in<br />
der Küche bestens gewappnet sein sollten.<br />
Preis: 30 Euro*<br />
EM 2 von Steba<br />
Steba spricht mit dem EM 2 insbesondere Freunde von Fleischspeisen<br />
an. Mit den kinderleicht austauschbaren Edelstahl-Klingen lassen sich<br />
dank des Wellenschliffs speziell Fleischprodukte präzise und gleichmäßig<br />
schneiden. Ein ergonomischer Handgriff sorgt dabei für eine<br />
einfache und komfortable Handhabung. Auch gefrorene Lebensmittel<br />
sind kein Problem für das EM 2. Zusätzlich ist das Messer mit reichlich<br />
Zubehör ausgestattet. So werden nicht nur eine hochwertige Aufbewahrungsbox<br />
und eine weitere Edelstahl-Klinge mitgeliefert, auch eine<br />
edle Fleischgabel für stilvolles Servieren ist <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten.<br />
Alle Einzelteile sind außerdem spülmaschinengeeignet, sodass auch die<br />
Reinigung des Messers denkbar einfach ausfällt.<br />
Preis: 38 Euro*<br />
Bilder: Gastroback , Kenwood, Krups, Rommelsbacher, Steba, Tristar<br />
14 Küche | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
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<strong>Garten</strong><br />
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KÜCHE | Elektrostandgrills<br />
Barbecue am Stromkabel<br />
Grill oder Pfanne?<br />
Im Verlauf der letzten Jahre mischte sich unter die klassischen Grilltypen einer, der nicht<br />
recht ins Bild passen will. Ohne Flammen, ohne Rauch, dafür mit Kabel – so kommt er<br />
daher und will nun sogar das Barbecueing beherrschen.<br />
VON JAN STOLL<br />
Die Ansprüche an moderne Elektrogrills<br />
sind hoch, sie sollen<br />
echte Multitalente sein und jede Art<br />
von Grillgut perfekt garen können.<br />
Das Konstruktionsprinzip des Kontaktgrills<br />
wurde über die Jahre hinweg weiterentwickelt<br />
und hat sich mittlerweile<br />
durchgesetzt. Statt eines Heiz elements,<br />
das sich unterhalb eines klassischen<br />
Grillrosts befindet, sind Aluminiumdruckgussplatten<br />
mit einem fest integrierten<br />
Heizelement der moderne<br />
Standard. Dies hat nicht nur theoretisch<br />
mehrere Vorteile, sondern stellt<br />
sich auch in der Praxis als funktional<br />
und praktisch heraus.<br />
Mehr als eine Bratpfanne<br />
Das größte Plus wird an der namensgebenden<br />
Kontaktfläche zwischen Rost<br />
und Grillgut erzielt, denn diese ist<br />
verglichen mit den dünnen Streben der<br />
Roste früherer Generationen sehr groß.<br />
Dadurch kann das Grillgut schnell<br />
und gleichmäßig erwärmt werden. Vollkontaktroste<br />
wie partiell bei Tristars<br />
BBQ-2816 und Rommelsbachers<br />
2004/S vorhanden, sind die logische<br />
Fortführung dieser Idee und überzeugen<br />
ganz besonders bei Filets. Diese<br />
lassen sich nicht nur einfacher wenden,<br />
sondern werden großflächig und schnell<br />
versiegelt, sodass kaum Fleischsaft austreten<br />
kann. Aber auch geriffelte Roste<br />
mit mal mehr, mal weniger breiten und<br />
tiefen Streben erbringen bei Filets gute<br />
Ergebnisse, bei Steaks aller Art ebenso.<br />
Etwas unpraktisch gestaltet sich<br />
hier aber das Schongaren, zarter Fisch<br />
ist nämlich schwierig zu wenden und<br />
bricht sehr leicht. Setzt der Anwender<br />
auf Alufolie oder eine Garschale, verlängert<br />
sich der Garvorgang deutlich,<br />
statt 3 oder 4 vergehen stattdessen<br />
gern 20 Minuten. Der Wärmeübergang<br />
vom Rost zur Alufolie bzw. -schüssel<br />
ist schlicht mangelhaft, das unvermeidliche<br />
Luftpolster wirkt sich sehr<br />
nachteilig aus. Außerdem bildet sich<br />
keinerlei Rost abdruck, ebenso keine<br />
Bräunung. Fisch und Gemüse schmoren<br />
also lediglich <strong>im</strong> eigenen Saft. Auch<br />
modernen Elektrogrills mit ihren bis zu<br />
2 200 Watt sind also klare Leistungsund<br />
Konstruktionsgrenzen gesetzt.<br />
Dieselbe Problematik zeigt sich auch<br />
be<strong>im</strong> Grillklassiker, den Bratwürstchen:<br />
Die Kontaktstellen zum Rost<br />
sind klein, direkt an der Oberfläche<br />
der Streben herrschen hohe Temperaturen,<br />
<strong>im</strong> „Wellental“ des Rosts aber ist<br />
die Lufttemperatur deutlich geringer.<br />
Der Haube sei Dank und mit etwas<br />
Geduld lassen sich zwar letztlich auch<br />
Bratwürste grillen, doch bei der Gleichmäßigkeit<br />
und dem Rostabdruck müssen<br />
klare Abstriche gemacht werden.<br />
Exakt null Kompromisse muss man<br />
hingegen bei der Max<strong>im</strong>altemperatur<br />
eingehen: Alle Kandidaten <strong>im</strong> Feld<br />
erreichen Temperaturen von über <strong>250</strong><br />
Grad Celsius, zumindest teilweise.<br />
Be<strong>im</strong> 2004/S oder auch be<strong>im</strong> Steba VG<br />
<strong>250</strong> sind es sogar fast noch 100 Grad<br />
mehr, das scharfe Anbraten von Filets<br />
gelingt damit in reichlich 10 Sekunden.<br />
Schwächen be<strong>im</strong> Barbecue<br />
Um große Fleischstücke sinnvoll garen<br />
zu können, sind prinzipiell drei Dinge<br />
nötig: erstens eine mäßige Temperatur<br />
(100 bis 130 Grad Celsius reichen meist<br />
aus), zweitens ein Deckel bzw. eine<br />
Haube (schützt das Grillgut vor der<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
(1) Schöne Rostabdrücke<br />
auf Putensteaks<br />
gelingen jedem der<br />
Kandidaten, dem<br />
Tampa von Tepro aber<br />
besonders gut (2) Bei<br />
Cloers Barbecue-Grill<br />
6730, be<strong>im</strong> quasi<br />
baugleichen Tampa<br />
von Tepro und be<strong>im</strong><br />
VG <strong>250</strong> von Steba<br />
sorgt ein s<strong>im</strong>pler Bügel<br />
am Standrohr zwar<br />
prinzipiell für eine gute<br />
Standsicherheit, doch<br />
auch für einen etwas<br />
wackeligen Grillaufsatz<br />
(3) Tampa, Cloer<br />
6730 und VG <strong>250</strong><br />
verfügen über identische,<br />
min<strong>im</strong>alistische<br />
Temperatursteuerungselemente.<br />
Eine gewissen<br />
Einfallslosigkeit darf<br />
durchaus festgestellt<br />
werden<br />
1 2<br />
3<br />
16 Küche | 1.2013
Elektrostandgrills | KÜCHE<br />
Austrocknung) und drittens Zeit, viel<br />
Zeit sogar. Bei der in den USA beliebten<br />
„Südstaatenart“ sind 24 Stunden nicht<br />
unüblich. Belohnt wird der Gaumen<br />
dann aber mit einem fast schon butterweichen<br />
Fleisch. Ein kurzes, scharfes<br />
Anbraten bei über 160 Grad Celsius<br />
ist natürlich schon allein wegen des bei<br />
der Maillard-Reaktion entstehenden<br />
typischen Grill aromas sinnvoll. Die<br />
europäische Art des Grillens hingegen<br />
ist eine recht zeitsparende – es kommen<br />
kleinere Fleischstücke auf den Rost<br />
und deutlich höhere Temperaturen<br />
werden benötigt. Will ein BBQ-Grill<br />
von heute seinen Namen zu Recht<br />
tragen, muss er beide Garmethoden<br />
beherrschen. Eine Temperatur wirklich<br />
konstant zu halten, ist eine schwierige<br />
Aufgabe, vor allem für Elektrogrills,<br />
wenn diese nur mit voller Leistung<br />
heizen können, weil sie über keinerlei<br />
Leistungssteuerung verfügen. An oder<br />
aus – mehr können die getesteten Grills<br />
nicht. Der stete Wechsel zwischen Aufheizen<br />
und Abkühlen wird dann auch<br />
noch von trägen Thermos taten beeinflusst,<br />
<strong>im</strong> Falle des BBQ-2816 von Tristar<br />
in extremer Form. Hier liegt die<br />
Wiederanschalttemperatur auf Stufe<br />
1 des Bedienelements bei unter 50<br />
Grad, die Abschalttemperatur bei 180<br />
Grad. Besser machen es die Modelle<br />
von Rommelsbacher und Steba, sehr<br />
gut aber nur der Q 140 von Weber.<br />
Während ebendieser aufgrund seines<br />
nicht antihaftbeschichteten Grillrosts<br />
und des einige Zent<strong>im</strong>eter darunter<br />
liegenden offenen Heiz elements bei<br />
der Zubereitung vieler Grillgutarten<br />
gewisse Probleme hat, kann er be<strong>im</strong><br />
Barbecue absolut überzeugen. Er ist<br />
so etwas wie ein Dauerheizer, hält die<br />
benötigte Temperatur konstant und<br />
wahlweise auch <strong>im</strong> hohen Temperaturbereich.<br />
Dies ermöglicht das Garen<br />
sowohl von Spareribs als auch von<br />
Flammkuchen, außerdem das Aufbacken<br />
von Brötchen. Dabei wird das<br />
Grillgut gleichmäßig gegart, ohne dass<br />
die Unterseite verbrennt, während<br />
die Oberseite noch <strong>im</strong> Rohzustand<br />
verharrt. Während der Tristar fast<br />
ständig auf Stufe 5 (die höchste einstellbare)<br />
betrieben werden muss, sind<br />
die Zwischenstufen be<strong>im</strong> Weber also<br />
deutlich praktischer zu nutzen, wenn<br />
auch das Bedienelement etwas ungünstig<br />
angebracht und zu erreichen ist.<br />
Bei der Reinigung der Geräte zeigten<br />
sich vor allem die Modelle von Cloer,<br />
Steba und Tepro anwenderfreundlich.<br />
Deren Schubladen sind der Beweis<br />
dafür, dass auch s<strong>im</strong>ple Konstruktionen<br />
äußerst funktional sein können.<br />
Der offene Grillrost samt dem quasi<br />
ungeschützt darunter liegenden Heizelement<br />
bei Webers Q 140 verlangt<br />
nach einer größeren Putzaktion. Der<br />
Rost ist teilbar, weshalb er auch über<br />
Nacht in Spülwasser eingelegt werden<br />
kann. Aufgrund seiner Struktur ist<br />
er aber natürlich nicht so leicht zu<br />
reinigen wie die antihaftbeschichteten<br />
Roste der Konkurrenz. Das Innenleben<br />
des Grills verlangt vom Nutzer<br />
ebenfalls etwas Geduld – Fettlöser und<br />
Putzschwämme sind die besten Hilfsmittel.<br />
Das Heizelement kann während<br />
des Grillens Abtropfmasse entzünden.<br />
In Gänze kann also kein Kandidat<br />
überzeugen, grobe Schnitzer sind jedoch<br />
erfreulich selten und in keinem<br />
Fall ein K.-o.-Kriterium. Wer sich <strong>im</strong><br />
dichten Feld an die Spitze setzen kann,<br />
ist en détail auf den nächsten Seiten<br />
zu lesen.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
(4) Be<strong>im</strong> BBQ<br />
2004/S ist die<br />
heißeste Stelle genau<br />
da, wo man sie ideal<br />
gebrauchen kann: an<br />
der Vollkontaktfl ä-<br />
che (5) Unter dem<br />
offenen Strebenrost bei<br />
Webers Q 140 sind<br />
die Heizstreben gut zu<br />
erkennen. Hier wird<br />
ein neuer Temperaturrekord<br />
erzielt: über 600<br />
Grad Celsius (6) Die<br />
Wahl des bevorzugten<br />
Grillmusters hat man<br />
bei Grills, die partielle<br />
Vollkontakt roste b ieten<br />
(7) S<strong>im</strong>pel und<br />
praktisch ist der<br />
Fettauffang be<strong>im</strong><br />
Steba VG <strong>250</strong>. Die<br />
Abtropfmasse fließt<br />
durch ein zentrales<br />
Loch <strong>im</strong> Grillrost<br />
und wird von einer<br />
Schublade aufgefangen<br />
(8) Durch den offenen<br />
Grillrost gelangt be<strong>im</strong><br />
Weber die Abtropfmasse<br />
auf die Heizstäbe<br />
und ins Grillinnere (9)<br />
Die Blechnasen am<br />
Scharnier des Tristar<br />
BBQ-2816 sind etwas<br />
instabil und verbiegen<br />
sich leicht, weshalb<br />
der Deckel dann nicht<br />
mehr richtig schließt<br />
7<br />
8<br />
9<br />
www.hausgartentest.de<br />
17
KÜCHE | Elektrostandgrills<br />
Elektrostandgrills TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2004/S<br />
Steba<br />
VG <strong>250</strong><br />
Weber<br />
Q 140 Stand Dark Grey<br />
Tepro<br />
Tampa<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 140 Euro*/190 Euro 89 Euro*/137 Euro 285 Euro*/299Euro 90 Euro*/90 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 1 950 W 2 200 W 1 800 W<br />
Grillfl äche 1 <strong>250</strong> cm 2 1 <strong>250</strong> cm 2 1 350 cm 2 1 200 cm 2<br />
Kabellänge 170 cm 240 cm 175 cm 240 cm<br />
Ausstattung und Zubehör<br />
antihaftbeschichteter Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube,<br />
Temperaturanzeige, Ablageboard<br />
mit Besteckhalter<br />
antihaftbeschichteter<br />
Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube, auch als Tischgrill<br />
nutzbar<br />
zweiteiliger Gusseisen-Grillrost,<br />
Haube, 2 Seiten ablagen,<br />
Besteckhalter, auch als<br />
Tischgrill nutzbar<br />
antihaftbeschichteter<br />
Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube, auch als Tischgrill<br />
nutzbar<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,3 )<br />
Barbecuing (20 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />
Temperaturverteilung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Bratwurst (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rösten (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Schongaren (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienelemente (25 %) + ( 2,9 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Fettablauf/-auffang (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />
Transport (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Aufbau (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Rommelsbachers Neuling für<br />
2012 überzeugt durch eine sehr<br />
solide und praktische Haube,<br />
ein reaktionsschnelles Thermostat<br />
und den partiellen Vollkontaktgrillrost,<br />
mit dem sich<br />
Filets aller Art nahezu perfekt<br />
zubereiten lassen. Durch die<br />
enorm kurze Aufheizzeit und<br />
die sehr hohe Max<strong>im</strong>altemperatur<br />
von 350 Grad Celsius wird<br />
zügiges Grillen ermöglicht. Das<br />
Ablageboard ist nützlich.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2004/S<br />
Leistungsstark, standsicher und<br />
ideal für Steaks und Filets<br />
Der VG <strong>250</strong> ist durch und<br />
durch eine s<strong>im</strong>ple Konstruktion<br />
und beweist <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dass<br />
dies wahrlich nicht schlecht<br />
ist. Besonders Steaks und<br />
das indirekte Grillen gelingen<br />
überdurchschnittlich gut. Der<br />
leichte Grill lässt sich wunderbar<br />
einfach transportieren und<br />
schnell zum Tischgrill umfunktionieren.<br />
Das min<strong>im</strong>alistische<br />
Bedienelement braucht Eingewöhnungszeit.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
VG <strong>250</strong><br />
Einfach, praktisch und<br />
multifunktional einsetzbar<br />
Einerseits ist er ein echter<br />
BBQ-Künstler, denn das Thermostat<br />
stört nie das Grillvergügen,<br />
was konstante und hohe<br />
Temperaturen unter der Haube<br />
ermöglicht. Andererseits verschmutzt<br />
der Q 140 schnell<br />
und stark, v. a. das offene<br />
Heizelement ist betroffen. Dem<br />
Gusseisen-Grillrost fehlt ganz<br />
klar eine Vollkontaktfl äche,<br />
Schongargut ist nur mit äußerster<br />
Vorsicht zu wenden.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Weber<br />
Q 140 Stand Dark Grey<br />
Bietet die beste<br />
Barbecue-Funktion <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
Einfacher können sich Aufbau<br />
und Transport eines Standgrills<br />
nicht gestalten, das Auspacken<br />
dauert länger als die Montage.<br />
Die Verbindung zwischen<br />
Grillteil und Standrohr ist aber<br />
etwas wackelig. Das recht<br />
träge Thermostat sorgt für eine<br />
niedrige Wiederanschalttemperatur,<br />
der Fettauffang ist<br />
s<strong>im</strong>pel und funktional. Der Rost<br />
zaubert schöne Abdrücke aufs<br />
Grillgut.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tepro<br />
Tampa<br />
Blitzschnell aufgebaut<br />
und betriebsbereit<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Anton Porsche (superanton.de)/Pixelio<br />
18<br />
Küche | 1.2013
Elektrostandgrills | KÜCHE<br />
Elektrostandgrills<br />
Technische Daten<br />
Cloer<br />
Barbecue-Grill 6730<br />
Tristar<br />
BQ-2816<br />
Marktpreis*/UVP 84 Euro*/119 Euro 92 Euro*/99 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1 800 W 2 200 W<br />
Grillfl äche 1 200 cm 2 1 600 cm 2<br />
Kabellänge 240 cm 280 cm<br />
Ausstattung und Zubehör<br />
antihaftbeschichteter<br />
Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube, auch als Tischgrill<br />
nutzbar<br />
antihaftbeschichteter<br />
Aludruckguss-Grillrost,<br />
Haube, auch als Tischgrill<br />
nutzbar<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Barbecuing (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Temperaturverteilung (15 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Bratwurst (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rösten (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 )<br />
Schongaren (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienelemente (25 %) – ( 3,8 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Fettablauf/-auffang (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Transport (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufbau (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Be<strong>im</strong> Aufbau und Transport<br />
überzeugt der 6730 auf voller<br />
Linie, die Max<strong>im</strong>altemperatur<br />
von über 300 Grad Celsius wir<br />
großfl ächig erreicht. Das etwas<br />
träge Thermostat, einige kleine<br />
Verarbeitungsfehler und die<br />
doch etwas s<strong>im</strong>pel gehaltene<br />
Temperatursteuerung stören das<br />
Gesamtbild nachhaltig. Bis Bratwürste<br />
gar sind, vergeht sehr<br />
viel Zeit, es besteht stets die<br />
Gefahr der Austrocknung.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cloer<br />
Barbecue-Grill 6730<br />
Einfach zu reinigen und als<br />
praktischer Tischgrill nutzbar<br />
Die partielle Vollkontaktfl äche<br />
ermöglicht punktgenaues Grillen<br />
von anspruchsvollem Grillgut.<br />
Die Standsicherheit ist exzellent,<br />
der Transport gestaltet sich<br />
einfach, der Clip-Verschluss<br />
für die Haube ist ein nettes Sicherheitsfeature.<br />
Das sehr träge<br />
Thermostat sorgt für große Temperaturschwankungen.<br />
Praktisch<br />
muss der 2816 stets auf<br />
höchster Leistungsstufe laufen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tristar<br />
BQ-2816<br />
Sehr gut für Schongaren<br />
und feine Filets geeignet<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Barbecue-Elektrogrills<br />
Funktion (50 %): Die Barbecue-Note zeigt auf,<br />
wie gut Temperaturverteilung und Skalierung<br />
unter der Grillhaube funktionieren, ob und wie<br />
konstant ein Grill barbecuetypische Temperaturen<br />
halten kann. Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis wird viel Wert gelegt. Daher<br />
wird eine umfangreiche Palette an Grillgut auf<br />
Bräunung, Rostabdruck, Gleichmäßigkeit und<br />
Konsistenz, zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />
untersucht. Bratwürste Nürnberger<br />
und Thüringer Art, Schweine- und Putensteaks<br />
sowie feine Rinderfilets sind die gängigen Klassiker<br />
und daher sehr wichtig. Das Schongaren<br />
wird an zarten, marinierten Fischfilets (Pazifische<br />
Kliesche) getestet. Für das Rösten kommt<br />
Sandwich-Toastbrot auf den Grill; Knusprigkeit<br />
und eine gleichmäßige Bräune sind das Ziel.<br />
Eine möglichst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
auf der Grillfläche ist klar positiv zu bewerten,<br />
mithilfe von Thermokamera und Laser-<br />
Thermometer werden die Grillroste hieraufhin<br />
untersucht. Zudem fließen Praxiserfahrungen<br />
unserer Grillexperten und Probanden mit ein.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden beurteilt die Funktionalität und<br />
Gängigkeit sämtlicher Bedienelemente, hierzu<br />
gehört auch die Funktionalität des Grilldeckels.<br />
Bei der Reinigung wird die allgemeine<br />
Verschmutzungsanfälligkeit des Grills, das<br />
Vorhandensein eines Antihaft-Grillrosts und<br />
die Modularität der zu reinigenden Teile bewertet.<br />
Die Fettauffangvorrichtung wird <strong>im</strong><br />
langwierigen Praxistest voll belastet, weil erst<br />
dies aufzeigt, wie gut abfließendes Öl und Fett<br />
aufgefangen werden und ob es zu Stauungen<br />
kommt. Die Aufheizzeit (jeweils gestuft bei<br />
100, 160 und 230 Grad Celsius) wird gemessen<br />
und bewertet. Die Bedienungsanleitung wird<br />
einerseits angelehnt an die Anforderungen nach<br />
EN 1860-1:2003, andererseits anhand ihrer<br />
Qualität (Bilder, Schriftgröße, Struktur, Nutzungshinweise<br />
etc.) bewertet. Wie einfach sich<br />
der Transport gestaltet, hängt maßgeblich von<br />
den Griffen und der Gewichtsverteilung ab.<br />
Zwar ist ein hohes Gerätegewicht nachteilig,<br />
da dies aber konstruktionsspezifisch ist, wird<br />
der Aspekt nicht bewertet, sondern allenfalls<br />
gesondert erwähnt. Be<strong>im</strong> Aufbau eines Geräts<br />
wird die generelle Einfachheit beurteilt, außerdem<br />
der Kraftaufwand wie auch die möglichst<br />
werkzeuglose Montage.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten und scharfen Kanten sowie<br />
die Größe von Spalten und Ritzen.<br />
Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung grundsätzlicher<br />
Sicherheitsmechanismen (angelehnt<br />
an DIN EN 60335-2-9), wie z. B. der automatischen<br />
Abschaltung (<strong>Über</strong>hitzungsschutz) und<br />
dem Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung,<br />
wird auch die Standfestigkeit überprüft.<br />
Außerdem werden angelehnt an DIN VDE<br />
0701-0702 Material- und Oberflächentemperaturen<br />
gemessen. Besonders relevant hierbei sind<br />
natürlich sämtliche Griffe und Bedienelemente,<br />
aber auch die Temperatur von ggf. vorhandenen<br />
Ablagen. Ist ein Gerät auch als Tischgrill<br />
nutzbar, wird die Temperatur der Standfläche<br />
gemessen.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
19
KÜCHE | Entsafter<br />
Quetschen, Raspeln, Schleudern: 17 Entsafter <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Frischer geht es nicht<br />
Frischer und gehaltvoller als direkt gepresst kann ein Saft nicht sein. Da liegt es auf der<br />
Hand, für den opt<strong>im</strong>alen Saftgenuss auf einen Entsafter zu vertrauen, der in Sekundenschnelle<br />
aus Obst und Gemüse feinste Säfte zaubert.<br />
VON JAN STOLL<br />
Nicht nur am Morgen wirkt Obstsaft<br />
belebend, ein kräftiger Schluck<br />
des frischen Obst- und natürlich auch<br />
Gemüsesaftes darf auch gern als kleine<br />
Zwischenmahlzeit genossen werden.<br />
Bekömmlich ist ein Saft sowieso, eine<br />
wahre Vitaminbombe zudem und da<br />
man sich um Konservierungsstoffe<br />
oder Aroma-Extrakte keine Gedanken<br />
machen muss, gibt es also einige gute<br />
Gründe, die für die Anschaffung eines<br />
Entsafters sprechen.<br />
Kraft der Drehung<br />
Den Markt dominiert, wie am <strong>Test</strong>feld zu<br />
erkennen, die Raspel-Zentrifugen-Konstruktion,<br />
welche durch ihre Einfachheit<br />
besticht. Durch einen Schacht wird einer<br />
sich sehr schnell drehenden Raspelscheibe<br />
das Entsaftgut zugeführt, dieses wird<br />
dann blitzschnell klein geraspelt und<br />
durch die Fliehkraft an den Rand der<br />
Raspelscheibe getrieben. Hier sitzt ein<br />
äußerst feinporiger, abgeschrägter Filter,<br />
welcher nur die Flüssigkeit durchlässt.<br />
Feste Bestandteile rutschen über den<br />
Filter hinweg und werden förmlich aus<br />
dem Trichter hinausgeschossen und landen<br />
dann <strong>im</strong> Tresterbehälter. Bei den<br />
Geräte mit integriertem Tresterbehälter<br />
geschieht dies nicht anders, nur eben<br />
in etwas kompakter Form ohne einen<br />
großen, abnehmbaren Tresterbehälter.<br />
Dieses Prinzip funktioniert so gut, dass<br />
die Saftausbeute nicht nur bei den besten<br />
Geräten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bei rund 70<br />
Prozent liegt. Aus einem 200 Gramm<br />
schweren Apfel können also etwa 140<br />
Milliliter Apfelsaft gewonnen werden.<br />
Der gewonnene Saft ist naturtrüb, da<br />
kleinste Schwebeteilchen nicht gefiltert<br />
werden können, dem Saftgenuss stehen<br />
diese aber nicht <strong>im</strong> Wege, an Aromafülle<br />
und Geschmacksintensität ist der<br />
gewonnene Saft unübertroffen. Bemerkenswert<br />
ist vor allem bei den Entsaftern<br />
mit Geschwindigkeitsregulierung<br />
die cremeartige Konsistenz des herge-<br />
Ein Dankeschön...<br />
...für die freundliche Bereitstellung des<br />
Entsaftguts geht diesmal an Obst.de. Vom<br />
Obst-Sixpack bis zur XXL-Box fürs Büro,<br />
von der Foto-Obstbox bis hin zur Dinnerfortwo-Box<br />
– bei Obst.de wird jeder Obstfreund<br />
fündig. Wunschlieferung<br />
und garantierte<br />
Frische sind natürlich<br />
inklusive. Alle Angebote<br />
und noch mehr<br />
Infos gibt es unter<br />
www.obst.de<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Kenwood, © Corinna Dumat/PIXELIO, Rommelsbacher<br />
20 Küche | 1.2013
Entsafter | KÜCHE<br />
stellten Saftes. An der Raspelscheibe,<br />
die mit teils über 13 000 Umdrehungen<br />
pro Minute dreht, wird viel Luft untergehoben.<br />
Vor allem bei weichen Tomaten,<br />
Kiwis usw. sorgt dies für eine<br />
beachtliche Schaummenge. Kleine Änderungen<br />
an der Schnittgeometrie der Raspelscheibe<br />
lässt den Saft zum Smoothie<br />
werden. Gastroback verwirklicht diese<br />
Möglichkeit be<strong>im</strong> Modell Design Multi<br />
Juicer Digital, indem eine ebensolche<br />
alternative Raspelscheibe samt Filter<br />
beigelegt wird.<br />
Große Schächte, kleine Stücke<br />
Zwar verfügen die <strong>Test</strong>kandidaten allesamt<br />
über ausreichend Kraft, die semiprofessionellen<br />
Modelle mit ihren 1 000<br />
Watt erst recht, doch stellte sich <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> schnell heraus, dass die opt<strong>im</strong>ale<br />
Entsaftleistung nur bedingt von der Max<strong>im</strong>alleistung<br />
des Geräts abhängt. Vor<br />
allem bei hartem Obst und Gemüse,<br />
also z. B. Äpfel und Karotten, wird eines<br />
sehr deutlich: Drückt man den Stampfer<br />
zu kraftvoll, kommt es zu einem<br />
starken Ruck und größere Obststücke<br />
werden kaum entsaftet, sondern fliegen<br />
am Filter vorbei durch den Innenraum.<br />
Bei leistungsstarken Geräten tritt dieses<br />
Problem seltener auf, weil die Drehzahl<br />
der Raspelscheibe nahezu konstant ist,<br />
feststellbar und reproduzierbar bleibt<br />
das Phänomen dennoch. Auch wenn<br />
die Einfüllschächte einen teils großen<br />
Durchmesser aufweisen, so empfiehlt es<br />
sich, das Entsaftgut doch eher in etwas<br />
kleinere Stücke zu schneiden. Zudem<br />
kann man hierdurch für eine höhere<br />
Saftqualität sorgen, da Kerne bitter und<br />
Kerngehäuse weniger saftig sind. Ist eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Saftausbeute nicht das Ziel, so<br />
können die mit XXL-Einfüllschächten<br />
versehenen Geräte wie z. B. von Cuisinart,<br />
Kenwood oder Moulinex aber ohne<br />
Weiteres mit ganzen Früchten gefüllt<br />
werden. Die Geräte erzielen dann über<br />
einen Liter Saft pro Betriebsminute. Bei<br />
weichen Früchten (z. B. Zitrusfrüchte und<br />
Beeren) überzeugen alle Geräte, wenn<br />
auch der <strong>Test</strong>kandidat von Efbe-Schott<br />
aufgrund der Vertikalsiebkonstruktion<br />
stark damit zu kämpfen hat, da das Sieb<br />
sich sehr schnell zusetzt.<br />
Dass das verwendete Entsaftgut enorm<br />
entscheidend für den gewünschten Saft<br />
ist, versteht sich zwar von selbst, dass<br />
der gewonnene Saft etwas anders schmeckt<br />
als die Frucht an sich, muss aber<br />
nachdrücklich erwähnt werden. Da sich<br />
Mit oder ohne Schale?<br />
Einerseits sind vor allem in den Schalen<br />
viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe zu<br />
finden, andererseits auch oft Bitterstoffe und<br />
Verschmutzungen aller Art. Es sind also persönliche<br />
Vorlieben, die entscheiden, ob das<br />
Entsaftgut vorher geschält werden soll. Generell<br />
ist aber eine s<strong>im</strong>ple Faustregel mehr als<br />
nur ein grober Wegweiser: Was auch <strong>im</strong>mer<br />
man <strong>im</strong> Normalfall ohne Schale isst, sollte<br />
auch ohne Schale in den Entsafter.<br />
direkt und schnell das volle Aroma entfaltet<br />
und auch die Fruchtsäuren unvermittelter<br />
zur Wirkung kommen, ist der<br />
Saftgenuss ein intensiverer, mit klarer<br />
Tendenz gen Säuerlichkeit. Je nachdem,<br />
ob Schale und Kerngehäuse mit entsaftet<br />
werden, können sich auch herbe Ne-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1) Was auch <strong>im</strong>mer<br />
auf die Raspelscheibe<br />
trifft, wird wie<br />
hier be<strong>im</strong> Cuisinart<br />
CJE1000E binnen<br />
Sekundenbruchteilen<br />
sehr fein zerrieben (2)<br />
Vor allem bei fasrigem<br />
Obst wie Orangen<br />
setzt sich der Filter<br />
des E2 Malina von<br />
Efbe-Schott schnell zu<br />
(3) Stets sollte man<br />
den Stampfer langsam<br />
und mit etwas Vorsicht<br />
drücken, sonst werden<br />
größere Fruchtstücke<br />
(rechts <strong>im</strong> Bild) nicht<br />
richtig entsaftet (4)<br />
Be<strong>im</strong> E2 Malina<br />
kommt man um das<br />
Kleinschneiden des<br />
Entsaftguts nur herum,<br />
wenn man Erdbeeren<br />
oder ähnlich kleine<br />
Früchte entsaften möchte<br />
(5) In den großen<br />
Schacht des Moulinex<br />
JU650 passen auch<br />
ganze Birnen (6) Ein<br />
technisches Highlight:<br />
Das Bedienelement bei<br />
Gastrobacks Design<br />
Multi Juicer Digital.<br />
Es zeigt an, welcher<br />
Modus für welche Art<br />
von Obst empfehlenswert<br />
ist<br />
4<br />
5<br />
6<br />
www.hausgartentest.de<br />
21
KÜCHE | Entsafter<br />
Wohin mit dem Trester?<br />
Aus dem weichen, fast schon cremigen<br />
Pressrückstand, mundartlich auch als<br />
Tröber oder Lauer bezeichnet, werden<br />
in der Alkoholindustrie Brände gemacht,<br />
der italienische Grappa ist hier das wohl<br />
bekannteste Beispiel. Auch als Tierfuttermittel<br />
und sogar als Brennstoff eignet<br />
sich der Tres ter sehr gut. Für den <strong>Haus</strong>gebrauch<br />
bietet sich eine Verwendung u. a.<br />
in Joghurts und Kuchen an, auch Panaden<br />
lassen sich daraus herstellen (z. B. das<br />
Brauerschnitzel).<br />
bennoten bemerkbar machen. Deshalb,<br />
und aufgrund des hohen Zuckergehaltes<br />
vieler Früchte empfiehlt es sich, den Säften<br />
etwas Wasser beizugeben. Übrigens:<br />
Je stärkehaltiger eine Frucht ist, desto<br />
schlechter lässt sie sich entsaften – der<br />
Wassergehalt ist schlicht zu gering. Eine<br />
Banane gelingt mit etwas Saft <strong>im</strong> Mixer<br />
einfach besser.<br />
Reinigungsprobleme<br />
Viel Leistung und die enorm hohe Rotationsgeschwindigkeit<br />
von Raspelscheibe<br />
und Mikrofilter sorgen dafür, dass das<br />
Entsaftgut nicht nur wild, sondern auch<br />
äußerst schnell durch den Innenraum<br />
des Entsafters fliegt. Gerade bei (halb)<br />
transparenten Gehäusen kann man erkennen,<br />
wie innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />
das Innere des Entsafters<br />
„umdekoriert” wird. Es reicht schon<br />
ein halber Apfel und schon sieht der<br />
Entsafter aus, als käme er gerade aus<br />
einer Küchenschlacht. Da keines der<br />
Geräte sonderlich kompakt ist oder spezielle<br />
Schmutzschutz- oder Fangvorrichtungen<br />
aufweist, sind die Unterschiede<br />
be<strong>im</strong> Reinigungsprozess und -aufwand<br />
nicht sonderlich groß. Lauwarmes Wasser,<br />
ein Tropfen Spülmittel und natürlich<br />
die Reinigungsbürste für das Mikrosieb<br />
reichen aus, die Chemiekeule kann in der<br />
Schublade bleiben. Die abnehmbaren<br />
Kunststoffteile sind alle spülmaschinenfest,<br />
kümmert man sich aber um die<br />
Reinigung zeitnah nach dem Entsaften,<br />
ist auch die Spülmaschine nicht unnötig<br />
zu beladen. Die Reinigung gestaltete sich<br />
aber auch daher recht leicht, da Obst<br />
und Gemüse nur über einen ganz geringen<br />
Fettanteil verfügen, oftmals gar kein<br />
Fett aufweisen, somit nur der Fruchtzucker<br />
als Gegner bei der Säuberung zu<br />
besiegen ist. Da dieser und Fruchtsäuren<br />
(Paradebeispiel: Zitrone) wasserlöslich<br />
sind, kommt es zu keinen leidigen,<br />
schmierigen Ablagerungen. Dennoch<br />
sollten sich die Hersteller Gedanken machen,<br />
wie der Trester besser aufzufangen<br />
ist, bei allen <strong>Test</strong>kandidaten fiel nämlich<br />
eher der Trester in den Filter zurück, als<br />
dass die Tresterbehälter auch nur annähernd<br />
halb gefüllt wurden. Auffangeffektivität<br />
und -effizienz sind unterm Strich<br />
nur bei den Geräten mit integriertem<br />
Tresterbehälter gut. Allerdings sind die<br />
externen Tresterbehälter deutlich größer<br />
und können auch einfacher geleert<br />
werden, weshalb Geräte dieser Bauart<br />
für eine Großfamilienportion Fruchtsaft<br />
eher geeignet sind.<br />
Pr<strong>im</strong>us inter pares<br />
Es sind letztlich Kleinigkeiten, die für<br />
eine gewisse Auffächerung des <strong>Test</strong>feldes<br />
sorgen. Bei der Entsaftleistung<br />
und be<strong>im</strong> Filter sind die Unterschiede<br />
größtenteils nur sehr gering, das erfreut<br />
den Kunden, in Sachen Lautstärke und<br />
Handhabung aber sind klare Unterschiede<br />
festzustellen. Einige Geräte wie<br />
z. B. Cuisinarts CJE1000E oder Beems<br />
Vital Fixx 3-in-1 entsaften auf niedrigster<br />
Geschwindigkeitsstufe Orangen<br />
und Kiwis bei unter 60 Dezibel (dB)(A)<br />
und somit angenehm leise. Sogar auf<br />
höheren Stufen gehen diese Modelle<br />
bei Karotten und Äpfeln noch leiser<br />
zu Werke als der Juice King 600 von<br />
Lentz, der als einziger <strong>im</strong> <strong>Test</strong> selbst <strong>im</strong><br />
Leerlauf mit stattlichen 80 dB(A) überdeutlich<br />
auf sich aufmerksam macht.<br />
Die beiden Klassensieger, der Philips<br />
HR1869 und der Gastroback Design<br />
Multi Juicer Digital, setzen sich zwar<br />
nur knapp, aber letztlich verdient vor<br />
die Konkurrenten. Auch und vor allem<br />
weil sie sich keine Schwächen leis ten<br />
und in allen Aspekten überzeugen können.<br />
Be<strong>im</strong> Philips gestaltet sich die<br />
Reinigung so einfach wie bei keinem<br />
anderen Kandidaten, der Gastroback<br />
bietet eine Bedienung und Verarbeitungsqualität,<br />
die unerreicht bleibt.<br />
7<br />
8<br />
(7) Alle Saftboxen<br />
verfügen über<br />
Schaumabscheider<br />
(8) Kiwi und Apfel<br />
harmonieren sehr gut,<br />
beide ergänzen sich in<br />
ihrer jeweiligen Säure.<br />
Gut zu erkennen auch<br />
der Apfelsaft, der sich<br />
unter dem Kiwischaum<br />
absetzt (9) Allen<br />
Kandidaten liegt eine<br />
kleine Reinigungsbürste<br />
bei. Die feinen<br />
Borsten beschädigen<br />
den Mikrofilter nicht<br />
(10) Ein Messer am<br />
unteren Ende des<br />
Stampferschachtes<br />
bei den Modellen von<br />
Severin und Lentz soll<br />
das Obst schneiden, tut<br />
dies <strong>im</strong> Falle der Blutgrapefruit<br />
aber nicht.<br />
Ein großer Brocken<br />
bleibt hängen<br />
9<br />
10<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Philips, Rommelsbacher, WMF<br />
22<br />
Küche | 1.2013
Entsafter | KÜCHE<br />
<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />
Entsafter<br />
TESTSIEGER<br />
Philips<br />
HR1869<br />
Rommelsbacher<br />
ES 800/E<br />
Gastroback<br />
Design Easy<br />
Juicer<br />
WMF<br />
Kult Pro Entsafter<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 126 Euro*/150 Euro 93 Euro*/140 Euro 81 Euro*/130 Euro 135 Euro*/140 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 700 W 800 W 900 W 700 W<br />
Kabellänge 105 cm 135 cm 105 cm 120 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1,5 Liter),<br />
integrierter Tresterbehälter<br />
(2 Liter), Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1,25 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
Saftbecher (0,8 Liter),<br />
integrierter Tresterbehälter<br />
(1,5 Liter), Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1,25 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />
Bedienelemente (35 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Reinigung (35 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Die Saftausbeute ist über<br />
jeden Zweifel erhaben. Der<br />
integrierte Tresterbehälter<br />
erleichtert die Reinigung.<br />
Die Bedienung gestaltet<br />
sich einfach, das Betriebsgeräusch<br />
ist leise, die Bedienungsanleitung<br />
könnte<br />
mehr Bilder vertragen.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Philips<br />
HR1869<br />
Rundum erstklassige<br />
Entsaftleistung<br />
Die Flügelverriegelung<br />
ist die beste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />
die Bedienungsanleitung<br />
informativ und übersichtlich.<br />
Die Entsaftleistung<br />
liegt mit bis zu 69 Prozent<br />
auf Spitzenniveau, die<br />
Bedienelemente sind griffi g<br />
und komfortabel.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Rommelsbacher<br />
ES 800/E<br />
Entsaftet sehr gut, ist<br />
komfortabel zu bedienen<br />
Geht stets kraftvoll und<br />
schnell zu Werke, erzielt<br />
bei harten Früchten die<br />
beste Saftausbeute mit bis<br />
zu stattlichen 73 Prozent.<br />
Der Mikrofi lter lässt keine<br />
Fruchtstücke durch, die<br />
Verarbeitungsqualität ist<br />
erstklassig.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design Easy Juicer<br />
Schneller Entsafter mit sehr<br />
guter Verarbeitung<br />
Leistet sich keine Schwächen<br />
und wird mit jeder<br />
Art von Obst und Gemüse<br />
mühelos fertig. Vor allem<br />
hartes Obst wird exzellent<br />
entsaftet, auch fasrige<br />
Zitrusfrüchte bereiten keine<br />
Probleme. Tresterbehälter<br />
ist leicht zu entnehmen.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
WMF<br />
Kult Pro Entsafter<br />
Dynamisch be<strong>im</strong> Entsaften,<br />
komfortabel bei der Bedienung<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
23
KÜCHE | Entsafter<br />
<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />
Entsafter<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gastroback<br />
Design Juicer Pro<br />
Steba<br />
E 120<br />
Steba<br />
E 90<br />
AEG<br />
SF1000<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 111 Euro*/190 Euro 85 Euro*/139 Euro 57 Euro*/87 Euro 67 Euro*/90 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 950 W 700 W 700 W 600 W<br />
Kabellänge 105 cm 120 cm 100 cm 115 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (0,7 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1,25 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 )<br />
Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />
Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (40%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6) + + ( 2,4 )<br />
Bedienelemente (35 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,7 ) + ( 3,4 ) – ( 3,8 ) + ( 3,3 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Arbeitet stets kraftvoll und<br />
souverän, die exzellent<br />
strukturierte Bedienungsanleitung<br />
enthält viele<br />
Tipps und Hinweise. Der<br />
Verschlussbügel ist leichtgängig.<br />
Mit 73,5 dB(A) geht<br />
der Juicer Pro aber lautstark<br />
zu Werke.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Design Juicer Pro<br />
Entsaftet kraftvoll<br />
und schnell<br />
Bietet eine überdurchschnittliche<br />
Verarbeitungsqualität<br />
und ein sehr<br />
stylisches Bedienelement<br />
samt blauer LED als Betriebsanzeige.<br />
Entsaftet<br />
souverän auch hartes Obst,<br />
nur wenig Geduld ist be<strong>im</strong><br />
Entsaften notwendig.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
E 120<br />
Robuster und<br />
unkomplizierter Entsafter<br />
Beweist eindrucksvoll,<br />
dass auch ein Gerät mit<br />
einem sehr niedrigen Anschaffungspreis<br />
exzellente<br />
Werte bei der Entsaftung<br />
erzielen kann. Mit 74 dB(A)<br />
aber kein Leisetreter. Bei<br />
voller Leis tung ist der Luftunterhub<br />
sehr hoch.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
E 90<br />
Hohe Leistung zum<br />
sehr fairen Preis<br />
Zeigt solide Leistungen<br />
bei jeder Art von Obst und<br />
Gemüse, ein paar kleinere<br />
Probleme bei fasrigen<br />
Früchten fallen kaum ins<br />
Gewicht. Die Saftbox passt<br />
perfekt unter den Ausguss,<br />
die Bedienelemente sind<br />
s<strong>im</strong>pel und funktional.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
SF1000<br />
Sehr guter Mikrofilter,<br />
reichhaltige Ausstattung<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Efbe-Schott, Gastroback, Inventum, Lentz, Severin, Steba<br />
24<br />
Küche | 1.2013
Entsafter | KÜCHE<br />
<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte<br />
Entsafter<br />
Severin<br />
ES 3559<br />
Lentz<br />
Juice King 600<br />
Inventum<br />
Silhouette SC 400<br />
Efbe-Schott<br />
E2 Malina<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 46 Euro*/78 Euro 45 Euro*/80 Euro 83 Euro*/145 Euro 70 Euro*/95 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 700 W 350 W<br />
Kabellänge 125 cm 140 cm 100 cm 145 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher (1 Liter), integrierter<br />
Tresterbehälter (1,4<br />
Liter), Reinigungsbürste<br />
integrierter <strong>Test</strong>erbehälter,<br />
Wechselfi lterstreifen<br />
(1 × grob, 1 × fein)<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (40 %) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7) + ( 2,7 )<br />
Bedienelemente (35 %) + ( 2,8 ) + ( 2,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Reinigung (35 %) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + ( 3,4 ) – – ( 4,6 ) – ( 3,9 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,3 )<br />
Einer hohen Entsaftleistung<br />
steht eine etwas niedrige<br />
Arbeitsgeschwindigkeit entgegen,<br />
hier ist Feingefühl und<br />
etwas Geduld angesagt. Die<br />
Standsicherheit und Rutschfestigkeit<br />
sind erstklassig, der<br />
3559 klebt förmlich am Tisch.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
ES 3559<br />
Feine Fruchsäfte<br />
garantiert<br />
Geht zwar sehr laut, aber<br />
effektiv zu Werke. Bei hartem<br />
Obst sollte der Stampfer sehr<br />
vorsichtig gedrückt werden,<br />
da sonst zu viele Obststücke<br />
am Filter vorbeifl iegen. Mit<br />
80 dB(A) das lauteste Gerät<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Lentz<br />
Juice King 600<br />
Bietet eine sehr<br />
gute Entsaftleistung<br />
Die Filtergeometrie sorgt<br />
dafür, dass der Trester recht<br />
feucht ist, hier werden einige<br />
Prozent bei der Saftausbeute<br />
verschenkt. Das Bedienelement<br />
ist etwas schwergängig,<br />
die Reinigung gestaltet sich<br />
einfach.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Inventum<br />
Silhouette SC 400<br />
Gute Saftausbeute,<br />
bequem zu reinigen<br />
Die kompakte Konstruktion<br />
glänzt durch ein sehr niedriges<br />
Betriebsgeräusch. Das Entsaften<br />
von hartem Obst geschieht<br />
eher gemächlich. Schon 3<br />
Orangen stücke lassen den Filter<br />
verstopfen, der Reinigungaufwand<br />
ist daher hoch.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Efbe-Schott<br />
E2 Malina<br />
Der Filter setzt sich<br />
leider schnell zu<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
25
KÜCHE | Entsafter<br />
semi-professionelle Geräte<br />
Entsafter<br />
TESTSIEGER<br />
Gastroback<br />
Design Multi Juicer Digital<br />
Cuisinart<br />
CJE1000E<br />
Kenwood<br />
JE730<br />
Moulinex<br />
JU650<br />
Beem<br />
Vital-Fixx 3in1<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 215 Euro*/320 Euro 160 Euro*/<strong>250</strong> Euro 120 Euro*/150 Euro 119 Euro*/169 Euro 149 Euro/149 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1300 W 850 W 1000 W 1000 W 800 Watt<br />
Kabellänge 105 cm 110 cm 120 cm 120 cm 105 cm<br />
Ausstattung & Zubehör stufenlose Geschwindigkeitsregulierung,<br />
Saftbecher<br />
(1,2 Liter), Tresterbehälter<br />
(3 Liter), Reinigungsbürste,<br />
Smoothie-Reibe und -Einsatz<br />
5 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher<br />
(1 Liter), Tresterbehälter<br />
(2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher<br />
(1,5 Liter), Tresterbehälter<br />
(3 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
2 Geschwindigkeitsstufen,<br />
Saftbecher<br />
(1,25 Liter), Tresterbehälter<br />
(2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
stufenlose Geschwindigkeitsregulierung,<br />
Saftbecher (1 Liter),<br />
Tresterbehälter (2 Liter),<br />
Reinigungsbürste<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />
Entsaftungsleistung (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />
Filter (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienelemente (35 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (35 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 )<br />
Neben Bestnoten für Bedienelement<br />
und Entsaftleistung überzeugt<br />
dieses Modell auch durch<br />
eine makellose Verarbeitungsqualität.<br />
Als i-Tüpfelchen gibt<br />
es die sehr gut funktionierende<br />
Smoothie-Funktion obendrein.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design Multi Juicer Digital<br />
Der Beste unter<br />
den Besten<br />
Selbst auf höchster Leistungsstufe<br />
ist der CJE1000E sehr<br />
leise und verrichtet dezent<br />
und stoisch seine Arbeit. Die<br />
Bedienelemente sind gelungen,<br />
der seitliche Tragegriff sehr<br />
praktisch. Die Bedienungsanleitung<br />
ist exzellent.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Cuisinart<br />
CJE1000E<br />
Komfortabel, stark<br />
und sehr leise<br />
Stets souverän, weil leise und<br />
kraftvoll. Eignet sich auch für<br />
größere Mengen Entsaftgut,<br />
da sowohl Saftbecher als auch<br />
Tres terbehälter großzügig d<strong>im</strong>ensioniert<br />
sind.Der Anti-Tropf-<br />
Ausguss ist in der Praxis eine<br />
sehr willkommene Erleichterung.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
JE730<br />
Entsaftet in aller Ruhe<br />
auch härtestes Obst<br />
<strong>Über</strong>zeugt vor allem bei sehr<br />
weichem und sehr hartem Obst,<br />
schwächelt nur ganz leicht bei<br />
fasrigen Zitrusfrüchten. Ist mit<br />
61 dB(A) angenehm leise, der<br />
Tresterbehälter sitzt perfekt,<br />
der Verschlussbügel ist nicht<br />
sonderlich leichtgängig.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Moulinex<br />
JU650<br />
Kraftvoller<br />
Designentsafter<br />
Gibt sich in Sachen Leis tung<br />
keine Blöße, bleibt be<strong>im</strong> Betriebsgeräusch<br />
zurückhaltend.<br />
Der Tres terbehälter ist etwas<br />
unkomfortabel einzusetzen, die<br />
Bedienelemente etwas schwergängig,<br />
die Geschwindigkeitsregelung<br />
hingegen top.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Beem<br />
Vital-Fixx 3in1<br />
Entsaftet einfach<br />
und schnell<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 17 Entsafter<br />
Funktion (50 %): Die Entsaftungsleistung wird in<br />
mehreren Durchgängen an typischem Entsaftgut<br />
ermittelt. Bis zu einer gemittelten prozentualen<br />
Effizienz von 70 Prozent wir die Note 1,0 vergeben.<br />
Wie gut der Filter funktioniert, wird optisch,<br />
sensorisch und via Feinsieb überprüft. Das<br />
<strong>Über</strong>laufen der Zentrifuge oder das Zusetzen des<br />
Filters fließt in die Benotung mit ein und wird<br />
gegebenenfalls gesondert erwähnt. Die Bewertung<br />
der Arbeitsgeschwindigkeit erfolgt durch das<br />
absolute und relative Füllen des Einfüllschachtes<br />
und des für die vollständige Entsaftung benötigten<br />
Zeitaufwandes. Die semi-professionellen<br />
Entsafter haben hierbei 25 Prozent mehr Arbeit<br />
in der gleichen Zeit zu verrichten als die normalen<br />
<strong>Haus</strong>haltsentsafter.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Handhabung (40 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />
Gängigkeit und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente.<br />
Die praxisnahe Ermittlung der Lautstärke<br />
wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor durchgeführt. Die Messdistanz<br />
beträgt 75 Zent<strong>im</strong>eter, bis einschließlich gemittelter<br />
60 dB(A) gibt es die Note 1,0. Bei der Reinigung<br />
werden Spülmaschinenfestigkeit und Modularität<br />
der zu reinigenden Teile bewertet, zudem<br />
der Verschmutzungsgrad, typische Schmutzstellen<br />
und die Reinigung des Mikrofilters. Die Bedienungsanleitung<br />
wird einerseits angelehnt an DIN<br />
EN 60335-2-14, andererseits anhand ihrer Qualität<br />
(Bilder, Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Anwendungs-<br />
und Warnhinweise) bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />
allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)<br />
Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten<br />
sowie die Größe von Spalten und Ritzen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Cuisinart, Gastroback, Kenwood, Moulinex,<br />
26<br />
Küche | 1.2013
Entsafter | KÜCHE<br />
Der Ausguss bei Kenwoods JE730 lässt sich drehen,<br />
der Tropfstopp verhindert eine Kleckerei<br />
Ähnlich wie bei den Jahresringen an Bäumen kann man am Trester gut erkennen, was entsaftet wurde. Hier<br />
be<strong>im</strong> Modell CJE1000E von Cuisinart sieht man die Reihenfolge deutlich: Orange, Kiwi, Apfel<br />
Ein Stampfer mit glatter Bodenfläche verschmutzt<br />
weniger und lässt sich auch noch leichter reinigen<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Ein großer, ja fast schon massiver Bügel fixiert den Aufsatz be<strong>im</strong> Gastroback Multi Juicer Digital. Einhändig<br />
lässt er sich zwar kaum bedienen, ist dennoch komfortabel und hält vor allem alles fest zusammen<br />
Flügel statt Bügel lautet die Devise bei rund der Hälfte aller Geräte – <strong>im</strong> Falle des Rommelsbacher ES 800/E<br />
sind die Flügel zwar nur aus Kunststoff, dennoch stabil, einfach zu handhaben und daher sehr funktional<br />
Sieht gröber aus, als es sich auf der Zunge anfühlt:<br />
feinste Schwebeteilchen und der entstehende Schaum<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
27
KÜCHE | Espressokannen<br />
Espressokannen für traditionellen Genuss<br />
Italienische Momente<br />
Obwohl sie trotz ihres Namens gar keinen Espresso, sondern nur normalen Kaffee<br />
zubereiten kann, erfreut sich die charmante „Caffetiera“ seit ihrer Erfindung vor fast 70 Jahren<br />
einer großen Beliebtheit. Wir stellen moderne Varianten des Klassikers vor.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Coffee.it<br />
von Alessi<br />
Designt von dem niederländischen<br />
Künstler<br />
Weil Arets, wird<br />
die<br />
optische Erschei-<br />
nung dieses Espressokochers durch den<br />
Kontrast zwischen<br />
glänzendem Edelstahl<br />
und mattem, schwarzem Kunststoff ge-<br />
prägt. Der elektrische Kocher ist mit einer<br />
Zeitschaltuhr ausgestattet, sodass<br />
sich der<br />
gewünschte Zeitpunkt<br />
der<br />
Kaffeezubereitung fee<br />
variabel<br />
best<strong>im</strong>men en lässt.<br />
Preis: ab 165 Euro*<br />
Espressokocher<br />
Lucia von Cilio<br />
Mit diesem Modell ist wahl-<br />
weise<br />
die Zubereitung von drei<br />
oder von sechs Tassen Kaffee möglich.<br />
Es ist aus Edelstahl gefertigt und auch<br />
für die Verwendung auf Induktions-<br />
kochfeldern<br />
geeignet.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Bilder: Alessi, Bialetti, Cilio, Gnali & Zani, Graef, © Ibefi sch/PIXELIO, © Monja Thiede/PXELIO, Rommelsbacher, Villeroy & Boch<br />
28 Küche | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Espressokannen Allesschneider | KÜCHE<br />
Moka Express<br />
s<br />
von Bialetti<br />
Dieser Design-Klassiker<br />
wird sogar <strong>im</strong><br />
New Yorker Museum of<br />
Modern Art ausgestellt<br />
lt<br />
und verfügt über die chackigrakteristische,<br />
achteckige<br />
Espressokanne in geschütztem<br />
Bialetti-Design. Sie ist aus doppelt<br />
gedrehtem, hochwertig poliertem<br />
Aluminium gefertigt und mit einem<br />
ergonomischen Griff ausgestattet.<br />
Die Zubereitungskapazität tä<br />
beträgt<br />
sechs Tassen, ein Sicherheitsven-<br />
heitsvenbei<br />
der<br />
til verhindert Malheure e<br />
Benutzung.<br />
Preis: 25 Euro*<br />
RK 501/K von<br />
Rommelsbacher<br />
Dieses Espresso-Set besteht<br />
aus einer original italienischen<br />
ischen<br />
Espressokanne mit einer Kapazität<br />
von drei Tassen und einer wertigen Automatik-Kochplatte oc<br />
mit langlebiger Gussheizplatte.<br />
Es ist über einen Thermostat<br />
stufenlos regelbar und mit einer<br />
Ankochautomatik sowie<br />
einem <strong>Über</strong>hitzungsschutz<br />
hutz<br />
voll-<br />
ausgestattet. Die integrierte erte<br />
Kabelaufwicklung sorgt<br />
für eine platzsparende<br />
e<br />
Aufbewahrung. Gefertigt t<br />
ist das 1,3 Kilogramm m<br />
schwere Gerät aus Edelstahl,<br />
Aluminium und<br />
Kunststoff.<br />
Preis: 75 Euro*<br />
EM 85<br />
von Graef<br />
Die abnehmbare Espressokanne des<br />
mit einem<br />
hochglänzenden Edelstahl-<br />
l-<br />
gehäuse versehenen Kochers verfügt<br />
über einen en hitzebeständigen Griff.<br />
<strong>Über</strong> den<br />
Betriebszustand gibt eine<br />
Kontrollleuchte Auskunft, während<br />
die automatische Abschaltung nach<br />
dem Kochvorgang für Sicherheit eit<br />
sorgt. Es werden zwei Filtereinsät-<br />
t-<br />
ze zur Zubereitung von drei oder<br />
sechs Tassen Espresso mitgeliefert.<br />
Außerdem ist das Gerät mit<br />
einem 360 Grad-Zentralkontakt<br />
und einem Sicherheitsventil sowie<br />
einem Wasserbehälter mit einer<br />
Max<strong>im</strong>alfüllmenge von 300 Millilitern<br />
ausgestattet.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
Home Elements Coffee &<br />
Tea von Villeroy & Boch<br />
In einem reizvollen Materialmix<br />
aus Edelstahl und Porzellan lan<br />
ist dieser Espressokocher ge-<br />
halten, mit dem bis zu<br />
vier Tassen gleichzeitig<br />
gebrüht werden können. Das<br />
Modell ist 19 Zent<strong>im</strong>eter hoch.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Espressokocher Morosina<br />
von Gnali & Zani<br />
Der Espressokocher aus Aluminium ist in vier verschiedenen<br />
Größenausführungen erhältlich. So kann<br />
der Kaffeegenießer zwischen einer, drei, sechs oder neun<br />
Tassen aussuchen und hat außerdem die Wahl zwischen<br />
den Farbvarianten fuchsia, blau, grün, rot, orange, weiß<br />
und schwarz.<br />
Preis: 21 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
a<br />
st.de<br />
29
KÜCHE | Fritteusen<br />
Für ein Höchstmaß an Knusprigkeit<br />
Frittierkünstler<br />
Das Funktionsprinzip einer Fritteuse ist nicht kompliziert, es braucht nur ein Gefäß, ein<br />
Heizelement und viel Öl. Doch wie so oft bei eigentlich s<strong>im</strong>plen Dingen stellen sich in der<br />
Praxis Probleme heraus, die mehr als nur skeptische Blicke hervorrufen können. VON JAN STOLL<br />
Gerade die Geräte, die durch einen<br />
niedrigen Anschaffungspreis den<br />
Interessenten locken wollen, bestechen<br />
durch ihre s<strong>im</strong>ple Bauweise. Ein dünnes<br />
Stahlblechkleid, eine Frittierwanne,<br />
ein tauchsiederähnliches Heizelement,<br />
ein s<strong>im</strong>pler Frittierkorb und min<strong>im</strong>alistische<br />
Bedienelemente – fertig ist die<br />
Fritteuse für rund 30 Euro. Es geht<br />
Ein Dankeschön ...<br />
... für das freundliche Zurverfügungstellen des<br />
Frittierguts geht diesmal an Agrarfrost und VeggieDay.<br />
Hochwertige Speisen mit konstanter<br />
Qualität sind ungemein wichtig für die <strong>Test</strong>reihen,<br />
aber auch für den Endverbraucher. Dieser er<br />
kann sich unter www.agrarfrost.de und www.<br />
w.<br />
veggie-day.eu nicht nur über das große Sort<strong>im</strong>ent<br />
und die Qualitätsleitlinien informieren,<br />
sondern findet hier auch auch leckere Rezepte<br />
und Anregungen für eine gesunde Ernährung.<br />
natürlich auch etwas komplexer, so<br />
kommt eine Vielzahl an Modellen mit<br />
einer sogenannten Kaltzone daher und<br />
die ist tatsächlich sogar ganz nützlich.<br />
Kaltzone<br />
Die 2 oder 3 Zent<strong>im</strong>eter über dem<br />
Boden der Frittierwanne schwebenden<br />
Heizstäbe sind durchaus sinnvoll, denn<br />
aus dem Frittierkorb fallende Krümel<br />
und Frittiergutstücke können sich nicht<br />
an den heißen Heizstäben sammeln<br />
und dort eventuell verbrennen, sondern<br />
landen in der kühlen Ölschicht darunter.<br />
Das funktioniert bei allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
gut, auch wenn das Öl am Wannenboden<br />
noch bis zu 130 Grad Celsius<br />
aufweist und die Kaltzone daher eher<br />
„weniger-heiße-Zone“ genannt werden<br />
müsste. Einige Hersteller umgehen die<br />
direkt <strong>im</strong> Öl liegenden Heizstäbe, indem<br />
das Heizelement unterhalb einer<br />
herausnehmbaren Wanne angebracht<br />
ist. Das erleichtert die Reinigung, birgt<br />
aber ein gewisses Problem.<br />
Temperaturroulette<br />
Da der Öl-Temperatursensor nicht<br />
mehr direkt <strong>im</strong> Geschehen ist, wird<br />
die Temperaturmessung erschwert.<br />
Dies sorgt wie <strong>im</strong> Falle der HD6158<br />
Bilder: Agrarfrost, Auerbach Verlag, Caso, De'Longhi, Rommelsbacher, Stock.Xchng, Veggie Day<br />
30 Küche | 1.2013
Fritteusen | KÜCHE<br />
von Philips dafür, dass das Öl nicht<br />
auf die eingestellten 180 °C erhitzt<br />
wird, sondern auf 192 °C. Auch bei<br />
der De'Longhi Roto F 28311 wird das<br />
Öl zu heiß, stattliche 198 °C werden<br />
statt der eingestellten 180 °C erreicht.<br />
Eher zu kühl als zu heiß geht es in der<br />
GF 100 von Caso zu, schon bei 130 °C<br />
Öl-Temperatur schaltet das Thermostat<br />
ab, somit bei 30 Grad weniger als<br />
in diesem Fall eingestellt. Wie präzise<br />
eine Fritteuse messen und reagieren<br />
kann, beweist die schon für 30 Euro <strong>im</strong><br />
Handel erhältliche Tristar FR-6930, die<br />
jeweils nur eine marginale Abweichung<br />
von einem Grad zu den Zieltemperaturen<br />
aufweist.<br />
<strong>Über</strong>ladung<br />
<strong>Über</strong>zeugende Frittierergebnisse können<br />
positiverweise alle klassischen Fritteusen<br />
erreichen, wenn auch teils auf<br />
Umwegen und unter Nichterfüllung der<br />
doch hier und da deutlich übertriebenen<br />
Füllmengenangaben. Eine alte<br />
Faustregel besagt, dass ein Verhältnis<br />
zwischen Frittüre und Frittiergutmenge<br />
von ungefähr 10 zu 1 opt<strong>im</strong>al ist. Keine<br />
Fritteuse <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bietet ein solches<br />
Verhältnis. Nun sind Faustregeln ja auch<br />
gern über Jahre hinweg manifestierte<br />
Gerüchte oder mittlerweile längst widerlegte<br />
Vermutungen, <strong>im</strong> <strong>Test</strong> stellte sich<br />
aber ein klarer Zusammenhang heraus:<br />
Zu wenig Frittüre wirkt sich deutlich<br />
nachteilig auf das Frittierergebnis aus.<br />
Die Frittierkörbe bei den Geräten von<br />
Inventum und Tristar wirken zwar <strong>im</strong><br />
Vergleich zur Frittierwanne und den<br />
großen Körben einiger Konkurrenten<br />
recht schmächtig, die Füllmenge beträgt<br />
nur 600 bzw. 500 Gramm, aber<br />
das Ergebnis spricht für sich. Das Frittiergut<br />
wird gleichmäßig gebräunt und<br />
die Öltemperatur sinkt direkt nach der<br />
Zugabe der Pommes nicht drastisch.<br />
Das ganze Gegenteil ist z.B. bei der<br />
Moulinex Super Uno, der Rommelsbacher<br />
FRT 2145/E oder auch der HD6158<br />
von Philips zu ermitteln. Hier liegen<br />
die Pommes sehr eng beisammen und<br />
ragen teils über die Öl-Füllstandgrenze<br />
hinaus. Letzteres ist natürlich abträglich<br />
für das Frittieren, doch auch innerhalb<br />
der Pommesmasse gibt es ein Problem.<br />
Das von den unteren Pommes abgegebene<br />
Wasser steigt auf, kocht somit<br />
die oberen Pommes, die daher deutlich<br />
später gebräunt werden als die unteren.<br />
Letztlich bleiben zwei Erkenntnisse festzuhalten:<br />
Der Frittierkorb sollte nur<br />
locker mit Frittiergut gefüllt werden und<br />
die Faustregel, dass Pommes & Co. „frei<br />
schw<strong>im</strong>men können müssen“ ist absolut<br />
zutreffend. Ein Verhältnis von Frittüre<br />
und Frittiergut von mindestens 4 zu 1<br />
ist ratsam.<br />
Ölschleudern<br />
Neben den vergleichsweise s<strong>im</strong>plen Fritteusen<br />
gibt es auch solche, die mit speziellen<br />
Funktionen aufwarten können.<br />
Die Hersteller haben hier und da ein<br />
paar interessante Ideen verwirklicht,<br />
die aber nicht alle überzeugen können.<br />
Die Ölschleuder bei der Vita-Spin-<br />
(1) <strong>Über</strong> den Heizstäben<br />
der Caso GF 100<br />
herrschen 160 °C,<br />
unterhalb nur rund<br />
100 -- die Kaltzone<br />
funktioniert also (2)<br />
Rommelsbacher setzt<br />
auf einen doppelten<br />
Schutz: Bei der FRP<br />
2135/E sind die<br />
Heizstäbe überdeckt<br />
(3) Sieht nicht nur<br />
nach zu viel aus, sondern<br />
ist es auch: Die<br />
Füllmengenangaben<br />
der Super Uno sind<br />
zu großzügig gewählt<br />
(4) Bei der HD6158<br />
ist das Heizelement<br />
unterhalb der Ölwanne<br />
angebracht. Der Wärmeübergang<br />
ist nicht<br />
opt<strong>im</strong>al, aber allemal<br />
ausreichend<br />
1 3<br />
2<br />
4<br />
Fritteuse von Gastroback verkürzt die<br />
Abtropfzeit der Pommes drastisch und<br />
schleudert tatsächlich auch mehr Öl<br />
von den Pommes weg, als durch ein Abtropfen<br />
möglich ist. Noch einen Schritt<br />
weiter geht De’Longhi bei seiner Roto<br />
F 28311, die schon be<strong>im</strong> eigentlichen<br />
Frittiervorgang eine Menge Öl sparen<br />
soll. Dies funktioniert nur leider nicht<br />
wirklich, da die Durchmischung der<br />
Pommes unzureichend ist. In der Mitte,<br />
direkt am Motor, können die Pommes<br />
kaum ins Öl eintauchen, werden daher<br />
natürlich nicht wirklich gar, geschweige<br />
denn goldbraun. Eine s<strong>im</strong>ple,<br />
aber ungemein praktische Idee sind die<br />
beiden kleineren Frittierkörbe in der<br />
Rommelsbacher FRT 2145/E, das Parallel-Frittieren<br />
unterschiedlicher Speisen<br />
funktioniert richtig gut. Auch das Öl-<br />
Sieb der Tefal Filtra One erweist sich<br />
als praktisch, der große, feinmaschige<br />
Filter sammelt fast alle Krümel auf. Vor<br />
allem für Frittiergut mit Panade ist das<br />
vorteilhaft.<br />
Dampfmaschinen<br />
Filter sind an sich eine tolle Sache,<br />
sorgen sie doch für ein Mehr an Sauberkeit.<br />
Um den typischen Ölgeruch<br />
zu min<strong>im</strong>ieren, verfügen die meisten<br />
Fritteusen daher über Geruchsfilter <strong>im</strong><br />
Deckel. Der aufsteigende, auch Gerüche<br />
tragende Wasserdampf soll durch<br />
eben diesen Geruchsfilter nach außen<br />
gelangen und dabei den Dampf filtern.<br />
Das klappt aber eher schlecht als recht.<br />
So strömt bei der Tristar FR-6930 der<br />
www.hausgartentest.de<br />
31
KÜCHE | Fritteusen<br />
5<br />
(5) Die Inventum<br />
GF630 kann mit<br />
max<strong>im</strong>al 500 Gramm<br />
beladen werden, die<br />
Kartoffelstäbe können<br />
sich ausreichend bewegen<br />
(6) Während die<br />
Veggie-Bällchen schon<br />
fertig sind, können die<br />
Veggie-Nuggets noch an<br />
Bräune zulegen. Die<br />
beiden kleinen Frittierkörbe<br />
der FRT 2145/E<br />
machen es möglich<br />
Dampf durch alle Ecken und Ritzen,<br />
nur nicht durch den Geruchsfilter. Bei<br />
der Roto-Fritteuse von De’Longhi tritt<br />
der Dampf quasi rundum am Deckelrand<br />
aus, das Wasser-Öl-Gemisch läuft<br />
dann am Gehäuse hinunter. Bei Inventum<br />
GF 630 und Rommelsbacher FRP<br />
2135/E n<strong>im</strong>mt der Dampf zwar den angedachten<br />
Weg, strömt hierbei aber über<br />
den Deckelgriff hinweg, an welchem sich<br />
dann Kondenswasser bildet. Das macht<br />
das Anheben des Deckels ohne Zuhilfenahme<br />
eines Schutzhandschuhs zu einer<br />
„unangenehmen“ Prozedur.<br />
Unangenehm ist auch die Geruchsentwicklung<br />
der Fritteusen, denn die Geruchsfilter<br />
machen allesamt nicht das,<br />
was sie eigentlich sollen. Spätestens<br />
wenn man den Deckel öffnet, strömt<br />
der Duft sowieso hinaus, genau wie<br />
bei Bratpfanne, Ofen oder Tischgrill.<br />
Mindestens als fragwürdig bleibt die<br />
Funktion also zu bezeichnen. Noch<br />
dazu, weil ohne Schraubendreher die<br />
Geruchsfilter bei Caso GF 100, Rommelsbacher<br />
FRP 2135/E, Steba DF 282<br />
und Tefal Filtra One nicht entfernt<br />
werden können. Ohne Probleme hingegen<br />
lassen sich die Einzelteile der<br />
meisten Fritteusen entnehmen. Die Hersteller<br />
setzen nämlich reihenweise auf<br />
äußerst modulare Lösungen. So sind<br />
die Ölwannen herausnehmbar, die Deckel<br />
abnehmbar und die Frittierkörbe<br />
spülmaschinenfest. Bei den Geräten mit<br />
unter der Ölwanne angebrachtem Heizelement<br />
muss dieses nicht gereinigt werden,<br />
die tauchsiederähnlichen Heizstäbe<br />
der anderen Fritteusen können<br />
abgenommen und ohne große Probleme<br />
an der Küchenspüle gesäubert werden.<br />
Ölsparer<br />
Das Ölsparen liegt <strong>im</strong> Trend liegt, auch<br />
bei den Fritteusen. Ganz ohne Öl will<br />
Philips' Airfryer auskommen, mit nur<br />
einem kleinen Messlöffel Öl die Actifry<br />
von Tefal. Es gibt an den beiden Heißluftfritteusen<br />
durchaus hier und da ein<br />
paar Punkte zu bemängeln, aber auch zu<br />
6<br />
loben, entscheidend ist jedoch die Funktion<br />
und hier müssen doch gehörige<br />
Abstriche gemacht werden. Die Pommes<br />
trocknen eher aus, als dass sie knusprig<br />
werden, die Garzeit ist teils sehr lang<br />
(eine Stunde für 750 g gefrostete Standard-Pommes),<br />
bei der Actifry kommt<br />
es zur Klumpenbildung, bei welcher die<br />
Pommes dann auch noch brechen. Im<br />
Airfryer gelingt zumindest das bilderbuchmäßige<br />
Bräunen, die Veggie-Nuggets<br />
und Veggie-Bällchen trocknen aber<br />
auch hier stark aus. Natürlich sind die<br />
Geschmäcker unterschiedlich, aber <strong>im</strong><br />
direkten Vergleich mit den klassischen<br />
Fritteusen verlieren die Ölsparer klar.<br />
Heiße Luft kann Öl nicht ersetzen, auch<br />
weil Luft kein Geschmacksträger und<br />
Feuchtigkeitsspender ist. Wer Pommes<br />
liebt und auf die Ernährung achten will,<br />
sollte daher einfach kleinere Portionen<br />
zu sich nehmen oder aber gleich auf den<br />
Backofen setzen. Die Heißluftfritteusen<br />
sind letztlich nichts anderes als kleine<br />
Öfen, nur eben teurer.<br />
Bilder: De'Longhi, Gastroback, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Steba<br />
7<br />
(7) Die Pommes <strong>im</strong><br />
Actifry sehen nach<br />
20 Minuten weder<br />
gut aus, noch sind sie<br />
knusprig, dafür aber<br />
unschön verklumpt.<br />
Die 350 g Pommes <strong>im</strong><br />
Airfryer (unten)sind<br />
nach geicher Garzeit<br />
optisch ansprechend,<br />
aber doch etwas<br />
trocken. (8) Im<br />
drehenden Frittierkorb<br />
der Roto F 268311<br />
werden die Pommes<br />
in der Mitte nicht<br />
wirklich frittiert (9)<br />
Die Vita-Spin von<br />
Gastroback bietet zwei<br />
Schleuderstufen. Das<br />
Öl wird an den Rand<br />
der Frittierwanne<br />
geschleudert<br />
8<br />
9<br />
32 Küche | 1.2013
Fritteusen | KÜCHE<br />
Fritteusen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gastroback<br />
Vita-Spin-Fritteuse<br />
De'Longhi<br />
F 26237<br />
Moulinex<br />
Super Uno<br />
Steba<br />
DF 282<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 103 Euro*/130 Euro 38 Euro*/95 Euro 62 Euro*/120 Euro 64 Euro*/100 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2000 W 1800 W 1800 W 2755 W<br />
max. Frittiergutmenge 500 g 600 g 1500 g k.A.<br />
max. Ölmenge 2,3 l 2,25 l 2,2 l 3,5 l<br />
Kabellänge 105 cm 60 cm 80 cm 90 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />
T<strong>im</strong>er, Tropfschale,<br />
Ölschleuderfunktion<br />
(2 Geschwindigkeiten)<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
T<strong>im</strong>er (herausnehmbar),<br />
Kabelstaufach<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
T<strong>im</strong>er<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
Kaltzone,<br />
Kabelstaufach<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (45%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 )<br />
Temperatureinstellung (40%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Aufheizzeit (20%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Frittierergebnis (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Frittierdauer (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40%) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienelemente (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Reinigung (40%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,3 )<br />
Der <strong>Test</strong>sieger erlaubt sich<br />
keine Schwäche, überzeugt<br />
daher durchweg. Die Ölschleuderfunktion<br />
ist praktisch,<br />
verkürzt nämlich die<br />
Abtropfzeit sehr stark. Der<br />
Geruchsfi lter ist leicht zu<br />
entnehmen und zu reinigen,<br />
die Temperatureinstellung<br />
ist präzise. Auch bei voller<br />
Beladung wird schnell<br />
frittiert.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Vita-Spin-Fritteuse<br />
Frittiert besser als<br />
die gesamte Konkurrenz<br />
Die 26237 zeigt, wie<br />
praktisch eine Fritteuse<br />
sein kann, wenn man auf<br />
Spielereien verzichtet und<br />
sich auf das Wichtige, das<br />
Wesentliche konzentriert.<br />
Die Frittierkorb-Wannen-<br />
Geometrie ist gelungen,<br />
der Deckel komplett<br />
abnehmbar, die Ölwanne<br />
ebenso, der Geruchsfi lter<br />
kinderleicht zu wechseln.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De'Longhi<br />
F 26237<br />
Preiswert, schnell<br />
und einfach gut<br />
Große Klappe - viel dahinter:<br />
Solange man nicht<br />
die Max<strong>im</strong>almenge an<br />
Frittiergut in die Super Uno<br />
einfüllt, gibt es nichts zu<br />
kritisieren. Die Handhabung<br />
gestaltet sich einfach,<br />
weil logisch und ohne<br />
Spielereien. Der Deckel ist<br />
zur gründlichen Reinigung<br />
abnehmbar, die Bedienelemente<br />
sind leichtgängig.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Moulinex<br />
Super Uno<br />
Frittiert flott und ist<br />
leicht zu reinigen<br />
Das Verhältnis aus Leistung,<br />
Öl- und Frittgutmenge<br />
hat Steba quasi<br />
perfekt gewählt und damit<br />
nicht den Fehler einiger<br />
Konkurrenten begangen.<br />
Das schlägt sich auf die<br />
Energieeffi zienz und Frittierdauer<br />
positiv nieder. Die<br />
Frittierqualität ist exzellent,<br />
die Bedienelemente s<strong>im</strong>pel<br />
und funktional.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
DF 282<br />
Effiziente Fritteuse<br />
mit enormer Leistung<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
33
KÜCHE | Fritteusen<br />
Fritteusen<br />
Rommelsbacher<br />
FRP 2135/E<br />
Tefal<br />
Filtra One<br />
Melissa<br />
643-213<br />
Philips<br />
HD6158<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 90 Euro*/150 Euro 55 Euro*/80 Euro 27 Euro*/55 Euro 61 Euro*/120 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 100 W 1 900 W 2 200 W 2 000 W<br />
max. Frittiergutmenge 1 000 g 1 200 g k. A. 1 300 g<br />
max. Ölmenge 3,4 l 2,1 l 3 l 2,6 l<br />
Kabellänge 100 cm 85 cm 90 cm 100 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster, T<strong>im</strong>er,<br />
Tropfschale<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
T<strong>im</strong>er, Ölsieb<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster, Kaltzone,<br />
Kabelstaufach<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
Tropfschale<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,1 )<br />
Temperatureinstellung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,4 )<br />
Aufheizzeit (20 %) + ( 2,6 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,9 )<br />
Frittierergebnis (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Frittierdauer (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Reinigung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,5 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 )<br />
Die Bedienelemente sind<br />
groß, griffi g, selbsterklärend<br />
und einfach wunderbar<br />
zu nutzen, sogar wenn<br />
etwas Öl an den Fingern<br />
klebt. Die reale Öltemperatur<br />
liegt stets rund 15 Grad<br />
unter der eingestellten –<br />
das ist ölfreundlich und<br />
schützt vor <strong>Über</strong>hitzungen,<br />
verlängert aber die Garzeit.<br />
Das Schutzblech über dem<br />
Heizelement ist clever.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
FRP 2135/E<br />
Tolle Bedienelemente,<br />
kurze Frittierdauer<br />
Belädt man die Filtra One<br />
voll, leidet die Frittierqualität,<br />
denn die Öltemperatur<br />
sinkt sehr deutlich, zudem<br />
hat das Frittiergut zu wenig<br />
Bewegungsspielraum. Der<br />
Ölfi lter ist richtig praktisch,<br />
leider lässt sich die Frittierwanne<br />
nicht entnehmen.<br />
Die Bedienungsanleitung<br />
ist voller Bilder, mit Erklärungen<br />
wird aber extrem<br />
geizig umgegangen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tefal<br />
Filtra One<br />
Frittiert knusprig und bietet<br />
einen praktischen Ölfilter<br />
Die kleine 643-213 ist nicht<br />
die schnellste Fritteuse<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, trotz ihrer<br />
angeblich 2 200 Watt. Ihre<br />
Kernaufgaben meistert die<br />
643-213 aber ohne Probleme<br />
und energiesparend.<br />
Das Gehäuse erwärmt sich<br />
recht deutlich, knackt dann<br />
auch mal lautstark, der Deckel<br />
liegt dann nicht mehr<br />
auf, was fär ein Bekleckern<br />
der seitlichen Griffe sorgt.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Melissa<br />
643-213<br />
Kompakt und funktional,<br />
preiswert noch dazu<br />
Ohne das ungünstige Verhältnis<br />
zwischen Frittüre<br />
und Frittiergut würde die<br />
HD6158 um den <strong>Test</strong>sieg<br />
kämpfen. Bei prallgefülltem<br />
Frittierkorb wird nämlich<br />
deutlich, dass die 2000<br />
Watt nicht ganz ausreichen<br />
und mindestens ein Liter Öl<br />
zu wenig hineinpasst. Der<br />
Temperatursensor misst<br />
nicht <strong>im</strong>mer genau, bei 180<br />
°C wird das Öl 192 °C heiß.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD6158<br />
Schnell frittiert,<br />
schnell gereinigt<br />
Bilder: Caso, De' Longhi, Melissa, Philips, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Rommelbacher, Tefal, Tristar, Severin<br />
34 Küche | 1.2013
Fritteusen | KÜCHE<br />
Severin<br />
FR 2404<br />
Caso<br />
GF 100<br />
Rommelsbacher<br />
FRT 2145/E<br />
Tristar<br />
FR-6930<br />
Inventum<br />
GF630<br />
De'Longhi<br />
Roto F 28311<br />
40 Euro*/58 Euro 83 Euro*/120 Euro 118 Euro*/170 Euro 38 Euro*/k.A. 44 Euro*/70 Euro 75 Euro*/110 Euro<br />
2 200 W 2 200 W 2 100 W 2 000 W 2 000 W 1 800 W<br />
500 g 600 g 1200 g k.A. 500 g 600 g<br />
3 l 3 l 3,5 l 4 l 3,3 l 1,3 l<br />
130 cm 95 cm 85 cm 115 cm 90 cm 85 cm<br />
Kaltzone,<br />
Kalbelstaufach<br />
Geruchsfi lter,<br />
Kaltzone,<br />
Glaskorpus<br />
Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />
Tropfschale,<br />
3 Frittierkörbe<br />
Geruchsfi lter,<br />
Sichtfenster,<br />
Kaltzone<br />
Kaltzone,<br />
Kabelstaufach<br />
Geruchsfi lter, Sichtfenster,<br />
Ölablassschlauch,<br />
rotierender Frittierkorb<br />
2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,7 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
+ + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
+ + ( 1,7 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />
+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) – ( 4,3 ) – ( 3,7 ) + ( 3,3 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 )<br />
Knusprige Pommes und<br />
Chicken-Nuggets sind<br />
kein Problem für die<br />
2404. Die Temperatureinstellung<br />
ist präzise, Öl<br />
kann nicht überhitzen. Ein<br />
paar Blatt Küchenpapier<br />
sollte man für das etwas<br />
klapprige Gehäuse, das<br />
gern vom Deckel betropft<br />
wird, stets zur Hand haben.<br />
Die Bedienelemente<br />
sind funktional.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
S<strong>im</strong>pel und<br />
effektiv<br />
Severin<br />
FR 2404<br />
Bei eingestellten 160 °C<br />
erhitzt die GF 100 nur<br />
auf 130 °C. Um passende<br />
Temperaturen zu<br />
erreichen, müssen mindestens<br />
180 °C, besser<br />
190 °C eingestellt werden.<br />
Am Griffstück tritt<br />
Dampf aus, man sollte<br />
daher etwas Vorsicht<br />
be<strong>im</strong> Herausheben des<br />
Frittierkorbes walten<br />
lassen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
GF 100<br />
Designstück mit sehr gutem<br />
Frittierergebnis<br />
Die großvolumige<br />
Fritteuse braucht sehr<br />
lange, um die Frittüre auf<br />
geeignete Temperaturen<br />
zu bringen und füllt man<br />
die 2145 mit der Max<strong>im</strong>almenge<br />
an Frittiergut,<br />
sinkt die Öltemperatur<br />
sehr stark. Mehr als 1 000<br />
Gramm Pommes sollte<br />
man daher nicht einfüllen.<br />
Die drei Frittierkörbe<br />
sind praktisch.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
FRT 2145/E<br />
Bietet Frittierspaß für<br />
die ganze Familie<br />
Das eigentliche Frittieren<br />
gelingt der 6930 wirklich<br />
exzellent, auch die Energieeffizienz<br />
ist richtig gut.<br />
Diese Fritteuse dampft<br />
aber aus allen Ritzen und<br />
Öffnungen, lässt sich<br />
viel Zeit be<strong>im</strong> Aufheizen<br />
des Öls und vom Deckel<br />
tropft schnell Wasser und<br />
Öl auf und in das Gehäuse,<br />
was die Reinigung<br />
erschwert.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tristar<br />
FR-6930<br />
Bietet eine präzise<br />
Temperatureinstellung<br />
Statt Öl auf 180 °C zu erhitzen,<br />
schaltet das Thermostat<br />
erst bei 197 ab<br />
– das ist klar zu viel, mehr<br />
als 170 °C sollte man daher<br />
lieber nicht einstellen.<br />
Das Frittierergebnis an<br />
sich ist sehr gut. Durch<br />
die Belüftungslöcher<br />
gelangt Dampf direkt an<br />
den Deckelknauf und erwärt<br />
diesen deutlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Inventum<br />
GF630<br />
Etwas langsam, unterdurchschnittliche<br />
Verarbeitung<br />
In der Praxis zeigt die<br />
Roto-Technologie klare<br />
Schwächen, so sind<br />
eine ungleichmäßige<br />
Bräunung und ein langwieriger<br />
Garvorgang<br />
festzustellen. Dampf<br />
tritt überall am Deckel<br />
aus, das Scharnier verschmutzt<br />
schnell, sobald<br />
der Deckel geöffnet wird.<br />
Der Ölablassschlauch ist<br />
praktisch.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
De'Longhi<br />
Roto F 28311<br />
Frittiert langsam und<br />
recht ungleichmäßig<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
** abgewertet<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
35
KÜCHE | Fritteusen<br />
Fritteusen<br />
Technische Daten<br />
Philips<br />
Airfryer<br />
Tefal<br />
Actifry FZ7000<br />
Marktpreis*/UVP 110 Euro*/200 Euro 123 Euro*/279 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1 425 W 14 00 W<br />
max. Frittiergutmenge 800 g 1 200 g<br />
max. Ölmenge kein Öl benötigt 1 Messlöffel<br />
Kabellänge 100 cm 100 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
T<strong>im</strong>er,<br />
Kochbuch,<br />
Garraumtrenner<br />
T<strong>im</strong>er, Kochbuch,<br />
Dosierlöffel, automatische<br />
Rührvorrichtung<br />
Ergebnis 2,4 (gut) 3,9** (ausreichend)<br />
Funktion (45 %) + ( 2,6 ) – ( 3,9 )<br />
Frittierergebnis (50 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Temperatureinstellung (30 %) + + + ( 1,4 ) – ( 4,0 )<br />
Frittierdauer (20 %) + ( 3,3 ) + ( 3,3 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienelemente (40 %) + ( 3,4 ) + ( 2,5 )<br />
Reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Die Schublade ist etwas<br />
wacklig, es gibt keinen Betriebsschalter.<br />
T<strong>im</strong>er und Temperatureinstellung<br />
sind aber<br />
funktional. Das Aufl ockern des<br />
Frittierguts zwischendurch<br />
ist ratsam, sonst klebt dieses<br />
aneinander. Die Bedienungsanleitung<br />
ist sehr informativ,<br />
das Kochbuch macht Hunger.<br />
Pommes schmecken aber wie<br />
aus dem Ofen, sind zudem<br />
recht trocken.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Airfryer<br />
Mit heißer Luft zu<br />
knusprigen Pommes<br />
Ausgetrocknet und ungleichmäßig<br />
gebräunt, außerdem<br />
verklumpt - so präsentieren<br />
sich nach langer Garzeit die<br />
Pommes - mit "frittieren"<br />
hat das nicht viel zu tun. Der<br />
Rührmechanismus sorgt<br />
dafür, dass die Pommes brechen,<br />
die heiße Frittierwanne<br />
lässt Ecken des Frittierguts<br />
gern etwas anbrennen. Eine<br />
Temperatureinstellung fehlt<br />
gänzlich.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,9 )<br />
ausreichend<br />
Tefal<br />
Actifry FZ7000<br />
Lieber gleich den<br />
Backofen benutzen<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 16 Fritteusen<br />
Funktion (45 %): Die Temperatureinstellung<br />
wird anhand des Aufheizens der Frittüre<br />
auf typische Frittiertemperaturen ermittelt.<br />
Die prozentuale Abweichung zwischen Sollund<br />
Istwerten wird berechnet und benotet.<br />
Bei signifikant höheren Istwerten über 190<br />
°C wird die Temperaturdifferenz mit dem<br />
Faktor 2 versehen und geht in die prozentuale<br />
Abweichung ein. Die Aufheizzeit ergibt<br />
sich aus Relation von Frittürmenge und der<br />
Zeitspanne, welche das Gerät braucht, um<br />
die Frittüre auf 160 °C zu erhitzen. Für das<br />
Frittierergebnis werden die Fritteusen mit der<br />
jeweiligen Max<strong>im</strong>almenge an Frittüre und<br />
aufgetauten Pommes Frites befüllt, sobald<br />
eine gold-gelbe Bräunung erreicht ist, wird<br />
untersucht, wie gleichmäßig die Pommesmenge<br />
frittiert wurde. Außerdem werden kleinere<br />
Mengen Veggie-Nuggets und Veggie-Bällchen<br />
(30 Prozent der Max<strong>im</strong>alfüllmenge) frittiert,<br />
hier wird ebenso die Gleichmäßigkeit der<br />
Bräunung bewertet. Die Frittierdauer gibt an,<br />
wie lange in Relation von Frittür- und Frittiergutmenge<br />
für das erfolgreiche Frittieren<br />
benötigt wird.<br />
Handhabung (40 %): Die Geräte werden von<br />
geschulten Probanden auf Bedienerfreundlichkeit<br />
hin getestet. Beurteilt werden das<br />
Bedienkonzept, die Gängigkeit der Bedienelemente<br />
wie auch deren Positionierung und<br />
Beschriftungen. Die Reinigungsnote ergibt<br />
sich aus der Modularität der zu reinigenden<br />
Teile, dem Auftreten von Schmutzstellen und<br />
deren Spülmaschinenfestigkeit. Die Bedienungsanleitungen<br />
werden eingehend auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit untersucht,<br />
hierbei werden Bebilderung, Entsorgungshinweise,<br />
Pflegetipps, technische Spezifikationen,<br />
Schriftgröße, Sicherheitshinweise sowie Anwendungshinweise<br />
beurteilt.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />
und scharfen Kanten, sowie die<br />
Größe von Spalten und Ritzen. Zudem wird<br />
auf hitzebedingte Verformungen am Gehäuse<br />
und auf die Wege, die der Dampf be<strong>im</strong> Frittieren<br />
n<strong>im</strong>mt, geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch, den<br />
ein Gerät aufweist, um die max<strong>im</strong>al erlaubte<br />
Menge an Frittüre auf eine Temperatur von<br />
160 Grad Celsius zu erhitzen, und der Menge<br />
an Frittüre wird wird die Energieeffizient<br />
berechnet und benotet.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />
nur ein Ausreichend oder schlechter,<br />
kann die Gesamtnote nicht besser sein.<br />
Bilder: Philips, © Thomas Max Müller/PIXELIO, Tefal<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
** abgewertet<br />
36 Küche | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />
vom unbestechlichen <strong>Test</strong> bis zum leckeren Rezept<br />
PRAKTISCH GUT BERATEN<br />
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KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />
6 Geschirrspülmaschinen gegen den Normschmutz<br />
Keine saubere Sache<br />
Umweltschonend und gründlich sollte eine Geschirrspülmaschine arbeiten. Doch wie der<br />
Praxistest zeigt, gelingt dies lediglich der Hälfte aller Prüfmuster. Einige Geräte reinigen<br />
sogar nur „mangelhaft“.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Die Erledigung des Abwasches gehört<br />
zu den unbeliebtesten <strong>Haus</strong>arbeiten<br />
und wird gern einem elektrischen<br />
Helfer überlassen. Dabei muss niemand<br />
ein schlechtes Gewissen gegenüber der<br />
Umwelt haben: Geschirrspülmaschinen<br />
arbeiten wesentlich wasser- und energiesparsamer<br />
als es be<strong>im</strong> manuellen Abspülen<br />
möglich ist.<br />
Mangelhafte Reinigung<br />
Als Vorreiter einer effizienten Arbeitsweise,<br />
die zu glänzend sauberen Ergebnissen<br />
führt, beweist sich der IGV6509 von<br />
Küppersbusch. Damit fährt das Gerät<br />
einen verdienten <strong>Test</strong>sieg ein und setzt<br />
sich knapp vor das Modell von AEG,<br />
dessen Energieverbrauch zwar geringfügig<br />
höher ausfällt, das dafür aber auch<br />
eine noch bessere Reinigungsleistung<br />
abliefert. Selbst Spinat, stärkehaltiges<br />
Getreide und eingetrocknete Teeränder<br />
werden mühelos entfernt, sodass die <strong>Test</strong>ingenieure<br />
sowohl für das Standard-,<br />
als auch für das Intensivprogramm sehr<br />
gute Bewertungen vergeben können.<br />
Auch das Spülergebnis des Koenic KDW<br />
64017i-m kann überzeugen. Den übrigen<br />
<strong>Test</strong>kandidaten fällt es dagegen schwer,<br />
mit diesen Leistungen mitzuhalten. So<br />
erhält das Gerät von Hoover für die<br />
Reinigungswirkung seiner Standardprogramme<br />
lediglich die Note „Mangelhaft“,<br />
da die Norm anschmutzungen nicht vom<br />
Geschirr entfernt werden. Die Leistung<br />
<strong>im</strong> Intensivprogramm, das speziell für<br />
stark verschmutztes Geschirr ausgelegt<br />
ist, fällt zumindest gut aus. Auch die<br />
Energieverbrauchswerte können <strong>im</strong> Standardprogramm<br />
überzeugen, der Intensivmodus<br />
erhält dagegen nur ausreichende<br />
Wertungen. Generell lässt sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Energielabel<br />
Neben guten Gebrauchseigenschaften<br />
sind insbesondere ein niedriger Energie-<br />
und Wasserverbrauch wichtige Entscheidungskriterien<br />
bei der Auswahl<br />
eines Geschirrspülers. <strong>Über</strong> diese Werte<br />
informiert das Energielabel, das als<br />
Verbraucherinformation gesetzlich vorgeschrieben<br />
ist. Alle in Verkaufsräumen<br />
aufgestellten Geräte müssen dieses Label<br />
tragen. Da Geschirrspüler in den letzten<br />
Jahren deutlich sparsamer geworden<br />
sind, sind fast nur noch Geräte der Klasse<br />
A <strong>im</strong> Handel. Um dem Technikfortschritt<br />
gerecht zu werden, wurden <strong>im</strong> Dezember<br />
2010 die drei zusätzlichen Klassen<br />
A+, A++ und A+++ eingeführt. Be<strong>im</strong><br />
Geschirrspüler informiert Sie das Label<br />
außerdem über wichtige Gebrauchseigenschaften:<br />
Die Trocknungswirkung des<br />
Gerätes wird ebenfalls mit den Klassen A<br />
(gut) bis G (schlecht) bewertet.<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch<br />
38<br />
Küche | 1.2013
Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />
Ungeeignet für den Geschirrspüler<br />
beobachten, dass das intensive Spülprogramm<br />
den Anschmutzungen besser oder<br />
zumindest gleich gut Herr wird als die<br />
Standardspülprogramme. Eine überraschende<br />
Ausnahme bildet die Maschine<br />
von Haier, bei der die <strong>Test</strong>er eine schlechtere<br />
Leistung <strong>im</strong> Intensivprogramm konstatieren,<br />
als sie der Standardmodus zu<br />
erbringen vermag. Dieser zeigt nur eine<br />
mit „befriedigend“ beurteilte Reinigungswirkung.<br />
Ressourcenschonung?<br />
Moderne Geschirrspülmaschinen benötigen<br />
generell mehr Zeit für ihre Reinigungsprogramme,<br />
da sie weniger Wasser<br />
und Energie verbrauchen als ältere Gerätegenerationen.<br />
In unserem <strong>Test</strong> erzielen<br />
die Modelle von AEG und Küppersbusch<br />
die guten bis sehr guten Ergebnisse<br />
Besteck- und Geschirrteile aus Holz sollten<br />
nicht <strong>im</strong> Geschirrspüler gereinigt werden. Sie<br />
laugen aus und werden unansehnlich. Auch<br />
Dekore sind oftmals nicht spülmaschinenfest.<br />
Handbemaltes oder antikes Geschirr, bedruckte<br />
oder bemalte Gläser und Vasen sollten per<br />
Hand gespült werden. Aluminium- und Silberteile<br />
neigen <strong>im</strong> Geschirrspüler zum Verfärben.<br />
Außerdem sind heißwasserempfindliche Kunststoffteile<br />
nicht geeignet. Sie verformen sich.<br />
innerhalb von 2,5 Stunden. Der Maschine<br />
von Hanseatic gelingt in gleicher Zeit<br />
ein <strong>im</strong>merhin befriedigendes Resultat.<br />
Sie kann außerdem durch einen sehr<br />
niedrigen Energieverbrauch glänzen und<br />
verdient sich als einziger <strong>Test</strong>kandidat<br />
in beiden überprüften Programmen die<br />
Note „sehr gut“. Die schnellsten Geräte<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> sind die Geschirrspüler von Haier<br />
und Hoover, was sich allerdings negativ<br />
in deren Funktionsperformance niederschlägt.<br />
Im Wasserverbrauch erweisen<br />
sich die Maschinen von AEG und Koenic<br />
als sehr sparsam, sie kommen <strong>im</strong> Standardprogramm<br />
mit nur 10 Litern aus.<br />
Das Intensivprogramm für hartnäckigere<br />
Verkrustungen erfordert nur jeweils etwa<br />
drei Liter mehr. Ebenso überzeugende<br />
Werte zeigt auch der <strong>Test</strong>sieger von Küppersbusch.<br />
Den größten Durst messen die<br />
Warmwasseranschluss<br />
Die meisten Geschirrspüler können an<br />
die Warmwasserversorgung angeschlossen<br />
werden. Meist ist ein Anschluss ohne besondere<br />
Maßnahmen bis zu einer max<strong>im</strong>alen<br />
Zulauftemperatur von 60 °C möglich.<br />
Dadurch wird der Stromverbrauch reduziert,<br />
ein Teil des Energiebedarfs jedoch<br />
auf die zentrale Warmwasserversorgung<br />
verlagert. Das ist dann von Vorteil, wenn<br />
das warme Wasser mit niedrigen Betriebskosten<br />
bereitet wird. Bei einem Warmwasseranschluss<br />
werden alle Spülgänge<br />
mit Warmwasser betrieben, während be<strong>im</strong><br />
Kaltwasseranschluss nur das Wasser für<br />
den Reinigungs- und Klarspülgang aufgeheizt<br />
wird.<br />
Prüfer bei dem Geschirrspüler von Hoover,<br />
der <strong>im</strong> Intensivprogramm fast 20 Liter<br />
Wasser schluckt. Auch das Gerät von<br />
Haier hält nichts von Wassersparsamkeit.<br />
Insgesamt kommen drei der sieben <strong>Test</strong>kandidaten<br />
nicht über ein „befriedigend“<br />
in der Ökologienote hinaus.<br />
Restlos sauber?<br />
Die beiden letztplatzierten <strong>Test</strong>muster<br />
erzielen so schlechte Noten für die<br />
1<br />
3<br />
(1) Die Selbstreinigung des Geschirrspülers von AEG funktioniert gut. Nur be<strong>im</strong> Härtetest mit Preiselbeergelee bleiben min<strong>im</strong>ale Reste zwischen Gehäuse und Tür<br />
zurück (2) Mahlzeit! Spinat und andere Speisereste tummeln sich auf dem Sieb des Modells von Haier und drohen es zu verstopfen (3) Gut gefüllt: Im Labor werden die<br />
Maßgedecke nach Norm in die Maschinen gestapelt, um eine max<strong>im</strong>ale Auslastung zu s<strong>im</strong>ulieren (4) Rückstände: Im Filter von Haier sammeln sich ebenfalls zahlreiche<br />
Speiserückstände<br />
2<br />
4<br />
www.hausgartentest.de<br />
39
KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />
Verwendung von Multitabs<br />
Sogenannte Multitabs enthalten neben<br />
Geschirrspülmittel auch Klarspüler und<br />
Regeneriersalz. Diese müssen nicht einzeln<br />
eingefüllt werden, sondern es reicht<br />
aus, die Maschine mit nur einem Tab zu<br />
beladen. Hat das Trinkwasser in Ihrem<br />
Reinigung, dass sich diese auch auf die<br />
Bewertung der Handhabung negativ<br />
auswirken und diese nur <strong>im</strong> befriedigenden<br />
Bereich ansiedeln. Die Geräte<br />
versagen nämlich nicht nur bei der Säuberung<br />
des Geschirrs, sondern auch bei<br />
der anschließenden Selbstreinigung des<br />
Innenraums, die dem Nutzer eigentlich<br />
das manuelle Putzen ersparen sollte.<br />
Anhand von Preiselbeergelee überprüfen<br />
die <strong>Test</strong>er, ob die Maschinen nach<br />
Programmablauf einen sauberen Spülraum<br />
hinterlassen. Am schlechtesten<br />
schneidet in dieser Disziplin das Modell<br />
von Haier ab, dessen Sieb und Filter<br />
bereits nach Durchlauf des Intensivprogramms<br />
mit Spinatfasern verstopft<br />
sind. Auch an der Tür bleiben Reste<br />
Wohngebiet eine hohe Wasserhärte, ist die<br />
Menge an Klarspüler und Salz der Tabs<br />
jedoch nicht ausreichend. Sie sollten auf<br />
die Verwendung dieser verzichten und die<br />
Komponenten einzeln entsprechend der<br />
Wasserhärte dosieren.<br />
zurück. Außerdem sammeln sich Preiselbeerstücke<br />
in großer Menge unter<br />
der Tür, wo sie manuell entfernt werden<br />
müssen. Auch bei dem Geschirrspüler<br />
von AEG erweisen sich die Beeren als<br />
zu große Herausforderung und sammeln<br />
sich an der Türöffnung. Dagegen<br />
haben die Muster von Küppersbusch,<br />
Hanseatic und Koenic weniger Probleme:<br />
Während des Funktionstests<br />
werden keine Spinat- oder andere Speisereste<br />
zurückgelassen und auch die<br />
Preiselbeeren sammeln sich nur vereinzelt<br />
unterhalb der Tür oder <strong>im</strong> Filter.<br />
Nach einer intensiven <strong>Test</strong>phase gehen<br />
der Küppersbusch IGV6509 und der<br />
AEG F78022IM0P als verdiente Spülmeister<br />
vom Platz.<br />
Nutzungstipps<br />
Beachten Sie be<strong>im</strong> Einräumen des Geschirrspülers,<br />
dass Glas und Porzellan fest stehen<br />
und nicht aneinanderstoßen. Besteck sollte<br />
unsortiert in den Korb gestellt werden.<br />
Die Sprüharme müssen sich ungehindert<br />
drehen können. Es ist in der Regel nicht<br />
notwendig, Geschirr unter fließendem Wasser<br />
vorzuspülen. Grobe Essensreste sollten<br />
Sie jedoch entfernen. Eingebranntes und<br />
starke Verkrustungen sollten zunächst in<br />
Seifenlauge eingeweicht werden. <strong>Über</strong>prüfen<br />
Sie zeitweise den Innenraum der Maschine:<br />
Siebe, Sprüharme und Düsen sollten<br />
sauber sein.<br />
Spülbehälter und Körbe werden automatisch<br />
während des Programmablaufs mit<br />
gereinigt. Die Türdichtungen sollten Sie<br />
in regelmäßigen Abständen mit Maschinenpfleger<br />
säubern. Das Einfüllen des<br />
Regeneriersalzes sollte direkt vor einem<br />
Spülprogramm erfolgen, da verschüttetes<br />
Salz durch die lange Einwirkzeit zu Korrosionen<br />
am Spülbehälter führen kann. Die<br />
Enthärtungsanlage muss auf den jeweiligen<br />
Wasserhärtebereich eingestellt werden. Den<br />
Härtegrad können Sie bei Ihrem zuständigen<br />
Wasserwerk erfragen. Sogenannte<br />
„Eco“ Programme arbeiten mit niedrigen<br />
Temperaturen. Bei starker Verschmutzung<br />
des Geschirrs ist dies eventuell nicht ausreichend.<br />
(5) Normierte<br />
Schmuddelei: Im<br />
Wärmeschrank werden<br />
die Geschirrteile<br />
der Maßgedecke<br />
nach Norm angeschmutzt<br />
(6) Sauber<br />
ist anders: Zwar<br />
gehören Spinatreste<br />
zu den hartnäckigeren<br />
Herausforderungen<br />
für einen<br />
Geschirrspüler, so<br />
sollte ein Teller nach<br />
dem Spülgang aber<br />
dennoch nicht aussehen<br />
(7) Kleckerrest:<br />
Gleiches Spiel bei<br />
stärkehaltigem<br />
Getreide. Es konnte<br />
nicht von allen<br />
Modellen restlos<br />
entfernt werden<br />
(8) Spinat auf der<br />
Tasse: Hier verteilten<br />
sich die Speisereste<br />
des unteren Korbs<br />
auf der oberen<br />
Geschirrablage.<br />
Immerhin wurden<br />
die Teeränder gut<br />
entfernt<br />
5 7<br />
6 8<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch<br />
40<br />
Küche | 1.2013
Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />
IGV6509 von Küppersbusch<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Küppersbusch<br />
IGV6509<br />
Zuverlässige Reinigung und<br />
beste Handhabung<br />
F78022IM0P von AEG<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
F78022IM0P<br />
Beste Reinigungsergebnisse,<br />
geringer Wasserverbrauch<br />
KDW 6407i-m von Koenic<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
8<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Koenic<br />
KDW 6407i-m<br />
Solide Reinigungsleistungen und<br />
komfortable Handhabung<br />
Das für 13 Maßgedecke ausgelegte<br />
Einbaugerät belegt in der<br />
Bewertung von Funktion und<br />
Ökologie zwar nur den zweiten<br />
Rang, rettet sich aber durch eine<br />
hochwertige, saubere Verarbeitung<br />
und die beste Handhabungsnote<br />
den <strong>Test</strong>sieg. Im Intensivprogramm<br />
gelingt der Maschine eine<br />
sehr gute Reinigungsleistung,<br />
<strong>im</strong> Standardprogramm säubert<br />
es in guter Qualität. Beide Programme<br />
werden innerhalb einer<br />
angemessenen Zeitspanne absolviert,<br />
dafür fällt die Trocknungsleistung<br />
nur befriedigend aus. In<br />
der Bedienerfreundlichkeit liegt<br />
Dieses Modell liefert die beste<br />
Funktionsnote <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />
erntet außerdem für seine saubere,<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
das Lob der Prüfer. Es ist für<br />
12 Maßgedecke ausgelegt und<br />
bietet sieben Programme für<br />
verschieden stark verschmutztes<br />
Geschirr. Davon durchliefen<br />
das Intensiv- und das Standardprogramm<br />
die Prüfung und<br />
zeigten dabei sehr gute Reinigungsergebnisse,<br />
zudem lag<br />
die Programmdauer mit jeweils<br />
etwa drei Stunden <strong>im</strong> guten<br />
Mittelfeld. Die Trocknungsleistung<br />
dagegen schwächelt leicht<br />
das Gerät dagegen vorn. Es lässt<br />
sich einfach über die übersichtliche<br />
und strukturiert angeordnete<br />
Bedienblende einstellen und<br />
zeigt den Programmfortschritt<br />
mit Leuchten und einer Restlaufanzeige<br />
an. Leider ist eine Programmauflistung<br />
nur in der Bedienanleitung,<br />
nicht aber direkt am<br />
Gerät zu finden. Die Geschirrkörbe<br />
sind vielseitig verstellbar und<br />
so individuell an das vorhandene<br />
Geschirr anzupassen, außerdem<br />
kann der obere Korb in der Höhe<br />
verstellt werden. Die Selbstreinigung<br />
des Innenraums funktioniert<br />
gut.<br />
und erntet nur befriedigende<br />
Noten, ähnlich verhält es sich<br />
auch mit der Selbstreinigung.<br />
Dabei bleiben wenige Spinatreste<br />
in der Nähe der Dichtung<br />
zurück und unterhalb der Tür<br />
sammeln sich große Reste des<br />
Preiselbeergelees. In der Bedienerfreundlichkeit<br />
kann das Modell<br />
hingegen viele Pluspunkte<br />
sammeln. Eine Auflistung der<br />
Programme findet sich auf der<br />
Türinnenseite, die Bedienblende<br />
ist übersichtlich und sinnvoll<br />
angeordnet. Auch der geringe<br />
Energie- und Wasserverbrauch<br />
verdient gute Noten.<br />
Das Einbaugerät mit einem<br />
Fassungsvermögen von 12<br />
Maßgedecken bietet nicht nur<br />
sechs unterschiedliche Programme,<br />
sondern zeigt auch<br />
in beiden <strong>Test</strong>modi eine gute<br />
Performance. Zusatzfunktionen<br />
wie „Zeitsparen“, „halbe<br />
Beladung“ und „Hygiene“ können<br />
beliebig hinzugeschaltet<br />
werden, zudem steht eine Zeitverzögerung<br />
zur Verfügung.<br />
Für das Standardprogramm<br />
werden 3,5 Stunden benötigt,<br />
das Intensivprogramm läuft<br />
dagegen nur 2 Stunden lang.<br />
<strong>Über</strong> die komfortable Bedienblende<br />
mit leicht verständlicher<br />
Symbolik lässt sich die<br />
Maschine leicht konfigurieren,<br />
der Programmfortschritt kann<br />
über Leuchten und eine Restlaufanzeige<br />
<strong>im</strong> Blick behalten<br />
werden. Eine Programmauflistung<br />
fehlt leider am Gerät,<br />
ist aber in der Bedienanleitung<br />
vorhanden. In beiden<br />
getesteten Programmen zeigt<br />
der Geschirrspüler einen sparsamen<br />
Energieverbrauch. Der<br />
Wasserverbrauch wird <strong>im</strong><br />
Intensivprogramm mit „sehr<br />
gut“, <strong>im</strong> Standardmodus mit<br />
„gut“ bewertet.<br />
www.hausgartentest.de<br />
41
KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />
WQP12-J7309E von Hanseatic<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Hanseatic<br />
WQP12-J7309E<br />
Beste Ökologienoten<br />
und leichte Bedienung<br />
Das Einbaugerät bietet Platz<br />
für 14 Maßgedecke und verfügt<br />
über sieben Programme<br />
für unterschiedlich stark verschmutztes<br />
Geschirr. Wird der<br />
Geschirrspüler nur zur Hälfte<br />
beladen, können entweder nur<br />
der obere oder nur der untere<br />
Sprüharm aktiviert werden,<br />
außerdem steht eine Zeitverzögerung<br />
zur Verfügung. Die<br />
Reinigungswirkung der getesteten<br />
Modi fällt befriedigend<br />
aus, ebenso auch die Trocknungsleistung.<br />
Mit etwa drei<br />
Stunden liegt die Dauer des<br />
Standardprogramms <strong>im</strong> guten<br />
Mittelfeld, die Laufzeit des<br />
Intensivprogramms schneidet<br />
dagegen mit „befriedigend“ ab.<br />
In der Selbstreinigung zeigt<br />
das Gerät gute Leistungen,<br />
keine Reste von Spinat oder<br />
anderen Verschmutzungen<br />
bleiben <strong>im</strong> Innenraum zurück.<br />
Einzig einige Preiselbeeren setzen<br />
sich unterhalb der Tür und<br />
<strong>im</strong> Filter fest. Dafür punktet<br />
das Modell in beiden Modi<br />
mit dem geringsten Energieverbrauch<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und ist über<br />
eine übersichtliche Bedienblende<br />
einfach zu programmieren.<br />
DDY 65543FAM von Hoover<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7)<br />
befriedigend<br />
Hoover<br />
DDY 65543FAM<br />
Durchwachsene Reinigungsleistung,<br />
recht hoher Wasserverbrauch<br />
DW12-PFE8S von Haier<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
DW12-PFE8S<br />
Haier<br />
Ungründliche Reinigung, mäßige<br />
Verbrauchswerte<br />
In diesem Standgerät können bis<br />
zu 15 Maßgedecke pro Spülgang<br />
gereinigt insgesamt bis zu 12 verschiedene<br />
Programme angewählt<br />
werden. Die Reinigungsleistung<br />
fällt allerdings gemischt aus. Im<br />
Standardprogramm zeigt das<br />
Modell die schlechteste Leistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, <strong>im</strong> Intensivprogramm<br />
dagegen fällt sie gut aus. Auch<br />
die Trocknung der Geschirrteile<br />
erfolgt in guter Qualität. Bei der<br />
Selbstreinigung dagegen bleiben<br />
einige sichtbare Reste von Stärke<br />
am Türrahmen und etwas Spinat<br />
unterhalb der Tür zurück.<br />
Auch die Preiselbeeren setzen<br />
Das Standgerät hat ein Fassungsvermögen<br />
von 12 Maßgedecken<br />
und sollte laut Hersteller nur<br />
an Kaltwasser angeschlossen<br />
werden. Es bietet acht verschiedene<br />
Programme und kann bei<br />
halber Beladung nur mit einem<br />
aktivierten Sprüharm betrieben<br />
werden. In der Reinigungsleistung<br />
zeigen sich gemischte<br />
Ergebnisse. Das Standardprogramm<br />
schafft <strong>im</strong>merhin noch<br />
ein befriedigendes Ergebnis, <strong>im</strong><br />
Intensivprogramm wird die Wirkung<br />
jedoch mit „mangelhaft“<br />
bewertet. Die Trocknungsleistung<br />
ist hingegen gut. Dafür<br />
sich <strong>im</strong> Spalt unterhalb der Tür<br />
hartnäckig ab. Die Handhabung<br />
wird durch einen sehr großen<br />
Spalt zwischen Tür und Schiene<br />
etwas erschwert, da sich der beladene<br />
Korb dadurch nur schwer<br />
hineinschieben lässt. Sehr unterschiedliche<br />
Bewertungen erhält<br />
der Energieverbrauch, welcher<br />
<strong>im</strong> Standardprogramm mit „sehr<br />
gut“, <strong>im</strong> Intensivprogramm dagegen<br />
mit „ausreichend“ benotet<br />
wird. Der Wasserverbrauch fällt<br />
befriedigend beziehungsweise<br />
ausreichend aus, sodass sich eine<br />
insgesamt nur befriedigende<br />
Ökologienote ergibt.<br />
gibt es in der Selbstreinigung<br />
viel zu beanstanden: Es bleiben<br />
viele Speisereste zwischen<br />
Tür und Bottich sowie <strong>im</strong> Sieb<br />
und Filter zurück. Sowohl der<br />
Energieverbrauch als auch der<br />
Bedarf an Wasser bewegt sich<br />
in beiden <strong>Test</strong>modi <strong>im</strong> befriedigenden<br />
bis ausreichenden<br />
Bereich und ordnet sich damit<br />
ebenfalls am unteren Ende der<br />
<strong>Test</strong>tabelle ein. Besser gestaltet<br />
sich das Resultat der Bedienerfreundlichkeit,<br />
die durch eine<br />
übersichtliche Bedienblende und<br />
eine Programmauflistung am<br />
Gerät gegeben ist.<br />
Bilder:AEG, Auerbach Verlag, Haier, Hanseatic, Hoover, Koenic, Küppersbusch, Stock.xchng<br />
42<br />
Küche | 1.2013
Geschirrspülmaschinen | KÜCHE<br />
Geschirrspülmaschinen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Küppersbusch<br />
IGV6509<br />
AEG<br />
F78022IM0P<br />
Koenic<br />
KDW 64017i-m<br />
Hanseatic<br />
WQP12-J7309E<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 1699 Euro*/1 699 Euro 600 Euro*/789 Euro k.A.*/499 Euro 420 Euro*/470 Euro<br />
Fassungsvermögen Maßgedecke 13 12 12 14<br />
Energieeffi zienzklasse A++ A++ A+ A++<br />
Trocknungseffi zienzklasse A A A A<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe ) 60 × 85 × 60 cm 59,6 × 86,5 × 57,5 cm 60 × 85 × 60 cm 60 × 84,5 × 60 cm<br />
Programme 6 7 6 7<br />
Modellart Einbau Einbau Einbau Einbau<br />
Warmwasseranschluss möglich bis 60°C bis 60°C bis 60°C bis 60°C<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigungsleistung Standardprogramm (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigungsleistung Intensivprogramm (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0) + ( 3,0 )<br />
Trocknungsleistung (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />
Energieverbrauch (70%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Wasserverbrauch (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
43
KÜCHE | Geschirrspülmaschinen<br />
Geschirrspülmaschinen<br />
Hoover<br />
DDY 65543FAM<br />
Haier<br />
DW12-PFE8S<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: vier Einbaugeschirrspülmaschinen<br />
und zwei unterbaufähige Standgeräte<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 380 Euro*/599 Euro 480 Euro*/k. A<br />
Fassungsvermögen Maßgedecke 15 12<br />
Energieeffi zienzklasse A++ A+<br />
Trocknungseffi zienzklasse A A<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe ) 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm<br />
Programme 4 8<br />
Modellart Stand Stand<br />
Warmwasseranschluss möglich bis 60°C kalt<br />
Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (40%) + ( 2,9 ) + ( 3,1 )<br />
Reinigungsleistung Standardprogramm (30 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigungsleistung Intensivprogramm (30 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Trocknungsleistung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2)<br />
Reinigung (30%) + ( 2,7 ) – ( 4,1 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (20 %) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />
Energieverbrauch (70%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Wasserverbrauch (30%) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN EN<br />
50242:2008 werden die Reinigungs- und<br />
Trocknungswirkung der Maschinen <strong>im</strong> Energy-Labelprogramm<br />
sowie die Reinigung<br />
mit angepasster Anschmutzung <strong>im</strong> Intensivprogramm<br />
getestet. Die Wasserversorgung,<br />
Reiniger, Klarspüler und Wasserenthärter<br />
werden dabei nach Normvorgabe reguliert.<br />
Die Programmdauer wird für beide geprüften<br />
Programme <strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />
Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />
das Bedienkonzept, die <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />
der Einstellelemente, die Funktionalität<br />
von Geschirr- und Besteckkörben sowie das<br />
Einfüllen von Reiniger, Klarspüler und Regeneriersalz.<br />
Die Bedienungsanleitung wird vor<br />
allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />
führt zur Abwertung. Die Selbstreinigung des<br />
Innenraums wird während der Reinigungsprüfungen<br />
bewertet. Zusätzlich wird eine starke<br />
Verschmutzung <strong>im</strong> Türbereich angetrocknet<br />
und anschließend mit sauberer Beladung <strong>im</strong><br />
Energy-Labelprogramm entfernt. Auch das Ergebnis<br />
der anschließenden Sichtprüfung fließt<br />
in die Bewertung der Selbstreinigung mit ein.<br />
Außerdem wird die Reinigung der Siebe und<br />
Sprüharme beurteilt.<br />
Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />
Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />
Ökologie (20 %): Der Energie- und Wasserverbrauch<br />
werden in Anlehnung an DIN EN<br />
50242:2008 <strong>im</strong> Energy-Labelprogramm und<br />
<strong>im</strong> Intensivprogramm gemessen.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />
mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: Haier, Hoover, Stock.xchng<br />
44<br />
Küche | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Getreidemühlen | KÜCHE<br />
Frisches Mehl für frische Backwaren<br />
Fein gemahlen<br />
Bilder: Hawos, Jupiter, © wrw/PIXELIO, Stock.xchng<br />
Vor Tausenden von Jahren entdeckte der Mensch die Kraft des Korns. Damals war das<br />
Feinmahlen des Getreides aber noch eine müh(l)same Arbeit. Heute hingegen gibt es für<br />
die frische Küche praktische Mühlen <strong>im</strong> Kompaktformat, die binnen Sekunden feinstes<br />
Mehl auf Knopfdruck herstellen.<br />
VON JAN STOLL<br />
Kein Jahr vergeht, ohne dass der Verbraucher<br />
mit mindestens einem Lebensmittelskandal<br />
konfrontiert wird und<br />
<strong>im</strong>mer wieder aufgezeigt bekommt, dass<br />
die Lebensmittelindustrie nur allzu gern<br />
mit unsauberen Mitteln arbeitet. Das gilt<br />
nun leider nicht nur für Fast Food oder Essen<br />
aus dem Labor (Stichwort „künstliche<br />
Aromen“), sondern auch für Grundnahrungsmittel.<br />
Der sicherste und auch der<br />
gesündeste Weg ist die Zubereitung des<br />
Essens am he<strong>im</strong>ischen Herd. Besonders<br />
das vielseitig einsetzbare Mehl kann hier<br />
eine gehaltvolle Basis stellen.<br />
Fein und feiner<br />
Be<strong>im</strong> Mahlen treffen Tradition und moderne<br />
Technik aufeinander, profitieren<br />
voneinander und erleichtern dem Anwender<br />
somit die Nutzung. Man kann zwar<br />
auf vielerlei Arten Getreide mahlen, doch<br />
sind die Härte des Mahlwerks wie auch<br />
dessen mechanische Präzision die beiden<br />
entscheidenden Faktoren. Ein Mineral<br />
namens Korund wird besonders gern<br />
für Mahlsteine verwendet, denn auf der<br />
Mohs’schen Härteskala erreicht Korund<br />
Alternative Panade<br />
Grob gemahlenes Korn und ausgesiebte Reste<br />
können durchaus sinnvoll verwendet werden,<br />
nämlich für die Herstellung einer gehaltvollen<br />
Panade. Im Zusammenspiel mit Eigelb<br />
entsteht eine herzhafte, ballaststoffreiche<br />
Alternative, die deutlich gesünder als die<br />
klassische Kombination aus Paniermehl ist.<br />
Das Ei kann man übrigens durch Dickmilch<br />
ersetzen und wer ganz auf tierische Zutaten<br />
verzichten möchte, kann Sojamilch oder Sojasahne<br />
verwenden. Die obligatorische Prise<br />
Salz sollte man aber nie vergessen.<br />
den Wert von 9 – nur Diamant ist härter.<br />
Im <strong>Test</strong> zeigt sich, dass die Modelle mit<br />
Korund-Mahlwerk durchweg sehr gute<br />
Ergebnisse hervorbringen, daher darf hier<br />
durchaus von einer ausgereiften, soliden<br />
Technologie gesprochen werden. Das Mahlen<br />
des Getreides an sich ist übrigens recht<br />
www.hausgartentest.de<br />
45
KÜCHE | Getreidemühlen<br />
unspektakulär, wenn es auch alles andere<br />
als geräuschlos geschieht. Obwohl die<br />
Umdrehungszahlen der Mahlsteine niedrig<br />
sind, sorgt der hohe Druck <strong>im</strong> Mahlwerk<br />
für eine nicht zu unterschätzende<br />
Geräuschkulisse. Am besten ist diese<br />
wohl mit einer Kaffeemühle <strong>im</strong> St<strong>im</strong>mbruch<br />
vergleichbar: kräftig und dumpf.<br />
Aus dem Mehlauslass kommt auch bei<br />
der besten Mühle kein blütenweißes Puder,<br />
der Grund hierfür ist die Existenz<br />
einer hauchdünnen Schale, die alle Getreidekörner<br />
umgibt und natürlich mit<br />
gemahlen wird. Viele kleine, bräunliche<br />
Krümel lassen das Mehl dunkel erscheinen.<br />
Wer nur das reinweiße Mehl aus dem<br />
Supermarkt kennt, wird zunächst wohl<br />
etwas skeptisch auf das frisch gemahlene<br />
Mehl schauen. Das ist aber gleich doppelt<br />
unangemessen, denn erstens macht gerade<br />
dies den „Vollkorn-Faktor“ aus und<br />
zweitens sind in der Samen- und Fruchtschale<br />
Großteile der Mineralien und Ballaststoffe<br />
enthalten. Aus diesem Grund<br />
ist das Feinaussieben (300 oder gar 180<br />
Mikrometer) gar nicht notwendig, zudem<br />
spart man sehr viel Zeit. Die Mahlqualität<br />
spielt dennoch eine große Rolle, denn<br />
zwischen 4 Prozent Schrotkrümel wie bei<br />
den besten Mühlen und über 30 Prozent<br />
be<strong>im</strong> Schlusslicht <strong>im</strong> <strong>Test</strong> liegen nicht nur<br />
optisch Welten, auch das Backen wird<br />
beeinflusst. Je feiner das Mehl, desto homogener<br />
das entstehende Brot, wobei hier<br />
und da ein paar winzige Auflockerungen<br />
natürlich nicht schaden. Da der Feinmehlanteil<br />
sich aber eben be<strong>im</strong> Backen anders<br />
verhält als die gröberen Teile, sollte eine<br />
Ein Dankeschön ...<br />
... für die freundliche Bereitstellung der vielen<br />
Pfunde an frischem Bio-Getreide geht an<br />
Ombio. Eine große Auswahl an Lebensmitteln<br />
aller Art aus zertifiziertem, biologischem<br />
Anbau – von der Babykost bis zum Tee, vom<br />
Brotaufstrich bis zu Trockenfrüchten – gibt es<br />
unter www.ombio.de zu entdecken.<br />
Mühle für den <strong>Haus</strong>gebrauch auf feinster<br />
Stufe nicht 20 oder gar 30 Prozent Schrot<br />
produzieren. Wenn nicht ganz feines<br />
Mehl gewünscht wird, ist die stufenlose<br />
Mahlgradeinstellung natürlich von Vorteil,<br />
ein wenig Exper<strong>im</strong>entier freude be<strong>im</strong><br />
Anwender ebenso.<br />
In unserer schnelllebigen Zeit wird viel<br />
Wert auf Geschwindigkeit gelegt. Natürlich<br />
spielt die Frage, wie viel Mehl<br />
eine Mühle binnen einer gewissen Zeit<br />
erzeugen kann, eine Rolle, jedoch nur eine<br />
kleine. Wer sein Mehl frisch herstellt,<br />
legt Wert auf Sorgfalt und Qualität und<br />
kann auf Hektik gut verzichten. Nur bei<br />
größeren Mengen kann be<strong>im</strong> Modell von<br />
Jupiter oder der Oktini von Hawos ein<br />
wenig Ungeduld aufkommen, denn diese<br />
sind die langsamsten Mühlen <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Gluten und Reinigung<br />
Eigentlich sind die Klebereiweiße sehr<br />
nützlich, sie wirken sich nämlich positiv<br />
auf die Backeigenschaften aus, denn unter<br />
Zugabe von Wasser kann das Mehl<br />
eine Art Teiggerüst aufbauen, das für<br />
die Stabilität des Brotes sorgt. Viele Menschen<br />
vertragen aber ebendieses Gluten<br />
nicht, leiden unter Glutenunverträglichkeit<br />
(Zöliakie) und kommen um eine spezielle<br />
Diät nicht herum. Vor allem Dinkel,<br />
Einkorn und Weizen gilt es komplett<br />
zu meiden, auch der geringe Anteil von<br />
Gluten in Hafer und Gerste kann stören.<br />
Bei Buchweizen, Hirse, Mais und Reis<br />
hingegen ist man auf der sicheren Seite.<br />
Wird eine Mühle für unterschiedliche Getreidesorten<br />
eingesetzt und soll das Mehl<br />
auch mal glutenfrei sein, gewinnt die<br />
Reinigung enorm an Bedeutung. Komos<br />
FidiFloc bietet ein wechselbares Mahlwerk<br />
an, das ist ein klarer Vorteil, aber auch<br />
Jupiters Vollmetallmühle ist dank des modularen<br />
Aufbaus nicht schwierig zu reinigen.<br />
Pinsel, Flaschenbürste, Staubsauger<br />
und Reis sind hier die Helfer. Naturreis<br />
(nicht Beutelreis!) ist extrem trocken und<br />
sehr hart, kann auf mittlerer Mahlstufe<br />
durch die Mühle geschrotet werden und<br />
reinigt diese fast wie ein Sandstrahlgebläse.<br />
Zeitgleich kann man das Staubsaugerrohr<br />
an den Mehlauslauf halten und<br />
die Reinigung vollenden. Benutzt man<br />
eine Mühle längere Zeit nicht, hilft ein<br />
Teebeutel oder Korken <strong>im</strong> Mehlauslauf,<br />
um Insekten aller Art fernzuhalten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Hawos, Jupiter, Ombio<br />
1<br />
(1) Die besten Mahlwerke<br />
erzeugen nur rund<br />
4 Prozent Schrot. Der ist<br />
zwar voluminöser, aber<br />
eben auch deutlich leichter<br />
als Mehl (2) Das<br />
Modell von Jupiter produziert<br />
hingegen<br />
durchweg über 30 Prozent<br />
Schrot (3) v. l. n. r. Schrot,<br />
backfertiges Mehl und<br />
Feinmehl (durch ein<br />
180-Mikrometer-Sieb)<br />
2<br />
3<br />
46<br />
Küche | 1.2013
Getreidemühlen | KÜCHE<br />
Novum von Hawos<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
FidiFloc von Komo<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Oktini von Hawos<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Easy von Hawos<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Hawos<br />
Novum<br />
Der bequeme Weg<br />
zu feinem Mehl<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Komo<br />
FidiFloc<br />
Eine hochwertige Mühle für<br />
erstklassige Mahlresultate<br />
Hawos<br />
Oktini<br />
Kraftvoll und gemütlich<br />
zum Erfolg<br />
Hawos<br />
Easy<br />
Eine wuchtige Mühle<br />
für feines Mehl<br />
Ein Kunststoffmodell schlägt<br />
die wuchtigen, urigen Holzmodelle?<br />
Es kommt eben auf<br />
die inneren Werte an, und<br />
hier überzeugt das Korund-<br />
Mahlwerk, das auch in vielen<br />
anderen Mühlen von Hawos<br />
verbaut wird, auf ganzer Linie.<br />
Aber nicht nur in puncto Mahlwerk<br />
zeigt die Novum Siegerqualitäten,<br />
auch be<strong>im</strong> Bedienelement<br />
setzt sie ein Zeichen:<br />
Die Mühleneinheit an sich ist<br />
eine „Fidibus Medium“, deren<br />
edles Holzkleid vergrößert wurde,<br />
um einem manuellen Flocker<br />
Platz zu bieten – für Getreideflockenfreunde<br />
also eine interessante<br />
Wahl. Doch auch die reine<br />
Mühle weiß zu überzeugen. Nur<br />
etwa 4 Prozent des zugeführten<br />
Korns kann man mit einem Feinsieb<br />
aussieben, <strong>im</strong>posante 96<br />
Prozent des gewonnenen Mehls<br />
Leicht ist die Easy nicht,<br />
knapp 8 Kilo bringt sie auf<br />
die Waage, und auch daher<br />
steht sie absolut sicher und<br />
mahlt unbeirrt all das Getreide,<br />
was ins Mahlwerk gelangt.<br />
Dies geht zwar sehr<br />
geräuschvoll vonstatten – 76<br />
Dezibel(A) werden <strong>im</strong> Betrieb<br />
gemessen –, aber das Mahlergebnis<br />
ist durchweg sehr gut.<br />
Größter Kritikpunkt ist die<br />
schwergängige, quietschende<br />
Mahlgradeinstellungen.<br />
Ein leichtgängiger Hebel und<br />
eine sinnvolle Skala erlauben<br />
ein sehr bequemes Einstellen<br />
des Mahlwerks, das zudem<br />
nur in absoluten Ausnahmesituationen<br />
zum Blockieren<br />
gebracht werden kann. Auch<br />
wenn die Mühle kräftig rüttelt<br />
und schüttelt, verstellt sich der<br />
Hebel nicht, der Spagat zwischen<br />
Leichtgängigkeit und<br />
Solidität ist gelungen<br />
bleiben also zum Backen übrig.<br />
Leise geht die FidiFloc nicht zur<br />
Sache, aber dafür flott, denn egal<br />
welches Getreide auch gemahlen<br />
wird, selten wird mehr als 1<br />
Minute für 100 Gramm benötigt.<br />
Als etwas störend stellt sich<br />
die Mahlgradeinstellung heraus.<br />
Der große, drehbare Trichter<br />
fungiert als Regulator, tendiert<br />
aber zum Blockieren bei feinsten<br />
Mahlgraden.<br />
Sie schaut ein wenig wie eine<br />
Mühle aus dem Bilderbuch<br />
aus, die klassische Form und<br />
das verwendete Holz (offenporig<br />
geölte Buche) sorgen hierfür.<br />
Der große Hebel für die<br />
Mahlgradeinstellung ist etwas<br />
schwergängig, was aber keinesfalls<br />
ein Nachteil ist, sondern<br />
die Einstellung des Mahlgrades<br />
erleichtert, denn ein wackliger<br />
Hebel würde durch das Vibrieren<br />
der Mühle zu leicht<br />
seine Stellung und somit den<br />
Mahlgrad ändern. Zudem ist<br />
bei der Oktini Fingerspitzengefühl<br />
und etwas Geduld gefragt:<br />
Drückt man den Hebel nämlich<br />
ganz nach unten, blockiert<br />
das Mahlwerk. Feinstes Mehl<br />
erlangt man bei diesem Modell<br />
durch das Einschalten der<br />
Mühle vor dem Zugeben des<br />
Getreides.<br />
Modell 874 von Jupiter<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(4,3 )<br />
ausreichend<br />
Jupiter<br />
Modell 874<br />
Leise, langsam und<br />
grobschlächtig<br />
In der Handhabung überzeugt<br />
der Aufsatz Modell 874<br />
für Jupiters Systemantrieb<br />
862, denn der Aufbau gestaltet<br />
sich einfach und in Sachen<br />
Bedienelemente wie auch bei<br />
der Reinigung kann die 874<br />
nicht wirklich kritisiert werden.<br />
Mit 56 Dezibel(A) ist sie<br />
sogar die leiseste <strong>im</strong> Feld. Die<br />
Mahlqualität ist aber grenzwertig,<br />
denn die Jupiter erzeugt<br />
sechsmal mehr Schrot<br />
als die Konkurrenz<br />
www.hausgartentest.de<br />
47
KÜCHE | Getreidemühlen<br />
Getreidemühlen<br />
TESTSIEGER<br />
Hawos<br />
Novum<br />
Komo<br />
FidiFloc<br />
Hawos<br />
Oktini<br />
Hawos<br />
Easy<br />
Jupiter<br />
Modell 862 + 874<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP <strong>250</strong> Euro*/259 Euro 375 Euro*/379 Euro 280 Euro*/289 Euro 225 Euro*/229 Euro 220 Euro*/k. A.<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 360 W 360 W 360 W 360 W 150 W<br />
Gewicht 7,1 kg 9,7 kg 6,6 kg 7,9 kg 2,5 kg<br />
Mahlleistung fein bis 125 g/min bis 100 g/min bis 100 g/min bis 100 g/min bis 75 g/min<br />
Mahlleistung grob bis 300 g/min bis 240 g/min bis <strong>250</strong> g/min bis <strong>250</strong> g/min bis 120 g/min<br />
Mahlwerk Korund-Keramik Korund-Keramik Korund-Keramik Korund-Keramik Stahlkegel<br />
Mahlgradeinstellung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />
Kabellänge 130 cm 120 cm 135 cm 120 cm 150 cm<br />
Zubehör/Ausstattung<br />
integrierter Trichter,<br />
Anti-Rutsch-Füße,<br />
Auffangschüssel<br />
integrierter Trichter,<br />
Anti-Rutsch-Füße,<br />
manueller Flocker<br />
integrierter Trichter<br />
Anti-Rutsch-Füße<br />
integrierter Trichter<br />
Anti-Rutsch-Füße<br />
integrierter Trichter<br />
Anti-Rutsch-Füße<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 4,3 (ausreichend)**<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) – ( 4,3 )<br />
Mahlqualität (90%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,4 )<br />
Mahlgeschwindigkeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (35%) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Lautstärke (30%) – ( 3,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 ) + ( 2,6 )<br />
Reinigung (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (10%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (10%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieeffi zienz (90%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 )<br />
Stromverbrauch (Stand-by) (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Getreidemühlen<br />
Funktion (50 %): Entscheidend für die Funktionsnote<br />
ist die Mahlqualität. Nach dem Ermitteln<br />
der jeweils passenden Feinmahlstufe werden<br />
zwei Durchläufe pro Getreidesorte sowie zwei<br />
weitere Durchläufe pro Getreidemischungen vorgenommen.<br />
Um backfertiges Mehl zu erhalten,<br />
wird das erzeugte Mehl gesiebt, zuerst praxisnah,<br />
manuell in einem handelsüblichen Fein-/Mehlsieb.<br />
Im weiteren Verlauf wird dann Weizenmehl<br />
in einem speziellen 180-Mikrometer-Feinsieb, das<br />
das gewonnene Mehl nach DIN 10355 nahe zu<br />
dem Typ 405 entsprechen lässt, gesiebt. Die Mahlgeschwindigkeitsmessung<br />
erfolgt auf feinstmöglicher<br />
Stufe. Die Zeit für das Mahlen von jeweils<br />
100 Gramm wird gemessen, dann hieraus der<br />
Durchschnittswert gebildet und benotet.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />
Gängigkeit und Ergonomie der Bedien elemente.<br />
Besonders wichtig ist hier die Mahlgradeinstellung.<br />
Im Audiolabor wird anhand einer Mischung aus<br />
vier Getreidesorten die durchschnittliche Lautstärke<br />
be<strong>im</strong> Mahlen gemessen – bis hin zu 50<br />
Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben. Bei der<br />
Reinigung wird auf typische Schmutzecken, Reinigungsverfahren<br />
und -hinweise geachtet. Die Bedienungsanleitung<br />
wird auf ihre allgemeine Struktur,<br />
auf Bebilderung, Anwendungshinweise und Verständlichkeit<br />
hin untersucht, ebenso auf Schriftgröße,<br />
die Angabe technischer Spezifi kationen und<br />
Entsorgungshinweis, und daraufhin bewertet.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden benoten die allgemeine<br />
Wertigkeit, das (Nicht-)Vorhandensein von Graten<br />
und scharfen Kanten sowie die Größe von Spalten<br />
und Ritzen. Bei Holzteilen wird zusätzlich die Oberflächenversiegelung<br />
überprüft und auf Splitter geachtet.<br />
Ökologie (10 %): In mehreren <strong>Test</strong>reihen wird der<br />
Stromverbrauch einer speziellen Getreidemischung<br />
(auch hier bestehend aus je 25 Prozent Dinkel, Nacktgerste,<br />
Roggen und Weizen) gemessen. Die Kandidaten<br />
müssen auf feinstmöglicher Stufe drei Durchgänge<br />
bewältigen. Bis einschließlich 10 Wattstunden wird<br />
die Note 1 vergeben. Im Stand-by-Betrieb wird die<br />
mögliche Verschwendung von Strom aufgezeigt: Nur<br />
wenn ein Kandidat <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand keinen<br />
Strom verbraucht, kann er die Bestnote erhalten.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktion<br />
nur ein „Ausreichend“ oder schlechter, kann die<br />
Gesamtnote nicht besser sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Hawos, Jupiter, Stock.xchng<br />
48<br />
Küche | 1.2013
Getreidemühlen | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Novum von Hawos<br />
Farbenfroh und kraftvoll, leicht zu bedienen und mit einer Funktionsnote, die besser nicht<br />
sein kann – die Novum vereint Klassik und Moderne sowie die Vorteile beider Seiten. Das<br />
Ergebnis ist eine Getreidemühle, die das Mahlen zum Kinderspiel macht.<br />
VON JAN STOLL<br />
Sie sieht auf den ersten Blick wohl<br />
nicht so aus, wie man sich eine Getreidemühle<br />
vorstellt, denn statt auf uriges<br />
Holz setzt Hersteller Hawos auf einen<br />
harten und robusten Kunststoff. Den<br />
Trichter samt Deckel gibt es in drei<br />
peppigen Farben, das Steinmahlwerk<br />
hingegen ist überall identisch. 100 Mill<strong>im</strong>eter<br />
Durchmesser weist das Korund-in-<br />
Keramik-Mahlwerk auf, das am unteren<br />
Mahlstein noch eine feine Bürste beherbergt,<br />
wodurch eine Art Selbstreinigungseffekt<br />
zustande kommt. Dieser ist<br />
angesichts der Leistung der Mühle auch<br />
sehr willkommen, denn <strong>im</strong> <strong>Test</strong> wurden<br />
100 Gramm Getreide in weniger als 1 Mi-<br />
nute in feinstes Mehl verwandelt. Nach<br />
dem Feinsieben blieben hiervon noch<br />
96,7 Gramm übrig, was bedeutet, dass<br />
gerade einmal 3,3 Prozent Schrot produziert<br />
wurde. Das ist das beste Ergebnis<br />
aller Kandidaten.<br />
Praktische Bedienung<br />
In puncto Mahlgradeinstellung setzt<br />
Hawos auf einen s<strong>im</strong>plen Hebel sowie<br />
eine gut ablesbare Skala. In der Praxis<br />
zeigt sich, dass diese Kombination<br />
eine angenehm einfache Bedienung<br />
ermöglicht. Sollte das Mahlwerk doch<br />
einmal blockiert sein, sollte man eine<br />
Intensivreinigung vornehmen. Dafür<br />
1 2<br />
lässt sich der große, rund 600 Gramm<br />
Getreide fassende Trichter abnehmen<br />
und gewährt so Zugang zum Mahlwerk.<br />
Dieser Vorgang wird in der Gebrauchsanleitung<br />
detailliert und Schritt für<br />
Schritt sogar mit Bildern beschrieben.<br />
Schnell wird klar, warum Hawos nicht<br />
einfach nur „Bedienungsanleitung“<br />
auf das dünne Büchlein geschrieben<br />
hat: Eine umfassende Mahlguttabelle<br />
mit Einträgen von Amaranth bis<br />
Quinoa, von Buchweizen bis Speisemais<br />
sowie viele Hinweise und Tipps rund<br />
ums Mahlen mit der Novum erleichtern<br />
den alltäglichen Gebrauch der Mühle<br />
nachhaltig.<br />
(1) Ein Hebel, eine Skala, eine kinderleichte Bedienung:<br />
Viel falsch machen kann man bei einem Bedienelement<br />
zwar nicht, aber über einen hohen Bedienkomfort kann sich<br />
der Anwender trotzdem freuen (2) Falls doch einmal etwas<br />
stark verklebt oder für eine Blockade sorgt, kann man den<br />
Trichter abnehmen und einen Blick ins Mahlwerk werfen<br />
(3) Zügig rieselt das durch den Druck <strong>im</strong> Mahlwerk<br />
leicht erwärmte Mehl aus dem Auslass in die mitgelieferte<br />
Auffangschüssel<br />
3<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
49
KÜCHE | Gulaschkessel<br />
Die richtigen Helfer für ungarischen Outdoor-Genuss<br />
Alles fürs Gulasch<br />
Wer für Freunde ein gemütliches Lagerfeuer mit herzhaften Gaumenfreuden veranstalten<br />
will, der kann es doch mal mit einer Gulasch-Party probieren. Mit den folgenden <strong>Produkte</strong>n<br />
wird der ungarische Eintopf garantiert ein schmackhaftes Outdoor-Erlebnis.<br />
VON NELE REIBER<br />
„Biwak“ Hordentopf von Relags<br />
Der „Biwak“ Hordentopf fasst bis zu 4,5 Liter und wiegt dank einer<br />
Materialstärke von gerade einmal einem Mill<strong>im</strong>eter angenehme 550<br />
Gramm. So kann selbst der volle Topf noch ohne größere Schwierigkeiten<br />
von der Feuerstelle gehoben werden. Das Leichtgewicht aus<br />
fein geschliffenem Aluminium eigenet sich ebenso für den<br />
Einsatz be<strong>im</strong> Camping, denn auch auf einem Gasoder<br />
Benzinkocher ist er einsetzbar. Passend<br />
zum Topf gehört auch ein Deckel aus Aluminium<br />
zum Zubehör. Für Verbraucher<br />
ist der „Biwak“ Hordentopf <strong>im</strong> gut sortierten<br />
Outdoorfachhandel erhältlich.<br />
GSI Emaille Hängetopf von Relags<br />
Der klassische blaue Kessel ist nicht nur für die Anwendung<br />
<strong>im</strong> <strong>Garten</strong> oder be<strong>im</strong> Grillen geeignet, sondern<br />
kann dank seines geringen Gewichts auch problemlos<br />
zum Camping oder zu anderen Outdoor-Aktivitäten<br />
mitgenommen werden. Direkt auf dem Lagerfeuer,<br />
in der Feuerschale oder in Kombination mit<br />
einem Dreibeingestell lässt sich in dem emaillierten<br />
Stahltopf von Gulasch bis Glühwein<br />
eine Vielzahl an Speisen zubereiten. Bis zu<br />
2,8 Liter fasst der Hängetopf und ist an einem<br />
Dreibein mit einem Henkel ausgestattet.<br />
Preis: 19 Euro*<br />
Dutch Oven von Barbecook<br />
Preis: 27 Euro*<br />
Für Gulasch und Suppen aller Art, aber auch zum Backen soll sich der<br />
Dutch Oven von Barbecook eignen. Er kann sowohl über das offene<br />
Feuer gehängt als auch mit seinen drei Standfüßen<br />
über die Glut oder in eine Feuerschale gestellt werden.<br />
So sind <strong>im</strong> Handumdrehen leckere Gerichte<br />
zubereitet, die dank des Topfes aus emailliertem<br />
Gusseisen, das die Hitze gleichmäßig<br />
verteilt, auch extra lange warm bleiben.<br />
Dafür kann etwas heiße Glut auf dem gusseisernen<br />
Deckel verteilt werden, sodass<br />
aus dem Kochtopf ein echter Ofen wird.<br />
Preis: 35 Euro*<br />
Eintopfofen von Activa<br />
Neben Gulasch können mit dem Eintopfofen von Activa auch ohne<br />
weiteres leckere Eintöpfe, Suppen oder ein aromatischer Glühwein zubereitet<br />
werden. Im praktischen herausnehmbaren Topf haben bis zu 14<br />
Liter Platz, die ausreichend sind, um auch eine sehr große <strong>Garten</strong>party-Gesellschaft<br />
satt und glücklich zu machen. Dank der<br />
Emaillebeschichtung ist die Gulaschkanone besonders<br />
einfach zu reinigen und korrosionsbeständig.<br />
Auch das Entfernen der Asche aus dem Inneren<br />
des Gerätes ist dank des herausnehmbaren<br />
Ascheauffangbehälters ein Kinderspiel. Durch<br />
eine Luke kann ganz einfach und jederzeit Holz<br />
oder Kohle in die Brennkammer des Ofens eingefüllt<br />
werden, sodass das Gerät beliebig lange<br />
beheizbar ist und auch an längeren Abenden<br />
durchweg warme Speisen servierbar sind. An<br />
den praktischen Tragegriffen lässt sich das<br />
92,5 × 46 × 49 Zent<strong>im</strong>eter große Gerät einfach<br />
und flexibel transportieren. Im Lieferumfang<br />
ist außerdem eine Schöpfkelle aus Edelstahl<br />
inbegriffen.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
Eintopf-Ofen von Landmann<br />
Perfekt für Gulasch, aber auch für Suppen, Soßen oder<br />
Glühwein soll sich der Eintopf-Ofen von Landmann eignen.<br />
Innerhalb des Gehäuses verbirgt sich eine emaillierte<br />
Schale, in der das offene Feuer entzündet werden kann.<br />
Der Rauch zieht problemlos über das Edelstahl-Ofenrohr<br />
ab. So entwickelt sich innerhalb des Ofens eine große<br />
Hitze, die den herausnehmbaren 14-Liter-Emaille-Topf<br />
blitzschnell erwärmt und dadurch Gulasch und<br />
Co. schnell und langanhaltend auf die richtige<br />
Temperatur bringt. Die emaillierten<br />
Bauteile wie Feuerschale, Topf und Deckel<br />
sind durch ihre Beschichtung besonders<br />
leicht zu reinigen und besitzen einen<br />
hohen Korrosionsbestand. Für eine bequeme<br />
und schnelle Ascheentleerung<br />
sorgt der herausziehbare Aschekasten<br />
unterhalb des Gerätes. Dank der praktischen<br />
Tragegriffe ist der Eintopf-Ofen<br />
vor und nach dem Gebrauch schnell<br />
und einfach transportierbar.<br />
Preis: 99 Euro*<br />
Bilder: Activa, Barbecook, Landmann, Relags, Stock.xchng<br />
50 Küche | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Joghurtmaker | KÜCHE<br />
Purer Genuss aus Eigenproduktion<br />
Wunschjoghurt<br />
In der von künstlichen Aromen und Zucker dominierten Welt von heute gibt es dennoch<br />
Möglichkeiten für Genießer, selbst frische, natürliche Lebensmittel herzustellen. Zum Beispiel<br />
Joghurt, von dem pro Jahr pro Kopf stattliche 15 Kilogramm verzehrt werden. VON JAN STOLL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © gänseblümchen/PIXELIO, © mediengestalter_markus leiter/PIXELIO<br />
Joghurt ist bekömmlich und gesund, die<br />
Kühlregale <strong>im</strong> Supermarkt bieten eine<br />
riesige Auswahl, doch allzu oft ist weniger<br />
Joghurt <strong>im</strong> Joghurt als man annehmen<br />
mag. Da liegt es auf der Hand, die Herstellung<br />
selbst zu übernehmen und weniger<br />
süße, dafür aber herrlich aromatische Joghurts<br />
zu kreieren.<br />
Grundkurs Biochemie<br />
Um Joghurt herzustellen, braucht man nur<br />
drei Dinge: Milch, ein paar spezielle Bakterien<br />
und etwas Wärme. Bei etwa 42 Grad<br />
Celsius vermehren sich die Joghurt-Bakterien<br />
(Bacillus bulgaricus) in der Milch<br />
und wandeln hierbei Einfachzucker in<br />
Milchsäure um. Herkömmliche H-Milch<br />
(pasteurisiert, also hocherhitzt) eignet sich<br />
hervorragend und als sogenannte Starterkultur<br />
dient etwas Naturjoghurt oder<br />
auch das z. B. <strong>im</strong> Reformhaus erhältliche<br />
Joghurtpulver. Der Rest ist nur eine Frage<br />
der Zeit. Somit ist auch klar, welche Aufgabe<br />
die Joghurtmaker zu erfüllen haben: Sie<br />
müssen lediglich für eine konstante Temperatur<br />
sorgen, damit die Milchsäuregärung<br />
(ein Fermentationsprozess) durch die wärmeliebenden<br />
Milchsäurebakterien möglich<br />
ist. Das ist wahrlich keine Herkulesarbeit<br />
und so verwundert es, dass kein <strong>Test</strong>kandidat<br />
durchweg die opt<strong>im</strong>ale Temperatur erreicht.<br />
Bei den Geräten von Cuisinart und<br />
Rosenstein & Söhne wurden in den <strong>Test</strong>reihen<br />
teils 48 Grad Celsius gemessen, was für<br />
den Joghurt bedeutet, dass er ausflockt und<br />
dass sich Fett sowie Wasser absetzen. Tendenziell<br />
etwas zu kühl geht es <strong>im</strong> JM 1 von<br />
Steba zu, nur 38 bis 40 Grad werden hier<br />
erzielt, der Fermentationsprozess geht daher<br />
recht langsam vonstatten, die Joghurtqualität<br />
leidet hierunter aber kaum. Ideale<br />
Temperaturen erzielen nur die Geräte von<br />
Ariete und Severin, zwischen 41 und 45<br />
Grad Celsius herrschen hier, damit gelingt<br />
die Joghurtherstellung durchweg gut.<br />
Um den recht langen Herstellungsprozess,<br />
je nach Mischungsverhältnis und Gerät<br />
zwischen 8 be<strong>im</strong> Ariete und 12 Stunden<br />
be<strong>im</strong> Modell von Rosenstein & Söhne, etwas<br />
abzukürzen, empfiehlt es sich, vor dem<br />
Mischen die Milch auf etwa 40 Grad Celsius<br />
zu erwärmen. Die Joghurtmaker müssen<br />
dann keine Aufwärmarbeit verrichten,<br />
sondern nur noch das Warmhalten, der<br />
Energieverbrauch (z. B. 85 Wattstunden<br />
be<strong>im</strong> JM 1) sinkt dadurch deutlich.<br />
Grundkurs Mathematik<br />
Ein 500 Gramm (g) Becher Bio-Naturjoghurt<br />
ist <strong>im</strong> Supermarkt bereits für 90<br />
Cent zu bekommen – da darf die Frage<br />
gestellt werden, wozu man überhaupt<br />
den Aufwand betreiben sollte, seinen eigenen<br />
Joghurt herzustellen. Ein Liter Bio-<br />
Milch kostet etwa 1,20 Euro, bei einem<br />
Mischungsverhältnis von 10 Teilen Milch<br />
www.hausgartentest.de<br />
51
KÜCHE | Joghurtmaker<br />
und einem Teil Joghurt, bei einem Energieverbrauch<br />
von 0,1 Kilowattstunden<br />
(Kosten: 2,3 Cent) pro selbst hergestelltem<br />
Kilogramm Joghurt spart man also knapp<br />
50 Cent. Um die Anschaffungskosten des<br />
preisgünstigsten, empfehlenswerten <strong>Test</strong>kandidaten,<br />
dem Severin JG 3519 für 22<br />
Euro, zu erwirtschaften, müssen somit 44<br />
Kilogramm Joghurt hergestellt werden.<br />
Das klingt erst einmal nach einer <strong>im</strong>ponierenden<br />
Menge, doch bei nur einer<br />
Portion von <strong>250</strong> g pro Tag erreicht man<br />
die Geldsparzone nach einem halben Jahr.<br />
Da ein Joghurtmaker aber viele Jahre treu<br />
seinen Betrieb verrichten kann, spart man<br />
auf lange Sicht eine stattliche Summe, die<br />
natürlich nochmals drastisch größer wird,<br />
wenn man ein echter Joghurtfan ist.<br />
Leistungskurs Genießen<br />
Naturjoghurt ohne Beigaben hat einen<br />
leicht säuerlichen Geschmack. Verständlich,<br />
denn die Milchsäure weist nun einmal<br />
pH-Wert von etwa 4 auf. Der menschliche<br />
Säure-Base-<strong>Haus</strong>halt wird hierdurch<br />
aber nicht überfordert und bedenkt man,<br />
dass die weltweit am meisten konsumierte<br />
Cola einen pH-Wert von etwa 2,6 hat,<br />
kann man sich beruhigt zurücklehnen<br />
und auch ein ganzes Pfund Naturjoghurt<br />
pro Tag zu sich nehmen. Nun sind Geschmäcker<br />
aber unterschiedlich und so<br />
bietet es sich in vielen Fällen an, der Säure<br />
etwas entgegenzusetzen. Ein absoluter<br />
Klassiker ist Honig, der aufgrund seiner<br />
Konsistenz richtig gut mit Joghurt harmoniert,<br />
und damit der Joghurt noch luftiger<br />
wird, kann man ihn mit dem Schneebesen<br />
schlagen. Ob Schokoladensoße oder<br />
frische Früchte, ob Getreide, Vanille oder<br />
Z<strong>im</strong>t, wichtig ist stets, dass die Beigaben<br />
erst dann in den Joghurt kommen, wenn<br />
dieser abgekühlt ist, sonst beeinflussen<br />
sie den Fermentierungsprozess negativ.<br />
Damit sich die Aromen der Beigaben besser<br />
entfalten, ist der Griff zum Pürierstab<br />
sinnvoll, wenn man den Joghurt dann<br />
noch eine Weile ziehen lässt, erreicht man<br />
das gewünschte Geschmackserlebnis in<br />
vollem Umfang.<br />
Lange Tradition<br />
Bereits die alten Thraker stellten vor rund<br />
2 500 Jahren vermutlich Sauermilchprodukte<br />
aus Schafsmilch her. Schon damals<br />
stellten die Balkanbewohner fest, dass Sauermilch<br />
haltbarer als Frischmilch ist. Richtig<br />
populär wurde Joghurt (vom Türkischen<br />
„yoÐurt“ für gegorene Milch entlehnt) aber<br />
erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als der bulgarische<br />
Arzt Stamen Grigorow das bis dato<br />
unbekannte Bakterium entdeckte, welches<br />
für den Entstehungsprozess basisrelevant ist.<br />
Später benannte er die Joghurt-Kultur ganz<br />
pragmatisch „Bacillus bulgaricus“.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1) Informativ, einfach<br />
zu bedienen und<br />
optisch ansprechend ist<br />
das Bedienfeld be<strong>im</strong><br />
YM 400 E von Cuisinart<br />
gestaltet. In der<br />
letzten Betriebsstunde<br />
wird die Restzeit<br />
dann minutengenau<br />
angezeigt (2) Eine<br />
ungleichmäßige Temperaturverteilung<br />
mit<br />
einigen recht heißen<br />
Stellen <strong>im</strong> YM 400<br />
E ist gut zu erkennen<br />
(3) Vor allem bei zu<br />
hohen Temperaturen<br />
flockt der Joghurt, wie<br />
hier gut zu erkennen,<br />
deutlich aus. Be<strong>im</strong><br />
Joghurtmaker von Rosenstein<br />
& Söhne hilft<br />
eine Zeitschaltuhr, die<br />
den Betrieb regelmäßig<br />
für eine halbe Stunde<br />
unterbricht, be<strong>im</strong> YM<br />
400 E hilft ein kühler<br />
Standort (4) Zwar<br />
in englischer Sprache<br />
gehalten, aber letztlich<br />
doch selbsterklärend,<br />
sind die Bedienelemente<br />
be<strong>im</strong> Steba<br />
JM 1 (5) Natürlich,<br />
aromatisch und nicht<br />
zu süß: Wenn der<br />
Joghurt abgekühlt ist,<br />
kann man die Früchte<br />
dazugeben, z. B.<br />
vollreife Kiwis (6) So<br />
muss ein Joghurt sein:<br />
Wunderbar cremig<br />
und homogen (hier bei<br />
Stebas JM 1)<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Bilder: Ariete, Auerbach Verlag, Cuisinart, © Julian Nitzschne/PIXELIO, Rosenstein & Söhne, Severin, Steba, Stock.xchng<br />
52<br />
Küche | 1.2013
Joghurtmaker | KÜCHE<br />
Yogurella von Ariete<br />
JM 1 von Steba<br />
JG 3519 von Severin<br />
Besonders bei der Zubereitungstemperatur<br />
kann der<br />
Yogurella überzeugen, mit opt<strong>im</strong>alen<br />
41,8 Grad Celsius bei<br />
den vier äußeren Gläsern und<br />
guten 43,8 Grad Celsius bei<br />
den beiden inneren ist der Gärprozess<br />
ohne Probleme möglich.<br />
Eine Flockenbildung ist<br />
nicht festzustellen, der Joghurt<br />
gelingt durchweg homogen und<br />
cremig. Statt einer Memo-Skala<br />
Zwar sind die Bedienelemente<br />
in englischer Sprache beschriftet,<br />
aber quasi komplett selbsterklärend<br />
und letztlich sehr<br />
einfach zu nutzen. Die T<strong>im</strong>er-<br />
Funktion samt nach der Arbeit<br />
erfolgender Abschaltung des<br />
Geräts (Standby-Verbrauch: 0,3<br />
Watt (W)) sowie die Becherisolierung<br />
sorgt für den besten<br />
Ökologiewert <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Die<br />
Zubereitungstemperatur ist<br />
Eine klassische, ganz s<strong>im</strong>ple<br />
Konstruktion ist Severin mit<br />
dem JG 3519 gelungen. Ohne<br />
Spielereien, leider auch ohne<br />
T<strong>im</strong>er, dafür mit einem doppelten<br />
Satz an sicher zu verschließenden<br />
Gläsern und einer<br />
Memo-Skala, die zumindest als<br />
zeitliche Orientierungshilfe<br />
dient. Die Zubereitungstemperatur<br />
liegt tendenziell etwas<br />
zu hoch, die gemessenen 45,9<br />
YM 400 E von Cuisinart<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ariete<br />
Yogurella<br />
Für feinen,<br />
cremigen Joghurt<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
JM 1<br />
Sparsam be<strong>im</strong> Energieverbrauch,<br />
leicht zu bedienen<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
JG 3519<br />
Leckerer Joghurt<br />
für die ganze Familie<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Cuisinart<br />
YM 400 E<br />
Erreicht nicht überall<br />
die Opt<strong>im</strong>altemperatur<br />
Während in den Außenbereichen<br />
die Zubereitungstemperatur<br />
bei sehr guten<br />
41,5 Grad Celsius liegt,<br />
werden mittig <strong>im</strong> Gerät<br />
über 47 Grad erzielt - das ist<br />
grenzwertig. Flüssiger und<br />
flockiger Joghurt ist die Folge.<br />
Die Temperaturen wirken<br />
sich auch auf den Energieverbrauch<br />
aus, der viel zu hoch<br />
ist. Verarbeitung und Bedienung<br />
sind erstklassig, die Bedienungsanleitung<br />
ebenso.<br />
wäre ein T<strong>im</strong>er wünschenswert,<br />
ein Betriebsschalter sowieso.<br />
Daher bietet sich auch<br />
hier die Nutzung einer Zeitschaltuhr<br />
an. Die Schraubverschlüsse<br />
der Gläser schließen<br />
sicher und fest, sind aber nicht<br />
ganz einfach aufzusetzen, da<br />
eine etwas umständliche Dritteldrehung<br />
notwendig ist. Es<br />
braucht etwas Zeit, dann hat<br />
man den Dreh raus.<br />
aber etwas niedrig. Im mittleren<br />
Becher herrschen 39,5 Grad<br />
Celsius, in den sieben äußeren<br />
Bechern noch einmal 1,5 Grad<br />
weniger. Die Zubereitungsdauer<br />
wird hierdurch etwas verlängert.<br />
Die Becherdeckel liegen<br />
nur lose auf, etwas Fingerspitzengefühl<br />
bei der Herausnahme<br />
der eng umfassten Becher ist<br />
also vonnöten. Die Signaltöne<br />
sind recht dezent.<br />
Grad Celsius <strong>im</strong> mittleren Glas<br />
sind knapp 3 Grad über der<br />
Opt<strong>im</strong>altemperatur. Die Gleichmäßigkeit<br />
aber ist sehr gut, eine<br />
Differenz von nur 2 Grad ist<br />
zu messen - besser kann man<br />
es kaum machen. Die Temperatur<br />
in den äußeren Gläsern<br />
ist nahezu perfekt. Der Stromverbrauch<br />
ist akzeptabel, die<br />
Bedienungsanleitung wenig informativ.<br />
Yoghurt Maker von Rosenstein & Söhne<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Rosenstein & Söhne<br />
Yoghurt Maker<br />
Gleich noch eine<br />
Zeitschaltuhr dazukaufen<br />
Der große Becher zeigt bei<br />
der Zubereitungstemperatur<br />
eine Konstruktionsschwäche:<br />
Im oberen Drittel des Bechers<br />
werden opt<strong>im</strong>ale 42 Grad Celsius<br />
erreicht, am Becherboden<br />
aber knapp 48 Grad. Fett<br />
schw<strong>im</strong>mt auf, Wasser setzt<br />
sich ab, die Gärung geschieht<br />
daher nicht gleichmäßig. Es<br />
gibt keinen Betriebsschalter<br />
und keinen T<strong>im</strong>er, der Zukauf<br />
einer Zeitschaltuhr ist<br />
daher durchaus sinvoll.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
53
KÜCHE | Joghurtmaker<br />
Joghurtmaker TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Ariete<br />
Yogurella<br />
Steba<br />
JM1<br />
Severin<br />
JG 3519<br />
Cuisinart<br />
YM 400 E<br />
Rosenstein & Söhne<br />
Yoghurt Maker<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 31 Euro*/43 Euro 28 Euro*/40 Euro 22 Euro*/30 Euro 52 Euro*/80 Euro 13 Euro*/25 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 10 W 22 W 13 W 40 W 9 W<br />
Fassungsvermögen 1 000 ml 1 200 ml 1 050 ml 1 <strong>250</strong> ml 1 000 ml<br />
Kabellänge 95 cm 80 cm 100 cm 80 cm 130 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
6 Gläser, Memo-<br />
Skala<br />
8 Becher à 150 ml,<br />
T<strong>im</strong>er, LC-Display,<br />
akustisches Signal<br />
7 Gläser à 150 ml, 7<br />
Ersatzgläser, Memo-<br />
Skala<br />
6 Becher à 125 ml,<br />
2 Becher à <strong>250</strong> ml,<br />
LC-Display, T<strong>im</strong>er,<br />
akustisches Signal,<br />
Frischkäsefunktion<br />
ein Becher mit<br />
1 000 ml, Joghurtlöffel<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,8 (gut) 2,2 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (45 %) + + + (1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />
Zubereitungstemperatur (35 %) + + (1,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,4 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Gleichmäßigkeit (35 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zubereitungsdauer (30 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />
Handhabung (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,1 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienelemente (50 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,2 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (35 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 ) + ( 2,9 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: fünf Joghurtmaker<br />
Funktion (45 %): Besonders wichtig für den<br />
Fermentationsprozess ist die Einhaltung der<br />
opt<strong>im</strong>alen Temperatur, bei welcher die prokaryotischen<br />
Kulturen wachsen können. Nur<br />
bei 42 Grad Celsius wird die Note 1 vergeben,<br />
Abweichungen von bis zu 2 Grad sind gut,<br />
bis zu 4 Grad akzeptabel. Die Gleichmäßigkeit<br />
der Temperatur in allen Bechern<br />
bzw. Gläsern ist wichtig, damit keine unterschiedlichen<br />
Zubereitungszeiten entstehen.<br />
Die Zubereitungsdauer wird in mehreren<br />
<strong>Test</strong> reihen überprüft und bewertet, die Ansatzverhältnisse<br />
liegen bei 14 : 1, 10 : 1 und 8 : 1.<br />
Handhabung (25 %): Die Funktionalität<br />
der Bedienelemente sowie deren Erreichbarkeit<br />
und Gängigkeit wird überprüft<br />
und bewertet. Dies beinhaltet unter anderem<br />
die Ablesbarkeit von Anzeigen, aber<br />
auch die Einfachheit der Entnahme der<br />
Joghurtbecher oder -gläser. Bei der Reinigung<br />
werden typische Schmutzstellen<br />
untersucht, zudem die Einfachheit der<br />
Gläserreinigung überprüft, was besonders<br />
wichtig ist, da die Betriebstemperaturen<br />
das Wachstum von schädlichen Ke<strong>im</strong>en<br />
und Bakterien sehr begünstigen. Die Bedienungsanleitung<br />
wird einerseits angelehnt<br />
an EN 60335-2-15 (unter anderem schematische<br />
oder photographische Explosionszeichnung),<br />
andererseits anhand ihrer<br />
Qualität (Bilder, Struktur, Anwendungsund<br />
Warnhinweise) bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit und natürlich<br />
das (Nicht)Vorhandensein von Graten, Gussrückständen<br />
und scharfen Kanten sowie die<br />
Größe von Spalten und Ritzen.<br />
Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch wird<br />
gemessen und bewertet, bis 70 Wattstunden<br />
für 1 000 g Joghurt wird die Note 1<br />
vergeben.<br />
54 Küche | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />
13 Kaffeefiltermaschinen <strong>im</strong> Brühwettkampf<br />
Ohne Schnickschnack<br />
Bilder: Braun, Cloer, Gastroback, Kenwood, Moulinex, Stock.xchng, Tristar<br />
<strong>Über</strong> geschmackliche Vorlieben für Filterkaffee oder die Getränke aus Vollautomaten und<br />
Siebträgern lässt sich streiten – über den Vorteil einer unschlagbar s<strong>im</strong>plen Bedienung<br />
jedoch nicht. Welches Modell überzeugt am meisten?<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Bereits seit über 40 Jahren ist die Kaffeefiltermaschine<br />
aus den deutschen<br />
<strong>Haus</strong>halten nicht mehr wegzudenken.<br />
Das Grundprinzip ist seither unverändert<br />
geblieben, wurde <strong>im</strong> Laufe der Zeit<br />
jedoch durch zahlreiche Komfortfeatures<br />
opt<strong>im</strong>iert. So gibt es heute integrierte<br />
Warmhalteplatten für die Kanne, die den<br />
fertigen Kaffee über eine längere Zeit<br />
auf Temperatur halten. Zeitschaltuhren<br />
starten den Brühvorgang zu einer vorher<br />
gewählten Uhrzeit, sodass sich der Nutzer<br />
nach dem Aufstehen oder<br />
zum Feierabend von einer Kanne<br />
frisch gebrühtem Kaffee<br />
überraschen lassen<br />
kann. In unserem<br />
<strong>Test</strong> sind die Muster<br />
von Unold,<br />
WMF, Russell<br />
Hobbs und<br />
Gastroback<br />
mit einem solchen T<strong>im</strong>er ausgestattet.<br />
Wer in der Praxis davon Gebrauch machen<br />
und die Kaffeemaschine bereits am<br />
Abend zuvor präparieren möchte, sollte<br />
unbedingt auf einen trockenen Filter achten.<br />
Zieht über Nacht Feuchtigkeit in das<br />
Kaffeepulver, wartet nämlich am Morgen<br />
ein eher muffig schmeckendes Gebräu.<br />
Kritische Geschmacksfrage<br />
Kritische St<strong>im</strong>men vertreten die Ansicht,<br />
dass Filterkaffee generell einen etwas<br />
bittereren Geschmack aufweist als vergleichbare<br />
Zubereitungen, die über eine<br />
Druckmethode hergestellt werden. Der<br />
Grund dafür soll in der langen Kontaktzeit<br />
mit dem heißen Wasser liegen, was<br />
den Kritikern zufolge zur vermehrten<br />
Bildung von Gerb- und Bitterstoffen<br />
führt. Außerdem würden sich durch das<br />
einfache <strong>Über</strong>brühen mit Wasser nicht<br />
alle enthaltenen Aromastoffe lösen, sodass<br />
der Geschmack leide. Das Sensorikpanel<br />
unseres <strong>Test</strong>labors konnte diese<br />
Ansicht tatsächlich teilweise bestätigen.<br />
Nur vier Maschinen gelang es, wirklich<br />
aromatischen und vollmundigen Kaffee<br />
zuzubereiten. Neben dem <strong>Test</strong>sieger<br />
von Braun waren dies die Geräte von<br />
Gastroback, Melitta und Philips. Der<br />
Kaffee der anderen Maschinen hatte mit<br />
unterschiedlichen Problemen zu<br />
Dauerfilter<br />
Der Dauerfilter besteht aus einem feinmaschigen<br />
Gewebe und wird wie ein Papierfilter<br />
auch in den Filtereinsatz gesetzt und mit<br />
Kaffeemehl gefüllt. Nach dem Brühen den<br />
Filter leicht trocknen lassen, das Kaffeemehl<br />
in den <strong>Haus</strong>müll entsorgen und den Filter<br />
abspülen. In der Handhabung gibt es kaum<br />
einen Unterschied. Der Dauerfilter muss<br />
nach der Benutzung kurz gespült werden,<br />
spart dafür aber den Nachkauf.<br />
www.hausgartentest.de<br />
55
KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />
Funktionsweise<br />
Der Wassertank wird mit der gewünschten<br />
Menge Wasser gefüllt. Diese entspricht<br />
später in etwa der Menge des fertig gebrühten<br />
Kaffees. Der Filter wird mit der<br />
entsprechenden Menge Kaffeemehl befüllt.<br />
Nach dem Einschalten läuft das<br />
Wasser portionsweise aus dem Tank in<br />
das Heizsystem, einen Durchlauferhitzer.<br />
Dort wird das Wasser in kurzer Zeit<br />
erhitzt. Dabei baut sich Druck auf und<br />
das heiße Wasser wird über ein Steigrohr<br />
nach oben zum Filter geleitet, wo es über<br />
den gemahlenen Kaffee läuft und durch<br />
die Schwerkraft in die unter dem Filter<br />
gelegene Kanne tropft.<br />
kämpfen: Entweder war er fade <strong>im</strong> Geschmack,<br />
leicht bitter oder entwickelte<br />
be<strong>im</strong> Warmhalten zu viel Säure.<br />
Schneller Genuss<br />
Bei der Zubereitungszeit ist das Modell<br />
von Philips unschlagbar. Für 300 Milliliter<br />
benötigte es insgesamt nur etwa<br />
2,5 Minuten, zehn Tassen laufen in etwa<br />
7 Minuten durch den Filter. Das schafft<br />
bei Weitem keiner der anderen Kandidaten.<br />
Auf Platz zwei und drei des<br />
Geschwindigkeitstreppchens finden sich<br />
Braun und Inventum wieder, die annähernd<br />
gleiche Zubereitungszeiten von<br />
3 Minuten für 300 Milliliter und 8,5<br />
Minuten für zehn Tassen benötigten. In<br />
der Summe lässt keines der <strong>Test</strong>muster<br />
seinen Nutzer unverhältnismäßig lange<br />
warten, einzig die WMF fällt etwas aus<br />
dem Raster und agiert nach dem Muster<br />
„Gut Ding will Weile haben“.<br />
Kein kalter Kaffee<br />
Wer seinen Kaffee am liebsten richtig heiß<br />
trinkt, ist ebenfalls mit dem Vizesieger<br />
Philips gut beraten. Er bereitet das Getränk<br />
mit opt<strong>im</strong>aler Temperatur zu und<br />
hält diese in der Isolierkanne auch für<br />
2 Stunden. Ebenso wie be<strong>im</strong> Sommelier<br />
von Braun sorgt die perfekte Brühtemperatur<br />
dafür, dass sich das Kaffeearoma<br />
voll entfalten kann. Leider erreichen die<br />
meisten der getesteten Filtermaschinen diese<br />
Temperatur gar nicht erst. Aber auch<br />
das gegenteilige Extrem wird beobachtet:<br />
Die Geräte von Unold und WMF schießen<br />
übers Ziel hinaus und heizen dem Kaffee<br />
etwas zu sehr ein, was ebenso wie zu<br />
kühle Temperaturen einen Aromaverlust<br />
zur Folge hat. Wird eine größere Menge<br />
Kaffee gebrüht, sollte er in der Kanne über<br />
einen längeren Zeitraum<br />
warm bleiben. Dies<br />
gelingt in unserem<br />
<strong>Test</strong> den<br />
Mustern von Gastroback, Inventum und<br />
Russell Hobbs am besten. Hier gießt man<br />
sich auch nach 1 Stunde noch ein wirklich<br />
heißes Getränk in die Tasse. Dagegen sind<br />
die Modelle von Melitta, Tristar und Cloer<br />
eher etwas für Schnelltrinker, denn hier<br />
ist die anfangs gut temperierte Flüssigkeit<br />
bald nur noch eine lauwarme Brühe. Um<br />
das Warmhaltevermögen der Isolierkannen<br />
ist es recht ähnlich bestellt, bei fast<br />
allen kühlt sich der Kaffee innerhalb von 2<br />
Stunden auf etwa 65 Grad Celsius herunter.<br />
S<strong>im</strong>ple Handhabung<br />
Auch der strengste Kritiker kann nicht<br />
von der Hand weisen, dass Filtermaschinen<br />
durch ihre Robustheit und ihre einfache<br />
Bedienung eindeutige Vorteile haben.<br />
Gerade dieses s<strong>im</strong>ple Prinzip und die<br />
einfache Technik machen sie nur wenig<br />
anfällig für Störungen und Verschleiß.<br />
1<br />
Portionsmaschine vs. Filtermaschine<br />
Filtermaschinen sind unschlagbar bei der<br />
„Massenproduktion“. Kein anderes System<br />
bereitet in vergleichbarer Zeit mit so wenig<br />
Aufwand zehn bis zwölf Tassen Kaffee zu.<br />
Außerdem bieten sie eine höhere Variationsmöglichkeit<br />
bei der Wahl der Kaffeestärke.<br />
Je nach Dosierung des Kaffeemehls fällt der<br />
Kaffee mild bis sehr stark aus. Hier sollten<br />
Sie ein wenig exper<strong>im</strong>entieren, bis Sie Ihre<br />
Lieblingsdosierung gefunden haben. Des<br />
2<br />
(1) Kleckerkünstler:<br />
Be<strong>im</strong> Ausgießen<br />
aus der Kanne von<br />
Cloer geht schon<br />
mal etwas daneben<br />
(2) Versuchsaufbau:<br />
Die Kandidaten<br />
<strong>im</strong> Labor (3) Praktisch:<br />
Mit Kenwood<br />
können die Tassen<br />
vorgewärmt werden<br />
(4) Ungünstig:<br />
Der heiße Filter<br />
sitzt direkt auf der<br />
Kanne<br />
3 4<br />
Dennoch gibt es graduelle Unterschiede,<br />
wie unsere Prüfer <strong>im</strong> <strong>Test</strong> feststellen<br />
konnten. So haben besonders die Kandidaten<br />
von Braun, Melitta, Philips, WMF<br />
und Inventum ein sehr einfaches Bedienkonzept.<br />
Dabei kann die WMF mit der<br />
vielfältigsten Ausstattung punkten: Mit<br />
einem T<strong>im</strong>er und einer automatischen<br />
Abschaltung arbeitet sie quasi selbstständig.<br />
Bei der Maschine von Philips informiert<br />
eine Anzeige am Filtereinsatz<br />
über die richtige Pulvermenge für ein<br />
köstliches Aroma. Etwas verzwickter gestaltet<br />
sich die Bedienung bei dem Modell<br />
von Cloer, bei dem der Filter direkt auf<br />
der Kanne sitzt und be<strong>im</strong> Brühen gelegentlich<br />
Wasser herausspritzen lässt. Außerdem<br />
muss das aufgeheizte Geräteteil<br />
von der Kanne entfernt werden, bevor die<br />
erste Tasse eingegossen werden kann –<br />
da drohen verbrannte Finger.<br />
Weiteren gibt es bei der Filtermaschine keine<br />
Herstellerbindung. Sie können sowohl Sorte<br />
als auch Röstung Ihres Kaffees frei wählen,<br />
ohne an eine best<strong>im</strong>mte Kapsel- oder Pad-<br />
Marke gebunden zu sein. Gegenüber Kapselsystemen<br />
besteht außerdem der Vorteil, dass<br />
sowohl Filter als auch Kaffeesatz biologisch<br />
abbaubar sind. Zudem ist ein Pfund Kaffeemehl<br />
günstiger als die vergleichbare Menge<br />
Kapsel- oder Pad-Kaffee.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Inventum, Melitta, Philips, Stock.xchng<br />
56<br />
Küche | 1.2013
Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />
Sommelier KF 610 von Braun<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Braun<br />
Sommelier KF 610<br />
Schnell zu leckerem,<br />
heißem Kaffee<br />
HD7692/90 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD7692/90<br />
Sprinter mit starkem<br />
Warmhaltevermögen<br />
HK 100B von Inventum<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Inventum<br />
HK 100B<br />
Praktisches Mischrohr,<br />
leichte Reinigung<br />
Look de Luxe von Melitta<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Melitta<br />
Look de Luxe<br />
Volles Aroma, keine<br />
Fehlgeschmäcker<br />
Eine max<strong>im</strong>ale Menge von zehn<br />
Tassen ist mit dem Sommelier<br />
innerhalb kurzer Zeit zubereitet.<br />
Dabei läuft der Kaffee nicht<br />
nur rasch durch, sondern gelangt<br />
auch schön heiß in die<br />
Kanne. Da das Gerät über keine<br />
Warmhalteplatte verfügt,<br />
wird das Heißgetränk in einer<br />
Isolierkanne bei Temperatur<br />
gehalten, was laut Urteil der<br />
Prüfer gut funktioniert. Um<br />
Diese Maschine punktet mit den<br />
kürzesten Zubereitungszeiten aller<br />
getesteten Geräte. 300 Milliliter<br />
Kaffee laufen in unter 3 Minuten<br />
durch, für ganze zehn Tassen<br />
benötigt das Gerät nur etwa<br />
7 Minuten. Es arbeitet mit einer<br />
sehr guten Brühtemperatur<br />
und stellt auch nach 2 Stunden<br />
Warmhalten noch heißen Kaffee<br />
bereit. Zu verdanken ist dies der<br />
Edelstahl-Thermoskanne, die<br />
Der frisch gebrühte Kaffee<br />
ist heiß und schnell zubereitet,<br />
außerdem verdient er sich<br />
be<strong>im</strong> Sensoriktest mit vollem<br />
Aroma und ohne vorhandene<br />
Fehlgeschmäcker eine gute Bewertung.<br />
Zu lange warmhalten<br />
sollte man ihn mit dieser<br />
Maschine allerdings nicht,<br />
da er sich dabei zu stark erwärmt<br />
und Säure ausprägt.<br />
Mit dem sogenannten Aroma-<br />
Selector, einem Drehschalter<br />
ihre Wärmekapazität zu erhöhen,<br />
sollte die Kanne laut Hersteller<br />
zum Vorwärmen vor dem<br />
Brühen mit heißem Wasser ausgespült<br />
werden. Der gebrühte<br />
Kaffee erhält vom Sensorikpanel<br />
eine gute Beurteilung, ist frei von<br />
Fehlgeschmäckern und zählt zu<br />
den beliebtesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Obwohl<br />
der Wassertank nicht entfernt<br />
werden kann, lässt er sich<br />
gut befüllen.<br />
vor der Benutzung durch Ausspülen<br />
mit warmem Wasser<br />
vorgewärmt werden sollte. Ein<br />
Tropfschutz verhindert, dass<br />
Kaffee ohne eingesetzte Kanne<br />
aus dem Filter rinnt. Darüber<br />
hinaus wird der frisch gebrühte<br />
Kaffee als aromatisch und frei<br />
von Fehlgeschmäckern bewertet.<br />
Mit dem Aromawahlschalter<br />
kann der Nutzer die Stärke des<br />
Kaffees best<strong>im</strong>men.<br />
Die Maschine von Inventum ist<br />
schnell, zeichnet sich durch eine<br />
sehr gute Brühtemperatur aus<br />
und kann diese auch über 1 Stunde<br />
lang auf der Warmhalteplatte<br />
bewahren. Das Urteil des Sensorikpanels<br />
bescheinigt dem Kaffee<br />
allerdings nur ein befriedigendes<br />
Geschmackserlebnis. Um<br />
das Tropfen von Kaffee auf die<br />
Warmhalteplatte zu verhindern,<br />
ist eine Schutzvorrichtung integriert.<br />
Der Deckel der Kanne verfügt<br />
über ein Mischrohr, das den<br />
frisch gebrühten Kaffee direkt<br />
in den unteren Teil der Kanne<br />
leitet. Be<strong>im</strong> Reinigen macht es<br />
die Maschine dem Nutzer leicht:<br />
Zwar kann der Wassertank nicht<br />
entnommen werden, ist aber zugänglich<br />
positioniert. Auch Kanne<br />
und Filtereinsatz können einfach<br />
per Hand gespült werden.<br />
Am Wassertankdeckel stellten<br />
die Prüfer aber einige unschöne<br />
Schnittkanten fest.<br />
auf der Gehäuseoberseite, kann<br />
die Kaffeestärke von mild bis<br />
kräftig ausgewählt werden.<br />
Weiterhin verhindert ein<br />
Tropfstopp ventil, dass Kaffee<br />
auf die Warmhalteplatte gelangt.<br />
Die Skalierung des Wassertanks<br />
gilt für kleine Tassen<br />
à 85 Milliliter oder größere<br />
Becher à 125 Milliliter. Sowohl<br />
die Kanne als auch der Filtereinsatz<br />
sind spülmaschinengeeignet.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
57
KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />
Skyline von WMF<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
WMF<br />
Skyline<br />
Verständliches Bedienkonzept,<br />
Einschaltautomatik<br />
Eine Einschaltautomatik startet<br />
den Brühvorgang selbstständig<br />
zur gewünschten Uhrzeit und<br />
kann bis zu 24 Stunden <strong>im</strong> Voraus<br />
programmiert werden. Auf diese<br />
Weise wartet der frische Kaffee<br />
auf Wunsch schon direkt nach<br />
dem Aufstehen. Etwas unliebsam<br />
könnte dann allerdings die<br />
<strong>Über</strong>raschung ausfallen: Durch<br />
die recht hohe Brühtemperatur<br />
werden Aromaverluste begünstigt,<br />
da das Kaffeemehl außerdem<br />
recht lange mit dem heißen<br />
Wasser in Berührung kommt. Der<br />
entstehende Kaffee behält seine<br />
Temperatur nicht lange und wird<br />
als wenig aromatisch bewertet.<br />
Dafür ist das Bedienkonzept der<br />
Maschine einfach und verständlich,<br />
auch die Reinigung geht<br />
durch die Spülmaschineneignung<br />
der Kanne und des Filtereinsatzes<br />
einfach von der Hand.<br />
Design Coffee Aroma Plus 42703 von Gastroback<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Design Coffee Aroma Plus 42703<br />
Gastroback<br />
Aromatischer Kaffee<br />
mit guter Temperatur<br />
Lange muss der Nutzer bei<br />
diesem Gerät nicht auf seinen<br />
Kaffee warten: Nach einer Zubereitungszeit<br />
<strong>im</strong> guten Bewertungsbereich<br />
kann er einen laut<br />
Sensorikpanel aromatischen<br />
Muntermacher genießen. Dessen<br />
Temperatur erntet ebenfalls<br />
gute Benotungen und wird auch<br />
nach 1 Stunde Warmhalten noch<br />
zuverlässig gehalten. Im Filter<br />
könnte die Brühtemperatur<br />
etwas höher ausfallen, da sich<br />
dann das Aroma des Kaffees<br />
noch besser entfalten würde.<br />
Nach 2 Stunden schaltet sich<br />
die Maschine automatisch ab.<br />
Wer mag, kann die Kaffeezubereitung<br />
über einen T<strong>im</strong>er vorprogrammieren.<br />
Mit der Aromafunktion<br />
lässt sich die Intensität<br />
des Kaffeegeschmacks bei einer<br />
Zubereitung von weniger als<br />
fünf Tassen verstärken.<br />
Subito FG1108 von Moulinex<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Moulinex<br />
Subito FG1108<br />
Intuitive und<br />
unkomplizierte Bedienung<br />
Hier ist der Name Programm:<br />
Zwar nicht „subito“ (sofort), aber<br />
<strong>im</strong>merhin nach einer sehr kurzen<br />
Zubereitungszeit hat die Maschine<br />
bis zu zehn Tassen Kaffee<br />
gebrüht. Das Getränk hat eine gute<br />
Ausgabetemperatur, kann das<br />
Sensorikpanel jedoch geschmacklich<br />
nicht vollständig überzeugen.<br />
Möglicherweise trägt die etwas<br />
zu niedrige Brühtemperatur ihren<br />
Anteil zu diesem Urteil bei.<br />
Die Bedienung erfolgt dagegen<br />
CM 021 von Kenwood<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Kenwood<br />
CM 021<br />
Trotz zweier Wärmeplatten<br />
etwas zu kühler Kaffee<br />
Mit einem Kannenvolumen von<br />
750 Millilitern bereitet die Maschine<br />
bis zu sechs Tassen zu.<br />
Dabei kann sowohl mit Papierfiltern<br />
als auch mit Dauerfiltern<br />
gearbeitet werden. Die Brühtemperatur<br />
<strong>im</strong> Filter sollte laut Meinung<br />
der Prüfer höher ausfallen,<br />
dementsprechend ist auch die<br />
Temperatur des fertigen Kaffees<br />
nur mäßig heiß. Dafür gelingt<br />
es der Warmhalteplatte, das<br />
Getränk über 1 Stunde gut vor<br />
intu itiv und s<strong>im</strong>pel, über einen<br />
einfachen Kippschalter wird die<br />
Maschine eingeschaltet und erst<br />
durch manuelle Abschaltung wieder<br />
deaktiviert. Einen T<strong>im</strong>er oder<br />
eine automatische Abschaltung<br />
gibt es nicht, der Kaffee wird so<br />
lange warm gehalten, bis der Nutzer<br />
die Stromzufuhr unterbricht.<br />
Zwar sind die entnehmbaren<br />
Einzelteile nicht spülmaschinengeeignet,<br />
können aber leicht per<br />
Hand gereinigt werden.<br />
dem Abkühlen zu bewahren.<br />
Auch in der Zubereitungszeit<br />
kann die Maschine Punkte<br />
sammeln, jedoch quittiert der<br />
Kaffee diese Schnelligkeit mit<br />
Aromaverlusten und wird dafür<br />
vom Urteil der Sensorikjury<br />
abgestraft. Als besonderes<br />
Extra bringt die CM 021 eine<br />
zweite Wärmeplatte mit, auf der<br />
während der Kaffeezubereitung<br />
die Tassen vorgewärmt werden<br />
können.<br />
Bilder: Cloer, Gastroback, Kenwood, Moulinex, Severin, Tristar, Russell Hobbs, Unold, WMF<br />
58<br />
Küche | 1.2013
Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />
KA 4305 von Severin<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Mit der Zubereitung von zehn<br />
Tassen innerhalb von 1,5 Minuten<br />
kann der Maschine<br />
von Severin eine gute Zubereitungszeit<br />
bescheinigt werden.<br />
Auch die gemessenen<br />
Temperaturen verdienen Lob:<br />
Der Kaffee ist heiß und bleibt<br />
es auf der Warmhalteplatte<br />
auch über 1 Stunde hinweg.<br />
Geschmacklich kann er allerdings<br />
nicht überzeugen, das<br />
Noble Line 28116 von Unold<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
KA 4305<br />
Heißer Kaffee mit bitterem<br />
Fehlgeschmack<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Unold<br />
Noble Line 28116<br />
Unkomplizierte Bedienung, etwas<br />
zu heiß gebrühter Kaffee<br />
Positiv fällt die kurze Zubereitungszeit<br />
des Kaffees auf,<br />
jedoch wird die gemessene<br />
Brühtemperatur als etwas zu<br />
hoch bewertet. Dadurch fehlt<br />
es dem Kaffee ein wenig an<br />
Aroma, was ihm ein nur befriedigendes<br />
Urteil <strong>im</strong> Sensoriktest<br />
einbringt. Fehlgeschmäcker<br />
wurden jedoch nicht festgestellt<br />
und auch das Warmhaltevermögen<br />
der Isolierkanne<br />
Sensorikpanel bemängelt eine<br />
leichte Bitterkeit. Außerdem<br />
weisen Filtereinsatz und Kannendeckel<br />
unsaubere Schnittkanten<br />
auf, was dem Gerät<br />
weitere Punktabzüge beschert.<br />
Die Reinigung geht dagegen<br />
einfach von der Hand: Während<br />
die Kanne in der Spülmaschine<br />
gereinigt werden kann,<br />
ist der Filtereinsatz einfach per<br />
Hand zu spülen.<br />
überzeugt. Nach 2 Stunden hat<br />
das Getränk noch <strong>im</strong>mer eine<br />
gute Temperatur. Der tägliche<br />
Gebrauch der Maschine ist<br />
durch die einfach konzipierte<br />
Bedienung unkompliziert. Etwas<br />
schwierig gestaltet sich allerdings<br />
die Befüllung des sehr<br />
engen Wassertanks, der nicht<br />
entnommen werden kann. Kanne<br />
und Filter können per Hand<br />
gespült werden.<br />
Mono Collection von Russell Hobbs<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Russell Hobbs<br />
Mono Collection<br />
Gute Wärmekapazität, schwer<br />
befüllbarer Wassertank<br />
Bis zu zwölf Tassen können<br />
mit diesem Gerät gleichzeitig<br />
zubereitet werden, wobei eine<br />
Aromataste die Geschmacksintensität<br />
verstärken soll. Bei<br />
der Brühtemperatur lässt es die<br />
Maschine allerdings etwas an<br />
Hitze fehlen. Dadurch gelingt<br />
auch der fertige Kaffee nicht<br />
sehr aromatisch und ist etwas<br />
zu kühl. Diese Temperatur<br />
wird dann aber über 1 Stunde<br />
hinweg gehalten. Ein Qualitätsverlust<br />
tritt während dieser<br />
Zeit dennoch ein, das Getränk<br />
wird nämlich leicht sauer.<br />
Durch die schmale Öffnung<br />
des Wassertanks lässt sich selbiger<br />
schwer befüllen, zumal er<br />
nicht entnommen werden kann<br />
und die Öffnung seitlich positioniert<br />
ist. Am Kannendeckel<br />
wurde eine scharfe Kante festgestellt.<br />
KZ-1225 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
KZ-1225<br />
Lässt man den Kaffee<br />
stehen, wird er sauer<br />
Die Stärken der Maschine<br />
sind eine kurze Zubereitungszeit<br />
und die flexible Einsatzmöglichkeit<br />
von Papier- und<br />
Dauerfilter; außerdem startet<br />
die<br />
Einschaltautomatik den<br />
Brühvorgang bei Bedarf zur<br />
gewünschten Uhrzeit. Frisch<br />
gebrühter Kaffee kommt aus<br />
diesem Gerät mit der richtigen<br />
Temperatur, leider erwärmt er<br />
sich<br />
auf der Warmhalteplatte<br />
aber noch stärker und n<strong>im</strong>mt<br />
dadurch eine leicht saure Note<br />
an. Der Wassertank kann<br />
nicht entnommen werden und<br />
ist zur Befüllung nur schwer<br />
zugänglich.<br />
5981 von Cloer<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Cloer<br />
5981<br />
Wenig Aroma,<br />
hoher Kleckerfaktor<br />
In guter Zeit brüht das Gerät<br />
mäßig heißen Kaffee, der<br />
nicht sein volles Aroma entfaltet.<br />
Da der Filter direkt auf<br />
der Kanne aufsitzt, ist es nicht<br />
möglich, sich schon vorzeitig<br />
eine Tasse einzugießen, sollte<br />
man es eilig haben. Stattdessen<br />
muss man warten, bis die<br />
gesamte Menge fertig durchgelaufen<br />
ist. Be<strong>im</strong> Ausgießen<br />
der Kanne passiert es zudem<br />
recht leicht, dass sich einige<br />
Tropfen verirren. Außerdem<br />
beobachteten die Prüfer, dass<br />
be<strong>im</strong> Brühen ein klein wenig<br />
heißes Wasser aus dem Filter<br />
herausspritzte.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
59
KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />
Kaffeefiltermaschinen TESTSIEGER Sieger Preis/Leistung<br />
Braun<br />
Sommelier KF 610<br />
Philips<br />
HD7692/90<br />
Inventum<br />
HK 100B<br />
Melitta<br />
Look de Luxe<br />
WMF<br />
Skyline<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 90 Euro*/150 Euro 80 Euro*/100 Euro 110 Euro*/179 Euro 40 Euro*/55 Euro 65 Euro*/90 Euro<br />
max. Leistungsaufnahme 1200 W 1400 W 1500 W 900 W 1000 W<br />
Gewicht 2,4 kg 2,8 kg 2,8 kg 2,1 kg 2,6 kg<br />
Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 10 10 10 10 10<br />
Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,2 l 1,3 l 1,25 l 1,35 l 1,3 l<br />
Spülmaschineneignung nein Filterhalter k. A. Kanne + Filterhalter Kanne + Filterhalter<br />
Länge der Anschlussleitung 1 m 1,05 m 1,15 m 0,9 m 1,05 m<br />
Zubehör<br />
Wasserfi lter,<br />
Kabelfach<br />
Kabelfach Portionierlöffel Kabelfach Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Zubereitungszeit (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Brühtemperatur (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kaffeetemperatur (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Warmhalten (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut sehr gut gut<br />
Bilder: Braun, Gastroback, Inventum, Kenwood, Melitta, Moulinex, Philips, Severin, Unold, WMF<br />
60<br />
Küche | 1.2013
Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />
Kaffeefiltermaschinen<br />
Gastroback<br />
Design Coffee<br />
Aroma Plus 42703<br />
Moulinex<br />
Subito FG1108<br />
Kenwood<br />
CM 021<br />
Severin<br />
KA 4305<br />
Unold<br />
Noble Line 28116<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 57 Euro*/70 Euro 34 Euro*/40 Euro 70 Euro*/100 Euro 28 Euro*/35 Euro 62 Euro*/70 Euro<br />
max. Leistungsaufnahme 950 W 1 000 W 1 200 W 1 000 W 1 000 W<br />
Gewicht 2,7 kg 1,5 kg 3 kg 1,9 kg 3,6 kg<br />
Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 12 10 6 10 8<br />
Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,35 l 1,3 l 0,75 l 1,35 l 1 l<br />
Spülmaschineneignung nein Filterhalter nein Kanne nein<br />
Länge der Anschlussleitung 1,1 m 1,35 m 1 m 0,85 m 1 m<br />
Zubehör Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er Portionierlöffel Dauerfi lter,<br />
zwei Papierfi lter,<br />
Portionierlöffel<br />
Kabelfach<br />
Dauerfi lter,<br />
Portionierlöffel,<br />
Kabelfach, T<strong>im</strong>er<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Zubereitungszeit (25 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Brühtemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kaffeetemperatur (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend sehr gut sehr gut gut befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
61
KÜCHE | Kaffeefiltermaschinen<br />
Kaffeefiltermaschinen<br />
Russell Hobbs<br />
Mono Collection<br />
Tristar<br />
KZ-1225<br />
Cloer<br />
5981<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Kaffeefiltermaschinen,<br />
davon drei mit Isolierkanne<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 35 Euro*/40 Euro 20 Euro*/35 Euro 24 Euro*/29 Euro<br />
max. Leistungsaufnahme 1 000 W 700 W 800 W<br />
Gewicht 2,5 kg 1,2 kg 1,5 kg<br />
Tassenanzahl max<strong>im</strong>al 14 6 6<br />
Max. Fassungsvermögen der Kanne 1,75 l 0,75 l 0,6 l<br />
Spülmaschineneignung nein nein nein<br />
Länge der Anschlussleitung 0,85 m 1,85 m 0,8 m<br />
Zubehör Portionierlöffel, T<strong>im</strong>er Dauerfi lter,<br />
Portionierlöffel<br />
Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Zubereitungszeit (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Brühtemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kaffeetemperatur (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Warmhalten (25 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,8 ) + ( 2,8)<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut sehr gut befriedigend<br />
–<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (30 %): In Anlehnung an<br />
die DIN EN 60661 wird die Zubereitungszeit<br />
für die max<strong>im</strong>ale und<br />
min<strong>im</strong>ale Kaltwassermenge gemessen,<br />
die Brühtemperatur in der Mitte<br />
des Kaffeefilters sowie die Temperatur<br />
des frisch zubereiteten Kaffees<br />
<strong>im</strong> Auffangbehälter best<strong>im</strong>mt. Zur<br />
<strong>Über</strong>prüfung des Warmhaltens wird<br />
die Temperatur bei halber Menge<br />
Flüssigkeit <strong>im</strong> Auffangbehälter nach<br />
30 und 60 Minuten gemessen. Bei<br />
Maschinen mit Isolierkanne wurde<br />
die Temperatur nach 60 und 120<br />
Minuten gemessen.<br />
Handhabung (30 %): Die Filtermaschinen<br />
werden von fünf Probanden<br />
auf ihre Bedienfreundlichkeit hin getestet.<br />
Beurteilt werden das Einsetzen<br />
des Filters und Einfüllen des Kaffees,<br />
das Füllen des Wassertanks sowie die<br />
<strong>Über</strong>sichtlichkeit und Verständlichkeit<br />
der Bedienelemente. Außerdem<br />
wird das Ausschenken des gebrühten<br />
Kaffees beurteilt. Auch Aufwand und<br />
Dauer der Reinigung werden vergleichend<br />
bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />
zur Abwertung.<br />
Sensorische Beurteilung (20 %): Ein<br />
geschultes Panel verkostet den Kaffee<br />
<strong>im</strong> frisch gebrühten Zustand sowie<br />
nach 30 Minuten Warmhalten<br />
und beurteilt ihn anschließend nach<br />
folgenden Parametern: Gehalt und<br />
Geschmack, Nebengeschmack und<br />
Fremdkörper.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />
insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen sowie die<br />
Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />
Standsicherheit und Rutschfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Der Stromverbrauch<br />
wird für das Brühen von 500 Millilitern<br />
sowie be<strong>im</strong> Warmhalten für 30<br />
Minuten gemessen und vergleichend<br />
bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der Geräte nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt<br />
sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
fließen nicht in die Wertung<br />
mit ein, sondern sollen dieser<br />
Käuferschicht zur Orientierung am<br />
Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: Braun, Cloer, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar<br />
62<br />
Küche | 1.2013
Kaffeefi ltermaschinen | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Sommelier KF 610 von Braun<br />
Leichte Bedienbarkeit und wohlschmeckender, heißer Kaffee: Mehr braucht eine<br />
Filtermaschine nicht, um zu überzeugen. Dennoch gelang dies einem Modell<br />
am besten.<br />
Unser Klassenpr<strong>im</strong>us in der Parade<br />
der Kaffeefiltermaschinen versteht<br />
es, durch ein einfaches Bedienkonzept<br />
zu überzeugen. Ein einziger<br />
Knopf genügt für die Bedienung der<br />
Maschine. Per Knopfdruck wird auch<br />
der Filterhalter automatisch seitlich herausgeschwenkt<br />
und kann so unkompliziert<br />
und schnell entleert werden.<br />
Um ihn wieder einzusetzen, wird er<br />
einfach eingehängt.<br />
Außerdem präsentiert sich das Gerät<br />
sehr ressourcenschonend: Eine energiefressende<br />
Wärmeplatte wurde ausgespart<br />
und für das Warmhalten des<br />
fertigen Kaffees stattdessen eine Isolierkanne<br />
gewählt, in die das Heißgetränk<br />
direkt hineinläuft. Möchte man deren<br />
Wärmevermögen erhöhen, kann man<br />
sie vor der Zubereitung mit heißem<br />
Wasser ausspülen. Der gebrühte Kaffee<br />
zählt bei der Verkostung des <strong>Test</strong>panels<br />
zu den beliebtesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Er wird<br />
als aromatisch und voll <strong>im</strong> Geschmack<br />
bewertet und weist auch nach zweistündigem<br />
Warmhalten noch eine gute<br />
Temperatur auf.<br />
Zwar hat die Kanne ein relativ hohes<br />
Gewicht, doch wirkt sich dieses nicht<br />
negativ auf die Handhabung be<strong>im</strong> Ausschenken<br />
aus. Der Deckel sitzt nur lose<br />
auf und wird zum Ausgießen mit dem<br />
Daumen angekippt. Durch seitliches<br />
Drehen kann er leicht abgenommen men<br />
werden.<br />
Wertige Materialien und eine saubere<br />
Verarbeitung runden das positive Erscheinungsbild<br />
ab. Für eine leichtere<br />
Handhabung kann das Kabel <strong>im</strong> Sockel<br />
verstaut werden. In schlichtem Design<br />
fügt sich diese Filtermaschine in jedes<br />
Küchenambiente gut ein.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1) Mit einem einfachen Knopfdruck wird der Filter<br />
seitlich ausgeschwenkt ...(2) ... und kann so komfortabel<br />
entleert werden (3) Kein Kleckern oder Spritzen:<br />
Mit der Kanne des Sommelier landet der Kaffee nur<br />
dort, wo er hin soll (4) Statt einer energiefressenden<br />
Wärmeplatte setzt Braun auf eine Isolierkanne<br />
4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
63
KÜCHE | Kaffeemühlen<br />
Gemahlen oder gehäckselt? 15 Kaffeemühlen auf dem Prüfstand<br />
Für das beste Aroma<br />
Genießer wissen, dass frisch gemahlener Kaffee ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis<br />
bieten kann. Hierfür braucht es aber eine Kaffeemühle, welche die individuellen Vorlieben<br />
des Nutzers erfüllen kann. Viele <strong>Test</strong>kandidaten können hier nicht überzeugen. VON JAN STOLL<br />
Binnen 15 Minuten verliert frisch gemahlener<br />
Kaffee etwa 40 Prozent seines<br />
Aromas, was nicht weiter schl<strong>im</strong>m<br />
wäre, wenn hierbei nur die oftmals unbeliebte<br />
leichte Säuerlichkeit des Kaffees<br />
verschwinden würde. Das tut sie aber leider<br />
nicht, ganz <strong>im</strong> Gegenteil sogar. Während<br />
die intakte Kaffeebohne angenehm einfach<br />
zu lagern ist, sollte man das braune Pulver<br />
sofort verwenden, will man die volle Aromavielfalt<br />
erhalten. Die Bohnen direkt vor<br />
dem Kaffeebrühen zu mahlen, ist folglich<br />
die sinnvollste Lösung, doch welche Mühle<br />
man hierfür n<strong>im</strong>mt, bleibt die große Frage.<br />
Mahlwerke<br />
Es gibt sehr unterschiedliche Wege, Kaffeebohnen<br />
zu Pulver zu verarbeiten. Die<br />
s<strong>im</strong>pelste Lösung ist ein Schlagwerk,<br />
welches man als eine Art kompakten<br />
Mixer beschreiben kann, auch weil das<br />
Funktionsprinzip identisch ist. Geräte<br />
dieser Klasse gibt es bereits ab etwa 10<br />
Euro, die Füllmengen sind eher klein,<br />
für größere Kaffeemengen also nicht geeignet.<br />
Man könnte fast sagen, die kompakten<br />
Schlagwerkmühlen sind eher für<br />
den Singlehaushalt gedacht oder für all<br />
jene, die nur ab und zu mal einen Kaffee<br />
trinken. Aufgrund der hohen Umdrehungszahlen<br />
der Schlagmesser und<br />
der beträchtlichen Laufzeit, welche vor<br />
allem für feines Kaffeepulver benötigt<br />
wird, erwärmt sich der Kaffee jedoch.<br />
Hierbei kommt es zum Aromaverlust, der<br />
aber größtenteils vermieden werden kann,<br />
wenn man kurze Mahlpausen einlegt.<br />
Das größte Problem aller <strong>Test</strong>kandidaten<br />
mit Schlagwerk lässt sich hingegen nicht<br />
lösen: Ein recht ungleichmäßiges Mahlergebnis<br />
ist grundsätzlich festzustellen.<br />
Am Boden des Bohnenbehälters setzt sich<br />
das feinste Pulver ab, es weist eine Partikelgröße<br />
von etwa 200 Mikrometer auf<br />
und ist daher durchaus schon für einen<br />
türkischen Mokka zu gebrauchen. An<br />
den Mahlbecherrändern und über den<br />
Messern jedoch verbleiben recht große<br />
Kaffeekrümel, die dann eher für die Cafetière<br />
(Pressstempelkanne) geeignet sind.<br />
Auch mit dem Puls-Betrieb, mit Schütteln<br />
und viel Geduld ließen sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong> keine<br />
guten Ergebnisse erzielen. Die Modelle<br />
von Moulinex und Rommelsbacher erzielen<br />
dank ihrer Messer- und Kaffeebohnenbehältergeometrie<br />
aber noch durchaus<br />
respektable Ergebnisse. Ein Nachsieben<br />
ist dennoch empfehlenswert, vor allem,<br />
wenn es um feines Kaffeepulver für einen<br />
starken Espresso geht.<br />
Mit deutlich geringeren Drehzahlen, somit<br />
rundum schonender, arbeiten Kegelund<br />
Scheibenmahlwerke. Die Kaffeebohnen<br />
werden mit viel Leistung und Druck<br />
pulverisiert und eben nicht gehäckselt wie<br />
be<strong>im</strong> Schlagwerk. Alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Moulinex, Nemox, Nivona, Pixelio/birgitH, Lupo, Russell Hobbs<br />
64<br />
Küche | 1.2013
Kaffeemühlen | KÜCHE<br />
mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk bieten<br />
die direkte Einstellung des Mahlgrades<br />
an. Dies bedeutet für den Nutzer, dass er<br />
stets reproduzierbare Ergebnisse erhält<br />
und sich darauf verlassen kann, dass<br />
seine Lieblingsbohnen auch wunschgetreu<br />
gemahlen werden. Die Spitzengeräte<br />
erreichen exzellente Mahlqualitäten<br />
und erzeugen eine wunderbar homogene<br />
Kaffeepulvermasse. Ob Gastroback oder<br />
Rommelsbacher, ob Kegel- oder Scheibenmahlwerk:<br />
Es zeigt sich ganz klar der<br />
technologische, konstruktionsbedingte<br />
Vorteil. Eine erstklassige Mahlqualität ist<br />
aber nicht <strong>im</strong>mer garantiert, die beiden<br />
Mühlen von Russell Hobbs und Cuisinart<br />
zeigen dies deutlich. Die Homogenität des<br />
erzielten Kaffeepulvers ist gerade noch<br />
befriedigend bzw. sogar nur ausreichend.<br />
Mahlgrade<br />
Für gut trainierte Gaumen und für echte<br />
Feinschmecker sind auch kleine Unterschiede<br />
klar zu schmecken, aber auch der<br />
Normalanwender hat Nachteile hinzunehmen,<br />
wenn der Kaffee zu grob oder<br />
zu heterogen gemahlen ist. Klumpenbildung,<br />
ein stärkeres, säuerliches Aroma,<br />
eine schwierige Dosierung der Bitterkeit –<br />
man muss stets etwas exper<strong>im</strong>entieren,<br />
um die opt<strong>im</strong>ale Einstellung zu finden.<br />
Das gilt für alle Mahlwerke und jede<br />
Kaffeesorte. Bei den Modellen mit Schlagwerk<br />
ist aufgrund der Heterogenität des<br />
erzeugten Kaffeepulvers das genaue Mahlen<br />
auf einen best<strong>im</strong>mtem Mahlgrad hin<br />
kaum möglich. Das gilt für alle Mahlgrade<br />
gleichermaßen; am wenigsten aber<br />
noch für das Feinmahlen, denn dies ist<br />
letztlich nur eine Frage der Zeit. Nur<br />
dem FA-5481-1 von First Austria gelingt<br />
gar kein feines Kaffeepulver, zu schwach<br />
ist das Mahlwerk, zu niedrig die Umdrehungszahl.<br />
Enttäuschende Ergebnisse<br />
liefern auch die Stylo von Russell Hobbs<br />
und die DBM8E von Cuisinart ab. Beide<br />
Mühlen arbeiten zwar sehr zügig,<br />
stellen aber selbst auf feinster Mahlstufe<br />
einen zu groben Kaffee her, der zudem<br />
noch 50 bzw. sogar 60 Prozent an viel zu<br />
großen Krümeln aufweist. Ganz anders<br />
bei Graef CM 90, die schon auf mittlerer<br />
Mahlgradeinstellung sehr feines Pulver<br />
herstellt und <strong>im</strong> letzten Drittel der Mahlskala<br />
sogar so fein mahlt, dass eine Verstopfung<br />
an der Tagesordnung ist. Das<br />
Entschärfen des Mahlgrades behebt dann<br />
die Verstopfung und mit etwas Feingefühl<br />
und Erfahrung lässt sich das Problem<br />
zuverlässig verhindern.<br />
Mahlreste<br />
Bei den meisten <strong>Test</strong>kandidaten ist das<br />
Mahlwerk zugänglich, mal direkt wie<br />
bei den Schlagwerkmodellen, mal durch<br />
das Abnehmen des Kaffeebohnenbehälters<br />
oder des Mahlstempels. In diesen<br />
Fällen ist die Reinigung einfach, wobei<br />
die beigelegten kleinen Reinigungspinsel<br />
gern durch lang- und dickhaarige Pinsel<br />
ersetzt werden dürfen. Ist das Mahlwerk<br />
doch einmal verklebt, empfiehlt sich das<br />
Schroten von Kaffeebohnen und auch<br />
der Einsatz des Staubsaugers. Was auch<br />
<strong>im</strong>mer dann als Kaffeerest herauskommt,<br />
kann übrigens in eine kleine Schüssel<br />
gegeben und in den Kühlschrank gestellt<br />
werden, unschöne Gerüche werden hierdurch<br />
nämlich exzellent neutralisiert.<br />
Mahlwerk hin, Kaufpreis her: Empfehlenswerte<br />
Kaffeemühlen gibt es einige,<br />
sogar echte Schnäppchen sind<br />
möglich. Die folgende Tabelle gibt<br />
detailliert Auskunft.<br />
5<br />
1<br />
2<br />
(1) Typisch Schlagwerk:<br />
Das feine<br />
Kaffeemehl setzt sich<br />
unter dem Messer ab,<br />
muss dann recht mühselig<br />
heraus gekratzt<br />
werden (2) Greift<br />
kraftvoll zu, mahlt<br />
homogen und sehr fein:<br />
Das Kegelmahlwerk in<br />
der CM 90 (3) Auch<br />
zwei Scheiben können<br />
für hervorragende<br />
Ergebnisse sorgen, das<br />
Scheibenmahlwerk in<br />
der KG79 beweist dies<br />
(4) Bei der KM 3873<br />
(links) bleibt nur wenig<br />
Kaffee <strong>im</strong> Feinsieb hängen,<br />
bei der DBM8E<br />
von Cuisinart sind es<br />
hingegen stattliche 60<br />
Prozent (5) Der Weg<br />
der Ganzen Bohne:<br />
Vom groben Schrot,<br />
über fi ltertütentaugliches<br />
Pulver bis hin<br />
zum ganz feinen<br />
Kaffeemehl<br />
3<br />
4<br />
www.hausgartentest.de<br />
65
KÜCHE | Kaffeemühlen<br />
Kaffeemühlen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gastroback<br />
Design Kaffeemühle<br />
Advanced Pro<br />
Rommelsbacher<br />
EKM 200<br />
De’Longhi<br />
KG79<br />
Severin<br />
KM 3873<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 195 Euro*/230 Euro 45 Euro*/60 Euro 52 Euro*/80 Euro 53 Euro*/88 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 165 W 110 W 110 W 150 W<br />
Mahlwerktyp Kegelmahlwerk Scheibenmahlwerk Scheibenmahlwerk Kegelmahlwerk<br />
Bohnenbehälter 450 g 150 g 120 g 150 g<br />
Kabellänge 90 cm 115 cm 85 cm 130 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
25 Mahlstufen, Mengeneinstellung,<br />
Reinigungsbürste,<br />
Siebträgerhalter (50 – 54;<br />
58 mm), LC-Display<br />
46 Mahlstufen,<br />
Mengeneinstellung,<br />
Kabelaufwicklung<br />
Kabelaufwicklung,<br />
17 Mahlstufen,<br />
Mengeneinstellung<br />
10 Mahlstufen,<br />
Kabelaufwicklung<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,2 )<br />
Mahlgrade (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Mahlqualität (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 )<br />
Mahlgeschwindigkeit (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />
Reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Die mannigfaltigen Einstellungsmöglichkeiten<br />
erlauben jedem Nutzer<br />
die perfekte Anpassung<br />
des Mahlgrades an die<br />
individuellen Wünsche,<br />
die Homogenität des gemahlenen<br />
Kaffeepulvers<br />
könnte nicht besser sein,<br />
liegt nämlich bei bis zu<br />
99,9 Prozent. Schlau: Ein<br />
Aromaschutzdeckel auf<br />
dem Kaffeeauffangbehälter<br />
schützt vor einem schnellen<br />
Aromaverlust.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design Kaffeemühle Advanced Pro<br />
Für Genießer und<br />
Perfektionisten<br />
Die Mahlergebnisse sind<br />
ohne Zweifel exzellent. Der<br />
Beweis, dass ein Scheibenmahlwerk<br />
in einer preislich<br />
sehr attraktiven Kaffeemühle<br />
absolut überzeugen<br />
kann, wird von Rommelsbacher<br />
beeindruckend<br />
erbracht. Das logische<br />
Bedienkonzept sowie die<br />
informative Bedienungsanleitung<br />
runden das Bild<br />
ab. Mit 79 dB(A) gehört die<br />
EKM 200 aber nicht gerade<br />
zu den leisesten Mühlen. .<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Rommelsbacher<br />
EKM 200<br />
Hervorragende Kaffeemühle<br />
zum Schnäppchenpreis<br />
Die KG79 ist ein weiterer<br />
Beweis dafür, dass eine<br />
Kaffeemühle preiswert<br />
sein kann und trotzdem in<br />
der Oberklasse mitspielen<br />
kann. Die Gleichmäßigkeit<br />
des gemahlenen Pulvers<br />
ist mit bis zu 99 Prozent<br />
einfach erstklassig, auch<br />
das Mahlgradspektrum<br />
lässt keine Wünsche offen.<br />
Die Mengeneinstellung ist<br />
intuitiv, der Deckel allerdings<br />
etwas schwergängig<br />
abzunehmen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
De’Longhi<br />
KG79<br />
Erreicht perfekte<br />
Mahlergebnisse<br />
Be<strong>im</strong> Mahlen ohne Fehl<br />
und Tadel, bei der Bedienung<br />
durchdacht und<br />
daher sehr einfach – die<br />
KM 3873 bietet all das, was<br />
eine sehr gute Kaffeemühle<br />
haben muss, um den Kunden<br />
rundum zufrieden zu<br />
stellen. Die 10 Mahlgrade<br />
sind sinnvoll abgestuft und<br />
beweisen, dass man mehr<br />
Stufen in der Praxis nicht<br />
wirklich braucht, außer<br />
man möchte gröbsten Kaffeeschrot.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Severin<br />
KM 3873<br />
Arbeitet bei jedem Mahlgrad<br />
schnell und gleichmäßig<br />
Bilder: De’Longhi, Gastroback, Graef, Nemox, Nivona, © Grey59/PIXELIO, © Monja Thiede/PIXELIO, Rommelsbacher, Severin, Stock.xchng<br />
66<br />
Küche | 1.2013
Kaffeemühlen | KÜCHE<br />
Kaffeemühlen<br />
Graef<br />
CM 90<br />
Nivona<br />
CafeGrano 130<br />
Nemox<br />
Lux<br />
Nemox<br />
MC 500<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 157 Euro*/200 Euro 85 Euro*/100 Euro 118 Euro*/k. A. 240 Euro*/k. A.<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 150 W 100 W 150 W 150 W<br />
Mahlwerktyp Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk Kegelmahlwerk<br />
Bohnenbehälter <strong>250</strong> g 200 g 150 g 500 g<br />
Kabellänge 85 cm 140 cm 125 cm 125 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
24 Mahlstufen,<br />
Siebträgerhalter (60 und<br />
70 mm), Reinigungsbürste<br />
16 Mahlstufen,<br />
Mengeneinstellung<br />
stufenlose Mahlgradeinstellung,<br />
Siebträgerhalter<br />
stufenlose Mahlgradeinstellung,<br />
Siebträgerhalter<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Mahlgrade (45 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Mahlqualität (45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />
Mahlgeschwindigkeit (10 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,9 ) – ( 3,8 )<br />
Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,1 ) – ( 3,9 )<br />
Eine gewohnt exzellente<br />
Verarbeitungsqualität,<br />
funktionale und gut erreichbare<br />
Bedienelemente<br />
und eine äußerst informative<br />
Bedienungsanleitung<br />
überzeugen ebenso wie<br />
das sehr gute Mahlergebnis.<br />
Auf den feinsten Mahlgraden<br />
verstopft die CM<br />
90 jedoch recht schnell,<br />
vor allem bei doch etwas<br />
öligen Bohnen. Mokka-<br />
Freunde kommen schon<br />
auf Stufe 8 voll auf ihre<br />
Geschmackskosten.<br />
Aus 100 Gramm Bohnen<br />
zaubert die CafeGrano<br />
gute 93,5 Gramm feinstes<br />
Kaffeepulver, ja sogar<br />
regelrechtes Kaffeemehl,<br />
weshalb diese Mühle auch<br />
für Freunde des türkischen<br />
Mokkas sehr empfehlenswert<br />
ist. Das Drehrad zur<br />
Mengeneinstellung ist<br />
s<strong>im</strong>pel, aber funktional und<br />
klingt fast wie eine leise<br />
Eieruhr. Mit 68 dB(A) ist die<br />
Cafe-Grano die leiseste<br />
aller empfehlenswerten<br />
Mühlen.<br />
Das Mahlergebnis ist quasi<br />
perfekt, die Kaffeebohnen<br />
werden stets wunderbar<br />
gleichmäßig gemahlen, es<br />
dauert halt nur ein wenig<br />
länger als bei den schnellsten<br />
Mühlen <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />
Die Verarbeitungsqualität<br />
ist eines Geräts dieser<br />
Preisklasse leider alles<br />
andere als würdig, denn<br />
die Kunststoffteile wirken<br />
minderwertig, die wacklige<br />
Mahlgradeinstellung<br />
gestaltet sich doch recht<br />
unkomfortabel.<br />
Exzellente Mahlergebnisse<br />
sind garantiert, alle<br />
sinnvollen Mahlgrade sind<br />
möglich. Die Bedienelemente<br />
und die Verarbeitung<br />
trüben das Bild aber deutlich.<br />
Scharfe Kanten, große<br />
Spaltmaße, eine Mengeneinstellung<br />
ohne Skala,<br />
dazu das nicht gerade<br />
dezente Betriebsgeräusch<br />
von stattlichen 78 dB(A)<br />
und die von der Lux bekannte<br />
wacklige Mahlgradeinstellung<br />
sind ganz klar<br />
verbesserungswürdig.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
CM 90<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nivona<br />
CafeGrano 130<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nemox<br />
Lux<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nemox<br />
MC 500<br />
Ideal für Filterkaffe<br />
und Espresso<br />
Leise und schnell, erreicht<br />
sehr gute Mahlergebnisse<br />
Mahlt sehr schonend<br />
und wunderbar fein<br />
Ein erstklassiges Mahlwerk<br />
für den besten Espresso<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
67
KÜCHE | Kaffeemühlen<br />
Kaffeemühlen<br />
Moulinex<br />
AR100<br />
Rommelsbacher<br />
EKM 150<br />
De‘Longhi<br />
KG49<br />
Bodum<br />
Bistro 11160<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 27 Euro*/40 Euro 30 Euro*/37 Euro 41 Euro*/60 Euro 35 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 180 W 150 W 170 W 150 W<br />
Mahlwerktyp Schlagwerk Schlagwerk Schlagwerk Schlagwerk<br />
Bohnenbehälter 50 g 40 g 90 g 60 g<br />
Kabellänge 100 cm 65 cm 85 cm 80 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
herausnehmbarer<br />
Kaffeebehälter<br />
10 Mahlstufen mit LED-<br />
Anzeige, Kabelaufwicklung<br />
herausnehmbarer Kaffeebehälter,<br />
Mahlgradanzeige,<br />
Mengeneinstellung<br />
Ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (60 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) + ( 3,3 ) + ( 3,4 )<br />
Mahlgrade (45 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Mahlqualität (45 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Mahlgeschwindigkeit (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Reinigung (40 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />
Die am besten verarbeitete<br />
Mühle mit Schlagwerk<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld bietet einen<br />
herausnehmbaren Bohnenbehälter,<br />
was die Reinigung<br />
erleichtert. Im gesamten<br />
Innenraum aber lagern sich<br />
die Kaffeepartikel ab, was<br />
be<strong>im</strong> Öffnen des Deckels<br />
für eine unschöne Krümelei<br />
auf dem Tisch sorgt. Um<br />
Kaffeemehl zu erhalten,<br />
muss die AR100 über<br />
45 Sekunden betrieben<br />
werden.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Moulinex<br />
AR100<br />
Kaum homogene Mahlergebnisse<br />
zu erreichen<br />
Nach etwa 40 Sekunden<br />
sind 20 Gramm Kaffeebohnen<br />
zwar zu einem erstaunlich<br />
hohen Anteil von<br />
85 Prozent zu Kaffeemehl<br />
gemahlen, doch typisch<br />
für ein Schlagwerk ist der<br />
Boden damit verklebt und<br />
die restlichen 15 Prozent<br />
des Gemahlenen sind eher<br />
grobkörnig. Das Ergebnis<br />
ist gerade noch für eine<br />
Filterkaffeemaschine geeignet,<br />
nicht aber für einen<br />
Espresso.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Rommelsbacher<br />
EKM 150<br />
Für Filterkaffee OK,<br />
für mehr aber nicht<br />
Kernig, kräftig, ungleichmäßig<br />
– auch die KG49 hat<br />
mit Konstruktionsproblemen<br />
zu kämpfen, da nützt<br />
es nichts, dass sie schneller<br />
als jede andere Mühle<br />
mit Schlagwerk arbeitet.<br />
Nach nur 25 Sekunden sind<br />
85 Prozent der Kaffeebohnen<br />
recht fein gemahlen,<br />
wobei die Mahlgradanzeige<br />
genau wie bei der EKM<br />
150 nur als recht grober<br />
Anhaltspunkt angesehen<br />
werden sollte.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
KG49<br />
Mahlt schnell,<br />
aber ungleichmäßig<br />
Griffi g, s<strong>im</strong>pel, sehr leise –<br />
prinzipiell ist die Bistro<br />
11160 einfach zu handhaben,<br />
doch das Schlagmesser<br />
produziert durchweg<br />
heterogene Mahlergebnisse.<br />
Von halben Bohnen<br />
bis hin zu Mehl ist alles dabei,<br />
da braucht es Geduld<br />
und wie bei allen Schlagwerkmodellen<br />
eigentlich<br />
schon ein passendes Sieb,<br />
um den gewünschten Kaffeegenuss<br />
zu ermöglichen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
Bodum<br />
Bistro 11160<br />
Keine Mühle für<br />
Kaffeeliebhaber<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Cuisinart, De’Lonhgi, Forst Austria, Moulinex, © Grey59/PIXELIO, © Monja Thiede/PIXELIO, Rommelsbacher, Russell Hobbs, Stock.xchng<br />
68<br />
Küche | 1.2013
Kaffeemühlen | KÜCHE<br />
Kaffeemühlen<br />
Russell Hobbs<br />
Stylo 18416-56<br />
Cuisinart<br />
DBM8E<br />
First Austria<br />
FA-5481-1<br />
31 Euro*/50 Euro 40 Euro*/60 Euro 10 Euro*/k. A.<br />
140 W 125 W 90 W<br />
Scheibenmahlwerk Scheibenmahlwerk Schlagwerk<br />
140 g <strong>250</strong> g 28 g<br />
60 cm 85 cm 80 cm<br />
18 Mahlstufen, Mengeneinstellung,<br />
Kabelaufwicklung,<br />
Messlöffel mit Reinigungsbürste<br />
18 Mahlstufen,<br />
Mengeneinstellung,<br />
Reinigungspinsel<br />
Kabelaufwicklung<br />
3,5 ** (ausreichend) 3,7 ** (ausreichend) 4,3 ** (ausreichend)<br />
– ( 3,5 ) – ( 3,7 ) – ( 4,3 )<br />
– – ( 4,5 ) – – ( 4,5 ) – – ( 5,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,3 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + ( 2,7 )<br />
+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,9 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
+ + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />
Verarbeitung und Handhabung<br />
gehen absolut in<br />
Ordnung, kinderleicht und<br />
logisch ist die Stylo zu bedienen.<br />
Das Mahlwerk arbeitet<br />
sehr schnell, schafft<br />
es aber nicht annähernd,<br />
ganz feines Kaffeemehl<br />
herzustellen. Wie bei der<br />
DBM8E ist das gewonnene<br />
Pulver be<strong>im</strong> feinsten<br />
Mahlgrad einfach zu grob<br />
für die meisten Espresso-<br />
Trinker, für Mokkas sogar<br />
ungeeignet.<br />
Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit<br />
erkauft sich die<br />
DBM8E durch ein Mahlwerk,<br />
welches eine feine<br />
Körnung schlicht und einfach<br />
nicht beherrscht. Das<br />
gewonnene Kaffeepulver<br />
ist stets schrotig, also grob<br />
und von Partikeln dominiert,<br />
deren Größe jenseits<br />
von 400 Mikrometern liegt.<br />
Bei der Handhabung kann<br />
die kompakte Mühle aber<br />
durchweg überzeugen,<br />
recht leise ist sie zudem.<br />
Lobenswert ist die Kabelaufwicklung<br />
und das mit<br />
Abstand leiseste Betriebsgeräusch.<br />
Dies kommt<br />
aber zustande, weil es der<br />
Mühle an Leistung fehlt.<br />
In Kombination mit einer<br />
schlechten Messergeometrie<br />
erreicht man nach<br />
langer Betriebszeit etwa<br />
50 Prozent recht grobes<br />
Kaffeemehl, der Rest besteht<br />
aus Schrot – wirklich<br />
nutzbar ist der gewonnene<br />
Kaffee daher kaum.<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Kaffeemühlen<br />
Funktion (60 %): Angelehnt an DIN EN 60619 wird geprüft,<br />
welche Mahlgrade die Kaffeemühlen erreichen und<br />
wie sich die Homogenität des gemahlenen Kaffeepulvers<br />
gestaltet. In je 3 Durchgängen wird für 3 Mahlgrade<br />
(handelsüblicher Filterkaffee mit 335 bis 710 Mikrometer<br />
Partikelgröße, feiner Espresso mit unter 335 Mikrometer<br />
und staubfeiner Mokka mit 200 Mikrometer) das Ergebnis<br />
ermittelt und bewertet. Nur wenn bis zu 98 % des Kaffeepulvers<br />
durch das jeweilige Feinsieb gelangt, wird die<br />
Note 1 vergeben.Die Mahlgeschwindigkeit ist für <strong>Haus</strong>haltsgeräte<br />
zwar nicht übermäßig interessant, dennoch<br />
nicht zu ignorieren. In je 2 Durchgängen auf den 3 Standardmahlgraden<br />
(gröbster, mittlerer und feinstmöglicher<br />
Mahlgrad) wird gemessen, wie viel Gramm pro Minute<br />
gemahlen werden können. Die Werte werden gemittelt,<br />
ab 60 Gramm pro Minute wird die Note 1 vergeben. Für<br />
die <strong>Test</strong>s wurden Kaffeebohnen der Sorten Indonesischer<br />
Ivory Robusta und Brasilien Santos der Kaffeerösterei<br />
GANOS verwendet.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die Funktionalität, Gängigkeit<br />
und Ergonomie sämtlicher Bedienelemente. Wie leicht<br />
sich die Reinigung gestaltet, wird nach den Funktionstests<br />
überprüft. Die Modularität der zu reinigenden<br />
Teile sowie die Zugänglichkeit des Mahlwerkes ist hier<br />
ausschlaggebend für die Note, aber auch wie gut die<br />
Kaffeeauffangbecher funktionieren, wird beachtet. Die<br />
praxisnahe Ermittlung der Lautstärke wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />
durchgeführt, die Messdistanz beträgt 50 Zent<strong>im</strong>eter,<br />
bis hin zu 60 dB(A) wird die Note 1 vergeben. Die<br />
Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt an DIN<br />
EN 60335-2-2, andererseits anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />
Struktur, Zuordnung der Einzelteile, Schriftgröße)<br />
bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die allgemeine<br />
Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten und scharfen Kanten, sowie die Größe von<br />
Spalten und Ritzen.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote nur<br />
ein Ausreichend oder schlechter, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Russell Hobbs<br />
Stylo 18416-56<br />
Zeigt große Probleme<br />
bei feinen Mahlgraden<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,7 )<br />
ausreichend<br />
Cuisinart<br />
DBM8E<br />
Produziert stets<br />
schrotiges Kaffeepulver<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(4,3 )<br />
ausreichend<br />
Wer Kaffee mag,<br />
kauft eine andere Mühle<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
www.hausgartentest.de<br />
69
KÜCHE | Kaffeemühlen<br />
Schlaue Detaillösung: Bei Gastrobacks Kaffeemühle<br />
ist der Kaffeeauffangbehälter luftdicht zu verschließen<br />
Eine erstaunlich schlechte Verarbeitungsqualität bieten die beiden Modelle von Nemox. S<strong>im</strong>ples Blech, scharfe<br />
Kanten, große Spaltmaße – angesichts des Preises für die Geräte ist das eine negative <strong>Über</strong>raschung<br />
Erinnert an kleine Schottersteine: Eine grobe Mahlstufe<br />
ist z. B. für French Press-Kaffee empfehlenswert<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Kein Understatement, kein klassisches Design, sondern Hightech: Auf dem Bedienfeld von Gastrobacks Design<br />
Kaffeemühle Advanced Pro kann man alles präzise einstellen und sogar die Dosiermenge feinjustieren<br />
Ein kleines, farblich sehr auffälliges Drehrad ganz ohne Skala an der Rückseite der MC 500 von Nemox erlaubt<br />
die Einstellung der Dosiermenge. Mit etwas Fingerkraft kann man den Einsatz des Schraubendrehers umgehen<br />
Großes Drehrad, klare Skala, ein zentraler Betriebsschalter:<br />
Die EKM 200 erklärt sich quasi von selbst<br />
70<br />
Küche | 1.2013
Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />
Acht Kaffeevollautomaten unter Hochdruck<br />
Prompte Bedienung<br />
Mit nur einem Knopfdruck zu einer leckeren Tasse Lieblingskaffee: Neben Espresso bereiten<br />
die Vollprofis unter den Kaffeemaschinen auch Cappuccino, Latte macchiato und<br />
Bilder: De’Longhi, Nivona, Privileg, Stock.xchng<br />
andere Spezialitäten zu. Welches Gerät ist das beste?<br />
Die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten<br />
will bei Marktpreisen<br />
zwischen 350 und 1200 Euro gut überlegt<br />
sein. Die Geräte sind <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu Portions- oder Filtermaschinen so<br />
kos tenintensiv, weil eine Menge Technik<br />
in ihrem Inneren dafür sorgt, dass<br />
die perfekte Tasse Kaffee ohne weitere<br />
Handgriffe nur eines einzigen Knopfdrucks<br />
bedarf. Auf dieses Signal hin<br />
werden nach der Aufwärmphase des Geräts<br />
zunächst die frischen Kaffeebohnen<br />
zu Pulver gemahlen. Dessen Feinheit<br />
lässt sich über die Konfiguration des<br />
Mahlwerks beeinflussen. Anschließend<br />
gelangt das fertige Kaffeemehl in die<br />
Brühgruppe, wo es je nach Modell durch<br />
einen oder zwei Kolben kompr<strong>im</strong>iert<br />
wird. Eine Pumpe befördert das durch<br />
einen Durchlauferhitzer fließende Wasser<br />
aus dem Tank in die Brühgruppe.<br />
Dort wird es mit hohem Druck durch<br />
das Kaffeemehl gepresst, das durch ein<br />
Brühsieb davon abgehalten wird, mit<br />
in die Tasse zu fließen. Da in Kaffeevollautomaten<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zu Siebträgermaschinen<br />
die Crema nicht von<br />
allein entsteht, wird diese durch ein sich<br />
wiederholt öffnendes und schließendes<br />
Cremaventil „dazugeschummelt“. Unterm<br />
Strich überrascht es übrigens nicht,<br />
dass die beiden Vollautomaten aus dem<br />
oberen Preissegment das <strong>Test</strong>feld anführen,<br />
auf eine formelle Trennung des<br />
<strong>Test</strong>feldes haben wir auch aus diesem<br />
Grund verzichtet.<br />
<strong>Über</strong>zeugende Funktionen<br />
Wer sich einen Vollautomaten leisten<br />
möchte, gehört zweifelsohne zu den leidenschaftlichen<br />
Kaffeegenießern und<br />
erwartet für seine Investition Tag für<br />
Tag eine hohe Qualität in der Tasse.<br />
Die eindeutige Empfehlung unserer<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
<strong>Test</strong> ingenieure ist der Kauf einer Cafe<br />
Romatica von Nivona. Diese Maschine<br />
kombiniert eine einfache und komfortable<br />
Handhabung mit sehr guten<br />
Funktionsleistungen und lässt die getesteten<br />
Konkurrenzprodukte damit<br />
mehrheitlich weit hinter sich. Dabei<br />
liegen die Ergebnisse in der Funktionsprüfung<br />
etwas weniger stark<br />
auseinander: Keines der Modelle leistet<br />
sich dort eine schlechtere Teilnote als<br />
„gut“. Nach dem <strong>Test</strong>sieger überzeugt die<br />
deutlich preiswertere Intelia von Philips<br />
mit der zweitbesten Funktionsnote, indem<br />
sie den Kaffee mit guter Temperatur<br />
ausgibt und außerdem noch schnell einsatzbereit<br />
ist. Darüber hinaus hat die Maschine<br />
eine vielfältige Auswahl an Kaffeespezialitäten<br />
vorzuweisen und bedient<br />
damit die verschiedensten Geschmacksvorlieben.<br />
Auch die Pr<strong>im</strong>aDonna S<br />
von De’Longhi macht ihrem Nutzer mit<br />
www.hausgartentest.de<br />
71
KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />
Tipp zur Verwendung<br />
Fast allen Geräten liegt ein <strong>Test</strong>streifen<br />
bei, mit dem Sie ganz schnell den Härtegrad<br />
Ihres Leitungswassers best<strong>im</strong>men<br />
können. Alternativ kann dieser auch bei<br />
Ihrem Wasserwerk abgefragt werden.<br />
Stellen Sie Ihren Vollautomaten gemäß<br />
dem Härtegrad ein, damit dieser den Entkalkungszyklus<br />
entsprechend berechnet.<br />
Die Verwendung eines Wasserfilters wird<br />
durch die Hersteller empfohlen. Er bindet<br />
<strong>im</strong> Wasser gelöste Calciumionen, die den<br />
Kaffee daran hindern, sein volles Aroma<br />
zu entfalten.<br />
dem Lieblingsheißgetränk auf Knopfdruck<br />
das Leben leicht, während einige<br />
andere Kandidaten etwas mehr Fingerfertigkeit<br />
erfordern. So muss bei den Geräten<br />
von Krups, Melitta, Privileg und bei<br />
der Magnifica von De’Longhi die Milch<br />
per Hand aufgeschäumt und zum Kaffee<br />
gegeben werden.<br />
Kein kalter Kaffee<br />
Wirklich ideal temperierter Espresso<br />
landet be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger von Nivona und<br />
bei der Privileg Eleganza in der Tasse.<br />
Hier wird weder mit zu hohen Temperaturen<br />
gebrüht noch ein zu kaltes<br />
Getränk ausgegeben. Besonders bei<br />
den ersten Tassen nach dem Einschalten<br />
besteht nämlich das Risiko, dass<br />
die gerade erst auf Betriebstemperatur<br />
aufgeheizte Maschine dem Kaffee<br />
noch zu wenig Temperatur mit auf<br />
den Weg gibt. Dieser Effekt wurde von<br />
den Prüfern bei der Pr<strong>im</strong>aDonna S<br />
von De’Longhi festgestellt, die ihren<br />
jeweils ersten Espresso nur mit 60 Grad<br />
Celsius temperierte. Für eine volle Entfaltung<br />
des Aromas ist dies deutlich zu<br />
kalt. Auch die erste Tasse aus dem Gerät<br />
von Melitta sollte man mit 63 Grad<br />
Celsius höchstens einem ungebetenen<br />
Gast anbieten. Ebenso unvorteilhaft ist<br />
allerdings auch das gegenteilige Extrem.<br />
Brüht eine Maschine des Espresso deutlich<br />
über 70 Grad Celsius heiß, können<br />
bittere Fehlgeschmäcker die Folge sein.<br />
Glücklicherweise wurden <strong>im</strong> <strong>Test</strong> bei<br />
keinem der Geräte derart hohe Temperaturen<br />
gemessen. Geschmacklich konnten<br />
die Espressi beider De’Longhi-Automaten<br />
und des Modells von Privileg<br />
das geschulte Sensorikpanel am meisten<br />
überzeugen. Sie werden nicht nur von einer<br />
dicken Crema gekrönt, sondern entfalten<br />
auch ein volles Aroma. Daneben<br />
erhielten auch die Getränke von Nivona,<br />
WIK und Philips gute Bewertungen.<br />
Milchschaumkrone<br />
Wer einen milden Cappuccino oder<br />
Latte macchiato dem kräftigen puren<br />
Espresso vorzieht, möchte sein Getränk<br />
mit einer leckeren Schicht Milchschaum<br />
genießen. Das beste Ergebnis erzielt <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> die Pr<strong>im</strong>aDonna S von De’Longhi.<br />
Der feinporige Schaum entsteht mit einer<br />
sehr guten Konsistenz und hält diese<br />
mit ausgezeichneter Stabilität. Aber<br />
auch die aufgeschäumte Milch des <strong>Test</strong>siegers<br />
muss sich hinter dieser Leistung<br />
nicht verstecken. Guten Milchschaum<br />
produzieren außerdem die Maschinen<br />
von Krups, Melitta, WIK und die<br />
Magnifica von De’Longhi. Wenig Stabilität<br />
und etwas zu kompakte Bläschen<br />
erhält man dagegen von Privileg und<br />
Philips. Für den Kaffeegenuss in Gesellschaft<br />
ist es praktisch, mehrere Tassen<br />
gleichzeitig zubereiten zu können. Diesen<br />
Komfort bieten alle Kandidaten<br />
unseres <strong>Test</strong>s, setzen ihn allerdings in<br />
unterschiedlicher Qualität um. Spitzenreiter<br />
in Sachen Gerechtigkeit sind<br />
neben dem <strong>Test</strong>sieger von Nivona auch<br />
die Automaten von Melitta und Privileg.<br />
Sie schenken fast ohne Abweichung die<br />
gleiche Menge Kaffee in beide Tassen<br />
ein. Weniger gerecht geht es dabei bei<br />
der Magnifica S zu, die sich leichte<br />
Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung<br />
vorwerfen lassen muss.<br />
Auf Knopfdruck?<br />
In der Handhabung rechtfertigt der<br />
Vollautomat von Nivona ein weiteres<br />
Mal seinen Spitzenplatz vor den Konkurrenzmaschinen.<br />
Seine intuitive Bedienung<br />
wird durch viel Anpassungsvermögen<br />
an individuelle Wünsche<br />
ergänzt, die einfach abzuspeichern sind.<br />
Außerdem ersparen die automatischen<br />
Reinigungsprogramme dem Besitzer einigen<br />
unbeliebten Putzaufwand. Auch<br />
die Modelle von De’Longhi sind sehr<br />
bedienfreundlich gestaltet. Dass man<br />
für eine intuitive Benutzung nicht einmal<br />
ein Display benötigt, beweist indes<br />
die Privileg Eleganza. Besonders einfach<br />
lässt sich auch der Automat von Krups<br />
bedienen, dessen großes Display nicht<br />
(1) Doppelte Bohnenkammer<br />
bei Melitta:<br />
Auf diese Weise können<br />
zwei verschiedene<br />
Kaffeesorten in die Maschine<br />
gefüllt werden.<br />
Allerdings ist der Tank<br />
auch schneller leer und<br />
erfordert ein Auffüllen<br />
(2) Neben einer verständlich<br />
strukturierten<br />
Menüfüh -<br />
rung punktet die<br />
Pr<strong>im</strong>aDonna S in der<br />
Handhabung auch mit<br />
gut befüllbaren Wasserund<br />
Bohnentanks<br />
(3) Die Tropfschale der<br />
Maschine von Krups<br />
muss häufig geleert<br />
werden. Außerdem<br />
erkennt das Gerät<br />
den sich leerenden<br />
Bohnentank sehr spät<br />
und bereitet dann sehr<br />
dünnen Kaffee zu<br />
1 2<br />
3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
72<br />
Küche | 1.2013
Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />
Die Zubereitung des perfekten Kaffees<br />
Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf das<br />
Aroma und den Wohlgeschmack eines Kaffees,<br />
so beispielsweise die Qualität des Röstkaffees,<br />
der Mahlgrad oder auch die Dosierung.<br />
Je nach Region kann auch die Wasserqualität<br />
zum Gelingen oder Nichtgelingen einer leckeren<br />
Tasse Kaffee beitragen, ebenso wie die<br />
Brühtemperatur und -zeit sowie die Dauer<br />
der Lagerung.<br />
Das typische Aroma von Kaffee entsteht erst<br />
be<strong>im</strong> Röstvorgang. Dabei müssen Temperatur<br />
und Dauer der Röstung genau aufeinander<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden. Sie richten sich nach<br />
den verwendeten Rohkaffees und den Geschmacksvorstellungen,<br />
die das Röstprodukt<br />
treffen soll. Da es sich um ein Naturprodukt<br />
handelt, das natürlichen Schwankungen<br />
unterliegt, werden Rohkaffees aus verschiedenen<br />
Anbaugebieten miteinander vermischt,<br />
um eine gleichbleibend hohe Qualität<br />
zu garantieren.<br />
Die Dosierung hat indes nicht nur Einfluss<br />
auf die Stärke des Kaffees, sondern auch auf<br />
nur über den aktuellen Status der Zubereitung<br />
informiert, sondern auch mit<br />
dem freundlichen Hinweis „Ihr Kaffee<br />
ist fertig“ deren Ende ankündigt. Allerdings<br />
verliert die Maschine Punkte in<br />
der Gunst der Probanden, da ihr Wassertank<br />
an der Rückseite etwas mühsam<br />
einzusetzen ist. Wenig nutzerfreundlich<br />
gestaltet sich auch die mangelnde<br />
Aufmerksamkeit des Geräts gegenüber<br />
dem sich leerenden Bohnenbehälter. Behält<br />
der Besitzer dessen Füllstand nicht<br />
selbst <strong>im</strong> Auge und sorgt rechtzeitig<br />
für Nachschub, bereitet die EA8320<br />
das Aroma und die Bekömmlichkeit. Der<br />
Mahlgrad ist hier ebenfalls entscheidend. Ein<br />
zu grob gemahlener Kaffee bewirkt einen<br />
leeren Geschmack, besonders wenn der Kontakt<br />
zum Wasser sehr kurz ausfällt, da sich<br />
nicht alle Aromastoffe entfalten können. Andererseits<br />
wird der Kaffee bei einer zu feinen<br />
Mahlung und einer zu langen Kontaktzeit<br />
mit dem Brühwasser bitter oder zu intensiv<br />
<strong>im</strong> Geschmack.<br />
sehr dünnen Kaffee zu, bevor sie auf<br />
den Bohnenmangel hinweist. Gleiches<br />
passiert auch bei der Benutzung der Maschine<br />
von WIK; auch sie bemerkt den<br />
leeren Bohnenbehälter erst, wenn das<br />
heiße Wasser in der Tasse kaum mehr<br />
eine Trübung aufweist.<br />
Reinigung<br />
Die Reinigung der Geräte ist recht aufwendig.<br />
Doch wer Wert auf Hygiene und ein gutes Kaffeearoma<br />
legt, sollte regelmäßig Zeit investieren<br />
und den Automaten gründlich putzen.<br />
Dazu muss die Brüheinheit entnommen und<br />
nach Herstellerangabe gespült werden. Die<br />
Ausgabeeinheit sollte ebenfalls mindestens<br />
einmal am Tag durchgespült und je nach<br />
Häufigkeit der Verwendung entnommen und<br />
von Hand gründlich gereinigt werden. Der<br />
Wasserbehälter ist einmal täglich mit klarem<br />
Wasser auszuspülen.<br />
Alle Geräte haben einen Schw<strong>im</strong>mer in der<br />
Tropfschale, der anzeigt, wann die Schale<br />
spätestens geleert werden sollte. Dennoch<br />
empfiehlt es sich aus hygienischen Gründen,<br />
die Schale mindestens einmal täglich auszuleeren<br />
und regelmäßig mit Seife zu putzen,<br />
um Kaffeereste zu entfernen.<br />
Milchreste sind auf jeden Fall <strong>im</strong>mer sofort<br />
zu entfernen. Die proteinreiche Flüssigkeit<br />
bietet einen guten Nährboden für Bakterien<br />
und Pilze, weswegen dem Milchsystem besondere<br />
Aufmerksamkeit zukommen sollte.<br />
Alle milchleitenden Teile des Systems müssen<br />
mindestens einmal täglich gespült werden.<br />
Der Milchschäumer sollte außerdem entnommen<br />
und in Seifenlauge gereinigt werden.<br />
Hinterher ist gründlich mit klarem Wasser<br />
nachzuspülen, da sich Seifenreste <strong>im</strong> System<br />
negativ auf den Geschmack auswirken.<br />
Putzdienst<br />
Generell gestaltet sich die Reinigung der<br />
Kaffeevollautomaten etwas aufwendiger.<br />
Dabei machen es Nivona und Krups<br />
ihren Besitzern ein bisschen einfacher,<br />
indem sie Spül-, Reinigungs- und Entkalkungsprogramme<br />
anbieten. Diese laufen<br />
automatisch ab und erfordern lediglich<br />
ein Auffüllen und Entleeren des Spülwassers.<br />
Bei den Modellen von Privileg,<br />
Philips und der Magnifica von De’Longhi<br />
ist der Aufwand etwas größer, da die Reinigung<br />
mangels Automatikprogramme<br />
manuell erfolgen muss.<br />
4<br />
(4) Die <strong>Test</strong>range der<br />
Vollautomaten <strong>im</strong><br />
Prüflabor: Acht Geräte<br />
mussten hier ihr Können<br />
in verschiedenen<br />
Kategorien unter<br />
Beweis stellen<br />
(5) Aufgeschäumt:<br />
Die Dampfdüse der<br />
Privileg Eleganza<br />
kann zur Zubereitung<br />
eines sehr lockeren<br />
Milchschaums genutzt<br />
werden. Dieser krönt<br />
die wohltemperierten<br />
Kaffeezubereitungen<br />
der Maschine<br />
(6) Das leicht zu<br />
installierende Milchsystem<br />
des <strong>Test</strong>siegers<br />
bereitet nicht nur<br />
leckere Spezialitäten<br />
wie Cappuccino und<br />
Latte macchiato, sondern<br />
auch heiße Milch<br />
zu. Der entstehende<br />
Milchschaum gelingt<br />
feinporig und stabil<br />
5<br />
6<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
73
KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />
Cafe Romatica 850 von Nivona<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Nivona<br />
Cafe Romatica 850<br />
Schnell, heiß und lecker<br />
Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe von De’Longhi<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe<br />
Aromatischer Espresso und<br />
bester Milchschaum<br />
Mit dem sehr einfach zu installierenden<br />
Milchsystem bereitet<br />
<strong>Test</strong>sieger Nivona Kaffeespezialitäten<br />
wie Cappuccino und Latte<br />
macchiato, aber auch warme<br />
Milch zu. Die fehlende Dampfdüse<br />
zum manuellen Aufschäumen<br />
wird kaum vermisst, denn<br />
der <strong>im</strong> Automaten produzierte<br />
Milchschaum ist feinporig und<br />
stabil. Auch geschmacklich kann<br />
die Maschine überzeugen: Der<br />
In der Funktionsbewertung<br />
glänzt das zweitbeste Modell<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> besonders durch seinen<br />
Milchschaum. Das sehr feinporige<br />
und stabile Ergebnis krönt die<br />
verschiedenen zur Auswahl stehenden<br />
Kaffeevariationen und<br />
kann nach Belieben automatisch<br />
oder mit der Dampfdüse zubereitet<br />
werden. Bei der gleichzeitigen<br />
Bereitung von zwei Tassen<br />
bekommt eine konstant einige<br />
Espresso mit dicker, stabiler Crema<br />
erhält gute Bewertungen des<br />
<strong>Test</strong>panels und ist noch dazu<br />
rasch zubereitet. Gerade einmal<br />
45 Sekunden benötigt das Gerät<br />
<strong>im</strong> betriebswarmen Zustand<br />
für eine Espressotassenportion.<br />
Eine große Tasse mit 125<br />
Millilitern Volumen ist in unter<br />
2 Minuten gefüllt und mit 70<br />
Grad Celsius ebenso heiß wie die<br />
geringere Füllmenge.<br />
Tropfen mehr ab als die andere,<br />
jedoch fällt dieser Unterschied<br />
nicht sehr ins Gewicht. Auch in<br />
puncto Schnelligkeit haben die<br />
<strong>Test</strong>er kaum etwas auszusetzen,<br />
für eine Portion Espresso benötigt<br />
das Modell etwa 40 Sekunden.<br />
Wesentlich mehr Kritik erntet<br />
die Pr<strong>im</strong>aDonna jedoch bei der<br />
gemessenen Kaffeetemperatur,<br />
die mit 60 bis 62 Grad Celsius zu<br />
kühl ausfällt.<br />
CremAroma 9757 von WIK<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
WIK<br />
CremAroma 9757<br />
In kurzer Zeit zu aromatischem<br />
Kaffee<br />
Eleganza von Privileg<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Privileg<br />
Eleganza<br />
Sehr gleichmäßige Befüllung<br />
Wer keine Lust hat, lange auf<br />
seinen Kaffee zu warten, hat<br />
mit der CremAroma die richtige<br />
Wahl getroffen. Innerhalb<br />
von nur 1 Minute ist das Gerät<br />
betriebsbereit und nach 55 weiteren<br />
Sekunden der Espresso in<br />
der Tasse. Allerdings muss der<br />
Kaffeegenießer leichte Abstriche<br />
bei der Temperatur des Getränks<br />
in Kauf nehmen, das laut Sensorikprüfung<br />
zwar aromatisch,<br />
aber mit einer wenig stabilen und<br />
Die Eleganza überzeugt mit sehr<br />
guten Temperaturen des Kaffees,<br />
bereits die erste zubereitete Tasse<br />
ist angenehm heiß. Dieses überzeugende<br />
Resultat wird außerdem<br />
innerhalb einer sehr kurzen<br />
Zeitspanne erreicht: Nur 45 Sekunden<br />
braucht die Maschine<br />
für einen Espresso, der in der Beliebtheit<br />
des Sensorikpanels weit<br />
vorn liegt. Das Aufheizen und<br />
Spülen n<strong>im</strong>mt etwa 70 Sekunden<br />
in Anspruch. Die vorhandene<br />
eher flüchtigen Crema zubereitet<br />
wird. Eine 125-Milliliter-Portion<br />
Kaffee braucht knappe 2 Minuten<br />
und gelingt auch etwas<br />
heißer. Bei zwei parallel zubereiteten<br />
Tassen wird das Getränk<br />
etwas ungleichmäßig verteilt. Als<br />
äußerst praktisch erweist sich die<br />
Lösung des Milchsystems: Der<br />
zugehörige Behälter mit Kühlakku<br />
fasst die Milch direkt mit der<br />
Packung und hält sie laut Hersteller<br />
etwa 5 Stunden kühl.<br />
Dampfdüse kann flexibel entweder<br />
zur Bereitung von heißem<br />
Wasser oder zum Aufschäumen<br />
von Milchschaum genutzt werden,<br />
der zwar nicht sehr stabil,<br />
aber locker gelingt. Cappuccino<br />
und andere Variationen müssen<br />
allerdings manuell zubereitet<br />
werden, auch für die Reinigung<br />
des Geräts gibt es keine Automatikfunktion.<br />
Die Bedienung<br />
ist intuitiv möglich, obwohl kein<br />
Display vorhanden ist.<br />
Bilder: De’Longhi, Krups, Melitta, Nivona, Philips, Privileg, WIK<br />
74<br />
Küche | 1.2013
Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />
EA8320 von Krups<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,4 )<br />
gut<br />
Krups<br />
EA8320<br />
Leicht verständliche Menüführung<br />
Besonders hervorzuheben ist<br />
die gut nachvollziehbare und<br />
intuitive Menüführung dieser<br />
Maschine, die den Benutzer auf<br />
einem übersichtlichen und gut<br />
ablesbaren Display auf den Zubereitungsverlauf<br />
hinweist und<br />
Anweisungen zur Wartung gibt.<br />
Allerdings gestaltet sich die Entnahme<br />
des an der Rückseite des<br />
Geräts platzierten Wassertanks<br />
etwas umständlich. Zudem ist<br />
dessen Füllstand schlecht zu<br />
erkennen. Die Tropfschale fällt<br />
verhältnismäßig klein aus und<br />
muss daher häufig geleert werden.<br />
Darüber hinaus erkennt<br />
das Gerät erst sehr spät, dass<br />
der Bohnenbehälter kaum noch<br />
gefüllt ist, und bereitet dann<br />
stark verdünnten Kaffee zu. In<br />
den Funktionseigenschaften<br />
zeigt die EA8320 dagegen<br />
solide Leistungen.<br />
Saeco Intelia One Touch von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Saeco Intelia One Touch<br />
Schnell einsatzbereit und viele<br />
Variationsmöglichkeiten<br />
Mit nur 48 Sekunden Aufheizzeit<br />
gehört die Intelia One Touch zur<br />
schnellen Sorte und führt dabei<br />
sogar einen Spülzyklus der Kaffeeausgabe<br />
durch. Ergänzt wird<br />
die schnelle Einsatzbereitschaft<br />
durch verhältnismäßig kurze Zubereitungszeiten.<br />
Die Temperatur<br />
des als ausgewogen und aromatisch<br />
beurteilten Espressos liegt<br />
zwischen 66 und 70 Grad Celsius.<br />
Dank integrierter abnehmbarer<br />
Milchkaraffe und Heißwasserdüse<br />
bietet die Maschine eine<br />
große Auswahl an Kaffeespezialitäten.<br />
Der ausgegebene Milchschaum<br />
zeigt sich etwas weniger<br />
luftig und enthält kleine Blasen,<br />
dafür gibt es leichte Punktabzüge.<br />
Bei zwei gleichzeitig zubereiteten<br />
Tassen fällt die Gleichmäßigkeit<br />
in der Verteilung gut<br />
aus, allerdings verlängert sich<br />
die Zubereitungszeit.<br />
Magnifica S von De’Longhi<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
Magnifi ca S<br />
Leckerer Espresso, aber ungleichmäßig<br />
verteilt<br />
Caffeo Gourmet von Melitta<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Melitta<br />
Caffeo Gourmet<br />
Kürzeste Aufheizzeit, schlecht<br />
ablesbares Display<br />
Mit der knapp schnellsten Aufheizzeit<br />
kann sich die Caffeo<br />
Gourmet in dieser Kategorie<br />
an die Spitze des <strong>Test</strong>felds setzen.<br />
Auch die Zubereitung der<br />
Getränke erfordert nicht viel<br />
Geduld: Einen Espresso erhält<br />
man innerhalb von 45 Sekunden,<br />
eine 125 Milliliter fassende<br />
Tasse ist in knapp 2 Minuten<br />
gefüllt. Anlass zur Kritik<br />
gibt allerdings die gemessene<br />
Temperatur, besonders die<br />
Der zubereitete Espresso erntet<br />
mit viel Aroma und einer<br />
stabilen Crema eine der besten<br />
Bewertungen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und auch<br />
die gemessenen Temperaturen<br />
des Getränks liegen <strong>im</strong> guten<br />
Bereich. Bereitet man allerdings<br />
zwei Tassen zu, weisen diese<br />
recht auffällige Unterschiede in<br />
der Füllmenge auf. Auch die<br />
Variationsmöglichkeiten sind<br />
eingeschränkt, da Cappuccino,<br />
Latte macchiato und Co. manuell<br />
zubereitet werden müssen.<br />
Für die nötige aufgeschäumte<br />
Milch kann eine Dampfdüse benutzt<br />
werden, die feinporigen<br />
und stabilen, aber etwas kompakten<br />
Milchschaum liefert. An<br />
der etwas sperrigen Abtropfschale<br />
fehlt eine Ausgussöffnung.<br />
Positiv fällt hingegen der<br />
Bohnenbehälter auf, der einfach<br />
befüllt werden kann und über<br />
eine zusätzliche Dichtung gegen<br />
Aromaverlust verfügt.<br />
erste Tasse Espresso ist mit<br />
63 Grad Celsius zu kalt. Auch<br />
der Geschmack des Getränks<br />
zeigt Schwächen. Zwar bewertet<br />
ihn das Sensorikpanel als<br />
aromatisch, jedoch ist ein leicht<br />
bitterer Fehlgeschmack herauszuspüren.<br />
Kaffeevariationen<br />
können nur manuell über die<br />
Dampfdüse zubereitet werden,<br />
die in kurzer Zeit stabilen, aber<br />
leicht flüssigen Milchschaum<br />
entstehen lässt.<br />
www.hausgartentest.de<br />
75
KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />
Kaffeevollautomaten<br />
TESTSIEGER<br />
Nivona<br />
Cafe Romatica 850<br />
De’Longhi<br />
Pr<strong>im</strong>aDonna S De Luxe<br />
WIK<br />
CremAroma 9757<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 1 150 Euro*/1 199 Euro 1 180 Euro*/1 299 Euro 699 Euro*/899 Euro<br />
Gewicht 10 kg 12 kg 10,5 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 465 W 1 450 W 1 550 W<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Bohnenbehälters<br />
Portionierlöffel mit Montagehilfe für<br />
Filtereinsatz, Reinigungstabletten,<br />
Wasserfi lter, <strong>Test</strong>streifen für Wasserhärte,<br />
Kabelfach<br />
Portionierlöffel, <strong>Test</strong>streifen für<br />
Wasserhärte, Entkalker, Wasserfi lter,<br />
Reinigungspinsel<br />
1,8 l 2 l 1,4 l<br />
Milchkühler mit zwei Akkus,<br />
Entkalker, Reinigungstabletten,<br />
Portionierlöffel<br />
<strong>250</strong> g <strong>250</strong> g 125 g bzw. <strong>250</strong> g<br />
Doppeltassensystem ja ja ja<br />
Heißwasserfunktion ja ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja nein<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />
Zubereitungszeit (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Kaffeetemperatur (20%) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Variation (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Milchschaum (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Bilder: De’Longhi, Krups, Nivona, Philips, Privileg, Stock.xchng, WIK<br />
76<br />
Küche | 1.2013<br />
12<br />
13
Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />
Kaffeevollautomaten<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Privileg<br />
Eleganza<br />
Krups<br />
EA8320<br />
Philips<br />
Saeco Intelia One Touch<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 350 Euro*/350 Euro 489 Euro*/800 Euro 595 Euro*/699 Euro<br />
Gewicht 11 kg 10 kg 9 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 450 W 1 450 W 1 850 W<br />
Ausstattung/Zubehör Entkalker Entkalker, Reinigungstabletten,<br />
Draht zur Reinigung der Dampfdüse,<br />
Wasserfi lter, <strong>Test</strong>streifen für Wasserhärte<br />
Reinigungspinsel, Portionierlöffel,<br />
Silikonpaste<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Bohnenbehälters<br />
2 l 1,7 l 1,5 l<br />
<strong>250</strong> g <strong>250</strong> g 300 g<br />
Doppeltassensystem ja ja ja<br />
Heißwasserfunktion ja ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja ja<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Zubereitungszeit (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Kaffeetemperatur (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Variation (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Milchschaum (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut befriedigend befriedigend<br />
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
www.hausgartentest.de<br />
w.<br />
art<br />
st.d<br />
td<br />
.de<br />
77
KÜCHE | Kaffeevollautomaten<br />
Kaffeevollautomaten<br />
De’Longhi<br />
Magnifica S<br />
Melitta<br />
Caffeo Gourmet<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Acht Kaffeevollautomaten<br />
mit Mahlwerk<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 375 Euro*/549 Euro 700 Euro*/799 Euro<br />
Gewicht 9 kg 12 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 450 W 1 400 W<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Bohnenbehälters<br />
Portionierlöffel, <strong>Test</strong>streifen<br />
für Wasserhärte, Entkalker,<br />
Wasserfi lter<br />
1,8 l 1,8 l<br />
<strong>250</strong> g 2 × 135 g<br />
Doppeltassensystem ja ja<br />
Heißwasserfunktion ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja<br />
Portionierlöffel mit Montagehilfe<br />
für Wasserfi lter, Reinigungstablette,<br />
Wasserfi lter,<br />
Entkalkungsmittel, <strong>Test</strong>streifen<br />
für Wasserhärte<br />
Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Zubereitungszeit (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Kaffeetemperatur (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Variation (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Milchschaum (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (20 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut befriedigend<br />
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
Funktion (30 %): In Anlehnung an die<br />
DIN EN 60661 wird die Temperatur des<br />
frisch zubereiteten Espressos in der Tassenmitte<br />
während des ersten und zweiten<br />
Durchlaufs bei nach Herstellerangabe vorgeheizten<br />
und nicht vorgeheizten Tassen<br />
best<strong>im</strong>mt. Außerdem stoppen die <strong>Test</strong>er<br />
die Zeit von Einschalten der Maschine<br />
bis zur vollständigen Zubereitung von<br />
40 Millilitern Espresso. Zudem wird die<br />
Gleichmäßigkeit der Tassenfüllmenge bei<br />
gleichzeitiger Zubereitung von zwei Tassen<br />
durch Auswiegen ermittelt. Die Qualität<br />
des Milchschaums nach manuellem Aufschäumen<br />
mit der Dampfdüse beurteilen<br />
die Prüfer in Anlehnung an die DIN EN<br />
60661 und, sofern möglich, nach automatischem<br />
Aufschäumen. Bewertet werden<br />
dabei Kriterien wie Beständigkeit und<br />
Konsistenz.<br />
Handhabung (30 %): Die Vollautomaten<br />
werden von fünf Probanden auf ihre<br />
Bedien freundlichkeit hin getestet. Beurteilt<br />
werden dabei das Einfüllen der Bohnen,<br />
das Befüllen und Einsetzen des Wassertanks<br />
sowie die <strong>Über</strong>sichtlichkeit und<br />
Verständlichkeit der Bedienelemente. Eine<br />
erfahrene Prüferin beurteilt die Reinigung<br />
der Maschinen hinsichtlich Aufwand<br />
und Dauer. Die Bedienungsanleitung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Sensorische Beurteilung (20 %): Der<br />
frisch zubereitete Espresso wird durch<br />
ein geschultes Panel verkostet und anschließend<br />
nach folgenden Parametern<br />
beurteilt: Aroma, Crema, Fehlgeschmack<br />
und Fremdkörper.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen, die Standsicherheit<br />
und Rutschfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
für die Zubereitung von 40 Millilitern<br />
Espresso inklusive Aufheizphase ausgehend<br />
von einer Wassertemperatur von 15<br />
Grad Cel- sius gemessen und vergleichend<br />
bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />
dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: Auerbach Verlag, De’Longhi, Melitta, Nivona, Stock.xchng<br />
78<br />
Küche | 1.2013<br />
13
Kaffeevollautomaten | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Cafe Romatica 850 von Nivona<br />
Mit einem durchdacht konstruierten Milchsystem und verständlicher Bedienung brüht<br />
sich die Cafe Romatica an die Spitze des <strong>Test</strong>felds. Aromatischer Espresso und variantenreiche<br />
Kaffeespezialitäten – auf Knopfdruck!<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Die siegreiche Maschine passt sich<br />
individuell an ihren Benutzer an<br />
und bietet trotz der vorhandenen Komplexität<br />
viel Bedienkomfort. Ganz nach<br />
persönlichem Geschmack kann man<br />
verschiedene Parameter wie die Kaffeestärke,<br />
Tassengröße und den Milchanteil<br />
abspeichern. Der eigene Lieblingskaffee<br />
steht auf diese Weise mit der bevorzugten<br />
Zusammensetzung <strong>im</strong>mer auf<br />
Knopfdruck <strong>im</strong> Hauptmenü unter „Mein<br />
Kaffee“ zur Verfügung. Außerdem verfügt<br />
das Gerät über eine bei Bedarf zuschaltbare<br />
Wärmeplatte, auf der Tassen<br />
vorgewärmt werden können, die dem<br />
heißen Kaffee dann einen gemütlichen<br />
Empfang bereiten. Da die Tasse während<br />
der Kaffeeausgabe von oben beleuchtet<br />
wird, hat man deren aktuellen Füllstand<br />
<strong>im</strong>mer gut <strong>im</strong> Blick. Die Milch für spezielle<br />
Kaffeezubereitungen wird in eine<br />
separate Karaffe eingefüllt und über ein<br />
Schlauchsystem, das seitlich an der Ausgabeeinheit<br />
installiert wird, angesaugt.<br />
Bei Nichtbenutzung kann die gefüllte<br />
Edelstahlkaraffe für kurze Zeit <strong>im</strong> Kühlschrank<br />
gelagert werden.<br />
Auch der ausgegebene Espresso wird<br />
als sehr aromatisch gelobt und verfügt<br />
über eine dicke, stabile Crema. Damit<br />
nach der Kaffeepause kein mühsames<br />
Schrubben die Entspannung wieder<br />
verdirbt, wird die Reinigung unkompliziert<br />
über die Automatikprogramme<br />
durchgeführt. Diese lassen sich ebenso<br />
wie auch alle anderen Einstellungen<br />
über den zentral platzierten Drehschalter<br />
anwählen, der durch ein übersichtliches<br />
und einfach zu bedienendes Menü<br />
führt. Müssen Bohnen oder Wasser<br />
nachgefüllt werden, erscheint auf dem<br />
Display ein entsprechender Hinweis.<br />
Eine zusätzliche Dichtung am Bohnenbehälter<br />
verzögert den Aromaverlust<br />
des Kaffees.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die Einstellungen lassen sich über einen zentral platzierten Drehschalter anwählen, der die Navigation durch ein übersichtliches und verständlich strukturiertes Menü<br />
erlaubt (2) Die Milch für Latte macchiato und Co. wird in eine Edelstahlkaraffe gefüllt und lässt sich so auch für einige Zeit <strong>im</strong> Kühlschrank lagern (3) Dank der<br />
zuschaltbaren Wärmeplatte wird dem Kaffee in vorgwärmten Tassen ein heißer Empfang bereitet<br />
3<br />
www.hausgartentest.de<br />
79
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
Neun Minibacköfen <strong>im</strong> Bräunungswettbewerb<br />
Wie die Großen<br />
Kleine Portionen lassen sich in einem Tischbackofen energiesparender zubereiten als <strong>im</strong><br />
herkömmlichen Einbaugerät. Doch können die Minis mit der Leistung ihrer großen<br />
Kollegen mithalten?<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Besonders in kleinen <strong>Haus</strong>halten gibt<br />
es häufig Situationen, in denen sich<br />
die Benutzung des herkömmlichen Einbaubackofens<br />
kaum lohnt. Um rasch ein<br />
Gratin zu überbacken oder ein Stück<br />
Pizza vom Vortag aufzuwärmen, kostet<br />
der Betrieb des Großgeräts unverhältnismäßig<br />
viel Energie. Zwar verfügen<br />
inzwischen auch zahlreiche Mikrowellengeräte<br />
über eine Heißluftfunktion,<br />
jedoch arbeiten diese Programme nicht<br />
bei jedem Modell so effektiv wie in einer<br />
richtigen Backröhre. Wer also häufig<br />
kleine Portionen zubereitet und dennoch<br />
nicht auf einen knusprigen, stabilen Pizzaboden<br />
verzichten möchte, findet in<br />
den handlichen Tischbacköfen eine echte<br />
Alternative. Sie müssen <strong>im</strong> Garraum<br />
weniger Luftvolumen aufheizen und<br />
arbeiten dadurch effektiver. Allerdings<br />
kann rein von der Abgabeleistung eines<br />
Minibackofens nicht proportional auf die<br />
Energieersparnis während des Betriebs<br />
geschlossen werden, da die kompakten<br />
Geräte in der Regel einen niedrigeren<br />
Wirkungsgrad besitzen als ihre großen<br />
Kollegen. Dies liegt vorrangig an der<br />
schlechteren Wärmeisolierung der kleinen<br />
Backöfen, die aus Kostengründen<br />
nur von den wenigsten Herstellern mit<br />
einer Dichtung an der Frontscheibe ausgestattet<br />
werden. Daher entweicht dort<br />
verhältnismäßig viel Wärmeenergie. In<br />
unserem Praxistest haben nur das Modell<br />
von Rommelsbacher und der KB 23 von<br />
Steba eine Türdichtung vorzuweisen.<br />
Backpr<strong>im</strong>us mit Schwächen<br />
Die besten Backergebnisse gelingen in<br />
der Laborküche mit dem Gastroback Design<br />
Bistro Oven Advanced. Das Normgebäck<br />
bräunt ebenmäßig und geht gleichmäßig<br />
auf, ohne dabei auszutrocknen.<br />
Für das Aufbacken von Tiefkühlpizza ist<br />
<strong>im</strong> Lieferumfang ein rundes Pizzablech<br />
enthalten, auf dem die Speise gleichmäßig<br />
erwärmt werden kann. Leider<br />
wird die gute Funktionsnote des Modells<br />
durch seine mittelmäßige Verarbeitung<br />
und ein schlecht ablesbares Display <strong>im</strong><br />
Gesamtergebnis relativiert: Bereits bei<br />
der Lieferung ist das Pizzablech verbo-<br />
Energiesparen<br />
• Vermeiden Sie es wenn möglich, den<br />
Ofen vorzuheizen. Nur bei wenigen<br />
Speisen ist dies wirklich notwendig.<br />
• Der Ofen kann die letzten 5 Minuten<br />
vor Ende der Garzeit abgeschaltet werden.<br />
Durch die gespeicherte Hitze können<br />
die Speisen fertig garen.<br />
• Vermeiden Sie es, die Ofentür zu öffnen,<br />
da ansonsten viel Hitze entweicht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ariete, De’Longhi, Gastroback, Melissa, Steba, Unold<br />
80<br />
Küche | 1.2013
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
1<br />
(1) Schwarz-<br />
Weiß-Bild:<br />
Der KB 27<br />
U von Steba<br />
bräunt die<br />
Toastscheiben<br />
<strong>im</strong> vorderen<br />
Bereich fast<br />
schwarz,<br />
<strong>im</strong> hinteren<br />
bleiben sie<br />
zu blass (2)<br />
Gleichmäßig<br />
aufgegangen<br />
und goldbraun<br />
gefärbt: Mit<br />
diesem Backergebnis<br />
eines<br />
Flachkuchens<br />
macht der<br />
Minibackofen<br />
dem Großgerät<br />
Konkurrenz<br />
(3) Abgeflacht:<br />
Der Kuchen<br />
aus dem Gerät<br />
von Melissa<br />
geht nicht<br />
gleichmäßig<br />
auf<br />
2<br />
3<br />
Beheizungsarten<br />
• Bei der Beheizung mit Ober- und Unterhitze<br />
wird die Wärme durch Strahlung und natürliche<br />
Konvektion (Luftströmung) übertragen.<br />
Der Backofen kann nur auf einer Ebene beschickt<br />
werden, d.h. es kann entweder ein<br />
Blech bzw. eine oder mehrere Formen nebeneinander<br />
auf einem Rost gebacken werden.<br />
Durch die Veränderung der Einschubhöhe<br />
lässt sich die Einwirkung der Ober- und<br />
Unterhitze variieren. Damit wird eine Anpassung<br />
der Wärmeverteilung an die Art und<br />
Höhe des Garguts erreicht. Formen aus dunklem<br />
Material/Metall sind am besten geeignet.<br />
gen und weist dadurch eine schlechte<br />
Passform auf. Außerdem ist das Gehäuse<br />
an mehreren Stellen unsauber gearbeitet.<br />
Als sehr hinderlich erwies sich ein<br />
großer, auf der Scheibe der Ofentür platzierter<br />
Aufkleber, der nur mit sehr viel<br />
Mühe und unter Zuhilfenahme eines<br />
Haartrockners entfernt werden konnte.<br />
Auch die Bedienanleitung gibt Anlass<br />
zur Kritik, da es sich um einen Fehldruck<br />
mit <strong>im</strong> Text verrutschten Symbolen<br />
handelt. Diese Makel ziehen das<br />
Endergebnis des Ofens deutlich nach unten,<br />
sodass er trotz der herausragenden<br />
Ergebnisse in der Speisezubereitung ins<br />
Mittelfeld abrutscht.<br />
• Bei der Beheizungsart Umluft wird die erwärmte Luft mit Hilfe eines Ventilators bewegt,<br />
der sich an der Rückwand des Backofens hinter einem Luftleitblech befi ndet. Durch die in<br />
der Mitte liegenden Öffnungen des Leitblechs wird die Luft angesaugt und durch seitliche<br />
Öffnungen wieder in den Backofen gedrückt<br />
• Die Grillbeheizung besteht aus einem oben <strong>im</strong> Backofen-Innenraum liegenden Rohrheizkör<br />
per, der mit dem Heizkörper der Oberhitze teilweise oder ganz identisch ist. Er ist in einigen<br />
Geräten zur leichteren Reinigung abklappbar.<br />
Grillen auf kleiner Fläche<br />
Die Bräunung der Speisen wird maßgeblich<br />
von der aktiven Grillfläche beeinflusst,<br />
welche in unserem <strong>Test</strong> jedoch<br />
bei allen Mustern recht gering ausfällt.<br />
Selbst die erst- und zweitplatzierten Geräte<br />
von Rommelsbacher und De’Longhi<br />
erreichen hier weniger als 75 Prozent<br />
Abdeckung, diese Fläche wird allerdings<br />
sehr gleichmäßig von der Mitte bis zum<br />
Rand gebräunt. Da die Speisen überwiegend<br />
in der Mitte des Garraums platziert<br />
werden, fällt die fehlende Randabdeckung<br />
weniger ins Gewicht und sowohl<br />
Biskuit als auch Flachkuchen werden<br />
gleichmäßig braun. Bei dem Modell von<br />
Ariete bräunt der vordere obere Heizstab<br />
jedoch stärker als der hintere. Dies<br />
zaubert Muster auf die Speisen und führt<br />
zu einer ungleichmäßigen Bräunungsverteilung.<br />
Eine sehr unregelmäßige Färbung<br />
stellen die Prüftechniker auch bei<br />
dem Ofen von Tristar und dem KB 27<br />
U2 von Steba fest. Mit einem anderen<br />
Problem hat dagegen das Modell von<br />
Gastroback zu kämpfen: Es verfügt nur<br />
über zwei Einschubebenen, von denen<br />
sich die obere auf mittlerer Höhe des<br />
Garraums befindet. Dadurch dauert das<br />
Bräunen von Speisen erheblich länger als<br />
bei Konkurrenzgeräten, die auf oberster<br />
Einschubebene zwischen fünf und acht<br />
Minuten für die Stufe „goldbraun“ benötigen.<br />
Bei Gastroback wird dieses Resultat<br />
erst nach über 30 Minuten erreicht.<br />
www.hausgartentest.de<br />
81
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
Krümelfach<br />
Achten Sie be<strong>im</strong> Kauf eines Mini-Backofens<br />
darauf, dass das Gerät über ein Krümelfangblech<br />
verfügt. Es erleichtert die<br />
Reinigung erheblich, da es einfach herausgezogen<br />
wird und Krümel, herabgetropfter<br />
Käse o.ä. in der Spüle entfernt werden können.<br />
Bei Geräten ohne dieses Blech muss<br />
um die Heizstäbe herum gewischt werden.<br />
Die Zugänglichkeit des Garraums ist dadurch<br />
eingeschränkt und es bleibt hier und<br />
da mal ein Krümel liegen, der sich bei der<br />
nächsten Benutzung zu einem stinkenden<br />
schwarzen <strong>Über</strong>bleibsel verwandelt.<br />
Stabile Pizza?<br />
Die beste Pizza <strong>im</strong> <strong>Test</strong> wird von mit dem<br />
Gerät von Rommelsbacher zubereitet.<br />
Sie gelingt gleichmäßig erwärmt und<br />
mit knusprigem, stabilem Boden. Wird<br />
ein Pizzastück hochgehoben, hält es sich<br />
in der Horizontalen. Dies sieht nach<br />
der Zubereitung <strong>im</strong> Modell von Tristar<br />
anders aus: Hier wird der Boden etwas<br />
matschig und nicht vollständig fest, sodass<br />
die Spitze des Pizzastücks nach<br />
unten hängt. Bei dem KB 27 U2 von Steba<br />
bräunt der Käse dagegen nicht ganz<br />
gleichmäßig und die Wärmeverteilung,<br />
gemessen an fünf Punkten, ist ebenfalls<br />
nicht einheitlich.<br />
Temperatur-Ratespiel<br />
Im Bedienkonzept verliert das Modell<br />
von Gastroback weitere Punkte. Zwar<br />
sind die Einstellungen mit der Kombination<br />
aus Drehknopf und Tasten<br />
einfach vorzunehmen, vorausgesetzt,<br />
man ist der englischen Sprache mächtig.<br />
Jedoch fällt das Display für ein<br />
bequemes Ablesen zu klein aus und<br />
die blaue Schrift ist zu hell. Bei den<br />
übrigen Mustern ist die Bedienung<br />
einfacher gehalten. Alle Einstellungen<br />
werden über drei große Drehschalter<br />
vorgenommen und die Temperatur ist<br />
stufenlos einstellbar, wobei bei einigen<br />
Geräten die gewünschten 180 Grad<br />
Celsius abgeschätzt werden müssen.<br />
Bei De’Longhi, Melissa und Rommelsbacher<br />
sie die Temperaturstufen in<br />
Schritten á 10 Grad Celsius eingeteilt<br />
und leicht zu konfigurieren. Die Öfen<br />
von Ariete und Tristar zeigen allerdings<br />
nur vier Stufen in Abständen von<br />
50 Grad Celsius an, was das Treffen der<br />
richtigen Temperatur erschwert.<br />
Vorteile<br />
Bei einem Minibackofen muss wesentlich<br />
weniger Volumen aufgeheizt werden als<br />
bei einem Standardbackofen. Die Vorheizdauer<br />
verkürzt sich und der Ofen ist<br />
schneller einsatzbereit. Das ist vor allem<br />
dann vorteilhaft, wenn „schnell einmal“<br />
eine TK-Pizza aufgebacken oder etwas<br />
aufgewärmt werden soll. Mit einen solchen<br />
Mini-Backofen lassen sich beispielsweise<br />
Lebensmittel wie Pizza, Baguettes und<br />
auch ein Hawaii-Toast sehr viel schneller<br />
zubereiten als bei einem gewöhnlichen<br />
Backofen.<br />
Um den Minibackofen effektiv nutzen zu<br />
können, ist ein Fassungsvermögen von<br />
20-30 Liter als geeignet anzusehen. Dann<br />
passen auch runde Backformen mit 26cm<br />
Durchmesser in den Garraum. Hat der Minibackofen<br />
ein zu kleines Fassungsvermögen,<br />
bereitet die Zubereitung von größeren<br />
Speisen Schwierigkeiten. Ist der Ofen zu<br />
groß d<strong>im</strong>ensioniert, so verbraucht dieser<br />
mehr Energie be<strong>im</strong> Aufheizen.<br />
Das Zubehör muss sitzen<br />
In der Verarbeitungsbewertung<br />
gibt es die meisten Punktabzüge für<br />
Zubehör mit einer schlechten Passform.<br />
So wird bei Tristar und Ariete<br />
ein auf allen Einschubebenen<br />
klemmender Grillrost festgestellt,<br />
der sich nur schwer herausziehen<br />
lässt. Mit sehr gut passenden Zubehörteilen<br />
werden dagegen die Öfen<br />
von Rommelsbacher und De’Longhi<br />
geliefert, welche außerdem mit sauberer<br />
Verarbeitung und leichtgängigen,<br />
gut schließenden Türen punkten.<br />
Für eine erleichterte Reinigung<br />
ist das Zubehör von Ariete, Rommelsbacher,<br />
Gastroback und Unold<br />
spülmaschinenfest.<br />
4<br />
5<br />
(4) Ein Plus an<br />
Sicherheit: Der<br />
Abstandhalter<br />
verhindert, dass<br />
der Ofen zu nah<br />
an die Wand<br />
oder angrenzende<br />
Geräte<br />
gerückt wird und<br />
dadurch ein Hitzestau<br />
entsteht<br />
(5) <strong>Über</strong>prüfung<br />
der Grillfläche:<br />
Durch eine<br />
Schicht Toastbrot<br />
wird ermittelt,<br />
wie hoch die aktive<br />
Grillflächenabdeckung<br />
der<br />
Minibacköfen ist<br />
Vorbereitung<br />
Vor der ersten Benutzung sollten Sie<br />
den Ofen für 10 Minuten mit max<strong>im</strong>aler<br />
Einstellung aufheizen, um Produktionsrückstände<br />
zu entfernen. Sorgen Sie<br />
dabei für eine ausreichende Belüftung<br />
des Raumes, denn eine Geruchs- und eine<br />
leichte Rauchentwicklung sind hierbei<br />
nicht ungewöhnlich. Lassen Sie den Ofen<br />
anschließend vollständig abkühlen und<br />
reinigen Sie den Innenraum und das Zubehör<br />
gemäß Herstellerempfehlung.<br />
Bilder: Adexi, Ariete, Auerbach Verlag, De’Longhi, Rommelsbacher, Unold<br />
82<br />
Küche | 1.2013
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
BG 1550 von Rommelsbacher<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
BG 1550<br />
Beste Handhabung und<br />
überzeugendes Backergebnis<br />
Neben einem geringen Energieverbrauch<br />
überzeugt das Gerät<br />
mit einer sehr guten Verarbeitung<br />
und einer hohen Bedienerfreundlichkeit.<br />
Es gelingt damit eine<br />
gleichmäßig erwärmte Pizza, die<br />
bis auf wenige Ausnahmen auch<br />
ebenmäßig gebräunt ist. Der Boden<br />
wird knusprig und fest. Auch<br />
das Kuchenbacken überzeugt, das<br />
Gebäck geht gleichmäßig aus, hat<br />
eine lockere Struktur und bleibt<br />
saftig. Durch seitliche Griffe<br />
kann das Gerät leicht transportiert<br />
werden. Alle Einstellungen<br />
werden über drei große Drehregler<br />
vorgenommen, die mit verständlicher<br />
Symbolik beschriftet<br />
sind. An der Tür ist außerdem<br />
zur besseren Wärmeisolation eine<br />
gummierte Dichtung angebracht.<br />
Durch das mitgelieferte Krümelblech<br />
kann der Garraum bequem<br />
gereinigt werden.<br />
68817 von Unold<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
8<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
68817<br />
<strong>Über</strong>zeugendes Funktionsergebnis,<br />
gute Grillflächenabdeckung<br />
Das Gerät zeigt eines der besten<br />
Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest.<br />
Die aktive Grillfläche beträgt<br />
über 80 Prozent, Biskuitteig gelingt<br />
sowohl auf der Ober-, als<br />
auch auf der Unterseite gleichmäßig<br />
gebräunt mit etwas kompakter<br />
Krume. Pizza wird dagegen<br />
nicht ganz gleichmäßig<br />
erwärmt, eine Seite gerät heißer<br />
als die andere. Der Unterschied<br />
zwischen dem niedrigsten und<br />
dem höchsten Wert beträgt hier<br />
über 10 Kelvin. Durch die wenigen<br />
möglichen Einstellungen ist<br />
das Bedienkonzept einfach. Die<br />
Drehregler sind mit verständlicher<br />
Symbolik versehen, jedoch<br />
nur in englischer Sprache beschriftet.<br />
Leichte Abzüge gibt<br />
es in der Verarbeitungsnote für<br />
den auf unterster Einschubeben<br />
klemmenden Grillrost und die<br />
schief montierte Tür.<br />
Pangourmet EOP 2046 von De’Longhi<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
De’Longhi<br />
Pangourmet EOP 2046<br />
Umfangreiches Zubehör und<br />
guter Wärmenachschub<br />
Die Kombination aus Minibackofen<br />
und Brotbackautomat<br />
glänzt durch umfangreiches<br />
Zubehör. Sowohl der Energieverbrauch<br />
als auch die Verarbeitung<br />
liegen <strong>im</strong> sehr guten<br />
Bereich. Die aktive Grillfläche<br />
beträgt jedoch weniger als 75<br />
Prozent. Biskuitteig bräunt<br />
überwiegend gleichmäßig,<br />
geht jedoch nicht ebenmäßig<br />
auf. Die Pizza liefert ein gutes<br />
Ergebnis, sie ist gleichmäßig<br />
Bon Cuisine <strong>250</strong> 974 von Ariete<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ariete<br />
Bon Cuisine <strong>250</strong> 974<br />
Leichte Reinigung und<br />
solides Backergebnis<br />
Bei diesem Modell läuft die<br />
Umluftfunktion permanent<br />
mit, sodass nicht ausschließlich<br />
mit Ober- und Unterhitze<br />
gebacken werden kann. Die<br />
aktive Grillfläche beträgt über<br />
80 Prozent, jedoch bräunt der<br />
vordere obere Heizstab mehr<br />
als der untere. Biskuitteig gerät<br />
dadurch ungleichmäßig gebräunt<br />
und trocken am Rand.<br />
Auch der Flachkuchen gelingt<br />
in der Färbung nicht ganz<br />
erwärmt und von einheitlich<br />
geschmolzenem Käse bedeckt.<br />
Nur der Rand gerät <strong>im</strong> linken<br />
hinteren Bereich des Ofens<br />
etwas dunkler und ein wenig<br />
trocken. Die Bedienelemente<br />
sind mit großen Symbolen gekennzeichnet<br />
und die Tür lässt<br />
sich leicht öffnen und schließen.<br />
Zwar gibt es kein Krümelfangblech,<br />
aber das untere Heizelement<br />
lässt sich zur Reinigung<br />
einfach hochklappen.<br />
gleichmäßig, hat aber dafür eine<br />
lockere und saftige Krume.<br />
Bei der Pizza erhält der Nutzer<br />
einen knusprigen Rand, während<br />
der Boden unter dem Belag<br />
ein wenig zu weich ausfällt.<br />
<strong>Über</strong> die großen Drehregler<br />
kann das Gerät einfach bedient<br />
werden, jedoch fallen die Symbole<br />
etwas zu klein aus. Das<br />
Zeichen für „Unterhitze“ wird<br />
vom Regler verdeckt und ist<br />
schlecht ersichtlich.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
83
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
Design Bistro Ofen Advanced von Gastroback<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Design Bistro Ofen Advanced 42812<br />
Ausgeklügelte Display-Bedienung,<br />
beste Zubereitungsergebnisse<br />
Das <strong>Test</strong>muster hat als einziger<br />
Kandidat ein Display und stellt<br />
voreingestellte Programme für<br />
verschiedene Lebensmittel zur<br />
Verfügung. In der Funktionsprüfung<br />
gibt es kaum Gründe<br />
zur Beanstandung: Die aktive<br />
Grillfläche liegt bei über 80 Prozent<br />
und das Biskuit gelingt mit<br />
überwiegend luftiger Krume.<br />
Bei dem Flachkuchen zeigt sich<br />
eine goldbraune Farbe, er ist<br />
gleichmäßig aufgegangen und<br />
saftig. Auch die Pizza kann mit<br />
ebenmäßiger Erwärmung und<br />
gut geschmolzenem Käse überzeugen,<br />
nur der Rand wird leicht<br />
trocken. Die Handhabung wird<br />
durch die schlecht lesbare englische<br />
Schrift des Displays etwas<br />
erschwert. Ein großer, schwer<br />
zu entfernender Aufkleber auf<br />
der Ofentür fällt als zusätzlicher<br />
Störfaktor auf.<br />
KB 23 von Steba<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,3 )<br />
gut<br />
Steba<br />
KB23<br />
Gute Ökologiewerte,<br />
gleichmäßig gebackene Pizza<br />
Die aktive Grillfläche dieses<br />
Minibackofens beträgt über 80<br />
Prozent, Biskuitgebäck geht darin<br />
ebenmäßig auf und bräunt<br />
gleichmäßig. Nur der Rand wird<br />
etwas zu trocken und die Kruste<br />
zu dick. Bei Flachkuchen gibt es<br />
mehr Probleme: Die Krume erhält<br />
ungleichmäßige Poren und die<br />
Bräunung gelingt nicht einheitlich.<br />
Besser sieht es be<strong>im</strong> Pizzabacken<br />
aus, hier wird die Speise<br />
gleichmäßig erwärmt und der Käse<br />
gut geschmolzen, lediglich der<br />
<strong>im</strong> hinteren Bereich etwas zu stark<br />
gebräunte, trockene Rand gibt<br />
Anlass zu Kritik. Symbolik und<br />
Bedienkonzept werden als leicht<br />
verständlich bewertet, allerdings<br />
ist das Gebläse bei Schalterstellung<br />
„aus“ noch <strong>im</strong>mer aktiviert.<br />
Obwohl kein Krümelfangblech<br />
vorhanden ist, lässt sich der Innenraum<br />
gut auswischen.<br />
KB 27 U2 von Steba<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
KB 27 U 2<br />
Knusprige Pizza,<br />
guter Energieverbrauch<br />
651-047 von Melissa<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Melissa<br />
651-047<br />
Ungleichmäßigkeiten<br />
in der Bräunung<br />
Mit diesem Modell gelingt<br />
das Biskuit mit einer leichten,<br />
gleichmäßigen Bräunung<br />
und etwas kompakter Krume.<br />
Bei diesem Gerät wird mit unter<br />
60 Prozent die niedrigste<br />
Grillflächenabdeckung gemessen.<br />
Der Biskuitteig geht etwas<br />
ungleichmäßig auf und gerät am<br />
Rand etwas trocken. Unregelmäßigkeiten<br />
werden auch in der<br />
Krume des Flachkuchens und<br />
bei der Erwärmung der Pizza<br />
festgestellt. Diese erhält aber <strong>im</strong>merhin<br />
einen knusprigen, festen<br />
Boden. Wird der Grillrost auf<br />
Weniger Einheitlichkeit zeigt<br />
sich dagegen be<strong>im</strong> Flachkuchen.<br />
Er erhält eine Krume<br />
mit ungleichmäßiger Porung<br />
und auch die Färbung wird<br />
nicht ganz ebenmäßig. Ähnlich<br />
das Resultat bei der<br />
Pizza: Trotz Pizzastein wird<br />
der hintere Rand der Speise<br />
stärker gebräunt als der<br />
vordere. Die Reinigung des<br />
Innenraums ist durch eine<br />
schlechte Zugänglichkeit beeinträchtigt.<br />
der obersten Einschubebene platziert,<br />
die in der Bedienanleitung<br />
überhaupt keine Erwähnung findet,<br />
lässt sich die Ofentür nicht<br />
mehr schließen. Außerdem wird<br />
die Reinigung des Innenraums<br />
durch eine schlechte Zugänglichkeit<br />
beeinträchtigt, was das<br />
Auswischen erschwert. Der Energieverbrauch<br />
be<strong>im</strong> Aufheizen<br />
und Backen wird dagegen mit<br />
„gut“ bewertet.<br />
OV-1418 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
OV-1418<br />
Matschiger Pizzaboden und<br />
erschwerte Reinigung<br />
Der Minibackofen zeigt mit<br />
die geringste aktive Grillfläche<br />
und bereitet auch Biskuitteig<br />
mit recht unebenmäßiger<br />
Bräunung und blasser Unterseite<br />
zu. Flachkuchen gerät am<br />
vorderen Rand zu trocken und<br />
mit ungleichmäßiger Porung<br />
in der Krume. Die Pizza wird<br />
zwar einheitlich erwärmt, erhält<br />
aber einen zu weichen<br />
Boden, der den Stücken keine<br />
Stabilität verleiht. Durch eine<br />
vorstehende Kante <strong>im</strong> Türbereich<br />
des Innenraums wird die<br />
Reinigung behindert. Darüber<br />
hinaus klemmt der Grillrost<br />
auf allen Einschubebenen.<br />
Bilder: De’Longhi, Gastroback, Melissa, Rommelsbacher, Steba, Tristar, Unold<br />
84<br />
Küche | 1.2013
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
Minibacköfen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Rommelsbacher<br />
BG 1550<br />
Unold<br />
68817<br />
De’Longhi<br />
Pangourmet EOP 2046<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 90 Euro*/130 Euro 60 Euro*/100 Euro 155 Euro*/299 Euro<br />
Leistung 1 550 W 1 650 W 1 400 W<br />
Garraumvolumen 30 l 22 l 20 l<br />
Gewicht 10,5 kg 7,5 kg 12 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 34 × 48,5 × 38 cm 30 × 48 × 41 cm 29,5 × 51 × 40 cm<br />
Länge Anschlussleitung 90 cm 100 cm 100 cm<br />
Temperaturstufen stufenlos stufenlos stufenlos<br />
Lieferumfang<br />
Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />
Drehspieß, Krümelfangblech<br />
Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />
Drehspieß, Krümelfangblech<br />
Backblech, Gitterroste, Knetform,<br />
Messbecher, Messlöffel<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Wärmenachschub (Biskuit) (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 )<br />
Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Grillfl äche (Toast) (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Pizza (25 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4 ,0)<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
85
KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />
Minibacköfen<br />
Ariete<br />
Bon Cuisine <strong>250</strong> 974<br />
Gastroback<br />
Design Bistro Ofen<br />
Advanced 42812<br />
Steba<br />
KB 23<br />
Steba<br />
KB 27 U 2<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 95 Euro*/162 Euro 139 Euro*/160 Euro 100 Euro*/137 Euro 75 Euro*/110 Euro<br />
Leistung 1400 W 1 500 W 1 500 W 1 500 W<br />
Garraumvolumen 25 L 28 l 23 l 20 l<br />
Gewicht 7 kg 8 kg 7 kg 7 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 30 × 48,5 × 31 cm 29 × 53 × 42 cm 24 × 33 × 39 cm 30 × 43 × 36 cm<br />
Länge Anschlussleitung 100 cm 100 cm 75 cm 110 cm<br />
Temperaturstufen stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />
Lieferumfang<br />
Backblech, Grillrost, Fettpfanne,<br />
Krümelfangblech, Handgriff<br />
Backblech, Grillrost, Krümelfangblech,<br />
Handgriff,<br />
Pizzablech<br />
Backblech, Grillrost,<br />
Handgriff,<br />
Drehspieß, Krümelfangblech<br />
Backblech, Grillrost,<br />
Handgriff,<br />
Drehspieß<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2 ,0) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />
Wärmenachschub (Biskuit) (25%) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Grillfl äche (Toast) (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Pizza (25 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 2,6 ) + ( 3,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut ausreichend gut gut<br />
Bilder: Ariete, Gastroback, Melissa, Steba, Stock.xchng, Tristar<br />
86<br />
Küche | 1.2013
Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />
Minibacköfen<br />
Melissa<br />
651-047<br />
Tristar<br />
OV-1418<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: neun Minibacköfen mit Umluftfunktion<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 49 Euro*/70 Euro 60 Euro*/134 Euro<br />
Leistung 1 380 W 1 500 W<br />
Garraumvolumen 19 l 28 l<br />
Gewicht 8 kg 8 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 28,5 × 44,5 × 28,5 cm 32 × 48 × 30 cm<br />
Länge Anschlussleitung 90 cm 110 cm<br />
Temperaturstufen stufenlos stufenlos<br />
Lieferumfang<br />
Backblech, Grillrost, Handgriff,<br />
Drehspieß, Pizzastein<br />
Backblech, Grillrost,<br />
Handgriff, Drehspieß<br />
Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Wärmenachschub (Biskuit) (25 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />
Wärmeverteilung (Flachkuchen) (25 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Grillfl äche (Toast) (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Pizza (25 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1 ,0) + + ( 2,0 )<br />
Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN EN<br />
50304 und DIN EN 60350 wird zur <strong>Über</strong>prüfung<br />
des Wärmenachschubs bei einer leichten<br />
Beladung Biskuit gebacken. Außerdem wird<br />
die wirksame Fläche des Grills ermittelt. Die<br />
Wärmeverteilung wird nach einem <strong>Haus</strong>verfahren<br />
überprüft. Zudem wird eine Tiefkühlpizza<br />
nach Herstellerangabe zubereitet. Der<br />
Backofen wird nach Angabe der Gebrauchsanweisung<br />
vorgeheizt.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />
Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />
das Bedienkonzept sowie die Lage<br />
und <strong>Über</strong>sichtlichkeit der Einstellelemente.<br />
Um die Reinigung zu beurteilen, wird die<br />
Zugänglichkeit des Garraumes beurteilt. Die<br />
Bedienungsanleitung wird vor allem auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung<br />
wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />
Verarbeitung und Oberflächen, unangenehme<br />
Gerüche und eine dauerhafte Beschriftung<br />
geachtet.<br />
Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch wird<br />
zum einen für das Aufheizen und zum anderen<br />
während der Zubereitung der Prüfspeisen<br />
ermittelt und vergleichend bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />
Wertung mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
art<br />
st.d<br />
.de<br />
87
KÜCHE | Küchenwaagen<br />
Für gesundheitsbewusste Genießer<br />
Alle Werte <strong>im</strong> Blick<br />
Wem mühsames Kalorienzählen und -berechnen be<strong>im</strong> Kochen zu aufwendig ist, der kann<br />
mit einer Nährwertanalysewaage den Nährstoffgehalt seiner Lebensmittel auf Knopfdruck<br />
best<strong>im</strong>men.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Diätwaage von Westfalia<br />
Diabetiker, Menschen mit Gewichtsproblemen und Gesundheitsbewusste<br />
finden in dieser Waage ein Hilfsinstrument, um den Gehalt<br />
verschiedener Inhaltsstoffe von über 900 vorab eingespeicherten<br />
Lebensmitteln zu best<strong>im</strong>men. Neben einer abnehmbaren Schüssel<br />
verfügt das Gerät über ein großes, laut Hersteller gut ablesbares<br />
Display und ist in der Lage, alle Wiegeergebnisse eines Tages in<br />
Summe abzuspeichern. Die Diätwaage zeigt die Proteine, Kohlenhydrate,<br />
Ballaststoffe sowie den Kaloriengehalt, Salz, Fett und<br />
das enthaltene Cholesterin an. Darüber hinaus kann sie auch als<br />
herkömmliche Küchenwaage zur Gewichtsbest<strong>im</strong>mung genutzt<br />
werden. Die max<strong>im</strong>ale Belastung liegt bei<br />
3 000 Gramm, gemessen en wird auf 1<br />
Gramm genau.<br />
Preis: ca. 20 Euro*<br />
NW 8040 von Grundig<br />
Mit flachem Design und hochwertiger Edelstahloberfläche erweckt<br />
die Waage einen übersichtlichen und modernen Eindruck. Lebensmittel<br />
können bis zu einem Max<strong>im</strong>algewicht von 5 Kilogramm<br />
auf 1 Gramm genau abgewogen werden. Außerdem best<strong>im</strong>mt das<br />
Gerät die Werte für Fett, Proteine, Kohlenhydrate, Cholesterin,<br />
Natrium und den Kaloriengehalt von laut Hersteller über 999 vorgespeicherten<br />
Lebensmitteln. Die Sensortasten befinden sich links<br />
und rechts des großen LC-Displays. Weiterhin verfügt die Waage<br />
über einen Memory-Speicher, eine automatische Abschaltung und<br />
eine Tara-Zuwiegefunktion.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Bilder: Grundig, Korona, Sanitas, Soehnle, Stock.xchng, Westfalia<br />
88 Küche | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Küchenwaagen Allesschneider eider<br />
er | KÜCHE<br />
Food Control Plus von Soehnle<br />
Die Nährwerte der wichtigsten 950 Lebensmittel hat diese Waage bereits chert und bietet Ihnen außerdem zusätzlichen Speicherplatz, um eventuell ell fehlende<br />
Lieblingsspeisen zu ergänzen. Zum Repertoire der ablesbaren Werte gehören neben<br />
eingespei-<br />
Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß auch Cholesterin, Ballaststoffe, Calcium und Kalorien.<br />
Diabetiker können sich darüber hinaus die Broteinheiten der gewählten telmenge anzeigen lassen. Dank des integrierten Summenspeichers ist es möglich,<br />
die Werte aller während einer Mahlzeit, eines Tages oder einer Woche verzehrten<br />
Lebensmittel <strong>im</strong> Blick zu behalten. Die Waage besitzt eine max<strong>im</strong>ale<br />
male<br />
Lebensmit-<br />
Tragkraft von 5 Kilogramm und misst auf 1 Gramm genau.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
Diätküchenwaage von Korona<br />
Das mehrzeilige LCD-Display zeigt auf Deutsch und Englisch die Werte von 384<br />
vorab eingespeicherten Lebensmitteln an. Dabei hat der Nutzer die Möglichkeit, per<br />
Tara-Zuwiegefunktion bis zu 20 verschiedene Nahrungsmittel aufzusummieren, deren<br />
Bezeichnungen über die Drucktasten einfach eingegeben werden. Bis zu 3 Kilogramm<br />
können so grammgenau abgewogen werden. Zusätzlich verfügt das Gerät über eine<br />
Abschaltautomatik.<br />
Preis: 26 Euro*<br />
Food Control Easy von Soehnle<br />
Mit einer Tragkraft von max<strong>im</strong>al 5 Kilogramm ermittelt die Waage zuverlässig die Werte für<br />
Kohlenhydrate, Cholesterin, Ballaststoffe, Calcium, Fett, Eiweiß und Kalorien. Dafür sind<br />
in einer umfangreichen Datenbank 950 Lebensmittel eingespeichert, die durch<br />
leichtes Berühren der Tastenfelder per Sensor-Touch-Technologie über Zah-<br />
lencodes angewählt werden können. Der hohe Bedienkomfort wird<br />
ergänzt durch eine Zuwiegefunktion und einen Summenspeicher.<br />
Mit einer Höhe von nur 1,8 Zent<strong>im</strong>etern ist die Waage außerdem<br />
sehr flach und lässt sich platzsparend aufbewahren. Die glatte Oberfläche<br />
ist zudem gut zu reinigen.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
SDS 64 von Sanitas<br />
Zusätzlich zu den 950 vorab eingespeicherten Lebensmitteln verfügt die Waage über<br />
50 individuell belegbare Speicherplätze, auf denen der Nutzer die Werte weiterer<br />
Nahrungsmittel ablegen kann. Für einzelne Messungen stehen sogar 99 Speicherplätze<br />
bereit. Die Wiegefläche besteht aus Sicherheitsglas und lässt sich leicht reinigen. Bis zu 5<br />
Kilogramm Lebensmittel können auf diese Weise grammgenau abgewogen und auf ihren Ge-<br />
halt an<br />
Kalorien, Kilojoule, Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten und Cholesterin überprüft werden.<br />
Diabetiker erhalten außerdem Auskunft über die enthaltenen Broteinheiten. Angezeigt werden<br />
die Werte auf dem gut ablesbaren LCD-Display mit einer Zifferngröße von 13 Mill<strong>im</strong>etern. Darüber<br />
hinaus verfügt das Gerät über eine Zuwiegefunktion, eine Abschaltautomatik und die Möglichkeit,<br />
gemessene Daten aufzusummieren.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
89
KÜCHE | Mikrowellen<br />
Fünfzehn Mikrowellen <strong>im</strong> Vielseitigkeitswettstreit<br />
Lieber Pizza als Kuchen<br />
Be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der aktuellen Modelle bewiesen die meisten der Kandidaten, dass sie ihre Kernaufgaben<br />
zuverlässig erfüllen. Ging es be<strong>im</strong> Zubereiten von Pizza und sogar Kuchen jedoch<br />
an die Kür, offenbarten sich deutliche Schwächen.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Die Aufgaben einer Mikrowelle <strong>im</strong><br />
<strong>Haus</strong>halt sind inzwischen um einiges<br />
vielfältiger geworden, als sie es noch<br />
vor einigen Jahren waren. Mit dem Erhitzen<br />
einer abendlichen Tasse Milch oder<br />
dem Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten<br />
fürs Mittagessen ist es nicht mehr getan:<br />
Moderne Geräte können Speisen überbacken,<br />
grillen, Kuchen backen und scheuen<br />
sich nicht einmal vor der Königsdisziplin:<br />
einer knusprig aufgebackenen Pizza.<br />
Grund genug für die <strong>Test</strong>ingenieure der<br />
HAUS & GARTEN TEST, zwei Jahre<br />
nach dem letzten großen Mikrowellen-<br />
Vergleichstest die Modelle der neuesten<br />
Gerätegeneration gegeneinander antreten<br />
zu lassen und ihre Leistungen <strong>im</strong> Auftauen,<br />
Erwärmen und Garen zu messen.<br />
(Un)gerechte Verteilung<br />
Alle <strong>Test</strong>kandidaten verfügen über eine<br />
Grillfunktion, sieben sind zusätzlich mit<br />
Heißluft ausgestattet. Bei ihrer Kernaufgabe,<br />
dem Erhitzen von Nahrungsmitteln<br />
durch in den Garraum abgegebene<br />
Mikrowellen, kommt es vor allem auf<br />
ein gleichmäßiges Ergebnis an. Ob sich<br />
die Energie zuverlässig innerhalb des Innenraums<br />
verteilt, überprüfen die <strong>Test</strong>er<br />
mittels mit Wasser gefüllten Bechern, die<br />
auf dem Drehteller platziert und erwärmt<br />
werden. Allerdings kann keine der Mikrowellen<br />
in dieser Teildisziplin glänzen.<br />
Die geringsten Temperaturunterschiede<br />
werden bei den beiden Modellen von<br />
Samsung, dem Gerät von Alaska und der<br />
Severin MW 7849 gemessen, am größten<br />
fallen die Temperaturunterschiede bei<br />
der ECO 20 MG von Caso aus. Generell<br />
bleibt das Wasser in der Mitte des Drehtellers<br />
kälter als in den Bechern an dessen<br />
Rand. Diese Ergebnisse spiegeln sich<br />
auch be<strong>im</strong> Garen der Tiefkühl-Lasagne<br />
wieder, die nach Herstellerangabe mit<br />
Mikrowellenfunktion zubereitet wird.<br />
Nach einer Minute wird ihre Temperatur<br />
an fünf Punkten gemessen. Dabei stellen<br />
die Prüfer fest, dass in der Mitte der Packung<br />
häufig deutlich niedrigere Werte<br />
herrschen als in den Randbereichen. Sehr<br />
große Temperaturunterschiede ergeben<br />
sich bei den Modellen von Bauknecht<br />
und der Panasonic NN-CF771S, am<br />
gleichmäßigsten gelingt die Erwärmung<br />
der Alaska MW 2923 G.<br />
Innen frostig, außen gar<br />
Zur <strong>Über</strong>prüfung der Auftauautomatikprogramme<br />
werden ebenfalls mit<br />
der Mikrowellenfunktion 500 Gramm<br />
Hackfleisch aufgetaut. Dabei befolgen<br />
die Prüfer die Hinweise der Hersteller<br />
in den Bedienungsanleitungen. Es zeigt<br />
sich, dass die Geräte ihren Nutzern ein<br />
unterschiedliches Maß an Geduld abverlangen:<br />
Bei Bauknecht beträgt die Pro-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bauknecht, Candy, Panasonic, Stock.xchng<br />
90<br />
Küche | 1.2013
Mikrowellen | KÜCHE<br />
Welcher Modus für welches Gericht?<br />
Mikrowelle: Ohne Zusatzfunktion eignet sie<br />
sich für die Zubereitung von Speisen mit<br />
hohem Wasseranteil wie z. B. Suppen, Saucen<br />
und Eintöpfe, heiße Getränke, Gemüse, Fisch<br />
und Fleisch ohne Kruste.<br />
Grill: Er eignet sich für Grillgut mit einer kurzen<br />
Garzeit wie Koteletts, Steaks oder Gratins.<br />
Kombibetrieb Mikrowelle und Grill: Mit dieser<br />
Betriebsart lassen sich Speisen schnell garen<br />
und erhalten gleichzeitig eine Kruste. Sie<br />
grammdauer nur drei Minuten, während<br />
sich die Caso MCG 30 Pro ganze zwölf<br />
Minuten Zeit lässt. Panasonic wählt den<br />
Mittelweg und bietet ein Automatikprogramm<br />
mit sieben Minuten Dauer an,<br />
mit dem sich das Hackfleisch problemlos<br />
und vollständig auftauen ließ. Eine<br />
größere Hürde stellt diese Teildisziplin<br />
für Severin dar, dessen zwei Modelle am<br />
schlechtesten abschneiden. Die MW 7803<br />
hinterlässt den Kern noch gefroren, während<br />
einige Teile bereits leicht gegart werden.<br />
Auch die MW 7849 präsentiert ein<br />
festes Hackinneres und stark erwärmte<br />
Außenbereiche.<br />
Knusprig soll‘s sein<br />
Fast durchweg überzeugende Ergebnisse<br />
erhalten die <strong>Test</strong>er bei der Prüfung der<br />
aktiven Grillfläche. Anhand von Toastbrot<br />
wird hierbei ermittelt, welche Teile<br />
der Speise unter dem Grill eine gleichmäßige<br />
Bräunung erhalten. Zu über 90 Prozent<br />
wird das Brot von beiden Samsung-<br />
Modellen, der Candy CMC 30D CS, der<br />
Severin MW 7803 sowie den Geräten von<br />
Alaska, Privileg und Caso getoastet. Eine<br />
nur zu 75 Prozent flächendeckende Farbgebung<br />
wird dagegen bei der Severin<br />
MW 7849 gemessen, die außerdem einen<br />
blassen Ring auf den Scheiben hinter-<br />
eignet sich für Aufläufe, dickere Fleischstücke<br />
und Geflügel.<br />
Umluft: Diese Betriebsart eignet sich durch<br />
eine gleichmäßige Wärmeverteilung zum<br />
Backen von Kuchen, dem <strong>Über</strong>backen von<br />
belegten Broten oder zum Dörren.<br />
Kombibetrieb Mikrowelle und Umluft: Diese<br />
Betriebsart verkürzt die Zubereitungszeit von<br />
Kuchen, Brot und Brötchen, Aufläufen, Fisch<br />
und überbackenem Toast.<br />
lässt. Soll es statt knusprigem Toastbrot<br />
lieber eine leckere Pizza zum Abendessen<br />
geben, bietet sich die Heißluftfunktion<br />
an, mit der sieben unserer Kandidaten<br />
ausgestattet sind. Die <strong>Test</strong>er bereiten<br />
nach Herstellerangabe eine Tiefkühlpizza<br />
zu und bekommen recht unterschiedliche<br />
Ergebnisse serviert. Bei Samsung<br />
und Panasonic wird die Pizza schön<br />
knusprig mit zerlaufendem Käse und<br />
gleichmäßig gebräuntem Rand, einzig<br />
der fehlende Drehteller macht sich bei<br />
dem Gerät von Panasonic bemerkbar.<br />
Der Teil der Pizza, der zur Rückseite<br />
hinweist, gerät am Rand etwas trockener<br />
und wird sehr dunkel. Ein zumindest<br />
optisch gutes Ergebnis gelingt der Candy<br />
CMC 30 DS, jedoch ist die Pizza hier<br />
nach Ende der Zubereitungszeit nicht<br />
richtig heiß. Das gleiche Problem wird<br />
auch bei den anderen Geräten festgestellt.<br />
Die Caso MCG 30 schafft es außerdem<br />
nicht, den Pizzaboden fest genug werden<br />
zu lassen, um ein stabiles Pizzastück<br />
anheben zu können.<br />
Perfekt kann‘s keiner<br />
Selbst ein Kuchen lässt sich mit der Kombination<br />
aus Mikrowellen- und Heißluftfunktion<br />
backen, wobei die Heißluft den<br />
Teig bräunt und die Mikrowellen den<br />
Backprozess beschleunigen. Der Kuchen<br />
aus der Caso MCG 30 ist leicht gebräunt,<br />
fällt aber durch eine etwas zu feste und<br />
trockene Struktur auf. Bei Privileg und<br />
Severin präsentieren sich die Backwerke<br />
locker und luftig, bleiben aber ein wenig<br />
blass. Das strukturell beste Ergebnis<br />
gelingt dabei mit der Mikrowelle von<br />
Panasonic, die eine lockere Krume mit<br />
einer schön gebräunten Kruste verbindet.<br />
Doch auch hier verdirbt der fehlende<br />
Drehteller den Appetit: Der zur<br />
Rückwand weisende Teil des Kuchens<br />
ist verbrannt.<br />
Intuitiv oder nicht?<br />
In der Bewertung der Handhabung profitieren<br />
die kleineren Geräte ohne Heißluft<br />
von ihrem s<strong>im</strong>pleren Menüsystem. So<br />
kommen zum Beispiel die Modelle von<br />
OK, De‘Longhi und die Severin MW<br />
7849 mit zwei großen Drehschaltern aus,<br />
die alle Einstellungen ermöglichen. Allerdings<br />
erfordert die Mikrowelle von<br />
OK einen Blick in die Bedienungsanleitung,<br />
um die Zusammenstellung der<br />
Kombiprogramme zu ergründen. Mit<br />
einer intuitiven und verständlichen Bedienung<br />
punkten jeweils beide Modelle<br />
von Caso und Bauknecht, letztere bieten<br />
vor allem ein sehr übersichtliches<br />
Bedienfeld. Bei den Geräten von Candy<br />
wird eine Programmauflistung vermisst<br />
und die Einstellungen sind durch eine<br />
Kombination aus mehreren Tasten und<br />
einem Drehregler vorzunehmen, was<br />
nur mit Erklärungen in der Bedienanleitung<br />
bewerkstelligt werden kann. Dafür<br />
lassen sich die Mikrowellen generell<br />
leicht reinigen. Die Drehteller sind in<br />
der Regel spülmaschinenfest, Spritzer<br />
und Flecken <strong>im</strong> Innenraum sollten regelmäßig<br />
ausgewischt werden. Dabei ist<br />
zu beachten, dass nach Verwendung der<br />
Grillfunktion das Heizelement einige<br />
Zeit auskühlen sollte.<br />
(1) Etwas blass: Zwar<br />
ist der Pizzakäse in<br />
der Caso MCG 30<br />
schön zerlaufen, lässt<br />
aber eine appetitliche<br />
Bräunung vermissen.<br />
Außerdem ist der Boden<br />
zu weich, weshalb<br />
sich ein angehobenes<br />
Stück durchbiegt<br />
(2) Be<strong>im</strong> Kuchenbacken<br />
wird die<br />
Mikrowellen- mit<br />
der Heißluftfunktion<br />
kombiniert. Ganz<br />
perfekt gelingt das<br />
Backwerk aber keinem<br />
<strong>Test</strong>kandidaten<br />
1 2<br />
www.hausgartentest.de<br />
91
KÜCHE | Mikrowellen<br />
Mit Heißluft<br />
Mikrowellen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Bauknecht<br />
MW 88 SL<br />
Samsung<br />
CE107FT-B<br />
Panasonic<br />
NN-CF771S<br />
Caso<br />
MCG 30 PRO<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 240 Euro*/339 Euro 200 Euro*/239 Euro 529 Euro*/529 Euro 160 Euro*/220 Euro<br />
Leistung 2 050 W 2 700 W 2 700 W 2 050 W<br />
Garraumvolumen 25 l 28 l 27 l 30 l<br />
Mikrowelle/Grill/Heißluft ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja<br />
Lieferumfang<br />
Kurzanleitung, Rezeptheft,<br />
Crisp-Griff, Crisp-Platte, Grillrost<br />
Grillroste, Crisp-Platte<br />
Kochbuch, Grillrost,<br />
Crisp-Platte<br />
Grillrost<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + (2,1 ) + + ( 2,3 )<br />
Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Heißluft Pizza (17 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Kombi M+H Kuchen (17 %) entfällt + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + (2,3 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut befriedigend befriedigend<br />
Der Grill erzielt ein sehr gleichmäßiges<br />
Ergebnis, 95 Prozent<br />
des Toastbrots werden gebräunt.<br />
Auch das Hackfl eisch<br />
kann recht gleichmäßig<br />
aufgetaut werden. Leichte<br />
Schwächen zeigen sich in der<br />
knusprigen, aber zu kalten<br />
Pizza und bei der Gleichmäßigkeit<br />
der Temperaturverteilung<br />
<strong>im</strong> Garraum.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bauknecht<br />
MW 88 SL<br />
Einfaches Bedienkonzept, gleichmäßiges<br />
Grillergebnis<br />
Mit einer gebräunten Toastfl ä-<br />
che von 100 Prozent wird das<br />
beste Grillergebnis erzielt, außerdem<br />
gelingt mit der Heißluftfunktion<br />
die beste Pizza mit<br />
krossem Boden und saftigem<br />
Belag. Das Automatikaufbauprogramm<br />
nach Gewicht fällt<br />
etwas zu kurz aus, ein großer<br />
Teil des Hackfl eischs bleibt<br />
gefroren.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
CE107FT-B<br />
<strong>Über</strong>sichtliche Bedienung, bereitet<br />
sogar knusprige Pizza<br />
Dem Gerät gelingt ein sehr<br />
gutes Auftauergebnis, nach<br />
nur sieben Minuten ist das<br />
Hackfl eisch gleichmäßig und<br />
vollständig eisfrei. Auch das<br />
Toasten und Pizzabacken<br />
wird in guter Qualität erledigt.<br />
Schwächer ist das Garergebnis<br />
der Tiefkühllasagne, deren<br />
Rand bereits festbackt, während<br />
die Mitte noch kühl ist.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Pansonic<br />
NN-CF771S<br />
Stark <strong>im</strong> Auftauen, Grillen und<br />
Pizzabacken<br />
Ein sehr gleichmäßiges Bräunungsergebnis<br />
be<strong>im</strong> Toastbrot<br />
wird durch die gute Auftauautomatikfunktion<br />
ergänzt, die<br />
allerdings etwas Zeit braucht.<br />
Unter Pizzafans gewinnt die<br />
Mikrowelle keine Freunde:<br />
Das Backwerk bleibt zu kalt<br />
und erhält einen zu weichen,<br />
durchhängenden Boden.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
7<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
MCG 30 PRO<br />
Zuverlässiges Auftauen und<br />
gleichmäßig gebräunter Toast<br />
Bilder: Bauknecht, Caso, Panasonic, Privileg, Samsung, Severin, Stock.xchng<br />
92<br />
Küche | 1.2013
Mikrowellen | KÜCHE<br />
Mit Heißluft<br />
Ohne Heißluft<br />
Mikrowellen<br />
TESTSIEGER<br />
Privileg<br />
EC930ACN<br />
Candy<br />
CMC 30D CS<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
Samsung<br />
GE89MST<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 180 Euro*/180 Euro 180 Euro*/239 Euro 130 Euro*/215 Euro 117 Euro*/179 Euro<br />
Leistung 1450 W <strong>250</strong>0 W 1450 W 1400 W<br />
Garraumvolumen 30 l 30 l 30 l 23 l<br />
Mikrowelle/Grill/Heißluft ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/nein<br />
Lieferumfang Grillrost Grillrost, Crisp-Platte Grillrost Grillroste, Crisp-Platte<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend) 1,8 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + (2,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,8 )<br />
Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,8 ) + + ( 1,9 )<br />
Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Heißluft Pizza (17 %) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) entfällt<br />
Kombi M+H Kuchen (17 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) entfällt<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut befriedigend gut<br />
Im Automatikprogramm wird<br />
das Hackfl eisch sehr gut aufgetaut,<br />
hat eine gleichmäßige<br />
Temperaturverteilung und<br />
kaum Resteisanteil. Auch das<br />
Bräunen des Toastbrots lässt<br />
keine Wünsche offen. Grund<br />
zur Kritik gibt dagegen die<br />
Gleichmäßigkeit der Erwärmung<br />
mit Temperaturabweichungen<br />
über 30 Prozent.<br />
Die zubereitete Tiefkühllasagne<br />
gerät stellenweise trocken<br />
und etwas zäh, wird aber<br />
gleichmäßig erwärmt und von<br />
zerlaufenem Käse bedeckt.<br />
Recht kühl bleibt dagegen<br />
die Pizza, erhält aber einen<br />
knusprigen Boden. In der<br />
Bedienung ist der Blick in die<br />
Anleitung unerlässlich, da eine<br />
Programmaufl istung fehlt.<br />
Der Grill hat eine aktive Fläche<br />
von 100 Prozent und bräunt<br />
sehr gleichmäßig. Höchst<br />
ungleichmäßig fallen dagegen<br />
das Garergebnis der Lasagne<br />
und das Auftauen des Hackfl<br />
eischs aus, was auf eine<br />
unzureichende Gleichmäßigkeit<br />
der Temperaturverteilung<br />
<strong>im</strong> Garraum hindeutet. Auch<br />
Pizza bleibt zu kalt.<br />
Das Gerät gart gleichmäßig<br />
und erzielt eine Temperaturabweichung<br />
von unter<br />
20 Prozent. Außerdem gibt<br />
es am Grillergebnis nichts<br />
auszusetzen und auch die<br />
übersichtliche Bedienoberfl ä-<br />
che verdient Lob. Be<strong>im</strong> Auftauen<br />
bleibt allerdings ein 200<br />
Gramm schwerer gefrorener<br />
Klumpen Hackfl eisch zurück.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Privileg<br />
EC930ACN<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Candy<br />
CMC 30D CS<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
GE89MST<br />
Sehr gute Temperaturverteilung<br />
be<strong>im</strong> Grillen und Auftauen<br />
Gleichmäßig erwärmte Lasagne,<br />
sehr gute Grilleigenschaften<br />
Ungleichmäßige Temperaturverteilung,<br />
Schwächen be<strong>im</strong> Garen<br />
<strong>Über</strong>sichtliche Bedienfläche,<br />
stark <strong>im</strong> Grillen und Garen<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
www.hausgartentest.de<br />
93
KÜCHE | Mikrowellen<br />
Ohne Heißluft<br />
Mikrowellen<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Alaska<br />
MW 2923 G<br />
De'Longhi<br />
MW 900<br />
Caso<br />
ECO 20 MG<br />
Severin<br />
MW 7849<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 90 Euro*/90 Euro 156 Euro*/160 Euro 94 Euro*/135 Euro 85 Euro*/143 Euro<br />
Leistung 1400 W 1400 W 1200 W 1400 W<br />
Garraumvolumen 23 l 21 l 20 l 23 l<br />
Mikrowelle/Grill ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />
Lieferumfang Grillrost Grillrost Grillrost Grillrost<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 ) + + (2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Mikrowelle Gleichmäßigkeit der Erwärmung (17 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Mikrowelle Auftauen Hack (17 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,6 )<br />
Mikrowelle Garen Lasagne (17 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) (17 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Heißluft Pizza (17 %) entfällt entfällt entfällt entfällt<br />
Kombi M+H Kuchen (17 %) entfällt entfällt entfällt entfällt<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,5 ) + + (2,1 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + (3,0) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut sehr gut befriedigend sehr gut<br />
Mit einer gleichmäßig erwärmten<br />
Lasagne, unter 20<br />
Prozent Temperaturabweichung<br />
und einer vollständig<br />
gebräunten Toastbrotfl äche<br />
zeigt das Modell ein gutes<br />
Gesamtergebnis. Das Auftauen<br />
von Hackfl eisch dauert recht<br />
lange, gelingt aber mit einem<br />
gleichmäßigen Ergebnis ohne<br />
gefrorene oder gegarte Anteile.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
7<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Alaska<br />
MW 2923 G<br />
Kaum Temperaturabweichung<br />
innerhalb des Garraums<br />
Mit einem einfachen Bedienkonzept<br />
kann das Gerät intuitiv<br />
eingestellt werden. Toastbrot<br />
bräunt zu guten 80 Prozent,<br />
be<strong>im</strong> Auftauen von Tiefkühlkost<br />
offenbaren sich dagegen<br />
leichte Schwächen. Die Temperaturunterschiede<br />
zwischen<br />
Rand und Mitte der Lasagne<br />
betragen bis zu 40 Kelvin.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
MW 900<br />
Äußerst komfortables, leicht<br />
verständliches Bedienkonzept<br />
Die Grillfunktion arbeitet auf<br />
der gesamten Fläche zuverlässig,<br />
auch das Auftauprogramm<br />
leistet sich nur kleine<br />
Schwächen wie eine recht<br />
lange Dauer und 50 Gramm<br />
Resteisanteil. Das Garen der<br />
Tiefkühllasagne gelingt gut,<br />
sie wird gleichmäßg erwärmt.<br />
Auch die Bedienung gestaltet<br />
sich einfach und intuitiv.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
ECO 20 MG<br />
Gart gleichmäßig, taut zuverlässig<br />
auf<br />
Tiefkühllasagne wird sehr<br />
gleichmäßig gegart, die max<strong>im</strong>ale<br />
Temperaturabweichung<br />
zwischen den messpunkten<br />
beträgt nur 11 Kelvin. Dafür ist<br />
der Grill nur auf einer Fläche<br />
von 75 Prozent effektiv, auch<br />
das Auftauen von Hackfl eisch<br />
gelingt nur mäßig und hinterlässt<br />
einen gefrorenen Kern.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
MW 7849<br />
Sehr gute Ökologiewerte, gleichmäßiges<br />
Garen<br />
Bilder: Alaska, Bauknecht, Candy, Caso, De’Longhi, OK, Severin, Stock.xchng<br />
94<br />
Küche | 1.2013
Mikrowellen | KÜCHE<br />
Candy<br />
CMG 25D CS<br />
OK<br />
OMW320-S<br />
Bauknecht<br />
MW 85 SL<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Mikrowellenherde mit Grill, sieben davon<br />
zusätzlich mit Heißluftfunktion<br />
108 Euro*/199 Euro 58 Euro*/54 Euro 139 Euro*/<strong>250</strong> Euro<br />
1 450 W 1 400 W 1 200 W<br />
25 l 21 l 20 l<br />
ja/ja ja/ja ja/ja<br />
Grillrost, Crisp-Platte Grillrost Kurzanleitung, Rezeptheft,<br />
Crisp-Griff, Crisp-Platte,<br />
Grillrost<br />
2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
+ + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + (2,7 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 )<br />
+ + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + ( 3,1 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
entfällt entfällt entfällt<br />
entfällt entfällt entfällt<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + (1,8 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + (2,0)<br />
+ ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
gut sehr gut befriedigend<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN 60705 wird die<br />
Gleichmäßigkeit der Erwärmung der Mikrowellenfunktion<br />
best<strong>im</strong>mt. Außerdem werden die Auftauautomatikprogramme<br />
mit 500 Gramm Hackfleisch überprüft. Herstellerangaben<br />
werden bei der Vorgehensweise befolgt. Zudem<br />
wird <strong>im</strong> Kombinationsmodus Mikrowelle und Heißluft das<br />
gleichmäßige Backen und Bräunen von Kuchen getestet.<br />
Die wirksame Fläche des Grills wird in Anlehnung an<br />
DIN 60350 ermittelt. Im Heißluftprogramm wird Pizza<br />
nach Herstellerangabe gebacken. Ebenfalls nach Herstellerangabe<br />
wird Tiefkühllasagne mit Mikrowellenfunktion<br />
zubereitet.<br />
Handhabung (30 %): Die Geräte werden von einem gemischten<br />
Panel auf Bedienerfreundlichkeit getestet. Beurteilt<br />
werden die Beschriftungen und die Lage der Bedienelemente<br />
sowie die Verständlichkeit der Menüführung. Um<br />
die Reinigung zu beurteilen, wird die Zugänglichkeit des<br />
Garraumes beurteilt. Die Bedienungsanleitung wird vor<br />
allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wird <strong>im</strong> Schwerpunkt<br />
auf die Wertigkeit der Verarbeitung und Oberflächen,<br />
eventuelle Klemmstellen, unangenehme Gerüche<br />
und eine dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Der Wirkungsgrad wird in Anlehnung an<br />
DIN EN 60705 best<strong>im</strong>mt.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />
der Geräte nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />
sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht in die Wertung mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Das Auftauen mit dem<br />
Automatikprogramm nach<br />
Gewicht gelingt gut, nach nur<br />
sechseinhalb Minuten präsentiert<br />
sich das Hack komplett<br />
eisfrei. Toastbrot wird auf<br />
einer Fläche von 90 Prozent<br />
gebräunt. Zur Bedienung<br />
muss die Anleitung zu Rate<br />
gezogen werden, da eine Programmaufl<br />
istung fehlt.<br />
Be<strong>im</strong> Garen der Lasagne<br />
kommt es zu einer gleichmäßigen<br />
Erwärmung, ein Teil der<br />
Nudelplatten gerät jedoch etwas<br />
zäh. Im Auftauprogramm<br />
wird mit siebeneinhalb Minuten<br />
recht viel Zeit benötigt,<br />
danach bleibt mit 240 Gramm<br />
ein hoher Anteil gefroren. Der<br />
Grill bräunt effektiv auf 90<br />
Prozent der Fläche.<br />
Der Grill hinterlässt eine effektiv<br />
gebräunte Fläche von 80<br />
Prozent. Be<strong>im</strong> Garen wird eine<br />
etwas ungleichmäßige Temperaturerhöhung<br />
festgestellt,<br />
die in der Mitte des Drehtellers<br />
am geringsten ausfällt.<br />
Dadurch gerät auch die Lasagne<br />
nur zufriedenstellend. Das<br />
Bedienkonzept ist einfach.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Candy<br />
CMG 25D CS<br />
Zuverlässiges Auftauprogramm<br />
mit angemessener Zeitspanne<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
OK<br />
OMW320-S<br />
Gleichmäßige Erwärmung be<strong>im</strong><br />
Garen<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bauknecht<br />
MW 85 SL<br />
Gutes Grillergebnis, Temperatur<br />
etwas ungleichmäßig<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
95
KÜCHE | Mikrowellen<br />
Gleichmäßiges Ergebnis: Die Caso MCG 30 hinterlässt<br />
durchweg gebräunten Toast<br />
Nur zu drei Vierteln gebräunt: Der Grill in der Mikrowelle MW 7849 von Severin arbeitet nur auf 75 Prozent<br />
der Fläche effektiv. Um die Mitte bildet sich ein blasser Ring.<br />
Auch der Kuchen aus der MCG 30 gelingt gut und<br />
luftig, ist nur ein wenig zu blass<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Wenig standfest: Das Pizzastück aus der Caso MCG<br />
30 schaut traurig gen Erde<br />
Knuspriger Boden und lecker gebräunter Pizzakäse: Bei Panasonic ist das Heißluftprogramm opt<strong>im</strong>al für Pizza<br />
geeignet. Sie gelingt mit guter Temperatur und wird auch nicht zu trocken<br />
Der Kuchen aus dem Gerät von Panasonic wird zwar<br />
luftig und locker, hat aber eine schwarze Kehrseite<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
96<br />
Küche | 1.2013
Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />
Die Kraft, die aus dem Topfboden kommt<br />
Magnetische Wirbelstürme<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
So manche Technologie ist auf den ersten Blick verlockend einfach, auch auf den zweiten und<br />
man fragt sich, warum diese Technologie noch nicht zum Standard wurde. Die Praxis gibt Aufschluss<br />
und sorgt nicht nur für skeptische Blicke, sondern auch für Qualmwolken.<br />
VON JAN STOLL<br />
Es könnte alles so schön sein: Eine neue,<br />
effiziente Technologie, preiswerte Geräte<br />
und dazu eine edle Optik, moderne<br />
Touch-Control-Bedienung und eine Topferkennung.<br />
Hinter der ansprechenden<br />
Fassade aber schaut es nicht mehr ganz<br />
so rosig aus.<br />
Auf den ersten Blick<br />
Die <strong>Test</strong>kandidaten ähneln sich stark,<br />
nicht nur <strong>im</strong> Aussehen, sondern auch bei<br />
der Max<strong>im</strong>alleistung, und so verwundert<br />
es nicht, dass be<strong>im</strong> Aufheiztest (Wasserkochen)<br />
die Unterschiede gering ausfallen<br />
und das stärkste Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> (Samsung<br />
Anywhere) die Spitzenposition erreicht,<br />
während das leistungsschwächste Modell<br />
(Ok. OSP 500) den letzten Platz belegt.<br />
Groß sind die Unterschiede aber nicht,<br />
bei einem Liter Wasser (17 Grad Celsius)<br />
liegen nur 20 Sekunden zwischen den<br />
Kandidaten. Angesichts der benötigten<br />
Zeit von rund 4 Minuten ist dies also zu<br />
vernachlässigen. Auch bei größeren Wassermengen<br />
(3 Liter bei 16 °C) sind die<br />
Differenzen prozentual gesehen identisch,<br />
äußern sich nur in der absoluten Zeit (12<br />
bzw. 13 Minuten). Dass man also nicht<br />
zwingend mehr als 1 800 Watt braucht,<br />
wird klar ersichtlich, wobei Eilige natürlich<br />
zu den etwas potenteren Geräten greifen<br />
können. Dass die Energieverbrauchswerte<br />
sich kaum unterscheiden, ist auch nicht<br />
verwunderlich, schließlich gilt es, unter<br />
den stets gleichen Bedingungen die stets<br />
gleiche Arbeit zu verrichten. Schon ein<br />
leicht schräg sitzender Deckel beeinflusst<br />
den Energieverbrauch deutlich mehr.<br />
Wenn bei der Leistungsfähigkeit kaum<br />
Differenzen existieren, geben vielleicht die<br />
Bedienelemente oder die Verarbeitungsqualität<br />
den entscheidenden Ausschlag für<br />
den Kauf eines der <strong>Test</strong>kandidaten. Das<br />
Feld teilt sich hierbei in die klassische<br />
Druckknöpfe-Fraktion und jene, die auf<br />
moderne Touch-Control-Bedienelemente<br />
setzen. Letztere weisen keinen Druckpunkt<br />
auf, dafür aber eine gewisse, durchaus<br />
störende Verzögerungszeit – das ist gewöhnungsbedürftig<br />
und kam bei den Probanden<br />
durchweg schlechter an. Klar von<br />
Vorteil sind die Vollglasflächenfelder aber<br />
bei der Reinigung, denn wo keine Ritze<br />
und kein Spalt, da kann sich auch kein<br />
Schmutz sammeln. Treu nach der Devise<br />
„Drüberwischen und fertig“ können die<br />
Touch-Control-Felder bei diesem Aspekt<br />
absolut überzeugen.<br />
Auf den zweiten Blick<br />
Seit die mobilen Induktionskochfelder auf<br />
den Markt kamen, hängt ihnen einen Vorurteil<br />
an, das sich hartnäckig hält: Doch<br />
„schwach“ oder „schlapp“ sind auch die<br />
preiswerten, kompakten Einzelkochfelder<br />
nicht, sogar bei Weitem nicht. Der ho-<br />
www.hausgartentest.de<br />
97
KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />
he Wirkungsgrad sorgt für eine extrem<br />
schnelle Erhitzung des Geschirrbodens<br />
und des Kochguts. Das mag erst einmal<br />
sehr gut anmuten und ist bei Wasser, Suppen<br />
usw. auch in der Praxis wirklich ein<br />
neues, besseres Kocherlebnis, doch be<strong>im</strong><br />
Braten wird es schwierig. N<strong>im</strong>mt man wie<br />
gewohnt die Pfanne, gießt etwas Öl hinein,<br />
legte die Bratwürste oder das Steak dazu<br />
und wählt dann die passende Temperatur<br />
aus, kommt es in den meisten Fällen zu<br />
einer extremen <strong>Über</strong>hitzung. Statt der z. B.<br />
eingestellten 160 oder 180 °C erreicht das<br />
Öl teilweise fast 300 und steht kurz vor<br />
dem Entflammen. Wie kommt es dazu?<br />
Außer in den Bedienungsanleitungen von<br />
Samsung und Unold wird auf dieses Phänomen<br />
nicht explizit eingegangen, wohl auch<br />
weil die Hersteller zu sehr auf Max<strong>im</strong>alleistung<br />
und schnelles Heizen setzen, weniger<br />
aber auf das grundlegende Problem<br />
achten. Topf- und Pfannenboden erhitzen<br />
sich vom Rand aus, nicht wie auf vielen anderen<br />
Kochfeldtechnologien eher von der<br />
Mitte her. Genau in dieser Mitte sitzt ein<br />
Temperatursensor, direkt unter der Kochplatte,<br />
also an jener Stelle, die am längsten<br />
braucht, um warm zu werden. Während<br />
die Pfanne also schon einen <strong>250</strong> Grad<br />
heißen Ring aufweist, das Öl über seine<br />
eigentliche Betriebstemperatur von etwa<br />
180 °C hinaus erhitzt wurde, herrschen am<br />
Temperatursensor noch „kühle“ 70 oder 80<br />
oder 100 °C. Somit gibt es für ihn keinen<br />
Grund, die Leistungsaufnahme zu drosseln<br />
oder gar zu unterbrechen. Erst nach einer<br />
ganzen Weile erreicht die Wärme auch<br />
den kühlen Punkt in der Mitte des Feldes<br />
und erst dann kann der Temperatursensor<br />
seine angedachte Arbeit korrekt erledigen.<br />
Je kleiner die Pfanne bzw. der Topf, je geringer<br />
die Menge an Kochgut darin, desto<br />
größer ist die Differenz zwischen heißester<br />
Stelle und Temperatursensor. Während die<br />
autarken Einbaukochfelder nur Leistungsstufen<br />
anbieten, wagen sich 10 der 11 portablen<br />
Kochfelder auch an die Temperaturstufen<br />
und scheitern teils heftig hieran.<br />
Der gute, alte Emailletopf, die altgediente<br />
Gusseisenpfanne und auch der moderne<br />
Kochtopf mit dem dicken Thermoboden –<br />
sie alle können viel zu heiß werden, wenn<br />
der Nutzer nicht aufpasst oder aber sich<br />
allein auf die Bedienungsanleitung bzw.<br />
die auf dem Display angezeigte Temperatur<br />
verlässt. Kein Gerät kann komplett<br />
überzeugen, nur hier und da gibt es mal<br />
ein paar Lichtblicke, wie z. B. be<strong>im</strong> IK50<br />
von Steba, welches das Öl bei eingestellten<br />
160 °C nur auf etwas über 200 °C erhitzt<br />
oder das O'table von Samsung, welches<br />
sich richtig gut fürs Kuvertüreschmelzen<br />
eignet, weil es <strong>im</strong> Puls-Verfahren (schnelles<br />
Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr) die<br />
Temperatur nur ganz langsam ansteigen<br />
lässt, zudem auf niedrigen Leistungsstufen<br />
nie die volle Leistungsfähigkeit ausreizt.<br />
Um ein <strong>Über</strong>hitzen zu vermeiden, gilt es<br />
stets darauf zu achten, dass der Geschirrboden<br />
wirklich eben ist. Hat die Bodenmitte<br />
keinen Kontakt zur Glasplatte, wird<br />
das <strong>Über</strong>hitzungsrisiko deutlich erhöht, da<br />
die Luftschicht als Wärmeisolator fungiert.<br />
Für das Anheizen sollte man generell eine<br />
deutlich niedrigere Temperaturstufe wählen<br />
(z. B. 100 statt 180 °C), das lässt dem Geschirr<br />
mehr Zeit, Wärme abzustrahlen und<br />
der Glasplatte mehr Zeit, die Wärme aufzunehmen.<br />
Für ganz vorsichtige Anwender<br />
ist das <strong>Über</strong>prüfen der Temperatur des<br />
Öls mit einem Einstich-/Backthermometer<br />
eine s<strong>im</strong>ple, aber effektive Vorsichtsmaßnahme.<br />
Ist die erste Heizphase erfolgreich<br />
ohne <strong>Über</strong>hitzung überstanden, machen<br />
die Temperatursensoren übrigens einen<br />
ganz guten Job, wobei die Tendenz, eine<br />
etwas höhere Temperatur zuzulassen, bei<br />
allen (!) Geräten klar erkennbar ist, solange<br />
nicht Kochgeschirr max<strong>im</strong>aler Größe in<br />
Benutzung ist.<br />
Man muss sich also erst einmal an die neue<br />
Art des Kochens gewöhnen und man muss<br />
sich durchaus etwas umstellen bzw. auf die<br />
Geräte einstellen, dann aber kann man viel<br />
Freude be<strong>im</strong> Kochen und Braten haben.<br />
Die Vorteile der Induktionstechnologie<br />
sind einfach enorm, auf zukünftige Ideen<br />
und Lösungen darf man auf jeden Fall<br />
gespannt sein.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1)Unold legt dem 58235<br />
einen <strong>Test</strong>magneten bei.<br />
Haftet dieser, ist das<br />
Kochgeschirr geeignet (2)<br />
Mit dem Comline 2000<br />
von Ellrona kann man<br />
wunderbar Kuvertüre<br />
schmelzen, da das Kochfeld<br />
ganz langsam und vorsichtig<br />
heizt (3) Auf einer<br />
niedrigen Temperaturstufe<br />
gelingt das Braten geringer<br />
Mengen Kochguts ohne<br />
Probleme und trotzdem<br />
sehr schnell (4) Gut zu<br />
erkennen, wie kühl die<br />
Mitte der Kochplatte nach<br />
dem Aufheizen der Pfanne<br />
bleibt - der Temperatursensor<br />
kann also keine<br />
kritischen Temperaturen<br />
messen (5) Samsungs<br />
Induktionskochfeld<br />
weist merklich geringere<br />
Temperaturdifferenzen auf,<br />
der Temperatursensor kann<br />
somit besser arbeiten (6)<br />
Auch 3 Bratwürste in der<br />
Pfanne konnten be<strong>im</strong> Caso<br />
Inno Slide 2100 nicht das<br />
Aufheizen des Öls auf über<br />
280 °C verhindern<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Ellrona, Steba, Unold<br />
98<br />
Küche | 1.2013
Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />
Preisklasse unter 100 Euro<br />
Mobile Induktionskochfelder<br />
TESTSIEGER<br />
Steba<br />
IK 50<br />
Ellrona<br />
Comline 2000<br />
Unold<br />
58235<br />
Caso<br />
Pro Slide 2100<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 66 Euro*/89 Euro 38 Euro*/55 Euro 48 Euro*/80 Euro 80 Euro*/85 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 2 000 W 2 000 W 2 000 W<br />
Durchmesser 12 cm bis k.A. 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 380 × 55 mm 300 × 380 × 58 mm 320 × 416 × 70 mm 290 × 375 × 62 mm<br />
Kabellänge 120 cm 110 cm 120 cm 130 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunkton,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
<strong>Test</strong>magnet, LED-Display,<br />
Signaltöne<br />
6 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
<strong>Test</strong>magnet, LC-Display,<br />
Signaltöne<br />
12 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen,<br />
Anbratfunktion, Booster,<br />
T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,7 )<br />
Aufheizleistung (40 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Temperatureinhaltung (40 %) + ( 3,3 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
Wärmeverteilung (20 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,6 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) – ( 4,0 ) + ( 3,4 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,1 )<br />
Standby-Verbrauch < 1 W < 1 W < 1 W < 1 W<br />
Eine sehr einfache Bedienung<br />
erleichtert das zügige<br />
Einstellen der gewünschten<br />
Leistungs- oder Temperaturstufe.<br />
Schwächelt etwas<br />
be<strong>im</strong> Kuvertüreschmelzen,<br />
heizt aber auf mittleren<br />
Temperaturstufen nicht<br />
übermäßig auf. Betriebsgeräusch<br />
ist mit 50 dB(A)<br />
recht laut.<br />
Den äußerst geringen<br />
Kaufpreis merkt man dem<br />
Comline 2000 nicht an,<br />
auch wenn das Bedienfelddekor<br />
nicht gerade<br />
hochwertig wirkt. Bei der<br />
Wärmeverteilung sind einige<br />
Hot Spots festzustellen,<br />
mittlere Temperaturstufen<br />
sorgen für sehr hohe Realtemperaturen.<br />
Große Schalter, ein<br />
leuchtstarkes Display mit<br />
Farbwechsel als Restwärmeanzeige<br />
und eine<br />
Bedienungsanleitung, die<br />
wirklich informativ ist – der<br />
58235 hat einige Stärken.<br />
Das wuchtige Einzelkochfeld<br />
steht dank Saugnäpfen<br />
sicher, Markierungen auf<br />
der Kochfl äche fehlen aber.<br />
Die Rundumausstattung<br />
überzeugt, die Reinigung<br />
könnte leichter nicht sein.<br />
Wertigkeit und Verarbeitungsqualität<br />
sind zweifelsfrei<br />
erstklassig, die Bedienelemente<br />
aber doch etwas<br />
träge. Der Lüfter hält sich<br />
mit 44 dB(A) angenehm dezent<br />
zurück und läuft auch<br />
nicht lange nach.<br />
TESTSIEGER<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
IK 50<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ellrona<br />
Comline 2000<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
58235<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
Pro Slide 2100<br />
Weist die beste Bedienung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld auf<br />
Viel Leistung zum<br />
kleinen Preis<br />
Klasse Bedienelemente und<br />
sehr gute Heizleistung<br />
Bestens ausgestattet<br />
und verarbeitet<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
99
KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />
Preisklasse unter 100 Euro<br />
Mobile Induktionskochfelder<br />
Ellrona<br />
Ergo 2000<br />
Steba<br />
IK 23<br />
Caso<br />
Inno Slide 2100<br />
Rommelsbacher<br />
CT 2010/IN<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 48 Euro*/60 Euro 42 Euro*/72 Euro 50 Euro*/65 Euro 55 Euro*/80 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 2 000 W 2 000 W 2 000 W<br />
Durchmesser 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 12 bis 26 cm 10 bis 23 cm<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 300 × 380 × 65 mm 285 × 320 × 60 mm 290 × 360 × 62 mm 300 × 380 × 60 mm<br />
Kabellänge 110 cm 145 cm 130 cm 120 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunkton,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
<strong>Test</strong>magnet, LED-Display,<br />
Signaltöne<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
8 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, Booster,<br />
T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunkton,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
Ergebnis 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 )<br />
Aufheizleistung (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Temperatureinhaltung (40 %) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
Wärmeverteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,8 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + ( 3,4 ) – ( 3,8 ) + ( 3,1 ) – ( 4,1 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 )<br />
Standby-Verbrauch < 1 W < 1 W < 1 W < 1 W<br />
Ein s<strong>im</strong>ples, prinzipiell<br />
sehr einfach zu nutzendes<br />
Kochfeld, welches den<br />
Nutzer vor keinerlei Rätsel<br />
stellt. Klare Abstriche<br />
müssen bei der Temperatureinhaltung<br />
gemacht<br />
werden, die ansonsten sehr<br />
gelungene Bedienungsanleitung<br />
geht auf die<br />
Heiz-Problematik nur sehr<br />
kurz ein.<br />
Vieles gestaltet sich am<br />
IK23 einfach: Druckpunkt<br />
der Bedientasten, Wahl<br />
der Leistungs- bzw. Temperaturstufe<br />
und auch die<br />
Reinigung des Geräts. Kuvertüre<br />
ist gut zu schmelzen,<br />
angenehm langsam<br />
pulsend arbeitet sich der<br />
IK23 zur 70 °C-Marke vor.<br />
Aus 180° können aber über<br />
300 werden.<br />
2 000 Watt sind be<strong>im</strong> Inno<br />
Slide kein Marketingspruch,<br />
sondern kräftige<br />
Realität. Die Heizleistung<br />
fällt dementsprechend exzellent<br />
aus. Wären nicht die<br />
etwas trägen Bedienelemente<br />
mit ihren deutlichen<br />
Eingabelatenzen und vor<br />
allem das <strong>Über</strong>hitzungsproblem,<br />
wäre der Inno Slide<br />
ein echter Kauftipp.<br />
Der 2010/IN macht vieles<br />
richtig, patzt aber etwas<br />
bei der Lüfterlautstärke<br />
und den mit deutlichen<br />
Latenzen versehenen<br />
Bedienelementen. In der<br />
Bedienungsanleitung wird<br />
be<strong>im</strong> Braten zu den Temperaturstufen<br />
geraten – das<br />
ist leider genau der absolut<br />
falsche Tipp, viel zu hohe<br />
Temperaturen treten auf.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ellrona<br />
Ergo 2000<br />
Einfach zu handhaben<br />
und gut verarbeitet<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Steba<br />
IK 23<br />
Preiswerter Einstieg ins<br />
schnelle Induktionskochen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Caso<br />
Inno Slide 2100<br />
Leise, leistungsstark und<br />
leicht zu reinigen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Rommelsbacher<br />
CT 2010/IN<br />
Exzellent verarbeitet,<br />
heizt aber zu stark<br />
Bilder: Caso, Ellrona, Ok., Rommelsbacher, Samsung, Steba, Tristar<br />
100 Küche | 1.2013
Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />
Preisklasse über 100 Euro<br />
Ok.<br />
OSP 500<br />
Tristar<br />
IK-6174<br />
Samsung<br />
O'table CTN431<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 11 mobile Induktionskochfelder<br />
30 Euro*/k. A. 38 Euro*/87 Euro 280 Euro*/359 Euro<br />
1 800 W 2 000 W 2 200 W<br />
10 bis 22 cm k. A. 12 bis 24 cm<br />
290 × 355 × 65 mm 290 × 355 × 62 mm 274 × 364 × 57 mm<br />
115 cm 145 cm 190 cm<br />
5 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, 7 Programme,<br />
LED-Display, Signaltöne<br />
10 Leistungsstufen,<br />
Warmhaltefunktion,<br />
Temperaturstufen, T<strong>im</strong>er,<br />
Kindersicherung, LC-Display,<br />
Signaltöne<br />
15 Leistungstufen,<br />
Warmhaltefunktion, Booster,<br />
T<strong>im</strong>er, Kindersicherung,<br />
LC-Display, Signaltöne<br />
2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend) 1,9 (gut)<br />
+ ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
– ( 3,5 ) – ( 4,4 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,4 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,4 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ ( 3,2 ) – ( 4,4 ) + + ( 2,1 )<br />
+ + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
3,5 W < 1 W < 1 W<br />
Leicht, kompakt und kaum langsamer<br />
als die um meist 200 Watt<br />
leistungsstärkere Konkurrenz. Die<br />
Bedienung gestaltet sich aber etwas<br />
verwirrend, weil es zu vielen<br />
Temperatur-Dopplungen kommt<br />
und die Beschriftung komplett in<br />
Englisch gehalten ist. Die Bedienungsanleitung<br />
erklärt alle Funktionen<br />
aber sehr gut. Der Standby-<br />
Verbrauch ist unerklärlicherweise<br />
verblüffend hoch.<br />
Viel gewollt, nur wenig wirklich<br />
umgesetzt – der IK-6174 kann<br />
zwar richtig gut Kuvertüre schmelzen,<br />
doch alle anderen Leistungsund<br />
Temperaturstufen ergeben<br />
Realwerte, die ganz deutlich vom<br />
Soll abweichen. So werden aus<br />
eingestellten 180°C weit über 300.<br />
Das Display ist etwas kontrastarm,<br />
aber leuchtstark, die Bedienungsanletung<br />
kompakt, aber<br />
leider wenig informativ.<br />
Dem O'table merkt man das<br />
technische Know-how deutlich<br />
an, es ist nicht nur leistungsstärker,<br />
sondern auch merklich<br />
ausgereifter als alle anderen<br />
<strong>Test</strong>kandidaten. Dies spiegelt<br />
sich aber <strong>im</strong> Anschaffungspreis<br />
wieder, wodurch das O'table eben<br />
auch in einer eigenen Liga spielt.<br />
Die Bedienung ist etwas verspielt,<br />
aber funktional. Der Lüfter ist der<br />
leiseste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN<br />
EN 50304/60350 wird die Ankochzeit<br />
von einem und von drei Litern Wasser<br />
best<strong>im</strong>mt. Hierbei wird von drei<br />
<strong>Test</strong>durchläufen der Mittelwert gebildet<br />
und benotet. Die Temperatureinhaltung<br />
wird nach einem <strong>Haus</strong>verfahren<br />
einerseits am Schmelzen von Kuvertüre<br />
(zur Ermittlung des Verhaltens bei niedriger<br />
Leistungs- bzw. Temperaturstufe,<br />
gleichzeitig der Praxistest der Warmhaltefunktion)<br />
und andererseits am Braten<br />
von Bratwürsten (mittelhohe Leistungsbzw.<br />
Temperaturstufe) überprüft. Zur<br />
<strong>Über</strong>prüfung der Wärmeverteilung<br />
wird anhand der Wassererwärmung in<br />
einem Bratentopf (18 cm Durchmesser)<br />
und der Ölerhitzung in einer Bratpfanne<br />
(24 cm Durchmesser) auf die<br />
gleichmäßige Erhitzung des Kochguts<br />
geachtet, vor allem auf Hotspots. Die<br />
typische ringförmige Erwärmung wird<br />
hierbei natürlich berücksichtigt.<br />
Für den <strong>Test</strong> wurde das 4-tlg. Topfset<br />
Vitaliano Rosso und die 24-cm-Version<br />
der „Durado“-Pfanne von Silit benutzt.<br />
Handhabung (40 %): Die Geräte<br />
werden von einem gemischten<br />
Panel geschulter Probanden auf<br />
Bedienerfreundlichkeit hin getestet.<br />
Beurteilt werden das Bedienkonzept<br />
wie auch die Beschriftungen<br />
der Bedienelemente, deren Gängigkeit,<br />
Funktionalität und Positionierung. Um<br />
die Reinigung zu beurteilen, wird<br />
der Aufwand ermittelt, der zur gründlichen<br />
Reinigung nach dem Brattest<br />
benötigt wird. Hierbei wurde vor allem<br />
auf typische Schmutzstellen an den<br />
Bedienelementen geachtet. Die Bedienungsanleitung<br />
wurde auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit untersucht,<br />
hierbei wurden u. a. auf Bebilderung,<br />
Entsorgungshinweise, Pflegetipps, technische<br />
Spezifikationen, Sicherheits- und<br />
Anwendungshinweise sowie Schriftgröße<br />
geachtet. Im Falle des Fehlens von<br />
Hinweisen auf den problematischen<br />
Zusammenhang von Leistungs- bzw.<br />
Temperaturstufen und möglicher <strong>Über</strong>hitzung<br />
wurde die Bedienungsanleitung<br />
um 2 Notenpunkte abgewertet.<br />
Die Messung des Betriebsgeräusches<br />
erfolgt praxisnah <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor be<strong>im</strong><br />
Wasserkochen auf eine Distanz von<br />
50 Zent<strong>im</strong>etern. Laute Lüfter werden<br />
hierdurch entlarvt, bis hin zu 40 dB(A)<br />
wird die Note 1,0 vergeben.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Ok.<br />
OSP 500<br />
Heizt etwas gemächlich,<br />
bietet viele Betriebsmodi<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
IK-6174<br />
Die richtige Temperatur<br />
ist ein Glücksspiel<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
7<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
O'table CTN431<br />
Höchstleistung trifft<br />
Top-Verarbeitung<br />
Verarbeitung (10 %): Der Schwerpunkt<br />
liegt auf der Wertigkeit der Verarbeitung<br />
und Oberflächen, auf eventuellen<br />
Klemmstellen, auf unangenehmen Gerüchen<br />
und einer dauerhaften Beschriftung.<br />
Zudem bewerten die Probanden<br />
das (Nicht-)Vorhandensein von Graten,<br />
Gussrückständen und scharfen Kanten,<br />
sowie die Größe von Spalten und<br />
Ritzen.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 101
KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />
Frittieren kann man mit allen <strong>Test</strong>kandidaten. Man<br />
braucht viel Öl und eine Temperaturstufe unter 180 °C<br />
Kompliziert ist ein Induktionskochfeld nicht aufgebaut. Die Kupferschnecke sorgt für die Hitze <strong>im</strong> Topf, mittendrin<br />
sitzt der Temperatursensor, der dank Wärmeleitpaste Kontakt zur Glasplatte hat. Ein Axiallüfter sorgt für Kühlung<br />
Eine Restwärmeanzeige bzw. -warnung haben alle Kandidaten,<br />
bei Unolds 58235 ist sie kaum zu übersehen<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Dezent, stilvoll, etwas verspielt: die Bedienelemente am Samsung O'table. Man gewöhnt sich recht<br />
schnell an das doch recht außergewöhnliche Touch-Drehrad. Die Piktogramme sind selbsterklärend<br />
Klassisch, funktional, komfortabel: die Bedienelemente am Ellrona Comline 2000. Das Display erinnert<br />
ein wenig an die Radiowecker aus den 1980er Jahren, aber leuchtstark und funktional ist es allemal<br />
Bei eingestellten 180 °C werden be<strong>im</strong> Inno Slide 2100 fast 300<br />
erreicht – das ist natürlich viel zu viel für ein Steak<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
102 Küche | 1.2013
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
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KÜCHE | Raclettes<br />
Raclettes für das perfekte Silvesterdinner<br />
In Tiegel und Pfännchen<br />
Fleisch, Fisch oder doch lieber Gemüse? Die opt<strong>im</strong>ale Lösung für unterschiedliche Geschmäcker<br />
an einem Tisch bietet ein Raclettegerät, in dessen kleinen Pfännchen ganz<br />
individuelle Zutaten gebraten und mit Käse überbacken werden können.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
RE 8500 von Krups<br />
Mit 77 Zent<strong>im</strong>etern Länge ist dieses Raclette auch für<br />
große Tafeln geeignet, sodass jeder Gast sein Pfännchen<br />
bequem erreichen kann. Das 1 100 Watt starke<br />
Gerät bietet eine massive und antihaftbeschichtete<br />
Wendegrillplatte aus Aluguss, die auf einer Seite eine<br />
klassische Grillplatte mit Rillenstruktur und auf der<br />
anderen eine glatte Teppan-Yaki-Platte bereithält. Damit<br />
können auch empfindliche Lebensmittel wie Gemüse und<br />
Meeresfrüchte zubereitet werden. Mithilfe des regelbaren Thermostats<br />
wird die Temperatur eingestellt und eine <strong>Über</strong>hitzung<br />
verhindert. Die sechs beschichteten Raclettepfännchen können an<br />
den wärmeisolierten Griffen sicher berührt werden. Zusammen mit dem<br />
Raclette erhält der Käufer sechs Zangen für Fleisch und Käse, sechs Kunststoffspatel<br />
sowie eine Aufbewahrungstasche.<br />
Preis: 200 Euro*<br />
Raclette-Pierrade Ovation 8 von Tefal<br />
Die hochwertige hwe Grillplatte aus Naturstein ermöglicht ein natürliches<br />
Grillen mit bis zu 1100 Watt auf heißem Stein<br />
und<br />
sitzt auf einem massiven Holzboden. Dieser ist aus<br />
dem<br />
sehr harten und bruchfesten Holz des Kautschukbaumes<br />
gefertigt und mit einer Pfännchenablage ausgestattet,<br />
auf der die kleinen Tiegel abgestellt und<br />
verstaut werden können. Mit den acht antihaftbeschichteten<br />
Pfännchen mit wärmeisolierten Griffen<br />
kann auch eine größere Gästeschar versorgt werden. Ein<br />
Ein- und Ausschalter mit Kontrollleuchte gibt Auskunft<br />
über den Betriebszustand. Für eine leichte Reinigung ist der<br />
Holzboden abnehmbar.<br />
Preis: 125 Euro*<br />
Bilder: Gastroback, Krups, Küchenprofi , Rommelsbacher, Steba, Tristar, Unold<br />
104 Küche | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Raclettes | KÜCHE<br />
Design Raclette-Fondue-Set<br />
von Gastroback<br />
Zwei Silvesterklassiker in einem bietet das kombinierte Fondue- und<br />
Raclette-Set von Gastroback. Dabei können beide Zubereitungsmethoden<br />
entweder separat oder in Kombination verwendet werden.<br />
Ob Gegrilltes oder <strong>Über</strong>backenes, ob Käse-, Fleisch- oder Schokoladenfondue,<br />
bis zu sechs Personen werden mit dem vielseitigen<br />
Gerät satt. Sowohl die Raclettepfännchen mit den wärmeisolierten<br />
Kunststoffgriffen als auch die Grillplatten sind antihaftbeschichtet.<br />
Eine stufenlose Temperaturregelung erlaubt das präzise Einstellen<br />
der gewünschten Grillhitze. Außerdem gehören sechs Pfännchen<br />
sowie ebenso viele Spachtel und Fonduegabeln zum Zubehör.<br />
Preis: 110 Euro*<br />
Raclette Fashion RCC 1500 von<br />
Rommelsbacher<br />
Im edlen Schweizer Design bringt Rommelsbacher ein Stück praktische<br />
Eleganz auf die Silvestertafel. Das verchromte Gehäuse bietet<br />
Standsicherheit und ist dank seiner hitzebeständigen Griffe auch<br />
in heißem Zustand leicht zu transportieren. Auf der antihaftbeschichteten,<br />
gerippten Grillplatte kann parallel zum Raclette auch<br />
verschiedenes Grillgut zubereitet werden. Besonders praktisch ist<br />
das integrierte unbeheizte „Parkdeck“, wo die Pfännchen während<br />
einer Esspause abgelegt werden können. Mit dem stufenlos regulierbaren<br />
Thermostat sind die Gartemperaturen jeweils individuell<br />
einstellbar.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Raclette Exclusive von Küchenprofi<br />
Dieses Modell mit Stein- und Grillplatte ist mit einem Unterteil<br />
aus Edelstahl ausgestattet und wird mit acht Pfännchen geliefert.<br />
Es erhitzt Ihre Speisen stufenlos regelbar mit max<strong>im</strong>al 1 200 Watt.<br />
Preis: 139 Euro*<br />
RC3plus von Steba<br />
Neben einer wendbaren, emailattelierten<br />
Stahlguss-Grillplatte,<br />
die sowohl eine glatte als auch<br />
eine geriffelte Fläche bietet,<br />
t,<br />
bringt das Raclette von<br />
Steba auch eine Natursteingrillplatte<br />
mit. Diese e ist<br />
ebenso wie die acht mitgelieferten<br />
ieferten<br />
emaillierten Pfännchen schneid- und<br />
kratzfest. Für die ganz bequeme Reinigung<br />
können die Pfannen nen auch in die<br />
Spülma-<br />
schine gegeben<br />
werden. Die 26 × 26 Zent<strong>im</strong>eter messende Grillfläche bietet zudem<br />
genug Platz für eine größere Tafelgesellschaft. Außerdem verfügt<br />
das Gerät über einen stufenlosen Temperaturregler, eine Betriebskontrollleuchte<br />
und eine Kabelaufwicklung.<br />
Preis: 135 Euro*<br />
RA-2944 von Tristar<br />
Das Gourmet-Raclette ist für eine Gesellschaft von bis zu acht<br />
Personen ausgelegt und verfügt über eine Grillplatte von 39 Zent<strong>im</strong>etern<br />
Durchmesser, auf der die Speisen auch gebraten werden<br />
können. Ein separates Feld zum Zubereiten von Spiegeleiern oder<br />
Crêpes ist gleich integriert. Die Kontrolllampe zeigt den aktuellen<br />
Betriebszustand an, während Anti-Rutsch-Füße für Standfestigkeit<br />
sorgen. Damit nichts anbrennt, ist die Platte antihaftbeschichtet<br />
und mit den integrierten Handgriffen ist für einen komfortablen<br />
Transport gesorgt.<br />
Raclette Délice von Unold<br />
Mit einem Längen-Breiten-Verhältnis von 2 : 1 ist das Raclette<br />
besonders für lang gezogene Tafeln geeignet. Links und rechts<br />
passen jeweils vier der antihaftbeschichteten Raclettepfännchen<br />
in das Gerät, die auch auf der integrierten Pfännchenablage<br />
bequem abgestellt werden können. Dank der 40 × 20 Zent<strong>im</strong>eter<br />
großen Natursteinplatte, die das Heizelement nach oben hin<br />
abdeckt, sind Grillen und Raclettieren gleichzeitig möglich. Die<br />
dafür benötigte Hitze erzeugt das Edelstahl-Heizelement mit 1 100<br />
Watt, wobei die eingestellte Temperatur mittels Thermostat mit<br />
Funk tionskontrollleuchte überwacht werden kann. Die Seitenteile<br />
des Raclettes sind wärmeisoliert.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
Preis: 34 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
105
KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />
13 Siebträgermaschinen <strong>im</strong> Kampf um die Espressokrone<br />
Echte Handarbeit<br />
Im Gegensatz zu Kaffeevollautomaten und Filter- oder Portionsmaschinen nehmen die Siebträgermodelle<br />
dem Nutzer nicht jeden Arbeitsschritt ab, sondern lassen bei der Zubereitung viel<br />
Raum für individuelle Vorlieben. Wir haben über ein Dutzend Modelle ausprobiert. VON SUSAN OEHLER<br />
Klein, heiß und schwarz – der perfekte<br />
Muntermacher mit italienischen<br />
Wurzeln hat eine große Fangemeinde<br />
unter den Kaffeeliebhabern<br />
und erfüllt bei richtigem Brühverfahren<br />
höchste Ansprüche an Aroma und Genusserlebnis.<br />
Wer seinen Espresso mit<br />
einer Siebträgermaschine zubereitet,<br />
sollte allerdings ein bisschen Geduld<br />
aufbringen. Die Geräte sind nichts für<br />
Eilige mit dem Bedürfnis nach einem<br />
schnellen Koffeinkick am Morgen, sondern<br />
Teil eines genussvoll zelebrierten<br />
Rituals. In unserem <strong>Test</strong> zeigten 13<br />
Siebträgermaschinen, ob sie der Zubereitung<br />
eines original italienischen<br />
Espressos gewachsen sind.<br />
Aber bitte mit Crema<br />
Immerhin zehn der <strong>Test</strong>kandidaten<br />
meistern die Härteprüfung mit einer<br />
verdient guten Note. An ihrer Spit-<br />
ze überzeugt der <strong>Test</strong>sieger von Graef<br />
mit einem einfachen Bedienkonzept,<br />
solider Verarbeitung und tollem Milchschaum<br />
für Cappuccino-Fans. In der<br />
Sensorikprüfung schneiden jedoch die<br />
zweit- und drittplatzierten Modelle von<br />
Gastroback sogar noch etwas besser ab,<br />
ihr Espresso wird als sehr aromatisch<br />
und frei von Fehlgeschmack beurteilt.<br />
Charakteristisch für den dunklen Kaffee<br />
ist seine Krönung mit einer schönen,<br />
dicken Crema, deren Herstellung<br />
jedoch etwas Übung erfordert. Dabei<br />
kommen der Mahlgrad der Bohnen<br />
und der richtige Anpressdruck zum<br />
Tragen. Die Gastroback Design Espresso<br />
Advanced Pro G hat dazu eigens<br />
eine Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk<br />
integriert, wodurch sich der Nutzer<br />
den Platz für eine externe Kaffeemühle<br />
spart. Der frisch gemahlene Kaffee<br />
wird automatisch portioniert und fällt<br />
direkt in den Siebträger. Außerdem<br />
wird der Tamper zum Anpressen des<br />
Kaffeemehls mit einem Magneten <strong>im</strong><br />
Gerätegehäuse gehalten und ist so <strong>im</strong>mer<br />
griffbereit. Obwohl das Tampern<br />
von Kaffeeexperten als wichtiges Kriterium<br />
für eine schöne Crema betrachtet<br />
wird, besteht das dafür vorgesehene<br />
Utensil bei einigen Maschinen aus<br />
einem dünnen Kunststoff, mit dem nur<br />
mäßig Druck ausgeübt werden kann.<br />
Bei De’Longhi geht dieses Konzept<br />
dennoch auf: Beide Maschinen zaubern<br />
eine dicke Crema in die Tasse.<br />
Die Geräte von Gastroback, Graef und<br />
die Domobar von Ascaso zeigen per<br />
Manometer den Druck an, mit dem das<br />
Wasser durch den Siebträger gepresst<br />
wird. Ist dieser zu gering, ist das Kaffeemehl<br />
zu locker angedrückt oder zu<br />
grob gemahlen, wodurch nur eine eher<br />
dünne, blasse oder überhaupt keine<br />
Bilder: © Artazza Café Kultur Artisans, Auerbach Verlag, De Longhi, Graef, Gastroback, jakeliefer, Stock.xchng<br />
106 Küche | 1.2013
Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />
Tampern<br />
Der Tamper, oder auch Espressodrücker<br />
genannt, dient dazu, das Kaffeemehl <strong>im</strong><br />
Siebträger anzupressen. Wasser geht <strong>im</strong>mer<br />
den Weg des geringsten Widerstandes.<br />
Liegt das Kaffeemehl nur locker <strong>im</strong> Sieb,<br />
spült das Wasser drumherum und das Aroma<br />
wird nicht richtig extrahiert. Wird das<br />
Mehl hingegen gleichmäßig angedrückt,<br />
lässt sich das Wasser für das volle Espresso-Aroma<br />
mit Druck hindurchpressen.<br />
Crema entsteht. Ist der Druck hingegen<br />
zu hoch, ist das Mehl entweder zu stark<br />
gepresst oder zu fein. Die Crema wird<br />
dann sehr dunkel, der Espresso schmeckt<br />
bitter und brandig. Entspricht der<br />
erste Espresso aus einer neu gekauften<br />
Siebträgermaschine nicht Ihrem Geschmack,<br />
exper<strong>im</strong>entieren Sie etwas<br />
mit Mahlgrad und Anpressdruck.<br />
Bitterer Beigeschmack<br />
Da Espresso durch seine geringe Flüssigkeitsmenge<br />
recht schnell abkühlt,<br />
sollte die Tasse vorgeheizt sein und<br />
die Siebträgermaschine vor der Zubereitung<br />
einmal mit heißem Wasser<br />
durchgespült werden. Ohne diese Vorbereitung<br />
gelingt es in unserem <strong>Test</strong><br />
nur der Philips Saeco Aroma Chrome,<br />
der Graef ES 85, der Beem und den<br />
Maschinen von De’Longhi, bereits<br />
ab der ersten Tasse wirklich heißen<br />
Espresso zu brühen. Die drei Letzteren<br />
sind zudem bereits in unter einer<br />
Minute betriebsbereit. Zum Vergleich:<br />
Der <strong>Test</strong>sieger benötigt fünf Minuten<br />
zum vollständigen Aufheizen. Dafür<br />
hat die ES 90 – richtig eingestellt –<br />
eine sehr gute Durchlaufzeit. Fällt diese<br />
sehr lang aus, wie beispielsweise bei<br />
der Philips Saeco Aroma Chroma, so<br />
erhält der Espresso eine zu dunkle<br />
und intensive Crema und einen leicht<br />
angebrannten Beigeschmack. Ist die<br />
Durchlaufzeit dagegen so kurz wie bei<br />
den Modellen von Solac und Beem,<br />
mangelt es dem entstehenden Getränk<br />
an Aroma. Bei der Siebträgermaschine<br />
von Solac wird vom <strong>Test</strong>panel außerdem<br />
ein leichter Fehlgeschmack nach<br />
Kunststoff herausgeschmeckt, was den<br />
Espresso nicht empfehlenswert macht.<br />
Die drei beliebtesten Espressi fließen<br />
aus der Graef ES 90 und den beiden<br />
Modellen von Gastroback. Als fein aromatisch<br />
werden aber auch die der Graef<br />
ES 85 und der beiden Modelle von<br />
Ascaso bewertet. Schlecht schneiden <strong>im</strong><br />
Sensoriktest neben dem Gerät von Solac<br />
auch die Maschinen von Cucina di<br />
Modena ab. Deren Espresso entwickelt<br />
kein richtiges Aroma und ist bitter, die<br />
ES 1000 verursacht zudem ebenfalls<br />
einen Kunststofffehlgeschmack. Im<br />
Siebträger sind bei Lieferung der Maschinen<br />
schmierige Produktionsrückstände,<br />
die nur mit viel Mühe entfernt<br />
werden konnten.<br />
Brüderlich geteilt?<br />
Alle Maschinen bereiten auf Wunsch<br />
zwei Tassen gleichzeitig zu, wirklich<br />
gerecht teilt aber keine. Die geringsten<br />
Abweichungen messen wir bei<br />
der ES 85 von Graef und der Gastroback<br />
Advanced Control. Ihr Schwestermodell<br />
Advanced Pro G hingegen<br />
verursacht mit über 6 Gramm die<br />
größten Abweichungen.<br />
Cappuccino und Latte Macchiato<br />
Was Vollautomaten auf Knopfdruck<br />
zaubern, muss der Siebträgeranhänger<br />
nicht missen. Jedoch ist hier Handarbeit<br />
gefragt: Die Milch wird mit der<br />
Dampfdüse manuell aufgeschäumt.<br />
Dabei gelingt den beiden Modellen<br />
von Graef sowie der EC 850 B von<br />
De’Longhi ein luftiger, feinporiger<br />
Schaum. In etwa einer Minute ist die<br />
Milch hier bis zur Volumenverdopplung<br />
aufgeschäumt. Die Maschine von<br />
Solac dagegen blubbert etwas unschöne<br />
große Blasen in den Schaum. Bei Cucina<br />
di Modena wird die Milch zwar<br />
recht gleichmäßig aufgeschäumt, der<br />
entstehende Schaum sinkt allerdings<br />
rasch wieder in sich zusammen. Die<br />
EC 850 M von De’Longhi ist mit einem<br />
Milchbehälter ausgestattet, der automatisch<br />
Cappuccino zubereitet, womit<br />
die Entwickler die Brücke zum Vollautomaten<br />
geschlagen haben. Außerdem<br />
kann aus dem Gitter der Tropfschale<br />
ein Stück entnommen werden,<br />
damit auch hohe Latte Macchiato-Gläser<br />
unter den Siebträger<br />
passen. Auch das Bedienkonzept<br />
präsentiert sich sehr<br />
nutzerfreundlich und intuitiv, der<br />
Wassertank ist gut zugänglich und<br />
verfügt über eine klar ersichtliche<br />
Füllstandskontrolle an der Vorderseite.<br />
Die Espresso-Tasse<br />
Verwenden Sie unbedingt sauberes Geschirr!<br />
Rückstände von Spülmitteln oder<br />
Schmutz können den Geschmack eines<br />
Espressos empfindlich beeinträchtigen. Benutzen<br />
Sie dickwandiges Geschirr, denn<br />
dieses kann die Temperatur besser halten.<br />
Typische Espressotassen sind tulpenförmig.<br />
Ist der Boden der Tasse zu flach, verflüchtigt<br />
sich das Aroma be<strong>im</strong> Auftreffen<br />
in der Tasse.<br />
Bei der Ascaso Domobar muss der Benutzer<br />
zunächst die Maschine öffnen,<br />
um den Wasserstand kontrollieren zu<br />
können. Dazu müssen auch noch die<br />
Tassen von der Vorwärmfläche genommen<br />
werden, was den Vorgang insgesamt<br />
verkompliziert.<br />
Putzdienst<br />
Bei der Reinigung sollte der Schwerpunkt<br />
auf die Dusche gelegt werden, da dort<br />
häufig Kaffeemehl hängen bleibt. Die<br />
Maschinen von Gastroback und Graef<br />
haben spezielle Reinigungseinsätze<br />
für den Siebträger und ein Self-Clean-<br />
Programm. Aber auch ohne dieses ist<br />
die Reinigung meist unkompliziert.<br />
Am aufwändigsten gestaltet sich die<br />
Reinigung der Dampfdüse nach dem<br />
Milchaufschäumen. Wird sie nicht sofort<br />
nach der Benutzung durchgespült,<br />
trocknen Milchreste an und lassen sich<br />
schwerer entfernen. Daher ist es von<br />
Vorteil, wenn sich die Düse wie bei<br />
den Modellen von Philips, Solac, Beem<br />
und vom De’Longhi EC 820 möglichst<br />
kleinteilig zerlegen lässt.<br />
www.hausgartentest.de<br />
107
KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />
ES 90 von Graef<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
ES 90<br />
Schmackhafter Espresso und<br />
beste Handhabung<br />
Vom Einschalten bis zur Zubereitung<br />
eines einfachen Espressos<br />
vergehen knapp fünfeinhalb<br />
Minuten. Der frisch gebrühte<br />
Kaffee hat eine gute Temperatur,<br />
allerdings sollten die Tassen<br />
unbedingt vorgeheizt werden. Er<br />
gehört zu den drei beliebtesten<br />
unter den Verkostungsprobanden.<br />
Zudem kann das Gerät mit<br />
der Note 1,8 die beste Handhabungsbewertung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielen.<br />
Dank der Markierungen<br />
lässt sich der Siebträger einfach<br />
einsetzen, auch die Siebeinsätze<br />
sind bequem auswechselbar. Der<br />
große entnehmbare Wassertank<br />
mit einer Füllmenge von 3 Litern<br />
und Wasserstandsanzeige kann<br />
komfortabel über eine Klappe an<br />
der Oberseite des Gerätes gefüllt<br />
werden. Mit dem Pannarelloaufsatz<br />
wird eines der besten Milchschaumergebnisse<br />
erzielt.<br />
Design Espresso Advanced Control von Gastroback<br />
TESTURTEIL<br />
TURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Gastroback<br />
Design Espresso Advanced Control<br />
Wohlschmeckendster<br />
Espresso <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Design Espresso Maschine Advanced Pro G von Gastroback<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Design Espresso Maschine Advanced Pro G<br />
Mit integriertem Kegelmahlwerk<br />
zu leckerem Espresso<br />
Die zweitplatzierte Maschine lässt<br />
sich zwar etwas länger Zeit mit<br />
dem Aufheizen, belohnt den Nutzer<br />
aber für die Geduld mit dem<br />
wohlschmeckendsten Espresso<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Ein Manometer zeigt<br />
den Wasserdruck an, der Kaffee<br />
hat eine sehr gute Durchlaufzeit.<br />
Leichte Schwächen zeigen sich<br />
zum einen be<strong>im</strong> gleichzeitigen<br />
Befüllen zweier Tassen, das nur<br />
mit etwa 2 Gramm Abweichung<br />
Durch das integrierte Kegelmahlwerk<br />
kann der frisch<br />
gemahlene Kaffee automatisch<br />
portioniert und direkt<br />
in den Siebträger ausgegeben<br />
werden. Der damit gebrühte<br />
Espresso zählt zu den drei<br />
beliebtesten der Verkostung.<br />
Außerdem heizt die Maschine<br />
rasch auf und ein Manometer<br />
hilft dabei, den Wasserdruck<br />
zu kontrollieren. Ein Vorheizen<br />
der Tassen ist bei diesem<br />
gelingt, und zum anderen bei der<br />
Zubereitung des Milchschaums.<br />
Er gerät nicht ganz gleichmäßig<br />
und enthält einige größere Blasen.<br />
Praktisch ist der mit einem<br />
Magneten <strong>im</strong> Gehäuse verwahrbare<br />
Tamper, der so <strong>im</strong>mer griffbereit<br />
ist. Das Menü ist einfach<br />
strukturiert und verfügt nur über<br />
wenige Ebenen, allerdings ist es<br />
nur auf Englisch und nicht völlig<br />
intuitiv zu durchblicken.<br />
Modell unabdingbar, da der<br />
erste Espresso sonst nur etwa<br />
60 Grad Celsius hat. Leichte<br />
Ungerechtigkeiten werden bei<br />
der Ausgabe von zwei Tassen<br />
registriert, hier gibt es Abweichungen<br />
von über 5 Gramm.<br />
Der zubereitete Milchschaum<br />
ist überwiegend feinporig und<br />
stabil, allerdings fällt die Gewichtszunahme<br />
durch eingespültes<br />
Wasser verhältnismäßig<br />
hoch aus.<br />
EC 820 B von De’Longhi<br />
TESTURTEIL<br />
TURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De'Longhi<br />
EC 820 B<br />
Beste Funktionsnote, kein<br />
Vorheizen der Tassen nötig<br />
Zwar rutscht dieses Modell<br />
knapp am Treppchen vorbei,<br />
erzielt jedoch trotzdem die beste<br />
Funktionsnote. Zudem ist<br />
es ein echter Zeitsparer, das<br />
schnell Betriebsbereitschaft erreicht<br />
und den Kaffee in nur<br />
25 Sekunden zubereitet. Ein<br />
Vorheizen der Tassen ist hier<br />
nicht nötig, da der Espresso mit<br />
ausreichend hoher Temperatur<br />
aus der Maschine läuft. Auch<br />
der Milchschaum ist rasch<br />
produziert, feinporig und stabil.<br />
Wenn der Dampferzeuger<br />
benutzt wird, ist die Maschine<br />
anschließend kontrolliert<br />
überhitzt, sodass vor dem erneuten<br />
Brühen eines Kaffees<br />
etwas gewartet werden muss.<br />
Der entstehende Espresso hat<br />
eine dicke braune Crema, das<br />
Aroma entfaltet sich etwas weniger<br />
als be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger. In der<br />
Handhabung präsentiert sich<br />
die Maschine komfortabel.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Beem, DeLonghi, Graef, Gastroback<br />
108 Küche | 1.2013
Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />
ES 85 von Graef<br />
TESTURTEIL<br />
TURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
Graef<br />
ES 85<br />
Sehr schnelle Betriebsbereitschaft<br />
und Durchlaufzeit<br />
EC 850M von De’Longhi<br />
TESTURTEIL<br />
TEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
EC 850M<br />
Höchster Bedienkomfort mit<br />
cleveren Details<br />
Den Titel für das bedienerfreundlichste<br />
Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
kann dieses Gerät durch verschiedene<br />
hilfreiche Features<br />
verdient für sich beanspruchen.<br />
Mit dem externen Milchbehälter<br />
werden Cappuccino und Latte<br />
Macchiato automatisch zubereitet.<br />
Außerdem kann aus dem<br />
Gitter über der Abtropfschale<br />
ein Stück entfernt werden, damit<br />
auch hohe Gläser unter dem<br />
Das Gerät erzielt die zweitbeste<br />
Funktionsnote <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, vor<br />
allem der feinporige und stabile<br />
Milchschaum kann die Prüfer<br />
überzeugen. Bei rascher Betriebsbereitschaft<br />
gelingt es der<br />
Maschine, den ersten Espresso<br />
in weniger als einer Minute in<br />
die Tasse fließen zu lassen. Allerdings<br />
wirkt sich diese kurze<br />
Durchlaufzeit auf das Aroma<br />
des Kaffees aus, das leichte Abzüge<br />
in der Verkostung erntet,<br />
jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />
Bewertung erhält. Die Kaffeetemperatur<br />
ist gut, ein Vorheizen<br />
der Tassen aber dennoch<br />
notwendig. Bei dieser Maschine<br />
fällt das Tampern besonders<br />
leicht, da der Siebträger durch<br />
einen schrägen Griff waagerecht<br />
liegt. Ein Manometer zeigt den<br />
richtigen Wasserdruck be<strong>im</strong><br />
Brühen an.<br />
Auslauf Platz finden. Das Bedienpanel<br />
ist übersichtlich, die<br />
Tasten mit verständlichen Symbolen<br />
beschriftet. Weder hinsichtlich<br />
der Einsatzbereitschaft<br />
noch bei der Durchlaufzeit gibt<br />
es Verzögerungen, trotzdem hat<br />
der Espresso genügend Zeit, um<br />
zu extrahieren. Er besticht durch<br />
eine dicke Crema, könnte laut<br />
Urteil des Verkostungspanels<br />
aber etwas aromatischer sein.<br />
Espresso Perfect Crema von Beem<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Beem<br />
Espresso Perfect Crema<br />
Solide Leistungen für einen<br />
günstigen Preis<br />
Für einen vergleichsweise günstigen<br />
Preis erhält der Nutzer<br />
mit diesem Modell eine gute<br />
Performance in Funktion und<br />
Sensorik sowie einfache Handhabung,<br />
was die Prüfer mit<br />
dem Preis-Leistungssieg honorieren.<br />
Die Maschine ist rasch<br />
einsatzbereit, jedoch läuft der<br />
Espresso etwas zu flink durch,<br />
weshalb sich das Aroma nicht<br />
richtig entfalten kann. Mit dem<br />
etwas instabilen Kunststofftamper<br />
lässt sich das Kaffeemehl<br />
auch nur mäßig anpressen. Dafür<br />
fließt der Espresso schön<br />
heiß in die Tasse, welche aus<br />
diesem Grund nicht extra vorgewärmt<br />
werden muss. Bei der<br />
Zubereitung von zwei Tassen<br />
gleichzeitig bekommt eine davon<br />
über 5 Gramm mehr ab,<br />
was eine recht hohe Abweichung<br />
bedeutet. Geschmacklich<br />
kann der Espresso durchaus<br />
überzeugen.<br />
Uno 3 von Ascaso<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ascaso<br />
Uno 3<br />
Schnell betriebsbereit, wohlschmeckender<br />
Espresso<br />
Diese Maschine ist schnell betriebsbereit<br />
und befüllt auch<br />
zwei Tassen in angemessener<br />
Zeit. Ohne Vorspülen des<br />
Siebträgers und Vorwärmen<br />
der Tasse fällt die Temperatur<br />
des Espressos etwas gering<br />
aus; dieser Aufwand wird allerdings<br />
mit einem 70 Grad<br />
Celsius heißen Getränk belohnt.<br />
Für das Aufschäumen<br />
der Milch braucht das Gerät<br />
verhältnismäßig viel Zeit, außerdem<br />
wird die Flüssigkeit<br />
dabei stark erwärmt. Der entstehende<br />
Schaum ist überwiegend<br />
feinporig, aber nicht besonders<br />
stabil und sinkt rasch<br />
wieder in sich zusammen. Im<br />
Sensoriktest kann der gebrühte<br />
Espresso ein insgesamt gutes<br />
Ergebnis erzielen. Weniger<br />
Begeisterung erntet die Bedienfreundlichkeit<br />
des Modells<br />
durch den großen, schweren<br />
Siebträger.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 109
KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />
Saeco Aroma Chrome von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,4 )<br />
gut<br />
Philips<br />
Saeco Aroma Chrome<br />
Sehr intuitives Bedienkonzept,<br />
etwas heißspornig<br />
Die guten Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest<br />
lassen einige kleinere<br />
Mängel in der Handhabung<br />
verschmerzen. So ist die Maschine<br />
schnell betriebsbereit und<br />
mit einem sehr einfachen Betriebskonzept<br />
ausgestattet. Zwei<br />
Druckknöpfe und ein Drehschalter<br />
reichen aus, um Espresso,<br />
Dampf und Heißwasser zu beziehen.<br />
Der Siebträger ist sehr<br />
einfach einzusetzen, einen Tamper<br />
gibt es jedoch nicht. Leider<br />
läuft der Espresso zu langsam in<br />
die Tasse, wodurch die Extraktionszeit<br />
zu lang ausfällt und das<br />
Getränk etwas zu heiß wird. Es<br />
lösen sich viele Bitterstoffe und<br />
die feinen Säuren verflüchtigen<br />
sich, was dem Aroma abträglich<br />
ist. Aus den beiden Auslässen<br />
wird der Espresso zudem recht<br />
ungleichmäßig auf zwei Tassen<br />
verteilt.<br />
Domobar von Vibiemme<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Vibiemme<br />
Domobar<br />
Guter Espresso aus schlecht<br />
verarbeiteter Maschine<br />
Die Zubereitungszeit liegt bei<br />
diesem Modell <strong>im</strong> sehr guten<br />
Bereich und auch der Espresso<br />
kann geschmacklich überzeugen<br />
und erhält vom <strong>Test</strong>panel<br />
eine gute Bewertung. Werden<br />
zwei Tassen gleichzeitig befüllt,<br />
gelingt dies der Maschine allerdings<br />
nicht wirklich gleichmäßig.<br />
Auch der produzierte<br />
Milchschaum muss leichte<br />
Abzüge in der Bewertung in<br />
Kauf nehmen. Dafür werden<br />
sowohl die Bedienerfreundlichkeit<br />
als auch die Reinigung mit<br />
guten Noten belohnt. Nachbesserungsbedarf<br />
hat das Modell<br />
dagegen nicht nur bei der Bedienanleitung,<br />
sondern auch in<br />
der Verarbeitung. Hier kann<br />
nur eine ausreichende Note vergeben<br />
werden. Der Energieverbrauch<br />
liegt <strong>im</strong> befriedigenden<br />
Bereich.<br />
Squissita Plus von Solac<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Solac<br />
Squissit a Plus<br />
Zu geringe Durchlaufzeit, wenig<br />
aromatischer Espresso<br />
Zwar zeigt sich die Maschine<br />
schnell betriebsbereit, jedoch<br />
ist die Durchlaufzeit zu gering,<br />
um das volle Aroma des Kaffees<br />
zur Entfaltung zu bringen. Daher<br />
erhält er bei der Verkostung<br />
Kritik für eine wenig intensive<br />
Note und einen leichten Fehlgeschmack<br />
nach Kunststoff. Die<br />
Milch wird be<strong>im</strong> Aufschäumen<br />
stark erhitzt, sie enthält große<br />
Blasen und der Schaum gerät<br />
ES 800 von Cucina di Modena<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Cucina di Modena<br />
ES 800<br />
Bitterer Espresso durch zu<br />
lange Extraktionsphase<br />
Die Betriebsbereitschaft ist<br />
schnell erreicht, für das Durchlaufen<br />
des Espressos benötigt<br />
die Maschine aber zu viel Zeit.<br />
Durch die lange Extraktionsphase<br />
schmeckt der Kaffee laut<br />
Sensorikpanel bitter und wenig<br />
aromatisch. Zudem ist er, ob mit<br />
oder ohne vorgeheizte Tassen,<br />
zu kalt. Den beiden Auslässen<br />
gelingt es nicht, den Espresso<br />
gleichmäßig auf zwei Tassen<br />
zu verteilen, es wurden Abweichungen<br />
von über 5 Gramm gemessen.<br />
Der Milchschaum fällt<br />
schnell wieder zusammen. Im<br />
Siebträger befanden sich bei der<br />
Lieferung schmierige Produktionsrückstände.<br />
wenig stabil. Dafür verfügt das<br />
Modell über ein einfaches Bedienkonzept<br />
mit übersichtlicher<br />
Bedienblende und Elementen<br />
mit verständlicher Symbolik.<br />
Der Wassertank ist entnehmbar<br />
und wird über eine Öffnung<br />
hinter der Tassenabstellfläche<br />
gefüllt. Ein Wechseln des Siebeinsatzes<br />
ist nicht notwendig, er<br />
wird über einen seitlichen Hebel<br />
in seiner Position variiert.<br />
ES 1000 von Cucina di Modena<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Cucina di Modena<br />
ES 1000<br />
Kalter Kaffee mit<br />
Kunststofffehlgeschmack<br />
Punkte sammelt das Modell<br />
durch sein gutes Zeitmanagement.<br />
In weniger als einer Minute<br />
ist es betriebsbereit und<br />
hat mit nur 25 Sekunden auch<br />
eine gute Durchlaufzeit vorzuweisen.<br />
Leider wird der Espresso<br />
zu kalt ausgegeben und<br />
schmeckt laut <strong>Test</strong>panel fade,<br />
lasch und leicht muffig. Dazu<br />
wird ein kunststoffartiger Fehlgeschmack<br />
festgestellt. Positive<br />
Bewertungen erhält die übersichtliche<br />
Bedienblende, auch<br />
die Tasten sind mit verständlicher<br />
Symbolik beschriftet. Um<br />
den Siebträger festzudrehen,<br />
muss etwas Kraft aufgewendet<br />
werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Cucina di Modena, De’Longhi, Graef, Gastroback, Philips, Solac<br />
110 Küche | 1.2013
Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />
Siebträgermaschinen<br />
TESTSIEGER<br />
Graef<br />
ES 90<br />
Gastroback<br />
Design Espresso<br />
Advanced<br />
Control<br />
Gastroback<br />
Design Espresso<br />
Maschine<br />
Advanced Pro G<br />
De’Longhi<br />
EC 820 B<br />
Graef<br />
ES 85<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 500 Euro*/600 Euro 1150 Euro*/1200 Euro 500 Euro*/650 Euro 240 Euro*/300 Euro 430 Euro*/500 Euro<br />
Gewicht 10,5 kg 12,75 kg 10,5 kg 6 kg 8,5 kg<br />
Leistungsaufnahme 2 400 W 1 800 W 1 450 W 1 450 W 1 600 W<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />
Tamper,<br />
Zusatzdüse, Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Portionierlöffel,<br />
Milchkännchen, Reinigungswerkzeug,<br />
Kurzanleitung<br />
Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />
Tamper<br />
mit Magnethalterung,<br />
Dampfdüse,<br />
Heißwasserdüse,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, Portionierlöffel,<br />
Milchkännchen,<br />
Reinigungswerkzeug<br />
Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />
Tamper<br />
mit Magnethalterung,<br />
Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, integriertes<br />
Mahlwerk,<br />
Portionierlöffel,<br />
Milchkännchen, Reinigungswerkzeug<br />
Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Portionierlöffel,<br />
Tamper, Entkakungsmittel,<br />
Wasserfi lter<br />
3 l 3 l 2 l 1 l 2,5 l<br />
Doppel-, Einwandsiebeinsätze,<br />
Tamper,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, Portionierlöffel,<br />
Milchkännchen,<br />
Reinigungswerkzeug<br />
Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja ja ja<br />
Heißwasserfunktion ja ja ja ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja ja ja ja<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (30%) + + (1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Zubereitungszeit (25%) + + (1,6) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Kaffeetemperatur (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Milchschaum (25%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />
Sensorische Beurteilung (20%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
60+ gut ausreichend befriedigend sehr gut befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 111
KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />
Siebträgermaschinen<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
De’Longhi<br />
EC 850M<br />
Beem<br />
Espresso<br />
Perfect Crema<br />
Ascaso<br />
Uno 3<br />
Philips<br />
Saeco Aroma<br />
Chrome<br />
Vibiemme<br />
Domobar<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 330 Euro*/380 Euro 130 Euro*/170 Euro 500 Euro*/600 Euro 200 Euro*/270 Euro 820 Euro*/900 Euro<br />
Gewicht 7,5 kg 3,75 kg 12,5 kg 6 kg 18 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 450 W 1 350 W 1 200 W 970 W 1 500 W<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Siebeinsatz für Pads<br />
und Espresso-Servings,<br />
Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Portionierlöffel, Tamper,<br />
Milchbehälter,<br />
Entkalkungsmittel,<br />
Wasserfi lter<br />
Siebeinsatz 2 Tassen,<br />
Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Portionierlöffel,<br />
Kurzanleitung<br />
Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Siebeinsatz 2<br />
Tassen oder Pads,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, Portionierlöffel,<br />
Tamper,<br />
Entkalkungsmittel<br />
Siebeinsatz für<br />
Pads und Espresso-<br />
Servings, Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, Portionierlöffel<br />
Siebträger 1 Tasse,<br />
Siebträger 2 Tassen,<br />
Blindsieb, Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl äche,<br />
herausnehmbarer<br />
Wassertank, Tamper,<br />
Reinigungsbüste<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
1 l 2 l 2 l 2,5 l 2 l<br />
Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja ja ja<br />
Heißwasserfunktion ja nein ja ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja ja ja ja<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (30%) + + (2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />
Zubereitungszeit (25%) + + (1,7 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,3 )<br />
Kaffeetemperatur (25%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Milchschaum (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
60+ gut sehr gut ausreichend gut befriedigend<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ascaso, Beem, Cucina di Modena, De’Longhi, Philips, Solac<br />
112 Küche | 1.2013
Siebträgermaschinen | KÜCHE<br />
Siebträgermaschinen<br />
Solac<br />
Squissita Plus<br />
Cucina di Modena<br />
ES 800<br />
Cucina di Modena<br />
ES 1000<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Siebträgermaschinen<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 120 Euro*/150 Euro 70 Euro*/160 Euro 100 Euro*/230 Euro<br />
Gewicht 5 kg 4,5 kg 5 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 150 W 800 W 1 000 W<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Max. Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Zuckerbehälter,<br />
Portionierlöffel<br />
Tamper,<br />
Portionierlöffel,<br />
Wasserdampfdüse<br />
2 l 1 l 1 l<br />
Zubereitung von 2 Tassen ja ja ja<br />
Heißwasserfunktion nein ja ja<br />
Wärmeplatte für Tassen ja ja ja<br />
Heißwasser-/Dampfdüse,<br />
Tassenabstellfl<br />
äche, herausnehmbarer<br />
Wassertank,<br />
Tamper<br />
Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (30%) + + (2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Zubereitungszeit (25 %) + + (2,4 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,0 )<br />
Kaffeetemperatur (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Milchschaum (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30%) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,3 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Sensorische Beurteilung (20%) – ( 4,0 ) + ( 3,3 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
60+ sehr gut befriedigend befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (30 %): In Anlehnung an die<br />
DIN EN 60661 wird die Temperatur des<br />
frisch zubereiteten Espressos in der Tassenmitte<br />
während des ersten und zweiten<br />
Durchlaufs mit nach Herstellerangabe<br />
vorgeheizten und nicht vorgeheizten<br />
Tassen best<strong>im</strong>mt. Außerdem wird die<br />
Zeit vom Einschalten der Maschine bis<br />
zur vollständigen Zubereitung eines 40<br />
ml Espressos gestoppt. Zudem wird die<br />
Gleichmäßigkeit der Tassenfüllmenge<br />
bei gleichzeitiger Zubereitung von zwei<br />
Tassen durch Auswiegen ermittelt. Es<br />
wird weiterhin die Qualität des Milchschaums<br />
nach manuellem Aufschäumen<br />
mit der Dampfdüse in Anlehnung an<br />
die DIN EN 60661 beurteilt. Bewertet<br />
werden Kriterien wie Beständigkeit und<br />
Konsistenz.<br />
Handhabung (30 %): Die Siebträger werden<br />
von fünf Probanden auf ihre Bedienerfreundlichkeit<br />
hin getestet. Beurteilt<br />
werden das Einsetzen des Siebträgers,<br />
das Füllen und Einsetzen des Wassertanks<br />
sowie die <strong>Über</strong>sichtlichkeit und<br />
Verständlichkeit der Bedienelemente.<br />
Zudem wird die Reinigung der Maschinen<br />
hinsichtlich Aufwand und Dauer<br />
beurteilt. Die Bedienungsanleitung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Sensorische Beurteilung (20 %): Der<br />
frisch zubereitete Espresso wird durch<br />
ein geschultes Panel verkostet und anschließend<br />
nach folgenden Parametern<br />
beurteilt: Aroma, Crema, Fehlgeschmack<br />
und Fremdkörper. Zudem wird<br />
die Beliebtheit mit einbezogen.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />
insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen sowie die<br />
Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />
Standsicherheit und Rutschfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Um den Energieverbrauch<br />
zu best<strong>im</strong>men, werden zwei 40ml Espressi<br />
gebrüht und nach einer Stunde in<br />
Bereitschaft zwei weitere.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren<br />
zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />
der Geräte nach best<strong>im</strong>mten Aspekten<br />
für Benutzer, deren motorische und sensorische<br />
Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />
sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die<br />
Wertung mit ein, sondern sollen dieser<br />
Käuferschicht zur Orientierung am<br />
Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 113
KÜCHE | Siebträgermaschinen<br />
So muss Milchschaum aussehen: Dem Gerät von<br />
Beem gelingt er feinporig und stabil<br />
Im Messlabor: 13 Siebträgermaschinen traten gegeneinander an und mussten sich in der Praxis beweisen. Dabei<br />
wurde auch der Energieverbrauch gemessen<br />
So bitte nicht: Mit dem Modell von Solac entstehen große<br />
Blasen <strong>im</strong> Schaum, der rasch wieder zusammenfällt<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Crema <strong>im</strong> Vergleich: Links eine schöne, goldfarbene Crema auf dem Espresso. Das Getränk rechts wurde zu heiß<br />
gebrüht, wodurch eine eher dunkelbraune Crema entsteht und das Aroma leidet<br />
Der Siebträger von Graef ist dank angebrachter Markierungen einfach einzusetzen und die mitgelieferten Einsätze<br />
lassen sich bequem wechseln<br />
Die Dampfdüse des Ascaso Uno ist nur bedingt<br />
zerteilbar und muss intensiv gespült werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
114 Küche | 1.2013
Standmixer | KÜCHE<br />
Binnen Sekunden zu cremigen Shakes und Smoothies<br />
Fein gemixt<br />
Viele Klingen, viel Leistung, sogar vorprogrammierte Betriebsmodi bieten die Standmixer<br />
von heute – ein Klassiker der Küche erstrahlt in einem neuen Gewand. Doch ermöglichen<br />
die modernen Mixer auch beste Ergebnisse?<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: Kenwood, Philips, © uschi dreiucker/PIXELIO, Russell Hobbs, WMF<br />
Der Standmixer feiert in diesem<br />
Jahr seinen 90. Geburtstag. Wie<br />
auch viele andere Küchengeräte wurde<br />
er in den USA erfunden und startete<br />
von dort aus seinen Siegeszug rund um<br />
den Globus. Am Grundprinzip hat sich<br />
bis heute nichts geändert: Ein Messerstern<br />
am Boden eines abnehmbaren<br />
Mixkruges zerschneidet in Höchstgeschwindigkeit<br />
die zu mixenden Zutaten.<br />
An sich eine s<strong>im</strong>ple Sache, doch<br />
wie so oft stellen sich in der Praxis teils<br />
deutliche Unterschiede heraus.<br />
Mehr Messer<br />
Die Zeiten, in denen zwei oder drei<br />
kleine Messer bzw. Klingen verbaut<br />
wurden, sind vorbei. Heute setzen viele<br />
Hersteller auf vier Messer, teils sogar<br />
fünf oder sechs, die mal gezackt und<br />
mal glatt sind. Alle Kandidaten warten<br />
zudem mit einem „3D-Effekt“ auf,<br />
denn die Messer sind nicht in einer<br />
Ebene angebracht, sondern erstrecken<br />
sich in alle drei D<strong>im</strong>ensionen. Dies<br />
soll sich positiv auf das Mixergebnis<br />
auswirken. In Kombination mit dem<br />
<strong>im</strong> Krug erzeugten Sog, den man als<br />
Wirbelsturm bezeichnen könnte, soll<br />
jegliche Art Mixgut binnen Sekunden<br />
fein zerkleinert werden. In der Theorie<br />
ist dieses Konzept schlüssig, doch<br />
gestaltet sich die Praxis wie gewohnt<br />
etwas anders. Ob vier oder sechs Klingen,<br />
ob gezackt, glatt oder gemischt,<br />
eine klare Aussage für oder gegen eine<br />
spezielle Messergeometrie kann nicht<br />
getroffen werden. Die erzielten Ergebnisse<br />
sind teils sehr unterschiedlich, so<br />
kann Kenwood BL710 mit seinen vier<br />
Klingen durchweg gute Noten erringen,<br />
während der Desire von Russell<br />
Hobbs trotz seiner sechs Klingen stets<br />
recht heterogene Massen erzeugt. Sagen<br />
lässt sich auf jeden Fall, dass die<br />
bloße Anzahl der Klingen kein Qualitätsmerkmal<br />
ist. Im <strong>Test</strong> stellte sich<br />
schnell heraus, dass ein Standmixer<br />
eine Art Gesamtkunstwerk darstellen<br />
muss, um rundum überzeugen zu können.<br />
Besonders wichtig ist hier die Geometrie<br />
von Krug und Klingen, damit<br />
sich keine Zutat den Klingen entziehen<br />
kann. Nach unten hin etwas spitz<br />
zulaufende, also konische Krüge, die<br />
nicht viel Platz zwischen Klingenspitze<br />
und Innenrand des Kruges lassen, zeigen<br />
hier signifikant bessere Ergebnisse<br />
als Krüge mit vergleichsweise flachen<br />
Böden. Hier können sich Fruchtstücke<br />
absetzen. Auch einen ineffizienten Rotationstrichter<br />
und den oft zu beobachtenden<br />
Strudel gilt es zu vermeiden.<br />
Einige moderne Standmixer wie z. B.<br />
der MX 2050 von Braun setzen hierfür<br />
auf eine dreieckige Grundform,<br />
www.hausgartentest.de 115
KÜCHE | Standmixer<br />
andere Modelle wie der Philips HR<br />
2160 hingegen auf die Wirkung vertikaler<br />
Rillen und Schwellen, die für<br />
eine zusätzliche Verwirbelung sorgen.<br />
Beide Konzepte funktionieren in der<br />
Praxis gut, wobei bei besonders flüssigen<br />
Shakes und Suppen der Strudel<br />
unabwendbar ist. Die Pulsfunktion<br />
schafft hier aber Abhilfe.<br />
Energisches Eiscrushen<br />
Standmixer sind, auch wenn sie sich<br />
noch so bemühen, keine Ice-Crusher,<br />
dies merkt man bei jedem einzelnen<br />
Kandidaten, wobei gewisse Unterschiede<br />
durchaus festzustellen sind.<br />
Das Hauptproblem der Standmixerbauweise<br />
besteht in der hohen Rotationsgeschwindigkeit<br />
der Messer,<br />
die dafür sorgt, dass die Eiswürfel<br />
<strong>im</strong> Mixkrug regelrecht hüpfen, nicht<br />
aber gezielt gebrochen werden. Das<br />
Ergebnis ist eine durchweg recht heterogene<br />
Masse, die von einer nicht<br />
zu unterschätzenden Menge an Eisschnee<br />
geprägt ist. Im Gegensatz zum<br />
langsam arbeitenden Ice-Crusher<br />
werden <strong>im</strong> Standmixer die Eiswürfel<br />
eher geschlagen und abgerieben,<br />
sodass nach und nach auch kugelförmige<br />
Eisbrocken entstehen. Mit etwas<br />
Ausprobieren und feiner Dosierung<br />
der Pulsfunktion kann die Herstellung<br />
passender Eissplitter dennoch gelingen.<br />
Trotz aller Defizite lassen sich<br />
mit einigen Geräten wie z. B. dem MX<br />
2050 von Braun oder dem SM 3709<br />
von Severin gute Ergebnisse erzielen,<br />
und das sogar bei großen Eiswürfeln.<br />
Dem Cocktail für zwischendurch steht<br />
mit den guten Modellen nichts <strong>im</strong><br />
Wege, andere Kandidaten aber zeigen<br />
teils deutliche Schwächen. Be<strong>im</strong> Allure<br />
von Russell Hobbs und be<strong>im</strong> MX 1 von<br />
Steba sammeln sich große Eisbrocken<br />
am Krug- und Bodenrand, wo sie nicht<br />
mehr von den Messern zu erreichen<br />
sind. Ist dies der Fall, bringt auch das<br />
manuelle Zurechtschütteln keinen Erfolg,<br />
denn nach wenigen Messerumdrehungen<br />
tritt das Problem wieder auf.<br />
Nur der alte Trick, auf Masse statt auf<br />
Klasse zu setzen, sorgt dann für ein<br />
etwas brauchbareres Ergebnis. Sind<br />
Gut geschält ...<br />
... ist halb gewonnen. Zwar schneiden die<br />
Klingen auch Obst- und Gemüseschalen<br />
aller Art mühelos, doch die stets übrig<br />
bleibenden kleinen und kleinsten Fetzen<br />
der Schale schaden dem Trink genuss. Vor<br />
allem <strong>im</strong> Vergleich zum deutlich weicheren<br />
Fruchtfleisch fallen die härte ren Schalenfetzen<br />
deutlich auf. Das gilt für Shakes und<br />
Smoothies, für Brei und Cremesuppen,<br />
egal ob mit he<strong>im</strong>ischen Früchten oder<br />
mediterranem Gemüse.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Rainer Strum/PIXELIO<br />
1<br />
3<br />
5<br />
(1) Die Hersteller sind sehr<br />
kreativ, was die Gestaltung der<br />
Messer angeht. Mal gibt es vier<br />
fein gezackte Klingen (AEG SB<br />
4400), mal sogar sechs teils glatt<br />
geschliffene Klingen wie be<strong>im</strong><br />
WMF-Universalmixer der<br />
„ Only You“-Serie (2) Bei diesem<br />
zeigen die Messer in alle Richtungen<br />
und sorgen für einen<br />
3D-Effekt (3) Be<strong>im</strong> Severin<br />
SM 3709 ist die Menge an<br />
nutzbarem Eis sehr hoch, der<br />
automatische Ice-Crush-Modus ist<br />
dem manuellen Pulsbetrieb sogar<br />
leicht überlegen, bequem natürlich<br />
noch dazu (4) Große Brocken dominieren<br />
be<strong>im</strong> Allure von Russell<br />
Hobbs, nach kurzer Zeit „kleben“<br />
die Eiswürfel außerhalb des von<br />
den Klingen erreichbaren Raumes<br />
(5) Ein herausnehmbarer kleiner<br />
Zusatzdeckel, wie hier be<strong>im</strong> SB<br />
4400 von AEG, ermöglicht die<br />
Zugabe von weiterem Mixgut<br />
während des Betriebs (6) Kein<br />
Halter, kein Nippel, kein Hebel:<br />
Der Deckel des Blendy Metal<br />
von Ariete lässt sich nur schwer<br />
öffnen. Der ansonsten rundum<br />
richtig gut verarbeitete Standmixer<br />
leistet sich hier seine einzige<br />
Verarbeitungsschwäche, denn die<br />
Kante des harten Kunststoffdeckels<br />
ist recht scharf, etwas<br />
Vorsicht ist also ratsam<br />
2<br />
4<br />
6<br />
116 Küche | 1.2013
Standmixer | KÜCHE<br />
mehr Eiswürfel <strong>im</strong> Mixkrug, beeinflussen<br />
sie sich gegenseitig intensiver, was<br />
das Chaos während des Mixvorgangs<br />
verstärkt und für eine größere Menge<br />
passender Eissplitter sorgt. Der Aufwand<br />
hierfür ist natürlich recht groß.<br />
Schlaffe Schlagsahne<br />
Wie be<strong>im</strong> Eiscrushen stellt die grundlegende<br />
Konstruktion eines Standmixer<br />
auch für das erfolgreiche Schlagen<br />
von Eiweiß und Sahne ein großes Problem<br />
dar, sogar ein unüberwindbares.<br />
In Sachen Geschwindigkeit sind die<br />
Messer zwar herkömmlichen Schneebesen<br />
deutlich überlegen, jedoch wird<br />
allmählich offensichtlich, dass nicht<br />
ausreichend Luft unter die Schlagmasse<br />
gehoben wird. Eiweiß und Sahne<br />
können durchaus eine leicht cremige<br />
Konsistenz annehmen, steif werden<br />
sie allerdings nicht annähernd. Das ist<br />
nicht unlogisch, denn die Schlagmasse<br />
wird permanent zerschnitten, aber<br />
eben nicht geschlagen. Neben dem<br />
Schlagen haben Standmixer auch mit<br />
anderem Mixgut stark zu kämpfen.<br />
Alles, was sich am Rand des Kruges<br />
7<br />
leicht absetzen kann, lässt sich nicht<br />
besonders gut mixen bzw. schneiden.<br />
Zwiebeln und Salat, ebenso klebrige<br />
Zutaten wie beispielsweise Schokolade<br />
oder Käse, aber auch recht wasserhaltige<br />
Gemüsesorten wie Gurke und<br />
Tomate sind in einem Häckselbecher<br />
deutlich besser aufgehoben. Be<strong>im</strong><br />
Standmixer ist stets eines zu beachten:<br />
Erst ein hoher Flüssigkeitsanteil<br />
ermöglicht das korrekte Mixen. Besonders<br />
be<strong>im</strong> Mischungsverhältnis sind<br />
häufig Anwendungsfehler oder Fehleinschätzungen<br />
zu beobachten. Reine<br />
Äpfel werden höchstens zu Apfelmus,<br />
um jedoch einen Smoothie zuzubereiten,<br />
muss einiges an zusätzlichem<br />
Fruchtsaft, Wasser oder Apfeltee (Tipp<br />
der Redaktion) hinzugegeben werden.<br />
Üblicherweise empfiehlt sich ein Verhältnis<br />
von eins zu eins.<br />
Konsequente Kleckerei<br />
Die Ausgusstülle am Standmixer hat<br />
wahrlich keinen leichten Job, denn das,<br />
was sich da über sie ergießt, ist das genaue<br />
Gegenteil von dem, was problemlos<br />
zu handhaben ist. Eine gern einmal<br />
etwas zähflüssige Masse, die zu alledem<br />
auch noch eine Unmenge kleiner<br />
und kleinster Stücke Mixgut enthält,<br />
lässt sich eben ungünstiger ausgießen<br />
als reines Wasser. So verwundert es<br />
nicht, dass kein Kandidat vollends<br />
überzeugen kann. Besonders die Kandidaten<br />
mit Glaskrug, der einen breiten,<br />
dickwulstigen Ausguss besitzt,<br />
lassen stets und ständig Tropfen an<br />
der Außenseite herunterlaufen. Dieses<br />
Problem kennt man seit Jahrzehnten,<br />
wirklich gelöst wurde es leider nicht.<br />
Etwas besser als der Großteil der Kandidaten<br />
wie unter anderem Grundig<br />
mit dem SM 5040 oder WMF mit seinem<br />
Universalmixer Only You machen<br />
es da Russell Hobbs mit dem Allure<br />
und Philips mit dem HR 2160. Deren<br />
Kunststoffkrüge haben Ausguss tüllen,<br />
die präziser und fast schon komplett<br />
kleckerfrei zu nutzen sind.<br />
Rasche Reinigung<br />
Wie so oft gilt natürlich auch bei den<br />
Standmixern die Regel: Eine zeitnahe<br />
Reinigung nach dem Betrieb ist ratsam.<br />
Noch bevor die Reste des Mixgutes<br />
an- oder austrocknen können,<br />
sollte man dem Standmixer etwas<br />
warmes Wasser und einen Tropfen<br />
Spülmittel gönnen, dies kräftig mixen<br />
und dann einfach mit klarem Wasser<br />
nachspülen. In den meisten Fällen<br />
reicht diese kurze Prozedur schon aus,<br />
für komplizierte Fälle jedoch haben<br />
viele Hersteller auch vorgesorgt. Die<br />
Messereinheit lässt sich aus dem Krug<br />
herausschrauben, mal unkompliziert<br />
wie bei Kenwoods BL710, mal schwieriger<br />
wie be<strong>im</strong> SM 3709 von Severin.<br />
Schon während der ersten <strong>Test</strong>reihen<br />
stellte sich heraus, dass es den perfekten<br />
Standmixer nicht gibt, jedes<br />
Gerät leistet sich mindestens hier<br />
und da mal eine kleinere, mal eine<br />
größere Schwäche. Wie sich die Kandidaten<br />
letztlich geschlagen haben,<br />
ist detailliert auf den nächsten vier<br />
Seiten nachzulesen.<br />
8<br />
(7) Da helfen weder fünf noch<br />
sechs Klingen: Eiweiß und Schlagsahne<br />
bleiben für Standmixer ein<br />
unlösbares Problem (8) Wunderbar<br />
„fluffig“ gelingen Shakes<br />
in den besten Standmixern. Die<br />
Mischung aus untergehobener Luft<br />
und höchstem Zerkleinerungsgrad<br />
bringt das gewünschte Ergebnis<br />
(9) Besonders be<strong>im</strong> Allure von<br />
Russell Hobbs bleiben hingegen<br />
stets und ständig teils sogar richtig<br />
große Brocken zurück. Trinkhalme<br />
verstopfen hier sehr schnell (10)<br />
Severins SM 3709 überstand<br />
das Säubern mit kochend heißem<br />
Wasser nicht unbeschadet. Ein<br />
großer Riss zieht sich nun durch<br />
den Krug (11) Schon das dünne<br />
Material lässt kaum Zuversicht<br />
auf eine hohe Langlebigkeit aufkommen<br />
– und tatsächlich bricht<br />
die Deckellippe be<strong>im</strong> NB 800 von<br />
Inventum sehr schnell<br />
9<br />
11 11<br />
www.hausgartentest.de 117
KÜCHE | Standmixer<br />
Standmixer<br />
TESTSIEGER<br />
Philips<br />
HR 2084/90<br />
Kenwood<br />
BL710<br />
Philips<br />
HR 2160/50<br />
WMF<br />
Universalmixer Only You<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 63 Euro*/85 Euro 83 Euro*/110 Euro 49 Euro*/70 Euro 60 Euro*/55 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 750 W 600 W 500 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,6 l 1,5 l 1,5 l<br />
Leistungsstufen stufenlos stufenlos stufenlos 2<br />
Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 5 Klingen 6 Klingen<br />
Kabellänge 115 cm 75 cm 120 cm 95 cm<br />
Ausstattung und Zubehör<br />
Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />
Ice-Crush- und Smoothie-<br />
Modus, Entsaftereinsatz<br />
„Thermoschock“-resistenter<br />
Glaskrug, Pulsbetrieb<br />
Kunststoffkrug, Pulsbetrieb,<br />
Ice-Crush-Modus<br />
Glaskrug, Pulsbetrieb<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Feinheit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Gleichmäßigkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Eiscrushen (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + ( 2,8 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,8 ) + ( 3,2 ) + ( 2,6 ) – ( 3,8 )<br />
Deckel(de)montage (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Im Sensorikpanel erzielt<br />
der 2084 durchweg Bestnoten.<br />
Die Bedienung über<br />
den großen Drehknauf ist<br />
kinderleicht, die beiden<br />
Sondertasten für Eiscrushen<br />
und Smoothie<br />
sowie die Pulsfunktion<br />
sorgen für eine opt<strong>im</strong>ale<br />
Anpassung an die Aufgabe.<br />
Der Entsafter einsatz eignet<br />
sich nur für recht kleine<br />
Mixgutstücke.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HR 2084/90<br />
Verdienter <strong>Test</strong>sieger auch dank<br />
Bestnote bei der Funktion<br />
Der wuchtige BL710<br />
besticht durch die beste<br />
Verarbeitungsqualität. Auch<br />
be<strong>im</strong> Mixen zeigt er keine<br />
Schwächen, be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />
entsteht nur wenig<br />
Eisschnee. Der Deckel lässt<br />
sich angenehm einfach abnehmen,<br />
die Standsicherheit<br />
ist top. Bei längerem<br />
Betrieb stellt sich ein leichter,<br />
aber unbedenklicher<br />
Kunststoffgeruch ein.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
BL710<br />
Mixt gleichmäßig und fein,<br />
kraftvoll und schnell<br />
Der Klappdeckel des<br />
HR 2160 erleichtert die<br />
Bedienung, lässt aber in<br />
Extrem situationen etwas<br />
Flüssigkeit herausspritzen.<br />
Der leichte Kunststoffkrug<br />
bietet eine Ausgusstülle,<br />
die nur sehr selten zum<br />
Kleckern neigt. Äußerst<br />
homogene Mixturen gelingen<br />
<strong>im</strong> 2160, größere<br />
Fetzen bleiben quasi nie<br />
zurück.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HR 2160/50<br />
Bietet die beste<br />
Handhabung <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Bei kleinen Eiswürfeln<br />
produziert der WMF etwas<br />
Eisschnee, bei großen<br />
Eiswürfeln hingegen eher<br />
ein paar größere Brocken.<br />
Deutlich besser gelingen<br />
herkömmliche Mixaufgaben.<br />
Der Deckel ist einfach<br />
zu lösen. Die Reinigung<br />
gestaltet sich sehr unkomplizier.<br />
Krug, Deckel und<br />
Messereinheit sind spülmaschinenfest.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
WMF<br />
Universalmixer Only You<br />
Sicher und schnell zu cremigen<br />
Shakes und Smoothies<br />
Bilder: AEG, Ariete, Braun, Grundig, Inventum, Kenwood, Lentz, Philips, Severin, Stock.xchng, Tristar, WMF<br />
118 Küche | 1.2013
Standmixer | KÜCHE<br />
Standmixer<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
AEG<br />
SB4400<br />
Severin<br />
SM 3709<br />
Inventum<br />
NB 800<br />
Tristar<br />
BL-4430<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 65 Euro*/130 Euro 97 Euro*/130 Euro 82 Euro*/160 Euro 27 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 750 W 500 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l<br />
Leistungsstufen stufenlos stufenlos 5 2<br />
Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 6 Klingen 4 Klingen<br />
Kabellänge 100 cm 95 cm 75 cm 120 cm<br />
Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />
Eiscrushen- und Smoothie-<br />
Programm<br />
Glaskrug, 2-stufi ger<br />
Pulsbetrieb<br />
Glaskrug, Pulsbetrieb<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 )<br />
Feinheit (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Gleichmäßigkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />
Eiscrushen (20 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 ) – ( 3,6 ) – ( 3,8 )<br />
Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 2,5 )<br />
Reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Mit Abstand der leiseste<br />
Standmixer, weil nur halb<br />
so laut wie die Konkurrenz.<br />
Shakes und Smoothies<br />
gelingen durchweg gut,<br />
das Eisrushen hingegen<br />
nicht. Das doch etwas träge<br />
Anlaufen des Messers<br />
hobelt das Eis eher ab, als<br />
es zu zerbrechen. Der Deckel<br />
lässt sich sehr schwer<br />
lösen, der Drehregler ist<br />
griffi g.<br />
Nur wenn der Deckel korrekt<br />
sitzt, ist der Betrieb<br />
möglich. Der Kraftaufwand<br />
be<strong>im</strong> Schließen ist aber<br />
sehr hoch. Smoothieund<br />
Ice-Crush-Modus<br />
überzeugen in der Praxis,<br />
sind sehr komfortabel zu<br />
nutzen. Be<strong>im</strong> Heißwassertest<br />
sprang der Glaskrug,<br />
Temperaturen über 80 Grad<br />
Celsius sollten ganz klar<br />
vermieden werden.<br />
Die beiden Pulsstufen<br />
ergänzen die stufenlose<br />
Geschwindkeitsregelung<br />
sehr gut. Kleine Eiswürfel<br />
zerschlägt der NB 800<br />
souverän, bei großen Eiswürfeln<br />
entsteht neben einigen<br />
gröberen Eisbrocken<br />
auch etwas Eisschnee.<br />
Bei längerem Betrieb stellt<br />
sich ein leichter, aber<br />
unbedenklicher Kunststoffgeruch<br />
ein.<br />
Mit dem BL-4430 beweist<br />
Tristar, dass auch ein<br />
preiswerter Standmixer<br />
für richtig gute Ergebnisse<br />
sorgen kann. Alles am 4430<br />
ist einfach gehalten und<br />
funktional, die Ausgusstülle<br />
neigt aber zum Kleckern.<br />
Die Standsicherheit ist<br />
eine der besten <strong>im</strong> ganzen<br />
<strong>Test</strong>feld, dank modularer<br />
Bauweise ist die Reinigung<br />
unkompliziert.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
SB4400<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
SM 3709<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Inventum<br />
NB 800<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tristar<br />
BL-4430<br />
Mixt nicht nur fein, sondern auch<br />
angenehm leise<br />
Praktisch und bequem<br />
dank Automatikmodi<br />
Enorm kraftvoll und<br />
sehr einfach in der Bedienung<br />
Ein echtes Schnäppchen, zudem<br />
sicher und einfach zu bedienen<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 119
KÜCHE | Standmixer<br />
Standmixer<br />
Ariete<br />
Blendy Metal 560<br />
Braun<br />
MX 2050<br />
Lentz<br />
Mix King 3<br />
Russell Hobbs<br />
Desire Standmixer<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 82 Euro*/95 Euro 45 Euro*/ 80 Euro 60 Euro*/60 Euro 37 Euro*/50 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 525 W 500 W 600 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,75 l 1,5 l 1,5 l<br />
Leistungsstufen 2 5 5 2<br />
Messertyp 6 Klingen 4 Klingen 6 Klingen 6 Klingen<br />
Kabellänge 100 cm 80 cm 65 cm 115 cm<br />
Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (40%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 )<br />
Feinheit (40%) + + + ( 1,0 ) + + (2,0) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Gleichmäßigkeit (40%) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Eiscrushen (20%) – ( 3,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung (40%) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 )<br />
Ausguss (20%) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienelemente (20%) + ( 3,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />
Betriebsgeräusch (20%) + ( 3,4 ) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) – ( 4,2 )<br />
Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 2,5 )<br />
Sicherheit (10%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Gäbe es eine Auszeichnung<br />
für das feinstmögliche<br />
Mixergebnis, so wäre<br />
Arietes Blendy Metal der<br />
Siegkandidat schlechthin.<br />
Der Deckel lässt sich nur<br />
mit viel Kraft öffnen, der<br />
sehr schicke, aber auch<br />
sehr glatte Drehschalter<br />
nur mit kräftigen Fingern<br />
in die Pulsstellung bringen.<br />
Das Aufsetzen des<br />
Glaskruges ist nur in einer<br />
Position möglich.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ariete<br />
Blendy Metal 560<br />
Noch feiner kann ein<br />
Standmixer nicht mixen<br />
Der große Glaskrug des<br />
MX 2050 lässt sich in drei<br />
Positionen ausreichen,<br />
aber nicht einhändig entnehmen,<br />
eine zweite Hand<br />
muss die Motoreinheit<br />
festhalten. Der Deckel<br />
lässt sich leicht abnehmen,<br />
muss aber mit recht viel<br />
Kraft aufgesetzt werden,<br />
da er sonst locker sitzt. Der<br />
Pulsmodus reagiert sehr<br />
schnell, der Drehknopf ist<br />
sehr griffi g.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
MX 2050<br />
Solider Standmixer<br />
ohne Schwächen<br />
Angenehm, weil ohne<br />
Kraftaufwand möglich, gestaltet<br />
sich die Deckel(de)<br />
montage. Die erreichten<br />
79 dB(A) be<strong>im</strong> Betriebsgeräusch<br />
sind aber alles<br />
andere als leise. Bei allen<br />
anderen Aspekten zeigt<br />
sich der Lentz gutmütig<br />
und solide, ohne jedoch<br />
hierbei Spitzenwerte erreichen<br />
zu können. Die Bedienelemente<br />
sind s<strong>im</strong>pel,<br />
aber funktional.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Lentz<br />
Mix King 3<br />
Angenehm einfache Bedienung,<br />
gute Standsicherheit<br />
An Kraft oder einem stilsicheren<br />
Äußeren mangelt<br />
es dem Desire nicht, Deckelmontage<br />
und Bedienungsanleitung<br />
sind fast perfekt.<br />
Bei der Funktionsnote aber<br />
sind durchweg ein paar<br />
Abstriche zu machen. Fetzen<br />
und Bröckchen stören<br />
das Geschmacks erlebnis<br />
nämlich. Mit 82 dB(A) ist<br />
der Desire klar der lauteste<br />
Standmixer <strong>im</strong> gesamten<br />
<strong>Test</strong>feld.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Russell Hobbs<br />
Desire Standmixer<br />
Chic und stark,<br />
aber sehr laut<br />
Bilder: Ariete, Auerbach Verlag, Braun, Lentz, Russell Hobbs, Steba, Stock.xchng<br />
120 Küche | 1.2013
Standmixer | KÜCHE<br />
Standmixer<br />
Grundig<br />
SM 5040<br />
Steba<br />
MX 1<br />
Russell Hobbs<br />
Allure Standmixer<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Standmixer<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 50 Euro*/80 Euro 45 Euro*/70 Euro 62 Euro*/100 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 500 W 800 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1 l<br />
Leistungsstufen stufenlos stufenlos 12<br />
Messertyp 4 Klingen 4 Klingen 4 Klingen<br />
Kabellänge 95 cm 110 cm 110 cm<br />
Ausstattung und Zubehör Glaskrug, Pulsbetrieb Glaskrug, Pulsbetrieb,<br />
Zerkleinerungsaufsatz<br />
Kunststoffkrug, Pulsbetrieb<br />
Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 3,5** (ausreichend)<br />
Funktion (40 %) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) – ( 3,5 )<br />
Feinheit (40 %) + (2,5 ) + (2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Gleichmäßigkeit (40 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Eiscrushen (20 %) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />
Handhabung (40 %) + ( 2,6 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 )<br />
Ausguss (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Betriebsgeräusch (20 %) – ( 3,8 ) – ( 3,6 ) + ( 2,8 )<br />
Deckel(de)montage (15 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,4 )<br />
Die etwas schwergängige<br />
Geschwindkeitsregelung<br />
sowie der einen leichten<br />
Kunststoffgeruch verströmende<br />
Deckel sind<br />
erwähnenswert, aber<br />
nicht überzubewerten.<br />
Die sehr ausführliche<br />
Bedienungsanleitung und<br />
die einfache Reinigung<br />
sind lobenswert. Be<strong>im</strong><br />
Eiscrushen entsteht<br />
durchweg nur recht wenig<br />
Eisschnee.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Grundig<br />
SM 5040<br />
Verpasst gute Noten<br />
reihenweise ganz knapp<br />
Erst nach sehr langer Betriebsdauer<br />
erzielt der<br />
MX 1 eine gewisse<br />
Cremig keit bei Shakes<br />
und Smoothies, ein paar<br />
Fetzen und Bröckchen<br />
bleiben stets zurück. Be<strong>im</strong><br />
Eiscrushen gelangen kleine<br />
Eiswürfel und größere<br />
Eisbrocken in vom Messer<br />
nicht zu erreichende<br />
Ecken. Wird doch das Eis<br />
erwischt, springt es regelrecht<br />
wild umher.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Was die Klingen des Allure<br />
erreichen, wird recht<br />
gut zerkleinert, doch der<br />
nicht-konische Krug mit<br />
seiner fl achen Basis und<br />
die vergleichsweise kleinen<br />
Messer sorgen dafür, dass<br />
viel Mixgut an den Klingen<br />
vorbeigelangt. Besonders<br />
deutlich ist dies be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />
festzustellen. Der<br />
Sicherheitsschalter <strong>im</strong> bequem<br />
zu öffnenden Deckel<br />
ist vorbildlich.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
Steba<br />
MX 1<br />
Einfach zu reinigen,<br />
mixt aber etwas ungleichmäßig<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Russell Hobbs<br />
Allure Standmixer<br />
Zu kleines Messer<br />
für einen zu großen Krug<br />
Funktion (40 %): Angelehnt an<br />
DIN EN 60619 wird untersucht,<br />
wie fein und gleichmäßig der<br />
Standmixer gerätetypisches<br />
Mixgut verarbeiten kann. Sowohl<br />
die Feinheit als auch die<br />
Homogenität der entstehenden<br />
Masse wird durch ein Sensorikpanel<br />
und durch einen Siebtest<br />
ermittelt. Die nicht unterbleibenden<br />
Kleinstfetzen des Mixguts<br />
werden hierbei nicht beachtet,<br />
das Bewertungsspektrum<br />
erstreckt sich bis hin zu größeren<br />
Fetzen und Brocken. Be<strong>im</strong> Eiscrushen<br />
werden sowohl kleine als<br />
auch große Eiswürfel verwendet,<br />
die entstehende Eissplittermenge<br />
auf ihre Größe und Homogenität<br />
hin bewertet.<br />
Handhabung (40 %): Eine<br />
Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die<br />
Funktionalität, Gängigkeit und<br />
Ergonomie der Bedienelemente.<br />
Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt<br />
der Ausguss ein, der möglichst<br />
tropffrei zu bedienen sein soll.<br />
Die praxisnahe Ermittlung des<br />
Betriebsgeräuschs wird <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor<br />
durchgeführt, einerseits <strong>im</strong><br />
Leerbetrieb, andererseits bei der<br />
Herstellung eines Obstsmoothies<br />
nach hausinterner Mixtur. Bis<br />
einschließlich gemittelter 66<br />
Dezibel(A) gibt es die Note<br />
1,0. Bei der Reinigung werden<br />
Spülmaschinenfestigkeit und<br />
Modularität der zu reinigenden<br />
Teile bewertet. Bei der Deckel-<br />
(de)montage wird bewertet,<br />
wie sich der Deckel lösen lässt.<br />
Die Bedienungsanleitung wird<br />
anhand ihrer Qualität (Bilder,<br />
Struktur, Anwendungs- und<br />
Warnhinweise) bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden<br />
bewerten die allgemeine<br />
Wertigkeit und das (Nicht-)<br />
Vorhandensein von Graten und<br />
scharfen Kanten, sowie die Größe<br />
von Spalten und Ritzen.<br />
Sicherheit (10%): Angelehnt<br />
an DIN EN 60335-1 werden<br />
grundsätzliche sowie spezifische<br />
Sicherheitsmechanismen<br />
überprüft, z. B. der Spritzwasserschutz<br />
der elektrischen Zuleitung,<br />
die An laufsicherung ohne<br />
aufgesetzten Krug, Zusatzsicherungen<br />
und die durch Probanden<br />
bewertete Standfestigkeit<br />
der Geräte.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät<br />
bei der Funktionsnote nur ein<br />
Ausreichend, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
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KÜCHE | Standmixer<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
HR 2084/90 von Philips<br />
Mit vier Klingen, 20 Zacken und 650 Watt zum <strong>Test</strong>sieg:<br />
Der Philips HR 2084 überzeugt aufgrund durchweg exzellenter<br />
Mixergebnisse, aber auch durch Verarbeitungsqualität<br />
und viele praktische Detaillösungen.<br />
VON JAN STOLL<br />
Sowohl <strong>im</strong> Siebtest als auch <strong>im</strong> Sensorikpanel<br />
konnte der HR 2084 als<br />
einziger Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld jeweils<br />
die volle Punktzahl erreichen. Das Zusammenspiel<br />
der Messerklingen und<br />
des Mixkruges kann man als beinahe<br />
perfekt bezeichnen, auch wenn die typischen<br />
Abstriche be<strong>im</strong> Eiscrushen zu<br />
machen sind. Doch selbst hier zeigt<br />
der HR 2084 eines der besten Ergebnisse<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, sowohl bei großen<br />
als auch kleinen Eiswürfel und -kugeln.<br />
Der schnell ansprechende, nicht zögerliche<br />
Pulsmodus und die konische Form<br />
des Glaskruges sorgen dafür, dass sich<br />
nirgends Eisbrocken absetzen und somit<br />
den Klingen entkommen können.<br />
Mit der Kraft von 650 Watt wird ohne<br />
Probleme auch härteres und zäheres<br />
Mixgut wie Speiseeis oder Tiefkühlobst<br />
verarbeitet, wobei der Faktor Zeit<br />
natürlich <strong>im</strong>mer eine gewichtige Rolle<br />
spielt. Auch wenn bei der optischen<br />
Begutachtung schon keine Mixgut fetzen<br />
mehr festzustellen sind, lohnt sich das<br />
Weitermixen durchaus. Mit der Zeit<br />
wird die Masse <strong>im</strong>mer homogener, auch<br />
wird mehr und mehr Luft untergehoben.<br />
Binnen 2 Minuten ist schließlich der<br />
gesamte Inhalt des gefüllten Kruges<br />
so gelungen, wie der Anwender es sich<br />
wünscht.<br />
Viele Stärken<br />
Von einer schlechten Seite zeigt<br />
sich Philips’ Standmixer der „Pure<br />
Essentials“-Serie nie. Bei der Handhabung<br />
fällt allein die etwas wulstige<br />
Ausgusstülle auf, die das obligatorische<br />
Tropfen nicht ganz verhindern kann.<br />
Die Ausguss aussparung am Deckel ist<br />
durchaus praktisch, während des Betriebs<br />
sollte der Deckel aber leicht gedreht<br />
sein, da andernfalls ein paar kleine<br />
Spritzer entweichen können. Da der<br />
Deckel aber angenehm einfach und präzise<br />
zu handhaben ist, stellt dies in der<br />
Praxis kein Problem dar. Die Messereinheit<br />
ist nicht nur modular, sondern auch<br />
spülmaschinenfest, ebenso der Mixkrug.<br />
Die einfache Schnellreinigung ist also<br />
möglich, genau so wie <strong>im</strong> Falle des Falles<br />
das gründliche Reinigen in der Spülmaschine.<br />
Letzteres aber kann man umgehen,<br />
wenn man den Tipps und Hinweisen<br />
der informativen und umfassenden<br />
Bedienungsanleitung folgt.<br />
1<br />
2 3<br />
(1) Eine wuchtige Basis für den sicheren Stand und ein großer Glaskrug – so sehen Standmixer seit Jahrzehnten aus.<br />
Der HR 2084 wurde aber in ein modernes Äußeres gekleidet (2) Der große Drehknopf lässt sich angenehm bedienen.<br />
Die beiden zusätzlichen Modi für Smoothie und Eiscrushen unterscheiden sich nur geringfügig, die Pulsfunktion ist für<br />
das Eiscrushen die praktischere Lösung (3) Die modulare Bauweise erleichtert die Reinigung. Der kleine Entsaftereinsatz<br />
ist ein praktisches Extra, welches den fein gefi lterten Trinkgenuss ermöglicht (4) Locker und leicht, sehr cremig und<br />
wunderbar homogen gelingt ein Pfi rsich-Mandarinen-Smoothie (5) Verantwortlich für die exzellenten Mixergebnisse<br />
sind in erster Linie die vier gezackten Klingen, die in Größe und Form perfekt auf den Glaskrug abgest<strong>im</strong>mt sind<br />
4 5<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
122 Küche | 1.2013
Thermokannen | KÜCHE<br />
Heißer Kaffee über viele Stunden hinweg<br />
Bestens isoliert<br />
Einen guten Kaffee genießt man am besten heiß, einen Tee natürlich ebenso und da ein<br />
Aufwärmen mit einem unschönen Aromaverlust einhergeht, gilt es folglich, die Heißgetränke<br />
warmzuhalten. Moderne Thermokannen können da die Lösung sein.<br />
VON JAN STOLL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Isosteel, Tupperware. © Katharina Bregulla/PIXELIO, © Rainer Sturm/PIXELIO<br />
Als der Physiker James Dewar <strong>im</strong><br />
Jahre 1874 die erste doppelwandige,<br />
evakuierte Stahlkanne für seine<br />
Tieftemperaturtestreihen nutzte, dachte<br />
er wahrscheinlich nicht daran, dass<br />
140 Jahre später eine Edelstahl-Doppelwand<br />
in zahlreichen Isolationskannen<br />
zu finden sein würde. Als Dewar 1893<br />
ein doppelwandiges, aus verspiegeltem<br />
Glas bestehendes Transportgefäß für<br />
flüssige Gase entwickelte, welches natürlich<br />
ebenso ein Vakuum zwischen<br />
den Wänden aufwies, hatte der findige<br />
Schotte sicher auch nicht <strong>im</strong> Sinn, dass<br />
seine Gefäße mal Kaffeefreunde auf der<br />
ganzen Welt erfreuen könnte. Reinhold<br />
Burger hingegen erkannte das Potenzial<br />
dieser Erfindung und so sicherte<br />
sich der deutsche Chemiker anno 1903<br />
das Patent auf die Isolierkanne. 1920<br />
begann bei der Thermos AG die Serienproduktion<br />
der Isolierkanne, <strong>im</strong><br />
Volksmund wurde aus „Thermophore“<br />
und „Thermokanne“ dann schnell die<br />
„Thermoskanne“ und unabhängig von<br />
der Bezeichnung trat sie ihren Siegeszug<br />
rund um die Welt an. Damals wie<br />
heute ist die Frage, ob nun Glas oder<br />
Stahl die bessere Wahl für die innere<br />
Wand (die sogenannte Kernwand) ist,<br />
aber nicht eindeutig geklärt, auch weil<br />
die Antwort von ganz individuellen<br />
Bedürfnissen abhängt.<br />
Glas oder Stahl?<br />
Glas leitet Wärme vergleichsweise<br />
schlecht, deutlich schlechter als Stahl,<br />
und wenn es noch nach innen hin verspiegelt<br />
ist, wird sogar die Wärmestrahlung<br />
reflektiert, was der Temperatureinhaltung<br />
natürlich zu Gute kommt.<br />
Stahl hingegen ist deutlich robuster,<br />
eine Kanne darf da ruhig einmal auf<br />
den Boden fallen, auch direkt aus dem<br />
hohen Hängeschrank, es kommt allenfalls<br />
zu einer kleinen Delle in der Außenwand<br />
(„Schalwand“), die Kernwand<br />
bleibt aber unbeschädigt. Sucht man<br />
also eine robuste Kanne, ist der Griff<br />
zu einem Modell aus Stahl die logische<br />
Wahl. Möchte man eine max<strong>im</strong>ale Isolationsleistung,<br />
sollte eine Kanne mit<br />
Glaseinsatz gekauft werden. Soweit die<br />
Theorie, in den <strong>Test</strong>reihen aber kam es<br />
zu einigen <strong>Über</strong>raschungen.<br />
Bei einem identischen Konstruktionsprinzip<br />
können kleine Unterschiede<br />
schon große Folgen haben und erst <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> zeigt sich, wie gut die Hersteller<br />
das Prinzip der Isolation dank Vakuum<br />
umsetzen. Eine möglichst perfekte Verbindung<br />
von Kern- und Schalwand sowie<br />
der Verschluss und dessen Mechanik<br />
sind enorm wichtig, denn kleinste<br />
Löcher oder Ritzen beeinträchtigen die<br />
Isolierungsleistung nachhaltig. Dank<br />
www.hausgartentest.de 123
KÜCHE | Thermokannen<br />
diverser Kunststoffe und auch Gummi<br />
oder Silikon sind die modernen Thermokannen<br />
aber durchaus befähigt,<br />
über Stunden warm und natürlich auch<br />
kalt zuhalten. Fast alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />
konnten das heiße Wasser für 2 Stunden<br />
lang bei über 70 Grad Celsius halten, allein<br />
die 1,5-Liter-Kannen Terreo Mezzo<br />
von Xavax und die Gusto TT von Alfi<br />
verfehlten diese Marke knapp. Beide<br />
Kannen ließen in der Folge, sowohl<br />
be<strong>im</strong> 4 als auch be<strong>im</strong> 6-Stunden-<strong>Test</strong>,<br />
das Wasser deutlich stärker abkühlen<br />
als die restlichen 13 Kannen, die zumindest<br />
bei der Funktionsnote quasi durchweg<br />
absolut überzeugen konnten. Ob<br />
nun die 5 Euro billige Kanne aus dem<br />
Schnäppchenmarkt oder die 60 Euro<br />
teure Designerkanne – alles hielten das<br />
Wasser nach 4 Stunden noch bei über<br />
70 °C. Nur die Stelton EM77 ließ nach 6<br />
Stunden eine Temperatur von 68 °C zu.<br />
Tröpfchenweise<br />
Moderne Thermokannen müssen nicht<br />
nur gut isolieren, sondern sollten auch<br />
über praktische Verschlüsse und Ausgüsse<br />
verfügen. Ein Kleckern und ein<br />
Tropfen ist unerwünscht und beeinträchtigt<br />
die Handhabung durchaus<br />
deutlich. Im Großen und Ganzen können<br />
die allermeisten <strong>Test</strong>kandidaten<br />
überzeugen, meist bleibt nur ein kleines<br />
Tröpfchen an der Abrisskannte der<br />
Ausgusstülle hängen. Das ist ein sehr<br />
gutes Ergebnis und zeigt, dass die Hersteller<br />
sinnvolle Ausgussgeometrien<br />
entwickelt haben. Den besten Ausguss<br />
besitzt die Isosteel VA-9334K, als einzigem<br />
<strong>Test</strong>kandidaten gelang dieser<br />
Kanne das komplett tropfenfreie Ausgießen.<br />
Ein großer Tropfen, der dann<br />
gern auf die Tischdecke tropft, bleibt<br />
nur bei der EM77 von Stelton zurück.<br />
Bei den Kannen mit Druckverschlussdeckel<br />
sollte man den Hebel loslassen,<br />
bevor man das Ausgießen beendet - dies<br />
verhindert das Zurück- oder Hängenbleiben<br />
von Tropfen. Die Kannen mit<br />
Klappdeckel schließen sich von selbst,<br />
sobald ein gewisser Anstellwinkel unterschritten<br />
wird. Das ist soweit recht<br />
praktisch, doch <strong>im</strong> Falle des Fallens<br />
von Tisch oder Tablett ist ein Auslaufen<br />
von Kaffee und Co. natürlich unvermeidbar.<br />
Rasche Reinigung<br />
Im Laufe der Zeit verschmutzt jede<br />
Thermokanne, besonders Kaffee und<br />
Tee hinterlassen auf Dauer unschöne<br />
Flecken, ja können sogar Glas und<br />
Edelstahl verfärben. Um dies zu verhindern,<br />
gilt es, die Kanne zeitnah<br />
nach dem Leeren auszuspülen, heißes<br />
Wasser reicht hierfür schon aus. Von<br />
Zeit zu Zeit sollte man Schraubverschlüsse<br />
einer gründlichen Reinigung<br />
unterziehen, man legt sie einfach eine<br />
Stunde in Wasser mit ein paar Tropfen<br />
Spülmittel und spült dann mit klarem<br />
Wasser nach. Klappdeckel können mit<br />
weichen Bürsten behandelt werden. Die<br />
Easy Clean von Emsa und die beiden<br />
Gusto TT von Alfi sind spülmaschinenfest<br />
– das erleichtert die Reinigung natürlich<br />
ganz klar. Aber auch wenn das<br />
Innenleben der anderen Thermokanne<br />
mal verfärbt ist, kann man einfach für<br />
Sauberkeit sorgen: Etwas Essig oder<br />
Backpulver sind hier die Putzmittel der<br />
Wahl. Auch hier reicht das Einweichen<br />
und das anschließende Ausspülen, von<br />
aggressiven Reinigungsmitteln sollte<br />
man Abstand halten, sonst werden die<br />
Oberflächen zu sehr angegriffen, was<br />
die Verschmutzung erleichtert. Hält<br />
man sich an die Pflegetipps, kann man<br />
eine Thermokanne über viele Jahre<br />
hinweg nutzen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1) Ein typischer Vertreter mit Edelstahl-Doppelwand ist die Terreo Mezzo von Xavax. S<strong>im</strong>pel, bruchfest, leicht zu reinigen – die Vorteile liegen auf der Hand (2) Ein Sturz<br />
zu viel: Im vierten Durchgang des Bruchtests musste sich der Glaskolben in der Tempra von Rohe der Physik geschlagen geben (3) Zwar bleibt der Glaseinsatz intakt, doch der<br />
Deckel der Kanne von Scotia geht zu Bruch. Dasselbe Schicksal erleiden auch Emsa Easy Clean und die Isolierkanne 026 524 der Handelswaren GmbH (4) Sieht äußerst<br />
unspektakulär aus, funktioniert aber bestens: Der Ausguss bei der Isosteel 9334K erlaubt ein tropffreies Gießen (5) Der Verschluss bei der Gusto TT 1 Liter von Alfi sitzt sehr<br />
fest, der Deckel springt dann be<strong>im</strong> Betätigen des Hebels auf und schlägt auf den Daumen. Bei der 1,5-Liter-Version tritt dieses Phänomen nicht auf, hier ist der Verschluss<br />
leichtgängiger, isoliert aber auch nicht ganz so gut (6) In ihre Einzelteile zerlegbare Thermokannen sind eine absolute Seltenheit, die EM77 von Stelton also eine Ausnahme. Für<br />
die Tiefenreinigung ist diese hohe Modularität natürlich sehr hilfreich, erfreulicher Weise leidet auch die Isolationsleistung nicht signifikant unter dieser Konstruktion<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Emsa, Isosteel, © Grey59/Pixelio, Xavax<br />
124 Küche | 1.2013
Thermokannen | KÜCHE<br />
1,5 l Fassungsvermögen<br />
Thermokannen<br />
TESTSIEGER<br />
Isosteel<br />
VA-9334K<br />
Beem<br />
Elegance Megatherm<br />
1,5 Liter<br />
Emsa<br />
Auberge Aroma<br />
Control<br />
Alfi<br />
Gusto TT 1,5 Liter<br />
Xavax<br />
111338 Terreo<br />
Mezzo<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 27 Euro*/49 Euro 31 Euro*/59 Euro 44 Euro*/50 Euro 49 Euro*/70 Euro 21 Euro*/k. A. Euro<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,5 l<br />
Bauart<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Schraubverschluss<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Schraubverschluss<br />
Edelstahlgehäuse, Aromaanzeige<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Klappdeckel<br />
Ergebnis 1,1 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />
Handhabung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 )<br />
Ausguss (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Verschluss (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Kunststoff- oder Edelstahlgehäuse<br />
mit Edelstahleinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Bedienungsanleitung<br />
(5 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Die VA-9334K bietet alles,<br />
was eine Top-Isolierkanne<br />
bieten muss, neben der<br />
erstklassigen Isolierleistung<br />
also auch einen<br />
sicher schließenden Verschluss<br />
und einen Ausguss,<br />
der partout nicht<br />
tropft, damit dem besten<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld gehört. Dazu<br />
kommt dann die Bruchfestigkeit,<br />
eine richtig gute<br />
Verarbeitung und sogar,<br />
alles andere als üblich,<br />
eine informative Bedienungsanleitung.<br />
Optisch ist die Megatherm<br />
die auffälligste Isolierkanne<br />
in ihrer Klasse<br />
und hinter dem Design-<br />
Kleid steckt zudem noch<br />
eine exzellente Isoliertechnologie,<br />
die s<strong>im</strong>pel,<br />
aber eben auch effektiv<br />
ist. Nach 6 Stunden ist<br />
das Wasser noch 80 °C<br />
heiß, das sind nur 2 Grad<br />
weniger als das, was der<br />
<strong>Test</strong>sieger erreicht. Die<br />
letzten 100 ml lassen sich<br />
nur ausgießen, wenn man<br />
die Kanne stark anwinkelt.<br />
Die Aroma-Anzeige ist<br />
ein praktisches Ausstattungselement,<br />
sie zeigt<br />
nämlich an, ob der Inhalt<br />
noch schön heiß ist. Die<br />
Verarbeitung liegt auf<br />
höchstem Niveau, die<br />
Isolationsleistung ebenso.Nur<br />
um 7 Grad sinkt<br />
die Temperatur innerhalb<br />
der ersten Stunde in der<br />
<strong>Test</strong>reihe. Nur ein kleiner<br />
Tropfen verbleibt an der<br />
dicken Ausgusslippe, der<br />
Drehverschluss ist groß,<br />
aber auch sehr glatt.<br />
Bis zu 4 Stunden hält<br />
die große Gusto TT den<br />
Kaffe heiß, <strong>im</strong>merhin 63<br />
°C weist er dann noch<br />
auf. Der Klappdeckel ist<br />
<strong>im</strong> Gegensatz zur kleinen<br />
Schwester leicht zu öffenen,<br />
hält aber natürlich<br />
be<strong>im</strong> Umkipptest nicht<br />
dicht. Der geschwungene<br />
Ausguss sorgt für eine<br />
gute Dosierbarkeit, die<br />
Außenwand wird nirgends<br />
heiß. Die Spülmaschinenfestigkeit<br />
erlaubt eine<br />
gründliche Reinigung.<br />
Ob mit Stahl- oder Kunststoffkleid<br />
- die Terreo<br />
Mezzo ist solide verarbeitet<br />
und sehr robust. Der<br />
Bruchtest kann ihr nichts<br />
anhaben, der Ausguss<br />
funktioniert einwandfrei,<br />
der Schraubserschluss<br />
hält dicht und ist einfach<br />
zu handhaben. Die Isolationsleistung<br />
ist für 4<br />
Stunden noch als gut zu<br />
bewerten (63°C), danach<br />
aber wird die 60-Grad-<br />
Marke nach unten hin klar<br />
durchbrochen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,1 )<br />
sehr gut<br />
Isosteel<br />
VA-9334K<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Beem<br />
Elegance Megatherm 1,5 Liter<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Emsa<br />
Auberge Aroma Control<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Alfi<br />
Gusto TT 1,5 Liter<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Xavax<br />
111338 Terreo Mezzo<br />
Tropffreies<br />
Isolationswunder<br />
Hält den Kaffee sehr lange<br />
sehr heiß<br />
Exzellente Isolation,<br />
sehr gute Verarbeitung<br />
Tropft nicht und ist<br />
leicht zu reinigen<br />
Robust und preiswert,<br />
mit sehr gutem Ausguss<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 125
KÜCHE | Thermokannen<br />
Thermokannen<br />
1,0 l Fassungsvermögen<br />
TESTSIEGER<br />
Tupperware<br />
C15 Thermowächter<br />
Isosteel<br />
VA-9338K<br />
Beem<br />
Elegance Megatherm<br />
1 Liter<br />
Bravilor Bonamat<br />
QLine 1 Liter<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 65 Euro*/65 Euro 27 Euro*/69 Euro 25 Euro*/54 Euro 31 Euro*/k. A.<br />
Fassungsvermögen 1 l 1 l 1 l 1 l<br />
Bauart<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Schraubverschluss<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Schraubverschluss<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Klappdeckel<br />
Ergebnis 1,2 (sehr gut) 1,2 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />
Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verschluss (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />
Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />
Die C15 ist groß, schlank,<br />
solide verarbeitet und robust,<br />
was vor allem angesichts<br />
des Glaseinsatzes<br />
ruhig betont werden darf.<br />
Alles an der C15 ist praktikabel<br />
und durchdacht,<br />
bis hin zum modularen<br />
Deckel offenbart sich<br />
keine Schwäche, auch bei<br />
der Funktionsprüfung und<br />
bei der Handhabung nicht.<br />
Der große Druckschalter<br />
ist praktisch und recht<br />
knackig zu drücken, am<br />
Ausguss verbleibt nur ein<br />
winziger Tropfen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,2 )<br />
sehr gut<br />
Tupperware<br />
C15 Thermowächter<br />
Ganz einfach die beste<br />
Thermokanne ihrer Klasse<br />
Äußerst dezent, ja unspektakulär<br />
kommt die<br />
9338K daher, aufgrund<br />
der kompakten Maße traut<br />
man ihr kaum zu, einen<br />
ganzen Liter zu fassen<br />
und diesen dann auch<br />
noch gut zu isolieren,<br />
doch Isosteel beweist,<br />
dass Größe nicht <strong>im</strong>mer<br />
zählt. Nach 6 Stunden<br />
ist der Kaffee noch 74<br />
°C heiß - sehr gut! Der<br />
Verschlusshebel ist leichtgängig,<br />
die Bruchtestreihe<br />
übersteht die 9338K<br />
souverän.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,2 )<br />
sehr gut<br />
Isosteel<br />
VA-9338K<br />
Kleine Kanne,<br />
große Isolationsleistung<br />
Nicht nur ein Blickfang,<br />
sondern auch mit überzeugenden<br />
inneren<br />
Werten kommt die Megatherm<br />
daher. Der Kaffee<br />
weist nach 6 Stunden<br />
noch eine Temperatur<br />
von 73°C auf. Der Auslassstrahl<br />
am Ausguss<br />
ist stark, die Kanne muss<br />
generell recht weit angewinkelt<br />
werden. 2 kleine<br />
Tröpfchen verbleiben an<br />
der Abrisskannte. Die Bedieungsanleitung<br />
verdient<br />
ein Lob, der Schraubdeckel<br />
ist leichtgängig.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Beem<br />
Elegance Megatherm 1 Liter<br />
Designerkanne mit<br />
hohem Nutzwert<br />
Die breite Ausgusstülle<br />
erlaubet eine gute Dosierung,<br />
Tropfrückstände<br />
treten kaum auf. Der<br />
leichtgängige Klappdeckel<br />
erfordert aber etwas<br />
Fingerspitzengefühl, er<br />
muss nämlich stets etwas<br />
festgedückt werden,<br />
um richtig und sicher zu<br />
schließen Die Verarbeitung<br />
liegt auf sehr hohem<br />
Niveau, genau wie die<br />
Isolationsleistung. Eine<br />
wie auch <strong>im</strong>mer geartete<br />
Bedienungsanleitung fehlt<br />
jedoch.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Bravilor Bonamat<br />
QLine 1 Liter<br />
Hält Kaffe wunderbar<br />
lang schön heiß<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Emsa Rohe, Isosteel, © Grey59/Pixelio, Scotia, Tupperware<br />
126 Küche | 1.2013
Getreidemühlen | KÜCHE<br />
1,0 l Fassungsvermögen<br />
Thermokannen<br />
Alfi<br />
Gusto TT 1 Liter<br />
Rohe Germany<br />
Tempra<br />
Emsa<br />
Easy Clean<br />
Scotia<br />
Thermoskanne<br />
1 Liter<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 42 Euro*/60 Euro 17 Euro*/30 Euro 17 Euro*/25 Euro 5 Euro*/k. A.<br />
Fassungsvermögen 1 l 1 l 1 l 1 l<br />
Bauart<br />
Edelstahl-Doppelwand,<br />
Klappdeckel<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />
Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Verschluss (25 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />
Bruchtest (20 %) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 )<br />
Im Gegensatz zur 1,5 Liter<br />
fassenden großen Gusto<br />
TT ist die Isolationsleistung<br />
bei der kleinen Gusto TT<br />
sehr gut, auch über viele<br />
Stunen hinweg, der Verschluss<br />
sitzt nämlich sehr<br />
fest. Leider schnappt er<br />
blitzschnell auf, um dann<br />
auf das Fingergrundglied<br />
des Daumens zu schlagen<br />
– das ist schmerzhaft! Die<br />
Spülmaschinenfestigkeit<br />
erleichtert die gründliche<br />
Reinigung, Fingerabdrücke<br />
zieht das polierte Stahlkleid<br />
aber magisch an.<br />
Der große Schraubverschlussdeckel<br />
bietet zwei<br />
Stellungen, um 90 Grad gedreht<br />
ist die Ausfl ussmenge<br />
relativ gering, um 180<br />
Grad gedrecht dann sehr<br />
groß. An der Tülle bleibt nur<br />
ein kleiner Tropfen zurück.<br />
Nach 6 Stunden ist der<br />
Kaffee noch 84°C heiß –<br />
das ist der beste Wert <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld. Im Bruchtest zeigt<br />
sich, dass der Glaseinsatz<br />
doch recht empfi ndlich ist,<br />
er zerbröselt förmlich, der<br />
Verschlus hält hierbei aber<br />
dicht.<br />
Eine s<strong>im</strong>le Konstruktion,<br />
die durch Leistung, Ausguss<br />
und die einfache<br />
Reinigung überzeugt. Die<br />
Easy Clean ist wirklich<br />
einfah zu reinigen, nämlich<br />
in der Spülmaschine. In<br />
der ersten Stunde sinkt die<br />
Wassertemperatur nur um<br />
8° auf 91, nach 6 Stunden<br />
liegt sie bei stattlichen 81<br />
°C, damit einem der besten<br />
Werte <strong>im</strong> Feld. Im Bruchtest<br />
bricht der obere Teil<br />
des Deckels und der Hebel<br />
bricht aus seiner Fixierung,<br />
das Glas beibt aber ganz.<br />
Dass auch eine äußerst<br />
preiswerte Thermokanne<br />
ganz hervorragend gut isolieren<br />
kann, beweist dieses<br />
Modell. Der Verschluss ist<br />
einfach aufzusetzen und<br />
zu drehen, der Ausguss<br />
tropft und kleckert nicht, ist<br />
außerdem gut zu dosieren.<br />
Eine Bedienungsanleitung<br />
fehlt. Die Verarbeitungqualität<br />
ist unterdurchschnittlich,<br />
große Spaltmaße und<br />
die nicht besonders hohe<br />
Wertigkeit des Kunststoffes<br />
fallen auf. Be<strong>im</strong> Bruchtest<br />
bricht der Deckel.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Alfi<br />
Gusto TT 1 Liter<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rohe Germany<br />
Tempra<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Emsa<br />
Easy Clean<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Scotia<br />
Thermoskanne 1 Liter<br />
Isoliert hervorragend,<br />
tropft nicht be<strong>im</strong> Ausgießen<br />
<strong>Über</strong>zeugt durch exzellente<br />
Isolation und tropffreien Ausguss<br />
Erstklassiges Warmhaltevermögen,<br />
einfache Reinigung<br />
Ein Preisbrecher,<br />
der pr<strong>im</strong>a warmhält<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 127
KÜCHE | Thermokannen<br />
Thermokannen<br />
Technische Daten<br />
1,0 l Fassungsvermögen<br />
Handelsmarken GmbH<br />
Isolierkanne 026 524<br />
Stelton<br />
EM77<br />
Marktpreis*/UVP 7 Euro*/k. A. 62 Euro*/k. A.<br />
Fassungsvermögen 1 l 1 l<br />
Bauart<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Kunststoffgehäuse<br />
mit Glaseinsatz,<br />
Schraubverschluss<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />
Warmhalten (1h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (4h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (6h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Handhabung (40 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 )<br />
Ausguss (40 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Verschluss (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bruchtest (20 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,3 ) + ( 2,5 )<br />
Auch die zweite sehr Thermokanne<br />
mit einem Anschaffungspreis<br />
von unter<br />
10 Euro lässt bei der Funktion<br />
keine Kritik zu, nach<br />
6 Stunden ist der Kaffe<br />
noch sehr gute 75°C heiß.<br />
Der Verschluss ist etwas<br />
wacklig, der Ausguss lässt<br />
eine präzise Dosierung zu.<br />
Die Bedienungsanleitung<br />
ist äußerst kompakt, enhält<br />
aber alle wichtigen Infos.<br />
Be<strong>im</strong> Bruchtest bricht der<br />
Deckel.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Handelsmarken GmbH<br />
Isolierkanne 026 524<br />
Kleiner Kaufpreis,<br />
große Isolationsleistung<br />
Neben dem außergewöhnlichen<br />
Design hat die EM77<br />
auch sehr gute Isolationsleistung<br />
zu bieten, zudem<br />
ist die Kanne modular<br />
aufgebaut, was die Reinigung<br />
klar erleichtert. Der<br />
Doppel-Verschluss ist etwas<br />
unpraktisch, entweder<br />
man nutzt den kleinen, der<br />
dicht hält, oder den, der<br />
das Ausgießen erlaubt.<br />
Be<strong>im</strong> Bruchtest bricht der<br />
Fixierungsrahmen, der Glaseinsatz<br />
bleibt aber intakt.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Stelton<br />
EM77<br />
Modulares Designstück,<br />
das sehr gut isoliert<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Thermokannen<br />
Funktion (50 %): Jeder Thermokanne wird entsprechend<br />
ihrer Herstellerspezifikation mit 99<br />
°C heißem Wasser befüllt und daraufhin fest<br />
verschlossen. Im Folgenden wird aller 60 Minuten<br />
die Temperatur des Wassers gemessen<br />
bis nach 6 Stunden der letzte Temperaturdatensatz<br />
erhoben wird. Bis einschließlich 70 °C<br />
(enstpricht der Trinktemperatur von heißem<br />
Tee) wird die Note 1 vergeben. Jedes Grad<br />
darunter geht mit einer Abwertungvon 0,2 Notenpunkten<br />
einher Die Messtoleranz beträgt<br />
ein Grad, die Werte werden auf volle Grad<br />
aufgerundet. Die Gewichtung der jeweiligen<br />
Isolationsleistung bleibt konstant, wodurch<br />
den praxisnahen Ansprüchen an eine Thermokanne<br />
dieser Klasse und Konsruktionsweise<br />
entsprochen wird.<br />
Handhabung (40 %): Der Ausguss wird eingehend<br />
auf sein Dosierverhalten untersucht,<br />
zudem die Frage beantwortet, ob und wie es<br />
zum Tropfen bzw. der Bildung von Rückständen<br />
kommt. Es wird anhand unterschiedlicher<br />
Fließgeschwindigkeiten, Einschenkwinkel und<br />
Hebebewegungen ermittelt, ob sich an der Ausgussabrisskannte<br />
und <strong>im</strong> Auslauf bis hin zum<br />
Verschluss Tropfen sammeln. Eine Gruppe<br />
geschulter Probanden bewertet die Funktionalität<br />
und den Komfort des Verschlussmechanismus’.<br />
Hierbei wird der Fokus auf das Auf- und<br />
Zuschrauben bzw. Auf- und Zuklappen des<br />
Deckels gelegt, auf die Bedienung von Druckschalter<br />
bzw. Hebel und den jeweils hierfür benötigten<br />
Kraftaufwand. Be<strong>im</strong> Bruchtest wird<br />
jeder <strong>Test</strong>kandidat aus einer Höhe von 100<br />
Zent<strong>im</strong>etern auf einen Niederflorteppichboden<br />
fallen gelassen. Dies geschieht jeweils flach<br />
auf Deckel, Boden und Längsseite, zudem<br />
auch jeweils auf Boden- und Deckelkante.<br />
Anschließend werden die Thermokannen auf<br />
Deformationen, Risse und Absplitterungen<br />
untersucht und überprüft, ob die Funktionalität<br />
der Thermokann erhalten bleibt. Der<br />
Aspekt der Reinigung umfasst Schmutzstellen<br />
sowie deren Erreichbarkeit, zudem die Modularität<br />
der zu reinigenden Teile., also auch<br />
(abnehmbare) Dichtungen, an welchen sich ja<br />
sehr schnell Schmutzrückstände sammeln.Die<br />
Bedienungsanleitung wird auf Sicherheits-,<br />
Pflege- und Entsorgungshinweise überprüft,<br />
zudem auf Schriftgröße und allgemeine Verständlichkeit.<br />
Liegt einer Thermokanne keine<br />
Bedienungsanleitung bei und sind auch auf der<br />
Verpackung nicht einmal die notwendigsten<br />
Informationen angegeben, wird die Note 5<br />
vergeben.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden untersuchen<br />
und bewerten die allgemeine Wertigkeit,<br />
Materialanmutung, die Größe von Spaltmaßen<br />
sowie das (Nicht)Vorhandensein von scharfen<br />
Kanten, Graten und Gussrückständen. Dies<br />
gilt insbesondere für Deckel und Ausgusstülle,<br />
da es hier bei der Reinigung leicht zu Schnittverletzungen<br />
kommen kann.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Grey59/Pixelio, Stelton<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
128 Küche | 1.2013
Getreidemühlen | KÜCHE<br />
Nicht einmal handwarm wird der Thermowächter von<br />
Tupperware. Die Isolierung funktioniert einwandfrei<br />
Am Schraubdeckel der Megatherm von Beem lässt sich die typische Funktionsweise dieser Deckelart gut erkennen: Auf<br />
Hebeldruck öffnet sich der untere Verschluss, der Kaffee fl ießt dann durch den Deckel hindurch zur Ausgusstülle<br />
Eine klare Erwärmung an der Ausgusstülle wie hier bei<br />
9334K und Gusto TT ist typisch für Edelstahlkannen<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Es soll ein Liter hineinpassen, real sind es aber nur 920 Milliliter – die Stelton EM77 hält nicht ganz, was sie verspricht,<br />
unterschlägt also quasi eine halbe kleine Tasse. An der Abrisskante des Ausgusses bleibt stets ein Tropfen hängen.<br />
Emsa nennt es „Aroma Control“, der Anwender wohl eher „Temperaturanzeige“ – praktisch ist dieses Ausstattungselement<br />
bei der Auberge auf jeden Fall, hat man doch sofort <strong>im</strong> Blick, ob der Inhalt noch heiß genug ist<br />
Bei der Easy Clean von Emsa liegen fünf Clips bei, die<br />
als Markierung dienen und auf den Inhalt hinweisen<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 129
KÜCHE | Tischgrills<br />
Schnelles Grillen jederzeit: 17 Kontaktgrills <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
365 Tage Grillsaison<br />
Tischgrills gibt es in vielen Formen und Größen, in allen Preislagen wie auch Ausstattungsversionen.<br />
Vor allem Kontaktgrills erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch hält die<br />
Kontakgrilltechnologie das, was sie verspricht?<br />
Vor Jahren waren elektrische Tischgrills<br />
noch als Warmhalteplatten<br />
verschrien, das Garen dauerte oftmals<br />
ewig, die zubereiteten Speisen waren<br />
meist blass und vertrocknet, nicht aber<br />
saftig und erst recht nicht mit schönen<br />
Rostabdrücken versehen. Das war<br />
doppelt schade, denn Leckeres vom<br />
Grill ist nicht nur an Silvester ein willkommener<br />
Gaumenschmaus, sondern<br />
dank der Unabhängigkeit vom Wetter<br />
ganz generell mit einem unschlagbaren<br />
Vorteil versehen. Es hat sich allerdings<br />
viel getan: Die Hersteller waren fleißig,<br />
die Ingenieure ebenfalls, und so kommen<br />
moderne Tischgrills nicht nur mit<br />
viel Leistung, in verschiedenen Farben<br />
und Formen, sondern sogar mit ganzen<br />
Grillphilosophien daher. Für jeden Nutzer<br />
gibt es den passenden Grill, wobei<br />
man sich erst einmal einen <strong>Über</strong>blick<br />
verschaffen sollte, schließlich ist der<br />
Markt doch etwas unübersichtlich und<br />
schnell kann man sich den „falschen“<br />
Grill kaufen.<br />
VON JAN STOLL<br />
Direkter Kontakt<br />
In der großen Gruppe der Tischgrills<br />
tun sich momentan vor allem die Kontaktgrills<br />
hervor, die mit ihrem durchgehenden<br />
Rost dafür sorgen, dass ein<br />
opt<strong>im</strong>aler Kontakt zum Grillgut besteht.<br />
Ein gleichmäßiger und schneller<br />
Garprozess ist das Ziel und bei einigen<br />
Grills <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sogar Realität. Vollkontaktroste,<br />
also solche ohne Streben,<br />
sind die finale Konsequenz der Kontraktgrillidee,<br />
dies trifft auch auf die<br />
Glaskeramikgrills zu, die sich gänzlich<br />
von Aluminium und Stahl als Grillrostmaterial<br />
gelöst haben und auf Glaskeramik<br />
setzen. Dieses extrem harte und porenfreie<br />
Material, bekannt auch aus der<br />
Küche bei Kochfeldern, hat zwar keine<br />
spe zielle Antihaftbeschichtung, eignet<br />
sich aufgrund der extrem glatten<br />
Oberfläche dennoch sehr gut zum<br />
Grillen. Keinesfalls schlechter sind<br />
die klassischen Metallroste mit Antihaftbeschichtung,<br />
wobei man hier<br />
<strong>im</strong>mer darauf achten muss, die Beschichtung<br />
nicht zu zerkratzen. Holzund<br />
Kunststoffgrillbestecke sind daher<br />
absolute Pflicht!<br />
Die als Sandwich- oder Paninigrills<br />
bezeichneten Doppelflächengrills,<br />
auch gern Doppeldecker genannt,<br />
gibt es auch schon einige Jahre. In<br />
der modernen Prägung erreichen sie<br />
aber höhere Temperaturen und sind<br />
außerdem oft aufklappbar, wodurch<br />
sie nun den Sprung vom etwas klobigen<br />
Toaster hin zum vollwertigen<br />
Grill geschafft haben. Einige Modelle<br />
wie der Rommelsbacher KG 2400 bieten<br />
wechselbare Grillplatten, andere<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, De’Longhi, Gastroback, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />
130 Küche | 1.2013
Tischgrills | KÜCHE<br />
Teppanyaki<br />
Die japanische Küche hat allerlei Köstlichkeiten<br />
zu bieten. So wird zum Beispiel für<br />
traditionelle Gerichte wie Okonomiyaki und<br />
Yakisoba eine in den Tisch eingelassene<br />
Stahlplatte, die sogenannte Teppan, verwendet.<br />
Auf dieser wird das Essen dann direkt<br />
vor den Augen des Gastes zubereitet. In<br />
vielen japanischen <strong>Haus</strong>halten gibt es auch<br />
transportable Versionen dieser Heizplatte,<br />
man kann diese also durchaus als japanischen<br />
Tischgrill bezeichnen. Ob nun als<br />
Stahl oder als Glaskeramikplatte – die große,<br />
glatte Fläche ist einfach und multifunktional<br />
zu benutzen und zudem ein Hingucker.<br />
setzten auf eine Mischung aus Vollkontakt-<br />
und Strebenplatte wie be<strong>im</strong><br />
Design Grill-Barbecue Advanced von<br />
Gastroback oder dem Philips HD4419,<br />
wieder andere verbauen einen Wenderost<br />
(Bodum und WIK) – die Auswahl<br />
ist groß, Ideen gibt es viele, den<br />
Kunden darf dies freuen.<br />
Variable Höhe<br />
Bei den Doppelflächengrills ist eine<br />
Funktion ungemein wichtig, wenn es<br />
um das Zubereiten von empfindlichem<br />
Grillgut geht: die Anpassung an die<br />
Dicke bzw. Höhe des jeweiligen Grillguts.<br />
Bei den preisgünstigen Modellen<br />
von Unold, De’Longhi und Philips geschieht<br />
dies über ein etwas wackeliges<br />
Scharnier, be<strong>im</strong> Grundig CG 5040<br />
wie auch be<strong>im</strong> Beem B900.1 über einen<br />
ausfahrbaren Abstandhalter, bei<br />
einigen Modellen (Rommelsbacher<br />
KG 2400, Beem B8.001, Krups PG 70)<br />
aber ist die Höhenanpassung schlicht<br />
nicht möglich. Die Folge sind plattgedrückte<br />
Toastbrotscheiben und<br />
Steaks sowie Baguettes, die von ihrer<br />
ursprünglichen und namensgebenden<br />
Form (französisch für „Stäbchen“ oder<br />
„Stöckchen“) weit entfernt sind und<br />
eher einer Flunder gleichen. Das ganze<br />
Gewicht der oberen Grillplatte samt Deckel<br />
und Griff lastet auf dem Grillgut,<br />
drückt dieses zusammen und quetscht<br />
dabei die Kräuterbutter aus Baguettes,<br />
den Fleischsaft aus Steaks und den<br />
Ananassaft aus Toast Hawaii heraus.<br />
Zwar bilden sich durchaus ansehnliche<br />
Abdrücke, die <strong>im</strong> Idealfall auch schöne<br />
Bräunungsmuster mit sich bringen,<br />
doch auf die Konsistenz des Grillguts<br />
wirkt sich der Druck von oben ganz<br />
klar negativ aus. Bei Fischfilets kann<br />
es sogar geschehen, dass diese be<strong>im</strong><br />
Aufklappen des Grills zerrupft werden,<br />
Gemüsestücke oder Bratnudeln bleiben<br />
ebenfalls gern am Deckel kleben.<br />
Glühend heiß<br />
Auf der Suche nach dem Röstaroma<br />
landet man bei der Maillard-Reaktion,<br />
die ab rund 140 Grad Celsius stattfindet.<br />
Hierbei entstehen die Röstaromen,<br />
die für den typischen Grillgeschmack<br />
sorgen. Prinzipiell muss also ein Grillrost<br />
gar keine signifikant höheren Temperaturen<br />
aufweisen, doch verhindern<br />
200 oder <strong>250</strong> Grad Celsius das schnelle<br />
Austrocken des Grillgut, da die sich<br />
bildende Kruste das Auslaufen des<br />
Fleischsaftes verhindert. Be<strong>im</strong> Prinzip<br />
„außen knusprig, innen saftig und<br />
butterweich“ spielt der Koch aber eine<br />
enorm wichtige Rolle. Einfach nur<br />
hohe Temperaturen reichen nicht aus,<br />
um ein Rinderfilet zu garen, es geht<br />
auch um das Know-how. Nach dem<br />
kurzen, scharfen Anbraten sollte das<br />
Fleisch bei mittleren Temperaturen<br />
durchgegart werden. Bei Profiköchen<br />
und in Steakrestaurants sind in vielen<br />
Fällen mittlerweile Doppelflächengrills<br />
zu finden, da diese einen deutlichen<br />
Vorteil gegenüber Einzelflächen bieten:<br />
Das Fleisch wird zeitgleich von<br />
oben und unten angebraten und somit<br />
schneller „versiegelt“. Die Flachgrills<br />
hingegen eignen sich dennoch sehr<br />
gut, solange die Temperatur auf dem<br />
Grillrost nur hoch genug liegt, real<br />
bei <strong>250</strong> Grad Celsius, gern auch bei<br />
300. Hierdurch wird die Anbratzeit<br />
1<br />
2<br />
(1) Wunderbar gebräunt<br />
und mit tiefen Abdrücken<br />
versehen, doch leider plattgedrückt:<br />
Das Ergebnis<br />
be<strong>im</strong> Beem B8.001 ohne<br />
das s<strong>im</strong>ple Rohrgestell<br />
(2) Einmal gewendet und<br />
um 90 Grad gedreht –<br />
schon zaubert der Philips<br />
HD4469 ein schönes<br />
Kreuz muster aufs Steak<br />
(3) v. l. n. r.: Gleichmäßige<br />
Röstung vom Steba GP 2<br />
Eco, trockener Toast ohne<br />
signifikanten Abdruck vom<br />
WIK 9129S.1, schöne<br />
Röststreifen vom Contact-<br />
Grill 8555 von Unold (4)<br />
So platt kann ein Baguett<br />
sein, wenn ein Grill keine<br />
Höhen anpassung bietet<br />
3<br />
4<br />
www.hausgartentest.de 131
KÜCHE | Tischgrills<br />
verringert und das Fleisch kann und<br />
darf schneller ge wendet werden.<br />
Weniger fettreich<br />
Oft wird mit dem Schlagwort „low<br />
fat“ geworben, doch so „fettarm“, wie<br />
viele Nutzer es sich wünschen, geht es<br />
auch bei den modernen Grills nicht<br />
zu. Natürlich wird be<strong>im</strong> Grillvorgang<br />
Fett aus dem Grillgut ausgebraten und<br />
meistens kann man auf die Zugabe<br />
von Bratfett und -öl verzichten, doch<br />
ganz ohne Fett geht es eben nicht. Fett<br />
ist ein wichtiger Geschmacksträger,<br />
sorgt für die Saftigkeit von Filets und<br />
nicht zuletzt auch für den Wärmetransport<br />
innerhalb des Grillguts. Wie<br />
bei so vielen Dingen <strong>im</strong> Leben kommt<br />
es eben auf die Dosis an. Man kann<br />
Doppelflächengrills dazu benutzen,<br />
das Grillgut zusammenzudrücken, gar<br />
regelrecht zu quetschen, und somit Fett<br />
hinauszupressen, doch werden Steaks<br />
und Filets dann schnell trocken und<br />
zäh. Brat kartoffeln und Bratnudeln<br />
können auch auf Flachgrills ohne zusätzliches<br />
Fett gegart werden, leider<br />
entstehen dann recht geschmacksneutrale<br />
Kartoffelchips und das von <strong>Haus</strong><br />
aus recht trockene Grillgut, z. B. Gemüse,<br />
wird zusätzlich ausgetrocknet.<br />
Auch der beste Grill kann eben nicht<br />
zaubern und in die Rolle einer ölfreien<br />
Bratpfanne schlüpfen. Panierte<br />
Speisen wie Gemüsesticks oder Fischstäbchen<br />
brauchen zwingend Öl, am<br />
besten hochtemperaturfähiges Kokosfett,<br />
dann wird auch auf dem Grill die<br />
Panade knusprig.<br />
Wie bei jedem Grill stellt sich natürlich<br />
auch die Frage, wohin das Fett<br />
denn abläuft – und hier realisieren die<br />
Hersteller ganz unterschiedliche Ideen.<br />
Bei den Flachgrills bietet sich eine unterhalb<br />
liegende, große Auffangwanne<br />
an, aber auch seitliche Auffangrinnen<br />
wie be<strong>im</strong> Gastroback Teppanyaki erfüllen<br />
ihren Zweck. Krups hingegen<br />
setzt be<strong>im</strong> TG 7002 auf eine riesige<br />
Schub lade, die das in der Mitte der<br />
Grillfläche eintropfende Fett auffängt.<br />
Bei den Doppelflächengrills setzen einige<br />
Hersteller auf externe Behälter,<br />
so gibt es bei Grundigs CG 5040 zwei<br />
längliche Auffangformen, bei Unolds<br />
8555 eine kleine Schüssel und be<strong>im</strong><br />
Rommelsbacher KG 2400 zwei Becher,<br />
die man unter den Auslauf vom Grillrost<br />
stellt. Funktional ist diese Idee,<br />
wirklich praktisch aber nicht, denn<br />
abgesehen von der fragwürdigen Optik<br />
rutschen die kleinen Kunststoffbehälter<br />
schnell weg und kippen leicht um.<br />
Sicherer und dezenter sind da schon die<br />
integrierten Lösungen wie be<strong>im</strong> Steba<br />
FG 95 oder be<strong>im</strong> Beem B900.1: Hier<br />
fließt das Fett dezent und zügig in eine<br />
Schublade <strong>im</strong> Inneren des Grills.<br />
Einfache Reinigung<br />
Wo gegrillt wird, da spritzt es, und<br />
wenn dies mitten auf dem Esstisch<br />
geschieht, ist das doppelt ärgerlich.<br />
Nicht nur die Reinigung des Grills<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bofrost<br />
(5) Bratnudeln können auf dem CG<br />
2308/TC bei rund 120 Grad Celsius<br />
schonend gegart werden, zum Mischen<br />
und Wenden bietet sich eine Holzzange<br />
an (6) Be<strong>im</strong> B900.1 bleibt die untere<br />
Grillfläche deutlich kühler, die obere<br />
erreicht 40 bis 50 Grad mehr (7) Die<br />
Heizstäbe be<strong>im</strong> WIK sind gut zu erkennen:<br />
Nur hier herrschen dann hohe<br />
Temperaturen, der Randbereich ist<br />
deutlich kühler, eine Vollbelegung des<br />
kompakten Grills empfi ehlt sich also<br />
eher nicht (8) Der TG 7002 überzeugt<br />
durch hohe Temperaturen und eine<br />
günstige Wärmeverteilung, Grillen fast<br />
wie auf dem Holzkohlegrill ist möglich<br />
(9) Sehen lecker aus, sind aber trocken<br />
und schmecken nach gar nichts: Bratkartoffeln<br />
werden zu Kartoffelchips<br />
(10) Auf Gastrobacks Teppanyaki<br />
Glas-Grill Advanced gelingen auch<br />
Fischstäbchen und Bratkartoffeln,<br />
wenn man etwas Kokosfett beigibt. Die<br />
Panade wird schön knusprig, erhält<br />
eine gleichmäßige Bräunung<br />
5 9<br />
10<br />
132 Küche | 1.2013
Tischgrills | KÜCHE<br />
und seines direktes Umfeldes gestaltet<br />
sich dann zeitaufwendiger, auch können<br />
heiße Spritzer Hände und Arme<br />
schmerzhaft treffen. Ein Mindestmaß<br />
an Vorsicht ist geboten, doch da man<br />
nicht zwingend Bratöl zugeben muss,<br />
haben die Tischgrills der Bratpfanne<br />
gegenüber einen klaren Vorteil. Ein<br />
Spritzschutz wie bei Krups TG 7002<br />
oder Gastrobacks Teppanyaki-Grill ist<br />
dennoch willkommen und verbessert<br />
die Handhabung ein ganzes Stück. Die<br />
Doppeldeckergrills haben hierbei natürlich<br />
einen konstruktionsbedingten<br />
Vorteil, der kaum zu übertreffen ist,<br />
denn die obere Grillplatte stellt sich<br />
schnell als praktischer Deckel heraus.<br />
Klappt man einen solchen Grill aber<br />
auf, steht man wieder vor dem gleichen<br />
Ein Dankeschön ...<br />
... geht diesmal an die Firma Bofrost, die<br />
uns aus ihrem reichhaltigen und variantenreichen<br />
Angebot eine delikate Auswahl<br />
an Grillgut bereitstellte. Wer nun<br />
jedoch keinen Appetit auf Rinderfilet,<br />
Putensteak oder Kräuterl<strong>im</strong>anda verspürt,<br />
wird sicher bei der Vielzahl anderer leckerer<br />
Gerichte fündig. Ob Suppen oder<br />
Eintöpfe, Backwaren oder Eis, Pizza oder<br />
asiatische Köstlichkeiten – Rezeptideen,<br />
Kataloge und natürlich mehr Infos gibt es<br />
unter www.bofrost.de.<br />
Problem. Es empfiehlt sich daher, generell<br />
bei eher niedrigeren Temperaturen<br />
zu grillen und eventuell feuchtes, auf<br />
jeden Fall aber mariniertes Grillgut vor<br />
dem Auflegen abzutupfen.<br />
Nun lassen sich Fettspritzer eigentlich<br />
recht einfach wegwischen, die<br />
Reinigung eines Grillrosts hingegen<br />
ist schon eine andere Aufgabe – eine<br />
größere. Bei vielen Grills wie z. B. von<br />
Unold, De’Longhi und Grundig können<br />
die Roste abgenommen und in die Spülmaschine<br />
verfrachtet werden. Dies geht<br />
aber nur, da bei diesen Modellen keine<br />
Heizelemente <strong>im</strong> Rost integriert sind.<br />
Bei anderen Grills wie den beiden Krups<br />
und dem Beem B8.001 besteht die<br />
Modularität gerade noch darin, dass<br />
die Fettauffangvorrichtung entnommen<br />
werden kann. Um das teils mühselige<br />
Abwischen der Grillroste und<br />
vor allem der Strebentäler kommt<br />
der Anwender also nicht herum. Bei<br />
den Doppelflächengrills kommt noch<br />
ein weiteres Problem ans Tageslicht:<br />
Nach dem Auf klappen tropft Öl von<br />
der oberen Grillplatte aufs Heck des<br />
Grills oder sogar daran vorbei auf<br />
den Tisch. Besonders be<strong>im</strong> PG 70<br />
von Krups, dem HD4469 von Philips<br />
und dem Contact-Grill 8555 von Unold<br />
tritt dieses Problem auf. Auch der<br />
Beem B8.001 und der Rommelsbacher<br />
KG 2400 bekleckern sich eher<br />
mit Öl als mit Ruhm. Be<strong>im</strong> CG4001,<br />
dem B900.1, dem FG 95 und dem<br />
Design Grill-Barbecue Advanced fängt<br />
die Fettauffangschublade auch die<br />
Tropfen am Heck auf. Das ein oder<br />
andere Blatt Küchenpapier parat zu<br />
halten ist dennoch eine gute Idee. Dieses<br />
darf auch während des Grillens<br />
eingesetzt werden, denn wie das flinke<br />
Zwischendurchputzen lohnt sich in jedem<br />
Fall. Sind Rückstände erst einmal<br />
eingebrannt, vor allem bei einem Glaskeramikgrill,<br />
hilft nur noch eine recht<br />
langwierige Behandlung mit Glasreiniger,<br />
Backofenspray oder bio logischen<br />
Putzsteinen.<br />
13<br />
14<br />
11<br />
12<br />
(11) Außen knusprig, innen<br />
saftig: Feines Rinderfilet ist eine<br />
Delikatesse, gelingt aber nicht mit<br />
jedem Grill so perfekt wie hier (12)<br />
Ein zartes Fischfi let gelingt auf Vollkontaktgrillplatten<br />
ganz exzellent,<br />
weshalb man hier durchaus von<br />
einem Bratpfannenersatz sprechen<br />
kann (13) Die Neigungswinkeleinstellung<br />
be<strong>im</strong> Desing Grill-Barbecue<br />
lässt überschüssiges Fett schnell<br />
ablaufen und in eine Schublade<br />
tropfen (14) Be<strong>im</strong> Krups PG 70<br />
staut sich das Fett, es gibt keinen<br />
Ablauf und be<strong>im</strong> Aufklappen des<br />
Deckels fließt es hinter das Gerät<br />
(15) Fett läuft be<strong>im</strong> Unold 8555<br />
in ein kleines Schälchen. Das sieht<br />
nicht unbedingt appetitlich aus,<br />
erfüllt aber seinen Zweck (16)<br />
Binnen 5 Minuten gelingen schöne<br />
Rostabdrücke be<strong>im</strong> De’Longhi, be<strong>im</strong><br />
WIK hingegen wollen auch nach 20<br />
Minuten auf höchster Leistungsstufe<br />
keine schönen Abdrücke gelingen<br />
15<br />
16<br />
www.hausgartentest.de 133
KÜCHE | Tischgrills<br />
Doppelflächengrills TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gastroback<br />
Design Grill-<br />
Barbecue Advanced<br />
Steba<br />
FG 95<br />
Beem<br />
B900.1<br />
Philips<br />
HD4469<br />
Beem<br />
B8.001<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 220 Euro*/<strong>250</strong> Euro 90 Euro*/120 Euro 85 Euro*/199 Euro 78 Euro*/119 Euro 60 Euro*/149 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 400 W 1 800 W 1 400 W 2 000 W 2 200 W<br />
Grillfl äche 2 200 cm² 1 450 cm² 1 500 cm² 1 050 cm² 950 cm²<br />
Kabellänge 140 cm 75 cm 90 cm 100 cm 100 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
T<strong>im</strong>er (15 min),<br />
Höheneinstellung<br />
eine Bratplatte,<br />
T<strong>im</strong>er (30 min)<br />
T<strong>im</strong>er (30 min),<br />
Höheneinstellung<br />
T<strong>im</strong>er (99 min), Rezeptbuch,<br />
Höheneinstellung<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 )<br />
Temperaturverteilung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Sandwich (15 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Rösten (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Schongaren (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />
Bedienelemente (25 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />
Fettauffang und -ablauf (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />
Reinigung (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Spritzschutz (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,1 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 )<br />
–<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Dieser wuchtige, große<br />
Grill heizt schnell und<br />
präzise, bietet einen<br />
cleveren Fettauffang<br />
und einen praktischen<br />
15-Minuten-T<strong>im</strong>er. Die<br />
Vollkontaktfl äche ermöglicht<br />
ein sehr gutes<br />
Schongaren, ist auch<br />
ideal für Rinderfi let.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012 Gastroback<br />
Design Grill-Barbecue Advanced<br />
www.hausgartentest.de<br />
Beste Handhabung und<br />
beste Grillergebnisse<br />
Der Fettauffang durch<br />
die Löcher <strong>im</strong> unteren<br />
Rost funktioniert gut, die<br />
Roste sind spülmaschinenfest.<br />
Eine Höhenanpassung<br />
fehlt, Rostabdrücke<br />
bei Steaks und<br />
Würstchen sind stark,<br />
Sandwiches werden zusammengedrückt.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Steba<br />
FG 95<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kompakt, variabel<br />
und sehr schnell<br />
Dank mehrstufi ger Höheneinstellung<br />
ist die<br />
Anpassung ans Grillgut<br />
sehr einfach. Die<br />
Bedienelemente sind<br />
logisch und praktisch<br />
gestaltet, Temperaturunterschiede<br />
zwischen<br />
oberem und unterem<br />
Rost erfordern Geduld.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Beem<br />
B900.1<br />
www.hausgartentest.de<br />
Zaubert schöne Muster<br />
auf das Grillgut<br />
Die herausnehmbaren<br />
und spülmaschinenfesten<br />
Grillplatten sorgen<br />
für fi ligrane Muster.<br />
Bei Rinderfi lets und<br />
Steaks besteht aber eine<br />
gewisse Austrocknungsgefahr.<br />
Der T<strong>im</strong>er ist<br />
praktisch, das Display<br />
kontrastarm und klein.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Philips<br />
HD4469<br />
www.hausgartentest.de<br />
Exzellente Temperaturverteilung<br />
und feine Rostabdrücke<br />
Besitzt keinen Ein/<br />
Ausschalter, lässt vom<br />
oberen Grillrost be<strong>im</strong><br />
Aufklappen Fett hinter<br />
das Gerät tröpfeln, Aufheizzeit,<br />
Max<strong>im</strong>altemperatur<br />
und gelunge ne<br />
Rostabdrücke sorgen<br />
aber für erstklassigen-<br />
Grillspaß.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Beem<br />
B8.001<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ein unkomplizierter und<br />
bärenstarker Grill<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beem, Gastroback, Grundig, Krups, Philips, Rommelsbacher, Steba, Unold<br />
134 Küche | 1.2013
Tischgrills | KÜCHE<br />
Rommelsbacher<br />
KG 2400<br />
Grundig<br />
CG 5040<br />
Unold<br />
Contact-Grill 8555<br />
De’Longhi<br />
CG4001<br />
Krups<br />
PG 70<br />
74 Euro*/120 Euro 68 Euro*/130 Euro 45 Euro*/70 Euro 73 Euro*/80 Euro 50 Euro*/110 Euro<br />
2 200 W 2 000 W 2 100 W 1 600 W 1 800 W<br />
1 350 cm² 1 350 cm² 1 400 cm² 1 000 cm² 700 cm²<br />
95 cm 95 cm 110 cm 110 cm 110 cm<br />
2 Bratplatten, Schaber Höheneinstellung 2 Temperaturzonen, Wechselgrillplatten,<br />
Höheneinstellung<br />
Höheneinstellung –<br />
2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,1 )<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
– ( 3,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
– ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) – ( 3,6 )<br />
+ ( 3,1 ) – ( 3,9 ) – ( 3,8 ) – – ( 4,5 ) – ( 4,1 )<br />
+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />
+ ( 2,6 ) + ( 3,4 ) – ( 3,9 ) – ( 3,8 ) + + ( 2,4 )<br />
+ ( 2,5 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 ) + ( 2,7 )<br />
Es fehlt die Höheneinstellung,<br />
dadurch wird empfi ndliches<br />
Grillgut stark zusammengedrückt.<br />
Steaks gelingen<br />
samt schöner Rostabdrücke,<br />
Fischfi lets werden dank der<br />
Vollkontaktgrillplatten sehr<br />
saftig und zart gegart, Bratwürste<br />
erhalten eine schöne<br />
Rundumbräunung.<br />
Kann mit dem Sicherheitsverschluss<br />
für den Klappmechanismus,<br />
schönen Grillmus tern<br />
und einer gleichmäßigen Wärmeverteilung<br />
punkten. Büßt<br />
bei der Standsicherheit, dem<br />
wackligen Leistungsregler sowie<br />
der gegebenen Austrocknungsgefahr<br />
von Steaks und<br />
Filets aber Plätze ein.<br />
Kein schneller Grill, braucht<br />
viel Zeit fürs Rösten, bringt<br />
auch kaum Abdrücke aufs<br />
Grillgut. Die getrennt regelbaren<br />
Grillfl ächen, deren Roste<br />
spülmaschinenfest sind, erlauben<br />
das parallele Grillen von<br />
unterschiedlichem Grillgut. Die<br />
lose Fettauffangschale kann<br />
schnell wegrutschen.<br />
Die Antihaftroste sind extrem<br />
glatt und die Streben abgerundet<br />
und fl ach, sodass Würste<br />
be<strong>im</strong> Zuklappen des Grills<br />
nach vorn herausrutschen<br />
können. Der Fettauffang<br />
funktioniert gut, sogar hinten<br />
am Gerät, lässt sich aber<br />
schwierig herausziehen und<br />
hineinschieben.<br />
Ein Fettablauf fehlt gänzlich.<br />
Eine schlechte Balance der<br />
oberen Grillplatte sowie ihr hohes<br />
Gewicht sorgen für plattgedrücktes<br />
Grillgut. Fischfi lets<br />
und Käse bleiben am oberen<br />
Rost kleben. Der PG ist nicht<br />
auffaltbar, die Grillroste nicht<br />
modular und aufgrund der tiefen<br />
Streben kniffl ig zu reinigen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Rommelsbacher<br />
KG 2400<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Grundig<br />
CG 5040<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Unold<br />
Contact-Grill 8555<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
CG4001<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,2 )<br />
befriedigend<br />
Krups<br />
PG 70<br />
Sehr gut be<strong>im</strong> Schongaren,<br />
schwächelt bei Sandwiches<br />
Ideal für Sandwiches,<br />
heizt zudem schnell<br />
Dank getrennt regelbarer Grillflächen<br />
gute Ergebnisse be<strong>im</strong> Rösten<br />
Heizt langsam, dafür<br />
aber gleichmäßig<br />
Niedrige Max<strong>im</strong>altemperatur,<br />
schlecht zu reinigen<br />
**zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
www.hausgartentest.de 135
KÜCHE | Tischgrills<br />
Flachgrills<br />
TESTSIEGER<br />
Rommelsbacher<br />
CG 2308/TC<br />
Steba<br />
GP 2 Eco<br />
Gastroback<br />
Teppanyaki Glas-Grill<br />
Advanced<br />
Krups<br />
TG 7002<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 205 Euro*/280 Euro 120 Euro*/280 Euro 220 Euro*/<strong>250</strong> Euro 280 Euro*/400 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 000 W 800 W 1 280 W 1 800 W<br />
Grillfl äche 1 150 cm² 1 <strong>250</strong> cm² 1 100 cm² 1 600 cm²<br />
Kabellänge 140 cm 130 cm 155 cm 155 cm<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Display, Schaber,<br />
Temperaturanzeige<br />
Bürste, Display, Grillzange,<br />
T<strong>im</strong>er<br />
2 Temperaturzonen, Spritzschutzblech,<br />
Wendespatel<br />
2 Temperaturzonen, Spritzschutzblech,<br />
Rezeptbuch<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />
Temperaturverteilung (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Rösten (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Schongaren (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienelemente (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Fettauffang und -ablauf (25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Reinigung (25 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Spritzschutz (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Aufheizzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />
Die einzigartige Temperaturskalierung<br />
und -messung<br />
ermöglicht eine perfekte<br />
Einstellung des Grills an das<br />
Grillgut. Die Verarbeitungsqualität<br />
ist erstklassig, die<br />
Temperaturverteilung und die<br />
Grillergebnisse ebenso. Ideal<br />
für saftige Filets, aber auch<br />
zartesten Fisch.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012 Rommelsbacher<br />
CG 2308/TC<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ein echter Grillkünstler,<br />
schnell und edel noch dazu<br />
Nominell der schwächste<br />
Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, hiervon merkt<br />
der Nutzer aber nichts, denn<br />
binnen 4 Minuten erreicht die<br />
genoppte Glasplatte gleichmäßig<br />
über 200 Grad. Die<br />
beleuchteten, elektronischen<br />
Bedienelemente und das<br />
praktische Zubehör erleichtern<br />
das Grillen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Steba<br />
GP 2 Eco<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sehr gute Grillergebnisse,<br />
sparsamster Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Edler Glasgrill mit praktischen<br />
Bedienelementen<br />
und getrennt regelbaren<br />
Grillfl ächen. Heizt schnell<br />
und gleichmäßig. Der kleine<br />
Spritzschutzaufsatz sitzt<br />
zwar etwas locker, erfüllt<br />
aber seinen Zweck, verhindert<br />
außerdem das Herunterrutschen<br />
von Grillgut.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012 Gastroback<br />
Teppanyaki Glas-Grill Advanced<br />
www.hausgartentest.de<br />
Getrennte Grillflächen für<br />
doppelten Grillspaß<br />
Sehr gut verarbeitet, edel,<br />
und wuchtig. Zudem mit einer<br />
sehr guten Fettauffangvorrichtung<br />
ausgestattet. Steaks<br />
werden saftig gegart, die<br />
gleichmäßige Temperaturverteilung<br />
auf der getrennt<br />
regelbaren, großen Grillfl äche<br />
erlaubt das Zubereiten auch<br />
größerer Mengen Grillguts.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Krups<br />
TG 7002<br />
www.hausgartentest.de<br />
Für das große Grillvergnügen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Krups, Philips, Rommelsbacher, Steba, WIK<br />
136 Küche | 1.2013
Tischgrills | KÜCHE<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Philips<br />
HD4419<br />
Bodum<br />
Bistro 11133<br />
WIK<br />
9129S.1<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 17 Kontaktgrills<br />
63 Euro*/119 Euro 129 Euro*/129 Euro 45 Euro*/70 Euro<br />
2 300 W 1 800 W 2 000 W<br />
1 050 cm² 850 cm² 750 cm²<br />
100 cm 110 cm 115 cm<br />
Rezeptbuch,<br />
Spatelgrillzange<br />
Wenderost<br />
Wenderost, Schaber<br />
2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
+ ( 2,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />
+ + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />
+ ( 2,9 ) – ( 3,9 ) + ( 2,5 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
– ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Dank sehr kurzer Aufheizzeit<br />
und Vollkontaktfl äche gelingen<br />
feine Filets, Steaks wie<br />
auch Schongargut perfekt.<br />
Die Bedienung gestaltete<br />
sich einfach, die große Fettauffangschüssel<br />
fängt die<br />
Abtropfmasse exzellent auf,<br />
dank der hohen Modularität<br />
bequem zu reinigen.<br />
Der Wenderost mit seiner Vollkontaktfl<br />
äche eignet sich sehr<br />
gut zum Garen von Fischfi lets,<br />
sogar paniertes Grillgut kann<br />
durch Zugabe von etwas Öl<br />
knusprig zubereitet werden.<br />
Die sehr s<strong>im</strong>pel gestaltete<br />
Temperatureinstellung braucht<br />
aber Eingewöhnungszeit und<br />
Erfahrungswerte.<br />
Klein, leicht und herrlich<br />
einfach zu bedienen, außerdem<br />
solide verarbeitet.<br />
Die Fettauffangschüssel ist<br />
praktisch, kann nämlich während<br />
des Grillens gewechselt<br />
werden. Eine frühzeitige Abschaltung<br />
des Heizelements<br />
sorgt für lange Garzeiten und<br />
austrocknendes Grillgut.<br />
Funktion (45 %): Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis legen wir sehr viel Wert. Wir testen<br />
daher eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />
auf Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz,<br />
zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs.<br />
Brat würste – Nürnberger und Thüringer Art –,<br />
Schweine- und Putensteaks sowie feine Rinderfilets<br />
sind die gängigen Klassiker und daher<br />
sehr wichtig. Ohne knusprig rauchiges Aroma<br />
und Kruste bekommt keine Bratwurst eine 1,0.<br />
Das Schongaren wird an zarten, marinierten<br />
Fischfilets (Pazifische Kliesche) getestet. Die Doppelflächengrills<br />
müssen zusätzlich ihr Können<br />
bei Sandwiches (namengebend) und Baguettes<br />
beweisen, wobei gerade hier eine Höheneinstellung<br />
äußerst sinnvoll ist, da sonst die Sandwiches<br />
und Baguettes teilweise stark zusammengedrückt<br />
werden. Für das Rösten kommt Toastbrot auf den<br />
Grill, die Knusprigkeit und eine gleichmäßige<br />
Bräune sind das Ziel. Eine möglichst gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung auf der Grillfläche<br />
ist klar positiv zu bewerten, mithilfe von Thermokamera<br />
und Laser-Thermometer werden die<br />
Grillroste hieraufhin untersucht, zudem fließen<br />
Praxiserfahrungen unserer Grillexperten und<br />
Probanden mit ein.<br />
Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
beurteilt die Funktionalität und Gängigkeit<br />
sämtlicher Bedienelemente. Die Fettauffangvorrichtung<br />
wird <strong>im</strong> langwierigen Praxistest<br />
voll belastet, weil erst dies aufzeigt, wie gut das<br />
abfließende Öl und Fett aufgefangen wird und ob<br />
es zu Stauungen kommt. Bei der Reinigung wird<br />
die allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />
Grills und die Modularität der zu reinigenden<br />
Teile bewertet, die Spülmaschinenfestigkeit<br />
verschmutzter Teile wird positiv bewertet. Ein<br />
Spritzschutz ist zwar nicht vorgeschrieben, in<br />
der Praxis aber sehr nützlich. Doppelflächengrills<br />
haben hierbei den Vorteil, dass die zweite<br />
Grillfläche als Deckel fungiert, doch auch am<br />
Rand können Spritzer entweichen, weshalb eine<br />
<strong>Über</strong>prüfung auch hier vonnöten ist. Besondere<br />
Beachtung finden generell die Bedienelemente,<br />
die in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt werden<br />
dürfen. Die Aufheizzeit (jeweils gestuft bei<br />
130 und 200 Grad Celsius) wird gemessen und<br />
bewertet, die Note 1,0 wird bis einschließlich<br />
4 Minuten vergeben. Letztlich wird auch die<br />
Bedienungsanleitung einerseits angelehnt an EN<br />
1860-1:2003, andererseits anhand ihrer Qualität<br />
(Bilder, Struktur, Tipps und Tricks) bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />
allgemeine Wertigkeit und natürlich das (Nicht-)<br />
Vorhandensein von Graten und scharfen Kanten,<br />
sowie die Größe von Spalten und Ritzen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Philips<br />
HD4419<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grillt auch feine Filets auf den<br />
Punkt perfekt<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
Bodum<br />
Bistro 11133<br />
www.hausgartentest.de<br />
Dank Wenderost Grill und Pfanne<br />
in einem<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
1.2012<br />
WIK<br />
9129S.1<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kompakt und sehr einfach<br />
zu bedienen<br />
Sicherheit (10 %): Neben der Prüfung grundsätzlicher<br />
Sicherheitsmechanismen (angelehnt<br />
an DIN EN 60335-2-9) wie der automatischen<br />
Abschaltung <strong>im</strong> Falle einer <strong>Über</strong>hitzung und<br />
dem Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitung<br />
wird auch die Standfestigkeit überprüft.<br />
Außerdem werden angelehnt an DIN<br />
VDE 0701-0702 Material- und Oberflächentemperaturen<br />
gemessen. Besonders relevant<br />
hierbei sind natürlich sämtliche Griffe und<br />
Bedien elemente, aber auch die Temperatur der<br />
Unterlage, auf der der Kontaktgrill steht.<br />
**zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
www.hausgartentest.de 137
KÜCHE | Tischgrills<br />
Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />
Zwei Klassen, zwei Sieger – beide absolut verdient, weil multifunktional<br />
einsetzbar und einfach zu bedienen. Gastroback und Rommelsbacher sen die Konkurrenz hinter sich und holen den Grillfreund an sich heran.<br />
las-<br />
Alles am Grill-Barbecue von Gastroback<br />
ist ein wenig größer als bei der Konkurrenz,<br />
das beginnt bei der Grillfläche,<br />
geht über die Drehknöpfe und endet<br />
be<strong>im</strong> voluminösen Fettauffang. Auch aufgrund<br />
der Rundumausstattung und einigen<br />
schlauen, praktischen Funktionen<br />
ist der Begriff „advanced“ (fortschrittlich)<br />
absolut angemessen. So verhindern die<br />
Höheneinstellung der oberen Grillfläche<br />
das Zusammendrücken des Grillguts und<br />
der 15-Minuten-T<strong>im</strong>er, der fast wie eine<br />
Eieruhr klingt, das Verkohlen der Speisen.<br />
Ein Highlight ist natürlich die einstellbare<br />
Neigung der unteren Grill fläche:<br />
Hiermit kann der Nutzer ganz individuell<br />
entscheiden, ob das Fett zügig ablaufen<br />
soll oder auf der Voll kontaktplatte<br />
verbleibt, was gerade für etwas trockeneres<br />
Grillgut wie Minutensteaks und<br />
Pfannen nudeln, aber auch für Omeletts<br />
und Pfannkuchen sehr sinnvoll ist.<br />
VON JAN STOLL<br />
Design Grill-Barbecue Advanced von Gastroback<br />
Obwohl die obere Grillfl äche neigungsflexibel<br />
angebracht ist, schafft es<br />
Gastroback, ein sonst oft auftretendes<br />
Phänomen zu verhindern: Es tropft kein<br />
Fett hinter das Gerät. Der kleine Griff<br />
am Deckel ermöglicht das gerade Aufklappen<br />
des Grills, eine Auffangrinne an<br />
der oberen Grillplatte kanalisiert sogleich<br />
das herunterfließende Fett und leitet es<br />
ins hintere Ende der großen Fettauffangschublade<br />
– das ist einfach clever gelöst!<br />
1<br />
2<br />
(1) Die Vollkontaktplatte (links) zeigt eine typische, etwas kernlastige Temperaturverteilung, bei der Strebenplatte ist der Verlauf des Heizelements gut zu erkennen<br />
(2) Mag es auf der Grillfläche auch noch so saftig oder wässrig zugehen, die Fettablaufkonstruktion kommt auch mit großen Mengen zurecht und leitet diese zügig ab<br />
CG 2308/TC von Rommelsbacher<br />
Es verwundert nicht, dass Hersteller<br />
Rommelsbacher von einem<br />
„HighTec- Grill“ spricht, denn mit einer<br />
s<strong>im</strong>plen Heizplatte hat der CG 2308/<br />
TC wirklich nicht mehr viel zu tun. Das<br />
digitale Be dienfeld erlaubt die Einstellung<br />
der Wunschtemperatur in 10er-<br />
Schritten zwischen 80 und 380 Grad.<br />
Zusätz lich kann man sich auch die aktuelle<br />
Temperatur anzeigen lassen, diese<br />
wird sogar sehr präzise ermittelt, denn<br />
statt eines ungenauen B<strong>im</strong>etalls ist ein<br />
elektronischer Sensor verbaut. Das Zu-<br />
sammenspiel mit der Steuer elektronik<br />
und der mehrfach gewundenen, enorm<br />
leistungsfähigen Heizspirale,<br />
die direkt in der Glaskeramikplatte<br />
integriert ist, funktioniert hervorragend.<br />
Das Ergebnis sind nicht einfach<br />
nur sehr hohe Temperaturen, sondern<br />
auch eine enorm gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung.<br />
Be<strong>im</strong> Touch-Control-Bedienfeld reicht<br />
ein leichtes Tippen aus, um Einstellungen<br />
vorzunehmen. Abtropfendes Öl<br />
läuft gemächlich in die kleine, heraus-<br />
nehmbare Auffangrinne, die man übrigens<br />
nicht zwingend einsetzen muss,<br />
denn ein gerolltes Blatt Küchenpapier<br />
kann schneller und einfacher gewechselt<br />
werden. Um die Reinigung des<br />
Ceranfeldes möglichst gründlich und<br />
praktikabel zu gestalten, legt Rommelsbacher<br />
einen Reinigungsschaber<br />
bei. Rückstände sollten aber frühzeitig<br />
entfernt werden, bevor sie richtig einbrennen.<br />
Bei der Reinigung <strong>im</strong> Nachgang<br />
hilft feuchtes Küchenpapier mit<br />
etwas Fettlöser.<br />
1<br />
2<br />
(1) Trotz der enormen Hitze auf der Grillfl äche herrschen nur wenige Zent<strong>im</strong>eter seitlich davon schon handfreundliche Temperaturen, die Isolation wirkt also sehr gut<br />
(2) Eher „englisch“, keine 2 Minuten später aber schon „well done“: Egal wie dick das Rinderfi let ist, bei 300 Grad Celsius wird die Oberfläche schnell versiegelt<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
138 Küche | 1.2013
Tischgrill | KÜCHE<br />
Einzeltest: BBQ 2012/E von Rommelsbacher<br />
Schnell heiß und schnell lecker<br />
Rommelsbachers neuester Tischgrill beweist eindrucksvoll,<br />
dass moderne Elektrogrills exzellente Ergebnisse erbringen<br />
können, wenn man viel Erfahrung und Know-how einfließen<br />
lässt und nicht an der Leistung spart.<br />
VON JAN STOLL<br />
Das Herzstück des „Made-in-<br />
Germany“-Grills ist eine bewährte<br />
Konstruktion aus einer großen<br />
Grillrostplatte und zwei integrierten<br />
Heizelementen mit je 1 000 Watt (W).<br />
Durch die getrennt regelbare Steuerung<br />
der Grillzonen können gleichzeitig<br />
unterschiedliche Arten von Grillgut<br />
zubereitet werden. So können auf der<br />
Vollkontaktplatte bei niedrigen Temperaturen<br />
zarte Fischfilets oder asiatische<br />
Bratnudeln gegart werden, während<br />
rechts daneben bei hohen Temperaturen<br />
das klassische Steak scharf angebraten<br />
werden kann. Natürlich ist<br />
eine Grillzone auch ohne Probleme<br />
als Warmhaltefläche nutzbar. Die Einstellung<br />
der idealen Grilltemperatur<br />
wird durch die zehn-stufige Steuerung<br />
ermöglicht, eine Reihe an zweifarbigen<br />
LEDs zeigt die Temperaturstufe an,<br />
über die Kurzhubtasten kann diese<br />
schnell und bequem eingestellt werden.<br />
Nicht ganz so komfortabel gestaltet sich<br />
die Reinigung des 2012/E, die zwar<br />
prinzipiell nicht kompliziert ist und<br />
dank der hohen Modularität der zu<br />
reinigenden Teile natürlich erleichtert<br />
wird, doch da der Fettablauf auf der<br />
Grillfläche leicht ins Stocken gerät und<br />
sich somit einiges an Abtropfmasse<br />
sammelt, sind Fettspritzer an der Tagesordnung.<br />
Tupft man das Grillgut<br />
vorher ab oder reinigt man die Grillflächen<br />
mit saugfähigem Küchenpapier<br />
kurz zwischendurch, wird die Zahl der<br />
Fettspritzer deutlich reduziert. Dieser<br />
Tipp ist zwar genereller Natur und bei<br />
jedem Grill zu empfehlen, be<strong>im</strong> 2012/E<br />
ist er aber doppelt wertvoll.<br />
Richtig auftrumpfen kann der 2012/E<br />
bei der Funktionsnote. Filets und<br />
Steaks sowie das Schongaren gelingen<br />
erwartungsgemäß sehr gut, bei – vor<br />
allem für Elektrogrills – schwierigen<br />
Disziplinen wie dem Grillen von Bratwürsten<br />
und dem Rösten von Brot überrascht<br />
der neue Rommelsbacher sogar.<br />
Die geschwungenen flachen und breiten<br />
Streben der geriffelten Grillzone sorgen<br />
für außerordentlich gute Rostabdrücke<br />
und erlauben es, Bratwürste auch<br />
auf die runde Seite zu legen, was sich<br />
natürlich positiv auf das gleichmäßige<br />
Garen auswirkt. Auf der Vollkontaktfläche<br />
gelingt das Rösten sogar besser als<br />
in vielen Toastern. Sehr positiv beeinflusst<br />
wird das Grillen durch das enorm<br />
reaktionsschnelle Thermostat – stark<br />
schwankende Temperaturen kommen<br />
daher nicht vor, eine niedrige Wiederanschalttemperatur<br />
wird also konsequent<br />
verhindert.<br />
Auch bei der Verarbeitungsqualität<br />
und noch mehr sogar <strong>im</strong> Bereich der<br />
Sicherheit überzeugt der 2012/E. Dank<br />
überragender Standsicherheit und<br />
Rutschfestigkeit, akustischer Signale<br />
und Fehlerindikation durch die LEDs,<br />
aber auch durch elektronisches Ab-<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2012/E<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP<br />
Max<strong>im</strong>alleistung<br />
165 Euro*/<br />
220 Euro<br />
2 000 W<br />
Grillfl äche 1 <strong>250</strong> cm 2<br />
Antihaft-Rost<br />
Kabellänge<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ergebnis<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
schalten <strong>im</strong> Falle einer anstehenden<br />
<strong>Über</strong>hitzung, oder weil einfach vergessen<br />
wurde, den Grill auszuschalten,<br />
kann hier ein Sehr Gut erzielt werden.<br />
Bei all den positiven Punkten überrascht<br />
es also nicht, dass der 2012/E die<br />
bisher beste je erreichte Bewertung aller<br />
Elektrogrills für sich verbuchen kann.<br />
3-lagig,<br />
„QuanTanium“<br />
130 cm<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2012/E<br />
Beste Grillergebnisse<br />
garantiert<br />
2 getrennt regelbare<br />
Grillzonen,<br />
beleuchtetes<br />
Bedienfeld mit<br />
LED-Anzeige,<br />
abnehmbarer<br />
Spritzschutz, Reinigungsschaber<br />
1,6 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,3 )<br />
Temperaturverteilung (25 %) + + + ( 1,3 )<br />
Bratwurst (15 %) + + ( 2,0 )<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Rommelsbacher<br />
Von A wie Alaska-Wildlachsfi let bis Z wie Zwiebelsteak gelingt das Grillen auf dem 2012/E ohne Probleme.<br />
Exzellent, weil saftig und absolut punktgenau können vor allem Filets und Steaks zubereitet werden<br />
Rinderfi let (15 %) + + + ( 1,0 )<br />
Rösten (15 %) + + + ( 1,4 )<br />
Schongaren (15 %) + + + ( 1,0 )<br />
Steak (15 %) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (35 %) + + ( 2,1 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,6 )<br />
Sicherheit (10%) + + + ( 1,4 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
www.hausgartentest.de 139
KÜCHE | Toaster<br />
Das toastende Dutzend <strong>im</strong> Bräunungstest<br />
Goldbraun und knusprig<br />
Wenn der Duft von frisch getoastetem Brot in der Luft liegt, kann der Tag für viele erst<br />
richtig beginnen. Beliebt wie eh und je gehört die frisch geröstete Scheibe Brot zum Frühstück<br />
wie die Marmelade und natürlich eine Tasse Kaffee.<br />
VON JAN STOLL<br />
Der eine mag ihn eher leicht gebräunt<br />
und recht weich, der andere<br />
bevorzugt ein dunkles Braun samt<br />
einem hohen Grade an Knusprigkeit.<br />
Gleichmäßig geröstet sollte aber jede<br />
Scheibe aus dem Toaster kommen, und<br />
dies nicht nur als Glückstreffer, sondern<br />
stets und ständig. Es gibt Toaster, die<br />
spezielle Muster oder auch die Uhrzeit<br />
auf die Scheibe rösten, Toaster, die<br />
sprechen können, Toaster für 10 und<br />
für 100 Euro – die Auswahl ist groß,<br />
sodass ein jeder den Toaster der Wahl<br />
kaufen kann. Eigentlich eine sehr angenehme<br />
Situation, wären da nicht die allseits<br />
bekannten Probleme. Obwohl das<br />
Toasten wahrlich keiner komplizierten<br />
Technik bedarf und seit über 100 Jahren<br />
Elektrotoaster existieren, hat doch jeder<br />
schon einmal ungleichmäßig geröstete<br />
Scheiben gesehen. Auch verbrannte<br />
Scheiben und fluchende Anwender sind<br />
absolut keine Seltenheit, daher darf<br />
man fragen, wie es dazu kommen kann.<br />
Problemzonen<br />
Widerstandsdrähte, durch die ein<br />
starker Strom fließt, erhitzen sich auf<br />
über 400 Grad Celsius, erwärmen die<br />
umgebende Luft, trocknen das Toastgut<br />
aus, bis schließlich Verbrennungen<br />
auftreten, deren Intensität für die Bräunung<br />
verantwortlich ist. Soweit also kein<br />
Wunderwerk der Technik, doch allerlei<br />
Problemzonen sorgen oft und nachhaltig<br />
für Frustmomente bei den Nutzern. Wie<br />
auch be<strong>im</strong> Grillen oder Braten ist eine<br />
gleichmäßige Verteilung der Wärme<br />
enorm wichtig, denn nur so kann eine<br />
Brotscheibe eine harmonische Bräunung<br />
erlangen. Schon hier zeigen die ersten<br />
Geräte gewisse Defizite, besonders gut<br />
daran zu erkennen, dass die äußeren<br />
Bereiche der Brotscheiben kaum oder<br />
zumindet deutlich geringer gebräunt<br />
werden. Be<strong>im</strong> First Austria FA-5367 und<br />
be<strong>im</strong> TTM312 von Kenwood wollen in<br />
den Randbereichen, also an den äußeren<br />
Enden der Toastschlitze, und am Boden<br />
prinzipiell keine Bräunungen gelingen.<br />
Erst wenn es schon zu spät ist, also der<br />
Rest der Brotscheibe nahezu verbrannt<br />
ist, weist der Rand eine gewisse Röstung<br />
auf. Doch auch bei allen anderen Toastern<br />
ist dieses Phänomen zu bestaunen,<br />
mal mehr, mal weniger stark, doch stets<br />
reproduzierbar. Ursächlich verantwortlich<br />
für dafür sind an den Seitenkanten<br />
und am Boden unpassend d<strong>im</strong>ensionierte<br />
Toastschlitze, die von den Heizdrähten<br />
nicht in Gänze umschlossen<br />
oder abgedeckt werden. Auch wenn die<br />
Brotscheiben nicht zentral eingelegt werden,<br />
kann es zu deutlichen Bräunungsunterschieden<br />
kommen. Nach rund<br />
1 000 für den <strong>Test</strong> getoasteten Schei-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Graef, Philips, Russell Hobbs, Stock.xchng<br />
140 Rubrik | 1.2013
Toaster | KÜCHE<br />
Tipps für Komplettsets<br />
Für ein Mehr an Harmonie von Stil und Farbe<br />
haben die Hersteller spezielle Frühstückssets<br />
<strong>im</strong> Angebot. Von Grundig gibt es das günstige<br />
ben dürfen gebräunte Ränder ganz klar<br />
als Seltenheit bezeichnet werden. Kein<br />
Kandidat kann eine vollständige Bräunung<br />
(genannt Abdeckung) vorweisen,<br />
wobei einige Toaster wie die Modelle<br />
von Philips, Gastroback, Bodum, KHG<br />
und Melissa hier und da nur ganz knapp<br />
scheitern und daher um Haaresbreite<br />
die Bestnote verfehlen. Andere Modelle,<br />
wie die beiden Letztplatzierten und auch<br />
Tristars BR-1015, verfehlen ganz klar<br />
eine großflächige Bräunung. Typischerweise<br />
werden die Scheiben hier regelrecht<br />
fleckig gebräunt, auch U- oder L-<br />
formige Bräunungsformen sind möglich.<br />
Scheibenwelt<br />
Da eine jede Scheibe Brot in sich keine<br />
absolut homogene Konsistenz aufweist<br />
und die Brotrinde zudem als eine Art<br />
Versiegelung fungiert, sind die Ränder<br />
ein echter Härtetest für jeden Toaster.<br />
Je nach Art des Brotes, dessen Rinde<br />
Set der Black-Line-Reihe, von Krups die edle<br />
Premium-Serie und von Beem die kompakte<br />
3-in-1-Kombination namens Ecco 3.<br />
und natürlich der Dauer des Toastvorgangs<br />
kann der Unterschied gering ausfallen,<br />
aber auch sehr deutlich. Schiefe,<br />
gebogene, ungleichmäßig dicke sowie<br />
sehr feuchte oder sehr trockene Toastscheiben<br />
stellen zusätzliche Hürden<br />
für wirklich jeden Toaster dar. Gerade<br />
die beliebten großen, weichen Weißbrotscheiben<br />
(American Sandwich) machen<br />
es den Brotröstern nicht einfach, da hier<br />
kleine Abweichungen schon große Folgen<br />
haben. Oft kommt es auch während<br />
des Toastens zu Ausbeulungen an den<br />
Scheiben, wodurch entweder die Kanten<br />
oder aber die Mitte der Scheibe näher an<br />
die Heizdrähte herankommen, was sich<br />
natürlich umgehend in einer stärkeren<br />
Rös tung niederschlägt. Abhilfe sollen<br />
hier die Fixierungsgitter schaffen, die<br />
jeder moderne Toaster beherbergt. Sie<br />
halten die Scheiben fest, fixieren sie<br />
in der Mitte des Toastschlitzes und<br />
verhindern somit das Verbeulen und<br />
(1) Bei Kenwoods<br />
TTM312 ist selbst die<br />
Min<strong>im</strong>aleinstellung für<br />
die Scheibendicke zu<br />
groß. Be<strong>im</strong> Toaster von<br />
KHG hingegen können<br />
die Fixierungsgitter<br />
sicher zupacken (2)<br />
Oben schwarz, unten<br />
weiß: Der Toaster von<br />
First Austria zeigt<br />
eindrucksvoll, wie man<br />
schlecht toastet. Dies<br />
tut er aber nicht nur bei<br />
Sandwich-Toast, sondern<br />
auch bei allen anderen<br />
Brotscheiben (3) Die<br />
Rückseite des Toasts sieht<br />
besser aus, wenn auch<br />
von einem hohen Abdeckungswert<br />
nichts zu sehen<br />
ist. Ärgerlich ist das<br />
Toastergebnis allemal,<br />
denn die unterschiedlich<br />
stark gebräunten Seiten<br />
verhindern ein präzises<br />
Toasten<br />
1 2<br />
3<br />
Verbiegen. Doch auch hier ist nicht alles<br />
Gold, was glänzt, denn schiefe, zu leicht<br />
nachgebende oder gar nicht erst zupackende<br />
Gitter können die Verformung<br />
des Toasts nicht verhindern. Vor allem<br />
bei dünnen Brotscheiben kommt die<br />
filigrane Mechanik an ihre Grenzen.<br />
Manuell justierbare Gitter wie be<strong>im</strong><br />
TTM312 von Kendwood sind hier natürlich<br />
von Vorteil, doch da auch in<br />
diesem Fall der Min<strong>im</strong>alabstand der<br />
Gitter recht groß ist, können sich dünne<br />
Brotscheiben weiterhin verformen. Erstaunlicherweise<br />
kann kein Toaster <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld handelsübliche Toastscheiben<br />
mit einer Dicke von 10 bis 14 Mill<strong>im</strong>etern<br />
richtig fixieren, wodurch die Probleme<br />
natürlich vorprogrammiert sind.<br />
Für Freunde dickerer Brotscheiben kann<br />
aber Entwarnung gegeben werden, denn<br />
sobald eine Scheibe 16 bis 18 Mill<strong>im</strong>eter<br />
dick ist, packen die Gitter sicher zu. Wer<br />
also für eine sehr zünftige Brotzeit eine<br />
sehr zünftige Scheibendicke bevorzugt,<br />
wird nicht enttäuscht werden.<br />
Charaktertest<br />
Jeder Toaster hat seinen eigenen Charakter,<br />
das gilt nicht nur für Serien oder<br />
Modelle, sondern für jedes einzelne Exemplar.<br />
Konstruktions- und fertigungsbedingte<br />
Unterschiede sorgen für eine<br />
ungleichmäßige Bräunung der Scheiben.<br />
Dies erkennt man oftmals gut daran,<br />
dass die innere Seite des Toasts dunkler<br />
oder heller als die äußere ist.<br />
www.hausgartentest.de 141
KÜCHE | Toaster<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Dieses Phänomen ist vor allem be<strong>im</strong> Modell<br />
von Russell Hobbs und be<strong>im</strong> kMix<br />
von Kenwood festzustellen. Während eine<br />
Seite eine schöne Bräunung aufweist, ist<br />
die Rückseite deutlich heller. Man könnte<br />
dies ein „praktisches 2-in-1-Bräunungssystem“<br />
nennen oder aber einen Grund<br />
für die Rückgabe des Geräts. Ein dramatischer<br />
Fehler ist das unterschiedliche<br />
Bräunen sicher nicht, dass es aber auch<br />
in der heutigen Zeit vorkommt, darf erwähnt<br />
und kritisiert werden. Die Ursache<br />
für das seitenungleiche Bräunen ist nicht<br />
<strong>im</strong>mer einfach zu finden, es gibt mehrere<br />
mögliche Schuldige. Einerseits sind die<br />
Brotscheiben zu nennen, denn die äußere<br />
Seite der äußersten Scheibe trocknet natürlich<br />
schneller aus als die dahinterliegenden<br />
Scheiben. Andererseits sind aber<br />
auch ganz klar die Toaster mitschuldig,<br />
denn hier können an sich geringe Abweichungen<br />
bei der Stromverteilung für<br />
recht große Unterschiede sorgen. Nur 5<br />
Prozent mehr für eine Seite des Toastschlitzes<br />
bedeuten nämlich automatisch<br />
auch 5 Prozent weniger für die andere<br />
Seite, wodurch die Differenz schon 10<br />
Prozent beträgt. In Watt ausgedrückt bedeutet<br />
das also gern einmal 50 Watt (bei<br />
einem 2-Schlitz-Toaster mit 1 000 Watt),<br />
und dies sorgt schon für beachtliche<br />
Unterschiede.<br />
Sicherheitslücken<br />
Die für Brotröster relevante DIN EN<br />
60442 erlaubt 10 Mill<strong>im</strong>eter unter der<br />
Mitte der Oberkante des Toastschlitzes<br />
eine Gehäusetemperatur, die 90 Grad<br />
über der Z<strong>im</strong>mertemperatur liegt. Wenn<br />
der Toaster nicht gerade in einer arktischen<br />
Küche steht, sind ganz offiziell<br />
über 100 Grad Celius erlaubt, und dies<br />
für Geräte mit Metallgehäuse. Ist aber<br />
ein Kunststoffgehäuse verbaut, darf die<br />
Temperatur unendlich hoch sein. Im <strong>Test</strong><br />
erreichten viele Geräte Temperaturen<br />
von über 70 Grad Celsius – schon bei<br />
kurzem Kontakt ist dies für Finger eine<br />
schmerzhafte Erfahrung. Dass man bei<br />
Toastern generell sehr vorsichtig sein<br />
muss, gilt leider auch für die aktuellen<br />
Modelle. Positiv zu erwähnen ist aber<br />
die Tatsache, dass alle Geräte solch hohe<br />
Gehäusetemperaturen erst nach 10 bis<br />
15 Minuten erreichen. Die besten Toaster<br />
in der Kategorie Sicherheit kommen<br />
von Bodum, Graef und Russel Hobbs,<br />
deren Seitenflächen nach 5 Betriebsminuten<br />
nur handwarm werden. Für<br />
die meisten Nutzer ist dies sicher eine<br />
Beruhigung. Wichtig ist auch die Temperatur<br />
der Bedienelemente: Hier darf<br />
generelle Entwarnung gegeben werden,<br />
denn bei keinem Kandidaten erhitzte<br />
sich ein Bedienelement signifikant über<br />
Raumtemperatur.<br />
Positiv ist noch zu erwähnen, dass<br />
auch die Standunterlagen kaum erhitzt<br />
werden. Ob Tischplatte oder Wachstuchtischdecke<br />
– nie waren Temperaturen<br />
über 35 Grad Celsius zu messen<br />
und an heißen Hochsommertagen<br />
ist es auf dem Tisch schließlich auch<br />
nicht kühler.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback, Graef, Philips, Stock.xchng<br />
4<br />
5<br />
(4) Die Entnahmehöhe<br />
ist bei Russell Hobbs’<br />
Toaster der Mono-Serie<br />
recht gering (5) Be<strong>im</strong><br />
noch kalten Toaster lässt<br />
die Bräunung (linke<br />
Scheibe) zu wünschen übrig,<br />
be<strong>im</strong> 2. Durchgang<br />
fällt sie deutlich stärker<br />
aus (6) Gastrobacks Design<br />
Toaster erreicht weit<br />
über 70 Grad Celsius<br />
an der Oberkante, die<br />
Bedienelemente bleiben<br />
aber kühl (7) Der TO<br />
90 von Graef bleibt trotz<br />
seines Metallgehäuses<br />
überraschend kühl. Be<strong>im</strong><br />
kMix von Kenwood<br />
(8) ist eine interessante<br />
Wärmeverteilung zu<br />
sehen (9) Farbabweichungen<br />
werden anhand<br />
des BSi-Farbfächers<br />
ermittelt. Hier zu sehen:<br />
ein Spitzenergebnis<br />
9<br />
142 Rubrik | 1.2013
Toaster | KÜCHE<br />
Toaster<br />
Philips<br />
HD 2686/90<br />
TESTSIEGER<br />
Gastroback<br />
Design Toaster Advanced<br />
Graef<br />
TO 90<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 46 Euro*/50 Euro 65 Euro*/80 Euro 76 Euro*/90 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1 500 W 960 W 880 W<br />
Bräunungsregelung 8 Stufen 9 Stufen stufenlos<br />
Toastschlitz(e) zwei, je 16 cm zwei, je 15 cm einer, 26 cm<br />
Kabellänge 95 cm 90 cm 90 cm<br />
Zubehör/Ausstattung<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang,<br />
Signaltöne<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang,<br />
Signaltöne,<br />
„Lift & Look“-Lift<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (60 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 )<br />
Abdeckung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Farbdifferenz (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Toastdauer (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Entnahmehöhe (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Toastet sehr schnell und angenehm<br />
gleichmäßig mit geringer Farbdifferenz,<br />
wobei die inneren Flächen der<br />
Toastscheiben etwas stärker gebräunt<br />
werden. Die Bedienung gestaltet sich<br />
einfach, die Beleuchtung ist praktisch.<br />
An der Verarbeitung gibt es absolut<br />
nicht zu kritisieren.<br />
Die futuristischen Bedienelemente<br />
wissen absolut zu überzeugen, so ist<br />
eine präzise Einstellung des Röstgrades<br />
stets möglich. Die elektronische<br />
Toastzeitanpassung ist aber<br />
verbesserungswürdig, eine manuelles<br />
Nachstellen nach dem ersten Durchlauf<br />
ist ratsam.<br />
Lediglich einen schmalen Rand an<br />
großen Toastscheiben bräunt der TO<br />
90 nicht. Die fein justierbare Toastgradregelung<br />
ist praktisch, die automatische<br />
Toastdauerregelung hingegen<br />
nicht; nach einem Durchlauf sollte<br />
der Regler manuell um mindestens<br />
eine Stufe zurückgestellt werden.<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD 2686/90<br />
Erreicht das beste<br />
Toastergebnis <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Design Toaster Advanced<br />
Schneller Toaster mit<br />
exzellenter Bedienung<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
TO 90<br />
Hochwertig, verarbeitet,<br />
sehr guter Krümelfang<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 143
KÜCHE | Toaster<br />
Toaster<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
KHG<br />
TO-805<br />
Bodum<br />
Bistro 10709<br />
Unold<br />
Noble Line 38116<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 15 Euro*/20 Euro 55 Euro*/80 Euro 27 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 800 W 980 W 850 W<br />
Bräunungsregelung 7 Stufen stufenlos stufenlos<br />
Toastschlitz(e) zwei, je 14 cm zwei, je 14 cm zwei, je 13 cm<br />
Kabellänge 80 cm 75 cm 50 cm<br />
Zubehör/Ausstattung<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (60 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Abdeckung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Farbdifferenz (45 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Toastdauer (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,7 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Entnahmehöhe (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,9 )<br />
Nicht der schnellste Toaster, dafür<br />
aber sparsam <strong>im</strong> Energieverbrauch.<br />
Bräunt die Außenseiten etwas weniger,<br />
ansonsten rundum solide. Unser <strong>Test</strong>exemplar<br />
gibt während des Betriebs<br />
einen störenden Brummton von sich,<br />
erhält daher Abwertung von einem Notenpunkt<br />
bei der Verarbeitung.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
KHG<br />
TO-805<br />
Günstiger Toaster<br />
mit schickem Display<br />
Dank der Kunststoffverkleidung sind<br />
hohe Gehäusetemperaturen erst nach<br />
sehr langer Betriebszeit zu erreichen.<br />
Außenseiten werden tendenziell etwas<br />
stärker gebräunt als die Innenseiten<br />
der Brotscheiben. Die großzügige<br />
Entnahmehöhe beträgt bis zu 4 Zent<strong>im</strong>eter<br />
– das ist sehr angenehm.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bodum<br />
Bistro 10709<br />
Einfache Handhabung<br />
und gute Wärmeisolation<br />
Bis auf die nach 10 Minuten recht hohe<br />
Temperatur (fast 70 Grad Celsius) der<br />
Gehäusewand leistet sich der 38116<br />
keine Schwächen. Die Bedienelemente<br />
bleiben kühl, die Toastzeit ist angenehm<br />
kurz (140 Sekunden werden benötigt)<br />
und Brotscheiben werden bis auf<br />
schmale Ränder gleichmäßig geröstet.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Noble Line 38116<br />
Flotter Toaster mit<br />
gutem Krümelfang<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Kenwood, Melissa, KHG, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar, Unold<br />
144 Rubrik | 1.2013
Toaster | KÜCHE<br />
Russell Hobbs<br />
Mono 18535-56<br />
Melissa<br />
643-244<br />
Kenwood<br />
kMix TTM021A<br />
Tristar<br />
BR-1015<br />
27 Euro*/30 Euro 19 Euro*/40 Euro 48 Euro*/70 Euro 21 Euro*/30 Euro<br />
930 W 720 W 900 W 850 W<br />
stufenlos stufenlos stufenlos 7 Stufen<br />
zwei, je 14 cm zwei, je 13 cm zwei, je 13,5 cm zwei, je 13,5 cm<br />
60 cm 80 cm 95 cm 75 cm<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Krümelfang<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang,<br />
„Peek & View“-Lift<br />
Brötchenaufsatz,<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang,<br />
Restdaueranzeige<br />
2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,6 (befriedigend)<br />
+ ( 2,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />
+ + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
– ( 4,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />
+ + ( 1,7 ) + ( 3,1 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />
Einer der wenigen Toaster <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />
bei denen auch nach längerer Betriebszeit<br />
keine unangenehm hohe Temperatur<br />
des Gehäuses festzustellen<br />
ist. Die Toastdauer ist recht kurz, die<br />
Krümelfangschublade fängt quasi alle<br />
Krümel auf. Entnahmehöhe ist selbst<br />
mit Anheben des Lifts sehr gering.<br />
Teilweise gelingen dem kleinsten<br />
Toas ter <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld schöne Bräunungsergebnisse<br />
wie aus dem Bilderbuch,<br />
die Außenseiten aber sind stets<br />
signifi kant stärker gebräunt. Da der<br />
643-244 sehr leicht ist und keine gummierten<br />
Standfüße hat, rutscht er auf<br />
glatten Oberfl ächen sehr leicht.<br />
Die Unterkante der Toastscheibe<br />
wird kaum gebräunt, die Außenseiten<br />
generell stärker als die Innenseiten.<br />
Das Ergenbnis sind fl eckige Bräunungen,<br />
die auf höheren Toaststufen<br />
eine U-Form aufweisen. Für frische<br />
Sandwich-Scheiben empfi elt sich ein<br />
zwe<strong>im</strong>aliger Durchgang auf Stufe 3.<br />
Der kompakte Tristar lässt sich recht<br />
viel Zeit be<strong>im</strong> Toasten. Als einziger<br />
Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld zeigt er die<br />
Restzeit sekundengenau an, die<br />
Abstufung des Röstgrades erfolgt in<br />
30-Sekunden-Schritten. Der Standby-Stromverbrauch<br />
von über 3 Watt<br />
ist defi nitiv nicht zeitgemäß.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Russell Hobbs<br />
Mono 18535-56<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Melissa<br />
643-244<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
kMix TTM021A<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
BR-1015<br />
Einfache Reinigung<br />
und Handhabung<br />
Kompakter Toaster für den<br />
kleinen Geldbeutel<br />
Röstet schnell und bietet einen<br />
praktischen Lift<br />
Zeigt präzise die stets recht<br />
lange Restzeit an<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 145
KÜCHE | Toaster<br />
Toaster<br />
Technische Daten<br />
Kenwood<br />
Virtu TTM312<br />
First Austria<br />
FA-5367<br />
Marktpreis*/UVP 50 Euro*/80 Euro 15 Euro/k. A.<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1 066 W 1 300 W<br />
Bräunungsregelung stufenlos stufenlos<br />
Toastschlitz(e) einer, 25 cm zwei, je 24,5 cm<br />
Kabellänge 95 cm 85 cm<br />
Zubehör/Ausstattung<br />
Auftaufunktion,<br />
Krümelfang,<br />
Signaltöne,<br />
„Peek & View“-Lift,<br />
Sandwich-Halter<br />
Ergebnis 3,5 (ausreichend)** 4,2 (ausreichend)**<br />
Funktion (60 %) – ( 3,5 ) – ( 4,2 )<br />
Abdeckung (45 %) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />
Farbdifferenz (45 %) – ( 4,0 ) – – ( 4,5 )<br />
Toastdauer (10 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (20 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienelemente (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (30 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Entnahmehöhe (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) – ( 4,3 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,7 ) + ( 3,1 )<br />
Normale und dünne Brotscheiben<br />
stehen schräg <strong>im</strong> breiten Toastschlitz.<br />
Das Ergebnis: Mal werden Kanten und<br />
Ecken verbrannt, mal ist eine starke<br />
Abstufung der Bräunung zu sehen,<br />
mal wird nur eine Seite gebräunt. An<br />
der Unterkante und an den Rändern<br />
wird kaum eine Bräunung erreicht.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Kenwood<br />
Virtu TTM312<br />
Multitalent mit<br />
einigen Schwächen<br />
-<br />
Toastet zwar schnell, aber ungleichmäßig,<br />
und dies nicht nur an den<br />
Rändern der Toastscheiben. Eine<br />
ungleichmäßige Heizleistung sorgt bei<br />
höheren Toaststufen stets für Brotscheiben,<br />
die teils schon verbrannt<br />
sind, obwohl einige Stellen noch gar<br />
keine Bräunung aufweisen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(4,2 )<br />
ausreichend<br />
First Austria<br />
FA-5367<br />
Ideal für schwarz-weiße<br />
Toastscheiben<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 12 Toaster<br />
Funktion (60 %): Angelehnt an die<br />
DIN EN 60442 wird das Toastergebnis<br />
in fünf Durchläufen bewertet.<br />
Verwendet wird jedoch kein<br />
Normtoast, da dieser dem Nutzer<br />
nicht zur Verfügung steht, sondern<br />
praxisnah herkömmlicher Toast <strong>im</strong><br />
handelsüblichen Sandwich-Format,<br />
dessen Ausmaße aber nur geringfügig<br />
vom Normtoast abweichen. Mit<br />
dem Farbstufenfächer von BSi wird<br />
die Farbdifferenz der Toastscheibenseiten<br />
ermittelt und bewertet.<br />
Anschließend erfolgt die Abdeckungsmessung.<br />
Zur Ermittlung<br />
der Toastdauer werden die Geräte<br />
so eingestellt, dass der DIN-Norm<br />
entsprechend ein goldbraunes<br />
Toastergebnis erreicht wird. Bis<br />
hin zu 120 Sekunden wird die<br />
Note 1 vergeben.<br />
Handhabung (20 %): Eine Gruppe<br />
geschulter Probanden überprüft<br />
und bewertet die Funktionalität,<br />
Gängigkeit und Ergonomie der<br />
Bedienelemente. Bei der Entnahmehöhe<br />
wird die Distanz zwischen<br />
Oberkante des Toastschlitzes zur<br />
Oberkante der ausgeworfenen Toastscheibe<br />
gemessen. Ab 35 Mill<strong>im</strong>eter<br />
wir ein Sehr gut vergeben. Nach<br />
Beenden der Funktionstests wird<br />
die Krümelauffangvorrichtung<br />
und deren Effektivität überprüft.<br />
Die Bedienungsanleitung wird<br />
auf Bebilderung, Struktur und allgemeiner<br />
ihrer Qualität (Anwendungshinweise,<br />
Schriftgröße, Entsorgungshinweise)<br />
bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden<br />
benoten die allgemeine Wertigkeit<br />
und natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten und scharfen<br />
Kanten sowie die Größe von Spalten<br />
und Ritzen.<br />
Sicherheit (10 %): Gehäusetemperaturen<br />
werden angelehnt an Punkt<br />
17 DIN EN 60442 ermittelt. Um<br />
die praxisnahe Sicherheit des Anwenders<br />
zu gewährleisten, wurden<br />
nach 15 Minuten Dauerbetrieb die<br />
Temperaturen der Seitenflächen<br />
sowie der Bedien elemente gemessen.<br />
Nur wenn die Bedienelemente<br />
keine signifi kante Erwärmung<br />
(DeltaT 20 Kelvin) aufweisen,<br />
kann die Note 1 vergeben werden.<br />
Bei den Seitenflächen wird<br />
bis zur Absoluttemperatur von 50<br />
Grad Celsius die Note 1 vergeben.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei<br />
der Funktionsnote nur ein Ausreichend,<br />
kann die Gesamtnote nicht<br />
besser sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, First Austria, Kenwood, Stock.xchng<br />
146 Rubrik | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Toaster | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Philips HD 2686/90<br />
Schnell zu toasten ist keine Kunst, wenn man einfach viel Leistung aufwendet. Richtig gut<br />
zu toasten hingegen ist deutlich schwieriger, doch wie man am Beispiel des HD 2686/90<br />
sieht, ist es nicht unmöglich.<br />
VON JAN STOLL<br />
Der rot-schwarze HD 2686/90 aus<br />
der Pure-Essentials-Reihe ist wahrlich<br />
kein kleiner Vertreter seiner Art.<br />
Ein nicht unwichtiger Anteil an der<br />
Größe ist den langen Toastschlitzen<br />
zuzuschreiben: Diese sind mit etwas<br />
über 16 Zent<strong>im</strong>eter <strong>im</strong>merhin 2 bis 3<br />
Zent<strong>im</strong>eter länger als be<strong>im</strong> Großteil der<br />
direkten Konkurrenz. Hierdurch finden<br />
nicht nur etwas längere Brotscheiben<br />
Platz, alle Standardscheiben wie zum<br />
Beispiel Sandwich- und Kas tenbroten<br />
können darüber hinaus etwas besser<br />
positioniert werden, nämlich schön zentral.<br />
Dies macht sich bei der Abdeckung,<br />
also bei dem Bereich, der auch wirklich<br />
getoastet wird, positiv bemerkbar, weshalb<br />
hier Werte von rund 90 Prozent<br />
erreicht werden. Doch nicht allein durch<br />
diesen kleinen Trick kann der Philips<br />
überzeugen, sondern auch, weil hohe<br />
Brotscheiben komplett in den Toastschlitzen<br />
verschwinden. Somit entstehen<br />
keine unschönen, hellen Oberkanten.<br />
Wo andere Toaster schon mit 10 Zent<strong>im</strong>eter<br />
hohen Brotscheiben Probleme<br />
bekommen, beherrscht der HD 2686/90<br />
auch 11 und sogar 12 Zent<strong>im</strong>eter hohe<br />
Scheiben.<br />
Schnell und bequem<br />
Noch etwas anderes beherrscht der<br />
große Philips wie kaum ein anderer<br />
Toas ter: das sehr zügige Toasten. Natürlich<br />
profitiert der 2686/90 hier von seinen<br />
stattlichen 1 300 Watt, das steht außer<br />
Frage, doch nicht allein die Leistung<br />
zählt. Es gehört eine gute Isolation dazu,<br />
damit nicht viel Abwärme ungenutzt<br />
verpufft, aber auch gleichmäßig glühende<br />
Heizdrähte – in beiden Punkten<br />
gibt sich der <strong>Test</strong>sieger keine Blöße. Daher<br />
gelingen Toasts binnen 2 Minuten<br />
und diese sind dann goldbraun, nicht<br />
wie bei so einigen Konkurrenten nur<br />
ganz leicht mit einer dezenten einer Röstung<br />
versehen. Das Schnelltoasten hat<br />
auch noch den Vorteil, dass das Innere<br />
der Toastscheiben nicht austrocknet.<br />
Die beleuchteten Bedienelemente erklären<br />
sich von selbst, die dezenten Signaltöne<br />
runden neben dem integrierten<br />
soliden Brötchenhalter das sehr gute<br />
Bild bei der Handhabung ab. Trotz Steuerungselektronik<br />
und LED-Beleuchtung<br />
liegt der Stand-by-Stromverbrauch bei<br />
lediglich 0,5 Watt.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die rot beleuchteten Bedienelemente sind praktisch und einfach gestaltet, zudem gut zu erkennen und mit angenehmen Druckpunkten versehen (2) Nicht nur auf den<br />
ersten Blick ist der HD 2686/90 ein hochwertiger Toaster, auch kritischen zweiten und dritten Blicken hält er problemlos stand (3) Das Aufbacken von Brötchen auf dem<br />
dafür vorgesehenen integrierten Halter, der s<strong>im</strong>pel, aber stabil konstruiert wurde, funktioniert problemlos. Das Wenden der Brötchen ist wie bei jeder dieser Konstruktionen<br />
absolute Pfl icht (4) Der Brotlift ermöglicht durch seinen langen Hubweg eine gefahrlose Entnahme der frischen Toastscheiben<br />
3 4<br />
www.hausgartentest.de 147
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Konservieren auf die leichte Art: Sechs Vakuumierer <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Da ist die Luft raus<br />
Konservierungsmethoden gibt es viele, doch nur eine ist binnen Sekunden realisiert,<br />
verbraucht dabei kaum Energie und verzichtet auch noch auf Konservierungsstoffe. Das<br />
Vakuumieren ist ein moderner Klassiker, heute einfacher zu nutzen als je zuvor.<br />
VON JAN STOLL<br />
In der Industrie ist die Vakuumierungsmethode<br />
eine sehr beliebte, da<br />
kaum auf die Kühlkette geachtet werden<br />
muss und Konservierungsmittel<br />
prinzipiell unnötig sind. Das Vakuumieren<br />
als ein Vertreter vergleichsweise<br />
s<strong>im</strong>pel anmutender Konservierungsmethoden<br />
(wie z. B. auch das Dörren)<br />
ist gerade wegen des zugrunde<br />
liegenden Funktionsprinzips oftmals<br />
sehr empfehlenswert.<br />
Haltbarkeit<br />
Viele Lebensmittel können deutlich<br />
von einer sie umgebenden geringeren<br />
Luftmenge profitieren, die Haltbarkeit<br />
verdoppelt bis verdreifacht sich in<br />
den meisten Fällen. So können Meeresfrüchte,<br />
Obst, Gemüse, aber auch<br />
(mariniertes) Fleisch zwischen 5 und<br />
20 Tagen <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert<br />
werden. Sollte die Grillparty wegen<br />
schlechten Wetters also um eine Woche<br />
verschoben werden müssen, ist<br />
ein Neukauf des Grillguts nicht mehr<br />
notwendig. Um das Kühlen kommt<br />
man aber bei frischen Lebensmitteln<br />
nicht herum, denn niedrige Temperaturen<br />
verlangsamen das Wachstum<br />
von Mikroorganismen, Sch<strong>im</strong>mel und<br />
Hefepilzen deutlich, auch chemische<br />
Reaktionen werden stark verlangsamt.<br />
Bei frostigen –18 Grad Celsius wird<br />
die Haltbarkeit nochmals verbessert,<br />
Austern, Seelachs und Co. können<br />
dann rund ein Jahr gelagert werden,<br />
ohne Schaden zu nehmen. Ein solcher<br />
Zeitraum ist auch bei „robusten“ Lebensmitteln<br />
wie Hülsenfrüchten (z. B.<br />
Erdnüssen) oder auch Reis und Mehl<br />
zu erreichen, dies sogar bei Raumtemperatur.<br />
Evakuierungsplan<br />
Eigentlich sollten Vakuumierer gar<br />
nicht als solche benannt werden, denn<br />
für ein Vakuum sorgen sie nur sehr<br />
bedingt, sodass man allenfalls von<br />
einem Grobvakuum sprechen kann,<br />
also einem Luftdruck unterhalb von<br />
300 Millibar. Bis zu 90 Prozent der<br />
Luft können die modernen Geräte<br />
zwar evakuieren („ausleeren“), doch<br />
die verbleibende Luft reicht <strong>im</strong>mer<br />
noch für das Wachstum von Mikroorganismen<br />
und für diverse chemische<br />
Reaktionen, vor allem Oxidationsprozesse,<br />
aus. Die Zusammensetzung der<br />
Luft mit ihren rund 21 Prozent Sauerstoff<br />
wird zwar nicht verändert, die<br />
reine Luftmenge aber wird drastisch<br />
reduziert. Genau dies ist der Schlüssel<br />
zum Konservierungserfolg.<br />
Im <strong>Test</strong> erreicht der VC200 von Caso<br />
mit bis zu 92 Prozent Luftentzug einen<br />
wahrlich exzellenten Wert, doch auch<br />
die Konkurrenz weiß zu überzeugen.<br />
Alle Geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielen stattliche<br />
Werte, die für den <strong>Haus</strong>haltsgebrauch<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Gastroback, Solis<br />
148 Rubrik | 1.2013
Vakuumierer | KÜCHE<br />
kaum besser sein könnten. Man darf<br />
aber die Kraft des Unterdrucks nicht<br />
unterschätzen, vor allem empfindliches<br />
Vakuumiergut kann schnell gequetscht<br />
werden. Bei wasserhaltigen<br />
Speisen bedeutet dies, dass Flüssigkeit<br />
austreten kann, die dann nicht nur den<br />
Vakuumierer verschmutzt, sondern<br />
schl<strong>im</strong>mer noch das erfolgreiche Verschweißen<br />
der Folie verhindert. Gerade<br />
die Versiegelungsqualität, also wie<br />
gut die Schweißnaht gelingt, ist aber<br />
enorm wichtig, andernfalls misslingt<br />
das Vakuumieren komplett. Erfreulicherweise<br />
sind bei allen Geräten <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> nur kaum messbare Unterschiede<br />
festzustellen. Die vom jeweiligen Hersteller<br />
auf die jeweiligen Geräte angepassten<br />
Folientüten und -schläuche<br />
sind durchweg hochwertig, robust<br />
und wiederverwendbar, wenn auch<br />
mit jedem neuen Vakuumiervorgang<br />
rund 2 Zent<strong>im</strong>eter der Folientüte abgeschnitten<br />
werden müssen. Besonders<br />
für flüssige und empfindliche Speisen<br />
wie z. B. Suppen, weiches Obst oder<br />
frische Pilze ist der Einsatz von Vakuumbehältern<br />
sinnvoll. Jeder Hersteller<br />
bietet Zubehör optional an, einige Hersteller<br />
wie Gastroback und Unold liefern<br />
ihre Vakuumierer schon mit einer<br />
Rundumausstattung aus, wobei nur<br />
dem Allround 48010 zwei praktische<br />
Flaschenverschlüsse beiliegen.<br />
Knöpfe drücken<br />
Kompliziert gestaltet sich die Bedienung<br />
keines der <strong>Test</strong>kandidaten,<br />
deutliche Unterschiede sind dennoch<br />
Sous vide<br />
Als der französische Koch George Pralus<br />
einen Weg suchte, bei seiner feinen Gänseleberterrine<br />
den hohen Garverlust von rund<br />
40 Prozent zu verringern, stieß er Ende<br />
der 70er Jahre auf eine Lösung: Einfach<br />
das Gargut luftdicht einwickeln. Der Schritt<br />
zum Vakuumgaren war dann nur noch ein<br />
kleiner und mittlerweile hat sich hieraus eine<br />
ganze Küchenphilosophie entwickelt. Bei<br />
niedrigen Wasserbadtemperaturen von 50<br />
bis 80 Grad Celsius kann äußerst schonend<br />
gegart werden, ein Aromaverlust ist quasi<br />
nicht feststellbar, ein Austrocknen oder ein<br />
Verdünnen von Fisch, Fleisch und Gemüse<br />
schlicht nicht möglich.<br />
festzustellen. Die 1-Tasten-Bedienung<br />
des Gastroback Design Vakuumierers<br />
ist zwar praktisch für das alltägliche<br />
Vakuumieren, be<strong>im</strong> Caso VC200 aber<br />
kann man dank des großen 4-Tasten-<br />
Feldes ohne Umwege Schweißen und<br />
be<strong>im</strong> Solis Easyvac Pro sogar die Vakuumierleistung<br />
einstellen. Prinzipiell<br />
ist die Bedienung aller Geräte ohne<br />
großen Kraftaufwand möglich, lediglich<br />
be<strong>im</strong> Fixieren des Deckels und<br />
<strong>im</strong> Falle des Allround 48010 be<strong>im</strong><br />
Verriegeln der seitlichen Sicherheitsschalter<br />
ist etwas Kraft vonnöten. Das<br />
Öffnen geht dann aber ganz automatisch.<br />
Zwar ist jedes <strong>Test</strong>gerät an sich<br />
prinzipiell ausgereift und ohne Frage<br />
mit einer Kaufempfehlung zu versehen,<br />
dass einige <strong>Test</strong>kandidaten ihre<br />
Sache aber noch ein Stückchen besser<br />
machen, ist in der folgenden Tabelle<br />
nachzulesen.<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
(1) Allein dem flachen, geraden Auflegen<br />
der Vakuumtüte sollte man besondere<br />
Beachtung schenken, Falten verhindern<br />
nämlich eine saubere Schweißnaht (2)<br />
Binnen 7 Sekunden lässt der Design<br />
Pro Vakuumierer von Gastroback eine<br />
300 Mill<strong>im</strong>eter lange, durchweg saubere<br />
Schweißnaht entstehen (links <strong>im</strong> Bild).<br />
Casos VC200 braucht zwar fast doppelt<br />
so lang, schweißt aber auch doppelt so<br />
viele Nähte (3) Die Kraft des Unterdrucks<br />
sollte nicht unterschätzt werden.<br />
Es ist gut zu erkennen, wie sich die<br />
Folientüte an das Vakuumiergut schmiegt<br />
(4) Nach einem Tag <strong>im</strong> Kühlschrank hat<br />
das Apfelstück rechts <strong>im</strong> Bild eine wohlbekannte<br />
Färbung angenommen und sieht<br />
nun unappetitlich aus. Das andere Stück,<br />
welches kurz zuvor der Vakuumtüte entnommen<br />
wurde, sieht hingegen wie frisch<br />
geschnitten aus (5) Jeder Hersteller hat<br />
passende Vakuumbehälter <strong>im</strong> Angebot,<br />
Gastroback legt seinen beiden Vakuumierern<br />
sogar jeweils zwei Becher bei<br />
5<br />
www.hausgartentest.de 149
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Vakuumierer<br />
TESTSIEGER<br />
Solis<br />
Easyvac Pro<br />
Caso<br />
VC10<br />
Gastroback<br />
Design Pro Vakuumierer<br />
Caso<br />
VC200<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 130 Euro*/130 Euro 54 Euro*/75 Euro 95 Euro*/120 Euro 121 Euro*/165 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 120 W 100 W 120 W 110 W<br />
Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm 30 cm 30 cm<br />
Kabellänge 120 cm 115 cm 125 cm 110 cm<br />
Ausstattung und Zubehör<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Trocken- und<br />
Nassvakuumier-Funktion,<br />
10 große und 8 kleine<br />
Folienbeutel, Vakuumierschlauch<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, 10 Folienbeutel<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Folienrolle<br />
(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />
2 Vakuumbehälter<br />
Automatikmodus, manueller<br />
Modus, Vakuumierschlauch,<br />
2 Folienrollen,<br />
eine Folienbox, Doppelschweißnaht,<br />
integriertes<br />
Trennmesser<br />
Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4)<br />
Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,0 )<br />
Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,1 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienelemente (65 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,1 )<br />
Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + (1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Mit 68 Dezibel(A) zwar<br />
relativ laut, dafür aber auch<br />
sehr stark und schnell<br />
zu Werke gehend. Mit 34<br />
Sekunden für den <strong>Test</strong>parcours<br />
wird der Bestwert<br />
gesetzt. Die Bedienelemente<br />
sind nahezu perfekt,<br />
da groß, beleuchtet und mit<br />
guten Druckpunkten versehen,<br />
allein die englische Beschriftung<br />
passt nicht ganz<br />
ins Bild. Die vielen Betriebsmodi<br />
ermöglichen eine<br />
sehr gute Anpassung ans<br />
Vakuumiergut, besonders<br />
bei empfi ndlichen Speisen<br />
ist das sehr praktisch.<br />
Trotz des günstigen Preises<br />
sind be<strong>im</strong> VC10 keinerlei<br />
Leistungskompromisse<br />
einzugehen. Binnen 38<br />
Sekunden absolviert er den<br />
<strong>Test</strong>parcours, was nicht nur<br />
am schnellen Absaugen<br />
der Luft, sondern auch an<br />
der kurzen Versiegelungszeit<br />
von nur 6 Sekunden<br />
liegt. Mit 64 Dezibel(A) ist<br />
der VC10 zudem noch der<br />
leiseste Vakuumierer <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld, wenn auch der Vorsprung<br />
auf die Konkurrenz<br />
gering ist. Lobenswert ist<br />
die deutschsprachige Beschriftung<br />
der Bedientasten.<br />
Durch die <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
befi ndlichen praktischen<br />
Vakuumbehälter wird wie<br />
be<strong>im</strong> fast baugleichen<br />
Schwestermodell der Kaufpreis<br />
deutlich relativiert.<br />
Die Handhabung gestaltet<br />
sich einfach, der Absaugschlauch<br />
misst 35 Zent<strong>im</strong>eter<br />
und ist angenehm<br />
fl exibel. Die Versiegelungsdauer<br />
von 11 Sekunden ist<br />
recht lang, die Qualität der<br />
Schweißnaht aber erstklassig.<br />
Das Vakuumieren lässt<br />
sich manuell abbrechen,<br />
das Versiegeln geschieht<br />
dann automatisch.<br />
Der VC200 bietet die<br />
doppelte Sicherheit dank<br />
doppelter Schweißnaht,<br />
was sich allerdings auf die<br />
Dauer des Versiegelungsvorganges<br />
niederschlägt.<br />
Immerhin 12 Sekunden<br />
braucht der VC200 hierfür.<br />
Ein hörbares Klickgeräusch<br />
informiert den Nutzer, dass<br />
die erste Schweißnaht<br />
fertig ist, sodass man den<br />
Versiegelungsvorgang manuell<br />
abbrechen kann. Das<br />
integrierte Trennmesser ist<br />
kinderleicht und sehr sicher<br />
zu bedienen, schneidet den<br />
Folienschlauch perfekt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Solis<br />
Easyvac Pro<br />
<strong>Über</strong>zeugt schlicht und einfach<br />
in allen Belangen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Caso<br />
VC10<br />
Stark, schnell und sehr einfach<br />
zu bedienen<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design Pro Vakuumierer<br />
Exzellente Versiegelungsqualität,<br />
edel verarbeitet<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
VC200<br />
Bietet die höchste Vakuumierleistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Caso, Gastroback, Solis, Unold<br />
150 Rubrik | 1.2013
Vakuumierer | KÜCHE<br />
Vakuumierer<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Unold<br />
Vakuumierer Allround 48010<br />
Gastroback<br />
Design Vakuumierer<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs Vakuumierer<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 52 Euro*/80 Euro 87 Euro*/110 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 100 W 120 W<br />
Schweißnahtbreite 30 cm 30 cm<br />
Kabellänge 125 cm 125 cm<br />
Ausstattung und Zubehör<br />
Automatikmodus,<br />
15 Vakuumbeutel, 1 Vakuumbehälter,<br />
2 Vakuumfl<br />
aschenverschlüsse,<br />
1 Vakuumfolienrolle<br />
Automatikmodus, Folienrolle<br />
(6 Meter), Vakuumierschlauch,<br />
2 Vakuumbehälter<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />
Funktion (45 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Vakuumierleistung (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Versiegelungsqualität (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Arbeitsgeschwindigkeit (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Handhabung (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5)<br />
Bedienelemente (65 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Lautstärke (20 %) + ( 3,2 ) + ( 3,2 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Sicherheit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />
Der Allround 48010 trägt<br />
seinen Namen absolut zu<br />
Recht, die Ausstattung ist<br />
die umfangreichste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />
die Flaschenverschlüsse<br />
sind sehr praktisch. Auf<br />
technischer Seite gibt es<br />
nichts zu kritisieren. Das<br />
Festdrücken der seitlichen<br />
Verriegelung ist aber umständlich,<br />
die automatische<br />
Öffnung nach Betriebsende<br />
dafür umso komfortabler.<br />
Auch bei Details kann der<br />
Unold überzeugen, die Versiegelungszeit<br />
beträgt nur<br />
6 Sekunden und die Rutschfestigkeit<br />
ist sehr gut.<br />
Die Ein-Knopf-Bedienung<br />
durch den kleinen Druckschalter<br />
ermöglicht prinzipiell<br />
eine sehr einfache<br />
Bedienung. Die manuelle<br />
Versiegelung des Folienschlauches<br />
kann über<br />
einen kleinen Umweg realisiert<br />
werden: Der Schlauch<br />
muss nicht bis in die Vakuumkammer<br />
geschoben,<br />
sondern nur über das Heizelement<br />
gelegt werden.<br />
Der Folienschlauch wirft<br />
wie be<strong>im</strong> Schwestermodell<br />
leicht Falten, etwas Vorsicht<br />
ist bei der Benutzung<br />
also geboten.<br />
Funktion (45 %): Vollsynthetisches, elastischverformbares<br />
und viel Luft enthaltendes<br />
Gewebe wird in herstellerspezifi schen<br />
Vakuumier folien <strong>im</strong> Automatikbetriebsmodus<br />
vakuumiert. Das verbleibende Volumen wird<br />
gemessen und bewertet. Die Versiegelungsqualität<br />
wird anhand eines Belastungstests<br />
mit einer Last von 100 Gramm pro Schweißnahtzent<strong>im</strong>eter<br />
überprüft. Zur Ermittlung<br />
der Arbeitsgeschwindigkeit muss jedes Gerät<br />
einen <strong>Test</strong>parcours absolvieren, in welchem<br />
die Vakuumier- und Versiegelungszeiten gemessen<br />
werden. Aufgrund der besonderen<br />
Doppel schweißnaht des VC200 wurde bei diesem<br />
<strong>Test</strong>kandidaten der zweite Schweißdurchgang<br />
nicht in die Berechnung einbezogen,<br />
eine Verzerrung des Bildes wird somit ausgeschlossen.<br />
In der Praxis liegt der zusätzliche<br />
Zeitaufwand bei 6 Sekunden pro Schweißvorgang.<br />
Aufgrund der Vakuumiergutanpassung<br />
des Easyvac von Solis wurde hier der<br />
Normalmodus („Dry“/„Normal“) genutzt, um<br />
Ergebnisverfälschungen zu vermeiden. Alle<br />
Messungen werden wie <strong>im</strong>mer dreifach vorgenommen,<br />
die gewonnenen Werte gemittelt.<br />
Handhabung (40 %): Besonders relevant<br />
sind hier die Bedienelemente, die nicht nur<br />
funktional sein müssen, sondern auch ein<br />
verständliches Bedienkonzept aufzuzeigen<br />
haben. Besondere Beachtung finden hierbei<br />
die Sicherheitsverriegelungen, welche leichtgängig<br />
sein sollen, dennoch ihre Funktion<br />
erfüllen müssen. Um Ausstattungsdifferenzen<br />
auszugleichen, wird die Funktion des manuellen<br />
Versiegelns nicht bewertet, über einen<br />
kleinen Umweg ist dies aber bei jedem Gerät<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld möglich. Ob und wie jedoch der<br />
Vakuumiervorgang abgebrochen werden kann<br />
und ob dennoch eine Versiegelung möglich<br />
ist (wichtig für druckempfindliche und/oder<br />
stark wasserhaltiges Vakuumiergut), ist hingegen<br />
wichtig und wird dementsprechend<br />
beachtet. Die Lautstärkeermittlung erfolgt<br />
praxisnah auf eine Distanz von 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />
zur Mitte des Geräts, bis einschließlich<br />
50 Dezibel(A) wird die Note 1,0 vergeben.<br />
Die Bedienungsanleitung wird auf Vollständigkeit,<br />
Verständlichkeit, <strong>Über</strong>sichtlichkeit,<br />
die direkte Zuordnung von Bild und Text,<br />
hervorgehobene Sicherheitshinweise, Angabe<br />
wichtiger technischer Daten sowie auf das<br />
Vorhandensein von Gebrauchs- und Pflegeinformationen<br />
überprüft.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden beurteilen<br />
die allgemeine Wertigkeit und natürlich<br />
das (Nicht-)Vorhandensein von Graten, Gussrückstanden<br />
an Kunststoffteilen und scharfen<br />
Kanten sowie die Größe von Spalten und<br />
Ritzen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Vakuumierer Allround 48010<br />
Vollausstattung zum<br />
Schnäppchenpreis<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gastroback<br />
Design Vakuumierer<br />
Vakuumiert sehr stark und<br />
schweißt Folien perfekt<br />
Sicherheit (5 %): Angelehnt an die DIN EN<br />
60335-1 werden Material- und Oberflächentemperaturen<br />
ermittelt und bewertet. Besonders<br />
relevant hierbei sind natürlich sämtliche<br />
Griffe und Bedienelemente, aber auch die<br />
Bewertung des Risikos, sich am Schweißnahtheizelement<br />
zu verbrennen. Zusätzlich wird<br />
die Rutschfestigkeit des Geräts überprüft, wie<br />
auch die Abkühlzeit des Heizelementes.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 151
KÜCHE | Vakuumierer<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Easyvac Pro von Solis<br />
Er vakuumiert schnell und zuverlässig, ist perfekt verarbeitet, gibt sich keine Blöße bei der<br />
Qualität der Schweißnähte und ist zu alledem auch noch wunderbar einfach zu bedienen.<br />
Der Easyvac Pro ist ein verdienter <strong>Test</strong>sieger.<br />
VON JAN STOLL<br />
Um sich in einem dichten Feld an die<br />
Spitze zu setzen, braucht es nicht<br />
etwa ein Quäntchen Glück, sondern<br />
eher ein gewisses Etwas. Der Easyvac<br />
Pro hat sogar mehrere Eigenschaften<br />
anzubieten, die man hervorheben darf.<br />
Ein hochwertig verarbeitetes Gerät zu<br />
benutzen, ist stets angenehm, und da<br />
Solis wahrlich nicht bei der Qualität<br />
gespart hat, kann man schnell an den<br />
abgerundeten, gratfreien Kanten, den<br />
geringen Spaltmaßen und vor allem<br />
der haptisch interessanten Deckelverzierung<br />
Gefallen finden.<br />
Einfach praktisch<br />
Natürlich ist auch abseits der Verarbeitungsqualität<br />
und des Designs<br />
viel Positives anzumerken, ohne eine<br />
sehr gute technische Seite wäre der<br />
<strong>Test</strong>sieg ja nicht zu erringen gewesen.<br />
Gerade wenn es um die Anpassung<br />
an das Vakuumiergut geht, überzeugt<br />
der Solis wie kein anderer. Als einziger<br />
Vertreter <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld kann die<br />
Vakuumier leistung angepasst werden,<br />
so können ohne Kleckerei auch saftige<br />
Früchte sicher vakuumiert werden. Ist<br />
der „Gentle“-Modus aktiviert, versucht<br />
der Easyvac Pro nicht auch den letzten<br />
Milliliter an Luft abzusaugen, sondern<br />
stoppt rechtzeitig, bevor der Unterdruck<br />
so groß wird, dass das Vakuumiergut<br />
Schaden nehmen kann. Dass man jederzeit<br />
den Vakuumiervorgang abbrechen<br />
und direkt zum Verschweißen übergehen<br />
kann, ist natürlich auch praktisch,<br />
ebenso wie die Beleuchtung der<br />
großen, mit einem guten Druckpunkt<br />
versehenen Tasten. Grund zu Kritik<br />
gibt es allenfalls bei der englischen<br />
Beschriftung der Bedien elemente, die<br />
Eingewöhnungszeit ist aber kurz und<br />
das Bedienkonzept als solches sehr gelungen.<br />
Mit 68 Dezibel(A) ist der Easyvac Pro<br />
zwar nicht als sonderlich leise zu bezeichnen,<br />
liegt aber mit diesem Wert <strong>im</strong><br />
Bereich aller anderen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
An die Spitze des Feldes hingegen kann<br />
sich der Solis bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />
setzen, denn in nur 34 Sekunden<br />
wird ein Messdurchgang absolviert. Zulasten<br />
einer schwächeren Vakuumierleistung<br />
geht dies nur zu einem äußerst<br />
geringen Teil, die Differenz ist sehr<br />
gering und in der Praxis ohne spezielles<br />
Messequipment kaum festzustellen.<br />
1<br />
2<br />
(1) Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die englischsprachige Beschriftung des Bedienfeldes. „Moist“ und „Gentle“ muss der Nutzer nicht zwangsläufig<br />
verstehen, in der Bedienungsanleitung werden aber alle Begriffe und Funktionen leicht verständlich erklärt (2) Wie bei fast allen Vakuumierern sind die Entriegelungsschalter<br />
gut erreichbar seitlich am Gehäuse angebracht. Ein kräftiger Druck und schon öffnet sich der Deckel um wenige Mill<strong>im</strong>eter, lässt sich dann kinderleicht gänzlich<br />
aufklappen (3) Die Kabelunterbringung ist nicht schick, aber funktional. Die weichen Standfüße sorgen für die höchste Rutschfestigkeit (14,5 Newton) aller Kandidaten<br />
(4) Auch in weiß macht der Easyvac Pro eine gute Figur<br />
3 4<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Solis<br />
152 Rubrik | 1.2013
Wasserkocher | KÜCHE<br />
Heißes Wasser auf Knopfdruck, auf Wunsch wohltemperiert<br />
Heiße Quellen<br />
Einen Wasserkocher darf man getrost zur Standardausstattung in der Küche zählen. Schon<br />
seit Jahrzehnten gibt es ihn in vielfältigen Formen – mit den tropfenden, gefährlichen Blechtöpfen<br />
von damals haben die modernen Wasserkocher aber nichts mehr zu tun. VON JAN STOLL<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Philips, © Fabian Forban/PIXELIO, © sigrid rossmann/PIXELIO, WMF<br />
Nicht nur Samoware, sondern vor<br />
allem Wasserkocher sind praktische<br />
Helfer für Teefreunde. Doch<br />
auch für andere Heißgetränke und sogar<br />
für das Wasserbad zur Erwärmung<br />
von Babykost ist ein Wasserkocher das<br />
ideale Gerät.<br />
Ungleiche Duelle<br />
Groß gegen klein, Kunststoff gegen Edelstahl<br />
– das <strong>Test</strong>feld ist bewusst heterogen<br />
gestaltet, um Unterschiede bei den Aspekten<br />
Leistungsfähigkeit und Ökologie<br />
aufzudecken. Ein großer Wasserkocher<br />
aus Edelstahl hat zwei konstruktionsbedingte<br />
Nachteile, denn erstens ist mehr<br />
Material zu erwärmen als bei einem<br />
kleinen Modell und zweitens leitet Edelstahl<br />
Wärme besser als Kunststoff, gibt<br />
diese also auch besser an die Umgebung<br />
ab. Theorie und Praxis müssen aber<br />
nicht übereinst<strong>im</strong>men. Die sehr gute<br />
Ökologienote des Design Wasserkocher<br />
Advanced Pro von Gastroback, der den<br />
kleineren, mit einem Kunststoffkleid versehenen<br />
Philips HD 4685 klar schlägt,<br />
zeigt dies eindrucksvoll. Auch be<strong>im</strong><br />
Duell Cloer 4111 (Kunststoff) gegen<br />
WMF Skyline (Vollmetall) geht der Edelstahlvertreter<br />
als Sieger aus dem Ring.<br />
Es zeigt sich also, dass die Effektivität<br />
der verbauten Heizelemente ausschlaggebend<br />
für die Kochdauer und den<br />
Stromverbrauch ist. Größe und verwendeter<br />
Werkstoff hingegen spielen nur<br />
eine untergeordnete Rolle.<br />
Ohne Tropfen<br />
Physikalisch gesehen gibt es keinen<br />
100-prozentig tropffreien Ausguss, aber<br />
was einige Kandidaten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld leisten,<br />
kommt der Perfektion schon sehr<br />
nahe. So muss man sich wirklich extrem<br />
anstrengen, damit der HD 4685<br />
von Philips nur ein winziges Tröpfchen<br />
am Ausguss behält. Auch Brauns<br />
Sommelier WK 600 brilliert, der Wasserkocher<br />
der Skyline-Serie von WMF<br />
ebenso. An diesen drei Modellen mit<br />
ihren doch sehr unterschiedlich gestalteten<br />
Ausgüssen wird deutlich, dass<br />
nicht nur viele Wege nach Rom, sondern<br />
Vor fast 120 Jahren<br />
Im Jahre 1893 wurde auf der Weltausstellung<br />
in Chicago der erste elektrische<br />
Wasser kocher vorgestellt. Er stellte den<br />
Startschuss für den Erfolg der Wasserkocher<br />
dar, denn Pfeifkessel und Tauchsieder<br />
wurden in Praktikabilität und<br />
Geschwindigkeit klar überboten. Zudem<br />
prägte der neue Wasserkocher das über<br />
Jahrzehnte dominierende Design des Teekessels,<br />
welches noch heute in modernisierter<br />
Form von einigen Herstellern<br />
verfolgt wird.<br />
www.hausgartentest.de 153
KÜCHE | Wasserkocher<br />
auch viele Ausgussformen zum Erfolg<br />
führen können. Je nach Gießgeschwindigkeit<br />
und -winkel sowie natürlich persönlichen<br />
Vorlieben können alle Kandidaten<br />
überzeugen und erhalten daher<br />
durchweg gute bis sehr gute Noten. Nur<br />
Clatronics WK 3111 war nicht dazu zu<br />
bewegen, das Kleckern und Tropfen<br />
einzustellen, was unter anderem an der<br />
Verarbeitungsqualität des Kunststoffausgusses<br />
liegt. Eine möglichst glatte<br />
Oberfläche und eine schmale, ja sogar<br />
scharfe Abrisskannte sorgen dafür, dass<br />
der Wasserfluss präzise unterbrochen<br />
werden kann – dem Clatronic mangelt<br />
es an beiden Voraussetzungen.<br />
Heiß und spritzig<br />
Heißes Wasser birgt stets Gefahren: Die<br />
ein oder andere mehr oder weniger<br />
schl<strong>im</strong>me Verbrühung zog und zieht<br />
sich wohl jeder in seiner Kindheit zu,<br />
und ganz vergisst man den Schmerz<br />
von damals nie. Be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>exemplar von<br />
Clatronic tritt ein solcher Fall auf, denn<br />
unvermittelt spritzt aus dem Ausguss<br />
kochend heißes Wasser. Sobald das Wasser<br />
kocht und brodelt, sollte die automatische<br />
Abschaltung eingreifen, doch<br />
diese reagiert be<strong>im</strong> WK 3111 recht träge.<br />
Ein anderer Grund für das Spritzen ist<br />
der oftmals unterschätze Ausdehnungskoeffizient<br />
des Wassers, denn 1 Liter<br />
15 Grad kühles Wasser direkt aus dem<br />
Wasserhahn verfügt über ein geringeres<br />
Volumen als bei 70, 80 oder 95 Grad.<br />
Der Wasserstand steigt unbemerkt dem<br />
Ausguss entgegen und da der herausnehmbare<br />
Kalkfilter als Spritzschutz<br />
überfordert ist, kann dem brodelndem<br />
Wasser nicht <strong>im</strong>mer Einhalt geboten<br />
werden.<br />
Heißwasserspender<br />
Wer tassengenau und binnen einer halben<br />
Minute heißes Wasser benötigt, sollte die<br />
Anschaffung eines Heißwasserspenders<br />
in Erwägung ziehen. Die Dosierung der<br />
Wasser menge erfolgt bequem am Gerät,<br />
die Heizdauer ist extrem kurz, denn es<br />
wird nur so viel Wasser wie benötigt erhitzt.<br />
Das Modell von De Sina ist sicher<br />
einen Blick wert, ab etwa 50 Euro ist dieser<br />
3 000 Watt starke und 1,8 Liter fassende<br />
Heißwasserspender erhältlich.<br />
Aufs Grad genau<br />
Zusätzliche Ausstattung kann bei einem<br />
Wasserkocher zwar durchaus viele Formen<br />
annehmen, doch der praktische<br />
Nutzen einer Temperaturwahl ist kaum<br />
zu überbieten. Es gibt vielerlei Gründe<br />
für heißes statt kochendes Wasser, ein<br />
Klassiker ist die Zubereitung von Grünem<br />
Tee, der schon bei 90 Grad Celsius<br />
schnell unschöne Bitteraromen ausbildet.<br />
Außerdem werden die ätherischen<br />
Öle zerstört, daher sollte er besser bei<br />
rund 80 Grad aufgebrüht werden. Je<br />
nach persönlichen Vorlieben können<br />
aber auch andere Tees mit etwas weniger<br />
heißem Wasser zubereitet werden. Auch<br />
für eine Vielzahl an Aufgussgetränken<br />
ist kochendes Wasser gar nicht nötig. Da<br />
nebenbei zusätzlich noch etwas Energie<br />
und Zeit gespart wird, bringt eine<br />
Temperaturwahl in der Praxis durchaus<br />
komfortable Aspekte mit sich.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, KHG, Melissa, © sigrid rossmann/PIXELIO, Russell Hobbs, WMF<br />
1<br />
2<br />
(1) Praktisch ist die 360-Grad-<br />
Basisstation, die mittlerweile<br />
Standard ist, auf jeden Fall.<br />
Sie sorgt außerdem für mehr<br />
Sicherheit, denn wasserbedingte<br />
Kurzschlüsse können kaum noch<br />
vorkommen (2) Unold setzt auf<br />
eine klassische Ausgussform,<br />
die be<strong>im</strong> Blitzkocher exzellent<br />
funktioniert. Graef hingegen<br />
verbaut bei seinen Wasserkochern<br />
einen Ausguss, der eher<br />
einem abgeschnittenen Rohr<br />
ähnelt. Eher langsam und nicht<br />
ganz so komfortabel lässt dieser<br />
sich nutzen (3) Feiner als der<br />
Philips HD 4685 filtert kein<br />
anderer Wasserkocher, denn<br />
neben einem feinen Sieb vor<br />
dem Ausguss gibt es noch einen<br />
Stahlwollefilter am unteren<br />
Ende der Filtereinheit. Das<br />
Modell von Melissa hat keinen<br />
wechselbaren Filter, zudem ist<br />
er sehr grob gestaltet, sodass nur<br />
große Kalkstücke oder Verunreinigungen<br />
zurückgehalten werden<br />
können (4) Wenn das Wasser<br />
schon brodelt, kann es passieren,<br />
dass be<strong>im</strong> Clatronic Tropfen aus<br />
dem Ausguss spritzen<br />
3<br />
4<br />
154 Küche | 1.2013
Wasserkocher | KÜCHE<br />
Wasserkocher ohne Temperaturauswahl<br />
Wasserkocher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Russell Hobbs<br />
Allure<br />
WMF<br />
Skyline Wasserkocher<br />
Melissa<br />
645286<br />
KHG<br />
WK-172E<br />
Braun<br />
Sommelier WK 600<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 49 Euro*/80 Euro 55 Euro*/80 Euro 32 Euro*/40 Euro 20 Euro*/k. A. 57 Euro*/130 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 3 000 W 3 000 W 2 000 W 2 200 W 2 280 W<br />
Fassungsvermögen 1,7 l 1,6 l 1,2 l 1,7 l 1,7 l<br />
Kabellänge 80 cm 75 cm 70 cm 65 cm 70 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Kalkfi lter, beleuchteter<br />
Innenraum, Füllstandanzeige<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
beleuchteter Innenraum<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />
Heizdauer (95 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />
Filter (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Energieeffi zienz (90 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Stand-by-Energieverbrauch<br />
(10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />
<strong>Über</strong>zeugt nicht nur durch<br />
seine hohe Wertigkeit und<br />
die brachiale Leistung von<br />
3 000 Watt, sondern kann<br />
dies auch in der Praxis<br />
umsetzen, erzielt daher<br />
Bestwerte in Sachen<br />
Geschwindigkeit. Binnen<br />
180 Sekunden wird 1 Liter<br />
13 Grad Celsius kaltes<br />
Wasser erhitzt – schneller<br />
schafft dies keiner der<br />
Konkurrenten.<br />
Auf Hochglanz polierter,<br />
sehr edler Wasserkocher,<br />
der nicht nur extrem<br />
schnell Wasser zum Kochen<br />
bringt, sondern auch<br />
noch tropffrei ausgießt.<br />
Der beleuchtete Innenraum<br />
ist ein weiterer Blickfang,<br />
aber auch praktisch,<br />
denn die Füllstandanzeige<br />
lässt sich hierdurch noch<br />
etwas besser ablesen, da<br />
der Kontrast höher ist.<br />
Profi tiert einerseits klar<br />
von seiner kompakten<br />
Größe, andererseits<br />
ist allein hierdurch die<br />
Bestwertung be<strong>im</strong> Energieverbrauch<br />
auch nicht<br />
zu erreichen, da gehört<br />
schon ein gutes, effizientes<br />
Heizelement dazu.<br />
Die Füllstandskala <strong>im</strong><br />
Inneren ist etwas unpraktisch<br />
wie auch der grobe<br />
Kalkfi lter.<br />
Der beste Beweis,<br />
dass auch eine s<strong>im</strong>ple<br />
Konstruktion durchweg<br />
überzeugen kann. Be<strong>im</strong><br />
Ausguss, be<strong>im</strong> Stromverbrauch<br />
und auch bei der<br />
Heizdauer gibt es nichts<br />
zu kritisieren. Nur der<br />
nicht ganz so komfortabel<br />
zu öffnende Deckel kann<br />
noch verbessert werden,<br />
dies sollte aber nicht<br />
überbewertet werden.<br />
Der wuchtige WK 600 verfügt<br />
über einen vergleichsweise<br />
großen Ausguss,<br />
der in der Praxis eine perfekte<br />
Dosierung erlaubt.<br />
Weniger gelungen ist die<br />
Deckelöffnung, denn sie<br />
wird durch den Schalter<br />
lediglich entriegelt und<br />
öffnet sich nur einen Spalt.<br />
Zum Einfüllen von Wasser<br />
muss der Deckel manuell<br />
komplett geöffnet werden.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Russell Hobbs<br />
Allure<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
WMF<br />
Skyline Wasserkocher<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Melissa<br />
645286<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
KHG<br />
WK-172E<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Sommelier WK 600<br />
Kocht schneller als die<br />
gesamte Konkurrenz<br />
Hochwertig verarbeiteter Blickfang,<br />
der äußerst schnell heizt<br />
Klein und fein, mit der besten<br />
Wertung <strong>im</strong> Bereich Ökologie<br />
Mehr Wasserkocher bekommt<br />
man nirgends für das Geld<br />
Bietet einen exzellenten Ausguss<br />
und einen erstklassigen Kalkfilter<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 155
KÜCHE | Wasserkocher<br />
Wasserkocher ohne Temperaturauswahl<br />
Wasserkocher<br />
Unold<br />
Noble Line 18116<br />
Graef<br />
WK 80/WK 85<br />
Cloer<br />
4111<br />
Cloer<br />
4019<br />
Clatronic<br />
WK 3331<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 30 Euro*/45 Euro 76 Euro*/99 Euro 16 Euro*/28 Euro 32 Euro*/60 Euro 15 Euro*/k. A.<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W<br />
Fassungsvermögen 1,7 l 1,2 l 1,7 l 1,7 l 1,7 l<br />
Kabellänge 100 cm 75 cm 75 cm 75 cm 70 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Heißwasserfunktion<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
beleuchteter<br />
Innenraum<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 5,0 (mangelhaft)**<br />
Funktion (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 )<br />
Heizdauer (95 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 )<br />
Filter (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) – ( 3,8 )<br />
Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) – ( 4,3 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (20 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />
Energieeffi zienz (90 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige<br />
Stand-by-Energieverbrauch<br />
(10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) – – ( 5,0 )<br />
Der Blitzkocher von Unold<br />
ist nicht ganz so blitzschnell,<br />
wie sein Name vermuten<br />
lässt, über 4 Minuten dauert<br />
das Erwärmen eines Liters 13<br />
Grad kühlen Wassers. Be<strong>im</strong><br />
Ausguss und der Verarbeitung<br />
überzeugt der Unold<br />
hingegen rundum, die Heißwasserfunktion<br />
erbringt aber<br />
je nach Füllmenge sehr unterschiedliche<br />
Temperaturen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Noble Line 18116<br />
Gelungene Verarbeitung<br />
und ein sehr guter Ausguss<br />
Durch den rechtwinkligen<br />
Ausguss sind WK 80 (Mattstahl)<br />
und WK 85 (polierter<br />
Stahl) fast schon eine Mischung<br />
aus Wasserkessel<br />
und Wasserkanne. Der Ausguss<br />
ist eher für langsames<br />
Gießen geeignet, der Deckel<br />
öffnet sich auf einen leichten<br />
Knopfdruck sehr schnell,<br />
daher kann etwas Wasser<br />
herumspritzen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
WK 80/WK 85<br />
Bietet eine Verarbeitung auf<br />
höchstem Niveau<br />
Der Schalter für die Deckelöffnung<br />
ist kaum zu verfehlen,<br />
dies trifft aber auch<br />
be<strong>im</strong> Schließen des Deckels<br />
zu. Nach einer kurzer Zeit<br />
gewöhnt sich der Nutzer jedoch<br />
an diese Konstruk tion,<br />
versehentlich öffnet man den<br />
Deckel dann nicht mehr. Der<br />
Griff liegt gut in der Hand.<br />
Der Ein/Aus-Schalter rastet<br />
sicher ein.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cloer<br />
4111<br />
Solider Wasserkocher mit<br />
einfacher Bedienung<br />
Getönter Kunststoff, dazu<br />
gebürstetes Aluminium und<br />
ein äußerst ansehnlicher,<br />
via LED beleuchteter Wassersturmeffekt<br />
machen den<br />
4019 zum echten Hingucker.<br />
Bei der Heizdauer und dem<br />
Energieverbrauch muss der<br />
4019 aber doch etwas Federn<br />
lassen. Der Ausguss ist gut<br />
gelungen, wenn auch gern<br />
ein Tropfen zurückbleibt.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cloer<br />
4019<br />
Gefälliges Design mit<br />
LED-Highlight<br />
Anfänglich konnte der WK<br />
3111 überraschen, denn<br />
sein Energieverbrauch ist<br />
sehr gering und damit liegt<br />
er <strong>im</strong> vorderen Bereich des<br />
Feldes. Be<strong>im</strong> Ausgusstest<br />
wurden deutliche Schwächen<br />
sichtbar, der K. o. kam in<br />
der dritten <strong>Test</strong>reihe, als<br />
bei max<strong>im</strong>aler Füllmenge<br />
Heißwasserspritzer aus dem<br />
Ausguss fl ogen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(5,0 )<br />
mangelhaft<br />
Clatronic<br />
WK 3331<br />
Strom sparender<br />
Heißwasserspritzer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Clartronic, Cloer, Gastroback, Graef, © sigrid rossmann/PIXELIO, © Luise/PIXELIO,Severin, Unold<br />
156 Küche | 1.2013
Wasserkocher | KÜCHE<br />
Wasserkocher mit Temperaturwahl<br />
Wasserkocher TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gastroback<br />
Design Wasserkocher Advanced<br />
Pro<br />
Philips<br />
HD 4685/90<br />
Severin<br />
WK 3342<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 120 Euro*/130 Euro 64 Euro*/70 Euro 41 Euro*/65 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 400 W 2 400 W 2 200 W<br />
Fassungsvermögen 1,7 l 1,0 l 1,5 l<br />
Kabellänge 100 cm 70 cm 75 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Temperatureinstellung (5 Stufen),<br />
Signaltöne, Warmhaltefunktion<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Temperatureinstellung (4 Stufen),<br />
Warmhaltefunktion, Kabeltrommel<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Temperatureinstellung (4 Stufen),<br />
Signaltöne<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />
Heizdauer (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Temperaturgenauigkeit (45 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 )<br />
Filter (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 )<br />
Ausguss/Tropfen (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (20 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />
Energieeffi zienz (90 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,6 )<br />
Stand-by-Energieverbrauch (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Der Design Wasserkocher Advanced<br />
Pro leistet sich keine einzige<br />
Schwäche, überzeugt durch eine<br />
herrlich einfache Bedienung sowie<br />
eine punktgenaue Einhaltung der<br />
Temperaturstufen (Abweichung:<br />
1 Grad). Der Stand-by-Energieverbrauch<br />
liegt bei einem halben<br />
Watt, die Beleuchtung der Bedienelemente<br />
fordert also nur einen<br />
min<strong>im</strong>alen Tribut.<br />
Als einziger Kandidat <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
bietet der HD 4685 die Temperaturstufe<br />
40 Grad – für lauwarme<br />
Getränke oder als Wasserbad für<br />
Babybrei gläschen ist das natürlich<br />
ideal. Der zweistufi ge Kalkfi lter<br />
könnte besser nicht sein, der<br />
Ausguss ebenso, be<strong>im</strong> Deckel<br />
aber gibt es Punktabzüge, denn<br />
einhändig lässt dieser sich leider<br />
nicht öffnen.<br />
Direkt nach dem Anstecken des WK<br />
3342 startet eine kleine Lichtorgel:<br />
Die Bedienelemente werden stufenweise<br />
beleuchtet, zeigen während<br />
des Betriebs dann auch die jeweils<br />
herrschende Wassertemperatur<br />
an. Das ist ein praktisches Ausstattungselement,<br />
denn es gibt <strong>im</strong><br />
Prinzip auch einen Anhaltspunkt,<br />
wie lange es noch dauert, bis der<br />
Heizvorgang beendet ist.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design Wasserkocher Advanced Pro<br />
<strong>Über</strong>zeugt in<br />
allen Belangen<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD 4685/90<br />
Bester Kalkfilter<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Heizt schnell<br />
und präzise<br />
Severin<br />
WK 3342<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 157
KÜCHE | Wasserkocher<br />
Wasserkocher<br />
Technische Daten<br />
Wasserkocher mit Temperaturwahl<br />
Graef<br />
WK 71/WK 72<br />
Melitta<br />
Look Aqua Vario<br />
Marktpreis*/UVP 85 Euro*/90 Euro 32 Euro*/50 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 2 200 W 2 400 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,7 l<br />
Kabellänge 70 cm 70 cm<br />
Ausstattung & Zubehör<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Temperatureinstellung (4 Stufen)<br />
Kalkfi lter, Füllstandanzeige,<br />
Temperatureinstellung (stufenlos)<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Heizdauer (50 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 )<br />
(45 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Filter (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Ausguss/Tropfen (60 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,4 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Energieeffi zienz (90 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Temperaturgenauigkeit<br />
Stand-by-Stromverbrauch<br />
(10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,1 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + ( 1,9 ) + + ( 2,2 )<br />
Die Tasten zur Temperatureinstellung<br />
sind <strong>im</strong> beleuchteten Zustand gut<br />
abzulesen und bequem zu erreichen.<br />
Die Einhaltung der eingestellten Temperatur<br />
gelingt durchweg sehr gut,<br />
die Abweichungen betragen nur rund<br />
3 Grad. Die Verarbeitung ist gelungen,<br />
be<strong>im</strong> schnellen Gießen ist der<br />
Kaltfi lter aber überlastet, Wasser tritt<br />
dann durch den Deckel aus.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
WK 71/WK 72<br />
Optisch aufregend<br />
und sehr edel<br />
Die Temperatureinstellung erfolgt<br />
stufenlos, was prinzipiell sehr gut ist,<br />
doch die Skala ist min<strong>im</strong>alistisch gehalten<br />
und auch in der Bedienungsanleitung<br />
ist nicht vermerkt, wie heiß<br />
das Wasser denn eigentlich wird,<br />
wenn die niedrigste Stufe gewählt<br />
wird. Im <strong>Test</strong> kamen Temperaturen<br />
zwischen 73 und 83 Grad Celsius heraus<br />
- für Grünen Tee also OK.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Melitta<br />
Look Aqua Vario<br />
Günstiger Wasserkocher mit<br />
tropffreiem Ausguss<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Wasserkocher<br />
Funktion (30 %): Alle Kandidaten müssen eine Wassertemperatur<br />
von mindesten 95 Grad Celsius erreichen,<br />
denn erst dann kann von kochendem Wasser<br />
gesprochen werden. Ziel eines jeden Anwenders<br />
ist natürlich die möglichst schnelle Erhitzung des<br />
Wassers. Hierfür werden mehrere <strong>Test</strong>reihen durchgeführt.<br />
Im Kleinmengentest von 0,5 Liter exakt 19<br />
Grad Celsius kühlem Wasser bekommt ein Kandidat<br />
die Bestnote, wenn die Erhitzung nicht länger als 90<br />
Sekunden dauert. Im standardisierten 1-Liter-<strong>Test</strong><br />
wird 13,5 Grad Celsius kühles Wasser verwendet,<br />
bis hin zu einer Erhitzungsdauer von 180 Sekunden<br />
wird eine 1,0 vergeben. Der verbaute Kalkfilter wird<br />
auf seine Funktionalität überprüft, indem Leitungswasser<br />
mit Kalk-s<strong>im</strong>ulierendem Röstkaffeepulver<br />
versetzt und anschließend eine mittlere Ausgussgeschwindigkeit<br />
angewendet wird. Lässt der Kalk filter<br />
keinen Krümel durch, wird die Note 1,0 vergeben.<br />
Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die Funktionalität,<br />
Gängigkeit und Ergonomie der Bedienelemente.<br />
Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt hierbei der Ausguss<br />
ein, der nicht tropfen darf, wohl aber eine präzise<br />
Dosierung, also ein zügiges, aber auch sehr langsames<br />
Ausgießen des Wassers erlauben muss. Die<br />
Bedienungsanleitung wird einerseits angelehnt an<br />
EN 1860-1:2003, andererseits anhand ihrer Qualität<br />
(Bilder, Struktur, Anwendungshinweise) bewertet.<br />
Ökologie (20 %): In mehreren <strong>Test</strong>reihen wird der Energieverbrauch<br />
be<strong>im</strong> Erhitzen von Wasser ermittelt.<br />
Für alle Kandidaten werden identische Wassermengen<br />
auf das Zehntel Grad genau temperiert verwendet<br />
und erhitzt. Die daraus resultierende Effizienz<br />
der Umsetzung von Strom in Wassertemperatur wird<br />
bewertet. Im Stand-by-Betrieb wird die mögliche<br />
Verschwendung von Strom aufgezeigt, nur wenn ein<br />
Kandidat <strong>im</strong> ausgeschalteten Zustand keinen Strom<br />
verbraucht, kann er die Bestnote erhalten.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten die<br />
allgemeine Wertigkeit, natürlich das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten und scharfen Kanten, die Größe<br />
von Spalten und Ritzen und die Einfachheit der<br />
Entfernung und Säuberung des Kalkfilters.<br />
Sicherheit (10 %): Angelehnt an DIN EN 60335-2-<br />
15 werden grundsätzliche wie auch spezifische Sicherheitsmechanismen<br />
überprüft. Die automatische<br />
Abschaltung nach Beenden des Erhitzungsvorgangs,<br />
das Vorhandensein eines Betriebsschalters, dessen<br />
Betätigung <strong>im</strong>mer für die Unterbrechung des Erhitzungsvorgangs<br />
sorgt, der Spritzwasserschutz der<br />
elektrischen Zuleitung wie auch die Stand- und<br />
Rutsch festigkeit der Geräte sind ebenso Teil der<br />
<strong>Über</strong>prüfung wie das Ermitteln und Bewerten von<br />
Griff-, Bedienelement- und Gehäusetemperaturen.<br />
Auch die Dichtheit des Deckels und ob dieser an<br />
unpassender Stelle (z. B. gen Griffstück, Deckelöffnungsschalter<br />
oder stromführender Bedienelemente)<br />
Wasserdampf durchlässt, wird bewertet.<br />
Abwertung: Ist die Funktionsnote ein Ausreichend<br />
oder schlechter, kann die Gesamtnote nicht besser<br />
sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />
oder Verarbeitung Mangelhaft oder schlechter ist,<br />
kann die Gesamtnote nicht besser sein. Erhält ein<br />
Gerät ein „Ungenügend“ in einem Kriterium <strong>im</strong><br />
Bereich Sicherheit, ist die Gesamtnote ebenfalls ein<br />
Ungenügend.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Melitta, © Luise/PIXELIO, Russell Hobbs<br />
158 Küche | 1.2013
Wasserkocher | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Allure von Russell Hobbs<br />
Bärenstark und tropffrei, schnell heizend und bestens verarbeitet – Russell Hobbs’ Allure-<br />
Wasserkocher zeigt der Konkurrenz, wie ein Wasserkocher gestaltet sein kann. Die logische<br />
Folge ist der <strong>Test</strong>sieg.<br />
VON JAN STOLL<br />
Das Auffälligste am Allure-Wasserkocher<br />
ist sicher sein Ausguss, der<br />
den Schein erweckt, dass genau hier doch<br />
irgendwie etwas fehlt. Russell Hobbs hat<br />
sich für eine etwas ungewöhnliche Ausgussform<br />
entschieden und damit einen<br />
Volltreffer gelandet, denn das Tropfen ist<br />
dem gestutzten Ausguss gänzlich fremd.<br />
Feines Dosieren lässt er außerdem zu:<br />
Zügiges Gießen für die große Tasse Tee<br />
klappt ebenso problemlos wie ein langsames<br />
Tröpfeln. Der hinter dem Ausguss<br />
sitzende Kalkfilter ist feinporig gestaltet,<br />
kann dadurch selbst kleinste Kalkkrümel<br />
zurückhalten, beeinflusst zeitgleich dennoch<br />
nicht das Ausgießverhalten.<br />
Leistung satt<br />
Bei der eigentlichen Aufgabe eines Wasserkochers<br />
lässt der Allure seine Muskeln<br />
spielen, hauptverantwortlich hierfür ist<br />
natürlich die enorme Max<strong>im</strong>alleistung<br />
von 3 000 Watt. Dank dieser gelingt es,<br />
1 Liter 13 Grad Celsius kühles Wasser binnen<br />
3 Minuten auf 98 Grad zu erhitzen –<br />
schneller schafft dies kein Konkurrent.<br />
Dass trotz der enormen Leistung die<br />
Ener gieeffizienz keinesfalls schlecht ausfallen<br />
muss, zeigt der Allure eindrucksvoll.<br />
Obwohl das große Edelstahlkleid<br />
natürlich schnell und leicht einiges an<br />
Wärme an die Umgebung abgibt, kann<br />
sich der Allure in der Kategorie Energieeffizienz<br />
ohne Probleme vor den direkten<br />
Konkurrenten der 1,7-Liter-Klasse platzieren.<br />
Exakt 165 Wattstunden werden<br />
für eine <strong>Test</strong>reihe benötigt, damit liegt<br />
der Allure teils 20 Prozent vor der Konkurrenz.<br />
Bei intensiver Nutzung können<br />
hier schnell 30 und mehr Kilowattstun-<br />
den pro Jahr gespart werden, das entspricht<br />
<strong>im</strong>merhin 5 bis 6 Euro. Zwar ist<br />
der Allure mit einem Marktpreis von<br />
rund 50 Euro natürlich nicht der günstigste<br />
Wasserkocher <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld, doch<br />
auf lange Sicht lohnt sich die Investition,<br />
besonders da die Energiekosten auch in<br />
Zukunft deutlich steigen werden.<br />
Bei der Verarbeitungsqualität gibt es<br />
nichts zu kritisieren, auch wenn man sich<br />
bewusst sein sollte, dass Edelstahl Fingerabdrücke<br />
magisch anzieht. Der weit öffnende<br />
Deckel erleichtert das Einfüllen<br />
des Wasser und der gut in der Hand<br />
liegende Griff ermöglicht einen sicheren<br />
Halt. An der Oberseite des Griffes ist<br />
ein dezenter Schalter zur Deckelöffnung<br />
ergonomisch positioniert und weist einen<br />
sehr angenehmen Druckpunkt auf –<br />
besser geht es kaum.<br />
1<br />
2<br />
(1) Schaut auf den ersten Blick etwas seltsam aus, funktioniert in der Praxis aber sehr gut: der sehr kurze Ausguss (2) Der Deckel lässt sich mit einem leichten Druck<br />
auf den mit dem Herstellerlogo versehenen Schalter bequem öffnen (3) Der feine Filter ist leicht zu entnehmen (4) Wie bei jedem Wasserkocher <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld ist eine gewisse<br />
Vorsicht geboten, denn auch der Allure ist nicht speziell isoliert, sodass sich großflächig Temperaturen von weit über 70 Grad Celsius messen lassen<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 159
KÜCHE | Wasserkocher<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Design Wasserkocher Advanced Pro von Gastroback<br />
Für ein Mehr an Funktionsumfang bietet Gastroback für Teefreunde, Stromsparer und<br />
all jene, die das gewisse Etwas schätzen, einen Wasserkocher, der mehr als nur ein s<strong>im</strong>pler<br />
Erhitzer ist.<br />
Das Erstaunen in der Redaktion<br />
war spürbar, als nach dem ersten<br />
Durchlauf der Temperaturgenauigkeitstests<br />
die erzielte Wassertemperatur bei<br />
79,9 Grad Celsius lag – 80 Grad waren<br />
eingestellt, die Abweichung kann<br />
kaum kleiner ausfallen. Während der<br />
nachfolgenden <strong>Test</strong>reihen fielen die Abweichungen<br />
aber auch nicht viel größer<br />
aus, lediglich um 1 bis 2 Grad verfehlte<br />
der Advanced Pro die jeweils eingestellte<br />
Zieltemperatur. Die Genauigkeit<br />
liegt somit bei exzellenten 98 Prozent,<br />
und dies lässt darauf schließen, dass<br />
Gastroback eine äußerst präzise Temperatursteuerung<br />
verbaut hat.<br />
Schnell und sparsam<br />
Aufgrund seiner Vollmetallausführung<br />
und der <strong>im</strong>posanten Größe müsste der<br />
Advanced Pro eigentlich einen ungünstigen<br />
Stand bei der Energieeffizienz<br />
haben. Die teils kleinere und auf<br />
Kunststoff setzende Konkurrenz lässt<br />
Gastrobacks edler Wasserkocher aber<br />
hinter sich und erringt als Einziger ein<br />
„Sehr gut“ bei der Ökologiewertung.<br />
Für eine <strong>Test</strong>reihe verbraucht er nur<br />
158 Wattstunden, was auch klassenübergreifend<br />
ein wirklich guter Wert<br />
ist. Selbst bei der Heizdauer weiß der<br />
Advanced Pro zu überzeugen, denn<br />
schneller bringt kein Konkurrent in dieser<br />
Klasse das Wasser zum Kochen. Eine<br />
halbe Minute Vorsprung pro <strong>Test</strong>reihe<br />
arbeitet sich der Gastroback heraus, in<br />
seiner Leistungsklasse ist dies ein eindrucksvolles<br />
Ergebnis. Spätestens hier<br />
wird deutlich, warum Gastroback die<br />
Bezeichnung „Advanced Pro“ verwendet,<br />
VON JAN STOLL<br />
denn „fortgeschritten“ und „<strong>im</strong> Vorteil“<br />
trifft hier wirklich zu. Abseits von Watt<br />
und Grad mangelt es ebenfalls nicht an<br />
positiven Details. So tropft der Ausguss<br />
wirklich nur marginal, selbst wenn man<br />
dies gezielt provoziert, was mit der Praxis<br />
aber nichts mehr zu tun hat. Be<strong>im</strong><br />
sich langsam, ja sogar majes tätisch hebenden<br />
Deckel wird nicht wie bei einigen<br />
Konkurrenten Wasser herumgespritzt.<br />
Auch die Verarbeitungsqualität ist über<br />
jeden Zweifel erhaben. Der Kalkfilter<br />
aus Metall ist zwar etwas grobporiger<br />
als einige Kunststofffilter, erfüllt aber<br />
seine Aufgabe auch bei einer höheren<br />
Ausgießschwindigkeit souverän. Er lässt<br />
sich außerdem leicht entnehmen und<br />
gründlich reinigen. Der Advanced Pro<br />
kann auf ganzer Linie überzeugen und<br />
holt daher verdient den <strong>Test</strong>sieg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
(1) Dank der fünf Temperaturstufen und deren präziser Einhaltung gelingt die Zubereitung des<br />
Wassers für alle erdenklichen Teesorten kinderleicht (2) Langsam, geradezu bedächtig hebt sich der<br />
Deckel an, Wasserspritzer bleiben aus. Die sehr hohe Wertigkeit des Design Wasserkochers spiegelt<br />
sich auch in einem solchem Detail wider (3) Metall statt Plastik: Der robuste Kalkfi lter sitzt<br />
perfekt, lässt sich leicht entnehmen, reinigen und wieder einsetzen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Gastroback<br />
160 Küche | 1.2013
Einstieg | BAD<br />
Bad: Kein "Watt"rüsten<br />
In der Wäsche- und Bodenpflege<br />
sind sparsame Energieverbrauchswerte<br />
gefragt –<br />
bei gleicher Reinigungsleistung<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Nur selten trifft die Faustregel "Viel<br />
hilft viel" in der Praxis auch wirklich<br />
zu. Dennoch hielt sich bei der Auswahl<br />
eines neuen Staubsaugers jahrelang<br />
das Gerücht, dass eine hohe Leistungsaufnahme<br />
automatisch auch mit einer<br />
stärkeren Saugleistung gleichgesetzt werden<br />
könne. Dementsprechend gingen die<br />
Hersteller mit <strong>im</strong>mer höheren Wattzahlen<br />
ihrer Geräte auf Kundenfang. Zum Glück<br />
für die Umwelt und den Geldbeutel des<br />
Verbrauchers wurde dieser Irrtum allerdings<br />
inzwischen eindeutig widerlegt.<br />
Unabhängige Studien haben gezeigt, dass<br />
für das Reinigungsergebnis viel mehr<br />
die interne Konstruktion des Gerätes,<br />
das Zusammenspiel zwischen Düse und<br />
Saugrohr sowie der Luftweg entscheidend<br />
sind. Das gleiche Bild spiegelt auch unser<br />
<strong>Test</strong> von aktuellen Beutelstaubsauger-<br />
Modellen (ab S. 169) wider, in dem auch<br />
zahlreiche Eco-Geräte gegen ihre herkömmlichen<br />
Kollegen antraten und diese<br />
nicht nur hinsichtlich ihrer Ökologie-<br />
Bewertungen übertrumpfen konnten,<br />
sondern in vielen Fällen auch in der<br />
Reinigungsleistung. Wenn in diesem Jahr<br />
das an anderen Elektrogeräten bereits übliche<br />
Energielabel auch für Staubsauger<br />
verpflichtend eingeführt werden wird,<br />
werden sich die Kaufentscheidungen der<br />
Kunden sicher noch stärker an deren<br />
Ökobilanz orientieren.<br />
Ein ebenso wichtiges Auswahlkriterium<br />
sind die Energieverbrauchswerte be<strong>im</strong><br />
Kauf eines Wäschetrockners. Auch hier<br />
beweisen sich in unserem <strong>Test</strong> (ab S.<br />
234) die modernen Gerätegenerationen<br />
nicht nur als Stromsparkünstler, sondern<br />
auch als ebenso leistungsstark wie ihre<br />
energiehungrigeren Kollegen. Allerdings<br />
hat die effektive Wärmepumpentechnologie<br />
nicht nur einen höheren Kaufpreis,<br />
sondern fordert dem Nutzer auch etwas<br />
mehr Geduld ab als ältere Kondensations-<br />
oder gar Ablufttrockner. Dennoch<br />
lohnt sich besonders für größere <strong>Haus</strong>halte<br />
die Anschaffung eines modernen<br />
Gerätes, da sich die Anschaffungskosten<br />
durch die niedrigere Stromrechnung wieder<br />
amortisieren.<br />
Heiße Luft: Temperaturmessung<br />
eines Haartrockners <strong>im</strong> Labor<br />
Revolution in der Bodenpflege: Staubsaugroboter<br />
erobern die <strong>Haus</strong>halte<br />
Handlich und sparsam: Akkuhandsauger<br />
für kleine Malheure <strong>im</strong> <strong>Haus</strong><br />
www.hausgartentest.de 161
BAD | Akkusauger<br />
Spielzeug oder echte <strong>Haus</strong>haltshelfer?<br />
Staubfänger<br />
Sie sind kompakt, optisch durchaus ansprechend und stets griffbereit, sie sind Staubsauger<br />
<strong>im</strong> Kleinformat, wollen in Sachen Leistung aber ganz groß sein. Nicht allen Akkuhandsaugern<br />
gelingt dies aber.<br />
VON JAN STOLL<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Klassen<br />
von Akkuhandsaugern: Die kleinen,<br />
recht s<strong>im</strong>plen Geräte mit einem<br />
Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH), dessen<br />
Spannung bei rund 7 Volt liegt, und<br />
die großen Brüder, die mit 14 bis 18 Volt<br />
und häufig mit modernen Lithium-Ionen-Akkus<br />
(Li-Ion) ausgestattet sind. Die<br />
Aufgabenbereiche aller Sauger sind zwar<br />
prinzipiell identisch, doch sollte man sich<br />
vor dem Kauf bewusst machen, dass ein<br />
kleiner Sauger nur bedingt multifunktional<br />
einsetzbar ist, während ein großer<br />
Akkusauger zwar schwerer und teurer,<br />
aber eben auch deutlich saugstärker ist.<br />
Krümel? Einfach!<br />
Wie hoch die Saugleistung ist, hängt<br />
nur bedingt von der Akkuspannung ab,<br />
denn erst <strong>im</strong> Zusammenspiel mit der<br />
Stromstärke ergibt sich die Leistung. Am<br />
deutlichsten wird das Phänomen der unterschiedlichen<br />
Leistungscharakteristik,<br />
wenn man Grundigs VC 6130 und Severins<br />
AH-7910 miteinander vergleicht.<br />
Obwohl beide auf NiMH-Akkus mit 7,2<br />
Volt setzen, könnte die Leistungsentfaltung<br />
unterschiedlicher kaum sein. Der<br />
VC 6130 ist mehr als 5 mal so saugstark<br />
wie der AH-7910 und dies schlägt sich in<br />
der Praxis natürlich überdeutlich nieder.<br />
Für Brot-, Chips- und Kuchenkrümel auf<br />
Eine Nummer größer<br />
Ideal für die <strong>Garten</strong>laube, den Bastelkeller oder<br />
den Dachboden sind kompakte, handliche, kabellose<br />
Stab-Sauger, die dank rotierender Bürsten<br />
auch dem Schmutz auf Textiloberflächen<br />
an den Kragen gehen können. Als Clou gibt es<br />
sogar einen herausnehmbaren Handstaubsauger.<br />
Samsung hat in dieser Klasse den VCS7555 sowie<br />
den VCS7550 für je etwa 120 Euro <strong>im</strong> Angebot.<br />
Von Tristar gibt es den SZ-1916, der schon ab 65<br />
Euro zu haben ist.<br />
glatten Oberflächen sind alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />
zu gebrauchen, auch wenn für den<br />
Severin und ebenso den letztplatzierten<br />
Akkustar 2 in 1 von Beem ein größerer<br />
Zeitaufwand zu veranschlagen ist. Sobald<br />
die zu reinigende Oberfläche aber<br />
rauer wird, treten bei einigen Geräte<br />
massive Probleme auf. Ähnlich schaut es<br />
auch bei feuchtem oder nassem Schmutz<br />
aus. Ist dieser klebrig, sollte man ganz<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Black & Decker, Fakir, Grundig, Rowenta, Samsung, Tristar<br />
162 Bad | 1.2013
Akkusauger | BAD<br />
klar zu einem Wischtuch greifen, ebenso<br />
bei Flüssigkeiten aller Art, dann erspart<br />
man sich die dann etwas umständlichere<br />
Reinigung der Sauger, vor allem natürlich<br />
die der Filter.<br />
Polster? Schwierig!<br />
Durch ihre stete Einsatzbereitschaft und<br />
die Handlichkeit sind Handakkusauger<br />
für flinke Einsätze auf Polstermöbeln<br />
prädestiniert. Schon früh stellte sich aber<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> heraus, dass die Saugkraft auch<br />
des stärksten <strong>Test</strong>kandidaten, des Air<br />
Force von Rowenta, nur bedingt ausreicht.<br />
Solange der Schmutz noch recht<br />
locker auf der zu reinigenden Fläche<br />
liegt, hat man selbst mit mittelmäßig<br />
starken Modellen in der Kompaktklasse<br />
kaum Probleme bei der Säuberung. Falls<br />
der Schmutz aber etwas ins Gewebe<br />
eindringen konnte, lässt er sich deutlich<br />
schwieriger wieder entfernen und nur ein<br />
beharrliches Bürsten führt zum Reinigungserfolg.<br />
Bürstenaufsätze haben fast<br />
alle <strong>Test</strong>kandidaten, die verschiedenen<br />
Formen und Größen sowie die Borstenhärte<br />
und -länge schlagen sich erwartungsgemäß<br />
deutlich auf das Ergebnis<br />
nieder. Die Delta-Bürste von Rowenta<br />
ist aufgrund ihrer Größe und Form fast<br />
schon eine Klasse für sich; das beste Ergebnis<br />
lieferte aber der Gator M137 von<br />
Dirt Devil ab, dessen rotierende Turbo-<br />
Bürste sogar Fusseln erfolgreich lösen<br />
kann. Wäre er nicht etwas unhandlich<br />
und würde er nicht über einen schweren,<br />
nur langsam aufzuladenden NiMH-Akku<br />
verfügen, wäre er ein Siegkandidat.<br />
Speziell bei Verfilzungen, die besonders<br />
gern in abgenutzter Auslegeware oder <strong>im</strong><br />
Innenbereich von PKW-Kofferräumen<br />
auftritt, nützt dann auch der stärkste Akkusauger<br />
nichts mehr. Sägespäne, Fusseln<br />
oder tief ins Gewebe eingedrungenes feines<br />
Pulver (Mehl, Puderzucker etc.) sind<br />
nicht mehr erfolgreich zu saugen, verlangen<br />
nach einem 3 bis 5 mal so starken Bodenstaubsauger<br />
oder einer ganz gezielten<br />
Bearbeitung mit einer Handbürste.<br />
Akku? Vorsicht!<br />
Li-Ion-Akkus sind pflegeleicht und robust,<br />
man kann sie ohne Kapazitätsverlust<br />
teilweise laden und die Ladezeiten<br />
an sich sind angenehm kurz. So braucht<br />
AEGs Rapido Plus nach einem 5-minütigen<br />
Einsatz nur etwa 45 Minuten, bis<br />
er wieder voll aufgeladen ist. Außerdem<br />
schalten die modernen Sauger einfach<br />
ab, wenn der Akkuladezustand den kritischen<br />
Bereich erreicht, einer Tiefenentladung<br />
des Akkus kann somit vorgebeugt<br />
werden. Dass aber nicht alles Gold ist,<br />
was Li-Ionen beherbergt, wird am Philips<br />
FC6148 deutlich. Dessen Praxislaufleistung<br />
ist mit 7 bis 9 Minuten eher kurz<br />
und die Ladezeit von bis zu 7 Stunden<br />
recht lang. Bei Teilen der Konkurrenz<br />
dauert das Laden aber noch länger, etwa<br />
10 Stunden sind bei vielen Geräten einzuplanen,<br />
teilweise sogar 12 bis 14. Dass u. a.<br />
AH-7910 und KR-2156 die Ladeanzeige-<br />
LED ständig leuchten lassen, darf den<br />
Nutzer irritieren.<br />
Kaufen? Jein!<br />
Vorwerks Vorstoß bei der Nutzung der<br />
Li-Ion-Akkutechnologie in Kompaktsaugern<br />
ist auf jeden Fall begrüßenswert,<br />
die Saugkraft der beiden Erstplatzierten<br />
<strong>im</strong> Feld ebenso. Am deutlichsten ist der<br />
technologische Fortschritt aber in der<br />
Oberklasse zu sehen, denn statt einfach<br />
nur klobiger, schwerer Akkusauger gibt<br />
es nun leichte, handliche und vor allem<br />
leistungsstarke Geräte. Dem Image des<br />
kleinen, schwachbrüstigen Staubfängers<br />
können diese Geräte mühelos entgegentreten.<br />
In der nachfolgende Tabelle wird<br />
dies detailliert aufgezeigt.<br />
1 2 3<br />
(1) Die aufsteckbare „Mini-Turbobürste“ des Gator M137 von Dirt Devil geht nicht gerade sanft zu Werke, erzielt aber exzellente Reinigungsergebnisse (2) Generell n<strong>im</strong>mt durch<br />
einen Bürstenaufsatz die Saugleistung ab, weil seitlich viel Luft eingezogen wird. Bei Beems Akkustar sinkt hierdurch die ohnehin geringe Saugleistung auf ein unzureichendes<br />
Niveau ab (3) Wie es um den Ladezustand des Li-Ion-Akkus <strong>im</strong> Rapido Plus von AEG steht, hat man stets <strong>im</strong> Blick (4) Lang, flexibel, schmal – so muss eine Fugendüse aussehen,<br />
damit sie in der Praxis opt<strong>im</strong>al einsetzbar ist. An Grundigs VC-6130 darf sich die Konkurrenz ruhig ein Beispiel nehmen (5) Statt einer Bürste gibt es be<strong>im</strong> Jovis von Hoover einen<br />
„Möbelpinsel“. Für glatte, empfindliche Oberflächen ist er OK, bei Textiloberflächen ist die marginale Bürstenwirkung aber klar von Nachteil (6) Selten, nicht zwingend notwendig,<br />
aber lobenswert: Be<strong>im</strong> LHN 18 von Fakir ist ein HEPA-Filter verbaut – für staubempfi ndliche Nasen ein echter Kaufgrund<br />
4 5 6<br />
www.hausgartentest.de 163
BAD | Akkusauger<br />
Oberklassenmodelle<br />
Akkusauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Rowenta<br />
Air Force AC 9258<br />
AEG<br />
Rapido Plus<br />
Fakir<br />
LHN 18<br />
Dirt Devil<br />
Gator M137<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 100 Euro*/139 Euro 110 Euro*/140 Euro 90 Euro*/146 Euro 58 Euro*/129 Euro<br />
Akkutechnologie Li-Ion mit 18 V Li-Ion mit 18 V Li-Ion mit 18 V Ni-MH mit 18 V<br />
Gewicht 1 380 g 1 090 g 1 110 g 1 660 g<br />
Nasssaugfunktion nein nein nein nein<br />
Ausstattung / Zubehör<br />
Ladenetzteil,<br />
Fugendüse,<br />
Deltabürstendüse,<br />
Wechselfi lter,<br />
2 Leistungsstufen<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Bürstendüse,<br />
Verstärker-Funktion<br />
Ladestation, Fugendüse,<br />
Bürstendüse, Möbelbürste,<br />
Vor- und HEPA-Filter<br />
Ladestation,<br />
integrierte Fugendüse,<br />
rotierende Mini-<br />
Turbobürste,<br />
Vor- und HEPA-Filter<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut ) 1,4 (sehr gut ) 1,4 (sehr gut ) 1,8 (gut )<br />
Funktion (65%) + + ( 1,5) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8)<br />
Saugleistung (75 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5)<br />
Akkulaufzeit (15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Akkuladeeffi zienz (10 %) + + ( 2.2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (25 %) + + + ( 1,3) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5)<br />
Handlichkeit/Zubehör (30 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) – ( 3,5 )<br />
Reinigung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 )<br />
Betriebsgeräusch (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (10%) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Ähnelt einem Raumschiff<br />
aus einem Science-Fiction-<br />
Roman, klingt wie eine kleine<br />
Turbine und ist so sicher<br />
in der Hand zu halten, wie<br />
sonst kein anderer Kandidat.<br />
Bietet die höchste<br />
Saugleistung (knapp 3<br />
Newton) und eine praktische<br />
Delta-Bürste, mit der<br />
vor allem etwas größere<br />
Flächen sehr schnell gereinigt<br />
werden können. Die<br />
Turbo-Stufe ist meist gar<br />
nicht notwendig.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Rowenta<br />
Air Force AC 9258<br />
Bietet die höchste Saugleistung<br />
und eine sehr gute Handhabung<br />
Bei niedriger Leistungsstufe<br />
ist der Rapido Plus mit<br />
64 dB(A) der mit Abstand<br />
leiseste Sauger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />
Dank der enormen Laufzeit<br />
von bis zu 36 Minuten<br />
könnte auch ein Küchenboden<br />
gesaugt werden. Mit<br />
Verstärker-Funktion steigt<br />
die Lautstärke natürlich<br />
deutlich an (71 dB(A)), aber<br />
eben auch die Saugkraft.<br />
Die kleine Polsterbürste<br />
lässt sich etwas schwer<br />
abziehen.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4)<br />
sehr gut<br />
AEG<br />
Rapido Plus<br />
<strong>Über</strong>zeugt durch Saugstärke und<br />
eine enorme Ausdauer<br />
Dass ein s<strong>im</strong>pler Knopf als<br />
Bedienelement vollkommen<br />
ausreicht, beweist<br />
dieser Blickfang, der auch<br />
auf technischer Seite zu<br />
überzeugen weiß. Die lange<br />
Laufzeit von rund 20 Minuten<br />
wirkt sich nicht negativ<br />
auf die Saugkraft aus, mit<br />
über 2,5 Newton ist diese<br />
nämlich mehr als <strong>im</strong> grünen<br />
Bereich. Das gilt auch für<br />
die Ladezeit (nur 4,5 Stunden),<br />
vor allem angesichts<br />
der guten Laufl eistung.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Fakir<br />
LHN 18<br />
Leistungsstark und mit einem<br />
erstklassigen Akku ausgestattet<br />
Die rotierende „Turbobürste“<br />
ist ein richtig wertvolles<br />
Zubehörteil, denn<br />
besser als der Gator ist kein<br />
Konkurrent für das Polster-<br />
und Teppichreinigen<br />
geeignet. Das schwerste<br />
Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> hat jedoch<br />
eine ungünstige Gewichtsverteilung,<br />
auch ohne Turbobürste<br />
ist der M137 sehr<br />
frontlastig. Die Laufl eistung<br />
von bis zu 12 Minuten ist<br />
gut, die Ladezeit von über<br />
10 Stunden nicht.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Dirt Devil<br />
Gator M137<br />
Die beste Wahl für die<br />
Polster- und Teppichreinigung<br />
AEG, Black & Decker, Beem, Dirt Devil, Fakir, Hoover, Philips, Rowenta, Stock.xchng<br />
164 Bad | 1.2013
Akkusauger | BAD<br />
Oberklassenmodelle<br />
Akkusauger<br />
Black & Decker<br />
DV1410EL<br />
Philips<br />
FC6148<br />
Beem<br />
Bi-Turbo Accustar<br />
Hoover<br />
Jovis SJ 144<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 110 Euro*/120 Euro 54 Euro*/85 Euro 99 Euro*/99 Euro 46 Euro*/84 Euro<br />
Akkutechnologie Li-Ion mit 14,4 V Li-Ion mit 10,8 V Ni-MH mit 15,6 V Ni-MH mit 14,4 V<br />
Gewicht 1<strong>250</strong> g 900 g 1230 g 1290 g<br />
Nasssaugfunktion nein nein ja ja<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ladestation,<br />
integrierte Fugendüse,<br />
ausklappbare Bürste<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Bürstendüse,<br />
2 Leistungsstufen<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
rotierende Turbobürste,<br />
Bürstendüse<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
integrierte Bürste,<br />
Nassdüse<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (65 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />
Saugleistung (75 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2) + ( 2,5 )<br />
Akkulaufzeit (15 %) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Akkuladeeffi zienz (10 %) + + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (25 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Handlichkeit/Zubehör (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 )<br />
Reinigung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Betriebsgeräusch (10%) + ( 3,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10%) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Statt auf lose Zubehörteile<br />
setzt Black & Decker auf<br />
integrierte Helfer, was bei<br />
der Fugendüse sehr gut<br />
funktioniert. Die kleine<br />
Bürste hingegen klappt<br />
schnell weg, richtig gut<br />
bürsten kann man mit ihr<br />
leider nicht. Saugleistung<br />
und Handling sind aber<br />
richtig gut, die Lautstärke<br />
hingegen nicht, stattliche<br />
78 dB(A) sind zu messen –<br />
auf Dauer ist das doch<br />
recht unangenehm laut.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0)<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Black & Decker<br />
DV1410EL<br />
Ein kerniger, handlicher<br />
Akkusauger<br />
Kein Gerät dieser Klasse<br />
ist leichter, handlicher und<br />
einfacher zu reinigen. Der<br />
Betriebsschalter ist so, wie<br />
man ihn sich wünscht und<br />
die Saugleistung richtig<br />
gut. Trotz Li-Ion-Akku ist<br />
die Ladezeit mit bis zu 7,5<br />
Stunden sehr lang, auch<br />
die Akkulaufzeit von deutlich<br />
unter 10 Minuten ist<br />
verbesserungswürdig. Ein<br />
potenterer Akku wäre wünschenswert<br />
und würde sich<br />
absolut auszahlen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
FC6148<br />
Handliches Leichtgewicht mit<br />
guter Saugleistung<br />
Die vergleichsweise sanft<br />
zu Werke gehende Turbobürste<br />
ermöglicht ein angenehm<br />
leichtes Entfernen<br />
von Krümeln, Fusseln und<br />
Haaren. Auch Handlichkeit<br />
und Betriebsgeräusch<br />
(68 dB(A)) sind richtig gut.<br />
Die reine Saugleistung<br />
ist aber klar unterdurchschnittlich,<br />
ein mehrfaches<br />
Bearbeiten der zu reinigenden<br />
Stellen ist daher<br />
nötig. Die Fugendüse ist mit<br />
6 Zent<strong>im</strong>etern recht kurz.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Beem<br />
Bi-Turbo Accustar<br />
Ein Dauerläufer mit<br />
praktischer Turbobürste<br />
So gut der Jovis auf glatten<br />
Oberfl ächen funktioniert<br />
und so robust er mit<br />
Schmutz aller Art umgeht,<br />
so ist es doch schade,<br />
dass nur ein „Möbelpinsel“<br />
statt einer Bürste verbaut<br />
wurde. Sobald es an Polster<br />
oder Teppiche geht,<br />
steigt der Zeitaufwand<br />
enorm und das Ergebnis<br />
lässt zu wünschen übrig.<br />
Durch die hohe Saugkraft<br />
kann der Jovis aber einiges<br />
wiedergutmachen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hoover<br />
Jovis SJ 144<br />
Leise und saugstark, auch für<br />
Schmutzwasser geeignet<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
www.hausgartentest.de 165
BAD | Akkusauger<br />
Einsteigermodelle<br />
Akkusauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Grundig<br />
VCH 6130<br />
Fakir<br />
IC 1022<br />
Vorwerk<br />
Kobold VC100<br />
Alessi<br />
SG67 W<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 42 Euro*/65 Euro 28 Euro*/59 Euro 129 Euro*/129 Euro 100 Euro*/115 Euro<br />
Akkutechnologie Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 7,2 V Li-Ion Ni-MH mit 6 V<br />
Gewicht 950 g 880 g 620 g 900 g<br />
Nasssaugfunktion ja ja nein ja<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ladenetzteil, fl exible<br />
Fugendüse, Bürstendüse,<br />
Nassdüse, Wechselfi lter,<br />
Arbeitsleuchte (LED)<br />
Ladenetzteil,<br />
Fugendüse,<br />
Nassdüse<br />
Ladestation,<br />
Boost-Funktion<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Nassdüse,<br />
Puls-Modus<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (65 %) + + ( 2,1 ) + + (2,3 ) + ( 2,8 ) + ( 3,4 )<br />
Saugleistung (80 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />
Akkulaufzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Akkuladeeffi zienz (10 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (25 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4)<br />
Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handlichkeit / Zubehör (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,8 ) + ( 3,4 ) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3)<br />
Der „Little Guard“ Zeigt<br />
für diese Klasse eine erstaunliche<br />
Saugkraft und<br />
Ausdauer, kann daher<br />
als echter, kleiner Helfer<br />
bezeichnet werden. Besonders<br />
für Fugen und Ritzen,<br />
denn die lange, fl exible Fugendüse<br />
eignet sich hierfür<br />
ideal. Die Handlichkeit ist<br />
die beste aller Geräte. Die<br />
Ladezeit beträgt allerdings<br />
stattliche 10 Stunden und<br />
das Betriebsgeräusch von<br />
69 dB(A) ist nicht als sonderlich<br />
leise zu bezeichnen.<br />
TESTSIEGER<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
VCH 6130<br />
Ausdauernd und erstaunlich<br />
leistungsstark<br />
In Sachen Leistung liegt<br />
der kleine Fakir mit dem<br />
<strong>Test</strong>sieger gleich auf, auch<br />
die Handlichkeit und die<br />
Einfachheit der Reinigung<br />
wissen zu überzeugen. Der<br />
permanent zu betätigende<br />
Betriebsschiebeschalter,<br />
der leider auch recht<br />
schwergängig ist, stört<br />
aber auf Dauer deutlich.<br />
Mit 72 dB(A) ist der IC 1022<br />
der lauteste der kleinen<br />
Sauger, aber er klingt eben<br />
nicht nur stark, sondern ist<br />
es auch.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Fakir<br />
IC 1022<br />
Handlich und gut für kleine<br />
Saugaktionen geeignet<br />
Vorwerk stellt bei den Aspekten<br />
Verarbeitungsqualität<br />
und Akku-Leistung klar<br />
die Referenz. Nur etwas<br />
mehr als 3 Stunden dauert<br />
eine Vollladung, <strong>im</strong> Normalmodus<br />
kann damit 16<br />
Minuten lang gesaugt werden.<br />
Die Boost-Funktion<br />
verkürzt die Laufzeit um<br />
25 Prozent, was aber nicht<br />
störend ist, da die eher mittelmäßige<br />
Saugkraft hierdurch<br />
klar verbessert wird.<br />
Der Boost-Schalter bedarf<br />
aber kräftiger Finger.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Vorwerk<br />
Kobold VC100<br />
Exzellent verarbeitet, mit sehr<br />
guter Akku-Technologie<br />
Das schicke Design, eine<br />
hohe Laufl eistung (bis zu<br />
20 Minuten) und ein angenehmes<br />
Betriebsgeräusch<br />
von 62 dB(A) kann der SG67<br />
für sich verbuchen. Die<br />
Saugleistung ist aber nur<br />
dann befriedigend, wenn<br />
die Puls-Funktion genutzt<br />
wird. Der Druckschalter<br />
hierfür lässt sich auf Dauer<br />
unbequem betätigen. Für<br />
Fusseln und Fugen ist der<br />
SG67 nicht geeignet, es<br />
fehlt an passendem Zubehör<br />
und an Saugkraft.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
Alessi<br />
SG67 W<br />
Design-Objekt mit teils<br />
deutlichen Leistungsschwächen<br />
Bilder: Alessi, Beem, Fakir, Grundig, Severin, Stock.xchng, Tristar, Vorwerk<br />
166 Bad | 1.2013
Akkusauger | BAD<br />
Akkusauger<br />
Technische Daten<br />
Einsteigermodelle<br />
Tristar<br />
KR-2156<br />
Severin<br />
AH-7910<br />
Beem<br />
Akku-Star 2 in 1<br />
Marktpreis*/UVP 29 Euro*/35 Euro 22 Euro*/43 Euro 30 Euro*/49 Euro<br />
Akkutechnologie Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 7,2 V Ni-MH mit 3,6 V<br />
Gewicht 770 g 610 g 580 g<br />
Nasssaugfunktion ja ja ja<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Nassdüse,<br />
Puls-Modus<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Fugenbürste,<br />
Nassdüse<br />
Ladestation,<br />
Fugendüse,<br />
Bürstendüse,<br />
Nassdüse<br />
Ergebnis 2,9 (befriedigend) 4,4** (ausreichend) 4,6** (mangelhaft)<br />
Funktion (65 %) + ( 3,1 ) – ( 4,4 ) – – ( 4,6 )<br />
Saugleistung (80 %) + ( 3,3 ) – – ( 4,8 ) – – ( 4,8 )<br />
Akkulaufzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – – ( 4,5 )<br />
Akkuladeeffi zienz (10%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />
Handhabung (25 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0) + + ( 2,0 )<br />
Bedienelemente (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handlichkeit / Zubehör (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Betriebsgeräusch (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,3 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Mit bis zu 18 Minuten Akkulaufzeit<br />
ist der kleine Tristar<br />
ein Dauerläufer. Ermöglicht<br />
wird dies durch eine mäßige<br />
Saugstärke, die eher<br />
für glatte Oberfl ächen und<br />
grobe Krümel ausreicht.<br />
Bei Polstern, Teppich und<br />
feinen Krümeln steigt der<br />
Zeitaufwand deutlich. Die<br />
Ladekontroll-LED in der<br />
Ladestation erlischt nicht,<br />
obwohl der Akku voll ist; die<br />
Saugkraft sinkt <strong>im</strong> Betrieb<br />
langsam, aber stetig. Eine<br />
Prompt-Abschaltung fehlt.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
KR-2156<br />
Lange Betriebszeit trifft<br />
mäßige Saugkraft<br />
Klein, handlich, einfach zu<br />
bedienen, ausdauernd und<br />
zudem angenehm leise –<br />
der 7910 könnte ein guter<br />
Sauger sein, wenn Severin<br />
nicht an einer wichtigen<br />
Stelle extrem gespart<br />
hätte. Die Kombination<br />
aus Akku-Pack und Motor<br />
ist nicht gelungen, weil<br />
schlicht und einfach zu<br />
leistungsschwach. Für ein<br />
paar Krümel und Tropfen<br />
auf Tisch und Fußboden<br />
reicht der 7910 aus, für<br />
mehr aber defi nitiv nicht.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(4,4 )<br />
ausreichend<br />
Severin<br />
AH-7910<br />
Nur für leichteste Aufgaben<br />
zu gebrauchen<br />
Dank Metallic-Lack ein<br />
Blickfang, dank der Handlichkeit<br />
sogar von Kleinkindern<br />
zu bedienen. Doch<br />
was nützt dies, wenn die<br />
Saugleistung nicht st<strong>im</strong>mt?<br />
Krümel n<strong>im</strong>mt der Akku-<br />
Star zwar auf, am besten<br />
noch von glatten Oberfl ä-<br />
chen, aber sobald Polster,<br />
Teppich und Co. ins Spiel<br />
kommen, sieht der Beem<br />
Rot und muss vom Platz.<br />
Die magere Laufzeit von<br />
nur knapp 5 Minuten fällt<br />
da kaum noch ins Gewicht.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(4,6 )<br />
mangelhaft<br />
Beem<br />
Akku-Star 2 in 1<br />
Eher ein Deko-Objekt<br />
als ein Staubsauger<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Akkusauger<br />
Funktion (65 %): Zur Ermittlung<br />
der Saugleistung wird jeder<br />
<strong>Test</strong>kandidat durch einen<br />
umfangreichen <strong>Test</strong>parcours<br />
geschickt. Das Saugen einer<br />
standardisierten Zusammensetzung<br />
an Kleinpartikeln von<br />
glatten Flächen (Fliese, Hartboden<br />
und Tisch), Auslegware,<br />
mehreren Polstermöbelstücken<br />
(inkl. deren Fugen), das<br />
jeweilige Saugergebnis und<br />
der dabei entstehende Zeitund<br />
Arbeitsaufwand werden<br />
gemessen und beurteilt. Die<br />
Akkulaufzeit ergibt sich aus<br />
der Mittlung von 3 Durchläufen<br />
des Dauerbetriebstests.<br />
Die Kompaktsauger müssen<br />
hierbei mindestens 5 Minuten,<br />
die Oberklassegeräte mindestens<br />
7,5 am Stück arbeiten<br />
können. Aus Laufleistung<br />
und Ladezeit ergibt sich die<br />
Akkuladeeffizienz, bis hin zu<br />
10 Lademinuten für eine Betriebsminute<br />
wird die Note 1<br />
vergeben.<br />
Handhabung (25 %): Eine<br />
Gruppe geschulter Probanden<br />
überprüft und bewertet die<br />
Funktionalität, Gängigkeit<br />
und Ergonomie sämtlicher<br />
Bedienelemente. Bei der Inbetriebnahme<br />
wird bewertet,<br />
wie gut sich ein Gerät<br />
zusammenbauen lässt. Die<br />
Bedienungsanleitung wird<br />
einerseits angelehnt an DIN<br />
44974-1, andererseits anhand<br />
ihrer Qualität (Bilder, Struktur,<br />
Zuordnung der Einzelteile,<br />
Schriftgröße, Anwendungs-<br />
und Warnhinweise)<br />
bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Die<br />
Probanden bewerten die allgemeine<br />
Wertigkeit und natürlich<br />
das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von Graten und scharfen<br />
Kanten, sowie die Größe von<br />
Spalten und Ritzen.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät<br />
bei der Funktionsnote nur ein<br />
ausreichend oder schlechter,<br />
so kann die Gesamtnote nicht<br />
besser sein.<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 167
BAD | Akkusauger<br />
Der kleine Radiallüfter <strong>im</strong> KR-2156 dreht mit vielen<br />
Tausend U/min, ist daher sehr deutlich zu hören<br />
Im Air Force von Rowenta ist ein wildes Treiben zu sehen. Der Wirbelsturm gibt den aufgesaugten Schmutz aber<br />
nicht mehr frei, was der Air Force einmal aufgesagut hat, wird sicher <strong>im</strong> Inneren verwahrt<br />
Der sonst so sauber verarbeitete SG67 von Alessi patzt<br />
aufgrund dieser Kabeldurchführung in der B-Note<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Be<strong>im</strong> Rapido (links) ist der Luftaustritt an den Seiten sehr stark, be<strong>im</strong> Kobold hingegen zentral und deutlich<br />
dezenter direkt unter dem Griff. Vorsicht ist bei der Benutzung geboten, sonst wird viel Staub aufgewirbelt<br />
Damit die Bürste nicht einklappt, sollte man den Black & Decker DV1410EL stets ziehend bewegen, nicht aber schiebend.<br />
Die ausziehbare Fugendüse ist auf jeden Fall das besser umgesetzte Zubehörteil und deutlich praxistauglicher<br />
Gäbe es einen Preis für die schöne Akkuladezustandsanzeige,<br />
so würde Vorwerks Kobold diesen erringen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
168 Bad | 1.2013
Beutelstaubsauger | BAD<br />
15 Beutelstaubsauger zwischen Saugleistung und Ökologie<br />
Öko saugt besser<br />
<strong>Über</strong>zeugende Reinigungseigenschaften reichen inzwischen nicht mehr aus, um einen<br />
Staubsauger als <strong>Test</strong>sieger zu qualifizieren. Wir haben überprüft, welche Modelle auch mit<br />
guten Umwelteigenschaften punkten können.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Bilder: Grundig, Hanseatic, Philips, VAX<br />
Das Leben ist hart geworden für<br />
die Beutelstaubsauger. Hatten<br />
sie jahrzehntelang als Monopolisten<br />
bei der elektrischen Bodenreinigung<br />
keinerlei Konkurrenz zu fürchten, so<br />
müssen sich die Geräte heute gleich<br />
gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen.<br />
Beutellose Staubsauger buhlen<br />
mit Einsparung der Kosten für die<br />
Staubbeutel um die Gunst der Kunden,<br />
schlanke Akkumodelle werben mit geringem<br />
Platzbedarf und in jüngster<br />
Zeit flitzen auch noch freche Staubsaugroboter<br />
ganz selbstständig durch die<br />
Flure. Die Ansprüche der Verbraucher<br />
sind zweifelsohne gestiegen. Neben einer<br />
komfortablen Handhabung wird<br />
eine zuverlässige Saugleistung erwartet<br />
und das bei stetig besseren Umwelteigenschaften.<br />
Die gute Nachricht aus<br />
unserem Prüflabor: Ein geringer Energieverbrauch<br />
und eine starke Reinigungsleistung<br />
schließen sich ganz und<br />
gar nicht aus! Die Eco-Varianten der<br />
Hersteller schnitten <strong>im</strong> Vergleich sogar<br />
besser ab als die regulären Modelle.<br />
Sparsam und leise<br />
Im <strong>Test</strong>sieger finden wir zugleich eines<br />
der sparsamsten Modelle. Der Eco<br />
Line Premio von Hanseatic zeigt die<br />
Saugleistung<br />
Passen Sie die Saugleistung an den Untergrund<br />
an. Bei Fliesen-, Kunststoff- oder<br />
Holzböden reicht eine geringere Saugkraft.<br />
Für Teppichböden setzen Sie die Saugkraft<br />
herauf. Das spart Strom und Geld. Das<br />
richtige Zubehör erleichtert die Arbeit. Bei<br />
vielen Staubsaugern ist beispielsweise eine<br />
Parkettbürste oder eine Polsterdüse <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
besten Ergebnisse <strong>im</strong> Funktionstest,<br />
dicht gefolgt vom Philips EnergyCare<br />
FC 9179. Beide Geräte zählen zwar<br />
nicht zu den aus absoluter Sicht energiesparsamsten,<br />
zeichnen sich aber<br />
durch einen sehr guten Wirkungsgrad<br />
und eine hohe Saugleistung aus.<br />
Bei Grundig und Hoover zeigen die<br />
Eco-Geräte sogar einen besseren Wir-<br />
www.hausgartentest.de 169
BAD | Beutelstaubsauger<br />
kungsgrad bei geringerem Energieverbrauch.<br />
Darüber hinaus ist auch<br />
der gemessene Schalldruckpegel bei<br />
den besonders ökologisch arbeitenden<br />
Staubsaugern niedriger als bei ihren<br />
herkömmlichen Schwestermodellen.<br />
Bei AEG schneidet der kleinere Ökosauger<br />
<strong>im</strong> Gesamtergebnis ebenfalls<br />
besser ab, jedoch zeichnet sich hier<br />
auch das zweite Gerät durch einen<br />
sehr guten Wirkungsgrad und ein leises<br />
Betriebsgeräusch aus. Der Ultra<br />
Silencer zeigt obendrein noch einen<br />
geringen Energieverbrauch. Im Gegensatz<br />
dazu haben der Hoover Telios und<br />
der SZ 1912 von Tristar den größten<br />
Energiehunger und sind zudem mit<br />
Schalldruckpegeln von 81 beziehungsweise<br />
83 Dezibel zusammen mit dem<br />
Grundig VCC 5650 die lautesten. Zum<br />
Vergleich: Bei den Geräten von AEG<br />
wird <strong>im</strong> Abstand von einem Meter ein<br />
Schalldruckpegel von nur 69 Dezibel<br />
gemessen, Vax und Hanseatic liegen<br />
bei 72 Dezibel.<br />
Hartnäckige Fasern<br />
Das größte und zugleich schwerste<br />
Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ist dabei auch das sparsamste.<br />
Der Vorwerk Tiger 265 glänzt<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit dem niedrigsten Energieverbrauch.<br />
Zwar fallen Saugleistung<br />
und Wirkungsgrad dafür nur befriedigend<br />
aus, aber die rotierende Bürste<br />
an der Düse sorgt für eine gründliche<br />
Faserentfernung von Teppichboden<br />
Betriebsgeräusch<br />
Dieses fällt bei unseren Saugern <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
recht unterschiedlich aus. Die leisesten<br />
haben einen Schalldruckpegel von 69 db<br />
<strong>im</strong> Abstand von einem Meter zum Gerät.<br />
Der Durchschnitt der 15 Geräte liegt bei<br />
76 db, die lautesten erreichen einen Wert<br />
von 83 db.<br />
und eine gute Staubaufnahme entlang<br />
an Wänden. Mit durchweg guten<br />
bis sehr guten Noten in der Funktionsprüfung<br />
überzeugt neben dem<br />
<strong>Test</strong>sieger auch der AEG UltraOne<br />
durch eine gründliche Faser- und Staubentfernung.<br />
Der Silbersieger Vax 430<br />
Silence und der Philips EnergyCare<br />
hadern mit der Reinigung entlang an<br />
Wänden auf Teppich, punkten jedoch<br />
mit der höchsten Staubaufnahme auf<br />
Teppichbelag und entfernen auch Fasern<br />
sehr schnell. Nichts zu lachen<br />
haben die Flusen auch bei dem Grundig<br />
VCC 9851 und dem Koenic KVC<br />
150. Im Zweikampf mit dem Staubsauger<br />
von Tristar gehen allerdings die<br />
Baumwollfasern siegreich vom Platz:<br />
Nach Zeitüberschreitung brechen die<br />
Prüfer den Versuch ab, obwohl der<br />
Teppich noch nicht sauber ist. Der<br />
Grund hierfür liegt in mangelhafter<br />
Saugleistung und ebenso schlechtem<br />
Wirkungsgrad, entsprechend gering<br />
fällt sie Staubaufnahme aus. Sogar auf<br />
glatten Böden gelingt nur ein halbwegs<br />
befriedigendes Ergebnis. Dazu<br />
kommt der geringste Aktionsradius<br />
mit nur 6,5 Metern, zu dem beispielsweise<br />
die Modelle von AEG mit 12,5<br />
Metern fast das Doppelte an Reichweite<br />
bieten. Die höchste Staubaufnahme<br />
von glattem Bodenbelag zeigen der<br />
AEG UltraOne und der Hoover Telios.<br />
Auf Teppichboden liegen die Geräte<br />
von Vax, Philips und der Eio Razzer<br />
mit über 95 Prozent vorn. Die beste<br />
Reinigung entlang der Wände gelingt<br />
dagegen Hanseatic, dem Modell von<br />
Vorwerk dank seiner aktiven Bürste<br />
sowie beiden Geräten von Grundig<br />
und dem Fakir Prestige.<br />
Komfortable Bedienung<br />
In der Handhabung präsentieren sich<br />
alle Geräte aufgrund der wenigen<br />
Einstellungen einfach und bedienerfreundlich.<br />
Die Eio-Modelle von EWT<br />
und die Geräte von AEG haben eine<br />
Fernbedienung <strong>im</strong> Handgriff, mit der<br />
sie bequem und ohne Bücken bedient<br />
werden können. Ausschließlich über<br />
einen Schieber am Handgriff wird dagegen<br />
der Vorwerk Tiger eingeschaltet.<br />
Seine Düse ist <strong>im</strong> Vergleich sehr groß<br />
und schwer, dennoch lässt sie sich<br />
leicht über den Boden bewegen. Be<strong>im</strong><br />
Grundig VCC 9851 und bei dem AEG<br />
UltraOne ist der automatische Kabeleinzug<br />
zu schwach, um die gesamte<br />
Länge wieder einzuziehen, daher gelingt<br />
dies gelegentlich erst be<strong>im</strong> zweiten<br />
Anlauf. Etwas aufwändig gestaltet<br />
sich darüber hinaus das Einsetzen des<br />
Die Wattangabe<br />
Eine hohe Wattzahl sagt nichts über die<br />
Saugleistung eines Staubsaugers aus, auch<br />
wenn viele Hersteller versuchen, diesen<br />
Eindruck zu erwecken. Denn die Wattzahl<br />
ist eine Angabe zur Motorleistung des Geräts.<br />
Diese Motorleistung muss aber erst in<br />
Saugleistung umgewandelt werden. Viele<br />
Staubsauger verschwenden hier Energie.<br />
Einem effizienten Staubsauger gelingt es,<br />
eine geringe Motorleistung in eine hohe<br />
Saugleistung an der Düse umzuwandeln.<br />
Staubbeutels bei dem Hoover Pure<br />
Power und dem Eio Razzer. Abzüge<br />
in der Verarbeitungsnote handelt sich<br />
der Staubsauger von Koenic ein, da<br />
er <strong>im</strong> Betrieb einen Kunststoffgeruch<br />
verbreitet.<br />
Transport und Filterwechsel<br />
Besonders die leichten Modelle wie<br />
der Fakir, der Tristar und der Hoover<br />
Telios sind gut zu transportieren.<br />
Bei Ersterem erleichtert der Griff an<br />
der Geräteoberseite zudem das Staubsaugen<br />
auf Treppenstufen. Auch der<br />
Philips, der AEG Ultra Silencer und<br />
der Grundig VCC 5650 verfügen über<br />
einen klappbaren Griff auf der Oberseite,<br />
mit dem der Sauger in waagerechter<br />
Position getragen wird. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist bei dem Gerät von<br />
Vorwerk, dass hier das Saugrohr nicht<br />
am Gehäuse geparkt werden kann.<br />
Bei einigen Modellen verschließt der<br />
Staubbeutel durch eine kleine Papplasche<br />
be<strong>im</strong> Herausnehmen, damit kein<br />
Staub durch die Bewegung nach außen<br />
gewirbelt wird. Die Filter sind bei allen<br />
Geräten gut zugänglich und leicht<br />
zu wechseln.<br />
Bilder: Hanseatic, Philips, Stock.xchng, VAX<br />
170 Bad | 1.2013
Beutelstaubsauger | BAD<br />
Beutelstaubsauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Hanseatic<br />
Eco Line Premio<br />
Vax<br />
430 Silence<br />
Philips<br />
EnergyCare FC9179<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 100 Euro*/159 Euro 50 Euro*/100 Euro 175 Euro*/260 Euro<br />
Gewicht 7 kg 8,5 kg 8 kg<br />
Leistungsaufnahme 1400 W 1850 W 1200 W<br />
Zubehör<br />
Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />
Möbelbürste, Fugendüse, Parkettdüse,<br />
Turbodüse<br />
Rasterteleskoprohr, 2in1 Kombidüse,<br />
Möbelbürste, Fugendüse,<br />
Polsterdüse, Parkettdüse<br />
Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />
Fugendüse<br />
Aktionsradius 9 m 9 m 10 m<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Saugleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0)<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Geräusch (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Wegstellen (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Wirkungsgrad (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
Mit über 32 Prozent präsentiert<br />
der Staubsauger den höchsten<br />
Wirkungsgrad von allen Modellen<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und trumpft zudem mit der<br />
dritthöchsten Saugleistung auf. Von<br />
glatten Böden werden 99 Prozent<br />
des aufgebrachten Normstaubs aufgenommen,<br />
auf Teppichbelag sind<br />
es knapp 90 Prozent. Die großen<br />
Tasten sind leicht zu bedienen und<br />
eindeutig gekennzeichnet.<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hanseatic<br />
Eco Line Premio<br />
Starke Saugleistung und höchster<br />
Wirkungsgrad<br />
Hier wird die beste Staubaufnahme<br />
auf Teppichboden gemessen, aber<br />
auch auf glatten Böden beträgt<br />
diese 99 Prozent. Fasern werden<br />
schnell und vollständig vom Teppich<br />
entfernt. Entlang an Wänden bleiben<br />
an der Vorderkante der Düse leichte<br />
Staubränder zurück. Montage und<br />
Bedienung gestalten sich einfach<br />
und komfortabel, die Düse lässt sich<br />
leicht über den Boden bewegen.<br />
SIEGER PREIS LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Vax<br />
430 Silence<br />
Beste Staubaufnahme auf<br />
Teppich, gute Saugleistung<br />
Das Modell erzielt die höchste Saugleistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und den zweitbesten<br />
Wirkungsgrad. Mit 96 Prozent fällt die<br />
Staubaufnahme von Teppichboden sehr<br />
hoch aus, auch auf glatten Böden kann<br />
sie überzeugen. Fasern werden zügig<br />
und gründlich vom Teppich entfernt,<br />
ohne dass sie sich in der Düse verheddern.<br />
Die Bodendüse wird durch einen<br />
Hebel für Teppich oder Hartböden eingestellt<br />
und lässt sich gut bewegen.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Energy Care FC9179<br />
Höchste Saugleistung bei komfortabler<br />
Handhabung<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 171
BAD | Beutelstaubsauger<br />
Beutelstaubsauger<br />
Vorwerk<br />
Tiger 265<br />
AEG<br />
Ultra Silencer<br />
Grundig<br />
VCC 9851<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 850 Euro*/ 850 Euro 200 Euro*/260 Euro 108 Euro*/199 Euro<br />
Gewicht 9 kg 7,5 kg 8 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 300 W 1 <strong>250</strong> W 1 200 W<br />
Zubehör 2in1 Kombidüse Rasterteleskoprohr, 3in1 Zubehördüse,<br />
Hartbodendüse<br />
Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />
Möbelbürste, Fugendüse<br />
Aktionsradius 10 m 12 m 8,25 m<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />
Saugleistung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 )<br />
Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Wirkungsgrad (50%) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
Diese Großkatze hat nur einen<br />
kleinen Energiehunger, vertilgt<br />
aber zuverlässig Staub und Flusen.<br />
Auch wenn Wirkungsgrad und<br />
Saugleistung nur befriedigende<br />
Bewertungen ernten, kann die<br />
Staubaufnahme von glatten Böden<br />
und Teppich überzeugen. Entlang<br />
an Wänden wird sehr gut gereinigt,<br />
auf Teppich bleibt dabei seitlich<br />
der Düse ein kleiner Schmutzstreifen<br />
zurück.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Vorwerk<br />
Tiger 265<br />
Energiesparkönig mit starker<br />
Staubaufnahme<br />
Dieses Modell trägt seinen Namen<br />
zu Recht: Es ist das leiseste Gerät<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Noch dazu zählt es zu den<br />
drei Energiesparsamsten. Zwar wird<br />
nur eine befriedigende Saugleistung<br />
erzielt, dafür ist aber der Wirkungsgrad<br />
hoch und die Staubaufnahme<br />
gelingt bei allen Prüfungen gut.<br />
Zudem lässt sich das Gerät einfach<br />
montieren und gut über den Boden<br />
navigieren, mit dem klappbaren Griff<br />
ist es leicht zu transportieren.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
Ultra Silencer<br />
Flüstersauger mit grünem<br />
Gewissen<br />
Neben einem niedrigen Energieverbrauch<br />
und einem guten Wirkungsgrad<br />
erzielt das Öko-Modell<br />
trotz seiner nur ausreichenden<br />
Saugleistung gute bis sehr gute<br />
Ergebnisse in der Funktion. Die<br />
Staubaufnahme auf glatten Böden<br />
liegt bei knapp 99 Prozent, die auf<br />
Teppich bei 90 Prozent. Entlang<br />
an Wänden gelingt die Reinigung<br />
sowohl auf Hartböden als auch auf<br />
Teppich sehr sauber.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
VCC 9851<br />
Guter Wirkungsgrad und solide<br />
Reinigungsergebnisse<br />
Bilder: AEG, Grundig. Hoover, Stock.xchng, Vorwerk<br />
172 Bad | 1.2013
Beutelstaubsauger | BAD<br />
Beutelstaubsauger<br />
AEG<br />
Ultra One AKO 8817<br />
Grundig<br />
VCC 5650<br />
Hoover<br />
PurePower TGP 1410 GreenRay<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 280 Euro*/350 Euro 90 Euro*/130 Euro 64 Euro*/179 Euro<br />
Gewicht 9 kg 7,5 kg 7,5 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 600 W 2 000 W 1 400 W<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />
3in1 Zubehördüse, Hartbodendüse<br />
Rasterteleskoprohr, Fugendüse,<br />
Polsterdüse, Bürtsen<br />
Rasterteleskoprohr, 3in1-Zubehördüse,<br />
Hartbodendüse<br />
Aktionsradius 12 m 9 m 9 m<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Saugleistung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Geräusch (15 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Wirkungsgrad (50 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
Mit der zweitbesten Saugleistung<br />
und einem sehr guten Wirkungsgrad<br />
kann der UltraOne die Prüfer überzeugen.<br />
Die Staubaufnahme von<br />
glatten Böden ist sehr gut, auf Teppich<br />
wird sie mit 87 Prozent <strong>im</strong>merhin<br />
mit „gut“ bewertet. Fasern werden<br />
innerhalb einer angemessenen<br />
Zeitspanne vollständig vom Teppich<br />
entfernt. Auch die Handhabung ist<br />
komfortabel, lediglich eine Parkfunktion<br />
für die Düse fehlt am Gehäuse.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
Ultra One AKO 8817<br />
Sehr in Wirkungsgrad und<br />
Staubaufnahme<br />
Die Saugleistung liegt hier <strong>im</strong> guten<br />
Bereich, der Wirkungsgrad ist<br />
mit 20 Prozent nur befriedigend.<br />
Auf glatten Böden beträgt die<br />
Staubaufnahme knapp 99 Prozent,<br />
auch auf Teppich kann das Modell<br />
mit 88 Prozent überzeugen. Entlang<br />
der Wände fällt die Reinigung<br />
besser aus als auf glattem Boden,<br />
hier bleibt an der Vorderseite der<br />
Düse eine etwa 4 Mill<strong>im</strong>eter breite<br />
Staubschicht liegen.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
VCC 5650<br />
Stark auf Teppich und glatten<br />
Böden<br />
Bei der Faseraufnahme ist der Pure<br />
Power nicht der schnellste, dafür<br />
ist die Aufnahme gründlich. Bei<br />
ausreichender Saugleistung erzielt<br />
das Gerät einen dennoch guten<br />
Wirkungsgrad. Auf Teppich fällt die<br />
Staubaufnahme mit 92 Prozent ebenfalls<br />
gut aus, das gleiche Bild bietet<br />
sich auf glatten Böden. Der Staubbeutel<br />
hat be<strong>im</strong> Einsetzen nur wenig<br />
Platz und muss mit etwas Kraft über<br />
das Rohrende geschoben werden.<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hoover<br />
PurePower TGP 1410 GreenRay<br />
Keine schnelle, aber dafür eine<br />
gründliche Faseraufnahme<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 173
BAD | Beutelstaubsauger<br />
Beutelstaubsauger<br />
Hoover<br />
TéliosPlus TTE 2305<br />
Koenic<br />
KVC 150<br />
EWT<br />
EIO Razzer R-Control<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 70 Euro*/160 Euro 79 Euro*/79 Euro 130 Euro*/180 Euro<br />
Gewicht 6,5 kg 7 kg 7,5 kg<br />
Leistungsaufnahme 2 300 W 1 500 W 1 200 W<br />
Zubehör<br />
Rasterteleskoprohr, Fugendüse,<br />
Polsterdüse, Möbelpinsel, Hartbodendüse<br />
Rasterteleskoprohr, Polsterdüse,<br />
Möbelbürste, Fugendüse, Hartbodendüse<br />
Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />
Verlängerungsadapter<br />
Aktionsradius 8 m 8,5 m 9 m<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 )<br />
Saugleistung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (18 %) + ( 3,0) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0)<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (18 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Geräusch (15 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Wegstellen (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Ökologie (5 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Wirkungsgrad (50 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
Die Saugleistung ist befriedigend,<br />
der Wirkungsgrad knapp gut. Auf<br />
glatten Böden liegt die Staubaufnahme<br />
bei 99 Prozent, entlang an<br />
Wänden bleiben sowohl auf Hartböden<br />
als auch auf Teppich seitlich<br />
und vor der Düse Staub zurück.<br />
Fasern werden zwar in angemessener<br />
Zeit gründlich entfernt, verfangen<br />
sich aber in der Düse und<br />
müssen manuell entfernt werden.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hoover<br />
TéliosPlus TTE 2305<br />
Sehr gute Staubaufnahme auf<br />
Hartböden<br />
Das Gerät hat den zweitniedrigsten<br />
Energieverbrauch und erzielt eine<br />
nur ausreichende Saugleistung, dafür<br />
aber einen guten Wirkungsgrad.<br />
Die Staubaufnahme verpasst sowohl<br />
auf Teppich als auch auf glattem<br />
Boden nur knapp eine sehr gute Bewertung.<br />
Bei der Reinigung entlang<br />
an Wänden bleibt ein <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
2mm breiter Staubstreifen<br />
seitlich der Bodendüse zurück.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Koenic<br />
KVC 150<br />
Zweitniedrigster<br />
Energieverbrauch<br />
Die Staubaufnahme auf glattem<br />
Boden liegt bei knapp 99%, die<br />
vom Teppich ist nur befriedigend.<br />
Entlang von Wänden fällt die<br />
Reinigung etwas schwerer und ist<br />
nicht ganz gründlich, dafür werden<br />
Fasern zügig eingesaugt. Rohr und<br />
Düse sind be<strong>im</strong> Saugen leicht und<br />
lassen sich gut über den Boden<br />
bewegen. Im Betrieb verbreitet das<br />
Modell einen Kunststoffgeruch.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
EWT<br />
EIO Razzer R-Control<br />
Saugstark auf glattem Boden<br />
174 Bad | 1.2013
Beutelstaubsauger | BAD<br />
Beutelstaubsauger<br />
EWT<br />
EIO Varia R-Control ECO<br />
Fakir<br />
Prestige 1800 Öko Power<br />
Tristar<br />
SZ 1912<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 <strong>Haus</strong>haltsstaubsauger<br />
mit Staubbeutel<br />
Bilder: EWT, Fakir, Hoover, Koenic, Stock.xchng, Tristar<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 125 Euro*/200 Euro 85 Euro*/209 Euro 60 Euro*/90 Euro<br />
Gewicht 7 kg 6,5 kg 6 kg<br />
Leistungsaufnahme 1 200 W 1 300 W 2 400 W<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung, Rasterteleskoprohr,<br />
Verlängerungsadapter<br />
Rasterteleskoprohr, 2in1 Kombidüse,<br />
Möbelbürste, Fugendüse,<br />
Polsterdüse, Hartbodendüse<br />
Aktionsradius 9 m 8,5 m 6,5 m<br />
Rasterteleskoprohr, 2in1<br />
Kombidüse, Staubbehälter,<br />
Ersatzfi lter<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,3 (gut) 4,0** (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 )<br />
Saugleistung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (18 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden auf Teppich (18 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (18 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />
Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Wegstellen (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 2,7 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Wirkungsgrad (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Energieverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut befriedigend<br />
Die Staubaufnahme von<br />
glattem Boden ist sehr gut,<br />
auf Teppich jedoch liegt sie<br />
bei nur 80%. Bei der Reinigung<br />
entlang an Wänden<br />
bleibt vor allem seitlich der<br />
Bodendüse Staub zurück. Die<br />
Faseraufnahme dauert recht<br />
lange und es bleiben ebenfalls<br />
min<strong>im</strong>ale Faserreste auf<br />
dem Teppich zurück.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
EWT<br />
EIO Varia R-Control<br />
Gute Handhabung, saugt glatte<br />
Böden zuverlässig<br />
Die Reinigung entlang an<br />
Wänden bereitet keine<br />
Schwierigkeiten. Bei der Faseraufnahme<br />
bleiben Fasern<br />
in der Düse hängen, werden<br />
aber schnell und sauber aufgenommen.<br />
Sie lassen sich<br />
als ein Knäuel anschließend<br />
aus Düse und Rohr wieder<br />
herausziehen. Der Wirkungsgrad<br />
gut aus.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
FAKIR<br />
Prestige 1800 Öko Power<br />
Stark entlang an Wänden<br />
Das Gerät kann <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht<br />
überzeugen. Sowohl Saugleistung<br />
als auch Wirkungsgrad<br />
fallen mangelhaft aus, die Faseraufnahme<br />
auf Teppich wird<br />
nach 180 Sekunden erfolglos<br />
abgebrochen. Die Staubaufnahme<br />
fällt nur befriedigend<br />
aus, wobei das Gerät auf<br />
Teppich eine etwas bessere<br />
Figur macht.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(4,0 )<br />
ausreichend<br />
Tristar<br />
SZ 1912<br />
Machtlos gegen Fasern,<br />
schwache Staubaufnahme<br />
Funktion (50 %): Mit einer normkonformen<br />
Prüfeinrichtung zur<br />
Best<strong>im</strong>mung der Luftdaten werden<br />
Saugleistung und Wirkungsgrad der<br />
Prüfkandidaten best<strong>im</strong>mt. In Anlehnung<br />
an die DIN EN 60 312 wird die<br />
Staubaufnahme von glatten Böden<br />
und Teppich sowie die Staubaufnahme<br />
entlang an Wänden geprüft. Dazu<br />
wird ein normgerechter Prüfstaub<br />
aus Calcium-Magnesium-Carbonat<br />
bzw. ein quarzhaltiges Mineral verwendet.<br />
Zudem wird die Faseraufnahme<br />
vom Teppich getestet.<br />
Handhabung (30 %): Die Geräte werden<br />
von einem gemischten Panel auf<br />
Bedienerfreundlichkeit hin getestet.<br />
Beurteilt werden die Beschriftungen<br />
der Bedienelemente, das Verstellen<br />
des Saugrohrs und der Bodendüse,<br />
Wechsel von Staubbeutel und Filter,<br />
allgemeine Form und Handhabung<br />
von Griff und Schaltern, das Einziehen<br />
des Kabels sowie das Saugen<br />
auf Teppich und auf Treppenstufen.<br />
Der Aktionsradius wird bei max<strong>im</strong>aler<br />
Kabellänge gemessen. Die<br />
Bedienungsanleitung wird vor allem<br />
auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Der Schalldruckpegel wird <strong>im</strong> Abstand<br />
von einem Meter zum Gerät<br />
gemessen.<br />
Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung<br />
wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf<br />
die Wertigkeit der Verarbeitung und<br />
Oberflächen, eventuelle Klemmstellen,<br />
unangenehme Gerüche und eine<br />
dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />
wird auf Teppich für das Saugen von<br />
10 m2 ermittelt und unter Berücksichtigung<br />
der Spurbreite der Düse<br />
vergleichend bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60<br />
Jahren zu bewerten, erfolgt eine Beurteilung<br />
der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht in die Wertung mit ein,<br />
sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
Abwertung: Wird in einer grundlegend<br />
funktionsrelevanten Teilkategorie<br />
der Funktionsnote ein Mangelhaft<br />
erreicht, kann die Funktionsnote<br />
nicht besser als ausreichend sein.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)– **abgewertet<br />
www.hausgartentest.de 175
BAD | Beutelstaubsauger<br />
Leicht wechselbarer Staubbeutel be<strong>im</strong> EIO Razzer<br />
Im Labor wird die Saugleistung normiert gemessen<br />
Faserknoten bei Fakir<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Links das Staubaufnahmeergebnis des Gerätes von VAX, rechts das von Tristar<br />
Gemäß der Prüfnorm werden 95 gleich große Faserbüschel mit einer Schablone auf den Teppich aufgebracht<br />
Die Staubaufnahmeprüfung entlang an Wänden<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
176 Bad | 1.2013
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
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BAD | Bügeltische<br />
Bügeltische als Arbeitserleichterung<br />
Die richtige Unterlage<br />
Nicht nur die Wahl des Bügeleisens will wohl überlegt sein, auch der Bügeltisch hat als Arbeitsunterlage<br />
einen großen Einfluss darauf, ob uns das lange Stehen bei der Wäschepflege<br />
zur Last wird.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
BT 040 Dampfgeneratortisch von Rowenta<br />
Das Modell verfügt über eine spezielle che, die mit einem extra strapazierfähigen<br />
Baumwollbezug versehen ist. Am<br />
Dampfbügelflä-<br />
hinteren Ende befindet sich eine<br />
Sicherheitsablage, auf der<br />
das Dampfbügeleisen zum<br />
Auskühlen, oder bei kurzen<br />
Arbeitspausen abgelegt, bezie- e- hungsweise ein tor platziert werden kann. Das silberfarbene Massivrohrge-<br />
stell ist bis zu 99 Zent<strong>im</strong>etern (cm) höhenverstellbar und er-<br />
Dampfgeneramöglicht<br />
damit eine bequeme Arbeitshöhe. Mit 120 × 42 cm<br />
Größe entspricht die Bügelfläche den handelsüblichen<br />
Abmessungen. Der Hersteller gibt auf das Gestell und<br />
die Mechanik fünf Jahre Garantie. an<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Prestigeboard von Laurastar<br />
Hinter dem vielversprechenden Namen verbirgt sich ein laut<br />
Hersteller sehr robuster und stabiler Bügeltisch, der<br />
sich durch ein elegantes Design und die<br />
hochwertige Verarbeitung auszeichnet. Das<br />
ergonomisch geformte Brett ermöglicht ei-<br />
ne<br />
Höhenverstellung zwischen 75 und 97 cm.<br />
Nicht nur für die<br />
markeneigenen Dampfbügelstationen von<br />
Laurastar, sondern für alle Produkttypen geeignet ist die Univer-<br />
salbügeleisenablage.<br />
Ergänzt wird die Ausstattung durch eine<br />
praktische Wäscheablage am Rohrgestell.<br />
Preis: 109 Euro*<br />
RT 049 von Domena<br />
Der speziell für Dampfbügelstationen<br />
ausgelegte Tisch ist mit einer 123 × 38 cm<br />
großen Bügelfläche ausgestattet. Er ist<br />
bei seinen Käufern laut Hersteller besonders<br />
durch die außerordentliche Stabilität<br />
und solide Bauweise beliebt. Dafür sorgen<br />
unter anderem vier rutschfeste Füße, von<br />
denen zwei regulierbar sind. Außerdem<br />
verfügt der Bügeltisch über einen hochwertigen,<br />
dreilagigen Bezug von hoher<br />
Strapazierfähigkeit. Die dampfdurchlässige<br />
Bügelfläche besteht aus Streckmetall<br />
und ist durch das verzinkte, Epoxy-lackierte<br />
Material korrosionsbeständig. Für<br />
eine bequeme Arbeitshaltung kann das<br />
Modell bis zu einer Max<strong>im</strong>alhöhe von<br />
96 cm verstellt werden. Ein herausziehbares<br />
Universalabstellgitter bietet, je nach<br />
Bedarf, Platz für den Wäschekorb oder die<br />
Dampfbügelstation.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
Bilder: De’Longhi, Domena, Laurastar, Leifheit, Philips,Rowenta, Tefal, Vileda<br />
178<br />
Bad | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Bügeltische | BAD<br />
ADS 3600 von De’Longhi<br />
Dieser Komfort-Profibügeltisch rechtfertigt seinen stolzen Preis durch ein umfangreiches<br />
Ausstattungsportfolio. Zu seinen Vorteilen gehört die Beheizungsmöglichkeit mit Luftverwirbelungssystem,<br />
die für<br />
eine schnellere Trocknung<br />
und durch die Reduktion<br />
der Feuchtigkeit<br />
auch für die Vermeidung<br />
von Rostbildung sorgt. Das Gebläse<br />
hebt empfindliche Textilien en<br />
an und vermindert<br />
den nötigen Bügeldruck, außerdem reduziert es<br />
Faltenbildung und hilft dem Dampf, die Fasern zu<br />
durchdringen. Für sicheren en<br />
Stand und Langlebigkeit<br />
ist die Konstruktion aus Edelstahl gefertigt. Außerdem<br />
ist die 120 × 45 cm große Bügelfläche mit einem nellen Baumwollüberzug inklusive eines „Conex“-Platzes<br />
professio-<br />
überzogen, auf dem das Bügeleisen abgestellt werden<br />
kann. Praktischerweise steht das Brett eingeklappt<br />
von allein und muss nirgendwo angelehnt werden.<br />
Es ist weiterhin zwischen 75 und 95 cm<br />
höhenverstellbar und verfügt über ein<br />
Sicherheitsthermostat und eine zusätz-<br />
liche Steckdose.<br />
Helix TV5500 von Tefal<br />
Dieser professionelle Multifunktionsbügeltisch<br />
fand ursprünglich in Wäschereien<br />
Anwendung, bietet seine komfortable Ausstattung<br />
jetzt aber auch <strong>im</strong> Privathaushalt.<br />
Er ist nicht nur beheizbar, sondern verfügt<br />
auch über eine Dampfabsaug- und eine Gebläsefunktion<br />
sowie über Rollen für einen<br />
bequemen Transport. Die große umklappbare<br />
Abstellfläche für den Dampfgenerator<br />
ist mit einer zusätzlichen Steckdose ausgerüstet,<br />
außerdem gibt es ein Kabelstaufach.<br />
Durch die flexible Höhenverstellung auf<br />
sechs Ebenen mit einer Max<strong>im</strong>alhöhe von<br />
96 cm ermöglicht der Tisch sogar das Bügeln<br />
<strong>im</strong> Sitzen. Be<strong>im</strong> Aufstellen unterstützt<br />
den Nutzer das Easy-Lift-System.<br />
Preis: 399 Euro*<br />
Preis: 299 Euro*<br />
Viva Express Premium +<br />
von Vileda<br />
Das „Heat & Steam“-Management sorgt laut Hersteller für<br />
eine Zeitersparnis be<strong>im</strong> Bügeln von bis zu 20 Prozent. Das Brett ist<br />
mit einer micro-perforierten, metallisierten Schaumauflage versehen,<br />
die für eine opt<strong>im</strong>ale Dampfdurchlässigkeit und Hitzereflektion<br />
sorgt. Dank einer Kindersicherung und der breiten Standfüße<br />
bietet es außerdem ein besonderes Maß an Sicherheit in<br />
der Umgebung von Kindern. Der Bezug ist aus hochelastischer<br />
Baumwolle gefertigt und passt sich der<br />
122 × 42cm großen Bügelfläche perfekt an. Zudem<br />
eignet sich die große Ablage für Dampfbügeleisen und -stationen gleichermaßen.<br />
Easy8 Bügelbrett GC240 von Philips<br />
Die extra große Bügelfläche dieses Bretts erleichtert besonders das schnelle ten von Hemden, Tischdecken und Gardinen in einem e<br />
Zug, da diese weniger<br />
Glät-<br />
oft ausgerichtet werden müssen. Außerdem ermöglicht die individuell<br />
klappbare Bügelbrettpassform mit zwei Flügeln am schmalen<br />
Ende ein sehr einfaches Bügeln von T-Shirts und Blusen.<br />
Die großzügig geschnittene Bügeleisenablage ist sowohl<br />
für ein Bügeleisen als auch für das Abstellen<br />
einer ganzen Dampfstation geeignet. Dabei sorgt<br />
eine spezielle Halterung dafür, dass das Kabel<br />
be<strong>im</strong> Arbeiten nicht stört. Das Bügelbrett kann von<br />
65 bis 95 cm höhenverstellt werden und ist außerdem<br />
em<br />
mit einer Kleiderschiene ausgerüstet, an der die frisch<br />
gebügelte Wäsche gleich aufgehängt werden kann.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
Airboard XL Express<br />
von Leifheit<br />
Besonders für Vielbügler geeignet ist das<br />
Airboard-System mit Thermo-Reflect-<br />
Technologie. Sie reflektiert laut Hersteller<br />
die vom Bügeleisen abgestrahlte Hitze und<br />
den Dampf, sodass die Kleidungsstücke<br />
von oben und unten gleichzeitig geglättet<br />
werden und das Bügeln bis zu einem Drittel<br />
leichter von der Hand gehen soll. Die spezielle<br />
Schulterpassform erleichtert zudem<br />
das Bügeln von Hemden und Blusen. Damit<br />
auch <strong>im</strong> Sitzen gebügelt werden kann,<br />
bietet das geschwungene Untergestell viel<br />
Beinfreiheit. Außerdem sorgen die mobil<br />
platzierbare Bügeleisenablage und die Höhenverstellung<br />
für viel Flexibilität.<br />
Preis: je nach Ausstattung<br />
70 – 110 Euro*<br />
Preis: 130 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
179
BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />
18 Dampfbügelgeneratoren <strong>im</strong> Praxischeck<br />
Mehr Dampf für die Wäsche<br />
Das Dampfbügeleisen war gestern: Mit Dampfbügelstationen und -systemen wird der Wasserdampf<br />
mit höherem Druck auf die Wäsche gebracht. Im <strong>Test</strong> zeigt sich, welchen Modellen die<br />
Puste ausgeht und ob sich der Kauf eines teuren Tischsystems lohnt.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Von den <strong>Haus</strong>arbeiten, die wir am<br />
liebsten von anderen erledigen lassen<br />
würden, steht das Bügeln bei vielen<br />
ganz oben auf der Liste. Kein Wunder<br />
also, dass die <strong>Haus</strong>geräteindustrie nach<br />
Technologien sucht, mit denen die ungeliebte<br />
Wäschepflege leichter und schneller<br />
erledigt werden kann. Waren die<br />
Dampfbügeleisen eine erste Möglichkeit,<br />
um die Kraft heißen Wasserdampfs<br />
für eine leichtere Faltenglättung zu nutzen,<br />
so gehen Dampfbügelstationen<br />
noch einen Schritt weiter. Sie bieten gegenüber<br />
den einfachen dampfnutzenden<br />
Bügeleisen eine höhere Dampfmenge,<br />
wodurch sich die Fasern noch komfortabler<br />
formen lassen. Außerdem bringen<br />
die Eisen der Stationen ein geringeres<br />
Eigengewicht auf die Waage, da sich der<br />
Wassertank <strong>im</strong> externen Dampferzeuger<br />
befindet und nicht mit bewegt werden<br />
muss. Besonders für Vielbügler eignet<br />
sich ein abnehmbarer Wassertank, der<br />
jederzeit nachgefüllt werden kann, ohne<br />
die Arbeit zu unterbrechen. In unserem<br />
<strong>Test</strong> sind diese Zwischenstopps bei den<br />
Modellen von De’Longhi, Privileg und<br />
Ariete nötig, bei denen das Wasser direkt<br />
in den Boiler gefüllt werden muss.<br />
Da dieser in heißem Zustand unter<br />
Druck steht, muss er zur Sicherheit erst<br />
abkühlen, bevor ein gefahrloses Öffnen<br />
möglich ist.<br />
Gutes Gesamtbild<br />
Die gute Nachricht vorab: Keines des<br />
<strong>Test</strong>muster hinterlässt die Prüftextilien<br />
faltig. Die Prüfingenieure konnten in<br />
den meisten Fällen gute Noten für die<br />
Gesamtergebnisse vergeben, das Tefal<br />
Pro Express, die Grundig SIS 7040 und<br />
der Miele FashionMaster erhalten sogar<br />
das seltene Prädikat „sehr gut“. Hier<br />
werden Fasern problemlos geglättet und<br />
Knitterfalten mit viel Dampfkraft in<br />
die Flucht geschlagen. Am hinteren<br />
Ende der Ergebnistabelle finden sich die<br />
Stationen von Beem, Tristar und Ariete<br />
wieder. Sie tun sich mit der faltigen<br />
Baumwolle deutlich schwerer, das Stiromatic<br />
2800 Inox von Ariete schneidet in<br />
allen Kriterien des Funktionstests nur<br />
befriedigend ab. Die Ursache dafür liegt<br />
in der geringen Dampfdosis und dem<br />
zu schwachen Dampfstoß, außerdem<br />
werden die geforderten Sohlentemperaturen<br />
nicht erreicht. Dass die Aufheizzeit<br />
mit ganzen acht Minuten zudem<br />
noch recht lange dauert, gefährdet die<br />
Motivation zur Erledigung der Bügelwäsche<br />
bereits,noch bevor man damit<br />
angefangen hat.<br />
Dampfen statt kleckern<br />
Essenziell für den Erfolg oder Misserfolg<br />
be<strong>im</strong> Dampfdruckbügeln ist zum<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
180 Bad | 1.2013
Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />
Dampfbügeln oder Druckdampfbügeln?<br />
Bei beiden Varianten liegt das Gehe<strong>im</strong>nis <strong>im</strong><br />
heißen Wasserdampf. Dieser macht das Bügeln<br />
leichter und schneller, da die Textilfasern<br />
geöffnet und in Form gebracht werden, während<br />
die Falten verschwinden. Be<strong>im</strong> normalen<br />
Dampfbügeleisen verdampft das Wasser aus<br />
dem integrierten Tank be<strong>im</strong> Auftreffen auf<br />
die heiße Bügelsohle und strömt dann auf die<br />
Textilien. Bei einer Dampfbügelstation dagegen<br />
wird das Wasser bereits vorher in einem<br />
externen Druckkessel erhitzt und als Dampf<br />
zum Bügeleisen und auf die Textilien geführt.<br />
einen die abgegebene Dampfdosis. Hier<br />
zeigt sich <strong>im</strong> Vergleichstest das ST-8910<br />
von Tristar mit weniger als 50 Gramm<br />
pro Minute sehr knauserig. Da der Vorteil<br />
einer Station gegenüber einem regulären<br />
Dampfbügeleisen ausgerechnet<br />
in der eigentlich höheren Dampfmenge<br />
besteht, spielt sich dieses Modell damit<br />
ins Aus. Negativ wird weiterhin angemerkt,<br />
dass die Dampfausgabe bei<br />
Tristar und auch bei der Station von<br />
Beem zeitverzögert erfolgt und nicht<br />
direkt auf Knopfdruck. Anschließend<br />
dampfen beide noch eine Weile nach.<br />
Die gezielte Bearbeitung einer Knopfleiste<br />
oder einer best<strong>im</strong>mten Falte <strong>im</strong><br />
Ärmel erfordert bei beiden Geräten<br />
deshalb etwas Übung und Konzentration.<br />
Etwas gering wird auch die von der<br />
Laurastar G7 abgegebene Dampfmenge<br />
eingestuft, jedoch gelingt hier dennoch<br />
ein besseres Ergebnis <strong>im</strong> Bügeltest, bei<br />
dem Falten zuverlässig geglättet werden.<br />
Nicht ganz so souverän präsentiert<br />
sich die Ironspeed von Hoover, mit<br />
der die Faltenentfernung etwas mehr<br />
Mühe macht. Sie hält darüber hinaus<br />
die Normvorgabe für die Sohlentemperaturen<br />
nicht ein, da auf Reglerstufe<br />
1 und 2 etwas zu hohe Werte gemessen<br />
werden. Darunter könnten empfindliche<br />
Stoffe leiden. Ebenfalls sehr heißblütig<br />
erweisen sich die Laurastar S7a und das<br />
Philips PerfectCare GC 8340, die auf<br />
geringer Reglerstufe leicht erhöhte Temperaturen<br />
zeigen. Den gegenteiligen<br />
Effekt beobachten die Prüfer bei der<br />
Fashion Steamer Express von Leifheit:<br />
Hier sind die Sohlentemperaturen ein<br />
wenig niedriger als gefordert, was sich<br />
auf die durchweg guten Bügelergebnissen<br />
jedoch nicht negativ auswirkt.<br />
Vor- und Nachbereitung<br />
Die Aufheizzeiten der einzelnen Stationen<br />
liegen erstaunlich weit auseinander.<br />
Am schnellsten ist das Gerät<br />
von Beem einsatzbereit, aber auch mit<br />
Philips, Tefal und Domena kann bereits<br />
nach zwei Minuten losgebügelt<br />
werden. De’Longhi, Tristar und Ariete<br />
nehmen sich hingegen bis zu viermal<br />
so lange Zeit. Ist der Berg an Bügelwäsche<br />
schließlich abgearbeitet, muss die<br />
Station wieder an ihrem Aufbewahrungsplatz<br />
verstaut werden. Um den<br />
Transport zu erleichtern, verfügen einige<br />
Modelle über praktische Extras.<br />
So sind die Stationen von Tefal und<br />
Hoover mit einer Transportsicherung<br />
ausgestattet, die das Bügeleisen fixiert<br />
und am Verrutschen hindert. Bei Beem,<br />
Hoover und Domena sind Tragegriffe<br />
angebracht, während unter anderem<br />
Grundig, Philips und Rowenta Verstaumöglichkeiten<br />
für den Dampfschlauch<br />
und die Anschlussleitung bieten.<br />
Systematisch komfortabel<br />
Fünf der getesteten Geräte sind komplette<br />
Dampfbügelsysteme, bei denen<br />
Bügeleisen, Dampferzeuger und Bügeltisch<br />
eine fest miteinander verbundene<br />
Einheit bilden. In Letzteren sind Ventilatoren<br />
eingelassen, die ein Luftpolster<br />
<strong>im</strong> Bezug erzeugen und die Wäsche<br />
ansaugen. Diese „aktiven Bügeltische“<br />
helfen auf diese Weise von unten mit,<br />
die Kleidungsstücke schneller zu glätten.<br />
Bei den Systemen von Miele und<br />
Laurastar ist das Gebläse bequem am<br />
Bügeleisengriff einzustellen, bei den anderen<br />
wird es direkt am Tisch aktiviert.<br />
Lediglich das Modell von Leifheit erfordert<br />
dabei etwas Fingerspitzengefühl,<br />
da die drei Positionen des Kippschalters<br />
recht nahe beieinander liegen.<br />
Bei den großen Systemen spielt die<br />
Konstruktion eine besondere Rolle für<br />
den Bedienkomfort. Am leichtesten<br />
auf- und abzubauen ist laut Urteil der<br />
Prüfer eindeutig der FashionMaster von<br />
Miele. Sein leichtgängiger Mechanismus<br />
ermöglicht es, ihn ohne Kraftaufwand<br />
und mit nur wenigen Handgriffen<br />
zusammenzuklappen. Das Bügeleisen<br />
kann dabei in einem Aufbewahrungsfach<br />
verstaut werden, auch für die Anschlussleitung<br />
und weiteres Zubehör<br />
sind eigene Plätze vorgesehen. Große<br />
Transportrollen und ein breiter Griff<br />
sorgen dafür, dass das System bequem<br />
transportiert werden kann. Von Vorteil<br />
ist zudem die stufenlose Anpassung der<br />
Tischhöhe, die bei den Konkurrenzmodellen<br />
nur stufenweise zu verstellen ist.<br />
Gemeinsam ist den Systemen dagegen<br />
der stolze Anschaffungspreis, welcher<br />
um bis zu 1 000 Euro höher als für eine<br />
Dampfbügelstation ausfallen kann.<br />
Ob sich diese Investition <strong>im</strong> Einzelfall<br />
lohnt, muss der Käufer anhand der<br />
eigenen häuslichen Situation abwägen.<br />
Einen bedeutenden Einfluss der aktiven<br />
Bügeltische mit Gebläse auf das<br />
Bügelergebnis konnten die Prüfer nicht<br />
ausmachen, jedoch bieten die kostenintensiven<br />
Stationen zweifellos deutlich<br />
mehr Komfort. Für ein glattes Ergebnis<br />
sorgen die Stationen ohne fest installierten<br />
Tisch in gleicher Qualität, wer<br />
aber viel Bügelwäsche zu bewältigen<br />
hat und sich die Arbeit möglichst angenehm<br />
gestalten will, erhält mit einem<br />
Dampfbügelsystem eine spürbare Arbeitserleichterung.<br />
1<br />
(1) Auf dem Prüfstand: In jeder einzelnen Reglereinstellung<br />
wird überprüft, ob die Sohlentemperaturen<br />
den geforderten Werten der Norm entsprechen<br />
(2) Normknitter: rechts eingeprägt, links ausgebügelt<br />
2<br />
www.hausgartentest.de 181
BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelstationen<br />
TESTSIEGER<br />
Tefal<br />
Pro Express GV8431<br />
Grundig<br />
SIS 7040<br />
Philips<br />
GC8340<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 240 Euro*/300 Euro k. A./199 Euro 160 Euro*/270 Euro<br />
Gewicht 5,5 kg 4,5 kg 5 kg<br />
Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,8 l 2400 W/1,7 l 2400 W/1,4 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Keramik Edelstahl/Keramik<br />
Zubehör – – –<br />
Abschaltautomatik<br />
ja, nach 8 Minuten Nichtbenutzung<br />
schlatet die Station in Stand-by.<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />
Bügeln (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,8 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut gut<br />
nein<br />
nein<br />
Das Modell punktet mit dem höchsten<br />
Dampfstoß und einer sehr guten<br />
Dampfmenge, auch die Sohlentemperatur<br />
entspricht in allen Reglerstufen<br />
den geforderten Werten. Das spiegelt<br />
sich be<strong>im</strong> Bügelergebnis wider: Die<br />
verschiedenen Textilien werden in<br />
sehr guter Qualität geglättet.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Tefal<br />
Pro Express GV8431<br />
Solide Technik für beste<br />
Bügelergebnisse<br />
Neben sehr guter Dampfmenge und einem<br />
kräftigen Dampfstoß wird auch die Sohlentemperatur<br />
insgesamt positiv hervorgehoben,<br />
was zu guten Bügelergebnissen führt.<br />
Das Aufheizen bis zur Dampfbereitschaft<br />
geht mit dreieinhalb Minuten angenehm<br />
schnell. Kontrollleuchten und eine eindeutige<br />
Symbolik erleichtern die Bedienung.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,4 )<br />
sehr gut<br />
Grundig<br />
SIS 7040<br />
Heizt schnell auf und<br />
glättet zuverlässig<br />
Die Sohlentemperatur entspricht insgesamt<br />
den geforderten Werten, ist<br />
nur bei Reglerstufe 2 etwas zu hoch.<br />
Bei sehr guter Dampfmenge gleitet<br />
das Eisen angenehm über die Wäsche<br />
und glättet Falten schnell und einfach.<br />
Ein geringer Energiehunger rundet das<br />
positive Gesamtbild ab.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
GC8340<br />
Glättet zuverlässig und<br />
verbraucht wenig Energie<br />
Bilder: Domena, Grundig, Laurastar, Philips, Rowenta, Stock.xchng, Tefal<br />
182 Bad | 1.2013
Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelstationen<br />
Rowenta<br />
DG8820<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Domena<br />
EasyLife neo<br />
Laurastar<br />
G7<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 180 Euro*/279 Euro 140 Euro*/219 Euro 225 Euro*/500 Euro<br />
Gewicht 5 kg 5 kg 5 kg<br />
Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,4 l 2200 W/1 l 2200 W/1 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Edelstahl Keramik Edelstahl<br />
Zubehör – Kalkfi lterkartusche,<br />
abnehmbare Abstellfl äche<br />
Antihaftbeschichtete Sohle,<br />
Reinigungswerkzeug, Kabelhalter<br />
Abschaltautomatik nein ja, nach 10 Minuten<br />
Nichtbenutzung<br />
Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />
Bügeln (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut befriedigend sehr gut<br />
Das Modell verfügt über eine sehr hohe<br />
Dampfmenge von 108 Gramm pro Minute,<br />
mit der sich Falten leicht glätten<br />
lassen. Obwohl das Eisen ein verhältnismäßig<br />
hohes Eigengewicht hat, liegt es<br />
gut in der Hand. Der Wassertank lässt<br />
sich einfach abnehmen und ist durch die<br />
große Öffnung leicht nachzufüllen.<br />
Für das insgesamt gute Bügelergebnis<br />
sind zum einen die als sehr gut bewertete<br />
Dampfstoßmenge und zum anderen<br />
die fast opt<strong>im</strong>ale Sohlentemperatur<br />
verantwortlich. Die Dampfmenge ist<br />
mit 80 Gramm pro Minute etwas geringer<br />
als bei den besser platzierten Modellen,<br />
aber dennoch <strong>im</strong> guten Bereich.<br />
nein<br />
Im manuellen Betrieb wird nur eine Dampfmenge<br />
von knapp 70 Gramm pro Minute<br />
erzeugt, die bei hartnäckigen Falten etwas<br />
mehr Nachdruck erfordert. Der Dampfstoß<br />
fällt dagegen besser aus. Auch die Sohlentemperatur<br />
erhält insgesamt gute Bewertungen,<br />
lediglich auf Reglerstufe 1 werden<br />
zu hohe Werte erreicht.<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
DG8820<br />
Lässt sich trotz des hohen<br />
Eigengewichts gut führen<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Domena<br />
EasyLife neo<br />
Sehr gute<br />
Dampfstoßmenge<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Laurastar<br />
G7<br />
Heizt schnell auf und ist<br />
leicht zu bedienen<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 183
BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelstationen<br />
Hoover<br />
Ironspeed SRD 4108<br />
De’Longhi<br />
Stirella VVX 1470 GA<br />
Russell Hobbs<br />
steamglide<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 175 Euro*/249 Euro 120 Euro*/170 Euro 125 Euro*/150 Euro<br />
Gewicht 6,5 kg 4 kg 5 kg<br />
Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2 100 W/1 l 2 200 W/0,85 l 2 400 W/1,4 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Edelstahl/Keramik Edelstahl/Keramik<br />
Zubehör – Trichter mit Wasserfüllstandskontrolle –<br />
Abschaltautomatik<br />
ja, nach 10 Minuten<br />
Nichtbenutzung<br />
ja nach 30 Sekunden liegend<br />
und 8 Minuten stehend<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Bügeln (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,2) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut<br />
nein<br />
Sowohl die Dampfmenge als auch<br />
die des Dampfstoßes liegen <strong>im</strong><br />
guten Bereich und das Modell heizt<br />
schnell auf, allerdings sind die Sohlentemperaturen<br />
auf den Stufen 1<br />
und 2 zu hoch, bei empfi ndlichem<br />
Gewebe ist etwas Vorsicht geboten.<br />
Dafür punktet das Gerät mit einem<br />
einfachen Bedienkonzept und sehr<br />
guter Ökologie.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hoover<br />
Ironspeed SRD 4108<br />
Niedrige Verbrauchswerte,<br />
etwas zu heißspornig<br />
Zwar benötigt das Gerät zum Aufheizen<br />
mit vollem Wassertank ganze 8<br />
Minuten, belohnt den geduldigen Nutzer<br />
dann aber mit einer guten Dampfmenge<br />
und einem ebenfalls guten<br />
Dampfstoß, der auch hartnäckigen<br />
Falten den Garaus macht. Auch die<br />
Sohlentemperatur entspricht den geforderten<br />
Werten.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
Stirella VVX 1470 GA<br />
Was länger heizt, bügelt<br />
endlich gut<br />
Nach unter 3 Minuten Aufheizzeit<br />
erbringt der Steamglide eine Dampfmenge<br />
von knapp 80 Gramm pro<br />
Minute, jedoch fällt der Dampfstoß<br />
deutlich schwächer aus. Auf den niedrigen<br />
Reglerstufen fallen zudem die<br />
Sohlentemperaturen etwas zu gering<br />
aus, dennoch lässt sich Baumwollgewebe<br />
bis auf die sehr tiefen Falten<br />
gut glätten.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Russell Hobbs<br />
steamglide<br />
Schnell aufgeheizt mit guter<br />
Dampfmenge<br />
Bilder: Ariete, Beem, De’Longhi, Hoover, Leifheit, Russell Hobbs, Stock.xchng, Tristar<br />
184 Bad | 1.2013
Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelstationen<br />
Beem<br />
Power Station Pro4 D3.001<br />
Leifheit<br />
Fashion Steamer Express 76067<br />
Tristar<br />
ST-8910<br />
Ariete<br />
Stiromatic 2800 inox 6290/7<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 100 Euro*/149 Euro 110 Euro*/200 Euro 60 Euro*/90 Euro 130 Euro*/170 Euro<br />
Gewicht 3 kg 4 kg 4 kg 4 kg<br />
Leistungsaufnahme/ Tankinhalt 2 400 W/1 l 2 200 W/0,85 l 2 300 W/1 l 2 000 W/0,8 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Keramik Edelstahl Aluminium<br />
Zubehör Station mit Tragegriff, Kalkfi ltersystem – Messbecher Messbecher<br />
Abschaltautomatik<br />
ja, nach 20 Minuten Nichtbenutzung<br />
der Dampftaste<br />
nein<br />
ja, nach 15 Minuten Nichtbenutzung<br />
der Dampftaste<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Bügeln (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,6) + ( 2,9 ) + ( 2,9)<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0) – ( 4,0 ) – ( 4,0)<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut gut befriedigend<br />
Die Station punktet mit dem<br />
geringsten Energieverbrauch <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> und heizt sehr schnell auf,<br />
allerdings liegen die Sohlentemperaturen<br />
auf höheren Reglerstufen<br />
unter den geforderten Werten.<br />
Somit wird Baumwollgewebe<br />
nur bedingt glatt. Dampfstoß und<br />
-menge sind gut, die Dampfabgabe<br />
erfolgt leicht verzögert.<br />
Hier liegen die erzielten Temperaturen<br />
auf allen Reglerstufen<br />
unter den geforderten Werten,<br />
was das Bügeln etwas verzögert.<br />
Die durch die gute Dampfabgabe<br />
und den ebenfalls guten Dampfstoß<br />
auf die Textilien gebrachte<br />
Feuchtigkeit trocknet dadurch<br />
etwas langsamer. Dennoch wird<br />
ein gutes Bügelergebnis erzielt.<br />
Mit weniger als 50 Gramm pro<br />
Minute produziert dieses Gerät<br />
die geringste Dampfmenge<br />
von allen, der Dampfstoß<br />
erreicht mit etwas besseren<br />
Leistungen dagegen eine gute<br />
Bewertung. Da die Sohlentemperatur<br />
aber auf hoher Stufe<br />
zu gering ausfällt, halten sich<br />
Falten hartnäckig <strong>im</strong> Gewebe.<br />
nein<br />
Die Aufheizzeit erstreckt sich hier<br />
auf ganze 8 Minuten, anschließend<br />
werden sowohl in der Dampfmenge<br />
als auch be<strong>im</strong> Dampfstoß nur<br />
befriedigende Ergebnisse erzielt.<br />
Auch die Sohlentemperaturen<br />
liegen leicht unter der Norm und<br />
können tiefen Knittern nicht beikommen.<br />
Der Energieverbrauch ist<br />
befriedigend.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Beem<br />
Power Station Pro4 D3.001<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Leifheit<br />
Fashion Steamer Express 76067<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
ST-8910<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Ariete<br />
Stiromatic 2800 inox 6290/7<br />
Energiesparer mit leichter<br />
Dampfverzögerung<br />
Mit niedrigen Temperaturen zu<br />
einem guten Bügelergebnis<br />
Scheitert trotz gutem Dampfstoß<br />
an hartnäckigen Falten<br />
Trotz langer Aufheizzeit zu wenig<br />
Dampf für ein gutes Ergebnis<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) 185<br />
www.hausgartentest.de
BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />
Dampfbügelsysteme<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
TESTSIEGER<br />
Miele<br />
Fashion Master B1847 D<br />
Philips<br />
GC 9940/5<br />
Laurastar<br />
S7<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 1<strong>250</strong> Euro*/1 569 Euro 1<strong>250</strong> Euro*/1 399 Euro 1350 Euro*/1 500 Euro<br />
Gewicht 30 kg 20 kg 20 kg<br />
Leistungsaufnahme/Tankinhalt 2200 W/1,25 l 2400 W/1,6 l 2200 W/1,2 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Edelstahl Edelstahl/Keramik Edelstahl<br />
Zubehör<br />
Antihaftbeschichtete Sohle, Kabelhalter,<br />
Steamer mit Bürstenaufsatz für<br />
hängende Textilien<br />
-- Bezug Origamicover, Antihaftbeschichtete<br />
Sohle, Reinigungswerkzeug, Kabelhalter,<br />
Sohlenreiniger, Isoliermatte<br />
Abschaltautomatik<br />
ja, nach 3 Minuten Nichtbewegen oder nach<br />
14 Minuten Nichtbenutzung der Dampftaste<br />
ja, nach 10 Minuten Nichtbenutzung<br />
ja, nach 15 Minuten Nichtbenutzung<br />
der Dampftaste<br />
Ergebnis 1,1 (sehr gut) 1,3 (sehr gut) 1,5 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Bügeln (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,0 ) nicht bewertet** + + ( 1,8 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,7) + + ( 1,9 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0)<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut gut<br />
Neben einer sehr guten Dampfmenge<br />
und einem ebenso gelobten Dampfstoß<br />
wird auch die Sohlentemperatur der<br />
Norm absolut gerecht und erreicht auf<br />
allen Reglerstufen exakt die geforderten<br />
Werte. Trotz des recht hohen Gewichts<br />
liegt das Bügeleisen gut in der Hand. Das<br />
System lässt sich dazu bequem handhaben<br />
und verstauen.<br />
Die Besonderheit dieses Systems ist die<br />
„Opt<strong>im</strong>al Temp“-Technologie, bei der alle<br />
Textilien mit der gleichen Temperatur gebügelt<br />
werden. Im praktischen <strong>Test</strong> lassen<br />
sich mit dieser Mitteltemperatur Synthetikmisch-<br />
und Baumwolle sehr gut glätten,<br />
Leinen dauert etwas länger. Sowohl die<br />
Dampfmenge als auch der Dampfstoß<br />
sind sehr gut.<br />
Sowohl die Dampfmenge als auch der<br />
abgegebene Dampfstoß verdienen das<br />
Urteil „sehr gut“, die Aufheizzeit beträgt<br />
nur kurze dreieinhalb Minuten. Abgesehen<br />
von der ersten Reglerstufe werden die<br />
geforderten Sohlentemperaturen eingehalten,<br />
auf dieser jedoch fällt sie zu hoch aus.<br />
Außerdem lässt sich das System leicht<br />
handhaben.<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,1 )<br />
sehr gut<br />
Miele<br />
Fashion Master B1847 D<br />
Starke Dampfleistung und bequemes<br />
Handling für glatte Wäsche<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,3 )<br />
sehr gut<br />
Philips<br />
GC 9940/5<br />
Sehr gut geglättete Wäsche ohne<br />
lästiges Vorsortieren<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,5 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Laurastar<br />
S7<br />
Leichte Handhabung und sehr<br />
wertige Verarbeitung<br />
Bilder: Laurastar, Leifheit, Miele, Philips, Privileg<br />
186 Bad | 1.2013<br />
** Da bei diesem Modell keine einzelnen Reglerstufen existieren, wird die<br />
Sohlentemperatur nicht bewertet. Stattdessen erhöht sich die Wichtung<br />
der anderen Funktionsteilnoten gleichmäßig prozentual.
Dampfbügelgeneratoren | BAD<br />
Dampfbügelsysteme<br />
Dampfbügelgeneratoren<br />
Leifheit<br />
Air Active L Express<br />
Privileg<br />
Compact 1500 C<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 13 Bügelstationen und 5<br />
Bügelsysteme mit aktivem Bügeltisch<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 500 Euro*/599 Euro k. A./k. A. Euro<br />
Gewicht 20 kg 15 kg<br />
Leistungsaufnahme/Tankinhalt 1 350 W/1 l 2 270 W/1,2 l<br />
Verwendung von Leitungswasser ja ja<br />
Sohlenoberfl äche Herstellerangabe Keramik Edelstahl<br />
Zubehör Kabelhalter Kabelhalter<br />
Abschaltautomatik nein nein<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />
Bügeln (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Sohlentemperatur (12,5 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
Aufheizen (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dampfmenge (12,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dampfstoßmenge (12,5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung/Entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend gut<br />
Das energiesparsamste unter den Dampfbügelsystemen<br />
heizt sich rasch auf, erbringt<br />
dann mit lediglich knapp 70 Gramm<br />
pro Minute allerdings nur eine befriedigende<br />
Dampfmenge. Der Dampfstoß fällt<br />
dagegen deutlich höher aus und verdient<br />
eine sehr gute Bewertung. Mit gut eingehaltenen<br />
Sohlentemperaturen gleitet das<br />
Eisen angenehm und glättet zuverlässig.<br />
Das gute Bügelergebnis basiert auf<br />
den korrekt eingehaltenen Sohlentemperaturen<br />
und der guten Dampfmenge.<br />
Außerdem lässt sich das<br />
Bügeleisen mit dem Soft-Touch-Griff<br />
trotz seines recht hohen Eigengewichts<br />
gut bewegen. Allerdings ist ein<br />
Nachfüllen des Wassertanks während<br />
des Gebrauchs nicht möglich.<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />
60311 werden für die verschiedenen Reglereinstellungen<br />
die Sohlentemperaturen in<br />
der Mitte und die Temperaturverteilung<br />
auf der Sohle gemessen, die Dauer für<br />
das Aufheizen bis zur Dampfbereitschaft<br />
bei max<strong>im</strong>aler Reglerstellung sowie die<br />
Dampfdosis und Dampfstoßmenge. Außerdem<br />
wird das Bügeln von Baumwolle,<br />
Leinen und einem Synthetikmischgewebe<br />
beurteilt.<br />
Handhabung (30 %): Die Geräte werden<br />
von fünf Probanden auf ihre Bedienerfreundlichkeit<br />
hin getestet. Beurteilt werden<br />
dabei das Einfüllen des Wassers und<br />
die Anzeige der max<strong>im</strong>alen Füllmenge,<br />
die Einstellung der Temperaturstufen und<br />
Dampfmenge, das Verstauen von Netzkabel<br />
und Dampfschlauch, das Gleiten<br />
der Sohle und die Ergonomie des Griffs.<br />
Bei den Systemen wird zusätzlich das<br />
Aufstellen und Zusammenklappen des<br />
Bügeltischs beurteilt. Außerdem werden<br />
der Aufwand be<strong>im</strong> Entkalken und die<br />
Reinigung der Sohle bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf<br />
Vollständigkeit und Verständlichkeit hin<br />
geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />
zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
während des Aufheizens und be<strong>im</strong> Bügeln<br />
gemessen und <strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht mit in die Wertung mit ein, sondern<br />
sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Leifheit<br />
Air Active L Express<br />
Sehr guter Dampfstoß und<br />
zuverlässiges Glätten<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Privileg<br />
Compact 1500 C<br />
Solide Bügelleistung und gute<br />
Beweglichkeit<br />
* zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– –<br />
www.hausgartentest.de 187<br />
–)
BAD | Dampfbügelgeneratoren<br />
Der abnehmbare Wassertank bei der Station von Beem<br />
ist leicht zu entnehmen und jederzeit nachfüllbar<br />
Da die meisten der Stationen mit leerem Tank 4-5 Kilogramm wiegen, ist ein Transporthenkel, wie hier bei der<br />
Ironspeed SRD 4108 von Hoover, ein eindeutiger Komfortvorteil<br />
Zum einfachen Verstauen können Anschlussleitung und<br />
Kabel bei der Grundig SIS 7040 aufgewickelt werden<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Die Temperatur der Stirella VVX 1470 GA von De’Longhi wird über einen leichtgängigen Drehregler eingestellt.<br />
Die eindeutige Symbolbeschriftung erleichtert die Bedienung<br />
Für Endlosdampf gibt es am PerfectCare Silence GC8340 von Philips eine Feststelltaste. So muss der Dampfknopf<br />
nicht ständig gedrückt gehalten werden<br />
Zum Entkalken wird bei Rowenta der Kalkkollektor seitlich<br />
herausgeschraubt und mit Leitungswasser ausgespült<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
188 Bad | 1.2013
Ausgabe verpasst?<br />
Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
Ausgabe 4/2012<br />
4.2012 Mai/Juni D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
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<strong>Test</strong><br />
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Ab auf den Grill<br />
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Gepflegter Rasen: Gut gemäht und getr<strong>im</strong>mt<br />
Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />
Kühlzwerge: Erfrischungen zur Halbzeit<br />
Gepflegter Rasen: getr<strong>im</strong>mt<br />
Gut gemäht und t Brühe?<br />
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7.2012 September/Oktober D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
Heiße Eisen für Sie getestet:<br />
18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills<br />
Achtung!<br />
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Grillgut<br />
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Ausgabe 7/2012<br />
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Portable und Einbau-Felder<br />
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Mikrowellen: Schnell und praktisch<br />
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16 Induktionskochfelder<br />
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He<strong>im</strong>werkzeuge: Vielseitig einsetzbar<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
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Küche<br />
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Fettb<br />
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5.2012 Juli/August D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
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<strong>Garten</strong><br />
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<strong>Test</strong><br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
Praktisch Gut Beraten<br />
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Bügelstationen<br />
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Bügeltische?<br />
Heckenscheren<br />
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A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
aus dem<br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
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Perfekt geschliffen,<br />
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Wellness<br />
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mit Wohlfühlfaktor<br />
Sauber? Geschirrspüler <strong>im</strong> Härtetest<br />
Sauber? Geschirrspüler <strong>im</strong> Härtetest<br />
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Gesund und bunt<br />
Saft für alle!<br />
Ab durch die Hecke: Heckenscheren <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Ab durch die Hecke: Heckenscheren <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Krieg!<br />
Rechtsratgeber<br />
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Kleingärtner<br />
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Entsafter und <strong>im</strong><br />
Alarm <strong>im</strong> Kinderz<strong>im</strong>mer<br />
Lebensgefahr!<br />
Ablösbare Kleinteile, giftige<br />
Farbstoffe, Spielzeug in Flammen<br />
Knusprig? Fritteusen und Backöfen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Knusprig? Fritteusen und Backöfen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Klirrfaktor<br />
Glasbruch bei<br />
Thermokannen<br />
Thermokannen<br />
Klirrfaktor<br />
Glasbruch bei<br />
Flammen<br />
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Spielzeug<br />
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Praktisch Gut Beraten<br />
Mikrowellen<br />
Aktuelle Multitalente<br />
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Akkuschrauber<br />
Kleine Helden: Durchweg<br />
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Vom Streichler bis zum<br />
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Portable und Einbau-Felder<br />
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<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
Ausgabe 6/2012<br />
6.2012 August/September D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
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<strong>Garten</strong><br />
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Auerbach<br />
<strong>Test</strong><br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
Praktisch Gut Beraten<br />
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Vom Feinstaubkünstler<br />
bis zum Grobmotoriker<br />
Staubsauger<br />
<strong>Über</strong>raschungssieger<br />
düpiert Krawallmacher<br />
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Unscheinbare Helfer<br />
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Lockenstäbe<br />
Nicht alle mögen’s heiß<br />
Elektrorasierer<br />
Punktabzug für Grobiane<br />
Bodenpersonal: <strong>Test</strong>parcours für Staubsauger<br />
Pflegepersonal: Rasierer und Tr<strong>im</strong>mer<br />
Staubsauger<br />
Pflegepersonal:<br />
Rasierer und Tr<strong>im</strong>mer<br />
Bodenpersonal: <strong>Test</strong>parcours für Punktabzug für Grobiane<br />
er<br />
Elektrorasierer<br />
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13 Siebträger unter Druck<br />
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Berlin, 31.8. bis 5.9.2012<br />
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Ausgabe 1/2013<br />
1.2013 Januar/Februar D: 3,99 €<br />
A: 1,99 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 3,90 CHF<br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
Praktisch Gut Beraten<br />
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soliden <strong>Test</strong>ergebnissen<br />
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Winterfest durch heiße<br />
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Für Genießer<br />
Im Praxistest: 30 Küchenhelfer<br />
fürs Backen, Braten und Grillen<br />
Sandwichmaker: Unschöne Quetschungen Heizlüfter: Nicht nur ein wärmender Anblick<br />
Unschöne Quetsch<br />
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Heizlüfter: Nicht nur ein wärmender Anblick<br />
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Der Fluch<br />
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Zähne?<br />
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Der Fluc<br />
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30 Im Küchenhelfer<br />
Praxistest: Genießer<br />
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Leipzig, BLZ: 860 200 86,<br />
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Straße, <strong>Haus</strong>nummer<br />
PLZ, Ort<br />
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Datum, Unterschrift<br />
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2010 2011 2012 2013<br />
6/2010 1/2011 1/2012 1/2013<br />
3/2011 2/2012<br />
5/2011 3/2012<br />
6/2011 4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012<br />
7/2012<br />
8/2012<br />
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Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Oststraße 40 – 44<br />
04317 Leipzig<br />
Tel.: 03 41/355 79-140<br />
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BAD | Haartrockner<br />
15 Haartrockner gegen widerspenstige Mähnen<br />
Aus der Puste?<br />
Zu heiße Luft trocknet aus, ein zu stürmischer Luftstrom zerzaust die Haarpracht: Unsere<br />
<strong>Test</strong>ingenieure überprüfen, welche Haartrockner ein gesundes Mittelmaß finden und den<br />
Spagat zwischen Haarschonung und hohem Frisierkomfort schaffen.<br />
Eine sanfte Trocknung ist die Basis für<br />
gesundes, glänzendes Haar. Da wir<br />
aber nur selten die Möglichkeit haben, geduldig<br />
auf das Verdunsten der Feuchtigkeit<br />
zu warten, wird der Griff zum Föhn<br />
meist unerlässlich. Ob der elektrische<br />
Haartrockner die Strähnen strapaziert<br />
und in welcher Qualität und Zeitspanne<br />
die Haare getrocknet werden, hängt dabei<br />
von verschiedenen Faktoren ab.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Bei einem kalten Luftstrom wird das<br />
Haar zwar geschont, allerdings ist die<br />
Trocknung weniger effektiv und dauert<br />
verhältnismäßig lange. Ist die Luft wiederum<br />
zu heiß, trocknen die Haare aus und<br />
werden brüchig. Neben der Temperatur<br />
muss allerdings auch die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
berücksichtigt werden: Ist<br />
diese zu gering, gelangt die warme Luft<br />
nicht bis zum Haar. Agiert der Haartrockner<br />
allerdings zu stürmisch, verwirren<br />
die Haare ineinander und lassen sich<br />
nicht mehr gut frisieren. Eine gesunde<br />
Mitte ist also in beiden Disziplinen das<br />
anzustrebende Maß. Dass eine dauerhafte<br />
Schädigung durch Hitze zu Haarbruch<br />
führen kann, ist auch den Herstellern<br />
unserer <strong>Test</strong>kandidaten bewusst:<br />
Nur bei drei Geräten maßen die <strong>Test</strong>er<br />
Luftaustrittstemperaturen von deutlich<br />
über 80 Grad Celsius, der laut<br />
Experten kritischen Marke. Die Heißsporne<br />
Grundig und Carrera 9221002<br />
überschreiten diese Max<strong>im</strong>altemperatur<br />
um mehrere Grad, der Babyliss 6616E<br />
heizt die Luft sogar auf über 90 Grad<br />
Celsius auf. Neben einer Kaltstufe für<br />
das Fixieren der fertigen Frisur lässt das<br />
Gerät dem Nutzer nur die Wahl zwischen<br />
zwei Temperaturstufen, die beide sehr<br />
heiße Luft erzeugen. Nutzer mit feinem,<br />
angegriffenem oder koloriertem Haar<br />
sollten also lieber die Finger von diesem<br />
Modell lassen. Pluspunkte für eine spezielle<br />
Schutzfunktion sammeln die beiden<br />
Haartrockner von Braun. Diese drosseln<br />
die max<strong>im</strong>ale Luft austrittstemperatur<br />
unabhängig von der gewählten Gebläsestufe<br />
und verhindern so eine <strong>Über</strong>hitzung<br />
des Haars.<br />
Mit Geduld und Schutzgitter<br />
Die kürzesten Trocknungszeiten bei gemäßigten<br />
Luftaustrittstemperaturen erzielten<br />
die Modelle von Remington und<br />
Valera. Am längsten vor dem Spiegel<br />
steht man dagegen mit dem Carrera<br />
9221062. Trotz guter Temperatur legt er<br />
eine so schwache Gebläseleistung an den<br />
Tag, dass für das Trocknen viel Geduld<br />
benötigt wird. Ähnlich gemütlich gestaltet<br />
sich das Föhnen mit den Modellen von<br />
Efbe-Schott und Philips. Letzterer erweist<br />
sich auf niedrigen Temperaturstufen<br />
schlichtweg als zu kalt und zeigt darüber<br />
hinaus auch eine verhältnismäßig geringe<br />
Gebläse leistung. Positiv fallen in dieser<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Efbe-Schott, Grundig, Philips, Remington<br />
190 Bad | 1.2013
Haartrockner | BAD<br />
Diffusor<br />
Mit dem Diffusor-Aufsatz lassen sich schnell<br />
natürliche Wellen ins Haar bringen. Er eignet<br />
sich besonders für naturlockiges und<br />
gewelltes Haar, da er schon be<strong>im</strong> Trocknen<br />
der Haare für Volumen und Sprungkraft<br />
sorgt. Dieser spezielle Aufsatz verteilt die heiße<br />
Luft sehr gleichmäßig, wodurch speziell<br />
strapaziertes oder feines Haar noch einmal<br />
mehr geschützt wird. Locken werden mithilfe<br />
dieses Aufsatzes weniger kraus, da die<br />
einzelnen Haarsträhnen be<strong>im</strong> Trocknen zusammengehalten<br />
und nicht wie be<strong>im</strong> Föhnen<br />
mit einer Styling-Düse durch den Luftstrom<br />
auseinandergepustet werden.<br />
Kategorie indes der Haartrockner von<br />
Udo Walz by Beurer, das Gerät von Exido<br />
und der Braun Satin Hair 7 auf. Lässt<br />
man die <strong>Über</strong>hitzung außer Acht, droht<br />
dem Schopf allerdings noch eine weitere<br />
Gefahr bei unachtsamem Gebrauch des<br />
Haartrockners: Besonders lange Strähnen<br />
können in das Gebläse gesogen werden,<br />
wenn dieses nicht mit einem engmaschigen<br />
Schutzgitter verschlossen ist.<br />
Mit gutem Beispiel voran gehen hier<br />
wiederum die beiden Haartrockner von<br />
Braun, deren sehr feine Lufteinlassgitter<br />
ein versehentliches Einsaugen der Haare<br />
fast unmöglich machen. Gefährlicher für<br />
lange Mähnen präsentieren sich die Modelle<br />
von Tristar und Valera, deren recht<br />
grobmaschige Kunststoffabdeckungen<br />
über zu große Öffnungen verfügen.<br />
Stürmische Beschallung<br />
Da sich die Haartrockner während eines<br />
Großteils der Benutzungsdauer in direkter<br />
Nähe zum Ohr der Nutzer befinden,<br />
ist ihr Betriebsgeräuschpegel von<br />
großer Bedeutung für den Bedienkomfort.<br />
Denn wer möchte schon minutenlang<br />
mit einem kleinen Düsentriebwerk<br />
auf seinen Kopf zielen? Be<strong>im</strong> Messen<br />
des Schalldruckpegels machte der Valera<br />
Silent seinem Namen alle Ehre und<br />
überzeugte die <strong>Test</strong>ingenieure durch eine<br />
angenehm niedrige Lautstärke. Mit 5 Dezibel<br />
nur min<strong>im</strong>al lauter waren der Remington<br />
D3710 und das Modell von Udo<br />
Walz by Beurer. Den größten Schreihals<br />
fanden die Prüfer schließlich <strong>im</strong> Babyliss,<br />
der nicht nur das lauteste Betriebsgeräusch<br />
verursacht, sondern den Probandinnen<br />
auch durch einen unangenehm<br />
pfeifenden Ton auffiel.<br />
Griffig und kompakt<br />
In das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />
floss neben der Griffigkeit auch das<br />
Frisierergebnis der Probandinnen ein.<br />
Schließlich sollte ein Haartrockner nicht<br />
nur gut in der Hand liegen, sondern<br />
sich auch durch gute Haarpflegeeigenschaften<br />
auszeichnen. Im <strong>Test</strong> bekleckerten<br />
sich dabei besonders die Geräte<br />
von Efbe-Schott, Carrera und Babyliss<br />
nicht mit Ruhm; für sprödes, glanzloses<br />
Haar ernteten sie die Kritik der Probandinnen.<br />
Ein anderes Problem entstand<br />
bei der Benutzung des Haartrockners von<br />
Philips: Dickem, kräftigem Haar konnte<br />
der HP8260 nicht Herr werden. Die niedrig<br />
konfigurierten Temperaturen versprechen<br />
zwar eine gute Haarschonung,<br />
sind aber zu schwach, um widerspenstige<br />
Strähnen in Form zu bringen.<br />
Einen langen Arm und genug Freiraum<br />
um den Spiegel benötigt man für die<br />
Nutzung der Modelle von Exido, Udo<br />
Walz by Beurer, Philips und 9221002<br />
von Carrera. Da die Düse dieser Geräte<br />
besonders lang geschnitten ist, müssen<br />
sich Probandinnen mit kürzeren Gliedmaßen<br />
etwas strecken, was sich negativ auf<br />
den Bedienkomfort auswirkt. Handlicher<br />
gestaltet sich das Föhnen dagegen mit<br />
den kompakten Kandidaten von Braun,<br />
Tristar und Koenic.<br />
Unschlagbar erweist sich in dieser Kategorie<br />
der <strong>Test</strong>sieger: Durch sein kompaktes<br />
Design und den breiten Griff verteilt<br />
sich das Gewicht sehr gut, sodass auch<br />
bei einem aufwendigen Styling der Arm<br />
weniger schnell ermüdet.<br />
Mit Ionen oder ohne?<br />
Jedes unserer <strong>Test</strong>geräte ist mit einer Ionisierungsfunktion<br />
ausgestattet, die in der<br />
Anwendungspraxis verschiedene Vorteile<br />
wie eine verkürzte Trocknungszeit und<br />
das Verhindern einer statischen Aufladung<br />
des Haars verspricht. Einen direkten<br />
Einfluss auf die Trocknungsdauer konnten<br />
wir <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht feststellen, jedoch<br />
lobten alle Probandinnen die Modelle von<br />
Braun mit einer besonders hohen gemessenen<br />
Ionisierung für das außergewöhnlich<br />
weich und geschmeidig gelungene<br />
Haar. Ebenfalls überdurchschnittliche<br />
Werte erzielten die Haartrockner von<br />
Udo Walz by Beurer und Exido. Nur eine<br />
geringe Ionisation der Föhnluft war dagegen<br />
bei Efbe-Schott, Grundig und dem<br />
Carrera 9221002 festzustellen.<br />
(1) Für die Ermittlung<br />
der Trocknungsrate<br />
wurde eine defi nierte<br />
Menge Flüssigkeit auf<br />
ein Baumwolltuch<br />
aufgebracht und dieses<br />
über einen best<strong>im</strong>mten<br />
Zeitraum geföhnt (2) Der<br />
leichtgängige Schieberegler<br />
am Haartrockner von<br />
Remington ermöglicht<br />
eine komfortable Einhandbedienung<br />
während<br />
des Stylings (3) Mit nur<br />
21 Zenti metern ist das<br />
kompakte Modell von<br />
Valera der handlichste<br />
Kandidat. Die Ionenfunktion<br />
pflegt das Haar<br />
3 21 cm<br />
1 2<br />
www.hausgartentest.de 191
BAD | Haartrockner<br />
Satin Hair 7 HD 710 von Braun<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 HD 710<br />
Schonende Temperatur und<br />
beste Handhabung<br />
Unser <strong>Test</strong>sieger überzeugt nicht<br />
nur durch eine saubere und wertige<br />
Verarbeitung, sondern auch<br />
durch eine gute Funktionsnote.<br />
Die gemessenen Luftaustrittstemperaturen<br />
sind hoch genug<br />
für eine effektive Trocknung in<br />
kurzer Zeit, aber überschreiten<br />
nicht die für eine Haarschädigung<br />
kritische Marke. Angenehm<br />
fällt außerdem auf, dass die drei<br />
Temperaturstufen gleichmäßig<br />
abgestuft sind. In beiden Gebläsestufen<br />
erzielt das Gerät eine gute<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit,<br />
allerdings bekommt der Nutzer<br />
dabei einiges auf die Ohren: Wo<br />
viel Leistung ist, wird’s recht laut<br />
am Kopf. Keine Sorgen müssen<br />
sich dagegen langhaarige Personen<br />
um ihre Mähne machen,<br />
die durch das sehr feinmaschige<br />
Lufteinlassgitter vor dem Verfangen<br />
<strong>im</strong> Gebläse geschützt ist.<br />
Satin Hair 7 Colour HD 750 von Braun<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 Colour HD 750<br />
Komfortable Bedienung,<br />
effektiver Gebläseschutz<br />
Entsprechend den Bedürfnissen<br />
von koloriertem und damit<br />
empfindlichem Haar wird<br />
in der Colour-Saver-Funktion<br />
die max<strong>im</strong>ale Temperatureinstellung<br />
unabhängig vom<br />
Gebläse heruntergeregelt<br />
und siedelt die gemessenen<br />
Austrittstemperaturen sogar<br />
noch unter denen des Schwestermodells<br />
an. Der Preis für<br />
die weit unter dem haarschädigenden<br />
Bereich liegende<br />
D3710 Stylist Turbo von Remington<br />
Max<strong>im</strong>alhitze ist allerdings<br />
eine längere Trocknungsdauer.<br />
Ebenso wie be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />
besteht durch die engmaschige<br />
Vergitterung des<br />
Gebläses keine Gefahr, dass<br />
einzelne Haarsträhnen hineingesogen<br />
werden könnten.<br />
Allerdings teilen sich beide<br />
Modelle von Braun auch die<br />
Kritik für den recht hohen<br />
Schalldruckpegel während<br />
des Betriebs.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Remington<br />
D3710 Stylist Turbo<br />
Turboschnelle Trocknung bei<br />
guter Haarschonung<br />
Silent 2200 Super Ionic von Valera<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Valera<br />
Silent 2200 Super Ionic<br />
Leisetreter mit sehr<br />
guter Trocknung<br />
Gleich mit zwei Ventilatoren ist<br />
der Bronzesieger ausgestattet,<br />
die einen max<strong>im</strong>alen Luftstrom<br />
erzeugen und damit eine gute<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
erzielen. Zum Trocknen der<br />
Haare stehen zwei Gebläseund<br />
drei Temperaturstufen zur<br />
Verfügung, deren gleichmäßige<br />
Abstufung bei den <strong>Test</strong>ern<br />
punkten kann. Besonderes Lob<br />
erntet darüber hinaus die äußerst<br />
kurze Trocknungsdauer,<br />
Da ist der Name Programm: Der<br />
Silent 2200 kann sich mit dem<br />
eindeutig geringsten gemessenen<br />
Schalldruckpegel in puncto Betriebsgeräusch<br />
an die Spitze des<br />
<strong>Test</strong>feldes setzen. Diesen Wert<br />
bestätigte <strong>im</strong> praktischen <strong>Test</strong><br />
auch der subjektive Eindruck<br />
der Probanden: Das Gerät wurde<br />
von allen Mustern deutlich am<br />
leisesten empfunden. Außerdem<br />
handelt es sich um das kleinste<br />
Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, das mit 21<br />
die bei Betätigung der Turbotaste<br />
sogar noch weiter gesenkt<br />
werden kann. Positiv fällt zudem<br />
auf, dass das Gerät auch bei<br />
guter Trocknungsleistung einen<br />
recht geringen Schalldruckpegel<br />
erzeugt und die Ohren des Nutzers<br />
damit ebenso wenig strapaziert<br />
wie dessen Haar. Dank des<br />
Schiebereglers an der Vorderseite<br />
des Griffs ist der Haartrockner<br />
leicht mit einer Hand zu<br />
bedienen.<br />
Zent<strong>im</strong>etern Gesamtlänge sehr<br />
gut in der Hand liegt. Der Silent<br />
2200 gibt ein gutes Beispiel<br />
dafür ab, dass für eine geringe<br />
Trocknungsdauer keine hohen<br />
Temperaturen nötig sind. Verhedderungsgefahr<br />
besteht allerdings<br />
<strong>im</strong> Bereich des Gebläses,<br />
dessen Verschlussgitter mit zu<br />
großen Öffnungen versehen ist.<br />
Auch die während des Betriebs<br />
rapide abnehmende Ionisierung<br />
gibt Anlass zu Kritik.<br />
Bilder: Braun, Exido, Grundig, Koenic, Remington, Rowenta, Udo Walz by Beurer, Valera<br />
192 Bad | 1.2013
Haartrockner | BAD<br />
Infini Pro CV 8652 von Rowenta<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
Infi ni Pro CV 8652<br />
Höchste Gebläseleistung,<br />
gute Trocknung<br />
P2 2000 von Udo Walz by Beurer<br />
Der Nutzer hat die Wahl zwischen<br />
zwei Gebläse- und drei<br />
Temperaturstufen, von denen<br />
die niedrigste allerdings von<br />
den Probandinnen als zu gering<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Udo Walz by Beurer<br />
P2 2000<br />
Gute Temperaturverteilung<br />
und Handhabung<br />
Stürmisch wird es mit dem Kandidaten<br />
von Rowenta: Hier brausen<br />
die höchsten Luftaustrittsgeschwindigkeiten<br />
des gesamten<br />
<strong>Test</strong>felds um die Köpfe. Dementsprechend<br />
hoch fällt auch die<br />
Messung des Schalldruckpegels<br />
aus, der die gute Trocknungsdauer<br />
des Geräts etwas relativiert.<br />
Auch die Temperaturverteilung<br />
der Hitzelevels fällt nicht ganz<br />
gleichmäßig aus, hier attestierten<br />
die Prüfer etwas zu hohe Temperaturen<br />
auf der niedrigeren<br />
Stufe. Das Lufteinlassgitter mit<br />
Magnet halterung bietet einen<br />
guten Schutz gegen das Einsaugen<br />
von Haaren. Etwas umständlich<br />
gestaltet sich aber die Montage<br />
der Styling-Düse, die erst<br />
genau platziert und dann festgedreht<br />
werden muss. Mit aufgesetzter<br />
Düse werden die Abmessungen<br />
des Geräts recht lang.<br />
eingestuft wird. Ein Lob verdient<br />
dagegen die gleichmäßige<br />
Verteilung der Luftaustrittstemperatur<br />
über die verschiedenen<br />
Stufen. Sowohl die Trocknungsdauer<br />
als auch der Schalldruckpegel<br />
können Prüfer und Probandinnen<br />
überzeugen, auch das<br />
engmaschige Lufteinlass gitter<br />
bringt dem Haartrockner Pluspunkte.<br />
Vermisst wird allerdings<br />
die Kaltstufe zum Fixieren der<br />
fertigen Frisur, außerdem ist die<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
recht gering. Dass durch unregelmäßige<br />
Spaltmaße am Griff<br />
eine scharfe Kante entsteht, wird<br />
mit Abzügen in der Verarbeitungsnote<br />
geahndet.<br />
HD 9780 von Grundig<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
HD 9780<br />
Rasante Trocknung und<br />
guter Gebläseschutz<br />
Der Haartrockner mit attraktivem<br />
floralen Design erzielt eine<br />
der niedrigsten Trocknungsdauern<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> und empfiehlt sich<br />
damit speziell für die Eiligen<br />
unter uns, allerdings ist für<br />
den sehr guten Wert auch eine<br />
der höchsten Luftaustrittstemperaturen<br />
verantwortlich.<br />
Möglicherweise ist die Kritik<br />
der Probandinnen über leicht<br />
trockenes und sprödes Haar darauf<br />
zurückzuführen. Auch mit<br />
der Verteilung der Temperatur<br />
über die einzelnen Stufen kann<br />
der Haartrockner keine Punkte<br />
sammeln: Ein Sprung von über<br />
40 Kelvin von der mittleren zur<br />
höchsten Stufe ist doch verhältnismäßig<br />
hoch. Positiv fallen<br />
dagegen das gut schützende<br />
Lufteinlassgitter und die hochwertige<br />
und saubere Verarbeitung<br />
des Geräts auf.<br />
235039 Ionic Haartrockner von Exido KHD 200 von Koenic<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Exido<br />
235039 Ionic Haartrockner<br />
Solide Trocken- und<br />
Gebläseleistung<br />
Rundum solide Ergebnisse<br />
erzielt der elegante Designhaartrockner<br />
von Exido.<br />
Dabei halten sich Lob und<br />
Kritik in den einzelnen<br />
Disziplinen die Waage. Die<br />
Luftaustrittstemperatur<br />
liegt deutlich unter dem als<br />
schädlich erachteten Bereich,<br />
ist aber relativ ungleichmäßig<br />
auf die Hitzestufen verteilt.<br />
Mit einer moderaten<br />
Ge bläseleistung ordnet sich<br />
das Gerät <strong>im</strong> guten Mittelfeld<br />
ein. Während die Trocknungsdauer<br />
gute Bewertungen<br />
erhält, zieht der Schalldruckpegel<br />
die Funktions note etwas<br />
nach unten.<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Koenic<br />
KHD 200<br />
Sehr gleichmäßige<br />
Temperaturverteilung<br />
Punkten kann das sehr preisgünstige<br />
Modell vor allem mit<br />
einer äußerst gleichmäßigen<br />
Temperaturverteilung über<br />
die drei Hitze- und zwei Gebläsestufen.<br />
Obwohl die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
zu<br />
schwach ausfällt, gelingt ihm<br />
eine gute Trocknungsdauer.<br />
Eine weitere Schwäche offenbart<br />
sich aber bei der Messung<br />
des Schalldruckpegels, der ein<br />
recht lautes Betriebsgeräusch<br />
dokumentiert. Aufgrund einer<br />
scharfen Kante an der Styling-<br />
Düse und einer unsauber gearbeiteten<br />
Öse muss das Gerät<br />
außerdem Abzüge in der Verarbeitungsnote<br />
hinnehmen.<br />
www.hausgartentest.de 193
BAD | Haartrockner<br />
ProCare HP8260 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
ProCare HP8260<br />
Keine Austrocknung<br />
der Haare<br />
In der Funktion erzielt das<br />
Gerät durchwachsene Ergebnisse.<br />
Während die Verteilung<br />
der Austrittstemperaturen<br />
über die zwei<br />
Gebläse- und drei Temperaturstufen<br />
sehr gleichmäßig<br />
ausfällt und für Pluspunkte<br />
sorgt, geben die Heiz- und<br />
vor allem die Gebläseleistung<br />
Anlass zu Kritik. Zwar<br />
besteht durch die niedrigen<br />
Temperaturen keine Gefahr<br />
der Haarschädigung oder<br />
-austrocknung, in Kombination<br />
mit der äußerst ge ringen<br />
Gebläseleistung führen sie<br />
allerdings zu einer sehr langen<br />
Trockendauer. Bei der<br />
Nutzung liegt das Gerät aber<br />
gut in der Hand und verfügt<br />
über leicht gängige Schieberegler.<br />
HD-2325 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
HD-2325<br />
Erfordert etwas Geduld<br />
be<strong>im</strong> Trocknen<br />
Das Zweistufengebläse mit<br />
der dreistufigen Temperaturwahl<br />
bietet eine gleichmäßige<br />
Abstufung und auch die<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
schneidet <strong>im</strong> <strong>Test</strong> gut ab.<br />
Dennoch dauert die Haartrocknung<br />
verhältnismäßig<br />
lange. Negativ fallen außerdem<br />
die recht großen Öffnungen<br />
des Lufteinlassgitters<br />
auf, in denen sich leicht Haare<br />
verfangen können. Das Modell<br />
ist leicht zu bedienen,<br />
allerdings lässt die mit 1,6<br />
Metern sehr kurze Anschlussleitung<br />
dem Nutzer nicht viel<br />
Bewegungsfreiheit. Die Schieber<br />
am Griff ermöglichen<br />
eine Einhandbedienung. Am<br />
Gehäuse wurden Spaltmaße<br />
und eine unsaubere Lackierung<br />
festgestellt.<br />
9221062 Pure Lavender von Carrera<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,8 )<br />
befriedigend<br />
Carrera<br />
9221062 Pure Lavender<br />
Laut und<br />
langsam<br />
Bis das Haar der Probandinnen<br />
mit diesem Gerät<br />
getrocknet war, verging die<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> längste Zeitspanne,<br />
was mitunter an der geringen<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
Pro 2300W von Babyliss<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,2 )<br />
befriedigend<br />
Babyliss<br />
pro 2300W<br />
Schnelle Trocknung durch<br />
große Hitze<br />
Für die handlichen Abmessungen<br />
des Haartrockners<br />
bringt dieser ein beachtliches<br />
Gewicht auf die<br />
Waage. Er spart sich <strong>im</strong><br />
Vergleich zu den übrigen<br />
liegt. Dass dabei auch der<br />
Schalldruckpegel nur eine befriedigende<br />
Bewertung erzielt,<br />
macht die Anwendung des<br />
fl iederfarbenen Haartrockners<br />
nicht angenehmer. Einen<br />
guten Schutz vor dem Verfangen<br />
der Haare bietet dagegen<br />
das feinmaschige Lufteinlassgitter.<br />
In der Handhabung<br />
kann das Modell durch gut<br />
angeordnete Kippschalter<br />
überzeugen, büßt durch die<br />
unsaubere Verarbeitung allerdings<br />
Punkte ein. Die Kaltlufttaste<br />
muss gedrückt gehalten<br />
werden.<br />
Kandidaten eine Temperaturstufe,<br />
gibt bei den beiden<br />
verbleibenden aber<br />
dafür ordentlich Gas: Die<br />
Luftaustrittstemperatur ist<br />
auf allen Levels recht hoch<br />
und liegt damit am dichtesten<br />
an dem als schädigend<br />
angesehenen Bereich. Auf<br />
diese Weise wird trotz der<br />
geringen Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
eine kurze<br />
Trocknungsdauer erreicht.<br />
Immerhin muss sich der<br />
Nutzer damit dem äußerst<br />
hohen Schalldruckpegel<br />
nicht zu lange aussetzen.<br />
9221002 Intense von Carrera<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,1 )<br />
befriedigend<br />
Carrera<br />
9221002 Intense<br />
Leichtgewicht mit<br />
wenig Puste<br />
Ionic Haartrockner HT 320.1 von Efbe-Schott<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,3 )<br />
befriedigend<br />
Efbe-Schott<br />
Ionic Haartrockner HT 320.1<br />
Lange Trocknungsdauer und<br />
sprödes Haar<br />
Auf der ersten Gebläsestufe<br />
ist hier kaum ein<br />
Unterschied zwischen Hitzelevel<br />
zwei und drei festzustellen,<br />
darüber hinaus ist<br />
der Sprung von Heizstufe<br />
Mit nur 590 Gramm Gewicht<br />
lässt dieser Haartrockner<br />
den Arm bei der<br />
Benutzung nicht schwer<br />
werden, macht aber durch<br />
die geringe Trocknungsleis<br />
tung auch eine recht<br />
lange Anwendungsdauer<br />
nötig. Unangenehm ist außerdem<br />
die unregelmäßige<br />
Verteilung der Luftaustrittstemperatur,<br />
die auf mittlerer<br />
Stufe überdurchschnittlich<br />
hoch ausfällt. Langes<br />
Haar kann sich <strong>im</strong> Lufteinlassgitter<br />
verfangen. Die<br />
leichtgängigen Kippschalter<br />
ermöglichen zwar eine<br />
Einhandbedienung, allerdings<br />
schneidet der Steg<br />
zwischen Turbo- und Kaltlufttaste<br />
mit einer scharfen<br />
Ecke in die Finger.<br />
eins zu zwei unabhängig von<br />
der gewählten Gebläsestufe<br />
recht hoch. Aufgrund der<br />
schwachen Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
fällt die<br />
Trocknungsdauer <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu den anderen Kandidaten<br />
entsprechend lang<br />
aus. Die schwergängigen<br />
Schieberegler machen außerdem<br />
eine einhändige<br />
Bedienung unmöglich.<br />
Durch spröde wirkendes<br />
Haar und eine minderwertige<br />
Verarbeitung komplettiert<br />
das Gerät seinen<br />
Status als <strong>Test</strong>letzter.<br />
Bilder: Babyliss, Braun, Efbe-Schott, Carrera, Philips, © Thommy Weiss/PIXELIO, Remington, Rowenta, Tristar, Valera<br />
194 Bad | 1.2013
Haartrockner | BAD<br />
Haartrockner TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Braun<br />
Satin Hair 7<br />
HD 710<br />
Braun<br />
Satin Hair 7<br />
Colour HD 750<br />
Remington<br />
D3710<br />
Stylist Turbo<br />
Valera<br />
Silent 2200<br />
Super Ionic<br />
545.09DV<br />
Rowenta<br />
Infini Pro<br />
CV 8652<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 29 Euro*/60 Euro 35 Euro*/65 Euro 34 Euro*/40 Euro 47 Euro*/53 Euro 35 Euro*/50 Euro<br />
max. Leistungsaufnahme 2 200 W 2 000 W 2 200 W 2 200 W 2 200 W<br />
Gewicht 750 g 700 g 715 g 560 g 750 g<br />
Kaltluftfunktion ja ja ja nein ja<br />
Ionisierfunktion ja ja ja ja ja<br />
Heizstufen 3 3 3 3 3<br />
Gebläsestufe 2 2 2 2 2<br />
Zubehör Diffusor Diffusor, Colour-<br />
Saver-Düse<br />
Diffusor Diffusor Diffusor<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Luftaustrittstemperatur (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Trocknungsdauer (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verfangen von Haaren (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut gut befriedigend<br />
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) 195<br />
www.hausgartentest.de
BAD | Haartrockner<br />
Haartrockner<br />
Udo Walz by<br />
Beurer<br />
P2 2000<br />
Grundig<br />
HD 9780<br />
Exido<br />
235039 Ionic<br />
Haartrockner<br />
Koenic<br />
KHD 200<br />
Philips<br />
ProCare<br />
HP8260<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 34 Euro*/60 Euro 30 Euro*/50 Euro k. A.*/50 Euro 17 Euro*/18 Euro 48 Euro*/60 Euro<br />
max. Leistungsaufnahme 1 900 W 2 200 W 2 000 W 2 000 W 2 300 W<br />
Gewicht 750 g 870 g 555 g 645 g 705 g<br />
Kaltluftfunktion nein ja ja ja ja<br />
Ionisierfunktion ja ja ja ja ja<br />
Heizstufen 3 3 3 3 3<br />
Gebläsestufe 2 2 2 2 2<br />
Zubehör – Diffusor mit<br />
gummierten Enden<br />
Diffusor, Aufbewahrungstasche<br />
Diffusor<br />
Diffusor<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,9 )<br />
Luftaustrittstemperatur (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Luftaustrittsgeschwindigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Trocknungsdauer (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verfangen von Haaren (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend gut befriedigend<br />
Bilder: Babyliss, Efbe-Schott, Exido, Grundig, Koenic, Lutter & Partner, Philips, © Rainer Sturm/PIXELIO, Tristar, Udo Walz by Beurer<br />
196 Bad | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Haartrockner | BAD<br />
Tristar<br />
HD-2325<br />
Carrera<br />
9221062 Ionen-<br />
Haartrockner<br />
Pure Lavender<br />
Carrera<br />
9221002 Ionen-<br />
Haartrockner<br />
Intense<br />
Babyliss<br />
pro 2300W<br />
Efbe-Schott<br />
Ionic Haartrockner<br />
HT<br />
320.1<br />
14 Euro*/23 Euro 20 Euro*/30 Euro 17 Euro*/30 Euro 58 Euro*/80 Euro 16 Euro*/25 Euro<br />
2200 W 2200 W 2000 W 2300 W 1800 W<br />
620 g 630 g 590 g 730 g 525 g<br />
ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja<br />
2 3 3 2 3<br />
2 2 2 2 2<br />
Diffusor Diffusor Diffusor – Diffusor<br />
2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,3 (befriedigend)<br />
+ ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,3 ) + ( 3,2 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
gut gut ausreichend ausreichend ausreichend<br />
*zum Redaktionsschluss, tagesaktueller Preis kann variieren.<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 15 Haartrockner<br />
mit Ionisierungsfunktion<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung<br />
an die DIN EN 61855 wird die<br />
Trocknungsrate best<strong>im</strong>mt. Außerdem<br />
wird die Luftaustrittstemperatur<br />
über neun Thermo elemente<br />
auf einer Plexiglasscheibe <strong>im</strong><br />
Abstand von 100 Mill<strong>im</strong>etern<br />
ohne Zubehör für jede Einstellmöglichkeit<br />
gemessen. Aus den<br />
beiden höchsten Werten wird ein<br />
Mittel wert best<strong>im</strong>mt. Zudem werden<br />
die Luftaustrittsgeschwindigkeit<br />
sowie der Schalldruckpegel<br />
<strong>im</strong> Abstand von 200 Mill<strong>im</strong>etern<br />
seitlich zur Düse gemessen. Das<br />
Verfangen von Haaren wird <strong>im</strong><br />
Praxistest überprüft.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />
der Bedienerfreundlichkeit<br />
benutzten fünf Probandinnen<br />
die Haartrockner und beurteilten<br />
anschließend das Styling-Ergebnis<br />
sowie Weichheit und Kämmbarkeit<br />
der Haare. Außerdem<br />
bewerteten sie die Handhabung<br />
der Geräte in Bezug auf Schalter,<br />
Gewicht und Abmessungen sowie<br />
die Bewegungsfreiheit durch<br />
Länge der Anschlussleitung.<br />
Die Bedienungsanleitung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße<br />
führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />
wurden insbesondere Wertigkeit<br />
und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />
die Montage des Zubehörs<br />
und die Beständigkeit der<br />
Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />
wurde für die höchste und<br />
niedrigste Betriebseinstellung<br />
gemessen und vergleichend bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der Geräte<br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten<br />
für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser<br />
Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
www.hausgartentest.de 197
BAD | Haartrockner<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Satin Hair 7 HD 710 von Braun<br />
Schonend getrocknetes, seidiges Haar und eine ungeschlagen komfortable Handhabung bietet<br />
der Anführer unseres <strong>Test</strong>feldes. Mit guter Trockenleistung bei gemäßigten Temperaturen und<br />
seiner Handlichkeit konnte er <strong>Test</strong>er und Probandinnen für sich einnehmen.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Unser 2 200 Watt starker <strong>Test</strong>sieger<br />
verfügt wie auch sein zweitplatziertes<br />
Schwestermodell über eine<br />
Ionenfunktion, deren Werte sich in der Messung<br />
als außergewöhnlich hoch herausstellen.<br />
Kombiniert mit der Satin-Protect-Funktion,<br />
die die Föhntemperaturen drosselt,<br />
wird das Haar besonders schonend getrocknet<br />
und vor statischer Aufladung bewahrt.<br />
Dass sich die Ionisierungsfunktion auch<br />
abschalten lässt, erweist sich besonders<br />
bei feinem Haar von Vorteil, da dieses<br />
nicht zusätzlich beschwert wird<br />
und sein Volumen behält.<br />
Unabhängig von der gewählten Gebläsestufe<br />
arbeitet das Gerät mit nur<br />
mittleren Temperaturen und bleibt auch<br />
auf höchster Hitzestufe weit von dem<br />
als schädlich geltenden Temperaturbereich<br />
entfernt. Das macht sich auch in<br />
der Prüfung bemerkbar: Alle <strong>Test</strong>erinnen<br />
freuten sich über besonders weiches und<br />
geschmeidiges Haar. Darüber hinaus erzielt<br />
der Haartrockner <strong>im</strong> Probanden test<br />
neben den herausstechenden Styling-Ergebnissen<br />
auch gute Bewertungen für die<br />
einfache Hand habung. Der recht breite<br />
Griff liegt gut in der Hand, während die<br />
Schieber an der hinteren Griffseite leichtgängig<br />
sind und ein schnelles Umschalten<br />
erlauben. Auch das Gewicht ist gleichmäßig<br />
verteilt. Positiv fällt den Prüfern<br />
außerdem die geringe Gesamtlänge des<br />
Geräts auf, das auch mit aufgesteckter<br />
Styling-Düse ein gutes Stück kürzer als<br />
viele andere <strong>Test</strong>muster ist. Dadurch wird<br />
das Stylen der Haare über eine Rund bürste<br />
erleichtert und die Nutzerinnen müssen<br />
sich nicht strecken, um alle Haarpartien<br />
zu erreichen.<br />
Das Lufteinlassgitter ist mit einem engmaschigen<br />
Gewebe versehen, das die Staubansammlung<br />
<strong>im</strong> Gerät reduziert und verhindert,<br />
dass Haare ins Gebläse gesogen<br />
werden. Außerdem ermöglicht eine Öse<br />
die bequeme Aufbewahrung und kleine<br />
Gummierungen an der Seite des Gehäuses<br />
schützen das Gerät vor dem Verkratzen.<br />
1<br />
2<br />
(1) Dank des engmaschigen Gewebes am Lufteinlassgitter werden Staubansammlungen <strong>im</strong> Gerät reduziert und das Haar kann nicht versehentlich ins Gebläse gesogen<br />
werden (2) Die vielfältige Funktionspalette umfasst unter anderem einen <strong>Über</strong>hitzungsschutz und eine Kaltstufe zum Fixieren der Frisur (3) Die Schieberegler an der<br />
hinteren Griffseite sind leichtgängig und erlauben ein schnelles Umschalten (4) Die hohe Ionisierungsrate macht das Haar besonders weich und geschmeidig<br />
3 4<br />
Bilder: Braun, © Thommy Weiss/PIXELIO<br />
198 Bad | 1.2013
Lockenstäbe | BAD<br />
14 Lockenstäbe gegen platte Strähnen<br />
Lockenzauber<br />
Lockenstäbe versprechen ein elegantes Styling buchstäblich <strong>im</strong> Handumdrehen. Wie viele<br />
der 14 Modelle ebenso zuverlässig wie schonend tolle Locken formen und bei welchem Gerät<br />
sich die Haare höchstens vor Lachen kringeln, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Bilder: Renè Furterer, Philips, Rowenta, Remington, Severin, Grundig<br />
Wer keine Zeit hat, um für eine glamouröse<br />
Lockenpracht etliche Wickler<br />
ins Haar zu drehen, trocken zu föhnen<br />
und wieder zu entwirren, hat mit dem Lockenstab<br />
ein nützliches und zeitsparendes<br />
Stylingtool zur Hand. Damit wird der<br />
Schopf Strähne für Strähne aufgewickelt<br />
und durch die Hitzeeinwirkung des Frisierstabs<br />
jeweils innerhalb weniger Sekunden<br />
zu Locken geformt. Ein guter Lockenstab<br />
zwingt das Haar allerdings nicht ohne<br />
Rücksicht auf Verluste in die gewünschte<br />
Form, sondern frisiert es möglichst sanft<br />
und schonend. Dabei ist die Wahl der<br />
richtigen Stylingtemperatur entscheidend:<br />
Sie sollte für normal dickes Haar zwischen<br />
180 und 200 Grad Celsius liegen, da<br />
die Haarstruktur <strong>im</strong> trockenen Zustand<br />
erst ab diesem Hitzegrad verformt werden<br />
kann. Nasses Haar sollte auf keinen Fall<br />
mit dem Lockenstab in Berührung kommen,<br />
denn die <strong>im</strong> Haarinneren enthaltene<br />
Feuchtigkeit dehnt sich durch die Hitzeeinwirkung<br />
aus und kann den Haarschaft<br />
sprengen. Doch auch trockenes, gesundes<br />
Haar kann be<strong>im</strong> Bearbeiten mit dem Lockenstab<br />
Schaden nehmen, wenn es mit<br />
zu hohen Temperaturen gestylt wird oder<br />
während des Frisierens mechanischen Reizen<br />
ausgesetzt ist. Um diese zu min<strong>im</strong>ieren,<br />
arbeiten die meisten Hersteller inzwischen<br />
mit haarschonenden, weil äußerst glatten<br />
Beschichtungen, die auftretende Reibungseffekte<br />
min<strong>im</strong>ieren und für eine opt<strong>im</strong>ale<br />
Hitzeverteilung sorgen sollen. Mit welchem<br />
unserer 14 <strong>Test</strong>kandidaten die Lockenpracht<br />
nicht nur geschmeidig glänzt,<br />
sondern auch ohne Stylingprodukte über<br />
mehrere Stunden zuverlässig hält, haben<br />
wir gründlich überprüft.<br />
Konisch vs. Klemmstab<br />
Getestet wurden zwei Arten von Lockenstäben:<br />
zum einen die klassischen<br />
Klemmstäbe, bei denen die Haarsträhne<br />
an der Spitze in einer Halterung<br />
fixiert und anschließend um die gesamte<br />
Stablänge gewickelt wird; zum anderen<br />
die konischen Lockenstäbe, bei deren<br />
Verwendung die Nutzerin die Strähne<br />
mit der Hand festhalten muss. Beide<br />
produzieren unterschiedliche Lockenformen,<br />
stellen aber auch verschieden<br />
hohe Ansprüche an die Fingerfertigkeit<br />
ihres Besitzers. Wer <strong>im</strong> Umgang mit Stylinggeräten<br />
noch ungeübt ist, wird mit<br />
einem konischen Lockenstab besonders<br />
an den Haarpartien am Hinterkopf eher<br />
Probleme haben als mit einem Klemmstab.<br />
Im <strong>Test</strong> fiel es den unerfahrenen<br />
Probanden wesentlich schwerer, mit den<br />
konischen Lockenstäben eine vom Ansatz<br />
bis zur Haarspitze durchgängig definierte<br />
Locke zu kreieren. Um auch die<br />
Spitzen zu stylen, muss die Nutzerin dem<br />
heißen Stab mit ihren Fingern gefährlich<br />
www.hausgartentest.de 199
BAD | Lockenstäbe<br />
nahe kommen, weshalb drei Hersteller<br />
einen Fingerschutz mitliefern. Wirklich<br />
effektiv erwies sich in der Praxis aber nur<br />
der Schutzhandschuh von Remington,<br />
der mit guten Isolierungseigenschaften<br />
punktet. Grundig zeigt mit dem weißen<br />
Synthetikhandschuh (der lobenswerterweise<br />
sowohl Rechts- als auch Linkshändern<br />
gleich gut passt) zwar guten Willen,<br />
jedoch reicht die dünne Textilschicht<br />
nicht aus, um die Hitze wirksam abzuhalten.<br />
Für großes Erstaunen unter den<br />
Probanden sorgten auch die beiden Doppelfingerlinge<br />
von Rowenta, mit denen<br />
max<strong>im</strong>al vier Finger geschützt werden<br />
konnten. Sie isolieren zwar gut, sind aber<br />
sehr eng geschnitten und für weniger<br />
filigrane Finger ungeeignet.<br />
Kurzes Vergnügen<br />
Was die konischen Lockenstäbe an Fingerfertigkeit<br />
erfordern, belohnen sie <strong>im</strong><br />
Gegenzug mit äußerst haltbaren Locken.<br />
Selbst ohne festigende Stylingprodukte<br />
hatte die Frisur auch nach drei Stunden<br />
fast nichts von ihrer Form verloren,<br />
wohingegen die Mehrheit der Klemmlockenstäbe<br />
ein eher kurzes Lockenvergnügen<br />
beschert. Ohne die Unterstützung<br />
von Schaumfestiger und Haarspray<br />
hielten die krausen Strähnen von Tristar<br />
und Severin nicht einmal eine halbe<br />
Stunde, bei den Locken von Udo Walz<br />
by Beurer und den beiden Modellen von<br />
Braun war nach spätestens einer Stunde<br />
Feierabend. Mit der Standhaftigkeit<br />
der konisch geformten Locken konnte<br />
lediglich die Probesträhne des CI6325<br />
von Remington mithalten, die tapfer<br />
ganze 3 Stunden durchhielt. Bereits von<br />
Beginn an nicht ganz formvollendet präsentierten<br />
sich die Stylingergebnisse von<br />
Udo Walz by Beurer und dem Satin Hair<br />
7 EC2 von Braun. Statt einer über die<br />
gesamte Haarlänge defi nierten Locke<br />
ringelten sich hier lediglich müde die<br />
Spitzen, während die übrigen Zent<strong>im</strong>eter<br />
nahezu glatt blieben. Auch Panasonic<br />
schlug kaum Wellen <strong>im</strong> Schopf,<br />
was bei einer Max<strong>im</strong>altemperatur von<br />
lediglich 120 Grad Celsius aber auch<br />
nicht verwunderlich ist. Besonders definierte<br />
und elastische Locken erhielten<br />
die Probanden mit beiden Modellen von<br />
Rowenta und dem konischen Lockenstab<br />
von Grundig.<br />
Spitzenleistung<br />
Eine besondere Herausforderung stellt<br />
für beide Lockenstabformen das Stylen<br />
der Haarspitzen dar. Haben die klassischen<br />
Klemmstäbe häufig das Problem<br />
des typischen „Klemmknicks“, der be<strong>im</strong><br />
Fixieren der Haarenden entsteht, so lassen<br />
sich die Haarspitzen bei den konischen<br />
Lockenstäben nur dann bis zum<br />
äußersten Ende aufwickeln, wenn die<br />
Finger durch einen effektiven Schutzhandschuh<br />
vor Verbrennungen bewahrt<br />
sind. Im Praxistest fiel positiv auf, dass<br />
auch bei ungeübten Probanden keiner<br />
der überprüften Klemmstäbe Knicke in<br />
den Haarspitzen verursachte. Als wahrer<br />
Spitzenkünstler entpuppte sich das<br />
Modell von Rowenta, dessen Lockenenden<br />
nicht nur zuverlässig festgehalten<br />
wurden, sondern nach dem Styling auch<br />
gepflegt glänzten. Da könnte sich das<br />
Schwestermodell mit konischer Form<br />
noch eine Scheibe abschneiden: Die beiden<br />
Doppelfingerlinge erweckten einen<br />
wenig vertrauenswürdigen Eindruck und<br />
nötigten die Probanden zu einigen Zent<strong>im</strong>etern<br />
Sicherheitsabstand zwischen Fingerspitzen<br />
und Heizstab. Gleichermaßen<br />
erging es auch dem Philips Care Curl-<br />
Control, der gänzlich ohne Fingerschutz<br />
geliefert wird.<br />
Immer mit der Ruhe<br />
Wenn es morgens vor der Arbeit oder<br />
abends be<strong>im</strong> Aufbruch zur Party schnell<br />
gehen muss, sollte der Lockenstab möglichst<br />
rasch einsatzbereit sein. Fast die<br />
Hälfte unserer <strong>Test</strong>lockenstäbe hatte<br />
mit dem Aufheizen allerdings keine Eile.<br />
Das Modell von Babyliss bummelte<br />
sich in gemütlichen drei Minuten auf<br />
die geforderten 180 Grad Celsius, beide<br />
Modelle von Braun blieben selbst nach<br />
dieser Wartezeit noch knapp unter der<br />
gewünschten Temperatur. Bei Severin,<br />
Panasonic und Tristar blieb die Heizleistung<br />
mit 110 bis 120 Grad Celsius<br />
deutlich hinter den Erwartungen zurück.<br />
Etwas zu hitzig ging es dagegen bei<br />
Rowenta zu, dessen CF 3312 über keine<br />
Temperaturwahlmöglichkeit verfügt und<br />
ausschließlich bei 220 Grad Celsius genutzt<br />
werden kann. Das ist für feines und<br />
empfindliches Haar deutlich zu heiß!<br />
(1) Der einzig wirklich<br />
effektive Schutzhandschauh<br />
<strong>im</strong> test wird von<br />
Remington mitgeliefert.<br />
Er bewahrt die Finger<br />
vor Verbrennungen,<br />
wenn sie die Strähnen<br />
um den konischen<br />
Lockenstab wickeln (2)<br />
Kopflastig: Der Klemmstab<br />
von Udo Walz by<br />
Beurer hat eine ungünstige<br />
Gewichtsverteilung,<br />
was ihn während<br />
der Benutzung etwas<br />
unbequem in der Hand<br />
liegen lässt<br />
(3) Definiert und<br />
haltbar: Die mit dem<br />
konischen Lockenstab<br />
von Grundig geformten<br />
Locken hängen sich<br />
auch ohne Haarspray<br />
selbst nach 3 Stunden<br />
noch nicht aus<br />
1 2<br />
3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Grundig, Philips, Babyliss, Rowenta<br />
200 Bad | 1.2013
Lockenstäbe | BAD<br />
HS 6130 von Grundig<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Grundig<br />
HS 6130<br />
Haltbare,<br />
wohlgeformte Locken<br />
CurlControl HP8605 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
CurlControl HP8605<br />
Beste<br />
Handhabungsnote<br />
Pro Curl 180 von Babyliss<br />
CF 3312 von Rowenta<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
TESTURTEIL<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
6<br />
2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Babyliss<br />
Pro Curl 180<br />
Sehr gute Handhabung und<br />
geschmeidige Locken<br />
Rowenta<br />
CF 3312<br />
Bestes Styling der Haarspitzen,<br />
aber nichts für feines Haar<br />
Der Klemmstab von Rowenta<br />
ordnet sich in fast allen Funktionskategorien<br />
unter den besten<br />
<strong>Test</strong>kandidaten ein. Bester ist<br />
er sogar be<strong>im</strong> Stylen der Haarspitzen,<br />
die sich ohne Klemmknick<br />
geschmeidig kringeln. Die<br />
gesamte Locke gelingt sehr elastisch<br />
und mit hoher Sprungkraft,<br />
wirkt aber in feinem Haar leicht<br />
trocken und strapaziert. Eine<br />
Erklärung liefert der Blick auf<br />
die Stylingtemperatur: Sie kann<br />
Bezüglich der Haltbarkeit gestylter<br />
Locken gibt sich dieses Modell<br />
keine Blöße, drei Stunden<br />
nach dem Frisieren sitzen die<br />
Locken noch fast perfekt. Auch<br />
ihre Form lässt kaum Wünsche<br />
offen und wird von den Probanden<br />
für ihre Elastizität und natürliche<br />
Gestalt gelobt. Ein Hitzeschutzhandschuh<br />
wird zwar<br />
mitgeliefert, von den Probanden<br />
jedoch als wenig hilfreich empfunden.<br />
Das dünne Synthetikmaterial<br />
zeigt fast keine Isolationswirkung<br />
und ist max<strong>im</strong>al dazu<br />
geeignet, die Haut bei einem<br />
kurzzeitigen versehentlichen<br />
Kontakt vor Verbrennungen zu<br />
bewahren. Be<strong>im</strong> Festhalten der<br />
aufgewickelten Haarspitzen in<br />
unmittelbarer Nähe des Heizstabes<br />
wird es unter dem Handschuh<br />
nach einigen Sekunden<br />
jedoch empfindlich warm.<br />
Neben durchaus soliden Funktionsnoten<br />
hat dieser Lockenstab<br />
die beste Handhabungsbewertung<br />
vorzuweisen. Be<strong>im</strong> Lockenformen<br />
kommt er mit feinem<br />
Haar deutlich besser zurecht, bei<br />
schwereren Strähnen wirken die<br />
Kringel recht schnell ausgehangen.<br />
Im Gesamtschnitt halten<br />
die mit diesem Modell gestylten<br />
Locken aber um einiges länger<br />
als die der meisten anderen getesteten<br />
Klemmstäbe, erst nach<br />
über zwei Stunden löst sich die<br />
Pracht ohne Stylingprodukte<br />
langsam wieder auf. Nicht ganz so<br />
standhaft erweist sich allerdings<br />
der Lockenstab selbst, wenn er<br />
auf dem Standfuß ruht. Da dieser<br />
recht klein ausfällt, mangelt es<br />
an Stabilität. Bei der Bedienung<br />
punktet der HP8605 mit einem<br />
ergonomischen Design und dem<br />
intuitiven Bediensystem.<br />
Mit einer soliden Performance<br />
gewinnt der Pro Curl 180 unter<br />
den Probanden einige Fans,<br />
die sich von den gleichmäßigen<br />
und definierten Locken überzeugen<br />
lassen. Sie halten etwa<br />
zwei Stunden und verleihen<br />
dem Haar einen schönen Glanz.<br />
Einzig die Haarspitzen stellen<br />
sich als leichter Schwachpunkt<br />
heraus, die zwar vom typischen<br />
Klemmknick verschont bleiben,<br />
aber dennoch nicht so regelmäßig<br />
geformt werden wie der<br />
Rest der Haarlängen. Keine<br />
Patzer leistet sich das Modell<br />
dagegen in der Handhabung,<br />
deren Einzelkriterien durchweg<br />
gute und sehr gute Bewertungen<br />
erhalten. Hier sticht vor allem<br />
das komfortable Aufwickeln der<br />
Strähnen hervor, das durch den<br />
sehr gut fixierenden Klemmmechanismus<br />
erleichtert wird.<br />
Die Verarbeitung ist sauber und<br />
hochwertig.<br />
nicht verstellt werden und liegt<br />
laut Hersteller bei konstanten 200<br />
Grad Celsius, die in unseren Messungen<br />
jedoch noch um 20 Grad<br />
Celsius überschritten werden.<br />
Nutzerinnen mit empfindlicher<br />
Mähne drohen hier bei häufiger<br />
Anwendung Haarschäden. Wer<br />
allerdings mit einem widerstandsfähigen<br />
Schopf gesegnet ist, erhält<br />
ein schnell aufheizendes Gerät,<br />
mit dem sich die Strähnen komfortabel<br />
aufwickeln lassen.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 201
BAD | Lockenstäbe<br />
CI6325 von Remington<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(1,8 )<br />
gut<br />
Remington<br />
CI6325<br />
Stärkster Halt unter den Klemmstäben,<br />
intuitiv bedienbar<br />
CF 3345 von Rowenta<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
CF 3345<br />
Formt bei stylingerfahrenen Nutzern<br />
schöne, haltbare Locken<br />
CI95 von Remington<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Remington<br />
CI95<br />
Effektiver Schutzhandschuh,<br />
elastische Locken<br />
Mit diesem Modell gelingen<br />
sehr definierte und natürliche<br />
Locken, es erreicht darin gemeinsam<br />
mit dem Stab von<br />
Grundig das beste Ergebnis <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>. Erfreulicherweise kann die<br />
Nutzerin diese Lockenpracht<br />
auch lange genießen, denn selbst<br />
ohne festigende Stylingprodukte<br />
machte die Frisur auch nach<br />
drei Stunden noch einen attraktiven<br />
Eindruck. Weniger opt<strong>im</strong>al<br />
Nach einer erfreulich kurzen Aufheizzeit<br />
lassen sich mit diesem<br />
konischen Lockenstab sehr elastische<br />
und definierte Locken stylen,<br />
die allerdings leicht stumpf<br />
und krisselig wirken und etwas<br />
Geschmeidigkeit vermissen lassen.<br />
Der mitgelieferte Handschuh<br />
erweist sich dabei als wirksamer<br />
Schutz vor Verbrennungen, er ist<br />
laut einst<strong>im</strong>migem Probandenurteil<br />
der effektivste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Diese<br />
Care CurlControl HP8618 von Philips<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Care CurlControl HP8618<br />
Sehr gute Haltbarkeit,<br />
intelligentes Bediensystem<br />
Auch nach drei Stunden sind<br />
die Locken noch elastisch<br />
und kaum ausgehangen. Außerdem<br />
punktet der Lockenstab<br />
durch eine kurze Aufheizzeit.<br />
Danach steht der Nutzer<br />
allerdings erstmal vor der Herausforderung,<br />
die Tastensperre<br />
zu deaktivieren und das<br />
Mini-Menü auf dem Display<br />
zu durchschauen, woran die<br />
meisten Probanden ohne Zuhilfenahme<br />
der Bedienanleitung<br />
scheiterten. Hat man das<br />
intelligente System jedoch einmal<br />
durchblickt, unterstützt es<br />
das Styling sogar mit exakten<br />
Sekundenangaben.<br />
Besonders hervorzuheben ist<br />
die für einen Klemmstab außergewöhnlich<br />
gute Haltbarkeit<br />
der geformten Locken.<br />
Erst nach über drei Stunden<br />
hingen sich die gekringelten<br />
Strähnen langsam wieder aus,<br />
womit sie sogar mehr Standfestigkeit<br />
bewiesen als diejenigen<br />
des konischen Schwestermodells.<br />
Auch die Spitzen werden<br />
schön rund geformt und erhalten<br />
Spannkraft und Glanz. Das<br />
Gerät lässt sich mittels weniger,<br />
intuitiv verständlicher Tasten<br />
bedienen und gibt ein optisches<br />
Signal, sobald es einsatzbereit<br />
ist. Be<strong>im</strong> Erfassen und Aufwickeln<br />
der Strähnen gibt es<br />
keinerlei Probleme, jedoch wird<br />
der CI6325 von den Probanden<br />
als etwas weniger handlich empfunden<br />
als leichtere Konkurrenzgeräte.<br />
verlief dagegen das Stylen der<br />
Haarspitzen, die sich nur schwer<br />
in voller Länge um den Stab<br />
wickeln ließen. Der Grund dafür<br />
lag zu einem großen Teil am<br />
recht ungewöhnlichen Fingerschutz,<br />
der aus zwei doppelten<br />
Fingerlingen besteht und für<br />
reichlich Verwirrung sorgte.<br />
Auch in der Bedienanleitung<br />
wird seine korrekte Verwendung<br />
nicht erklärt.<br />
Sicherung ist allerdings auch nötig,<br />
da sich das Aufwickeln der<br />
Strähnen etwas knifflig gestaltet.<br />
Sie rutschen verhältnismäßig<br />
schnell vom Heizstab ab und müssen<br />
mit den Fingern fixiert werden.<br />
Der leichte und handliche<br />
Stab ist mit bequem nutzbaren<br />
Bedienelementen ausgestattet,<br />
dem Display täte allerdings ein<br />
stärkerer Kontrast gut, um seine<br />
Lesbarkeit zu erhöhen.<br />
EH 1771 A von Panasonic<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Panasonic<br />
EH 1771 A<br />
Eher laue Wellen<br />
als heiße Locken<br />
Laut Herstellerangaben<br />
heizt sich das Gerät innerhalb<br />
von 60 Sekunden<br />
auf 100 Grad Celsius auf,<br />
was normal dickes bis starkes<br />
Haar allerdings kaum beeindruckt.<br />
Ein Ende der Aufheizzeit<br />
wird zudem weder<br />
optisch noch akustisch signalisiert.<br />
Die gestylten Strähnen<br />
locken sich nur in den Spitzen,<br />
während die Längen kaum<br />
eine Formveränderung zeigen.<br />
Nach max<strong>im</strong>al 80 Minuten<br />
haben schließlich auch die geringelten<br />
Haarenden wieder<br />
in ihre glatte Struktur zurückgefunden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Beurer, Braun, Panasonic, Philips, Remington, Rowenta, Severin, Tristar<br />
202 Bad | 1.2013
Lockenstäbe | BAD<br />
Satin Hair 7 EC1 von Braun<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Satin Hair 7 EC2 von Braun<br />
G9 210 von Udo Walz by Beurer<br />
LS 0670 von Severin<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 EC1<br />
Formstarker<br />
Pflegekünstler<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Braun<br />
atin Hair 7 Colour EC2<br />
Gut für normal dickes Haar, lässt<br />
feine und starke Schöpfe <strong>im</strong> Stich<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Udo Walz by Beurer<br />
G9 210<br />
Unhandlich,<br />
schwache Locken<br />
(4,0 )<br />
ausreichend<br />
Severin<br />
LS 0670<br />
Gutes Handling, aber kaum<br />
wirksame Lockenformung<br />
Auch bei diesem Modell ist<br />
nicht erkennbar, wann die<br />
Aufheizphase beendet ist<br />
und das Styling begonnen<br />
Wer sich sehr definierte, gleichmäßig<br />
geformte Locken wünscht,<br />
hat mit diesem Modell einen<br />
starken Stylingpartner. Besonderes<br />
Lob der Probanden erntete<br />
neben dem seidigen Glanz auch<br />
die Geschmeidigkeit der gestylten<br />
Strähnen. Leider hält die Pracht<br />
ohne Festigerprodukte nicht besonders<br />
lange, bereits nach einer<br />
Stunde siegt die Schwerkraft und<br />
zieht die Locken wieder glatt. In<br />
Während das Gerät mit normal<br />
dickem Haar gut zurechtkommt<br />
und sehr definierte Locken zaubert,<br />
kann es bei sehr feinem und<br />
sehr starkem Haar nicht überzeugen.<br />
Dabei werden hier auf dem<br />
Display die Einstellungen für die<br />
verschiedenen Haartypen sogar<br />
in Klarschrift angegeben, was<br />
dem Nutzer weitere Recherche ersparen<br />
sollte. Allerdings ist wohl<br />
doch einiges Ausprobieren nötig,<br />
Hinsichtlich der Ergonomie<br />
fällt hier sofort die stark kopflastige<br />
Gewichtsverteilung<br />
auf, was das Gerät verhältnismäßig<br />
klobig macht und sein<br />
ohnehin recht hohes Gewicht<br />
bei der Benutzung noch mehr<br />
betont. Auch die Form der<br />
Locken kann die Probanden<br />
nicht überzeugen: Das Haar<br />
wird eher gewellt als gelockt<br />
und hängt sich nach nur 50<br />
werden kann. Da selbst nach<br />
minutenlanger Wartezeit die<br />
notwendige Temperatur nicht<br />
erreicht werden konnte, entstanden<br />
<strong>im</strong> Haar eher müde<br />
Wellen als wirkliche Locken.<br />
Sie haben wenig Sprungkraft<br />
und sind bereits nach 20 Minuten<br />
fast vollständig wieder<br />
ausgehangen. Das Aufwickeln<br />
und Erfassen der Strähnen<br />
funktioniert dafür sehr gut,<br />
auch für Handlichkeit und Ergonomie<br />
gibt es gute Noten.<br />
der Hanhabung weiß das Gerät<br />
durch ein selbsterklärendes, intuitiv<br />
verständliches Bediensystem<br />
zu überzeugen. Außerdem liegt<br />
es gut in der Hand und verfügt<br />
über leichtgängige, eindeutig<br />
beschriftete Bedienelemente.<br />
Während das Erfassen und Aufwickeln<br />
der Strähnen ebenfalls<br />
keine Probleme bereitet, gestaltet<br />
sich das Lösen der fertigen Locke<br />
etwas schwieriger.<br />
um die individuell passende Einstellung<br />
zu finden. Leider haben<br />
die entstehenden Locken mit nur<br />
etwa 40 Minuten Haltbarkeit<br />
auch einen eher kurzen Atem.<br />
In der Handhabung kann das<br />
Gerät trotz seiner etwas klobigen<br />
Gestalt überzeugen. Es liegt gut<br />
in der Hand und verfügt über ein<br />
eindeutig verständliches Bediensystem,<br />
allerdings erfordert das<br />
Aufwickeln etwas Geschick.<br />
Minuten wieder vollständig<br />
aus. Einzig die Haarspitzen<br />
lassen sich in guter Qualität<br />
stylen. Bereits be<strong>im</strong> Einschalten<br />
tauchen die ersten Probleme<br />
auf: Der Schalter sitzt<br />
recht lose und lässt sich erst<br />
nach mehrmaligem Betätigen<br />
aktivieren. In der Bedienanleitung<br />
wären Illustrationen zur<br />
korrekten Anwendungsweise<br />
hilfreich.<br />
HD-2377 von Tristar<br />
TESTURTEIL<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
(4,0 )<br />
ausreichend<br />
Tristar<br />
HD-2377<br />
Bleibt zu kalt für ein<br />
effektives Lockenstyling<br />
Zwar erhält die Form der gestylten<br />
Locken eine gute Bewertung,<br />
aber die schwache<br />
Haltbarkeit trübt das Vergnügen<br />
merklich. Schon nach<br />
30 Minuten siegt die Schwerkraft<br />
und das Haar sinkt wieder<br />
in seine glatte Form. Die<br />
Haarspitzen geraten leicht<br />
trocken und spröde. In der<br />
Handhabung lässt sich das<br />
leicht und handliche Gerät<br />
gut führen, behindert das Aufwickeln<br />
allerdings durch die<br />
etwas schwergängige Klemmvorrichtung.<br />
Insgesamt wird<br />
die geforderte Stylingtemperatur<br />
nicht erreicht.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 203
BAD | Lockenstäbe<br />
Lockenstäbe TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Grundig<br />
HS 6130<br />
Philips<br />
CurlControl<br />
HP8605<br />
Babyliss<br />
Pro Curl 180<br />
Rowenta<br />
CF 3312<br />
Remington<br />
CI6325<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 22 Euro*/40 Euro 24 Euro*/30 Euro 23 Euro*/28 Euro 20 Euro*/25 Euro 25 Euro*/30 Euro<br />
Leistungsstufen stufenlos zwischen 120<br />
und 210 ° C<br />
8 10 1 10<br />
Stabform konisch Zylindrisch, 25 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
zylindrisch, mit Klemmbügel<br />
zylindrisch, 25 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
zylindrisch, 25 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
Beschichtung<br />
Keramik mit Turmalin<br />
und Nano-Silber<br />
Keramik Titanium-Keramik Turmalin Keramik-Turmalin<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
LED-Funktionsleuchte,<br />
integrierter Ständer,<br />
Schutzhandschuh<br />
360°-Kabelgelenk,<br />
integrierter Ständer, LC-<br />
Display<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer<br />
360°-Kabelgelenk,<br />
integrierter Ständer,<br />
LC-Display<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 )<br />
Lockenform (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />
Lockenhaltbarkeit (35 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Haarspitzen (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Pfl egewirkung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 )<br />
Temperaturverteilung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,8 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 )<br />
Strähnenwickeln (40 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Bedienelemente (20 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Ergonomie (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />
Aufwärmzeit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungs anleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 ) + + (1,6 )<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Remington, Rowenta<br />
204 Bad | 1.2013
Lockenstäbe | BAD<br />
Rowenta<br />
CF 3345<br />
Remington<br />
CI95<br />
Philips<br />
Care CurlControl<br />
HP8618<br />
Panasonic<br />
EH 1771 A<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 EC1<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 Colour<br />
EC2<br />
37 Euro*/45 Euro 24 Euro*/40 Euro 30 Euro*/40 Euro 33 Euro*/35 Euro 32 Euro*/60 Euro 34 Euro*/65 Euro<br />
9 9 8 2 9 9<br />
konisch konisch, 13 bis 25 mm konisch zylindrisch, 26 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
zylindrisch, 24 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
zylindrisch, 32 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
Turmalin<br />
Advanced-Ceramic-<br />
Ult<strong>im</strong>ate<br />
Keramik Fluor Keramik Keramik<br />
360°-Kabelgelenk,<br />
integrierter Ständer, LC-<br />
Display, zwei Doppelfi n-<br />
gerlinge<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer, Aufbewahrungstasche,<br />
LC-Display,<br />
Schutzhandschuh<br />
360°-Kabelgelenk,<br />
integrierter Ständer, LC-<br />
Display<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer, Ionen-<br />
Technologie<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer, Ionen-<br />
Technologie<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer, Ionen-<br />
Technologie, Colour-<br />
Saver-Technologie<br />
1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,5** (befriedigend) 3,0** (befriedigend) 3,0** (befriedigend)<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
+ + ( 1,6 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 )<br />
+ + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 2,8 ) + ( 2,6 ) – ( 3,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,9 )<br />
– ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
+ + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
+ ( 2,7 ) + ( 2,6 ) – ( 3,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 )<br />
+ + ( 1,5 ) + + + ( 1,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 )<br />
+ + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 205
BAD | Lockenstäbe<br />
Lockenstäbe<br />
Udo Walz<br />
by Beurer G9 210<br />
Severin<br />
LS 0670<br />
Tristar<br />
HD-2377<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 14 Lockenstäbe,<br />
davon 10 Klemmstäbe und 4 konische<br />
Stäbe<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 34 Euro*/50 Euro 10 Euro*/15 Euro 11 Euro*/15 Euro<br />
Leistungsstufen 7 2 1<br />
Stabform<br />
Zylindrisch, 25 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
Zylindrisch, 16 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
Beschichtung Keramik und Jade Keramik Keramik<br />
Ausstattung/Zubehör<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer, Bürstenaufsatz<br />
zylindrisch, 19 mm, mit<br />
Klemmbügel<br />
360°-Kabelgelenk, integrierter<br />
Ständer<br />
Ergebnis 3,0** (befriedigend) 4,0** (ausreichend) 4,0** (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,4 )<br />
Lockenform (35 %) + ( 3,1 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,3 )<br />
Lockenhaltbarkeit (35 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Haarspitzen (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />
Pfl egewirkung (10 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 )<br />
Temperaturverteilung (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,4 )<br />
Strähnenwickeln (40 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienelemente (20 %) + ( 3,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Ergonomie (20 %) + ( 3,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Aufwärmzeit (10 %) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Bedienungs anleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Funktion (50 %): Zur Beurteilung<br />
der Lockenform wurden<br />
die Geräte von einem geschulten<br />
Probandenpanel verwendet, von<br />
denen ein Teil der <strong>Test</strong>personen<br />
<strong>im</strong> Umgang mit Lockenstäben<br />
vertraut und ein anderer Teil weniger<br />
erfahren war. Die Ergebnisse<br />
für feines, normales und starkes<br />
Haar wurden getrennt erhoben,<br />
als grundsätzlicher Maßstab galt<br />
hierbei die Stylingtemperatur von<br />
180 Grad Celsius für normales,<br />
gesundes Haar. Zur Ermittlung<br />
der Frisurenhaltbarkeit stylten die<br />
Probanden ihr unbehandeltes, von<br />
Stylingprodukten freies Haar und<br />
benoteten die Form der Locken<br />
anschließend <strong>im</strong> Stundentakt. Die<br />
Temperaturverteilung wurde angelehnt<br />
an DIN EN 61855 gemessen,<br />
zusätzlich wurden thermografische<br />
Aufnahmen angefertigt<br />
und diese durch die <strong>Test</strong>redaktion<br />
bewertet.<br />
Handhabung (30 %): Mit jedem<br />
Gerät wurden von den <strong>Test</strong>personen<br />
mindestens drei Strähnen<br />
gestylt und dabei auf Ergonomie,<br />
Handlichkeit und das Gewicht der<br />
Stäbe geachtet. Außerdem beurteilte<br />
das <strong>Test</strong>panel, wie komfortabel<br />
sich die Strähnen erfassen<br />
und auf- sowie abwickeln ließen.<br />
Lag den Lockenstäben ein Schutzhandschuh<br />
bei, wurde dieser bei<br />
der Nutzung getragen. Zur Bewertung<br />
der Bedienanleitung wurde<br />
diese auf Vollständigkeit, Lesbarkeit<br />
und Anschaulichkeit geprüft.<br />
Die Aufwärmzeit wurde angelehnt<br />
an DIN EN 61855 ermittelt, zusätzlich<br />
jedoch auch mit DeltaT<br />
von 160 Kelvin, um die Hochtemperaturfähigkeit<br />
zu überprüfen.<br />
Verarbeitung (20 %): Zur Beurteilung<br />
der Verarbeitungsqualität<br />
wurden die Wertigkeit der Materialien<br />
und deren Konstruktion<br />
sowie die Beschaffenheit der Spaltmaße<br />
beurteilt, außerdem wurde<br />
die Beschriftung auf Beständigkeit<br />
geprüft.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei<br />
der Funktionsnote nur ein ausreichend<br />
oder schlechter, so kann<br />
die Gesamtnote nicht besser sein.<br />
Wird in einer grundlegend funktionsrelevanten<br />
Teilkategorie der<br />
Funktionsnote ein Mangelhaft<br />
erreicht, kann die Funktionsnote<br />
nicht besser als ausreichend sein.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: : ...<br />
Auerbach Verlag, Severin, Tristar, Udo Walz<br />
206 Bad | 1.2013
Lockenstäbe | BAD<br />
Etwas windschief: Schön, wenn der Lockenstab einen praktischen Ständer hat. Bei Tristar<br />
fällt er allerdings etwas instabil aus<br />
Ausgehangen: Mit den Klemmstäben von Severin und Tristar lassen sich<br />
keine wirklichen Locken formen, sie bleiben zu kalt<br />
Immer Vollgas: Der Klemmstab von Rowenta ist ausschließlich mit einer Temperatur von<br />
200 Grad Celsius zu benutzen, das ist für feines Haar zu heiß<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Fingerpuppen? Die beiden Doppelfi ngerlinge werden zu dem konischen Lockenstab von Rowenta mitgeliefert,<br />
schützen die Hände aber nur unzureichend<br />
Definierte Locke und wohlgeformte Spitze: Mit dem CF 3312 von Rowenta lassen sich in normal dickem und<br />
starkem Haar schöne Frisuren stylen<br />
Wickelkünstler: Der Klemmstab von Remington<br />
erfasst die Strähne sicher und hält sie fest<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 207
BAD | Multistyler<br />
Mit Multistylern sind der Frisierfantasie keine Grenzen gesetzt<br />
Heute glatt, morgen lockig<br />
Wem glattes Haar, Wellen und Locken gleichermaßen gut stehen, dem bietet ein Multistyler<br />
vielfältige Möglichkeiten für abwechslungsreiche Frisuren. Dank wechselbarer Aufsätze<br />
sind die Geräte Haarglätter, Kreppeisen und Lockenstab in einem.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Satin Hair 5 Multistyler von Braun<br />
Diese Kombination aus Glätteisen und Lockenstab ist mit Curl<br />
Shaper-Technologie ausgestattet, deren Aufsätze an der Außenseite<br />
des Geräts angebracht sind und das Formen von Locken in nur einem<br />
Zug ermöglichen sollen. Sie sind mit abgerundeten Rillen versehen,<br />
die das Haar gleichzeitig stylen und abkühlen. Für eine gleichmäßige<br />
Druckverteilung sind die Heizplatten aus 100 Prozent echter Keramik<br />
gefertigt, wodurch<br />
ein reibungsloses und sanftes Glätten ermöglicht<br />
werden soll. Die Stylingtemperatur kann bis zu 200 Grad eingestellt<br />
und auf dem Display kontrolliert werden. Damit die Finger<br />
be<strong>im</strong> Frisieren keiner Verbrennungsgefahr nun ausge-<br />
setzt sind, verfügt das Modell über<br />
eine<br />
„Cool Touch“-<br />
Spitze.<br />
S660 Stylist Multi Style von Remington<br />
Dieser mit Keramik beschichtete Multistyler bietet drei Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Eine davon eignet sich zum Glätten der Frisur<br />
und zum Kreieren definierter Engelslocken, die zweite zum Formen<br />
mittelgroßer Locken und voluminöser Stylings und die dritte ermöglicht<br />
das Frisieren weicher Wellen. Die schmalen und extra langen<br />
Stylingplatten lassen sich von 150 bis 210 Grad Celsius aufheizen und<br />
sind dank der Schnellaufheizung bereits in 15 Sekunden einsatzbereit.<br />
Nach 60 Minuten schaltet sich der Styler automatisch<br />
ab. Mitgeliefert wird eine hitzebeständige Aufbewahrungstasche,<br />
der Hersteller gewährt<br />
eine dreijährige Garantie.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Multi Hairstyler 9-in-1 HS 9631 von Grundig<br />
Speziell für aufgehelltes und naturblondes<br />
Haar ist die Diamond Blond Edition von<br />
Grundig mit dem „Shine Activator“ ausgerüstet,<br />
einer Keramikbeschichtung der<br />
Aufsätze mit Turmalin und Nano-Silber.<br />
Damit soll eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
erzielt und zugleich durch die<br />
negativ geladenen Ionen des Turmalins eine<br />
statische Aufladung des Haars verhindert<br />
werden. Das Nano-Silber verhindert laut Hersteller<br />
die Bakterienbildung und hilft somit<br />
dabei, die Oberflächen hygienisch sauber zu<br />
Preis: 65 Euro*<br />
halten. Zu dem Gerät gehören sechs verschiedene<br />
Aufsätze: Lockenstäbe mit 19<br />
und 32 Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser, ein aufschiebbarer<br />
Spirallockenaufsatz sowie ein<br />
Bürstenaufsatz für den 19 Mill<strong>im</strong>eter-Lockenstab<br />
und austauschbare Stylingplatten<br />
zum Glätten oder für Krepplocken.<br />
Die Temperatur lässt sich ell zwischen 90 und 150 Grad<br />
Celsius<br />
individuwählen.<br />
Preis: 55 Euro*<br />
Bilder: Bosch, Braun, Grundig, Philips, Photoxpress/Ja<strong>im</strong>ie Duplass, Remington, Rowenta, Unold<br />
208 Bad | 1.2013<br />
* Herstellerangabe
Multistyler | BAD<br />
Style 8 CF 4032 von Rowenta<br />
Mit den acht verschiedenen Aufsätzen ist ein täglich wechselndes Haarstyling kein Problem<br />
mehr. Normal große Locken werden mit dem 16-Mill<strong>im</strong>eter-Frisierstab geformt,<br />
große Locken entstehen mit dem Jumbofrisierstab mit 42 Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser.<br />
Spirallocken gelingen mit dem entsprechenden Spirallockenaufsatz und wellige Locken<br />
lassen sich mit dem eckigen Frisierstab stylen. In den Cr<strong>im</strong>peraufsatz lassen sich sowohl<br />
die Cr<strong>im</strong>perplatten für gekrepptes Haar als auch die Glättplatten einsetzen. Beide<br />
Varianten schützen das Haar durch eine Keramikbeschichtung. Zum Auffrischen der<br />
Frisur ist außerdem ein Bürstenaufsatz vorhanden. Das Gerät ist über ein Drehgelenk<br />
mit dem Kabel verbunden und die Ausstattung wird durch eine Aufbewahrungstasche<br />
abgerundet.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
S-Waver von<br />
Bosch<br />
Mit dem zweifingrigen Stylingaufsatz<br />
lassen sich vier verschiedene<br />
Frisurentrends kreieren. Dabei wird<br />
das Haar in unterschiedlichen Techniken<br />
um den Curl-Aufsatz gewickelt<br />
und somit in verschiedene Muster<br />
geformt. Die beiden unterschiedlich<br />
langen Heizstäbe verfügen an den<br />
Enden über eine spezielle Ausformung,<br />
die laut Hersteller einerseits<br />
das Einfädeln der einzelnen Strähnen<br />
erleichtert und andererseits<br />
deren Herausrutschen während des<br />
Stylings verhindert. Je nach „Wickelmuster“<br />
entstehen auf diese Weise<br />
zum Beispiel angesagte Retro-Styles<br />
mit großen Wellen oder krause Minilöckchen.<br />
Ist die Strähne geformt,<br />
kann der S-Waver herausgezogen<br />
werden, ohne das Kunstwerk dabei<br />
zu zerstören.<br />
Preis: 55 Euro*<br />
87515 Hair Styler Set von Unold<br />
Die keramisch beschichteten Glätt- und Kreppplatten des Geräts formen<br />
das Haar laut Hersteller schonend, während sich mit der Lockenzange<br />
und der Rundbürste aus Aluminium voluminöse Frisuren stylen lassen.<br />
Ein Bürstenaufsatz ergänzt das fünfteilige Zubehör. Um den Betriebsstaschaltetus<br />
des Stylers <strong>im</strong> Auge behalten zu können, ist sein Ein-und Ausschalter<br />
mit einer Kontrollleuchte ausgestattet. Wer sein Modell mit auf Reisen<br />
nehmen möchte, findet in der automatischen Voltumschaltung ung ein<br />
praktisches Feature. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der eingebaute<br />
<strong>Über</strong>hitzungsschutz.<br />
Preis: 27 Euro*<br />
SalonSuper Stylist 13-in-1 von Philips<br />
Jeder der Stylingaufsätze ist mit Keramik beschichtet und<br />
kann auf bis zu 180 Grad Celsius erhitzt werden, wobei<br />
eine Bereitschaftsanzeige das Ende der Aufheizzeit signalisiert.<br />
Mit einem Bürstenaufsatz für sanfte Wellen, einer<br />
großen Lockenzange für voluminöse Glamourlocken<br />
und einer kleineren Ausführung für festere Engelslocken<br />
wird ein vielfältiges Styling ermöglicht. Noch mehr<br />
Auswahl bieten der ovale Aufsatz für Kräusellocken, der<br />
für Korkenzieherlocken geeignete Spirallockenaufsatz<br />
und die kegelförmige Lockenzange, mit der sich natürliche<br />
Locken formen lassen. Aber auch Fans einer glatten<br />
Haarpracht finden in diesem Modell ein nützliches Stylingtool,<br />
das die Haare entweder mit den Glätterplatten<br />
zähmt oder mit den gewölbten Platten Krepplocken<br />
hervorbringt. Darüber hinaus ergänzen Haarspangen,<br />
Klammern und eine farblich abgest<strong>im</strong>mte Aufbewahrungstasche<br />
das Frisierset.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
209
BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />
Neun Nass-Trocken-Sauger <strong>im</strong> Härtetest<br />
Nass, trocken, sauber<br />
Wo der Staubsauger kapituliert, eilen sie zu Hilfe: Nass-Trocken-Sauger vertilgen anstandslos<br />
Sägespäne, feuchten Sand und andere typische Verschmutzungen in Garage und Werkstatt.<br />
Wir haben neun Modelle auf Putztour geschickt.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Auf den ersten Blick wirken die Modelle,<br />
als hätten sie gerade Prinzessin<br />
Amidalas Raumschiff repariert oder<br />
mit Anakin Skywalker am Klonkrieg<br />
teilgenommen. Und tatsächlich erhält<br />
der Käufer mit einem solchen R2-D2-<br />
Verschnitt <strong>im</strong> Idealfall einen treuen und<br />
vielseitigen <strong>Haus</strong>haltshelfer, der sich für<br />
keine Schmutzarbeit zu schade ist. Verstopfte<br />
Waschbecken, herkömmlicher<br />
<strong>Haus</strong>staub und Grobschmutz wie Sägespäne<br />
und Laub sind nur einige Beispiele<br />
für die möglichen Einsatzbereiche der<br />
kleinen Universalputzteufel.<br />
Fürs Grobe<br />
Ob die Nass-Trocken-Sauger diesen Eifer<br />
auch tatsächlich in der täglichen<br />
Schlacht um ein sauberes He<strong>im</strong> zeigen,<br />
haben unsere Prüfer <strong>im</strong> Labor unter<br />
die Lupe genommen. Das Bedienkon-<br />
zept ist bei allen Kandidaten in seinen<br />
Grundzügen das gleiche. Be<strong>im</strong> Wechsel<br />
vom Trocken- zum Nassgebrauch müssen<br />
Auffangbeutel und Filter ausgetauscht<br />
werden, wenn man keinen Motorschaden<br />
riskieren möchte. Dazu wird die Kopfeinheit<br />
abgenommen, indem man zwei Verschlussschnapper<br />
löst. Da die großen Faltenfilter<br />
einen Teil der Kessel einnehmen,<br />
ist deren Fassungsvermögen wie auch das<br />
der Staubbeutel deutlich eingeschränkt.<br />
Für unsere üblichen <strong>Haus</strong>haltstaubsauger<br />
stellen die Nass-Trocken-Reiniger<br />
aber ohne hin keine Konkurrenz dar,<br />
da sie ihren Haupteinsatzort vielmehr<br />
in Garage oder Werkstatt finden und<br />
eher zur Beseitigung starker Verunreinigungen<br />
konzipiert sind. Das spiegelt sich<br />
bereits in der mitgelieferten Ausstattung<br />
wider: Vier der <strong>Test</strong>kandidaten bringen<br />
ausschließlich eine Allzweckbodendüse<br />
mit, die zum Absaugen mittel- bis<br />
hochfloriger Teppiche nicht geeignet ist.<br />
Mit Borsten und Gummilippe ließe sie<br />
sich nur schwer darüber bewegen. Ihre<br />
Stärken ausspielen können die Sauger<br />
dagegen be<strong>im</strong> Absaugen von grobem und<br />
feuchtem Schmutz.<br />
Nasser Sand auf Fliesen<br />
Stellt man sie zuerst vor die Herausforderung<br />
klassischen <strong>Haus</strong>staubs, beweisen<br />
alle Geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> eine gute<br />
Saugleistung. Die Staubpartikel werden<br />
in guter bis sehr guter Qualität von<br />
glatten Böden und Teppichware entfernt,<br />
wobei einzig der Excell 20 S von Ewt<br />
mit weniger als 70 Prozent Staubaufnahme<br />
eine etwas schwächere Leistung<br />
zeigt. Auch gröberer Schmutz bereitet<br />
den Kraftpaketen keine Probleme, hier<br />
schwächelt nur der Sauger von Matrix.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Fakir, Kärcher, Nilfi sk, © Hamfel/PIXELIO, Stock.xchng<br />
210 Bad | 1.2013
Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />
Besonders Holzspäne und Laub scheinen<br />
ihm nicht so recht zu schmecken, was<br />
unter anderem an dem mit 32 Mill<strong>im</strong>etern<br />
sehr geringen Schlauchdurchmesser<br />
liegen mag. Am schnellsten erledigten<br />
der <strong>Test</strong>sieger von Kärcher, der Nilco<br />
S 26 NT und der Aero 20 von Nilfisk diese<br />
Aufgabe. Sie saugten zügig alles ein,<br />
was ihnen vor die Düse kam.<br />
Als schwierigste Disziplin in unserem<br />
<strong>Test</strong> kristallisierte sich die Aufnahme<br />
von nassem Sand auf Fliesenboden heraus.<br />
Dabei gelang es keinem der Sauger,<br />
eine sehr gute Bewertung zu erreichen,<br />
da alle mehr oder minder umfangreiche<br />
Rückstände auf den Fliesen hinterließen.<br />
Am besten schlugen sich erneut der S 26<br />
NT von Nilco und der WD 5.300 M von<br />
Kärcher, die beide sowohl Flüssigkeit als<br />
auch Sand gut aufnahmen, in den Fugen<br />
aber kleine Reste zurückließen. Auch der<br />
Power Pack von Robert Thomas konnte<br />
in dieser Kategorie gut mithalten. Als<br />
Suppenkasper erwies sich dagegen der<br />
Ewt Boxter: Während die Sandkörnchen<br />
zuverlässig in seiner Düse verschwanden,<br />
wurde die Feuchtigkeit nicht vollständig<br />
aufgenommen. Noch weniger Appetit<br />
schien der Sauger von Matrix zu entwickeln,<br />
der nur einen Teil des Sandes aufnahm<br />
und den Rest einfach als Notration<br />
für harte Zeiten vor der Düse herschob.<br />
Ebenso wenig überzeugen konnten hier<br />
auch das Modell von Nilfisk und der Ewt<br />
Excell, bei denen viel Sand und Flüssigkeit<br />
auf den Fliesen blieben.<br />
E<strong>im</strong>er auf Ex<br />
Nass-Trocken-Sauger können auch zum<br />
Aussaugen verstopfter Waschbecken verwendet<br />
werden, was <strong>im</strong> Labor durch<br />
1<br />
die Leerung eines mit mehreren Litern<br />
Wasser gefüllten E<strong>im</strong>ers s<strong>im</strong>uliert wurde.<br />
Der schnellste Schluckspecht war hier<br />
der Inox von Robert Thomas mit einem<br />
vergleichsweise großen Rohrdurchmesser,<br />
die längste Zeit benötigten der Ewt<br />
Boxter, der Kärcher WD 3.500 P und das<br />
Modell von Matrix. Abgesehen von den<br />
Zeitunterschieden bereitete das Aussaugen<br />
des E<strong>im</strong>ers aber keinem der Sauger<br />
Schwierigkeiten, alle leerten ihn bis auf<br />
den Boden und qualifizierten sich damit<br />
als Retter in der Not bei einer Waschbeckenüberschwemmung.<br />
Zur Sicherheit<br />
sind die Geräte mit einem Schw<strong>im</strong>merventil<br />
ausgestattet, das den Ansaugvorgang<br />
automatisch unterbricht, sobald der<br />
Kessel voll ist.<br />
Flexibel einsetzbar<br />
Bei der Entleerung machen es die beiden<br />
Modelle von Ewt dem Nutzer durch eine<br />
Auslassschraube besonders leicht. Der<br />
Kärcher WD 3.500 P kann wiederum an<br />
seinem großen Griff sehr komfortabel angehoben<br />
werden. Als praktisch erweisen<br />
sich außerdem <strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Kombinationsdüsen,<br />
wie sie <strong>im</strong> Kärcher WD 5.300, <strong>im</strong><br />
Nilco S 26 NT und <strong>im</strong> Ewt Excell verbaut<br />
sind. Sie lassen sich schnell und einfach<br />
umstellen und damit an jeden Untergrund<br />
individuell anpassen. Für eine<br />
andere Variante der Flexibilität hat sich<br />
Robert Thomas entschieden: Der Power<br />
Pack 1620 C bringt für jede Gelegenheit<br />
eine eigene Düse mit und kann so zur Reinigung<br />
von Teppichen, Polstern, Fugen<br />
und sogar Siphons eingesetzt werden.<br />
Der Aktionsradius beträgt bei Nass-Trocken-Saugern<br />
dieser Größe etwa 8 Meter.<br />
Zwei Geräte in unserem <strong>Test</strong> übertreffen<br />
2 3<br />
Umrüsten<br />
Be<strong>im</strong> Wechsel vom Trocken- zum Nasssaugen<br />
müssen die Geräte zunächst ein wenig<br />
umgebaut werden. Der Papierstaubbeutel –<br />
sofern eingesetzt – muss entfernt werden. Je<br />
nach Modell ist zudem der Faltenfilter vom<br />
Motorblock abzunehmen und gegen einen<br />
Schaumstofffilter zu ersetzen. Vor dem<br />
Zurückrüsten muss dann das Abwasser entleert<br />
und der Kessel vollständig getrocknet<br />
sowie die Filter wieder gewechselt werden.<br />
Dies kostet ein wenig Zeit, ist aber erforderlich,<br />
um das Gerät nicht zu beschädigen.<br />
diesen Durchschnittswert bei Weitem:<br />
Der <strong>Test</strong>sieger von Kärcher mit 11,5 und<br />
der Nilco S 26 NT mit 13,5 Metern lassen<br />
dem Nutzer viel Bewegungsfreiheit,<br />
was besonders be<strong>im</strong> Außeneinsatz von<br />
Vorteil ist. Apropos Einsatz <strong>im</strong> Freien:<br />
Die Modelle von Ewt und Kärcher haben<br />
eine Gebläsefunktion, mit der sie zum<br />
Zusammentragen von Laubhaufen genutzt<br />
werden können.<br />
Handhabungsschwächen<br />
Minuspunkte in der Handhabung<br />
sammelten der Inox von Robert Thomas<br />
und der Matrix VC 1200-15 L. Bei<br />
beiden wird das Saugrohr aus mehreren<br />
Kunststoffteilen zusammengesteckt,<br />
die be<strong>im</strong> Bearbeiten eines Teppichs<br />
auseinanderrutschen, wenn der Widerstand<br />
zu groß wird. Besonders instabil<br />
kommt das Rohr des Gerätes von<br />
Matrix daher: Laut Gebrauchsanweisung<br />
soll be<strong>im</strong> Saugen Druck darauf<br />
ausgeübt werden, dadurch biegt es sich<br />
jedoch sofort nach unten durch. Im Betrieb<br />
verströmt dieser Sauger zudem<br />
einen starken chemischen Geruch.<br />
(1) Hadert mit feuchtem Schmutz: Der Aqua Vac Excell 20 S von Ewt lässt recht viel nassen Sand auf dem Fliesenboden zurück (2) Rutschgefahr: Zu viel Restfeuchtigkeit<br />
nach dem Absaugen mit dem Aqua Vac Boxter 20 S (3) Der Schw<strong>im</strong>mer verhindert ein <strong>Über</strong>laufen des Gerätes bei vollem Kessel<br />
www.hausgartentest.de 211
BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />
WD 5.300 M von Kärcher<br />
S 26 NT von Nilco<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nilco<br />
S 26 NT<br />
Hohe Saugleistung,<br />
beste Funktionsnote<br />
WD 3.500 P von Kärcher<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kärcher<br />
WD 3.500 P<br />
Nass-Trocken-Sauger und<br />
Laubbläser in einem<br />
Herkömmlicher Staub bereitet<br />
dem Gerät weder auf glatten Böden<br />
noch auf Teppich Probleme.<br />
Auch in seinem eigentlichen Einsatzgebiet,<br />
der Aufnahme von<br />
grobem Schmutz, kann der große<br />
Kärcher glänzen. Feuchtigkeit<br />
wird ebenfalls in guter Qualität<br />
entfernt. Einzig mit feuchtem<br />
Schmutz haderte der WD 5.300<br />
M etwas und lässt Sandspuren auf<br />
Fliesen und in den Fugen zurück.<br />
Besonders positiv fällt die hohe<br />
Saugleistung auf, mit der Teppiche<br />
und glatte Böden sehr gut<br />
von Staub befreit werden können.<br />
Auch groben Schmutz verputzt<br />
der Sauger in sehr kurzer<br />
Zeit. Sieht er sich einem Gemisch<br />
aus Sand und Flüssigkeit gegenüber,<br />
wird Letztere gründlich<br />
aufgesaugt, allerdings werden einige<br />
Sandspuren in den Fliesenfugen<br />
übrig gelassen. Dabei liegt<br />
Aqua Vac Excell 20 S von Ewt<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kärcher<br />
WD 5.300 M<br />
Schreckt weder vor Staub noch<br />
vor Grobschmutz zurück<br />
Ewt<br />
Aqua Vac Excell 20 S<br />
Besonders leicht<br />
zu entleeren<br />
Die Kombinationsdüse erweist<br />
sich für Teppich und Hartboden<br />
als äußerst praktisch und leicht zu<br />
handhaben, sie lässt sich einfach<br />
umstellen. Außerdem kann Zubehör<br />
direkt an dem Sauger verstaut<br />
werden. Die Gebrauchsanweisung<br />
ist übersichtlich und vollständig<br />
formuliert. Neben einer wertigen<br />
Verarbeitung punktet der Nass-<br />
Trocken-Sauger auch mit komfortabler<br />
Entleerbarkeit.<br />
der Energieverbrauch <strong>im</strong> guten<br />
Mittelfeld. Der S 26 NT verfügt<br />
über fünf Rollen, die ihm Stabilität<br />
verleihen und innerhalb eines<br />
mit über 13 Metern sehr gro ßen<br />
Aktionsradius mobil machen.<br />
Sein Aluminiumsaugrohr ist mit<br />
Kunststoff ummantelt und hat<br />
einen praktischen Saugregler am<br />
Handgriff. Die Kombinationsdüse<br />
lässt sich gut über verschiedene<br />
Bodenbeläge bewegen.<br />
Die Staubaufnahme erhält auf<br />
glatten Böden und Teppich gleichermaßen<br />
sehr gute Bewertungen<br />
und wird durch eine<br />
hohe Saugleistung begünstigt,<br />
die sich auch in den anderen<br />
Prüfkategorien widerspiegelt.<br />
Grobe Verschmutzungen wie<br />
Laub und Holzspäne werden<br />
zügig eingesaugt und Fliesen<br />
zuverlässig von feuchtem Sand<br />
befreit. Dafür ist das Gerät ein<br />
bisschen weniger durstig als seine<br />
Konkurrenten: Be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />
von Wasser benötigt es<br />
eine etwas längere Zeitspanne.<br />
Die Bodendüse verfügt über<br />
zwei verschiedene Einsätze für<br />
glatte Böden oder Teppich, die<br />
einfach hineingedrückt werden<br />
können. Sie lässt sich gut über<br />
den Boden bewegen. Damit der<br />
Ein- und Ausschalter be<strong>im</strong> Arbeiten<br />
nicht verschmutzt wird,<br />
ist er mit einer Abdeckung ausgestattet.<br />
Mit nur 1 000 Watt Leistungsaufnahme<br />
ist dieses Gerät das<br />
zweitsparsamste in der Range,<br />
zeigt dafür aber auch eine recht<br />
geringe Saugleistung. Dies ist<br />
speziell bei der Staubentfernung<br />
von Teppichboden zu spüren,<br />
die mit nur knapp 70 Prozent<br />
mit Abstand die schlechteste <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> ist. Grober Schmutz wie<br />
Sägespäne und Laub werden dagegen<br />
gut aufgenommen, auch<br />
das Leer saugen eines Wassere<strong>im</strong>ers<br />
schafft das Gerät in einer<br />
guten Zeit, ohne sich zu<br />
verschlucken. Dafür hadert es<br />
mit feuchtem Schmutz wie mit<br />
Wasser vermisch tem Sand. Von<br />
dieser Verunreinigung verbleibt<br />
recht viel auf den Fliesen. Negativ<br />
fiel außerdem die Bedienanleitung<br />
ins Auge: Sie lag nur auf<br />
Englisch bei, ist unübersichtlich<br />
und schlecht strukturiert. Pluspunkte<br />
gab es <strong>im</strong> Gegenzug für<br />
das Auslassventil des Kessels.<br />
Bilder: Ewt, Kärcher, Matrix, Nilco, Nilfi sk, Robert Thomas<br />
212 Bad | 1.2013
Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />
Power Pack 1620 C von Robert Thomas<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Robert Thomas<br />
Power Pack 1620 C<br />
Sehr umfangreiches<br />
Zubehör<br />
Die hohe Saugleistung des<br />
Geräts bewirkt eine sehr gute<br />
Staubaufnahme von Teppichen<br />
und Hartböden. Holzspäne<br />
und Laub verschwinden ebenfalls<br />
innerhalb kurzer Zeit <strong>im</strong><br />
Saugrohr des Geräts. Leichte<br />
Patzer leistet es sich bei der<br />
Aufnahme von feuchtem Sand.<br />
Der Energieverbrauch ist der<br />
zweithöchste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Besonders<br />
auffällig ist das zahlreiche<br />
Zubehör dieses Saugers, der<br />
sogar eine spezielle Siphondüse<br />
mitbringt. Allerdings ist der<br />
Schlauch etwas starr und fällt<br />
vergleichsweise kurz aus. Die<br />
Kombibodendüse lässt sich<br />
gut über alle Bodenbeläge bewegen,<br />
entpuppt sich aber als<br />
echter Schreihals. Sobald sie<br />
den Bodenkontakt verliert, ertönt<br />
ein hoher Pfeifton mit über<br />
90 Dezibel.<br />
Aero 20 von Nilfisk<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nilfi sk<br />
Aero 20<br />
Besonders stark<br />
gegen groben Schmutz<br />
Dieses Gerät beweist seine Stärke<br />
vor allem bei der Aufnahme<br />
von grobem Schmutz, der rasch<br />
und sauber entfernt wird. Auch<br />
bei der Staubaufnahme leistet<br />
der Aero 20 gute Dienste und<br />
vertilgt auf Teppich 88 Prozent<br />
der ausgebrachten Staubmenge.<br />
Mit feuchtem Schmutz tut er<br />
sich dagegen schwerer. Es bleibt<br />
vergleichsweise viel Sand auf den<br />
Fliesen zurück, was wohl an der<br />
fehlenden Gummilippe an der<br />
Düse liegt. Die Borsten schieben<br />
den Sand so nur vor sich her.<br />
Das Aufsaugen reiner Flüssigkeit<br />
funktioniert allerdings zügig<br />
und ohne Schwierigkeiten. Etwas<br />
Kraft erfordert das Bewegen der<br />
Universaldüse über den Boden,<br />
besonders auf Teppich entwickelt<br />
sie einen Widerstand. Mängel<br />
finden die Prüfer außerdem in<br />
der Bedienungsanleitung.<br />
Inox 1520 Plus von Robert Thomas<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Robert Thomas<br />
Inox 1520 Plus<br />
Großer Schlauchdurchmesser,<br />
aber instabiles Saugrohr<br />
Die Staubaufnahme wird <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> als gut bewertet und auch<br />
Holzspäne und Laub n<strong>im</strong>mt das<br />
Gerät problemlos auf. Feuchter<br />
Sand erweist sich dagegen als<br />
größere Herausforderung. Auf<br />
den Fliesen bleiben einige Reste<br />
zurück, noch deutlichere Sandspuren<br />
zeigen sich nach dem<br />
Absaugen in den Fugen. Eine<br />
starke Leistung zeigt das Gerät<br />
be<strong>im</strong> Aufsaugen von Wasser,<br />
das durch seinen großen<br />
Schlauchdurchmesser besonders<br />
zügig aufgenommen wird. In der<br />
Handhabung beobachten die<br />
Prüfer aber weit weniger Glanzmomente:<br />
Das aus zwei ineinander<br />
gesteckten Teilen bestehende<br />
Saugrohr ist unhandlich und<br />
etwas instabil, außerdem saugt<br />
sich die Düse stark am Teppich<br />
fest. Es gibt keine Kabelaufbewahrungsvorrichtung.<br />
Aqua Vac Boxter 20 S von Ewt<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Ewt<br />
Aqua Vac Boxter 20 S<br />
Praktisches Auslassventil, aber<br />
Schwächen bei Flüssigkeitsaufnahme<br />
Das kleinere Modell aus der<br />
„Aqua Vac“-Serie zeigt eine<br />
gute Saugleistung, mit<br />
der ihm auf Teppich eine<br />
Staubaufnahme von über 85<br />
Prozent gelingt. Auch grober<br />
Schmutz verschwindet schnell<br />
in der Saugdüse. Bei der Aufnahme<br />
von feuchten Verunreinigungen<br />
verbleibt allerdings<br />
auf der Fläche noch recht viel<br />
Flüssigkeit, auch be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />
von Wasser lässt sich<br />
der Boxter etwas mehr Zeit als<br />
seine Konkurrenten. Be<strong>im</strong> Arbeiten<br />
lässt sich die Universaldüse<br />
verhältnismäßig schwer<br />
über den Boden bewegen.<br />
VC 1200-15 L von Matrix<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,1 )<br />
befriedigend<br />
Matrix<br />
VC 1200-15 L<br />
Feuchter Schmutz bleibt zurück,<br />
Saugrohr biegt sich<br />
Mit 86 Prozent liegt die<br />
Staub aufnahme <strong>im</strong> guten<br />
Bereich. Während das Aufsaugen<br />
von grobem Schmutz<br />
ebenfalls keine Probleme bereitet,<br />
gelingt die Entfernung<br />
feuchter Verunreinigungen<br />
weniger gut. Auch be<strong>im</strong> Aufsaugen<br />
von Wasser ist dieses<br />
Modell eines der langsameren<br />
Geräte. Unangenehm fällt der<br />
starke chemische Geruch auf,<br />
den der Sauger <strong>im</strong> Betrieb verströmt.<br />
Das Saugrohr – eine<br />
Konstruktion aus drei Kunststoffkomponenten<br />
– biegt sich<br />
bei leichtem Druck bereits<br />
nach unten durch.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 213
BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />
Nass-Trocken-Sauger TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Kärcher<br />
WD 5.300 M<br />
Nilco<br />
S 26 NT<br />
Kärcher<br />
WD 3.500 P<br />
Ewt<br />
Aqua Vac<br />
Excell 20 S<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 130 Euro*/160 Euro 220 Euro*/204 Euro 85 Euro*/100 Euro 85 Euro*/100 Euro<br />
Gewicht 9 kg 8,5 kg 7 kg 7 kg<br />
Behältervolumen 25 l 25 l 17 l 20 l<br />
Schlauchdurchmesser 35 mm 35 mm 35 mm 35 mm<br />
Aktionsradius 9,5 m 13,5 m 11,5 m 8 m<br />
Leistungsaufnahme 1400 W 1600 W 1200 W 1000 W<br />
Zubehör Fugendüse Bodendüse, Fugendüse,<br />
Polsterdüse, Möbelbürste,<br />
Wassersaugdüse<br />
Bodendüse mit Einsatz für<br />
Teppich und für glatte Böden,<br />
Adapter zum Verbinden<br />
mit Elektrowerkzeug<br />
Allzweckdüse, Bodendüse,<br />
Fugendüse, Polsterdüse<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Staubaufnahme (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Aufnahme von feuchtem Schmutz (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Aufnahme von grobem Schmutz (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Nasssaugen (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + (3,0) + + + ( 1,0 ) + (3,0) – – ( 5,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (40%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Geräusch (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + + (1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut sehr gut gut sehr gut<br />
Bilder: Ewt, Kärcher, Matrix, Nilco, Nilfi sk, © Maja Dumat/PIXELIO, Robert Thomas<br />
214 Bad | 1.2013
Nass-Trocken-Sauger | BAD<br />
Robert Thomas<br />
Power Pack<br />
1620 C<br />
Nilfisk<br />
Aero 20<br />
Robert Thomas<br />
Inox 1520 Plus<br />
Ewt<br />
Aqua Vac<br />
Boxter 20 S<br />
Matrix<br />
VC 1200-15 L<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Nass-Trocken-Sauger<br />
mit einem Kesselvolumen<br />
zwischen 15 und 25<br />
Litern<br />
80 Euro*/100 Euro 90 Euro*/119 Euro 120 Euro*/120 Euro 80 Euro*/80 Euro 25 Euro*/26 Euro<br />
7 kg 6 kg 7 kg 5 kg 4,5 kg<br />
20 l 20 l 20 l 20 l 15 l<br />
35 mm 35 mm 40 mm 35 mm 32 mm<br />
8,25 m 8,5 m 7 m 8 m 7,5 m<br />
1600 W 1300 W 1500 W 1<strong>250</strong> W 1200 W<br />
Allzweckdüse,<br />
Bodendüse, Polsterdüse,<br />
Teppichdüse,<br />
Fugendüse, Siphondüse,<br />
Grobschmutzdüse<br />
Bodendüse,<br />
Fugendüse,<br />
Polsterdüse,<br />
Möbelbürste<br />
Allzweckdüse,<br />
Schrägrohrdüse<br />
Bodendüse,<br />
Fugendüse<br />
Kombidüse,<br />
Fugendüse<br />
2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />
+ + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2) + ( 3,2 ) + ( 3,4 )<br />
– ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0)<br />
gut befriedigend ausreichend sehr gut ausreichend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an<br />
die DIN EN 60312 wird die Staubaufnahme<br />
von glatten Böden und<br />
Teppich überprüft. Außerdem<br />
wird eine definierte Menge Holzspäne<br />
und trockenes Laub aufgesaugt<br />
und als grober Schmutz<br />
zusammengefasst. Als feuchter<br />
Schmutz wird ein Gemisch aus<br />
Sand und Wasser auf Fliesen<br />
aufgebracht und abgesaugt. Hier<br />
wird beurteilt, wie gut die Reinigungswirkung<br />
ist und wie viel<br />
Feuchtigkeit auf dem Boden zurückbleibt.<br />
Zudem wird die Zeit<br />
gemessen, die benötigt wird, um<br />
5 Liter Wasser aufzusaugen.<br />
Handhabung (30 %): Beurteilt<br />
werden die Bedienerfreundlichkeit<br />
hinsichtlich <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />
der Einstellelemente,<br />
Handhabung der Düse auf unterschiedlichen<br />
Untergründen<br />
und Manövrie ren des Geräts mit<br />
gefülltem Kessel sowie die Parkposition.<br />
Als Geräusch wird der<br />
Schalldruckpegel <strong>im</strong> Abstand<br />
von 1 Meter zum Kessel sowie<br />
zur Düse gemessen. Außerdem<br />
werden Aufwand und Dauer der<br />
Reinigung und das Ausleeren des<br />
Kessels vergleichend bewertet.<br />
Die Bedienungsanleitung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit<br />
und Vollständigkeit hin geprüft.<br />
Eine zu geringe Schriftgröße oder<br />
das Fehlen der Anleitung führen<br />
zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt<br />
werden insbesondere Wertigkeit<br />
und Gleichmäßigkeit der Oberflächen<br />
sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch<br />
wird gemessen und für<br />
das Saugen einer Fläche von 10<br />
Quadratmeter Größe berechnet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der Geräte nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische<br />
Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht<br />
mit in die Wertung ein, sondern<br />
sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 215
BAD | Nass-Trocken-Sauger<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
WD 5.300 M von Kärcher<br />
Triumph des Goliaths: Der größte Nass-Trocken-Sauger <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld stellte sich in der Praxis auch als der beste heraus.<br />
Er beseitigt nicht nur regulären <strong>Haus</strong>staub, sondern auch<br />
groben Schmutz und fegt sogar Laub.<br />
Als von den Abmessungen her größtes<br />
Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> lässt sich unser<br />
<strong>Test</strong>sieger dennoch sehr gut lenken. Er<br />
erreicht sowohl in der Staubaufnahme<br />
als auch be<strong>im</strong> Einsaugen von trockenem,<br />
grobem Schmutz sehr gute Bewertungen<br />
und kann überdies komfortabel entleert<br />
und gereinigt werden. Dabei profitiert der<br />
Nutzer ungemein von dem großen Griff<br />
des Saugers, der das Schieben, Tragen<br />
und Anheben bei der Leerung erleichtert.<br />
Außerdem dient er als Riegel für den<br />
Motorblock. Möchte man diesen abnehmen,<br />
wird der Griff einfach nach vorn<br />
gezogen. Auch in der Handhabung macht<br />
es der WD 5.300 seinem Besitzer leicht:<br />
<strong>Über</strong> einen zentral positionierten, großen<br />
Drehschalter wird das Gerät ein- und<br />
ausgeschaltet. Am Ende des Aluminiumrohrs<br />
sitzt eine Kombidüse, die sich ent-<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
sprechend des zu reinigenden Untergrunds<br />
schnell umstellen lässt. Dafür<br />
ist weder lästiges Bücken noch das<br />
Montieren von Extrazubehör nötig,<br />
sondern lediglich eine kleine<br />
Fußbewegung.<br />
Als Extrafunktionen wartet<br />
der <strong>Test</strong>sieger mit einer automatischen<br />
Filterreinigung<br />
und der Möglichkeit auf,<br />
ihn als Laubbläser zu verwenden.<br />
Wann der Filter<br />
eines Reinigungsvorgangs<br />
bedarf, wird an<br />
der Gehäuseober seite<br />
angezeigt.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die Kombinationsdüse<br />
lässt sich leicht<br />
umstellen und passt sich<br />
so allen Untergrundgegebenheiten<br />
an<br />
(2) <strong>Über</strong> einen zentralen<br />
Drehregler wird das Gerät<br />
ein- und aus geschaltet<br />
(3) Das aufgewickelte<br />
Kabel kann seitlich<br />
befestigt werden<br />
(4) Der Filter wird bei<br />
Bedarf automatisch<br />
gereinigt<br />
3 4<br />
Bilder: Kärcher, Stock.xchng<br />
216 Bad | 1.2013
Saugroboter | BAD<br />
Neun Staubsaugroboter b t auf dem Hindernisparcours<br />
i<br />
Fleißige Flitzer mit Tabuzonen<br />
Bilder: iRobot, Samsung, Vorwerk<br />
Vom Nischenprodukt zum Branchentrend: Staubsaugroboter bevölkern <strong>im</strong>mer mehr deutsche<br />
Bad und machen den „Großen“ allmählich ihren Platz <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt streitig. Doch<br />
putzen sie wirklich genauso gründlich und effizient?<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Welch verführerische Vorstellung:<br />
Während wir arbeiten, einkaufen<br />
oder unseren Hobbys nachgehen,<br />
erledigt sich dahe<strong>im</strong> die <strong>Haus</strong>arbeit von<br />
allein. In puncto Bodenreinigung ist<br />
das kein Wunschtraum mehr, sondern<br />
seit einigen Jahren tatsächlich Realität.<br />
Staubsaugroboter sind ein allgegenwärtiges<br />
Trendthema und haben sich in<br />
den letzten Jahren vom Junggesellenspielzeug<br />
zu echten <strong>Haus</strong>haltshelfern gemausert.<br />
Inwieweit die kleinen Flitzer in<br />
Leistung und Handhabungskomfort mit<br />
herkömmlichen Staubsaugern mithalten<br />
können, haben wir <strong>im</strong> Prüflabor getestet.<br />
Teppich als Vorspeise<br />
Die gute Nachricht zuerst: Der Ruf als<br />
teures, aber kaum funktionsfähiges Spielzeug<br />
hängt den Saugrobotern zu Unrecht<br />
nach! Mit 90 Prozent Staubaufnahme<br />
von Teppichböden müssen sich die Mo-<br />
delle von iRobot und Vorwerk absolut<br />
nicht hinter ihren großen Kollegen mit<br />
Saugrohr und Kabel verstecken, zumal es<br />
sich hierbei um eine der schwersten Prüfungen<br />
für einen Staubsauger handelt.<br />
Auch die Roboter von Solac, Samsung<br />
und Kärcher befreiten den Teppichbelag<br />
gründlich von Staubpartikeln. Allerdings<br />
gelang nicht allen Modellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> ein<br />
derart gutes Ergebnis. Nicht einmal 10<br />
Prozent des Normstaubs nahmen die Saugroboter<br />
von Mamirobot, LG und Clatronic<br />
auf, was mit einer mangelhaften<br />
Beurteilung abgestraft wurde. Darüber<br />
hinaus stellten die Prüfer bei den beiden<br />
Erstgenannten einen unangenehmen Nebeneffekt<br />
fest: Sowohl der Hom-Bot als<br />
auch der K7 verschmähten zwar den<br />
verteilten Staub, entwickelten aber einen<br />
riesigen Appetit auf den Prüfteppich.<br />
Während sich die kleinen Räder durch<br />
den Flor gruben und auf ihm deutliche<br />
Spuren hinterließen, fraßen sich die Bürsten<br />
in fast rasenmäherartiger Manier<br />
durch den Teppich und beförderten eine<br />
Unmenge an Florfasern in ihre Staubbehälter.<br />
Besonders rabiat ging dabei<br />
das Modell von Mamirobot vor, dessen<br />
gesamte Vorderfront nach der Reinigung<br />
mit einem Bart aus Prüfteppichfasern<br />
verziert war und dessen Hauptbürste<br />
dabei sogar völlig verstopfte.<br />
Das Runde ins Eckige?<br />
Ebenso knifflig wie die Staubentfernung<br />
auf Teppich ist auch die Faseraufnahme<br />
von diesem Bodenbelag. Am meisten<br />
überzeugen können hier die Modelle von<br />
Kärcher und Vorwerk, deren sehr gute<br />
Saugleistung die Fasern innerhalb kurzer<br />
Zeit restlos entfernt. Etwas langsamer,<br />
aber genauso gründlich erledigt das Gerät<br />
von LG diese Aufgabe. Bei den anderen<br />
Mustern gab es an unterschiedlichen<br />
www.hausgartentest.de 217
BAD | Saugroboter<br />
Stellen Anlass zum Tadel: Der NaviBot<br />
von Samsung reinigte die Prüffläche<br />
zwar schnell, aber nicht vollständig, während<br />
die Sauger von Solac und Melissa<br />
kleine Faserknötchen ausspuckten. Das<br />
schwächste Ergebnis lieferte allerdings<br />
der Roboter von Clatronic ab. Er fuhr<br />
ganze 20 Minuten auf dem Prüfteppich<br />
spazieren, ohne die darauf aufgebrachten<br />
Fasern auch nur zu verwischen, geschweige<br />
denn aufzusaugen. Angenehm<br />
fiel bei den Geräten von iRobot und<br />
Melissa auf, dass sich die Fasern kaum<br />
in der Bürste festsetzten, wohingegen<br />
diese bei Kärcher und Solac regelrecht<br />
um sponnen wurde.<br />
Auf glatten Böden gestaltet sich das Saugen<br />
erheblich einfacher und bereitet nur<br />
wenigen Robotern Probleme. Schlusslicht<br />
ist auch hier wieder das Modell von<br />
Clatronic, nur wenig besser präsentieren<br />
sich die <strong>Test</strong>geräte von Mamirobot und<br />
Kärcher. Letzterer hat ein so unkoordiniertes<br />
Saugschema, dass einige Bereiche<br />
gar nicht abgefahren werden und dementsprechend<br />
viel Staub auf der Fläche<br />
zurückbleibt. Auch Ecken und Kanten<br />
spart er auf seiner Fahrt großzügig aus,<br />
offenbart damit aber eine unter den<br />
Modellen generell verbreitete Schwäche.<br />
Aufgrund ihrer Kreisform stehen sie in<br />
verwinkelten Räumen oft vor dem Problem,<br />
wie das Runde nun am besten ins<br />
Eckige zu manövrieren ist. Als vorteilhaft<br />
erweisen sich dabei lange Seitenbürsten,<br />
wie sie an dem Modell von Solac<br />
angebracht sind. Auf den ersten Blick<br />
weckte der Kobold von Vorwerk hohe<br />
Erwartungen in puncto Eckenreinigung,<br />
da er als Einziger über eine halbrunde<br />
und eine rechteckige Seite verfügt. Doch<br />
weit gefehlt: Da ihm leider niemand das<br />
rückwärtige Ausparken beigebracht hat,<br />
n<strong>im</strong>mt er die Kurve in einem noch größeren<br />
Radius als seine kreisrunden Kollegen,<br />
um mit der vorderen Gehäuseecke<br />
nicht anzustoßen.<br />
Energiekrise<br />
Gerade in größeren Wohnungen genügt<br />
eine Akkuladung oft nicht, um die gesamte<br />
Bodenfläche zu reinigen. Daher<br />
ist es äußerst praktisch, dass die Saugroboter<br />
bei niedrigem Energiestand selbstständig<br />
zu ihrer Ladestation fahren, um<br />
„nachzutanken“ und anschließend mit<br />
der Putzmission fortzufahren. Bei dem<br />
Gerät von Vorwerk reicht ein voll geladener<br />
Akku für etwa 1 Stunde Putzzeit.<br />
Wird er allerdings eingeschaltet,<br />
wenn der Ladestand bereits niedrig ist,<br />
wird der Kobold bockig. Selbst wenn<br />
er direkt vor seiner Ladestation steht,<br />
bewegt er sich nicht selbstständig zu<br />
ihr, sondern tritt in Streik und möchte<br />
hingetragen werden. Der RC 4.000 von<br />
Kärcher scheint dagegen panische Angst<br />
vor einer Energieknappheit zu haben:<br />
Innerhalb von 1 Stunde flitzte er gleich<br />
dre<strong>im</strong>al zurück zur Station, um nachzuladen<br />
und gleichzeitig seinen Staubbehälter<br />
leeren zu lassen. Dieser wird durch<br />
die Steuerungseinheit automatisch ausgesaugt,<br />
was dem Besitzer zwar Arbeit<br />
erspart, aber auch zusätzliche Kosten verursacht.<br />
Gesammelt wird der aufgesaugte<br />
Schmutz nämlich innerhalb der Station<br />
in einem Papierbeutel, der regelmäßig<br />
ausgetauscht werden muss.<br />
Hindernislauf<br />
In einer durchschnittlichen Wohnung<br />
stößt ein Saugroboter auf unterschiedliche<br />
Hindernisse. Neben Stuhl- und Tischbeinen<br />
gibt es Z<strong>im</strong>merpflanzen, Vasen,<br />
Teppichkanten und schwer erreichbare<br />
Stellen unter Sofas und Betten. Um diese<br />
Herausforderungen zu s<strong>im</strong>ulieren, musste<br />
sich unsere Roboterhorde auf einem <strong>Test</strong>parcours<br />
beweisen. Dabei gab es mit dem<br />
Gerät von Solac einen <strong>Über</strong>raschungssieger.<br />
Es umfährt geschickt alle Hindernisse,<br />
lässt sich auch von der flachen<br />
Kante am <strong>Über</strong>gang zwischen Teppich<br />
und Hartboden nicht irritieren und saugt<br />
zuverlässig unter flachen Möbeln und<br />
rund um die Tischbeine. Mit dieser überzeugenden<br />
Performance verdient er sich<br />
in den Augen der Prüfer trotz seiner<br />
Schwächen bei der Faseraufnahme ausdrücklich<br />
eine gute Funktionsnote. Ebenfalls<br />
punkten können auf dem Hindernisparcours<br />
die Roboter von LG, Samsung,<br />
iRobot und Vorwerk. Allerdings bleibt<br />
auch in dieser Disziplin in den Ecken und<br />
entlang der Wände meist etwas Staub<br />
liegen. Eine auf dem Boden stehende volle<br />
Wasserflasche wird von den meisten Modellen<br />
zwar leicht angestupst und etwas<br />
verschoben, dabei aber nicht umgeworfen.<br />
Nur der Sauger von Clatronic zeigt sich<br />
ungestüm; er bringt die Flasche tatsächlich<br />
zu Fall. Ebenfalls auf Kollisionskurs<br />
befinden sich die Geräte von Mamirobot<br />
und Melissa: Sie fahren recht heftig gegen<br />
die Prüfflächenbegrenzungen und Tischbeine.<br />
Bei dem 640255 von Melissa zeigen<br />
sich sogar deutliche Abschürfungen am<br />
Stoßfänger, hier sollten die teure Ming-<br />
Vase und der neugierige Familienhund<br />
vor dem Einsatz in Sicherheit gebracht<br />
werden. Ein anderes Problem zeigt sich<br />
dagegen bei dem Modell von Kärcher: Es<br />
fährt recht ziellos drauflos, lässt die eingebaute<br />
Nische und auch weitere Bereiche<br />
des Parcours ungeputzt und erzielt damit<br />
ein nur ausreichendes Ergebnis.<br />
Insgesamt bilden die kleinen Putzflitzer<br />
wohl noch keinen vollwertigen Ersatz<br />
für die herkömmlichen <strong>Haus</strong>haltsstaubsauger,<br />
machen ihnen aber zunehmend<br />
ernsthafte Konkurrenz.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, iRobot, Solac, Vorwerk<br />
(1) Gefräßig: Der<br />
Saugroboter von<br />
Melissa hat den roten<br />
Prüfteppich eher geschoren<br />
als gereinigt (2) Ich<br />
trau mich nicht: Als<br />
einziges Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
stoppte der Sauger von<br />
Clatronic vor einer kleinen<br />
Schwelle, anstatt<br />
sie zu überwinden<br />
(3) Nicht gründlich:<br />
Die Bereiche rund um<br />
die Ecken und entlang<br />
der Prüfflächenbegrenzungen<br />
werden bei<br />
dem Kärcher-Modell<br />
großzügig ausgespart<br />
1 2<br />
3<br />
218 Bad | 1.2013
Saugroboter | BAD<br />
Roomba 780 von iRobot<br />
Ecogenic AA3400 von Solac<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kobold VR100 von Vorwerk<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
iRobot<br />
Roomba 780<br />
Beste Reinigungsleistung, besonders<br />
stark entlang von Wänden<br />
Solac<br />
Ecogenic AA3400<br />
Dufte Reinigungsleistung<br />
für kleines Geld<br />
TESTURTEIL<br />
(2,1 )<br />
gut<br />
Vorwerk<br />
Kobold VR100<br />
Sehr gute<br />
Faseraufnahme<br />
Mit der besten Funktionsnote<br />
gelingt es dem Kandidaten des<br />
<strong>Haus</strong>haltsroboterpioniers iRobot,<br />
sich an die Spitze des <strong>Test</strong>felds zu<br />
setzen. Eine besonders starke Performance<br />
zeigt er bei der Staubaufnahme<br />
von Teppich sowie<br />
bei der Reinigung entlang von<br />
Wänden. Außerdem verdient er<br />
sich die Bestnote in der Absturzsicherheit.<br />
Leichte Schwächen<br />
stellten die Prüfer nur bei der<br />
Aufnahme von Fasern fest, hier<br />
hinterließ das Gerät einige Reste<br />
auf dem Prüfteppich. Es arbeitet<br />
mit drei Reinigungsprogrammen:<br />
Im Normalmodus passt sich der<br />
Mit ganzen 87 Prozent kann das<br />
Modell von Solac die höchste<br />
Staubaufnahmemenge auf<br />
glatten Böden für sich verbuchen.<br />
Aber auch auf Teppichboden<br />
gibt er sich keine Blöße und<br />
erzielt einen guten Wert. Dank<br />
seiner besonders langen Seitenbürste<br />
erweist sich das Gerät<br />
be<strong>im</strong> Reinigen von Ecken und<br />
Kanten als sehr stark und putzt<br />
auch um Tischbeine herum<br />
äußerst gründlich. Außerdem<br />
ist es absturzsicher, stellte <strong>im</strong><br />
Parcours seinen guten Orientierungssinn<br />
unter Beweis und<br />
fuhr sich auch am <strong>Über</strong>gang<br />
Die insgesamt guten Funktionswerte<br />
ergeben sich aus den durchweg<br />
überzeugenden Leistungen<br />
in den Einzeldisziplinen. Sowohl<br />
auf Teppich als auch glatten Böden<br />
liegt die Staubaufnahme bei<br />
über 80 Prozent. Sogar Fasern<br />
werden sehr gut vom Teppich entfernt.<br />
Dafür macht dieser Saugroboter<br />
um Ecken und Kanten<br />
einen eleganten Boden und lässt<br />
den Staub an diesen Stellen liegen.<br />
Im Parcours trumpft er allerdings<br />
wieder auf, umfährt sicher<br />
Tischbeine und kriecht furchtlos<br />
auch unter niedrige Möbelstücke.<br />
Abgründe und Treppenabsätze<br />
Reinigungsablauf automatisch<br />
an die Raumgröße an, der Spot<br />
säubert eine kleine Fläche sehr<br />
intensiv und eine Reinigung nach<br />
vorprogrammiertem Plan ist<br />
ebenfalls möglich. Der mitgelieferte<br />
Raumbegrenzer kann auch<br />
als Leitsys tem verwendet werden,<br />
außerdem lässt sich der Roomba<br />
780 per Fernbedienung steuern.<br />
Neben den leicht zugänglichen<br />
und einfach auswechselbaren<br />
Filtern lässt sich auch der Staubauffangbehälter<br />
komfortabel<br />
entleeren. Positiv aufgefallen ist<br />
darüber hinaus die verhältnismäßig<br />
lange Akkulaufzeit.<br />
zwischen Teppich und Hartboden<br />
nicht fest. Einzig bei der<br />
Faseraufnahme auf Teppich gibt<br />
es Grund zu Beanstandungen:<br />
Hier blieben Reste zurück, die<br />
nicht aufgenommen wurden.<br />
Dafür kommt der Sauger mit<br />
einer Reihe an Zusatzfunktionen<br />
daher: Gibt man eine geringe<br />
Menge ätherisches Öl in die Mitte<br />
der LED, fungiert das Modell<br />
gleichzeitig als mobile Duftlampe.<br />
Weiterhin verfügt es über eine<br />
UV-Lampe zur Desinfektion<br />
des Bodens, deren Wirkung <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> allerdings nicht überprüft<br />
werden konnte.<br />
können dem Modell nicht gefährlich<br />
werden, da es sie sicher erkennt<br />
und entsprechend zurückweicht.<br />
Dass der „Kobold“ seinen<br />
Namen aber zu Recht trägt, erkannten<br />
die Prüfer während der<br />
Bedienung. Ähnlich der fleißigen,<br />
aber etwas schalkhaften Mythengestalt<br />
hat er nämlich durchaus<br />
seinen eigenen Kopf: Mangels<br />
Fernbedienung ist eine Lenkung<br />
aus der Ferne nicht möglich.<br />
Möchte man den kleinen Wicht<br />
also kurzfristig stoppen, muss<br />
man ihn erst einfangen, um an<br />
das Hauptmenü am Roboter<br />
selbst heranzukommen.<br />
www.hausgartentest.de 219
BAD | Saugroboter<br />
NaviBot SR8895 von Samsung<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
NaviBot SR8895<br />
Solide Reinigungsleistung,<br />
sicher vor Abstürzen<br />
Auf glatten Böden schlägt sich<br />
der NaviBot wacker und putzt<br />
etwa 80 Prozent des aufgebrachten<br />
Normstaubs zuverlässig weg.<br />
Etwas größere Probleme bereitet<br />
ihm Teppichbelag, auf dem<br />
er jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />
Leistung bringen kann. Bei faserigen<br />
Verunreinigungen ist allerdings<br />
Schluss mit lustig. Zwar<br />
werden Fasern aufgenommen,<br />
mehrere bleiben aber punktuell<br />
auf dem Prüfteppich zurück.<br />
Auch <strong>im</strong> Parcours treten leichte<br />
Schwächen zutage, die sich<br />
in Staubresten rund um die<br />
Tischbeine und am <strong>Über</strong>gang<br />
zwischen Teppich und Hartboden<br />
äußern. Dafür ist das Gerät<br />
absturzsicher und scheut sich<br />
weder vor Ecken noch vor niedrigen<br />
Möbeln. Die Entleerung<br />
kann an der Oberseite durch<br />
einen anderen Staubsauger<br />
erfolgen, der den Behälter des<br />
NaviBot einfach aussaugt und<br />
so verhindert, dass Schmutz austreten<br />
kann. Praktisch ist auch<br />
der doppelfunktionelle Raumbegrenzer,<br />
der den Sauger entweder<br />
völlig in einen Bereich sperrt<br />
oder ihn erst herausfahren lässt,<br />
wenn dieser komplett gereinigt<br />
wurde.<br />
Hom-Bot 2.0 von LG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
LG<br />
Hom-Bot 2.0<br />
N<strong>im</strong>mt Fasern gut auf, lässt aber<br />
zu viel Staub liegen<br />
Die erforderliche Reinigungsdauer<br />
berechnet der Hom-<br />
Bot automatisch anhand der<br />
Raumgröße, vertut sich bei<br />
starker Verschmutzung aber in<br />
den meisten Fällen. Nach Ablauf<br />
der Putzzeit stoppt das Gerät<br />
und muss manuell erneut<br />
gestartet werden, wenn noch<br />
Schmutzreste auf dem Boden<br />
verblieben sind. Auftrumpfen<br />
kann der Hom-Bot ausgerechnet<br />
in der schwierigsten Bewertungskategorie:<br />
Fasern werden<br />
in guter Qualität vom Teppich<br />
aufgenommen, nur wenige<br />
bleiben auf der Fläche zurück.<br />
Noch dazu ist der Sauger bei<br />
seiner Arbeit angenehm leise.<br />
Weniger überzeugend ist<br />
allerdings die Saugleis tung<br />
auf glatten Böden, wo nur<br />
70 Prozent des Normstaubs<br />
aufgesaugt werden, sowie das<br />
Entfernen der Staubpartikel<br />
von Teppich. Letzteres erhält<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nur ein „Mangelhaft“.<br />
Auch an Ecken und Kanten<br />
wird nicht gründlich genug<br />
geputzt. Ein Abstürzen des<br />
Modells muss nicht befürchtet<br />
werden, das Erkennen und<br />
Umfahren von Hindernissen<br />
funktioniert gut.<br />
RC 4.000 von Kärcher<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,7 )<br />
befriedigend<br />
Kärcher<br />
RC 4.000<br />
Zieht leise, aber planlos und<br />
nachlässig seine Bahnen<br />
Dass eine gute Saugleistung allein<br />
noch keinen Putzmeister<br />
macht, sehen wir am Sauger von<br />
Kärcher. In der schwierigen Kategorie<br />
der Faseraufnahme erledigt<br />
er seine Aufgabe gründlich<br />
und vor allem schnell, was den<br />
wenigsten seiner Konkurrenten<br />
gelingt. Dass am Schluss dennoch<br />
mit lediglich 54 Prozent<br />
Staubaufnahme von glattem<br />
Boden ein nur mittelmäßiges<br />
Ergebnis herauskommt, liegt<br />
hauptsächlich am unkoordinierten<br />
Abfahren der Prüffläche.<br />
Durch das fehlende System<br />
werden mehrere Bereiche einfach<br />
ausgelassen. Positiv fällt<br />
ein Sensor auf, der besonders<br />
stark verschmutzte Stellen erkennt<br />
und das Gerät noch einmal<br />
rückwärts darüber lenkt, um<br />
den Staub restlos zu entfernen.<br />
Durch die fehlenden Seitenbürsten<br />
werden allerdings Ecken<br />
und die Bereiche nahe der Begrenzungswände<br />
nicht geputzt –<br />
ein deutlicher Nachteil gegenüber<br />
den anderen Robotern. Innerhalb<br />
von 60 Minuten fährt<br />
das Gerät dre<strong>im</strong>al zu seiner Station,<br />
um sich aufzuladen, was in<br />
den Augen der Prüfer deutlich<br />
zu viel ist.<br />
Bilder: Clatronic, Kärcher, LG, Mamirobot, Melissa, Samsung<br />
220 Bad | 1.2013
Saugroboter | BAD<br />
640255 von Melissa<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
K7 von Mamirobot<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
BSR 1282 von Clatronic<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,0 )<br />
befriedigend<br />
Melissa<br />
640255<br />
Hinterlässt v. a. die Ecken sehr<br />
staubig, kollidiert mit Möbeln<br />
TESTURTEIL<br />
(4,1 )<br />
ausreichend<br />
Mamirobot<br />
K7<br />
Kaum Saugleistung, <strong>im</strong> Rückwärtsgang<br />
Absturzgefahr<br />
TESTURTEIL<br />
(4,3 )<br />
ausreichend<br />
Clatronic<br />
BSR 1282<br />
Kaum Reinigungseffekt,<br />
wenig Bedienkomfort<br />
Der Hektiker unter den Saugrobotern:<br />
Mit Karacho und<br />
einem nicht zu überhörenden<br />
Betriebsgeräusch prescht der<br />
640255 vorwärts und stößt mitunter<br />
recht heftig gegen die Begrenzungen<br />
der Prüffläche. In<br />
Räumen mit wertvollen Möbeln<br />
oder bei Anwesenheit kleiner<br />
Kinder oder <strong>Haus</strong>tiere sollte<br />
man dieses Modell besser nicht<br />
einsetzen. Auch die Reinigungsleistung<br />
kann nicht überzeugen:<br />
Es wird besonders in den<br />
Ecken viel Staub zurückgelassen.<br />
Außerdem fährt sich der<br />
Roboter mehrfach an der Kante<br />
zwischen Teppich und glattem<br />
Boden fest und weicht erst nach<br />
einiger Zeit zurück, um einen<br />
anderen Weg einzuschlagen.<br />
Fasern werden eher verwischt<br />
und verteilt als aufgesaugt. Der<br />
zugehörige Raumbegrenzer arbeitet<br />
mit Infrarot und muss<br />
hinter einer Mauer verborgen<br />
werden, da er den Sauger sonst<br />
stark irritiert. Um Kabel oder<br />
andere <strong>im</strong> Raum befindliche<br />
Dinge abzugrenzen, kann er also<br />
nicht verwendet werden. Immerhin<br />
weist der Saugroboter<br />
eine gute Akkulaufzeit auf und<br />
ist absturzsicher.<br />
Ein weiterer Grobmotoriker<br />
unter unseren <strong>Test</strong>kandidaten:<br />
Statt einer ruhigen und koordinierten<br />
Reinigungsfahrt will<br />
der K7 eher mit dem Kopf<br />
durch die Wand. Dabei geht<br />
er auch in puncto Reinigung<br />
nicht besonders sorgsam vor:<br />
Die aufgenommene Staubmenge<br />
lässt vermuten, dass nahezu<br />
keine Saugleistung vorhanden<br />
ist, sondern das Gerät nur den<br />
Anteil an Schmutz beseitigt,<br />
den es mit den Bürsten in die<br />
Aufnahmeöffnung fegen kann.<br />
Besonders bei der Prüfung auf<br />
Teppich ist die Reinigungswirkung<br />
lächerlich gering, Ecken<br />
werden selbst <strong>im</strong> speziell dafür<br />
ausgelegten Modus nicht<br />
gründlich geputzt. Stößt der K7<br />
auf ein Hindernis, wird es nicht<br />
umfahren, sondern zunächst<br />
versucht, es beiseitezuschieben.<br />
Scheitert er daran, wird<br />
der Rückwärtsgang eingelegt<br />
– ohne Rücksicht auf Verluste<br />
oder eventuell vorhandene<br />
Treppenabsätze. Während der<br />
normalen Fahrt ist das Modell<br />
aber in der Lage, Treppen zu<br />
erkennen. Ein Pluspunkt: Die<br />
Akkulaufzeit ist eine der längsten<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Das preisgünstigste Gerät <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> kann leider überhaupt<br />
nicht überzeugen. Weder auf<br />
glatten Böden noch auf Teppich<br />
ist die Reinigungsleistung<br />
zufriedenstellend, eine<br />
Staubaufnahme ist fast nicht<br />
messbar. Ecken und Kanten<br />
werden bei der Säuberung<br />
großzügig ausgespart, da der<br />
Roboter nicht über Seitenbürsten<br />
verfügt. Im Parcours stellt<br />
er zumindest seine Absturzsicherheit<br />
unter Beweis, lässt<br />
aber die Bereiche rund um<br />
die Tischbeine und am <strong>Über</strong>gang<br />
von Teppich zu Hartboden<br />
ungeputzt. An dieser<br />
Stelle fährt sich der Roboter<br />
auch mehrfach fest. Die gefüllte<br />
Wasserflasche wird <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> umgestoßen, wertvolle<br />
Gegenstände sollten sich während<br />
des Reinigungsablaufs<br />
also nicht <strong>im</strong> Raum befinden.<br />
Auch der Bedienkomfort ist<br />
gegenüber den anderen Kandidaten<br />
eingeschränkt. Der BSR<br />
1282 ist <strong>im</strong> Betrieb nicht zu<br />
überhören, bringt weder eine<br />
Fernbedienung noch eine Ladestation<br />
mit und bietet auch<br />
keine unterschiedlichen Reinigungsprogramme.<br />
www.hausgartentest.de 221
BAD | Saugroboter<br />
Saugroboter TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
iRobot<br />
Roomba 780<br />
Solac<br />
Ecogenic AA3400<br />
Vorwerk<br />
Kobold VR100<br />
Samsung<br />
NaviBot SR8895<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 530 Euro*/650 Euro 230 Euro*/350 Euro 530 Euro*/649 Euro 350 Euro*/799 Euro<br />
Gewicht 4 kg 3 kg 3,5 kg 3,5 kg<br />
Lieferumfang<br />
Ladestation, Fernbedienung,<br />
Raumbegrenzer,<br />
Ersatzbürste, Ersatzseitenbürste,<br />
Ersatzfi lter, Reinigungspinsel<br />
Ladestation, Fernbedienung,<br />
Raumbegrenzer,<br />
Ersatzfi lter, Ersatzbürste,<br />
Mikrofaserwischtuch<br />
Ladestation,<br />
Begrenzungsband<br />
Ersatzfi lter, Reiningungsbürste,<br />
Fernbedienung mit<br />
Halterung, Ladestation,<br />
Mikrofasertücher, Raumbegrenzer<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Staubaufnahme von glatten<br />
Böden<br />
(14%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (14 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden<br />
auf Teppich<br />
(14 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (14 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Erkennen von Hindernissen<br />
(Parcours)<br />
(14 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Absturzsicherheit (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + ( 2,4 ) + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Akku: Lade- und Laufzeit + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend befriedigend<br />
Bilder: iRobot, Kärcher, LG, Melissa, Samsung, Stock.xchng, Vorwerk<br />
222 Bad | 1.2013
Saugroboter | BAD<br />
Saugroboter<br />
LG<br />
Hom-Bot 2.0 VR6170LVM<br />
Kärcher<br />
RC 4.000<br />
Melissa<br />
640255<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 650 Euro*/799 Euro k. A./999 Euro 120 Euro*/150 Euro<br />
Gewicht 3 kg 2,5 kg 3 kg<br />
Lieferumfang<br />
Ersatzfi lter, Fernbedienung, Ladestation,<br />
Mikrofasertücher, Ersatzseitenbürsten<br />
Ladestation<br />
Ladestation, Fernbedienung, Raumbegrenzer,<br />
Ersatzbürste, Ersatzfi lter,<br />
Reinigungspinsel, Schaufel<br />
Ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,1 )<br />
Staubaufnahme von glatten<br />
Böden<br />
(14 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (14 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden<br />
auf Teppich<br />
(14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (14 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />
Erkennen von Hindernissen<br />
(Parcours)<br />
(14 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Absturzsicherheit (14 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Akku: Lade- und Laufzeit + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 223
BAD | Saugroboter<br />
Saugroboter<br />
Mamirobot<br />
K7<br />
Clatronic<br />
BSR 1282<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Staubsaugroboter<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 309 Euro*/309 Euro 100 Euro*/k. A.<br />
Gewicht 2,5 kg 2 kg<br />
Lieferumfang<br />
Ladestation, Fernbedienung,<br />
Ersatzbürste,<br />
Reinigungspinsel, Saugbereichsabdeckung<br />
Wischtuch<br />
Ergebnis 4,1** (ausreichend) 4,3** (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) – ( 4,1 ) – ( 4,3 )<br />
Staubaufnahme von glatten<br />
Böden<br />
(14 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Staubaufnahme von Teppich (14 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden (14 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Staubaufnahme entlang Wänden<br />
auf Teppich<br />
(14 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich (14 %) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Erkennen von Hindernissen<br />
(Parcours)<br />
(14 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Absturzsicherheit (14 %) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 3,4 ) – ( 3,6 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Geräusch (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Akku: Lade- und Laufzeit + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ ausreichend gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Funktion (50 %): Es wird die Staubaufnahme<br />
von glatten Böden und Teppich überprüft.<br />
Mittels Schablone wird eine definierte Menge<br />
an Fasern auf einen Prüfteppich nach DIN<br />
EN 60312 aufgebracht. Außerdem wird die<br />
Reinigungsleistung entlang an Wänden und in<br />
Ecken auf Teppich und glattem Boden getestet.<br />
Zudem wird das Verhalten des Saugroboters<br />
in einem abgegrenzten Parcours ermittelt,<br />
in dem er Tischbeinen, einer Wasserflasche<br />
und einer Schwelle ausgesetzt ist. Hier wird<br />
außerdem überprüft, ob der Saugroboter seine<br />
Ladestation und den Weg in eine Nische hinein<br />
findet. Die Absturzsicherheit wird an einem<br />
Treppenabsatz überprüft.<br />
Handhabung (30 %): Beurteilt wird die Bedienfreundlichkeit<br />
hinsichtlich <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />
der Einstellelemente an Saugroboter und Fernbedienung,<br />
Leeren des Staubbehälters und<br />
Auswechseln von Filter und Bürsten. Auch<br />
Aufwand und Dauer der Reinigung werden<br />
vergleichend bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />
Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße oder das Fehlen der Anleitung<br />
führen zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />
Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Es wird die Dauer des Ladens<br />
und der Laufzeit der Akkumulatoren vergleichend<br />
bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
Abwertung: Erreicht ein Gerät bei der Funktionsnote<br />
nur ein Ausreichend, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, iRobot, Mamirobot, Stock.xchng<br />
224 Bad | 1.2013
Saugroboter | BAD<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Roomba 780 von iRobot<br />
Lässt Staub auch in Ecken und entlang von Wänden keine Chance und beweist dabei einen<br />
guten Navigationssinn: Mit diesem Saugroboter bekommt Ihr herkömmlicher Staubsauger<br />
ernst zu nehmende Konkurrenz!<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Wo viele Konkurrenzmodelle<br />
scheitern, legt unser <strong>Test</strong>sieger<br />
richtig los: Seine gründliche Eckenund<br />
Kantenreinigung sowie eine lange<br />
Akkulaufzeit können die <strong>Test</strong>er<br />
überzeugen. Auch wenn der Roboter<br />
mit faserigen Verunreinigungen auf<br />
dem Teppich auf Kriegsfuß steht und<br />
sie nicht vollständig entfernen kann,<br />
macht er dieses Manko durch seine<br />
sehr gute Staubaufnahme wieder<br />
wett. Auf glattem Bodenbelag wird<br />
der Staub durch die rotierenden Seitenbürsten<br />
etwas aufgewirbelt, danach<br />
1<br />
aber zuverlässig eingesaugt. Auch <strong>im</strong><br />
Parcours schlägt sich der Roomba 780<br />
gut: Er navigiert sicher durch den<br />
Prüfraum, lässt sich von Schwellen<br />
nicht aufhalten und saugt auch unter<br />
niedrigen Möbeln, ohne sich irgendwo<br />
festzufahren. Vor Treppenabsätzen<br />
und einer Galerie stoppt das Gerät<br />
ebenfalls zuverlässig. Mit <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthalten sind Raumbegren zer,<br />
die auch als Leuchttürme eingesetzt<br />
werden können und dem Roboter so<br />
den Weg zum Nebenraum weisen.<br />
Um das Bedienkonzept vollständig zu<br />
2<br />
durchschauen, bedarf es eines Blickes<br />
in die Anleitung, da eine Taste der<br />
Fernbedienung auch den englischsprachigen<br />
Probanden Rätsel aufgab.<br />
Danach ist der Sauger aber leicht zu<br />
handhaben. Vorgenommene Konfigurationen<br />
werden durch ein akustisches<br />
Signal bestätigt, das nicht etwa aus<br />
einem s<strong>im</strong>plen Piepton, sondern einer<br />
leisen Melodie besteht. Dank des<br />
Tragegriffs ist der Saugroboter außerdem<br />
leicht zu transportieren und sein<br />
Staub auffangbehälter kann einfach in<br />
den <strong>Haus</strong>müll entleert werden.<br />
(1) Furchtlos: Der Roomba 780 saugt auch unter niedrigen Möbeln, ohne sich irgendwo festzufahren (2) Gründlich: Zwar wird auf glatten Böden der Staub durch die<br />
rotierenden Seitenbürsten zunächst etwas aufgewirbelt, danach aber zuverlässig eingesaugt (3) Fast perfekt: Bis in die äußerste Ecke des Teppichs gelangt der runde Geselle<br />
nicht, lässt aber <strong>im</strong> Vergleich nur einen sehr geringen Bereich staubig (4) Vielseitig: Sowohl Laminat als auch Teppichware werden effektiv von Staub befreit<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 225
BAD | Warmluftbürsten<br />
Zehn Warmluftbürsten kritisch geprüft<br />
Nur ein laues Lüftchen?<br />
Schnelles und ausdrucksstarkes Styling wie <strong>im</strong> Salon versprechen die vollmundigen Werbeformulierungen<br />
der Bürsten mit integriertem Gebläse. Welche Geräte seidige Locken zaubern<br />
und welche die Mähne eher in ein Vogelnest verwandeln, haben wir getestet.<br />
Um alle Illusionen gleich von vornherein<br />
auszuräumen: Wer sich eine<br />
Warmluftbürste in der Hoffnung kauft,<br />
damit Föhn, Rundbürste, Glätteisen und<br />
Lockenstab gleichzeitig in den Ruhestand<br />
schicken zu können, der wird zwangsläufig<br />
enttäuscht werden. Als Universalgenie<br />
der Frisierkunst entpuppte sich nämlich<br />
keines der getesteten Modelle, die in ihrer<br />
Vielfalt sicher andere Styling-Geräte<br />
ergänzen, keinesfalls aber vollständig ersetzen<br />
können.<br />
Nützliches Zubehör?<br />
Ist eine Warmluftbürste mit einer großen<br />
Auswahl an verschiedenen Frisieraufsätzen<br />
ausgestattet, erweckt dies zunächst<br />
den positiven Eindruck vielseitiger Einsatzmöglichkeiten.<br />
Auf den zweiten Blick<br />
stellte sich aber so mancher Aufsatz zwar<br />
als beeindruckend designt, in der Praxis<br />
jedoch als völlig nutzlos heraus. So<br />
ist beispielsweise der Spirallockenstabaufsatz<br />
von Remington aus Kunststoff<br />
gefertigt, der <strong>im</strong> Gegensatz zu Materialien<br />
wie Metall oder Keramik die <strong>im</strong><br />
Basisgerät erzeugte Heißluft weder leitet<br />
noch verteilt. Im Ergebnis glitten die<br />
Strähnen ebenso glatt und ungeformt<br />
wieder von dem Spiralstab herunter, wie<br />
sie aufgewickelt worden waren. Etwas<br />
abenteuerlich erscheint auch die Form<br />
des speziellen Glättkopfes von Babyliss,<br />
der das Haar <strong>im</strong> Praxistest zwar ebenso<br />
gut formte wie die klassischen Rundbürsten,<br />
diese aber auch nicht übertrumpfen<br />
konnte. Noch enttäuschender ist es<br />
allerdings, wenn nützliche Funktionen<br />
zwar in das Gerät integriert sind, aber<br />
in der Praxis versagen. So empfehlen<br />
die Profis für jeden Haartrockner und<br />
Warmluftstyler eine Kaltstufe, die das geformte<br />
Haar in der gewünschten Gestalt<br />
fixiert. Wird nämlich Lockenwickler oder<br />
-bürste entfernt, solange die behandelte<br />
Strähne noch nicht ganz ausgekühlt ist,<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
zieht deren Eigengewicht sie wieder glatt.<br />
Gleich zwei Geräte in unserem <strong>Test</strong> weisen<br />
eine derartige Kaltluftfunktion aus,<br />
die sich in der Anwendung schließlich<br />
als Mogel packung entpuppt: Die Bürsten<br />
von Rowenta und Philips geben auch<br />
bei Betätigung der angeblichen Kalttaste<br />
nur warme Luft von sich. Für eine Fixierung<br />
des gewünschten Stylings reicht dies<br />
nicht aus. Gleich völlig verzichtet wird<br />
auf die Installation einer Kaltluftstufe bei<br />
Udo Walz by Beurer und dem AirCurl AC<br />
3 von Petra-Electric.<br />
<strong>Über</strong>zeugende Verlockung<br />
Die beiden erklärten Paradedisziplinen<br />
der Warmluftbürsten sind das Glattföhnen<br />
von widerspenstigem oder krausem<br />
Haar und das Formen definierter Locken<br />
mit elastischer Sprungkraft. Gleichzeitig<br />
soll das Haar auch schonend getrocknet<br />
und wirkungsvoll fixiert werden. Ebenso<br />
wie ein Musterschüler eines Faches<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Rowenta, Severin<br />
226 Bad | 1.2013
Warmluftbürsten | BAD<br />
nur selten auch alle anderen perfekt beherrscht,<br />
findet man unter unseren <strong>Test</strong>kandidaten<br />
kaum ein Exemplar, das in<br />
allen Kategorien gleichermaßen punkten<br />
kann. Als wahre Lockenkünstler zeigten<br />
sich die Modelle von Udo Walz by Beurer<br />
und Severin, mit denen sich sowohl bei<br />
der Selbstanwendung als auch <strong>im</strong> Salon<br />
herrlich definierte und flexible Locken<br />
zaubern ließen. Auch die Bürste von<br />
Grundig brachte die Strähnen dazu, sich<br />
geschmeidig zu kringeln, allerdings war<br />
für dieses Ergebnis das Geschick der<br />
Friseurhände notwendig. Sowohl be<strong>im</strong><br />
Satin Hair 7 Airstyler von Braun als<br />
auch mit der Bürste von Rowenta ließ<br />
sich nahezu überhaupt keine Lockenwirkung<br />
erzielen. Auch die CoolCurl von<br />
Petra-Electric lieferte bei der Anwendung<br />
der Probandinnen und <strong>im</strong> Salon eher<br />
müde Wellen als eine lebendige Lockenpracht.<br />
In der Glättwirkung macht dem<br />
<strong>Test</strong>sieger so leicht niemand etwas vor:<br />
Sch<strong>im</strong>mernder Glanz und seidig glattes<br />
Haar überzeugten sogar die Friseure.<br />
Die Probanden bevorzugten dagegen<br />
das Modell von Grundig, mit dem auch<br />
ungeübte Hände das Haar erfolgreich<br />
bändigen konnten. Berücksichtigt man<br />
die Leistungen sowohl <strong>im</strong> Lockenformen<br />
als auch <strong>im</strong> Glattföhnen, präsentiert sich<br />
das zweitplatzierte Modell von Udo Walz<br />
by Beurer als stärkster Kandidat.<br />
Spagat auf dem Thermometer<br />
Die Wahl der richtigen Styling-Temperatur<br />
erfordert nicht nur das Geschick<br />
des Anwenders, sondern bereits bei der<br />
Konstruktion der Warmluftbürsten das<br />
Know-how der Ingenieure. Sind die Heizstufen<br />
nämlich zu hoch konfiguriert, drohen<br />
ausgetrocknete Strähnen und Haarbruch.<br />
Fallen die Temperaturen dagegen<br />
zu niedrig aus, lässt sich das Haar be<strong>im</strong><br />
Styling nicht umformen und braucht eine<br />
lange Zeitspanne, um vollständig zu<br />
trocknen. Im opt<strong>im</strong>alen Bereich bewegt<br />
sich laut der technischen Messungen<br />
die Temperaturregelung der Geräte von<br />
Braun und Udo Walz by Beurer, allerdings<br />
bewerten die Profis die Aufsätze<br />
beider Modelle in der Anwendungs praxis<br />
als zu heiß. Zwar schädigen die hohen<br />
Temperaturen das Haar nicht, machen<br />
das Hantieren be<strong>im</strong> Auf- und Abwickeln<br />
der Strähnen aber zu einer diffizilen Angelegenheit.<br />
Das Borstendilemma<br />
Die meisten <strong>Test</strong>kandidaten sind mit Aufsätzen<br />
ausgestattet, deren Kunststoffborsten<br />
am Ende ein abgerundetes, kugelförmiges<br />
Endstück aufweisen. Damit sollen<br />
schmerzhafte Kratzer auf der Kopfhaut<br />
verhindert werden. Bei den Profis kommt<br />
jedoch genau diese Schutzeinrichtung<br />
überhaupt nicht gut an: Die kleinen<br />
Knubbel an den Borstenenden gelten als<br />
wahre Katalysatoren für verwirrtes Haar.<br />
Da sie den Strähnen einen Widerstand<br />
bieten und das Haar nicht mehr ungehindert<br />
gleiten lassen, steigt die Gefahr<br />
für Verknotungen, die erst mühsam und<br />
mitunter schmerzhaft wieder aus dem<br />
Bürstenaufsatz entfernt werden müssen.<br />
Leider weisen die meisten der von uns<br />
getesteten Aufsätze die vergrößerten Borstenendstücke<br />
auf, was besonders be<strong>im</strong><br />
AirCurl von Petra-Electric bei zwei Probandinnen<br />
zum Verlust einiger Strähnen<br />
führte. Die positive Ausnahme bildet das<br />
Modell von Braun, dessen scharfkantige<br />
Zinken wir uns allerdings abgerundeter<br />
gewünscht hätten.<br />
Salon Henry<br />
Traditionelles Friseurhandwerk in fünfter<br />
Generation: Be<strong>im</strong> Betreten des liebevoll<br />
eingerichteten Salons umweht den<br />
Kunden ein Hauch klassischer Barbier-<br />
Atmosphäre. Inhaber Henry Werner hat<br />
nicht nur das Friseurhandwerk von der<br />
Pike auf gelernt, sondern seine Räumlichkeiten<br />
auch selbst ausgestattet. „Mein Urgroßvater<br />
gründete seinen Salon <strong>im</strong> Jahr<br />
1902. Den aktuellen Laden führe ich nun<br />
seit sechs Jahren und habe die komplette<br />
Einrichtung eigenhändig entworfen und<br />
getischlert.“ Auch Sohn Henry Werner Jr.<br />
hat eine abgeschlossene Friseurausbildung<br />
und arbeitet manchmal <strong>im</strong> Salon des Vaters<br />
mit. Fast 110 Jahre Erfahrung in der<br />
Familie – die professionelle Ergänzung der<br />
<strong>Test</strong>kompetenz unserer Ingenieure.<br />
Salon Henry<br />
Mendelssohnstraße 4<br />
04109 Leipzig<br />
1<br />
(1) So wün schen<br />
wir uns Locken:<br />
Grundig stylt<br />
definiert, glänzend<br />
und voller<br />
Sprungkraft<br />
(2) Das war<br />
wohl nix: Der<br />
Rundbürstenaufsatz<br />
des Modells<br />
von Remington<br />
erzielt kaum<br />
Lockenwirkung<br />
(3) Verheddert:<br />
Die Bürste von<br />
Rowenta hat<br />
sich mit der<br />
Rotationsfunktion<br />
förmlich ins<br />
Haar gesogen<br />
2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 227
BAD | Warmluftbürsten<br />
Beliss Airbrush 1000 von Babyliss<br />
Trotz der beachtlichen Ausmaße,<br />
die ihm bezüglich der Griffigkeit<br />
ein paar Minuspunkte in der<br />
Probandenbewertung einbrachten,<br />
erzielt das Modell eine der<br />
besten Handhabungsnoten. Besonders<br />
gelobt werden die sehr<br />
weichen Borsten, in denen sich<br />
das Haar nicht verfängt und die<br />
sanft durch die Strähnen gleiten.<br />
Dabei gelingt dem Gerät das mit<br />
Abstand glänzendste Ergebnis:<br />
G15 400 von Udo Walz by Beurer<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
& (2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Babyliss<br />
Beliss Airbrush 1000<br />
Glättkünstler<br />
mit Glanzgarantie<br />
Udo Walz by Beurer<br />
G15 400<br />
Elastische Locken und<br />
praktische Ausrollautomatik<br />
Auf dem zweiten Platz findet sich<br />
der Liebling unserer Probanden<br />
wieder: Der G15 400 macht auch<br />
Laien das Frisieren von Locken<br />
sehr einfach. Besonders naturgelocktes<br />
und starkes Haar formt<br />
sich zu schön definierten, gekringelten<br />
Strähnen, die von den Profis<br />
speziell für ihre Elastizität<br />
und Sprungkraft gelobt werden.<br />
Auch das Glattföhnen klappt<br />
bei Probanden und Friseuren in<br />
Selbst die Profis waren begeistert<br />
von dem geschmeidigen,<br />
sch<strong>im</strong>mernden Haar. Während<br />
Styling-Neulinge sich erst an die<br />
Anwendung gewöhnen mussten,<br />
erreichten die Friseure mit dem<br />
Gerät auf Anhieb eine sehr gute<br />
Glättwirkung. Das Frisieren von<br />
Locken wird etwas schlechter<br />
bewertet, da die Borsten das Ergebnis<br />
be<strong>im</strong> Abwickeln bereits<br />
wieder etwas herausziehen.<br />
guter Qualität. Im technischen<br />
<strong>Test</strong> punktet das Gerät außerdem<br />
mit einem angenehm niedrigen<br />
Schalldruckpegel. Die Umsetzung<br />
der versenkbaren Borsten<br />
zieht die Kritik der Friseure auf<br />
sich: Die recht großen Borstenendstücke<br />
halten einzelne Haare<br />
fest und ziehen sie mit in die Versenkungslöcher,<br />
wodurch sich die<br />
aufgewickelte Strähne nur schwer<br />
wieder abziehen lässt.<br />
Salon Airstylist Ion HP4674 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Salon Airstylist Ion HP4674<br />
Intuitiver Aufsatzwechsel und<br />
gutes Glättergebnis<br />
HS 5523 von Grundig<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
HS 5523<br />
Lockt und glättet<br />
gleichermaßen überzeugend<br />
Mit dem Gerät von Philips gibt<br />
es ein weiteres Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong>,<br />
dessen Anwendung die Profis<br />
mehr überzeugte als die Probanden.<br />
Für eine effektive Wirkung<br />
be<strong>im</strong> Lockenstylen sind<br />
die Borsten des entsprechenden<br />
Aufsatzes versenkbar, was ein<br />
Verzerren der eingedrehten<br />
Strähnen verhindert. Bemängelt<br />
wurde hier allerdings die sehr<br />
ungleichmäßige Wärmeverteilung,<br />
da die erzeugte Heißluft<br />
Glätten wie <strong>im</strong> Salon: Be<strong>im</strong> Glattföhnen<br />
von krausem, welligem<br />
Haar macht der Grundig sowohl<br />
bei den Probandinnen als auch<br />
in Profihänden eine gute Figur.<br />
Um dieses überzeugende Ergebnis<br />
zu erzielen, sind allerdings<br />
verhältnismäßig hohe Temperaturen<br />
notwendig, die bereits<br />
auf der ersten Stufe den Aufsatz<br />
sehr aufheizen. Dafür gelingen<br />
den Friseuren mit dem Modell<br />
auch schön definierte Locken, die<br />
nur am Ansatz ausströmt und<br />
nicht durch das Innere des Aufsatzes<br />
geleitet wird. In der Praxis<br />
gelangen die Locken den<br />
Friseuren deutlich besser als in<br />
der Selbstanwendung der Probandinnen.<br />
Außerdem ist die<br />
Temperatur der Kaltstufe zu<br />
hoch. Positiv fällt dagegen die<br />
sehr gute Wärmeverteilung bei<br />
dem größten Rundbürstenaufsatz<br />
auf, der zu einem überzeugenden<br />
Glättergebnis führt.<br />
den Laien <strong>im</strong> Probandentest nur<br />
geringfügig mehr Mühe machten.<br />
<strong>Über</strong>zeugen können auch<br />
die Trocknungsleistung und die<br />
gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />
Die Montage der verschiedenen<br />
Aufsätze gestaltet sich etwas straff<br />
und erfordert beherztes Zupacken,<br />
dafür kann das Gerät bequem<br />
auf kleinen Gumminoppen<br />
abgelegt werden. Als etwas strapaziös<br />
erweist sich das Modell<br />
allerdings für die Gehörgänge.<br />
Bilder: Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Rowenta, Severin<br />
228 Bad | 1.2013
Warmluftbürsten | BAD<br />
WL 0805 von Severin<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
WL 0805<br />
Flexibel einsetzbarer<br />
Lockenspezialist<br />
Mit fünf verschiedenen Aufsätzen<br />
bietet das Modell eine<br />
umfangreiche Ausstattung.<br />
Eine Rundbürste mit abwechselnden<br />
Reihen aus Kunststoff-<br />
und Naturborsten eignet<br />
AS1201 von Remington<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Remington<br />
AS1201<br />
Nicht mehr als<br />
ein lauter Haartrockner<br />
Das Modell glänzt mit einer<br />
sehr guten Trockenwirkung<br />
und einfachen Montage der<br />
vielfältigen Bürstenaufsätze –<br />
leider war es das aber auch<br />
schon mit dem glanzvollen<br />
Brush Activ CF9220 von Rowenta<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Rowenta<br />
Brush Activ CF9220<br />
Heißer Fitz<br />
ohne formende Wirkung<br />
Die mit einer Rotationsfunktion<br />
ausgestattete Warmluftbürste<br />
ist hochwertig<br />
verarbeitet und verteilt die<br />
Wärme schön gleichmäßig<br />
auf die Bürstenaufsätze,<br />
sich besonders gut zum Glätten.<br />
Locken gelingen ebenfalls<br />
in überzeugender Qualität –<br />
wenn der entsprechende Styling-Aufsatz<br />
lange genug an<br />
der Basis bleibt. Im <strong>Test</strong> sprangen<br />
die offensichtlich zu lose<br />
fixierbaren Bürsten nämlich<br />
wiederholt während der Benutzung<br />
ab. Kritik der Profis<br />
erntete außerdem der an sich<br />
nützliche Aufsatz mit den versenkbaren<br />
Borsten, die aber<br />
nicht vollends <strong>im</strong> Aufsatzkern<br />
verschwinden und damit ein<br />
einfaches Abziehen der Locke<br />
unmöglich machen.<br />
Auftritt. Neben einem nutzlosen<br />
Spirallockenstabaufsatz,<br />
dessen Material kaum Hitzeleitfähigkeit<br />
besitzt, haben die<br />
Rundbürsten zu weiche und<br />
zu lange Borsten und können<br />
damit nicht genug Spannung<br />
aufbauen. Das Haar legt sich<br />
in Schlaufen und kann nicht<br />
straff genug gewickelt werden,<br />
um eine stabile Locke<br />
zu formen. Auch der Glättungseffekt<br />
überzeugt nicht,<br />
da die Kunststoffborsten des<br />
Flachbürstenaufsatzes zu weit<br />
auseinanderstehen und die<br />
Naturborsten zu derb sind.<br />
die sich leicht und intuitiv<br />
wechseln lassen. Das Formen<br />
der gewünschten Frisuren<br />
will allerdings weder<br />
den Probandinnen bei der<br />
Selbstanwendung noch den<br />
Friseuren <strong>im</strong> Profi-Check gelingen.<br />
Das Gerät wird sehr<br />
heiß und verfitzt sich hoffnungslos<br />
be<strong>im</strong> rotierenden<br />
Auf- und Abwickeln der<br />
Strähnen, besonders bei Probandinnen<br />
mit gestuftem<br />
Haar. Außerdem ist die vorhandene<br />
Kaltluftfunktion zu<br />
warm, um eine fixierende<br />
Wirkung zu erzielen.<br />
CoolCurl CC 1100 von Petra-Electric<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Petra-Electric<br />
CoolCurl CC 1100<br />
Ohne Ziepen<br />
zu glattem Haar<br />
Auf den ersten Eindruck fällt<br />
das angenehm leichte und gut<br />
verteilte Gewicht der Warmluftbürste<br />
auf, das ihr eine<br />
gute Handlichkeit beschert.<br />
Besonders <strong>im</strong> Probandentest<br />
Satin Hair 7 Airstyler von Braun<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,5 )<br />
ausreichend<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 Airstyler<br />
Eher was für<br />
glatthaarige Fakire<br />
Die Zinken am Rundbürstenaufsatz<br />
des handlichen Geräts<br />
haben keine Endstücke<br />
und neigen damit weniger<br />
dazu, die einzelnen Haare<br />
ineinander zu verwirren. Das<br />
AirCurl AC 3 von Petra-Electric<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
(3,9 )<br />
ausreichend<br />
Petra-Electric<br />
AirCurl AC 3<br />
Spielzeugbürstchen<br />
mit Verknotungsgefahr<br />
Den letzten Platz <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
verdient sich die kleine weiße<br />
Taschengeldkonstruktion<br />
durch zwei grausame Haarknoten,<br />
von denen wir unsere<br />
Probanden beinahe mit einer<br />
erhält das Gerät Best noten<br />
be<strong>im</strong> Gleiten durch das<br />
Haar, das sich ohne Ziepen<br />
und Verfangen durch die<br />
Borsten führen lässt. Zusammen<br />
mit der guten Wärmeverteilung<br />
gelingt damit ein<br />
gutes Ergebnis be<strong>im</strong> Glattföhnen<br />
der Strähnen, auch<br />
getrocknet wird das Haar<br />
effektiv. Deutliche Schwächen<br />
zeigen sich allerdings<br />
be<strong>im</strong> Formen von Locken:<br />
Weder die Probandinnen<br />
noch die Friseure schaffen<br />
es, mit dem Gerät geringelte<br />
Strähnen zu stylen.<br />
stößt bei den Friseuren auf<br />
Zust<strong>im</strong>mung, allerdings sind<br />
die Bors ten viel zu fest und<br />
so spitz, dass sich der Aufsatz<br />
be<strong>im</strong> Wechseln nicht ohne<br />
schmerzhaftes Piksen ergreifen<br />
lässt. Auch die Probandinnen<br />
benötigten mehrere<br />
Versuche, um die Montage<br />
der Aufsatzstücke intuitiv zu<br />
bewerkstelligen, wofür das<br />
Gerät mit einer mangelhaften<br />
Teilnote abgestraft wird. Locken<br />
lassen sich mit dem<br />
Rundbürstenaufsatz überhaupt<br />
nicht formen, die Glättwirkung<br />
ist hingegen gut.<br />
Schere befreien mussten. Mag<br />
man die dem geringen Preis<br />
angemessene spärliche Ausstattung<br />
mit nur einem Aufsatz<br />
und nur einer Leistungsstufe<br />
nicht übel nehmen, so hört der<br />
Styling-Spaß doch spätestens<br />
be<strong>im</strong> verzweifelten Versuch<br />
auf, die verwirrten Strähnen<br />
wieder aus den groben Plastikzinken<br />
zu ziehen. Gelang<br />
dies erfolgreich, erhielt man<br />
sogar eine schön defi nierte<br />
Locke, die allerdings nur gering<br />
fügig über den schmerzhaften<br />
Fitz der übrigen<br />
Strähnen hinwegtröstet.<br />
www.hausgartentest.de 229
BAD | Warmluftbürsten<br />
Warmluftbürsten<br />
TESTSIEGER<br />
Babyliss<br />
Beliss Airbrush<br />
1000<br />
Udo Walz by Beurer<br />
G15 400<br />
Philips<br />
Salon Airstylist Ion<br />
HP4674<br />
Grundig<br />
HS 5523<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 50 Euro*/70 Euro 35 Euro*/45 Euro 40 Euro*/50 Euro 24 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1 000 W 400 W 1 000 W 1 100 W<br />
Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 2 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe<br />
Kabellänge 180 cm 180 cm 200 cm 210 cm<br />
Gewicht 350 g 195 g 215 g 200 g<br />
Ionisierungsfunktion ja nein ja nein<br />
Rotationsfunktion ja (eine Rundbürste) nein nein nein<br />
Aufsätze und Zubehör<br />
2 Rundbürsten, Düse,<br />
Lockenstab, Glättkopf<br />
2 Rundbürsten 3 Rundbürsten, Düse 3 Rundbürsten<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Glattföhnen (10 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Lockendrehen (10 %) + ( 3,1 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) + ( 2,9 )<br />
Trockenwirkung (5%) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />
Wärmeverteilung (5%) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Lautstärke (5%) – ( 4,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Temperatur (5%) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,9 ) – ( 3,6)<br />
Profi -Check (60%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Erfassen der Haare (20%) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />
Gleiten/Ziepen (20%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Griffi gkeit (20%) + ( 3,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Verfangen der Haare (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Montage der Aufsätze (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,6 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Hauptgerät (50%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />
Zubehör (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Sicherheit (10%) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
bei Handhabung (60%) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Temperatur Griff/Bedienelemente (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bilder: Babyliss, Beurer, Braun, Grundig, Petra-Electric, Philips, Remington, Severin<br />
230 Bad | 1.2013
Warmluftbürsten | BAD<br />
Warmluftbürsten<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Severin<br />
WL 0805<br />
Petra-Electric<br />
CoolCurl CC 1100<br />
Remington<br />
AS1201 Multi-<br />
Warmluftstyler<br />
Braun<br />
Satin Hair 7<br />
Airstyler<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 20 Euro*/30 Euro 15 Euro*/35 Euro 40 Euro*/50 Euro 41 Euro*/65 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 700 W 1 000 W 1 200 W 700 W<br />
Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe 2 + Kaltstufe<br />
Kabellänge 170 cm 180 cm 300 cm 200 cm<br />
Gewicht 240 g 220 g 260 g <strong>250</strong> g<br />
Ionisierungsfunktion ja nein ja ja<br />
Rotationsfunktion nein nein nein nein<br />
Aufsätze und Zubehör<br />
3 Rundbürsten, Düse,<br />
Lockenstab<br />
3 Rundbürsten 3 Rundbürsten, Düse,<br />
Lockenstab<br />
Rundbürste, Kamm<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />
Glattföhnen (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + ( 2,6 )<br />
Lockendrehen (10 %) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) – ( 4,1 )<br />
Trockenwirkung (5 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Wärmeverteilung (5 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) + ( 2,8)<br />
Lautstärke (5 %) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) – ( 3,8 ) – ( 3,5 )<br />
Temperatur (5 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
Profi -Check (60 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 )<br />
Erfassen der Haare (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Gleiten/Ziepen (20 %) + ( 2,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />
Griffi gkeit (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 )<br />
Verfangen der Haare (20 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,2 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Montage der Aufsätze (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) – – ( 4,8 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Hauptgerät (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Zubehör (50 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
bei Handhabung (60 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 )<br />
Temperatur Griff/Bedienelemente (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 231
BAD | Warmluftbürsten<br />
Warmluftbürsten<br />
Rowenta<br />
Brush Activ CF9220<br />
Petra-Electric<br />
AirCurl AC 3<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Warmluftbürsten, davon<br />
zwei mit eigenständiger Rotation<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 55 Euro*/70 Euro 10 Euro*/17 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 1000 W 140 W<br />
Leistungsstufen 2 + Kaltstufe 1<br />
Kabellänge 200 cm 180 cm<br />
Gewicht 390 g 115 g<br />
Ionisierungsfunktion ja nein<br />
Rotationsfunktion ja (eine Rundbürste) nein<br />
Aufsätze und Zubehör 2 Rundbürsten –<br />
Ergebnis 3,5 (ausreichend) 3,9 (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) – ( 3,5 ) – ( 3,9 )<br />
Glattföhnen (10 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Lockendrehen (10 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Trockenwirkung (5%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Wärmeverteilung (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 )<br />
Lautstärke (5%) + ( 3,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Temperatur (5%) – ( 3,6 ) + ( 3,2 )<br />
Profi -Check (60%) – ( 3,8 ) – – ( 5,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Erfassen der Haare (20%) + + ( 2,0 ) – ( 3,6 )<br />
Gleiten/Ziepen (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,2 )<br />
Griffi gkeit (20%) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />
Verfangen der Haare (20%) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Montage der Aufsätze (10 %) + + ( 1,8 ) n. V.<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,6 ) – ( 4,1 )<br />
Hauptgerät (50%) + + ( 1,6 ) – ( 4,0 )<br />
Zubehör (50%) + + ( 1,6 ) – ( 4,2 )<br />
Sicherheit (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />
bei Handhabung (60%) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />
Temperatur Griff/Bedienelemente (40%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (50 %): Der Funktionstest beinhaltet<br />
zum einen die technische <strong>Über</strong>prüfung der<br />
Wärmeverteilung, die anhand mehrerer Wärmebildaufnahmen<br />
optisch nach einem Ras ter<br />
beurteilt wird. Auf gleichem Wege wird auch<br />
die erreichte Temperatur der Aufsätze und<br />
Basis geräte gemessen. Welcher Schalldruckpegel<br />
während des Betriebs erreicht wird, zeigt<br />
eine Messung in allen Gebläsestufen nach<br />
Dezibel(A). Die Bewertung der Anwendung<br />
erfolgt in zwei Schritten: Zunächst benutzen<br />
acht Probandinnen mit unterschiedlicher<br />
Styling-Erfahrung die Warmluft bürsten und<br />
bewerten das Ergebnis be<strong>im</strong> Glattföhnen und<br />
Lockendrehen sowie die Trockenwirkung der<br />
Geräte in Selbstanwendung. Entscheidende<br />
Kriterien dabei sind Glanz und Geschmeidigkeit<br />
sowie die Glättwirkung beziehungsweise<br />
Definition und Elastizität der Locken. Anschließend<br />
wird <strong>im</strong> Salon von zwei ausgebildeten<br />
Friseuren der Profi-Check durchgeführt<br />
und die Funktion der Modelle zusammenfassend<br />
durch ein Schulnotensystem bewertet.<br />
Handhabung (30 %): Die Probandinnen überprüfen<br />
<strong>im</strong> Selbsttest, wie sich die Strähnen<br />
mit den Warmluftbürsten erfassen lassen und<br />
ob sie sich ohne Ziepen oder Verfangen leicht<br />
durch das Haar führen lassen. Außerdem<br />
fließen die Griffigkeit der Basisgeräte und die<br />
intuitive Montage der Aufsätze in die Note<br />
ein. Ist kein Aufsatzwechsel möglich, werden<br />
die fehlenden Prozentpunkte gleichmäßig auf<br />
die anderen Kriterien der Handhabung verteilt.<br />
Die Gebrauchsanweisungen werden nach<br />
Vollständigkeit und Verständlichkeit bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Das Basisgerät und die<br />
Aufsätze werden getrennt voneinander auf<br />
Materialanmutung, Spaltmaße, Lackierung<br />
und eventuelle scharfe Kanten überprüft. Außerdem<br />
werden die Struktur und Festigkeit<br />
sowie Verarbeitung der Borsten/Zinken berücksichtigt.<br />
Sicherheit (10 %): Die mögliche Verbrennungsoder<br />
Verletzungsgefahr wird zum einen durch<br />
geschultes <strong>Test</strong>personal bewertet und anschließend<br />
von den Probandinnen <strong>im</strong> Praxistest<br />
überprüft.<br />
Abwertung: Ist die Funktionsnote „Ausreichend“<br />
oder schlechter, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein. Wenn das Gerät in den<br />
Bereichen Handhabung oder Verarbeitung ein<br />
„Mangelhaft“ oder „Ungenügend“ erhält, kann<br />
die Gesamtnote ebenfalls nicht besser sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babyliss, Petra-Electric, Rowenta<br />
232 Bad | 1.2013<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)
Warmluftbürsten | BAD<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Beliss Airbrush 1000<br />
Tun sich Neulinge mit dem Gerät noch etwas schwer,<br />
fördert spätestens der Profi-Check <strong>im</strong> Salon seine Stärken<br />
zutage. Glänzend geglättetes Haar und eine komfortable<br />
Bedienung machen die Beliss Airbrush 1000 zum Favoriten.<br />
Mit vier Aufsätzen bietet das<br />
Sieger modell von Babyliss vielfältige<br />
Styling-Möglichkeiten. Die<br />
schmale Föhndüse lenkt den Luftstrom<br />
präzise auf einzelne Haarpartien<br />
und kann damit auch zum einfachen<br />
Trocknen eingesetzt werden.<br />
Besonderes Lob ernte ten <strong>im</strong> <strong>Test</strong> aber<br />
die weichen Wildschweinborsten der<br />
Rundbürstenaufsätze, die das Haar<br />
sanft führen und nicht ineinander<br />
verwirren. Der Kern des großen, mit<br />
Keramik beschichteten Bürstenaufsatzes<br />
verteilt die Hitze sehr gleichmäßig<br />
und ist mit einem eigenen Motor<br />
ausgestattet, der ihn zur selbstständigen<br />
Rotation befähigt. Sie funktioniert<br />
in zwei Richtungen und auf<br />
zwei verschiedenen Stufen, wobei<br />
sich auf dem höheren Level auch die<br />
1<br />
Rotations geschwindigkeit unerwartet<br />
beschleunigt. Unerfahrene Nutzer<br />
könnten sich dabei mit dem Gerät in<br />
den Strähnen verheddern. Ungeschlagen<br />
ist allerdings der Glätt effekt: In<br />
den Händen der Profis konnte das<br />
Haar mit unserem <strong>Test</strong>sieger in eine<br />
seidige, stark glänzende Mähne<br />
verwandelt werden. Außerdem fällt<br />
die sehr gute Trockenwirkung positiv<br />
auf. Die Probandinnen taten sich zu<br />
Beginn etwas schwerer; den Umgang<br />
mit dem Gerät auf Anhieb zu beherrschen,<br />
fällt Styling-Laien nicht leicht.<br />
Es lohnt sich allerdings, ein wenig mit<br />
der Bürste zu üben, um ihre Vorteile<br />
vollständig nutzen zu können.<br />
Für Locken liegt dem Gerät ein weiterer<br />
Rundbürstenaufsatz mit geringerem<br />
Durchmesser bei, der <strong>im</strong> Profi-<br />
2<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Check ebenfalls eine solide Leistung<br />
erbringt. Die geringelten Strähnen<br />
gelingen definiert und<br />
stabil, werden lich von den Borsten<br />
ledigbe<strong>im</strong><br />
Abwickeln wieder<br />
leicht auseinandergezogen.<br />
In der Handhabung<br />
punktet das Modell mit<br />
der zweitbesten Leistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Zwar ist die Griffigkeit<br />
durch das recht<br />
große Basis gerät etwas<br />
eingeschränkt,<br />
wird aber durch<br />
ungehindertes Gleiten<br />
der<br />
Strähnen ohne Verfangenn oder<br />
Ziepen wieder wettgemacht.<br />
Auch der Wechsel der Aufsätze<br />
erfolgt auf Knopfdruck einfach<br />
und intuitiv.<br />
(1) Mit vier verschiedenen Aufsätzen eröffnen sich vielfältige Styling-Möglichkeiten. Der große Rundbürstenaufsatz mit Keramik rotiert in zwei Richtungen (2) Die<br />
weichen Borsten gleiten sanft und ohne Ziepen durch das Haar (3) Dank der Keramikbeschichtung verteilt sich die Wärme opt<strong>im</strong>al (4) Ein glattes und gesund glänzendes<br />
Ergebnis (5) Die gestylte Locke: zwar nicht perfekt definiert, aber stabil geformt und voller Sprungkraft<br />
3<br />
4 5<br />
www.hausgartentest.de 233
BAD | Wäschetrockner<br />
Sieben Wäschetrockner <strong>im</strong> Härtetest<br />
Energiesparen braucht Zeit<br />
Die energiesparendste Möglichkeit der Wäschetrocknung ist nach wie vor die gespannte<br />
Leine. Allerdings sind auch aktuelle Modelle elektrischer Wäschetrockner dank moderner<br />
Technologien kein Schandfleck mehr für das grüne Gewissen.<br />
VON SUSAN OEHLER<br />
Zu Großmutters Zeiten bedeutete<br />
der große Waschtag noch einen<br />
schweißtreibenden ganztägigen Marathon,<br />
der mit Beheizen der Wasserkessel<br />
begann und mit dem Aufhängen<br />
der Wäschestücke auf lange Leinen <strong>im</strong><br />
<strong>Garten</strong> noch lange nicht endete. Für<br />
viele ist das Bild der wehenden, frisch<br />
gebleichten Bett tücher noch <strong>im</strong>mer mit<br />
einer idyllischen Kindheitserinnerung<br />
verbunden, die die harte Arbeit dahinter<br />
vergessen lässt. Dennoch sind die heutigen<br />
<strong>Haus</strong>frauen und -männer sicher<br />
mehr als froh, bei der Wäschepflege inzwischen<br />
nicht mehr auf die Gnade des<br />
Wettergottes angewiesen zu sein. Statt<br />
auf die Wäscheleine <strong>im</strong> Hof wandert die<br />
Ladung frisch gewaschener Handtücher<br />
aus der Trommel der Waschmaschine<br />
direkt in den Wäschetrockner, die sie wenig<br />
später flauschig und duftend wieder<br />
verlässt. Benötigten die ersten elektrischen<br />
Trocknermodelle noch eine Verbindung<br />
nach draußen, um die Abluft<br />
und den Wasserdampf aus den Wohnräumen<br />
entweichen zu lassen, bieten<br />
moderne Kondensationstrockner mehr<br />
Flexibilität. Sie verflüssigen mithilfe des<br />
Kondensators die Feuchtigkeit, die der<br />
getrockneten Kleidung entzogen wurde.<br />
Dieses Kondensat sammelt sich in einem<br />
Behälter, der dann regelmäßig vom<br />
Nutzer geleert werden muss. Auf diese<br />
Weise lassen sich Kondensationstrockner<br />
an verschiedene Wohnsituationen<br />
anpassen, ihr Aufstellungsort benötigt<br />
lediglich den Zugang zu einer Steckdose.<br />
In der rotierenden Trommel wird die<br />
Wäsche einem elektrisch aufgeheizten<br />
Luftstrom ausgesetzt. Bei Trocknern mit<br />
Wärmepumpentechnologie erfolgt das<br />
Heizen und Kühlen der Luft durch eine<br />
Wärmepumpe mit Kältemittelkreislauf,<br />
ähnlich dem eines Kühlschranks. Die<br />
der Luft entzogene Energie bleibt dem<br />
Trockenprozess erhalten, was weniger<br />
Strom verbraucht.<br />
Öko ist teuer<br />
Der Großteil unserer <strong>Test</strong>kandidaten<br />
nutzt Wärmepumpentechnologie. Sie<br />
ist energiesparender, wodurch die Betriebskosten<br />
der Geräte sinken und sie<br />
umweltfreundlicher werden. Das „grüne<br />
Trocknen“ hat allerdings seinen Preis:<br />
Die Anschaffungskosten sind deutlich<br />
höher und sollten gerade für kleine <strong>Haus</strong>halte<br />
gut durchdacht werden.<br />
In der Praxis zeigt sich, dass jedes Gerät<br />
an unterschiedlichen Stellen seine Stärken<br />
ausspielen kann. Der <strong>Test</strong>sieger bei<br />
den Wärmepumpentrocknern, das Gerät<br />
von Koenic, punktet mit dem sparsamsten<br />
Energieverbrauch unter allen Modellen.<br />
Kombiniert mit einer guten Performance<br />
in Funktion und Leistung kann sich der<br />
Bilder: AEG, Bauknecht, Electrolux, Haier, Hanseatic, © Thomas Max Müller/PIXELIO<br />
234 Bad | 1.2013
Wäschetrockner | BAD<br />
Nützliche Tipps<br />
Das Trocknen der Wäsche kostet Energie. Je weniger Feuchtigkeit<br />
sie enthält, desto schneller ist sie trocken. Schleudern<br />
Sie die Wäsche in der Waschmaschine deswegen gut aus,<br />
bevor Sie sie in den Trockner geben. Für viele Trocknermodelle<br />
ist als Zubehör ein Ablaufschlauch für den Kondensbehälter<br />
erhältlich. Ist er angeschlossen, erübrigt sich<br />
das Entleeren des Kondensats nach Programmende. Das<br />
Kondenswasser enthält Rückstände von Waschmittel und<br />
Weichspüler und sollte deswegen nicht zum Blumengießen<br />
verwendet werden. Auch Hersteller von Bügeleisen raten<br />
von der Verwendung des Trocknerwassers ab. Kleine Flusen,<br />
die in dem Wasser vorhanden sein können, setzten sich<br />
<strong>im</strong> Bügeleisen fest und verstopfen die Leitungen.<br />
KDR 73006 damit an die Spitze setzen.<br />
Knapp dahinter rangieren die Modelle<br />
von Gorenje, Electrolux und Bauknecht,<br />
wobei der D7664N von Gorenje die beste<br />
Funktionsnote erhält und der TK UNIQ<br />
72A DI den zweitgerings ten Energieverbrauch<br />
aufweist.<br />
Schnell oder energiesparend?<br />
Wie auch Waschmaschinen bieten Wäschetrockner<br />
dem Nutzer verschiedene<br />
Programme, um ein individuelles Trocknungsergebnis<br />
zu erzielen. Je nachdem,<br />
ob die Wäsche direkt in den Schrank<br />
geräumt oder vorher gebügelt werden<br />
soll, ist ein unterschiedlicher Restfeuchtegrad<br />
nötig. Um muffigen Gerüchen oder<br />
gar Sch<strong>im</strong>melbildung vorzubeugen,<br />
sollte schranktrockene Kleidung nur eine<br />
sehr geringe Restfeuchte enthalten,<br />
während Bügelwäsche nicht völlig ausgetrocknet<br />
werden darf. Zu trockenes<br />
Gewebe lässt sich nämlich schlechter<br />
glätten und müsste vorher erneut angefeuchtet<br />
werden. Den Drahtseilakt<br />
des richtigen Restfeuchteanteils in allen<br />
getesteten Programmen schaffen neben<br />
dem <strong>Test</strong>sieger auch die Geräte von<br />
Electrolux, Bauknecht und Hotpoint. Etwas<br />
zu gut meinen es die Trockner von<br />
Gorenje und Hanseatic <strong>im</strong> Modus für<br />
bügeltrockene Kleidung, die nach dem<br />
Trockenvorgang ein bisschen zu wenig<br />
Restfeuchte enthält. Auch das Modell<br />
von Haier lässt den Wassertröpfchen<br />
nicht den Hauch einer Chance und dörrt<br />
die Wäsche <strong>im</strong> Programm „Baumwolle<br />
bügeltrocken“ deutlich zu sehr aus.<br />
Dafür gelingt ihm gemeinsam mit dem<br />
Gerät von Gorenje die beste Gleichmäßigkeit<br />
in der Trocknung. Das heißt in<br />
der Praxis, dass das Wäschebündel <strong>im</strong><br />
Inneren ebenso trocken ist wie die außen<br />
liegenden Kleidungsstücke, wenn<br />
der Trockenvorgang beendet ist. Der Wirkungsgrad<br />
der Kondensation beschreibt<br />
dagegen den prozentualen Anteil des<br />
Wassers, der nach der Trocknung <strong>im</strong><br />
Kondensbehälter aufgefangen wurde. Je<br />
höher dieser Anteil ausfällt, desto vorteilhafter<br />
für den Nutzer der Maschine,<br />
da alle nicht kondensierte Feuchtigkeit an<br />
die Umgebungsluft abgegeben wird. Im<br />
schl<strong>im</strong>msten Fall drohen dann bei dauerhaft<br />
hoher Luftfeuchtigkeit in schlecht<br />
gelüfteten Räumen Sch<strong>im</strong>melbildung<br />
und die damit einhergehende Gesundheitsgefährdung.<br />
Die laut Wirkungsgrad<br />
höchste Effektivität bei der Kondensation<br />
zeigt der Trockner von Hanseatic, dicht<br />
gefolgt von dem Modell von Bauknecht.<br />
Am Ende der Tabelle findet sich in<br />
dieser Disziplin der HD70-01 von Haier<br />
wieder. Sein Wirkungsgrad ordnet sich<br />
mit deutlich unter 70 Prozent weit unter<br />
den besser platzierten Konkurrenzgeräten<br />
ein. Dafür schlägt er sich in puncto<br />
Programmdauer um einiges besser. Hier<br />
tut sich eine allgemeine Tendenz auf: Entscheidet<br />
man sich für ein ökologisches<br />
Wärmepumpengerät, das bei gleich guter<br />
Funktionsleistung wesentlich weniger Energie<br />
verbraucht als Modelle mit höherer<br />
Leistungsaufnahme, müssen unweigerlich<br />
Abstriche in der Arbeitsdauer in<br />
Kauf genommen werden. Am gemütlichsten<br />
unterwegs ist in unserer <strong>Test</strong>reihe der<br />
Aqualtis von Hotpoint, der sich in allen<br />
drei Programmen viel Zeit lässt.<br />
Verwirrender Countdown<br />
Die Bewertung der Handhabung setzt<br />
sich größtenteils aus dem Bedienkonzept,<br />
dem Beladungskomfort und der Handhabbarkeit<br />
des Kondenswasserbehälters<br />
zusammen. In allen drei Kriterien gibt<br />
sich der Trockner von Haier keine Blöße,<br />
wodurch er sich die beste Note dieser<br />
Teildisziplin verdient. Die Modelle von<br />
Electrolux, Koenic und Bauknecht stechen<br />
besonders durch ihre sehr großen<br />
Türöffnungen positiv hervor. Besonders<br />
praktisch ist eine Restzeitanzeige, über<br />
welche die Mehrzahl unserer Kandidaten<br />
verfügen. Ausgerechnet be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />
von Koenic fehlt sie, dort ist der Fortschritt<br />
nur anhand der Statusanzeige<br />
erkenntlich. Auch bei Bauknecht gibt<br />
es leichtes Verbesserungspotenzial, da<br />
sich die Restzeitanzeige bei diesem Modell<br />
<strong>im</strong>mer wieder neu berechnet und<br />
<strong>im</strong> Display aktualisiert, was unter den<br />
Probanden einige Verwirrung stiftete. Ist<br />
das Ende des Programmdurchlaufs allerdings<br />
erreicht, wird dieses optisch und<br />
akus tisch zuverlässig signalisiert.<br />
Bei der Maschine von Hotpoint st<strong>im</strong>men<br />
die Angaben zu den Trocknungsgraden<br />
der einzelnen Programme nicht mit den<br />
tatsächlichen Werten überein, sodass<br />
der Nutzer erst durch Ausprobieren herausfindet,<br />
in welchem Modus er die<br />
gewünschte Restfeuchte erhält.<br />
Zweierlei Maß<br />
Vorreiter <strong>im</strong> Energiesparen ist mit großem<br />
Vorsprung unser <strong>Test</strong>sieger von<br />
Koenic. Er rangiert in allen drei getesteten<br />
Programmen auf Platz eins, gefolgt<br />
von den übrigen vier Wärmepumpentrocknern.<br />
Bauartbedingt verbrauchen<br />
die Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe<br />
von <strong>Haus</strong> aus mehr Strom, sodass<br />
in der Benotung der entsprechende<br />
Maßstab des jeweiligen Energielabels<br />
angewandt wurde. Beide Modelle ohne<br />
Wärmepumpe lagen demnach <strong>im</strong> befriedigendem<br />
Bereich.<br />
1<br />
(1) Eine um 180 Grad schwenkbare Tür, wie hier be<strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>sieger von Koenic, erleichtert die Beladung (2) Im<br />
Labor: Die Geräte durchlaufen genormte Trockengänge<br />
2<br />
www.hausgartentest.de 235
BAD | Wäschetrockner<br />
KDR 73006 von Koenic<br />
TESTSIEGER<br />
& (1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Koenic<br />
KDR 73006<br />
Energiesparkönig mit guter<br />
Trockenleistung<br />
Der <strong>Test</strong>sieger vereint gute Leistungen<br />
in Funktion und Handhabung<br />
mit einer soliden Verarbeitung<br />
und der mit Abstand<br />
besten Ökologienote. Trotz des<br />
sehr geringen Energiebedarfs<br />
gelingt es dem Gerät, in allen<br />
getesteten Programmen die Restfeuchte<br />
der Wäschestücke innerhalb<br />
des vorgegebenen Bereichs<br />
zu halten. Außerdem trocknet<br />
es die Ladung gleichmäßig. Gut<br />
Ding will allerdings Weile haben:<br />
Die recht lange Laufzeit der<br />
Programme verlangt dem Nutzer<br />
etwas Geduld ab. Positiv wirkt<br />
sich das einfach und verständlich<br />
gestaltete Bedienkonzept auf die<br />
Benotung aus, es wird durch eine<br />
Statusanzeige mit leuchtend hinterlegten<br />
Symbolen veranschaulicht.<br />
Das Öffnen der Tür erfordert<br />
etwas Kraftaufwand, durch die<br />
große Türluke wird das Be- und<br />
Entladen allerdings sehr erleichtert.<br />
Auch der Kondensbehälter<br />
ist gut zu leeren und wieder<br />
einzusetzen. Die Reinigung des<br />
zweiteiligen Flusensiebs bereitet<br />
keinerlei Probleme, während die<br />
Säuberung der Wärmepumpe sogar<br />
automatisch erfolgt.<br />
D7664N von Gorenje<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gorenje<br />
D7664N<br />
Beste Funktionsleistung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Dem zweitplatzierten Modell<br />
in der Gesamtwertung macht<br />
besonders in der Funktionsleistung<br />
niemand etwas vor. Der<br />
Trockner überzeugt hierin besonders<br />
durch seine äußerst<br />
gleichmäßige Trocknung der<br />
Wäschestücke und dem überwiegend<br />
sehr guten Anteil an<br />
Restfeuchte in den Geweben. Im<br />
Programm für bügelfeuchte Wäsche<br />
ist er sogar etwas zu gering,<br />
liegt aber noch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> guten<br />
Bereich. Zudem wird auch der<br />
Wirkungsgrad der Kondensation<br />
mit guten Noten bewertet.<br />
Ebenso wie der <strong>Test</strong>sieger lässt<br />
sich jedoch auch dieses Gerät<br />
Zeit bei der Arbeit und zeigt<br />
eine relativ lange Programmdauer.<br />
Die Maschine bietet ihrem<br />
Nutzer separate Programme für<br />
verschiedene textile Materialien<br />
und lässt sich durch den beleuchteten<br />
Innenraum und die<br />
ausreichend große Türöffnung<br />
gut beladen. <strong>Über</strong> eine übersichtliche<br />
Bedienblende wird das verständliche<br />
Menü programmiert.<br />
Sowohl der Kondensbehälter als<br />
auch das Flusensieb sind leicht<br />
zu reinigen.<br />
EDH97961W von Electrolux<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Electrolux<br />
EDH97961W<br />
Durch große Türluke sehr gut<br />
zu beladen<br />
Dieser Wärmepumpentrockner<br />
kann sich in allen getesteten Programmen<br />
behaupten. Es verbleibt<br />
genau das richtige Maß an Restfeuchte<br />
in der Wäsche, die dabei<br />
gleichmäßig getrocknet wird.<br />
Auch der Wirkungsgrad bietet fast<br />
keinen Anlass zur Kritik, einzig<br />
die verhältnismäßig lange Programmdauer<br />
erntet die gleichen<br />
Punktabzüge wie die beiden besser<br />
platzierten Modelle. Mit mehr<br />
als 20 Minuten pro Kilogramm<br />
Wäsche entpuppt sich dabei das<br />
Programm „Baumwolle schranktrocken“<br />
als besonders zeitaufwendig.<br />
Durch die sehr große Öffnung<br />
ist das Be- und Entladen, unterstützt<br />
durch den beleuchteten Innenraum,<br />
sehr komfortabel. Die<br />
Leerung des Kondenswasserbehälters<br />
wird allerdings aufgrund der<br />
ungünstig platzierten Ausgussöffnung<br />
etwas erschwert: Ohne<br />
zusätzliches Schütteln verbleibt<br />
relativ viel Restwasser <strong>im</strong> Tank.<br />
Für das sehr verständliche Bedienkonzept<br />
mit eindeutiger Symbolik<br />
sowie das optisch und akustisch<br />
gekennzeichnete Programm ende<br />
verdient sich das Gerät das Lob<br />
der Prüfer.<br />
Bilder: Bauknecht, Electrolux, Gorenje, Haier, Hanseatic, Hotpoint, Koenic<br />
236 Bad | 1.2013
Wäschetrockner | BAD<br />
TK UNIQ 72A Di von Bauknecht<br />
KTB 7.0 DI von Hanseatic<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
& (1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bauknecht<br />
TK UNIQ 72A Di<br />
<strong>Über</strong>zeugender<br />
Wirkungsgrad<br />
Hanseatic<br />
KTB 7.0 DI<br />
Etwas energiehungriger, dafür<br />
schnell und effizient<br />
Da dieses Modell ohne Wärmepumpe<br />
arbeitet, wird ein <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu den Wärmepumpentrocknern<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> schlechterer<br />
Energieverbrauchswert erzielt.<br />
In den Disziplinen der Funktion<br />
und Handhabung kann es das<br />
Gerät jedoch durchaus mit seinen<br />
Konkurrenten aufnehmen.<br />
Der erzielte Wirkungsgrad in<br />
der Kondensation ist sogar der<br />
beste <strong>im</strong> Gesamtvergleich. Bei<br />
Dieses Modell musste sich dem<br />
Konkurrenzgerät von Electrolux<br />
nur sehr knapp geschlagen geben.<br />
Die Leistungen be<strong>im</strong> Trocknen<br />
zeichnen sich durch Regelmäßigkeit<br />
und einen guten Restfeuchtegrad<br />
der Wäschestücke<br />
aus, zudem wird einer der besten<br />
Kondensations-Wirkungsgrade<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> erzielt. Dafür gehört die<br />
Programmdauer zu den längsten<br />
und n<strong>im</strong>mt besonders <strong>im</strong> Programm<br />
„Baumwolle schranktrocken“<br />
mit deutlich über 20 Minuten<br />
sehr viel Zeit in Anspruch.<br />
Be<strong>im</strong> Be- und Entladen muss auf<br />
die in die Türöffnung hineinragenden<br />
Laschen des Flusensiebs<br />
geachtet werden, allerdings wirkt<br />
sich das dank einer ausreichend<br />
großen Luke kaum störend aus.<br />
Verschiedene Programme stehen<br />
zur Verfügung, lediglich ein<br />
Wollprogramm fehlt.<br />
Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1 von Hotpoint<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hotpoint<br />
Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1<br />
N<strong>im</strong>mt sich Zeit für eine<br />
gute Leistung<br />
Mit 9 Kilogramm hat dieses Modell<br />
das größte Fassungsvermögen<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Es erzielt in allen<br />
getesteten Programmen sehr<br />
gute Restfeuchteprozentwerte<br />
und schafft es, die Wäscheladung<br />
gleichmäßig zu trocknen.<br />
Auch der Wirkungsgrad erreicht<br />
noch ein knappes „gut“. Als<br />
wahre Geduldsprobe erweist<br />
sich jedoch das Programm für<br />
schranktrockene Baumwolle, bei<br />
dem die Prüfer pro Kilogramm<br />
Wäsche satte 26 Minuten warten<br />
mussten. Dabei wird zudem der<br />
höchste Energieverbrauch unter<br />
den getes teten Wärmepumpentrocknern<br />
gemessen. Die Bedienanleitung<br />
ist übersichtlich und<br />
verständlich, allerdings st<strong>im</strong>men<br />
die Angaben zu den Trocknungsgraden<br />
nicht mit den tatsächlichen<br />
Werten überein. Abzüge<br />
in der Bedienfreundlichkeit gibt<br />
es außerdem für den recht geringen<br />
Öffnungswinkel der Tür.<br />
der Ermittlung der Restfeuchte<br />
wurde in den Programmen für<br />
Synthetik und schranktrockene<br />
Baumwolle ein Wert innerhalb<br />
der Vorgabe gemessen, die bügeltrockene<br />
Baumwolle war ein<br />
wenig zu stark getrocknet. Die<br />
Gleichmäßigkeit wird mit „gut“<br />
bewertet. Die höhere Leistungsaufnahme<br />
macht sich bei der<br />
Programmdauer bemerkbar: Sie<br />
liegt noch <strong>im</strong> guten Bereich.<br />
HD70-01 von Haier<br />
TESTURTEIL<br />
& (2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2012<br />
www.hausgartentest.de<br />
Haier<br />
HD70-01<br />
Bei bester Handhabung zu trocken<br />
<strong>im</strong> Bügeltrockenprogramm<br />
Der zweite Kondenstrockner<br />
ohne Wärmepumpe in unserem<br />
Vergleich lässt sich zwar<br />
am komfortabelsten bedienen,<br />
schwächelt aber in den Funktionsnoten.<br />
So liegt die erreichte<br />
Restfeuchte <strong>im</strong> Programm<br />
„Baumwolle bügeltrocken“<br />
weit neben dem gewünschten<br />
Wert und hinterlässt das Gewebe<br />
deutlich zu trocken für<br />
ein leichtes Bügeln. Auch <strong>im</strong><br />
Modus für synthetische Stoffe<br />
enthält die Wäsche etwas zu<br />
wenig Restfeuchtigkeit. Keinen<br />
Anlass zur Kritik gibt<br />
dagegen die Gleichmäßigkeit<br />
der Trocknung, die sehr gute<br />
Noten verdient. Dafür liegt<br />
der Wirkungsgrad der Kondensation<br />
mit deutlich unter<br />
70 Prozent weit unter dem der<br />
restlichen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Durchweg positiv fallen dagegen<br />
die Urteile in der Bedienung<br />
aus.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 237
BAD | Wäschetrockner<br />
Wäschetrockner<br />
Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe<br />
Hanseatic<br />
KTB 7.0 DI<br />
Haier<br />
HD70-01<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 380 Euro*/400 Euro 280 Euro*/449 Euro<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 62 cm 60 × 85 × 62 cm<br />
Leistungsaufnahme <strong>250</strong>0 W 2700 W<br />
Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 7<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut)<br />
Funktion (40%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />
Restfeuchte (30%) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Gleichmäßigkeit der Trocknung (30%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Wirkungsgrad der Kondensation (30%) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (60%) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />
Ökologie (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut<br />
Bilder: Electrolux, Gorenje, Haier, Hanseatic, Koenic<br />
238 Bad | 1.2013
Wäschetrockner | BAD<br />
Wäschetrockner<br />
Wärmepumpentrockner<br />
Koenic<br />
KDR 73006<br />
TESTSIEGER<br />
Gorenje<br />
D7664N<br />
Electrolux<br />
EDH97961W<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP k. A.*/649 Euro 550 Euro*/1 249 Euro 640 Euro*/1 109 Euro<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm 65 × 85 × 58 cm<br />
Leistungsaufnahme 1000 W 1000 W 1050 W<br />
Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 7 7<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,8 (gut)<br />
Funktion (40%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />
Restfeuchte (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleichmäßigkeit der Trocknung (30%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wirkungsgrad der Kondensation (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + ( 2,7 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (60%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Verarbeitung (10%) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 1,7 )<br />
Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + (2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 239
BAD | Wäschetrockner<br />
Wäschetrockner<br />
Wärmepumpentrockner<br />
Bauknecht<br />
TK UNIQ 72A Di<br />
Hotpoint<br />
Aqualtis AQC9 4F5 T/Z1<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: sieben Kondensationswäschetrockner,<br />
davon fünf mit Wärmepumpe<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 650 Euro*/699 Euro 709 Euro*/899 Euro<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 60 × 85 × 64 cm 60 × 85 × 60 cm<br />
Leistungsaufnahme 1 050 W 1 150 W<br />
Max<strong>im</strong>ale Beladung 7 9<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 )<br />
Restfeuchte (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
Trocknung<br />
Wirkungsgrad der<br />
Kondensation<br />
(30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
(30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + ( 3,3 ) – ( 3,7 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienerfreundlichkeit (60 %) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,7 )<br />
Energieverbrauch + + ( 1,7 ) + (2,7 )<br />
Handhabung 60+ gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (40 %): In Anlehnung an DIN<br />
EN 61121 werden mit Füllmenge nach<br />
Herstellerangabe die Programme „Baumwolle<br />
schranktrocken“, „Baumwolle bügeltrocken“<br />
und „Synthetik“ getestet.<br />
Beurteilt wird dabei, ob der geforderte<br />
Restfeuchtegehalt eingehalten wird, sowie<br />
die Programmdauer bezogen auf ein Kilogramm<br />
Wäsche. Im Programm „Baumwolle<br />
schranktrocken“ wird der Wirkungsgrad<br />
der Kondensation best<strong>im</strong>mt,<br />
<strong>im</strong> Programm „Baumwolle bügeltrocken“<br />
wird die Gleichmäßigkeit der Trocknung<br />
beurteilt.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />
der Bedienerfreundlichkeit beurteilen fünf<br />
Probanden das Bedienkonzept, die <strong>Über</strong>sichtlichkeit<br />
der Einstellelemente, das Einfüllen<br />
und Entnehmen der Wäsche sowie<br />
das Entnehmen und Ausleeren des Kondensbehälters.<br />
Außerdem wird die Reinigung<br />
von Flusensieb, Gehäuse und, wenn<br />
vorhanden, der Wärmepumpe bewertet.<br />
Die Bedienungsanleitung wird vor allem<br />
auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
hin geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />
führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen und die Beständigkeit der<br />
Beschriftungen.<br />
Ökologie (20 %): Der Energieverbrauch<br />
wird auf ein Kilogramm Wäsche berechnet<br />
und vergleichend für Geräte mit Wärmepumpe<br />
und jene ohne Wärmepumpe<br />
bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der Geräte<br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />
dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
Hermes Hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 Hamburg<br />
Bilder: Bauknecht, Hotpoint, Morguefi le<br />
240 Bad | 1.2013
Wäschetrockner | BAD<br />
Leicht zu entleeren: Der Kondensbehälter von Koenic<br />
lässt sich einfach entnehmen und wieder einsetzen<br />
Die beste Funktionsleistung: Neben einer gleichmäßigen Trocknung gelingt dem Modell von Gorenje auch die<br />
Einhaltung des richtigen Restfeuchtegehaltes in fast allen Programmen<br />
Knittervergleich: Links das Handtuch nach der Trocknung<br />
bei Gorenje, rechts ein Vergleichsmodell<br />
<strong>Test</strong><strong>im</strong>pressionen<br />
Das sehr verständliche Bedienkonzept von Electrolux mit eindeutiger Symbolik verdient sich das Lob der Prüfer.<br />
Das Programmende wird optisch und akustisch signalisiert<br />
Wüstenkl<strong>im</strong>a bei Haier: Extra trocken wird Baumwollgewebe hier nicht nur <strong>im</strong> auf dem Foto gezeigten Programm,<br />
sondern auch <strong>im</strong> Modus „mangelfeucht“<br />
Bei dem Trockner von Bauknecht ragen die Laschen<br />
des Flusensiebs in die Türluke, was jedoch kaum stört<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 241
TESTSIEGER<br />
Unsere <strong>Test</strong>sieger*<br />
Elektrische Kühlboxen<br />
Ezetil E26 12/230V EEI<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Minikühlschränke<br />
Waeco<br />
MyFridge MF-15<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2012<br />
Elektrostandgrills<br />
Entsafter (<strong>Haus</strong>gebrauchsgeräte)<br />
Entsafter (semi-professionelle Geräte)<br />
Fritteusen<br />
Geschirrspülmaschinen<br />
Rommelsbacher<br />
BBQ 2004/S<br />
Philips<br />
HR1869<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Vita-Spin-<br />
Fritteuse<br />
Küppersbusch<br />
IGV6509<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
& (1,9 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
gut<br />
<strong>Test</strong> 4<br />
2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2012<br />
Gastroback<br />
Design Multi<br />
Juicer Digital<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,5 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
8 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
8 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
Getreidemühlen<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
2<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
Joghurtmaker<br />
Ariete Yogurella<br />
Kaffeefiltermaschinen<br />
Braun<br />
Sommelier<br />
KF 610<br />
Kaffeemühlen<br />
Gastroback<br />
Design<br />
Kaffeemühle<br />
Advanced Pro<br />
Kaffeevollautomaten<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
1 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
Hawos<br />
Novum<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
5 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
2 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
6<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
Nivona Cafe<br />
Romatica<br />
850<br />
Kompaktbacköfen<br />
Mikrowellen (mit Heißluft)<br />
Mikrowellen (ohne Heißluft)<br />
Mobile Induktionskochfelder<br />
Siebträgermaschinen<br />
Bauknecht MW 88 SL<br />
Samsung GE89MST<br />
Steba IK 50<br />
Graef<br />
ES 90<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
Rommelsbacher<br />
lb<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
8<br />
BG 1550 <strong>Test</strong> 2012<br />
(1,9 )<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,9 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
7 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
7 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (2,1 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
7 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,8 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
6 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
Standmixer<br />
Philips HR<br />
2084/90<br />
Thermokannen (1,5 l Fassungsvermögen)<br />
Isosteel<br />
VA-9334K<br />
Thermokannen (1,0 l Fassungsvermögen)<br />
Tupperware<br />
C15<br />
Thermowächter<br />
Tischgrills (Doppelfl ächengrills)<br />
Tischgrills (Flachgrills)<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
3 gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,1 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,2 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
8<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
Gastroback<br />
Design <strong>Haus</strong><br />
Grill-Barbecue <strong>Garten</strong><br />
&<br />
1<br />
Advanced<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
(1,7 )<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
Rommelsbacher <strong>Haus</strong>&<br />
CG 2308/TC <strong>Garten</strong><br />
1<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
(1,6 )<br />
gut<br />
Philips<br />
HD 2686/90<br />
Toaster<br />
Vakuumierer<br />
umierer<br />
Wasserkocher (ohne Temperaturauswahl)<br />
Russell Hobbs<br />
Allure<br />
Wasserkocher (mit Temperaturauswahl)<br />
Gastroback<br />
Design Wasserkocher<br />
Advanced Pro<br />
Akkusauger (Oberklassenmodelle)<br />
Rowenta<br />
Air Force AC<br />
9258<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
2 gut<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
4<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
Solis<br />
Easyvac Pro<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2<br />
2012<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
&<br />
2<br />
<strong>Test</strong> 2012<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Akkusauger (Einsteigermodelle)<br />
Grundig<br />
VCH 6130<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2012<br />
Beutelstaubsauger<br />
auger<br />
TESTSIEGERER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,5 <strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> )<br />
6<br />
2012<br />
Hanseatic<br />
Eco Line<br />
Premio<br />
Dampfbügelstationen<br />
Tefal<br />
Pro Express<br />
GV8431<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> en& 5<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Dampfbügelsysteme<br />
Miele<br />
Fashion Master<br />
B1847 D<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,1 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2012<br />
sehr gut<br />
Haartrockner<br />
Braun<br />
Satin Hair 7<br />
HD 710<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong><br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong><br />
gut<br />
<strong>Test</strong> en& 1<br />
2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6<br />
2012<br />
Lockenstäbe<br />
e<br />
Grundig<br />
HS 6130<br />
Nass-Trocken-Sauger<br />
Kärcher<br />
WD 5.300 M<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3<br />
2012<br />
Staubsaugroboter<br />
iRobot<br />
Roomba<br />
780<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3<br />
2012<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1<br />
2012<br />
Warmluftbürsten<br />
t<br />
Babyliss<br />
Beliss Airbrush<br />
1000<br />
Wäschetrockner<br />
Koenic<br />
KDR 73006<br />
TESTSIEGER<br />
<strong>Haus</strong>&<br />
(1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5<br />
2012<br />
Bilder: Hersteller (siehe <strong>Test</strong>bericht)<br />
242 <strong>Test</strong>sieger | 1.2013<br />
* Die Aufl istung umfasst ausschließlich die in diesem Jahrbuch abgedruckten <strong>Test</strong>s.
TESTED IN GERMANY<br />
Gebrauchstauglich<br />
SEHR GUT (1,1)<br />
ID: 2012-123456<br />
hermesworld.com<br />
CERTIFIED<br />
– Sicherheitsgeprüft<br />
– Schadstoffgeprüft<br />
– Reichweite > xxx km<br />
ID: 2012-123456<br />
hermesworld.com<br />
Sicherheit und Qualität auf dem Prüfstand<br />
Von Experten getestet und für gut befunden<br />
In puncto Qualitätsabsicherung<br />
von Waren kennt sich Hermes<br />
Hansecontrol aus. Das Hamburger<br />
Unternehmen mit weltweiten Niederlassungen<br />
prüft u.a. Alltagsgegenstände<br />
und Verbrauchsgüter,<br />
bevor sie in den Handel kommen.<br />
Als exklusiver Partner führt das Prüfinstitut<br />
für die HAUS & GARTEN<br />
TEST Vergleichsprodukttests durch.<br />
Staubsaugen während der Arbeitszeit?<br />
Hier sind keine Raumpfleger am Werk,<br />
sondern die Prüfexperten von Hermes<br />
Hansecontrol. Sie verteilen in einem extra<br />
aufgebauten Parcours Staub, Krümel<br />
und Flusen, um dann Saugroboter<br />
auf den Schmutz loszulassen und diese<br />
auf Herz und Nieren zu testen. In einem<br />
ausführlichen Praxistest zwischen<br />
Möbeln, Kabeln und Pflanzen finden<br />
die Prüfer heraus, ob die elektronischen<br />
Helfer wirklich gebrauchstauglich sind.<br />
Das Ergebnis: Von zehn Saugrobotern<br />
erhielten nur vier die Gesamtnote „gut“<br />
Solche und ähnliche Praxistests gehören<br />
zum Joballtag in den Laboren von<br />
Hermes Hansecontrol. Das Unternehmen<br />
bietet Prüfverfahren an, die für<br />
mehr Verbraucherschutz sorgen und<br />
Konsumenten die richtige Wahl be<strong>im</strong><br />
Einkauf erleichtern. Hermes Hansecontrol<br />
prüft die unterschiedlichsten <strong>Produkte</strong><br />
auf elektrische und mechanische<br />
Sicherheit sowie Gebrauchstauglichkeit.<br />
Bestehen <strong>Produkte</strong> die <strong>Test</strong>s, erhalten<br />
sie Prüfzeichen, anhand derer sich<br />
Konsumenten über die Sicherheit oder<br />
Qualität informieren können.<br />
Als gesetzlich autorisierte Prüfstelle vergibt<br />
Hermes Hansecontrol das Siegel<br />
„Geprüfte Sicherheit“ (GS), das einem<br />
Produkt bescheinigt, den Anforderungen<br />
des Produktsicherheitsgesetzes zu<br />
entsprechen.<br />
Dazu kommen die Hermes Hansecontrol-Prüfzeichen:<br />
Sie sind prägnant<br />
beschrieben und mit einem hohen<br />
Wiedererkennungswert. Anhand von<br />
Auszeichnungen wie „schadstoffgeprüft“<br />
oder „regelmäßig überwacht“<br />
können Käufer nachvollziehen, welche<br />
<strong>Test</strong>s das Produkt durchlaufen hat. Besonders<br />
leicht zu bedienende <strong>Produkte</strong><br />
erhalten das Siegel „einfach gut“, und<br />
das Prüfzeichen „<strong>Test</strong>ed in Germany“<br />
zeigt, dass der Produkttest in Deutschland<br />
durchgeführt wurde.<br />
Hermes Hansecontrol ist ein international<br />
agierendes Prüf- und Zertifizierungsunternehmen.<br />
Neben den Laboren<br />
in Hamburg hat das unabhängige<br />
und neutrale Prüfinstitut Ableger in<br />
China und Indien, in denen zum Beispiel<br />
Textilien und Schuhe direkt am<br />
Herstellungsort getestet werden.<br />
Für die HAUS & GARTEN TEST führt<br />
Hermes Hansecontrol regelmäßig Praxistests<br />
durch, in denen <strong>Produkte</strong> auf<br />
ihre Gebrauchstauglichkeit geprüft<br />
werden. 2012 haben die Experten unter<br />
anderem Plüschtiere, Rasenmäher,<br />
Induktionskochfelder und Geschirrspüler<br />
unter die Lupe genommen. So<br />
können sich Endverbraucher genau<br />
informieren, worauf sie be<strong>im</strong> Einkauf<br />
achten sollten.<br />
Mehr zu Hermes Hansecontrol finden<br />
Sie unter www.hermesworld.com.
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KABELLOSE<br />
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